4 1 * N . N N * * * 1 E Bei entl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältni forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. 8* aupt⸗Geſchäftsſtelle EG, 2. e 15 1 i aſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr. 8, 2 chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße!! Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim, Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945. 24951.24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus d Slreſemann ſchlügt mit der Fauſt auf den Ti Familie des Bergmannes Nö 1 Samskag, 15. Dezember 1928 Hezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne c ſe Nach⸗ Abend⸗ Ausgabe er Welt der Technik Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. n fle Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.-M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ Walt, Streits, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Aus Empörung über die Verdrehungskünſte Zaleſkis Senſationeller Abſchluß der Ratstagung von Lugano n gan o, 15. Dez.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Der wichtigſte Punkt von oberſchleſiſchen Beſchwer⸗ deu, der den Rat heute vormittag beſchäftigte, war die Be⸗ ſchwerde des Deutſchen Volksbundes. Die Be⸗ ſchwerde richtete ſich gegen Maßnahmen eines polniſchen Woiwoden gegen Schüler in den Minderheitsſchulen und rügt vor allem die Anordnung des Woiwoden, daß die Erziehungs⸗ berechtigten vor einer polniſchen Kommiſſion zu erſcheinen haben und dort eine Art Prüfung ablegen müſſen, um ihre Kinder in die Minderheitsſchulen anmelden zu können. Im Verlaufe der Debatte über die durch den Volksbund erhobenen Beſchwerden kam es zu einer Reihe heftiger Auseinanderſetzungen zwiſchen dem polniſchen Außen⸗ miniſter Zaleſki und Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ mann. Der Hauptbelegierte Polens zog gegen die Tätigkeit des Volksbundes mit größter Schärfe zu Felde und erhob gegen dieſe Organiſation gänzlich ungerechtfertigte und haltloſe Vorwürfe. Er bezeichnete den Volksbund als eine Einrich⸗ tung, die den Frieden gefährde und mit dem Geiſt des Völker⸗ bundes nicht zu vereinbaren ſei. Er forderte, daß dieſe Or⸗ ganifation aufgelöſt werde, um die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Polen beſſer zu geſtalten. Dieſe Ausführungen Zaleſkis wurden von Dr. Streſemann mehrfach mit dem Zwiſchenruf„Das iſt unerhört“ nuter⸗ brochen und der Reichsaußenminiſter geriet in ſo ſtarke Er⸗ regung, daß er mit der Fauſt auf den Tiſch ſchlug, ſich einen Augenblick erhob und wieder Platz nahm, nachdem ihm vom Ratspräſidenten Briand einige Worte zu⸗ gerufen wurden, die aber von den Preſſevertretern nicht ver⸗ ſtanden werden konnten. Das Rededuell Streſemann⸗Zaleſki nahm einen Umfang an, der die Ratstagung von Lugano zu einer der wich⸗ tigſten geſtaltete, ſeiidem Deutſchland in den Völkerbund eingetreten iſt. In der Antwort, die Dr. Streſemann dem polniſchen Außenminiſter gab, kam der Gedanke zum Ausdruck, daß der Völkerbundsrat endlich grundſätzlich zu dem Problem des Minderheitenſchutzes Stellung nehmen müſſe. Der Völker⸗ bund habe ſich, ſo betonte der deutſche Außenmiuiſter, zum Be⸗ ſchützer der Minoritſften gemacht. Es ſeien den Minoritäten Rechte zugeſtanden worden, die man ihnen nicht mehr ent⸗ ziehen könne und diejeuigen Staaten, in denen Minderheiten ihr kulturelles und religiöſes Eigenleben führen wollen, rechnen barauf, daz ſich der Vülkerbundsrat ernſtlich und ehr⸗ lich mit dem Schutz der Minoritäten befaßt. Die Rede Zalefkis habe den Eindruck erweckt, daß die polniſche Regie⸗ rung einen Vorſtoßgegen den Minderheitenſchutz zu führen beabſichtige. Sollte dies der Fall ſein, ſo würde es zu ernſten Schwierigkeiten kommen und die Weltöffentlichkeit miißte die Tatſache erfahren, daß Staalen, die bisher auf den Schutz der Minderheiten durch den Völkerbund rechneten, kein Intereſſe mehr haben, dem Genfer Werk anzugehören. Dr. Streſemann, der in ſtarker Erregung ſprach, führte weiter aus, daß der polniſche Außenminiſter nichts unterlaſſen habe, die alten Wunden auf⸗ zureißen und die tiefſten Empfindungen, die im deutſchen Volke herrſchen, zu beleidigen. Dieſer Hinweis Streſemanns bezog ſich auf die Ausführungen Zaleſkis des Inhalts, daß Oberſchleſien unter volniſcher Herr⸗ ſchaft einen gewaltigen Aufſchwung in induſtrieller Beziehung genommen habe. Streſemann entgegnete:„Herr Zaleſki wünſehßt vielleicht, daß ich mich mit ihm über die oberſchle⸗ ſiſche Frage in eine Diskuſſion einlaſſe. Das gehört aber nicht 2 Aus dem Reichstag Berlin, 15. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstage waren am Samstag vormittag nur wenige Ab⸗ geordnete anweſend, da ſich das Hauptintereſſe auf die Abend⸗ und Nachtſitzung konzentrierte. 5 Von den Ausſchüſſen hielt nur der Unterausſchuß des Haushaltsausſchuſſes, der ſich mit der Frage der Sub⸗ ventionen der Schichau⸗Werft beſchäftigt, eine Sitzung ab, die nur vertraulicher Natur war. Sonſt hat noch der ſozial⸗ politiſche Ausſchuß für abends ½7 Uhr eine Sitzung an⸗ beraumt, die aber lediglich der Feſtſtellung des ſchriftlichen Berichts über die Ausſchußberatungen anläßlich der Novelle über die Erweiterung der Unfall⸗Verſicherung dient. Als einzige Fraktion hat die Reichstagsfraktion der Wirt⸗ ſchaftspartel eine Sitzung für abends 8 Uhr einberufen, um ſich über ihr weiteres Verhalten in den anſchließenden Reichstags⸗Sitzungen ſchlüſſig zu werden. Späte Heimkehr i — Neuruppin, 15. Dez. Der in Lichtenberg wohnhaften ppke, welcher 1915 als ge⸗ fallengemeldet wurde, ging nun von dem Totgeglaubten aus Sibirien die Mitteilung zu, daß er zwar ſchwerkriegs⸗ beſchädigt ſei, ſich aber auf der Heimreiſe zu ſeinen Angehörigen befinde. hierher. Wünſcht er das, ſo ſtehe ich bereit und ich werde ihm beweiſen, daß durch deutſche Intelligenz der induſtrielle Aufſchwung Oberſchleſiens er⸗ reicht worden iſt. Das polniſche Verdienſt um den indn⸗ ſtriellen Auſſchwung Oberſchleſiens iſt relativy ſehr gering.“ Streſemann beantragte am Schluß ſeiner Rede, daß die nächſte Natstagung zu der Frage des Minderheitenſchutzes endgültig und abſchließend Stellung nehmen möge. Die Rede Streſemanns machte auf die Ratsmit⸗ glieder einen tiefen Eindruck. Der polniſche Außenminiſter Zaleſki wandte ſich an den Ratspräſidenten Briand, um das Wort zu erhalten. Briand winkte mit einer ſehr energiſchen Handbewegung dem Hauptdelegierten Polens ab und ließ ihm durch den neben ihm ſitzenden japaniſchen Haupt⸗ delegierten Adaski erſuchen, das Wort nicht mehr zu ergrei⸗ fen. Der Ratspräſident Briand erklärte ſobann ſolgendes: „Eines der geheiligſten Rechte des Völkerbundes iſt der Schutz der Minderheiten. Es wäre jedoch zu münſchen, daß ein ſchnelleres Verfahren gefunden würde, um Beſchwerden, die durch Minderheiten beim Völkerbundsrat anhängig gemacht werden, zu erledigen. Nach dieſer Richtung hin müßte eine Methode geſucht werden. Pflicht des Völkerbundes iſt es, in allernächſter Zukunft dieſe Frage grundſätzlich zu löſen.“ Dieſe Erklärung Briands rief begreiflicherweiſe in den Rats⸗ kreiſen ſtarke Senſation hervor, denn man glaubt in ihr eine Ablehnung der ſcharfen Erklärungen Zaleskis zu er⸗ blicken. Nach der Erklärung Briands iſt die öffentliche Ratsſeſſion 8 u Ende. Es findet beute nachmittag nocheine geheime Sitzung ſtatt, in der der Konfikt zwiſchen Bolivien und Paraguay zur Sprache gelangen wird. Nach einer ſoeben beim Generalſekretär des Völkerbundes eingetroffenen De⸗ peſche des bolivianiſchen Außenminiſters lehnt die boli⸗ vianiſche Regierunges ab, in Friedensverhandlungen mit Paraguay einzutreten, ſolange Paraguay ſeine Truppen⸗ kon⸗entrationen an der Greuze nicht beſeitigt und die auf bolivianiſches Gebiet eingedrungenen Truppenkontingente. Der bolivianiſche Außenminiſter erklärt ferner, daß es die öffent⸗ liche Meinung ſeines Landes ihm unmöglich mache, unter den gegenwärtigen Umſtänden in Verbandlungen einzutreten oder ein Schiedsgerichtsverfahren zu billigen. *. 2 1 Rückkehr nach Berlin erſt nächſte Woche Berlin, 15. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Dr. Streſemann, der bekanntlich noch einige Tage in Lugano bleiben will, wird nach ſeiner Rückkehr wie üblich den Reichspräſidenten und den Kanzler über den Gang der Be⸗ ratungen unterrichten. Der Auswärtige Ausſchuß dürfte erſt nach dem Weihnachtsfeſt, in den erſten Tagen des Januar zur Eutgegennahme näherer Informationen einberufen werden. Die diplomatiſchen Verhandlungen zwiſchen Ber⸗ lin, Paris und London gehen inzwiſchen weiter. Wann die deutſche Delegation nach Berlin zurück⸗ kehrt, iſt noch unbeſtimmt. Man nimmt hier an, daß ſie noch bis Mitte nächſter Woche in Lugano bleiben wird. Neuerliche Meldungen über eine Erkrankung Dr. Streſe⸗ manns ſind offenbar auf einen telephoniſchen Hörfehler zu⸗ rückzuführen. Dr. Streſemann will ein in der Nähe Lugands gelegenes Sanatorium nicht, wie fälſchlich verbreitet wurde, aufſuchen, ſondern lediglich beſichtigen. * Chamberlain verläßt Lugano heute abend ſechs Uhr, Briand Montag vormittag. Frau Hanaus Geſchäfte V Paris, 15. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Unterſuchung der Affäre Hanau Bloch führt täglich zu neuen Ueberraſchungen. Geſtern wurde der Mitarbeiter der Frau Hanau, Baron von Cour ville, der vorläufig wegen ſeines hohen Alters in Freiheit gelaſſen wurde, verhaftet und ins Santé⸗Gefängnis verbracht, da die Schuldbeweiſe gegen ihn ſich in unerwartetem Umfang anhäuften. Großes Aufſehen erregte ſodann eine Erklärung, die Frau Hanau in einem Verhör abgab, wonach ſie in ihrem Badezimmer in ihrer Villa in Boulogne ein Paket mit Wertpapieren verſteckt habe, das bisher noch nicht aufgefunden worden ſei. Dieſe Titel wären etwa 1600000 Franken wert. Der Unter⸗ ſuchungsrichter begab ſich unverzüglich von neuem nach Bou⸗ louone und entdeckte tatſächlich die Wertpapiere in einer Schublade im Badezimmer. Das merkwürige an dieſem Vorfall iſt jedoch, daß die Unter⸗ ſuchungsbeamten aufs beſtimmteſte erklären, bei der erſten Hausſuchung das Badezimmer gründlich durchſucht zu haben, ohne die Titel zu finden. Es ſcheint daher, daß dieſe nach⸗ träglich von einem Unbekannten an Ort und Stelle gebracht worden ſind. Drei Bergleute erſtickt — Paris, 15. Dez. In St. Erienne erſtickten in den Kohlengruben von Pare drei Bergleute an Kohlengaſen, die ſich durch eine Sprengung gebildet hatten. Rückblick und Vorſchau Gefahren für den Völkerbund— Der ſüdamerikaniſche Konflikt— Das Recht auf Friedensvermitlung— Hvovers Eroberungsreiſe nach Südamerika Der winterliche Frieden, der über der ſcheinbaren Idylle von Lugano lagert, iſt nur ein Projektionsprodukt auf dem politiſchen Rundhorizont. In Wirklichkeit hängen Gewitter⸗ wolken bang und ſchwer über dieſer Organiſation zur Wah⸗ rung des Friedens und lediglich der geſchickten Beleuchtungs⸗ technik des derzeitigen Oberregiſſeurs Briand iſt es zu danken, daß die angefluteten Wolkenbänke anſtatt tieſſchwarz nur leicht angegraut erſcheinen. Es ſind nicht ſo ſehr die Gegen⸗ ſätze zwiſchen Deutſchland und den Weſtmächten, die durch das eigenartige desintereſſierte Verhalten Chamberlains nur noch kraſſer zutage treten, als vielmehr die heimlichen Bedrohun⸗ gen, die von zwei außereuropäiſchen Stellen ausgehend den Völkerbund möglicherweiſe in eine peinliche Verlegenheit ver⸗ ſetzen werden. So ſehr uns naturgemäß die deutſchen An⸗ gelegenheiten am Herzen liegen und der Durchführung unſe⸗ rer Anſprüche und Wünſche alle Kraft gewidmet werden muß, darf man den Blick nicht ausſchließlich auf dem Vierwend⸗ horizont Europas ruhen laſſen, ſondern muß, worauf an dieſer Stelle immer wieder von neuem verwieſen wird, die internationalen Weltzuſammenhänge zu er⸗ faſſen ſich bemühen, weil nur dann die Deutſchland ſchädlichen Hemmniſſe genau zu erkennen ſind. Die Gefahrenquellen für den Völkerbund liegen in Aſien und Südamerika. Jene iſt im Augenblick nicht ſo bedeutſam. Der Aufſtand gegen den arabiſchen König Ibn Saud iſt zwar zunächſt eine Angelegenheit der ewig unruhigen und ſtändig erhebungslüſternen arabiſchen Stämme. Aber die britiſchen Mandatsgebiete werden von neuem berührt und England hat für alle Fälle ſtarke militäriſche Rüſtungen treffen müſſen, um ein Uebergreifen zu verhüten. Unent⸗ wegte Völkerbundsgläubige werden nun gewiß der Meinung ſein, daß ſich hier eine glänzende Gelegenheit für den Völker⸗ bund böte, den drohenden Krieg im Keime zu erſticken. Aber beide Kontrahenten kümmern ſich nicht um den Völkerbund und erledigen ihre Streitigkeiten, die nun ſchon mehrere Jahre andauern, unter ſich ſelbſt. Vom Standpunkt des Geſamt⸗ imperiums aus geſehen ſind die arabiſchen Händel für England nur eine Kleinigkeit, noch nicht mal eine Verlegenheit, immer⸗ hin aber doch ein Zwang, außereuropäiſchen Dingen Auf⸗ merkſamkeit zuzuwenden, wodurch die Neigung, ſich mit deut⸗ ſchen Klagen zu befaſſen, automatiſch geringer wird. Wichtiger als die arabiſchen Wirren und weit einſchneiden⸗ der in die Zukunft des Völkerbundes iſt der Konflikt zwiſchen Bolivien und Paraguay. Beide Staaten ſind Mitglie⸗ der des Völkerbundes, ſo daß zunächſt dieſer das ſatzungs⸗ gemäß beſtimmte Forum zur Austragung ihrer Streitigkeiten iſt. Er iſt ſogar verpflichtet, eine friedliche Beilegung des Streites herbeizuführen, weil nach der Völkerbundsſatzung feder Krieg eine Angelegenheit des Bundes iſt. Streitende müſſen ſich entweder an den Völkerbundsrat wenden vder ſich einem Schiedsverfahren unterwerfen. Erſt drei Monate nach dem Spruch des Schiedsgerichts darf der Krieg erklärt werden, hält ſich einer der beiden von dem Schiedsſpruch Betroffenen nicht an den Entſcheid, ſo ſchlägt der Völkerbundsrat die Schritte vor, die zur Durchführung des Schiedsverfahrens nötig ſind. Man ſieht, das Verfahren iſt klar und einfach ge⸗ regelt. Im Falle des ſüdamerikaniſchen Konfliktes aber hat dieſes vorgeſchriebene Verfahren überhaupt noch nicht begonnen, denn die beiden ſtreitenden Parteien haben ſich weder an den Völkerbund gewandt, noch das Schieds⸗ gericht angerufen. Sie haben ſich überhaupt nicht um den Völkerbund gekümmert und das überaus lahme Telegramm, das Briand an die beiden Präſidenten geſandt hat, iſt Beweis genug, mit welcher Zaghaftigkeit der Völkerbund an die Rege⸗ lung der Kriegsfrage herantritt, zu deren Löſung er doch über⸗ haupt nur gegründet worden iſt. Das Verhalten des Völkerbundsrates läßt aber auch noch einen anderen Schluß zu, daß nämlich nicht ein bloßer Zufall, nicht eine augenblickliche Störung vorliegt, ſondern ein tiefwurzelnder Konflikt, der mit ſeinen Aus⸗ läufern ſchon in die Weltgegenſätze eingreift, oder vielmehr in den größten die Welt politiſch zur Zeit beherrſchenden, den engliſch⸗amerlkaniſchen Gegenſatz. Was uns vor einigen Monaten noch merkwürdig erſchien, iſt uns heute ſchon zur Selbſtverſtändlichkeit geworden, daß wlr immer und immer wieder auf dieſelbe Unruhen⸗ und Ge⸗ fahrenquelle ſtoßen.(Woraus ſich für uns Deutſche im beſon⸗ deren die Lehre ergibt, daß wir unſeren engeren Intereſſen in Deutſchland und Europa nicht ſo egozentriſch anſehen dürfen, wie bislang.) 255 Wir finden den Schlüſſel zum Verſtändnis, wenn wir uns deſſen bewußt ſind, daß Bolivien und Paraguay auch Mit ⸗ glieder der panamerikaniſchen Union ſind Dieſe Völkerorgantſation enthält im Gegenſatz zum Völkerbund vorerſt noch keine völkerrechtlichen Verpflichtungen. Der Zufall will es, daß gerade in Washington ein Ausſchuß der panamerikaniſchen Union mit der Ausarbeitung eines beſon⸗ deren Schlichtungs⸗ und Schledsverfahrens beſchäftigt iſt. Sein Angebot, ſchon fetzt, vor der Formulierung der Be⸗ * in Zentral⸗ und Sübamerika mindbeſtens Dollars. Das amerikaniſche Kapital ſpielt bereits eine aus⸗ Plan zu verwirklichen, indien gekauft, In dret Jahren, 2. Seite. Nr. 585 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 18. Dezember 1928 1 stimmungen, zwiſchen den beiden ſüdamerikaniſchen Gegnern zu vermitteln, iſt von Bolivien abgelehnt worden. Dieſe Stellungnahme Boliviens wird ſich vielleicht ändern, wenn ſich entſchieden hat, wer der moraliſch, rechtlich oder faktiſch Stärkere iſt, die auf der Monroedoktrin aufgebaute pan⸗ amerikaniſche Union oder die Univerſalität des Völkerbun⸗ des, der doch die ganze Welt umfaſſen ſoll. Auf die kürzeſte Formel gebracht heißt das: Welche von den beiden Organi⸗ ſationen hat das Recht zur Friedens vermittlung? Mit dieſer Frage gerät man bereits in das kritiſche Gebiet der Preſtigeanſprüche, die in unendlich vielen Fällen, wie die Geſchichte lehrt, entſcheidender wirken, als einfache Rechtsfragen. Die Neigung der ſüdamerikaniſchen Staaten, ſich dem Völkerbund anzuvertrauen, wird nicht gerade geſteigert wer⸗ den durch die überraſchenden Ergebniſſe, die die Reiſe des neugewählten amerikaniſchen Präſidenten Hoover durch Südamerika bisher gezeitigt hat. Hoover, ber jetzt in Buenos Aires angelangt iſt, hat in Wahrheit eine regelrechte Er⸗ oberungsfahrt unternommen. Dieſe Reiſe, die bisher ohne Präzedenzfall in der Geſchichte der Vereinigten Staaten iſt, bildet den Auftakt zu einemgenau ausgearbeiteten Aktionsprogramm, deſſen Kern der Glaube an die große Rolle Latein⸗Amerikas iſt. Südamerika wird bald der größte Abſatzmarkt der Welt werden,„eine neue Welt von morgen“, Dieſe Behauptung ſtimmt mit den Kommentaren von Korreſpondenten der angelſächſiſchen Preſſe, die die Ent⸗ wickung im Weißen Hauſe genau beobachten, überein. Ein Vertreter des„Univerſal⸗ſervice“ bewertet die Bedeutung der ſüdamerikaniſchen Reiſe folgendermaßen: „Das zukünftige Oberhaupt der Vereinigten Staaten be⸗ trachtet Südamerika als ein rieſiges Becken, das die eur o⸗ päfſche Emigration aufnimmt und ſo allmählich die Rolle Nordamerikas übernimmt. Dieſer Zuſtrom von Men⸗ ſchen im Zuſammenhang mit den ungeheuren wirtſchaftlichen Quellen des Landes wird die Kaufkraft der lateiniſchen Schweſtern, ſowie ihre Ausfuhr von Rohmaterial, ins Unge⸗ heure ſteigern. Deshalb erſcheinen die 80 Millionen Nachbarn Hoyer weit wertvollere Kunden der Vereinigten Staaten als die 460 Millionen der Bevölkerung des morſchen und ge⸗ ſchwächten Europas. Das ſtatiſtiſche Material, das von den Mitarbeitern des neuen Präſidenten geſammelt iſt, ſtellt ein Argument von größer Ueberzeugungskraft dar und beleuchtet den Urſprung des Aktionsprogramms.“ Nun veröffentlicht gerade im rechten Augenblick eine deutſche wirtſchaftspolitiſche Korreſpondenz einige Zahlen, die außerordentlich aufſchlußreich ſind. Es ergibt ſich nämlich aus ihnen, daß bis zum Kriege Südamerika geradezu eine Han⸗ delsfeſtung Großbritanniens war. In Braſtlien allein ſtellten ſich die engliſchen Intereſſen auf eine Milliarde Dollars, im übrigen Südamerika auf 2300 Millionen Dollars. 