44 870 . 1 Samskag, 24. November 1928 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus der durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. nderung der wirdſchaftlichen Verhaltniſſe Rach. 51 05 vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. t⸗Geſchäftsſtelle E 6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 11 Bas ermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6, chwetzingerſtr. 1920 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend⸗ Ausgabe lannheimerSeitun, Mannheimer General Anzeiger Nr. 540— 139. Gahrgang je einſp. eklamen —4R-M ä Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften füt beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, Betriebsſtörungen uſw. ane 125 keinen e Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlun Kolonalzelle für Allgem. Anzeigen 0,40.. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. 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Dr. Streſemann ſprach über die Koalitionsfrage, über die Wahlrechts⸗ und Reichs reform, um dann zum Schluß— in der Sache beiläufig ähnlich wie neulich im Reichstag Deutſchlands Stellung zu den Mächten zu ſchildern. In dieſem Zu⸗ ſammenhang ſetzte ſich der Außenminiſter auch mit dem Rep a⸗ rationsproblem auseinander. Dr. Streſemanns Rede, die ihn auf erfreulicherweiſe kör⸗ 4 perlicher, wie geiſtiger Höhe zeigte, weckte in der außerordent⸗ lich ſtark beſuchten Verſammlung wiederholt Beifallſtürme. Dann ſprach der Landtagsabgeordnete Steudel zu der Frage der preußiſchen Koalition. Stendel erläuterte und empfahl eine Reſolution, die zu der Konkor dats⸗ frage gefaßt werden ſoll. Der ſpringende Punkt dieſer Ent⸗ ſchließung— an ſich kaum eine Ueberraſchung— geht dahin, daß in künftigen Abkommen mit der Kurie keine Abrede über die Schule getroffen werden ſoll. i An die beiden Referate knüpfte ſich eine längere Aus⸗ ſprache, bei der beſonders der Hannoverſche Verleger Dr. Jänicke Aufmerkſamkeit erregte. Um 2 Uhr nachm trat eine Pauſe ein. Im weiteren Ver⸗ laufe des Nachmittags ſollen dann im Anſchluß an das Referat des Reichswirtſchaftsminiſters Dr. Curtius Wirtſchafts⸗ fragen erörtert werden. Ein parteiamtlicher Vericht Ueber den Verlauf der Zeutralvorſtandsſitzung der Deut⸗ ſchen Volkspartei berichtet die N. L..: Am Samstag, den 24. November eröffnete Reichsminiſter Dr. Scholz die Verſammlung, die zunächſt die Wahlen zum 3 arteivorſtand und des geſchäftsführenden Ausſchuß vornahm. In den Parteivorſtand, dem als ſtändige Mitglieder ber Parteivorſitzende Dr. Streſemann, die Vorſitzenden der Fraktion im Reichstag und im preußiſchen Landtag und der Gruppe im Staatsrat, Dr. Scholz, Stendel und Dr. Jarres, ſowie der Vorſitzende des Geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuſſes angehören, wurden gewählt: Dau ch⸗ Hamburg, He m⸗ becks Lüdenſcheid, Dr. Kalle⸗Frankfurt/., Frau Meude⸗ Berlin, Dr. Moldenhauer ⸗ Köln, Dr. Stauß Berlin und Thiel ⸗ Berlin. Dann erſtattete Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann, wieder von ſtürmiſchem Beifall begrüßt, ein kurzes Referat über die innen⸗ und außenpolitiſche Lage, in dem er die wichtigſten Probleme zur Debatte ſtellte, damit, wie er ſagte, die Mitglieder des Zentralvorſtandes ſelbſt umſo ausführlicher zu Worte kommen könnten. Die Verſammlung brachte nach Dankesworten des Vorſitzenden, Reichsminiſter Dr. Scholz, dem Parteivorſitzenden neue Ovationen dar. Hierauf nahm als erſter Redner Landtagsabgeordneter Stendel das Wort. Die preußiſche Landtagsfraktion, ſo führte er aus, ſteht einmütig auf dem Standpunkt, daß wir die große Koalition in Preußen wollen, wenn wir ſie unter tragbaren Bedingungen haben können. Es freut uns, daß die Reichs⸗ tagsfraktion den gleichen Standpunkt einnimmt. Der Angel⸗ punkt für die Löſung der Koalition liegt im Reich. Im Reich braucht man uns zur Bildung der Koalition, in Preu⸗ ßen kann man möglicherweiſe ohne uns auskommen. In der [klaren Erkenntnis dieſer Tatſache hat die Reichstagsfraktion gleichzeitig die gleichartige Regierungsbildung im Reich und in Preußen gewünſcht. Die Entwicklung hat gezeigt, daß auch in Preußen in den letzten Jahren große Aufgaben nicht durchgeführt werden konnten, weil hinter der Reglerung [keine feſte Mehrheit ſtand. Wir werden die Entwick⸗ lung im Reich abwarten und zu gegebener Zeit unſeren gan⸗ zen Einfluß einſetzen, um zu einer Regierungserweiterung auch in Preußen zu kommen. Der Redner erinnerte weiter an die große Machtpoſition, die ſich die gegenwärtigen preußiſchen Regierungsparteien in der Ver⸗ [waltung geſchaffen haben und erklärte, es darf nicht dahin kommen, daß die volksparteilichen Beamten den Eindruck ha⸗ ben, daß ſie nicht weiter kommen, weil ſie Volksparteiler ſind. (Lebhafte Zuſtimmung.) Der Redner beſprach dann die Frage des Konkordats und verlas eine Entſchließung, die dem Zentralvorſtand in dieſer Frage vorgelegt wird. Die Deutſche Volkspartei tritt dafür ein, die zu regelnden Fragen nicht in der Form eine Konkordats, ſondern im Wege einer Vereinbarung einer Löſung entgegenzuführen. Unbedingt müſſe man fordern, daß Geiſtliche die deutſche Reichs⸗ oder eine deutſche Staats⸗ angehörigkeit beſitzen. Schulfragen ſeien rein inländiſche An⸗ gelegenheiten. Die Schule kenne deutſche Elternrechte, aber nicht Rechte einer außerdeutſchen Macht.(Bei⸗ fall.) Es wird nicht leicht ſein, ſo fuhr der Redner fort, mit der katholiſchen Kirche zu einer für alle Teile tragbaren Vor⸗ einbarung zu kommen. Es gibt kein Mitglied in unſerer Fraktion, das irgend ein nicht tragbares Konkordat oder eine Vereinbarung anzunehmen gewillt wäre um zweier Miniſter⸗ ſeſſel willen.[Lebhafter Beifall.) Wir wollen der Kirche geben, was der Kirche iſt. Es iſt aber eine unabweisbare Pflicht, dem Staat zu geben, was des Staates iſt.(Erneuter Beifall.) Teilnehmer aus Baden Aus Baden waren zur Zentralvorſtandsſitzung 10 Ver⸗ treter erſchienen, darunter aus Mannheim Stadtrat Lud⸗ wig, Abg. Dr. Waldeck, Direktor Heyme und Haupt⸗ ſchriftleiter Kurt Fiſcher. Ein Appell an das deutſche Volk Angeſichts der Entſcheidungen, vor denen die deutſche Außenpolitik gegenwärtig ſteht, erklärt der Zentral⸗ vorſtand der Deutſchen Volkspartei folgendes: Das deutſche Volk hat ſich nach dem verlorenen Kriege und bei der Unmöglichkeit des Widerſtandes nach der An⸗ nahme des Waffenſtillſtandes dem Diktat von Verſailles unterworfen, trotzdem es den Grundſätzen des amerikaniſchen Präſidenten Wilſon vor Abſchluß des Waffenſtillſtandes nicht entſprach. Auf Grund der Niederlegung der Waffen erfolgten die Leiſtungen, die Deutſchland durch den Waffenſtillſtand und in den folgenden Jahren erfüllte. Sie bedeuteten mehr als jemals einem Volk an Kriegstribut abgefordert wurde. Ste ſind die Haupturſache der Inflation, durch den ein großer Teil des deutſchen Volkes des erſparten Vermögens beraubt worden iſt. Die gewaltſamen Einbrüche in das deutſche Volks⸗ vermögen haben damals Deutſchland außerſtande geſetzt, die weiteren Zahlungen zu leiſten. Der Ruhreinbruch hat die ſchwerſten wirtſchaftlichen Zerſtörungen in dem wichtigſten deutſchen Gebiet herbeigeführt. Der Widerſtand des deutſchen Volkes im Ruhrkampf iſt trotzdem nicht vergeblich geleiſtet worden, da er vor der ganzen Welt bewieſen hat, daß Ruhr und Rhein unveräußerliches deutſches Land ſind und daß jeder Gedanke irgend einer Hinneigung zu einem anderen Land oder Volk als zu Deutſchland, einen törichten Wahn darſtellt. Auf den verſchiedenſten Wegen hat Deutſchland verſucht, bie Verſtän digung mit ſeinen Gegnern herbei⸗ zuführen. Die Verſtändigungs⸗ und Friedenspolitik iſt Ge⸗ meingut des deutſchen Volkes. Der Sinn dieſes Gedankens des deutſchen Volkes iſt umſo mehr anzuerkennen, als er von einem Volk ausgegangen iſt, das wie kein anderes öte erbarmungsloſe Härte des Diktats ſeiner Hegner im Leben des ganzen Volkes ſpüren muß. 2 Wir bekennen uns zu der Politik, die zum Abbruch des Ruhrkampfes, zu der Verſtändigung über die Schuldeurege⸗ lung, zu den Abmachungen von Locarno, dem Eintritt in den Völkerbund und zur Unterzeichnung des Kelloggpaktes ge⸗ führt hat. Wir haben mit Bewußtſein eine Politik begrüßt, die durch ein Vertragswerk zugleich die Verbindung mit dem finanziell mächtigſten Volk der Welt angebahnt hat, ohne deſſen Mitwirkung der Wiederaufbau unſerer eige⸗ nen Wirtſchaft nicht möglich geweſen wäre. ̃ Folgerichtig hat die Verſtändigungspolitik zu den Ab⸗ machungen von Locarno geführt, die von der überwiegenden Mehrheit des deutſchen Volkes bis weit in die Kreiſe der Rechten getragen worden ſind. Wir ſehen als das wichtigſte in dem Locarnbabkommen an, die Sicherheit am deutſchen Rhein und die Verhinderung der Fortſetzung der franzöſi⸗ ſchen Rheinpolitik gegenüber Deutſchland. Wir bedauern, daß die Auswirkung des Vertrags von der Gegenſeite nur zögernd und widerwillig wie die Herabſetzung der Truppen⸗ zahl erfolgt ſind. Wir anerkennen, daß die frühere Behaup⸗ tung, der Termin der Rheinlandräumung habe noch nicht zu laufen angefangen, aufgegeben worden iſt, und daß man ferner die Aufrechterhaltung der Beſatzung nicht mehr mit dem Recht Deutſchlaunds auf die Geſamträumung bis heute noch nicht Genüge geſchehen iſt und bedauern aufs tiefſte, daß die Frieden fördernde Tat der Abmachungen von Locarno durch die groteske Tatſache entſtellt worden iſt, daß dieſer Frieden dem deutſchen Volk durch 60000 Bajonette im Rheinland verſinnbildlicht werden ſoll. Wir for⸗ dern die moraliſche Abrüſtung unſe rer Gegner. Wir haben dem Eintritt in den Völkerbund zugeſtimmt, wir verkennen nicht die Schwächen dieſer Organiſation, aber Gründen der Sicherheit begründet. Wir ſtellen aber feſt, daß wir glauben, daß unſer Eintritt in den Völkerbund nützlich iſt, um des perſönlichen Zuſammenganges der Staatsmänner willens und um die Möglichkeit, im Zuſammenwirken mit allen Nationen für die Verhütung des Krieges, das Recht der Min⸗ derheiten und damit für die Aufrechterhaltung des Friedens zu wirken. Solange Großmächte noch außerhalb des Völkerbundes ſtehen, halten wir es für nützlich, mit dieſen beſondere Verein⸗ barungen die Friedensſicherungen nach dieſer Richtung zu er⸗ gänzen. Wenn der Kelloggpakt von einigen Seiten ledig⸗ lich als eine Geſte bezeichnet worden iſt, ſo ſtellen wir dem⸗ gegenüber mit Genugtuung feſt, daß der polniſche Außenmini⸗ ſter jede weitere Forderung eines Oſtlocarno als unmöglich nach Abſchluß des Kelloggpaktes bezeichnet hat. Wir erwarten nun und erſehnen den Tag, an dem das Rheinland und das Saargebiet frei ſind Aber mit der rheiniſchen Bevölkerung lehnen wir es ab, dafür Reparationsverpflichtungen auf uns zu nehmen, oder nach Ab⸗ lauf der Beſatzungsfriſt fortdauernd Kommiſſionen noch weiter auf unſerem Boden zu dulden. Wir erwarten, daß endlich mit der Komödie des Abrüſtungsausſchuſſes ein Ende, aber mit der wirklichen Abrüſtung, wie ſie der Vertrag von Verſailles vorſieht, von unſeren ehemaligen Gegner der Anfang gemacht wird. Für die Führung der Reparationsverhandlungen ſtehen wir auf dem Boden der Rede, die der Reichsaußenminiſter am 19. November im Reichstag gehalten hat und in der es heißt: „Daß von einer wirklichen Löſung der Reparationsfrage nur dann geſprochen werden kann, wenn ſie die wirtſchaftliche Lei⸗ ſtungsfähigkeit Deutſchlands nicht überſteigt, d. h. wenn ſie uns die Erfüllung der Verpflichtungen dauernd aus eigener Wirtſchaftskraft und ohne Gefährdung der Lebens⸗ haltung unſeres Volkes ermöglicht.“ Wir richten an das deutſche Volk den Appell, ſich ſeiner wirklichen Lage bewußt zu werden, das mögliche zu erſtreben und haltloſen Phraſen die nützliche Ueberlegung ent⸗ gegenzuſetzen, daß es trotz allem, was es erlitten hat, die Ausſicht beſitzt, im Frieden und aus eigener Kraft ſeine Größe wieder zu erkämpfen. Die Duisburger Verufungsverhandlung Heute(Samstag) morgen neun Uhr begann vor dem Duis⸗ burger Landesarbeitsgerichts die Berufungsverhandlung der drei Metallarbeiter⸗Verbände gegen das Urteil des Duis⸗ burger Arbeitsgerichtes über die Nichtigkeitsklage der Arbeit⸗ geberverbände. Das Intereſſe der Oeffentlichkeit an der Verhandlung iſt außerordentlich groß. Lange vor Beginn der Verhandlungen iſt der Gerichtsſaal bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Gewerkſchaften werden vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Prof. Dr. Sinzheimer⸗Frankfurt, Fraenkel⸗Berlin und Abel⸗Eſſen. Als Rechtsbeiſtände der Arbeitgeber fungieren die Anwälte Grauert, Schoppen⸗Dufsburg und Mansfeld⸗ Eſſen. Zu Beginn der Verhandlungen erklären die Vertreter der Arbeitgeber, daß die Einrede der mangelnden Paſſiv⸗ Legitimation in der Berufungsinſtanz fallen gelaſſen werde. Dagegen werde ein neuer Punkt geltend gemacht. Es wrde nämlich von Seiten der Arbeitgeber beſtritten, daß überhaupt ein Schiedsſpruch ergangen ſei. Prof. Dr. Sinzheimer wies dagegen darauf hin, daß dieſe Einrede nicht zu erwarten geweſen ſei, und eventuell ein Ver⸗ tagungsantrag geſtellt werde. Das Gericht zog ſich darauf zur Beratung über die Zu⸗ läſſigkeit der neuen Einrede zurück. Abbau der Zölle J Berlin, 24. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem Reichsrat wird vorausſichtlich ſchon im Laufe der nächſten Woche eine Vorlage über einen autonomen Zollabbau zugehen, der am 1. Februar 1929 in Kraft treten ſoll. Die Aktion iſt, wie man ſich erinnern wird, ſeinerzeit vom Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Dr. Curtius in ſeiner vielbeachteten Rede in Hamburg angekündigt worden. Das war zu einer Zeit, als es ziemlich kritiſch um die deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrags⸗ verhandlungen ſtand. l N Die Ankündigung einer Zollſenkung hat ihren Zweck, die deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen zu be⸗ leben, erfüllt. Frankreich hat ſich ſchließlich beguemt, das deutſche Syſtem der Meiſtbegünſtigung zu akzeptieren, was auch ihm die Vorteile der Zollſenkung ſichert. Dieſe erreicht allerdings nicht den Umfang, den man vielfach nach den ge⸗ gebenen Erklärungen des Reichswirtſchaftsminiſters erwartet hat. Immerhin umfaßt ſie 141 Poſitionen des Zoll⸗ tarifes. Es werden von, der Aenderung u. a. erfaßt Er⸗ zeugniſſe der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, der chemiſchen, der Tertil⸗, der Leder⸗ und Kautſchukinduſtrie. Nach dem Geſetz ſoll der Reichsfinanzminiſter die Befugnis erhalten, Abfälle und Rückſtände, die zur Gewinnung von Metall und Metall⸗ legterungen beſtimmt ſtnud, unter Zollſicherung zollfret zit laſſen. 2. Seite. Nr. 549 Nene Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Samstag, den 24. November 1028 Nückblick und Vorſchau Die vier R als das A und O der aktuellen Politik In dem verſchwommenen Horizont unſeres geſamten politiſchen Lebens ſieht man wie flaminende Lichtſtgnale pier gewaltige R aufleuchten. Alle unſere Wünſche und Sorgen, unſere Hoffnungen und unſere Entwüne ſind in dieſen vier R eingeſchloſſen. Negierungskriſis, Räumung, Reparationen, Rüſtungen ſind die großen Pole, um die zur Zeit unſer poli⸗ tiſches Denken wie zwangsläufig kreiſt, Sprechen wir zunächſt vom erſten R. Streſemann für ſeine Außenpolitik in dieſer Woſche ein über⸗ wältigendes Vertrauensvotum erhalten hat, darf nicht dar⸗ tber hinwegtäuſchen, daß die Stützpfeiler Fieſes Reichskabi⸗ netts keinesfalls ſo feſt fundamentiert ſind, wie wir es in dieſer Zeit ſchickſalsvoller Entſcheidungen für eine gebieteri⸗ ſche Notwendigkeit halten. Wenn die parteifſolitiſchen Orna⸗ mente dieſes erſten R nicht ſo unerſchütterlich feſt zuſammen⸗ geſchweißt werden, daß ſie auch den größten Anſtürmen der Oppoſition und der gewohnheitsmäßigen Kriſen nacher ſtandhal⸗ ten können, dann wird es mit den drei anderen R vom Standpunkt der deutſchen Intereſſen aus betrachtet ſehr ſchlecht beſtellt ſein. Die Räumung werden wir nur dann erzielen, wenn das geſamte deutſche Volk ohne Wenn und Aber rückhaltlos hinter der jetzigen Initiatiye Streſemanns für die ſchleunige Befreiung ſteht. Die Erfüllung der glei⸗ chen Vorbedingung iſt erforderlich für eine Regelung der Reparationsfragen, die unſeren Kebensintereſſen entſpricht und unſere Zukunftsmöglichkeiten nicht verſchüttet. Dem ſtändigen Wettrüſten des Auslandes aber können wir nur durch eine kluge und vorausſchauende Politik begegnen, die getragen ſein muß von einem in ſich feſt geſchloſſenen Kabinett und einer möglichſt breiten parlamentariſchen Front. Die erſte und dringlichſte Aufgabe der Männer, die uns regieren, muß es deshalb ſein, alle Kräfte einzuſetzen, um dem oft zitierten Schlagworte von dem Vatetland über der Partei jetzt endlich einmal eine praktiſche Auswirkung zu geben. Unter opferbereiter Zurückſtellung paärteipolitiſcher Sonderintereſſen müſſen die verantwortlichen Führer der für eine feſte Regierungskoalition in Betracht koramenden Par⸗ teien ſich jetzt ehrlich bemühen, ſo ſchwell wie möglich die ſtarke Regierungsbrücke zu ſchaffen, von der aus der Leiter der Außenpolitik ſo ſteuern kann, wie er es als ein nicht nur bei der überwiegenden Mehrzahl ders deutſchen Volkes, ſondern auch überall im Auslande anerkamnter Staatsmann für erforderlich hält. Denn daß es ein ungemein gefahrvolles, außerordentlich klippenreiches Meer iſt, auf dem wir jetzt mit dem Willen zu einer Reviſion es Dawes⸗ abkommens hinausfahren, darüber iſt ſich gewiß kein Menſch im Unklaren. Unklar werden ſich fedoch viele über die Fragen ſein, um die es bei der jetzigen Nenaufrollung des Reparations⸗ problems ſich in der Hauptſache handeln ſoll. In den letzten Wochen waren die Zeitungen aller Parteirichtungen ſo voll mrit tendenziös gefärbten, oft widerſpruchsvollen und deshalb verwirrenden Meldungen und Artikeln über die vielen poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Fragen und Vorfragen und Zwi⸗ ſchenfragen, die mit der Löſung dieſes Problems der drei R zuſammenhängen, daß eine allgemeine Begriffsverwirrung die notwendige Folge ſein mußte. Wir wollen deshalb im folgenden verſuchen, den Kern des Problems heraus⸗ zuſchälen. Mit der Räumungsfrage brauchen wir uns nicht lange aufzuhalten. Wir verlangen die ſchleunige Räumung bes immer noch beſetzten Gebietes als unſer gubes Recht als Vertragspartner von Locarno und auf Grund des§ 431 des Perſailler Vertrages, der uns für den Fall einer Erfüllung Jer einſchlägigen Vertragsbeſtimmungen die vorzeitige Räu⸗ mung zuſichert. Durch das Damesabkommen ſind dieſe Forderungen reſtlos erfüllt. Irgend welche weiteren Gegen⸗ leiſtungen, wie ſie Frankreich wünſcht, kommen für uns eben⸗ ſowenig in Frage, wie eine über das Jahr 1932 hinaus⸗ gehende„unſichtbare“ Kontrolle durch fremde Tagediebe und Spione. Die Freiheit des Rheinlandes kann und darf für uns kein Schacherobjekt ſein. Streſemann hat es Anfang der Woche in ſeiner großen Reichstagsrede zwecks Klarſtellung wiberſtreitender Meinungen klipp und klar erklärt und dabei muß es bleiben. Was das dritte R angeht, das Reparationspro⸗ blem, ſo iſt dies ein Kapitel für ſich. Die Franzoſen ſind zwar nicht dieſer Meinung, ſondern betrachten das Rheinland nach wie vor als Pfand nicht nur für ihre ſogenannte Sicherheitsgarantie, ſondern auch für möglichſt umfangreiche materielle Gegenleiſtungen durch Deutſchland. Wie bereits erwähnt, lehnen wir jedoch jegliche Verquickung mit anderen Problemen ab! Was wir bei der jetzigen Neuaufrollung des MReparationsproblems mit gutem Recht verlangen, iſt eine Völlig unparteiiſche Unterſuchung unſerer wirt⸗ ſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit durch wirklich unabhängige Sachverſtändige. Zu dieſem Zwecke ſind wir am 30, Oktober auf die unlängſt in Geuf gefaßten Beſchlüſſe zurückgekommen und haben die Reparationsmächte in Paris, London, Rom, Brüſſel und Tokio dazu aufgefordert, einen neuen Sach⸗ verſtändigenausſchuß einzuſetzen. Daraufhin gab es bat den erwähnten fünf Mächten ein aufgeregtes Hin und Her, das in eifrigen Konferenzen der Botſchafter und in einem Zwiſchenſpiel von Memoranden untereinander und mit der deutſchen Regierung zum Ausdruck kam. Nach leb⸗ haften Auseinanderſetzungen vor und hinter den Kuliſſen ſind unſere Gläubiger nun offenbar auch mit der Entſendung un⸗ abhängiger Sachverſtändiger einverſtanden. Uneinig ſind ſie jedoch über das Maß ihrer Forderung und die bei der bevorſtehenden gemeinſamen Beſprechung mit Deutſchland einzuſchlagende Taktik. Umſo einiger müſſen wir Deutſche ſein. Das müßte, wie man annehmen ſollte, ein leichtes ſein, denn alle ſind wir uns ſchon längſt darüber einig, daß es mit unſeren Repa⸗ rationsleiſtungen ſo wie bisher nicht mehr weitergehen kann. Nicht länger mehr wollen wir in ein Faß ohne Boden ſchöpfen. Wenn wir bisher ſtberhaupt in der Lage waren, die gigantiſchen Reparattonsverpflichtungen regelmäßig zu leiſten, ſo war das, wie die ganze Welt weiß, nur dadurch möglich, daß wir uns das Geld dazu vom Auslande vor⸗ nehmlich von Amerika borgten, ebenſo nie die Gelder, die wir brauchten, um unſere nach dem verlorenen Kriege, der Re⸗ polution und Inflation völlig zerrüttete Wirtſchaft wieder 1 in Gang zu ſetzen, daß ſie die uns auferlegten Sach⸗ eiſtungen liefern konnte. In den erſten vier Jahren der Dawesverpflichtungen hat Deutſchland zu dieſem Zwecke etwa Die Tatſache, daß Man betrachtet uns als Biitfteller y Paris, 24. