5 75 Freikag, 14. Dezember 1928 — * Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus der durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei entl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle RI, Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr.6, chwetzingerſtr. 1920 u. Meerfeldſtraße 11 Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945, 24951. 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Wiltag⸗ Ausgabe Das Ergebnis der Drrier Konferenz Angebliche Erreichung des Höhe⸗ und Wendepunktes in Lugano Chamberlain reiſt ſchon wieder ab Lugano, 13. Dez.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Der Höhe⸗ und vielleicht auch der Wendepunkek iſt heute in den hier ſtattgefundenen Beſprechungen der drei Außen⸗ miniſter Briand, Streſemann und Chamberlain erreicht worden. Nach der erſten Dreierkonferenz im Hotel Splendid, die ſich dem Ratsfrühſtück und dem Beſuch der hiſtoriſch berühmten Marienkirche auſchloß und eineinhalb Stunden dauerte, gewinnt man den Eindruck, daß in Lugano der Verſuch gemacht wurde, diplomatiſche Verhandlungen über die Beſchlüſſe— mit Ausnahme der Reparationslöſung— in Gang zu bringen. Wie bereits mitgeteilt, handelt es ſich um die hier nicht zu löſende Frage, die Genfer Beſchlüſſe in die Praxis umzuleiten. Die Beſprechungen von Lugano geben Gelegenheit, die allgemeinen Richtlinien ſpäterer Verhandlungen diplomatiſcher und politiſcher Art durchzuprüfen. Dem Außenminiſter Frankreichs und Englands gelangte die grund⸗ ſätzliche Einſtellung Deutſchlands zur Sicherheitsfrage zur Kenntnis. Es war Briand nicht möglich, ſich in eine Er⸗ örterung über dieſen Gegenſtand einzulaſſen. Ein diploma⸗ tiſcher Meinungsaustauſch wird ſich aber den hier geführten Konferenzen anſchließen. In der deutſchen Delegation beurteilt man die Lage nach der heutigen Dreier⸗Konferenz weniger peſſimiſtiſch, wie es noch geſtern der Fall war. Man nimmt an, daß die Aus⸗ prache fortgeſetzt werden könne und ſtellt ein Kommuniqus in Ausſicht, das die Zielrichtung der hier geführten Beſprechungen zum Ausdruck bringen ſoll. Dr. Streſemann ließ uns mitteilen, daß der für heute abend angeſetzte Preſſeempfang nicht ſtattfinden könne, weil die Beſprechungen noch in vollem Gange ſeten. Chamberlain empfing aber die Journaliſten und machte ihnen die Eröffnung, daß ſeiner Meinung nach keine weiteren Beſprechungen der drei Außenminiſter in Ausſicht genommen werden. Die Gegenüberſtellung dieſer beiden Erklärungen läßt einen merklichen Widerſpruch er⸗ kennen. Es wird ſich aber bald zeigen, ob die engliſche oder die deutſche Auffaſſung richtig iſt. Für Samstag abend kündigt Chamberlain ſeine Abreiſe an. Wie anzunehmen iſt, hält der engliſche Außenminiſter die Fortſetzung der Beſprechungen für zwecklos, nachdem der Grundſatz angenommen wurde, für die Genfer Beſchlüſſe praktiſche Löſungen auf diplomatiſchem Wege vorzubereiten. Chamberlain vertrat in der Preſſe⸗ beſprechung den Standpunkt, daß die deutſche Delegation mit viel geringerem Peſſimismus nach Berlin zurückkehren werde, als ſie es verlaſſen habe. Er betonte folgendes: „England wünſcht eine möglichſt baldige Geſamt⸗ räu mung. Sichere Wege zu finden, iſt die nächſte Aufgabe der intereſſierten Mächte. Weder Theorie noch rechtspolitiſche Darlegungen werden uns vorwärts helfen. Deshalb hält er Kleinarbeit im Reichstag Berlin, 13. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag entwickelt noch kurz vor der Weihnachtspauſe einen wahren Bienenfleiß. Heute wurde eine ganze Reihe kleinerer Vorlagen und Anträge genehmigt. Die periodiſche Grund⸗ erwerbsſteuer— ſie bildet, meinten die Kommuniſten, den letzten Reſt der Erzbergerſchen Steuerreform— iſt in der jetzigen Geſtalt bis zum 1. April nächſten Jahres verlängert worden. Die Deutſchnationalen verlangen ihre Beſeitigung, da es ſich um eine reine Sondervermögensſteuer handele. Obwohl ihnen die Volkspartei ſekundierte, wurde der Antrag abgelehnt. Die Neuregelung der Rechtsanwalts gebühren in Armenſachen und die Erweiterung der Unfallver⸗ ſicher ung wurden im Sinne der Ausſchußbeſchlüſſe fetzt gutgeheißen. Eine lange Debatte rief dann noch der Geſetz⸗ entwurf über die Sonderfürſorge bei der berufsüblichen Ar⸗ beitsloſigkeit hervor. Dem urſprünglichen Kompromiß⸗ antrag, den heute im Plenum Volkspartei und Demokraten er⸗ neut einbrachten, ſind die Sozialdemokraten im Ausſchuß untreu geworden. Ausführlich begründeten die einzelnen Redner den Standpunkt ihrer Parteien. Da ſich das Haus inzwiſchen aber ſtark geleert hatte, wurde die Abſtimmung auf mor⸗ gen verſchoben. Aus den Meichslagsausſchüſſen Berlin, 14. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Haushaltsausſchuß des Reichstages wurde unter Vorſitz des Abgeordneten Heimann(Soz.) zunächſt die Koſtenfrage für den Aufwand des Reiches an der Sonderfürſorge bei be⸗ rufsüblicher Arbeitsloſigkeit behandelt. Zur Deckung der Reichsanteile an dem Aufwand, der durch die Sonderfür⸗ ſorge bei berufsüblicher Arbeitsloſigkeit entſteht, ſollen für das Haushaltsjahr 1928 bis zu 28 Millionen Reichs mar E dem Haushalt des Reichsarbeitsminiſteriums zur Verfügung geſtellt werden. Abgeordneter Schneider(Dem.) konnte der vorgeſchla⸗ der Ratstagungen von 4 auf 3 herabzuſetzen. genen Koſtenvertetlung für die Sonderfürſorge nicht zuſtim⸗ ſolche Kundgebungen für abträglich. Wir haben im Laufe unſerer Beſprechung, die in freundſchaftlichem Tone ſtattfand, unſere Vereinbarungen in der Entwicklungsfähigkeit der Politik von Locarno feſtzuſtellen vermocht.“ Es iſt anzunehmen, daß morgen oder übermorgen noch Beſprechungen zwiſchen Briand und Streſemann ſtatt⸗ finden werden. Die beiden Außenminiſter dürften dann Ge⸗ legenheit finden, ihre Meinungen über die Sicherheits ⸗ frage, wie ſie im Genfer Beſchluß angedeutet wird, auszu⸗ tauſchen. Der engliſche Außen miniſter hält eine Beteiligung an dieſen Beſprechungen nicht für zweckmäßig und hat dieſe Auffaſſung bereits mehrfach vertreten. Außerdem dürfte ſich Chamberlain von dieſer Beſprechung gemeinſchaftlich mit den Außenminiſtern Frankreichs und Deutſchlands fernhalten, weil dadurch die anderen Partner des Locarnovertrages ge⸗ wiſſe Anſprüche auf die Beteiligung ſtellen könnten. In der heutigen Dreier⸗Beſprechung kam, wie Chamberlain uns mit⸗ teilte, die Abrüſtungsfrage wohl zur Sprache, aber über die Datums frage wurde nicht geſprochen. Engliſche Stimmungsmache § London, 14. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) „Nichts Neues aus Lugand“ überſchreibt heute der„Daily Expreß“ ſeinen Bericht über die Beſprechungen der Außen⸗ miniſter. Die engliſche Preſſe iſt übereinſtimmend dahin in⸗ formiert worden, daß in Lugano keine endgültigen Abmachungen erzielt, ſondern nur„Mißverſtändniſſe aufgeklärt“ worden ſeien. Die„Times“ deuten an, unter dieſen Mißverſtändniſſen ſei auch die deutſche Theorie geweſen, daß die Feſtſtellungskommiſſion nur bis 1935 im Rheinland bleiben dürfe. Es hat anſcheinend in eng⸗ liſchen Kreiſen ſehr verſtimmt, daß die deutſche Regierung ſich in dieſer Beziehung ſo un nachgiebig gezeigt hat. Die „Times“ verzeichnen als Anſicht eingeweihter Kreiſe, daß Deutſchland durch ſeinen Widerſtand in der Frage der Feſt⸗ ſtellungskommiſſion das notwendige Uebereinkommen über die Räumung ſelbſt verzögert habe. Der Luganver Korreſpondent des Regierungsblattes geht in dem Beſtreben, alle Schuld vor die deutſche Tür zu wiſchen, ſogar ſp weit, zu ſchreiben, die Nachwirkungen der Krankheit Dr. Streſemanns ſeien wohl hauptſächlich für die„peſſimiſtiſche Hal⸗ tung“ der deutſchen Delegation verantwortlich zu machen. Da dieſe eigenartigen Andeutungen aller Wahrſcheinlichkeit nach auf Chamber lain ſelbſt zurückgehen, dürfte ihnen eine gewiſſe ſomptomatiſche Bedeutung zukommen. Die Stimmung in den engliſchen Kreiſen in Lugano geht weiter auch aus einem Bericht des„Daily Telegraph“ hervor, der erklärt, die Ereigniſſe der diesmaligen Ratstagung ſeien eine volle Rechtfertigung der britiſchen Anregung, die Zahl men und behielt ſich vor, im Plenum des Reichstages noch einen Verbeſſerungsvorſchlag zu machen. Der Reichsfinans⸗ miniſter Dr. Hilferding wies darauf hin, daß beim gegen⸗ wärtigen Zuſtand die Anſprüche an das Reich höher ſeien als bei Annahme der Regierungsvorlage. Abgeordneter Dr. Kö h⸗ ler(Ztr.) fragte den Reichsfinanzminiſter, ob er die feſte Zu⸗ ſage geben könne, daß nach der Lage des Reichshaushaltes durch die Genehmigung der 28 Millionen kein Deftzit im Haushalt 1928 entſtehe, ſondern dieſer Betrag durch erhöhte Einnahmen oder verminderte Ausgaben des Etats Deckung finden werde. Reichsfinanzminiſter Dr. Hilferding beſtätigte, daß vorausſichtlich Deckung im Etat vorhanden ſein werde. In der Abſtimmung bewilligte die Mehrheit des Haus⸗ haltsausſchuſſes die 28 Millionen Reichsmark für den Haus⸗ halt 1928. Die Mehrheit kam dadurch zuſtande, daß das Zen⸗ trum mit den Sozialdemokraten und den Kommuniſten für die Regierungsvorlage ſtimmten. Der ſozialpolitiſche Ausſchuß des Reichstages lehnte einen kommuniſtiſchen Antrag, den Exwerbsloſen, So⸗ zial⸗ und Kleinrentnern ſowie allen Fürſorgeberechtigten eine Winterbeihilfe in Höhe von 30 Mark zu gewähren, ab. Der Haushaltsplan für 1929 Berlin, 14. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie eine Korreſpondenz wiſſen will, ſei nicht mehr damit zu rechnen, daß das Reichskabinett den Haushaltsplan für 1929 noch vor Weihnachten verabſchieden wird. Man nimmt an, daß der Etat Mitte Januar dem Reichsrat zugeht. Diefer dürfte ſeinerſeits bis zum Ende des Monats mit ſei⸗ nen Beratungen fertig ſein, ſo daß für die Beſprechung des Etats im Reichstag noch zwei Monate zur Verfügung ſtehen. Die Zwiſchenzeit wird man dazu benutzen müſſen, um mit den Parteien über die Deckungsfrage, wahrſcheinlich im Zu⸗ ſammenhang mit den Koalitionsbeſprechungen, zu verhandeln. Vertagung der engliſchen Reichskonferenz. Mit Rückſicht auf die im nächſten Jahre ſtattfindenden Neuwahlen zum engliſchen Unterhaus hat die Regierung die in London ge⸗ plante Reichskonferenz abgeſagt. er * 2 Anzeigen⸗Vorſchriften füt beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ 1 walt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben Unterhaltungs- Beilage Aus der Welt Nr. 582— 130. Jahrgang Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 40 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. deklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Das Dreieck Von Staatsſekretär z. D. Frhr. v. Rheinbaben, M. d. R. In Lugano trafen ſie nach langer Pauſe wieder einmal zuſammen: Streſemann, Briand, Chamberlain. Wie leicht vorauszuſehen war, ſtand die letzte Ratsſitzung mehr als irgendeine vor ihr unter dem Zeichen der allgemein politi⸗ ſchen Unterhaltungen dieſer drei Außenminiſter, die ſich nur zum kleinen Teil auf Angelegenheiten der Tagesordnung der Ratsſitzung ſelbſt bezogen. Mit oder gegen den Willen des franzöſiſchen und engliſchen Leiters der Außenpolitik bot ihr Zuſammenſein mit dem deutſchen Außenminiſter ein recht erheblich anderes Bild, als jenes vor drei Jahren im nahen Locarno, das einem ganz beſtimmten Prinzip von„Verhand⸗ lungspolitik“ zwiſchen den drei europäiſchen Großmächten ſeinen Namen gab. Vielleicht ſind die Verhältniſſe ſtärker als die Menſchen geweſen, vielleicht haben ſie ſelbſt es zu einem Teil an dem genügenden Maß von Loyalität und Ehr⸗ lichkeit mangeln laſſen— jedenfalls iſt von„Locarnogeiſt“ in all dem halb unruhigen, halb verſchleierten Treiben der Pariſer und Londoner Auswärtigen Aemter in den letzten Jahren ſo wenig mehr zu ſpüren, daß in Deutſchland auch überzeugteſte Anhänger der Locarnopolitik in unverhüllteſter Weiſe die augenblickliche Kriſe zugeben. So handelt es ſich in Lugano um nichts mehr und nichts weniger, als in perſönlicher Ausſprache der für die Führung der Außenpolitik in ihren Ländern verantwort⸗ lichen Miniſter den Verſuch zu machen, der Politik von 1925 bezüglich einer deutſch⸗franzöſiſch⸗engliſchen Zuſammenarbeit beziehungsweise einer gemeinſamen Betätigung auf gewiſſen Gebieten des europäiſchen Neuaufbaues einen neuen Inhalt zu geben, der auf feſterer Grundlage ruht, als die Phraſen und ſchönen Reden vom Spätherbſt 1925. Ich gehöre perſön⸗ lich zu denjenigen Politikern, die trotz aller Enttäuſchungen und Veränderungen in der gegenſeitigen Einſtellung der drei großen europäiſchen Völker einem ſolchen Verſuche deutcher⸗ ſeits energiſch das Wort geredet haben und die zweitens in der jetzigen Entwicklung keineswegs nur unheilvolle und trübe Momente entdecken. So bin ich z. B. der Auf⸗ faſſung, daß die ſchwere Lehrzeit der letzten Jahre für das deutſche Volk im Ganzen genommen das Gute mit ſich gebracht hat, daß die Realitäten in der Schickſals⸗ verbundenheit Deutſchlands mit den beiden euro⸗ päiſchen Weſtmächten erſt fetzt klar erkannt werden. Um eine ſolche klare Erkenntnis haben wir in den parteipolitiſchen Kämpfen der letzten Jahre vergebens gerungen und aus eigener Ueberlegung heraus ſie in genügend brei⸗ ten Schichten nicht ſchaffen können. Jetzt iſt ſie durch bittere Erfahrung da und damit die Hoffnung, aus einem ſo ein⸗ geſtellten Volke Kräfte zu ziehen, die wichtiger und weit⸗ reichender ſein werden, als ſogenannte Verſchiebungen in der weltpolitiſchen Lage zu unſeren Ungunſten. Aus dieſem Kapitel möchte ich allerdings im Zuſammenhang mit den Be⸗ ratungen in Lugano einen Faktor unterſtreichen, der mir in der heimiſchen öffentlichen Meinung nicht richtig ge⸗ würdigt zu werden ſcheint: Die beſondere Rolle Englands für das Gelingen oder Mißlingen der kommen⸗ den Verhandlungen über Rheinlandräumung oder Neurege⸗ lung der Reparationen. 5 Gehen wir vom wohlbekannten deutſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ hältnis aus, ſo iſt es allmählich jedem Deutſchen klar gewor⸗ den, daß Frankreich beabſichtgt, auf abſehbare Zeit die Siegerpoſition von Verſailles feſtzuhalten und Deutſchland nur ganz allmählich und ſoweit es im franzöſi⸗ ſchen Intereſſe liegt, ſeine Bewegungsfreiheit, d. h. Sou⸗ veränität wiederzugeben. Ob in Paris dieſe oder jene Re⸗ gierung am Ruder iſt, ob in Berlin Deutſchnationale oder Sozialiſten die Mehrheit einer Regierung ausmachen, ſpielt vielleicht für den Ton, keinesfalls für die Sache eine ent⸗ ſcheidende Rolle. Die Beſetzung des Rheinlandes ſoll nur dann aufhören, wenn Frankreichs Finanzen vom Alpdruck eigener Verſchuldung befreit werden. In der Saar ſoll Frankreich nach Möglichkeit an den Kohlengruben beteiligt bleiben, auch wenn der Vertragstermin für die Verwaltung durch den Völkerbund abgelaufen ſein wird. In Europa allgemein ſoll Deutſchland einſeitig entwaffnet gehalten und durch ein immer vervollſtändigteres Bündnis⸗ und Ver⸗ tragsſyſtem auch politiſch niedergehalten werden. Daneben werden nach Kräften wirtſchaftlich gute Geſchäfte mit Deutſch⸗ land gemacht und es beſteht ja auch der den wirtſchaftlichen Laien faſt paradox anmutende Zuſtand, daß mit keinem an⸗ deren Lande die deutſche Privatinduſtrie ſo viele Abkommen über Regelung des Abſatzes, Preisfeſtſetzung uſw. geſchloſſen hat, als gerade mit Frankreich. Es iſt klar, daß dieſer deutſche Ohnmachts⸗ und Opportunitäts⸗Zuſtand ſich nur im Laufe von vielen Jahren mit zunehmender Konſolidierung Deutſch⸗ lands ändern kann und daß es in Zukunft kaum noch große Ueberraſchungen auf dieſem mühevollen und langwierigen Wege deutſcher Wiederaufrichtung geben wird. Wer hinſicht⸗ lich des Verhältniſſes beider Völker noch von Krieg oder Kriegsgefahr ſpricht, iſt entweder ein Heuchler oder ein Ig⸗ norant. Es handelt ſich für Frankreich darum, den im Bunde mit einer vorübergehenden übermä ligen Weltkvalition er⸗ rungenen„pax gallica“ möglichſt lange aufrecht zu erhalten und für Deutſchland darum, ihn allmählich in einen ſolchen Zu⸗ ſtand umzugeſtalten, daß auch Deutſchland in ihm wieder lebens⸗ und entwicklungsfähig wird. Das wird ein langes, mühſames Ringen für unſer Vaterland werden, das man durch ein unſinniges gewaltſames Diktat auf Jahre und Jahrzehnte in die Rolle des Fordernden gedrängt hat. Anders ſteht es mit dem deutſch⸗engliſchen Ver⸗ hältnis. Ohne die eigenartig ſchwankende, opportuniſtiſche und auch die Wahrheit verbergende engliſche Außenpolitik ſeit 2. Seite. Nr. 382 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 14. Dezember 192 der Jahrhundertwende wäre es nicht zum Weltkriege gekom⸗ men. Die deutſche Außenpolitik war gewiß auch ihrerſeits von Pehlern nicht frei; Kriegshetzer ſaßen an der Seine und an der Newa; das Pulverfaß iſt ſchließlich auf dem Balkan und in Petersburg angezündet worden. Alles das gehört der Ge⸗ ſchichte an, aber doch wohl auch die Tatſache, daß England durch den Weltkrieg ſeine Stellung im Ganzen geſchwächt und ſeine Ziele nur zum Teil erreicht hat. Die Lockerung des Weltreiches und der unglaubliche Aufſtieg Amerikas auf der einen Seite ergeben ein Minus gegenüber der Niederringung des deutſchen Konkurrenten und des Zuſammenbruchs von Rußland. Bei den Friedensverhandlungen hat Lloyd George in ſeiner Weiſe ebenſo verzagt, wie Wilſon. Seine beſſere Er⸗ kenntnis für einen Frieden der Mäßigung im eigenſten In⸗ tereſſe Englands hat er infolge Bindung an die von ihm ſelbſt gufgepeitſchte öffentliche Meinung nicht durchſetzen können. Erſt als Deutſchland im Ruhrkampf an den Rand der Kata⸗ ſtrophe geführt wurde, hat die engliſche Politik eingegriffen, nach Amerika vermittelt und dann in der Perſon des Mini⸗ ſterpräſidenten Ramſay Mae Donald