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N Der„Matin“ ſchreibt:„Wenn man unter unabhängigen * Sachverſtändigen hervorragende Perſönlichkeiten verſteht, die nicht nur einfache Funktionäre der Regierung ſeien, ſo läßt ſich der franzöſiſche Standpunkt leicht mit dem deutſchen ver⸗ einen. Je höher dieſe Perſönlichkeiten geſtellt ſeien, deſto gewichtiger ſeien ihre Beſchlüſſe vor der öffentlichen Meinung in Frankrich und Deutſchland. Außerdem ſei es klar, daß Amerika nicht geneigt wäre, an den Arbeiten des Sachverſtän⸗ digenausſchuſſes teilzunehmen, wenn die Sachverſtändi⸗ gen nur einfache Regierungsbeamte, ſtatt hoch⸗ ſtehende und unabhängige Perſönlichkeiten ſeien. Wenn man dagegen unter Unabhängigkeit das verſteht, daß die Sachver⸗ ſtändigen keine Direktiven von ihren Regierungen zu nehmen hätten und ihre Arbeiten abſchließen könnten, ohne die Zu⸗ ſtimmung ihrer Regierung einzuholen, ſo wird man auf den entſchiedenen Widerſtand Frankreichs und wahr⸗ ſcheinlich auch anderer Länder ſtoßen. Eine ſolche Theſe wäre uUmſo weniger haltbar, als ſie im Widerſpruch mit dem Verſailler Vertrag ſteht.“ Schwieriger ſcheint jedoch eine Verſtändigung über die Auf⸗ gaben des Sachverſtändigenausſchuſſes zu ſein. Der„Ma⸗ tin“ ſchreibt, es könne ſich nicht darum handeln, von neuem 4 die Zahlungs fähigkeit Deutſchlands feſtzuſtellen. „ Weder Frankreich noch die übrigen Alliierten könnten einer ſoſchen Begrenzung des Arbeitsfeldes der Sachverſtändigen zuſtimmen. Es handele ſich vielmehr um folgendes: Die Vorarbeiten für die S 1. Die Zahl der endgültigen Jahresletſtungen Deutſchlands feſtzuſetzen, 2. die Möglichkeit einer teil⸗ ODdpfenberzigkeiten N Berlin, 3. Novbr.(Von unſerem Berliner Büro.) g Der„Jungdeutſche“ erwirbt ſich das Verdieuſt, eine Aeuße⸗ rung feſtzunageln, die der Führer des Landesverbandes Braunſchweig, Schrader, am 21. Oktober auf einer Stahlhelm⸗Führertagung in Braunſchweig getan hät. Herr Schrader hat darnach folgendes geſagt: „Glaubt man denn wirklich, daß der Stahlhelm ſo töricht ſein würde, einem nicht nationalen Präſidenten die geplanten Vollmachten zu übertragen? Es ſteht voll⸗ kommen in unſerer Macht den Volksentſcheid zu dem Zeitpunkt durchzuführen, wo die Gewähr gegeben iſt, daß mir einen nationalen Reichspräſidenten an die Spitze des Reiches ſtellen. Anderes, als ein Vorſpiel der nächſten Präſi⸗ „ denten wahl. Wir müſſen einem Präſidenten, der von . den nationalen Maſſen gewählt wird, andere Vollmachten in 1 die Hand geben, als wie ſie die heutige Verfaſſung geben A will. Wir kämpfen alſo für einen nationalen Präſidenten 4 mit nationalen Vollmachten! Der Kampf beginnt mit dem Volksbegehren. Das Volksbegehren ſoll Unruhe im Volke ſtiften. Wir dürfen Deutſchlan d nicht wieder zur Ruhe kommen laſſen Es gibt für uns keinen Zweifel, es gibt für uns nur das Ver⸗ trauen zu uns ſelbſt und zur Führung. Es gibt nur noch Angriff.“. 5555 Der„Jungdeutſche“ deutet an, daß der; nationale Kan⸗ didat für die nächſte Reichspräſidentenwahl— der Feld⸗ marſchall von Hindenburg gilt dieſen Schichten offenbar nicht mehr als national— der Prin z Au gu ſt Wi l⸗ helm ſein könnte, der vom Stahlhelm neuerdings zu großen und kleinen Tagungen mitgeſchleppft wird. Im übrigen ergibt ſich aus den Schrader, daß 5 5 e ſeines Volksbegehrens noch nicht denkt. Man wird es vermutlich zunächſt wieder vertagen, wie man es ſchon jetzt vertagt hat. Kaiſerlicher Weitblick i Berlin,(Von unſerem Berliner Büro.) Von einem Herrn p g 5 5 g Aufzeichnung über die letzte Unterredung, die Wilhelm ll. am 3. November 1918 mit ſeinem beſonderen Ver⸗ trauensmann, dem Potsdamer Hofprediger Dr. Voge hatte. Vogel war bei Wilhelm II., bis dieſer nach Holland flüchtete und hat dann auch noch ſpäter die kirchliche Trauung Wil⸗ belms II. mit Wilhelmine v. Schönaich⸗Karolath ausgeführt. In dieſer Unterredung ſchildert Wilhelm II. in ſeiner ge⸗ 3 K 3. Novbr. Darum iſt das Volksbegehren nichts! Offenherzigkeiten des Herrn der Stahlhelm vorderhand an die wirkliche etermeyer erhielt das B. T. eine der Reparationen c achverſtändigen⸗ Konferenz weiſen Mobiliſierung der deutſchen Schuld zu prüfen, 3. zu unterſuchen, welche ausländiſchen Kontrollen, denen ſich Deutſchland gegenwärtig unterziehen muß, auf ⸗ gehoben werden könnten, ohne daß die Regelung der Reparationsſchuld darunter leidet. 5 Wie der„Matin“ erfährt, hat die franzöſiſche Regierung ihren Standpunkt dieſen Fragen gegenüber in einer Note an die Regierungen, die in der Reparationskommiſſion ver⸗ treten ſind, klar auseinandergeſetzt. Die Verhandlungen zwi⸗ ſchen den alliierten Kabinetten ſeſien auf gutem Wege. Es ſei daher nicht ausgeſchloſſen, daß bald eine Einigung zu⸗ ſtandekommt, worauf dann die Sachverſtändigen in den erſten Tagen des Dezember zuſammentreten könnten. Die Auffaſſung in Berlin Berlin, 3. Novbr.(Von unſerem Berliner Büro.) In den Berliner Blättern begegnet man hie und da Andeu⸗ tungen über die Aufnahme, die die neuerliche deutſche Demarche in London, Rom, Brüſſel und auch in Tokio ge⸗ funden hätte. Es handelt ſich da wohl mehr oder weniger um Kombinationen. Die Antworten ſtehen einſt⸗ weilen eben noch aus. Man erwartet ſie hier erſt für den Beginn der nächſten Woche. Liegen die Antworten dann in Berlin vor, ſo wird ſie, wie uns mitgeteilt wird, über den weiteren modus procedendi ſich ſchlüſſig zu machen haben. In einem Leitauſſatz der„Germania“ war geſtern be⸗ dauert worden, daß wir in die neue Aktion ohne eigent⸗ liches Programm hineingegangen wären. An ſonſt unterrichteten Stellen wird uns dazu geſagt: auch wenn die deutſche Regierung über ein ſolches Programm verfügt, würde ſie es aus taktiſchen Gründen vorderhand der Oeffent⸗ lichkeit nicht preisgeben, ſchon weil es dann, noch ehe wir zum Handeln kämen, durch Konterminen aller Art zerzauſt würde. Im übrigen wiederholt man uns, es handle ſich im gegenwärtigen Moment weder um die Feſtſetzung einer Endſumme noch um eine neue Normierung der Anunuitäten, vielmehr lediglich um die Berufung der Sachverſtändigen. Die deutſche Regierung ſieht es zunächſt nur als ihre Auf⸗ gabe an, dieſes Komitee von unabhängigen und internatio⸗ nalen Sachverſtändigen zuſtande zu bringen. Alles andere ſind ſpätere Sorgen. e des Stahlhelms wohnten ſaloppen Art den Empfang von Drews, der mit dem ſehr ernſten und von der Regierung reiflich erwogenen Auf⸗ trag zum Kaiſer kam, um ihm den Rücktritt nahezulegen. Wilhelm II. hätte ihn angeherrſcht:„Was, Sie als preußiſcher Beamter und Untertan, der Sie Ihrem König den Eid der Treue geſchworen haben, Sie wagen es, ſich zu unterſtehen, vor mich hinzutreten mit einem ſolchen Angebot?“ Darauf wäre dann Drews— Wilhelm II. hatte die Freundlichkeit gehabt, ihn einen Windkopf und Hohlkopf zu heißen— völlig zuſammengeknickt, hätte die Hacken zu⸗ ſammengenommen und einen tiefen Diener gemacht. Hinterher wäre Drews dann auch noch von Gröner an⸗ geſchnauzt worden, den Wilhelm I. alſo charaktexiſiert: „Württemberger, alſo Süddeutſcher, kein Preuße, ein kleiner gemütlicher Mann.“ Dieſer„kleine freundliche Mann“ hätte Drews angefahren wie eine Wildkatze, daß es die Leute ganz hinten im Park gehört hätten.“ 1 Aber wer Drews und Gröner kennt, wird die hiſtoriſche Treue dieſer Darſtellung bezweifeln dürfen. Es folgen dann noch— man findet leider keinen anderen Ausdruck— ſchnodderige Bemerkungen über„den famoſen Max von Baden“, dem auf ſeine ſehr begründete Bitte, nicht Berlin oder Potsdam zu verlaſſen, Wilhelm II. telephoniſch erklärt haben ſoll:„Was ſoll ich hier?.. Ich denke gar nicht daran. Als oberſter Kriegsherr gehöre ich zu meinem Heer und ich werde auch heute wieder an die Front fahren. Das ägert Sie natürlich, weil Sie ganz genau wiſſen, daß Sie ohne Heer nichts machen können. Linſingen iſt mit neuen Truppen in Berlin und ebenſo ſind die anderen Großſtädte beſetzt, Wir ſchicken auch noch mehr hin und das ſage ich Ihnen, wenn mir das Gekingſte paſſiert, dann ſchreibe ich Ihnen die Antwort mit Maſchinenge wehren aufs Pflaſter, und wenn ich auch mein eigenes Schloß verließe, aber Ordnung muß bleiben“ 5 Wilhelm II. iſt dann ja auch nichts paſſiert, da ex ſich rechtzeitig in das neutrale Holland begab. Aber die Ordnung iſt nicht geblieben und die Treue der Linſinger Truppen hat ſich leider ſehr ſchnell verflüchtigt. 8 Eine Prinzeſſin als Kapitän. Die rumäniſche Prin⸗ zeſſin Ileana hat in Baltſchik den Eid als Marinekapitän abgelegt. Sie hat vor einigen Tagen die Prüfung als Bord⸗ offizier mit„ſehr gut“ beſtanden. Mehrheit— und ſei dieſe Mehrheit auch noch ſo klein 5 ſtiſche Minderheit— und ſei ſie noch ſo groß— wird un ne peinlich vermieden, die Außenpolitik hineinzr Rückblick und Vorſchau Die amerikaniſche Präſidentſchaftswahl— Der Kampf um die Perſonen— Streit um die Milderung der Prohibition— Aus⸗ wirkungen der Wahl auf die Dawes⸗Reviſion Die amerikaniſche Präſidentenwahlkampagune iſt vorüber. Die beiden Kandidaten Hoover und Smith haben ihre Schluß⸗ reden gehalten und erholen ſich von den ungeheueklichen Strapazen, die ihnen die mit allen Mitteln der modernen Technik unterſtützte Agitation bereitet hat. Im allgemeinen hat die nichtamerikaniſche Welt an den Vorbereitungen und der Durchführung des Wahlkampfes nicht ſondexliches Intereſſe genommen. Denn im Gegenſatz zu den Wahlen in anderen für die Weltpolitik wichtigen Ländern ging es in den U..A. nicht um Grundſätze, ſei es politiſcher, ſei es wirtſchaftlicher Natur, ſondern um die Perſonen der beiden Bewerber aus den Lagern der Republikaner und der Demokraten. Was man zu hören bekam, waren deshalb auch kaum programmatiſche Aeußerungen der Kandidaten, als viel⸗ mehr Anekdoten und Epiſoden, zumeiſt grotesker Natur, ſo z. B. über den republikaniſchen Elefanten oder den demokra⸗ tiſchen Eſel, die Parteiabzeichen in den Knopflöchern der Männer und an den Hüten der Frauen und die unvermeid⸗ lichen Wahlwetten mit Bedingungen, die uns überaus kindiſch anmuten. Daß Rundfunk und Film in ungeahnter Weiſe im Wahlkampf verwendet wurden, kann nicht weiter verwundern, wir werden bei den nächſten deutſchen Reichspräſidentenwahlen 55 wohl Aehnliches erleben, wenn natürlich auch nicht im amerikaniſchen Ausmaß. 5„ Am kommenden Dienstag, den 6. November, findet nun die Wahl ſtatt. Im Gegenſatz zu den letzten drei Wahlen, bei denen die Prognoſe eindeutig geſtellt werden kvunte, iſt es diesmal ſchwieriger, den Ausgang vorauszuſetzen. Der Hauptgrund iſt in dem eigenartigen Wahlſyſtem zu ſuchen, das zwar auf das ehrwürdige Alter pon 140 Jahren zurückblicken kann, aber den Grundforderungen der Demokratie heute in keiner Weiſe mehr euntſpricht. Das gehört zu den vielen Merkwürdigkeiten, die das„freieſte Land der Welt“ gerade in wichtigen und ausſchlaggebenden Dingen ſo rückſtändig er ſcheinen laſſen. Zwar iſt die indirekte Wahl mit Hilfe des Elektorenſyſtems, die am 12. Jauuar 1929 ſtattfindet, nur Formſache, denn die Mehrheit der Wahlmänner ergibt 8 reits am erſten Wahltäg! Das& in der Gleichung liegt in „Uẽit Rule“, d. h. die Stimmen eines Staates fallen unge demjenigen Kandidaten zu, der in dieſem Staat geſiegt Im Staate Newyork z. B. werden je 45 republikanische demokratiſche Elektoren aufgeſtellt. Wahlberechtigt ift amerikaniſche Bürger und jede Bürgerin nach Vollendnz 21. Lebensjahres. Bekommt die republikaniſche Li e werden in der Staatshauptſtadt am 12. Jauuar 45 repr kaniſche Wahlmänner ihre Stimme abgeben und die demok; treten bleiben. Bringen am 6. November umgekehrt Demokraten eine noch ſo kleine Mehrheit zuſammen, da bleiben die Republikaner unvertreten. Es gibt Staaten m überlieferungsgemäß ſo gut wie unerſchütterlicher republi kaniſcher oder demokratiſcher Mehrheit. Es ſind ſelb ſtändlich nicht dieſe, ſondern die unſicheren Staaten, die den Ausgang der Wahl entſcheiden und in denen die Agi am ſtärkſten iſt. Da es in dieſem Jahre 531 Wahlmänner gib liſt demnach der Kandidat gewählt, auf den mindeſtens, 26 Skimmen entfallen. 5„ N Denkt man dieſes Syſtem der Präſidentenwahl bis letzten Konſegquenz durch, ergibt ſich ſogar die theoret Möglichkeit, daß einer der beiden Kandidaten mit Mind. gewählt werden könnte. Das wird ſich zwar in der kaum ergeben, zeigt aber doch die innere Unhaltbarke unmodernen und überalterten Wahlſyſtems. Ob und jemals eine Aenderung eintreten wird, erſcheint frag i geſichts des Hyperkonſervativismus, den das ſonſt ſo ſchrittlich geſinnte Amerika in allen Staatsdingen beſitzt. Anhänglichkeit der Amerikaner an hergebrachte Formen ſich auch darin, daß die alten Parteibezeichnungen„repeb kaniſch“ und„demokratiſch“ immer noch angewandt wer obwohl die Parteien ſelbſt nicht mehr vorhanden ſind halb erlebt man es auch bei jeder Präſidentenwahl, wechſelſeitig ſtarke Abflüſſe zu verzeichnen ſind, wen um wirklich grundſätzliche Fragen handelt. So war im Jahre 1896, als die Währungsfrage zur Entſcheidn bei der ſich ein ſolch ſtarkes Hinüber und Herüber zu Demokraten und Republikanern ergab, daß man nicht mehr von ihnen als Parteien, ſondern von d Silberleuten ſprach. So war es auch bei den Kriegswe 1916, aus denen Wilſon als Sieger hervorging, weil e mit ihm die Demokraten die Parole ausgegeben ha ſie Amerika aus dem Kriege heraushalten wollten. ſchon ein Jahr ſpäter ganz anders kam, hing nicht der inneren Politik der.S. A. zuſammen, ſondern aus der bekannten Konſtellation der Weltpolitik. Eine wirklich bewegende Frage war auch diesm die Signatur des Wahlkampfes. Vor allem hat man gen. Dagegen drehte ſich, mit genügender Vorſicht von Seiten angepackt, der größte Teil der Agitation um die Prohäbition, d. h. nicht einmal um deren Aufhebung, ſondern nur um gewiſſe Milderungen. Die ſtarre Durch führung des völligen Verbotes von Herſtellung und Verkauf alkoholiſcher Getränke hat ſich in einem Land von der Größe Amerikas mit einer Bevölkerung von über 100 Millionen als unmöglich erwieſen. loſen Korrupktion, die das ganze öffentliche Leben Am verſeucht, und in einer Gefährdung der Geſundheit weitet * Nene Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 83. November 1928 das geheimnisvolle Flottenkompromiß Paris, 3. Noy.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der ſtellvertretende Preſſechef am Quat d' Orſay, de No⸗ biet, der dem franzöſtſchen Journaliſten Deleplanque das in ber Hearſtpreſſe veröffentlichte Dokument über das engliſch⸗franzöſiſche Flottenkompromiß aushändigte, erſchien geſtern ebenfalls vor dem Unterſuchungsrichter, um Aufklärung über den Fall zu geben. de Noblet erklärte, Deleplanque habe ſich wahrſcheinlich drei Schriftſtücke an⸗ geeignet, als er ſie ihm in ſeinem Büro unterbreitet hatte, mit der Exlaubnis, Notizen zu machen.„Als ich nach dem Weggehen Deleplanques meine Akten wieder im Schrank ver⸗ ſchloß, erklärte de Doblet, glaubte ich, ſie ſeien komplett. Ich hatte es übrigens eilig, da ich kurz nachher den Zug nehmen mußte.“ Auf jeden Fall ſeien, wie de Noblet im weiteren Verlauf des Verhörs angab, die Schriftſtücke nicht mehr in das Mi⸗ niſterium zurückgekehrt. de Noblet wurde hierauf mit Dele⸗ planque konfrontiert, wobei ſich zahlreiche Widerſprüche zwiſchen den Ausſagen der beiden Beklagten ergaben, de No⸗ blet hielt insbeſondere daran feſt, daß er niemals die Abſicht gehabt habe, die Akten aus der Hand zu geben und dem Jour 2 Kreiſe des Volkes durch den Genuß von im geheimen, ohne behördliche Kontrolle hergeſtellten und daher geſundͤheits⸗ schädlichen Getränken. Bisher hatten beide großen Parteien ſich geſcheut, an die immer dringlicher werdende Frage heran⸗ zugehen. Man drückte ſich mit allgemeinen Redensarten von der Verpflichtung, vorhandene Geſetze zu achten, um den Kern der Sache herum und überließ die Entſcheidung der Zukunft. Das hatten auch diesmal beide Parteien in ihren Plattformen oder Programmen getan; aber der demokratiſche Präſtdent⸗ ſchaftskandidat Al Smith hatte ſchließlich doch den Mut, da⸗ gegen gufzutreten und durch die Wucht ſeiner Perſöulichkeit die demokratiſche Partei in den Dienſt einer Milderung der Prohibitionsgeſetzgebung zu zwingen. Naturgemäß erklärte ſich nunmehr Hoover zum Verfechter der Prohibition, was er, nebenbei bemerkt, früher nicht geweſen iſt. So hat ſich der Kampf, ſoweit er ſachlich geführt wurde, faſt ausſchließ⸗ lich darum gedreht, ob das Ausführungsgeſetz zum Ver⸗ faſſfungsamendement über die Prohibition dahin gemildert werden ſoll, daß Herſtellung und Vertrieb von leichtem Bier und Wein ermöglicht werden ſoll oder nicht. Eine Verſchär⸗ ſung im perſönlichen Sinn erfuhr der Kampf dadurch, daß Smith Katholik iſt. Durch ſeine Aufſtellung war zum erſten Mal das bis dahin geltende ungeſchriebene Geſetz durchlöchert worden, wonach ein Katholik nicht Präſident der Vereinigten Staaten werden durfte, und das hatte natürlich bisher dazu geführt, daß ein Katholik auch nicht als Präſt⸗ dentſchaftskandidat aufgeſtellt wurde. Von prodeſtantiſcher Seite, d. h. von den ſehr engherzig eingeſtellten puritaniſchen Selten, iſt ein häßlicher unterirdiſcher Feldzug gegen Smith geführt worden, und das brachte eine Note in den Wahlkampf, die man ſonſt, wenigſtens in den letzten Jahrzehnten, in Amerika nicht gekannt hat. a N Die Wahlausſichten ſind auch aus dem Grund für Hoover günſtig, weil es Smith nach übereinſtimmenden Berichten wegen ſeiner Stellung zur Prohibitionsfrage nicht gelungen ſein ſoll, die Stimmung der Frauen, die gerade in den U. S. A. ſtark ins Gewicht fällt, für ſich zu beeinfluſſen. Wenn auch die Probeabſtimmung, die 60 v. H. für Hoover und 40 v. H. für Smith ergaben, im allgemeinen ein gutes Bild der Wahl⸗ ſtimmung bieten, darf doch nicht vergeſſen werden, daß die bevölkerungsſtarken Staaten mit Newyork an der Spitze den Ausſchlag geben. Siegt Hoover, wird ſeine Mehrheit bei weitem nicht ſo groß ſein, wie ſie ſich noch bei ſeinen Vor⸗ gängern Harding und Cvoolidge ergeben hat, ſiegt Al Smith, wird ſeine Mehrheit außerordentlich gering ſein, ſodaß, wie bei der letzten deutſchen Reichspräſidentenwahl, der Unter⸗ ſchied nur wenige Millionen Stimmen betragen wird. Das iſt eben das Merkwürdige an dieſen Wahlen: In keinem Lande der Welt hängt der Ausgang ſo vom Zufallsglück ab, wie in Amerika. Die Wähler glauben zwar das Schick⸗ ſal der Kandidaten in den Händen zu halten, in Wirklichkeit iſt aber das amerikaniſche Volk nur die Triebkraft, die das Hlücksrad einer Lotteriemaſchine in Bewegung ſetzt. Wie aher auch immer die Wahl ausfallen mag, das eine Gute kommt ihr doch zu, daß durch ſie der ſeit Anfang dieſes Jahres anhaltende Dauerzuſtand der Stagnation in der Weltpolitik beendet wird. Alles was wir in den vergangenen dreiviertel Jahren von großen internatio⸗ nalen Konferenzen und Beſprechungen erlebt haben, wie Abrüſtungskonferenz und Reparationsverhandlungen, ſtand immer wieder von neuem im Zeichen des Abwartens. Man konnte und wollte keine Entſcheidung treffen, bis dieſe Präſi⸗ dentenwahl vorüber wäre. Doch täuſche man ſich nicht. Eine Aenderung der amerikaniſchen Außenpolitik iſt, vorerſt wenigſtens, nicht zu erwarten. Die Republikaner werden im Falle ihres Sieges die„bewährten“ Methoden der letzten Vergangenheit nicht verlaſſen und die Demokra⸗ ten würden in gleicher Lage ſich hüten, neue Wege einzu⸗ ſchlagen, die zu ſtärkerer Engagierung der Vereinigten Staaten an die europäiſchen Dinge führen würden. Nur in einer Hinſicht iſt die Beſchleunigung eines zur Zeit noch schwebenden Verfahrens zu erwarten: in der Frage der Dawesreviſion. An dieſem Pakt iſt Amerika nicht nur deshalb moraliſch intereſſiert, weil es den Namen ſeines bisherigen Vizepräſidenten trägt, ſondern vor allem wirt⸗ ſchaftlich und finanziell, weil die Entſcheidung über das Geſicht der kommenden Daweskonferenz ausſchließlich von Amerika abhängt. Ohne Amerikas Hilfe können weder Deutſchlands Obligationen mobiliſtiert, noch ſeine oder der Alliierten Schulden fixiert werden. Die Gefahr, die der Daweskonferenz droht, beſteht vor allem darin, daß nach den Wünſchen Frankreichs die Politiker das Wort führen ſollen. Die engliſchen Meinungen ſind geteilt. Doch kann aus der kommenden Konferenz nur dann Gutes entſprießen, wenn ausſchließlich die Wirtſchaftler verhandeln. Darüber aber hat Amerika das entſcheidende Wort zu ſprechen und deshalb iſt in dieſer Hinſicht der Ausgang der amerikaniſchen Präſidentenwahl auch für Deutſchland von großer Bedeutung. 3 Kurt Fischer. *.* i Der Abschluß der Wahltampagne Präſidentſchaftskandidat Smith, der geſtern ſeine Wahlreiſe bes und 9 9 yd kehrte de von ſeine ahängern feier lt N durch den Broadway und die ö. e gefüß 0 e naliſten zu erlauben, ſie vom Quai d' Orſay wegzutragen, während Deleplanque andererſeits mit aller Beſtimmtheit von neuem erklärte, de Noblet habe ihm die Dokumente üher⸗ geben mit der Bemerkung, er müſſe für drei Wochen ver⸗ reiſen und er, Deleplanque, könne die Akten während ſeiner Abweſenheit einem anderen Beamten des Quai'Orſay, namens Leverdier, zurückgeben. Dem Unterſuchungsrichter war beſonders daran gelegen, feſtzuſtellen, in welchem Grade die Dokumente einen geheimen Charakter hatten. Der zu dieſem Zwecke vernommene Direktor für auswärtige Angelegenheiten, Corbin, erklärte auf eine diesbezügliche Frage ſehr diplomatiſch, das Außenamt glaube, es liege nicht an ihm, ſich darüber auszuſprechen, ob die Dokumente die nationale Verteidigung oder die Sicherheit des Staates be⸗ rühren. Das iſt eine Frage, die wir den Gerichtsbehörden überlaſſen müßten. Ein anderer Zeuge, der Kontreadmiral Monget, erklärte jedoch auf das beſtimmteſte, daß vom militäriſchen Standpunkt aus die drei Dokumente keinen ge⸗ heimen Charakter und kein Intereſſe für die nationale Ver⸗ teidigung ſowie die Sicherheit des Staates gehabt hätten. 