— 1 elan * 1 — * 4 Donnerstag, 18. Oktober 1928 eue Alaunheimer Geil Mlannheimer General Anzeiger Bezugspreiſe: In Mamu eim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M. s.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. 5 50 der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ford vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Buer eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 9/11 e Waldhofſtr. 6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Wittag⸗ Ausgabe Nr. 485— 139. Sahrgang je einſp. Reklamen Anzeigenpreise nach Tarif, dei Vorauszahlm Kolonazelle für Allgem. Aigen 0,40 Ne. 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Weiter erklärte er, daß der beabſichtigte Rundflug durch den mittleren Weſten einen Beſuch der Städte Cleveland, Chicago und Detroit einſchließen werde; auch gedenke er zahlreiche kleinere Städte am Tage zu überfliegen. Erſt morgen, Donnerstag, wenn er nach Lakehurſt zurückkehre, werde er ſich entſcheiden, ob er Paſſagiere auf dieſer Rundfahrt mitnehmen werde. Er werde ſo ſchnell als möglich nach Beendigung bes Beſuchsflugs nach Deutſchland zurückkehren. Für den Rückflug werde er wahrſcheinlich als Brennſtoff das Gas benutzen, das bei der amerikaniſchen Marine ge⸗ braucht wird und dem Blaugas ähnlich iſt. Das amerika⸗ niſche Gas beſitze ungefähr 15500 WE pro Kbm., während das Blaugas 16000 WE ſaufweiſe. Für die Rückreiſe beabſich⸗ tigt Dr. Eckener die ſüdliche Route zu nehmen, da auf der nördlichen um dieſe Jahreszeit ſchlechtes Wetter herrſche, jedoch ſei der ſüdliche Weg zweimal ſo lang als der nördliche. Ueber den Flug nach den Vereinigten Staa⸗ ten führte Dr. Eckener aus, daß er, wenn nicht der Schaden an der Stabiliſierungsfläche dazu gekommen wäre, noch am Sonntag nachmittag in Amerika hätte landen können. Viel⸗ leicht wäre der Schaden dadurch entſtanden, daß eine leere Konſervenbüchſe aus der Küche durch das Fenſter geworfen worden ſei. Teſe Büchſe habe die Außenhaut am Heck geſtreift und ein kleines Loch geriſſen, das der Wind nachher vergrößert habe; doch würden, ſo betonte Dr. Eckener, ſolche Zwiſchenfälle durch die Anbringung von ſtärkeren Außenhäuten in Zukunft nicht wieder vorkommen. Das Metallgerippe des Luftſchiffs habe jedoch, wie eine Unter⸗ ſuchung nach der Reiſe ergeben habe, in allen Teilen die Fahrt auf das Beſte überſtanden, trotz der ſchweren Hagel⸗ ſtürme, durch die das Luftſchiff ſich durchkämpfen mußte. Wenn auch die Hagelkörner ſich auf dem Gerippe feſtgeſetzt und dadurch das Gewicht erhöht hätten, ſeien doch dadurch keinerlei Folgen zu ſpüren geweſen. Ozeanflug eines Englünders Ein verwegenes Stückchen Ein Verſuch bes engliſchen Fliegeroffiziers Macdonald, der am Mittwoch von Harbour Grace(Neufundland) aus die Ueber guerung des Atlantiſchen Ozeans unternommen hat, erſcheint äußerſt verwegen. Sein Apparat iſt uur mit einem Motor von 85 Ps ausgeſtattet und beſitzt weder eine Funkeinrichtung noch Schwimmer. Die Höchſt⸗ geſchwindigkeit des Apparates iſt 175 Km. Der Aktionsradius beträgt 5000 Kilometer. Macdonald hat lediglich 450 Liter Benzin mitgenommen. Er erklärte, daß dieſe für 35 Flug⸗ ſtunden bei einer mittleren Stundengeſchwindigkeit von 165 Kilometer ausreichten. 18 5 Im übrigen beſitzt Mäsdonald keinerle i Erfah⸗ rungen als Flieger, da er bisher im ganzen nur 85 Flugſtunden hinter ſich hat. Jedoch wird erklärt, daß er in Rundfunk und Politik Wie die„Voſſ. Ztg.“ erfahren haben will, ſoll die Reichs⸗ poſt zu den verſchiedentlich geäußerten Anregungen, inner⸗ halb des Rundfunkprocdramms mehr als bisher polttiſche Fragen zu behandeln, nach wie vor auf dem Standpunkt ſtehen, daß die Aufgabe des Rundfunks nicht darin beſtehen könne, ſich in tagespolitiſche Fragen und Erörterungen ein⸗ zulaſſen. Die Reichspoſt ſoll angeblich befürchten, daß der Rundfunk dadurch in ſeiner Entwicklung gehemmt wird. Irgendwelche neuen Eutſcheidungen oder Beſchlüſſe ſeien bis⸗ her aber noch nicht gefaßt worden. a Weiter erklärt das Blatt, im Reichsinnenminiſterium werde der Plan erwogen, eine„politiſche Stun de“ zur Bereicherung des aktuellen Programms einzuführen, um poli⸗ tiſche Diskuſſionen vor der breiten Maſſe der Hörer ſtatt⸗ finden zu laſſen Im Hinblick auf die Haltung der Reichs⸗ poſt verlangt die„Voſſ. Ztg.“ eine ſofortige Neuregelung der Kompetenzen über den Rundfunk, da ſich„die Verlang⸗ weiligung im deutſchen Rundfunk nicht immer weiter ausbreiten dürfe“. Da Deutſchland ein Kultusminiſterium noch nicht habe, müßte in dieſe Lücke vorerſt der Reichsinnen⸗ miniſter mit ſeiner Kultusabteilung oder das preußiſche Kul⸗ tusminiſterium treten, um die Intereſſen des geiſtigen In⸗ halts einer der wundervollſten und zukunftsreichſten Erfin⸗ dungen des menſchlichen Geiſtes zu wahren. Ueber die Einrichtung eines regelmäßigen trans⸗ atlantiſchen Verkehrs mit Luftſchiffen erklärte Dr. Eckener, daß es unmöglich ſei, dieſen Plan in den nächſten drei bis vier Jahren auszu⸗ führen. Hierzu gehöre die finanzielle Unterſtützung, die der Bau von vier Luftſchiffen und zwei Hallen erfordere. Einer der Schuppen müßte in Deutſchland, wahr⸗ ſcheinlich in der Nähe von Baſel, errichtet werden, da das Gelände bei Friedrichshafen für den Aufſtieg von Luftſchiffen nicht günſtig ſei; die andere Halle wäre im Gebiete zwiſchen Baltimore und Waſhington zu errichten, da in Lakehurſt die Winde zu ſtark wehten. Im weiteren Verfolg ſeiner Ausführungen gegenüber den verſammelten Preſſevertretern erklärte Dr. Eckener, daß die Einrichtung eines regelmäßigen transatlantiſchen Luftſchiff⸗ verkehrs zwiſchen 10 und 14 Millionen Dollar erfor⸗ derlich machen würde. Der Luftſchiffhafen in Deutſchland würde etwa 1¼ Millionen Dollar, der in Amerika infolge der höheren Löhne etwa 3 Millionen Dollar koſten. Die Luft⸗ ſchiffe könnten in Deutſchland zu einem Preiſe von etwa 1½ Millionen Dollar pro Schiff gebaut werden. Dr. Eckener habe die Abſicht, mit verſchiedenen amerika⸗ niſchen Finanzleuten in Verbindung zu treten, um ſie für das Projekt zu intereſſieren. Luftdienſt Spanien-Argentinſen Havas berichtet aus Buenos Aires, daß die Poſtver⸗ waltung ein Abkommen unterzeichnet habe, durch das eine Geſellſchäft die Ermächtigung erhalte, Luftſchiffe zwiſchen Sevilla und Buenos Aires für den Transport von Poſt zu verwenden. Die Beförderungszeit darf vier Tage nicht überſchreiten. 2 * Luftlinie Dover Calais. Im Laufe der nächſten Woche wird zwiſchen Dover und Calais ein täglicher Luftverkehr eingerichtet werden. Der Preis für eine Fahrt beträgt 2,5 Pfund(50 Mark) pro Perſon. Der Dienſt wird von kleinen zweiſitzigen Waſſerflugzeugen verſehen werden. v. Hünefeld auf dem Wege nach Tokio — Schanghai, 17. Okt. Freiherr von Hünefeld und Lindner ſind mit der„Europa“ heute abend nach Tokio ge⸗ ſtartet. ſeiner Eigenſchaft als Marineoffizier ein ausgezeichneter Aviatiker ſei. Auf dieſen Umſtand iſt es zurückzuführen, daß man in London zunächſt annahm, Macdonald werde lediglich einen längeren Probeflug unternehmen. Erſt als er nicht zu⸗ rückkehrte, gelaugte man zu der Ueberzeugung, daß er tatſäch⸗ lich eine Ueberquerung des Atlantik beabſichtige. Noch keine Nachricht Harbour Grace, 18. Okt.(united Preß.) Von dem Ozeauflieger Macdonald, der geſtern nachmittag mit einem Kleinflugzeug zum Fluge nach Dublin ſtartete, fehlt bis jetzt, 9% Stunden nach ſeinem Abflug, jede Nachricht. Wie Mac⸗ donals erklärte, hofft er in 18 Stunden Irland erreichen zu können. 5 Der Reichspräſident an die Offiziere Aus Anlaß der Einweihung des erweiterten Baues der Kavallerieſchule in Hannover, die am Mittwoch unter Teil⸗ nahme der Spitzen der Zivil⸗ und Militärbehörden ſtattfand, hat Reichspräſtdent v. Hindenburg an das Offizierkorps eine Botſchaft gerichtet, die in der Einweihungsfeier vom Chef der Heeresleitung verleſen wurde. In der Botſchaft heißt es u.., die Kavallerie ſei in unſerem kleinen Heere verhältnismäßig zahlreich vertreten. Ihre Aufgaben hätten ſich gegen früher weſentlich verändert und erweitert. Die An⸗ forderungen an das Offizterskorps ſeien größer geworden. Wörtlich heißt es dann: „Schulen Sie daher nicht nur Ihren Körper, ſondern auch Ihren Geiſt und feſtigen Sie Ihren Charakter, denn nur derartig durchgebildete Offiziere können ihre Unter⸗ gebenen zu der höchſten Leiſtung, den Einſatz des Lebens, mit ſich reißen und zum Siege führen. Erblicken Sie in Ihren Mannſchaften ein Ihnen anvertrautes koſtbares Gut des Vaterlandes. Machen Sie aus ihnen brave, pflichttreue Mäu⸗ ner, zeigen Sie bei aller militäriſchen Strenge ein Herz für Ihre Leute, werden Sie ihnen Berater. Dann erwecken Sie in ihnen Vertrauen und Dienſtfreudigkeit. Seien Sie ſtolz auf Ihren Beruf, aber überheben f 1 Ständen gegenüber. re R Vor aller halten ſicherſ Der J Die preußiſche Konkordatsfrage Gegenüber allen Zeitungsmeldungen verſichert die amt⸗ liche preußiſche Preſſeſtelle nach wie vor, daß in der Konkor⸗ datsfrage noch alles im Fluſſe ſei und daß von einem Abſchluß der Verhandlungen nicht die Rede ſein könne. Es wird aber nicht in Abrede geſtellt, daß das preußiſche Kabinett ſich inten⸗ ſiv mit der Konkordatsfrage beſchäftigt. Man kann annehmen, daß dieſe amtliche Darſtellung das Richtige trifft. In unter⸗ richteten Kreiſen weiß man mit Beſtimmtheit, daß ein zwiſchen dem Kultusminiſter Dr. Becker und dem Nuntius Pacellt vereinbarter Entwurf fertig vorliegt. Aber dieſen Ent⸗ wurf wird ſich das Kabinett höchſtwahrſcheinlich nicht zu eigen machen, ſodaß man in der Tat noch von einem Schwebe zuſtand der Verhandlungen ſprechen kann. In welcher Form und ob überhaupt ein Konkordat zwiſchen Preußen und dem Vatikan zuſtande kommen wird, weiß heute noch nie⸗ mand mit Beſtimmtheit zu ſagen. Man ſucht aber eifrig nach einer Antwort. Denn es iſt anzunehmen, daß die Konkor⸗ datsfrage im Zuſammenhang mit der Umbildung der preu⸗ ßiſchen Regierung ihre Löſung finden wird. In dem zwiſchen Becker und Pacelli vereinbarten Ent⸗ wurf bildet die Schulfrage den Stein des Anſtoße s. Der Entwurf übernimmt die Verfaſſungsbeſtimmung des Artikels 146, wonach Bekenntnisſchulen auf den Antrag von Erziehungsberechtigten zu bilden ſind. Für ein Konkordat dieſen Inhaltes iſt im Preußiſchen Landtage keine Mehr⸗ heit zu ſchaffen, auch dann nicht, wenn man feſtſtellt, daß ſich aus dieſer Beſtimmung keine Verpflichtung für die preußiſche Regierung ergebe, ſondern das Vreſprechen genüge, im Sinne des Verfaſſungsartikels möglichſt für die Errichtung von Be⸗ kenntnisſchulen Sorge zu tragen. Auch in dieſem Falle bleibt die Schule Gegenſtand einer Vereinbarung zwiſchen dem Staat und dem Vatikan, ein Zugeſtändnis, das die Demo⸗ kraten und die Sozialdemokraten ablehnen und für das auch die Deutſche Volkspartei nicht zu gewinnen ſein wird. Es iſt deshalb ziemlich ſicher, daß das preußiſche Kabinett ſich auf eine ſolche Beſtimmung nicht feſtlegen wird. Auch das Zen⸗ trum weiß heute wohl ſchon, daß es im Rahmen der Koa⸗ litionsverhandlungen mit ſeinen Schulforderungen nicht durchdringen wird. Wenn es daran noch feſthält, ſo in der Hauptſache wohl deshalb, weil es glaubt, dagegen im weiteren Verlaufe der Verhandlungen auf anderen Gebieten Zu⸗ geſtändniſſe eintauſchen zu können. Außer den Schulbeſtimmungen ſind nämlich auch andere Punkte des Entwurfes noch umſtritten. Die katholiſche Kirche hält die Errichtung von drei neuen Bistümern für notwendig. Eins davon ſoll nach Berlin gelegt werden, das andere in Eſſen der katholiſchen Arbeiterbevölkerung des Weſtens als kirchlicher Mittelpunkt dienen und das dritts in Kammin t. Pom. die katholtſche Diaſpora im proteſtan⸗ tiſchen Norden und Nordoſten um ſich ſammeln. Gegen die Errichtung eines Bistums Kammin beſtehen in dem preußt⸗ ſchen Kabinett ſtarke Bedenken. Man nimmt an, daß ein ſolches Bistum ſich nicht mit der Betreuung der vereinzelt vorhandenen katholiſchen Bevölkerung begnügen, ſondern eine lebhafte Werbetätigkeit entfalten würde. Dazu könnte der preußiſche Staat ſchwerlich die Hand bieten. Er könnts aber vor allem nicht— und hier liegt der Kernpunkt— ſtaatliche Mittel zur Verfügung ſtellen, damit ſte für ſolche Propagandazwecke Verwendung finden. Die finänzilelle Auseinanderſetzung ſteht gegenwärtig wohl im Vordergrund der preußiſchen Konkor⸗ datsfrage. Es iſt dabei zu beachten, daß im Konkordat ſelbſt⸗ verſtändlich keine Beſtimmungen getroffen werden dürfen, dis der katholiſchen Kirche eine Vorzugsſtellung vor der prote⸗ ſtantiſchen Kirche einräume. Das Verhältnis zwiſchen dem Staat und der evangeliſchen Kirche hat ſich in Preußen in der Nachkriegszeit ſo geſtaltet, daß die Gehaltsverhältniſſe der Geiſtlichen durch Beſoldungsgeſetze geregelt ſind und daß der Staat im Rahmen der Etatbewilligung Mittel zur Verfügung ſtellt, wenn die Kirche aus eigenen Einnahmen und aus Steuermitteln ihre Bedürfniſſe nicht voll decken kann. Der Staat hat dabei einen genauen Ueberblick über die Art, wie die Staatsmittel von der evangeliſchen Kirche verwendet wer⸗ den. Er hat die Gewißheit, daß jeder Geiſtliche in den Beſitz des ihm geſetzlich zuſtehenden Gehaltes kommt. Bei ſtaatlichen Zuwendungen an die katholiſchen Kirchen liegen die Dinge anders. Hier iſt die Verwendung der Mittel ganz in das Belieben der Kirche geſtellt, und der Staat kann nicht wiſſen, ob ſeine Mittel der Beſoldung katholiſcher Geiſt⸗ licher oder aber der Unterſtützung eines Ordens oder der Pflege des katholiſchen Schulweſens zugute kommen. Es müſſen alſo im Rahmen des Konkordates nach dieſer Richtung beſtimmte Abgrenzungen gezogen werden. Ferner wird es unumgänglich notwendig ſein, auch die finanziellen Auſprüche der evangeliſchen Kirche auf eine dauernde geſetz⸗ liche Grundlage zu ſtellen, wenn der Staat auf dem Wege des Konkordates der katholiſchen Kirche gegenüber feſte und dauernde Verpflichtungen übernimmt. Ueber alle dieſe Fragen wird gegenwärtig beraten und verhandelt. Es iſt noch nichts entſchieden. Es muß aber eine Entſcheidung geſucht werden, die die Bildung einer parlamen⸗ tariſchen Mehrheit für das Könkordat möglich macht. Dabei will man nicht nur im Zuſammenhang mit den Koaglitions⸗ verhandlungen die Zuſtimmung der Deutſchen Volkspartei llen, ſondern auch die Deutſchnationalen gewinnen, da die Haltung der Sozialdemokratie auf jeden Fall zweifelhaft iſt. Auch die Haltung der anderen Parteien iſt noch eine offene Frage. Es kommt ganz darauf an, ob die Vereinbarun⸗ gen mit dem Vatikan im Laufe der gegenwärtigen Verhand⸗ lungen eine annehmbare Geſtaltung erfahren oder nicht. 2. Seite. Nr. 485 Reue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 18. Oktober 1928 Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Polen Wieder Kriſenſtimmung Während es vor 14 Tagen beinahe ſo ausſah, als wenn die ſeit Jahren mit zahlreichen Unterbrechungen laufenden Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen mit Polen endlich die Ausſicht auf einen günſtigen Ausgang eröffneten, ſtehen wir plötzlich wieder ein⸗ mal vor einer neuen Verhandlungskriſe. Polens Appetit auf ſehr einſeitig anmutende Zugeſtändniſſe von ſeiten Deutſchlands wird plötzlich mit einer Taktik verbunden, die einem Erpreſſungsverſuch außerordentlich ähnlich ſteht. * Bekanntlich hat Polen um die Monatswende der deutſchen Delegation ſehr weitgehende Vorſchläge unterbreitet, die die Arſprünglich vereinbarte Verhandlungsgrundlage, die ja ledig⸗ lich auf einen Teilvertrag abzielte, erheblich überſchritten. Selbſtverſtändlich mußten dieſe Vorſchläge in Berlin ſehr ein⸗ gehend überprüft werden und da dies nicht von heute zu mor⸗ gen möglich war, ſo ſind den Herrſchaften in Warſchau wieder einmal die Nerven geriſſen. Immer wird dabei die üble Me⸗ thode verfolgt, Deutſchland vorweg das Verſchulden für einen etwaigen Abbruch der Verhandlungen zuzuſchieben. Es iſt aber weiterhin feſtzuſtellen, daß inzwiſchen die deutſche Regie⸗ rung neue Vorſchläge in Warſchau bereits unterbreitet hat uns daß man nunmehr gerade in Berlin auf die Beant⸗ wortung dieſer Vorſchläge vonſeiten Warſchaus wartet. Die infolge der deutſchen Gegenvorſchläge notwendige Verhand⸗ lungs unterbrechung hat den deutſchen Verhandlungsführer Dr. Hermes veranlaßt, ſich inzwiſchen wiederum von War⸗ ſchau nach Berlin zu begeben, um hier mit den maßgebenden Regierungsſtellen die einſchlägigen Fragen zu erörtern. Die Führerkriſis der Deutſchnationalen J Berlin, 18. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute beginnen in Berlin die Beratungen der deutſchnationalen Reichstagsfraktion, denen man allenthalben mit großem In⸗ texeſſe entgegenſteht. Die Zuſammenkunft iſt beſtimmt, die für kommenden Sonntag angeſetzte Tagung der deutſchnatio⸗ nalen Parteivertretung vorzubereiten, die ſich bekanntlich aus der Parteilettung, dem Parteivorſtand und den Vorſtänden der Landesverbände zuſammenſetzt. Es iſt ein offenes Ge⸗ heimnis, daß zwiſchen der Reichstagsfraktion und der Leitung der Geſamtpartei vecht beträchtliche Meinungsdifferen⸗ zen beſtehen. Es iſt der Streit um die Führerſchaft, der bereits im Juli einſetzte und nunmehr in ein akutes Stadium getreten iſt. Mit Recht kennzeichnet die„Germania“ dieſen Führerkampf, der ſich zur Zeit innerhalb der Partei ahſpielt als einen ausgeſprochenen Richtungskampf. Es ſet gar kein Zweifel, bemerkt das Zentrumsorgan, daß ſein Ausgang allgemeine politiſche Bedeutung habe und daß durch ihn auch das Verhältnis der anderen Parteien gegen⸗ über den Deutſchnationalen berührt wird. Bekanntlich ſpielt neuerdings die Idee eine Rolle, den Parteivorſitz ſo umzu⸗ geſtalten, daß anſtelle des bisherigen Parteivorſitzenden drei mit gleichen Vollmachten und Rechten ausgeſtattete Partei⸗ führer treten ſollen. Als Kandidaten für dieſes ſogenannte Direktorium werden außer dem Grafen Weſtarp an erſter Stelle Hugenberg, weiter der Vorſitzende der preußiſchen Landtagsfraktion, Dr. v. Winterfeld und der Reichstags⸗ abgeordnete v. Lindeiner⸗Wildau genannt. Wie die „D. A..“ wiſſen will, ſoll Graf Weſtarp entſchloſſen ſein, den Parteivorſitz endgültig niederzulegen. Ob er einen Nachfolger vorſchlagen wird, und wen, bleibt dahingeſtellt. Auf jeden Fall ſei mit l einem Wechſel in dem Partei⸗ vor ſitz zu rechnen. Der bisherige politiſche Beauftragte, Treptranus, wird ſein Amt vorausſichtlich nicht inne⸗ behalten. Das Blatt iſt im übrigen der Ueberzeugung, daß die Hoffnungen links gerichteter Kreiſe auf eine Spaltung der Deutſchnationalen Partei ſich nicht erfüllen würden. Matdonalbs Neigung für Deutſchland' f 8 London, 17. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Rede Macdonalds im Reichstag hat den Unwillen der frankophilen Morningpoſt“ erregt. Das Blatt beeilt ſich, die deutſche Oeffentlichkeit vor Illuſtonen zu warnen. Macdonald habe ſchon von jeher eine Neigung für Deutſchland gehabt, aber man müſſe feſtſtellen, daß er weder in der Partei, noch in irgend einer Beziehung die öffentliche Meinung Englands repräſenttere. Dieſe Auslaſſung des chroniſch verärgerten Blattes iſt falſch. Der Führer der Labour Party hat vielmehr für ſeine im Reichstag geäußerte Auffaſſung ohne Zweifel den größten Teil der engliſchen Oeffentlichkeit hinter ſich. Sowohl ſeine vernünftige Anſicht über die Kriegsſchuld, als die Erklärung, daß England keine Allianz mit einzelnen Mächten(wie Frank⸗ reich) wolle, iſt Allgemeingut der Volksmehrheit, unabhängig von jeder Partei. Die Baſis der„unentwegten Kreiſe“, für die die„Morniugpoſt“ ſpricht, wird dagegen von Jahr zu Jahr kleiner. Alles dies iſt wohl ſchon genügend bekannt, aber man muß es wiederholen, um auf der anderen Seite ſagen zu können, daß die„Morningpoſt“ eine unfreiwillige Wahrheit ausſpricht, wenn ſie vor Illuſtonen warnt Man wird in den nächſten Monaten bis zu den Wahlen viel von Idealismus in der Politik zu hören bekommen, aber man darf dabei nicht vergeſſen, daß die Parteien in der engliſchen Außenpolitik keine entſcheidende Rolle ſpielen und daß ſich bei einem Regierungswechſel die Grundtendenzen dieſer Politik fehr ſelten ändern. Im beſten Falle kann ein Einfluß Mac⸗ donalds oder Lloyd Georges auf die Außenpolitik eine freund⸗ chere Stimmung bei den internationalen Verhandlungen beiführen. Die tatſächlichen Schritte der engliſchen Außen⸗ g u jedoch zu ſtark von den permanenten Elemen⸗ Us daß man ſich auf die Anſichten und Verſpre⸗ teiführer der Linken in dieſer Beziehung allzu Der auſtraliſche Haſenar — London, 17. Okt. Nach einer iſt heute der Hafenarbeiterſtreik beendet wor arbeiter haben ihre Bereitwilligkeit erklärt, portarbeltergeſetz zu unterwerfen. 5 ſich dem Was tut nun aber die offizibſe Warſchauer Preſſe? Sie erklärt mit einer ausgeſprochenen Spitze gegen Dr. Hermes, daß die deutſch⸗polniſchen Verhandlungen„wieder einmal unterbrochen ſeien“. In dem betreffenden Communiqus, das in führenden polniſchen Blättern veröffentlicht wird, wird behauptet, daß die deutſche Antwort, welche Miniſter Hermes nach Warſchau brachte, die grundlegenden polniſchen Forderun⸗ gen, die auf einen großen Handelsvertrag abzielen, nicht be⸗ rückſichtige. Dieſe unwahre Unterſtellung iſt umſo bedenk⸗ licher, als es ſich einmal um zwei Blätter handelt, die ſtets eine führende Rolle gerade in Fragen der Handelsvertragsver⸗ handlungen ſpielten und zum anderen der polniſchen Regie⸗ rung ſehr nahe ſtehen. In Anbetracht der grundſätzlichen Be⸗ reitſchaft der deutſchen Reichsregierung zum Abſchluß eines Handelsvertrags und der angeblich auch auf der Gegenſeite vorhandenen Verſtändigungsbereitſchaft muß eine ſolche Wen⸗ dung der Dinge außerordentlich überraſchen. Die polniſchen Blätter erklären, daß die deutſchen Gegenvorſchläge keine ge⸗ eignete Grundlage für weitere Verhandlungen abgeben. Dr. Hermes insbeſondere wird aufs ſchärfſte angegriffen und be⸗ hauptet, daß ſeine neue Berliner Reiſe nur wenig Hoffnung übrig laſſe, daß in Deutſchland eine neue beſſere Entſcheidung zuſtande käme. Die ganze bisherige Taktik von Dr. Hermes mache nicht den Eindruck, daß er ehrlich und aufrichtig den Ab⸗ ſchluß eines Handelsvertrages mit Polen anſtrebe. Der jetzige Stand der Angelegenheit bedeute eine Unterbrechung und eine Kriſe der Verhandlungen. Zu dieſen plumpen Angriffen offiziellen Urſprungs braucht man einen Kommentar kaum zu geben. Feſtzuſtellen iſt dem⸗ gegenüber lediglich, daß an deutſchen maßgebenden Stellen von einer kriſenhaften Unterbrechung der Verhandlungen nichts bekannt iſt. Am das Floltenabkommen Paris, 18. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus London berichtet wird, gelangt das engliſche Weißbuch über das engltſch⸗franzöſtſche Flottenkompromiß, das heute oder morgen erſcheinen ſollte, erſt nächſte Woche zur Veröffent⸗ lichung. Zwiſchen dem Quai'Orſay und dem Foreign Office fanden in dieſer Angelegenheit Verhandlungen ſtatt und es wurde die Vereinbarung getroffen, die Dokumente auch in Paris am gleichen Tage in Form eines Gelbb uche s zu veröffentlichen. Das„Echo de Paris“ teilt mit, die Zahl der zur Publikation beſtimmten Dokumente betrage 30. Von diefen ſeien jedoch alle mit Ausnahme von zwei teils durch Indis⸗ kretion bekannt geworden oder von den Außenämtern ſelbſt bekanntgegeben worden. Das eine von dieſen bisher un⸗ bekannten Schriftſtücken iſt ein von Chamberlain aufge⸗ ſtelltes Reſumé eines Geſpräches, das er am 2. Juni während der Reiſe nach Genf mit Briand führte. In dieſer Unter⸗ haltung wurden die allgemeinen Grundſätze feſtgelegt, auf denen ſpäter das Uebereinkommen aufgebaut wurde. Cham⸗ berlain gab damals ſeine Einwendungen gegen die franzöſiſche Theſe über die Verwendung der ausgebildeten Reſerviſten auf, während Briand ſich damit einverſtanden erklärte, die Rüſtungsbeſchränkungen nicht auf kleine Kreuzer auszu⸗ dehnen. Dieſe gegenſeitigen Zugeſtändniſſe fanden ihren end⸗ gültigen Ausdruck und ihre Ergänzung in den britiſchen Noten vom 28. Juni und 28. Juli und in der franzöſiſchen Antwortnote vom 20. Juli. Verkehrsunfälle * Speyer, 17. Okt. Auf der Landſtraße zwiſchen hier und Schwegenheim ſtieß in der vergangenen Nacht das Auto des Gaſtwirtes Kißler aus Ludwigshafen mit einem aus dem Bezirk Germersheim ſtammenden Laſtkraft⸗ wagen mit Anhänger zuſammen. Der Zuſammenſtoß ereignete ſich dadurch, daß der Laſtkraftwagenführer ſeine vorher abgeblendeten Scheinwerfer zu früh einſchaltete. Kißler wurde ſo ſtark geblendet, daß er die Skraßenüberſicht verlor und hart auf den Anhänger des Laſtkraftwagens fuhr, der auch nicht beleuchtet war. Das Auto von Kißler erlitt ſo ſchweren Schaden, daß es abgeſchleppt werden mußte. Perſonenſchäden ſind nicht zu verzeichnen. Die Erhebungen nach dem ſchuldigen und noch unbekannten Kraftwagenführer wurden durch die Polizei ſofort eingeleitet. * Faudau, 16. Okt. Ein auswärtiges Auto fuhr am Sonntag in einen Graben der Impflinger Waſſerverſor⸗ gungsgruppe und ſtürzte um. Zwei Perſonen wurden ſchwer verletzt in das Krankenhaus Landau eingeliefert. Der Autobeſitzer wird die bauleitende Firma nicht verant⸗ wortlich machen können, da die Straße noch geſperrt iſt. — Rom, 17. Okt. Im Prozeß von Lucca wurden heute della Maggiore und Spadoni, die zwei Faſziſten getötet haben, zu 18 Jahren Zuchthaus verurteilt. 1 Letzte Meldungen Wiederwahl des Oberbürgermeiſters Gündert * Pforzheim, 17. Okt. Die Amtszeit des Oberbürger⸗ meiſters Erwin Gündert läuft mit dem 31. Dezember 1923 ab. Geſtern nachmittag fand infolgedeſſen durch den Bürger⸗ ausſchuß die Wahl des Oberbürgermeiſters ſtatt. Von 107 ſtimmberechtigten Mitgliedern ſtimmten 95 ab. 88 Zettel lauteten auf Oberbürgermeiſter Gündert. 7 Zettel waren weiß. Der verdtenſtvolle bisherige Leiter des Pforz⸗ heimer Gemeinweſens iſt damit nahezu einſtimmig wie der⸗ gewählt. Die weißen Zettel wurden von der Sparer⸗ vereinigung abgegeben. Von den Sozialdemokraten haben ebenfalls die meiſten für Gündert geſtimmt. Die Wahl war freigegeben. Die Kommuniſten blieben der Wahlurne fern. Für jeden Berliner täglich vier Eier E Berlin, 18. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Eierzufuhr aus dem Oſten, namentlich Rußland und Polen, iſt neuerdings ganz auf den Berliner Oſthafen kon⸗ zentriert worden. Da die bisher beſtehenden Lagerhallen nicht mehr für die täglich zugeführte Menge an Giern aus⸗ reichen, wird jetzt am Oſthafen ein achtſtöcktges Eierkühlhaus gebaut, das imſtande iſt 14 Millionen Eier aufzu⸗ nehmen und friſch zu halten. Dieſe Menge entſpricht un⸗ gefähr dem Tagesbedarf der Berliner Bevölkerung. Man hat feſtgeſtellt, daß auf jeden Berliner ein Tageskonſu m von vier Eiern entfällt. Umfangreiche Verfehlungen bei einer Amtsſpar⸗ und Leihkaſſe — Lübeck, 17. Okt. Der Rentamtmann Paul Prieß von der Amtsſpar⸗ und Leihkaſſe Ahrensbök iſt nach umfangreichen Verfehlungen ſeit Sonntag ſpurlos verſchwunden. Die Spar⸗ kaſſe wird nach den bisherigen Ermittlungen mehrere 100000 Mark Verluſte erleiden. Die Staatsanwaltſchaft Lübeck erließ gegen den flüchtigen Kaſſenrentamtmann einen Steckbrief. Eine Reviſton ergab, daß von dem Rentamtmann große Kredite ohne Wiſſen des Vorſtandes gegeben wurden, ferner daß Schecks ausgegeben wurden, die auf hohe Beträge lauteten und von einem Berliner Bekannten des Rentamt⸗ mannes bei der Kaſſe eingelöſt wurden. Das Konto, das der Rentamtman bet der Kaſſe beſaß, wurde ebenfalls um große Summen überzogen. Vertrauensmäunerwahl im öſterreichiſchen Bundesheer — Wien, 18. Okt. Die geſtrige Wahl der Vertrauens⸗ männer im öſterreichiſchen Bundesheer ergab 212 Mandate für den Chriſtlich⸗ſozialen Wehrbund, ſieben für die Völkiſch⸗ Deutſche Soldatengemeinſchaft und 62 für den ſozialdemo⸗ kratiſchen Militärverband. Das Ergebnis bedeutet eine ziemlich empfindliche Niederlage der Sozial⸗ de mokraten. Flüchtiger Feſſelballon Paris, 18. Okt.(Von unſerem Partſer Vertreter.) Geſtern nachmittag ſollte ein Feſſelballon, der während einer Truppenübung als Beobachtungspoſten diente, eingeholt wer⸗ den, als im Augenblick, wo die Gondel den Boden berührte, das Seil riß. Der Ballon, in dem ſich 2 Offiziere befanden, ſchnellte ſofort in die Höhe. Ein heftiger Wind trieb ihn nach Süd⸗ oſten, wo er bald am Horizont verſchwand. Bisher iſt noch nicht bekannt geworden, wo und unter welchen Bedingungen der Ballon niedergegangen iſt. Exploſionsunglück in Paris y Paris, 18. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Während einige Arbeiter geſtern damit beſchäftigt waren, eine Gasleitung auf der Seinebrücke bei Sartrouville aus⸗ zubeſſern, ereignete ſich eine ſtarke Exploſion, die einen Teil der Brücke zerſtörte. Die Randmauern und das Geländer wurden zu beiden Seiten auf eine Länge von etwa 17 Metern weggeriſſen. Die Stromzuleitung für die Straßenbahn wurde ebenfalls zerſtört. Zwei Arbeiter erlitten leichtere Verletzun⸗ gen. Ein Auto, das eben über die Brücke fuhr, wurde von der Wucht der Exploſion förmlich in die Luft geſchleubdert und beſchädigt. Wahrſcheinlich hatte ſich in dem Betongewölbe im Innern des Mauerwerks der Brücke Gas angeſammelt, das durch einen Pickelhieb eines Arbeiters zur Entzündung gelangte, Italien ſperrt die Vieheinfuhr aus Frankreich Paris, 18. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der bedeutende franzöſiſche Viehexport nach Italien hat eine ſchwere Schädigung erlitten. Ohne die franzöſiſche Regierung von ihrer Abſicht in Kenntnis zu ſetzen, hat die italieniſche Regierung am 15. Oktober die Vieheinfuhr aus Frankreich nach Italien verboten. Die franzöſiſche Regierung hat die Botſchaft in Rom beauftragt, nähere Erklärungen über den Grund dieſer plötzlich getroffenen Maßnahme, die allen Ge⸗ bräuchen zuwiderhäuft, zu verlangen. Einſturzunglück in London — London, 17. Okt. In einem Gaſthaus der Londoner City ereignete ſich geſtern abend ein Einſturzunglück, wobel zwei Frauen getötet wurden. Sieben weitere Perſonen wur⸗ den ſchwer verletzt. Das Reparationsproblem 8 London, 18. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Reparationsagent Parker Gilbert befindet ſich zur Zeit in London auf einer ſeiner regelmäßigen Rundreiſen, die der Fühlungnahme mit den Regierungs⸗ und Finanzkrei⸗ ſen der Gläubigerſtaaten dienen. Den Londoner Beſprechun⸗ gen Gilberts wird diesmal im Zuſammenhang mit den neuen Reparationsplänen ganz beſondere Bedeutung beigemeſſen. Der Reparationsagent hat mit dem Finanzminiſter Winſton Churchill und den Sachverſtändigen des Schatzamtes ein⸗ gehend über die Zukunft der Reparationsfrage verhandelt. Ueber den Inhalt der Beſprechungen erfährt der „Daily Telegraph“ folgendes: Parker Gilbert drängt nach wie vor auf baldige Feſtlegung der Endſumme der deutſchen Schuld. Er hat eine Summe vorgeſchlagen, deren Zinſen und Tilgung unter den gegenwärtig von Deutſchland zu zahlenden Annuitäten liegen. Der Reparationsagent würde es ferner für einen günſtigen Fortſchritt anſehen, wenn mau von Deutſchlaund eine freie und freiwillige Ver⸗ tung(ö) erhalten könnte, den endgültig feſtgelegten In dieſem Falle würde eine Stockung der 1 des deutſchen Kredits und 1 Daher würde der ogena 5 Der Standpunkt des engliſchen Schatzamtes iſt dagegen, daß die Reviſion des Dawesplanes durchaus keine Eile hat. Deutſchland haße bisher mit Leichtigkeit die Reparationszahlungen geleiſtet und man glaubt nicht, daß die Zahlung der vollen Dawesannuität, die erſt in dieſem Jahre in Kraft getreten iſt, irgend welche Schwierigkeiten machen wird. Maßgebend für die engliſche Zurückhaltung iſt die Befürchtung, daß im Falle einer Herabſetzung der deut⸗ ſchen Reparationsſchuld England die Hauptſchuld zu tragen hat, da die anderen Alliierten ihre Vorrechte bezüglich ihrer verwüſteten Gebiete wieder geltend machen würden. Im Prinzip gilt im übrigen nach wie vor der engliſche Stand⸗ punkt, daß England von allen ſeinen Schuldnern zuſammen, einſchließlich Deutſchlands, genau ſoviel einzunehmen beſtrebt iſt, wie es an Amerika zu zahlen hat. Parker Gilbert gibt ſelbſt zu, daß für ein Nachgeben der Vereinigten Staaten in der Schuldenfrage zurzeit keine Ausſicht beſteht. Das End⸗ ergebnis der Verhandlungen des Reparationsagenten ſcheint alſo nach den vorſtehenden Informationen des„Daily Tele⸗ graph“ nicht ſehr imponierend geweſen zu ſein.. Man muß in der Tat nach allem, was man in London über die Reparationsfrage hört, ernſtlich bezwelfeln, ob es gegenwärtig einen praktiſchen Wert hat, Reviſtonshoffnungen * * N N 4 5 1 Donnerstag, den 18. Oktober 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 485 Georg Vollaths letzter Gang f Ein trüber Herbſtnachmittag. Fallende Blätter. Zum Abſchiednehmen juſt das rechte Wetter. Die Leichenhalle, in der der ſchwarze Sarg aufgebahrt iſt, vermag die Leidtragen⸗ den bei weitem nicht zu faſſen. Bis hinaus auf den Vorplatz ſtehen dichtgedrängt die Männer und Frauen, die gekommen ſind, um Georg Vollatß zur letzten Ruheſtätte zu geleiten. Zur Rechten und Linken des Sarges ſind die nächſten Angehö⸗ rigen verſammelt, von der Familie nur der Sohn und eine verheiratete Tochter. 