8 Mittwoch, 5. Dezember 1928 Dezugspreiſe; In Mannheim u. Umgebung fret ins Haus oder durch die Poſt ee.⸗M. g.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle RI, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtr. 8. chwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße!! Telegramm⸗ Abreſſe Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945, 24951. 24952 u. 24953 Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Srauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik ö Nr. 567— 139. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1990 hung, je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher herechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Briand erinnerte in einem Zwiſchenruf daran, daß er in Genf vor 50 Nattonen erklärt habe, daß der Anſchluß eine Gefahr für den Frie⸗ den ſei. Er perſönlich ſei überzeugt, daß die deutſchen Sozia⸗ Itſten den Friedensgedanken höher bewerteten als den Anſchluß Oeſterreichs. In der Nachmittagsſitzung erinnerte der ſozialiſtiſche Abg. Bracke an das ungeheure Kriegsbudget für 1929, das überall in der Welt peinliches Aufſehen erregt habe. Es ſtehe im Gegenſatz zu dem Verſprechen, das man während des Krieges gemacht habe, daß man nämlich alles tun würde, um weitere Kriege zu verhindern und den Frieden zu organi⸗ ſieren. Die Sozialiſten ſeien über dieſe Lage nicht erſtaunt, aber betrübt, denn der käpitaliſtiſche Geiſt herrſche nach wie vor und werde auch wieder zum Kriege führen. Die Sozfaliſten forderten die ſofortige und bedingungs⸗ Joſe Räumung der Rheinlande ſowie des Saargebiets. Der Skeptizismus der Genfer Rede Briands habe alle Hoffnungen Zerſtört. Sodann beſtieg der Außenminiſter Briand die Rednertribüne. Man müſſe begreifen, daß die Organiſie⸗ rung des endgültigen Friedens auf Schwierigkeiten ſtoße. Alle Jahre, in denen es gelinge, den Krieg zu vermeiden, trügen zu der Hoffnung bei, daß der Krieg nie wieder ausbrechen könne. Der Erreichung dieſes Zieles müßten ſich alle Anſtrengungen zuwenden. Damit der Frieden feſt ſei, müſſe er auf ſicherer Grundlage ruhen. Sodann bemühte ſich Briand, die Aeußerun⸗ gen des Sozialiſten Bracke wegen ſeiner Genfer Rede abzu⸗ ſchwächen. Briand ſagte: Nach dem Preſſeſturm, den meine Genfer Rede hervorgerufen hat, fanden herzliche und vernünf⸗ tige Beſprechungen ſtatt, wobei ich nicht den Eindruck hatte, daß der deutſche Reichskanzler Müller verzweifelt geweſen wäre. Er könne nicht verſtehen, warum die Sozlaliſten ihm ſeine Rede verübelten, da ſie es doch ſeien, die immer die Offenheit zwiſchen den Völkern predigten. Ganz beſonders ſei er darüber erſtaunt, daß man ſeine Gedanken entſtellt habe. Der ehren⸗ werte Hermann Müller ſagte mit viel Milde und Höflichkeit, daß ich eine Doppelpolitik betreibe und am nächſten Tage ſchrieben die ganzen deutſchen Zeitungen, daß ich mir dieſe Aeußerungen hinter die Ohren ſtecken könne. Wenn es ſich um mich allein gehandelt hätte, hätte ich ſchweigen können. Aber ich war der Vertreter Frankreichs in Genf, des⸗ halb habe ich erwidern müſſen und ich glaube, das habe ich im herzlichen Ton getan. Ich habe in Genf geſagt, daß ich und der deutſche Reichskanzler den Frieden wollten, Deutſchlan d habe ſich aber mit der Abrüſtung Zeitgelaſſen. Briand ſprach dann ausführlich über die Bedeutung des Locarnopaktes und zitierte die Aeußerungen, die Dr. Streſemann darüber ausgeſprochen hätte. Er ſchilderte weiter die verſchiedenen Beſprechungen, die nach Locarno ſtattgefun⸗ den haben, insbeſondere wegen der Rheinlandräu mung. Er hoffe ernſtlich, daß dieſe Beſprechungen bald Erfolg haben würden und daß man zu einer allgemeinen Liquidierung des Krieges kommen werde. Die Reparationsfrage müßte Gegenſtand eines endgültigen Abkommens ſein. Bezüglich der Abrüſtung erklärte Briand, daß niemand von Frankreich ver⸗ langen könne, daß dieſes ſeine Sicherheiten opfern ſolle. Briand kam dann noch einmal auf Locarno zu ſprechen und erklärte: Als der damalige deutſche Reichskanzler Dr. Luther mir ein Programm der deutſchen Wünſche vorlegen wollte, habe ich dies ablehnen müſſen, weil ich nicht über meinen Auftrag hinausgehen durfte. Als der Locarnopakt unterzeichnet war, ſtimmte ich zu, die Forderungen Deutſchlands anzuhören. Es wurde von der Notwendigkeit geſprochen, die Beſetzung der Rheinlande zu humaniſteren. Seit dieſer Zeit wurden alle Maßnahmen in dieſer Hinſicht getroffen. Deutſchland zog aus dem Locarnopakt große Vorteile.(Starker Beifall.) Als wäh⸗ rend der Genfer Völkerbundstagung der Reichskanzler Müller die Einleitung von Beſprechungen wegen der Rheinlandräu⸗ mung forderte, antwortete ich, daß ich zu ſolchen Beſprechungen bereit ſei, daß ich aber die Hände nicht frei habe und daß ich nicht allein mit Deutſchland verhandeln könne; die Frage der Rheinlandräumung müßte mit anderen Mächten zuſammen erörtert werden. Briand ſchilderte dann, daß man auf der letzten Genfer Tagung allgemeine Verhandlungen geführt habe: Der Reichs⸗ kanzler Müller behauptete hier, daß Deutſchland das Recht habe, die ſofortige Räumung der Rheinlande zu fordern und daß er auf dieſem Standpunkt beharre. Ich habe dieſe Forderung abgelehnt und begründet, daß Deutſchland dieſes Recht nicht habe; auch Großbritannien und die ande⸗ ren Nationen haben ſich auf dieſen Standpunkt geſtellt. Nach der Ablehnung dieſer Forderung des Reichskanzlers Müller hat man erwogen, ob man nicht einen Plan ausarbeiten könne und hat ſich darauf geeinigt, über das Problem der Rhein⸗ landräumung zu ſprechen. Frankreich verlangt bloß ſein Recht. Es könne doch nicht während x Jahre an Amerika bezahlen, während Deutſchland die Hand in den Schoß legen und nichts mehr bezahlen würde. In Thoiry hat man eine Löſung der Reparationsfrage geſucht. Warum ſoll man dieſe Löſung nicht jetzt bei einer Sachverſtandigen⸗Konferenz finden? Man hat ſich in Genf auf die Einberufung eines Sachverſtändigenausſchuſſes geeinigt. Heute iſt begründete Hoffnung vorhanden, daß die Einberufung dieſer Sachverſtän⸗ digenkommiſſion erfolgen wird. Dies kann die Möglichkeit ſchaffen, eine allgemeine Liquidierung des Krieges herbeizu⸗ führen. Wenn Deutſchland es wünſcht, iſt ein Reſultat möglich. Es genügt, mit gutem Willen vorzugehen und dann wird 5 man zum Ziel gelangen. (Starker Beifall.) Sodann ſpricht er über die Abrüſtung. Den Kollegg⸗ pakt nennt er eine Garantie für die Sicherheit. Das Problem der Sicherheit ſei außerordentlich ſchvierig zu löſen. Der Völkerbund ſei eine komplizierte Maſchine, aber wenn man die Dienſte betrachte, die der Völkerbund der Sache des Frie⸗ dens ſeit zehn Jahren geleiſtet habe, ſo müſſe man ſagen: Hut ab! Der Völkerbund beſchäftige ſich ernſtlich mit der Abrüſtung und hoffe, dieſe Angelegenheit zu löſen. Die diplomatiſchen Verhandlungen zwiſchen den Kanzleien dürf⸗ ten nicht auf öffentlichen Plätzen geführt werden. Frankreich ſtrebe friedliche Löſungen an, die aber ſeine Sicherheit nicht beeinträchtigen dürften. Briand gibt ſeinem Erſtaunen darüber Ausdruck, daß man vom Völkerbunde ironiſch ſpreche. Der Völkerbund habe wichlige Dienſte ge⸗ leiſtet. Es ſei vollkommen falſch, Frankreich des Imperialis⸗ mus und des Militarismus zu beſchuldigen. Ausführlich ſpricht er ſodann über den Anſcheuß Oeſterreichs. Dieſes Problem müſſe offen erörtert werden. Der Anſchluß ſei unmöglich, denn die Vorſchriften des Artikels 88 des Vertrages von St. Germain könnten niemals erfüllt werden. Der Völkerbund würde niemals ſeine Zuſtimmung zum Anſchluß Oeſterreichs geben. Wenn man eine vollendete Tatſache ſchaffen würde, ſo würde dadurch eine ſehr ernſte Lage entſtehen. Der Anſchluß Oeſterreichs würde eine Friedensſtörung bedeuten. Die deutſchen Sozialiſten müßten über die Schwierigkeit des Problems nachdenken. Nur mit Zuſtimmung aller Völker köunte dieſe Frage gelöſt werden. Die Völker hätten ein Recht auf Selbſtverwaltung, aber kein Recht auf Selbſtmord. Wenn in einem Lande neun Zehntel der Bevölkerung Selbſtmord begehen wollte und ein Zehntel dagegen wäre, ſo hätte dieſe Minderheit das Recht, ſich gegen den Selbſtmord der übrigen Bevölkerungs⸗ teile zu wenden. Briand erklärte, daß er wegen des Anſchluſ⸗ ſes durchaus ruhig ſei. Frankreich habe bei den öſterreichi⸗ ſchen Nachbarn immer interveniert, damit dieſe Oeſterreich das Recht zu leben geſtatten. Die deutſchen Katho⸗ liken wünſchten aus innerpolitiſchen Gründen den An⸗ ſchluß, aber es ſei durchaus unrichtig, zu behaupten, daß der Papſt den Anſchluß wünſchen möchte. Schließlich erklärte Briand, daß man dem Völkerbund beiſtehen müſſe, weil dieſer Kriege verhindern werde, wie er bereits Kriege verhindert habe. Oeſterreich müſſe ſich nicht irreleiten laſſen, ſeine Zeit werde kommen, es müſſe ſeine Eigenart und Per⸗ ſönlichkeit bewahren. Berliner Kritik der Briand⸗Rede J Berlin, 5. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.)„Die Woche fängt gut an“, ſagte der Mörder, da wurde er am Montag gehenkt. Mit einer kleinen Variation könnte man das auch als Motto über die Zuſammenkunft von Lugano ſetzen. Die beiden Außenminiſter, die in den nächſten Tagen mit Dr. Streſemann in Lugano zuſammenkommen wollen, halten es für ihre Pflicht, zur Begrüßung Deutſch⸗ lands die Zungen entgegenzuſtrecken. Herr Chamberlain tut das ſteifleinen mit eiskühler Miene, Herr Briand mit einer gewiſſen fröhlichen Nonchalance, wofür man auch Schnoddrigkeit ſagen könnte. In der Sache aber es bleibt dasſelbe. f Wieder iſt es leider nur zunächſt der„Vorwärts“, der gegen dieſe neueſte Leiſtung aufbegehrt und bitter meint: Von Briand würde behauptet, daß er nur ſelten und ungern Zeitung leſe, daher kenne er anſcheinend ſeine eigenen Reden nicht. Nur ſo ſei es zu erklären, daß er ſo oft ſich wiederhole. „Die Sache iſt die, daß die europätſche Außenpolitik ſeit Jahr und Tag nicht vom Fleck kommt. Darüber läßt ſich das deutſche Volk nicht hinwegtäuſchen.“ [Fortſetzung Seite 2 hinter dem Leitartikel) Gefährliches Vallſpiel Auf das politiſche Ballſpiel verſtehen ſich Engländer und Franzoſen. Das muß ihnen ſelbſt der Neid laſſen, der nach des engliſchen Botſchafters in Berlin,'Abernons Tagebuch⸗ meinung, auf die wir demnächſt näher eingehen werden, eine der hervorſtechendſten Eigenſchaften des deutſchen Charakters iſt. Ueber den Kanal weg werſen ſich die politiſchen Führer der beiden Alliierten die Bälle ſo kunſtgerecht zu, wie es nur auf Grund einer jahrhundertelangen Uebung im politiſchen Ballſpiel möglich iſt. In planmäßiger Verfolgung ihrer In⸗ tereſſen kommt es ihnen dabei auch durchaus nicht darauf an, die Bälle ſo zu dirigieren, daß ſie dem gemeinſamen Gegner direkt auf die Magennerven fallen. So war es am erſten Tage dieſer Woche mit dem ſtein⸗ harten Ball, den der engliſchen Außenminiſter mit ſeiner ſo außerordentlich befremdenden Kundgebung in der Räu⸗ mungsfrage nach Deutſchland warf. Wenn dem ehren⸗ werten Miſter Chamberlain während der langen Mo⸗ nate, die er fern von Europa an der Küſte des Stillen Ozeans verbrachte, nichts geſcheiteres eingefallen iſt, dann kann er uns leid tun. Der Widerhall, den ſein überraſchender Vor⸗ ſtoß nicht nur in Deutſchland, ſondern auch bei einem großen Teil ſeiner eigenen Landsleute gefunden hat, muß ihm ja in⸗ zwiſchen gezeigt haben, wie wenig er mit ſeiner Kundgebung der Autorität des Kabinetts gedient hat, dem er an⸗ gehört und wie bedenklich er, was noch ſehr viel mehr heißen will, der Sache des Friedens geſchadet hat, deſſen plan⸗ mäßige Förderung die vornehmſte Aufgabe eines ſo promi⸗ nenten und tonangebenden Führers in der Weltpolitik ſein müßte. Der Chamberlain von maßgebender Seite ſeiner Landsleute in aller Oeffentlichkeit gemachte Vorwurf, daß er Frankreich zuliebe die Ehre Englands ver⸗ raten habe, iſt doch zweifellos von einer nicht mehr zu über⸗ bietenden Deutlichkeit und Schärfe. Und der Sturm von Em⸗ pörung, den die herausfordernde Aggreſſivität Chamberlains in der Räumungsfrage überall in Deutſchland gefunden hat, muß der ganzen Welt ja gezeigt haben, wie ſehr Chamber⸗ lain das deutſche Volk an einer Stelle getroffen hat, an der wir nach wie vor äußerſt empfindlich ſind. Man hätte nun wahrlich meinen ſollen, daß die führenden Politiker der Alliierten auf dieſe allſeitige Empörung hin klug genug geweſen wären, um an die brennende Wunde im deutſchen Volkskörper einſtweilen nicht mehr weiter zu rüh⸗ ren. Gerade in dieſen Tagen, wo ſich die Außenminiſter der Alliierten anſchicken, mit dem Leiter der deutſchen Außen⸗ politik zuſammenzutreffen und wo die Vorverhandlungen über die neue Reparationsregelung in vollem Gange ſind, wäre es unſeres Erachtens ein elementares Gebot ſchon der diplomatiſchen Klugheit geweſen, die Atmoſphäre mög⸗ lichſt zu entgiften, anſtatt es wie ein Elefant im Porzellan⸗ laden zu treiben. Zu unſerer größten und peinlichſten Ueber⸗ raſchung iſt es nun ausgerechnet Briand, der Partner Streſemanns von Thoiry und einer der Hauptgaranten des Locarnopaktes, der es unternimmt, in die flammende Em⸗ pörung, die in England und Deutſchland über den Vorſtoß Chamberlains aufgezuckt iſt, ſozuſagen noch Petroleumfäſſer in einen Präriebrand auszugießen. Die Rede, die Briand am geſtrigen Dienstag, nur einen Tag nach Chamberlains Kundgebung, in der Pariſer Kammer hielt, muß notwendiger⸗ weiſe die ſehr ſtarke Mißſtimmung, die durch den engliſchen Vorſtoß in der deutſchen Oeffentlichkeit hervorgerufen iſt, noch weſentlich verttefen. Der ausführliche Bericht, den wir in Er⸗ gänzung unſeres Redeauszuges im heutigen Mittagsblatt in der vorliegenden Ausgabe bringen, zeigt mit aller Deutlich⸗ keit, was Briand ſich alles geleiſtet hat. Sein Vorſtoß war anſcheinend mit Chamberlain verab⸗ redet, ſo daß er trotz der überall ſichtbar werdenden War⸗ nungszeichen nicht mehr aufzuhalten war. Eine Liebe iſt ja ſchließlich auch der anderen wert. Wenn Chamberlain den Franzoſen und deren Intereſſen ſo nachläuft, daß das von ſeinen eigenen Landsleuten offen für würdelos erklärt