E. Donnerstag, 29. November 1928 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus der durch die Poſt monatlich Ne Mg 1 ah eld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach: forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17500 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 12 1 Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und —— Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Abend- Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der G 5 „bei 190 20 51. 90 einſp. nzeigen 0,40.⸗M. Reklamen Anzeigenpreiſe nach Tart Kolonelzeile für Allgem. e 34.⸗M.Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils e uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Für 200 000 Mk. Diamantenringe geraubt In einem bekannten Juweliergeſchäft der Berliner In⸗ nenſtadt wurde am Mittwoch während der Geſchäftszeit von zwei Ausländern aus einer der Vitrinen ein Tablett mit 28 ko ſt baren Platin⸗Diamantringen im Werte von 200000 4 geſtohlen. Die Diebe ſind mit ganz beſon⸗ derer Kaltblütigkeit und Geſchicklichkeit zu Werke gegangen und konnten ſich unbehelligt entfernen Auf die Wiederher⸗ beiſchaffung der Juwelen iſt eine Belohnung von 10 000/ ausgeſetzt worden. Die Diebe waren zwei gutgekleidete Herren, anſcheinend Amerikaner, die nur gebrochen deutſch ſprachen. Einer von ihnen verlangte eine Krawattennadel zu kaufen. Sein Begleiter beteiligte ſich zunächſt am Ausſuchen, entfernte ſich dann aber vom Ladentiſch und ſchien in die Betrachtung einer Vitrine vertieft, in der in verſchiedenen übereinanderliegen⸗ den Fächern Juwelen ausgeſtellt waren. Inzwiſchen hatte ſich ſein Freund für eine Krawattennadel zu 26/ entſchieden und bezahlte mit einem Tauſendmarkſchein. Während der Verzögerung, die durch das Wechſeln entſtand, ſtand der andere ſcheinbar gleichgültig mit dem Rücken gegen die Vitrine gelehnt. Als die Verkäuferin das Tablett mit den Krawattennadeln in die Vitrine zurücklegen wollte, hielt jehſlahl in der Berliner Eiln er ſie davon ab und erklärte, daß er ebenfalls eine Krawatten⸗ nadel brauche. Statt deſſen verließen die beiden, als das Wechſeln beendigt war, das Geſchäft, wobei der Käufer der Krawattennadel Handſchuhe und Stockſchirm auf dem Laden⸗ tiſch liegen ließ. Als jemand vom Perſonal den Kunden nach⸗ lief, um ſie auf die Vergeßlichkeit aufmerkſam zu machen, kamen die beiden auch ſchon zurück und nahmen ihr Eigentum an der Tür in Empfang. Sehr viel ſpäter erſt ſtellte es ſich heraus, daß das ganze, mit dunkelrotem Samt Tablett, auf dem die 28 Ringe aufgeſteckt waren, verſchwun⸗ den war. Beide Diebe trugen einen weiten Raglan⸗Mantel, der ihnen das Manövrieren erleichtern mußte. Bemerkenswert iſt, daß am Tag vorher dasſelbe Geſchäft von einem elegant gekleideten Mann, der ſich Martelec nannte, nur franzöſiſch ſprach und als ſeine Adreſſe die fran⸗ zöſiſche Botſchaft angegeben hatte, um einen wertvollen Ring im Werte von 12000 1 beſtohlen wurde Er hatte eine mit Brillanten beſetzte Platinuhr auf den Tiſch gelegt und erklärt, daß er ſie gegen einen Ring eintauſchen wolle. Als ihm dann ein Tablett mit Ringen vorgelegt wurde— es war dasſelbe Tablett, das geſtern vollſtändig geſtohlen wurde— vertauſchte er einen der Ringe geſchickt mit einer wertloſen franzöſiſchen Imitation, worauf er den Umtauſch durch einen Vorwand zum Scheitern brachte. Auch hier wurde der Ver⸗ luſt erſt nach ſeinem Weggehen entdeckt. In der franzöſiſchen Botſchaft war ſelbſtverſtändlich von einem Herrn Martelec nichts bekannt. Die franzöſiſche Angſtpfychoſe vor Deulſchland 2 Rüſtungsdebatte in der franzöſiſchen Kammer Die franzöſiſche Kammer iſt am Mittwoch in die Bera⸗ tung des Etats des Finanzminiſteriunns und damit in die ſeit langem angekündigte und mit Spannung erwartete Debatte über die Frage eingetreten, wie weit die Rüſtungs⸗ politik Frankreichs mit ſeiner Außenpolitik und ins⸗ beſondere mit der in Genf angeſtrebten Abrüſtung zu vereinbaren iſt. Der Generalberichterſtatter Bouilloux⸗Lafont (Radikale Linke) erklärte, die Kredite des Kriegsminiſteriums beliefen ſich auf 7,3 Milliarden Frs., wovon rund eine Milliarde auf das Budget des Luftminiſteriums komme. Die Erhöhung gegenüber 1928 betrage 790 Millionen Frs. Dieſe Mehrausgaben ſeien durch die Erhöhung des Soldes und die Einführung der einjährigen Dienſtzeit erforderlich geworden. Gegenüber der Vorkriegszeit habe ſich das Budget erheblich vermindert. Die Effektipſtärke des franzöſiſchen Heeres gab der Berichterſtatter folgendermaßen an: 1912 rund 688 000 Mann, 1914: 845000 Mann und 1929: 589 000 Mann; Ende 1930 nur noch 566000 Mann. Das Land wolle den Frieden, ſo ſchloß der Berichterſtatter, aber es wolle auch ſeine Sicherheit, damit die Kriegsopfer nicht vergeblich ge⸗ weſen ſeien. Darauf ergriff Kriegsminiſter Painleve das Wort um, wie er betonte, Ziffern mitzuteilen, die der Diskuſſion eine ſolide Grundlage geben ſollen. Die Wahr⸗ heit ſei, daß die Effektivſtärke des Jahres 1930 um 130 000 Mann niedriger ſei, als die des Jahres 1913. Es ſei un⸗ gerecht, zu behaupten, Frankreich habe die Beſchlüſſe des Völkerbundes mißachtet. Die Zahl der Berufsſoldaten werde 1930 326 000 betragen gegenüber 287000 im Jahre 1913. In der Frage der nationalen Verteidigung dürfe es in Frank⸗ reich keinen Klaſſen⸗ oder Parteiſtreit geben.(Lebhafter Bei⸗ fall auf der Rechten und in der Mitte.) Solange der Krieg nicht unmöglich gemacht werde, könne man Frankreich nicht einem immer noch möglichen Angriff ausliefern. Der Kriegs⸗ miniſter forderte darauf die Kammer auf, die Wehrkredite zu Bewilligen. Nach dem Kriegsminiſter ergriff der Abgeordnete Montigny ſtürmiſch begrüßt von den irbniſchen und feindlichen Zurufen aus der Rechten und der Mitte des Hauſes, das Wort. Er führte aus, die Sicherheit in der Welt habe zugenommen und es müſſe daher möglich ſein, die Rüſtungen zu ver⸗ mindern. Statt deſſen ſehe das Budget 4 Milliarden neuer Ausgaben für Heer und Flotte vor. Die Opfer, die man Frankreich nach dem Kriege, nach Locarno und nach dem Kelloggpakt auferlege, ſeien ebenſo ſchwer, wie die, die man von ihm gefordert habe, als es von außen be⸗ droht war, wie im Augenblick von Algeciras und Abadir. Er habe die Ziffern nicht übertrieben. So habe er z. B. die Effektivbeſtände für 1931 mit 637 000 Mann angegeben, wäh⸗ rend Painlevé ſie auf 654000 Mann beziffere. Da die Rechte den Redner fortwährend durch heftige Zurufe unterbricht, er⸗ klärte Montigny, er fürchte ſich nicht vor dem gegen ihn er⸗ hobenen Vorwurf des Hochverrates denn dieſer Vorwurf ſei auch Jaurès, Clemenceau und ſelbſt Painlevs gemacht owrden. Als Montigny erklärte, die Sta⸗ tiſtiken und insbeſondere die Militärſtatiſtiken gehörten zu den nach Anſicht der Engländer exiſtierenden drei Arten von Lügen, erhob ſich auf der Rechten und in der Mitte ein ſo un⸗ geheuerer Lärm, daß ſich Montigny veranlaßt ſah, zu be⸗ tonen, er habe mit dieſer Wendung niemafden verletzen wollen. Wahr ſei aber, daß die Effſektivbeſtände auf eine große Zahl von Dienſtzweigen verteilt ſeien, und daß der Kriegsminiſter je nach Bedarf bald nur eines, bald ſämtliche Schubfächer öffne. i Darauf verließ Montigny unter dem Beifall der Linken und toſendem Sturm der Rechten und des Zentrums die Rednertribüne. f In der fortgeſetzten Kammerdebatte am Mittwoch abend über die franzöſiſche Heeresſtärke betonte Kriegsminiſter Painlevé zunächſt nochmals ſeinen Standpunkt und kam zu dem Schluß, daß die franzöſiſche Armee heute um 200 900 Mann geringer ſei, als vor dem Kriege. Dann ſprach Daladier, der erklärte, er wolle ſich zur Kortroverſe Painlevée—Montigny nicht äußern, ſondern nur feſtſtellen, daß die franzöſiſchen Rüſtungsausgaben für das kommende Jahr 11,5 Milliarden betragen, alſo ein Vier⸗ tel des ganzen franzöſtiſchen Budgets ausmachten. Das Militärbudget ſei mit einer halben Million höher veran⸗ ſchlagt, als im laufenden Jahre. Für Kriegsmaterial gebe man allerdings weniger aus, das beruhige ihn aber nicht, im Gegenteil, wenn Frankreich die Friedenspakte lediglich als verbale Kundgebungen betrachte, müſſe man von einer ſchamloſen Heuchelei ſprechen. Im weiteren Verlauf der Kammerdebatte Vorſttzende des Heeresausſchuſſes der Kammer, Fabry(Republikaniſch⸗demokratiſche Linke) das Wort. lenkte die Aufmerkſamkeit auf die Bedeutung der Grenzdeckung, während der erſten Kriegswochen, damit im Inland mit aller Sicherehit die Kräfte organiſiert werden könnten. Frankreich würde zur Grenzdeckung am Mobiliſierungstage 240 000 Mann, eingeteilt in 20 Diviſionen bereit haben, denen 140 000 Mann durch die Verträge erlaubte Reichswehrtruppen gegenüberſtehen würden, zuzüglich 110000 Mann Schutzpoli⸗ zei, Streitkräfte, die in Europa ihresgleichen nicht hätten, weil jeder Mann Gruppenführer oder ſogar noch einen höheren Rang bekleide. Dieſe 250 000 Mann könnten raſch auf 400 000 Mann erhöht werden. General von Seeckt habe die Reichswehr reorganiſiert, daß ſie beinahe ſofort entſcheidende Schläge ausführen könne, um den Krieg in drei Wochen gu entſcheiden. An dem Tage, an dem der deutſche Generalſtab ſich in der Lage glaube, den Krieg in drei oder vier Wochen zu regeln, würde eine ſichere Gefahr vorliegen. Er frage daher, ob es nicht möglich ſei, die Anzahl der franzöſiſchen Diviſtionen herabzuſetzen, ſte aber näher an die Grenze zu legen. Die unverzügliche Rhein lan d⸗ räumung würde er begrüßen. Aber ihr müßten gewiſſe Verhandlungen vorausgehen. Solange Frankreich im Rhein⸗ land ſtehe, werde Deutſchland dies nicht zum Schlachtfeld machen wollen. Die Fortſetzung der Beratung über das Heeresbudget wurde auf heute(Donnerstag) vertagt. ergriff der der Abg. Er Hoover in Südamerika San Joſé(Coſtarica), 29. Nov.(United Preß.) Hoover traf auf ſeiner Südamerikareiſe hier ein. Sein Schiff, die „Maryland“, legte im Hafen von Punta Arenas an und Hoover begab ſich ſofort an Land, wo er herzlich begrüßt wurde. Nach kurzem Aufenthalt beſtieg er den Zug und traf nach einer vierſtündigen Bahnfahrt hier ein. bekleidete Vom Tage Die immer von neuem wiederholten Bemühungen des Regierungspräſidenten Bergemann um eine Einigung im Eiſenkonflikt haben leider zu keinem Ergebnis geführt. Die Dinge ſcheinen vollkommen verfahren zu ſein. Beide Gegnez haben ſich in die Schützengräben eingegraben, die Fronten ſind erſtarrt, Ausſichten auf erfolgreichen Durchbruch erſcheinen für keine der beiden feindlichen Mächte gegeben zu ſein. Dabei kann es keinem Zweifel unterliegen, daß beide Teile herzlich froh wären, wenn recht bald die Baſis eines Verſtändigungsfrie⸗ dens gefunden würde. Schon allein die Erwägung, daß man Streſemann mit ſeiner ganzen Autorität, die er nicht zuletzt wegen der Beziehungen ſeiner Partei zur Weſtinduſtrie beſitzt, gewiſſermaßen zum inoffiziellen Schiedsrichter herbeiziehen will, iſt Beweis genug für die Friedensſehnſucht auf allen Sei⸗ 5 ten. Vorläufig freilich hat man ſich zu ſehr auf das rein Ju⸗ riſtiſche feſtgelegt. Hinzu kommt das typiſch deutſche Be⸗ mühen, die Dinge ſtets vom grundſätzlichen ſtatt vom vernunftgemäßen Standpunkt durchzufechten. Allerhand merk⸗ würdige Gefühlskomplexe, die den politiſch⸗wirtſchaftlichen Kampf im Ruhrgebiet verſchlimmern, verrücken auf bisunter groteske Art die Blicknunkte. So wenn z. B. von Fana⸗ tikern unter den chriſtlichen Gewerkſchaften ethiſch⸗religiöſe Dinge in die wirtſchaftliche Auseinanderſetzung hineingepreßt werden. Als ob etwa die Ausgeſperrten im Sinne der Lehre Ehriſti lebten und handelten, die Induſtriellen dagegen ſich „gottlos“ verhielten! So kommen wir nicht weiter. Man hat anfänglich den Lohnkonflikt viel zu ſehr auf die leichte Schulter genommen. Es ergeht uns wie zu Beginn des Weltkrieges. Damals rechnete man mit dem Ende des Krieges nach wenigen Wochen. Diesmal glaubte man in wenigen Tagen ſchon zu irgend einer Einigung gelangen zu können. Nun ſind bereits vier Wochen vergangen und ſtatt einer Löſung erleben wir von Tag zu Tag neue Schwierigkeiten und Verſtimmungen. Dabei ſind ſich weite Kreiſe des deutſchen Volkes der Tragweite der großen ſozialen Kriſis überhaupt noch nicht bewußt, beſonders auch nicht im deutſchen Süden Gewiß, er verſpürt die Wirkung des Stillſtandes der Arbeit nicht unmittelbar. Wir ſehen weder die Beſchäftigungslöſen, noch kennen wir die finäftzféllen Nöte der Gemeinden, denen die Unterſtützung der Arbeitsloſen zufällt. Wir brauchen weder unſere Lebenshaltung einzuſchränken, noch das Not⸗ dürftigſte für den Lebensunterhalt mit erhöhten Preiſen zu bezahlen. Nichts iſt aber gefährlicher als die Meinung, daß uns eigentlich dieſe Dinge nichts angingen, weil wir weit nom Schuß ſind; nichts verkehrter, als eine ſolche Kurzſichtigkeit. Der Kampf im Ruhrgebiet iſt eine Angelegenheit der deutſchen Geſamtwirtſchaft. Ohne uns in juriſtiſche oder ſonſtige De⸗ duktionen über Recht und Unrecht oder gar Schuld einzulaſſen, ſtehen wir vor der erſchreckenden Tatſache, daß die Arbeit im induſtriellen Herzen Deutſchlands ſtillſteht. Deshalb muß eine friedliche Beilegung des Konflikts erfolgen, weil mit jedem Tage und jeder Woche weiterer Spannung die Entſpannung immer ſchwieriger wird. Bei der Veräſtelung des deutſchen Wirtſchaftslebens werden die Auswirkungen ſich erſt ſpäter bemerkbar machen. In irgend einer Form werden wir jedoch alle einmal davon betroffen werden, und deshalb hat der deutſche Süden in ſeinen Arbeitgebern und Arbeitneh⸗ mern das gleiche Intereſſe an der Beendigung der ſozialen Kriſe, wie das Ruhrgebiet ſelbſt. Dieſe Betrachtung mag man⸗ chem ſelbſtverſtändlich erſcheinen, es iſt aber notwendig, ſie doch einmal ausdrücklich anzuſtellen. 