30 Fahnendeputationen ſind erſchienen. Die gedämpften Klänge eines draußen aufgeſtellten Horn⸗ gquartetts(Kapelle Seezer) leiten die Trauerfeier ein. Es ſind bekannte Akkorde(Ueber den Sternen).„Ruhe in Frie⸗ den!“ ſingt das Harmonium(Pianiſt Renſch). Auf der Em⸗ pore ſtimmt die Geſangsabteilung der Fleiſcher⸗Innung(Di⸗ rigent Hauptlehrer Malſch)„Heilig iſt der Herr!“ an. Dann ſpricht Stadtpfarrer Matt, der Geiſtliche der Heilig Geiſt⸗ Kirche, die Gebete und ſegnet die Leiche ein.„Stumm ſchläft der Sänger“. Mit dieſem ergreifenden Chor nimmt der„Sän⸗ gerkranz“(Dirigent Emil Hartmann) von ſeinem allver⸗ ehrten Ehrenpräſidenten Abſchied. Dann wird der Sarg unter den Klängen des Harmoniums(„Ave verum“) hinaus in den Herbſtlichen Tag getragen. Voraus die Fahnenabordnungen, hinterher in langem Zuge die Leidtragenden.„Es iſt beſtimmt ſin Gottes Rat“ ſpielt das Hornquartett, als ſich der Trauer⸗ zug dem Grabe nähert. Zahlreiche Kranzniederlegungen Als der Sarg der Erde übergeben iſt, ſpricht der Geiſtliche den Segen der Kirche. Die erſten Schaufeln Erde fallen dumpf auf den Schrein. In langer Reihe treten nunmehr die Freunde des Entſchlafenen an die offene Gruft, um mit ehrenden Wor⸗ ten der großen Verdienſte Vollaths um das Metzgergewerbe zu gedenken. Als Erſter ſpricht Metzgermeiſter Kurz im Namen der Sübdeutſchen Fettſchmelze, in der der Heimgegan⸗ gene vor 30 Jahren ſeine erfolgreiche Laufbahn begonnen hat. Der Redner, dem die Bewegung nur mühſam das Sprechen geſtattet, rühmt Vollaths zielbewußtes Streben, das unent⸗ wegt zum Ziele führte. Allen iſt er nicht nur Mitarbeiter ge⸗ weſen, viel mehr: ein treuer Freund.„Ueber den Sternen“ ſingt der ſtattliche Chor des„Sängerkranzes“. Auch Metz⸗ germeiſter Klein wird das Sprechen ſchwer. Mehr als alle Worte ergreift dieſe tiefe Erſchütterung. Der ſtellvertretende Obermeiſter rühmt im Namen der Fleiſcher⸗Innung ebenfalls Vollaths Pflichtbewußtſein und Tatkraft, Eigenſchaften, mit denen er ſich ein unvergängliches Denkmal in den Herzen aller Mitglieder der Innung geſetzt hat. Man betrauere einen wirk⸗ lich guten Menſchen, der mit der Innung immer Freud und Leid, viel Leid getragen habe. Er erinnere nur an die Zeiten des Krieges, in denen Vollath in ganz hervorragender Weiſe ſich betätigt habe. Im Namen der Einkaufs⸗Genoſſenſchaft der Fleiſcher⸗In⸗ mung widmet der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Metzgermeiſter Allgayer, dem langjährigen Geſchäftsführer den wohlver⸗ dienten Lorbeer. Metzgermeiſter Schließmann ſpricht im Namen des Viehmarkt⸗Vereins. Vollath ſei es zu danken, daß das Mannheimer Metzgergewerbe vor ſchweren Erſchütterun⸗ gen bewahrt blieb. Nur die Vollath näher ſtanden, könnten den Verluſt, den das Metzgergewerbe erleide, in vollem Um⸗ fange würdigen. Metzgermeiſter Beck legt drei Kränze nie⸗ der: für den Bezirksverein Baden im Deutſchen Fleiſcherver⸗ band, die Geſangsabteilung der Fleiſcher⸗Innung und die Schlachtvieh⸗Verſicherung der Innung. Vollath war Mit⸗ begründer dieſer Verſicherung und der Sterbekaſſe des Badi⸗ ſchen Bezirksvereins, zweier wirtſchaftlicher Einrichtungen, mit denen ſchon viel Sorge gelindert und verhütet worden iſt. Der Redner ſchließt mit dem Gelöbnis, daß man Vollaths Schöpfungen in ſeinem Sinne weiterführen werde. Ober⸗ meiſter Geißler ⸗ Sandhofen ſpricht im Namen der Metzger⸗ Innung Maunheim⸗Land. Obermeiſter Ullrich⸗Baden⸗ Baden vertritt die Metzger⸗Innungen Karlsruhe und Baden⸗ Baden. Metzgermeiſter Friedrich Schott würdigt die Ver⸗ dienſte Vollaths um die Krankenkaſſe der Mannheimer In: nung. In 25jähriger Arbeit habe er die Kaſſe zu einer der an⸗ geſehenſten und beſtfundierteſten entwickelt. Herr Koch⸗Hei⸗ delberg vertritt den Reichsverband des Deutſchen Gefrier⸗ fleiſch⸗Einfuhr⸗ und Großhandels E. V. Hamburg und die Südweſtdeutſche Gruppe dieſes Verbandes. Die Fleiſcher⸗ Innungen Weinheim, Weinheim⸗Land und Ludwigshafen laſſen ebenfalls Kränze niederlegen. Immer größer wird der Blumen⸗ und Lorbeerhügel an der offenen Gruft. Die Pfäl⸗ ziſche Häuteverwertung und die Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank, Filiale Ludwigshafen, ſowie die Metzgergenoſſen⸗ ſchaft Offenburg(Sprecher Metzgermeiſter Bahr) ſind eben⸗ falls mit Kranzſpenden vertreten. Der Abſchied der Sangesbrüder Und nun nehmen die Mannheimer Sänger von einem ihrer bewährteſten Führer Abſchied. Der zweite Vorſitzende des Sängerkranzes, Herr Brehm, findet ergreifende Worte für den Mitbegründer und langjährigen Führer des Vereins. Die vielen Standarten und Fahnen, die ſich über Vollaths Grab neigten, ſeien der ſichtbare Beweis von Vollaths Be⸗ liebtheit und Bedeutung. Der Heimgegangene habe die Ent⸗ wicklung des Sängerkranzes vom winzigen Pflänzlein bis zum ſtarken Baume im deutſchen Sängerwald miterlebt. Der Redner erinnerte daran, mit welcher Begeiſterung Vollath an dem Wiener Sängerbundesfeſt teilnahm, von dem er krank zurückkehrte. Die Venenentzündung, von der er befallen wurde, ſcheint auch die Urſache ſeines ſchnellen Todes geweſen zu ſein. Was Vollath für das deutſche Lied im allgemeinen und für den Sängerkranz im beſonderen getan habe, werde unvergeſſen bleiben. Der Verein ſtimmt als letzten Scheide⸗ gruß ein Lieblingslied des Verſtorbenen an. Hauptlehrer a. D. Hechler widmet dem lieben, treuen Sangesbruder, dem zielbewußten Führer, der ſich um das deutſche Lied hohe Verdienſte erworben habe, im Namen des Badiſchen Sänger⸗ bundes den wohlverdienten Lorbeer. Hauptlehrer Hügel rühmt Vollaths Wirken in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied der Mannheimer Sängervereinigung. Noch am Abend vor des Badiſchen Sängerbundes überreicht. Von der Gründung an, zwei Jahrzehnte, habe Vollath in der Sängervereinigung gewirkt, zuerſt als Schriftführer des engeren Ausſchuſſes, dann als zweiter Vorſitzender und ſeit zwei Jahren als Führer. Man wolle an ſeinem Grabe geloben, den Idealen nachzuſtreben, die Vollath ſtets verfolgt habe. Als letzte ſprechen je ein Vertreter des Perſonals der Einkaufs⸗Genoſſenſchaft der Fleiſcher⸗Innung und der Orts⸗ gruppe Mannheim des Deutſchen Fleiſchergeſellenbundes. Und nun treten die Leidtragenden, die ſich in der Hauptſache aus Sangesbrüdern und Angehörigen des Metzgergewerbes zuſammenſetzten, zur letzten Ruheſtätte eines unſerer ver⸗ dienſtvollſten Mitbürger, um mit den drei Schaufeln Erde Abſchied zu nehmen. Erſt ganz fein, dann ſtärker, ſendet der Himmel ſein Naß herab. Allerſeelenſtimmung... Seh. Stadtiſche Nachrichten Pfalzplatzioyll Den Platz der„Lautrufer“ könnte man mit Recht den prächtigen Pfalzplatz auf dem Lindenhof taufen. Es iſt kaum anzunehmen, daß er in Mannheim in dieſer Hinſicht ſein Gegenſtück hat. Die Entlegenheit, die Zahl der Bewohner der beiden rieſigen Häuſerblocks bilden offenbar einen beſon⸗ deren Magnet für Händler, zumal zurzeit noch jedes Laden⸗ geſchäft an dem weiten Platz fehlt. Akuſtiſch bildet der Platz mit ſeinen zwei parallelen Häuſerfronten geradezu ein ideales Tonfanggehäuſe. Sämtliche Jodler der Schweiz und des Algäu würden überſchnappen, wenn ſie das einzigartige mäch⸗ tige Echo der beiden Häuſerblocks ausprobieren würden. In Ermangelung der biederen Jodler haben nun die Händler die Aufgabe übernommen, beſagte Akuſtik den Pfalzplatz⸗ bewohnern eindringlichſt zu Gemüte zu führen— leider nur zu einer Stunde, die ſonſt den Weckeruhren großenteils über⸗ laſſen bleibt. Unbeſchreiblich melodiſch iſt die Reihenfolge der rollenden Echos aus derben, geſunden Männer⸗ und Frauen⸗ kehlen und ſpielt ſich etwa ſo ab: Kurz nach ſieben Uhr morgens erfolgt die erſte Welle:„Pfäää— lzer gelbe Kartoffflel!! Kaaartoffflel!!“(„Tofffle! echot es von der anderen Seite]!) Und kaum iſt der herrliche Widerhall verklungen, ſetzt der Lautrufer von neuem ein, und im Anſchluß das wunderbare ſeinem Hinſcheiden habe er einem Sänger das Ehrenzeichen Echo. So ruft und echot es in ununterbrochener Kette. Wenn dieſer erſte Herold vom Platz abzieht, folgt, wie der getreue Schatten, eine Händlerin:„Kartoffel! Rotkraut, Weißkraut, Kopfſalat, Endivienſalat, Tomaten, Blumenkohl, weiße Rübe, Aepfel. Birne!“ Selbſtverſtändlich mit Echo. Manchmal ſchneiden ſich die Stimmen beider Rufer und deren Echo zugleich, ſodaß ein wahres Tohuwabohun an Frucht⸗ und Ge⸗ müſeſorten die Luft erfüllt. Kaum ſind die letzten Klänge auch dieſer Ruferin im Streit verhallt, raſſeln die Klingeln der Stockwerke und in beneidenswerter Kraft und Tragfähig⸗ keit hallt es durch die Haustüren bis unter die Ziegel:„Der Gemü—ü— ü mann iſt da-—aaa!!“ Als Nachtrupp am Nachmittag rollt das Auto einer Bäckerei von Tür zu Tür, alle Ab⸗ ſchnitte ſein Daſein mit einer melodiſchen, mehrtönigen Signaltrompete, wie ſie früher hochherrſchaftliche Autos hand⸗ habten, zu verkünden. Das iſt allerdings ſeltener und noch anzuhören. Man ſpart den Eintritt für die berühmte Orgel der Skala und fühlt ſich durch ſo viel Ehre geſchmeichelt. So iſt der Pfalzplatz nicht nur eine Augenweide, ſondern auch ein ganz hervorragender Prüfſtein für Schallwirkungen. Dieſe Betrachtung iſt lediglich zur Unterhaltung geſchrieben und kann ſpäteren Geſchichtsforſchern als beſcheidene Notiz für kulturelle Werke dienen. Sicher werden ſich die hier be⸗ ſchworenen Figuren auch nicht beleidigt fühlen. Ich bin feſt überzeugt, daß auch weiterhin der Fruchtſegen der Erde mit Vorliebe auf dem noch berühmt werdenden „Lindenhofer Echo“ ausgerufen wird. Durch den überreichen Melodienſegen ſollen ſich zahlreiche Pfalzplatzbewohner dazu entſchloſſen haben, ihre Radio⸗Antennen abzubrechen. Vor 7 Uhr morgens erwacht man hier draußen mit einem undeſinierbaren Gefühl, einer Art unruhigem Heimweh und wartet unter der Bettdecke oder beim Kaffee auf die großen Echozauberer. Ich ſelbſt habe mir ſchon angewohnt, meine Uhr nach ihrem Auftreten zu richten — und bin mit dem Erfolg ſehr zufrieden. Verſchlafen—2 Unmöglich! Mit dreifachem Echo bitte!) Aug. Müß le. * * Verſetzt wurde Kanzleiaſſiſtent Albert Saur beim Amtsgericht Mannheim zur Direktion des Landesgefängniſſes hierſetzt. * Rotes Kreuz Mannheim. Die Rotkreuzwoche vom 7. bis 14. Oktober iſt zu Ende. Die verſchiedenen Veranſtaltungen und Veröffentlichungen dürften viele davon überzeugt haben, welche große und vielſeitige Tätigkeit das Rote Kreuz auch in Mannheim entfaltet. Die Sammlung iſt noch nicht abgeſchlof⸗ ſen, doch iſt jetzt ſchon ein Betrag von mehreren ta uſend Mark feſtgeſtellt. * Der Mißerfolg des Volksbegehrens kommt in der Tat⸗ ſache zum Ausdruck, daß ſich in Mannheim insgeſamt 8857 Proteſtlex eingezeichnet haben. Da die Kommuniſten hei der letzten Reichstagswahl am 20. Mai 18 850 Stimmen erhielten, iſt es ihnen nicht einmal gelungen, die Hälfte ihrer Wähler zur Einzeichnung zu veranlaſſen. *„Ich kann den Blick nicht von Euch wenden Mit dem Hamburger Schnellzug ſind geſtern abend wieder zahl⸗ reiche badiſche und pfälziſche Aus wa nderer nach Amerika abgereiſt. Zum Abſchied hatten ſich Verwandte und Bekannte in großer Zahl auf dem Bahnſteig eingefunden. Begleitet von Zurufen und Tücherſchwenken rollte der Zug in die Nacht, einem ungewiſſen Schickſal entgegen. * Schwerer Sturz. Ein älterer Mann, der geſtern nach⸗ mittag in der Nähe des Waſſerturms der Straßenbahn nach⸗ ſpringen wollte und ausrutſchte, ſtürzte ſo ungeſchickt auf den Randſtein des Gehweges, daß er ſich den linken Arm ver⸗ ſtauchte und den rechten Fuß brach. Der Mann wurde in bewußtloſem Zuſtande nach dem Krankenhaus verbracht. * Jagdverſteigerung. Aus Dilsberg wird uns ge⸗ meldet: Am vergangenen Donnerstag wurde die Gemeinde⸗ jagd auf weitere 6 Jahre verſteigert. Sie umfaßt etwa 680 Hektar Wald und Feld. Der Anſchlag war 1200 Mk. Stei⸗ gerungsliebhaber waren vorhanden. Den Zuſchlag erhielt mit 2025 Mk. Dr. Kärcher aus Mannheim. Der letzte Pacht⸗ betrag betrug 1045 Mk., ſodaß ein Mehrerlös von 980 Mk. er⸗ zielt werden konnte. 77 2 2 Eine Blütenleſe ſchlagferliger Anekdoten Von Gerhard Krauſe Es iſt ſtets ſehr lehrreich und nett, von ſchlagfertigen Leuten, die den Mund auf dem rechten Fleck haben und a tempo die richtige Antwort geben, zu erfahren. In meinem Archiv fand ich bei einer genauer Durchſtöberung manche Beiſpiele von Geiſtesgegenwart und Schlagfertigkeit, die ich hier mitteilen möchte.. Philipp II. ſchickte 1586 einen blutjungen Geſandten nach Rom, um dem Papſte, Sixtus V. zu ſeiner Erhebug Glück zu wünſchen. Der Papſt, etwas erſtaunt über die große Jugend des Abgeſandten, meinte:„Eurem Herrn fehlen wohl die Männer, weil er mir einen Jüngling ohne Bart ſchickt?!“ Der junge Geſandte entgegnete:„Wenn mein Herr geglaubt hätte, daß es Eurer Heiligkeit um einen Bart zu tun iſt, ſo hätte er einen Bock und nicht einen Edelmann geſchickt!“— 2 5 Der Hamburger Syndikus Gries, deſſen Name durch die „Gries⸗Straße“ der Nachwelt erhalten iſt, wurde ſeinerzeit in Wien mit Friedrich Schlegel bekannt gemacht. Als er ihm, einige Zeit ſpäter, wieder begegnete, kat der ſtets auf Witze be⸗ dachte Schlegel ſo, als ob er ſich ſeiner nicht mehr genau ent⸗ ſinne und meinte:„Nicht wahr, Sie ſind Herr Grindikus Süß?“ Der Hamburgiſche Geſandte erwiderte mit vorbild⸗ licher Schlagfertigkeit:„Ich kenne Sie aber ſehr gut, Herr Schriedrich Flegel!“. Eine Prinzeſſin von Meiningen beteuerte nach einem von Max Reger geleiteten Konzertabend, daß man während des Konzertes leider nicht das Geſicht des Meiſters ſehen konnte. Da entgegnete Reger, indem er auf die Buchſtaben⸗Symmetrie ſeines Namens anſpielte:„Da haben Hoheit nicht viel ver⸗ loren; ich ſchau nämlich von hinten genau ſo aus wie von vorn!“ * Beſonders ſpaßig und ſchnurrig ſind bie ſchlagferttaen neren aus 5 Bühnenleben. Da gab es viele peinlich⸗ hekteren Rechtfertigungsmomente, und es kam darauf an, daß der Künſtler nie Beherrſchung und Geiſtesgegenwart verlor. Dies war ja auch nicht ſelten der Fall, wie folgende kleine Anekdoten zeigen. Um 1870 gab es einen berühmten Schauſpieler namens Jerrmann. Als er eines Abends in Königsberg den Franz Moor mimte, wurde er wiederholt durch ein recht zur Unzeit einfallendes Lachen im Zuſchanerraum unterbrochen, Jerrmanns ſuchendes Auge entdeckte den Störenfried: einen kleinen Bengel. Als dieſer nochmals durch ſein gänzlich un⸗ motiviertes Kichern ſtörte, vergaß ſich der Schauſpieler ſo weit, dem„dummen Jungen“ Ruhe zu gebieten. Der kleine, verwachſene und deshalb knabenhaft ausſehende Menſch war jedoch Student, und er, wie alle übrigen im Theater anweſen⸗ den Studenten verließen fluchtartig den Zuſchauerraum mit großem Klamauk. In den nächſten Tagen kam es infolge dieſes Zwiſchenfalls zu ärgerlichen Verhandlungen zwiſchen Studentenſchaft und dem Theater, die zu dem Ergebais führ⸗ ten, daß Jerrmann dem Publikum Abbitte leiſten ſollte, wozu er ſich auch nach längerem Zögern bereitfinden mußte. Das Haus war an dieſem Abend ausverkauft! Der Vorhang ging in die Höhe. Mein Jerrmann trat dicht vor die Rampe. Der kleine Studioſus ſaß in der erſten Reihe.