auf der Konferenz von London 1924 den„ehrlichen Makler“ geſpielt. Eine ſolche Linte d. h. wiederum die Haltung des ehrlichen Maklers auch auf dem weiten Feld langwierigen politiſchen europäi⸗ ſchen Neuaufbaues hat auch jene Mehrheit des britiſchen Kabi⸗ netts im Frühjahr 1925 eingenommen, die den zögernden und widerſprechenden Chamberlain dazu beſtimmte, nach Locarno zu gehen. Dann kam der Rückſchlag und Umſchwung. Polen wurde durch den Staatsſtreich Pilſudſkis im Frühjahr 1926 konſolidiert und erfreute ſich fortab der anttruſſiſch einge⸗ ſtellten britiſchen Politik; der Gegenſatz zu Rußland ver⸗ ſchärfte ſich durch den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen und die Flottenrtvalität zwiſchen England und Amerika griff mit rauher Hand in den Prozeß einer gegenſeitigen Bereini⸗ gung der interalliterten Verſchuldung ein und hat ihn bis heute ſo hoffnungslos verfahren, daß eine Löſung kaum abzu⸗ ſehen iſt. In unglaublicher Natvität, Verkennung des Ge⸗ ſetzes von fair play oder einer geradezu beleidigenden Min⸗ dereinſchätzung des beutſchen Vertragspartners, glaubte die engliſche Außenpolitik im Frühfahr bieſes Jahres eine engere mtlitäriſche und politiſche Anlehnung an Fvankreich vollziehen gu können, ohne die Locarnopolttik von 1928 d. h. für Eng⸗ land die Rolle des ün parte iſchen Schiedsrichters Im Eventualfall eines deutſch⸗franzöfiſchen Konfliktes zu verleugnen. Während der geneſene Chamberlain ſich bemühte, ſeine zweideutige Haltung vor der erregten Oeffentlichkeit des eigenen Volkes zu rechtfertigen, können wir nun mit Genugtuung feſtſtellen, daß eine große Mehrheit des engliſchen Volkes ſelbſt heute deutlich fühlt, daß das von jedem Engländer ſo hoch geprieſene ungeſchriebene Geſetz vom falr play d. h. Loyalität und Ehrlichkeit bei Fortſetzung ſolcher Politik dem deutſchen Partner gegenuber verletzt ſein würde. Das iſt im kurzen Umriß der hochpolltiſche Hinter⸗ Grund der Beſprechungen von Lugano, die von beutſcher „Seite zweckbewußt keine ins Einzelne gehenden poſitiven Reſultate als vielmehr die Bereinigung der gründlich ge⸗ trüßten politiſchen Atmoſphärs im eu ropäiſchen Schick⸗ Jals dreieck, Deutſchland, Frankreich und England zum Ziele hat. Die klare Feſtſtellung, daß in London eine unbe⸗ ſchränkte, konſervatlve Regierung dem Ablauf ihrer Herr⸗ ſchaft entgegengeht, daß nicht nur ſeitens der Liberalen und ſozialiſtiſchen Sppoſition, ſondern auch nicht unbeträchtlichen konſervativen Kreisen ſelbſt eine Einwirkung auf den falſchen Kurs der engliſchen Außenpolitik vor unſeren Augen ſich voll⸗ Fieht, ſollte für uns Deutſche genügen, mit der Redensart vom „Schluß mit der Locarnopplitik“ vorſichtig und zur ück⸗ haltend zu ſein. Alles, was fetzt vor ſich geht, iſt Ein ⸗ Leitung, Vorgefecht und Richtungsgebung. Die Entſcheldungen ſelbſt werden erſt ganz allmählich im Laufe des Jahres 1929 heranreifen und wir ſollten uns nach meiner Auffaſſung lieber durch ruhiges, fachliches Studium der außerordentlich ſchwierigen Probleme als durch voreiliges parteipolitiſches Geſchrei auf ſie vorbereiten! Severing als Schieosrichter Berlin, 14. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.] Der Reichsinnenminiſter Severing erklärte, wie man dem „Berliner Tageblatt“ aus Düſſeldorf meldet, daß die jetzigen Beſprechungen hauptſächlich informatoriſchen Charak⸗ ter hätten. Ste dienten der Ergänzung der tariflichen Unter⸗ lagen beider Parteien durch eine mündliche Ausſprache. Nach der jetzigen Sachlage werde unter allen Umſtänden ein Schiedsſpruch gefällt werden. Die Entſcheidung werde aber in Berlin erfolgen, wohin Severing am Samstag zu⸗ rückzukehren gedͤenkt. Hochkonjunktur im Ruhrgebiet N Da ſich in der Zeit des Eiſenkonfliktes die Aufträge bei der Großinduſtrie des Ruhrgebietes gewaltig angehäuft haben, herrſcht zur Zeit eine Art Hochkonjunktur. In den bverſchiedenen Betrieben ſind alle Arbeiter vollauf beſchäftigt Und einzelne Werke, wie die Vereinigten Stahlwerke und die Thyſſenſchen Werke mußten ſogar zur Sonntagsarbett 5 N die vorausſichtlich bis Neujahr beibehalten werden ürfte. Amzüge und Verſammlungen verboten b Vom Berliner Polizeipräſidium wird mit⸗ geteilt: Durch Bekanntmachung vom 13. Dezember 1928 hat der Poligeipräſident auf Grund des Artikels 123 Abſ. 2 der Reichsverfaſſung bis auf weiteres für den Ortspolizetbezirk Berlin alle Verſammlungen unter freiem Himmel einſchlleß⸗ lich aller Umzüge wegen unmittelbarer Gefahr für die öffentliche Slcherhelt mit folgender Begründung verboten: 5 In der letzten Zeit haben in Berlin öffentliche Straßen⸗ kundgebungen fortgeſetzt zu ſchweren, blutigen Ausſchrei⸗ tungen geführt, die in mehreren Fällen ſogar den Verluſt don Menſchenleben zur Folge gehabt haben. So iſt zuletzt am 9, Dezember ds. Is. gelegentlich eines Demonſtrations⸗ Zuges des Roten Frontkümpferbundes in Berlin⸗Karlshorſt der 22jährige Referendar Günther Schaffer von politiſchen Gegnern überfallen und erſtochen worden. Die Art, mit der und ihren Aufrufen behandeln, läßt eine weitere Auf⸗ peitſchung der politiſchen Leidenſchaften und damit die Gefahr ge über alle Berſammlungen unter freiem Him⸗ ten daher zur unmittelbare Gefahr für 5 5 N. 3— 2 die radikalen Organiſatlonen dieſe Vorfälle in ihrer Preſſe meine Verdächtigungen, die für die Regierung und das Parla⸗ Heringe als Vermittler London, 14. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Ein tiefes Geheimnis umgibt die Bewegung zur Wieder⸗ annäherung Englands an Rußland, die in den letzten Tagen Preſſe und Parlament lebhaft beſchäftigt hat. Die Regierung hat zwar ausdrücklich dementiert, daß ſie ſich nicht mit der Frage der Wiederaufnahme der Beziehungen zu Rußland befaßt habe, aber dieſes Dementt wird von der Preſſe lediglich ſo ausgelegt, daß das Thema nicht gerade offti⸗ ziell auf der Tagesordnung der Kabinettsſitzung geſtanden hat. Nach wie vor bleiben einige Blätter, darunter nament⸗ lich der„Daily Expreß“, dabei, daß die Frage nicht nur von Kabinettsmitgliedern diskutiert worden iſt, ſondern daß tatſächlich auch eine Fühlungnahme mit ruſſiſchen Kreiſen ſtattgefunden habe. Ein Anhaltspunkt dafür ergibt ſich aus der Tatſache, daß Vertreter der ruſſiſchen In⸗ duſtrie in den letzten Tagen in London eingetroffen ſind und in der City die Angelegenheit der abgebrochenen Ver⸗ handlungen wieder aufgenommen haben. Die an dieſen Ver⸗ handlungen finanziell intereſſierten Kreiſe üben natürlich einen beträchtlichen Einfluß auf die Preſſe aus. Die eigentlich überraſchende Erſcheinung iſt jedoch nicht das Verhalten der City, ſondern, daß eine Reihe von konſer⸗ vativen Abgeordneten ſich entſchloſſen hat, im Wahlkampf für die Wiederaufnahme der Hanbelsbezte⸗ hungen mit Sowfetrußland einzutreten. Der Abg. Boothly, der heute in Aberdeen in dieſem Sinne ſprechen wird, iſt wegen ſeiner amtlichen Verbindung zu Churchill beſonders bedeutungsvoll. Es ſteht jetzt feſt, daß Churchill, der als heftiger Feind der Bolſchewiſten bekannt iſt, ſeine Zu⸗ ſtti'mmung zu ber Kampagne Boothlys gegeben hat. Das Geheimnis, das hier verborgen liegt, löſt ſich, wenn man die wirtſchaftlichen Verhältniſſe an der engliſchen Oſt⸗ külſte in Betracht zieht. Hier ſpielt nämlich die Herings⸗ tnduſtrie eine hervorragende Rolle und viele Hundert⸗ tauſende leben direkt oder indirekt von ihr. Durch den Ab⸗ bruch der Beziehungen mit Rußland hat dieſe Induſtrie ihren größten Abnehmer verloren und bie Folge iſt, daß . 2 „Geheime Waffenlager“ J Berlin, 14. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Vorwärts“ und in der üblichen tendenztöſen Form die„Rote Fahne“ übernehmen eine Kölner Meldung von einem angeblichen geheimen Waffenlager in der Nähe Kölns. Es ſollen 13000 Kilogramm Blaukreuz, Gelbkreuz und ge⸗ füülltephosgenflaſchen in ein großes Betonfaß verſenkt wor⸗ den ſein. Nach unſerer Kenntnis handelt es ſich um alte Kriegsbeſtände, die auf Geheiß der Entente beſeitigt werden mußten. Das iſt dann auch in völlig einwandfreier Weiſe geſchehen. Da man neuerdings das Gelände zu Be⸗ bauungszwecken benutzen wollte, hat ſich die Notwendigkeit ergeben, für eine Sicherung der vorſchriftsmäßig vergrabenen Kriegsüberreſte zu ſorgen. Das ſoll durch eine neue Beton⸗ ſchicht geſchehen. Im übrigen hat man es lediglich mit ſo⸗ genannten Tränengas bomben zu tun, die an ſich un⸗ gefährlich ſind. Die Oppoſition gegen Hugenberg Berlin, 14. Dez.(Von unſerem Berliner Bürv.) Der „Jungdeutſche“, der über die Vorgänge im deutſchnationalen Lager im allgemeinen nicht ſchlecht unterrichtet zu ſein pflegt, erzählt, daß der Sleg Hugenbergs auf der Parteiver⸗ tretung am letzten Samstag keineswegs unbeſtritten geweſen iſt. Gegen die Satzungsänderungen iſt ſowohl von den Au⸗ geſtelltenvertretern wie von den Beamten pro⸗ teſtiert worden. Schließlich iſt die Annahme der Satzungs⸗ änderungen dann gegen die Stimmen des Arbeitnehmer⸗ flügels erfolgt, der gleichzeitig auch gegen die neue Liſte der Partetvorſtandsmitglieder ſtimmte. Ygen dieſe Liſte hat ſich auch Herr von Lindeiner⸗Wildau gewandt, der dabei dem Wunſch Ausdruck gab, daß die früheren und verdienten Mitglieder, wie auch Herr von Keudell und der alte Schultz Bromberg wieder in den Parteivorſtand hinein ſollten. Mit dieſen Wünſchen iſt Herr von indeiner⸗Wildau freilich nicht durchgedrungen. Der„Jungdeutſche“ betont im übrigen, daß, wenn ſchon die Satzungsänderungen dem Parteiführer größere Macht⸗ befugniſſe als früher gäben, die Oppoſition gegen Hugenberg darum boch nicht ausgeſchaltet ſei. Es ſcheine, als ob ſie ſich in die Reichstags⸗ und die preußiſche Landtagsfraktion zurück⸗ gezogen habe. Ein Teil der Oppoſition aber ſei offenbar ge⸗ neigt, ſich neue Wege außerhalb der Partei zu ſuchen. Von dieſen Spaltungs⸗ und Abtrennungsgelüſten geht alleerdings die Rede ſchon ſeit Jahr und Tag. Erſt hieß es: Es ſolle eine Art freikonſervativer Partei geſchaffen werden aus den jung⸗ und volkskonſervativen Elementen. Neuerdings glaubt man an eine Abſplitterung des Arbeitnehmerflügels. Nachtſitzung der Kammer y Paris, 14. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Kammer iſt vergangene Nacht mit der Beratung der letzten Artikel des Finanzgeſetzes zu Ende gekommen und hat damit ihre Hauptarbeit in dieſer Seſſion beendet. Die letzte Debatte drehte ſich noch um ein paar ſehr heikle Fragen, die Anlaß zu teilweiſe ſtürmiſchen Auseinander⸗ ſetzungen gaben. Beſonders die in Ausſicht genommene Er⸗ höhung der Entſchädigung der Deputierten, die in Zukunft nach dem Steuerindex bemeſſen ſein wird, führte zu einem heftigen Streit, in dem dich rechts⸗ und links⸗ ſtehende Deputierte gegenſeitig ihre Nebenbezüge vorhielten. Bei dieſer Gelegenheit machte der ſoztaliſtiſche Deputierte Vincenz Aurtol auch eine Anſpielung darüber, daß der Skandal der„Gazette du Fraue“ wahrſcheinlich von den offi⸗ ziellen Stellen vertuſcht werde. Damit brachte er den Finanz⸗ miniſter Cheron in Zorn, der Auriol zurief:„Das ſind ge⸗ ment eine Beleidigung darſtellen.“ ziederannäherung Englands an Rußland? in ſämtlichen Wahlkreiſen der Oſtküſte die Oppoſittons⸗ parteien gewaltige Erfolge zu verzeichnen haben. Um dieſer Entwicklung entgegen zu treten, treten die konſervativen Ab⸗ geordneten jetzt für die Wiederaufnahme der Beziehungen ein. Die Rolle des Herings als Vermittler in einem inter⸗ nationalen Konflikt dürfte immerhin einzigartig daſtehen, iſt aber nichtsdeſtoweniger eine Realität, die ſich vermutlich in der nächſten Zeit praktiſch auswirken wird. Zur Vorgeſchichte des Rapallo⸗Bertrags Berlin, 14. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) In ſeinen vom„Berliner Tageblatt“ veröffentlichten Tage⸗ bucherinnerungen erzählt Viscvunt d' Abe non jetzt auch die Geſchichte des Rapallo⸗Vertrages, erzählt ſie ſo, wie er ſie am 1. Oktober 1926 von dem verſtorbenen Maltzahn gehört hat. Darnach beſtätigt es ſich, daß Rathenau eigentlich ein Gegner dieſer Bindung an den Oſten geweſen iſt und daß er nur durch die ſtärkſten Beſchwö⸗ rungen Maltzans, der an Tſchitſcherin nicht„ehrlos“ handeln wollte und mit ſeiner Demiſſton drohte, ſich ſchließlich zu der Unterzeichnung des freilich ſchon um Weihnachten 1921 verein⸗ barten Vertrags hat beſtimmen laſſen, wobei Maltzan aller⸗ dings noch allerlei Mißverſtändniſſe, auch das einer telephoni⸗ ſchen Mitteilung von Lloyd George, zu Hilfe gekommen ſind. Kampagne gegen das Weihnachtsfeſt Moskau, 13. Dez.(United Preß.) Die Kampagne gegen das Weihnachtsfeſt in der Sowjetunion wird, je näher die Weihnachtstage rücken, umſo intenſtver betrieben. Jetzt hat die Preſſe einen Feldzug gegen mit Weihnachts⸗ dekorationen geſchmückte Schaufenſter eingelei⸗ tet. Ste will, wie ſie betont, St. Nikolaus aus Mos⸗ kau vertreiben. Einige große Geſchäfte haben ſchon die geſchmückten Schaufenſter ausgeräumt und die kleineren Läden werden ſicherlich auch dem Druck nachgeben. Auf Er⸗ ſuchen der Vereinigung der Gottloſen hat das Kom⸗ miſſariat für Ackerbau das Jällen von Tannenbäumen für religiöſe Zwecke verboten und ſomit den Weihnachtsbaum für 3 3 D 2/ ß ß ßbßßTbßbKbcc die Sowjetunion abgeſchafft. FFC r 3 Gegen den Achtſtundentag in den Reichsverwaltungen Wie aus Eſſen gemeldet wird, nimmt der Verein zur Wahrung der gemeinſamen wirtſchaftlichen Intereſſen von Rheinland und Weſtfalen[(Langnamen verein) in einer ausführlichen Erklärung an bie Reichsminiſterien Stellung zu dem Plan der Einführung des allgemeinen Acht⸗ ſtundentags in den Reichsverwaltungen, öffentlichen Ver⸗ kehrsanſtalten uſw. Bei der Reichsbahn erblickt der Verein in der nach der Berechnung der Reichsbahnverwaltung etwa nötig wer⸗ denden Vermehrung des Perſonals um über 70 000 Köpfe, das ſind rund 10 v. H. der heutigen Geſamt⸗ belegſchaft, eine Mehrbelaſtung von etwa 260 Millionen Reichsmark, zu deren Abwälzung ſchätzungsweiſe eine Tartferhöhung von 15 v. H. erforderlich wäre, deren kata⸗ trophale Auswirkungen für die Wirtſchaft unüberſehbar ſein könnten. Lediglich in den Fällen, in denen eine längere Ar⸗ beitszeit zu Laſten der Betriebsſicherheit geht, ſoll in ein⸗ zelnen Fällen die Arbeitszeit verkürzt werden. Für die Deutſche Reichspoſt wird ſchätzungsweiſe mit einer Perſonalvermehrung um etwa 18 000 Kbpfe und einem Koſtenmehraufwand von jährlich rund 60 Millionen/ gerechnet. Die bekannt gewordene Auf⸗ faſſung des Reichspoſtminiſteriums, daß ein Teil dieſer Mehr⸗ koſten durch Rationaliſierungsmaßnahmen eingeſpart werden könnte, ſieht der Langnamenverein als Ausdruck mangeln⸗ der Rückſichtnahme auf wirtſchaftliche Bedürf⸗ niſſe und Notwendigkeiten an. Falls wirklich der⸗ artige Rationaliſierungsmaßnahmen möglich wären, hätten ſie ſchon längſt erfolgen müſſen, und ihre noch vorhandene Möglichkeit zeige den von der Wirtſchaft immer bemängelten Umſtand, daß der Berwaltungsrat der Reichspoſt in einer Weiſe mit Reichspoſtbeamten durchſetzt ſei, die bei jedem anderen wirtſchaftlichen Unternehmen unbekannt und un⸗ möglich wäre. Für die übrigen Reichs hoheitsverwaltungen ſollen etwa 10 bis 15000 Bedienſtete und 40 Mill. jährlich mehr nötig ſein. Da letzthin für dieſe rund 350 Millionen/ jährlicher Neubelaſtung doch die Wirtſchaft auf⸗ kommen müſſe, hält der Verein die geplante Maßnahme für abſolut undurchführbar und glaubt, daß die erſtrebte Vereinheitlichung und Vereinfachung unſeres öffentlichen Verwaltungsapparats zum Zwecke der Koſtenerſparnis nichts fruchten würde, wenn die 48⸗Stundenwoche Tatſache wepden ſollte. Dazu kämen entſprechende Auswirkungen auf privat⸗ wirtſchaftlichem Gebiete. Letzte Meldungen Der badiſche Staatspräſtdent bei Hindenburg E Berlin, 14. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichspräſident empfing geſtern den neuen badiſchen Staats⸗ präſidenten und Miniſter der Finanzen Dr. Schmitt. Fünf Kinder durch Gas vergiftet — Danzig, 14. Dez. In dem Dorfe Bratwin(Kreis Schwetz) ließ ein Gutsſchweizer⸗Ehepaar ſeine fünf Kinder während der Zeit des Abendeſſens allein in einem Zimmer zurück. Bei Rückkehr der Eltern fanden dieſe ſämtliche fünf Kinder, die ſich in der Stube eingeſchloſſen Hatten, leblos am Boden liegend auf. Dem Zimmerofen entſtrömende Kohlen⸗ oxydgaſe hatten den Tod der Kinder herbeigeführt. Haab ſchweizeriſcher Bundespräſident — Bern, 13. Dez. Zum ſchweizeriſchen Bundespräſidenten für 1929 wurde mit großer Mehrheit Bundesrat Dr. R. Haab, Vorſteher des Eiſenbahndepartements, gewählt. Von 182 gültigen Stimmen erhielt Dr. Haab 178. Dr. Haab war von 1917 bis 1918 Geſandter der Eidgenoſſenſchaft in Berlin. Vom Krankenlager des engliſchen Königs 8 London, 14. Dez.(Von ee Hertel ſchluß damit zu Ende zu kommen, da er im Senat ne, 9 v Widerſtand findet als in der Kammer. Die Berichte aus dem königlichen Palaſt lauten den Umſtän⸗ den nach befriedigend. Die Operation hat den König ſehr geſchwächt, doch iſt eine Wendung zum Schlechte ren, die be⸗ fürchtet worden war, nicht eingetrsten. 