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In der durch das franzöſiſche Außenamt und wahrſcheinlich auch durch das franzöſiſche Finanzminiſterium ſtark beein⸗ flußten Morgenpreſſe ſpiegelt ſich die Aufnahme des deutſchen Memorandums in Regierungs⸗ kreiſen wider. Die Beurteilung läßt auffallende Nuan⸗ eierungen erkennen, die wohl darauf zurückzuführen ſind, daß im franzöſtſchen Außenamt zuverſichtlicher über den Stand der Dinge geurteilt wird, als in der Umgebung des Miniſter⸗ präſidenten. Sauerwein, der dem Außenminiſter Briand naheſteht, bemerkt im„Matin“, daß der Meinungsaustauſch über das deutſche Memorandum ſich nur wenige Tage hin⸗ ziehen werde. Man denke daran, vielleicht in der nächſten Woche die amerikaniſche Regierung um die Ernennung ihrer den Sachverſtändigenausſchuß beſuchenden Beobachter zu er⸗ ſuchen. Die Konferenz ſelbſt werde zu Beginn des Januar entweder in Paris oder Brüfſſel ſtatt⸗ finden. f Auch das„Oeuvre“, das zum franzöſiſchen Außen⸗ miniſterium ſehr gute Beziehungen unterhält, bemerkt, es wäre beſſer, die Kontroverſe aufzugeben und endlich die Sach⸗ verſtändigen an den Tiſch zu ſetzen. Die Regierungen wären dann in der Lage, die Entſcheidung des Ausſchuſſes anzu⸗ nehmen oder zu verwerfen. Sollten die Arbeiten der Sach⸗ zahlungen, die Deutſchland leiſten ſollte und von der phantaſtiſchen Endſumme von 132 Milliarden, die der blindwütige Siegerrauſch der Väter des Verſailler Ver⸗ trages uns auferlegen wollte, eine Fata morgana war, die längſt in Nebelfetzen zerflattert iſt. Doch auch heute noch ſind ihre Anſprüche an uns weit entfernt davon, der Welt der wirtſchaftlichen Tatſachen gebührend Rechnung zu tragen. England z. B. verlangt mindeſtens ſoviel von uns, wie es ſelbſt an Amerika zu zahlen hat und glaubt damit noch beſonders entgegenkommend zu ſein, Frankreich aber verlangt außer dem Erſatz ſeiner Kriegsſchulden im Auslande noch eine Entſchädigung für den Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete. Um ſich einen Begriff davon machen zu können, was das heißt, ſei nur erwähnt, daß Englands jährliche Zahlungen an Amerika zur Abdeckung ſeiner Kriegsſchulden nicht weni⸗ ger als 33 Millionen Pfund betragen. Demgegenüber be⸗ trugen die engliſchen Einnahmen an Kriegsſchulden: 19 Millionen Pfund aus Reparationen, 5,8 Millionen Pfund von Frankreich, 4 Millionen von Italien und noch einige Millionen von kleineren Staaten. Von 1933 ab wird ſich die Zahlungs verpflichtung Englands an Amerika ſogar noch um 5 Millionen Pfund auf 38 Millionen ſteigern. Vom Stand⸗ punkte der Engländer aus betrachtet, iſt es begreiflich, daß ſie den Wunſch haben, ſich demgegenüber in der Hauptſache an uns ſchadlos zu halten. Vom Geſichtspunkte des deut⸗ ſchen Intereſſes und der deutſchen Lebensnotwen⸗ digkeiten aus betrachtet, iſt es jedoch ganz ausgeſchloſſen, daß wir zu ſolcher Rückverſtcherung die Hand bieten können. England mag ſehen, wie es mit ſeinem Gläubiger Amerika fertig wird. Seine Schulden gehen uns garnichts an. Was Frankreichs Stellungnahme zur jetzigen Neu⸗ aufrollung des Reparationsproblems angeht, ſo hat man im Laufe der letzten Jahre wohl oder übel auch dort erkennen müſſen, daß es mit der Zeit willkürlicher finanzieller Dik⸗ tate an Deutſchland endgültig vorüber iſt. Und weil man an einer möglichſt baldigen Neuregelung der deutſchen Zahlungs verpflichtungen mindeſtens ebenſo intereſſiert iſt wie wir ſelbſt, ſcheint man auch willens zu ſein, die bisher ſo mahnwitzig übertriebenen Anforderungen einen Pflock zurück⸗ zuſtecken. Doch noch immer ſchießen die Anſprüche Frauk⸗ reichs viel zu weit über das Höchſtmaß deſſen hinaus, was wir bezahlen könnten, ohne uns ſelbſt zu ruinieren. Wir er⸗ leben ja gerade jetzt wieder bei dem ſo außerordentlich ver⸗ hängnisvollen Ar beitskonflikt im Ruhrgebiet, wie ſehr unſere Wirtſchaft in ihren Produktions⸗ und Ent⸗ lohnungs möglichkeiten vor allem auch dadurch gehemmt iſt, daß ſie durch die auf ihr ruhenden Daweslaſten in drückend⸗ ſter Weiſe vorbelaſtet iſt. Mit allen Mitteln müſſen wir deshalb bei der jetzt in Gang gekommenen Reviſion des Dawesabkommens darauf bedacht ſein, dieſe Laſten zu er⸗ leichtern. Das liegt letzten Endes auch im wohlverſtandenen Intereſſe unſerer Gläubiger. Das Wort:„Erſt Brot, dann Reparationen“, muß beim Beginn der neuen Reparationsverhandlungen der oberſte Grundſatz der deut⸗ ſchen Vertreter ſein. Bedauerlich bleibt es ja, daß Amerika ſeinen euro⸗ päiſchen Schuldnern gegenüber zu keinerlei Entgegenkommen bereit iſt, obwohl es im Gelde ſchwimmt. Die Engländer haben ja zwar aus Preſtigegründen jeden Schuldennachlaß abgelehnt, die Franzoſen hätten jedoch auch in dieſer Hinſicht gewiß keinen falſchen Stolz gezeigt. So aber beruft ſich Frankreichs uns gegenüber auf die enormen Zahlungsver⸗ pflichtungen, die es an Amerika und England hat und für die es uns haftbar machen möchte. Doch auch Frankreich gegen⸗ über müſſen wir uns bei den kommenden Konferenzen auf den Standpunkt ſtellen, daß uns ſeine Schulden abſolut nichts angehen. Wenn Frankreich das erhoffte Entgegenkommen von Amerika bisher nicht gefunden hat, ſo iſt ſicherlich das vierte R daran ſchuld, nämlich die Rüſtungen Frankreichs, ſein dauerndes Wettrüſten. Die Amerikaner ſagen ſich, ge⸗ wiß nicht mit Unrecht, daß die Franzoſen die Gelder, die ſie etwa durch Schuldennachlaß einſparen könnten, für immer noch weitere Rüſtungsausgaben verwenden würden, Und dazu wollen ſie nicht die Hand bieten. Zum mindeſten hat ihr unſtillbarer Gelbdurſt mit dieſem Hinweis einen plauſthel klingenden Vorwand. Ste ſelber rüſten zwar unbekümmert weiter, während ſie die Rüſtup gen anderer Länder unterbin⸗ den möchten, doch das iſt eine Sache für ſich, in die die euro⸗ pätſchen Schuldner nichts dreinzureden haben. In der Lage, 5 der wir uns befinden, kann ſie uns auch ganz gleichgültig ein. i Woran wir jetzt allein intereſſtert ſind, iſt die Notwendig⸗ keit, mit unſeren Gläubigern über unſere Reparations⸗ zahlungen zu einem Abkommen zu gelangen, das ihren An⸗ ſprüchen und unſeren Daſeins⸗ und Entwicklungsbedingun⸗ gen in gleicher Weiſe gerecht wird. Vielleicht iſt dieſes Stre⸗ ben ſo ausſichtslos, wie das Suchen nach der Quadratur des Zirkels, doch es muß mit dem Willen, durch Opfer und Arbeit zur Freißzeit zu kommen, mit Einſetzung aller Kräfte verſucht werden. der Meinungsausknusch in Reparationsfragen Pariſer Widerhall des deutſchen Memorandums verſtändigen durch die Regierungen nicht angenommen wer⸗ den, ſo würde man zum Dawesplan zurückkehren, doch ein Scheitern der Konferenz wäre ſehr unwahrſcheinlich, da bei allen Regierungen der gute Wille aufgebracht würde, in Europa einen wahren Friedenszuſtand zu ſchaffen. Der„Petit Pariſien“, ein Poincars naheſtehendes Or⸗ gan, führt folgendes aus:„Die deutſche Regierung weiſt die von den Alltierten vorgeſchlagenen Verhandlungsmethoden zurück und beſonders den Gedanken, daß vor dem Zuſam⸗ mentritt des Ausſchuſſes die Forderung hinſichtlich der Auf⸗ nahme der Wiedergutmachungszahlungen, die Deutſchland aufzubringen hat, formuliert werden ſollte. Deutſchland an⸗ erkenne die Theſe nicht, wonach die Zahlungsfähigkeit Deutſch⸗ iſ. 1 150 dann von einer günſtigen Löſung der Reparationsfrage ſprechen, wenn die Laſt, die Deutſchland auferlegt werde, nicht über ſeine Zahlungsfähigkeit hinausgehe und den Lebens⸗ ſtandard des deutſchen Volkes nicht herab- drücke. Es iſt begreiflich, daß man in Berlin angeſichts der großen Bedeutung der kommenden Verhandlungen verſucht, ſich von vornherein auf ein für Deutſchland günſtiges Terrain zu ſtellen. Aber man kann es nicht verſtehen, wenn die Ber⸗ liner Regierung vergißt, daß ſie der Bittſteller iſt und ſich dem Standpunkt der Alliterten diametral entgegenſtellt. Der Sturm über England Der Sturm über England hat namentlich in Liver⸗ pol ziemliche Schäden verurſacht. Dort wurde ein Arbeiter von der Gewalt des Sturmes erfaßt, unter ein Auto ge⸗ ſchleudert und überfahren. Hunderte non Perſonen mußten in den Hoſpitälern mit Verletzungen verbunden werden. Zweihundert Telephonlinien innerhalb Englands und nach dem Kontinent ſind unterbrochen. Der Eiſenbahnverkehr kann nur unter größten Schwierigkei⸗ ten aufrecht erhalten werden. Acht Todesopfer Infolge des Sturmes, der in den frühen Morgenſtun den des heutigen Tages noch fortdauerte, ſind nach den bisherigen men acht Perſonen getötet und viele verletzt worden. Eine Hüttenkolonſe in Mommouthſhire wurde vollkommen zerſtört. 500 Perſonen ſind infolgedeſſen obdachlos. In Portland Harbour riſſen ſich drei Waſſerflugzeuge der Kriegsmarine von ihren Verankerungen los und verſanken. Letzte Meldungen Verhaftung eines Kinodirektors „ Kaſſel, 24. Nov. Der Direktor des Kaſſeler Ufa⸗ Theaters Schottauer, Hauptmann a.., wurde, nach einer Meldung der„Voſſiſchen Zeitung“, wegen ſchwerer Urkundenfälſchung und Unterſchlagung verhaftet. 5 Es ſtellte ſich bei einer Kaſſenreviſton heraus, daß er die Originaleintrittskarten der Ufa, die für alle Ufa⸗ Theater von einer einzigen Fabrik hergeſtellt werden, gefälſcht und mit einem gefälſchten Steuerſtempel verſehen hatte. 5 Empfang bei Hindenburg Berlin, 24. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichspräſident empfing heute vormittag den ungariſchen Außenminiſter, Graf Apponyi, der von dem ungariſchen war. Wer wird Botſchafter in Moskan? J Berlin, 24. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt, daß über die Beſetzung des Botſchafterpoſtens in Moskau nach wie vor auch die interne Entſcheidung noch nicht gefallen iſt. Von einer Ein⸗ holung des Aggrements bei der ruſſiſchen Regierung kann alſo vorläufig gar keine Rede ſein. Damit entfällt die von der „Voſſiſchen Zeitung“ gebrachte Nachricht einer Betrauung des Miniſterialdirektors von Dirckſen mit dem Moskauer Poſten. Gefährliches Spiel — Berlin, 23. Nov. In Elsholz bet Beelitz legte der elf⸗ fährige Sohn eines Landwirts mit einem Teſching, den er auf dem Boden gefunden hatte und in dem noch eine Patrone ſtak, im Spiel auf das 37; Jahre alte Töchterchen eines Händlers an. Dabei löſte ſich der Schuß und das Mädchen wurde ſo unglück⸗ lich in den Kopf getroffen, daß es wenige Stunden ſpäter ſtarb. Aufgeklärter Juwelendiebſtahl 5 — Berlin, 23. Nov. Der Poltzet iſt es gelungen, den großen Einbruch im Zimmer des Bankiers Han vay in einem Hotel der Friedrichſtadt, bei dem dem Täter für 89 000 Mark Juwelen und eine Anzahl. von Kreditbriefen in die Hände fielen, aufzuklären. in einem Quartier im Stadtteil Uhlenhorſt in Hamburg ver⸗ haftet werden. Studenten⸗ und Dozentenſtreik „ Schwerin, 23. Nov. Die Dozenten und Hörer des Pädagogiſchen Inſtituts der Univerſität Roſtock ſind in einen Streik getreten, da ſie die Anweſenheit des Sparkommiſ⸗ ſars, der einer Vorleſung beiwohnen wollte, nicht dulden, Sie wünſchen, ihre Vorleſungen ſowohl frei abhalten wie an⸗ hören zu können. 5 deutſthe voltspartei Wir machen unſere Mitglieder darauf aufmerkſam, daß am Mittwoch, 28. November, abends halb 9 Uhr, im oberen Sale des Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/9 zur Aufſtellung der Land⸗ tagskandidaten eine Mitgliederverſammlung stattfindet, f * A. Meissen neue badiſche Landtagswahlgeſetz“, 5 8 8 Der Vorſtanb. 8 lands bereits mit aller Deutlichkeit im Dawesplan feſtgeſetzt ö Das deutſche Memorandum läßt erklären, man könne 5 Meldungen in verſchiedenen Städten Großbritanniens zuſam⸗ Botſchafter in Berlin, dem Grafen von Kanyak, begleitet K Der Täter, ein gewiſſer Emir 8 Grunwald, und ſeine Geliebte Maria Strunk, konnten Rechtsanwalt Dr. Waldeck, M. d. 2. ſpricht über:„Das 5 ** 1285 N Samstag, den 24. November 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 549 Mannheim am Wochenende Das Münchner Vorbild in der Milchpropaganda- Starker Flaſchenmilchverbrauch in Mannheim Einſtellung des Heidelberger Einzel⸗ handels zum Mannheimer Lichtfeſt Wo iſt der Mannheim⸗ Heidelberger Gemeinſchaſtsgeiſt? Sollte man ſo etwas für möglich halten? In der Bier⸗ ſtadt München wird viel Milch getrunken. Nicht etwa nur in den Haushaltungen und in den großen Kaufhäuſern und Fabriken. Auch öffentlich. In den Milchſtuben. Eine ſolche iſt kürzlich in der Arnulfſtraße, alſo im Bahnhof⸗ viertel, eröffnet worden. Gegenüber dem Starnberger Bahn⸗ hof in einem früheren Laden, der vom Architekten geſchmackvoll ausgeſtattet wurde. Man bekommt nicht nur Milch zu trinken. Es gibt mittags und abends auch einfache Milchſpeiſen. Der Erfolg der Milchpropaganda iſt der Pionierarbeit der milch⸗ wirtſchaftlichen Abteilung des bayeriſchen Landwirtſchafts⸗ umimiſteriums zu verdanken. Die ganz überraſchenden Fort⸗ ſchritte, die der Milchverbrauch in München macht, regen un⸗ willkürlich zu Vergleichen mit Mannheim an. Wir haben uns infolgedeſſen ein wenig mit Direktor Schmitt, dem Leiter der Mannheimer Milchzentrale, über dieſe Frage unterhalten und dabei folgendes erfahren: Direktor Schmitt iſt der Anſicht, daß ſich die Münchner Verhältniſſe nicht mit den Mannheimer vergleichen laſſen. München iſt Fremdenſtadt par excellence. Er will damit ſagen, daß die Milch in der Bahnhofgegend in der Hauptſache nicht von den Einheimiſchen getrunken wird. Wenn wir in der Reiſezeit wieder mal nach München kommen, werden wir in der Milchſtube in der Arnulfſtraße feſtſtellen, ob er recht hat. Es trifft zweifellos zu, daß der Fremde, wenn er zum Bahnhof eilt, gern ſchnell noch im Vorübergehen ein Glas Milch trinkt. Aber wer ſorgt denn im Winter für den Konſum? In der Hauptſache doch nur die Einheimiſchen. Direktor Schmitt meint, für Mannheim kämen derartige Trinkſtuben garnicht in Betracht, weil 99 Prozent der Einwohner ortsanſäſſig ſeien und weil viel Flaſchen⸗ mülchin den Kontoren und Fabriken getrunken werde. Die Milchzentrale gibt täglich im Durchſchnitt 7000 Flaſchen Milch an Angeſtellte und Arbeiter aller möglichen Berufsgruppen ab. Kann man doch ſogar im Schlacht⸗ und Viehhof beobachten, daß in den Schlachthäuſern die Bierflaſche von der Milchflaſche verdrängt worden iſt. In allen großen Betrieben wird in der Frühſtückspauſe Milch getrunken. Wir meinen, trotz dieſer ſehr erfreulichen Erſcheinung ſollte die Milchzentrale einen Verſuch mit der Einrichtung einer Milchſtube machen oder, wenn ſie die Sache nicht ſelbſt in die Hand nehmen will, einen Unternehmer entſprechend unterſtützen. Es gibt in Mannheim ſicherlich eine große Anzahl anſäſſiger Milchlieb⸗ haber, die unterwegs gern zur Abwechſlung ein Glas Milch trinken. Man braucht deswegen durchaus kein Abſtinenzler, kein Verächter eines guten Tropfens zu ſein. Dieſe Trinkſtube ſollte aber inmitten der Stadt, ganz unabhängig von der im Hauptbahnhof geplanten, eingerichtet werden. Ein Antrag der Stadtverwaltung, im Hauptbahnhof den Milchaus⸗ ſchank zuzulaſſen, liegt der Reichsbahndirektion Karlsruhe vor. Eine direkte Abſage iſt noch nicht erfolgt, aber auch noch keine befriedigende Zuſage. Viel Raum wird nicht zur Verfügung ſtehen. Aber das iſt ſchließlich nicht die Hauptſache. Es ge⸗ nügt, daß im Hauptbahnhof der ankommende oder abfahrende Reiſende überhaupt einen Erfriſchungsraum vorfindet, in dem ausſchließlich Milch zu haben iſt. Der Mannheimer Milchverbrauch iſt nicht geſtiegen, aber auch nicht zurückgegangen, eine Erſcheinung, die ange⸗ ſichts der rückläufigen Wirtſchaftslage recht beachtenswert iſt. Der Vertrieb der Flaſchenmilch erfolgt durch die Mann⸗ heimer Flaſchenmilch⸗Vertriebsgeſellſchaft, die ſeit Anfang 1928 beſteht und an der der Mannheimer Milchhandel und die Milchzentrale zu je 50 Prozent beteiligt find. Aufgabe dieſer Vertriebsgeſellſchaft iſt es, die Friſch⸗ milch der Milchzentrale vornehmlich Wohngegenden zuzu⸗ führen, in denen noch keine Milchläden vorhanden ſind. Hier wipd ſie ins Haus gebracht. In letzter Zeit wird in der Tagespreſſe der Sättigung der Friſchmilch mit Vitamine das Wort geredet. Direktor Schmitt wies, als wir auch darauf aufmerkſam machten, darauf hin, daß der moderne Kinderarzt dieſer Forderung in der Weiſe entgegenkommt, daß er die Beigabe von Obſtſaft in die Kindernahrung vor⸗ ſchreibt. Da bei der ſchweren Arbeit, die die Milchkühe, ſo⸗ weit ſie eingeſpannt werden, zu leiſten haben, in den Mann⸗ heimer Lieferungsbezirken das Mengeerträgnis naturgemäß zurückgeht, hat die Milchzentrale in früheren Jahren vorüber⸗ gehend Milch aus der Schweiz bezogen, eine recht koſt⸗ ſpielige Sache, die nunmehr dadurch aus der Welt geſchafft iſt, daß die Milchzentrale auf innerdeutſche Bezirke zu⸗ rückgreift, wenn ſich Milchmangel bemerkbar macht. Der Verbraucherpreis der Milch hat ſich ſeit über einem Jahre in Mannheim nicht geändert. Er beträgt immer noch 32 Pfg. je Liter, während in Ludwigshafen 35 und in Darm⸗ ſtadt 36 Pfg. bezahlt werden müſſen. Der Heidelberger Einzelhandel ſteht dem bevorſtehenden Mannheimer Lichtfeſt, zu dem die Vorbereitungen im vollen Gange ſind— man merkt dies auch äußerlich durch die Inſtallationsarbeiten in den Lichtſtraßen, an der Aufſtellung der Flaggenmaſten und der probeweiſen Anſtrahlung öffentlicher Gebäude— keineswegs ſympathiſch gegenüber, wie aus einer Zuſchrift des„Unter⸗ badiſchen Verbandes des Einzelhandels“, der in Heidelberg ſeinen Sitz hat, an das„Heidelberger Tageblatt“ hervorgeht. In der Zuſchrift wird einleitend feſtgeſtellt, daß die vom„Zentralverband der Angeſtellten“ aufgeſtellte Behaup⸗ tung, der Arbeitgeberverband des Heidelberger Einzelhandels habe beim Bezirksamt den Antrag geſtellt, daß in dieſem Jahre ſtatt an drei an vier Sonntagen vor Weihnachten die Laden⸗ geſchäfte offen gehalten werden dürfen, nicht den Tatſachen entſpricht. Der vom Heidelberger Einzelhandel an das Be⸗ zirksamt geſtellte Antrag ſei vielmehr in abſolut bedingter Form gehalten. Er bedeute nur eine Vorſichtsmaß⸗ nahme gegenüber Ueberraſchungen, die ev. von Mannheim kommen könnten. Dieſe„Ueberraſchung“ wird vom Heidelberger Einzelhandel in der Tatſache erblickt, daß der Mannheimer Einzelhandel auf Anregung des Verkehrsvereins beſchloſſen hat, beim Bezirksamt zu beantragen, daß die Ladengeſchäfte am dritten Lichtfeſttag(Sonntag, 2. Dez.) in den Nachmittagsſtunden von—5 Uhr für den Verkauf offen⸗ gehalten werden dürfen. Die Heidelberger Einzelhändler ſind der Anſicht, daß zweifellos am 2. Dezember eine erhebliche Abwanderung der Käuferſchichten nach Mann⸗ heim erfolgen würde, die ſich nicht nur für die Heidelberger Einzelhandelsgeſchäfte, ſondern für das geſamte wirt⸗ ſchaftliche Leben Heidelbergs empfindbar bemerkbar machen dürfte. „Hier rechtzeitig“, ſo wind in der Zuſchrift weiter ausge⸗ führt,„die Jutereſſen Heidelbergs wahrzunehmen und für einen Ausgleich Sorge zu tragen, hat der Heidelberger Einzelhandel für ſeine Pflicht gehalten, und er hat deshalb an das Bezirksamt Heidelberg bedängt den Antrag geſtellt, für den Fall, daß in Mannheim der 2. Dezember 1928 als Verkaufsſonntag freigegeben wird, auch in Heidelberg dieſen Tag zum Offenhalten der Geſchäfte frei⸗ zugeben. Dieſe Vorſichtsmaßnahme geht nicht etwa gegen die Intereſſen der Angeſtellten, ſondern ſie liegt mindeſtens ebenſoſehr in deren Intereſſe, wie im Intereſſe der Geſchäfts⸗ inhaber ſelbſt. Sind doch die Angeſtellten mit dem Gedeihen und Verderben ihrer Arbeitsſtellen aufs allerengſte verbunden und ſie haben heute mehr denn je alle Veranlaſſung, jedwede Verdienſtmöglichkeit ebenſo nachdrücklich aufzugreifen und wahrzunehmen, wie die Arbeitgeber ſelbſt. Gewiß: es iſt etwas Schönes um die Sonntagsruhe und auch die Geſchäfts⸗ inhaber wiſſen dieſe Ruhe nach angeſtrengter Wochentagsarbeit zu ſchätzen, wenn ſie aber ihre Geſchäfte durchhalten und ihr Perſonal in voller Stärke weiterbeſchäftigen wollen, ſo müſſen ſie eben auch einmal auf dieſe, Sonntagsruhe verzichten können und den gegebenen Verhältniſſen Rechnung tragen. Was aber der vielgeplagte Geſchäftsmann muß, das kann man füglich auch von den Angeſtellten verlangen; ſie tun es ja nicht um⸗ ſonſt, ſondern ſie werden gerade für dieſe Sonntagsarbeit recht anſtändig bezahlt. Die guten Kräfte innerhalb der Ange⸗ ſtelltenſchaft ſind wohl durchweg herzlich froh, in den Tagen vor Weihnachten noch etwas über dem Normalſatz verdienen zu können, und ſie ſind es auch nicht, die ſich bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit hinter ihren Verband ſtecken, die andern aber mögen ſich ſagen, daß ſie es eigentlich doppelt notwendig haben, Zufriedenheit mit ihren Leiſtungen zu ſchaffen. Der Heidelberger Einzelhandelt aber glaubt, ſich durch ſeine vorbeugende Eingabe beim Bezirksamt ein Verdienſt erworben zu haben, für das ihm die Angeſtellten dankbar ſein ſollten, anſtatt die Allgemeinheit dagegen anzu⸗ rufen.“ Was der Heidelberger Einzelhandel bezüglich der Ein⸗ ſtellung der Angeſtellten zu dem Offenhalten der Geſchäfte an den Sonntagen vor Weihnachten in prinzipieller Hinſicht ſagt, können auch wir vollinhaltlich unterſchreiben. Es ſind ja auch hier Wühler am Werke, die die Angeſtellten gegen die Geſchäftsinhaber aufputſchen und auf dieſe Weiſe verhin⸗ dern möchten, daß am Lichtfeſt⸗Sonntag die Geſchäfte an drei Stunden offengehalten werden. Wir meinen, die große Maſſe der Angeſtellten, von einigen Radikalinskis abgeſehen, wird ſo einſichtig ſein und begreifen, daß es ſich um einen Aus⸗ nahmefall handelt, bei dem ſie mit dem Arbeitgeber im Intereſſe des Unternehmens, in dem ſie ihr Brot verdienen, an einem Strang ziehen müſſen. Es würde auf die Fremden, die nach Mannheim kommen, einen kläglichen Eindruck machen, wenn die Läden am Hauptlichtfeſttage geſchloſſen wären, ganz abgeſehen von den Einnahmen, die der Mannheimer Geſchäfts⸗ welt entgehen. Etwas anderes iſt es mit der Stellungnahme des Heidel⸗ berger Einzelhandels zu den „Ueberraſchungen, die ev. von Mannheim kommen können“. Eine ſo engſtirnige Einſtellung ſollte man nicht für möglich halten. Was ſagen die Kreiſe, die das Beſtreben haben, Mann⸗ heim und Heidelberg in einer Kultur⸗ und Wirtſchaftsgemein⸗ ſchaft zuſammenzuſchließen, dazu? Der Mannheimer Einzel⸗ handel ſollte bedenken, daß Heidelberg zu allen Jahreszeiten die Mannheimer bei ſich ſieht. Der Sommerfahrplan iſt doch in erſter Linie zur Befriedigung der Ausflugsbedürfniſſe der Mannheimer nach Heidelberg aufgeſtellt und nicht umgekehrt. Die ſommerlichen Muſikfeſte, die Feſtſpiele im Schloß, die Schloßbeleuchtungen veranlaſſen Tauſende und Abertauſende von Mannheimern, in Heidelberg Geld auszugeben. In Mann⸗ heim wird kaum ein Kongreß abgehalten, in deſſen Programm nicht ein Abſtecher nach Heidelberg enthalten iſt. Wer ſich losreißen kann, entflieht ſelbſt in der ſchlechten Jahreszeit der Mannheimer Luft, um ſich in Heidelbergs näherer und wei⸗ terer Umgebung zu ergehen. Es iſt klar, daß die meiſten bei der Rückkehr nicht direkt zum Bahnhof rennen, ſondern ſich noch ein wenig in der Stadt aufhalten. Wenn man ſich dieſe Tatſachen vergegenwärtigt, dann kann man den Standpunkt des Heidelberger Einzelhandels nicht begreifen. Mit dem Lichtfeſt ergeht auch der Appell an die Heidelberger, einmal im Jahre bei einer beſonderen Gelegenheit den Spieß umzudrehn und ſich für den ſtändigen Beſuch der Mannheimer zu revanchieren. Es wäre völlig abwegig, wenn angenommen werden ſollte, die Mannheimer Geſchäftswelt wollte zwei Fliegen mit einer Klappe ſchlagen und den Heidelbergern die Weihnachtskundſchaft wegnehmen. Der Heidel⸗ berger Einzelhandel weiß ganz genau, daß er ſich auf ſeine ſtändige Kundſchaft verlaſſen kann. Er kann ruhig am 2. Dezembei die Läden geſchloſſen halten und mit ſeinen Ange⸗ ſtellten Mannheim beſuchen, ohne Gefahr zu laufen, daß er dadurch an den drei Sonntagen vor Weihnachten, an denen er ſowieſo offenhalten darf, eine Einbuße erleidet. Aber allein ſchon die Tatſache, daß eine derartige Zuſchrift überhaupt ge⸗ ſchrieben werden konnte, zeugt davon, wie weit der Heidel⸗ berger Einzelhandel noch von dem Gemeinſchaftsgeiſt entfernt iſt, der in Mannheim und Heidelberg ſtändig gepredigt wird. Richard Schönfelder. Aus dem Mannheimer Kunſtverein Werke von Prof. Adolf Hildenbrand Der Pforzheimer Maler tritt uns hier mit einer umfang⸗ reichen Schau ſeines vielgeſtaltigen Werkes entgegen, das ſich in ausgezeichneter Anordnung des Raumes darbietet. Im Grunde iſt Hildenbrand ein Romantiker. Die Land⸗ ſchaften erzählen davon. Und wenn er auch ſehr oft etwas Groteskes in ſie hineinkomponiert, ſo zeigt ſich eben dabei doch nur eine Fronie, die ſtets zum romantiſchen Rüſtzeug gehörte und nur in der Malerei ein wenig zu kurz kam. Da breitet ſich eine Bodeuſeelandſchaft in reiner Luft vor uns aus, aber der Maler ſetzt eine Figur hinein, die daherkommt und auf der unſer Blick verweilt, ohne daß wir empfinden würden, dieſe Geſtalt gehört nicht in dieſe Ruhe. Da ſteht ein Zylinderhut wie ihn die Landſtreicher der guten alten Zeit tragen, aber es iſt kein Spitzwegerich, der drum herum blüht, es liegt vielmehr etwas von der Magie eines heutigen Menſchen in dieſem Bild, auf dem die Landſchaft des Hinter⸗ grunds in romantiſcher Melodie hervorklingt. Die Männerbilder zu beiden Seiten dieſes Gemäldes feſſeln durch ihre farbige Leidenſchaft, die markante Art ihrer Charakteriſierung, das Unmittelbare der Farbe. Man ſpürt die treffende Charakteriſtik, die auch aus einem ſo urwüchſi⸗ gen Werk wie dem„Baßkarle“ ſpricht, dem herzhaft derben Bild eines handwerklichen Muſikanten, mit dem ganz gewiß nicht zu ſpaſſen iſt. Kraft liegt in dieſen männlichen Bild⸗ niſſen; ſo in dem„Jubilar“, der vielleicht am unmittelbarſten dieſe Seite der Bildkunſt Hildenbrands zeigt. Auch das Porträt von Prof, Eugen Fiſcher, dem hochverdienten Führer der„Badiſchen Heimat“ iſt ein kraftvolles Stück, das die menſchliche Eigenart dieſes urwüchſigen Gelehrten mit Liebe kennzeichnet. Zuweilen verdunkelt ſich die romantiſche Seele des Malers. Werke wie die„Herbſtblumen am Bach“ mit ihrer hektiſchen Beleuchtung entſtehen. Die Wolfſchlucht, das ewige Landſchaftsſymbol der Romantik, tut ſich auf. Oder es ent⸗ facht ſich der Brand des Bildes„Florian“, das, bewußt in öligem Glanz gehalten, auf den Beſucher der Ausſtellung eindringt.