„Verehrungswür⸗ diges Publikum“, begann Jerrmann,„ich bitte hiermit öffent⸗ lich ab. Entſchuldigen Sie gütigſt, daß ich mich vorgeſtern von einer ſolchen Kleinigkeit habe hinreißen laſſen!“ Eine ent⸗ ſprechende Handbewegung gegen den Studenten diente zur Vervollſtändigung dieſer Rede. Einen Augenblick Stille. Dann folgte großes Gelächter und ein Beifallsorkan. Jerr⸗ mann hatte einen ſeiner erfolgreichſten Abende. Der kleine Student hat ſich ſchleunigſt gedrückt! * Auch eine andere„Räuber“⸗Aufführung wurde Anlaß einer glänzenden Improviſatton. Devrient kam einſt als Franz„bis oben voll“ auf die Bühne. Nach Verleſung des Briefes fiel er bei den Worten:„Iſt Euch auch wohl, Vater?“ zu Joden.„Nicht wahr, Vater, das iſt eine Nachricht, die ſelbſt einen Bruder niederwerfen kann“, war ſeine Ausrede. * Dem Schauſpieler Brittmer wurde in der vorletzten Szene des„Hamlet“ auf dem Provinztheater ein faules Ei auf die Bühne geworfen. Der Schauſpieler faßte ſich vollkommen, hob das Ei in aller Seelenruhe auf, roch daran und ſagte dann ganz gelaſſen:„Sagte ich es Euch nicht, o Freund, es iſt etwas faul im Staate Dänemark!“ Durch eine erſtaunliche Geiſtesgegenwart rettete die Schauſpielerin Erelinger als Eboli in einer„Carlos“⸗Auffüh⸗ rung die Situation. In der bekannten Briefſzene ließ der Darſteller des„Don Carlos“ den Brief des Königs Phillpp, anſtatt ihn zu ſich zu ſtecken, zu Boden fallen, und ging, ohne dies zu bemerken ab. Sie ſtürzt mit triumphierender Miene auf das Papier zu, rafft es auf und wirft es ſofort wieder enttäuſcht hin mit den Worten:„Es iſt nur der Umſchlag!“ * Der berühmte Adalbert Matkowſki lernte ungern auswendig, und den Brieftext ließ er ſchon ganz und gar ungelernt, er brauchte ihn ja nur abzuleſen. Einmal wollte ſich ſein Kollegs einen Spaß mit ihm machen. Er trat vorſchriftsmäßig auf, ging auf M. zu und überreichte ihm das Schreiben. Matkom⸗ ſki entfaltete es: es war ein unbeſchriebenes Blatt. Ge⸗ faßt überreicht er dem Boten den Breif:„Nimm ihn zurück! Ich kann nicht. Erregung übermannt mich. Meine Augen ſtehen voll Tränen. Lies Du!“— Der andere war einen Moment ganz verblüfft, dann aber faßte er ſich und ani⸗ wortete:„Verzeih, ich habe meine Brille vergeſſen!“ 8 Sudermann ſchwer erkrankt. Hermann Sudermann, der im Vorjahr noch geiſtig friſch und körperlich geſund ſeinen 70. Geburtstag feiern konnte, iſt lebensgefährlich erkrankt. Er mußte nach einem Schlaganfall ins Sanatorium Fürſten⸗ berg übergeführt werden, wo er ſchwer krank darniederliegt. Seine linke Körperſeilte iſt vollſtändig gelähmt. Gottesfrende⸗Kalender 1929. Herausgegeben von der Evangel, Diakoniſſen⸗Anſtalt Karlsruhe. Nun erſcheint dieſer mit guten Er; zählungen und vielen Illſtrationen reich ausgeſtaltele Kalender, der ſchon bei r letztjährigen erſten Ausgabe eine freudige Aufnahme gefunden hatte, zum zweitenmal. Auch diesmal bringt er ſehr viel gutes für das Haus und die Familie, der er jetzt ſchon ein liebwerter Gaſt geworden iſt. Möchte dieſer Kalender, der, ohne aufdringlich zu ſein, doch ſo deutlich und klar die Frohbotſchoft chriſt⸗ licher Liebe und Dienſtbereitſchaft verkündet, auch diesmal in vielen Häuſern willkommen geheißen werden. Mit den Briefſzenen tut ſich ſchon was auf dem Theater. 1 4. Sette. Nr. 488 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 18. Oktober 1928 Die Ausbildung der Laboratoriumstechniker Der Bund der techniſchen Angeſtellten und Beamten hat in einer ſehr gut beſuchten Verſammlung ſeiner Fachgruppe„Laboratoriumstechniker“ Ludwigshaf End Mannheim am Samstag zu dieſer noch ſehr ungel Frage Stellung genommen. Als Referent war der Leiter de Abteilungen„Schul⸗ und Bildungsweſen“ und„Berufsaus- ſchüſſe“ der Hauptverwaltung des Butab, Herr Schulz⸗Berlin, erſchienen. Er wies einleitend darauf hin, daß die Verhält⸗ niſſe der Laboratoriumsangeſtellten außerordentlich verwirrt wären. Bei einer Umfrage, die der Butab 1919 veranſtaltet Hat, wurde feſtgeſtellt, daß für die gleiche Tätigkeit 35 ver⸗ ſchiedene Berufsbezeichnungen üblich ſind. Zum Teil gehen die Laboratoxriumsangeſtellten aus dem Arbeiterverhältnis hervor und haben überhaupt keine theoretiſche Ausbildung. In manchen Fällen werden ſogar verunglückte Arbeiter, die ſonſt im Betriebe nicht mehr zu brauchen ſind, ins Labora⸗ torium geſchickt und müſſen ſich hier allmählich einarbeiten. Dieſe Verhältniſſe bringen es mit ſich, daß auch die hoch⸗ wertigen Laboratoriumstechniker, die ſich durch jahrelange Arbeit und durch den Beſuch teuerer Privatkurſe ein reiches theoretiſches Wiſſen angeeignet haben, in ihrem Anſehen und in der Bewertung ihrer Arbeit herabgedrückt werden. Redner geht dann auf die Schulungs möglichkeiten, die heute für den Laboratoriumsangeſtellten beſtehen, ein. Außer in Nürnberg gibt es heute noch keine ſtaatliche Fachſchule für Laboratoriumstechniker. Dagegen exiſttieren eine Unzahl von Privatſchulen, die teilweiſe von arbeitsloſen Chemikern ein⸗ gerichtet werden. Abgeſehen davon, daß bei dieſen Privat⸗ ſchulen keine Gewähr für eine ordnungsmäßige Ausbildung beſteht, ſind dieſe Schulen unverhältnismäßig teuer, weil ſie ja nur zu dem Zweck errichtet ſind, ihrem Beſitzer eine Ein⸗ mahmequelle zu ſchaffen. Eine ſtaatliche Prüfung für Labora⸗ tortumsangeſtellte gibt es nur beim Lette⸗Verein in Berlin, der aber nur weibliche Kräfte, die eine höhere Töchterſchule beſucht haben, ausbildet. Im übrigen gibt es bei den Fort⸗ bildungs⸗ und Gewerbeſchulen zum Teil Kurſe für Laboran⸗ ten. Der Lehrplan für dieſe Kurſe iſt aber keineswegs ein⸗ heitlich und vor allem fehlt den Beſuchern dieſer Kurſe ein ſtaatliches Prüfungszeugnis, das ihnen die Möglichkeit gibt, Überall den Nachweis der ordungsmäßigen Ausbildung zu erbringen. Der Butab bemüht ſich ſchon ſeit Jahren, dieſe verworrenen Verhältniſſe zu beſeitigen und die Möglichkeit einer ordnungsgemäßen Fachſchulausbildung für die Labora⸗ toriumsangeſtellten zu ſchaffen. Eine zufriedenſtellende ein⸗ heitliche Regelung für das ganze Reich war aber bisher noch nicht möglich. In Preußen zwiſchen dem Butab und dem Miniſterium Gewerbe im Gange, die vorausſichtlich bald zu einem befrie⸗ digenden Abſchluß kommen werden. handlungen iſt, den jungen Leuten, die den Beruf des Labora⸗ toriumsangeſtellten ergreifen wollen, die Möglichkeit zu geben, eine ordnungsmäßige Ausbildung in den Tageskurſen der ſtaatlichen techniſchen Lehranſtalten zu erhalten Außerdem ſollen die ſchon im Beruf ſtehenden Laboratoriums⸗ angeſtellten Gelegenheit bekommen, in Abendkurſen ſich die gleichen Kenntniſſe, die in den vorerwähnten Tageskurſen ver⸗ mittelt werden, zu erwerben. Den Abſchluß dieſer Kurſe ſoll eine ſtaatliche Prüfung bezw. eine Prüfung unter ſtaatlicher Aufſicht bilden. Sobald die Verhandlungen in Preußen ab⸗ geſchloſſen ſind, wird der Butab ſich bemühen, in den anderen Ländern gleiche Einrichtungen zu ſchaffen und wirken, daß die Prüfungszeugniſſe im ganzen Reich ſeitig anerkannt werden. Vorausſetzung ſind im Augenblick wieder Verhandlungen Te. e für Handel und kommiſſion wird in den nächſten Tagen die erſte Sichtung Das Ziel dieſer Ver⸗ darauf hin⸗ gegen⸗ für die Einrichtung Kommunale Chronik 60 Kandidaten für den Heidelberger Oberbürgermeiſterpoſten * Heidelberg, 17. Okt. Um den Poſten des Oberbürger⸗ meiſters lagen bis geſtern 60 Bewerbungen vor. Die Ge⸗ meldeten ſtammen aus allen Teilen Deutſchlands. Die Wahl⸗ und Prüfung der Bewerbungen vornehmen. N Linderung der Wohnungsnot in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 17. Okt. Die Zentrumsfraktion des Stadtrates hat einen Antrag eingebracht, in dem zur Linderung der Wohnungsnot und beſſeren Unterbringung von in Not geratenen Familien gefordert wird, die Stadt ſolle 40-50 Klein wohnungen bauen, die unmittelbar dem Städt. Wohlfahrtsamt zur Vergebung und Verwaltung unterſtellt werden. Das Städt. Hochbauamt wird erſucht, zu. prüfen, ob das beim Durchbruch zwiſchen Bismarck⸗ und Ludwigſtraße und bei der Planierung des Giulinigeländes anfallende Baumaterial(Ziegel, Steine uſw.) zur Verbilli⸗ gung dafür verwendet werden kann. St. Ingbert erhält 8 Millionen St. Ingbert, 17. Oktbr. Die von der Regierungs⸗ von Fachſchulen für Laboratoriumsangeſtellte ſei aber, daß kommiſſion zur Stützung der durch den Sparkaſſeuzuſammen⸗ auch dieſe Angeſtellte eine ordnungsmäßige Lehrzeit durch⸗ bruch in größte Bedrängnis geratenen Stadt St. Ingbert in machen. Ausſicht geſtellten acht Millionen Franken ſollen noch in Zum Schluß betonte der Redner daß es uns nicht etwa dieſen Tagen angewieſen werden, ohne daß vorher eine darauf ankommt, minderbemittelte Kreiſe, die ihren Kindern den Beſuch der Fachſchule nicht ermöglichen können, von dem Zuzug zu dem Beruf der Laboratoriumstechniker fernzuhal⸗ ten. Wir würden immer beim Abſchluß von Tarifverträgen den Techniker mit Fachſchulbildung nur als den Normaltyp anuſehen, aber auch Beſtimmungen verlangen, daß Autodidakten mit gleichen Leiſtungen auch die gleiche Bezahlung erhalten müſſen. Der leichtere und billigere Weg zu einer ausreichen⸗ den Ausbildung ſei jedenfalls immer der Beſuch einer Fach⸗ ſchule. Für jeden Fachſchüler muß der Staat etwa 700 Mark Zuſchuß zahlen. Dieſen Betrag muß der Laborant, der heute auf Privatkurſe angewieſen iſt, ſelbſt tragen. In der nachfolgenden ſehr regen Ausſprache wurde ge⸗ fordert, daß möglichſt bald Verhandlungen mit den Arbeit⸗ gebern über die Einführung einer Lehrzeit für die Laboratoriums⸗ angeſtellten ſtattfinden ſollten und daß die Hauptverwaltung des Butab einheitliche Lehrpläne für Laborantenkurſe ausarbeite. f E „..——ü———... * Der Lehrergeſangverein erhält einen neuen Namen. Der Lehrergeſangverein hält am kommenden Samstag ſeine letzte Generalverſammlung ab, da er von jetzt an mit dem Muſik⸗ verein Mannheim verbunden iſt. Der Verein wird ſich in der Generalverſammlung einen beſonderen Namen gelen und nur im Untertitel noch die Bezeichnungen: „Lehrergeſangverein⸗Muſikverein“ weiterführen. * Revolverſchuß in der Schule. Während des Unterrichts in einer hieſigen Schule erdröhnte im Klaſſenzimmer plötzlich ein Revolverſchuß. Ein Schüler wurde ins Bein ge⸗ troffen. Der Revolverheld wurde nach dem Bezirksamt gebracht. Beranſtaltungen * Die Deutſche Ehrenlegion E.., Ritterſchaft Mann⸗ heim, hatte dieſer Tage in ihr Vereinslokal„Deutſcher Hof“ zu einer Hindenburggeburtstagsfeier eingeladen. Das bis auf den letzten Platz beſuchte Lokal zeigte deutlich die Verehrung, die der greiſe Feldmarſchall und Reichspräſt⸗ dent genießt. Bei der Feier hatten ſich auch die Vorſitzenden der Ritterſchaften Worms und Darmſtadt eingefunden. Nach kurzen Begrüßungsworten durch den Vorſitzenden, Ober⸗ leutnant Bittel, ſprach Oberſt a. D. Rudolph über das Leben und Wirken Hindenburgs. Die fein durchdachte Rede endete mit dem Deutſchlandlied, das begeiſtert geſungen wurde. Es ſchloſſen ſich muſikaliſche und geſangliche Dar⸗ bietungen an, vorgetragen von den Damen Schneider, Fiſcher, Neuber, der kleinen Elſe Hahn und den Herren Schleich und Schwab. Erſt in ſpäter Nachtſtunde löſte ſich die Geſellſchaft auf. baden 9,5, Nürnberg 7,1. Theaternachricht. Wegen mehrfacher Erkrankungen im Perſonal wird heute anſtelle von„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ Lortzings komiſche Oper„Der Wildſchütz“ gegeben. Hans und Lene Weiller⸗Bruch veranſtalten heute, Donnerstag abend in der„Harmonie“, D 2, 6, ein Konzert mit Werken für ein Klavier und zwei Klaviere. Die Vor⸗ tragsfolge bringt intereſſaute Erſtaufführungen von Wind⸗ ſperger und Weismann, Werke von Bach, Brahms und Reger. * Die Sterblichkeit der deutſchen Großſtädte iſt in der Woche vom 9. bis 15. September gegen die Vorwoche im Durchſchnitt von 8,9 auf 9,3 geſtiegen, auf 1000 Anſäſſige im Jahr in ganz Berlin auf 9,5, Alt⸗Berlin 9,8, Neu⸗Berlin 9,3, Gelſenkirchen⸗Buer 9,2, Duisburg 8,8, Elberfeld 9,1 Krefeld 10,9, Hamborn 10,5, München⸗Gladbach 10,7, Münſter i. W. 9,1, Oberhauſen 9,0, Hamburg 11,6, Altona 8,7, Kiel 10,8, Lübeck 9,5, Gleiwitz 10,0, Magdeburg 11½, Harburg⸗Wilhelms⸗ burg 8,8, Leipzig 10,7, Dresden 9,9, Plauen i. V. 6,9, Frank⸗ furt a. M. 8,5, Mannheim 7,8, Karlsruhe 7,9, Mainz 12,6, Ludwigshafen 10,4, München 10,4, Stuttgart 8,0, Augsburg 10,2, Saarbrücken 8,7. Sie blieb gleich in Hinden⸗ burg mit 9,3. Sie fiel in Köln auf 9,0, Eſſen 8,1, Dortmund 7,3, Düſſeldorf 7,4, Bochum 7,2, Barmen 7,9, Aachen 9,7, Mülheim a. d. R. 4,8, Hagen 8,8, Bremen 7,3, Königsberg i. P. 10,4, Stettin 8,4, Breslau 11,8, Hannover 71, Halle 10,7, Kaſſel 7,2, Braunſchweig 13,0, Erfurt 6,7, Chemnitz 7,2, Wies⸗ Bürgerverſammlung ihre Zuſtimmung zu geben hat. Kleine Mitteilungen Zur Unterſtützung des Wohnungsbaues für 1928 wurden in Villingen durch die Stadt 600 000 Mk. zur Verfügung geſtellt. Nach einer neuerlichen Aufſtellung des Bürgermeiſter⸗ amtes werden an Hand dieſer Mittel erſtellt durch die Stadt ſelbſt 12 Notwohnungen, ſowie 12 Erwerbshäuſer mit 12 Woh⸗ nungen, durch die Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft 24 Woh⸗ nungen, durch die Gagfah 16 Wohnungen und durch private Bauliebhaber 40 Wohnungen, und zwar größtenteils in Ein⸗ familienhäuſern. Damit werden im ganzen in dieſem Jahre in Villingen 104 Wohnungen erſtellt, von denen ein großer Teil bereits bezugsfertig iſt; doch iſt die Wohnungsnot damit noch lange nicht beſeitigt. —..— Können Sie verstehen wWeshölb es heißt„Sucherd, feine Schokoladen?!“ in jedem Fach- geschäft erhelten Sie Suchafd. Eine einzige Tefel schon Wird Sie von der Hochwertigkelt dieser Schokolsde Ubefzeugen. Sache FEN SCHOHO LADEN Es heißt nicht umsonst — Der Ton⸗Film kommt nach Mannheim In den nächſten Tagen wird der Tri⸗Ergon⸗Tonfilm „Deulſcher Rundfunk“ auf Veranlaſſung der Deutſchen Reichs⸗Rundfunk⸗Geſellſchaft, Berlin, hier zur Vorführung gelangen. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß das techniſche Zuſtandekommen dieſer epochalen Erfindung bei allen, die 13 den Film ſahen und hörten, das größte Erſtaunen auslöſte. Der nachſtehende Aufſatz unterrichtet über die techniſche Seite der Erfindung. Zu den Ereigniſſen, die auf der letzthin in Berlin durch⸗ geführten großen Rundfunkausſtellung die größte Aufmerk⸗ ſamkeit aller Beſucher erregten, gehörte zweifelsohne die Vor⸗ führung des nach dem Tri⸗Ergon⸗Verfahren hergeſtellten Tonfilmes„Deutſcher Rundfunk“. Nachdem es gelungen iſt, eine Aufführung des Ton⸗ filmes, wohl einer der größten Erfindungen der letzten Jahre, in Mannheim zu ſichern, dürfte es intereſſieren, Näheres über die techniſchen Einzelheiten des Zuſammenwir⸗ kens optiſcher und akuſtiſcher Darbietungen zu erfahren. Der Produkttionsleiter des Tri⸗Ergon⸗Filmes, Dr. Bagier, äußert ſich darüber wie folgt: Das Tri⸗Ergon⸗ Verfahren geht von dem Ge⸗ danken aus, den Ton, die akuſtiſche Welle ſo zu transformie⸗ ren, daß ihr flüchtiges, ſchwer erfaßbares Weſen verewigt, ge⸗ bannt auf eine materielle Subſt nz, jederzeit verfügbar und lenkbar ſei. Bei der Aufnahme wird die akuſtiſche Welle durch ein mikrophonähnliches Aggregat in elektriſche Schwankungen gewandelt. Dieſe elektriſchen Schwankungen werden wieder⸗ um durch eine Aufzeichnungslammpe, eine Art Glimmlicht⸗ in Lichtſchwankungen transformiert und in dieſer onderer Weiſe verſtärkt, auf dem Celluloidſtreifen e Dieſe Lichtaufzeichnungen haben die Form ganz klei rfeiner Strichelchen oder Schwärzungen; die Emp⸗ findlichkeit der Aufzeichnungslampe ſſt ſo ſtark, daß nunmehr 12 is 15000 Gendrücke in der Sekunde feſtgehe rden können,— mit anderen Worten: es werden ſow öch⸗ ſten, wie tiefſten Frequenzen oder Schwingungen, welch Begriff der Klangfarbe ausmachen, bei der Aufzeichnung proportional berückſichtigt. Die Wiedergabe oder Sendung jener ſo gewonnenen, belichteten Filmſtreifen bedient ſich des umgekehrten Weges. Die Rolle mit dem Celluloidband, auf dem ſich das Ton⸗ phonogramm befindet, läuft in gleichmäßigem Tempo, das wegen der Tonhöhe genau dem Zeitmaß der Aufnahme ent⸗ ſprechen muß, unter einem lichtempfindlichen Aggregat,— bei dem Tri⸗Ergon⸗Verfahren einer Photozelle, vorbei. Durch dieſe Zellen werden die auf dem Filmſtreifen befindlichen Lichtvibrationen in elektriſche Schwankungen zurückverwandelt die nunmehr direkt,— ohne akuſtiſches Zwiſchenglied—, dem Sender zugeleitet werden. i Dieſe elektriſchen Energien bewirken beim Empfangsgerät jetes einzelnen Hörers die Wiedererweckung des ur⸗ ſprünglichen akuſtiſchen Eindrucks, der als reales Klangbild— als Sprache, Muſik oder Geräuſch— ihm in voller Natürlichkeit gegenübertritt. Es wird alſo beim Tri⸗ Ergo⸗Film geſendet ohne Ton oder direkte akuſtiſche Energien proportional der auf dem Film⸗Phonogramm befindlichen, unendlich feinen Lichtzeichenſprache. Alles iſt ſtumm bei die⸗ ſem Vorgang,— bis in myſtiſcher und dennoch aufs genaueſte zu errechnender Weiſe der bei der Aufnahme ſeinerzeit be⸗ nutzte akuſtiſche Eindruck dem Hörer in ſeinem Empfangs⸗ gerät lebendig vermittelt wird. Herbſt in Lorch Von Erika Gorrenz Nun, da es Herbſt wird, will ich deiner gedenken, Lorch, ſchöne Stadt am Rhein, berühmt durch deinen Wein und durch den Streit um das Ehrenmal, das allein dir zukommt und der großen und klaren Feierlichkeit deiner Landſchaft. Ich will mich erinnern und durch alte Gaſſen ſpazieren, am Hilchenhaus vorbei, vielleicht, daß das Glück mir günſtig iſt und ein kecker Junker ſeinen mit dem Federbarett gezier⸗ ten Kopf zum Fenſter hinausſteckt. Vielleicht, daß der Degen 12 8 klirrt, Auftakt zu heimlichem Abenteuer. zu kultiviert für ein rheiniſches Mädel iſt. Mir erſcheinſt du als ein glücklicher Ort, in dem das Leben ruhig dahin⸗ fließt, dem Strome verwandt, und erfüllt mit lieben und köſt⸗ lichen Erinnerungen aus dem goldenen Paradieſe der Kind⸗ heit. Und ich will mich weiter erinnern an den goldenen Herbſt vor ſieben Jahren. Vielleicht, daß mir wieder der Duft in die Naſe ſteigt, der Duft von werdendem jungem Wein, der damals alle Zimmer, alle Keller, alle Gaſſen füllte. Herbſt in Lorch: Herbe und klare Nächte. Auf den Dächern die Katzen ſchrien vor Liebesweh. Des Morgens dicke graue Nebelfetzen über dem Strom. Und dann die Sonne mit letz⸗ ter ſiegender Gewalt. Wie klarer Trank waren die Tage, ausgegoſſen in die Schale der Welt. Durchſichtig und die fernſten Fernen enthüllend. Herbſt in Lorch: Wer könnte es beſchreiben, das braune, violette und ſilberne Gemiſch der Luft, wer die Reife und vollkommene Erfüllung, in der das Land atmete. Der Win⸗ zerinnen Kopftücher leuchteten weiß. Von allen Bergen wehte ihr Geſang wie eine leichte Wolke auf. Die großen Wagen mit den Traubenpreſſen ſchwankten ſchwer auf den ſchmalen Wegen. Des Herrn Hand hatte ſichtbar geiegnet. Wann bin ich je dem Paradieſe näher geweſen als damals, da ich, unter verborgenen Weinſtöcken liegend, Herrin über ungezählte ſüße Trauben war? Herbſt in Lorch: Noch erinnere ich mich der Fahrten auf ö dem Strom bei anbrechender Dämmerung. An den zarten Schleier, den der aufziehende Abend leiſe über das fröhliche Treiben des Tages warf. Noch iſt in mir lebendig das Er⸗ lebnis des nicht zu faſſenden überſtrömenden Segens jenes Jahres. Möchte der heurige Herbſt, dem die Sonne günſtig geſinnt war, dieſem Erleben nahe kommen an Erfüllung! Und nun, da ich mich an ſo vieles erinnert habe, will ich hinuntergehen zum Strom. Ich kenne da eine verborgene Stelle, da will ich mich hinſetzen Der Rhein, dem nichts auf der Welt nergleichbar iſt, der ſchöner iſt, als alle Lieder ſin⸗ a i uſchauen, dieſes Gewirr von gen, bier fließt er dunkel und ſtill um die Inſel der Toten. 125 i 90 nem ſpitzen Kirch⸗ Da es Herbſt wird, will ich mich hier deiner erinnern, fle 0 1 ſt du nie barin, Lorch, du zhöne Stadt am deutſchen Rhein. Dir gilt Gruß en und liebes Gedenken. . . ee„i eee e „ %SCFFFETTCTCTCTCTC0ũͤ ̃!...... ²— NL—-!ñ 1 1 7 5 Donnerstag, den 18. Oktober 1928 Rene Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe 5. Seite. Nachbargebiete Lorſch(Heſſen), 15. Okt. Der hieſige Straßenwart Denefleh, Vater von 10 Kindern, iſt von einem Motorrad ſo unglücklich tberfahren worden, daß der Tod ſofoxt eintrat. Der Unglückliche hatte in Bensheim an einer Verſammlung der Straßenwarte teilgenommen und war mit einem Kollegen auf dem Heimweg begriffen, als ihn kurz vor dem Hof Stubenwald das Geſchick erreichte. Die beiden Männer hatten ihre unbeleuchteten Fahrräder geſchoben und benutzten dabei die linke Straßenſeite. Der Motorradfahrer (aus Lindenfels), der vorſchriftsmäßig rechts fuhr, konnte bei ſeiner Karbidbeleuchtung die Entgegenkommenden nicht recht⸗ geitig ſehen. Ab Lampertheim, 15. Okt. Bei Erdaushubarbeiten für einen Neubau in der verlängerten Poſtſtraße wurde ein Skelett freigelegt, zu deſſen Füßen eine Urne ſtand. Ein aus Darmſtadt herbeigerufener Sachverſtändiger vom Heſſ. Landesmuſeum konnte in dem Fund ein Römergrab feſt⸗ ſtellen, das jedenfalls mehrere hundert Jahre vor Chriſti Ge⸗ burt angelegt war. Skelett und Urne werden nach dem Lan⸗ desmuſeum in Darmſtadt verbracht.— In geiſtiger und kör⸗ perlicher Friſche konnten geſtern die Eheleute Adam Mai⸗ ſchein 1 das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. Saarbrücken, 17. Okt. Die hieſige Kriminalpolizei hat einen jungen Angeſtellten verhaftet, der zum Nach⸗ teil einer Saarbrücker Speditionsfir ma, für die er an der Saarzollſtelle in Homburg tätig war, nach den bisheri⸗ gen Feſtſtellungen 40000 Franken unterſchlagen hat. Das Geld wurde von dem Betrüger zum größten Teil in leichtfertiger Geſellſchaft durchgebracht. In der Hauptſache ſoll es ſich um Beträge handeln, die für Nachnahmeſendungen eingingen. Auf der Zollſtation Zweibrücken wurde ebenfalls ein Fehlbetrag von 2000 Mark zum Nachteil der Firma feſtgeſtellt. * Homburg(Saar), 12. Okt. Seit geſtern ſt. ken im Saargebiet die Mühlenarbeiter, darunter auch die der hieſtgen Walzenmühle. Die Mühlen haben den Mehlpreis er⸗ höht. * Aus dem Elſaß, 16. Okt. Der in Oberehnheim wohn⸗ hafte Karl Fritſch, der mit ſeiner Familie zur Meßti nach ſeiner Heimat Zell⸗Weiler gekommen war, wurde im Ver⸗ laufe eines Wirtshausſtreites erſtochen.— Auf dem Col⸗ marer Hauptbahnhof fuhr die Lokomotive eines einfahren⸗ den Zuges einer umſetzenden Lokomotive in die Flanke und warf ſie aus dem Gleiſe. Die Strecke war die Nacht über geſperrt.— In einer Wahlverſammlung der Autonomiſten in Straßburg am Samstag abend wollte ein ſozialiſtiſcher Redner in der Ausſprache das Wort ergreifen. Er wurde darin durch beleidigende Zurufe aus der Verſamm⸗ lung gehindert. Als der Störenfried aus dem Saale gewieſen werden ſollte, kam es zu Schlägereien, bei denen die Gegner mit Stühlen aufeinander losgingen. Die Poli⸗ zei löſte die Verſammlung auf. Sportliche Deutſche Amateurbozer nach Süd- und Nordamerika Aus ber techniſchen Ausſchußſitzung des DR. für Amateur ⸗ Boxer Der Technlſche Ausſchuß des Deutſchen Reichsverbandes für Amateurbogen trat am Sonntag in Berlin zu einer Sitzung zu⸗ ſammen in der er eine umfangreiche Tagesordnung erledigte. Eine nicht unerhebliche Ausdehnung werden in der nächſten Zeit die in⸗ ternationalen Beziehungen erfahren. Neben der bereits vor längerer Zeit gemeldeten Expedition nach den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika iſt auch eine ſolche zu einem, im Fahre 1930 in Argentinten ſtattfindenden internationalen Turnier in Ausſicht genommen. Die Nordamerikafahrer, die im Januar über den„großen Teich“ ziehen werden, ſind bereits beſtimmt, und zwar werben: Ziglarski⸗ Berlin, Dübbers⸗Köln, Walter⸗ Hamburg und Piſtulla⸗Berlin den deutſchen Verband in USA. vertreten. In der nüchſten Zeit finden mehrere Länderkämpfe ſtatt, für die die Auswahlmannſchaften beſtimmt wurden. Es find dies gegen Norwegen im November: Ausböck⸗München, Ziglarski⸗ Berlin, Brofazi⸗ Hannover, Dübbers⸗Köln, Walter⸗Hamburg, Troll⸗ mann⸗ Hannover, Sänger⸗Breslau und Piſtulla⸗Berlin. Für den Kampf gegen die Schweiz, der im Dezember in Mainz ſtattfindet ſind vorgeſehen: Willand⸗ Frankfurt, Uwis⸗ Dortmund, Mitzel⸗Mainz, Meeſeberg⸗Magdeburg, Kurth⸗Köln, Lang⸗ München, Figge⸗Elberfeld, Baumann⸗ Magdeburg. Gegen Frankreich kämpfen im Januar: Uwis⸗ Dortmund, Brofazi⸗ Hannover, Trippe⸗ Dortmund, Bochum, Kiefernagel⸗Köln, Stich⸗Hagen und Piſtulla⸗Berlin. Das Jahr 1930 bringt große Turniere, neben den deutſchen Mei⸗ ſterſchaften und dem argentiniſchen Turnier noch Kampfſpiele und Europameiſterſchaften. Aus dieſem Grunde gilt die deutſche Meiſter⸗ ſchaft 1929 als Vorprüfung zu den Kampfſpielen. Die deutſche Meiſterſchaft 1929 wird der ſchlechten Fahrtverbindung wegen von Bochum nach Dortmund verlegt, wo die Weſtfalenhalle zur [Verfügung ſteht. An der Mannſchaftsmetſterſchaft nehmen 88 Vereine teil. Nach Erledigung der Landesverbandsmeiſterſchaften kämpfen au⸗ faugs November: Nordweſt gegen Weſt, Südoſt gegen Branden⸗ burg, Weſtfalen gegen Mitteldeutſchland, Bayern gegen Süddweſt, Oſt gegen Nordoſt. Die Zwiſchenrunde muß bis Ende November, die Endrunde bis Anfang Dezember erledigt ſein. Der techniſche Ausſchuß beſchloß, der in Ausſicht genommenen Gründung einer Sektion Europa des internationalen Verbandes bei⸗ zuſtimmen, falls dieſe Sektion nicht in die Belange des Weltver⸗ bandes eingreift. Um dem geſundheitsſchädlichen Abtraintieren ein Ziel zu ſetzen wurde die Beſtimmung getroffen, daß in Zukunft bei Turnieren an allen Kampftagen gewogen wird. Leichtathletik Deutſche Leichtathleten in Budapeſt Die Berliner Hochſchüler gingen in Budapeſt bei einem leicht⸗ athletiſchen Meeting noch ein zweites Mal an den Start. Von zehn zum Austrag gekommenen Wettbewerben konnten unſere Landsleute fünf an ſich bringen. Die einzelnen Ergebniſſe lauteten wie folgt: 100 Meter: 1. Paitz⸗Budapeſt 11 Sek., 2. König⸗Berlin 11,1 Sekunden.— 400 Meter: 1. Cornelius⸗Berlin 49,7 Sek.— 1506 Meter: 1. 2. Latzo⸗Budapeſt.— 500 Me⸗ E 8— DDD 5 I 1 Ausböck⸗München, Gleſer⸗ Hermann Spierer, ein Sohn des Gen ſer Artes Dr. S. Spieter, be- gann mit I/ Jahren seine Studien als Taba fachmann im Ortent, die durch seine reiche Nenntnis orientalischer Sprachen beglinstigt wurden. 26 fahrig gründete er in Smymna die Firma Hermann Spierer c Cie., die mit Filialen in Constanlinopel, Caballa, Saloniki, Volo, Samos und Philippopel soibie zalilreichen Het. va¹ν,ͥfilialen in Europa und Ame. ika sehr rasch den ersten Rang im Orienttabak-Export erreichte. Im März 1927 erlag er einer Nran heit, die er sich auf einet Reise im Orlent æu: gerogen hatte. Es ist schibef aus ꝛumessen, wieviel die Reemtsma AG. diesem bedeu. tendsten Fachmann der letzten Dezennien zu verdanken hat, denn es waren nieht nur seine fachlichen Leistungen, die der eemts ma A.. vollsten Tubake der Melt ermöglichten, sondern vor allen Dingen der seltene Adel an Gesinnung und ltätigem Altruismus, der eine absolute Steherheit der freund- schaftlichen Betiehungen gab und damit ein wichtiger Eckpfeiler fur den Auf- bau des geibaltigen Merſtes der Reemtsma.-G. wurde . ä . 2 65 8 2 . — Werken zu bewältigen.“ 0 Rund ſchau ter: 1. Magdlc⸗Budapeſt:08,63 Min., 2. von Eynatten⸗Berlin. 200 Meter Hürden: 1 Zohlen⸗Berlin 28,8 Sek., 2. Ferenti⸗Budapeſt 27 Sek.— 4 mal 100 Meter Staffel: 1. Budapeſt 44,4 Sek., J. Bers lin 54,3 Sek.— Stabhochsprung: 1. Kyrali⸗Bubapeſt 3,60 Meter, 2. Friedrich⸗Budapeſt 3,20 Meter, 8. Kunze⸗Berlin 83 Meter.— Hochſprung: 1. Ladewig⸗Berlin 1,78 Meter.— Speerwerfen: 1. Labe⸗ wig⸗Berlin 50,30 Meter, 2. Thiele⸗Berlin 50,14 Meter.— Kugel ſtoßen: 1. Bacſalmaſi⸗Budapeſt 14,06 Meter, 2. Toth⸗Budapeſt 12,93 Meter, 3. Thiele⸗Berlin 12.38 Meter. Mferdeſport Dortmund(17. Oktober) 1. Oktober⸗Preis. 9000. 1000 Meter: (B. Thielemann); 2. Kang Shit 3. Miſpel. Ferner liefen: Lauſe⸗ junge, Thymian, Szegeda, Arlette, Schwerenöter, Hageſtolz, Ehina⸗ prinz, Ahnenfürſt, Olympiade, Leibwache. Tot: 192. Pl: 68, 28, 25:10. 2. Glütckauf⸗Jagdrennen. 3000 4. 3000 Meter: 1. Geſt. Lauven⸗ burgs Rambla(Bismark); 2 Viſion; 3. Marokkaner. Ferner liefen Natalie, Le Printemps, Staffelei, Lohgerber, Idealiſt, Giralda, Mer kur, Kabalia, Mimameidr, Timgad, Magnus, Hans Gerd, Goldrentes Freimut. Tot: 57. Pl: 17, 16, 16:10. e 3. Reinoldus⸗Rennen. 3000“. 1200 Meter: 1. Geſt. Mydling⸗ hovens Fahnenweihe(Huguenin); 2. Agrippa; 3. Finſternis; 8. Wil⸗ helm Tell. Ferner liefen: Protheus, Graskäfer, Phönix, Blümlisalp, Woher, Fulvla, Luſana, Anitra 2, Teufelskerl, Meine Königin, Baſſano, Türmerin, Hadili. — Tot: 54. Pl: 26, 26, 11, 21:10. 5 4. Auguſt Klöune⸗Exinnerungsrennen. Ehrpr. und 8500 K. 2000 Meter: 1. Geſt. Myolinghovens Gutenberg(Huguenin); 2. Meiſter⸗ polier; 3. Irmin. Ferner liefen: Silo, Botafogo, Lorbeerkranz. Tot: 25. Pl: 38, 17:10. 5. Preis von Ahm⸗Jagdvennen. Ehrpr. u. 4500 4. 9650 Meter: 1. Fr. H. Trutſchkes Okertal(Kuhnke); 2. Skat; 8. Mozart. Ferner liefen: Sapajus Mutterlos, Die Zuverſicht, Lucie. Tot: 54. Pli 18, 11, 13:10. 6. Röttgen⸗Rennen. 3000 I. 1600 Meter: 1. O. Blumenfeld und R. Samſons Pergolo(Haynes); 2. Fafnir; 2. Coralle. Ferner liefen; Miſtral, Lockenkopf, Pythia, Brigant, Günſtling, Imertaliſt, Froher Mut, Doge, Schutzherr. Tot: 21. Pl: 13, 37, 15:10. 7. Lebewohl⸗Rennen. 3000. 1800 Meter: 1. Gräfin A. Oſtheims Olivera(Thielemann); 2. Hochalp; 3. Sonnenſchein; 3. Sündenbock Ferner liefen: Chinaflor, Heiduck, Melange, Tuckhühnchen, Notung Scharfenberg, Antigonus, Mira 2, Lucca, Tönisheide, Nina, Iriſß Starſhine, Sennefagd, Jarodoſta, Pannhütte, Santa Paula. Tot: 45. Pl: 16, 16, 21, 28:10. r t. ͤK—ͤK————8̃̃̃ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Rhein Pegel J 12. 13 f 158. 18 17. 18. Recar-Pegel]f12 13 15.16 1.. Baſel 0,460,740, 780,55.40.42 N f 5 Schuſtermſel 1505130] 271,20 1,08.0 Mannheim 245.5 2,72 2,81 2,89.50 Kehl 2072.27 2477.46.380.25 Jagſtfed„VVöo Maxau.616.854.1640.958,97 1 Mannhelm.28 2,42.782,90 2,782.67 Caub.311 331.58.68.851.70 Köln 0,86.840,97 1,181.82.40 von Derblin TAPETEN seit 1115 K5085 G. m. b. H. E bielet Ouallstsausweall Mannen in jeder Preislage 8 1⁴⁵ „ TDI 8 Der bedeutepdste Oflenttabakmagn der fetzten Dezennien prophezeſte uns 1926: „Die Qualität Ihrer Cigaretten ist so unvergleichlich gut, daß Sle nach meiner Uberzeugung in kurzer Zeit große Schwie- rigkeiten haben werden, den steigenden Bedarf in ihren 1928 0 85 ä 1928 f, Halba G. die Verarbeitung der wert. PPC i eee 1927 8 F Das Zeugnis dieset urwergleichlichen Qualitätsmischung ist die cia an RH NSSNMTSsMAa 1. A. Stierheims Aulg 6. Seite. Nr. 485 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 18. Oktober 1928 Reform des Schlichtungsweſens 2 941 der Beſprechung über die Reform des Schlichtungs⸗ 0 im Reichsarbeitsminiſterium wurde von ber Arbeit⸗ Jeberſeite die Einſetzung einer Kommiſſion angeregt die ſich mit Reformen im Schlichtungsweſen be⸗ ſchäftigen ſoll. Der Reichsarbeitsminiſter lehnte die Ein⸗ ſetzung einer ſolchen Kommiſſion als unvereinbar mit den Aufgaben der Konferenz ab, erklärte ſich aber bereit, die Wünſche und Vorſchläge der Arbeitgeber entgegenzunehmen And darüber mit ihnen und den Arbeitnehmern nötigenfalls weiter zu verhandeln. Der Arbeitsminiſter ſprach ſich auch e die Einführung eidlicher Vernehmung vor den Schlich⸗ kungsausſchüſſen aus. Dagegen bezeichnet er die vom Ge⸗ werkſchaftsgericht erhobene Forderung der völligen Ueber⸗ führung der amtlichen Schlichtungsorgane auf das Reich und die Beſeitigung der Einhaltung der Länder als durchaus er⸗ ſtrebenswert. Am Schluß der Beſprechung ſtellte der Reichs⸗ arbeitsminiſter ihr Ergebnis dahin zuſammen, daß die Be⸗ rechtigung und der Nutzen des Schlichtungsweſens von allen Beteiligten in der Ausſprache eindeutig und uneingeſchränkt anerkannt worden ſei. Die Arbeitgeber hätten uneingeſchränkt ihre Tarifswilligkeit zu erkennen gegeben. Sie hätten ſich da⸗ mit zu der in Artikel 165 der Reichsverfaſſung feſtgelegten gleichberechtigten Mitwirkung der Angeſtellten und Arbeiter bei der Regelung der Arbeitsbedingungen bekannt. Von Arbeitgebern und Arbeitnehmern ſei der Wunſch nach möglichſt direkter Beilegung von Arbeitsſtreitigkeiten in freier Verſtändigung oder durch tarifliche Schiedsgerichte ge⸗ äußert worden. Durch dieſe tariflichen Schiedsgerichte hätten die Beteiligten die Möglichkeit, die amtlichen Schlichtungs⸗ organe überhaupt auszuſchalten. Die pöllige Beſeitigung der Verbindlichkeitserklärung ſei nicht gefordert worden. Aus dem Lande Freigabe einer Autoſtraße im Schwarzwald St. Blaſien, 17. Okt. Die von St. Blaſten nach dem Albbruck ziehende Albtalſtraße iſt, ſeit Ende Septem⸗ ber für den Automobilverkehr freigegeben. Da⸗ mit iſt endlich ein langgehegter Wunſch der Kur⸗ und Frem⸗ denorte dieſes Gebietes erfüllt. Die Automobiliſten haben jetzt Gelegenheit, eines der ſchönſten Gebirgstäler des füd⸗ lichen Schwarzwaldes kennen zu lernen. * kr. Heidelberg, 17. Okt. Nach den Feſtſtellungen der Skädt. Statiſtiſchen Abteilung übernachteten im Monat Sep⸗ tember 23 121(20 387) Fremde in Heidelberg. Davon waren 3600(3555) Ausländer. Von den Ausländern waren 1134 Nordamerikaner, 560 Engländer, 447 Niederländer, 343 Schweizer, 299 Oeſterreicher, 140 Däuen, der Reſt verteilt ſich auf die übrigen Länder.