Freitag, 9. November 1928 Bezugs preiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatlich.⸗M.g.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,11 Vaſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 8, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Mittag ⸗ Ausgabe ſannheimer Seil Mannheimer General Anzeiger Nr. 522— 130. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1 40 J je einſp. Kalonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Die Vorverlegung des Termins geht auf einen ausdrück⸗ lichen Wunſch des Reichsarbeitsminiſters zurück, der den beiden Parteien telegraphiſch mitgeteilt hat, daß er im öffent⸗ lichen Intereſſe eine Vorverlegung des Termins für erforder⸗ lich halte und gebeten hat, einen entſprechenden Antrag beim Arbeitsgericht zu ſtellen. Arbeitgebererklärung Von Arbeitgeberſeite wird zu dem Rundſchreiben bezüg⸗ lich der Nichteinſtellung Ausgeſperrter in anderen Orten er⸗ klärt, daß es ſich um eine in jedem Arbeitskampfe übliche Schutzmaßnahme handele, die auch von den Arbeitern ſtändig angewendet werde. Die Anterſtützungsfrage Im Eiſenkonflikt wurde am Donnerstag durch den Spruchausſchuß des Duisburger Arbeitsamtes eine Entſcheidung zur Arbeitsloſenunterſtützung gefällt. Nach dem erforderlichen Rechtsgang muß in dieſer Frage die erſte Ent⸗ ſcheidung von dem Spruchausſchuß des Arbeitsamtes gefällt werden. Die zweite Inſtanz iſt die Spruchkammer beim Landesarbeitsamt und die dritte der Spruchſenat beim Reichsverſicherungsamt. Dieſer Rechtsweg dürfte ſo ſchnell als möglich begangen werden Der Spruchausſchuß des Arbeitsamtes Duisburg hat nach längerer Beratung folgendes Urteil gefällt: Der Antrag auf Arbeitsloſenunterſtützung muß abgelehnt werden, weil es ſich nich um eine Stillegung, ſondern um eine Aus ſper⸗ rung handelt.. Gegen dieſes Urteil iſt ſofort Einſpruch erhoben wor⸗ den, der von der Spruchkammer des Landesarbeitsamtes Düſſeldorf noch in dieſer Woche verhandelt werden wird. der Kamyf in der Eifeninduftrie Ein ſozialdemokratiſcher Antrag Zum Eiſenkonflikt hat der ſozialdemokratiſche Fraktions⸗ vorſtand im Reichstag einen Initiativ⸗Geſetzentwurf zur Un⸗ terſtützung zu Unrecht ausgeſperrter Arbeitnehmer einge⸗ bracht. Der Geſetzentwurf beſtimmt: § 1. Arbeitsloſe, deren Arbeitsloſigkeit durch eine in⸗ ländiſche Ausſperrung verurſacht iſt, welche zur Abän⸗ derung oder Beſeitigung eines freiwillig geſchloſſenen Tarif⸗ vertrages oder eines für verbindlich erklärten Schieds⸗ ſpruches vorgenommen wird, erhalten eine Unterſtützung nach Maßgabe der ds 103 bis 109— ohne Rückſicht auf ihre An⸗ wartſchaft— des Geſetzes über Arbeitsvermittlung und Ar⸗ beitsloſenverſicherung. Ein für verbindlich erklärter Schiedsſpruch gilt als rechts wirkſam im Sinne dieſes Geſetzes ohne Rück⸗ ſicht auf ſchwebende Rechtsſtreitigkeiten. § 2. Die Mittel für Auszahlung der Unterſtützung, die gemäß 8 1 zu zahlen ſind, ſind vom Reich der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittelung und Arbeitsloſenverſicherung zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. 5 § 3. Diejenigen Arbeitgeber, die an der Ausſperrung unter der Vorausſetzung des 8 1 beteiligt ſind, ſind dem Reiche zum Erſatz der auf Grund dieſes Geſetzes zur Verfügung ge⸗ ſtellten Mittel verpflichtet, jeder einzelne in der Höhe der Be⸗ träge, die aus Reichsmitteln als Unterſtützungen an die von ihm entlaſſenen Arbeiter ausgezahlt werden. Die vom Reichs⸗ finanzminiſter unter Ausſchluß des Rechtsweges feſtgeſetzten Beträge werden nach oͤen Vorſchriften über die Beitreibung öffentlicher Abgaben beigetrieben. § 4. Dieſes Geſetz erhält rückwärkende Kraft vom 15. Oktober 1928. Abſage von Femichkeiten Aus Anlaß des- Ernſtes der gegenwärtigen wirtſchaf N Sage und der Ausſperrung der Metallarbeiter werden ſich die Mitglieder der Städtiſchen Verwaltung in den nächſten Wo⸗ chen von allen öffentlichen und nach Möglichkeit auch von privaten Feſtlichkeiten fernhalten. 1 Nach vorſichtigen Schätzungen dürften ſich die Mittel der Stadt Düſſeldorf für die Unterſtützung der ausgeſperrten Metallarbeiter pro Woche auf 650 bis 700 000 Mark ſtellen. 34000 Arbeiter ſind in Düſſeldorf ausgeſperrt. Mit Einſchluß ihrer Familienangehbrigen dürfte ſich die Zahl auf rund 80 000 bis 85 000 Perſonen ſtellen. Prüſidentenwahl in Oeſterrtich Berlin, 9. Novbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Am 9. Dezember hätte unſere öſterreichiſche Schweſter⸗ republik ſich einen neuen Bundespräſidenten zu wählen. Dr. Michael Hain iſch, der vor acht Jahren in dieſes Amt berufen wurde, iſt vor vier Jahren wiedergewählt worden. Eine zweite Wiederwahl ſchließt die geltennde Verfaſſung aus. Eine Zeitlang ſchien es, als ob der bekannte Profeſſor Wettſtein Hainiſch ablöſen ſollte. Auch Wettſtein ſteht genau wie Hainiſch außerhalb des Parteigetrie⸗ He 8. Er iſt zugleich der Gründer und der eigentliche Führer der öſterreichiſch⸗deutſchen Arbeitsgemeinſchaft. Aber Wett⸗ ſtein hat, wie wir wiſſen, ſchon vor einiger Zeit mit allem Nachdruck erklärt, daß er die Präſidentſchaft nicht anſtrebe und eine Wahl nicht annehmen werde. Von chriſtlich⸗ſozialer Seite wurde die Kandidatur des Vorarlbergers Jodocus Fink und des derzeitigen Nationalratspräſtdenten Miklas betrieben. Dieſe Beſtrebungen ſtießen, wie wir glauben möchten, auf eine unmißverſtändliche Ablehnung bei den Groß⸗ deutſchen und ſo wurde es in der letzten Zeit immer 4 wahrſcheinlicher, daß man doch wieder auf Michael Hainiſch zurückgreifen würde. Das Widerſtreben der Sozialdemo⸗ kraten würde, wie man annimmt, zu überwinden ſein. Hainiſch iſt in dieſem Sommer 70 Jahre alt geworden. aber er iſt ungemein rüſtig, nicht gerade ſtählern, aber zähe wie die Hainiſchen überhaupt: Bei dem Geburtstagsmahl hielt ſeine 89jährige Mutter, die aus der öſterreichiſchen Frauenbewegung bekannte Marianne Hainiſch, die Feſtrede. Der dies ſchreibt, hat ihn erſt vor 14 Tagen aufgeſucht. Da⸗ mals glaubte er, den Aeußerungen des Bundespräſidenten entnehmen zu dürfen, daß Dr. Hainiſch einer Wiederwahl ſich nicht entziehen würde. Oeſterreich vor neuer Veunruhigung Zur Feier der Republik am 12. November planen die Heimwehren einen Aufmarſch in Innsbruck, an dem 15000 Mann aus dem ganzen Lande teilnehmen ſollen. Eine Gegendemonſtration der Sozialdemokraten iſt vom Lan⸗ deshauptmann von Tirol, Stumpf, mit der Begründung ver⸗ boten worden, der Zug der Heimwehren ſei ſchon früher an⸗ gemeldet worden als der der Sozialdemokraten. Die„Arbeiterzeitung“ erhebt dagegen erregten Proteſt und erinnert dran, daß die Sozialdemokraten ſeit zehn Fah⸗ ren ſtets die Feier der Republik in Innsbruck begangen hät⸗ ten und daß die zeitlich frühere Anmeldung unmöglich für die Entſcheidung über die Genehmigung eines Zuges maßgebend ſein könne. Eine ſpäter einlaufende Meldung beſagt: Nunmehr werden, wie ſeinerzeit in Wiener⸗Neuſtadt, auch in Innsbruck zwei Umzüge nebeneinander ſtattfin⸗ den. Die Landesregierung von Tirol hat nämlich auf Inter⸗ vention der Bundesregierung das Verbot der gleichzeitig mit dem Umzug der Heimwehren geplanten ſozialdemokrati⸗ ſchen Demonſtration aufgehoben, nachdem dieſe verſpro⸗ chen hatten, gemiſſe Zonen und Straßen zu meiden. Oeſterreichiſche Landbundforderungen Der öſterreichiſche Landbund hat im Wiener Natidnalrat einige Anträge zur bevorſtehenden Präſidenten wahl geſtellt. Der Landbund verlangt, daß der Bundespräſident vom Volk direkt auf Grund des für die Nationalratswahlen gel⸗ tenden Wahlrechts gewählt werde. Der Machtbereich des Bun⸗ despräſidenten ſoll erweitert werden, und zwar derart, daß bei der Regierungsbildung dem Nationalrat nur ein Vorſchlags⸗ recht eingeräumt bleibt, daß der Bundespräſident die Mitglie⸗ der des Kabinetts ernennt, allerdings nach Entgegennahme entſprechender Vorſchläge des Nationalrats. Dem Bundes⸗ präſidenten ſoll ferner das Recht eingeräumt werden, den Na⸗ tional⸗ und Bundesrat nach eigenem Ermeſſen aufzulöſen und aus eigener Machtvollkommenheit erforderlichenfalls Neuwah⸗ len für die Volksvertretung ausſchreiben zu laſſen. Weitere Anträge des Landbundes bewegten ſich in der Richtung einer Verfaſſungsreform, und zwar dahin⸗ gehend, daß die Volksvertretung auf der Baſis einer berufs⸗ ſtändiſchen Gliederung aufgebaut wird. Die Vorſchläge des Landbundes werden demnächſt den Gegenſtand der Erörterun⸗ gen im Bundesrat bilden. Ein Poliziſt bei der Verfolgung eines Räubers getötet — Trier, 8. Nov. Heute vormittag gegen 11 Uhr drang ein bisher unbekannter Mann in die Privatbank Felix Kaufmann, hielt der Kaſſiererin einen Revolver vor, beraubte die Kaſſe und floh auf die Straße. Zwei Schutzleute verfolg⸗ ten den Räuber. Es entſpann ſich ein Feuergefecht, wobei ein Schutzmann getötet wurde. Der andere Schutzmann ſtreckte den Verbrecher durch einen tödlichen Schuß nieder. Demiſſion des portugieſiſchen Kabinetts — Liffabon, 9. Nov. Der Präſident von Portugal hat die Geſamtdemiſſion des Kabinetts angenommen und Oberſt Vicente⸗Freitas mit der Bildung des neuen Kabinetts beauftragt. Finanzminiſter Olivera Salazar wird aufgefor⸗ dert werden, ſein Portefeuille auch im neuen Kabinett zu be⸗ halten. Deulſche Schickſalstage Von Dr. Willy Hellpach, 0 Profeſſor an der Univerſität Heidelberg, vormaligem Staatspräſidenten von Baden, M. d..“) Copyright 1928 by Nord. Gesellschaft, Lübeck . Nachdruck, auch im Auszug, verboten Es iſt wahrlich kein Jubiläum, das die Deutſchen in der Erinnerung an die Novembertage von 1918 feiern können, denn zum Jubilieren bieten dieſe Tage auch für den keinen Anlaß, der ſie als Vollzugstermine weltgeſchichtlichen Schickſals begriffen hat. Der von ſozialiſtiſcher Seite ge⸗ legentlich ausgeſprochene Gedanke, den 9. November zu einem Nationalfeiertag zu erheben, ähnlich dem 4. Juli der Nord⸗ amerikaner und dem 14. Juli der Franzoſen, hat nirgends im Volke Widerhall gefunden; man könnte eher verſucht ſein, an einen nationalen Bußtag zu denken, voll Stille, Ernſt und Sammlung, denn dies iſt ja der wahre Sinn deſſen, was für unſer Volk ſich jetzt vor 10 Jahren begeben hat: eine Epoche der politiſchen Selbſtbeſinnung ward damals eingelei⸗ tet, die in der äußerlichen Form der politiſchen Selbſtbeſtim mung ihren verfaſſungsmäßigen Ausdruck gefunden hat. Eine Nation, die es tauſend Jahre gewaltiger Geſchichte hindurch eigentlich nicht fertiggebracht hatte, wirklich eine Nation zu werden, und der die nationale Einigung ſchließlich durch einen politiſchen Genius, Bismarck, in den Schoß gelegt wor⸗ den war, hatte aus dieſem Geſchenk erſt recht nicht die Pflicht hergeleitet, nunmehr für ihr Schickſal ſich im ganzen Um⸗ fange verantwortlich zu fühlen. Man wußte ſich in Bismarcks Obhut geborgen und wähnte ſich auch noch geborgen, als der Genius von der Szene abgetreten war und Wilhelm II. alle glänzenden Karten verſpielte, die das Glück uns zugemiſcht hatte. Die wirtſchaftliche Blüte, die geiſtige Schöpferkraft und die weltpolitiſchen Chancen Deutſchlands zwiſchen 1890 und 1900 waren beiſpiellos. Hätte ſich dazu das Augenmaß und die Stetigkeit politiſchen Handelns geſellt, ſo konnte das deutſche Reich ökonomiſch und politiſch an die Seite Eng⸗ lands und der Vereinigten Staaten treten, und eine unab⸗ ſehbare Epoche germaniſcher Vorherrſchaft de eedie drei Bilker pexeinigt. bar geweſen, Ten t 8 9 a ö 8 5 pur alſer gegenüber Autorität ſich erzwangen, und das könnten ſie nur, wenn die politiſch wache Nation hinter ihnen ſtand. Statt deſſen entſchlummerte die Nation im Genuß ihres wirtſchaftlichen Wohleraehens und wähnte ſich durch ihren militäriſchen Apparat ſo geſichert, daß ihr auch im Zeichen der fehlerhafteſten Politik nichts ernſt⸗ liches zuſtoßen könne. In ſolcher Ahnungsloſigkeit iſt das deutſche Volk auch in den Krieg gegangen; das Erwachen, das die Marneſchlacht hätte bedeuten können, wurde durch die Er⸗ folge im Oſten ſogleich wieder umnebelt und es blieb ſo, daß die Tragweite jedes neuen Symptoms einer wirklichen Un⸗ politik während des ganzen Krieges(3. B. der Eintritt Ita⸗ liens, Rumäniens und Amerikas in die Phalanx unſerer Geg⸗ ner) durch militäriſche Siege verſchleiert war. Heroiſch wurde der Krieg vom Volke als Ganzes geführt und erduldet, eine echte und größere Jlias hat ihn mit Recht der Sozialdemokrat Radbruch kürzlich genannt. Aber dieſer Krieg ſah oben neben dem unglücklichen Kaiſer nacheinander zwei unglückliche Feld⸗ herren Moltke und Ludendorff, und als die unabwendbare Niederlage vor der ungeheuerlichen Uebermacht einer ganzen Welt politiſch liquidiert werden mußte, war kein Staatsmann emporgewachſen, der das vermocht hätte. Ludendorff verlor die Nerven zur unrechten Zeit und wurde dadurch der Haupt⸗ ſchuldige an dem unſeligen Waffenſtillſtandsangebot, der eigent⸗ lichen Urſache des ſchrecklichen Friedens von Verſailles, und Kaiſer Wilhelm behielt die Nerven zur unrechten Zeit, wei⸗ gerte ſich, im richtigen pſychologiſchen Moment abzudanken und wurde dadurch der Hauptſchuldige am unwiderruflichen Niederbruch der monarchiſchen Staatsform. g. und 11. Novem⸗ ber, Ausrufung des Kaiſerreichs als Republik und Annahme der Waffenſtillſtands bedingungen, ſind die beiden Schick⸗ ſalstage für Deutſchland geworden, hinter dieeskein Zurückmehr gibt. Wie ein großes mahnenbes Symbol ſteht zwiſchen dieſen Tagen eingerahmt der 10. November, der gemeinſame Geburtstag dreier großen deutſchen Freiheitsſchöpfer, Luthers, Schillers und Scharnhorſts. In allen dreien verſinnbildlicht ſich der überragende Wert der ſittlichen Selbſtverantwortung und Selbſtbeſtimmung des Menſchen. Tauſend Jahre lang haben ſich die Deutſchen ihr Schickſal von Einzelnen bereiten laſſen, die dieſes Volk auch dort er⸗ trug, wo ſie unfähig oder bösartig waren. Nun ward es mit einem Male vor die Aufgabe geſtellt, ſich ſelber zu regieren, durch die dreißig Jahre zweitwilhelminiſcher Aera darauf ſchlechter vorbereitet, als je zuvor. Nichts war vorbedacht, nicht einmal der Sturz des Kaiſertums, gleichſam irrtümlich iſt auch noch die Republik verkündet worden. Aber vor ſo ungeheures Neues geſtellt, bewies das Volk als Ganzes eine überraſchende Reife. Man darf es ohne Prahlerei ſagen, daß ſelten in der Geſchichte eine Nation mit niederſchmetterndem Geſchick und mit fremdartiger Aufgabe ſich ſo raſch und ſo tat⸗ kräftig zurechtgefunden hat, wie die Deutſchen nach dem 9. November 1918. Sie haben ihr Reich bew a hrt, haben jedem Abenteurer von 1918 bis 1923 die Nachfolge verweigert, und ſelbſt die meiſten, die die neue Ordnung nicht lieben mochten und eine andere grundſätzlich für beſſer halten, ſtellten ſich in wenigen Jahren auf den prakttſchen Boden des nun einmal in der Schickſalſtunde Gewordenen. Es muß als „) Der frühere badiſche Staatspräfident gehört zu den, leider nur wenigen Politikern der Gegenwort, deſſen Ausführungen ſtets von Gewicht ſind. Unbekümmert um die Grenzen der Parkei geben wir ihm daher an dieſer Stelle gern das Wort. Schriftleitung. 7. Seite. Nr. 522 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 9. November 19288 überaus charakteriſtiſch verzeichnet werden, daß ſelbſt der ifüngſte Führer der intranſtgenten Oppoſition gegen ben neuen demokratiſchen Staat, Hugenberg, in ſeinen Programmreden ausdrücklich abgelehnt hat, zum Alten zurückzuſtreben; auch er, wohl kaum ein Zehntel der Deutſchen hinter ſich, betont, muß offenbar betonen, daß er Neues, ganz Neues wolle. Un⸗ willkürlich vergleicht man das achtzig Jahre lang währende Experimentieren Frankreichs nach der großen Revolution, zwei legitimiſtiſche Königstümer, zwei eiſariſtiſche Empires und drei Republiken— und man gewinnt ein Gefühl der Beruhigung im Anblick der Deutſchen, die ſich in Unerhörtes, das ſie, nie freiwillig herbeigeführt haben würden, ſo ver⸗ münftig zu ſchicken wiſſen. Gewiß offenbart ſich darin etwas von der ſtaatsprogmatiſchen, nicht ſtaatsdogmatiſchen Haltung der germaniſchen Nationen überhaupt; ihnen allen iſt das ehendige Volkstum der primäre, und die Staats⸗ form ein ſekundärer Wert, der ſich dem primären, dem Volkstum, dienend unterzuordnen hat. Gewiß liegt darin auch eine neue Gefahr, nämlich die der wiederkehrenden politiſchen Inbiſſerenz, der Gleichgültigkeit gegenüber den Staatsdingen, ſolange nur das Volk da iſt und lebt. Aber wir können uns nicht anders machen als wir ſind, wir ſind keine Lateiner, und müſſen ger⸗ maniſche Vorzüge und germaniſche Nachteile unſerer Weſens⸗ art tragen, beide ſo gut es geht zu nutzen ſuchen. Und faſt möchte man zu dem Genius unſerer Geſchichte beten, daß er uns nicht etwa bald wieder ein Genie beſchere, das uns polittſche Geſchenke in den Schoß legt. Die Deutſchen brauchen nach dem November 1918 für lange, lange Zeit gar keine Dämonis in ihrer Politik, ſondern harten, nüchternen, mittelmäßigen Alltag, bei dem ein Jeder ſelber zupacken muß. Und nament⸗ lich von den Halbdämonen und Viertelgenſes haben ſte über und über genung. Wenn die dunklen Gedenktage, in die wir jetzt eintreten, ſedem einzelnen zu einem Vorſatz in dieſem Sinne werden, dann werden ſie für unſer nationales Schickſal würdig und fruchtbar genutzt ſein! Dr. Streſemann über die Zukunft Deutſchlands In den„Leipziger Neueſten Nachrichten“ vom heutigen Freitag behandelt Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann die Entwicklung, die Deutſchland ſeit dem Zuſammenbruch ge⸗ nommen hat unb ſpricht ſich abſchließend über die Zukunft Deutſchlands folgendermaßen aus: „Man zitiert in bieſen Tagen viel ein Wort Bismarcks, der davon ſprach, daß Deutſchland nach einem unglücklichen Krieg wieder groß werden könnte, bann aber allerdings nur auf dem Boden zu der Republik. Wir können heute nur davon ſprechen, daß die Entwicklung eine vorwärtsſtrebende war, dürfen ſagen, daß die Zeit von 1918 bis 1923 wie ein wüſter Traum hinter uns liegt. Wir müſſen mit längeren Zeiten rechnen, wenn wir die Auswirkung der neuen Zeit ſehen wollen. Der große Kanzler des alten Reiches hatte eine beinahe viſionäre Art, in die Zukunft zu ſehen, Hoffen wir, daß auch das Wort von der Größe, zu dem das Republikani⸗ ſche Deutſchland nach dem verlorenen Kriege kommen dürfe, ſich bewahrheiten möge. eus dem Jeziolpolitiſcher elusſchuß des Reichewirtſchaftsrales Det ſozialpolitiſche Ausſchuß des vorläufigen Reichswirt⸗ ſchaftsrates beſchäftigte ſich in ſeinen letzten Sitzungen mit den Berichten des Arbeitsausſchuſſes zur Beratung des Ent⸗ würfes eines Verzeichniſſes zum 8 7 der Arbeitszeit⸗ verordnung und für die Anwendung dieſes Paragraphen auf eine Reihe von Induſtriebetrieben. Der Ausſchuß be⸗ ſchloß nach eingehender Ausſprache, der Reichsregierung vor⸗ zuſchlagen, in das Verzeichnis zu dem genannten Paragra⸗ phen eine Reihe weiterer Arbeitsgruppen aufzunehmen. Bezüglich der Sprengſtoff⸗ und Pulverindu⸗ ſtrlen nahm der Ausſchuß eine Entſchließung an, in der der Reichsarbeitsminiſter erſucht wird, zu veranlaſſen, daß die Erlaſſe des preußiſchen Handels⸗ und des preußiſchen Innen⸗ miniſters betreffend Verbot der Akkordarbeit und Ueberſchreitung des Achtſtundentages für die Sprengſtoff⸗ Fabriken auf ſämtliche Betriebe im Reich ausgedehnt werden. Wenn die Uebertragung dieſer Erlaſſe auf das geſamte deutſche Reichsgebiet bis 30. 