1 1 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 582 1 Freitag, den 14. Dezember 1928 Das Der Bürgerausſchuß hat geſtern in geheimer Sitzung mach zweiſtündiger Ausſprache die für die Fertigſt ellung des Hotelneubaues in der Auguſta⸗Anlage notwendi⸗ gen Mittel bewilligt. Als das Kollegium im Verlaufe einer Stunde den aus 7 Punkten beſtehenden öffentlichen Teil der Tagesordnung erledigt hatte, wurde geſchäftsordnungsgemäß hinter verſchloſſenen Türen die Frage entſchieden, ob über das Stadthotel in öffentlicher oder geheimer Sitzung debattiert werden ſollte. Nach 20 Minuten öffneten ſich wie⸗ der die Pforten. Man hatte beſchloſſen, eine Pauſe von 15 Minuten eintreten zu laſſen, um den Fraktionen Gelegenheit zu einer nochmaligen Stellungnahme zu geben. Erſt um 946 Uhr zog ſich das Kollgium wieder in den Sitzungsſaal zu⸗ rück. Einige Minuten ſpäter wurde den draußen harrenden Preſſevertretern mitgeteilt, daß ſie das Rathaus verlaſſen konnten. Mit Mehrheit war beſchloſſen worden, die ſtadträt⸗ liche Vorlage in geheimer Sitzung zu beraten. Ueber die Vorgeſchichte des Hotelneubaues und das Ergebnis der geſtri⸗ gen Verhandlungen liegt uns folgender ſtadtamtlicher Bericht vor: „Schon in den erſten Jahren nach dem Kriege griff nicht nur bei der Stadtverwaltung, ſondern auch in weiten Kreiſen ber Wirtſchaft, zumal bei der Handelskammer, die Erkennt⸗ nis Platz, daß zur Verhütung dauernder Abwanderung zah⸗ lungskräftiger Fremder— hauptſächlich aus der großen Ge⸗ ſchäftswelt— ein neues, den zeitgemäßen Anforderungen entſprechendes Hotel für Mannheim unbedingt erforderlich ſei. Die Verſuche der Stadtverwaltung, privates Kapital für die Errichtung eines ſolchen Hotels zu intereſſieren, ſchlu⸗ gen fehl. Der Stadtverwaltung blieb daher nichts anderes übrig, als die Sache ſelbſt in die Hand zu nehmen. Die An⸗ gelegenheit wurde um ſo dringender, als die Löſung der Aus⸗ ſtellungsfrage in engſter Beziehung zur Hotelfrage ſtand und das Projekt einer großen Elektrizitätsausſtellung für das Jahr 1929 immer mehr Geſtalt annahm. Um die Grundlage für die Tätigkeit einer zu gründenden Hotelgeſellſchaft zu ſchaffen, wurde der Gemeindebeſchluß vom 24/29. Juni 1926 herbeigeführt. Das Geſellſchaftskapital befindet ſich in der Hauptſache in Händen der Stadt, daneben ſind die Handels⸗ kammer und eine große Induſtriefirma beteiligt. Bei dieſem Gemeindebeſchluß vom Juni 1926 wurde davon ausgegangen, daß der Hotelbau mit 3,25 Millionen RM. ausgeführt werden könne. Dieſe Annahme hat ſich nicht verwirklicht. Die Gründe hierfür ſind in der Hauptſache folgende: Koſtenanſchläge und Pläne lagen damals über⸗ Haupt noch nicht vor. Das auf Grund des Gemeindebeſchluſ⸗ ſes von den Architekten gefertigte und auf den Betrag von „25 Millionen RM. eingeſtellte Projekt, das im April 1927 vorgelegt wurde, konnte, um den Baubeginn nicht zu ver⸗ zögern, bei der Kürze der zur Verfügung ſtehenden Zeit, insbeſondere hinſichtlich des inneren Ausbaues und der Koſtenanſchläge nicht eingehend geung anfgeſtellt werden. Bald nach Baubeginn ergab ſich, insbeſondere ge⸗ ſtützt auf die Erfahrungen, die bei neueſten Anlagen ähnlicher Art in anderen Städten gemacht wurden, die Notwendig⸗ keit eine Reihe von Verbeſſerungen und Erweite⸗ rungen durchzuführen. Das Projekt wurde daher wäh⸗ rend der Bauausführung in verſchiedener Hinſicht geändert. Ueberdies war es im wirtſchaftlichen Intereſſe gelegen, die Zahl der Fremdenbetten, die urſprünglich 182 betrug, um 38 auf 220 zu erhöhen. Dadurch hat ſich der Rauminhalt des Projekts um 3100 Com. vergrößert. Weitere Maßnah⸗ men zur Verbeſſerung der Anlage und Einrichtung waren 8. B. Vergrößerung der Küche und Wäſchereianlage, Erſtel⸗ lung einer Garage, Einbau einer Bühne, Einrichtung von Schaltiſolierungen, Mehranſchaffung von Wirtſchaftsgerät, Beſſerausſtattung der Gemeinſchaftsräume uſw. Dazu koment, daß gewiſſe Leiſtungen(wie Gehwegkoſten, öffentliche Ab⸗ gaben, Giebelabfindungen, Ausſtattung der Bar, des Bier⸗ reſtaurants und der Friſeurräume, Küchenkleingerät, Beſchaf⸗ fung von Betriebsgegenſtänden, z. B. Omnibuſſe, Regiſtrier⸗ kaſſen, Muſikinſtrumente), deren anderweitige Deckung be⸗ abſichtigt war, im Koſtenanſchlag von vornherein nicht auf⸗ genommen wurden. Außerdem war wegen unvorherſehbarer, beſonders ſchwieriger Waſſerhaltung und wegen des ſchlechten Baugrundes eine koſtſpielige Fundierung nötig. Während der Bauzeit traten ſchließlich erhebliche Lohn⸗ und Materialpreisſteigerungen ein. Zur Zeit annheimer Stadthotel der Aufſtellung des Koſtenanſchlags im April 1927 betrug der Mannheimer Bauindex 177 Prozent der Friedenspreiſe. Bis zum 1. November 1928 ſtieg er um 13 Prozent auf 190 Proz. Dieſe Umſtände bewirkten, daß die angenommene Bau⸗ ſumme nicht ausreichte. Nach einer jetzt aufgemachten Auf⸗ ſtellung wird ſich der Aufwand unter Berückſichtigung der getroffenen Erweiterungen und Verbeſſerungen auf 4,5 Mil⸗ lionen RM. erhöhen. Dazu kommen für die oben erwähnten, in den erſten Koſtenanſchlag von vornherein nicht aufgenom⸗ menen Leiſtungen, ſowie für weitere in Ausſicht genommene Ergänzungen, für Verwaltungskoſten und ſonſtige Neben⸗ koſten nach Aozug der von Intereſſenten zu erwartenden Beiträge weitere 275000 RM., ſodaß ſich ein Geſamtaufwand von 4,775 oder rund 4,8 Millionen RM. ergiöt. Der Bürgerausſchuß hat in ſeiner Sitzung vom 13. Dezember 1928 beſchloſſen, daß der Hotelban fertiggeſtellt werden ſoll und die Grundlage zur Aufnahme der fehlenden Mittel geſchaffen. Weitere ſtädtiſche Mittel als die bisher bewilligten 2,8 Millionen RM. werden von der Stadt nicht gegeben. Die nötige Vorſorge dafür, daß der jetzige Koſten⸗ anſchlag nicht überſchritten und das Hotel baldmöglichſt fer⸗ tiggeſtellt wird, iſt getroffen. Nach einer aufgemachten Be⸗ triebsrechnung iſt nicht anzunehmen, daß ein laufender Zuſchuß der Stadt benötigt wird, wenn auch mit einer ausreichenden Verzinſung des von der Stadt gegebenen Gel⸗ des zunächſt nicht gerechnet werden kann.“ Zu dieſer ſtadtamtlichen Darſtellung der Baugeſchichte iſt noch folgendes zu bemerken: Es war ein Hauptfehler, daß der Koſtenanſchlag von vornherein nicht ſorgfältig genug aufgeſtellt wurde. Wohl war keine Zeit zu verlieren, weil das Hotel bis zur Eröffnung der geplanten Elektrizitäts⸗ Ausſtellung fertiggeſtellt ſein ſollte, aber trotzdem hätte man ſich Zeit zu einer ſorgfältigen Ueberprüfung neh⸗ men müſſen. Das iſt nicht geſchehen. Dazu kam, daß der zu⸗ künftige Leiter des Hotels, Direktor Weil, ein Fachmann erſten Ranges, viel zu ſpät um ſeinen Rat gefragt wurde. Wäre dieſes Zurateziehen von Anfang an geſchehen, dann hätte ſich ſofort herausgeſtellt, daß mit der urſprünglich ange⸗ nommenen Bauſumme von 3,25 Millionen/ nicht auszu⸗ kommen war. Won ausſchlaggebender Bedeutung war der Beſchluß, die Zahl der Fremdenbetten von 182 auf 220 zu erhöhen. Wenn man für ein Hotelbett den heute üblichen Satz von 20 000/ annimmt, ſo ergibt ſich bei 220 Betten ein Geſamtaufwand von 4,4 Mill. /. Es iſt deshalb nicht von der Hand zu weiſen, daß von beteiligter Seite die Auffaſſung vertreten wird, daß trotz der enormen Ueberſchrei⸗ tung der urſprünglich angenommenen Bau⸗ ſumme von 3,25 Mill. l um rund 1,5 Mill./ der für moderne Hotelneubauten gezogene finanzielle Rahmen nicht überſchritten worden iſt. Durch die Vermehrung der Bettenzahl, die eine Erhöhung der Bauſumme um 6— 800 000 Mk. verurſachte, wurde der Rauminhalt des Neubaues um 3100 Kubik⸗ meter vergrößert, eine immerhin recht beträchtliche Er⸗ weiterung des urſprünglichen Bauvorhabens, zu der auch die Schaffung eines Tagesreſtaurants und einer Bar zu rechnen iſt, die wieder eine beträchtliche Vermehrung des Wirt⸗ ſchaftsinventars im Gefolge hatte. Es wurde ferner über⸗ ſehen, daß die Repräſentationsräume eine gewiſſe Ausſchmückung benötigen, um ſie elegant und zugleich behaglich zu geſtalten. Man entſchloß ſich auch, eine Bühne in den großen Speiſeſgal einzubauen, eine Maßnahme, die ſich bei größeren geſellſchaftlichen Veranſtaltungen als ſehr zweck⸗ mäßig erweiſen wird. Da man bei der Fundierung auf einen alten Waſſerlauf ſtieß, entſtand eine weitere Steigerung der Baukoſten um 80 000 Mk. Schon im November 1927 hat ſich gezeigt, daß mit dem urſprünglichen Koſtenanſchlag nicht durchzukommen war. Im Januar 1928 ſtellte ſich heraus, daß infolge der Vorſchläge des Hoteldirektors ein weiterere Be⸗ trag von 265000 Mk. notwendig war. Der Stadtrat hat des⸗ halb beſchloſſen, das ſtädtiſche Darlehen um 300 000 Mk. auf 2,8 Millionen Mk. zu erhöhen. Im Juni ergab ſich, daß das Geld immer noch nicht ausreichte. Schon damals wurde geſagt, daß ein Mehraufwand von 1 Mill. Mk. nicht zu umgehen ſei. Am 10. September 1928 wurde be⸗ ſchloſſen, von den Architekten die Aufſtellung eines General⸗ Oktober haben die Archttekten Prof. Becker und Dr. Kutz⸗ ner in Düſſeldorf dieſen Koſtenanſchlag vorgelegt, nach dem bis zur Inbetriebnahme des Hotels 4,5 Mill. Mk. notwendig ſind. Wann wird das Hotel eröffnet? Urſprünglich ſollte der Neubau am 1. März 1929 ſeiner Beſtimmung übergeben werden. Dieſer Termin wurde infolge einer ſpäteren Vereinbarung auf den 1. Mai verſchoben. Daran will man unter allen Umſtänden feſthalten, weil die Stadtverwaltung verſchiedene Kongreſſe für das nächſte Jahr eingeladen hat. Es iſt zu hoffen, daß nach der Bewilligung der Mittel für die Fertigſtellung des Baues nunmehr auch eine Einigung mit den Architekten zuſtande kommt, die beide Teile befriedigt. Die Finanzierung des Baues iſt bisher in der Weiſe erfolgt, daß die Sparkaſſe 750 000 Mk. bei⸗ ſteuerte, während 2,8 Mill. Mk. aus der Jo ndskaſſe ge⸗ nommen wurden. Da eine weitere Inanſpruchnahme dieſer Reſerve nicht in Frage kommt, wird man ſich die reſtlichen 1,25 Mill. Mk. auf andere Weiſe beſchaffen müſſen. Wenn he⸗ hauptet wird, daß die Stadtverwaltung an eine Ber⸗ pachtung oder gar an einen Verkauf des Hotels denkt, ſo iſt darauf zu erwidern, daß nach unſeren Informationen vorläufig davon keine Rede ſein kann. Vielleicht ergibt ſich eine der beiden Möglichkeiten, wenn ſich herausſtellt, daß ohne einen bedeutenden Zuſchuß das Hotel nicht zu bewirtſchaften iſt. Es gehört auch in der Bereich der Fabel, wenn erzählt wird, daß das Hotel in der Schweiz bereits zum Verkauf aus⸗ geboten werde. Man hofft, bei einer durchſchnittlichen Be⸗ legung von 65 Proz ohne ſtädtiſchen Zuſchuß aus ⸗ zukommen. Zu einer vollſtändigen Verzinſung der der Fondskaſſe entnommenen 2,8 Mill. Mk. wird es allerdings nicht reichen. Die Schuldfrage Es iſt nicht angebracht, ſich in dieſem Zuſammenhang in Betrachtungen über die Berantwortlichkeit der Per⸗ ſönlichkeiten zu ergehen, denen die Vorbereitung und Durchführung des Hotelbaues übertragen wurde. Vor allem ſchießt der Antrag der kommuniſtiſchen Fraktion, der geſtern dem Bürgerausſchuß vorlag, weit über das Ziel hinaus. Die Kommuniſten wünſchen, daß die beiden Geſchäftsführer Dr. Bartich und Dr. Kahn⸗Garnier ihres Poſtens ent⸗ hoben und für die Ueberſchreitungen haftbar gemacht werden. Für den Mehraufwand, der nach Abrechnung der durch die Erweiterung des urſprünglichen Bauprogramms beanſpruchken Mittel verbleibt, ſind nicht allein dieſe beiden Perſönlichkeiten verantwortlich zu machen, obwohl nicht in Abrede zu ſtellen iſt, daß ſie in erſter Linie bei der Suche nach den Schuldigen zu nennen ſind. Im übrigen glauben wir, daß nach der Auf⸗ klärung des Sachverhalts den vielerlei Gerüchten der Boden entzogen wird, die in den letzten Wochen hier kolportiert wurden, wozu allerdings, was nicht verſchwiegen werden darf, viel der Umſtand beitrug, daß Bürgerausſchuß un d Oeffentlichkelt viel zu wenig von dem jewei⸗ ligen Stand der Dinge unterrichtet worden ſind. Der Stadtrat hätte ſchon in dem Augenblick, als von ihm weitere 300 000 Mk. aus der Fondskaſſe gefordert wurden, ſich ſagen müſſen, daß bei dieſer Genehmigung der Bürgeraus⸗ ſchuß nicht ausgeſchaltet werden durfte. Hier zeigt ſich eben wieder, daß viel zu wenig Wert auf die Mitarbeit des Bürger⸗ ausſchuſſes gelegt wird. Hinter verſchloſſenen Türen Wir ſind grundſätzliche Gegner jeder kommunalen Dunkelkammerpolitik. Deshalb hätten wir es gern geſehen, daß der Bürgerausſchuß geſtern die Hotelbau⸗Vorlage nicht hinter verſchloſſenen Türen beſprochen hätte. Im Kollegium waren die Meinungen zehr geteilt. Die einen vertraten die Auffaſſung, daß es notwendig geweſen wäre, die ſchmutzige Hotelwäſche in voller Oeffentlichkeit zu waſchen, um der Bürgerſchaft klaren Wein einzuſchänken, die andern ließen ſich durch Erwägungen, die mit Informationen über voraus⸗ ſichtlich aus der öffentlichen Beſprechung ſich ergebende ſchwere Schädigungen der ſtädtiſchen Intereſſen zuſammenhingen, dazu beſtimmen, für die Geheimſitzung zu plädieren. Die letzteren Erwägungen ſcheinen denn auch die Zentrumsfraktion, die ge⸗ ſchloſſen für die Oeffentlichkeit der Sitzung war, umgeſtimmt zu haben. Dazu kam, daß auch die Deutſche Volkspartei, die Wirtſchaftliche Vereinigung und die Demokraten ihr Verhalten von der Stellungnahme des Zentrums abhängig machten. — Koſtenanſchlages zu verlangen, der nachweiſen ſollte, was bis⸗ her ausgegeben wurde und was noch notwendig ſei. Mitte FURNIEUE US- eee 63VXfñ.— 8 Sterne des Bodens Von Walter von Rummel Dämmerung. Draußen ſinken die Flocken dicht und lang⸗ ſam, eine nach der anderen, bürden der Erde, bürden den er⸗ frorenen Gräſern, den kahlen und toten Zweigen ſchwere Laſten auf, morden das letzte, was auf der froſtſtarren Erde noch zu leben ſchien, töten den Laut und den Schall, wandeln die Welt in ein weißes, großes Schweigen. Mißmutig ſah der nah dem Feuſter ſitzende Mann von ſeiner Arbeit auf, blickte eine Weile in den Garten hinab und in das Schneetreiben hinein. Ihm war, als ob jede nieder⸗ kreiſende Flocke eine andere Sorge bedeute, jede wurde ihm zum Siunbild irgend einer Lebensnot, die da vom grauen Himmel herunterkam. Unwillig ſchüttelte der Mann den Kopf, zwang das Auge vom Fenſter weg, ſtand auf, zog die Bor⸗ hänge zu, drehte das Licht an. Aber dieſes machte die Dinge nicht beſſer. Grell und hell, kalt beſchien es bie Welt ſeiner eigenen Sorgen, ſagte ihm mit unerbitterlicher Klarheit, daß er ſich da in der Dämmerung nicht etwa getäuſcht oder ſich unnütz etwas vorgemacht habe, wiederholte ihm deutlich, daß es um alles gewiß ſo ernſt beſtellt war, wie es ihm der nüch⸗ terne Verſtand ſchon längſt geſagt hatte Der Mann fröſtelte. Das Feuer im Ofen war erloſchen. Es verlohnte ſich nicht. ein neues machen zu laſſen. Ein Freund erwartete ihn für den Abend. Noch eine Viertelſtunde brütete er düſter und unſtet vor ſich hin. Dann ſtand er auf. Langſam, wider⸗ willig faſt, verließ er das Haus. Als er auf die Straße trat, hatte das Schneetreiben auf⸗ gehört und trotz noch bedeckten Himmels ſtarker Froſt ein⸗ geſetzt. Nur ab und zu taumelte noch eine verwehte Flocke müd und ſchlaftrunken herab. Die Straßen waren menſchen⸗ leer. Ueber Gehſteigen und Fahrbahnen lag eine weiße Decke, weich und flaumig, wie von einem Künſtler geformt. 7272 AA( es in ſein Auge. Nicht von oben her, denn Schneewolken verdeckten noch immer die Geſtirne. Aber von der Erde, vom Boden aus. Ein winziger Stern, ein kleines Schnee⸗ kriſtall ſchimmerte glitternd in ſeine Pupille, ſo hell, als ob er Schein nicht von der elektriſchen Lampe da drüben, ſon⸗ dern von der Sonne ſelber geweckt worden wäre. Er ſah plötzlich Hunderte, Tauſende. Als ob ein Meer kleiner Brillantblumen einer weißen Wieſe in kalter Winternacht entſproſſen ſei. Langſamer ging der Mann ſeines Weges, um das Glitzern der Schneeſterne richtig auskoſten zu können. Selt⸗ ſam, dachte er im Weiterſchreiten. Das waren nun ganz die⸗ ſelben Flocken, die ihm vor einer Stunde, jede für ſich, eine ſich herabſenkende Sorge, eine Not, ein ſchweres Unheil be⸗ deutet hatten. Nun aber ſchien jede zu rufen:„Ich bin ein flammendes Licht! Ich bin ein ſtrahlender Himmelsſtern, ich bin gekommen, dir frohe Freude zu künden und gute Bot⸗ ſchaft zu bringen!“... Ja, dacht der Mann weiter, konnte ein und dasſelbe Ding faſt zu gleicher Zeit ſo ganz anders ſich darſtellen, ſo war es auch nicht unmöglich, daß auch ſeine eigene Lebenslage, die ihm vor kurzem noch ſo verdüſtert und von den höchſten Mauern umwallt erſchienen war, ſich plötzlich wieder anders und beſſer anließ, daß er aus dem Kreis und Zirkel, in den er ſich verrannt, wieder einen Aus⸗ weg finden würde. An ſeinem Ziele angekommen, trat er in beſſerer Stim⸗ mung, als er von zu Hauſe fortgegangen, in das Empfangs⸗ zimmer ein. Er traf bei ſeinem Gaſtgeber freundliche und ihm wohlgeſinnte Menſchen an, Helle und Wärme umpfing ihn, die Sorge wich von ihm und verblaßte. Als ſie doch einmal wieder aufleben wollte, hatte er auch gleich einen Tröſter zur Seite, einen guten, alten Freund, mit dem er ſich in eine Ecke zurück⸗ zog, ihm alles, was ihn bedrückte, zu offenbaren. Der Freund konnte ihm einen guten, nicht unwichtigen Rat geben und Der Mann konnte während des Vorwärtsgehens den Blick nicht mehr von der Erde wenden, 5 e 5 fein gewobene Decke ihn gefangen. Faſt war es ihm leid, daß ſein Juß bei jedem Schritte einen Teil dieſes Kunſt⸗ ſo nahm dieſe flaumige, nahm er an. ſagte ihm außerdem tatkräftige Hilfe zu. Mit tiefem Dauke Wenn nicht alles trog, war er damit über das Schlimmſte bereits weggekommen. Froh verlief für ihn der weitere Abend. werkes grob vertreten mußte 8 Mit einem Male blitzte näher zu, entdeckte noch ſo einen Leuchtſtern, erblickte nun a a Als er um Mitternacht nach Hauſe ging, ſchritt er wieder ganz langſam dahin. Neuerdings die Tauſende und Tauſende von blitzenden Bodenſternen. Noch heller ſchienen ſie ihm zu glitzern als ſchon vorher. Sie hatten auch nicht gelogen, als ſie ihm vor ein paar Stunden einen leiſen Hoffnungsſchtimmer in Auge und Kopf zu bringen verſucht hatten. Die Botſchaft der Freude, die ſie ihm gekündet, war Wahrheit geworden. Jedem von ihnen konnte er in der ſtillen Nacht ſeinen Dank ſagen, ſegnete ſie alle, die lichthellen Sterne des Bodens! diges iſt paſſiert. Eine Gruppe junger Schauſpieler gab dieſes Stück von Peter Martin Lampel als Matinee im Thalia⸗ theater. Er hatte es nach ſeinem Buch„Jungen in Not“ zurechtgemacht. Es wurd ein Tendenzſtück, das mit aller Offenheit, aber auch in geſchloſſener Geſtaltung Vorgänge aus den Erziehungsanſtalten auf die Bühne bringt. Die Erzieher glauben an ihre Methoden, aber ſie überſehen dabei den Menſchen. Sie ſind— aus verſchiedenen Motiven— hart und ſtreng, um zu unterdrücken, was erſt einmal befreit werden müßte. Lampel iſt nicht parteiiſch. Er malt die Leh⸗ rer nicht zu ſchwarz, die Schſtler nicht zu roſig. Er ſtellt hin und dar. Er wirkt durch Tatſachen. Die jungen Schauſpieler hatten in ſtiller Arbeit ein wirkliches Stubio geſchaffen. Sie hatten einen ſtarken Erfolg. Deppe vom Deutſchen Thecter als Regiſſeur und Mitſpieler, Genſchow, der Gruppenleiter, menſchlich ſehr überzeugend, und eine Reihe meiſt unbekann⸗ ter Schauſpieler in beſter Form und Zuſammenarbeit. Lam⸗ pel wurde plötzlich berühmt, nachdem er in einem ſehr bunten Bohemeleben von Zurückweiſungen die Tage gefriſtet hatte, die„Gruppe“ wird umworben. Das Theater in der König⸗ grätzerſtraße nimmt die ganze Angelegenheit herüber. Es gibt Tumult bei der öffentlichen Aufführung. Großer Bei⸗ fall, dazwiſchen Reden dagegen und dafür, ſchließlich unhe⸗ dingter Sieg für Lampel. Man fühlt den Nerv der Zeit. Aus unbeackertem Boden ſtofflich und künſtleriſch erregt ein neues Leben Meinung und Urteil. 