ar 193 2 5 * 1. 0 1 Dienskag, 16. Oktober 1928 Bezugspreiſe; In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.g3.— ohne Beſtellgeld. Bet evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung porhehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 71 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend- Ausgabe annheimer Heneral Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Srauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Nr. 482— 130. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bet Vorauszahlung je einſp. Kolonelgeile für Allgem. Anzeigen 040 N. M. Netlamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften füt beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Veramwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils Betriebsſtörungen uſw. e keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder r verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht In den Schranken des Monopolvertrags Eine Stunde nach der Landung des Luftſchiffes wurden die Paſſagiere zur Erledigung der Paß⸗ und Zollformalitäten in die Halle überführt. Die Poliziſten bildeten eine Kette, um die zum Teil ſtark ermüdeten Paſſagiere gegen den Andrang der Menge zu ſchützen. Der Leiter der Luftfahra b⸗ teilung im Reichs verkehrsminiſterium, Mini⸗ ſterialdirigent Brandenburg, der auch an der Rückreiſe teilnimmt, erklärte dem Vertreter des WTB., den er zugleich mit amerikaniſchen Preſſevertretern empfing, über ſeine Ein⸗ drücke auf der Reiſe das folgende: 5 Einzelheiten über den Verlauf der Fahrt möchte ich Ihnen nicht geben. Dr. Eckener hat mit einigen Zeitungskonzernen einen Vertrag abgeſchloſſen, durch den er die Berichterſtattung über die Fahrt zum alleini⸗ gen Recht dieſer Organiſationen gemacht hat. Der Luftſchiff⸗ bau Zeppelin ſah ſich zu dieſer Maßnahme veranlaßt, da es für ihn darauf ankam, die für die Fahrten des Luftſchiffes er⸗ forderlichen Geldaufwendungen wieder hereinzubringen. Ich möchte deshalb von einer Schilderung der Fahrt Abſtand nehmen, da ich befürchten müßte, die Befolgung des Preſſe⸗ vertrages durch Dr. Eckener zu ſtören und womöglich dem Puftſchiffbau Zeppelin wirtſchaftlichen Schaden zuzufügen. Meinen Geſamteindruck der Fahrt will ich Ihnen aber gern übermitteln. Miniſterialdirigent Brandenburg ſprach dann davon, daß das Flugzeug durch die Anforderungen und die großen Geldmittel des Krieges eine außerordentliche Entwicklung genommen habe. Die Vorteile des Flugzeuges lägen in ſeiner großen Schnelligkeit und ſeinen⸗ geringen Anſcheffungsroſten, vor allem aber in ſeiner nahezu unbegrenzten Entwicklungsfähigkeit. Jagegen wäre ihm das Luftſchiff an Flugfähigkeit bei Motorſtörungen über⸗ legen. Heute ſeien auch die Möglichkeiten meteorologiſcher Navigation beim Luftſchiff größer als beim Flugzeug. Dr. Eckener ſei z. B. bei der jetzigen Fahrt aufgrund der ſtändig einlaufenden Wetternachrichten unter Inkaufnahme erheb⸗ licher Umwege bis in die Nacht vom 15. Oktober mit Rücken⸗ wind geflogen und habe ſo die großen ungünſtigen Sturm⸗ gebiete im Nordatlantik vermieden. Es gibt natürlich auch Nachteile, fuhr Miniſterialdirigent Brandenburg fort: Das Luftſchiff iſt vorläufig noch ein wenig langſam. Immerhin muß man bedenken, daß der„Graf Zeppelin“ trotz einer erheblichen Havarie und trotz ſtarken Gegenwindes doch großere Geſchwindigkeit entwickelte, als ein moderner Ozean⸗ dampfer. Wie iſt es nun mit der Wirtſchaftlichkeit eines Verkehrs mit Luftſchiffen Es liegen darüber zwar Berechnungen vor, welche je nach der mehr oder weniger optimiſtiſchen Veranlagung ihrer Urheber verſchieden ſind. Stichhaltige Erfahrungen ſind dagegen noch nicht vorhanden. Man wird ſie aber machen müſſen! Das dynamiſche Fliegen mit Flugzeugen erſcheint dem menſchlichen Sinn wohl die beſſere Löſung, als das Fliegen nach dem Prin⸗ zip:„Leichter als die Luft“. Jenes, nämlich das Luftſchiff⸗ Prinzip, iſt daher in den letzten Jahren in der ganzen Welt wohl etwas ſtiefmütterlich behandelt worden. Ich muß aber ſagen, daß mir, der ich langjährige praktiſche Erfahrungen nur in der Fliegerei habe, der Eindruck dieſer Ozeanüberque⸗ rung mit einem Luftſchiff noch ein ſehr bedeutender geweſen iſt, und daß dieſer Eindruck durch den Zwiſchenfall am Samstag morgen nur verſtärkt worden iſt. Nicht einen Augenblick trat Unruhe an Bord ein. Allerdings liegt auch in der Perſon Dr. Eckeners und in ſeiner vortrefflichen Beſatzung ein kaum zu überbietendes Element der Sicherheit. Eckener iſt die ge⸗ ſammelte Ruhe ſelbſt. Die Art, wie die Beſatzung vor allem der jugendliche Sohn Dr. Eckeners— außenbords im ſtrömenden Regen in 600 Meter Höhe und im Fahrwind Stunden hindurch an der Reparatur der beſchädigten Stabilt⸗ ſierungsfläche gearbeitet hat, iſt vorbildlich für eine ihrer Ver⸗ antwortung bewußte Luftſchiffbeſatzung. . Luftkrankheit ſcheint es an Bord eines Luftſchiffes überhaupt nicht zu geben. Schlafen kann man beſſer als im Schlafwagen, und da die Be⸗ quemlichkeit dem Komfort der Ozeandampfer ſchon ziemlich nahe kommt, handelt es ſich alſo bei der Luftſchiffahrt um ein erneutes allgemeines Luftfahrtproblem, zu dem die verant⸗ wortlichen Stellen gezwungen ſein werden, ernſtlich Stellung zu nehmen. 5 5 Auf eine Zwiſchenfrage ſagte Brandenburg: Ich weiß, daß zu allem Geld gehört, und daß wir in Deutſchland ſehr arm geworden ſind. Ich ſpreche auch nur allgemein von einem Problem, das die ganze Welt intereſſiert, ohne konkrete Ent⸗ ſchließungen zu Hauſe in Deutſchland etwa präjudizieren zu wollen. Die Motoren arbeiteten glänzend, dagegen machte die Funkerei viele Schwierigkeiten. Wie ſoll dies auch ausblei⸗ ben, wenn 7 das Schiff beſtürmt wird mit Radiotelegrammen, 4 die zwar gut gemeint ſind, aber unbedingt hinter denfenigen zut rangieren haben, die für die Sicherheit des Schiſſes erfor⸗ derlich ſind, alſo in erſter Linie Wettermeldungen. Funken⸗ bleiben. Ausnahmen machen natürlich Grußworte von Staats⸗ oberhäuptern oder Anfragen von Regierungen. Alles in allem, ſo ſchloß Miniſterialdirigent Brandenburg, hat der Flug des„Graf Zeppelin“ eine große Bereicherung an praktiſchen Ergebniſſen über den Ozeanflug gebracht. Es gibt viele Wege, auf denen wir dem Ziel einer Verbindung der Völker durch den Luftverkehr näherkommen können. Die Schwierigkeiten, welche der Vollendung entgegenſtehen, ſind einem alten zähen Baume zu vergleichen, der nicht auf den erſten Schlag gefällt werden kann. Alle Nationen müſſen zur Löſung dieſes Problems zuſammenarbeiten. In die Halle gebracht Heute morgen 9 Uhr Berliner Zeit wurde das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ vom Ankermaſt gelöſt und ohne jeglichen Zwiſchenfall von etwa 400 im Luftſchiffdienſt ausgebildeten Matroſen in die Halle auf dem Flugplatz in Lakehurſt ge⸗ bracht. Während des Manövers herrſchte nur ganz leichter Wind. Als„Graf Zeppelin“ an der verankerten„Los Angeles“ vorbeigezogen wurde, konnte man ſich erſt ein Bild von den rieſigen Ausmaßen des neuen Schweſterſchiffes machen. Vom„Graf Zeppelin“ wird die Rieſenhalle, in der außer der„Los Angeles“ auch noch kleinere Luftſchiffe unter⸗ gebracht waren, vollkommen ausgefüllt. Für die zahlreichen Beſucher wurde ein Laufgang errichtet, um ihnen eine Be⸗ ſichtigung der Paſſagiergondeln zu ermöglichen. Nach einer genauen Berechnung hat das Luftſchiff vom Hafen Friedrichshafen bis zu ſeiner Landung in Lakehurſt, alle Umwege eingerechnet, 9926 Km. in 112 ſt ün diger Fahrt mit 20 Paſſagieren und 43 Mann Beſatzung zurück⸗ gelegt. Die vom Schiff mitgeführten Betriebsmittel, 55 000 Kg. Triebgas, 15 000 Kg. Benzin und Benzol und 3000 Kg. Oel reichten für eine Strecke von 10 000 Km. bei vollaufenden Motoren oder 125 Stunden Fahrzeit. Im Bedarfsfalle hätten die Betriebsmittel geſtreckt werden können, wodurch das Luftſchiff bis zu 165 Stunden in der Luft hätte bleiben können. Dr. Eckener über die Havarie Lakehurſt, 16. Okt.(United Preß.) In einer Unter⸗ redung mit dem Korreſpondenten der United Preß ſtellte Dr. Eckener die Havarie des„Graf Zeppelin“ als eine Kleinigkeit hin und erklärte ſie als einen gering⸗ fügigen Schaden, der niemals zuvor paſſiert ſei und wohl ke eines deppelin Mikteilungen des Miniſterialdirigenten Brandenburg telegraphiſche Grüße an ein fahrendes Luftſchiff ſollten unter⸗J kaum wieder paſſieren könnte. r Eckner ſchließlich zu, daß ſein Sohn Knud der Held aſſagie Nach vielem Drängen gab dieſes Intermezzos geweſen ſei. Knud Eckener iſt, ſo er⸗ zählte ſein ſtolzer Vater, mit drei anderen Mitgliedern der Beſatzung auf die Stabiliſierungsfläche hinausgeſtiegen, um die Reparatur durchzuführen, wozu fünf Stunden benötigt wurden, und zwar von 8 Uhr morgens bis 1 Uhr mittags des vergangenen Samstag.„Wir mußten unſere Fahrt ver⸗ ringern, da es unmöglich war, die Reparatur in voller Fahrt⸗ geſchwindigkeit durchzuführen. Jedenfalls hatte ich mir vor⸗ genommen, mein Verſprechen, den„Graf Zeppelin“ ſobald er fertiggeſtellt, über den Atlantiſchen Ozean zu bringen, ein⸗ zulöſen und ich habe es auch durchgeführt.“ Weitere Glückwunſchtelegramme Glückwunſch der badiſchen Regierung Der Badiſche Staatspräſident hat unmittelbar nach dem Eintreffen der Nachricht von der glücklichen Landung des „Graf Zeppelin“ an die Zeppelinwerft in Friedrichshafen folgendes Telegramm gefandt: 5 „Zeppelinwerft Friedrichshafen. Zur glück⸗ lichen und trotz aller Schwierigkeiten und Gefahren erfolg⸗ reich durchgeführten Ueberquerung des Ozeans ſpreche ich namens der Badiſchen Regierung dem kühnen Führer des Luftſchiffes, der Beſatzung und allen Mitarbeitern aufrichtige Glückwünſche ans. Das Land Baden blickte mit Bewunde⸗ rung auf die Großtat menſchlichen Wagemuts und kühner Energie, die unſeren Bodenſee mit der neuen Welt in Ver⸗ bindung gebracht hat. i gez. Remmele, Badiſcher Staatspräſident.“ Glückwunſchtelegramm der Hapag Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie richtete an Dr. Eckener in Lakehurſt folgendes Glückwunſchtelegramm: f Herzlichſt beglückwünſcht die Hamburg⸗Amerika⸗Linie Sie und Ihre tapfere Mannſchaft und die Erbauer des Luftſchiffes zu ihrer hervorragenden Tat. In hilfsbereiter Kamerad⸗ ſchaft nahmen die Beſatzungen unſerer auf dem Nordatlantik in See befindlichen Schiffe Anteil an Ihrem kühnen Unter⸗ nehmen, deſſen erfolgreiche Durchführung uns alle mit ſolcher Freude erfüllt. Aufrichtig wünſchen wir Ihnen und Ihren Kameraden ſtets glückhafte Fahrt und hoffen, daß die ver⸗ ſtändnisvolle Zuſammenarbeit zwiſchen Luft⸗ und Seeſchiff⸗ fahrt weitere Erfolge zeitigen wird. Der Funkoienſt vom Zeppelin Anklagen gegen das Nachrichtenmonopol Wo Licht iſt, herrſcht auch Schatten. Wo große Taten ge⸗ ſchehen, ſchleicht ſich auch einmal das Allzu⸗menſchliche ein, und das allzumenſchlichſte iſt der— Irrtum. Ein Teil der ameri⸗ kaniſchen Preſſe hat ſich darüber beklagt, daß der Funkmelde⸗ dienſt des„Graf Zeppelin“ während der Zwiſchenfälle auf dem Ozean verſagt habe. Dadurch ſei die Gefahr herauf⸗ beſchworen worden, daß man im Marinedepartement in Waſhington und auf dem Flugplatz in Lakehurſt nicht rechtzeitig Rettungsmaßnahmen vorbereiten konnte. Die Schuld an dem Verſagen aber trage der heimliche Gegen⸗ ſatz zwiſchen dem ſozuſagen amtlichen Funkdienſt Dr. Eckeners und dem privaten, bezahlten Nachrichten⸗ monopol der an der Fahrt beteiligten Berliner und New⸗ horker Zeitungsverlage. Der verhängnisvolle Gegenſatz habe ſich in jener nervöſen Stunde, als die Stabiliſierungsflächen und, wie es ſcheint, auch das Ruder durch plötzlich auftretende Regenböen beſchädigt wurden, deutlich gezeigt. Ein deutſcher Preſſeberichterſtatter funkte ſofort(man darf es ja auch nicht „auszugsweiſe“ wiedergeben, alſo nur dem Sinne nach):„Wir ſitzen beim erſten Frühſtück. Wolkenfetzen zerren am Schiff. Es beginnt zu ſchlingern. Wie eine Rieſenfauſt ſchlägt uns der Luftdruck hinunter dem Meere zu. Der Salon ſteht ſchief in einem Winkel von 15 Grad. Alles fliegt durcheinander, Ge⸗ ſchirr und Stühle...“ N Vielleicht haben gewiſſe amerikaniſche Senſationsblätter nochganzandere Alarmnachrichten erhalten. Lake⸗ hurſt aber, wo man mit größter Spannung wartete, erhielt angeblich viele Stunden lang keine Nachricht von der Leitung des Luftſchiffes, weder über den Unfall, noch über die Repara⸗ turen, noch über Hilfemaßnahmen und vor allem keine Silbe über den Standort, über den veränderten Kurs(lum Rücken⸗ wind während der Reparatur zu haben), über die verringerte Geſchwindigkeit uſw. Die Luftſchiffleitung, ſo wurde übrigens auch in Berlin behauptet, habe während der kritiſchen Zeit ahſichtlichgeſchwiegen, um die geſchäftliche Abmachung e alſo verhindert, und Gaſtfreund⸗ chen Be rden, de genommen wird, über die wichtigſten und ſchaft in Anſpru für die Vorbereitung unbedingt erforderlichen Tatſachen auf dem Laufenden blieben. Auf alle Anrufe, die bis Sonutag abend von Lakehurſt an den Zeppelin gerichtet wurden und in denen man ſich nach der Lage des Ozeanwanderer dringendſt erkundigte, ſei ein abſchlägiger Beſcheid erteilt worden. L. Z. 127 müſſe jetzt Wetternachrichten aufnehmen und habe keine Zeit zu Auskünften. a 5 Sind dieſe Vorwürfe berechtigt? Die Sache hat ſich zum ſofort nach Waſhington funken laſſen. Im ſchlimmſten Augen⸗ blick veranlaßte er ſogar den Amerikaner Roſendahl, einen Hilferuf an das Marineamt mit der Bitte um Entſen⸗ dung eines Schiffes zu richten. Die Bitte wurde zwei Stun⸗ den ſpäter zurückgezogen. Ein neuer Funkſpruch teilte dann dem Marineamt mit, daß die Ausbeſſerungen geglückt ſeien und das Luftſchiff nun unmittelbar auf Lakehurſt zuſteuere. Alle dieſe Meldungen blieben aber mehrere Stunden im Marineminiſterium zu Washington liegen und wurden dann erſt nach Lakehurſt weitergegeben. An dieſer Ver⸗ zögerung iſt ſomit niemand anders ſchuld, als die amerika⸗ niſche Behörde. Die große Aufregung im Flughafen beruhte auf einem Mißverſtändnis. Es war ein Irrtum. Und doch ſcheint ein Körnchen Wahrheit in der Anklage enthalten zu ſein. Verfolgt man nämlich jetzt nach⸗ träglich den Gang des Meldedienſtes und vergleicht man die offiziellen Funkſprüche des Luftſchiffes mit den Nachrichten der Vertreter des Zeitungsmonopols, ſo fällt auf, daß der privaten Berichterſtattung immer ein gewiſſer Vor⸗ ſprung gelaſſen iſt. Zuerſt teilte z. B. Herr von Wiegand dem„Newyork American“ alles weſentliche über die Not⸗ reperatur und den nächſten Kurs mit, und erſt Stunden ſpäter beſtätigt ein Radiogramm des Luftſchiffes an das Marinegmt in Waſhington die Wiegandmeldung. Lag hier ein Abkommen vor? War der amtliche Funkdienſt durch das Preſſemonopol gehindert? Kann das nicht einmal auch zu verhängnisvollen Folgen führen? Wenn der Jubel über die heldenhafte Fahrt und die glückliche Ankunft verrauſcht iſt, wird man ſich über die Frage eines beſſeren Funkdienſtes bei Ozeau⸗ überguerungen eingehend unterhalten müſſen. * teil aufgeklärt: Dr. Eckener hat tatſächlich die Beſchädigungen 2. Seite. Nr. 482 Nene Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Dienstag, den 16. Oktober 1298 Die Schweigeverpflichtung Kapitänleutnant Lakehurſt, 16. Okt.(United Preß.) Roſendahl, der Kapitän der„Los A ugeles“, der die Fahrt des„Graf Zeppelin“ als Paſſagier mitmachte, wurde einer Schar von über 100 Preſſevertretern von dem Unterſtaatsſekretär Warner vorgeſtellt und erklärte dieſen gegenüber ausdrücklich, daß er keineswegs gezwungen worden ſei, die Anfragen der Kommandantur von Lakehurſt und des Marinedepartements bezüglich der jeweiligen Poſition des Luftſchiffes unbeantwortet zu laſſen. Er habe ſich lediglich an den Bertrag zwiſchen der Zeppelingeſellſchaft und dem Hearſt⸗Zeitungskonzern gehalten, nach dem weder Paſſagiere noch Mannſchaften Einzelheiten der Fahrt während der erſten acht Tage nach Landung in Amerika veröffent⸗ lichen dürſen. Wie urteilen die Engländer? London, 16. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter) Einſtimmig begrüßt die engliſche Preſſe den Erfolg des Zep⸗ pelinfluges.„Deutſchland kann auf ſe ine Flieger ſtolz ſein, ſchreiben die„‚Times“. Angeſichts der abnormen Schwierig⸗ keiten des Fluges iſt der Erfolg der vorſichtigen Navigation Dr. Eckeners beſonders hervorzuheben. Das Experiment wird von größtem praktiſchen Wert für die geronautiſchen Forſchungen ſein.