1910 bis 1913, hatte Großbritannien im Reiche des Kaffee und der Bananen nicht weniger als 890 Mil⸗ lionen Dollars inveſtiert. Der Weltkrieg ſtürzte alles um und die Burgen der füdamerikaniſchen Bankiers wurden von Wallſtreet eingenommen. Im Jahre 1912 erreichten die Kapi⸗ talinveſtierungen der Vereinigten Staaten in Columbien nur zwei Millionen Dollars, im Jahre 1926 bereits 870 Milltonen, während der Wert des Handels der.S. A. mit Südamerika im vergangenen Jahre eine Milliarde Dollar überſtieg. Die Geſamtſumme der amerikantſchen Kapitalien beträgt zurzeit 4% Milliarden ſchlaggebende Rolle im wirtſchaftlichen Leben der füdamerika⸗ Riſchen Obſtrepubliken. Dreiviertel der Ausfuhr Mexikos und Kubas, Zweidrittel der Einfuhr Aequadors und Sandomingos, ein Viertel der Ausfuhr Boliviens, Argentintens, Chiles und Braſtliens befinden ſich in amerikaniſchen Händen. Um den Mechanismus der ſlegreichen Dollar⸗ offenſive zu begreifen, genügt es, die Tätigkeit des Syndikats der United Fruit Co., das ſeinen Hauptſitz in Boſton hat, zu unterſuchen. Dieſes Syndikat ſtrebt eine Dik⸗ tatur auf dem Bananenmarkt an. Um ſeinen großangelegten hat das Rieſenunternehmen zwei Millionen Acker Plautagenland in Zentralamerika und Weſt⸗ kontrolliert 1300 Meilen flüldamerikaniſche Eiſenbahnen, beſitzt 100 Dampfſchiffe, die ſowohl für den Paſſagierverkehr wie für den Warentransport eingerichtet find. Die Angeſtelltenarmee des Rieſenkonzerns zählt bei⸗ nahe 70000 Mann, und überſteigt die Stärke der Heere mehrerer ſüdamerikaniſcher Republiken. Die mediziniſche Ab⸗ teilung des Syndikats führt einen erbitterten Kampf gegen die kropiſchen Krankheiten, andere Abteilungen errichten Schulen, Apotheken, Krankenhäuſer, Waſſerleitungen, Sportplätze, elek⸗ triſche Werke und Kirchen im Bereich der Plantagen. Man kann dieſen Konzern mit der berühmten Oſtindien⸗Geſellſchaft vergleichen, ja, ſie übertrifft ihn in Vielem. Die politiſchen Konſeguenzen der Dollar⸗Offen⸗ ſive ſind offenbar. Im Laufe von fünf Jahren mußten die Ver⸗ einigten Staaten zehnmal in acht verſchiedenen ſüdamerikani⸗ ſchen Stgaten intervenieren, um durch militäriſchen und diplo⸗ matiſchen Druck ihre Intereſſen zu wahren. Die Schärfe des politiſchen Konflikts wächſt gleichzeitig mit der Entwicklung des latein⸗amerikaniſchen Sozialismus. Außer dem kulturellen und religibſen Unterſchied ſpielt auch noch eine gewiſſe aus der konfeſſionellen Herkunft erklärliche Verſchiedenheit der Ideo⸗ logie eine große Rolle. Nün ſollen die ſchon etwas brüchig ge⸗ wordenen hiſpaniſchen Poſitionen mit dem modernſten nord⸗ 5 amerikaniſchen Geſchütz ſturmreif geſchoſſen werden: Wenn die Ueberzeugungskraft der Monroe⸗Idee noch nicht ausreicht, muß ſich ihr die Macht der Perſönlichkeit und der Zwang des Goldes zugeſellen. Darüber hinaus hat die Reiſe Hoovers noch den weiteren Zweck. Südamerika für den Dollar gegen das engliſche Pfund zu erobern. Angeſichts der unerhörten Kapitalzuſammenballungen in den Vereinigten Staaten dürfte der Ausgang dieſes Finanzkrieges nicht ſchwer zu prophezrien ſein, wenn darüber vielleicht auch noch Jahre, ja Jahrzehnte vergehen werden. Einſt folgte die Flagge der Bibel, heute rich⸗ tet ſich die Politik nach dem Scheckbuch. Wenn es dem neuen Präſidenten der U. S. A. gelingt, ſeine Amtstätigkeit gleich mit der Gloriole des Friedensſtifters zu beginnen, erblaßt der Nimbus des Völkerbundes, der zwar unter der formalen Lei⸗ tung Frankreichs, aber unter der faktiſchen Regie Englands ſteht, noch mehr, als dies bisher ſchon der Fall geweſen iſt. Eine amerikaniſche Löſung des ſüdamerikaniſchen Konflikts wäre alſp gleichbedeutend mit einem Preſtigeverluſt England. An⸗ ſtelle einer Ueberbrückung der Kluft erleben wir täglich mehr, daß die Ränder immer weiter voneinander brechen. Kurt Fischer. ö Die Schuld an der„Veſtris“⸗Kataſtrophe —Newyork, 15. Dez. Der geſtern fertig geſtellte Bericht u Mangelan Diſzi in en Schiffes und die verſpätete Ausſendung der 1 se Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volks⸗ partei hat folgenden Antrag eingebracht: Der Reichstag wolle beſchließen, folgendem Geſetzentwurf die verfaſſungs⸗ mäßige Zuſtimmung zu erteilen: Entwurf eines Geſetzes zur Abänderung der Verfaſſung des Deutſchen Reiches vom 1. Auguſt 1919 Der Reichstag hat das folgende Geſetz beſchloſſen, das mit Zuſtimmung des Reichsrats hiermit verkündet wird, nachdem feſtgeſtellt iſt, daß die Erforderniſſe verfaſſungsändernder Geſetzgebung erfüllt ſind: Artikel 1: Artikel 54 der Reichsverfaſſung vom 11. Auguſt 1919 wird wie folgt geändert: Der Reichskanzler und dite Reichsregierung bedürfen zu ihrer Amtsführung des Vertrauens des Reichstages. Bei Beginn der Amts⸗ führung und jeder Wahlperiode iſt dieſes Vertrauen durch einen Mehrheitsbeſchluß des Reichstages feſtzuſtellen. Eine Zweidrittel⸗Mehrheit des Reichstages iſt erforder⸗ lich, wenn der Reichsregierung oder dem Reichskanzler oder einem der Reichsminiſter das Vertrauen wieder entzogen werden ſoll. Es genügt einfache Mehrheit, wenn der An⸗ trag auf Entziehung des Vertrauens in Verbindung mit der Schlußabſtimmung der dritten Leſung des ordentlichen Haus⸗ halts eingebracht wird. Artikel 2: In Artikel 85 treten anſtelle der Abſätze 4 und ö folgende Vorſchriften: Der Reichstag kann im Entwurf des Haushaltsplanes ohne Zuſtimmung der Reichs⸗ regterung und des Reichsrates Ausgaben nicht erhöhen oder neu einſetzen. Der gleichen Zuſtimmung bedürfen Geſetzes⸗ und andere Beſchlüſſe der Reichsregierung, die eine Erhöhung der im laufenden Haushaltsgeſetz vorgeſehenen Ausgaben zur Folge haben. Ergibt ſich im Laufe eines Haushaltsjahres auf Grund der Ergebniſſe eines Vierteljahres, daß die Eingänge aus Steuern und Zöllen den Voranſchlag um mehr als 10 Prozent überſteigen, ſo ſind die Mehreingänge bis zu 10 Prozent zur Verminderung des Anleihebedarfes oder zur Schuldentilgung zu verwenden. Der dle Mehreingänge um 10 Prozent überſteigende Betrag iſt im Laufe des Haushaltsjahres zurückzulegen und bei Aufſtellung des folgenden Haushaltsplanes zur Steuerſenkung zu verwenden. Die Zuſtimmung der Reichsregterung und des Die Vereinigung der deutſchen Arbeitgeber⸗ verbände nahm am Freitag abend im Sitzungsſaal des alten Herrenhauſes in einer aus allen Teilen Deutſchlands ſtark beſuchten öffentlichen Mitgliederverſammlung Stellung zu den Gegenwartsfragen der Sozialpolitik. Neben vielen Parlamentariern wohnten auch Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Dr. Curtius und der preußiſche Handels⸗ miniſter Dr. Schreiber der Tagung bei. Der Vorſitzende, Geheimrat Dr. von Borſig, eröffnete die Tagung mit einem Vortrag über„Grundſätzliche Fragen der deutſchen Sozialpolitik'. Er ging von dem großen Arbeitskampf im Weſten aus und behandelte dann die wirt⸗ ſchaftlichen Geſchehniſſe der ſeit Kriegsende verfloſſenen zehn Jahre. Er hob hierbei die durch Krieg und Inflation erfolgte Zerſtörung unſeres Volksvermögens in mehr als einem Drit⸗ tel unſeres Produktionsapparates und des Kapitalmarktes be⸗ ſonders ſcharf hervor. Am Schluß ſeiner Ausführungen ſprach ſich Geheimrat von Borſig für eine Reform des Schlich⸗ tungsweſens in dem Sinne der Zurückdrängung der ſtaatlichen Zwangseingriffe zugunſten der freien Verſtändigung der Unternehmer und Arbeiter bei der gegenſeitigen Regelung ihrer Beziehungen zueinander aus.(Lebhafter Beifall). Profeſſor von Beckerath gab in ſeinem Vortrag einen Vergleich der Wirtſchaftsverfaſſung und der damit zuſammen⸗ hängenden, bezw. ſte durchkreuzenden politiſchen Ideen des Bolſchewismus, des Faſßzismus und der kapita⸗ liſtiſchen Struktur der großen Induſtrieländer: Vereinigte Staaten, England, Deutſchland. Die Ausſichten und das Schick⸗ ſal des modernen Kapitalismus beſtimmten ſich nicht allein aus der ökonomiſchen Struktur und Grundlage eines Landes, ſon⸗ dern auch nach dem Grade der Harmonie, welche zwiſchen wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Anſchauungen beſtehe, d. h. zwiſchen den Bedürfniſſen und Tendenzen eines hoch induſtriellen Lan⸗ des und dem Geiſte und dem Willensinhalt der in allen großen Induſtrieländern herrſchenden Demokratie. Dieſe Harmonie ſei von allen Induſtrieländern in Deutſchland am we⸗ nigſten gegeben. Die deutſche Demokratie habe ein unpoli⸗ tiſches, ja ungeſellſchaftliches Ideal übernommen, welches im Gegenſatz zum angelſächſiſchen Ideal nicht in der Erziehung des Menſchen zum ideellen, ſoztalen und politiſchen Typ gipfele, ſondern in der Entwicklung einer menſchlichen Eigen⸗ art ohne Rückſicht auf die ſoziale Eigenart des Landes. Hierauf ſprach Regierungspräſident z. D. Brauwei⸗ ler über„Aufgaben und Programm der Vereinigung der deutſchen Arbeitgeberverbände“. Er ging von den grund⸗ * DDD DDr r rr e DDD Badiſche Politik Der babiſche Staatspröſident beim Meichspräſidenten Der badiſche Staatspräſident Dr. Schmitt wurde, wie ſchon kurz berichtet, während ſeines Berliner Aufenthaltes vom Reichspräſidenten von Hindenburg empfangen. Er hat ferner Beſuche bei einer Reihe von Reichs⸗ und Staats⸗ behörden gemacht. Am Freitag morgen trat der Staats⸗ präſident die Heimreiſe nach Karlsruhe an. Aus Anlaß des Beſuches des Staatspräſidenten fanden in der Berliner badiſchen Geſandtſchaft am Mitt⸗ woch und Donnerstag abend zwei Feſtempfänge ſtatt mit ſtarkem badiſchem Heimatgepräge. Mittwoch abend ſah der badiſche Geſandte Honold und ſeine Frau die badtſche Kolonie bei ſich. Geſandter Honold gab ſeiner Freude Aus⸗ druck, daß der traditionelle Weihnachtsempfang der Berliner Dr. Maus, der in dieſen Tagen ſeinen 50. Geburtstag feiern konnte, hin. Staatspräſident Dr. Schmitt betonte in ſeiner Reichsrats kann gemäß den Vorſchriften des Art. 74 erſetzt erden. 8 Artikel 8. Als Artikel 85 A der Verfaſſung wird fol⸗ gende Vorſchrift eingeſtellt: Die Grundſätze des Artikels 85, Abf. 4, 5 und 6, über die Ausgabenbewilligung ſind ſinngemäß auch bei den Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden durchzuführen. Ein Kommentar Berlin, 15. Dez.(Von unſerem Berliner Bitro.) Die verfaſſungsändernden Anträge der Deutſchen Volkspartei ſtel⸗ len einen Verſuch dar, zweierlei zu erreichen: einmal die Stabiliſierung der Regierung, ſodann des Haus⸗ haltsplanes. Daß Mißtrauensvotum ſoll nach dem Ent⸗ wurf der Volkspartei im üblichen Ablauf der Dinge an eine Zweidrittelmehrheit gebunden ſein. Um aber wenigſtens ein⸗ mal im Jahre der Oppoſition die Möglichkeit zu geben, ein ihr mißliebiges Kabinett zu ſtürzen, iſt bei der dritten Leſung der Etatsberatungen für das Mißtrauensvortum nur die einfache Mehrheit erforderlich. Damit nun nicht künſtlich ein Anreiz für die Ablehnung des Etats. geſchaffen wird, hat man den Ausweg gefunden, daß der Reichstag zwar dem Etat zuſtim⸗ men, aber dem Kabinett ſein Vertrauen verſagen kann. Durch den volksparteilichen Entwurf wird der Zwang zur ſpar⸗ ſamen Finanzgebarung auch auf die Länder und Gemeinden ausgedehnt. Man hat offenbar die Form der Verfaſſungsänderung und nicht einer Entſchließung gewählt, weil derlei Reſolutionen erfahrungsgemäß das Merkmal eines Verlegenheitsproduktes anhaftet. Die Uebertragung der Grundſätze der Etatswirtſchaft auf die Länder und Ge⸗ meinden würde ſelbſtverſtändlich ein beſonderes Ausführungs⸗ geſetz bedingen. In volksparteilichen Kreiſen gibt man ſich der Hoffnung hin, daß ihr Initlativantrag die erforderliche Z3wet dr itte l⸗ mehrheit im Parlament finden könnte. Das wäre dann der Fall, wenn die Wirtſchaftspartei, die allerdings nach den bisherigen Erfahrungen ein ſehr unſicherer Faktor iſt, dem Entwurf ihre Zuſtimmung gäbe. Natürlich iſt man ſich inner⸗ halb der Volkspartei klar darüber, daß ihr Vorſchlag noch mancherlei Aenderungen erfahren dürfte. Man glaubt— und das wohl mit Recht— daß der Entwurf auf jeden Fall ge⸗ eignet ſei, dem doch mehr agitatoriſch gemeinten Volks ⸗ begehren des Stahlhelms entgegenzuwirken, Arbellgebetverbündt zur So iclpoliti ſätztichen Darlegungen des Borſigſchen Vorkrages aus und entwickelte aus den von Herrn von Borſig dargeſtellten All⸗ gemeinen Grundſätzen die Theſen, die das Arbeitsprogramm der Vereinigung der deutſchen Arbeitgeberverbände in den einzelnen Spezialgebieten darſtellen. Die Referate beider Redner kamen im weſentlichen zu einer Reihe von Regierungspräſident z. D. Brauweiler zu⸗ fammengefaßten. 3233 programmatiſchen Leitſätzen, i wonach das deutſche Unternehmertum von der Erkenntnis ausgeht, daß Vorbedingung für wirtſchaftlichen und ſoziglen Fortſchritt die Erhaltung eines freien deutſchen Unternehmer, tums iſt. Träger der Selbſtverwaltung ſeien die wirtſchaft⸗ lichen Vereinigungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, wo⸗ bei dieſer Arbeitnehmerzuſammenſchluß als„wirtſchaftliche Vereinigung der Arbeitnehmer“ unter Berufung auf Art. 159 RV. angeſehen werde. Die Vereinigung erkenne für die Schaffung eines neuen Tarifvertragsgeſetzes den Tariſvertrag als Grundlage für die Regelung der Arbeitsbedingungen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern auf dem Boden freier Tarifvertragspolitik und als Inſtrument zur Förde⸗ rung des ſozialen Friedens an, wobei ſie zum Ausdruck bringe, daß auch durch rechtliche Anerkennung der Betriebs⸗ vereinbarung in ſtärkerem Umfange als bisher dem Betrieb als dem Ausgangspunkt jedes wirtſchaftlichen und ſosialen Geſchehens zu ſeinem Recht verholfen werden müſſe. Die Vereinigung erkennt die ſoztale und kulturelle Be⸗ deutung des Achtſtundentages an, muß ober jeden Ver⸗ ſuch einer ſchematiſchen Behandlung dieſer Frage ebenſo ab⸗ lehnen, wie ſie den Verſuch für unverantwortlich hält, die Arbeitszeit im Gegenſatz zu den wirtſchaftlichen Notwendig⸗ keiten und der hierdurch bedingten Elaſtizität für die Be⸗ triebe zu verkürzen. Die Vereinigung weiſt auf die über⸗ wiegend ablehnende Haltung der übrigen europäiſchen und außereuropäiſchen Induſtrieländer gegenüber dem Waſhing⸗ toner Arbeitszeitabkommen hin und bringt darüber hinaus grundſätzlich zum Ausdruck, daß es nicht die Aufgabe des Internationalen Arbeitsamtes ſein darf, die nationale Ge⸗ ſetzgebung Deutſchlands durch internationale Abkommen, die mit den nationalen Bedürfniſſen unſeres Landes nicht in Uebereinſtimmung ſtehen, bindend zu beeinfluſſen. Zum Schluß betonte der Redner die Notwendigkeit, Arbeit und Zielſetzung der Verbände der Arbeitgeber und Arbeitnehmer den Intereſſen der Volksgeſamtheit unterzuordnen. (Lebhafter Beifall.) n Erwiderung, daß Baden fetzt als Grenzland einen ſchweren 8 um ſein wirtſchaftliches Vorwärtskommen kämpfen müſſe. N Donnerstag abend fand gleichfalls in den Räumen der Geſandtſchaft ein politiſcher Geſellſchaftsabend ſtatt, an dem Reichskanzler Müller, Landwirtſchaftsminiſter Dr. Dietrich, die Reichsminiſter Koch⸗Weſer und von Gusrard anweſend waren, ferner der päpſtliche Nunzius Pacelli, der amert⸗ kaniſche Botſchafter Shurman, der ruſſiſche Botſchafter Kreſtinſki, der öſterreichiſche Geſandte Franck u. a. Feſtnahme eines totgeglaubten Schwerverbrechers — Stettin, 15. Dez. tok gemeldete Otto Berne mann, der damals aus dem Zuchthaus Naugard entſprungen war, dieſer Tage wieder verhaftet. Bei einer aus der Spree geländeten Leiche fand man ſ. Zt. auf den Namen Bernemauns lautende Papiere, und auch ſeine Angehörigen beſtätigten, daß es ſich um Berne⸗ des Generalkontroll⸗Inſpektors des amerikaniſchen Seeamtes badiſchen Geſandtſchaft diesmal in Anweſenheit des badiſchen mann handelte. Die Irrtümer klärten ſich fedoch unzweifel⸗ über die Urſachen der„Veſtris“⸗Kataſtrophe bezeichnet als dieſe Staatspräſidenten Dr. Schmitt gefeiert werden könne. Wet⸗ haft auf, als eine Stieftochter Bernemanns in dem„Fiſch⸗ Ma 1 f beiden Mannſchaften ter wies er in ſeiner Anſprache auf die großen Verdienſte händler Funke“, der mittlerweiſe wieder verheiratet und Vater von fünf Kindern war, den früheren Stiefvater erkannte. In Anklam wurde der ſeit 1919 als Verhuſpungsündernde Anträge der D. B. B. — ** ö 1 ene, hne en . *. 1 Samstag, den 18. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 588 Die unerträglichen Sporkeln bei Neubauten Dieſe zutreffende Ueberſchrift hat ein Leſer unſeres Blattes gewählt, der uns unter Bezugnahme auf unſere Ausführungen im letzten Samstag⸗Abendblatt folgenden be⸗ ſonders kraſſen Fall unterbreitet: „Im Sommer dieſes Jahres iſt die neuerbaute Unter⸗ mühlauſtraße, die von der Mittelſtraße zur Waldhof⸗ ſtraße führt und beim Blindenheim in dieſe einmündet, dem Verkehr übergeben worden. Zu den Straßenkoſten ſollten gemäß Stadtratsbeſchluß die Angrenzer herangezogen werden. Ich übernahm vor zwei Jahren ein von der Gemein⸗ nützigen Etgenheimbaugenoſſenſchaft des Reichs bundes der Kriegsbeſchädigten, Kriegs⸗ teilnehmer und Hinterbliebenen errichtetes Ein⸗ familien⸗Siedlungshaus Ecke Hanſaſtraße und der erſt in dieſem Jahre hergeſtellten Untermühlauſtraße mit einer Straßenfront von 8 Metern an der Hanſaſtraße und etwa 24 Metern an der Untermühlauſtraße. Für die Hanſa⸗ ſtraße mußte ich von Anfang an Straßenkoſten in Höhe von 37.62 RM. jährlich bezahlen, während ich jetzt von der Stadt⸗ kaſſe eine Rechnung für Straßenkoſtenanteil an der Unter⸗ nrühlauſtraße im Betrage von ſage und ſchreib⸗ 4813,40 RM. erhielt, mit ber Bemerkung, daß bei nicht ſoſortiger Bezahlung innerhalb 14 Tagen Zinſen in Höhe des Reichsbankdiskontſatzes erhoben würden. In dieſem Betrage ſind allein 640 RM. Randſteinkoſten enthalten! Das Haus mit 3 Zimmern und 1 Manſarde(ö) kam mich auf 14 042,50 RM. zu ſtehen. Hierzu die erwähnten Straßen⸗ koſten mit 4813,40 RM. und die Herſtellung des Gehweges mit etwa 840 RM., ſodaß ein einfaches Siedlungshaus im Friedenswert von 7800 Mk. 19 695,90 RM. koſten würde. Dabei iſt der Grund und Boden nicht Eigentum des Sied⸗ lers, ſondern ihm nur vom ſtaatlichen Domänenamt in Erb⸗ baupacht überlaſſen. Die Straßenkoſten ſind aus dem Grund ſo hoch, weil es ſich bei der Untermühlauſtraße um eine durchgehende Verkehrsſtraße von 25 Meter Breite handelt, die lediglich zur Ablenkung des Durchgangsverkehrs errichtet wurde. Da die Straße doch gemeinnützigen Zwecken dient, kann die Stadt von den Bewohnern der Reichsbundſiedlung, bei denen es ſich doch faſt durchweg um Kriegsbeſchädigte und Kriegshinterbliebene handelt, doch un⸗ möglich dieſelben Straßenkoſten fordern, die ſie von den Eigentümern großer Miets⸗ und Geſchäftshäuſer der Innen⸗ ſtadt evtl. fordert, ganz davon abgeſehen, daß die Straßen der Innenſtadt kaum dieſe Breite haben. Als einfacher Angeſtellter kann ich dieſen Betrag unmöglich bezahlen, denn ich würde dabei das von mir zwecks Erhalt einer Wohnung unter großen Entbehrungen im Laufe einer Reihe von Jahren erſparte und in das Haus geſteckte Geld(die Stadt hat einen Baukoſtenzuſchuß von 7500 RM. ge⸗ leiſtet) einbüßen und ich könnte nur noch daran denken, von meinem Einkommen die Straßenkoſten zu bezahlen. Die Koſten für derartige Verkehrsſtraßen müßten von der Stadt oder vom Staate getragen werden. Die angrenzenden Be⸗ wohner der Siedlungshäuſer haben von einer ſolchen Straße nicht nur keinerlei Vorteil, ſondern den außerordentlich gro⸗ ßen Schaden, der durch das ſtändige Vorbeifahren ſchwerer Laſtkraftwagen infolge der Erſchütterungen an den Häuſern angerichtet wird.“ Der Einſender dieſer Zuſchrift, die Bände ſpricht, bittet uns zum Schluß, dieſe Ausführungen zur Warnung für andere Bauluſtige zu veröffentlichen. Was hiermit ge⸗ ſchieht. Wenn er weiter darum erſucht, dafür einzutreten, daß »„dieſe Straßenkoſten, die kein Arbeiter oder Angeſtellter tragen kaun, in Fortfall kommen“, ſo glauben wir mit der Veröffent⸗ lichung ſeines Notſchreies auch dieſem Wunſch Rechnung getra⸗ gen zu haben. Es iſt nun Sache der Stadtverwaltung, ſich hierzu zu äußern. Hoffentlich erfahren wir recht bald, in wel⸗ cher Weiſe ſie dem Beſchwerdeführer entgegenzukommen ge⸗ willt iſt. Der Mann kann doch unmöglich die Straßenkoſten in dieſer Höhe bezahlen. Iſt es richtig, daß der Beſchwerdeführer auf eine Eingabe, die er an die Stadtverwaltung richtete, keine Antwort erhielt? Stimmt es, daß die Eingabe an die Bau⸗ enoſſenſchaft zurückgeleitet wurde, die die Angelegenheit ihrem echtsanwalt übergeben hat? Man muß ſich übrigens fragen, wie es ſtberhaupt möglich iſt, daß die Stadtverwaltung der⸗ artige Siedlungshäuſer in Gegenden bauen läßt, in denen mit ſo exorbitant hohen Straßenkoſten gerechnet werden muß. Es wäre dem Beſchwerdeführer ſicherlich garnicht eingefallen, das Häuschen zu erwerben, wenn er eine Ahnung davon gehabt hätte, daß er Straßenkoſten in dieſer unerſchwinglichen Höhe aufgebrummt bekommen würde. In einer anderen Zuſchrift, die ſich mit der gleichen An⸗ gelegenheit beſchäftigt, wird ausgeführt: „Als Hausbeſitzer in der Neckarſtadt war ich ſchon wieder⸗ holt bemüht, den elektriſchen Auſchluß für mein Haus zu erhalten. Immer wieder wurde mir von den Städt. Werken erklärt, daß ich die Koſten der Netzerweite⸗ rung, d. h. Herbeiführen des Kabels, mit einigen hundert Mark übernehmen müßte, ausſchließlich der Hausanſchlußkoſten mit 150 Mk. Da zwei Nachbarhausbeſitzer kein Intereſſe daran haben, ihren Mietern elektriſches Licht zu beſchaffen, darf ich auch nicht in den Genuß dieſer Annehmlichkeit kommen. Kann ſich die Stadtverwaltung nicht dazu entſchließen, von den Haus⸗ beſitzern nur die reinen Anſchlußkoſten zu verlangen? Nur wenige Hausbeſitzer ſind infolge der derzeitigen wirtſchaftlichen Notlage in der Lage, zu den Koſten des Hausauſchluſſes auch noch die der Netzerweiterung zu übernehmen. Es wäre wirk⸗ lich ratſam, daß ſich die maßgebenden Organe der Stadtverwal⸗ tung mit dieſer Angelegenheit ernſtlich befaßten, umſomehr, als die Stadt ſelbſt durch bedeutend erhöhten Stromkonſum das beſte Geſchäft machen würde. Vielleicht iſt die verehrl. Stadtverwaltung zu einer Gegenerklärung bereit.