6. 1920 zu erreichen ſein ſollte, wird dem Reichsarbeitsminiſter empfohlen, nach Anhörung des Reichswirtſchaftsrats eine entſprechenbe Reichsverordnung gu e rlaſſen. f Wie von anderer Seite noch gebrahtet wird, nimmt der Ausbruch des Aeina immer ſchlimmere Formen an. Die entſetzte Beyölkerung flieht aus den bedrohten Dörfern, finbet jeboch in den Nachbarorten freundliche Auf⸗ nahme, wo die Behörden die Hilfsaktion bereits großzügig organiſtert haben. Das Dorf Mascali iſt von dem Feuerſtrom buchſtäblich verſchlungen worden. Nichts zeigt mehr den Platz an, wo es geſtern noch ſtand, Auf der Flucht vor der glühenden Lavafront mußten die unglück⸗ lichen Einwohner den größten Teil ihrer Habe zurücklaſſen. Der unheimlich ziſchende und knallende, in glühenden Kaska⸗ den hoch aufſchäumende Feuerſtrom breitet ſich nun mit unver⸗ minderter Gewalt im Tale aus und wälzt ſich immer näher an die Dörfer Giarre und Fiume Freddo heran. Es wird von den Behörden verſucht, der Lava ein künſt⸗ liches Abflußbett zu bereiten durch Ausſprengung eines Ra⸗ nals im Felſenhang. Zugleich werden auf dem bedrohten Teile der Eiſenbahnlinje Tatagna— Meſſina die Schienen und Schwellen abgebant und geborgen. Zwei Sonderlinien zur See beſorgen jetzt den Verkehr zwiſchen den beiden Städten. Die Lage im Ausbruchgebiet des Aetna wird immer bedrohlicher. Nunmehr wird berichtet, daß die Lava auch Menſchenleben vernichtet hat. Ein älteres Ehepaar in Mas⸗ cal konnte ſich von ſeiner Wohnung nicht trennen und ver⸗ brannte. Wie die Blätter berichten, riefen die beiden Lente, als die Lava ihr Haus erreicht hatte, plötzlich uo m Dach aus um Hilfe, die ihnen aber nicht mehr gewährt werden konnte. In Sanbueo iſt ein Landwirt mit ſeinen Söhnen verbrannt. Er verſuchte, noch bewegliche Habe zu reiten, wurde aber von der Lava überraſcht. Der Lavaſtrom wird merkwürdigerweiſe von zahlreichen Vögeln begleitet, auf die er eine große Anziehungskraft Deutſchlands Meparations zahlungen im Oktober Der Generalagent für Reparationszahlungen veröffent⸗ licht ſoeben die Ueberſicht über die Zahlungen im Oktober. Darnach ſtellten ſich die Sachlieferungen auf 63,8 Mill., die Barüberweiſungen auf 44,0 Mill. Mk. Insgeſamt ſind im Oktober 182,1 Mill. Mark aufge⸗ kommen. Zur Verfügung des Agenten bleibt per 91. Oktober ein Betrag von 190,8 Millionen RM Januſchau klagt gegen Eulenberg Vor dem Amtsgericht Berlin⸗Mitte wurde am Donners⸗ tag eine intereſſante Beleidigungsklage verhanbelt, die der frühere Kammerherr v. Oldenburg⸗Januſchau gegen den Schriftſteller Herbert Eulenberg angeſtrengt hatte. Die Beleidigung wurde erblickt in folgender Bemerkung, die ſich in dem Hohenzollernbuch Eulenbergs befindet: a „„Der Reichstag galt ihm(Wiſßelm II) nun einmal als Rüpels:„Der Kaiſer dürfe dieſen Volksſtalt jeden Augenblick von einem Leutnant und zehn Soldaten ſchließen laſſen“, war ihm aus der Seele geſprochen.“ Bekanntlich iſt die Aeußerung von dem Leutnant und den zehn Mann ein Ausſpruch des Herrn von Oldenburg⸗Janu⸗ ſchau. Infolgedeſſen konnte es nicht zweifelhaft ſein, wer mit der Bezeichnung„Oſtelbiſcher Rüpel“ gemeint war. Das Gericht verkündete folgende Entſcheidung: Der be⸗ klagte Schriftſteller Herbert Eulenberg wird wegen Beleidi⸗ gung zu 200 RM. Geldſtrafe verurteilt. Die die Belei⸗ digung enthaltenden Seiten ſeines Buches ſind unbrauchbar zu machen. Dem Privatkläger wird zu Laſten des Privat⸗ beklagten die Publikationsbefugnis in zwei Tageszeitungen zugeſprochen. * Ein intereſſanter Prozeß. Am 10. November beginnt vor dem Staatsgerichtshof für das Deutſche Reich ein Prozeß, in dem die Verfaſſungsſtreitigkeit zwiſchen dem durch das Stgatsmintſterium vertretenen Lande Preußen auf der einen, dem durch das Finanzminiſterium vertretenen Reich und den Ländern Bayern, Sachſen und Baden auf der anderen Seite beſtehenden Konflikt wegen der Bierſteuergemein⸗ ſchaft verhandelt werden ſoll, f Aupriſſe gegen Nicklin in der Kammer In der franzöſiſchen Kammer kam es am Donnerstag bei der Beratung des Berichtes der Wahlprüfungskommiſſion über die Gültigkeit der Mandate der elſäſſiſchen Abgeordneten Ricklin und Roſſé zu ſtürmiſchen Szenen, in deren Verlauf es beinahe zu Tätlichkeſten zwiſchen Sozialiſten und Kom⸗ muniſten gekommen wäre. Der Bericht der Kommiſſion ſpricht ſich für die Ungültigkeit der Mandate aus. Nachbem in der erſten Abſtimmung ein ſozialtſtiſcher An⸗ trag auf eine allgemeine Amneſtie in ſeinem erſten Teil eine Zufallsmehrheit gefunden hatte, wurde er ſchließlich mit 284:2353 Stimmen abgelehnt. Im weiteren Verlaufe der Debatte verlas der Sozial⸗Republikaner Philippotaux Schriftſtücke, in denen Ricklin, der im Kriege deutſcher Militärarzt war, die Mißhandlung franzöſtſcher Kriegsgefangener vorgeworfen wird. Die Verleſung dieſer Schriftſtücke entfeſſelte einen wahren Sturm in der Kammer. Der Abgeordnete für Lothringen, Brom Kom mu⸗ n tſty, erwiderte, Philippotaux hätte beſſer daran getan, von den Brutalitäten zu ſprechen, die an den im Kriege in Frankreich internierten Elfäſſern begangen worden ſeten. Darauf kam es zu Tumultſzenen und Rufe wie„Werft den Kerl heraus!“, ſowie andere Schimpfworte wurden laut. Einen Augenblick ſchien es, als ob Sozialiſten und Kommu⸗ niſten zu Tätlichkeiten übergehen wollten. Der Präſident ſah ſich daher genötigt, die Sitzung zu unterbrechen. 5 Nach Wiederaufnahme der Sitzung fuhr der Kommuniſt Brom in ſeiner Rede fort und erklärte, die Erregung der Kammer ſei ihm unbegreiflich. ltiarden für die Entſchädigung der internierten n vorgeſehen, alſo müßten ſie doch geſchädigt wor⸗ den ſein. 83 3 95 Budget ſeien drt Mil⸗ Dann erhielt der Abg. Ricklin das Wort zu einer Ent⸗ gegnung. Er führte aus, daß er nicht den Standpunkt Broms teile und nicht glaube, daß Elſäſſer in Frankreich ſchlecht be⸗ handelt worden ſeien. Was die Ausführungen Phtlippotauxs anginge, ſo ſei er an keinem der Orte im Kriege geweſen, die die vorgeleſene Schrift angeführt habe. Weiter verlange er die Einſetzung eines Ehrengerichtes, das ſich mit dieſer Angelegenheit befaſſen ſolle. Er fordere Gerechtigkeit und nicht mehr. Die Kammer ging daun zur Beratung der Schlußfolge⸗ rungen des Berichterſtatters der Wahlprüfungs⸗Kommiſſion über. Hoch Muſſolini! in Paris y Paris, 9. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Eine Kundgebung rechtsſtehender Deputierter unter der Füh⸗ rung des faſtziſtiſchen Abgeordneten Taittinger fand geſtern abend in einem großen Pariſer Tanzlokal ſtatt. Acht Deputierte ergriffen das Wort, um ihrer Entrüſtung über die Radtkale Partei Ausdruck zu geben. Sie erinnerten an die Manifeſtationen während der Kabinettskriſe im Juli 1926 und ſpielten mit dem gefährlichen Gedanken, Straßen⸗ kundgebungen gegen die angeblichen Vater ⸗ landsfeinde zu veranſtalten. Die Reden wurden mit Rufen„Hoch Muſſolini“ mehrfach unterbrochen. Fa⸗ ſötſtiſche Hundertſchaften nahmen an der Veranſtaltung teil. Man erwartet für heute die Berufung Potnearés ins Eluſce. Sollte Poincaré die Kabinettsbildung nicht über⸗ nehmen, ſo rechnet man mit der Berufung Briands und der Möglichkeit eines Kabinetts Briand- Tardieu Steeg, das ein Kabinett der republikantſchen Zuſammen⸗ Vedrohliche Lage am Aelna ausübt. Ganze Schwärme von Vögeln ſtürzen in die feurige Glut. Auch andere Tiere wie Katzen verſuchen, auf die Lava zu gehen, wo ſie in kurzer Zeit vom Feuerwirbel verſchlungen werden. Die Meldungen, daß die Lava bereits die Bahnlinie Meſſina— Catania erreicht hat, treſſen nicht zu. Aller⸗ dings iſt der Eiſenbahnverkehr unterbrochen und die voll⸗ ſtändige Unterbrechung der Eiſenbahnſtrecke iſt nur noch eine Frage von Stunden. Der Lavaſtrom hat drei Arme und ver⸗ ſtärkt ſich ſtänbig. Die Stadt Catania hat ihre ganze Feuer⸗ wehr und den ganzen Laſtwagenpark für das Hilfswerk zur Verfügung geſtellt. Der Schaden iſt unabſehbar, da zahlreiche Orangen⸗ und Olivenhaine vernichtet ſind. Die Verſuche, den Lavaſtrom zum Meere abzuleiten, waren bisher erfolglos. Es iſt noch nicht abzuſehen, welche Richtung der Strom nehmen Lavaſtromes wieder vereinigen. Zahlreiche Fremde aus Taormina ſind herbeigeeilt, um Zeuge des großen Schauſpiels zu ſein. Die Bevölkerung ver⸗ ſammelt ſich alltäglich zu Prozeſſionen, die nur wenige Meter fen dem Feuerſtrom entfernt ihre Gebete zum Himmel enden. Aeberſchwemmungen in Oberitalien Da ſich das Wetter wieder verſchlechtert hat, ſind in Florenz und Piſa neue Ueberſchwemmungen aufgetreten. In einem Stadtteil von Florenz mußte ſogar der Straßen⸗ bahnverkehr eine Zeitlang eingeſtellt werden. In Piſa wurden die tiefergelegenen Stadtteile unter Maſſer geſetzt und in der Provinz die Winterſaat vernichtet. Die Linie eine Ouaſſelbude und die Keußerung eines oſtelbiſchen 5. Piſa—Rom wurde an zwei Stellen unterbrochen. PPP ã ⁊ ãTTVVVPVbPVbfPcbCbcPPPTPpPbPPPVGPGbPbPGPCbPbPCPbPbPbGbGbPGbPGPGPbPwPCGPPGPwVGcwGTGbGPTVGPGPGPTPTGTGGPGTGGGGPVGTVGTGTGVTGGTPTVTTPTVTGTVTGTPTGTGTVTGTVTGTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVbTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTWVTVWVVTVWWWWWwWw Neue Anruhen in Aegyplen Kairo, 8. Noy.(United Preß.)] Zum erſten Male ſeit der Zeit der Ermordung des Sirdar iſt es heute wiederum zu Terrorakten gekommen, die nach allgemeiner Anſicht die Einleitung einer großen Demonſtration und, wie man fürchtet, auch zu Unruhen im Zuſammenhang mit dem kom⸗ menden Jahrestag der Gründung des Wafd bilden. Zwei hervorragende Oppoſitionsmitglieder des Parlaments, der eine Herausgeber einer nationaliſtiſchen Zeitung, der andere ein Arbeiterführer, fallen und ſchwer mißhandelt. Es gelang, einen der Angreiſer zu verhaften, der jedoch auf dem Wege zur Polizeiſtation flüchten konnte, bevor ſeine Perſonalien feſt⸗ geſtellt worden waren. Der Vorfall hat hier große Erregung hervorgerufen. Letzte Meldungen Wilbweſt in Berlin, Raubüberfall am hellen Tage „ Bexlin, 8, Nop. In Mogbit wurde heute mittag auf den Kaufmann Weſſel ein verwegener Raubüberfall verübt. Weſſel betreibt in einem zweifenſtrigen Laden eine Likör, großhandlung. Gegen 12 Uhr betraten zwei Burſchen das Geſchäft und forderten zwei Oiköre. Als Weſſel ihnen erklärte, daß er nur Flaſchenverkauf habe, entfernten ſich beide wieder. Knapp fünf Minuten ſpäter erſchienen die beiden, in deren Begleitung ſich jetzt zwei weftere Bur⸗ ſichen befanden, abermals im Laden. Während zwei ſofort über den Ladeninhaber herfielen und ihn zu Boden ſchlugen, eilte ein anderer an das Telephon und durch⸗ ſchnitt die Leitung. Der vierte Täter hatte inzwiſchen die Ladenkaſſe erbrochen und ihren Inhalt an ſich genom⸗ men. Als Weſſel um Hilfe rief, wurde er mit einem Beil bedroht. Den Tätern gelang es, unerkannt zu entkommen. Betrügeriſche Kaſſenärzte — Breslau, 8. Nov. Der Selbſtmord eines Arztes in Waldenburg hat dort viel Aufſehen erregt. Man iſt nun Verfehlungen dieſes Arztes und eines anderen Kollegen auf die Spur gekommen. Die beiden hatten ihre Forderungen gegenüber der kommunalen Betriebskrankenkaſſe um recht erhebliche Beträge erhöht und das erſchwindelte Geld ab⸗ gehoben. Die beiden Aerzte gaben ihre Verfehlungen zu und ſind auch ſofort aus dem Aerzteverein ausgeſchieden. Bergwerksunglück in Bosnien — Wien, 8. Nov. Einer Meldung des„Neuen Wiener Tagblatts“ aus Kakani(Bosnien) zufolge exeignete ſich im dortigen Kohlenbergwerk eine ſchwere Kohlengas⸗Exploſion, wodurch zahlreiche Arbeiter getötet oder verletzt wurden. Waſſerflugzenge im Sturm i y Paris, 9. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Nizza wird gemeldet: Zwei italteniſche Waſſerflug⸗ zeuge, die von Spezia nach San Remo fliegen wollten, wur⸗ den vom Sturm abgetrieben und an die franzöſiſche Küſte verſchlagen. Der eine Apparat konnte bei Villefrance un⸗ beſchädigt niedergehen, der andere dagegen überſchlug ſich, als er im Hafen von Monacco landen wollte. Beide Inſaſſen des 1 Apparates wurden bet dieſer Notlandung verletzt. Flugzeugabſturz— Drei Todesopfer — Belgrad, 9. Nov. Ein ſchweres Flugzeugunglück hat ſich in Neuſatz in Jugoſlawien ereignet. Einem Militärappagrat brachen in der Luft beide Tragflächen ab. Brennend ſtürzte der Rumpf zu Boden und bohrte ſich mitten in der Stadt vor einem Poſtgebäude drei Meter tief in den Erdboden ein. Eine Paſſantin wurde dabei getötet. Ferner kamen beide In⸗ ſaſſen des Flugzeuges ums Leben. 7 Exploſionsunglück 21 Arbeiter getätet Newnork, 9. Nop, In einer Schuhfabrik in Lynn im Staate Maſſachuſetts wurden durch eine Exploſion 21 Ar⸗ hetter getötet. Ein Großfeuer im Gefolge der Exploſion richtete ungeheuren Schaden an. Bei der Erploſion handelt es ſich um die Entzündung einer Celluloſemiſchung, die pl“ h explodierte. — * Deutſch⸗ruſſiſche Verhandlungen. Die deutſch⸗xuſſiſchen Verhandlungen werden demnächſt in Moskau wieder auf⸗ genommen werden. Die deutſche Delegation wird unter Füh⸗ rung von Miniſterialdirektor Poſſe ſtehen. Ruſſiſcherſeits werden die Leiter des Außenhande samtes Schleifer und Kaufmann verhandeln. wurden von Studenten über⸗ 7 wird. Es beſteht die Möglichkeit, daß ſich die drei Arme des 5 25 4 — —— 1 0 9 5 Vergeßlichkeit des Lebens ſcheint ein ewiger Erde erzittern unter. Freitag, den 9. November 10288 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 1 5 f 7 5 Wirtſchaftliches Soziales Arbeits vermittlung mit Frankreich „Zwiſchen ber deutſchen und der franzöſtſchen Regierung wurde hinſichtlich der Arbettsvermittlung mit Frankreich eine Vereinbarung getroffen, die die Zulaſſung von Arbeitnehmern, Die ſich beruflich und ſprachlich fortbilden wollen, prinzipiell unter gewiſſen Einſchränkungen regelt. Die Zulaſſung er⸗ ſtreckt ſich auf männliche und weibliche Arbeitnehmer, die grundſätzlich das 30. Lebensjahr nicht überſchritten haben ſollen. Die Zulaſſungsdauer wurde allgemein auf ein Jahr feſtgeſetzt, kann aber ausnahmsweiſe noch um ſechs Monate verlängert werden. Die Zahl der Zulaſſungen darf vorerſt jährlich 500 nicht überſteigen. Die Zahl der Zulaſſungen ver⸗ teilt ſich bis auf weiteres zu 200 für das Hotel⸗ und Gaſt⸗ wirtsperſonal, zu 220 für kaufmänniſche Angeſtellte und tech⸗ miſche Angeſtellte und zu 80 für Facharbeiter. Als Zulaſ⸗ ſungsſtellen gelten für das Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerbe die „Fachabteilung für Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerbe beim Landesarbeitsamt Südweſtdeutſchland, Zulaſſungsſtelle im Verkehr mit Frankreich, Arbeitsamt Baden⸗Baden“ und für die übrigen Berufsgruppen das Arbeitsamt Köln a. Rh. Die Anträge der deutſchen Arbeitnehmer ſind an das für ſie je⸗ weils zuſtändige örtliche Arbeitsamt zu richten. Die Verein⸗ barungen bleiben bis zum 31. Dezember 1928 in Kraft und verlängern ſich jeweils ſtillſchweigend um ein weiteres Jahr, ſofern ſie nicht durch eines der beiden Staaten vor dem 1. Oktober für den Schluß des Jahres gekündigt werden. Städtische Nachrichten Honigmarkt „Heit iß Honigmarkt“ hott mei Fraa geſchtern zu'r 'iſaacht,„die Woch werd for de Honig geworbe unn die Woch werd aach emool richdig Honig verbraucht.“„Geh'r weg“, habb ich druff'ſaacht,„des ganze Johr hoſcht nix vum Honig wiſſe wolle, unn ausgerechnet jetzt ſoll'r uff emool Honig im Große verbrauche?“ Awwer wie des bei'r Weiblichkeit immer iß, ſe loßt ſich nix ausredde, denn die annere mache die Sach mit, alſo aach mitmache, unn wenn'r zehn Mool nit twwerzeugt devun iß. Wie ich dann Owends heemkumme bin, iß ſchun l e großes Honigglas uffem Diſch'ſchtanne unn mei Fraa hott mich triumphierend angeguckt.„Nix hoſcht gewißt“, hott ſe gemeent,„denn alle Leit hawwe Honig ge⸗ kaaft unn in ſo große Maſſe, daß mr hott froh ſein kenne, daß mir noch was verwiſcht hott. Iwwrigens geh ich morche widder uff de Marktplatz unn kaaf Honig. Ich habb do ſo ganz newebei den Einwand gemacht, wer denn eigentlich den Honig all eſſe ſollt, awwer ich bin gleich belehrt worre, daß die ganz Familie Honig eſſe dät, denn des wär gut for de Körper. Anſchließend habb ich dann en Vortrag iwwer Vitamin anhöre miſſe, do ſinn die Ausdrick: Vitamin A, Vitamin B unn ſo weider grad ſo rumg'floche, daß ich ſchließlich gemeent habb, in Mannem däte die Quadrate bis U gehe, obs aach ſo viel Vitamine gewwe dät. Des hott dere Redd awwer keen Abbruch gedan, im Gegedeel, des Mundwerk iß geloffe wie(mit Honig)'ſchmiert. Endlich bin ich zu Wort'kumme unn habb froche kenne, was es eigentlich heit owend zu eſſe gewwe dät.„Budderbrot unn Honig“ war die Antwort. Als ich uffbegehrt habb, iß mir'ſaacht worre, ich ſöllt froh ſein, daß ich Budder dezu krigge dät, denn wo annerſcht dät'r Honig ohne Budder gegeſſe werre. Alſo war ich zufriede unn habb mei„Nachteſſe“ nunnergeworkſt. Zum Noochdiſch hotts en Löffel voll Honig extra gewwe. Als ich die Owendzeidung leſe wollt, war die hinne unn vorne babbig vor lauder Honig. a „Do merkt'r, daß Honigwoch iß“ i habb u iſt gemault. Unn die Antwort?:„Ich bin bloß froh, daß Du des aach ſchun gemerkt hoſcht.“ Ich habb'r vor⸗ genumme, nix mehr zu ſaache. Als'r ins Bett ſinn, habb ich noch en Löffel voll Honig gekriggt, weil'r dodruff beſſer ſchloofe kann. Wie dann alles dunkel war, habb ich gedenkt, jedzt hoſcht dei Ruh vor dem Honig— amwer nix wars. Ich war grad am eindußle, als mich mei Fraa widder uffweckt unn ſaacht, ſie hett jedzt grad ſo Luſcht, nochemool nooch Honig, ob ich nit ſo gud wär, unn dät ihr des Glas hole. ſchteh uff unn hol des Honigglas. Nadierlich hot der Honig Fäde gezoche, als r ausm Glas rausg kumme iß unn die Jäde hawwe ſich uff's Bett gelegt. Mei Fraa hott nix gemerkt unn ich habb nix'ſaacht. Korz unn gud, ich habb des Glas widder fortgebrage unn habb mei Ruh'hatt bis am annere Morche. 