“„Daily Telegraph“ erklärt, die Reiſe des„Graf Zeppelin“ habe bewieſen, daß dieſe Luft⸗ ſchiffe Stürme aushalten und überwinden können, denen die früheren Konſtruktionen ſicherlich zum Opfer gefallen wären. Dr. Eckeners Name werde mit dem Beginn des transatlanti⸗ ſchen Paſſagierverkehrs immer verbunden bleiben. Selbſt die rechtskonſervative„Morningpoſt“, deren Selbſtüberwindung anerkennenswert iſt, hält mit ihrem Glück⸗ wunſch nicht zurück.„Wir ſind jederzeit bereit, Führerſchaft und Mut in einem großen Unternehmen wie dies anzuer⸗ kennen und wir gratulieren dem Kommandanten und der Mannſchaft des„Graf Zeppelin“ herzlich zu ihrem großen Erfolg. Wir glauben zwar nicht, das man auf die Zukunft des lenkbaren Luftſchiffes allzu große Hoffnungen ſetzen kann und zwar weder für militäriſche noch für kommerzielle Zwecke. Immerhin hat die Reiſe des„Graf Zeppelin“ einen Beweis für die hervorragende Qualität der deutſchen Technik geliefert, nicht mehr, aber auch nicht weniger.“ Gegenüber den Zweifeln an der praktiſchen Durchführ⸗ barkeit eines regelmäßigen Paſſagierverkehrs erinnert der „Daily Expreß“ daran, daß vor nicht allzu vielen Jahren noch der erſte Flug über den Kanal die ganze Welt mit Staunen und Zweifel erfüllt habe. In wenigen Jahren werde der kühne Flug des„Graf Zeppelin“ einen regel⸗ mäßigen, ſicheren Paſſagierflug geſchaffen haben und den Pionkeren dieſes neuen Verkehrs gebührt unſer Dank und wir wünſchen nur, ſchreibt das Blatt, ſie wären Engländer geweſen. Das allgemeine Geſprächsthema in Amerika Newyork, 16. Okt.(United Preß.) Der Zeppelinflug und bie Landung ſind das einzige, was augenblick⸗ lich die ganze amertkaniſche Nation intereſ⸗ ſiert. Das beſte Bild der Anteilnahme bieten die heutigen amerikaniſchen Morgenblätter. Die Leitartikel aller Zei⸗ tungen befaſſen ſich ausſchließlich mit dem Fluge. Ueberall werden beſondere techniſche Artikel veröffentlicht, in denen der Bau des Luftſchiffes eingehend erklärt wird. Einſtimmig wird betont, daß die Schwierigkeiten, mit denen das Luftſchiff zu kämpfen hatte, nur dazu beigetragen haben, die Zuverläf⸗ ſigkeit des„Graf Zeppelin“ für transatlantiſche Fahrten beſſer zu bemouſtrieren. Unter den Kommentaren der Newyorker Zeitungen ſind die Ausführungen der„Newyork Times“ bemerkens⸗ wert. Das Blatt erklärt:„Die Anerkennung, die man den Leitern der Zeppelinfahrt in amtlichen und privaten Kreiſen zollt, iſt wohlverdient und kommt von Herzen. In allererſter Linie bewundern wir die techniſche Großtat beim Bau des Luftſchiffes und weiterhin die Kunſt des Navigiereus wäh⸗ rend der Reiſe. Der Flug iſt eines der größten Ereigniſſe auf dem Gebiete des Verkehrs und gleichzeitig bemerkens⸗ wert durch die tollkühne Reparaturarbeit während der Fahrt.“ „Newyork Herald Tribüne“ betont:„Laßt uns in der Beurteilung des Fluges keinen Fehler machen. Wäre das Luftſchiff, wie urſprünglich geplant, ohne Verzögerung angekommen, ſo wäre vielleicht unſere Freude größer ge⸗ weſen. Aber die Fähigkeit des„Graf Zeppelin“, in ſchlechtem Wetter laverieren zu können, wichtige Reparaturen in der Luft auszuführen und die Fahrtgeſchwindigkeit nach Belieben zu ändern, werden ſich am Ende für Luftſchiffahrt als wich⸗ tiger herausſtellen, als wenn der„Graf Zeppelin“ eine glatte Reiſe gehabt hätte.“ Die„World“ ſagt:„Trotz des beſchädigten Hecks kam der Zeppelin triumphierend unter eigener Kraft in Lakehurſt an. Wenn er auch den von der„Los Angeles“ aufgeſtellten Rekord nicht einhalten konnte, ſo kam er doch bewundernswert durch alle Fährniſſe hindurch.“ 5 Die politiſche Rundfunkzenſur Der preußiſche Miniſterpräſident Dr. Braun führt in einem an die preußiſchen Vertreter in den politiſchen Ueber⸗ wachungsausſchüſſen der Seudegeſellſchaften gerichteten Schrei⸗ ben aus, er habe in einzelnen Fällen feſtgeſtellt, daß bei der Ueberwachung der Rundfunkdarbietungen über das ge⸗ botene Maß hinausgegangen worden iſt. Wie der amtliche preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat dieſe Tatſache den Miniſter⸗ präſidenten veranlaßt, in dem erwähnten Schreiben die Bitte Kuszuſprechen, die Ueberwachung, ſoweit es nicht ſchon bisher geſchehen ſein ſollte, möglichſt weiter ſo zu handhaben. Die Rundfunkhörer, ſo führt der Miniſterpräſident aus, müßten allmählich mehr als bisher daran gewöhnt werden, auch von der ihrigen abweichende und ihr nicht zuſagende politiſche Auf⸗ ingen zu hören, wenn dieſe Meinungen fachlich vorgetragen vv. Hüne nghai — Schanghai, 15. Okt. Frei on 8 feld hat heute nachmittag 6 Uhr die internationale aſſung von Schanghai in Richtung auf Wuſu flo ö Far konnte er wegen der zunehmenden Dunke dungsplatz nicht erkennen. Man nimmt an, daß er n king oder Java weitergeflogen iſt. eingetroffen. Der Reichslandbund fordert Steuererlaß Der Reichslandbund hat an den Reichsminiſter der Finanzen eine Eingabe gerichtet, in der es heißt: Gegenüber den im Sommer an die Ernte ge⸗ knüpften hohen Erwartungen iſt jetzt leider feſtzuſtellen, daß die Landwirtſchaft in ihrer Rentabilität und Zahlungsfähig⸗ keit trotz teilweiſe guten Ernteausfalles nicht in der Lage ſein wird, die zahlreichen rückſtändigen Steuer⸗ beträge zu tilgen. Dem beſſeren Ernteergebnis ſteht ein weitaus größerer Preisdruck gegenüber. Dieſe Lage ver⸗ anlaßt uns, den Reichsminiſter der Finanzen dringend zu bitten, die Finanzämter erneut anzuweiſen, daß die beſtehen⸗ den Stundungen weiter verlängert werden und entſprechend der vorausſichtlichen Rentabilitätslage des einzelnen Betrie⸗ bes nunmehr zu Niederſchlagungen der rückſtändigen Steuern geſchritten wird. Die Kriſis der Deutſchnationalen Berlin, 16. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Ende dieſer Woche tritt in Berlin die Parteivertretung der Deutſch⸗ nationalen erneut zuſammen, um die Beratungen über eine Reorganiſation der Partei feſtzuſetzen. Es wird ſich da⸗ bet in der Hauptſache um die Führerfrage handeln. Der Landesausſchuß der bayeriſchen Deutſchnationalen verlangt offen, daß die Führung der Partei Herrn Hugenberg über⸗ tragen wird. Von anderer Seite verlangt man ein Dreimänner⸗ direktorium, dem unbedingt Hugenberg angehören müſſe. Angeblich ſollen 18 Landesverbände ſich auf die Kandidatur Hugenbergs geeinigt haben. An parteioffiziöſen Stellen in Berlin iſt, wie die„D. A..“ verſichert, von derartigen Beſchlüſſen nichts bekannt. Man be⸗ hauptet, daß es ſich um Störungsverſuche außenſtehender Kreiſe handele. Zwtiſchen den Vertretern der verſchtedenen Richtungen, die um die Macht innerhalb der Partei ringen, finden zur Zeit noch Verhandlungen ſtatt. Donnerstag tritt dis deutſchnationale Reichstagsfraktion zuſammen. Frau Ludendorff erklärt Berlin, 16. Okt.(Von unſerem Berliner Bürv.) Die Londoner Meldung, daß die Regierung von Nanking General Ludendorff angetragen habe, die üdchineſiſchen Ar⸗ meen zureorganiſieren, hat einige Münchener Korre⸗ ſpondenten veranlaßt, um von Ludendorff nähere Auskunft zu erbitten. Ihnen wurde, einem Spätabendblatt zufolge, durch Frau v. Ludendorff erklärt:„Bei der feindſeligen Haltung der Preſſe muß mein Mann jede Auskunft an Zeitungen ab⸗ lehnen.“ 5 Von der Fla Berlin, 16. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Fla, die am Sonntag einen Rekordbeſuch von 60 000 Perſonen aufweiſen konnte, wurde am geſtrigen Montag von den beiden Ozeanfliegern Hauptmann a. D. Köhl und dem iriſchen Major Fitzmaurice aufgeſucht, die ein Wiederſehen mit der auf der Ausſtellung gezeigten Original⸗ „Bremen“ feierten. Unter dem Jubel der Maſſen be⸗ ſtiegen beide die Maſchine, die ſie über den Ozean gebracht hat und mußten darin einem Kreuzfeuer von Photographen und Filmoperateuren ſtandhalten. Inzwiſchen iſt auch Chamberlin in Berlin mit einer Reihe von Mitarbeitern In einem Schreiben an das„B..“ bezeichnet er Tempelhof als den modernſten Flughafen der Welt. Ueber ſeine zukünftigen Pläne konnte Chamberlin nichts genaues angeben. Er erklärte, daß er 15 Ingenieure zur Ausſtellung mit herübergebracht habe. Das ſei ein Beweis dafür, was er von der deutſchen Arbeit halte. Seipel über den inneren Frieden Bundeskanzler Seipel hielt in Fürſtenfelde(Steier⸗ mark) eine politiſch bedeutungsvolle Rede über die im Gang befindliche Abrüſtungsaktion. Nichts habe in der Vergangen⸗ heit, führte er aus, ſo oft den Frieden im Lande und die Ent⸗ wicklung des Wirtſchaftslebens geſtört, als daß immer wieder der Arbeitsfrie de, d. h. das ruhige Zuſammenarbeiten von Unternehmern und Arbeitern, in einem höchſt labilen Gleichgewicht war. Jedermann erinnere ſich daran, wie oft in der törichteſten Weiſe gerade Zeiten, in denen die Wirt⸗ ſchaft auf günſtige Erfolge hoffen konnte, zu Bewegungen be⸗ nutzt wurden, Unruhe erzeugten und zu Geſchäftsſtockungen führten.„Wenn auch bei den bisherigen Verhandlungen über die Sicherung des inneren Friedens die ſozialdemokratiſchen Vertreter ſich noch eine Ueberlegungsfriſt vorbehalten haben, ſo iſt doch kein Zweifel mehr, daß Oeſterreich den ſo lange vermißten Schritt zur Herſtellung des Arbeitsfriedens nun⸗ mehr machen wird. Die Regierung wird jedenfalls alles daran ſetzen, unter voller Ausnutzung des günſtigen Augen⸗ blicks den Arbeitsfrieden auf die Dauer zu ſicher.“ Weißbuch über das Floltenkompromiß „ London, 16. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morningpoſt“ erfährt, daß am Donnerstag dieſer Woche das langerwartete Weiß⸗ buch über die engliſch⸗franzöſiſchen Flottenabmachungen er⸗ ſcheinen wird. Das Weißbuch werde 60 Seiten enthalten und die geſamte Korreſpondenz ohne jeden Vorbehalt wiedergeben. Protokolle und Urkunden, Zuſammenkünfte und Unterhaltun⸗ gen, die zu den eigentlichen diplomatiſchen Verhandlungen geführt haben, werden ebenfalls in dem Weißbuch enthalten ſein. Es werde ſich darnach zeigen, ſo ſchreibt der Korreſpon⸗ dent daß die Gerüchte von ſeparaten Abmachungen zwiſchen Frankreich und England keine Begründung hätten. Weiter werde aus den veröffentlichten Dokumenten hervorgehen, daß die Zurückziehung des engliſchen Widerſtandes gegen die franzöſiſche Reſerviſtentheorie nicht im Zuſammenhang mit den eigentlichen Flottenverhandlungen geſchehen ſei. Tat⸗ ſächlich habe die engliſche Delegation in der Abrüſtungskon⸗ ferenz ſchon einmal im Jahre 1927 den Beſchluß gefaßt, daß England als eine Inſelmacht ſich nicht länger dem franzöſi⸗ 5 Standpunkt bezüglich der Armeereſerven widerſetzen önne. Belg Groß aus der Haft entlaſſen. Der wegen der Kleiheſchiebungen in Unterſuchungshaft befindliche Bela ite am Sonntag Haftprüfungstermin. Nach Ede vom Unterſuchungsrichter der Generalſtreik im Induſtriebeziek von Lodz Die Generalſtreikparole iſt in Lodz von faſt allen Ge⸗ werkſchaften befolgt worden. Heute werden ſich auch die wenigen Betriebe, die bis geſtern noch die Arbeit aufrecht⸗ erhalten hatten, dem Streik anſchließen. Es ſtreiken die Straßenbahner und die Chauffeure der Droſchken⸗Unter⸗ nehmen, ſodaß jeder Verkehr unterbunden iſt. Selbſt die Hauspförtner, Kellner, Küchenmeiſter und die Angeſtellten der Krankenkaſſe haben die Arbeit niedergelegt. Eine Unzahl von Polizei⸗ und Militärpatrouillen durchſtreift die Stadt. Als Streikbrecher einen Wagen der Straßenbahn in Betrieb ſetzen wollten, wurden ſie von der Arbeiterſchaft gezwungen, den Wagen wieder in den Bahnhof zurückzufahren. Hierauf kam es zu Zuſammenſtößen mit der Polizei, die die Arbeiter mit Säbelhieben auseinandertrieb. Rücktritt Lord Virkenheads Lord Birkenhead, der Unterſtaatsſekretär für Indien, wird unter Zuſtimmung Baldwins nun doch früher als er⸗ wartet aus dem Kabinett ausſcheiden. Anlaß für den Rück⸗ tritt ſollen aber kein politiſchen Motive, ſondern ſolche rein geſchäftlicher Natur gegeben haben. Es heißt, daß Lord Bir⸗ keuhead einen hoch bezahlten Poſten in der City annehmen werde, da er ſein Miniſtergehalt von 5000 Pfund jähr⸗ lich fitr ein ſtandesgemäßes Leben als nicht ausreichend hält. Lord Birkenhead war früher einer der erfolgreichſten engli⸗ ſchen Anwälte und hatte als ſolcher enorme Einnahmen. Unmittelbaren Anlaß für den Austritt aus dem Kabinett ſcheint Lord Birkenhead die Aufforderung Baldwins gegeben zu haben, daß der Staatsſekretär ſeine ſehr einträgliche journaliſtiſche Tätigkeit einſtellen möge. Es ſcheint ſo, als ob Birkenhead in den Konzern der Brüder Berry eintreten wird, welchem neben einer größeren Anzahl von Provinzblättern auch der„Daily Telegraph“ und die „Sunday Times“ angehören. Bombenattentat Havas berichtet aus Metz: In der Nacht vom 13. zum 14. Oktober explodierte im Hauſe des italieniſchen Wein⸗ händlers Boniſſoni eine Bombe. Man nimmt an, daß der Anſchlag von italieniſchen Kommuniſten, die Boniſſoni ſeine faſziſtiſche Geſinnung zum Vorwurf mach⸗ ten, verübt wurde. Boniſſoni ſollte in der fraglichen Nacht von einer Reiſe aus Italien zurückkehren. Sein Zug hatte jedoch Verſpätung, ſo daß er erſt nach dem Attentat eintraf. Der italieniſche Konſul hat ſich über den Stand der An⸗ gelegenheit unterrichtet; ſie iſt noch nicht geklärt. Exploſionsunglücke — Gaeta, 15. Okt. Auf einem italieniſchen Fiſcherei⸗ dampfer, der ſieben Meilen von der Küſte entfernt, fiſchte, explodierte der Dampfkeſſel. Der Dampfer ſank. Drei Seeleute wurden getötet. Vier andere, von denen drei ver⸗ letzt waren, konnten ſich ſo lange an den Schiffstrümmern halten, bis ſie gerettet wurden. — London, 15. Okt. In der Fabrik von Bramble Island, die Sprengſtoff für Gruben herſtellt, ereignete ſich eine Explo⸗ ſion, die von einem 20 Meilen weit hörbaren, dounerähnlichem Getöſe begleitet war. Eine rieſige Flammengarbe brach aus dem Werk hervor. Fünf Arbeiter wurden auf der Stelle Letzte Meldungen Familiendrama bei Worms * Kriegsheim(Kreis Worms], 16. Okt. Am Samstag abend gegen 10 Uhr ſpielte ſich hier ein Familien⸗ drama ab. Der bei ſeinem Schwiegervater Hartmann wohnende Dietz war mit dem Schwiegervater in Streit geraten. Der alte Mann verſuchte dem Streit dadurch zu entgehen, daß er ausging. Als er aber am ſpäten Abend zurückkehrte, wurde er vom Schwiegerſohn mit einem Stock niedergeſchlagen. Ein harter Schlag gegen die Stirnwand verletzte den Alten ſo ſchwer, daß er zu⸗ ſammenbrach und kurz darauf tot war. Der Täter, der die gemeine Tat zu verſchleiern ſuchte, wurde feſt⸗ genommen. Frau und Tochter erſchlagen — Berlin, 15. Okt. Der Fahrſtuhlführer Kuraſch erſchlug geſtern ſeine Ehefrau. Er wurde verhaftet. Im Frühjah dieſes Jahres hatte er ſeine Stieftochter mit einer Axt erſchlagen. Damals war er, weil er behauptete, in Notwehr gehandelt zu haben, wieder freigekommen. Drei Tote bei der Hamburger Exploſion — Hamburg, 15. Okt. Als drittes Opfer der Exploſion auf dem Motorſchiff„Kungsholm“ iſt nunmehr der Schwede Svenſon im Cuxhavener Krankenhaus geſtorben. Weitere zehn Mann der Beſatzung ſind ſchwerverletzt. Franzöſiſches Militärflugzeng verbraunt Paris, 16. Okt.(Von unſerem Parfſer Vertreter.) Wie aus Bordeaux gemeldet wird, iſt geſtern ein von zwei Offizieren beſetztes Militärflugzeug auf einem Uebungsfeld abgeſtürzt und in Brand geraten. Der Pilot verbrannte mit den Trümmern des Apparates, ſein Begleiter wurde ſchwer verletzt. Gefecht der Spanier in Marokko — Madrid, 15. Okt. Amtlich wird mitgeteilt, daß die ſpaniſchen Truppen in Marokko einen Haufen von Aufſtän⸗ diſchen ſchlugen, die aus dem weſtlichen Teil der franzöſtſchen Sahara gekommen waren und den Stämmen in der ſpaniſchen Sahara zahlreiches Vieh geraubt hatten. Die Aufſtändiſchen wurden zerſtreut. Sie ließen 27 Tote, 1300 Stück Vieh, darunter Kamele, ferner Gewehre und beträchtliche Mengen Munition zurück. * Vom Poſtgehilfen zum Poſtdirektor. Reichspräſident non Hindenburg hat den früheren Reichstagsabgeordneten Poſtamtmann Joſeph Allekotte von Mülheim auf Grund beſonderer Leiſtungen zum Poſtdirektor ernannt. Er leitet zur Zeit das Mülheimer Telegraphenamt. Allekotte iſt der erſte Poſtbeamte, der ohne akademiſches Studium die Laufbahn vom Poſtgehilfen zum Direktor gemacht hat. 1919 erfolgte ſeine Wahl als Abgeordneter zur Nationalverſamm⸗ * lung, wo er am Weimarer Verfaſſungswerk mitarbeitete; 1920 kam er in den Reichstag. * 3 * N Nr. 482 3. Seite. 