3 7 Bezugs preiſe: In Mannheim u Umgebung frei ins Haus Eder durch die Poſt monatlich.⸗M. 3.— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der chte Verhältniſſe Nach⸗ 8 vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,„. Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. s, chwetzingerſtr 10/20 u. Meerfeldſtraße IJ. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 ler Geil Mannheimer General Anzeiger Nr. 586— 139. Jahrgang 8 5 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1 je ein Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. e d keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik„Wandern und RNeiſen Geſetz und Necht Der Einoͤruck in Lugano Die Kontroverſe zwiſchen Dr. Streſemann und Zaleski beſchäftigte die Geiſter in Lugano weit mehr, als der for⸗ melle Abſchluß der Beſprechungen zwiſchen den Außenmini⸗ ſtern Streſemaun, Briand und Chamberlain. Der unver⸗ mutete polniſche Vorſtoß wird allgemein als eine Provo⸗ kation aufgefaßt, umſomehr, als niemand im Rat von der Abſicht Zaleskis, eine ſolch ſcharfe Rede zu halten, Kenntuts hatte. Auch Briand ſoll von dem Vorſtoß Zaleskis ſtark überraſcht worden ſein und daraus ſoll ſich ſeine Hal⸗ tung am Schluß der Sitzung erklären, als er in ſeinen Be⸗ merkungen Zaleskti offenſichtlich iſolierte. Die tieferen Gründe für das Verhalten der Polen ſieht man darin, daß Polen über ſeinen Ausſchluß aus den Verhandlungen zwiſchen den drei Außenminiſtern aufs tiefſte verſtimmt iſt und deshalb die Samstag⸗Vormittagsſitzung dazu benutzte, um dleſer Verärgerung gegen ſämtliche Hauptmitglieder des Rates ſeinen Ausdruck zu geben. Man unterſtellt Zaleskti ſogar, daß r mit dieſer Rede ſeine innerpolitiſche Situation in Polen wieder verbeſſern wollte, die durch ſeine er⸗ zwungene Inaktivität während der Luganeſer Beſprechungen gelitten hat. Die Entgegnung Dr. Streſemanns wird allgemein als. berechtigte Zurückweiſung der poluiſchen Provokation angeſehen. In neutralen Kreiſen betrachtet man die Rede jedoch weiterhin auch noch als einen Gewinn für den Völkerbund ſelbſt, da Streſemann durch ſie die von Beelaerts van Blockland im September aufgenommene Be⸗ wegung für die Löſung des Minderheitenproblems in ſeinem ggnzen Umfange fortſetzt. In allen Kreiſen, die auf einen prinzipiellen Löfungsverſuch des Minderheitenproblems durch den Völkerbund hindrängen, wird deshalb die Rede Streſe⸗ manns als ein wertvoller Beitrag zu dieſer Frage begrüßt. Man glaubt auch in der Rede inſofern einen Vorteil für den Völkerbund ſelbſt erblicken zu können, als durch ſte wieder einmal bewieſen worden iſt, daß der Rat ein günſtiges Feld zur Auseinanderſetzung über europäiſche Probleme wie die Minderheitenfrage bietet. Es iſt intereſſant, in dieſem Zuſammenhang auch noch auf eine andere Erſcheinung hinzuweiſen, die ſich ſchon wäh⸗ rend der geſamten Ratstagung und beſonders jetzt bei dieſem Zuſammenſtoß geltend macht. Man empfindet faſt ausnahms⸗ los einen wohltuenden Unterſchied zwiſchen der Atmoſphäre, von der in Genf derartige Zwiſchenfälle meiſt be⸗ gleitet zu ſein pflegen und der durch ihren neutralen Charakter ſehr objektiven Umgebung, die die Miniſter⸗ beſprechungen, die Ratstagung und auch der Zuſammenſtoß in Lugano finden. Aus dieſem Grunde erwartet man von der Rede Streſemanns günſtigere Rückwirkungen auf die geſamte Problematik des Völkerbundes, als ſie es in der ſtark unter franzöſiſchem Einfluß ſtehenden Atmoſphäre in Genf hätte haben können. Dieſer ſtimmungsmäßige Unterſchied der beiden Verhand⸗ lungsorte hat ſich beſonders auch bei der Beſprechung der drei Außenminiſter bemerkbar gemacht, die in der Luganer Um⸗ gebung zweifellos viel unbeeinflußter und ruhiger verlaufen ſind, als es in Genf wahrſcheinlich der Fall geweſen wäre, wo ſich die polniſche Propaganda ſeit einiger Zeit außerordentlich ſtark bemerkbar macht. BVriand machte gerade ein Schläfchen 5 Als Briand am Samstag nachmittag die geheime Rats⸗ ſitzung verließ, gab er den franzöſiſchen Journaliſten noch eine kleine humoriſtiſche Schilderung des Zwiſchenfalles vom Vor⸗ mittag, indem er ſagte: 8 Schiedsspruch Severings am 21. Dezember? m enſtoß ſtaaten. „Ich hatte mich gerade einem kleinen Schläfchen hingegeben, wie es meiner Stellung als Ratspräſident zukommt(ö) und dachte, nun ſei alles bald überſtanden, da plötzlich verdunkelte ſich die Sonne und ich hörte einen Kanonenſchuß donnern. Ich dachte ſofort, daß dies der Mo⸗ ment ſei, um die Sache zu Ende zu bringen und ſchloß des⸗ halb die Sitzung ab.“ Merkwürdige Auffaſſungen und ſonderbarer Humor ſind doch manchmal den Franzoſen eigen! Zaleski gibt Erklärungen ab Der polniſche Außenminiſter Zaleski hat am Samstag nachmittag Hreſſevertreter empfangen, die ihn über ſeine Stel⸗ lungnahme zur Rede des deutſchen Außenminiſters Srreſe⸗ mann befragten. Zaleski erklärte dabei, er würde es be⸗ grüßen, wenn der deutſche Außenminiſter die Frage des Minderheitenvr: blems vor dem Rat aufwerfen würde. Er werde in dieſem Falle wahrſcheinlich mehr als Streſemaun zu ſagen haben.(72) Die ganze Schulfrage in Oberſchleſten ei durch den Deutſchen Volksbund zu einer politiſchen An⸗ gelegenheit gemacht worden, und man treibe mit ihr eine anttpolniſche Propaganda, die den Zweck habe, eines ſchönen Tages Oberſchleſien wieder mit Deutſch⸗ land zu vereinigen. Wir können nicht finden, daß die Glaubwürdigkeit der Ar⸗ gumente Zaleskis vor dem Rat durch derartige Behauptungen noch gewinnt. Er treibt ein überaus gefährliches Spiel! Das Scho der Pariſer Preſſe Gegen Streſemanns„Bismarck⸗Allüren“ V Paris, 16. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Von einigen linksſtehenden Zeitungen abgeſehen, nimmt die füh⸗ rende Pariſer Preſſe einſtimmig in ihren Kommentaren zu dem geſtrigen Zwiſchenfall in der öffentlichen Sitzung des nach allen möglichen Argumenten, um vor der öffentlichen Meinung Dr. Streſemann für den ganzen Auftritt verant⸗ wortlich zu machen. Hauptſächlich werden die Behauptung bes polniſchen Außenminiſters über die angebliche ſtaatsfeindliche Tätigkeit des Deutſchen Volksbundes in allen Tonarten wie⸗ derholt, um den ungeheuerlichen Anwürfen Zaleſkis einen Schein von Berechtigung zu geben. Andererſeits bezeichnet die hieſige Rechtspreſſe den Zorn und die ſcharfe Erwiderung Streſemanns als ein auf ſeine Wirkung hin wohlberechnetes Manöver, das dazu beſtimmt ſei, den deutſchen Nationaliſten eine gewiſſe Befriedigung zu geben und ſie mit dem Verlauf der Tagung in Lugand auszuſöhnen. Sogar auf Briand fallen bei dieſen Rechtfertigungsverſuchen in manchen Kom⸗ mentaren einige Seitenhiebe ab. Man wirft ihm vor, er habe ſich durch die Bismarck⸗Allüren des Reichsaußen⸗ miniſters einſchüchtern laſſen und in ſeiner Erwiderung nur immer wieder von den geheiligten Rechten der Minderheiten geſprochen, anſtatt an die Pflichten zu erinnern, die die Min⸗ derheiten gegenüber dem Staat haben, dem ſie angehören. Alle dieſe Behauptungen und Beſchuldigungen der führenden Rechtspreſſe vermögen natürlich die empörende Tatſache nicht aus der Welt zu ſchaffen, daß die Rede Zaleſkis ein Hohn auf die Minderheitenrechte darſtellt und zu einer Vergiftung der Atmoſphäre in Oſteuropa beiträgt. Einige Sonderkorreſpondenten franzöſiſcher Zeitungen in Lugano ſchieben Streſemann die Abſicht zu, im Laufe der März⸗ tagung des Völkerbundsrates einen Vorſchlag für die Er⸗ nennung einer ſtändigen Minderheitenkommiſſion ein⸗ zubringen. Schon jetzt kündigen die hieſigen Blätter an, daß die mit Frankreich verbündeten Kleinſtagten niemals einem ſolchen Vorſchlag zuſtimmen werden. Eher würden ſie verlan⸗ gen, daß Großſtaaten, die bisher für ihr eigenes Gebiet noch nie die Grundſätze der Minderheitenrechte angewendet hätten, dieſelben Beſchränkungen ihrer Souveränität in Bezug auf die Behandlung der Minderheiten aufzuerlegen wie den Klein⸗ 2 Haftbefehl gegen Klotz Am Samstag vormittag 10 Uhr hat Reichsinnenminiſter Severing im Düſſeldorfer Reglerungsgebäude die Be⸗ ſprechungen mit den Vertretern der Arbeitgeber der Nor d⸗ weſtgruppe fortgeſetzt. In Berlin erwartet man, daß der Miniſter nach Abſchluß dieſer Beſprechungen zwecks Verarbei⸗ tung der von beiden Seiten eingereichten Unterlagen nach Berlin zurückkehrt. Der Schiedsſpruch des Miniſters iſt noch vor Weihnachten zu erwarten.. f Eine Beſtätigung der Meldung, daß zwecks Entgegen⸗ nahme des Schlichterſpruches beide Parteien auf den 21. Dez., nachmittags 4 Uhr nach Dortmund eingeladen worden ſeien, war bis zur Stunde von zuſtändiger Seite in Berlin noch nicht zu erlangen.. f Die Begründung der Revlſton der Arbeitgeber gegen die Verbindlichkeitserklärung des Schiedsſpruches in der Eiſeninduſtrie iſt geſtern dem Reichsarbeitsgericht zu⸗ gegangen. y Paris, 16. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das Schreiben des ehemaligen Finauzminiſters Klotz, in dem er ſeinen Rücktritt als Senator anzeigt, gelangte in der geſtrigen Senatsſitzung zur Verleſung. Die Verſammlung nahm das Denmtſſionsſchreiben mit eiſigem Schveigen zur Kenntnis. Damit iſt die parlamentariſche Immunität, dle Klotz bisher vor einer Strafverfolgung ſchützte, dahin⸗ gefallen. Unmittelbar nach der Verleſung des Demiſſions⸗ ſchreibens erließ der Staatsanwalt einen Haftbefehl gegen Klotz. Der Unterſuchungsrichter Gentile wurde be⸗ auftragt, mit der Unterſuchung zu beginnen. unverzüglich in die Irrenanſtalt von Suresnes, wo Klotz interniert iſt, um das erſte Verhör anzuſtellen. Die Gerichts⸗ (behörden werden drei Irrenärzte beauftragen, den Angeklag⸗ ten auf ſeinen Geiſteszuſtand zu unterſuchen. Sollten ſie zu dem Schluß kommen, Klotz ſei für ſeine Betrügereien und Fälſchungen in vollem Umfange verantwortlich, ſo wird er bis zu ſeiner Aburteilung ins Santé⸗Gefängnts verbracht werden. f Streſtmanns Bölkerbundsrates für Zaleſki Partei. Man ſucht eifrig, Er begab ſich 1zaleskf Streſemanns Fauſtſchlag Eine Flut von Glückwunſch⸗Telegrammen aus allen Teilen Deutſchlands hat ſich, wie der inoffizielle Draht meldet, im Laufe des Sonntags über den Reichsaußenmint⸗ ſter Dr. Streſemann ergoſſen. Es iſt wirklich nicht zuviel ge⸗ ſagt, daß Streſemann heute durch ſeine prachtvolle Parade der Angriffe Zaleskts und die überaus geſchickte Offenſtoe gegen ſarmatiſche Frechheiten ſich ein ungeheures Maß von Popularität errungen hat, nicht zuletzt auch bei denen, die ſonſt ſeiner Politik ablehnend gegenüberſtehen. Dieſer Fauſt⸗ ſchlag auf den Tiſch, etwas unerhörtes in den Räumen des Völkerbundes, in denen man ſich ſonſt mit liebenswürdigem Lächeln und freundlichem Händedrücken begegnet und die Verhandlungen im Tone einer Schäferidylle zu betreiben pflegt, iſt eine wahrhaft befreien de Exploſton, eine Erlöſung von ſchier unerträglich gewördenem Druck. Es mußte endlich einmal geſagt werden: Zehn Jahre lang haben wir die Anmaßungen der Polen ertragen. Mit unendlicher Geduld haben wir vieles nachſichtig, ach nur allzu nachſichtig über uns ergehen laſſen. Keine Tagung des Rates oder des Plenums in Genf verging, ohne daß nicht auf der Tagesordnung irgend eine Beſchwernis gegen Polen ge⸗ ſtanden hätte. Solange Deutſchland dem Völkerbund noch nicht angehörte, hatte der verhätſchelte Ententeliebling ver⸗ hältnismäßig leichtes Spiel. Von der unheilvollen Entſchei⸗ dung des Völkerbundes über die Teilung Oberſchleſiens an bis zu den ſtändigen Klagen Danzigs über polniſche Ueber⸗ griffe, immer wieder von neuem ſtand Polen aktiv oder paſſiv im Mittelpunkt höchſt peinlicher Verhandlungen, die der Völ⸗ kerbund, wenn es nur irgendwie ging, auf andere Gleiſe ab⸗ ſchob. Sogar der Haager Schiedsgerichtshof mußte wiederholt in Anſpruch genommen werden. Aber es gehört nun einmal u den„nationalen“ Eigentümlichkeiten der Polen, ſich um ie Schiedsſprüche übergeordneter Tribunale nicht zu küm⸗ mern. Man denke nur beiſpielsweiſe an den Chor zo wer Fall, in dem es die Polen trotz der klaren Entſcheidung des Haager Schiedsgerichtshofes verſtanden, die Ausführung um 1½ Jahre hinauszuſchieben. Man denke weiter an ihr Ver⸗ halten gegenüber dem vom Völkerbund beſtellten Kommiſſar Calonder in Oberſchleſien, das nachgeradezu einem inter⸗ nationalen Skandal gleicht. Mehr als einmal hat Calonder ſich genötigt geſehen, die Flucht in die Oeffentlichkeit anzu⸗ treten, weil ſeine Entſcheidungen, die wirklich nicht immer zu Gunſten der deutſchen Minderheits bevölkerung ausgefallen ſind, von den Polen nicht respektiert wurden. a 5 Unglücklicherweiſe ſtehen Calonder keine Machtmfttel zur Verfügung, um feinen Entſcheidungen zum Recht zu ver⸗ helfen. Es iſt dabei ganz ſelbſtverſtändlich, daß ſich dis Deut⸗ ſchen zur Wehr ſetzen. Sie haben nur wenige Rechte, aber das Wichtigſte iſt das ihrer Schutzorganiſation, als die ſich der Deutſche Volesbund darſtellt. Er hat ſich bisher im großen und gangen durchſetzen anen, obwohl ihm die polniſchen Behöroen mit allen Mitteln einer einſeitigen und ungerechten Verwaltungspolitik die Betätigung erſchwert haben. Das Recht der Beſchwerde und des Anrufs beim Völkerbund ſteht ihm natürlich ebenſo zu, wie jeder andersſprachlichen Minder⸗ heitenorganiſation. 5 Die Beſprechung ſolcher Beſchwerden hat nun am Sams⸗ tag die Bombe zum Platzen gebracht. Da Zaleſki gegen die ſachlichen Darlegungen des Deutſchen Volksbundes fachlich nicht aufkommen konnte, verſtieg er ſich zu den ſchwerſten Beſchimpfungen und Verleumdungen. Nun ſind wir gewiß⸗ lich ſchon vieles an polniſchen Entſtellungen und Verdrehun⸗ gen gewöhnt. Aber was ſich Zaleſkt vor dem Rat leiſtete, ſchlug dem Faß den Boden aus. Mit der deutſchen Lammes⸗ geduld mußte es einmal ein Ende haben, und deshalb be⸗ gr ſißen wir Streſemanns Antwort von ganzem Herzen. Es muß wirklich ſchlimm geweſen ſein, wenn Streſemann, deſſen Selbſtbeherrſchung und Ausgleichsberett⸗ ſchaft gerade im Völkerbund überaus geſchätzt werden, ſich in dieſem Falle über die Gepflogenheiten des diplomatiſchen Verkehrs hinwegſetzte und der polniſchen Raubkatze dle Schelle umhängte. Er hat es, wie übereinſtimmend berichtet wird, mit eindrucksvoller Würde getan. Gerade die ver⸗ haltene Erregung war eindrucksvoller, als das belfernde Gekreiſch Zaleſkis, weil er vor allem mit unwiderlegbaren Tatſachen aufwarten konnte, vor denen die polniſchen Be⸗ hauptungen einfach zerſtoben. Auch diesmal bewährte ſich das Geſchick des großen Taktikers Streſemann inſofern, als r nämlich den deutſch⸗polniſchen Spezialfall zu einer An⸗ gelegenheit des Völkerbundes machte. Indem er dem polniſchen Gletsner die Maske herunterriß, zwang er den Völkerbund, ſich nunmehr mit dem Rechte der Minder⸗ heiten in anderer, und wie wir hoffen wollen, objektiveret Weiſe mit den Rechten der Minderheiten zu befaſſen, als dies bisher der Fall geweſen iſt. Wir können uns die Bedenken, die bereits bei der deut⸗ ſchen Linken hier und da auftauchen, daß nämlich durch den Zwiſchenfall am Samstag die Fortführung der Handels⸗ vertragsver handlungen mit Polen erſchwert wer⸗ den könnte, nicht zu eigen machen. Gerade dieſe Verhand⸗ lungen ſchleppen ſich nun ſchon jahrelang hin. Sie kommen nicht zu Streich, weil die Polen immer wieder von neuem mit überſteigerten Forderungen aufwarten. Deutſche Geduld hat ſtets von neuem verſucht, einen Ausweg zu finden, wobei wir manchmal bis an die Grnze des Erträglichen gegangen ſind, 5„* 8 1 des Staatsgerichtshofes vorgelegen. Nr. 586 2. Seite. Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 17. Dezember 1928 a Zum erſten Mal hat Polen— und das beweiſt das Verhalten Briands und der übrigen Ratsmitglieder— zu verſpüren be⸗ kommen, daß es das Konto ſeiner Sympathien in den Reihen der Ententefreunde nicht überziehen darf. Hoffentlich iſt ihm Streſemanns Fauſtſchlag ein Warnun g8sſignal, den Bogen nicht weiter zu überſpannen. Die Zeiten ſind vorüber, wo es ſich ungeſtraft den Luxus erlauben konnte, ſeinen deut⸗ ſchen Nachbarn von oben herab, wenn nicht gar verächtlich zu behandeln. Der polniſche Terro r, der nicht nur uns Deutſche allein bedrückt, muß endlich einmal ein En de fin⸗ den. Den Wegweiſer zur Umkehr hat der deutſche Außen⸗ Mminiſter am Samstag errichtet. Für die Genugtuung, die er uns Deutſchen dabei verſchafft hat, danken wir ihm aus heißem Herzen. Bravo Guſtav Streſemann! E —k— Nachtſitzung des Reichstags — Berlin, 16. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Nachtſitzungen gehören gottlob im deutſchen Reichstag zu den Seltenheiten. Die letzte erlebte man, als es galt, den ſpaniſchen Handelsvertrag noch rechtzeitig unter Dach zu bringen. Damals war indes die ſchmerzliche Prozedur bereits gegen 11 Uhr erledigt. Anders am Samstag. Die erſte Sitzung, die um 10 Uhr begann und neben einigen Belang⸗ loſigkeiten die Annahme der Proteſtentſchließung gegen die famoſe„Feſtſtellungskommiſſion“ der Franzofen brachte, dauerte nur ein halbes Stündchen. Dann folgte eine lange Pauſe, in der man ſich bei Bier und Wein über das ſeltſame Schnapsverbot Löbes tröſtete. Wenige Minuten nach Mitter⸗ nacht fand man ſich dann wieder im Plenarſaal zuſammen, um den Nachtragsetat für 1928 zu verabſchleden. Es war faſt wie an großen Tagen, volle Tribünen, volles Parkett. Zwiſchen eintöniger Werkskleidung glitzerten Frack⸗ und Smockinghemden. Auch auf der Regierungseſtrade prang⸗ ten Kanzler und Finanzminiſter in Gala. Die Stimmung war anfangs ſehr animiert,„Guten Morgen, Herr Präſi⸗ dent“, ſchallte es Herrn Löbe munter entgegen. Es hatte den Anſchein, als ſei man zu friſch⸗fröhlichem Kampfe aufgelegt, aber es blieb dann bei einigen unbedeutenden temperament⸗ Vollen Ausbrüchen, gelegentlichen, mehr oder weniger witzigen Zurufen, einer Ordnungsrüge. Im großen und ganzen ging es ganz ordentlich und fittſam her. Der Finanzminiſter Dr. Hilferding, deſſen noch immer nicht ganz einwandfreies Deutſch nur aus nächſter Nähe ver⸗ ſtändlich war, entledigte ſich des üblichen Einführungs⸗ und Begrüßungs⸗Expoſés ohne ſonderlichen Schwung, Der Sozial⸗ demokrat Falkenberg, der neue Renommierbeamte der Sozialdemokratie und der demokratiſche Abgeordnete Georg Bernhard, der namentlich den Reichswehr ⸗Etat be⸗ mängelte, unterzogen ſich ihrer parlamentariſchen Feuertaufe. raf Weſtarp ſchmetterte eine Oppoſitionsrede in den Sagl, mit der ſelbſt Hugenberg zufrieden ſein konnte und die ihm das Beifallsklatſchen ſeiner Anhänger eintrug. Allge⸗ meiner Verulkung ſah ſich der„Vater der Nachtſitzung“, der Abg. Drewitz von der Wirtſchaftspartei ausgeſetzt, dem das Malheur widerfuhr, daß er ſeinen wehleldigen Proteſt über die Vergewaltigung der parlamentariſchen Minderheit an das blaue“ ſtatt an das„hohe“ Haus richtete. Gegen zwei Uhr nachts begannen ſich allgemach deutliche Ermüdungs⸗ mptome zu zeigen. Die Tribünenbeſucher bis auf eine Reihe Unentwegter verdrückten ſich. Ein Abgeordneter nach dem andern verzog ſich nach draußen. Die Wandelgänge mit hren molligen Klubſeſſeln, von denen zwei zuſammengerückt ein herrliches Ruhebett abgaben, glichen Schlafeobupes. Je⸗ doch wurde weiter geredet. Aber weder Herr Torgler, der Kommunſſt, noch Herr Frick von den Nationalſozialtſten, vermochten mehr das ſchlaftrunkene Haus aufzurütteln, und da die Wirtſchaftspartei, von der es anfangs geheißen hatte, daß ſie ſich noch mit dunklen Obſtruktionsplänen trügen, ihre Sprengbombe in der Taſche behielt, konnte der Nachtrags⸗ Etat widerſpruchslos dem Ausſchuß überantwortet werben. Selbſt die Genehmigung zur Strafverfolgung des Abgeord⸗ neten Straßer weckte nur noch ein oͤumpfes Entrüſtungs⸗ gemurmel bei dem nationalſozialiſtiſchen Häuflein. Um 74 Uhr war das denkwürdige Nachtgefecht beendet. Herr Löbe entließ ſegnend die erſchöpften Kämpen in die Weihnachtsferien. Die nächſte Sitzung findet Mitte Januar ſtatt. Hilferuf des Staatsgerichtshofs an Hindenburg Der neue Verwaltungsrat der Eiſenbahn Die Innenpolitik hat eine neue Senſation: Der Staatsgerichtshof ergreift die Flucht in die Oeffentlichkeit, da ihn die Reichsregierung wie eine nebenſächliche Einrich⸗ tung behandelt hat, um die man ſich nicht zu kümmern braucht. Der Sachverhalt iſt folgender: Der Staatsgerichtshof in Leipzig trat am Sams⸗ tag unter dem Vorſitz des Reichsgerichtspräſidenten Miniſter g. D. Simons zuſammen, um über den badiſchen Antrag auf Erlaß einer einſtweiligen Verfügung in der Frage der Benennung der Reichsbahnverwaltungsratsmitglieder zu ent⸗ ſcheiden. Da die Reichsregierung ſeiner Entſcheidung durch die am Freitag erfolgte Ernennung der neuen Verwal⸗ kungsratsmitglieder zuvorgekommem iſt, hat der Staats⸗ gerichtshof die Verhandlung über den badiſchen Antrag, dem ſich auch Württemberg und Sachſen angeſchloſſen hatten, auf unbeſtimmte Zeit vertagt und beſchloſſen, ſich an den Reichspräſidenten zu wenden mit der Bitte, dem Staatsgerichtshof diefenige Achtung zu ge⸗ währleiſten, deren er zur Erfüllung ſeiner ſtaatsrechtlichen Aufgaben bedarf. g Man muß ſchon ſagen: wenn ſich die Reichsregierung im⸗ mer beklagt, daß ihre Autorität nicht genügend anerkannt wird, darf ſie durch derartige Akte nicht auch noch ſelber das Vertrauen zerſtören. Eine Erklärung der Reichsregierung In einer Erklärung über den im Auſchluß an die Ent⸗ ſcheidung des Staatsgerichtshoſes wegen der Sitze im Ver⸗ waltungsrat der Reichsbahn ſtattgefundenen Kabinettsrat heißt es, daß das Reich die Ernennung der drei Mitolieder des Verwaltungsrates bis zum letztmöglichen Termin, dem 14. Dezember, hinausgezögert habe. Bis dahin habe noch keine Im übrigen zätte die Relchsregierung wie jede Partei bei einem Streit⸗ verfahren, bis zur Entſcheidung des Falles das Recht der Handlungsfreiheit. Hätte der Staatsgerichtshof ſich an die Reichsregierung gewandt, ſo würde der Weg über die Oeffentlichkeit vermieden worden ſein. Da der Staatsgerichts⸗ hof das aber nicht getan habe, ſehe ſich die Reichsregierung veranlaßt, auch ihrerſeits den Weg über die Oeffentlichkeit 1 1 Eine Erklärung Das„Ergebnis“ Die Miniſter des Aeußeren Frankreichs, Englands und Deutſchlands haben folgenden Text als„gemeinſame Erklä⸗ rung“ der Preſſe übergeben: „Die Natstagung hat es uns ermöglicht, die ſeit langen unterbrochene perſönliche Verbindung zwiſchen uns wieder auf⸗ zunehmen und in einen Meinungsaustauſch einzutreten, der von ſehr großem Nutzen geweſen iſt. Dieſe Beſprechungen haben uns dazu geführt, ſtärker denn je davon überzeugt zu ſein, daß eine Politik der Verſöhn ung und An nähe⸗ rung unſerer Länder am geeignetſten iſt, den Frieden zu ſichern. Dieſer Politik bleiben wir treu. In dieſem Geiſte werden wir die Verhandlungen fortſetzen, die auf der Grundlage der Vereinbarungen der ſechs intereſſierten Mächte vom 16. September dieſes Jahres in Genf eingeleitet worden ſind. Wir ſind entſchloſſen, alles in unſerer Macht Stehende zu tun, um ſo ſchnell wie möglich zu einer vollſtän⸗ digen und endgültigen Löſung der aus dem Krieg ſherrührenden Schwierigkeiten zu gelangen und auf dieſe Weiſe, auf der Grundlage gegenſeitigen Vertrauens, die gedeihliche Entwicklung der Beziehungen unſerer Länder zu ſichern.“ Der Inhalt dieſer Erklärung beſtätigt das bereits am Samstag mitgeteilte Ergebnis der letzten Beſprechungen zwiſchen Chamberlain, Briand und Streſemann. Es iſt beſon⸗ ders bemerkenswert, daß in dieſem Kommuniqustext mit keinem Wort Bezug auf Locarno oder die Politik von Locarno genommen iſt. Im übrigen hält man dieſe Verlaut⸗ barung für ein platoniſches Bekenntnis zur Friedenspolitik, die ſich natürlich nicht geändert hat. Jedoch vermeidet man jede konkrete oder poſitive Abmachung, die als Ergebnis der Miniſterbeſprechung zu verzeichnen ſei. Die Auffafſung in Borlin Berlin, 16. Dez.(Von unſerem Berliner Bürb.) Wäh⸗ rend ſich die Interpreten der Wilhelmſtraße bemüht zeigen, den Geſprächen von Lugano doch noch ſo etwas wie ein poſi⸗ tives Ergebnis abzugewinnen, herrſcht diesmal in der Ber⸗ liner Preſſe ſo ziemlich einhellig der Eindruck vor, daß man ſuchlich um keinen Schritt weiter gekommen ſei. Die Skepſis, mit der man der Ratstagung entgegenſah, hat ſich Offenſive der bolivianiſchen Truppen = Newyork, 16. Dez. Aus La Paz wird gemeldet, daß an der bolivianiſch⸗varaguayaniſchen Greuze ein hlutiges Gefecht ſtattgefunden hat, bei dem die bolivianiſchen Truppen zur Offenſive übergingen und zwei Forts beſetzten. Die Truppen von Paraguay ſeien ausgiebig mit Bomben be⸗ legt worden. Auf die Nachricht von dem Siege der bolipia⸗ niſchen Truppen begaben ſich in der Hauptſtadt einige 20 000 Menſchen vor den Palaſt des Gouverneurs und fangen die Nationalhymne. Aus Santa Je wird berichtet, daß mehrere Züge mit Kriegsmaterkal Boliviens die Stadt paſſiert haben. * Wie der United Preß aus Aſuncion gemeldet wird, ſind bollvianiſche Truppen nach amtlichen Berichten der paraguayaniſchen Regierung in geringer Entfernung der Grenze beobachtet worden. Dieſe Truppen hätten jedoch bisher paraguayaniſches Gebiet nicht betreten. Die Führer der ver⸗ ſchiedenen politiſchen Parteien Paraguays haben beſchloſſen, eine geeinigte Front zur Durchführung wirkſamer Maß⸗ 11 und zur Zuſammenarbeit mit der Regierung zu bilden. Der Völkerbund lelegraphiert nochmals Der Bölkerbundsrat hat ſich am Samstag nachmittag in nichtöffentlicher Sitzung mit dem Konflikt zwiſchen Paraguay und Bolivien befaßt, Er hat den Ratspräſidenten Brian d beauftragt, den Regierungen beider Staaten ein Tele⸗ gramm mit der erneuten Aufforderung zu ſchicken, den Frieden wieder herzuſtellen. Das Telegramm iſt in energiſcher Form ge⸗ halten und erklärt, daß der Völkerbundsrat die ſeſte Hoff⸗ nung habe, daß die Parteien ſich ſtrengſtens jedes Aktes ent⸗ 255 Einſpruch Sachſens Die ſächſiſche Regierung hat ihre Geſandtſchaft in Berlin beauftragt, gegen das Vorgehen der Reichsregierung beim Reichskanzler den ſchärfſten Einſpruch einzulegen. Dazu wird uns von unſerem Berliner Büro noch gemel⸗ det: Die von der Reichsreglerung vorgenommene Ernennung der Mitglieder für den Verwaltungsrat der Reichseiſenbahn hat in den Kreiſen der ſogenannten Eiſenbahnländer, beſon⸗ ders auf fächſiſcher Seite, große Beunruhigung, wenn nicht gar Empörung hervorgerufen. Man ſieht in dem Verhalten des Reichs die Abſicht, vor der Entſcheldung des Staatsgerichtshofs ein Fait gecompli zu ſchaffen. Der Vertreter Sachſens im Verwaltungsrat iſt im vorigen Jahre noch auf alleinige Initiative des Reiches hin in ſeinem Amt beſtätigt worden. Die Reichsregierung hat aher diesmal mit der ſächſiſchen Regierung über die beabſtch⸗ tigte Kasſchejſdung ihres Vertreters ncht einmal vor⸗ her Fühlung genommen. Es iſt anzunehmen, daß der Fall noch ein Nachſpiel haben wird. Die Großdemſchen gegen Seipel Die Großdeutſche Parteileitung hat eine Entſchließung angenommen, die ſich gegen die gegenwärtige Re⸗ gierung Seipel wenbet. Es heißt darin u..: bei Fort⸗ dauer der gegenwärtigen Verhältniſſe würden die Großdeut⸗ ſchen Parteimttglieder gezwungen ſein, aus dem Kabinett Seipel auszutreten. eee! der drei Außenminiſter als völlig begründet erwieſen. Daran vermag auch das abſchließende Communiqus mit ſeinen freundlichen, leider nur ſo wohlfeilen Wendungen nichts zu ändern.„Mit heuch⸗ lerſchen Phraſen,“ erklärt der Hugenberg„Lokal⸗Anzeiger“ wegwerfend,„ſtellt es die Wahrheit auf den Kopf und ſucht die Lage zu vernebeln.“„Die Schwülſtigkeit dieſes Be⸗ ruhigungs⸗Kommuniqués“, urteilt ähnlich die„Kreuzzeitung“, „kann über ſeine innere Dürftigkeit nicht hinwegtäuſchen. Im Grunde genommen wurde bei den Besprechungen der Außen⸗ miniſter in Lugano nichts, aber auch rein gar nichts erreicht. Poſitiv ſind weder in der Reparationsfrage, noch in der Sicherheitsfrage, noch bei der Abrüſtungsfrage, irgendwelche, auch noch ſo leiſen Fortſchritte erreicht worden.“ Die „Deutſche Tageszeitung“ bedauert lebhaft, daß Dr. Streſe⸗ mann die Hand zu dieſer Geſte geboten habe, die nicht den deutſchen Intereſſen diene. An dem tatſächlichen Verhalten der Kabinette in Paris und London werde ſich nichts ändern. Die„D. A..“ zieht immerhin einen Gewinn daraus, daß es möglich war, den fremden Mächten den deutſchen Stand⸗ punkt in tatſächlicher intenſiver Fühlungnahme mit aller Ent⸗ ſchiedenheit auseinanderzuſetzen. Es könne nicht ohne ernſten Eindruck geblieben ſein. Der„Vorwärts“ iſt das einzige Blatt, das von einer„erfreulichen“ Kundgebung ſpricht, die geeignet ſei, das Tempo der Verhandlungen zu beſchleu⸗ nigen. Die„Germania“ wirft die Frage auf, ob wir das Räumungsproblem nicht aus der Sphäre der internationalen Verhandlungen vorläubfig ausſchalten ſollten, da ihre Auf⸗ rollung immer neue überſteigerte Gegenforderungen aus dem verſtaubten Winkel von Verſailles gegen uns mobil gemacht habe. Das„Berliner Tageblatt“ warnt davor,„ins blaue Aben⸗ teuer“ hineinzureiten. Wenn Deutſchland bei der Locarno⸗ politik bleibt und bleiben muß, ſo kann es ſich auf dem Boden dieſer Politik auch ſo bewegen, wie es ihm im eigenen Intereſſe und im Intereſſe des europäiſchen Friedens richtig erſcheint. Wenn die Herren Poincare, Briand und Chamberlain eng ver⸗ bunden in den Fragen der Reparation und der Rheinland⸗ räumung eine Haltung einnehmen, die unſerer Anſicht nach eine Verſtändigung zwiſchen den Völkern vereitelt, dann brau⸗ chen wir vielleicht nicht bis zum Ende mit dabei zu ſein.