5 Oscar Bie. „Revolte im Erziehungshaus“— etwa ſehr Merkwür⸗ 5 4. Seite. Nr. 582 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabeſ Freitag, den 14. Dezember 1929 äotiſche Nachrichten Mannheimer Bürgerausſchuß Vier Stunden hätte geſtern für die Zuhörer die Sitzung gedauert, wenn die Vorlage über die Fertigſtellung des Hotelneubaues nicht geheim beſprochen worden wäre. Wir berichten über das Ergebnis der geheimen Beratungen an anderer Stelle. Die aus ſieben Vorlagen beſtehende Tagesordnung wurde in einer knappen Stunde erledigt. Alle Gegenſtände gaben zu keinen ausgedehnten Debatten Veranlaſſung. Die Galerie war ſchon zu Beginn der Sitzung ungewöhnlich ſtark beſetzt, in der Hauptſache mit Erwerbs⸗ loſen, die vorher vom Marktplatz aus einen Demon⸗ ſtrationszug nach dem Rathauſe veranſtaltet hatten. Eine Abordnung trug Bürgermeiſter Böttger mehrere Sonderforderungen, u. a. die Errichtung ſtädtiſcher Wärme⸗ hallen, vor. Während der Verhandlungen im Bürgerausſchuß⸗ ſitzungsſaal ſekundierten die Erwerbsloſen den Kommuniſten, die ihre Ausführungen auf den Beſuch über ihnen einſtell⸗ ten. Der Oberbürgermeiſter ignorierte anfänglich die Zwi⸗ ſchenrufe. Als die Zuhörer aber zu lebhaft wurden, machte er ſie auf das Ungehörige ihres Benehmens aufmerkſam, aber in einer Art, die entwaffnen mußte, weil er die Rüge mit der Bemerkung ſchloß, wenn ſie zu laut wären, könnten ſie ja nicht hören, was unten im Saale geſprochen werde. Zu Beginn der Sitzung, die nahezu vollzählig beſucht war, begrüßte Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich zwei neue Mitglieder des Kollegiums, den Architekten Joſef Kreis, der für den ausgeſchiedenen Schloſſermeiſter Peter Müller von der Wirtſchaftlichen Vereinigung eingetreten iſt, und den Bauunternehmer Johann Kremer, der den nach Kiel verzogenen ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaftsſekretär Teßloff erſetzt. Bei der Vorlage, durch die 70 000 Mk. aus der Rücklage des Jahres 1928 für die Vorbereitung der be⸗ ſonderen ſtädtiſchen Veranſtaltungen des Jahres 1929 bewil⸗ ligt wurden, opponierten begreiflicherweiſe nur die Kom⸗ muniſten. Stv. Dr. Hirſchler, der ſich für die Vorlage ausſprach, machte bei dieſer Gelegenheit darauf aufmerkſam, daß die ſozialdemokratiſche Fraktion beim Stadtverordneten⸗ vorſtand den Initiativantrag eingebracht habe, Kin der⸗ eſehallen zu errichten. Ueber Einzelheiten dieſer Forderung werde man ſich unterhalten, wenn die Vorlage dem Bürgerausſchuß zugehe. Bei der Abſtimmung über die 70 000 Mk. waren nur die Kommuniſten dagegen. Ueber die Vorlage, die 40 500 Mk. zur Verbeſſerung der Strandbadanlage anforderte, entſpann ſich ebenfalls eine kurze Ausſprache, in der der Sprecher der Kommuniſten zwar der Vorlage zu⸗ ſtimmte, aber gleichzeitig mehrere Wünſche vorbrachte. U. a. wies er darauf hin, daß man immer noch auf die Ver⸗ längerung der Waldparklinie wartet, eine For⸗ derung, die auch wir wiederholt im Intereſſe der Waldpark⸗ und Strandbadbeſucher erhoben haben. Am Regierungstiſche ſchwieg man ſich auch diesmal aus. Auch bei dieſer Gelegen⸗ heit verſuchten die Kommuniſten ihr Parteiſüppchen zu kochen. Ihr Sprecher wies darauf hin, daß die Stadtverwaltung gegenwärtig nur 40 Erwerbsloſe mit Notſtandsarbeiten be⸗ ſchäftige. Die Stadtverwaltung habe die ſoziale Pflicht, die Erwerbsloſen in den Produktionsprozeß wieder einzureihen. Auch hier blieb eine Antwort aus. Wir meinen, man hätte ſchon einige beruhigende Worte ſprechen ſollen. Wie ſtehts denn nun eigentlich mit den Erdbewegungen im Herzogen⸗ riedpark? Warum hat der anweſende Baudirektor Elſäſſer keine Auskunft gegeben? Stv. Menth motivierte die Zu⸗ ſtimmung der Fraktion der Deutſchen Volkspartei mit der Tatſache, daß durch die Ausbauarbeiten das Strandbad ver⸗ beſſert't und zugleich Erwerbsloſe beſchäftigt werden. Die Vorlage wurde ſchließlich einſtimmig angenommen. Zu einer kurzen Kontroverſe kam es bei der Vorlage über die Erſtellung von Wohnungen für alte Leute und kinderreiche Familien zwiſchen dem kommuniſtiſchen Stv.⸗V. Rücker und dem Stv. Lenuel, der ſich energiſch gegen die Angriffe verwahrte, die aus rein parteitaktiſchen Motiven gegen die deutſche Arbekt⸗ Behefzigen Sie diese Worte und benutzen Sie für hre WEIHNACHHIS- ANGEBOTE des beste und billigste Werbemittel, die Zeitungs-Anzeige der Neuen Mannheimer Zeftung ersche nt noch am 15. und 22. Dezember Vertteteibesuch— Telephon 24951 gerichtet wurden. die Zahl der abgebauten älteren Angeſtellten in Mannheim weit unter dem Reichsdurchſchnitt liegt, 2 2 3 geberſchaft bezüglich des Abbaues der älteren Angeſtellten Stv. Lenel ſtellte mit Nachdruck feſt, daß und daß die von kommuniſtiſcher Seite erhobenen unſachlichen und gehäſſigen Vorwürfe nicht geeignet ſind, die Anſiedlung von Unter⸗ nehmungen in Mannheim zu fördern. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich ſekundierte dem Stv. Lenel, indem er be⸗ merkte, es ſei nicht Aufgabe eines Mitgliedes des Stadtver⸗ ordnetenvorſtandes, in dieſer Weiſe Stellung zu nehmen. Und der Obmann ſtellte feſt, daß der Herr Rücker für ſeine Perſon geſpochen habe. Im übrigen ſprachen ſich ſämtliche Redner rückhaltlos für die Vorlage aus, die ebenfalls ein⸗ ſtimmig gutgeheißen wurde. Ueber weitere Einzelheiten der Sitzung orientiert der Bericht in der Sonderbeilage. Sch. * * Mannheim als Kongreßſtadt. Der Landesbezirk Baden des Bundes Deutſcher Architekten wird im nächſten Frühſommer eine Landestagung, verbunden mit einer öffentlichen Sitzung, in Mannheim abhalten.— Die Treis turnwarteverſammlung der Deutſchen Turnerſchaft findet vom 24. bis 27. März 1929 in Mann⸗ heim ſtatt. Zu dieſer Tagung werden etwa 180 auswärtige Gäſte erwartet. * Frauenoberſchule in Mannheim. Wie wir aus ſicher⸗ ſter Quelle erfahren, ſind die Vorarbeiten(Lehrpläne) für die Frauenoberſchule von der Direktion der Hans Thomaſchule fertiggeſtellt und bei den Behörden eingereicht. Ein Antrag der Schulleitung des Inhalts: die Errichtung des erſten Kurſes der dreijährigen F. O. S. auf die Unterſekunda der Mädchenrealſchule möge für O ſtern 1929 in Ausſicht ge⸗ nommen werden, liegt dem Oberbürgermeiſteramt, Abteilung für Höheres Schulweſen, vor. Alle Freunde des neuen Schul⸗ typs, und es ſind deren ſehr viele, ſehen der Verwirklichung dieſes nun ſchon ſeit Jahren viel beſprochenen Gedankens mit großen Hoffnnugen entgegen.— n. * Gedächtnisfejer für Roald Amundsen. Das hieſige nor⸗ wegiſche Konſulat hat anläßlich der Gedächtnisfeter für Amundſen, die heute in ganz Norwegen ſtattfindet, von 10 bis 14 Uhr halbmaſt geflaggt. * Brand auf dem Schuttabladeplatz. Geſtern abend wurde vermutlich durch mit Zündhölzern ſpielende Kinder der Schuttabladeplatz im Gießen bel Neckarau in Brand geſteckt Das Feuer wurde durch die um.25 Uhr alarmierte Feuen. wache II mit einer Schlauchleitung gelöſcht. Weihnachtstannen im Schnee Wer heute morgen rechtzeitig ſeinen Weg zur Arbeits, ſtätte e der fand die Straßen und Häuſer in ein reine weißes Tuch gehüllt. Noch hatte keines Menſchen Jus die edle Reinheit verletzt und unberührt leuchtete ſie dem, Frühaufſteher entgegen. Was geſtern abend vom grauen Himmel nieden rieſelte, das konnte freilich noch keine Freude machen. EI war ein unfreundliches, naſſes Gemiſch von Regen und Flocken Aber es ſtörte die Jugend nur wenig. Dicht gedrängt ſtand ſie unter den vorſpringenden Dächern der Buden, die auf dem Zeughausplatz das Weihnachtsfeſt einleiten helfen. Die Augen ſtrahlen aufgeriſſen in die lockende Helle. Von der anderen Seite weht der Wind von Zeit zu Zeit einen würzi⸗ gen Hauch herüber. Es duftet von dort nach herber Bergluft, nach harzigen Wäldern. Die Tannen ſtehen in dichten Scharen und warten ihrer Käufer. Die Axt hat jäh ihr Da⸗ ſein unterbrochen. Bergen herabgekommen, um in den letzten Tagen ihres Erden⸗ daſeins Glanz und Freude in Menſchenherzen zu tragen. Noch ſinds faſt zwei Wochen bis zum Feſt. Aber trotzdem ſind Käufer da, prüfen ſorgſam, vergleichen den Wert des Baumes und den Inhalt ihrer Kaſſe, bis ſie ſchließlich be⸗ friedigt losziehen, den zu einem langen Bindel geſchnürten Baum unterm Arm. Nicht alle ſind zufrieden. Ein wenig teurer als im vergangenen Jahre ſind die Bäume geworden. Kleinere Tannen koſten 60 Pfennig, 1 Mark, 1,50 Mark, ein mittlerer Baum etwa—4 Mark, große—8 Mark. Aber wenn die Händler erzählen, daß die Löhne ge⸗ ſtiegen ſind, daß ſelbſt die Miete für den Platz erhöht worden iſt(mußte das ſein?!), ſo beruhigt ſich der beſorgte Familien⸗ vater und kauft, trotz der Preiſe, trotz des ſchlechten Wetters, das auch auf ſeine Stimmung wirkt. Aber am Morgen! Da iſt die weiße Hülle zum erſten Male über Stadt und Land gebreitet. Auch die Bäume tragen dicke weiße Polſter auf ihren Zweigen. Und nun gar die wartenden 8 Ja, nun glaubt man es gern, Es iſt Winter und Weihnachten ſteht vor der Tür. Keine th. Erinnerung an den Lehrer Gregori“ Von Grete Kolmar Ungefähr 50 junge Leute, zumeiſt weibliche, ſtanden, aufgeregt disputterend, im Frühjahr 1911 im Vorſaal der Hochſchule herum und beſprachen ängſtlich ihre Chancen. „Man“ war zum Vorſprechen zum neuen Intendanten Fer⸗ dinand Gregori beſtellt, dem der Ruf eines ausgezeichneten Lehrers voraus ging; waren doch eine ganze Reihe„Berühmt⸗ heiten“ aus ſeiner Schule hervorgegangen. Und wer unter uns fühlte ſich nicht als die kommende Duſe, oder den zukünf⸗ tigen Kainz. Alphabetiſch wurden wir nun zu dem„Meiſter“ gerufen, aber es ging ſchnell, denn nach kurzer Pauſe ſahen wir die Kainze und Duſe's mit langen Geſichtern und ſchüchternem Gruß an uns vorbei zur Türe hinaus wandern. war das deutſche Theater ein für allemal bewahrt, denn die Art, wie Gregori ein„Talent“ ablehnte, nahm ſicher jedem den Mut, es noch wo anders zu verſuchen. Nun kam die Reihe an mich und heute kriege ich noch Herzklopfen, wenn ich daran denke. Gregori, im Gehrock(aha, Begräbnis erſter Klaſſe, dachte man gleich) fragte nicht lange, woher man kam der Fahrt, ſah einem nur etwas ſpöttiſch an und ſagte:„na alſo, ns wollen Sie vorſprechen“. Als ich mit„Hannele“ beginnen wollte, ſagte er:„Unſinn, das kann Jede.“ Sehr ermutigend. Alſo„Rautendelein?“ Wurde ge⸗ nehmigt. Außer Gregori wohnten noch die Herren Kromer und Tietſch der Hinrichtung bei. Ich blieb vor Aufregung mehr⸗ mals ſtecken und immer half Gregort weiter, ob es nun „Gretchen“,„Rautendelein“, oder der„Vittorino“ in„Re⸗ naiſſanck“ war; er beherrſchte jede Rolle auswendig. Endlich fſlagte er:„genug, warten Sie einen Augenblick draußen“. Und daun war ich aufgenommen, von 48 Vorſprechenden hatte er neun behalten 8 von dieſen nenen i 0 5 im 3 7 ſaßen und Vor ihnen den, war furchtbar e Auf Sprachen N er en Wert und die herorragendſten Sprecher der deutſchen Bühne ſind Gregori Schüler. Er war ſicher einer der beſten Lehrer und verſtanud es, ſeine Schüler zu fördern und zu begeiſtern. Von uns ſechſen, die wir während ſeiner hieſigen Inten⸗ dantenzeit ſeine Schüler waren, iſt nur Wilhelm Die⸗ terle eine Größe geworden; Gregort hatte es erkannt, daß in dem ſchlackſigen Mundenheimer Jungen, der uns alle über⸗ brüllte, ein ganz ſtarkes Talent ſteckte. Er gab uns über⸗ haupt als beſonderes Gut, den ſtarken Glauben an uns ſelbſt! Alle ſeine Jünger werden dem vornehmen, liebevoll⸗geſtrengen Lehrer ein dankbares und herzliches Gedenken bewahren! Literatur Ein Kalender mit 53 und Original⸗Holzſchnitten deutſcher Künſtler. Verlag Fritz Hey⸗ Verlin⸗ Zehlendorf. Der nun in ſeinem 21. Jahrgang er⸗ ſcheinende Abreißkalender für das Jahr 1929 iſt infolge ſeines reich⸗ haltigen und mannigfachen Bildmaterials eine ſchöne Sammlung zeitgenöſſiſcher deutſcher Kunſt. Der Bildſchmuck ſtammt von erſten deutſchen 5 wie Franz von Stuck, Erler, Ernſt und Max Liebermann, Otto Moderſohn, Wilhelm Schulz u. a. mehr. Aber nicht die Zeichnungen allein geben dem Kalender ſeinen künſtleriſchen Wert, es ſind auch die geiſtvollen Gedichte und Sprüche bekannter Dichter und Denker, wie von Hermann Claudius, Rudolf G. Bin⸗ ding u. a. Außer ſeiner künſtleriſchen Ausſtattung bietet der Kalender eine Fülle von Anregung, Unterhattung und Belehrung. * Georg Büchmann: Geflügelte Worte. Der Zitatenſchatz des dentſchen Volkes. Deutſche Buchgemeinſchaft, Berlin. Das Schickſal der„Geflügelten Worte“ iſt ein gradltuiges. Das Buch begonn mit einen einzigen großen Triumph, der bis auf den heutigen Tag und ſicher auch noch weit darüber hinaus anhält. Die neue Ausgabe iſt ganz im Büchmannſchem Geiſte fortgeführt und erfuhr eine mehr dem Allgemeinintereſſe Rechnung tragende Behandlung und Ergän⸗ zung. In mancher Beziehung wurde der Inhalt auch erweitert. Völlig neu und wohl auch zum erſtenmal behandelt iſt der Abſchnitt der geflügelten Worte aus Geſetz und Recht. Angenehm fällt die Wefamteinteiſung und Regelnug des Stoffes nach neuen Geſichts⸗ gunkten gf Das Buch iſt ein Entdeſtungsfeld, das allen Freunden „ Kunſt und Leben. Originalzeichnungen gangenheit vorübergegangen des ſchatzed des deutſchen Votes und des Auslandes außer⸗ tel de bereite 8 5 Prof. Hans 9e brandt über„Die Frau als bildende Künſtlerin“. In der abwechſlungsreichen Folge der Vorträge des Freien Bundes kam ſoeben Prof. Hans Hilde⸗ brandt von der Techn. Hochſchule in Stuttgart, ein geborener Mannheimer, zu Wort. Er hatte ſich den Gegenſtand ſeines Buches„Die Frau als Künſtlerin“(Verlag Rudolf Moſſe, Berlin), auf das wir bereits bei ſeinem Erſcheinen in unſerer „Frauenzeitung“ ausführlich hingewieſen haben, zum Thema gewählt. Die große Verbreitung, die das Buch inzwiſchen ge⸗ funden hat, rechtfertigt es, daß der Verfaſſer die bedeutſamen Hinweiſe und Erörterungen ſeines Werks auch vom Vortrags⸗ pult aus gibt. Noch weniger als bei dem Buch ſelbſt kann es ſich dabei um ſyſtematiſche Vollſtändigkeit handeln, obwohl der Leſer die Ueberzeugung gewinnt, daß der gelehrte Autor an keiner für ſein Thema weſentlichen Erſcheinung der Ver⸗ iſt, vielmehr handelt es ſich darum, vor allem im geſprochenen Wort, das Aktuelle der Fragen zu betonen. So gab Prof. Hlldebrandt zunächſt einen kurzen intereſſanten Ueberblick über die Künſtlerin in der Gegenwart, geleiteten dann ſeine Hörer durch die Vergangen⸗ heit, von der Antike bis ins 19. Jahrhundert, wobei er außer⸗ ordentlich feſſelnde hiſtoriſche Einzelheiten aus der Frauen⸗ kunſt brachte. Schließlich ging der Redner zur Darſtellung der einzelnen Typen weiblicher Kunſt über und behandelte im Anſchluß daran die Frage der Genialität der Frau und die Bedeutung der künſtleriſch tätigen Frau in der Zukunft. Die weiten Gebiete, die die Frau im Reich der Kunſt zu unſerer Zeit erobert hat, ließen zugleich auch ihre Eigenart mehr und mehr erkennen: das Spielende, das Mütterliche, Zarte, doch darüber hinaus hat die Gegenwart eine Reihe von ſchöpfe⸗ riſchen Frauen gezeitigt, die keinem Mann nachſtehen. Und wie die Architektur, die Bühnenkunſt uſw. als Betätigungs⸗ feld der Frau hinzukam, ſo werd die Frau in Zukunft wohl immer mehr in Poſitionen vorrücken, in denen bisher der Mann allein tätig war. Die Ausführungen des Redners, die gewiß in allen Städten eine intereſſierte Hörerſchaft finden, waren von ausgezeichnetem Bildmaterial trefflich unterſtützt und fauder reichen Beifall. Nun ſind ſie in langer Fahrt von ihren A „ nne e„ r eee 0e rere eee rege . 5355«9ſ„... 7 Freitag, den 14. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 582 Aus dem Lande Zur Feſtnahme des Braudſtifters in Altheim * Altheim bei Buchen, 13. Dez. Zur Feſtnahme des 19fährigen Brandſtifters Eduard Weber ſind noch folgende Einzelheiten zu berichten: Im Herbſt bs. Is. ſchlug der Blitz in das elterliche Anweſen des Weber. Seit dieſer Zeit ſoll der Verhaftete nervös gereizt geweſen ſein. Die Eltern ſind durchaus rechtſchaffene Leute; der Vater iſt einer der angeſehenſten Landwirte in Altheim. Verſchiedene Per⸗ ſonen, die als verdächtig verhaftet wurden, wurden wieder auf freien Fuß geſetzt. Im Schnellzuge vom Tode ereilt * Karlsruhe, 13. Dez. Heute vormittag kurz vor 0 Uhr wurde in dem hier eintreffenden Schnellzug Hamburg Mannheim—Baſel ein aus Hamburg ſtammender Rechts⸗ anwalt in einem Abteil als Leiche aufgefunden. Ein Blutſturz hatte dem Leben des Mannes plötzlich ein Ende bereitet. Soviel bisher verlautet, ſoll der Name des Mannes Nathan lauten, doch ſteht dies noch nicht endgültig feſt. Badiſches Bundesſängerfeſt 1929 * Freiburg i. Br., 13. Dez. In einer hier abgehaltenen Sitzung des Hauptausſchuſſes des Badiſchen Sängerbundes und des geſchäftsführenden Feſtausſchuſſes fanden eingehende Beratungen über das Bundesſängerfeſt ſtatt. Vor allem wurde ein vorläufiger Koſtenvoranſchlag und die Hallenfrage, die nach den Vorſchlägen der Stadtverwaltung eine in jeder Beziehung durchaus befriedigende Löſung finden wird, be⸗ ſprochen. Unter Berückſichtigung aller in Betracht kommen⸗ den Geſichtspunkte wurde einſtimmig beſchloſſen, den von den einzelnen Feſtteilnehmern zu zahlenden Feſtbeitrag auf 4 RM. feſtzuſetzen. Ein geringerer Koſtenbeitrag wäre nicht zu verantworten. Feſtbuch und Feſtzeichen ſollen den teil⸗ nehmenden Sängern unentgeltlich geliefert und ihnen auch ſonſtige Vergünſtigungen vermittelt werden. Die An⸗ meldungen der Vereine ſowohl zum Wettſingen als auch zum Feſtbeſuche überhaupt werden bis 31. Dezember 1928 er⸗ wartet. Die Teilnahme am Wettſingen und am Feſte ſoll auch außerdeutſchen Geſangvereinen ermöglicht werden. Das Wettſingen dieſer Vereine ſoll in einer beſonderen Gruppe erfolgen. Sie müſſen auch die den Bundesvereinen aufge⸗ gebenen Pflichtchöre ſtudieren. Die Teilnahme gemiſchter höre an dem Wettſingen iſt wegen der entgegenſtehenden Satzungsbeſtimmungen nicht möglich. Eine Aenderung der letzteren iſt jetzt nicht mehr durchführbar. * J Ladenburg, 13. Dez. Das Ergebnis der Viehzäh⸗ Lung vom 1. Dezember iſt folgendes(in Klammern die Zahlen des vorigen Jahres): Pferde 206(199), Rindvieh 375 Stück(289), darunter Milchkühe 199(195), Schweine 634(882), Ziegen 281(333), Federvieh 4727 Stück(4691), darunter Hühner 4288(4245), Kaninchen 300(236), Bienenvölker 26(25), Hunde 298(302). Bemerkenswert iſt die ſtarke Erhöhung des Rin d⸗ viehbeſtandes, die auf die Einführung der Maſtzucht auf dem Roſenhof zurückzuführen iſt, ferner der beträchtliche Rü ck⸗ gang des Schweinbeſtandes um über 25 Proz., eine. Folge der niedrigen Schlachtviehpreiſe. Die Ziegenhaltung iſt zurückgegangen, die Kaninchenhaltung dagegen hat ſich wieder vergrößert. Die bedenkliche Abnahme der Bienen⸗ völker in den letzten Jahren iſt in dieſem Jahr, das der Bienenzucht günſtiger war, zum Stillſtand gekommen. * Karlsruhe, 13. Dez. Hier ſind in den letzten Tagen ver⸗ hältnismäßig zahlreiche Fälle von Maſern feſtgeſtellt worden, ſodaß man von einem epidemiſchen Charakter der Krankheit ſprechen kann. Insbeſondere in den Kleinkinder⸗ und Säuglingsheimen tritt die Erkrankung ziemlich allgemein auf. Bisher ſind vier Todesfälle zu verzeichnen, jedoch handelt es ſich hierbei um ſehr ſchwächliche, teilweiſe erblich belaſtete Kleinkinder zwiſchen 2 und 4 Jahren. Aus der Pfalz Errichtung landwirtſchaftl. Berufsfortbildungsſchulen * Ludwigshafen, 13. Dez. Die Bezirksbauernkammer bde⸗ abſichtigt, in einzelnen Gemeinden des Bezirks, vornehmlich Böhl, Mutterſtadt und Rheingönheim landwirtſchaftliche Be⸗ rufsfortbildungsſchulen, allenfalls durch Angliederung an die gewerblichen Berufsfortbildungsſchulen zu errichten. Der Be⸗ ſuch ſoll obligatoriſch ſein. Durch den Beſuch dieſer Schule während der Fortbildungsſchulzeit ſoll die Jugend für den Beſuch der landwirtſchaftlichen Schule vorberettet und zu der Teilnahme an dieſer Schule angehalten werden. Die Ver⸗ handlungen hierüber ſind noch im Gange. Irrſinn oder Schlanheit * Speyer, 13. Dez. Der 42jährige Steinbrecher Johann Hecht aus Konnersreuth wurde geſtern abend gegen 9 Uhr auf der hieſigen Schiffsbrücke in vollſtändig entkleidetem Zuſtande aufgegriffen. Hecht befindet ſich auf Wanderſchaft und ſucht durch derartige Streiche die Gunſt der Wohlfahrts⸗ ämter zu erwerben. Er hatte ſeine Kleider zu unbrauchbaren Fetzen zerriſſen. Seine Papiere ließ er jedoch unverſehrt. Wie aus dieſen hervorging, wurde er auf Grund ſeines abnormalen Zuſtandes ſchon wiederholt in Nervenheilanſtal⸗ ten untergebracht. Die Brückenwärter nahmen ſich ſeiner an und veranlaßten die Ueberführung ins hieſige Krankenhaus. Der Weinbau proteſtiert * Bad Dürkheim, 13. Dez. Der Weinbauverein für die Rheinpfalz veranſtaltet am kommenden Sonntag zu Bad Dürkheim und am Sonntag, den 23. Dezember, zu Edenkoben je eine große Proteſtverſammlung. Es ſoll Stellung genommen werden gegen die verbotswidrige Anpflan⸗ zung von Hybriden, gegen die Wiedereinführung der Reichsweinſteuer und der Gemeindegetränkeſteuer. Ferner wird man die ſofortige Aenderung des Reichswein⸗ geſetzes und Reichsreblausgeſetzes fordern. * * Hauenſtein, 13. Dez. Geſtern abend gegen 9 Uhr ver⸗ lor in der Nähe des hieſigen Bahnhofes ein Chauffeur ſcheinbar infolge des Nebels die Richtung und fuhr einen Mann, der hier zu Beſuch war, zu Boden und ver⸗ letzte ihn ſchwer. Der Verletzte wurde ſogleich nach Ann⸗ weiler ins Krankenhaus verbracht, wo der Bruch mehrerer Rippen und innere Verletzungen feſtgeſtellt wurden. Nachbargebiele = Lampertheim, 12. Dez. Bei der heutigen erſten Hol z⸗ verſteigerung für dieſen Winter aus den ſtaatlichen Forſtbezirken Obere Wildbahn und Heide wurden folgende Durchſchnittspreiſe erzielt: Scheiter, buche 13 /, eiche 10 l, kiefern 11,50/ je Rm.; Knüppel, buche 11, eiche 7,50, kiefern 8,50„ je Rm.; kiefern Reisknüppel je Rm. 2,50 J, Stöcke, buche 3,50 /, eiche 3, kiefern 5 /; A ſt⸗ reiſig pro 100 Wellen, buche 10 /, eiche 6,50 /, kiefern 8„.— Im Anſchluß an die kürzlich ſtattgefundene Geſel⸗ lenprüfung konnte der Vorſitzende des Prüfungs⸗Aus⸗ ſchuſſes, Zimmermeiſter Weidenauer, an 11 Junggeſellen die Geſellenbriefe austeilen. Sch Frankfurt a.., 13. Dez. Am 12. Dez. abends gegen ſechs Uhr wurde die Mordkommiſſion des Polizeipräſtdiums nach dem Hinterhaus der Brönnerſtraße 6 gerufen.— Dort lag im erſten Stock der 48fährige Straßenhändler Jakob Both in einer großen Blutlache tot auf ſeinem Bett. Er hatte am Kopfe auf der linken Seite eine Verletzung, die allem Anſchein nach durch ein ſtumpfes Werkzeug verurſacht worden iſt. Die Mordkommiſſion konnte bisher feſtſtellen, daß Both in der Nacht vom Dienstag auf Mitbtwoch ſpät und angetrunken nach Hauſe kam. Der Wormſer Zwiſchenfall vor dem Kriegsgericht Landau Vor dem Landauer Kriegsgericht ſtanden am 12. Septem⸗ ber der 31jährige Kraftwagenführer Konrad Jäger, der 31⸗ jährige Fuhmann Wilhelm Sackreuther und der 29jährige Schornſteinſegermeiſter Adam Hamſcher, alle drei aus Worms, unter der Anklage einer Körperverletzung nach den Paragraphen 309 und 311 des franzöſiſchen Strafgeſetzbuches. Zu Beginn der Verhandlung ſtellte der Verteidiger, Rechts⸗ anwalt Dr. Führ, den Antrag auf Ausſetzung des Verfah⸗ rens und auf Unzuſtändigkeitserklärung des fransöſiſchen Militärgerichts in der Sache. In ſeiner Begründung führte Dr. Führ u. a. an, daß es ſich bei den Verletzten um Ange⸗ hörige der Beſatzung handele, die in Zivil waren und deshalb als Beſatzungsangehörige für die beteiligten Deutſchen nicht erkennbar waren. Der Staatsanwalt, Leutnant Giraud, hielt die Angeklagten für völlig ſchuldig. Ste hätten vorſätzlich zwei franzöſiſche Offiztere überfallen und tätlich be⸗ leidigt. Er beantragte gegen Jäger eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten, gegen Sackreuther eine ſolche von 4 Monaten und gegen Hamſcher drei Monate Gefängnis ohne Zubilli⸗ Der Verteidiger betonte in ſeinem Plaidoyer nochmals die Unzuſtändigkeit des franzöſiſchen Gerichts in dieſer An⸗ gelegenheit und erklärte, daß, wenn ſich das Gericht für zu⸗ ſtändig halte, es feinem Urteil nur einen kleinen Vorfall zu⸗ grunde legen könne, wie er ſich täglich wiederholen könne. In ſolchen Fällen würden die Gerichte im Innern Frankreichs wie auch ſämtlichen deutſchen Gerichte nur eine kleine Ord⸗ nungsſtrafe in Höhe von einigen Mark ausſprechen. Das Gericht erkannte nach kurzer Sitzung die Angeklag⸗ ten eines Verbrechens der Körperverletzung ſchuldig und ver⸗ urteilte Jäger zu vier, Sackreuther ebenfalls zu vier und Hamſcher zu zwei Monaten Gefängnis ohne Bewährungsfceiſt. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Eine Badenixe als Badedieb In einem hieſigen bekannten Familienbade wurde im Laufe des Sommers viel geſtohlen. Trotz aller Aufmerkſam⸗ keit des Badebeſitzers und der Polizei konnte aber niemand des Diebſtahls überführt werden. Als aber an mehreren Tagen und zwar vom 18.—22. Juli hintereinander Wert⸗ gegenſtände von zuſammen 1250 Mark aus den Bade⸗ kabinen entwendet wurden, wurde man doch ſtutzig und kon⸗ trollierte die Leute etwas ſchärfer als zuvor. Nun verkehrte in dieſem Familienbade ſeit Jahr und Tag eine junge, ſympathiſche und ſchlankgewachſene Dame, die Tochter gutſituierter Eltern aus Ludwigshafen. Nachdem ſie früher immer zu Fuß gekommen war, fuhr ſie in der letzten Zeit mit einem ſchnittigen Auto am Familienbade vor. Als einmal die Diebſtähle in der Badeanſtalt beſprochen wur⸗ den, ſtellte ſie ſich dazu. Sie konnte es garnicht verſtehen, daß aus den Kabinen heraus etwas entwendet werden könne. Ein Badegaſt und ein Badeangeſtellter verſicherten ſie aber, daß das ſehr leicht zu machen ſei, man brauche ſich nur auf den Tiſch zu ſtellen, um dann aus der Nachbarkabine heraus⸗ zunehmen, was man wolle. Als ſich die Badefee recht peſſi⸗ miſtiſch darüber äußerte, erbot ſich einer der Herren, ihr die Sache zu demonſtrieren und ſtieg auf den Tiſch in der Kabine. Da alles ſo glatt ging, geriet die 25jährige Dame in Ver⸗ ſuchung, es ebenſo zu machen. Sie ging in ihre Ankleide⸗ zelle, ſtieg vom Stuhl auf den Tiſch und holte, ohne daß ſte an einen Diebſtahl dachte, aus der Nachbarkabine ein Kollter im Werte von 800 Mark und eine Geldbörſe mit 35 Mk. heraus. Am anderen Tage ging ſie wieder ins Familienbad, wo ſie einen Brillantring ſich aneignete. Am dritten Tage ließ ſie eine Uhr und Bargeld mitgehen. Aber es iſt nichts ſo fein geſponnen, es kommt doch an die Sonnen, denn beim vierten Diebſtahl wurde die Diebin in der Perſon der heutigen eleganten Angeklagten erwiſcht. Bei einer ſofort vorgenommenen Haus durchſuchung in Ludwigshafen fand man ämtliche geſtohlenen Gegenſtände in einer Schublade ihres Zimmers. Die Angeklagte iſt in vollem Umfange geſtändig. Sie weiß ſelbſt nicht, wie ſie zu den Diebſtählen gekommen iſt. Sie wußte überhaupt nicht, daß ſie einen Diebſtahl begangen. Nach den Ausführungen des pfychtatriſchen Gutachters, Medi⸗ inalrat Dr. Zix, könne von einer Kleptomanie der Ange⸗ lagten nicht geſprochen werden, dagegen ſei ſie leicht zu Af⸗ fekten geneigt und bei gewiſſen körperlichen Zuſtänden ver⸗ mindert zurechnungsfähig. Das Urteil lautete wegen Diebſtahls auf vier Monate Gefängnis und Tragung der Koſten des Verfahrens. Bei der Urteils⸗ begründung wurde durch den Vorſitzenden, Amtsgerichts rat Säger, ausgeführt, daß angeſichts der vielen Diebſtähle in dem Familienbade eine harte Strafe ausgeſprochen werden mußte, daß andererſeits aber auf Grund des Gutachtens des pſychiatriſchen Sachverſtändigen mildernde Umſtände berück⸗ ſichtigt werden: mußten, umſomehr, als der durch die Dieb⸗ ſtähle entſtandene Schaden voll gedeckt und die Angeklagte kei⸗ nerlei Vorteile aus den entwendeten Sachen hatte. ch. Pig Zu beziehen in der Hauptnebenstelle E 1.%71, den Nebenstellen Veldhofstf.6, Schwetzingetstr. 19/20 und Neetteldstt 11. sowie durch unsere Jrögeflaneg 1 Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m b 9. Mannheim. E 6. 2 Direktion Ferbinand Heyme. Chefredakteur Kurt Flſcher— Berantwortl. Redafteure Für Politik: H. A Meißner— 5 Dr. S Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen Ma Filter eee — . , 2 2 . 2 , 7 e 7 2 2 ,, F , D E N 7 2 VVT HNACHITSCES Cl HE N 2 2 2 75, . 7 7, a 7 2. a e n Mannheim, Neidelbergerstraße, O 3, 9/71. 8. Seite. Nr. 582 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 14. Dezember 1928 Tagung der badiſchen Lehrſchein Inhaber in Freiburg Der Landesvorſitzende, Oberregierungsrat Profeſſor Dr. Broß⸗ mer, eröffnete um 10.15 Uhr vorm gs die Sitzung.(Berthold⸗ gymnaſitum, Lehrerzimmer). Der Beſuch war ſehr gut, hatten ſich doch Teilnehmer und ein Vertreter aus Heſſen, Jing iſtadt, eingefunden. Mannheim waren erſ Lehrſchein⸗Inhaber Juilfs, Lang und Lutz, ferner für den Bezirk, Polizeikom! miſ Buhles. führungen wies Oberregierungsrat Dr Broßme r darauf hin, daß es ſich eigentlich nicht um eine formelle Tagung der deutſchen Lebeus⸗ rettungsgeſellſchaft handle, vielmehr ſei es als eine Zuſammenkunft des techniſchen Ausſchuſſes zu betrachten. In dem in Karls ſcheinenden„Sportecho“ ſei ein amtliches Organ der D. L. R. G. ent⸗ ſtanden, von dem er ausgiebigen Gebrauch zu machen bitte. Lehrſchein⸗Inhaber die Träger der D. L. R. G. ſeien, betonte er ganz peſonders. In Baden müſſe an der bisherigen Gepflogenheit, daß die Abnahme von Prüfungen der D. L. R. G. nur durch die Lehrſchein⸗ Inhaber ſtattfinden dürfe, unbedingt feſtgehalten werden; es dürfe nicht vorkommen, daß, wie ein Fall in Kehl gezeigt habe, Inhaber des Prüfungsſcheines, 2 Herren aus dem Rheinland, während ihres Ur⸗ laubsaufenthalts in Baden, P rüfungen abnehmen und ſo die Richt⸗ linien durchkreuzen. Der Reoner 8 auch auf das gute Zuſammen⸗ arbeiten mit der Polizei und R und, ſoweit es Polizei betrifft, bezeichnete er Mannheim als vorbildlich. Er bemerkte, ihm das badiſche Unterrichtsminiſterium für die Tagung 200 Mk. Verfügung geſtellt habe, mit denen er neben anderen Mitteln Tagung zu ſinanzieren gedenke, ſoweit ſie nicht von finanziert werden könnte. In der Ausſprache e rierte zunächſt Dr. Roſen berg⸗ Freiburg über die Verwendung von Lobelin. Dieſes Mittel, das atemanregend und 1 5 8 wirke, ſei nicht 9 79 man kenne es ſchon ſeit 1912 und wende es ſeit dieſer Zeit bei Bewußtloſen an. Seine Ausführungen gipfelten darin, daß er das Lobelin nur vom Arzt an⸗ gewendet wiſſen wolle, eine Verwendung durch Laien könne nur unter Aufſicht des Arztes, und durch Laien ſelbſt nur da angewendet werden, wo ſich gut durchgebildete Rettungsſtellen, wie dies z. B. in Bergwer⸗ ken der Fall ſei, befänden. In gleicher Weiſe äußerte ſich der nachſol⸗ gende Redner, Dr. med. Vögtle⸗ Karlsruhe. Keller ⸗Konſtanz betonte beſonders, daß niemand den Arzt ſpielen ſolle und warnt vor Verwendung des Lobelins durch Laien. Dieſer und den vorhergeher den Anſichten pflichteten die Teilnehmer reſtlos bet. Oberregierung rat Dr. Broßmer teilte mit, daß von 40 vom Reichsgeſundheitsamt eingeforderten Gutachten über die Verwendung von Lobelin durch Laien ſich die Hälfte der Gutachter dafür und die Hälfte dagegen aus⸗ Herr Bert⸗ tienen die der Vertreter Eingangs ſeiner A 28 badiſche Von ruhe er⸗ D aß die 8 hswehr hin daß zur 2 die! anderer Seite 111 geſprochen habe. Diejenigen, die ſich dagegen ausgeſprochen hätten, ſeien reſtlos im Dienſte der D. L. R. G. ſtehende Praktiker(Lehr⸗ ſchein⸗Inhaber) geweſen. Lobelin dürfe in keinem Sanitätsſchrank oder Sanitätskaſten fehlen, damit es zur Verwendung durch den Arzt jederzeit bereit ſei. Einen ſehr breiten Rahmen nahm die Debatte über den von Mann⸗ heim geſtellten u. von Poltzeikommiſſüär Buhles begründeten Antrag über die Herabſetzung der Gebühren für Schein und Ab⸗ zeichen ein. Zu den Richtlinien, wonach eine Herabſetzung der Ge⸗ bühren für Schüler verlangt wurde, führte Polizeikommiſſär Buhles ergänzend aus, daß er ſicher im Sinne des Bezirks Mannheim handle, e geſtalten, [Lang. portliche Rund ſchau wenn er hinzufüge, daß das Syſtem nicht ſtarr angewendet werden ſolle, unter dieſe Vergünſtigung könnten auch Lehrlinge und in Be⸗ 1 befindliche Perſonen, alſo alle Nichtverdiener gerechnet werden. Einige Redner ſprachen ſich gegen den Antrag Mannheims aus, mit der Begründung, daß der Prüfungsſchein ja nur 30 Pfg. koſte, wer eben ein Abzeichen nicht bezahlen könne, der brauche es auch nicht zu tragen. A igemekn jedoch fand der Antrag Mannheim Beachtung, nur wurde darauf hingewieſen, daß der Preis von 50 Pfg. zu nieder gegriffen ſei, einer Ermäßigung könne man zuſtimmen, jedoch nicht auf zur Reichstagung am 25. März dem Bezirk Mannheim gewünſcht. Ein förmlicher Antrag rzburg, wird von 50 Pfg. 1929 in Wü Im Verlauf der weiteren Debatte betonte Oberregierungsrat Broß⸗ mer, daß er die Lehrſchein⸗Inhaber als die ſtabile Stütze der D. L. N. G. betrachte; eine Einſchränkung der Befugniſſe und Rechte der Lehrſchein⸗IJnhaber im Sinne des Antrags Mannheim, halte er nicht für wünſchenswert, empfehle aber den Lehrſchein⸗Juhabern, den Be⸗ zirken von ihrem Schriftverkehr mit dem Landesverband durch Ab⸗ ſchrift oder Zuſchrift jeweils Kenntnis geben zu wollen, ſoweit dies zur Förderung und zu ſtatiſtiſchen Zwecken notwendig und möglich ſei. Dieſen Ausführungen ſtimmten auch die Mannheimer Lehrſchein⸗ Inhaber zu. Oberregierungsrat Broßmer erinnerte die Lehrſchein⸗Inhaber au die Grundſchein⸗ und Prü⸗ von Mannheim aus igen. Im weiteren auch dahingehend, 3. 21. Lebensjahr vollendet 5 Antrag, den Volks⸗ hin, daß er ſeinerſeits gerne bereit ſei, fungsſchein Inhaber auf Erſuchen mitzuteilen; ſei ein derartiges Erſuchen an ihn b nicht erg Verlauf der Debatte einigte man daß die Lehrſchei n⸗Inhaber mindeſte haben ſollten. Ein aus der Mi ſchülern und Jugendlichen die Erwerbung des Grundſcheines durch Heraufſetzung der Altersgrenze auf 16 Jahre etwas ſchwieriger zu ſand bei der Recht, daß gerade die Heroismus ſich ſü ſonen eingeſetzt Die Uebr Retti keinen Anklang; man betonte mit und Schüler mit große ihrer Kameraden und ſonſtigen Per⸗ durch einige Beiſniele beleuchtet wurde. 