270 ³·¹m³⁴ TTT Empfang, der nur mit dem Lindberghs und der„Bremen“⸗ Flieger verglichen werden kann. Hunderttauſende von Men⸗ ſchen füllten die Straßen, Papierſchnitzel regneten aus allen Fenſtern und die Ovationen für„Al“ wollten kein Ende neh⸗ men. Die geradezu phantaſtiſche Begeiſterung der Newyorker ließ keinen Zweifel darüber, daß Smith, mögen ſeine Aus⸗ ſichten anderweitig auch nicht glänzend ſein, in Newyork zwei⸗ fellos einen überwaltigenden Sieg davontragen wird. Wührend Smith in Newyork triumphierte, hielt ſein Gegner Hppver in St. Louis die abſchließende Rede ſeiner Wahlkampagne. Er wandte ſich beſonders an die Lan d⸗ wirtſchaft des mittleren Weſtens, der er für den Fall ſeiner Wahl verſprach, ſich voll und ganz für die Farmerhilfe einzuſetzen. Wenn der Kongreß in ſeiner nächſten Sitzungs⸗ periode keine entſprechende Geſetzgebung zuſtandebringen werde, ſo werde er, Hoover, eine Spezialſitzung einberufen, um den Farmern endlich zum Recht zu verhelfen. Er werde ſich für einen Schutzzolltarif, ohne den eine wirkſame Hilfe für die Farmer undenkbar ſei, nach Kräften einſetzen. Des ferneren erklärte Hoover, daß ein weiteres Mittel zur Be⸗ hebung der landwirtſchaftlichen Notlage in der Durchführung eines gigantiſchen Syſtems von inländiſchen Waſſerwegen zur Verbilligung der Transportkoſten beſtände. Er werde ſein möglichſtes tun, um dieſes Projekt zu verwirklichen. Schließ⸗ lich bilde auch die Ein wanderungsbeſchränkung einen wichtigen Punkt ſeines Hilfsprogramms für die not⸗ leidende Landwirtſchaft. Das Einſtrömen ausländiſcher Ar⸗ beitskräfte, die den Arbeitsmarkt verſchlechterten und eine Verringerung der Löhne herbeiführten, müßte ſoweit wie möglich verhindert werden. Er, Hoover, ſei deshalb gegen jede Vergrößerung der beſtehenden Einwanderungsquote und beſtehe auf Beibehaltung der Einwanderungsbeſchränkungen auf der Baſis der Volkszählung von 1890, die nur ſoweit ab⸗ geändert werden ſollten, um gewiſſe Härten, wie etwa die Trennung von Familienmitgliedern, auszuſchalten. Hoovers Rede wurde von einer vieltanſendköpfigen Zuhörerſchaft mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. 5 Präſident Coolidge, der in Washington am Radio⸗ apparat ſeinen Ausführungen zugehört hatte, ſandte ihm un⸗ mittelbar darauf ein Telegramm folgenden Inhalts: „Ihr Erfolg ſcheint ſicher zu ſein. Ich werde das hohe Amt des Präſidenten der Vereinigten Staaten Ihnen übergeben und bin ſicher, daß es bei Ihnen in den richtigen Händen ſein wird, und daß Sie den Wohlſtand des amerikaniſchen Volkes auch weiterhin ſicherſtellen werden.“ Dem Telegramm des Präſidenten wird in republika⸗ niſchen Kreiſen große Bedeutung zugemeſſen, da man in ihm die lang erwartete offtzielle Anerkennung Hoo⸗ vers als Nachfolger Coolidges erblickt. Das Einſturzunglück in Paris V Paris, 3. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Noch hatte ſich die Aufregung über die Baukataſtrophe in Vincennes nicht gelegt, als ſchon wieder ein ähnliches Bau⸗ unglück ſich ereignet. Geſtern abend iſt, wie bereits kurz ge⸗ meldet, ein vierſtöckiger Neubau an den Elyſseiſchen Feldern zuſammengeſtürzt. Im Erdgeſchoß ſollte ein The⸗ ater mit 840 Plätzen eingerichtet werden. Geſtern abend gegen 9 Uhr hörte man plötzlich ein Krachen und kurze Zeit nachher ſtürzten auf einer Länge von 15 Meter die vier Stock⸗ werke des Gebäudes zuſammen. Glücklicherweiſe befand ſich kein Arbeiter mehr auf der Stelle. Miniſterpräſident Poincaré erſchien kurz nach dem Zuſammenſturz des Gebäudes an der Unfallſtelle, um einen Augenſchein vorzunehmen. Man glaubt, daß noch weitere benachbarte Gebäude ebenfalls zuſammenſtürzen werden. Polizeiſfkandal in London * London, 3. Nov.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wie bereits kurz gemeldet, iſt ſoeben ein neuer gewaltiger Poläzeiſkandal in London ans Licht gekommen. Es hat ſich herausgeſtellt, daß eine ganze Anzahl Poliziſten im ſogenannten Weſtend, wo die Theaternachtklubs und ähnliche Lokale ſich befinden, mit der dort ebenfalls heimiſchen Ver⸗ brecherwelt in enger Beziehung geſtanden haben. Große Geldſummen haben die Hände gewechſelt, mit dem Er⸗ gebnis, daß das Auge des Geſetzes erblindete. Ein ganzes Netz von Skandalen iſt enthüllt worden. Poliziſten, die Geld von Proſtituierten erpreſſen, Zuhälter, die ihrerſeits mit den Beamten dunkle Geſchäfte betreiben, und Nachtklubbeſitzer, die ihre bezahlten Spione inmitten der Polizeitruppen haben, das ſind nur einige Beiſpiele für die unglaublichen Zuſtände, die jetzt zur Suspendierung einer Reihe von Poltzei⸗ beamten geführt haben. Scottland Yard hat eine beſondere Abteilung der erfahrenſten Detektive ausgeſchickt, um das Treiben der ungetreuen Beamten aufzudecken. Man beſchäftigt ſich zur Zeit, wie die„Daily Mail“ exr⸗ fährt, mit der Prüfung der ſenſationellen Anklagen gegen die Weſtendpolizei. Die oberſten Behörden haben jetzt erkannt, was jeder aufmerkſame Bürger von London ſchon ſeit Jahren gewußt hat und haben ſich zu rückſichtsloſem Zugrei⸗ fen entſchloſſen. Es iſt begreiflich, daß die Angelegenheit in der Bevölkerung ungeheuere Erregung hervorruft. Die Hauptſchuld an dieſen Zuſtänden trägt, wie allgemein hervorgehoben wird, die unwürdige Politik der halben Prohi⸗ bitton, die die Poliziſten zur Erpreſſung geradezu einläd. Für dieſe bigotte Politik, die jeder engliſchen Tradition wider⸗ ſpricht, zeichnet der gegenwärtige Innenminiſter Jvynſon Hicks verantwortlich, den man nicht mit Unrecht Eng⸗ lands böſen Geiſt genannt hat. Heſſiſche Politik Aus der Deutſchen Volkspartei In einer außerordentlich gut beſuchten Verſammlung der Deutſchen Volkspartei Lampertheim ſprach Generalſekre⸗ tär Welkow⸗Darmſtadt über die politiſche Lage im Reich und in Heſſen, wobei er u. a. für die große Koalition in Heſſen eintrat. An die mit großem Beifall aufgenommenen Aus⸗ führungen ſchloß ſich eine längere angeregte Ausſprache an. — Im weiteren Verlauf des Abends wurden neben wirtſchaft⸗ lichen Fragen einige notwendig gewordene organiſatoriſche Veränderungen vorgenommen. An Stelle des zurückgetretenen Rechners wurde Kaufmann Ludwig Allgeier und zu Bei⸗ ſitzern Schmiedemeiſter Hartmann, Kaufmann Brems, Land⸗ wirt Wetzel, Fabrikarbeiter Hartmann und Rottenführer Rothermel gewählt. Zu den Sitzungen des Vorſtandes ſollen für die Zukunft die zwölf volksparteilichen Mitglieder des Gemeinderats eingeladen werden, wie andererſeits der Vor⸗ ſtand an den Fraktionsſitzungen teilnimmt. Kommuniſten und Eiſenkonflikt Berlin, 3. Novbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der kommuniſtiſche Reichstagsabgeordnete Stöcker hat, wie die„Rote Fahne“ verrät, geſtern beim Reichtagspräſidenten Löbe die ſofortige Einberufung des Reichs⸗ tages verlangt. Natürlich weiß Herr Stöcker genau ſo gut wie jeder mit dem parlamentariſchen Betrieb einigermaßen Vertraute, daß ſchon aus techniſchen Gründen der Reichstag im beſten Falle 2 oder 3 Tage vor dem 13. November zu⸗ ſammentreten könnte. Aber der Zweck der Uebung iſt ja klar: es ſoll den Arbeitern gezeigt werden, daß der ſozialdemokra⸗ tiſche Reichstagspräſtdent Löbe und der ſozialdemokratiſche Kanzler Hermann Müller im Grunde„im Solde der brutalen Rechtsbourgeoiſie“ ſtehen. Natürlich hat die kommuniſtiſche Reichstagsfraktion auch noch eine Interpellation angemeldet, deren Kernſatz iſt: die Reichsregierung möge ſich ſofort„wegen ihrer ar⸗ Letzte Meldungen Streſemann wieder am Steuer Berlin, 3. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie bereits angekündigt, iſt der Reichsaüßenminiſter Dr. Streſe⸗ mann heute morgen wieder in Berlin eingetroffen und wird gemäß ſeiner kürzlich ausgeſprochenen Abſicht die Geſchäfte wieder aufnehmen. 8 Drei Bergleute tödlich verunglückt — Saarbrücken, 3. Nov. Auf der Grube„Klein⸗Roſſeln“ (Lothringen) wurden drei Bergleute verſchüttet. Einer von ihnen konnte nur als Leiche geborgen werden; die beiden anderen ſind bald darauf im Krankenhaus geſtorben. Erdſtöße auch in Kalifornien — Los Angeles, 3. Nov. Die Ortſchaft Lompoc im Bezirk Santa Barbara wurde geſtern von mehreren heftigen Erd⸗ ſtößen heimgeſucht, die großen Sachſchaden anrichteten. Durch das Erdbeben explodierte der Gaſometer des Ortes. Soweit bisher bekannt iſt, wurde niemand dadurch verletzt. Die Nach⸗ 0 ind noch ſehr ſpärlich, da die Telephon⸗ und Tele⸗ 5 ingen CCC beiter feindlichen Haltung“ im Reichstag verantmor⸗ ten und ſchließlich wird auch noch in einem dringenden An⸗ trag eine Unterſtüung für die im Ruhrgebiet ausgeſperrten Arbeiter in der Höhe von 30 Mark wöchentlich und von 5 Mark wöchentlich für jedes ihrer Familienmitglieder be⸗ antragt. ö ö 2 Nach einer Meldung der„Voſſiſchen Zeitung“ wird übrigens noch in drei Betrieben des Ruhrgebietes gearbeitet, und zwar in zwei Firmen, die dem Arbeitgeberverband der nordweſtlichen Gruppe nicht angehören und die zuſammen 1100 Mann beſchäftigen, außerdem in einer Dortmunder an⸗ Maſchinenfabrik, inenſa die zwar dem Arbeitgeberverband geſchloſſen iſt, aber ſch er größere Auslands aufträge aus⸗ zuführen hat. Dieſe Werke zahlten ihren Belegſchaften die Löhne nach den Sätzen des neuen Schiedsſpruches. CC ² A 0000 Der letzte Abſchnitt eines Abenteurerlebens — Berlin, 3. Nov. Hans Joſef Moſer, der unter dem Namen Baron de Moſer⸗Rothſchild lebt und auf ein aben⸗ teuerliches Leben zurückblickt, unternahm geſtern mit ſeiner 74 jährigen Mutter nach heftigen Auseinanderſetzungen mit Gläubigern, die eine Wohnungspfändung vornahmen, einen Vergiftungsverſuch mit Veronal, dem die alte Frau erlag, während Moſer ſelbſt mit dem Leben davonkam. Gegen⸗ wärtig ſollen von Moſer Wechſel über annähernd 300000 Mk. in Umlauf ſein, für die keine Deckung vorhanden iſt. 4 Am Mittwoch, 7. November, abends 8 Uhr, findet im Nebenzimmer des Reſtaurants„Rennershof“, Ecke Renners⸗ hof⸗ und Gontardſtraße, eine Zufammenkunft der Frauengruppe Der Frauenausſchwß. ſtatt. Wir bitten um vollzähliges Erſcheinen. 1.* A N * * * 4 . 145 . . . — 18 „ * Samstag, den 3. November 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 518 Mannheim am Wochenende Siſpernes Jubiläum des Vereins ſtädtiſcher Beamten Mannheim e. Beigeordneter Zoepffel referiert in 25 Fahre Verein ſtädtiſcher Beamten Mannheim e. B. Der Verein ſtädt. Beamten Mannheim e.., Ortsgruppe des Verbandes der Gemeindebeamten Badens, begeht heute abend in den Räumen des Roſengartens das 25jährige Beſtehen durch einen Feſtakt, der ſich aus einem mehr akademiſchen Teil mit Feſtrede und Anſprachen und einem unterhaltenden Teil mit Darbietungen einer Anzahl Künſtler des Nationaltheaters zufammenſetzt. Im Nibe⸗ lungen⸗ und Verſammlungsſaal iſt im Anſchluß daran Tanz, im Bierkeller ein Münchener Oktoberfeſt vorgeſehen. Die Feſtnummer des„Stadtbeamten“, des Organs des Jubel⸗ vereins, enthält einen Rückblick auf die Gründung und Ent⸗ wicklung dieſer Berufsorganiſation, dem wir folgendes ent⸗ nehmen: Wenngleich als Gründungstag des Vereins ſtädt. Beam⸗ ten der 24. Oktober 1903 anzuſehen iſt, ſo hat der Verein doch eine längere Vorgeſchichte, die mit Rückſicht auf die Entwicklung des Koalitionsgedan⸗ kens in der ſtädtiſchen Beamtenſchaft von Intereſſe ſein wird. Schon Anfang der 1890er Jahre hat man in den Kreiſen der ſtädtiſchen Beamten die Zweckmäßigkeit einer Vereinsgrün⸗ dung anerkannt. Den Anſtoß hierzu gaben aber nur rein äußerliche Vorgänge. Die ſtädtiſche Verwaltung, die im Jahre 1890— abgeſehen von den Werken und der Armen⸗ und Krankenanſtalt in R 5— noch vollſtändig im alten Rathaus untergebracht war, begann ſich unter der Leitung des Ober⸗ bürgermeiſters Beck zu recken und auszudehnen. Eine Reihe ſtäbtiſcher Aemter mußte in den kommenden Jahren außer⸗ Halb des Nathaufes untergebracht werden und ſo verloren die Beamten nach und nach die Fühlung untereinander, die man im Hinblick auf ein dienſtliches Zuſammenarbeiten als not⸗ wendig erachtete. Es handelte ſich alſo bei der Vereinsgrün⸗ dung lediglich darum, eine Gelegenheit zu ſchaffen, um die perſön lichen Beziehungen aufrecht zu erhal⸗ teu und zu vertiefen. Am 10. Januar 1894 kam es zur Gründung einer„Vereinigung ſtädtiſcher Beam⸗ ten“. Der erſte Vorſtand beſtand aus den Herren Jakob Schemenauer(1. Vorſitzender), Ernſt Götz Schrift⸗ führer), Karl Schweighard(Kaſſier) und Seeger und Natzenmaier als Beiſitzer. Die Harmloſigleit der Vereini⸗ gung ging aus 8 2 der Satzungen hervor, der lautete:„Die Vereinigung bezweckt: a) Förderung des geſelligen Verkehrs zwiſchen den Beamten durch geſellige Veranſtaltungen, Abende und Ausflüge. Pflege der Muſik, des Geſangs und theatra⸗ liſcher ſowie deklamatoriſcher Vorträge unter den Mitglie⸗ dern, b) Veranſtaltung lehrreicher und populärer Vorträge, Anregung und Beantwortung gemeinnütziger Fragen. Poli⸗ kiſche und religiöſe Erörterungen ſind grundfätzlich ausge⸗ ſchloſſen.“ Die Mitgliederzahl betrug bei der Vereinsgrün⸗ dung 24 und am Schluß des erſten Vereinsfahres 46. Nahezu vier Jahre lang führte der Verein ein beſchau⸗ liches Daſein. Neben den regelmäßigen Vereinsabenden waren es lediglich Familienabende, Weihnachtsfeiern, Stif⸗ tungsfeſte, Faſtnachtsveranſtaltungen, Kegelabende, Ausflüge uſw., die das Vereinsleben fördern und die Kollegialität pfle⸗ gen ſollten. Und doch trug der Verein bereits bei ſeiner Gründung den Todeskeim in ſich, weil Zweck und Ziele ſich in geſellſchaftlichen Veranſtaltungen erſchöpften, für die bei dem ausgeprägten Mannheimer Vereinsleben ſo viel andere Gelegenheit vorhanden war, daß das Intereſſe mit der Zeit erlahmen mußte. Aber auch andere Gründe beſchleunigten den Zerfall und ſo traf es die meiſten Mitglieder nicht unvor⸗ bereitet, als unterm 2. Oktober 1897 eine außerordentliche Generalverſammlung die„Auflöſung des Vereins“ be⸗ ſchloß. 28 e Der Architekt Erich Mendelſohn Von Stadtbaudirektor G. A. Platz Die Kunsthalle eröffnet morgen Spuntag, den 4. Ny⸗ vember eine Ausſtellung von Werken bes Architekten Erich Mendelſohn, Berlin. Der Kfuſtler ſpricht in einem ein⸗ leitenden Vortrag am Sonntag vormittag über„Ruß land, Europa, Amerika, ein architektoniſcher Qnerſchnitt“. Unter den Führern der neuen Bewegung in der Baukunſt gehört Mendelſohn zu den ſtärkſten Perſönlichkeiten. N W Seine Skizzen, die er im Schützengraben und Ruhequarttier 7 während des Krieges flüchtig hingeworfen hatte, zeigen ſchon die Fähigkeit, aus den Elementen der techniſchen Welt Bau⸗ maſſen von ſtarker Gegenſätzlichkeit in Material und Form zu Einheiten zuſammenzuſchweißen. Techniſche Zwecke wie Flug⸗ hafen, Parkhof, Automobilfabrik, werden ihm zu Anregungen für Baugedanken von unerhörter Kühnheit. Die Skizzen zeigen,— in einer Zeit tiefſter Not ent⸗ ſtanden— die elementar hervorbrechende Empfindung, daß Neues ſich aus unſerem neuartigen Leben geſtalten muß, daß wir das Leben bejahen müſſen, anſtatt vor ihm zu fliehen. Die kühnen Kombinationen von gelagerten, weit aus⸗ labenden Unterbauten und ſteil aufſteigenden Maſſen, die ſtar⸗ ken Gegenſätze geſchloſſener Baukörper und weit aufgeriſſener Glasöffnungen, die transparent von innen her leuchten, der rhythmiſche Wechſel von rieſigen, kaum durchbrochenen Flächen und geſchichteten, den Stockwerksbau ausdeutenden Wagerech⸗ ten zeigen bei aller Entfernung von der profanen Baupraxis ein Durchdringen der Urformen des Bauens mit eigener, ſtärkſter Empfindung, die an Olbrichs Wort erinnert:„Seine Welt zeige der Künſtler“. Zum Anlaß für die Viſionen eines kontrapunktiſch ge⸗ führten Maſſenbaues ſind ihm die angeblich nüchternen Zwecke der Induſtrie und des Verkehrs geworden. Die Gehäuſe für eine reibungslos und möglichſt vollkommen arbeitende indu⸗ ſtrielle Produktion wachſen unter ſeiner geſtaltenden Hand zu einem lebendigen Organismus zuſammen, der das Notwen⸗ dige zwingend verwirklicht und durch ſeine klare Sprache die Maſſen zur Größe adelt. Der Wagemut des jugendlich unbekümmerten Plaſtikers, ber im Einſteinturm ein Kunſtſtück weicher Modellierung .- Was lehrt ble Geſchichte dieser Standesorganiſation? Nur Siniskeit macht ſtark! der Preſſekonferenz über den gegenwärtigen Stand der Eingemeindungsverhandlungen Geſchichte des neuen Vereins Der Gedanke eines abermaligen Zuſammenſchluſſes der ſtädtiſchen Beamten iſt im Laufe der folgenden Jahre nie ganz zur Ruhe gekommen. Jetzt konnte es ſich nur noch darum handeln, auf der Grundlage der gegenſeitigen Selbſt⸗ hilfe und der Verfechtung der geiſtigen und wirtſchaftlichen Intereſſen der Beamtenſchaft ſich zuſammenzuſchließen, zumal die Bedenken, die man früher gegen eine Vereinsgründung auf dieſer Baſis hatte, im Laufe des rückliegenden Jahrzehnts einer anderen Auffaſſung Platz gemach hatten. Am 24. Okto⸗ ber 1903 wurde von 26 Herren die Gründung des„Vereins ſtädtiſcher Beamten“ einſtimmig beſchloſſen. Die konſti⸗ tuterende Hauptverſammlung wurde am 7. November 1903 abgehalten. Der Vorſtand ſetzte ſich wie folgt zuſammen: Verwalter Buſch(1. Vorſitzender), Ingenieur Schwarz (2. Vorſitzender), Verwaltungs⸗Aſſiſtent Schweighard(1. Schriftführer), Sekretär Köbele(2. Schriftführer), Reviſor de Pellegrini(Kaſſter), Stadtbeirat Dr. Schott, Rat⸗ ſchreiber Winterer, Techniſcher Aſſiſtent Paar, Bauführer Elzer, Aſſiſtent Boppel und Kaſſendiener Müller(Bei⸗ ſitzer). Außerdem wurden 30 Vertrauensmänner gewählt. Der Zweck des neuen Vereins wurde in 8 2 der Satzungen feſtgelegt, der lautete:„Der Verein bezweckt: 1. Die Hebung des Standes, die Wahrung der Standesehre und Förderung der Standesintereſſen. 2. Die Weiterbildung der Mitglieder durch Unterrichtskurſe, Vorträge und dergleichen. 3. Die Durchführung gemeinnütziger und wirtſchaftlicher Einrich⸗ tungen. 4. Die Herſtellung engerer Beziehungen unter den Mitgliedern. 5. Die Vermittlung begründeter Anliegen von grundſätzlicher Bedeutung an die vorgeſetzte Behörde. Poli⸗ tiſche und religiöſe Erörterungen ſind grundſätzlich ausge⸗ ſchloſſen.“ Der neue Verein hatte ſchon im erſten Vereinsjahr 1903/04 reichlich Gelegenheit, ſeine Exiſtenzberechtigung zu be⸗ weiſen. Durch eine an den Stadtrat gerichtete Denkſchrift wurde eine Reviſion des Gehaltstarifs erzielt. Im gleichen Jahre wurde der„Landesverband der ſtädtiſchen Beamten“ gegründet. Die Anregung hierzu ging vom Mannheimer Verein aus. Wie aus der Chronik der nachfolgenden Jahre hervorgeht, hat der Verein mancherlei erreicht, u. a. Gehalts⸗ erhöhungen, Herabſetzung der Dieuſtzeit von 9 auf 8 Stunden, Einführung der durchgehenden Arbeitszeit, Freigabe des Samstagnachmittags, Gründung einer Krankenunterſtützungs⸗ kaſſe für die ſtädtiſchen Beamten des ganzen Landes. In den Kriegsjahren galt die Sorge der Vereinsleitung den im Felde ſtehenden Mitgliedern, ſowie ihren Angehörigen und Hinter⸗ bliebenen, aber auch dem Beſtreben, dem durch die Geldent⸗ wertung verurſachten Notſtand unter der Beamtenſchaft nach Kräften entgegenzuwirken. Am 11. Oktober 1918 erfolgte unter dem alten Firmenſchild die Vereinigung der vier Be⸗ Wie bereits im Mittagblatt mitgeteilt, kam Oberbürger⸗ meiſter Dr. Heimerich in der geſtrigen Preſſekonferenz auch auf den Stand der Eingemeindungsverhandlungen zu ſprechen. Unter Bezugnahme auf verſchiedene Preſſeſtimmen, die in letzter Zeit laut wurden, verwahrte ſich Dr. Heimerich gegen fede machtpolitiſche Einſtellung der Stadtverwaltung in der Eingemeindungsfrage. Infolgebeſſen könne auch gar keine Rede davon fein, daß man ſogar Schwetzingen und Ladenburg ſchlucken wolle. Die Be⸗ deutung einer Stadt reſultiere aus der Einwohnerzahl. Maßgebend ſeien lediglich wirtſchaftliche und Zweckmäßig⸗ keitsgründe. Beigeordneter Zoepffel, der in längeren Ausführun⸗ gen auf das Thema näher einging, beſtätigte, daß ſelbſt von — amtenvereine, die ſich im Laufe der Jahre gebildet hatten. Die Mitgliederzahl ſtieg dadurch auf 1093(Verein ſtädtiſcher Be⸗ amten 550, Stadtbeamtenverein 270, Unterbeamtenverein 200, Vereinigung akademiſcher Beamten 79). In den neuen Vor⸗ ſtand wurden gewählt: Direktor Löwit(1. Vorſitzender), Garteninſpektor Lippel(2. Vorſitzender), Kanzleivorſtand Schweighard(1. Schriftführer), Kanzleivorſtand Kopp (2. Schriftführer), Sekretär Grun(1. Rechner), Kaſſier Rin⸗ denſchwender(2. Rechner), Techniſcher Aſſiſtent Daab, Dipl.⸗Ing. Enders, Hausmeiſter Hebel, Stadtbaurat Perrey und Oberbademeiſter Schmelz(Beiſitzer). N In den letzten zehn Jahren iſt der Verein ebenfalls auf das tatkräftigſte für die Belange ſeiner Mitglieder eingetreten. Dem Bericht über das laufende Vereinsjahr entnehmen wir noch, daß Herr Joſef Bauer, der 5% Jahre mit großem Ge⸗ ſchick die Geſchäftsſtelle des Vereins geführt hat, mit dem 1. April wieder zur Stadt zurückgetreten iſt. An ſeiner Stelle wurde der langjährige Schriftführer und Gründer des Vereins, Herr Karl Schweighard, zum Geſchäftsführer gewählt. Die am 286. Juli vollzogene Vorſtandswahl hakte folgendes Ergebnis: Oberſtadtbaurat Römer(1. Vorſitzen⸗ der), Bürodirektor Berg(2. Vorſitzender), Kontrolleur Geiger(8. Vorſitzender), Bürodirektor Staib(Rechner), Oberverwaltungs⸗Inſpektor Weller(Rechner), Oberſekretär Altmann, Oberbauinſpektor Bamberger, Oberverwal⸗ tungs⸗Inſpektor Bauer, Oberhallenmeiſter Groppe n⸗ bächer, Kartograph Lehmann, Bibliothekarin Lichten⸗ thäler, Desinfektor Meidenſtein, Hausmeiſter Ruſch, Bauamtmann Schmitt, Obermeiſter Stark und Chemiker Dr. Vogt(ĩBeiſitzer). Am 1. Januar 1928 betrug die Mit⸗ gliederzahl 1497. Die Berichterſtattung über die Vereinstätig⸗ keit ſchließt mit der 5 Mſehnung zur Einigkeit.. Wenn die Organiſation des DBB. bis in ihre Einzelheiten hinein parteilos geblieben ſei, ſo deshalb, weil ſie die Unter⸗ ſtützung aller Parteien wünſche und ihre Forderungen ſo einſtelle, daß ſie auch von allen Parteien vertreten werden könnten. Einſeitige politiſche Einſtellungen müßten ganz folgerichtig zu Kämpfen führen, die ſchließlich auf politiſchem Gebiet ausgefochten werden und bei denen dann nicht mehr die Berechtigung einer Forderung und die Notwendigkeit ihrer Erfüllung, ſondern lediglich die Macht eine Rolle ſpiele. Die Folge wäre der Zerfall der großen unparteiiſchen Organiſation des DBB. in politiſche Gruppen und Grüppchen, die kein ein⸗ heitliches Vorgehen mehr ermöglichten und den Einfluß der Beamtenſchaft und ihrer Vertretung auf ein Minimum herab⸗ drücken würden. Wir möchten dieſen Auszug aus der Tätig⸗ keit des Jubelvereins nicht ſchließen, ohne ihm auch unſerer⸗ ſeits die beſten Wünſche mit der Hoffnung auf eine gedeihliche Weiterentwicklung mit auf den Weg zu geben. ö Der Stand der Eingemeindungsverhandlungen dem Plane, Brühl mit Rohrhof einzugemeinden, gegen⸗ wärtig keine Rede ſein könne. Die Löſung dieſer Frage müſſe der ſpäteren Entwicklung vorbehalten werden. Die Stadt⸗ verwaltung habe auch nie daran gedacht, Ladenburg einzuge⸗ meinden, ebenſowenig Schwetzingen. In Betracht kämen lediglich Seckenheim, Wallſtadt und Friedrichs⸗ feld. In letzter Zeit habe ſich noch Gdingen hinzugeſellt. In allen dieſen Fällen ſei die Anregung zur Aufnahme der Eingemeindungsverhandlungen nicht von der Stadt Mann⸗ heim, ſondern von den Gemeinden ausgegangen. Secken⸗ heim und Wallſtadt hätten den förmlichen Antrag geſtellt, die Eingemeindungsverhandlungen zu eröffnen. Gleichzeitig wurden beſtimmte Vorſchläge unterbreitet. Für die Skabk⸗ verwaltung ergab ſich infolgedeſſen die Pflicht, ſich mit bieſen Fragen auseinanderzuſetzen. Zwei Erwägungen ſeien dabei hauptſächlich maßgebend geweſen, einmal die Erwögung, daß von rhythmiſterten Beton⸗Maſſen geſchaffen hatte, wird als⸗ bald an ſchwierigen Aufgaben des Geſchäfts⸗ und Induſtrie⸗ baues zu baumeiſterlicher Strenge und Klarheit erzogen. Die erſten Etappen dieſes Weges ſind: Das Seiden⸗ haus Weichmann in Gleiwitz, die Hutfabrik mit Färberei in