Donnerskag, 6. Dezember 1928 Witlag⸗ Ausgabe Nr. 568— 130. Jahrgang Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung rei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.g3.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaſtlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E60, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße). Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Mannheimer General Anzeiger Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für A Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Ko zeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗V n für bsſtimmre Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Angeſichts der ſtiſche Poſition handele. d. Im Unterhauſe richtete am Mittwoch Thurtle an Bedeutung der Angelegenheit habe er ein Recht darauf, daß 5 N 5 ch Chamberlain die Anfrage, ob er in Verbindung mit der ihm derartige Anfragen vorher angekündigt würden. Die Erkrankung des engliſchen Königs 95 Frage der weiteren Beſetzung des Rhein lan des der 5 8 Lond 2 N Lond Vertteter!) 8 von dem verſtorbenen Präſidenten Wilſon, Clemencean und Ji 506 8 ai S London, 6. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Im d. Lloyd George unterzeichneten Erklärung, die im Juni 1919 Die Kritik an Chamberlain e 9 wurde geſtern abend bekannt i daß zur Interpretation des Artikels 431 des Verſailler Vertrags 8 London, 6. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter) Sir der König wieder hohes Fieber habe, doch die Infektion noch 90 veröffentlicht wurde, Beachtung geſchenkt habe. In dieſer Er⸗ Auſten Ch 1 1 ſich 7 weitere 1 en ar een 5 5 wee een 1 708 eee 1 0 18 klärung, ſo erklärte Thurtle, iſt mitgeteilt worden, daß die üer d 805 5 8 0. 5. ee 118 genommen. Der König hatte vermutlich unter dem dichten alltierten und aſſoziierten Mächte, wenn Dentſchland zu einem aber das Ahelnland Beben kent ausgebeten. wan da] RNebel zu leiden, der in alle Zimmer dringt und das Atmen d- früheren Zeitpunkt als nach Ablauf der 15jährigen Friſt Be⸗ geſpannt ſein, ob er den Ton der Antwort vom Montag aufs erſchwert. Einer der Aerzte bleibt auch nachts ſtändig in der weiſe ſeines guten Willens und befriedigende Bürgſchaſten recht erhalten wird. Das Echo ſeiner außergewöhnlichen Er⸗ Nähe des Königs. Der Innenminister Hicks, der vorgeſtern 90 für ſeine Abſicht, alle ſeine Verpflichtungen zu erfüllen, ge⸗ klärung in der Preſſe iſt noch immer nicht beendet. Der kon- den Vorſitz im Krourat geführt hat, erklärte geſtern abend, es geben habe, bereit ſein würden, über eine frühere Be⸗ ſervative„Daily Expreß“ kommt heute darauf zurück und beſtände 7 1 immer Hoffnung, daß der König gene⸗ 955 enbigung der Beſetzung unter einander zu einem Ab⸗ ſchreibt, man dürfe die Dinge nicht gehen laſſen, wenn man ſen werde.“ Dieſe bezeichnende Formulierung deutet wohl da⸗ . kommen zu gelangen. 5 nicht wolle, daß ſie zu unlösbaren Mißverſtänd⸗ rauf hin, daß akute Lebensgefahr für den König beſteht. 9 0 90 Chamberlain antworkete: Jawohl. Die fragliche niſſen führen. Es ſei die Pflicht des Parlaments, dafür zu] Der Regentſchaftsansſchuß begann nach Erlediauns der Jure 25 75 5 8 85: e 5 5 5 5 5 malitäten die Regierungsarbeit und die Königin unterzeich⸗ 4 1„ 95 3 a 1 5 8255 9 5 8 5 1 g. 1 2 klärung beſagte, 3 Deniſchland zu einem früheren ſorgen, daß die ſinnloſe R heinlandbeſetzung nicht] nete bereits eine Reihe von Staatsdokumenten, die in der Datum als dem 10. Januar 1935 einen Beweis ſeines guten zu einer internationalen Wunde werde. Die unmög⸗ Zei K Guis 1 6 ul. 1 Willens und zufriebenſtellende Garantien für die Sich. 9 CC rde. Vleſ unmoög⸗ Zeit der Krankheit des Königs ſich angeſammelt hatten. 90 f der Erfüllun 48156 555 flicht 0 de 5 5 1 liche Situation, die durch Chamberlains Unterhausrede ge⸗ Der Prinz von Wales dürfte am Dienstag oder Mitt⸗ VV pflichtungen gegeben habe, dann ſchaffen worden iſt, müſſe unverzüglich beendet werden. woch der kommenden Woche hier eintreffen. würden die intereſſierten alliierten und aſſoziierten Mächte, a d- nämlich Großbritannien, Frankreich und die Vereinigten oll. Staaten ſich bereit finden, untereinander ein Einvernehmen 2 4 74 7 über eine frühere Beendigung der Beſetzungszeit herbeizun⸗ a 90 führen. Die ehemals alliierten Mächte ſind auch jetzt von ö f dem Geiſt der Erklärung vom 16. Juni 1919 beſeelt, wie die f f d. in Genf am 16. September d. J. von Vertretern Groß⸗ 1 1 85 i 5 i Frankreichs, 1 ee e 1 11 Parker Gilbert bei Pointarse dener Pa Meli diese e 1 ands angenommene Entſchließung zeigt, in der die. 5 5. a 72 8 8 n 8 55 125 b Eröffnung offizieller Verhandlungen hinſichllich einer baldi⸗ V Paris, 6. Dez.(Von unſerem Pariſer Bertreter.) nicht verſchloſſen. Einer Einiaung ſtebe daher nichts mehr gen Räumung des Rheinlands gebilligta werd. Dem„Matin“ zufolge hat ſich Parker Gilbert mit Poin⸗ im Wege. In zwei oder drei Tagen werde man ſich in allen 5 Das Mitglied der Arbeiterpartei, Thurtle, fragte care vor allem über die Frage der Einladung amertkaniſcher Fragen bezüglich des Verfahrens dei der Erftennung der „ j 5 f n Sachverſtändiger zur Teilnahme an den Arbeiten des Re⸗ Sachverſtändigen geeinigt haben und imſtande ſein, das Da⸗ daun: Kann ich dann der Auffaſſung ſein, daß Deutſchland l. 55 N e 1 nicht notwendig füämtliche die Reparationen be: parationsausſchuſſes unterhalten. Parker Gilbert teilte dem kum des Zuſammentreffens feſtzuſetzen. Auch über die Ge⸗ treffende Vertragsattitel 9 kl und ganz etſüllt haben Miniſterpräſidenten mit, er habe auf Grund einer perſön⸗ſchäftsordnung des Ausſchuſſes ſei eine Verſtändigung muß, um eine Prüfung der Frage der Räumung des Rhein⸗ lichen Enquete feſtſtellen können, daß die amerikaniſche Re⸗ erzielt worden. Auf keinen Fall könne es ſich darum han⸗ landes zu erreichen? 5 gierung nichts gegen die Mitarbeit von zwei amerti⸗ deln, daß die Sachverſtändigen irgend welche Vorſchläge für 85**. kaniſchen Sachverſtändigen einzuwenden habe, doch die Löſung des eigentlichen Repärationsproblems formu⸗ a Chamberlain verwies den Abgeordneten lediglich auf wolle ſie keinerlei Verantwortung für die Erklä⸗ lierten. Sie hätten dem Dawesplan Rechnung zu tragen, ſeine Anke vom Montag. f rungen, die die amerikaniſchen Sachverſtändigen abgeben der ja vorzüglich funktioniere. Die Aufgabe der Sachverſtän⸗ 1 Als darauf der Abgeordnete Thurtle fragte, ob nicht würden, oder für ihre Stellungnahme zu dem Reparations⸗ digen beſchränke ſich darauf, die bisher noch unbeſtimmte Zahl ein Widerſpruch zwiſchen der Antwort Chamberlains vom problem auf ſich nehmen. Sie würden ausſchließlich als der Jahresleiſtungen Deut J ch lands feſtzuſetzen 7 lein fe ſeiner heutigen beſtehe, wurde dies von Cham Privatperſonen ihre finanziellen Kenntniſſe in den und eine eventuelle Herabſetzung der Zahlungen in, Betracht erlain beſtritten. Dienſt ihrer europäiſchen Kollegen für die Löſung eines zu ziehen, um Deutſchland für die Als Keuworthy fragte, ob Chamberlain bei der Ab⸗ faſſung ſeiner Antwort vom Montag der Inhalt des Locarnopaktes gegenwärtig geweſen ſei, autwortete Chamberlain bejahend, beſtritt aber, daß der Locarnopakt mit der Auslegung des Vertrages von Verfailles in irgendeiner direkten Beziehung ſtehe. Auf eine Frage Rennie Smith, ob der Staatsſekretär hinſichtlich der juriſtiſchen Seite der Frage in ſeiner am Mon⸗ tag erteilten Antwort das von ſeinem Vorgänger im Staats⸗ ſekretariat des Auswärtigen 1919 unterzeichnete Dokument in Rechnung gezogen habe, autwortete Chamberlain im weſent⸗ lichen, daß dieſes Dokument keinen Bezug auf die von ihm am Montag abgegebene Erklärung habe. Rennie Smith: Iſt dieſes Dokument nicht eine Inter⸗ pellation der juriſtiſchen Seite der Angelegenheit? 7— Chamberlain: Nein, gewiß nicht. Das Dokument iſt eine Erklärung der Abſichten der drei genannten alliierten Regierungen und eine gegenſeitige Verpflichtung zwiſchen dieſen drei Regierungen. Es iſt nicht eine Verpflichtung gegenüber der deutſchen Regierung oder gegenüber anderen alliierten Regiernugen, obwohl all dieſe Regierungen zurzeit im Geiſte dieſer Erklärung handeln. Wedgewood fragte: Hat die britiſche Regierung ſich Yflichtet, nunmehr die franzöſiſchen Rechtsalſprüche gegen großen Problems ſtellen. Aus dieſem Grunde möchte die amerikaniſche Regierung auch davon abſehen, ſelbſt die ame⸗ rikaniſchen Sachverſtändigen zu ernennen. Ste empfiehlt viel⸗ mehr, wie der„Matin“ zu wiſſen glaubt, die amerikaniſchen Teilnehmer durch die Reparationskommiſſion wählen zu laſſen. Nichtsdeſtoweniger würde die Einladung an Amerika, ſich durch zwei Vertreter an den Verhandlungen des Ausſchuſſes zu beteiligen, von den übrigen intereſſierten Regierungen ausgehen. Dieſes Verfahren würde, wie der„Matin“ weiter ausführt, die Diskuſſton über die noch ungelöſten Vorfragen bedeutend erleichtern. Da die Reparationskommiſſion ſo direkt für die Ernennung der amerikaniſchen Sachverſtändigen in Funktion treten wird, ſo ſei es normal, bei der Ernennung der Sachverſtändigen der übrigen Gläubigerſtagaten in gleicher Weiſe zu verfahren. Die Sachverſtändigen würden alſo von ihren reſpektiven Regierungen bezeichnet, aber endgültig von der ernannt Reparationskommn r 3 niſſion n Die Kleinrentnerfrage Dem ſozialpolitiſchen Reichstagsausſchuß iſt von dem Dieſen Ausgaben gegenüber ſtünde eine Erſparnis an Fürſorgegufwendungen, die bei Ausſcheiden von der Hälfte 29 9 Aufhebung der Transferklauſel zu entſchädigen. Wenn man einmal ſoweit ſei, könnten die Sachverſtändigen Vorſchläge machen, wie die politiſche Schuld Deutſchlands am leichteſten in eine Handelsſchuld überfſhrt werden könnte. Als einer der amerikaniſchen Sachverſtändigen wird nach den Informationen des„Matin“ vor allem Owen NYbung in Betracht kommen, der bereits bei der Aufſtellung des Dawesplanes eine große Rolle ſpielte und gegenwärtig Generaldirektor der Generale Electric Company iſt. Der„Matin“ fügt hinzu, daß die Reparationsfrage kaun Anlaß zu einer techniſchen Beſprechung zwiſchen dem deut⸗ ſchen, franzöſiſchen und engliſchen Außenminiſter geben werde. Dagegen werde ſicherlich über die Räumung des Rhein⸗ landes geſprochen werden, doch hätten ſolche Verhand⸗ lungen nur einen theoretiſchen Wert, ſolange nicht die Arbeit der Sachverſtändigen zu einem Ziel gelangt ſei. eee bis zwei Drittel der bisher in Fürſorge Stehenden und bei Annahme eines Fürſorgeaufwandes für die Kleinrentnerfür⸗ ſorge von ſchätzungsweiſe 40 Millfonen/ jährlich 70 bis 93 b 15 3 shex noch nicht zu einem Zuſammenſtoß 9 i ie Rä Reichsinnen⸗ und dem Reichsaußenminiſterium eine Denk⸗ Millionen 1 jährlich betragen würde. Dabei iſt jedoch noch 1 dahingehend entſchloſſen, daß ihrer Anſicht nach die Räumung ichs. hsauß 0 a neu 0 ragen wü N iſt jedo n 55 e. 15 1 1 muß, daß ſchrift über die Kleinrentnerfrage zugegangen, in der die Zahl unberückſichtigt, daß auch ein Teil der in die Verſorgung 1 Deutſchland einer Aenderung oder endgültig en Rege: der betroffenen Perſonen mit 385 000 bis 510000 ange⸗ fallenden Kleinrentner noch Fürſorge benötigen würde, 5 lung der Reparationen zuſtimmt? geben wird, die zu drei Vierteln aus Frauen be⸗ 3 L 168 f 8 ſtehen. In der Denkſchrift werden weiter Erörterungen an⸗ 9626 Chamberlain: Ich möchte den Herrn Abgeordneten i 5 5 5 e.. 4 2 N 5 erſuchen, auf die Antwort zurückzugreifen, die ich hinſichtlich e ae ee Die Revolulion Nn Afghaniſtan 1 5 9279 8 1275 e e e eee eg e von wen oſtens 10 000 1 oder eines früheren 8 London, 6. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) — Wet e N 9 6 Kapitaleinkommens von wenigſtens 500 /. Der Geſamtauf⸗ Ueber die Revolution in Afghaniſtan werden jetzt Einzel⸗ ... wand würde nach Auffaſſung der Reichsregierung, wenn die heiten bekannt, die erkennen laſſen, daß es ſich nicht nur um Wedgewood: Was immer auch die juriſtiſche Inter⸗ Anſätze des demokratiſchen Entwurfes zur Auszahlung eine ſpontane Erhebung von Bergſtämmen, ſondern um einen pretation des Artikels 461 1 90 1 5. kommen ſollten, im erſten Jahre betragen: bei Zugrunde⸗ regelrechten bewaffneten Aufſtand gegen den König betrachten, daß wir, ſolange die derzeitige Regierung im ümt legung von 385000 Perſonen 206 Millionen, bei 510 000 Aman Ullah handelt. Die Rebellen, die ſich hauptſächlich gegen u und iſt, uns F. 1 15 Perſonen rund 393 Millionen /. In den folgenden die Neuerungen auflehnen, die Aman Ullah aus Europa mit⸗ malten ßen, dieſe beiden Fragen, 141 93 ee e Jahren wäre allerdings entſprechend dem anzunehmenden gebracht hat, belagern ſeit einer Woche die befeſtigte Stabt 1 Reparation, im 5 Rechtsauffaſſun 5 beſtreiten Jahresabgang von 10 v. H. der Verſorgungsberechtigten durch Jalalabad. Sie brannten den Winterpalaſt des Königs nie⸗ sha h s 0 dene 1 i Siam ehen Tod mit einer Verminderung des Aufwandes zu rechnen, wo⸗ der, der mit europäiſchen Möbeln angefüllt war, und zer⸗ bot daß die beiden Fragen nich in 8 5 5 bei aber zu berückſichtigen wäre, daß nach dem Entwurf dem ſtörten Flugzeuge und anderes wertvolles Material. Weiter⸗ . Chamberlain erſuchte den Abgeordneten, ſeine Frage Abgang— wenigſtens für eine längere Reihe von Jahren— hin wurde die Stadt Kama von den Rebellen erobert und ſchriftlich einzureichen. 5 ein Zugang gegenüberſtehen wird, der nach der Meinung des keilweiſe zerſtört.. 5 er Wedgewood: Haben wir nicht einen Anſpruch darauf, Reichsarbeitsminiſteriums wohl nicht allzuviel hinter dem] Die Verbindung zwiſchen Britiſch⸗Indien und Afghani⸗ um dies endgültig klargeſtellt zu ſehen? Die Antwort am Montag Abgang zurückbliebe. Die hier angegebenen Summen be⸗ 755 iſt Vorläufig noch offen. Infolgedeſſen dürfte ſich ein 0 war nicht klar. Was ich wiſſen möchte, iſt, ob die Antwort. ruhen, wie die Reichsregierung ſelbſt angibt, natürlich nur Ueßergreiſen des Aufſtandes auf brltiſches Gebiet verhüten 1 8 die der Staatsſekretär am Montag linſichtlich des juriſtiſchen auf Schätzungen. laſſen. Es ſind große Truppen mengen von Kab Inhalts des Artikels 431 erteilt hat, Gryßhritennien ver⸗ aus zur Unterdrückung des Aufſtandes entſandt die deutſchen Rechtsanſprüche zu unterſtützen. pen mit den Rebellen gekammen. 2 Seite. Nr. 568 Dezember 1928 * Donnerstag, den 6. Berlin, 5, Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die beutſchnationale Reichstagsfraktion weiſt in einer Interpella⸗ tion darauf hin, daß die bisherige Mitarbeit Deutſch⸗ lands im Völkerbund die verheißenen Exfolge nicht ge⸗ bracht habe. Angeſichts der Vordringlichkeit der Abrüſtungs⸗ frage und der Ergebnisloſigkeit der im Völkerbund darüber ge⸗ führten Verhandlungen werde die Regierung gefragt, ob ſie bereit ſei, im Völkerbund zu erklären, Deutſchland werde, falls die Tagung der vorbereitenden Abrüſtungskommiſſion nicht zu dem vorgeſehenen Zeitpunkt ſtattfinde und nicht zur Einberu⸗ fung der Abrüſtungskonferenz mit dem Programm eines für alle Völkerbunds mitglieder gleichmüßigen Rechtes führe, ſeine Mitarbeit in der vorbereitenden Abrüſtungskommiſſion ein⸗ ſtellen und ſeinen Anſyruch auf Rüſtungsgleich⸗ Heit auf anderem Wege verfolgen. Ferner hat die deutſchnationale Reichstagsfraktion folgende Anträge eingebracht: 1. Die Reichsregierung werde erſucht, die Einſetzung eines internationalen, nur aus Angehörigen von im Weltkrieg neu⸗ tral gebliebenen Ländern 1. bildenden Schiedsgericht zur Un⸗ texſuchung der Kriegsſchuldfrage unter Offen⸗ Die Verliner Polizeiſtunde Berlin, 6. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) In intereſſierten Kreiſen hat ſich das Gerücht verbreitet, daß der Dreiuhr⸗Nachtſchluß für Berlin gefährbet ſei. Auf der geſtrigen Sitzung des Internatſonalen Variete⸗ und Theaterdirektoren⸗Verbandes, an der ſich auch zahlreiche Ver⸗ kreter der gaſtwirtſchaftlichen Organiſationen beteiligten, wurde gegen eine derartige Abſicht Proteſt erhoben. Die Be⸗ unkruhigung iſt dadurch entſtanden, daß ſeit mehreren Wochen Polizelſtreifen die Zahl der Gäſte, die ſich nach 1 Uhr in den Lokalen aufhalten, ermittelten. Das Polizeipräſidium läßt hierzu erklären, man denke nicht daran, den Einuhr⸗ ſchluß in Berlin wieder einzuführen. Die Ermittlung diene lediglich ſtatiſtiſchen Zwecken. Vadiſche Politik Aus dem Landtag In der geſtrigen Nachmittagsſitzung entſpann ſich zunächſt eine Ausſprache über die Befugniſſe des Rechnungshofes. In einer Denkſchrift dieſer Behörde war das Verlangen zum Ausdruck gekommen, daß die Sache des Rechnungshofes durch deſſen Präſidenten ſelbſt vor dem Landtag vertreten werden könne. Der Finanzminiſter iſt Gegner dieſer Forde⸗ rung, ebenſo auch der Landtag. Abg. Gündert(D. Pp.] erklärt, daß die Frage von emi⸗ neut politiſcher Bedeutung ſei, Das Parlament habe das größte Intereſſe daran, daß es ein von aller Politik unge⸗ Rungshofes erhält. Der Rechnungshof ſei eine durchaus ſelbſtändige Behörde, auch gegenüber dem Parlament. Es empfehle ſich eine Vereinbarung ähnlich der zwiſchen Reſchs⸗ regierung, Reichstag und Rechnungshof des Reiches, derzu⸗ folge die ſachkundigen Berater des Rechnungshofes auch im Ausſchuß mündlich gehört werden können. Staatspräſident und Finanzminiſter Dr. Schmitt ſtellte ſeſt, daß der Rechnungshof gemäß Geſetz eine ſelbſtändige Behürbe ſei, die über dem Stagtsminiſtertum ſtehe. Das Recht der freien Meinungsäußerung werde dem Rechnungs⸗ Hof nicht beſtritten. Der Abg. Eggler(Ztr.) und der Abg. Glockner (Dem.) teilten die grundſätzliche Auffaſſung des Abg. Gündert und gaben der Meinung Ausdruck, daß man ſich über den freien offenen Ton, der in der Berichterſtattung des Rech⸗ nungshofes feſtzuſtellen ſei, nur freuen könne. Man werde aber wie früher, ſo auch jetzt ohne die mündliche Anhörung auskommen. Schließlich ſtimmte das Haus dem Antrag des Berichterſtatters zu, wonach die Rechnungslegung für 1927 zur Kenntnisnahme und die Denkſchrift des Rechnungshofes durch Kenntnisnahme als erledigt erachtet wird. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurde eine Mitteilung des Innenminiſters über Unwetter⸗ und Hochwaſſerſchäden in den Jahren 1926 und 1927 zur Kenntnis genommen und ein Geſuch der hochwaſſergeſchädigten Gemeinde Laudenbach (Amt Weinheim) der Regierung zur Kenntnisnahme über wieſen. wegen den 8 5 3 08 drohenden Arbeitsloſigkeit in der Tabakinduſtrie 5 mit, daß die Reglerung beim Landesarbeitsamt für Südweſt⸗ beutſchland dafür eintreten werde, daß das Verfahren zur nigt wird. e Es folgt die Erledigung verſchiedener Geſuche. So liegt eine Eingabe der Vereinigung badiſcher Rektoren zur Beſoldungsordnung vor. Das Haus ſtimmte einem An⸗ trage des Haushaltsausſchuſſes zu, wongch bei den Rektoren und auch bei anderen Beamtengruppen die Fälle, wo infolge Ueberalterung die Erreichung des Höchſtgehaltes nicht mehr möglich iſt, als Einzelfälle im Sinne des 8 51 des Beſoldungs⸗ geſetzes behandelt werden. Der Gemeinderat Doſſenheim hat eine Eingabe ein⸗ gebracht, die ſich mit der Lage der Steininduſtrie beſchäftigt. Der Ausſchuß ſtellt den Antrag, das Geſuch der Regierung in dem Sinne empfehlend zu überweiſen, daß erſtens der badiſche Stgat nach Möglichkeit die Schotterinduſtrie an der Berg⸗ ſtraße, insbeſondere des Doſſenheimer Gemeindeſteinbruches, betückſichtigt, und zweitens daß die Regierung bei der Reichs⸗ bahn nochmals vorſtellig wird, das früher heſtehende Ver⸗ ktragsverhältnis zwiſchen der Reichsbahndirektion und dem Wemeindeſteinbruch wieder aufzunehmen. 