“ Als einziger Lichtblick in der Tagung wird allein die ſcharſe und energiſche Zurückweiſung der polniſchen Provokation durch den Außenminiſter bezeichnet. Die Aeußerungen der geſamten Berliner Preſſe zeigen, daß bei dieſem Vorſtoß Dr. Streſemann die geſamte öffentliche Meinung Deutſchla nds n hinter ſich hat. Vollvien meldet einen Sieg halten, der die Situation verſchärfen und eine friedliche Löfung erſchweren könnte. Am Ende ſeiner 53. Tagung drücke der Nat in Lugano die feſte Ueberzeugung aus, daß die Ver⸗ pflichtungen des Völkerbundpaktes von den beiden Par⸗ teien rxreſpektiert würden.. i Die Antwort Bolivlens „Friedliche Beilegung unmöglich!“ La Paz, 16. Dez.(United Preß.) Die Antwort auf die erſte Note Briands an Bolivien iſt von der boltvianiſchen Regierung jetzt veröffentlicht worden. In diefer Ant⸗ wort wird verſichert, daß Bolivien ſich nach wie vor an den Völkerbundsvertrag halte, jedoch wird erklärt, daß es augen⸗ blicklich unmöglich ſei, um das notwendige moraliſche Gleichgewicht in der öffentlichen Meinung wiederherzuſtellen, den Zwiſchenfall mit Paraguay auffriedlichem Wege bei⸗ zulegen. Als Grund hierfür wird in der Antwort wörtlich angegeben: „Paraguay zieht an verſchiedenen Punkten in der Nähe der Grenze Truppen zuſammen, woraus ſich logiſcherweiſe neue Zwiſchenfälle ergeben können, für die meine Regferung vorbereitet ſein muß.“ Zum Schluß der Antwort beſchuldigt der bolivianſſche Präftdent Siles Paraguay, daß 5 750 Artikel 10 und 18 des Völkerbundsvertrages verletzt habe. Auch Kellogg telegraphiert . Waſhington, 16. Dez.(United Preß.) Kellogg bak als Vorſitzender der panamerlkaniſchen Schiedsgerichtskon⸗ ferenz zwei gleichlautende Noten an die Außenmintſter von Bolivien und Paraguay geſandt, in denen ihnen die auf der Plenarſitzung der Konferenz gefaßten Entſchließungen über die Vermittlung in dem Konflikt zwiſchen beiden Ländern mitgeteilt werden. AA ²˙ n Letzte Meloͤungen Aushebung von Falſchmünzern — Berlin, 16. Dez. Eine Falſchmünzer⸗Werkſtatt wurde in einer Schrauben⸗ und Werkzeugfabrik in Welßenſee aus⸗ gehoben. Der Inhaber des Betriebes, ein 36jähriger Georg Langer und ſein gjähriger Bruder Walther wurden feſtgenommen. Bei einer Durchſuchung der Räume wurden mehrere hundert Stück gelochte Stangen gefunden, aus denen Fünfzigpfennig⸗Stücke herausgeſtanzt worden waren. Nach oberflächlicher Schätzung dürften die Brüder etwa 3000 bis 4000 Stück hergeſtellt und in Umlauf geſetzt haben. Pylitiſche Schlägerei — Hannover, 15. Dez. Während einer Verſammlung der Natilonalſozialiſten im Burghaus kam es zu einer Schlägerei zwiſchen Nationalſozlaliſten und Kommu⸗ niſten. Hierbei erhielten vier Anhänger der kommuniſti⸗ ſchen Partei Meſſerſtiche in den Kopf, Drei Anhänger der Nationalſozfaliſten wurden durch Hiebe verletzt. Dle Schwerverletzten wurden dem Krankenhaus zugeführt. Die Polkzei räumte den Saal und ſtellte die Ruhe auch auf der Straße, wo die Schlägerei ihre Fortſetzung gefunden hatte, wieder her. Feuer im Briſtol⸗Hotel in Warſchan — Warſchau, 16. Dez. In den frühen Morgenſtunden des Donnerstag brach in dem Café des Hotels„Briſtol“ aus unbekannter Urſache Feuer aus, das raſch um ſich grif und faſt die ganze Elnrichtung des Cafes vernichtete. Man ſchätzt den Schaden auf 60 000 Zl. 5 3 — 3 Montag, den 17. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Der„ſilberne“ Sonntag Nun iſt auch der„ſilberne“ Sonntag vorüber. Die Ge⸗ ſchäftswelt konnte mit ihm zufrieden ſein. Für den oberfläch⸗ lichen Beobachter ſchien der Berkehr geringer zu ſein als am „kupfernen“. Aber es— ſchien halt nur! Denn der„kup⸗ ferne“ war ja gleichzeitig ein Ausklang des Lichtſeſtes, und die vielen Fußgänger auf den Straßen waren nicht alle um zu kaufen gekommen, ſondern auch um zu ſehen. Die meiſten taten beides. Aber auf dieſe Weiſe war der Straßenverkehr gewiſſermaßen„aufgebauſcht“. Am„ſilberzen“ war er echter. Denn da waren die Schauluſtigen ſelten und die Kaufluſti⸗ gen ſtellten das Hauptkontingent. Beſonders wandten ſie ſich, gewiß veranlaßt durch die un⸗ erwartete Kälte, den Konfektionsgeſchäften zu, um warme Winterſachen zu erſtehen. Daneben konnten die eigentlichen Weihnachtsgeſchäfte, alſo Spielwarenhandlungen und Süßig⸗ keitsgeſchäfte, im allgemeinen guten Umſatz buchen. Das Wetter war zweifellos günſtig. Es herrſchte eine trockene Kälte, ſodaß der Straßenſchmutz als Folge des Schneefalls in mäßigen Grenzen blieb. Die Kälte hielt auch vom allzu⸗ langen Schaufenſter⸗Begucken ab, ſodaß man ſich ſchon aus Wärmebedürſnis bald in ein Geſchäft flüchtete. So war der „Silberne“ durchaus zufriedenſtellend. Hoffentlich wird es der „Goldene“ auch. Die Geſchäftswelt kanns gebrauchen! th. Mannheim im Schnee Ein Freudentag für Jung und Alt. Hatte ſich doch auch die Natur dem traditionellen Namen des geſtrigen Sonntags angepaßt. In Silber ſchimmerte der Schnee auf den Wieſen⸗ flächen der Parkanlagen, auf Baum und Strauch. Wald⸗ und Luiſenpark waren Sehenswürdigkeiten. Man glaubte durch einen Märchenwald zu ſchreiten. Der Schnee, der in der Nacht zum Samstag und am Samstag vormittag als gefrorener Sprühregen herniederrieſelte, hatte Baum und Strauch voll⸗ ſtändig überzuckert. Entzückende Bilder entrollten ſich bei einem nachmittägigen Spaziergang. Manche Baumgruppe war wert, im Bilde feſtgehalten zu werden. Vor allem die Tannenbäume brauchten nur noch Kerzen, um feſtlich ge⸗ ſchmückt zu ſein. Das Strauchwerk war mit Wattebäuſchen beladen. Da das Thermometer in der Innenſtadt nachmittags 2 Grad Celſitus unter Null anzeigte, war der Schnee ſchon in aus ber Abtei Neuburg, wählte zu ſeinem dri der Oſtſtadt von einer Beſchaffenheit, die der Veranſtaltung von Schneeballenſchlachten nicht förderlich war. Er ließ ſich nur unwillig formen. Im Rodbelbetrieb herrschte Hochkonjunktur. Wo eine Böſchung vorhanden war, ſauſten die Schlitten hinab. Manchmal ſo ſteil, daß man gefährliche Stürze befürchten mußte. Aber es kamen nur ganz wenige vor, weil die Buben und Mädels mit einer Geſchicklichkeit ihr Gefährt dirigierten, daß man ſeine helle Freude haben mußte. Stark beſucht war ſelbſtverſtändlich wieder der Gockelsberg im Schloßgarten. Der Schnee iſt ſchon ſo abgefahren, daß der Erdboden durchſchim⸗ mert. Wie doch die Mannheimer Luft durch den Schnee⸗ fall gereinigt iſt. Und wie dieſe Reinheit und Friſche belebend auf Lungen und Nerven wirkt. Der Ausflugs verkehr war ſchon am Samstag nachmittag ſehr lebhaft. Viele Mann⸗ heimer Schneeſchuhläufer ließen ſich vom Sonderzug in den Schwarzwald befördern. Geſtern ſetzte ſchon frühzeitig ein lebhafter Verkehr nach den Uebungsplätzen des Odenwaldes ein. Auf der Tromm herrſchte ein ganz ungewöhnlicher An⸗ drang. Beim Mittageſſen mußte man anſtehen, wie im Krieg nach Butter. Die Schneeverhältniſſe waren nicht günſtig. Es gab, weil die Schneedecke die Unebenheiten nur notdürftig verdeckte, manchen Rumpler. Wie uns bahnamtlich mitgeteilt wird, war der geſtrige Vor⸗ und Nachmittagsverkehr nach aus⸗ wärts lebhaft. Ein ſtarkes Kontingent ſtellten die Luft⸗ ſchnapper, die ſich an der herrlichen Winterlandſchaft in der näheren und weiteren Umgebung unſerer lieben Nachbarſtadt Heidelberg erfreuten. Eine Wanderung durch den Winterwald war ein Erlebnis, an das man noch lange zurückdenken wird. Sch. Städoͤtiſche Nachrichten Die Arbeitsmarktlage in Mannheim Beim Arbeitsamt Mannheim waren am 5. Dezember 10 818(12 253 männl., 4565 weibl.) arbeitſuchende Perſonen angemeldet, das ſind 635, gleich 3,9 Proz. mehr als am 21. November 1028. Hiervon entfielen 12 137(8938 männl., 3204 weihl.) auf den Stadtbezirk und 4681(3320 männl., 1861 weibl.) auf den Landbezirk. Es bezogen 8389(6443 männl., 1946 weibl.) Perſonen die verſicherungsmäßige Arbeitsloſenunter⸗ stützung und 1310(1205 männl., 105 weibl.) die Krifenunter⸗ ſtützung gegen 7496, bezw. 1191 am 21. Nopember 1928. Die Geſamtzahl der Unterſtützungsempfänger im Arbeitsamts⸗ bezirk Mannheim iſt demnach weiter angeſtiegen und zwar von 8087 um 1012, gleich 11,6 Proz. auf 9699 bei 2320 Zugängen und 1308 Abgängen. Kurzarbeiter wurden 102(70), Pflichtarbeiter 54(50) und Notſtandsarbetter 24(40) gezählt. Die Arbeitsloſigkeit nimmt immer mehr an Umfang zu. Selbſt in Berufszweigen, die bisher einen befriedigenden Be⸗ ſchäftigungsgrad aufzuweiſen hatten, beginnen die Arbeits⸗ möglichkeiten ſich zu erſchöpſen. Die Entlaſſungen in den Großwerken der Metallinduſtrie ſcheinen ſich allmählich dem Stillſtande zu nähern, dagegen nehmen die Entlaſſungen in den Außenberufen mit der zunehmenden Verſchlechterung der Witterungsverhältniſſe in raſcher Folge ihren Fortgang. 