Luckenwalde, der Umbau des Verlagshauſes Rud. Moſſe, die Umgeſtaltung des Geſchäftshauſes Herpich, das Doppelhaus am Karolingerplatz, das Landhaus an der Herrſtraße(ſämtlich in Berlin). Jede dieſer Leiſtungen überraſcht aufs Neue. Die Ver⸗ wandtſchaft ſeiner Bauelemente mit den wunderbar ſelbſtver⸗ ſtändlichen Gebilden des Südens und des Oſtens gibt uns die Gewißheit, daß er auch dort nicht irrt, wo er mit verblüffender Kühnheit an die Grenzen des Möglichen pocht; denn hier findet die ungebändigte Expanſionskraft an der Statik, an den Geſetzen der Natur ihre ſicherſte Stütze. Gewiſſe Merk⸗ male verbinden ſein Schaffen mit dem der fortſchrittlichen Holländer, andere mit dem der freieſten Amerikaner, andere gehen auf die urgermaniſche Ueberlieferung des Mittel⸗ alters zurück. Als neue Periode in Mendelſohns Schaffen iſt die Zeit der letzten Jahre anzuſehen, in denen er ſich— durch große Aufträge angeregt— dem Bau von Kaufhäuſern zu⸗ wendet: Schocken in Nürnberg und Stuttgart, Petersdorf in Breslau, Deutſches Konfektlonshaus in Berlin. Die Folge⸗ richtigkeit in der Erfüllung und Ausdeutung geſchäftlicher Aufgaben iſt verblüffend. Aus dem gotiſierenden Schema des Meſſel'ſchen Wertheim⸗Hauſes hat ſich unter der Hand Men⸗ delſohns nunmehr ein Warenhaustyp entwickelt, in dem die wagerechte Schichtung der Stockwerke, die konſequente Rei⸗ hung breiter Fenſter vorherrſcht. Bauſtoffe unſerer Zeit, Glas und Metall, ſprechen im Verein mit großartigen, die Archt⸗ tektur begleitenden Lichteffekten eine Sprache, die ſtärker wirkt, als die Mittel der üblichen Geſchäftsreklame, ohne die Nachbarſchaft zu überſchreien. Die Tendenz der modernen Hroßſtadißkkaße, ihre„Flucht“, wird in der Architektur auf⸗ genommen und fortgeführt. Bisher war es wohl keinem deutſchen Architekten gegeben, den Baugedanken der City mit ſolcher Klarheit in Bauwerken auszuſprechen. Fügen wir hinzu, daß Feinheit und weltmänniſche Eleganz das Detail beherrſcht, ſo iſt damit der Einfluß gekennzeichnet, den Meu⸗ delſohns Wirken auf die zeitgenöſſiſche Produktion übt. In einzelnen Bauten kleineren Formats, wie dem Bootshaus des Nacht⸗Kluhs für Wannſee oder dem Moſſehaus der„Preſſa“, ſpricht ſich ein heiter liebenswürdiges Temperament aus. Namentlich in dieſem letzten Werk zeigt Mendelſohn, wie ſtark die Anrgungen ſind, die der Baukunſt von der Technik der Gegenwart her zuſtrömen. Unverkenn⸗ bar iſt das Schweben ein Hauptmotiy dieſer beſchwingten Ar⸗ chitektur, der die Baſis ſp gleichgültig wird, daß ſie hinten dem durchſichtigen Bauſtoff des Spiegelglaſes faſt verſchwine det. Rechnet man zu dieſen Schöpfungen noch, die eindruck; vollen wunderbar leuchtenden Innenräume des Kinos Unt verſum(Berlin⸗Lehninerplatz) und die ſtützenlos ſchwebenor Schauſeite dieſes Baues mit ſeinem Schildkrötendach, ſo run⸗ det ſich das Bild eines beglückten Wirkens zu einem Ganzen von dem ſtarke Kraftſtröme nach vielen Richtungen aus⸗ ſtrahlen. a 0 b Uraufführung im badiſchen Landestheater Karlsruh!. Harald Joſef Fürſtenau, der neue Tanzmeiſter des Lane destheaters, konnte nach längerer Verhinderung durch Kraftk⸗ heit ſeinen erſten ſelbſtändigen Abend mit dem Ballett des Landestheaters geben. Er wählte dafür eine Uraufführung ſeiner Tanzſchöpfung„Lucifer“, die durch Francesco Mali⸗ pieros Muſik eine ſinfoniſche Dichtung, entſtand. Dieſe Muſik ſteht im Zeichen des Atonalen; offen geſagt: allzuviel Täu⸗ zeriſches kann man in ihr nicht entdecken, auch nichts eigent⸗ lich Tanzbares. Ein innerer Zuſammenhang zwiſchen dieſen Mißtönen und den choriſchen Bewegungen läßt ſich kaum für jeden Hörer und Zuſchauer herſtellen. Aber was für die Be⸗ urteilung des neuen Tanzmasſtro die Hauptſache iſt: er ſcheint Einfälle zu haben, Sinn und Blick für Gruppierungen und ſchöne Bewegung. Er haftet nicht im Stereotypen und ver⸗ fällt ſo nicht ſo ſehr der Gefahr zu langweilen, wo es ſich um längere Darſtellungen durch Pantomime handelt. Lebhafter freilich als„Lucifer“ wurde der zweite Teil des Programms begrüßt, das Variété, in dem 10 Einzeltänze auf meiſt mo⸗ derne Muſiken vorgeführt wurden. Einzelne Nummern ern⸗ teten ſtarken Beifall; ein Serpentinentanz Gertrud Schnetz⸗ lers mußte wiederholt werden. Auch eine Toch' ſche „KHurzpautomime“ gefiel allgemein. Alles das könnte man auch in den Wintergarten und in die Alhambra über⸗ tragen denken, doch daß H. Fürſtenau mit ſeiner Prima⸗ bellerina Martha Karſt die Ausführung ſozuſagen in akademiſchem Zuſchnitt dem Rahmen eines Landes thegtens angepaßt hat, iſt ſein Verdienſt und verrät ſichern Geſchmack. 0 Dr. K. Pr, 5 4. Seite. Nr. 513 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 3. November 1928 verhindert werden muß, daß von den Gemeinden Einrich⸗ tungen geſchaffen werden, die für die ſpätere Geſamtgemeinde nicht zweckmäßig ſind, und zum andern, daß über Gelände, das für die wirtſchaftliche Entwicklung der Stadt in Frage kommt, nicht unzweckmäßig verfügt wird. Um nur ein Bei⸗ ſpiel anzuführen: Im vorigen Jahre wollte die Gemeinde Wallſtadt an einer ganz beſonders wichtigen Ausfallſtraße nach Viernheim ein Haus bauen. Im letzten Moment war es noch möglich, den Neubau zu verhindern. Das Stadterweiterungsgebiet nach Oſten zwiſchen Neckar und Verſchiebebahnhof bildet ein einheitliches Ganzes. Des⸗ halb muß hier die Entwäſſerung nach einheitlichen Geſichtspunkten I durchgeführt werden. Die Entwäſſerung von Seckenheim hängt wieder eng mit Friedrichsfeld zuſammen, die Friedrichsfelder Ent⸗ wäſſerung wieder mit der eines großen Teiles von Edingen. Die Entwäſſerung des Friedrichsfelder Bahnhofes Nord und der Eiſenbahnerkolonie hat ſchon infolge der Kanaliſierung des Neckars zu Schwierigkeiten geführt. In Seckenheim iſt eine ganze Reihe von Anlagen geſchaffen worden, die jetzt ſchon unzweckmäßig ſind und wieder beſeitigt werden müſſen. Zum Dritten: Die Gemeinden haben durchweg ein Bedürfnis für Schulneubauten. Es iſt klar, daß es unzweckmäßig wäre, in Seckenheim und Wallſtadt jetzt noch Schulen zu bauen, denen rein ländliche Bedürfniſſe zugrunde liegen. Derartige Schulbauten müßten nach der Eingemeindung Er⸗ gänzungsbauten erhalten, weil der ländliche Schulbetrieb zum ſtädtiſchen umgeſtellt werden muß. In den Landgemeinden hat der Lehrer zwei Klaſſen, in den Städten nur eine. In⸗ folgedeſſen braucht man nach der Eingemeindung mehr Schulſäle. Auch die Fortbildungsſchule muß anders orgaui⸗ ſiert werden. Es ſind mehr Nebenräume notwendig. Die Gemeinde Friedrichsfeld hat ſich dieſen Standpunkt ſchon zu eigen gemacht. Obwohl die Eingemeindungsverhandlungen noch im erſten Stadium ſind, hat die Stadtverwaltung Friedrichsfeld dem hieſigen Hochbauamt das Projekt eines lung der politiſchen Verhältniſſe, hauptſchluß im Februar 1803 wird die rheiniſche Kurpfalz 125 Jahre Harmonie⸗Geſellſchaft Am 6. November 1803 iſt die Harmonie⸗Geſellſchaft in Maunheim gegründet worden. Die Feier eines 125jährigen Beſtehens iſt für eine geſellſchaftliche Vereinigung ſelten und erweckt das Intereſſe weiter Kreiſe der Bevölkerung. Bei der Harmoniegeſellſchaft iſt vor allem der Anteil von Bedeu⸗ tung, den ſie in der Vergangenheit, und zwar in der erſten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, an der Geſchichte Mannheims genommen hat. Unwillkürlich wenden ſich die Gedanken zurück in die Zeit der Gründung der Geſellſchaft. Was war der Anlaß, was waren die Ziele? Es iſt dies nur aus der Lage zu erklären, in der ſich die Stadt Mann⸗ heim und das Mannheimer Bürgertum damals befanden und an die erinnert werden muß. Seit 1778 iſt die kurpfälziſche Reſidenz Mannheim ver⸗ waiſt. Kurfürſt Karl Theodor iſt durch Erbvertrag von 1329(1) verpflichtet, das kurbayeriſche Erbe anzutreten und hierbei in München ſeinen Sitz zu nehmen. Mit dem ganzen Hofſtaat gehen von Mannheim die berühmten Kunſtſammlungen nach München, die Bibliothek, die Schauſpieltruppe des Hof⸗ und Nationaltheaters. Viele Künſtler folgen, die von den Auf⸗ trägen des Hofes leben. Das geiſtige Leben Mannheims, ſeiner Quellen beraubt, ſiecht dahin und erreicht um die Wende des achtzehnten Jahrhunderts ſeinen Tiefſtand. Die von Fürſtengunſt geſchaffenen und unterhaltenen Inſtitut: zur Pflege und Förderung der Wiſſenſchaften und Künſte gehen allmählich ein; umſonſt der Hilferuf Antons von Klein, des Geſchäftsführers der Kurfürſtlich Deutſchen Geſellſchaft. Enttäuſcht und entmutigt tritt Freiherr von Dalberg von der Intendanz des Hof⸗ und Nationaltheaters zurück. Die Entſcheidung für Mannheim fiel durch die Entwick⸗ Beim Reichsdeputations⸗ Mannheimer, wie Anton von Klein, die Kunſthändler Ge⸗ brüder Artaria, von Lamezan und Lamey, der Buch⸗ händler Kaufmann, der Leiter der Handlungsakabemie Bürmann, der jugendliche Regierungsrat Albert Frie⸗ der ich, ſie alle hatten den Willen nach einer Belebung des geiſtigen Mannheim. Es lag im Zug der Zeit, der Aufklä⸗ rung und des Beſtrebens nach univerſaler Bildung, Reiſe⸗ erzählungen, Journale und Magazine zu leſen und ſich mit allen Fragen der Wiſſenſchaften und der ſchönen Künſte zu beſchäftigen. So bildeten ſich in den bürgerlichen Kreiſen ver⸗ ſchiedener Städte Leſegeſellſchaften, die ihren Mitgliedern durch gemeinſamen Bezug von Zeitſchriften und Zeitungen die Koſten verbilligten, die ſich eigene Leſezimmer einrichteten umd gleichzeitig die Zeitſchriften unter den Mitgliedern um⸗ laufen ließen. Nach dieſem Vorbilde ſollte auch in Mannheim eine Vereinigung entſtehen. Sie ſollte gleichzeitig ein Mittel ſein,„mehrere Menſchen öfters zuſammen zu bringen, um ſich dadurch beſſer zu kennen, gemeinſchaftlich zu beluſtigen und zu belehren.“ Die Leſegeſellſchaft ſollte jedoch nur Selbſtzweck ſein, nein, ſie wurde bewußt in den Dienſt der Stadt Mann ⸗ heim geſtellt. Denn es heißt in dem Gründungsaufruf wei⸗ terhin:„Da es uns allen daran lieget, unſere Stadt für Fremde angenehm zu machen, ſo mag das wohl auch ein Be⸗ weggrund ſeyn, der Sie, wenn Sie auch nicht Zeit hätten, das Caſino(ſo lautete der Name bis Dezember 1813) öfters zu beſuchen, entſchließen machen würde, das Ihrige bey⸗ zutragen und eine Anſtalt zu unterſtützen, die allen Fremden angenehm ſeyn muß.“ Somit ſollte die Leſegeſellſchaft auch ein Anziehungspunkt Mannheims für Fremde werden. Es iſt ein Verſuch, einen neuen geiſtigen Mittelpunkt in Mann⸗ heim zu ſchaffen, bemerkenswert aus dem Grunde, weil hier * 1 aufgeteilt und das Kurfürſtentum Baden geſchaffen. Das pfalzbayeriſche Mannheim wird badiſch und die Hoffnung auf eine Rückkehr des Hofes von München nach Mannheim iſt endgültig zerſchlagen, der Traum, wieder glanzvolle Reſidenz zu werden, verflogen. Die Reſte der berühmten Kunſtſamm⸗ lungen läßt Max Joſeph(Kurfürſt von Bayern nach Karl Theodors Tode 1799) nach München wegführen; vergebens ſind die Bitten und Vorſtellungen, die die von der Bürger⸗ Schulhausneubaues mit der Bitte um Prüfung nach ſtädti⸗ ſchen Geſichtspunkten unterbreitet. Das Ergebnis war, daß in ganz neuer Entwurf ausgearbeitet wurde, mit dem ſich Friedrichsfeld einverſtanden erklärte. Dadurch ſind nach der Eingemeindung eventl. Erweiterungen möglich. Es muß ferner dafür geſorgt werden, daß das Gelände zweckmäßig eingeteilt die Man; eimer Bürger zum erſten Mal ge⸗ meinſam und aus eigenen Mitteln ein Bildungs⸗ inſtitut ſchufen. Man darf alſo die Gründung der Harmonie⸗ Geſellſchaft als die erſte ſelbſtändige kulturelle Tat des Mannheimer Bürgertums bezeichnen. Der Buchhändler Matthias Fontaine erwirkte die behörd⸗ liche Genehmigung zur Errichtung der Geſellſchaft„unter der wird: villenmäßige Bebauung, Bebauung mit Kleinſiedlungen, Grünanlagen, Induſtrieſiedlungen. Mannheim hat darauf zu achten, daß nach Oſten und Nordoſten möglichſt Induſtrie⸗ beſiedelungen vermieden werden. Das Seckenheimer Gelände kommt für den anſpruchsvolleren Villenbau, das von Wall⸗ ſtadt für den einfacheren Bau in Frage. Bei der allgemeinen Stadtplanung konnte ſich das ſtädtiſche Bauamt innerhalb der ſtädtiſchen Gemarkung halten, nur gegenüber Seckenheim war es nicht möglich. In Friedrichsfeld hat ſich jetzt ſchon eine gewiſſe In duſtrie entwickelt. Das Gelände in der Nähe der beiden Bahnhöfe eignet ſich für Induſtrien, die nicht auf Waſſer angewieſen ſind, außerordentlich gut. Alle dieſe Gründe ſprechen vom Standpunkt der Stadt⸗ nerwaltung dafür, ſich den Eingemeindungsanträgen gegen⸗ über nicht ablehnend zu verhalten, ſondern ſie zu prüfen. Dieſe Prüfung hat, ſoweit Seckenheim und Wallſtadt in Betracht kommen, bereits ſtattgefunden. Es ſind von der Stadtverwaltung Vorlagen ausgearbeitet, Entwürfe und Richtlinien für die Eingemeindungsverträge aufgeſtellt wor⸗ den. Mit dieſen Vorlagen beſchäftigt ſich z. Zt. ein ſtadt⸗ 0 5 Ausſchuß, der insbeſondere die Frage prüft, ub die wirtſchaftlichen und finanziellen Belaſtungen, die mit der Eingemeindung zwangsläufig verbunden ſind, unter den gegenwärtigen Verhältniſſen für die Stadt Mann⸗ heim tragbar ſind. In Friedrichsfeld iſt die Lage fol⸗ gendermaßen: Die Friedrichsfelder Gemarkung iſt mit etwa 200 Hektar außerordentlich klein. Friedrichsfeld iſt zudem ſü ſtark bebaut, daß ſie für weitere Bauten kaum noch Platz hat, insbeſondere nicht für induſtrielle Anſtiedlungen. Des⸗ halb hat man um Friedrichsfeld herum ſchon umfangreich auf den Gemarkungen Seckenheim und Edingen gebaut. Die Folge davon iſt, daß die Steuerkraft der Induſtrieanlagen den Nachbargemeinden zufließt, während die Schul⸗ und ſonſtigen Laſten des Perſonals dieſer Betriebe zum großen Teil auf Gemarkung Friedrichsfeld liegen. Friedrichsfeld hat verſucht, dieſen Zuſtand zu beſeitigen. Es hat viele Jahre mit Seckenheim und Edingen wegen Veränderung Herbert Hoovers Vorfahren in Baden Von Max E. Schröder Wenn nicht alles täuſcht, werden ſich die Nordamerikaner jetzt in Herbert Hoover einen Präſtdenten wählen, ber Deutſcher von Abſtammung iſt und deſſen Vorfahren in Baden gelebt haben. Wir müſſen allerdings mindeſteus 200 Jahre zurückgehen, um Herbert Hoovers Vorfahren in einem badiſchen Dorf den Acker beſtellen zu ſehen. Der Name des Dorfes iſt nach amerikaniſchen Quellen und auch nach Hopver ſelbſt nicht bekannt. Da werden uns vielleicht die deut⸗ ſchen Kirchenbücher aushelfen können. Herbert Hoover lieferte einſt folgenden Familien⸗ bericht an das Abridged Compendium of American Gene⸗ alogy(Abgekürztes Handbuch der amerikaniſchen Genealogie), wp er er in dem erſten Band auf Seite 370 gefunden werden kann: „Andrew Hoover, geboren in Baden, Deutſchland, kam gegen 1740 nach Amerika und ließ ſich in Maryland nieder. Er heiratete Margaret Feutz. Ihr Sohn John Hover zog nach Nord⸗ Karolina und von dort nach Ohio. Der Vorname ſeiner Frau war Sarah. Ihr Sohn Jeſſe Hoover(17991856) ließ ſich nieder in Weſt Branch, Jowa, 1854 und war verheiratet mit Rebecca Yount. Ihr Sohn Eli Hoover(18201892) war verheiratet mit Mary Davis. Ihr Sohn Jeſſe Clark Hoover(18471880) war verheira⸗ tet mit Hulda Randall Minthorn(18481883). Ihr Sohn Herbert Hoover iſt geboren in Weſt Branch, Jowa, am 10. Auguſt 1874. Er heiratete Lou Henry aus Mon⸗ terey, Caltfornten, die er zuerſt kennen lernte als Studen⸗ tin in Palo Alto, vier Jahre nach ſeiner eigenen Promo⸗ n an der Leland Stanford⸗Univerſität.“ wirbt ſich alſo jemand um die Präſidentſchaft in den taaten, deſſen deutſches Blut in den Adern nicht otzdem ſich gewiſſe Kreiſe Mühe geben, ihm e ie. en anzudich och keine eigen M egen. Seine Familie ſchaft dorthin entſandte Deputation vortragen, der Stadt⸗ direktor Rupprecht und der Buchhändler Fontaine. Vom Kurfürſtentum Bayern war bei den vollkommen ver⸗ änderten politiſchen Verhältniſſen nichts mehr zu hoffen. In dieſer troſtloſen Lage, in die die kurpfälziſchen Be⸗ amten und Offiziere, die Gelehrten und Künſtler, die Handels⸗ männer, kurz das Mannheimer Bürgertum ſich verſetzt ſah, erwuchs ein ſtarker Drang nach geſelligem Zuſammenſchluß. Matthias Fontaine, der Juhaber Vater 1742 gegründeten privilegierten franzöſiſchen Buchhand⸗ lung, war ein angeſehener Bürger, beliebt, von hoher Bil⸗ dung und weit gereiſt. 8 der von ſeinem Fontaine und andere geiſtig regſame D 2 Dee der Gemarkungsgrenzen und der Abtretung von Steuer⸗ anträgen verhandelt. Mit Seckenheim hatten die Verhand⸗ lungen bezüglich des zweiten Antrags einigen Erfolg. Die Anträge auf Berichtigung der Gemarkungsgrenze aber ſind von Seckenheim und Edingen beharrlich abgelehnt worden. Die Stadtverwaltung Friedrichsfeld hat nunmehr bei der Mannheimer den Wunſch vorgetragen, man möchte bei Gelegenheit der Eingemeindung von Seckenheim eine Berichtigung der jetzigen Gemarkungen von Seckenheim und Friedrichsfeld vornehmen. Insbeſondere käme es Friedrichsfeld darauf an, die Steinzeugwarenfahrik auf ihre Gemarkung zu bekommen. Das iſt aber für Mannheim nicht annehmbar. Man kann nicht zugeſtehen, daß ein ſo wichtiges Werk dem Einfluß der Mannheimer Stadtverwaltung entzogen wird. Es iſt des⸗ halb Friedrichsfeld erklärt worden, bei einer Eingemeindung von Seckenheim köune man ihren Wünſchen auf Aenderung der Gemarkungsgrenzen nur in ſehr beſcheidenem Umfange entgegenkommen. Dagegen wäre die Eingemeindung zu er⸗ wägen. Daraufhin hat Friedrichsfeld erklärt, es wünſche die Eingemeindung und wolle demnächſt ſeine Vorſchläge mit⸗ teilen. Der Mannheimer Stadtrat hat ſich alsdann grund⸗ ſätzlich mit der Eröffnung von Verhandlungen mit Friedrichs⸗ feld einverſtanden erklärt ſprungs und wohnte am Oberrhein zwiſchen Mannheim und Baſel. In bem„Progreſſive Magazine“, dem Organ der Steuben⸗Geſellſchaft, geht Edwin Emerſon der angegebe⸗ nen Spur nach. Oberſt Edwin Emerſon war Mitglied der Rauhen Reiter. Er war der deutſchen Armee als amerikani⸗ ſcher Kriegskorreſpondent zugeteilt und verbrachte auch wäh⸗ rend und nach dem Waffenſtillſtand viele Mongte in Deutſch⸗ land. Er ſpricht und ſchreibt deutſch wie ein Mann von hoher Bildung, und iſt zu allen Zeiten neben dem früheren Senator Owen und dem ehemaligen Münchener Generalkon⸗ ſul Gaffney ein warmer Freund und aufrichtiger Verteidiger Deutſchlands geweſen und iſt es natürlich noch. Emerſon malt ſich aus, wie Herbert Hpovers Groß⸗Groß⸗ Groß⸗Großvater in der männlichen Linſe in einem badiſchen Dörfchen gewohnt hat und Andreas Huber hieß. Der Name Huber iſt abgeleitet von Hube oder Hufe, einem kleinen Beſitz an ackerbarem Land. Er bedeutet alſo einen kleinen Landwirt. Er iſt um das Jahr 1740 nach Amerika ausgewan⸗ dert und hat ſich unter anderen deutſchen Koloniſten nahe bei der Stadt Manor in der Grafſchaft Lancaſter in Pennſylvanien niedergelaſſen. Von hier verzog er nach Maryland und baute ſich ein Gehöft unter den ſogenannten„Pennsylvania Dutch“, den Pennſylvanien⸗Deutſchen, die das reiche Ackerland um Frederick, nach Friedrich dem Großen genannt, beſiedelten. Da heiratete Andreas Huber, unter ſeinen engliſchen und iriſchen Nachbarn als Andrew Hoover bekannt, Gretchen Feutz, auch Margaret Fewze genannt, die Tochter eines anderen pennſylvaniſchen„Dutchman“. Wegen der Verwirrung des pennſylvaniſchen„Dutch“ mit dem holländiſchen„Dutch“, und wegen den ſpäteren Wechſels in der Ausſprache des deutſchen Namens Huber in der engliſchen und hyolländiſchen Form „Hoover“ hat ſich eine Legende gebildet, daß Herbert Hoovers Vorfahren von Holland nach Amerika gekommen ſeien. Auch wird von einem engliſchen Adelstitel„Sir Herbert Hoover“ und vom britiſchen Bürgerrecht in der Wahlagitation gefaſelt, Von alledem iſt kein Wort wahr, und dem ſtehen die unbeſtreit⸗ baxen Angaben von Hoover ſelbſt in dem genealogiſchen Hand⸗ vers G rafſchaften Lancaſter, Vor und gewöhnlichen Polizeyaufſicht!. Am 6. November 1808 ver⸗ ſammelten ſich im Achenbachiſchen Kaffeehauſe(dem heutigen Harmonie⸗Gebäude in D 2, 6) die Gründer, 69 bekannte Mannheimer, und wählten in den Vorſtand folgende Reprä⸗ ſentanten des Mannheimer Bürgertums: als Präſidenten den Buchhändler Matthias Fontaine, ferner den Stadtdirek⸗ tor Rupprecht, das Oberhaupt der Stadt Mannheim, den ſchon genannten Geheimrat Anton von Klein, ſowie den Geh. Fi⸗ nanzrat von Foerſch und den Hofgerichtsrat Freiherr von Heiligenſtein. Das war der Geburtstag der„Harmonie“, die heute, nach 125 Jahren, ein ganzes Stück Stadt⸗ geſchichte in ſich birgt. 5 H. J. PPP VVccccccccCcCcCCccccccccGCcpcccfcccc(ccccc(/((c ccc Die Verhältniſſe zwiſchen Friedrichsfeld und Ebingen liegen ſehr ſchwierig. Die Gemeinde Edingen greift ſehr ſtark nach Friedrichsfeld über. Der Bahnhof Friedrichsfeld Nord, die neue Kolonie und eine ganze Reihe von Straßen der Stadt Friedrichsfeld liegen auf Edinger Gemarkung, ſo daß Friedrichsfeld überall an der Ausdehnung gehindert iſt. Nun hat Edingen, als es davon hörte, daß Friedrichsfeld wegen der Eingemeindung verhandle, von ſich aus Schritte unternommen. Der Bürger⸗ meiſter von Edingen iſt vorſtellig geworden und hat auf die Verhältniſſe hingewieſen. Mannheim ſei doch mit der Ein⸗ gemeindung von Friedrichsfeld ſehr wenig gedient, wenn das Gebiet, auf dem Friedrichsfeld ſich ausdehnen könne, näm⸗ lich die Edinger Gemarkung, nicht dazu komme. Edingen hat im vorigen Jahre erhebliche Laſten auf ſich genommen durch die Kanaliſation. Die Gemeinde ſteht außerdem vor der Errichtung eines Schulhauſes. Deshalb hat der Edinger Bürgermeiſter vorgeſchlägen, um eine endgültige Bereinigung der Schwierigkeiten herbeizuführen, auch Edingen einzu⸗ gemeinden. Dem Bürgermeiſter iſt daraufhin geſagt wor⸗ den, er möge eine Erklärung des Gemeinderats herbeiführen, dann würde der Stadtrat zur Eingemeindung Stellung nehmen. Richard Schönfelder. Franklin in dem Staate Peunſylvanien und in den Grafſchaf⸗ ten Frederick und Waſhington des Staates Maryland. Eine alte Mühle, bekannt unter dem Namen Hoovermühle, ſteht am Owens Creek, eine engliſche Meile öſtlich von dem Dorfe Graceham in der Grafſchaft Frederick in Maryland. Nach den letzten Berichten war die Mühle noch Eigentum der Familie Hooper, die dort wohnte. Schauſpieler G. m. b. H. Das Ehepaar Kortner⸗Johanng Hofer hat eine G. m. b. H. gegründet,„zum Zwecke der wirtſchaftlichen Ausnützung der darſtelleriſchen Arbeit Fritz Kortners und Johanna Hofer, ſei 9 durch Engagement, ſei es durch Gaſtſpiele, ſei es im Film“. Es lebe die Induſtrialtſterung der Kunſt! Bald werden wir eine Moiſſi⸗A.⸗G, haben. Wenn Baſſermann heiſer iſt, fallen ſeine Kuxe a propos, wie notieren fetzt„Bergner⸗Ge⸗ nüſſe“? Daß aber der Maſſary⸗Pallenbergkonzern„Junge“ geben ſoll, iſt ein Gerücht, das aus Verwaltungskreiſen ſtark dementtert wird Geſchäft iſt Geſchäft! Statt der Dividenden gihts Frei⸗ karten. Nur mit den„Aufſichtsräten“ wirds hapern. Denn bekanntlich iſt guter Aufſichtsrat teuer, und wie ich die „Leute vom Bau“ kenne, lehnen ſie die„Aufſicht“ grundſätz⸗ lich ab und„mit Ratſchlägen“ ſind ſie verſehen“.