5 ö Die erſcht Feſchtſchtellung war, daß mei Fraa uff den Honig viel beſſer hott ſchlvofe kenne, wie frieher ohne Honig. Die zweet Sach war die, daß mei Fraa uff dem verklekerte Honig angebabbt war unn beinah en Wutanfall gekriggt hott, wie ſe des verſchmierte Bett'ſehe hott. Die dritt Beobachtung: alle Diehrklinke ware mit Honig verſchmiert unn wo'r hi'gelangt hott, hot'r babbige Finger kriggt. Mein Vorſatz, nix mehr zu ſaache, habb ich dorchg'fiehrt unn habb ſelbſcht do nix mehr'ſaacht, als ich zum Friehſchick widder Honig habb eſſe miſſe. Uff mei Veſchperbrot iß aach Honig gekumme— do kannſcht nir mache. Mein eenzicher Troſcht iß, daß mei Fraa widder zu ſich kummt. Awwer do ſinn vorerſcht ſchlechte Ausſichte, denn ſe hott noch e paar Pund Honig nvochgekaaft unn do kann mir ſich den Winter uff was'faßt mache. Die Hauptſach iß awer, daß Honig 'ſund iß unn daß'r ſich nix dabei verderwe kann, denn ſunſcht wär die Sach ſchlimm. Ich bin'r blooß nit ganz kloor driwwer, ob mei Fraa aach ſo Wert druff legt, daß alles noochgemacht werd, wenn es emool e Pälzer Weiln)⸗Werwewoch gewwe duht. Do ſetz ich awwer mein Kopp uff, do kanns dann grad gehe wie's will.* f G5 n* * Richtfeſt. Die St. Peterskirche in der Schwetzinger⸗ ſtadt iſt im Rohbau fertiggeſtellt. Am Dienstag wurde Richt⸗ feſt gefeiert. Hoch droben auf der Turmſpitze prangt das goldene Kreuz. Jeder Vorübergehende wird den ſchönen Bau in ſeiner modernen Stilart bewundern und von dem ſchnellen Fortſchreiten der Bauarbeiten überraſcht ſein. Wie wir hören, hat Prälat Bauer angekündigt, daß die Kirche, wenn keine unvorhergeſehenen Schwierigkeiten entſtehen, Oſtern 1929 ihrer Beſtimmung übergeben werden ſoll. Die Bauleitung hatte, wie es ſo Brauch iſt, die am Bau beſchäftigten Arbeiter am Dienstag zu dem Richtfeſt ins Jugendheim in der Schwetzingerſtadt geladen. In angeregter Unterhaltung verlief das Richtfeſt in ſchönſter Harmonie. 15 * Die Käfertaler haben Humor. Aus Käfertal wird uns geſchrieben: Im Vorort Käfertal iſt die öffentliche Uhr am ſogenannten Kreuz ſeit etwa 83 Wochen herausgenommen, angeblich um die Zahlen 13—24 darauf anzubringen. Am Mittwoch hing ein Schild an dem Uhrgehäuſe mit der be⸗ ſcheidenen Anfrage:„Wann wirſt Du wiederkommen?“ Und geſtern hing ein Wecker am Uhrgehäuſe mit der Aufſchrift: „Zurück von der Verfüngungskur!“ Man muß ſich wundern, daß bei den zuſtändigen leitenden Herren noch nicht der Ge⸗ danke aufgetaucht iſt, ein Reſervewerk anzuſchaffen, das jederzeit bei Herausnahme zwecks Reparatur umgewechſelt werden könnte. 0 55 g * Ein Schuttabladeplatz in Brand geraten. Vermutlich durch mit Zündhölzern ſpielende Kinder wurde geſtern abend der Schuttabladeplatz Gießen bei der Almenſiedlung auf dem Lindenhof in Brand geſteckt. Das Feuer wurde durch einen Löſchzug der um.42 Uhr alarmierten Feuerwache II der Berufsfeuerwehr mit Schaden iſt nicht entſtanden. * 40 jähriges Dienſtjubiläum. Dieſer Tage feierte Ober⸗ gerichtsvollzteher Johaun Weber ſein 40 jähriges Dienſt jubiläum. iſt ſchon ſeit dem Jahre 1888 mit ganz kurzer Unterbrechung hier in Mannheim anſäſſig. Zu einem kleinen Feſtakt fanden ſich am Dienstag der Dienſtvorſtand mit den Dienſtſtellenaus⸗ ſchüſſen und den hieſigen Gerichtsvollziehern in den Räumen der Gerichtsvollzieherei ein. Amtsgerichtsdirektor Moll ehrte den Jubilar durch eine feſtliche Anſprache und über⸗ reichte im Anſchluß hieran im Auftrage des Badiſchen Staats⸗ präſidenten Dr. Remmele ein Handſchreiben, in dem das Ba⸗ diſche Staatsminiſterium dem verdienten Jubilar für ſeine dem Staate und damit dem Volkswohle erwieſenen treuen Dienſte dankte. Daraufhin überbrachte ein Kollege des Jubilars durch eine Anſprache die Glückwünſche der Mann⸗ heimer Gerichtsvollzieher und überreichte in deren Namen dem geſchätzten Kollegen und Jubilar ein Feſtgeſchenk mit dem Wunſche, daß der pflichttreue Kollege noch lange Jahre ſeine Kraft dem Staate erhalten möge. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen Samstag Saltlermeiſter Johann Funk mit ſeiner Gattin Katharina „Nix liewer, wie des„ habb ich'ſaacht(awwer nit gedenkt), Funk geb. Flick in Rheinau, Neuhoferſtraße Nr. 27. ...... einer Schlauchleitung gelöſcht. Herr Weber, ein geborener Badener, 8. Seite. Nr. 522 Bauernregeln im November Im Kalender des alten Rom war dieſer Monat der neunte im Jahrkreis, daher ſein Name November. Seiner Stürme wegen tauften ihn unſere Vorfahren Windmond, auch 85 Nebelmonat. Ohne Wind und Regen gehts im November nicht ab. Der Bauersmann hat gegen Novemberregen nichts einzuwenden. Er ſagt: Bringt der November viel Wäſſerung, Iſt's für die Wieſen Beſſerung! 8 Im November viel Naß, Im nächſten Sommer viel Gras. Auch leichten Schneefall ſieht der Landmann gerne, doch keinen ſtarken Froſt. Der„Vorwinter“ muß kommen, ſonſt haben wir es ſpäter zu büßen, wie die alte Bauernregel meldet: i 5 Sperrt der Winter früh das Haus, 25 Hält er es nicht lange aus. Bleibt aber der Vorwinter aus, So kommt der Nachwinter mit Froſt und Braus! Im November Schnee, tut der Saat nicht weh. Dagegen: 5 Wenn der November regnet und froſtet, f f Das der Saat das Leben koſtet. 28 Der Novemberſchnee aber verſpricht ſchon für die erſts Kleeſchur Gutes: Bleibt liegen der Novemberſchnee, Gibt's nächſtes Jahr viel Klee. Fällt er in den Kot, Gibt's große Not. Beſtätigt wird dieſer Spruch durch den andern: Wenn viel Schnee im November fällt, Folgt große Ernte auf dem Feld. Aber: November trocken, kalt und klar, Bringt dem Bauer ein ſchlechtes Jahr. * Milde Temperatur mit warmem Sonnenſchein ſind in dieſem Monat dem Bauer ein Greuel: f Blühen Strauch und Baum im November neu, Dann dauert der Winter gewiß bis zum Mai. Nicht ſelten grollt der Himmel noch im November, was der alte Kalender als ein gutes Zeichen begrüßt: Wenn im November der Donner grollt, So wird dem Korn im nächſten Jahr Lob gezollt. Ebenſo: 0 Bringt der November zum Donnern noch auf den Mut, So wird das nächſte Erntejahr ſehr gut. Den einzelnen Tagen im Monat hat der Bauer verſchie⸗ dene Sprüchlein zugedacht: f Wenn's zu Allerheiligen ſchneit, 85 Halte deinen Pelz bereit! Zu Allerheiligen Reif: Die Weihnacht weiß und ſteif. Iſt's zu Allerheilgen rein, Tritt Altweiberſommer ein. 5 1 Dagegen:. Bringt St. Martin(11.) Sonnenſchein, Tritt ein kalter Winter ein. 5 St. Martin— Feuer im Kamin. Stk. Martinus ſetzt ſich mit Dank Schon auf die warme Ofenbank. ee LassensSiesichlhre Augen 5 f noch heufe hei uns pruen. —— 5 1 Wissen Sie l was gutes Schen“ bedeutet und wie dies Ihr Wohlbefinden und Ihre Leistungsfähigkeit erhöht? Schleppen Sie sich nicht mit einem Sehfebler durchs Leben. Lassen Sie uns Ihre Augen prüfen und zeigen, wie viel besser Sie sehen können. ScHaR FER B1LIIcK- KARPERNI eK p 2, 14 vis--vis Hauptpost 5 2, 14 * Feuer im ewigen Schnee Der Ausbruch des Aetna (Von unſerem römiſchen Vertreter) Ein ſeidenblauer Himmel mit leuchtenden grüngelben Rändern ſteht über einem dunkelblauen Meer, das leicht unter den erſten kühlen Herbſtwinden erſchauert. Und zwiſchen dieſem lichtverſponnenen ſizilianiſchen Himmel und den kobalt⸗ blauen Fluten des joniſchen Meeres hängt verträumt die weitgeſchwungene Linie des Aetna. Tief unten hockt Catania wie eine düſtere Spinne auf dem Faden, den ſie ſpeben von der dort oben ewig geballten Wolke zur Erde gezogen zu haben ſcheint. Taormina ſteht halb verwegen, halb verängſtigt wie der blinde Trotz der Feigheit auf halber Höhe. Im fried⸗ lichen Bild des Augenblicks verwaſchen ſich die eigentlich ſtrengen Züge der Landſchaft. Den Augenblick lebt das Leben ſchnell und haſtig, mit aufgepeitſchten Sinnen, als hinge es an dem ſchwachen Faden, den der Feuerberg in die Luft zeichnet. Und ein anderes Bild bietet noch das ernſte bedrückte Land mit dem ſo leichten und heiteren Schimmer des Vergeſſens: Kleine Orte knieen demütig am Saum eines Königsmantels, enge Dörfer ſchmiegen ſich untertänig in ſeine ſchweren Falten; oben die hermelinweiße Kuppe birgt das Schickſal des Landes, das Feuer im Ewigen Schnee l 5 Wenn der roſenrote Duftſchimmer der Mandelblüte über den Himmel fliegt, dann vertraut das Land ſeinen Frieden der Unendlichkeit an; doch wenn der purpurne Glutſchein des Feuerberges in die Nacht weht, dann ſtöhnt und wimmert das Land unter der drückenden Fauſt der Endlichkeit. Der Saum des Königsmantels ſchleift ſteif durch das Meer und wühlt deſſen Fluten auf; die ſchweren Mantelfalten blähen ſich unter einer harten Geſte; Catanias Spinnenfaden ſpannt ſich und droht zu zerreißen; Taorminas Verſtocktheit weicht einer bebenden Angſt. So ſank Meſſina einſt in das Meer; und Trümmer um Trümmer an der Küſte zeigen, wo ſich der Saum des Bergmantels hob und d Doch die ieg.—— Der Aetna aber vergißt ſich nie, nicht ſeine Oberhoheit und ſeine grauſamen Gewalten. Wieder einmal läßt er die J zem ſtillen Groll; wieder einmal ſtößt er ſeinen glühenden Atem in die Nacht, daß ſich der hehre .* Schnee ſeiner Zurückhaltung rot färbt und den Menſchen er⸗ ſchreckend nahe ſcheint; wieder einmal läßt er die Flut ſeiner Verachtung niederſtrömen und die Furchen ſeines Alters aus⸗ füllen. Am Tage ſteht die geballte Wolke zornig wie ein Fluch über der Landſchaft, die all ihren Scheinftieden verloren hat und verſchüchtert den murrenden Stößen im Erdinnern lauſcht. Doch ſo ſchnell wie ſich das Land ſeiner Angſt hin⸗ gibt, ebenſoſchnell ergibt es ſich ſeinen Hoffnungen, und neu⸗ gierig ſtarren die Ortſchaften auf den tobenden Rieſen. Nur den Dörfern oben in den zerklüfteten Berghängen naht ſich unerbittlich das Verhängnis und treibt die furcht⸗ erfüllten Menſchen zurück, immer tiefer, immer tiefer. In zwei gewaltigen Strömen fluten die Lavamaſſen nieder, glei⸗ ten geſchmeidig über Weingärten hinweg, verſchlingen ganze Wälder in ihrem kochenden, brodelndem Brei und ſchleifen Felsblöcke mit wie leichte Kieſelſteine. Ein ſchwerer, giftiger Dunſt ſchwelt über den Feldern des Verderbens. Schwefel⸗ gelbe Wolken kreiſen unbeholfen und wie verloren am Him⸗ mel und ſenken ſich dann plötzlich in raſender Geſchwindig⸗ keit, einen ſprühenden Aſchenregen über das noch verſchonte Land ausgießend. Der Ewige Schnee erſcheint bald warm⸗ rot, bald wieder griesgrämig, bleich zwiſchen den zerfetzten Rauchſchwaden. 3 4 1 5 And die Menſchen fliehen mit eilig vollgepackten Karren, mit ihrem blöd⸗blökenden Vieh, immer tiefer die ſteilen Ge⸗ birgswege hinab. Nur einige der Mutigſten ſind geblieben, geſchaart um ihre Seelſorger, die aus der Kirche das Allerhei⸗ ligſte gerettet haben. Doch niemand traut ſich in die Häuſer noch in die Kirchen, aus Furcht, daß beim nächſten Erdſtoß die baufälligen Gemäuer über die demütig gebeugten Köpfe der Betenden niederbrechen könnten. So ſtehen ſie auf dem Kirchplatz und ſtarren Gebete murmelnd in die Naturdämme⸗ rung. Sie tragen den Gott ihres Glaubens gegen den zürnenden Gott der Natur. In ihren Gebeten fließt Liebe und Haß zuſammen, Angſt und Hoffnung. Stoßweiſe wie das Zittern der Erde klingt ihr„Herr hab Erbarmen“ in das Rauſchen der gemarterten Nacht. Und immer näher kommt der breite Lavaſtrom, immer näher Da endlich ſtockt das dröhnende Atmen des Feuerberges, ſtockt die breiige Flut, ſtockt für einen Augenblick auch das vielſtimmige Gebet. Die ſcheue Erwartung wird zur Ge⸗ wißheit: Gott hat geholfen.„Gelobt ſei der Herr!“ reits morgen das leichte, ſieggewohnte Leben über richtet ſich nicht gegen die„Maſchine“, die Induſtrie und Rückzug das Wort reden, ſondern ſie ſtellt lediglich de Der Zeitungsleſer in den fernen Orten aber gibt ſich m den Meldungen zufrieden, die beſagen, daß der Aetna nach ſpundſovielen Jahren unerwartet ausgebrochen ſei, daß ſich e neuer Kraterſchlund in 2000 Meter Höhe geöffnet babe, daß die Lavamaſſen etwa 150 Meter in der Stunde vorgerückt ſei und mehrere Nußwälder und Weingärten überflutet haben, und endlich, daß die Bewohner bereits wieder in ihre kei weiſe ſchon geräumten Ortſchaften zurückgekehrt ſeien. Und weniger gläubig als die verängſtigten Aetnabewohner gibt er allein dem glücklichen Zufall den Verdienſt. Uebrigens wir auch dort, wo der jäh abgebrochene Lavaſtrom nur wen hundert Meter vor den Dörfern verraucht und erkaltet Stunden Verzweiflung und Gebet hinweggeeilt ſein und wohlgefällig unter einem ſeidenblauen Himmel räkel 5 8. 5 a Fritz Kus Kunſt und Wiſſenſchaf i Ausſtellung„Das ewige Handwerk“ in der Kunſthalls. Die Städtiſche Kunſthalle bereitet eine umfaſſende und reprä⸗ ſentative kunſtge werbliche Ausſtellung un 1 Titel„Das ewige Handwerk in der angewandten Kunſt“ Die Ausſtellung wirft die grundſätzliche Frage auf, w. Aufgaben der Geſtaltung in den angewandten Künſt heute und vorausſichtlich in Zukunft der bildenden vorbehalten bleiben werden im Gegenſatz zu den techniſch⸗ maſchinellen Maſſen⸗ und Serienerzeugniſſen, die mit ihren typiſierten Formen die eigentliche Signatur der Kunſt von heute und morgen abgeben. Die Mannheimer Ausſtell beſondere Form; ſie will keinem romantiſch⸗ſent mentalen Ver⸗ ſuch einer erſten vorläufigen Abgrenzung dar. Die Leitur der Kunſthalle hat mit dieſer programmatiſchen Veranſtal⸗ tung, deren Idee in Fachkreiſen ſchon heute große Aufmerk⸗ ſamkeit erregt hat, eine Rundfrage an prominente Kunſt⸗ handwerker und Theoretiker Deutſchlands verbunden, deren Antworten zum Problem„Handwerk und Maſchine“ in einer geſonderten Ausſtellungspublikation erſcheinen werden. Der Eröffnungstermin— vorausſichtlich 18. oder 25. November— wird noch bekanntgegeben. 4. Seite. Nr. 522 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 9. November 19288 Verkehrsunfall in Mannheim * Zuſammeunſtoß zwiſchen Zug und Bulldog. Bahnamt⸗ lich wird uns mitgeteilt: Donnerstag mittag wurde auf einem unbewachten Wegübergang bei der Diffenebrücke ein Zugmotor(Bulldog) durch die Lokomotive eines Uebergabezuges überfahren. Der am Kopfe ver⸗ ketzte Führer der Zugmaſchine wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Die Lokomotive wurde leicht be⸗ schädigt. Der bahnſeitige Schaden iſt gering. Die von der Vokomotive vorſchriftsmäßig gegebenen Signale wurden nach Ausſage von Zeugen nicht beachtet. Unterſuchung iſt ein⸗ geleitet. * * Starke Frequenz bes Herſchelbades. In der Woche vom 28. Oktober bis 3. November wurden 10 286 Badekarten aus⸗ gegeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimmhalle 4375 (Männer 2959, Familienbad 1350, Schülerkarten 66), Frauen⸗ halle 2151(darunter Schülerkarten 47), Halle 111 914, Wannen⸗ bäder 1. Klaſſe 550, Wannenbäder 2. Klaſſe 985, Dampfbäder 256, Lichtbäder 5, Kohlenſäurebäder 11, Krankenkaſſenbäder 1039(Dampfbäder 227, Lichtbäder 22, Fichtennadelbäder 670, 670, Solbäder 59, Kohlenſäurebäder 39, Schwefelbäder 22). * Tödlicher Sturz. In einem Neubau Ecke Lange⸗Rötter⸗ und Kronprinzenſtraße ſtürzte geſtern nachmittag ein 17jähri⸗ ger Burſche aus dem vierten Stockwerk. Er fiel auf eine Maſchine und von da auf den Boden. Die Verletzungen waren ſo ſchwer, daß der Verunglückte auf dem Transport nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus ſtarb. Veranſtaltungen Der Stenographenverein Stolze⸗Schrey, Einheitskurz⸗ ſchrift, Maunheim hielt am 3. November im Kaſinoſaale ſein Stiftungsfeſt mit Ball ab. Den Mitgliedern und Gäſten des Vereins wurde gegenüber früheren Veranſtaltungen dieſer Art ein weniger quantitativ als qualitattv hochſtehendes Programm geboten. Im Mittelpunkt des Abends ſtand Opernſänger Mathieu Frank, der mit ſeiner wohllautenden Stimme einige Lieder von Carl Doewe, G. Meyerbeer und aus Verdis„Don Carlos“ meiſter⸗ Haft zum Vortrag brachte. Einen hohen Kunſtgenuß bot ferner Kammermuſiker Carl Heimig mit feinen Cellovorträgen, U. a. Andante aus dem C⸗Dur⸗Konzert von Haydn,„Spaui⸗ ſcher Tanz“ von Popper und„Nocturno“ von Chopin. Sein meiſterhaftes Spiel erregte allſeitige Bewunderung und trug ihm begeiſterten Beifall ein. Die Klavierbegleitung der Soliſten lag in den bewährten Händen von Kapellmeiſter Schickle vom Nationaltheater. Die übrigen Nummern des Programms beſtritt die Kapelle Becker unter der perſön⸗ lichen Leitung des Kapellmeiſters Ludwig Becker in bekannt vorzüglicher Welſe. Nach Abwicklung des Programms wurde die Preis⸗ verteilung des Spätflahrswettſchreibens vor⸗ genommen, an dem ſich 113 Mitglieder beteiligten und wovon 76 mit Ehrenpreiſen bedacht werden konnten. Es erhielten Preiſe bei 220 Silben Anna Abele, Klara Hettinger 7 Juliane Siebold, Emma Sturm; bei 200 Silben Wil⸗ helm Bender, Joſ. Man nz; bei 180 Silben Helmuth Eggers, Fr. Stumpf, Wilhelm Ziegler; bei 160 Silben Hans Lehmann, Irma Lell, Chriſtian Schuſter, Johanna Löſchmann; bei 140 Silben Elſe Brym, Hilda Mechler, Hildegard Nübel, uſw. uſw. Ein nachfolgender Ball hielt die Teilnehmer noch lange in fröhlicher Stimmung vereint.* Die wirtſchaftlichen Kräfte Finnlands. Auf den heuti⸗ gen Vortrag des Herrn Dr. E. Freiherr von Born in der Aula der Handels⸗Hochſchule(K 4, 1) ſet auch an dieſer Stelle nochmals hingewieſen. Der Vortrag, der durch Lichtbilder erläutert wird, iſt öffentlich und ohne Löſung elner Hörer⸗ karte zugänglich. Frauenvortrag über Schönheitspflege. Um jung und ſchön zu bleiben, werden ungezählte Tauſende für alle mög⸗ lichen Schönheits⸗ und Verjüngungsmittel ausgegeben, weil bie Frauen nicht einſehen wollen, daß Schönheit, Friſche, Elaſtizität und Jugendlichkeit niemals nur von außen, ſundern von innen aus zu erreichen ſind. Ueber dieſe inneren Zuſammenhänge wird der heute abend im Saalbau ſtatt⸗ findende Vortrag von Frau E. v. Golfieri, der Tochter der weltberühmten verſtorbenen Aerztin Dr. med. A. Fiſcher⸗ Dückelmann, eingehend aufklären.(Näheres Anzeige.) Herbſttagung der kirchlich⸗liberalen Vereinigung Die kirchlich⸗ liberale Vereinigung hielt in Karlsruhe ihre Herbſtlandesverſammlung ab. In der Vertreterver⸗ ſammlung des 31. Oktober wurde an Stelle des nach ſeiner Berufung in die Oberkirchenbehörde zurückgetretenen bis⸗ herigen Landesvorſitzenden, Oberkirchenrat E. J. Schulz, Oberſtaatsanwalt Fitzer⸗ Offenburg gewählt, als deſſen Stellvertreter Pfarrer Schuler in Auenheim. Die Haupt⸗ verſammlung am 2. Tag wurde um 10 Uhr mit einer Mor⸗ genandacht in der Kleinen Kirche eröffnet. Um 11 Uhr be⸗ gann die öffentliche Verſammlung im Saale des„Krokodil“ unter Leitung des neuen Landesvorſitzenden. Stadtpfarrer Maas⸗Heidelberg ſprach unter dem Thema„Parapacen“ über den Weltbund für Freundſchaftsarbeit der Kirchen. Aus eigenſter Erfahrung als Mitarbeiter in der Bewegung von Anfang an ſchilderte er anſchaulich und feſſelnd die Ge⸗ ſchichte dieſer Friedensarbeit, die vor 20 Jahren ihren An⸗ fang nahm durch einen von einem engliſchen Quäker an⸗ geregten deutſch⸗engliſchen Theologenaustauſch und ſeitdem trotz aller Aufeindung, Mißverſtändniſſe und Zweifel durch ihre Tagung zur Völkerbefriedung vieles beigetragen hat. Am Nachmittag ſprach Studienprofeſſor Ebert⸗Lubwigs⸗ hafen über die Frage:„Iſt Kirchenpolitik möglich?