— Dr. Reiner, der Heidelberger Paſſagier des„Grafen Zeppelin“, hat ſeinen Angehörigen mit⸗ 8 daß er auch den Rückflug des Luftſchiffes mitmachen wird. 5 i UI Weinheim, 17. Okt. Die Gendarmerie verhaftete hier 8 wei Burſchen aus Hemsbach, die aus dem ſtädtiſchen Auf⸗ bewahrungsraum für den Pflugmotor im Entwäſſerungsgebiet Oel geſtohlen hatten. * Karlsruhe, 16, Okt. Geſtern vormittag nach 10 Uhr ſchoß ſich ein früherer, in den 40er Jahren ſtehender Stadt bau⸗ rat in einem Baderaum eine Kugel durch den Kopf. Die ſchwere Verletzung führte am Nachmittag gegen 4 Uhr zu ſeinem To de. Offenburg, 13. Okt. Im Alter von 78 Jahren ver⸗ ſtarb heute nacht Kaufmann Adolf Spinner. Er iſt der Senior der Offenburger Kaufmannſchaft und hat aus ganz kleinen Anfängen heraus den größten Handelsbetrieb in Mittelbaden geſchaffen. Spinner iſt in Elgersweier bei Offenburg im Jahre 1850 geboren, arbeitete in der Spinnerei und Weberei in Offenburg und nahm im Jahre 1882 das Angebot einer Hamburger Kaffee⸗Import⸗Firma an, deren Kaffee in Offenburg zu vertreiben. Er errichtete ein kleines Ladengeſchäft mit Kolonialwaren, da ſich ſtets vergrößerte und wurde der Erfinder einer eigenen Kaffeeröſterei, womit er den ungebrannten Kaffee im eigenen Betrieb verarbeitete. Im Jahre 1897 nahm das Geſchäft eine größere Ausdehnung an. Er übernahm dann von zwei eingegangenen großen Kolo⸗ mialwarenhandlungen den Fuhrpark und ein Teil von deren Einrichtungsgegenſtände. Im Jahre 1924 gründete die Firma Adolf Spinner durch den Sohn Guſtav Spinner den Offen⸗ burger Handelshof. Mit Adolf Spinner iſt einer der tüchtigſten alten Geſchäftsleute heimgegangen. * Singen a.., 16. Okt. Ein gefährlicher Feind der Ringelnattern iſt der Straßenverkehr. Wie viele von ihnen gerade in unſerer Gegend von Automobilen und Motor⸗ rädern überfahren werden, konnte man wieder in den letzten Wochen beobachten. Die Ringelnatter iſt ein außerordentlich nützliches Tier, das durch ſeine Raubzüge auf Feldmäuſe für den Landwirt ſehr wertvoll iſt. * Stockach, 16. Okt. Am Montag abend 7 Uhr brannte in dem benachbarten Urſaul das Wohn⸗ und Oekonomiege⸗ bäude des Landwirts Johann Einer vollſtändig nieder. Der Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden iſt durch Verſicherung ge⸗ deckt. Die Brandurſache iſt unbekannt. * Waldshut, 16. Okt. Ein ſchwerer Unglücksfall mit töd⸗ lichem Ausgang ereignete ſich am Sonntag abend kurz vor Eintritt der Dunkelheit. Der 41 Jahre alte Landwirt Heinrich Groß aus Kadelburg, der von Tiengen kam, ſtieß am Orts⸗ eingang auf ſeinem Fahrrad mit einer Radlerin zuſammen. Beide hatten ihre Fahrräder noch nicht beleuchtet. Der Zuſammenſtoß war ſo heftig, daß die Fahrenden ſtürzten und . liegen blieben. Während ſich die Radlerin wieder erholen konnte, trug Groß einen ſo ſchweren Schädelbruch gon, daß er bald ſeinen Verletzungen erlag. 7 Die Verbindlichkeitserklärung bilde auch gar nicht regelmäßig den Abſchluß des Schlichtungsverfahrens, ſondern ſei eine Aus⸗ nahme. Um einzelne vorhandene Mängel zu beſeitigen, wäre es vielleicht wünſchenswert, den Begriff„Oeffentliches Intereſſe“ etwas ſchärfer zu faſſen und ſtrengere Voraus⸗ ſetzungen für ein Eingreifen der amtlichen Schlichtungsorgane von Amtswegen feſtzulegen. Eine Erklärung der Arbeitgeber In der Preſſe wird eine Erklärung der Arbeit⸗ geber veröffentlicht, die zu den Verhandlungen über die Reform des Schlichtungsweſens Stellung nimmt. Es heißt darin, die bisher über die Beſprechungen im Reichsarbeits⸗ miniſterium am 16. Oktober 1928 veröffentlichten Mittei⸗ lungen könnten den Eindruck aufkommen laſſen, als wenn auch die Arbeitgeberſeite mit der vom Miniſterium abgegebenen Erklärung voll einverſtanden geweſen ſei, daß eine Aenderung der geltenden Schlichtungsverordnung durch Geſetz nicht er⸗ folge, ſondern nur im Verwaltungswege eine Einſchränkung und Herabſetzung der ſtaatlichen Zwangseingriffe in die Ge⸗ ſtaltung der Arbeitsbeziehungen ſtattfinden ſolle. Dem⸗ gegenüber ſei feſtzuſtellen, daß der Vertreter der Arbeitgeber auf die diesbezüglichen Ausführungen des Reichsarbeits⸗ miniſters ausdrücklich die Erklärung abgegeben habe, daß geſetzgeberiſche Maßnahmen, d. h. die Abänderung der gel⸗ tenden Schlichtungsderordnung, durch Reichsgeſetz, zur Er⸗ füllung der Reformwünſche der Arbeitgeber erforderlich ſeien. Dementſprechende Vorſchläge würden dem Miniſterium in nächſter Zeit unterbreitet werden. Die Arbeitgeber ſähen da⸗ her die Frage einer Reform des Schlichtungsweſens durch die Beſprechungen am 16. Oktober nicht als erledigt an. 2 Aus der Pfalz Bekämpfung des Weltenbummler⸗Unweſens * Speyer, 17. Okt. In letzter Zeit wurden in pfälziſchen Ortſchaften wieder häufig ſogenannte Weltreiſende vor⸗ ſtellig, die ihre Reiſebücher mit der Bitte um Abſtempelung vorlegten und um amtliche Beſcheinigung ihres Aufenthaltes baten. Dabei konnte auch feſtgeſtellt werden, daß bayeriſche Behörden die gewünſchte Beſcheinigung unter Beifügung ihres Stempels erteilt haben. Dieſe Handhabung bietet die Ge⸗ fahr, daß die auf dieſe Weiſe erhaltenen amtlichen Unterſchrif⸗ ten und Stempel zur Herſtellung falſcher Ausweispapiere oder in anderer Weiſe mißbräuchlich verwendet werden. In der Regel beruht auf ſolchen Weltreiſen ein Arbeitsunwille, der in der heutigen Zeit namentlich in jüngeren Arbeiterkrei⸗ ſen vorherrſcht. Die Regierung der Pfalz hat nun durch die ihr unterſtellten Bezirksverwaltungsbehörden die örtlichen Polizeibehörden angewieſen, dieſen Weltreiſenden die Aus⸗ ſtellung amtlicher Aufenthaltsbeſcheinigungen und die Ab⸗ ſtempelung der Reiſetagebücher ausnahmslos zu verwei⸗ gern. Dem Unweſen kann in der Hauptſache dadurch am wirkſamſten entgegengetreten werden, wenn die Bevölkerung einfach jegliche geldliche Unterſtützung verſagt. * * Frankenthal, 17. Okt. Der 59 Jahre alte erwerbsloſe Former Wilh. Mattes von hier befand ſich am Montag abend in betrunkenem Zuſtand im Warteſaal 3. Klaſſe, wobei er mit einigen Burſchen in Streit geriet. In deſſen Ver⸗ lauf wurde er von einem Burſchen durch einen Schlag mit der Hand ins Geſicht mißhandelt. Mattes ſtürzte dabei zu Boden, wurde aber ſofort wieder aufgerichtet und auf einen Stuhl geſetzt. Die Polizei, die von dem Vorfall verſtändigt wurde, fand Mattes in hilfloſer Lage vor. Sie verbrachte ihn zur Polizeiwache, wo er alsbald ſtar b. Die Leiche wurde ſeziert, um feſtzuſtellen, ob Mattes infolge eines natürlichen Todes oder an den Folgen der Mißhandlung geſtorben iſt. Die Un⸗ terſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen. * Kaiſerslautern, 13. Okt. Nachdem es in letzter Zeit, trotz Verwarnungen und behördlicher Maßnahmen, wiederholt vorgekommen iſt, daß Motorradfahrer in unverant⸗ wortlicher Weiſe äußerſt beläſtigende Motor⸗ geräuſche und Geknatter verurſachten, wurde am Mitt⸗ woch eine allgemeine Kontrolle vorgenommen. Es haben ſich hierbei 12 Beanſtandungen ergeben und wurden zur An⸗ zeige gebracht: 6 Perſonen wegen ſcharfem Geknatter, 3 Per⸗ ſonen wegen Fehlens der erforderlichen Ausweispapiere lin zwei Fällen erfolgte Beſchlagnahme des Ja hr⸗ zeuges), 2 Perſonen wegen ſchlechter Kennzeichenbeleuchtung und eine Perſon wegen zu ſchnellen Fahrens. Verſchiedene Räder ſind dem amtlichen Sachverſtändigen zur Nachkontrolle vorzuführen.— Am Donnerstag mußten bei einem hieſigen Bäckermeiſter 27 3 Pfund⸗Brote mit je 60—120 Gramm und 23 15 Pfund⸗Brote mit je 30—40 Gramm Min dergewi cht beſchlagnahmt und der Bäcker zur Strafanzeige gebracht werden. Die beſchlagnahmten Brote wurden dem Ar men⸗ amte zur Verteilung an die Ortsarmen übergeben. * Waldmohr bei Zweibrücken, 17. Okt. Ein gemeiner Bubenſtreich wurde in einer der letzten Nächte vollführt. Vom Ausgang des Ortes bis zum ſog.„Schachen“ wurde die Straße nach Kübelberg dicht mit Nägeln— kurze Sohlennägel — beſtreut, ſo daß viele Radler, die des Weges fuhren, plötzlich„platt bekamen“ und ihre Räder ſchieben mußten. Ein hieſiger Motorradfahrer hatte, als er die Nägel be⸗ merkte, nicht weniger als 12 davon in der Bereifung ſeiner Maſchine ſtecken. Ein emſiger Schuhmachermeiſter von hier las die Nägel auf und konnte drei Pfund davon mit nach Hauſe nehmen. 5 * Pirmaſens, 12. Okt. Geſtern nachmittag um 6 Uhr fiel die 53jährige Ehefrau Edelmann in ihrem Anweſen die Treppe herunter und war ſofort tot. Veranſtaltungen Donnerstag, den 18. Oktober N Theater: Nationaltheater: Der Wildſchütz“,.80 Uhr,. Maunheimer Künſtlertheater Apollo: Revue:„Es lieg! in der Luft“..00 Uhr. Konzerte: Harmonie: Klavierabend Hans und Lene Weiller⸗ Bruch..00 Uhr Vorträge: Kunſthalle: Dr. J. Gantner:„Grundform der euro⸗ päiſchen Stadt“ Freier Bund. Abt. II..15 Uhr. Lichtſpiel⸗ Theater: Alhambra:„Die Seeſchlachten bei CTore⸗ nel und den Falklandinſeln“.— Schauburg; „Ang ſt“.— Capitol:„Die Revolutions hochzeit.— Scala:„Alraune“.— Gloria:„Casanovas Erbe“. Ufa⸗Theater: Anna Karenin 47%— Palaſt⸗Theater:„Sein letzter Befehl“. Muſeen und Sammlungen: Schloßmuſeum: 11—5 Uhr.— Kunſthalle: 10—1.—4 Uhr.— Schloßbücherei:—1,—5 Uhr.— Muſeum ftr Natur⸗ und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von —5 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch—5 Uhr; Freitag—7 Uhr. Planetarium: Vorführung 5 Uhr. 8 Gerichtszeitung „Ein Vorläufer zum Gewerbebankprozeß“ Vom Rechtsbeiſtand des Malerobermeiſters Fritz, Rechts⸗ anwalt Dr. Waldeck, erhalten wir unter Bezugnahme auf den unter dieſer Ueberſchrift in der geſtrigen Mittagsausgabe enthaltenen Bericht folgende Zuſchrift: „Der Bericht enthält in ſeinem erſten Abſatz folgende Stelle:„Tatſächlich hat Fritz gleich dem größten Teil der Auf⸗ ſichtsratsmitglieder ſein Guthaben aus der Bank zurück⸗ gezogen, während eine Anzahl Handwerker, als bereits die Treuhänder in der Bank mit der Kontrolle beſchäftigt waren, ihre Kapitalien noch vertrauensvoll der Bank übergaben. Vor dem Schöffengericht machte der Kläger Fritz geſtern geltend, durch ſeine vielen Ehrenämter habe er ſich der Kaſſe nicht pflichtgemäß widmen können.“ Hierzu bemerke ich, daß die beiden Bemerkungen vollkommen aus der Luft gegriffen ſind. Weder wurde eine derartige Feſtſtellung, wie ſie im erſten Satz aus⸗ geſprochen iſt, in der Verhandlung getroffen, noch hat der Privatkläger Fritz eine Aeußerung im Sinne des zweiten Satzes getan. Der Bericht,(der uns vom Oberrh. Nach⸗ richtenbüro zuging. Schriftlig.) iſt alſo in feinen weſentlichen Teilen ein reines Phantaſteprodukt. Der Ver⸗ teidiger des Beklagten Schmitt, Rechtsanwalt Oskar Mayer, hat mir als Vertreter des Privatklägers wie folgt geſchrieben: „Ich halte mich loyalerweiſe für verpflichtet, Ihnen mitzuteilen, daß irgend eine Feſtſtellung, daß Fritz ſein Geld rechtzeitig von der Gewerbebank zurückgezogen habe, während andere Handwerker es noch einbezahlt hätten, in der geſtrigen Verhandlung nicht getroffen wurde. Ich ermächtige Sie als Bevollmächtigten des Herrn Fritz, den Ihnen geeignet erſcheinenden Gebrauch hiervon zu machen.“ Dieſe Erklärung beleuchtet am beſten die vollkommen irreführende Darſtellung des Berichterſtatters.“ Der Gladbecker Abiturientenmord i Eſſen, 17. Okt. Heute vormittag wurde im Prozeß Hußmann die Verleſung einer Reihe von Briefen, die Hußmann aus dem Gefängnis heraus an eine Anzahl Freunde geſchickt hatte, vorgenommen, aus denen jedoch, wenigſtens für den Laien, Belaſtungsmomente nicht heraus⸗ zuleſen ſind. Sodann wurde Rektor Daube, der Vater des Ermordeten, vernommen, der zunächſt den Hergang in der Mordnacht erzählte, wobei er vornehmlich bemerkte, daß es ihm ſofort auffiel, daß Hußmann keinerlei Erregung über den Tod ſeines Freundes an den Tag legte. Zu der heutigen Verhandlung waren 20 Zeugen erſchienen, darunter 15 Be⸗ amte. ., Mannheim. E 6, 3 Direktion d Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner 2 Dr. S Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen Max Filter Lölnische Ilustrierte Morgen neu! Zu bezlehen in det Hauptnebenstelle 2 J,% J. d. Nebenst. Weldhofstt. 6, Schu etzingeistr. 19/0 und NHeerfeldstr. 11, sowie durch dle Trägerinnen Zu hygienisch sechgemäßer Mundpflege gehört Ortizon. Es desinfiziert wirksam. Ortizon schützt gleichzeifig vor Ansfeckung und Erkäl- tung(Grippe). 2 7. 3 3 „ II K J edu n 1 0 rere e eee eee eren e. 2 nnn 4 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe 7. Seite. 3 7 1 die innige Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Bruders, die mir gezeigt hat, wie wertvoll sein Da⸗ sein für so viele war, sage ich meinen herzlichen Dank Emilie Keipp Ein Eflzimmer Nußbaum hervorrag. Arbeit, m. all. Zubeh. wird billig verkauft. U 1. 1. Gritnes Haus 4273 [Vein fässer 2 ovale 1 Stück, ſechs Faß von 103192 Ltr., in ſehr gut. 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Okt., nachm. 1 Uhr statt Das Seelenamt in der Heilig-Geistkirche Samstag vorm 9 Uhr Von Beileidsbesuchen bittet men abzusehen Amtlione Bekanntmachungen Straßenſperre. Wegen Umbaus des Kreiswegs 7 zwiſchen Seckenheim und Ilvesheim wird derſelbe auf dieſer Strecke vom 17. Oktober bis 11. No⸗ vember 1928 für den geſamten Fuhrwerks⸗ verkehr geſperrt. Umleitung des Verkehrs erfolgt über Mannheim oder Heidelberg bzw. Stad Karten! Georg Bühler; Kätchen Bühler geb. Gütermann Vermählte Durch ganz besonders vorteilhafte Käufe sind wir in der Lage Auſter gewöhnliches zu bieten. ab heute gelangen zum Verkauf: Ottomane- Mäntel Hauptfarben blau und schwarz mit Plüsch- oder Pelz- Kragen, auch für starke Figuren, je nach Qualität 13˙0 19 27% 39 4730 350 6588 83˙0 und höher Mänfel engl. 