— 9 wie auf den Konſtanzer Bildern, die das Verſchwimmen der Luft am See ganz zu ihrer Atmoſphäre machen. Und ſobald ſich der Künſtler aus der Technik der Oelmalerei heraus⸗ begibt, zeigt er wieder eine neue Seite ſeines reichen Farben⸗ gefühls und der ſeltſamen Variabilität des Gegenſtändlichen in ſeinem maleriſchen Empfinden. Dieſe Individualttät iſt ſchwer zu greifen; es vereinen ſich mannigfaltige Dinge und Gegenſätze, aber beherrſchend bleibt die Farbe und ihre un⸗ mittelbare Bildung, das romantiſche Grundgefühl und das lebendige Temperament.— Von E. Ackermann⸗ München ſind z. T. kolorierte Holzſchnitte zu ſehen, hochachtbare Proben einer liebens⸗ würdigen Begabung. K. Von der Badiſchen Kunſthalle in Karlsruhe. Noch ſelten hat eine Kunſtausſtellung in Karlsruhe einen derartig ſtarken Beſuch aufzuweiſen gehabt, wie die Ausſtellung der Werke van Goghs in der Badiſchen Kunſthalle. Tag⸗ täglich ſieht man zahlreiche Kunſtfreunde die Kunſthalle be⸗ treten, und beſonders an Sonn⸗ und Feiertagen war bis jetzt eine Hochflut von Beſuchern zu verzeichnen. Bis jetzt haben etwa 9000 Perſonen, hieſige und auswärtige, darunter promi⸗ nente Perſönlichkeiten und Kunſtſachverſtändige, die wertvol⸗ len Früh⸗ und Spätſchöpfungen van Goghs beſichtigt. Man darf anerkennend feſtſtellen, daß Karlsruhe mit dieſer Aus⸗ ſtellung einen außerordentlich glücklichen Griff gemacht hat, bemühen ſich doch jetzt mehrere Städte, nach Karlsruhe die Sammlung zu zeigen. Wahrſcheinlich wird Berlin den Vor⸗ zug haben. Es dürfte noch von Intereſſe ſein, zu erfahren, daß Frau Kröller, die verdienſtvolle Kunſtfreundin, die Sammlung dem holländiſchen Staat geſtiftet hat und z. Zt. auf ihrem Landgut bei Utrecht ein Muſeum baut, das van Goghs Werke und andere Gemälde und Zeichnungen, im ganzen gegen 1000 Stück, aufnehmen wird. Da die van Gogh⸗ Ausſtellung nur noch bis Ende dieſes Monats in Karlsruhe verbleibt, ſollten alle, die ſie noch nicht geſehen haben, die Gelegenheit wahrnehmen und die Ausſtellung noch beſuchen. In der zweiten Hälfte des Monats Dezember wird die Badi⸗ ſche Kunſthalle im Graphik⸗Ausſtellungsraum ihre bedeut⸗ ſamen Neuerwerbungen zeigen. Dann wieder tauchen ganz impreſſioniſtiſche Züge auf, Theater und Muſik O Theaternachricht. Das viertägige Gaſtſpiel Max Pallenbergs mit Enſemble vom 29. Nov. bis 2. Dezbr. bringt am erſten und oͤritten Tag die Mannheimer Erſtauf⸗ führung von Max Brods und Hans Reimanns Dramatt⸗ ſierung des vielbeſprochenen Romans„Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ von Jaroflaw Haſek im Nationaltheater. Am zweiten und vierten Tag wird Marcel Pagnols, des modernen franzöſiſchen Satirikers, Komödie „Das große A B C“ gegeben, die bei ihrer deutſchen Erſt⸗ aufführung mit Pallenberg in München großes Aufſehen er⸗ regte. Am Sonntag nachmittag wird außerdem im National⸗ theater Pallenbergs berühmtes Glanzſtück, der Schwank: „Die Familie Schimek“ von Kadelburg aufgeführt. Für das Pallenberggaſtſpiel iſt vertragsmäßig die Gültigkeit von Vorzugskarten und Mietervorrechten ausgeſchloſſen.— „Die Herzogin von Chicago“, Emerich Kalmans neue Operette, die am Mittwoch zur Erſtaufführung kommt, bringt auf dem Boden eines fingierten Balkankönigreichs die Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen Amerikanertum und alter europäi⸗ ſcher Tradition, ausgetragen im Reich der Muſik zwiſchen Jazz und Walzer. Mannheimer Künſtler auswärts. Ueber Marga Mayer vom Staatstheater Wiesbaden ſchreibt die Preſſe: „Wiesbadener Tageblatt“: Lehär will immer noch geſungen werden, am beſten gelang dies Marga Mayer als Hedwig in Frühlingsmädel, die durch verſtändige Behandlung ihrer hübſchen Stimme und durch natürlichen Charm erfreute und ſich die Gunſt des Publikums entſchieden gewann.“„Rheini⸗ ſche Volkszeitung“:„In Fortunios Lied von Offenbach zeich⸗ nete ſich Marga Mayer als Valentin beſonders aus. Ihr Organ klang eigentümlich beſeelt und erwies ſich von ein⸗ ſchmeichelndem Reiz, deutliche Ausſprache ſowie freies und belebtes Spiel verſtärkte den bereits ſchon günſtigen Ein⸗ druck.“— Ueber Robert Beims vom Stadttheater Heil⸗ bronn ſchreibt die Preſſe:„Generalanzeiger“:„Robert Beims gab den Tamino. Sein ausgeſprochener lyriſcher Tenor von ſympathiſcher Klangfarbe nahm gleich für ihn ein.“„Necker⸗ zeitung“:„Den Tamino ſang zum erſten Mal Robert Beims 4. Seite. Nr. 549 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Samstag, den 24. November 1928 Stäoͤtiſche Nachrichten Buß und Vettag Buße iſt eine Sache für Denkende. Daß ſte weithin ab⸗ gelehnt wird, iſt ein Zeichen für die geiſtige Armut und ſee⸗ liſche Leere, in die wir hineingeraten ſind. Ja man hat oft den Eindruck, daß wir als Volk überhaupt nicht mehr zur Beſinnung und zu ernſtem Nachdenken kommen ſollen. Es ſcheint Mächte und Gewalten zu geben, die ein Intereſſe daran haben, daß wir von Schlagwörtern leben, aber nicht von Gedanken, aber am allerwenigſten von Gedanken, die unangenehm aber heilſam ſind. Vielleicht iſt die Zeit doch nicht fern, wo wir wieder aufwachen, auch als Volk, und wo wir wieder Gedanken bejahen, die für jeden Menſchen und jedes Volk von grundlegender Bedeutung ſind. Iſt nicht auch der Bußtagsgedanke ein ſolcher? Er for⸗ dert Selbſtbeſinnung und Einkehr und redet von ſittlicher Er⸗ neuerung und Beſſerung. Er iſt dabei der Meinung, daß eben dieſes Sittliche bas Weſentliche für uns Menſchen iſt, und daß alles Können und Wiſſen nutzlos und eitel Trug iſt, wenn wir nicht Menſchen von Gewiſſen, von Pflicht, von Verantwortungsgefühl ſind, Man braucht dieſe Dinge nur an⸗ zudeuten und man merkt ſofort, wo wir heute ſtehen. Man ſteht aber auch, ſofern man nur ſehen will, daß hier die allei⸗ nige Stelle iſt, wo alles das ſeinen Ausgangspunkt und An⸗ fang zu nehmen hat, was man Aufſtieg und Aufbau nennt. Und eben hier begegnet uns der Bußtag. Er müßte darum von allen, die es mit unſerem Vaterland und ſeiner Zukunft gut meinen, freudig bejaht und begrüßt werden. Von allen, die guten Willens ſind! Damit iſt ein anderes bereits berührt. Wir ſind kein Ganzes mehr, wir ſind aus⸗ einander und widereinander. Das war der Deutſchen Krank⸗ heit je und dann. Ste ſind aber, wir wiſſen es, in beſonders großen Zeiten von dieſer Krankheit geheilt worden. Ob auch dieſes Mal— wir wiſſen es nicht. Jedenfalls will gerade hier der Bußtag helfen und das herbeizuführen ſuchen, was wir brauchen: Gemeinſchaft unter einander. Aber nicht Parteigemeinſchaft, nicht Standes⸗ und Klaſſen⸗ gemeinſchaft, ſondern Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft! Die will der Bußtag ſchaffen, und ar allein kann ſie ſchaffen, wenn wir uns einigen auf Grundlegendes, nämlich auf dies, daß wir gar nicht die ſind, die wir vorgeben zu ſein, ſondern Naturen und Kreaturen, die„alle bändigt das Gemeine“, daß wir alſo geknechtet, verkauft, gebunden und verhaftet ſind an Dinge und Gewalten, die ſtärker ſind als wir und bie im einzelnen und im großen Unheil ſchaffen und Zer⸗ ſtörung anrichten. Unzählige haben wieder dieſe Erkennt⸗ nis. Sie ſehen, daß es unſeliger Wahn geweſen, als man den Menſchen zum bloßen Tier einerſeits und zum ſtolzen, ſouveränen Herrn der Dinge andererſeits gemacht hat. Sie wiſſen, daß wir einſeitig weder das eine noch das anbere, ſondern dem Weſen nach„Bürger zweier Welten“ ſind. Zu⸗ mächſt alſo Träger jenes Prinzips, das einer unſrer Großen das rabikale Böſe(die Sünde) nennt und das uns Menſchen das Leben ſo ſchwer, das Leiden ſo unerträglich und das Sterben ſo bitter macht, Dann aber auch Träger jenes anderen Prinzips, das über uns ſelber hinausſtrebt, das aufwärts drängt und nach einer Welt verlangt,„wo Sünde nicht herrſchen, nicht aufechten kann“, nach der Welt Gottes und ſeinem Frieden. Es wird alles darauf ankommen, daß wir uns auf dieſe Dinge wieder einigen, Wir haben dann, was wir brauchen: die Brücke zu dem Nächſten, und damit die Neuordnung des Verhältniſſes unter einander. Wir haben es nie auf dem Wege der Intereſſenkämpfe und werden es nie bekommen auf dem Boden einer Lebens⸗ gestaltung, die das Stoffliche verabſolutiert und das 5 Dingliche und Sachliche in den Mittelpunkt des Daſeins rückt. Auf dieſem Boden werden wir immer weiter auseinander kommen und großen Kataſtrophen zutreiben. Hier heißt es umkehren, das Denken erneuern und umgeſtalten. Denn es iſt ſo: der eigentliche Gegenſtand der Menſchheit iſt der Menſch. Und Menſch ſein heißt, die Brücke finden zu anderen auf dem Wege bußfertiger Selbſterkenntnis und auf dem Wege gemeinſamer Anerkennung letzter, ewiger Beſtimmung. Nicht als ob damit der Kampf beſeitigt und das Paradies ge⸗ ſchaffen wäre— aber dem Kampf iſt der Stachel und der bleibenden Auseinanderſetzung doͤte Spitze genommen. Denn wir fühlen uns dem anderen und ſeiner Not verpflichtet und miſſen uns als Wanderer nach einem ewigen, mir und dem anderen erſchloſſenen Ziel. Bußtagsglocken läuten über das Band— er will deuten die Lage und will helfen an Herz und Gewiſſen. Wer Ohren hat zu hören, der höre! Dr. B. mit ſehr ſympathiſchem Wohllaut und wohltuender Deutlich⸗ keit.“ Beide Künſtler kommen aus der Geſangſchule Emma Wolf⸗Dengel, Kapellmeiſter, Paul Krauſe und Regiſſeur Karl Marx. Wien in Mannheim. Die große Mariſchka⸗Revue „Alles aus Liebe“ von Karl Farkas u. Ernſt Mariſchka, Muſik von Ralph Benatzky, in der Originalbeſetzung des Wiener Stadttheaters mit dem Enſemble der prominen⸗ ten Wiener Künſtler Fritz Imhoff, Erika Körner, Kammer⸗ fänger Carlheinz Baum, Sigt Hofer, Grete Natzler, Emil Guttmann, Polly Koß, Franz Heigl, Marei Daucha, Toni Girardi,(der Sohn Alexander Girardi'), Oskar Pouché, Roland Wahl, mit den Chorgirls des Wiener Stadttheaters, und mit den Weltſenſationen, 16 Driginal Hudſon⸗Girls, Gertrude und Stanley vom Coloſſeum, London, Caſtleton Siſters vom Coloſſeum, London, Irina Schychowa von der Alhambra, London, beginnt ihr Gaſtſpiel zum Lichtfeſt am Samstag, 1. Dezember im Apollotheater. Das Geſamt⸗ Enſemble umfaßt etwa 130 Perſonen und die Repue iſt hin⸗ ſichtlich Beſetzung und Ausſtattung die duftigſte aller bisher herausgekommenen Revuen. Die Inſzenjerung beſorgt Hubert Mariſchka, der Direktor des Wiener Stadttheaters, die muſikaliſche Leitung hat Kapellmeiſter Franz Steininger, die Choreographie Franz Heigl. Das Orcheſter wird während dieſes Gaſtſpiels bedeutend verſtärkt. Das Gaſtſpiel des Wiener Stadttheaters dürfte nicht allein den Glanzpunkt des Mannheimer Lichtfeſtes bilden, ſondern überhaupt eines der intereſſanteſten Theaterereigniſſe, die Mannheim bis jetzt ge⸗ Habt hat. Sonderkonzert beim Bildungsausſchuß der J. G. Farben. Ein großer Tag im ſtark beſuchten großen Vereins- Hausſaale der J. G. Farben. Kein Wunder auch, man hatte zwei Künſtlexr gewonnen, die nicht nur zu den erſten Größen ihres Fachs gehen, ſondern die durch ihre gegenſeitige voll⸗ kommene künſtleriſche Ergänzungsfähigkeit zum Kammer⸗ muſikſpiel geradezu prädeſtinſert ſind. Walter Gieſekiug 1 Georg Kulenk 1. Sie beſch uns Berufskundliche Vorträge für Knaben Der letzte Abend war den akademiſchen Berufen gewid⸗ met. Einleitend ſprach Dr. Friedrich Leibinger, der Lei⸗ ter der Abteilung Berufsberatung des hieſigen Arbeitsamtes, iber das Studium und die akademiſchen Berufe Von den heute Studierenden können höchſtens zwei Drittel ſpäter Anſtellung finden. Trotzdem ſoll der wirklich Ge⸗ eignete ſich nicht vom Studium abhalten laſſen. Die Haupt⸗ ſache für das ſpätere Fortkommen iſt die Leiſtungsfählg⸗ keit. Sehr günſtig ſind die Ausſichten bei ben proteſtantiſchen und katholiſchen Theologen, während das höhere Lehramt, die Rechtswiſſenſchaft, die Volkswirtſchaft und der Aerzteberuf ſtarke Ueberfüllung aufweiſen. Dagegen bieten die Berufe des Zahn⸗ und Tierarztes noch gute Ausſichten, ebenſo der Apothekerberuf, wenn nicht an Selbſtändigmachung gedacht wird. Sehr ſtark leiden die chemiſchen und techniſchen Berufe an zu ſtarkem Andrang. Nur im Tlefbau⸗ und Vermeſſungs⸗ weſen ſind die Ausſichten noch gut. Die ſchlechte Stellung der landwirtſchaftlichen Beamten ſollten den, der nicht Gutsbeſitzer werden kann, vor dieſem Studium abſchrecken. Beim Forſt⸗ weſen werden die, die ſpäter keine Verwendung finden könn⸗ ten, ſchon während der Studienzeit ausgeſchieden. Forſtwiſſen⸗ ſchaft kann in Baden nur noch in Freiburg i. Br. ſtudiert wer⸗ den. Die Koſten für das Studium einſchl. Lebenshaltung be⸗ tragen etwa 35004000 Mk., für das mediziniſche 7000 Mk. Auf Zuſchüſſe(Darlehen u. dergl.) kann kaum gerechnet werden, weil die Stiftungen entwertet ſind. Sehr wichtig iſt die Füh⸗ lungnahme mit der Praxis ſchon während der Studienzeit, da die Mehrzahl doch ſpäter Führrerſtellungen im Arbeitsleben einnehmen ſoll, Mit viel Begetſterung legte Hauptlehrer Franz Köbele die Ziele des Volksſchullehrerberuſes dar. Nachdem er die allgemeinen Erziehungsibeale umriſſen hatte, ging er auf die Ausbildung in Baden ein. Dieſe währt nach dem Abitur 2 Jahre. Lehrerbildungsanſtalten befinden ſich in Karlsruhe(gemiſcht), in Heidelberg levangeliſch) und in Freiburg i. Br.(katholiſch). Die Anmeldung hat gegen Weihnachten zu erfolgen. Die Koſten betragen jährlich 300 bis 600 4. An Stipendien werden 100 bis 500 7 gewährt. In Baden gibt es ab 1930 beine„Junglehrernot“ mehr. Die Beſoldung erfolgt nach Gruppe 4d und 43. Sämtliche höhere Stellen der Schulaufſicht ſtehen heute dem Volksſchul⸗ lehrer offen. Die drei badiſchen Lehrerbildungsanſtalten er⸗ fordern Oſtern 1930 etwa 230 Studiernnde. Daß höhere Lehramt an Gewerbeſchulen behandelte Studſenrat W. Reinacher. Das Studium von 8 Semeſtern erfolgt nach dem Abitur an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Karlsruhe, abgeſchloſſen durch die Schlußprüfung der Hochſchule und die Diplomprüfung. Ihm folgt eine zwei⸗ jährige Praktikantenzeit, darauf die Staatsprüfung. Die planmäßige Anſtellung findet nach—9 Dienſtjahren in der Gehaltsgruppe 2d mit Aufſtteg nach 2c ſtatt. Geſunde Ner⸗ ven, ein klarer Geiſt, eine geſunde Lunge und ein gutes Herz, ſind unbedingte Vorausſetzungen, daneben gute pädagogiſche und techniſche Begabung. Wegen der ſtarken Ueberfüllung beſchränkte ſich Handels⸗ lehrer Dr. Heinrich Brandt in ſeine Schilderung des höheren Lehramtes an Handelsſchulen auf das Weſentlichſte. Die Ausbildung erfolgt nach dem Abitur an den Handelshochſchulen mit 6 Semeſtern nach einer einjährigen kaufmänniſchen Tätigkeit. Die Gehaltseinſtufung iſt dieſelbe wie die der Gewerbeſtudienräte. Die Anſtellungs⸗ ausſichten ſind im ganzen deutſchen Reiche ſehr ungünſtig. Nur für beſondergs fachlich ausgebildete Diplomhandels⸗ lehrerinnen beſtehen noch einige Beſchäftigungsmöglich⸗ keiten. Dr. as. * * Tragiſcher Tod. In vergangener Nacht iſt in den C⸗ Quadraten das Bett einer 81 Jahre alten Witwe vermut⸗ lich bei Verwendung eines Kerzenlichtes in Brand gera⸗ ten. Die alte Dame hat ſich dabei ſo ſchwere Brand⸗ wunden zugezogen, daß ſie alsbald geſtorben iſt. Nähere Feſtſtellungen ſind noch im Gange. * Betriebsunfall. Ein 19 Jahre alter Kern macher, dem in einem Betrieb an der Hanſaſtraße eine Eiſenſchale auf den Kopf fiel, wurde ins allgemeine Krankenhaus ein⸗ geltefert. hat die Internationale Arbeiterhilfe im Bezirk Baden⸗Pfalz nur 1211.46 Mark für die Metallarbeiter an der Ruhr auf⸗ gebracht. * Ein kläglicher Erfolg. Trotz rieſenhafter Anſtrengungen S Vorkommniſſe anläßlich der Hitler⸗Verſammlung Wie der Polizeibericht mitteilt, erlitt in der geſtrigen Hitler⸗Verſammlung eine auswärtige Teilnehmerin gegen Schluß, wohl infolge der im Saal herrſchenden Hitze, Herzkrämpfe und mußte nach dem Allg. Krankenhaus verbracht werden. Ein Mann, der von einem mit National⸗ ſoztaliſten beſetzten Laſtkraftwagen aus in der Schwetzinger⸗ ſtraße beworfen worden ſein will und eine unerheb⸗ liche Verletzung im Geſicht auſwies, meldete ſich bei der Polizei. Die ſofort angeſtellten Erhebungen bei den In⸗ ſaſſen des Fahrzeuges, deſſen Nummer feſtgeſtellt war, er⸗ gaben, daß an der fraglichen Stelle auch das Fahrzeug von der Straße aus beworfen worden ſein ſoll. * * Das Feſt der Silberhochzeit feiert morgen Sonntag Herr Johannes Gieſenkirchen mit ſeiner Gattin Juliane geb. von Klement, C 4, 14. * PVorſicht! Immer wieder Betrüger! Immer wieder muß die Oeffentlichkeit darauf hingewieſen werden, daß ſie Fremden gegenüber nicht allzugläubig ſein darf. In einer Stadt des badiſchen Unterlandes ſind kürzlich zwei angebliche Kaufleute aufgetreten, die einige Tage in einem Hotel wohn⸗ ten und von dem Hausmeiſter dieſes Hotels 300 Mark er⸗ ſchwindelten unter dem Vorgeben, ſie ſeien in einem Pariſer Rennſtall tätig und könnten ihm den Namen eines Pferdes nennen, das bei einem in Paris ſtattfindenden Pferderennen beſtimmt gewinnen würde. Nach Erhalt des Geldes verließen. die Betrüger heimlich das Hotel. Bei dem Pferderennen iſt, wie zu erwarten war, ein Gewinn auf das genannte Pferd nicht gefallen. Es iſt zu vermuten, daß die Betrüger ihre Opfer in erſter Linie unter dem Hotelperſonal oder unter ſonſtigen an Pferderennen intereſſierten Perſonen ſuchen werden. Veranſtaltungen c Theaternachricht. In der Aufführung von„Frei⸗ ſchütz“ am Sonntag ſingt wegen Erkrankung von Marga⸗ rete Teſchemacher, Sophie Karſt die„Agathe“. Mannheimer Sängerkreis E. V. Allen Freunden der Muſe Franz Schuberts, deſſen 100. Todestag ſich am 19. Nov. d. Is. jährte, dürfte das Konzert des„Mannheimer Sänger⸗ kreiſes“— erſtmals unter der Leitung des Kapellmeiſters Hans Leger— am morgigen Sonntag nachmittag im Muſenſaal einen Genuß verſprechen. Insbeſondere ſei darauf hingewieſen, daß erſtmals für Mannheim die bekannten „Deutſchen Tänze“(für Männerchor) neu bearbeitet vom Dirigenten des Wiener Schubertbundes, Prof. Viktor Keldorfer zur Aufführung gelangen. Als Soliſtin iſt Frl. Gerda Baumann aus Karlsruhe, Tochter des be⸗ kannten Komponiſten und Chormeiſters Ludwig Baumann, gewonnen. Sport und Ernährung Wi leben im Zeitalter des Sportes, Die klaſſiſchen Anſchauungen über die Kultur des Körpers leben in einer neueren, reineren Faſſung wieder auf. Ein richtig betriebener Sport ſtellt aber an daer und Nerven die größten Anforderungen. Nur ein geſunder und gut ernährter Körper vermag dieſe auszuhalten, und ſich den Anſtrengungen, die der Sport an ihn ſbellt, zu fügen. Kein Wille vermag aus einem Körper Energie zu holen, die ihm nicht vorher durch entſprechende Ernährung zugeführt worden ſind. Zuerſt wird eine erhöhte Ernährung ſich nicht ſo öringend not⸗ wendig zeigen, da jeder Körper eine gewiſſe Reſervekraft auf⸗ geſpeichert hat, die er zunächſt aufbraucht. Wird dieſe Kraftreſerve aber nicht erneuert, dann macht ſich ihr Verluſt in übergroßer Ner⸗ voſität, die zu völligem Nervenzuſammenbruch führen känn, immer ſtärker fühlbar. Dem Körper große Nährwerte zuzuführen, iſt alſo die gebotene Notwendigkeit. Gewöhnliche Nahrungsmittel würden den Magen zuviel belaſten, dethalb müſſen ſie in hochkonzentrierter und dabei leicht verdaulicher Form genommen werden. Ema Die Frage der Ernährung Sporttreibender hat ſchon viele Aerzte und Wiſſenſchaftler beſchäftigt. Bei den meiſten, für dieſen Zweck hergeſtellten Mitteln ſtellte ſich heraus, daß ſie wohl eine momen⸗ das Herz ſchwer ſchädigen. Ein Mittel, das allen Prüfungen der Aerzte ſtandhalten konnte, iſt die von der Firma Dr. A, Wander in Oſtbofen(Rheinheſſen hergeſtellte Ovomaltine. Dieſes Nährmittel ſetzt ſich in der Haupt⸗ ſache aus Milch, Malz und friſchen Eiern zuſammen, dle durch ein beſonderes Verfahren in Trockenform gebracht ſind. Ovomaltine wird der Milch oder andern leicht warmen Getränken zugeſetzt, und iſt ſehr ſchmackhaft. Ein Tagesquantum von 8 Eßlöffeln führt dem Körper ſovieh Nährſtoſſe zu, wie ſie ſonſt nur eine Menge von Nahrungsmitteln ergibt, die der Magen in einem Tag nicht ohne ädigung verarbeiten könnte. Ovomaltine iſt in allen Apotheken und guten Drogerien zu haßen. Büchſen mit 250 Gr. Rm..70; 500 Gr. Rm. 5. Unverbindliche Koſtprobe direkt von der Fabrik Dr. A. Wander, G. m. b.., Oſthofen[Rheinheſſen). Strauß und in ihrem Rahmen die C⸗dur⸗Fantaſie op. 159 von Franz Schubert, Wenn je zwei Künſtler in ihrem Zuſamenſpiel dazu berufen ſind, in die Tiefen Regerſcher Sonatenkunſt hineinzuführen, ſp ſind es dieſe beiden. Mit wahrem Ungeſtüm packen ſie das agitato des erſten Satzes an und greifen unter Einſatz ihrer ganzen Perſönlichkeit un⸗ mittelbar an unſer Inneres mit der unerbtttlichen Forde⸗ rung: ſo geſpielt, muß Max Reger doch wohl einem jeden verſtändlich ſein. Zuweilen dünkte Kulenkampffs geigeriſche Kunſt etwas beſchattet zu ſein von dem klapieriſtiſchen Im⸗ petus Gieſekings, aber nur, um an anderer Stelle um ſyo licht⸗ voller zu erſcheinen. Schuberts grandioſe Fantaſie aber, die Krone ſeiner Violinſchöpfungen, trug uns auf den Höhepunkt des Abends., in Duy voll innerer Schönheit und Klangpracht, wie ſie nur ſelten erlebt wird.