5* Silbernes Dieuſtinbilaum. Auf eine ununterbrochene 25 fährige Dienſtzeit bei den Motorenwerken Mannheim A.., vorm. Benz, Abt. ſtationärer Motorenbau, können der Packer Johann Bledermann und der Härter Jakob Dietrich zurückblicken. Den Jubilaren wurde durch den Verband Süd⸗ weſtdeutſcher Induſtrieller für ihre treuen Dienſte Diplom und Medaille und durch die Direktion des Werkes ein an⸗ ſehnliches Geldgeſchenk überreicht. zuglledern, ſchloß die Ausführungen Angefahren. Im Straßenbahngleis in der Jungbuſch⸗ ſtraße hängen geblieben und infolgedeſſen von einem Privat⸗ auto aus Worms angefahren wurde ein 18jähriger Burſche aus Neckarau, der ſich den linken Oberarm brach und ſich das rechte Knie zerſplitterte. Das Auto brachte den jungen Mann nach dem Krankenhaus. Der 24. Dezember für die badiſchen Beamten dienſtfrei. Das Staatsminiſterium in Karlsruhe hat mit Entſchließung vom 5. Dezember 1928 genehmigt, daß den badiſchen Beam⸗ ten, abgeſehen von einem Bereitſchaftsdienſt, am Montag, 24. Dezember dienſtfrei gegeben wird. f Die Preußiſche Lotterie als Chriſtkind. Der in der Preußiſchen Klaſſenlotterie mit 50000 Mark gezogene Gewinn Nr. 208 746 iſt mit einem Achtel in eine Barmer und mit ſio⸗ ben Achtel in eine Elberfelder Kollekte gefallen. Die Göttin Fortuna hat diesmal ihre Gaben nach rein ſozialen Geſichts⸗ punkten verteilt: drei kleine Witwen und pier Arbeiter(von denen einer zwei Achtel ſpielte) dürfen von ihr als Weth⸗ nachtsgabe je rund 5000 Mark in Empfang nehmen. Vorträge Liturgiſche Vorträge des katholiſchen Frauenbundes ö Mannheim i In der Einleitung zum dritten Vortragsabend im Kaſino⸗ ſaal charakteriſterte die Vorſitzende Frl. Rigel die Eigen⸗ ſchaften des Kath.„Frauenbundes“. Sie bezeichnete ihn als eine Frauenbewegung, die ſich durch ganz Deutſchland erſtreckt und in der Zentralverwaltung non hervorragenden akademiſch gebildeten Kräften geleitet wird. Auf den ſozialen Gebieten, im caritativen Leben, in der Erziehung zur wirtſchaftlichen und geiſtig hochwertigen Bildung ſtellt ſich der Frauenbund die be⸗ deutende Aufgabe, alle Frauen und Mütter in die genannten Gebiete einzuführen und Glaubens⸗ und Kirchenlehre des katholiſchen Kultus in ihren Reihen zu fördern. Ein warmer Appell an alle Anweſenden, ſich in die Reihen des K. F. B. ein⸗ der Vorſitzenden. 2— Die verſchwundenen Mainzer Handſchriften Die auf der Preſſa in Köln abhanden gekommenen Hand⸗ ſchriſten, die das Mainzer Gutenbergmuſeum leih⸗ weiſe überlaſſen hatte, haben einen Wert von ca. 200 000 l. Die Stadt Mainz erleidet durch das Verſchwinden der Werke finanziell keinen Verluſt, da die verſchwundenen Gegenſtände verſichert ſind. Es fehlen: 1. Hora(Horatium, Livre'heures, Gebetbuch) aus dem 3. Viertel bes 15. Jahrhunderts, aus dem Beſitze Karl des Kühnen von Burgund angeblich ſtammend. Der Text iſt lateiniſch und franzöſiſch auf Pergament geſchrieben, mit ſechs bis neun Mintaturen und reichem Randleiſtenſchmuck ausgeſtattet. Das Buchformat iſt etwa— Breite mal Höhe — 11602000 mm. Das Werk iſt gebunden in weiße, gelb⸗ liche, gerippte dicke gewebte Seide mit dunkelrotem Granat⸗ apfelmotiv. Das Schriftwerk iſt unter Handſchrift 440 bei der Mainzer Stadtbibliothek eingetragen und trägt den Stempel der Stadtbibliothek oder der einſtigen Mainzer Univerſitätsbibliothek. Wahrſcheinlich befindet ſich auf einem Blatte am unteren Blattrande handſchriftlich der Name des Prlors der Mainzer Kartauſe Mertloch, der um das Jahr 1660 Prior war. 2. Biblia germanica— deutſche Bilderbibel um 1450 hergeſtellt. Folio, Format 280 400 mmm. Scha d⸗ haft. An 32 Stellen Lücken ſtatt der Bilder. Das Werk iſt eln Bibelauszug in deutſcher Sprache, zweiſpaltig geſchrieben in der Werkſtatt Diebold Lauber's in Hagenau. Reich iſt es illuſtriert, 80 Bilder im Alten und 18 im Neuen Teſtament mit lavierten Federzeichnungen. Unter Handſchrift II 64 ſteht das Werk in der Mainzer Stadtbibliothek eingetragen und trägt den Stempel derſelben. Vorbeſitzer war das Kapuziner⸗Kloſter in Mainz. 8. Pſalterium Aus dem 15. Jahrhundert. Litur⸗ alſche Handſchrift auf Pergament geſchrieben mit 12—14 mm großen Buchſtaben. Formät: Klein⸗Folio, etwa 22020 mm. Der Einband beſteht vermutlich aus glattem braunem Leber neuerer Zelt, Es iſt unter Handſchrift k 131 bel der Mainger Stadtbibllothet eingetragen und trägt den Steupel derſelben. rial: Wahrſcheinlich Papier. 4. Evangelium Johannis cum glossis— unvoll⸗ ſtändig— aus dem 12. Jahrhundert, auf Pergament. Format: Klein⸗Quart, Einband: vermutlich weißes, vergilbtes Leder. Eingetragen unter Handſchrift 11 15 bei der Mainzer Stadt⸗ bibliothek und trägt ebenfalls deren Stempel. 5. Ein Sammelband. Inhalt lateiniſche Hand⸗ ſchriften vom Anfang des 14. Jahrhunderts. Unter ihnen an 4. Stelle eine deurſche Handſchrift, Als Verfaſſer kommen vor: Anselmus, Auguſtinus, Bernardus, Dionyſius, Gre⸗ gorius, Hugo Petrus, Lombardus, Senca und andere, Mate⸗ Format: Klein⸗Quart; Ein⸗ bände wie Nummer 4. Eingetragen iſt der Sammelband unter Handſchrift 195 der Mainzer Stadtbibliothek und mit ihrem Stempel verſehen. 6. Ein Sammelband. Inhalt: 1. Gregorius Papa, Moralia(Anno 1225); 2. Auguſtinus, Exhortationes de justitia; 3. Passio Sancti Eutropii. Zuſammen 145 Blatt Pergament. Aus dem 13. Jahrhundert. Formal: Klein⸗ Quart. Einband vermutlich wie Nummer 4. Der Vorbeſttzer war: Monaſt. Sti. Mauritii in Hallis ordin. can. regular. Unter Handſchrift 11 7 iſt ber Band bei der Mainzer Stabt⸗ bibliothek eingetragen und trägt deren Stempel. Neue Plaſtik. Im„Stella⸗Haus“(Planken) ſind eine Anzahl neuer Plaſtiken ausgeſtellt, die Beachtung ver⸗ dienen. Die Gegenſtände find, der Zeit entſprechend, weih⸗ nächtlicher oder wenigſtens religiöſer Art. So zeigt Mania Kacer, aus der gegenwärtigen Ausſtellung des Kunſtvereins bekannt, eine Anbetung, die durch die Geſtaltung des Hinter⸗ grundes überraſcht: Die Flügel einer ſchlanken, die andern Pater Michgel Witowski tten Vortrag aus den Geheimniſſen des Chriſtenlebens die Sakramente der Ehe und der letzten Oelung. Im erſten Teil behandelte er in be⸗ redten Worten die Pflichten einer Ehe, die, von Gott gewollt, heilig zu halten iſt. Die Verbindung zweier Menſchen fürs ganze Leben iſt aufgebaut auf ſelbſtlos gegenſeitige Hingabe und grenzenloſem Vertrauen. Im T ſeiner in⸗ Der Vortragende des Abends, zweiten Teil tereſſanten Ausführungen kam der Referent auf den Toh zu ſprechen. Mit einer tiefen Innerlichkeit ſchilderte er die ſegens⸗ reichen Quellen des Oelungsſakramentes. Mit den ernſten Eindrücken dieſes ſo ergreifenden Vortrages gingen die Ver⸗ ſammelten auseinander. RK. G. Kommunale Chronik Oberbürgermeiſterwahl in Heidelberg kr. Heidelberg, 15. Dez.(Eigener Bericht.) Bei der heu⸗ tigen Wahl des Oberbürgermeiſters wurde, wie vor⸗ auszuſehen war, Beigeoröͤneter Dr. Karl Nein haus ⸗ Barmen mit 93 Stimmen gewählt. Einige zerſplitterte Stim⸗ men entfielen auf Bürgermeiſter Dr. Wieland und den kommuniſtiſchen Stadtrat Böhning.— Der neugewählte Bürgermeiſter iſt am 20. März 1888 geboren, ſtudierte in Hei⸗ delberg und Bonn Rechts⸗ und Volkswiſſenſchaft und promo⸗ vierte 1920. Seit einigen Jahren iſt er Beigeordneter in Bar⸗ men. Er gehört der bürgerlichen Mitte an. * Brühl, 14. Dez. Aus der füngſten Gemeinderats⸗ ſttzung iſt mitzuteilen: Vor der Zuſchrift des Arbeits⸗ amtes Mannheim über Errichtung einer Nebenſtelle in Schwetzingen für die Bezirksgemeinden wurde Kennt⸗ nis genommen. Die zur Abwicklung der Geſchäfte der Ar⸗ beitsloſenfürſorge in hieſiger Gemeinde notwendigen Räume werden dem Arbeitsamt im Rathaus zur Verfügung geſtellt. — Gegen das Geſuch des Formers Fritz Witzler in Rohrhof um Genehmigung zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft„zum Deut⸗ ſchen Hof“ beſtehen keine Bedenken. Die Bedürfnisfrage wird bejaht.— Die Gemeinde Brühl tritt dem Garten⸗ und Obſt⸗ bauverein hier als Mitglied bei.— Die Schweſtern beider Konfeſſionen in Brühl und Rohrhof erhalten einen Jahres⸗ beitrag.— Die Ziegenbockverſteigerung wird in Anbetracht des geringen Erlöſes nicht genehmigt.— Die Anbringung von Standrohren an verſchiedenen Gemeindewohnhäuſern wird dem Spengler Otto Mühleiſen um das Angebot übertragen. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Raſtatt ſtimmte einſtimmig der Vorlage des Stadtrats zu, für den Abbruch der Ludwigs⸗ feſte, nordweſtlicher Teil bis zum Mitteleingang, einen Kredit von rund 85000 Mk. zu bewilligen. Ferner genehmigte der Bürgerausſchuß den Vertrag mit der Gemeinde Plittersdorf über die Einrichtung und Unterhaltung einer Kraftfahrzeug⸗ Intie zwiſchen Raſtatt und Plittersdorf. Die Gemeinde Plit⸗ tersdorf nimmt danach zur Beſtrettung der Koſten für eine Unterkunftshalle für die Kraftfahrzeuglinie bei der Städt. Sparkaſſe Raſtatt ein Darlehen auf, deſſen Verzinſung und Tilgung die Stadt Raſtatt und die Gemeinde Plittersdorf anteilmäßig nach der Höhe ihrer Bevölkerungszahl nehmen. über⸗ Rodel „„ zu günstigen Ausverkaufspreisen agil un ſbuun, O 5, 4½ Mannheim Sport- Abteilung 2 Einen prächtigen Franziskus mit Christkind hat Prof. G r a⸗ ſegg geſchaffen, der bei aller Schlankheit doch nichts Gotiſches mehr an ſich hat und feine Lichtwirkungen zeigt. Krippen ſtellen Eliſabeth Schubert und Lang, een aus.. Keine Rettung für das Deſſauer Friedrich⸗Theater. Das Schickſal des Friedrichtheaters iſt beſiegelt. Alle Verſuche der Staatsregierung, das Theater zu retten, ſind an der Zwieſpäl⸗ tigkeit der ausſchlaggebenden Parteien des Landtags geſcheitert, die tmmer wieder erklärten, daß das Theater als Kulturſtätte erhalten werden müſſe, aber nicht einmal die Mittel zur Deckung der Ausgaben für die laufende Saiſon bewilligten. Jede Partei machte ihre Zuſtimmung von der Annahme ihter mehr oder weniger ausſichtsloſen Gegenvorſchläge abhängig, ſo daß ſie ſich ſämtlich in eine Sackgaſſe verrannten, aus der es keinen Ausweg gab. Gegen die Vorlage der Regile⸗ rung ſtimmten nicht nur die Oppoſitionsparteien, ſondern auch die Sozialdemokraten, alſo die Regie⸗ rungspartekſelbſt! Dabei war man ſich ſo nahe geköm⸗ men, daß ſchließlich finanziell nur noch eine im Verhältnis zur aufzubringenden Summe winzige Differenz auszugleichen blieb; nur vier Stimmen wurden für die Regierungs vorlage abgegeben. Die Zerfahrenheit wird durch die Tatſache ililu⸗ ſtriert, daß auch alle dem Landtag angehörenden Abgeordneten aus Deſſau, bis auf zwei, dagegen ſtimmten, alſo gegen das Intereſſe der Stadt Deſſau, die mit dem Theater ein Stück rühmlicher Vergangenheit verliert und zugleich einen großen wirtſchaftlichen Verluſt erleidet, nur deshalb, weil man aus parteiplitiſchen Gründen und Befürchtungen Figuren weit überragenden Engelſchar bildet den Abſchluß. Es iſt wirkungsvoll und eigenwillig.