8 Das Geſuch der Gemeinde wird von allen Seiten lebhaft önlicher igung Donnersta Natur finden gemäß den Aus. trübte, ſtreng ſachliches Bild über das Gebaren des Rech: Auch Reichs fuſtſzwiniſter g chwird, wie das Berliner Außerhalb der Tagesordnung teilte Oberregierungsrat Emele auf die Kurze Anfrage des Abg. Hartmann(Str.] 78 Aufnahme der Tabakarbeiter in die Kriſenfürſorge beſchleu⸗ Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Außenpoliticher Vorſtoß der Deutſchnationalen legung der Dokumente aller am Weltkrieg beteiligten Länder zu fordern, Bis ber Spruch eines Schiedsgerichts ergangen ſei, ſolle Deutſchland den Artikel 231 des Verſailler Vertrags nicht mehr anerkennen. 2. Die Reichsregierung werde exſucht, anläßlich der Re pa⸗ rationsver handlungen die Erklärung abgeben zu laſſen, daß Deutſchland das ihm durch Artikel 231 des Verſailler Vertrags aufgezwungene Schuldbekenntnis nicht au⸗ erkennt und es ablehnt, die von Deutſchland geforderten Zahlungen, wie es in Artikel 231 geſchieht, mit einer Pflicht zur Wiedergutmachung begründen zu laſſen. 3. Die Reichsregierung ſolle zur Vorbereitung der bevor⸗ ſtehenden Repargtionsverhandlungen alsbald eine Denkſchrift, die über die beutſchen Leiſtungen an die Entente ſeit November 1918 einſchließlich der Gebietsverluſte, Wegnahmen und Zer⸗ ſtörungen, auch ſoweit durch den Ruhreinbruch verurſacht, ge⸗ gliedert nach Gegenſtänden und Werten, vorlegen. 4, Die Reichsregierung ſolle die nötigen Schritte tun, daß die noch beſtehenden Beſchränkungen der deutſchen Luftſchiffahrt aufgehoben würden. 22 Kriſis der paneuropäiſchen Anion 1 Berlin, 5. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Kriſe, die in der Paneuropäiſchen Union des Grafen Cbudenhove⸗Kalergi ausgebrochen iſt, wußte die kommuniſtiſche„Welt am Abend“ folgende Einzelheiten zu berichten: Außer dem Reichstagspräſidenten Löbe hätten auch der frühere Reichsminiſter Köth, die Reichstagsabge⸗ ordneten Adele Schreiber und andere bekannte Perſön⸗ lichkeiten ihre Vorſtandsämter niedergelegt. Der Konflikt ſei elitſtanden, weil Graf Cpudenhove ſich ſtandhaft geweigert habe, über die eingehenden Mitgliederbeiträge und Spenden, die Fecht auſehuliche Summen erreichten, Rechnung zu legen. Der Graf ſoll angeblich verlangt haben, daß die Verwendung der Gelder ihm überlaſſen bleibe und niemand in ſeine Rech⸗ nungsführung Einblick erhalte. Dabei ſoll es ſich um Be⸗ träge aus aller Herren Länder handeln, die in die Millio⸗ nen gehen. Erſt in den letzten Wochen ſei allein aus Deutſch⸗ land eine Spende von 40000 Mark eingegangen. Von anderer Seite wird dieſe Darſtellung freilich be⸗ ſtritten. Die Austritte ſeien lediglich aus dem Grunde er⸗ folgt, weil die reichsdeutſchen Vorſtandsmitglieder über die Propagandgarbeit, die von dem Bund in Deutſchland vorgenommen wurde, verſchiedener Meinung ſeien und keine Möglichkeit ſahen, dieſe Differenzen auszugleichen. Was die Verwendung der Gelder angehe, ſo beklage man lediglich, daß die Summen, die in Deutſchland geſammelt worden ſeien, zum großen Teil in Oeſterreich und nicht im Reiche aus⸗ gegeben worden wären. Nur darüber hätte ſich der deutſche Landesverband bei der Wiener Zentrale beſchwert. Irgend⸗ welche Anſchuldigungen, die auf Unregelmäßigkeiten in der Finanzgebarung zurückzuführen wären, ſeien gegen Graf Coudenhove nicht erhoben worden. 5 Tageblatt mitteilt, aus der Paneuropäiſchen Union ausſchei⸗ den. i 5 5 5 Bundespräſidententenwahl in Oeſterreich Wilhelm Miklas im öritten Wahlgang gewählt Völlig verfahrene Lage In der Bundesverſammlung fand am geſtrigen Mittwoch der erſte Wahlgang zur Wahl des Bundespräfidenten ſtatt. Der Präſident des Nationalrats, Miklas, erhielt 94 Stim⸗ men der Chriſtlich⸗Sozialen, der ſozialdemokratiſche Kandidat Dr. Renner erhielt 91 Stimmen und der Wiener Polizei⸗ präſident Schober 25 Stimmen der Großdeutſchen und des Lanbbundes. Da keiner der Kandidaten die erforderliche Zweidrittel⸗Mehrheit erreichte, mußte ein zweiter Wahlgang ſtattfinden, bei dem der Prüſident des Nationalrates, Miklas, 94 Stimmen erhielt, der Sozialdemokrat Dr. Reuner es auf 1 Stimmen brachte und für den Kandidaten der Großdentſchen und des Landbundes, den Wiener Polizei⸗ präſidenten Schober, 26 Stimmen abgegeben wurden.(Er ge⸗ wann die eine Stimme, die beim erſten Wahlgang nicht ab⸗ gegeben worden war) f i Im dritten und entſcheidenden Wählgang wurde dann Miklas mt 94 Stimmen gegen Schober mit 26 Stimmen ge⸗ wählt bei Stimmenthaltung der Sozfaldemo⸗ kraten. Miklas iſt ſomit öſterreſchiſcher Bundespräſident. Warum die Sozialdemokraten leere Zettel abgaben In einer vom Verband der ſozialdemokratiſchen Abge⸗ ordneten peröffentlichten Erklärung zur Wahl Miklas heißt es u..: Der Verband ſei bereit geweſen, jedem außer⸗ halß der Partei ſtehenden Wahlbewerber, der die Achtung und das Vertrauen aller Parteien genieße, ſeine Stimme zu geben, um die Wahl eines klerikalen Partei⸗ mannes zu verhindern. Die Großdeutſchen und Land⸗ bündler hätten jedoch durch die provokatoriſche Kandidatur Schobers jede Möglichkeit einer Operation mit ihm unmöglich gemacht. Die Sozialdemokraten hätten Dr. Hainiſch oder jeden anderen freiheitlich geſinnten Ehrenmann einem Kleri⸗ kalen vorgezogen. Daher habe der Verband leere Stimm⸗ zettel abgegeben, um damit den Großdentſchen und Land⸗ bündlern entgegenzuarbeiten. Dieſer Entſchluß ſei umſo leichter geweſen, als Miklas ungeachtet aller pplitiſchen Gegenſätze als Präſident des Nationalrats ſich auch das Ver⸗ trauen der Sozlaldemokraten erworben habe. Nach der geſtrigen Wahl ſprach der Präſident der Bun⸗ desverſammlung dem ſcheidenden Bundespräſidenten Hal⸗ niſch den Dank des Parkaments für ſeine Tätigkeit aus. Dann folgte die „Sraf Zeppelins“ Verſuchsfahrten Am Mittwoch vormittag neun Uhr iſt das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ zu ſeiner erſten von den ſieben vorgeſchriebenen Verſuchsfahrten aufgeſtiegen. Das Schiff wurde von Kapitän Lehmann gefährt. An Bord befanden ſich 90 Perſonen. Außer Mitgliedern der Deutſchen Berſuchsanſtalt für Luft⸗ fahrt handelte es ſich meiſt um Angehörige der Zeppelinwerft. Nach Beendigung der Fährt über das Bodenſeegebiet iſt das Luftſchiff um zwei Uhr mittags wieder glatte gelandet. 2 3 1 Der Joſefine Baker⸗ Skandal Berlin, 6. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber den ſkandalöſen Vörgang, mit dem am Dienstag Zoſe⸗ fine Bakers Berliner Gaſtſpiel ſeinen Abſchluß fand, wird in den Blättern noch berichtet! Der Kontrakt war gerade ab⸗ gelaufen. Ihre Direktion traf nunmehr mit der ſchwarzen. Schönen, die eigentlich nach Wien hatte reiſen wollen, um in der Reinhardtſchen Schule Studien zu treiben, eine neue Ver⸗ einbarung, nach der Baker noch ein paar Tage auf dem Sptel⸗ plan bleiben ſollte. Während die Vorſtellung bereits im Gange war, ſtellte die Baker plötzlicherhöhte Gagen⸗ 4 forderungen. Ste benahm ſich, als die Direktion ihr f dies ablehnte, außerordentlich rabiat. Ihr Gatte unterſtützte ſie und drohte gegen den Direktor tätlich zu werden. Währeud bereits der Tumult im Zuſchauerraum losbrach, packte ſie ihre Sachen und verließ das Theater. Die Direktion ſteht auf dem Standpunkt, daß die Baker kontraktbrüchig geworden ſei und wird beim Deutſchen Büh⸗ nenverein Schritte einleiten, damit ihr jedes weitere Gaſt⸗ ſpiel in Deutſchland unmöglich gemacht wird. Es wäre ſicherlich kein Verluſt, wenn Frau Baker damit endgültig von der Bildfläche verſchwände. Letzte Meldungen Teudenziöſe Angriffe gegen den Straſpollzug Berlin, 6, Dezbr.(Bon unſexem Berliner Bürsp.) Die„Liga für Menſchenrechte“ hat es wieder einmal für nöt⸗ wendig gehalten, eine Proteſtkundgebung gegen den Straf⸗ Vollzug zu veranſtalten. Zu Rednern hakte man 5 Perſonen erkoren, die ſelbſt im Gefängnis geſeſſen haben, nämlich Ernſt Toller, Felix Fechenbach, Karl Plättner, den ehemaligen ſächſiſchen Miniſterpräſidenten Zeigner und Erich Mühſam. Sie ſchilderten aus ihren eigenen Erfahrungen das Leben hinter den Gefängnismauern und forderten, daß der Straf⸗ vollzug unter breiteſter öffentlicher Kontrolle ſtehen miiſſe. Wie nicht anders zu erwarten war, handelte es ſich bei ihren Auslaſſungen weniger um ſachliche Kritik als um ten⸗ — 2 denziöſe Angriffe auf die Juſkiz Auswirkung der paſſiven Reſiſtenz — Wien, 6. Dez. Die Folgen der paſſipen Reſiſteng bei der öſterreichiſchen Poſt machen ſich immer ſchärfex bemerk⸗ bar, ſo daß ſich die Wiener Geſchäftsleute bereits beunruhigt zeigen. Die Lage iſt immer noch unverändert. Wieder ein Gebändeeinſturz — Stockholm, 5. Dez. In der Nähe von Helſingfors ſtürzte der Neubau einer Fabrik ein. Sieben Arbeiter wur⸗ don winter den: Trümmern begraben, davon wurden zwei ſals, Leichen gebargen, während bei zwei weiteren Lebens⸗ gefahr beſteht, 35 Der neue Präſtdent Wilhelm Miklas iſt 56 Jahre alt uns* 5 ein Sohn eines Forſtbeamten aus Rlederöſterreich, Er iſt aus dem Lehrfach hervorgegangen und war zuletzt Gymnaſtal⸗ direktor. Seit 1908 gehört Miklas dem Niederöſterreichiſchen Landtag an. 1920 wurde er Staatsſekretär im Kultusmini⸗ ſterium. Im Nationalrat war er zweimal zum Präſtdenten gewählt worden. ä i Berliner Echo Berlin, 6. Dezbr,(Von unſerem Berliner Bürs.) Mit der Wahl des bisherigen erſten Vorſitzenden des öſter⸗ reichiſchen Nationalrates Mik fas zum Bundespräſidenten iſt an die Stelle des gg beliabten Hainiſch der Vertrauens⸗ maun Dr. Seipels gelangt. Die Wahl ſtellt ſich als das Ergebnis einer völlig verfahrenen Lage dar, Sie wurde ſchließlich durch die leeren Stimmzettel der Sozjaldemokra⸗ ten ermöglicht. Miklas iſt Mitglied der Ehriſtlich⸗Sozialen Partei. Seine Freunde im Reiche werden ſeine Wahl mit gemiſchten Gefühlen begrüßen, Das„Berliner Tageblatt“ erinnert daran, daß Miklas der Einzige geweſen iſt, der im November 1918, im deutſch⸗öſterreichiſchen Staatsrat gegen den Artikel der Verfaſſung geſtimmt hat, der lautete: „Deutſchöſterreich iſt ein Gliedſtaat des Deutſchen Reiches“ Dem neuen Oberhaupt des Bruderſtaates werden in den heutigen Kommentaren der Berliner Blätter, die ſich zumeiſt mit der Schilderung des Wahlvorganges begnügen, als dem neuen Präſidenten freundliche Wünſche auf den Weg gegeben. Er weiſe, meint die„D. A.., keine Weſenszüge beſonderer Art auf. Er werde aber ſicher ſein Amt mit jener ruhigen und unauffälligen Weiſe erfüllen, die er bisher als Beauf⸗ tragter ſeiner Partei in jeder Weiſe gezeigt habe.— Der Vorwärts“ rühmt ihm nach; daß er als Präſibenk der Nationalverſammlung ſein Amt mt ſtets allgemein an⸗ erkannter Objekttvitöt geführt habe und fügt Hinzu:„An Miklas katholiſch⸗klerikaler Ueberzeugung; an ſeiner rehubli⸗ kaniſchen Gefinnung, ſeiner perfönlichen Integrität iſt kein Zweifel. Die Sozkaldemokraten haben deshalb auch ſchließ⸗ lich durch Ahgabe leerer Zettel ſetne Wahl ermöglich“ Die„Germania“ charakteriſiert die Präſidentſchaft als bie eines Ueberganges. Die Parteien der Mehrheit würden vielleicht eine Volksabſtimmung hor bereiten, die endgültig die Macht zwiſchen Parlament und Staatsoberbaupt verteile und auch eine Neuwahl des Präſidenten nach ſich ziehen könnte. Es wäre deshalbzaber falſchazu ſagen, daß hier ein „Präſident ohne Bedeutung“ gewählt morden fei, Er sei gu einer ganz beſonderen Aufgabe berufen worden, Der „Lg kalfanzeiger“ äußert den Wufſch, daß Miklas getreu der Tradition ſeines Vorgängers dem Friedensdiktat zum N Trotz weiter den Weg für die endgültige Vereinigung e 9 deutſcher Bolksſtaaten in ein großes Deutſches Reich finden „Graf benen apitän nen. Juft⸗ werft. iet iſt andet. harzen tm in . Ver⸗ damit 8 gürn.) nöt⸗ Straf⸗ ſonen Ernſt Aigen ihſam. Leben Straf⸗ mütſſe. ch bei 1 ten⸗ 18 bei merk⸗ tühigt gfors wur⸗ zwei bens⸗ K uns 0 t aus aſtal⸗ iſchen mini⸗ enten ürd.) öſter⸗ enten tens⸗ das zur de okra⸗ jalen mit att“ iſt, tsrat tete: ches“. den meiſt dem eben. derer higen eauf⸗ Der der an⸗ „An Ubli⸗ kein ieß⸗ die rden ültig Keile dhen ein t zu Der treu zum * heter aden * 9 won ſeinem Anſehen eingebüßt. ſich!) wurde eines Tages eingeladen, im Stadttheater eines die Bühne als zwanzigjähriges Mädchen„maskiert“. 5 Idioten pfeifen ja den— armen alten Moliere aus!“ Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 568 Donnerstag, den 6. Dezember 1928 zum Niklausabend Im Laufe eines Jahrhunderts hat der hl. Nikolaus viel Doch iſts nicht ſeine Schuld, auch den Menſchen dürfen wir keinen Vorwurf machen, wie wir gleich ſehen werden. Als Freund der Kinder, als Helfer der Armen, denen er ein treuer Vater war, als Tröſter der Betrübten und Unglücklichen ward ſeines reichen Wirkens auch nach ſeinem Tod nicht vergeſſen, und an ſeinem Todes⸗ tag, am 6. Dezember, erſcheint ſeine mit reicher Poeſie um⸗ kleidete Geſtalt im Familienkreis, die guten und braven Kinder zu belohnen, die böſen zu ſtrafen. Heute verlegen wir dieſe Beſcherung auf den Chriſtabend. „Vor hundert und noch mehr Jahren kam aber dem Weihnachtsabend mit dem gütigen„Chriſtkindele“ lange nicht die Bedeutung zu wie heute. Auch der Tannenbaum mußte ſich erſt langſam den Weg bahnen in die Weihnachtsſtube. Da war der Niklaustag oder der Abend vor dem Niklausfeſte, der Hauptbeſcherungstag, vor allem auf dem Lande. Die Taufpaten, der Gote und die Götle, ſorgten für Aepfel und Nüſſe, auch für eine neue Häs(Hoſe) und andere Dinge, nicht zu vergeſſen die Rute, lauter Dinge, die der hl. Nikolaus den Kindern beſcherte. Die Alten unter uns, die auf dem Lande aufgewachſen ſind, erinnern ſich noch des Treibens am Niklausabend; verfolgen wir die Jahre noch weiter zurück, ſo finden wir in den Chroniken den beſten Beweis für dieſe Nikolausſpende. Am See richteten die Knaben gleich nach Martini die ſog. Klauſenhölzle, Stäbe zum Einzeichnen einer Kerbe, ſobald ein Vaterunſer gebetet war. Bis zum Nikolaustag konnte ein ſolcher Stecken reiche Verzierungen dieſer guten Tat zeigen, und da kam auch richtig der Nikolaus prüfend zu den Kleinen. Wie's da ausfiel, können wir leicht erraten. „Mogeln“ galt nicht; dafür hatte der Heilige ein ſicheres Mittel: er hielt das Holz an die Flamme, die ihm den Be⸗ trüger entlarvte. Gute und folgſame Kinder wurden darauf mit reichen Gaben bedacht. Dafür aber fielen die Geſchenke am heiligen Abend weg. Die Städte verließen zuerſt den Weg des Beſcherens am Nikolaustag und verlegten das Beſchenken auf den Chriſt⸗ abend. Doch blieb von der alten Sitte manches erhalten und, wenn's auch nicht viel iſt, was der Nikolaus heute den Kindern bringt, ſo verraten uns die leuchtenden Augen das große Glück. Der gute, liebe Nikolaus iſt 9 noch immer der 85 treue Kinderfreund: Sankt Nikolaus, der gute Mann, Er zieht den beſten Rock ſich an Und reit' damit nach Amſterdam, Von Amſterdam nach Spanien, Holt Aepfel aus Oranien.. Er ſchenkt den kleinen Kindern was, Die großen läßt er laufen, Die können ſich was kaufen. Schürfen wir tiefer in der Bedeutung der Bräuche, ſo treffen wir auf die Zeiten, in denen Chriſtentum und heid⸗ niſches Germanentum ſich fanden. Vieles aus jenen Zeiten hat ſich fortgeerbt, Bräuche, Sitten, Erzählungen, Sagen, und wenn in den kalten Dezembertagen und Nächten der Wind durch den Schornſtein heult, dann ſchmiegen ſich die Kinder furchtſam an die Eltern, hat doch am Abend vorher der Knecht erzählt von den Scharen, dem wilden Heer, das in ſolchen ſtürmiſchen Nächten mit großem Getöſe durch die Lüfte brauſt, und wehe dem, der von ihm auf der Straße gefunden wird! Nach den Anſchauungen unſerer Vorfahren ſind der 8 Windgott Wode und die Frau Perchta die Anführer der Seelen er, welche, Spenden verteilend und Opfergaben heiſchend, an dieſen langen Nächten über die Lande ziehen. Auch der Glaube an die umziehenden, dem Menſchen feindlich geſinnten Dämonen zur dunklen Winterzeit war damals unter dem Volke verbreitet. Als nun das Chriſtentum an die Stelle der heidniſchen Weltanſchauung trat, mußte mit ſolchen über⸗ kommenen Bräuchen, Sitten und Ueberlieferungen aufge⸗ räumt werden. An die Stelle der finſteren Dämonen ſetzte die Kirche die Heiligen, und ſo ward der heilige Nikolaus, deſſen Name ſich im Kalender ſchon im 9. Jahrhundert vor⸗ findet, als Freund, als Wohltäter auf den Tag des 6. Dezem⸗ ber eingeſetzt. Damit war den langen, unheimlichen Nächten der Schrecken genommen; jedoch ging das nicht ſy ſchnell, hängen doch heute noch manche Schlacken heidniſchen Aber⸗ glaubens an den Verehrern der chriſtlichen Religion. Warum man gerade den Nikolaus als Heiligen des Tags erwählt hat, findet auch leicht ſeine Erklärung, wenn wir das Leben des frommen, ſtets hilfsbereiten Biſchofs betrachten. Nun zieht er als Freund und Beglücker der Kinder an ſeinem Ehrentag durch die Lande, um ſich nach dem Wohl⸗ verhalten der Kleinen zu erkundigen. Schon am Vorabend zeigt er, daß er ſeine Reiſe begonnen hat, legt da und dort in die Strümpfe und Schuhe wohlgeſitteter Kinder von ſeinen guten Sachen als Belohnung für das ſchöne Verschen: Laßt uns froh und munter ſein und uns heut im Herzen freu' n, Luſtig, luſtig trallalala, heut iſt Niklausabend da. Gleich iſt unſre Schule aus, dann geh ich vergnügt nach 8 Haus, Gleich ſetz ich den Teller auf, Niklaus legt gewiß was drauf. Dann geht ich geſchwind zur Ruh, ſchlaf und ſchließ die Augen zu. Wenn ich ſchlaf, dann träume ich:„Jetzt bringt Niklaus was für mich!“ Wenn ich aufgeſtanden bin, lauf ich ſchnell zum Teller hin: „Vater, Mutter! Seht einmal, was für ſchöne Sachen all!“ Niklaus iſt ein guter Mann, dem ich nicht'nug danken kann. War es nicht gut, daß wir ſeinem Eleſein Hafer und Heu vor die Türe ſtellten?— Auch die Geſtalt des Eſels führt zurück in die heidniſche Zeit. Dort iſt es der Gott Wodan auf ſeinem Schimmel, der durch die Lüfte zieht; doch an die Stelle des Schimmels iſt in der chriſtlichen Legende das brave Eleſein getreten, deſſen ſich Nikolaus, der gute Kinde r⸗ freund, auf ſeiner Reiſe bedient. Der Befehl an die Kinder, dem Eſelein Futter vor die Türe zu ſtellen, ſoll nicht etwa nur die Phantaſie des Kindes erfüllen zur Verſchönerung des Bildes, nein, in dieſem Be⸗ ſchenken des Tieres mit Heu und Hafer ſteckt noch ein Reſt alten Volksglaubens. Man ſtellte ehemals in den ſtürmiſchen Nächten um die Zeit des 6. Dezember Opfer⸗ gaben vor die Türen und Fenſter für die armen Seelen. In der Schweiz findet der hl. Nikolaus heute für ſich ein Schüſſelchen mit Rahm auf dem Tiſch, daneben einen neuen Löffel. In Gegenden mit Bergbau vergißt man gleichfalls nicht, Opfergaben bereit zu ſtellen für die Seelengeiſter. Natürlich verlor ſich die urſprüngliche Bedeutung dieſer alt⸗ hergebrachten Bräuche; anſtelle der Opfergaben traten Ge⸗ ſchenke an die Kinder in der Form mancherlei Gebäcks, ſei es Hutzelbrot, Klötzebrot, Mannl, Hansl, Klausbrot, Kaſen⸗ männl oder—’; genannt, ein Name, der von Domlinecs) dei— Gott der Herr, abzuleiten iſt. Alle dieſe Feſttagsgaben an die Kinder ſind nicht etwa neueren Ur⸗ ſprungs, ſie laſſen ſich in ihrer Herſtellung bis ins 6. Jahr⸗ hundert verfolgen, alſo in eine Zeit, in der die heidniſche Religion von der chriſtlichen Religion abgelöſt wurde und man gezwungen war, an die Stelle der früher üblichen Ge⸗ bräuche etwas anderes zu ſetzen. Heute kennt man die Be⸗ deutung dieſer Nikolausgebücke als Onfergaben nicht mehr, ſie ſtellen ein beliebtes Geſchenk an die Kinder dar, denen das ſüße Backwerk aufs beſte mundet. Auch dieſe Bei⸗ miſchung ſüßer Zutaten an die Nikolausgebäcke verrät die ehemalige feſtliche, Opfergabe. In ſolcher Weiſe ſtellt der Nikolaustag eine angenehme Unterbrechung der langen Wartezeit der Kinder bis Weihnachten dar. Was der reiche Sack des Heiligen birgt, iſt den Kleinen recht. Santiklaus, leg mir ein, 5 Was dein guter Will' mag ſein: Lache Vajazzo! Alerlef Heiteres aus dem Reiche der Muſen Von K. v. Bondy Der ausgepfifſene Moliéxe Die Celimene in Moliéres„Menſchenfeind“ gehörte ſeit Menſchengedenken zu den Glanzrollen der großen Diva. In wörtlichſtem Sinne ſeit„Menſchengedenken“, denn die Primadonna wollte(gleich ihrer dereinſt berühmten Kollegin Sarah Bernhard) nicht altern. Sie ſpielte dieſe Rolle einer jugendlichen Heldin bereits ſeit mindeſtens dreißig Jahren und war nicht dazu zu bewegen, ihren Rollenkreis endlich mit dem der„komiſchen Alten“ zu vertauſchen. Die Künſtlerin (ſte hatte das gefährliche Alter, wie geſagt, ſchon längſt hinter kleineren Ortes— ſagen wir: Perpignan— ein Gaſtſpiel zu geben. Sie wählte wieder einmal die Celimene. Der Direk⸗ tor kam in Verlegenheit und riet dringend ab. Die Diva war empört:„Warum ſollte ich gerade dem Publikum von Perpignan nicht als Celimene gefallen? Ich ſpiele ja Nieſe Rolle ſchon ſo lange!