— Rat⸗ ſchläge? ſagt Pallenberg. Was heißt überhaupt Schläge Radſchläge— ſag ich noch, wenn ich ein Akrobat wär, aber Schläge? Bin ich ein Jazzband⸗Inſtrument“ Im übrigen ſollten auch die Dichter endlich darauf kom⸗ men, ſich als Geſchäftsunternehmungen aufzuziehen. Wenn das Kapital erſt darauf kommen wird, daß eine mittlere Schraftſtellerei ſich ganz zeitgemäß verzinſt, braucht Schiller II nimmer zu klagen:. 0 5 Nicht die kleineſte Hauſſe blühte! 55 Gold⸗Anleih'— nich in die Tüte Lächelte der deutſchen Kunſt. ö Niemand„fragte“ ſie per Kabel, peunſylvaniſch⸗deutſchen Ver⸗ Und ſie ſtand auch„variabel“ Bei dem Makler nicht in Gunſt. 1 * * Samstag, den 3. November 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) 5. Seite. Nr. 519 Zum Refor „Wir wiſſen gar nicht, was wir Luthern und der Refor⸗ mation alles zu verdanken haben“, ſchrieb einſt Goethe. Er wollte damit weniger das mangelhafte ſeiner Zeit für geſchichtliche Dinge tadeln als vielmehr hinweiſen auf das große geiſtige Erbe, das mit der Reformation der Welt geſchenkt wurde. Und es iſt ſo. Man braucht hierbei zu⸗ nächſt garnicht an das Weltanſchauliche oder Religiöſe zu denken. Groß iſt das Erbe ſchon für die Welt des Profanen, des Irdiſchen und Alltäglichen. In dieſem Sinn unterſchied ja der bekannte Rechtsgelehrte Rudolf Sohms die Verstandnis Welt und er dachte bei der letzteren an die Freiheit und Selbſtän⸗ digkeit, die auch die weltlichen Dinge(ö. B. Staat, Geſellſchaft, Wirtſchaft) durch die kirchliche Reformation erlangt haben. Welch' ungeheuerer Auſſchwung, welch' ungeahnter Fortſchritt gerade in den germantſchen Ländern aus dieſer„Reformation der Welt“ hervorgegangen iſt, weiß jeder Kundige. Und der volkswirtſchaftlich Geſchulte weiß es ſeit den Tagen Max Webers noch beſſer als andere. Freilich, wir wiſſen alle wie es kam. Die„Reformation 5 ging ihre eigenen Reformation der Kirche von der Reformation der der Welt“ Wege. Sie verleugnete zwar nicht ihren religiöſen Ausgangs⸗ punkt, aber ſie ſprach dann von Eigengeſetzlichkeit, von Auto⸗ nomie und Selbſtändigkeit, und ſo wurde die Reforma⸗ tion zur Deformation und Emanzipation, und wir haben das, was Unzähligen heute als Löſung und Loſung erſcheint: die rein weltliche Einheitskultur. Ihr Rhyth⸗ mus iſt der Rekord, ihr Inhalt der Konzern, ihr Ziel das Geſchäft. Der Menſch aber iſt Mittel zum Zweck, er iſt bloßes Werkzeug, nicht mehr Meiſter, bloßes Objekt, nicht mehr Sub⸗ jekt. Man braucht nicht Prophet zu ſein: ſoviel ſehen wir alle, daß dieſe Kultur keine Kultur iſt, und daß ihre Tage vielleicht ſchon gezählt ſind. Sie hat jedenfalls die Welt nicht glück⸗ licher und am allerwenigſten beſſer gemacht. Die Früchte der Emanzipation reifen täglich ſchneller. Oder wird die kommu⸗ niſtiſch⸗⸗ozialiſtiſche Gleichheitskultur der Retter der Zeit ſein? Ja, das Kritiſieren verſtehen die Vertreten! dieſer Ideale und das Zerſtören vielleicht noch beſſer. ſte aber bauen und heilen, ob ſie wirklich vorwärts unk wärts führen können? Was tun in dieſem großen Wirrwarr der Zeit? zum Ausgangspunkt, zurück zu den alten Fundamente zurück zu den Quellen! So rufen ſie alle, die Träger und Vertreter einer religiöſen und chriſtlichen Kultur ſein wollen. Und ſie ſind hierbei der Meinung, daß jedes Reich mit den Mitteln erhalten wird, die es gegründet haben. Das Fundament der Eu ropäiſchen Kultur iſt nun ohne Frage die Welt des Evangeliums. Be⸗ jaht unſer Volk wieder dieſe Welt und pflegt es ſie, dann mag ihm Aufbau und Aufſtieg beſchieden ſein, ohne ſie mag es an ſich ſelbſt und ſeiner Zerſetzung zu Grunde gehen. Und die Reformation der Kirche, von der wir oben ſpra⸗ chen und von der am Reformattonsfeſt wieder die Rede ſein Städtiſche Nachrichlen Herr Bitzler Ich habe einen guten Bekannten namens Bitzler. Er wohnt in einem der Weinorte drüben an der Haardt. All⸗ jährlich zur Herbſtzeit, wenn die Kaſtanien von den Bäumen fallen und der Neue im Keller liegt, ſtatte ich ihm meinen Beſuch ab. Ich ſteige die ſteinernen Stuſen zu ſeiner netten Kellerwohnung hinab. Dieſe Wohnung möchte mein Freund Bitzler mit keiner andern tauſchen. Das Halbdunkel, das ſo anheimelnd und gemütlich wirkt, die Ruhe und vor allem die gleichmäßige Temperatur, kühl im Sommer, nicht zu kalt im Winter, behagen ihm ſehr. Auch ich fühle mich ausnehmend wohl dort. Und wie es ſcheint, geht es auch andern Leuten ſo. Gerade im Herbſt bekommt Herr Bitzler oft Beſuch, da ſtrömen die Großſtädter ſcharenweiſe zu ihm hin. Mein Freund Bitzler iſt aber auch ein wahrer Zauberer. Wie keinem andern ge⸗ lingt es ihm, die Sorgen zu vertreiben, die düſteren Mienen aufzuhellen, unterhaltende Geſelligkeit anzuregen, überhaupt das Leben im ſtrahlenden Lichte erſcheinen zu laſſen. Das wird ihm von vielen gedankt. Und wenn man Abſchied von ihm nimmt, geſchieht es in der Regel mit dem Vorſatz, im nächſten Herbſt wiederzukommen. auch nicht mit kirchlichen Reichen und Organiſationen. Schlüſſen. Alſo ſich nicht gleich abſchrecken malionsfeſt 8 See wird? Was hat ſie uns Menſchen von heute zu ſagen? Nun, ſie ruft uns mit der erſten Theſe Luthers zu: Zurück zu den kehrt um ihr Proteſtanten, tut Buße! Rühmt euch nicht euerer Er kenntnis, beſinnt euch aber auf euer Be kenntnis und handelt darnach, wo ihr ſeid. Denn es geht jetzt nicht um Orthodoxie und Pietismus, nicht um Ratio⸗ nalismus und Liberalismus, es geht um neues Leben und neue Kraft, es geht um die alten Realitäten von Buße und Glauben, um Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, alſo nicht um Ideen und Theorien, ſondern um Gemeinſchaft und Bruder⸗ ſchaft; aber nicht bloß zwiſchen den vier Wänden der Kirchen zu feſtlichen Stunden des Sonntags, ſondern im grauen Werktag und Alltag mit ſeiner Not und Sorge, mit ſeinen Span⸗ nungen, Hemmungen, Schwierigkeiten und angeblichen Un⸗ möglichkeiten— überall gilt's zu beweiſen, daß Chriſtentum mehr iſt als Sentimentalität, daß der Glaube der Reformatkon „ein geſchäftig und tätig Ding“ iſt, deſſen Programm ſich noch weiter wird entfalten müſſen. Denn wo iſt die Volkskirche, von der wir reden, wo iſt die Laienkirche, die wir fordern? Wo iſt das allgemeine Prieſtertum der Gläubigen, deſſen wir uns rühmen und das uns jedenfalls als ein heiliges Erbe überkommen iſt? Oder wo iſt die Verwirklichung des para⸗ doxen Gedankens, daß auch der Beruf Gottesdienſt iſt? Für⸗ wahr, eine * e Quellen, ungeheure Fülle von Aufgaben liegt auf unſerem Weg. Sie ſehen und anfaſſen heißt die poli⸗ tiſche Revolution ergänzen und vertiefen durch die ſeeliſche, ethiſche und ſoziale Revolution, die wertvoller und unſerer Zeit dienlicher iſt als jene, weil ſie hilft und heilt damit, daß ſie Aenderung des Lebens, Erneuerung der Her⸗ zen, Umformung des Perſönlichen und nicht des Dinglichen und Sachlichen erſtrebt und fordert. Bei ſolchen Zielen iſt nicht viel Zeit übrig für Polemik gegen die Kirche, die den Reformator von ſich geſtoßen. Dieſe Polemik, wenn ſie in fachlicher Auseinanderſetzung beſteht, wird zwar immer ſein. Denn reformatoriſch denken, heißt auf jenes Evangelium ſich berufen, das immer und über⸗ al Kriſis und Kritik bedeutet für alle menſchlichen organiſationen, ſeien es profane oder kirchliche. Gottes Reich nun mal für uns nicht identiſch mit weltlichem Reich, Hier wird es immer auseinandergehen. Die großen Konferenzen von Stockholm und Laufanne haben es aufs Neue beſtätigt. Aber es wird nicht Zufall ſein, daß aus dem Auseinander ein Nebeneinander geworden iſt. Dieſes Nebeneinander ſchließt Pflichten, ſchließt Verantwortung in ſich. Es wird nicht unnötig ſein, gerade in der Gegenwart deſſen zu gedenken. Und ſchließlich ſind wir alle dem einen Herrn aller Herren verpflichtet. Ihm laßt uns dienen in böſer Zeit an Volk und Vaterland zum Beſten ſeines Reiches. So kann jeder auf ſeine Weiſe es mit der alten Loſung halten: Ein' feſte Burg iſt unſer. F.. in der Regel, es gibt auch ſolche, die ihm kein Sie haben Unrecht. Mein Ich ſage: freundliches Andenken bewahren, Freund Bitzler hat nämlich Sinn für Humor, und wer den nicht hat, ſollte lieber mit ihm nicht verkehren. Er macht ſich nämlich nichts daraus, mit dem einen oder andern mal ein klein wenig Schabernak zu treiben. Eine Eigentümlich⸗ keit von ihm iſt, daß er in ſeiner Behauſung eine ganze Anzahl Kater beherbergt. Sie ſind ſeine Lieblinge und er pflegt ſte ſorgfältig. Da findet man Exemplare aller Art und Größe, vom kleinſten, liebenswerten und reizenden Tierchen bis zum ausgewach⸗ ſen, großen, biſſigen Raubtier. Seinen Beſuchern gibt nun Herr Bitzler manchmal gerne ein ſolches Tierlein als Ge⸗ ſchenk mit nach Hauſe. Als höflicher Menſch darf man ein ſolches Angebinde ſelbſtverſtändlich nicht abweiſen. Nun iſt es freilich nicht jedermanns Geſchmack, ſich mit Katern ab⸗ zugeben und abzuquälen. Aber wer ſich geduldig dreinfügt, für den iſt die Sache nur halb ſo ſchlimm. Wer aber böſe wird und die lieben Tierchen in Zorn und Aufregung ver⸗ ſetzt, kaun manchmal bedenklichen Schaden haben. Sie krallen ſich dann in die Haare und reißen daran, als ob ſie ganze Büſchel mit ſamt den Wurzeln herausziehen wollten. Das tun ſie aber nur aus Angſt, abgeſchüttelt zu werden. Darum trage dein Geſchenk nur ruhig nach Hauſe, ob es dir nun auf dem Rücken oder auf dem Haupte ſitzt. Gut iſt es, ſich bei Herrn Bitzler durch einen Bekannten einführen zu laſſen, der ſeine Eigenheiten und Gewohnheiten kennt, ſonſt kommt man leicht zu falſchen und vorefligen laſſen, auch Veranſtaltungen Sonntag, den 4. November Theater: Nationaltheater:„Kabale und Liebe“..00 Uhr, (Bühnenvolksbund).—„Nebukadnezar“..00 Uhr. Neues Theater:„Unter Geſchäfts aufficht“,.30 Uhr. Mannheimer Künſtlerlheater Apollo: Wilhelm Millowitſch .80 Uhr und.00 Uhr. Konzerte: Roſengarten:(Nibelungenſaal): 1. Militärkonzert. 8 Uhr. Lichtſpieltheater: Alhambra:„Großſtadt jugend“— Schauburg: „Liebe im Kuhſtall“.— Capitol„Hinter Harems⸗ mauern“.— Scala:„Der Scheidungsanwalt“. Gloria⸗Palaſt:„Wir ſind die Kalſerjäger v. 1. Re⸗ giment“.— Palaſt⸗Theater:„Tonfilm“.— Ufa⸗Theater: „Polniſche Wirtſchaft“.— Ufa⸗Palaſt im Pfalöbau, Lub⸗ wigshafen:„Der Spion d. Pompadour“. Muſeen und Sammlungen: Schloßmuſenm: 11—5 Uhr.— Kunſthalle: 10—1 und—4 Uhr. Schloßbitcherei:—1,—5 Uhr.— Muſeum für Natur und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von —5 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch—5 Uhr: Freitag—7 Uhr. Planetarium: Vorführung 6 Uhr. BBZ.nʃ Z... wenn dir mal ſein Katergeſchenk nicht eben willkommen wäre. Mit der Zeit findet man ſich darein, und alljährlich, wenn die Kaſtanien fallen und der Neue im Keller liegt, läßt man es ſich nicht nehmen, Herrn Bitzler einen Beſuch abzuſtatten. Jetzt iſt's noch gerade Zeit. Auf denn und wohl bekomm's! 0 A. Weber. * Schwere Stürze von Radfahrern. Ins Allg. Kranken⸗ haus wurde ein 48 Jahre alter Oberkellner eingeltefert, der auf der Straße zwiſchen M und N 3 infolge glatten Bodens mit ſeinem Fahrrad ausrutſchte und ſich den rechten Unterſchenkel brach, ebenſo ein 31 Jahre alter Tag⸗ löhner, dem bei einer Fahrt mit einem Fahrrad über die Frieſenheimer Inſel die Fahrradlampe abbrach, wodurch er zu Boden ſtürzte und außer einer Verletzung am Kopf eine Gehirnerſchütterung davontrug. * Verbrannt. Ein 24 Jahre alter Schloſſer erlitt geſtern in einem Betrieb in Rheinau bei einer Dampfrohr, exploſion im Geſicht und an belden Unterarmen Verbren⸗ nungen. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Kranken, haus verbracht. * 91. Geburtstag. Ein Altveteraſf aus dem Kriege 1866 und 1870/71, der ehemalige Eiſenbahnarbeiter Heinrich Spanſel, J 7, 28, begeht am morgigen Sonntag ſeinen 91. Geburtstag. Das Geburtstags, kind“, ein geborener Pfäl, zer, iſt noch regelmäßiger Stammgaſt in einem hieſigen Weinlokal. Veranſtaltuntzen * Die Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemein ſchaftspflege(landeskirchliche Gemeinſchaft) hat zu einer Vortragsreihe den bekannten Evangeliſten General von Oven berufen, der in Verbindung mit dem Evangeliſten Pfarrer Moderſohn arbeitet. In kurzer Zeit ſeiner Tätigkeit hat ſich General v. Oven auch hier in Sübdeutſchland, ſowoh durch ſeine klare Gedankenführung, wie durch ſeine Volkstümlichkeit das Intereſſe der verſchiedenſten Kreiſe er⸗ worben und geſichert.(Siehe Anzeige.) r H...... Wetternach rechten der Karisruherbandesweltlerwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) S Juft.[Tem- Se 212 Sei deu dera⸗ 15 8 88 8 Wind 8 28 höbe 5 8 Wetter 3 8 m 1 n S8/ lee 88083 Wertheim 151— 314 8 ſtill Nebel Königſtuhl] 563 758,5 4 10 480(leicht] heiter Karlsruhe 120 758,44 6 14 5 1 wolkt Bad.⸗Bad. 213 757,6 5 13 4 No leicht halbbed. Villingen 780 761,60 0 10—1„ Nebel Feldbg. Hof 1275 632,0 0 61S ſſchw. wolkig Badenwetl.“— 757,4 5 12 5„leicht heiter St. Blaſien 780— 212 2 75 ebeckt Höchenſchw—- Das inzwiſchen verflachte Tiefdruckgebiet über dem Feſt⸗ land iſt etwas nach Norden gerückt. Die ihm aus dem nord⸗ europätſchen Hochdruckgebiet zuſtrömenden Kaltluftmaſſen erreichen uns daher nicht mehr. Kleine Störungen am Süd⸗ rand des Tiefs können uns jedoch noch zeitweilig Nieder⸗ ſchläge bringen. Wetterausſichten für morgen Sonntag: Wolkig mit Auf⸗ heiterungen, noch vereinzelt leichter Regen, Temperaturen wenig verändert. 1 —...... Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl, Redakteure: Für Polttik: J. A. Meißner= . Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer= Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter WEHNER 6. Seite. Nr. 513 Der deutſche Bienenhonig Vom Bezirksverein für Mannheim wird uns geſchrieben: i Mehr als 70 Prozent des im deutſchen Handel befindlichen Honigs iſt Auslandshonig und zum Teil minderwertiger Heberſeehonig. Wenn in ſpäteren Jahren die Geſchichte der deutſchen Bienenzucht geſchrieben werden ſollte, wird in dieſem Buch ſicher die Jahreszahl 1926 dick und rot unterſtrichen wer⸗ den, denn in dieſem Jahre ſchenkte der deutſche Imkerbund ſeinen Mitgliedern die Einheitsgefäße mit dem Gewähr⸗ verſchluß des deutſchen Imkerbundes. Die große Bedeutung dieſes Geſchenkes liegt jedoch nicht allein in der anſprechenden Form und Ausſtattung dieſer Gefäße, ſondern darin, daß ſich der deutſche IZmkerbund für die Güte des Honigs verbürgt, den ſeine Mitglieder in die Einheitsgefäße füllen und der dem Verbraucher unter dem Wahrzeichen des deutſchen Imkerbun⸗ des in die Hand gegeben wird. Dem Verhraucher iſt dadurch endlich die Möglichkeit gegeben, deutſchen Honig vom Aus⸗ landshonig ſchon in der Verpackung zu unterſcheiden. Deutſcher Bienenhonig, nach deutſchem Geſchmack der feinſte Honig der Welt, aus den Blüten unſerer Heimat in moderner Imkerei gewonnen, iſt ein Edelprodukt unſeres Klimas und gewiſſermaßen ein Stück unſerer Heimat; des⸗ halb ſagt er uns immer und immer wieder zu und kein Ueber⸗ ſeeland liefert einen vollwertigen Erſatz. Die Heilkraft des deutſchen Bienenhonigs bei Nerven-, Kehlkopf⸗, Herz⸗, Nieren⸗ und Blaſenleiden, ſowie bei Blutarmut, Bleichſucht, Stuhlver⸗ ſtöpfung, Gicht, Katarrh und Keuchhuſten iſt von den hervor⸗ ragendſten Aerzten anerkannt. Es iſt deshalb nicht richtig, wenn der Verbraucher, billigerem Preiſe nachgehend, Aus⸗ landshonig kauft, denn trotz des im Augenblick hoch erſcheinen⸗ den Preiſes iſt deutſcher Honig, nach ſeinem Qualitäts⸗ und Seltenheitswert gemeſſen, zumeiſt der billigſte. Um der Mann⸗ heimer Bevölkerung Gelegenheit zu geben, deutſchen Bienen⸗ honig, verpackt in Einheitsgefäßen und verſchloſſen mit den Gewährzeichen bes deutſchen Imkerbundes, kennen zu lernen, verauſtaltet der Bezirksverein für Bienenzucht in Mannheim am Dienstag, 6. und Mittwoch, 7. Nopember auf dem Mannheimer Marktplatz einen badiſchen Honig ⸗ tar kt.(Weiteres Anzeige.) Marktbericht Das friſche Herbſtwetter beeinträchtigte in keiner Weiſe die Zufuhr des Marktes. Eine gute Beſchickung wies der heutige Markt an Gemüſe auf. Blendend weißer Blumen⸗ kohl und goldgelber Salat hielten ſich an Menge wohl das Gleichgewicht. Aber übertroffen wurden ſie gewiß durch Rot⸗ und Weißkraut. Schmackhafte gelbe, rote und weiße Rüben, friſcher Spinat, kleine Büſchchen Radieschen wurden den In⸗ tereſſenten angeboten. Mit Obſt war der heutige Markt ge⸗ radezu überſchwemmt. Die Aepfel ſtanden an der Spitze. Den zweiten Platz belegten die Birnen, deren Einkaufspreis ſich in angemeſſenen Grenzen bewegte. Maroni, Zitronen, Oran⸗ gen u. Bananen hatte der Herbſt uns aus dem ſonnigen Süden geſchickt. Die Weintrauben werden ſo ganz langſam wieder „ſauer“—— ja die Preiserhöhung! Die Flora iſt ſelbſtverſtändlich am Erſterben. Außer den Blattpflanzen halten beſonders noch die Chryſanthemen und wenige Strohblumen ihre Poſition.— Die kühle Wit⸗ terung beförderte gewiß nicht das Wachstum der Pilze; nur in geringen Mengen waren ſie deshalb vertreten.— Die Nachfrage nach Fiſchen war gering. Das Angebot der Wildbret händler beſtand vor allem in Haſen. Das Ge⸗ flügel ſcheint ſchon die Winterquartiere bezogen zu haben. Es fürchtet die Kälte. Nur ganz wenige Vertreter— darunter aber ein prächtiger Truthahn— hatte es auf den heutigen Markt geſandt. Bom Städtiſchen Nachrichtenamt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln—7; Wirſing 12 bis 15, Rotkraut 14—15; Blumenkohl, Stück 20—100; Karotten, Bſchl. 12—15; Gelbe Rüben 15—18; Rote Rüben 15—18; Weißrüben 12 bis 15 Spinat 10—15; Zwiebeln 15—18; Kopfſalat, Stück 10—25; Endi⸗ vienſalat, Stück 10—20; Feldſalat 100—120; Kohlraben, Stück—15; Toraten 25—40; Rettiche, Stück 10—15; Meerrettich, Stück 30—80: Peterſilie, Bſchl.—10; Lauch, Stück—15; Aepfel 20—50; Birnen 20 bis 45, Trauben 35—70; Quitten 50; Zitronen, Stück 10—25; Ba⸗ nanen, Stück 718; Nüſſe 50—60; Kaſtanien 20—35; Süßrahmbutter 220250; Landbutter 200210; Weißer Käſe 50—55 Eier, Stück 11 Bis 20; Aanle 180; Hechte 160; Karpfen 140—160; Barben 120; Schleien 160— 180; Breſem 80—120; Backfiſche 50—60; Kabeljau 60 bis 70, Schellfiſche 40— 70; Goldbarſch 60; Seegal 60— 70, Schollen 80; Stockfiſche 50—60; Hahn, geſchlachtet, Stck. 200— 750; Huhn, geſchlachtet Stück 300700, Enten, geſchlachtet, Stck. 6001100; Gänſe, geſchlachtet Stück 1000—1800; Tauben, geſchlachtet, Stück 90—150; Rindfleiſch 110; Kuhfleiſch 70—80; Kalbfleiſch 130140; Schweinefleiſch 120130; Ge⸗ frierfleiſch 72; Reh⸗Ragout 100; Reh⸗Bug 150; Reh⸗Rücken und Roh⸗ Keule 200— 250; Feldhaſen⸗Ragout 120; Feldhaſen Braten 160; Fa⸗ ſanen, Sick. 300—450; Steinpilze 90—100; Champignon 80—90; Grün⸗ kreizker 30—40. Bienenzucht in * Aus der Evang. Kirchenregierung. An Stelle des zum Oberkirchenrat ernannten Landeskirchenrats Pfarrer Eruſt Schulz iſt Geh. Kirchenrat Dekan D. Friedrich Helder⸗ maun in Rötteln in die Kirchenregierung eingetreten. * Der zukünftige deutſche Wohnungsbedarf. Dem Wochen⸗ bericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung iſt zu entneh⸗ men, daß der vorausſichtliche jährliche Zuwachsbedarf an Wohnungen im heutigen Reichsgebiet im Durchſchnitt der Jahre 1927/30 rund 225 000, 1931/35 250 000, 1936/40 190 000, 1941/45 rund 85 000 und 1946/50 rund 100 000 Wohnungen . Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Aus dem Lande I. Reilingen, 2. Nov. Dieſer Tage wurden hier die Sandblätter verwogen. Für den Zentner wurden 5 Mark mit 20 Prozent Zuſchlag erzielt. Der Verkauf er⸗ folgte geſchloſſen durch die Tabakbauvereine. * Meckesheim(Kreis Heidelberg), 2. Nov. Das ſeit einiger Zeit zwiſchen hier und Waldwimmersbach verkehrende Per⸗ ſonenauto erweiſt ſich für die Bevölkerung des Lobbachtales als eine zweckdienliche Einrichtung. Die ſeitherige Benützung des neuen Verkehrsmittels iſt ſehr ſtark, ſodaß auch die Vor⸗ ausſetzung für eine zufriedenſtellende Rentabilität gewähr⸗ leiſtet iſt.