“ Vielleicht— vielleicht auch nicht. Wir ſtimmen mit dem Einſender vollkommen darin überein, daß die Städtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke die Anſchlußkoſten bis zum Hauſe tragen müßten. Aber da die ſtädtiſchen Werke keine Konkurrenz zu fürchten haben, die koulanter als ſie iſt, wird man dieſe Anregung nach Kenntnisnahme den Akten einverlei⸗ ben und die Mannheimer, die die Anſchlußkoſten nicht bezahlen können, weiter Gas oder Petroleum brennen laſſen. Das ge⸗ ſchieht heute noch in der Großſtadt Mannheim, während, wie die Sandhofener Bäckermeiſtersehefrau vor acht Tagen aus⸗ führte, in entlegenen badiſchen Dörfchen ſelbſt im Stall und Keller elektriſche Beleuchtung eingerichtet iſt. 8 Ein verwandtes Kapitel behandeln wir, wenn wir die Vergünſtigungen unterſuchen, die die hieſigen gemeinnützigen Baugenoſſenſchaften im Vergleich zu den privaten Bauluſtigen genießen. Da bei dieſen Genoſſenſchaften oder Geſellſchaften meiſtens größere Obiekte in Frage kommen, werden die günſtigſten Bauplätze, von denen feder Quadratmeter nutzbringend verwertet werden kann, zugewieſen. Dieſe Geſellſchaften bezahlen auch im Gegenſatz zu den privaten Bauluſtigen nicht die 5prozentige Grunderwerbsſteuer, ſollten alſo ſchon aus dieſem Grunde billiger bauen, was aber nicht der Fall iſt, wie wir noch be⸗ weiſen werden. Etwa 20 Handwerks meiſter, die ſich zu einer privaten Genoſſenſchaft zuſammengeſchloſſen und in der Nähe des Schlacht⸗ und Viehhofes vier Etagenwohnhäuſer gebaut haben, mußten 130 Mk. Notariatskoſten für Eintragung der Hypotheken bezahlen. Mau bedeufe: 130 Mk. für eine For⸗ malie, die im Handumdrehen erledigt iſt. Auf fünf Jahre um⸗ gelegt, entfallen etwa 2 Mk. auf die monatliche Miete. Bei Genoſſenſchaften oder gemeinnützigen Baugeſellſchaften über⸗ nimmt die Stadt meiſteus ſofort die Bürgſchaft für die Hypo⸗ theken, ohne das Endergebnis des Bauens abzuwarten, wäh⸗ rend die erwähnte Handwerkergruppe etappenweiſe den ſtädtiſchen Zuſchuß erhielt und ſich dazu noch mit Plätzen zu⸗ frieden geben mußte, die ſo ungünſtig waren, daß ein nicht un beträchtliches Stück des Bauterrains unausgenützt blieb. Und trotz dieſer offenſichtlichen Minderbegünſtigung im Vergleich zu den gemeinnützigen Baugeſellſchaften hat die Handwerkergruppe bei weitem billiger als die Mieter⸗ vereinigung in der gleichen Gegend gebaut 1 In den Häuſern, die von den etwa 20 Handwerkern errichtet wurden, beträgt die monatliche Miete für eine Dreizimmer⸗ wohnung mit Diele, Küche, Bad und Speiſekammer 8595 Mk., für eine gleichartige Vierzimmerwohnung 120130 Mk., wäh⸗ rend die Mietervereinigung für eine Dreizimmerwohnung, die nur noch etwas beſſer ausgeſtattet iſt, 137 Mk. und einen Bau⸗ koſtenzuſchuß von 3000 Mk. verlangt, der auch noch fünf Jahrs unverzinſt bleibt, ſodaß ſich die Miete für dieſe Zeit monatlich 157 Mk. beläuft. Dieſer Fall beweiſt doch eklatant die Not⸗ wendigkeit, das ſolſde Bauhandwerk mehr als bisher zu unter⸗ ſtützen, wenn es die Abſicht hat, zur Linderung des Woh⸗ nungsmangels beizutragen. Die Handwerkergruppe hat es ſich gefallen laſſen müſſen, daß nach einer vorläufigen Schätzung, weil die Treppenhäuſer noch nicht fertig waren, noch nicht einmal 45 Proz. des Erſtellungswertes von der Stadtverwaltung genehmigt wurden, ſodaß eine Nachſchätzung notwendig war. Die ſtädtiſchen Ratenauszahlungen ſind der⸗ maßen hinausgezogen worden, daß die Häuſer ſchon bezogen waren, bis die letzte Rate genehmigt war. Dabei betrug der ſtädtiſche Zuſchuß 60 000 Mk. für ein Haus im Werte von mindeſtens 125—130 000 Mk. ausſchließlich Bauplatz. Bei einer gemeinnützigen Baugeſellſchaft, die ähnliche Drei⸗ und Vier⸗ zimmer⸗Wohnhäuſer errichtete, hat ſich die Stadtverwaltung ohne weiteres für etwa 170000 Mk. verbürgt, obwohl ſte nicht wußte, ob das Geld richtig verwendet werden würde. Es muß unter allen Umſtänden verlangt werden, daß die Stadtverwaltung Geſellſchaften, wie die erwähnte Handwerker⸗ gruppe, genau ſo behandelt wie die gemeinnützigen Baugenoſ⸗ ſenſchaften, die, wie der angeführte Fall zeigt, nicht in der Lage ſind, billiger wie Privatleute zu bauen. Seb. ee eee 2 7+ 2 Wirtſchaftliches Soziales Die Kriſenunterſtützung für Arbeitsloſe Das Reichsarbeitsminiſterium hat nach Anhörung des Verwaltungsrates der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung über die Gewährung von Kriſenunterſtützung au Arbeitsloſe eine Verordnung erlaſſen, die am 19. November in Kraft getreten iſt. Nach diefer darf die Kriſenunterſtützung zuſammen mit den Einnahmen des Arbeitsloſen in den Klaſſen J und II 80 v.., III 75 v.., IV 72 v.., Wund VI 65 v.., VII 62,5 v.., und Klaſſe VIII 60 v.., des Einheitsſatzes nicht überſteigen, der füür die Be⸗ meſſung der Unterſtützung maßgebend iſt. Den Einnahmen des Arbeitsloſen ſtehen die Einnahmen ſeiner Angehörigen gleich. Für jeden Angehörigen erhöht ſich jedoch die Frei⸗ grenze in der Klaſſe 1 bis IV um 50, 40, 35 und 30 Prozent, Klaſſe V bis VI 25 Prozent und Klaſſe VII bis VIII 22 bezw. 20 Prozent des Einheitslohnes des Arbeitsloſen. Als Ange⸗ hörige gelten im Sinne der Beſtimmungen der Ehegatte, die Eltern, Voreltern und Abkömmlinge, ſoweit ſie mit den Ar⸗ beitsloſen in einem Haushalt leben. Für Geſchwiſter, die mit den Arbeitsloſen im gleichen Haushalt leben und keine eigenen Einnahmen haben, erhöht ſich die Freigrenze nach den letzt⸗ genannten Hundertſätzen. Bei Aurechnung der Einnahmen des Arbeitsloſen bleiben unberückſichtigt Unterſtützungen, die ein Arbeitsloſer aufgrund eigener Vorſorge für den Fall der Arbeitsloſigkeit bezieht, Afwandsentſchädtgungen, die für die Ausübung öffentlicher Ehrenämter gewährt werden, jedoch nur inſoweit, als ſie die tatſächlichen Mehraufwendungen offenbar nicht überſteigen, ferner Leiſtungen der Wochenhilfe und der Famſflienwochen⸗ hilfe im Sinne der Reichsverſicherungsordnung, Uebergangs⸗ rente, die auf Grund der Verordnung über Ausdehnung der Unfallverſicherung auf gewerbliche Berufskrankheiten bezogen wird, Pflegezulage, Führerhundzulage und Zuſatzernte nach dem RVG. und Pflegegeld aus der Unfallverſicherung, ſowte Leiſtungen der öffentlichen Fürſorge aufgrund der Verordnung iber Fürſorgepflicht, insbeſondere Leiſtungen der Wochenfür⸗ ſorge. 5 Ferner bleiben 50 v. H. der Einnahmen, die Angehörige von Arbeitsloſen aus eigener Beſchäftigung haben, inſoweit ünberückſichtſgt, als ſie den Betrag ſüberſteigen, um den die Freigrenze mit Rückſicht auf den Angehörigen erhöht wurde. Apparate Dag ten VMs Egon Winter N 2, 2 12 Monate Ziel M 2, 12 2 Tanzabend Frieda Arſula Bark Auf der Bühne des Gloria⸗Palaſtes Frioda Urſula Back tanzte— mik all der durchgebildeten geſchmeidigen Biegſamkeit ihres Körpers, den reizvollen wech⸗ ſelnden, ausdrucksvollen Arm⸗ und Handbewegungen, ihrem von innerer Erlebniskraft durchleuchteten edlen Geſicht und von dieſem ſtarken Hauch ber künſtleriſch ſchaffenden Perſüön⸗ lichkeit umgeben, der ſich als belebendes Element ihrem großen Schülerkreis offenbart und ſich zugleich als köſtliches Erlebnis im Zuſchauerkreis auswirkte. Urſula Backs reine Kunſt, die in der ernſten Lebensauffaſſung ihres Weſens wurzelt, hat ſich ſyſtematiſch zu dieſer Größe herausgebildet. Die Anforderun⸗ gen, die ſie an ihre Schltler ſtellt, verlangen nichts Geringeres als die vollkommene Einheit vollendeter techniſcher Schulung, unbeitrbare Konzentration des Willens und das ſtarke Ver⸗ mögen innerlich Geſchautes oder von der Phantaſie Eingegebe⸗ nes bezwingend ſtark zum Ausdruck bringen zu können. Als Inbegriff dieſer künſtleriſchen Forderung Urſula Back ſelbſt in den bewegten Ausdruckstängen„Con Triſtezza“ und„Leggiero“, im Tanz der leidumhüllten„Klage“ und im packend geſtalteten „Schrei“. Ganz auf ihre ſtarken Tanzintenttonen eingeſtellt war die vollendete Durchführung der Gruppentänze. Stark in der Kompoſition, logiſch in den Entwicklungs⸗ und Steigerungs⸗ phaſen und wirkſam im pathetlſchen Schluß oder der ſpieleri⸗ ſchen Auflöſung des verdichteten Tanzgewebes. Ausgezeichnet gelang der lebendig federnde„Springtanz“, der von dumpfen Molltönen umſchauerte„Bannkreis“, der faſzinierend wirkende „Nächtliche Reigen“ und der ungemein feſſelnd geſtaltete auf⸗ gepeitſchte„Aufruhr“. Entzückend in ſeiner farben⸗ und figuren⸗ reichen Entfaltung das zuletzt vorgeführte Tanzſpfel. Meiſter⸗ haft durchgeführt die iudivlduelle Maske und Geſtaltung der einzelnen Perſonen. Man kann nicht umhin, dieſe vielverſpre⸗ chende Ausleſe der Back⸗Schüler und ⸗Schülerinnen, die dem Tanzſplel zu ſolch großem Erfolge verhalfen, namentlich auf⸗ zuführen. Es ſelen darum Traute Kirſchner, Grit Schnirer (ſchon bekannt durch einen ſchönbeſeelten Solotanz„Vibrato“, Erika Simon, Jo Wiederholt, Lore Engel, Alfred Nuzinger und Guſtay Wieandt genannt. Entzſſccend auch der Pagmen. in dem ſich dieſe munderſamen Tanzerlobniſſe Und Geſchehniſſe abſpielten. Dieſe ſtimmungsvoll abgetönte Bühne verſtärkte noch den tiefen und nachhaltigen Eindruck, den diefer erſte fällen nicht verſchont blieb. Die Stärke der Frankfurter Phil⸗ nierenden Meiſterin hinterließ. Dieſem ernſten Streben, in ſeiner ſtarken künſtleriſchen Auswirkung ſei auch an dieſer Stelle Beifall gezollt. Die muſtkaliſche Begleitung und Bearbeitung der Muſik hatte Fritz Schönel in feinſinnigſter Weiſe übernommen N. Drittes Symphonie ⸗Konzert des VBühnenvollsbundes Soliſt: Profeſſor Georg Kuhlenkampff, Berlin Die Symphoniekonzerte des Bühnenvolksbundes gehören zu den leider ſonſt nur ſeltenen Gelegenheiten, auf die man ſich ſchon Tage laug vorher freut. Nach Anlage und Auſbau ſind ſie geradezu vorbildlich und ihre Durchführung erſchließt ebenfalls ſtändig neue Bezirke künſtleriſcher Freuden. Das geſtrige Konzert führte in das romantiſche Reich. Nur erklangen diesmal nicht die klaſſiſchen Roman⸗ tiker, ſondern die modernen, ſoweit man natürlich auf ſie den Begriff der Romantiker überhaupt übertragen darf. Immer⸗ hin gebührt Bruckners Symphonie in Es der Beiname roman⸗ tiſch u. Pfitzners Ouvertüre zur Märchenoper„Das Chriſtelf⸗ lein“ verſucht zum mindeſten den Weg zurück ins Kinderland zu gehen. Das Bruckner⸗Werk, das erſt vor wenigen Wochen unter Furtwänglers Stab im gleichen Raume erklang, gehört zu den Symphonien des öſterreichiſchen Meiſters, die am beſten den Weg zu den Herzen der Hörer gefunden hat und immer wieder von neuem findet. Es ſtreitet ſich um den Vorrang der Populgrität mit der 7. Symphonte, aber gerade der Stim⸗ mungsgehalt der Es⸗dur⸗Muſik übt eine größere Anztehungs⸗ kraft aus. Geſpielt wurden belde Werke unter Max Sinzhei⸗ mers Führung mit vielem äußeren Schwung und innerer Muſizlerfreudigkeit, die namentlich in der Symphonie zutage trat, während die Ouvertüre an einer gewiſſen Mattheit litt. (Vielleicht liegt dies auch an der von Pfitzner allzu ſtark be⸗ konten Sachlichkeit, auch in der Romantik.] Wenn nicht alles in dey Symphonie ſo gelang, wie es dem Hörer von damals noch im Ohre klingt, ſo liegt das vor allem an der aufdring⸗ lichen Robuſtheit des Bleches, das auch von mancherlei Un⸗ erreichen ſie ohne Mühe Spitzenleiſtungen, ſo z. B. die= reicher in der unbeſchreiblich ſchönen Ges⸗Dur⸗Gpiſode des dritten Satzes bei Bruckner und die Holzbläſer in der Orgeleinlet⸗ tung, dem zweiten Satz des Brahmſchen Violinkonzertes. Im ganzen gewertet verſtärkte aber auch das geſtrige Konzert die bisherigen erfreulſchen Eindrücke der Frankfurter Künſtler. Eine Feſtgabe von beſonderem Rang war die Wiedergabe des Brahmſchen Violin⸗Konzertes durch Profeſſor Georg Kuhlenkampff. Seine Qualitäten ſind bekannt, er iſt vor allem der Spieler des innigen Tones, der ſich aber von jeglicher Süßlichkeit frei hält.(Man wird namentlich beim Hören einer Cantilene den Zwangsvergleich mit einem auf das Saiteniuſtrument übertragenen Saxophonklaug nicht los. Das Ergebnis iſt ein freudig bereites Erſchließen der Herzen und der Sinne der Zuhörer. Wie ſehr Kuhlenkampff die Bühnenvolksbundgemeinde bezwang, kaun man am beſten daraus erſehen, daß die ſonſt in den Mannheimer Konzert⸗ ſälen erfreullcherweiſe hochgehaltene Tradltion, die einzelnen Sätze nicht durch Beifall zu unterbrechen, glatt durchbrochen wurde, weil die innere Spannung der Zuhörer ſich Luft ma⸗ chen mußte. So war des Beifalls und des Jubels faſt kein Ende, die aber nicht nur dem Soltſten allein galten, ſondern auch dem vortrefflich begleitenden Orcheſter u. ſeinem getreuen Führer, Sinzheimer. Wenn auch die Weihnachtszeit Lücken in der Zuhörerſchar offen gelaſſen hatte, beeinträchtigte dieſer Mangel an Menſchen nicht die Stärke des Befalls. K. F. * Deutſcher Reichsbahn⸗Kalender 1929. Zum dritten Male gibt die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft ihren Kalender heraus, bearbeitet von Dr. Dr. Hans Baumann(ckonkorbla⸗Verlag Leip⸗ zig).„Reichsbahn und Volk“ iſt das Hauptthema, unter dem der neue Kalender zuſammengeſtellt iſt. Seine Bilder, mit kurzen Texten erläutert, erzählen von den Schönheiten deutſcher Landſchaft, von den erfolgreichen Bemühungen der Reichsbahn, ſie zu erſchließen, von techniſchen Leiſtungen, Verkehrserleichterungen, verbtlligungen und utelem anderen. Mauche inkereſſanten Zahlen werden mitgeteilt. Wer hätte z. B. gedacht, daß die Geſamtlänge der von den Reichs bahn⸗ zitgen täglich gefaßrenen Strecken vpn der Erde aufden Mon d und zurück reichen würde, daß die jährlich verkauften Fahrkarten 76 Eiſenbahnzüge aufüllen würden? 1. Seite. Nr. 585 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 15. Dezember 1928 Der„ſilberne“ Sonntag Der vorletzte Sonntag vor dem Weihnachtsfeſt, der„ſilberne Sonntag“ genannt, pflegt den erſten Kulminationspunkt des Weihnachtsgeſchäftes zu bilden. An dieſem Tage werden auch die Säumigen und Zögernden, die ſich bis jetzt nicht entſchließen konnten, zu kaufen, aus ihrem Winterſchlafe aufgeweckt. Dieſer Tag pflegt ein Großkampftag für die Geſchäfts⸗ welt zu ſein, und er wird nur noch von dem darauf folgenden „göldenen Sonntag“ übertroffen. Es iſt keine Seltenheit, daß an dieſen Tagen die Geſchäfte wegen Ueberfüllung geſchloſſen werden müſſen, ein Anblick, den ſich ſo mancher Geſchäftsmann für das ganze Jahr wünſcht. Endlos ohne Unterbrechung ſtrömen die ſonntäglich angezogenen Menſchen in die Läden mit mehr oder weniger gefüllten Taſchen. Die ſonſt am Sonn⸗ tag oft leeren Straßen ſind ſo belebt wie an Werktagen; die Wanderungen in die Umgegend mußten hinter der Beſorgung von Weihnachtsgeſchenken zurückſtehen. Vor den hell erleuchteten Schaufenſtern ſtauen ſich die Maſſen, und ſo manch begehrlicher Kinderblick bewundert die phan⸗ taſtiſch ſchönen Spielſachen. Trotz dem männermordenden Ge⸗ d änge läuft alles in aller Ruhe ab. Man hört keine Schimpf⸗ worte, Käufer wie Verkäufer ſind gleich liebenswürdig; denn der Ausblick auf dos frohe Weihnachtsfeſt hat ſchon alle Ge⸗ müdter beſänftigt. Man faßt das Kaufen nicht als ein notwen⸗ diges Muß, als eine läſtige Handlung auf, nein, man iſt voll Freude; denn es gilt ja, mit den ſchönen Sachen, die man da Lauft, frohe Geſichter zu erwecken und den weihnachtlichen Gahentiſch ſo ſchön wie möglich zu geſtalten. Die Kaſſen füllen ſich, die Taſchen leeren ſich, die Pakete wachſen zu Bergen und mau geht befriedigt nach Hauſe, nicht' ohne vorher noch in einer ee Städtiſche Nachrichten Windervergnige Juchhe, juchhe, juchheiraſa, D' Fraa Holle is e gudi Fraa! Do guckt norr naus die Flogge! Kummt, macht eich uff die Sogge! D' Fraa Holle ſchickt uns Schnee un Eis, Die Dächer ſin jetzt all ſchun weiß, Was is des e Vergnige, Wann ſo die Feddere fliege! Kummt ſchuell un hoolt die Schlidde raus, Am Gogglsberg ſiehts luſchdig aus, Herrje, gibts dort e Rutſche Uff unſere Dawosgutſche! Vielleicht gibt uns'r Lehrer frei Un lacht aa widder mit dabei, Wann mir minanner borzle Iwwer d' Hüwwl, iwwer d' Worzle. Kricht eener do dabei e Baus Un heilt, do lacht'n alles aus Un ſecht, er ſollt's norr reiwe, 's deht gar nit lang ſo bleiwe. Wann norr recht lang ſo's Wedder hält, Daß mit uns lacht die ſchee, weiß Welt, D' Fraa Holle dhets uns genne, Sieht gern unſer Rutſche un Renne. N August Göller. * * Verleihung der Rettungsmedaille. Dem Oberſekundaner des hieſigen Gymnaſiums, Achim Herrmann⸗Tro 1255 wurde vom Staatsminiſterium von Mecklenburg⸗Schwerin die Rettungsmedaille verliehen und vom Direktor des Gymnaſiums überreicht. Der Oberſekundaner hatte im Sommer im Oſtſeebad Müntz ein 14jähriges Mädchen vom Tode des Ertrinkens gerettet. * Tödlicher Unfall. Geſtern vormittag iſt im Strebel⸗ werk 3 dem 19 Jahre alten Hilfsarbeiter Johann Bohrer aus Lorſch, der ſich in einem außer Betrieb befindlichen Schmelzoſen zu ſchaffen machte, ein Chamottſtein, der ſich ver⸗ mutlich infolge der Erſchütterung gelöſt hat, aus beträchtlicher Höhe auf den Koyf gefallen. Der Verunglückte, der offenbar einen ſchweren Schädelbruch davongetragen hat, iſt alsbeld geſtorben. Unterſuchung wurde ſofort aufgenommen. * Lebensmüde. brachte ſich geſtern abend auf der Straße am weißen Sand ein 2) Jahre alter Hausdiener aus Heidelberg am linken Unterarm eine Schnittwunde bei. Man verbrachte den Lebensmüden ins allgemeine Krankenhaus. Aus bis jetzt noch unbekanntem Grund Konditorei ſich von den Kaufanſtrengungen etwas erholt zu haben. 5 Noch lange nach Ladenſchluß muß in den Geſchäften ge⸗ arbeitet werden. Sieht es doch dort aus wie auf einem Schlachtfelde nach geſchlagener Schlacht. Nur gut, daß es keine Verwundete und Tote gibt, ſondern auf beiden Seiten nur Sieger. Der Chef überfliegt noch einmal den Kaſſen⸗ report und wird ſicherlich zufrieden ſein. Er weiß auch, daß die nächſten Tage noch einen gewaltigen Käuferanſturm brin⸗ gen werden. Je näher das Feſt rückt, deſto größer werden die Umſätze. Bekanntlich haben alle Mahnungen, die durch die Zeitungen an die Konſumenten gerichtet werden, ihre Weihnachtseinkäufe möglichſt frühzeitig einzurichten nie einen vollen Erfolg. Es ſtellen ſich ja auch erſt oft in den letzten Tagen Wünſche ein, die noch befriedigt werden müſ⸗ ſen; man hat noch manchen und manches vergeſſen. Lebensmittelgeſchäften liegt es in der Natur der Dinge, daß erſt kurz vor dem Feſt die größten Umſätze ſich einſtellen. Viele Dinge können nicht lange gelagert werden, ohne an Wert einzubüßen. Weihnachten Zeit finden, ihre Beſorgungen zu machen. So wiederholt es ſich Jahr für Jahr, daß ſilberner und goldener Sonntag die größten Umſätze des Jahres bringen. In die⸗ ſem Jahre kommt noch hinzu, daß das Winterwetter erſt ganz ſpät eingeſetzt hat, ſo daß zu dem Weihnachtsbedarf noch das normale Kaufbegehren hinzutritt. Der ſilberne Sonntag iſt der erſte Höhepunkt des Weihnachtsgeſchäftes. Es folgt noch eine ereignisreiche Woche, die von dem goldenen Sonntag ge⸗ krönt wird. Und dann iſt Weihnachten! to. 2 3 2 3. Fort mit dem Schnee! Durch Meuſchenhäude und Tauwetter Der plötzliche, für den Dezember Schneefall der Nacht hatte am Morgen Mannheims ſehr verändert. Das machte nicht nur die Weiße, die ſich über Häuſer und Straßen gelegt hatte, die als kleines Hütchen auf jedem Pfoſten hockte und in dicken Schnüren auf den Aeſten und Zäunen lag. Nein, es ſetzte auch ſchon eine frühzeitige Bewegung und Unruhe auf den Straßen ein. Da fingen die Hausbewohner früher oder ſpäter— manche ſogar reichlich ſpät— an zu kehren vor ihren Häuſern, den feſt⸗ getretenen Schnee loszuklopfen und mit breiten Holzgeräten vom Gehweg hinabzuſchieben. Städtiſche Arbeiter, durcherwerbsloſe Hilfs⸗ kräfte verſtärkt, reinigten die Fahrbahnen und Plätze. Dabei wurden ſie durch Laſtkraftwagen der Stadt unterſtützt, die durch eine vorgelagerte Eiſeneinrichtung in Schneepflüge verwandelt worden waren. So wurden die ſich in unſaubere, gelblichweiſe Haufen verwandelte. Länger dauerte es freilich in den Nebenſtraßen, in denen der Schnee allzulange liegen blieb. Hier hatten die Kraftwagen beſondere Schwierigkeiten, vorwärts zu kommen. Aber am Mittag! Da wurde es weniger ſchön. Immerhin verbreitete ſie, Wärme, um im Stadt⸗ dringen. ſtrahlungen der Häuſer, genug innern die Reſte des Schnees in eine häßliche feuchte Schicht zu verwandeln. Allmählich zerfloß dieſe freilich und die Steine konnten trocknen. Meiſt aber wars ſchmutzig, ſehr ſchmutzig. Nur weiter draußen, da blieb der Schnee liegen und behielt ſeine Neinheit. Die Schneehaufen in den Straßen aber wurden, ehe ſie tauen und den Schmutz vermehren konnten, mit Autos und Pferdefuhrwerken fortgeſchafft. Man konnte mit Befriedi⸗ gung feſtſtellen, daß diesmal ſchneller und tatkräftiger an der Beſeitigung des Schuees gearbeitet wurde als früher. th. * * Angefahren. Von einem Motorradfahrer wurde geſtern abend in der Seckenheimerſtraße der 56 Jahre alte ledige Schloſſer Ernſt Glauner angefahren. Glauner wurde am rechten Suß ſo ſchever verletzt, daß er von mehreren Perſonen geruſen werden mußte. Der Motorradfahrer ließ den Mann auf der Straße liegen und fuhr unerkannt davon. * Autounfall. Geſtern abend kam zwiſchen Pforzheim und Bretten infolge des Glatteiſes ein Mannheimer Auto kurz vor Bretten in einer abſchüſſigen Kurve ins Schleudern. Der Wagen geriet mit dem einen Vorderrad an den Randſtein, üherſchlug ſich und ſtürzte die Böſchung hinunter, woler an einem Baum hängen blieb. In kurzer Zeit hatten ſich mehrere Autos an der Unfallſtelle eingefunden, deren In⸗ ſaſſen dem Verunglückten die erſte Hilfe leiſteten. Der Ver⸗ Prellung der ganzen rechten Körperſeite erlitten. Der Wagen wurde in ſtark beſchädigtem Zuſtand nach Bretten geſchafft. Bei den Viele Menſchen ſind auch beruflich ſo in Auſpruch genommen, daß ſie nur an den zwei Sonntagen vor ungewohnt heftige das Straßenbild die Hauptſtraßen ziemlich raſch von der Schneeſchicht befreit, Zwar konnte die Sonne kaum einmal die Schicht der Wolken durch⸗ geſtärkt durch die Aus⸗ in ſeine Wohnung getragen und ſofort ärztliche Hilſe herbet⸗ unglückte hat außer Hautabſchürfungen durch Glasſplitter eine Der Markt im Schnee Der Schnee mußte ſich natürlich auch auf dem Markte be⸗ merkbar machen. Man ſah große Lücken in der Reihe der Verkäufer. Die Leinwand der Zeltdächer war dick mit Schnee bedeckt. Er lag auf den Säcken, die man über weniger geſchützt ſtehende Körbe gebreitet hatte, lag auf den vielen an⸗ gebotenen Tannenſträußen. Auch die Käufer waren nicht ehr zahlreich. Man ſtand umher und fror. Einen vergnüg⸗ teren Augenblick gab es mal am Rathaus, als eine„Lawine“ vom Dache kam und alles, was unter ihr ſtand, in weißen Staub hüllte. Aber ſonſt wars trübe. Abgeſehen von der ſchwächeren Beſchickung war das Bild nicht ſehr verändert. Wieder herrſchten bei den Ge⸗ müſſen die verſchiedenen Kraut⸗ und Kohlarten vor, daneben Salate. Beim Obſt gaben die Aepfel den Ton an. Birnen traten etwas zurück, wogegen die Südfrüchte langſam an Boden gewinnen. Nüſſe fehlten natürlich nicht. Daß wieder viele Tannen in allerlei Formen angeboten waren, wurde ſchon angedeutet. ** * Schwerer Unfall durch einen Schneeballwarf. Heute früh warf unvorſichtiger Weiſe mit einem Schneeballen ein Junge in der Eliſabethſtraße nach einem anderen Jungen und traf dabei einen älteren Radfahrer ſo ungeſchickt ins Geſicht, daß er die Herrſchaft über ſein Rad verlor und ſo ungeſchickt ſtürzte, daß er ſich die Zähne einfiel und am Unter⸗ kiefer ſchwer verletzte. Vorübergehende brachten den Ver⸗ unglückten zum Arzte. — t 8 Veranſtaltungen Sonntag, den 16. Dezember Theater: Nationaltheater:„Pinkepunk“, 3 Uhr: dermaus“,.30 Uhr.