1 Im bayriſchen Landtag hat der Sprecher der Bayrk⸗ ſchen Volkspartei, der Abg. Schäffer, die Beratung des Haushalts mit einer Rede eröffnet, die an die Zeiten von 1870/1 erinnert, als die damalige„Patriotenpartei“ gegen den Norddeutſchen Bund und die Bismarckſche Reichsgründung einen heftigen, wenn auch erfolgloſen Kampf führte. Würde es ſich um einen Abgeordneten zweiter Ordnung handeln, könnte man vielleicht mit Achſelzuckem darüber hinweggehen. Aber wenn ein Oberregierungsrat im Miniſterium für Unterricht und Kultus voll flammender Entrüſtung dem Reich Vergewal⸗ tigung des Rechtes des Landes Bayern durch die politiſche Macht, ja ſogar Vertragsbruch und Betrug vorwirft, von Taſchenſpielerkunſtſtücken und Illoyalität ſpricht und ſeine Rede damit krönt, daß er ſich zu der Feſtſtellung verſteigt, Bayern ſei ein Land und keine Kolonie, dann hat auch das Nicht⸗weiß⸗blaue Deutſchland das Recht und die Pflicht, gegen derartige Entgleiſungen Front zu machen. Zwar behaup⸗ tet Herr Schäffer, daß er und ſeine Freunde aus dem klein⸗ deutſchen Rahmen in das großdeutſche Reich ſtreben, doch fühl⸗ ten ſie ſich verpflichtet, das Recht der Heimat zu verteidigen, weil man nicht einer Zentrale ausgeliefert ſein wolle. Was das heißt, verriet der Redner, als er die Reichsteform als eine preußiſche Angelegenheit hinſtellte, bei der es der Staatsſtolz Preußens nicht vertrage, mit anderen Ländern gleichgeſtellt zu werden. Die Bayriſche Volkspartei müſſe es daher ablehnen, daß Preußen als letztes Land beſtehen bleibe. Ueberlegt man dies alles in Ruhe, kommt man zu dem be⸗ trüblichen Ergebnis, daß der ſelige Dr. Siegl mit ſeinem „Bayriſchen Vaterland“ immer noch einige Nachfahren auf⸗ zuweiſen hat, die ſich von der ſturen antipreußiſchen Einſtellung nicht los machen können. Erfreulicherweiſe hat der Abg. Schäffer außer bei einigen ſeiner Parteifreunde im ganzen bayriſchen Landtag keine Zuſtimmung gefunden. Im Gegen⸗ teil haben ſämtliche übrigen Parteien den Standpunkt Schäf⸗ fers ausdrücklich abgelehnt. Beſondere Bedeutung kömmt ſeiner Entgleiſung an ſich auch nicht zu, aber wenn man den großen Gedanken der Reichseinheit fördern will und ſich für ihn einſetzt, darf man leider nicht außeracht laſſen, daß 58 Jahre nach der erſten Reichsgründung, die Bayern aus einem bis dahin wirklich ſouveränen Staate zu einem Bundesſtaate um⸗ 2. Seite. Nr. 557 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 29. November 1928 formte, immer noch ein politiſches Petrefaktentum vorhanden iſt, das ſchon in der Zeit des Deutſchen Bundes veraltet war. Die moraliſche Abrüſtung, die von uns immer in Dingen der Außenpolitik verlangt wird, ſcheint wahrhaftig auch noch unter Angehörigen gewiſſer deutſcher Stämme notwendig zu ſein. Ob in abſehbarer Zeit keine Beſſerung des extremen Par⸗ Aikularismus zu erwarten iſt?„Traurig wäre das, traun!“ K R Bermitlungsverfuche im Eisentonſlitt Berlin, 29. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber den Vermittlungsſchritt, den die Reichsregierung zur Beilegung des Eiſenkonfliktes im geſtrigen Kabinettsrat beſchloſſen hat, ſind nähere Einzelheiten bisher nicht bekannt geworden. Jedenfalls trifft es zu, daß die Regierung beab⸗ ſichtigt, eine autoritative Perſönlichkeit, die beiden Parteien genehm iſt, mit der Vermittlerrolle zu betrauen. In dieſem Zuſammenhang wird neuerdings der Name des Reichsge⸗ richtspräſidenten Dr. Simons genannt. Nach einer anderen Verſion ſoll Dr. Simons für die Rolle des Schlichters nicht mehr in Frage kommen, in Ausſicht genommen ſei vielmehr ein früherer Miniſter, der aus dem Weſten ſtammt. Der Kombination iſt damit ein ziemlich weiter Spielraum gegeben. Die Kommiſſion, die die vom Reichswirtſchaftsminiſter gerügten Mißſtände bei der Verteilung der Unter⸗ ſtützungsgelder unterſuchen ſoll, hat mittlerweile ihre Tätigkeit aufgenommen. Wann ſie die Prüfung wird ab⸗ ſchließen können, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. An zu⸗ ſtändigen Stellen wird uns darauf hingewieſen, daß die Ein⸗ ſetzung einer ſolchen Kommiſſion durchaus keine außerordent⸗ liche Maßnahme bedeutet. Der vom preußiſchen Wohlfahrts⸗ miniſter entſandte Vertreter wird ſeine Erhebungen zu⸗ ſammen mit den übrigen Mitgliedern der Kommiſſion an⸗ ſtellen. Der Reichswehrminiſter über Pazifismus In einem Vortrag, den Reichswehrminiſter Grvener im Feſtſaal der Deutſchen Geſellſchaft in Berlin hielt, äußerte er ſich zunächſt über die Kämpfe in der Panzerkreuzer ⸗ frage. Er betonte in dieſem Zuſammenhang, daß der neue Panzerkreuzer als eine hervorragende Leiſtung zu bezeichnen ſei, da mit ihm kein anderer zur Zeit auf dem Meere ſchwim⸗ mender Kreuzer verglichen werden könne. Der Miniſter ver⸗ weilte dann bei den Waffengattungen, die durch den Weltkrieg eine gewaltige Vermehrung erfahren haben: Flugzeuge, Kampfwagen, Gas uſw. Von dem ſogen. chemiſchen Krieg halteernichtviel. Er beſtehe nach ſeiner Anſicht mehr in der Literatur,. Welche Stellung der Luftkampf in der Stra⸗ kegie einnehmen werde, ſet noch unklar. (Zum Schluß betonte der Miniſter ausdrücklich, daß er auf dem Boden eines geſunden Pazifismus ſtehe, der auf Wehrwillen und Wahrhaftigkeit baſiere, während der ungeſunde Pazifismus in Unterwerfung und Wehrloſigkeit beſtehe. Dieſer ungeſunde Pazifismus müſſe zum ideellen Landesverrat füh⸗ xen, der in ſeinen Folgeerſcheinungen ſehr viel ſchlimmer ſei als der materielle Landesverrat. Die Ernennung perfekt Berlin, 29. Nov. Der Herr Reichspräſtdent hat den Miniſterialbirektor im Auswärtigen Amt, Dr. v. Dirckſen, zum deutſchen Botſchafter in Moskau ernannt.— Die näheren Perſonalien haben wir bereits mitgeteilt. Die Herabſetzung der Beamtendienſtzeit — Berlin, 29. Nov. Zu der Frage der Herabſetzung der Beamtendienſtzeit wird vom Reichspoſtmini⸗ ſterium mitgeteilt, daß eine Herabſetzung der Dienſtzeit für alle Poſtbeamte auf generell 48 Stunden eine Neueinſtel⸗ lung von 80000 neuen Beamten jm Poſtdienſt und damit eine Mehrbelaſtung von 50-80 Millionen Mark im Jahre ſ erforderlich machen würde. 32 000 neue Wohnungen in Berlin geplant — Berlin, 28. Nov. Der Magiſtrat beſchloß, mit Ge⸗ nehmigung der Stadtverordnetenverſammlung ein vier⸗ jähriges Wohnungsbauprogramm, das einſchließlich der Hauszinsſteuerhypothekenbauten fährlich etwa 32000 Wohnungen umfaßt, durchzuführen. Selbſtmord 6 — Breslau, 29. Nov. Im nahen Kattern beging ein Zahnarzt in ſeinem Sprechzimmer durch Erſchießen Selbſt⸗ mord. Grund zur Tat ſind wirtſchaftliche Sorgen. In den gleichen Räumen hatte ſein Vorgänger ebenfalls durch Selbſt⸗ mord geendet. 5 Pariſer Vorkonferenz der Alliierten? Die Beurteilung in Verlin I Berlin, 20. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu neuen Bedenken gibt der angebliche engliſche Vorſchlag Anlaß, der im Grunde auf eine Art Pariſer Vor konferenz der Alliierten hinauslaufen würde. Bislang iſt an amtlichen deutſchen Stellen von einem ſolchen Plan, der ſtärk⸗ ſtes Befremden hervorrufen müßte, nichts bekannt. Man ſcheint aber in der Oeffentlichkeit damit zu rechnen, daß die Alliterten ſich in Paris über eine Deutſchland gemeinſam zu erteilende Antwort auf die bekannte Anregung vom 30. Ok⸗ tober verſtändigen wollen. Im Grunde kommt es ja auf die Form, die man für eine ſolche Vorbeſprechung wählt, weniger an, als auf das Faktum an ſich. Natürlich würde auch eine ſolche Ausſprache der 5 Mächte über die Beantwortung des deutſchen Schrittes Gelegenheit bieten, ſich über die bei der kommenden Reparatiunsregelung zur Debatte ſtehenden ſach⸗ lichen Einzelheiten eingehend zu unterhalten. Es käme das dem Verſuch gleich, unter Ausſchaltung Deutſchlands, vorher r n Vaoͤiſche Politik Aus der Deutſchen Volkspartei Der Ortsverein Mannheim hielt geſtern, wie ſchon im Mittagsblatt kurz berichtet, eine ſtark beſuchte Mitgliederverſammlung ab, die den großen Saal des Wartburg⸗Hoſpizes bis auf den letzten Platz füllte. Nach der Begrüßung durch den erſten Vorſitzenden, Stadtrat Lud⸗ wig, der in warmen Worten des plötzlich verſtorbenen Ad⸗ mirals Scheer gedachte als des deutſchen Helden und des Mit⸗ gliedes der Deutſchen Volkspartei, führte Landtagsabgeord⸗ neter Rechtsanwalt Dr. Waldeck als Hauptreferent u. a. aus: Die Vorbereitungen zur Landtagswahl im Oktober des kommenden Jahres beginnen bei allen Parteien ſchon früh⸗ zeitig. Ein Rückblick auf die Wahlgeſetze der letzten Jahr⸗ zehnte gibt ein intereſſantes Bild. Während in Baden 1904 ſchon das allgemeine gleiche Wahlrecht galt, hatte man in Preußen noch 1918 das Dreiklaſſenwahlſyſtem für die Wahlen zum Landtag. Mit der Revolution wurde durch die Reichs⸗ verfaſſung das Verhältniswahlrecht vorgeſchrieben, das in Deutſchland allgemein gültig iſt. Die Einrichtung der Landes⸗ liſte war, wie im Reiche auch für Baden pon beſonderer Be⸗ deutung. Sie ließ eine Verteilung der geſammelten Reſt⸗ ſtimmen auf die Perſönlichkeiten zu, die der betreffenden Partetleitung als die geeigneten Kandidaten erſchienen. Die Aenderung des badiſchen Wahlgeſetzes, die in Baden keine ver⸗ faſſungsändernde Zweidrittel⸗Mehrheit erfordert, ſollte in erſter Linie die Beziehungen zwiſchen Abgeordneten und Wähler näher geſtalten und die Zerſplitterung verhindern. Wohl ſind auch ſtarke Bedenken in unſeren Kreiſen gegen das neue Geſetz aufgetaucht. Bedingungslos anerkannt wird die Verkleinerung der Wahlkreiſe und der Gedanke, daß es nur der Perſönlichkeit möglich ſein ſoll, aus eigenen Kräften ein Mandat zu erringen. Mit dem neuen Geſetz fällt die Landesliſte. Von der Deutſchen Volkspartei wurde die Bil⸗ dung von Wahlkreisverbänden angeregt, was jedoch vom Zentrum und von der Sozialdemokratie abgelehnt wurde. Der Redner ſtreifte dann kurz die Entſcheidung des Staats⸗ gerichtshofes, die auf Einſpruch einer Splitterpartei erfolgt ſel und der nunmehr zu einer nochmaligen Aenderung des Geſetzes durch den Landtag Anlaß gebe. Die Deutſche Volks⸗ partei ſteht in Mannheim vor wichtigen Aufgaben. Wenn man das Ergebnis der letzten Reichstagswahlen auf das neue Landtagswahlgeſetz anwendet, wird die Partei auch einen zweiten Abgeordneten in den Landtag ſenden. Dieſes Ziel muß im Intereſſe Mannheims und unſerer Wähler erreicht werden. Die Ausführungen des Referenten wurden mit herz⸗ lichem Beifall aufgenommen. Darauf folgte die Nominierung der Landtagskandidaten für Mannheim⸗Stadt. Als Spitzen⸗ kandidat wurde Rechtsanwalt Dr. Flortan Waldeck, M. d. L. unter ſtarkem Beifall der Verſammlung aufgeſtellt. Dr. Waldeck antwortete mit herzlichen Dankesworten für das ein⸗ ſtimmig ausgeſprochene Vertrauen mit der Verſicherung, auch weiterhin mit ganzer Kraft unſexem gemeinſamen Gedanken [Verhandlungen eine beſtimmte Marſchroute feſtzulegen. Jedenfalls wird man mit größter Aufmerkſamkeit die darauf abzielenden weiteren Schritte verfolgen müſſen. Die franzöſiſchen Pläne y Paris, 29. Nopbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie der„Matin“ erfährt, haben Poincar é und Briand geſtern vor der Senatskommiſſion für Auswärtige Angelegen⸗ heiten ſich auch darüber geäußert, in welcher Reihenfolge die des Sachverſtändigenausſchuſſes vor ſich gehen ſollten. Nach Auffaſſung der franzöſiſchen Regierung müſſen drei Etappen unterſchieden werden: 1. Zuſammentreten der Sachverſtändigen und Feſt⸗ ſetzung der deutſchen Totalſchuld, Verteilung der Jahreszahlungen, die dem franzöſiſch⸗amerikaniſchen Schul⸗ denabkommen entſprechend auf 62 feſtgeſetzt werden ſollen. 2. Kommerzialtſtierung der deutſchen Schulden, Auflegung internationaler Anleihen. 3. Verhandlungen politſcher Art über die Sicherheitsfrage. — zu, dienen und ſich für die Aufgaben der Partei und die Intereſſen der Vaterſtadt einzuſetzen. Die Kandibatenliſte, deren Namen bereits mitgeteilt wor⸗ den ſind, wurde einſtimmig gutgeheißen. Landtagsabg. Dr. Waldeck berichtete im Folgenden über den erfreulichen Ver⸗ lauf der Arbeit des Ausſchuſſes zur Errichtung des Er u ſt Baſſermann⸗Dekmals. Eine in der Verſammlung vorgenommene Sammlung zu Gunſten des Denkmals hatte in kurzer Zeit einen namhaften Betrag erreicht. Hauptſchrift⸗ leiter Kurt Fiſcher berichtete anſchließend über die Zentral⸗ vorſtandsſitzung in Berlin. In ſeinem Schlußworte kam der Vorſitzende, Stadtrat Ludwig, ausführlich auf die Winterarbeit des Mann⸗ heimer Ortsvereins zu ſprechen, teilte die zahlreichen in Aus⸗ ſicht genommenen Verſammlungen und Veranſtaltungen mit und gab der Hoffnung Audruck, daß alle dieſe Veranſtaltungen in gleicher Weiſe von Erfolg gekrönt ſein mögen wie die heu⸗ tige Verſammlung. Unter ſtarkem Beifall der Mitglieder fand die Verſammlung gegen 11 Uhr ihren nielverſprechen⸗ den Abſchluß. Letzte Meldungen Schneefälle im Schwarzwald — Freiburg i. Br., 29. Nov. Die Schneefälle im ſüdlichen Schwarzwald haben am geſtrigen Mittwoch weiterhin an⸗ gehalten. Im Feldberggebiet liegt bereits eine Schneedecke von 50 em. Die Temperatur beträgt—5 Grad unter Null. Das Befinden des eugliſchen Königs London, 29. Novy.(United Preß.) Ueber das Befinden des Königs wurde der United Preß heute morgen im Bucking⸗ hampalaſt mitgeteilt: Der König ſchläft ruhig. Seit der Be⸗ kanntgabe des Abendbulletins iſt in ſeinem Befinden keine Aenderung eingetreten. Der Prinz von Wales, der ſich, wie bereits gemeldet, infolge der Erkrankung des Königs auf dem Heimweg be⸗ ndet, traf von Dodoma kommend in Dar⸗es⸗Salam ein. Deutliche Volkspartet 0 7 1 0 * D N 8 Verſammlungskalender Freitag, 30. Nov., abends 8, Uhr, in Feudenheim im Gaſthaus„zum Ochſen“. Redner: Landtagsabg,. Brirner⸗ Brühl über:„Die Notlage der Landwirtſchaft und des Hand⸗ werks“. Landtagsabg. Dr. Waldeck⸗ Mannheim über:„Das neue badiſche Landtagswahlgeſetz und die badiſchen Landtags⸗ wahlen im Jahre 1929“. Sonntag, 2. Dezember, nachm. halb 5 Uhr, in Laben⸗ burg im Gaſthaus„zur Roſe“. Redner: Landtagsabg. Brixner. Abends 8 Uhr in Schriesheim im Gaſthaus „zum Hirſch“. Redner: Landtagsabg. Brixner. Der Vorſtaub. 