“ Der Direktor gab nach. Das Theater war ausverkauft. Die alte Dame betrat Das Publikum ſchien nicht gerade entzückt. Im Gegenteil: einige Leute begannen zu ziſchen. Andere machten unſchöne Be⸗ merkungen:„Warum ſpielen Sie denn nicht lieber die— Großmutter der Celimene?!“ Und nach dem erſten Akt unter⸗ brach ein wüſtes Pfeifkonzert die Feſtvorſtellung; die ent⸗ täuſchten Bürger pfiffen aus Leibeskräften. Die Künſtlerin ſtand leichenblaß hinter den Kuliſſen; das hatte ſie noch nie erlebt. Der Direktor ſtand neben ihr und wollte ſie gern tröſten. Wie ſchlecht kannte er aber die Pſyche einer Schau⸗ ſpielerin! Kaum ſtammelte er einige Worte, da lachte die Diva hell auf:„Sie, Direktor, leicht werden Sie's wohl in dieſem Neſt nicht haben. Solche Stümper wie dieſe Theater⸗ beſucher ſind mir noch nie im Leben vorgekommen. Dieſe Exzellenz als Förderer der Literatur. In Ungarn verſtarb ein junger und angeblich überaus begabter Dramatiker an Lungentuberkuloſe und(böſe Zungen behaupteten es wenigſtens) an Unònterernährung. Eine Ab⸗ Aepfel, Birnen, Nuß und Kern Eſſen brave Kinder gern. S. J. Gun d. —— v—.—— eee rr—— Staatskoſten beerdigen iu laſſen; der Aermſte binterließ nämlich keinen roten Pfennig. Exzellenz ließ ſich erweichen und bewilligte fünfhundert Pengö.„Wie ſoll ich den Betrag verbuchen, Exzellenz“, erkundigte ſich dienſteifrig ſein Sekre⸗ tär. Exzellenz überlegte einen Augenblick und ſagte dann im Bruſtton der Ueberzeugung:„Schreiben Sie: Unterſtützung junger Talente!“. i Pirandellos Maßregelung in Spanien. Als Pirandello vor kurzem Spanien mit ſeiner Truppe bereiſte, Fahrken die Italiener in Madrid auch des Meiſters neueſtes Luſtſpiel auf, das den Untertitel trug: in zwei oder drei Akten“. Dieſer nicht alltägliche Vermerk fiel nun dem mit der Beaufſtchtigung der 1 betrauten Polizeioberſten auf; er fand ihn verdächtig. Der Polizei⸗ gewaltige ließ alſo Pirandellv kommen und verlangte Auf⸗ klärung über dieſe Angelegenheit:„Dieſe zweideutige Unter⸗ überſchrift, Don Pirandellsv, iſt nicht zuläſſig. Wer weiß, was dahinter ſteckt!“ „Nichts von Bedeutung“, erwiderte der erſtaunte Dichter. „Ich verſichere „Ich will's Ihnen ja gern glauben, daß Sie keine ſtaats⸗ feindlichen Abſichten verfolgen; doch muß ich Ste dringend bitten, dieſe geheimnisvolle Bezeichnung ein Spiel in zwei oder drei Akten' vom Spielzettel zu ſreichen. Ich verſtehe gar nicht, was Sie damit eigentlich meinen.“ „Dafür kann ich nichts“, antwortete Pirandelo gekränkt, „ich bin eben— Humor iſt.“ „Das können Sie ruhig auf dem Programm vermerken“, ſprach der Oberſt.„Ihr Stück muß aber entweder in zwei oder in drei Akten aufgeführt werden, denn bei uns in Spanien herrſcht Ordnung auch im Theater!“ i Ein Mann, ein Wort 80 dem Dichter Francois Coppeée(18421908), dei Mit⸗ glied der Akademie, kam eines Tages die Gattin eines überaus eitlen Schriftſtellers und bat den Meiſter, die Aufnahme ihres Mannes in die Akademie zu befürworten:„Mein Mann möchte ja ſo furchtbar gern den grünen Frack tragen, Herr Coppee, verhelfen Sie ihm doch dazu. Sollte er wieder abgelehnt wer⸗ den, würde er es beſtimmt nicht überleben 1255 Coppee war ein weſchherziger Mann, verſprach der Frau ſein Möglichſtes und ſtimmte bei der nächſten Waßl in der Tat für den eitlen Kollegen. Trotzdem war dieſem die Erfüllung ordnung der Kollegen ging zu dem Kultusminiſter und bat den staatlichen Schutzpatron der Muſen, den Verblichenen auf ſeines Herzenswunſches nicht vergönnt. Natürlich hat der Ehr⸗ „Ein Spiel Stäoͤtiſche Nachrichten Veranſtaltungen des Jahres 1929 Im Jahre 1929 ſind eine Reihe von größeren Veranſtal⸗ tungen geplant(darunter insbeſondere das Theater jubi⸗ Jläum, 2 Ausſtellungen im Schloß, eine beſondere Ausſtellung in der Kunſthalle). Die Koſten für dieſe Ver⸗ anſtaltungen, die auch eine wirkſame Propaganda und eine Erneuerung des Ausſchmückungsfun dus der Stadt erfordern, werden 150—170 000 RM. nicht überſteigen. Es empfiehlt ſich, dieſe Koſten auf das laufende und das nächſte Jahr zu verteilen, zumal die Vorbereitungen jetzt ſchon begonnen werden und die Mittel hierfür bereitgeſtellt werden müſſen. Aus der Rücklage(Titel IX Voranſchlag Nr. 72) des laufenden Jahres ſind daher 7000) RM. zur Verfügung zu ſtellen. Der Bürgerausſchuß hat dieſen ſtadträtlichen Antrag in ſeiner nächſten Sitzung am 13. Dezember zu genehmigen. Erſtellung von Wohnungen für alle Leufe und kinderreiche Familien Die Wohnungsnot laſtet in ganz beſonderem Maße auf den Familien, die nicht in Lage ſind, die Miete aufzubringen, die ein Wohnen in ausreichenden Räumen erfordert. Es ſind dies insbeſondere in ihrer Erwerbsfähigkeit be⸗ ſchränkte alte Leute und kinderreiche Familie. Durch Anlage einer Siedlung nördlich anſchließend an die Gartenſtadt, beſtehend aus vorerſt etwa 150 Wohnungen, ſoll zunächſt einer beſchränkten Anzahl von Familien aus dieſem Perſonenkreis geholfen werden. Für die 5 des Bauplatzes war die Möglichkeit des Flachbaues, die Lage unmittelbar am Walde, das billige Gelände, das wenig Erſchließungskoſten erfordert, und letzten Endes auch der gute Baugrund maßgebend. Es ſind ausſchließlich zweigeſchoſſige Häuſer vorgeſehen. Die Errichtung der Bauten ſoll durch die Ge⸗ meinnützige Baugeſellſchaft erfolgen. Der Vor⸗ entwurf für das Bauvorhaben wurde vom Hochbauamt ge⸗ fertigt. Für die weitere Bearbeitung ſollen Privatarchitekten herangezogen werden. Nach einer vorläufigen Berechnung werden die Aufwendungen für rund 150 Wohnungen auf etwa 1,5 Millionen Reichsmark zu ſtehen kommen. Die über das ſtädtiſche Darlehen hinaus erforderlichen Mittel bringt die Gemeinnützige Baugeſellſchaft ſelbſt auf. Die Wohnungen ſollen nach dem Darlehensvertrag unter maßgeblicher Mit⸗ wirkung des Städt. Fürſorgeamts vergeben werden, das ins⸗ beſondere ſolche ältere Familien bezeichnen wird, die eine Wohnung freimachen und ihren Haushalt einſchränken wollen, ſowie Familien mit mindeſtens 3 Kindern, die zwar einen ge⸗ ordneten Haushalt zu führen beſtrebt ſind, aber ſich keine ge⸗ eignete Wohnung verſchaffen können. Etwaige Mietausfälle trägt das Fürſorgeamt. Die Mieten dürfen nur ſo hoch be⸗ meſſen werden, daß ſie die laufenden Selbſtkoſten der Geſell⸗ ſchaft und eine angemeſſene Abſchreibung decken. Es iſt beab⸗ ſichtigt, die Miete für die kinderreichen Familien derart feſtzuſetzen, daß ſie um ſo niedriger iſt, je mehr Kinder vorhanden ſind. ö 2255 15 Dem Bürgerausſchuß liegt der Antrag vor, der Woh⸗ nungsfürſorgekaſſe aus Wirtſchaftsmitteln ein zinsfreies Darlehen von 1 Million Reichsmark zur Verfügung zu ſtellen. * * Auszeichnung von Mannheimer Geflügelzüchtern. Auf der Mosbacher Gau⸗Ausſtellung erhielten anläßlich der Aus⸗ ſtellung für Geflügel, Tauben, Vögel und Kaninchen, folgende Geflügelzüchter aus Mannheim Preiſe: Heinrich Cannin⸗ ger(Plymuth⸗Rocks), Friedrich Zimmermannn, Hein⸗ rich Ludäſcher(Wyandottes), Wilhelm Emig(weiße Reichshühner, Karl Brad, Eduard Feil(Ruſſ. Orloff), Adam Windiſch, Karl Lell, Jak. Rupp(Italiener). CARNIFEIX geizige die Niederlage überlebt. Nach einiger Zeit traf dann Coppée die Frau in einer Geſellſchaft, und ſie machte ihm hef⸗ tige Vorwürfe wegen ſeines Wortbruches. Da riß aber Coppee die Geduld, und er wies Madame energiſch zurecht:„Ich habe mein Wort gehalten, meine Liebe, nun liegt es aber an Ihrem Gatten, ſein Verſprechen einzulöſen. Ein Mann, ein Wort; er ſollte ſchleuniaſt das Zeitliche ſegnen!“ Beruf und Lebensdauer Von L. Dunbar v. Kalckreuth Die verſchtedenen Berufe bedingen, den Statiſtiken zufolge eine verſchiedene Lebensdauer. Am kürzeſten leben, abgeſehen von Bergwerks⸗ und e en e een Maſchinen⸗ meiſter, deren durchſchnittliches Lebensalter nur 38 Jahre be⸗ trägt. Es folgen die Buchdrucker, mit 39, die Muſiker mit 40 Lebensjahren. Manufakturiſten, Schuhmacher, Maler und Makler bringen es durchſchnittlich bis zum 43. Jahre. Juweliere und Schneider werden 44 Jahre alt. Straßenhändler, obgleich ſtets in friſcher Luft, nur 46 Jahre, Maurer aber 48. Die Flei⸗ ſcher und Zimmerleute gehen hier zuſammen, ein halbes Jahr hundert iſt ihnen zugebilligt, ein Jahr älter werden die Aerzte, dieſe Lehensverlängerer ſo vieler ihrer Mitmenſchen, und— die Kattundrucker! Dann folgt ein ſonderbares Trio: die Rechtsanwälte, Hutmacher und Seiler, ſie halten ſich 54 Jahre in ihren ſo ungleichen Berufen auf, während die Geiſtlichen, die den Weg zum Himmel weiſen, ihn durchſchnittlich in ihrem 56. Lebensjahre beſchreiten müſſen. Oeffentliche Beamte, zu denen auch die Gerichtsvollziehet und Geloͤbriefträger gehören, ſterben meiſt mit 57 Jahren, ihnen folgen ein Jahr ſpäter die Böttcher. Bankbeamte und Bauern erreichen das 64. Lebensjahr, dem Richter ſchlägt die Stunde des Gerichts mit 65 Jahren. Am älteſten werden die Künſtler und die Aſtronomen, erſtere, weil ihr Pfad meiſt ohne Dornen iſt und daher dem Glücklichen keine Stunde ſchlägt, letztere wohl, weil ſie auf Erden ſchon meiſtens im Himmel weilen. So marſchiert die Lebensprozeſſion durch das irdiſche Jammertal. Wer beſitzt nun auf Erden die glücklichſten Lebensbedin⸗ gungen? Wenn wir der unfehlbaren Statiſtik weiter vertrauen wollen, ſind es die im Frühjahr geborenen Frauen. Die in dieſer Jahreszeit zur Welt kommenden Menſchen follen die lebenskräftigſten ſein; und das weibliche Geſchlecht iſt nach⸗ weislich trotz aller Schwächen das zähere und kräftigere. Wenn 4. Sette. Nr. 568 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 6. Dezember 1928 N Bei uns daheem iß alles ſchtill, wie wenn iwwerhaupt niemand daheem ſei, unn debei ſinn'r doch alle vollzählig verſammelt. Die Uhre ſinn angehalte unn ticke nit, die Schell vun'r Glasdiehr iß zugehenkt, unn all dabbe mir in Filz⸗ pandoffel umher. Warum aach? Wege dem Babbe, ſaacht die Mamme, unn ich derf nix druff ſaache. Denn ſe hott gewiſſer⸗ maße recht. Wenn ſe's awwer nit hört, dann ſaach ich, des iß wege dem Preis ausſchreiwe. Unn wege dem iß s aach. Kummt ſo geſchtern Owend en Bekannter. Weil der Licht giſehe hott unn die Schell nit duht, hott'r ball die Diehr neigeboxt. Drotzdem mir uns vorgenumme hawwe, niemand uffzumache, hawwe'r denn doch uffgemacht, denn'r kann nie wiſſe, wenn eener die Sach ſo dringlich macht, ob nit was wichdiges baſſiert iß. Mei Fraa macht uff, unn vor'r Diehr ſchteht'r Kurt.'r Kurt iß e gutmiediges Viech, der e biſſel en Klapps hott, awwer ſunſcht ziemlich normal iß. Immer kummt r, wenn'r ihn brauche kann, unn dann verzehlt ir Sache, die keen Menſch höre will. Awwer iwwer ihn kann'r jo e anneres Mool verzehle, des däht heut zu weit fiehre. Korz,'r Kurt ſchteht halt an'r Diehr unn drickt rein, wie 8 kalt Wedder. Nadierlich hott er gleich 1 wer bei uns'ſchtorwe ſei.„Schtill“, ſaacht mei Fraa, „unſer Babbe muß denke, daß'r en Preis gewinne. Am Beſchte ißs 8, wenn de gleich widder abhauſcht, unn e auneres Mool kummſcht.“„Awwer, guden Tag ſaache werd mir noch derfe, ich geh jo gleich widder“, gibt'r Kurt zur Antwort, unn rennt direkt in mei Zimmer net, obgleich ich ſchtreng verbote habb, mich abzulenke.'r Kurt begrießt mich freundlich, ich mach, wie immer, gude Mien zum böſe Schpiel unn fang an, weiter zu denke. Awwer'r Kurt babbelt an gener Tur unn debei ſchtellt ſich raus, daß der ſo iwwerhaupt noch nix vun dem Preisausſchreiwe geleſe hott. Ich war baff, daß in Mannem iwwerhaupt noch en Menſch rumlaaft, der nit vun dem Preisausſchreiwefiewer ergriffe iß, unn habb m klargemacht was iwwerhaupt los iß. Langſam awwer, dafier um ſo ſicherer begreift'r Kurt, unn fangt ſich aach an zu intreſſire. So ohne weideres habb ich nadierlich meine raus⸗ gefunnene Schaufenſchter ihm nit verrvote, awwer mir iß'r Gedanke gekumme, daß ich den Kerl vielleicht zur Ufflöſung brauche könnt, denn'r Kurt hot nix zu ſchaffe— er iß zu intelligent, unn do ſchickt'r ihn iwweral fort, weil'r Angſcht hott, daß ir ball Direkter vun dem'ſchäft werd unn des doch'r Neid vun de Kollege nit zuläßt. Ich habb alſo dem Kurt'ſaacht, daß mir blooß noch ee Schaufenſchter fehle dät, des mit de viele Zigarrekiſchte, deswege däht ich Der kupferne Sonntag“ in Jefibeleuchtung Vom Verkehrsverein Mannheim wird uns mitgeteilt, daß nunmehr die Wiederholung der Licht⸗ feſtbeleuchtung am kommenden„kupfernen Sonntag“ Heſchloſſene Sache iſt. Da an dieſem Sonntag die Läden ge⸗ öffnet ſein dürfen, iſt erfreulicherweiſe das erreicht, was für ben Lichtfeſtſonntag vergeblich verſucht wurde. Zweifellos wird der Fremdenzufluß wieder ſehr ſtark ſein, da ja die Be⸗ wohner der näheren und weiteren Umgebung Gelegenheit Haben, ihre Weihnachtseinkäufe zu machen und gleichzeitig die Illumination zu bewundern, ſofern ſie während der Licht⸗ feſttage nicht Mannheim aufſuchen konnten. Die Beleuchtung iſt nahezu vollkommen, da nur die Lichtketten im Kaiſerring abmontiert werden mußten, weil ſie zum Schwetzinger Lichtfeſt am kommenden Sonntag benötigt werden. Der Straßenbahnverkehr während der Lichtfeſttage Das Städtiſche Nachrichtenamt übermittelt uns nunmehr die Verkehrsziffern der Städt. Straßenbahn, die an den vier Lichtfeſttagen insgeſamt 166 000 Perſonen mehr als an den vergleichbaren Tagen der Vorwoche beförderte. Die Mehr⸗ einnahmen aus dieſem erhöhten Verkehr betragen nach Ab⸗ zug der dadurch veranlaßten höheren Aufwendungen rund 19 000 Mark. Die Geſamtzahl der von der Straßenbahn an den vier Lichtfeſttagen beförderten Perſonen beträgt 926 900. Die O. E. G. beförderte allein am Sonntag annähernd 8090 C a( Die fehlende Wſung 'r ſchun immer de Kopp verbreche, unn er ſollt for mich die Schtadt abkloppe, alle Zigarreverkaafslädeſchaufenſchter unner⸗ ſuche, ob des nit des richdige ſei. Der Kurt legt ſei Schtirn in Falte, des gelingt ihm recht gut, weil ſein Kopp owwe ganz fett iß, unn denkt e paar Minute ganz angeſchtrengt nooch. Wenne ſo denkt, muß'r ganz ſchtill ſein, ſunſcht kann'r ſein Gedankefade abreiße, unn wenn der abgeriſſe, dann kann'r unner Garantie nie weiterdenke. Wie'r awwer dann Antwort gewwe hott, habb ich gleich gemerkt, daß'r erregt iß unn die Sach begriffe hott. In ſo Fäll ſaacht'r alle Sätz zweemool:„Gut, ich mach die Sach, mach die Sach, gebſcht'r die Zeidung mit unn ich guck, ich guck. Ich laaf gleich morche frieh, morche frieh, dorch die ganz Schtadt unn finn aach des Fenſchter, finn des Fenſchter.“ Mir ſinn eenig geworde, daß er die Zeidung mit meine Löſunge mitnimmt unn mir am annere Owend die ganz Sach widder bringt. Defiehr wollte'r beede die Lö⸗ ſunge einreiche unn wenn eener en Preis krigge ſollt, den deele.'r Kurt geht los, awwer nit gleich, ſunnern nooch zwee Schtund, unn ich war'ſchbannt, ob'r die Sach zuſamme⸗ bringt. Am annere Morche telefonierts gleich um neune: „Hier Kurt, ich habb des Fenſchter'funne, ich verrvot Dirs awwer nit, ſunnern ſchick allee die Löſunge fort, Du weeſcht doch, daß ich eher des Geld brauche kann wie Du unn Du gönnſcht'rs doch aach. Nit wohr? Alſo Dei Zeidung krigſcht nit mehr zurick. Ich kumm dann emvol widder vorbei.“ Dann henkt'r ein, bevor ich habb e Antwort gewwe könne unn ich bin dog'ſchtanne wie en begoſſener Pudel. Do war emool widder mei ganze Arweit for umme unn bloos for die Katz— ich wollt ſaache for de Kurt. Awwer ich loß mich doch nit unnerkriche, ich fang vun vorne an, noch iß's Zeit. Alſo nix wie los, e Zeidung gekaaft unn mit friſche Kräfte widder gelöſt, was'r ſchun emol'funne'hatt hott. Des zwette Mool iß jo die Sach viel leichter gegange, wie des erſchte Mool unn ich habb aach jetzt Ausſicht, daß ich alle ſiewenezwanzich Fenſchter rvote kann. Do ſoll'r awwer nochemool eener kumme unn vun mir was hawwe wolle! Der däht'r grad recht kumme. Unn wenn mir emvol widder aus irgend eem Grund unſer Schell abſchtelle, dann kann eener kloppe, ſo viel'r will, mir mache nit mehr uff, denn ſp vlel ſchteht feſcht, daß, wenn eener ganz beſchtimmt rein will, daß der doch nix Gudes bringe kann. Awwer'r kann nit wiſſe, neg⸗ ſchtes Mool iß's doch grad umgekehrt vielleicht, unn wie'rs macht, iß's verkehrt. 0 Perſonen mehr nach Mannheim, als an einem gewöhnlichen Sonntag. Die Netto⸗Mehreinnahme an den vier Lichttagen beträgt rund 2400 Mark. Es muß allerdings berückſichtigt werden, daß der Ausflugsverkehr von Mannheim nach Hei⸗ delberg und an die Bergſtraße am Sonntag faſt ganz ausfiel. Die Rhein⸗Haardt⸗Bahn beförderte an den Lichttagen 1900 Perſonen mehr als gewöhnlich. Sie hat ebenfalls eine anſehnliche Mehreinnahme erzielt. Die Reichs bahn⸗ direktion Ludwigshafen iſt von dem Verkehr auf der pfälziſchen Hauptbahn derart befriedigt, daß ſie den Wunſch auf Wiederholung des Lichtfeſtes im nächſten Jahre ausgeſprochen hat. Der Stromverbrauch In beſonders hohem Maße hat das Städt. Elektrizi⸗ tätswerk zum Gelingen des Feſtes beigetragen. Der Stromperbrauch an den vier Lichttagen betrug rund 100 000 KWSt. mehr als ſonſt. Da im gleichen Zeitraum ſonſt durchſchnittlich etwa 150000 KWSt. verbraucht werden, bedeutet dies eine Steigerung des Verbrauchs von mehr als 60 Prozent. Umſomehr muß hervorgehoben werden, daß das Städt. Elektrizitätswerk und das Großkraft⸗ werk die durch das Lichtfeſt verurſachte enorme Mehr⸗ belaſtung reibungslos bewältigten. Bis auf eine, dazu noch örtlich und zeitlich ſo ſtark begrenzte Störung am erſten Lichttag iſt keine einzige Unterbrechung der Strom⸗ lieferung entſtanden. Viele von den für das Lichtfeſt geſchaf⸗ fenen Lichtreklame ⸗ Anlagen werden wohl dauern⸗ de Einrichtungen bleiben, ſodaß das Elektrizitätswerk der glücklicherweiſe nochleicht verlief. Ein großer Büſing⸗ 5 auch noch in Zukunft mit einer erhöhten Beanſpruchung rech⸗ nen kann. Auch der Beſuch der Theater war während der Licht⸗ tage ſehr gut. Von den Mehreinnahmen, die das Lichtfeſt der Stadt gebracht hat, ſind allerdings die nicht unerheblichen Beiträge, die die Stadt leiſtete, abzuziehen. Auch für den zu Beleuchtungszwecken von privaten Abnehmern mehr brauchten Strom wurde vom Elektrizitätswerk nur Selbſtkoſtenpreis berechnet. 2 Dem Bericht über den Reklamewagenkorſo iſt noch nachzutragen, daß ſich wuchtig und markant aus der Zahl der Wagen die Treßzger⸗Büſſing⸗Omnibuſſe hervorhoben, Wagen, wie ſie ſelbſt in der große Maße ge⸗ wöhnten Möbelinduſtrie nicht oft zu finden ſind. In ihren lebhaften Farben und ihrem wuchtigen Aufbau bilden ſie den Inbegriff des prakttſchen ſchönen Lieferwagens. Die Deut⸗ ſche Kranken⸗Verſicherungs⸗ AG. Berlin, Be⸗ zirksdirektion Mannheim, N 5, 7, war ebenfalls mit einem Wagen vertreten. Noch kein Froſt!