— Die Zuckerrübenernte iſt nahezu beendet. Die Verladung in die Zuckerfabriken iſt im Gauge. Der Er⸗ trag der Ernte iſt dieſes Jahr infolge der trockenen Witterung mittelmäßig. Die Ernte befriedigt mehr in näſſeren und ge⸗ ſchützten Lagen mit ſchweren Bodenarten. Ueber die Preis⸗ geſtaltung liegen noch keine endgültigen Abmachungen vor. Er wird jedoch den des Vorjahres überſteigen. Auch bei den Futterrüben wurde nur eine Mittelernte erzielt. * Sinsheim a.., 2. Nov. Der älteſte Einwohner un⸗ ſerer Stadt, Adam Maier, feiert bei guter körperlicher und geiſtiger Geſundheit am 12. November ſeinen 93. Geburts⸗ tag. Auch jetzt noch nimmt er an allen Vorgängen des öffent⸗ lichen Lebens lebhaften Anteil. * Rheinfelden, 2. Nov. Eine ganz neue und diesmal über den Oſtzipfel von Rheinfelden gegen Buggingen hin reichende römiſche Villa von bedeutendem Umfange wurde dieſer Tage entdeckt, wodurch ſich zuſammen mit anderen Funden er⸗ gibt, daß Rheinfelden ſchon zur Römerzeit beſiedelt war. Von Oſt⸗Säckingen aus reiht ſich Haus an Haus den Rhein hinunter. Bei Rheinfelden, auch auf den Berghöhen gegen Degerfelden, wurden mehrere vorgeſchichtliche Siedelungen aufgedeckt. Aus der Pfalz Schlägerei zwiſchen Beſatzungsangehörigen u. Deutſchen * Speyerdorf, 3. Nov. Am Donnerstag abend kam es in einer hieſigen Wirtſchaft zwiſchen franzöſiſchen Soldaten, die auf dem Flugplatz Lachen⸗Speyerdorf ſtationiert ſind, und zwei Deutſchen zu einer Schlägerei. Geſtern wurden nun von der franzöſiſchen Gendarmerie der Arbeiter Fritz Badua und der verheiratete Händler Georg Kercher, beide von Speyerdorf, verhaftet. Nach der Vernehmung wurde der Händler Kercher wieder freigelaſſen, während der Arbeiter Badua noch in Haft iſt. * * Schifferſtadt, 3. Nov. Geſtern abend ſtieß auf der Staatsſtraße zwiſchen Rehhütte und Speyer ein Schifferſtadter Perſonenauto mit einem mit Eiſenſchienen beladenen Frachtfuhrwerk zuſammen. Dabei wurde der Auto⸗ führer Kuhn aus Schifferſtadt ſchwer und der Kaufmann Philipp Epple aus Ludwigshafen leicht verletzt. Das Auto iſt ſtark beſchädigt. Gs richtszeitung Mordprozeß Gioth in Frankenthal 5. Verhandlungstag * Frankenthal, 3. Nov. Nach Rückkehr der zur kommiſ⸗ ſariſchen Vernehmung des Kriminalkommiſſars Stauffer nach Ludwigshafen geſandten Herren um 12½ Uhr wurde die Wiederaufnahme der Sitzung für 2 Uhr nachmittags an⸗ beraumt. Nach der kurzen Beweisaufnahme wird um 3 Uhr der Staatsanwalt mit ſeinem Plädoyer beginnen und nach ihm der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Schulz. Aller Vorausſicht nach iſt die Urteilsver kündigung für die Vormitternachtsſtunden zu erwarten. * Ein Polizeiwachtmeiſter vor Gericht Vor dem Bezirksſchöffengericht Mainz hatte ſich der 32⸗ jährige Polizethauptwachtmeiſter Karl Wißner aus Rüd⸗ dingshauſen, in Bingen wohnhaft, zu verantworten. Er wird beſchuldigt, in der Nacht vom.8. Oktober 1927 als Beamter in Ausübung ſeines Amtes und aus dieſer Veranlaſſung drei Perſonen vorfätzlich körperlich mißhandelt und an der Geſundheit geſchädigt zu haben. Er hat dieſe mit Fäuſten geſchlagen, iſt ihnen ſpäter noch in die Rathausſtraße nach⸗ gelaufen und hat ſie geohrfeigt, obwohl zu dieſem Ver⸗ halten nicht die geringſte Veranlaſſung vorlag. Ferner wird ihm zur Laſt gelegt, zwiſchen Bingen und Kempten am 9. Dezember v. J. eine Körperverletzung einer Radfahrerin aus Kempten dadurch verurſacht zu haben, daß er der Zeugin, die ein unbeleuchtetes Rad fuhr, von der Seite her einen Stoß verſetzte, daß dieſe kopfüber zu Boden ſtürzte. Ferner hat Wißner in Ausübung ſeines Amtes vorſätzlich die beiden Schiffer David de Jonge und Joh. Boßhuiſen kör⸗ perlich mißhandelt. Das Gericht erkannte gegen Wißner we⸗ gen Körperverletzung im Amt auf 150 Mark und wegen ein⸗ facher Körperverletzung auf 50 Mark, im übrigen wird er freigeſprochen. Außerdem trägt er die Koſten des Verfahrens. Samstag, den 3. November 1928 Sportliche Runoͤſchau Ski-Club Schwarzwald Sau Hoher Schwarzwald Der Gau hoher Schwarzwald, der älteſte Gau im Schwarzwald, hielt in Villingen ſeine gutbeſuchte Jahresverſammlung ab zu der alle Ortsgruppen Vertreter entſandt hatten. Der Gau umfaßt die 10 Ortsgruppen Furtwangen— Gütenbach— Hornberg— Offen⸗ burg— St. Georgen— Schonach— Schönwald— Triberg— Villiw⸗ gen und Unter⸗Kirnach. Der Vorſitzende Kñarl Maier ⸗ Triberg er⸗ ſtattete den Jahresbericht und den Sportbericht, welcher auf den kltmatiſch ungünſtigen Winter hinwies. Eine Anzahl Veranſtaltun⸗ gen wie Ortsgruppenwettläufe mußten abgeſagt werden, aber die Gau⸗Wettläufe wurden in Furtwangen durchgeführt, litten aber in⸗ folge der Witterung an Beſuch. Einen ſehr ſchönen Erfolg brachte der Gau nach Hauſe, indem ſeine Gauſtaffel(Schönwald) zum dritten Male die Verbandsſtaffelmeiſterſchaft im Skiklub Schwarzwald über 40 Kilometer an ſich bringen konnte. Im weiteren wurde der Gau⸗ beitrag für den kommenden Winter auf 25 Pfg. pro Kopf feſtgeſetzt, zahlbar 15. Januar 1929. Der erſte Vorſitzende Herr Karl Maier erſtattete, weitere Berichte, über die Hauptverſammlung Skiklub Schwarzwald in Mannheim. Einmütig wurde der Mannheimer Be⸗ ſchuß gutgeheißen, indem in einer Neuwahl des zurücktretenden Sportausſchuſſes die bisherigen Differenzen zwiſchen Sportausſchuß und Hauptvorſtand erledigt wurden. Die Gau⸗Wettläufe des Gaues hoher Schwarzwald, welche bisher unter den alten Stammorts⸗ gruppen Triberg, Schonach, Schönwald, Furtwangen, St. Georgen wechſeln, finden am 13. Januar 1929 im Rahmen dieſes Turnus in St. Georgen ſtatt. In den Turnus möchte Villingen, das ſich einen neuen Sprunghügel gebaut hat, künftighin eintreten. Der Gau hoher Schwarzwald wird die ihm vom Skikluß Schwarzwald übertra⸗ gene Verbandsſtaffelmeiſterſchaft am 27. Januar austragen und zwor vorausſichtlich im Gebiet der erwähnten fünf Stammortsgruppen. Nachdem der erſte Vorſitzende Karl Maier⸗Triberg wegen Arbeits⸗ ſtberlaſtung und mit Hinblick auf ſetne Tätigkeit im Sportausſchußz einen Wechſel im Vorſtand erſucht hatte, zeitigte die Neuwahl folgen⸗ des Ergebnis: 1. Vorſitzender Oberpoſtmeiſter Müller⸗Furtwan⸗ gen; 2. Vorſitzender Weßner⸗St. Georgen; Schriftführer und Rechner Ratſchreiber Hug ⸗ Furtwangen. Nachdem noch über ver⸗ ſchiedene allgemeine Fragen, wie Markierung uſw., geſprochen war und die Ortsgruppe Offenburg zur Feier ihres 20fährigen Beſtehens auf 24. November eingeladen hatte, wurde die Berſammlung nach vierſtündiger Dauer geſchloſſen. Mabſport Kölner Sechstage⸗Reunen Die Saiſon iſt eingeleitet In der neuen dem Sport geweihten Kölner Rheinlandhalle hat am Freitag abend das erſte Kölner Sechstagerennen ſeinen Anfang genommen. Gleichzeitig iſt damit auch die deutſche Sechstageſaiſon 1928/29 eingeleitet worden. Leider war der Beſuch zu dieſem Sechs⸗ tage⸗Auftakt nicht ſo gut, wie man hätte wünſchen können. Etuleitend gab es einen Internatipnalen Fliegerkampf ſowie ein Rennen für Amateure. Bei den Berufsfahrern zeigte ſich der Kölner Mathias Engel in großer Form. Der ehemalige Amateur⸗Weltmeiſter gewann beide Läufe gegen Faucheur und Martinetti und ebonſo gab ſein Landsmann Steffes den beiden Ausländern das Nachſehen. Die Entſcheidung fiel im 30 Runden⸗Punktefahren, das Engel vor Steffes, Faucheux und Martinetti an ſich brachte. So ſiegte Engel im Geſamt⸗ ergebnis mit 18 Punkten vor Steffes 10 Punkte, Jaucheux 5 und Marttnetti 3. Bei den Amateuren war der Einheimiſche Schnitzler mit 6 Punkten vor Trauden und Zims in Front.— Im Anſchluß an die Wettbewerbe nahmen dann die Vorſtellungsrunden der zwölf Sechs⸗ tagepaare ihren Beginn. Die Fahrer wurden, wie üblich bei ihrer Vorſtellung, mit lebhaftem Beifall begrüßt. Die Blitzlichter der Photographen flammten auf, das Feld ſetzte ſich in Bewegung und pünktlich um 22 Uhr erfolgte der Startſchuß, mit dem die erſte Kölner Sechstagefahrt begann. Die deutſche Sechstageſaiſon hatte begonnen. Flugſport Segelflüge auf der Grünſtadter Rhön In einer Beſprechung, die in Mannheim zwiſchen drei Herren des Grünſtadter Luftfahrtpereins und dem Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗ fahrtverein Mannheim ſtattfand, wurden die Vorbereitungen zu einem demnächſt hier abzuhaltenden Segelflugtag aufgenommen. Am Sonntag wird eine Startmannſchaft des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrt⸗ vereins mit eigener Maſchine Verſuchsflüge unternehmen, um genau die Gelände⸗ und Windverhältniſſe feſtzuſtellen. Die Unterſuchungen erfolgen unter dem Leiter der Segelflugabtetlung des vorerwähnten Vereins, Ganter Mannheim. Sind die Ergebniſſe des Sonntags günſtig, dann iſt zunächſt die Gewähr für einwandfreie Durchführung des Flugtages gegeben. An der Beſprechung nahmen neben dem Leiter der Segelfliegerabteilung u. a. Vorſtand Dr. Müller ⸗ Ele mm, der Leiter der Lufthanſa Mannheim, Major Graetz, Ge⸗ ſchäftsführer Schlerf und der Leiter der Freiballonabteilung Dir. Schneider, teil. Literatur * Limperts Turuer⸗Taſchen⸗ calender für das Johr 1929, be⸗ orbeitet von Franz Breithaupt, Geſchäftsführer der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft, erſchienen im Wilhelm Limpert⸗Verlag, Dres⸗ den⸗Altſtadt 1. 128 Seiten mit Kalendarium und Terminen für die wichtigſten turneriſchen Veranſtaltungen mit ausreichendem Raum für Notizen, ferner mit einem Anhang, enthaltend turneriſche An⸗ ſchriften, die Meiſter der Deutſchen Turnerſchaft, Regeln für die Hilfe bei Unglücksfällen uſw. Dieſer kleine Taſchen⸗ und Notiz⸗ kalender hat ſich bisher als ein treuer und zuverläſſiger Begleiter während des ganzen Jahres erwieſen. Der Kalender iſt in ſeiner praktiſchen und zweckmäßigen Anordnung dem Turner unentbehrlich. Elfa-Automat Warum Blattauslese! Wir beziehen unsere Tabake ausschließlich direkt aus dem Orlent. So sorgfältig unsere Einkäufer auch vorgehen, ist es unvermeidlich, dag die Tabakblätter in den einzelnen Sallen nicht vollkommen gleichmäßig in ihrer Güte sind. 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Ein kleiner Regiefehler muß jedoch bi der Feſer am 11ber⸗Denkmal erwähnt werden. Für alle Regimenter wurde eine Kranzſpende niedergelegt, nur für das Regiment 469 nicht. Wer die Geſchichte dieſes Regiments kennt, muß es ſehr bedauern, daß überhaupt ein ſolcher Fehler vorkommen kann. 2 J. R. 469 wurde zuſammengeſtellt mit 80 Prozent 1898er Jahrgang und 20 Prozent aus verſchiedenen Jahrgängen. Der Jahrgang 1898 wurde bei dem Leibgrenadierregiment 109 in Karlsruhe, Grenadierregiment 110 und J. R. 169 14—21 Tage ausgebildet. Im Januar ging es als 469 auf den Heuberg, um im gleichen Monat ins Elſaß zu kommen. Elſaß, Combreshöhe, Flandern, Vimyhöhe, La Baſſskanal, St. Suvin, Römerſtraße, Maas waren die Stellungen, wo dieſer junge Jahrgang blutete. Beſonders aus Flandern kam das Regiment mit etwa 60 Prozent Verluſten nach 5 Tagen aus der Stellung. Ständig wanderte das Regiment auf der Weſtfront auf und ab, um ſogar im Waffenſtillſtand entgegen der Parole„Heimat“ nochmals kehrt machen zu müſſen, da infolge zu ſpäter Räumung das 1. Batl. mit 7 Offizieren ge⸗ fangen genommen wurde. Erſt am 22. Dezember 1918 kam das Regiment in der Heimat an. 5 Für dieſes Regiment wurde als Erſatzbataillon das.R. 110 in Mannheim beſtimmt. Damit geht auch die Tradition pom J. R. 469 auf dieſes Regiment über. Alles, was 110er⸗ Verein oder Traditionskompagnie uſw. heißt, müßte aus Pflichtgefühl heraus auch eines Regiments gedenken, das wohl im Krieg zu einer„fliegenden Diviſton“ gehörte, aber wenigſtens im Frieden ein ſtilles Plätzchen haben möchte, wo auch ſeiner gefallenen Helden nicht nur innerlich, ſondern auch äußerlich in Form einer Kranzſpende gedacht wird. Sollte es der 110er⸗Verein nicht übernehmen können, dann müßten ſich die hier wohnenden Angehörigen der 1. Kompagnie 469 darum bemühen, daß auch auf der Bahnhofſeite des Denkmals ein Pranz angebracht wird, damit man ſteht, daß es doch noch je⸗ mand gibt, der ber vielen Toten des 469er⸗Regiments ge⸗ + denkt. b A. H. ** a Gehwegreinigung Dn Nr. 488 berichten Sie über die Reinigung der Geh⸗ wege. Danach haben die Haus⸗ und Grundeigentümer die Gehwege zu reinigen. Gewiß wird hier durch viele Haus⸗ beſitzer ſehr läſſig gereinigt. Bei Säumigen werden einige 4 Strafzettel Gutes leiſten. Aber daß, wenn der Hauseigen⸗ 4 fümer rechtzeitig ſein Trottoir abgekehrt hat, er das bißchen f Staub oder die paar Papierſtückchen von der Straßenrinne aus in die Müllkübel in den Haushof hineintragen ſoll, von wo es bann ja die ſtädt. Müllabholer wieder heraustragen miüſſen, das iſt für Großſtadtbegriffe unverſtändlich. Gewiß n — Vryieft an die„ beſteht ein Polizeigebot, daß die Straßenrinnen waſſerlauf⸗ deute heit frei ſein müſſen. Aber gerade das hat die Stadt ſelbſt über⸗ nommen. Wenn der Schmutz in den Straßenrinnen zuſam⸗ mengekehrt wird und die Häufchen in einem Handwagen oder Kleinauto— ſelbſtredend müſſen es mehrere ſein— befördert werden, ſo ſind die Straßenrinnen ſicher von—10 oder —11 Uhr geſäubert. Was tagsüber nachkommt, kann mit weniger Leuten nochmals mittags ahgehelt werden. Auf dieſe Weiſe können einige Mann in 2 Stunden viel leiſten. Arbeitsloſe gibt's genug. Dieſe Leute ſind froh, wenn ſie täglich 2 Stunden Arbeit haben. Für mehr braucht die Stadt ja dann nicht zu zahlen. Es macht dies für den Einwohner monatlich dann vielleicht einige Pfennige mehr Straßenreini⸗ gungskoſten, aber Oroͤnung herrſcht und manches Unglück iſt verhütet.. s 8 Sie ſagen am Schluſſe Ihres Berichtes, es ſähe oft aus, als ob die Straße mit dem Schuttabladeplatz verwechſelt werde. Gewiß ſieht es ſo in manchen Straßen Mannheims oft aus. Dies kommt aber nicht von dem Gehwegſtaub und den Papierabfällen, beſonders Straßenbahnbilletts, ſondern dieſe Schuttablabeplätze bilden zur Herbſtzeit meiſtens die Straßen, wo ſtädt. Anlagen, Bäume oder Alleen vor⸗ handen ſind. In Betracht kommen die Ringſtraßen, die Hebel⸗, Goethe⸗, Nuits⸗, Collint⸗, Hildaſtraße uſw. Gewiß iſt es recht, daß das Städt. Nachrichtenamt auf dieſe Gehweg⸗ reinigungen hinweiſt, aber man darf nicht nur guten Rat er⸗ teilen, ſondern muß mit gutem Beiſpiel als Lehrer voran⸗ gehen. Theorie und Praxis iſt immerhin zweierlei. Man ſage doch nicht, es koſte zu viel. Es gehört nur ſachlich richtig eingeteilt und es koſtet nicht viel mehr, als es jetzt koſtet. Gegenwärtig iſt es doch ſo, daß die Blätter tagelang auf Hau⸗ fen liegen bleiben und infolgedeſſen durch den Wind in ganz kurzer Zeit auf die Trottoirs geweht werden. Deshalb ſo⸗ fort weg damit. Dann gibt es ſaubere Straßenrinnen u. Geh⸗ wege. Daß ein Hauseigentümer, der ſeine Gehwege vor⸗ ſchriftsmäßig gekehrt hat, alle paar Stunden dies von neuem tun ſoll, weil die Stadtverwaltung zu ſäumig iſt im Blätter⸗ wegholen, das kann man niemand zumuten, Im Winter iſt's genau ſo mit dem Schnee, der meiſtenteils auf Haufen zu⸗ ſammengezogen wird und ebenfalls zu lange lagert. Die Autos fahren die Schneehaufen beim gegenſeitigen Ausweichen wieder auseinander. Hier iſt zu verlangen, daß der vom Gehweg nach der Straße hin zuſammengeſchaffte Schnee ſo bald als möglich abgeholt wird. Gewiß— der Schnee darf nicht in die Straßenrinnen gelagert werden. Er muß etwas zurück auf die Straße zu, denn der Waſſerlauf zu den Kanälen muß frei bleiben. Hier kann die Polizei ſtrafen, wenn dies nicht befolgt wird, aber auch hier muß die Stadtverwaltung ſo raſch als möglich den Schnee abfahren laſſen. Ein Gehwegreiniger. 1 5 Drogiſten⸗Akademie— warum nicht Oberſchule für Drogiſten? a ö 5 Die Erörterung in der Stadtratsſitzung über die Zweck⸗ mäßtgkeit des Namens„Drogiſtenakademie“ hat mich an eine; meit zurückliegende Begebenheit aus der Schulzeit erinnert. Es war in der Oberklaſſe des Gymnaſiums. Voll Begeiſte⸗ rung ſchilderte der Klaſſenlehrer— es war der Rektor ſelbſt woher die Bezeichnung Akademie komme, und führte aus: Bei Athen befand ſich ein dem Halbgott Akademos geweihter und nach ihm benannter heiliger Hain. Dort pflegten die griechi⸗ ſchen Philoſophen(vor allem Plato) mit ihren Schülern hin, und her zu wandeln und dabei über die weltentrückten, ſchwie⸗ rigſten philoſophiſchen Sätze menſchlichen Denkens möglich halten. ner Zeitung“ Von da aus ſchuf man den Namen Akademie und gab ihn den Einrichtungen, in denen die höchſten Menſchheitsbeſtrebungen behandelt wurden, wiſſenſchaftlichen Forſchungsanſtalten und den Ausbildungsſtälten für Künſtler. Wie wirke es demgegen⸗ über, eine Schule, in der das Zuſchneiden gelehrt werde, Schneiderakademie zu nennen!“ g Mas ſollte daher in der Tat vermeiden, von einer„Dro⸗ giſtenakademie“ zu ſprechen; das Wort iſt ein Mißgriff. Man bedenke, welchen Eindruck es auf den, der ſich den geſchilderten Zuſammenhang vergegenwärtigt, machen muß! In der Be⸗ zeichnung ſteckt vor allem etwas unwahrhaftiges, weil ſich In⸗ halt und Benennung nicht decken, Wahr zu ſein aber iſt deutſche Art, die nicht verloren gehen ſoll. Die beteiligten Fachkreiſe verfielen auf den Namen gewiß nur deshalb, weil ihnen die Ableitung und damit das Abwegige ſeiner Heran⸗ ziehung nicht zum Bewußtſein gekommen war. Sie erſtreben eine Fortſetzung zur Fachſchule und wollen das zum Ausdruck bringen; alſo nenne man ſie„Oberſchule für Dee 1 * 0 1 Wann wird der Schmuckplatz im Villenvierttl Feudenheims angelegt? Begrenzt von ſchönen Häuſern im Villenviertel Feuden⸗ heims liegt ein freier Platz. Wie man ſagt, ſoll es ein Schmuck⸗ oder Marktplatz werden. Zu deſſen Beſichtigung möchte ich das ſtädt. Bauamt einmal einladen, wenn es etwas. Schönes ſehen will. Seit geraumer Zeit ſind die angrenzen⸗ den Straßen, die Arndt⸗ Scheffel und Unterfeldſtraße, ſchön inſtand geſetzt, auch um den Platz wurden im Herbſt nette Bäume gepflanzt, ſodaß in den Herzen der Anwohner ſich die Hoffnung zu regen begann, daß ihnen im Frühjahr kein Wind mehr den hoch aufgetragenen Sand in die Fenſter wehe, Doch leider war alles ein Traum. Das Unkraut ſproßte zwar mit den Bäumen um die Wette, jedoch blieben die zwei ſeit bald Jahresfriſt unbenützten Bauhütten als nächſte Schönheit ſtehen. Sie ſtehen heute noch. Die Kinder graben wahre Kaninchenbaue, ſie ſpielen Fußball mit viel Geſchrei. Die Handwerker und die ſonſt etwas Ueberflüſſiges haben, tragen mit leeren Papierzementſäcken, Ziegel⸗ und Mauerſteinreſten ihrerſeits zur Verſchönerung des Platzes bei. Wenn man ſich ſchon im hohen Rat über den Zweck des Platzes nicht einig werden konnte, ſo könnte man doch Obacht geben, daß Sau⸗ herkeit herrſcht. Feudenheim hat an ſeinem Eingang bereits einen Schandfleck— was ja ſcheinbar nicht zu ändern iſt. In der unmittelbaren Nähe der Häuſer ſollte ſo etwas vermieden werden. Hoffentlich bedarf es nur dieſes Hinweiſes, um die Fertigſtellung des Schmuckplatzes zu bewirken; ſie begann ſo hoffnungsvoll mit dem Mähen des Unkrautes. Obgleich der Schnee ja mitleidsvoll manches zudeckt— ein wachſames Auge muß da ſein, ehe ein ſolcher Platz ſeiner Beſtimmung über⸗ geben wird. ö i a f e 5 Eäner, der Schönheitsſinn hat, Planloſigkeit der Behörden 5 Vor etwa 14 Tagen wurde zur Freude der Bewo Feudenheims der Gehweg zwiſchen FJeudenheim und F neu eingeſchottert und gewalzt. Die Arbeiten waren e endet, als wieder Erdarbeiter kamen, um beim n Schützenhaus beim Riedbahndamm den Gehweg wieder a zuwühlen. Wohin ſollte ein kaufmänniſcher Betrieb k mit ſolch„rationeller“ Arbeit? Man ſollte ſo etwas nicht V Ein Beobachter, Küraſſiere Roman von Walter von Rummel Der Herrſchaftsrichter ſicherte ſich einen guten Platz in der Poſtkutſche, ſetzte ſich und ließ den bunten Zug der zu Markte fahrenden Bauern an ſich vorbetholpern. Das Land⸗ volk war beſſer genährt und gekleidet, als dort, wo er zu Hauſe war, in der Oberpfalz. Schönere und ſtattlichere Pferde. Man ſah es auf den erſten Blick, daß hier ein rei⸗ cheres Land, als vielfach nördlich der Donau war. „Gute Reiſe,“ hörte er plötzlich in ſeinen Wagen von einer lauten, kräftigen Stimme hereinrufen. Kufer war es, der ſich auf ſeinem Rappen zwiſchen Leiterwagen und anderen 5 Fuhrwerken hindurchwand.„Danke vielmals. Guten Mor⸗ . gen, Graf Chuvasko,“ lachte ihm Giggenmoſer nach. Er be⸗ merkte, wie ein vorbeifahrender Bauer ſeine Frau anſtieß, ihr Kufer zeigte und erklärte, daß dies der Küraſſier ſei, der ihm am letzten Makttag ein Spanferkel abgekauft und es gleich unter dem Arme auf dem Pferde mit nach Hauſe ge⸗ nommen habe. Der Poſtillon ſchwang ſich auf den Bock, blies ein Lied herunter. Langſam ratterte der Wagen dahin 5 lich weiter zum Leben. Türen, gingen ihrem Geſchäfte oder Gewerbe nach. Die Kauf⸗ leute, die Bäcker, die Fleiſcher ſchloſſen ihre Läden auf. Offi⸗ ziersburſchen, deren Herren im Dienſte waren, gaben ſich, ſtatt Wohnung und Stall zu betreuen, für eine Stunde ſelber Urlaub, trieben ſich in den tiefen Einfahrten der Bräus oder anderer Häuſer, in den Gaſtſtuben, die eben gekehrt wurden, herum, hielten eine freiwillige Plänklerübung auf dem Markte nach drallen Mägden ab, ließen ſich, wenn ihnen ein. leichter Sieg wahrſcheinlich oder auch nur etwa möglich erſchien, nicht ungern zu einer ſchwerfällig, aber mit Nachdruck gerittenen Attacke herbei a die immer fleißigen, pflichtdurchtränkten Herren Beamten, die von der Reglerung, vom Kreis⸗ und Stadtgericht, die nom Magiſtrat, alte und junge, die alle ernſthaft, ihrer Würden und Verantwortungen vollbewußt, ihren Bureaus zuſtrebten. Am allerſpäteſten wurde es in den drei gutgeführten Ho⸗ tels Tag, in der goldenen Sonne, im ſchwarzen Hahn und am Kronprinzen. Aus dieſen drei Hotels ſpannen ſich freund⸗ ache Bänder, die die ſtille Kretsſtadt, ihre Bürger und Bauern, ihre Küraſſiere mit dem übrigen Erdenrund uſam⸗ menſchlangen. Da ſtiegen nicht nur Kaufleute von Leipzig, Frankfurt und Regensburg, von Schweinfurt und Zwickau, von Augsburg, Salzburg und Bamberg, Ulm und Nürnberg ab, da kamen nicht nur Gutsbeſitzer und Beamte, da waren noch viel vornehmere, viel ausgefallenere und exotiſchere Gäſte zu begrüßen, Man konnte den König von Sachſen ſehen oder die Kaiſerin von Rußland erblicken, die Hoheiten der Leuchtenbergs, die von Petersburg gar bis ins bayeriſche Gebirge reiſten. Prinzen und Herzbge waren nichts Seltenes, Engländer und Italiener reichten ſich die Hand, der preußi⸗ * reichiſchen K. K. Kammerherrn. Die Kreisſtadt aber erwachte, gut ausgeſchlafen, gemäch⸗ Die Bürger öffneten Fenſter und Etwas ſpäter kam das Zivil zum Vorſchein, Stadt geſehen hatten. Man brauchte bloß etwas Zeit und Geduld haben— und die hatten Bürger und Bauern — dann konnte man Vertreter der ganzen Welt ſich beſchauen. Denn wer da von München nach Regensburg, von Regens⸗ burg nach München reiſte, machte hier ſein Nachtquartier, blieb auch oft einige Tage hängen, beſah die alten Kirchen, die Herzogsburg, den prächtigen Hofgarten, erſtieg den oder jenen Ausſichtspunkt. N f Während Giggenmoſer bereits auf der Freiſinger Land⸗ ſtraße München zu dahinfuhr, promenierten an dieſem Vor⸗ mittag zwei im Hotel Kronprinz wohnende Damen durch die Stadt. Sie ergingen ſich in halbfreien Schultern, um die ein Shawl gelegt war, und in blütenweißen Kleidern. Duftige Spitzenhüte auf dem Haar, das bei der einen in braunen Löck⸗ chen, bei der anderen als ſchwarze Zopfſcheibe ſich um das Ohr legte. Den zwei jungen Fremden machte das bunte Leben viel Freude. Plötzlich, wieder in die Altſtadt gekommen, ſtan⸗ den ſie ſtill, Ein Bäuerlein, das eben einen leeren Korb vom Boden aufnehmen und auf den Wagen heben wollte, fuhr wie von der Schlange gebiſſen in die Höhe, machte mit beiden Beinen einen Luftſprung, ſo hoch es nur konnte, ſakramen⸗ tierte, wieder auf der Erde landend, gottesläſterlich, griff mit beiden Händen nach dem Hoſenboden und zog etwas daraus hervor, das er den neben ihm ſtehenden Damen vor die Naſe hielt. Es war ein kleiner, aber am unteren Ende nadelſcharf zugefeilter Stahlbolzen. der Bauer und erklärte, daß dieſes Geſchoß aus dem Blas rohr gekommen ſein müſſe, Mißtrauiſch muſterte er ſeine Um⸗ gebung. Auf der Straße und in der Nähe niemand, nur die zwei Damen. Im Torgang des Hauſes, das der Attentats⸗ ſtelle gegenüberlag, wiederum niemand. Auch in den Fenſtern kein Menſch, Während der Bauer ſchimpfend weiter Umſchau hielt, ſetzten die Damen ihren Weg fort. Als ſie nach einer Weile wieder zurückkamen, war kein Bauer mehr da. Die Schwarzhaarige hielt die Braungelockte am Arme zurück, wies ihre Begleiterin auf das erſte Stockwerk des Hauſes hin, zu dem der Bauer vor kurzem ſo ſchmerzvoll hinaufgeſtarrt hatte, * 5 8 7 5 e 2* 4— 2 Aus einem offenen Fenſter ſchwang ſich weit ein mit Seilen an der Zimmerdecke befeſtigtes Trapez heraus, ein Trapez, an dem ein junger, aber athletiſch gebauter Mann hing, der unbekümmert darum, daß unter ihm harte Straße und Pflaſter waren, an ſeinem Geräte herumturnte, Bauch⸗ wellen, Auf⸗ und Abſchwünge machte, den Oberleih herab⸗ fallen ließ, um im nächſten Augenblicke ſich wieder auf ſeine Stange zu ſetzen. Und das ganz Sonderbare, Dieſer junge Mann mit ſeiner ſtarrenden, braunen Hgarhürſte war in Uniform, ein Küraſſier, wie ſie deren ſchon manche in der Ein galanter Küraſſtier ſogar. Denn als das Trapez wieder ſchneldig herxausgeſchaukelt kam, warf er den Damen eine Handvoll Cotillonblumen zu. Dieſe lach⸗ ten und gingen nun ihres Weges. Es war Lieutenant Kufer, der, früh vom Dienſte nach 4. 3. 