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Generalverſammlung des Verbandes unter dem Vorſitz von Kommerzienrat Stoeß⸗ Heidelberg im hiſtoriſchen Kaufhaus⸗Saal zu Freiburg i. Br. abgehalten. Der Vorſitzende nahm zu einigen aktuellen Fragen Stellung und faßte die oͤringende. Forderung des Verbandes derart zuſammen, daß in Zukunft die ſteuerlichen und ſozialen Laſten der Trag⸗ fählgkeit der Induſtrie und Wirtſchaft mehr ange⸗ paßt werden müſſen, die gegenwärtig zu weltgehende, die Konkurrenzfähigkeit geſährdende ſteuerliche Belaſtung der Induſtrie weſentlich gemildert und gemindert werden muß. Der Vorſitzende teilte mit, daß Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann vom Ver⸗ bande unter dankbarem Gedenken an frühere direkte Zuſammenarbeit die herzlichſten Wünſche für eine recht baldige völlige Geneſung über⸗ mittelt worden ſei. Hierauf ſei ein Schreiben des Reichsalußen⸗ miniſters eingelaufen, das der Vorſitzende darauf zur Verleſung brachte. In demſelben gedenkt der Reichsaußenminiſter mit Genug⸗ tuung der früheren Zuſammenarbeit mit dem Verbande und über⸗ mittelt dem Verbande ſeine beſten Wünſche für ſeine Entwicklung. Nachdem verſchiedene Vertreter der Behörden geſprochen und Geheimrat Prof. Dr. Uhlenbluth als Rektor der Univerſitkt Freiburg bemerkenswerte Ausführungen über Induſtrie und Wiſſen⸗ ſchaft gemacht haßte, ſpach das geſchäftsfühhrende Präſidialmitglied des Verbandes, Dr. Mieck⸗ Mannheim, über Praktiſche Exportförderung wobei er gleichzeitig einen kurzen Ueberblick über eines der ver⸗ ſchiedenen Tätigkeitsgebiete des Verbandes, nämlich deſſen export⸗ fördernde Tätigkeit gab. Die Konkurrenzfähigkeit einer Ware im Inland und Ausland ſei in erſter Linie abhängig, ſo führte er u. a. aus, von Preis und Qualität(Qualität als ſolcher und Geſchmacks⸗ anpaſſung). Der Preis ergebe ſich vornehmlich aus den Geſtehungs⸗ koſten, auf die der Reoͤner dann näher einging. Qualität bedeute aber nicht allein Haltbarkeit, Gediegenheit, Brauchbarkeit, Leiſtungsfähigkeit uſw. einer Ware, ſondern Qualität im weiteren Sinne bedeute namentlich im Ueberſeeexport auch Aus⸗ ſtattung, Geſchmacksanpaſſung uſw. Nachdem er kurz Möglichkeiten der Herabminderung der Geſtehungskoſten erörtert hatte, wies er darauf hin, daß bekanntlich grundegend richtige Kalkulation und zweckentſprechender billiger und ſyſtematiſcher Einkauf für einen Be⸗ trieb ſei. Zum zweckentſprechenden Einkauf, beſter und möglichſter hilligſter Fabrikation müſſe aber ein wichtiges weiteres Glied kommen, die beſtmöglichſte Organiſation des Ver⸗ kaufes. Zum Fragenkomplex ſowohl des Einkaufes, wie auch des Verkaufes und damit zuſammenhängender richtiger Kalkulation gehöre auch die wichtige Transport⸗ und Frachtenkoſtenfrage, die er darauf im Einzelnen beleuchtete und die Gegenſtand der Beratungen in den verſchiedenſten Verbandsſitzungen wiederholt geweſen ſei. Grundlage und erſtes Erforderis ſowohl bei Einkauf, wie bei Produktion und bei Verkauf und evtl. Kreditilerungsnotwendigkeit ſet natürlich das Kapital, die Ermöglichung neuer Kapitalsbildung, die Kapitalsbeſchaffung mit einem Wort: Das Vorhanden⸗ ſeins des nötigen Betriebskapitals. Die Verbeſſerungsmöglichkeit und Verbilligung der Produktion hänge zu einem welentlichen Teil bei uns ab von der Minderung und Milderung der der Induſtrie auferlegten weitgehenden Belaſtung. Hierauf berichtete der Redner eingehend über die die Intexeſſen der Mitglieder unterſtützende und fördernde Tätigkeit des Verbandes in handelspolitiſchen ragen und die praktiſche ausfuhrfördernde Tätigkeit der Exportſtelle des Verbandes. Er behandelte anſchließend die wichtige Frage geeigneter Ver⸗ treter im Auslande und der zweckentſprechenden Aus ⸗ landsreklame mit dem Ziele der Exportförderung. Er wies auf die exportfördernde Tätigkeit des Verbardsorganes„Süd⸗ deutſche Induſtrie“ und des von der Exportſtelle des Verbandes herausgegebenen Exportadreßbuches der badiſchen und ſüdweſtdeut⸗ ſchen Induſtrie hin, welche beide nicht nur im Verbandsgebiet weit verbreitet ſeien, ſondern auch in ſaſt alle Länder der Welt gelangten. Als der praktiſchen Erxportförderung dienlich behandelte er ferner die Frage der Beſchickung ausländiſcher Ausſtel lun gen und Meſſen, die Herſtellung und Verſendung geeigneter und den auslän⸗ diſchen Geſchmacks richtungen angepaßter Kataloge in den in Betrach⸗ kommenden Fremdſprachen. Der Referent ging dann auf die wirtſchaftlich ſchäd⸗ lüchen Auswirkungen der nunmehrigen Grenzlandeigenſchaft Badens näher ein und betonte, daß zur Förderung der Abſatzver⸗ hältniſſe der badiſchen und ſüdweſtoeutſchen Induſtrie von den Mit⸗ gliedern auch im Zuſammenhang hiermit dringend frachtliche Beſſer⸗ ſtellung und ſteuerliche Entlaſtung gefordert werde. Unſere badiſche und ſüdweſtdeutſche Induſtrie ſei in fer ſache verarbeitende und Exportinduſtrie. Für eine Erleichterung un Stelgerung des Exportes ſeiner Mitglieder zu ſorgen u zu. kämpfen, werde und müſſe daher auch in Zukunft eine der weſentlichſten Auf⸗ gaben des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller ſein. Die auf der Tagesordnung der Generalverſammlung ſtehenden intereſſanten Referate und Vorträge wollten ja gleichfalls mit der Erreichung aͤteſes Zieles dienen. Exeellenz Wirkl. Geh.⸗Rat Gouverneur z. D. Dr. Schnee, M. d.., Berlin, nahm alsdann das Wort, um über Rohſtoffverſorgung und Kolonialbeſitz zu ſprechen. 5 Der Vortragende ging in ſeinen Ausführungen non der Tatſache aus, daß beträchtliche Teile der Bevölkerung der Induſtrieländer, Haxunter Deutſchland, durch die Einfuhr von Nahrungsmitteln und Rohſtoffſen aus anderen Ländern erhalten würden, ö ie durch die Aus⸗ fuhr von Erzeugniſſen der Induſtrie bezahlt werden müßten. Die Jage ſei infolge der Zollſchranken und der Zunahme der Indu⸗ ſürkaliſierung bisheriger Rohſtoffländer gegen füher ungünſtiger ge⸗ worden und werde für Deutſchland noch ganz außerordentlich ver⸗ ſchärft durch die Kriegsfolgen, insbeſondere die Wegnahme des größten Teiles ſeiner Kapitalanlagen im Auslande und durch die ungeheueren Reparationslaſten. Nur eigener Kolonſal⸗ beſitz ermögliche es, daß die Zahlungen für Kolonialrohſtoffe im Kreislauf der deutſchen Wirtſchaft verbleiben und ſichere gegen Mo⸗ Ropolbeſtrebungen. Der Vortragende wies an Hand von Zahlen über die Ausfuhr 1 Roßhſtoffen aus den unter fremde Mandatsverwaltung geſtellten zulſchen Kolonien nach, daß bereits jetzt ein erheblicher Teil der Einfuhr in Kolonfalrohſtoffen aus dieſen Kolonlalgebieten daß die Letzteren bei weiterer Entwick- der Roßhſtoffverſorgung, wie des Abſatzes tſche nduſtrie die drige lotwendige Ergänzung der ſelmiſchen Volkswirtſchaft würden bieten können. di ö n Kokontſation ſei eine Lebensnotwendigkeit für das deulf 81 10 wende zugleich zu der im Intereſſe aller Völker liegenden da ende Verſtündigung zwiſchen den Nationen weſenklich beitragen. * Im Anſchluß an den mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Vortrag von Excellenz Dr. Schnee faßte die GV. einſtimmig folgende Ent⸗ ſchließung zur Kolonialfrage: „Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller hält die Wie⸗ dererlangung deutſchen Kolonialbeſitzes für unbedingt notwendig zur Verſorgung der deutſchen Volkswirtſchaft mit kolonialen Rohſtoffen, für deren Bezug ſie gegenwärtig ausſchließlich auf das Ausland angewieſen iſt, ſowie auch zur Sicherung von Ab⸗ ſatzgebieten für die deutſche Induſtrie“. Im weiteren Verlaufe machte der Geſchäftsführer des Oſtaſtati⸗ ſchen Vereins Hamburg⸗Bremen Reg.⸗Rat Dr. F. W. Mohr ⸗Ham⸗ hurg gufſchlußreiche Mitteilungen über„Chineſiſche und oſta ſiatiſche Wirtſchaftsfragen“, wobei er betonte, daß Deutſchland den beginnen⸗ den Aufbau der chineſiſchen Wirtſchaft aufmerkſam verfolgen müſſe, um ſich einen entſprechenden Anteil zu ſicher n den die maßgebenden chineſiſchen Kreiſe Deutſchland nicht vorenthalten wollen. Profeſſor Dr. Otto Goebel, o. Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule Hannover, hielt alsdann einen ſehr inſtruktivn Vortrag über„Die Bedentung Südamerikas für den Export der badiſchen und ſüdweſtdeutſchen Induſtrie“. Der Generalverſammlung ging die 67. o. Plenarverſa m m⸗ lung des Direktoriums des Verbandes voraus. Nach Eröffnung der Direktoriumsſitzung durch KRat Stoeß, und Erledigung einer Reihe interner Verbandsangelegenheiten fanden Ergänzungswahlen zum Direktorium ſtatt. In das Direktorium wurden neu gewählt: Fabrikant Hugo Raimann, i. F. B. Rai mann GmbH., Maſchinen⸗ fabrik und Eiſengießerei, St. Georgen⸗Freiburg i. Br., und Direktor Stegen, i. Fa. Mech. Binofadenfabrik Oberachern, Oberachern in Baden. Hierauf referierte Dr. Mieck⸗Mannheim über eine Reihe wirt⸗ ſchaftspolitiſcher Tagesfragen. Anſchließend berichtete der Dezernent für Stuerweſen beim eVrband Dr. Schu ri a n⸗ Mannheim über die Stellungnahme des Verbandes zu akuten Steuerfragen und ſchließlich erſtattete das Mitglied des Direktorſums, Profeſſor Dr. Stein in Fa. Straus u. Co., Karlsruhe, ein intereſſantes Referat „Langfriſtige Kreditgewährung an die mittlere Induſtrie“. Zum Schluß hielt Franz Eheberg einen Vortrag über das Thema: „Zur Frage der Notwendigkeit der Kreditverſicherung“. In der gleichfalls am Mittwoch abgehaltenen GV. der Abtel⸗ Jung Waſſerwirtſchaft des Verbandes Südweſt⸗ deutſcher Induſtrieller(Verband Badiſcher Waſſerkraft⸗ beſitzer, Sektionen Rheinpfalz und Heſſen) erörterte einleitend Fabrikant Bauer⸗Grötz Wert, Anlagekoſten und derzeitige Rentabilitätsverhältniſſe der einzelnen Waſſerkraftanlagen, Dampf⸗ kraftanlagen und Exploſionsmotore, behandelte kurz die ſteuerliche Belaſtung der Waſſerkräfte und wies darauf hin, daß zur Hebung der Wirtſchaftlichkeit der Waſſerkräfte es notwendig ſet, ſich alle diefenigen neuen Erfindungen, Verbeſſe⸗ rungen und Erfahrungen, die hinſichtlich der Woſſernutzung in letzter Zeit gemacht wurden, dienſtbar zu machen. Nach einem ſehr beachtenswerten Referat des Präſidenten der Badiſchen Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Direktion Karlsruhe, Dr. Fuchs, auf den wir noch zurückkommen werden, berichtete Obering. Dr. W. Hahn von der Fa. J. M. Voith⸗ Heidenheim über„Neu d eit⸗ liche Waſſerkraftnutzuno“, Zipilingenieur Dipl.⸗Ing. R. Menſing⸗Neuſtadt a. d. H. in einem Lichtbildervortrage über „Neuerungen auf dem Gebiete der nmtaſchinellen Waſſer⸗ und Abwaſſer⸗ Reinigung“ und Obering. Harms von der Firma Siemens u. Halske AG., Berlin⸗Siemens⸗ ſtadt über„Signalweſen bei Waſſer⸗Großkraftwerken und Tal⸗ ſperren“ und unterſtützte ſeine Ausführungen durch intereſſante Lichtbildervorführungen. eee Gemeinſame Kreöitkontrolle durch die Vanken Zur Beſeitigung von Mißſtänden in der Anſpruchnohme von Bankkrediten ſchlägt Bankier Willy Dreyfus in Berlin in der neueſten Nummer des Bank⸗ Archivs die Errichtung einer ge⸗ meinſamen Kontrolle durch die deutſchen Banken vor. Dieſe Zen ⸗ tralſtelle ſoll einem gemeinſamen Treuhänder der Spitzenver⸗ bände des öffentlichen und privaten Bankweſens Unterſtellt werden. Jede Bank ſoll der Zentralſtelle Namen und Sitz des Kreditnehmers, ſywie Höhe und Art der eingeräumten Kredite unter Bezeichnung etwaiger Sicherheiten mitteilen. Die Zentralſtelle führt ein Ver⸗ zeichnis der in Betracht kommenden Kreditnehmer, in dem die ein⸗ zelnen Kredite aufgeführt werden. Die Zentralſtelle meldet nun auf Anforderung hin jedem Mitgliede die Gefamtfumme der Kredite, die einem Kreditnehmer von anderen Seiten bereits gewährt wor⸗ den ſind, ſowie die Zahl der Kreditgeber aber ohne Einzelheiten über die Höhe der Kredite oder die Namen der Kreditgeber. Hat die Bank den Wunſch, ſich mit den anderen Kreditgebern ihres Kunden in Verbindung zu ſetzen, ſo leitet die Zenkralſtelle dieſen Wunſch an die in Frage kommenden Banken weiber, die dann ihrerſeits der Ne n mitteilen. ob ſie zu der gewünſchten Ausſprache ereit ſind. Zur Wahrung des Bankgeheimniſſes und zur Ausſchaltung von Konkurrenzbefürchtungen wird fede Bank in den Liſten der Zentral⸗ ſtelle mit einer Chiffre geführt, unter der ſich auch die Korreſpon⸗ denz zwiſchen Banken und Zentralſtelle abwickelt. Dreyfuß bezeich⸗ net es als wünſchenswert, auch die ausländiſchen Banken, ſowie andere kreditgebende Kreiſe, z. B. Warenhäufer und In du⸗ ſtrtelle, an der Zentralſtelle zu beteiligen. „ Albingia Verſicherungs⸗Acz., Hamburg. In der geſtrigen Aufſichts ratsſitzung ber Albingia wurde über das vorläufige Ergeb⸗ nis 3 am 30. September abgelaufenen Geſchäftsjahres berichtet. Der Gewinn wird ſchätzungsweiſe mindeſtens wieder den gleichen Betrag ergeben wie im Vorjahr(407 850), ſo daß auch mit der Ausſchüttung der gleichen Dividende(7 v..) gerechnet wer⸗ den kann. Die endgültige Beteiligungsziffer der Gewerkſchaft Mark⸗ gräfler in Buggingen. Der Gewerkſchaft iſt für ihr Kaliwerk Mark⸗ gräfler eine endgültige Beteiligungsziffer in Höhe von 6,9596 Tau⸗ ſendſteln mit Wirkung vom 1. Auguſt 1928 zuerkannt worden. Sie 5 153 v. H. der durchſchnittlichen Beteiligungsziffer aller Verke. Einigkeits⸗Konzern. Die GV. der Bergwerksgeſellſchaft Einig⸗ keit mbh. in Hannover, die Dachgeſellſchat des Einigkeits⸗Kon⸗ zerns beſchloß, den Verluſt von 2,21 Mill.„ vorzutragen. Bezüg⸗ lich des Prozeſſes gegen die früheren Gruben⸗Vorſtandsmitglieder wurde mitgeteilt, daß gegen das abweiſende Urteil des Landgerichts Hannover beim Oberlandesgericht Berufung eingelegt worden iſt.— Die GV. der Kaliwerk Steinförde AG. in Hannover genehmigte den Abſchluß, der einen Verluſt von 344549„ ergibt, obwohl die Grubenerträgniſſe befriedigend waren l Deutſche Gaſolin⸗AG., Berkin. Die Geſellſchaft— eine Ver⸗ kaufsorganiſation der J. G. Farbeninduſtrie AG., Frank⸗ furt a. M.— hat ſich für das letzte Geſchäftsfahr(per 31. März 28) darauf beſchränkt, die Bilanz im Reſchsanzeiger zu veröffentlichen. Der Verluſtvortrag von 2,71 Mill./ verringert ſich um den dies⸗ maligen Gewinn von 85 630. Betriebsüberſchuß und ſonſtige Einnahmen betragen(alles in Mill.) 7,65(i. V. 9,70). Handlungs⸗ unkoſten erforderten 4,54(3,78), Zinſen, Bankſpeſen, Skontoabzüge und Kursunterſchiede 1,15(0,92) und Abſchreſbungen 1,83(1,87). In der Bilanz ſind bei 11.0 Mill./ Ask. verzeichnet Gläubiger 19,58(17,8), dagegen Kaſſe und Wechſel 0,05(0,8), Wertpapiere 0,3 (.92), Beteiligungen 0,17(1,24), Schuldner 10,99(10,87) und Vor⸗ räte 5,57(5,64). Anlagen ſtehen mit 11,04.(8,15) zu Buch. Bürg⸗ ſchaften betragen 2,72(2,65). Aus dem Aufſichtsrat iſt ausgeſchieden NA. und Notar Curt Schramm, Halle; neu gewählt wurde Dir. Dr. Carl Krauch, Ludwigshafen. * Verlängerung der Verträge Standard Oil— Naphthaſyndikat. Zwiſchen der Standard Oil Co of New Jerſey und dem ruſſ. Naph⸗ thaſyndikat ſollen die Verhandlungen über die Verlängerung der Verträge bereits begonnen haben. Es heißt, daß die Verhandlungen einen guten Verlauf nähmen. Weniger Ausſichten hätten die ruffiſch⸗ e e Verhandlungen über die Tätigkeit der Standard Oil 2 0 1 wietunion. Es ſei in Anſicht genommen, der ruſſiſchen techni Hilfe beim Aufbau von amerikaniſchen Ver⸗ 79 boden zu leiſt! Rufſiſcherſeits hofft man, zu einem . e übrigen Verhandlungs⸗ über: 785 0* Aeber 4 Milliarden Steuereinnahmen 5„ der Länder und Gemeinden Die Reichsſtatiſtik der Landes⸗ und Gemeindeſteuereinnahmen Die Reichsfinanzſtatiſtik ſieht nicht nur Jahrespublikationen, ſon⸗ dern auch vierteljährliche Ueberſichten über die Steuerein⸗ nahmen vor. Dieſe werden jetzt vom Statiſtiſchen Reichsamt in „Wirtſchaft und Satiſtk“ für de Zeit von April 1926 bis Y 1928 veröffentlicht. Die aktuelle Publikation ber Vierteljahres berichten hat alſo noch nicht eingeſetzt. Das Reichs amt iſt noch nicht im Beſitz der Ziffern für April— Juni dieſes Jahres. Die Ver⸗ öffentlichung der Viertelfahresziffern hat alſo nur den Wert Vergleichsziffern für die ſi 3 geben. ſind. Der aktuelle Wert der Publikation liegt doher in den Jahres ziffern. Von ihnen ſeien die wichtigſten wiedergegeben. Die Ein⸗ nahmen aus Grund⸗ und Gebäudeſteuern betrugen 1926/27 778 und 1927/8 863 Mill. J. Für die Gewerbeſteuern lau⸗ ten die entſprechenden Ziffern 572 und 723 Mill. I. Die Haus ⸗ Zinsſteuer brachte 1,4 und 1,6 Milliarden J. Die ſonſtigen Steuern der Länder und Gemeinden machen 445 und 498 Mill. aus. Insgeſamt ergibt ſich für Länder und Gemeinden eine Summe pon 3,3 und 3,7 Milliorden& eigener Steuereinnahmen, alſo ohne Ueberweifungen. Dabei fehlen jedoch die Angaben der Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern. Deren Johresziffern liegen nur für 1926/27 vor und ergeben eine Summe von rund 350 Mill./ (davon 225 Mill./ Grundſteuern), ſo daß ſich die Geſamt⸗ zahlen für Länder und Gemeinden auf 3,6 und etwas über 4 Milliarden„ Steuereinnahmen erhöhen dürften. * Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg Ach.