- aber Nebel Nachtfroſt ſollte nach den letzten Wetternachrichten in der Ebene fallen. Aber er ließ auf ſich warten. Die tiefſte Temperatur in der letzten Nacht betrug 2,5 Grad und heute früh 2,7 Grad. Die höchſte Tagestemperatur war geſtern 4,6 Grad. Freilich bedeutet das eine kleine Ab⸗ ſenkung gegenüber dem Vortage, deſſen höchſte Temperatur 6,1 Grad war. In der vorletzten Nacht ging das Thermometer bis auf 3,7 und am Morgen auf 3,3 Grad herab. Es iſt aber nicht anzunehmen, daß die letzte Temperaturſenkung anhalten wird. 5 Statt des Froſtes kam der Nebel. In den geſtrigen Mittagsſtunden begann er dichter und immer dichter über die Stadt herabzuſinken, quoll in dicken Schwaden über die Dächer, ſenkte ſich langſam in die Höfe und Straßen und erſchwerte ſtellenweiſe ganz außerordentlich die Sicht. Die Straßenbahnwagen mußten ihre Außenlampen einſchalten, um Zuſammenſtöße möglichſt auszuſchließen. Trotzdem ereignete ſich auf der linken Rheinbrückenſeite ein Unfall, ver⸗ der kraftwagen wollte einen Wagen überholen. Dabei ſtieß er mit einem Wagen der Linie 3 zuſammen. Die Straßenbahn fuhr ſehr langſam, wodurch der Zuſammenprall nicht ſehr heftig war. Der Führer wagen der Straßen bahn wurde vorn eingedrückt, ſo daß er abgeſchleppt werden mußte, doch kamen keine Menſchen zu Schaden. Ein weſentlich ernſteres Unglück ereignete ſich geſtern mittag in der Nähe von Wallſtadt. Dort wurde ein Mann mit ſchweren Kopfverletzungen aufgefunden, W denen er bereits erlegen war. Ob er von einem Wagen gefallen oder als Fußgänger überfahren worden iſt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Auch ſeine Perſonalien ſind, bis auf den Namen, nicht bekannt. Er heißt Zwick. * * Jubilare der Armeupflege. Armenpfleger Zuckerwaren⸗ fabrikant Georg Ehrbar, Bezirksvorſteher⸗Stellvertreter Bäckermeiſter Friedrich Bickel, Bezirksvorſteher Baumeiſter Lambert Hemmersbach und Bezirksvorſteher Rektor Jak. Sigmund, Mannheim⸗Käfertal, konnten im vergangenen bezw. in dieſem Monat auf eine 25jährige ehrenamtliche Tätig⸗ keit in der öffentlichen Fürſorge zurückblicken. Die Jubiläen wurden in den Bezirksſitzungen in gewohnter ſchlichter Weiſe gefeiert. Der Vorſtand des Städt. Fürſorgeamtes, Direktor Schumacher, überbrachte die Glückwünſche der Stadt und überreichte den Jubilaren eine künſtleriſch angefertigte Ehren⸗ Urkunde ſowie ein Blumengebinde. Die Bezirksmitglieder beglückwünſchten die Jubilare unter Ueberreichung eines ſinn⸗ vollen Geſchenkes. 4 Das 1 Gesundheitswasser! S8 Peter. ü. m. b. fl, Mannheim, fel. 28796 u. 97 Wilhelm Müller jun., U 4, 25, Fernsprecher 21635 dieſes Weſen dann noch zu den Künſtlern oder, wie das heute möglich iſt, Aſtronomen gehört, dann kann es älter als der männliche Konkurrent Methuſalem werden.— Die Reihenfolge der Berufe, die täglich die höchſten Anfor⸗ derungen an den Kräfteverbrauch des Menſchen ſtellen, iſt un⸗ gefähr folgende: Holzfäller, Fußballſpieler, Holzſäger und Steinhauer müſſen ſich am meiſten anſtrengen; dann die Tiſch⸗ ler, Schloſſer und Zeichner. Schneider, Bürvangeſtellte und ſogenannte„müßige Menſchen“ verbrauchen täglich dieſelben Kräfte. Was braucht der Menſch nun, um den Kräfteverluſt wieder zu erſetzen? Der müßige Menſch muß täglich 80 Gramm Eiweiß, a0 Gramm Fett und 360 Gramm Kohlehydrate, Stärke und Zucker zu ſich nehmen; der Holzfäller braucht auch nur 80 Gramm Giweiß, abre 160 Gramm Fett und das Doppelte an Kohlehydraten, Zucker und Stärke, nämlich 732 Gramm täglich. Jaspers bleibt in Heidelberg. Der an die Univerſität Bonn berufene ordentliche Profeſſor der Philoſophie der Univerſität Heidelberg, Dr. Karl Jaspers, hat den Ruf abgelehnt. Furtwängler bleibt in Verlin! Dr. Wilhelm Furtwängler hat den an ihn ergangenen Ruf an die Wiener Staatsoper abgelehnt, nachdem ſich die Stadt Berlin bereit erklärt hat, das Phil⸗ harmoniſche Orcheſter nach ſeinen Plänen zu ſanteren. Wie unſer Berliner Büro hierzu ſoeben mitteilt, ſoll das Phil⸗ harmoniſche Orcheſter in Berlin, das unter Leitung von Furtwängler bleibt, zu einer.⸗G. gemacht werden und zwar ſoll die Hälfte der Aktien der Staat, die andere Hälfte Berlin übernehmen. Die Philharmoniker werden als Beamte der Stadt penſtonsberechtigt ſein. Die Nachricht überraſcht außerordentlich, da es ſo gut wie ſicher war, daß nach dem Rücktritt Schalks von der Leitung der Wiener Staatsoper Furtwängler ſeine bereits dört be⸗ onnene Dirigententätigkeit als eiter der Wiener Oper fort⸗ ſetz de. Da kein Grund beſteht, an der Berliner Mel⸗ Aus dem Mannheimer Altertumsverein Vortrag von Geheimrat Kautzſch Geheimrat Prof. Dr. Rudolf Kautzſch ſprach im Alter⸗ tumsverein über„Bildwerke aus der Zeit der deut⸗ ſchen Myſtik“. Er ſtellte an der Spitze ſeiner Ausführungen das Stifterpaar des Naumburger Domes, dem Johannes in der Katharinenkapelle des Straßburger Münſters gegenüber. Jene erſte Gruppe aus dem 13. Jahrhundert ſteht unter dem Eindruck der ritterlichen Kultur; nur da konnte eine ſolche Kunſt erwachſen, wo Uebung des Körpers bewußt gepflegt wurde und Ehrfurcht vorhanden war vor der Würde und Be⸗ deutung des Körpers. Ganz anders jener Johannes! Das Porträtartige, Körperhafte iſt einer unnaturaliſtiſchen Darſtel⸗ lung gewichen; eine Umbildung ins Naturferne iſt vor ſich ge⸗ gangen, der Körper verſchindet unter der Undurchſichtigkeit und ſtiliſterten Anordnung des Gewandes. Das Ganze ſcheint unter geometriſchen Formgeſetzen zu ſtehen. Dieſe Wandlung der deutſchen Plaſtik vom 13. ins 14. Jahrhundert, dem jener Jo⸗ hannes angehört, ſchaute der Vortragende unter zwei Geſichts⸗ punkten: unter einem allgemeinen formalen, den, in der Ent⸗ wicklung der Kunſt, einem ewigen Wechſel von naturnaher und naturferner, Geiſtiges, Abſtraktes ausdrückendes, künſtleriſches Geſtalten zu ſehen. Der audere Geſichtspunkt war der: in der Plaſtik des 14. Jahrhunderts den künſtleriſchen Niederſchlag einer religiöſen Strömung, insbeſondere die Wiederſpiegelung der myſtiſchen Bewegung des 14. Jahrhunderts zu erkennen. Eine große Reihe von Lichtbildern ſuchten den formalen Uebergang in ſeiner Mannigfaltigkeit darzulegen. Die Körper⸗ haftigkeit wird weitgeyend vom Gewand aufgeſogen, die Ord⸗ nung des Gewandes wird geometriſch. Stiliſierung von Bart und Haar ſchreitet vorwärts, der konzentrierte Ausdruck des Geiſtigen intereſſiert den Künſtler, ein beſtimmter Typ plaſti⸗ ſcher Geſtaltung formt ſich; der Gewandſtatuenblock. Hervor⸗ gehoben mag insbeſondere ſein die ſymmetriſche Anordnung der Statuen am Fuß des Kreuzes bei zwei ſchwäbiſchen Figu⸗ ren aus Stuttgart(Maria und Johannes), wo durch dieſe Ein⸗ ordnung die Eigengeltung der menſchlichen Geſtalt aufgehoben wird zugunſten der Heiligkeit der Szene. Beſonders charakte⸗ iſch für jene Kunſt ſind die Grabfiguren mit der Geometri⸗ 5 Lichneriſch, kalligraphiſch und flachgehaltenen Zu dieſem allgemeinen Prinzip formaler Geſtaltung tritt zur Erklärung jenes überraſchenden Wandels von dem Naum⸗ burger Stifter zu dem Straßburger Johannes der Einfluß der Myſtik mit ihrer immerwiederkehrenden Forderung, daß der Menſch auf jedes irdiſche Begehren zu verzichten habe. Wie auf das heroiſche Zeitalter des Barock das Zeitalter der Empfind⸗ ſamkeit folgte, ſo löſt hier eine Zeit des Verzichtes auf alles Irdiſche, eine ſtarke religiöſe Empfindungswelle, das hoch⸗ geſpannte Selbſtgefühl der Ritterzeit ab und nimmt eben die heſondere Form der Myſtik an. Die Myſtik hat der Kunſt noch mehr gegeben als dieſe allgemein geiſtige Grundlage, fenen Trieb, Körperliches zu vergeiſtigen, ſie hat ihr eine Fülle neuer Gegenſtände gegeben. Jetzt erſt ſtellt der Künſtler die Kreu⸗ zigung dar mit allen Zeichen der Qual und der Marter, er bil⸗ det den Gekreuzigten am Gabelkreuz und nimmt damit eine von der Myſtik geformte Anſchauung auf. Oder die Picta eine Schöpfung der geiſtlichen Liederdichtung(bereits von der Muſtik des 12. Jahrhunderts geprägt), fene lyriſch zuwartende Dar⸗ ſtellung der trauernden Gottesmutter, wird zu einem beyor⸗ zugten Thema der Plaſtik. Die Sigmaringer Kunſtſchätze zei⸗ gen ein anderes neues Motiv: die Chriſtus⸗Johannesgruppe, ein Stimmungsausſchnitt aus der Abendmahlſzene als Aus⸗ druck für das Gefühl des Ruhens am Herzen Jeſu. Große kom⸗ poſitoriſche Aufgaben ſtellt das Motiv des Heiligen Grabes. Die geſamten Vorgänge der Grablegung, der Beweinung, der Tröſtung durch die Oſterbotſchaft werden dem Künſtler als eine Empfindungseinheit nebeneinander zur Darſtellung gebracht. Wieder ein anderes Beiſpiel des myſtiſchen Einfluſſes iſt der Sarkophag mit den klagenden Figuren; man verzichtet auf ſede Verherrlichung des Toten, man greift nur das Gefühlsmäßige heraus: den Schmerz um den Toten. Dieſer Vortrag beleuchtete nur eine Seite eines größeren Komplexes, wie Geheimrat Kautzſch ausführte Das Werk, das grundſätzlich die geſamten Kunſtſchöpfungen des 14 Jahrhun⸗ derts deutet, ſie in Zuſammenhang bringt mit Vorausgegau⸗ genem und mit Folgendem, das insbeſondere die Einwirkung der Myſtik auf alle Gebiete der Kunſt aufzeigt, iſt noch nicht ge⸗ ſchrieben. Der Vortrag ſelbſt aber war eine außerordentlich klare Einführung in dieſes uns heute ganz beſonders intereſſie⸗ rende Kapitel: denn wir haben ja gerade die Entwicklung von der Naturnähe des Impreſſionismus zu der reinen, naturfer⸗ nen Innerlichkeit einer expreſſtoniſtiſchen Kunſt miterlebt. 38 855 g a 1 Donnerstag, den 6. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 568 rech⸗ — + 0 Borkräge Aus dem Lande Sportliche Rundſchau 0 Vortrag der Evang. Heimſtätten⸗Geſellſchaft. Sa iche! 25 ofen 3 arthur 1268 ſunaecn P Die Umbauten am Karlstor 1 7 Im großen Saale des Wartburg⸗Hoſpizes ſprach Prof. 5 N ner⸗ andball 5 20 Godelmann aus Heidelberg über das Thema:„Der kr. Heidelberg, 6. Dez.(Eig. Bericht.) Das„Hekdelberger Tur H 3 25 Weg zum Eigenheim.“ Der Beſuch litt unter der Tagebl.“ nimmt unſere vorgeſtrige Meldung über die Reichs⸗ Der Staud in der Kreismeiſterklaſſe i 5 8 großen Zahl der Veranſtaltungen, die jetzt täglich in Mann⸗ bahnpläne am Karlstor auf und ſchreibt dazu folgendes: Die Spiele in den 9 bad. Meiſterklaſſengruppen neigen ae heim ſtattfinden. Trotzdem waren doch über 100 Leute er⸗„Bekanntlich wurde im Jahre 1914 ein Staatsvertrag dem Ende zu. Iſt die Lage in Mittel⸗ und 5 ba pen 1 ſchienen, die aufmerkſam dem Redner folgten. Dieſer gab zwiſchen der Staatsbahnverwaltung und der Stadt Heidelberg geklärt, ſo iſt dieſes.. 1 in 3 5 998 0 ist zunächſt einen Ueberblick über die Wohnungsnot und ſprach genehmigt, wonach die Bahnverwaltung den Neubau eines e 5 e 575 11855 85 dann von der Notwendigkeit der Kirche und der Inneren Bahnhofes mit dem Tunnelbau übernimmt gegen 5 VV 1 890 des Erſtplaste ten 85 Miſfton, dieſer Not ſich beſonders anzunehmen. Die großen Anne des Geländes mit etwa. 00⁰ Mark. N ande en apenſchaften kommen für die Meistern i 60 8 evangeliſchen Verbände haben dieſe ihre Aufgabe erkannt und ſollte dann 191? fertig ſein. IJnzwiſchen kam aber der Leg, ſie bilden höchſtens das Zünglein an der Waage, um ſo mehr, als 55 eine eigene Bauſparkaſſe(Devabeim) gegründet. Prof. der die Durchführung des Bauvorhabens verbgerte. Die ale noch ſich in der Gefahr des Abſtiegs befinden. Unter dieſem 8 Godelmann entwickelte dann das Prinzip, auf dem ſämtliche Bahn wurde Reichsbahn und ſchließlich Privatbetrieb, Zeichen ſtehen denn auch die Anstrengungen diefer Mannſchaften in 1 Bauſparkaſſen fußen, worin ſie alle einander gleichen. In was die ganze Frage des Baues erſchwerte. Die Reichsbahn den kommenden Spielen. Der augenblickliche Stand ist folgender 55 808 der Devaheim ſet das Geld beſonders ſicher angelegt, da hin⸗ hat bereits erklärt, daß die veränderten Bedingungen ihr die Verte ne VVVVVß'V . ter ihr der Verband der öffentlichen Sparkaſſe ſteht. Aller⸗ Uebernahme der Vertragsbedingungen unmöglich] Pol. Heddeloerg„ dings das Zaubermittel, wie die Wohnungsnot ſofort zu machen. Dabei wird darauf hingewieſen, daß die Koſten drei⸗ 8 J 5 4 1 1 3679 5 beheben ſei, konnte der Redner ſelbſtverſtändlich nicht angeben. mal ſo hoch ſeien als vorher. Die Stadt e nach wie e 8 2 1 5 24.28 5 Nur durch äußerſte Sparſamkeit wird es dem Einzelnen ge⸗ vor natürlich auf den Standpunkt des e e 62 Weinheim 6 2 0 4 27296 4 n in 1 inge in ei es Heim ſi wer 0 h im Laufe Es iſt auch klar, daß jedes Abweichen vom Vertrag oder Nach⸗ Jahn Weinheim 8 1 1 4 15:27 8 4 lingen, ein eigenes Heim ſich zu erwerben, wodurch im Laufe. af 5 N. 8 fte der Zeit auch der allgemeinen Wohnungsnot geſteuert wird. geben eine gewiſſe Verſchlechterung bedeutet. Die In Mittelbaden ſteht der Meiſter in Pol. Karlsruße bereits und* a 5 5 Reichsbahn hat nun eine Reihe von Plänen ausarbeiten laſ⸗ feſt. Die Mannſchaft hat ſchon fämtliche Spiele hinter ſich. In Ab⸗ tur 2 5 2 ſen, unter Berückſichtigung ihrer Abſicht, den neuen Tunnel⸗ ſtiegsgeſahr befinden ſich Karlsruher TV. 40 und TV. Brötzingen. Ab⸗“Von der Handels⸗Hochſchnle Mannheim. Im Rahmen bau aufzugeben. Daß damit auch die Planung der Neckar⸗ Südbaden ſtellt wiederum Jahn Offentzurg, der ebenfalls die 5 der öffentlichen Vorträge des Winter⸗Semeſters ſpricht am dammſtraße eine Aenderung erfährt, iſt klar. Es bleibt jetzt i 5 hat, während das Tabellenende Jahn 777 8 8 5 Freitag⸗Abend Regierungsrat Privatdozent Dr. Metz⸗Leip⸗ Sache der Ver die in nächſter Zeit geführt werden, Freiburg und T. Sulz zieren. ter e 5 8 1 2 a 5 Sache der Verhandlungen, die in nächſter Zeit gefüh rden, 5 5 5 1 b 55 zig über Das Saargeblet“(mit Lichtbildern) in der eine möglichſt günſtige Entſcheidung für Heidelberg berbei⸗ b er F 1 82H 1 A4 j Vor iſt öffent⸗ 877„ 8 5 N . lch 5 engel 4, 1. Der Vortrag iſt öffent⸗ zuführen. Nordbaden: Tode. Heidelberg— Tode. Ziegelbauſen; 62 Wein⸗ ich und unentgeltlich. Schwetzinger Lichttage heim— TB. Rohrbach; Pol. Helbelberg— Jahn Weinheim. igen 2 Theo Matejko ſpricht über die Zeppelinfahrt. Einer 8 2 5 Mi 1 kt d 5 Mittelbaden: Tod. Durlach Mer. Karlsruhe; Karlsruher 12 der intereſſanteſten Gäſte des„Graf Zeppelin“ nach Amerika cd Schwetzingen, 5. 5 ittelpunkt der Veran⸗ Tg. 40— T. Brötzingen. die und zurück war Theo Matefko, der Zeichner der Berliner ſtaltung wird die einheitliche Schaufenſterbele u ch tung Südbaden: Jahn Freiburg— TV. Ottenhelm. 5 Illuſtrirten. Man kennt feine Bilder, die ſchon manches und die Dekoration„Das weihnachtliche Schaufenſter“ bilden, Die Mannheimer Gau runde ſieht am Sonntag das letzte 5 intereſſante Ereignis mit geſchickter Feder und ſicherem Blick die von allen Geſchäftsinhabern am 7. Dezember abgehalten Vorrundenſpiel in der Wiederholungsbegegnung zwiſch. Tg. Rheinau Die 5 5 5 511 f ird. Die Einwohner beteiligen ſich durch Abgabe von u. T. Sandhofen. Beide Mannſchaften haben in den letzten Jahren feſtgehalten haben. Welche Fülle von Anregungen der Künſt⸗ wird. Die Einwohner beteiligen 0) Abg 1* 0 00 5 lid sor in der b 15 ler auf dieſer denkwürdigen Fahrt erhalten und wieviel wert⸗ Stimmzetteln an der Preisbewertung. Die Auſtrahlung des Mane e le en Ps anf ne 5 8 0 a. 5 1 1 0 8 i Flut⸗ Run N S lommen. all, volle Bilder nicht nur ſein Griffel feſtgehalten hat, ſondern 1 B und der* e dae Rheinauer Platz damals als Privatſplel gewertete Treffen endete hes ſing⸗ auch durch ihn in ſeine Kamera eingefangen wurden, wird lich 9 nee Samst d am für die Platzmannſchaſt. Auch der Ausgang des bevorſtehenden Spleles f er ſein Vortrag am heutigen Donnerstag im Muſenſaal des und zwar durch Kacheln, erfolgt nur am Samstag und am ist für beide Mannſchaſten von Bedeutung. E. G. gehn Roſengartens beweiſen. Viele unveröffentlichte eigene Auf⸗„Kupfernen Sonntag“. Die. 1 1 ſehr nahmen bes ſcünſtlers und ebenſolche Zeichnungen werden im beitlich mit roten, die Mannhbeimerſtraße mit grünen, Drei⸗ Frankfurter Sechstagerennen 0 Rahmen dieſes Vortrags gezeigt werden. Er ſpricht u. a. königſtraße und kleine Planken mit blauen, und Schloßplatz f 8 191 n Über:„Die Luftfahrt durch Gibraltar— Afrikaniſche Hitze— mit Schloßſtraße mit gelben Kacheln beleuchtet. Für Sams⸗ Beginn bes letzten Tages— unden ge 1 rden Die Havarie am 13. Oktober— Die Sturmnacht über den tag abend 7 Uhr iſt eine Autorundfahrt geplant. An Den Anklang, den das Frankfurter Sechstagerennen beim Pub⸗ Bermuden— Mit Vollgas gegen 140 Stunden⸗Kilometer⸗ den Lichttagen finden ferner u. a. ein Rundfunkvortrag mit likum findet, zeigt ſich in den letzten Tagen. Seitdem das Publikum ſtern 1 ei 77 e Ausſtellun⸗ Gerät in Wohltätigkeits⸗Schülerkonzert Geſchmack daran gefunden hat, iſt das Rennen ein ausgeſprochener i Orkan— Mit Seil und Skizzenbuch zwiſchen Himmel und Austellung von Geräten, ein Wohltätigkeits⸗Sch a eren, dee Nie ede war der Srentfürter Spun 15 Waſſer— Der Kampf um den blinden Paſſagier uſw. der Oberrealſchule ſtatt. ra e eee ausge zechner beſett, en agen 5—* 5 9 ſehr, ee ee 5 im 85 1 unte* Heidelberg, 4. Dez. Beim Kräuterſuchen fand geſtern Abendſtunden eine i rer Verluſtrunden zurückgewinnen. Beſon ere ſind, Kommunale C ronik im Stadtteil Rohrbach ein Lokomotipführer a. D. zwiſchen 5 gab es W 55 0 e 507 c 9 drei Bäumen in der Nähe des oberen Endes des Jriedrichs⸗ 5 55 00 en e de 1 8 in 700 1 1 8 5 Runden N. pfades den ſeit dem 19. November ver mißten 20ährigen währewden Jagd eine halbe Bahnlänge Es war dem Paar jedoch ren⸗ eee 1 1 1 e Sohn des Holzhändlers Notz aus Heidelberg⸗Kirchheim. nicht möglich, den Vorſprung weiter auszubauen, da Degraeve die treter des Stadtrate Notz, der wegen eines früher erlittenen Schädelbruchs ſchwer⸗ Verfolgung aufnahm und dank ſeines Spurtvermögens das Feld 1 8«„ Lndwigshafen, 5. Dez. Die Fraktionen des hieſigen mütig war, hatte ſich erſchoſſen.— Im Zementwerk wieder heranführen konnte. So kam die 22 Uhr⸗Wertung, die fol⸗ 2 125 Stadtrates haben anläßlich der zehnjährigen Beſetzung der Leimen verunglückte der Arbeiter Fink dadurch tödlich, gendes Ergebnis hatte: 1. Spurt: Remold, Junge, Choury, De⸗ Jak Stadt Ludwigshafen am 6. Dezember folgende Kund⸗ daß er ſich nach Wegnahme einer Abdeckung auf den Rand grgeve. Spurt: Fabre, Louet, N de 8. 1 5 7 71 88 gebung erlaſſen: eines Schneckeneinlaufes zum Ausruhen ſetzte und 419. 1 1 0 1 75 5 5 1 5 1185„Am 3. Dezember jährt ſich zum zehntenmal der Tag, an dabei in die Schnecke fiel. Der Unglückliche, ein ſchon lange 55 5. ee, 880 lese dem die fangbſiſchen Fruppen die Htadt Ludwigshafen be⸗ Jahre im Werk tätiger Arbeiter, wurde zermalmt. Richet. 8 Spurt: 3 Fabre, Bofſi Rieger 9, Spurt: N 5 ſetzten. Schweres unſere Bevölkerung im Kriege er⸗ 3 5 i e 8 duldet nererzs. t dare Mit Ruhe* Broggingen(Amt Müllheim), 3. Dez. Am Samstag Remold, Choury, Beſtetti. 10. Spurt: Eharkter, Boſſi/ Pabee Mieze und 10 je Ei ilitäriſche Bote abend ſcheute eine Kalbin, warf den ſie führenden Land⸗ Während der Wertung verſuchte einmal Charlier, ſpäter Lonet und Würde hat die Einwohnerſchaft die militäriſche Beſetzung N 2 f Fer e Wieder n ren⸗ und all die Laſten, die mit ihr zuſammenhängen, getragen; in wirt Matthias Scheer zu Boden und durchtrat ihm vorzuſtoßen, aber jedesmal konnte die 15 a. 55 90 eder 4 5 i f je Pfal Reich den Leih. Der in den öher Jahren Stehende verſchie d bracht werden. Während des zweiten Tells der Wertung füllte ſich e kräftiger Abwehr hat ſte die Verſuche, die Pfalz vom Reich ze Zeit d den eren ieren Berktungen das Haus zuſehends und gegen 2277 Uhr war die Halle mit 11000 1 7 loszureißen, abgeſchlagen. In freudiger Hoffnung auf eine kurze Zeit darauf an den ſchwere 5 Perſonen vollſtändig ausverkauft. Um 22 Uhr— nach 120 Stunden beſſere Zukunft Europas und der Menſchheit hat unſere Be⸗—— waren 279,840 Kllometer zurückgelegt. 8 völkerung mit ihren Vertretern die von unſerer Reichsregie⸗ Der Stand des Reunens: 1. Rleger⸗Richli 292 Punkte; rung eingeleitete Verſtändigungspolitik begrüßt und gebil⸗ Aus der Pfalz 2. Rauſch⸗Hürtgen 165 Punkte.— Zwei Runden zurück: 3. Goebek⸗ ligt. Aber trotz unſeres durch den Abſchluß des Londoner Schorn 5 1 N 105 1 1 1 Vertrages, des Locarnovertrages und des Dawesabkom 1 78 Punkte; 6. Charller⸗Duray 66 Punkte.