wird, dann darf Briand ſchließlich auch etwas riskteren. Andern⸗ falls könnte er es vielleicht erleben, daß er von ſeinen ge⸗ liebten Franzoſen als deutſchfreundlich verdächtigt und ihm vorgeworfen wird, daß der Engländer Chamberlain fran⸗ zöſiſcher ſei als Briand. Darauf darf es natürlich Briand nicht ankommen laſſen. Und deshalb hat er geſtern in der Kammer mit einer Unbekümmertheit vom Leder gezogen, an der die Feinde und Saboteure des Friedens zweifellos mehr Freude haben werden als die Freunde und Befürworter einer ge⸗ rechten Verſtändigung und eines nicht auf tönernen Füßen aufgebauten Friedens. Wenn Briand keine Bedenken trägt, ſich heute noch auf die Abmachungen mit Streſemann in Thokry zu berufen, wo man ihm angeblich verſprochen hat, eine vorzeitigere Rheinlandräumung mit materiellen Gegen⸗ leiſtungen zu honorieren, ſo kann man nicht umhin, dem fran⸗ zöſiſchen Außenminiſter den Vorwurf zu machen, daß er wider beſſeres Wiſſen gehandelt hat. Denn oft genug haben wir im Laufe der letzten Zeit erklärt und nicht den geringſten Zwei⸗ fel darüber gelaſſen, daß eine Bezahlung für vorzeitige Räu⸗ mung nicht mehr in Frage kommt. Die Zeiten haben ſich eben inzwiſchen geändert. Wir verlangen fetzt die Freigabe unſeres deutſchen Grund und Bodens auf Grund des Para⸗ . Seite. Nr. 567 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 5. Dezember 1928 graphen 431 des Verſailler Diktats als unſer gutes ſſchluß der unſeligen engliſch⸗franzöſiſchen Flottenpaktes, näm⸗[ Erklärung Chamberlains als ein Verſuch aufgefaßt wird, in Recht. Und wenn die Franzoſen und Engländer dieſen lich die Tatſache, daß der engliſche Außenminiſter perſön⸗ der Frage der Reparationen Rechtsanſpruch, den ſie uns ſeinerzeit ſelbſt zugeſtanden haben, nun ſabotieren wollen, dann haben wir keine Machtmittel, um ſte zur Anerkennung unſeres Rechtes gewaltſam zu zwin⸗ gen. Dann müſſen wir uns eben, ſo ſchwer es uns auch an⸗ kommen mag, noch weiter in Geduld üben, bis nach der Mei⸗ nung der Alliierten die Beſatzungszeit abgelaufen iſt. Dieſer Zeitpunkt muß ja ſchließlich auch einmal kommen. Feilſchen aber laſſen wir in dieſer Beziehung nicht mit uns. Mit einer wirklich ehrlichen Verſöhnung der Völker wäre es dann frei⸗ lich aus und vorbei, wenn man uns zwingt, den bitteren Kelch bis zur Nei zu trinken.& So — hinaus unſeren Volkskörper vergiften müßte. Auch in der Politik gilt das Wort, daß man das ern⸗ tet, was man ſät. Wenn die Herren Sieger wollen, k wir ihnen ehrlich Ve ten und Ent kommen ſollen, dann müſſen ſte uns, die wir ſo lange Jahre hindurch mit Mißtrauen angefüllt und aufs brutalſte gedem erſt mit gutem B ehrliche und vertrauensvolle ik auf alle der Friede ſtabiliſtert und aufrecht erhalten wir, wie manche unter uns, vielleicht hoffen, chen Differenzen zwiſchen den vorangehen. fene, kann in irgend 1 All ierten das vorgeſtern anläßlich franzöſiſch⸗italteniſch Prachten, ſchwer! ſicherlich überraſc armieren likt Beſtätigung, ein is für dieſe M 90 iſt die geſtrige Aukü H, A. Mehner. Vielleicht doch, muß man leider Briaud nicht ohne Hohn den Geiſt t, der ſtets verneint, wird in einem ſozuſagen führenden Berliner Blatt mit dem herkömmlichen Ueberſchwang Herr Henry Lichtenberger gefeiert, der in Frankreich einen ungewöhnlich„vornehmen“ Vortrag in Anweſenheit eines iluſtren Publikums gehalten Habe. Das Albernſte, muß man ſchon ſagen, was Herr Briand in ſeiner geſtrigen Kammerrede vorgebracht hat, waren ſeine Bemerkungen über den Anſchluß:„Die Völker haben das Selbſtbeſtimmungsrecht, aber nicht das Recht, Selbſt⸗ mord zu begehen.“ Geiſtloſer und trivialer läßt ſich über dieſes Problem wirklich nicht ſprechen. Im übrigen hat Briand doch nicht Unrecht. Der von ihm zitierte Artikel des Vertrages von Saint Germain er⸗ klärt nicht, daß die ſogenannte Unabhängigkeit Oeſterreichs unabänderlich ſei. Er verlangt für die Aenderung nur die Einſtimmigkeit im Völkerbund. In den Verliner maßgebenden Kreiſen hat Briands Rede einen wenig günſtigen Eindruck gemacht, wenn man ihr auch nicht das Schwergewicht beimißt, das den Ausführungen Chamberlains zukommt. Offen⸗ bar hat Briand, wie zumeiſt, aus dem Stegreif gesprochen. Dabei ſind ihm aber zahlreiche Irrtümer unterlaufen, die im einzelnen zu widerlegen ſich kaum lohnt, da die Rede im Ganzen herzlich wenig Neues bringt und einen auffallenden Mangel an poſttiven und konſtruktiven Gedanken zeigt. Zu den Theſen, die der Reichsaußenminiſter in ſeinem letzten Exypoſé vorgetragen hat, weiß Briand Stichhaltiges eigentlich Überhaupt nicht vorzubringen. Er ſucht ſie mit einem Schwall von allgemeinen Redensarten abzutun. Wenn Briand die Anſicht äußert, Streſemanns Rede ſei innerpolitiſchen Moti⸗ ven entſprungen, ſo hätte ihn eigentlich der Verlauf der Reichstagsdebatte von dem Gegenteil überzeugen müſſen. Es iſt doch wohl bezeichnend, baß der Außenminiſter garnicht erſt, wie er beabſichtigte, zum zweiten Male das Wort ge⸗ nommen hat, da die Haltung der Oppoſition keinen Anlaß zu einer Replik bot. Sehr kümmerlich iſt die Argumentation, mit der Briand die franzöſtſche Interpretation des Artikels 491 zu ſtützen ſich bemühte. Er lehnt den deutſchen Rechts⸗ ſtandpunkt ab, ohne irgendwie zwingende Gegengründe an⸗ führen zu können. Faßt man, wie Briand, die Erfüllungs⸗ pflicht Deutſchlands ſo auf, daß erſt ſämtliche Reparationen abgetragen ſein müſſen, ſo würde die Beſetzung des Rhein⸗ landes ja 82 Jahre dauern. Völlig haltlos iſt Briands Polemik gegen den Anſchluß. Es iſt wirklich eine merk⸗ würdige Ausſegung des Selbſtbeſttemmungsrechts, wenn Briand ſich zu der Aeußerung verſteigt, die etwa 10 Prozent Anſchlußgegner müßten geſchützt werden. Engländer gegen Chamberlain London, 5. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der peinliche Eindruck, den Chamberlains Unterhaus⸗ erklärungen über die Rheinlandbeſetzung in Deutſchland ge⸗ macht hat, wird der engliſchen Preſſe in ausführlichen Tele⸗ grammen aus Berlin geſchildert und dürfte nicht ohne Folgen bleiben. Während ſich die konſervativen Blätter darauf beſchränken, die langen und ſorgenvollen Berichte ihrer Berliner Korreſpondenten abzudrucken, kündigt der „Daily Herald“ an, daß die Arbeiterpartei im Parlament von Sir Auſten Chamberlain weitere Erklärungen for⸗ dern werde. Die Oeffentlichkeit verlange nicht zu wiſſen, was die Juriſten des Foreign Office über die Auslegung ge⸗ wiſſer Paragraphen zu ſagen hätten, ſondern welche Politik die Regierung in der Frage der Rheinlandräumung ein⸗ ſchlage.„Sir Auſten Chamberlain, ſo ſchreibt das Blatt, hat ſeine Rückkehr durch einen jener ungeſchickten Mißgriffe gefeiert, für die er ſich ſchon einige Berühmtheit erworben hat. Die Auffaſſung ſeiner juriſtiſchen Berater mag uner⸗ ſchütterlich ſein, aber worauf es mehr ankommt, iſt die Art, wle ſte vorgebracht wurde und dieſe war unverkennbar die perſönliche Art Chamberlains. Man kann ſich nicht wundern, wenn in Deutſchland der Eindruck vorherrſcht, daß die eng⸗ liſche Regierung zu der pedantiſchen Auslegung des Verſailler Vertrages zurückgekehrt iſt, die wir keit langer Zeit überwunden glaubten.“ Die liberalen„Daily News“ führen aus:„Chamber⸗ lains Erklärungen, die ſich an die phantaſtiſche Vertrags⸗ auslegung Poincarés anſchließen, geben den Franzoſen einen rechtlichen Vorwand, ihre Truppen ſolange im Rheinland zu halten, bis der letzte Pfennig der Reparationen bezahlt hinzufügen. Indes Herr iſt. Chamberlain habe Reparationsverhandlungen ud für Khamberkains 8 lichen Schmeicheleien der franzöſiſchen Staatsmänner und der franzöſiſchen Preſſe nicht widerſtehen könne. Während die Oppoſitionspreſſe in dieſer Weiſe gegen Chamberlain Stellung nimmt, ſchweigen ſich die Regierungs⸗ blätter, wie erwähnt, vorläufig aus. Manches deutet jedoch darauf hin, daß der Zwiſchenfall noch nicht erledigt iſt. Bemerkenswert iſt in dieſem Zuſammenhang folgender Bericht des Berliner Korreſpondenten der„Times“. Der Korreſpondent erfährt in unterrichteten Kreiſen, daß dort die 17 2 5. Dezember.(Von unſerem Berliner Büro.) ering, der geſtern abend aus dem Ruhrgebiet e zunächſt, daß ſein Auftr worden ſei. Er h u„daß er den völlig un⸗ hängig fällen werde, und dieſer Forderung ſei ſtatt⸗ egeben worden. Richtig iſt, daß die Arbeitgeber den Wunſch t hätten, daß einmal die Arbeits zeitfrage in f örterungen gezogen w daß die Regetung tig erfolk id ſchlie daß der Miniſter h von der Wirtſchaftslage n möchte. Auf Anregungen iſt Sever eingegangen, in der Annahme, im erkſchaften lägen. Der eigent⸗ 8 ins Ruhrgebiet iſt nach der t zu ſuchen, daß die Regierung auf d Stelle zeigen wolle, daß ſie die Bereini⸗ gung des Konfliktes nicht auf die lange Bank zu ſchieben gedenke. er galt der Beſuch dem Zweck, darüber zu wachen, daß die Wiedereröffnung der Betriebe ſich wirklich glatt vollziehe, damit nicht neuer Zündſtoff geſchaffen werde. Es hat ſich, wie Severing mit Genugtuung feſtſtellt, gezeigt, daß Beſorgniſſe nach dieſer Richtung hin unbegrün⸗ Er betont Abha unter ber Voraus⸗ 5 25 rl det waren, da man ſowohl auf Arbeitgeber⸗ wie auch Arbeit⸗ nehmerſeite das Beſtreben zeigte, die Aufnahme der Arbeit reibungslos durchzuführen. 75 Prozent der Betriebe werden vorausſichtlich bis zu Anfang der Woche in Gang geſetzt wer⸗ den. Wenn noch nicht alle Arbeiter eingeſtellt werden konn⸗ ten, ſo iſt das lediglich auf techniſche Schwierigkeiten, wie etwa die Notwendigkeit, die Hochöfen wieder anzublaſen, zu⸗ rückzuführen. Einem Erſuchen der Arbeitnehmer zu einem Verbot von Maßregelungen hat Severing nicht entſprochen. Es iſt vielmehr vereinbart worden, daß bei Meinungsverſchiedenheiten, die über Nichteinſtellung von Ar⸗ beitern entſtehen ſollten, dieſe Fälle von den Betriebsräten und der Leitung der Werke direkt auszutragen ſind. Die l Vadiſche Politik Aus dem Landtag Bei Beginn der heutigen Vormittagsſitzung entbot Präſident Dr. Baumgartner den Jubilaren des Hauſes, Landtagsdirektor Hochſchild und Oberverwaltungsinſpek⸗ tor Ankener herzliche Glückwünſche für 25jähriges Wirken. Es folgte dann der Bericht des Abg. Hofmann(3tr.) über den von Zentrum, Sozialdemokraten, Deutſchnationalen und Demokraten unterzeichneten Antrag, zur Linderung be⸗ ſonderer Notſtände, die insbeſondere durch langandauernde Arbeitsloſigkeit verurſacht ſind, 50 000 Mark zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Der Haushaltsausſchuß beantragt die An⸗ nahme dieſes Antrages und die Ablehnung weitergehender kommuniſtiſcher Anträge. Nach einer längeren Debatte folgte der Bericht des Abg. Dr. Glockner(Dem.) über den Antrag Dr. Mattes (DVP.) und Genoſſen, der alsbaldige Vorlegung einer Denkſchrift über Vereinfachung der Staatsverwaltung in Baden verlangt. Der Haushaltsausſchuß beantragt, die Erklärung der Regierung zur Kenntnis zu nehmen, daß ſie bereits ſeit längerer Zeit im einzelnen prüfe, ob und in welchem Um⸗ fange durch Vereinfachung der Staatsverwaltung weitere Er⸗ ſparniſſe erzielt werden können, und daß ſie bereit ſei, das Ergebnis dieſer Prüfung dem Landtage vorzulegen. Der volksparteiliche Antrag ſoll durch dieſe Regierungserklärung für erledigt erklärt werden. Staatspräſtdent Dr. Schmitt führt aus, wenn man jetzt eine Denkſchrift vorlege, ſo wäre das nur eine halbe Denk⸗ ſchrift. Man ſei völlig abhängig von dem, was in Berlin be⸗ ſchloſſen werde. Innenminiſter Dr. Remmele ſprach ſich über die Staatsvereinfachung aus. Das Intereſſe der Steuerzahler verlange, daß ſchleunigſt an die Löſung des Problems heran⸗ gegangen werde, nicht nur in Baden, ſondern in ganz Deutſch⸗ land. Von fundamentaler Bedeutung ſei die Frage der Zu⸗ ſtändigkeitsvertetlung zwiſchen Reich, Ländern, Ge⸗ meinden und Selbſtverwaltungskörpern. Komme es einmal dazu, Vorſchläge in die Praxis umzuleiten, dann werde das Echo ganz anders klingen. Das zeigte ſich z. B. bei der Auf⸗ hebung der 13 babiſchen Bezirksämter. In Deutſchland habe es noch kein Landtag zuwege gebracht, eine Verwaltungs⸗ reform von Grund auf durchzuführen. Mit den bisherigen Methoden werde man das Problem nicht löſen. Es müſſe grundſätzlich anders angefaßt werden, und zwar auf dem Wege über eine Reichsregelung. Badens Verwaltungsorganiſation falle aus dem Rahmen völ⸗ lig heraus. Der deutſche Steuerzahler könne das Weiter⸗ beſtehen der Desorganiſation in unſerer Verwaltung nicht mehr ertragen. Die Regierung ſet gewillt, eine Verwaltungs⸗ reform in die Wege zu leiten. Helfen Sie, meine Herren Ab⸗ geordneten, ſo ſchloß der Miniſter, mit, die Schwierigkeiten zu überwinden, die dann aus der Bevölkerung kommen werden, wenn es gilt, praktiſch zu handeln. Geben Sie uns ein Er⸗ mächtigungsgeſetz und fragen Sie nach 1½ Jahren, was wir damit angefangen haben. Die Debatte ergab nichts bemerkenswertes. In einem Schlußwort erinnerte der Abg. Dr. Mattes daran, daß er mit dem Miniſter darin einig ſei, daß die Parlamente wenig geeignet ſeien, das Problem der Löſung zuzuführen. Der Ausſchußantrag wurde ſchließlich angenommen, im erſten Teile einſtimmig, im zweiten Teile gegen die Stimmen der Volkspartei, der Deutſchnationalen und der Wirtſchaftlichen Vereinigung. * ung nachm un, 2 9 22 4 einen Druck auf Deutſchland auszuüben. Wenn dies der Fall dei, ſo beſtehe nicht die geringſte Ausſicht, daß die deutſche Regierung dieſem Druck nachgeben werde, Deutſchland habe es bereits in Genf ganz klar gemacht, daß es keine finanziellen Zugeſtändniſſe machen werde, um die Rheinlandräumung zu erkaufen. Die kürzlichen Demonſtra⸗ tionen im Rheinland und die Kundgebungen aller politiſchen Parteien am zehnten Jahrestage der Beſetzung hätten die Stellung der Regierung in dieſer Beziehung nur geſtärkt. nt Sondtrmiſſ elt werden kann, werden ften und der Arbeitge tiſat unterbreitet werden. Inhalt des Severingſche ſter unterſtrich zunächſt ob, Kompromißvorſchlag Bergmann nachzu; nicht, zumal der neue die Baſis für einen längeren Arbeitsfrieden N 7 Mini⸗ n. Herrn Severing liegt Herrn Götten und den Regierungspräſibente! genügen einige n. Dazu Schiedsſpruch im Bezirt Nordweſt bilden ſoll, Sobald dieſe Nachprüfung ab⸗ geſchloſſen iſt, ſollen die Beſprechungen mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern wieder aufgenommen werden. Das wird vor⸗ erſt in beſonderen Konferenzen geſchehen. Dieſe Verhandlungen, dte Severing erſt mit den chriſtlichen und Freien Gewerk⸗ ſchaften, darnach mit der Gruppe der Arbeitgeber haben wird, wird die letzte Grundlage für den Schiedsſpruch zu bilden ha⸗ ben. Wie er ausfallen wird, iſt von dem Miniſter natürlich nicht angedeutet worden. Er will bis zum Tag der Verkün⸗ dung Verſchwiegenheit bewahren, damit nicht neues Mißtrauen entſteht. Immerhin ließ ſich Severings Ausfüh⸗ rungen entnehmen, daß der Schiedsſpruch nicht unerheblich von dem Göttenſchen abweichen wird; denn nach Anſicht des Miniſters ſind die Lohnunterſchiede zu wenig berückſichtigt und überhaupt zu ſchematiſch gefaßt. Daß er beſonders dem ſozialen Geſichtspunkt Rechnung zu tragen gedenkt, brauchte er kaum erſt zu verſichern. Severing war ſichtlich be⸗ müht, ſeinen Kollegen Wiſſel zu decken. Eine Desavouterung des von Wiſſel für verbindlich erklärtoen Schiedsſpruches, ſo beteuerte er, bedeute ſeine Einſetzung zum Richter durchaus nicht, da Wiſſel aus einer gewiſſen Zwangslage heraus gehan⸗ delt habe. Schließlich zollte Herr Severing, und das mit Recht, der Vermittlungstätigkeit des Regierungspräſidenten Berge⸗ mann und damit zugleich der Reichsregierung alle Anerken⸗ nung. Deſſen Bemühungen erſt hätten die Grundlage für ſeine eigene Aktign geſchaffen. Amtsenthebung des Prof. Kraft Nach Mitteilungen der ſozialdemokratiſchen Preſſe iſt Profeſſor Herbert Kraft an der Oberrealſchule in Pforz⸗ heim, gegen den ein Strafverfahren wegen Vergehen gegen das Republikſchutzgeſetz eingelettet wurde, vom Miniſter des Kultus und Unterrichts ſeines Amtes enthoben worden. Tumulte um Foſefine Vaker J Berlin, 5. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Theater des Weſtens iſt es geſtern zu Tumultſzenen ge⸗ kommen, weil Joſefine Baker nicht mehr getanzt hat. Die Vorgeſchichte dieſer„Kataſtrophe“ wird in den Blättern verſchieden dargeſtellt. Nach der einen Lesart hat die ſchöne Joſefine durch ihren Gatten, der zugleich als Ma⸗ nager tätig iſt, erklären laſſen, ſie könnte wegen einer Ver⸗ letzung des rechten Fußes nicht auftreten. Nach der anderen hätte die Baker für die Vorſtellungen, in denen ſie noch ſpie⸗ len ſollte, die ſofortige Vorauszahlung einer Gage von ins⸗ geſamt 4000 Mk. verlangt. Und als die arme Direktion, die ſeit Wochen die Eintrittskarten zu ermäßig⸗ ten Preiſen wie ſaures Bier anbietet, ihr den Betrag nicht zahlen konnte, hätte ſie ihre Koffer in den auf dem Hofe bereitſtehenden Kraftwagen geworfen und wäre davongefahren. Aber ſei dem, wie dem wolle: Die, ſagen wir einmal, temperamentvolle Negertänzerin iſt nicht aufgetreten und das Publikum, das während der erſten Szenen der Revue ein wenig verdutzt dageſeſſen hätte, iſt unwirſch geworden und hat Lärm geſchlagen, den auch der beliebte Komiker Willy Schäffers mit einer begütigenden Anſprache nicht zu beſchwö⸗ ren vermochte. Man rief:„Skandal, Schiebung, Betrug, wir wollen unſer Geld zurück“, und ſchließlich iſt der Direktion nichts anderes übrig geblieben, als das Geld für die Ein⸗ trittskarten an der Kaſſe zurückzuzahlen. Vor dem Theater iſt es noch in den ſpäten Nachtſtunden zu Anſammlungen gekommen. Die Polizei hat mehrmals einſchreiten müſſen. Wiedereinführung des Glückſpiels in der Schweiz In der ganzen Schweiz wurde am Sonntag über die ſog. KFurſaal⸗Juitiative, die die Wiedereinführung der ſeit März 1920 verbotenen Glücksspiele mit Geldeinſätzen herbei⸗ führen will, abgeſtimmt. Die Abſtimmung ergab die Annahme der Vorlage. Von den 22 Vollkantonen haben 14% Kantone für die An⸗ nahme und 7% gegen die Vorlage geſtimmt. Stimmenmäßig wurden allerdings nur rund 292 000 Ja⸗ gegen rund 270 000 Nein⸗Stimmen abgegeben. — Die Erkrankung des engliſchen Königs London, 5. Dez.(United Preß.) Wie das heute vor⸗ mittag veröffentlichte offizielle Bulletin meldet, hat der König den Reſt der Nacht ruhig verbracht und es beſteht begründete Hoffnung, daß der erneuten Ausbreitung der Entzündung, die geſtern abend ein Steigen der Temperatur veranlaßte, Einhalt getan wird. Die Opfer der chileniſchen Kataſtrophe E Waſhington, 5. Dez.(United Preß.) Die chileniſche Regierung hat ihre hieſige Botſchaft nunmehr offiziell davon benachrichtigt, daß bisher als Our der Erdbebenkataſtrophe in Mittelchile 250 Tote und 600 Verletzte feſtgeſtellt werden konnten. Sowohl Talea als auch die Hafenſtadt Conſtitucion ſind ſo gut wie völlig zerſtört. i f N 2 4 eee eee eee 1 it 5 59 —. 0 N * 0 geſtern Abend ein Motorradfahrer mit ſeinem Beifahrer vor I 1. Plötzlich flog der junge Mann vom Soziusſitz herunter Hallo und gibt Elſe den Hörer: Geh Du hin, Mutter iſt am Apparat. ffernſprecher. Man öffnet die Tür, Jund kann ſich mit jedem unterhalten, der eben einen Fern⸗ 4 Vater lallein trifft eben einen Freund): Nein, ich hab jetzt noch keine Zeit mitzukommen. 5 Mutter(trifft in der Elektriſchen ihre Schwägerin): Mittwoch, den 5. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung([Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 567 Städtiſche Nachrichten Momentaufnahmen Heute, Mittwoch abend, iſt Schluß mit den Schaufenſtern der Geſchäfte für das Preis⸗ raten der„N. M..“, und mir fehlen noch drei Bilder. Kannſt Du mich nicht begleiten; bei dem ſchönen Wetter tut das Gehen auch ganz gut.(Der Freund willigt ein.) * Wo ich hinfahre? Ich muß nochmal zum Paradeplatz. Da hat mir eben jemand geſagt, das mit dem einen Bild ſtimmt nicht; ſonſt hätte ich nämlich alle. Und heut abend iſt doch Schluß. Außerdem weiß ich gar nicht, wo Fritz und Elſe bleiben. Ich will lieber von der Poſt aus noch einmal anrufen. Viele Grüße daheim und Auf Wiederſehen! 5 Daheim klingelt das Telephon; Fritzchen geht hin, ruft Elſe: Ja, Mutter, was iſt? Mutters Stimme im Telephon: Na ihr ſeid ſchöne Kinder! Laßt eure Mutter ſo allein herumraten und ihr ſeid wohl ſchon mit allem fertig. Iſt der Vater ſchon zuhauſe. Elſe: Nein, der hat eben angerufen, er hätte noch minde⸗ ſtens bis zehn Uhr zu raten. Mutter am Telephon: murmelt und ſchweigt. Glſe: Fritzchen und ich ſind ſchon ganz fertig, jedes für ſich. Mutter: Und ich hab immer noch das eine Bild nicht heraus. Elſe: Na, wenn Du auch mal brav biſt, dann werd' ichs dir ausnahmsweiſe mal ſagen. Mutter(ſeufzt): Das ſind die Preisrätſel von heut⸗ zutage(Fortſetzung folgt.) * Grober Unfug. In ber vergangenen Nacht iſt am Baſſermann⸗Haus am Markt unſer im Montag Abendblatt veröffentlichtes Schaufenſter⸗Preisraten mit dem Karton, auf dem die vier Seiten aufgeklebt waren, ab⸗ geriſſen und entwendet worden. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Täter, die ſich auf dieſe Weiſe für unſer Preisausſchreiben„intereſſieren“, eine Sachbeſchädigung begehen, die gerichtlich beſtraft wird. * Vom Soziusſitz geſchlendert. In raſendem Tempo fuhr auf das Straßenpflaſter. Der Fahrer ſelbſt wurde erſt durch Zurufe von Vorübergehenden darauf aufmerkſam gemacht. Der Heruntergeſtürzte trug einen Bruch des rechten Armes und eine erhebliche Wunde am Hinterkopf davon. Telephoniere auf der Straße — aber in Mannheim geht es noch nicht! In einer Anzahl deutſcher Städte hat die Reichspoſt eine allfeitig begrüßte Neuerung getroffen. Man kann nämlich auf der Straße telephonieren. Wenn man beiſpielsweiſe ſich ver⸗ ſpätet hat und von dieſer Tatſache irgend jemand benachrich⸗ tigen muß— das kommt oft vor— oder wenn man plötzlich bemerkt, daß man etwas vergeſſen hat— auch das ſoll nicht ſelten ſein— ſo telephontlert man eben. Man braucht dazu nicht auf das nächſte Poſtamt zu laufen, das im gegebenen Augenblick meiſt ziemlich weit entfernt iſt. Sondern irgendwo an einem nicht allzu ſehr von den Wogen des Verkehrs um⸗ brandeten Plätzchen ſteht ein ſchmales„Gebäude“ aus Glas. Oben iſt meiſt eine Uhr angebracht, die in Mannheim gewiß nicht überflüſſig ſein würde, unten aber hängt der M nz ⸗ opfert einen Groſchen ſprech⸗Anſchluß beſtitzt. Natürlich hat die Reichspoſt wenig Geld für ſolche Neuerun⸗ gen. Und aus dieſem Grunde iſt an den freien Flächen des kleinen Baues Reklame angebracht, die der Reichspoſt wenig⸗ ſtens etwas von den Koſten wieder einbringt. Nur ſei gleich im Voraus auf eine Tatſache hingewieſen, die nicht überall be⸗ rückſichtigt worden iſt: dieſe Reklame muß ſich nämlich in ver⸗ nünftigen Grenzen halten und darf nicht ſchreiend in Form und Farbe ſein. Sonſt wird dieſe Einrichtung nicht eine Be⸗ xeicherung, ſondern ein Störenfried im Stadtbilde ſein. th. sind von heute ab bis Samstag im Schaufenster der Firma Engelhorn& Sturm in den engen Planken letzte Besichtigungsmöglichkeit der Schaufenster Schluß der Einsendungen Kamstag, den B. Dezember übends B Uhr A Die erſte Etappe i der Frankfurt⸗Mannheimer Gas Fernleitung Ein hiſtoriſches Datum der künftigen Gasfernverſorgung Man hat zwar aus rein techniſchen Gründen, der drohen⸗ den Hochwaſſergefahr zu entgehen, den vergangenen Sonntag gewählt, die Gasfernleitung vom Frankfurter Gaswerk⸗Oſt nach Offenbach in das Mainbett zu verſenken. Nach dem künf⸗ tigen Ausbau der Gasfernverſorgung des Südweſtens wird jedoch dieſer Sonntag(2. Dezember) ein hiſtoriſches Datum ſein, ſozuſagen der Tag der Grundſteinlegung der Gasfern⸗ verſorgung vom Frankfurter Gaswerk⸗Oſt aus, das für die Verſorgung des geſamten Südweſtens bis an die Schweizer Grenze ausreicht. Das nahtloſe, umjutete, geteerte Stahl⸗ rohr⸗Paar von je 300 Millimeter lichter Weite, das in einer zwei Meter tiefen Rinne, unter Kies geborgen, im Bette des Mainſtromes von Frankfurt nach Offenbach zieht, dient zwar in erſter Linie der Verſorgung der Stadt Offenbach mit einer täglichen Menge von ſchätzungsweiſe 50 000 ebm; es iſt jedoch gleichzeitig auch der Ausgangspunkt der ſpäteren Gas⸗Fern⸗ leitung nach den für die Verſorgung vom Gaswerk Frank⸗ furt⸗Oſt aus in Frage kommenden Städten, die der Südweſt⸗ deutſchen Gasverſorgungs⸗A. G. angeſchloſſen ſind und ihr noch beitreten, zunächſt Mannheim, Michelſtadt i. O. u. a. Das mächtige Stahlröhrenpaar von 300 mm lichter Weite wird zunächſt natürlich nur mit einem ganz winzigen Bruch⸗ teil ſeiner Leiſtungsfähigkeit für die Verſorgung Offenbachs mit täglich ca. 50 000 cbm in Anſpruch genommen. Vor⸗ geſehen iſt es einſtweilen für einen Druck von 2 Atmoſphären, der einer ganz gewaltigen Leiſtung entſpricht und gegen die die bisherigen Gasfernleitungen, wie ſie z. B. von Höchſt/., Soden⸗Salmünſter, Mannheim und Heidelberg nach der Umgegend ausgehen, nicht zu vergleichen ſind. Die Inbetrieb⸗ nahme der Gas⸗Fernleitung nach Offenbach wird in dieſen Tagen erfolgen. Inzwiſchen werden noch verſchiedene Lei⸗ tungsprüfungen mit Luft und mit Gas vorgenommen, bevor der hiſtoriſche Augenblick, der dem Frankfurter Gas den Weg durch das Mainbett und die in der Strommitte laufende hef⸗ ſiſche Grenze nach Offenbach freigibt, Wirklichkeit wird. sp. ** * Vergiftet. Geſtern vormittag wurde auf einem freien Platz bei der Unteren Riedſtraße ein Mann tot auf⸗ gefunden. Die Erhebungen ergaben, daß es ſich um einen 56 Jahre alten verheirateten Montageletter aus Schattau in Oeſterreich handelt, der bet einer hieſtgen Firma beſchäftigt war. Der Mann hat eine giftige Flüſſigkeit ein⸗ genommen. Als Grund bürften feſtgeſtellte Verfehlungen im Geſchäft anzuſehen ſein. * Lebensmüde. Geſtern abend verſuchte eine 45 Jahre alte Frau ſich von der Jungbuſchbrücke aus in den Neckar zu ſtürzen. Die Lebensmüde wurde von Paſſanten daran gehindert, die auch ihre Ueberführung in das Krankenhaus veranlaßten. Mißliche häusliche Verhältniſſe ſollen der Grund zur Tat ſein. * Vermißt. Seit dem 29. November wird die am 7. No⸗ vember 1861 zu Calbitz geborene Hauſtererin Anna Stamer, geborene Kieſſig, zuletzt wohnhaft in J 2, 16, vermißt. Die Vermißte, die an Verfolgungswahn leidet, hat ſich am ge⸗ nannten Tage von ihrem Ehemann, dem Schauſteller Martin Stamer getrennt, um ſich zu Bekannten nach Rheinau oder Schwetzingen zu begeben. Bis heute iſt ſie dortſelbſt nicht eingetroffen. Sie iſt 1,55 Meter groß, hat grau⸗gemiſchte Haare, blaue Augen, nur etwa 5 Zähne und iſt bekleidet mit einem ſchwarzen Kleid und ſchwarzen Mantel, ſchwar zem Kopftuch und ſchwarzen Strümpfen und Halbſchuhen. Per⸗ ſonen, die über den Verbleib der Vermißten ſachdienliche An⸗ gaben machen können, werden erſucht, dies bei der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation zu tun. Scharfer Proteſt wegen Verzögerung des Rheinhrſtcken⸗ baues. Im Reichstagsausſchuß für die beſetzten Gebiete hat Abg. Dr. Remmele, der ſeitherige badiſche Staatspräſident, ſchärfſten Proteſt gegen die Verzögerung des Baues der drei pfälziſchen Rheinbrücken erhoben. Es ſei eine völlige Ver⸗ kennung der wirtſchaftlichen Notwendigkeiten, wenn man in dem Bau ſtrategiſche Pläne erblicken wolle. unfein. Ein wirkſames Mittel da⸗ Rote Hände gegen ist die kühlende, reizmildernde und ſchneeig⸗weiße Creme Leodor, auch als herrlich duftende Puber⸗ unterlage vorzüglich geeignet. Ueberraſchender Erfolg, Tube 1 Mk., wirk⸗ ſam unterſtützt durch Leodor⸗Edelſelfe, Stud 50 Pfg. In allen Chlorodont, ode r brennend rotes Geſicht wirken Verkaufsstellen zu haben. Tanzabend Niddy Impekoven Am Flügel: Magda Siemes Nibdy kommt vielleicht von niedlich. Das iſt Niddy ganz beſtimmt. Wenn ſie ihre zarten, ſüßen Sächelchen tanzt, das liebe, zuckrige Weihnachtsgebäck. Nur waren die Mann⸗ heimer geſtern nicht ſehr naſchhaft darauf; es war recht leer im Muſenſaal. Nur gymnaſtiſche junge Damen und tkän⸗ zeriſche Intereſſenten ſah man. Aber Niddy begann nicht mit ihren Märchenſpielen. Im Schimmer der Beethovenſonate trat ſie herein. Darf man Sonaten tanzen? Gewiß, weil ſich die Sonatenmuſik ja aus dem Tanz entwickelt hat. Sie ſchwebte über den Klängen. *. Und dann tanzt ſie gar Bach. Denkt euch, den großen Joh. Sebaſtian und die kleine Niddy Impekoven! Und die kleine Tänzerin begeht ein großes Mißverſtändnis. Sie deutet di Bach'ſche Muſik in gothiſchen Formen aus. Der Kopf, die Hände, die zarte Geſtalt,— gewiß, das iſt ein Bildwerk aus dem 13. Jahrhundert, ein Meiſterwerk, ein wundervolles, zartes Blütenſtück; Maria im Roſenhag. Aber Bach? Der iſt ein Barockmuſiker. Und ſeine For⸗ men ſind Formen des Barock, gerade weil er für den Tanz geſchrieben hat, für den Tanz ſeiner Zeit. Und das darf man nicht in gothiſche Plaſtik umformen, mit den zarten Handgelenken, der ſchrägen Kopfhaltung, dem ſakralen Schreiten. 