0 mmons in den Schulſchwimmſtunden wnrde beg t; einige ilnehr ner äußerten ſich, daß es eine erfreu⸗ liche Abwechſlung in dem ewigen Einerlei der ſchulmäßigen Aushil⸗ dung dayſtelle und den Gedanken des Hilfswerks der D. L. R. G. nur fördern könne. Im Verfolg der weiteren Verhandlungen gaben die Bezirksvertre⸗ ter und Lehrſchein⸗Inhaber Bericht über, ihre Tätigkeit im abgelau⸗ fenen Jahr. Für Mannheim ſprachen die Herren Juilſs und Polizeikomm Buhles berichtete für die Polizei. Wirthwein⸗Offenburg teilte mit, daß ſeine Prüflinge alle mit ſehr gut und gut beſtanden hätten. Keller⸗Konſtanz gab ſeinerſeits einen beſonderen Bericht über die Einrichtung von Strandwachen in Konſtanz durch Angehörige der D. L. R. G. und hob beſonders das vorbildliche Zuſammenarbeiten mit der Reichswehr hervor. In Kon⸗ ſtanz ſeien die Strandwachen der D. L. R. G. in der letzten Badezei ſchon in Erſcheinung getreten. Todesſälle durch Ertrinken ſeien nicht zu verzeichnen geweſen. Als Vertreter des Landesverbands Heſſen ſprach Herr Bertling als geborener Berliner über ſeine Erſahrun⸗ gen in Berlin und in Heſſen. In einer kurzen Debatte wurde noch geſtreift, wie evtl. ſolche Perſonen der D. L. R. G. zu verſichern und ſchadlos zu halten ſeien, die bei einem Rettungswerk Schaden an Leib und Leben erleiden würden. Man iſt geneigt, dieſe Perſonen ſoweit als möglich durch Verſicherungen vor Schaden zu bewahren. Die Sache Mehrheit jugendlichen Perſonen ir die Rettung was hätten, ſoll auf der Reichstagung in Würzburg zum Gegenſtand der Erör⸗ terungen gemacht werden. Die Sitzung konnte dann um 1 Uhr ge⸗ ſchloſſen werden. Schwimmen Anerkannter Rekord Der deutſche Schwimm-Verband hat die Leiſtung von Ernſt Küppers⸗ Vierſen im 200 Meter Rückenſchwimmen mit 2240,7 Min., aufgeſtellt am 2. Dezember in Aachen, als deutſchen Rekord aner⸗ kannt. Literatur *„Leib und Leben.“ Eine neue ar oßangelegte illuſtrierte Zeit⸗ ſchrift für die deutſchen Leibesübungen haben unter dem 2 Titel „L eib und Leb„Dr h Diem, der Generalſekretär d des Deutſchen Reichs uſſes für ibesübungen, und Dr. Edmund N eu endor ff, Diret tor der chen Hochſchule für Leibes⸗ übungen in So andau, im plag Wilhelm Lim perk, a b Frage, ob bei der großen Fülle Dresden A 1, herausg der ſchon vorhandenen vortzeitſchriften eine neue Zeit⸗ ſchrift notwendig iſt und Lebensberech igung hat, wird von jedem bejaht werden, der dieſe 1 Zeitſchrift ſieht. Ohne den Wert und die Bedeutung der ſchon beſtehenden, mehr auf verbondspolitiſche, techniſche und wiſſenſe 1 e eing zeſtellten Zeitſ chriften an⸗ zurühren, will die neue tſchrift, über den Verbänden ſtehend, von der Schönheit 0 5 5 dem geſundheitlichen und fulturellen Wert der ch ibesübungen, von den großen Zukunftsauf⸗ gaben u. a. m. ſprechen und in ganz beſonderem Maße durch ſchöne große, teilweiſe buntfarbige Bilder Herz und Auge des Leſers er⸗ freuen. Die vorliegende erſte Nummer wird im Titelbi 1 geſchmückt durch ein großes buntfarbiges Bild„Herbſtwaldlauf“, das der be⸗ kannte Sportmaler Jakoby Berlin) beſonders für die Zeitſchrift j 775 gezeichnet hat. Auſchließend verbreiten ſich Herausgeber und Ver⸗ ihre Pflichten, die ihnen der Lehrſchein auferlege. Er wies auch darauf leger über Ziel und Weg der neuen Zeitſchrift. Eine unterhaltſame kovelle„Waldlauf“ von Heinrich Mayer, die eine textliche Ergän⸗ Titelbild darſtellt, leitet den Textteil ein. farbenfreudiges Bild von Erich Büttner, auf der Olympia ⸗Ausſtellung in Amſter⸗ veröffentlicht. An weiteren Artikeln und „Sport als Gut— ift“ iche und aymnaſtiſche Ei uſtellung“ 0 Willy Meisl: zu dem buntfarbigen ſehr lebendis und ortplatz vor der Stadt“, Dkem: ll an Amſterdam;? Max Schwarze 7:„Leibes⸗ hungen, heit und Arbeit“, Frau Dr. Gertrud Bäumer, M. d..:„Zur Zielſotzung weiblicher Webtiduc, Rudolf von Laban:„Der Tanz als Lafer iſchöpfung“, Dr. Helmuth Koſt:„weier⸗ ri und zweierlei? M enſchen“, Ha Roel„Winterſob“, Thilo 5 verſer.„Jahndenk mäler“; eine eite Zeitn ben ans 0 rden beſchließt die wirklich inhaltlich drucktechn ſch rvorragend aufgezogene Zeitſchrift, der man eine gute Zukunft prophezeien kann. Veranſtaltungen Freitag, den 14. Dezember Theater: Nationaltheater:„Pin kep unk“. 19.30 Uhr. Mannheimer Künſtlertheater Apollo: Gaſtſpiel des Wiener Stadt⸗ theaters mit der iſchka⸗Reune Alles aus L ebe⸗.00 Uhr. Konzerte: Symphonielonzert des Bühnen vollsbundes, So oliſt: Prof. Kulenkampff, Harmonie,.90 Uhr. Tanzabend: Frida Urſula 8 a ck, Gl loria⸗Palaſt, 8 Uhr. Vorträge: Freier Bund: Dr E. Strauß:„Altdeutſche Malerei von 5 Dürer“, Abt. II..15 Uhr. Lichtſpi jeltheater Balaſt⸗Thegter,„Weib in der Wäſte*— Schauburg 8 eeslen im S St. ur“.— Ufa: Theater:„D i e W und ihr Narr“. Abenteue ri“.— Gloria: — Capitol: „Die große „An na Karenina“.— Scala:„Pat und Patachon“.— Alhambra:„Die laue Maus“.— Ufa⸗Palaſt Ludwigshafen:„Die blaue Maus“. Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1 und—4 Uhr.— Schloßbücherei:—1,3—5 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde am Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—5 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch 3 bis 5 Uhr; Freitag—7 Uhr. Planetarium: Beſichtigung—4 Uhr; Stati Marien Heute früh entschlief sanft nach schwerer, langer Krankheit im 63. Lebensjahr mein lieber Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater . ö Wilhelm Sdimädele Eisenbahn- Oberinspekior a. D. Mannheim Feudenheim, den 13. Dezbr. 1928 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: . 6 Ida Schmädeke geb. Ciaess Die Feuerbestattung findet statt am 15. Dezbr. 28 2 Uhr nachmittags 58 Ein großer Posten Il. Jialetedder beten staunend billig. 2227 85. Nur U 2, 6 in der Harmonie 15078 ist eine billige Fofografie Nur U 1, 4 eine Treppe 5 Arauss 0 1 4 der Uhr am 7 ephpiehe Gardinen Läutferstoffe Steppdetcken II billigsten Preisen. bequemste Ratenzahlung. Deutsche Bekleidungs- Gesellschaft b. H. Mannheim. O 2. 2, Parsdeplatz neben der Hauptpost. 8112 Verlangen Sie Besuch unseres Vertreters. Großer 08 balererheitstauf 93 Bau- od. Larerplatz gute Lage zu verkaufen. Börg7 Anfr. u. W N 91 an die Weſchäſteſtele. 4 Photo-Auparat 92 neuwert., Dop⸗ pel⸗Anaſtigmat, dopp. Bodenausz. bill. ab⸗ ſehr günſt. 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Oppenheim jr.& Cie., Köln, in Mannheim bei der und bei den ſonfligen Jeichnungsſtellen ſowie bei allen Bankfirmen und Sparkaſſen, wo ausführliche Proſpekte zu beziehen ſind. ö Die Abnahme der Pfandbriefe kann bis zum 31. Januar n. J. er⸗ Stücke liefern wir ſofork. 8 Eine Kündigung iſt früheſtens zum 1 Oktober 1934 zuläſſig. Die Tilgung muß päteſtens 1966 beendet ſein. Stücke über 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 Goldmark. Die Beleihbarkeit Geſellſchaft beſtellten beſonderen Staakskommiſſar ausgeübt. 8 beantragt. Die Kufſicht hei S405 Cdsar Fesenmeper Mannheim 2 Lindemann vom Jahre 1928, mit April⸗Oktober⸗Sinſen, zur Zeichnung auf vom 18. bis zum 31. Dezember 1928, Preußiſchen Central⸗Bodenkredit⸗ Aktiengeſellſchaft, Direction der Disconto⸗Geſellſchaft und deren Zweiganſtalten, Süddentſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., „„K Rheiniſchen Creditbauk in UMlaſſe A durch die Keichsbank iſt bereits der Preußiſchen Staatsregierung wird durch einen für die Eds 2 Berlin, N W 7, Unter den Linden 48/49 Central⸗Bodenkredit Antzengeſelſchaf Deſterlink Wrede Hartmann — . A..I err e r ee 1 N rr: e ee een 5 a i ov gust novo ng Ali„S als Dluhvunß zue n Facgs-udssuggagasgt ue 6861 Soagog gog usbun jou vunzle geg 8861 6 000 05 ene dulghvuu dia lava pe zcplun cod igou ane on genaue gun nacb sbpzogz dig jo guvagaudszeu eee ee eee ee) eee ae Inehave Agen Terudasd us 10 fcphlagsbunzgog 200 bunu sig ah dovkezun NMaeubeeh aue usage dokoghgig ge suyhneagbung Upg i bunu uus eve uche 40 uso Ae usgaacles bausanau pangog u oh tave aseudanbuiz dee eee eee eee ee 661 aonuvg 06 utga Auchlegegusemech zu zog bungenguac aufs 01191951(0 813( aun( usponſs oe an nen engen ee ate ec oa an bubu ushenebgge uennsoneiog udg u mog u Ueoegusgvags zog bun von ane geünzusolch 190 önkfogz ud gegn ufsguubzez jeu zo ogplgungch usufgutebho zd gun Loßſohobusg vans 880 86 8 sog ggv vg won udg ao opug! una ubsgustudgbguv uses udzeucorog(o Sig(p dato! 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cang ug 2 vg oba ie udgnahgeg zig(ag) nate as ugutitagzaa hug ugufez inv gvog ina ueguunvaiß Nan jau abuse uf gun Dilpine schu sog i enn Runcgunſs uscohin er noch etwas Po iti ves ſchaffen. 595 Vorlage gibt un⸗ ſerer Fraktion Geleg derbe, kurz anzukündigen, daß wir deen e at rag beim Stad 9 15 9 ichen, wonach ein Fonds zur Errchtung für Kinderleſehallen angefordert wird. Auf Einzelheiten werden wir 5 eingehen, wenn die Vor⸗ lage durch den Stadtrat an den Bürgerausſchuß ge langt. Wir hoffen, mit der Verwirklichunk dieſes Planes etwas zu ſchaf⸗ ſen, was namentlich der minderbemittelten Bevölkerung zum Segen gereicht. Oberbürgermei ſter mehr gewünſcht. Wer eben. en wird mi niſten 118 bh ſt nicht e ich, die wand gegen die Stimmen der 1 ig der Sand hie unten näher aufwande von enden Arbeits⸗ auf die in die Notſtands⸗ Stade 1ratsbef nlage und ihrer 1 eten Maßnahm Mk. nach Abaug orge fließenden Haushalt pläne 1929/3 einz uſte ten alsbald due Aus N n der wertſchaf⸗ dent Arbeitsloſenfürſorge können für dieſe Maßnahmen vorgusſichtlich erat werde n: a) Grundforderung im Be⸗ trage von etwa 13 500 10 Jahren rückzahlbares Darlehen in Mideſtens 3 he 5 der Grundforderung 0 Mk., zuſammen 40 500 Mk. r verbleibende ungedeckte aud mit rund 146 000 Mk. 5 5 0 8 in die ſanſchläge der Jahre 192903: 1155 5 Wirtſchaft cken; die Darlehensaufnahme 19 5 Verbeſſerung ſoll durch Not⸗ i, was wir nur begrüßen eine Anzahl Erwerbsloſer da⸗ Aus zwar desha h Arbeit tsgelegenhei a von e 4 Monaten vorgeſehen iſt. Der Ge⸗ taufwand mit 146000 Mark ſoll durch Einſtellung in die ranſchläge 1920—1933 in 5 Raten aus der Wirtſchaft gedeckt wenden. Es ſtehen keine Anlehensmittel zur Verfügung. Der dige rorön ten⸗Vo rſtand findet die genannte Friſt für zu . 9 und zwar deshalb, weil die gauze Arbeit jetzt ausgeführt Erd und der Aufwand in 5 Raten verteilt werden ſoll. Es umen dadurch auf jeden Haushaltsplan 30 000 Mk und es en dieſe Ausgaben, die auf einmal entſtehen, 5 Jahre lang den Voranſchlag eingeſtellt werden. Es wäre dem Stadt⸗ rdoneten⸗Vorſtand angenehmer, wenn man den Geſamt⸗ Perg auf nur drei Jahre verteilen könnte. Man muß erhin berückſichtigen, daß die geplante Verteilung einen griff auf die Haushaltspläne 19291933 bedeutet und dies eint dem Stadtverordneten⸗Vorſtand zu lang. Wenn ülehensmittel vorhanden ſind, ſo ſoll man ſelbſtverſtändlich dazu benutzen, um dieſe Ausgaben damit zu decken, die nerhalb 4 Monaten entſtehen. Wir begrüßen im allge⸗ zen die Vorlage und möchten bei dieſer Gelegenheit an⸗ en, ob Auskunft gegeben werden kann, welche weiteren Nolſtandsarbeiten in Ausſicht genommen ſind und wieweit Arbeiten in der nächſten Zeit ausgeführt werden können. e Antwort könnte wie lleicht ſchriftlich übermittelt werden. m übrigen hat der tadtverordneten⸗Vorſtand keine Be⸗ denken und empfiehlt die Vorlage zur Annahme. gefi eshe Ib, weil t erhält. Ich weiſe darauf hin, daß ſe 2 Stv. Böhler(Komm.): Die kommuniſtiſche Fraktion wird dieſer Vorlage zuſtimmen und zwar aus zwei Erwägungen heraus. Erſtens weil diejenigen, die nicht die Mittel dazu ben, nach Italien, an die Nord⸗ oder Oſtſee zu fahren, einen einigermaßen ange nehme n Aufenthalt dort draußen finden ind eie ns aus der 55 gung heraus, daß wie⸗ r Erwerbsloſen einiger⸗ e in den Produktions⸗ n daß, wenn . ſoll, ein f 1 1 uch 9a wohner einern en Rech⸗ an die Linie 5, daß rgehen ae, die Linie 5 der Meerwieſenſtraße entlang n den Franzoſenweg zu führen, damit das Strandbad bequem zu eden iſt. Weiter möchte ich hier auf die Holzbrücke in der Nähe des Bellenkrappens aufmerkſam mache jenige 5 zu Fuß oder zu Rad dieſe Brücke pa 5 irekt 15 Lebe nsgefahr(Zuruf Sehr richtig! e iſt verpflichtet, in dieſem Punkt orgen, damit diejenigen, die das Fahr⸗ geld nich önnen, einigermaßen mit 9 8 Sicher⸗ Feitsgefühl e Brücke ſchreiten können. Bei dieſer Ge⸗ legenheit möchte ich noch auf die zur Verfügung ſtehenden Um⸗ kleideräume Strandbad hinweiſen. Der Kreis der Be⸗ tin nutzer 1 ſehr und es ſoll dieſem Umſtand Rechnung ge⸗ tragen wer 5 05 eingangs darauf hingewieſen, daß Wir an dieſer der Erwägung heraus, daß durch arbeiten geſchaffen werden, ein ſehr Aber ich möchte in dieſem Zuſammen⸗ z es ein Skandal 8 für die Stadt⸗ 5 55 10 be 9 Tag nicht fertig 0 11 im ür zu ſor 3 we 9 17 1 ge schaffe wer⸗ (Bravo! auf der Galerie). Wir können feſtſtellen, daß e ung bis auf den heutigen Tag nur 40 Not⸗ ker beſchäftigt, und wenn wir den letzten Stadt⸗ in„ 5 die hen, 0 müſſen wir ſagen, daß lu nig ſoziales Pflichtgefühl be⸗ t in dem Be. nur immer„kann“, und wir diefes„kann“ ausgelegt wird. 0 1 dhabt werden, daß die Ver a großes N hang noch verwaltung, 105 gebracht hat, 1 . 1 Vir 19 0 en, 1 a on bal bt 5 1555 1 15 Aeg ift erhäl t, um 84515 auf den Friedhof zu 1 9 und hollends zu ſterben.(Bravo auf der Galerie). So ſieht die Fürſorg gkeit auf dieſem Gebi t aus. Ich möchte noch ei 5 weitere Sache vorbringen, da“ man nämlich endlich dazu übergehen ſoll, dieſe Sklaven⸗ arbeit, genannt„Pflichtarbeit“ abzuschaffen. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich: Ich möchte Sie dara ruf aufmerkſam machen, daß wir bei der Beratung der Vorlage (Sehr richtig!)(Heiterkeit.)(Zuruf von „Strandbad“ ſind.(Se der Tribüne: Die Erwerbsloſen e Hunger!) Stv. Böhler weiterfahrend: Das Strandbad wird durch Notſtandsarbeiten verbeſſert, 11810 daher iſt 3 abe heit gegeben, auch die Notſ ſtandsarbe iten zu ſtreifen. Weiterhin möchte ich den Herzogenriedpark erwähnen, der zum mindeſten in Angriff genommen werden muß, damit vielleicht die Kindeskinder der jetzigen Generation noch die Möglichkeit haben, dort Erholung zu ſuchen. Ich möchte nur zum Schluß ſagen, daß es ſoziale Pflicht iſt, 895 als bisher für die Er⸗ werbsloſen zu ſorgen, ſie wieder in den Produktionsprozeß einzureihen und Mittel bereit zu ſtellen, um Notſtandsarbeiten zu vergeben, damit der kommende Winter einigermaßen den gedürfniſſen der Erwerbsloſen Rechnung trägt, und zum weiteren muß die Stadtverwaltung von dieſer Sklavenarbeit, von der ſie den Erwerbsloſen gegenüber Gebrauch macht, bal⸗ digſt Abſtand nehmen. Stv. Fröhlig(Soz.): Meine Fraktion ſtimmt dieſer Vor⸗ lage zu. Leider können aber nicht in jedem Stadttell Strand⸗ bäder errichtet werden. Außer dem Strandbad kann noch Not⸗ ſtandsarbeit verrichtet werden im Herzogenriedpark. Wenn die Siedelungen erbaut werden, ſo können die Zufahrtswege ebenfalls durch Notſtandsarbeiten ausgeführt werden. Die Arbeitsloſenziffer ſteigt immer mehr an. Es iſt nicht nur Aufgabe des Reiches, ſondern auch der Kommunen, für Maß⸗ nahmen zu ſorgen, damit die Arbeitsloſenziffer vermindert wird. ist Das, was an der Ruhr geſchehen iſt, iſt nur der Rück⸗ ſichtsloſigkeit des Unternehmertums zu verdanken. Es bleibt nichts anderes übrig, als ſpäterhin den Machtbefugniſſen dieſer Herren Einhalt zu gebieten. Die Herſtellung des Stra ndbades 0 75 10 Notwendigkeit, denn die Zahl der Bade⸗ t ſich fortgeſetzt. m Thelen(Ztr.): 5 und zwar aus eine 9 5 von e ſtimmt hen Grund, weil ingen verbunden me enierenden ge⸗ halb, weil hier der Erwerbslosen 5(D. V..): Meine Fraktion wird dieſer ge ihre Zuſtimmung geben und läßt ſich hierbei von zwei Geſichtspunkten leiten, erſtens weil dadurch eine Ver⸗ beſſerung des Strandbades erreicht und zweitens, weil ein Teil der Erwerbsloſen wieder in Arbeit gebracht wird. Wir bedauern außerordentlich, daß durch die geringen 1 11 keiten der Zuſchüſſe für Erwerbsloſenfürſorge kein größer Kreis gezogen werden kann, um weitere Beſchäftigung 5 geben und würden es außerordentlich begrüßen, wenn die Stadtverwaltung nichts unverſucht laſſen würde, nach Mitteln und Wegen zu ſuchen, die es ermöglichen, einen größeren Kreis von Erwerbsloſen in Verdienſt zu ſetzen. 5 Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich: Das Wort iſt nicht mehr gewünſcht. Die Vorlage iſt unter allgemeiner Zu⸗ ſtimmung angenommen Bürgſchaftsübernahme Stadtratsbeſchluß: Für die von der Rhein⸗s gard dt⸗ bahn⸗Geſellſchaft m. b. H. zum Bau des zweiten Glei iſes 8 219 11 Bahn Ludwishaſen⸗Oggersheim bis Bad Dürkheim S benötigten Darlehensmittel übernimmt die Stadt Mannheim bis zum Betrag von 225000 RM. oder GM. leine Gold⸗ mark dem amllich feſtgeſetzten Wert von 1½0 Kg. Feingold) bie ſelöſtſchuldneriſche Bürgſchaft Stv.⸗V. Kaiſer(Zentr.): Bedenken gegen die Vorlage be ſtehen nicht. Der Stadtverordneten⸗Vorſtand hat ſie ein⸗ gehend geprüft und empfiehlt ſie zur Annahme. Oberbürgermeiſter Dr. Heimeri Das Wort i mehr gewünſcht. Ich darf die einſtimmige Annahr Vorlage feſtſtellen. ſt nicht Aenderung der Satzung der Städtiſchen Sparkaſſe Maunhe im Stadtratsbeſchlüſſe: 1. Den vom Verwaltungs⸗ rat der Sparkaſſe beſchloſſenen nachſtehenden Aenderungen und Ergänzungen der Satzung wird zugeſtimmt: a) Der der⸗ zeitige Name„Oeffentliche Sparkaſſe Mannheim“ wird geän⸗ dert in:„Städtiſche Sparkaſſe n(Oeffent 1 Spar⸗ kaſſe)“. b) Die Dienſtverhältniſſe derjenigen Beamten der Sparkaſſe, welche nicht der ſtädtiſch Beamte papa unter⸗ ſtehen, werden durch die,„Beamtenſatzung der Städttſchen Sparkaſſe Mannheim(Oef fentli che Sparkaſſe)“ geregelt; die Beamtenſatzung iſt Teil 995 e aſſenſatzung. c) 8 22 Abs. Satz 3 der Sparkaſſenſatzung erhält 1055 ende Faſſung:„Die Dienſtverhältniſſe dieſer neuangeſtellte Beamten regeln ſich nach der angeſchloſſer 52n S e ſoweit nicht durch Ab⸗ ſchluß von Dienſtverträgen Abweichendes beſtimmt wird“, d) 8 22 Abſ. 2 der Sparkaſſenſatzung wird geſtrichen. 