85 —— ̃².. Das Sexualſtrafrecht Sowjetrußlands Vortrag im Verein für Volksbildung Die Neugeſtaltung der Ehe, die Umwertung aller Werte auf dem Gebiete der menſchlichen Liebesbeziehungen iſt ein ſo oft behandeltes Thema, daß der gute Beſuch des geſtrigen Vortrags nicht wundernimmt. Es iſt ja auch ein beſonders glücklicher Zufall, daß es dem Verein für Volksbildung ge⸗ kungen ist, den ord. Profeſſor des Strafrechts an der Univer⸗ ſität Kiew, Dr. Paſche⸗Oſerſki, der z. Zt. auf Einladung der Univerſität Heidelberg dort Gaſtvorleſungen hält, für einen Abend zu gewinnen. Als Mitarbeiter am ſowjet⸗ ruſſiſchen Strafgeſetzbuch und als Verfaſſer eines Kommen⸗ tars iſt er der gegebene Fachmann. Als Grundſatz des ruſſiſchen Strafgeſetzbuches gilt, daß die heit ſchaden. reine Privatangelegenheit der Eheleute, ſolange er nicht durch Zwang erfolgte, keine körperlichen Schädigungen im Gefolge durch Verweigerung der Die Ehe iſt überhaupt nur eine beſondere Form des Zuſammenlebens, nämlich die, welche auf dem Standesamt eingetragen oder regiſtriert iſt. Rein rechtlich iſt kein Unterſchied gegenüber dem Konkubinat oder Daher kein Zwang zur Regiſtrie⸗ rung und keine Beſtrafung des Konkubinats. Dieſes wird vielmehr, ſobald ſein Beſtehen anerkannt iſt, wie hat oder geldliche Schädigung Alimentenzahlung mit ſich führt. freien Zuſammenleben. Kinder gibt es nicht, ſie haben alle gleiche Rechte. Für Mütter, die ohne jede Unterſtützung ſind, hat man beſondere Plätze, wo ſie Pflege und Arbeit erhalten. Die Eltern haben gegen die Kinder nur Rechte, ſoweit ſie im Intereſſe des Kindes liegen. Eine Beſchränkung der Ehe beſteht bei direkter Verwandtſchaft; eine ſolche Ehe darf nicht regiſtriert werden. Alle andern ſind erlaubt. Zugleich werden, wie auch bei uns, die Geſchlechtskrankheiten bekämpft. Die Mutterſchafts⸗ verhütung und ⸗ Unterbrechung wird nicht beſtraft, wenn ſte aus wirtſchaftlichen Gründen zur Anwendung kommt und von entſprechend ausgebildeten Perſonen unter den vor⸗ geſchriebenen Bedingungen durchgeführt wird. Durch eine Kommiſſion von Frauen wird der Fall geprüft und koſtenlos behandelt. Strafbar iſt vor allem die Anwendung von Ge⸗ walt, die am meiſten gegen die Perſon und ihre Rechte ver⸗ ſtößt. Darunter zählt auch eine regiſtrierte Ehe, die am nächſten Tag ſchon wieder geſchieden werden ſoll, aber nicht der Betrug durch Eheverſprechen. Beſtraft wird die Ausnutzung materieller Abhängigkeitsbeziehungen, weil ſie einen Miß⸗ brauch darſtellt. Schon Bevorzugung in Bezahlung iſt ſtraf⸗ bar, ebenſo wie ſchlechte Behandlung oder Dienſtentlaſſung. Beſonders ſchwere Strafen ruhen auf Sexualvergehen an Minderjährigen, ferner auf unzüchtigen Handlungen gegen⸗ über Jugendlichen. Daß bei ſolchem Strafgeſetz die Zahl der ſtrafbaren Hand⸗ lungen ſich vermindert, iſt nicht verwunderlich. Aber nicht, weil die Menſchen beſſer geworden wären. Wie dies neue Syſtem der rechtlichen Regelung der Sexualbeziehungen auf die Menſchen einwirkt, wird ſich erſt nach Jahrzehnten ent⸗ ſcheiden laſſen. Ob nicht der Aufklärung, der Belehrung, dem guten Willen zuviel zugetraut wird? Oder werden die „neuen Menſchen“ wirklich„neugeboren“ ſein? Man hörte ſo wenig von der Sorge für die Nachkommen, ſo wenig von der eine Ehe behandel das Schließen un. Dabe dae e 1 verpflichtet zur 5 und ner an nöglich, ſodaß keine Art der ſtaatlichen Fürſorge, um wirklich eine Hoffnung daraus ö 9 ud iſt nicht auch dieſes Sexualſtrafrecht eee ee e eee e g een Hef..—=f vorbereitet und die vollendete Auflöſung der Ehe unſern un⸗ gewohnten Ohren ſchmackhafter macht?— Wie dem Allem auch ſei! Der Vortrag war ausgezeichnet und verdiente den warmen Beifall. Skandale der Wiſſenſchaft kommen auch heute noch vor. Die Funde von Glozel gehören wahrſcheinlich dazu. Fand man da in Frankreich ein paar Töpfe und andere Gegenſtände, anſcheinend aus vorgeſchicht⸗ licher Zeit. Zwei Lager von Gelehrten nahmen die Funde für zwei verſchiedene Zeiten in Anſpruch; am Ende ſollten ſie ſogar gefülſcht ſein. Solchen Fälſchungen können auch die gelehrteſten Köpfe erliegen; das zeigt an dieſem Beiſpiel wie an zahlreichen andern hochintereſſanten Einzelheiten aus der Geſchichte ein Bilderaufſatz in der neuen Nummer der „Kölniſchen Illuſtrierten Zeitung“. Auch die berühmte Geſchichte von der Inſel Formoſa, die es nie gab und die ein Gelehrter dennoch in allen Einzelheiten beſchrieb, lebt darin auf.— Menſchen im Schaufenſter iſt eln Thema, auf das der heutige Großſtädter faſt bei jedem Gang durch die Straßen ſtößt; hier wird es ebenfalls in Bildern und Text behandelt. Ferner iſt die aktuelle Bildberichterſtat⸗ tung wieder auf weitem Raum vertreten. U. a. iſt des ver⸗ ſtorbenen Dichters Sudermann in einer Bilderreihe gedacht, der St. Nikolaustag in Holland erſteht vor dem Betrachter, der Roman„Der feurige Berg“ wird fortgeſetzt; die bisher erſchienenen Teile werden den neuhinzutretenden Abonnen⸗ ten nachgeliefert. Aus dem unterhaltenden und belehrenden Teil erwähnen wir noch einen beſonders intereſſanten ver⸗ ö baut, wenn man geſetzliche Poly⸗ ſichert man denn dieſe Ehe (Ueber den Bezug der Zeitung ſiehe Anzeige.) 0 kehrsgeſchichtlichen Aufſatz aus der Feder des unſeren Leſern wohlbekannten Münchner Schriftſtellers Dr. Max Kemmerich. 5 * n . . 3 ö 4 1 5 a 5 b * ö 5 JJ nien eine hocherfreuliche Entwicklung genommen und heute den, daß der Klaſſenlehrer die Säule der allgemeinen Volks⸗ wirkungsrecht der Gemeinde, die ja auch für die materiellen Donnerstag, den 29. November 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 557 Amlerrichtsminiſter Leer a Im Saalbau des Schubertbundes ſprach geſtern abend in einer Veranſtaltung des Bezirks⸗Lehrer⸗Ver⸗ eins Mannheim der gegenwärtige badiſche Miniſter des Kultus und Unterrichts Leers über „Aktuelle Schulfragen“. Die Stadtverwaltung war vertreten durch Oberbürgermeiſter Dr. Heimer ich und den ſtädtiſchen Dezernenten für Schul⸗ fragen Zöpffel. Neben den Vertretern der Schulleitung ſah man den ehemaligen Stadtſchulrat Dr. Sickinger, den vor kurzem zum Profeſſor an der Pädagsogiſchen Akademie in Frankfurt ernannten Mannheimer Lehrer Dr. Krieck und über 500 Lehrer und Lehrerinnen aus Mannheim und der näheren Umgebung. Nach kurzer Be⸗ grüßung durch den Vorſitzenden, Rektor Kern, nahm der Miniſter zu folgenden Ausführungen das Wort: Die Mannheimer Volksſchule hat in den letzten Dezen⸗ wieder iſt es mir bei der Beſichtigung einiger Mannheimer Schulein richtungen, vor allem der neu erbauten Albrecht Dürer ⸗Schule in Käfertal, bewußt geworden, daß ein blühendes Schulweſen auf zwei Vorausſetzungen beruht. Auf guten materiellen Einrichtungen und auf der Bereit⸗ ſtellung wertvoller geiſtiger Kräfte. Die Be⸗ rufsfreudigkeit und der Geiſt der Lehrerſchaft ſind für den Wert der Schule ausſchlaggebend. Die Lage des Lehrers muß rechtlich und materiell geſichert ſein, damit ihm die für ſeine Berufsaufgabe nötige Spannkraft und Begeiſterung erhalten bleiben. Die Organtſationen, der Landtag und die Unterrichts⸗ verwaltung haben ſich in der letzten Zeit mit Schul⸗ und Lehrerfragen befaßt und wichtige Entſcheidungen getroffen. Das neue Beſoldungsgeſetz iſt unter Dach. Oberſter Ge⸗ ſichtspunkt bei der Einordnung der Lehrerſchaft muß die Tat⸗ ſache bleiben, daß der Lehrer durch die neue Rechtslage zum Staatsbeamten geworden iſt. Bei aller Wertung der Spezialaufgaben einzelner Lehrergruppen muß betont wer⸗ ſchule darſtellt und daß durch entſprechende Wertung ſeiner Arbeit erſtklaſſig befähigte Kräfte dieſer Aufgabe erhalten bleiben. N Für eine unterſchiedliche Behandlung von Stadt⸗ und Landlehrern iſt in der allgemeinen ſtaatlichen Beſoldungs⸗ ordnung kein Platz. Ich laſſe dabei die Frage dahingeſtellt, ob die Lehrkräfte, die einſt unter beſonderen gehaltlichen Bedingungen in die Stadt gegangen ſind, damit gerecht behandelt ſind. Für die Zukunft darf jedenfalls kein Unterſchied beſtehen; denn es wäre ein Verbrechen am Geſamtvolk, wollte man dem Land eine mindere kulturelle Sorgfalt widmen als der Stadt. Dem Landlehrer muß im Intereſſe der Ausbildung ſeiner Kinder die Möglichkeit gegeben ſein, in die Stadt verſetzt zu werden. Bei der Beſetzung von Lehrerſtellen beſteht noch das Mit⸗ Einrichtungen der Schule Sorge zu tragen hat. Man ſollte gegen dieſegechte gemeindlicher Mitwirkung nicht ankämpfen. Sonſtigen Einflüſſen auf die Stellenbeſetzung auf„unkontrol⸗ lierbaren Wegen“ muß mit Entſchiedenheit entgegengetreten werden. An eine grundſätzliche Reform der Schulgeſetzgebung iſt vorerſt nicht zu denken, umſomehr ſoll die Ausführung einzelner Beſtimmungen von fortſchrittlichem Geiſt getragen ſein. Bei der Verwaltung der Einzelſchule ſollen Kollegta⸗ lität und Takt walten; der erſte Lehrer oder Rektor iſt bei⸗ leibe kein Vorgeſetzter. Mit großer Sorgfalt muß an dem inneren Ausbau der Lehrerbildung herangegangen werden, die auch in Baden geſetzlich neu geregelt iſt, allerdings nicht nach den Wünſchen der Lehrerſchaft. Preußen iſt mit dem Ausbau ſeiner erſten pädagogiſchen Akademien großzügig vorangegangen, aber auch Baden braucht nicht ohne Hoffnung zu ſein. Wichtiger als die Konſtruktion iſt der Geiſt, der in den Einrichtungen herrſcht. Bei der Ausbildung des künf⸗ tigen Lehrers müſſen die eigentlichen Berufswiſſenſchaften, Pädagogik, Pſychologie und Piloſophie, im Mittelpunkte Sprechchor des Goetheanums Dornach Gaſtſpiel in Mannheim Aller Wille iſt nur ein Wollen—, ein aus tiefem Ernſt heraus geborenes Wollen um der Sprache, ihrer Struktur, metriſchen Geſetzmäßigkeit, inneren Erlebniskraft und tonlichen Geſtaltung das zu geben, was ihr als der voll⸗ kommenſten Ausdrucksmöglichkeit des Menſchen zuſteht. Da⸗ mit iſt zugleich das Charakteriſtikum für die lebendige Aus⸗ wirkung des Sprechchores, dieſes ſubtilen, differenzierten und wundervoll geſchulten Klangkörpers, gegeben. Ein Atmen, ein Rhythmus, eine Tonhöhe und ⸗ſtärke, ein geiſtiges und ſeeliſches Ausſchöpfen des Wortgehaltes all das wird zu einer Einheit verbunden— auch das Ver⸗ ſtummen, das Pauſieren, das vorher Gehörtes in der Wir⸗ kung verdichtet— und auf das Neue vorbereitend, verſtraff⸗ tere Spannung erzielt. Der Chor, der ſich aus zwölf Herren und ebenſoviel Damen zuſammenſetzt, denen alle die gleiche jugendliche ideale Begeiſterung aus den Augen ſtrahlt, hat ſein Können bewieſen die Eurythmie als ſichtbaren Geſang, als Tonlichkeit des Kosmos zu offenbaren. In der Schöpfung, der allgewaltigen Natur, in ihrer Wechſelwirkung des Gebens und Nehmens wurzelt jedes Weltgeſchehen, jede geiſtige Inſpiration, jede ſeeliſche Schwingung. Goethe beſaß dieſe philnſophiſch⸗anthropoſophiſche Erkenntnis. Das war das Fundament, auf dem die geſtrige Ver⸗ anſtaltung im Taſinoſaal baſierte. Das Programm enthielt Goethes Chor der Greiſe aus der Antigone des Sophokles, Bruchſtücke aus den Orphiſchen Urworten und aus Fauſt 1. und 2. Tefl, eine Feier für die im Krieg Gefallenen von Albert Steffen und Geſänge aus den„Wahrſpruch⸗ worten“ von Rudolf Steiner. Die Gattin dieſes ver⸗ ſtorbenen anthropoſophiſchen Gelehrten, dem geiſtigen Ur⸗ heber des Goetheanums, von dem auch eine Anzahl wiſſen⸗ ſchaftlich⸗hochwertiger Bücher erſchienen ſind, hat jetzt die Leitung der Sektion für redende und muſtkaliſche Künſte am Goetheanum inne. Der Sprechchor iſt ſeit ſeines Beſteheus auf ſeiner erſten Künſtlerfahrt und iſt bereits vom Wiener Burgtheater zur 2 8 ſpricht im Lehrerverein ſtehen. Die Allgemeinbildung ſoll mit dem erlangten Abitur als abgeſchloſſen gelten. Die Berufung hervorragender Lehr⸗ kräſte, vor allem auch angeſehener Hochſchullehrer, iſt eine Gewähr dafür, daß auch in Baden ein tüchtiges Lehrerge⸗ ſchlecht herangebildet werde. Im folgenden ſtreifte der Miniſter noch eine Reihe von Einzelfragen, fand verſtändnisvolle Worte für die Not der ſtellenloſen Junglehrer und wandte ſich zum Schluß gegen die übertriebenen Anſprüche zahlreicher Be⸗ rufe, die von ihren Anwärtern Primareife verlangten, ſodaß heute ſelbſt die„mittlere Reife“ nur die Ausſicht auf wenige Berufe verbürgt. Gegenüber den Beſtrebungen, ſchon in die Oberſtufe der Volksſchule die Fachausbildung hinein⸗ zutragen, ſolle die Volksſchule ihrer wahren Aufgabe, Grundlage der allgemeinen Volksbildung zu ſein, treu bleiben. Oberbürgermeiſter Dr. Hetmerich nahm nach dem Vortrag Gelegenheit, zum erſten Mal die Mannheimer Lehrerſchaft zu begrüßen. Es wies auf das Beiſpiel der Stadt Wien hin, die, obwohl ſie wirtſchaftlich dem Zuſammenbruch nahe war, eine großangelgte Schulreform durchführe. Es komme weniger auf Spitzenleiſtungen einzelner Schulen, als auf die Hebung des allgemeinen Durch⸗ ſchnitts an. Auch die Stadtverwaltung Mannheim ſei, trotz der zu kurzen Gelddecke, ſich der Aufgaben und der zukunftſchaffenden Kräfte der Schule bewußt. Der Ruf Mannheims als Schulſtadt verpflichte auch für die Zukunft. 8 Släotiſche Nachrichten Mannheim im Licht Verkehrsregelung Die Erfahrungen bei den Lichtfeſten anderer Städte haben gezeigt, daß die vorhandenen Gehwege in den Licht⸗ ſtraßen nicht ausreichen, um die ſchauluſtigen Fußgänger⸗ maſſen aufzunehmen. Die Mannheimer Straßen ſind eng und für ſtarken Verkehr wegen ihrer ſtädtebaulichen Anlage ungeeignet. Maſſenverkehr bringt daher in Mannheim große Schwierigkeiten, wie der Faſtnachtszug 1928 und ähn⸗ liche Anläſſe gezeigt haben. Für das Lichtfeſt ſind daher die beteiligten Stellen über⸗ eingekommen, während der am meiſten beſuchten Lichtzeiten (von 17 bis 21 Uhr) in der vom Ring umſchloſſenen Innenſtadt den Straßen bahnbetrieb ſtillzu⸗ legen und die Lichtſtraßen für den geſamten Fahrverkehr einſchließlich Radfahrer zu ſperren. Während der Lichtzeiten wird alſo kein Straßenbahnwagen die Breiteſtraße, Jungbuſch⸗ ſtraße, Planken und Heidelbergerſtraße befahren. Alle Linien, einſchließlich der vielen Verdichtungslinien, werden durch den Ring, Bismarckſtraße und Rheinluſt geleitet wer⸗ den. In derſelben Zeit darf kein Auto, kein Radfahrer, kein Fuhrwerk, kein Handwagen die Lichtſtraßen durchfahren; lediglich an vier Stellen ſind Möglichkeiten zum Kreuzen der geſperrten Straßen gegeben. Zur Aufſtellung von parken⸗ den Fahrzeugen ſind vorübergehend die in der Anzeige im Mittagsblatt erwähnten Plätze und Straßen als Parkplätze beſtimmt worden. Die Polizeidirektion hat umfaſſende Maßnahmen zur Sicherung des Verkehrs getroffen. Insbeſondere werden die für den Verkehr wichtigen Straßenkreuzun⸗ gen durch Seile abgeſchrankt werden. Die behörd⸗ liche Vorſorge kann aber nur dann Erfolg haben, wenn ſtch das Publikum in die vorgeſchriebene Ordnung fügt und Verkehrsdiſziplin zeigt. Fahnen heraus! i An die Einwohnerſchaft ergeht die Bitte, die Häuſer zr beflaggen. An den in den Lichtſtraßen aufgeſtellten Maſten flattern zwar ſeit geſtern die Fahnen, die die Stadtverwal⸗ tung hiſſen ließ, aber das genügt nicht. Es handelt ſich um eine Veranſtaltung, an der die geſamte Einwohnerſchaft intereſſiert iſt. Deshalb Fahnen heraus! vornehmlich in den Lichtſtraßen. der hieſtgen Geſellſchaft für anthropoſophiſche Wiſſenſchaft Dank ſagen für den einzigartigen Genuß dieſes hochkünſt⸗ leriſchen Abends, der in dem zahlreichen, ſtark intereſſierten, intellektuellen Publikum eine volle Reſonanz fand. R. Gitarre⸗Abend Prof. Miguel Lobet Es hat lange gedauert, bis die Gitarre in das moderne Orcheſter aufgenommen wurde, und zwar blieb dieſer Schritt Guſtayv Mahler vorbehalten, der im 4. Satz ſeiner VII. Sym⸗ phonie, in der zweiten Nachtmuſik zur Harſe noch Gitarre und Mandoline geſellte, aber auch nur für paſtorale Stimmungen. Man führt den Urſprung der Gitarre ins mittelalterliche Spa⸗ nien zurück und aus Spanien ſtammte auch Miguel Llobet, der vor einem ſichtlich intereſſierten Zuhörerkreis ſich als techniſch hochſtehender Beherrſcher dieſes durch die Wandervogel⸗Bewe⸗ gung neuerdings populär gewordenen Inſtrumentes produ⸗ zierte. Spaniſche Komponiſten, von denen nur Pedro Albeniz außerhalb ſeines Heimatlandes weiter bekannt geworden iſt, heſtritten in der Mehrzahl das Programm. Wir wiſſen, daß eine von J. S. Bachs beliebteſten Kompoſitionen, die auch dem „anfahenden“ Jünger ziemlich leicht einen Begriff von dem harmoniſchen Reichtum dieſes großen Meiſters vermittelt, das kleine Präludium in-moll von Haus aus für die Laute kom⸗ poniert iſt. a Eine annähernde Vorſtellung davon, wie dieſes Präludium in ſeiner Urform vor 200 Jahren geklungen haben mag, gab Llobet auf ſeiner Gitarre, allerdings in einer höheren Tonart (-moll). Bach war noch mit einer Sarabande, Mozart mit der Ariette der Zerline„Wenn du fein fromm biſt“ Don Giovanni) und Mendelsſohn mit der Barcarole aus den„Liedern ohne Worte“ vertreten. Am meiſten ſagten uns die Original⸗Kom⸗ poſitionen von Torroba zu, ebenſo die Werke des erwähnten Albeniz. In ſeiner eigenen Kompoſition„Jota“ hat Profeſſor Llobet die Fähigkeiten der Gitarre nach allen Richtungen reich⸗ lich ausgeſchöpft und holte ſich damit den lebhafteſten Beifall ſeiner Zußßrer, die, nach ihrer Anteilnahme zu ſchließen, dem tüchtigen Spieler möglichſt viel von ſeiner Spielerfahrung ab⸗ zuſehen und abzuhören ſich bemühten. 