“ Er wies nach, daß Kirchenpolitik nicht Parteigezänk oder Stellen⸗ jägerei ſein ſoll, ſondern ein Kämpfen um die Idee eines reinen evangeliſchen Chriſtentums. Nach angeregter Debatte wurde die öffentliche Verſammlung geſchloſſen und nach kur⸗ zer Pauſe die Mitgliederverſammlung abgehalten. Herbſtverſammlung der kirchlich⸗poſitiven Vereinigung Am 31. Oktober hielt die kirchlich⸗poſitive Vereinigung in Freiburg i. Br. ihre Herbſtverſammlung ab. Etwa 100 Mitglieder aus dem Oberland, Männer und Frauen, Geiſt⸗ liche und Laien, fanden ſich in den Nachmittagsſtunden im Waiſenhausſaal des evang. Stiftes zuſammen, um nach dem Geſang des Lutherliedes einen Vortrag von Pfarrer D. Oeſtreicher⸗ Heidelberg über das Thema„Unſer Glaube an die Kirche Jeſu⸗Chriſti“ zu hören. An den Vor⸗ trag ſchloß ſich, vom Vorſitzenden Kirchenrat Herrmann eingeleitet, eine Ausſprache an, die ſich auch den aktuellen Aufgaben, wie der Schaffung einer neuen Agende und eines neuen Geſang buches befaßte. Insbeſondere wurde nachdrücklich und einmütig der Wunſch ausgeſprochen, es möchte bei den bevorſtehenden Veränderungen an der Hei⸗ delberger theologiſchen Fakultät Männer be⸗ rufen werden, die ihr Amt im Geiſte des bibliſchen Evange⸗ liums und des Bekenntniſſes unſerer Kirche ausüben. * Forderungen der beutſchen Geſchäfts⸗ und Induſtriehausbeſitzer Die diesjährige Frankfurter Jahrestagung des Reichsverbandes Deutſcher Geſchäfts⸗ und Induſtriehaus⸗ beſitzer E.., Berlin, wies aus allen Teilen des Reiches und der naheſtehenden Reichs⸗ und Landesverbände wie der bürgerlichen Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten, einen ſtarken Beſuch auf. Während das Reichsfinanzminiſterium einen Vertreter entſandt hatte, war das Reichsarbeits⸗ und das preußiſche Wohlfahrtsminiſterium der Einladung nicht gefolgt. Die öffentliche Verſammlung am Sonntag hörte Referate zweier als erſte, objektive Autoritäten bekannter Männer an, des Dekan der Jur. Fakultät der Univerſität Köln, Prof. Dr., Lehmann, und des Vorſitzenden des Hanſabundes, Dr. Fiſcher. Profeſſor Dr. Lehmann behandelte die beabſichtigten— Aenderungen der mietrechtlichen Vorſchriften des B. G. B. Die Forderungen nach Einführung eines ſozialen Mietrechts, ſtellte Redner feſt, laufen auf Verewigung des heutigen Mietnotrechts hinaus. Sie verſtoßen ſowohl gegen den Grundgedanken der ſozialen Gerechtigkeit gemäß der Reichs⸗ verfaſfung und laufen dem natürlichen Grundſatz der Gleich⸗ berechtigung beider Vertragsteile zuwider. Die Wohn⸗ dichtigkeit hat von 1910 bis 1927 erheblich abgenommen, die Zwangswirtſchaft hat ſich alſo für die richtige Anpaſſung von Angebot und Nachfrage ſehr nachteilig erwieſen. Bezüg⸗ lich der Geſchäftsräume ſei allenfalls die Anerkennung eines Vermietrechts zugunſten eines derartigen Mieters diskutabel. Die Folgen der Lockerungsvorſchriften für Geſchäftsräume Miebergalls„Datterich“ Von Dr. Gerhard Storz Zur Erſtauffüßrung am Maunheimer Nationaltheater Die leichte Hand, die ſo entzückende Bilder aus einer biebermeierlichen Kleinſtadt ſchrieb, fügte die Bezeichnung „Lokalpoſſe in der Mundart der Darmſtädter“ als erklären⸗ den Untertitel zu der Titelrolle des Werkes. Dieſe liebens⸗ werte Beſcheidenheit, der man heute beiſpielhafte Wirkung wünſchen möchte, gibt wohl manchmal Anlaß zur Verkennung der wirklichen Geltung dieſes Volksſtückes. Man hat die Echthelt des volkstümlichen Kolorits, die Farbigkeit des Details, die Plaſtik der Figuren gerühmt. Und gewiß ſind neuere Dichter im heimatlichen Genre wie Ludwig Thoma oder vor allem Karl Zuckmayer ohne Niebergalls Vorgang gar nicht zu denken, Die vis comica dieſer volks⸗ tümlichen Komödie iſt wirklich von keinem anderen Vertreter der Gattung mit ſo künſtleriſchen Mitteln erreicht worden. Bemerkenswert iſt die vollkommen individuelle Geſtal⸗ tung von Figuren und Diktion. Hier iſt nicht nur„dem Volksmund abgelauſcht“ worden. Sondern ein von wirklicher Geſtaltungskraft, von eigenen Geſichten, von elementarer Heiterkeit ganz angefüllter Menſch hat aus ſich ſelbſt geholt, was er brauchte. Hierin zunüchſt liegt der Wert dleſes Volks⸗ ſtückes, wenn wir es mit den Volksſtücken vergleichen, die ſeit Lubwig Thoma und vor allem ſeit Zuckmayers„Fröhlichem Weinberg“ unter den Literaten der Gegenwart wieder Mode geworden ſind. So ſehr es zu begrüßen iſt, wenn eine Abkohr von ge⸗ ſchwollener Problematlk ſtattfindet angeſichts von Problemen, bie Probleme nur von literariſchen Gnaden ſind, ſo iſt der Vorgang doch nicht minder peinlich, daß nunmehr ſo manches ſchrelbende Großſtadtkind ſich plötzlich auf ſeine Verwachſen⸗ heilt mit irgendeinem Heimatboden beſinnt. Es wäre auf⸗ ſchlußreich, Figuren moderner bodenſtändiger Luſtſpiele im Einzelnen zu vergleichen mit Nlebergalls Originalen. Man Herbſttagungen evangeliſcher Vereinigungen ſind ſogar behördlich als günſtig anerkannt. Die Raumnot, von der die Befürworter einer Abänderung des B. G. B. aus⸗ gehen, beſteht heute bei gewerblichen Räumen kaum mehr. Der Vermieter iſt ausreichend geſchützt durch Ausſtattung gewiſſer Beſtimmungen des B. G. B. mit Zwangscharakter, z. B. des außerordentlichen Kündigungsrechts. Man ſolle auch mehr von den Kollektivverträgen, den Mietnormen⸗ verträgen Gebrauch machen, die örtlich zu modifizieren ſeien. Redner warnt zum Schluß vor einer vorzeitigen Einarbei⸗ tung der Notrechtsbeſtimmungen in das B. G. B Eine ein⸗ ſtimmig angenommene Eutſchließung fopdert beſchleunigten Abbau der geſamten Miet⸗Zwangs⸗ wirtſchaft, Jede Doppelbeſteuerung des Geſchäfts⸗ und In⸗ duſtriehausbeſitzes iſt zu beſeitigen. Die Heranziehung der reinen Grundſtücks⸗Geſellſchaften zur laufenden Grund⸗ erwerbsſteuer von der toten Hand iſt weder volkswirtſchaft⸗ lich, noch ſteuergerechtlich zu vertreten. Die Ueberſpannung der Wertzuwachsſteuer iſt eine ſchwere Schädigung der all⸗ gemeinen Volkswirtſchaft. Die von allen Seiten als un⸗ gerecht empfundene Hauszinsſteuer iſt zu beſeiti⸗ gen. Der Reichsverband und alle ihm naheſtehenden Ver⸗ bände ſehen ihre vornehmſte Aufgabe in der Herbeifn h⸗ rung des einſtigen guten Einvernehmens zwiſchen Mieter und Vermieter in der Zeit vor der Zwangs⸗ wirtſchaft. Dies Ziel iſt nur unter einer freien Wirtſchaft zu erreichen. Tragiſcher Tod eines jungen Tierarztes * Langenbrücken bei Bruchſal, 8, Nov. Tierarzt Dr. Ei ch⸗ acker von hier erlitt bei ſeiner Praxis in Kronau einen ſchwe⸗ ren Unfall. In einem Stall glitt er aus; die behandelte Kuh brach ebenfalls zuſammen und begrub den Arzt unter ſich. Dieſem wurden durch das große Gewicht die Sehnen am Knie zerriſſen, ſo daß er in die Klinik nach Heidelberg verbracht werden mußte. Dort trat nach der Ope⸗ ration eine Zungen⸗ und Gehirnembolie ein, der der erſt ſeit drei Monaten verheiratete und beliebte Tierarzt erlag. R Migen NMTusrRERT be, Zu bezlehen in der Heauptnebenstelfe 21.%, den Nebensteſlen Weldhofstr.6, Schyyetzingerstr. 19%20 und Ne erfeſdstt I, sowie durch unsefe ftögerinnen — 2 2 0 IT* pligterungen; es iſt das Gegenteil von„ſimpel“. Um in einem Dialekt zu ſchreiben, genügt es nicht, denſelben ſprechen zu können. Man muß ihn blutmäßig verſtehen, um es ſo weit zu bringen, daß die Figuren wirklich aus ihm heraus leben und in ihm wirklich konzipiert ſind. Konventionelle Luſt⸗ ſpieltypenz die aus dem Hochdeutſchen nachträglich in einen Dialekt überſetzt wurden, ſind grobe Dilettanterel verglichen mit wirklicher Dialektdichtung. Denn dieſe iſt nicht ein ſpaſſiges Nebengebiet der großen Oiteratur, ſondern eine autonome Sphäre, die ihre beſondere Meiſterſchaft verlangt. Niebergalls„Datterich“ iſt ein Schulbeiſpiel dieſer Kunſt⸗ gattung und dieſer Meiſterſchaft. Der Vergleich mit modernen Werken bodenſtändiger Art rückt noch eine andere Eigenſchaft als„Datterich“ in den Vordergrund. Man bedenke, welch beträchtlichen Aufwand rein ſtofflicher Senſationen z. B. der„Fröhliche Weinberg“ beanſprucht. Seine Wirkung beruht z. T. in Gewagtheiten der Situation, in bombenſicheren Stofflichkeiten, wie ſie der Schwank kultiviert. In dieſer Hinſicht iſt das Niebergallſche Werk erſtaunlich harmlos, beinahe ärmlich: eine Perſonenver⸗ wechſlung, die aber nur einen Augenblick lang benützt wird, eine Ohrfeige, eine irrtümliche Verhaftung— und alle dieſe Umſtände nicht einmal in der Handlungsführung ausgenützt — das iſt alles! Alles andere iſt Charakteriſtik, Dialog, for⸗ male Durchgeſtaltung! Bei aller fröhlichen Volkstümlichkeit ſtammt das Werk aus dem Geiſt, es beſitzt Eſprit und— als einziges dieſer Gattung— charmanteſte Leichtigkeit! Dieſer Dis log verlangt in letzter Linie Dlalektkundige, er verlangt vor allem Schauſpleler, die im Wort pointieren und mit immer neuen Farben ſchattieren können. Mit friſchfröh⸗ licher Kraft, lauter Breite und vierſchrötigem Lachen vermag der Schauſpieler in dieſem Werk nicht viel auszurichten. Weſentlicher iſt der Charme dieſer Kleinſtädter, der manchmal faſt galliſche Witz dieſes Weinzahns, des Datterich und ſeiner Geſellen. Ebenſo beſitzt das Werk wiederum im Gegenſatz zu allen Dialektluſtſpielen der deutſchen Literatur eine Atmoſphäre, die mehr umſchließt als die Wirtsſtube und andere Oertlich⸗ 1 a 5 n rgend augenfälliger ſich 1 eſtaltun imitiven u wache keiten, innerhalb deren die Handlung abläuft. Man hat auf 125 a er i l npfu ein.] Spitz verwieſen, und gewiß, dasſelbe Bild einer Epoche, geg verrt llelcht ickl! im Beieinand kleinen Leute, das dieſer J empfi ch üſſig: 8 en i 15 Ur 1 in dieſer oder jener illuſtrierenden Epoche den ſchulmeiſtern⸗ den Zeigefinger, der Zeitgenoſſi hat hier, manchmal ſatiriſch, manchmal unbewußt, den dumpfen Sehnſüchten, der harm⸗ loſen Vergnüglichkeit, dem reſiznierten Sichfinden ins Enge und Unerhebliche zum Wort verholfen. Was einen aus alten Stichen, aus Stammbüchern, aus Familienarchiven anweht, all das Vergllbte, was man zur„guten alten Zeit“ verklärt hat, redet hier. Und ſo liebenswert es redet, und ſo heiter es ſich anläßt, der leiſe Unterton unglücklichen Unerfülltſeins läßt ſich ſo wenig verwiſchen wie die Ahnung, es könnte gut ſein, daß die„gute alte Zeit“ vorbei iſt! Das iſt der„Datterich“. Man ſieht: Beides iſt falſch, das Stück als„Lokalpoſſe“ neben modernen Dialektluſtſpielen einzurangieren oder es, wie manche Niebergallſorſcher lun, zu falſcher, philoſophaſternder Bedeutſamkeit aufzuſch pellen. Man kann ſich an dem charmanten Prachtkerl Datterich außerordentlich freuen, eben weil er nichts iſt als der Datte⸗ rich; es beſteht kein Grund, ihn zum darmſtädtiſchen Mephiſto aufzublaſen. Berufungen in die ſtaatl. Prüfungskommiſſion für Muſik. Zu den vom Bad. Miniſterium für Kultus und Unterricht berufenen Lehrkräften zur ſtaatl. Prüfung gehören von den Manuheimern Künſtlern auch Haus Bruch für Klavier und Konzertmeiſter Max Kergl für Violine. * Das Titelbild der neuen„Kölniſchen Illuſtrierten Zei⸗ tung“ zeigt Dr. Eckener beim Feſtbankett in Friedrichshafen, wie er eben über den Amerikaflug berichtet, Eine andere Bilderreihe veranſchaulicht in ſchöner Form Reiſenabenteuer nach Tarif. Die Bewohner des Landes, die Beduinen, voll⸗ führen für ein paar klingende Münzen die tollſten Streiche. Heute gibt es keine Entfernungen mehr! Die modernen Ver⸗ kehrsmittel überwinden alle Hinderniſſe. Da ſteht man ein prächtiges Luxusauto in dem Rieſenausmaße des Omnibus⸗ Hotels, das täglich auf der Strecke San Franzisko Los An⸗ geles(720 Km.) verkehrt. Wie die Räder in Köln beim Sechs⸗ tagerennen ſurren, die Politik der Anderen ausſteht, der Rhythmus in Stein lebendig wird, davon überreicht der Zau⸗ berer Photograph prächtige Aufnahmen. Feſſelnder Leſeſtoff vervollſtändigt die neueſte Nummer der„Kölniſchen Illuſtrier⸗ ten Zeitung“, die als ein gelungener„Wurf“ charakteriſiert kann.(Ueber den Bezug der Zeitung ſiehe die An⸗ 5 8 5 Freitag, den 9. November 19288 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Nr. 322 5. Seite. Kommunale Chronik Zur Heidelberger Bürgermeiſterwahl * Heidelberg, 8. Nop. Von den eingegangenen Bewer⸗ bungsſchreiben für den offenen Oberbürgermeiſter⸗ poſten wurden neun in die engere Wahl geſtellt, mit denen ſich die Fraktionen beſchäftigen werden. Die Wahl⸗ kommiſſton wird in etwa 14 Tagen zuſammentreten. Keine Senkung der Gemeindeſteuerſätze in Heidelberg kr. Heidelberg, 9. Nov. Ueber die geſtrige Stadtrats⸗ ſitzung wird folgender Bericht ausgegeben: Bei der Ge⸗ nehmigung des diesjährigen Haushaltplanes der Stadt Hei⸗ delberg wurde vom Bürgerausſchuß einem Antrag des Zen⸗ trums zugeſtimmt, demzufolge möglichſt bis 1. Oktober dieſes Jahres nachgeprüft werden ſollte, bb etwa eine Senkung der vorläufigen Steuerſätze eintreten könne. Nach den Ergebniſſen des Gemeindehaushaltes in der erſten Hälfte des laufenden Rechnungsjahes, die dem Haushaltsausſchuß und dem Stadtrat als Grundlage für die vom Bügerausſchuß gewünſchte Nachprüfung des Umlagebedarfes dienten, beſteht zur Zeit keine Möglichkeit zu einer Senkung der vorläufigen Steuerſätze, zumal die für das Rechnungsjahr 1928 maßgeben⸗ den Steuerwerte bis jetzt nicht feſtſtehen und auch die Entwick⸗ lung der im Winterhalbjahr ſich ergebenden Ausgabeforde⸗ rungen nicht überſehen werden kann. Eine Vorlage an den Bürgerausſchuß wegen der Feſtſetzung der endgültigen Ge⸗ meindeſteuer für 1928 kann nach Lage der Verhältniſſe erſt im letzten Viertel des laufenden Rechnungsjahres erfolgen. Mit der Anlage eines öffentlichen Park es im Stadtteil Kirchheim iſt der Stadtrat grundſätzlich einverſtanden. Die erforderlichen Mittel ſollen in den nächſten Voranſchlag ein⸗ geſtellt werden. Einige neue Straßen in dieſem Stadtteil er⸗ hielten Namensbezeichnungen. * Gemeinderatsſitzung in Lampertheim a Laptpertheim, 7. Nov. Die geſtrige Sitzung wurde kurz nach 8 Uhr abends durch den Beigeordneten Knecht in Vertretung des beurlaubten Bürgermeiſters Keller er⸗ öffnet. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab Gemeinderat Wegerle einige Aufklärungen über den ſeit Früh ahr ein⸗ gerichteten Faſelſtall. Er wies beſonders darauf hin, daß die Bürgermeiſteret bei baulichen Veränderugen, Einkäufen uſw. doch in Zukunft nicht ſo ganz ſelbſtändig handeln, ſondern die aus Sachverſtändigen beſtehende Faſeldeputation erſt zu Rate ziehen und die entſtehenden Ausgaben durch dieſe genehmigen laſſen ſoll.— Für das neu zu eröffnende Bauquartier öſtlich des Friedhofes ſieht der dem Miniſterium vorgelegte Situa⸗ tionsplan Vorgärten von 2 Meter. Breite vor. Dieſes empfiehlt jedoch ſolche von 5 Meter Breite, wodurch der Ge⸗ meinde viel Baugelände verloren geht, da dann eine andere Platzeinteilung erfolgen müßte. Eine Kommiſſion ſoll die Abänderungen an Ort und Stelle prüfen und in nächſter Sit⸗ zung über das Reſultat berichten.— Da die einzelnen Frak⸗ tionen noch nicht den Entwurf eines Marktſtatuts für den ge⸗ planten Wochenmarkt genügend beraten haben, erfolgt Zurückſtellung dieſes Punktes ebenfalls bis zur kommenden Sitzung.— Eine auswärtige Firma beabſichtigt, ſich im In⸗ duſtriegelände anzuſiedeln und eine Fabrik zur Erzeugung von Teer⸗ und Harzprodukten zu erbauen. Die Bürger⸗ meiſterei wird beauftragt, mit der Firma weitere Verhand⸗ lungen zu pflegen und über das Ergebnis zu berichten.— Der Dampfkrahn am Altrhein wird einer Firma aus Mann⸗ heim zum Preiſe von 500 RM. verkauft, jedoch muß ſie den Abbruch ſelbſt vornehmen. Gegen die Eintragung des Profeſſor Schmitt⸗Worms als zweiter Teilhaber im Jagd⸗ bezirk 3 beſtehen keine Bedenken.— Zum Schweinehirten wird Seb. Klotz mit 18 Stimmen gewählt und die Büeger⸗ meiſterei beauftragt, dieſen ſofort in ſeinen Dienſt einzuwei⸗ ſen und mit dem Weidegang der Schweine unverzüglich be⸗ ginnen zu laſſen. Dem Kraftomnibusbeſitzer Rothamel wird für die Zeit vom 1. Oktober bis 31. März ein monatlicher Zuſchuß ven 50 RM. gewährt, daran aber die Bedingung geknüpft, daß er die Schulkinder von Neuſchloß zu dem ſeitherigen verbilligten Preiſe befördert und den Fahrplan nach Hütten⸗ feld pünktlich einhält.— Ein vorliegendes Wirtſchaftskon⸗ zeſſtonsgeſuch des Wilh. Kreßmann wird bei Stimmengleich⸗ heit abgelehnt.— Es liegen zwei Geſuche mit Bauerlaubnis außerhalb des Ortsbauplanes vor, und zwar des Friedaich Kiſſel für auf Staatsgelände links und Friedrich Klippel 1 für auf Gemeindegelände rechts der Straße nach Worms, wo⸗ gegen nichts einzuwenden iſt, nur muß Klippel von den An⸗ liegern Gelände erwerben, um ſein Wohnhaus rechtwinkelig zur Straße zu ſtellen.— Valentin Schenk in Neuſchloß bezw. Rimbach i. Odenwald will in Neuſchloß 12 Siedlungs⸗ Hhäuſer errichten und ſucht um Befreiung von der erſten Bauvorſchrift der Ortsſatzung nach. So ſehr das Unterneh⸗ men zu begrüßen wäre, ſo hat man doch Bedenken, ob der Gemeinde nicht hierdurch ſchwere finanzielle Laſten entſtehen könnten, wenn evtl. nicht hieſige Wohnungsſuchende unter⸗ gebracht würden und dann auch, ob nicht möglicherweiſe die Gemeinde genötigt ſein könnte, dort ein Schulhaus erbauen zu müſſen, weshalb erſt ſeitens der Bürgermeiſterei Klarheit in dieſer Beziehung geſchaffen werden muß.— Georg Hof⸗ mann werden 2½ ha Waldgelände zum Pacht von 80 RM. je ha für ſeine Hühnerzucht abgegeben. Der ganze Komplex iſt einzuzäunen. Georg Schwarz in Neuſchloß will das neben ſeinem Anweſen liegende eingezäunte gemeindliche Ge⸗ lände käuflich erwerben, wofür Zuſtimmung erteilt wird und eine Kommiſſion den Kaufpreis feſtſetzt. Für weitere Abgabe von freiem Gelände iſt man nicht zu haben, da noch weitere Liebhaber dafür da ſind. Es ſoll deshalb Verpachtung er⸗ folgen.