7 Dienstag, den 16. Oktober 1298 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) ampf der Technik mit den granitnen Rieſen ** J 4 Ehrennadel für 25jährige Sängeraktivität geſchmückten Her⸗ ren: Braun, Dommermuth, Liebach und Kleebach. Der zweite Vorſitzende, Englert, ſchloß ſich den Worten des Bundes⸗ 411 und Gauvorſitzenden an. Mit dem Wunſch, daß der Jubilar Le noch recht lange ſeines Amtes walten möge, überreichte er ihm te 1 8 Wanfel 58 8 A 1 namens des Vereins einen von Mitglied Tapeziermeiſter 1 Aus dem Baufeld des Neckarkanals Rudi, U 2, la ſehr gediegen gearbeiteten Leder⸗Klubſeſſel ie Ein Ausflug ins Neckartal führte mich an dem Baufelt beißt ſich feſt in der oberen Fläche. Wie mächtig ſich der Fels nebſt der Ehrenpräſidenten⸗Urkunde. Mit einem ſchwungvol⸗ 5 s Neckarkanals oberhalb Heidelberg vorbei, und da gerade auch wehrt und ſträubt und ſeine harten Zähne zeigt: immer len, ſelbſtverfaßten poetiſchen e wartete ein une ie zeichen den Beginn der Sprengungen verkündeten, tiefer ſenkt ſich der eiſerne Bohrer. Die Kraft der einge⸗ begabter alter„Sängerluſtler“, Herr Latin, dem Jubilar 1 die Gelegenheit wahr, aus ſicherem Hinterhalt das dämmten Luft reißt das Eiſen im tanzenden Kreiſe. Staub auf. 91 zu beobachten. Wie ein Trommelfeuer gings nun und Splitter ſprühen aus dem verwundeten Leibe des mäch⸗ Die eindrucksvolle Feier war umrahmt von Chor⸗ und t. 5 knallte und und tobte, daß es eine Luſt war. tigen Geſteins. So werden gigantiſche Nachbarn in ihrem Quartettvorträgen unter perſönlicher Leitung des Muſikdirek⸗ b Vielſach das Echo in den Bergen. Staub und Steine in jahrtauſendlangen Schlummer geſtört. Die Mineure, der har⸗ tors Sieh. Eine noch ſehr jugendliche Sängerin, Frl. Braun, n, ununterbrochenem Regen. Eine kleine Pauſe. Da! Jetzt ten Arbeit gewohnt, kümmern ſich nicht um das ruheloſe Zit⸗ ſang Sopranſolis mit außergewöhnlich ſchöner Stimme, die f kracht es einige Schritte weiter unten. Ein rollender Donner tern des von ihrer feſten Hand geführten Stahls. Sie wiſſen, bei entſprechender Schulung eine Zukunft haben dürfte. Ein 1 in den A rgen. anderfolgend. Iſt der Feind im Lande? Ganz ſchnell die einzelnen Schüſſe aufein⸗ Auch droben am Ruſſenſtein unweit Café Haarlaß werden die Felſen lebendig, fliegen auf. Hohe Staubſäulen, höher und gewaltiger als bei mir in der Nähe menſchlicher Wohnungen. Endlich legt ſich der wilde Aufruhr. Sirenenſignal. Die Gefahr vorbei. Arbeiterkolonnen kriechen aus den Verſtecken. Pickel und Hacken ſtoßen in der gelockerten Grund. Mächtige Ketten werden zur Seite geſchoben. Ich mache mich heran. Teile der ſchweren Schlepperkette ſinds, an denen ſich der „Hendeſer Löb“ jahrzehntelang hinaufgezogen. Ausgedient hat ſie von Mannheim bis hierher. Doch immer noch muß ſie Arbeit leiſten. Ueber die angebohrten Felſen wird die Kette ausgebreitet, auch große Reiſigbüſchel. Wenn die Kraft des Sprengſchuſſes die Felſen zermürbt, dann halten Ketten und Faſchinen die auffliegenden Geſteinsmaſſen zurück, er⸗ ſchweren den Steinbrocken die luſtige Fahrt in die Luft. Nur ſchwach kann ſich der geſprengte Fels erheben. Ketten und Faſchinen verbieten ihm das. Ins gelockerte Geſtein greifen die ſtarken Zähne des Dampfbaggers. Ein gefräßiges Ungeheuer. Tief und bauchig ſein eiſernes Maul. Gierig nagen die Zähne in Sand und Felſen. Packen die größten Brocken ſpielend, rollen ſie in den unerſättlichen Schlund. Was hilfts, wenn ihm ein Felsſtück entwiſcht? Um ſo gieriger greift er das zweitemal darnach. Hab' ich dich, du nutzloſer Ausreißer? Schon wieder fletſcht er die Zähne. Nimmt das weite Maul ganz voll. Verbirgt die Maſſen im tiefen Rachen, hebt ſich freudig empor, trägt die eroberte Beute ſpielend in hohem Bogen über das Gelände. Wie Gei⸗ fer tropft ihm die gelbe Brühe aus ſeinem Maul. Ueber dem leeren Kaſten der kleinen Lorenzüge hält er ſtill. Ein Ruck, ein Halt, und rauſchend ſpeit er ſeinen Raub aus. Füllt ſo Wagen um Wagen in ſchneller Haſt. Der Hacktenfel liegt trocken. Wo iſt die gefürchtete Strömung? Jahrhundertelang ein herrliches Schauſpiel, dieſe in mächtigen Wogen zu Tal eilen⸗ den Waſſermaſſen. Trocken das Flußbett. Der eiſerne Bagger hat den Sieg davongetragen, ſpie Fels und Geſtein in den ſtrömenden Flußlauf. Lachend eilten die Wellen dar⸗ über hinweg. Spotteten des eiſernen Ungeheuers. Zornig in ſeiner Wut fauchte ſein Atem. Immer neue Steinmaſſen ſchüttete er quer in den Stromlauf, immer an derſelben Stelle. Sah den ſteineren Damm ſich erhöhen. Aus den Poren rann ihm der Schweiß. Die ſteinere Barriere im toſenden Hackteufel wird höher, breiter, verſperrt den tobend ſich gebärdenden Wellen den Weg. Ja, wie grinſt das eiſerne Ungeheuer! Hält Wache an ſeinem aufgeſchütteten Stein⸗ damm. Verbietet den Waſſern den Lauf in ihrem altange⸗ ſtammten Bett. Hinüber gegen die neuen Schleuſenwerke nehmen die zornigen Waſſer den Weg. Dort iſt nun ihr neuer Lauf, ihr neues Bett. Mächtige Pumpen ſaugen das alte Flußbett vollends leer. Der Hackteufel wird trocken. Nur wenig Steine in dem neuen trockenen Baufeld. Unter 8 ihnen granitne Maſſen. Die eiſernen Bohrer der Mineure ſurren Mitten im trockengelegten Hackteufel ſtehen ſie. Halten die langen, zitternden Bohrer mit feſter Hand gegen den har⸗ ten Fels zu ihren Füßen. Preßluft, in eiſernen Röhren weit hergeleitet, dreht die ſcharfen Spitzen der Bohrer in ſur⸗ rendem Kreiſe. Die mächtigen Rücken der granitnen Blöcke ſpotten dem leichten Spiel des kreiſenden Eiſens. Doch langſam verwundet die harte Spitze die granitne Wölbung, wann die Wunde tief genug iſt, um dem Rieſen das Leben zu rauben. Der Tod der granitnen Rieſen In kurzer Umgebung zeigt Fels an Fels die Todes⸗ wunde. In ſie verſenkt der Menſch die kleinen Mengen tod⸗ bringenden Stoffes. Aus ſicherer Entfernung leitet er den eleltriſchen Funken in die tiefen Bohrlöcher. Ein mächtiger Aufſchrei der Rieſen, daß die Berge widerhallen. Ihre Kraft iſt gebrochen. Ihr Leib zermürbt. In Atome zerriſſen das harte Geſtein. Die Technik hat den Sieg davongetragen.— In der ſicheren Tiefe baut der Menſch die feſten Mauern als Grundlage für die ſtarken Pfeiler die die eiſernen Walzen tragen müſſen zum dauernden Stau der herabkommenden Waſſer. W. Sgd. Städtiſche Nachrichten Das 33. Stiftungsfeſt des Geſangvereins Sängerluſt“ das am Samstag abend im Friedrichspark unter außerordent⸗ lich zahlreicher Teilnahme der Mitglieder und Vereinsfreunde vonſtatten ging, ſtand im Zeichen eines beſonderen Ereigniſſes. Mit der Feier der Vereinsgründung verband ſich die Ehrung des erſten Vorſitzenden Kaufmann Adam Ammann, der das Amt des Vereinsleiters ſeit 30 Jahren ununterbrochen aus⸗ übt, eine derart ſeltene Erſcheinung in unſerer raſchlebigen materialiſtiſchen Zeit, daß der Vorſitzende des Badiſchen Sän⸗ gerbundes, Dr. Metzger, von Freiburg herbeieilte, um die Glückwünſche und ehrende Anerkennung des Bundesvorſtan⸗ des dem Jubilar perſönlich zu überbringen. Auch der Gau⸗ vorſitzende Direktor Vollath, als Vorſtandsvertreter der Mannheimer Sängervereinigung, war erſchienen. In Begleitung der beiden Herren betrat der Jubilar den Saal. Die Aktivität begrüßte das Trio mit dem deutſchen Sängerſpruch, damit zugleich den Auftakt zur Feier gebend. Nach einer kurzen herzlichen Willkommanſprache des Vorſitzen⸗ den Ammann, der er einen in großen Umriſſen gezeich⸗ neten Rückblick auf die Entwicklung der„Sängerluſt“ ſeit ihrer Gründung bis zur Gegenwart folgen ließ und der ein deut⸗ liches Bild von dem Aufſtieg der„Sängerluſt“ in geſellſchaft⸗ licher wie ſangeskünſtleriſcher Hinſicht gab, zeichnete Bundes⸗ vorſitzender Dr. Metzger in längerer Rede die vorbildlichen Charaktereigenſchaften des Jubilars als Menſch und als Ver⸗ einsleiter, ſeine Verdienſte um die Pflege des deutſchen Lie⸗ des, die zugleich Pflege am deutſchen Volk ſei, ſein ungewöhn⸗ liches Organiſationstalent, das in den von der„Sängerluſt“ bis jetzt ausgeführten acht Sängereiſen in die weitere Heimat und ins Ausland zum Ausdruck komme. Die Ehrenauszeich⸗ nung für 40 jährige Mitgliedſchaft eine vom Bundes⸗ vorſtand beſchloſſene Ausnahmeehrung und eine Ehren⸗ Urkunde betonten äußerlich die Anerkennung der Verdienſte des Jubilars durch die Bundesleitung. Gauvorſitzender Vol lath, der, wie gemeldet, einen Tag ſpäter, am geſtrigen Montag morgen einem Herzſchlag erlag, beleuchtete ebenfalls mit kernigen Dankesworten die ſeltene ſelbſtloſe Hingabe des Jubilars an die„Sängerluſt“ im beſon⸗ deren und die Pflege des deutſchen Lindes im allgemeinen. Namens des Vorſtandes der Sängervereinigung, dem der Ge⸗ feierte als Schriftführer angehört, überreichte der Redner einen prächtigen Blumenkorb. Der Gefeierte dankte in bewegten Worten auch namens der vier anderen, vom Bundesvorſitzenden mit der ſilbernen Ball, von der fleißigen Kapelle Seezer muſikaliſch für „Alte“ und„Moderne“ reichlich ausgeſtattet, hielt die Geſellig⸗ keit bis in die vierte Morgenſtunde wach. Es ſei noch auf das am nächſten Sonntag, 21. ds., nachmittags 3 Uhr im Nibelun⸗ genſgal ſtattfindende Konzert der„Sängerluſt“ verwieſen, deſſen Vortragsfolge Kompoſitionen von Schubert, Ferren⸗ berg, Hugo Wolf, A. v. Othegraven, Richard Strauß, Puceink und Walter Doſt enthält, und bei dem als Soliſten die Kam⸗ merſängerin Emmi Leis ner⸗Berlin und der als neueſter Stern am Opernhimmel bekannte Teuoriſt Franz Völker vom Frankfurter Opernhaus mitwirken. Die Leitung des Konzertes unterſteht dem ſehr erfolgreichen Geſangs⸗Dirigen⸗ ten und„Sängerluſt“⸗Chorleiter Muſikdirektor Emil Sieh. . * * Flaggenſchmuck hat heute das Rathaus angelegt. Wir freuen uns über die Genugtuung, die auf dieſe Weiſe über die glänzende Leiſtung des Zeppelinluftſchiffſes behördlicherſeits augenfällig zum Ausdruck kommt. Warum haben die Glocken nicht geläutet? So wird man ſich fragen, wenn man den beflaggten Rathausturm betrachtet. Hat man in den kirchlichen Kreiſen nicht empfunden, daß es notwendig geweſen wäre, in der vergangenen Nacht die Glocken in Be⸗ wegung zu ſetzen? Hoffentlich wird das Verſäumte nach⸗ geholt, wenn das Luftſchiff glücklich wieder in den Heimat⸗ hafen zurückgekehrt iſt. * Schwerer Unfall durch einen Backſtein. In das All⸗ gemeine Krankenhaus wurde geſtern ein 27 Jahre alter Zim⸗ mermann eingeliefert, dem in einem Neubau in der Kron⸗ prinzenſtraße ein Backſtein auf den Kopf fiel. Der Mann hat vermutlich einen Schädelbruch erlitten. * Ein Mannheimer Raſſehund Welt⸗Champion. Bei der nach den Verbandsregeln des Vereins zur Prüfung von Ge⸗ brauchshunden aller Raſſen zur Jagd im Nliederſächſiſchen Jägerbund und Gau Niederſachſen bei Peine in Hannover ſtattgefundenen Preisprüfung hat Lord vom Parade⸗ platz“ St. D. D. No. 4665(Züchter Erich Stock⸗ Mannheim), bei ſchwerſter Konkurrenz den la⸗Preis mit 304 Punkten, als Gebrauchsſuchen⸗Sieger und damit das höchſt erreichbare Re⸗ ſultat als Gebrauchshund und Totverbeller in Deutſchland ſo⸗ wohl als auch das Welt⸗Championat errungen, indem er inallen Fächern der Gebrauchshundeprüfung die höchſt⸗ mögliche Leiſtungsziffer 4h(hervorragend) ohne jeden Fehler erzielte. Ein Weidmannsheil für dieſes bis jetzt noch nicht da⸗ geweſene Zuchtreſultat! * Das Feſt der Silberhochzeit begeht am morgigen Mitt⸗ woch Kaufmann Julius Brun mit ſeiner Ehefrau Auguſte geb. Löwenhaupt, Rheinauſtraße 26. Das gleiche Feſt feiert morgen der ſtädt. Straßenbauaufſeher Peter Reyroth mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Englert, J 5, 15 wohnhaft, * Gegen die Ausdehnung des Krankenverſichernugszwan⸗ ges. In einer Entſchließung der Vertreter ſfämtlicher deutſcher Aer ztekammern wenden ſich dieſe gegen eine Ausdehnung des Verſicherungszwanges in der Kranken⸗ verſicherung über den Kreis der Perſonen hinaus, die ſich im Falle einer Erkrankung die Krankenhilfe nicht ſelbſt verſchaf⸗ fen können, da ihre wirtſchaftliche Lage zu ungünſtig iſt. führt ab, es wirt sehr milde, versuch es, und Du bist im Bilde . Y 815 ——.——— r— Oktobertag Von Thea Laue Der Sturm ſang ein wildes Lied, faßte die bunten Blätter am Schopf und ſpielte Fangball mit ihnen, um ſich die Zeit zu vertreiben. Was ſollte er auch ſonſt tun, es war ja Herbſt, Oktober. Jetzt durfte er ſich austollen, er bäumte ſich auf, pfiff ſein Lied über die Felder und zerrte an den Getreide⸗ ſtoppeln, als wollte er ſie aus der Erde reißen. Dann fegte er über die letzten Blumen dahin und lachte übermütig über die erſchrockenen Geſichter. Den Aſtern zupfte er die leuchtenden Blütenblätter ab, warf ſie hoch in die Luft und fing ſie wieder auf in tollen Tanz. Die Georginen und Dahlien im Garten ſchüttelte er durcheinander und zauſte ſie an den Blüten⸗ haaren, daß alles durcheinanderpurzelte. 8 Sogar eine Spatzenfamilie, die ihren Familienklatſch hielt und es ſich dabei auf den Telephondrähten bequem gemacht Hatte, ſtob aufkreiſchend auseinander. Es galt doch zu beraten, was zum Winter noch zu tun war und wo man am beſten ſein Quartier aufſchlagen könnte. In Schulzes Garten gab es ja manche ganz gemütliche Schlupfwinkel und Schulzes Käte, das kleine niedliche Ding hatte ihnen ſchon oft Futter geſtreut. Man brauchte nur an die Feniſterſcheibe zu picken und ſich be⸗ merkbar machen. Da hieß es ſich alſo frühzeitig Plätze reſer⸗ vieren, damit nicht andere aus der großen Spatzenfamilie ihnen zuvor kamen. Der Winter war lang und oft gar kalt. Das bunte Laub der Bäume leuchtete weit und ſpiegelte ſich im Glanze der Herbſtſonne. Es lag ein Duft auf allen Wegen, herb und rein und eigenartig ſchön. Ich ließ mir die Blätterpracht durch die Hände rinnen und ſtrich leiſe über die Sträucher am Wege, die ganz voll Herbſtluft hingen. Tiefen Dank ſprach meine Seele für die ſchöne Sommerzett, die nun vorbei, Dank für das feſtliche Kleid, das die Bäume dazu an⸗ gelegt, um den Menſchen Freude zu ſpenden. Mir war nicht weh und traurig ums Herz, als ich durch das große Sterben der Natur ging, denn die Hoffnung ging neben. mir und hielt gleichen Schritt und llebkoſte die ſtolzen Bäume in ihrer herbſt⸗ liche Pracht.— Ueber manche Sträucher hatte ſich ſchon der Winterſchlaf gebreitet, ſtill ſtanden ſie und reckten die kahlen Aeſte, träumten von vergangener Sommerzeit und vom Früh⸗ ling. Ein Herbſtlied ſpielte der Wind und ließ die Blätter dazu tanzen, ſie jauchzten hell auf in Freude über das luſtige Spiel und breiteten dann ihren Teppich aus, über den ich behutſam ſchritt. Faſt alle Vögel waren ſchon fort ins Land der Sonne, der Wärme und des ewigen blauen Himmels. Was ſollten ſie auch im Winter bei uns, ihre ganzen Wohnungen waren aus⸗ geräumt und kein Verſteck mehr für ſie da. Für wen ſollten ſie denn auch die ſchönen Lieder ſingen, die Schmetterlinge und Blumen lauſchten ihnen nicht mehr und klatſchten nicht mehr Beifall. Und dann war es ja auch viel zu kalt, der Tag ging früh zur Ruhe und die Nächte waren ungemütlich. Sie waren jetzt im Sonnenland und würden neue Lieder lernen und dann im Frühling wieder jubelnd in den Wald einziehen. Ein Zittern ging durch die Bäume, daß die Blätter leiſe klirrten. Der Wind lachte und kobte durch die Aeſte und ſang ſein Lied dazu. Die Sonnenſtrahlen ſpielten mit dem Laub und drückten ihren warmen Mund zum Abſchied auf das leuchtende Kleid des Waldes. i Ich ging durch den Duft der Welt und lauſchte ihrer Stimme und dem Geſang des Windes. Meine Seele war voller Frohſinn und meine Hände flochten ſich ineinander, während mein Mund ſich ein Herbſtlied von den Lippen rang.— Tau⸗ ſend Worte der Dankbarkeit! Preſpa-Schluß Nun iſt auch die maigeborene Preſſa geſtorben, im gol⸗ denen Herbſt, am rauſchenden Rhein. Man hat ſie feierlich ab⸗ goſchloſſen. In der großen Meſſehalle fand von Muſik⸗ und Geſangs⸗ aufführungen umrahmt, die Schlußfeier ſtatt Promi⸗ nente Vertreter der Stadt⸗„ Staats⸗ und Kommunalbehörden, der Wirtſchaft, Kunſt und Wiſſenſchaft nahmen daran teil. Als erſter Redner ergriff Oberbürgermeiſter Dr. Adenauer das Wort, um das mit der Ausſtellung erreichte zu charak⸗ teriſteren. Unſerem deutſchen Vaterlande, ſo führte er aus, konnten wir dienen, mit dieſer Ausſtellung. ter wir ferner dienen der Völkerverſöh gung, der Sache des vielen freundlichen und an „ Friedens rie!