— Drei Runden zurück: 5 2 e 5 bnlig 11. c Gin Selbſttötungsverſuche 7. Hehrgeve⸗Kröſchel 144 Pumbte; 8. Dorn⸗Maczinski 128 Pun te. 1 mens, durch unſere völlige Abrüſtung und durch den Ein⸗ 1 5 5 1 te! 8. 0 0 See * tritt Deutſchlands in den Völkerbund bekundeten Verſtäu⸗* Ludwigshafen, 4. Dez. Geſtern nachmittag ſtürzte ſich Vier Runden zurück. 9. 10 220 Punkte.— Sechs Nunden 1 digungswillens harren wir immer noch der befreienden Tat der eine 27 Jahre alte Dienſtmag d, die hier bei Verwandten zurück: 10. Schäſer⸗Remold 118 Punkte. Gegenſeite. Tief enttäuſcht ſind wir, daß heute noch, zehn wohnte, in den Luitpoldhafen, um ſich zu ertränken. Fechten Jahre nach Abſchluß des Friedensvertrages, fremde Truppen Sie wurde von einem Schiffsjungen noch rechtzeitig aus dem 888 deutſches Gebiet beſetzt halten. Die Frakttonen des Ludwigs⸗ Waſſer gezogen und durch die Unfallwache in das Krankenhaus Große Fechtereigniſſe am Main . 97 hafener Stadtrates als Vertreter der hieſigen Einwohner⸗ gebracht. Lebensgefahr beſteht nicht. 5 In der, Nacht von Nedo Nadi in Frankfurt 1636 ſchaft fordern im Namen der Gerechtigkeit und der wahren geſtern auf heute, gegen 3 Uhr, verſuchte ſich ein ö Jahre alter Im Frankfurter Haus der Fechter wied am Montag, 10. De⸗ Befriedung Europas, daß raſcheſtens der Pfalz die velle Witwer von Freinsheim von der Mitte der Rbein⸗ zember, der italieniſche Weltmeiſter Nedo Nad! Schaukämpfe auf 3 Freiheit gegeben wird und die Beſatzungstruppen zurück⸗ brücke aus in den Rhein zu ſtürzen, um ſich das Leben fflorett und Säbel mit dem mehrfachen deutſchen Meiſter Erwin tritt gezogen werden, ohne daß hiefür irgendwelche weiteren Ge⸗ zu nehmen. Er wurde von Paſſanten zurückgehalten und Casmer austragen. Um dleſe Frankfurer e mum⸗ genleiſtungen gefordert oder gemacht werden dürfen. Sie dann durch die Polizei in Schutzhaft genommen.. j e 55 3 1 1 e 2 Saſtfuhrwerk und Straßenbahnzug 15. Dezember ebenfalls im Haus der Fechter ſtattfinbenden erſten 5 25 N auf 1 95 1 5 85 f: Oggersheim, 5. Dez. Heute nachmittag gegen 4 Uhr trug en e ee, 80 1 e m ind*..„„55 1 ab ae Conte gowie des 96. Hermannta Frankiurk alles Eine von Ludwigshafen kommende Rheinhaardt⸗Bahn werden auf Degen miteinander kämpfen, wobel ſeder gegen leben hoch⸗ Kr. Heidelberg, 4. Dez. Der Stadtrat hat in ſeiner letz- überrannte ein Laſtfuhrwerk aus Württemberg, wobel anzutreten hat. Hermannka tritt an mit Erwin Casmir, Schön, die ten Sitzung beſchloſſen, der vom Hainsbachweg nach Süden zu beide Fahrzeuge erheblich beſchädigt wurden. Der Wagenführer Jack, F. A. Müller und vorausſichtlich zwei Jungmannen, die Fran⸗ noch abzweigenden Parallelſtraße zur Bergſtraße die Bezeichnung von der Rheinhaardt⸗Bahn, Buck aus Bad Dürkheim, erlitt zoſen entfenden Jaboullet⸗Vercherre, Charton, Hoſtoller, Schmetz, enen„Ludolf Krehlſtraße“ beizulegen. In dem Schreiben, durch Glasſplitter mehrere Kopfverletzungen. Die beiden Kraft⸗ Adet, Barrier, die zum 11 Teil Finaliſten der franzöſiſchen euer mit dem Geh. Rat Prof. Dr Ludolf Krehl, Direktor der Medi⸗ wagenführer wurden vom Wagen geſchleudert. Der Gärtner Meiſterſchakt oder Olymplateilnehmer waren. 5 reu⸗ ziniſchen Klinik hier, dieſer Beſchluß mitgeteilt wird, heißt es Otto Schick aus Pfiffligheim bei 1 10 1 75 1 i 5 2 0 i it Ihr er 5 iſſen⸗ inbr inne In bewußtloſem Herausgeber Drucker und Verieget Druckerei Dr. Haas il u..: Der Stadtrat will damit Ihrem hervorragenden wiſſen beinbruch und innere Verletzungen avon 1 0 0 i 85 ſchaftlichen und praktiſchen Wirken im Dienſte der leidenden 5 1 2 ins„ e 9 55 1 455 dien e e 5 5 Menſchheit ein beſcheidenes Denkmal ſetzen und gleichzeitig der portiert werden. Der au ürttemberg ſtammende Chauffeur eſtedakteur Kurt Fiſcher— Berantworll Rehgkteuſe Fur Polu 9. eißner ine 2 1 1 1 77 1 Dr. S N— K politik und Lokales Richard Schönſelder 2 855 Verehrung Ausdruck geben, welche Ihnen aus allen Schichten erlitt einen komplizierten Armbruch. Die Schuldfrage iſt noch Sen“ an Neues au aue Welt. Wie Mader. Harde e dart bm dar⸗ 4 4 unſerer Bürgerſchaft zuteil wird. nicht geklärt. Gericht und alles Uebrige Franz Kircher Anzelgen Max filter vor⸗ i 7 zei⸗ 9 5 Cue ze Heens chiar v0 lus⸗ f om⸗ i i. f bes. leckeren Kuchen, Torten, Puddings usw. können Sie kinder- frisch zu haben.— In völlig neuer Bearbeitung ist der leicht nach Dr. Oetker's neuem farbig illustrierten Rezept-. 5 buch, Ausgabe F herstellen, das Sie für 15 Pfennig bei Ihrem 5 Dr. Oetker Schulkochbuch 5 Kaufmann bekommen können. Sie erfahren aus dem Buch Ausgabe C wieder erschienen. 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Dezember 1928 Hellmann erhält ein Jahr und zwei andere Zweiter Tag— Nachmittagsſitzung In der geſtrigen Nachmittagsverhandlung ergriff, nach⸗ dem weitere Beweisanträge nicht mehr geſtellt wurden, der Vertreter der Anklage, Erſter Staatsanwalt Dr. Keller⸗ Frankenthal das Wort zur Begründung der Strafanträge. Es hieße Waſſer in den Rhein tragen, wenn man hier in Lud⸗ wigshafen die Bedeutung der J. G. noch irgend wie ſchildern wollte. Dieſes Unternehmen ſei gerade in der Stadt Ludwigs⸗ hafen entſtanden und zu der Bedeutung gelangt, die es heute in der ganzen Welt beſitze. Die J. G. habe gerade bei ihren wiſſenſchaftlichen Verſuchen in den Laboratorien neue Wege aufgeſchloſſen, die für die Wiſſenſchaft und die deutſche Wirtſchaft ausſchlaggebend waren. Er halte es deshalb auch für eine wichtige Aufgabe des Staates, ein derartiges Unter⸗ nehmen gegen alle Angriffe, die ſich gegen ſeinen Wohlſtand richten, der für die geſamte deutſche Volkswirtſchaft von eminenter Bedeutung ſei, zu ſchützen. mann, Müller und Magin beſchäftigt geweſen und auch Schwarzwälder ſei zu dem Bau 140 in gewiſſe Beziehungen getreten, als er dort Iſolierungen auszuführen hatte. Man könne bei den Angeklagten zwei Gruppen unterſcheiden. Müller und Magin ſeien die geweſen, die nur mitgenommen wurden und eine untergeordnete Rolle ſpielten, Hellmann und Schwarzwälder dagegen ſeien führend geweſen. Beide letzteren ſeien auch intelligente Menſchen. Die Angeklagten ſeien 1927,28 mit der franzöſiſchen Spionageorganiſation in Ver⸗ bindung getreten. dieſer Organiſation bekommen. Das Hauptintereſſe konzen⸗ triere ſich auf den myſteriöſen Nordeſc. Dieſer Nordeſe ſei der, der im beſetzten Gebiet herumreiſe und von Unteragenten ſich die Berichte geben laſſe, die er weiter ſchicke. Daß dieſer Nordeſe ein offizieller Beamter ſei, dafür ſpreche alles. Stoeſſel habe einmal davon geſprochen, daß er dieſem Nordeſe unterſtehe! Dieſer ſei vielleicht von einer größeren Induſtriegeſellſchaft aufgeſtellt. Nordeſe ſei kein Mitglied der Beſatzungstruppen. Dies allein ſei ſchon ein Grund, daß man gegen ihn vorgehen köline. Stoeſſel ſei ein Beamter der Sureté. Dieſe habe er dagu benützt, um die Perſonen ausfindig zu machen, mit denen er dann ſeine Spionagetätigkeit ausführte. Nordeſes müſſe auf das ſchärfſte kritiſiert werden. Ein ſolches Verhalten könne man nur auf das ſchärfſte brandmarken und es ſei zu bedauern, daß man Nordeſe nicht in dieſen Prozeß habe mit hereinziehen können. Nordeſe ſei aus dem beſetzten Gebiet verſchwunden. 3 Hierauf ging der Staatsanwalt auf die einzelnen Vergehen der Angeklagten ein. Es ſei feſtgeſtellt, daß Hellmann einen erſten Bericht am Gründonnerstag über Braunkohlenteerver⸗ ſuche geliefert hat. Die Berichte hätten ſehr wertvolle Auf⸗ zeichnungen enthalten. Hellmann habe auch eine ganze Reihe pon Verſuchen und Angaben dem Schwarzwälder mitgeteilt. Er habe ihm Zuſammenſetzungen von Kontalten geliefert und auch kleine Muſter überbracht. Hauptſächlich handelte es ſich um Glyzerin und Phosgenverſuche. Schwarzwälder habe auch noch einen vierten Bericht über Phosgenverſuche der Frau Styeſſels gegeben, nachdem Stoeſſel ſelbſt nicht anweſend war. Beide Augeklagten, Hellmann wie Schwarzwälder, hätten dies nicht umſonſt getan. Die Bezeichnung der beiden, daß es ſich nur um kleine Beträge, ein Trinkgeld, gehandelt habe, ſage alles. Man müſſe aber doch annehmen, daß auch Schwarzwäl⸗ der Geldbeträge bekommen habe. Wenn dieſer heute behaupte, daß er kein Geld bekommen habe, ſo glaube er, der Staats⸗ anwalt, das nicht. 5 Dieſe Behauptung klinge etwas nach Film Müller ſei der Verführung durch Hellmann zum Opfer gefal⸗ len. Bei Magin ſei feſtgeſtellt, daß er zwei Paraffſinverſuche dem Hellmann mitgeteilt habe. a Der Staatsanwalt unterſuchte dann die Frage, ob hier Be⸗ triebsgeheimniſſe vorliegen. Das ſei zweifellos, und bisher auch von niemand bezweifelt worden. Die Kennzeichen ſeien ohne weiteres gegeben. Zur militäriſchen Spionage Übergehend iſt der Staatsanwalt der Meinung, es ſei zweiſel⸗ haft, ob bei Schwarzwälder und Müller dieſes Vergehen vor⸗ liege, da Stoeſſel ſich zunächſt nur für Werkſpionage intereſ⸗ ſterte. Erwieſen ſei aber daß der Inſpektor dex Sureté, Stvpeſſel, und der Chefinſpektor Joulin ſich auch um militäriſche den Angeklagten nicht abgebrochen, ſondern ſortgeſetzt worden ſeien. Der 8 6 Abf. 1 des Spionagegeſetzes ſei erfüllt, wenn Beziehungen zu einem Agenten beſtehen. Der 8 6 ſolle auch die Fälle treffen, in denen kein vollendeter Verrat vorliege. Auch der Vorſatz ſei erwieſen. Er beantrage deshalb, die beiden An⸗ geklagten entſprechend zu verurteilen. Das Strafmaß Zum Schluß ſeiner Ausführungen beantragte der Staats⸗ anwalt gegen Hellmann zuſammen 1 Jahr 10 Monate, gegen Schwarzwälder zuſammen 1 Jahr 8 Monate, gegen Müller 10 Monate Gefängnis und gegen Magin 3 Mo⸗ nate Gefängnis. Die Unterſuchungshaft ſei anzurechnen, die Verfahrenskoſten zu tragen. Der Vertreter der Nebenklage, Juſtizrat Wagner, be⸗ ſchäftigte ſich mit dem Begriff der Wirtſchaftsſpionage. Hell⸗ mann war ein befliſſener und ergebener Diener der fran⸗ zöſiſchen Induſtrieſpionage, der nur die Wünſche ſeiner illegitimen Herren befriedigen wollte, um die Geldguelle in Fluß zu halten. Nicht ſo kehr in Abhängigkeit ſtand Sthwarzwälder zu den Franzoſen. Er ſei ſchlauer, wollte den Feanzoſen zeigen, was für ein Kerl er ſei. Er iſt durch eine Aerztlich empfohlen Kein Brennen und Beißgen auf Zunge d Gaumen! Künles wWohlschmek⸗ ke des und absolut trockenes Rauchen! Voliständige Absorption der Tabaksoße! Kein lästiges Anrauchen mehr! Künstlich angeraucht Auswechselbare Nikotin: Patronen. Reine, billigster Rauchgenuß für N Jedetman 8 3 Das Arteil im Werkſpionageprozeß Ludwigshafen In dem Bau 140 ſeien nun die drei Angeklagten Hell⸗ Man habe ein ziemlich genaues Bild von Das Verhalten Dinge bemüht hätten und daß dieſe Beziehungen von den bei⸗ Angeklagte 9 und 5 Monate Gefängnis keineswes zu billigende Gewinnſucht in die Sache hinein⸗ getrieben worden. Der Vertreter der Nebenklage ſchloß mit der Aufforderung an das Gricht, unter keinen Um⸗ ſtänd een unter das Strafmaß herunter zugehen. Nach einer Pauſe, während der ſich die Tribüne und der Zuschauerraum mehr als bisher füllten, begannen bei plötzlich eintretender minutenlanger Halbfinſternis im Saale die Plädoyers der Verteidigung. Rechtsanwalt Dr. Weil⸗ Ludwigshafen bezeichnete ſeinen Klienten Hellmann als typiſches Opfer unſerer Zeit. Als er dann auch auf das Syſtem der Leiharbeiter zu ſprechen kam und dieſes als rechtswidrig bezeichnete, unterbrach ihn der Vorſitzende mit dem Bemerken, daß dies nicht zur Sache gehöre. Der Verteidiger entgegnete, die Milieuſchil⸗ derung gehöre zur Zeichnung keines Klienten. Er bitte nicht um einen Freiſpruch, ſondern appelliere an das Gericht, als Menſchen über einen armen unglücklichen Menſchen, über eine zerknirſchte Exiſtenz zu urteilen. Bei Hellmann, der ſich nach den Worten des Staatsanwalts vor dem Reichs ⸗ gericht noch wegen eines viel ſchwereren Ver⸗ brechens zu verantworten haben werde, bitte er, gerade im Hinblick auf das dort zu erwartende ſchwere Urteil, auch in Bezug auf die ihm vorgeworfene Anſtiftung gerecht zu ur⸗ teilen. Juſtizrat Dr. Schulz ⸗ Frankenthal leitete ſeine Ausfüh⸗ rungen mit der Erklärung ein. daß man hier in Licht und Schatten der Urteile der J. G. Farben lebte. Der Nachweis, daß die Angeklagten ſich in allen Fällen der Tatſache des Be⸗ triebsgeheimniſſes bewußt waren, ſei nicht geführt worden. Dr. Schulz ſchnitt dann die i Frage des Leiharbeiters an, die hier wohl zum erſten Male vor Gericht akut werde. Er ſei der Auffaſſung, daß der Dienſtyertrag ein höchſt perſönlicher Vertrag ſei, daß alſo ein Sammelvertrag einer Firma für eine Anzahl von juriſtiſchen Perſonen ein juriſtiſches Monſtrum ſei, womit gleichzeitig das Syſtem der Leiharbeiter der juriſtiſchen Nachprüfung unterliege. Den Vorwurf des Vergehens gegen das Spionagegeſetz habe die Beweisaufnahme nicht nachgewie⸗ ſen, im Gegenteil, Schwarzwälder habe doch bei dieſem Anſin⸗ nen die Verbindung abgebrochen, die überdies nicht beſtanden habe, da nur eine einſeitige Fühlungnahme vorlag. In dieſer Richtung beantrage er Freiſprechung. Nach kurzer Replik des Staatsanwalts, die ſich auf die Anwendung des 8 17 bezog und ſich dagegen wandte, daß er die Höchſtſtrafe beantragt habe(dieſe ſehe außer einem Jahr Gefängnis noch bis zu 100 000 Mk. Geldſtrafe vor), wies Dr. Weil darauf hin, daß, wenn die chemiſche Induſtrie der gan en Welt ſich die Bruderhand reiche und einig werde, man doch dieſe armen Teufel nichts ins Gefängnis ſetzen ſolle. Hellmann und Magin verzichteten auf das Schlußwort. Schwarzwälder und Müller baten um mildernde Umſtände. Um 7 Uhr 30 abends zog ſich das Gericht zur Beratung zurück. 1 Das Urteil: Der Angeklagte Hellmann wird wegen eines fort⸗ geſetzten Vergehens nach§ 17 Ar. 1 in Tatmehrheit mit einem Vergehen der Anſtiftung hierzu zu einer Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von 1 Jahr verurteilt im übrigen freigeſprochen. g Der Angeklagte Schwarz wäl der erhielt wegen eines fortgeſetzten Vergehens gegen§ 17 Abſ. 2, 9 Mon ate Ge⸗ fängnis. Im übrigen erfolgte Freiſprechung. N Der Angeklagte Müller erhielt wegen eines fortge⸗ ſetzten Vergehens gegen§ 17 Abf. 1, 5 Monate Gefäng⸗ nis. Im übrigen erfolgte Freiſprechung. Der Angeklagte Magin wurde freigeſprochen. Auf die Strafen von Hellmann, Schwarzwälder und Müller wurden je vier Monate Unterſuchungshaft ange⸗ rechnet. Der Haftbefehl gegen Müller wird auf⸗ gehoben, gegen Hellmann und Schwarzwälder aufrecht erhalten.— Die Koſten des Verfahrens tragen, ſoweit Verurteilung orfolgte, die Angeklagten, ſoweit Frei⸗ ſprechun gerfolgte, die Staatskaſſe. 5 Hellmann und Müller nahmen die Strafen ſofort an, Schwarzwälder und der Staatsanwalt of o b ö a behielten ſich eine Erklärung besw. Entſcheidung vor. 5 5 prozeß vor dem Freiburger Schwurgericht Vor dem Schwurgericht Freiburg begann am 2. Dezember unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Dr. Bertſch die Strafſache gegen den 23 Jahre alten ledigen Elektro⸗ mechaniker Adolf Fiſcher in Krozingen und ſeinen 26 Jahre alten Bruder, den Müller Hugo Fiſcher in Nimburg, die am 20. Auguſt ihren 27 Jahre alten Stiefvater, den Müller Ludwig [Künze durch vier Piſtolenſchüſſe getötet haben. Zu der Verhandlung ſind 28 Zeugen und fünf Sachverſtän⸗ Ein Totſchlags tätig und ſchlug die Frau, nachdem ſich ſeine Stiefſöhne aus dem väterlichen Grundſtück wegen dauernder Streitigkeiten entfernt hatten.. 5 Als die Mißhandlungen zunahmen, drohte die Frau mit Eheſcheidung. Die Folge war eine erneute Verpr üg e⸗ lung. Am Abend vor dem Unglückstage hatte ſte ihre beiden Söhne nach Waltershofen beſtellt, die Zeugen ſein ſollten, wenn ſie dem Manne ihren Entſchluß zur Scheidung mitteilte. Am andern Morgen kam es dann zu der Auseinanderſetzung, in deren Verlaufe der Müller ſeine Frau pa ckte und am Halſe würgte. Adolf Fiſcher ſprang ſeiner Mutter zu Hilfe und feuerte aus einer Parabellumpiſtole einen Schuß ab, der fehl ging. Daraufhin wandte ſich Künze gegen den Angreifer. der zurückging und zwei weitere Schüſſe abgab. Einer davon traf unter dem Auge und ging zum Ohr wieder heraus. Inzwiſchen war auch Hugo hinzugetreten, der aus einer Wal⸗ therpiſtole ebenfalls drei Schüſſe abgab, von denen der eine nicht traf, während die andern beiden in Kopf und Hals gingen. Künze warf die Beiden nun die Treppe hinunter. Da⸗ raufhin ergriff Adolf einen ſchweren Schuhmacherdreifuß und ſchlug damit ſeinem Stiefvater auf den Kopf. Dieſer flüchtete nun auf die Straße und verbarg ſich hinter einem gerade daher⸗ kommenden Fuhrwerk und rief:„Holt die Gendarmerie.“ Adolf und Hugo liefen mit vorgehaltenem Revolver hinter ihrem Stiefvater her. Als ſie ihn erreicht hatten, feuerte Adolf einen Schuß ab, der Künze direkt ins Herz traf. Künze ſank zuſammen, Hugo gab ſeinem Stiefvater noch einen Tritt. Dann ſchafften ſie die Leiche in ihre Wohnung, gingen zum Bürgermeiſteramt und ließen ſich feſtnehmen. Die Anklage⸗ ſchrift ſagt:„In dieſer Ehe iſt letzten Endes die Urſache der Tat zu erblicken.“ Das Urteil: Das Schwurgericht verurteilte in der vergangenen letzten Nacht halb 12 Uhr die Brüder Hugo und Adolf Fiſcher wegen gemeinſam verübten Totſchlags zu je 2½ Jahren Ge⸗ fängnis abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft und zu den Koſten des Verfahrens. Die zur Tat benutzte Piſtole wurde eingezogen. Der Staatsanwalt hatte fünf Jahre Zucht⸗ haus beantragt. 955 20 Pig. Zu beziehen in der Heuptnebenstelle 21.%. den Nebenstellen eldhofstr.&, Schwetzlngetstr. 19/0 und daeeffeldstt 11, sowie durch unsete ftögeiſnnen Veranſtaltungen Donnerstag, den 6. Dezember h e Für die Freie Volksbühne:„Datterich“ 5 hr. Mannheimer Künſtlertheater Apollo: Gaſtſpiel des Wiener Stadt⸗ theaters mit der Mgrlſchla⸗Revue„Alles aus Diebe“..00 Uhr. Tonzerte: Meiſterklapterabend Lubka Koleſſa(Harmonie) 8 Uhr Vorträge: Theo Matefko über die Amerikafahrt des Zeppelin.— Muſenſaal.00 Uhr.— Freier Bund: Prof. Thomaſeth: Die Baukunſt im Reich der Inkas und Azteken“.(Abt.)..15 Uhr. Lichtſpieltheater: Palaſt⸗Theater:„Die ſellſame Nacht der Helga Wangen“. Schauburg:„Begierde“. Ufa⸗Theater:„Sereniſſimus und die letzte Jung⸗ rau,— Capitol und Scala:„Der Kampfums Matter⸗ horn“. Gloria:„Das deutche Lied“, Alham⸗ bra:„Ungariſche Rhapfodie“. Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1 und—4 Uhr.— Schloßbücherei:—1,—5 Uhr. dige, darunter Univerſitätsprofeſſor Dr. Anders und als Schießſachverſtändiger der techniſche Oberſekretär beim hieſigen Bezirksamt, Reeſe, geladen. Die Mutter der beiden Angeklagten, die 45 Jahre alte Ehe⸗ frau Emma Künze, war in erſter Ehe mit dem Müller Eduard Fiſcher aus Waltershofen verheiratet, der ſich im Oktober 1918 erſchoſſen hat, weil er wieder ins Feld ſollte. Die Künze unterhielt während des Krieges Liebesverhältniſſe mit ruſſiſchen Kriegsgefangenen. Ihr außereheliches Kind iſt vor einiger Zeit ertrunken. Im Jahre 1919 kam der damals 21 Jahre alte Ludwig Künze in die Mühle als Müller⸗ burſche und heiratete bald darauf die damals 39 Jahre alte Witwe. Genau ſo wie der erſte Mann, war auch er gewalt⸗ Besfe GesUndRCIIs- Pfeife der Welt — 181 die Fer! Feile Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde am Zen:S ghaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—5 Uhr; Die 5 51s 5 Uhr; Freitag 87 Uhr. br; nstag—5 Uhr; Mittwoch 3 Planetarium: Vortrag n! 6 2 .00 Uhr. ag über den Mars.00 Uhr.— Beſichtigung 4„ Waſſerſtandsbeobachtungen m Monat Nov. Dez. 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P. bh(breigelbeeren 2 pid Dose.25 Back-Artikel Hahl o. 2 Plund l. 43 f Rokostloctes„ Pfund.3) Aristall-Iucer. 1 Plund 27 J Cfaugea. 1 Pfd..00 puderzudder. 1 Pfund b., Litronaa. 1 Plund f. 0 Nartalaimehl.. 1 Pfund J. 0 J Margarine. 