— Ein Geſuch des Jakob Schäfer 6 um Erhöhung der Gebühren für die Gemeindetagfuhren wird zurückgeſtellt. Großfeuer in Edingen Vier Scheunen abgebrannt * Edingen a.., 8. Nov. Heute abend kurz nach 8 Uhr brach in der Grenzhöferſtraße in einer mit Korn und Tabak gefüllten Scheune ein Brand aus der raſch auf drei weitere angrenzende Scheunen übergriff. Der Brand, der an den Erntevorräten gute Nahrung fand, entfachte einen weithin ſichtbaren roten Feuer ſchein. Die Feuerwehren von Edingen, Neckarhauſen, La⸗ denburg und die Motorſpritze von Heidelberg wurden auf den Brandplatz gerufen und konnten das Feuer in einſtündiger angeſtrengter Arbeit auf ſeinen Herd beſchränken. Das Vieh konnte gerettet werden. Die Urſache des Brandes iſt noch nicht bekannt. Der Sachſchaden iſt beträchtlich, da ziemlich viel Korn⸗ und Tabak vorräte verbrannt ſind. Geſchädigt ſind die Landwirte Karl Maas, Gebrüder Stahl, Mich. Koch und Ernſt Schäfer. 5 1 Von unſerem an die Brandſtelle entſandten ch⸗Honder⸗ berichterſtatter wird uns noch mitgeteilt: Geſtern abend kurz nach 8 Uhr ertönte Feueralarm in un⸗ ſerem ſonſt ſo ſtillen, ruhigen Ort. Gellend klangen die ſchrillen Sirenen durch die Stille der Nacht und riefen unge⸗ heuere Erregung und Beſtürzung in der Gemeinde hervor. Im Augenblick war das ganze Dorf an der Brandſtelle der ſchmalen Grenzhofſtraße verſammelt. Die Ortsfeuer⸗ wehr war ſofort zur Stelle, ihr Kommandant leitete die Bekämpfung des Brandherdes in umſichtiger Weiſe. Das Feuer iſt vermutlich in der mit Heu, Stroh und ziemlichen Tabakvorräten gefüllten Scheune von Jakob Heinrich Stahl ausgebrochen. Die links und rechts an⸗ greuzenden Scheunen und Stallungen von Karl Maß, Michael Koch und Johaun Philipp Stahl Ww., die ebenfalls mit Getreide und Getreidevorräten bis unter das 8 rr Aus deim Lande Die Suche nach dem vermißten Regierungsrat Dr. Voll zollmer * Karlsruhe, 8. Nov. Wie von zuſtändiger Stelle ver⸗ lautet, war bis Donnerstag abend die Fahndung nach dem ſeit Sonntag vermißten Regierungsrat Dr. Vollmer ohne jeden Erfolg. Das ganze Gebiet, nach dem ſich der Vermißte mutmaßlich begeben hatte, wurde auf das Genaueſte durchſucht. Die Polizeibehörde iſt über die Urſache ſeines Verſchwindens noch völlig im Unklaren. Sie verfolgt jedoch eine Spur. Ob dieſe zu einem poſttiven Ergebnis führen wird, iſt bis jetzt noch zweifelhaft. Wie uns heute Freitag früh von den Eltern des Vermißten mitgeteilt wurde, ſind ſie bis zur ———— Stunde ohne jede Nachricht über den Verbleib des Ver⸗ mißten, deſſen Schickſal bis jetzt immer noch ungewiß iſt. Es gibt im Ruheſteingebiet verſchiedene ſteile Felſen und Abhänge — wie den Studentenfelſen, den Teufelsfelſen bei Aller⸗ heiligen und den Karlsruher Grat auf dem Wege zum Brigittenſchlößchen—, wo Abſtürze denkbar ſind. Die Suche in dem weitverzweigten und zerklüfteten Gelände iſt keineswegs ſo einfach und läßt die Möglichkeit offen, daß ein Verunglückter auch bei eifrigen Nachforſchungen tagelang ver⸗ borgen bleiben kann. Bei ſeiner vorgeſetzten Behörde iſt der vermißte Regierungsrat als ein äußerſt pflichtgetreuer Be⸗ amter bekannt, der ſich allenthalben beſten Anſehens und großer Beliebtheit erfreute. Seine Dienſtgeſchäfte hat er in einwandfreier Ordnung hinterlaſſen. Die weiteren Nachfor⸗ ſchungen nach dem Vermißten leitet zurzeit Oberſtaatsanwalt Fitzer in Offenburg zuſammen mit der Landespolizeibehörde Karlsruhe. Sämtliche badiſchen und württembergiſchen Gen⸗ darmerie⸗ und Polizeiſtationen im Ruheſtein⸗ und Kniebis⸗ gebtet ſind angewieſen, die Suche fortzuſetzen. Man hofft, die Angelegenheit noch in dieſer Woche irgendwie aufzu⸗ Aus der Pfalz Veruntreuungen beim Amtsgericht Ludwigshafen * Ludwigshafen, 8. Nov. Der Haus meiſter des hie⸗ gen Amtsgerichts wurde auf Anordnung der Staats⸗ anwaltſchaft Frankenthal vor einigen Tagen in Unter⸗ ſuchungshaft genommen, weil ihm größere Veruntreu⸗ ungen zur Laſt liegen ſollen. Wie uns mitgeteilt wird, hat er Schiebungen mit Breun material vorgenom⸗ men, das ihm zum Dienſtgebrauch im Amtsgerichtsgebä rde zur Verfügung ſtand. Ueber den Umfang der Veruntreuungen war näheres noch nicht zu erfahren. * Germersheim, 8. Nov. Durch die Beſchädigung der Germersheimer Schiffbrücke, die jeden Verkehr unmöglich macht, haben ſich die größten Mißſtände herausgebildet, Ein Nachen, der den Verkehr zwiſchen beiden Ufern vermittelt, iſt geſtern faſt von einem Dampfer erfaßt worden. Da⸗ durch ſah ſich das Bürgermeiſteramt veranlaßt, in einer Eingabe an die Reichsbahndirektion Ludwigshafen um die Freigabe der Eiſenbahnbrücke zu bitten und in einem Telegramm an die Reichsvermögensverwaltung in Koblenz um ſofortige Abhilfe dringend zu erſuchen. In dem Telegramm wird der gegenwärtige Zuſtand als unhalt⸗ bar bezeichnet. Im bayeriſchen Landtag wurde eine dies⸗ bezügliche kurze Anfrage eingebracht, in der um die erforder⸗ lichen Maßnahmen zur Beſeitigung des Mißſtandes erſucht wird.. Dach angefüllt waren, wurden von dem Feuer ergriffen und ſtanden ebenfalls ſofort in Flammen. Da bei dem herrſchen⸗ den Nordoſtwind und der dichten Bauweiſe in der ſchmalen Straße eine weitere Ausdehnung des Feuers befürchtet wurde, rief das Rathaus Edingen die Feuerwehr von Heid el be 1g um Hilfeleiſtung mit deren Motorſpritze an. Gleichzeitig wurden auch die Wehren von Ladenburg und Neckar hauſen um Hilfe gebeten. Die Heidelberger Feuerwehr, die als letzte am Brand⸗ platze erſchien, als bereits alle Gefahr beſeitigt war, beteiligte ſich an den Löſcharbeiten der eingeſtürzten Gebäude und der noch brennenden Getreide⸗ und Futtervorräte. Die Wehren von Ladenburg und Neckarhauſen waren ſofort zur Stelle. Bevor die auswärtigen Wehren jedoch erſchienen waren, hatte die Ortsfeuerwehr unter Leitung ihres Kommandanten O b⸗ lender das Feuer bereits ſoweit bekämpft, daß eine weitere Ausdehnung des Brandes nicht mehr zu befürchten war. Die Scheunen ſind bis auf die Grundmauern nieder⸗ gebrannt und bieten ein trauriges Bild der Zerſtörung und Vernichtung. Der Sachſchaden iſt beträchtlich und beziffert ſich für die Gebäude auf 30—35 000 Mark, wäh⸗ rend der Schaden der verbrannten Vorräte ſich etwas höher belaufen wird. 5 Der Feuerſchein war weithin am Himmel ſichtbar. Viele Hunderte von Neckarhauſen, Ladenburg und Friedrichsfeld und ſelbſt aus der weiteren Umgebung waren an der Brand⸗ ſtätte erſchienen. Die Aufregung über den Brand hat ſich heute früh etwas gelegt. Die Behörden haben bereits die Unterſuchung ein⸗ geleitet und heute vormittag eine Reihe von Perſonen ver⸗ nommen. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt noch un⸗ bekannt. Den braven, hilfsbereiten Feuerwehrleuten wird allgemein Lob und Anerkennung gezollt. Gericht Schwurgericht Mannheim Wegen Falſcheids zu einem Jahr 6 Monaten Zuchthaus verurteilt Die geſtrige Verhandlung gegen den Wirt H. und die weiteren vier Angeklagten dauerte bis zum ſpäten Abend. Der Wirt leugnete beharrlich, die Leute zum Meineid angeſtiftet zu haben, obgleich feſtgeſtellt wurde, daß er zu wiederholten Malen die drei in Wirtſchaften beſtellt und ſie dort unter Bezahlung der Zeche beredet hatte, die Unwahrheit zu ſagen. Er ließ ſich ſogar einen Zettel ſchreiben, daß ihre Angaben vor der Polizei auf Unwahrheit beruhten. Erſter Staatsanwalt Dr. Nebel beantragte gegen den Hauptangeklagten eine Zuchthausſtra fe von zwei Jah⸗ ren und ſechs Monaten und die Nebenſtrafen, gegen die noch unbeſtraften, leicht beeinflußbaren jungen Leute dasz Minimum: ein Jahr Zuchthaus. Das ganze Gericht ſtehe unter dem Druck der furchtbaren Tragik, daß man nach dem Buchſtaben des Geſetzes die Leute mit Zuchthaus be⸗ ſtrafen müſſe. 20 5 85 58 Von den beiden Verteidigern.⸗A. Geiſinger und Dr. Lbeb⸗Mathieu wurde ein Ausweg dahingehend vor⸗ geſchlagen, den Milderungsgrund des 8 157 zuzubilligen, da die Angeklagten die falſche Ausſage zugunſten einer Perſon gemacht haben. Der Gerichtshof zog ſich hierauf etwa eine Stunde zur Urteilsberatung zurück und verkündete alsdann das Urteil, das gegen den Wirt auf eine Zuchthausſtrafſe von einem Jahre und ſechs Monaten und gegen die jungen Leute mit Einſchluß der Kellnerin auf eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten unter dem Mil⸗ derungsgrund des§ 157 lautete. Außerdem wurde gegen den Wirt auf dauernde Unfähigkeit erkannt, jemals als Zeuge oder Sachverſtändiger vernommen zu werden. Weiter erkannte das Gericht gegen ihn auf drei Jahre Ehrverluſt. Die Unter⸗ ſuchungshaft von je vier Monaten wird bei allen An⸗ geklagten angerechnet. Die Kellnerin brach bei Verkündung des Urteils ohn⸗ mächtig zuſammen und mußte hinausgetragen werden. Veranſtaltungen Freitag, den 9. November Theater: Nationoltheater:„Datte rich“,.80 Uhr. Neues Theater:„Der Barbier von Sevilla“. Freie Volks⸗ bühne..30 Uhr. 5 Mannheimer Künſtlertheater Apollo: Wilhelm Millowilſch .00 Uhr. Konzerte: Harmonie: Klavierabend von Emilie Schmitt und Kurt Merker,.00 Uhr. Vorträge: Kunſthalle: Dr. Hartlau b:„Die Nationen in der Kunſt II. Romaniſche Völker“, Freier Bund Abt. II..15 Uhr. Lichtſpieltheater: Alhambra:„Ar jadne im Hoppegarten“ Schauburg:„Der Garten Eden“.— Capitol und Scala: „Das Schickſal derer von Habsburg“.— Gloria⸗ Palaſt:„Im Ta umel von Paris“. Palaſt⸗Theater: „Pat und Patachon“.— Ufa ⸗ Theater:„Looping the loop“,— Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau, Ludwigshafen „Die Carmen von St. Pauli“. f 2 übertroffen; So gesund wie die Nivea-jungens wird auch Ihr Kind aussehen, wenn Sie es bis zum IO. Lebens- 5 jahre nur mit NIVEA NINDERSEIF E baden und waschen. An Milde, Reinheit und Güte ist sie un- sie wird nach Arztlicher Vorschrift besonders für die empfindliche und zarte Haut der Kinder hergestellt. HFreis 20 Hg. Sie brauchen nur eine Haufereme, denn NIVEA-CREIE ist Tages- und Nachfereme zugleich. Am Tage schützt sie vor schädlichen Einflüssen rauher Witterung. Sie dringt im Gegensatz zu fettenden Cold Creams vollständig in die Haut ein, ohne Glanz zu hinter- lassen. Nachts wirkt das Eucerit als Hautnährmittel, alle Gewebe verjüngend, kräftigend, pflegend. Nur Nivea Creme enthält Eucerit, und darauf beruht ihre einzigartige Wirkung. Dosen RM. O. 20 bis 1,20 Luben as reiten Zinn RIA. O0 u. 100 6. Seite. Nr. 522 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 9. November 19288 A Internat. Automobil-Ausſtellung Verlin 1928 Eine Austellung von überragender Bedeutung Von Siegfried Doerſchlag Sie haben es doch geſchafft, die Baumeiſter und Architek⸗ ten, was bis zum Mittwoch vormittag noch ſchier unmöglich ſchien: die programmäßige Fertigſtellung der Ausſtellungs⸗ hallen und Stände nämlich! Und als am Mittwoch um 17 Uhr ſich die Tore öffneten und 100 Preſſevertreter durch die drei Ausſtellungshallen promenierten, war tatſächlich jeder Staud fertig, war eine hervorragend repräſentative Ausſtellung ge⸗ ſchaffen worden, ja, man darf frei heraus ſagen: die größte und repräſentativſte Internationale Autp⸗ mobilausſtellung, die es je auf der Welt gegeben hat, denn noch nie und nirgendwo waren auf internationalen Aus⸗ ſtellungen, weder in Paris noch in London, geſchweige denn auf anderen internationalen Autoausſtellungen, ſo viele Auto⸗, Motorrad- und Zubehör⸗Ausſteller auf ſo großer Geſamtaus⸗ ſtellungsfläche vertreten. Dieſe Internationale Automobilausſtellung macht tatſäch⸗ lich enen glänzenden Eindruck! Sie iſt ja auch die erſte wahrhaft internationale Automobil⸗ ausſtellung, die es in Deutſchland ſeit 17 Jah⸗ ren gegeben hat, und ſie iſt die internationalſte aller europä⸗ iſchen Ausſtellungen. In der Perſonenwa genhalle ſtellen 25 deutſche Automobilfabriken und 36 Auslands Automobilfabriken aus. In der„neuen“ Halle, dem Heim der Laſtkraftwagen, ſind 25 deutſche Fa⸗ briken, dagegen nur 9g Auslands fabriken vertreten, und in der Funkhalle, dem Schauplatz der Motorräde„ 34 deutſche und 13 Auslands ausſteller. Die zahlenmäßige Ueberlegenheit der deutſchen Ausſteller in der Nutzwagen⸗ Halle verwundert nicht, hat doch Deutſchlands Laſtkraftwagen⸗ induſtrie den Ruf, die beſten Nutzfahrzeuge der Welt zu bauen. In der Motorradhalle dagegen ſetzt den Kenner der Verhält⸗ niſſe die ziffernmäßige Ueberlegenheit der deutſchen Ausſteller in Erſtaunen. Sie erklärt ſich daraus, daß einige deutſche Mo⸗ toxradfabriken ſich ja in den letzten Jahren durch ihre Serien⸗ fabrikation große Bedeutung errungen haben, und daß es einer deutſchen Motorradfabrik, den Zſchopauer Moto⸗ ren werken nämlich, gelungen iſt, durch eine Tagesproduk⸗ tion von 350 Da W⸗Motoren und 300 De W⸗Motorrädern zur größten Motorradfabrik der Welt zu werden. In den einzelnen Ausſtellungshallen finden wir 331 deut ſ che Zubehör⸗Ausſteller und 25 Auslands⸗Zubehör⸗ Ausſteller. Trotz des rapiden Aufkommens von 8⸗Zylinder⸗Motoren iſt dennoch der Sechszylinder zahlenmäßig im Uebergewicht. 74 verſchiedene Ausſtellungstypen ſind Sechszylinder, 29 ſind Achtzylinder. Der Bier zylinder dagegen iſt im A b⸗ ſterbeu begriffen, ſoweit er nicht für Kleinwagen in Frage kommt, für die er ſich nach wie vor bewährt. Wir finden ſo⸗ dann einen Zweizylinder(Da W) und einen Einzylinder (Hanomag). Selbſtverſtändlich gilt dieſe zahlenmäßige Gegen⸗ überſtellung nur für die Perſonenwagen. Bemerkt ſei noch, daß 34 Fahrzeugtypen mit wechſelbaren Aufbauten gezeigt werden, alſo mit Kombinationskaroſſerien als Per⸗ ſonen⸗ und Lieferwagen. Der Mittelgang der Alten Halle iſt den deutſchen Per⸗ ſonenwagen reſerviert. Die Flanken der Halle enthalten die Ausſtellerſtände der Auslands⸗Ausſteller und deutſcher Zube⸗ hör⸗Ausſteller. Dr. ing. Scholz, der verdiente Direktor des Reichs verbandes der Automobilinduſtrie, war es, der die Autvausſtellung 1928 durch eine vor der Preſſe und Reprä⸗ ſentanten gehaltene Begrüßungsanſprache eröffnete. Sein Dank galt allen Mitarbeitern, die dazu verholfen hatten, dieſe erſte Internationale Automobilausſtellung in Deutſch⸗ land ſo großzügig zu ſchaffen, ſein Gruß den erſten Gäſten, die dies ſchnell entſtandene Werk kennen lernen.„Keins der autoproduzierenden Länder fehlt auf unſerer Ausſtellung!“ be⸗ tonte Dr. Scholz mit freudiger Genugtuung,„Und unſere Automobilausſtellung ſteht im Zeichen wahrhaft internatio⸗ nalen Gepräges.“ Nach Worten über die große volkswirt⸗ ſchaftliche Bedeutung des Kraftfahrzeugs und über die günſtigen Zukunftsausſichten der deutſchen Automobilinduſtrie begann ſodann der Rundgang Da gehts zunächſt zum Stand von Mercedes ⸗Benz, dem erſten Stand nach dem Ausſtellungs⸗Eingang. Im Vor⸗ dergrund präſentiert ſich der Mercedes⸗Benz S8⸗Wagen, der Sieger⸗Wagen von Caraceciola und Werner, der den über⸗ legenen Sieg im Großen Preis von Deutſchland errang. „Mitten auf dem Daimler⸗Benz⸗Stand bewundern wir das tadellos exakt gearbeitete Ausſtellungschaffis des neuen Mer⸗ cedes⸗Benz⸗Achtzylinders, der ſeinen Namen„Type Nürburg⸗ ring“ nach grandioſer 20000 Km.⸗Fahrt(ohne Haltpauſen) auf dem Nürburgring erhielt. Daimler gegenüber iſt Audi aufgebaut, gleichfalls ein hervorragender Stand mit hervor⸗ ragenden Wagen. Bei Audi wie bei manch' anderem In⸗ und Auslands⸗Ausſteller wird offenbar, daß dem Jalouſie⸗ Kühler die Zukunft gehört. Der Da W⸗Stand enthält eine der Senſationen dieſer Ausſtellung, den neuen Da W⸗ Vierzylinder mit Zweitakt⸗Motor. Und die Mehrzahl der deutſchen Wagen zeigt jetzt erſtmalig am Kühler jenes geſchmackvolle Abzeichen, das in dem großen Preisausſchreiben des Reichsverbands der Auto⸗ mobilinduſtrie als Sonderabzeichen für deutſche Wagen preisgekrönt wurde. Auf dem Maybach⸗Stand bewundert man die wunder⸗ volle Eleganz der Maybach⸗Wagen, dieſer Spitzenleiſtungen der Wagen⸗ und Karoſſerietechnik, und man beſieht ſich mit ſtiller Ehrfurcht jenen 570 PS-Motor, der im Zeppelin den Erfolg des Ozeanfluges ſicherte. Selye zeigt ſeinen tief⸗ liegenden Wagen mit Vorderradantrieb, bei Wanderer be⸗ wundern wir eine dunkelrote Innenſteuer⸗Limouſine, eines der ſchönſten Objekte der Ausſtellung. Auf den Ständen von Mannesmann, von Wanderer, von Hanſa⸗Lloyd ſehen wir Chaſſis oder Wagen mit dem neuen Maybach⸗ Schnellgang⸗Getriebe. Von den Auslandsausſtellern hat Graham⸗Paige, die füngſte der wirklich erfolgreichen amerikaniſchen Automobilfabriken, gleichfalls Schnellgang⸗ getriebe montiert. Einen hervorragenden Eindruck macht der Stoewer⸗Stand. Stoewer iſt ganz zum Bau von Acht⸗ zylindern übergegangen; der Stoewer⸗8⸗Zyl. mit Sport⸗ kaxoſſerie iſt einer der ſchönſten und ſchneidigſten Ausſtel⸗ lungswagen. Bei Horch bewundern wir die verblüffende Präziſion im Bau hochwertiger Motorteile, die unter Glas lichtbeſtrahlt ausgeſtellt ſind. Hanomag zeigt ſeinen neuen, ſehr preiswerten Vierzylinder. Auf dem Brennabor⸗ Stand ſind zwei Chaſſis, das des 1½ Liter und das des 3 Liter Brennabor, im Motordurchſchnitt in Arbeit zu ſehen. Hanſa zeigt ſeinen Alpenſieger⸗Wagen, einen der zäheſten und ſchnellſten Wagen, die es gibt, neben mehreren formſchönen Limouſine. Bei Adler findet der neue Adler⸗Standard 8 und der Adler⸗Sechszylinder, Type Favorit, 8/38 PS, all⸗ gemeine Bewunderung, der Favorit⸗Adler ſchon deshalb, weil er mit nur 4950 Mk. als Innenſteuer⸗Limouſine überraſchend billig iſt. Vom N A G ſei ſpäter geſprochen; der NAG iſt mit ſeinen techniſchen Neuerungen ein„Clou“ der Ausſtellung. Hervorragenden Eindruck macht der neue Opel Achtzylinder, der vom Kühler bis zum Benzintank hervorragend aufgebatkt und ebenſo originell iſt. Simſon⸗Supra⸗Wagen zeigen ſchöne Linien und ſind gleich beachtlich in Preis wie Qualität. Von deutſchen Wagen intereſſiert ſodaun der rahmenloſe Stve⸗ wer durch ſeine neue, originelle Konſtruktion. Und die Auslaundswagen? Herporxagend geſchmack⸗ voll karoſſierte, techniſch vollendete Objekte! Die Wagen der General⸗Motors oder die Lincoln von Ford die Iſotta Frachini oder die Auburn, Stu dehaker, Hupmobile, die Packard und die Naſh— feder iſt preiswert in ſeiner Art, und von allen weiß man, daß Ma⸗ terial und Technik erprobt und tadellos ſind. Der Buick zeigt ſich in ſeinem neuen Gewand mit neuem Kühler. Die ſchönſten der Auslandswagen aber gibts auf den Ständen der Karoſſiers zu ſehen. Amilcar zeigt einen kleinen 5/75 P8 Rennwagen in ſchneidiger Sportkaroſſterung. Citroen iſt ebenſo billig wie gut durchgearbeitet. Stearns Knight und Falcon ⸗ Knight ſind ventilloſe Wagen in tadelloſer Aufmachung. Auch Mathis hat in ſeinen neuen Sechs⸗ zylinder Schnellganggetriebe eingebaut. Das ſind kurze Be⸗ obachtungen eines ſchnellen Rundgangs. Von der Nutzwagenhalle ſei nur verraten, daß ſie nicht nur dem Techniker durch die zahlreichen techniſchen Fort⸗ ſchritte intereſſant und lehrreich iſt, ſondern daß ſie auch dem Laien Augenweide bietet durch die vielartigen Fahrzeuge, die gezeigt werden. Ihnen ſei ſpätere Beſprechung vorbehalten. Die Dreiachs⸗Rieſen imponieren ebenſo wie die kleinen Nutz⸗ fahrzeuge