5 g Verkehrsunfälle in Mannheim * Zuſammenſtoß. An der Straßenkreuzung L 1 und M 2 ſtießen geſtern nachmittag zwei Perſonenkraftwagen ſo heftig zuſammen, daß einer der beiden Wagen umge worfen wurde. Perſonen kamen dabei nicht zu Schaden. Nicht von der fahrenden Straßenbahn abſpringen! Geſtern abend ſtürzte eine 41 Jahre alte Frau, die an der Straßenkreuzung Bismarck⸗ und Kurfürſtenſtraße von einem fahrenden Straßenbahnwagen abſprang, zu Boden. Die Unvorſichtige, die über Schmerzen im Kopf klagte, mußte nach ihrer Wohnung verbracht werden. * * Keine Hochwaſſergefahr. Wie wir von der Rheinſtrom⸗ bauverwaltung Koblenz erfahren, iſt das Waſſer der Nebenflüſſe des Rheins im Fallen. Sowohl vom oberen Neckar als auch vom oberen Main wird gemeldet, daß der Höch ſtſtand überſchritten iſt. Die Moſel iſt bet Metz bis geſtern morgen um 30 Zentimeter geſtiegen von 4,92 auf 5,22 Meter. Dagegen iſt der Pegelſtand in Trier von 4,96 auf 4,76 Meter geſtern morgen um 8 Uhr zurliick⸗ gegangen. Der Rhein ſteigt in Koblenz ſtündlich nur um einen Zentimeter. In Kehl iſt er bereits von 4,07 auf 3,78 Meter gefallen, dagegen iſt er in Mainz von 1,57 auf 204 Meter geſtiegen und in Köln von 5 auf 5,08 Meter. Im Laufe der nächſten 20 Stunden dürfte ein Höchſtſtand von 5,25 Metern erreicht ſein. * Beinbruch durch Ausrutſchen. Eine 41 Jahre alte Frau, die in einem Hauſe in der Laurentiusſtraße auf der Treppe ausrutſchte, brach ſich den rechten Unter⸗ ſchenkel. Die Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus, * Beläſtigungen im Schloßgarten. In den letzten Mo⸗ naten ſind Burſchen im Alter von 18 bis 19 Jahren im Schloßgarten wiederholt vorübergehenden Frauen unſittlich gegenübergetreten. Zeuginnen ſolcher Beläſtigungen wollen dies der Kriminalpolizeit umgehend mitteilen. * Seinen 75. Geburtstag begeht heute Herr Joh. Mich. Nos pler, Gerichtsvollzieher a.., B 4, 14 wohnhaft, in voller Rüſtigkeit. Veranſtaltungen Schubertfeier in der Blindenanſtalt Ilvesheim Die Schüler der Blindenanſtalt Ilvesheim konnten ſich am Sonntag an einer ſchönen Schubertgedenkfeier erbauen. Wiederum war es Fräulein Stephanie Pelliſ⸗ ſiex, Pianiſtin in Mannheim, die, nachdem ſie uns im letzten Jahre ein Beethovenkonzert geboten hatte, den blinden Kindern die erhebende Schubertfeier bereitete. Ihren Be⸗ mühungen war es gelungen, Frau Schlotterbeck⸗ Textor, Konzertſängerin in Heidelberg, und Herrn Schu⸗ bert, Violinpädagoge am Konſervatorium in Heidelberg, zur Mitwirkung bei dieſer Veranſtaltung zu gewinnen. Es war eine ſeltene Weiheſtunde, als die Künſtler aus der Fülle ihres reichen Könnens alle Herzen erfreuten. Durch einleitende Kbaviermuſik wurde eine wunderbare Stimmung für die innigen Lieder und die heiteren, graziöſen Violinſtücke ge⸗ ſchaffen. Ergreifend erklang des Meiſters große Sehnſucht in Geſang und Spiel. Mit ſeinen frohen Melodien ſchmeichelte er ſich noch tiefer in die Herzen der jugendlichen Zuhörer, ſodaß am Schluſſe des Meiſters Geiſt froh und dank⸗ bar umfubelt wurde. Die tiefe Teilnahme der Kinder zeigte, wie ſehr es den Künſtlern gelang, durch ihre ſeelenvolls Wiedergabe und gewiß auch durch die vom muſikaliſch⸗päda⸗ gogiſchen Standpunkte aus ſorgfältig gepflegte Auswahl bei den Kindern nicht nur Verſtändnis und Liebe, ſondern auch Begeiſterung für den Meiſter zu wecken. Daß die Künſtler trotz vielſeitiger Inanſpruchnahme den Schülern der Bad. Blindenanſtalt einen Sonntag opferten, verdient ganz beſon⸗ dere Erwähnung. Möge ihnen das Jubeln der Kinder als Dank nachklingen in ihren opferbereiten, opferfreudigen Herzen. Mitwirkung verpflichtet worden. Man muß dem Vorſtand OProfeſſor Dr. Chriſtian Hülſen, langjähriger Sekretär am Deutſchen Archäologiſchen Inſtitut in Rom, begeht am 29. November den 70. Geburtstag. Er iſt der Sohn eines Charlottenburger Oberlehrers, war auf der Univerſität Ber⸗ lin ein Schüler Mommſens, ging dann nach Rom zu weiterem Studium mit einem Stipendium des Archäologtſchen In⸗ ſtituts, wirkte kurze Zeit als Gymnaſiallehrer in Berlin, wurde aber bereits 1887 Nachfolger Helbigs am Archäologiſchen Inſtitut in Rom. Seit 1917 iſt er ordentlicher Honorar ⸗ profeſſor an der Univerſität Heidelberg. Mit ſeinem römiſchen Lehrer W. Henzen gab er die lateiniſchen In⸗ ſchriften der Stadt Rom in fünf Bänden heraus. Er legte ferner u. a. in einem Werke die„Topographie der Stadt Rom im Altertum“ dar, ſchilderte in reich illuſtrierten Schriften „Die Thermen des Caracalla“ ſowie die„Thermen des Agrippa“ und ſchuf einen Wandplan von Rom. Sein Haupt⸗ werk iſt'eine in deutſcher, franzöſtſcher, engliſcher und ttalie⸗ niſcher Sprache in mehreren Auflagen erſchienene Schilde⸗ rung des Forum Roman u m, ſeiner Gedichte und ſeiner Denkmäler. München, Heidelberg, Erfurt und Rom, Dr. jur. e. h. der Univerſität Erlangen, Dr. lit. h. c. von Oxford und Newyork, Ehrenmitglied des amerikaniſchen Archäoblogiſchen Inſtituts und ſo weiter. Literariſches Preisausſchreiben des Bad. Verkehrsver⸗ haudes: Ergebnis. Zu dem Literariſchen Preisausſchreiben des Badiſchen Verkehrsverbandes aus dem letzten Sommer„Ein Ferienbrief aus dem Schwarzwald“, liegt nun das Ergebnis des Preisgerichts vor. Die Betelligung war ſehr groß und brachte Arbeiten auch aus außerbadiſchen Gebieten und ſelbſt aus dem Ausland. Das Ergebnis iſt folgendes: Infolge der Gleichwertigkeit der zwei beſten Arbeiten wurden der erſte und der zweite Preis zuſammengelegt. Die beiden beſten Arbeiten find„Im Höhen wagen“ von unſere m Mitarbeiter Willy Romberg in Triberg un d „Holland“ von Max K. W. Geriſch in Rotterdam. Der dritte Preis fiel an Frau K. R. Zimmer in Radolfszell mit der Arbeit„Schwarzwaldwunder“. Fünf Troſtpreiſe er⸗ hielten: Guſtel Dieterle, Offenburg, Frl. Marie Caspar, Alt⸗ lußheim, Heinrich Kuhne, Karlsruhe, W. Sigmund, Heidelberg, Arthur Benz, Hannover. i Hülſen iſt Mitglied der Akademien zu Berlin, 22 Donnerstag, den 29. November 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Seite. Nr. 557 1 eee a e e e ee ee e en eee nene ie enn ere reer n eee e e ee e ee ee e e be Ae Alen dien fliese s file dens fiber eie Aena unte mefüen er der Woche Reichstagsabg. Ersing Herren-Reiter Champion Jer Präsident des österr. Nationalrats, Der neue Schweizer Bundespräsident Chrendoktor der Universitat leidelberg Oberleutnant von Götz Wilhelm Miklas, soll Bundespräsident Dr. Haab Deutsche Presse- Photo-Zentrale Berlin. Deutsche Presse-Photo-Zeutrale Berlin. werden Berliner Illustrations- Gesellschaft m. b. H. Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin Graf Albert Apponyi in Berlin Rücktritt Paul-Boncours Deutsche Presse- Photo-Zentrale Berlin. als Völkerbundsdelegierter Deutsche Presse- Photo-Zentrsie Berlun. Der Friedensnobelpreisträger Baron Pierre de Coubertin Deutsche Presse- Photo-Zentrale Berlin. König Georg V. von England Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin. Schloß Blankensee, Sudermanns() Wohnsitz Deutsche Presse- Photo-Zentrale Berlin Ober bürgermeister Dr. Böß-Berlin bei der Ansprache am Wiener Schubertdenkmal Deutsche Presse- Photo-Zentrale Berlin. 5 Zum Untergang des Ozeandampfers„Vesiris“ Ein Rettungsboot mit Schiffbrüchigen * rere rr 4 maten 45—80; Meerrettich, Stück 2080; Peterſilie, Bſchl. Donnerstag, den 29. November 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe] B. Seite. Nr. 557 Die Bilder der Woche Der Reichstagsabgeordnete Erſing(Zentrum) 115 an der Philoſophiſchen Fakultät der Univerſität Heidel⸗ berg zum Ehrendoktor promoviert.— Der bekannte Herrenreiter Oberleutnant von Götz im 7.(Preuß.) Reiter⸗ Regiment, ritt im Jahre 1928 39 Siege und hat damit das Championat der Herrenreiter errungen.— In der am 5. Dez. ſtattfindenden Wahl des Bundespräſtdenten von Oeſterreich dürfte aller Vorausſicht nach der Präſident des Nationalrates, Wilhelm Miklas, gewählt werden. Der bekannte ungariſche Staatsmann Graf Apponyi hielt am 24. ds. Mts. auf Einladung des Komitees für inter⸗ nationale Ausſprache im Plenarſaal des Reichstages in Berlin einen Vortrag über die dauernden Grundlagen des Friedens; er wurde vom Reichspräſidenten in beſonderer Audienz empfangen.— In Anerkennung der Verdienſte des Olympiſchen Sports um die friedliche Verſtändigung der Völker ſoll der diesjährige Friedenspreis der Nobel⸗Stiftung dem Internationalen Olympiſchen Komitee, bezw. ſeinem Be⸗ gründer, Baron Pierre de Coubertin, verliehen wer⸗ den.— Paul⸗Boncour, der franzöſiſche Delegterte beim Völkerbund in Genf, iſt von ſeinem Amte zurückgetreten. — König Georg V. von England iſt am 21. Nov. an einer Lungenentzündung ſchwer erkrankt. Der deutſche Dichter Hermann Sudermann iſt am Mittwoch, 21. Nov. im St. Franziskus⸗Krankenhaus in Berlin an einer Lungenentzündung geſtorben. Unſer Bild zeigt: Schloß Blankenſee bei Berlin, Sudermanns Wohnſitz.— Zur Feier des 100. Todestages Franz Schuberts fand in Wien eine große Feier ſtatt. Unſer Bild zeigt Oberbürgermeiſter Dr. Böß“Berlin bei der Anſprache am Schubert⸗Denkmal. — Unfere beiden letzten Bilder gedenken noch Untergangs des„Veſtris“, Von dem zur Rettung herbei⸗ geeilten deutſchen Dampfer„Berlin“ werden im Meer ſchwim⸗ menden Paſſagteren des untergegangenen Ozeandampfers „Veſtris“ Rettungsringe zugeworfen. Das zweite Bild zeigt ein mit ſchiffbrüchigen Paſſagieren des Dampfers „Veſtris“ beſetztes Rettungsbvot auf offenem Meere. Marktbericht Auf dem Markte erlebte man inſofern eine Ueberraſchung, als heute einmal ſchön Wetter war, bei dem die Konſumenten gern auf den Markt gehen. Zum andern war die hoffnungs⸗ loſe Stimmung der Händler ebenſo wie das Wetterglas, das in vergangener Nacht auf ſchön Wetter hinaufgeklettert iſt, gleichfalls geſtiegen, ſodaß man auf dem Markt etwas mehr heitere Geſichter wahrnehmen konnte. Der Goamüſegar⸗ ten des Marktes bot ein verlockendes Bild, das davon über⸗ zeugte, daß der Spätherbſt noch viel friſche Ware zu bieten hat. Als Hauptkonkurrenten ſtanden ſich Aepfel und Orangen gegenüber, dͤte friedlich und teilweiſe hübſch ver⸗ packt in Körben und Kiſten nebeneinander lagen. In früheren Jahren hat man, ſolange es Aepfel gab, ſolche ge⸗ kauft, wobei zu bemerken iſt, daß der Preis dazumal er⸗ ſchwinglich war. Gegenwärtig gibt es ſehr viel Aepfel und noch mehr Liebhaber, aber der Obſtverkauf iſt ſchleppend, weil viele Konſumenten die verlangten Preiſe nicht anlegen kön⸗ nen. In Orangen iſt die Situation nicht viel beſſer, weshalb die Südfrüchtehändler ſehr peſſimiſtiſch in die Zukunft blicken. Vielleicht bringt das Mannheimer Lichtfeſt auch Licht in dieſen Aepfel⸗ und Orangenkampf und zeigt im Flutlicht die ſchon vor Jahrzehnten geplante neue Markthalle, an die die Marktleute bald nicht mehr glauben wollen. Außer den heute zugeführten 40 Wagen Obſt waren auch die anderen Marktwaren ſtark vertreten. Meiſter Lampe, dem auf der Treibjagd ſein Lebenslichtlein ausge⸗ blaſen wurde, war an den Wildbretſtänden am meiſten zu haben. Außerdem ſah man Faſanen, Rebhühner und Rehe. Vom Wildͤbretſtand zur Geflügelbörſe iſt kein weiter Weg. Der Taubenhäuptling am Rathaus hatte wieder ſchöne Lieb⸗ habertauben gebracht. Mehr Intereſſe erregte aber heute das geſchlachtete Geflügel, vor allem Gänſe. Leider mußte man auch hier die gleiche Feſtſtellung wie beim Obſt machen, denn die Preiſe von.50—.60 Mk. für das Pfund ſind für viele Hausfrauen unerſchwinglich. Zu den hauptſächlichſten Gänſe⸗ lieferanten zählt die Pfalz, deren Bauern ſchöne Maſt⸗ und Stopfgänſe über den Rhein herübergeſchickt haben. An Aus⸗ wahl fehlte es nicht, dagegen an Kaufliebhabern. Das ſchäft war, wie immer kurz vor dem Monatsletzten, außer⸗ ordentlich ſchleppend. Viele Händler hatten überhaupt nichts verdient und andere nur wenig. Und dabei ſtehen die Leute vom Morgen bis in die Mittagsſtunde bei ſcharfem Nordoſt in der Kälte! Vom Stäodtiſchen Nachrichtenamt wursen folgende Vauban prelſe für ein Pfund in Pfg. erwittelt: Kartoffeln—7. Bis 15; Weißkraut 10—12; Rotkraut 12—15; Blumenkohl, 20 bis 100; Karotten, Bſchl. 