5 Aber Mozart, den darf Niddy Impekoven ſo tanzen, wie ſies tut. Da kann ſie die wunderſchöne Harmonie ſpielen laſſen, die ihre Tanzarme und Tanzbeine zur Einheit zu⸗ ſammenfügt, in einer kontrapunktiſchen Kleinkunſt. So darf ſie ſich in Brahms' Wiegenliedweiſe biegen und drehen. Und dann gibt ſie mit Humperdincks Klängen ein„Was ihr wollt“⸗Stücklein, ſo reizend, ſo anmutig, mit dem neckiſchen Spiel des Händchens und Köpfchens; ruck,— alles iſt entzückt. Und Niddy wiederholt. Was ſie im zweiten Teil doppelt und dreifach tun muß, wo ſie zu ihren alten Spielſachen zurückkehrt. Zur Puppe und dem Kaffeewärmer, der über den Boden gleitet, als rutſche er auf einem ſchwanken Tablett hin und her. Und daß der Kaffeeswärmer ein Möbel von vorgeſtern iſt, fällt einem erſt ein, wenn man ſich überlegt, daß es doch— viel⸗ leicht— ein wenig vorüber ſein könnte mit dieſer Tanzart, wenn auch Niddys ſchwebende Spielſachen unzerbrechlich ſind. * Die Begleiterin Magda Siemes ſpielte Beethoven und Mozart muſtkaliſch⸗gemächlich und erntete ebenfalls den Dank der Zuhörer, die als Zuſchauer in kleiner Zahl großes Ent⸗ zücken zeigten. K. Das Jubiläum ber Akademiekonzerte. Die Vorberei⸗ tungen für eine würdige Geſtaltung der Konzerte des Jubt⸗ läumsjahres der Akademien im nächſten Jahre ſind im beſten Gange. Die Einleitung zu den Konzerten bildet ein Feſtakt am 28. September, zu dem Richard Strauß ſeine Mitwirkung zugeſagt hat. Für die Konzerte ſtellten ſchon heute Wilhelm Furtwängler, Felix von Weingart⸗ ner, Ernſt von Hoeßlin, Erich Kleiber, E. v. Rezuni⸗ cek ihre Mitwirkung in Ausſicht. Karlsruher Uraufführung eines neuen Werkes von Weismann. Das Programm des dritten Sinfontie⸗ konzerts im Bad. Landestheater ließ wieder jede Linie inneren Zuſammenhangs vermiſſen. Die„tragtſche“ Sinfonie von Fel. Dräſeke, hier zum erſtenmal gehört, ermübete durch ihre Längen und bot muſikaliſch durchaus keine neuen Ge⸗ winne. Von Julius Weismann⸗Frelburg gab es im unmittelbaren Anſchluß an den reichlich veralteten Dräſeke eine Suite(op 97) für Klavier und Orcheſter als Uraufführung. So gern man den bedeutenden einheimi⸗ ſchen Komponiſten zu Wort kommen hört, und er hat ja hier eine ſtarke Gemeinde, an dieſem neueſten Opus kann man ganz ohne Kritik nicht vorbeigehen. Wie immer packt der Weismannſche charakteriſtiſche Rhythmus in ſeinen mannig⸗ fachen Spielarten die bald grotesk, bald tänzeriſch beſchwingt anmuten. Die einzelnen Abtetlungen der Suite ſind meiſter⸗ lich durchgearbeitet, der Klavierpart verrät den glänzenden Piantſten Weismann, Kabinettſtücke von intimſter Kammer⸗ muſtk fallen ins Ohr, dem Liebhaber alter feiner Muſik geht das Herz weit auf, wenn er das Trio für Flügel, Flöte und Cello aufklingen hört. Aber dann ſetzt, wie es ſcheint, ohne zwingende Not, atonale Muſik ein, die wohl nicht das Aeußerſte auf dieſem Gebiet erreicht, zweifellos genſeßhar iſt, aber auch den Rahmen und Stil des grundlegenden Gebildes völlig ſprengt und dem angeſponnenen Genuß ein jähes Ende bereitet durch ein fremdes Element, das hier wie ein zur Will⸗ kür unternommenes Experiment hart eingreift. Der Verſuch hat ſich nicht bewährt, archaiſtiſche Muſik und Atonalismus ſcheinen ſich ſo nicht nebeneinander ſetzen zu laſſen, ſie erregen allzu unverſöhnlichen Widerſtreit. Dieſe Kombination ſchien auch nicht aus dem Innerſten heraus gemußt— und der Stimme allein ſollte Weismann folgen—, ſondern gewollt, gekünſtelt. Dennoch blieb der äußere Erfolg nicht aus, der am Flügel brillant wirkende Masſtro erntete reichen Beifall. Den Schluß bildete Schuberts 7. Sinfonie— damit war der Reigen nicht zuſammenpaſſender Nummern geſchloſſen; von der Möglichkeit muſikaliſcher Sammlung kann da keine Rede ſein. Joſef Krips hatte die Leitung des Abends. Der Karlsruher Pianiſt und Komponiſt Schelb ſpielte in einem eigenen Konzert die Händelvarſatlonen von Brahms: er bot damit eine ſelbſtändig nachſchaffende künſtleriſche und techniſch ans Vollkommene grenzende Leiſtung. Was folgte, große Opera von Liſzt und Chopin, ſtand ebenfalls auf der Höhe, ohne freilich inhaltlich jedermanns Geſchmack zu befriedigen. . Dy. E Ein kleiner Irrtum Nicht erſt ſeit König Amanullahs Beſuch in Europa iſt es üblich, fremde Gäſte zu beſchenken. Als um die Mitte des vorigen Jahrhunderts der Emtr von Afghaniſtan in Paris weilte, gab auch Emil von Girardin, deſſen Drama „Zwei Schweſtern“ ſoeben einen großen Erfolg errungen hatte, dem fremden Gaſt zu Ehren ein Feſt. Im Lauſe der Unterhaltung ſagte Girardin zu dem Emir:„Es würde mir eln Vergnügen ſein, wenn Sie meine„Zwei Schweſtern“ zur Erinnerung an den heutigen Tag als Geſchenk annehmen wollten.“ Der Emir, der nichts von dem Daſein des Dramas wußte, ſtand auf, kreuzte die Arme über der Bruſt, verneigle ſich und erwiderte:„Ich werde mich außerordentlich glücklich ſchätzen, die Damen bei mir aufzunehmen. Laſſen Sie mich nur erſt für eine paſſende Wohnung ſorgen!“ 4. Seite. Nr. 567 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 5. Dezember 1928 Bazar des Evang. Wohlfahrtsamts Alljährlich zu Beginn der Adventszeit geht das Chriſtkind burch die Stadt. Nachdem es nun am Sonntag bei dem Nikolaus⸗Schifferverein war, kehrte es heute vormittag auf dem Wohltätigkeitsbazar des Euvangeliſchen Wohlfahrtsamtes ein, wo es große Freude hervor⸗ rief. Noch größer aber war die Freude der geladenen Gäſte über die Fülle der wertvollen Geſchenke, die das Chriſtkind für den Bazar mitgebracht hatte. Hier gabs vieles zu ſehen und zu bewundern. Mit liebevoller Hingabe waren alle Ge⸗ ſctheuke hübſch geordnet und in verlockender ſe zum Ver⸗ kaufe ausgeſtellt. Wie jedes Jahr, ſo haben auch diesmal wieder Damen aus der evangeliſchen Gemeinde in uneigen⸗ nütziger Weiſe ſich dieſem ſchönen Werk der Nächſtenliebe e⸗ widmet. Das Wohlfahrtsamt, das aus den Nöten und Sor⸗ gen überhaupt nicht herauskommt, hat im Laufe des Jahres iel Elend gemildert und viele Tränen getrocknet und manchem armen und hilfloſen Kranken aufgeholfen. Seine Mittel ſind erſchöpft. Der Bazar ſoll neue ſchaffen. Deshalb werden die Gemeindeglieder aufgefordert, durch zahlreichen Beſuch des Bazars und durch eine rege Inanſpruchnahme der Verkaufsſtände dem Wohlfahrtspfarramt wieder die Mittel Noi Wei zu verſchaffen, deren es bedarf, um auch den Armen uind Kranken Weihnachtsfreude zu bringen. Der Bazar, der in dieſem Jahr in den Räumen des Wartburg⸗Hoſpizes in F 4, 8/90 abgehalten wird, wurde heute vormittag 11 Uhr mit einer kleinen, aber ſtimmungsvoll ver⸗ laufenen Eröffnungsfeier der Oeffentlichkeit übergeben. Hierzu hatten ſich eingefunden Polizeidirektor Dr. Bader, Bürgermeiſter Böttge 950 die Stadträte Ludwig und Dr. Wittſack, Landeskirchen⸗ vat Bender, Kirchenrat von Schvoepffer, Dekan Maler und Pfarrer Dr. Hoff. Vom Arbeitsamt war Reg.⸗ Rat Dr. Lehmann, vom Fürſorgeamt Direktor Schuh⸗ macher und vom Jugendamt Direktor Köbele anweſend. Die Damen, die ſich um das Zuſtandekommen des Bazars ſo erfolgreich bemüht hatten, waren faſt vollzählig erſchienen. Die Feier wurde eingeleitet mit den zweiten Satz aus dem -Dur⸗Trio von Schubert, das in feinſter Ausarbeitung und großer Muſikalität von den Damen Liſt(Klavier), Klehe⸗ Michaelis(Violine) und Michaelis(Cello) wieder⸗ gegeben wurde. Dann hielt der Vorſitzende des Kirchengemeinderats Stadtpfarrer Dr. Hoff eine von feinſinnigem Humor durchwehte Anſprache, in der er die Herzen und Hände für das vom Wohlfahrtsamt ver⸗ anſtaltete Bazar⸗Liebeswerk zu öffnen verſtand und an die Gemeindeglieder appellierte, helfend einzugreifen. Das Wohlfahrtsamt brauche Geld, denn ſchlimm ſei die Not. Werde viel gekauft, ſo bleibe vielleicht noch ein Ueberſchuß für das nächſte Jahr. Für die Veranſtaltung ſeien auch in dieſem Jahre wieder wertvolle künſtleriſche Kräfte gewonnen. Färbach halte ſich wieder in Mannheim auf und werde kommen und ſingen und einheimiſche Künſtler gleichfalls durch ihre Kunſt erfreuen. Heinz Mayer ſitze am Klavier. Für die Kinder komme der Nikolaus. Das gebe dann für die Kleinen und auch für die Erwachſenen Freudenſtun⸗ den. Liebe zu erweiſen ſei das Schönſte im Leben. Auch das Schenken gehöre dazu. Indem er den Bazar eröffne, lade er die Gemeinde zu zahlreichem Be⸗ ſuche ein. Das Klavier⸗G⸗Dur⸗Trio von Haydn mit ſeinem wunder⸗ baren Melodienreichtum und ſeiner herrlichen Wiedergabe, die wie die Anſprache herzlichen Beifall erntete, bildete den Schluß der Feier. Es folgte hierauf unter Führung von kihnachtsvorbereitungen für die warenſtand. Es gibt dort nicht nur Puppen und Puppen⸗ lrmen Jilm⸗Rundſchau Capitol und Scala:„Der Kampf ums Matterhorn“ Ein hohes Lied der Kameradſchaft und Treue in der Hoch⸗ gebirgswelt. Ein deutſches Meiſterwerk. Dr. Arnold Fauch, wagen, ſondern auch eine Menge Spielwaren in größter Aus⸗ der Schöpfer von„Der heilige Berg“ und der anderen Ge⸗ wahl. Der Toilettenſtand iſt ſo verlockend hergerichtet, birgsfilme, hat ſich hier ſelbſt übertroffen. Jede einzelne Szene daß es ſchwer fällt, ſich von all den ſchönen Sachen zu trennen. iſt ein Kabinettſtück, zu dem die wunderbare Landſchaft am Bücherfreunde finden reichſte Auswahl. mitnehmen könnte. Die reizenden Knuſperhäuschen werden ſicherlich viel Liebhaber finden. In Galanterie⸗ und Wäſche⸗ artikeln haben Herren und Frauen immer Bedarf, weshalb auch hier der Beſuch ein recht ſtarker ſein wird. Einen grö⸗ ßeren Raum nimmt der Blumen⸗ und der Zigarren⸗ und Zigarettenſtand im Reſtaurationsraum ein. Man kann an die⸗ ſem Stand entzückend ſchöne Roſen erhalten und ſeiner Dame verehren. Aber auch die Freunde der blauen Wölk⸗ chen finden hier eine überraſchend große Auswahl ihrer Lieblingsmarken. geſorgt. Aus dem Programm ſei noch erwähnt, daß heute abend 8 Uhr im Wartburg⸗Hoſpiz ein Konzert ſtattfindet. Der Bazar, der auch morgen den ganzen Tag geöffnet iſt, erreicht mit einem bunten Abend am Donnerstag ſein Ende. Hoffentlich erfüllt der Bazar die Erwartungen, die an ihn geknüpft werden, denn man ſoll Gutes tun an Jedermann. ch. Weihnachtsmeſſe der Krüppelhilfe Unter unſeren Mitmenſchen verdienen die beſondere Unterſtützung, deren Leiſtungsfähigkeit durch ſchwere Körper⸗ ſchädigungen vermindert iſt. Beſonders jetzt in der Weih⸗ nachtszeit wird man ihnen gern eine Freude machen. Aus dieſem Grunde hat der Otto Perl⸗Bund, der Selbſt⸗ hilfebund der Körperbehinderten, eine Weihnachts⸗ meſſe in den Räumen des Caſinos eingerichtet. Unter der Teilnahme zahlreicher Behördenvertreter wurde die Meſſe am Dienstag nachmittag durch die erſte Vorſitzende, Frau Landtagsabgeordnete Thereſe Blaſe, eröffnet. Die Vorſitzende begrüßte die rege Teilnahme der Behörden, die ſich für die Arbeit des Otto Perl⸗Bundes gewiß nutzbringend auswirken werde. Um der Meſſe einen recht ſtarken Beſuch zu verſchaffen — den ſie ja eigentlich ſchon wegen ihres guten Zweckes ver⸗ diente— finden regelmäßig in den Nachmittags⸗ und Abend⸗ ſtunden künſtleriſche Veranſtaltungen ſtatt, zu denen ſich zahlreiche namhafte Künſtler zur Verfügung ge⸗ ſtellt haben. Für die Jugend iſt mit einem Kaſperle⸗ theater geſorgt, ſo daß jeder auf ſeine Rechnung kommen kann. Die Meſſe ſelbſt beſteht aus den Ausſtellungsſtänden zahlreicher Mannheimer Firmen, in denen man alle möglichen nützlichen, praktiſchen, beguemen oder auch ſchmack⸗ haften Dinge vorfindet. Vom Pfefferkuchen bis zur elektri⸗ ſchen Eiſenbahn, vom Weihnachtsbaumſchmuck bis zum Staub⸗ ſauger iſt ſo ziemlich alles vertreten, was man zu Weihnach⸗ ten brauchen kann. Wer Glück hat, kann in der Lotterie beſonders günſtig„einkaufen“. Beſondere Beachtung aber erheiſcht ein Stand, der Handarbeiten von Krüp⸗ peln enthält. Zum Teil werden überraſchend hübſche Dinge angeboten. Der Kauf iſt umſo mehr zu empfehlen, als der Erlös für die Zwecke des Otto Perl⸗ Bundes verwendet wird. 5 th. Für Kaffee und Kuchen iſt reichlich Veranſtaltungen Am Zuckerwaren⸗ Matterhorn die Kuliſſen bildet. und Schokoladeſtand gibt es ſo herrliche Sachen, daß man alle Dritter, letzter Meiſterklavierabend. Nach Alexander Brailowsky und Edwin Fiſcher wird nun am kommenden Donnerstag, 6. Dezember, Zubka Koleſſa die Reihe der diesjährigen Meiſterklavierabende fortſetzen und beſchließen. Die junge Künſtlerin, die durch ihr meiſterhaftes Können 2 — ie Handlung iſt Nebenſache, ſie ſcheint nur geſchrieben zu ſein, um den Beſchauer ſtückweiſe in die großen Gefahren der Gebirgswelt einzuführen. Mit den kühnen Bergſteigern macht man die Eroberung des Matterhorns mit, man ſchwebt mit ihnen in Todesgefahr und jubelt mit ihnen nach vollbrachter Tat auf. Der Menſchenwille hat hier die Naturgewalten überwunden, wenn auch nach vielen Mühen. Der Abſtieg bietet faſt noch mehr Schwierigkeiten als der Aufſtieg. Mancher kühne Bergſteiger verlor beim Abſtieg den Halt, ſtürzte ab und mußte ſeine Liebe zu den Bergen und ſeine Unerſchrockenheit mit dem Leben bezahlen. Alle dieſe Kämpfe mit den Naturgewalten und die vielerlei Gefahren zeigt dieſer Film. Man wird ſelbſt von Sehnſucht nach den Ber⸗ gen erfaßt. Hier geht Treue und Kameradſchaft über alles. Jeder opfert ſich für den anderen mit einer ſelbſtverſtändlichen Selbſtloſigkeit. Die Regie hat es verſtanden, ſich die richtigen Kräfte heran⸗ zuholen. Eine Meiſterleiſtung bietet Luis Trenker als Berg⸗ führer Carrel, der ſeine Berge liebt und trotz ſchwerſter innerer Kämpfe— hervorgerufen durch Eiferſucht— den engliſchen Touriſten Whymper(Peter Voß) im letzten Augenblick rettet. Hier wächſt das Pflichtbewußtſein und die große Kameradſchaft über das eigene Ich hinaus: Der Bergſteiger ſieht ſeinen Ka⸗ meraden in Gefahr und befreit ihn daraus. Peter Voß iſt ein würdiger Gegenſpieler von Luis Trenker. Luis Trenker, der ungelenke, treue und etwas ſchwerfällige Menſch, Peter Voß, der Gentlemen auch in der größten Gefahr. Die übrigen Mitwir⸗ kenden fügen ſich unauffällig in den Geſamtrahmen ein. Mar⸗ cella Albani als Carrels(Trenker) Frau lebt in ihrer Rolle. Sie ſtellt die Frau des Bergſteigers, der dauernd in Lehens⸗ gefahr ſchwebt, überzeugend dar. Dieſer Film iſt eine Wohltat, er ſtrömt etwas Friſches und Freies aus, gleich der herrlichen Gebirgswelt, in der er ſpielt. Er ſteht turmhoch über vielen ſogenannten Geſellſchaftsfilmen, deren Tendenz nur zu deut⸗ lich iſt. Der Film packt und reißt mit, es iſt ein Genuß und auch ein Gewinn ihn zu betrachten. 