für die verſchiedenen Branchen. Daß es auch in der Zubehörinduſtrie trotz aller erreichten Vollkom⸗ menheit immer noch Fortſchritte gibt... ein flüchtiger Beſuch auf dem Stand Deutſchlands größter Kugellager⸗Fbrik Fichtel u. Sachs beweiſt das. Die dritte der Ausſtellungs⸗ hallen, die Funkhalle, iſt Heimſtätte der Motorräder. Bei DK W. ſehen wir ſchneidige Sportmaſchinen von Raſſe und Geſchmack. Roter Lack iſt für Sportmaſchinen große Mode. Opel überraſcht durch Ausſtellung von 500 cem Motorrädern. Opel in Goldl ſo ſtellen ſie ſich dar, von der Felge bis zur Sattelſtütze alle Teil vermeſſingt. Auffallend iſt, daß im Motorradbau bei uns ſonſt dunkle Lackierungen bevorzugt werden, während z. B. in Amerika faſt alle Mo⸗ torräder hellfarbig lackiert ſind. 1 Geſamteindruck nach zweiſtündiger Wanderung durch die drei Hallen: ö g eine Ausſtellung von überragender Bedeutung! Eine Ausſtellung, die den Siegeszug der Kraftfahrzeugtechnik beweiſt und die erfolgreich werden muß, weil ja dem Kraft⸗ fahrzeug im Wirtſchaftsverkehr die große Zukunft gilt. Die Automobil⸗Induſtrie der Welt Steigende amerikaniſche Einfuhr nach Europa und ſteigends deutſche Ausfuhrziffern Nach der vom amerikaniſchen Handelsminiſterium ver⸗ öffentlichten Statiſtik ſind in der ganzen Welt im letzten Jahre 4 152 287 Automobile hergeſtellt worden; im Vergleich zum voraufgegangenen Jahre iſt das eine um 17,5 v. H. vermin⸗ derte Erzeugung oder ein Weniger von 884 425 Wagen. Went auch die Vereinigten Staaten an dieſem Produktionsrückgang durch die bekannte Betriebsumſtellung bei Ford den Haupt⸗ anteil an dem Rückgang haben, ſo iſt im Rahmen der geſamten Welterzeugung der amerikaniſche Anteil an der Produktion von 85 v. H. in 1926 auf 86 v. H. im letzten Jahre geſtiegen. Ein Ueberblick über die Geſamterzeugung ſtellt ſich unter Zuſatn⸗ menfaſſung der beiden nordamerikaniſchen Staaten und nach der Einordnung der anderen Länder nach der Produktions⸗ höhe ſo dar: 1026 1927 Vereinigte Staaten 4298 799 3 304 255 8 arab 204 550 179 426 England 196 699 231 920 Frankreich 190 0 190 000 Deutſchlan d 5 72 000 Italien 34 559 Tſchechoflowakei 10 200 Oeſterreich 0 8 700 Belgien 6 000 6 500 Schweiz 1048 1 585 Schweden 410 1250 Spanien 1050 585 Rußland— 5¹0 Japan— 305 Ungarn 888 282 Dänemark 200 90 Zuſammen: 5 032 692 4152 267 Unter den europäiſchen Ländern mit einer Erzeugung von mehr als 50 000 Wagen, unter denen Italien einen beachtlichen Rückgang erfahren hat, hat alſo die deutſche Automobil⸗ er zeugung die größte Steigerung erfahren. An⸗ zumerken bleibt, daß im laufenden Jahre wieder mit einer weſentlich höheren amerikaniſchen Automobilproduktion als im letzten Jahre zu rechnen iſt, ja, es iſt im Auguſt ſogar ein Produktionsrekoörd mit der Ablieferung von 458 000 Automobilen erreicht worden. Um die Bedeutung dieſer Zahl zu ermeſſen, braucht nur angeführt zu werden, daß dieſe amerikaniſche Monatserzeugung noch größer als die geſamte Jahreserzeugung Frankreichs und Englands im letzten Jahre geweſen iſt! Die ungewöhnlichen Bemühungen der amerikaniſchen Auto⸗ mobilinduſtrie, Europa in immer ſteigendem Maße als Abſfatz⸗ gebiet zu bearbeiten, haben im letzten Halbjahr 1928 wieder dr einer beachtlichen Zunahme der amerikaniſchen Automobe⸗ Ausfuhr geführt, ſind doch in dieſer Zeit 194309 Perſoneu⸗ wagen im Werte von 140,3 Millionen Dollar ausgeführt wor⸗ den, gegenüber 159 781 Perſonenwagen im Werte von 117,2 Millionen Dollar im erſten Halbjahr 1927. Nicht ganz ſo ſtark iſt die Zunahme der Ausfuhr an Lieferwagen geweſen, die im gleichen Zeitraum 58 975 im Werte von 40,9 Millionen Dollar ausmachten gegenüber 54748 im Werte von 34,6 Millionen Dollar im erſten Halbjahr 1927. Eine beträchtliche Zunahme hat auch die Ausfuhr von Montageteilen und Erſatzſtücken für Automobile erfahren. Auf Grund einer ausgedehnten Unter⸗ ſuchung wird behauptet, daß 25 v. H. der in den letzten Jahren in Europa gekauften Automobile amerik. Urſprungs ſeien. Der ſchwere Stand der europätſchen Automobilinduſtrie gegenüber der amerikaniſchen iſt bekannt, wie auch die Tat⸗ ſache, daß in den verſchiedenſten europäiſchen Ländern Stim⸗ men zur Bildung eines europäiſchen Automobil⸗Kartells als beſtgeeignetes Mittel zur Abwehr der amerikaniſchen Kon⸗ kurrenz ſich erhoben haben. Das Bureau permanent inter⸗ national de Conſtrueteurs d' automobiles hat dieſem Plau ſeine beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt, doch ſind die ent⸗ gegenſtehenden Hinderniſſe vorerſt zu zahlreich und zu ſchwie⸗ rig, als daß in abſehbarer Zeit mit ihrer Ueberwindung ge⸗ rechnet werden könnte. Dabei iſt auch der Vorſchlag einer europäiſchen Zoll⸗Union gemacht worden, der aber ſogleich wieder fiel, weil faſt alle inbetracht kommenden Länder durch die Meiſtbegünſtigungsklauſel in den Handelsverträgen gebunden ſind, ſo daß jede Exmäßigung der Einfuhrtarife ſo gut den Importeuren aus den Vereinigten Staaten zugute kommen würde. Für Deutſchland ſcheinen die letzten Berichte, wie man in Amerika annimmt, eine Beſſerung der Poſition anzudeuten. Es wird die Erſtarkung der Poſition Deutſch⸗ lands auf dem nationalen Markt, wie in der Ausfuhr ver⸗ merkt. In der Tat iſt die Ausfuhr von Perſonenwagen von 1091 im 1 0 Halbjahr 1927 auf 2365 im erſten Halbjahr des laufenden Jahres geſtiegen, die Zahl der ausgeführten Liefer⸗ wagen ſogar von 485 auf 1648. Die Verwirklichung der Fuſionsbeſtrebungen in der deutſchen Automobilinduſtrie würde nach amerikaniſcher Auffaſſung zu einer weiteren Stär⸗ kung der deutſchen Automobilinduſtrie auf dem Inlands⸗ und Auslandsmarkt beitragen. In England hat ſich die Automobilinduſtrie bislang noch ſehr wenig im Geiſte einer Zuſammenarpeit gefunden, im Gegenteil, es beſteht dort ein ſehr ſcharfer Wettbewerb, vor allem auf dem Markt der billigen Modelle. Die Preisabſtriche der Auſtin Motor Co. haben aufs Neue einen heftigen Kon⸗ kurrenzſtreit entfacht.— Bezeichnend für die Verhältniſſe in Frankreich iſt es, daß dort mehr als 100 ſelbſtändige Betriebe in der Automobilinduſtrie nebeneinander arbeften. Eitrven. Renault und Peugeot ſind die weitaus füßrenden Betriebe mit einer Erzeugung von insgeſamt vier Fünftel der geſamten franzöſiſchen Automobilproduktion. Umſo unbegreiflicher er⸗ ſcheint es, daß ſo viele Kleinbetriebe mit einem foſt ausſchließ⸗ lich örtlichen Abſatz immer noch ihr Leben friſten können. Nach der amerikaniſchen Statiſtik liefen Januarbeginn 1928 insgeſamt 20 786 499 Perſonen⸗ und Lieferwagen oder 2093 09 mehr als im Vorjahre. f NEUE MoDELLE E55 STAHL NAH HE N mit dem bewöhtten Kefdenentfleb INTERNATIONALE AUTOMOBIL UND- MO TORRAPAUSSTELLURE BERLIN VOM.-18. NOV. FUNKHALLE STAND 704 Risch MoroRER WERKE AKrTEMSESELITIScHAET MUNcHEN 13 0 4 ee ern rr een nee K.. 2 .. ãͤ'. ̃—ͤumNf N!. e.. N K. 90 . Freitag, den 9. November 19288 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] 55 15 7. Seite. Nr. 522 Fludienfahrt durch Amerika Straßenverkehr und Lanöſtraßen Autoinduſtrie Week⸗Ends Von Siegfried Doerſchlag Zwanzig Tage ſind wir umhergeſtreift durch Amerikas Wolken⸗ Kratzerſtädte, und haben über 4000 Kilometer Landfahrten in Privat⸗ wagen und„Buſſes“, Autoomnibuſſen, hinter uns. Auf Newyork ſolg⸗ zen Baltimore, Philadelphia, Untontown, Columbus, Eineinnati, Indianapolis, Chicago, Detroit, dann das kanadiſche Hamilton, da⸗ nach Niagara Falls, Binghamton, Newyork. Durch 9 Staaten und durch Kanadg ging die Fahrt, und Ruhetage gabs in Newyork, in Waſhington, in Chicago und in Detroit. Dieſe Ruhetage aber waren angefüllt mit Beſuchen und Beſichtigungen, mit Rundflügen und Diners— und doch wird ſte allen Teilnehmern unvergeßlich bleiben— trotz ihrer Strapazen!— dieſe erſte Amerikafahrt deutſcher Automobi⸗ liſten, veranſtaltet und durchgeführt vom A. D. A. C. Doch nicht über Organiſation und Durchführung der AD Ac⸗Fahrt ſei geſprochen, ſondern es ſet kurz und bündig von Eindrücken, Leben und Erleben berichtet, und es ſeien Vergleiche zu Deutſchland und ſeinem Verkehr gezogen. Da intereſſieren zunächſt die großen Haupt⸗ ſtädte Newyork, Chicago, Philadelphia und Detroit mit ihrer Ber⸗ kehrs regelung, Frei heraus geſagt: mehr Verkehr als bei uns, aber— keineswegs beſſer geregelt. Und wer die Verkehrsregelung am Leip⸗ ziger Platz in Berlin oder an der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Gedächtniskirche oder am Alexanderplatz, in Köln am Hauptbahnhof und Dom, in München am Stacchus, in Dresden am Altmarkt mit der Verkehrs⸗ regelung in den amerikaniſchen Rieſenſtädten vergleicht, wird erſtaunt zu dem Ergebnis kommen, daß ſelbſt der Verkehr auf dem Brodway oder im Verkehrszentrum Chicagos nicht weſentlich ſtärker iſt, und daß die Verkehrsregelung bei uns mindeſtens ebenſo ſchnell, ja, in den Berliner Hauptverkehrspunkten noch ſchneller vonſtatten geht, als im wielgerühmten Amerkka. In den SA. iſt hier und da eine Ueber⸗ urganiſation zu merken. Signallampen mit rotem, gelbem, grünem Dicht zum Beiſutel ſind auch über Straßenkreuzungen gehängt oder zu deren Seiten angebracht, wo ſie wirklich noch nicht hingehören, weil der Verkehr minimal iſt. In Indianapolis und in anderen mittelgtoßen Städten blinken die Lichtſignale bis ſpät nach Mitter⸗ nacht und verurſachen reſtlos überflüſſige Aufenthalte, weil— ja weil nur mit Minutenabſtänden mal ein Wagen des Wegs kommt, der dann vor bem roten Stop halten muß. Schier grotesk iſt es auch, daß in den Vereinigten Staaten jeder Staat ſeine eigenen Verkehrs⸗ Heſtimmungen hat. In den Ortſchaften, auch in den Großſtädten, iſt ein Tempo von 25 Meilen(alſo etwa 41 Km.), erlaubt. In Chicago kaun 40 Meilen(etwa 62 Km.) Tempo gefahren werden. Die auf offenen Landſtraßen innezuhaltende Geſchwindigkeiten beträgt 40 Mei⸗ len; ſie wird in der Regel innegehalten. Beſtrafungen wegen Ueber⸗ ſchreitung des Tempos auf freier Strecke kommen ſelten vor. In den Städten dagegen werden Schnellfahrer häufig feſtgeſtellt, und zwar nicht noch dem Syſtem der fragwürdigen deutſchen Stoppmethoden, ſon⸗ Hern iudem ein Policeman auf ſeinem Mptorrad, das einen genau ge⸗ prüften Tachometer beſitzt, mindeſtens 400 Meter hinter dem Fahr⸗ zeug herfahren und auf dieſer 300 Meter⸗Fahrt die Geſchwindigkeits⸗ überſchreitung feſtſtellen muß. Iſt bies geſchehen, dann jagt der Mo⸗ torrad⸗Policemen mit Geheul ſeiner Motorrad⸗Sirene hinter dem Verfolgten her, bringt ihn zum Halten und kaſſtert ſofort die Strafe von mindeſtens 10 Dollars ein. Kann ber Kraftfahrer nicht zahlen, wird er ſolange in Gewahrſam genommen, bis die Strafe bezahlt iſt oder bis der Schnellrichter(und Vernehmungen mit unverzüglich ſot⸗ genden Urteilsſprüchen finden ſchon wenige Stunden nach der Tat ſtatt) ſein Urteil gefällt hat. Der Zahlungsunfähige kann oder muß die Strafe im Polizeigefängnis abarbeiten. An Gutem, Nachahmenswertem fand ich an Scraßenkreuzungen und vor Kurven und Gefahrſtellen Blinklichter, die Tag und blinken und ben Kraftfahrer auf dſe Gefahrſtelle aufmerkſam machen. Vor ſcharfen Kurven und Bauſtellen ſind z. B. im Staate Newyork auch rote Reflexzeichen angebracht, die bei Dunkelheit lelbſtleuchtende Warnungen ſind. Gut iſt die Nume⸗ rierung der Hauptſtraßen wie z. B. von Newyork nach Waſhington No, 1. An allen Abzweigungen iſt dann die 1 verzeichnet, oder bei der Tour von Columbus nach Cineinnatt die No. 3, von Chicago nach Detrott die No. 20. In den Städten allerdings läßt auch im gelobten Lande des Autoverkehrs die Strecken⸗ und Ausfahrtsmarkierung ſehr zu wünſchen übrig, und jene im deutſchen Vaterland von Behörden, vom ADA und von ber Continental geſchaffene Strecken⸗ und Orts⸗ markierung iſt mir lieber als die vielgeprieſene amertkaniſche. Auch die deutſchen Ortsbezeichnungen der Continental ſind weitaus auf⸗ fallender, als die amerikaniſchen Ortstafeln. Gut und originell ſind mitten auf der Straße, aufragend angebrachte Gummitafeln mit wor⸗ nenden Aufſchriften wie z. B. Schule. Der Automobiliſt kann getroſt über bieſe Gummitafeln hinwegfahren; ſie ſchnellen ſofort wieder und Nacht gehören zu ganz ſeltenen Erſcheinungen. Was erfreulich iſt, iſt die Tatſache, daß nirgends, aber auch nirgendwo Vieh auf den Straßen herumläuft. Hühner und jegliches Geflügel wird von den Auto⸗ ſtraßen ebenſo ferngehalten, wie Hunde oder Schweine oder Schaf⸗ herden. Daß z. B. Schafherden ſo unſinnig wie bei uns im Reich auf öffentlichen Verkehrsſtraßen getrieben werden, kommt reſtlos außer Frage und würde dem Hirten oder Beſitzer der Schafe die wohlver⸗ diente hohe Strafe eintragen. Der Durchſchnittsamerikaner fährt langſam. Er fährt in ſedem Falle vorſichtig. Daß er bei Kolliſionen, auch bei geringfügigſten An⸗ läſſen, hält und den Schaden und deſſen Folgerungen an Ort und Stelle feſtſtellt, iſt für ihn ſelbſtverſtändlich Auf Ergreifung von Aus⸗ reißern hat die AAA(American Automohil⸗Aſſociation) eine Beloh⸗ nung von 100 Dollar geſetzt. Der AA angeſchloſſene Länderelubs haben die Verſicherung ihrer Mitglieder teils in eigene Regie über⸗ nommen, was ſich nur zum Teil bewährt hat. Der Charakter der amerikaniſchen Autoelubs iſt rein wirtſchaftlich Sport und Geſelligkeit fehlen. Die einzige ſportliche Betätigung der AAA iſt die allfährliche Durchführung des mit ſehr hohen Barpreiſen dotterten Rennens auf der 4 Km. langen Indianapolis⸗Rennbahn. Wir Deutſchen ſchimpfen mit Recht auf die bisher unerſchütterliche Vormacht⸗ und Diktatorſtellung der Eiſenbahn. In Amerika aber, und zwar in den US A. ſowohl wie in Kanada, iſt die Regelung des Stra⸗ ßenverkehrs über Eiſenbahnlinien einfach eine Groteske. Schranken gibt es nur an ganz vereinzelten Bahnübergängen nahe von Groß⸗ ſtädten. Im allgemeinen führen die Bahnlinien geradewegs und ſchrankenlos über die Landſtraßen. Hier und da Blinklichter. Mit⸗ unter fehlen auch dieſe. Dafür aber ſahen wir im Staate Ohio an Bahnkreuzungen bis zu 9 Marterln(Kreuze), die als Warnung die⸗ nen ſollen und die Erinnerungsmäler dafür ſind, daß an dieſer Stelle ſo viele Leute ihren Tod gefunden haben, wie Kreuze angebracht ſind. Solche Marterln ſah man im Staate Ohio an vielen Kurven und Wegekreuzungen. An groben Unfug grenzten jene Brückenbauten im Staate Ohio, die in S⸗Form angelegt ſind, um die Automobiliſten zu langſamem Fahren auf der Brücke zu zwingen. Tadellos dagegen werden Straßenreparaturen ausgeführt und Straßenſperrungen mar⸗ ktert. Die in Deutſchland leider üblichen Ganz⸗Straßenſperrungen werden in ben 118 A. vermieden. Hakbſeitige Sperrungen ſind üblich, und zwar wird dann der Verkehr mit 10⸗Minuten⸗Abſtand derart ge⸗ regelt, daß alle 10 Minuten die zur Fahrt freigegebene Straßenhälfte Einbahnſtraße in dieſer, danach in lener Richtung iſt. Törichte und leichtfertige Autoſallen und Irreleitungen(wie z. B. im Darmſtädter Straßenbauamtsbezirk) ſind hierzulande ganz unmöglich. Schlag⸗ löcher oder lächerliche Warnungstafeln„Achtung, Schlaglöcher!“ gibt es nirgendwo. Es gibt keine behelfsmäßigen Ausbeſſerungen, ſondern was geſchieht, geſchieht richtig. Weil ja jährlich viele, viele Millionen Dollar für Straßenausbeſſerungen und Neubauten verwendet werden, wird an Ausheſſerungen gegangen, bevor Schlaglöcher entſtanden ſind (was ſich beſonders die hannoverſche Straßenbau verwaltung ad notam nehmen ſollte). Die amerikaniſchen Straßen ſind in der Regel 6 Meter breit. Hauptverkehrsſtraßen ſind breiter. Kleinſteinpflaſter nach deutſcher Art gibt es nicht. Zementſtraßen ſind vorherrſchend. Auch bituminöſe Beläge aller Art ſind vorhanden. Die Kurven ſind in Deutſchland beſſer angelegt als in Amerika, weil ſie breiter und zu⸗ meiſt auch etwas erhöht ſind. In Amerika iſt's faſt unmöglich, Innen⸗ kurven zu ſchneiden. Außerhalb der Zement⸗ oder Teerſtraße iſt tief⸗ löchriger Sandweg. Rieſenlaſtwagen gibt es nicht. Der Autobus⸗ verkehr iſt gut entwickelt. Dreiachs⸗Omnibuſſe ſind ſelten. Die Qug⸗ lität der amerikaniſchen Omnibuſſe und deren Innenausſtattung bleibt hinter der deutſchen zurück. Antobuſſe genießen im Straßenverkehr abſoluten Vorrang Alle Privatwagen haben den Buſſen unbedingt Platz zu machen. In Detroit, der amerikaniſchen Autometropole(85 Proz, der amerikaniſchen Autoproduktion ſtammt aus Detroit) ſahen wir bedeu⸗ tende Fahrikneubauten. Graham⸗Pgige haben ein Rieſenwerk neu errichtet. Die General Motors hat ihre gewaltigen Auggen erweitert; Ford bat größe Neutanten geſchaffen! Der neue Ford iſt auch in Amerika noch nicht recht eingeführt wegen ſeiner Lieferungsſchwierig⸗ keiten. Bei Studebaker in South⸗Bend ſahen wir rieſige Neuanlagen. Schier ans Phantaſtiſche grenzt die Ausdehnung des Tankbetrie⸗ bes. Tankſtellen in großer Aufmachung allüberall! Immer mehrere nebeneinander. Die Einfahrt nach Chicago z. B. iſt eine Promenaden⸗ fahrt durch Hunderte von Tankſtellen mit Rieſenkomfort. Der Tank⸗ ſtellenbau iſt fraglos aus Konkurrenzgründen mitunter übertrieben. Daß mit den meiſten Tankſtellen Reſtaurationsbetriebe für beſchei⸗ dene Erfriſchungen vereint ſind, wird angenehm empfunden. Auch Benzol und Benzin⸗Benzol⸗Miſchungen ſind im Aufkommen. Deut⸗ ſches B. V. Benzolaber iſt in ſeiner Qualitätfrag⸗ los beſſer. Der Elubdienſt iſt großzügig aufgemacht. Wir AD AcC⸗Fahrer aber konnten uns davon überzeugen, daß der Hilfsdienſt nicht immer funktioniert. Einmal kam die Autobuskolonne infolge Panne eines Wagens erſt gegen Mitternacht ans Tagesziel. Kein Club⸗Hilfs⸗ wagen war zu Hilfe gekommen. Telephonanruf von der Unfall⸗ oder Und nun die vielgerühmten Week⸗End⸗Fahrten? Ich bin enttäuſcht. Die Week⸗End⸗Abſtellplätze ſind denkbar primitiv. Dez reiche Amerikaner fährt nicht aufs Week⸗End. Nur der Mittelſtand. Man iſt in Amerika ja unfaßlich anſpruchslos in Verpflegung. Man nimmt drum mit dem Einfachſten fürlieb. Für uns im Eſſen und auch in der Unterbringung weit anſpruchsvolleren Deutſchen iſt ein Week⸗End⸗Betrieh nach amerikaniſchem Muſter nichts. Das iſt Wan⸗ dervogel⸗Betrieb mit Kraftfahrzeugen. Wer bei uns ein Auto heſitzt, mag nicht im Zelt irgendwo zwiſchen Strauch und Wieſe ſchlafen. Wir deutſchen ADAc⸗Fahrer haben manch! Negatives gefunden. Haben mancherlei gelernt. Wir alle aber werden mit fenen Ueber⸗ zeugung ins Vaterland zurückkehren: auch ohne Dollar⸗Millionen haben wir daheim manches, Vieles beſſer geſchaffen. Und wo es noch mangelt.. wir werden es erreichen. Amerlkas Verkehrsziffern ſind weitaus größer, Amerikas Wolkenkratzer ſind Wunderwerke der Bau⸗ technik, Amerikas 3000 Betten⸗Hotels ſind Hotel⸗Rekorde. Deutſch⸗ lands Verkehr iſt im Werden, deutſche Bauart iſt ſchöner, und deutſche Hotel⸗ und Gaſtwirtskultur iſt höher, iſt uns vertrauter, iſt inviduel⸗ ler, iſt uns weitaus lieber und angenehmer. Und am Newyorker Abſchiebsabend fingen wir drum überzeugter als je: Deutſchland, Deutſchland über alles Vor dem Abſchluß der Kölner„Sechstage“ Nach 199 Stunden— Rauſch⸗Hürigen weiter in Führung Entgegen allen Befürchtungen ßat ſich das Kölner Sechstage⸗ rennen doch noch auch zu einem finanziellen Erfolg geſtaltet. Nach⸗ dem das Kölner Publikum einmal durch den außerordentlich ſpan⸗ nenden Verlauf des Rennens warm geworden war, ließ es ſich nicht mehr halten. Am Mittwoch abend mußten die Eingänge zur Rhein⸗ landhalle polizeilich geſperrt werden, da in der Halle ſelbſt nicht ein einziges freies Fleckchen mehr zu finden war und draußen noch Tau⸗ ſende ſtürmiſch Einlaß begehrten. Der Rennverlauf hielt wieder, was die Maſſen ſich verſprachen. Während des ganzen Abends und während der langen Nacht gab es dauernd Bewegung. Eine Jagd löſte die andere ab. Die zahlreichen Vorſtöße kamen aber trotz größter Anſtrengung einzelner Paare zu keinem Ergebnuls, da die führenden Paare äußerſt wachſam waren und immer mieder in harten, das Haus zu ſtürmiſcher Begeiſterung mitreißenden Kämpfen das Feld an die Ausreißer heranführten. Lediglich Oſzmella⸗Schorn konnten am Abend einmal eine Runde gewinnen, die ſie dann aller⸗ dings im Laufe der Nacht weder verloren. So clieb der Stand des Rennens im allgemeinen unverändert. Auch am Donnerstagnach⸗ mittag änderte ſich der Stand des Rennens nicht mehr. Schorn, der durch verſchiedene Stürze arg mitgenommen worden war, ſtreckte wenige Stunden vor Schluß des Rennens die Waffen. Sein Partner Oſzmella, der ſein erſtes Sechstagerennen bravvurbs gefahren hat, blieb vorläufig noch als Erſatzmann im Rennen. Um 5 Uhr nach⸗ mittags, nach 199 Stunden, waren 9039,50 Kilometer zurückgelegt. Der Stand des Rennens: 1. Rauſch⸗Hürtgen 190 Punkte. Zwei Runden zurück: 2. Frankenſteln⸗Buſchenhagen 214 Punkte; 3. Dorn⸗Maczinski 209 Punkte.