2. Dem vom Verwaltungsrat aufgeſtellten Verzeichnis über Art und Zahl der Beamtenſtellen und deren Gruppeneinteilung wird zugeſtimmt. Stv.⸗Vorſt. Dreyfuß(Soz.): Der Stadtverordneten⸗Vor⸗ ſtand hat gegen die Vorlage keinerlei Bedenken und empfiehlt ſie zur Annahme. Stv. Nörr(Komm.): Ich muß die Methode kritiſieren, die bezüglich der Aushilfsbeamten bei der Sparkaſſe geübt wird. Dieſe werden mit ganz geringen Löhnen bezahlt. Ebenfalls ſind wir der Meinung, daß die Unterſchiede zwiſchen Beamten und Angeſtellten in der Gehaltszaßlung zu groß ſind, ſo daß die Differenz bei Konkrolleuren, Kaſſierern bereits bis über 100 Mark beträgt. Wir ſind für die Vorlage, müſſen aber feſtſtellen, daß es nicht recht iſt, wenn 40jährige Angeſtellte und zwar qualifizierte Kaufleute mit einem Gehalt von 220, 242, 256 Mark entlohnt werden. Das iſt doch nicht mehr den Ve erhä iltniſſen entſpre tend. Wir möchten den Wunſch aus⸗ drücken, daß in dieſer Angelegenheit einmal nachgeprüft wird: denn es trifft für 25 bis 30 v. H. der Angeſtellten zu, die ſo verſchieden e werden. Oberbürgermeſſter Dr. Heimerich: Das Wort iſt nicht mehr gewünſcht. Ich kann die Annahme der Vorlage feſt⸗ ſtellen. Erſtellung von Wohnungen für alte Leute und kinderreiche Familien Stadtratsbeſchluß: Zur Errichtung von Wohnun⸗ gen für wirtſchaftlich ſchwache alte Leute und 5 Fa⸗ milien wird der Wohnungsfürſorgekaſſe aus Wirtſchafts⸗ mitteln ein zinsfreies Darlehen von 1 Million Mark(Gold⸗ mark) zur Verfügu 9 geſtellt. Sty.⸗Vorſt. Rücker(Komm.): Wir begrüßen dieſe Vor⸗ lage, weil ſie den Bedürfniſſen ſolcher Leute, die 20 bis 30 Jahre gearbeitet haben, dann entlaſſen wurden und alſo nicht in der Lage ſind teure Mie 9 zu bezahlen, entgegenkommt. Stv. Heinrich Schneider(Wiſch. Vgg.): Wir begrüßen dieſe Vorlage und geben ihr unſere Zuſtimmung. Ich möchte noch den Wunſch ausſprechen, daß man ganz beſonders für dieſe Bauten ſchlecht beſchäftigte Architekten heranzießt und diejenigen berückſichtigt, die isher bet derartigen Arbeiten nöch keine Beſchäftigung gefunden haben. Das dſt unſer Wi., den wir an dieſe Vorlage knüpfen. Stv. Vinninger(Soz.): Meine Fraktion ſtimmt für di Vorlage. Denn ſie bedeutet einen Fortſchritt. Durch die Ge⸗ meinnützige Baugeſeilſchzften ſind ſchon viele Wohnungen her⸗ geſtellt worden. Zwiſchen Miete und Einkommen iſt aber leider eine große Spanne, weshalb ein großer Teil der Be⸗ wohner die Miete nicht aufbringen kann. Teilweiſe beträgt die Spannung der einzelnen Mieten 40 bis 50 v. H. Durch ein zinsloſes Darlehen der Stadt von 1 Million Mark ſoll die Miete niedrig gehalten werden. Wir ſind damit ein⸗ verſtanden, daß die Wohnungen vorwiegend für ältere Leute und für kinderreiche Famtlien gebaut werden, denn es dſt heute nicht gut möglich, für dieſe Leute Wohnungen zu billigen Preiſen zu erhalten. Wir ſind danſt einverſtandenn, daß vor⸗ wiegend Gemeinnützige Baug ſellſ Haften bei der Ausführung der Bauarbeiten berü ckſichtizt werden. Wir hoffen, daß dieſe Vorlage einen großen 15 itt vorwärts bedeutet und daß ſie nicht die letzte iſt, ſondert daß in den nächſten Jahren noch größere Vorlagen bi Es wird notwendig ſein, daß heute ſchon darauf hingewieſen wird, daß in jenem Gebiet, wo gebaut werd, bald Schulhaus erſtellt wird. Viek⸗ leicht wird es möglich, dort eine Wal dich u le zu errichten. Bei dieſer Gelegenheit will ich noch auf die Einladung der Be⸗ wohner der Behelfsſtraße zwiſchen Benz und Käfertal ver⸗ weten. Die Bewohner beklagen ſich, weil ſie kein Licht haben. Vielleicht wäre es doch möglich, den Bewohnern der Behelfsbauten elektriſches Licht zu pers affen Die Eingabe dieſer Bewohner verdient weitgeßendſte Berfckſichtigung. Stv. Kuß(Komm): Meine Fraktion begrüßt dieſe Vorlage ebenfalls und begrüßt ſie doppelt, weil mit dieſer Vorlage endlich einmal ein Anfang gemacht wird, mit dem Bau⸗ programm menſchenwürd! Wohnungen zu anſtändigen Preifen zu erſtellen, denn die Schaffung der Baracken bedeutet für Mannheim eine Schande. Wenn jetzt der Anfang mit 150 Wohnungen gemacht 19155 ſo muß ich feſtſtellen, daß dies in keiner Weiſe dem vorhandenen B eder rfnis entſpricht. Wenn man die heutigen Vorlagen durchſſeht, ſo k ann man nicht um⸗ hin, eine Parallele zu ziehen. Wenn man z. B. Punkt 9 an⸗ ſieht und feſtſtellt, daß hier 5 Milionen für ein Projekt aus⸗ gegeben werden, die man flir Woh ungsbauten verwenden könnte, um damit mit leichter Mühe Tauſenden von Menſchen menſchenwürdige Woßnungen zu verſchafken, ſo muß ich ſagen, daß die 5 Millionen für das won eben Projekt direkt zum Fenſter hinausgeworfen ſind. Mit dieſer Summe könnte man 450 Wohnungen erſtellen. Es 3 80 ſich alſo zuſammen 600 Wohnungen ergeben, und das wäre etwas, womit ſich Mann⸗ heim ſehen laſſen könnte vor der Oeffentlichkeit. Mannheim will doch immer an der Spitze marſchieren.(Sehr richtig! Es iſt viel gebaut worden, aber trotzdem kommt es noch vor, daß 810 Perſonen in einem Zimmer zuſammen bhauſen müſſen, (Sehr richtig! auf der Tribüne Glocke des Vorſitzenden) Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich: Ich möchte die An⸗ weſenden auf der Tribüne bitten, Ruhe zu bewahren. Nach unſerer Geſchäftsordnung ſind Kundgebungen auf der Tri⸗ büne unzuläſſig. In Ihrem eigenen Intereſſe liegt es, ruhig zuzuhören, da Sie dann ja 1 verſtehen können.(Heiterkeit) Stv. Kuß weiterfahrend: Wenn man auf der Straße geht, wird man von verſchiedenen Seſte n gefragt, welchen Weg man gehen muß, um in den Beſitz einer von den Wohnungen zu kommen, die erſtellt werden ſollen. Da werden einem Ver⸗ hältniſſe geſchildert, daß man ſich an den Kopf greifen und 13 fragen muß, wie dieſe Leute überhaupt in ſolchen Verhäl niſſen bis jetzt wohnen konnten. Das Geld für den 8 ſollte man dazu verwenden, z. B. im Waldhof eine Siedlung zu erſtellen, anſtatt das Geld auf der anderen Seite zu ver⸗ pulvern. Es beſtand ſchon länaſt ein berechtigter Wunſch, die Straßenbahnlinien nach dem Waldhof in Angriff zu nehmen. Wenn dort eine Siedlung mit Tauſenden von Menſchen er⸗ ſtellt wäre, ſo wäre der Ausbau der Flektriſchen ſchon längſt rentabel. So greift eins ins andere. Jedenfalls wäre hier eine beſſere Geldanlage geweſen. Weiter verlangen wir erneut und ausdrücklich, daß in Zukunft e Mittel, die durch die Gebäudeſonderſteuer der Stadt zufließen, unbedingt für den vorg eſehenen Zweck verwendet werden, und daß man keinerlei öffentliche Gelder für private Hausbauten hergibt. Weiter möchte ich an et ine Bemerkung des Stadtverordneten Binninger bezüglich der Behelfsbauten ankünpfen. Man hat gehört, daß dle Stadt Behelfsbauten herſtellt, die ohne Waſſerleitung find. Dieſe Leute müſſen dann, da ſie nicht einmal eine Waſſer verbindung haben, das Waſſer aus dem Boden pumpen. Vom bygie⸗ — Freitag, den 14. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Mittaz⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 582 Billige und praktische Seschenke aualltätsware Zink- Volksbadew. 170 em. 14.98 Christbaumständer.33,.28.93 Zink- Waschmaschine auf den Christbaumkerzen 30 Stück.33 Herd zu stellen„„„ 420.95 3. 12..95,.93 5 Otkenschirme Holz-Waschmasch. Wäscherin“ 14.93 Kohlenkasten m. Deckel.50,.93 „.10 Holz-Stehleiter m. 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Dezember 102 Dear eee eee neee e 8 8— ke e——— ie 2 5 1 Breslau), in den Aufſichtsrat der Huta Generaldirektor Lud⸗ 0 E82 5 insuti Die Banken und die Außenhandels finanzierung wig Katzenellenbogen(Oſtwerke), Bankier Alfred Jarislowſiy(Bank⸗ Zur Sage der Einoleuminduſlrie Unter den Anlagen der Banken ſplelen neben der Wechſelanlage, haus Jarislowſky u. Co., Berlin] und Generaldirektor Pieler(In⸗ Die Lage der europäiſchen Linoleuminduſtrie hat ſich in ben den gedeckten und ungedeckten Debitoren ſowie den Reports und Lom⸗ arös(Börſenkrediten] die„Vorſchüſſe auf Waren und Warenver⸗ ſchiſfungen“ eine große Rolle. Dieſe Warenvorſchüſſe haben bei den 4 D⸗Banken unter Hinzurechnung der Commerz⸗ und Privatbank, der Mitteldeutſchen Creditanſtalt, der Rheiniſchen Kreditbank, des Barmer Bankvereins, der Bayriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank und der Ad ca insgefamt betragen:„ am 30. Juni 1927 661 Millionen 4 am 31. Auguſt 1927 652 Millionen 1 am 31. Oktober 1927 749 Millionen am 30. Juni 1928.148 Ptillionen am 31. Juli 1028.168 Millionen 4 am 31. Auguſt 1928.229 Millionen am 30. Sept. 1928.256 Millionen 4 am 31. Okteber 1928.961 Millionen Der Umfang der Warenvorſchüſſe iſt ſtändig gewachſen.„Ueber⸗ wiegend dienen die„Vorſchüſſe auf Waren und Warenverſchiffungen⸗ der Finanzierung der Einfuhr und Ausfuhr, zum Teil aber auch der Finanzierung von Warenumſützen im Inland. Ueber das Verhältnis zwiſchen beiden Finanztlerungsarten geben die deutſchen Bankbilanzen leider keine Auskunft. Das Anwachſen der Vorſchüſſe vom September zum Oktober 1928, das ſich vorausſichtlich auch in den darauf folgenden Monaten fortſetzen dürfte, beruht auf ſtarten Baumwollverſchiffungen, die immer nach Einbringung der Ernte, alſo hauptſächlich in den Herbſt⸗ und Wintermonaten, er⸗ folgen. Worauf iſt es nun zurückzuführen, daß die Warenvorſchüſſe Ende Oktober ds. Is. um ungefähr 80 v. H. höher geweſen ſind als zur gleichen Zeit des Vorjahres, obwohl das Außenhandelsvolumen in dieſem Zeitraum keine Steigerung, ſondern eher einen leichten Rückgang erfahren hat? Die Banken haben die ihnen neu zufließen⸗ den Mittel nach Lage der Dinge in Börſenkred i ten ni cht an⸗ legen können. Sie haben dieſe Mittel deshalb zu einer Verſtärkung anderer Anlagen, auch zu einer erhöhten Fine des Außenhandels durch Vergrößerung der Vorſchüſſe auf Waren und nverſchiffungen verwandt. Heute Entſcheldung über das Daimler⸗Paket Geht die Hälfte des Daimler⸗Kapitals ins Ausland?— Euro⸗ päiſche Autokonzentration 1 555 5 hie Frage über die Begebung des Optionspaktes der Banken ar e dürfte, nach dem„BBC.“, am Freitag ihre erbeten finden. Die Gruppe van Roggen⸗ Mar q u et, die durch 7 8 mittlung bes Bruders von Schapiro den deutſchen Banken zue e wurde, wird ſich an dieſem Tage entſcheiden, ob ſie der Deukſchen 2 185 die 14 Mill. 4 Daimler⸗Aktien(Aktienpaket Schapiros) zum 0 von 1138 v. H. abnehmen wird. Schapiro erhält für die 14 Mill. 4 Aktien von dem Konſortium einen Kurs von 10⁵ v.., damit er 5 NSU.⸗Angelegenheit leichter bereinigen kann. Außerdem ver 5 a u 5 Schapiro direkt an van Roggen ⸗Marquet einen Poſten, der 115 ſeinen Angaben 5 Mill.„ nom. ausmacht, zum Kurſe von 115 v. 1775 8 daß die belgiſche Gruppe insgeſamt 19 Mill. M Da m ler⸗Aktlien übernimmt. Ueber die Verwendung weiterer 3 Mil l. 4 Daimler ⸗Aktien, die angeblich noch i m 0 Schapirvs ſind, iſt noch nichts Näheres bekannt. Nach leinen 1570 klärungen würde Schapiro bei ſolcher Regelung keine Berluſte 115 ſeinem Daimler⸗Geſchäft erleiden, während ihn das NSuU.⸗Geſchäf 7 Mill. I gekoſtet habe. eser abe e die Hälfte des Stammaktienkapt tals von Daimler in den Beſitz der aus ländiſchen Gruppe bringt, ſteht offenbar im Zuſammenhang mit der G* 1 n ⸗ dung einer Dachgeſellſchaft in England, die 1 zahl wichtiger weſteurvpäiſcher Autofirmen angeht. 58 quet, der ſelbſt Minerva und Votſin, durch van Roggen die Imperia⸗ Werke kontrolliert und außerdem durch erhebliche Kreditgewährung mit Citrosn in Verbindung ſteht, will in dieſer Dachgeſellſchaft, bie Kapital axbeitet, 1 9 8 12 nt 5 u U p ü er Lu zusautomobil⸗ Fabriken 3 5 10 75 0 0 1 Die Gründung iſt offenſichtlich gegen Watt dee gerichtet. Wie weit die neue Geſellſchaft die einzelnen Wie een (Minerva, Imperia, Eitrosn, Daimler) aktienmäßig übernehmen, reſp. vereinigen wird, iſt noch nicht bekannt. 2. Wieder Vollarbeit bei RSu. ie et 0 e hinſichtlich des Sanierungsprogramms durch Fie S. hal ſich, wie von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, für den Weiſe ausgewirkt, daß die Kursarbeit gehoben wird und die NSl.⸗Werte von 1. Wie bereits berichtet e 1 f sſichten ſü 8 Ja lich Unſtig, ſo daß eine gute die Ausſichten für das Jahr 1929 nicht ungünſtig, b 1. Entwicklung des ſanlerten Werkes zu erhoffen iſt. Auch die 1 5 ſichten für das Außſuhrgeſchäft ſind günſtig. Bei N 15 9 Leibender Geſchäftslage wird eine weſentliche Steigerung der bis⸗ herigen Ausfuhrzahlen erwartet. Werkbetrieb bereits in der mit ſofortiger Wirkung auf jetzt ab wieder voll arbeiten. Hlpemiſche Hoch- und Tiefbau A. Mannheim Nach dem jetzt vorliegenden Geſchüftsbericht hat die Ae ee die neuerdings in dem Verlangen nach vollſtandiger e 10 der Bauobjekte durch die Baufirmen zum Ausdruck kommt, die 285 werklichung vieker Bauvorhaben verhindert. Trotzdem habe man d AUmſatz erheblich ſteigern können, doch habe ſich der wirtſchaftliche Ex⸗ rung nach Feſtpreiſen, gen mit 1024697(0) R. II. * olg nicht im ſelben Verhältnis eingeſtellt, weil die Preisſtellung die d eren Konkurrenz beſteufalls erztelt wird, in den 10 0 5 Fllen zu wünſchen übrig ließe. Eine weitere ſchwere Belaſtung er Vanbrauche bedeute die vornehmlich von Behörden erhobene Forde⸗ ſelbſt bei Ausführungen mit längerer Bau⸗ zelt, obwohl Lohn⸗ und Matertalpreiſe ſich fortwährend erhöhen. Die im vorigen Jahre beſchloſſene Kapitalerhöhung wurde durchgeflührt. Dei einem Rohertrag von 719 198(544 988) R. verzeichnet das Unternehmen auf 30. Juni 28 nach Abzug der Handlungsunkoſten von 371009(826 854).4 und der Steuern und ſozialen Laſten von 145 50(00 690) N. einſchl. 18 206(12 472) R. Vortrag einen Re ˖ n= gewinn von 70 087(50 606).4. Wie ſchon mitgeteilt, ſollen hier⸗ aus wieder 10 v. H. Diyldende auf die St.⸗A.— die 320.000 R. junge St.⸗A. nehmen nur zur Hälfte am Gewinn teil— und wieder 8 v. H. auf die.⸗A. ausgeſchüttet und 16 687 R. auf neue Rech⸗ mung vorgetragen werden. In der B an 50 deren N ſich von 1,087 auf 2,308 Mill. R. 4 erhöhte, ſtiegen Geräte und Werk⸗ zeug infolge Moderniſterung von 273 000 auf 407 000 R. und Vor⸗ kräte und angefangene Bauten durch die Uebernahme großer Bau⸗ aufträge von 356600 auf 1110 200 R. J. Bankguthaben und Kaſſe wird mit 136 412(114 270) und Außenſtände mit 558 353(256 270) R. 4 ausgewieſen. Auf der Gegenſeite erſcheinen neben dem verdoppelten Nis K. von 645 000(325 000).“ und der geſetzlichn Rücklage von 42780(20 000).“ Schulden mit 494 872(691 752) R./ und Anzahlun⸗ Außenſtände und Anzahlungen ſind in⸗ zwiſchen lm weſentlichen etugegangen oder wurden abgerechnet. In das neue Jahr iſt das Unternehmen nach dem Vorſtands⸗ bericht mit einem befriedigenden Auftrags beſtan d eingetreten; nach dem bisherigen Verlauf der Tätigkeit ſet mit einer weiteren Steigerung des Umſatzes zu rechnen. Grün u. Bilfinger Ach. in Manaheim.— Voraus ſichtlich Vor⸗ jahrsdividende. Ju der geſtrigen Agi. ⸗Sitzung wurde über den his⸗ Hekigen- Verkauf des Geſchäftsfahres 1928 berichtet. Nach dieſem Be⸗ richt wird wahrſcheinlich der Abſchluß ſich in denſelben Grenzen be⸗ wegen wie derjenige für 1927. Wenn nicht unvorhergeſehene Zwi⸗ ſcheuzälle eintreten, kann mit der Ausſchüttung einer gleichen Divi⸗ dende wie für das Vorfahr(12 v..) gerechnet werden. f 22 Induſtrieban— Huta. Zwiſchen der Ind uſtriebau Held u. Francke Ac. Berlin und der Huta, Hoch⸗ und Fiefbou„ Breslau, wurde nunmeht eine VBerein⸗ ber u ig zetroſſen die ein freundſchafthiches“ Zuſam⸗ ee n bezweg werde Auffichtsraſgmitglieder aus⸗ G teuſch eme nelchuß gebilde de 5. Die einſtimmige Annahme der 15 duſtriebou Held u. Francke) eintreten. * Metallgeſellſchaft AG. in Frankfurt a. M.— 8 v. H. Dividende auf das erhöhte Kapital. In der geſtrigen AR.⸗Sitzung wurde ſchloſſen, der HV. vor chlagen, aus dem nach 1 921 141, ordent⸗ lichen Abſchretbungen und nach Abſchreibungen des geſamten Disagios der Speſen auf die im Mai aufgenommene P nleihe mit zuſ. 942 683/ verbleibenden Reingewinn von 6352 097(2 659 046) Mill. l in Händen der G. befind⸗ 8 ird zur Abrundung 1 Dem Ver⸗ 8 437„ neu vor⸗ 7 be⸗ Stel. zu verteilen. Die Dividende auf di lichen 10 Mill./ Aktien ruht. Der o. Rü 0 auf 14 Mill. J ein Betrag von 322 163/ zu ſorgungsſtock werden 150 000& überwieſen und getragen. „Kapitalserhöhung der Geſfürel genehmigt. In der ao. HV. der Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen in Berlin wurde die Kapitalser höhung um 15 Mill./ auf 75 010 7 85 unter 0 Einſpruch eines Aktionärs— der von insgeſamt 35 079 000 ver⸗ tretenen AK. 115 200/ vertrat— genehmigt. Dieſer ſtellte vor allem die Forderung, die 6,5 Mill. 1 Vorratsaktien den Aktlonären zur Verfügung zu ſtellen.— Von den neuen Aktien in Höhe von 15 Mill./ werden 6 Mill./ den alten Aktio⸗ nären im Verhältnis 10:1 zum Kurſe von 150 v. H. angeboten, wäh⸗ rend die reſtlichen 9 Millionen„ zur Verfügung der Verwaltung bleiben. Ueber die verſchiedenen Maßnahmen machte der Vorſtand eingehende Ausführungen. Man müſſe vor allem auch gegen das Eindringen der amerikaniſchen Elektroinduſtrie gerüſtet ſein. Die ſatzungsmäßig ausſcheidenden Aſſt.⸗Mitglieder wurden wiedergewählt und neu in den AR. Danni Heinemann⸗ Brüſſel berufen. Das laufende GJ. ſei als normal anzuſprechen und man hoffe, das gleiche Ergebnis wie j. V.(10 v. H. Dividende) zu erzielen.