(Man tut der Künſtlerin chent bringt einige gefällige Plaſtiken aus rötlichem Ton, die eine geſchickte Behandlung des Materials zeigt, eine Beherr⸗ ſchung der Möglichkeiten, die es dem Künſtler bietet. Auf den erſten Blick wird man bei den farbigen Terrakotten von Prof. Zu an die Plaſttker der italtenſſchen Frültrenatſſauce er⸗ innert, bie Robhia und ihre zahlxeſchen Nachfolger. Aber nur die Farbe iſt ihnen verwandt. Im übrigen zeigt Zit eine Verſchmelaynd ſrübgyttſcher mit neuseſtlicher Weſensark. nicht den Mut fand, ſich zur rein fachlichen Behandlung ber Frage aufzuſchwingen. Begreiflicherweiſe herrſcht sarlſber Unrecht, wenn man dabet— was allerdings nicht ganz fern große Erregung, aber die Hoffnung, daß die Pegierung doch liegt— an eine Reihe von Schirmen denkt!)— Camill Dé⸗ noch zu einer anderen Löſung der Frage gelangen worde, vnht guf ſehr ſchwachen Füßen. Wohl beſtand die Abſicht, noch eln⸗ mal einen Verſuch zu machen, cler, wie offiziell erklärt wirb, haben ſich verſchledene Wege, die ſie zu gehen gedachte, als un⸗ ganghar erwieſen. Das Friedrichtheater wird daher aller Vor⸗ ausſicht nach ſeine Pforten am 31. Dezember ſchließe möſſe n. Ein wirklich tragiſches Schickſal, denn es hit ſich gus den letzten Monatsabſchlüſſen ergeben daß die Einnahmen aus dem Eintrittskartenverkauf bedeutend geſtiegen find. 4. Seite. Nr. 586 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 17. Dezember 1928 Veranſtaltungen Montag, den 17. Dezember Theater: Nationaltheater:„Nathan der Weiſe“, 8 Uhr. Mannheimer Künſtlertheater Apollo: Gaſtſpiel des Wiener Stadt⸗ thegters mit der Mariſchka⸗Revue„Alles aus Liebe“,.00 Uhr. Konzerte: ites Sinfonlekonzert des Ausſchuſſes für 8 b ge(Nibelungenſaal), 8 Uhr. r: Palaſt⸗Theater:„Wer heiratet Annette?— „Seelen im t ur“. Ufa: Theater:„Die i ſin u.— Capitol:„Die große Abenteuern“:„Die Sünden an der Alice Berndt“.— Se tund Patachon“.— Alhambra: D i aue Ufa⸗Palaſt Lud fen: Die ** Maus“. eite 6 — „le blaue Aus den Rundfunk⸗Programmen Montag, 17. Dezember Deutſche Senber: (Welle 1649) : Finn. Muſik; anſchl. Tanz. fröhlichen drei Könige, ihr: Es kumpt ein ſchif geladen. 16.35 Uhr: Konzert: 5 Uhr: Von ta, Oper in 1 Akt; auſchl. Finniſcher Abend. urg(Welle 394,7) 20 Uhr: Finnländiſcher Abend. Abend; erg(Welle 303) 20.10 Uhr: Finnländiſcher hr: Von Be: Tanzmuſik berg 468,8) 13.05 Uhr: Mittagskonzert; 20 Uhr: Gawan. 20 Uhr: Finniſcher Abend; 22.15 Uhr: ), Kalſerslautern(Welle 277,8) 379,7) 12.30 Uhr: Schallplatten; 16.30 Uhr; 0 ittag; 20.15 Uhr: Zuleima, Oper in 1 Akt; Von Freiburg: Konzert; anſchl. Volkslied u. Volksmuſik. — Ausländiſche Sender Bern le Wlle 411) 20.15 Uhr: Von Stuttgart: Zuleima, Oper. Buda peſt(W̃ 55/6] 20.20 Uhr: Aufführung im Senderaum: Oſterferie ſtſpiel in einem Akt. Davent lle 491,8) 19.80 Uhr: Von Birmingham: Nach⸗ 7 1 2 2 0 2 n.„21.10 Uhr: Der blaue Wald, Eine Märchenoper in 23.15 Uhr: Tanzmuſik. Dave 1562,5) 20.45 Uhr: Tanzmuſik, 22.35 Uhr: Kammer⸗ muſik⸗Konzert, 24 Uhr: Tanzmuſik. Mailand(Welle 549) 20.30 Uhr: Operettenübertr.; 29 Uhr: Tanzm. Paris(Welle 1764,7) 21.45 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 348,9) 19 Uhr: Jugoflawiſcher Abend, 21 Uhr: Ueber⸗ tragung von Brünn: Finnländiſcher Abend. Rom(Welle 447,8) 20.45 Uhr: Konzert leichter Muſtk und Sendeſp. Wien(Welle 5172) 16 Uhr: Konzert; 20 Uhr: Heitere Vorträge; 21 Uhr: Abend konzert. Zürich(Welle 588,2) 20 Uhr: Die Zukunft der Oper, Muſikbeiſplele. Hadlio-Spezialhaus Gehr. Hettergott Marktplatz G 2, 6— fel. 26547 Philips Lautſprecher, Netzanoden und Gleichrichter beherrſchen den Kontinent. Ueberzeugen auch Sie ſich von der erſtklaſſi⸗ gen Qualität dieſer Geräte. Wenn Sie ſchon etwas zu Weih⸗ Aus dem Lande Die Schurmann⸗Feier im Rundfunk Heidelberg, 16. Dez. Der Feſtakt in der Stadthalle am Montag vormittags 11 Uhr aus Anlaß der Ueberreichung des Ehrenbürgerdiploms an den amerikaniſchen Botſchafter Dr. Schurmann wird ſowohl vom Stuttgarter wie vom Frankfurter Sender den Rundfunkhörern übermittelt werden. Durch den Lokomotivgualm zu Tode gekommen * Heidelberg, 16. Dez. Der Lokomotivqualm der Heidel⸗ berger Nebenbahn verurſachte einen tödlichen Unfall. Ein Motorradfahrer fuhr bei Edingen in voller Fahrt gegen ein von Heidelberg kommendes Auto. Durch die Wucht des Anpralls wurde er ſofort getötet. Das Auto war neben der Dampfſtraßenbahn hergefahren und durch den Lokomotivprauch völlig eingehüllt, ſo daß es für den Motor⸗ radfahrer unſichtbar geweſen war. ** * Freiburg i. Br., 14. Dez. nen Wochen hat auch in der Wutachſchlucht Schaden angerichtet. Umgeriſſene Bäume fielen auf den Rümmele⸗ ſteg und riſſen die in den Felſen gehängte Eiſen⸗Haugkon⸗ ſtruktion herab, ſodaß der Steg nicht mehr begehbar iſt. Der Badiſche Schwarzwaldverein hat aus dieſem Grunde den Lud⸗ wig Neumann⸗Weg durch die Wutachſchlucht ſperren müſſen. * Nachbargebiete Aus Ludwigshafen Wohnungsbrand * Ludwigshafen, 16. Dez. Im Hauſe Kaiſer⸗Wilhelmſtr. 30 brach geſtern mittag kurz nach 1 Uhr in der Wohnung eines Ludwigshafener Redakteurs im 4. Stock ein Brand aus, der raſch um ſich griff und ſich auch auf das angrenzende Zimmer ausdehnte. Die Ludwigshafener Feuerwehr bekämpfte den Brand mit ihrem großen Löſchzuge und konnte ſo weiteres Umſichgreifen verhindern. Die Bewohner des Dachſtockwerkes die durch den Rauch abgeſchloſſen waren, mußten von der Feuerwehr gerettet und in Sicherheit gebracht werden. Gegen 3 Uhr war die Brandgefahr beſeitigt. Da die Wohnungsein⸗ richtung nahezu vollſtändig verbrannte, iſt der Schaden natür⸗ lich beträchtlich. Die Entſtehungsurſache iſt nicht bekannt. Er⸗ gänzend wird gemeldet, daß das Wohnzimmer vollſtändig aus⸗ gebrannt iſt. Es ſtehen nur noch die nackten Mauern. Auch die anſtoßenden Zimmer ſind von dem Brande ziemlich ſchwer beſchädigt worden, ſodaß die Familie anderswo untergebracht werden muß. Durch den gewaltigen Rauch und Qualm wurde eine Frau und zwei kleine Kinder, die einen Stock höher wohnen, in große Gefahr gebracht. Feuerwehrleute mit Gas⸗ masken drangen im Rauch in den fünften Stock vor und retteten noch rechtzeitig die Leute vor dem Erſtickungstod. * * Ludwigshafen, 15. Dez. Wie der bayeriſche Landes⸗ dienſt hört, werden auch in dieſem Jahr, wie alljährlich, Weihnachtsaus zeichnungen durch die bayeriſche Staatsregierung verliehen. Die Auszeichnungen wer⸗ den am 24. Dezember bekannt gegeben. Der Sturm der vergange⸗ sw. Eberſtadt bei Darmſtadt, 14. Dez. Nachdem geſtern eine hieſige Frau ihrem Leben ein Ende gemacht hat, iſt heute bereits wieder ein Selbſtmord zu verzeichnen. Ju den frühen Morgenſtunden fand man auf dem Bahnkörper der Strecke Darmſtadt⸗Heidelberg die Leiche eines jungen Mannes. Der Kopf war vom Rumpfe getrennt. Die Ermittlungen ergaben, daß es ſich um den 20jährigen Phil. Münſter von hier handelt. Vermutlich hat der junge Mann aus Furcht vor einer zu erwartenden Strafe Selbſtmord begangen. Aus dem Elſaß, 12. Dez. Bei Straßburg wurde oberhalb dem ſogenannten Rechen die Leiche eines beſſer ge⸗ kleideten Mannes in den 40er Jahren aus dem Waſſer ge⸗ zogen. Sie mag etwa—5 Wochen im Waſſer gelegen haben. — Wegen bewuf Verkaufs fauler Etie* erhielt ein Straßburger Eierhändler drei Monate Gefängnis. In Geishauſen iſt das Katholiſche Vereinshaus durch Feuer zerſtört worden. Der Schaden beträgt 90 900 Franken. Brand⸗ urſache: Fahrläſſigkeit.— In Barr goß eine in den ber Jahren ſtehende Frau Petroleu m ins Feuer. Die [Flammen ſchlugen zurück und ſetzten die Kleider der Un⸗ vorſichtigen in Brand, die mit ſchweren Brandwunden ins Spital eingeliefert wurde.— In Oſt wald explodierte eine warm ge ellte Bierflaſche. Eine Frau wurde im Auge verletzt, das ſie einbüßt. 2 e — Sheena ge Sfamillen Gerzen d 50H men selnen Hitmenschen nicht vorenthelten! A Tellus, zu Welhnechten veröffentlichen Sſe am besten in der Neuen NHannheimer Zeitung am 24. Dezember 1928 Großes Feld(860/65 mm)... M 10. Kleines feld(380/868 mm).... M..— 2 2 Herausgeber: Drucken und Verleger Druckeret Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m b., Mannhelm, E 6. 2 Direktion Ferdinand Heyme. Theſtedakteut Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure Fin Pollttk: H. A Meißner= Feuilleton; Dr. S Kayſer— Kommunalpolitik und Lotales Richard Schönfelder= Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handeisteil: Kurt Ehmen Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen Max Filter nachten ſchenken wollen, dann nur Philips Erzeugniſſe. c eee 75 e Verk.: 1 fahrb. Lauf⸗ kran, 1000 Ka. Trag kraft, 1 Schweißappa⸗ Brenner. ca. Werkbank vet Ege. Rötter⸗ 5241 rat ohne 7 Ifm. Neuſch, ſtraße 41. Schlafzimmer inottbillig zu verkaufen 8 Rhein auſtraße 4. Schreihmaechinen Napgef& Conti —.—— Sid EQeœlerzedgrusse der Deuufs chern SchokOle 5 Generalvertrieb für Baden u. Pfalz Rich. Heinrich NI e eee eee STUNUus rie ud Werder Von je Gern KRerwmer bevorzugt. gut erhalt., abzugeben Gef, f. chem. Juduſtrie , 6. 5285 Weiler Emaltkerd Sflam., emaill. Gas⸗ herd m. Tiſch Kohlen⸗ badebfeu, große Vade⸗ wanne. zuſ. od. ein zeln, umzugsßalber preisw. zu ok. Anzuſ. bei Krauß Meerfeld⸗ ſtraße 3, part. 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Sandhofen— Pfalz Lu eit d:2 8 Phönix Ludwi 1— Mannheim 08 5 Eine Ueberraſchung bieten. Ergebniſſe der Sonntagsſpiele kaum, vielleicht kommt das:0 Ergebnis von Phönix Ludwigshafen Rüber 08 Mannheim etwas unerwartet. 