8 Palaſt⸗Theater: Die ſeltſame Nacht der Helga Wangen Unter dem Titel:„Die ſeltſame Nacht der Helga Wangen“ haben zwei Verfaſſer um eine ſchöne blonde Frau (Lee Parry) einen Film geſchrieben, nach Laurids Bruuns Roman„Pan“. Eine ſonderbare Miſchung von Kriminal⸗ geſchichte, Romantik, teils geſchickter und teils weniger ge⸗ ſchickter Charakteriſtik. Ganz prächtig der alte Landarzt (Guſtav Rickelt). Dazu eine Liebesgeſchichte, alles ein bißchen verwickelt, vor allem am Anfang. Als zweiter Film Rin⸗Tin⸗Tin. Die Handlung unbedeutend, mit Ent⸗ führung, Brandſtiftung, mehreren haushohen Waſſerſprüngen und vor allem vielem Revolverknallen. Das beſte iſt natür⸗ lich der prächtige Hund, um deſſentwillen man einiges in Kauf nimmt.— . .— durch e, ,,,, hanflauin- e ,, 7 2 7 A 3* 25 Wohlfahrtspfarrer Bach ein 5 und durch ihr charmantes Weſen gleichermaßen einnimmt, 65 ieee 5 Rundgang durch den Bazar wird ein an beglückenden Erlebniſſeſſ reichen Abend vermit⸗ 5—— der eine Fülle ebenſo praktiſcher wie wertvoller Gegen⸗ teln: Für ihre Vortragsfolge wählte ſie als Hauptſtück Robert 2,, ſtände enthält. Reichhaltig iſt vor allem wieder der Spiel⸗ Schumanns bravouröſes Werk„Carneval“ op. 9... e 24 7 Und morgen würde es vielleicht wieder erträglicher werden. Pferde oder auf dem Boden; ſie fühlten nicht Hunger Küraſſiere Nur daß der Adjutant, daß auch Gisbert nicht nachkam, be⸗ oder Durſt mehr, ſie wollten nur ſchlafen, nichts als gann ihn etwas zu beunruhigen. So oft er dieſen bisher ſchlafen. Dazwiſchen preſchten Mannſchaften, die ſich in 320 Roman von Walter von Rummel Langſam klomm man den Berg hinauf, ritt die ganze Nacht die Rhön aufwärts, trabte, als es wieder flacher wurde, von neuem an. Immer halb im Schlaf und im Traum. Manchmal klapperte das Eiſen eines Pferdes, das auf einem glatten Steine ausglitt, ſonſt war es ſtill. Hell blitzte von Zeit zu Zeit auf Helmen und Waffen der Schein des Voll⸗ mondes, der dann und wann für wenige Minuten herauskam. Aber die raſch heranfegenden Wolken verdeckten ihn bald wieder, hüllten alles in die tiefſte Schwärze. Einer der ſchwerſten Tage ſeines Lebens, dachte Schlattein, lag nun doch zuguterletzt glücklich hinter ihm. Häßlich genug war er geweſen. als Fürſt Montebello ſeine Küraſſiere gegen Wälder und Moore, gegen Kanonen und Gewehre, gegen einen Feind, dem gegenüber man machtlos war, geführt hatte. Und daun gar der Nachmittag, der Abend, die Nacht. Ohnmächtig zu⸗ ſehen zu müſſen, wie ſeine Brigade zerfetzt und zerſplittert, in hundert Teile auseinder geriſſen wurde, daß ſie ſchließlich leich einem geſchlagenen Heere daherkam. So und nicht viel anders mochte ſich der Rückzug aus Rußland ſich angeſehen haben. Aber nun war ja alles, obwohl ein Befehl den an⸗ deren fortgepeiſcht hatte, trotz Anforderungen, wie ſie nicht an irgend welche Reiterei, geſchweige denn an eine ſchwere, die faſt zwei Tage und zwei Nächte zu Pferde ſaß, geſtellt werden durften, zu einem glücklichen Ende gekommen. Hin⸗ ter ihm marſchierten gychloſſen des 3. Küraſſtere, zog alles andere, was Gisbert noch erreichen würde können. Die Uebrigen aber kamen auf der Straße über Schmalnau, über Malten und Kothen in etwas längerem Marſche ebenfalls ſüdwärts. Morgen würde man ſich wieder in Brückenau treſſen und vereinigen. Jetzt, wo das Schlimmſte überſtanden war, wunderte ſich Schlattein eigentlich, daß er mit ſeinen 63 Jahren das durch⸗ gehalten hatte, ohne zuſammenzubrechen. Fürſt Montebello war wohl acht Jahre älter, als er. Aber der Fürſt hatte ſeinen Wagen, den er ſtändig benutzte. Die Führer der 1. und 2. leichten Brigade waren mit ihren Truppen bis Mittag im Quartier gelegen, er, Schlattein, war von den älteren Offizieren heute am meiſten hergenommen worden. Wenn er nicht durch die Jagd an große Strapazen gewohnt geweſen wäre, ſich dadurch ſeine Zähigkeit und Elaſtizität erhalten hätte wer wußte, wie alles kommen hätte können? Wenn ihn nun auch die Augen ſchwer zufgſlen wollten, er könnte befriedigt auf das, was er geleiſtet zurückblicken — 8 1 60 Noch faſt in der Nacht hatte es begonnen, mente die Batterie, Maſſenbach. fortgeſchickt, über Erwarten raſch war er jedesmal wieder dageweſen. Vielleicht verſagte ſein Pferd. Es wäre kein Wunder geweſen. Von rückwärts kam das Gerücht, Chevauxlegers und Ulanen ſeien auf die Queue der Kolonne aufgeprellt und hätten die Nachricht mitgebracht, ſie ſeien bei Gersfeld in feindliches Feuer gekommen. Schlattein ritt auf einen Hügel ſeitlich der Straße. Da der Mond ſich durch das Gewölk wie⸗ der durchgearbeitet hatte, ſah man weit und frei über die Hänge hinab. Hell blitzte das Mondlicht auf den Helmen der Kraſſiere, die lautlos wie eine Geiſterſchar in ihren weißen Mänteln den Berg heraufklommen. Nach dem dritten Regi⸗ Dann wieder Küraſſiere, Eskadron nach Eskadron, ſo weit man ſehen konnte. Drüben am Waldrand galoppierte ein Trupp von 20 bis 30 Reitern. Dort noch einer. Keine Küraſſiere. Ste trugen graue Mäntel, es mußten Chevauxlegers oder Ulanen ſein. Was mit ihnen nun wieder war? Sie ſchienen es eilig zu haben. Aber auch dieſes würde ſich morgen wohl klären. Schlattein gab den Befehl zum Halten und ließ eine Viertelſtunde raſten. Dann ging es die hohe Rhön wieder hinab, in den grau dämmernden Tag hinein, immer welter und weiter, bis man um acht Uhr morgens das vom Ober⸗ befehlshaber angegebene Ziel, Brückenau, erreicht hatte Der von Schlattein an die Weggabelung hinbeorderte Offizier ließ die in den Hohlweg einſchwenkenden Küraſſtere an ſich vorbeifluten und ſchloß ſich der Queue des 3. Regi⸗ mentes an. In und vor Gersfeld ging es fernerhin laut und lärmend her. Es koſtete unſäglich viel Mühe, bis die Ge⸗ ſchütze, die Munitionswagen, die Verpflegungsfahrzeuge end⸗ lich in die befohlene Richtung gebracht werden konnten. Mannſchaften der verſchiedenſten Abteilungen, beſonders viele Fahrer, benützten die Gelegenheit, wo das Auge des Vor⸗ geſetzten nicht mehr überall ſein konnte, ſich in Häuſer und Höfe zu ſchlagen, etwas zum Eſſen oder zum Trinken zu holen, traten da und dort ein, kamen wieder heraus, ſtanden in Gruppen mit den Ortsbürgern beiſammen. Immer noch roll⸗ ten aus dem Städtchen Fahrzeuge heraus. Nun kamen auch ſchon Teile der Kolonne an, die Gisbert in die neue Richtung gebracht hatte. Der Knäuel bei der Weggabelung entwirrte ſich nur langſam und in dem Maße, als die ſchmale Vizinal⸗ ſtraße die Truppen aufſaugen konnte. Während des Wartens ſaßen ſo manche Reiter ab, legten ſich an den Wegrand und ſchlieſen ein. Die Offiziere konnten ſie kaum wach bekommen⸗ Je weiter die Nacht vorſchritt, deſto mehr Leute ſechliefen zu 11 8 Hit„ den Häuſern verſpätet, in ſcharfer Gangart aus dem Orte heraus, um raſch zu ihren Abteilungen, die bereits weg⸗ geritten waren, zu kommen. Offiziere zogen die Säbel, ſtell⸗ ten ſich ihnen in den Weg und brachten ſie zum Halten. Ueber all dem lauten und wirren Durcheinander ſchwirrten auch ſtändig Gerüchte, daß man abgeſchnitten oder umgangen ſet, daß irgendwo in aller nächſter Nähe, aber in der dunklen Nacht unſichtbar, die Preußen auf der Lauer lägen. Jeder war froh, wenn er ſchließlich mit ſeinem Vervande endlich in dem ſchwarzen Hohlweg aufwärts klimmen konnte. Gisbert wax inzwiſchen von Abteilung zu Abteilung ge⸗ ritten, verſtändigte, was er bis Hettenhauſen antraf. Dort bog er in das Quartier des Fürſten ein. Alles ſtill und er⸗ ſtorben. Man ließ ſich hier ſeine Nachtruhe ſcheinbar nicht ſtören. Endlich fand er, in ſeiner Kaleſche ſeinen Kriegs⸗ ſchlummer abhaltend, den Ordonnanzoffizter Montebellos, den Oberlieutnant Fürſt Wrede. Dieſer kroch aus ſeinem Wagen heraus und ging mit Gisbert in s Haus.„Den Fürſten darf ich nicht wecken,“ meinte er,„aber irgend einen Herrn des Stabes werden wir ſchon finden.“ Wrede öffnete ein Zimmer. Oberſt Bender ſaß mit rotem Kopfe über einem Wuſt von Karten und Befehlen. Unfreundlich blickte er auf, war über die Störung ungehalten. Gisbert meldete, was ſich ſeit dem Abend ereignet, gab die neue Marſchſtraße bekannt. Oberſt Bender ſprang erregt auf, hakte mit ſeiner Geier⸗ naſe förmlich auf Gisbert ein, ſchlug mit der Fauſt auf den Tiſch, raſte, tobte und wütete. Seine überreizten Nerven entluden ſich gründlich. In der Aufregung fiel ihm der Knel⸗ fer von der Naſe auf den Tiſch herab. Der neue Weg paßte ihm durchaus nicht in ſeine letzten Dispoſitionen hinein. „Reiten Sie,“ ſchrie er Gisbert erregt an,„reiten Sie, ſo raſch Sie können, zum Herrn Brigadekommandanten zurück, ſagen Sie ihm, er habe die eigenmächtig eingeſchlagene Straße ſo⸗ fort auf dem kürzeſten Wege zu verlaſſen.“ „Wird nicht mehr möglich ſein, Herr Oberſt. kehren in dieſem Hohlwege komme ich da ſchon zu ſpät.“ „Zu ſpät? Unmöglich und ausgeſchloſſen?“ Bender war ſprachlos.„Merken Sie ſich, Herr Oberlieutnant,“ donnerte er, nachdem er wieder Atem gefunden hatte,„merken Sie ſich und ſchreiben Sie ſich das gefälligſt in Ihr militäriſches Stammbuch: für den Soldaten iſt nichts unmöglich!“ Dreimal ſchlug er heftig mit ſeiner Karte auf den Tiſch.„Nichts, ig nichts iſt unmöglich! Und nun haben Sie gefälligſt die Freundlichkeit und reiten Sie endlich.“(Jortſetzung folgt.) Ein Um⸗ iſt ausgeſchloſſen. Außerdem 1 * 4 n“ och⸗ u ch, Ge⸗ zene am iche, eiſe Mit des und hille len als lieg und ieſe ren zer⸗ les. hen Mittwoch, den 5. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 567 Die Werkſpionage in Ludwigshafen Zweiter Tag. Vormittagsſitzung Heute vormittag kurz vor 9 Uhr wurde im Werkſpionage⸗ prozeß die Beweisaufnahme fortgeſetzt. Als Erſter wurde der Zeuge Karl Walte r, Laboratoriumsarbeiter bei der J. G. Farbeninduſtrie vernommen. Walter war bei Dr. Fiſcher und Dr. Speer im Bau 140 tätig. Hellmann hat ſich bei Walter eingehend nach beſtimmten Kontakten erkundigt. Zeuge Johann Grüner hat gehört, wie Hellmann geſagt habe:„Wenn ich wüßte, daß ich einige tauſend Mark bekomme, würde ich das Journal Dr. Speers mit⸗ mehmen.“ Grüner hat dieſe Worte als Scherz aufgefaßt. Der Zeuge weiß aus der Arbeitsordnung, daß er nichts aus den Laboratorien ausplaudern darf. Der noch nicht mündige Karl Schäfer wurde von Hellmann nach den Kontakten ge⸗ fragt und antwortete, ſoweit es ſeinem beſcheidenen Wiſſen möglich war. Die Aufklärung über den Kieſel⸗Wolf⸗ x am⸗Säure⸗Prozeß erſcheint dem Vertreter der Anilin, Juſtigrat Wagner wichtig und er verlangt die noch⸗ malige Herbeirufung des Zeugen Dr. Pfaundler, da bei Hell⸗ mann ein Zettel mit den Worten„Kieſel⸗Wolfram⸗Säure in Vorbereitung“ beſchlagnahmt wurde. Zeuge Hans Müller, Kaufmann in Ludwigshafen, hat bei ſeiner Tätigkeit bei Dr. Speer den Kontakt 266 öfters angeſetzt. Er ſchildert Hellmann als einen in ſeinem Beruf unzufriedenen Menſchen. Hellmann habe einmal in Gegenwart mehrerer Arbeiter geäußert, entweder werde er(Hellmann) reich, oder komme ins Zuchthaus. Hellmann habe viel von Nietzſche geſprochen:„Wenn du zum Weibe gehſt, nimm die Peitſche mit“.(Gelächter im Ver⸗ handlungsraum.) Zeuge ſchildert Hellmann als„oben hinausgehend“, Zeuge weiß aus der Arbeitsordnung und von ſeinen Vorgeſetzten, daß er nichts erzählen darf. Zeuge Ludwig Dreher, Portier, war früher bei Dr. Speer beſchäftigt. Dem Zeugen war aufgefallen, daß Hellmannn ihn mehrmals in der Mittagspauſe über die Apparatur befragte. Zeuge gab keine Antwort, weil er ſelber nicht Beſcheid wußte. Er machte aber Dr. Speer darauf aufmerkſam Dem Zeugen Georg Müller, Labora⸗ toriumsarbeiter, war es aufgefallen, daß Hellmann aus⸗ fragte. Beim Glyzerin verſuch, bei dem der Zeuge ſelber nicht wußte, daß es ſich um Glyzerin handelt, hat nach Ausſage des Zeugen Hellmann Aufzeichnungen über die bei den Verſuchen verarbeiteten Stoffe gemacht. Dem Zeugen Georg Ehresmann, Laboratoriumsgehilfe, fiel es auf, daß Hellmann ſeine Naſe immer zuerſt in die Hefte ſteckte, bie der Zeuge für die Chemiker holen mußte. Einmal habe Hellmann mehrere Blätter herausgeriſſen. Die Weinhausaffäre Die Zeugin Frau Kratzle geb. Braun aus Mann⸗ heim war Servierfräukein in der Weinwirtſchaft Schneider und berichtet über Hellmanns Bemühungen, die Namen von Laboranten zu erfahren, die dort verkehrten, wo⸗ für er ihr für jeden Namen je 500/ verſprach. Sie ſagte zu, ſie werde„welche“ beſtellen.(Bekanntlich führte dieſer Beſuch, über den die Zeugin ihrer Wirtsfrau berichtete, zur Verhaftung Hellmanns und Aufdeckung der ganzen Ange⸗ legenheit.) Später kam Hellmann mit einem ihr unbekann⸗ ten Herrn der ſchwäbiſch ſprach(natürlich elſäſſiſch— Stöſſel). Sie hat auch Hellmann geſchrieben, an dem und dem Abend ſeien Laboranten da.— Hellmann beſtreitet Einzelheiten der Darſtellung. Er habe doch Stöſſel entgegengearbeitet (Heiterkeity.— Der Vorſitzende: Sonderbares Entgegen⸗ kommen! Er ſei auch an dem Abend, auf den die Laboranten beſtellt waren, nicht hingegangen, obwohl er von Stöſſel wiederholt dringend dazu aufgefordert worden war. Eine ſehr wichtige Ausſage macht die Zeugin auf Befragen von Juſtizrat Wagner: Hellmann habe ihr ſeinen Werkpaß ge⸗ zeigt, mit dem Bemerken: „Wenn Sie mich verraten, riskiere ich vier Jahre!