— Neues Theater im „Unter Geſchäftsaufſicht“,.80 Uhr. Maunheimer Künſtlertheater Apollo: Gaſtſpiel des Wiener Stadt⸗ theaters mit der Mariſchka⸗Revue„Alles aus Liebe“..00 Uhr. Konzerte: Htſtoriſches Konzent zum Andenken Adolf Boettges(Roſengarten), 8 Uhr. Lichtſpieltheater: Palaſt⸗Theater:„Weib in der Wüſte“.— Schauburg:„Seelen im Stur“.— Ufa: Theater:„Di Prinzeſſin und ihr Narr“.— Capitol:„Die groß Abenteuern“.— Gloria:„Die Sünden an der Ali e Berndt“.— Scala:„Pat und Pa le blaue Maus“.— Ufa⸗Palaſt„Die aue Maus“. Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1 und—4 Uhr.— Schloßbücherei:—1,—5 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde am Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—5 Uhr; Dienstag—5 Uhr; Mittwoch 3 bis 5 Uhr; Freitag—7 Uhr. „Die Fle⸗ Roſengarten: Ludwigshafen: ö Des Post- Abonnement fl ganuer muß bis spôtestens 25. ds Uts Nerneuelt seln, sollen unlleb- same Tehtkosten odet Unter- otechung vermieden werden. es liegt im interesse einet glatten Zustellung. dle neue Qulttung Alelch Del Votzeigen einzulösen N V 2 — 4e a eee, ö 2 V Her- E¹ se 1 5 9 Neue Mannheimer geltung(Abend⸗Ausgabej 1. Seite A zen Samstag, den 18. Dezember 1928 e Breitbeinig, in der typiſchen Malerſtellung, ſteht der Kopiſt aumann vor dem Richtertiſch und hält Reden. Er ver⸗ teidigt ſich außerordentlich geſchickt, obwohl er in dem Skan⸗ dalprozeß der Schieber und Geſchobene iſt. Aber, er merkt doch, daß die Sache auch für ihn bedenklich wird. Er muß zuegben, daß er Bilder in großen Mengen nach echten Meiſtern ko⸗ pierte, eine Tätigkeit, die ſchon an und für ſich verboten iſt. Er beſtreitet zwar, auch nur geahnt zu haben, daß dieſe Kopien zu Schwindeleien benützt wurden, aber ſeine Behaup⸗ zungen wirken deshalb nicht ganz überzeugend, weil er die Mmoraliſchen Qualitäten ſeiner Abnehmer zu genau kennen mußte und auch gekannt hat. Möglich, daß ihm ein Vorſatz nicht nachzuweiſen iſt, 0 Baumann arbeitete mit einer geradezu grotesken Vir⸗ tuoſität und Schnelligkeit. Einer der Sachverſtändigen äußert Zweifel an der techniſchen Möglichkeit, ein großes Oelgemälde in zwölf Stunden derart herzuſtellen, daß ſelbſt Kenner mit einer ſolchen Fälſchung hereingelegt werden können. Bau⸗ maun führt ihn ad absurdum. Er bringt zur heutigen Ver⸗ handlung ein Gemälde mit, das er, wie einwandfreie Zeugen heſtätigen, in knapp ſechs Stunden gemalt hat. Stau⸗ nend über ein ſolches Maß irregeleiteter Fähigkeiten be⸗ trachten Richter, Schöffen, Sachverſtändige und Preſſeleute dieſes Produkt eines genialen Schnellmalers. Aber, das in ſeiner Wirkung ausgezeichnete Gemälde findet keine Käufer. Baumann iſt unbekannt, Im Augenblick jedoch, wo die gleiche Landſchaft das Signum eines Dill, Corinth oder Thoma trägt, iſt es Tauſende von Mark wert. Unter den vielen„Aſſervaten“ hängen u. a. im Gerichts⸗ ſaal Kopien einer Landſchaft 1 55 Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Verurteilung eines Holzdiebes „In der Nacht vom 29/0. September vurde im Hardt⸗ walde auf Gemarkung Oftersheim zubereitetes Langgruben⸗ holz, das einer Firma in Saarbrücken gehörte, entwendet. Der Täter, der bald namhaft gemacht wurde, hatte ſich nun vor Gericht zu verantworten, Obwohl er ſchon öfters vor⸗ beſtraft iſt, ſo ließ das Gericht, Vorſitzender Amtsgerichtsrat Burger, doch Milde walten und verurteilte den Angeklag⸗ ten zu der Mindeſtſtrafe von drei Monaten abzüglich einem Monat Unterſuchungshaft, da der Wert des entwende⸗ ten Holzes kein großer war. Da werden Weiber zu Hyänen Zwel Frauen aus Neckarau kehrten während der Neckar⸗ auer Kirchweihe morgens früh zwiſchen 5 und halb 6 Uhr in der Bahnhofswirtſchaft Neckarau ein, obwohl ihnen dieſe, wie ſie wußten, verboten war. Der Inhaber der Wirtſchaft for⸗ derte ſie zum Verlaſſen des Lokals auf, Als ſie aber keine Anſtalten dazu machten, holte ex die Bahnhofspolizet, die die Frauen mit Gewalt aus dem Lokal entfernten und mit auf die Wache nahmen. Hier gelang es der., auszureißen, Ein Polizeibeamter nahm die Verfolgung auf und ſtellte ſie auf dem Bahnhofsplatz, wo ſie einen ſolchen Radau voll⸗ führte, daß Straßenpaſſanten ſich anſammelten. Der Polizei⸗ beamte konnte ſich die., die ſich wie raſend gebärdete, und auch tätlich gegen ihn vorging, nur mit Hilfe des Gummi⸗ nüppels vom Leibe halten. Unbegreiflicherweiſe nahm auch in dieſem Falle das Publikum aus reiner Oppoſi⸗ tionsluſt Stellung gegen den Polizeibeamten, weshalb ſich 22 5 drei weitere Angeklagte wegen Widerſtands gegen die Staats⸗ ge. alt zu verantworten hatten. Das Gericht, Vorſitzender Amtsgerichtsrat Burger ver⸗ urteilte zwei Angeklagte zu je 30 Mark und zwei weitere Angeklagte zu je 50 Mark Geldſtrafe. Einer wurde freigeſprochen. f eh. Die Verſehlungen des Uſinger Poſtmeiſters. Vor dem Schöffengericht Frankfurt a. M. hatte ſich der Poſtmeiſter Armin Scharfenberg aus Uſingen l. T. wegen Amts⸗ unterſchlagungen zu verantworten, Der Angeklagte war in vollem Umfange geſtändig, ſich im Laufe eines Jahres rund 1900 Mark behördliche Gelder angeeignet zu haben. Zur Verſchleierung hatte er falſche Buchungen vorgenommen. Das Gerſcht verurteilte den Angeklagten wegen fortgeſetzter Amtsunterſchlagungen und ſchwerer Urkundenfälſchung zu einem Jahr Gefängnuls, von Dill. Die tüchtige Elſe Der Schnellmaler im Gerichtssaal Ernſte und heitere Momentbildchen aus dem Frank furter Bilderfälſcherprozeß f Trumm hat ſie irgendwo im Rheinland einem„Kunſtkenner“ angedreht. Deſſen Aerger über den Reinfall iſt unbeſchreib⸗ lich, als ihm von Sachverſtändigen die Fälſchung beſtätigt wird. Aber zur Sicherheit ſoll der 80jährige Prof, Dill in Karlsruhe das letzte Wort in dieſer Frage haben.„Das Bild iſt echt!“ erklärt der Meiſter,„es iſt durchaus wahr⸗ ſcheinlich, daß ich es in der Inflation gemalt habe.“ Ein Frankfurter Weinhändler ſoll das„ganz einwandfreie“ Ori⸗ ginal in Wirklichkeit beſitzen. Ein Kriminalbeamter holt das Bild und das Gericht vergleicht es hierauf mit der Kopie und dem von Dill beſtätigten„Original“, Baumann ſelbſt bleibt ſitzen und blättert in ſeinen Akten. Ein feines troniſches Lächeln zuckt in ſeinen Mundwinkeln auf. Anſchet⸗ nend ſtammt das„Original“ des Weinhändlers auch aus der Baumann ſchen Werkſtatt im Lettenbofweg: Ein weiteres heiteres Moment: Die geſchäftstüchtige Elſe Trumm verſucht einem Fabrikdirektor in Fulda eine Anzahl Gemälde aufzuſchwatzen. Selbſt in Fulda iſt dem Herrn Direktor einmal zu Ohren gekommen, daß durchaus nicht jedes echte Gemälde auch tatſächlich echt iſt. Er bittet zwei Maler um ein Urteil, und dieſe ſind von der Echtheit der Baumann ſſchen Meiſterwerke überzeugt, Einer der Maler intereſſiert ſich für den Preis.„Was hat der Preis mit der Echtheit zu tun?“ erkundigt ſich der Fabrikant.„Sehr viel“, meint der ſuperkluge Maler.„Je teurer ein Bild, umſo wahr⸗ ſcheinlicher iſt die Echtheit“, Auf Grund dieſes Sachverſtän⸗ digenurteils hat die Trumm ihre Waren um 200 Prozent „hochge zeichnet“. In Düſſeldorf ereilte ſie ihr e O. Sch. DDD rr Ein unglaubliches Kriegsgerichtsurteil Durch die franzöſtſchen Beſetzungstruppen, vor allem durch die Auto⸗ und Artillerfekolonnen, werden nicht nur die Land⸗ ſtraßen in einem ſo ſtarken Maße in Mitleidenſchaft gezogen, daß die Gemeinden nicht mehr in der Lage ſind, die Inſtand⸗ ſetzungskoſten für die zerſahrenen Straßen aufzubringen; die Benutzung der Landſtraßen durch die Beſetzungstruppen be⸗ deutet auch bei dem rückſichtsloſen Fahren der franzöſiſchen Kolonnen eine ſtändige Gefahr für den Verkehr. Bei Zuſammenſtößen können die deutſchen Wagenlenker noch von Glück ſagen, wenn ihnen nicht die Schuld zugeſchoben wird und ſte vor das franzöſtſche Kriegsgericht geſtellt werden, wie es dem Kraftwagenführer Wilhelm Eck aus Billigheim geſchah, der ſich am 11. Dezember vor dem Kriegsgericht unter der Anſchuldigung der fahrläſſigen Kör⸗ perverletzung zu verantworten hatte. Der Angeklagte mußte am 1. Oktober auf dem Weg von Landau nach Billigheim auf der Landſtraße an einer franzö⸗ ſiſchen Artillerlekolonne vorbeifahren. Obwohl er nur mit etwa 20 bis 25 Kilometer Geſchwindigkeit fuhr, ſcheute ein Pferd der Koloune. Das hat der Kraftwagenführer noch geſehen, konnte jedoch nicht beobachten, daß der Reiter des Pferdes ſtürzte, weil das Pferd hinter dem Laſtkraftwagen über die Straße ſprang. franzöſiſchen Das Pferd wurde nach Angabe der franzöſiſchen Beſetzungg⸗ behörde am Hinterſchenkel verletzt, während der abgeworſene Reiter wegen einer Armprellung drei Tage das Zim⸗ mer hüten mußte. Obwohl der angeklagte Kraftwagenführer machwies, daß das Scheuen des Pferdes und das Ahwerfen des Reiters ohne deſſen Schuld und deſſen Zutun erfolgte, wurde er unter Anklage geſtellt. Von beſonderer Bedeutung iſt jedoch, daß das franzöſiſche Kriegsgericht das Wekter⸗ fahren des Kraftwagenführers nach dem von ihm nicht beobachteten Vorgang als Flucht aus legte und daraus ein Vergehen gegen die Sicherheit der Beſetzungstrurven nach Artikel 2 der Ordonnanz 2 der Rheinlandkommiſſion konſtruierte. Für dieſes angebliche Vergehen beantragte der Militärſtaatsanwalt eine Geldſtrafe von 300) Goldſranken und wegen fahrläſſiger Körperverletzung eine Geldſtrafe b 200 Goldfr. Der Verteidiger, Senatspräſident Dr. Führ, hob hervor, daß, ſelbſt wenn eine Unvorſichtigkeft der Ange⸗ klagten vorliege die beantragte Strafe von insgeſamt 500 Golofranken in gar keinem Vergleich zu dem verurſachten Schaden ſtehe, der nach den Angaben der franzöſiſchen Be ſetzungsbehörde nur 15 Franken betrage. Trotzdem ver⸗ wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu 100 Golhfranken Geldſtrafe und wegen Gefährdung der Sicherheit der Beſetzungstruppen durch„Flucht“ nach dem Unfall zu 20. Goldfranken Geldſtrafs.. 9 urtellte das franzöſiſche Kriegsgericht don 1 Schneemeldungen Amtlicher Schneebericht der Bad. Landeswetterwarte vom 13. Dezember 1928, 8 Uhr morgens f Feldberg⸗Poſtſtation: Wolkig,— 10 Grad, 95—100 Stm. Schnee,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Tiliſee: Heiter,— 10 Grad, 41 Ztm.—2 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. 5 Neuſtadt: Heiter,— 10 Grad, 38 Ztm, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. 5 5 1 Höchenſchwand: Heiter,— 10 Grad, 6065 Ztm., Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. 5 Hinterzarten: Bewölkt,— 11 Grad, 45 Ztm, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut.. Furtwangen: Heiter,— 12 Grad, 7075 tm, 610 Ztm. ſteuſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. 5 Königsfeld: Heiter,—9 Grad, 35 Ztm. 610 tm. Neu⸗ ſchuee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. ö St. Georgen: Bewölkt,— 8 Grad, 46 Ztm., 610 Ztm. Neuſchnee, gekörnt. Ski und Rodel ſehr gut. Schonach: Leichter Schneefall,—7 Grad, 60 Ztm.,—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Schönwald: Heiter,—9 Grad, 60 Ztm., 610 Ztm. Neu⸗ ſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut, f Triberg: Heiter,—9 Grad, 45 Stm., 1115 Ztm. Neu⸗ ſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. 6 Ruheſtein: Trockener Nebel,— 7 Grad, 6065 Ztm., Pul⸗ Ski und Rodel ſehr gut. 5 Hornisgrinde: Leichter Schneefall,— 3 Grad, 8085 Ztm, 1620 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski ſehr gut. Breitenbrunnen: Leichter Schneefall,— 7 Grad, 40 Ztm. 11—15 Ztm. Neuſchnee. Ski gut.. Hundsbach⸗Biberach: Bewölkt,— 7 Grad, 38 Zim.—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. Unterſtmatt: Starker Schneefall,— 8 Grad, 60 Zim. 3 bis 5 Ztm. Neuſchnee, Pulper. Ski und Rodel ſehr gut. Sand: Leichter Schneefall,— 11 Grad, 35 Zim. 610 Ztm. Neuſchnee, Pulper. Ski und Rodel ſehr gut. Herrenwies: Starker Schneefall,— 6 Grad, 50 Ztm., 6 bis 10 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Hundseck: Starker Schneefall,— 6 Grad, 45 Ztm, 35 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Büßlerhöhe⸗Plättig: Leichter Schneefall,- Gr., 35 Ztin., —2 Ztm, Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Dobel: Starker Schneefall,—- 7 Grad, 20 Ztm., 35 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Welternachrichten der Karlsruher Lanzeswenerwarie Beobachtungen badiſcher Wetkerſtellen(7 morgens —— ver, —— Luft Tem See. Se„ Ant 388 e, e e eee ee I 8 Se icht. Starte S Wertheim 11 24 1 7 ſtill Schnee Künigſſuhl 5683 762,5 6 3- 7 SW bein bedeckt Karlsruhe 62.0—3 1 IWW„ Schnee Bad.⸗Bad 62,7—2 7 Sileicht 5 Villingen 15 NW, ö 5 bedeckt Feldbg. Hp 18 NW leicht Nebel Labenweil. 6. ſtill heiter St. Blaſien—14 1„ heiter Höchenſchw i—— 5 5.. Bei der Aufheiterung in der letzten Nacht verſchärfte ſich der Froſt(Gebirge minus 7 bis minus 12, Ebene um minus 5 Grad), Die heute früh nur in Nordbaden vorkommenden Schneefälle erfolgen unter dem Einfluß der reſtlichen Druck⸗ ſtörung über Nordweſtdeutſchland; die hierbei eingetretene Weſtſtrömung entſpringt aber noch dem Kaltluftgebtet über Nordeuropa, wo der Duck bis zur ungewöhnlſchen Höhe von 780 mm geſtiegen iſt. Nath dem ſtärken Druckanſtieg zu ur⸗ teklen, füllen ſich die Störungen auf(die Ozeanſtörungen blie⸗ ben für uns wirkungslos), Wetterausſichten: Nachlaſſen der Schneefälle, wieder nach Norboſt drehende Winde und gufheiternd. Weiter Verſchär⸗ fung des Froſtes. ö 5 f 5 9 5 Herausgeber Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m b 9, Mannheim. E 6. 2 Direktion Ferdinand Heyme. e 3 Theſredakteur Kurt c— Verantworkl. Redakteure. Für Polltlk: H. A Meißner Fan Dr. S gayſer— Kommünalpolſtif und Lötales Richard Schönfelder= port und Neues aus alle: Weit: Willn Mölleß— Handelsteil; Kurt Ehmer Gericht und ales Uebrjast Franz fircher— Anzeſgen Wg fle, 55 Amerikan-Phete, I 1, 3a Postkarten, Familien,, O fert: und paßbilder schnell und“ billig. Lergrößerungen werden vor Weihnsenten gellefenn Sonntags gesffnet Bilder? Stück nuf.00., ie eee ee eee— — 6. Seite. Nr. 588 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 15. Dezember 1928 un e des Arbeitsmarktes i Geldmark Die ſprunghafte Steigerung der Arbeitsloſenzif⸗ fern über die Einmikblionengre zumteil in der durch die Witterung bedingten Einſtellung der landwirtſchaftlichen und Außenarbeiten, ſie iſt aber michtsdeſtoweniger in der Hauptſache Ausdruck des Kon⸗ junkturrückganges. Ste iſt es noch, ſelbſt wenn der nächſte Ausweis infolge der Arbeits zaufnahme in der nordweſtlichen Eiſengruppe eine Entlaſtung bringen wird. Die über die ſaiſonmäßig bedingte Bewegung hinausgehende Steigerung iſt noch ſo erheblich, daß unſere letzte Woche ausgeſprochene Anſicht in gewiſſem Sinne erhärtet wird, daß in der allge⸗ meinen Wirtſchaftslage Anzeichen vorhanden ſind, die eine gewiſſe Aehnlichkeit mit dem Beginn der Kriſe des Jahres 1925 aufweiſen. Die Lager der weiterverarbeitenden Induſtrie läßt nach wie vor ſehr zu wünſchen übrig und namentlich die Maſchineninduſtrie berichtet, daß ihr Beſchäftigungs⸗ gr a d i een zurückgegangen iſt, ohne daß dabei Sprunghafte nzie hinaus beruht die von der Ausſperrung betroffenen Firmen mitgerechnet wurden. Da auch die Beſtellungen des In⸗ und Auslandes weiter nachlaſſen, ſo kann man mit einer weiteren Ver⸗ ſchlechterxung der allgemeinen Beſchäftigungslage rechnen. 2 Seit langer Zeit zum e erſten Mal hat ſich in dieſer Woche die Börſe bemt ßigt gefühlt, die Wirtſchaftslage etwas näher 3¹¹ betrachten und in ihre Rechnung elnzuſtellen. Auch politiſche Faktoren waren für die Tendenzgeſtaltung wirkſam, wo namentlich die wenig poſitive Beſprechung von Lugano mit in Betracht gezogen wurde. Im weſentlichen waren es aber wieder markttechniſche Geſichts Spunkte die für das Börſenge⸗ ſchäft maßgebend und für die 1 a an verſchie⸗ denen Tagen verantwortlich warer Der Kursſturz an der Newyorker Börſe hat fühlbare Wirkungen hervor⸗ gerufen, obgleich man noch kürzlich annehmen zu können glaubte, daß die internationale Spekulation 9 85 von der New⸗ horker Börſe etwas zurückgezogen habe. Die Geſchäfts⸗ Ioſigkeit und Unſicherheit, die auch in dieſer Woche jedesmal auf ſchwache Newyorker Meldungen zu beobachten waren, beweiſen die weitere Abhängigkeit der deutſchen Bör⸗ ſen von Amerika. Hinzu kamen Geldoͤſorgen, die wieder⸗ um von den Vorgängen am Newyorker Geldmarkt beeinflußt wurden. Das Maſſenangebot bisher hochwertiger Börſen⸗ D papiere zu ſtark geſunkenen Kurſen hatte in Newyork eine Realiſierte Börſen/ Unſicherheit und Geſch es ergibt ſich von ſelbſt, daß eine ſtraffere e Di 8. nahe als typiſch bezeichnen können. 8 Vorſenwoche 2 äftsloſigkeit tſorgen kontpolitik auch den deutſchen Anleihebedarf treffen müßte Nachdem ſich letzthin auf dem engliſchen Kapitalmark Wider⸗ ſtände gegen die Aufnahme deutſcher Anleihen gezeigt haben, würde eine Einſchränkung der amerikaniſchen Gold⸗ abgabe an das Ausland für uns zweifellos von Nachteil ſein. Bis jetzt ſind ja nennenswerte Geldabziehungen in Deutſch⸗ land nicht zu beobachten geweſen, wohl deshalb nicht, weil 15 deutſchen Banken ſich das für den Jaresult imo benötigte Gel laugfriſtig genug Heſichet haben. Immerhin könnte, wenn man in Amerika zur Diskonterhöhung ſchreiten ſollte, 0 Situation entſtehen, 9155 gerade an der Jahreswende für die deutſche Wirtſchaft recht unliebſame Folgen haben . Derartige Ueberlegungen beeinflußten. ch den Ge⸗ ſchäftsumfang ebenſo wie die Kursgeſtaltung erheblich, ſodaß eben im großen ganzen die Börſe ein ab ge sch wächtes Bild ergab. Der Börſenindex weiſt eine Senkung von 167,9 auf 165,0 auf, zu der die Terminpapiere, die von 180,3 auf muß. e eee, nn n ern eise tragen haben. Trug doch die plötzliche Plazierung der JG. 7 ar⸗ benbonds ferner rhin zu einer gewiſſen Beunruhigung bet ſodaß die Baiſſepartei im großen ganzen Oberwaſſer ehielt, wenngleich ſie auch verſchiedentlich zu Rückkaufe ſcreſten mußte. Die Anſſcherhei⸗ und die ſtarken Sacha un gen zeitigten aber in den letzten Tagen eine Ses enelaken die wir ja nun ſeit Monaten für die deutſchen Börſen— ab⸗ geſehen von gelegentlichen kle eineren e ange— bei⸗ Einzelne Bewegungen in wie bei JG. Farben, Elektro⸗ und Spritwer⸗ Linoleum vermochten au dieſem Sonderwerten, ten und auch bei Deutſche Bilde nichts zu ändern. * Angeſichts der wachſenden Schwierigkeite n auf dem aus⸗ ländiſchen Kapitalmarkt gewinnt die Frage der Zins ver⸗ kin kan n in Deutſchland erhöhte Bedeutung. Im Zuſammenhang damit wird von vielen Seiten eine Diskont⸗ ermäßt ung der Reichsbank befürwortet, weil der Produk⸗ tionsabſatz in den nächſten Monaten ins. Stocken geraten müſſe, wenn es der Reichsbank nicht möglich ſei, ſehr raſch eine weſentliche Ermäßigung des Diskontſatzes herbeizuführen. Die Wirtſchaft benötigt bei der gegenwärtigen ſchlechten Kon⸗ junkturlage Geld, um fernertzin das hier und da ſtockende Geſchaft wieder anzukurbeln, weshalb der Diskontſatz herab⸗ außerordentlich große Nachfrage nach kurzfriſtigen Krediten zur Folge— was angeſichts des bevorſtehenden Jahresulti⸗ mos ohnehin ſchon und überall, der Fall iſt— ſodaß Be⸗ fürchtungen einer amerikaniſchen Diskont⸗ erhöhung auftauchten, die von der Federal Reſerve Bauk ſogar in ziemlich ſichere Ausſicht geſtellt wurde. Es iſt an ſich begreiflich, daß dieſes amerikaniſche Inſtitut das Beſtreben hat, dem Privatdiskontſatz zu folgen und zugleich der Speku⸗ lation, die in der letzten Zeit an der Newyorker Börſe wahre Orgien feierte, das Geld etwas zu verteuern. Das würde aber dazu führen, daß das Anziehen der Geldſätze in Newyork den Abzug kurzfriſtiger Amerikaguthaben in Deutſchland zur Folge hat und man befürchten muß, daß dem deutſchen Kreditbedarf am amerikanischen Geldmarkt neue Schwierigkeiten bereitet werden. Der Direktor der Newyorker Federal⸗Bank hat dieſen Geſichtspunkt ſogar in den Vordergrund geſtellt. Er hat erklärt, daß der Verluſt von etwa 500 Millionen Dollar Gold während der letzten 18 Monate dozu zwingen Politik zu treiben. Dieſe Begründung iſt offenbar nicht ganz ehrlich gemeint, da es der Federal⸗Reſerve⸗ Bank nur in erſter Linie darauf ankommt, die Börſenſpekula⸗ tion einzuſchränken. Sie ſchiebt den anderen Grund vor, um die Newyorker Börſe nicht alle uſehr 51 beunruhigen. Aber werde, 5 5 1 eine auf den Schutz der Goldreſerve gerichtete 18 geſetzt werden muß. Namentlich 552 landwirtſchaftlicher Seite wird der Ruf nach Lockerung der Diskontſchraube unter⸗ ſtützt, weil dadurch das Umſchuldungsprogramm weſentlich erleichtert werden kaun Die Reichsbank wird ſich alſo recht bald darüber ſchlüſſig wevden müſſen, ob ſie zu einer Senkung des Reichsbankdiskontes ſchreiten kann und durch eine Er⸗ leichterung des deutſchen Zinsniveaus der allgemeinen Kon⸗ junkturentwicklung, ſoweit es in ihrer Macht ſteht, Stütze und Anreiz zu bieten vermag. Kurt Ehmer. n- * Bankenſchluß am heiligen Abend. bank und der Vereinigung Mannheimer Banken und Banklers wie auch der Bab. Girozentrale ſind am Montag den 24. Dez. wie an Samstagen geöffnet(ſiehe Anzeige!. * Eiſenbahn⸗Rentenbank und Eiſen bah: n⸗Bank Frankfurt a. M. — Erxwerb der Memeler Kleinbahn AZ. Die Inſtltute haben ent⸗ eee ihrer gemeldeten Finanzierung 92 vom Lahmenyer⸗ Konzern ausgeführten Memeler großen Elekt igitätswe rke gemäß dem Finan⸗ zierun asplan die Hälfte des 535 000 Lit. betragenden AK. der bisher ö Die Schalter der Reichs von der Stadt Memel ganz beherrſchten Memeler Kleinbahn AG. erworben. RA. Dr. Hans Jeideles und Dr. Kohlerman u; 2 heide Dresdner Bank, Frankfurt a.., wurden in den AR. ent⸗ ſandt⸗ Die Memeler Kleinbahn AG. betröfbt ſowohl die Straßen⸗ bahn und zwei Kleinbahnen als auch das alte Elektrizitätswerk in Memel. zu errichtende Glektrizitätswerk das Gaswerk, Waſſerwerk und Ebenſo wird ſie auch das neu n Betrieb nehmen. ——.