(Heinemann iſt bekanntlich der Direktor der belgiſchen „Soeiste Financière de Transports et'Entrepriſes induſtrielles— Sofina— und hat in letzter Zeit viel von ſich reden gemacht, da er ſich bemüht, die von Löwenſtein aufgenommenen Pläne zur Welt⸗ vertruſtung der Elektroinduſtrie fortzuführen.) * Die Fernverſorgungspläne von Deſſauer Gas genehmigt. In der geſtrigen AR.⸗Sitzung dex Deutſche Continental⸗Gas⸗Geſellſchaft zu Deſſau wurde der vorgetrͤgene Plan über die Zuſammenfaſſung der Großgasbeſchaffung und ⸗Verteilung in Mitteldeutſchland ge⸗ nehmigt. Darnach iſt eine Herſtellungsgemeinſchaft(mit der Stadt Magdeburg?) unter der Firma„Groß⸗Gaſerei Mitteldeutſchland AG“, mät einem AK. von 5 Millionen/ und eine Verteilungsgeſellſchaft unter der Firma„Gasfernverſorgung Sachſen⸗Anhalt Ach“, eben⸗ falls mit einem AK. von 5 Millonen/ vorgeſehen. Eine Kapitals⸗ erhöhung bei der Deſſauer Gas⸗Geſellſchaft iſt hierfür nicht nötig. Der Generaldirektor berichtete ferner über das zu Ende gehende GF. das bisher befriedigend verlaufen ſei. * Aktienglashütte St. Ingbert. Die Stadt hatte kurz vor dem Sparkaſſenkrach die ſtillgelegte Aktienglashütte mit ihrem ausge⸗ dehnten Haus⸗ und Grundbeſitz um den Preis von 300 000„ er⸗ worben. Die Kauſſumme ſollte in mehreren Raten bezahlt werden. Infolge der Ereigniſſe bej der Stadtſparkaſſe konnte die Stadt nun 2 den eingegangenen Verpflichtungen nicht nachkommen. rung iſt nun der Stadt beigeſprungen preis durch die Landes um 25 000 4 ermäßigt. vorbeholten. * Pfälziſche Putz und Poliermaterialienfabrik St. Ingbert in Zahlungsſchwierigkeiten! Die Firma Pfälziſche Putz⸗ und Polier⸗ materialienfabrik St. Ingbert iſt ſeit einjger Zeit in Zahlunas⸗ ſchwierigkeiten. Ob ein außsrgerichtlicher Vergleich möglich iſt, wird zur Zeit erwogen. Es handelt ſich bei dem Unternehmen um Schwierigkeiten größerer Art. l 0 * Vereinigte Faßfabriken Ach,, Kaſſel. Das am 31. März d. J. beendete Geſchäftsfahr erbrachte nach Abzug von 416 428 1 (. V. 318 111 ,) Unkoſten ſowie 66 526(55633)/ Abſchreibungen einſchließlich 44834(46 955)/ Vortrag einen Reingewinn von 59 042(70 334) /, der vorgetragen werden ſoll. In der Bilan z ſind u. a, verzeichnet: Vorräte mit 644722(480 683) 1, Schuldner 222 612(238 801) /, Bar, Wechſel und Schecks 23 937(95 919) 4 und andererſeits Gläubiger mit 632 073(618 516). Ueber den bis⸗ herigen Verlauf des neuen Geſchäftsjahres ſowie über die der am 17. 5. M. ſtattfindenen HV. vorgeſchlagenen Transaktionen betref⸗ fend die Rheiniſche Faß⸗ und Sperrholzfabrik AG., Andernach, ſo⸗ wie die Rückveräußerung des Tilſiter Betriebs haben wir bereits früher ausffihrlich berichtet. :9 Hofbrauhaus Hanau vorm. G. Ph. Nicolay J. in Hanau. Die Geſellſchaft ſchlägt für das am 20. Sept, abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr 1927.28 eine erhöhte Dividende von 12 li. V. 10 v..) vor.(720 000/ Aktienkapital). Zu ammenſchluß amerikaniſcher Marenhäuſer Geſamtumſatz eine Milliarde Dollar Wie aus Newyork gemeldet wird, iſt unter Mitwirkung der Bankhäuſer Lehman Brof. und Prince u. Whitely in Newyork und M. Samuel u. Co. in London der erſte Schritt zu einem rieſigen Die Regie⸗ und hat den ganzen Kauf⸗ e bereitgeſtellt, wodurch ſich der Kaufpreis ie Regierung hat ſich das Vorverkaufsrecht Zuſammenſchluß von Warenhäuſern in den ganzen Ver. Staaten unternommen worden. Die Warenhaus ⸗Geſell⸗ ſchaft Hahn hat 22 Warenhausfſärmen erworben, darunter das größte Warenhaus der Neu⸗England⸗Staaten, die Firma Jordan Mapſh in Boſton. Zur Durchführung des großen Plaus ſoll das Ka⸗ pital der Geſellſchaft auf 60 Mill. Dollar Vorzugsaltien zum Nenn⸗ wert von je 100 Dollar und 5 Mill. Stammaktien ohne feſten Neun⸗ wert erhöht werden, davon werden zunächſt 2 300 000 in 676proz. um⸗ tauſchbaren Vorzugsaktien und 1280 000 Stammaktien begeben. Die jetzt zuſammengeſchloſſenen 22 Firmen erzielten nach KZ. im abgelaufenen Geſchäftsfahr einen Umſatz von 108 Mill. Dollar. Der Umſatz der ganzen Intereſſengemeinſchaft wird auf jähr⸗ lich eine Milliarde Dollar veranſchlagt. Man glaubt, daß der Zu⸗ ſammenſchluß einen neuen Zeitaßbſchnitt im amerikauyſſchen Ein⸗ delhandelsgeſchäft anzeigt, zumal Verhandlungen über den Hinzutritt der Aktienmehrheit anderer Warenhäuſer ſchweben. Die Verhandlungen haben nach einer Erklärung Hahns mehrere Monate beanſprucht und eſue wirkliche Intereſſen⸗Gemeinſchaft geſchaffen. Es handelt ſich praktiſche weniger um die Grondung einer Dachgeſell⸗ ſchaft als um einen Kapitalaustauſch, da jede Firma ihr Ge⸗ ſchäft wie bisher unter eignem Namen, mit ihrer eignen Organiſa⸗ tion und unter eigner Verantwortung ſortſetzt und ein beträchtlicher Teil des Stammkapitals der neuen Geſellſchaft von den Beſttzern der einzelnen Firmen übernommen wird. :? Die Beſitzverhältniſſe bei der Ufa.— Die Deutſche Bank will ſich zurückziehen. Für die heute ſtattfindende H. der Univerſum⸗ Film AG. in Berlin hat die Hugenberg⸗Scherl⸗Gruppe nach der „RW“, die Hälfte des AK. angemeldet. Damtt verfügt die Gruppe nunmehr über die Mehrheit der Stimmen, die für die Genehmigung der Vermögensaufſtellung erforderlich ſind. Unter dieſen Umſtänden dürſte die jetzige Berwaltungsgruppe, wie das Blatt weiter ſchrelbt, an dem Schickſal des ſich noch im Beſitz der Deutſchen Bank befind⸗ lichen Aktienpakets, das mit 14 Mill./ bemeſſen wird, unintereſſiert ſein. Dem AR.⸗Mitglied, der Ufa, Konſul Marz, war das Ufa⸗Paket von der Deutſchen Bank zur Unterbringung angeſtellt worden, weil die Deutſche Bank den Wunſch hat, ſich bon ihrem Ufa⸗Geſchäft nun⸗ mehr gänzlich zurückzuziehen. * Preiserhöhung für oſtelbiſche Braunkohlen. In der gemein⸗ ſamen Sitzung des Reichskohlenverbandes und des großen Aus⸗ ſchuſſes des Reichskohlenrates vom 13. Dezember 1928 wurde ein Antrag des oſtelbiſchen Braunkohlenſyndikats auf Erhöhung der Hausbrand brlketlpreiſe ab Werk um durchſchnittlich 0,60„ je Tonne einſtimmig angenommen. Der anweſende Vevollmächtigte des Reichswirtſchaftsminiſters nahm von der Beanſtandung dieſes Beſchluſſes Abſtand, weil die in der Zwiſchenzeit ſeitens des Reichswirtſchaftsminiſteriums vorgenommene Unterfuchung der Selbſtkoſten der ſchlechten Werke der Niederlauſitz, ihre wenig günſtige Lage ergeben hat und guf die Aufrechterhaltung auch der ſchlechten Werke mit Rückſicht auf die Marktlage und die Verſorgung der Bevölkerung notwendig erſcheint, weil weiter ſeitens des oſtelbiſchen Syndikats die Erklärung abgegeben worden iſt, daß in Berlin und entſprechend, ſoweit der Einfluß des Syndikats reicht, auch in den übrigen Abſatzgebieten, die Ver braucherprelſe für Briketts, trotz der beſchloſſenen Steigerung der Preiſe ab Werk, eine Erhöhung nicht erſahren werden. Das polniſche. aufgehoben. Glos Prawdy bige beſchloß der 7 90 Mzniſterrat mit Wirkung nom 16. De⸗ da t fu Ben aufzuheben und dafür einen 5 f en. 5 08 keine weſentlt blieben unver 5 letzten Jahren merklich gebeſſert. Die in der Deutſche Linoleum⸗ werke AG. zuſammugeſchloſſenen Fabriken konnten ihren Umſatz ſeit 1924 in Höhe von 56,13 Millionen auf 80 Milltonen im Jahre 1927, alſo um rund 40 v. H. erhöhen. Die maßgebenden deutſchen Fabri⸗ ken gehören der iin Februar 1928 gegründeten Continentalen Lino⸗ leum Union AG. in Zürich an. Für 1928 wird der Umſatz der Union, wie wir einer Darſtellung des Baſeler Bankhauſes Wever u. Co. entnehmen, auf 120 Mill. 4 geſchätzt, d. h. das Vierfache des um⸗ laufenden Kapitals zu Anfang des Jahres. Dieſer Umſatz erfolgte in einer Zeit, in der der Baumarkt in Deutſchland, dem gr Produzenten und Verbraucher, keine Konjunktur aufzuweiſen ha Man wird alſo mit einem ſtarken Aufſchwung der Linoleum⸗ produktion rechnen dürfen, ſobald auf dem deutſchen Baumarkt ein größere Aktivität einſetzt. Auch iſt zum Zwecke der Abſa 7 ein Abbau der Preiſe, die ſich ſeit der Vorkriegszeit ungefähr doppelt haben, nicht unwahrſcheinlich. Das heutige Verhältuis der Linoleum erzeugenden England erzeugt ungefähr ebenſoviel Linoleum wie der eurxopäſſch Kontinent. Amerikas Produktion iſt etwa fünfmal ſo groß wie die engliſche. Daneben iſt in Japan eine ſehr ſtarke Lin induſtrie erſtanden, die den japaniſchen und den chineſiſchen vollkommen verſorgt. Die kontinentaleuropäiſche Linoleuminduf wird zu etwa 75 v. H. von Deutſchland beſtritten. Ein„gentlemen agreement““ mit der Britiſh Aſſoctation ſchließt ein Eindringen engliſchen Produktion in den Kontinent, insbeſondere auch eine Preisunterbietung aus, Amerika findet in ſeinem Lande genügend Abſatz und Japan hat ebenfalls ausreichenden Spielraum für den Verkauf ſeiner Produktion. Die ſchon immer beſchränkte Anzahl der Linoleumunternehmen hat trotz ſteigernder Konjunktur nicht nur nicht zugenommen, ſon⸗ dern ſich laufend vermindert bezw. einem immer engeren konzern⸗ mäßigen Zuſammenſchluß ber beſtehenden Geſellſchaften Plgtz ge⸗ macht. Die Außenſeiter der Continentalen Linoleum⸗Union 5. in Zürich beſtreiten bisher nur etwa 20 v. H. der Produkton der Con⸗ tinentalen Union. Eine Gefährdung der kontinentaleuropäiſchen Produktion durch England beſteht aus Gründen der bindenden, im letzten Jahr erneuerten Abreden nicht. Die Hopfenernte 1928 Der Ertrag der diesjährigen deutſchen Hopfenernte übertrifft nach „Wirtſchaft und Statiſtik“ mengenmäßig alle ſeit dem Jahre 1917 ein⸗ gebrachten Hopfenernten. Während 1917 ein Durchſchnittsertrag von 6,2 Dz. je ha erzielte wurde, ergab die Ernte 1928 einen Reichsdurch⸗ ſchnitt von 5,5 Dz. je ha. Auf Grund der geſchätzten durchſchnittlichen Hektarerträge errechnet ſich die diesjährige Hopfenernte in Deutſchland auf 83 668 Dz. bei einer Anbaufläche von 15 273 ha. Während ſich den Hopfenanbau gegenüber dem Vorjahre um 234 ha= 1,5 v. H. verrin⸗ gert hat, iſt der Ertrag der Hopfenernte um! 877 Dz.= 16,5 v. H. geſtiegen. Beſtimmend für dieſen günſtigen Ausfall der diesjährigen deutſchen Hopfenernte war in erſter Linie das Ergebnis in Bayern, auf das allein 83,4 v. H. der geſamten beutſchen Hopfenanbaufläche Länder iſt: und 83,1 v. H. des diesjährigen Geſamtertrags entfallen. Die wichtig⸗ ſten Hopfenerzeugungsgebiete in Ober⸗ und Niederbayern und in Mittelfranken weiſen einen Ertrag von 64945 Dz.= 77,0 v. H. der geſamten deutſchen Hopfenernte auf; als wichtigere Gebiete kommen ferner noch einzelne Teile von Oberfranken, von Württemberg und Baden mit einer Geſamtanbaufläche von 703 bezw. 1803 und 628 ha in Betracht. Während in Oberfranken— wie auch in Mittelfranken— der durchſchnittliche Hektarertrag mit 4 Dz. hinter dem Reichsdurch⸗ ſchnitt zurückbleibt, erreicht er in Württemberg mit 5,4 Dy. ungefähr die gleiche Höhe wie im Reich im ganzen; in Baden llegt er ſogar mit 5,8 Dz. noch etwas darüber. Mit die höchſten Hektarerträge werden in dieſem Jahre in den preußiſchen Regierungsbezirken Magdeburg und Wiesbaden angegeben, wo Durchſchnittserträge von 71 bezw. 6,3 Dz. verzeichnet werden. Oeviſenmarkt Im heutigen Früßhverkehr notierten Pfunde gegen Nem- York.. 485,15 485,15 Schweig.. 25,17 28,19 Paris.. 124,18 124,15 Holland.. 12,08 12,07 Brüſſel. 8480 83.89 Oslo 18,9 18,19 Mailand„92,61 92,62 Kopenhagen 18,19 18,17 Gegen Reichsmark wurden Dollar init 4,1980 und Pfunde mit 20,8525 gehandelt Mannheimer Produktenboͤrſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kils netto waggonfrei Mannheim mit Sack, zahlbar in RM Amtliche Preisnotlerungen vom 13. Dezember 1928 18,15 Stockholm 1 80,08 18,14 Madrid 29,87 Weizen, inl. 23 25 28 50 Futter⸗Gerſt. 20,—/22.— Weizenmehl o 88. „ ausl. 26, ½8,— Pfälzer Gerſte 26.—/6 50'ibrotmehl— Roggen, inl. 5 Mais a. Biſch. 22,75 23— Roggenmehl 29,.— 781. ausl. 22 50 Biertreber 20.25/ 20,50 Welzenkleie 18.75 Hafer iniänd. ö 22, 28,25 Wieſenheu 12.— 8, Raps— „ aus!. 23, 25/24, Luz. ⸗Kleeheu 12,25,/18.25 Kleeſamen— Brau-Gerſte 25. 25,50 Preßſtroh 4,80/6,20] Rohzuckermel.— dio ausl. geb. Stroh 4, 4,60 J Raffineriemel.— *Süddeutſcher Großmühlenpreſs ab Mühle. Mehlpreiſe mit Sack. 59. Pfälziſche Häute⸗Auktion Ludwigshafen Bei der geſtern von den ſämtlichen pfälziſchen Metzger⸗Innungen veranſtalteten Auktion der November⸗Häute, Kalb⸗ und Hammelfelle, waren 4070 Stück Kalbfelle, 1700 Rinderhäute, 1035 Kuühhäute, 400 Ochſenhäute, 770 Forrenhäute, 320 Häute 2. Klaſſe, 95 Hammelfelle angeboten. Die Verſteigerung war gut beſucht, das Geſchäft nahm jedoch, ſchleppenden Verlauf; Rinderhäute m. K. von 6079 Pfund wurden zurückgezogen und ſpäter freihändig, teilweiſe zu 89.—92 Pfennig verkauft. Auch Kuhhäute m. K. im gleichen Gewicht wurden zurückgezogen und freihändig verkauft(zuletzt: 85,5— 88,75), Im Übrigen erzielten je Pfund in Pfennigen? ohne Fouf.. Kuhhäute 85 890—97 82—108 90—101¼ 94/ Ochſenhäute 84/ 90 90/94 647— Nünderhäute. 108% 94/107 88 104 95— Jarrenhäute 925 80 74. 76 59—60 56˙/ Kalbfelle und Freſſer bis 9 Pfd. 170—173, über 9 Pfö. 143,28 2. Kl. 142,5, Schuß 116, ungeb. 101; Freſſer 104. Leichte Häute bis 29 Pfd. 99. Rinderhäute m. K. 8049 Pſcd. 90,25— 93,75; 5050 Pfund 80-84, 80100 Pfd. 85,25: 100 u. m. Pfd. 85,25. Kuhhäule m. K. 30—49 Pfd. 78,25; 50—59 Pfd. 75,2577; 80100 Pfd. 82,75; 100 Pfd. u. m. 80. Ochſenhäute m. K. 59 Pfd. 75, 60—79 Pfd. 8188; 80100 Pfd. 75—78; 100 u. m. Pfd. 75. Farrenhäute m. K. 3049 Pfund 77,25; 50—59 Pfd. 70; 60—79 Pfd. 6667; 80—100 Pfd. 56,7 bis 57; 100 u. m. Pfd. 52,53. Häute 2. Klaſſe. Rinderhäute o. K bis 49 Pfö. 86; über 50 Pfb. 78,5 m. K. bis 48 Pfd. 80; über 50 Pfd. 78,5. Kuhhäute o. K. bis 49 Pfd. 78; über 50 Pfd. 74,5; m. K. bis 40 Pfd. 74,25; über 50 Pfd. 70,5. Ochſenhäute o. K. bis 49 Pfc. 73,75: Uher 50 Pfd. 73; m. K. 70,5; über 50 Pfd. 66,5. Farrenhäute v. K. 64,25. Schußhüute 67,75. Hammelfelle: Wolle 78; Halbwolle 76 Schuß 40; trocken 101. Die nächſte Aktion findet Donnerstag, den 17. Januar ſtatt. Berliner Mekallbörſe»Mittelkurs Rein⸗Mickel 180 2800 für 100 Kg 1213 1213, Antimon Reg. 85.50 85,50 „Kupfer 136.7 137 0 Elektrolytkpf. 151,5 151,5[Feinſilber kg. 78,50 78,50 Bleis 43,2549, o Aium. 38/0 180,0 190,0 Gold Frein er. 281 281 Zint.. 53.54,— do. Walz⸗Drahtſ 184,0 194,0[Platin do. do 10,25 10.25 Londoner mekallvörſe Metalle in E pro link D, 35. 80.— . t. Silber Unze ſtand. 17/0) fein. Platin Unze E do. Aut. 100,0 100.0 12. 18. do. Elektw. 75.25 75,25[Queckſilber 22,75 22,75 Rupfer Kaſſa 68,45 68,80 Zinn Kaſſa 225,4 226,6 Antimon Reg 60,—— do. Monate 68,85 68,50 do. 3 Monate 222 5 224,0[Platin 18,25 15.28 Sellementſpr. 68 85 68,75 do Settlemen 228,2 226 5[Wolframerz 19.50 19,80 Kupfer elektrok.] 75,25 75,25 do. Banka 225.7 227,0[Rickel Inland 175.0 175,0 do. beſt ſelee 74,74,-[ do. Straits 225,5 226.7 do. Ausland 175,0 175,0 do, ſtrong sh 98. 88.— J Blei prompt 21,35] 21,25[Silber„ Frachtenmarkt Duisburg⸗Rubrort- 13. Dezember Die Geſchäftslage an der heutigen Börſe erfuhr gegen die Vor⸗ e Aenderung. Die Frachten tal⸗ wie bergwärts „ ebetiſv auch die Schlepplbome. * 9 1 Freitag, den 14. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 88. 2 5 8.* D 2 —— 8 Hier Frau Meier! Also— lieber Weih- nachtsmann— meine Buben, der Fritz und der Karl, möchten Dich so gerne persönlich sehen und kannst Du ihnen diesen Wunsch sprechen Generalvertretung u. Hauptniederlage L. H. Diehl Mannheim, Seckenhelmerstraße 10, Tel. 25693 Uer-lahres abschluß beabsichtigeich, ca. 40 Zimmer- Einrichtungen, wie Speise-u. Schlalzimmer hervorragend formschöne Einzelmodelle zu Einführungspreisen teilweise unter Gestehungspreis— teilweise bis zu 30% reduziert— zu ver- kaufen. Es ist Ihnen somit eine ganz außergewöhnliche Gelegenheit zum Kauf Hechwertiger Qualitätsmöbel Nur 3 Beispiele: Schlafzimmer Nr. 955 „jetziger Preis RM. „jetziger Preis RM. „V etziger Preis RM. 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Nr. 582 1 Pinkepunk 8 g 18 . 5 Akten von Fritz Peter ö 5 5 ö 1 ee 95 uch— Musik von Bruno Hartl— In Szene 8 55.. gesetet von Dr. Gerbard Storz— Musikalische 2 J 5 3 15. e Leitg.: Rudolf Schickle— Tänze; Aennie Hans ö 50 die berühmte französ. Künstlerin Ab heute Freilag: bis Heilige und ihr Narr) in Ein Film mit Schmis und Tempo, voll Liebenswürdi Anfang 19.30 Uhr Ende nach 21 80 Uhr Pers onen: Peter Bum Krüger Liese Ernestine Costa Firlefanz, der Sonnenstrahl Karin Vielmetter Der Maler Pinkepunk Karl Haubenreißer Der Bürgermeister Hans Godeck Der Ratsherr Johannes Heinz Der Stadtsoldat Joseph Renkert Grips[Raoul Alster Graps zwel Piebe Hans Simshäuser Frau Sonne Lene Blankenfeld Der Sommer Fritz Klippel 2, Der Winter Karl Marx e 14 Der Mond Georg Köhler f 5 Knecht Rupprecht Wüneim Kolmar Sohrelbmaschinen Klirrebein Jac. Klingenfub 5 Zickezack, güro-Möbel der Dirigent 8 Fritz Linn Hudi wu e 9 1— Bürobedarf Holterpolt 5 rnst Langheinz billigst 81 Trillebill orchesters fiarry Bender 8 5 Stehameck, der Zaunpfahl Willy Birgel C. Winkel Blinzeblaak, die Laterne Julie Sanden N 3, 7. Tel. 22483 Ein lustiger Ufa-Großfilm in 7 Akten. In den Hauptrollen: 5 ber Roman einer Ehe in 7 Akten. prachtvolle Ausschni isch Jenn Jugo e Marr Malm Jul. Fualhensfein den Rahmen dieses spannenden Filmes Albert Faulig Iii Forst Nermine im a. ren Merler Mau Erſic mt Nima Mares Die Hauptrolle verkörpert Jenn Jug um die sich als „Blaue Maus“ eine Fülle urkomischer Situationen abspielt, welche diesen Film zu einem der entzückendsten Lustspiele dieser Spielzeit stempeln. Man möchte über „Die Blaue Maus“ vergle chend sagen: „Champagner unter der Masse der Fume Prolongiert bis 30. 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Dezember 1928 5 s lekle Lieferungen erster Fabrikanten. fär Schlanke und Sorge. 1CTCTCCT00000 ˙