08 ſcheint aber in letzter Zeit boch bedeutend nachgelaſſen zu haben. V. f. L. Neckarau hat es alſo doch nicht fertig gebracht, ſeinen Sieg vom Vorſpiel zu wieder⸗ holen, es mußte ſich mit dem gleichen Ergebnis(:1) geſchlagen be⸗ kennen. S. V. Waldhof iſt durch dieſen Sieg bis auf einen Punkt an Neckarau aufgerückt und hat jetzt wieder Ausſichten auf die Meiſterſchaft. Gewinnt Waldhof die zwei noch ausſtehenden Spiele, ſo erreicht es einen Punktſtand von 25 Punkten, verliert Neckarau aber nur ein Spiel(dann 24 Punkte) oder ſpielt gar unentſchieden— nur in einem Spiel— ſo iſt unter Umſtänden zwiſchen Waldhof und Neckarau ein Entſcheidungsſpiel um den erſten Platz nötig. V. f. R Mannheim hat jetzt den dritten Platz ſrcher. Durch den gib⸗Sieg über Munden heim hat V. f. R. 22 Punkte erreicht und iſt von Sandhofen nicht mehr einzuholen, das es nur noch auf 20 Punkte bringen kann. Sandhofen hat ſich jedenfalls auch dieſes Jahr wieder fehr gut gehalten, es konnte ſich durch den 312⸗ Sieg über Pfalz Ludwig a n auf dem 4. Platz halten. Pfalz kann einfach nicht zu Punkten kommen. Phönix Lud⸗ wigs hafen ſchlug 08 Mannheim glatt mit 510 und ſetzte ſich durch dieſe Sieg in der Tabelle über 08 Mannheim. „ Der Stand der Tabelle der Grappe Rhein: 5 Vereine Spiele Gew. Unentſch. Verl. 155 Punkt V. f. L Neckarau 14 10 2 2 22 V. f. R. Mannheim 16 10 4 2 22 Sportverein Waldhof 14 9 8 2 21 Spielvg. Sandhofen 15 8 3 18 Sp. Vg Mundenheim 15 6 2 7 14 Phönix Ludwigshafen 15 5 4 6 14 1908 Mannheim 15 4 5 6 13 1903 Ludwigshafen 16 8 4 9* 10 Pfalz Ludwigshafen 14 0 5 14 0 Das abgebrochene Spiel. Ludwigshafen— Pfalz Lubwigs⸗ hafen(.1) iſt nicht gewertet. . a* S. B. Waldhof— V. f. L. Neckarau 21(:1) Nach der Geſamtentwicklung der Rheingruppenlage wohl der wich⸗ tigſte Kampf der ganzen Spielzeit, da Neckarau mit einem Siege nicht nur das Uebergewicht über den Gruppeumetſter dokumentieren, ſon⸗ dern auch mit einem endgültigen Punkt Vorſprung das diesjährige mit einem Schlag beſeitigen konnte. Alle Wenn und Aber, die ſich noch einmal vor Toresſchluß erhoben, mußten mit dem Erfolg Neckaraus ins Nichts verſinken. Alſo eine einzige, große Gelegenheit für den Exgruppenmeiſter. Die Zuſammenballung dieſer letzten Span⸗ nungen zog denn auch etwa-000 Zuſchauer nach dem Waldhofplatz, die von vornherein erwarteten, daß es eine ſcharfe und intereſſante Auseinanderſetzung geben werde, da auch anzunehmen war, daß Wald⸗ hof ſein ganzes Gewicht noch einmal in die Waagſchale zu werfen ver⸗ ſuchen werde, um den Reſt der Ausſichten zu behaupten. Beide Maunn⸗ ſchaften in derzeit ſtärkſter Aufſtellung. 5 Neckarau: Winkler; Dern, Broſe; Ochs, Gaſt, Kaiſer; Keck, Schmidt, Zeilfelder, Okt.. Waldhof: Rihm; Hauth, S Ofer, Brückl, Pennig, Walz. Die Erwartungen wurden allerdings in ſpieleriſcher Hinſicht nicht erfüllt, da der vom Schnee befreite Boden glatt war und auch die Be⸗ deutung des Spiels die nötige Ruhe und Entfaltung auf keiner Seite aufkommen ließ. Neckarau hatte inſofern Pech, als es noch ohne Wilbs antreten mußte und Broſe mitten im Verlauf des Kampfes durch unglücklichen Sturz faſt ganz außer Gefecht geſetzt wurde. Zudem ſagte der Boden der ſchweren Neckarauer Mannſchaft weniger zu als Waldhof, das aber dafür den Nachteil körperlicher Unterlegenheit hatte. Dennoch ſeſſelte das Treffen bis zum Schluß durch ſeine Bedeutung, den knappen und wechſelnden Spielſtand, wie durch die gegen Schluß klar erkennbare Möglichkeit eines Remis für Neckarau, das dieſes aber infolge Mangels eines willensgetragenen Endſpurts nicht mehr zu erreichen vermochte. Namentlich Zeilfelder ging hier nicht mehr aus ſich heraus, was alles beſagt, wenn man beobachtete, was der An⸗ griff ohne ihn zuſtande brachte. Von dem Fehler, bezw. der Unachtſam⸗ keit Winklers beim Ausgleichstor abgeſehen, war dieſer wohl der beſte Mann auf dem Platze. Hinter ihm rangierten unmittelbar Dern und Broſe in ſicherer Abwehr, denen man nur noch mehr Bedacht auf gleichzeitigen Aufbau wünſchen möchte. In der Läuferreihe war Katſer wieder der Beſte, dann Gaſt. Ochs kann den Platz von Wilbs natürlich nicht füllen. Im Sturm vermißte man den häufigeren und auch ſicheren Schuß. Enderle vergab klare Chancen. Ueberhaupt war das Zuſam⸗ menſpiel und Stellen im Angriff mäßig, da Zeilfelder meiſt gut be⸗ wacht war, um den Ausgleich hierin ſchaffen zu können. Alles in allem eine Durchſchnittsleiſtung. Bei Waldhof wurde die Aufgabe durch einen groben Fehler Rihms ſehr erſchwert Das Tor war Beſonnenheit zu verhüten. In der Verteidigung war Hauth ſehr gut, Schäfer dagegen auffallend zurückhaltend, namentlich gegen Schluß; er hielt aber dafür Platz und verfiel nicht in das oft beobachtete gefähr⸗ liche Aufrücken. Bretzing und Haber der Halt der Mannſchaft, doch ſpielte Bretzing wie Decker gegen Ende zu langſam ab, wodurch die Lage wieder kritiſch wurde. Der Sturm hatte keinen ſicheren Schützen. Brückl verſagt im Linksſchuß ſtets, aber immerhin gab er noch den Ausſchlag. Decker noch der Beſte vorne. Auch Walz ging an. Ofer und Pennig ließen erkennen, daß ſie in getiſtiger Verarbeitung des 6 Spiels wie im Erfaſſen der Lage nicht konſtant auf der Höhe ſind. Als Ganzes iſt der Sieg als Leiſtung anzunerkennen. Aber einen Meiſter⸗ ſtil zeigte geſtern keine der Mannſchaften. Der glatte Boden macht beiden Parteien, namentlich zu Anfang, zu ſchaffen, was die Exaktheit des Spiels beeinflußt. Die Nervoſſtät heiderſeits beſorgt das übrige. Nach unſicherer Abwehr von Rihm ver⸗ ſchießt Neckarau planlos, aber auch der Waldhofſturm vermag ſich der ſcheren Neckarauer Abwehr gegenüber nicht durchzuſetzen. Waldhof kommt ins Drängen und legt Decker Brückl tadellos vor, doch deſſen inksſchuß mißglückt. Dasſelbe wiederholt ſich kurz darauf und auch Walz pulvert an die Netzſeite. Als Schäfer dann einmal den Ball verfehlt, geht Rihm unnötig und weit heraus und Zeilfelder feuert ins leere Tor 021. Nach einem glänzenden Abfchlag Broſes in gefährlicher Lage, geht es in die Pauſe. Sofort nach dem Wechſel kommt Brückl durch, doch Winkler wirft ſich entgegen und der Schuß geh“ 1 fehl. Da umſptelt Haber einen Gegner und angefeuert von außen, laßt 35 einen 35 Meter⸗Schuß ab, der Winkler teils überraſcht und von dletem auch falſch berechnet wird. Zwiſchen ihm und dem Pfoſten landet der Ball.:1. Nun ſcheidet Broſe infolge unglücklichen Sturzes kurze Zeit aus und kann nicht mehr voll eingreifen bei Wiedereintritt Glänzend faßt Winkler einen aufs Tor verlängerten Kurzſchuß Brückls ab, auch einen Seitenſchuß von Walz; aber dann ſtellt ein kurzes Paßſpiel Pennig.—Brückl mit Nachſchuß des letzteren 271. Ob⸗ wohl Waldhof nun in eine ſchwache Veriode verfällt und viel zu un⸗ entſchloffen eplelt, weiß Neckarau, offenbar deprimiert, die Lage nicht zu. und überläßt ee den knappen 1 S 5 n e t 5 e r chäfer; Hogen müller, Bretzing; Decker, Geſamtringen um den Titel entſcheiden und alle weiteren Hinderniſſe bei V. f. R. Mannh heim— Sp. Vg. Mundenheim:0(:0) Zum, letzten Verban ds spiel duf eigenem Platze empfingen Raſenſpieler den Benjamin des Rheinbezirks. Trotzdem dieſer Kampf für die Erringung des 8. Tabellenplatzes von ausſchlaggebender Be⸗ deutung war, erſchienen nur ca. 1000 Zuſchauer, denen bis zur Pauſe ein abwechſlungsreiches Spiel vorgeführt wurde. :0 Sieg hat ſich der V. f. R. Mannheim endgültig den dritten Platz — der Tabelle geſichert und mit ſeiner jungen Garde die Qualifikation zu den ſüddeutſchen Endſpielen erkämpft. Techniſch und taktiſch waren die Mannheimer ihrem Gegner natür⸗ lich überlegen, ſie ließen den Mundenheimern nicht die geringſte Sie⸗ geschance. Bemerkenswert iſt aber, daß die Tore zu einer Zeit fielen, als Mundenheim noch einigermaßen ebenbürtig e Als die Gäſte nach der Pauſe zuſammenklappten und der V. f. R. ganz über⸗ legen ſpielte, konnte nicht ein Erfolg angebracht 197 56 n. Für dieſen Aucherſolg können ſich die Mundenheimer bei ihrem gauz aufopfernd ſpielenden Schließtrio bedanken. Die Raſenſpieler hatten nicht ihren beſten Tag, nach der Pauſe mit dem Ergebnis zufrieden zu geben. beſten Seite zeigte ſich Langenbein, der ein wohldurchdachtes Stürmer⸗ ſpiel lieferte. In der Läuferreihe waren Eberle und Hoch gut, die Verteidigung zuverläſſig und ſicher. Nicht überzeugen konnte wieder einmal Grünauer, dem jedes Intereſſe am Kampf um den Ball fehlt. Mundenheim zeigte großen Eifer, ohne aber techniſch die Leiſtun⸗ gen wie der Gegner zu zeigen. Die ſchlechteſte Figur machte der Mit⸗ telläufer Hirſch, der die Form ſeines Gegenüber ute erreichen konnte. Der beſte Mannſchaftsteil iſt die Verteigigung, in der Deuſchel wieder eine ganz hervorragende Partie lieferte. Der Sturm ſpielte ohne Zu⸗ ſammenhang und ohne Syſtem. Seine Stärke iſt lediglich das über⸗ raſchende Durchbrechen, mit welcher Methode er das Vf. Tor öfters in kritiſche Situationen verſetzte. In Fuchs, Heili genwald, war ein Schiedsrichter erſchienen, reſtlos gef fallen konnte i 5 a Bet verteiltem Felöſpiel ergeben ſich beiderſeits Chaucen und auch Ecken, die aber voreyſt noch von den Verteidigungen gewehrt werden. Techniſch erhält der B. f. R. allmählich ein kleines Plus und kann in der 25. Minute durch einen von Dattinger J verſchuldeten Handelfmeter (Hoch) in Führung gehen. Die Mundeußeimer gehen mächtig aus ſich heraus und verſuchen mit Macht den Ausgleich Hügel— Fleiſch⸗ mann— Hoßfelder ſtehen unerſchütterlich, trotz einiger Torgelegen⸗ heiten gelinot der Ausgleich nicht. Mit gefährlichen Angriffen ant⸗ worten die Raſenſ zieler und Langenbein kann im Alleingang zum zweiten Treffer einſenden. Bald nach Wiederanſytel flankt Ullrich erakt zur Mitte, La zur Stelle und köpft unhaltbar ein. Langenbein iſt Nach dem Wechſel klangen die Göſte immer mehr zuſammen und die wird einſeitig man ſchien ſich Von ſeiner .