„Sei mir gegrüßt, ſet mir ge⸗ küßt“ ſingen die beiden Inſtrumente in hehrem Wechſelſpiel und dieſer Gruß war zugleich die würdigſte Huldigung für den Meiſter, der vor hundert Jahren die Welt verließ. Der Beifall nach dieſem Schubert wollte kein Ende nehmen. Noch einmal finden ſich Gieſeking und Kulenkampff in edlem Wettſtreit; auch in Straußens Es⸗dur⸗Sonate tragen ſie das Höchſtmaß ihrer künſtleriſchen Energien und erzwingen vom begeiſterten Publikum herzliche Opationen. Der Bildungs⸗ ausſchuß der J. G. Farben ſei bedankt für dleſen wahrhaft großen Abend. Br, B, B O Schubertfeſer in Weinheim. Unter dem neuen Diri⸗ genten Herrn Viktor Dtinand aus Mannheim veran⸗ ſtaltete der Singverein Weinheim in der ſehr ſtark beſetzten Feſthalle„Pfälzer Hof“ ſein diesjähriges Herbſt⸗ konzert das ausſchließlich dem Andenken au Franz Schubert anläßlich der hundertjährigen Wiederkehr ſeines Todestages gewidmet war. Nachdem das Orcheſter(Kapelle Strauß) unter Dinands Leitung Schuberts Duvertüre zu Alfonſo und weihevoller Kunſt begleitet— den 23. Pfalm(op. 123) von Schubert. Dieſe Darbietung zeichnete ſich durch eine Ver⸗ innerlichung aus, die erkennen ließ, daß der Männerchor unter ſeiner neuen Leitung ſich mit tiefem Ernſte in den Dienſt einer ſchönen, wenngleich ſehr ſchwierigen Aufgabe geſtellt hat. Dann ſang die Soliſtin des Abends, Frau Eli⸗ ſabeth Schlotterbeck⸗Textor(Heidelberg) eine Anzahl Schubertlieder, von denen die wirkungsvollſte Darbietung Schuberts Erlkönig⸗Kompoſition nach der bekannten Ballade von Goethe war. Sowohl die Sängerin als auch der Klavier⸗ begleiter, Dr. Kemmler, wurden durch ſtarken Beifall aus⸗ gezeichnet und von der aufmerkſamen Feſtleitung durch Blu⸗ Seele zu legen, und dadurch vermochte ſie bei ihrem zweiten Auftreten namentlich in dem neckiſchen Liede„Das Echo“ deſſen köſtliche Schelmerei mit großer Feinheit zu verdol⸗ metſchen, was ihr den Ruf nach einem Dacapo einbrachte. Die Künſtlerin ſang als Zugabe das Schuhertlied„Der Muſen⸗ ſohn“. Im Mittelpunkte des Programms, gewiſſermaßen als der ruhende Pol in der Flucht der Erſcheinungen, ſtanden zwei Klavierdarbietungen des Herrn Dirigenten Dinaud. Er ſpielte das Impromptu Nr. 1 Dedur lop. 20) und das Impromptu Nr. 2 Femoll(op. 142) und führte dadurch den Schöpfer des deutſchen Liedes auch als Inſtrumentalkompo⸗ niſten unſerm Herzen näher. Dadurch war auch dem Publi⸗ kum die erwünſchte Gelegenheit geboten, den neuen Dirigen⸗ ten des Singvereins als ausübenden Künſtler kennen zu lernen, Als Pianiſt hat Viktor Dinand ſeinen Ruf in der Fachwelt längſt begründet, und wir brauchen deshalb ſeinem Spiele keine Note zu geben. Aber wir dürfen ihm herzlichen Dauk zollen für den hohen Genuß, den er unſerem Publikum bereitete, indem er mit ſeiner vollendeten Technik allen Duft und Glanz der beiden Tonſchöpfungen geradezu ſtrahlend hervorzauberte. Was indeſſen dem Kunſtabend ſeine eigent⸗ liche Bedeutung verlieh, das waren nicht die ſoliſtiſchen Lei⸗ stungen, ſondern die Darbietungen des Männerchors, von dem tigt war. i tane Wirkung beſttzen, auf die Dauer aber andere Organe, z. B. 5 men erfreut. Die Künſtlerin verſtand es, in ihren Geſang man unter der neuen Leitung allerhand zu erwarten berech⸗. 1 7 * .— e ruhe e D — 2 22„ —. 8— EF 2 t t * ö t J 2 5 1 4„ * a * ö L L 7 ) 5 g 1 1 1 . . ö f ö N 5 N * 1 1 * 9 Samstag, den 24. November 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 5. Seite. Nr. 549 Mannheimer Ecken N Jede Stadt hat ihre Ecken und Straßenzüge, die einen beſtimmten oder auch unbewußten Sammel⸗ und Spazter⸗ punkt abgeben. Wie die Rheinanlagen, die Breiteſtraße, Planken und benachbarte Quadrate die Hauptrinnen für den Menſchenſtrom bilden, hat Mannheim auch ſeins„Ecken“, die von den verſchiedenſten Beſuchern bevölkert werden. Am Waſſerturm herrſcht ein anderes Gepräge als an der Neckar⸗ brücke, am Bahnhof ein anderes als im Schloßgarten. Der Bahnhof iſt ein Anziehungspunkt für alle Arten Bummelanten, vom ſehnſüchtig in die Ferne träumenden, aber ohne Reiſemittel daſtehenden Zeittotſchläger bis zum„beruflich“ tätigen Jang⸗ finger, der das an nüchterner Proſa übrig hat, was jener zu viel an Traum⸗ und Reiſeſehnſucht in die Eiſenbahnfenſter und ſchnaubenden Lokomotiven hineinphantaſiert. So eine Schalter⸗ oder Bahnhofshalle hat aber auch ihre hundert Reize in dem ſpezifiſch zugeſchnittenen Leben und Treiben, mit dem pfauenhaft pludernden Ein⸗ und Auslaufen der Züge, die die Wartenden rechts und links zurückſtäuben und die Paſſanten des Ueberführungsſteges oben immer wieder feſthalten. Aber auch ſeine Tücken hat der Bahnhof, wie ſonſt kaum eine der „Ecken“; denn keine wie ſie bildet den Schneidepunkt der Tou⸗ ren der internationalen, wie kleinen Verbrecherwelt. Man kann manches Intermezzo erleben. Hier ein ſolches: Auch der Unterzeichnete hat häufig am Bahnhof betr. Bahnpoſt⸗ abholung zu tun. Bei einem Ausbleiben lehnte er, um wei⸗ tere Züge abzuwarten, gemächlich an der hölzernen„Dorf⸗ ſperre“ des Bahnſteigs 1 und verſank in Reiſebilder. Von Zeit zu Zeit, wenn ein Zug in die Halle donnerte, löſte er ſich eine Bahnſteigkarte und mit der Ledermappe unterm Arm eilte er treppauf, treppab. So ging es an einem Nachmittag mohl ein halb Dutzend mal. Wieder war er an ſeinen Traum⸗ ſtandort an der naturhölzernen Sperre zurückgekehrt und eben im Begriff, wieder ins Phantaſiereich zu fahren, als ſich ihm eine Hand auf die Schulter legt und ein freundlich lächeln⸗ des, barhäuptiges Männergeſicht mit vielſagend zwinkernden Aeuglein ihn anhaucht:„Bitte Ihre Papiere. Kriminal⸗ polizei.“ Die Rechte des Mannes fährt nach der Bruſttaſche und präſentiert ein mit Unterſchrift verſehenes Bild— der Kriminal⸗Ausweis. Sofort war ich mir natürlich im Klaren, daß hier nur ein Mißverſtändnis oder eine Verwechflung vorliegen könne. Ich mußte lächeln, und nachdem ich meinen Namen genannt, war der dienſteifrige Beamte durch meine ganze Art ſchon überzeugt, daß alles in Ordnung ſei und der gezückte Paß wanderte ungemuſtert in ſeine Hülle. Im gemütlichen Geplauder verrann die Zeit und da noch ein weiterer Schutzmann in Uniform, der früher in meiner Hei⸗ matſtadt bedienſtet war, hinzukam, löſte ſich alles in Heiter⸗ keit... Nur ein Stachel blieb in mir zurück, daß meine Ein⸗ bildung über mein beſonders ehrbares und vertrauenswür⸗ diges Aeußere glatt in Trümmer gegangen war. Eine wei⸗ tere beſonders charakteriſtiſche Ecke iſt die Umgebung der Neckarbrücke die an Werktagen ſchon Stoff zu allerhand Studien gibt aber erſt an den Sonntag⸗ Nachmittagen ihr beſonderes Geſicht zeigt. Der Volksmund tauft ſie die Fußballbörſe. Die verſchiedenen Kreuzungen der Elektriſchen ſtempeln dieſe Neckarbrückeecke zur geborenen Austauſchgelegenheit der Kurſe der Tabelle nach dem neueſten Stand. Zwiſchen vier und fünf Uhr herrſcht ein förmliches Gedränge und die öraht⸗ loſe Verbindung mit der anrollenden Elektriſchen von den verſchiedenen Sportplätzen wird ſofort aufgenommen. Mel⸗ dungen fliegen herüber und hinüber.(Auch bewußte Fälſch⸗ meldungen, je nachdem——) Man lauert und ergötzt ſich an den„langen“ Geſichtern des Gegners oder der ſtrahlenden Miene der Freunde. Mitunter ſteigt ein Hoch bei der Ver⸗ kündigung eines Ergebniſſes, oder ein Brummen und Sum⸗ men, als wäre einer der Großen bei den Wahlen durch⸗ gefallen. Es brodelt wie in einem Bienenſchwarm. Rote und blaſſe Geſichter, geſtikulierende Hände, Hinſinken an Ge⸗ länder oder Plakatſäule ſpiegeln das Wetter im Sturmglis der ſonntäglichen Fußballkämpfe.„Jetzt iſch alles hie!“„Die kenne ſich eiſalze!“ Aber auch Kraftaus drücke, die in keinem Lexikon ſtehen, machen ſich Luft. Die Schaffner lächeln— oder beteiligen ſich mit kurzen Fragen; aus den Nachbar⸗ lokalen kommen weitere Neugierige, die Fahrgäſte recken ihre Hälſe, und es vergeht geraume Zeit, bis die„Börſe“ wieder verebbt und die Großenthuſiaſten ſich in die Stammlokale ver⸗ ziehen, um dort bei einem Schluck nochmals alle die„Chan⸗ cen“ zu begutachten, oder die„Geſchlagenen“, um mit einem Steinhäger ihre Euttäuſchung oder ihren Unmut hinunter⸗ ſpülen. Dieſe Art„Ecken“ trifft man aber nicht nur in Mannheim, ſondern auch in allen kleineren und größeren Städten von Fußball⸗Deutſchland. Erwähnt muß allerdings werden, daß dieſe ganze Sache eine Art Frei⸗Organiſation iſt, mit der die Vereine ſelbſt nichts oder nur ſehr wenig zu tun haben. Weitere Ecken bilden die verſchiedenen Straßen vor den Verſteigerungslokalen vor allem dem amtlichen in Q, woſelbſt zu beſtimmten Stun⸗ den ſich das gemiſchteſte Publikum einfindet, um vom billigen Auto oder Motorrad bis zur Anſtreichbürſte und Schnurrbart⸗ wichſe ſeligen Angedenkens alles Erdenkbare zu ſteigern. Selbſt vor den Lokalen werden fliegende Käufe und Wieder⸗ verkäufe getätigt. So ſtand ich ſelbſt einmal lange vor einem auf einer Hausſtaffel„ausgeſtellten“ Bild, das eine Landſchaft darſtellte, mit einem Teich im Vordergrund, aus der ein Angler anſtatt einen Fiſch einen— alten Stiefel herauszieht. Im Hintergrund ein Bauerndirndl, das von einem wirklichen Ziegenbock mit gefälltem Haupt gerammt wird. Selbſt Tizians, Raffaels und Michelangelos verblaſſen an Origi⸗ nalität der Erfindung dagegen. Von 25 Mark wurde ſchließ⸗ lich im Angebot„unter der Hand“ auf.25 Mark herunter⸗ gegangen.— Ich ärgerte mich nachträglich, daß ich meine kleine Frau nicht mit dieſem eigenartigen Künſtlerwerk beglückt hatte. 5 August Müßle. Marktbericht Bei der Händlerſchaft herrſchte heute auf dem Hauptmarkt eine Stimmung, die unter dem Gefrierpunkt lag. Man brauchte ſich nicht nach der Urſache dieſer ſchlechten Laune zu erkun⸗ digen, denn ein Blick über den Marktplatz ſagte genug. Bei dem eiſigen Nordoſt, der jeden Augenblick Regen oder Schnee bringen konnte, gingen die Hausfrauen nicht gern auf den Markt. Aus dieſem Grande waren heute außerordentlich wenig Konſumenten anweſend, die ſich im Einkauf weſentlich einſchränkten und ſich nur für die allernotwendigſten Lebens⸗ mittel intereſſtierten. Dabei brachten die Erzeuger trotz des ſchweren Sturmes in der vergangenen Nacht Marktware in Hülle und Fülle und in verlockendſter Weiſe zum Verkauf. Am meiſten gab es Obſt und Gemüſe. Es hat faſt den An⸗ ſchein, als ob die Händler ſich gar en reichlich in Obſt ein⸗ gedeckt hätten, denn bald an jedem Stand gab es Körbe voll rotwangiger ſchöner Aepfel, wenngleich der Umſatz hierin außerordentlich geringfügig war. Selbſt St. Nikolaus ging mit ſeinem großen Sack an den Aepfel⸗ und Nußſtäuden umher. Aber der Sack blieb leer. Wie in Aepfeln, ſo waren auch in den anderen Marktwaren der Umſatz und die Kaufluſt gering. Es geht Ultimo zu. Die Großſtädtler haben um dieſe Zeit nicht mehr viel Geld. Ebbe iſt in der Geldbörſe. Der Markt ſpürt dies ſofort. Die Butterpreiſe ſind ſeit Donnerstag um 10 Pfennig in die Höhe geſchnellt, was für die Weihnachtsbäckerei recht un⸗ angenehm iſt. Im Vordergrund der Gemütſegrten ſtanden Blumenkohl, Spinat und Roſenkohl, dann folgten Wirſching, Rot⸗ und Weißkraut, Gelbe Rüben, Zwiebeln, Schwarzwurzeln und Meerrettig. In Salaten hatte man die Auswahl in Feld⸗ und Endivienſalat. Kopfſalat war nur wenig vorhanden. Dagegen war die Kartoffelzufuhr reich⸗ licher. Wer Geflügel kaufen wollte, fand lebende und ge⸗ ſchlachtete Ware in großer Anzahl. Gänſe waren ziemlich angeboten, wurden aber wenig gekauft. Für Liebhaber von Wildbret gab es Feldhaſen, Faſanen und Reh. Fluß⸗ und Seefiſche, Eier und Butter und die übrigen ſchönen Sachen ſür Küche und Speiſezettel waren in guter Qualität zu haben. Von Städtiſchen Nachrichtenamt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für ein Pfund in Pfg ermittelt: Kartoffeln—7; Wirſing 10 bis 15; Weißkraut 10—12; Rotkraut 12—15; Blumenkohl, Stück 20 bis 120; Karotten, Bſchl. 10—12; Gelbe Rüben 12—15; Rote Rüben 15—18 Weiße Rüben 10—12; Spinat 10—15; Zwiebeln 14—15; Endi⸗ vienſalat, Stück 10— 80; Feldſalat 100120; Kohlraben, Stück 1012; Tomaten 30—80; Meerrettich, Stück 20— 707 Peterſilie, Bſchl.—10; Lauch, Stück—15; Aepfel 25—60; Birnen 20—45; Zitronen, Stück 715; Orangen 35; Bananen, Stück 10—20, Nüſſe 50—80; Kaſtanien 25—35; Süßrahmbutter 220— 260 Landbutter 200—210; Weißer Käſe 50—55; Eier, Stück 11—22; Hechte 160 Barben 100—120; Karpfen 130 bis 160; Schleien 160-180; Breſem 80100; Backfiſche 50—60; Kabel⸗ jau 5060; Schellfiſche 8560; Goldbarſch 50; Stockfiſche 50; Hahn, geſchlachtet, Stück 200750; Huhn, geſchlachtet, Stück 200— 700; Enten, geſchlachtet, Stück 5001100; Gäufe, geſchlachtet, Stück 9001800; Tauben, geſchlachtet, Stück 80—150; Rindfleiſch 110: Kuhfleiſch 70 bis 80: Kalbfleiſch 180: Schweinefleiſch 120130; Gefrierfleiſch 72: Reh⸗ Ragout 100; Reh⸗Bug 150; Reh⸗Rücken und Reh⸗Keule 200-250; Feldhaſen⸗Ragout 120 Feldhaſen⸗Braten 180; Faſanen, Stck. 850459 Der Sturz In raſender Fahrt ſauſt auf ſeinem Rad ein funger Burſche durch die Stadt und weicht geſchickt jedem Hindernis aus. Doch da naht ſein Geſchick, er muß die Schienen der Straßenbahn überqueren, rutſcht zuerſt ab, kommt in die Schienen. In großem Bogen ſtürzter vom Rad. Das Rad fällt auf ihn. Zum Glück iſt hinter ihm keine Straßenbahn, kein Fahr⸗ zeug. Die Paſſanten, die den Vorfall beobachtet haben, eilen hinzu. Neugierige und Mitleidige. Faſt jeder der Um⸗ ſtehenden weiß etwas anderes: Vorwürfe und Anteilnahme, Doch ohne ſich um die Menſchen zu kümmern, ſteht der Burſche auf, ſäubert ſeine Kleider etwas, ſetzt ſich auf ſein Rad und fährt davon. Er weiß ja ganz genau, daß er an ſeinem Un⸗ fall ſelbſt ſchuld iſt: er iſt zu ſchnell gefahren. Und im Davonfahren klingen ihm noch zwei Sätze nach, von zwei Perſonen, die auch noch ihre Weisheit anbringen möchten. Eine ältere Frau:„Iſch Dir denn nix baſſiert?“ Ein Mann: „'ſchieht'r recht, wärſcht langſam'fahre.“ Doch der, dem dieſe Worte gelten, hört ſie nicht mehr, er iſt um die nächſte Ecke gebogen und iſt wohl froh, ſo glimpflich davongekommen zu ſein. Kommunale Chronik Ergebnis eines Lichtbilder⸗Wettbewerbs Vergangenen Sommer hatte die Stadtverwaltung Mül⸗ heim(Ruhr) durch das ſtädtiſche Verkehrs⸗ und Preſſeamt einen Lichtbilder⸗Wettbewerb unter dem Motto„Locken des Ruhrtal“ ausgeſchrieben zu dem Zweck, einen künſtleriſch wertvollen und eigenartigen Bildvorrat für die Tätigkeit des ſtädtiſchen Verkehrsamts zur beliebigen Verwendung im In⸗ tereſſe der Hebung des Ausflugs⸗ und Wanderverkehrs im Ruhrtal zu erhalten. Dazu waren friſtgerecht 563 Lichtbilder eingegangen; unter den Einreichern waren Wettbewerber aus ganz Rheinland⸗Weſtfalen und zum Teil ſogar aus Süd⸗ deutſchland. Nach mehrmaliger Sitzung wurden 450 Bil⸗ der ausgeſchieden, ſo daß noch 113 Bilder zur Auszeichnung überblieben. Mit Rückſicht auf dieſe ſehr große Zahl der zur Verfügung ſtehenden guten und brauchbaren Aufnahmen aus Mülheim und ſeiner Umgebung empfahl das Preisgericht, die für die Prämiierung und den Ankauf von Bildern zur Ver⸗ fügung ſtehende Summe von 2000 Mark zu verdoppeln. Die Hauptpreiſe fielen nach Düſſeldorf und Gſſen, und zwar entfielen auf das unter dem Kennwort„Thag“ von Paul Gathmann, Eſſen, eingereichte Bildmaterial ein erſter Preis in Höhe von 200 Mark, beide zweite Preiſe von je hun⸗ dert Mark, ein dritter Preis von 75 Mark, ſowie vier weitere Geldpreiſe von 50, 30 und 20 Mark. Der nächſtbeſte Preis⸗ träger(Rennwort„Oberbürgermeiſter Lembke“ und„Im Aufbau begriffen“) war der Hofphotograph Julius Söhn, Düſſeldorf, der einen erſten Preis in Höhe von 200 Mark, einen dritten Preis von 75 Mark und ſechs weitere Geld⸗ preiſe von 50, 30 und 20 Mark errang. Es haben ſich ins⸗ geſamt 91 Einſender mit 563 Bildern beteiligt, davon waren 60 mit 348 Einſendungen von auswärts. 64 Bilder wurden preisgekrönt und 49 zum Ankauf empfohlen. Kleine Mitteilungen In Kirchen(Amt Lörrach) ſtand auf der Tagesordnung der Bürgerausſchußſitzung die neue Beſoldungsord⸗ nung der Gemeindebeamten. Die Gemeindebeamten— es ſind deren vier— wollten die vom Verband Badiſcher Ge⸗ meindeangeſtellten durchgeſetzte Tariferhöhung auch auf ſich angewendet wiſſen. Der Bürgerausſchuß beſchloß, daß in Zu⸗ kunft die Gemeindebeamten nur noch auf Privatdienſtvertrag angeſtellt werden ſollen. Es wurde angeregt, den Bürger⸗ meiſter zu erſuchen, aus dem Verband auszuſcheiden. Die Er⸗ höhung der Gehälter umging der Bürgerausſchuß dadurch, daß er die täglich vier bezw. ſieben Stunden betragende Dienſtzeit um eine Stunde kürzte, ſodaß ſich das Gehalt der betreffenden Beamten mit Ausnahme des Polizeidieners um 2400 Mark unter dem bisherigen Stand ermäßigt. — ——————— Pfarrer Heumann-Buch 272 Seiten, 50 AbB.— Sie er Hallen EH xpl. umsonst und portofrei von ., Heumann& Co., Nürnberg M 74 Pfarrer Heumann's Hellmittel stets auc vorrdtig im Alleinde not Elnhorn- Apotheke Mannheim Am Markt R 1 Nr. 208. CCCCCCCCCCTCCTCTCTTbTbT0T0T0TbTTTTTTTT.cc... e GRA- UND BACKROHRE MIT WARMEKAMMER Zum Braten, Baclten und Schmoren im elgenen Saft ist nur wenig Fett erforderlich. Regulieren während der Koch- zeit unnötig. Selbsttätige Ein- uncl ausschaſtung durch Klein- schaltuhr erlaubt Wͤährend. dessen anderweitige Tätigkeit S acnEN MBO Die mannigfaltigen Aufsteckmaschinen leisten in wenigen Minuten dasselbe wie 1 mühevolle und zeitraubende Handarbeit — 8. Seite. Nr. 549 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 24. November 1928 Aus dem Lande Hindenburg als Pate * Altlußheim, 24. Nov. Unter Ueberweiſung eines Patengeſchenkes von 30 Mark hat der Reichspräſi⸗ dent die Ehrenpatenſchaft über die als 7. und 8. lebendig geborene Zwillingsſöhne des Ziegeleiarbeiters Georg Balduf in Altlußheim übernommen. Zwei Pferde von einer Tanne erſchlagen * Geiſingen bei Donaueſchingen, 23. Nov. In dem ehe⸗ maligen Tierpark Unterhölzer wurden am Mittwoch durch eine gefällte Tanne zwei Pferde des Mietspächters Keppler von Wartenberg erſchlagen. Die Tanne ſtürzte gerade in dem Augenblick über den Weg, als der Knecht Kepp⸗ lers mit dem Geſpann den Weg paſſieren wollte. Der Knecht konnte nicht ahnen, daß die gefällte Tanne ihre Richtung auf den Weg nahm. Es liegt zweifellos eine Unachtſamkeit der Holzhauer vor, die unterlaſſen hatten, einen War⸗ nungspoſten auf der Straße aufzuſtellen. Der Knecht konnte ſich im letzten Augenblick durch einen Seitenſprung retten. Jedoch konnte er die Pferde nicht mehr zur Seite bringen. Ein Pferd war ſofort tot, während das andere getötet werden mußte. Das Unglück geſchah, während der Beſttzer ſich auswärts auf ſeiner Hochzeitsꝛeiſe beſand. Er ſoll nicht verſichert ſein. N Tr. Ladenburg, 23. Nov. Die Gemein de verwaltung hat, der Not der Zeit Rechnung tragend, auch dieſes Jahr für die verarmten Klein rentner und für die alten Leute im Bürgerhoſpital eine Wärmeſtube einge⸗ richtet.— In unſerer Stadt ſoll nun auch eine Sanitäts⸗ Kolonne gegründet werden, für deren Zuſtandekom⸗ men ſich u. a. auch Eliſabeth W. Trippmacher warm und werbend einſetzte.— Den Konfirmandenunterricht beſuchen wieder 83 Schüler, 40 Knaben und 43 Mädchen.— Jüngſt haben die Muſiklehrerin Frau Barb. Max und ihre Tochter Frl. Käte Max in der Veranſtaltung eines Schülerkonzertes erfreuliche Proben ihres pädagogi⸗ ſchen Könnens und ihrer zielſicheren Methode gegeben und reichen Beifall geerntet. * Heidelberg, 23. Nov. Die Landesſternwarte auf dem Königſtuhl teilt mit: Am 21. Nov. wurde von Forbes in Kapſtadt ein neuer, ziemlich heller Komet entdeckt. Dieſer gehört zur 6. Größe und ſtawdd beim Stern Ypſilon im Sternenbild des Raben. Er bewegt ſich gegen Süden, ſo daß er vorläufig auf der Nordhalbkugel nicht zu ſehen ſein wird. — Im Alter von 63 Jahren iſt hier der Profeſſo an der Oberrealſchule Dr. Karl Treiber nach kurzer, ſchwerer Krankheit geſtorben.. * Graben⸗Nendorf, 23. Nov. Ein ſchönes Feſt konnte im mtimen Kreiſe der hier und auch in der Umgebung ſehr be⸗ Utebte Leutnant a. D. Ludwig Metzger feiern, der in geiſtiger Friſche ſeinen 83. Geburtstag beging. Metzger iſt noch einer der wenigen Veteranen, die den Feldzug von 1866 und den von 1870/1 mitgemacht haben, und der im Beſitze der da⸗ mals ſeltenen Auszeichnungen Zähringer Löwen und Eiſernes Kreuz 2. Klaſſe iſt. * Karlsruhe, 23. Noy. Am Donnerstag mittag wurde der Polizet in der Karl⸗Friedrichſtraße gemeldet, daß ſich im Speicher der Wirtſchaft zum goldenen Hirſch jemand unberech⸗ tigterweiſe aufhalten müſſe, da man non dort immer Ge⸗ räuſche vernehme. Zwei Poliziſten nahmen daraufhin eine Durchſuchung der Speicherräume vor und zogen den Urheber der Geräuſche in der Perſon eines 18 Jahre alten Hilfsarbeiters aus Wetzelsdorf i. Oeſterreich ans Tages⸗ licht, der ſchon ſeit 8 Tagen auf dem Speicher nächtigte. Ex wurde ins Gefängnis eingeliefert. * Reichenbach bei Hornberg, 28. November. Am Dienstag brannte das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude der Witwe Anna Maria Storz, das Wintereck, vollſtändig nieder, wobei das Vieh mit knapper Not gerettet werden konnte. Man vermutet Brandſtiftung. N a * Offenburg, 23. Nov. Um den Fremden zu zeigen, was in Offenburg alles zu ſehen ſei, hat man am Offenburger Bahnhof in den letzten Tagen eine entſprechende Tafel neu hergeſtellt, worauf u. a. folgendes nebeneinander zu leſen iſt:„Neuzeitliches Krankenhaus, Modernes Schlacht⸗ haus““. Man ſieht doch, daß in Offenburg bei ſo ernſten Sachen immer noch Sinn für Humor zu finden iſt. 5 Freiburg, 22. Nov. Vorgeſtern morgen wurde auf de Landſtraße bei St. Georgen von einem Perſonenwagen ein 88 Jahre alter kaufmänniſcher Angeſtellter aus Riesbach (Kanton Zürich), der ſich auf der Wanderſchaft befindet, über⸗ fahren. Der Verunglückte ſoll plötzlich mit erhobenen Händen und unter dem Anruf:„Halt!“ vor das in voller Fahrt Pefiudliche Auto geſprungen, und vom Kotflügel erfaßt wor⸗ den ſein. Es wird vermutet, daß er angetrunken war. Der Verunglückte hat ſchon vorher anderen Autos in ähnlicher Weiſe den Weg zu ſperren geſucht. Er wurde mit ſchweren Verletzungen in die Univerſitätsklinik Freiburg überführt. —— Aus der Pfalz Aus Ludwigshafen * Ludwigshafen, 24. Nov. Geſtern nachmittag gerieten in einer Wirtſchaft in der Frankenthaler Straße ſechs Män⸗ ner miteinander in Streit. Im Verlauf des Streits wurde einer der Männer, ein verheirateter Tagner von Friedels⸗ heim, zu der Wirtſchaft hinausbefördert. Als er wieder zurück wollte, wurde er von den anderen Beteiligten ſo mißhan⸗ delt, daß er bewußtlos auf der Straße liegen blieb. Als ihm ſein Bruder zu Hilfe kam, flüchteten die Täter. Einer konnte aber von ihm auf dem Bahnkörper der Eiſenbahn bei dem Uebergang eingeholt werden. Es kam zu einem Ge⸗ raufe und beide kamen zu Boden zu liegen. Inzwiſchen wur⸗ den die Schranken geſchloſſen, weil ein Eiſen bahn zug daherkam. Nur mit Mühe konnten die Streitenden von dem Gleiſe entfernt und ſo vor dem Ueberfahren ge⸗ ſchützt werden. Wiederſehensfeier beim 40jährigen Berufsjubiläum * Edenkoben, 23. Nov. Die pfälziſchen proteſtantiſchen Pfarramtskandidaten des Jahrgangs 18888 hatten ſich geſtern hier in Edenkoben zu einer Wiederſehensfeier zuſam⸗ mengefunden, um zugleich ihr 40jähriges Berufs jubiläum zu ſeiern. Von den 18 Kandidaten des damaligen Jahrganges ſind noch folgende elf am Leben: Heinrich Bäcker, Pfarrer in Billigheim, Ernſt Otto Bilfinger, Pfarerr in Gimmeldingen, Jakob Bruch, Pfarrer in Ludwigshafen, Jakob Häber⸗ lein, Pfarrer in Rheingönheim, Oskar Schöfer, Pfarrer in Wörth a. Rh., Johannes Steuerwald, Pfarrer in Eden⸗ koben, Pfarrer Vogelsgeſang in Eſſingen, Chriſtian Weber, Pfarrer in Wolfſtein, Jakob Hoffmann a.., zuletzt Pfarrer in Mechtersheim, Friedrich Jung, jetzt Schriftleiter der „Speyerer Zeitung“, Berthold Karl Stempel, Religionspro⸗ feſſor in Mainz. Alle waren gekommen bis auf Kirchenrat Bruch, der durch eine Erkrankung am Erſcheinen verhindert war. Ein ſtilles Gedenken der Verehrung und Freundſchaft wurde den ſieben Kollegen geweiht, die, in der Mehrzahl ſchon frühe, in der Blüte der Mannesjahre vom irdiſchen Arbeitsfeld abgerufen worden ſind. Auch berufliche Fragen wurden in den Kreis der Erörterungen gezogen. Vor dem Mittageſſen wurde die proteſtantiſche Kirche, die durch Geräumigkeit, ihren einfachen, aber würdigen Schmuck, ihre Kanzel im Barockſtil imponiert, beſichtigt. Beſonders gemütvoll geſtaltete ſich des Nachmittags das Zuſammenſein in der Bergelmühle. Liebe alte Erinnerungen aus der Studien⸗ und Univerſitätszeit und ergötzliche Epiſoden aus der Amtstätigkeit lebten auf und der herzliche Ton, der durch die unterhaltung klang, gab Zeugnis von treuer Freundſchaft, die die Amtskollegen und die Freunde von ehedem verbindet. Als es zum Abſchiednehmen ging, trennte man ſich mit dankbarem Gefühl für dieſe frohen Stunden des Wiederſehens. Nachbargebiele Selbſtmord eines Achtzehn jährigen * Aſchaffenburg, 24. Noy. Auf eigenartige Weiſe beging der 18jährige Hausdiener Georg Müth Selbſtmor d. Er beſtieg einen Baum im Schönbuſch und ſtürzte ſich aus einer Höhe von etwa 23 Meter ab, wo er tot liegen blieb. Bei der Leiche fand man einen Strick und einen Zettel, auf dem Müth ſeine Abſicht, aus dem Leben zu ſcheiden, mitteilte. * * St. Ingbert, 23. Nov. Wir berichteten dieſer Tage, daß der 20 Jahre alte Sohn des techniſchen Direktors der Pfälzi⸗ ſchen Pulverfabriken einem Laufmädchen des Betriebes 5000 Franken abgenommen hat und damit verſchwunden iſt. Der Junge wurde in Berlin aufgegriffen. Er will das Geld nur genommen haben, um ſich einmal ein paar gute Tage zu machen. * Fraukfurt a.., 24. Nov. Als der Kaſſenbote einer Frankfurter Firma auf einem hieſigen Finanzamt ſeine Mappe, die etwa 10 000/ enthielt, einen Augenblick neben ſich legte, verſchwandd ſie plötzlich. Der Kaufmann Alfred Ke ip hatte die Mappe an ſich genommen und verſucht, mit ihr zu flüchten. Einige Finanzbeamte eilten aber dem Dieb nach, nahmen ihn feſt und veranlaßten ſeiner Verhaftung. :( Aus dem Elſaß, 23. Nov. In Oſtrange(Kreis Dieden⸗ hofen), wurde ſeit einigen Tagen der Landwirt Jean Dene 9 nicht mehr geſehen. Als ſchließlich das jämmerliche Brül⸗ len einer hungernden Kuh im Stall ein Unglück befürch⸗ ten ließ, drang man in das Haus ein und fand den 62 Jahre alten Landwirt in einer Blutlache tot auf. Auch der 26 Jahre alte Nikolaus Deney, ſein Sohn, der mit einer jungen Polin verlobt war, fehlte. Man fand ihn als Leiche unter dem Dach auf dem Speicher. Nachdem er ſeinen Vater mit zwei Piſtolenſchüſſen getötet hatte, jagte er ſich ſelber eine Kugel durch den Kopf. Die Gründe zur Tat dürften Familienzwiſtigkeiten ſein. Aus den Rundfunk⸗Programmen Sonntag. 