1 75 5 Hauſe gekommen, hier ſeine vormittägige Turnſtunde abhielt. Als er ſie beendet, trat er an ſein anderes verhängtes „So a Tropf, a windiger,“ fluchte Zimmerfenſter, neben dem das Blas rohr ſtand, mit dem er vor kurzem den Bauern ſo ſchön in's Schwarze getroſſen. Er warf einen prüfenden, ſcharfen Blick hinaus. Für heute war das Jagdvergnügen zu Ende. Die letzten Bauern zogen bereits ab. s a e 1 Edleres denn und Beſſeres! die hohe Malkunſt. Mr einigen raſchen Strichen, ein paar Farbenkleckſen verſuchte ei das Bild der zwei Damen feſtzuhalten, die ihm eben bet ſeinen Trapezkünſten zugeſehen, die er auch ſchon vor ur nach ſeinem Tellſchuß durch ſeinen Vorhang beobachtet hatte Es wurde ein gar luſtig Bild. Ganz ſo ſchön, wie die ju Damen in Wirklichkeit waren, nahmen ſie ſich auf ſeinen Zeichnungsblock allerdings nicht aus. 5 Es klopfte. Kufers Burſche, der Baſtian, trat e abgenommene blaue Stallmütze in der Rechten, So b. beſcheiden an der Tür ſtehen. Aber ſein Herr hörte ihr ſo verſunken war er in ſeine Arbeit. Näher heran den Der Baſtian war nun ſo nah, daß er das Bild bereits gu erkennen konnte. Er feixte, feirte von einem Ohr bis zun anderen. Eine Minute lang 5. „Herr Lieutenantt“ 9 8 a Keine Antwort. Baſttan räuſperte ſich vernehmlich. 1 ſonſt.„Herr Lieutenant, es brennt!“ 75 „Wo brennt's, o heiliger Sebaſtianus, du N Welt?“ f f n. „Es brennt. Der Herr Oberſt...“ „Wer?“ Kufer ließ den Pinſel los, warf das beiſeite, reckte und ſtreckte ſich. f „Der Herr Oberſt befehlen den Herrn Lieutenant Viertelſtunde vor der Parade in die Kanzlei.“ „Um 111. Und jetzt haben wir?“ „Grade elfe“ N „Hilf, Sebaſtiane!“ Kufer beeilte ſich, ſich mäßig anzuziehen und zu adjuſtieren.„Und wo Eure Herrlichkeit um dieſe Freudenbotſchaft?“ „A Ordonnanz war grad da.“„ „Baſtian?“ 8 1 „Ja wohl, Herr Lieutenant.“ e „Beichte ehrlich und redlich, ſag, mein treuer Baſttan was haſt du ſchon wieder ausgefreſſen, daß ich deinetwegen zum Herrn Oberſt muß, Du weißt, es iſt nicht das erſte Skizzen „? J woaß nix.“ f „Gerauftf!“/ 70 4 „Gar net.“ a „Dich ſonſt „Nie net.“ 25 „Frauenzimmergeſchichten?“ N 9 „J ſchau eh keins an von die ſchiechen Dinger.“ 8 „Hat die Ordonnanz ſonſt etwas geſagt?“ 75 1 „Nix, hat bloß'lacht, der Aff, der dumme.“ Alſo hör', Baſtian, wenn ich wegen dir zum ſo und ft vielten Mal Anſtänd' beim Regiment bekomm', dann ſoll die das dreimal heilige 8„ Fortſetzung folgt 2 ſchlecht aufgeftthrt 7) 8 8. Seite. Nr. 51g Neue Maunheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Samstag, den 3. November 19238 Ein Blitk über die Der Tod des größten Löwenjägers Der größte Löwenjäger Südafrikas, der Holländer Gert van der Merwe, der 38 menſchenfreſſende Löwen erlegt hat, iſt jetzt, wie die„Hamburger Nachrichten“ melden, das Opfer ſeines 39. Löwen geworden. Der kühne Nimrod war vor einigen Wochen mit ſeiner Frau und Dienerſchaft von ſeiner Farm am Groot Letaba⸗ Fluß ausgezogen. Da auf den Kopf eines jeden Löwen in dieſem Lande, in dem die Löwen ſo viele Eingeborene freſſen, ein Preis geſetzt iſt, ſo beabſichtigte van der Merwe, in einem von Löwen beſonders heimgeſuchten Gebiet ſich einige Preiſe verdienen. Wie ſüdafrikaniſche Blätter melden, hatte er eines Abends ſein Lager in der Nähe des Stroms aufge⸗ ſchlagen und wurde während der Nacht durch das laute Rufen der Lagereſel geweckt. Die Glocke, die an dem Hals des führenden Tieres befeſtigt war, gellte unheimlich durch das Dickicht. Der Jäger erhob ſich ruhig von ſeinem Lager, häufte neue Zweige und Klötze auf das Lagerfeuer und wartete bis zum Morgengrauen. Dann ging er, mit ſeinem alten Martini⸗ gewehr und ſieben Pakronen bewaffnet, von zwei Kaffern be⸗ gleitet, in den umgebenden Wald. 200 Meter etwa vom Lager entſernt 3 fand er einen rieſigen Löwen, der ſich an dem Fleiſch des getöteten Führer⸗Eſels gütlich tat. Er näherte ſich bis auf 20 Meter und erſchoß den Löwen. Bepor der Knall des Schuſſes noch verhallt war, ſtürzte eine junge Löwin aus dem Dickicht und ſprang nach ihm, wütend itber den Tod ihres Gefährten. Er lud ſein Gewehr wieder, Deutſchland Eine geheimnisvolle Geſchichte Auf der Fahrt von St. Goar nach Bingen wurde ein Kraftwagenführer von einer Schweſter, die einen Koffer bei ſich trug und deren Kleidung etwas ſonderbar anmutete, ge⸗ beten, ſie mit nach Bingen zu nehmen. Unterwegs erlitt das Auto eine Panne, ſodaß der Wagenführer zum Halten ge⸗ zwungen war. Die Schwefter ſtieg aus und ging zu Fuß weiter mit dem Bemerken, ſie würde ja doch wieder eingeholt werden, ſodaß der Koffer bis dahin im Wagen zurückbleiben könnte. Der Autoführer, den die Neugierde plagte, öffnete den Koffer und fand zu ſeinem Erſtaunen darin Revolver, Dolch, Sperrzeug uſw. Er machte den Koffer wieder zu, fuhr weiter, nahm die Schweſter unterwegs wieder auf und fuhr bis nach Bingerbrück. Hier verſtändigte er die Polizei, die die Schweſter mit ihrem Koffer in Empfang nahm. Die angebliche Schweſter entpuppte ſich als verkleideter Mann in den zer Jahren. Die Unterſuchung wird wohl das Geheim⸗ nis der„Schweſter“ lüften, die auch in vielen Orten des Vorderhunsrücks aufgetaucht war. Frankreich Revolverſchüſſe in einer Spiritiſtenſitzung Eine ſpiritiſtiſche Sitzung, die dieſer Tage in einem Pari⸗ ſer Kaffeehaus abgehalten wurde, nahm ein unerwartetes Ende. Die Teilnehmer waren junge Männer und Frauen, die ſich zunächſt über Spiritismus und Hypnoſe theoretiſch Unterhielten! Im weiteren Verlauf ging man dann zur Pra⸗ Nis über, als einer der Teilnehmer behauptete, hypnotiſche Kräfte zu beſitzen und ein anderer namens Louis Due ſich bereit erklärt hatte, als Medium zu dienen. Die Sitzung nahm ihren Anfang. Nach einigen Bewegungen, denen die anderen mit Bewunderung folgten, erklärte der Veranſtalter, das Medium ſei nunmehr hypnoteſiert und gegen alle Ein⸗ drücke unempfindlich. Um ſeine Worte zu beweiſen, verſetzte er dem Medium einen heftigen Schlag in das Geſicht. Das Medium ſchien aber doch noch nicht auf der Höhe des Be⸗ weiſes zu ſtehen. Denn Herr Duc empfand den Schmerz ſehr lebhaft, ſprang von ſeinem Stuhl auf und erwiderte den Schlag mit einem kräftigen Fauſthieb. Damit war die Sitzung aber noch nicht zu Ende. Das höhniſche Gelächter der anderen verſetzte das„Medium“ in eine ſolche Wut, daß es einen Re⸗ nolver hervorzog und blindlings Schüſſe abfeuerte. Zwei Männer und eine Frau wurden ſchwer verletzt. Das„Me⸗ dium“ wurde verhaftet. Italien 30000 italieniſche Dokumente des Weltkriegs An dem Wettbewerb um den Preis der ſchönſten Samm⸗ lung von Dokumenten, die ſich auf Italiens Anteil am Weltkrieg beziehen, haben ſich Studenten und Mittelſchüler von 116 Städten beteiligt. Das Ergebnis war überraſchend: 977 Studenten und Mittelſchüler haben von ihren Schulen, von Veteranenvereinen, Kirchengemeinden, privaten Samm⸗ lern und Familien zehn Jahre nach dem Kriege noch ſo viel wer alles Material zu ſammeln vermocht, daß aus ihrer Sammlung 30 000 Dokumente dem großen Kriegsmuſeum in Mafland einverleibt werden konnten. Beſonders wertvoll ollen eine Anzahl von Kriegstagebüchern von Frontſoldaten eil, einige von ihnen ſogar bedeutendes literariſches Inter⸗ eſſe bieten. Es wurden 10000 neue Frontbriefe gefunden, die eine Fülle von herbiſchen, pathetiſchen, humoriſtiſchen, zum Teil bisher unbekannten Zügen bieten. Der künftige Hiſtoriker des Weltkriegs wird ſich nicht wegen Mangels an itglieniſchem Material zu beklagen haben. Afrika Primitive Naſſen Der Amerikaner Eadhe ſucht in der afrikaniſchen Kala⸗ hapiwüſte an der Spitze einer Expedition nach den Spuren des Urmenſchen, die er beſtimmt in dieſer unzugänglichen Gegend zu finden hofft. Bisher hat ſer dort einige bisher unbekannte, ganz primitive Raſſen entdeckt und iſt dadurch in ſeinem lauben beſtärkt worden. Die Buſchmäuner, mit denen er in erührung kam, ſtanden noch auf einer ſo niedrigen Stufe, daß ſie nicht einmal armſelige Hütten zu bauen vermochten. jaune eines gar derbaren glieder ſind der Auſicht, daß man den es Toten nicht berühren darf, weil ma hatte ihm iu früheren Jahren viel zu verdanken. während ſie auf ihn zuſprang, und tötete ſie, während ſie gerade zum letzten Sprunge anſetzte. Dann drang van der Merwe weiter in den Wald ein und fand hier drei andere Löwen. Zwei von ihnen tötete er mit je einem Schuß aber der dritte war nur verwundet und er mußte den Blutſpuren eine Zeitlang folgen, bevor es ihm gelang, auch dieſem König der Tiere den Reſt zu geben. So hatte er in einer halben Stunde fünf Löwen erlegt; das iſt ein Rekord ſelbſt für einen ſo kühnen Jäger. Bald danach unternahm der Nimrod eine neue Löwen⸗ jagd, diesmal zu Pferde mit ſeinem Freund Jan Duvenhage. Sie jagten in der Nähe des Brak⸗Fluſſes und ſchoſſen eine junge Löwin an, die flüchtete. Sie folgten ihr und fanden ſie, wie ſie ſich im Dickicht ihre Wunden leckte. Beide Jäger feuerten vom Sattel aus, und obwohl ſie beide trafen, war die Löwin doch nicht tot, ſondern griff ſie an. Die Beſtie war ſo nahe, daß keine Zeit zu einem weiteren Schuß blieb, daher wendeten die beiden ihre Pferde und galoppierten davon. Die verwundete Löwin verfolgte van der Merwe, und obwohl er auf einem ſehr ſchnellen Pferd ritt, mit dem er Zebras gejagt hatte, erreichte ihn doch das Tier, deſſen Kräfte durch die Wunden zu einer letzten Rieſenleiſtung aufgepeiſcht waren. Die Löwin ſprang auf van der Merwe, als Duvenhage aus dem Sattel auf ſie ſchoß.„Du ſollſt die Beute haben, Gert. Es iſt Dein 39. Löwe!“ rief Jan dabei dem Freunde zu. Aber van der Merwe antwortete nicht. Das Tier hatte ihn vom Pferde geriſſen. Er lag bewußtlos und ſtarb zwei Tage ſpäter an ſeinen furcht⸗ baren Verletzungen. D een Die Folgen dieſes Aberglaubens ſind beſonders für die Kran⸗ ken verhängnisvoll. Sobald ein Stammesangehöriger ernſt⸗ lich erkrankt, wird er nicht weiter gepflegt, ſondern nach der Begräbnisſtätte gebracht, weil man ihn als Toten nicht mehr wegſchaffen kann. Jeder, mit deſſen Tod man auch nur ent⸗ fernt rechnet, iſt deshalb unrettbar verloren.. Chin a In die Falle gegangen N In Schanghai ſind rund fünfzig gefährliche Verbrecher, die die Kinder reicher Chineſen zu Erpreſſungszwecken zu verſchleppen pflegten, unter eigenartigen Umſtänden verhaftet worden. Der Feſtnahme ging keins der ſonſt üblichen blutigen Gefechte voraus, ſondern es ſpielte ſich alles mehr komödien⸗ haft ab. Die Polizei hatte durch einen glücklichen Zufall er⸗ fahren, daß die Mitglieder der Erpreſſerbande eine Zuſam⸗ menkunft in einem Hotel mitten in der Fremdenſtadt verab⸗ redet hatten. Wie groß die Zahl ſein würde, wußte man im voraus nicht. Als die Polizei in dem Hotel erſchien, traf ſie dort neun Männer an, die ſofort in Haft genommen wurden. Dann nahmen die Polizeibeamten gemütlich Platz und war⸗ teten, bis ihnen die anderen in das Garn gingen. Die Ver⸗ brecher erſchienen zu zweien oder dreien in dem Hotel, wo ſie ſofort bei dem Betreten des Zimmers verhaftet wurden. Alsdann brachte man ſte einzeln, wie ſie gekommen waren, zur Polizeiwache. Die Verbrecher waren alle vornehm gekleidet. Die Frauen,, die in einer ſolchen Bande eine wichtige Rolle zu ſpielen pflegen, waren ausgeſuchte Modedamen. Niemand hätte hinter dieſen Geſtalten Erpreſſer vermuten können. In der Taſche eines der Gefangenen wurde ein Brief an die Adreſſe eines reichen Chineſen gefunden, deſſen Sohn zur Erpreſſung eines Betrages von etwa einer halben Million Mark verſchleppt werden ſollte. Die Polizei von Schanghar hat noch nie einen ſo guten Fang gemacht. Die Bande, die unſchädlich gemacht worden iſt, war eine der gefährlichſten ihrer Art. Amerika Auf der Suche nach einem Meteor In dem nordamerikaniſchen Staate Arizona werden ſeit ein paar Monaten in der Sandwüſte zwiſchen Wins⸗ low und Falgſtaff Bohrungen vorgenommen, um die Lage eines rieſigen Meteors feſtzuſtellen, der vermutlich dort in dem Boden verſchwunden iſt. Es befindet ſich dort ein großer Krater von etwa tauſend Meter im Durchmeſſer. Das Bett iſt infolge zahlreicher Grabungen ſtark vertieft worden. Es liegt zurzeit etwa 200 Meter unter dem Rande des Kra⸗ ters. Man nimmt allgemein an, daß der Krater durch den Einſchlag eines mächtigen Meteors entſtanden iſt. Daraus erklärt man es ſich auch, daß man in der Nähe dieſer Stelle Meteoreiſen in vielen tauſend kleinen Stücken gefunden hat. Es hat ſchon in früheren Zeiten nicht an Verſuchen gefehlt, den verſchwundenen Meteor freizulegen und auszubeuten. Die Standard⸗Eiſengeſellſchaft von Philadelphia ließ im Anfang unſeres Jahrhunderts mehrere Jahre lang in dem Krater Bohrungen vornehmen, konnte aber nur das Vorhandenſein von wenigen Eiſenfragmenten feſtſtellen. Im Jahre 1921 machte eine amerikaniſche Grubengeſellſchaft einen neuen Ver⸗ ſuch. Diesmal wurde ein Bohrloch von dem ſüdlichen Rande des Kraters aus mehr als 400 Meter tief in den Boden vor⸗ getrieben. Als man ſoweit gekommen war, ſtieß der Bohrer auf Widerſtand und die Spitze brach ab. Während der letzten 60 Meter war das Bohrloch bereits durch eine Erdſchicht ge⸗ gangen, die zahlreiche Stücke Meteoreiſen enthielt. Aller Wahrſcheinlichkeit nach hatte man alſo die Lage des Meteors feſtgeſtellt. Der endgültige Erfolg blieb aber auch jetzt noch ein Spiel des Zufalls und deshalb ſah die Grubengeſellſchaft davon ab, noch mehr Geld in das Unternehmen zu ſtecken. Zu Beginn dieſes Jahres bildete ſich dann eine Geſellſchaft eigens zu dem Zwecke, das Geheimnis des Kraters endlich zu lüften. Die neue Geſellſchaft hat zunächſt in der Nähe des Kraters einen Schacht 500 Meter tief gegraben und ſucht un durch einen Querſtollen die Stelle zu erreichen, wo der Meteor vermutlich liegt. Man hofft in etwas mehr als einem Jahre mit dieſer Arbeit fertig zu ſein und alsdann durch eine reiche Ausbeute an Platin und anderen wertvollen Metallen belohnt zu werden. Schwindel mit Antiquitäten Der Zollbehörde von Newyork gehen Tauſende von Antiquitäten durch die Finger, die von amerikaniſchen Tou⸗ riſten bei dem Beſuch europäiſcher Städte gekauft und bei der Rückkehr nach Amerika zur Verzollung vorgelegt werden, Die Zollbehörde beſchäftigt erfahrene Sachverſtändige, die Dabei ſtellt ſich dann ſehr häufig— und natürlich zum großen Schmerz der Reiſenden— heraus, daß die vermeintlich ſehr wertvollen Antiquitäten nichts weiter als Schwindel ſind. Die gefälſchten Gegenſtände kommen nicht etwa aus dieſer oder jener Stadt im beſonderen, ſondern aus allen Zentren des Fremdenverkehrs. In einem beſonders draſtiſchen Fall handelte es ſich um ein goldenes Armband, das der Beſtitzer als einen Millionenwert deklarierte. Es umſchloß die Minia⸗ turbilder des Kaiſers Napoleon J. und ſeiner Gemahlin Jo⸗ ſephine. Der Verkäufer hatte behauptet, das Armband ſei ſeinem Großonkel von Napoleon perſönlich verehrt worden, und zwar zum Danke für die Errettung des Kaiſers aus einer gefährlichen Lage in Polen im Jahre 1814. Die Miniatur⸗ bilder ruhten auf Haarlocken, die angeblich von Napoleon und ſeiner Gemahlin herſtammten. Das Armband wurde von vier Sachverſtändigen genau unterſucht. Das Ergebnis war, daß die„Antiquität“ etwa aus dem Jahre 1880 ſtammte und keine Spur franzöſiſcher Arbeit aufwies. Das Armband, für das der Amerikaner ſicher eine ſehr hohe Summe bezahlt hatte, war etwa 400 Mark wert. Japan Silberne Hüte Die Namis, die Bewohner einer kleinen Inſel ſüdlich von Formoſa, legen ihren Reichtum auf eine höchſt eigenartige Weiſe an. Sie tragen das Geld, das ſie erübrigen, nicht auf die Sparkaſſe oder kaufen dafür ſchöne oder nützliche Dinge, ſondern ſie tragen ihren Reichtum auf ihrem Hut zur Schau. Ihr Geld beſteht aus kleinen Silbermünzen. Dieſe Münzen ſchlagen ſie mit Hilfe von Steinen glatt und befeſtigen die da⸗ durch gewonnenen Silberſtreifen auf ihrem Hut. Je mehr ſich der Reichtum mehrt, deſtv länger wird der Hut. Bei den reichſten Einwohnern der Inſel reicht der Hut, mit Silber⸗ münzen bedeckt, bis auf die Schultern und noch tiefer herab. Um einen Ausblick zu haben, bringen dieſe glücklichen Beſitzer von Silberhüten an dem vorderen Rande eine breite Oeffnung an. Auf dieſe Weiſe ſehen ſie nicht nur, was um ſie herum vor⸗ geht, ſondern ſie können auch die bewundernden Blicke auf⸗ fangen, die ihren großen Silberhüten gewidmet ſind. Eine Million Dollar unterſchlagen Die amerikaniſche Stadt Beemer iſt aus der ſtillen provinzmäßigen Verſunkenheit urplötzlich in den Brennpunkt des allgemeinen Intereſſes der Oeffentlichkeit der Union gerückt. Dieſen überaus traurigen Vorzug hat die Stadt ihrem Bürgermeiſter Paul Wupper zu verdanken, der es nach dem„N. W..“ zuwege gebracht hat, den ſelbſt nach amerikaniſchen Begriffen gigantiſchen Betrag von rund einer Million Dollar zu unterſchlagen. ſchlagung dieſer Art, die die amerikaniſche Poligeichronik ſeit langer Zeit zu verzeichnen hat. Noch eigenartiger wirkt dieſe Rieſenunterſchlagung durch den Begleitumſtand, daß Paul Wupper um dieſen Betrug nicht eine der Großbanken oder etwa eine Rieſenfirma, ſondern die Beemer Bank, deren Generaldirektor er war, geſchädigt hat. Paul Wupper hat das geſamte Vermögen der Bank geſtohlen 5 und dadurch mehr als hundert Jutereſſenten der Bauk das ſchwerſte geſchädigt, ja die meiſten in ruiniert. Die Geſchichte Paul Wuppers gleicht einem Roman. Er war in Beemer als Inbegriff der Ehrenhaftigkeit und An⸗ ſtändigkeit bekannt. Mehr als fünfzehn Jahre hindurch ſtand er an der Spitze der Stadtverwaltung in der Eigenſchaft eines Oberbürgermeiſters und hat an dieſer ſchönen Stelle wirklich viel für das Städtchen geleiſtet. Er ließ ein großes, prachtvoll eingerichtetes Krankenhaus bauen, die Fürſorge⸗ inſtitute blühten guf, es wurde ein Armenfonds geſchaffen, und er ſelbſt zeichnete ſich durch zahlreiche Stiftungen zu wohltätigen Zwecken aus. Es gab keinen Bürger, der ihn nicht geprieſen und gelobt hätte. Auch das Bankinſtitut, deſſen Generaldirektor er geweſen, Was ſein hielt man Wupper für einen purita⸗ der nur eine einzige Sorge f Auf ihrer Exiſtenz 2 Es iſt die größte Unter⸗ kannte, das Wohl ſeiner Mitbürger. Paul Wupper hat, wie ſich nun herausſtellt, ein Doppelleben geführt. Oft machte er Reiſen nach Omaha. Dieſe Reiſen fielen niemanden auf, da die Beemer Bank in Omaha zahlreiche Intereſſenten hatte und dort auch eine Filiale beſaß. In Omaha wurde Paul Wupper, der puritaniſche Bürgermeiſter von Beemer, ein ganz anderer Menſch. Hier führte er das Leben eines Grandſeigneurs, er beſaß eine Villa, deren Räume mit vrientaliſch⸗verſchwenderiſcher Pracht eingerichtet waren. Er lud in Omaha ſeine Freunde zu Feſtlichkeiten ein, die er in der Villa veranſtaltete. Dieſe Feſtlichkeiten ſollen nach Aus⸗ ſagen zweier Freunde Wuppers, die als Mitwiſſer ſeiner Verfehlungen bereits hinter Schloß und Riegel ſitzen, oft den Charakter regelrechter Orgien angenommen haben. Zu dieſen Orgien waren allerlei zweifelhafte Menſchen eingeladen, auch viele Frauen, Wupper ſelbſt begnügte ſich, bei den Orgien meiſt mit der Rolle des Zuſchauers er ver⸗ tilgte Unmengen von Alkohol und freute ſich, wenn ſich die anderen gut unterhielten. Den Frauen gegenüber war er von einer Freigebigkeit, die an ſeinem Geiſteszuſtand berech⸗ tigte Zweifel aufkommen läßt. Ein Beiſpiel unter hundert: Eines Tages hat Paul Wupper die zweiundzwanzigfährige Tochter eines Staatsbeamten in Omaha kennen gelernt, ſprach mit ihr fünf Minuten lang, dann gingen die beiden auseinander und ſahen ſich nie mehr. Am nächſten Tag ſchenkte Paul Wupper dem jungen Mädchen ein Automobil. Er zahlte gewöhnlich mit Schecks auf die Bank von Beemer, die bis auf die letzte Zeit immer eingelöſt wurden. Erſt vor drei Wochen kamen die Schecks uneingelöſt zurück. Damals kam eine Konutrollkommiſſion aus New York nach Beemer und deckte die ungeheuren Verfehlungen des General⸗ direktors auf. Man ſuchte in ſeiner Wohnung, dann tele⸗ graphierte man nach Omaha, er war jedoch weder an der einen noch an der anderen Stelle aufzufinden. Seither iſt Paul Wupper ſpurlos verſchwunden. 5 jeden Gegenſtand genau auf ſeinen Wert zu prüfen haben. 3 * *. 1 Sonntag, 4. November his Sonntag, II. November 0 V. vorm. 10 bis abends 8 Uhr durchgehend geöffnet 1 Vom bublikum und der Presse glänzend beurteilt 5 b 0 20 8 1 6 f 41 5 in seinen wechselnden Beziehungen zum Familienleben 5 rschled afeln si stellt, ru bildli U a 24 2 15— 20 W ere eee Aehunelen. fen Helene Wevand. Uünellon 70. Kaffeekränzchen, Ostertisch,-Uhr-ſee, Ffingsttisch usw. die durch ihre Vorträge in Oesterreich und im Reich bekanntes u. bellebte Schriftstellerin 55 . es dusstellung it gepftnet vun vurmittaus 10 Uhr Ns abenis 8 Uhr. Eintritt einsonl. Fülnrer durch die Ausstelung il. 1b, Schllerkarten 50 pig. 2 i abtauen „ ir 1111 ll N Ingsenlelte fler St 11070 11080 11 088 11090 11212 11255 55 ſussoslug ian Ausdsngsrecptenz0r c 1 2—10 Rudolph, Länder und Wirtſchaftskunde 2 der Polarländer,& 4. 1, Hörſaal 5. —10 Teubert, Uebungen über ausgewählte Kapitel der Schiffahrtspolitik, K 1. 3, 08 0 Bei der am 24. Oktober 1928 vorgenomme⸗ 11037 0 9 nen Auslofung der auf Ende des Jah es 11259 11 273 11363 11424 11441 11443 4 75 22 f 0 l 1928 zur Heimzahlung fällig gewordenen 11 505 1 570 11 604 11665 11 625 11613 Oststadt Hochschule für Wirtsehaftswissenschaften inn ö 3. Tilgungsrate der Ausloſungsrechte zur 11 8 11 38 11 804 1 820 11891 11910 11911 in ſchönſter 9 18.—10 Oppikofer, Bürgerliches Recht(B. G. B. Ablöſungsanleihe der Stadt Mannheim wur⸗ 11 11 988 11984 11986 12 078 12217 12 280 Wohnlage Montag, den 5. November dss. Is. beginnen Buch 1 bis), A 1. 2, Hörſaal 16. den folgende Nummern gezogen: 12.347 12 352 12 362 12372 12 418 12 511 12 522 maffiv gebaute weiter folgende Vorleſungen und Uebungen: 10—12 Pöſchl, Warenkunde, 1. Teil, 4 4. Serie 4. 35 Stück zu je 1004./ Nennbetrag. 39 12351 12.552 12 554 12 601 12 681 12 631 107 8— 9 Glauſer, Fransöſiſch: Uebungen für Sörſaal 5. 11 14 15 27 29 110 124 153 188 208 12 830 12 882 12 890 12 906 12 970 12 985 2 Familien- Studierende mit Vorkenntniſſen, 1119 Sommerfeld, Betriebs wirtſchaftliches 256 361 396 404 430 501 537 540 550 551 2 13014 13 031 13 125 13 130 13 135 13 170 1 8 A 4. 1, Hörſaal 5 Seminar, X 1. 2, Hörſaal 7. 648 661 743 753 774 810 811 824 825 813 9 13 199 19219 13 233 13 241 13 276 13 299 Milla 910 Glauser, Franzhſiſch: Lektüre von poli⸗ 11—13 Altmann, Finanzwiſſenſchaft, K 1. 2, 845 881 964 1011 1038 2 13 376 13 394 13 507 13 519 13 582 13 602[ modern u gediegen tiſchen, geographiſchen und wirtſchaft⸗ Hörſaal 16. Serie B. 11 Stück zu je 500 R. Neunbetrag, 2 13 634 13 646 13 670 13709 13743 13 782 ausgeſtatt. Räume lichen Aufſätzen, G 2. 1, Hörſaal 11. 1517 Fleege⸗ Althoff, Einführung in die 1203 1262 1265 1287 1309 1357 1362 1454 13 850 13 852 13 894 14036 14.115 14.454 wegzugshalber—11 Schuſter, Allgemeine Volks wirtſchafts⸗ Buchführung, K. 1. 2, Hörsaal 7 5 1475 1528 1531 14.195 14 206 14221 14244 14277 14278 ſofort beziehbar fehre, K 1. 2, Hörſaal 16. 15—17 Bauer Mengelberg, Volkswirtſchaftl, Serie C. 48 Stück zu je 200./l Nennbetrag. 9 14287 14 302 14 307 14 909 14315 14323 preisw. zu verkauf. 10—11 Sommerfeld, Finanzierungen, X 4. 1, Proſeminar,& 1. 