10155 Gelbe Rüben 12—15; Rote Aden 18 Weiße Rüben 10—12; Spinat 10—15; Zwiebeln 12—15; Endivien⸗ ſalat, Stück 10—80; Felöſalat 80120; Kohlraben, Stück 3 1 Lauch, Stück—15z Aepfel 20—55; Birnen 20—45; Trauben 100; 81. tronen, Stück.123 Orangen 8085 Bananen, Stück—20; Nüſſe 50—75; Kaſtanien 25—35; Süßrahmbutter 280260 Landbutter 200 Dis 210; Weißer Käſe 50—55; Eier, Stück 11225 Aale 160—180; Hechte 160; Barben 120; Karpfen 180—160; Schleien 160180; Bre⸗ ſem 100—120; Backfiſche 60; Kabeljau 50—60; Schellfiſche 40—60; Goldͤharſch 505 Seehecht 80; Stockfiſche 50; Hahn, geſchlachket, Stück 250—800; Huhn, geſchlachtet Slück 200700: Enten, geſchlachtet, Stück 500—1100 Gänſe, geſchlachtet, Stück 10001800; Tauben, geſchlachtet, Stück 80—150; Rindfleiſch 110; Kußfleiſch 70.807 Kalbfleiſch 130; Schweinefleiſch 120130; Gefrierfleiſch 7 Meh⸗ Ragout 100; Reh⸗Bug 150 Reh⸗Rücken und Reh⸗Keule 200.2505 Feldhaſen⸗ Ragout 1207 einmal des Feldhaſen⸗Braten 160; Faſanen, Stück 900.450; Feldhühner Stück 150.250. Stelle getötet. Die wirtſchaftliche Erſchließung der Polarländer In der Aula der Handelshochſchule ſprach am Freitag, 23 November in der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde Privatdozent Dr. Rudolph über„Die wirtſchaftliche Erſchließung der Polar länder“. Seine Ausführun⸗ gen behandelten die Ausdehnung der Intereſſenſphären ver⸗ ſchiedener europäiſcher und amerikaniſcher Nationen in der Arktis und Antarktis. Weniger wiſſenſchaftliche als wirtſchaft⸗ liche Gründe geben hierzu die Veranlaſſung. Beſonders die dort vorkommenden rieſigen Meeresſäuger, vor allem die Wale, lenkten die Aufmerkſamkeit dieſer Staaten in jene Ge⸗ genden, um von den Inſeln und Ländern des bisherigen Nie⸗ mandslandes Beſitz zu ergreifen. An Dauerſiedlungen iſt da⸗ bei weniger gedacht, wenn auch auf Spitzbergen, Grönland und Südgeorgien derartige vorhanden ſind. Die entſprechenden Verſuche auf Grönland durch norwegiſche Wikinger waren ge⸗ ſcheitert. Vielleicht gelingt es mit modernen Mitteln unter Einführung von Haustieren, beſonders Schafen und Renn⸗ tieren, Dauerſiedlungen zu gründen. Die Einführung des Zuchtrenntieres auf Alaska hat ſehr gute Erfolge gezeitigt. Ebenſo ausſichtsreich ſind die Anlagen von Silberfuchsfarmen und Farmen anderer Pelztierarten. Auch die Jagd auf wild⸗ lebende Pelztiere lockt den Menſchen in die hohen unwirtlichen Breiten. Einige Bedeutung haben auch die Vorkommen von Mineralſchätzen, vor allem Kohle. Spitzbergen weiſt beträchtliche abbauwürdige und günſtig gelagerte Kohlenvorkommen auf, desgleichen die Bäreninſel. Solche gewinnverſprechenden Punkte ſind natürlich Zankäpfel der Nationen. Großmütig wurde Spitzbergen vom Völkerbund Aus dem Lande Ein Holzblock in einer Weiche— Die Weltreiſe der Gebrüder Wolf kr. Heidelberg, 29. Nov.(Eigener Bericht.) Wie die„Heidel⸗ berger Nachrichten“ melden, wurde geſtern vormittag in der Nähe des Stationsamtes Wiesloch in einer Weiche ein dort eingeklemmter Holzblock gefunden. Die bisher vorgenom⸗ mene Unterſuchung hat bis zur Stunde noch nicht ergeben, ob ein vorſätzlicher Attentatsverſuch vorliegt oder ob der Holz⸗ klotz zufällig von einem Wagen heruntergefallen iſt und ſich in die Weiche einklemmte. Ein Schnellzug hatte die Stelle ohne Schaden paſſiert, ehe die Störung vom Perſonal des Stattonsamtes entdeckt werden konnte. Die Heidelberger Staatsanwaltſchaft iſt mit näheren Feſtſtellungen beſchäftigt. Die vier Brüder Wolf die ſich vor einigen Wochen mit einer getreuen Nachbildung des großen Faſſes auf eine Weltreiſe begeben haben, ſind nicht weit gekommen. Aus Münſter i. W. traf geſtern die telegraphiſche Mitteilun ein, daß ſie nicht weiter können und dort auf das Reiſe⸗ geld für die Heimreiſe warten. Ein gefährlicher Ein⸗ und Ausbrecher Karlsruhe, 28. Nov. Einer der verwegenſten Karlsruher Einbrecher, der Unterſuchungsgefangene Kilgus, der ſich ſeit einiger Zeit wegen zahlreicher Einbruchsdiebſtähle im Unter⸗ ſuchungs sgefängnis d befand und ſich heute vormittag wegen ſeiner neuen Straftat vor dem Karlsruher S Schöffengericht ver⸗ antworten ſollte, iſt am Dienstag abend auf bis jetzt noch un⸗ aufgeklärte Weiſe aus dem Gefängnis ausgebrochen. Als man gegen 7 Uhr das Fehlen von Kilgus in ſeiner Zelle bemerkte, wurde zunächſt von der Gefängnisdirektion die zu⸗ ſtändige Polizeiwache am Müthlburger Tor verſtändigt, die die Ausgänge des Gefängnisgebäudes beſetzt hielt. Später beuach⸗ richtigte man Fahndungs⸗ und Kriminalpolizei und gleichzeitig die Polizetbereitſchaft, die in größerem Umfange Abſper⸗ rungs maßnahmen in der Umgebung des Unterſuchungs⸗ gefängniſſes vornahm, da Bewohner der Umgebung den aus⸗ gebrochnen Unterſuchungsgefangenen in dem dortigen Bau⸗ block geſehen haben wollten. Die Abſperrung durch die Polizei⸗ bereitſchaft wurde während der ganzen Nacht anfrecht erhalten. Am Mittwoch vormittag wurden ſämtliche Gebäude in der Um⸗ gebung des Gefägniſſes vom Keller bis zum Dach durchſucht, ohne eine Spur von dem ausgebrochenen Kilgus zu finden. Kilgus iſt bis jetzt nicht weniger wie acht Mal in Karls⸗ ruhe und an anderen Orten aus dem Gefängnis ausgebro⸗ chen. Es iſt unerklärlich, wie er aus ſeiner verſchloſſenen Zelle herauskommen konnte, ohne daß es von den wachhabenden Aufſehern bemerkt wurde. Kilgus muß vom Dach des hohen Gefängnisgebäudes aus an der Außenfront, vermutlich am Blitzableiter die Außenwelt erreicht haben. Der Aus⸗ bruch aus dem Gefängnis wurde durch die Dunkelheit begün⸗ ſtigt. Sehr wahrſcheinlich hat Kilgus die Flucht von langer Hand vorbereitet. Er trug bei ſeinem Ausbruch aus dem Ge⸗ fängnis die übliche Gefängniskleidung. Es iſt voll⸗ kommen rätſelhaft, wie Kilgus aus der Gefängniszelle heraus⸗ kam, da die Fenſter mit ſtarken Eiſengittern verſehen ſind. Kilgus iſt als Fürſorgezögling nicht weniger wie fünf⸗ zehnmal aus der Fürſorgeanſtalt ausgebrochen. Die Ver⸗ folgung des flüchtigen Unterſuchungsgefangenen hat nun die Fahndungspolizei und Kriminalpolizei in Händen, die im Laufe des Vormittags die ſämtlichen in Frage kommenden Po⸗ lizeiſtellen, im Lande und Reich, auf Funktelegraphiſchem Wege von der Flucht des gefährlichen Einbrechers in Kenntnis ge⸗ ſetzt hatten. * * Badiſch⸗Rheinfelden, 27. Nov. Der Arbeiter Julius Klemm von Minſeln kam bei der Gold⸗ und Stlberſcheide⸗ anſtalt der Starkſtromleitung zu nahe und wurde auf der an N ktorwegen überlaſſen, wohl in Anerkennung für geleiſtete Dienſte im Weltkrieg. Um die Küſten Grönlands ſtreiten Nor⸗ wegen und Dänemark. Kanada hat die nördlich ſeines Landes gelegenen Inſeln für ſein Eigentum erklärt, wie auch Ruß⸗ land in der alten Welt ähnlich vorgegangen iſt. Auch der ferne Süden, die Antarktis, wird nunmehr aufgeſucht, nachdem die Walgründe in der Arktis faſt vollſtändig erſchöpft ſind. Der Walfang im Roß⸗Meer und im Weddell⸗Meer bietet trotz der großen Schwierigkeiten reiche Gewinne. Mit der. 80 pune werden auf einer einzigen Fangexpedition 4500 Wale er⸗ legt, deren jeder ein Gewicht von rund 100 000 Kg. 5 8 einen Wert von 12—15 000 Mark darſtellt. Wegen der gegenwärtig betriebenen Raubwirtſchaft muß das Schickſal dieſer Tierarten bald beſiegelt ſein, wenn es nicht gelingt, zu international dea regelten Schonzeiten zu gelangen, wie ſie beiſpielsweiſe Ruß⸗ land für den Robbenſchlag im Beringsmeer durchgeführt hat, Als einen Stützpunkt für ihre Expeditionen in der Antarktis haben die Norweger nach längeren Streitigkeiten mit England die Bouvet⸗Inſel erhalten. Wo derartige Stützpunkte nicht vorhanden ſind, hilft man ſich durch Einführung der ſchwim⸗ menden Kochereien, große, zu dieſem Spezialzweck umgebaute Frachtdampfer, auf denen die Verarbeitung der Beute durch⸗ geführt wird. Zum Schluß wies der Vortragende auf die Be⸗ deutung arktiſcher Räume zu Heilzwecken hin, die wegen der Keimfreiheit der Luft beſonders gegen Lungenleiden geeignet ſind, und auf die Aufnahme, die die Nordpolarländer im Tou⸗ riſtenverkehr gefunden haben. Reicher Beifall lohnte die durch zahlreiche Lichtbilder un⸗ terſtützten Ausführungen des Redners. Kzg. Perſonal⸗Veränderungen im badiſchen Staatsdienſt In den Ruheſtand perſetzt wurde die Häupt⸗ lehrerin Maria Walz in Oftersheim(Amt Mannheim) auf Anſuchen, bis zur Wiederherſtellung ihrer Geſundheit. Befördert wurde: Polizeihauptwachtmeiſter Johann Hugelmann in Freiburg zum Polizeiſekretär. Verſetzt wurden die Kanzleiſekretäre Rupert Laufer beim Landgericht Konſtanz zum Amtsgericht daſelbſt, Auguſt Heinrich beim Landgericht Karlsruhe zum Amtsgericht da⸗ ſelbſt; die Kanzleiaſſiſtenten Auguſt Frey beim Amtsgericht Konſtanz zum Notariat daſelbſt, Jakob Roth beim Notariat Konſtanz zum Amtsgericht daſelbſt und Alfred Schmitt beim Amtsgericht Karlsruhe zum Landgericht daſelbſt, Oberaufſeher Karl Aſchinger beim Bezirksgefängnis Bretten zum Be⸗ zirksgefängnis Ueberlingen. Winter im Wieſental * Aus dem Wieſental, 28. Nov. In der Nacht zum Diens⸗ tag hat der Winter auch bis ins Wieſental hinein ſeine erſten Vorboten geſchickt. Am Morgen trugen nicht nur die Berg⸗ kuypen ein Winterkleid, auch die Felder und Wieſen waren mit Schneegerieſel bedeckt. Nach vorübergehender kurzer Aufheiterung in den erſten Nachmittagsſtunden ſetzte non 5 Uhr nachmittags an namentlich in der Gegend von Schopfheim, Wehr, Eichen uſw. ein ziemlich ſtarkes Schnee⸗ treiben ein, die Wälder bekamen mit einem Male ein ganz anderes 1 g auf wegen ee Allerdings 1 7 died ö reren in den klederen Lagen noch nicht anhalten, da der Schnee ziemlich naß war. Auffallend iſt, daß auf dem angrenzenden ſchweizeriſchen Ge⸗ biet die Straßen vollkommen trocken blieben. . 25 bezlehen in der ſſauptnebegsteſſe 21 91. den Nebensteſfenw/eſdhefstrie, Schwetzingetstr. 19% 0 und 8 11. 2 gurch unsere Trägerinnen 28 übertroffen: 0 So gesund wie g die Nivea-lungens wird auch Ihr Rind aussehen, wenn Sle es bis zum IO. Lebens- jahre nur mit NIVEA NINDOERSEIF E baden und waschen. An Milde, Reinheit und Güte ist sie un- sie wird nech Arztlicher Vorschrift besonders ſür die empfindliche und zörte Haut der Kinder hergestellt. 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Statlon Aſſenheim kamen rund 10 000, Zentner zur Anliefe⸗ rung, in Dannſtadt 10000 Zentner. Mit dem Ausbezahlen des Zuckerrübengeldes für den Zentner 1,50 Mark iſt be⸗ gonnen worden. Edenkoben, 27. Nov. Ein Landauer Auto mit zwei Inſaſſen fuhr am Sonntag von Neuſtadt nach Landau und zwar in ziemlich flottem Tempo. Kurz hinter Edenkoben in der Nähe eines Dreſchmaſchinenplatzes bemerkten ſie einen etwa 20 em dicken Baumſtammquerüber die Straße liegen. Dem Autolenker gelang es, das Auto in letzter Minute abzubremſen, ſodaß ſie in verringerter Geſchwindig⸗ keit über das Hindernis hinwegfuhren. Hierauf brachten die Autofahrer ihr Fahrzeug zum Stehen und begaben ſich zurück, um den Baumſtamm zu entfernen, mußten aber zu ihrer nicht geringen Verwunderung bemerken, daß der Stamm be⸗ reits weggeholt war. Das ſchnelle Verſchwinden des Stammes iſt nur dadurch erklärbar, daß die Attentäter ſich hinter der Dreſchmaſchine verſteckt hielten und den Stamm ſofort nach Paſſteren des Autos entfernt hatten. Die ſofort verſtändigte Edenkobener Gendarmerie nahm die Suche nach den Verbrechern oder Lausbuben auf, doch war es nicht mög⸗ lich, ſie zu entdecken. Nachbargebiete Verkaufsmeſſe für Obſt und Gemüſe in Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 26. Nov. In einer Sitzung im Frank⸗ furter Palmengarten, an der Vertreter der Landwirtſchafts⸗ kammern Wiesbaden, Darmſtadt, Bonn, Stuttgart, der Baye⸗ riſchen Landesbauernkammer, des Reichsverbandes des Deut⸗ ſchen Gartenbaues Berlin, des Bayeriſchen Landesverbandes für Obſt⸗ und Gartenbau uſw., teilnahmen, wurde beſchloſſen, im Rahmen der Frankfurter Meſſe eine Verkaufsmeſſe für Obſt und Gemüſe zu organiſteren. Ferner ſoll in der Frank⸗ furter Großmarkthalle eine Verſteigerungsſtelle für ſtan⸗ Hardiſiertes Obſt und Gemüſe, der mittel-, weſt⸗ und ſüd⸗ deutſchen Erzeugerverbände und Genoſſenſchaften eingerichtet werden. Zur Durchführung dieſer Abſichten ſoll die Zentral⸗ ſtelle für Obſt⸗ und Gemüſeverwertung in Frankfurt a. M. durch Beitritt der in Frage kommenden Obſt⸗ und Gemüſe⸗ bauverbände erweitert werden. f Von religöſen Wahnſinn befallen * Frankfurt a.., 29. Nov. Geſtern vormittag ſtellte ſich dem Verſorgungsamt Marienſtraße der ehemalige Studien⸗ aſſeſſor Hermann Putſchbach ein und verlangte eine Un⸗ terſtützung. Nachdem ihm dief eabgelehnt worden war, zog er auf der Straße eine Piſtole und ſchoß auf den am 8 Fenſter ſitzenden Beamten des Verſorgungsamtes. Die Kugel verfehlte fedoch ihr iel. Später ge bes. Pütſch⸗ Path kſt einen Buchhandlung zt ſtelten ute festnehmen ergab ſich ohne Widerſtand. Es wurden bei ihm noch 48 Patronen vorgefunden. Putſchbach war ſchon wegen reli⸗ giöſen Wahnſinns in einer Heilanſtalt untergebracht; das Leiden ſcheint ſich jetzt auf dieſe Weiſe ausgewirkt zu haben. .* * Bickenbach a. d.., 28. Nov. Damit genügend Platz zum Ausweichen der Fahrzeuge, insbeſondere für Autos entſteht, ſoll jetzt die Bergſtraße zwiſchen Eberſtadt und Bickenbach, zunächſt in einer Länge von 16 Kilometer, um 1,70 Meter verbreitert werden. Die Arbetten haben ſchon begonnen, ohne daß der Verkehr geſtört wird. vember Eſchbach 4 Ludwig Auf der der Verhandlung waren 3 Zeug Gerichtszeitung Heidelberger Schwurgericht— Körperverletzung mit Todesfolge Schwurgericht Heidelberg verhandelte am 27. No⸗ in zehnſtündjiger Sitzung gegen zwei 19jährige, in (Amt Sinsheim) wohnhafte Burſchen, den Maurer Friedrich Koch und den Schmied Karl Schaller. Zu Sachverſtändige und etwa 40 en geladen. Beiden Angeklagten wurde Körperver⸗ letzung, Koch außerdem Körperverletzung mit nachfolgendem Tod und Schaller Beteiligung an einer Schlägerei mit tödlichem Ausgang zur Laſt gelegt. Mit dem Hauptgegenſtand der Verhandlung, einer rohen Schlägerei, die ſich anläßlich der Kirchweihe am 16. September(Sonntag), abends 8 Uhr, auf der Ortsſtraße in Waldangelloch abſpielte und das Leben des 22jährigen Dienſtknechts Georg Refior, des einzigen Ernäh⸗ rers ſeiner Mutter, forderte, ſteht ein weiterer Punkt der Anklage, eine im Auguſt 1926 in Michelfeld durch Koch an dem damals 17 Jahre alten Kolb begangene ſchwere Körper⸗ verletzung, in keinerlei Zuſammenhang. Koch wurde zu einer Geſamtſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten 1 Woche Gefängnis, abzüglich 2 Monaten 2 Wochen Unterſuchungshaft verurteilt, Schaller zu i. G. 3 Monaten Gefängnis. Beiden Angeklagten werden mildernde Umſtände zugebilligt. as Das Jeder ſein eigener Gerichtsvollzieher! Der 32jährige Reiſende und ehemalige Fabrikarbeiter Beha aus Maulburg war der Nötigung, Erpreſſung, der Amtsanmaßung, des Betrugs und der erſchwerten Urkunden⸗ fälſchung beſchuldigt.., der mehrfach vorbeſtraft iſt, hatte einen ſehr einfachen Weg eingeſchlagen, um zu ſeinem und anderem Gelde zu kommen. Er ging im Auguſt dieſes Jahres zu zwei Witwen, angeblicher Schuldner, gab ſich als Ge⸗ richts vollzieher aus und drohte, falls beſtimmte Forde⸗ rungen nicht ſofort an ihn bezahlt würden, Kühe und Inven⸗ tar pfänden zu müſſen. Im erſten Falle forderte er 12.50% zuzüglich 20% Koſten, im zweiten 160/ plus 30/ Koſten. Durch ſein energiſches Auftreten hatte er in beiden Fällen Erfolg. Die 32.50/ erhielt er ſpfort bar ausbezahlt, während die zweite Witwe ſich die verlangten 190/ umgehend von Verwandten ausborgte, um ſie dem Angeklagten der wie⸗ derkommen mollte, auszuhändigen. Glücklicherweiſe war dieſer aber inzwiſchen verhaftet worden, ſo daß die Aermſte vor Schaden bewahrt blieb. Die Verhaftung beſtaltete ſich übri⸗ gens für den Angeklagten recht ſchmerzlich, denn er erlitt, als er auf einem Fahrrad zu fliehen verſuchte und von einem Gendarmen vom Rad geriſſen wurde, eine ſchwere Auskuge⸗ lung des Schultergelenks.