—.—— Heſetzt. —— 5——— 5—— r————.—*—— 8 Dirne rr e 8 ö 1 14 15. 14 15 14. 15 14. 150 Kurszeitel der Neuen Manne imer Zelt tung d. meg. Dur. 458.0 1570 Frankkrrter Gas 1228 142.5 Petersuntong r. 168 0 45 5/ung. ener. 140 ce 770. 9 1 1 Dad. Uhren„14,68 14,50 Frkf. Pok.& Wit. 68, 57,80 Pf. Nähm. Kayf„ Ammendf Pap. 189,0 1885 Gruschwitz ertil 7, 995 9059 Rhein. Ehamotte.— enen und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenotlerungen in Mark je Stück Baſi.-G.. 5 5 70 lee dete 50 26 55 Anhalk, Kohl. v. 100,0 1800 ruſchwitz Teßti Rhein. Elektrizit 178 i 0 8487 5 egel 69, 6,— Ges frei:. 2 Weſſel 17.50 17,— Aſchaffog. Zellſt.„ Hackethal Draht 89.098. Rhei. Maſch Led Mannheimer Ef ſfeitenb örſe vom 15. Dez zember 8 87.— 982 Goldſchmidt Th. 5 98 8 8 Porzellan Weſſel 5 n 1 92 50 0 1 55 925 94. 5 Rheinſtahl 1193 14. 15 55 14 15. 14.15, Bergm. Elektr.—,— 237,0] Gritzuer url. 118 0118, Rein. Gebhe Sch lie, 0 Hamer 0 187 Niebeck J kontan 149. 5 ee ad. St.-. 7) 78.— 78, N 180 Ork. M. al 189 125. Brem.⸗Beſig. Oel 675088,— Grün K Bifinger 170,0 170,2 Rheinelet 5 e. 125,5 Roſitzer Zucker 79. 7% Bad om. Gd 87.— 8,.0 2 10,0 140,0 Brown Boveri 158,5 Hald e Nen. 39,— 39,50 St. A. 105-1 ⸗Meguin 1 1. e Ferd. 8%“ hafen stadt 80,— 40, Hammerſen.. Roeder, Gebr. D. 125,7 1 berg 445,0 4 12 e 0% Mhm. Gold 102. 145,0 Cement Heidelb 185, 5 Tu Rückfortg lekt 288% 0 wer 900 al 98.25 80 5 arſta dt 15 0 120[ Rütgerswerke 104 2 Guub Hut 88 Salsdeifurtt 2 5 87% d 70.15 5 mott. Annw. 1 8 9 S 1 1 1 143.014 18 e 5 8 chlincke Ko. Hg 90, 8. See den del .„Brochues 107 0 Onellos Frkthl. 0e 9575 Schuberte Salze 60, Badiſche Bank 178,0 erkobl. Id 5 124,5 13800. 263,0 ego 9. B. 180, G. 1. Sellind. 87 0 177.0] Daimler Benz 9255 81.— Hoizvertebt 8 r org Leder 105 0 1070 Schug Hypoth. Be 714 77 5 7 5 184 140.0 Di. n„ Inag Erlangen Be Woll 25, Hoeſch Eiſen 12570. Schulthe eiß Patz 228 9. Cr ditbank 125, 1 10 8.5 8 8 Dit Erdöl———.— Junghans St. A. Brown, Bor C. 158, 2 158. Hohenkohewerke 88.93.80 Siem.& Halske 439ůÄ— Südd. Disconta 18 85 deut ine 348 0 435 3 3 D. Gold u. S. An 187,2 187.5 5 5 Siem.& Halske 42,5 Zuderusckiſenw 83, Phil Holzmann 135.2 134.0 Sinner.. 18 che Linol. 348.0 348.0 Südd. Zucker 156.2 5 0 75 30 Kamm. Kaiſers! 0 2 75 5 85 8 ö 33. 8 Di. Linoleum 347,0 346,0 5 g 5 S. Led. St. Ingb. 8 Horchwerke 107,0 106.0 Stoehr Kammg. 212 Durlacher Hof 159,0 1500 Enzinger Union 76,.— 78,— Verein diſch Self. 74,— 74, Dresd. Schnellpr 1 0˙0 120.0 Karſtadt Rd. a 1 85. 5 S img. Kleinlein Heldtd. 21,0 217,0 Gebr. Fahr. 27,— 27,— Wayß& Freytag 1840 133.0] Dresd-Schnenor 1 0% 120.0 Kein Sch. Beck. 1e Süd. Zucker 136,0 155.7 Ehem. peyden 128,7 Ilſe Bert 85„ Stoewer Nähm.. 198, Ludwigsb A. Br. 282,0 252.0 J. G. Farben. 264,0(268.0 Zellſtoff Waldi 277 5 277.0 e 8— Knorr. Hellor 6 e e R. Zudef e G 5 122.2 Sta berger 50 25 3 8 at ür 89 68. om rann 1„Beſigheim 61.—61.— Chem. Albert 86,„ 8„ Südd J 25 Frankfurter Vörſe vom 15. Dezember e 7GCCCC0CCCC0C0C0G%%% 8 1 5 5 Ver. Chem Jud. 91,5092, Kahla Porzellan 118 5119 0 90 64 . Werte Banton Ed. 11021710 Montan-⸗ Aktien. Ciſen Kaisersl. 2210 2850 Gegrreste de 189.0 1 2250 1250 Dame eng 92966 15 wa nb del 10 104 7 Tedge 118 99. — ayr.Hyp. u. Wb. 440 8 55„ ech 2 8 85 0 er. 8„ Des zuer Gas 218,82 löcknerwerke 1 f 288 0% e Reichsanl., 87, 85 87,85 Gerl. Bandes. 268.5— Buderus. 9 9871 Ele Lie 5 188.0 8 9555 Rohe 9 8 Ver. Ultramarin. 9 154.0 8. Atlaut⸗T. 141,2 C. H. Knorr N Tietz, Leonhard 195 5— Tom. u. Privat. 19853 185 Ech dell. Berg 202,040. Emag Feantt. 977525 55 Fudwigsg Walz 125 8129 5 Per Pant et 91571. Deuiſche Erdöl 185.1 Kollmm& Jourd 7778 e Abloigſh.80000 52,— 82.— Darmſt. u. Nat. 2892 299,0 Gelſenk Bergw—.— 119.9 main St. Ullrich= Luß Maſchinen 18.— Vogtl Mach St 71.— 71,— Itſch. Gußſtahl. 95, Gebr. Körting 70,75. Varziner Papier 189.7 7„ Deutſche Bank 16.5 169,0 Harp. Bergbau 7 188, Enzinger⸗Unton 77. 50 77.50 5 55 Voigi& Häffner 211,0—,— Seutſchetabelw. 70,50 5 Krauß Cie. Lok 54,25 52,25 B. B. Frkj Gummi 51 50 ohne 14.27 14,52 Dt.⸗Aſtat. Baur 55„ AJiſe Bgb. St. A. 23810 233,0 Eßlinger Maſch 50 e eat 12578 123,5 Polth. Seil. u. K. 90,— 90.— Diſche.Maſch br. 47 Kronprinz Met. 9959 89,5 Dex Ghei Eharl, 108, 8. Wertb. 1 80,— 89. D. e 8 0 7550 Kall ee 5780 850 Ettling. Spinn. 225.0 223.0 Mez n e 51.— Wayß a Freytag 138,0 132,5 Dlſche, Steſ agg. 289.0 Kyffbäuf.⸗ Hütte 59,— 58.25 5 0 5 D. Schaßanw D. Hop. u Wech.7 Kalisalzdetrfurth 8 3035. 90 n i eulſche Wollb6.— Otanzſt. 8 85 4% Schug. 08 18—.— Dllleberſee⸗Bant 106,0 106,0 Kali Weſteregeln 288,7 278.0 Faber, Joh Blen 87.— 87 1 575 5 2 5 15 0 140,0 W Wolff.. 126,0 1870 Dich Eiſenhdl. 2977 78.50 Latmeyer& Co. 180,7 181.3 B. Stahlwerke 92, 2 14 65 150 6,27 T. Vereinsbank. 101,0 101,0 Klöcner.. 104.9 aber& Schleich 110.5 110,0 Mons ren Parmft. 40 8047,—genſtoff Aſchffög.—— 208,2 Deutſche Lindl. 84, Laurahütte 59,45 68,15 B. Schuhf. Br. KW 63,75 Disconto⸗Geſ. J 170 7 Mannesm.⸗R. 122,2 122.7 55 Gebr. P 20,— 28,25 reren Larmſte e 8 Memel„ Dresd.s Inellpr. 120,5 Lindes Eis, 1701710 Stahl. v. d. Zyp. 1884 beedudwigen. 28 90,25—.— Presdner Bank 2 Mausfeld Akt. 141,111..8 1 261.0 Rotoren deuz 71. 71,„ Walbhof 1 7 278.0 Dürener Metal 286,0 Carl Lindſtröm.50 908.0 Ver. Uttramarin. 158.0 10 lebten cd 1——= Frankf, Bank. 100 15 Overſchl E. Bed.—,— 110.0 8% Bonds 21 143.2 148.2 Motor Oberurl. 108,0 158, Zucker Rheingau. Dürkoppwerke A Lingel Schuh fab.—.— Vogel Telegraph. 8080 10 27 77.75 77 5 Frifrt Hop.⸗Bk. 85 Stavt- Minen„ 81. eke Jetter 92.— 92.25 Neckorſulmer fg. 28.50 9 Dunamit Truſt 125,0 L. Loewe& Co. 45, 25. Vogtländ. Maſch. 9 8 ao 1% t 85.25 80.— Felten dulſkaunt—.— 149 01 Krb. Leder Spier 72.— 72.— ufs Sretbert), 92.— 82. Eietir uteferung 188.0 Güvenſcheld wiel 40845 20% len n Grkr Nh 23780 Mitteld Gd.- 0215 0 dein Braunk. e e denſcheid Met. 10% 102,7] Wanderer Werke 1135 50% e 0 e e e e Montan 5 8 Verliner Vorſe vom 755. Dezemb Emare Ale 2 5 e 90 e 195% 10 % reug' 9. 0 5** 10 21 in 1* n 5 0 5⁰ 0 Südd Feſtwb.09 159,1 Satz 22 Eng ager⸗Union 78,257 f Weste Ton.5 60% Grkr. W. abg. 14.85 34 Feſtverzinsliche Werte 85. 110,80 20 5 vandelsg 9 5 3,283, Eichw Berkwerk.0 0 Wiſſ 2 15 Meral 158.0 Beeck A⸗G.- 2 110, Prioptbt, 8313 184, Fader Bleiſteft 37,50— Wöttener Gußſt 87. 00 Ah M ⸗Don. e ee Zahle Vit& Co 118.2 2 Wolf Buca 1 Bad N 870% laren e 1 Zellſtoß Aerein 129.0 0 Bonds 28 8,84 10 * 55 N 5 5 el ſtoffsValdhof 78 2 2 0 2 15 Felbiücble Pad 8,0 Dia Minen 6465164 50 8 5. 681 8 15 9 zelten& Gui. 49,0. 7. 183.0 rtr Mg. Frautfurter Gus— N 07 a 1 30 55% Prß. Kalian 8d. Nriner 8 Sreiverkehrs⸗Kurſe. 980 bein a. 80, 25 79˙2 Men de Verf, 15 8 269.0 269,0 do Roggenwer. 8 85 5„„ dieckarhum, 9 1 25 28, 3 Petersb J. Habt.20 2 25 %„ Pfälz. Lia 80— 80. Oberrh. Ber.— erb. Bindg 85.0 562 0 56 tog genrentt 1410 1370 eich 280 018225 Gaggenau 8. u. 9. 6,85 Nordd⸗Wollkäm 187,0 155.5 9. ſſendand. 220 202 9550 5 89 Dindg 85080 ö Landſch Rog 5 Sidameritg 179,0 470 Rhein Fredinbk 128.0 425. Gebhard Terill. 98, 98 110.5 110,8 Deilſche Perl 85.— 85 4%% Südb. vu— 78.75 Schwartz⸗Storch 177,0 177,0 5˙2%. 0 11 8 Oberſchl. E. Bed. Deutſche Petrol. 65.— 85.89 4%. 9 855 Sransport⸗Aklien. Tucherbeain 7— 725 85 ani Diſchiff 148, 1735 Süd c. 188,2 188. Gelſent Berg. 510 7 11977 7 Sberſchl. Kotsw. 14, 114.0 Heid 133.0 48875*.„ mexitaner 35.— 84,— Nordd. Blond 18-0 1850 Frankf. Allgem⸗ Gen ſchow& Co. 87,50 97,80 PVP %% Br.. B Vio 74.— 77 Werger 284,5 2850 0 ö N Orenſt& Koppel Adler Kalt 138.0 5 5 bad, bteteweb 85 ger e 284, 4 cd d n 515,.. Verein Elbeſchifß. 28,— 58,25 Stuc zu 40 1028] 1021 Germ. Pol.. 18,0 1640 vd 5 Vanke⸗ Akelien. 1 55 0 4%»Bagd. Ta. 10 f. 90 55 g 5 Gerresheimchlas 181.5 181.5 Pböniz Bergbau 38,75 89.25 Sen 5 Vank⸗ Ak 50, Aecumulgtoren 4%„ 5 11 80 Baufk⸗Allctien Induſtrie⸗ Aktien. Gef. f. elkt. Unt. 2570 265.0 Polnpbon——. Hochſreauenz. d 7 Sen(8nd dune 88 80 N e ae 1 9 5 Accumeatot n. 189,5 161,0 Gebr. ec hurbt 347.0 58575 Ruthgebernd„ 15 1170 ot Ger 88 11 12 70 10 55 Feng s wert Jg 9 1540 Adler& Open 8 Goldschmidt Tü 57.5 5 1 5 Ke dene 288,0 en 0 81060156 10,10 18 10 Sant ane 2 75% Adierwerke 90.— Gritzner Moſch. 118.01 Rheinfeld Kraft 184.0 168,0 Sudſee Phosph. 28.— 29/30 de Aleranderterr 7 50(Gebr. Graßmann 70,50 00. 3 5 Braunk 278.0 278,7 Ufa. 4 64.8. [dende von 4 v. [Porfübrung gebracht ſind. Di luſwendungen der wertſchaffenden Arbeitsloſenfürſorge Am 15. September betrug die Zahl der i 8 0 arbeiten insgeſamt Beſchäftigten noch rund 00, nachdem am 15. Mai mit 91 900 Beſgelege u die bisherige Höchſtziffer des Jahres erreicht worden war. Zur Durchführüng von N ol ſt an ds arb e i⸗ ten werden bekanntlich Erwerbslose ſowohl aus der A eits⸗ loſenverſicherung wie aus der Kriſenunterſtützung herangezogen. Welcher Art die durchgeführten Notſtandsarbeiten ſit ud, erkennt man aus den finanziellen Auſwendun igen der wertſchaffer Die 2 Notſtands⸗ Arbeltsloſenfürſorge. Nach dem letzten Bericht der Reichsanſtalt r Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung wurden nämlich Zahlunge eleiſtet: 2 e Von Apel bis Juni Juli bis Sept. 1928 für Meliorationen 5,8 Mill. R/ 7,3 Mill../ für ſonſtige werbende Anlage n 5 9 (Kraftgewinnungsanlagen uſw.) 2,2 Mill. R/ 9,5 Mill. N. für Straßenbau EB.2 Mill. R. 40 6, Mill. 9 N.( für ſonſtige Tiefbauten 4,9 Mill. R 12,6 Mill. R Insgeſamt: 17,0 Mill. N. 30,3 Mill. R. 755 April bis September 1928 wurden ſomit ius⸗ geſamt 47,3 Mill..“ in der wertſchaffenden Arbeitslof ſenfürf ſorge aufgewendet. Für die Durchführung ſolcher Notſtandsarbeiten iſt ſicherlich noch ein breiter Spielraum vorhanden. Vor allem iſt der Bedarf an Straßenverbeſſerungen und Straßenneubauten angeſichts des aufſtrebenden Automobilverrehrs außerordentlich hoch. In dem Halbjahr * Van e Boden⸗Credit⸗Bank Weben Köln. 0 G1 0 Weſtfälif che 2 rag von 10 Mill. ihrer lin und Köln notierten proz. Goldpfane ire von 97, 50 v. H. für die Zeit vom 18. 32 ng auf(ſiehe Anzeige). 85 Federn ri 8 a Ur öfſent 1 1 5 che A in Maunheim. Die Verwaltu das abgelaufene( im Zeichen eines ap. ſcharſe 3 Die He eutege G ſchloß aus dem Reingewinn von i 713(42 599)/ auf das endenberechtigte AK. von 507 500%— 400 000% ſind noch einzuzahlen— eine Di i⸗ 5 ausguſchütten und 10489/ auf neue Rechn ung volgutkag en. In der Bilan z ſbeg N 9%„/ Wechſehn, 170278 176 214) 1 Sebitoren und 3 Waren, 870.907 2482 35)„ Kre 510 Aire gegenüber. Ver. Kor uflußnahme in der deutſchen 1*— Korkinduſtrie. Wie wir hören, ſind die in letzter Zeit mit dem Stet⸗ tiner Korkindu ſtri ellen Hermann Köhler gef ührken Verhandlungen im Prinzip aba ſchloſſen worden. Es handelt ſich dabei um eine Uebernahme der von dieſem kontrollierten Unternehmungen, und zwar der Suberitwerke A G. in Mannheim(Kap tal 550 600 645 der Pommerſchen Kork 1 nduſtrie Hermann Köhl in Stettin, der Berliner Firma G. A Be 1g g ä u. 8 5 und eines kleigeren fun e Unternehmens. Durch dieſe Transaktion erhält die Ver. Kork⸗Induſtrie AG., reſp. die Com⸗ pagnie C om m 20 Fele et In duſtrielle in Brüel, zum erſtenmal ſei ehen größeren Einfluß auf einen Teil der deutſchen Korkint * Vor eine m merten chen Kapital. Aus Newyork wird be eine Verſchmelzung der drei größten der God year Tire and Rubbe U. S. Rubber Co m., 9 85 Com Aber on 8 Gumm!⸗Trnſt?— 26 Milliarden chtet, daß die rhandlungen über amerikaniſchen Reifenfabriken, r 8 om., Akron(Ohio), der Nemyork, und der Seiberling Ru b⸗ e 5 5 hio), unmittelbar vor ihrem wahrſchein⸗ lich erfolgreichen Abſchluß ſtehen. Das Geſamtkap! tal nach der B zerſchm 1 wird mit 2,6 Milliarden%() angegeben. Die Firmen verſorgen angebli 00 etwa 75 v. H. dez US.⸗Gummimarktes. Eine Beteiligung der du Pont Motors In., 5 ilmington (Delaware), iſt in Ausſicht genommen und die Inkereſſen⸗ nahme der General Motor 8 Cor p. wahrſcheinlich. * Wieder Verluſtabf chluß der F. Ohles Erben AG. Das am 80. Juni abgelaufene Geſchäſtsjahr 1927 ſchließt nach Abſchrei⸗ bungen in Höhe von 112531 ¼ 110 738) mit einem Verluſt von 81855/ ab, ſo daß ſich der Geſam tverl luſt auf 117 605 erhöht. Das Unternehmen war im abgelaufenen Jahr ausreichend beſchärti at. Die neſtaltung auf dem Metallfolienmarkt blieb aßer nach wie vor f g 98 Die G. d zum 29. Januar 1929 nach Breslau einberufen. ie verzö inbe rufung iſt darduf zurückzuführen, daß Verh nölungen wegen Bild ing einer Intereſſengemeinſchaft(mit en Firma) gepflogen wurden, die zwar noch laufen, g ſich aber länger als urſprünglich angenommen 25 N 185 Das Filmeinfuhrkontingent für 1929 ⸗30. Auf Grund der Richt⸗ linien die Einfuhr belichteter Filme ſetzte der Reichs zommiſſar us und Einfuhrbewi ligung für das Kontingentjahr 1929⸗30, Zeit vom J. Juli 1929 bis zum 90. Jun 1930, die Zahl der aus ugebenden Berechti gungsſcheine für die Zenfur' ausländiſcher Spienfeame auf 210 feſt. Hiervon gelangen 160 Herechtiaunasſchetz te r Vertellung an die berechtigten Verleiher. Die reſtlichen 50 Ve⸗ igungsſcheine bleiben zur Verfügur ig des Reich ommiſſars für 8 und Einfuhrbewilligung und werden an ſolche deutſche Firmen verteilt werden, welche nachweiſen, daß ſie e deukſche Filme Ans Aus⸗ land nerkguft haben und daß dieſe Filme angemeſſen zur öffentlichen ie für dieſe Verteilung geltenden Richt⸗ linien werden noch im Benehmen mit der Filminduſtrie feſt, eſetzt * r Samstag, den 15. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 588 Die Veoͤeutung der internationalen Zinkverſtänndigung Geſundung der Zinkwirtſchaſt?— Die Sonderſtellung des Feinzinks Das internationale Zink⸗Syndikat wurde nunmehr nach lang⸗ wierigen Verhandlungen am 11. Dezember in Brüſſel gegründet. Sein Vorläufer war bekanntlich das vor mehr als Jahresf errichtete Statiſtiſche Büro mit Sitz in Brüſſel, dem ſämt⸗ liche europäiſche Rohzinkproduzenten angehörten. Das nunmehr an ſeine Stelle getretene Produktions ⸗ Kartell umfaßt neben den europäiſchen Ländern, deſſen bedeutendſte Produzenten Belgien, Polen, Deutſchland, Frankreich und Groß⸗ Britannien ſind, auch Kanada und Auſtralien, während die Vereinigten Staaten, die Haupt⸗ produzenten, deren Produktionsanteil on der Geſamtrohzink⸗ Erzeugung der Welt 1927: 41,3 v. H. gegen 31,4 v. H. im Jahre 1913 betrug, zwar abſeits ſtehen, dem Kartell gegenüber jedoch durch die Einſchränkung ihres Zinkexports nach Europa eine wohlwollende Neutralität bewahren. Das Statiſtiſche Büro hat während der Zeit ſeines Beſtehens keinen Einfluß auf die Preis⸗ und Produktions⸗Politik der euro⸗ päiſchen Rohzinkerzeuger gehabt. Es hat lediglich auf Grund von Uebereinkünften zwiſchen den beteiligten Ländern die zur Vorbe⸗ reitung des Kartells erforderlichen ſtatiſtiſchen Unterlagen geſammelt. Das Kartell hat als erſte Maßnahme eine Produktions ⸗ Ginſchränkung verfügt, die ſich auf 7 v. H. der Erzeugung von 1927 beläuft, die ſich in Europa auf 638 800 metr. Tonnen bezw. auf 47,8 v. H. der Weltproduktion belief. Das Ziel bei dieſer Produk⸗ tions⸗Einſchränkung iſt die Stabiliſlerung des Rohzink⸗ kurſes zunächſt auf einer Baſis von Lſtr. 27/. Dieſer Kurs iſt ſeſt einigen Jahren infolge der Ueberproduktion an Zink und des ſtarken Preisdrucks der Amerikaner nicht mehr erreicht worden: er iſt ſogar vorübergehend unter die Lſtr. 24/ Grenze geſunken. Erſt die Nach⸗ richten über die bevorſtehende Aufrichtung des Produktions⸗Kartells eskomptierte die Londoner Börſe mit einer allmählichen Steigerung des Rohzinkkurſes und am Tage der Kartellgründung notierte Lon⸗ don bei feſter Tendenz Lſtr. 28/11/16 bis Lſtr. 2674, ſodaß alſo prak⸗ tiſch das Ziel der Produzenten, die Preisſtabiliſterung bei Eſtr. 27 perbeizuführen, faſt erreicht worden iſt. Die künftige Produktlons⸗Polttik des Kartells wird naturgemäß von der ſeweiligen Entwicklung des Rohzink⸗ kurſes abhängen. Periodiſche Zuſamenkünfte in den europäiſchen Hauptſtädten werden dazu beitragen, die Produktions⸗Einſchränkung der Hütten dem jeweiligen Kursſtande anzupaſſen, d. h. daß auf alle Fälle die Eſtr. 27/ Grenze gehalten werden ſoll, ſelbſt bei noch ſtär⸗ keren Produktions⸗Einſchränkungen, als ſie bisher vorgeſohen ſind. Fraglich iſt dabei nur, ob die Amerikaner, die ſich bekanntlich verpflichtet haben, ihren Zinkerport nach Europa um 7 v. H. zu droſſelrn, auch weiteren Produktions⸗Einſchränkungen in gleicher Weiſe bei ihrem Export zu folgen. Soweit es ſich bisher überblicken läßt, iſt wohlwollende Haltung der gegenüber den Stabiliſierunos⸗Beſtrebungen der europäiſchen Pro⸗ duzenten darauf zurückzuführen, daß der f ſeeiſche Zinkbedarf, der faſt ausſchließlich von den amerikaniſchen Hütten befriedigt wird, ſtark im Steigen begriffen iſt. und daß die Amerikaner durch ihre Verflechtung mit der polniſchen Zinkinduſtrie (Gieſche Spolka Akcyſna) an dem Aufſchwung der europäiſchen Zink⸗ induſtrie nicht unintereſſiert ſind. Unüberſichtlich iſt noch die Frage der Sonderbe handlung der elektrolyltiſchen Zinkgewin nung. An dieſer iſt zunächſt in Europa— neben kleineren Produftions⸗Anlagen, die in nennenswertem Umfange für die Erzeugung nicht in Frage kommen, — die Gieſche Sp. Akie. maßgebend beteiligt, die im Laufe des Dezember ihre vierte Elektrolyſe in Betrieb ſetzen und damit ihre Jahresproduktion an Feinzink auf 18 000 To. und ihre Geſamtzink⸗ erzeugung auf 85 000 To. ſteigern wird. Es verlautet, daß die Geſche Sp. Ake. als Kompenſation für den Ausbau ihrer eſektro⸗ lntiſchen Zinkgewinnung eine beträchtliche Produktions⸗Einſchränkung — man ſpricht von 17 v. H.— auf dem Gebiete der Roßzink⸗Erzeu⸗ gung zugeſtanden haben ſoll, Immerhin dürfte, ſoweit bisher Nach⸗ richten an die Oeffentlichkeit gedrungen ſind, auch für andere Geſell⸗ schaften auf elektrolytiſchem Gebiete eine Produktions⸗Ausdehnung porgeſeßen fein, denn es iſt bekannt. daß ſowohl die Schleſiſche A G. für Bergbau und Zinkhüttenbetrleb in Lipine wie die Hohenlohe⸗Werke A G. einen Ausbau ihrer elektro⸗ 8 0 wirtſchaftli Iòhtiſchen Zinkerzeugung planen und es wird ſogar vielfach die Frage eines Zuſammengehens dieſer beiden Konzerne im Wettbewerb gegen die aufſtrebende Gieſche Sp. Ake. erörtert. Das intereſſanteſte Merkmal an der neuen Konſtruktion iſt demnach, neben der Einigung über die Produktions⸗Einſchränkung, die Anerken⸗ nung der zunehmenden Bedeutung der Zinkelektrolyſe, die nach Anſicht fachmänniſcher Kreiſe beträchtliche Erſparniſſe beim Produk- tions⸗Prozeß im Gefolge haben ſoll. Die Verteilung der Anſtaltshypotheken auf Stadt und Lans Nach den Feſtſtellungen der amtlichen Statiſtik entfielen von den ſogenannten Anſtalts hypothelen, O. h. von den von Bodenkredit⸗ inſtituten, Sparkaſſen und Verſicherungsunternehmen ausgeliehenen Hypotheken: auf landwirtſchaf liche auf ſtädtiſche Hypotheken am 31. 12. 1925 952 Mill. 1091 Mill. 4 am 30. 6. 1926 1389 Mill. ¼ 1677 Mill. 4 am 31. 12. 1926 1929 Mill. 4 2 704 Mill. 4 am 30. 6. 1927 2 278 Mill. 3 876 Mill. 4 am 31. 12. 1927 2618 Mill., 4 780, Mill. 4 am 30. 6. 1928 3030 Mill. 6001 Mill. 4 am 30. g. 1928 8 193 Mill. 4 6 459 Mill./ Aufwertungshypotheken ſind in den angegebenen Ziffern nicht enthalten. Gegenüber Ende 1925 hat ſich der Beſtand an ſtäd ti; ſchen Hypotheken ziemlich verſechsfacht, während die Vermehrung der landwirtſchaftlichen Hypotheken nur knapp das Drei⸗ einhalbfache betragen hat. Die Urſachen für das ſchnellere Anwachſen der ſtädtiſchen Hypotheken dürften wohl vor allem darin zu ſuchen ſein, daß der Kreis beleihungsfähiger Objekte bei der Indu⸗ ſtrie und dem ſtädtiſchen Hausbeſitz größer iſt als in der Landwirt⸗ oft. Dabei dürften auch die Unterſchiedlichkeiten der Rentabili⸗ tsausſichten in der Induſtrie einerſeits und der Landwirtſchaft andererſeits eine gewiſſe Rolle ſplelen. Z. Zt. iſt der Beſtand an ſtädtiſchen Hypotheken mehr als doppelt ſo groß als der der land⸗ jc chen Hypotheken. In der Vorkriegszeit war übrigens das Verhältnis ein ähnliches. Ende 1913 ſtanden den 25 Milliarden ſtädtiſchen Hypotheken nur knapp 10 Milliorden landwirt⸗ ſchaftliche Hypotheken gegenüber. Klage Preußengrube gegen Kattowitz abgewieſen. 