* habe, geben mir die Gewißheit, daß unſere Arbeit nicht um⸗ ſonſt geweſen iſt. Der Chefredakteur und Herausgeber der„Dresdner Neue⸗ ſten Nachrichten“, Prof. Wollf, wie es auf die wirtſchaftlichen Auswirkungen hin, die der große Erfolg der Ausſtellung nach ſich bringen werde. Herr De Liagre, Vorſtandsmitglied des Deutſchen Buch⸗ f gewerbevereins Leipzig, verband mit ſeinen Dankesworten und Glückwünſchen den Wunſch, daß die Einladung des Deutſchen Buchverbandes zur Buga in Leipzig bei der Preſſe ein ebenſo offenes Tor finden möge wie die Preſſa. Im Namen des Reichsverbandes der Fachzeitſchriftenverleger und des Internationalen Verbandes der Fachpreſſe ſagte Verlags⸗ buchhändler Rudolf Schick der Stadt Köln Dank für die von ihr durchgeführte kulturfördernde Aufgabe. Reichen Beifall fand die Rede des holländiſchen Vertreters Graat van Roggen, die er im Namen Hollands und der an der Ausſtellung beteiligten holländiſchen Ausſteller an die Feſtverſammlung richtete. Mit der Preſſa und ihrem großen Erfolg habe die Stadt Köln ihre Aufgabe gelöſt, den Glauben in dem Volk zu wecken an die Möglichkeit einer praktiſchen Durchführung des Weltfriedens, aufgebaut auf gegenſeitige! Zuneigung und gegenſeitigen Verſtehens. Als letzter Reöner ſprach Reichsinnenminiſter Severing und im Namen der preußiſchen Staatsregierung Worte des Dankes den Veran⸗ ſtaltern und Mitarbeitern an dem großen Werke. Mit dem gemeinfamen Geſang des Deutſchlandliebes fand die Feier ihr Ende. Von den Teilnehmern an der Schlußfeier der Preſſa nen⸗ nen wir noch Staatsſekretär Dr. Pünder, den Preſſechef der Reichsregierung Miniſterialdirektor Dr. Zechlin, den Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft Dr. Dorpmüller, den Regierungspräſidenten von Köln Elfge nund den Kölner Polizeipräſident Bauknecht. Ueber das finanzielle und ideelle Ergebnis der Preſſa werden wir noch ausführlich berichten. e, Hochſchul nachrichten. Das badiſche Kultusminiſterſum r Dr.⸗Ing. Julius Lamort aus Mannheim, Vor d der Ofenbauabteilung des Inſtitutes für chemiſche Technik an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe, einen Lehrauftrag für„Theorie des Ofenbaues“ erteilt. 1. Seite. Nr. 482 Dienstag, den 16. Oktober 1928 Reue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe zeppelinfiewer Es iß eigentlich e großes Glick for die leidende Menſch⸗ heit, daß'r Zeppelin jetzt endlich gelandet iß, denn wenn die Sach' ſo weitergegange wär', dann wäre noch alle iwwer⸗ geſchnappt. Verninftig hott'r jo ſchun ſeit Samſchtag mit keenem mehr babble kenne. Hott'r en Bekannte uff'r Gaſſ' gedroffe, unn hott'froocht wie's gehe dät, dann hott mir zur Antwort gekricht: „Weeſcht aach ſchun s Neiſchte vum Zeppelin?“ Wie die Sach' noch nit ſo iwwertriwwe war, hott'r jo mitgemacht unn beim eene hott'r verzehlt, was'r vum annere gehört hott. Awwer do war die'ſchicht ſo, daß in dem korze Zeitabſchand, bis'r mit'm negſchte gebabbelt hott, ſchun widder e annere Noochricht do war. Im e Lade habb ich'r e Vertel Limburger geholt unn des hott doch ſicherlich nix mit'm Zeppelin zu dhuln). Eh ich awwer des Vertel Limburger abgeſchnitte krigg, froocht mich die Verkäuferin, ob ich aach glaawe dät, daß'r Zeppelin gut lande dät.„Nadierlich glaab ich des“, habb ich gemeent, habb dann awwer kee Antwort mehr gewwe, denn ich habb in ſo Sache Erfahrung. Ich hett ſchtundelang dann Aus⸗ kunft gewwe miſſe unn habb doch aach nicht mehr gewißt wie die annere. Unn die hawwe doch ſchließlich im Grund genumme doch aach nit viel gewißt. Am Schtammtiſch am Samſchtag Owend wars ganz ſchlimm. Zum e verninftige Skat iß's nit gekumme, weil mir immer iwwer de Zeppelin geredd hott. Eener, wo in'r Näh' gewohnt hott, iß alle Schtund heemgerennt unn hotts Radio abgehört. Am Sunndag Morche iß die Sach' weitergegange. Um ſechſe hott mich ſchun'r Schorſch rausgeſchellt, ob ich was Neies wißt.„Vun was“, habb ich'froocht.„Nadierlich vum Zeppelin“. Do habb ich awwer doch e Wut gekriggt unn habb'ſaacht: „Hent' Morche um viere iß'r gelandet“. Wie en Närriſcher ſchpringt'r Schorſch unn ſchreit, daß die Nochberſchaft aus de Fenſchter guckt. Die Folge kann''r ſich denke, denn um halwer Siewene war'r Seppel do unn hott ſich vergewiſſere wolle, ob's aach wohr ſei, daß'r Zep⸗ pelin gelandet ſei. Ich habb eiln)geſehe, daß ich en Fehler gemacht habb unn habb gedenkt: Euch Ruheſchtörer krigg ich dran.„Nix iß wohr,'r Zeppelin iſt nit gelandet.“'r Seppel reißt die Aache uff, rennt los unn heut habb ich'hört, daß'r Schorſch unn'r Seppel ſich die Köpp verhaue hawwe: blooß wege dem Zeppelin. Den ganze Sunndag iß des Theater geweßt. Ich war bloos froh, daß ich mich eiln)geſchloſſe habb, denn die Glock am Abſchluß hott dauernd gebimmelt unn ſchließlich bin ich doch kee Auskunftsbiro. Owends ware'r bei gude Be⸗ kannte eiln)gelade, die Radio'hatt hawwe, denn ſchließlich hott een die Landung doch intreſſiert, unn wenn'r ſe ſchun iwwertrage kriggt, warum ſoll'r ſe nit mitanhöre. Des ganze Geſchprächsthema an dem Owend war nadierlich Zep⸗ pelin unn ſunſcht nix Gewartet hawwe'r nadierlich for umme, denn wie um zwee noch nix do war unn keen Menſch gewißt hott, wo'r Zeppelin ſchteckt, ſinn'r heem um zwoo mit eener Mordswut im Bauch, denn'r hott nix miterlewt unn war doch mied zum umfalle. Am Mondag im'ſchäft war nadierlich des gleiche Schau⸗ ſchpiel: Zeppelin. Alle Schtund hott'r wo anners angerufe, unn nooch de neiſchte Meldung'froocht. Alles for die Katz unn wie's ausgegange iß? a i Halb Mannem war nachts am Radio gehängt unn hott die Ohre'ſchpitzt. Halb Mannem laaft heit mit verſchloofene Aachedeckel rum, denn es iß jo ſchun uff eens gegange, wie ſe de Zeppelin in Amerika in die Hall'ſchafft hawwe. Jetzt iß awwer die Schpannung vorbei, er iß driwwe, unn wenn'r widder riw⸗ werfahrt, geht die Such vun vorne los. Unn wenn aach viele fetzt ſaache, daß ſe des dann nit mehr mitmache, wenn's ſo weit iß, ſo iß's doch nit wohr.'r werd widder mitgeriſſe unn des iß aach ganz nadierlich, denn's iß doch unſer Zep⸗ pelin. 0 77.ã dTtDtDtt!WtW.. d ũ¶ãũũũũũ ũd y y Aufbewahrung des Obſtes für den Winter Um das Obſt für den Winterbedarf recht lange friſch und wohlſchmeckend zu erhalten, iſt Hauptbedingung, daß es zur rechten Zeit, d. h. nicht zu früh, gepflückt wird. Dies gilt namentlich von Aepfeln und Birnen. Sind größere Keller⸗ räume oder froſtfreie Gewölbe, die ſich am beſten zur Auf⸗ bewahrung von Obſt eignen, nicht vorhanden, wird man im weſentlichen den Bedingungen der Konſervierung Rechnung tragen müſſen, damit das Obſt nicht durch Fäulnis vor der Zeit verdirbt. Der Lagerraum muß froſtfrei, aber nicht warm ſein. Der Raum iſt möglichſt dunkel zu halten, da Licht nachteilig auf die Früchte einwirkt, ebenſo jeder Temperaturwechſel, weshalb auch nicht gelüftet werden darf. Bei beſchränktem Raum kann man an den Wänden mehrfach Holzgeſtelle übereinander ſtel⸗ len. Gewöhnliche Obſtſorten können übereinandergelegt, ſeinere müſſen einzeln, mit der Blüte nach unten, ohne daß ſie einander berühren, darin untergebracht werden. Der Verbrauch der ſehr harten Obſtſorten geſchieht am beſten erſt nach Januar. Man kann dieſe Sorten ſogar in klei⸗ nen Tonnen aufbewahren. Ein wiederholtes Nachſehen und Ausleſen der Früchte, die zur Fäulnis neigen, iſt durchaus ge⸗ boten. Iſt der Aufbewahrungsraum nicht völlig gegen ſchar⸗ fen Froſt geſchützt, iſt das Obſt während dieſer Zeit mit Decken, Matten uſw. jedoch nicht mit Heu und Stroh, weil dieſe fäul⸗ nisfördernd wirken, zu bedecken. Trauben werden am beſten konſerviert, indem man das äußere Ende des Stieles in Sie⸗ gellack taucht und ſie ganz frei in einem dunklen froſtfreien Orte aufhängt. Film⸗Rundſchau Palaſt⸗Theater:„Sein letzter Befehl“ Emil Jannings iſt im Land der Prohibition weſent⸗ lich ſchlanker geworden, aber ſeine ſchauſpieleriſche Subſtanz hat er ſich völlig erhalten, und er will ſchließlich auch gar nicht mehr durch das Maſſige ſeiner Erſcheinung wirken. Er gibt einen Großfürſten und Zarenvetter aus einem Holly⸗ wooder Märchenrußland. Dieſer mächtigſte Mann im alten Zarenreich iſt zugleich ein wirklicher Held, mit klarem Kopf und furchtloſer Haltung. Jannings mimt dieſen großfürſt⸗ lichen Hervismus außerordentlich eindrucksvoll. Jeder Zoll ein König. Majeſtätiſch ſchreitet er durch die Koſakenreihen. Sein Waffenrock erhebt ſich wie ein geſchmeidiger Panzer über den Feldherrntiſch. Zwiſchen Krieg und Revolution entſcheidet ſich das Schickſal dieſes letzten Helden aus dem Zarenreich. Eine Revolutionärin, die ihm erſt nach dem Leben ſtellen wollte, aber dann den echten Helden in ihm liebt, rettet ihn aus dem Mob. Aber von der einſtigen groß⸗ fürſtlichen Herrlichkeit iſt nur ein Nervenſchock und ein Orden übrig geblieben. Der Mann ſelbſt iſt zerſtört. Als menſch⸗ liches Wrack wird er an die Küſte von Hollywood geſpült. Und nun iſt er nur noch eine kleine Welle in dem Meer der Statiſten in der Filmſtadt. Da trifft ein Regiſſeur auf ihn. Guter alter Bekannter von Mütterchen Rußland her, der ſich jetzt für einen erlittenen großfürſtlichen Backenſtreich rächen kann. Er tut es nicht gerade unedel. Er, der frühere Revolutionär, iſt Filmregiſſeur in Hollywood— oho, weshalb auf einmal ſo kapitaliſtiſch?— geworden; er inſzeniert ge⸗ rade einen ruſſiſchen Schützengrabenfilm, bei dem ein Ge⸗ neral ſogar in der vorderſten Kampflinie vorkommt. Da kann er den früheren Oberkommandierenden glänzend ge⸗ Aus den Rundfunk⸗Programmen Mittwoch, 17. Oktober Deutſche Sender: Berlin(Welle 483,9), Königswuſterhauſen(Welle 1250) 20 Uhr: Sendeſpiel: Künſtlerblut, Operette in drei Teilen, anſchließend Tanzmuſik.. Breslau(Welle 322,6) 20.30 Uhr: Franz Schubert, Sinfoniekonz. Frankfurt(Welle 428,6) 13.15 Uhr: Schallplattenkonzert, 16.35 Uhr: Konzert, 20.30 Uhr: Neſtroy⸗Abend, anſchließend: Von Stuttgart: Konzert. 5 Hamburg(W. 394,7) 20 Uhr: Berühmte Dirigenten als Kompon. Königsberg(Welle 303) 20.05 Uhr: Orgel⸗ und Violinkonzert, 22.30 Uhr: Leichtes Orcheſterkonzert. Langenberg(Welle 468,8) 20.00 Uhr: Abendmuſik, 21.00 Uhr: Das Kirſchblütenfeſt. Leipzig(Welle 365,8) 20 Uhr: Militärkonzert, 22.15 Uhr: Tanz⸗ und Unterhaltungskonzert. München(Welle 535,7), Kaiſerslautern(Welle 277,8) 20.30 Uhr: Das Beſchwerdebuch, Komödie in drei Akten, an⸗ ſchließend: Schallplattenkonzert. Stuttgart(Welle 379,7) 12.30 Uhr: Schallplattenkonzert, 16.85 Uhr: Konzert, 20.30 Uhr: Neſtroy⸗Abend, anſchl. Orcheſterkonzert. Ausländiſche Sender: Bern(Welle 411) 20 Uhr: Singſpiel: Das Singvögelchen. Budapeſt(Welle 555,6) 20.30 Uhr: Konzert. Daventry(Welle 491,8) 19.30 Uhr: Von Birminham: leichter Muſik. Daventry(Welle 1604,3) 20.45 Uhr: Ein Vaudeville⸗Programm. Mailand(Welle 549) 20.50 Uhr: Konzert leichter Muſik, Sendeſp. Paris(Welle 1750) 21.30 Uhr: Sendeſpiel und Konzertabend. Prag(Welle 348,9) 20.30 Uhr: Heitere Stunde, 21.30 Uhr: Luſtſpiel. Rom(Welle 447,8) 20.45 Uhr: Abendkonzert. Wien(Welle 517,2). 19.30 Uhr: Lieder⸗ u. Arienabend, anſchließend Leichte Abendmuſik. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Klavierabend. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 28547 Für Ihren Empfänger nur Valvo⸗Röhren, es gibt tatſächlich keine beſſeren. Ein Verſuch überzeugt Sie vollkommen. Verlangen Sie koſtenlos Proſpekte und Vorführung durch uns und merken Sie ſich den Namen„Valvo“. Konzert brauchen. Licht an, hymniſche Muſik, Sturmangriff,— vor, vor!... Wir ſiegen oder ſterben! So erwacht der frühere Generaliſſimus aus dem Schlaf ſeiner Nerven; er erwacht im Wahne einer Wirklichkeit. Er wächſt zur einſtigen Größe empor, feuert ſeine Truppen an, gibt ſeinen Befehl. Seinen letzten Befehl; denn die Erregung greift ihm ans Herz. Und er ſtirbt im Bewußtſein des Sieges.— Jannings ſpielt nicht nur dieſen Schluß, der filmiſch glänzend geſteigert iſt, ganz groß und überzeugend. Dem Großfürſten im alten Rußland hängt er den darſtelleriſchen Mantel eines echten, menſchlich großen Hervbismus um. Als ſei er zum Kriegs⸗ helden geboren, ſchreitet er über die Leinwand. Die Auf⸗ machung iſt echt Hollywood; man hat nirgends geſpart. Und wie Hollywood ſich ſelbſt darſtellt, iſt alles andere als ſchmei⸗ chelhaft. Man kann ein gelindes Grauſen vor den Herrn Filmgewaltigen bekommen. In dieſer Art iſt der Film wirk⸗ lich etwas Neues. Und daß man Jannings einmal nicht nur in den Illuſtrierten, ſondern im Film wiederſieht, bleibt erſt recht ſchön. Hoffentlich iſt es aber nicht der letzte Befehl, den er vom Film aus gibt 2 Veranſtaltungen Vortrag über Kriſhnamurti. Wir verweiſen nochmals auf den Vortrag„Das Leben im Lichte Kriſhnamurtis“ von Frau Syring, der im Häckelſchen Konſervatorium, L 4, 4, heute abend ſtattfindet. 5 Verein für Volksbildung E. V. Geheimrat Prof. Dr. Salomon⸗Calvi ſpricht morgen, Mittwoch, den 17. Okt. über„Der Menſch und die Erdgeſchichte“ im alten Rathausſaal. Wir weiſen auf dieſe Veranſtaltung ganz be⸗ ARNIFIX& eme. eee 3 ..ãũũ dd eee, 8 2 6 7 i 8* 1 5 NRNoman von Roſa Porten (Urheber⸗Rechtsſchutz Bimag, Berlin SW 19). Kramer zündete ſich ruhig und mit Wohlbehagen eine Zigarette an und benutzte das gewonnene Oberwaſſer dazu, den Freund die große Diſtanz, die zwiſchen ihnen beſtände, ſo recht fühlen zu laſſen. Er habe doch wohl nicht im Ernſt geglaubt, daß eine Kitty Hempel ſeiner Frau gefährlich werden könne? Schon der Gedanke daran ſei unſinnig, völlig unſinnig...! Er verkenne natürlich nicht, daß es edle Motive ſeien, die Werkmeiſter zu ſeiner Warnung ver⸗ anlaßt, und nehme ihm ſein Zweifeln an Theas Können nicht im geringſten übel...! Im Gegenteil, er werde ihn auch fernerhin nach Kräften unterſtützen. Als Thea nach einer Viertelſtunde ins Zimmer trat, war ſie erſtaunt, Kramer ſo aufgeräumt und Werkmeiſter in ſeiner ſtolzen Zuverſichtlichkeit merklich erſchüttert zu finden. Werkmeiſter, dem die Situation anfing ungemütlich zu werden, empfahl ſich nach wenigen Minuten, und ſeine Dankesbeteuerungen hatten einen leichten Beiklang von Spott, der feinhörigere Ohren, als Kramer ſie beſaß, doch etwas ſtutzig gemacht haben würde. Nach dem Mittageſſen verließ das Ehepaar in heiterſter Stimmung das Haus— er, um nach dem Geſchäft zu fahren, ſie, um die Ihren aufzuſuchen. Am Kurfürſtendamm trenn⸗ ten ſie ſich, und Thea ſchlug allein den ſo oft zurückgelegten Weg durch den Tiergarten ein, deſſen verſtaubte Bäume ſchon recht den nahenden Herbſt ahnen ließen. Unterwegs begegnete ſie Direktor Dunſt, der glaubte, nicht recht geſehen zu haben, ſeinem Chauffeur ein Zeichen gab, wenden ließ und langſam zurückfuhr. Als er ſie eingeholt, ſprang er, noch ehe ſein Auto hielt, in ihren Wagen und reichte ihr die Hand. 5 Sie hier in Berlin.. 21“ ſagte er, immer und immer er ihre Rechte ſchüttelnd.„Wir haben Sie nicht vor Tagen zurückerwartet. So iſt es denn wahr..?“ oll wahr ſein? Daß ich zwel Wochen früher als eweſen wäre, an die Spree zurückgekommen bin? Scheint Ihnen das ſo gänzlich unbegreiflich Sie kennen doch mein ſtarkentwickeltes Pflichtgefüh!“/ Ihr Lachen klang ein ganz klein wenig gekfnſtelt, und der Gedanke, Dunſt könne den wahren Grund ihrer vorzeil⸗ 22 tigen Flucht vom Nordſeeſtrande vermuten, trieb ihr das Blut zu Kopf. 8 5 Er aber deutete ihr Erröten anders. „Es iſt alſo wahr,“ ſagte er, bedächtig jedes Wort be⸗ tonend,„daß Sie Ihren Mann verlaſſen wollen?“ Thea mußte hell auflachen. f „Wer ſagt das? Wie kommen Sie auf dieſe Idee?“ „Ganz Berlin erzählt es ſich! Wozu alſo das Verſteck⸗ ſpiel. Lange können Sie ſo etwas ja doch nicht ver⸗ heimlichen.“ „Ich muß Sie entſchieden bitten, mir den Verbreiter dieſer Verleumdungen zu nennen“, ſagte ſie endlich ſehr ernſt, als er immer von neuem die Beſtätigung des Gerüch⸗ tes von ihr erheiſchte. „Mein Gott, gnädigſte Frau, Sie wiſſen doch ſelbſt, wie ſolche Redereien entſtehen! Rechmann hat es eines Tages von der Kaſſiererin gehört, und die hat es wieder von einem Photographen, dem es ein Kollege, der mit Ihnen auf der Reiſe war, geſchrieben haben ſoll. Er erzählte da Geſchichten von einem unliebſamen Zuſammentreffen mit Ihrem früheren Verlobten und ſolche Sachen.“ „Wir ſind allerdings Herrn Willinger in einer Geſell⸗ ſchaft begegnet, aber von irgend einem Zuſammenſtoß zwiſchen ihm und meinem Mann kann natürlich keine Rede ſein.“ „Nein, wie mich das freut! Wir hätten es alle aufrichtig bedauert, wenn das junge Glück Ihrer Ehe..“ Sie hielt es für klug, dem peinlichen Vorfall die heiterſte Seite abzugewinnen, erzählte flüchtig einige heitere Aben⸗ teuer, die ſte auf ihrer Reiſe erlebt hatte. Anſchließend be⸗ merkte ſie, daß ſie zu ihrer Mutter fahre. Dunſt ließ halten, um wieder in ſein Auto, das gefolgt war, einzuſteigen. Beim Abſchied ſagte ſie:„Da Sie jetzt wohl ins Geſchäft fahren, möchte ich Sie bitten, meinem Mann zu ſagen, daß er mich roht bald abholen möge.