“ Auch die Aeuße rung über Dr. Pier:„Wenn wir den haben, iſt ganz Deutſchland kaput“, wird beſtätigt. Wie es zur Verhaftung kam. Der Zeuge Joſeph Noe von Ludwigshafen, Kaufmann im Merſeburger Wert der J. G. erhielt, der auf Antrag der Staatsanwaltſchaft wegen Verdachts der Teilnahme unver⸗ eidigt vernommen wird, im Mai 1928 einen Brief, unter⸗ zeichnet„Fules“, im Cafe Maaßen in Ludwigshafen, worin er von dem anonymen Schreiber zu einer Zuſammenkunft auf dem Ludwigsplatz beſtellt wurde. Er begab ſich an den ange⸗ gebenen Ort, wo er einen Herrn traf, der ſich ſpäter als Many Stoeſſel zu erkennen gab. Stoeſſel erſuchte Noe um Mitteilung von Fabrikationsgeheimniſſen aus dem Merſeburger Betrieb. Noe gab ſeine Einwilligung kund und verabredete eine neue Zuſammenkunft, an der aber auf Wunſch Noes auch Hellmann teilnehmen ſollte. In der Zwiſchenzeit verſtändigte Noe ſeine vorgeſetzte Stelle und machte auch der Polizei Mitteilung. Noe iſt dann mit Hell⸗ mann an dem verabredeten Tage in die Wohnung von Stoeſſel gegangen. Stoeſſel fragte ihn nochmals, was er alles ſuche: Fabrikattonsgeheimniſſe, politiſche Dinge, Auskünfte über Rechtsorganiſationen. Was hauptſächlich in Frage auf dem Gebiete der Induſtrie komme, erklärte Stoeſſel, wiſſe er ſelber nicht. Es ſei aber anzunehmen, daß Dinge wie ſynthetiſche Oele, Benzin uſw. immer intereſſant ſeien; er könne alles bringen, die Sachen würden ſortiert und was von Bedeutung wäre, wüßten die Franzoſen ſchon ſelber. Stoeſſel ſprach auch davon, daß noch ein Herr aus Paris komme, mit dem er Noe bekannt machen wolle, dieſer, ein ge⸗ wiſſer Nordeſe, ſei der zuſtändige Mann, er käme aus Paris. Er, Stoeſſel, ſei ihm unterſtellt. Stoeſſel, der hauptſächlich an polttiſch⸗militäriſchen Dingen intereſſiert ſchien, wollte auch Auskunft über die Reichswehr und verlangte hierzu die Adreſſen von Soldaten, das weitere würde er dann ſelbſt erledigen. Ferner wollte er Mitteilungen über die poli⸗ tiſchen Parteien, den Werwolf, den Jung do, Stahl⸗ ſehen, helm uſw. Noe erklärte, er werde was er fertig bringen könne. Joulin, der Chef der Sureté in Ludwigshafen Eine zweite Zuſammenkunft fand dann auf dem Schützen⸗ platz in der Nähe der Drogerie ſtatt, wo Stoeſſel Noe mitteilte, daß Nordeſe zwei Tage ſpäter eintreffen würde. Dieſe Zu⸗ ſammenkunft fand wiederum in der Wohnung von Stoeſſel ſtatt. Es wurde ihm bedeutet, es genüge, wenn er die Namen von Laboranten angebe, was er dann zuſagte. Seine Mitteilung ſollte er nicht brieflich machen, ſondern jedesmal dazu perſönlich von Merſeburg herüberkommen. Direkte Zahlungen wur den ihm dieſes Mal noch nicht angeboten. Elisabeth Distler, eine aktive Agentin des französischen Nachrichtendienstes in Ludwigshafen Nachdem Noe aus dem dann folgenden Krankheitsurlaub aus dem Schwarzwald zurückgekehrt war, wobei es vorher noch auf dem Mannheimer Bahnhof zu einer Szene zwiſchen ihm und Hellmann gekommen war, der glaubte, von Noe verraten zu ſein, aber in dieſer Beziehung beruhigt wurde, fand eine weitere Zuſammenkunft etwa im Juli in der Wohnung von Stoeſſel ſtatt. Noe wurde mit Vorwürfen empfangen: Ob er ihn für ſo dumm halte, daß er ſein Spiel nicht durchſchaue. Er wiſſe, daß Noe mit der Polizei in Verbindung ſtehe, daß er zu Kriminalkommiſſar Bayer ge⸗ gangen ſei. Hellmann hätte furchtbare Angſt vor einer Ver⸗ haftung. Stoeſſel wußte auch, daß er bei der zweiten Zu⸗ ſammenkunft am Schützenplatz von der Ludwigshafener Polizei photographiert worden war, er habe das Bild ſo⸗ gar ſelbſtgeſehen. Neues aus aller Welt Die myſterföſe Entführung Ueber den myſteriöſen Fall des Zahnarztes Mohr er⸗ fahren wir noch folgende Einzelheiten: Mohr, der in einer Barmer Klinik tätig iſt, aber nebenbei abends in Düſſeldorf eine Privatpraxis betrieb, wollte am Samstag nachmittag einer Frau Hildebrand aus Barmen ſeine Wohnung in Düſſeldorf zeigen. Beim Oeffnen der Türe ſtellten ſie einen ſtarken Gasgeruch feſt und fanden die Stütze Elli Weikert bewußtlos vor dem geöffneten Gashahn des Gasofens liegen. Auf dem Schreibtiſch fanden ſie einen Abſchiedsbrief vor, in dem ſie mitteilt, daß ſte aus unglücklicher Liebe aus dem Leben ſcheiden wolle und ihre Mutter und ihr Kind be⸗ nachrichtigt habe. Die angeſtellten Wiederbelebungsverſuche mit ſtarkem Kaffee blieben erfolglos. Der Zahnarzt und Frau Hildebrand wollten die Bewußtloſe dann in die Woh⸗ nung der Mutter nach Barmen bringen. Durch die Panne ſet jedoch die Verzögerung ſo groß geworden, daß ſte befürch⸗ teten, rechtzeitig dort anzukommen. Sie beſchloſſen dann, die Weikert nach Solingen zu bringen. Auch hiervon ſei man ab⸗ gekommen und habe die Bewußtloſe einfach ausgeſetzt. Die in Barmen angeſtellten Ermittlungen ergaben tatſächlich, daß das Kind von ſeiner Mutter ein Nikolauspaket erhalten hatte. In einem darin befindlichen Briefe teilt die Weikert mit, daß ſie am Nikolaustage nicht mehr unter den Lebenden weilen würde. Der Zuſtand der Stütze Weikert hat ſich im Laufe des heutigen Tages etwas gebeſſert, ſo daß keine un⸗ mittelbare Lebensgefahr beſteht. Eine Vernehmung konnte noch nicht ſtattfinden. Die Kriminalpolizei Düſſeldorf hat die weitere Aufklärung des Falles ſofort in die Wege geleitet und den Zahnarzt und ſeine Begleiterin nach Düſſeldorf über⸗ führt.. Die Unterſuchung im Falle des Zahnarztes Mohr aus Barmen hat bis jetzt nur zu einer teilweiſen Klärung der myſteriöſen Affäre geführt. Die weiteren Ermittelungen der Polizet ergaben jedoch keine weiteren Verdachtsmomente gegen den Zahnarzt und ſeine Begleiterin. Es wurde feſtgeſtellt, daß ein Mordverſuch oder ein verbotener Eingriff an der Elli Weikert nicht erfolgt ſei, ſondern daß vielmehr ein Selbſt⸗ mordverſuch vorliege. Das Befinden der Elli Weikert hatte ſich im Laufe der Nacht außerordentlich verſchlimmert. Ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, iſt ſie geſtern an doppelter Lungenentzündung im Ohligſer Krankenhaus ge⸗ ſtorben. Aus den Rundfunk⸗Programmen Donnerstag, 6. Dezember Deutſche Sender: Berlin(Welle 483,9), Königs wuſterhauſen(Welle 1250) 20 Uhr: Abendunterhaltung, 21 Uhr: Erſtlingsbücher und Ma⸗ nuftripte, 22.30 Uhr: Funkkanzſtunde, anſchließend Tanzmuſik. Breslau(Welle 322,6) 20.15 Uhr: Sinfonje⸗Konzert, 21.30 Uhr: 6. Funk⸗Tanz⸗Stunde, 22.30 Uhr: Tanzmuſik des Funk⸗Jaßzorch. Frankfurt(Welle 428,6) 16.35 Uhr: Von Stuttgart: Konzert, 20.15 Uhr: Aus acht Städten, Bunter Dialekt⸗Abend v. Stuttgart. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Die beiden Babendicks Nieder⸗ deutſches Heimatſpiel in drei Aufzügen, 22.45 Uhr: Der neue Weg zum guten Tanz. Königsberg(Welle 303) 20 Uhr: Von Berlin: Unterhaltungs⸗ muſit, 21 Uhr: Doggerband. Langenberg(Welle 468,8, 20 Uhr: Abendkonzert, anſchl. Dichter⸗ vagabunden und Landſtraße. Leipzig(Welle 365,8) 20 Uhr: Und das Licht ſcheinet in d. Finſter⸗ nis, 21.30 Uhr: Ruhiſche Muſtik. München(Welle 535,7), Kaiſerslautern(Welle 277,8) 12.55 Uhr: Unterhaltungskonzert, 17 Uhr: Konzertſtunde, 20 Uhr: Unterhaltungskonzert, 21.40 Uhr: Konzertſtunde Oskar Jölli, 22.40 Uhr: Schallplattenkonzert. Stuttgart(Welle 379,7) 16.15 Uhr: Konzert, 20.15 Uhr: Aus ſieben Städten, Bunter Dialektenabend, anſchl. v. Mannheim Spätkonzert. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20.15 Uhr: Von Genf: Kirchenkonzert, 21.80 Uhr: Orcheſter⸗Konzert Budapeſt(Welle 555,6) 19.30 Uhr: Galavorſtellung des Königl. Opernhauſes, Zigeunermuſik. 5 Daventry(Welle 491,8) 19.30 Uhr: Tanzmuſik, 21 Uhr: Von Bir⸗ müngham: Eine Stunde mit einem alten Geſangbuch, 22 Uhr:; Konzert vom Senderaum. Daventry(Welle 1604,3) 20.40 Uhr: Von Mancheſter: Halle⸗Kon⸗ zert aus der Freihandelshalle, 23.30 Uhr: Tanzmuſtk. Mailand(Welle 549) 20.30 Uhr: La Grazia, Oper. Paris(Welle 1750) 21.30 Uhr: Abendkonzert und Sendeſpiel. Prag(Welle 348,9] 19.30 Uhr: Sinfoniſches Konzert, 22.20 Uhr: Schallplattenmuſik. Rom(Welle 447,8) 20.45 Uhr: Der Herr Geſandte iſt eingetroffen, Operette in öͤrei Akten. Wien(Welle 517,2) 20.15 Uhr: Opernaufführung: Rigoletto, Oper. Zürich(Welle 2588,2) 20.15 Uhr: Uebertragung von Genf: Konzert. fladio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Erſt Hans Sachs, dann Weihnachten! Der unvergleichliche Netzempfänger Hans Sachs übertrifft alles! Hören Sie ſich dieſes Gerät noch heute bei uns an. 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Die bei uns noch immer vorhandene Wolkendecke wird ſich daher vorerſt nicht vollkommen auflöſen. Wetterausſichten für Donnerstag, g. Dezember: Wolkig und vorwiegend trocken bei ſchwacher Luftbewegung. Im Ge⸗ birge leichter Froſt. In Aufklärungsgebieten der Ebene Nacht⸗ froſt. Waſferſtandsbeobachtungen in Monat Nov. Dez. Ahein Pegel 20 80 1. 8. J 4 8, oer Wege 28 ½ 5 Bafel Lz TL I 7 7 e Schuſterinſe!.1315.88 215.92.85 Mannheim.1249 404.50 09 450 00 56, 4 84 d. Jeaffed ces.52.86 2.8 de Maxau 587574 5 485 50 5,55.86 5 Mannheir, 5, 9 5,09% 8946 487 92 Caub.68 J. 8384473 46 3 35 Köly.8 568.1⸗.824 89 4 0 „ rr.t᷑ʃ ttt Herausgeber. Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Reue Mannheimer Zeftung G. m 15 H Mannheim, E 6. 2 Direktion Ferdinand Henme. Chefredakteur Kurt Fiſche: Verantwortl. Redakteure Für Polittk: H. A Meißner Feuilleton: Dr. S Kayſet— Kommunalpolitik und Lokales Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen Mat Filter FURNIECU EUS. en, eee eee d. Seite. Nr. 807 Neue Maunhelmer Zeitung[Abenb⸗Ausgabef Mittwoch, den 8. Dezember 1928 Von Dichtern Belrachlungen über die Katze Im Verlag von Adolf Bong u. Comp. in Stuttgart er⸗ ſchien ein Buch von Arthur Schu bart:„Katzen ⸗ geschichten“. Neben ſeinen unten angezeigten Hunde⸗ geſchichten behaupten ſich dieſe Katzenerzählungen als eines der geiſtvollſten Bücher, die in der letzten Zeit auf dem Markt erſchlenen ſind. Wir geben daraus, ein paar Betrachtungen über die Katzen wieder, die ſich neben den eigentlichen Erzäh⸗ lungen finden. 8 Von allen Haustieren iſt die Katze allein ein Stück unver⸗ fälſchter Natur geblieben; blieb ſie es(in Ausnahmen) nicht, ſo iſt ſie eben keine Katze mehr, ſondern ein Zerrbild; denn der Hund gewinnt durch„Erziehung“, die Katze aber kann burch ſte nur verlieren. 1 Die Katze war unſeren Vorfahren, ben alten Germanen, Heilig, ebenſo wie den Aegyptern;: Mohammed ſchnitt, der Legende nach, einen Zipfel ſeines Mantels ab, um eine Katze nicht zu wecken, die, während er im Schatten geſchlummert, ſich neben ihm zum Schlafen niedergelegt hatte.. der Jube, überhaupt kein Tierfreund, ſteht ihr wenigſtens gleichgültig gegenüber, das Chriſtentum aber hat ſie verfemt ** Daß die Katze im Franzöſtſchen männlich iſt(le chat), war mir ſtets unerfindlich, gerade bei dieſem für feinſte Aeſthetit ſo empfänglichen Volk; übrigens ſpielte ſie auch bei den Griechen ſeltſamerweiſe nicht die ihr gebührende Rolle. * Die Katze gehört zu den Weſen, die ihrer äußeren Schön⸗ heit, nicht ihres Innern wegen geliebt ſein wollen; und zwar nicht etwa, weil ihr Charakter minderwertig oder gar ſchlecht wäre(was iſt beim Tier ſchlecht?!), ſondern weil man ſte nie beſitzt noch beſitzen kann. Wer die Form verehrt, den muß die Katze, das Urbild vollendetſter Form, entzücken; kein Wunder, daß ſie bei den formfeindlichen, nebelſeligen Deutſchen nicht ſonderlich viele Freunde hat, obwohl die vielleicht beſten Katzenmaler unter den Deutſchen zu finden ſind. 1 Das beutſche Wort„katzenfalſch“ hat meines Wiſſens in keiner andern Sprache ein Gegenſtück. 1 Die Katze iſt die vornehmſte und zugleich ltebenswürbigſte Egoiſtin im Tierreich; durch die Mutterliebe aber wird ſie die aufopferndſte Pflegerin auch artfremder, ja ſonſt von ihr eifrig verfolgter Geſchöpfe. Die Katze blinzelt auf den Menſchen herab, der Hund ſchtelt zu ihm empor. * Ich möchte nicht wiſſen, wie ſich der Menſch im Gehirn der Katze ſpiegelt; Götzen oder gar Götter wie dem Hund ſind wir ihr ſicherlich nicht. Wir klagen über den Egoismus ber Katze und verraten damit ganz naiv unſern eignen. *. Die Katze nimmt Opfer von uns, der Hund bringt Opfer für uns, und beiden erſcheint dies ſelbſtverſtändlich. * Der Hund beſticht den Moraliſten in uns, die Katze den Aeſtheten. 0 Langer Umgang mit Katzen macht behutſam in den Be⸗ wegungen und verſtändnisvoll im raſchen Erfaſſen ſeeltſcher Vorgänge. *. Kaum ein Tier weiß ſich in jeder mißlichen Lage ſo ſchnell und ſicher aus eigener Kraft zu helfen wie die Katze. 1. Eine der vornehmſten Eigenſchaften ber Katze iſt ihr aus⸗ geprägter Höhenſinn. 1. Von der Katze kann man lernen, ein einmal ins Auge gefaßtes Ziel durch unbeugſame Beharrlichkeit zu erreichen. *. Wenn die Katze mehr am Haus als am Menſchen hängt, so trägt ſtets bieſer daran die Schuld. * Die Katze vergißt eine ihr zugefügte Mißhandlung nie; ihre Rache dafür beſteht aber nicht in tückiſchem Ueberfall gegen den Beleidiger, ſondern in geſteigerter Scheu vor den Menſchen im allgemeinen. Katzen, die ſich nicht ſelber putzen, wird auch keine Bürſte Nutzen. * Es iſt ein Irrtum, daß Katzenhaare im menſchlichen Magen den Tod verurſachen; wohl aber können Katzenhaare Ueberträger von gefährlichen 5 werden. Die Katze nur kratzt, wenn man ſie tratzt(neckt). 55 Welcher Tierlaut iſt bei geringſten Mitteln ſo unzwei⸗ deutig vielſagend wie Katzenſchnurren 5 Die Katze gibt dem Haus Behaglichkeit wie kein anderes Tier. n Wo Katze und Hund zuſammen aufwachſen, wird die Katze nahezu immer den Hund tyranniſteren; ex aber läßt ſich's regelmäßig gefallen, obwohl er meiſtens der ſtärkere iſt Warum 3 32„* 1 1 Seltſam! der Fuchs, obwohl er als Vater der Falſchheit und Hinterliſt gilt, erfreut ſich trotzdem einer gewiſſen Zu⸗ neigung bei den Menſchen; die Katze aber haſſen oder ver⸗ achten viele wegen der ee ganz gleichen Eigenſchaften. Dle Menſchen verabſcheuen die rohe Kraft viel weniger als die feine Liſt; wohl deshalb, weil ſie dieſer gar nichts Aehuliches gegenüberzuſtellen 9 88 Der Katzenbalg enthält mehr Elektrizität als das Fell der meiſten übrigen Tiere; es wäre dankenswert, darüber nachzuforſchen, inwieweit von dieſer Eigenſchaft die Zu, und a der übrigen Geſchöpfe gegenliber der ußt w 5 5 Katze beein⸗ 15 Neu- Erscheinungen des Verlags Haan Banz& Tommg., Stuttgart 8 my vornehmen Ganzlelnenband Merk.