— Drei Runden zurück: 4. Louet⸗ Boucheron 268 Punkte; 5. Blattmann⸗Richli 130 Punkte: 6. Gpoſſens⸗ Stockelynck 120 Punkte,— Vier Runden zurück: 7. Tonani⸗Beſtettf 132 Punkte.— Fünf Runden zurlick: 8. Göbel⸗Bragard 182 Punkte * Kegler⸗Verband Mannheim, Die diesjäyrtgen Ausſcheldungs⸗ kämpfe um die Zugehörigkeit zur Verbandsmannſchaft beſtimmen 500 Kugeln ins Volle, Dabei ſind an 9 verſchiedenen Tagen je 100 Kugeln abzuwerfen mit vorgeſchriebener Reihenfolge der Bahnen. Die letzten 200 müſſen jedoch auf einmal geworfen werden, ebenfalls mit Bahn⸗ wechſel, nachdem dieſe Anzahl bei den deutſchen Meiſterſchaftskämpfen verlangt wird. Die Ergebniſſe der verſchiedenen Starts werden in ſich zufammengefaßt. Nach Schluß bilden die 20 Höchſtzahlen die Kamof⸗ mannſchaft. Für die Verbands ⸗Klubmeiſter ſchaft wurde ſtark gemeldet. Das letztjährige Untergruppenſyſtem kommt für dieſs Saiſon in Fortfall, begründet durch Hinzukommen weiterer Geſell⸗ ſchaften und Kampfſtärkezunahme verſchtedener Klubs. Die derzeitige Aufſtellung beſtimmt zum Kampf in Ligaklaſſen: Ebelweiß, Gute Gaſſe, Goldene Sieben, J. K. C. Waldhof, um'! Hoor und Rheingoldz in Abt..: Ges. Bock, Bähnfrei, Goldwuürf⸗Harmonte, Fidele 1, alle Veun⸗Käfexkal und Gefellſchaft Rölünd. Abt. B. Flöttſoeg, Fidele 1 55 Brüder 21, Rheinperle, Immer fächte, Fidele Bellder 28 und Rhein⸗ Neckar,. Abt..: Alles uff, Eintracht 1924, Hartholz⸗Neckarau, Gez, Feudenheim und Fortung. I—————. ̃ Ä—— ̃— Maſſerſtondsbeobachtungen im Monat November Ahein Pegel 2. 5. 6 7. 8. 9 Neckar⸗Pegel 2. 56..8. 0. Bafel.50.0 0 0 8 058.88.88 f Schultern 15 6640„5 14 ee mange 25 850 25275 829 Kehl 999080655.602,60 Jagſtſe 1 5 Maxau.99 489434 485.51 Mannheim 48 J 64 J 45 Taub 109 164 2091.52 1,9015 Köln.00181.78 273176.71 Hergusgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Reue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktlon Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder e empor. Radfahrer und Motorradfahrer würden allerdings ſtürzen. Pannenſtelle ſoll im allgemeinen genügen. Wenn man Glück hat, Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer Radfahrer aber gibts in den USA. faſt garnicht, und Motorradfahrer] nota bene.: 5 Gericht und alles Uebrige; Franz Kircher— Anzeigen: Max Fllter rr e eee de eee, eee eee Voss N I W W N N 5 5 10 N W. ss Herren Rindbox“ Schnürstlefel mit e N schützender Zulschensohle 8 N 21 Nö e s Lackspangenschuh, getällig. Mod,, Biockabs. Brauner Spangen- sehuh mit Laufabsatz Eeht Boxkalf-Trot 9³⁰ teur-Spangenschuh ah. 8 nn 1 reine Wolle Waschseiden. Solider Herrenstiefel, 9˙⁰ schwarz Rindbonn Herren-Halbschuhe 11⁰⁰⁵ in Braun oder Lack, Herrenstiefel. Origi- 1 4⁵⁰ .⁰ nal: Oo ν Welt Conrad Taek Mannheim 81,7 Breitestraße l vom.— 19. 11. Liwera- Strümpfe u. Herrensoecken zu sehr günstigen Freisen Mako-Finisk- Strumpf Damen- Unterzleustrumptf, Reel. Siber ara.. t 405 e NRelnwollen, Damenstrumpf garantiert I. Wahl Damehstrumpf„Spezial“, pa. Bemberdselide(Goldslege) 3. 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Berische Heute entschlief meine innigstgeliebte unvergeßliche Gattin, unsete liebe gute Schwester, Schwägerin, Schwiegertochter In tiefer Trauer im Namen der Hinterbliebenen: Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigstgeliebten, guten Gatten, unsern stets liebe voll sorgenden Vater, A0 Heinberger plötzlieh und unerwartet, jedoch verseben mit den letzten Tröstungen unserer Religion. von einem schweren, im Kriege zugezogenen stets mit größter Geduld ertragenem Leiden, im Alter von 43 Jahren, Mannheim(Seckenhelmerstr. 55), 8. 11. 1928 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Elisabeih Hemberger 75 8 Ludwig Neuller . Düsseldorf, den 7. November 1928 N Lichtstr. 7 Die Beerdigung findet am Montag, den 12 Nov, vormittags 11 Uhr von der Kapeile des Nordfriedhofes aus statt. 18440 a Die Minder Erika und Anita Von Belleidsbesuchen bittet man absehen zu wollen Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Herrn Haupflehrer zu sich zu nehmen 13454 Beerdigung: Samstag, den 10. 11. 1928, nachmittags %2 Uhr.— 1. Seelenamt in der Heiliggeist. Kirche am Montag. den 12. November, morgens 7 Uhr (e K aufe AHehtung! Jahr. 6 Zyl. Steyr- Pullmann Limousine preiswert zu verkaufen. Angebote unter K 0 45 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 6892 Gut eingeführter 69 0 2 Damen-Frisier-Salon in verkehrsreicher Straße Mannheims, mit Wohnungsausſichten, ſofort zu verkaufen. Günſtige Gelegenheit auch für Herrenbedien. iſt geboten. Angebote unter K P 46 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 6893 Laitungsnauulatur hat abzugeben Se417 run Mannhgimer Tnitang *˙VV Tadelloſer 1 gebr. 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Krankenhauses für ihre aufopfernde Pflege. dem Herin Stadtpfarrer Eekert für seine trostreichen Worte und der Gesangs, Abteilung der Straßenbahner für ihre weihevollen Chöre danken. Mannheim, den 8. November 1928 Die trauernden Hinterbliebenen: Telephon 290 38 d Mannhelm, O 6, 7 Ems i Amtliche Bekanntmachungen! Frau Marle piründer Wo. Kari Lalb eu Frau, geb Piründer Famile Hans pftründer— Kerl Belschner u. Frau, geb Pfründer gang der Iraherbrieie 2 lin * Sperrung. Wegen Vornahme von Gleisbauarbeiten wird am Sountag, den 11. d. M. der Bahnüber⸗ Landſtraße 2 beim Bahnhof Hockenheim von.00 bis 12.00 Uhr für Fuhrwerke geſperrt. Fuhrwerksverkehrs erfolgt über Reilingen. Mannheim, den 7. November 1928. 1 Badiſches Bezirksamt— Abteilung V. Die Umleitung des 7 Stellwerk 2 Oeffentliche Mieterversammlungen mit der Tagesordnung: Die neue Forderung des Heusbesiſzes und die Mleferschallf finden ſtatt: Bezirk Schwetzinger⸗ ſtadt und Oſtſtadt: Freitag, den 9. Nov. 1928. abends 8 Uhr, im Lokal 13228 „Schwarzwälderhof“ Ecke Rheinhäuſerſtraße u. Kepp lerſtraße. Bezirk Lindenhof: Samstag, den 10. Nov. 1928, abds. 8 Uhr,„Rennershof“, Ecke Rennershofſtraße und; Gontardſtraße. Die Mannheimer Mieterſchaft wird mit dem Erſuchen um zahlreiches Erſcheinen in dieſen Verſammlungen eingeladen. Mieter vereinigung Mannheim E. V. Meute 20 Uhr, Saalbau N T. T der Loitrag v. Frau E. v, Golfieri Zeitgemäße innere und äußere Schönheitspflege Eintr.: 1 RM., res, Pl..— RM. Mehrere guterhalt. Herrensu,qünglings⸗ Anzüge u. Ueber zieh. für 1015 RM. pro Stück zu verkaufen, Eichelsneimerstr. J, 2 Fr. r. 6900 kin Posten ſeere, gut erhaltene Ein Schlafzimmer Eiche, gz. neu. wird Hllig verkauft. 4623 UI. 1. Grünes Haus Zahnpraxis mit o. ohne Einrichtg. 4 Räume, Vorder⸗ pfalz, u. a. Zahlgs.⸗ Bed'ngn. zu verkauf. Angeb. unter K B 33 an die Geſchſt. 870 Smoking-Anzug nebſt ſchwarz. Mautel gut erhalten. Größe 48, preiswert abzu⸗ geben. 6897 R 3 Nr. 2a, 4. Stock links. 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Wläubigerverſammlung voraus, die den Gläubigeraus⸗ ſchuß ermächtigte, Regreßklage gegen den alten AR. zu erheben mit dem Vorbehalt, vorher alle Vergleichsmöglichkeiten noch einmal zu erſchöpfen. Die TO. der Aktionärverſammlung hatte ſich infolgedeſſen wereinfacht, als die ao. GV. lediglich darüber befinden ſollte, ob ſie ſich dem Beſchluß der vorangegangenen Gläubigerverſammlung an⸗ ſchließen wolle oder welche Wege die Aktionäre von ſich aus einzu⸗ ſchlagen gedenken. ö Die mehrſtündige Ausſprache behandelte bie Schuldfrage des alten AR. nur im Vorübergehen und vermied jedwede Feſtſtellung, wie auch der Reviſionsbericht der Reviſionskommiſſion vollkommen uner⸗ wähnt blieb. Man betrachtete die Erhebung der Regreßklage aus⸗ ſchließlich vom Zweckmäßigkeltsſtandpunkte aus, wobei eine bemerkenswerte Reſignation der Aktionäre zu Tage trat. Die vier Monate dauernden Vergleichs ver handlungen zwiſchen dem Gläubigerausſchuß bezw. neuen AR. mit dem alten AR. blieben ohne Ergebnis und ſcheiterten nach der in der GV. gegebenen Darſtellung daran, daß keine konkreten und verhand⸗ lungsfähigen Vorſchläge vom alten AR. unterbreitet wurden. Man wäre wohl mit 2 alten AR.⸗Mitgliedern vor einem Teilvergleich ge⸗ ſtanden, der jedoch nicht zuſtande kam, weil infolge des Verhaltens der übrigen 12 Mitglieder, die ihre Haftbarkeit ſehr unterſchiedlich beurteilen, die Regreßklage doch noch im Hintergrunde ſtand. Der Gläubigerausſchuß und die Gläubigerverſammlung beſchloſſen darum, unn endlich eine Bereinigung zu erzielen, mit der Regreßklage gegen den AR. in ſeiner Geſamtheit vorzugehen, wenn nicht von deſſen Seite nunmehr Vorſchläge gemacht werden, die einen Vergleich er⸗ möglichen. Der Verſtändigungswille der Gläubiger iſt mach wie vor vorhanden und man ſieht die Regreßklage nur als Letztes Mittel an, um eine halbwegs annehmbare Befriedigung der Gläubiger zu erreichen. Eine Frage ſpielte für die Aktionäre, die zum größten Teile auch Gläubiger ſind, die Hauptrolle: Was wird durch den Regreß überhaupt zu erreichen ſein? Bekanntlich wurde eine Quote von 50 v. H. bereits an die Gläubiger ausgeſchüttet, 2530 w. H. läßt die Liquidation noch erwarten, ſodaß der Reſt von 25 bis 0 v. H. zur vollen Befriedigung beim alten AR. durch den Regreß Von der Amſchuldungsaktion in Vaben Wie aus mehrfachen Veröffentlichungen in der Tages⸗ und in ber londwirtſchaftlichen Fachpreſſe bekannt iſt, ruht die Umſchuldungs⸗ altion für Baden in der Hand der Badiſchen Girozentrale Maun heim. Bei ihr iſt durch die Regierung aus Vertretern aller Wirtſchaftsgruppen und auf deren Vorſchläge ein Kredit⸗ anus ſchuß eingeſetzt; aus ſeiner Mitte wurde ein Arbeitsaus⸗ ſchu ß gebildet. Letzterem liegt ob, die einkommenden Geſuche zu prüfen und zu verbeſcheiden. Für die Beurteilung der Geſuche ſind die vom Reichsernährungsminiſterium und vom Kreditausſchuß auf⸗ geſtellten Richtlinien maßgebend. Bei der Girozentrale ſind bis eitzt aus 28 Amtsbezirken 228 Geſuche eingereicht worden. Davon hat der Arbeitsausſchuß geneh⸗ migt 159 mit 759 700, abgelehnt 23 mit 145 000 /, noch nicht ver⸗ Beſchteden, weil noch nicht ſpruchreif, ſind 46 mit 1199 660. Da für den Zweck der Umſchuldung in Baden rund 3,25 Millionen ¼ (750 000 Dollar) zur Verfügung ſtehen, iſt alſo bis fetzt nur über rund ½ der verfügbaren Summe katfächlich verfügt. Die iſt in An⸗ betracht der doch allenthalben beklagten Geld und Kreditnot ver⸗ zwunderlich und nicht recht erklärlich. Die Gründe mögen verſchieden ſein— das Erfreulichſte wäre gewiß, wenn die Bauern keine Schul⸗ den zu machen bräuchten! Nachdem aber das Bedürfnis anerkannker⸗ anaßen beſteht und da ferner das Geld vorhanden iſt, ſollten alle berufenen Stellen ernſtlich bemüht ſein, die Bauern über das Weſen der Umſchuldung aufzuklären. Es wäre bedauerlich, wenn die ba⸗ diſche Landwirtſchaft von dleſer verhältnismäßig günſtigen Kredit⸗ gelegenheit keinen vollen Gebrauch machen würde. e Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof. Zu der neuen großen finnländiſchen Transaktion der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof erfährt die F.., daß die finanzierende engliſche Finanzgruppe unter Führung des Londo⸗ ner Bankhauſes Helbert, Waag u. Co. ſteht, die auch die Waldhof⸗Anleihe von 1926 übernommen hatte. Die 60 Mill. finn. Mark Vorzugsaktien der neuen finniſchen Geſellſchaft ſind 8Zprozentig und werden zu part begeben. Die Anleihe von 500 000 engl. Pfund iſt mit 7 v. H. verzinslich und zu 102 v. H. rückzahlbar. Bei der Anleihe wird von der finniſchen Geſellſchaft ein Disagio zugeſtanden werden müſſen. Die Konvertier barkeit der finniſchen Vor⸗ zugsaktien und der Obligationen in Zellſtoff⸗Waldhof⸗Stammaktien [äuft 10 Jahre nach der auf 2 Jahre berechneten Bau Beendigung der neuen finniſchen Anlagen. Wenn alſo die Vorzugsaktionäre und die Obligattonäre die Option auf neue Waldhof⸗Stammaktien ausüben werden, werden rund 23 Mill. R. erhobene Objekte dereinſt bei der Waldhof ⸗Geſellſchaft mit rund 12 Mill..“ zu Buche ſtehen. Der Aufſichtsrat der neuen finni⸗ ſchen Geſellſchaft, die Oſakeyhtioe⸗ Waldhof Akt.⸗Bo. firmieren wird, wird den Landesgeſetzen entſprechend aus Finn⸗ ländern beſtehen, doch werden auch Vorſtands mitglieder von deutſcher Seite an dem neuen Unternehmen führeud be⸗ zelligt ſein. ( Enzinger⸗Univn⸗Werke Ach. in Mannheim.— Verlängerung Eines Ligenzaustauſchvertrages vorgeſehen. Wie man hört, ſtehen die Verhandlungen über Verlängerung des ſchon ſeit einigen Jahren mit der derzeitigen Enzinger⸗Union⸗Werke AG. in Worms beſtehenden und Ende 1928 abgelaufenen Vertrages über Lizenzaustauſch und Abgrenzung des Auslandsabfatzes bis 1940 mit der von der Mann⸗ heimer G. beherrſchten Filter⸗ und Bautechniſche Ma⸗ chänenfabrik AG. in Hellmann in Prag vor dem Abſchluſſe. 15: Noch 1 Mill. Dollar Rentenbank⸗Bonds in.S. A. unter⸗ gebracht. Wie erinnerlich, hat die Deutſche Rentenbank⸗Kreditanſtalt im Mai ds. Is. eine 6proz. 10 jährige Anleihe bei der National City Company aufgenommen. Die Anleihe iſt ſeinerzeit in der Weiſe abgeſchloſſen worden, daß die amerikaniſche Bank einen Betrag von 25 Mill. Dollar feſt übernahm und ſich zugleich eine Option auf einen weiteren Abſchnitt von 5 Mill, Dollar einräumen ließ. Mit Rückſicht auf die ſchon damals nicht ſondenrlich große Aufnahme⸗ fähigkeit des amerikaniſchen Kapitalmarktes ſind jedoch nur 25 Mill. Dollar zur Zeichnung aufgelegt worden, während die Optionsaus⸗ übung zunächſt auf unbeſtimmte Zeit verſchoben wurde. Die Na⸗ wional Elty Company hat nun auf Grund ihres Optionßrechts einen weitern Abſchuttt, allerdings in Höhe von nur 1 Mill. Dollar, über⸗ nommen und dleſen kleinen Betrag bereits vor einigen Wochen unter der Hand in den Vereinigten Stagten plactert. Die noch verbleibende Option auf die reſtlichen 4 Mill. Dollar Rentenbank⸗ Bonds iſt dagegen anulllert worden. Die Ausübung der Op⸗ ton auf 1 Mill. Dollar iſt, wie noch bemerkt ſei, unter denſelben Bedingungen erfolgt wie die Uebernahme des Grundbetrags von Mill. Dollar. Wie aus Neuyork gemeldet wird. iſt die proz. 10fährige Anleihe der Rentenbank⸗Kreditanſtalt nunmehr auch in Höhe von 20 Mill. Dollar zur Notierung an der Stock Exchange zugelaſſen worden. 222 Deutſche Automobilbank Acz., Berlin. Wie wir erfahren, enkſprechen die anſcheinend von ausländiſcher Seite in die Preſſe ge⸗ brachten Meldungen über die Deutſche Automobilbank Ac, und ren Geſchäftsgang nicht den Tatfachen. Es handelt ſich bei leſen Verzſſentlichungen vielmehr um Ausflüſſe von Intereſſen⸗ JJC einer ern deu n Gruppe Verhand lu f fu 53 er breitern Kapitalbaſis für die Deutſche 0 Ach, bezwecken ſollen. 5 5. ai.— Kapitalszuſammen⸗ verhandeln Das wären bei einer Gläubigerſumme von insgeſamt 1 850 000„ unter einer Annahme v. 25 v. H. 460 0004 die Koſten eines Prozeſſes werden für eine Inſtanz mit 80 bis 40 000/ veranſchlagt. Die Mehrzahl der Aktionäre bezweifelte, daß dieſe Beträge im Prozeßwege zu erreichen ſein werden. Aller Wahrſcheinlichkeit nach würde der Prozeß auch durch alle drei Inſtanzen gehen, die Koſten würden ſich dadurch veroͤreifachen, ohne daß der Ausgang der Klage heute ſchon vorausgeſagt werden könne. Selbſt im beſten Falle dürfte für die Aktionäre kaum etwas zu erwarten ſein, da in erſter Linte die Gläubiger befriedigt werden müſſen. Der Verbands⸗ vorſitzende und Ehrenobermeiſter des Deutſchen Fleiſcherverbandes Lammertz ſetzte ſich im Hinblick auf das erſchütterte und mühſam wieder hergeſtellte Vertrauen der Metzger in ihre gewerbliche Fi⸗ nanzierungsinſtitute im Reiche ſehr warm für einen Vergleich ein. Ein Prozeß würde bedenkliche Auswirkungen auf das geſamte Metzgergewerbe haben. Schließlich beſchloß die GV., nachdem ein Vertagungsan⸗ trag, der die Rechte der Aktionäre für ſpäter gewahrt wiſſen wollte, mit Mehrheit abgelehnt worden war, auf die Erhebung der Re⸗ greßklage zu verzichten. Von den anweſenden 7587 Stimmen ſtimmten 2764 gegem die Klage, 1888 Stimmen waren dafür, während ſelbſtverſtändlich die 2717 Stimmen des alten AR. ſich der Abſtim⸗ mung enthielten. Ein Aktionär gab gegen den Beſchluß Proteſt zu Protokoll. So endete die ao. GV. in voller Reſignation, die ver⸗ ſchiedentlich in der Ausſprache recht draſtiſch zum Ausdruck kam. Die Aktionäre erhoffen nichts mehr, man wünſcht nur baldige Ruhe. Durch den Verzicht der Aktionäre iſt die Situation für die Gläu⸗ biger weſentlich erleichtert; es kommt nunmehr nur darauf an, welche Vorſchläge der alte AR. den Gläubigern machen kann. Davon hängt es ab, ob die Liquidation der unliebſamen Affäre in Ruhe und in Kürze erfolgen kann, oder ob eine Regreßklage die Akten über die Angelegenheit der Rheiniſchen Handelsbank weiter hin offenbleiben läßt. Beſten der Gläubiger wie des AR. und nicht zumändeſtens des Metzgergewerbes wäre eine baldige und friedliche Verſtändigung zu erwarten. 