1 In dem Amerikaner einheimiſche und über⸗ reiche ö 5 ßengrube koſtenpflichtig obgewieſen. Prozeß der Preußengrube wegen der Gol dumſtel lung der 5proz. Dividendengorantie, die die Kattowitzer AG. für Bergbau und Eiſenhütten⸗Induſtrie bel Gründung der Preußen⸗ grube für 1922 bis 1926 auf das damalige An von 30 Mill. P. tbernomm„hat die Kammer für Handelsſachen in Kattowitz Beweisaufnahme nunmehr die Klage der Preu⸗ Aus Kreiſen der Preußen⸗ grube wird hierzu mitgeteilt, daß das polniſche Gericht bisher die materielle Frage, ob Kattowitz zur Leiſtung der Dlyidenden⸗ garan tie verpflichtet iſt, überhaupt noch nicht geprüft habe, ſondern bisher nur die mehr formelle Entſcheidung getroffen het, daß die Preußengrube als ſolche nicht legitimiert ſei, geaen Kattomitz zu klagen, weil dies Sache der Preußengrube⸗Aktionäre ſei. Es bleibe olſo durchaus die Möglichkeit, daß die Aktionäre den Prozeß erneut aufrollen. N 12 Citroén⸗Abſchluß. Der Abſchluß der Soe. André Ci⸗ trosn in Paris, die auch bei den Daimler⸗Minerva⸗Berhand⸗ lungen in der letzten Zeit genannt wurde, läßt für das nur ſechs M o naſe umfaſſende Geſchäftsjahr 1928 eine außerordent⸗ liche Steigerung des Geſchäftsumfanges und der Ein⸗ n a 0 mein erkennen. Bruttoein nahmen haben ſich im Berichtsfahr auf 121, Mill. Franken erhöht gegentiber 127,0 Mill. Franken im ganzen Jahr 1927. Der Reingewinn beträgt für die 6 Monate allein 10 Mill. Franken gegenüber 93 Mill. Franken im ganzen Vorjahr. Die Geſellſchaft ſchlägt vor, 65 Mill. Franken zu Abſchreibungen geden 57 Mill. Franken im Vorfahr zu ver⸗ wenden und 8 v. H. Diyidende auf die VA. und 7 v. H. auf auszuſchütten. 25 N Franken. — die StA. Die Reſerve beträgt 95 Mill. „Die Betriebsſtillegungen der Stoewer⸗Werke. Die Bernhard Stpewer A G.(Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik) in Stettin hatte bekanntlich den Antrag geſtellt, ohne Innehaltung der geſetz⸗ lichen Sperrfriſt ſofort 1000 von 1200 Arbeitern entlaſſen zu können. Der Regierungspräſident hot aber, wie unſere Berliner Redaktion drahtet, die ſofortige Entlaſſung für 350 Arbeiter zuge⸗ laſſen, während reſtliche 650 erſt nach vier Wochen entlaſſen werden dürfen. Der Stettiner Magiſtrat hat beſchloſſen, eine Kommiſſion einzuſetzen, die über Maßnahme zur Stützung der Werke be⸗ raten ſoll. Börſenberichte vom 13. Dezember 1928 Mannheim knapp gehalten, zum Teil ſchwächer Am Wochenſchluß war die Börſe weiter ſtill und zurückhaltend. Die Kurſe konnten ſich auf vortägigem Niveau knapp hehaup⸗ ten. Am Geldmarkt war die Lage weiter etwas angeſpannt. Beſondere Anregungen hatte der Markt heute nicht zu verzeichnen. Von Induſtrieakten waren Farben, Dalmler und Waldhof je einen Punkt niedriger. Am Bankenmarkt waren dagegen Badiſche Bank und am Brauerelmarkt Schwartz⸗Storchen höher geſucht. Von Ver⸗ ſicherungsaktien lagen Mannh. Verſicherung eine Kleinigkeit feſter. Feſtverzinsl. Werte ohne Geſchäft. Frankfurt zurückhaltend und ſchwächer Zum Wochenſchluß machte ſich wieder eine größere Zurück ⸗ haltung bemerlbar. Die Kursgeſtaltung war gegenüber der geſtrigen Abendbörſe nicht einheitlich, da verſchledentlich Abgaben und auf der anderen Seite aber wieder kleine Deckungen vorgenommen wurden. Die peſſimiſtiſche Beurteilung der Lage in Lugano verſtimmte. Das herauskommende Material fand ohne Schwierigkeiten Aufnahme, hatte aber zumeiſt kleine Kurs rück⸗ ga nge im Gefolge, die jedoch kaum über 1 v. H. hinausgingen. Das Geſchäft bewegte ſich in engſten Grenzen. Angeboten umd vernachläſſigt lagen Elektro werte, wo nur für Schuckert einige Nachfrage beſtand. J. G. Farben knappgehalten. Banken lagen bis 1,25 v. H. ſchwächer. Montan werte ſtill. Am Auto⸗ markt machte ſich für Kleyer bei etwas erholtem Kurs einſges Inter⸗ eſſe geltend, Daimler dagegen 1 v H. niedriger. Der Abbruch der JG.⸗Verhandlungen führte bei Nord d. Lloyd und Hapag zu arbßerem Angebot und Abbröckelungen der Kurſe. Renten ge⸗ ſchäftslos und etwas ſchwächer. Nach den erſten Kurſen wurde es auf Abgaben der Kuliſſe überwiegend ſchwäche r. Das Fehlen von Auſtragseingängen machte ſich ungünſtig bemerkbar, ſo daß das Geſchäft faſt vollkommen zum Stillſtand kam. Am Geld⸗ markt wax Tagesgeld mit 7,5 v. H. unverändert. 5 Berlin faſt geſchäftslos Schon äußerlich bekommt die Börſe wieder das aus den Sommer⸗ monaten her bekannte luſtloſe Ausſehen. Die Märkte ſind verödet, die Besucherzahlen haben abgenommen, u. die Makler ſtehen herum und haben nichts zu tun. Zum Ausdruck kommt djeſe Stagnation in den geſtrichenen erſten Kurſen, deren Zahl von Tag zu Tag größer wird. Die etwas höheren Taxkurſe des Vormittagsverlehrs, die ihren Grund in einer kleinen Erleichterung am internatipnalen Geldmarkt Hatten, konnten ſich trotz des äüßerſt geringen Geſchäſtes auch zu Be⸗ ginn der Börſe meiſt behaupten. Einige Spezlalbewegungen holen hierbei eine Anregung. Deſſauer Gas, Tietz und Akkumulatoren hatten ebenſo wie die führenden Elektrowerte 2 bis gprog. Kuxs⸗ beſſerungen aufzuweiſen, Berger notierten 7,75 höher und Poly⸗ phon, für die die Feſtigkeit der Grammophonwerte an den inter⸗ nätionalen Märkten anxegte,(auf die Fuſignsabſichten: Raglo Cor⸗ porgttion⸗Victor Taleing) gewannen 6 v. H. Sonſt hielten ſich die Veränderungen in engen Grenzen, die Kurſe pendelten ſozufagen auf Zufall⸗Orders hin und her. Anleihen ruhig, Anatolier etwas ſchwächer; Pfandbriefmarkt uneinheitlich, bei geringem Geſchäft meiſt gehaltene Kurſe. Geld war auch heute immer noch ziemlich gefragt, Tagesgeld 6 bis 8, Monatsgeld 99,50, Warenwechſel ga. 7 v. H. Der Verlauf hatte weiter ſtilles Geſchäft. Der Kaſſamarkt hatte im Einklang mit der übrigen Börſe nur ganz geringes Geſchäft aufzuweſſen und lag überwiegend ſchwächer. Der Verlauf war ge⸗ ſchäfts os, das Kursniveau bröckelte um—2 v. H. ab. Elektrowerte gingen—4 v. H zurück, ebenſalls Polyphon, Dalmler lagen ſehr 5 5 1 d 5 55 wit der Minerva abge en ſein ſollen. Nur Schubert u. S r, C ſtoff, Cha und Svenska waren feſter, 5 V Der geistige Arbeiter. spielend bewältigt. Fragen sle Ihren Arzt über Ovomaltine, er wird sle munen empfehlen. Sie ist eine aus Walzextrakt, Milch, Kakao hergestellte, konzentrierte, außergewönnlich leicht- verdauliche Kraftnahrung, die lhre geistigen u. körperlichen Leistungen erhöht und keine umständliche Zubereitung er- fordert. Sie können sie in heifer Miteh, heifem Wasser, Kaffee, Tee, in kaltem Mineralwasser oder auch trocken genießen. 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Da die Steuerzuſchläge nicht mehr als 180 Prozent be⸗ tragen ſollen, ſo muß mit einer ſtar ken indirekten Be⸗ geführt werden können. Samstag, den 18. Dezember 1928 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Beranſtaltungen * Boettge⸗Konzert im Nibelungenſaal. Das ſonntägliche Boettge⸗Programm im Nibelungenſaal wird eingeleitet mit dem Parademarſch der ehemaligen Leibgrenadiere und brintzt nach einer mittelalterlichen Feſtfanſare Boettge⸗Bearbeitungen von Werken Glucks und Wagners. Im Mittelpunkt ſteht ein großes, inſtruktives Potpourri über die Entwicklung des Mili⸗ tärmarſches von der Landsknechtszeit bis auf unſere Tage. Der Muſtkverein Harmonie⸗Karlsruhe unter Leitung von Hugo Rudolph führt das Konzert, das bei Bewirtſchaftung ſtatt⸗ findet, in der alten Regimentsmuſik⸗Beſetzung mit 45 Muſikern aus. s * Oeffentliche Weihnachtsfeier. Morgen wird im Harmo⸗ nieſaal das mittelalterliche Chriſtgeburtsſpiel aus Oberufer aufgeführt. Dieſe volkstümlichen Spiele ſind uns neu ver⸗ traut geworden, beſonders durch Haas⸗Berkow. Als Laien⸗ ſpiel der Ehriſtengemeinſchaft wird diesmal das Hirten⸗ und Dreikönigſpiel geboten.(Siehe Anzeige!) Kommunale Chronik Die große Brücke vom Bruchſaler Bürgerausſchuß genehmigt * Bruchſal, 14. Dez. Der Bürge raus ſchuß genehmigte geſtern den Umbau der Großen Brücke mit einem Auf⸗ wand von 117000 Mk. und den Ausbau des Dragoner⸗ ſtalles zu einer Turnhalle für die Stirumſchule für 30 000 Mk. 36 Stimmen waren dafür, 32 dagegen, welch letztere den Ausbau der Reithalle, wenn auch mit dreifachen Koſten, ſelbſt erſt nach Jahren, für zweckmäßiger hielten. Eine Reihe anderer Vorſchläge fand die Zuſtimmung der übergroßen Mehrheit. Die Verluſte der Stadt St. Ingbert 1: St. Ingbert, 13. Dez. Nach der nunmehr endgültigen Aufſtellung belaufen ſich die Ver luſte der Stadt ſpar⸗ kaſſe St. Ingbert auf 7,3 Millionen Mark oder rund 44 Millionen Franken. Für dieſe Verluſte muß die Stadt nach Anſicht der Regierungskommiſſion aufkommen, ſodaß ſie jähr⸗ lich vier Millionen an Zinſen und Amortiſation aufzubringen laſtung gerechnet werden. Auf Jahrzehnte hinaus wird innerhalb der Gemeinde ſelbſt das allernotwendigſte nicht aus⸗ M c Weinheim, 14. Dez. Der Bezirksrat Weinheim geneh⸗ migte in geheimer Sitzung den Vor anſchlag der Ge⸗ meinde Lützelſachſen für 1928/29. i Aus dem Lande Turninſpektor A. Leonhardt 7 * Karlsruhe, 14. Dez. Im Alter von 71 Jahren iſt Turn⸗ inſpektor i. R. Georg Adam Leonhardt, einer der bedeu⸗ tendſten Führer der deutſchen Turnbewegung, geſtorben. In einem langen arbeitsreichen Leben hat er ſich mit unendlicher Liebe und Sorgfalt und mit größtem Erfolg für die Sache der deutſchen Turner und für die Schönheiten des deutſchen Tur⸗ nens eingeſetzt. Seine größten Erfolge hat er in Karlsruhe zu verzeichnen, um deſſen turneriſche Bedeutung er ſich in jahrzehntelanger Arbeit die größten Verdienſte erworben hat. Im Jahre 1880 kam er als junger Lehrer an das hieſige Real⸗ gymnaſium(Humboldtſchule). Aber ſchon fünf Jahre ſpäter wurde er von Direktor Maulals Aſſiſtent an die Turnlehrer⸗ bildungsanſtalt beruſen, wo er bis zu ſeiner Penſionierung eine außerordentlich vielſeitige und erfolgreiche Tätigkeit ent⸗ faltete. Am Gymnaſium, dem Lehrer⸗ und dem Lehrerinnen⸗ ſeminar leitete er jahrelang den geſamten Turnunterricht. Im Vereiusturnen tat er ſich als Turnwart des hieſigen Männer⸗ turnvereins und als Gau⸗ und Kreisturnwart im 10. Turn⸗ kreis hervor, bei den meiſten deutſchen Turnfeſten war er als Kampfrichter tätig. Als Aſſiſtent und Mitarbeiter Mauls leitete er lange die zahlreichen Ausbildungskurſe für Turn⸗ lehrer und turneriſche Uebungsleiter. Ehrende Erwähnung verdient ferner ſeine Tätigkeit als Turnſchriftſteller, da er die zahlreichen Fachſchriften ſeines Lehrers und Freundes Maul, die heute noch als grundlegend für das deutſche Turnen gelten, immer aufs neue ergänzte und erweiterte. 8 ** * Friedrichsfeld l.., 18. Dez. Die hieſige Volksſchule ver⸗ anſtaltet am Montag im Rathausſaal einen Eltern abend zur Berufsberatung der auf Oſtern 1929 zur Entlaſ⸗ ſung kommenden Schüler und deren Eltern. Von drei Be⸗ amten des Arbeitsamts Mannheim, Abteilung Berufsberatung, werden Vorträge gehalten werden über: das Metallgewerbe und verwandte Berufe, über das Holzgewerbe und über die für Mädchen geeigneten Berufe. Die Vorträge werden umrahmt ſein von Schülerchören und Rezitationen. sch. Hockenheim, 14. Dez. Die dieszahrige Welh⸗ nachtsfeier des hieſigen evangel. Frauen vereins im Stadtparkſaal nahm einen ſchönen Verlauf. Nach einem von Frau Frieda Rauſch vorgetragenen Prolog, gelangte das tiefſinnige und glaubensvolle Weihnachtsſpiel der Dichterin Annelieſe von der Goltz„Der Sternſucher“ zur Auf⸗ führung. Umrahmt wurde die Feier durch die Mitwirkung des Kirchenchors, unter deſſen Dirigenten, Hauptlehrer Hahn. Eine Gabenverloſung brachte der Kaſſe des Frauen⸗ vereins einen ſchönen Reinertrag, der dem ſegensreichen Werk der ſozialen Einrichtungen unſerer evangeliſchen Ge⸗ meinde zugute kommt.— Der alljährliche Cäceilienabend des hieſigen Cäeilienvereins ſtand ſeinen Vorgängern nicht nach. Der erſte Til der Vranſtaltung war dem Komponiſten Franz Schubert und ſeinen Werken gewidmet. Die Chöre und Lieder unter Leitung von Hauptlehrer Bach, mit viel Verſtändnis und Liebe vorgetragen, erweckten allgemeine Be⸗ friedigung. Frl. Elſe Kühnle fang Schubertſche Weiſen. Hauptlehrer Bach führte mit kurzen, aber treffenden Wor⸗ ten in das Verſtändnis für Schubert ein. Eine Reihe alter, verdienſtvoller Sänger und Sängerinnen wurden durch die Ehrenmitgliedſchaft ausgezeichnet. 8 * Bräunlingen bei Donaueſchingen, 14. Dez. Vergangene Nacht entſtand in dem außerhalb des Ortsetters gelegenen Sägewerk des Guſtav Scherzinger ein Bran d. Das Sägewerk brannte zur Hälfte nieder. Dank dem raſchen Eingreifen der Feuerwehr konnte ein weiteres Umſichgreifen udn Moufuul ui. Moubuuu i lunozun lu nuf zu lunſfuu, nun Qa lun ba. noi an bafluſfua Mulum, bin vn leyli⸗ uiun Juil ſuis iſun Vin bau ſubnus, biulul duis„ ſilbuuum Qaluapuu bull e biuul vilb auiluu Nulepubui vie il in du vou lin nudun Num uulſoul lun zul 22. G bu 1928 des Braudes verhütet werden. die aus England ſtammt, längſt überholt iſt. Munchen 13. Seite. Nr. 888 Sportliche Rundſchau Leichtathtetit Meterſtrecken in USA.? Wie aus Amerika gemeldet wird, will der amerikanlſche Univer⸗ ſitäts verband im nächſten Jahre die Metermeſſung eiuführen und die übrigen Veibände veranlaſſen, ſich dem Vorſchlag anzuſchließen. Man iſt drüben ſchon lange der Ueberzeugung, daß die Meſſung mit Nards, Die Rekorbliſten ſind dadurch, daß es Nards⸗ und Meter⸗Strecken gibt, viel zu umſang⸗ reich geworden. Bei den Olympiſchen Spielen hat man die Meter⸗ meſſung feſtgelegt und das dürfte auch der Anlaß ſein, doß die Amerikaner die Einheitlichkeit herbeiführen wollen. Ob man in dem ſtockkonſervativen England ſich von der Nützlichkeit der einheit⸗ lichen Metermeſſung überzeugen wird, iſt allerdings ſehr weifel⸗ haft, aber man hat ſich im Laufe der Zelt daran gewöhnt, daß dis Engländer immer noch eigene Sportgeſetze haben. Literatur 5 * Das 14. Deutſche Turufeſt in Bild und Wort. Herausgegeben im Auftrage des Hauptausſchuſſes von F. P. Wiedemann und F. Winter. Verlag Paul Eberhardt, Letpzig. Das ganze große Erleben des Deutſchen Turnfeſtes zieht in dieſem Album mit feinen ausgezeichneten Bildern noch einmal an dem Beſchauer vorüber, Bilder vom Wettkampf, vom Feſtzug, vom Maſſenſchauturnen und gut ausgewählte Anſichten von Köln machen das Buch beſonders wertvoll. Den Beſuchern des Turufeſtes iſt es eine dauernde Er⸗ innerung an die in Köln verlebten Tage, den Anderen gibt es eine anſchauliche Darſtellung des großen Turnfeſtes. Jeder Turner und Turnfreund müßte ſich das Buch anſchaffen. * Orientaliſche Skifahrten. Unſeren Skiläufern reicht ſcheinbar Mitteleuropa nicht mehr. Im„Winter“(Zeitſchriſt für den Win⸗ terſport, Bergverlag Rudolf Rother, München), finden wir einen Aufſatz über Slifahrten im Gebiete des Erdflas Ohag, 3889 Meter, der mit einer Flugzeug⸗Anfahrt begann, aus tropiſcher Sonne zu den Eis⸗ und Schneeſeldern in 3100 Meter Höhe führte u. mit Aprikoſen⸗ Blüten endet. Ein techniſcher Aufſatz über den Auſſtieg, ein Beitrag über Skiſport und Skituriſtik, luſtige Bilder und Sprunghügel⸗Mar⸗ terln bilden den übrigen Inhalt des Heftes, das wieder einmal be⸗ weiſt, daß ein tüchtiger Schriſtleiter ſedem Skiläufer mit jedem neuen Winter⸗Hefte Neues ſagen kann. Hervorragend ſind die Abbildungen namentlich des Leitaufſatzes, die Schneelandſchaften aus gänzlich un⸗ bekannten Gebieten zeigen. „Das weiße Spiel.“ Von Werner Schekf. Verlag Carl Schünemann, Bremen. Werner Scheff hat ſchon einige Sporkromane geſchrieben, die ſich alle durch genaue Kenntnis des Sportbetriebs umd feine Schilderung der einzelnen Typen auszeichnen, Diesmal ſchrieb er einen ausgeſprochenen Geſellſ aftsroman, zu dem ihm die internationale Tennisgeſellſchaft in all ihrer Buntheit den Stoff gab, In feiner Weiſe verband er Sportliches und Menſchliches. Eine, d. h. zwei Liebesgeſchichten ſind mit dem Tennisſport eng ver lüpft, um am Ende glücklich gelöſt zu werden; die eine wird wohl glücklich, ſie findet aber eigen anderen als den erwarteten Abſchluß. Werner Scheff kennt den welßen Sport und auch die Geſellſchaft genau, er hat ſte ſo gezeichnet, wie ſie tatſächlich lſt. Gerade der Seelenkampf der einen Frau, vielleicht der Hauptperſon der ganzen Handlung, iſt ihm über Erwarten gut geglückt. Ein Roman, der ſpannend iſt und bis zum Ende ſpannend bleibt. 5 5 85 ö Aus den Rundfunk-Programmen Sonn ag,. 16. Dezember Deutſche Sender Berlin(Welle 483,9), Könlaswuſter hauſen(Welle 1649) Uhr: Morgenfeier; 11.30 Uhr: Vormittagskonzert; 20.30 Uhrs Orcheſterkonzert; anſchl. Tanzmuſik, 8 Breslau(Welle 322,6).30 Uhr: Morgenfeier; 20.15 Uhr; Weih⸗ nachtsoratortum. 5. Frankfurt(Welle 428,6).30 Uhr: Morgenfeler; 16.30 Uhr: Konzert; 20 Uhr: Von der Markus⸗Klrche; 21.15 Uhr: Fra Diavolo oder das Gaſthaus in Texracina, komiſche Oper in drei Akten; anſchl. Tanzmuſik. 15 Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Eva, Operette in drei Teilen. Königsberg(Welle 303) 20 Uhr: Die keuſche Sufanne, Operette in drei Akten; 22.30 Uhr: Tanzmuſik. 5 Langenberg(Welle 468,8).05 Uhr: Morgenfetet; 19 uhr: Mit⸗ tagskonzert; 10.30 Uhr: Veſperkonzert; 20 Uhr: Abendkonzertz anſchl. Intermezzo; Der Vetter auf Befuch, Operette in einem Aufzuge; ſpäter Tanzmuſik. 117 25 5 Lepzia(Welle 305,8) 9 Uhr: Morgenfeier; 19.30 lihr: Militär⸗ konzert; 21 Uhr: Sendeſpiel: Die heilige Kütſche, 2280 Uhr: Kalſerslautern(Welle 277,8) Von Berlin: Tanzmuſtk. (Welle 585,7), 11.15 Uhr. Uebertragung aus dem Reſidenzthegter München: Der vergeſſene Wachtpoſten; 16 Uhr: Konzert; 20 lr: Popu⸗ läres Sonntags ſonzert des Konzertvereins München E. B Stuttgart(Welle 379,7) 11 Uhr: Morgenfeler; 12 Uhr: Prome⸗ nadenkonzert; anſchl. Schallplattenkonzert; anſchl. 15.380 Uhr: Unterhaltungskonzert; anſchl. 20 Uhr: Aus der Markus⸗Rirchen Weihnachtskonzert; 21.15 Uhr: Von Frankfurt: Fra Diovolo, komiſche Oper in öͤrei Akten. ö i Ausländiſche Sendern 85265 Bern(Welle 411) 20 Uhr: Alte Weihnachtsmuſik:;.20 Uhrs Orcheſterkonzert. 5 5 3 Budapeſt(Welle 555,6) 20.25 Uhr: Konzert der Ofner Liedertafel; 21.80 Uhr: Schallplatten. VVV Davenkry(Welle 491,8) 19 Uhr: Teile bes Weihnachtsoratoriums von J. S. Bach; 22 Uhr: Konzert. aventey(Welle 1562,5) 22.05 Uhr: Konzert leichter ſinf. Muſtk. alan d(Welle 549). 20.30 Uhr: Det Perlenfiſcher, Spe, aris(Welle 1764,7) 21,15 Uhr: Abendkonzert des Sinfonieorch. rag.(Welle 348,0] 20 Uhr: Operettenübertragung aus dem Sende⸗ raum: Akrobaten, Operette in einem Akt; 21 Uhr: Dem Ge⸗ denken L. v. Beethoven. 5„. Rom(Wolle 4478) 20.45 Uhr: Abend konzert 55 Wien(Welle 517,2) 19.30 Uhr: Aus der Wiener Staatsoper: Aida, Oper in vier Alten; anſch. Abendkonzert. l. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Uebertragung von Baſel. fadio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Langeweile? Hans Sachs vertreibt Sie Ihnen! Unbeſtritten iſt Hans Sachs das führende Netzgerät. Warum noch Aeen und Anodenbatterie. Hans Sachs arbeitet mit größter Laut⸗ ſtärke und verblüffend reinem, vollen Ton an jeder Licht⸗ leitung. Infolge großer Nachfrage nur noch wenige Stücke zu Weihnachten lieferbar. b D M 2. N N 1 ieee, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Rhein Pegel 8. 10 0 12. 13 14 15 Meckar⸗Pegel 8 ö 0 0 12 13 15. 15. Baſel 184[0,88 88 0 88 57057 5 50 Schuſterinſe!.55 4418-1, 2 1,1814 Nannheim 4100 5708 45 9 363. 88.15 Kehl 29„672.5846.422,36 Jagſtfeld 116 100 1,10 1,10% 000,88 Mapan.97485 4,584.38.32 42%.. 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In vielen Kreiſen wird die Einführung des Zweiklaſſen⸗Syſtems bei der Reichsbahn Freude ausgelöſt haben, beſonders als es hieß:„Man kann jetzt billiger„Zweiter“ fahren. So erfreullch es an und für ſich iſt, daß im ſogenannten„Nahverkehr“ wegen des ver⸗ hältnismäßig unerheblichen Preisunterſchledes zwiſchen der zweiten und dritten Klaſſe eine Aufwanderung von der dritten in die zweite Klaſſe beobachtet ſein ſoll, umſoweniger angenehm iſt es für die„Jern⸗Reiſenden“, feſtſtellen zu müſſen, daß für ſie durch die Einführung des Zweiklaſſen⸗Syſtems keine weſentliche Aenderung in den Fahrpreiſen eingetreten iſt; wie dies aus den folgenden Beispielen hervorgeht: bisher heute von Mannheim nach Schnellzug Schnellzug 2. 3. 2. 3. 309 Augsburg 28.20 1 17.10 4 24.70, 16.60% 49 Bad Dürkheim.70„.—„.80 3 31⁵ Düſſeldorf 26.80„ 17.30„ 27.80„ 16.80„ 320 Elberfeld J 8 195 Freiburg 17.80„ 11.30„ 17—, 10.80„ 275 Köln 23.80„ 15.30„ 23.40„ 14.20„ 312 Konſtanz 20.40„ 17.10„ 27.60„ 16.60„ 280 Nürnberg 24.—„ 15.50„ 28.80„ 14.40„ Abgeſehen davon, daß bie zweite Klaſſe folge der Zonen⸗ Zuſchläge gegenüber den bisherigen Preiſen in einzelnen Fällen teurer geworden iſt, kann man ſchlechterdings dem Reiſenden wohl nicht zumuten, der Reichsbahn zuliebe auf Koſten ſeines Geldoͤbeutels einen Wechſel in der Wagenklaſſe vorzunehmen. So angenehm das Reiſen in der Polſterklaſſe äſt, dürfte es doch kaum zu erwarten ſein, daß bei den Weih⸗ nachts⸗Reiſenden ein Bedürfnis zur Aufwanderung vorliegen wird, ſofern die Reichsbahn keine beſonderen Anreize dazu bietet. Mehr denn je hat der Dritte Klaſſe⸗Reiſende mit ſeinen Fahrgroſchen zu rechnen. Es wird ſich alſo bei dem Weihnachts⸗ und Neujahrsverkehr zeigen, ob„man wieder zweiter Klaſſe fährt“. Dringend zu wünſchen wäre nur, daß genügend dritter Klaſſe⸗Abteile bereit ge⸗ halten werden, damit den Reiſenden, die darauf angewieſen ſind, nicht oͤie„Holz“⸗Klaſſe und damit das Reiſen Überhaupt infolge Ueberfüllung der Abteile uſw. ganz verleidet wird. N. N Quousque tandem! Es wäre boch intereſſant, zu hören, aus welchem Grunde die öffentliche Uhr beim Bezirksamt an der Bis⸗ marckſtraße nicht mehr wieder aufgeſtellt wird. An dieſer Ecke verkehren Tauſende von Perſonen, die nach dem Bahnhof und in's Geſchäft unterwegs ſind: 5 Straßenbahnlinien und Hun⸗ derte von Autos und Radfahrern paſſieren dieſe Ecke. Faſt alle möchten wiſſen, ob ſie noch rechtzeitig da und da hin kommen. Allen dieſen wird die ſo notwendige und lieb⸗ gewonnene Uhr vorenthalten. Warum? Vielleicht wegen der Koſten? Welche maßgebende Stelle gibt hier einmal den fleuerzahlenden Bürgern eine aufklärende Antwort? Einer im Namen Tauſender. ** Die Nachttaxe der Apotheken Dasſelbe iſt mir auch paſſtiert und zwar in der Innen⸗ ſtadt. Mein Geſchäft iſt kurz vor 7 Uhr aus. Ich hatte Kopfſchmerzen zum Raſendwerden. Ich ſprang herum, bis ich die Apotheke fand, die die Nachttour hatte. Es war kaum drei Minuten über die Zeit. Trotzdem mußte ich wohl oder übel 1% Nachttaxe bezahlen. Ich ſagte noch zu dem Herrn: Sbeben hat es 8 Uhr geſchlagen, worauf er erwiderte: Das macht nichts. Ich werde mir Kopfwehpulver im Vorrat hin⸗ legen, damit mir ſo etwas nicht mehr paſſtert.. N * „Apothekers Leid und Freud“ Zu dem kl. K. gezeichneten Brief an die„N. M..