25. November Deutſche Sender: Berlin(Welle 483,9), Königswuſter hauſen(W. 12850/1840) 9 Uhr: Morgenfeter, 11.30 Uhr: Sinfoniekonzert, 13.45 Uhr: Bilb⸗ funkverſuche, 17.30 Uhr: Platten verſtorbener Künſtler, 20 Uhr: Uebertrag, aus der Garniſonkirche: Zum Totenſonntag. Breslau(Pelle 322,6) 20.15 Uhr: Totentanz. Frankfurt(Welle 428,6).30 Uhr: Morgenfeier, 12 Uhr: Vor⸗ mittagskonzert, 13.10 Uhr: Feierſtunde des Kulturkartells der mod. Arbeiterbewegung, 14 Uhr: Fundheinzelmann, 16 Uhr: Ein Tag auf der Wegſcheide, 17 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Toten⸗ ſonntag⸗Konzert. 5 Hamburg(W. 394,7) 20 Uhr: Kain, 22.50 Uhr: Ernſte Ouvertſtren. Königsberg(Welle 303) 20 Uhr: Ein Spiel von Tod und Liebe. Langenberg(Welle 468,8) 20 Uhr: Chorkonzert. Leipzig(Welle 365,8) 19.30 Uhr: Ein deutſches Requiem, 21 Uhr: Sendeſpiel: Friedrich und Anna. 8 München(Welle 535,7), Kaiſerslautern(Welle 277,8) 10.50 Uhr: Uebertragung aus der Walhalla, Regensburg. Ent⸗ hüllung der Schubertbüſte, 13.30 Uhr: Konzert, 17.30 Uhr: Kon⸗ zertſtunde, 19 Uhr: Liederſtunde, 20 Uhr: Populäres Konzert des Konzertv. München. Stuttgart(Welle 379,7) 11 Uhr: Orgelkonzert, 12 Uhr Konzert, 12.45 Uhr: Schallplatten, 14 Uhr: Funkheinzelmann, 16 Uhr: Geiſtliches Konzert, 20 Uhr: Der Müller und ſein Kind, Volksdr. Ausländiſche Sender 555,6) 19.40 Uhr:„Spiel auf Zigeuner“. 20.50 Uhr: Schallplatten, 21.50 Uhr: Militärkonzert, 23 Uhr: Zigeunermuſtk. Daventry(Welle 491,8) 22 Uhr: Konzert. a Mailand(Welle 549) 20.30 Uhr: Uebertr. d. Oper: Freund Fritz. Paris(Welle 1764,7) 20.45 Uhr: Der Radiozirkus von Paris, 21.30 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 348,9) 19 Uhr: Aida. Rom(Welle 447,8) 20.45 Uhr: Abendͤkonzert des Sinſonie⸗Orcheſters. Wien(Welle 517,2) 20.15 Uhr: Das Wunder des Beatus. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Uebertr. aus d. Großmünſter Zürich. fadlio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Heute haben Sie noch volle Auswahl ſowohl in Geräten, wie in Edellautſprechern. Warten Sie deshalb nicht bis kurz vor Weihnachten mit Ihren Einkäufen, laſſen Sie ſich heute ſchon bei ung unverbindlich vorführen und treffen Sie Ihre Wahl, dann ſind Sie ſicher daß Sie für das Feſt gut bedient werden. Veranſtaltungen Sonntag, den 25. November Theater: Nationaltheater:„Der Freiſchütz“..30 Uhr.— Neues Theater:„Nathan der Weiſe“..0 Uhr. Mannheimer Künſtlertheater Apollo:„Die zweite Frau“.— Der Dorfhauſterer“..15 Uhr. Konzerte: Sängerkreis Mannheim: Schubertfeier.(Muſenſaal, Ro⸗ „Wolga— Wolga“.— ſengarten)..00 Uhr. Lichtſpieltheater: Alhambra: Schauburg:„Der Abenteurer“.— Capitol:„Der ge⸗ eime Kurier“.— Scala:„Im ſiebten Himmel“.— Gloria⸗Palaſt:„Das Lied, das meine Mutter ſang“⸗. Palaſt⸗Theater:„Erinnerungen einer Non ne. Ufa⸗Theater:„Johanna von Orleans“. Muſeen und Sammlungen: Schloßmuſeum: 10—4 Uhr.— Kunſthalle: 10—1 und—4 Uhr. Schloßbücherei: 11—1 uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völker- kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von 25 Uhr; Dienstag—5 Uhr: Mittwoch—5 Uhr: Freitaa—7 Uhr. Planetarium: Beſichtigung—4 Uhr.— Vorführung.00 Uhr. Metternachrichten der Karlsruher Landeswelterwarts Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens) Luft:—. See · ö 2 8 böbe W 5 5 3 Wetter 3 2 8 „ Nicht. Stürte 8885 Wertheim 151— 8 13 6 SW ſſteif bedeckt Königſtuhl 568 749,99 4 9 4 W ſtür. bedeckt Karlsruhe 120 751,2] 9 15 8 SW ü mäß. wolkig Bad.⸗Bad. 213 751,90 9 14 8 SW mäß. bedeckt Villingen 780 754,3 4 7 4] W ſchw. bedeckt Feloͤbg. Hof 1275 Eadenweil.“— 754,0 6 11 5 SW leicht] wolkig St. Blaſien 780— 3 9 3 NW leicht bedeckt Höchenſchw!—— l Geſtern behielten wir faſt andauernd regneriſches Wetter, ſo daß ergiebigere Tagesniederſchläge erfolgten(Ebene bis über 15, Schwarzwald über 40 Liter pro Quadratmeter). Die Temperaturen lagen ganz erheblich(zirka 8 Grad) über dem Normalwert. Die Wetterlage trägt ſtarken, ausgeprägten Zyklonencharakter. Mit orkanartigem Sturm überquert ein ungewöhnlich tiefer Luftwirbel(Zentrum nur 710 Millimeter) die Nordſee, wobei auch im geſamten mitteleuropäiſchen Feſt⸗ landgebiet der Wind Sturmesſtärke erreicht. Wir gelangen jetzt auf die Rückſeite dieſes Wirbels und haben zunächſt ſehr unbeſtändiges Wetter mit ſtärkeren Niederſchlagsſchauern bei vorübergehend ſinkenden Temperaturen zu erwarten. Der Zykloneinfluß kann noch nicht als abgeſchloſſen betrachtet wer⸗ den, da vom Ozean noch weitere Tiefdruckwirbel heranziehen. Vorausſichtliche Witterung bis Sonntag, nachts 12 Uhr: Zunächſt unbeſtändig und zeitweiſe noch böig; dauernde Niederſchläge dei ſinkenden Temperaturen, dann nach kurzer Beſſerung deneute Beeinfluffung durch ozeaniſche Luftwirbel. 1 Gäste! Aber keine Aufregung: Sie brauchen nicht erst nach Sahne oder Milch zu laufen, wenn Sie immer Glücksklee in der Speisekammer haben. Sofort können Sie den besten Kaffee mit Glücksklee statt Sahne anbieten, der wirklich aromatisch und gehaltvoll ist. Und dann auch Glücksklee statt Sahne zu Früchten. Glücksklee schmeckt zu allem kòõstlich, ist sehr bequem im Haushalt und sehr ergiebig. Glücksklee hält sich unbegrenzt lange in der ge- schlossenen Büchse, und auch in 6 „Statt Sahne“ SLOCKSKLER MILCH GESELLSCHAFT m. b.., HAMBURG 3 sie tagelang gut. Achten Sie auf das rot · weiſße Etikett. LU K LET der geõffneten Dose bleibt ——— n——— 1 . ar f 0 89 lich lung ſchaf. Win Entg ſport ihm welt äuße den des nüge u ind park lern keit. Bahr gelan Bode Mat indu geſte. ſteht meid volle verh ſchaf! nicht nur 0 Win Für Halle 8 6 geſch⸗ legen du p weite webt! it s sind. 5 23) gent jüng Bev getr. Her: jung und Geb men dont krede 0 nehr ſtell! Prad und ſchw Irrl men Nack der Kufe ſchlit „ber Bre Miß Tor. tein Kufe an d rufe und Mül Sta! Volk Gru laſte Pfer ſtem doch ſie d vate hüte den wied täuf , 5 23) Samstag, den 24. November 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7, Seite. Nr. 549 Sportliche Rund ſchau Die Tennishalle des Tennisklub Mannheim Nachdem es dem Tennisklub Manaheim durch die außerordent⸗ lich ſchuelle Beendigung des Baues feines neuen Klubhauſes ge⸗ lungen iſt, ſeinen Mitgliedern einen Treffpunkt für kleinere geſell⸗ ſchaftliche Veranſtaltungen, Ping⸗Pong und Bridge⸗Partien für die Wintermonate zu bieten, wurde es ihm durch das außerordentliche Entgegenkommen der Stadt Ludwigshafen ermöglicht, den Tennis⸗ ſport auch im Winter zu betreiben. Die Stabt Ludwigshafen ſtellte ihm dis große Ausſtellungshalle im Ebertpark zur Verfügung, in welcher genügend Raum für vier Tennisplätze vorhanden iſt. Die äußerſt geräumige Halle mit einer freien Höhe von 8 Meter unter den Beleuchtungskörpern entſpricht den modernſten Anforderungen des Hallenſportes, ſie hat fehr günſtige Lichtverhältniſſe, beſitzt ge⸗ nügend Platz für Zuſchauer, weiſt Ankleideräume, Telephonanſchluß und ſonſt. Bequemlichkeiten auf: Die gärtneriſchen Anlagen des Ebert⸗ parkes und ſeine Reſtaurations möglichkeiten bieten zudem den Spie⸗ lern während der Ruhepauſen eine angenehme Erholungsmöglich⸗ keit. Ebenſo iſt die Verbindung mit Mannheim durch dle elektriſche Bahn eine ſehr bequeme und ſchnelle, vom Mittelpunkt Mannheims gelangen auch die Nichtautobeſitzer in 20 Minuten zur Speiſehalle. Der Boden der Tennisplätze iſt hergeſtellt ln ſchwediſchem Parkett. Das Material für den Anſtrich des Bodens wurde von der J. G. Farben⸗ induſtrie Ludwigshafen dem Tennisklub koſtenlos zur Verfügung geſtellt und hat ſich ſofſort in der allerbeſten Weiſe bewährt. Er be⸗ ſteht aus einem Nitrolack, der mit fein ausgeſiebtem Sand zur Ver⸗ meidung der Glätte vermiſcht wurde. Dieſe Maßnahme hat den vollen Erfolg gezeitigt, ein Ausgleiten der Spieler iſt vollſtändig verhindert, der Boden beſitgt dabei merkwürdigerweiſe die Eigen⸗ ſchaft, die Bälle während des Spieles zu reinigen. Die äußerlich nicht bemerkbare Rauhigkeit des Bodens iſt ſo groß, daß ein Spielen nur auf Gummiſohlen möglich iſt. Da der Tennisklub Mannheim ſeinen Trainer auch während der Wintermonate beibehalten hat, werden von demſelben Tralnerſtunden für die Mitglieder und auch für Nichtmitglieder des Klubs in der Halle erteilt, im übrigen erſtreckt ſich die Spielzeit je nach Bedarf von S Uhr morgens bis 12 Uhr nachts, ſodaß auch den Spielern die durch geſchäftliche Tätigkeit während der Tagesſtunden behindert ſind, Ge⸗ legenheit gegeben iſt, abends den Tennisſport in ausreichender Weiſe zu pflegen. Vom Klub aus wird derſelbe während der Wintermonate weiter gefördert werden durch Veranſtaltung einer Reihe von Städte⸗ wetlſpielen und Hallenturnleren, wofür mit auswärtigen Klubs u. a. N und Wiesbaden bereits feſte Vereinbarungen getroſſen ſind. Schwimmen Abſchwimmen der Turner im Herſchelbad Schon immer hat das Schwimmen in der Turnerſchaft eine gute Pflegeſtätte gefunden, auch ſeit einer Reihe von Jahren in den Mannheimer Turnvereinen. Hier iſt es beſonders der Turnverein von 1846, deſſen außergewöhnliche ſtarke Schwimmriege ſeit 18 Jahren das Schwinnmen ſyſtematiſch betreibt, und den heute an manchen Stellen noch üblichen bademäßig betriebenen Schimmbetrieb ſchon lange, in geordnete Formen gekleidet hat, in den Rlegenbetrieb, ähnlich dem Arbeitsplan auf dem Turnboden. Auf dieſe Weiſe bleibt den Mitgliedern in der Zeit des Kür⸗ ſchwimmens Gelegenheit genug, zur perſönlich am meiſten zuſagen⸗ den Betätigung. In der ſtrengen Oronung des Riegenſchwimmens jedoch kommt der Arbeitsplan zu ſeinem Recht, der an Vielſeitigkeit nichts zu wünſchen übrig läßt, und damit allen Anſorderungen ge⸗ recht zu werden vermag, einerlei ob es die Turner, oder die auch zahlreich vertretenen Turnerinnen betrifft. Im Vordergrund ſteht naturgemäß der Schwimmunterricht im allgemeinen. Auf gleicher Höhe aber auch die Ausbildung im Rettungsſchwimmen. Weiterbil⸗ dung und Vervollkommnung in den einzelnen Schwimmarten, im Springen und im Waſſerballſpiel füllen die weitere Riegenarbeit aus, denn die ſportliche Seite wird ebenſo, wenn auch nicht im ausge⸗ ſprochenen Maße, gepflegt, wie ſchon manche Wettkampferfolge des TV. 1846 bewieſen haben. Dieſem Gedanken zu folgen, ſind die jährlichen Abſchwimmen be⸗ ſtimmt. Der erſte Teil des diesjährigen wurde am letzten Badeabend, am Donnerstag in der Halle 8 durchgeführt, die Endkämpfe folgen am nächſten Badeabend, bei welcher Gelegenheit wir auf den Verlauf zurückkommen werden. Bei der großen Teilnehmerzahl war eine Teilung notwendig, um auch den normalen Riegenbetrieb in der großen Halle nicht zu ſtören. in der die übrigen ſich tummeln, denn der Turnverein 1846 verfügt über den ſtärkſten Schwimmbetrleß aller das Herſchelbad benützenden Vereine, mit einer durchſchnittlichen Teilnehmerzahl von 150—180 Badenden. Doch um 10 Uhr iſt Schluß, da anſchließend der Mannheimer Turngau für die ſtbrigen Vereine des Gaues nun in der glücklichen Jage iſt, ſeinen Schwimmabend auszubauen. „»Die Neueintellung ber Badegelegenheiten ließen den lange ge⸗ hegten Wunſch in Erfüllung gehen, und wenn nach dem dritten Abend ſchon die Betetligung von 32 am erſten, 66 am zweiten, auf etwa 110 Teilnehmer geſtiegen iſt, trotzdem TV. 1843 und MTG. eigene ſtark beſuchte Badezeiten haben, dann iſt das der beſte Beweis wie berechtigt dieſe Forderung war: Auch im Gau herrſcht muſterhafte Riegenoroͤnung, wie ihn Gauſchwimmwart Lang im 1846er Verein durchführt. R. H. Boxen Schmelings erſter Sieg in Amerika Der deutſche Schwergewichtsmeiſter Max Schmeling konnte am Freitag abend im Madiſon Square Garden ſein erfolgreiches Debus in Amerika abſolpieren. Er ſchlug ſeinen Gegner, den Boſtoner Jo e Monte in der 8. Runde des auf insgeſamt 10 Runden angeſetzten Kampfes durch einen linken Geraden k. o. und errang ſo einen wohl⸗ verdienten Sieg, da er dem Amerlkaner ſowoßl in Taktik, als auch in der Plazierung ſeiner Schläge überlegen war. Joe Monte der als zäher viel vertagender Boxer bekannt iſt, mußte bereits in der 5. Runde zu Boden gehen und wäre beinahhe ausgezählt worden. Erſt als der Schiedsrichter bel 9 angelangt war, konnte er ſich erheben, und nur der Gong rettete ihn vor einer Niederlage. Schmeling hatte faſt in allen Runden die Oberhand und wurde von der xieſtgen Zuſchauermenge, auf die ſeine intelligente und überlegene Kampfes⸗ weiſe großen Eindruck machte, enthuſtaſtiſch gefeiert. Sein Gewicht vor dem Kampf wurde mit 183 amerikaniſchen Pfunden feſtgeſtellt, ſein Gegner war um 277 Pfund ſchwerer. Internationale Amateurboxkämpfe in Berlin Ein Sieg des Olympioniken Internationale Amateurboxkämpfe mit erſtklaſſiger Beſetzung veranſtalteten in Berlin der BC. 1913 und Weißenſee 1900. Der Olympiaſieger im Fliegengewicht, Kocſts⸗Ungarn, der jetzt als Bantam ſtartet, traf auf den deutſchen Bantammeiſter Ziglarskb, den er dank ſeiner Schnelligkeit klar nach Punkten ſchlug. Der Ungar war in den beiden letzten Runden ſichtlich überlegen. Einen über⸗ legenen Punktſieg errang der deutſche Leichtgewichtsmeiſter Dal ſch o w gegen den Tſchechen Nowotny Im Weltergewicht war Mudrak Berlin durch Aufgabe in der 3. Runde über den Tſchechen Peſek erfolgreich. Noch einen beutſchen Sieg gab es im Mittelgewicht durch den Punktſieg von Seelig⸗Berlin über den ungariſchen Meiſter Sparring. Dafür kam aber das Ausland im letzten Kampf n Wort. Hier zeigte ſich der tſchechlſche Mittelgewichtler Hermanek, der morallſche Sieger von Amſterdam, ſeinem Gegner Britſch (Weißenſee) nach Punkten überlegen. Brieſkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Elnſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, medizin⸗ ſcher und Auf wertungs fragen l iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsqulttung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nlcht beantwortet 5 Fr. Ha. Melden Sie ſich bei dem Jägerbataillon 14 in Konſtantz. L. Z. 127. Das neue Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt, 338 Meter lang, der größte Durchmeſſer im Querſchnitt beträgt 90,5 Meter. Das Luftſchiff hat ein Eigengewicht von 58 000 Kg. und eine Nutzlaſt von 15 000 Kg. Charly. Die Steuer ab 1. April 1928 beträgt für 25002599 cem Hubraum 360 /, für 1929 345 l. F. Nr. 990. Nein, nur in Heidelberg. . . Küraſſiere Roman von Walter von Rummel Unten trat ein Teil der Feſtgäſte, da die Fenſter nicht genügend Raum boten, auf die Straße, Kufer und einige jüngere Herren des Regiments. Der Major grüßte herauf. Bevor noch die erſten Fackelträger am Hotel Bernlochner ein⸗ getroffen waren, trat er in das Zimmer der Damen, führte Herrn von Frömersdorf mit ſich.„Ich bringe da unſeren jungen Gaſt,“ erklärte er.„Vor lauter Prinzen, Generälen und hohen Ofizieren fand er keinen Platz am Fenſter mehr. Geben Sie ihm, geben Sie auch mir ein Notquartier. Wir kom⸗ men auch nicht mit leeren Händen.“ Er wies auf eine Or⸗ donnanz, die hinter ihm eintrat und den Damen Champagner kredenzte. Sie wandten ſich alle wieder den Fenſtern zu. Die Teil⸗ nehmer des Zuges hatten im Halbkreis um das Hotel Auf⸗ ſtellung genommen. Das ſchwelende Gelb der Pechfackeln brach wie ein wilder, ſtürmiſcher Strom in die glatte, breite und ruhige Silberſee der Küraſſiere und Helme. Die Muſik ſchwieg. Ein lautes Kommando. Die Fackeln, erlöſchende Irrlichter, flogen aufs Pflaſter und auf einen Haufen zuſam⸗ men. Milliarden ſtiebender Funken wirbelten zum dunklen Nachthimmel empor. Ein weiterer Befehl, die Küraſſiere Warſchterten unter den Klängen der Regimentsmuſik ab. Eine Ordonnanz meldete Kufer, der Prinz fahre ab und der Herr Oberſt wünſche, daß der Major hinunterkomme. Kufer verließ das Zimmer. Frömeesdorf wollte ſich ihm an⸗ ſchließen.„Bleiben Sie, bleiben Sie,“ rief der Major zurück, „vermehren Sie nicht das Getümmel vor den Toren.“ Der Breslauer Küraſſter folgte der Weiſung, trat zu Mechtild und Miß Blackwood ans Fenſter. Der Prinz kam in Helm und weißem Mantel aus dem Torgang, beſtieg den Wagen, unterhielt ſich, während Schlat⸗ tein neben ihm Platz nahm, noch einige Augenblicke mit Kufer. Dann legte er, ſich lächelnd verabſchiedend, die Hand an den Helm. Der Wagen fuhr an und eilte unter den Hoch⸗ rufen der Menge der Bahnſtation zu. Hinter ihm raſſelte und klapperte auf einem ſchweren, rieſigen Bräuergaul, der Mühe hatte, dem Gefährte zu folgen, ein Wappenreiter der Stadt einher, noch lauter und begeiſterter als der Prinz vom Volke begrüßt; mit ſeiner Turnierlanze winkte er Dank und Gruß zurück. Seine zwei Genoſſen aber kamen in ihrem laſtenden Eiſenkleid nicht mehr auf ihre hohen, allzu hohen Pferde hinauf. Einige Küraſſierordonnanzen ſchoben und ſtemmten wohlmeinend nach. Als die Gepanzerten endlich doch noch glücklich in den Sattel gekommen waren, ſchwankten ſie dort ſo bedenklich hin und her, daß ein dazutretender Stadt⸗ vater, unterſtützt von Kufer, ſie, um weiteres Unheil zu ver⸗ hüten, wieder herunterbeorderte. Mechtild und Miß Blackwood hatten ſich inzwiſchen von den Damen und Frömersdorf verabſchiedet, als der Major wieder eintrat.„Sie wollen ſchon gehen?“ fragte Kufer ent⸗ täuſcht. 8 Wagen wartet bereits,“ erwiderte Mechtild. „Laſſen Sie ihn weiter warten, gönnen Ste Ihren alten Gäulen die ihnen nötige Ruhe.“ „Der Herr Oberſt hat ihn für dieſe Stunde beſtellt,“ er⸗ klärte Miß Blackwood. „Mag ſein,“ gab Kufer zurück,„aber der Herr Oberſt iſt heute bei ſelten guter Laune, hat während des Feſtmahls faſt ein Loch in das damaſtene Tiſchtuch getrommelt. Sie können für's erſte auf meine Verantwortung hin ruhig warten, bis er von der Bahn zurück iſt.“ Auch Gisbert, der eben vergnügt und aufgeräumt eintrat, pflichtete dem Major bei. So blieben denn Miß Blackwood und Mechtild, ſetzten ſich mit Kufer, Frömersdorf und Gisbert wieder zu anderen Damen an den Tiſch. Kurz darauf ſtellten ſich der Regierungspräſident und der Bürgermeiſter ein. „Ein Nebenfeſt“ meinte Oberſt Schlattein, der die Ab⸗ ſchiedsgrüße des Prinzen überbrachte, für eine Weile ebenfalls Platz nahm und der Tochter die Erlaubnis erteilte, noch eine halbe Stunde bleiben zu dürfen. Auch andere Herren gaben kurze Gaſtrollen, es war ein ſtändiges Kommen und Gehen, Nur Frömersdorf blieb treu, blieb ſtill und zufrieden neben Mechtild ſitzen. Als dieſe mit Miß Blackwood wegglng, be⸗ gleitete er ſie an den Wagen und kehrte wieder in den großen Feſtſaal zurück. Bereits am nächſten Vormitag um 10 Uhr ſtand er wieder neben Mechtild. Auf der Schönbrunner Wieſe, wo das Regi⸗ ment verſchiedene Rennen abhielt. Rittmeiſter von Stransky und Oberlieutnant Graf Baeinetti pflückten die Haupt⸗ lorbeeren. 5 Am Abend ſaß man bet einer von der Stadt gegebenen Reunion im ſogenannten Balsſchlößchen wieder beiſammen. Frömersdorf hielt ſich neben Mechtild Schlattein, Kufer ent⸗ fernte ſich nie ſehr weit von Miß Blackwood. Als man in der Nacht den Heimweg antrat, war man betrübt, daß die ſchönen Feſttage ſchon zu Ende waren. Man wäre nicht ungerne ſo, wie man ſich zuſammengefunden, noch einen dritten Tag bei⸗ ſammen geweſen. Dem aber ſtand im Wege, das Kufer und zwei andere Herren des Regiments bereits von Schlattein zur Jagd eingeladen waren. „Bleibt ſo nichts anderes übrig“, ſchlug der Major vor. „als daß die Herrſchaften, ſoweit ſie auf unſere Geſellſchaft Wert legen, eben mitkommen. Herr von Frömersdorf, keine Luſt? Sie haben in Ihren Geſprächen ſich ja als ganz wackeren, weidgerechten Jäger eingeführt.“ „Ich warne Sie, armer Herr von Frömersdorf,“ ſuchte Mechtild zu bremſen.„Der Herr Mafor trinkt um 7 Uhr morgens ſein Glas Kognak, mein Vater hat z ei grüne Aepfel im Ruckſack, die er meiſt wieder nach Hauſe bringt. Alle an⸗ deren, die nicht ſo ſpartaniſch veranlagt ſind, verdurſten und verhungern.“ „Aus Anlaß des Jubiläums,“ vermitelte Schlattein, „könnten wir ja die Jagd dieſes Mal etwas bequemer ein⸗ richten. Wir verabreden Mittags einen Treffpunkt, zu dem die Damen hinfahren.“ „Ein Picknick.“ Mechtild ſtimmte erfreut bet. Frömersdorf wies darauf hin, daß er weder Jagbkleider noch ein Gewehr mithabe. „Können Sie alles von mir bekommen,“ ſprang Kufer hilfsbereit ein.„Ich habe noch einen ſchönen Jagoleinenanzug aus den leider vergangenen Tagen, wo ich noch ſchlank wie Apoll war.