— Er iſt im weſentlichen geſtändig. Den Gedanken zu ſeinem Vorgehen hat er bekommen, als vor einiger Zeit der Direktor einer Bank, die ihm leichtſinniger⸗ weiſe einen zu hohen Kredit eingeräumt hatte, bei ſeiner Frau erſchien, dieſe einfach in ein Zimmer ſperrte und das geſamte Warenlager mitnahm. Der Bankdirektor iſt damals auch beſtraft worden. Der Angeklagte hat ſich aber dies nicht zur Lehre dienen laſſen, Das Schöffengericht Freiburg 1. Br. verurteilte B. wegen Erpreſſung, Amtsanmaßung, Be⸗ trugs und erſchwerter Urkundenfälſchung zu 11 Monaten Gefängnis. f g. Schwarzbrenner vor Gericht—17½ Millionen Geldſtrafen en der ee der in Jahre 102 u Arheilgen bei Barmſtadt gegründeten Firma Zimbo u. Cb. Gemeb.., der im Kreiſe Wilna geb. Kaufm. Paul Zimmer unter dem Verdacht des Vergehens gegen das Branntwein⸗ monopolgeſetz verhaftet. Der dem Reich hinterzogene Betrag wird auf 195 056/ beziffert. Mit Zimmer ſaßen am 28. Nov, auf der Anklagebank der Brennmeiſter Ferdinand Lenz aus Kitzingen in Unterfranken, der Kaufmann Herm. Rothen⸗ ſein aus Frankfurt a. M. und der Brenner Samuel Bol o⸗ tin aus Moskau, in Darmſtadt wohnhaft. Die Verhandlung dauerte bis in die ſpäten Abendſtunden. Das Gericht er⸗ kannte gegen Zimmer auf 8 Monate Gefängnis abzügl 4 Monate Unterſuchungshaft und eine Geldſtrafe von 702 400 Mark, die im Unvermögensfalle mit 10 Monaten Gefängnis zu verbüßen ſind. Gegen Lenz wurde 600 Mark Geldſtrafe ausgeſprochen evtl. 2 Monate Gefängnis und eine Geldſtrafe von 702 400 Mark evtl. 10 Monate Gefängnis. Rothenſtein und Bolotin wurden freigeſprochen. Der Antrag des Ver⸗ teidbigers auf Aufhebung des Haftbefehls gegen Zimmer wurde abgelehnt. Ferner wurde auf die Einziehung der Werte erkannt. * § Verurteilung eines Wechſelfälſchers. Schöffen⸗ gericht Waldshut verhandelte gegen den Landwirt Emil Wehrle aus Hottingen. Der Angeklagte hatte in den letzten beiden Jahren 22 Wechſel gefälſcht und in den Verkehr gebracht. Er erhielt wegen Urkundenfälſchung und Betrug 7 Monate Gefängnis. Der Landwirt und Gemeinderechner Hermann Huber aus Gaiß wurde wegen ſchwerer Amtsunterſchlagung zu einer Gefängnisſtrafe von 8 Monaten verurteilt. Aus Handel und Wandel (Hinweiſe auf Anzeigen) * Die Mode von heute macht jung. Aber die Mode kann nicht zaubern, gnädige Frau. Immer wird das Kleid nur der Rahmen zu einem Bilde ſein. Sie ſeloſt, Ihre Erſcheinung, Ihr Geſicht, Ihr Teint müſſen jugendlich wirken. Darum iſt Schönheitspflege ſo außerordentlich wichtig. Es iſt auch irrig zu glauben, daß nur die ſchöne, die„bilöhübſche“ Frau, zu gefallen vermag. Nein, Erfolge kann jede Dame haben, wenn ſie nur richtige Schönheitspflege treibt. Dazu gehört aber vor allem der Gebrauch der„4711“ Tosca⸗ Erzeugniſſe. Es ſind Kleinodien der Kosmetik, vorbildliche Erzeugniſſe, von der Seife bis zum Puder ſorgſam aufeinander abge⸗ ſtimmt, in der Wirkung einander ergänzend. „q6œ2“D pppd f Woetternachrichten der Karisruher Landesweiterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Das ——. ͤ ͤKv—— Luft⸗J Tem S 7758 2 See · SS Wind 3 8 3 den a n e ee ae, 8832 1 8 Ses Se Nicht Stärte S S Wertheim 1511— 3 5 2] NO leicht] bedeckt Königſtuhl 563 764,99 0 2—0 NW„5 Nebel Karlsruhe 120 765,4 4 7 2 W 7 bedeckt Bad.⸗ Bad. 213 765,0 4 4 3 8 85 8 Villingen 780 766,4—0 1 0 N„ bedeckt Feldbg, Hof 1275 635,1—5—4—25 75 77 Nebel Cadenweil.— 765,1 2 3 18 NO leicht bedeckt St. Blaſien 780— 5 1 1 W leicht bedeckt Höchenſchw! 2 N 8 Der Polarluftſtrom iſt über dem Nordmeer durch eine dort angelangte ozeaniſche Zyklone unterbrochen, deren Warmluftmaſſen bereits den größten Teil der britiſchen In⸗ ſeln überflutet haben. Unſer Gebiet bleibt jedoch vorderhand im Bereich der über das Feſtland ausgebreiteten kalten Luft. Das neblig trübe Wetter wird daher noch anhalten. Auch ſtehen insbeſondere in den ſüdlichen Landesteilen— bedingt durch die ſich erhaltende Genua⸗Zyklone— weitere Nieder⸗ ſchläge bevor. Vorausſichtliche Witterung für Freitag bis 12 Uhr nachts: Fortdauer der neblig⸗trüben, in der Ebene naßkalten und im Gebirge vorwinterlichen Witterung, weitere Niederſchläge, be⸗ ſonders im Süden. N Maſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Wollen Sie auth erſt durch Eth Ahein Pegel] 28 24. 26. 27. 28. 29 Hedar-Pegelſ 29 24 28 7. 2 20. Baſel 8800 74.80 88 Taz 0 Schuſterinſe 1,30.43/2.54.50.38 2,13 Mannheim.17.118944.12 Feb 64456.2540 3,78 305 Jagen— 006,342, 2 1,80.88 e 339 801 ie 2 r e r 379%,% 8 Ca ab 18 222.58 8 00 3 588. 8 7 254.405 135 075¼85 ä—ů ů ů ů ů ů ů ů ͤ————ů ů ů Herausgeber; Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m b., Mannheim, E 8. 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſchet— Berantwortl. Redakteure: Für Polttit: H. A. Meißner Feullleton: Dr. S Kahſet— Kommunalpolitik und Lokales Richard Schönſelder— vort und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer „Gericht und alles Uebrige; Franz Kircher Anzeigen Max Filter aden klug werden? Sollen Ihnen die dünnen Stellen in Ihrer koſtbaren Wäſche erſt zei⸗ gen, wie ſchädlich ſcharfe Waſchmittel ſind? Seien Sie klug, nehmen Sie Naumann's extrafeine, weiße Kernſeife. Beſſer können Sie Ihre Wäſche nicht ſchonen. Gute Kernſeife greift die Wäſche nicht an. Küraſſiere Roman von Walter von Rummel „Bei der Jagd hat das doch Sinn und Zweck, Ernſtl. So viel mir bekannt, ſchlägſt du eine tüchtige Klinge, wenn Wiloͤbret auf den Tiſch kommt. Tu mir den Gefallen, Ernſt, und laß mir in Zukunft die Spatzen in Ruhe.“ Ernſt ſchlug ſich in die Büſche und hatte ſeines frohen Liedes vergeſſen, ſchüttelte, wie Schlattein ſich dachte, jetzt wohl den Kopf über den ſonderbaren Vater. Während er ſeines Weges nach Iſarwinkel dahinritt, erwog er bei ſich, ob Ernſt mit ſeiner raſchen Antwort im Grunde doch nicht Recht gehabt hatte. Der Bub ſchoß Spatzen, er tötete größere Tiere. Es war kein ſo großer Unterſchied, wie er ihn eben dem Sohne gegenüber betont hatte In Iſarwinkel traf Schlattein einen alten, guten Be⸗ kannten, der auch zu Beſuch gekommen war, einen Direktor der Kreisregierung. Gegen Abend machte man mit der Guts⸗ herrſchaft einen längeren Spaziergang, der in die Richtung gegen die Stadt ging. Als man den Martinsturm in der Ferne auftauchen ſah, verabſchiedete ſich der Regierungs⸗ direktor von den Iſarwinklern, um von hier aus zu Fuße, wie er gekommen, den Heimweg anzutreten. Schlattein— man war in lebhafte politiſche Erörterungen gekommen— begleitete, das Geſpräch wieder aufnehmend, den alten Freund in die Stadt zurück, aß mit ihm im Kronprinzen zu Abend und kehrte erſt in der Nacht nach dem Lugins⸗ land heim. Am nächſten Morgen führte der Raimund nicht den Braunen, ſondern den Rappen geſattelt vor. „Der Braune?“ fragte Schlattein. „Iſt nicht da, Herr Oberſt“— „Nicht da? Iſt er ſpazieren gegangen?“ „Der Herr Oberſt iſt geſtern nachmittag auf ihm fort⸗ geritten.“ Nun erinnerte er ſich erſt. Ueber dem intereſſanten poli⸗ tiſchen Geſpräche mit dem Regierungsdirektor hatte er ganz vergeſſen, daß er nicht zu Fuße wie der andere, ſondern zu Pferde nach Iſarwinkel gekommen war. Der Raimund be⸗ kam den Befehl, den Schecken zu ſatteln und mit ihm den Braunen zu holen. Miß Blackwood und Mechtild, die ſich bei der Entwirrung der Angelegenheit eingefunden hatten, lachten herzlich und hatten an dem Erlebnis ihre Freude. Schlattein war weniger vergnügt und über ſich ſelbſt ärger⸗ lich. Während er auf dem Rappen der Kaſerne zuritt, wurde er ſehr nachdenklich und machte ſich lebhafte Vorwürfe. Was war nur mit ihm? Geſtern erſt dies plötzliche Mitleid mit 27) ein paar unnützen Spatzen? Und einige Stunden ſpäter vergaß er gar ſeinen Gaul. Kam wirklich ſchon das Alter über ihn? Gott, vergeßlich war er immer etwas geweſen, leicht mit ſeinen Gedanken ganz anderwo, als wo ſie augen⸗ blicklich ſein hätten ſollen. Aber ſolche Dinge durften nicht mehr vorkommen. und beſten Vorſätzen, einige Tage ſpäter ließ er doch da oder dort irgend etwas ſtehen und liegen, ſeine Handſchuhe, ſein Zigarrenetut, ſein Feuerzeug. Nichts als Kleinigkeiten. Doch genügten ſie, daß über ſeine Zerſtreutheit geſprochen wurde. Dienſtlich freilich hatte er bisher nie etwas verſäumt oder vergeſſen. Das Regiment war in beſter Ordnung, der Brigadier war ihm wohlgewogen. Bei allen Beſichtigungen, auch bei dem letzten Manöver, hatte er volles Lob geerntet. Es lag kein Grund zu irgendwelchen Beſorgniſſen vor. Er konnte jetzt im Spätherbſt ruhig der geliebten Jagd obliegen. Einige Male machte auch Frömersdorf von ſeiner Einladung Gebrauch, verbrachte nach getanem Weidwerk den Abend jedesmal im Luginsland, wurde dort immer freund⸗ lich und herzlich aufgenommen. Mechtild und er waren ſchon alte,“ gute Bekannte geworden, die ſo manches Intereſſe, manche Neigung gemeinſam hatten. Vor allem freute ſich noch mehr, wenn ſie ſich entſchloß, von Miß Blackwood be⸗ gleitet, einige Lieder zu ſingen. Dann ſaß er ganz ſtill und in ſich verſunken in einer Ecke, verharrte völlig unbeweglich, erwachte erſt wieder zur Wirklichkeit, wenn Miß Blackwood das Piano ſchloß und Mechtild auf ihn zukam. Aber dann, als im neuen Jahr Schluß mit der Jagd war, hatte Frömersdorf keinen Grund mehr zu kommen. Ein einziges Mal, als Schlattein im Karneval für Mechtild eine kleine Tanzerei gab, ließ er ſich wieder blicken. Mechtild freute ſich, mit ihm tanzen zu dürfen. Es ſollte das einzige Mal bleiben. Es gab ſich keinerlei Gelenheit mehr, ſich zu treffen. nicht mehr ſo dornenlos wie im letzten Jahre. mung gegen Preußen verſchärfte ſich zuſehends. Es gab immer Leute, die glaubten, ihre Gefühle auch im Salon unterſtreichen zu müſſen. Selbſt wenn kein Wort und keine Bemerkung fielen, die kränkten, man konnte auch durch Blicke, durch Schweigen und Zurückhaltung, durch Kälte und ſtarkaufgetragene Gleichgültigkeit noch Nadelſtiche genug ver⸗ ſetzen. Frömersdorf, der feinfühliger und ſenſibler Natur war, klagte gelegentlich des Ballfeſtes Mechtild ſein Leid. Es gefiel ihm in München, für das er anfänglich ſehr begeiſtert geweſen, nicht mehr ſo ganz.„Sie denken daran, uns zu vexlaſſen?“ fragte Mechtild. 5 5 6 Doch trotz allen ernſten Ermahnungen Aller geſellſchaftliche Verkehr war für Frömersdorf Die Stim⸗ „Das hängt nicht von mir ab,“ erwid daß ich dienſtlich da bin.“ Aber es war doch faſt ſchon ſo, als ob er endgültig ab⸗ gereiſt ſei. Man ſah ſich nicht mehr. Wenn Mechtild nun⸗ mehr Mißliebiges über Preußen hörte, mußte ſie immer daran denken, wie viel Unangenehmes der junge Breslauer Küraſſier jetzt wohl erleben mochte. Auch in Bayern begann man dem Beiſptel der zwei großen Mächte zu folgen und zu rüſten. Am 9. April 1866 ordnete der König die Mobil⸗ machung an. 5 „Wir gehen großen Dingen entgegen,“ ſchrieb das Tag⸗ blatt der Kreisſtadt reſigniert,„nur dürften es nicht ein Großbayern und ein Großſachſen ſein!“ Die wackere Zeitung warnte lebhaft vor dem lauernden Imperator im Weſten, vor der uralten franzöſiſchen Krankheit, dem Rheinlandfieber. An dieſer Warnung war Kufer nicht ſo ganz unſchuldtg. Er war mit Karl Fiedler, dem Eigentümer und Herausgeber des Blattes, einem ehrlichen Manne mit hellem und klarem Kopfe gut bekannt, traf nun, wo die Politik im Vordergrunde allen Intereſſes ſtand, öfter als früher mit ihm zuſammen. Der Major, der einige Male Frankreich gründlich bereiſt hatte, kannte die Mentalität dieſes Landes und ſeiner Regie⸗ rung ſo ziemlich genau. Immer wieder glaubte er, Fiedler Frömersdorf, wenn ſich Mechtild aus Piano ſetzte und ſpielte, auf die von Weſten drohende Gefahr aufmerkſam machen zu müſſen. So manches von dem, was die beiden Männer, lange zuſammen redend, da beſprachen, floß in die Spalten des Blattes über. Beiden, Fiedler und Kufer, bangte es vor allem um die Rheinlande, die man dadurch gefährdet hielt, daß dort die Truppen abgezogen wurden, ſo daß es faſt ſchien, als ob die Franzoſen bloß mehr die preußiſchen Landwehrpoſten in Cöln abzulöſen hätten.„Alle gemeinſam gegen den Erb⸗ feind,“ ſchrieb Fiedler, ſchrieb ſo jetzt, wo federmann ſchon wußte oder ungefähr erriet, daß es nunmehr gegen den Bundesbruder im Norden gehen würde. „Eines wiſſen wir,“ betonte der Major ſeinem fourna⸗ liſtiſchen Freunde gegenüber,„ſowie die Franzoſen neuer⸗ dings wieder über Deutſchland herfallen, müſſen wir ſie mit allen Kräften gemeinſam anfaſſen. Sie ſind unſere ewig ge⸗ ſchworenen Feinde, haben uns Deutſche während 300 Jahren in einer Weiſe mißhandelt, daß wir dies ihnen nie vergeſſen dürfen, ihnen ein für allemal das deutſche Que jer verleiden müſſen. Nie, wie es früher manchmal geweſe darf in Zu⸗ kunft eine deutſche Klinge in franzöſiſchen Dienſten blitzen...“ „Deutſchland über alles!“ ließ im Nachklingen dieſer Unter⸗ redung der mutige Fiedler als Ueberſchrift zu ſeinem nächſten Artikel mit großen Lettern ſetzen (Fortſetzung ſolat) N eite. Nr. 557 7. S Rene Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Donnerstag, den. November 1928 Aue udo um susgum 183 oανινινεανẽðe. 