5 Hörſaal 16. 1607 1625 1641 1653 1667 1068 1702 171 14 586 14 341 14435 14486 14 404 14 48 1,% ö. Immobilienbüro Aula. 1517 Willareih, Gandelspädagogiſches Se 1751 1764 1881 1859 1861 1863 1874 1926 14 550 14 631 14 632 14 664 14674 14 685 14706 L 8 8 5 11—12 Hartlaub*), Zeitwende in der Kunſt, 5 1 4. 1 Hörſaal agog. 1998 2014 2033 2052 2054 2143 2167 2404 1 721 14 448 14 4 14582 1 797 14 da 1 8* ohn K 1. 2, Hörſaal 16. 1018 Schüſter, Spezielle Bolrgwiriſchafts⸗ 2105 2218 2276 2294 2297 2505 2807 236344 51 14 921 14 927 14 996 15 02 15 06 15%„ 20595/961113 le Cputre, Hauptprobleme der Bilonz⸗ leh l.2 50 ſaal 1 2306 2405 2430 2460 2505 2510 2588 2366 15 440 15 442 15 105 15 580 15 484 18 164 15 0% 5 0 Fri Aul 1 15 V eee 2571 2588 2604 2645 2670 2703 2743 279615 205 15 216 15 52 15 301 15.510 15338 1416 Buhl, Buchhaltung f. Fortgeschrittene, viſenvechnen. zöraal 7. 1 Serie D. 82 Stück zu je 100 R. Neanberrag, 4 352 15 361 15 443 15 461 15 495 X 1. 2, Hörſaal 7. viſenrechnen, 5„Hörſaal 7. 2980 2988 3006 3019 3026 3035 5 500 15 501 15 519 15 550 15 584 15 592 15 594 15—16 Ott, Einheitskurzſchrift, 1. Teil, 4 41718 Burkard, Itafieniſch: Leſen und Be⸗ 3108 3118 3126 3197 3212 3303 15 686 15 770 15 786 15 843 15 849 15 850% i 2 Hörſaal 5. ſprechung zuſammenhängender Leſe⸗ 3372 3888 3394 3425 3438 3440 315 851 15 531 15 955 15 980 15 980 10 405 10 885 in. der Stadt 1816 Streibich, Engliſch: Uebungen für Stu⸗ ſtoffe, O 2. 1, Hörſaal 9g. i 3584 3538 3543 2590 3500 3050 3665 300 16 zeß 16 501 16 586 16 8e 0 70 16 ber 16 ge mit freiwerdenden dierende mit Borkenntnu.,( 2. 1, Hf. 11. 1718 Selg, Philoſophiſches Seminar, N 2. 4, 15—17 Wendt, Volkswirtſchaftl. Proſemknar, Furt 5 a 4A 1. 2, Hörſaal 15. e e ee Burkard, Italieniſch: Sprachliche und 16—17 Sommerfeld, Nationaler und internat. ſtiliſtiſche Uebungen, C 2. 1, Hörſaal g. Zahlungsverkehr, A 1. 2, Hörſaal 7. 18—19 Dorn, Deutſch: Staat u. Geſellſchaft inn 16—18 Cantzler, Allgemeine Experimental⸗ deutſchen Roman, G 2. 1, Hörſaal 11. 2605 3705 3720 3737 3754 3464 3844 984016 89e 18 d4e 16 781 18 des 10 d 16 85 10 80 38830 3893 3899 3916 3075 4064 4064 4047 14 864 18 881 18 ds 1 den 10 d 16 fe 10 50 4090 4419 4153 4191 4307 4488 4800 4807 40 da 10 0 1b bo i on e 7 408 17107 1891 4829 4065 4717 4752 4770 4811 4827 17 111 17 163 1. 27 17378 17 888 14 408 17 481 4885 4886 4915 4986 5008 5049 5042 5058 Serie G. 150 Stüc zu je 12.50 N, Nennbeerag. N 2 2 52 525 5 2 5 47 8 152 ö— 5 J 5963 5300 515 5154 8158 8181 5226 5250 10 18257 18 252 15„ 100 Sreltestra chemfe, 1. Teil, C 8. 3, Hörſaal 3. 18—10 Thoms: Uebungen in der Techntk des 5263 530 5. 1 1 75 n 4 4 430 18 52 8624 187 5 7 Großes 17—18 Sommerfeld, Termingeſchäfte, K 1. 2, Betriebsorganiſation, O 2. 1, Hörſ. 17. Serie E. 185 Stück zu je 50 R. Nennbetrag. 18 417 18 420 18 430 18 539 18 624 18 700 18 761 roßes Sörſaal 1820 B ivil A 1. 2, G7. 15 3 507 5 582 5 555 5085 57190 57% 517 18 713 18 726 18 730 18 759 18 782 18 821 18 850 Anwesen 1710 ee„„ 1—20 Brehm, Zivilprozeß, be 1 3796. 3825 5 828 8 857 3875 3 924 5 943 10 851 18 851 18 905 18 918 18 976 19 004 19 081 ca. 1200 m Boden⸗—1 e in die Pädagogik, 1820 Wich 99 2785710 5 5 244 19 101 19 118 19 143 19 178 6 19 219 19 283 fläche, für jeden 2 4. 1,. b S 2, Hörf. 11 5776 670 206 5118 6818 58619 225 19 288 10 257 10 54 10 2 10 4 4 4% beben ecdens, 40 Ce, Einfügung in die Stattſit, 16 0 Dene, Bing und Proßleme der 6 337 6379 6382 6394 6 396 6 540 6 588 19 508 19 513 19 517 19 519 19 608 19 609 19.642 baufähig. 812. 1. 2, Hörſaal 15.. Denk-, Willens⸗ u. Gefühlspſychologie, 3380 4 680 6 652 4718 758 4 708 f de 0 dar 10 654 10 658 4 bi 19 39 20 fol 20 050 Gunst Gelegen 18—19 Dannenberger, Einfſthrung in die ruſ⸗ A 1. 2, Hörsaal 7 N 6817 6834 6 870 6877 6 883 6888 6 900 19 828 19 873 19 946 19 947 19 995 20 001 20 050 r klaſſige 8 fische Sprache, G 2. 1. Hörſaal 17. 19—20 Dorn, Deutſch: Beſprechung v. Werken 6800 6 858 8854 6978 70% 70% 70810 970 50 964 50 558 50 735 20 285 20 178 20491 190155 41105 1920 Dannenberger, Ruſſiſch: Uebungen für 0 2. 1, Hörſaal 9.„„ 7082 7054 7188 7185 7200 720 J 288 50 80 80 207 50 400 20 25 20725 20 344 20 645 Handelsbetriebe Studierende und Hörer mit Vorkennt⸗ 19—21 Boß, Eugliſch: Lektüre n. Internretg 35 5 502 7527 7567 20 393 20 402 20 409 20 423 20 125 20 426 20 464 Verkäuflich durch niſſen, A 1. 2, Hörſagal 7. tion ausgewählt. Stellen aus Thomas 7354 7371 7594 7406 7 502 ſlic 5 7 508 7 594 7 625 7 646 7 687 77% 4 50 ge 20 fas 20 500 20 576 20 612 20 626 20 620 Immobil.⸗Büro 1020 Scholl, Alkuelle Fragen aus der fati⸗ Hardy's Werken, G 2. 1, Hörſaal 11. 7753 7 754 7807 7 809 7 850 8 006 8 00820 674 20 687 20 708 20 74 20 715 20 781 20 846 l 15 ſtiſchen Praxis, A 1. 2, Hörſaal 15. 2021 Harms*), Über Infektionskrankheiten 621 3 b28 8 070 8972 8 0s 8 990 8908 80 57 20 884 20 887 20 895 20 505 24273 21522 Levi& Sohn 120 Gutkind, Franzöſiſch: Uebungen für. 4. 2, Hörſaal 15. 5 3427 8194 8 195 8 203 8 212 8275 8288 51g 21 45n 21 104 219, 2 0b 2275 5 222 2 1. 4 5 Studierende und Hörer mit Vorkennt⸗ 2022 Lyſinski, Pſychologie der Betriebs⸗ 295 8 306 8317 8319 8446 8445 85100 51 326 21377 21385 21 420 21 37 Telenb 20595 /96 niſſen, O 2. 1, Höxrſaal g. arbeit, A 1. 2, Hörfaal 16. 3 854 8810 852 8571 8574 8887 88e 440 50 8. dns 2 30 2 50 f 2 is 2 0 Teleph. 205 55/6 f 1920 Burkard, Spanſſche Handelstorreſpon. Die mit 2) bezeichneten allgemeinen Vor. 135 8 892 8 900 8 912 8 932 8 950 8 955 21 655 21 718 21 778 21 964 21 991 22 015 22 044 ee denz.2. 1, Hörſaal 17 leſungen ſind das ganze Semeſter über ohns 8999 9087 9070 9 079 9081 9101 9185 22 959 22977 22109 22 123 22 135 22 206 22 232 0 5 5 f N 01 20—21 Kley, Verbrecherkunde, 4 1. 2, Hſ. 16. Löſung einer Eintrittskarte zugänglich. 8 7157 3200 524 926 9520 948 948 2 305 2 40 2 40 2 0 2„“00 ler. dehfockanzug 2021 Gutkind, Einfüßrung in die Kultur Bei den übrigen Vorleſungen u. Hebungen e ff.... 9706 9759 9 9 99 die gezoe loſunc de Figur billig zu verk. 2. 1, Hörſaal 11. f ö. 10 084 10 649.10 080 10 092 40 405 10 406 10 44 dem ſech gachen beiſgg ihres Nennwerts zu- Stamitzſtraße 9 2022 le Coutre mit Thoms. Seminar für ner l kerne de eee 10 140 10 100 10 182 10 436 10 213 10 228 10 230 1090 5 Zinſen ber 1958 b 1 Treppe liuks. kaufm. Rechnungsweſen, A 1. 2, Hf. 7. Stunde ohne Eintrittskarte geſtattet. a „ 75 85 5 4e 25 K. Nennbetrag 515 geeblichen Zinſen kommen 10% f Steuer 8 Dienstag, den 6. November dss. Is, beginnen Anmeldungen von Studierenden u. Hörern 8 1 1 75 10 940 10800 10 882 10 985 10 937 10 958 vom Kapitalertrag in Abzug. Hiernach werden Moſtfäſſer, 2 Stück 3 weiter folgende Vorleſungen und Uebungen: werden täglich von 10—12 Uhr und(Sams- 10 962 10 976 10 988 10 988 11 046 11029 11 031 bezahlt: 4400 91 751 115 8— 9 Teubert, Schiffahrtsbetrieb und Schiff⸗ 4 0 ee Pe 108 929 1 o E 5 8 Sit., oval, Hunde⸗ fahrtspolitik, K 1. 2, Hörſaal 16. 5. erl. 5 0 5 5 hütte preisw. abzug. 8 9 Boß, Engliſch: Stiliſti gegengenommen. ö 200 RM. 100 RM. 50 RM. 25 RM. 12.50 RM.., abaug. 9 Boß, Engliſch: Stiliſtiſche Uebungen 8 Nennwert 1000 RM. 5 RN. 2— 8 5 3 Meerfe lor, 76, II. und Ueberſetzen ſchwieriger Texte, Mannheim, den 3. November 1928. G⸗facher Betrag 8000.— 3000.— 1200.— 600.— 300.— 150.— 75.— 6187 C. 2. 1, Hörſaal 11. Der Rektor. Dazu 5% Zinſen für 3 Jahre f a NA nach n h 810 15 8 4050 20 25 10.13 Habe meine Praxis meinem Sohne 9 Fehkungtbetreh.. 36810.— 3405.— 1862.— 681.— 340.50 170.25 85.13 D 2 U bl 7 N 2 Nach vierjähriger spezialärztlicher Ausbildung am Kapital und Zinſen ſind auf Ende Dezem⸗ 19 462 1200 3 502 1505 1370 1500 1180 1209 J. D. LA 8 Ama. WöchnerinnenasylLuisenheim, Mannheim, habe ich mich als epa Sei ah adlig. Die Ein⸗ 4251 4 209 4308 4 372 45 9. 1 5 0 5 1 auf eka gen Ausloſungs⸗ 4829 4 989 5679 5 088 3155 546 r.. VVV Facharzt für Frauenkrankhetten und geburtsbite löſung n Schuldverſchreibungen der Serie B. 5 ie 8959 5639 5 640 5 646 5 649 Vertrauen herzlich dankend, bitte ich 5 f Weges nanelhe ien gleichen Nennbert bei B00 p git g dn F aas 5 00h 6 06 6 47 150 ele auen auf meinen Sohn zu jer niedlergelsssen⸗ enden Zablſteues; 5 945 5 955 6 007 6 068 6 995 0 006 6137 655 es tren 26268 Maunbein labtkaſſe, Badiſce Bank, Ba- 3 166 6 30, 6318 6318 6351 692 55 089 i 0. 6 306 6 307 6 513 6318.321 6324 6329 0831 ö D ed H A 5 Ch ug Privatbank., Der-343 6349 0 354 6 385 6393.509 6 400 6 401 B. Lölble, Dentist T. Mm* 0 Uer d ſtädter und Nationalbank(Kom⸗ 44% f fil 6 d 8 ge 35 5 F555 Em 45 Telephon 20683. 5 6 515 6 516 6 523 6 561 6 624 6 625 6627 6629— 7 0 e„ 904 9 4 7040 50% 44 70 0% N Filiale der Dresdner Bank, 2613 7628 7 699 7 701 773 777 7775 7900/ wir hab Kanzlei von G 3. 14 Sprechzeit in O 7 18(Haus Wellenreuthet) Privatwohnung Marz& Goloſchmidt, Mittel⸗ 7 g 39 7 955 8 5 4 80 ir haben unsefe Kanzſei von 5 e muh gredstbant, Nheiniſge 00 38 gehe se see Jö g 0 Verlsgt nacb VVUů 1 Creditbank, Suddeutſche Dis⸗ 9 305 9 936 9 98 9 90, 9 992 19 184 10 105 N 3 10 I 0 1 9 konto⸗Geſellſchaft A. 10 219 10 220 10 343 10 388— Serie F. 10 795 0 Aststra 0 5 Frankfurt mmer und b 10 800 10 840 10 900 10 880 10 885 10 897 10 898 08, Wenheiner dr kmst Woſssman Bekannimachung. ..: Darmſtädter und Nati 899 10 902 10 906 10 908 10 961 11038 11072„ 1 5 85 2 8 2 5 5 5(Kommanditgeſellſchaft auf Ak⸗ 11 120 11134 11149 11450 11 294 11 304 11307. f Der Bezirksverein für Bienenzucht in Mannheim 5 a tien), Deutſche Bank(Filiale), 361 11 30e 11415 11 41 11 406 11 406 11 504 Rechtsanwälte veranſtaltet am Dienstag, den 6. und Mitwoch, den 7. Nous W Deutſche ier e 185 620 1102 11 118 1 0 5 17 4 566 11.619 Felef. 27071 Ems vember auf dem hieſigen Marktplatz einen 1 bank, Deutſche Vereinsbank, Di⸗ 5 769 117 778 11788 * bektion der Diskonto⸗Geſellſchaft, 41 758 11 847 1810 en dee ee ee, eee inlan Badischen Honigmarkft! Dresdner Bank, M. Hohenemſer, 15 881 1 90e 1 900 18 g 408 1 000 48 dcs Freundliche Ein Adung Zum Verkauf kommt Badiſcher Blütenhonſg und Schwarzwälden Bankhaus E. Ladenburg, Mittel⸗ 12 265 12 286 12 290 12 309 12 478 12 498 12517 5 Tannenhonig, verpackt in 72, 1, 2, 5, 25 und 50 Pfund Einheits ⸗ deutſche Kreditbank, Naſſauiſche 12 520 12 574 12 699 42 714 10 017 1 1 18 161 zu den 13200 gefäßen des Deutſchen Imkerbundes. Dieſe Einheitsgefäße ſind mit Landesbank Landesbankſtelle 11 65 13 453 13 521 13 562 10 701 13 72s 13 729. dem Gewährzeichen des Deutſchen Imkerbundes verſchloſſen und hak Frankfurt a..) 5 13 162 13 450 13 521 13 562 13 701 13 722 13 723 0 dadurch jeder Käufer Gewähr für reinen deutſchen Bienenhonig. Berlin: Gommerz⸗ und Privatbank AG. 13.742 13 845 13 996 14102 1414 14152 14155 3 a in: e Nationalbank 44471 14202 14 281 4887 14 44(s 14471 14541 e Auf der diesjährigen Bienenwirtſchaftlichen Landes ⸗Ausſtellung 3 ditgeſellſchaft auf Ak⸗ 14727 14750 14760 11 761 1 920 15 260 15 447 5 5 vom 11.13. Auguſt in Schwetzingen wurde der vom Bezirks⸗ (commanditgeſell chat nig Co, 470 1 at 1 870 f 64 46 900 45 is len eg Leneral y Oven. Berſin 0 ls 6 Uhr]] verein für Bienen zucht Manne cusgeſtellte Honig mit dem Ren], Delbrück, Sch e 15 94J 15 992 16 148 16 195 1624 16 242 16 81. 0 6 b 1 N 0 1 von der Stadt Schwetzingen gestifteten Ehrenpreis ausgezeichnet Deutſche Bank, Deutſche Giro⸗ 16 316 10 390 16 355 16 463 16 478 16 775 16 782 von Spuntog, den. Nov. bis Sonntag, den e e e„N 5 5 zentrale, Direktion der Dis⸗] 40 84s 16 857 8 88 10 870 40 871 19 932 10 7085% eee e konto⸗Geſellſchaft.⸗G., Dresd⸗ 17 099 17 197 17 226 17 321 17 378 17 381 17 384 Hoſpiz“ F 4, 8, Mannheim. Jedermann iſt i N 17 7 Bag ae e ner Bank, Hugo Oppenheim& 17 400— Serſe G. 18 005 18 026 18 031 18 18 freundlichſt eingeladen.. 9 13 155 10 5 167 eee b Sohn, N Zentralgenof⸗] 18 119 18 40 18 141 8 157 18 100 18 168 18 185 Sudd. Vereinigung t Evangelsauon u. gem. Pflege 1 3 ſenſchaftskaſſe. 7 18 108 18 208 18 319 18 320 18 821 18 350 18 351„ Deftenflicher Von frag d Wir bitten, von dieſer ſeltenen Gelegenheit regen Gebrauch zu machen Des weiteren 175 811 1 181 15 15 1 15 145 15 140 5 100 18 0 18 389 18 427 am Sonntag, 4. November, 8 Uhr abends im und erwarten am 6. und 7. November den geſamten Honig eſſenden und: ilgungs rale am 2. Mat 1028 gezogen, 18 476 18 484 18 480 15 150 18 405 18 115 18 105 e e„„ e een rden au dee gen e ee, jedoch bis jetzt noch nicht zur Einlöſung ges 18 604 18 608 18 789 18 796 18 858 18 877 18 954 Thema: Europas nächste Zukunft Feinkoſtgeſchäfte, welche an dem Verkauf 1 9 Honigs Intereſſe bracht wurden: 97 971 18 957 18 960 18 988 19 067 19 072 19 095 19 121 Eintritt frei! 5 Jeder willkommen! haben, wollen ihre Adreſſe auf dem Honigmarkt abgeben. 36957 Serie A. 300 121 17 0 1980 35 4 5 12 4 191 1 8 19855 19 545 19 739 Redner: Chem Paläſting⸗Miſſionat L. Krug. die 8. fünden! koſcen Keren — Serſe B. 1d t 28 15 769 19 780 19782 10 836 49 837 19 882 ö 1„ M. a „ e ee Die Gewerbehank e Jalousien a f 0 f 1624 1850 1084 12% 4330 2559 2 540 2 643 24387 21 507 81 508 51 615 4 7, 51750 erſucht jetz frühere Mitglieder, die ſeit der Dein Schicksal revartert 6967 einen„ 1851 1858 2 24 8 i 2 781 21 788 21 889 85 902 5 uh 2 dd Inflation mit ihr nicht mehr in Verkindung Auf wiſſenſchaftlicher C. Henninger, N 4. 18. lich N N 8 27 05 5 5 059 3135 3 136 3443 350 82 279 25 5 5 h 22 441 22516 ſtanden, heranzuziehen und droht mit Klage. Grundlage berechnet Nähe Handels hochſch 18 Lit 5 1 f 8 90* 3—— 0 2 17 22 528 22 382 22 386 22 87 22 64 2 900 Ich itte diejenigen Mitglie e 343 8 8 85 R e N* din e de n 3 45 3 935 5 91 22 528 22 582 22 586 22 587 22 64 22 66 Ich bitte diejenigen Mitglieder, denen das und deutet Hor err e de 5 iter in Flaſchen 2 319 3326 3 336 3 346 3 355 3 389 3 456 8 g. 5 8 und deutet Horoſkope] finden—3 Herren 5. Pfand pro FI ö 8 3281 3 319 3 bevorſteht, mir umgehend ihre Adreſſe mitzu⸗ Heini 8 5 8 5 8 worf m 0 hre Adre 5 Heinrich Daub p f 30 Pfg. B 4985 1 f den 25. Oktober 1928. teilen, damit eventl. gemeinſchaftlich vorge⸗ Dammſtr. Nr. 17, 1 rivatmi tags tisd ri f Mannheim, 25 8 5 ſſtert den 111 ammſtr. Nr. 17. J. Fritz Forſterſtr. 10. 0 Der Oberbürgermeister gangen 3 4 Wiege 1 125 8 e—7 B 5, 6. 3535 rechts.] Tel. 17 87 u. 511 71 5 J 7 2* 7 7„„ 7 5 5 10. Seite. Nr. 513 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) irie akts⸗ N Samstag, den 3. November 1928 lszeitung Wirtſchafts⸗ und Vörſenwoche Der Kampf um den Schiedsſpruch in der Eiſeninduſtrie / Wirtſchaftlicher oder politiſcher Lohn/ Die Aus⸗ wirkungen des Konfliktes auf die Sozialpolitik/ Reparationsreviſion durch Sachverſtändige oder Beamted Die Häufung der Konkurſe im Oktober und die rapide Erhöhung der Arbeitsloſenziffern in der letzten Berichtswoche ſind die augenfälligſten Symptome für die weitere Verflauung der Konjunktur. Angeſichts dieſer Tendenz der Konjunkturentwicklung, die, wie die Dresdner Bank in ihrem letzten Bericht ausführte, ihren Tiefpunkt noch nicht erreicht hat, muß der in der Nordweſtgruppe der deutſchen Giſeninduſtrie in voller Schärfe entbrannte Kampf als ein nationales Unglück bezeichnet werden, ähnlich, wie es vor zwei Jahren der Kohlenkonflikt für Eng⸗ land war. Die Entwicklung, die die Dinge genommen haben, zeigt jedem, der vorurteilslos genug iſt, daß die Gewerkſchaf⸗ ten überaus unverantwortlich gehandelt haben, als ſie in dem Zeitpunkt abgleitender Konjunktur der Wirtſchaft neue ſchwere Belaſtungen zumuteten und dieſen Kampf heraufbeſchworen. Was haben die Stimmen genützt, die allſeitig und in ehrlicher Ueberzeugung davor warnten, die unter großen Opfern er⸗ reichte Konkurrenzfähigkeit der deutſchen Induſtrie am Welt⸗ markte und die allgemeine Wirtſchaftsbewegung nicht durch neue ſoztale Streitigkeiten zu gefährden? 9 885. Das unſelige Wort vom„politiſchen Lohn“ offen⸗ Hart ſich hier in ſeiner ganzen verhängnisvollen Bedeutung. Denn zweifellos handelt es ſich bei dieſem Lohnkonflikt für die Gewerkſchaften ausſchließlich um die Behauptung ihrer Stel⸗ lung und um die Durchſetzung des vor seinem halben Jahre proklamierten„politiſchen Lohnes“. Sie wollen beweiſen, daß ſie nicht nur in Zeiten aufſteigender Konjunktur die Lebens⸗ bedingungen ihrer Mitglieder beſſern können, ſondern daß ſie— ſelbſt unter Außerachtlaſſung wirtſchaftlicher Vernunft— auch in Zeiten wirtſchaftlicher Depreſſion höhere Lohnfor⸗ derungen durchzuſetzen in der Lage ſind. Auch die Verbindlichkeitserklärung durch den Reichsarbeitsminiſter trägt das Odium p olitiſcher Be⸗ einfluſſung, was man dem Miniſter nicht einmal ſo übel nehmen kann, denn er iſt auch nur Menſch und kann als Miniſter kaum eine andere Meinung haben als in ſeinem Privatleben und in ſeiner politiſchen Tätigkeit. Das Reichs⸗ arbeitsminiſterium geht aber ſehr leicht über die wirtſchaft⸗ lichen Einwendungen der Eiſeninduſtrie hinweg. Wenn man behauptet, die Induſtrie habe eine derart günſtige Maſſen⸗ konjunktur hinter ſich, daß man auch eine etwaige Verſchlech⸗ terung der Konjunktur nicht allzu tragiſch zu nehmen brauche, ſo ſteht das im Gegenſatz zur tatſächlichen Lage. Alle wirt⸗ ſchaftlichen Sachverſtändigen ſind ſich darüber klar, daß die Preiſe, die die Eiſeninduſtrie bei dem Abſatz auf dem Aus⸗ landsmarkte erzielt, unter den eigenen Her⸗ ſtellungskoſten liegen, daß ferner die Erlöſe für den Abſatz auf dem Binnenmarkte ſehr ſtark zurückgegangen ſind. Die Steigerung der Ausfuhr bedeutet unter dieſen Umſtänden keine Erleichterung, ſondern nur eine Erſchwerung der Lage. Und was die Auswirkung der Rationaliſierung anbelangt, ſo weiß man doch heute nahezu allgemein, daß in Deutſchland in den letzten Jahren das Tempo der Lohnerhöhungen immer ſchneller war als die Kompenſationsmöglichkeit durch die Ra⸗ tionaliſierung. Hätte man diesmal wirtſchaftliche Gründe zur Geltung kymmen laſſen, ſo wäre ſicher ein Kampf vermieden worden, der die gegenwärtige Wirtſchaftslage einer ſehr ſtarken Belaſtungsprobe ausſetzt. Aber ſo iſt nicht nur das Schlichtungsweſen an ſich, ſondern die geſamte Tarifpolitik in eine Kriſis geraten, deren Ausgang ſehr ungewiß, aber nichtsdeſtoweniger für die künftige Wirt⸗ ſchaftsgeſtaltung von entſcheidendem Ausſchlag ſein wird. Wer gehofft hatte, daß das Schiedsverfahren in dieſem Falle ſich bewähren würde, iſt bitter enttäuſcht worden. Gerade den Gläubigerländern alles vermeiden müſſen, was den Einwänden gegen das Schlichtungsweſen ſchlechthin Vorſchub leiſten könnte. Die Dinge ſind anders gekommen, ja ſie haben ſich ſogar in einer Weiſe entwickelt, die keine Partei vorausgeſehen hat, am we⸗ nigſten die Unternehmer. Trotz des Verſtändigungswillens der Arbeitgeber hielten die Gewerkſchaften an ihren For⸗ derungen feſt, ſodaß ſchließlich, da bekanntlich die Eiſeninduſtrie den Schiedsſpruch und ſeine Verbindlichkeitserklärung für rechtsungültig anſieht, die Ausſperrung von rund 250 000 Ar⸗ beitern wirkſam wurde. Der Konflikt von weittragender wirtſchaftlicher Bedeu⸗ tung wurde ſo zur rein formal⸗juriſtiſchen Angele⸗ genheit geſtempelt und man wird mit Spannung der Ent⸗ ſcheidung des zuſtändigen Arbeitsgerichtes bezw. des Reichs⸗ arbeitsgerichtes entgegenſehen. Ueber der Klärung der juri⸗ ſtiſchen Frage werden immerhin einige Tage vergehen und auch dann iſt es noch ungewiß, wie ſich die Verhältniſſe weiter entwickeln werden. Im allgemeinen kann man aber wohl an⸗ nehmen, daß die Stillegung nicht von allzulanger Dauer ſein wird und daß auch bie Regierung nicht gezwun⸗ gen iſt, dem an ſich unerfreulichen Zuſtand durch ein Not⸗ geſetz ein Ende zu bereiten. Allerdings iſt es außerordent⸗ lich ſchwer, bei Beginn des Kampfes den Ausgang voraus⸗ zuſagen, aber es ſcheint doch ſo, daß bei der jetzigen Sachlage der Zwang zur Verſtändigung größer iſt als vorher.* So bedauerlich der Konflikt in der Eiſeninduſtrie auch iſt, ſo einſchneidend ſeine Auswirkungen auf die wirtſchaftlichen und politiſchen Verhältntſſe Deutſchlands auch ſein werden, ſo im heutigen Deutſchland derartige Ausein⸗ anderſetzungennochmöglichſind, in welcher Form ſie ſich vollziehen-und mit welchem Ausgang. Die endloſe Kette von Arbeitskonflikten in der letzten Zeit wies immer mehr darauf hin, daß der Punkt erreicht iſt, an dem die Kräfte der Parteien einander meſſen müſſen. Es iſt ſoweit, daß man auf wirtſchaftlichem Gebiete durch Verfügungen und politiſchen Zwang nichts erreichen kann. Der Notwendigkeit, ohne ſtaatliche Hemmung Maßnahmen der Selbſt⸗ koſtenſenkung herbeizuführen, um Schlimmeres zu ver⸗ hüten, wird man mit der auch jetzt wieder beobachteten Schlich⸗ tungsmethode:„Forderung plus Angebot dividiert durch zwei“ nicht beikommen können. Vielleicht erreicht die Auseinander⸗ ſetzung bei der Eiſeninduſtrie, daß für die Zukunft die durch die Handhabung der heutigen Schlichtungsverordnung voll⸗ kommen auseinandermanbyrierten Parteien endlich für lange Zeit unter eigener Verantwortung an den Verhandlungstiſch kommen. Wenn alſo auf der einen Seite im Intereſſe der Klärung der wirtſchaftspolitiſchen Verhält⸗ uiſſe eine aus den Machtverhältniſſen der beiden Parteten ent⸗ ſpringende endgültige Entſcheidung zu wünſchen iſt, ſo muß. auf der anderen Seite angeſichts der ſchweren Auswirkungen auf die Geſamtheit erhofft werden, daß dieſe Entſcheidung recht bald fallen möge. Auch der offizielle Schritt der deutſchen Geſchäftsträger in hat noch keine Klärung gebracht, wie nun eigentlich die beteiligten Länder ſich zu der Sachver⸗ ſtündigen konferenz zur Regelung des Repa⸗ rationsproblems ſtellen werden. Das Echo, das dieſer Schritt in der ausländiſchen Preſſe bisher gefunden hat, iſt leider nur zu bekannt. Namentlich die franzöſiſchen Stimmen laſſen erkennen, daß man immer noch gewillt iſt, eine ge⸗ meinſame Front gegen Berlin zuſtandezubringen; die unabhängige Sachverſtändigenkonferenz iſt der Politik der einzelnen Länder mehr oder weniger ein Dorn im Auge, in dieſem Konflikt hätte man alles kun müſſen, um eine Ent⸗ ſcheidung nach rein fachlichen Geſichtspunkten zu fällen und RRE 212 l Nur Amerika ſcheint den deutſchen Standpunkt, eine Kommiſſion von wirtſchaftlichen und finanziellen Autori⸗ 2 wird es immerhin lehrreich ſein, zu ſehen, ob überhaupt täten mit der Unterſuchung und Feſtſtellung von Deutſchlands Leiſtungsfähigkeit und Geſamtſchuld zu beauftragen, z u unterſtützen. Die zunehmende Verflechtung des amerika⸗ niſchen Kapitalmarktes mit der deutſchen Wirtſchaft muß ſelbſt⸗ verſtändlich die amerikaniſche Politik beſorgt ſein laſſen, die deutſche Kreditfähigkeit nicht zu untergra⸗ ben. Schon aus eigenem Intereſſe heraus wird darum Amerika, falls die engliſche und franzöſiſche Politik die ameri⸗ kaniſche Mitarbeit an der Konferenz überhaupt zuläßt, den deutſchen Vorſchlag unterſtützen, Sachverſtändige zu be⸗ ſtellen, die frei undohne hin dende Inſtruktionen die Möglichkeit einer allſeits erträglichen und befriedigenden Löſung des Problems finden ſollen. Deutſchland, das keines⸗ wegs, wie franzöſiſche und teilweiſe auch engliſche Preſſeſtim⸗ men es hinzuſtellen belieben, die ſeitherigen Reparations⸗ leiſtungen aus eigener Kraft aufzubringen vermochte, kann auf keinen Fall an die Frage einer Reviſion herangehen, bei der der Verhandlungspartner mit politiſch ftxierten Grundlagen an den Tiſch kommen. Das deutſche Schickſal ſteht auf dem Spiell Ehe wir uns auf eine Reparationsregelung feſtlegen, die die deutſche Leiſtungsfähig⸗ keit überſteigt, unſere Bonität als Kreditnehmer bedroht und uns in kurzer Zeit wirtſchaftlich erdroſſeln muß, lieber war⸗ ten wir noch zu, bis daß die Ueberzeugung von dem cireulus vitiosus der Reparationen nicht nur in den wirtſchaftlichen Kreiſen der Gläubigerländer, ſondern auch bei ihren Regie⸗ rungen ſich durchgeſetzt hat. Die Löſung des Reparationsproblems iſt ſchwer, ja ſie iſt, wenn man eine allſeitige Befriedigung erwartet, unmöglich. Aber ſie muß erfolgen, wenn eine weltwirtſchaftliche Konſolt⸗ dierung eintreten ſoll. Nur fragt es ſich, ob Deutſchland eine Löfung auf Grund gebundener Kabinettsbeſchlüſſe der Gegner oder gar im Schacher um die Rheinlandräumung annehmen darf, Wir können nur eine Reviſion akzeptieren, die eine wirkliche Reviſton der gegenwärtigen Regelung darſtellt, d.., ſte muß auf irgend eine Weiſe den Schutz der deutſchen Wäß⸗ rung gewährleiſten und muß die Endſumme und damit die jährlichen Zahlungen der gegenwärtigen Annuität um ein Be⸗ trächtliches vermindern, damit ſie nicht durch die Aufnahme von Auslandsanleihen gedeckt, ſondern aus wirklichen Ueber⸗ ſchüſſen der deutſchen Wirtſchaft gezahlt werden können. Die Löſung des Problems iſt freilich im tiefſten Sinne politiſcher Art, die nur dann gut ſein wird, wenn ſie der allgemei⸗ nen Befriedung dient, wenn ſie geeignet iſt, den deut⸗ ſchen Kapitalmarkt wieder aufzubauen und dor deutſchen Wirtſchaft die Vorausetzungen bie⸗ tet, die ihre Erſtar kung ermöglichen kann. urt Ehmer eee ee Die Reichsbank Ende Oktober Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 91. Oktober hat ſich öie geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks Lombards und Effekten um 448,3 auf 2587, Mill. 4 erhöht. Die Beſtände an Wechſeln und Schecks big um 384,5 auf 2848, Mill., die Lombardbeſtände um 34, Mill. auf 95,2 Mill. Mark. Die Effekten beſtände blieben mit 93,5 Mill.