“ Um 7 Uhr rollte am nächſten Morgen ein mit fünf Herren beſetzter Wagen auf der Landſtraße dahin. Schlattetn, Kufer, Rittmeiſter von Stransky, der lange Oberlieutnant Graf Baeinetti und Frömersdorf hatten darin Platz genommen. Der letztere ſah heute nicht mehr ſo prächtig wie in ſeiner Küraſſieruniform aus. Der Major Kufer war trotz ſeines Hinweises auf Apoll doch niemals ſo ſchlank als der Preuße geweſen. Der ausgewaſchene Jagdleinenanzug, der ſeine grüne Farbe längſt verloren, ſchlotterte ſeinem Träger weit um die Glieder. Der Rock war am Aermel Handbreite zu kurz. Gbenſo die Hoſe am Fußende. Bei dieſer ſah man es nicht, denn ſie ſteckte in den Schäften der groben Jagdſttefel, die auch von Kufer geſtellt worden waren. Auch Ernſt war mit⸗ genommen worden. Es war ſein letzter Ausflug vor dem Ende der Schulferien. Sehr ſtolz und erwartungsvoll hielt er ein Jagdgewehr des Vaters zwiſchen den Knien. Die Fahrt ging in ein nicht allzuweit von der Stadt ent⸗ ferntes umfangreiches Jagdgelände, das Schlattein zuſammen⸗ gepachtet hatte. Denn was der Oberſt an Jagd in Kaſten hatte, genügte ihm nicht, vor allem wollte er auch eine näher bei der Stadt liegende Gelegenheit haben. Nach einſtun⸗ diger Fahrt war män zur Stelle, ein Jäger mit zwei Hunden ſtand bereits wartend am Straßenkreuz. Die Herren ſprangen aus dem Wagen, Schlättein beſprach mit dem Jäger den Weg, den er zu nehmen gedachte. Um 2 Uhr müſſe man am Rot⸗ ſchwaigerwald ſein, da man die Damen dorthin beſtellt habe. Als der Jagöplan feſtgelegt war, ließ Schlattein Treff von der Leine, der Jäger gab ſeine Hunde fret. Hinter den eifrig hin und her revierenden Hunden durchſtreiften die Jäger in einer Front und Linie Acker und Feld. Schon in dem zweiten Kar⸗ toffelfelde ſtand Treff ſeine erſten Hühner. Einige Schüſſe, drei, vier Stück fielen, die Hunde apportierten. Das Volk ging über einen Hügel hinweg, man ſah es nicht einfallen. Aber bald fand man ein anderes. Auch vereinzelte Wachteln kamen zur Strecke. Schlattein war raſch und beweglich wie der jüngſte Lieutnant, holte jedes verſprengte Huhn herunter, fehlte faſt nie. Niemand hätte ihm den Sechziger angemerkt, Kufers Jagdleidenſchaft bewegte ſich in philoſophiſcheren Bah⸗ nen; er verlor nie ſeine Ruhe, ſah es gelaſſen an, wenn Ernſt trotz allen redlichen Jagdeifers das eine oder andere Mal patzte oder ein Hund etwas verdarb. Frömersdorf handhabte das fremde Gewehr nicht ſchlecht, bewies, daß er von der Ju⸗ gend an mit der Jagd vertraut war. Kein Wunder, nachdem er auf dem Lande und auf dem Gute ſeiner Eltern aufge⸗ wachſen war. Zu ſeiner Betrübnis aber bemerkte er bald, daß ihn die Stiefel Kufers an der Ferſe raſch aufzuſchauern begannen.. Es wurde ein ſchwüler Tag. Nach einigen Stunden be⸗ kamen die Hunde warme Naſen und arbeiteten nicht mehr ſo ſicher als zu Beginn. Um zwei Uhr brach Schlattein, mehr⸗ mals durch Kufer an die Verabredung mit den Damen ge⸗ mahnt, nicht gerade ſehr erfreut, die Jagd ab. Mit dem Ritt⸗ meiſter von Stransky die für den Nachmittag angeſetzte Streife beſprechend, ſchritt er einer waldigen Hügelkette zu. Hinter ihm ging der lange Baeinettt mit dem Jäger und Ernſt. Dieſer trug rechts und links in einem Ruckſack ſo viele, meiſt von den anderen geſchoſſene Hühner, daß er ſchwer zu ſchlep⸗ pen hatte. Kufer folgte mit Frömersdorf, der ſtark hinkte. „Wie hat es Ihrem König jüngſt in München gefallen?“ fragte der Major. „Majeſtät waren zumeiſt in beſter Laune.“ „Rann ich mir denken.“ „Was meinen Sie?“ 5 „Nun, Ihr kluger und geſcheiter Herr von Bismarck ſcheint in Gaſtein den öſterreichiſchen Bundesbruder eben ziemlich tüchtig eingeſeift zu haben.“(Fortſetzung folgt.) TTT...... 7. 4 95 7 cen Fanlun, gesvefEau, 10 3. Seite. Nr. 549 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗ Ausgabe) Samstag, den 24. November 1928 Britje an die„Neue Mannheimer deilung“ Halloh, Halloh, hier Mannheim! Es iſt noch nicht allzu lange her, daß ein Kampf ent⸗ brannte über den Standort des badiſchen Senders. Er iſt ſchon längere Zeit in Betrieb, aber er genügt nicht, weshalb die Errichtung eines Mannheimer Senders propagiert wird. Zweifellos wäre es ein Vorteil für Mannheims Einwohner, mit dem billigen Dedektor die Darbietungen des einheimiſchen Senders ſtörungsfrei zu hören, nachdem wir nicht mehr, wie anfänglich, mit Straßenbahnſtörungen zu kämpfen haben. Sicherlich wäre Mannheim auch die berufenſte Stadt Badens, durch ſeine Kunſt in mannigfaltiger Weiſe zur Hebung der Volksbildung beizutragen. Der Mannheimer Sender hat alſo, kurz geſagt, ganz ſchöne Lichtſeiten, beſonders für die weitere Umgebung, aber für uns faſt nur Schatten⸗ ſeiten, die ſo ſchwer ins Gewicht fallen, daß alle Hörer aus dieſen Gründen den Sender bekämpfen ſollten. Wir haben wiel zu viel Sender. Selbſt bei beſtem Willen wird ſich eine neue Wellenverteilung nicht mehr einwandfrei durchführen laſſen. Jeder Hörer weiß, daß er viele Sender mit ſeinem Gerät nicht ſauber voneinander trennen kann. Selbſt die viel⸗ gerühmten—dyne und—zig Röhrengeräte laſſen zu wünſchen übrig, es ſet denn, daß man den Wellen mit gepanzerten Empfängern zu Leibe geht. Würde nun noch ein Ortsſender erſtellt, wäre es mit dem Fernempfang bei den meiſten der⸗ zeitigen Hörern vorbei, weil der Ortsſender durchſchlägt und ſelbſt Vorſatzgeräte und Sperrkreiſe nicht exakt arbeiten. Jeder zweite Hörer müßte ſeinen Empfänger umorgeln laſ⸗ ſen, um außer Mannheim auch noch was anderes zu höten. Die Nachteile ſind zu groß, als daß ſich der erfahrene Hörer mit dieſen Plänen befreunden kann. Dagegen iſt unbedingt erforderlich, daß ſich der mit hohem Aufwand eingerichtete „Schweige“⸗Raum(Mannheimer Beſprechungsraum) aktiv be⸗ tätigt. Warum hören wir aus dem Nationaltheater keine Uebertragungen, wenn die Senderleitung Stuttgart ſich mit ihrer Theaterleitung nicht einigen kann? Wo bleiben die Konzertübertragungen aus Mannheim? Hier muß der Hebel angeſetzt werden, wenn man Mannheim hören will, aber auf jeden Fall darf nicht das Wellenchabs durch einen weiteren Zwiſchenſender vergrößert werden. Mz. * Hier Mannheim auf eigener Welle!— Hier Mannheim über Stuttgart und Freiburg! Verſchtedene Verlautbarungen in den hieſigen Tageszei⸗ tungen und perſönliche Zuſchriften zwingen zur Stellung⸗ nahme vor der Oeffentlichkeit bezüglich der Vorteile und Nach⸗ teile eines Rundfunkſenders für Mannheim. Es erübrigt ſich, über die Möglichkeit der Propaganda für die Stadt als ſolche, die von den Sendeſtädten teilweiſe ſtark ausgenutzt wird, zu ſchreiben. Aus Gründen, die ſpäter angeführt werden ſollen, iſt es nur möglich, über einen eigenen Sender Mann⸗ heimer Künſtler, Mannheimer Veranſtaltungen, Mannheimer Vorträge u. a. m. ſo zu Gehör zu bringen, wie es Mannheims Größe und Bedeutung entſpricht. Die Geſamtzahl der Mann⸗ heimer Rundfunkhörer iſt etwa 5000, d. i. alſo 2 Proz. der Einwohnerzahl, während in Sendeſtädten über 10 Proz. er⸗ reicht werden. Für die weitere Umgebung von Mannheim, die im Detektorbereich eines geeignet aufgeſtellten Senders Itegt, gelten, bei einer Einwohnerzahl von rund einer Million, noch ungünſtigere Zahlen. Es iſt alſo anzunehmen, daß ein hier errichteter Sender bedeutend günſtigere Rentabiltät, als 8. B. der Freiburger oder der Augsburger Sender erzielen wird. Leider iſt eine Frage der Ertragsfähigkeit eines Be⸗ ztrkes, inwieweit er mit ſeinen Darbietungen zu Gehör kommt. Darin iſt der wichtigſte Grund zu ſuchen, daß unſere Mannheimer Beſprechungsſtelle ſo ſelten etwas von ſich hören läßt. Deshalb wurde die Roſengartenjubiläumsfeier nur zum Teil übertragen und die Uebertragung dann zu Gunſten des landläufigen Mittagskonzertes abgebrochen. Allerdings liegt Mannheim in etwa gleicher Entfernung von den Sendern Stuttgart, Frankfurt und Kaiſerslautern, ſo daß dieſe etwa in gleicher Stärke gehört werden können, aber nach der Eröffnung des Magdeburger Senders liegt keine Großſtadt in Deutſchland ſo weit von dem nächſten Sender entfernt, wie gerade Mannheim. Nun ſetzt ſich die Hörerſchaft der Sendeſtädte auch heute noch zu etwa 50 Proz. aus Detektorhörern zuſammen. Dieſe fallen in Mannheim völlig aus, da hier Detektorempfang ohne nachfolgende Ver⸗ ſtärkung zwar möglich iſt, aber in der Praxis überhaupt nicht in Betracht kommt. Schon im Intereſſe dieſer Tauſende von zukünftigen Detektorhörern liegt die Errichtung eines Sen⸗ ders in der Nähe von Mannheim. Es muß zwar zugegeben werden, daß zuweilen 30 und mehr Sender in Mannheim zu Gehör gebracht werden können, manche ſogar gut, aber viel häufiger tritt der Fall ein, daß wegen der überhand nehmen⸗ den örtlichen Störungen durch Kleinmotoren, Hochfrequenz⸗ heilgeräte, Heizkiſſen mit dem Birkaregler uff. auch nicht einer überhaupt gehört, geſchweige denn vorgeführt werden kann. Das in die Ferne ſchweifen iſt zwar ein beliebter Sport des Anfängers und deſſen, der die Reichweite ſeines Gerätes vorführen will, Die meiſten Hörer beſchränken ſich auf einige wenige Stationen, von denen eine, wenn auch nur relativ ſaubere Wiedergabe zu erwarten iſt. Selbſtverſtänd⸗ lich wird der Ortsſender auch durch ein örtliches Gewitter außer Tätigkeit geſetzt, oder durch ein im ſelben Haus be⸗ triebenes Hochfrequenzheilgerät übertönt, aber meiſtens dringt der Empfang des Senders ſo ſtark durch, daß er den Störer übertönt. Jedenfalls kommen in Sendeſtädten nicht ſolche Maſſenübergänge vom Rundfunk zum Grammophon vor, wie ſie in Mannheim zu Zeiten der früher überaus ſtarken Straßenbahnſtörungen, die jetzt glücklich faſt völlig überwunden ſind, zu verzeichnen geweſen ſind. Auch heute noch ſind, trotz angeſtrengteſter Bemühungen der Mann⸗ heimer Funkwaccht, die oft von Erfolg gekrönt ſind, noch lange nicht alle Störungen in unſerer Stadt aus⸗ gekundſchaftet und behoben, trotzdem die Entſcheidungen höhrerer deutſcher Gerichte Handhaben geben, den Störer zur Abſtellung der Störung zu zwingen, Wenn ſich auch der Empfang in den letzten Jahren weſentlich gebeſſert hat, ſo läßt er doch manches zu wünſchen übrig, was durch einen Ortsſender erreicht werden könnte. Neben dieſen überwiegenden Vorteilen ſollen aber auch die Nachteile nicht verſchwiegen werden. Dieſe betreffen die Teilnehmer, die heute mit ein oder zwei Röhren hören. Ees ſind nach einer angenäherten Schätzung, wie ſie die aus⸗ gedehnte Funkwachtſtätte zuläßt, etwa 2000, die gerade, weil ſie des öfteren von ihrem Gerät mehr verlangen, als es bei rich⸗ tigem Gebrauch hergibt, der Funkwacht ſachen, da ſie durch Pfeifen und Que deu Empfang der umliegenden Hörer verderbe 1 dan u Orts⸗ f 8 ſender gut, können aber keinen anderen Sender zu Gehör bringen. Während aber vor zwei Jahren nur die Ueber⸗ lagerungsempfänger im Stande waren, am Sendeort andere als den Ortsſender zu empfangen, gelingt dies heute bereits mit einem geeignet gebauten Drei⸗ oder Vierröhrengerät. Der Fernempfang iſt alſo nicht mehr, trotz laufendem Orts⸗ ſender, Alleingut der Sechs⸗ und Mehrröhrenempfänger, ſon⸗ dern Allgemeingut des größeren Teiles der Röhrenempfänger geworden. Der Ruf nach Funkſtille des Ortsſenders wird deshalb immer ſeltener werden, weil er einen verhältnis⸗ mäßig immer kleiner werdenden Kreis der Rundfunkhörer betrifft. Die obengenannten Gründe haben den Unterzeich⸗ neten dazu geführt, einen Sender für Mannheim zu propa⸗ gieren. Dr. A. Pechau, 1. Vorſttzender der Radiotechniſchen Geſellſchaft Mannheim. * Kritik an der neueingerichteten Schloßbibliothek Die Stadtverwaltung Mannheim hat bei dem Umbau und der Erweiterung der hieſigen Schloßbücherei nicht die nicht geringen Koſten geſcheut, um eine neuzeitlich eingerichtete Bücherei erſtehen zu laſſen. Bezüglich der Räumlichkeiten, auch hinſichtlich deren künſtleriſcher Ausſtattung, ſteht ſie weit⸗ aus an der Spitze der Mannheimer Bibliotheken. Aber man iſt auf halbem Wege ſtehengeblieben. Dies gilt vor allem im Hinblick auf die Oeffnungszeiten der Leſeſäle. Dieſe ſind geöffnet von—1 und—7 Uhr. Nun aber iſt bekanntlich Mannheim eine Induſtrieſtadt und ſeine Bewoh⸗ ner ſind, ſofern ſie nicht arbeitslos ſind, tagsüber mit Be⸗ rufsarbeit beſchäftigt. Die Folge iſt, daß die Leſeſäle von —12 und—5 Uhr nahezu unbenutzt ſind, aber jedenfalls nach 7 Uhr abends ſind ſie geſchloſſen. Dagegen kann nicht ein⸗ gewandt werden, daß die Bücherei noch zu wenig bekannt ſei. Die Stadtverwaltung nehme ſich doch an ihrer Volks⸗ bücherei im Herſchelbad ein Vorbild, deren Leſeſaal Abend für Abend noch um 9 Uhr kurz vor Schluß faſt überfüllt iſt. Auch für die Schloßbibliothek gilt, daß ſie für das Publikum da iſt, für die Bevölkerung Mannheims, die tagsüber mit Berufsarbeit beſchäftigt iſt. Wenn, wie verlautet, die Direk⸗ tion der Schloßbücherei bis 10 Uhr abends öffnen wollte (und dies wäre ſehr erwünſcht), warum gewährt man ihr dann nicht die zur Aufſicht nötigen Beamten? Falſche Sparſamkeit, wenn man einmal A geſagt hat. verlegt man nicht die Arbeitszeit der Aufſichtsbeamten? Es muß auch dagegen Verwahrung eingelegt werden, daß man die bisher ſonntägliche Oeffnungszeit von 10—1 Uhr vor⸗ mittags hat fallen gelaſſen. Das Wohl eines oder zweier Beamten, die man zudem wochentags entlaſten kann, hat zurückzuſtehen hinter dem Wohl des Publikums. Hier iſt die Karlsruher Landesbibliothek vorbildlich. Ferner führt die Schloßbücherei nicht Bücher volkswirtſchaftlicher, juriſtiſcher und mediziniſcher Art, weil, ſo ſagt man uns, hierfür die Bücherei der Handelshochſchule und des Krankenhauſes vor⸗ handen ſeien. Aber, ſo ſagen wir, iſt erſtens der Leſekäfig (lies: ſaal) der Handelshochſchulbücherei für ein größeres Publikum einfach unbenutzbar.(Die unzulänglichen Raum⸗ verhältniſſe der letztgenannten Bibliothek ſind höheren Ortes wohlbekannt.) Warum vereinigt man ſie nicht mit der Schloßbibliothek? Zum zweiten hat ein Bibliotheksbeſucher weder Luſt noch Zeit, von einer Bibliothek zur anderen zu ſpringen. Liegt es doch im Weſen einer Bibliothek, vollſtän⸗ dig zu ſein! Die Stadtverwaltung ſoll auch im Mannheimer Bibliotheksweſen ganze, nicht halbe Arbeit tun. Abhilfe iſt nötig! Ein Benutzer. * Wünſche des Stadtteils Feudenheim Seit etwa einem halben Jahre beſitzt auch unſer Stadtteil eine öffentliche elektriſche Uhr. Vorige Woche zeigte ſie die Zeit um eine Stunde zu ſpät an. Zwei Arbeiter kommen morgens um 6 Uhr an der Halteſtelle Schwanen⸗ ſtraße an, blicken auf die Uhr und ſtellen feſt, daß ſie erſt 5 Uhr anzeigt.„Du, mer ſinn jo e Schtund zu frieh“, meint der Eine, der Andere nickt und ſagt:„Do gehne mer halt noch e Schtund haam.“ Geſagt, getan; aber beide waren ſehr erſtaunt, als ihnen der Fabrikpförtner erklärte, daß ſie eine volle Stunde zu ſpät ſeien.— Warum wird bei eintretender Dunkelheit die Uhr nicht beleuchtet? Die Beleuchtungsanlage iſt doch eingebaut. Vielleicht bringt das bevorſtehende Licht⸗ feſt auch unſerem Stadtteil die„erſehnte Erleuchtung“.— Mit vollem Recht beklagen ſich die Anwohner des ſogen. Markt⸗ platzes über deſſen Verwahrloſung. Es wird Zeit, daß dieſer Platz eine feſte Decke erhält. Er könnte alsdann auch zur Abhaltung der Kirchweih⸗Meſſe benützt werden, da der Schulplatz, wo ſie ſeither ſtattfand, viel zu klein iſt, wovon man ſich bei der letzten Kirchweihe überzeugen konnte.— Schon über drei Jahre liegt vorm Riedbahndamm ein größeres Gelände brach, eine wahre Wildnis bildend. Es iſt hier ſchon wiederholt der Wunſch geäußert worden, die Stadtverwaltung möchte für unſeren Stadtteil eine klei⸗ nere Parkanlage errichten Dieſes Gelände würde ſich dafür ſehr gut eignen. Mit verhältnismäßig geringen Koſten ließe ſich hier eine Erholungsſtätte ſchaffen, die Feudenheim nötiger als jeder andere Stadtteil bedarf. Kr. . 8 8 N Kauft in Frankfurt oder anderen Städten, nur nicht in Mannheim. Dieſe Meinung, gnädige Frau, die Sie hier vertreten, iſt ſehr traurig. Sie ſchaden hierdurch erſtens dem Anſehen der Mannheimer Geſchäfte und zweitens ſich ſelbſt durch größere Steuerbelaſtung. Es gibt ein Sprichwort, daß der Prophet im eigenen Lande nichts gelte. So geht es leider auch hier. Beſuchen Sie einmal dieſes oder jenes Geſchäft. Sie werden ſich überzeugen können, daß die hieſige Geſchäftswelt alles aufbietet, die auswärtige Konkurrenz aus dem Felde zu ſchlagen. Wenn Sie am Platze kaufen, ſparen Sie Proviſion und Reiſeſpeſen. Ich erinnere mich einer Zeit, wo keine aus⸗ wärtige Firma hier reiſen ließ. Da kauften Sie den hieſigen Geſchäftsmann aus. Suchen Sie einmal einen Artikel, den Sie nicht ſofort in jedem Geſchäfte finden, ſo heißt es gleich, in Mannheim könne man nichts erhalten, bedenken dabei aber nicht, daß Sie das ganze Jahr von auswärts beziehen und nur in der Not den hieſigen Geſchäftsmann aufſuchen, der dann alles auf Lager haben ſoll. Der auswärtige Lieferant iſt weit beſſer daran: dieſer braucht nur ſeine Muſter⸗ abſchnitte vorzulegen, um nach Erhalt ſeiner Aufträge ſich erſt dann einzudecken. Kommt aber irgend eine Sammlung, ſo beläſtigt man nicht die auswärtigen Lieferanten, ſondern be⸗ e Linie die geſamte hieſige Geſchäftswelt. Ein Geſchäftsmann. Oder warum Weg mit der Meſſe vom Meßplatz Viele Beſchwerden wurden ſchon oft geführt betreffs der Meſſe auf dem Meßplatz, jedoch ohne jeden Erfolg. Wer An⸗ wohner des Meßplatzes iſt, bekommt eine wahre Angſt, wenn es heißt, die Meſſe kommt oder ein Zirkus, denn dann iſt es vorbei mit der Nachtruhe. Wie die Meſſe in den letzten Jah⸗ ren ausgeartet hat, kann nur der beſchreiben, der täglich durch die Meſſe gehen muß. Schamrot wird man, wenn man mit Frau und Kind paſſteren muß. Anrempelungen von herum⸗ lungernden jungen Burſchen ſind an der Tagesordnung. Die Muſik würde uns nicht ſo ſtören, wenn nach Schluß die Ruhe hergeſtellt wäre. Aber nach Eintreten der Polizeiſtunde gehts erſt los. Da rotten ſich 15—20 junge Burſchen zuſammen, auch das weibliche Geſchlecht fehlt nicht dabei. Man ſtimmt ein Geheul wie die Raubtiere im Zirkus an und ſchlägt mit Stöcken gegen die Firmenſchilder, daß man meinen könnte, die wilde Jagd finge an. Wehe dem, der vergißt, ſeine Haus⸗ türe zu ſchließen. Morgens iſt was zu ſehen, der Hausgang verunreinigt bis an die Decke hinauf, Fenſterſcheiben ein⸗ geſchlagen uſw. Wir Anwohner des Meßplatzeß verlangen wenigſtens unſere Nachtruhe. Wie wäre es, wenn einige Stadträte hier wohnen würden oder Hausbeſitzer wären? Wir ſind doch auch keine Bürger zweiter Klaſſe. An den Steuern merkt man wenigſtens nichts davon. Ein ſolcher Rummelplatz gehört nicht mehr in einen Stadtteil von 60 000 Einwohnern. Betrachten wir uns Karlsruhe, Stuttgart und Frankfurt. Da iſt der Platz außerhalb der Stadt und ſtört niemanden. Wir hoffen, daß dieſe Zeilen genügen. Wir rufen dem Stadtrat ſowie dem Herrn Oberbürgermeiſter zu: Weg mit der Meſſe vom Meßplatz! Wir haben genug gelitten. Viele Anwohner des Meßplatzes. * Wo bleibt der Steg über den Rheinauhafen? Den Ausführungen über die Verhältniſſe in den Rheinau⸗ hafen⸗Anlagen kann ich ebenfalls nur beipflichten. Die Ver⸗ bindungs möglichkeit iſt mehr als troſtlos für ſolch eine Hafen⸗ anlage. Man ſollte tatſächlich nicht glauben, daß Mannheim als Umſchlagplatz mit zu den größten Binnenhäfen Deutſch⸗ lands zählt. Zwiſchen dem Oſt⸗ und Weſtufer des Beckens 1 beſteht wohl ein Fährbetrieb, der aber meines Wiſſens im Sommer nur bis 9 Uhr abends geht. Zwiſchen Becken 2 und 8 iſt überhaupt kein regulärer Betrieb eingerichtet, vielmehr muß jeder, der dienſtlich auf dem Weſtufer des Beckens 2 oder gar im Becken 3 zu tun hat, ſich ſelbſt mit irgend einem der hier angehängten Fährnachen überſetzen. Zur Nachtzeit beſteht gleich gar keine Verbindungsmöglichkeit mehr. Man muß ganz an das ſüdliche Ende der Hafenbecken laufen u. durch die Schilf⸗ niederungen über die Mülheimer Straße, um die Halteſtelle der Straßenbahn zu erreichen. Es wäre doch tatſächlich bald an der Zeit, hierfür eine geeignete Verbindungsmöglichkeit zu ſchaffen, die auch während der Nachtſtunden dauernd benutzt werden kann. Für das Schiffsperſonal der in den dortigen Häfen liegenden Schiffe würde doch ein gewöhnlicher Eiſenſteg genügen, der einen weiten Umweg von faſt mehr wie 20 Mi⸗ nuten erſparen würde. Es wäre unbedingt am Platze, daß hier endlich etwas getan wird, denn letzten Endes hat doch die Stadt Mannheim auch Einnähmen von ihren Umſchlagsplätzen, und iſt demnach auch verpflichtet, für neuzeitliche Verkehrsmittel Sorge zu tragen. Im Winter bei Eisgang iſt an ein Ueber⸗ ſetzen mit Nachen nicht mehr zu denken, ſodaß man ohnehin den himmelweiten Weg um die ganzen Hafenbecken herum zu⸗ rücklegen muß. In Mannheim iſt ſchon ſoviel Geld für alle möglichen Unternehmungen ausgegeben worden. Es ſei nur an den Weiher im Luiſenpark erinnert, der ſich wohl ganz ſchön in der Landſchaft ausnimmt, aber keinerlei praktiſchen Zweck hat, während hier ein eiſerner Steg dringendes Bedürf⸗ nis wäre. Wenn unſere Stadtväter zu dunkler Nachtzeit mehr⸗ mals in der Woche dieſen geradezu unheimlichen Weg durch die Niederungen und die Mülheimer Straße zurücklegen müßten, dann würde man dieſem Rufe nach einem eiſernen Steg über die Hafenbecken ſicherlich ſchon lange Gehör geſchenkt haben. Vielleicht werden durch dieſe Zeilen auch einmal die an den Hafenbecken intereſſierten Mannheimer Speditionsfirmen da⸗ rauf aufmerkſam gemacht und werden nunmehr einmal in dringender Weiſe bei der Stadt vorſtellig. Fi. * Holz⸗ und Polſterklaſſe Die Polſterklaſſe geſtattet zweifellos ein bequemeres Rei⸗ ſen und man hezahlt dafür gerne einen entſprechend höheren Preis als in der Holzklaſſe. Man ſollte dafür aber auch zum allerwenigſten Wagen mit gereinigten Fenſtern und Fußböden, ſowie unzerriſſene Bezüge der Bänke verlangen dürfen. Ich fahre jeden Samstag mittag 12 Uhr oder 15.40 Uhr mit dem Perſonenzug über Schwet⸗ zingen nach Karlsruhe. Obwohl die Polſterklaſſe im Verhält⸗ nis zu anderen Perſonenzügen(3. B. nach Heidelberg) auf dieſer Strecke immer gut beſetzt iſt, hat die Reichsbahn nur einen Wagen eingeſtellt und der ſtarrt vor Schmutz und klappert außerdem dermaßen, daß man innerhalb zwei Stunden für ein Irrenhaus retf ſein kann. Wenn dieſe Ver⸗ hältniſſe ſich nicht ändern, werde ich es jedenfalls vorziehen, in Zukunft wieder Holzklaſſe zu fahren. * Schreibt die Straßennamen richtig! Man könnte meinen, in Mannheim gäbe es zwei Sucko w⸗ ſtraßen, eine richtig Suckow mit ck und eine Sukowſtraße mit einfachem k. Wers nicht glaubt, braucht keinen Taler zu zahlen, aber er begebe ſich dorthin; die Suckowſtraße liegt zwiſchen Collini⸗ und Gutenbergſtraße und iſt nach dem im Jahre 1838 verſtorbenen Naturforſcher Ludwig Suckow be⸗ nannt. Das Haus Suckowſtraße Nr 2(vor dem Kriege er⸗ baut) trägt den Straßenbezeichnungsſchild„Suckowſtraße“, während das im vorigen Jahre erbaute Eckhaus an der Gutenbergſtraße(Suckowſtraße Nr. 6) ein blaues Straßen⸗ ſchild mit„Sukowſtraße“ ziert. Daß ſolche Kapitalböcke ge⸗ ſchoſſen werden, iſt ein unrühmliches Zeichen dafür, wie wenig Sorgfalt auf die Richtigſchreibung oder Rechtſchreibung gelegt wird. Weg mit dem falſchen Schild„Sukowſtraße“ an der Gutenbergſtraßenecke und durch ein ſolches mit„Suckowſtraße“ erſetzt! Cicerone. DDttttñßỹß...77i.77,7t.77cctc7ctcrr? Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m b., Mannheim. E 6. 3 Direktion Ferdinand Heyme. Cheſredakieum Kur! Fiſcher Verantwortl. Redakteure: Im Polltitk: H. A Meißner Feuilleton: Dr. S Kaye— Kommunalpolitik und Lokales; Richard Schönfelder Spor und Neues aus aller Welt: Wilſyv Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Max Filter 3 Ein eifriger Benutzer der Polſterklaſſe. 1 * W Samstag, den 24. November 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 549 Auf Anregung unserer geschätzten Kundschaft veranstalten wir eine Telephior 27580 ger Hllder-Ausslollung⸗Rleinwonaungen e vom 15. November bis 15. Dezember 1928 Mannheim, O 5, 1 Eime x wanglose Besicſitigung liegt in Inrem Interesse. Jakob Hödel nebst Söhne Allons und Roland N ä För die vielen Beweise aufrichtiger . Teilnahme danken wir herzlich 5 Mhm.-Waldhof, den 24. Nov. 1928 Wir beweisen mnen unsere Lelstungsis higkeit. Mannheim, O 5, 1 7 Nach vierjähriger apezialärztlicher Ausbildung am WöchnerinnenasylLuisenheim, Mannheim, habe ich mich als Facharzt für Frauenkrankheſten uud Ssburtskhilts hier niedergelassen. Dr. med. H. Auerbach Sprechzeit in O 7, 18(Haus Wellenreuther) Privatwohnung täglich 35 Uhr außer Samstags, 3 Telephon 206 83 B 7, 7 Ems 2 Aufarbeiten v. Matratz. u. Diwan werdn prompt übern. Komme nach fed. Ent⸗ ferng. Karte genügt. Fertig J 3 Nr. 4. Mannheim. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zu der am Donnerstag, den 6. Dezember 1928, vormittags 11 Uhr, im Sitzungs⸗ ſaale der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim ſtattfindenden Ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage des Geſchäftsberichtes, der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung per 30. September 1928; 2. Beſchlußfaſſung über Genehmigung der Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung;: 5 Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichts rates; Verwendung des Reingewinnes; Neufaſſung der Statuten mit Aenderung der M 6 Bergütung an den Aufſichtsrat, 8 Verwendung des Reingewinnes, dunem dab fü ld um fe 5 Befugniſſe des Vorſtandes, 10 Bekanntmachungen der Geſellſchaft. Zur Ausübung des Stimmrechts ſind dieſenigen Aktionäre be⸗ echtigt, die ihre Aktien oder den Hinterlegungsſchein einer deutſchen ffekten⸗Giro⸗Bank bis zum 4. Dezember 1928 einſchließlich bei der eſellſchaft, der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim oder deren iltalen hinterlegen. Mannheim, den 14. November 1928. vorm. Hagen 14 020 Jer Aufsichtsrat der Bierbrauerei Durlacher Hof.-. Dr. Broſien, Geh. Kommerzienrat, Vorſttzender. Tune sehr gut erhalten, abzugeben 14034 AFG- Deutsche Werke A.., UꝰT, 2 Tücht. Schneiderin empfiehlt ſich im An⸗ fertigen von Damen⸗ und Kindergarderobe nebſt Aenderung. all. Art in u. außer dem Hauſe geht auch aus⸗ wärts. Angeb. u. W D 58 an die Geſchſt. * 8427 Wer hilft Eine herzliche Bitte im Blick auf das nahe Weihnachtsfeſt. Wir haben auf unſeren letzten Notruf ſo manche freundliche Gabe erhalten, für die wir auch hier noch unſeren herzlichſten Dank zum Ausdruck bringen möchten. Aber durchgrei⸗ fende Hilfe konnte uns in dieſer für alle ſo ſchweren Zeit nicht werden. Und nun ſteht Weihnachten wieder vor der Türe. 656 hung⸗ rige Leute, groß und klein, ſitzen durchſchnitt⸗ lich täglich bei uns zu Tiſch und hoffen alle, daß in unſeren Anſtalten ihnen chriſtliche Liebe nicht nur den Lichterbaum anzündet, ſondern ſie auch unter dem Baum mit einer kleinen nützlichen Gabe erfreut. Beſonders die Großſtadtkinder in unſeren Heimen, von denen manche zu Hauſe noch nie eine Weih⸗ nachtsfeier und Weihnachtsbeſcherung erlebt haben, hoffen nun diesmal, da ſie Weihnachten im Erholungsheim feiern, etwas beſonderes zu erleben. Aber auch die lieben Alten in unſeren Altersheimen freuen ſich, wenn ihnen die Liebe ſichtbar nahe tritt. Wer uns dabei helfen will, ſchicke uns ſeine Hilfe durch eine Zahlkarte auf das Konto Karlsruhe 7825 d. Hauptkaſſenverwaltung des Badiſchen Landesvereins für Innere Miſſion. 75 Akademiker-Vereinigung 5 „Nachdem uns Barmherzigkeit widerfahren iſt, werden wir nicht müde“. Dieſer Wahl⸗ ſpruch Vater Bodelſchwingh's möge ſich in dieſer Adventszeit an heiten. Mit herzlichem Dank für alle freund⸗ liche Mithilfe in Vergangenheit und Zukunft namens des 8387 Badiſchen Landesvereins für Innere Miſſion Prälat a. D. D. Schmitthenner. Karlsruhe, im November 1928. Die Geheimnisse der Übersinnlichen Weit! Oeffentlicher Vortrag am Sonntag 25. Nov. 8 Uhr abends im Saale J 1, 14„807 Thema: Der Tod u. sein Gehebnnls! Eintritt frei! Redner: Ehem. Paläſtina⸗Miſſionar Krug e 4 5. Oberbaurat Läuger in Karlsruhe, Profeſſor 6 7 Evangeliſcher Kirchengemeinderat Rhein⸗ Weitbe werb zur Erlangung von Entwürfen für den Ban einer evangl. Kirche, eines Pfarrhauſes und eines Gemeindehauſes in Rheinfelden(Bad.) Zugelaſſen ſind in Baden wohnhafte evgl. Architekten deutſcher Nationalität. Es ſtehen 5000& für Preiſe zur Verfügung 1. Preis 4 2400. 2. Preis 5 7„ 2 1600.— g. Preis J 1000. Zwei weitere Entwürfe ſollen zu je 4 500.— angekauft werden.— Das Preisgericht ſetzt ſich folgendermaßen zuſammen: 1. Geh. Kirchenrat D. theol. Johannes Bauer, Heidelberg, Profeſſor an der Univerſität, Mitglied der evangl. Kirchen regierung; „Profeſſor Johannes Biehle, Berlin⸗Bautzen, Profeſſor an der Techn. Hochſchule, Berlin, Vorſt. d. Inſtituts f. Raumakuſtik, Kirchen⸗ Nennen Sie dieses Teichen? Nur der gute Schneider narf es führen. bau, Orgel-, Glockenweſen u. Kirchenmuſik;: g. Profeſſor Martin Elſäſſer, Baudirektor der Stadt Frankfurt a..; Miniſterialrat Prof. Dr. Hirſch in K els⸗ ruhe, Baureferent d. Finanzminiſteriums; an der Techniſchen Hochſchule; Ortspfarrer: ein Vertreter des Evang. Kirchengemeinde⸗ rates Rheinfelden(Baden). 140 48 Einſendeſchluß: 1. April 1929. Die Unterlagen ſind gegen Voreinſendung v. 10/ von dem Unterzeichneten zu beziehen. Heier(Baden) i. A. Pfarrer Heinrich Eckardt, Vorſitzender. Kurzwaren recht vielen bewahr⸗ Jeder willkommen!] Teanesſsche Sonntag, den 2. Dezbr., abends 8 Uhr im grogen Saal der Harmonie D 2,6 vortrag Ur. Friedrich Gogarten 5 „ie religiöse Lage der Gegenwart“ Eintritt frei! 4j Händler Dopp.-Mefer. 30 Kragenkn. 08 Phienikn...03 Hemdkn. 13 Frislek.. 13 Waschngn.. 15 Kücheſmm. 09 Scheuerr. 20 Garn, 200 m.. 08 Löflel, Perpl. 09 Porfemonnale.65 Hosenrr. 60 Bürsieng., 3.. 70 Kemmg., 3 I. 33 2%„.—.53 Sn—.03 NM. Herenländer Frankfuri a. M. . Rechneigrabenstraße 9. Eleg. Maßschneiderei liefert Anzüge u. Mäntel zu ſehr günſt. Bar⸗ Teilz. Gatantie für guten Sitz und Arbeit. Reichhalt. Auswahl in nur Aachener Tuchen. Auch bei zugebracht. Stoff. billigſt. 8521 K. Geiger, Schneidermeiſter, C 4. 1. ScnurzMaRkE Wir bringen hierrnit zur Kenntnis, dag wir in unserem Fibrik erw õ/e Sen die neuen Verkufsràume eröffnet hôben. N12. Schutz vor Wetter u. verfall: Lack und Farben überall! Farbenfahrik IUHAUNES MET MLT G. m. 5. 10. Seite. Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 24. November 1928 Wirtſchafts⸗ und Vörſenwoche Die verhinderte Einigung im Eiſenkonflikt— Führerkriſe auch in ben Gewerkſchaften.— Die Solidarität ber beutſchen Unternehmer— Langfriſtige Tariſabkommen allein können helfen Allenthalben Führerkriſen! Was ſich am Montag bei den Einigungsverhandlungen im Eiſenkonflikt in Düſſeldorf offenbarte, iſt mindeſtens ebenſo ein Verſagen der Gewerkſchaften, ein Symptom für die Kriſis ihrer Führung, wie man ſie bei Beginn der Ausſperrung glaubte bei den Unternehmern feſtſtellen zu können. Wenn führende Perfſönlichkeiten der Gewerkſchaften mit den Vertretern der Unternehmer in den Vorverhandlungen das Problem des Eiſenkonfliktes endlich unter größeren Geſichts⸗ punkten und außerhalb der politiſchen Atmo⸗ ſphäre behandelten, mit dem Ergebnis, daß ein Vorſchlag einſtimmige Annahme fand, der erhoffen ließ, daß die deut⸗ ſche Wirtſchaft endlich von dem ſchweren Alpdruck befreit werden würde, ſo muß das Scheitern der Bemühungen um eine Beilegung in der erweiterten Sitzung am Montag als eine Kataſtrophe bezeichnet werden. So erfreulich das in den Verhandlungen gezeigte Verſtändnis der Gewerkſchafts⸗ vertreter für die wirtſchaftliche Lage war, ſo himmelweit entfernt davon iſt das Ergebnis der Montagsverhandlungen, wo dle neu hinzugezogenen Bezirksvertreter der Gewerk⸗ ſchaften die mit gutem Willen und ehrlichem Bemühen auch non ihren Vertretern geſchaffene Baſis einfach ignorierten. Man hat den Arbeitgebern Mangel an bewußter Führung vorgeworfen und man kann auch heute noch über die Richtig⸗ keit ihres Vorgehens vielleicht anderer Meinung ſein. Das Verhalten der Gewerkſchaften fedoch am Montag läßt die Frage nach den Führerqualitäten der Ge⸗ werkſchaften nicht minder berechtigt erſchei⸗ neu. Das ganze Volk wartete auf eine Einigung und die Bevollmächtigten der Parteien fanden ſchließlich eine Baſts, den immer gefährlicher werdenden Konflikt zu beenden. Ja nicht nur das, ſondern man ward ſich auch darüber einig, daß nicht eine Augenblickslöſung gefunden werden dürfe, daß es nicht um unfruchtbare Erörte⸗ rungen über taktiſche und Preſtigefragen zu tun war. Man verſuchte überdies, über alle Mißverſtänd⸗ miſſe hinweg die große Linie einer zukünftigen vernünftigen ſozlalen Wirtſchaftspolitik zu Finden. Dem Sechsmänner⸗Kollegium war es klar, daß es ſchon wegen der verhängnisvollen Rückwirkung auf die Exportfähigkeit der Induſtrie nicht das Ziel der Lohnpolitik ſein könne, ſtändig die Nominalbeträge der Löhne in die Höhe zu ſetzen, ſondern daß man auch die Preisſeite nicht ohne Einwirkung laſſen dürfe, daß dem Wettlauf von Löhnen und Preiſen durch das einmütige Zu⸗ ſammenwirken der an der Exiſtenzfähigkeit unſerer Unternehmungen am unmittelbarſten tuter⸗ eſſkſerten Kreiſe— Arbeiter und Unternehmer— Ein⸗ halt getan werden müſſe. Das ſo oft vermißte Verſtändnis der Vertreter der Gewerkſchaften für die geſamtwirtſchaftliche Lage konnte alſo in dieſen Verhandlungen endlich einmal ü f feſtgeſtellt werden, wobei der Vorbehalt, wegen der grund⸗ ſätzlichen Bedeutung der Entſcheidung des Duisburger t Sgerichtes, die für die ganze Schlichtungspraxis in Deutſchland ausſchlaggebend ſein werde, auf eine Austragung des Rechtsſtreites bis zur letztinſtanzlichen Entſcheidung nicht verzichten zu können, in keiner Weiſe der Einigung im Wege ſtand. Die Unternehmer haben an der Austragung des Rechtsſtreites bis zum Urteil des Reichsarbeitsgerichtes das gleiche Intereſſe wie die Arbeitnehmer. Man konnte erwarten, daß unbeſchadet der grundſätzlichen und rechtlichen Fragen eine Löſung gefunden werden würde. Statt deſſen wurde das, was die Bevollmächtigten in den Verhandlungen für tragbar und vielleicht ſogar für richtig befanden, von den Bezirksvertretern der Gewerk⸗ ſchaften ni ht einmal diskutiert. Auf dieſe Weiſe werden keine Verhandlungen mehr geführt werden können. Wenn die Führer erſt einem Abkommen zuſtimmen und dann von den Untervertretern beiſeite geſchoben werden, ſo offenbart ſich auch hier ein Mangel an wirklichem Führer⸗ tum. Es iſt doch kaum annehmbar, daß die Führer der Gewerkſchaften in den Vorverhandlungen freiwillig ein Ver⸗ handlungsergebnis zuſtande brachten und mit vereinbarten, von dem ſie überzeugt waren, daß es für die gewerkſchaftlich organiſierten Arbeitnehmer wie auch für die große Maſſe der lrbeitnehmerſchaft nicht tragbar wäre. Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß auch hier wie in politiſchen Fragen die Führer einer radikalen Minderheit nachgegeben haben und damit nicht nur die Sicher ⸗ heit weiterer ernſthafter Verhandlungen ge⸗ fährdeten, ſondern auch eine Verſchärfung in den Konflikt gebracht haben, der geſtern— Druck erzeugt eben Gegen⸗ druck— die Solidaritätserklärung der Spitzen⸗ verbände der deutchen Wirtſchaft zeitigte. Die Betriebseinſtellungen bei der Eiſeninduſtrie beginnen einen fühlbaren Druck auf die allgemeine Wirtſchaftslage auszu⸗ üben, der ohnehin die Vereinigung der Arbeit⸗ geberverbände Deutſchlands und den Reichs⸗ verband der deutſchen Induſtrie zu einer Stel⸗ lungnahme gezwungen hätte. Zweifellos iſt aber die unter Verletzung der wirtſchaftlichen Neutralität des Staates be⸗ ſchloſſene Unterſtützungsaktion der eigentliche Anſtoß zu dieſem Notwehrakt der Wirtſchaft geweſen, weil ja gerade die Vorgänge bei den Einigungsverhandlungen in Düſſeldorf den Beweis erbrachten, daß dieſe Unterſtützung, die zwar die ſchlimmſte Not lindern ſoll, nur zu einer Verlänge⸗ rung der Auseinanderſetzungen führt und infolge⸗ deſſen das ganze Gewicht der Organiſation der deutſchen Wirtſchaft in die Wagſchale geworfen werden mußte, um die verfahrene Situation zu klären. Nach dieſer bündigen Er⸗ klärung der Spitzenverbände werden beide Seiten ſich noch einmal zuſammenfinden müſſen, um nicht etwa wieder von vorne anzufangen, ſondern um zu verſuchen, auf der in den Vorverhandlungen erreichten Baſis zu einer Einigung zu kommen. Letzten Endes iſt die aus dem Streit geborene Erklärung der Wirtſchaft— alſo nicht nur der Induſtrie— ein Nieder⸗ ſchlag der Ueberzeugung der für die wirtſchaftliche Geſtaltung Verantwortlichen, daß ohne eine grundſätzliche und langfriſtige Regelung der ganzen Lohn⸗ und Wirtſchaftspolitik das wirtſchaftliche Leben Deutſch⸗ lands nie zu gedeihlicher Arbeit kommen kann. Die Entwick⸗ lung auf lohnpolitiſchem und arbeitsrechtlichem Gebiet ver⸗ langt eine ehrliche und gültige Löſung. Weil in Deutſchland alles in Paragraphen gezwängt wird, konnte der Vorwurf ent⸗ ſtehen, die Induſtrie hätte einen Vorſtoß gegen die Staats⸗ autorität begangen. Dabei ſind aber Schlichtungsweſen un d Arbeitsrecht heute ſchon ſolebensfremd gewor⸗ den, wie es gerade von jener Seite, die den Gewerkſchaften naheſteht, vom Strafgeſetz behauptet wird. Wenn darum auch die Arbeitgeber verſuchen, Klarheit in die Wirrnis zu bringen, wenn ſie verlangen, daß die lebendig fließende Wirtſchaft nicht in das Korſett arbeitsrechtlicher Beſtimmungen und partei⸗ doktrinärer Hemmungen gezwängt wird, dann kann es ihr nie⸗ mand verübeln. Wie die Verbände der Arbeitnehmer iſt auch den Spitzenverbänden der Wirtſchaft das Recht zuzugeſtehen, für ihre Belange einzutreten und mit allen erlaubten Mitteln zu kämpfen. Dieſe ſo notwendige Auseinanderſetzung zwiſchen beiden Parteien und zwiſchen Staat und Wirtſchaft ſollte darum nicht hintertrieben werden, weil wir ſonſt niemals zu einem der Geſamtheit dienlichen Arbeitsfrieden gelangen können und weil zu befürchten ſteht, daß die deutſche Wirtſchaft gegenüber der Auslandskonkurrenz ſchwerſte Verluſte erleidet. Nach den Erfahrungen aber, die in dieſem Kampf bisher gemacht wur⸗ den, könnte man an der Möglichkeit, auch nur das eine zu er⸗ reichen und das andere zu vermeiden, zweifeln. Jetzt iſt die Lage ſo, daß die Unternehmer wie die Gewerkſchaften diskre⸗ ditiert ſind, die politiſchen Parteien ſind es nicht minder und das Volk wurde mit Vorurteilen geſättigt, die wohl nur ſchwer wieder aus ſeinem Bewußtſein verdrängt werden können. Wenn alſo jetzt nicht Klarheit geſchaffen wird und wenn man ſich Über die grundſätzlichen Fragen unſerer Lohn⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik nicht einigen kann, was ſoll dann im kommenden Frühjahr mit den in Ausſicht geſtellten großen Tarifkündigun⸗ gen aus unſerer Wirtſchaft werden? Kurt Ehmer ee, Großhandel gegen Kreditſchwindel Forderung auf wirkſamen Kreditſchutz Der Rechtsausſchuß des Reichsverbandes des Deutſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels trat kürzlich zur Stellungnahme zu der Schiffer⸗ ſchen Rechtsreform zuſammen. Der Ausſchuß kam zu der Ueber⸗ zeugung, daß die überaus wichtigen Reformvorſchläge die Grundlage zu einer eingehenden poſitiven Erörterung Anlaß geben ſollten und beauftragte eine Kommiſſion mit weiteren Vorbereitungen.— Es wurden ferner die Verluſte beſprochen, die durch die gegen früher ungleich vermehrte Zahl der ſog.„faulen Schuldner“ dem Großhandel zugefügt wurden, und es wurde allerſeits feſtgeſtellt, daß ein ſtändig zunehmender Perſonenkreis auf Koſten der anſtändigen Gläubiger, leben wolle und deren Vertrauen auf Treu und Glauben im Verkehr rückſichtslos ausnutzt. Waren werden beſtellt, Kredite genommen von Leuten, die tief verſchuldet ſind, Vermögenswerte werden ver ſchoben, und es wird darauf ſpekultert, die Gläubiger hinhalten zu können. Es wurde für dringend notwendig gehalten, in dem Ent⸗ wurf des neuen Strafgeſetzbuches einen beſonderen Tatbeſtand des Kriditſchwindels zu ſchaffen. Nur ſo könnten alle diefenigen Fälle wirkſam verfolgt werden, die ſich nach Anſicht des Geſchädigten ſowie der Staatsanwaltſchaft als Betrug darſtellen, bei denen jedoch die Gerichte ſich erfahrungsgemäß nicht entſchließen können, eine Täu⸗ ſchung über Tatſachen feſtzuſtellen, insbeſondere auf Grund einer gewiſſen Scheu, Perſönlichkeiten als Betrüger zu brandmarken, deren Vorgehen bisher in übertriebener Auffaſſung in einem milberen Lichte geſehen zu werden pflegt. In dieſem Zuſammenhange wurde das Problem des Kreditſchutzes für den Großhandel eingehend er⸗ örtert, und das im Großhandel ganz beſonders ſtarke Bedürfnis nach Schaffung einer wirkſamen Kreditkontrolle erneut feſtgeſtellt. Die deutſch⸗amerikaniſche Holbing⸗Geſellſchaft für Kunſtſeide⸗ aktien. Zu der bereits gemeldeten Neugründung werden fetzt no folgende Einzelheiten bekannt: Die mit 20 Mill. Dollar preferreb Shares ſind jederzeit zu 115 v. H. rückzahlbar. Sie können von den Beſitzern innerhalb der nächſten 6 Jahre federzeit in common Shares konvertiert werden, und zwar 100 Dollar preferred Shares in zwei common Shares. Die Dividende auf die preferred Shares iſt für die erſten vier Jahre von den Ver. Glanzſtoffabriken AG. garam⸗ tiert. Die neue Holding⸗Geſellſchaft erwarb, hauptſächlich gegen Hergabe von common Shares, beträchtliche Beteiligungen an einer Reihe führender Kunſtſeidengeſellſchaften der Welt, ſo u. a. an den Ver. Glanzſtoffabriken, en der deutſchen Bemberg As., an der holländiſchen Enka und an der italleniſchen Snia Viseoſg. Hier⸗ durch beſitzt der Glanzſtoffkonzern dle unbedingte Mehr ⸗ heit des autoriſtierten Common⸗Shares⸗ Kapitals. Der Barerlös der 20 Mill. Dollar 6proz. preferred Shares wird zum weitaus größten Teil zur Verfügung der Aſſocfated Rayon Corporation bletben und für Neuerwerbungen auf dem Gebiet der Kunſtſelden⸗ induſtrie und Ergänzungen des bisherigen Beſitzes der Geſellſchaft 5 Verwendung finden. Den 20 Mill. Dollar preferred Shares und 1,2 Mill. common Shares werden Aktiven im Werte 60 Mill. Dollar, beſtehend aus dem vorerwähnten Barbetrag und aus den von Glanz⸗ ſtoff eingebrachten Werten, gegenüberſtehen. Im Au fſichts tat der g Geſellſchaft ſind Vorſtands mitglieder der Ver. Glausſtoff⸗Fabriken AG., Elberfeld, und Inhaber der beteiligten Bankhäuſer vertreten, für die Firma Lazard Speyer⸗Elliſſen Ludolf Roſenheim. Es iſt beabſichtigt, die preferred Shares an den Börſen von Newyork, Chikago und Amſterdam einzuführen und eine Emiſſion in Ein⸗ heiten von je zwei preferred Shares verbunden mit einem common 1 in den nächſten Tagen in Newyork und Amſterdam vor⸗ zunehmen. * Textilinſolvenz Adolf Pitſch. Die Webereſ und Woll⸗ warenfabrik Adolf Pitſch in Nowawes, die ſeit 48 Jahren mit der Herſtellung billiger Damenkonfektionsſtoffe befaßt hat, hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Die geſamte micht erſt aus füngſter Zeit datlerende Schuldenlaſt ſoll ſich auf 10 Mill.„ be⸗ laufen. Das holländiſche Bankhaus Lohre und Schriewe in Amſter⸗ dam iſt beſonders in Mitleidenſchaft gezogen(8,3 Mill.„ Wechſel⸗ kredite). Deutſcherſeits ſind nur zwel Großbanken mit 40000 Gulden bzw. 100 000/ beteiligt, deren Forderungen ausreichend gedeckt ſein ſollen. Gerichtlicher Vergleich wird angeſtrebt. Kommerzienrat Manaſſe iſt mit der Aufſtellung des Statuts betraut, deſſen Fertig⸗ ſtellung durch den geſtrigen Tod des Seniorinhabers Hugo Levy ver⸗ zögert wurde. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Mannheimer Effektenbörſe vom 24. November 28.24 23 4 29. „Bab. St.-. 27 18.— 18,— Pfalz. Preſſehefe 189,0 150,0 10% Urk. W. BA. 125,0 125,0 ad Kom. Gd 87.—. ce torch. 178,0 178,0 18¼„„ 5A 140,01 es gafens ad ed.„0. Werger Worms 218.0 220.0 Carigr Mäh. Halb 40— 40 100% Pehm. Gold 102,0 102,0 arlsr· Mäh. Ha 1 % J 0 0 F. Knorr 40 143.0 50 Bab, 205,0 208,0 63,— 83,— %, een e, g Lenne dee eu ee eme Auen. earden sds. 2 18/0 1410 Hannh. Verſich. 148,0 148,0 Nedarfalm Fhrz 20. 21.— Babiſche Bank 179,5 180,0 Oberrh. Berſich.—.——.— Pfälz. Mühlen 180,0 8 Pfälz Hypoth. B. 159,9 159.5 e 137,0 137. Ah. Hypo. Bk 215,0 215.0.-. 1. Sellin 58,03,— uh Eleltr Ac les. Nh. Kreditbank 124,7 123% Bein 1 98 870 e 140,0 140,0 Süd. Pisconto 182,0 1820 Deutſche Ainol. 320.0 320.0 Südd. Zucker Durlacher Hof 148,5 148,5 Enzinger Union 79.— 74,— Verein dtſch Oelf.—— Kleintein Heidib. 200,0 200,0 Gebr. Fahr. 27,.— 27,.— Wayß& 18005 186.0 186,0 Kubwigstz. A. Br. 282,0 282,0 J. G. Jarben. 263,0 2635 Zellſtoff Wa dbß 276 0276.0 Frankfurter Vörſe vom 24. November i Bayr. Bod. Cr. B. egg Zz] Montau-⸗ Aktien. Beſtverziusliche Werte Bahr. Hup. u. Wb. 165,0 165,0 8% Reichsaul.. 87,25 87.25 Gerl. Handels. Buderus 4 0 2 Com. k. Priwatb. 180,0 189. Eſchweſf. Bergw 2000—. blöſgſch 1. 5000s 51,10 51,10 Darmſt. u. Nat. 298,0 288.0 Gelenk. Bergw 123,0 124,8 Ie. ee Deutſche Bank 169,5 168.5 Harp Bergbau 135,2 18458 „ohne 14,90 1465 Dt.⸗Aflat. Bank.. n Alſe Ogb. St. A. 287,0 288,0 D. Wertb.(Gold! 89,— 89.— D. Effekten Bank 128.0 zall Aſchersleb. 279,0 279,0 B. Schatzanw. 23,. D. Hup. u. Wechf. 140.5140, Kalfsalzpetfurtg 492,0 492, eSchußg. 08 13... D. leberſee-Banf 105,0 105,5 Kall Weſteregeln 279,0 279,5 5 14 6,75 6,25 D. Perein sank 1679 101,0 Klöckner.. 111,5 1 0 5 Disconto⸗Geſ.. 162.7 162,5 Mannesm.⸗R.. 129,2 128,5 Wenstsgg 2e 40 50 10570 Preidner Ber 190,195, Nansen u. 1157 lle Lo hehm. Gd 25 92,80 92.30 Frankf. Bank 118,0 117,2 Oberſchl. E. Bed.—.— 8%„ 0 93.20 Frkfrt. Hyp.⸗ Gr. 14. 146,0 Stavi⸗ Minen 2 28 61,50 5%„ 27 78,20 78.20% 189,5 Phönix Bergbau 92.——— 9% Grkr Mh. 23 77,50—,— Mitteld. Cd.-B. 215,0 Rhein. Braunk.—— 5% Preuß. Kali 6,80—.— Nürnbg. Verein 100.0 150,0 Kheinſtahl..—.— 5% Ureuk Rogg. Oeſt. Cred.⸗Anſt. 34,50 84 42 Niebeck⸗Montan———.— 8% Süd. Feſtwb 2,12].12 Pfälz. 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Nühm. Kauf. 49.75 50,.— E et n—.————* 2 Vergm. Elektr. 228,7 220,2 Grisner n, Dur 120 9119,9 mein. Gebhe Sch 112,0 111.0 Beem. Beſig. Sl 8 9575 Gelin a ilfinges 19.5 155.0 fizen ett V. N. 70 55 Drown Boberſ 182,5 152.0 Haid& Neu 38,— 39,75 1 St. A. 15751875 e„„ Boeder, Febr. D. 124,7 125,8 Cement Heidelh 197,217.90] Hanfwerk. Füßen 124, 128,2 Rückfortz. 78 „ ee irſch Kupfen. M..— Themiſche Albert 75,— J,— Sache n 5 Ungag o. 5g 80,— 99.— Eb. Blocher 101 0 105.0 Posen f 5 105.9438589 97 69.— eg olzmann, Phil. 135.5 135,0] Schnellpr.Irkthl 5 delverkohl- d. 91515 95. Schramm Lackf. 124,7 124, Daimler Benz 88.— 66,50 Schuckert, Nrbg. 242.0 243,5 Dt. Eiſenhandel 75,.—77.— 0 Erlangen 95,.—95,— San Berneis 68,30 Dt. Erdöl.. unghans St. A. 90,— 89.50 Sellinduſt. Wolff 63.—63.— J. Geldeues Ang 103,5 Jets Lamm Kalſersl Stem,& Halske 312,2 415,0 Dr Anoleum 330,0 320,0, Karſiadi ud. 2447—— S. Leb. St. Ingb. Dres d. Schnellpr 120,0 120,0 Karſtadt Rad. 243.) e Südd. Zucker 152,0 153.0 f 8 Klein, Sch. Beck. 109,0 109,0 5 Dürkoppwerk St 43,.— 43.— Knort, Hellbr. 148,0— Ada 62—82.— Konſeip, Braun El,— 1.— Trieot.Beſigdeim 62.——.— 8 Kraus. Lock.—.—, Ver. Ghem. Ind. 88,— 87.— Eiſen Kaiſersl. 11.50 11,800 Sahmever& 4. 171,1] Per deusſch. Self 050 Elektr. Licht u. N 258,0 2555 Lech Augsburg 110,0 110,0 Vergt. Jue 125,0 125,0 e 14425 7525 2 95 0 Ker e Berl. 1200 1 mag Frankf.„„ udwigsh. Walz.—.— 1 2 10 18 maln tec 7 us Maſchſnen 3 e 71,10 71,10 Euzinger⸗Unſon 75, 74.—] Mainkraftwerke. 114,5 114,9 Häfner 82, Eßlinger Maſch 5 9 905 Mietallg. Frankf. 193,0 44.0 Volth. Seil. u. K. 93,— 93, Ettling. Spinn. 0„ 1 S5 15. 58.— 87.75 0 reytag 185,1. ag, Mußhld.. 15„Wolff.. 186,0 188,0 Dabet, Hog. Ble 38,59 90,75 Moeus StA. 29— 29. Faber a Schleich 155, 5,6 Moterendarmſt. 66,— 67,50 Senſtoff Aſchffog. 204.0 208,2 ahr Gebr. 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Kredbk. 423.0 221 0 3% Roggenwert 10,60 10,80 Baltimore Ohio—— 118,5 Seſterr-Creditbk. 34,50 34.50 5% Roggenrentb.51.87— 5 144,1 144,2 Reichsbank. 