“ Dunſt verſicherte, daß er ihren Auftrag ſofort ausrichten würde, verbeugte ſich und fuhr dann davon. Auf Thea hatte das Erlebnis einen ganz merkwürdigen Eindruck gemacht. In ſo widerlicher Weiſe hatte der Film⸗ klatſch noch nie in ihr Privatleben eingegriffen. Sollte ihre Mutter doch recht gehabt haben, als ſie ſie ſo eindring⸗ lich vor Künſtlerkreiſen warnte? Sie hatte ja ſchon ſo manches gehört in der Welt, die jetzt die ihre war,— aber da hatte es ſich doch nur um andere Frauen, nicht um ſie gehandelt. Sie hatte ſich immer ſo ſicher gefühlt, erſt unter Franks ſtarkem Schutz und ſpäter als Arthurs Fraun Je größer ißre Empörung wurde. um ſo inniger bereute ſie, ſo hart und ſchroff die guten Ratſchläge ihrer Mutter zurück⸗ i en. Jedenfalls wollte ſte in Zukunft recht w get e alte Frau ſein, der ſie ſich 0 übte. ſie auf die Es war ihr ſehr lieb, daß ſie die Mutter allein antraf, da Edith, wie ſie vom Mädchen erfuhr, mit Herrn Dert ſpazieren gegangen war. Sie fand die alte Dame, die ihre zunehmende Schwerhörigkeit und das Reißen in allen Gliedern immer mehr erbitterte, trotz des ſchönen Wetters im Lehnſtuhl am geſchloſſenen Fenſter ſitzen. Sie wurde kühl begrüßt, fand nicht die Worte, die ihr auf den Lippen. lagen und atmete wie erlöſt auf, als nach drei Viertel⸗ ſtunden Edith mit ihrem Bräutigam zurückkam, an denen ſie ein dankbares Publikum für die farbenſprühende Schil⸗ gerung ihrer Triumphreiſe hatte, denn beide heuchelten mit wahrer Engelsgeduld das lebhafteſte Intereſſe. Als ſie es plötzlich für angezeigt fand, ſich nun auch nach den Plänen und Abſichten der Verlobten zu erkundigen, erfuhr ſie zu ihrer größten Verwunderung, daß ſte beide ausſichts⸗ reiche Theaterverträge abgeſchloſſen hätten und ſchon An⸗ fang Oktober zu heiraten gedächten. Sie konnte es ſich nicht verſagen, vor einer übereilten Ehe auf ungenügender materieller Baſis zu warnen, und ſtaunte innerlich, als Dert die dreihundert Mark, die er, und die einhundertfünfund⸗ ſiebzig, die Edith ſich an jedem Monatserſten von der Kaſſe abholen könnten,„recht anſtändig“ fand. Kramer, der diesmal der Verführung zum Spielen mann⸗ haft, wenn auch blutenden Herzens widerſtanden hatte, tat ſehr erfreut, als er die Verlobung ſeiner Schwägerin ver⸗ nahm. Er drückte Deri mit kameradſchaftlicher Verbindlich⸗ keit die Hand und erkundigte ſich nach den Zukunftsplänen des jungen Paares. Die Antwort, die Deri bereitwilligſt wiederholte, hörte er nur mit halbem Ohre, denn ihn be⸗ ſchäftigte allerlei Neues, das er in der Fabrik erfahren und aus dem er den größten Vorteil zu ziehen gedachte. Um ſich möglichſt bald mit ſeiner Frau beſprechen zu können, drängte er, ſobald es die Schicklichkeit erlaubte, zum Aufbruch. Thea begriff ſeine Haſt nicht recht, gah aber nach, da ſie merkte, daß es etwas Ernſtes ſein müſſe, das Arthur ihr mitzuteilen habe. In Kramers Hirn waren inzwiſchen die hin⸗ und her⸗ wogenden Gedanken zur Ruhe gekommen, und ſeine Pläne hatten eine feſte Form angenommen. So konnte er, als Straße hinaustraten, Thea bereits einen fertigen Vorſchlag machen. Er hatte nämlich den fungen Feldbauer bei Rechmann kennengelernt und aus den Ver⸗ handlungen, die er teilweiſe mitangehört entnommen, daß die drei„Alten“ keineswegs geneigt waren, dem Millionärs⸗ ſohn eine ihnen ebenbürtige Stellung in der Firma einzu⸗ räumen. (Fortſetzung folgt.) 0 9 . n . . 8 * 5. Seite. Nr. 482 Dienstag, den 16. Oktober 1298 * Mainz, 16. Okt. e herrſcht in den Straßen der tes Leben. Die Hauptſtraßenzüge inz ein feſtlich geſtimm⸗ ſind dicht mit Flaggenmaſten heſetzt. Guirlanden ſchwingen von einer Seite zur anderen herüber. Der Dom if nen überſät. Die Türme ſind gegenſeitig durch liches Geläute Pacelli kurz nac deputationen der ka pinzialdirektor des Heſſenlandes, 3 an die Stadt Mai Land Heſſen ausſprach. Zum erſten Male nach faſt dreijähriger Schließung wurden die herrlichen Portale wieder zum feierlichen Einzug geöffnet. Im Dom war die Mainzer Geiſtlichkejt, das Domkapitel und die Biſchöfe zum Empfang des Nuntius verſammelt. Es waren erſchienen der Erzbiſchof von Freiburg, der Biſchof von Lim⸗ burg, von Fulda, von Speyer, von Trier, von Rothenburg, die Aebte von Maria Laach, von Meppen, von Marienſtadt und der franzöſiſche Armeebiſchof. Orgelgebrauſe durchzog in vollen Akkorden die Pfeilerreihen und Lichterglanz ergoß ſich in ſtrahlender Fülle in die hohen Gewölbe. Nach einer internen kirchlichen Feier zog der Nuntius mit den Biſchöfen zur Seminarkirche, wo die Reliquien des Domes während der Bauzeit aufgewahrt wurden. l 5 — Ein feſt⸗ Nuntius lreihen ver der Apoſt che am Bahnhof eintraf. Fahnen⸗ Vereine empfingen ihn. Pro⸗ er überbrachte die Grüße ze des Papſtes 1 ee Aus dem Lande In einer Friedrichsfeld, 15. Okt. Einen ebenſo ſchönen und er⸗ hebenden Verlauf wie ſein Vorgänger nahm der zweite kirch⸗ liche Heimattag, den die evangeliſche Gemeinde geſtern veranſtaltete. Klänge des Poſaunenchors und Glockengeläute leiteten den Feſttag in der Frühe des Morgens würdig ein. Eine überaus ſtattliche Feſtgemeinde füllte das Gotteshaus beim Feſtgottesdienſt. Faſt alle vor 25 und vor 50 Jah⸗ ren Konfirmierten und Getrauten waren der Einladung ge⸗ folgt und feierten mit der großen Gemeinde. Als Andenken an den Tag erhielten ſie ein Bild ihrer Heimatkirche, von mit Silber⸗ und Goldkränzen geſchmückten Kindern überreicht. Kirchengeſangverein und Jungfrauenvereinschor ſangen frohe Feſtlieder. Der kirchlichen Feier folgte am Abend die Nach⸗ feier im überfüllten Saale der Main⸗Neckar⸗Reſtauration. Hier war neben Chören und Auſprachen die Aufführung des Lutherſpiels von Herrig der Mittelpunkt der Veranſtal⸗ die Geiſtlichkeit auf einem Reliquienſchrein den Reliquienſchatz zu den Altar⸗ weihen im Dom. Während das Publikum der Begrüßung bei⸗ wohnen durfte, weilten die Geiſtlichen bei der Ueberbringung der Reliquien allein im Dom. der auf dem Gutenbergplatz. Ein Fackelzug der Vereine durch⸗ zog von 8 Uhr abends ab die Straßen der Stadt und ſammel⸗ ten ſich wieder auf dem Gutenbergplatz, wo vor den Ehren⸗ gͤſten eine Serenade ſtattfand. Als dieſe auf den Balkonen des Stadttheaters verſammelt waren, ſetzte die Dombeleuch⸗ tung ein. Ein Meer von Lichtern hob den Dom phantaſtiſch gegen das Dunkel der Nacht ab. Die Türme leuchteten mit dem rieſenhaften Steinmaſſiv der Schiffe in den Naturfarben des Geſteins. Nie hatte man den Dom ſo gewaltig geſehen, wie in den lichtſtrotzenden Scheinwerfern. Aus den Fenſtern drang buntfarbiges Licht. Der Klang der Glocken ver⸗ miſchte ſich mit den Klängen von Poſaunen und Fanfaren. Oberbürgermeiſter Dr. Küllb hielt eine Feſtan prache. Landgerichtspräſident i. R. Dr. Nees würdigte die Arbeit der Domrettung und brachte ein Hoch auf den Papſt aus. Nuntius Pacelli überbrachte der Mainzer Bevölkerung die Grüße des Papſtes und dankte für den ſeſtlichen Empfang. Der Vor⸗ tr. 3 der Weihe nahm ſo einen Abſchluß, wie er ſchöner und feierlicher nicht hätte ſein können. tung. Eine große Spielerſchar aus der Gemeinde hatte ſich zu⸗ ſammengetan, um dies, das Leben Luthers an ſeinen Höhe⸗ punkten, fein wiedergebende Schauſpiel der Gemeinde und den Feſtgäſten als ſchönſte Feſtgabe des Abends darzubieten. Mit großer Befriedigung und innerem Segen werden wohl alle Teilnehmer gern an dieſen zweiten Heimattag zurückden⸗ ken. Möge er die Liebe zum Gotteshaus und Gottesdienſt in vielen vertieft haben! Das Gotteshaus(und der Gottesdienſt) iſt das Herz der Gemeinde, ſagt der Dichter Roſegger ſo ſchön. Schutterwald bei Offenburg, 12. Okt. Vor einiger Zeit wurden die Erben des Deutſchamerikaners Louis Schäfer aus Baden gebürtig, geſucht. Schäfer war in Orregon⸗Dayton anſäſſig und ſtarb im Alter von 78 Jahren. Auf Grund der Ausſchreibung der Hinterlaſſenſchaft meldete ſich eine Familie in Schutterwald bei Offenburg, wo Louis Schäfer 1850 ge⸗ boren worden war. Er war in jungen Jahren nach Amerika ausgewandert und hat nichts mehr von ſich hören laſſen. Die glücklichen Erben leben in ziemlich guten Verhältniſſen und haben ihre Anſprüche beim Badiſchen Juſtizminiſterium an⸗ gemeldet. Ein weiterer Prozeß um die Rolgeſtempelten Dieſer Tage ſtand vor dem Landgericht Berlin Termin in der von dem ſogenannten Betriebsanwalt Winter durch ſeinen eben 21 Jahre gewordenen Sohn angeſtrengten neuen Klage auf Aufwertung der rotgeſtempelten Tau⸗ ſendmarkſcheine an. Die zahlreich an Gerichtsſtelle er⸗ ſchienenen Anhänger Winters, die ſeit vielen Monaten auf Grund der beſtimmten Verſprechungen ihres Führers dem Termine mit erwartnugsvoller Spannung entgegenſahen, mußten aber eine ſtarke Enttäuſchung erleben, da es wider Erwarten zu einer Verhandlung der Klage überhaupt nicht kam: Obwohl die Reichsbank, offenbar weil ſie die Klage angeſichts der bekannten Geſetzesbeſtimmungen und Reichsgerichtsentſcheidungen nicht ernſt nahm, ſich über⸗ haupt nicht vertreten ließ, wurde von Winters Sohn nicht einmal der Verſuch gemacht, ein Verſäumnisurteil gegen die Reichsbank zu erwirken. Vielmehr ließ der ehen erſt mündig gewordene Kläger dem Vernehmen nach mit der fadenſcheini⸗ gen Begründung, er lege Wert darauf, perſönlich im Termin anweſend zu ſein, durch ſeinen Anwalt den Prozeß auf un⸗ beſtimmte Zeit vertagen. Der Herr Betriebsanwalt, der hinter dieſer Klage ſteht, rechnet wohl mit einem Fehlſchlag, der ihm mit Rückſicht auf das jetzt bekanntlich gegen ihn schwebende Strafverfahren recht ungelegen kommen würde. Was ſagen aber die zahlreichen, jahrelang auf den Erfolg ſeiner Verſprechungen hoffenden Anhänger Winters zu dieſer Verzögerungstaktik ihres Führers? wurden. § Schöffengericht Karlsruhe, Das Schöffengericht Rarls⸗ ruhe verurteilte den Werkoberinſpektor Rudolf St. wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu 500 Mark Geldſtrafe, im Falle der Unbeibringlichkeit zu 15 Tagen Haft. Am 22. Auguſt ereignete ſich im Reichsbahnausbeſſerungswerk ein Un⸗ glücks fall, bei dem ſpannungsleitung, die nicht ausreichend geſichert geweſen iſt, in Berührung kam und beide Füße verbrannte, ſodaß ſeine Wiederherſtellung fraglich iſt. 5 8 Reviſion im Mordprozeß Treiber. Der Dresdener Oberſtaatsanwalt hat gegen das Urteil, das den wegen Gattenmordes angeklagten Kaufmann Treiber freigeſprochen hat, Reviſion eingelegt. Der Grund für dieſe Maß⸗ nahme iſt hauptſächlich darin zu ſuchen, daß die ausführliche Begründung des Urteils bei Ablauf der Reviſionsfriſt noch nicht vorliegt, die Staatsanwaltſchaft aber für den Fall, daß das Urteil einen Reviſtonsgrund enthalten ſollte, die Mög⸗ lichkeit einer ſolchen offenhalten muß. 5 i § 2,7 Millionen Geldſtrafe für einen Schwarzbrenner. Wegen Schwarzbrennerei und Steuerhinterziehung wurde der Landwirt Hauney zu 2 706 000 M. Geldſtrafe und 6 Monaten Gefängnis vom Schwurgericht Kirchen a. d. Sieg verurteilt. Der Geſchäftsführer des Gutshofes erhielt 254000 M. Geld⸗ ſtrafe und 4 Monate Gefängnis, während zwei Arbeiter zu Gefängnisſtrafen von einem bezw. zwei Monaten verurteilt 2 Bu. 1. 7 8 eee. . 8 eee 99 5 1 e 0 58% . 17 e e Ne e e KK* e 8 18 .* 2. ech. 2 A= 8 N Nei& 3 e ena. — „8 S* 2 8 9 2 J e, 5 r e S mischung 1 55 deutſchen g f unterneh gen in Amerika; er befindet Der Abend ſtand im Zeſchen n ernehmüuben in Amend e 51*** e 5 2 Berlin, wo er die in Borſigwalde Dombeleuchtung und der großen Kundgebung Die Vülzer der Woche Vizeadmiral Dr. h. c. Raeder wurde zum Chef der Flotte ernannt. Alfred Pritchard Sloan, der Präſtdent der General Motors, des größten Konzerns der Welt, deſſen Marktwert mehr als 10 Milliarden Mark be⸗ trägt, iſt Aufſichtsrat vieler Banken und großer Induſtrie⸗ ſich zur Zeit in befindlichen Werke einer eingehenden Beſichtigung unterzogen hat.— Der frühere engl. Premierminiſter Romſay Macdonald, der Führer der engl. Labour⸗Party, hat auf Einladung des Komitees für inter⸗ nationale Ausſprache, das ſich in dieſen Tagen gebildet hat, geſtern im Plenarſaal des deutſchen Reichstags geſprochen.— Frau Sarojini Naicdu, Indiens größte Dichterin, Führerin der indiſchen Frauenbewegung und frühere Präsidentin der indiſchen National⸗Verſammlung, weilt vorübergehend in der [Reichshauptſtadt. Von der Großen Internationalen Luftfahrt⸗ ausſtellung in Berlin bringen wir außer dem Ueber⸗ ſichtsbild, auf dem oben die erſte Rumplertaube zu ſehen iſt, eine Photographie des franzöſiſchen Rieſen⸗Farman⸗Super⸗ Goliath⸗Flugzeugs— lang wie das Ding iſt auch ſein Name — mit 1000 PS und 200 Kilometer Stundengeſchwindigkeit; es faßt 25 Perſonen. i i Im Warenhaus Tietz, Berlin, Leipzigerſtraße brach am 11. 10. 13/½ Uhr mittags durch Kurzſchluß ein Schau⸗ fenſterbrand aus, der ſchnell in den Mittelrgum des Hauſes übergriff, modurch eine große Panik im Publikum entſtand. Sämtliche Feuerwehren Berlins rückten an. Unſere Bilder zeigen das Warenhaus Tietz mit den ausgebrannten Schaufenſtern.— Die Bilder von der Prager Einſturzkata⸗ ſtrophe ſprechen für ſich ſelbſt. n l r 3 2 Motorradreiſe durch die Pfalz Speyer, 14. Okt. Geſtern vormittag trafen auf dem Domplatz etwa 200 Mitglieder des Bayeriſchen Motorrad⸗ elubs ein. Den Gäſten, die von Speyer aus eine Pfalz⸗ fahrt unternehmen, wurde von einem Regierungsvertreter und dem Bürgermeiſter der Stadt ein herzlicher Willkommen⸗ gruß entboten. Nach Beſichtigung der Stadt und deren Sehenswürdigkeiten ſetzten die Gäſte ihre Fahrt in Richtung Landau fort. Wenernachrichten der Karlsruher vandeswenerwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7“ morgens) Luft.[Tem S 2 8 181 b See S 88 Wind 838 3 , m ww e Ss s Sch s Nicht. Starke 888 Wertheim 1511 ͤ— 2 8 4 ſtill wolkenl. 6 Königſtuhl 568 770,2—2 5—2 80 ſchw 5 Karlsruhe 120 760,6—0 9 1 ONOlleicht 5 Bad.⸗Bad. 213 790,7—2 9 3 0 4 2 Villingen 780 77, 6 5— 80 leicht 10 Feldbg. Hoff 1275 639,- 1! 90—4 0 leicht 2 Eadenweil.]— 771.80 0 6—0ſtill 4 St. Blaſien] 780 5 8 N. Höchenſchw!— 1 Unter Hochdruckeinfluß behielten wir meiſt wolkenloſes Wetter. Die geſtern über Frankreich gelegene Warmluft⸗ ein Arbeiter mit der 8000 Volt⸗Hoch⸗ front hat uns nicht mehr erreicht, ſo daß auch heute nacht wieder allenthalben Strahlungsfroſt eintrat, doch war in größerer Höhe bereits Abſchwächung des Froſtes zu be⸗ obachten(Feldbergkuppe minus 4 Grad, St. Blaſien minus 6 Grad). Das mitteleuropäiſche Hochdruckgebiet iſt ſehr ſtabil und wird unſere Witterung weiterhin beherrſchen. Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch, 17. Oktober bis 12 Uhr nacht: Fortdauer des heiteren und trockenen Herbſt⸗ wetters, zunächſt noch mit leichten nächtlichen Strahlungs⸗ fröſten, milder. m b erdinand Heume ae Kurt Fiſchei— Verantwortl. Redakteure Im Politik: H. u. Meißner 88 lleton; Dr. S Rayſer— Kommunalpolitit und Lokales Richard Schönſelder ⸗ vort und Neues aus alle: Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen Max FFiltet Sie können die Haltbarkeit Ihrer Wäſthe verlängern! Vermeiden Sie alle ſcharfen Waſchmittel und benutzen Site nur Naumann's weiße Kernſeifſe„Extrafeine Qualität“, Die vielen Milllonen kleiner Seifenbläschen ſind Heinzelmännchen, die den Schmutz löſen. Leichtes Nachwaſchen macht die Wäſche ſchneeweiß. » SINDBA, DR SALEM-RAUCHER. a eiter, Auf Umwegen gelangten wir in das Haus des Obertabakmeisters Ibasid, der in schwere Ungnade gefallen war, da seine Cigarettenmischungen der königlichen Majestät Nabopollassar nicht mehr mundeten. leh war sehr er⸗ staunt, welch edle und kostbare Tabake ich im Hause Ibasids vorfand und ohne Verweilen machte ieh mich an die Arbeit.