1 Pfund.4) Neue Parl-Maadeln 1 Pk..20, f. 90( Aokosfstt.. 1 Pid-Tafel.93 Neue Naselnndkame 1 pluns.23( Sultaninen 1 Pfund.45 Sahna- Backpulver. 6 Pakete 303 Gek. Hinterschinken. ½ Pfund 903 Krakauer 1 Plund 85 3 f Laender, pulfet., 90 Nierwurs t 1 Plund.39“ Eumenthaler b. Mnde., 90.3 Kranzeigen/ Bing 30 Walnüsse pa. 50 Has nüsse pid. 50 4 Mandarinen eta 403 Orangen pa 253 18444 Großes Waffelbacken mii File mamns Sene-Backpu ver Sratis-Kostpreben WAREN HAUS NUR M ANNE EI i 82 Lebensmitte! Katotlen 2er. 2 pd b. 403 J Ihen. 2 pid Dose 75 5 en 1 0 i -v Jähdthüriren an a 65 3 Mabel. 2 pid. e.00 Achten Sie auf Namen u. Hausnummer fal ue anne ahnten fa ele ſehend 6 7, 10 Größte Auswahl. Teilzahlung bis 20 Monate. r Nächste Sonntage geöffnet. 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Lachs l, AusCHR./ P. 95 Delsarninen D. 25, 38. u. 48 Flletneringe J. Remogtedsosse Dose 78 bablar, Lachs, Ssrdehen 80 eee e 5 Narten Flasche Wee 00 15 Pfund j. Pfund 35 192701 Rondter nr; 95 Sllsss Bäckhmandeln Pfd..95 Keggar. en, ene 50 Beutel f Waben 4 Paket 15 Hacker 8 Paket 23 Hpiel- U. altre: 915 fl 1 55 Eimer 90 Hlmbear-, Jchsgnisbeer- Pflaumen“, Julien, Apel mapmoefade 10-Pfd.-E..50 5. Pfund-Eimer.35 bemschte Marmelage 90 8 -Plal.-Topf EMosen, Prelssel- 9 7770 2. Pid.Eimerl 110 JJ. Sckutt-Brechbaß en! Dose J0. Bemdsg-Eibsan 45 u. 68 585 e Iirabellen. e 9 clauden Dose.3 Ar ana i Scheib. D. 5 48 Melag s Flasche.59 Weindrane.90 Leh, Spiagemarnten Pfd..209 Se eee Lelte Nr. 558 Neue Mannheimer Zeitung[(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 8. Dezember 1928 Ein Blick über die Welt Meine beiden intereſſanteſten Fälle Von Sir Baſil Thomſon, früherem Leiter von Scotland Nard Die große Pfund ⸗Fälſchungsaffäre Copyright by United Press. Nachdruck, auch im Auszug, verboten 1 Drei Monate nach der Kriegserklärung ſah ſich England von einem ſchleichenden Uebel bedroht, das in ſeinen Auswir⸗ kungen auf die Stimmung des Landes leicht hätte verhängnis⸗ voller werden können als ſelbſt die Luftangriffe. Jeder Eng⸗ länder war mit einer Goldwährung groß geworden; jetzt ſollte er kein Gold mehr in der Taſche tragen. Er hatte die erſten Schatzſcheine eigentlich nur unwillig als eine Kriegsnot⸗ wendigkeit angeſehen und begann jetzt gerade, ſich daran zu ge⸗ wöhnen, als ich vom Schatzamt erfuhr, daß die Scheine gefälſcht würden. Der Schatzſchein jener erſten Kriegstage forderte geradezu zur Fälſchung heraus. Er war aus Papier hergeſtellt, das kaum beſſer als gutes Schreibmaſchinenpapier war und trug die Fakſimileunterſchrift von Sir John Bradbury— da⸗ her nannte man dieſe Scheine in der erſten Kriegszeit„Brad⸗ bury“.— Die einzige Schwierigkeit für den Fälſcher bot das Waſſerzeichen„One Pound“, Man brachte mir gefälſchte Noten, die ich mit echten verglich. Der Unterſchied war ſo geringfügig, daß 1 jemand die falſchen Scheine zurückgewieſen haben würde. 5 „Es iſt eine ſehr ernſte Angelegenheit,“ erklärte der Schatz⸗ 5 der mich beſuchte.„Bisher ſind in unſerer Hand chon gefälſchte Noten in Höhe von mehr als zehntauſend Pfund gelangt. Wenn das Vertrauen des Publikums zu unſeren Noten erſchüttert werden ſollte, ſo wäre das ganze Land in der Tinte. Gewiß gebe ich zu, daß unſere Note leicht zu fälſchen iſt. Wir arbeiten jetzt an einer neuen und werden dann all die alten Noten zurückziehen. Aber das erfordert Zeit, und bis da⸗ hin müſſen die Fälſcher gefaßt worden ſein.“ Seotland Yard brauchte nicht ſehr lange, um den Verbrei⸗ ter der falſchen Geldſcheine heraus zu finden. Er arbeitete nach einem ſehr einfachen Schema. Jeden Freitag nachmittag um fünf Uhr ſtellte ſich ein gewiſſer früherer Zuchthäusler, der ſich „Ellfot“ nannte, mit vollgepfropften Taſchen in einer Kneipe in Jermyn Street ein. Niemand wußte, woher er kam, aber es gab genug Leute, die mit ihm Geſchäfte unter Bedingungen machen wollten, die dem Riſiko entſprachen. Die Leute kauften ihm ſeine Pfundnoten zum halben Preiſe ab. Dann ſuchte ſich jeder ſeine eigene Straße aus, mit Vorliebe eine beſcheidene Gaſſe mit kleinen Läden, und arbeitete ſich dort in der Däm⸗ merung durch. Er ging in einen Laden und kaufte ſich ein Paket Streichhölzer oder ein Stück Seife, wobei er die Pfund⸗ note herausgab und ſich den Reſt in Silber zurückgeben ließ. 1 Wenn er ſeinen Vorrat losgeworden war, ſo wartete er auf das Wiedererſcheinen von Elliot am nächſten Freitag. Elliot und ſeine kleinen Helfershelfer hätten wir natürlich jederzeit verhaften können, aber das Wild, nach dem wir pürſchten, war der geſchickte Drucker, der imſtande war, ein Waſſerzeichen nach⸗ zumachen. a Warum, ſo wird man fragen, verfolgten wir Elliot nicht und ließen uns durch ihn zu dem Drucker führen? In den Detektivgeſchichten wird eine derartige Ueberwachung immer mit ſehr viel Scharfſtun durchgeführt. Aber im wirklichen Le⸗ ben zeigt es ſich, daß die Verfolgung eines Ehrenmannes von Elltots Erfahrung von vornhinein ausſichtslos iſt. Elliot kannte alle Schliche der Zunft, mit denen die ö Verfolger irre geführt werden, den Hakenſchlag, das Nasführen der Polizei, und das„Abſchüt⸗ teln“ in Omnibuſſen und Untergrundbahnen. Zudem ließ er ſich auf kein Riſiko ein und hatte keine Mitwiſſer. Wir wußten nur von ihm, daß er am Freitag abend mit ſeiner Ware erſchien und hinterher verſchwand, als ſei er weggeblaſen, und daß ſich unter den acht Millionen Einwohnern von London ein Künſt⸗ ler befand, der ſeinem Beruf mit großem Fleiße am Donners⸗ tag oblag. Uns blieb ſchließlich nichts anderes übrig als das Ge⸗ werbe ſelbſt zu betreiben, wobei wir natürlich keine falſchen Noten verausgabten, aber uns den Anſchein geben mußten, als täten wir es. Einer unſerer Leute trat als Käufer der Noten Elliots auf, und da es ſich um einen Ausländer han⸗ delte, ſo ließ ſich Elliot auf das Geſchäft ein, wobei er aller⸗ dings ſehr vorſichtig war, ſeinem neuen Geſchäftsfreund genau auf die Finger ſah. Und das koſtete uns viel Geld. Unſer Vertrauensmann mußte insgeheim die falſchen Noten gegen echte umtauſchen, bevor er ſeine Straße„bearbeitete“. Da er wußte, daß Elliot ihn beobachtete, mußte er ſich mit großen und noch waren wir dem Mengen von billiger Seife beſchweren und dann, nachdem er auf Koſten des Schatzamtes dieſen Teil ſeiner Aufgabe hinter ſich hatte, 5 mußte er nach Elliots eigener Taktik den Verfolger „abſchüttteln“, bevor er zu uns kommen und Bericht erſtatten konnte. Dieſes öde und koſtſpielige Verfahren mußte eine ganze Reihe von Wochen hindurch fortgeſetzt werden, bis unſer Mann das Vertrauen von Elliot gewonnen hatte. Inzwiſchen waren aber bereits Fälſchungen in Höhe von ſechzigtauſend Pfund feſtgeſtellt worden, wir ſelbſt hatten be⸗ reits fünfzehnhundert Pfund an gutem Gelde ausgegeben, geheimnisvollen Drucker keinen Schritt näher gekommen. Bis dann der Freitag kam, an dem wir gewöhnlich das kleine Zimmer im Oberſtock in der Jermyn Straße voll von Spielern war, zumeiſten Kunden von Elliot und unter ihnen auch unſer Vertrauensmann, der viel zu ſchlau war, als daß er je Fragen an Elliot gerichtet hätte. Seine Augen und Ohren waren offen, aber ſein Mund war ſtets geſchloſſen. Das Roulette⸗Spiel war in vollem Gange; die Leute ſetzten ihr Geld in einer Atmoſphäre von Tabakqualm, die man mit Meſſern hätte ſchneiden können, als ein ſchmalköpfiger junger Mann in dem Zimmer erſchien, ſich das Spiel für einige Minuten anſah und dann neunzehneinhalb Schilling ſetzte. Unſer Vertrauensmann, der den Fremden genau veobachtete, entdeckte Flecken von Druckerſchwärze an der Hand des 3 nenen Spielers. Dieſer ſetzte ein zweites und drittes Mal und verlor immer wieder. Die Summen, die er jedesmal auf den Spieltiſch warf, legten die Annahme nal 5 vertrieben hatte, indeſſen ſchen E nd ihm au en zwi⸗ Die Witwe, die gegenüber dem Stalltore Zimmer vermietete, „daß er ſeine eigenen Waren nicht das eſte Ze dritten Male geſetzt hatte, verließ der Fremde höchſt ver⸗ ddroſſen das Zimmer. „Den jungen Mann kenne ich,“ bemerkte unſer Ver⸗ trauensmann beiläufig zu Elliot,„er war doch damals bei Ihnen angeſtellt, als Sie das Wettbüro hatten.“„Nie!“ er⸗ widerte Elliot kurz angebunden.„Doch. Ich vergeſſe nie ein Geſicht, das ich einmal geſehen habe und ich erinnere mich ſogar jetzt an ſeinen Namen. Es iſt Dixon.“„Wollen wir wetten?“„Selbſtverſtändlich.“ Und unſer Mann nannte einen Betrag.“„Sie haben verloren. Er iſt ein Drucker und heißt Williams. Heraus mit dem Geld!“ Unſer Vertrauensmann verbarg ſein Triumphgefühl hin⸗ ter einer ſauren Miene und zahlte. In Scotland Yard herrſchte an dieſem Abend gedämpfte Freude. Wenn wir nur herausfinden könnten, wo der Drucker Williams ſeine Ar⸗ beitsſtätte hatte, ſo war Ausſicht, daß unſere Mühen endlich doch von Erfolg gekrönt ſein würden. Die übliche Mitteilung wurde ſofort an jedes Polizeirevier der Hauptſtadt gedrahtet, und nach einer Weile erhielten wir aus dem Norden von London die Auskunft, daß man an einem hölzernen Stalltor in einer ruhigen Hintergaſſe die halb verwiſchten Worte „Williams, Drucker“ entziffern könne. Gleich am nächſten Tage, einem Sonntag, begann die lange Wacht 5 wird ſich über die Gewohnheiten ihres neuen Mieters ge⸗ wundert haben, eines grauhaarigen Mannes, der jeden Nach⸗ mittag ſehr viel Männerbeſuch erhielt, wobei dann die ganze Geſellſchaft ſich die Zeit damit vertrieb, ſtumm durch die Gardinen auf die Straße zu ſpähen. Am folgenden Freitag nachmittag hatte er noch mehr Beſucher als gewöhnlich. Sie verhielten ſich beſonders ſtill und ſtarrten nur auf die Straße hinab, wo ſich anſcheinend nie etwas zutrug. Es fing an zu dunkeln, und jetzt begannen auch die Ereigniſſe. Zuerſt hörte man den Schritt eines Fußgängers, der am Scheunentor Halt machte und mit dem Fuß dagegen ſtieß. Das Tor ging auf und ſchloß ſich hinter dem Mann. Sofort ſchlich der Grau⸗ kopf mit all ſeinen Beſuchern lautlos auf die Straße, wo ſie zu beiden Seiten des Stalltores Aufſtellung nahmen. Plötzlich tat ſich das Tor auf und ein Mann trat hervor. Jetzt entſtand Lärm genug, um die ganze Straße auf die Beine zu bringen. Mitten auf dem Fahrdamm kämpfte der Mann mit den ſtillen Mietern und brüllte dabei wie ein wildes Tier. Aus ſeinen Taſchen flogen Schatznoten wie Schnee, bis die ganze Straße zugedeckt war. Als er ſchließ⸗ lich bereits bis zur völligen Unkenntlichkeit zugerichtet war, gab er klein bei und erklärte, er ergebe ſich. Jetzt gingen die Detektive, denn um ſolche handelte es ſich, gegen den Stall vor. Die Tür wurde von dem jungen Mann geöffnet, der ſein Glück am Spieltiſche verſucht hatte. Beim Anblick der Polizei wurde er blaß und ſank ohnmächtig zu Boden. Der ganze Stall war voll von Menſchen. In der Preſſe lagen Noten, die noch feucht waren. Man brauchte nur am Griff zu drehen und konnte dann ſolange falſche Noten herſtellen, bis der Arm lahm wurde. Der Drucker und ſein Vater hatten ſich Jahre hindurch in der Fälſcherkunſt vervollkommnet. Am nächſten Tage brachte ich den Schatzkanzler und Sir John Bradbury zu dem Stall. Der Schatzkanzler MeKenna drehte den Griff, während Sir John das Papier auflegte. Es iſt wohl das erſte Mal in der Geſchichte geweſen, daß ein engliſcher Schatzkanzler falſches Geld herſtellte. Aber ich muß zu Ehren des Herrn Megenna hinzufügen, daß er ſorgfältig auf jedes ſeiner Produkte mit Tinte„gefälſcht“ ſchrieb, bevor er die Noten in die Taſche ſteckte. 5 Die„Spione“ von Port Arthur Vor mehreren Jahren diente der ruſſiſch⸗japaniſche Krieg und der Fall von Port Arthur einem Schwindler in der Schweiz zu umfangreichen Betrügereien. Ein Baron von Zielinſki ſpiegelte vielen Leuten vor, daß er von der japaniſchen Regierung 43 Millionen Yen zu bekommen habe. Dieſer Betrag ſei ihm zugeſichert worden dafür, daß er den Japanern den Feſtungsplan von Port Arthur verſchafft habe. Viele trauten auch den angeblichen japaniſchen Gut⸗ ſcheinen und gaben viel Geld her. Endlich wurde der große Schwindel entlarvt und Zielinſki erhielt in Zürich ſechs Jahre Kerker, die er noch verbüßt. Dieſe Geſchichte war ſchon ſo gut wie vergeſſen, da tauchte in der Schweiz neuer⸗ dings der Kaufmann Kurt Mahle auf, der ebenfalls mit Forderungen an die japaniſche Regierung operierte. Wie Zielinſki, ſo hatte auch er guten Erfolg. Eines Tages aber verſchwand er mit 70000 Schweizer Franken. Die Züricher Staatsanwaltſchaft erließ einen Haftbefehl gegen ihn und wandte ſich auch an die Berliner Kriminalpolizei. Dieſe ermittelte Mahler in einer Fremdenpenſton im Weſten der Stadt, wo er mit einer Freundin Wohnung genommen hatte, und nahm ihn feſt. Die Schweizer Regierung beantragte die Auslieferung, der jetzt entſprochen wird. PbPPPCPCCCCCCCCCCCTCTCTCTCTbTbTCTGTGTGbuoꝰ᷑kkkk''''!''' pßpßpßpßßßxßxxßßk.·ů·ů·ů·ů·xůxů x ·ů· Deutſchland „Geld, oder jch werfe Handgranaten!“ In der Depoſitenkaſſe der Dresdner Bank in der Frank⸗ furter Allee 269 in Berlin erſchien am Samstag vormittag ein Mann, trat an den Schalter des Kaſſierers heran und legte dort einen Zettel hin. Auf dieſem Zettel ſtand:„Ich verlange auf der Stelle 8000 Mark, andernfalls werde ich das Gebäude in die Luft ſprengen!“ Während der Kaſſierer noch las, griff der Unbekannte mit beiden Händen in die Manteltaſchen, als wollte er daraus Bomben ziehen. Gleichzeitig rief er laut, ſo ö daß es jeder hören konnte:„Wenn ich das Geld nicht bekomme, werfe ich dieſe Handgranaten!“ Der Kaſſierer hatte die Gei⸗ ſtesgegenwart, den räuberiſchen Kunden zu beſchwichtigen und ihm zu ſagen, daß er die 8000 Mark erhielte. Er tat dann ſo, als ob er auf den Kaſſenſchrank zuging, machte plötzlich eine Wendung und lief durch den hinteren Ausgang aus der Filiale auf die Straße. Die übrigen Angeſtellten der Bank eilten eben⸗ falls davon oder warfen ſich hinter Schränken und Pulten auf den Fußboden. Wenige Schritte vom Hauſe entfernt ſtand ein Schupobeamter, den der Kaſſierer bat, ſofort doch mit ihm zur Bank mitzukommen. Es war aber bereits zu ſpät. Der un⸗ bekannte Verbrecher hatte inzwiſchen, da er die Ausſichtsloſig⸗ keit ſeines Vorhabens ſah, die Flucht ergriffen. Die Kriminalpolizei, die von dem Vorfall benachrichtigt worden war, nahm ſofort die Ermittlungen auf, konnte aber bisher keine Spur von dem Bankattentäter finden. Frankreich Das verjüngte Nennpferd Der Pariſer Verjüngungsarzt Voronoff hat ſeine Künſte jetzt auch an einem Rennpferd verſucht. Der Gegen⸗ ſtand ſeiner Bemühungen war der Hengſt Rabelais, der im Jahre 1900 geboren wurde und in den Tagen ſeiner Jugend einer der beſten Renner war. Er hat ſeinem damaligen Beſitzer eine ganze Menge von anſehnlichen Geldpreiſen ein⸗ gebracht. Es wäre ein glänzendes Geſchäft geweſen, wenn man dieſem Tier die Jugendkraft hätte zurückgeben können. Jedenfalls war es einen Verſuch wert. Die Operation ging gut vonſtatten. Man impfte dem alten Rabelais die Drüſe eines jungen Pferdes ein. Nach der Operation wurde der Patient in ſorgfältige Behandlung genommen. Einige Tier⸗ ärzte waren ſtändig um ihn. Trotzdem zog ſich Rabelais in den kritiſchen Tagen nach der Operation eine Lungeneftzün⸗ dung zu, an deren Folgen er einging. Man konnte alſo leider nicht durch die Probe feſtſtellen, ob ein verjüngtes Renn⸗ pferd wieder ſeine alte Leiſtungsfähigkeit zurückerlangt. Italien Ehe mit dem ärmſten Mädchen der Welt Ein italieniſcher Handlungsreiſender wurde in Bozen lebensgefährlich krank. In ſeines Herzens Angſt und einge⸗ denk einer Mahnung ſeiner verſtorbenen Mutter wandte er ſich im Gebet an die Jungfrau Maria. Er gelobte, das ärmſte Mädchen der Welt zur Frau zu nehmen, wenn er am Leben bleibe. Der Kranke genas und zögerte keinen Augenblick, zum Zeichen ſeiner Dankbarkeit nun auch ſeine Gelübde zu erfüllen. Zur Zeit ſeiner Geneſung waren die italieniſchen Zeitungen mit Berichten über das Mißgeſchick eines italieni⸗ ſchen Arbeiters angefüllt, der mit ſeinen acht Kindern vom Schwarzen Meere nach Mailand zurückgekehrt war, weil er die türkiſche Staatsangehörigkeit nicht erwerben wollte. Weil er keine Wohnung finden konnte, mußte er mit ſeiner Kinder⸗ char wie ein igeuner in einem Wagen Unterkunft ſuchen. 1 rkraukte der Vater nebſt einigen ſeiner Kinder und das Elend wurde ſo groß, daß die Zeitungen an die öffent⸗ liche Mildtätigkeit appellterten. Kurz entſchloſſen wandte ſich der Handlungsreiſende an den Vater und bat um die Hand einer ſeiner Töchter. Er hat zwiſchen fünf die Auswahl. Welche von den fünf Töchtern ſeine Frau werden wird, ſteht noch nicht feſt. Auf jeden Fall aber hat er die Gewißheit, daß er gemäß ſeinem Gelübde das ärmſte Mädchen der Welt hei⸗ raten wird. Ein ſchwieriger Uhrendiebſtahl In Neapel wird zur Zeit das alte Arſenal abgebrochen, um Raum für eine Straßenverbreiterung zu gewinnen. Bei dieſer Gelegenheit mußte auch die alte Bronze⸗Uhr entfernt werden, die ſeit vielen, vielen Generationen den Arſenal⸗ arbeitern die Stunde geſchlagen hat. Die künſtleriſch wert⸗ volle Uhr wurde ſorgfältig in einem Raume verſchloſſen, der vorläufig noch nicht von dem Abbruch betroffen war. Sie ſollte von dort in ein Muſeum verbracht werden. Als man ſie zu dieſem Zweck abholen wollte, machte man die Ent⸗ deckung, daß ſie verſchwunden war. An einen Diebſtahl dachte man zunächſt nicht, da es faſt unmöglich geweſen wäre, die Uh anbemerkt hinweg zu befördern Schließlich ſtellte ſich aber doch heraus, daß die Uhr geſtohlen worden war. Drei Arbeiter, die bei dem Abbruch des Hauſes beſchäftigt wurden, hatten die Uhr auseinander genommen und dann die einzel⸗ nen Stücke bei einem Antiquitätenhändler abgeliefert, der das Uhrwerk wieder kunſtgerecht zuſammenſetzte. Es war be⸗ reits ein Geſchäft mit einem amerikaniſchen Sammler abge⸗ ſchloſſen, der die Uhr zu einem hohen Preiſe kaufen wollte. Die Behörde kam gerade noch zur rechten Zeit, um dieſen raf⸗ finierten Diebſtahl zu verhindern. Amerika Vom Dockarbeiter zum Milliardär Thomas Fortune Ryan, eine der führenden Perſönlich⸗ keiten der amerikaniſchen Hochfinanz, iſt in Newyork im Alter von 77 Jahren geſtorben. Ryan, der ſeine Laufbahn als Dockarbeiter im Hafen von Newyork begonnen hat, hinterläßt ein Vermögen, das auf etwa 500 000 000 Dollar(2 Milltar⸗ den 100 Millionen Goldmark) geſchätzt wird. Während ſeines wechſelvollen Lebens hat ſich der Verſtorbene an Unter⸗ nehmen beteiligt, die in allen fünf Erdteilen zerſtreut waren. Sy iſt er z. B. eine Zeitlang der alleinige Eigentümer reicher Diamantenfelder in Belgiſch⸗Kongo geweſen. Vor mehreren Jahren trat Thomas Ryan aus den Aufſichtsräten von mehr als 30 Konzernen, in denen er Vorſitzender war, zurück, blieb aber bis zu ſeinem Tode der Direktor der Guaranty Truſt Co. und mehrerer anderer Unternehmen. Als überzeugter Demokrat hat er hohe Summen für die Wahlkampagnen ſeiner Parteigenoſſen verwendet und unterſtützte namentlich die Präſidentſchaftswahlen des verſtorbenen Wilſon. Ein koſtbarer Pfirſichbaum In dem nordamerikaniſchen Staate Illinois wächſt ein Pfirſichbaum, der zum Schutz mit einem eiſernen Käfig⸗ gitter umgeben iſt. Dieſe Verbarrikadierung eines Baumes iſt wahrſcheinlich einzig in ihrer Art. Wahrſcheinlich iſt aber auch kein anderer Pfirſichbaum ſo wertvoll wie dieſer. Er ſtellt eine Abart dar, die der Farmer Markhan nach fahre⸗ langen Verſuchen gezüchtet hat. Der Baum iſt dann von einer Plantagengeſellſchaft für einen Betrag on 10000 Mark ge⸗ kauft worden. Die Anbringung des Gitters hat dann weitere 4000 Mark gekoſtet. Der Baum iſt erſt vier Jahre alt, hat aber im letzten Sommer ſchon eine überaus reiche Ernte ge⸗ tragen. Außerdem hat er ſchon mehr als 4000 Knoſpen her⸗ geben müſſen, mit denen andere Bäume gepfropft worden ſind. f 5 7 * 8 1 8 Donnerstag, den 6. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 568 = NEUE MAN VHEIMER ZEII UNC be Weihnadits-Anzeiger Vertretet-Anruf Nr. 24951 als NRàtgeber des kàufenden publikums erscheint noch am., 15. und 22. Dezember 1928 4 Fe dden gillekllchen inseln. Zur Karnevalszeit In Nizza . Mitenneortabot Bambum- ena Sai 650.— und aufwärts Weltere Mittelmeer-.Orlentfehrten rom 14. Februar bis 13. März, 16. März 1155 15. April, III Mannheim, gelsehüro H. Hansen, vom 19. Jan, bis 1. Febr. 19. April bis 8. Mal, 10. Mai bis 31 Verttietung in: L 15, 14, am Kaiserring. J Welnheim a. d. Bergstraße, fudolt Bucher, Marktplatz 2 ai. 2 . 2s Sind durchmbeg ꝛ0chertigelVaren lie wir zu dieser densations-Preiser 4 anbieten. es. iiber- Bettücher „ ganz erstklassige 4 5 1 28. 150 220 gr, statt.90 jetzt 9 ——————————— 3* 22 — F. Flockköper . 2. Gale ae W 0 2 ſelegenheitspreis Jacguard-Jerse) Veloutine dieler 78. 6a. 50 17 1 8 1 979 Dessins ö ca. 95/100 em breit 0 Reines Kammgarn mit K Seide Wolle mit Seide, moderne Edel-Flockköper statt.90 schöne Farben 0 e l 3 ö 4, ieee ei 1 Mtr. 90 Mk. Mtr. 90 Mk., CCͥC—;ꝛ ⅛ͤ—!——I. Bettdamast Ia. halib Aussteuerware, Bandstr. statt 183 jetzi L*. Mantelstoff U Englischartig, 140 em breit moderne Muster Gelegenheitsprels Edel-Rips marine und schwarz, 130 brt tadellose, fehleifteie Warte statt.50 Bettdamast ausgereienneie chwere Aussteuerwate, m de d. glanz, i schön Blumen- dessins, statt.33 jetzt .3. Jetzt.35 Mk. Moderne Streifen Mantel-Flausch Damenstrümpfe la. 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Mai 1927 eine Lohnerhöhung auferlegt; eine Preiserhöhung zum Ausgleich der erhöhten Lohnkoſten ſei dagegen verweigert worden. Ein Schiedsſpruch, der eine weitere Lohnerhöhung zum 1. Mal 1928 ſeſtſetzte, wurde für verbindlich erklärt. Dadurch, daß bei uns einſeitig ſozial⸗ polätäſche Forderungen ohne Rückſicht auf die Wirt⸗ ſchaft erfüllt wurden, während England nach dem Streik die Löhne herabgeſetzt und die Arbeitszeit verlängert hat und auch in anderen Produktionsländern die Löhne tiefer ſtehen als bei uns, ergibt ſich der Zuſtand, daß die hauptſächlich mit uns im Wettbewerb ſtehenden Gebiete mit bedeutend geringeren Geſamtſelbſtkoſten rechnen können. Unter dieſen ſchwierigen Verhältniſſen mußte das Syndikat nach der am 1. Mai er⸗ folgten Lohnerhöhung zwei Maßnahmen ergreifen, um das Gleichgewicht zwiſchen Selbſtloſten und Erlöſen ſoweit wie möglich herzuſtellen. Das Syndikat ließ ſich zu einer Preis⸗ erhöhung ermächtigen; da dieſes Mittel in dem Rahmen, in dem es angewandt werden konnte, nicht genügte, mußte zweitens der Entſchluß gefaßt werden, den Durchſchnitts⸗ erlös dadurch aufzubeſſern, daß eine gewiſſe Droſſelung der Ausfuhr vorgenommen wurde, bei der aber, wie auch bet allen anderen Kohlenausfuhrländern, geringere Preiſe erzielt wurden als im Inland. Gerade dieſe vielfach ver⸗ kannte Maßnaßme ſei jedoch die ſelbſtverſtändliche Folge des plötzlichen Anſteigens der Selbſtkoſten geweſen. In den nach⸗ folgenden Monaten iſt dadurch eine Klärung eingtreten, daß eine ſtärkere Anpaſſung des Abſatzes im beſtrittenen Ge⸗ biet an die am 1. Mal eingetretenen Veränderungen erfolgt ſei. Von großer Bedeutung für die Zukunft der Syndikats⸗ gusfuhr iſt in erſter Linie die Entwicklung in England. Von allen Seiten raten die volkswirtſchaftlich und weltwirt⸗ ſchaftlich intereſſierten Kreiſe zu internationalen Vereinbarungen über die Kohlenausfuhr. Auch das Syndikat halte dieſen Gedanken für ſo einfach und zwingend, daß er ſich eines Tages verwirklichen wird und das Syndi⸗ kat habe wiederholt ſeine Bereitwilligkeit erklärt, an Ver⸗ abredungen teilzunehmen, die die berechtigten Intereſſen be⸗ rückſichtigten. Aus dieſem Grunde ſeien auch die Zuſammen⸗ ſchlüſſe im engliſchen Bergbau als Etappen auf dieſem Weg zu begrüßen. Dieſe Einſtellung dürfte jedoch den Blick nicht dafür trüben, daß zurzeit in England die Dinge für eine ſölche Verſtändigung noch nicht reif ſeien, daß viel⸗ mehr dort im Gegenteil, noch der Wille zum Kampf vor⸗ herrſche und ſich auch praktiſch mit der Unkerſtützung der Regierung durchſetze, die trotz der ſchlechten Erfahrungen von e 3 5*. 0 7 5 Die Hochbahn⸗Einigung Ueber die kurz gemeldete Einigung zwiſchen der Stadt Berlin und der Oppoſition wirb mitgetellt; Zwiſchen der Stadt Berlin und der Oppoſttion unter Führung der Banthäuſer Jaxislowſkty u. Co., Gebr. Heimann und B. u. E. Sachs iſt durch Vermittlung der Deutſchen Bank eine Verſt än digung erzielt worden, die nach Anſicht aller Beteiligten einen gerechten Ausgleich der belderſeitigen Intereſſen darſtellt. Es iſt klargeſtellt worden, daß die Auleihe nur in einem Umfang ausgegeben wird, der dem noch in frelen Händen befindlichen Betrag von Hochbahn⸗Aktlen und Zertifikaten ſowie Aboag⸗Aktien entſpricht. Daher wird die Summe der zur Börſeneinführung kommenden Anleihe nicht, wie ange⸗ nommen, 175 Mill.“, ſondern vorausſichtlich nur etwa 76 Mill. 4 betragen. Die Anleihe wird wie folgt ausgeſtattet: 1. Die ab 1. Januar 1929 mit 7 v. H. halbjährlich zu verzinſende, mit Fein⸗ golödklauſel verſehene Berliner Stabtanleihe wird nicht, wie beab⸗ ſichtigt, mit Part, ſondern mit 102 v. H. zurückgezahlt. 2. Jeder Be⸗ ſitzer der Stadtanleihe hat das Recht, die Rückzahlung zu 102 v. H. erſtmalig bereits zum 1. Oktober 1934, anſtatt wie bisher vor⸗ geſehen, zum 1. April 1086 zu verlangen. 3. Die bis zum Januar 1981 vorgeſehene jährliche Amortiſation wird ſo eingerichtet, daß ſie in ihrer Wirkung genau dem bisherigen Zuſtand entſpricht. Dieſe Reglung ſoll fämtlichen freien Altionären und Zertiſikatinhabern der Hochbahn umd Abong in gleicher Weiſe zugute kommen. Dle Oppoſttion iſt befriedigt und wird die neuen Vorſchläge unterſtützen. Die Einführung der Obligationen an der Börſe wird baſdeſtmög⸗ lich beantragt werden. Für die Zertifikatbeſitzer, die innerhalb einer beſtimmten Friſt ihre Zertiftkate zum Umtauſch in Obliga⸗ tlonen nicht einreichen, werden die betreffenden Obligationen als entfallender Liquidationserlös an Stelle der Aktien bei der Deut⸗ ſchen Treuhandgeſellſchaft hinterlegt. * Vor einer Einführung von J. G. Farben⸗A tien in Newyork? Währewd noch vor einiger Zeit von Verwaltun te ertlärt worden war, daß man auf eine Einführung in Newyork keinen Wert lege, well man die Erfahrung gemacht habe, daß nach Amerika verkaufte As tien ſehr ſchnell wieder nach Deutſchland zurückſtrömen, glaubt man an der Börſe jetzt, daß man dem Prospekt einer Einführung wieder näher getreten iſt. Die augenblickliche Hursſteigerung ſteht damit in gewiſſem Zuſammenhang. Die Verwaltung habe vor einiger Zeit keinerlei Intereſſe daran gehabt, einen größeren Poſten ihrer Aktien zu einem Kurſe von ca. 250 v.., wie er damals zu erzielen war, nach Amerika zu verkaufen. Diejenige Gruppe innerhalb des Auf⸗ ſichtsrates, die für eine Dividendener höhung eintritt, tue dles zum Teil auch deswegen, weil ſie alsdann eine entſprechende Kursſteigerung für möglich ch anſteht und auf Grund des entſprechend geſtlegewen Kurſes eine Einführung in Amerika für wünſchenswert Haften würde. Wie uns dazu von Verwaltungsſeite erklärt wird, ſteße ſie all dieſen Kombinatlonen gegenüber vollkommen fern und an ihrem Standpunkte habe ſich nichts geändert. Die Kursbewegung der Aktlen ſei eine Angelegenheit der Börſe unter ſich. Starke Ausdehnung des amer' kaniſchen J. G. Farben⸗Film⸗ Anternehmens. Dem amerilaniſchen Proſpekt der Agfa Ans co Corporation iſt zu entnehmen, daß die Ausdehnung dieſes Unternehmens weitere Fortſchritte gemacht hat. So wird gegen⸗ wärtig in Binghampton(N..) eine neue Buzung einer Geſamtfläche von rund 7 000 Quadratmeter gebaut. In Johnſon City beſicht die G. bereits eine Kamera⸗Fabrit und Betreitt außerdem in Afton(N..) eine Stickſtoffanlage. Ae a Anseo hat von der J. G. Far miduſtrie das Allein ⸗ Verkaufs recht für alle photographlſchen Erzeug⸗ üſſe in den Vereinigten Staaten und deren Beſitzungen erworben Und unterhält neben dem Hauptbüro in Binghampton ein Verkaufs⸗ büro in Newyork City, ſowie eine Filiale in San Francisco. Eine Zweiggeſellſchaft, die Agſa Raw Ffelm Corporation beſorgt den Verkauf von Kinofilmen durch ein Büro in Newyork und eine 8 in Hollywood. Die Agfa Ansco iſt bekanntlich mit einem pital 7 Mill. Dollars Tzinſ. lom. BA. über je 100 Dollar l hiervon bis f 850 1 ö Die ö erkennbar macht. Bei grundſätzlicher Ablehnung jeder Subventionspolitik möchte das Syndikat doch der Hoffnung Ausdruck geben, daß es der deutſchen Regierung gelingt, durch andere Hilfsmittel der ſchädlichen Einwirkung der ausländiſchen Subventions⸗ politik auf den Ruhrbergbau zu begegnen. In Frankreich wurde im Juni 1927 die Syndikatseinfuhr durch ein Lizenz⸗ ſyſtem beeinträchtigt, das aber nich eintgen Monaten wieder aufgehoben wurde. Tonnenmäßig habe ſich der Breunnſtoffverſand auf Bahn⸗ und Waſſerſtraßen etwa im Verhältnis von 66:84 ver⸗ teilt; tonnenktlometriſch ſei der Anteil der Waſſerſtraße aber noch höher. Die Anforderungen an die Wagengeſtellung der Reichsbahn hätten ſich im ganzen Jahr in mäßigen Grenzen gehalten. Die höchſte Tageszahl von beladen abgefahrenen Wagen(zu 10 To.) betrug 29 736 im Dezember 1927 ge zen 31716 im Oktober 1926 und 34 263 Wagen im Januar 1913.— Der Bericht geht dann auf die Gütertarifgeſtaltung ein. Mit der Ausgeſtaltung des Küſtentarifs ſei die Bunker⸗ kohlenfracht nach Hamburg auf eine Höhe von 5,85/ ein⸗ ſchließlich Zechenanſchlußfracht gekommen, die nur 0,25, liber dem Vorkriegsſatze liege. Es ſei aber zu beachten, daß infolge verſchtedener Transportaufwendungen ſich ein Satz ergäbe, der mit rund 2,50 /, über der engltiſchen Fracht liege, wenn man die engliſche Subvention mit etwa 9,75/ für die Tonne veranſchlage. Ueber Tarifermäßigungen für ſonſtige Kohlentrausporte nach dem Küſtengebiet ſchwebten noch Ver⸗ handlungen. Die vom Ruhrgebiet in erſter Linie geforderten Waſſerſtraßen bauten ſeien der Neubau des Hanſa⸗ Kanals und der Ausbau des Dortmund⸗Ems⸗Kanals. Bei der Bedeutung, die die Verſorgung des Hamburger und Bre⸗ mer Reviers mit Ruhrkohle ſowohl für den Abſatz der letztern und damit für die Beſchäftigung unſrer Bergarbeiter als auch für die deutſche Handelsbilanz habe und bei den anſcheinend unüberwindlichen Schwierigkeiten, die ſich der Einführung eines frachtausgleichenden Wettbewerbstarifs gegen die Ein⸗ fuhr engliſcher Kohle bei der Reichsbahn entgegenſtellen, bleibe der Hanſa⸗Kanal der einzige Weg, auf dem in den heißumſtrittenen Küſtenplätzen weiterer Boden für den Abſatz deutſcher Kohle gewonnen werden könne. Es liege daher im höchſten Maße im öffentlichen Intereſſe, daß dieſer Plan, deſſen endgültige Feſtſetzung beim Vorarbeitenamt in Verden der Vollendung entgegenreife, mit aller Beſchleunigung ver⸗ wirklicht werde. In dem Bericht, der ſich ſehr eingehend mit der ſchwieri⸗ gen Lage des Ruhrkohlenbergbaus befaßt, und der mit vieler lehrreichen Tabellen und Graphiken ausgeſtattet iſt, vermißt man Angaben und Mitteilungen über verſchiedene in der Oeffentlichkeit ſehr lebhaft erörterte Fragen. Die gegenwärtig im Vordergrund des Intereſſes ſtehende Reform des Ver⸗ fahrens zur Feſtſetzung der Verrechnungspreiſe(Um⸗ lage) wird nicht in dem Bericht erwähnt. Auch die früher verſchiedentlich gerügten Zuſtände im Kohlen vertrieb hätten dem Syndikat Veranlaſſung geben ſollen, hierauf in ſeinem Jahresbericht näher einzugehen. Rr K 2 f N * Sueda AG. für Induſtriemaſchinen in Mannheim— Vergleichs⸗ verfahren eröffnet, voller Kapitalverluſt. Ueber das Vermögen der Geſellſchaft wurde das Vergleichs verfahren zur Abwendung des Komurſes eröffnet. Zur Vertrauensperſon wurde Rel. Dr. Metzger in Mannheim beſtellt und der erſte Vergleichstermin auf 28. Dez. feſtgeſetzt.— Die Geſellſchaft iſt ein Inflationsgründung, die im Jahre 1921 als GmbH. aufgezogen und 1922 in eine AG. umge⸗ wandelt wurde. Die Gründe der Schwierigkeiten der angeſpannten ka⸗ pitalarmen Geſellſchaft ruhen u. a. auch von der ſchwierigen Abſatz⸗ lage in Südamerika her. Nach unſerer Kenntnis iſt das ganze AK. von 105 000, als verloren anzuſehen. Der Vergleich wird bei 10 700/ Altiven und 50 000— Papiven leinſchl. der nicht bevorrech⸗ tigten Forderungen) auf der Baſis von einer Quote von 30 v. H. für die nicht bevorrechtigten Gläubiger— die bevorrechtigten werden voll abgefunden— angeſtrebt. Die Liguldation des Abk. wird als⸗ dann nicht mehr zu vermeiden ſein. Deutſche Mühlenvereinigung As. 6 v. H. Dividende— Erweiterung des Auſſichtsrat Die.⸗V. genehmigte den Abſchluß für das erſte Geſch das die Zeit vom 5. Januar bis 30. Juni 1928 umfaßt, und be eine Dividende von 6 v. H. pro rata temporis. Der Aufſichts wurde durch Zu wahl von Vertretern der Landwirtſchaft, nenlandmühlen, der Bäckerorganiſationen und der Konſumve ergänzt und beſteht nunmehr aus den Herren Geh. F H. Kißler(Rentenbank), Bankdirektor Moritz Lipp(Rente Finanzrat Gläſer(Preußenkaſſe), Staatsfinanzrat Dr. O. Ogrows (Preußenkaſſe), Regierungspräſident a. D. Dr. Kutſcher M. d. R. (Deutſcher Landwirtſchaftsrat), Gutsbeſitzer K. Hepp M. d. R.(Reichs⸗ landbund), Reichsminiſter a. D. Dr. Hermes M. d. R.(Vereinigun der Deutſchen Bauernvereine), Direktor A. Müller M. d. R. (Deutſche Bauernſchaft), Generaldirektor Hahn(Pommerſche Tant wirtſchaftliche Hauptgenoſſenſchaft), Generaldirektor Scheuer(Get Induſtrie⸗ und Commiſſions⸗A.⸗G.), Direktor Hirſch(Getreide⸗Indr ſtrie⸗ und Commiſſions⸗A.⸗G.), Stadtrat E. Lorenz⸗Eberswalde(Ver⸗ band Deutſcher Müller), Stadtrat und Bäckerobermeiſter Fr. Neh⸗ meyer⸗Nürnberg(Germanig Zentralverband Deutſcher Bäckerinnun⸗ gen), Direktor Rompel, Limburg a. d. L.(Reichszentrale Deutſcher Bäckergenoſſenſchafſten), G. Büchlein, Hamburg(Großeinkaufsgeſell⸗ ſchaft Deutſcher Konſumvereine), A. Mirus(Großeinkaufsgeſellſchaft Deutſcher Konſumvereine), Generaldtrektor P. Schlack, M. d. R.(Ge⸗ pag Großeinkaufs⸗ und Produktions⸗A.⸗G. Deutſcher Konſumvereine), Generaldirektor F. Borrmann, M. 5d. R.(Verband Deutſcher Kauf⸗ männiſcher Genoſſenſchaften), Bankier F. Andreae(Hardy u. Co.), Bankier Bandel(Barmer Bankverein, Düſſeldorf), Banköfrektor F. Belitz(Dresdner Bank), J. Blumenſtein(Bank für Textilinduſtrieh Bankier Kommerztenrat Dr. Th Frank(Disconto⸗Geſellſchaft), Bankdirektor Fuld(Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft A ⸗G., Mann⸗ heim), Staatsſekretär z. D. Dr. F. Hagedorn, Bankdirektor Schultze (Commerz⸗ und Privatbank), Generaldirektor M Wagner(Hefftſche Kunſtmühle.⸗G., Mannheim), Dr. rer. pol. h. c. Benno Wei! (Maunheim). Aus dem ſehr kurzen Geſchäftsbericht, der fa allerdings mit dem 80. Juni, alſo vor dem Bekanntwerden der Scheuertransaktion ab⸗ ſchließt, geht noch hervor, daß der Reingewinn 320 000/ beträgt, woraus, abgeſehen von der Diytdende, 17000„ der Rücklage zuge⸗ führt und 3000/ vorgetragen werden ſollen. In der Bilanz er⸗ ſcheinen(in Mill.): Beteiligungen 9,65, Schuldner 1,19. Aktien⸗ kapttal 10, Gläubiger 0,52. Der Geſchäftsgang der angeſchloſſenen Mühlen im neuen Geſchäfts jahr ſei bisher zufriedenſtellend. 28 r. * Kapitalerhöhung der Mülhauſer Gasgeſellſchaft. Durch av. GV.⸗Beſchluß wurde die Kapitalserhöhung von 2 auf 4 Millionen Fr. durch die Emiſſlon von 4000 Mehrſtimmrechtsaktien zu 500 Franken ratifizlert. 8 v. H. Dinidende der Brauerei Moninger. Die Braueret⸗ geſellſchaft vorm. S. Moninger wird der GV. am 12. Jan. die Ver⸗ teilung einer Dividende von wieder 8 v. H. vorſchlagen. Mainzer Aktien⸗Vierbrauerel, Mainz.— 12 v. H. Dividende. Für das am 31. Oktober abgelaufene Geſchäftsjahr ergab ſich ein Geſamterträgnis von 8,73(i V. 7,46) Mill. 4, woraus nach Abzug der Ausgaben für Rohmaterialien in Höhe von 2,30(2,17) Mill. /, der Steuern, Löhne, Unkoſten uſw. von 5,22(4,29) Mill. und der Abſchreſbungen von 346 785(299 872), einſchließlich 78 030(76 007) Mark Vortrag ein Reingewinn von 869 172(728 308)„ ver⸗ bleibt. Daraus ſollen u. a. 12(11) v. H. Dividende ausge⸗ ſchüttet und 65 492„ vorgetragen werden. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsfahr ſind, wie der Bericht ausführt, an ſich im all⸗ gemeinen hoffnungsvoll, doch drohe der ganzen deutſchen Brauindu⸗ ſtrie infolge einer etwaigen abermaligen Blerſteuererhöhung ein neuer Rückſchlag.(5. 19. Dez.) * Diskontermäßigung in Griechenland. Die Griechiſche Nätfonak⸗ bank hat den Diskontſatz von 10 auf 9 v. H. herabgeſetzt. Der zehn⸗ prozentige Satz war ſeit 6. Juni 1927 in Geltung. Bulgarien, neben Griechenland der einzige Staat Europas, welcher bisher einen Dis⸗ kont von 10 v. H. verzeichnet hatte, iſt bereits vor wenigen Tagen müt der Diskontverminderung auf 9 v. H. vorangegangen. Aber ſelöſt mit dleſem Satz haben die beiden Länder noch immer die höchſten Raten in Europa. 5 Deviſenmarkt Im heutſgen Frübverkeh' nstierten Pfunde gegen Nem. Hor! 485,06 495,03] Schweiz. 25,17 25,7 Stockholm 18, Poris 3 124.09 124,18 Holland.. 12,07 12,08 Rad rid. 30, Brüſſel. 84,88 34,88 Oslo 18,18 16,19 Mailand. 92,61 92,80 Kopenbagen 18,19 18, 18 Gegen Reichsmark wurden Dollar mit 4,1960 und Pfunde init 20.35 gehandelt Frachtenmarkt Duisburg ⸗Ruhrort- 3. Dezember Die Lage an ber Bhrſe erfuhr gegen geſtern keine Aenderung, doch konnten einige Kähne mehr zu Verladungen für die Kohlen⸗ trausportgeſellſchaft nach Rotterdam abgegeben werden. Frachten und Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung. Die Vereinheitlichung des Kurszettels Für das Bankgeſchäft bedeutet die Verbuchung und Ver⸗ waltung der Wertpapiere die größte Arbeit von allen Sparten und erfordert die meiſte Kontrolle. Seit der Inflation iſt der Effertenverkehr erheblich angeſtiegen; die Anzahl der gehan⸗ delten Papiere hat zugenommen, ebenſo wie die Verſchieden⸗ artigkeit der feſt verzinslichen Werte während der Durch⸗ ſchnittsbetrag der Effektenaufträge geringer iſt als in der Vor⸗ kriegszeit. Durch Anlegung von Sammeldepots iſt bereits angebahnt worden, rationellere Arbeitsmethoden im Effekten⸗ verkehr einzuführen. In weiterem Verfolg der Rationali⸗ ſierungsarbeiten hat der Ausſchuß für wirtſchaftliche Verwal⸗ tung beim Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit gemeinſam mit der Reichsbank ein einheitliches Syſtem der Wertpapier⸗ Nummerierung ausgearbeitet, das von einem noch zu be⸗ ſtimmenden Zeitpunkt ab im amtlichen Berliner Kurszettel und in den Kurszetteln der anderen deutſchen Börſen ver⸗ wendet werden ſoll. Auch die Zeitungen ſollen in ihren Kurs⸗ berichten neben dem Namen des Wertpapiers die Nummer leihen . Dasſelbe ſoll für die Schlußſcheine der Makler gelten. Die Einheitsnummerierung iſt ſo geſtaltet, daß durch die Nummern die verſchiedenen Arten einer Effektengattung jeglicher Art enthalten, wobei jede Kategorie durch beſondere Anfangsziffern kenntlich gemacht wird. Die Schlüſſelzahl gibt die betreffenden Wertpapierarten an. Beim zweiſtelligen Schlüſſel(0099) können bis zu 100 Emiſſionen der gleichen Wertpapier⸗Ausgabeſtelle mit der gleichen Grundzahl num⸗ meriert werden, Z. B. hat das Deutſche Reich die Grundzahl 100, ſodaß ſich ergeben: Gattungsnummern für die Anleihe⸗ Ablöſungsſchuld mit Ausloſungsrechten 100 00, ohne Aus⸗ loſungsrechte 100 01, Ausloſungsrechte ohne Ablöfungsſchuld 100 02, 6% proz. Deutſche Reichspoſt⸗Schatzanweiſungen Folge 1 und 2, rückzahlbar 1. 10. 