820,7 328,0 Goldanleihe 85% Landſch. Rog 6,51.88 p. Südamerika 181/0.— Ahein. Credits. 128.0 128.0 5 anſa Dſchiff 178,1 179,5 Süddeutſch. Olse. 129,5 129,5 5% Mexikaner 35.25 95,75 Nordd. Lloyd 1417 142,7 Frankf. Allgem. 4% Türk. Ad. Anl. 8,90 8,80 Verein Elbeſchiff. 56,50 56, Stück zu 400 1055 1055 VV 111. ee e 1 i en, a Sttaßd 535 88 Aten atoren. e g,„ f 13 95 132 Bauk⸗Alctien Juduſtrie--Aktien. Aug. D. Ereditb. 0 15 885 1 1815 5 3— 85: 85 1 5 19 uni. 1913 15— 1855* Accumulatoren 170,0 168,0 Balis wan 5 e r e 0 e ee ee en abi 1011 18, 48,25 Bank f. el. Werte 189 9150/0 Adler e 8 55 Baal We 1220 194 Sade 3 n d e ee„ee 8 8 18 78 Bank f. raab. 27 Tale 1845 1047 e eee r Denkver 188.0 140,0 Uleranberwerk. 50.— 56.— . 0 5 Gleiſtift 89,25 39,75 Marin. 23. Alg. Elektr.⸗G. 187,2 Ammendf. Pap. 1850 Anhalt. Kohl. 99,80 28. J 24. 28, Grün s Bilfinger 168.5 188,5 git ein. Thamotte 88 6 Crufcgwiz esta 62,— f. ein. bettet 1560 156,0 —Rhei. Maſch. Leb. Aſchaffbg. Zelt. 208.2 ackethal Drahn 98.85 99, Rhei 5„(189, 150 W. ante e e s e dene e 5 187. 2 1 1 Cost 44,50 44,— Kofizer Zucker 57.7588. 180,0 f Beleg, Mc 0 rnddien Garn. 83. 88.— Nlcorth⸗ u ee 4 N. P. Bemberg 479,0 ergmann Clekt. 228,5 228,7 Herb⸗Gub. Hut 340,5 340.8 e exliner Maſchb. 92,— 1 Braunk.u. Brikett 106,2 185,7 Hindrichs& Auft. 108,0 Schuberts Salzer 900 Br.⸗Beſigh. Oelf. 66,50 68,— Pirſch Kupfer 132,7 180,5 S 2 Bremer Vulkan 141.0 188,0 Hirſchberg Leder 110,5 1110 Schuhfabrik Herz 824 U 320 Bremer Wolle 229,0 228,7 Hoeſch Eiſen 134.5 134.0 Schu ab eg 14 2 Brown, Bop.&. 152,0 152.0 Hohenlohewerke 62/75 69,50 Siem.& Hals 411.7446, Buderuséiſenw. 85,75 66,— Phil. Holzmann 135,0.435.0 Sinner A. G. 140 188 Horchwerke 10,0 110,5 Stoehr Kammg. 280 259,0 Chem. Heyden 180,2 125,7 Stoewer Nähm. Chem. Gelfenk 28 777 5 Bergbau 24 189,0 188 100, 203,0 aſch. 98,75 98,85 129,0 21.50 470 e 1 16 225 Sachſenwer! 337 196 artm. Maſchin. 16, 25 Salz 3 5 15 ütte. 92.— 91.75 e 192.5190. ert 27,2288, Stolber 1157 5160 5 5 ger Zink Ehem. Albert. 78,7876,— D. Jüdel& Ea 330 120.2 Südd. wall bee 5 Geb 85,50 68,15 Concord. Spiun. 111,0 104,0 Bebr. Junghaus S8. 5 ucker. 151, Kahla Porzellan 124 0122.5 Teleph. Berliner 67.78— Daimler Benz 87,3587 Kaliw. Aſchersl. 277, 278,5 Thoerkes Oel fab. 101.010 Deſſauer Gas 195,5 197) Albanerwerke. 110.7111, Tletz Leonhard 290,0 280, ODtſch.⸗Atlant⸗X. 144,2 146,2 5 Knorr.. 148,5 143.5 Trausradio 156, 156,0 Deutſche Erdöl. 139,2 189,0 Ko m.& Jourd. 80,— 80.25 Warziner Papi 184.0 185.0 Disch Gußftabt., e Fe, Febr. iin„e e ee 80. 50 Deutſchectadelw. 7185 71,80 Krauß eie der 5e 50 58,50 Per Chem Chart. 128,0 428,8 e e e 8 iſche. Steinzg. 230,0 280.0 Koffhäuf⸗⸗— 61. 5 8. Deulſche Woll. 51.— 81,80 B. Slansſt. Elbf. 56 82.0 Ei 279. Lapmeger e G9, 1700 178.00 B. Stahlwerke 88.3588. Dellſche dine.. 20 0 3200 Jaraglee ee 66,— Ach n 189 fg Dees. melo. 1220 1220 Finde Eis: d e abend 150188) Suck 1 5 0 ge—1 5 1 2 131 8 81,50 ürkoppwerke 42, 80 8. 10 5 2470 244.5 Bogtländ.Mgaf 79,— a Dynamit Truſt 1 124,7 See 595 1000 19 75 Volg& Haeffner 210,02 Elektr., Sieferung 178.7173 0 Lüden Met. 100, 5 W 129.0 1278 Elktr. Lich kn. ff. 40 287 Magirus l. G. 3) 66,— Weſtereg Alia. 278.0275 Emaille Üurich 13,65 10,50 Mannesmann 128,7 128,2 Wicking⸗Cement 180,0 168.0 Enzinger⸗Union 7385 73,— Mansfelder Akt. 115,2 1150 Wiesloch Tonw. 144.01 Eſchw. Berkwerk 198,5 201,0 Markt⸗ u. Kühth. 149,5 148,0 Wiſſener Metal 188,1 hütte———,— Wittener Gußſt 48,.— 48,80 e 117.5 115,0 9 5 5 ind 214.0 9— Wolf. Buckau 25 1 5 „G. Farben. 264,0 254,7 ies Sohne 8—, genſtoß Verein 129.“ 129 de,% Zonda„ e niir e alen 135,0 Saab e 276.0 275.0 Feldmudle Pap. 244,0 240 More ren 88030 5885 62.— 6 Felten 4 Guru. 154,0 155, Mütlbei Deutz 85,27 85, Nen 6 8 übigeim Beke 104.7 104.7 Freiverkehrs⸗Kurfe. Friſter 102,0 102. 55 zwe u0,0 Recarpaum gor 48528 2705 Petersb. H. Habt, 28 Gaggenau B.-A. 10.15 10,— Nordd. Wollkäm. 488,[Ruſſenbank. 2,10 Gebhard Textil. 108,0 109 0 Oberſchl. E. Bed. 108.0112. Deutſche Petrol. 88,90 88.— tavf Minen Gelſenk. Bergm. 128.1 124,5 Oberſchl. Kolsw. 115,0 114, Heldbur 133,0 180,0 Genſchew c ko. 980 88, Brenſt.& Koppel 107,0 105,5 er Germ. Portl.⸗Z. 190,0 192,0 98.— 92.50 Diamond 22.0 22,88 Gerresheimchlas 18,5 183,5 Phönis Bergbau 170, 170.0 1— Hochfrequenz f. elkt. Unt. 208,0 267.7 Polyphon 8 Leügers hall 291,0 292.0 Gebr. Goedhardt 3302 840,0 Rathgeber Wagg. Ronnenberg Goldſchmidt Th. 99,15 101,8 Reisholz Papfer 2830 230.5 Sloman Salpet. 90/85 90795 Grizner Moſch. 1172 120,0 Rheinfeld. Kraft 185,0 168,0 Südſee Phosph. 26.— 25,27 Gebr. Graßmann 81,80 180,101 bein. Braunt. 274,0 1278.01 Hf„„„„ 90,80 erd. 79,80 70 80 arkort Bergwk. Rütgerswerke 103.5 1058 allß 1050 100 Scenes, 8700 87 f. 241% 24% 80 Samstag, den 24. November 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 549 Der franzöſiſche Außenhandel bis Ende September Bon unſerem ſtändigen Pariſer Mitarbeiter Nach den jetzt vorliegenden Berichten über den fran⸗ öſiſchen Außenhandel in den erſten neun Monaten es laufenden Jahres hat ſich die Bilanz in Boden⸗ erzeugniſſen gegen den gleichen Zeſtraum des Vorjahres beträchtlich zugunſten Frankreichs gebeſſert, was auf die befriedigende Ernte von 1927 und auch auf die Auf⸗ hebung der letzten Ausfuhreinſchränkungen zurückzuführen iſt. Statt einer Einfuhr von Lebensmitteln im Gewichte von 5 081000 Tonnen im Werte von 10 Milliarden 536 Millionen Franken im Jahre 1927 ſind in den erſten drei Quartalen 1928 nur 3 885 000 Tonnen im Werte von 8 Milliarden 737 Millionen eingeführt worden. Dagegen haben die Aus⸗ fuhrziffern für 1928 eine Zunahme gegen 1927 auf⸗ zuweiſen, nämlich 1270000 Tonnen im Werte von 4 Mil⸗ liarden 508 Millionen im Jahre 1928 gegen 944446 Tonnen im Werte von 3 Milliarden 646 Millionen im Vorjahre. So⸗ mit iſt der franzöſiſche Fehlbetrag in landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſen von 6 Milliarden 890 Millionen im Jahre 1927 auf 4 Milliarden 229 Millionen im Jahre 1928, alſo um 2 Milliarden 661 Millionen, geſunken. Die Ge⸗ treideeinfuhr ging beſonders ſtark von 3 Milliarden 706 Mil⸗ Itonen auf 1 Milliarde 642 Millionen Fr. zurück. Bei der Ausfuhr ſtiegen hauptſächlich Butter, Eier, Käſe, Gemüſe und Früchte von 238 auf 578 Millionen Fr. Die Einfuhr von Kolontalprodukten iſt ebenfalls geſtiegen, von 1365 auf 1657 Millionen Fr. In Rohſtoffen ſtellen ſich die Einfuhrziffern auf 84 370 000 To. im Werte von 24 Milliarden 449 Millionen Fr. im Jahre 1928 gegen 31541000 To. im Werte von 23 Mil⸗ liarden 710 Millionen Fr.; ſie ſind alſo mehr im Gewicht als im Werte geſtiegen. Die Ziffern für die einzelnen Kategorien der eingeführten Rohſtoffe zeigen beträchtliche Veränderungen. So ſind an Kohlen nur 18 gegen 19 Millionen To. i.., dagegen 1900 000 To. Erdöl gegen nur 1 540 00 To. i. V. importiert worden. Der Wert von eingeführten Textil⸗ rohſtoffen iſt von 8 Milliarden 652 Millionen Fr. im Jahre 1927 auf 9 Milliarden 997 Millionen im laufenden Jahre geſtiegen. Hervorzuheben iſt noch, daß die Einfuhr von Perlen und Edelſteinen auf knapp die Hälfte zurück⸗ gegangen iſt, von 2 Milliarden 370 Millionen Fr. auf 1 Mil⸗ liarde 130 Millionen Fr. Noch mehr hat auch die Ausfuhr in dieſen Koſtbarkeiten abgenommen, nämlich von 3 Milliarden 208 Millionen Fr. auf 1 Milliarde 659 Millionen Fr., eine Folge der prohibitiv wirkenden Steuerlaſten. In der Ausfuhr von Fabrikaten herrſchen die Minuszeichen vor. Guß, Stabeiſen und Stahl 2 weiſen an Wert bei der Ausfuhr nur 2 Milliarden 141 Mil⸗ lionen Fr. gegen 2 Milliarden 585 Millionen Fr. i. V. auf. Textilwaren ſind von 9 Milliarden 27 Millionen auf 8 Milliarden 802 Millionen Fr. gefunken; ſelbſt Auto⸗ mobile weiſen mit 1 Milliarde 111 Millionen Fr. einen nicht unerheblichen Rückgang gegen 1 Milliarde 296 Millionen Fr. i. V. auf. Dagegen haben die Chemikalien eine Zu⸗ nahme gegen das Vorjahr mit 2 Milliarden 149 Millionen Fr. gegen 2 Milltarden 69 Millionen Ir. aufzuweiſen. Aus der Einfuhrliſte von Fabrikaten iſt beſonders die Stei⸗ gerung von importierten Chemikalien(882 Millionen gegen 762 Millionen Fr.) und von mechaniſchen Artikeln(1847 Mil⸗ lionen gegen 1 462 Millionen Fr.) hervorzuheben. — Im ganzen hat ſich die Bilanz trotz der beträchtlichen Beſſerung für Bodenerzeugniſſe in den erſten neun Monaten des Jahres 1928 um faſt drei Milliarden Fr. zu Ungunſten Frankreichs verſchoben. Es wird nämlich ein Einfuhrüberſchuß von 1217 Millionen Fr. gegen einen Ausfuhrüberſchuß von 1629 Millionen Fr. in der entſprechen⸗ den Zeit des Vorjahres verzeichnet. Die volkswirtſchaftlichen Sachverſtändigen halten das für durchaus kein beunruhigen⸗ des Symptom, da der Ausfuhrrückgang und das Einfuhrplus für die Rohſtoffe auf den geſteigerten Bedarf für die rege In⸗ landstätigkeit zurückzuführen ſei. Kreditbank deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzer AG. in München. Dem Inſtitut wurde die Genehmigung erteilt, 3 Mill. Dollar 6proz. Schuldverſchreibungen auszugeben. Sie ſind halbfjährig verzinslich, längſtens binnen 20 Jahren vom Ausſtellungstage ab gerechnet, einlösbar, durch die Bank jederzeit im ganzen zum 1. April 1929 und zu den ſpäteren Zinszahlungsterminen auch teil⸗ weiſe, mit mindeſtens 60tägiger Friſt kündbar, im Falle einer inner⸗ halb von zehn Jahren nach dem Ausſtellungstage erfolgenden Ge⸗ ſamtkündigung mit 102 v. H. des Nennbetrages, im übrigen zum Nennbetrage rückzahlbar. Die Anleihe iſt eine Auslandsanleihe; der Erlös wird hauptſächlich zur Kreditgewährung an den„haus⸗ beſitzenden“ gewerblichen Mittelſtand verwendet werden. * Schleſiſche Cellnloſe⸗ und Papierfabriken AG.— Wieder 10 v. H. Dividende. Das am 30. Juni 1928 abgelaufene Geſchäftsjahr erbrachte 1,03 Mill. 1(i. V. 0,89) Bruttogewinn einſchließlich Vortrag, wovon nach 0,42 Mill. 4(0,43) Abſchreibungen 0,69 Mill./(0,46) Uebe r⸗ ſchunß verbleiben. Hier werden wieder 6 v. H. Dividende auf 10 000 Mark VA. und 10 v. H. auf 3,2 Mill./ St A. verteilt. 150 000, fließen an den Werkerneuerungsfonds, der zur Moderniſierung der Anlagen gebildet wird. Bei erhöhter Produktion ſeien die Weltmarkt⸗ preiſe unzureichend geweſen. Gemeinſam mit der Oſtdeutſchen Papier und Zellſtoffwerken AG. und Herrn Ewald Schoeller wurde die Firma Ewald Schoeller u. Co. ir Cunnersdorf gegründet. In dieſer offenen Handelsgeſellſchaft ſollen für beide Papierfabriken zuſammen Ein⸗ und Verkauf und ſonſtige gemeinſame kaufmänniſche Geſchäfte vorgenommen werden. Hieraus wird eine Verbilligung der Unkoſten erwartet. Im neuen Geſchäfts⸗ jahr iſt eine Verbeſſerung der Abſatzverhältniſſe nicht eingetreten. * Norwegiſcher Zeitungspapier⸗Konzern. Die acht größten nor⸗ wegiſchen Zeltungspapierfabriken, die zwei Drittel von Norwegens geſamten Zeitungspapierexport fabrizieren, haben ſich lt.„Be.“ unter der Firma Norsk Avis Papier Compagnie AG. zu⸗ ſammengeſchloſſen. Sie werden künftighin im Ausland gemeinſam vorgehen, während im Inland jede Fabrik ihre eigene Produktion weiter vertreiben wird Der Geſamtexport Norwegens an Zeitungs⸗ papier beträgt 185 000 Tonnen jährlich, wovon dieſe acht Fabriken ungefähr 125 000 Tonnen herſtellen. * Liquidation der Deutſcher Schrotthandel.⸗G. in Berlin. Die GV. beſchloß Herabhſetzung des AK. von 500 000 auf 199 500% zwecks Abſchreibungen am Bilanzwert der Grundſtücke, ferner Li⸗ quidation und Uebergabe der Aktiven und Paſſiven an die Steffen u. Ries G. m. b. H. in Berlin, aus der die AG. hervorgegangen iſt und deren ſämtliche Anteile ſtie beſaß. Die G. m. b. H. ändert ihre Firma in Deutſcher Schrotthandel G. m. b. H. * Abänderung des Spiritus⸗Monopolgeſetzes. Mit Rückſicht auf die geplante Erhöhung der Spritpreiſe wird der Entwurf zur Ab⸗ änderung des Spiritus⸗Monopolgeſetzes nach der Richtung eine Erweiterung erfahren, daß die Beſtimmungen gegen Schwarz⸗ brennen und Schmuggel eine Verſchärfung erhalten werden. Außerdem ſoll das Monopol erweitert werden. * Mal⸗Kah Zigarettenfabrik.— Sanierung einſtimmig genehmigt. Die GV. genehmigte einſtimmig den Verluſtabſchluß für 1927 und die vorgeſchlagene Kapitalherabſetzung von 2 Mill.% auf 400 000 l. Die einzigen Ueberraſchungen dieſer Verſammlung waren, daß trotz der unbefriedigenden Publikationsverhältniſſe keine Oppoſi⸗ tion auftrat und daß die Bankfirma Hardy u. Co. die 360 000% Aktien bei einer Geſamtpräſenz von 1,57 Mill.„/ angemeldet hatte, überhaupt nicht vertreten war. Generaldirektor Lubliner ſtellte die Weiterführung des Betriebes auf dem Fuſions⸗ wege oder durch andere Verhandlungen in Ausſicht. Zwei Filial⸗ betriebe ſeien inzwiſchen aufgegeben worden. 5 Der beutſch-ſaarländiſche Warenverkehr Fu ben 9gerſten Monaten 1928 betrug bie Ausfuhr des Saargebtets nach dem Reiche 1 938 940 To., die ſaarländiſche Einfuhr aus dem Reichs zollgebiet 706 482 To. Im September betrug die ſaar⸗ ländiſche Ausfuhr 2 336 275 Doppelzentner, die ſaarländiſche Einfuhr 824 480 Dz. gegenüber 2 489 294 bezw. 850 692 Dz. im Auguſt. Für die 9 Monate detailliert ſich die Ausfuhr des Saargebiets ins Reich: Era zeugniſſe der Forſt⸗ und Landwirtſchaft 205 097 Dz., mineraliſche und foſſile Rohſtoffe 10 695 541 Dz.(darunter 9 568 880 Dz. Saarkohlen), Erzeugniſſe der Ton⸗ und Glasinduſtrie 672 497 Dz., Erzeugniſſe der Eiſeninduſtrie 7671 673 Dz. leinſchließlich 1 396 541 D. Thomas mehl), elektrotechniſche Erzeugniſſe 1164 Dz. und verſchiedene Waren 38 428 Doppelzentner; dazu 37 788 Stück Maſchinen. Gleichzeitig wurden aus dem Reichszollgebiet eingeführt: Erzeugniſſe der Forſt⸗ und Landwirtſchaft 1 244 166 Dz., mineraliſche und foſſtle Rohſtoffe 4 714 904 Dz.(darunter 1871 820 Dz. Brennſtoffe, nämlich 1 230 480 Dz⸗ Steinkohlen, 282 080 Dz. Koks, 354 630 Dz. Braunkohlenbriketts und 4630 Dz. Steinkohlenbriketts), Erzeugniſſe der Ton⸗, Glas⸗ und Steininduſtrie 786 665 Dz., Erzeugniſſe der Eiſeninduſtrie 251 224 Dz. Maſchinenteile und elektrotechniſche Erzeugniſſe 18 454 Dz., verſchie⸗ dene Waren 99 416 Dz.; dazu(nach der Stückzahl erfaßt) Maſchinen 29 733 Stück; 5 188 Spanferkel, 37 887 Schweine, 119 503 Paar Schuhe, 402 300 Metallfadenlampen, 55 762 Schallplatten für Grammophons, 43 200 Mundharmonikas, 1582 Ziehharmonikas, 1379 Schreibmaſcht⸗ nen, 254 Rechenmaſchinen, 8 369 Gas⸗ und Waſſermeſſer, 2 268 Sprech⸗ maſchinen und 122 Kontrollkaſſen. Vörſenberichte vom 24. November 1928 Mannheim feſt Am Wochenſchluß war die Tendenz am Aktienmarkt überwiegend feſt. Beſonders für Farben beſtand weiter Intereſſe. Aber auch für elektr. Werte und Bankaktien beſtand Kaufinteveſſe. Das Geſchäft blieb nach wie vor ſehr ruhig. Von Induſtriewerten wurden Farben, NSu. und Seilwolf höher notiert, von Verſicherungsaktien lagen Frkf. Allgem. Verſ. feſter, am Bankenmarkt konnten Bad. Bank uns, Pfälz. Hypoth.⸗Bank etwas anziehen. Von feſtverzinslichen Werten wurden 6proz. Mannh. Stadt mit 78 gehandelt, proz. Ludwigs⸗ hafener waren mit 90 v. H. offeriert. e lag eine Klei⸗ nigkeit ſchwächer. Frankfurt freundlich Nachdem an der geſtrigen Abendbörſe verſchiedentlich Abgaben vorgenommen worden waren, machte ſich zum Wochenſchluß ſtärkeres Deckungsbedürfnis geltend und die Tendenz konnte ſich allge⸗ mein befeſtigen. Das Geſchäft blieb im großen und ganzen klein und beſchränkte ſich im weſentlichen wie ſchon an den Vor⸗ tagen, nur auf Spezialwerte. Das Publikum war weiterhin zurück⸗ haltend; nur in Reichsbank, die lebhaft gehandelt wurden, machte ſich erhöhtes Intereſſe von ſeiten der Bankkundſchaft für bieſes Papier geltend, das zur erſten Notiz 7½ v. H. anziehen konnte. Im Verlauf konnte das Geſchäft allgemein ein etwas le b⸗ hafteres Ausſehen annehmen. Auf Deckungen der Kuliſſe machte ſich auch größeres Intereſſe für Elektrowerte geltend, ſo daß auch hier Kursgewinne eintraten. Berlin feſter Schon im Vormittagsverkehr konnte man eine freundlichere Ten⸗ denz feſtſtellen, und wenn auch das Geſchäft ſehr gering war, beſtand doch für Farben, Reichsbank, Elektrowerte und Anatolier größeres Intereſſe. Das Geſchäft war allgemein ruhig. Nur in einigen Werten beobachtete man wieder Auslandskäufe und auch kleine Publikumsorders. Die Kursgeſtaltung war nicht ganz einheitlich bei Schwankungen von—2 v.., vereinzelt bis 8 v.., doch waren die Beſſerungen in der Mehrzahl. Das Haupt⸗ geſchäft war wieder in Farben und neu in Reichsbank, in benen an⸗ geblich größere Auslandsorders vorlagen. Elekervowerte überwiegend höher, auch Montane meiſt gebeſſert, dagegen Kunſtſeidenwerte in Reaktion auf die geſtrigen Steigerungen bis 9 v. H. ſchwächer. Geld⸗ markt unverändert. Im Verlaufe war die Kursbildung nicht einheit⸗ lich, in einzelnen Werten wurden Wochenendglattſtellungen vor⸗ genommen. Der Kaſſamarkt war überwiegend freundlicher bet —9 v. H. Schwankungen. 7 2 8 ä— Erste Modistin empfiehlt sich in und außer dem Hause nur tadelloseste Verarbeitung daunen.— Mk.,/ la daunige ff u. 10.60 M. Nachn Berf aß 5 Bf. vorkofrei. wegen Aufgabe des Marie Ellinger Hate e auf ne geen danke, Fee es: e I. 12, 12, 3 Treppen. Gänsemast, Neutrebbin, 144(Oderbruch). g S154 Nur Dienstags zu Hause. Postkarte genſgt- Neue Gänsefedern reell u preiswert ab Fabrit zu Enar.⸗Preiſen. Vaunige Schlachkfedern Biß. 370 Ne de. Halb⸗ Daunen.75 Mk. geriſſene edern.— und.— Mk., .75 1111 allerfeinſte 750 28 7 Volldaunen bochprima Reparaturen und Umarbeiten Total-Ausverkauf, PSEWaren Wir gewähren auf 20/ alle Artikel 8 pelzhaus 81 EGEL, Mannheim, F 4, 3/ Tel. 30793 Rabatt Wahrheit in der Reklame Kilt Dauerwirkung Wir fGrrer Arfikel schon von MARK 1. 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Im interesse einer reibungslosen Abwicklung des Schalterverkehrs bitten wir um Be. achtung der aufgerutenen Kontonummern und um Benutzung der frühen Vormittagskassenstunden. Die Aufwertungsschalter ind geöffnet von 8 bis 12½ f Uhr vormittags u. von 2½ bis%½% Uhr nachmittags, 125 an den Samstagen von 8 bis 12 Uhr vormittags. . 0 LIInnmununun undo ee f Wahrheit in der Reklame zeitigt Dauerwirkung imma 22 * 3 e e ——— engem * Samstag, den 24. November 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 15. Sette. Nr. 840 ſſationaſ- Theater Mannheim.. Naankener NZ fd eflen, NT N 9 eee dee Mannheimer Attenumsverenn 4 Nachmittags 1 Für die Theatergemeinde„Freie Volksbühne Montag, den 26. Nov. 1928, abds. 3½ Unr im Vortragssaale der städt. Kunsthalle 85 (ohne Kartenverkauß) Gruppen K. E, F u. K 0 eee ee Lichtbilder- Vort rauerspiel vo Ille g In Szene gesetzt von Br. 1 Stora. 11. N er Schmelanger Schlosganen In Ver Langenke, Gegenwart und Lokuntt Anfang 14.380 Uhr Ende gach 17 Uhr Eintritt frei! Gäste willkommen!? Personen; Fräsident von Walter, am Hof eines deutschen Fürsten Tlans Finohr Ferdinand, sein Sohn, Malor Fritz Klippel Hofmarschall von Kalb Willy Birgel Lady Milford, Favoritin d. Fürst. Elisabeth Stieler Wurm, Haussekret. d. Präsident. Hans Simshäuser Miller, Stadtmusikant b a e u en da 27. Nov., Dienstag, abds. 5 Uhr, Harmonie man zie an einigen Grien 5 nennt, Kunstpleifer Johannes Heinz 5 Frederic Lamond i Splelt Beethoven Dessen Frau Julie Sanden Luise, dessen Tochter Johanna Bassermann Sonate Op. 11. Op. 37, Op. 2, Nr. 8 Variationen Op, 36, Fantasie Op. 77 Sophie, Kammeriungler d. Lady Karin Vielmetter Ein Kammerdiener d. Fürsten Hans Godeck Polonaise Op. 87 Karten M. 4 50,.50,.50,.50 — MaANNHE AN N Aeif * d Ie i arten Mk..80 bis Mk..— 4 Trude Hüttenbach- Moldenhauer lone) Gensralmuslkdirektor Paul Breisach(d,er Jopaten filr Violine und Klavier Von J. 8, Bach, Beethoven, R. Strauß Karten Mk..50 bis Mk..50 Eestbeleuehtung der schönen Bauwerke u. d. Straßen Gastspiel Max Pallenberg mit Ensemble im Naflonaltneater Sonntag, den 25. Novbr. 1928 Marlschka- Revue Alles aus Liebe“ im Apollo- Theater Vorstellung Nr. 92, Miete A Nr. 12 Der Freischüts K Oper in 8 Abteilungen zum Teil nach dem 8 0 7 Volksmärchen, Der Freischütz- von Friedr. Kind n. N 3 5 e ee 1 8 5 28. Nov., Mittwoch, abds. 5 Uhr, Harmonie pielleitung: Dr. Richar ein 5 8 Musikalische Leitung: Rudolf Boruvka 1 e ene eee 1 Anfang 19.30 U Ende geg. 22.30 Uhr. Miracel Lal i e r EO nen: Ottokar, teglerender Grai Sydney de Vries Kuno, gräflicher Erbförster Heinz Bergbaus Agathe, seine Tochter Marg. Teschemacher Kennchen, ihre Verwandte Gussa Heiken Kaspar, I. Jägerbursche Wilhelm Fenten Max, II. Jagerbursche Adolf Loeltgen Samiel, der schwarze Jager Hans Godeck Freltag: Eröffnungsſeler. Samstag Abend: GROSSER LleNTBATLT mu Hichzmen, Tombola usw. un Rosengarten. Samstag Abend: Fackelzug 20830 Sonntag Nachmittag: Reklemewagen-Korso— Sonntag Abend: Balelaika- Orchester— Montag Abend: Licht- Korso und Kellertest im Rosengarten. ee it ee Iubka Holessa ach. Vivaldl, Mozart, d' Albert, Schu- mann. Karten Mk..— 4.—.— 2.—.50 Genaues Programm u. Auskunft durch den Verkehrs- Vereln Mannheim E, V. 2 Aſsaddaammgmagnn mmm ed ddadddd added dada dd ddd dd dg 8 20. 12 e Abends 0 U 1 Lichtbilder- Vortrag Theo Hafeiko der Zeichner ber„erüner Allustrirten“) 1 Bed Fa ee Schubert-Feler 8 225 5 8 LIEDEEKRERAN Z; NMANNHEI IN Jager H Larliager 4 Hersl-Ouarielt 05 as be., donnerstag, abds. f Ur, Ausensaa Samsſeg, den J. Dezbt. 1928, abends pünkſlich 8 Uhr Karl Zöller 3 Pidiael Naudbelsen 8 im Nusenssal des Städt. Rosengarien Neues Theater imRosengarten Sonntag, den 25. Novbr. 1928 Nathan der Weise Dramatisches Gedicht von Lessing II. Abend 7 Quartettsatz-moll. Streich- Quar- 5 8 ö tett.-Moll, Forellen-Quintett 5 Feen Max Flechsig FFF LEIIUNG: KSpellmelster MAR SINZHEIMER ldagegeitedtmgakgaipginktttggbrctündnpetntäni antun Spielleitung: Wilhelm Kolmar Karten Mk..50 bis Mk..— 5 Mitwirkende: Autaas 154 U Ende nach 22 Uhr 5* H dem oppe I ach; 5. 0b d be f 0e ersonnen: f N 25 a A ANN, Mannheim, Tenor Sultan Saladin Hans Finohr 30. 1255 Freitag, abends 8 Ur N 5 1 Aae Kirchenmusſkdirehtor ARII LANDMANN, Mannheim, Orgel Sittah, seine Schwester Fllsapeih Stieler i d ora und Zuue Bas ORekEsTER pEs Nr TAEATEES DER LIEDERKRANZCHOR 13860 Auniununun lumen athan, ein reich Jude i. ſerusalem Wilh. Kolmar echa, dess. angenom, Tochter Isabella Breel aja, eine Christin im Hause 55 2 5 5 5 08e B. Maas Abend. Eigens, bisher un veröffentlichte Zoleh⸗ i nungen und Auinahmen des Künstlers des Juden, Rechas Gesellschafterin Julie Sanden 5 Anny Bantzhorn, Sopran 1 3 1 1 0 1 ö Ein Tempeln Fritz Klippel N 8 8 N 0 40 0 F 1 Ig. Habattsparverein l er Patriarch von Jerusalem Johannes Heins Hegleltung der desinge: Der Komponls!? 5 8 Di dentliche Berloſung von Kuuſt⸗ Ein Klosterbruder Frits Linn a 9⁰ 1 1 7 75 Jae 1 Mſttwoch, 5, Dezember 1920, Mittwoch, den 5. Dezember, nachm. 5 Uhr bends 8½ Uhr im 2 M..30,.50,.50, 1 8 5 ein n bn, Schloznnſenn Mannbeim. N a im Kunſtverein L. 1. 1 ſtalt. Die Mitglieder Kasino R 1 1, III. St. Sonntag, den 25. November 1028 iſt billiger 8 15 enen ind 100 Anweſenheit an der Verloſun 90 Mleiglleder- ſind z Sonntag. Eintrittspreis 20 Pfeunig pro 4, bezember, Nlenstag, Mernanle, abends 8 Uhr Dr. Willi Gernsheim recht. Die Gewinner haben bas Recht, Versammlung Perſon. Garderobe frei. Das Muſeum ist! Ausführende: der Reihenfolge der Gewinne ſich die Ka wozu wir gemäß!“ 3 am Sonntag von 11—16 Uhr durchgehend 94 werte ſelbſt auszuſuchen. 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