— Halbbluf 5 gomen ven Pefer Zoege von Nanieuffel 3 5 in Genzleinen gebunden Mark.— 5 EDZARD HEIIUNH UI Saen 2 2 2 * . Arcur Schuberts= Gesammelle Werke 8 Ersle Reihe in 4 BAnden Inhalt: J. Vud wasser, ll. Bunſe Beuſe— Hubertusbilder U. Be ing— Vessefweld IV. Grüne Gesdudten e cmerüngers Kawallere. e in Gazlemen je Merk 3. 4 1 Wle wenig die Menſchen ſelbſt ihre Haustiere kennen, be⸗ weiſt nichts ſchlagender als die törichte Redensart: Katz⸗ buckeln im Sinne von würdelos ſchmeicheln. Anhündeln iſt hiefür das richtige Wort, wie ſchon die Griechen ſehr klar er⸗ kannt haben(proskynein); katzbuckeln aber ſoll keine Schmei⸗ 5 Wohlbehagens, hat wie kein chelei ſein, ſondern iſt vielmehr ein Zeichen des 2 wofür die Katze ſo viele Ausdrucksmöglichkeiten hat anderes Tier. 5 Auch auf die Gefahr hin, einen Entrüſtungsſturm unter den Katzenzüchtern zu wecken, ſei feſtgeſtellt: Ich kann mich beim Anblick unſerer Ausſtellungs⸗Angorakatze des peinlichen Eindruckes nie erwehren, daß ſie ein Treibhausgewächs iſt und zumindeſt im Aeußern ſich weiter vom Freilandmodell und damtt von höchſter Katzenart entfernt, als ihr gut iſt. 2 Wie genau das deutſche Märchen die Menſchen kannte, beweiſt unter anderem das häufige Vorkommen in Katzen verwandelter Feen, die den mit Schätzen belohnten, der gut zu ihnen in ihrer tieriſchen Verkleidung geweſen war. Der Lohngedanke, mit dem man die Menſchen immer noch am eheſten zu altruiſtiſchen Handlungen bewegt, findet hier ſchla⸗ genden Ausdruck. * Arthur Schubart:„Neue Hundegeſchichten“. Stuttgart, Adolf Bonz& Comp. Wie die Pſychologie des Menſchen, o ſteht auch die Tierpſychologie im Vordergrund des Intereſſes. Immer wieder gibt uns die Seele des Tieres und im beſon⸗ deren die Seele unſeres Hundes neue Rätſel auf. Mit un⸗ nachahmlicher Grazie plaudert Schubart in dieſem Buche über ſeine Erlebniſſe mit Hunden verſchtedenſter Raſſe und in den verſchiedenſten Lebenslagen. Er erweckt ſchmunzelnde Heiterkeit, wenn er von dem gutdreſſterten Köter erzählt, der ſich mitten im Straßengetriebe Münchens krank ſtellt, um ſeiner Herrin einen ergiebigen Taſchendiebſtahl zu ermög⸗ lichen, oder von ſeiner ſtundenlangen Suche nach einem Schutz⸗ mann, der ſich getraut, einen ſcheinbar tollwütigen Hund ab⸗ zutun oder einzufangen. Ernſt und nachdenklich ſtimmen uns andere Erzählungen, und wirklich ergreifend iſt die Klugheit und Treue der norwegtſchen Elchhunde geſchildert, die eine einmal erwieſene Wohltat nie vergeſſen und Freund⸗ ſchaften ſchltießen wie die Menſchen. Sogar ins Gebiet des Ueberſinnlichen werden wir geführt. Alles das iſt im Rah⸗ men angeregter geſelliger Unterhaltung gegeben, die auch die Beziehungen von Menſch zu Tier beleuchtet und nicht ſelten das Tier zum Schickſal der ſcheinbar ſo viel höher ſtehenden Menſchen werden läßt. * Mathes Nitſch,„Die Kreuzbezeichneten“. Der Roman einer deutſchen Vergangenheit. Verlag von Adolf Bonz u. Comp. in Stuttgart. Der in Oeſterreich⸗Ungarn durch ver⸗ ſchiedene Bücher ſehr bekannte Verfaſſer, einer der Führer des Deutſchtums in Budapeſt, möchte die Geſchichte des Deutſchtums in Ungarn in einer Romanreihe ſchreiben, von denen dieſer Band der erſte iſt. Er ſchildert die Türken⸗ und Heiduckenkämpfe im 17. Jahrhundert in künſtleriſch ſtraffer Form, die den Leſer in kinodramatiſcher Spannung hält. Eine bunte Menge von Einzelheiten von Menſchlich⸗Unmenſchlichem, von Tragik und Burleske, von der Pſychologie ruſſtſcher Litera⸗ tur und der Typiſierung ägyptiſcher Plaſtik, reihen ſich zu einem Bilde aneinander, das uns alle Geſtalten wie Freund und Feind mitleben läßt. Ein formvollendeter Guß aus der Glut der Vaterlandsliebe gefloſſen. Für das Buch beſteht der oft gebrauchte Titel zu Recht: es iſt ein„Buch für Alle“ oder könnte es wenigſtens ſein. * Peter Zoege von Manteuffel,„Halbblut“. Roman. Ver⸗ lag von Ad. Bonz u. Comp. in Stuttgart. Immer noch gibt es Leute, die glauben, ausgerechnet beim Menſchen die Ergebniſſe der Raſſenforſchung und die Geſetze der Vererbung unberück⸗ ſichtigt laſſen zu können. Es iſt daher dem Verfaſſer des hier angezeigten Buches zu danken, daß er dieſe Fragen einmal in Form eines Romanes behandelt, in der ſie einem größeren Leſerkreis leichter eingehen als durch die gelehrteſte Abhand⸗ lung.— Der baltiſche Baron Map von Neuhauſen glaubt der Stimme des Herzens zu folgen, indem er die reizende„Cir⸗ ceuſe“ Guiletta, die berühmte Kunſtreiterin italieniſcher Her⸗ kunft, als Frau auf ſein Schloß führt. Er hat dabei nicht ge⸗ dacht, daß zwei Menſchen aus ſo verſchiedenen Welten zu dau⸗ ernder Gemeinſchaft unfähig ſind, daß aber insbeſondere die Kinder zu ſtändigen Vorwürfen für die Eltern werden können. In plaſtiſchen und bewegten Bildern erſteht das Leben auf den baltiſchen Adelſitzen, und mit tiefem Mitgefühl erleben wir die Tragik dieſer einander ſo fremden und für das Leben anein⸗ andergeketteten Menſchen. Die Gabe des Verfaſſers, zu ſchil⸗ dern und lebendig zu erzählen, tritt in dieſem Buche beſonders eindringlich und liebenswürdig hervor. * Peter Zoege von Manteuffel:„Menſchen des Nordens“. Geſchichten von Liebe und Haß. Mit Bildern von Herbert Reichel. Verlag von Ad. Bonz u. Comp., Stuttgart. Wer das Buch in die Hand nimmt, ſieht das nordiſche Land in Wort und Bild aufſteigen, mit ſeinen gewaltigen Strömen, ſeinen undurchdringlichen Wäldern, ſeinen tückiſchen Seen und Sümpfen; er lernt bie kleinen, weitgebauten Dörfer mit den Strohdächern und Ziehbrunnen kennen, und vor allem, er tut einen Blick in die Seele dieſer Menſchen, die uns ſo verwandt und doch ſo fremd erſcheinen. In dieſen Novellen wird das Leben der eſtniſchen Bauern in allen möglichen Lagen und von den verſchiedenſten Seiten beleuchtet, ſei es in der ergrei⸗ fenden Geſchichte von der jungen Dirne, die in ihrer„Sünde“ dahinfährt auf dem reißenden Fluſſe und im Strudel der Fälle zerſchellt, ſei es in der Schreckensfahrt der von Wölfen gejagten Bauern, ſei es das Geheimnis des Wardi⸗Sees, der zum Werkzeug Gottes wird. Meiſterliche Kunſt des Erzäh⸗ lens, tief menſchliche Tragik und verſöhnender Humor machen 938 dies Buch des beliebten Verfaſſers zu einer wertvollen ektüre. Das qutfe Buch Das Weihnachtsgeschenk für Jung und Alt Anden Sie im 14670 Jugendw-wer Bue h- und Kunsthandlung Sternwarte, A 4, 6 Steitestrage, K l. 5 a G. 18. B. H. 4 re 1 Mittwoch, den 5. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 587 * 118—— 2 2 5...— 1. — n Am 4. Dezember verschied unser langjähriges Aufsichtsratmitglied Todes Anzeige Herr Redhtsanwalt Dr. Isidor Nosenſeld in Mannheim. Seit Gründung unserer Gesellschaft gehörte der Verstorbene ununterbrochen unserem Aufsichtsrat an und hat uns durch sein reiches Wissen und seine Erfahrungen große, vorzügliche Dienste geleistet. Wir Werden dem teuren Verstorbenen in Dankbarkeit ein dauerndes Andenken bewahren Herr Nechisanwalt Dr. JSidor Rosenfeld ist am 4. Dezember im 79. Lebensjahr gestorben Er hat dem Aufsichtsrat unserer Gesellschaften seit ihrer Gründung angehört und war ihren Mitgliedern durch nahe persönliche Be- ziehungen verbunden. Sein kluger Rat, sein verbindliches Wesen, seine talkräftige Mitarbeit haben uns wertvolle Dienste geleistet F S nne eee een 5*. cen en c een 3 * 1 1 t en & n Mannheim und Speyer Der Aufsichtsrat und Vorstand der Vereinigten Speyerer Jiegelverle A. C. Am 4. Dezember verschied Herr Nedkisanwalt Dr. Lidor Rosenleld Vorsitzender unseres Obmännerlollegiums Wir betrauern in dem Heimgegangenen einen Freund und Berater, der sich seit mehr als zwanzig Jahren um die Fortentwicklung unserer Gesellschaft außerordentliche Verdienste erworben hat; sein Tod bedeutet für uns einen überaus großen Verlust Wir werden dem verehrten Hingeschiedenen ein treues Gedenken bewahren Ceschältsleitung und Obmännerlollegium der Warenhaus Kander G. m. b. H. Mannheim Folien- u. Flitterlabrilk Der Verstorbene wird bei uns unvergessen bleiben Nheinische Dapiermanulactur Hermann Krebs A. CG. Mannheim Aktiengesellschalt Hanau a. Main 140³8 Am 4. Dezember verschied der Vorsitzende unseres Aufsichtsrates Herr Rechtsanwalt Dr. Isidor Nosenſeld dem er seit Gründung unserer Gesellschaft angehörte. Seiner her- vorragenden Verdienste werden wir stets mit größter Dankbarkeit gedenken Vorstand und Aufsichtsrat der Warenhausbau A.-G. Mannheim 14689 3 Lebendige kirafe D. Paul Le Seur: bas Wegen des Christentums jeweils abds. 8 Uhr Trinitatiskirche Der Verkund der Verfrauensstäften für alle Stände in Einzel- und EHe- Not bittet— für eine Stätte auch in Mannheim— um: Ethiſch hochſtehende, reife Perſönlichkeiten — warmherzig u. lebensklug(Dam. u. Herr.) welche gerne bereit wären— ehrenamtlich—, Unglücklichen ihre Konflikte— ihre Lebens⸗ ſchwierigkeiten zu beraten,—2mal wöchent⸗ lich von 1820 Uhr. 14 646 Die Frau, die in der Metzg. Schließmann, P 5,—7 heute morg. um 412 Uhr 20/ ge⸗ funden hat, wird ge⸗ beten, dieſelben dort wieder abzugeben, andernfalls wird An⸗ Am 4. Dezember 1928 verschied der Vorsitzende unseres Aufsichtsrates Herr Nechisanwalt Dr. IJidor Nosenleld Set nahezu 25 Jahren hat der Entschlafene mit seltener Hingabe sein Amt verwaltet und sein umfassendes Wissen und seine reichen Erfahrungen in den Dienst unserer Gesellschaft gesſellt Wir werden demselben jederzeit ein ehrenvolles Andenken bewahren G. m. b. H. Mannheim Mannheim, den 4. Dezember 1928 Aulsichtsrat und GCesdhältslihrung der Pflälzisck- Badische Badkstein-Verkaulsstelle Schmerzerfüllt geben wir Kenntnis von dem Mannheim, den 5. Dezember 1928 Aufsichtsrat und Vorstand der Dörflinger schen Adbsen- und unseres Aufsichtsratvorsitzenden des Herrn Rechtsanwalt Dr. J. Nosenleld Nahezu 30 Jahre war der Verblichene aufs engste mit unserem Unternehmen verknüpft, uns Allen Freund und Berater jederzeit. Wissen und warmes Interesse widmete er unserer Gesellschaft bis in die letzten Tage seines Lebens Sein reiches Wir werden seiner stets in Verehrung und Dank- 14654 barkeit gedenken Federnlabriken.-G. Zu verkaufen: Wohnſalon, dkl. eiche, inkl. Sofa, gepolſterte Stühle u. Seſſel, 1 ar. el. Speiſezim.⸗ Lampe m. Deckenbel. alles tadellos erhalt., 1 faſt neu. Handkoffer mit Einrichtg. 9684 L7 Nr., 6, III. beige ſehr preisw. zu verk. Kleinfeldſtr. 52, III x. 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Im Giro⸗ wege überwieſene Beträge ſind mit kurzen, vorſtehende Angaben enthaltenden Anſchrei⸗ 1. Lohnſteuer aus Zahlungen in der Zeit vom bungen der Finanzlaſſe anzuzeigen. 5 e e 16. bis Ende November 1928, fällig am Fuür Kraftfahrzeug⸗ ſowie Grunderwerb⸗ ouschnatignalen Handlungsgehitfen-Verbandes G 3, 113. 55 5. 12. 28 und aus Lohnzahlungen in der Zeit ſtener werden nur Barzahlungen oder be⸗ 1, 10, * 905 5 5 050 vom 1. bis 15. 12 28, fällig am 20. 12. 28. ſtätigte Schecke angenommen. Auf auswärtige Sprechſtunde:-5 Uhr nachm. Sonntag, den 9. Dezember 1928; „Der lebendige Got!“ Montag, den 10. Dezember 1928; „Jesus Christus“ Dienstag. den 11. Dezember 1928: „Die Gemeinde“ Mittwoch. 12. Dez. 1928, abds. 8 Uhr Ausspracheabend unter Leitg. von . Le Seur im Wartburghospiz, EI tritt frei! 4638 zeige erſtattet. 9707 50 Mk. Belotnung chungen Steuerzahlung für Dezember 1928. Oeffentliche Erinnerung. Eine beſondere Mahnung jedes Pflichtigen erfolgt nicht mehr. 38 Es wird erinnert an die Zahlung der: Amtliche Bekanntma Kätzchen.„ J.., ſtu⸗ 2. Börſenumſatzſteuer für November 1928, Banken gezogene Schecke werden als Zaß⸗ 14664 benrein, in g. Hände fällig am 10. 12. 28. lungsmittel nicht angenommen. zu verſchenk. Anfr. u. 3. Verſicherungsſteuer für Quittungen der Finanzkaſſe K U 190 an d. Geſchſt. fällig am 31. 12. 28. dem Dienſtſtempel und den Unterſchriften des 209 Es wird weiter erinnert an die Leiſtung Sollbuchführers und des Kaſſierers verſehen 5 8 U Dürkopa-Nanmaschinen der Abſchlußzahlung nach den ergangenen Be⸗ ſein. Siehe Aushang im Schalterraum. f geg. 3% Wochenratenſcheiden 16775 die n e h Finanzamt Mannheim⸗Stadt 5 Dürko Nähmaſchi⸗ mögen⸗ und Grund⸗ und Gewerheſteuer. goth e 1 engel haft 15 75 5 Bei nicht rechtzeitiger Zahlung werden e Harun e 0 33 Finanzamt Mauuheim⸗Neckarſtadt 0 72 z N i 3. 10 v. H. Verzugszinſen jährlich erhoben. n 1 ene Mannheimer Zeitung. 8 8 0 Apen n mar t rückständige Steuern unter Poſtſcheckkonto Karlsruhe 78 845, Zwangsverſteigerun g. Donnerstag, den 6. Dez. 1928, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 6. 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege N öffentlich verſteigern: 1 Zimmerbüfett, drei Schreibtiſche, 1 Kaſſenſchrank, 2 Standuhren, * 1 runder Tiſch, 1 Klubſeſſel, 1 Damenfahrrad het abzugeben und 1 Regiſtrierkaſſe. 9689 Mannheim, den 4. Dezember 1928. Götz, Gerichtsvollzieber, November 1928, müſſen mit N ne 5* 4* 55 1 2 0* 5 4 5 E J taunh imer eit ung 1 bend Ausgab e) Cn 5 5 g 4 1 2 Wör 5 1 12 ſenberichte vom 3. Dezembe 3 zember 92 Ausf 18„boo di 25 führkredite für dem 8 de 1 cu . Antragsfriſt bis 31 5 18 1 11 Führung der? 355. 5 N 8 0 u. Co 45 d ig von 1 R 21 Ered 55 ö 8 1586 e ee 75 5 der 2 idelsſol tt⸗Ge 7 eine der Braue e Wulle, 105 fuhrkredite 555 18 ohen u. C 90 ellſchaft und auf Fidende auere! Wulle, Sti 10 v. H. 