14H11 Kl MIAH HHV e ee ee 2 1 1 — ä— — —— ä — ä—— —— Donnerstag, den 97* Neue N 10 1 2 1 e nuheimer Aan: Zeitung(A ben 10 Ausgabe] —— e e—— 7 — 4 8 1 Dee Badens Taba— Tabakanbau a . bau und Tabakernte 192 l om Statiſtiſchen Reichs 5 J. 5 Juli niſſen über d 0 32 5 8 0 mitgeteilten vor⸗ D N 2 11 2 28 nen von den letz Juli 1027 r. Doppelzentner in de 2 . den Lande 457 Tabakpfla 5 927 bis den Landesfi em nach dem Erntee den Landesfinanz. lanzern im D Landesfinar 8 5 Frnteertra dri 2 1 1 ſteht 1505 W Karlsruhe 25 4 172 Der durch 15 kebnigsberg.. Stelle ſtehen⸗ iche rung 5 26 deutſchen 4 15 hl der Tabakpflanzer weit 8 5 Niſt für das abgelaufen iche Ernteertra lie Abr 15 1 Landesfianzamtsbezirke, eitaus an Doppelzer gelaufene Jahr iir gauf ein zurgr li berg an zweiter 5 7 sbezirke, in weit ppelzentner(gegen 2 m ganzen D Hektar 2 ch zw S g 1 eite 0 3 geg 21.82 2 5 Deutſche 5 8 8 bn l I Bezirk Karlsruhe ein een im ee 21,70 fr So z. B. ma den Tabakpflanze in en mit 10 Tab 9 8 85 Doppelzentner auf eiſt einen Durchſchnitts⸗Het dien Jahrs. Der 2 plus 4,5 v. H. rege für 80 gegenüber W ee Febanten 200 Pck. e e Durchſchnitts⸗h der Reihe bet een von 23,30 etwas egeln mit plus 8,75 185 letz s zamtsbe zi; ſolcher Klei 7 yt mehr der Mitte zwiſche S. ektarertraß Kor kanzamtsbezirke 8 chwächer waren dagegen ich 5 Mit 81 2 1 1 und 264 im 5 5 5 dern im n den Benirzen Sei den zehn 98 5157 3 5 hatten. 800 der 2 75 an baufläch 5 N zirk Würzbu utnern und Würzburg 15 Hannover mit 24,35 e e St N inanzamtsbeztrr 8 lache von 4 620,75 He röburg. hektarertrag. zburg mit 22/05 Do 5 24,35 Doppel⸗ unternehmunge f linanzamtsbezirte 1 wieder 808 e Bezirk Se Spree 5 chſchnitts⸗ le 0 1555 Freytag 8. ö 92 Hälfte der Tab Ihm zunächſt kor ſten Platz mit 30,42 Do 39,37 Doppelzent ag finden wir im 3 ers Barmer Ba n burg, der 2 258 Tabakanbaufläche der L 0 mmt mit nicht 80 hoppelzentnern 5 nern und im B 2 85 heute wiede und Discont 5 3, ber 2258,10 Hekt he der Landesfianzamts bez Der mittle 5 ezirk Kaſſel gewi wieder größere A ne ee 5 1 dann gleich Hektar aufweiſt, währ nzamts bezirk dachrei 5 re Erze gewinnen konnte re Aufnahmeluſt für Kl tom 5 J a 7 während 5 5 dachreifen? 5 uger 5 5 1 onnten. Renten ſtil iſt für Kleyer, di 8 Brandenburg 1 e im we ee Deutſchen d en 7 9 delt ſich 18 5 Doppelzentner den d das Geſcheft 19 5 jedoch aut 1 Im 2 18 n Deutſchen Reich„25 Hektar im Bezirk Kö 7085 zamtsbezirk Vor] hr) e hes auf 112,86 Reichs urchſchnitt des 05 wogen die Kurs 5 wieder stiller. Ar ehauptet. 5* 2 haben n N 0 Königsberg ſinkt. In jahr). Der Bezirk K chs mark(gegen 13 ganzen d och rück ge bis etwa ef Abgaben der Kuliſſe Ex ſenen Erntejah nur eine Tabaka 5 tkt. Im von 112 Bez Karlsruhe h 30 Reichsmark i 9 8 5 ge bis etwa p. 5. Die Gr er Kuliſſe 8. eee, 9 198,58 anbaufläche in 2,48 Reichsmark fü at einen mittle 125 detfurth ſtü 1„ zel en Erntejahr, alſo ei g Hektar, gegen 6 60 n eben ſechshöchſt 3 für den Doppel eren Erzeugerpreis 12775 alete 90 1 N a. 1175 a 4,04 8 f hshöchſte Preis un Doppelzentner T gerpreis Kaliwerte, wo af vier er ſo eine Geſamtzunah 6 Hektar im d 8 unter den L 75 er Tabak. Das if b u Kaliwerte, wo Au 8 Zehntel. hme der Tabakan 5 er Bezirk Bres Landesfin 5 Das iſt der a Wei v. H. gewinnen i 8* Akanbaufläch 5 reslau den höchſ finanzamtsbezirke 0 unge Weiteres e del rgrößerung der T he zirk Würzb höchſten Preis eee, een Ber 9279 85 au es Intereſſe beſtand 55 ruhe 1266 Hekt g der Tabakanbauflä urg den zweithö reis von 135,22% b ö Berlin befeſttigt, auf zu 6 v. H. unverät 1 Ri 9 ar aus. fläche macht i mittlere Prei 8 zöchſten Preis 7 eſitzt, der Be⸗ ſttigt, auf Realiſati.85 in verändert. rte t der 0 8 gegenüber dem E m Bezirk Karls⸗ Thürt reiſe wie im Bezir 8 von 120,79 2 5 Realiſationen aber 22 de E n 0 Erntejahr 1026, oder g 1 3. Thüringen mit im 2 eztrk Karlsruhe, fi. Aehnliche WI 8 wieder 3 aber ſpäterhin En ben Unbaufläche. 26, oder 37,6 vom 117,66 nit 118,32 /, Nürnb he, finden wir in den B 4 8 Wie geſtern, ſo erf er ſchwächer hin . amten Ernteertt 66, Stuttgar„Nürnberg mit 117,25 den Bezirken magen zeug FB⁊—cõ7 855 . in dachreiſem. a enen 1 15 Menge des geernteten B Endlich 8 8 1. 7,25, Düſſeldorf mit weglegen Mebor e in 9 7 1 Her tres üs 5 Jentnern im ganger. ſtand, von 199 6 196 5 ezirk K 8 g wert d 31367 Wirkung; dagege igen aus der Wirtſchaf gter Habt. Di 9 rdf u Deutſchen Reich„ 99 641,06 Do Karlsruhe mach 0 er diesjährige g: dagegen verwies er 2 t hatten kei un g. Die An Landesfinar 8 Reich(gegen 144 104,07 im Be ppel⸗ ganzen D he macht 12 179 105% au gen Tabakernte im far ee e ee hatten keine allgemei Hoope ngamtsbezirk Karls 4,67 im Vorfah ganz Deutſchen Reich 105 aus, mehr 22 5 8 im f* 2 ewyorker Bör in auf die weiteren de gemeine de ppelzentnern, alſo ü Karlsruhe beteil! e jahr)] im Vorfah Reich(gegenüber 8 687 78 hr 22 531 279/ im andes, wobei örſe und das zu en Kursſteigerunge 4 des geſamten de über der Hälft igt mit 108,280,48 Vorjahr). Karlsruhe f 587 780„/ im Deutf m Spekulation ſich den Edu ende Intereſſe des Aus⸗ f n deutſchen Tab e, genaue: geſagt mi 8,280,48 aller Landesft he ſteht wieder eutſchen Reich Zi ulation ſich wieder noruck hat, als wenn itereſſe des Ausß⸗ 0 an der Spitze all abak⸗Ernteertrags. W gt mit 54,2 v. H. angeht. sfinanzamtsbezirke weitaus an oberſter S Zum erſten Male ieder mehr für den B wenn die internation ſchl 1 ler Bandes finan g teder ſteht Karlsruh geht. Nicht ganz halb was den Geſamtwert Stelle ein gan Male ſeit langer Zeit n Berliner Platz inter male 1 o niel Ernteertrag, al zamtsbezirke, mit ruhe 6 010 981% halb ſo viel Geſ. an g bei ben Banken feßhuſtelen, und e 15 kommende Beßtrf. 8 der am zweit mit mehr als doppelt der Bezirk W eſamtwert der E ute e ng dee Pee er arlterer dene Bezirk Wü en Platz nach d ppelt] Höhe des G rzburg als ernte bietet mit wirkte ſich di rovinzkundſchaft vert Uen, und neben 5 den e röburg mit em Ernteert Geſamt⸗Ernt zweiter der B e e eee„ rtrag bietet. De einen 49 780,3 rag wertes ewertes. Nu ezirke nach der der Kurcfef Zunahme de ten. Schon rein bö 1 tre g 1 Ernuteert 34 Doppelzent im Bezirk K r etwa ein er der Kursfeſtſetzu ne der Umſatztätigkeit i ein börſentechniſch 8 e rtrag ſinkt ſofo zentnern nach d arlsruhe ſtellt Zehntel des G lich z ng aus. D ztätigkeit in einer Verzö hniſch* eee, rt auf 12 918,88 em Geſamtwert t die Ernte im drittht Pefamt⸗ lich zugenommen und er Kreis der Speglalktäte Verzögerun Ve 535333 1220 010 1 d der Tabakernt ritthöchſten Bezi Regel. Darüb und Kurserhöh r Spezialitäten hatte er 92 8 —„„dar. e, im Bezt ezirk 35 Darüber hin b hungen vo 85 hatte erheb⸗ Er j 3 rk Köni gewinnen. Als! hinaus konnten ei n—3 v. H. b ö efolgreiche Ahren-d e gsberg mit werte zu Als Aus nah unten einzelne Papiere bis bildeten dis en. erte zu n nahmen wären A Papiere bis zu. a nter.— hoh zu nennen, die niedriger lutowerte, Ka zu 7 v. H. Du Geb eſſengemeinſcha. 1 a zohen Kurſe zu 9 ebriger lagen. Dle arſtaßt und Montar 15 Die Verha ee tealiſattonen, Die Spekulatt 1 bsemeldet 55 unghans Ac. in Sch f werden lerigeſel, Wie g mit den Belgier 15 1 auch im Verl n N e, aus Schramberg d. v a Wie die B. Z. mittel u um das D An lei ptgrund für klei Zerlaufe b E u en ce pte Sid und Wal. e i fen anni Neu B. Z. mitteilt, it der belalf almler-Paket ian fet wied e S 1 bie „ e 15 unde auf die Stel. und n von er den geplant eingetroffen, um mi laiſche Finanzler] Anteile er freundlich, beſe nder ruhig. P ngen ie e cha ft Geſchäftsbericht, daß. und BA. ousſchüttet,. verhand en Ankauf de s 5 mit der Deuſchen B 5„ h ee eſonders Liquid. fandbrief⸗ Ma Uhren mit der Sam die Inte reſſ„Koh eln, das er fu Daimler Ak Bank] Tagesgeld infolge des Ulti ationspfandbri 0 brit Hamburg ⸗ A reſſenge⸗ ohlen⸗ und Ei ür Mara u ktienpakets Ul nannte man mit 7 8 timos weit efe und Er. Uhren 1 N and den er ae p belgi iſenwerken, eit tet, der auße 4 timo mit 8977 mit 79, M iter etwas v j 0 ö rein! aniſchen giſchen Aut verken, einem Hotel ßer an belgiſchen[ Laufe u 9% v. H e Man atsgeld mi 1 195 Berger Bei riken ſich ſehr aten Freib eſfiert omobilfirme hoteltruſt u. a, b belgiſchen[ banfe über H. Warenwechſ mit—9, Geld ü berger Beispiel hat zwei gut bewährt h tburger ert iſt, zu erwerb n Minerva und eſonders an den aber Sal wogen die Kursrü vechſel ohne Um 5 1 Juſammenſchluß beſti el große Ührenfabrite ot. Das Schram⸗ mehreren Woche rben gedenkt. Die Ver ind Imperia inter⸗ Fler Salzdetfurth(8 rückgäuge, durch feſ„ Zei Induſtrie ſind d eſtimmt. Die großen u en(Klienſee⸗Haller ſchnell chen im Gange ſind Verhandlungen die berei er⸗ Elektr. Liefern v. H. über A feſte Haltung fi ei g 1 i ternehmunger rum en Fortgan f dürften nach 1er die bereits ſeit Auch fpäterhi ngen auf, D nfang), Hamb. Elektki ielen pole einander nähe amit in drei Gru 8 ehmungen der U lungs ortgang nehmen, d ö en nach der B. 3 a ich ſpäterhln 9 Der kaſg i 8 a hergetreten ppen organiſtert, dle ſi hren⸗ modalität ein ten, da die belaiſch 3. letzt einen abgeſeh zielten die Realiſati ſamarkt i e 27 eine Befeſti ſind. Dadurch haben d lert, die ſich unte Deuſchen B nen Vorſchlag einb laiſche Gruppe für die 3 geſehen von einzel ſtealiſationen d war freundlich A 2 5 E 1 50 1 1 ie* Sy 1 her. 1 e gung erfahren, die aben die 8 7 1. aiſchen 2 ank geſtellten Bedingr ubringt, der ſich de e Zah⸗ von—3 v. zelnen Werten, w er Spekulation 8. f 555 i 10 9 1 11 g gungen ähe 0 n von de 8 3 zu ver eichne 7 aren meiſt 1 1 an, und ſt e der Bekrleb ich beſſeren Zeilen hoffen läßt, daß dl ie beſchließ utomobilfabrik Mineri nähert, Die G er Farben, Si verzeichnen, z. B. fü iſt Kurgrückgä 55 e der G entgegenſieht. D die Ubren⸗ kleßen ſollte, wur nerva, die über ei e GV. der bel⸗] Gl n, Siemens, Schub„ö. B. für Reichsbank, Tiet N 3 vorgenommene K Hefellſchaft iſt im G. le Rationaliſter* Deut„wurde auf den 19. D er eine Kapitalserhö f anzſtoff, Berger bi ert u. Salzer,& hsbank, Tietz, Karſtad St Umtauſch ko apltalserhöhun ang. Die im letzt ung gemäß che Verlagsanſtalt Stutt Dezember verſchoben. rhöhung] Saladetfurtl ger bis zu 57 v.. Hacketal und für 8 125 N f Henden 21 g hat nicht ausgerel tzten Jahre ß aus dem Rei; talt Stuttgart. Die G hoben. ſchi irth ſchloſſen 6 v v. H. Kaltwerte waren olyphon, dem idr een. Was en der in 3 gereicht um alle 1927.28 ei ingewinn von 716 ie GV. beſchloß, antr hinen, Mannes:„H. über Anf haren weiter f Vi 8 a i 9, ſtehend le aum] A ine Dividende von 446 658/ für da ane Devif mann und Sch ang, auch Il 15 Borratsnktien gedeck azu fehlte, wurde durch A en Geſellſchaften Aktienkapital von 12½ v. r das Geſchäftsjah Deviſen gegen Rei huckert ware 7 1 85 ſe, Berliner Ma 0 gedeckt. Ne ene Wögabe von 448 720* zu verteilen.„5. auf das 3,6 Mill. 185 ſtsfahr gung wieder ongebo eichsmark waren n bis 2 v. H. höher 5 „ Reſerve überwieſe e Buchgewinn von 2 guftrüſ reuger u. Toll⸗ Zeich 5 tragende Valuten lag ngeboten, der Doll nach vorübergehend 8 S r mehr noch 2 25. en. Der Beſt u 286 400„ aufträge für di z Zeichnung vorzeitt agen ſchwäch dollar notierte 4,1945. Di nder Befeſti⸗ 48 v. H. des N ch 2 254 680, welche and an Vorrats Obligati⸗ e von deutſchen 2 zeitig geſchloſſen. Di nach 40,18%, Schwe ex, Sonde 14, Die 15 7 5 v. H. d 1 4 5 aktien ligationen d iſchen Banken übe 0 1. Die Kauf⸗ höher,„18%, Schweiz 19,2094 n 4,8518 nach europäiſchen 7 ſchäftsjahres eunwe rte zu Buch mit 966 280 ,, al 5. de er A. B. K übernomme uf⸗ höher, 16,13 ig 19,2694 nach 1927 4,8525, Holl 12 85 Zu 1 ö ein Meng he ſtehen. Mit Beg 0 a b. daß die Liſten gie d„Kveuger u. Toll ſind enen 2 Mill. Kr„10,13 nach 18,127 3 ch 19274. Spanien el and 40, Jahr über hat eine Mengenko 11 5 it Begin 5„die bis zum 3 ſind ſo ſtark ei 5„12% Newyork„Spanien eine K 7 kap 1 5 angehalten hat. Es konjunktur einge nn des Ge⸗ geſchloſſen werd 8. Dezember oſſen li ſtark eingegangen er Uſance leiniakeit a preiſe durchweg„Es iſt aber nich geſetzt, die das erden mußte ſfen liegen ſollt ber 5 0 155 preiſe durchweg den ſteigende nicht gelun a ganze 8 ten, geſtern erline 5 i zupaſſen, vor all genden Löhnen kungen, die Verkauf Weitere Goldankä e Diskentſstz i 5* eviſen 62 e Ao ben fer e„ meldet wf ankäuſe Deutſcht e 5 A gur arbestel n nen n. der Rohſtoſſe an⸗ li wird, gab di ands? Wie d 9 Lombard 5 ien r een ee, e e ling in Barrel de Bank von E em BT. aus d b 8, Privat 6“ 8 ſtellung und der Kapital ewinn wurde au ſtigeren Be⸗ n Barrengol 155 gland geſt 5 London ge⸗ Amtlich g at 6 ½ v. Kapitalserhöhung Aide durch die Koſten der Vörſenberichle vor wieder e 5 Ster⸗ Poland in RM für 9 3 e 5. ſtan e eee ee a 5. a arltät tek ˖ 4. vom 27. Novemd 92 S 100 Gulden 169,88 8. b. g, bila er 1928 d 200 88% 68 325 549 43505 b dem 6 inte ie A Mannheim feſt Danzig egg 000 er 8956 51 585 168,48, 858 ' g re f uf wia ö g 100 Gulden 81 80. 1 0 wur 1 Geſellſchaft e in Freiburg l eingeſektzt 5 110.5 ewegung am At Fa 3 100 N 0 5. 55. 5 5 ſind aß, due erbseli Veſchäftstahr 192728, de 8 1. Schl. Auch ſchrit ke. Der lei te auch an der heutigen d irkt, die ſeit 3 Tage e 0 dine 55 951 Preiſen erzielt. 8 iche Steiger 28, das nur elf N bank Der leichte Geloſtand tigen Börſe weit den Ko n„„ 00 dir 0 eien Ju e rung des Utlages elf Monate ban, unterſtützt die Be loſtand und der günſtige S eitere Fort ⸗ openhagen Dinar 7 gele e Nach Abzug Ant ſtieg der 19 7 5 gebeſſerten 1 180 Ermäßigung der itt die een, der Reichs⸗. 8 100 4 5.5— f Reingewinn von 205 2 koſten von 2/10(2,29 11 uf 2,84(2,55) Far en⸗Aktien mit 20 Diskontrate Zu 55 1 auf eine dem 1870„55„„„„ 4 100 8 5 7 erhöhte Div 261(188 078) 4,. 29) Mill.& verbleibt Arne traten K it 268 zu hören. W e. Ju Beginn der Börf, 100 Franken 8 75 infolge ſch div id bd f„woraus eine a leiht Induſtri en Kaliwerte Weiter feſt lagen auch ſe waren Prag„„ 100 Franken 8 ge ſchlechter Z rgeſchlagen wird uf 6(4) v. H. der uſtriewerte n den Vordergrund auch elektr. Aktien Schwet e Betriebes die Ver ahlungseingänge f rd. In der Bil Nan rten wurden Farbe dergrund des J des VE den 5 tr erbt und erhöh ilanz find De tra, Weſterege arben, Deutſche Linol ntereſſes. Von Sonnen 10% 3 Dieſer Zu le Verbindlichkeiten auf 2,7 hber Anforder Dai egeln und Waldhof höh he Linoleum, g Von Spanten 100 U 5 nahme ſteh auf 2,74(1,78 rungen des aimler und Nähkal zaldhof höher noti Knorr, Rhein Spanien. 855 Debitoren(2 eht aber auch ei 78) Mill. feſt tähkalſer. V höher notiert. Schwü„Rhein- Stochol„„ 100 Peſet el 7 55 0 ich ein entf ange wachſen er. Ban be Von Brauerei 8 Schwücher lage ockholm 100 ſeten 9,5 42,74 gegen 2,5 gegen 1,9 Mill prechender Zu e n und Verſicher⸗ berelaktien waren Wer agen] Wien„4,100 Kronen 10 2274 gegen 2,58 Mill.