— 6 v. H. Dividende. Nach Abſetzung der ordentlichen Abſchreibungen von 1 336 788% (1 235 999 /) verbleibt einſchl. Vortrag von 1640 848(631.973)/ für das am 30. Juni d. J. beendigte GJ. 1927/28 ein Reingewinn 2717550(1 640 843). Aus ihm ſollelln der GV. am 18. Dez. H. Gewinnanteil gleich 1,2 Mill./(i. B. 0) auf das Ast von 20 Mill.& ausgeſchüttet und der Reſt von 1517550„ auf neue Rechnung vorgetragen werden. „ Maſchinenbau⸗Unternehmungen Az., Dufsburg. In der Auf⸗ ſichtsratſitzung der früheren Deut ſchen Maſchinenfabrik AG. B erlin⸗Duisburg berichtete der Vorſtand über die Er⸗ gebniſſe der erſten acht Monate des laufenden Geſchäftsfahres. Hiernach wird ſich der aus 1927 vorgetragene Verluſt von etwa 2,92 Mill./ bis Ende d. J. trotz der erheblichen Aufwendungen für Zinſen, Steuern und Abwicklungen um etwa 1 Mill./ herab⸗ mindern laſſen. Auch im übrigen habe ſich die Lage des Unter⸗ nehmens gebeſſert, da es gelungen ſel, einige größere Verluſtmög⸗ lichkeiten durch Vergleiche verhältnismäßig günſtig auszuſchalten. Allerdings müſſe, wie ſchon im letzten Geſchäftsbericht ausgeführt wurde, damit gerechnet werden, daß eine Veräußerung von Ver⸗ mögenswerten zwecks baldiger Verminderung der Geldſchulden u. U. Abſchreibungen auf ſolche Werte zur Folge haben kann. Die Kon⸗ zerngeſellſchaften ſeien befriedigend beſchäftigt, * Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitätswerk.⸗G. Zu der Frage des Bezugskurſes der 25 Mill.% Optionsaktien des R. W. E erfahren wir, daß die Aktien von der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Treu⸗ hand⸗Geſellſchaft zum Kurſe von 110 v. H. übernommen und von dieſer an die Optanten zu 175 v. H. weitergegeben werden. Die jähr⸗ liche Belaſtung für das R. W. E. ſtellt ſich dadurch unter Berückſtch⸗ tigung der Anleiheverzinſung, des Optionskurſes und der gproz. Aktiendividende auf ca. 6 v. H. 922 Schweizeriſche Bundesbahnen. Der Schweizeriſchen Bundesbahnen trat zu einer der der Bau⸗ Verwaltungsrat der Sitzung zuſammen, in und Betriebsvorſchlag für 1929 beraten wurde. Der B auvorſchlag beläuft ſich auf 29 599 100 Schweizer Franken. Die Betriebseinnahme ſoll insgeſamt 407 929 100 Franken betragen, die geſamten Betriebsausgaben belaufen ſich auf 277 602 460 Schweizer Franken, ſo daß ſich ein Betriebsüberſchuß von 430 320 700 Franken ergibt, der den Hauptpoſten der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung bildet, die an Einnahmen 150 012 000 Schweizer Franken aufweiſt. An Ausgaben ſind 150 912000 Schweizer Franken aufgeſtellt. Den größten Teil hiervon(114870) erfordert die Ver⸗ zinſung der feſten Anleihe und ſchwebenber Schulden. „ Zuſammenſchluß zweier engliſcher Grammophongeſellſchaften. Zwei engliſche Grammophongeſellſchaften, die Britiſh Gram; mophon Recours It d. und die Britiſh Homophone Co. Std., haben ſoeben beſchloſſen, ſich zu einer Geſellſchaft zu⸗ ſammenzuſchließen, die über ein Nominalkapital von 500 000 Pfund verfügen wird. Große Gewinne in der engliſchen Papiertuduſtrie. Die Eo m⸗ bined Pulp and Paper Mills Ot., die bekanntlich vor einem Jahr die geſamten Aktſen der Papfer fabrik Kö 1t n .⸗G. übernommen hatte und ihre 250 000 Stück St.⸗A. von je einem Pfund nominell ſowie ihre 250 000 Stück deferred ſhares von je 1 ſhilling nominell zu Pari anbot, ſchließt ihr erſtes Geſchäftsjahr mit einem weit über die Erwartungen hinausgehen⸗ den Gewinn ab. Während dieſer in dem Proſpekt vor einem Jahre auf ſchätzungsweiſe 66 000 Pfund beziffert wurde, hat er tat⸗ ſächlich 201 200 Pfund erreicht. Nachdem die geſamten Gründungs⸗ koſten in Höhe von 48 000 Pfund abgeſchrieben worden ſind, werden Dividenden in Höhe von 20% bezw. 97 v. H. für die Stamm⸗ und Deferred⸗Aktien vorgeſchlagen. Wenn man bedenkt, daß die Aktien 3⅛50 Pfund bzw. 13 fh. 3., alſo das dreieinhalb⸗ bzw. dreizehnfache des Ausgabekurſes notieren, ſo zeigt ſich deutlich, daß der Verkauf der Papierfabrik Köslin an ausländiſche Intereſſenten ein ſchwerer Verluſt für die deutſche Volkswirtſchaft geweſen iſt. e Mühle Rüningen.⸗G. in Rüningen. In der v..⸗V. wurden die Anträge der Verwaltung genehmigt. Danach kommen wieder 10 v. H. Dividende zur Verteilung. Auf Anfrage aus Aktionär⸗ kreiſen erklärte die Direktion, ſie nehme an, daß auch das laufende Geſchäftsfahr einen normalen Verlauf nehmen werde, obwohl im all⸗ gemeinen die Mühleninduſtrie ſich in einer ſchwierigen Lage befindet. * Jagenberg⸗Werke AG., Düſſeldorf. Der Aufſichtsrat geneh⸗ migte den Abſchluß für das Geſchäftsfohr 1927/8 und wird der am 10. November ſtattfindenden HV. die Ausſchüttung einer Divi⸗ dende von 9 v. H. vorſchlagen. Der vorliegende Auftragsrückſtand bietet Beſchäftigung für einige Monate, während der Auf⸗ tragseingang zurzeit als ruhig zu bezeichnen iſt.— Der AR. der Tochtergeſellſchaft der Jagenberg Ach. Siegmar i. Sa., deren Kapital ganz in Händen der Düſſeldorfer Geſellſchaft iſt, genehmigte gleich⸗ falls den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1927/8 und bringt auch für dieſes Unternehmen eine Dividende von 9(i. B. 6 v..) in Vorſchlag. * Wechſel im Vorſitz der Deutſchen Geſellſchaft für Metallkunde, Der bisherige Vorſitzende der Deutſchen Geſellſchaft für Metalle kunde, Oberingenieur Czochralſki, hat ſich auf Einladung der pol⸗ niſchen Regierung in Warſchau niedergelaſſen, um den weiteren Ausbau der polniſchen Metallinduſtrie, beſonders der Kupfer⸗ und Meffinginduſtrie und der Leichtmetollinduſtrie, zu leiten. Ober⸗ ingenieur Czochralſkt, der von Geburt und Staatsangehörigkeit Pole iſt, war bereits vor einigen Monaten aus den Dienſten der Frank⸗ furter Metallgeſellſchaft ausgeſchieden. In dem wiſſenſchaftlichen und dem wirtſchaftlichen Mitgliederkreiſe der Deutſchen Geſellſchaft für Metallllkunde beſteht nunmehr übereinſtimmend Geneigtheit, den Vorſitz einer Perſönlichkeit von erſtem Range anzubieten, die allgemeines Vertrauen beſitzt; genannt wird Reichstagsabgebrdnster Geheimrat Dr. Wieland. Deviſenmarkt Im heutigen Frühverſeh votierten Pfunde deden Nem⸗Por! 485,12 485,09 Schweiz 25,21 25,20 Stockholm 18.18 18,18 Paris. 124,0 124,27 Holland.. 12,10] 12,10 Radrid 29.95 80, Brüſſel 84,90 84,3 Oslo. 1,16 18,19 Mafland. 92,60 92,56 Kopenhagen 18,17 1818 Gegen Reichsmark wurden Dollar mit 4,1995 und Pfunde mit 20.8675 gehandelt Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort vom 17. Oktober Die Nachfrage nach Kahnraum an der heutigen Börſe war wieder ziemlich lebhaft. Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert. * , * 8 n 1 11 — . Don 8 5 10 Donnerstag, den 18. Oktober 1928 Neue Mannheimer Zeitung([Mittag⸗Ausgabe) a Eine neue Exvort-Kredit-Akti ee 8 E Ey 2 1 re 1 8 on Müllheim, 16. Okt. In den 1 ee 1 j. 1 ffen it geſtern der Herbſt in vollem Gange. Ein Deutſch⸗amerikaniſcher Wechſelkredit Rückverſicherung bei Verſicherungsgeſellſchaften decken. Was den e 1 und die Temperaturen ſauken a 5„Wenn auch die deutſche Exportkreditverſicherung in den bisher Zins ſatz des Wechſelkredits angeht, ſo ſoll er ſich nicht ganz 3 v. H. bis 2 Grad unter Null. Die Qualität hat durch die Regenfälle üblichen Formen Erfolge erzielt hat, ſo iſt ihre Handhabung doch über den amerikaniſchen Privatdiskont ſtellen. Zu dieſer neuen der letzten Tage noch zugenommen. In Britzingen wurden in ziemlich ſchwerfällig, ſo daß ſie ſich in verſchiebenen Bezirken des Kreöltaktion für die Verſtärkung der Ausfuhr läßt ſich erſt dann kri⸗ Durchſchnitt 7877 Grad noch Oechsle ermittele N ee Reichs kaum einbürgern konnte. Da Ausfuhrförderung eine der tiſch Stellung nehmen, wenn genaue Einzelheiten vorliegen. noch ein höheres Moſtgewicht auf. In Auggen iſt e wichtigſten Aufgaben der deutſchen Wirtſchaftsvolitik it, ſp h 85 haftes Weingeſchäft im Gange. Der Preis für Konſumvereine be⸗ wichtig. ufgaben der deut chen Wirtſchaftspolitik iſt, ſo hat man Zunächſt verlautet, daß das deutſche Bankenkonſortium trägt dort 90—110/ pro Hektoliter. Für beſſere Lagen wird noch 1 7 auch mit der Frage beſchäftigt, durch welche finan⸗ aus der Reichskreditgefellſchaft, den Bankhäuſern Men⸗ mehr angelegt f zielle Maßnahmen die Ausfuhr gefördert werden könnte. In Er⸗delsſohn u. Warburg beſteht. Ueber die Zuſammenſetzung der u ö 0 einleſe hat hier begonnen. Allex⸗ =. moch der vor einiger Zeit auch vom Reichs wirtſchafts⸗ amerikaniſchen Bankengruppe liegen noch keine Mitteilungen vor. bon er e e übrig, 17 iſt die Qua⸗ n miniſter in die Debatte geworfene Plan, eine Exportbank ins Leben Die Kreditgewährung iſt in der Weiſe gedacht, daß die darlehnſuchen⸗ lität ſehr gut. Nach Oechsle wurden 75-80 Grad, bei Oberlin ſo⸗ rü en ein Gedanke, dem jedoch allgemeine Ablehnung widerfahren den Firmen Dreimonatstratten auf das amerikaniſche Kon⸗ gar 105 Grad gemeſſen. 7 1915 1 81 0 0 1 5 einen neuen Weg gefunden zu haben, ſortium ziehen können, welches ſeinerſeits das Akzept bis auf die 3 0 ö wodurch die deutſche Ausfuhr weiter gefördert werden ſoll. Dauer von zwei Jahren verlängern kann. Die deutſchen Bank⸗ 16. 17. 55 ö Es ſoll nämlich, wie die KZ. hört, eine neue Exportkreditaktion firmen übernehmen dafür die Bürgſchaft. Eine eigentliche Garantie 10 een 5 e 15990 97855 7 5 ernomn ge 1* 1 0 5 145 5 3 72 2 5 5 8. 5.* Reg. 5 52 155 5 3 5 2 4 5 und zwar in folgender Art: Einige deutſche durch das Reich würde alſo ſcheinbar nicht in Frage kommen, wenn Kupfer 15 132,5 132,2 Elektrolyttpf. 144,7 144,7 Feinſilber 1 79,75 78,— 85 rivatbankhäuſer haben gemeinſam mit der Reichskre⸗ man nicht die führende Stellung der Reichskreditgeſellſchaft bei der] Ble.... 4,29 4. H. wum. 98/99 190,00 190,0 Gold Freiv gr. 2,81 2,81 1. 95 chaft über einen größern Wechſelkredit mit ganzen Aktion als mittelbare Beteligung des Reiches anſehen will. Zink.. 4,50 46,25 Bo. Wal- Drahiſ 194,6, 434,0 Platin do, do. 10,25 10.88 . e Bankengruppe ein Abkommen getroffen. An Das Reich könnte bei feiner angeſpannten Finanzlage eine förm⸗ Londoner metallvörſe Metalle in G pro Alan n. Ind 555 Aeſer aedikakttun ſollen ſich zunächſt nur Firmen beteiligen, die liche Liquiditätsbürgſchaft(alſo ein Rückgriffsrecht auf die Reichs⸗ 1. b. Silber Unze stand. 137/40 fein. Platin Unze e. do. Auel. 1009 195.0 1 einen größern Kredit beanſpruchen(von 100 000„ aufwärts). Die kaſſe) nicht übernehmen; es könnte aber Rückverſicherungen eingehen. 16. 17. J do. Elektw. 11778 7175] Queckſilben 28,50 23,80 1„ 515 Firmen geſchieht vorerſt anders als bei der allgemeinen Die Diskontierung der Wechſel würde durch die Reichskredit⸗ e e 65,85 65745 A J te 219.2 2195 en 12 2— 1 Fx 1 C er: j mi 6 8 10 15 8„ 0 88, 5 ona 5 0 2 8 2 n dich 1 ne auf dem Weg über den geſellſchaft ſtattfinden. Der Zins fuß für die Wechſelkvedite fol] Setlementſpr. 85,— 08, do. Settlemen 220,2, 221,0 Wolſramerz 15.88 18788 5 2 Induſtrie⸗ und Handelstag von den Han⸗ 232 bis 24 v. H. über dem amerikaniſchen Privatödlskontſatz liegen. Kupfer elektrol. 21,08 J1⸗78] do. Banka 224,2— Nickel Inland 175.0 1750 5 elskammern vorgenommen. Da dieſer Weg von vornherein eine Er würde it alſo i zen 71 bis 71„J do. best felee 68,25 68,25 do. Straits 220.7 2215 do. Ausland 175.0 175,0 te. gewiſſe Garantie für die Bonität der in Frage kommenden Firmen hinaus ee ee 5 5 10 e 3j 1 1 555 e e 5 28 75 en hi ſoll ö snehmer keinesweiteren Koſten ſen. f 1 5* 3 e 1155 r 1 1 5 5 e das die Garantie In Ausſicht genommen iſt noch, daß krieg s geſch 401 9 b* e 85 polniſchen e 75 1 8 ischen n rn gemindert werden. Das Reich wird ſich durch! ein illi 1 3 prämien. as im Jahre 1926 errichtete Syndikat der polniſchem 5 ch eine Verbilligung erhalten ſollen(vermutlich um etwa 1 v..). Eileen er bas bisber nur den diner des e Hate 2 N wird in der nächſten Zeit die Syndizierung des geſamten polniſchen 85 Italieniſche Hetze Sparkassenelnlagen 1 5 be och e der 18 5. a des 15 * 3 tkats, die in der Vorwoche in Kattowitz ſtattfond, gaben ſämtliche gegen die deutſche Handelsſchiffahrt in Deutschland(Mrd. REA) polniſchen Eiſenhüttenvertreter ihre e zu deren ö 3 5 85ßßFEEEE äßi⸗ f Ex es, ſowie z inheitlichen Regelun ö Die— nur noch von ihrer früheren Bedeutung zehrende— E 555 e ee e ee Grportpen e 7„Agentur Volta“ ſchreibt, italieniſche Induſtrie⸗ und Reederkreiſen 25. U d 2 für Walzprodukte erhöht. Als Gegenleiſtung dafür haben die 7 verhelhten ſich nicht ihre ernſte Beſorgnis angeſichts des außerordent⸗ 3 onatsende— Eiſenwerke von der geplanten Erhöhung der inländiſchen Eiſen⸗ . lichen Aufſchwunges der deutſchen Handelsſchiffahrt. Dieſe habe SJSC..ͤã òðVu... vd preiſe Abſtand genommen. 5 micht nur wieder ihre Vorkriegsſtärke zu 80 v. H. erreicht und mit JJJCCCCCCTVCVCTVCCCCCCCTCTCTCTCCTCTCTCTCTCTCTCTTTTTTTTTTT 6 5 den letzten Neubauten ſich dem italieniſchen Atlantikverkehr ſehr 35V*TVFFVTTT* Bremens Seeverkehr geſtiegen. Der bremiſche Seeſchiffs⸗ f empfindlich bemerkbar gemacht; jetzt drohe ein weiterer ſchwerer F verkehr blieb im September mit 720 019 angekommenen NR T. Schlag mit der Rückzahlung des Sequeſters der deutſchen Reedereien.— um rd. 146 000 NRT. hinter dem Auguſt zurück. In den erſten i durch die Vereinigten Staaten. Man ſpreche von 1,7 bis ſogar 3 2 772000 i der. 15 das 1 7 Milliarden Lire und mit dieſen Rieſenſummen würde Deutſchland 4 e e ee en de der, 5 in der Lage ſein, die Widerſtandskraft der ganzen Welt und beſon⸗ ſerhäfen„ e e 2 01 15 g 5 1 5 e Weſerhäfen war der September mit insgeſamt 570600 To. Ein⸗ ders Italiens auf nautiſchem Gebiet auf eine äußerſt harte Probe zu und Ausfuhr gegenüber dem Vormonat mit 634 500 To. ebenfalls ſtellen.— Es ſind dieſelben Kreiſe Italiens, von denen dieſer Alarm⸗ rückgängig. Dieſer Ausfall entfällt zu etwa fünf Sechſtel auf die ruf ausgeht, die mit der Vernichtung der alten deutſchen Vormacht⸗ abgeſchwächte Kaliausfuhr. Die Einfuhr war um 7000 To. geringer. ſtellung im Hafenverkehr von Genua und Neapel in die Lage ver⸗ 2 Im Vergleich zum September 1957 war aber der Wee lebt wrden ch de enehraacee Ceeße en erwin namen ee eee dank der gewaltigen Subventionen der faſziſtiſchen Regierung; nach⸗ 7 5 5 95 1 We 5 5 5 a 88 5 77 5555 Tonnen 1927. Davon kommen 3 182 500 To. gegenüber 3 287 600 To. em die Hoffnungen dieſer Kreiſe auf einen Auſſchwung von Trieſt im Jahre 1927 auf die Einfuhr(= minus 85 100 To.) und 1 547 700 unter italieniſcher Flagge in keiner Weiſe in Erfüllung gegangen 5 T e iber 1 406 500 T die 2 2 8 20 ſin 87550 g N 19 5 0 onnen gegenüber 1406 500 To. auf die Ausfuhr(S plus 1 141 200 „ſind, wird jetzt,„die ganze Welt“ in Gefahr erklärt, wenn die deut⸗. T Gegen 1913 blieb die Einfuhr ſonders die Ausfuhr ſchen Linien ihr gutes Geld endlich ausbezahlt bekommen. Das 5 9 e a 5 9 5 e e, 2 1 f 57 75 5 5 g 5 b Au Manbver iſt zu durchſichtial 5 Apr. g. 2 n 5 Beide zuſammen hatten einen Ausfall 8.... e 2 b 0 ö 8 5 ö 5 ˖ ö 1 j i ö Beſte i Speise- Kartoffeln ö b Induſtrie(gelbfleiſch.] 0 5 0 gelbe Salatnieren 3 2 8 e 5 85 775(gelbfleiſchig) 3 2. 5. 8. e 5 empfiehlt zentner⸗ u. c. H 1 8 2 90 waggonweiſe billigſt . 1 3131 auswaschanlagen 15 ae ö ö Großhandelsgeſellſch. N 5 a 9 Aahehnagsenegnen a dtdadgnhndtdaeadſdadcbbn adde F. Vl. Schmiſ Söhne i U..: 3 mi b.., Hotels. 9 5. während der Frankenthal(Pfalz), 07eE18s,. 5 3 ges fSU TSS R 1 92 Telephon 169 u. 613. 15 porzellan · woche 5 Hronlenhsuses Sele— Orze An 2 „ 4 Pel 2 Vllen usw.: I 555 Ein Posten Kaffee-Service(tlg.) Mäntel mit großer K g i V großer Kanne, dekoriert AMMHE 2 ace Wenge 5 5 7 eigener Werkstatt Ein Posten Frühstücks-Service bergestelk, 5 teilig dekori Nur Aualitäten. eilig, dekoriert wwmmur 2 Füchse, Skunkse, Besätze usw. Reparaturen und * U 2 Ein Posten EB. 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