“— am vergangenen Samstag— unter obiger Ueberſchrift iſt das Folgende zu bemerken: Die Deutſche Arzneitaxe ſieht zum Schutze der Nachtruhe des Apothekers für die Zeit von abends 8 bis morgens 8 eine Nachttaxgebühr von 1 Mark vor. Laut Beſchluß des Apothekervereins muß dieſe Gebühr erhoben werden. Es geht nicht an, daß der Apotheker dieſe Gebühr nach Belieben erhebt, oder erlüßt, weil in dem Er⸗ laſſen ein Unterbieten anderer Apotheken und ſomit ein unlauterer Wettbewerb erblickt werden müßte. Das Publi⸗ kum würde ſich raſch die betr. Apotheke, in der man keine Nachttaxe zahlen müßte, merken und ſie auch zum Schaden der anderen bei Tage bevorzugen. Es mag manchmal hart ſein, ſchon in den Abendſtunden dieſe Schutzgebühr entrichten au müſſen, namentlich dann, wenn ſie den Preis der Ware, wie das doch vorkommt, erßeblich überſteigt. Andernfalls aber muß der in der Taxe vorgeſehene Beginn eingehalten werden. Daß die Nachttaxe, die den Apotheker nicht bereſchern ſoll und nicht bereichert, erziehertſch gewirkt hat, erſehen wir Apotheker daraus, daß die Fälle der nächtlichen Inanſpruch⸗ nahme ganz gehörig abgenommen haben. Als die Nachttaxe noch nicht exiſtierte, kam es faſt fede Nacht in allen Apolheken, die ja damals ſämtlich pauſenlos dienſtbereit ſein mußten, vor, daß am Tage beſtellte Arzneien mitten in der Nacht abgeholt wurden, wann eben man aus dem Theater oder dem Wirthaus nach Hauſe ging, oder wann man bemerkte, daß nun die Arznei einzunehmen ſei, die man abzuholen vergeſſen hatte. Ueber die Höhe der Gebühr iſt wohl kein Wort zu verlieren, wenn man an die Nachtgebüh⸗ ren anderer Berufe denkt. Wenn nun Herr H. K. wirklich vor 8 Uhr an der Apotheke war, dann hat er die Taxe zu Unrecht bezahlen müſſen. Der betr. Apotheker aber behauptet, daß es mindeſtens ſchon 8 Uhr war; denn er hänge das auf die Nachttaxe hinweiſende Schild immer erſt um 8 Uhr aus. Auch behauptet er, daß ſeine Bemerkung gelautet habe: Haben Sie es denn nicht geleſen? Das wäre denn doch etwas anderes als: Können Sie denn nicht leſen? So wie wir unſeren Kollegen kennen, will uns auch der„Feldwebelton“ nicht glaubhaft erſcheinen. Die andere Auffaſſung kommt wohl von der Stimmung bzw. Verſtimmung des Hörers. Die betr. Apotheke hat eine metallene Nachtdienſtklappe. Wenn dieſe zugemacht wird, klappert ſie, auch wenn ſie nicht„zu⸗ geſchlagen“ wird. Die ganze Sache kann alſo keineswegs als „unerhört“ angeſehen werden. Der Vorgang entſprach den Beſtimmungen der Reichsarzneitaxe. Die aber wird in Berlin gemacht und zwar von Nichtapothekern. Apotheker Kley. Weniger Lärm beim Kohlenhanſierhandel Es wurde ſchon ſo oft über den Kohlenhauſterhandel ge⸗ ſchrieben, ohne daß die zuſtändige Behörde dazu Stellung ge⸗ nommen hätte. Der Lärm, der durch dieſe Hauſierer verur⸗ ſacht wird, iſt derart, daß unbebingt ſofort dagegen vorge⸗ gangen werden muß. Dabei tritt überdies kaum eine Schä⸗ digung dieſer Leute ein, da ſte faſt alle ihre Stammkundſchaft beſitzen. So gut wie man dem Automobilfahrer verbietet, unnötigen Lärm zu verurſachen, ſo gut muß man auch gegen dieſes ohrenbetäubende Läuten und Aus rufen der Ware auf der Straße vorgehen. Was dem einen recht, iſt, dem anderen billig. Alſo, verehrliches Bezirksamt, mache den Mannhei⸗ mern auch ein Weihnachtsgeſchenk und verbiete unbedingt das Ausläuten und Rufen der Hauſierhändler. Wie ſchon oben geſagt, tritt dabei keine weſentliche Schädigung der Hauſierer ein und die Gewerbefreiheit iſt trotzdem gewahrt. Z. B. 0 Die Kohlenhauſierhändler ſcheinen in letzter Zeit ſich eine beſondere Ehre daraus zu machen, von morgens früh bis in die dunklen Abendſtunden ſo kräftig als nur möglich zu ſchellen, damit ſie ihre Exiſtenz zeigen. Dleſer Tage wäre ich beinahe unter ein Autorad gekommen, denn durch das Geklingel zweier hintereinander nachfahrender Hauſierhändler wurde ich auf das Hupen des Autorades nicht aufmerkſam. Das Be⸗ zirkamt müßte unbedingt dafür Sorge tragen, daß das Feil⸗ bieten von Waren in dieſer Form aus der Großſtadt Mann⸗ heim verſchwindet. Nächſtens ziehen noch Händler mit Trom⸗ peten, Poſaunen und Jazzkapellen in Mannheims Straßen umher, um dadurch auf die Anweſenheit eines Fuhrwerkes mit Orangen oder geröſteten Kaſtanſen aufmerkſam zu machen. Das Hauſieren mit ohrenbetäubenden Inſtrumenten gehört in die Zeit, wo noch des Nachtwächters Horn ertönte, und nicht mehr in die, in der der Großſtadtverkehr durch weitgehende Sicherheitsmaßnahmen geregelt werden muß. S * Vergünſtigungen für die Schmerkriegsbeſchüdigten Im Hinblick auf den glanzvollen Verlauf des Lichtfeſtes erlaube ich mir einige Bitten öffentlich vorzubringen. Es betrifft größere Berückſichtigung der Schwerkriegs⸗ beſchädigten in Mannheim. Ich richte die dringende Bitte an den Herrn Oberbürgermeiſter, den Stadtrat und Bürgerausſchuß, daß alle Schwerkriegsbeſchädigten Berückſich⸗ tigung finden bei der Städt. Straßenbahn durch Ausgabe bil⸗ liger Fahrſcheinhefte oder dergl., nicht nur für die, die künſt⸗ liche Beine haben, ſondern für alle: Lungenkranke, Aſthma⸗ leidende uſw. Auch bitte ich um freien Eintritt bei gewiſſen Theatervorſtellungen, wie es in mehreren anderen Groß⸗ ſtädten ſchon iſt, auch um freien Eintritt ins Stadion, zum Flugplatz uſw. Ich bitte ferner den Oberbürgermeiſter, Stadtrat und Bürgerausſchuß, dafür eintreten zu wollen, daß vom Gaswerk der billige Perlkoks den Schwerkriegsbeſchädig⸗ ten, Kriegerwitwen und Waiſen, die ihn infolge Krankheit nicht ſelbſt abholen können, zugeführt werden darf, was bis jetzt nicht der Fall iſt. Ich richte auch die Bitte um Berückſich⸗ tigung der Schwerkriegsbeſchädigten an alle Vorſtände der Vereine, wie Sportvereine, Geſangvereine uſw. um freie oder doch ganz bill Zulaſſung bei Spielen und Feſtlichkeiten. Auch an den Rennverein in Mannheim richte ich die Bitte um freien Zulaß zu den Rennen mit Sitzgelegenheit, wie es ſchon fahrelaung beim Rennverein in Baden⸗Baden üblich ſſt. Vielleicht können wir ſchon an Weihnachten ſagen, daß unſere dringenden Bitten, ſoweit ſie hier vorgetragen wurden, erfüllt ſind. Ein Schwerkriegsßbeſchädigter. e Mehr Licht Dieſer Notſchrei iſt an dieſer Stelle durch die Anwohner verſchisdener Stadtteile ſchon des öfteren erhoben worden. Auch die Frieſen heimer ſtraße iſt eine der Straßen, die in Bezug auf Straßenbeleuchtung noch viel zu wünſchen übrig läßt, denn auf der ganzen Strecke vom Schnittpunkt der Staatsbahn in der Diffeneéſtraße bis zur Hombuſchſtraße, etwa 200 Meter, ſteht nur eine Gaslaterne. Dabei hat die Frieſenheimerſtraße einen regen Wagenverkehr aller Art. Dieſer Umſtand wird die Stadtverwaltung wohl auch be⸗ wogen haben, dieſe Straße gleich einer frequenten Autoſtraße dauerhaft auszubauen, wofür die Anwohner der Frieſen⸗ heimerſtraße ihren Dank ausſprechen. Nur die Beleuchtung dieſer Straße iſt vollſtändig unzulänglich. Die Frauen können ſich bei der herrſchenden Dunkelheit nicht mehr auf die Straße wagen, ohne Gefahr zu laufen, angerempelt zu werden. Kin⸗ der können ſie ſtberhaupt nicht mehr fortſchicken. Es iſt dies doppelt mißlich, da auch die elektriſche Straßenbahn nach 6 Uhr — N zannhe mer deitun — + abends ihren Betrieb eingeſtellt hat. Die Stadtverwaltung wird daher gebeten, hier Abhilfe zu ſchaffen und von den aus dem Stadtinnern entfernten Gaslaternen einen Teil davon in der Frieſenheimerſtraße und in kürzeren Entfernungen aufſtellen zu laſſen, bevor ein Unglück geſchieht und eventuelle Regreßpflicht an die Stadt herantritt. Warum auch gerade die Anwohner in der Frieſenheimerſtraße in Bezug auf Beleuch⸗ tung ſo ſtiefmittterlich behaudelt werden, wollen ſie nicht recht verſtehen, geben ſich aber der Hoffnung hin, daß dieſer Hin⸗ weis genügen und Abhilfe geſchaffen werde. 5 0 Die geſamten Anwohner der Frieſenheimer⸗ ſt er aß e. ** Mehr Ordnung in die Gehwegreinigung Der Hinweis in der„N. M..“ vor einigen Wochen betr. Gehwegreinigung nutzte bei manchen Hausbeſitzerin etwas. Zu meinem größten Bedauern machte ich die Beobachtung, daß es nur einige Tage anhielt. Schon wieder reißt der alte Schlendrian ein. Deshalb erlaube ich mir auf einige Miß⸗ ſtände aufmerkſam zu machen. Ich frage: Warum reinigen einige Hausbeſitzer ihren Gehweg wochenlang nicht und warum bekommen dieſe keinen Strafzettel? Kommt man in ſolche Häuſer und fragt an, ob ſie uns den Gehweg zur Reini⸗ gung übertragen wollen, dann bekommt man zur Autwort: „Mein Mädchen muß kehren“ oder„Wir haben es ſchon ver⸗ geben“. Dies nur, um den läſtigen Bittſteller los zu werden. Dienstags, Donnerstags und Samstags ſollen ſämtliche Geh⸗ wege bis 9 Uhr morgens gereinigt ſein, deren Vorſchrift wir auch nachkommen. Nun kehrt aber der Nachbar die ganze Woche nicht und der Schmutz wird vom Wind wieder auf den ſauberen Gehweg geweht, dle Folge iſt, daß bei einer zufälli⸗ gen Kontrolle der Schutzmann gerade in dleſes Haus geht und zum Kehren auffordert, wo regelmäßig gekehrt wird. Dies iſt uns ſchon da paſſiert, wo wir die Arebit aufs gewiſſenhafteſte ausführen. Meines Erachtens bedarf es bei Säumigen keiner Aufforderung zum Kehren, da ja ſchon in den Zeitungen ge⸗ nug darauf aufmerkſam gemacht wurde und auch jeder Haus⸗ beſitzer die Straßenpolizeiordnung kennt. Einfach bei jeder Nachläſſigkeit einen Strafzettel und zwar nicht nur zu 2 5 ſondern bis zu 20 /. Erſt bei gepfefferten Strafen wird es anders werden. Auch wäre es angebracht, nach der Reinigung den Schmutz in der Straßenrinne zuſammenzu⸗ kehren; es beanſprucht nicht viel Zeit und das Straßenbild bekäme ein beſſeres Ausſehen. Selbſtverſtändlich muß vor dem Kehren geſprengt werden, damit die Vorübergehen⸗ den keinen Staub zu ſchlucken brauchen. Es ſollte auch beim Kehren mohr Gewiſſenhaftigkeit gezeigt werden; denn viele meinen, es geulige, wenn das Trottoir nur den Beſen geſehen hat, ſtreichen nur am Haus entlang und nehmen das Papier und die Blätter mit. Nein, es gehört auch ein wenig draufgedrückt, damit aller Staub reſtlos weg⸗ genommen wird. Manche Straßen werden wirklich recht ſtiefmütterlich be⸗ handelt, z. B. die Bismarckſtraße vom Kaiſerring bis Tatter⸗ ſallſtraße und von da weiter die Große Merzelſtraße bis Heinrich Lanzſtraße. Bei trockenem Wetter iſt es einfach vor Staub nicht auszuhalten. Bei dem großen Verkehr und der Durchfahrt der vielen Poſtautos ſehen die Gehwege aus, als ob der Staub darauf geſchüttet worden wäre. Auch müßte endlich mit aller Schärfe vorgegangen und die mit einem ſo⸗ fortigen Strafzettel belegt werden, die Papier und ſonſtige Ab⸗ fälle wegwerfen. Es ſind wirklich genug Papierkörbe da. So⸗ lange kann man das Papier in die Taſche ſtecken, bis man an einen ſolchen kommt. Viele verwechſeln auch die Vorgär⸗ ten, beſonders am Ring, mit einer Müllgrube. Papier, Schachteln, ja ſogar Lumpen werden hineingeworfen, das trägt wirklich nicht zur Verſchönerung der Stadt bei und ſollte ſtreng beſtraft werden, wie das Verunreinigen der Geh⸗ wege. Den Hunden kann man keinen Strafzettel anhängen, aber das Sprichwort heißt: Am Hund erkennt man ſeinen Herrn. Bei der Intelligenz eines Hundes iſt es ein Leichtes, ihn in die Straßenrinne oder ſonſt auf einen freien Platz zu gewöhnen. Jedoch ſollten die gleich einen Strafzettel be⸗ kommen, die ihren Hund an der Leine führen und mit ihm auf dem Gehweg ſtehen bleiben, bis er ſeine Notdurft verrichtet hat. Auch wäre es angebracht, daß die Polizei mehr Augen merk auf Kohlenfuhrwerke hat, denn dieſe tragen auch viel zur Verunreinigung der Gehwege bel. Werden Kohlen abgeladen, dann werfen ſie die Säcke auf den Gehweg, meiſt auf den des Nachbars. Die, die Kohlen bekommen haben, ſollen auch für die Reinſgung ſorgen, waß aber meiſtens ganz unterbleibt oder das Gröbſte wird nur abgekehrt anſtatt nach⸗ geſchwenkt. Kommt dann ein Schützmann, ſo kann er ſchwer⸗ lich feſtſtellen, in welches Haus Kohlen gellefert wurden und das ſchwarze Plakat bleibt auf dent Trottoir, bis endlich mal ein Regen kommt und es abſchwenkt. Dies alles wäre zu ver⸗ hüten, wenn ſtrikte vorgegangen würde und alle Kohlen händ⸗ ler die Zuſtellung bekämen, daß das Verunreintgen der Geh⸗ wege bei Strafe verboten iſt. Es ſollte mehr Straßenpolizei da ſein. Ich glaube, daß es ſich rentieren würde, wenn alle ſofort einen Strafzet⸗ tel erhielten, die gegen die Straßenpolizeiordnung verſtoßen. Der badiſche Staat würde dadurch viel Geld einnehmen und es käme endlich mal Ordnung hinein. Mir wurde ſchon ge⸗ ſagt, in einer Induſtrieſtadt, wie Mannheim, iſt ſo etwas nicht einzuführen; das wäre ſchlimm, wenn man die Menſchen nicht au Ordnung gewöhnen könnte. Hoffentlich trägt die Polizei recht bald dazu bei, daß wenigſtens das Straßenbild ein an⸗ deres Ausſehen bekommt. Ich bin der Meinung, daß Viele meine Anſicht teilen und daß es wohl Niemanden gibt, der ſich gegen die Ordnung auflehnt, denn ſonſt fände das Sprichwort Anwendung: Ein getroffener Hund bellt. Eine Gehwegreinigerin Vel 16. Seite. Nr. 585 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 15. Dezember 1928 Vater, mein guter Sohn, Bruder, Schwiegersohn und Direktor im 48. Lebensjahr. Frau Milli Bastian geb. heusser Otto Heinz Bastian Heute morgen entschlief unerwartet an einem Herzschlag mein lieber Mann und treuer Lebenskamerad, mein innigst geliebter Herr Otto Bastian Mannheim(Feuerbachstr. 11), Pforzheim, 15. Dezbr. 1928 Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Schwager Die Beisetzung findet am Montag 12.45 Uhr von der halle aus statt. Blumenspenden im Sinne des Verstorbenen dankend verbeten. Leichen- Unser Vorstandsmitglied Herr Direktor verschieden. worden. Mannheim, den 15. Dezember 1928. der Otto Bastian ist heute plötzlich und völlig unerwartet infolge eines Herzschlages Mitten aus rastloser Tätigkeit für unsere Gesell- schaft ist uns der Entschlafene im besten Mannesalter entrissen Wir verlieren in ihm einen treuen Mitarbeiter und Freund, dessen Andenken wir allezeit in hohen Ehren halten werden. Aulsichtsrat und Vorstand 5 Rheinischen Hod- und Tielbau-Alktiengesellschalt hochverehrter Herr Direktor lassen uns seinen Hingang schmerzlich empfinden. hilfsbereites Wesen Mannheim, den 15. Dezember 1928 Die Angestellten der Am 15. Dezember 1928 verschied an einem Herzschlag unser Otto Bastian Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen gerechten, um das Wohl seiner Angestellten stets besorgten Vorgesetzten. vorragenden Charaktereigenschaften und sein liebens würdiges, Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Rheinischen Hoch- und Iielbau-Akktiengesellschalt Seine her- besonders 1 gute Mutter Elsa Milli Gestern nacht ist mir meine liebe Frau, unsere Elisabeth Bartha durch den Tod entrissen worden Mannheim(IT 4a,), den 15. Dezember 1928 Die trauernden Hinterbliebenen: August Barih mit Kinder — Hilda 780 Die Beerdigung findet Montag nachm. 1½ Uhr statt des Krankenhauses für die Verein, Militär-Verein und Danksagung Zurückgekehrt vom Grabe unseres teuren Ent- schlalenen sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonders danken wir den Schwestern liebevolle Pflege unseres Vaters, sowie dem Badischen Odenwald- Kath. Arbeiterverein 10 für die Ktranzniederlegung und trostreichen Worte am Grabe und für alle Blumenspenden, die uns 80 zahlreich überwiesen wurden Mannbeim, den 14 Dezember 1928 Familze Wirscking, Schmitt u. Schäler 3624 Dagegen sind für vorgesehen. Mannheim, den 15. Dezember 1928 T eleinipung Manndeimer Bauen und Banden adloche Uirozenteale. Maunbeim Die Geschäftstäume unserer Mitglieder sowie der Badischen Gitozentrale sind am Montag, den 24. Dezember wie an Samztagen geöffnet. Montag, den 31. Dezember die an sonstigen Werktagen üblichen Geschäftsstunden 15130 Unsere Geschäftsräume sind am von 12 Uhr ab geschlossen. Bekanntmachung Montag, den 24. Dezember 1928 Mannheim, den 15. Dezember 1928 Reichsbankhauptstelle 15172 Herrenschneiderei l. Ranges Mex Merb urg Tuchhandlung D 7, 16 1, Heideſbergerstraße/ Telephon 26930. Sämtliche Herren-Artikel Reise- und Auto- Decken in grösster Aus Wah! C. W. ANNE R M I. 1 Nahe Schloß 12871 Iodes-Anzeige Schmerzerfüllt machen wir Freunden u. Bekannten dle trauris e Mitteilung, daß vnsere liebe Mutter, Tochter. Sehwester. Schwägerin und Tante Nosa Wolfi We. geb. Medt nach Lurzer schwerer Krankheit im Alter von 45 Jahren sanft entseblafen ist Mannbeim(8 3, 10), den 15. Dezember 1928 In tiefer Trauer: Fritz, Karl und Willi Woll Die Beerdigung fndet Montag. den 17. Dez. 1928, nachmittag? 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Zwar trieb er keinen derartigen Kultus damit, Wie Hebbel, Storm oer Rabe, er legte aber großen Wert darauf, dal Weih- nachten mit Christbaum und Geschenken gefeiert Wurde, Ob der Dichter in seiner Jugend im Elternhause einen geschmückten Tannenbaum gehaht hat, wie Walter von Molo es in seinem Schillerroman so hübsch schildert, ist sehr fraglich, da die Sittetdes Weihnachtsbaumes zu jener Zeit in Schwaben noch wenig öder gar nicht bekannt war. Zweifellos (178587) in den Kreisen, in die er durch seinen Freund Christian Gottfried Körner, den Vater Theodors, eingeführt wurde, die Weih⸗ nachtsfeier mit Tannenbaum und Bescherung kennen, die sich damals in Sachsen bereits eingebürgert hatte.— Den ersten Weihnachtstag 1786. verbrachte Schiller in Dresden zusammen mit seinem Freunde, dem belletristischen und politischen Schriftsteller Ludwig Ferdinand Huber, bei Punsch ünd Christstollen, den Körner aus Leipzig, Wo er sich vorübergehend aufhielt, geschickt hatte. Als Schiller 1787 nach Weimar übersiedelte, fand er dort auch die Sitte des Cbristbaums vor. Sie war zu jener Zeit im Thüringerlande schon weit verbreitet und nicht nur im Schloß zu Weimar, sondern auch in schlichten Bürgerhäusern allgemein bekannt.— Ein besonders trohes Weihnachtsfest beging der Dichter 1789 als glücklicher Bräuti⸗ gam. Auf seine schriftliche Bewerbung vom 18. Dezember bei Frau von Lengefeld umi die Hand ihrer Tochter Charlotte erhielt er am 22. Dez. jenes Jahres aus Rudolstadt die Einwilligung. Ursprünglich wollte er einer Einladung der ihm befreundeten Familie des Oberkonsistorialrats Griesbach in Jena zum Heiligen Abend folgen, er sagte jedoch ab, da inn ein stärkerer Magnet nach Weimar zog. Am 21. Dezember 1789 schrieb er von Jena aus, wo er damals an der Universität Vorlesungen hielt. an Charlotte von Lengefeld und ihre verheiratete Schwester Caroline von Beulwitz:„Auf den Donnerstag komme ich nach Weimar. Daß Ihr Fuch ja nicht von irgend einem heiligen Christ engagieren laßt. Ihr werdet mir hoffentlich einen grünen Baum im Zimmer auf- richten, weil ich Euretwegen um den Griesbachischen komme.“ Am Nachmittag des 24. Dezember traf Schiller in Weimar ein und verlebte zusammen mit Wiwbelm von Humboldt, Laroche. Caroline von Peulwitz und seiner Braut Lotte eines seiner schönsten Weih- nachtsteste. Unter dem strahlenden Lichterbaum, der dadurch noch eine besondere Bedtutung für ihn bekam, feierte der Dichter im Freun⸗ reskreise seine Verlobung. Seit seiner im Februar 1799 erfolgten Vermählung bis zu seinem Tode putzte Schiller an jedem Weihnachtsfest für sieb und die Seinen eine Tanne aus. Er tat das mit besonderer Freude 1792. als er die Geburt seines ersten Kindes erwartete. In dieser frohen Stimmung traf Handöfbeiten moderner Art: Wollkissen Toledoarbeiten Tüllduchzug Ballholm Filet mit Seide GeS CH/ Ad CZEeWS El 8 3 Feinspf. 20280 aber lernte er während seines Aufenthalts in Leipzig und Dresden 2218 5 35 8 1 75 8 Das stchänsta Bestchenk iir fin Hausfrau Jummituch- Tischdecken, Wachsſuche Billigsſe Preise. Tapetenhaus KOrTthaus U 2, 8 am Market G 2, 8. fü Wag abrechnen ist ein. Photo. aaa Apparat 0 3) Große uswahl in allen Preislagen Kostenloser Unterricht.— Preislisten Rho to Kline Prefektion Phnitahaus parl Herz Srößtes Spezlalgeschäft am Platze Tel. 269 74 ManHENM N 3, 9 Kunststraße 2 8 99 N e Y= 0 S 6 6 e 0 9 N e 2 ö 2 8 7 1 8 e N 8. 2— N 2 3 e e ee e e e See e r ee e e e JJJJ˙ͤ'”“ꝛ⁰.ũ n r, 2 e r iſtelne Singer“. Ich könnte mir dann nicht nur meine Kielder billig nähen, fondern auer, i vlele ſchöne Stücke für den Wäſcheſchrank und zum Schmuck des Heimes. 