2 2 5 eee von 10:6 gegen die Stimme eines Aktionärs, der ein Zuſammen⸗ legungs verhältnis von:4 beantragt hatte u. nach Ablehnung dieſes Antrages Proteſt zu Protokoll gab. Desgleichen wurden die Satzungs⸗ änderungen gegen den Proteſt des Aktionärs genehmigt. Ueber die Ausſichten teilte der AR.⸗Vorſitzende mit, daß trotzdem die Ver⸗ hältniſſe in China verworren ſeien, die Verwaltung hoffe, für das e Jahr auch etwas für die Aktionäre herauswirtſchaften zu können. * Gußſtahlwerk Witten AG. in Witten a. d. Ruhr.— Kapitals⸗ guſammenlegung? Die Abſchlußarbeiten ſind nunmehr endgültig fertiggeſtellt. Entgegen den urſprünglich von Verwaltungsſeite ge⸗ machten Angaben hat ſich der aus dem Vorjahr übernommene Ver⸗ luſtvortrag in Höhe von 1 339 882/ doch erhöht, und zwar um an⸗ nähernd 400 000 4. Trotz dieſer Vergrößerung des Vorfahres⸗ verluſtes um mehr als ein Viertel ſcheint aber die Frage einer Sanlerung in den Hintergrund getreten zu ſein. Unter der Vorausſetzung, daß die wirtſchaftliche Lage ſich nach und nach beſſert, rechnet man mit einer allmählichen Tilgung des Verluſtes. Eine Verſchlechterung der Lage durch weitere Belaſtung oder einen allgemeinen Rückgang der Geſchäftslage wüpde allerdings die Frage einer Kapitalszuſammenlegung erneut ſpruchreif werden laſſen. 6 Osnabrücker Kupfer⸗ und Drahtwerk, Osnabrück. Nach dem Bericht der Verwaltung hat die im abgelaufenen Geſchäftsjahr (6 v. H. Dividende) durchgeführte Neuordnung der gelölichen Grund⸗ lagen in Verbindung mit der Aufnahme einer hypothekariſchen An⸗ leihe von 1 Mill. Dollar den erwarteten Erfolg gehabt. Der Geſamt⸗ umſatz konnte erheblich geſteigert werden, wodurch die Ergebniſſe der einzelnen Betriebe günſtig beeinflußt wurden. Der Auftragsbe⸗ ſtand iſt gegenwärtig in den hauptſächlichſten Erzeugniſſen gut. Auch die. und der Verſand haben ſich bisher zufriedenſtellend entwickelt. Berliner Maſchinenban AG. vorm. D. Schwartzkopff. Berlin. Wie es im Geſchäftsbericht für 1927/8 heißt, arbeitet die Geſellſchaft zwar nach wie vor mit eignen flüſſigen Mitteln, ſieht es ober an⸗ geſichts des faſt völligen Ausfalls der Reichsbahnbeſtellungen und der dadurch ausgelöſten Verhandlungen als ihre erſte Pflicht an, dieſe Mittel zuſammenzuhalten. Sie beantragt daher, von einer Divoldendenausſchüttung abzuſehen(i. V. 6 v..). Der ſich nach 1021 000(i. V. 700 000)„ Abſchreibungen ergebende Reingewinn von 1042 000(i. V. 1 308 000)/ ſoll nach Abzug werden. Der Umſatz des abgelaufenen Geſchäftsjahres war höher als im Vorfahr. In der Bilanz haben ſich Außenſtände einſchl. Bankguthaben von 11 auf 7,4 Mill./ vermindert, andererſeits Verbindlichkeiten einſchl. Anzahlungen von 7,7 auf 6,1 Mill., Vor⸗ räte und dergleichen haben ſich von 5,6 auf 7,3 Mill./ vermehrt, ferner Maſchinen und Inventarien von 2,7 auf 3,9 Mill.. Außer⸗ dem erſcheinen in der Bilanz u. a. noch(in Mill.): Konto wegen eigner Aktien 2,25, Grudſtücke 3,45. Gebä(6,95), Beteili⸗ gungen 1,75, Wertpapiere 0,59(0,75), Kaſſenbeſtände 0,42(0,88), Wechſel 9,71(0,82). Aktienkapital 18,44, Rücklage 7,3. Im neuen Auch im Monat Oktober iſt der Geſamtumſchlagsver⸗ kehr gegenüber dem Berichtsmonat des Vorfahres zurückgeblieben. Der Ausfall beträgt xund 29 000 Tonnen. Er entfällt ausſchließlich auf den Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff, eine Folge der Ein⸗ ſtellung der Güterſchiffahrt auf dem Neckar. Der Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff hat gegenüber dem Vorjahr um 40 061 To. abgenommen, dagegen die Anfuhr und Abfuhr(Umſchlag an und von Land) um 16 978 To. zugenommen. Bei den einzelnen Güter⸗ arten fällt die erhöhte Anfuhr von Kohlen(Stein⸗ und Braunkohlen 66 791 To.) ins Auge. Die übrigen Güter zeigen einen Rückgang, insbeſondere Holz und Getreide. Einzelergebniſſe: )] Fahrzeuge. an Güterboote 188, davon 128 mit 12 426 To. und 10 leer Schleppkähne 99„ 837„ 467 752„„ 102„ ab Güterdoote 1485„ 139„ 10 419„„ 6„ 5 Schleppkühne 916„ 288„ 57108„„ 628„ Hiervon entfallen auf 1. Handelshafen. an Guterdooſe 118, davon 116 mit 11285 To, und 2 leer Schleppkähne 848„ 458„ 209 524„„ 84„ ab Güterboote 129„ I Schleppkähne 542„ 284„ 46 170„„ 818„ 2. Inbuſtriehafen. an Gü erboote. 4 7 888„ Schleppkähne 150„ 1 ein, e ab Güterboote— Schleppkähne 161„ 50„ 8 442„„ 11„ 8. Rheinaußafen. 1 an Güterbovte 1 15 1 6 1 Schleppkähne 242„Fo ab Guüterbodte 7 Schleppkähne 218„ 14„ 2472„„ 199 Die Güterbewegung betrug im Ganzen a7 850 To. (im Vorjahr 570 933 To.) Abfuhr 55 315 To. davon N im Ganze der Vorzugsaktiendividende mit 1015 000(310 000)% vorgetragen Geſchäftsfohr habe man, vom Lokomotivbau abgeſeben, bisher guten Auftragseingang gehabt, insbeſondere im Maſchinenbau arb⸗ 25 Auslandsaufträge, u. a. auch vo den Vereinigten Staaten von merika. Die deulſche Glühlampeninduſtrie Wachſende Erzeugung und Inlands verbrauch.— Berſchärfte Außs⸗ landskonkurrenz Die Erzeugung der deutſchen Glühlampeninduſtrie iſt in den letzten Jahren beträchtlich geſtlegen. Eine genaue Produktions⸗ ſtatiſtik gibt es allerdings nur für die ſteuerpflichtigen Metallſaden⸗ glühlampen und Nernſtbrenner. Dieſe erfaßt jedoch den wertmäßig größten Teil der Erzeugung, da nur die Kohlenfadenglühlampen, ſo⸗ wie Metallfadenlampen für Spannungen bis zu 20 Volt, soweit ihr Energieverbrauch 15 Watt nicht überſteigt, ſteuerfrei ſind. Danach iſt die Herſtellung von Metallfaden lampen und Nernſt⸗ brennern in dem am 31. März abgelaufenen ee auf 94 Mill. Stück geſtiegen gegen 75,3 Mill. im Vorfahre, 77, Mill. 192526 und 71,5 Mill. 192425. Dieſe bemerkenswerte Produktions⸗ ſteigerung iſt ausſchließlich dem in den letzten Jahren ſchnell zu⸗ nehmenden Inlauds verbrauch zuzuſchreiben, der ſich von 43,5 Mill. Stück 192425 auf 47,1 Mill. 192526, 55,5 Mill. 1926⸗27 und 68,7 Mill. Stück im letzten Rechnungsjahre erhöht hat. Trotzdem die deutſche Induſtrie den Inlandsbedarf mit Leichtig⸗ keit reſtlos befriedigen könnte, hat ſich der Anteil der ausländiſchen, und zwar zum überwiegenden Teile der ungariſchen und, öſter⸗ reichiſchen Glühlampeninduſtrie an der Belkeferung des deutſchen Marktes beträchtlich erhöht. Die Einfuhr von ſteuerpflichtigen Metallfadenlampen hat von 2,9 Mill. Stück 1924.25 und 2,7 Mill. 192526 auf 4,3 und 5,5 Mill. Stück in den beiden letzten Jahren zu⸗ genommen. Der Export Deutſchlauds iſt allerdings weſentlich größer als die Einfuhr, läßt ſedoch die bei der Einfuhr feſtzuſtellende anſteigende Linie vermiſſen. Wohl iſt in dem am 31. März 1928 abgelaufenen Rechnungsjahre eine Zunahme der Ausfuhr gegenüber dem Vorfahre um 5,5 auf 28,3 Mill. Stück zu konſtatieren, im Vergleich zu 192528 iſt die Ausfuhr jedoch um 0,7 Mill. und gegenüber 1924.25 um 1,8 Millionen Stück zurückgeangen. Erſt im laufenden Jahre hat ſich der Auslandsabſatz günſtiger geſtaltet, während die Einfuhr etwas zurückgegangen iſt. Nach der deutſchen Außenhandelsſtatiſtik, gie allerdings auch die nicht ſteuerpflichtigen kleinen Lampen erfaßt, iſt die Ausfuhr von Metallfadenlampen in den erſten 9 Monaten des laufenden Kalenderjahres auf 48,3 Mill. Stück im Werte von 24,1 Mill.„ geſtiegen gegen 35,4 Mill. Stück bezw. 16,8 Mill. y im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wobei hauptſächlich Großbritam⸗ nien, Italien, die Tſchechoſlowakei, Argentinien und Mexiko erheblich größere Mengen abgenommen haben als im Vorfahre. Die Einfuhr iſt dagegen von 3,9 Mill. Metallfſadenlampen im Werte von 2,5 Mil. Mark auf 3,4 Mill. Stück im Werte von 2,1 Mill.& zurückgegangen. Die Außenhandelsumſätze in Kohlenfaden⸗, Nernſt⸗ und anderen elektriſchen Glühlampen ſind im Verhältnis zu den Metallfaden⸗ lampen geringfügig. Erwähnt ſei daher nur, daß die Exporte etwa das Zehnfache der Einfuhr betragen. * Reiniger, Gebbert u. Schall.⸗G. in Erlangen. Die o..⸗B. genehmigte die Regularien und beſchloß, 7 v. H. Dividende (i. V. 6 v..) zur Verteilung zu bringen. Das.⸗K. beträgt nun⸗ mehr nach durchgeführter Kapitalerhöhung und Umwandlung der früheren.⸗A. in St.⸗A. nom. 6,5 Mill... Die jungen Aktien ſind vom 1. 2. 1928 ab dividendenberechtigt. Der Beſtellungseingang wies im abgelaufenen Geſchäftsjahr eine Steigerung von mehr als 25 v. H. auf, der durch Werkſtättenvergrößerung und Erhöhung der Geſamtbelegſchaft Rechnung getragen wurde. ji Ludwig Weſel AG. für Porzellau⸗ und Steingutfabrikation, Bonn. Die HV. genehmigte den Abſchluß vom 31. Dezember 1927, der einen e von 199 810 4 ergibt, davon aus dem Ge⸗ ſchüftsjahr 1 allein 110 289. Das ſchlechte Ergebnis wird auf die unmodernen Betriebsanlagen, hohen Löhne, Steuern und ſo⸗ zialen Laſten, niedrigen Verkaufspreiſe und einen ſiebenwöchigen Streik zurückgeführt. Die Verhandlungen über den Verkauf des Fabrikgründſtücks hätten noch immer kein endgültiges Er⸗ gebnis gehabt. Es ſei in Ausſicht geſtellt worden, den endgültigen Beſcheid in abfehbarer Zeit zu erteilen. Da bei dem Verkauf der Grundſtücke die Wiederaufbauklaufel eine wichtige Rolle ſpiele, ſo ſei im Augenblick nur zu ſagen, daß hiervon das Schickſal der Ge⸗ ſellſchaft abhänge. In ſedem Fall werde in kürzeſter Zeit eine neue HV. der Geſellſchaft zu dieſer Frage Stellung nehmen. Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrel Mannheim mit Sack, zahlbar in Rar Amtliche Preisnotterungen vom 8. November 1928. Weizen, inl. 23,75 Futter⸗Gerſte 20.—/½0.50 1 Weizenmehl o 84.50 „ ausl. 26,—/28,75 Pfälzer Gerſte 26.25/½27.—'öbrotmehl— Roggen, inl. 28,.— Mais a.'ſch. 22.75/28.— Roggenmehl 29,7582. ausl.— Biertreber 19.75/ 20,25 Welzenkleis 18.50 Hafer inländ. 28,754,285 Wieſenheu 12,25/ 18,25 Raps— „ ausl. 23,50/½4,— Luz.⸗Kleeheu 12,50/13.50 Kleeſamen— Brau⸗Gerſte.50%/6,—Preßſiroh 4,80/8.20 Rohzuckermel.— dio ausl.— Geb. Stroh 4,— /, 80 J Raffineriemel.. Südbeutſcher Großmühlenpreis ab Mühle, Mehlpreiſe mit Sack, 1. J 8, Berliner Metallbörſe amittelkurs Rein⸗Nickel 380 9 350.0 für 100 Kg. 7. 8. 7. J. 8. Antimon Reg. 86,80 88,50 187580 1870 Flertretptepf. 151,7 181, Feinſilber kg. 79,50 78,— 42,5 42,75 5 Alum. 58/09 190,0 180,0 Hold Freiv. Er..81 2,81 47,25 47,50 do. Walz⸗ Draht 194,0 194,0 J Platin do. 50, 10,25 10.28 Londoner Metallpörſe Metalle in E pro] Ann frog I. t. Silber Unze ſtand. 137/40) fein. Platin Unze E 2 5 1 1000 1050 I do. Elektw.75.— 75,25 Queckſilber 28,25 25 Kupfer Kaſſa 07,55 68,25 Zinn Kaſſa 281 5 281,5 Antimon Reg. 80.— 60,— do. 3 Monate 69,05 68.85 do. 8 Monate 224.80 224,4 Platin 17.— 17.— Seilementſpr. 57,50 Kupfer elektrol. 75.— do. beſt ſelee 78,25 du. ſtrong sh 8. 68,25] do. Settlemen 281,5 281,0 Wolſframerz 75. do. Banka 281.2 28 73,25 do, Straits 98,— Blei prompt 22177 221. de land 175,0 175.0 1 o. Ausl. 24.35 21,30 Ellber ee Mannheimer Hafenverkehr im Oktober Hiervon entfallen auf: 1. Handels hafen 210 141 To. 9. Induſtrlehafen 79 695 To. 3. Rhelnauhaſen 177 822 l Der Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff betrug auf den Rhein 23 757 To., auf dem Neckar 1120 To. Von den wichtigſten Güterarten nahmen an dieſem Verkehr teil: Anfuhr in Tonnen[ Abfußhr in Tonnen 48 482 To. 6 411 To. To. 8 472 To zu Berg zu Tal zu Berg zu Tal Holz ä—*. 89 897— 5 Getreide„„„ 44822— 460 184 Kohle 8 283 456 902²³ 280 5 Mein„ 0 0 4278 3 2654 4 788 Kies und Sand 9 0 0 0 2802 17541—— Roheisen„„ 5 4121 89— 2 Eisen alſer Art,„„ 6—— 1694 Rohrzucker„ 2 682——— ESC XT 4827 8 885 5⁰ 2782 Te ment„%. 200 1 88 5 14⁵ Düngemittel„„„„„„ 1270—— 71 Salz 73——— 18 423 Der Waſſerſtand des Rheins wie des Neckars war während des ganzen Monats ſehr ſchwankend. Am Mannheimer Rheinpegel wurde am 1. Oktober 2,23 Meter, am 4. Oktober 2,92 Meter, am 11. Oktober wieder 2,23 Meter und am 26. Oktober 3,37 Meter gemeſſen. Faſt die gleichen Schwangungen zeigte der Neckarpegel. Nachdem der Neckar gegen Ende des Monats erheblich mehr Waſſer brachte, konnte die Neckarſchiffahrt am 23. Oktober wieder aufgenommen werden, fedoch nur für g Tage. Der am 25. Oktober in Mannheim abgelaſſene Schleppzug hatte infolge des wieder fallenden Waſſers bereits mit Schwierigkeiten zu kämpfen, um ſein Ziel Heilbronn zu errelchen, Seitdem iſt die Güterſchiffahrt auf dem Neckar wieder eingeſtellt. Frachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrort vom 8. November. 8 Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine weſentliche Aenderung. Wohl wurden ſeitens der Kohlentransport⸗ geſellſchaft eine Anzahl Kähne angenommen, doch zu den gleichen Frachtfätzen, wie ſie ſeither bezahlt wurden. Das Bepggotchäft iſt nach wie vor ſehr ſtill. Es kamen einige Reiſen an den Markt, die zu den feitherigen Sätzen untergebracht werden konnten, Die Schlepplohne erfuhren kelve Nenderung. . %, 1 0 —— * Paket Mk..—. Frefkag, den 9. November 1928 Neue Mannheimer——.— Ausgabe) 13. Seite. 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EliasNiebergall In Szene gesetzt von Dr. Gerhard Storz Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler Anfang 19.30 Uhr Ende nach 21.30 Uhr Personen: Datterich, Particulier Bennelbächer Gobl. Thürmer Pianofortefabriken Meissen i. Sa. kegr. 1834 Planes Ernst Langheinz Spi geine Gen ee Dir wes 2 Pusu Feunde um Kröger Flu 8e 4 Georg Köhler Elise de Lank Dummbach, Drehermeister Babette, seine Frau Marie, seine Tochter Karin Vielmetter Schmidt, Drehergeselle Willy Birgel Steifschächter, Schneidermstr. Frits Linn Bengler, Schuhmachermeister joseph Renkert Fritz Knippelius. Metzgermstr. KarlHaubenreisser Eychen, Mariens Freundin Helene Leydenius Lisette, Kellnermädchen Marga Dietrich Erster Polizeidiener Raoul Alster Zweiter Polizeidiener Joachim Mühling Erster Handlanger Gustel Weber Zweiter Handlanger Karl Hartmann Dritter Handlanger Jae. Klingenfubß Musikant Gustel Weber Ein Wirtsjunge Jad, Klingenfuß Ein kleiner Junge Heinrich Bartsch Neues Theaterim Rosengarten Freitag, den 9. Novbr. 1928 Für die Theatergemeinde„Freie Volksbühne; (ohne Kartenverkauf) Gruppen A E, F u. R. Der Barbier von Sevlila Komische Oper in einem Vorspiel und zwei Akten von Gioacchino Rossini Rezitative nach der Originalausgabe neu Übersetzt von Otto Neitzel— Spielleitung: Alfred Landory Musikalische Leitung: Rudolf Boruvka Anfang 19.30 Uhr Ende 93 Uhr Person en: Graf Almaviva Helmuth Naugebauer Doktor Bartolo Karl Mang Rosine, sein Mündel Marie Theres Heindl Basilio, Musikmeister Wilhelm Fenten Marzelline, Rosinens Gouvern, Erna Rühl-Sailer Figaro, Barbier Christian Könker A des Grafen Bedlenter Hugo Voisin Ein Notar Louis Relfenberger Ambrosio, Bartolos Diener Karl Zöller Ein Offizier Jose Serharte von hervorrag, Qualtät, Das Resultat einer fast 100 jährigen Erfahrung. 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Paul Henckels, plastisch werden, Sierungskunst. jean Bradin. —— Hierzu zeigen Ab heue Freitag beginnen wir mit den Aufführungen der glänzend gelungenen Verfilmung des bekannten Romanes der i„Berliner dllustrirten Zeitung“ tagt mit gewohnter Feinheſt Menschenzchleksale N erh. Ritterbancd. in den humoristischen Szenen mit viel Charakteri-“ als Liebhaber, gern gesehen und gut wie immer, 9 Robert Dinesen fährt mit sicherer Hand sehr geschmackvoll Regie William Boy den sympathischen Hauptdarsteller aus„Wolgaschiffer“ in wolkenkraizer Eine Liebe im 40 Stockwerk, eine Sache voller Oefahren, Leidenschaft und Ueberraschungen . Ein nachgliches Tayll'7 in 1 ein Abenteuer in dem erot. parfüm. Milieu des i Budapester Nachtlebens und das große Erlebnis eines leinen Mädels in der Poesie GARTEN EDEN 5 in Monte Carlo.., das ind die Hauptmerkmale unseres neuen Großfilmes: Ua en Ein 1 an die Liebe Icorinns Griffith Ein deutscher Oroßfüm in 7 Akten Die Darsteller: „Valentin zun spielt mit seitener annere Qestaltungs- kraft den Rennstallbesitzer Zorn. . Maria Jacobini. Selle Frau Anna schön, vornehm wie immer, schildert den Seelen“ zustand der unglücklichen Frau. r die dle Hauptrolle der Toni Lebrun spielt corinne Griſiitn verbindet sien der Begriff der vollendet schönen Ftau, deren sche mische Koketterie nicht nur Männerherzen ent- flammt Mit Recht spricht man von ihr als der begahtesten und entzückendsten Lustspieldarstellerin Amerikas. „„ Mathias Zum; „ batterer „ Gfaf Wdman 1 Hierzu: Aut der Bühne dae 4 0 delneanst. Ensemble „Lutsehinuschka“ Tanz— Gesang— Balalaika(14 Personen) Elegant ausgeführte Nationaltänze, Romanzen in prächtiger Auenung⸗ Parodien und Orotesken, stilisiert in harmo 5 5 8 5 Spiel, über allem ein Hauch kussischer Romantik, 8 bald verhalten schwermütſg, bald in tollem Wirbel wir: Seginn nachmittags 3 Uhr Seginn 3 Uhr. Letzte Vorstellg. 8 Uhr Mevr. Freitag, abds. 8 Uhr, Har monie werke fur 2 Hianiere Emilie Schmitt Hurt Merker Werke v Busonl. Couperin, Liant. Reger Karten an der Ronzerikasse K. Ferd. Heekel, 0 3, 10, im Mannhelmer Musikhaus, 0 7, 18 u..d Abendkesse Nächsten Donnerstag 18. 11.) u, Freitag I18. 11.) 6 Uhr.— Harmon Saal Demonstra jens- Vortrag d. bek, Astrologen O, H. Huter, der das Katastropheniahr 1928 voraussagte Schicksal und Sterne! Kart. zu.—, l. 50,.— Mk., im Vorverk. bei K. Ferd. Heckel, O 8, 10, 1. Mannheim Musikhaus, O7. ig und and. Abend Prucksachen fur die geſamte Indu- strie liefert prompt Drucksrel Dr. Hass, 8. m. b. H. 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November 118 5 5 15 1. vile. 7 Touſfau. iaririhieltrt n* Agerren„Hoffmann a n Sreitestrabbe dem Wunsche einer grogen Anzahl meiner früheren Kundschaft entgegen zu kommen, eröffne ich morgen Samstag 40 4 in] 1, 2(Breitestraße) eine Filiale zwischen„Schuhbaum“ und Woolworth, gegenüber vom Warenhaus Kander. Sie finden dort, genau wie früher, meine bekannten und beliebten Spezialmarken in Zigarren, Zigaretten, Rauchtabak u. Tabakpfeifen in konkurrenzlos groger Auswahl und zu den billigsten Preisen. i J 1 2 8 A ERTL REER ANN Wade 6.— 1 555555 5 Lampenschirme 43 * r i en SNA agel, 03,4 1 e ee l 0 f Tu 8 5 Nlarmosschalen 35. 7 N a eee 6 f mit. Schalen 12.50 noch zu haben% Aabond 25, La. Bemberg Seide Maoltlampen b. 50 180 Ziehung 16. u. 17. Nov. Facon- 5 mit la. a e plattiert, 90 f a Stehlampen 18. al dale Fm krete 63 e eee 3 5 6 Nleissonnen 1d. 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