„ weiterhin unverändert.. An Reichs banknotlen und Renten bankſcheinen zuſammen ſind 681,4 Mill. neu in den Verkehr abgefloſſen; im einzelnen hat der Umlauf an Reichs banknoten um 637,8 auf 4672, Mill. J, derjenige an Renten bankſcheinen um 44, auf 542,7 Mill.„ zugenommen. 1 iſt der Beſtand der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 15,5 Mill./ geſunken. Die fremden Gelder nahmen um 235,4 auf 493,9 Mill. ab. Die Beſtände an Gold und deckunsfählgen Deviſen insge⸗ ſamt ſtiegen um 22,2 auf 2099,1 Millionen/ im einzelnen ſind öſe Goldbeſtände mit 2532,83 Mill.(Zunahme 2,105 Mill.), die 50 8 an deckungsſähigen Depiſen mit 169,3 Mill. 4 ausge⸗ Wieſen. Die Deckung der Noten durch Gold alleln betrug 54,2 p. H. gegen 62, v. H. in der Vorwoche, diefenige an Gold und deckungs⸗ fähigen Deviſen 57,7 v. H. gegen 66,3 v. H. * Ausloſung von Ausloſungsrechten zur Ablöſungsauleihe ber Stadt Mannheim. Wir verweiſen auf die Bekanntgabe der am 24. Oktober gezogenen Nummern der 3, Tilgungsrate der Ausloſungs⸗ rechte zur Ablöſungsanleihe der Stadt Mannheim im Anzeigenteil ber vorliegenden Nummer.. . 5 3 FFF 2 8. f. 7 9. 9„ b . 8 ung se. Masch. Dur, 17035 170,5 Frankfurter Gas 135,0 148100 Petersuniongrf. 108.0 105,0 Ang. Elektr.-G. 180,160] Grun awülfinger 169.0 166,8 grpein. Gpamokte 88.50 58.80 Kurszettel der N uen Mannheimer Zelt 9 Bad. Uhren„13,75 18,75 Fei ol. e Wie 785 74. bf. Rahn 9057 50,1554, Aunnen df Pap. 203,7 588,8 Gruſchwig Peg 5180 81,50 deln Sb 5555 1850 Aftien und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenotierungen in Mark je Stück Baſt.⸗G.„ 286,0 236,0 5 25 Philipps Frankf. 24,— Anhalt. Kohl,, 96,80 88,50 50 Rhei.Maſch, Led, 5 f„ 1. 5 28 Bahr, Spiegel— 1, Gesfürel. 98 Porzellan Weſſel 2/50 27,80 Aſchaffbg, Zellſt. 201, 208,5 Hackethal reg 410 80 Rhein 140„ 192,514 Mannheimer Effeltenbörſe vom 3. November date ene 41,— 4. Holbichnad Tg. 3,— 96, Augs b. al, Masch.—,—, Palleſche Raſch 14.9 40 Mfeben Montan, 140, 1 2 8.3, Bergm. Elektr. 210,5 224,5 Gritzner M. Durl. 170.0 1600 Rein. Gehe sch 120,9 120.0 ammerl. Spin. 130,5 18770 Roſtzer Zucker 68. 78 01800 ü 124,0 123,0 Brem.⸗Veſig. Bel 0 5 Grün& iffinget 7050 169,0 gehelnelekt, P. A. 50.50 80,80 Halcke Maſchin. 12239 12270] Pang. Pi. gest. 44,.80 Rünforth, Ferd. 3.— 80.— Mead n 2— 3 8 pfeg Preſsehete 1799 1789 49 rr. M. n. 1400 4400] vert 153.6 185/5 8 in 18,35 1,0 Pb.⸗Wien Gum 66,15 57,580 fn e 99,85 1010 7% Bad Rom Gp 00 88 She Storch 17800 Ci!!! 8 86, 89 80, ge 5 10 15 e e 4000 Pastor berg. Rüssel 130 1880 775 S 92,7 5 220,0 220,0 5 1 485— 9 geber, Gebr. D.„ J-. e 5 1 uren der 5 55 FFF VC ²è%%. ̃ũmGᷓ 8% Gold 93.50 9,80 Had, uſſekuranz 225,0 Kouft en raum 85,— 85, 5 Karſtabt 18,0170 Hipert Armat. 90,— 90,— Rütgerswerke. 101, 100 Berk⸗Guß, Hut„881 99 Aas hills. 92.50 92, Sarottt 180,8 184,8 1 7. 765 f Konſerven Vraun 35, Chämott. Annw. 126,0 126,0 5 eu. M. 82 Berl. Karls. Ind. 68,75 67,75 Hedwigshütte. 82, a 5 99 15 1350 135,0 Fonte, Bees. de, r. E Gum 7. 27. Chemiſche Alder 40, 80, ae n eden 78. 78.5 Schlingsgo, bg 89,—, 69, Berliner Mal. 84,8 fte Maſch. 125 96 Scheidemondel 3 08400 10 dend e 25 Paß Meute 46.0 400.0 88. Brocke 161.6 10 2 Posay, gik.. 1207 Schnee erg 450 1328 ede 5e 6 8 80 f Sleſe 9. 112 15 Schug K e. 2200 2280 481 179,0 179,0 pberrh. ger. fä. enw. 9* 2 1 t 9 8* 5.0 Br.⸗Beſig„Oelf. 66,5 0 teſe 1* 28. E 25— 2 5 00 8 ph.. 1599 159.5 g Fort gem. Heid. 134,0 43359 Daimler Benz 73,25 80.— Dolzverkohl.⸗ Jo. 8,— 88,80 8 1 220% 120 Bremen Beten 186,0 189,0 Hluſgeerg Leder 109.0 109,0 Schußſabrif Herz 315.8 3175 Rh. Hypoth. BE 200,0 218.0.-G. f. Seilind, 68, 56. Nh. Elektr. A. G 154,0 156,0 Dt. Eiſenhandel.. Inag Erlangen 95,—95,— Schuhf. Verneſs 68,5069, Dremer Wolle 228,0 728,0 Hoeſch Eiſen 127,0 1280 Schultheiß Path. 9 Nh. Grebitbank 134, 1% Brown, Hoverl 486,0 483,0 Kheinmühlenw. 140,0 140,0 Dt. Erdöl. 135 Junghans Sl.. 67.— 84,78 Sellinduſt, Wolf—. e Promnu, opc. 158.053, Hozenſohewerze d„ bees Stem. c, Halske 1885 190 Süd. Disconto 189,0 182.0 Dalmler⸗Benz 48,80. Südd. Draht..%, D. Gold⸗u. S Ans 208,0 205,5 i Stem,& Hale., Suberusciſenw. 52,0 62,15 Pöl Fo manm 38. 80 Sine..65470 ldd.„ 147 0 fla g Sea ect 79— 196 Fd, 9168 0 16. 1355 ee ee Kanaazpelg. 5075 S. dd St. Juan 1 8 Hörchwerte 103.2 108.0 e 5 6 Durlacher Hof 017, Anzinger Union 79,.— 79,.— Verein dtſch Delf. 75,.— 78.— 8 01120˙ arſta ud...75 Süidb. 8 5 116,0 116,2 vewe 1 375 Flein geil. 2000 2000 Gebr. ahr 1. 31.— Wayß& Freytag 131.9 132.0 d 44.4205 Klein, Sg& Bec. 100,0 106,0 Süd. Jucker 14.0 148,5 1252 Saen e de dle ceen 280,755 Sgatkerger 0 547 6 Subwigs h. A. Br, 28270 282,0 J. ch. Farben. 245,0 250,0 Jellſtoff Waldhf 2710 276,0 Züſſld-Rat. Dur 61.— 60.— Lenſet L 1 86— 87.— Tricot.Beſigheten 65.— 64.— Chem. Albert 69.174 Bend Bungban 6 e 1 1450 1485 i idm——. Konſerv. Braun 86,.—87.—.. 5„Spinn. 111.5 0 8— 84.„ 148 5 0 Frankfurter Börſe vom 3. November een een Kraus co, Jock. 54,— 55,.— Ser, Chem. Ind. 1 955 73 5. Kahla Westend 270 2280 Tear 1000 8 Seflverzins liche Werte Sadr N Montan-⸗ Aktien. Face a 5 120 dare 05 111 A 4. ö 50425, 1155 Lang 1 1555 ae 1065 100 8 1 15 ard 11 00 780 ahr. Hyp. u. Wb. 9 ¼ V2 84. Clektr. icht u. f nes f 2 Ver Ultramarin. 195,5 155,5 Otſch.⸗Atlant⸗N. 180,7 136,5 C. H. Knorr 144,7, Transradig 142,7 142.58 8900 Relchsanl.„ 67/2 87,25 Ferl Handels ene Puderus 55% Elettr, Nieferung 5%—— Lederwerk Roche———— Ver 1325 130,0 Deuff 51 133,0 133,0 Kolm.& Jourd. 74 79,25 4360135 13 e ee Com. f. Brivgtb. 184,0 185,0 Gſchwell. Vergw 200,9 l 6 nf. 19.55 7% Judwigsg Walz.— 145,0 Wer. Jann. wert Diet aden 8 8875 Sehr öden 1,7 75 Larziner Papier 436,0 1350 Alls tefch, b5dt ht 5c, fs 50, 75 Parmaſt. u. fat. 480,0 5,8 Aehentt Berg 11012. maln Seelacc 18,25 Ja 18 Luß Masch nen 20— 10 5 79 50 4000 Falch gebe 650 575 Trade 6e r 280 55 Ber ien 150 4450 zue 1425 J f d den 16%,/ 3 ohne 5 5 Dt.⸗Aſtat. Bank, I Ilse„ St. A. 2 10 r 2144. 5 5 5 e 1 2 n auf. 2 Hu V.„At„ 900, 2. 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An. 11821170. 240 281g Hier pen 0 0 7450„Waldhof 281 Dürener Metal 229,0 228,0 Aung Schub d 80 32,25 Dogel Telegraph. 91.— 81.— Jen hd es 1929 102,0 Frankf, Hank. 117 117.2 Oberſchl. E. Ded.—.——.— 5 5 ds 1 184,6 185,6 Motor Oberuf, 98,50— Zucker Nheingau———. Hürkoppwerke 4 4 Lingel Schuhſe 239,0 240,0 Vogtländ. Maſch. 80,— 80,.— 8%„„40.80 52.50 1 00 Ohr. ⸗ 1. 1465 148,5 Stapt⸗ Mine Nane ekter 50,— 80,— Neckarſulmer fig. 26,— 24. 1 Dynamſt Truſt 115,2 118, 2 e Co. 1010 Dein e Sgeſe 5%„ 2 27 16,50 76,50 Pefall. U, Wh. 83,5 184.0 Poönis Bergbau 90. 80.25 Feltenchuiltaum,—,— 151,7 Rh. Leder Spier 70.— 50.— ufa(greiverk.) 89.—89.— Elektr. Lief 106,0 166, Lüdenſcheld Met. 66,28 98,— anderer Werke 112.0114 8% rtr Mh. 29., Mitteld. Cd.⸗B. 203,0 403,0 Ahein. Braunk. 270,0—.— n e ee eee e e e 1 Weſtereg, Alkal. 278.2 278.0 ed e e e 0 340 bie Mögen 188,5 li VBörf 3. N b Emaille Uürſch 14,0, Mannesmann. 12,2 125,0 Wicking Gemen 168.2 l 0 50% Freuß Rogg. 11 9,50 Deſt. Cred.⸗Anſt. 34 30 94780 Fete. 1 0 5 136,5—.— Der ner or e vom 3. November Enzinger knten 75.28 79.— Manzſaber tt 1150 1150 Wiesloch Ton 1430 1120 Süd, Feſtwüb 2,11]——Pfälz. Hyp.⸗Bl.. 189,9 189,5 Salzw. Hellbr... 1 5 3 2180785 5 1. 7 158.0 1580 JTTTCTTTCTCTCTCCC duden Cpig.-28 Meg P ee en a 8 ec e, e bein. Ereditbk. 124,7 84, U.Laurahütte 66.—,— 100 III 20.1520, i. Priptdf. 180 168,0] Faber Hleiſtiſt 37, 5 5 e ee e eee een we eg 8 t. Abet Seien e e Fee f u e c eee ee gegend, d N Su.. 0% 9 tei 3 5* 12 G. Far„246,7* 5 J 5 5 10 5 2% Bad Kom Gd. 87,5087,—. 135,0 10,5 Dich Ade 61 800 80,50 Erauspor en. Duuſche Han 104 Je 55. 6% Bond zs e ee me den 1380 8 Fee 275.0278 80 8 Pfütze.859 83,5 83,75 Wiener Vantver, 18,19 15,15 Juduſtrie⸗Aktien. ohne Aolbigrecht 14,114.25 Schantungbahn 3,89.89 Diſchelteberſeect. 103,7 10 Feidmühle Pap, 2,0 284 Mir& Geneſt 110,0 110,5 Gabi Minen 30,5086, Sechtg. Hop A 78 88,—85.— Württ. 707017 1 tobten 18,.——.— Ach f. Verkehzw. 170, 173,5 Disconto Comm. 180,5 489,8 Felten& Guſll. 149,7 150,0 oforen Deuß 70,.— 78, 0 95.— 85.— Württ. Notenbk. 170,0 170,0 Kic Wannd 59% Had. Ae 5 92 975 181 Drrgdner Pan 159 187 Je 1 2 4 15 143,7 150, Müßlbeim Berod 106,2 ſperk N 2% 7 710. e e 49 39 5 90 be erb. Haltaut 8260 580 Süd, Effendagz 10 Se Kreer 20% 2 K. Felten 950 88.56 Negerſalm. hrs 2% 28 15 Freier 8 155 1 1. 1864.„R. u.„15,„Swen München 309, 5 ö 10,25—.— Halti 116 eſterx, Creditbz, g 5 8„Horz 4. 75 tersb. J. Ha 4% 18 J 8 80 70,18 Naunb. Berf.-G.,—.— Mainzer StA. 266,0 206.0 Feger 24 5 Farad Oe 15, Neſchssan! 0 Gaggenau un- u, 15, 1850 Nord Wollen 17,178. Aa.85 840 4* l Ea T0 ne Sberrh. Berſtz b.„een Schöfferh. indg. 420.0 348,0% gandſch Mog 6,82 8,82 5. Südamerika 180.. Ahein, Crebitdr 125 Gebhard Textil 116,0—— Oberſchl. E. Bed. 109,5 199,1 Deulſche Petrol. 88. 62. 4%% Süd 190 74.507475 Scale ler 176,0 17700 J anſa Dichiff 179,0 17.5 Südbeutſch. Disc. 181,5 Gelſenk. Bergw. 142,0 120,5 Sberſchl. 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Arauind. 5 12.0 Schtimore. e e... Sten. 165,0 1810 0 85 Jen eee. 88,5 105,0 Adlerwerkfe 105,2 107,0 Griszner Moſch. 128,0 1227⁰ 1 Kraft 179,5 179,5 Südſee Phospß.—— 1801 Barmer Bantu, 140. St.. 10,4, 75 UMſchaff. Bunt. 189,0 189,0 4½½% Ant. Ser.] 20,25 20,15 Barnt. Bankver. 180,0 440,0 UAlecanderwerk 57, 0 Gebr. Wraßmann 81.— 88,75 Rbein⸗ Aröunl. 270 2750.. 90 100, 9 N 4 * 7 1 Samstag, den 3. November 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abenbd⸗Ansgabe) Das Handwerk im Oktober Een einheitliches Geſamturteil über die Wirtſchaftslage es Handwerks läßt ſich auch im Monat Oktober nicht ge⸗ Hen. Wenn auch die Beſchäftigung der Bauhauptgewerbe zufolge der vorgerückten Jahreszeit allmählich nachließ, ſo war doch der vorliegende Aufragsbeſtand noch groß genug, um bei gutem Wetter dem Handwerk zufriedenſtellende Beſchäftigung zu geben. Für die Baunebengewerbe war die Geſchäftslage noch gün⸗ ſtiger, da Reparaturarbeiten in beträchtlichem Umfange verlangt wurden. Zum Teil häuften ſich die Aufträge ſo, daß ein fühlbarer Facharbeitermangel eintrat. Die Bekleidungshand⸗ werke hatten nur in engeren Grenzen Beſchäftigung. Für die von der Induſtrie abhängenden Handwerksberufe machte ſich die Dage der Induſtrie nachteilig bemerkbar. Der Konjunkturrück⸗ gang wirkte nachteilig auf das geſomte Handwerk ein, da insbeſondere die Konſumkraft der Induſtriearbeiterſchaft nachließ. Die Erwartungen des Handwerks, daß die Landwirtſchaft nach der guten Ernte in ſtärkerem Maße als Auftraggeber auftreten würde, haben ſich nicht erfüllt. Die Kreditnot im Handwerk hat eher eine Verſchärfung erfahren. Infolge der Zunahme des Borgunweſens fehlt es vielfach an dem nötigſten Betriebskapital. Die Preiſe für verſchiedene Materialien ſind geſtiegen. Insbeſon⸗ dere für Zement und die Rohmaterialien der Töpfer; die Eiſen⸗ bahntariferhöhung macht ſich für die Mengenprodukte unangenehm fühlbar. Die Lage des Arbeitsmarktes entſprach im weſent⸗ lichen der Beſchäftigungslage. Lohnſteigerungen traten im Bauge⸗ werbe und in den Baunebengewerben auf Grund von Tarif ſer⸗ trägen ein. * Zellſtoff Waldhof— Vor einer Kapitalserhöhung? Die Aktien der Zellſtoffabrik Waldhof AG. in Mannheim ⸗Wald⸗ hof lagen an der geſtrigen und heutigen Börſe bemerkenswert feſt. Wie wir dazu hören, findet vorausſichtlich im Lauf der kommenden Woche(am Dienstag) eine AR.⸗Sitzung ſtatt. Die Verwaltung er⸗ klärt zwar, daß es ſich um eine der üblichen während des Geſchäfts⸗ jahres ſtattfindenden Sitzungen handele, die bereits einmal verſchoben worden ſei. Ueber die Tagesordnung der AR.⸗Sitzung wurde auf An⸗ frage keine Auskunft gegeben. Insbeſondere glaubte die Verwaltung auch zu dem an der Börſe umlaufenden Gerüchte zur Zeit keine Stel⸗ lung nehmen zu können. Man ſprach in Börſenkreiſen von einer bevorſtehenden Kapitalserhöhung bei dem Unterneh⸗ men(die übrigens erſt vor kurzem dementiert wurde) und angeblichen beſonderen Transaktionen mit engliſchen Intereſ⸗ ſeuten, deren Abſchluß ebenfalls demnächſt zu erwarten ſei. Es hat angeſichts des Verhaltens der Verwaltung faſt den Anſchein, als ob an dieſen Verſtonen, insbeſondere den letzteren, etwas Wahres ſei. „ Rationaliſierungsbeſtrebungen in der weſtdeutſchen Lokomotiv⸗ induſtrie. Wie die K. Z. meldet, ſind die Besprechungen zwiſchen der Hohenzollern AG. für Lokomotipbau, Düſſel⸗ dorf, und der Maſchinen bau anſtalt Humboldt, Kölhn⸗ Kalk, im Gange, ein Uebereinkommen zu ſchaffen. wonach zwiſchen den beiden Werken und Gruppen ein Arbeits austauſch ſtatt⸗ findet, und der Lokomotiphau der Maſchinenbauanſtalt Humboldt auf die Hohenzollern AG. für Lokomotivbau übertragen werden ſoll. Meldungen, die von einem Abſchluß der Verhandlungen ſprechen, werden uns nicht beſtätigt. „Die Krupp⸗Niroſta⸗Gründung in Newyork.— Auswirkungen der hohen Zölle. Die Direktoren Preußing und Heinrich Arzt von der Frieb. Krup AG. find heute abgereiſt. Direktor Arzt er⸗ klärte dem Vertreter des WTB. zu der von uns gemeldeten Grün⸗ oͤung der Krupp Niroſta Co., welche die Auswerkung der Patente über legierte Spezialſtähle in Amerika durchführen ſoll, daß die Aus⸗ wertung dieſer Patente von deutſcher Seite dadurch beſchränkt ſei, daß deutſche Fertigerzeugniſſe nicht in wünſchenswertem Ausmaße im Ausland abgeſetzt werden könnten. Der Grund hierfür liege in den hohen Zöllen, welche namentlich den Abſatz in Amerika erſchwerten. Durch die Vergebung der Fabrikationslizenzen gewähre man alſo amerikaniſchen eWrken die Möglichkeit, nach den Patenten der Fried. Krupp AGG. zu fabrizieren u. dem amerikaniſchen Markte alle Artikel aus dem Inland ſelbſt zuzuführen, über welche man heute noch nicht verfüge. Die Firma Krupp hoffe, daß die Auswir⸗ kung der jetzt getroffenen freundſchaftlichen Verſtändigung mit maß⸗ gebnden amerikaniſchen Unternehmungen der Stalinduſtrie für beide Teile in gleichem Maße Erfolge zeitigen werbe. Lindener Eiſen⸗ und Stahlwerke AG., Hannover. Die ao, HV. genehmigte den Antrag der Verwaltung, das 2 Mill. 4 betragende Aktienkapital um 0,5 Mill./ zu erhöhen zum Er⸗ werb der Aktienmehrheit der Braunſchweigiſchen Maſchi⸗ nen bauanſtalt, Braunſchweig. Zur Geſchäfts lage wurde mitgeteilt, daß die Lindener Werke auf—4 Monate voll beſchäftigt ſeien. Falls keine unvorhergeſehene Ereigniſſe eintreten, ſei mit der Wiederaufnahme der Dividenden zahlung zu rechnen. Die Erwartungen hinſichtlich des Zuſammengehens mit der Braunſchweigiſchen Maſchinenbauanſtalt hätten ſich in zufrieden⸗ ſtellender Weiſe erfüllt. :7 Neue Kommunalauleihen der Girozentrale beabſichtigt. Die Deutſche Girozentrale beabſichtigt bei günſtiger Gelegenheit im In⸗ und Ausland neue Kommunalanleihen herauszubringen. Börſenberichte vom 3. November 1928 Mannheim feſt Die Börſe war am Wochenſchluß weiter feſt, wobei beſonders wieder für elektriſche Werte Jutereſſe beſtand. Unterſtützt wurde die feſte Haltung des Aktienmarktes durch die leichte Verfaſſung des Geld⸗ marktes. Außerdem rechnet man mit einer baldigen Erledigung des Konflikts in der Ruhrinduſtrie durch die demnächſt einſetzenden neuen Verhandlungen. Gegenüber ben geſtrigen Notierungen lagen die führenden Werte—6 Punkte feſter. Hierzu zählten Farben, Deutſche Linoleum, Weſteregeln, Waldhof. Von Bauken waren Rhein. Hypo⸗ theken⸗Bank auf die geſtern beſchloſſene Kapitalserhöhung, die ein ſehr günſtiges Bezugsrecht bietet, ſtark geſteigert. Brauerei⸗ und Ver⸗ ſicherungsaktien unverändert. Der Schluß war weiter feſt. 41. Seite. Nr. 513 Frankfurt uneinheitlich Die Samstagsbörſe verkehrte im allgemeinen in ſtiller Haltung, da der Auftragseingang gering war. Doch blieb die Stimmung im Anſchluß an die etwas feſtere Abendbörſe freundlich. Die ſtarke Anſpannung der Reichsbank zum Ultimo Oktober ging nicht über die Erwartungen hinaus, veranlaßte aber doch etwas ſtärkere Zurückhaltung. Die Ungewißheit hinſichtlich der weiteren Entwicklung des Eiſenkonfliktes verhinderte ebenfalls eine große Ausdehnung des Geſchäfts. Die Nachfrage jedoch, die ſich nach einigen Spezialwerten erhält, bot dem Markte eine Stütze. Die Kursentwicklung war wieder nicht einheitlich. Intereſſe beſtand vor allem wei⸗ terhin für Schuckert, die erneut 1 v. H. anziehen konnten. Am Chemie markt waren J. G. Farben auf dem etwas erhöhten Abend⸗ börſenniveau gut gehalten, etwas gefragt und—17 v. H. hüher waren Zellſtoff Waldhof, Daimler und Rütgerswerke. Schwächer eröffneten dagegen Schiffahrts werte, die—1 v. H. verloren, ferner Kali Weſteregeln mit minus 2 v.., Salzdetfurth und Phöni! mit je minus 1 v. H. Deutſche Anleihen waren vernachläſſigt. Im Verlaufe konnte ſich die Tendenz etwas beſſern, da Spezial⸗ werte weiter gefragt waren. Schuckert blieben bevorzugt und konnten abermals 1 v. H. anziehen. Auch J. G. Farben lagen bei etwas rege⸗ rem Geſchäft 17 v. H. feſter. Am Geldmarkt war Tagesgeld zu v. H. etwas leichter. Berlin behauptet, teilweiſe leicht befeſtigt Der feſte Grundton, der geſtern und auch im heutigen Vor⸗ mittagsverkehr erkennbar war, konnte ſich auch zu Beginn der gent gen offtztellen Börſe erhalten. Die Umſatztätigkeit war aber geringer alserwartet und litt wie üblich unter dem Wochenſchluß. Es lagen einige Auslandsaufträge für Spezialwerte vor, die die Spekulation zu Deckungen veranlaßte, Auch Prämien⸗ werte ſollen bei einigen Werten ſtark verlangt worden ſein. Mau ſprach auch von Nochgeſchäften, durch die ſich die Baiſſepartei zu decken ſuchte. Beherrſcht wurde das Börſenbild von dem au hal⸗ tenden Intereſſe für Schuckert⸗Aktien. Die Umtauſch⸗ gerüchte gegen Siemens erhielten ſich. Man hörte zwei Verſtonen, einmal ſprach man von einem Verhältnis von 218, ein andermal von einem ſolchen von 11, wobei die Schuckert⸗Aktionäre 125 v. H. zuzu⸗ zahlen hätten. Auch in den unnotierten Kaliwerten war das Geſchäft wieder lebhafter während die amtlich notierten Kaliwerte auf den zurückgegangenen Abſatz im Oktober um—3 v. H. nachgaben. Etwa auf Frankfurter Abendniveau gehalten, überwogen zu den erſten Kurſen gegen den geſtrigen Mittagsſchluß 1 bis 2proz. Beſſe⸗ rungen. Anleihe nund Ausläuber, auch Pfandbriefe, geſchäfts⸗ los. Goldpfandbriefe und Rentenbriefe eher ſchwächer taxtert. Gebö⸗ markt unverändert, Tagesgeld 7 bis 9 v.., Monatsgeld 8 bis 9 u.., Warenwechſel etwa 7 v. H. Im Verlaufe hielt nur für Elektrowerte das Intereſſe au, doch konnten ſich auch hier die An⸗ fangskurſe nicht mehr voll behaupten. ,, 2298 e, aeg, me, , . sch he chen mit Peril i leicies Soljchen uno Hrucicen 77 lte, 3 Dersiſouge schen Sorgsomsfe Neinſgung. . 9 2 . Fe brauchen nidlit zu Heeren! Die ideale Zusaſzleizung für die ebergangsmonate ist der ele riacha AEG. leuduofen. Hebt Nohlbeſinden u. Arbeilgfreude. Hehe 80 Mm. Bree 390 mm Elegante und gediegene Ausführung. Eisen, hbrünferi Reflexioren hochglanz vernictell, zweifache Regelung Tragbar, en ſede lichiſleitung anꝛuschilieſen. Preis RA. 23.— Verlangen Sie in allen einschlägigen Geschäften den NIEUGLU S- „FO! Feinste westfäl. Gütersloher Fleisch- und Wurstwaren; Schlackwurſt(das Allerfeinſte) 4.30 Cervelatwurſt, prima 4%.20 Schinkenwurſt, priſna 4.15 Salami, prima„%.15 Schinkenplockwurſtt%.80 Weſtf. 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Präsident. Hans Simshäuser Miller, Stadtmusikant od., wie man sie an einigen Orten gennt, Kunstpfeifer Dessen Frau Julie Sanden Luise, dessen Tochter Johanna Bassermann Sophie, Kammeriungfer d. Lady Karin Vielmetter Ein Kammerdiener d. Fürsten Hans Godeck Sonntag, den 4. Novbr. 1928 Vorstellung Nr. 68, Miete E Nr. 10 Nebukadnezar Oper in vier Akten von Temistocle Solera; freie deutsche Uebersetzung v. Leo Schottlaender Johannes Hein: Finde ze idffeſe, 7. 77 5. Nov., Monfag, aas, 9 Uhr, Harmonſe 9 2,6 Gesellschaft für neus Musk 1. Konzert im Halbjahr 1928/9 Werke für asſer von Strawinsky W. Vogel Werke für Woline u. Klavier, Violine allein y Hindemith, Höller, Ravel Aus dee Sofie Selzmann, diser Künstler: Stefan Frenkel, violne, Erxnsi Toch, Cievier. Elnfuhtende Worte: Dr. Karl Laux Elgteſtt nur für Mitglleder! N in der L Konzertdirektion, R 7, 82, M b. No. Dienstag, abds. 7¼ bu, Mnsensagl 3. 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