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Arzt in Stuttgart, Hauffſtraße Za. „Ich habe mich ſeit 177 Jahren mit der prak⸗[ Außer an mir habe ich bis heute an mehreren 0 tiſchen Anwendung der Salus⸗Kur befaßt. Ich ging an dieſelbe fkeptiſch heran und habe zu⸗ nächſt an mir ſelbſt die in Herrn Dr. Greithers Bändchen„Die Saluskur“ beſchriebenen Wir⸗ kungen erprobt. Ich habe ſämtliche Reaktionen, die in dem Werk beſchrieben ſind, an mir ſelbſt als durchaus richtig ſeſtgeſtellt. Später bin ich ndlung meiner Kranken mit Hilfe der S Tur übergegangen. Insbeſondere bei Magen⸗ und Darm⸗ Erkrankungen war die Wir⸗ kung am offenſichtlichſten, aber auch bei anderen Erkrankungen, wie bei der Behandlung von Krämpfen, Gallenſteinen, Nierenſtein, chron. Herzmuskelentzünbungen, krankungen, Blaſenerkrankungen, Unterleibs⸗ erkrankungen, Waſſerſucht, Arterienerkrankun⸗ gen; ich habe teilweiſe Heilungen, bei ſchweren Erkrankungen Beſſerung erzielt. Auf Grund meiner praktiſchen Erfahrungen habe ich feſtgeſtellt, daß alle chroniſchen Erkran⸗ kungen durch die Saluskur beeinflußt werden können. Dieſe Feſtſtellung bezieht ſich auf alle von mir geſehenen chroniſchen Erkrankungen, bei denen ich die Salus⸗Kur anwandte, was um⸗ faſſend geſchah. Ich übergebe hierzu meine im Zuſammen⸗ hang gemachte ſchriftliche Darſtellung über meine Erfahrung mit der Salus⸗Kur und mache die⸗ ſelbe zum Inhalt meiner eidlichen Ausſage. Herr Dr. med. Greither ſelbſt gebraucht be⸗ züglich der Salus⸗Kur nie den Ausdruck, daß dieſelbe„ein Untverſalmittel“ ſei. Die ganze Stellungnahme Dr. Greithers geht einer der⸗ artigen Anpreiſung eines Mittels entgegen. Dr. Greither geht davon aus, daß nicht„Mit⸗ tel“, ſondern nur die Abwehrkräfte des Blutes heilen können. Wenn Herr Dr. Greither den Grundſatz auf⸗ ſtellt:„Heilen heißt reinigen“, ſo hat dies den Sinn, daß die Anfangstherapie bei ſämtlichen, auch chroniſchen Erkrankungen dieſelbe iſt, die in der Reinigung des Darmes von feinen Schlacken beſteht. Erſt dann kann m. E. das Grundleiden individuell geheilt werden. Ich halte Herrn Dr. Greither für berechtigt, auf Grund ſeiner bisherigen praktiſchen Erfolge zu ſagen, daß auch Schwerkranken begründete Ausſicht auf Beſſerung, evtl. Heilung eröffnet werden kann. Unter erfolgreicher Behandlung eines Kranken kann nicht nur deſſen radikale Heilung verſtanden werden, vielmehr iſt hier einzubegreiſen, auch der Eintritt jeder nach⸗ weisbaren Beſſerung. Vor 1 Jahren habe ich von dem Dr. med. Greither'ſchen Syſtem erfahren und nach Stu⸗ dlum ſeiner Werke es unternommen, die Rich⸗ tigkeit oder Unrichtigkeit des dort Geſagten an mir ſelbſt und auch an meinen Patienten nach⸗ zuprüfen. Die größte Skepſis, mit der ich die Schulmedizin und ihre Werke betrachte, hat mich auch bei der Ueberprüfung der Salus⸗Kur geleitet. Einzig und allein hat mich die Tat⸗ ſache zu dieſem Schritt ermuntert, daß ich aus Dr. med. Greithers Schriften entnahm, daß er frei iſt von dem Aberglauben an die Medika⸗ mente und nur die Abwehrkräfte des Blutes zur Beſeitigung von Krankheiten anerkennt. Die Salus⸗Kur bringt durch Anwendung des neuentdecktenſwendungsform dieſer„Asepsis interna“ wird unter ſtändiger Grundprinzips einer Behandlungsmethode, die man im Kontrolle der Körpertemperatur gekennzeichnet durch eine äußerſt rheumatiſchen Er⸗ hundert Patienten die Salus⸗Kur individuali⸗ ſierend durchgeführt und zu meiner Verwunde⸗ rung folgendes feſtgeſtellt: Bei jeder Art von chroniſcher Erkrankung habe ich mein Hauptaugenmert auf die Vor⸗ günge im Magen⸗ und Darmkanal gerichtet und durch Urin⸗ und Stuhlunterſuchung ſowie Tem⸗ peraturmeſſungen beſtätigt gefunden, daß in allen Fällen eine örung im Magen⸗ und Darmkanal vorlag. Ich habe beobachtet, daß die an chroniſchen Krankheiten Lei den durch falſche Ernährung an Gärung und Fäulnis im Darm litten und einen aashaft ſtinkenden Kot entleerten, der in den meiſten Fällen ſchwarz, bei Dünndarm⸗ und Magenſtörungen bis teer⸗ artig gefärbt und häufig mit unverdauten Speiſereſten und Gewebsfetzen durchſetzt war. Ich hatte vordem nie geahnt, daß es ſo viele an Darmerkrankungen leidende Menſchen gäbe. Ich fand auch die von Dr. med. Greither an⸗ gegebene, durch die Kurmaßnahmen eintretende Urin⸗ und Stuhlgangveränderung beſtätigt, ſo⸗ wie die Temperaturſchwankung. Auch zeigte es ſich, daß mit der Ausheilung der Daomſchleim⸗ haut, wobei ſich auch die Beſchaffenheit des Stuhlganges in dem Sinne ändert, daß er ver⸗ hältnismäßig geruchlos und normal gefärbt wurbe, auch eine Beſſerung und ſogar Heilung der Allgemeinerkrankung eintrat. Es ergab ſich durch fortlaufende Urinunterſuchung, daß bei Einhaltung der verlangten Lebensweiſe die harnſauren und phosphorfanren Salze durch Zufuhr von Alkalien und Säuren, ſowie durch Maſſage und Wärme auflösbar waren. Ferner erwies ſich, daß die von Tlereiweiß freie und ſalzarme Koſt und die ſonſtigen Diätvorſchrif⸗ ten, wie: wenig eſſen und trinken, Rohkoſt, am vorteilhafteſten waren. Auch fanden ſich beim Ablaſten des Bauches die ſchmerzhaften Druck⸗ punkte. Weiterhin ergab ſich, daß bei Erkran⸗ kungen der Leber, Gallenblaſe, Niere, Blaſe und der weiblichen Geſchlechtsorgane ſtets eine Dickbarmentzündung vorlag. Es beſtäligen ſich auch die von Dr. med. Greither angegebenen Folgeerſcheinungen mit Temperaturſteigerung. Häufig fand ich in alten Kotreſten Eingeweide⸗ würmer vor. Ferner beobachtete ich meiſtens ſchon bald nach der Oeleinnahme neben einer geregelten, leichteren Stuhlentleerung und Freiſein von Darmbeſchwerden auch eine Ab⸗ nahme von ſonſtigen beſtehenden chroniſchen Beſchwerden und eine Zunahme der geiſtigen und körperlichen Leiſtungsfähigkeit. Gleichzeitig ging auch die Körpertemperatur langſam, aber ſtetig zurück. Es zeigte ſich auch, daß nach Ein⸗ nahme von Quellſalztabletten und Kalium die Menge der harn⸗ und phosphorſauren Salze im Urin geſteigert und die Rotfärbung des Lackmuspapieres ſtärker war. Die Beachtung der Körpertemperatur und der Veränderungen im Urin, die durch das Bauchſchnellen hervorgerufen werden ſollen, fand ich ebenfalls beſtätigt. Zuſammenfaſſend: Ich beſtätige, daß mir die Salußs⸗Kur bei Behandlung von Magen⸗ und Darmerkrankungen, Gallen⸗, Herz⸗ u. Nieren⸗ leiden, Rheumatismus, Gicht, Waſſerſucht, Fettſucht, Krämpfen, Nerven⸗ und Hautkrank⸗ Was iſt die heiten und Kropf erkrankungen ſo weſentliche Erfolge brachte, wie ſie mit keiner anderen Kur⸗ meilhode erreichbar waren. Ich bin in der Lage, zu jedem der in dem Proſpekt mit dem Kenn⸗ zeichen„Bitte aufbewahren“ in der roten Ein⸗ rückung bezeichneten Leiden einen lebenden Geheilten oder gebeſſerten Patienten beizu⸗ bringen.“ Gllachen des pere digten Sachverständigen Herrn D. mad. Kindl prakt. Arzt in Eſchweller, Rötgenerſtraße 72. „Die Kur iſt auch Außenſtehenden bekannt. Ich ſelbſt bin durch lange Krankheit auf den Gedanken gekommen, die Saluskur zu m u. Ich habe 10 Jahre lang an chroniſchem Aſthma und an einer Herzerkrankung gelitlen, und e geſucht bei Kapazitäten, bdieſelbe jedoch cht gefunden. Teilweiſe wurde mir geſagt, es iſt eine Tuberkuloſe. Durch Selbſtbeobachtung und Selbſtüberlegung kam ich, ehe ich etwas von der Saluskur hörte, auf den Gedanken, daß wohl Vergiftungszuſtände vom Darm aus⸗ gehen können. Ich habe geſehen, daß der Urin ſehr hoch geſtellt war, alſo ein ſehr hohes ſpezi⸗ fiſches Gewicht hatte und ſehr ſalzhaltig war. Es waren eben Subſtanzen im Organismus, die aus demſelben entfernt werden mußten. Ich hörte von der Saluskur und habe dieſelbe verſucht, hatte jedoch nur ſehr langſam Erfolg, da ich ſehr elend war, vier Jahre gelegen hatte, aſthmatiſche Zuſtände hatte. Ich fing im Fe⸗ bruar an, die Kur zu machen, und war ſehr vorſichtig, anfangs konnte ich nicht einen Löffel Oel vertragen, kam aber im Laufe eines halben Jahres weiter. Ich hatte dann keine Zeit mehr, die Kur fortzufetzen und bekam einen Rückfall. Daraufhin fing ich wieder mit der Kur an, ob⸗ wohl ich ſelbſt Zweifel hatte. Kalium nahm ich ſehr vorſichtig. Herr Dr. Greither erklärte, daß dies keine Gefahr habe und ich ſollte weiter⸗ machen, wie in ſeinem Buche angegeben. Ich habe die Kur nach Vorſchrift fortgeſetzt und nach einiger Zeit eine Beſſerung meines Befindens feſtgeſtellt. Mein ganzer körperlicher Zuſtand beſſerte ſich ſo, daß ich jeden Sport ohne jede große Auſtreugung ausführen kounte. Ich habe nun, veranlaßt durch meine perſönlichen Er⸗ fahrungen, die Kur in meiner Praxis ange⸗ wandt und damit bei Herzmuskelerkrankungen und Aſthma gute Erfolge erzielt, und zwar auch in Fällen, wo die ſchulmebiziniſchen Mittel machtlos waren. Ferner wandte ich die Salus⸗ kur mit gutem Erfolg an bei: Darmerkrankun⸗ gen, Geſchwüren, Blinddarmgeſchwüren, Ueber⸗ ſäuerungen, zu wenig Salzſäure, Fällen von Gallenſteinen, Nieren⸗ und Herzmuskelentzütu⸗ dungen. Viele Patienten wurden wieder be⸗ rufsfähig, nachdem ſie jahrelaug einem Beruf infolge ihrer Krankheit nicht nachgehen konnten. Unter anderem war ein ſchwerer Fall: Etne Frau war jahrelang krank; hatte 40 Grad Fleber. Ich verordnete die Saluskur. Nach kurzer Zeit ließ das Fieber nach reſp. war die⸗ ſelbe fieberfrei und hatte iunerhalb 6 Monaten 16 Pfund zugenommen, trotz der einfachen Koſt, vor allem Rohkoſt, mineralſalzhaltige und vita⸗ minreiche Speiſen. Alles dies deckt ſich mit dem Dr. Greitherſchen Syſtem. Fälle von Neu⸗ raſthenie, Nervenleiden, Zwangsvorſtellungen behandelte ich mit der Saluskur erfolgreich, und kam ich mit der Zeit zu der Ueberzeugung, daß doch etwas Wahres an dieſer ganzen Me⸗ thode iſt, und iſt auch das Bauchſchnellen von gutem Erfolg, namentlich bei Magenſenkung, um die erſchlaffte Muskulatur der Nerven wie⸗ Salus⸗Kur? Gegenſatz zur„Asepsis externa“ mit dem Namen„Asepsis wirkſame Kombination von beſonderen Eßvorſchriften, Bauchmaſſage interna“( innere Körperreinigung) bezeichnen kann, den lang⸗ durch Bauchſchnellen, geſuchten Fortſchritt in der natürl. Heilbehandlung. Die Ver⸗ und verlangen Sie goſtenlos Proſpekt und Kuskunft. f 9 Calustwerk München 9 ng Schönſtr. 10, Tel. 4101 fKuskunftsſtelle in In unſerer Verkaufsſtelle ſind auch vollwertige Reform⸗Nahrungsmitktel erhältlich.— Preisverzeichnis koſtenlos! 233853 eigene Großſtadt⸗Silialen. Wärmeanwendung und den Gebrauch natürlicher und unſchädlicher Cöſungsmittel Mannheim U 1, 4 (Breiteſtraße) ——“(Hier ausſchneiden und einſenden Beſlellzette beſtelle ich per Nachnahme das Buch„Die Salus⸗Kur“ Preis M..—, ferner koſtenloſe Proſpekte(Nichtzutreff, bitte ſtreichen) Name u. Stand Ort u. Datum Straße der zu kräftigen. Beobachtung in vielen Krankheitsfällen dürfte die Kur große Erfolge haben. Das in den Proſpekten Behauptete iſt nicht zu weitgehend, wenn z. B. Herr Dr. Greither behauptet, daß jede chroniſche Krankheit, ſoweit ſie noch reak⸗ tionsfähig iſt und bei Anwendung einer ande⸗ ren Methode eine Heilung nicht erzielt werden kann, dieſe durch die Saluskur beſtimmt er⸗ folgt. Mit Rückſicht auf die große Anzahl der chroniſchen Leiden, die mit der Saluskur er⸗ folgreich behandelt wurden, Auf Grund einer objektiven dürfen ſich die 7 Aerzte, die über die Kur ſchimpfen und dieſelbe nicht einmal kennen, ein Urteil nicht erlauben.. Es iſt bedauerlich, daß die Greitherſche Lehre von Aerzten, ohne ſich mit der Idee vertraut zu machen, geſchweige denn, ſich in dieſe zu ver⸗ tiefen, ſo einfach verſtoßen wird. Sie ſollte im Gegenteil weiteſte Verbreitung finden. Wahr⸗ ſcheinlich wird es ihm ſo gehen, wie ſo vielen anderen, daß man erſt nach ſeinem Tode die Erfolge ſeines Wirkens zu würdigen weiß und ſeine Methode als die richtige anerkennen wird. An ſich ſelbſt kommen chroniſch Kranke zu dem Ergebnis, daß der Weg, den Dr. Greither uns zeigt, ein richtiger iſt. Bedauerlich iſt, daß die Geſellſchaft zur Bekämpfung des Kurpfuſcher⸗ tums es iſt, die Herrn Dr. Greither Schwierig⸗ keiten macht. Bedauerlich iſt es, daß man Herrn Dr. Greither von einem ſolchen Standpunkt aus betrachtet, wo doch ſein ganzes Können da⸗ nach ſtrebt, ſeinen Mitmenſchen zu helfen, und dazu in der Lage iſt, nachdem er ſelbſt lauge Jahre ſehr krank war und die Kur an ſich ſelbſt mit größtem Erfolg erprobte. Man kann es nicht verſtehen, wieſo man Herrn Dr. Greither auf die Stufe der Kurpfuſcher ſtellt. Ich kann vollauf beſtätigen, daß das von Herrn Dr Grei⸗ ther in ſeinen Proſepkten Behauptete nicht wider beſſeres Wiſſen erfolgt iſt, ſondern auf Grund erfolgreicher Erfahrungen und indem er für die Menſchheit das Beſte will. Es iſt bedauerlich, daß ein ſo gutes Syſtem, wie das Dr. Greitherſche, bekämpft wird. Herr Dr. Greither hätte Beſſeres verdient.— Seit 1924 behandle ich eine Lungentuberkuloſe, zunächſt biochemiſch, dann mit der Saluskur. Ich möchte keine Krankheit ohne die Saluskur behandeln. Wenn ich auch in einzelnen Fällen neben der Saluskur noch andere Mittel verordne, ſo bin ich doch der feſten Ueberzeugung, daß man allein mit der Saluskur auskommen kann. Ich habe in letzter Zeit ein Bruſtſarkom(Bruſt⸗ krebs) ſoweit gebeſſert, daß die Perſon wieder arbeitsfähig geworden iſt und Ausſicht auf volle Heilung beſteht. Bei chroniſchen Geſchlechts⸗ krankheiten könnte eine vollkommene Geſun⸗ dung eintreten bei ſtändiger Einwirkung von Licht, Luft und Sonne. Kommt ein alter Fall vor, ſo behandle ich denfelben nicht wie die Spezialiſten mit dem ſchädlichen und wertloſen Salvarſan, ſondern greife zur Saluskur. Leber⸗ ſchwellungen behandle ich mit der Kur mit gutem Erfolg, Nervenkrankheiten auch. Salusöl) zur Reinigung des Darmes und der meiſt mit harn⸗ und phosphorſauren Salzen belaſteten Organe. Die Erfolge der Salus⸗Kur bei den noch beeinflußbaren Heilmoor, Kalium,] Krankheiten werden durch freiwillige Dankſchreiben beſtätigt. Teſen Sie das hochintereſſante Buch„Die S alu 8„Kur“ von Dr. med. O. Greither(Preis Rk..—) Vom Saluswerk, Filiale Mannheim, U 1, 4 * (Gitte recht deutlich) üng. Herr empfiehlt ch zur Einſtudierung 2. Weihnachtsmärchen u. ſonſtigen Theater⸗ veranſtaltungen. Angeb. u. J J 160 an die Geſchſt. B5622 ſücht. Schneiderin Aimmt n. einige Kun⸗ den an in u. außer dem Hauſe. Pro Tag 3,50 Mark. 704 H 1, 6 bei Zeumer. Schneſdermeisterin welche ſchik u. gut ſitzend arbeitet, ſucht noch einige be. Kun⸗ den in od außer dem Hauſe. Angeb. u. M F 35 an die Geſchſt. 9701 Parkett-Bohner Teppichkehrmaſchinen und Maſchinenbürſten uſw. 9699 F Eparief t aut ſchnell u. billig W. Kritter, U 8. 16. Doſtkarte genllat. 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