„%% ĩð ̈ Der Alte und seine liebreizende Tochter Aida waren voll des höchsten Staunens, als jeh nun auk neue, ungekannte Art die Tabake untereinander mischte. And bald hatte ich eine Cigarette von wundervollem Aroma fertiggestellt. Der Alte umarmte mich vor Freude und begab sieh sofort nach dem Palaste, um seinem König die herrlichste Gabe Allahs zu überbringen, die Cigarretten- (Fortsetzung folgt) AUSLESE 2 in Deutschland in allen Spezialgeschäften erhältlich. kag, den 16. Oktober 1298 28 Seite Nr. 482 nene n n 23 . Der Vizeadmiral Dr. h. c. Heue Chef der deutschen Marine daeder Die Front kurz nach Der Automobilkönig A. dem Brande in Berlin 195 Sloan Der englische Arbeiterführer Macdonald Groge Imternafionale Lufffahrtfaussfellung(Ila) Die berühmteste Frau Indien spricht im deutschen Reichstag Sarojini Naidu, in Berlin Berlin S, Die Einsfurzkatastr Ophe in Prag 5 g 5 5 5 Die ausgebrannten Schaufenster RRR R˖˖˖. r * Wen reer . Dienstag, den 16. Oktober 1298 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) 7. Seite. Nr. 482 Doppelſieger Sportliche Rund ſchau Die Wellmeiſterſchaft der Tennislehrer Roman Najuch in den Schlußrunden Nach ſeinem grandioſen Sieg über Albert Burke(nicht Edmond Burke, wie es erſt hieß) hatte der Berliner Tennislehrer Hermann Richter bei der Berufsſpieler⸗Weltmeiſterſchaft in London in der Vorſchlußrunde gegen den Franzoſen Ramillon anzutreten. Mit :6,:2,:6,:0.:3 quolifizierte ſich Ramillon, der zum Schluß die phyſiſchen Vorteile hatte, über Richter für die Schlußrunde, in der er auf den Favoriten Roman Nafjuch trifft. Im Herrendoppel wurde dem Siegeszug von Benz⸗Lamprecht durch das Paar Edmond Burke⸗Ramillon, die klar mit:1,:3,:0 gewannen, ein Ende geſetzt. E. Burke⸗Ramiſlon ſtehen nun mit Nofuch⸗Al. Burke, die Maskell⸗Read 61:1,:1,:6,:1 obfertigten, im Endſpiel, ſodaß der Deutſche Meiſter Roman Najuch vor den beſten Ausſichten ſteht, zu werden. Roman Najuch— A. Burke Sieger im Doppel Bei den Tennisweltmeiſterſchaften der Berufsſpieler in London 251 zunächſt die Entſcheidung im Doppelſpiel. Roman Nafuch 7 mit dem Engländer Albert Burke über das franzöſiſche Paar Na illon⸗E. Burke:6,:6,:3,:5, 623. In der Einzel⸗Meiſter⸗ chaft konnte ſich Najuch aber nur bis zur Vorſchlußrunde halten. E. Burke ſetzte dem weiteren Vordringen des deutſchen Meiſt ers ein Ende. Er wurde:6,:5,:6,:6 geſchlogen. E. Burke wird zuſammen mit ſeinem Partner aus dem Doppelſpiel, dem Fran⸗ zoſen Ramillon, das Endſpiel beſtreiten.* f Leichtathletik Hochſchulſtädtekampf Wien Berlin Hürden: 1. Deſchke⸗Wien 16 Sek.; 2. Zohlen⸗Berlin; 3. Ladewig⸗ Berlin.— Hochſprung: 1. Ladewig⸗Berlin.80 Mtr.; 2. Kunze⸗Berlin .67 Mtr.— Weitſprung: 1. Beck⸗Wien.80 Mtr.; 2. Ladewig⸗ Berlin .79 Mtr.— eee 1. Kunze⸗Berlin.40 Mtr.; 2. Beck⸗ Wien.30 Mtr.— Diskus: 1. Schwarzinger⸗Wien 38.52 Mtr.; 2. Pas- quier⸗Wien 35.52 Meter.— Kugel: 1. Pasquier⸗Wien 12.59 Meter; 2. Thiele⸗Berlin 11.86 Meter. Deutſche Leichtathletikſtege in Budapeſt Nach dem in Wien ſiegreich beſtrittenen Hochſchulſtädtekampf ſetzten die Berliner Sportakademiker die Reiſe nach Budapeſt fort, wo ſie am Sonntag an einer Veranſtaltung des Budapeſter Univer- ſitäts⸗Sport⸗Clubs teilnahmen. Die 4 mal 400 Meter ⸗Staffel fiel an Berlin in 3,81,6 Minuten während Budapeſt 3,36 Minuten be⸗ nötigte. Cornelius⸗Berlin gewann das 400 Meter Hürdenlauſen in 58,8 Sekunden mit Bruſtbreite gegen den Ungarn Ferenezy, der ſeinerſeits auf das 110 Meter Hürdenlaufen in 16,5 Sekunden vor dem Berliner Ladewig Beſchlag legte. Ueber 1000 Meter behauptete ſich der Berliner von Eynatten in 2,41,6 vor Müller⸗Berlin 2,42 Minuten. Der Weitſprung wurde von dem Ungarn Paitz mit 6,70 Meter vor König⸗Berlin 6,63 Meter und Ladewig 6,35 Meter ge⸗ wonnen. Auch im Hochſprung mußten ſich die Berliner mit Plätzen begnügen. Toth⸗Budapeſt ſiegte im Stichkampf mit 1,70 Meter gegen Thiele und Ladewig. Bei dem gleichzeitig ſtattgefundenen Damen⸗ wettbewerb ſtellte die öſterreichiſche Meiſterin Fräulein Perkaus im Diskuswerfen mit 34,90 Meter einen Landesrekord auf. Boxen Amateur⸗Boxkämpfe in Frankfurt reren beutſchen Meiſter Haräns ein verdientes Unentſchieden. Wel⸗ tergewicht: Kurth⸗Köln ſchlägt Schuller⸗Mannheim dank ſeiner beſſeren Technik hoch nach Punkten. * Boxſkandal in Hamburg Der 50. Punching⸗Kampftag in Hamburg ſollte nicht ohne einen erheblichen Skandal vorübergehen. Die beiden Ausländer Allonz o Frankreich und Thamevet⸗Belgien lieferten ſich einen ſo offen⸗ ſichtlichen Schaukampf, daß es im Publikum zu großen Tumulten und Proteſten kam. Die Kampfleitung behielt den Boxern die Börſen ein und meldete die Angelegeheit dem Verband deutſcher Fauſt⸗ kämpfer. Wenn trotzdem die Veranſtultung wirkungsvoll abge⸗ ſchloſſen werden konnte, dann war das in erſter Linie ein Verdienſt des Hamburger Leichtgewichtlers Ulrich, der den Belgier Oner in der zweiten Runde entſcheidend ſchlug. Im erſten Treffen zwiſchen Eder ⸗ Dortmund und Dupont ⸗ Belgien gab es ein Unent⸗ ſchled en. * Tagung der Berufsboxer Der Sportousſchuß des Verbandes Deutſcher Fauſtkämpfer hielt am Montag in Berlin eine Sitzung ab, über deren Verlauf die folgende amtliche Mitteilung gemacht wurde:„Der Sportausſchuß des Verbandes Deutſcher Fauſtkämpfer kann ſich der Auffaſſung von A. Bülow, dem Manager des Halbſchwergewichtsmeiſters Max Schmeling, wonach Müller zur Herousforderung des Meiſters nicht gualifiziert ſei, nicht anſchlleßen. Er beſchließt vielmehr, nach⸗ dem Müller ſich bereit erklärt hat, bis zur Erledigung der Europc⸗ meiſterſchaft zu warten, daß der Meiſterſchaftskampf Schmeling Müller als erſter Kampf nach der Europameiſterſchaft, ſpäteſtens ober bis zum 8. Januar ſtattzufinden hat.— In der Angelegenheit des Weltergewichtlers Karl Sahm mit ſeinem früheren Manager Sabri Mahir iſt eine gütliche Regelung zuſtande gekommen. Die Disqualifikation Sahms wird aufgehoben und in eine Geld⸗ ſtrafe von 100 Mark verwandelt. Madſport Sams Deutſche Geſandte Graf Lerchenfeld beiwohnte. ntachte ſich die vorgeſchrittene Jahreszeit bemerkbar, immerhin einige recht gute Reſultate erreicht. Berlin ſiegt knapp Die Hochſchulſportverbände von tag in Wien einen Leichtathletikkampf Wien und Berlin aus, dem Bei den Ergebniſſen es wurden aber Im Geſamtergebnis trugen am auch der geboten. Der Frankfurter Box⸗ und Gymnaſtikklub„Sparta“ hatte mit ſeinem Kampfabend einen vollen Erfolg. Hauſe wurden auch ſportlich zum Teil ganz ausgezeichnete Kämpfe Eine prächtige Figur machte der Stuttgarter Bernlöhr, der dem deutſchen Meiſter im Mittelgewicht Kiefernagel⸗Köln ein verdientes Unentſchieden abrang. der Wiesbadener Zündorf ſeinen Gegner Paul i⸗Köln, der als Dem faſt ausverkauften ein. Im Leichtgewicht zwang Eine europäiſche Rangliſte im Radſport Mit dem Abſchluß der Saiſon auf offenen Bahnen iſt auch die Rangliſte der europäiſchen Berufsfahrer herausgekommen. lands Rennfahrer nehmen beſonders bei den Stehern gute Plätze Hier ſteht Weltmeiſter Sawall mit 151 Punkten an der Spitze Deutſch⸗ vor Linart⸗Belgien(136), Thollembeck⸗Belgien iegte Berlin knapp mit 65:62,5 Punkten. 5 25 1 5(126), Bréau⸗Frankreich(115) und den Deutſchen Krew e ſieg Pr Die„ Erſatz für den erkrankten Europameiſter Dübbers eingeſprungen] Möller(103). Von 5e 1 Dauſſchen doe S 455 1 Geige n Sch de Gand ele war, bereits in der erſten Runde nach einem ſchweren Kinnhaken zur Roſellen an 17., Lewanow an 24. Bauer an 25. und Ehrimam 8 10955 5 i 0 1 eee Aufgabe. Die übrigen Rahmenkämpfe zeitigten folgende Ergebniſſe: an 26. Stelle. Bei den Fliege rn ist die Rangfolge: Michard 5⁰ Sek., 2. Wieſe⸗Berlin 50,7 Sek.; 3. Cornelius⸗Berlin. O Soo Mtr.:;;, Frank⸗ Faucheux, Kaufmann, Engel ⸗Deutſch Land, Schilles Oſzmella⸗ 1. Krauſe⸗Berlin 200,2 Min.; 2. Müller⸗Berlin:09,6 Minuten. 5 furt kämpften unentſchteden. Leichtgewicht: Brand⸗Wiesbaden Deutſchland, Fricke⸗Deutſchlond, Moeskops. Die Rangfolge der 1500 Meter: 1. e.20, Min.; 2. Einacken⸗Berlin 4721/8.[ſchlägt Bierbrauer⸗Sparta nach Punkten. Weltergewicht: Straßenfahrer: 1. Frantz⸗Luxemburg, 2. Binba⸗Jtalien, 3 Plem 10 — amal 100 Meter: 1. Berlin 43,4 Sek.; 2. Wien 43,8 Sek.— Amal Bürkle⸗Wiesbaden bezwingt Seckel⸗Frankfurt nach Punkten. teſi⸗Jtalien. Von den Deutſchen e Nebe 15 8 B 111 400 Meter: 1. Berlin.25,4 Min.; 2. Wien:20 Min.— 110 Meter Schwergewicht: Hover⸗Köln 3 gegen den 16 Pfd. 8 Wolke an 11. und 1 an 24. Slale. e 1 N 2 N W 1 8 N 8. 2. K 8 Verkündete: Monat Oktober 1928: Eiſendreher Karl Bauſch u. Maria Leonhard Schloſſer Eugen Weber u. Erna Jennen 4 Dipl.⸗Ing. u. Chem. K. Scheurlen u. L. Waibel Former O. Friedewald u. Maria ange; Kaufm. Paul Goldſchmidt u. Thea Lehmann Betriebsleiter Adolf Karle u. Elſa Gall Hafenarb. Rob. Wagenblaß u. Wilh. Schönleber Schmelzer Simon Schreiner u. Magdalena Beck Schloſſer Franz Schäfer u. Ida Haller „Kfm. Bernhard Linſenmann u. Maria Goebel Poſthelſer Wilhelm Schork u. Luiſe Fauth Mechaniker Rudolf Ueberle u. Amalie Bender Bäckermeiſter Willy Boppeu. Paula Wunſch Schuhmacher Auguſt Wöhrle u. Sofie Petri 5. Hafenarb. Oskar Veith u. Leopoldine Lechler Mechaniker Alb. Blum u. Joſefine Birkenmaier Nangterer Phil. Helfmann u. Emilie Spilger Milchhändler Gottl. Specht u. Emilie Biegel Eiſenarb. Viktor Kupka u. Eliſabetha Kaletſch Klavierhändler Albert Herrmann und Martha Schnell geb. Zaun Schreiner Adam Krämer u. Anna Stern Schloſſer Ludwig Scharff u. Charlotte Weber Schloſſer Fröͤr. Kochendörfer u. Eliſab. Weinert g. Metzgermeiſter Artur Müller u. Marte Baur Inſtall. Karl Müller u. Maria Reger geb. Lehr Kaſſenbeamter Rudolf Haag u. Emilie Weber Müller Otto Biemer u. Maria Blum Müller Joſef Bernhard u. Marg. Waldenberger geb. Michenfelder Hilfsarbeiter Hans Reinig u. Maria Werdan Straßenbahnſchaffner K. Eſchelbach u. E. Böſer Matroſe Wilhelm Klein u. Margareta Doſch Geſchäftsführer Willy Vilgis u. Aung Münſchel Arb. Balthaſar Betz u. Suſ. Probſt geb. Väth Schloſſer Heinrich Diefenbach u. Emma Sack 8. Kraftwagenführer Aug. Schäfer u. Joh. Hercher. Getraute: Monat Oktober 1928: a 4. Verſ.⸗Beamter Frz. Baſting u. Henriette Weber .— Kaufmann Otto Glaſer u. Anna Schupp Ingenieur Emil Klemt u. Emma Mutterer Rottenmſtr. Karl Kübler u. Sophie Kunzmann Schloſſer Fror. Nägele u. Cäctlie Schweigkoffer Kraftwagenf. Adolf Schork u. Eliſab. Stockert Stenograph Wladisl. Sniegocki u. Joh. Peters Oberſtadtſekretär W. Stärk u. Lydia Sauerwald Dipl.⸗Ing. Wilh. Zollinger u. Doris Petterſſon 6. Fenſterreiniger G. Amail u. P. Huber geb. Zeh] 27. Zahnarzt Dr. med. dent. D Gärtner Jakob Baum u. Katharina Hirſch 1 S. Karl Heinrich e do N Kfm. Heinrich Baumann u. Eugenie Oſiander Direktor Theodor Kiefer 1 T. Doris Karoline Elektromont. M. Baumann u. Elſa Weinbrecht Bankbeamter K. Fütterer 1 S. Otto Ludw. Karl Arbeiter Herbert Baur u. Suſanna Diehl 28. Rottenmeiſter Alfons Köhler 1 T. Erna Erika Elektromonteur Adolf Brecht u. Kath. Raml Glaſer Guſtav Brenner u. Anna Metz Arbeiter Friedrich Brühl u. Helene Graßer Magazinier Georg Dolt u. Charlotte Schneider Stadtarbeiter Friedrich Ehrhardt u. Generoſa Hamm geb. Kolb Oberpoſtſekretär Maximilian Hermann Knoch 1 S. Werner Philſpp Ingenteut Dr. ing. Erich Joh. Julius Greulich 1 S. Wolfgang Berth. u. 1 S. Ullrich Goth. Former Rudolf Schmitt 1 2„Honnelore Ruth Prokuriſt Moſes Adler 1 S. Slegftied Heinz Karl Karlheinz Wilh. Ernſt Werner Alois Schloſſer Wilhelm Ewald u. Hilda Sprengel 29. Magazinarb. Peter Wien 1 S. Helmut Willi Former Heinrich Fellhauer und Minna Schöck Techniker Joh. H. Kraft 1 T. Annelieſe Helene geb. Voshage Kfm. Ferd. Alois Emil Well 1 S. Karl Heinz Schloſſer Joſef Frank u. Irma Thron Kfm. Friedr. Schreckenberger 1 T. Centa Lucia Kfm. Julius Heizmann u. Eliſabeth Hermann Reſerve⸗Lolomotivführer Karl Clemens Michel⸗ Kaufmann Karl Kirſch u. Gertrud Szkudlarek bach 1 T. Gertrud Margareta Thereſia Arbeiter Paul Korn u. Marie Hölzer 30. Lackierer Karl M. Brümmer 1 S. Kaufmann Karl König u. Emma Waldecker Prokuriſt Dr. Richard Heinrich Gotthold Kopp Rottenmſtr. Herm. Melbert u. Frieda Misfeld 1 S. Hans Heinz Richard Gotthold Modellſchloſſer Albert Ott u. Franziska Hölle Schloſſer Ludwig 5 1 T. Annelieſe Metallſchleifer Alfr. Pfahl u. Frieda Brennauer Lehrer Fr. Kallenbach 1 T. Maria Noſa Joſefa Chemiker Mathias Reitz u. Karoline Fuchs 1. Arbeiter Johann Jakob Eckel 1 T. Anita Keſſelſchmied Joſef Roth u. Luiſe Greif Eleltrotechn. P. A. Schuhmann 1 S Mechanikermſtr. G. Schellinger u. Maria Schäfer Herrenſchneider Heinrich Friedrich Bäcker Chriſtian Schneider u. Emilie Sieger Hausmann 1 T. Elſe Minna Dora Schreiner Adolf Schröder u. Eliſabeth Preſch Kaufmann Chriſtian Hailer 1 T. e »Schloffer Karl Seiler u. Maria Huber Kaufmann Alwin Eichhorn 1 S Ingenieur Heinrich Serth u. Dora Röhm 2. Poſthelfer Joh. G. Ammann 15 S. Helmut Froͤr. Betriebsleiter Herm. Stoll u. Emma Obergfell Bankbeamter Ernſt Sturm u. Gertrude Kieſel Kfm. Johann Winßheimer u. Franziska Münch Zementeur Anton N u. Roſa Schäfer Arbeiter Friedrich Emhardt u. Emilie Martin Fuhrm. Joſef Emmendörfer u. Anna Mühling Elektromont. Eugen Knobel u. Cornelia Müller Werkmeiſter Karl Grefges u. Eliſabetha Mohr 26. Baumeiſter Wilhelm Rudolph 1 Packer Willi Karl u. Katharina Schall Former Hermann Kirchhöfer u. Thereſia Graf Friſeur Joſef Bill u. Erna Lehmann Zugführer Gotthard Fuchs u. Anna Schneider Werkzeugmacher Karl Gehrum u. Roſ. Seubert Heizer Hermann Heiſe u. Frida Haller. Geborene: Monat September und Oktober 1928: 25. Kaufmann Herbert Goldſtein 1. S. Heinrich Metzgermſtr. Friedr. Korn 1 T. Lieſelotte Käthe S. Willi Metzger Emil Simonis 1 S. Hans Emil Arbeiter Friedrich Wilh. Wallmann 1 T. Edith Margot Wilhelmine 27. Maler Johannes Hembd 1 T. Ria Käte Kaufmann Arthur Graf 1 Mechaniker Heinrich Heckmann 1 T FTC S. Arthur Friedrich Gerda Elſe 8 8 Dt Spengler H. J. Menges 1 S. Herb. Heinz Willi Maſch.⸗Schloſſer Ph. K. Höhn 1 T. Giſela Mar. Chemiker Dr. phil. Walter Adolf Roſinsky 1 T Helga Martha Opernſänger S. H. Tappolet 1 S. Johann Seb. Kaufmann Kilian Dehner 1 T. Annelieſe Monteur Wilh. Auguſt Vogel 1 S. Max Walter Bauſchloſſer Joh. Karl Krieger 1 S. Hans Poſthelfer Peter Helfert 1 S. Robert Wilhelm Weichenſteller Wilh. Friedr. Zürn 1 T. Liſelotte Mechaniker Robert Gruber 1 T. Anita Paula Kaufmann Ludwig Peitavy 1 T Annelieſe Modelldreher J. E. Dörr 1 S. Emil Otto Karl Elektromonteur Hch. Chr. Licht 1 S. Karlheinz Modellſchreiner Joh. Schmidtill 1 S. Reinhard Werkführer Herm. Heckert 1 T. Roſa Franziska 7. Schreiner Fr. L. Ruckh 1 T. Doris Emilie Kath. Geſtorbene: Monat Oktober 1928: 15 2. g. Stadtarbeiter Joh. Chriſt. Knittel, 74 J. 11 M. Anna Maria geb. Haße, Chefr. des Ausläufers Jakob 197 9 Stenger, 57 J. 1 M. Karl Schulz, 1 J. 9 M. Anna Barbara geb. Hördt, Ehefr. d. Taglöhners Georg Heinrich Kolb, 81 J. 9 3. Marie geb. Bitſch Witwe des Schimmelpfennig, 65 J. 1 M. Suſanna Barbara geb. 1 Ehefrau des Heizers Joſef Roetzer, 75 J. 5 Bürodlrektor Joh. Th. 8501 0 50 i Maria Thereſia geb. Wagner, Cheſr. des 18 händlers Norbert? Woßlgemut 15 J. 8 M Schloſſer Anton Schmitt, 54 J. 4. Anna Juſtine geb. Werner, Ehef p. 5 Hafenarb. Ferdinand Anton Firmbach, 51 J. 10 M. Eliſabetha geb. Düpre, Ehefrau des Leitungs⸗ arbeiters Karl Roſenberger, 42 J. 3 M. Amalie geb. Schmitz, Ehefrau des Rentenempf. Emil Guido Tietz, 72 J. 1 M. Rentenempfänger Georg Friedr. Metz, 70 J. Rentenempf. Karl Froͤr. W. Knauf, 74 J. 10 M. Rudolf Gantert, 10 M. 5 T. Mac inenmeſſter Joſef Johann Nebel, 65 J. Apollonia geb. Bauer, Ehefr. d. Schloſſers Joh.“ Bollmann, 33 J. 3 M. led. Gaſthausangeſtellte Bab. Wenzl, 30 85 11 M. 5. Barbara Joſefine geb. Hauer, Ehefrau d Werk⸗ meiſters Johann Jakob Hauſer, 60 J. 6 M. 0 Anna geb. Elſishans, Ehefrau 85 eee a. D. Friedrich Stärk, 95. 8 Poſthelfer Joſef Galm, 32 J. 8 N.. Chriſtine geb. Hildebrand, Wwe. d. Schuhmacher⸗ meiſters Auguſt Ebert, 58 J. 15 M. 6. Barbara geb. Brenneis, Wwe., Siactmeißers Martin Wilhelm Grether, 62 J. 6 M Schloſſer Jean Schröder, 28 J. 10 M. a Auguſte geb. Bergthold, Witwe des Gaſtwirts Hiekonymus Düringer, 79 J. 1 M. Privatmann Karl Zick, 79 J. 3 M. 7. Schneidermeiſter Johannes Nübel, 49 J. 10 M. Reiſender Valentin Weiß, 51 J. 5 M. Kohlenhändler Jak. Friedr. Seeger, 70 J. 9 M. Dienſtmann Johann Liebler, 74 J. 9 M. Rentenempfänger Adam Joſef Kolb, 57 J. 8 M. Johanna Anita Kuhn, 2 M. 12 Tg. 8. Spenglermeiſter Heinrich Kunz, 71 J. 7 M. Lina geb. Neureiter, Ehefrau des Flaſchenbier⸗ händlers Ludwig Wagner, 45 J. 1 M. Roſine geb. Haas, Wwe. des Glaſermeiſters Philipp Reis, 66 J. 9 M. 5 5 Stadtarbeiter a. D. Ludwig Streit, 55 J. 1 M. Invalide Valentin Franz Grab, 59 J. 3 M. ledige berufsloſe Barbara Metzger, 28 J. 7 M. 9. Philippine geb. Weisler, Ehefrau des Metall⸗ arbeiters Jakob Eugen Korn, 32 J. 1 M. Anna Maria geb. Schneckenberger, Witwe des Gärtners Jöhann Georg Heid, 70 J. 4 M,. Maria geb. Barth, Wwe. d. Taglöhners Johann Bucher, 72 J. 8 M. Peter Karl Schmitt, 2 Stunden Richard Löffler, 1 J. 1 M. Wirts Johann — e e 2 8 lenania-Oss 8 Tanken Sie an den bekannten gelbroten 8 umser bewährtes A SHELI. N Für die Zuverlässigkeit im Kraftfahrzeugbetrieb ist die Verwendung hochwertiger Schmierstoffe. Sorglos fßah; ren Sie bei Gebrauch der weltbekannten und erprobten SETI AuxreekEkE Seetsche Berelchaungen tor die elnzelnes 0 11t tes Suki autodbel Sti Autoeel zx SELL Autooel 3xX SnErrlt Auteoel 4X interaatlenste mezalchaungen x Single SE Deuble SEL“ Triple 8EL t Gelden SELL SHelt Autobel sx Solden SELL Hes SEL volte Elnheltsoel auszuwählen nach dem SHELL-FUHRER tür die 1 von eee 8. S e. Nr. 48 82 . 