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Kein Hunt Welbmechfsfisch enen Obme filmen umen Und diese von Oskar Presfin&ri Friedrichsplafz 14 ihn sein Freund, der Hofmedikus Wilhelm von Hoven an, der darüber folgendes berichtet:„Er freute sich auf Weihnachten, als ob er schon ein Kind hätte, welehem er den heiligen Christ bescheren lassen könne. Am Weihnachtsabend kam ich zu ihm, und was sah ich da? Einen mächtig großen, von einer Menge kleiner Wachskerzen beleuchteten und mit vergoldeten Nüssen, Pfefferküchlein und allerlei kleinem Zucker werk aufgeputzten Weihnachtsbaum. Vor ihm saß Schiller ganz allein, den Baum mit heiter lächelnder Miene anschauend und von seinen Früchten herunternaschend. Verwundert über den unerwarteten Anblick fragte ich ihn, was er da mache?„Ich erinnere mich meiner Kindheit,“ erwiderte er,„und freue mich, die Freude meines künftigen Sohnes zu antizipieren. Der Mensch ist nur einmal in seinem Leben Kind und er muß es bleiben, bis er seine Kindheit auf ein anderes fortgeerbt hat.“ Von der letzten Weihnachtsfeier des Dichters(1804), der damals schon vom Tode gezeichnet war, erzählt sein Sohn Karl:„Mein seliger Vater war gerade etwas wohler und trennte sich nicht vor Freude von der Bescherung, namentlich hatte er eine groſſe Freude an meiner kleinen Schwester Emilie, die ein halbes Jahr alt war, und als mein Vater, sie auf den Arm nehmend, um den mit vielen Lichtern brennen den Christbaum herumtrug, durch ihre ausgestreckten Aermehen und Jauchzen ihre Freude darüber ausdrückte,. Wer hätte damals daran gedacht, daß dies des Vaters letzter Christtag wäre!“ Wenn Weihnackten in den Sommer lällt Fragt man jemand nach dem kürzesten Tag im Jahr, so wird er zweifellos den 21. Dezember angeben. Das ist auch im allgemeinen richtig, trifft aber durchaus nicht immer zu. Das Jahr hat ja nach unserer Zeitrechnung bekanntlich keine ganz genaue Zahl von Tagen, sondern besteht tatsächlich aus 365 Tagen, 5 Stunden und 49,7 Sekunden. Um diese Ungenauigkeit unserer Zeitrechnung nach Möglichkeit auszu- gleichen, schieben wir im Schaltjahr noch einen Tag ein. Aber selbst das genügt noch nicht, denn dadurch werden dem Jahr 48 Minuten zuviel weggenommen. Aus diesem Grunde ist der kürzeste Tag manch- mal der 21., manchmal der 22. Dezember. Dieses Jahr ist die Antwort nach dem kürzesten Tage falsch, wenn man den 21. Dezember angibt, es ist vielmehr Samstag, der 22. Dezember, an dem der kürzeste Tag ist und tatsächlich der Winter beginnt. Gelegentlich kann der kürzeste Tag sogar auf den 23 Dezember fallen Um nun den Irrtum der 48 Minuten wieder auszugleichen, fällt das Schaltjahr immer dann aus, wenn das Jahrhundert nicht durch 400 teilbar ist. Doch selbst diese Richtigstellung läßt die Rechnung nicht aufgeben, und der Fehler wöchst um etwa ein Zehntel des Tages in immer 400 Jahren an. Wenn der Irrtum in unserer Jahresberechnung nicht korrigiert wird, dann wird das Weihnachtsfest allmählich immer später und später hinausrücken. Ein englischer Astronom hat ausgerechnet, daß wir dann im Jahre 709 103 so weit wären, daß unser schönstes Winterfest in den Hoch- sommer fallen würde. 8 Ausverkauf Wegen Geschöftssuftgebe Billige Weihnschtsgeschenke in Radierungen Gemälde epfoduktlonen Rahmen 905. Thomàs wcht. N 4A,! LCunsthendlung Veisdume nlemend dlese günstige Enkeufs gelegenheit Zu Weihnachten empfehl Mandel- u. Butterkonfekt Springerle f f Spekulatlus la Lebkuchen Echte Basler Leckerle Sächsische Stollen Stüttgarter Schnſtzbrot Eigene Erzeugnisse Keine Fabrikware Bestellungen frühzeitig erbeten Torten- Kuchen- fst. 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Sigmund Ecker Ein schönes Weihnecht- Geschenk für den Seschöftsmenn ist des Nennbeimer Ei/ Ohnerbuch Ausgebe 1928 Prels k. 20. Verlag Druckerei Or. HAAS, Mannheim, F 6, 2 müssen, Wird für ein paar glückliche Stunden wie ein Windhauch Weg- geräumt werden von dem blendend hereinbrechenden Lichte der Weih- nachtsfreuden. Das sind die Tage, in denen selbst der nüchternste Kopf und das Ta der Herz sich auf etwas besinnen, das das ganze Jahr über ei den méisten Menschen tief begraben liegt, und das im Brausen des Alltags niemals sonst an die Oberfläche trat. Jetzt zur Weihnachtszeit erhebt es sich aus seinem tiefen Grunde, steigt auf und legt einen zauberhaften Schleier um das Gemüt. Wie sollte man dies nennen? Es Wird sieh nie ein Name dafür finden! Aber es ist— und das wissen wir unbewrußt— ein Herüberrauschen vom jenseitigen Ufer des Lebens, von den ewig besounten Gipfeln her, die nur unsere Träume ahnen, ein Glockenklingen von den Höhen des unbekannten Reiches. von dannen wir gekommen sind und wohin unsere Seelen, die leicht ermüdeten, einst sehnsüchtig zurüekkehren. Solch ein unbegreifliches Gefühl ist es in diesen festlichen Tagen, das uns auflauschen macht. Die Geburt des Christkindes ist ein lieb- liches Symbol für die Erfüllung eines Glückes, für das Wir auf dieser Erde noch nicht reit sind. So groß die Zahl der Menschen, so ver- schieden freilich sind auch die Herzen und das, was sie fühlen. Viele Menschen begreifen immer nur Aeußerlichkeiten, und sie halten es für 98 wenn sie aus Gewohnheit ohne tiefere Empfindung ihren Weih- nachfskirchgang gemacht, ihre Gebete gesprochen und pflichtgemäg die äuhere Religion erfüllt haben. Die wirklichen Christen feiern ihre Feste noch anflers. Die erleuchten anch die Kirchenräume ihres Inneren, sie 5 86 in sich hinein und suchen nach dem Gute, das tief verschlossen ruht. Und sie Werden es finden— ein innerer Glockenklang weckt in ihnen das Bewußtsein von Gott. Sie schen in der Geburt des Jesuskindes die ewige Wiedergeburt der Liebe und alles Göttlichen, das unser Dasein umfängt und mit geheimnisvollen Kräften zusammenhält. der Stern des Morsenlandes ist ihnen däs Licht, das uns in der Finsternis leuchtet. In dieser schweren Zeit empfindet es jeder fühlende Mensch als ein doppeltes Bedürfnis, seinen Sinn für ein paar festliche Stunden auf ſene Uöheren Zlele zu richten, welche die großen Lehrer der Menschheit Als Horte ewigen Trostes vor uns aufgerichtet baben. Christus, der von Gott Frleuchtete, Bichtete das höchste Ideal: das der ewigen IAebe vor uns auf. Aber noch immer, nachdem schon soviele Jahre seit sener Sternenngebt von Bethlebem verflossen sind. ist die arme, verblendete Menschheit in Haß und Hader verstrickt. Nicht er- füllbar scheint manchmal die hohe Aufgabe, alle Herzen mit jener Liebe zu ertüllen, welche Christus kür die ganze leidende Menschheit empfand. Und doch ruht in ſedem einzelnen ein Ahnen des sellgen Zustandes, der nyr aus der allgemeinen Menschenliebe hervorgehen kann. Darum muß Christus in dieser leidensvollen. zerrissenen Zeit auch weiterhin unser Führer bleiben, damit doch einmal der herrliche. morgendliche Tag anhebe, an dem die Glocken läuten:„Und Friede auf Erden!“ photo- Alben Seschenkattlkel in relcher Ausw/ehl Fernspf. 322 83 Empfehle als Iaakiscde Mebnacpeschene Feinselten, Parfümerien u. Tolletteartikel in groger Auswahl. 8 hnstbaumschmuck u, nickttropfende Kerzen. E 2, 7 ſolenbaus Montt aun Jaa, Piano, Flügel Sprgtapnarate NMelodiphon-, Phontrop-, Columbia- Blatten Til: Ergon,/ Odeon,/ Columbia,/ bequeme Zahlungsweise. Musikhaus A. Dongeker söſt 1674 Mannheim am Schloß Grammophon und wiele mehr, gege- g. Solt 1874 NN 5 e B ** 1 0 5 1* 7 2 95 9 4 8 4 den Küraſſier, muſterte von vorne und hinten den Gaul, den . 3 3 Samstag, den 15. Dezember 1928 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 21. Seite. Nr. 585 Küraſſiere Roman von Walter von Rummel Was nun tun? Sich krank melden. Etwas anderes gab es nicht. Er entnahm ſeiner Schreibmappe einen Bogen und brachte das zu Papier. Als der Jackl eintrat, war der Wiſch geſchrieben, kouvertiert und adreſſiert.„So, das tragſt ſo⸗ fort in die Kaſerne zum Regiment. Damit du auch weißt, was darin ſteht, ich hab' mich krank gemeldet. aber jemand fragt, was mir fehlt, ſo ſagſt, wie es eben iſt, du haſt mich mit deinem Benzin vergiftet. Befehl wiederholen.“ Der Jackl tat ſo. Doch bei Erwähnung der Tatſache, daß er ſeinen Herrn vergiftet, wollten ihm ſchier die Tränen in die Augen kommen. 5 a„Brauchſt nicht gleich zu fleunen, Jackl. Sterben müſſen wir alle einmal. Woran iſt ſo ziemlich gleichgültig. Sagſt halt, daß du die Flaſchen verwechſelt haſt. Wär' immer nur eine fahrläſſige Tötung geweſen.“. Zögernd, nachdenklich ging der Jackl davon. Kufer trat ans Fenſter und ſah ihm nach, wie er ſorgenſchwer abzog. 41) Er blickte nach der anderen Seite. Dort ſtand vor dem Hotel Kronprinz der tüchtige Herr Knödelmeier, der ihn auf die ihm drohende Gefahr aufmerkſam gemacht hatte. Gut für ihn, daß er ſeinen peniblen Herrn General ſcheinbar doch noch ausfindig gemacht hatte. An fünf Tagen ſtrengen Arreſtes war der Küraſſier in bedenklicher Nähe vorbeigeſegelt. Nun war er fürs erſte gerettet, der General mußte wirklich im Kronprinzen wohnen. Denn Knödelmeier war abgeſtiegen, harrte mit ruhigem Gewiſſen vor der Einfahrt der Dinge, die da noch alle kommen ſollten. Kufer ſah auf die Uhr. In einer Viertelſtunde mußte dieſer zukünftige bayeriſche Napoleon aufſitzen, wenn er nicht zu ſpät kommen wollte. Der Weg nach der Kaſerne oder dem Exerzierplatz führte ihn an ſeinem Fenſter vorbei. Der Oberſtlieutenant ſchenkte ſich ein drittes Glas Kirſch ein und ſtellte es auf das Fenſterbrett, nahm ein Erbſtück des ſeligen Onkels Ludwig von der Wand, eine ſchwarze Seiden⸗ kappe, und ſetzte ſie auf, ergriff Onkel Ludwigs hinterlaſſene Pfeife und ſtopfte ſie. Sie hatte einen gewaltigen Kopf aus knorrigem Naturholz, war eigentlich nur ein Schauſtück, das er heute zum erſten Male benützte. Aber die Pfeife zog wider Erwarten gut, qualmte wie der Schornſtein der Peitingerſchen Papierfabrik. Befriedigt nahm Kufer am Fenſter Platz. 1 Er ſah von neuem hinaus. Der Knödelmeier wartete noch immer. Nun ſtand er ſtramm und ſtill. Famos machte er das. In ſeinem neuen, prächtigen Kriegsſchmuck trat Bender heraus und zeigte ſich dem erſtaunten Volke, muſterte ihm das Regiment geſtellt, prüfte Sattelſitz und Zaumzeug, ließ ſich die Bügel auf das paſſende Loch ſtellen, ſaß auf und ritt an. Hinter ihm ſchwang ſich der Knödelmeier mit wilder Dienſtbefliſſenheit auf ſeine Roſinaute und folgte eilig den Spuren des Generalgewaltigen der Kavallerieinſpektion. Seiner Würde voll bewußt, ſteif und kerzengerade, als habe er einen Stoßdegen verſchluckt, kam Bender daher. Unnahbar. Nicht links und nicht rechts blickte er zit den ihn bewundernden Bürgern und Bauern, die nicht alle Tage einen leibhaftigen General zu Geſichte bekamen, hinab, Augen und Kneifer waren zwiſchen den Pferdeohren geradeaus und vorwärts gerichtet. Wenn dich Plötzlich ſchien eine leiſe Unruhe ſich ſeiner zu bemäch⸗ tigen. Tauchte ihm eine blaſſe Erinnerung auf, daß dieſer Tunichtgut, der damalige Lieutenant Kufer, den er heute endgültig zum dürren Holze werfen würde, infolge ſeiner Bemühungen, einmal hier in der Nähe, in einem dieſer Häuſer, die ſein Auge nun abſuchte, 30 Tage gebrummt hatte? Nun glitt ſein Blick am Oberſtlieutenant vorbei. Gelang⸗ weilt wollte er ſchon wegſchauen, als er nur einen nicht mehr ſehr jungen und etwas behäbigen Privatier ſeine übergroße Spießerpfeife am Fenſter rauchen ſah. Aber merkwürdig, der Privatier grüßte ſehr freundlich, hob mit höflichem Lächeln ſein ſchwarzes Käppi vom ſtruppigen Scheitel, machte eine faſt weltmänniſche Verbeugung. Ein Bekannter aus der Zeit, wo er hier in Garniſon geſtanden? Wirklich alles Mög⸗ liche, daß er ſich ſeiner entſann. Sehr geſchmeichelt und geehrt dankte Bender. Nun wiſchte er über ſeinen Kneifer hinweg, ſah nochmals zurück, hielt einen Augenblick, ritt wie unſchlüſſig weiter, winkte Knödelmeier heran. Mit einem Schenkeldruck war dieſer zu ſeiner Linken. Der General fragte den Küraſſier etwas, dieſer antwortete, blickte nun ebenfalls zurück, ſagte noch etwas. Ein letztes Wort Benders, dann ſchwenkte Knödelmeier ab, machte kehrt, ritt zurück, hielt vor dem Hauſe des Oberſtlieutenants und ſprang ab. Er warf die Zügel einem Bauernburſchen zu und trat in den Torgang. Schon ging bei Kufer die Glocke. Da der Jackl von ſeinem Gang aufs Regiment noch nicht zurück war, ſtand Kütfer auf und öffnete. Knödelmeier ſchlug die Sporen zu⸗ ſammen und wollte etwas ſtammeln. „Nur keine harte Ueberſtürzung, mein lieber Knödel⸗ meier. Und nicht allzu formlos. Komm' herein in die gute Stube.“ Er ging ihm voran und nahm wieder ſeinen Fenſter⸗ platz ein.„Alſo brenne deine große Kanone los.“ Der Herr General Bender laſſe den Herrn Oberſt⸗ lieutenant fragen, ob dem Herrn Oberſtlieutenant nicht be⸗ kannt ſei, daß der Herr Oberſtlieutenant um acht Uhr das Regiment vorzuſtellen habe? Dieſes war der ungefähre In⸗ halt der im beſten Niederbayeriſch dargebotenen Redeleſe des Knödelmeier. 2 „Selbſtredend iſt mir das bekannt. Wie ſollte es nicht?“ Knödelmeier begann zu ſchnauben und ſchnaufen. Er wußte nicht ſo recht, wie er, der ſchlichte Küraſſier Knödel⸗ meier, ſo einem großen Tier, wie es ein Oberſtlieutenant war, weiter zu Leibe rücken ſollte. Dreimal zum Teufel wünſchte er dieſe Abkommandierung zu dem General, die ihn in eine ſchiefe Lage nach der anderen brachte. „Sag' mal, Knödelmeier, du trinkſt doch ſicher gern einen Schnaps?“ „Sehr woll, Herr Oberſtlieutenant.“ ö „Dann trink“. Kufer ſchenkte ihm ein Glas voll und ſtellte es vor ihn hin. ö Der Küraſſier. riß Augen und Maul weit auf, dann ſtürzte er mutig den Kirſch hinunter, ſtand, das Glas in der Hand ſtramm da. ö „Mach' dir's nur bequem, ſtell' das Glas da auf den Tiſch. Wir haben wohl noch weiter zu reden.“ ö Stille. Knödelmeier überkam ein Grauſen vor ſo viel Als der Freundlichkeit. verlier' i den Herrn General.“ „Geh', wenn du meinſt. Ich halte dich nicht.“ daheim. niſſe ſchuld. „Mach' den Herrn Oberſtlieutenant gehorſamſt aufmerk⸗ ſam, daß es gleich achte is.“ i „Weiß ich. Sagſt dem Herrn General, daß ich nicht kommen kann, weil ich heute morgen krank geworden bin.“ Der Soldat ſah auf den Major, auf die Pfeife, auf den Kirſch und feirte über das ganze Geſicht. „Da iſt nichts zu lachen, mein Lieber. Benziniſche Alkohol⸗ vergiftung, kanuſt du noch dazu melden. So und jetzt reiteſt dem Herrn General nach, aber keinen Galopp auf dem Pflaſter, ſonſt ſperrt er dich ein.“ Er reichte dem Knödel⸗ meier, der ihn anſtarrte, neugierig, wie man einen wahn⸗ ſinnig Gewordenen beſieht, eine Zigarre und ſchob ihn zur Türe hinaus. Als er wieder ans Fenſter trat, erblickte er ganz am Ende der Straße Bender, der langſam auf und ab ritt, un⸗ geduldig manchmal eine Volte oder einen Zirkel einſchob. Nun trabte der Knödelmeier auf ihn zu und meldete. Ein langes Kopfſchüttely, dann verfolgte der Herr General ſeinen Weg weiter, der Kaſerne zu. 5 Kufer blieb an ſeinem Fenſter in der Sonne ſitzen und ſtberſchlug an dieſem heiteren Morgen ſein bisheriges und das zukünftige Daſetn. Nicht als ein Sendling der Hölle, wie er zuerſt gedacht, war dieſer Bender gekommen. Sein beſter Schutz⸗ und Glücksengel war er. Der Stoß, der ihn heute aus den Reihen ſeiner lieben Küraſſiere hinauswarf, war ja allerdings etwas hart und grob. Einen Augenblick hatte es wehe getan, ſchon war der Schmerz wieder vorbei. Sehr lange— er war viel zu klug, um da nicht völlig klar zu ſehen— hätte die ganze militäriſche Herrlichkeit nicht mehr gewährt. Und wenn ſie doch einmal aus war, dann beſſer heute wie morgen. Jetzt war er noch in den Jahren, wo er ſich um die Kunſt, die er in ſeiner freien Zeit ſchon bisher nach Möglichkeit gepflegt hatte, ernſthaft und mit ganzem Krafteinſatz bemühen, auch noch hoffen konnte, zu einem annehmbaren Endziele zu kommen. Die verſchiedenen Reiſen, die er bisher unternommen, hatten ihm gezeigt, wie viel Schönes es draußen in der Welt gab, hatten ihm klar gemacht, wie wenig er bis jetzt eigentlich geſehen hatte. Er hatte auch die Erfahrung mitgebracht daß man, wenn man ſich richtig einteilte auf Reiſen nicht ſo ſehr viel brauchte, als Manche Ausgabe, die man hier hatte, ließ ſich auf der Wanderſchaft vermeiden. So viel, daß er ſich etwas rühren konnte, beſaß er glücklicherweiſe. Kam dazu noch, daß, ſeit Schlattein nicht mehr Oberſt war, ihm etwas fehlte. Daran waren freilich zum großen Teil die neuen Verhält⸗ Er ſelbſt hatte ja ſchon ſo manches Jahr vor dem Kriege gegen den alten Schlendrian gewettert. Der mußte mit eiſernem Beſen endlich ausgefegt werden. Darüber war kein Zweifel möglich. Gut für die Jungen, die nun ein ſchönes, großes Arbeitsfeld vor ſich hatten. Er aber zählte hier, wie auch Schlattein, bereits zu den Alten. Und wenn einmal wieder ein Krieg ausbrechen ſollte, ſo würde man auch für ſie, die Alten, ſchon irgendeinen Poſten ausfindig machen, auf dem ſie ſich nützlich erweiſen konnten. f In ſolchen Gedanken befangen, trat er vom Fenſter weg, ſetzte ſich an den Tiſch und ſchrieb ſein Abſchiedsgeſuch. Jackl mit der Meldung des richtig vollzogenen „Herr Oberſtlieutenant, wenn i net nachreit', Befehles eintrat, bekam er bereits einen neuen Brief in die Hand gedrückt. Weiter kopfſchüttelnd über dieſen verfluchten Satanstag, aber innerlich froh, daß ſein Benzin dem Herrn Der Knödelemeier fand noch immer nicht den Weg zur keinen ernſtlichen Schaden getan haben konnte— ſonſt wäre Türe.„Was ſoll i alsdann dem Herrn General melden?? „Sagſt ihm, was ich dir gerade geſagt hab'.“ [Reiſe in die Kaſerne an. er nicht ſo vergnügt—, trat der Jackl zum zweiten Male die (Fortſetzung folgt.) Ocleon-Musikapparate und-Platten werden bereitwilligst oline Kauf verpflichtung vor, führt: K. Ferd. Heckel, Abt. 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Derbr. 10 f8 Nachmittags Aufführung: PFinkepunk NMärchenkomödie in 3 Akten von Fritz Peter Buch— Musik von Bruno Hari— In Szene . von Dr. Gerhard Storz— Musikalische eitg.: Rudolf Schickle— Tänze: Aennie Häns Anfang 15 Uhr Ende nach 7 Uhr Personen: Bum Krüger Ernestine Costa Firlefanz, der Sonnenstrahl Karin Vielmetter Der Maler Pinkepunk Karl Haubenreißer Der Bürgermeister Hans Godeck Der Ratsherr Johannes Heins 5 Stadtsoldat Joseph Renkert Jrips Raoul Alster Graps wel Piebe Klass Simshäuser Frau Sonne Lene Blankenfeld Der Sommer Fritz Klippel Der Winter Karl Marx Der Mond Georg Köhler Knecht Rupprecht Wimelm Kolmar Klirrebein Jace. Klingenfuß Tickezack. der Dirigent ee Frits Linn Hudiwu 8 70 Hans Finohr Holterpolt Witter- Ernst Langbein: Trillebill orchesters Harry Bender Stehameck, der Zaunpfahl Willy Birgel Blinzeblaak die Laterne julie Sanden Laufevoll, das Regeniaß Elise de Lank Sonntag, den 16. Dezbr. 1928 Vorstellung Nr. 116, Miete O Nr. 14 Neu einstudlert: Dle Fledermaus Operette in drei Akten nach Meilhae und Haléry. Musik von Joh. Straull. Spielleitung: Alfred 3 Musikalische Leitung: Werner Gößling Tänze: Aennie Häns Anfang 19.30 Uhr. Ende gegen 29.80 Uhr. Persenen: Gabriel! von Eisenstein Helm. Neugebauer Roaalinde, zeine Fran Sophie Karst Frank, Gefängnisdirekter Hugo Volsin Prins Orlotsky JessykaKoettrik Altred, sein Gesangalehrer Valentin Haller Dr. Falke, Notar Franz Kugler Bund, Advokat Karl Mang Adele, Stubenmädeben Gussa Heiken All-Bey Adolfſungmann Murray Nobert Walden Carteom Hans Karasek Ramusin Adolf Karlinger Lada Margit Stochr Melanke Marie Enengi elle vers Bur 8 Margarete Ziehl Faustins Emmy Pabst Hermins Christ. Resemeyer Natalle Else Wiesheu Frosch, Gefängulsaufseher Alfred Landory Franz Bartenstein Herm. Trembich Twan, Orlofskys Kammerdlener Erster Diener Orlofskys Zweiter Diener Orlofskys Karl Toller Dritter Diener Orlofskys Konad Ritter Vierter Diener Orlotskys JosephGerharts Diener bei Eisenstein Josephschnicke Gul gerauchien Schinken Pid Mk. 1 80 25„ Nollschinken„„.83 La. Cerveleſwur:„.80 versendet franko gegen Nachnahme 711 Georg Waldmann, Metzgerei Noi am See(Württhg.) Dachreparaturen übernimmt 1 Fachmann perſönlich unter Garantie bei billigſter Berechnung.— Aufträge werden durch fFriedlin, Langſtr. g, Telephon 537 14, entgegengenommen. 557¹ Neues Theater- Rosengarten Sonntag, den 186. Dezbr. 1928 Unter jeschättsauisleht Schwank in 3 Akten v. Franz Arnold und Ernst Bach Spielleitung: Wilhelm Kolmar Anfang 19.30 Uhr Ende 22 Uhr Personen: Generaldirektor Bruckmann Jchannes Heins Eduard Haselhuhn, Buchhalter Ernst Langheinz Emilie, dessen Frau Lene Blankenfeld Marliese, deren Tochter Marga Dietrich Georg Schilling. Chef der Firma „Theodor Schilling's Nachf.“ Willy Birgel Konsul Wieland Fritz Linn Hilde, dessen Tochter Isabella Breef Pussy Angora, Sängerin Ernestine Costa Teddy Brandt, Librettist Raoul Alster Martens, Buchhalter J mm L f.[Wilh. Kolmar Weber, Korrespond. Tb. Schllling's 15 Krüger Knispel, Bürodiener Rach elget Georg Köhler Lotte Müller, Sekretärin Helene Leydenius Babette, Zols bei Pussy Karin Vielmetter Frau Mielenz, Scheuerfrau Julie Sanden Nosengarten Nibelungensaal. sen Sontag 20 Uhr Fesfheſeuchtung— WiIrtschaftsbefrleb. Historisches Konzert Dem Andenken Adolt Boettges Gastorchester: Musfkvereln Harmonie. Lig. H. Rudolph Eintritt Mk.902,40 Diesen Montag 20 bnr Ausschuß f. Volksmusikpfleg. AWoltes Sinfoniekonzeft! F Hatsenalifsater-Orch.-Lig.: Erich orthmann. Follstia Eitssbetn Schlofterbeck- Textor(at) Einführung: Karl Eberts. 25 Werke von 103 Mahler, Philipp u. Pfitzne A bbonrenentm. 57, Neff...- dis.60. Tageskasse im Rosengarten 11-183 und ab 15 Uhr. 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