1930 100 03, die Goldmark⸗ und Sachwertemiſſtonen werden von den Papiermark⸗Ausgaben in der Weiſe getrennt, daß die erſteren an den Anfang, die letzteren an den Schluß des für das betreffende Wertpapier vorgeſehenen Nummernkreiſes geſtellt werden. Entſprechend werden die notierten von den demnächſt zur Notiz gelangenden wertbeſtändigen und den unnotierten wertbeſtändigen An⸗ getrennt. Die Aktien haben eine vierſtellige Grundzahl und ein⸗ ſtellige Schlüſſelzahl, ſodaß die verſchtedenen Aktienemiſſionen derſelben Geſellſchaft zuſammengehörend nummeriert werden können. Hierbei wird folgender Schlüſſel zweifelsfrei bezeichnet und unterſchieden werden können, ſo⸗ Stamm ⸗Akt. Lit. A oder Serie A oder große Stücke, 1 junge daß Verwechflungsmöglichkeiten ſogar zwiſchen Stamm⸗, Akt. Lit. B oder Serie B oder mittlere Stücke, Prioritäts⸗, Vorzugs⸗ uſw. Aktien und zwiſchen verſchiedenen Serien, Papieren mit verſchiedenen Rückzahlungsterminen hat. So. ausgeſchloſſen ſind. Die an ſämtlichen deutſchen Börſen amt⸗ Filmfabrik unter Be⸗ 8 lich gehandelten Papiere ſind eingereiht in den Nummern⸗ kreis von 10000 bis 84 999; die Zahlen 85 000 bis 99 999 ſind frei für die unnotierten. Hier können auch ausländiſche Wert⸗ papiere, Kuxe, Dokumente uſw. eingeſetzt werden. Die fünf⸗ ſtellige Nummer des Wertpapiers ſetzt ſich zuſammen aus einer drei⸗ oder vierſtelligen Grundzahl und einer zwei⸗ oder einſtelligen Schlüſſelzahl, wobei die Grundzahl den Aus⸗ ſteller des Schuldtitels bezeichnet und ſeine Wertpapiergruppe Die mit der Ziffer 1 beginnenden Zahlen bezeichnen die öffentlichen Anleihen, die mit Ziffer 2 Pfand⸗ briefe, Rentenbriefe und ähnliche Schulverſchreibungen, mit f gationen. mit Ziff 3 * 4 ausländiſche feſt verzins⸗ en 50 000 bis 84 999 ſind Aktien Arbeitserſparnis. 2 4. f. jüngſte Akt. Lit. Coder Serie Coder kleine Stücke, 3 Vorzugsakt. Lit, A, 4 Vorzugsakt. Lit. B, 5 Genußſcheine Bei den Verſicherungs⸗ aktien bringt die Schlüſſelzahl die Einzahlung zum Ausdruck und zwar: 0 mit 100, 1 mit 75 bezw. 6676, bezw. 60, 2 mit 50 bezw. 33 bezw. 330, 9 mit 25 v. H. Für die einzelnen Wert⸗ napier⸗Untergruppen greift die alphabetiſche Ordnung Platz. Büromäßig genügen für die Anwendung dr Nummern ein⸗ fache Additionsmaſchinen. Durch die Nummerierung wird der Verkehr der Banken untereinander ganz weſentlich er⸗ leichtert. Nach Aufnahme ber Nummern in allen Kurszetteln wird auch bie Kundſchaft bei Auftragserteilungen die Effekten⸗ nummer angeben. Der geſamte Effektenverkehr wird ſich nach Einführung des Nummernſyſtem ſchneller und rationeller, ſowie ſeicht kontrollierbar abwickeln. Die Nummerierung bringt zuſammen mit der Anwendung von Lochkarten allſeitige 0 15 3 8 30.04 verwendet: 0 5 2 5 9 I 8 2 i . eren.. en erer neee een ee 2 Ae 220 eee 7 A- eee Fein d x k rr r * * * N. Zer- Ne 5 ert Rs inn⸗ iltze tſche et dem ab. ägt, ge⸗ er⸗ ien⸗ nen end. Donnerstag, den 6. Dezember 1928 0 4 Die Ausfuhrquoten der Induſtrie Das Inſtitut für Konfunkturforſchung hat Be⸗ rechnungen über den Anteil des Auslandsabfatzes an der deutſchen Induſtrieproduktion für die Jahre 1925 bis 1927 an⸗ gestellt Das Ergebnis dieſer Berechnungen— es liegen ihnen amt⸗ liche Statiſtiken oder Statiſtiken von Verbänden zu Grunde— für die beiden Jahre 1926 und 1927 zeigt die folgende Ueberſicht. Die Ausfuhrguote, das heißt das Verhältnis zwiſchen Auslandsabſatz und inländiſcher Produktion betrug in 1926 in Klammer 1927): Steinkohlenbergbau 36(25) v.., Steinkohlenteerdeſtillation 38(33) v.., Zementinduſtrie 16 16) v.., Salzgewinnung 27 (24) v.., Kaligewinnung 38(37) v.., Stickſtoffdüngerinduſtrie 32(2 0 v.., Kunſtſeideninduſtrie 3373(22) v.., Seidengarn ver⸗ arbeitende Induſt trie 25 2¹ v.., Kammgarnſpinnerei 12(10) v.., Wollgarn verarbeitende Induſtrie 17(15) v.., Baumwollgarn ver⸗ arbeitende Induſtrie 13(9) v.., Leinengarn verarbeitende Indu⸗ ſtrie 16(3) v.., Jutegarn verarbeitende Induſtrie 25(12) v.., Lederinduſtrie 19(11) v.., Kautſchukwareninduſtrie rund 25 v.., Bereifunasin 400 1 Zelluloid, Galalith⸗ u. verw. Schnitzſtoffin 25 v.., Papierinduſtrie 28(21) v.., Papier verarde erde 9925 Vervielſältigungs sinduſtrie rund 20 v.., rund 30 v.., Geſchirr⸗ und Zierporzellan⸗ (50 F Sonſtige feinkeramiſche FInduſtrie rund 35 induſtrie 63 v.., Glasinduſtrie 35(30) v.., Edelmetallinduſtrie rund 30 v.., Eiſenſchaffende Induſtrie 39(27) v.., Kleineiſeninduſtrie rund 45 v.., Maſchineninduſtrie 34(28) v.., Kraftfahrseneinduſtrie 4(3) v.., Fahrradinduſtrie 10(9) v.., Fahrradteile⸗Induſtrie rund 30 v.., Schiffbau 43(16) v.., Kupfer⸗ und Meſſinginduſtrie 37(25) v.., Kupfer⸗ und Mefſſingwareninduſtrie rund 40 v.., 85 lektrotechniſche Induſtrie rund 20 v.., Uhreninduſtrie rund ., Muſikinſtrumenteninduſtrie rund 75 v.., Spielwaren⸗ 90 e rund 50 v. H. ö In der Ueberſicht ſind riger ſind als 10 v. H. Induſtriezweige. deren Exportquote nied⸗ mar, nicht berückſichtſat, mit Ausnahme der Kraftfahrzeuginduſtrie. Es zeigt ſich, daß die Exportquote von einem Jahr zum anderen ziemlich aroßen Schwankungen unterliegt, die teils auf dem Wechſel der Konjunktur liegen, teils auf andere Umſtände zurückzuführen ſind. * Bulgariſche Verhandlungen mit der Discontogeſellſchaft. Nach einer Meldung aus Sofia beſchloß der Miniſterrat die Entſendung eines Ausſchuſſes nach Berlin zu Verhandlungen mit der Disconto⸗ geſellſchaft. Der Ausſchuß beſteht aus dem Miniſter a. D. Prof. Stopan D Daneff, dem Direktor der Nationalbank, Burilkoff, und dem Direktor des Staatsſchuldenbüros, Stokanoff. Der Zeitpunkt der Abreiſe iſt noch unbekannt. :2 Mercedes Büromaſchinen⸗Werke AG. in Benshauſen(Thür.). 10 v. 5. Dividende für das erſte Geſchäftsjahr. In der AR.⸗Sitzung der., die im vergangenen Jahr unter Mitwirkung der Commerz⸗ 1d Privatbank in ein Aktienunt erne 21 umgewandelt wurde, tre der Abſchluß über das am 30. Juni d. J. abge laufen vor- gelegt. Die Bilanz ſchließt mit einem Gewinn von Der V. fol die Verteilung einer Dividende von 10 v. H. 8 AK. pon 3 500 000, vorgeſchlagen werden. :9 Geisweider Ei erwerke AG. in Geisweid, Kreis Siegen.— Vorſahreserzengung. Das Unternehmen, deſſen Mehrheit ſich in den Händen der Thyſſen⸗ und Klöckner⸗ Konzerne befindet, beantragt, 18„ gemeldet, für das GJ. 1927⸗28 wieder die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von 6 v. H. auf die St A. und 8 v. H. auf ble Vorrechtsaktien.(AK. 4,5 Mill.). Die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung zeigt nach Abzug aller Unkoſten, Zinſen, Steuern und ſo⸗ giaben Laſten einen Rohgewinn von 569 196(685 939) J. Die Ab⸗ ſchreibungen wurden mit 210 899(295 669)/ vorgenommen. Das Berichtsjahr brachte der G. im allgemeinen eine befriedigende Be⸗ ſchäftigung. Die Erlöſe für Feinbleche waren dauernd unbefriedi⸗ gend. Sämtliche Betriebe haben regelmäßig gearbeitet und die Er⸗ zeugung der einzelnen Abteilungen hat ſich auf der Höhe des Vor⸗ jahres gehalten. Generalverſammlung der Diamalt.⸗G., München. In der letzten o. GV., die von Generalkonſul Felix Sobotka geleitet wurde, wurden die von der Verwaltung gemachten Vorſchläge hin⸗ ſichtlich der Verteilung des im abgelaufenen Geſchäftsjahr erzielten Gewinnes(9 v. H. auf die Stammaktien und 8 v. H. auf die Vor⸗ zugsaktien) einſtimmig gutgeheißen und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Von Verwaltungsſeite wurde über das laufende Geſchäftsjahr berichtet, daß die Abteilungen Backmittel, „ Aga bo) dex Textil-, Leder⸗ und Papierinduſtrie, Suppen⸗ und Suppenartikel ausnahmslos in guter und aufſteigender Entwicklung begriffen ſind. e das Kanditene, insbeſondere Pralinengeſchäft hemmenden Fal⸗ toren haben ſich noch nicht zum Beſſeren gewendet. Es ſeien aber durchgreifende Organiſationsmaßnahmen vorgenommen worden, um für einen dauernden Fortſchritt auf dieſem Gebiete Sorge tragen zu innen. ? Farbwerke Franz Rasquin Ach. in Köln⸗Mülheim.— Ge⸗ ringe Dividendenſteigerung. Wie man hört, wurde in der vor einigen Tagen abgehaltenen Bilanzſitzung beſchloſſen, für das am 30. Juni abgelaufene GJ. eine Gewinnausſchütkung von 5 v. H. vorzuſchlagen. (J. V. 4 v..). Das neue GJ. habe einen befriedigenden Verlauf ge⸗ nommen. Die Umſatzziffern der bisher abgelaufenen Monate ſind größer als die der Vergleichsmonate des Vorjahres. * Gebrüder Goedhart AG. in Düſſeldorf. Wie die Geſell⸗ ſchaft mitteilt, wurde die Option auf einen weiteren Teil des Grundbefitzes der Avellaneda bereits ausgeübt. Wei⸗ tere auf insgeſamt 35 v. H. des Grundbeſitzes lautende Teil⸗ optionen erſtrecken ſich bis ins Jahr 1930. Nach Maßgabe der Ausübung dieſer Optionen, auf die zu einem guten Teil bereits für die nächſten Monate gehofft wird, werden der neuen hollän⸗ diſchen Geſellſchaft erhebliche Betriebsmittel zufließen, die bis an die Summe ihres Aktienkapitals gehen können. Beſtimmte Aus⸗ ſichten auf weiteren Verkauf der reſtlichen 35 v. H. des Grund⸗ beſitzes beſtehen einſtweilen nicht. Es läßt ſich daher auch noch nicht überſehen, mit welchen Beträgen die ſpäteren Serienvorzugsaktien und die Stammaktien, an denen bekanntlich neben der Compania de Terrenos und Demarchi auch die Ueberſeebank für die von ihr geſtundeten Zinſeszinſen und Proviſionen noch beteiligt iſt, an Kapitalrückzahlungen teilnehmen werden. Auch läßt ſich noch nicht vorausſagen, wann die neue holländiſche Ge⸗ ſellſchaft, deren Aktienkapital, wie früher mitgeteilt, mit 3 Mill. Gulden genehmigt werden ſoll, die zunächſt nicht anzu⸗ gebenden 1 200 000 fl. den Aktlonären wird anbieten können. Es iſt heute vorgeſehen, dies zu gegebener Zelt zu tun. Man wird aber die Entwicklung abwarten müſſen. . 8 Zinſen dient für die Juckerauleihe der Deutſchen Zucker⸗ bank. Der Durchſchnittskurs für die 6proz. Anleihe der Dentſchen Zuckerbank von 1923 über 2 Millionen Ztr. Verbrauchs⸗ zucker notiert gegenwärtig mit 16,55/ je Ztr. Die Umrechnung fitr die Jahreszinſen erfolgt auf der Baſis des Durchſchnittspreiſes des Monats Mai der Magdeburger Notierung für Verbrauchszucker. Die Stückelung der Anleihe lautet über 1, 5 und 10 Ztr. Ver⸗ brauchszucker. Literatur * Der„Farben⸗ Konzern 1928.(Verlag R. u. H. Hoppenſtedt, Berlin). Die ſehr ausführlich und inſtruktiv gehaltene zweite Aus⸗ gabe der Broſchüre, die gegenüber der erſten eine ſtarke Erweiterung aufzuweiſen hat, enthält alle weſentlichen Angaben über die J. G. Farbeninduſtrie AG., ihren Aufbau und ihre Entwicklung, Werke, Arbeitsgebiete, Finanzen, Konzerngeſellſchaften uſw. Der Stahl⸗Skelettbau(Geſchäfts⸗ und Hochhäufer) von Konrad Werner Schulze mit 105 Bildern jüngſter Bauwerke in Stahl⸗ ſbelett und Konſtruktionsdekails!(Wiſſenſchafklicher Verlag Dr. Zaugg u. Co., Stuttgart.) Die erſten Geſchäfts⸗ und Hochhäuſer in Stahlkonſtruktionen auf deutſchem Boden. An Hand von zahlreichen photographi ſchen Aufnahmen, die die Fehn dieſer Konſtruktionsart im Ganzen und Einzelnen zeigen, wird der Leſer über das Wichtigſte dieſer Bauweiſe unterrichtet. Wir begegnen dem neuen Bauen in Stahl nicht nur jenſeits ſondern auch diesſeits des Ozeans und da ſind es beſonders Deutſche Architekten wie Men delſohn, Fahrenkamp, Hoyer u.., die es verſtanden haben, unab⸗ hängig von den Amerikaniſchen Vorbildern, Geſchäfts⸗ und Hoch⸗ häuſer zu errichten, die unſeren deutſchen Verhältniſſen angepaßt ſind. Die Bauten, die in dieſem Buche aufgeführt werden, zeigen vor allem wie verſchieden ſich die Entwicklung des modernen Stahl⸗ hochhauſes bei uns gegenüber der in Amerika vollzieht. So iſt es Aufgabe dieſes Buches ſachlich zu begründen, daß der Stahlſkelettbau wohl das erſte Anrecht hat Ab bei uns in Deutſchland zu gleich hoher Geltung zu gelangen wie im Stahllande Amerika. Jedem Architekten, dem es um die Bede und Zukunft moderner Bau⸗ Hilfsmittel! Enquste⸗Ausſchuſſes“. geſtaltung ernſtlich zu tun iſt, wird dieſes Buch ein unentbehrliches Rüſtzeug ſein. * Die Rohſtoffverſorgung der deutſchen eiſenerzeugenden Indu⸗ Der neue Band der„Verhandlungen uud Berichte des Unkerausſchuß für G 5e Induſtrie, Han⸗ ſtrie. 15 Mittler u. Sohn, de Verforgung der deutſcher 1 wichtigen Rohſtofſen Erz und heutige Geſtalt des Bedarfs ert iich in einen zuſammen⸗ Der Bericht gibt in kur⸗ Darſtellung der geſamten Problematik der deutſchen Erz⸗ und Schrottverſorgung und wendet ſich damit über die Fachkreiſe hinaus an alle wirtſchaftlich Inter⸗ eſſterten. In den daran anſchließenden Anlagen ſind die Protokolle der Vernehmungen von Sachverſtändigen, vor allem Vertreter d eiſenerzeugenden und eiſenverbrauchenden Induſtrie und des eln⸗ ſchlägigen Handels, die von den Behörden und der Induſtrie ein⸗ gereichten Gutachten, ſowie umfangreiches ſtatiſtiſches Material wiedergegeben. Dieſer Teil iſt von beſonderer Bedeutung für die geſamte Eiſenwirtſchaft und bildet als umfaſſende und vielſeitige Materialſammlung eine wichtige Ergänzung der beſtehenden Fach⸗ literatur. Produktionswerte der Steinkohlenteerdeſtillation Nach amtlichen Ermittlungen bezw. nach Sachverſtändigen⸗ Schätzungen betrug der Wert der deutſchen Steinkohlenteerdeſtillation im Jahre 19255 99 Mill. 4 im Jahre 1926: 136 Mill. I und i ur Jahre 1927: 190 Mill.. Die Exportquoten betrugen für die dreß Jahre 48, 38 und 33 v. H. Der Rückgang dürfte auf eine Zunahme des Inlands verbrauchs zurückzuführen ſein. Neben der Ausfuhr beſteht allerdings eine nicht unerhebliche Einfuhr von Erzeug⸗ niſſen der ausländiſchen Steinkohlenteerdeſtillation. Im Jahre 192 wurden für 23 Mill. /, im Jahre 1926 für 35 Mill.„ und im Jahre 1927 für 61 Mill.„ Erzeuaniſſe der Steinkohlenteerdeſtillation aus dem Ausland eingeführt. ö faſſe zer, überſichtl icher Form. eine Berliner Metals„ Mittelkurs Rein⸗Nicgel 8 59 für 100 Kg. 5. 4 5.[Antimon Reg. 85,50 85,50 „Kupfer 138 9 138 2 Elektrolytkpf. 151,5 151,8[Feinſilber kg, 79,50 79,50 „Blei... 43,50 48.50§ Alum. 98/0 190,0 180,0 Gold Freiv. Er. 2,61 2781 inn 35 75 52,75 do. Walz⸗Drahr] 194,0 193,0[Platin do. do. 10.25 10,28 1 tompt 2 Londoner Metallbörſe Metalle in E pro Alamne ul. 922 L. t. Silber Unze 155 187/40) fein. Platin Unze Edo. Ausl. f 1 do. Elektw..25 75,25 Queckſilber 1 Kupfer Kaſſa 68 0 68. 68,45 Zinn Kaſſa 289.2 232,7. ö dos Monate 69,— 69,70 do. 8 Monate 237 5 281, Platin 16.— 18, Setlementſpr. 68, 70 68,25 do. Settlemen 239,0] 292 Wolframetg 18,50 18,59 Kupfer elektrol. 75,25 75,25 do. Banka 289.3 238,0[Nickel Inland 175,0 175.6 do. beſt ſelee 74,25 78,75 do. Straits 239,2 283,2 de. Ausland 175,0 175.0 do. ſtrong su 98.—98.— Blei prompt 21.78] 21.45[Silber— 1 Karlsruher Produktenbörſe vom 5. Dezember Getreide, Mehl zun d Futtermittel: Die Marktlage hat ſich nicht verändert. Der Geſchäftsgang bleibt ſchleppend und die Umfätze ſind klein. Süddeutſcher Weizen 23,50—23,75; deutſcher Roggen 22,25 22,50; i je nach Qualität 2525 50 Futtergerſte je nach Qualilät 19,75—20,25; deutſcher Hafer je nach Qualität 22,75 bi 23,25 La Platamais bezugsſcheinpflichlig 23— 23,25; Weizenmehl Müh⸗ lenforderung 33,50—33,75; Roggenmehl Mühlenforderung 32— 32,75; Weizenſuttermehl 15— 15,25; Weizenkleie fein 13,50—13,75; Wei zen⸗ kleie grob 13,7514; Blertreber je nach Qualität 20,25—20,50; Malz⸗ keime je nach Qualität 19,50—20,25; Trockenſchnitzel kleines Angebot 14,7515; Rapskuchen aus deutſcher Saat loſe 1919,25; Eroͤnuß⸗ kuchen 2424,25; Kokosnußkuchen 23,75—24; Soflaſchrot Mannheimer Fabrikat m. S. 21,50— 21,75; Leinkuchenmehl le nach Gehaltsgarantie 25— 25,50, Speiſekärtoffeln gelbfleiſchige 8,25; Speiſekartoffeln weiß⸗ fleiſchige 5,50; loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken, neue Ernte 12 bis 12,0; Luzerne je nach Qualität 12,50—13; Weizen⸗ und Roggen⸗ ſtroh örahtgepreßt 6,25.— Weine und Spirltuoſen: Unver⸗ ändert. Marktlage ſehr ruchig * Saatenmarkt in Berlin. Der 10. Allgemeine deutſche Saaten⸗ markt, der alljährlich von der Vereinigung der Samenhändler des Deutſchen Reiches e. V. gemeinſam mit dem Verein Berliner Ge⸗ treide⸗ und Produktenhändler veranſtaltet wird, findet am Dienstag, den 22. Januar 1929, in der Halle 3 der Ausſtellungshallen am Kaiſer⸗ damm in Berlin⸗ Charlottenburg ſtatt. Dieſer Markt hat ſich immer mehr zu einem Treffpunkt des geſamten deutſchen Saaten⸗, Getreide-, Futter⸗ und Düngemittelgeſchäfts entwickelt und wird in der neuem einheitlichen Halle eine würdige Stätte finden. Der Beſuch der ſteks von mehreren Tauſend Firmen heſuchten Veranſtaltung dürfte wieder ein ſehr ſtarker ſein, da bereits der weitaus größte Teil der Tiſch⸗ plätze vergeben iſt. Mannheim N Wir betrauein den Verlust dieses treuen Friedrichsfeld(Baden), den Herrn Neditsanwalt Dr. Isidor Nosenleld Kenntnis zu geben. Seit der Gründung unserer Gesellscha t hat der Verstorbene während nahezu vierzig jahren mit seinen hei vor ragenden Kenntnissen und reichen Erfahrungen uns tatkräftig zur Se te gestanden 0 Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, von dem Hinscheiden 5 i des Mitgliedes unseres Aufsichtsrates g 1 1 raters, dessen Andenken wir stets in hehen Ehien halten werden Aufsichtsrat und Vorstand der Deutschen Steinzeugwarenlabril iir Canalisation u. emische Industrie Friĩedridisfeld[Baden] Heute verschied nach kurzer Krankheit mein lieber Mann, unser Albert Hieber Dr. Franz Harre u. Frau Paula geb. Hieber Dr. Rudolf Hieber u. Frau Herta geb. Godeck guler Vater, Schwiegervater und Großvater im 81. Lebensjahre In tiefer Trauer: Anna Hieber geb. Schlegel Paul Hieber u. Frau Else geb. Pack und 5 Enkel 44080 Mannheim, den 5. Dezember 1928 Freundes und klugen Be- 5. Dezember 1928 Die Beerdigung findet in aller Stille statt und wir bitten von Bei- leidsbesuchen absehen zu wollen zu den Koſten Herſtellung der a) die Liſte b) der Straßenplan, Statt Rarten Danksagung Außerstande., jedem einzelnen persönlici zu danken, sprecie ich hiermit für die innige Ieilnahme und für die vielen Rranzspenden anläßlick der Beerdigung meines lieben, un vergeblichen Mannes meinen herzlichsten Dank aus Ganz besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Rost für seine trost- reichen Worte, den verehrl. Schwestern des Diakonissenhauses für die liebevolle Pflege, der Freiwilligen Feuerwehr, sowie den titl. Vereinen, der Gastwirtevereinigung, den Stammgästen, den werten Hausbewohnern und allen Freunden und Bekannten für das lezte Geleit Mannheim,(G 5, 3) den 5 Dezember 1928 Frau Maroline Ziegler WVe. nebst Kindern Gleichzeitig bringe ich zur Kenntnis daß ich die von meinem Manne während lanuer Jahre geführte Wuflscheſt Württemberger Rol in unveröändefter Weise weite rlöhre und bitte das meinem Manne entgegengebractite Vertrauen auch auf mick übertragen zu wollen Karoline Liegler WVe. n Mannheimer Iutterschutz, Einladung zum Vortrag am Montag, den 10. Dezember 1928 abends 6 Uhr im grollen Saale der Handelskammer Mannhelm, L 1. 2 Eingang Breitestraße] über Einwendungen ginnt, bei Meidung den. Mannheim, Anfang Nr. 350. t. 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Nr. 568 1 National- Theater Mannheim. 5 g 6 9 Donnerstag, den 6. Dezbr. 1928. Für die Theatergemeinde„Freie Volksbühne“ (hne Kartenverkauf) Gruppen 5 5 f r (nur Nr. 8000 8150), G, L und W: 0. Heiteres v 1 10 5 5 Niebergal 4 8 Heute letzter Tag! eiteres Volksstück in 0 li 1 2 ö f In Szene 8 1 von D Gerd S0 N 8 4 Der Ufa-Grogfiſm: Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler n S777 ò ðâ 8 0 Anfang 19.30 Uhr Ende nach 22 Uhr 5 Personen: 25 Datterich, Particulier Ernst Langheinz 5 J i S5 e 8(ba e Heinz 15 pirwes 88 Jans Godeck 5 1 Bus 3 Freunde 9 Rrbger 1 41. )ummbach, Drehermeilst Ge Köhler 8. f j 6 Babette, seine Frau 5 A e 2 25 5 5 1 g„Ein Zweiter Walzertrauml' S n Karin Bui en er 5 Ein Großfüm in 9 Akten Mit chmidt, Drehergeselle Willy Birge 25 1 5 Steilschächter, Schneidermstr. Fritz Linn l 5 Rege; Max Obal LI Dagover— Willy Frftsch Bengler. Schuhmachermeister Joseph Renkert 8 Künstler, Oberlehtung: Rudolf Walther-Fein Pita Parlo— E. Kayser- Titz 3 Knippelius Metzgermstr. 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