85 A — I 4—— gef Es eih We 3 we 22! eure re lt 1 1 inf f vege in or cho 1 e 1 imm S grun en d e s 110 ſich en 1 0 45 975 plem ent 1 .„ba 51 155 mer N Borf d ai ſeh 85 1 85 in B . e erheb Mangel Jerli . i ae Je e N ragte 0 el 8 0 8 E 5 and 9 Ait eb 1 1 1 r Emif 151 8 15 Das e ſich F e an tun 12 50 e um h w eller wirk Weh i 55 daeigte* don Lief arte berlle politt fol ken Zulaf ae 17 115 Ein dero f n e 8 0 1 und . gen ben merit barkeit 855 man eng 0 7 57 5 15 du f 1 le„Aus cun wel 5 8 1 wehe 7725 b ſü re Aird mi 1 ht be e leſe 19 4 1 ei ſie d ſoft 1 8 1 di ür d ge 5 1 1 1 ga. ort 7 55 bee gegen d edes g 5 8 5 f bliku d eld 37 vie 1 15 6 her⸗ 5 a0 be 85 8 10 5* e e 0 Nee fab abcr e 25 be en ex⸗ rag Divf . des 1 e 5 ü lich 1 15 8 5 9 7 1 5 . Käufer, ug a 1 2 0 Vier be⸗ 3 Fand 5 i Sppofllter N 1 0 89 5 1 iſt e e Lor 55 dee 7 8 al„ N B 151 9 b. 15 858 Lellhert we 0 e gſenblate C do get wor Verte 1 ee 5 35 e 51 17 bs. gal erat alcgel re ung lege el 5 988. 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Oktober 1298 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Vom ſfüddemſchen Rundholzmarkt Am ſüddeutſchen Rundholzmarkt verläuft das Geſchäft, der Jahreszeit entſprechend, in ruhigen Bahnen. Die Sägeinduſtrie nimmt eine abwartende Stellung ein, die wohl kaum vor Beginn der kommenden Holzeinkaufsperiode eine Aenderung erfahren dürfte. Allerdings führte die Verringerung der Rundholzvorräte zu einer örtlichen Belebung der Nachfrage, ohne bis jetzt die Preisbildung weſentlich zu beeinfluſſen. In den badiſchen Staatsforſten wurden in der letzten eptemberberichtswoche noch 11274 Feſtmeter, in der ſten Oktoberberichtswoche 4134 Fm. und in der zweiten Oktober⸗ herichtswoche 8048 Fm. an Nadelſtammholz abgeſetzt. Die Erlöf bewegten ſich in den letzten zwei Berichtswochen von 82 bis 88 v. H. der Landesgrundpreiſe aufwärts, durchſchnittlich zwiſchen 90 bis 95 v. H und nur in beſten Abfuhrlagen wurden 100 bis 101 v H. für Fichten und Tannen erreicht. Es erlöſten B. die Forſtämter Herrenwies für 4146 Fm. 100 und für 91 5 101 v.., für 1870 Fm. 91 v.., St. Märgen für Fm. 88 v. H. lohn 6), Furtwangen für 700 Fm. 88 v. H.(Fuhrlohn 5 40 gen für 644 Fm. 82 v. H.(Fuhrlohn 6), Neuſtadt i. Schw. 8. 8 a für 505 Fm. 90 v.., Triberg für 304 Fm. 91,5 v. H.(Fuhrlohn 5/ und für 398 Fm. 95 v. H.— Für einige kleine Poſten Papierholz wurden 92—110 v. H.(Forſtämter: Waldkirch, Stockach, Hinter⸗ zarten] erlöſt. Der Badiſche Woldbeſitzerverband erlöſte für Fichten⸗ und Tannenſtarkhölzer des badiſchen Schwarzwaldes in normaler Ab⸗ fuhrlage und von mittlerer Qualität 95 bis 105 v.., Maſten⸗ hölzer, für die ſtändig Nachfrage vorhanden war, fanden eine ent⸗ sprechend höhere Bewertung. Nur in ungünſtigen Abfuhr⸗ und Frachtlogen des ſüdlichen Schwarzwaldes wurde von dieſer Seite Geboten unter 95 v. H. der Zuſchlag erteilt. Papierholz konnte vom Verband laufend, jedoch nur zu gedrückten Preiſen von 90 bis 105 v. H. abgeſetzt werden. Auf dem Stangenmarkt blieb die Lage unverändert. Im badiſchen Unterland lag das Grubenholsgeſchäft ruhig. Bei dem großen Bedarf der Gruben rechnet man auch in dieſem Jahr mit einem guten Abſatz dieſes Sortiements. Da größere Schwellenaufträge der Reichsbahn in Ausſicht ſtehen, zeigt ſich fetzt ſchon Nachfrage und man rechnet für den Winter mit einem lebhaften Geſchäft. Am Buchenſtammholzmarkt glaubt man nicht, daß die vorfährigen Spitzenpreiſe erreicht werden, wenn auch in letzter Zeit Vorverkäufe zu recht befriedigenden Preiſen bekannt geworden ſind. Am Eichenmarkt ſind Qualitätseichen ſtändig ge⸗ fragt, dagegen hält es ſchwer, ſchwächere und geringere Stamm; hölzer unterzubringen. diesjährige Verwertungsperiode wird wiederum durch große gemeinſame Vorverkäufe der bayeriſchen und heſſiſchen Staatsforſtverwaltungen und die Waldbeſitzerverbände eingeleitet. Die Walobeſitzer, die ſich ſchon im norigen Jahre mit gutem Erfolg an dieſen Terminen beteiligt haben, und andere Ver⸗ käufer, deren Hölzer ſich beſonders für die Verwertung auf dieſen Terminen eignen, wurden zur Teilnahme aufgefordert. Voraus⸗ ſichtlich findet am 5 November 1928 ein Grubenholztermin in Frank⸗ furt a.., am 6. ein Schwelleholztermin und am 7. ein Buchen⸗ ſchwachholztermin in Aſchaffenburg ſtatt. f = Die „ li! Um die Schiedsgerichtsverordnung über die Strompreiſe. Die Verhandlungen über die aus der Inflationszeit ſtammende Schieds⸗ gerichtsverordnung über die Strompreiſe dauern noch an. haben bisher nur ergeben, daß eine Aenderung des jetzigen Zuſtan notwendig iſt. Dagegen eilen Mitteilungen, wonach das Reichswirt⸗ ſchaſtsminiſterium ſich grundſätzlich für eine völlige Aufhebung der Verordnung entſchieden habe, den Tatſachen voraus. Es wird viel⸗ mehr durch die Notwendigkeit eines anderweitigen Schutzes der Kon⸗ ſumenten in Erwägung gezogen, wofür u. a. eine Abänderung der Verordnung in Frage käme. Die ruſiiſche Petroleuminduſtrie.— Eine amtliche Auslaſſung über ſteigende Ausfuhrzahlen. Das jetzt abgeſchloſſene Geſchäftsj ihr in der Räte⸗Oel⸗Induſtrie zeigt noch amtlichen Erklärungen eine ſtarke Aufwärtsbewegung. Im letzten Jahr ſind 2 683 000 To. Oel ausgeführt worden. Dies bedeutet ein Anwachſen von ungefähr 34 v. H. über das vorhergehende Jahr. Beſonders bemerkenswert iſt, daß der Verkauf ruſſiſcher Oelprodukte in England während des letzten Geſchäftsjahres um 70 v. H. gewachſen iſt. Die Ausfuhr nach Deutſchland betrug im ganzen 337 000 Te., eine Zunahme um 35 v. H. gegen das vorhergehende Jahr. Auch iſt ein direkter Verkauf ruſſiſcher Oelprodukte innerhalb Deutſchlands im. 1 Jahr in Angriff genommen worden, der ſich erfolgreich entwickelt hat. Weiter wird von amtlicher Seite erklärt, daß ſich die Bezie⸗ hungen zu den amerikaniſchen Oelfirmen feſtigen und daß in Südafriko und Südamerika neue Abſatzgebiete für ruſſiſches Oel erſchloſſen worden ſind. mit denen Sie sich bekleiden oder ihr Heim schmücken, werden in unserer Färberei u. Chem, Reinigung meistens Färberei oiuduu noi unn ginnen und Innweg wahrſcheinlich am vorzüglich und in den nächſten rührig geſtalten. Abgaben die Logel zu 46—50 l. zu 1800 das Fuder hier verkauft. f. den 1700% für das Fuder Keltermoſt gefordert, wozu jedoch Abgabe sedeutendstes Werk der Branche in Süddeutschland. Der Weinherbſt r. Badeu⸗Baden, 14. Okt. Laut einer Bekavstmachung des Oberbürgermeſters wird auf der ganzen Gemarkung der Stadt Baden⸗Baden mit der Wein leſe am Montag, den 15. Oktober Für die umliegenden Reborte ſind für den Beginn die Reg 0 begonnen. ur. f Ber Ter feſtgeſetzt und zwar für Eiſental ebenfalls der 1 gleichfalls 15. tober, Steinbach der 16. Oktober, Neuweier der 18. Oktober. Varnhalt wird mitte, ſy teus r Woche mit der Leſe be⸗ Ende de 0 22. Oktober. Der Stand der d man rechnet je nach der Lage mit einem erbſt. Die Qualität des Neuen wird als Käufe ſind bereits jetzt abgeſchloſſen worden Tagen und Wochen wird ſich der Handel fehr Reben iſt ein günſtiger un s. Sinsheim, 14. Okt. Die Weinleſe in den weinbauenden Nachbargemeinden hat begonnen. Das Ergebnis verſpricht recht gut zu werden, da die Witterung bis auf die letzten Tage hinaus an⸗ dauernd günſtig für die Reife blieb. Es wird mit einem qualitativ ausgezeichneten T Tropfen gerechnet. Württ.). 15. Okt. Der Unterländ. Weingärtnergeſellſchaft Nordheim wurden Weißrieslingtrauben angeliefert, die ein Gewicht von 95 Grad nach Oechsle aufwieſen. Die Leſe der Trollinger und Lem⸗ berger begann geſtern und man erwartet ein vorzügliches Ergebnis. (Verſteigerung am kommenden Donnerstag mittag 2 Uhr). Weißmoſtpreisbildung au der Mittelhaardt, 16. Okt. Die Preis⸗ bildung für Weißmoſte geht recht langſam vorwärts. In der Kaufe tätigkeit iſt es wenig lebhaft, was vom Weinhandel in der Hauptfache mit Geloͤknappheit begründet wird. In Bad Dürk heim erfolgten Einige Poſten Keltermoſt wurden In Gimmeldingen wur⸗ nicht erfolgte. Der Stimmung im Handel nach wird wohl auch der Weißmoſtpreis nunmehr zum Stehen gekommen ſein. g* Gdenkoben, 15. Okt. An der Oberhaardt geht der Weißherbſt ſeinem Ende entgegen. Das Mengeergebnis hat die Erwartungen erfüllt, die gute Quolität wird durch die hohen Moſtgewichte, die in den letzten Tagen mit 80 bis 90 Grad nach Oechsle feſtgeſtellt wur⸗ den, beſtätigt. Der Verkauf ruht faſt völlig. Die Forderungen der Winzer mit 30 bis 32 Mark werden vom Handel nicht bewilligt. 85 Laden in Mannheim: D 2, 13, Telephon 22498 Nach kurzem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, ist unser guter, treubesorgter Vater hilipp Lenz Hauptlehrer a. D. am 15. Oktober sanft entschlafen Mannheim(Rheinparkstraße), den 16. Oktober 1928 Die trauernd Hinterbliebenen Wein-Vorſteigerung in Nordheim-Würtl. Die Unterländer Weingärknerge ellſchaft verkauft am kommenden Donnerskag, den 18. Okto er 1928, nachm. 2 Ahr, in ihrer Kelter in Nordheim ⸗Württ. ca. 400 H neuen Trollinger mit Lemberger, Rot⸗ und Weißrieslingweine aus erſten Lagen in Dürren⸗ zimmern, Neipperg, Nord⸗ heim und Schwaigern. Außerdem ſtehen noch erſt⸗ klaſſige 1927er Rot⸗ u. Weiß⸗ rieslingweine zum Verkauf Käufer ſind frdl eingeladen Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 18. Oktober 1928 nachmittags 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt . 12.80 DI f 8 8 92 3 blzsonnen„ 4.— l bizöfen„ 16.— Röcke 2 Mk. an 8 e Lampen Jagel, 93 4 4290 Hohlsaum Meter 30 J(551 Schammerfinger, Tl. 10 PFF Nebenzimmer Donnerstag abend zu vergeben. Kloſtergärt⸗ Iodes-Anzeige Tieferschüttert machen wir die traurige Mitteilung, daß mein herzensguter Mann, mein treubesorgter Vater, mein Sohn, mein Schwiegersohn, Herr Ludvig Bertele Oberpostinspelkior heute von seinem qualvollen Leiden durch einen sanften Tod erlöst wurde. Mannheim, 16. Oktober 1928 4303 im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Beriele geb. Hodopp Kurt Beriele, Nelerendar Die Beerdigung findet Donnetstag, den 18. Oktober nachmittags/ 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. . Wre Verloburg geben Dekermif Dr. Edin von Schroder Baron Gebhard von Schilling NMermheirm, Okfober 1828 * 4297 — . Telephon 27046 Em44 chen. II 6, 13, Ring. Danksagung Für die überaus vielen Beweise aufrichtiger und herzlicher Teilnahme anläßlich des Ab- lebens meines unvergeßlichen Mannes und unseres lieben Vaters, sagen innigsten Dank Mannheim, den 16. Oktober 1928 Anma Wiihler deb. debrg 4818 nebst Angehörigen Telephon-NRummer abzugeben.* 4886 Näher. Lameyſtr. 7, parterre. Danksagung Wir danken allen herzlich, die uns beim Hinscheiden unsères lieben Verstorbenen ihre tröstliche An- teilnahme bekundeten 4337 Mannheim, den 16. Oktober 1928 Frau Emilie Neuberger und Familie Allels an lelssog 903ʃ04 115 N a Es prilte, wer sioh eg bindet, wo man die be- Stel Matratzen findet Chaiſelongue, Bett⸗ chaiſelongne, Diwan, komplette Betten, ſowie Einzelmöbel zu ſehr billigen Preiſen* FCC ͤ T Eieganie Damenhüte in grosser Aus wah Umarbeiten anerkannt I klassig. 4324 Fassonleren, wie neu.50, auch reinigen. Etagengesehäft keine Ladenpreise BEC 42 Von der Reise zurück Wäsche zum Bügeln Dr. Mer fin RSufrmeD N 25 595 1 S 0 1 2 eb. u. 1 Facharzt f Magen⸗Darm⸗ u Stoſſwechſelkr. 115 die Geil. 44300 350 411 Akademiestr. 15[E 8] Nahe Fheinstt Steinbock p Amllione Bekanntmachungen Geſdverkehr Handelsregiſtereinträge Seld vom 13. Oktober 1928: 5 r Ludwig Gilmer, Seckenheim. Der Ort der Sie Ice Niederlaſſung iſt nach Gengenbach verlegt. Beziehungen Tüägl A. Pfiſter, Mannheim. Der Ort der Nie⸗—5. Samstag—1 5 derlaſſung iſt nach Wiesbaden verlegt. W. Schäfer O 7 20 11 Wys Muller& Co. Mutua Confidentia, Auskunft koſtenlos. Mannheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz: 14398 Berlin. Die Firma iſt erloſchen. Michael Köpf, Wurſtfabrik, Mannheim. In⸗ haber iſt Michael Köpf, Kaufmann und 5000 Mark Metzgermeiſter, Mannheim. Karl Ummen, Mannheim. erloſchen. Georg Carl Zimmer mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 2. Oktober 198 iſt der Geſellſchaftsver⸗ aus Privathand geg⸗ Ia Sicherheit gefucht. Angeb. unt. P F 2 an die Geſchſt. 4318 Die Firma iſt trag hinſichtlich des Sitzes der Firma ge⸗ N e ändert. Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Unterricht Amöneburg(Mainz⸗Kaſtel) verlegt. 8 0 Vereinigte Jute⸗Spinnereien und Webe⸗ Primaner der Ober⸗ reien Aktiengeſellſchaft, Zweigniederlaſſung realſchule erteilt Mannheim vormals Süddeutſche Jute⸗ Nashhilfe“ Unterrioht v. Sexta bis QAuarta. Zuſchriften unter 2 H Nr. 104 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 4285 induſtrie, Mannheim, Sitz Hamburg. Dem Heinz⸗Edgar Gulden zu Mannheim iſt Pro⸗ kura für den Geſchäftsbetrieb der Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim erteilt mit der Be⸗ fugnis, die Firma der Geſellſchaft gemeinſam mit einem Vorſtandsmitgliede zu zeichnen. Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft Aktien⸗ geſellſchaft, Mannheim. Die Prokura des.“ Eruſt Bleyer iſt erloſchen. Das Vorſtands⸗ mitglied Kurt Baſſermann wohnt jetzt in Heidelberg. Reis& Verloren Verloren ſilberne Damen⸗Arm⸗ banduhr von Stroh⸗ Co. Aktiengeſellſchaft, Friedrichs⸗ feld. Die Prokura des Adam Bechtold iſt er⸗ loſchen. Friedrich Heinſtein und Wilhelm Henle ſind nicht mehr Vorſtandsmitglieder. Das Vorſtandsmitglied Rechtsanwalt Dr. i ö kt bis Waſſer⸗ Manfred Strauß in Mannheim iſt zur ſelb⸗ mar 05 ändi 8 Ge ft be⸗ turm. 4320 1 Vertretung der Geſellſchaf 15 ö ſibhnaeben gen 2575 1 ohnun Amtsgericht Mannheim F. G. 4. P 4. 10. 1 Treppe. 22 28 Das größte Vermögen für jedermann ist Gesundheit, Schaffenskraft und Wohlbehagen Durch den Gebrauch von ferromanganin können Körper und Nerven gekrälftigt und widerstandsfäbiger werden. In vielen Fällen ist es möglich, den Zustand des Blutes aufzufrischen und zu verbessern. Durch das altbewährte ärztlich empfohl. ferromanganin wird der Appetit angeregt und besseres Aussehen und Wohlbehagen kann herbeigeführt werden. Sehr ange- nehm von Geschmack und leicht verdaulich. Original- flasche Nik..33 in Apotheken und Drogerien. Ema Ferromanganin-Gesellschaft Frankfurt a. M. Wohnzimm erlempe, modetnes Hodel, mi festyetschraubtef blenket AH ssting- Nohtsufnéngung, 5 Glesscnsſen und 60 em brenem Seiden- schirm mit UIcht⸗ 4— Sent zer..,. 