„%) und bei d gang bei den erungsaktien l n Werger wieder Judapeſe 10) eng 100 Schi (ſchechoflowakel) bal J gegenüb en Malerialbeſtä en lagen unveränder er Fudapef 10) bengb 125 10 4 Tſchechoflowakel) hat wenig er. Die Zwei lerialbeſtänden Frank ändert. Suenos⸗ Ai engb== 12 500 er 4,5 einem beſcheide⸗ weniger günſtig weigfabrik in Brau Die freundliche nkfurt feſt Canad„„ 5 tragen konnt enen Ueberſchuß ſtig gearbeitet, ſo daß nau auch auf de lichere Haltung der geſtri 8 5 eſ. 675 l e. zu dem dies jährt ſie nur mit N en heutigen B geſtrigen Abensbörſe f R. J hen 0 —* rigen Ergebni ewyorker Börſe u Zerkehr. Die 85 nöbörſe übertr„„ l De eee 3 a gebnis bei⸗ der ue Und die ſtärkere Bete lien der 1 Konſtantinopel„1 ägypt. Ad. 85 Kurs g ee des 75 am Boökfengeſchäft eiligung des Ausland 8 F 1 türk. Pfd. 58 ar zettel der Neuen A 3— e e e ee allgemeine Bes fie be de e gehe 1 1 3 2 5 ritt n S e 10 5 5. en und Auslandsanleihen in Pr annhelmer Zeitung 20.29.—.—— 0 Spekulati 9 1 ene. 1 Niels 25 Mannh ozenten, del Stucenott Bd. Maſch. Durl⸗ 160.5. 28— 5„ 1 Gold Peſ. 5 ſeimer Effektenborſe vom 29.0 u mor Je Sid eg a 6. 40 1305 Jeg ee. 142 24% 2 0 ö. 25 Fekf. Pol.& Wit.—— 60,8 etersuni 5 5 5 ges geen h N„November ge 5 2503885 6 b e n 25 28 ad. 8e n 75.—.— 28.2 r. Splegel 70,— 59,— Gel 86 Pf. Rähm. Ka. 44.— 42. Ang. elektr. 18 e e 87.— 87.— 35. Preſſeheſe 180,0 n 105 28. J 20 15& Henkel 82.— 38,50 Seide 270,0 272,5 Hotgellan We. 25.— 3 Ammendf. 8 18, Grü 28. 29. 8 00 en Stadt 80,— 80, ortz Storch. 178,0 178.„rk: Wi. Bel, 128,9 25 ergm. Elektr. 225.0 50 Gri 9. 98.— 90.50 orzellan Weſſel 2 N„Anhalt, K 9153.5 nger 308.8 168.0 29 3 Gold 102,2 197 Worms 228,0 495 18%„„ 1 1400 185 rem. ⸗Beſig. 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Seilind 65,6 Portl Jem. Heid 15581270 Eb. Brockbues 105 0103.0 och⸗ u. Tiefbau 47„0 105,5 Berl.⸗Hub. Hut 33 828778 Harpener Ber 8. 1540 e ee e 104 1s 7 Sldd. biarents 18100 124% Srewn, Noverſ 10 68.— kb. Elektr..-G. 100, 4630 00 Holzmann, Peil. 138. 115,0 Schlinckkceo. Hb b e 30.5 Harim Masch 1327 Sachſen n 31.0 131.0 Daimler⸗Be.0 152,0 Ryeinmühl 8 180.0 182,0 J Danner Heng 84.— 95 Dolzverkohl. il. 135,5 188,0 Schnell pr Irkt 90, 0,— Berliner M nd. 70, 18,7, Pedwigs aſchin. 16.68 1. Salzd et. 484858. ie. 970 3280 Side me 0 0 e able b. 95,5 86.15 Schramm e. Hilpert Masch e 0. 8 Aleinleln gell. 49,5 149,5 Enzinget 0 922.0 3260 Südd. raht... Die Erböl... 139.0 75,50 Inag Erlangen 9s Schuckert 2 5 125,0 124.0 Br.⸗Veſigt iketi 154,0 164,0 Hindrich aſch. 87 50 87.50 9 5„. 1687.5* Lubwiack fl. Br. 282 02890 Gebr. Bahr 1875 1875 Fern dc Bai 152.0 153,0 D. Golda S Junghans St. A..30 Schug. Herne 68.20 Wa ene 5 alchs af. 1070 J05, Schubert atze 281 . Be. 282.0 282,0 J. 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Vergleicht man die Ergebniſſe der ſoeben erſchienenen Handelsſtatiſtit für die erſten 9g Monate des Jahres 1928 mit dem letzten normalen Wirtſchaftsjahre, nämlich mit 1925, ſo ergibt fich in der Handelsbilanz mit europäiſchen Staaten ein Verluſt von 26 Millionen Pfund; dagegen eine Steigerung des Aktivſaldos in dem Handel mit dem Empire, um 32 Mill. Pfund, ſowie ein weiterer Gewinn von 29 Millionen vom außereuropäiſchen Ausland. Dieſe Statiſtik umfaßt den geſamten Import, dagegen den Export nur ſo⸗ weit er aus engliſchen Erzeugniſſen beſteht. Der Wieder⸗ Export eingeführter Waren wird geſondert ausgewieſen und zeigt gegenüber 1925 einen Rückgang von 21 Mill. Pfund. Aufgerechnet ergeben dieſe Zahlen eine Beſſerung der Han⸗ delsbilanz um 13,8 Millionen Pfund. Die Wandlung in der Richtung des Handels erklärt ſich dadurch, daß Europa an England verſchuldet iſt, und England ſeinerſeits in der Schuld der Vereinigten Staaten ſteht. Wie heikel die Situation iſt, läßt ſich jedoch ſchon aus einer flüchtigen Analyſe der Geſamtziffern erkennen: der Import aus den Vereinigten Staaten iſt ſeit 1925 um 40 Mill. Pfund zurückgegangen, und dieſe Summe iſt aus⸗ ſchließlich aus dem Rückgang des Baumwollimports zu erklären. Die Senkung des Baumwollpreiſes hat daran den größten Anteil. Wäre dieſe Preisſenkung nicht einge⸗ treten, ſo würde die Handelsbilanz heute eine bedeutende Verſchlechterung anſtatt einer Verbeſſerung aufweiſen, denn E Engliſcher Vorſtoß gegen deutſche Anleihen in London Engliſche Finanzkreiſe wenden ſich in der„Financial News“ gegen die zunehmende Auflegung deutſcher Anleihen auf dem Londoner Markt mit der Begründung, daß dort der deutſche Auslands ⸗ Kredit überſchätzt wird im Gegenſatz zu der Einſtellung der Vereinigten Staaten. Es liege keineswegs im Intereſſe Englands, deutſche Anleihen zu günſtigen Bedingungen aufzunehmen in einer Zeit, in der das engliſche Pfund faſt ſeinen Goldausfuhrpunkt er⸗ weicht hat. Die Kreditgewährung müſſe auf ſolche Anleihen beſchränkt werden, die England Vorteil bringen. Vorläufig ſei deshalb die Aufnahme deutſcher Anleihen vpbllig einzu⸗ ſtellen, noch dazu, da die Geldſätze in England durch die deutſchen Anleihen bereits Spannungen erfahren haben. Die Vereinigten Staaten ſtärkten öͤurch die Aufnahme deutſcher Anleihen ihre über dem Goldpunkt ſtehende Währung. * Germania Allgemeine Verſicherungs⸗AG., Stettin. Die ao. HV. beſchloß, die Kraftfahrzeugkredit⸗Verſicherung und Pauſchalwarenkrebit⸗Veſicherung aufzunehmen. Zu dieſem Zweck wurde weiter beſchloſſen, das volleingezahlte Aktien⸗ kapital von 100 000% um 1 Mill.„ auf 1,1 Millionen„ zu erhöhen, ſo daß das Grundkapital der Geſellſchaft zuzüglich des mit 25 v. H. eingezahlten Kapitals von 3 400 000„ nunmehr 4 500 000 4 beträgt. Es werden 10 000 neue Aktien zu je 100/ ausgegeben, die den Aktionären im Verhältnis von:1 angeboten werden. * Eiſenwerk Kaiſerslantern. Die Direktion teilt mit: Der Vor⸗ ſtamd legte dem Auſſichtsrat eine Halbjahresbilanz(Netto⸗ bilanz) per 30. September 1928 vor. Der Status iſt gegenüber dem 31. März dieſes Jahres weſentlich gebeſſert. Es wurde nicht nur ohne Verluſt gearbeitet, ſondern die Abſchreibungen ſind in reichlichem Maße verdient. Die Verhandlungen bezüglich der Sanierung des Unternehmens ſind noch nicht zum Machlaß gelangt. Danksagung Es ist uns nicht möglich, allen Ib. Freunden und Bekannten persönlich zu danken für die vielen Beweise herzlichster Teilnahme an dem schweren Leid, das über uns gekommen ist. Wir sagen des- halb auf diesem Wege Allen herzlichen Dank für die 30 reichen und wohltuenden Beweise von Teilnahme an unserem großen Schmerze Mannheim, den 29. November 1928 Maria Merz geb. Adamczewskl und Familie 14244 find. ferttendkelengen der at tanmden Ganzen od. geteilt ſofort zu vermieten. Miet⸗ Außenhandel Jondoner Mitarbeiter) die Ausfuhr iſt ſowohl nach Europa, wie nach dem Empire und nach dem übrigen Ausland ſtark zurückgegangen. Deutſchland ſteht in dieſem Jahre zum erſten Mal ſeit dem Kriege wieder an erſter Stelle imengliſchen Handel mit Europa. Die Einfuhr deutſcher Waren iſt von 34 Mill. Pfd.(1925) auf 46,7 Mill. Pfd.(1928) geſtiegen, während die Ausfuhr nach Deutſchland, Tranſite eingerechnet, von 54,5 auf 51,2 Mill. Pfd. geſunken iſt. Deutſchland bean⸗ ſprucht heute 7,7 v. H. der engliſchen Geſamteinfuhr und 7,5 v. H. der Ausfuhr. Da dieſe Anteilziffer die wichtigſte der ganzen Statiſtik iſt, geben wir nachſtehend die Vergleichs⸗ zahlen für 1925 und 1914(neun Monate): Deutſchlands Anteil am engliſchen Handel . Import Export(inkl. Tranſit) 1914 9 v. H. 9 v. H. 1925 3,5 v. H. 8 v. H. 1928 7,7 v. H. 7,5 v. H. Die Tendenz dieſer Zahlen wird noch verſtärkt, wenn man den engliſchen Handel mit Holland berückſicktigt, in deſſen Statiſtik von jeher ein Teil des weſtdeutſchen Außenhandels enthalten iſt. Beträchtliche Vermin derungen ſind im engliſchen Handel mit Indien und Auſtralien eingetreten; dagegen hat ſich der Chinahandel nach dem Rückſchlag des Vorjahrs wieder bedeutend erholt. Auffallend iſt ferner eine ſtarke Belebung des Handels mit Argen⸗ tinien, wo der engliſche Einfluß infolge beſonderer Um⸗ ſtände dauernd ſteigt. Ebenſo hat England in Südafrika trotz der wachſenden deutſchen Konkurrenz erhebliche Fort⸗ ſchritte machen können. * Ungüuſtige Ausſichten für die Elite⸗Wagen⸗ Gläubiger. Wie wir erfahren, erſcheinen die Quotenausſichten für die Gläubiger der zuſammengebrochenen Elite⸗Wagen⸗AG. recht ungünſtig. Beſtenfalls iſt mit einer kleinen Quote zu rechnen, wahrſcheinlich aber dürfte der Konkurs mangels Maſſe abgelehnt werden. Ein ſicherer Ueberblick läßt ſich allerdings noch nicht gewinnen. * Die Vox⸗Schallplatten⸗ und Sprechmaſchinen AG. in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten? Eine Erſcheinung, die bei der gegenwärtigen Kon⸗ junktur in der Grammophon⸗Induſtrie beſonders überraſchen muß, bilden die augenblicklich entſtandenen Schwierigkeiten bei der Vox Schallplatten ⸗ und Sprechmaſchinen⸗ AG. Wie erinnerlich iſt das AK. v. 2 Mill. I im Sommer d. J. an die Firma J. A. Thurn u. Sons in London übergegangen, die mit der Brunswick a Douphone Com p. zuſammenarbeiten ſoll. In der GB. vom 23. Auguſt trat Fer alte AR.(Gruppe Auguſt Stauch Gmbh.) zurück, ein neuer AR. iſt aber bisher, alſo innerhalb von drei Monaten nicht gewählt worden. Die Entlaſtung des Vorſtandes wurde ſeinerzeit von der GV. ausgeſetzt. Das erſcheint alles ziemlich merkwürdig. Wie von anderer Seite gemeldet wird, ſollen die Schwierigkeiten durch baldige Zahlungen der engliſchen Großaktionäre behoben werden. * Vereinigte Schuhfabriken Berneis⸗Weſſels AG., Augsburg⸗ Nürnberg. Das erſte Halbjahr 1928 hat dem Unternehmen eine nicht unerhebliche Steigerung des Umſatzes gegenüber dem Vorjahr ge⸗ bracht. In der zweiten Jahreshälfte trat in der Schuhbranche all⸗ gemein eine Abſatzſtockung beſonders für leichteres und für Leder⸗ ſtraßenſchuhwerk ein, welche den Augsburger Betrieb, der faſt ausſchließlich auf Sommerartikel eingeſtellt iſt, in beſonderm Maße traf, Das Nürnberger Werk hat durch ein zufrieden⸗ ſtellendes Geſchäft in ſeinen Winterſpezlalarikkeln für die nächſten Monate ſtabile Umſätze. Trotz der Stockungen ſtieg der bisherige Umſatz des Unternehmens über das Ergebnis zur gleichen Zeit des Vorjahrs. Die ſaiſonmäßig bedingten Schwankungen in der Zahl der Arbeitnehmer wurden in ihrer Dauer durch die beſonderen Marktverhältniſſe verſtärkt. Enzinger⸗Anion⸗Werke AG., Mannheim Bei diefer Geſellſchaft it der Auftragseingang für das Her bſt⸗ geſchäft recht zufriedenſtellend geweſen, ſodoß ſie in aus⸗ reichender Weiſe beſchäftigt iſt. Das Ergebnis, von dem man hofft, daß es günſtig ausfallen word, läßt ſich allerdings jetzt noch nicht überſehen, weil das Geſchäftsjahr erſt am 31. Dezember abläuft und infolgedeſſen die Bilanzarbeiten nicht vor Ende Februar bis Anfang März beendet ſein werden. Der mit der B. H. Hell⸗ mon n A G. in Prag beſtehende Lizenzvertrag iſt in dieſen Wochen um 11 Jahre bis 1940 verlängert worden. Wenn von dieſer Prager Geſellſchaft fetzt als Tochtergeſellſchaſt von Enzinger⸗ Union geſprochen wird, die eine Erhöhung ihrer Dividende(1. V. 25 v..) und die Ausgabe von Gratis a ktben erwäge, ſo iſt zu⸗ nächſt feſtzuſtellen, daß die Hellmann AG. keineswegs eine Tochter⸗ geſellſchaft, ſondern eine vollſtändig ſelbſtändig e Aktien⸗ geſellſchaft iſt, die zwar eine Vertretung im Aufſichtsrat der Mann⸗ heimer Geſellſchaft beſitzt, von der die Enzinger⸗Union jedoch keine Aktien im Portefeuille hat. Ein erhöhter Umſatz der Prager Ge⸗ fellſchaft Nürde ſich ſedoch in der Lizenzſumme auswirken, i Lizenzgebühr, für die Ausnutzung und Verwertung der Mannheime Konſtruktionen, wie üblich, pro Stück der hergeſtellten Maſchiuer und Apparate berechnet wird. e Starke Benachteiligung der deutſchen Gläubiger durch das polniſch⸗deutſche And fwertungsabkommen. Im Unterſchied zum deut⸗ ſchen Aufwertungsrecht erhalten die deutſchen Gläubiger von Dar⸗ lehenshypotheken nach den Beſtimmungen des deutſch⸗polniſchen Auf⸗ wertungsabkommens, deſſen Ratifizierung Anfang 1929 zu erwarters ſteht, nur 15 v..; für die Berechnung des Aufwertungsſatzes w eln Umrechnungskurs von 1 Zloty gleich 0,81 R. zu Grunde gelegt, die Auszahlung erfolgt ader zu dem rund 30 v. H. niedrigeren Kurs, fodaß ſich praktiſch eiwe Aurwertung von—10 v. H. ergibt. Während die polniſchen Obligationem⸗Aufwertungsgläubiger 33 v. H. Aufwer⸗ tung erhalten, werden den deutſchen Gläubigern nur 25 v. H. auf der Zlotybaſis zugeſtanden. Staats⸗ und Kommunalanleihen werden mit 10 v.., Sparkaſſenguthaßen mit 5 v. H. aufgewertet. Bei Dar⸗ lehnshypotheken auf ſtädt. Griendſtücken werden die Zinſen aus der Zeit vom 1. 1. 1921 bis 1. 1. 1925, bei ländlichen Grundſtücken aus der Zeit vom 1. Juli 1920 bis 90, Juni 1024 zum Kapital geſchlagen und nach den Grundſätzen des Kapitals aufgewertet. Steigerung der Gemüſeeinfuhr Die Einfuhr ausländiſcher Gemüße erreicht erfahrungsgemäß im letzten Viertel eines Jahres immer ihren niledrigſten Stand. Haupteinfuhrzeit für ausländiſche Gemelſe ſind die Frühjahrs⸗ und Sommermonate. Der Höhepunkt der Importtätigkeit und des Um⸗ fatzes von Auslandsgemüſe wird in den 3 Monaten Juni, Juli und Auguſt erreicht. Die Einfuhr von Auslandsgemüſen betrug nun in den erſten neun Monaten der Jahre 1926 90,0 Millkonen 1927 89,5 Millibnen 1928 119,1 Millionen 4 Während die Gemüſeeinfuhr des Jahres 1927 keine weſentliche Veränderung gegenüber der des Jahres 1988 N üſt die Einfuhr im laufenden Jahr recht ſtark angewachſen. In welchem Umfang dieſe Gemüſeeinſuhr zu den Zolleinnahmen des Reiches beiträgt, darüber iſt in den amtlichen Nachweiſen kein Material erhalten. 25 1 * Mannheimer Produktenbörſe vom. Nov.(Eigenbericht). Tendenz am heutigen Produktenmarkt war ruhig bei ermäßig Preislage. Von Auslandsweizen wurden angeboten(alles eif Man heim in hfl.): Manitoba 8 zu 13,10; 4 12,50; Kanſas Gulf 13; Ba⸗ ruſſo 79 Kilo 12,30;(alles in.): Inl. Weizen 28,75; inl. Roggen 22,50; ausl. Roggen 26: inl. Hafer 22,75— 23,25; ausl. 23—24; inl. Braugerſte 2526,50; Futtergerſte 20—21; Mais auf Bezugſchein 22,50; Biertreber 20— 20,50; Rapskuchen 19,50; Soyaſchrot 21,50, alles waggonfrei Mannheim. Weizenmehl ſüd d. 37,75; Weizenbrotmehl sw. 25,75; Roggenmehl 60—70proz. 2931,50; Weizenfuttermehl 15; Weizenkleie feine 13,50; Roggenkleie 14; Raps 36; badiſche Grün⸗ kern 45—55. * Viehmarkt in Mannheim vom 29. Nov. Zufuhr insgeſamt 832 Stück. Im einzelnen wurden zutgefahren und erlöſt für 50 Kg. Le⸗ bendgewicht in 1: 198 Kälber, ö) 72—74; c) 65—68; ö] 54—587 e) 46 bis 52. 1 Schaf, 5) 44— 46. 59 Schweine, c) 78—79: 8) 78—79; e) 77 bis 78; f) 72—74. 632 Ferkel und Läufer, bis 4 Wochen 18—19; über 4 Wochen 21—80; Läufer 34—40. 2 Ziegen. 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