97 Heidelbergerstr., P 7, 25 Ferntuf 28087 10. Seite. Nr. 482 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgaße) Dienstag, den 16. Oktober 1298 in lick über die Ein Wüſten⸗Orama In der Wüſte Sahara iſt kürzlich eine Jagdpartie, die ſich verirrt hatte, faſt verhungert im letzten Augenblick noch von dem Tode gerettet worden. Dieſer Fall hat wieder einmal gezeigt, wie groß die Gefahren der Wüſte auch in unſeren Tagen der ſiegreichen Technik noch ſind. Die großen Ent⸗ Hecker können ein Lied davon ſingen. So berichtet z. B. Sven Hedin wiederholt von gefahrvollen Wüſtenabenteuern in ſeiner großen Autobiographie„Mein Leben als Entdecker“, die das abwechſlungsreiche Daſein des erfolgreichen Forſchungs⸗ reiſenden mit der Senſation eines Rieſenfilms vor dem Leſer ablaufen läßt. In dem Kapitel„Wüſtenreiſen“ erzählt Sven Hedin, wie er nach der Beiſetzung ſeines treuen, der Wüſte erlegenen Begleiters Aldat durch die Wüſte der tibetaniſchen Hochebene den Rückzug nach Mandarlik antrat, wo eine hilfs⸗ bereite Entſatzabteilung auf ihn wartete. Mit Genehmigung des Verlages F. A. Brockhaus in Leipzig geben wir die Schilderung nachſtehend wieder. „In der Gegend, durch die wir jetzt zogen, war weit und! breit kein Gras, kein wildes Tier zu ſehen. Ein Pferd brach zuſammen, die anderen fingen an, zu kränkeln. Die Kamele gingen mit halbgeſchloſſenen Augen, als hätten ſie die Schlaf⸗ krankheit. Wir hatten nur noch für 2 Tage Mais und gaben den Tieren von unſerem Reisvorrat. In einer Höhe von 5120 Metern lagerten wir. Als ich am Abend das Licht ge⸗ löſcht hatte, wurde der Türvorhang plötzlich aufgeriſſen und ein Schneeſturm fegte wirbelnde Schneewolken in unſer Zelt. In umgekehrter Reihenfolge überquerten wir jetzt die⸗ ſelben Bergketten, die wir vor Monaten weiter oſtwärts von Norden nach Süden überſchritten hatten. Wir ſtiegen lang⸗ jam und ohne beſondere Anſtrengung zu einem Paß hinauf, der 5200 Meter hoch war. Der Nordabhang dagegen fiel ſteil ab, ſodaß es auf der Schwelle des Kammes ausſah, als ob die feſte Erde aufgehört hätte und der unergründliche Welten⸗ rgum unter uns gähnte, Ein Schneeſturm tobte im Tal und der Schnee wirbelte wie in einem Hepenkeſſel an der Bergwand entlang. Die Pferde glitten und rutſchten hin⸗ Unter während die Kamele vorſichtig durch den Schnee hinab⸗ gelotſt werden mußten.. Am Lager des 1. Oktober wurde das letzte Schaf ge⸗ schlachtet, es kam mir wie ein Mord vor. Wir zogen weiter nach Norden. Als Jolldaſch eine junge Antilope einholte und tötete, hatten wir wieder Fleiſch. Wir ſtiegen einen neuen Paß hinan. Zwei Pferde blieben liegen und mußten getötet werden, und ehe wir die Paßhtzhe erreicht hatten, zwei weitere, darunter der kleine Grauſchimmel, der mich durch die Wüſte nach Tſchertſchen getragen hatte. Am nächſten Morgen lag ein fünftes Pferd tot zwiſchen den Zelten. Wir kamen wieder in bekannte Gegenden. Am 8. Oktober ank die Temperatur auf 18,3 Grad unter Null. Sechs kleine Stücke Brot und Reis für vier Tage war alles, was wir noch hatten. In der nächſten Nacht ſtarb ein Kamel. Stolz und ergeben hatte es ſich bis zum letzten Augenblick tapfer gehal⸗ ten. Doch jetzt hatte es alle Hoffnung auf Welde aufgegeben, und ſo blieb ihm keine andere Wahl, als zu ſterben. Das Heu ſeines Packſattels wurde den letzten Veteranen zu Teil. Deutſchland Wer andern eine Grube gräbt Ein Kaufmann in Berlin⸗Friedenau, der eine Juwelen⸗ ſammlung von etwa 10 000 bis 12 000 Mk. Wert beſitzt, machte bekannt, daß er ſie veräußern wolle. Als Vermittler näherte ſich ihm ein Kaufmann., der die Edelſteine ausgehändigt be⸗ kam. Als er einige Tage nichts von ſich hören ließ, wurde der Eigentümer mißtrauiſch und fragte bei D. nach. Beide be⸗ gaben ſich zu dem Kaufmann Moſer⸗Rothſchild, dem D. die Sammlung übergeben hatte. Moſer iſt wegen zahl⸗ reicher Betrügereien mehrfach vorbeſtraft. Er entſtammt einer angeſehenen Familie. Sein Stiefvater war ein Bankier Rothſchildt. Nach abenteuerlicher Vergangenheit kam Moſer nach Berlin, verlieh ſich ſelbſt den ſpaniſchen Adel und befaßte ſich mit ſchwindelhafter Vermittlung von Ordensauszeich⸗ Rungen.— Moſer erklärte, daß er die Juwelen an einen be⸗ freundeten Geſandten zur Anſicht gegeben hätte. Die Behaup⸗ kung ſtellte ſich als erfunden heraus, und der Eigentümer erſtattete Anzeige. Die beiden Vermittler müſſen ſich un⸗ ſicher gefühlt haben, denn ſie baten den Beſitzer, mit der An⸗ zeige bis zum Abend zu warten, er werde ſein Eigentum dann gurückhaben. Die Polizei aber war ſchneller. Am Vormittag wurden D. und Moſer⸗Rothſchildt in der Kaiſerin⸗Auguſta⸗ Straße feſtgenommen. Sie hatten die Juwelenſammlung in einer Pfandleihe verſetzt. Dort wurde ſie für den Eigen⸗ tümer ſichergeſtellt. Ein Birnbaum, der zwei Ernten bringt Ein Birnbaum im Garten des Pobholzer in Mühl⸗ feld(Unterfranken) kam Ende Juni, während der erſte Frucht⸗ uſatz bereits ziemlich in der Entwicklung ſtand, ein zweites al in Blüte. Der Baum ſetzte nach der zweiten Blüte nor⸗ male Frucht an. Während Ende Auguſt die erſte Ernte ſtatt⸗ fand, hatte ſich die zweite Frucht unter dem Einfluß der heurigen heißen Witterung ſchon ganz gut entwickelt, ſodaß der Beſitzer bis in 14 Tagen mit einer voll ausgereiften zweiten Ernte von zirka 15—17 Pfund rechnen kann. Das Fruchtfleiſch dieſer zweiten Ernte entſpricht ganz dem Sorten⸗ typ, nur die Form der Birnen zeigt kleine Kümmerungen und Gewichtsminderung. Frankreich Der Diamantenſchatz doch noch im Schiffswrackd Die Nachforſchungen, die man auf dem Wrack des belgi⸗ Dampfers„Elizabethville“ an der franzöſiſchen der Nühe von Belle Ile mit Hilfe moderner ternommen hat, haben bekanntlich zunächſt olge ge Man wollte aus dem Wrack Unterſeeboot verſenkt ſt, einen D 5 lionen Mark bergen, fand aber ſäcken, in denen der Schatz verſteckt ſei. was man bisher erreicht hat, iſt die Bergu Ladung Elfenbein, die man binnen kurzem in Sicher bracht haben wird. Bei ieſer Arbeit hat ſich nun gezeigt, da Dem Tale folgend ſtiegen wir in niedrigere Gegenden hinab und lagerten in einer Höhe von 4054 Meter. Tſchordon ſchoß einen Wildeſel und wir waren wieder gerettet. Das freudigſte Ereignis an dieſem Lagerplatz war jedoch, daß Mollah Schahm zwei Reiter erblickte, als er die weidenden Tiere bewachte. Er rief ſie an und führte ſie in mein Zelt. Seit 84 Tagen hatten wir keinen Meuſchen geſehen, und das Zuſammentreffen mit dieſen beiden Jägern aus Oſtturkeſtan, wirkte daher überaus belebend auf uns. Ich kaufte ihnen ihre Pferde und einen Sack Weizenmehl ab. Dann erhielt der eine den Auftrag, nach Temirlik zu reiten und Iflam mündlich den Befehl zu erteilen, uns ſchleunigſt mit Lebensmitteln und 15 Pferden entgegenzukommen. Er hätte ſich natürlich mit dem Pferde, das ich ſchon bezahlt hatte, aus dem Staube machen können. Aber ich vertraute ihm und er führte ſeinen Auftrag ehrlich aus. Nachdem wir weitere zwei Tage nach Oſten gezogen waren, brachen wir am 14. Oktober in hoffnungsvoller Stim⸗ mung auf, heute mußten wir Iflams Entſatzabtellung tref⸗ fen. Wir marſchierten den ganzen Tag, es dämmerte und wurde dunkel, aber wir gingen weiter. „Ein Feuer in der Ferne!“ Wir beſchleunigten unſere Schritte. Alle waren hungrig. Das Feuer verſchwand wie⸗ der. Wir riefen und gaben Revolverſchüſſe ab, erhielten aber keine Antwort. Die nächtliche Kälte ließ das Blut erſtarren. Wir machten Halt und zündeten ein Feuer an. Dann wan⸗ derten wir weiter nach Oſten, Stunde um Stunde, immer in demſelben großen Tal, in dem Temirlik, das Hauptquartier lag. Jetzt flammte das Feuer wieder auf und gab uns neuen Mut. Aber als der Schein wieder verſchwand, konnten wir nicht mehr weiter. Die Tiere waren totmüde, ſie waren ja nur noch Haut und Knochen. Wir hatten ein Irrlicht geſehen. In einer Kanne war noch etwas Waſſer zum Tee, und ich er⸗ hielt dazu ein Stück gerböſtetes Wildeſelfleiſch als Abend⸗ eſſen. Wir blieben noch den nächſten Tag. Gegen Mittag kam Tſcherdon in mein Zelt und ſagte, er glaube eine Reiterſchar zu ſehen, die ſich von Weſten her nähere. Ich eilte mit dem Fernglas hinaus. Waren es Wildeſel oder Spukgeſtalten in dieſem verherten Tal? Was es auch war, ich ſah einen auf⸗ und niederhüpfenden Knäuel, der infolge der Luftſpiegelung etwas über dem Erdboden ſchwebte. Aber der Knäuel wurde größer und kam näher, und man ſah die Staubwolken, die er aufwirbelte. Kein Zweifel, es waren Reiter! Eine Weile ſpäter ſprengte Islam Bai an mein Zelt heran und meldete, daß im Hauptquartier alles gut ſtand. Er brachte 15 Pferde und Lebensmittel mit, und wir ließen uns ein lukulliſches Mahl zubereiten, nachdem wir ſolange gehungert hatten. Die Entſatzabteilung war in der Nacht an uns vorbeigeritten, nachdem unſer Feuer erloſchen war, und nach Weſten geeilt, bis die Spuren unſerer Kamele ſieſi auf den rechten Weg ge⸗ führt hatten. Als wir am 20. Oktober Temirlik erreichten, waren von den zwölf Pferden nur noch zwei übrig und von den ſieben Kamelen nur noch vier. Und auch ein Menſchen⸗ leben war verloren gegangen.“ der vermißte Diamantenſchatz ſich wahrſcheinlich doch noch an Bord des Wracks befindet. Man hat bei der erſten Durch⸗ ſuchung von den Poſtſäcken des Schiffes überhaupt keine Spur mehr gefunden. Im Laufe der weiteren Arbeit hat ſich nun gezeigt, daß der Schiffsraum, in dem die Poſt untergebracht war, durch den ungeheuren Waſſerdruck zuſammengequetſcht worden iſt. Man glaubt, daß die Poſtſäcke in demjenigen Teile des Raumes liegen, der auf dieſe Weiſe unzugänglich geworden iſt. Man glaubt, daß die Poſtſäcke in demjenigen Teile des Raumes liegen, der guf dieſe Weiſe unzugänglich geworden iſt. Sobald die Elfenbeinladung vollſtändig gebor⸗ bisher vergebens geſuchten Schatz ſtoßen wird. elt Mutter und Tochter 103jährig geſtorben In Bordeaux iſt eine Frau Malherbe im Alter von 103 Jahren geſtorben, nachdem ſie ſeit ihrem Geburtstage im Juni krank darniedergelegen hatte. Sie war eine Verwandte des franzöſiſchen Miniſters Barthou. Die Familie der Mal⸗ herbe iſt bekannt wegen der Langlebigkeit ihrer Mitglieder. Die Mutter der Frau Malherbe ſtarb genau wie dieſe im Alter von 103 Jahren. China Die heiratsluſtigen Buddha⸗Prieſter Der bekannte chineſiſche ſogenannte chriſtliche General Feng hat in der Welt der chineſiſchen Buddhiſten eine ſchlimme Verwirrung angerichtet. Als er in Nanking weilte, empfahl er einem dortigen Buddͤhapriſter, ein Weib zur Ehe zu nehmen und auf dieſe Weiſe ſeinen Anhängern ein gutes Beiſpiel zu geben. Der gute Rat fand williges Gehör. Seitdem ſind die jüngeren Buddhaprieſter in China außer⸗ ordentlich heiratsluſtig geworden. Sie haben damit aber bet den älteren Prieſtern Anſtoß erregt, die über die Ehen ihrer geiſtlichen Brüder empört ſind und behaupten, der Eheſtand ſei mit der Prieſterſchaft des heiligen Buddha nicht vereinbar. Wegen dieſer Meinungsverſchiedenheit iſt unter den chineſi⸗ ſchen Budoͤhiſten eine tiefe Spaltung entſtanden. Um ihre Anſicht durchzuſetzen, haben die jüngeren Prieſter ſich letzt⸗ hin an den chineſiſchen Wohlfahrtsminiſter in Nanking ge⸗ wendet und ihn gebeten, die Eheloſigkeit den buddͤhiſtiſchen Mönchen von Staatswegen zu verbieten, und zwar mit der Begründung, daß die Ehe den proteſtantiſchen Miſſionaren und auch den buddoͤhiſtiſchen Prieſtern in Japan erlaubt ſei. Die chineſiſche Regierung wünſcht aber offenbar in den geiſt⸗ lichen Streit nicht einzugreifen. Der Miniſter hat ausweichend geantwortet, eine ſtaatliche Aktion ſei unnötig, da es in Ching kein Geſetz gebe, das den Mönchen die Ehe verbiete. Amerika Als Bürgermeiſter im Gefängnis tätig Die Stadt Newburyport in dem nordamertikaniſchen Staate Maſſachuſetts muß ſich von dem Gefängnis aus regieren laſſen. Ihr Bürgermeiſter„Boſſy“ Gillis iſt zu zwei Monaten Gefängnis und einer erheblichen Geldſtrafe verurteilt worden. Seit drei Jahren liegt er mit dem Geſetz in Konflikt. Er betrieb eine Benzin ⸗Pumpſtation ohne behördliche Genehmigung und wurde deshalb in Strafe ge⸗ nommen. Dies ärgerte ihn dermaßen, daß er ſich bei der nächſten Bürgermeiſterwahl ſelbſt als Kandidat aufſtellte und dabei erklärte, wenn er gewählt werde, ſo werde er ſeine Pumpſtation ohne jede Rückſicht auf behördliche Genehmi⸗ gung weiter betreiben. Tatſächlich wurde er gewählt und machte auch ſeine Drohung wahr. Das Gericht nahm aber auf ſeine neue Würde gar keine Rückſicht, verurteilte ihn vielmehr nunmehr nicht nur zu einer Geld⸗, ſondern auch zu einer Gefängnisſtrafe. Der Bürgermeiſter erhielt aber die Erlaubnis, von ſeiner Zelle aus ſeine amtliche Tätigkeit weiter auszuüben. Er ſteht mit ſeinem Amte telephoniſch in Verbindung und hält auf dieſe Weiſe ſeine gewohnten Beratungen ab. Der letzte Monat ſeiner Gefängnisſtrafe iſt allerdings mit Zwangsarbeit verbunden. Während dieſer Zeit wird ſich die Stadt wohl ohne ihren Bürgermeiſter behelfen müſſen. Argentinien Die Weltreiſe einer Boje Im Jahre 1924 riß ſich eine Boje von ihrem Ankerplatz an dem Flußufer gegenüber Buenos Aires los und ver⸗ ſchwand. Wahrſcheinlich hatte ein Dampfer ihre Ankerkette durchſchnitten. Ein Jahr ſpäter kam die Boje an der auſtrali⸗ ſchen Küſte in dem Hafen Fremantle wieder zum Vorſchein. Ihre Lichter waren natürlich längſt erloſchen. Dafür hatte ſie ſich ein dichtes Kleid von Seetang zugelegt. Die argentiniſche Regierung wurde von dem Funde benachrichtigt. Jieſer Tage berührte das argentintſche Schulſchiff„Sarmiento“ den Hafen Fremantel. Auf ſeinem Deck tritt die Boje nunmehr die Rück⸗ reiſe nach Buenos Aires an. In der Stille der Mahalle (Von unſerem Konſtantinopler Bertchterſtatter) Die Türkei hat viel von ihrer Buntheit, viel, ſehr viel von dem, was den Orient kennzeichnete, verloren. Das Fes⸗ verbot allein hat ihm ſchon ein gut Stück ſeiner Farbe ge⸗ raubt. Auch ſonſt hat das Regime Kemal Paſchas mit vielen ſchönen Bräuchen aufgeräumt, die dem Straßenbild ſeine In⸗ dividualität gaben. Hätten die Scharfmacher unter Kemals Anhang den Himmel einreißen können, ich glaube feſt, ſie hätten auch das getan, damit er ſich nur ja nicht durch ſein herrliches, ſein berückendes Blau von dem rußgrauen Him⸗ mel FJabrik⸗Europas unterſchiede. Aber der Fortſchrittfimmel dieſer Leute, die Freiheit mit Zügelloſigkeit, Fortſchritt mit erbärmlicher Gleichmachereſ verwechſelten, deren Geiſt ſich nicht über die Sucht, Europa zu kopieren, erheben konnte, iſt bis jetzt zu ihrem und der Türkei eigenen Glück doch noch an manchem geſcheitert, das ſich nicht beſeitigen ließ. Schon der Schleier der Frau hat ihnen ſiegreich Widerſtand geleiſtet, und die unaufhörlichen Skandale ausgerückter Mädchen, die un⸗ aufhörlichen Mädchen⸗Selbſtmorde haben ſich ausnahmslos in dem Milieu ereignet, das ſich zu den Europa⸗Kopierern rech⸗ net und nur ſelten identiſch iſt mit demjenigen, aus dem die Türken ſtammten, von denen man einſt nur als von den Gentlemen des Balkans ſprach. Freilich, die Moſcheen ſind verödet, das haben die Radikalinski erreicht, aber ſie haben dem breiten Volke nicht die Religion nehmen können, man betet heute mehr zu Hauſe, wo man beim Gebet noch den Fes tragen kann, weil man ſich nicht lächerlich machen will, wenn man gezwungen iſt, in der Moſchee mit den unglaublichen Ballonmützen, den Schirm nach hinten gekehrt, zu beten. Und wo die Macht der Fortſchrittsfanatiker noch verſagt hat, das iſt im Familienleben. Wer heute in Konſtantinopel ſelbſt noch türkiſches Leben ſehen will, der kann auf ſeine Rechnung kommen, nur muß er daun welt abſeits von den Gegenden gehen, in die ihn der Weg zu den bekannten ens würdigkeiten führt, er muß die ſtillen Türkenviertel halle. Da droben in Stambul vor den 8 ter dem Hippodrom in den 5 in den Gegenden eilen non Fatih, da findet inan noch die Mahalle, in der das türkiſche Leben pulſtert, die Straßen, die mit Wein überwachſen ſind, über die die Weinranken und die Aeſte der Feigenbäume aus den hochummauerten Gärten ranken und ragen, deren Früchte nach der türkiſchen Anſchauung dem Paſſanten ſo gut gehören wie dem Gartenbeſitzer, weil Allah ſie für alle wachſer ließ. Freilich hört man hier auch nicht das Hupen der Autos, das Bimmeln der Elektriſchen, hier herrſcht die Ruhe der Beſchau⸗ lichkeit und des vornehmen Anſtands ſelbſt des kleinen Mau⸗ nes, die Ruhe, die nicht einmal von Straßenkindern geſtört wird, durch die nur melodiſch die blumigen Lieder des Süd⸗ ſchis(Milchträgers) und des Sakkas(Waſſerträgers), des Limonaden⸗, Joghurt⸗ und Gemüfehändlers ſchallen, wenn ſie ihre Waren in bald ernſten, bald launigen ſelbſtgereimten Liedern feiern. Hier ruht um die Mittagszeit an der Mauer oder am Brunnen noch der Händler in tiefem Schlummer bet ſeinen Siebenſachen, ſicher, daß kein Spitzbube ſeine Sorg⸗ loſtgkeit mißbraucht; hier tönen aus den Gärten an den im⸗ mer ſchönen Sommerabenden die Klänge der Laute zu den Liedern unſichtbarer kleiner Hanums, hier ſind noch die Feu⸗ ſter nach der Straße alle mit dem Kafeß, dem engen Holzgitter gegen den frevelnden Blick fremder Männer nach den harm⸗ loſen Frauen geſchützt, und hier huſchen zur Ramaſanzeit tief in der Nacht verſchleierte Frauen mit der Laterne in der Hand über die Gaſſe, um der Freundin, der Nachbarin den ſchul⸗ digen Beſuch abzuſtatten. Hier hat das Wort Nachbar noch ſeinen beſten Sinn, denn die Mahalle iſt eine einzige größe Familie, und wer in die Mahalle zieht, der mietet nicht oder kauft nicht ein Haus, der kauft oder mietet, wie der Türke dort ſagt, die Nachbarn. 27 Die Bewohner der Mahalle betrachten ihr Heim als ihr Reich, das ihnen genügt, ſie ſind noch ſo wunſchlos, nichts zu wollen, was über die Bedürfniſſe der Perſon, des Hauſes und des Gartens hinausreicht. Daher bilden ſie die feſte Mauer, au der der Sturm der Fortſchrittsfanatiker abprallt, wo ſich einſt die gute kürkiſche Sitte dem Fortſchritt vermählen wird, der dig und nicht vilderſtürmeriſch iſt. i 8 4 0 4 — Dienstag, den 16. Oktober 1928 Weizen 8 Denn chte Boclengflige dune Nenneriim Hetfe eme Leichfig he--. Angenehm im Genuch, billig ia, uad Sgο in Henbnelleh- ass a die Voraugg von Nen nentia.* Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 482 Y Werum 85 2% ee dar, 8 1 Fra Hose J. 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