⸗ der Mannheimer beherrſchen restlos das Feld. Das Sviel und unintereſſant. umſomehr, da bei der anfovfernden Arbeit der Mundenßheimer Vertefdigung trotz unzähliger Chancen kein Torerfolg mehr möglich iſt. Intereſſelos verlief der Schluß dieſes Famyfes, die Mannheimer gaben ſich allmählich 0 mit dem Ergebnis zufrieben. n Herd ſchw: fat wieder Rekord 400 Meter in:59,2 Der urſprünglich nach Ruhrort angeſetzte Rek des deutſchen Meiſterſchwimmers Eruſt Küppers⸗Vierſen fand gelegentlich eines ee im Hallenbad zu Duisburg unter amtlicher Kontrolle ſtatt. Günther⸗Göppingen an der 19 5 u Stelle vor 3 Jahren über 400 Meter mit:03,9 au geſtellten dentſchen Rekord auf:9, Minuten zu verbeſfern. Küyvers iſt nunmehr Pekordhelter Vi in allen 3 Pückenſtrecken, 1 er e erſt neue Re⸗ 9 über 100 Meter 5 200 N Meter 185 len konnte. Sp. Eg Sandhofen 115 Ludwigshafen 9˙2(:0) Ein beiderſeits faires und mitunter auch recht ſchönes Spiel lie⸗ ferten ſich obige Mannſchaften, von denen Sandhofen als eventl. In⸗ tereſſent für den 8 80 Tabellenplatz an dem Ausgang ſelbſtverſtänd⸗ lich intereſſiert war. Pfalz hatte nichts zu gewinnen und auch nichts mehr zu verlieren, lieferte aber eine überraſchend gute Partie. Mit großem Eifer wurde dem Gegner gegenübergetreten und nur knavp mußten ſich die Pfälzer dem techniſchen beſſeren Können der Sandhöfer beugen. Als Schiedsrichter machte Meſſerſchmitt eine recht gute Figur und leitete ſicher und einwandfrei. Bei verteiltem Spiel gehen durch den Linksaußen Kichl in Führang. Beiderſeits wird recht flott geſpielt, trotzdem der hart gefrorene Schneeboden den Kämpfern nicht unweſentlich zu ſchaffen machte. Nach dem Wochſel erhöht Fr. Beier zunächſt auf:0; dieſem Erfolg ſetzen die Gäſte durch ihren Erſatz⸗ mittelſtürmer den erſten Gegentreffer entgegen. Erſt als der Halb⸗ rechte der Sandhöfer zum dritten Tore einſenden konnte, war der Sieg der Vorſtädter geſichert! Wohl konnte der Linksaußen das Reſultat auf:2 ſteſlen, dem taktiſch beſſeren Spiel der Sandhöfer mußten ſie ſich jedoch beugen. Als Mannſchaftsganzes lieferte Sandhofen techniſch entſchleden die beſſere Partie. Schwach war diesmal der neue Mittelſtürmer Beckerle, der ſich nicht recht durchzuſetzen verſtand. Bemerkenswert war noch. daß der Kamyf beim Schlußſtande von:2 merklich abflaute. Das Syfel verſor dadurch natürlich ſtark an Reiz und die Zuſchauer waren froh, als ſie auf dem Heimweg wieder Bewegung in ihre erkalteten Füße e 5 7 * Phönix Ludwigshafen— 08 Mannheim 510(:0) Daß die Bezirksverbandsfpiele immer raſcher ihrem Ende zu⸗ gehen und uns nur noch wenige Wochen von den Schlußſpielen trennen, bewies die mehr als geringe Zuſchauermenge, die dieſem allerdings auch vollkommen ünbebeutenden Kampfe beiwohnte. Nicht vergeſſen darf auch wieder werden, daß wie alljährlich die Kämpfe, die gegen Schluß für die Meiſterſchaft und Erſtplacierungen keine Bedeutung mehr haben, vollkommen an Intereſſe verlieren. Dies war früher ſchon ſo und wird auch immer ſo bleiben. Obiges Spiel brachte nicht den erwarteten Kampf, überraſchend ſchwach war der Widerſtand der Mannheimer, die entweder kein Intereſſe mehr an 870 e. Spiel hatten oder aber einen beſonders ſchlechten Tag hatten. Dle Elf erreichte nie eine Geſchloſſenheit und wurde ſicher, ſehr ſicher geſchlagen. Phönix blieb während des ganzen Spiels weit überlegen und ſpielte mit dem Gegner wie er wollte. Der Sieg in der Höhe von 520 iſt verdient, hätte ſogar leicht noch höher ausfallen können. Beim Unterlegenen arbeiteten unermüdlich Pabſt, Zepp, Lang en⸗ berger, Frank, Aſſer und Teobald. Bel Phönix klappte es in allen Reihen, was ſa bei dem gerte Widerſtand der Göſte nicht verwünderlich ſein⸗kann. Sopär Zellner als linker Verteidiger fand ſich mit dieſem Poſten überraſche 15 gut ab. In der Läuferreihe überragte wleder Engel mit ſeinem ſyſtem⸗ vollen, wohldurchdachten Spiel ſeine Nebenleute und im Sturm ſind in erſter Linie Lindemann und Hörnle zu nennen. a Als Schiedsrichter amtierte Homann ⸗ Frankfurt einwanofrel. Erswar wohl veinlich genau, hatte dafür aber das Spiel reſtlos in der Hand. Zwei Mann mußten ſich auf ſein Geheiß das Splel ben 1 5 30 5 50 8 e eine antdebliche 1 die Durch dieſen glatten ko bv erſuch. 8 gelang Kü ppens, den von die Platzbeſitzer in der 10. Minute flotte Durchbrüche der Gäſte führen zu keinem Ergenbiſfe. Kumpfes erzlelt der Fußballverein zwei weitere Tore durch den ste vom Sonntagsiport Die Ve rbandsſpiele im Rheinbezirk: Waldhof ſchläg! ran, den Tabellenführer mit:1.— V. f. R Mannheim ſicke t fich mit einem 3: Gies über Mundenheim endgültig den 3. Platz. ofe Pfalz Ludwigs⸗ hafen:2.— Phönix Lndwigs n— 080 Mannheim:0. * Das Wicht 4090 Meter Rückenſchwimmen gen n Rekord auf. 55* Domgörgen verliert in Mafland im Kampf um die Europameiſterſchaft im Mittelgewicht durch di« Richter ge e Jaccovacci⸗ Italien, obwohl er techniſch weit überlegen war. *. Kitppers⸗Vierſen ſtellt 5 in:59,2 einen neuen deutſ e- ſiſch s Deutſch⸗franzöſiſche Fechtkänpfe in Hamburg: Die Frank⸗ ur 15 Fechter halten 10 au gezeichnet. 7 t. Der e Jahn⸗ Neckarau weiht ſeine eigene Turn⸗ halle ei . München 1850 Deulſcher Meiſter im Mannſchaftsgewichts⸗ heben. 5 5 f 1 8 Hallentennis remen 96— 11 Bremen ſiegt mit e B :3 2 5 Rieſſerſee ſchlüägt die Univerſität Oxford im Eishockey mit:3. 5 1. 0 Otto Mahl gewinnt den Fanglauf„Rund um den Beer⸗ berg(Türinger 0 1 neuer 1 N l. a Dr Schon bald nach Beginn des Kampfes machte ſich elne leichte Ueberlegenheit der Platzbeſt“ er bemerkbar, dle techniſch und taktiſch bald ſo in Vorteil kamen, daß der Gegner nichts mehr zu beſtellen hatte. Nachdem dle 08 Deckung einige Torgelegenheiten noch ver⸗ hüten konnte flel in der 27. Minute doch der erſte Erfolg für Phönix. Eine genaue Vorlage von Hörnle nahm Gußner auf und ſchoß unhaltbar ein. Bereits 4 Minuten ſpäter ſtand die Partie :0 durch einen Schuß von Burkhardt. In der 36. Minute fiel nach einer prachtvollen Kombination wi bee durch Burkhardt der dritte Treffer. In der erſten Spielhälfte hatten die Gäſte nur zwei ſichere Chancen aus ihren beiden Ecken, die gefährliche Sitataneh vor dem Phönirtor heraufbeſchworen. Nach der Pauſe würde die Ueberlegenheit der Phöntrelf noch offenſichtlicher. In der 4. Minute brachte ein zu Hörnle gelegter Strafſtoß durch wuchtigen Schrägſchuß das 4. Tor, dem in der 25. Minute wiederum durch Hörnle nach einer Vorlage von Gußner der 5. und letzte Treffer folgte. Nachdem Hahn einen Elfmeter für Phönix ausgelaften hatte, flaute das Spiel die letzten 15 Minnten immer mehr unpd mehr ab. Man gab ſich mit dem Ergebnis zufrie⸗ den und war ſicher froh, als der Schlußpfiff ertönte. Bg. Woſtere Ergebniſſe Verbandsſpiele Sp. Bg. Fürth— ASV. e * Gruppe Nordbagern: Nrn erg. Franken Nürnberg— 8B. Würzburg 231. 5 1 Gruppe Sttdbarern Wacker München— Bayern München Schwaben Ulm— Schwaben Augsburg 277.. Gruppe Württemberg: Germanfa Bröbingen 1 Böckingen 15 Stuttgarter Kickers— Sportfr. Stuttgart 41 VfB. Stuttgart— Fe Birkenfeld 311. 8 Gruppe 5 FC. 5— Karlsruher F. V. 22; N. Offenburg—„Nato 28 Phönix Karlsruhe— Sp. Vg. Frei⸗ burg:0; e SC,— FC. Villingen 202. 5 Gruppe Saar: 1 FC. Idar— SC. Saar 05 Saarbrücken 5727 FC. Pirmaſens— FV. Saarbrücken:0; Sportfr. Saarbrücken Kreuznach 02 11:0; SV. 05 Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen 91 Grunve Main: Eintr. Frankfurt— Sc. Rotw. Frankfurt 321 Union Niederrad— Fes V. Frankfn rt 21; Sy. Bg. Hanau 60/94— 1. FC. Hanau 93:3; Germania Bieber— Vikt. e 571 Fechenheim o— Ofſenbacher Kickers 314. Grunne Heſſen: e e Iſenburg— Alem. Worms:0; Sl. 5 Gem. Höchſt 01— FS. Mainz 0502:7; Sp. Vg. Arheilgen— 1. bc Langen 03:2 SV Wiesbaden— Haſſia Bingen 511. 5 Kreisliga Sportklub Käfertal—.C. Phönix Mannheim 222 1 1 Zuſchauermenge lieferten ſich ob Mannſchaften einen flotten und wechtelvollen Kampf. Die Gäſt ſtrengten ſich mächtig an, um die Oberhand zu gewinnen, doch auch Näfertal ließ wie locker, wäve er doch im Siegeskalle weiterhin An⸗ wärter auf die Me ſterſchaft geweſen. Viernheim und Frleörichs⸗ feld allein profitieren aus dieſem Unentſchieden Phönir trat in ſtärkſter Aufſtellung an, während Käfertal mit veränderter Mann ſchaft auf den Plan trat, die ſich jedoch aut bewährte. Phönir war die beſſere Mannſchaft im Felde und beſaß ver allem den flinkeren Sturm. Die Läuferreihen waren vel gleich⸗ wertig. Im Sturme waren die Gäſte überragend und darin be⸗ ſonders Schwarz, während bei den Einheimiſchen der Halbrechte ausfiel. Auch der Mittelſtürmer ſpielte unter Form. Die Ver⸗ teidigungen hielten ſich die Wage. Hering im Tore war bernor⸗ ragen d. 1 Phönix war ſofort leicht überlegen. Durch einen Feblichtag des linken Läufers gehen die Gäſte durch Wühler in Führung, Nun jedoch kam auch der Sportklub ſtark auf, doch Hering ließ ſich vor⸗ erſt nicht ſchlagen. Eine Prachtflanke von Strübel verwandelte der Halblinke Zopf durch Kopfball zum Ausgleich. 111. Wechſel drückt wiederum Phön'x ſtark aufs Tempo. Freiſte ſchleßt Englert erneut den Führungstreffer. Darnoch ſpielt Ph ſichtlich verhalten. Käfertal acht nun ganz aus ſich heraus zeigte ſein volles Können Im Strafraume wird ein Verteidt Käfertal unfair gelegt, den Elfmeter verwandelte Helfinger um :2. Bis zum Schluſſe hatten 12 55 Parte ſen reichlich Efancen Vor elner anſehnlichen zum Siege, doch es blieb beim 2¹2 Schleds richter Ludwig ⸗ Gaggenau leitete age, 2 4* Fußballv. 00 Weinheim— V. T. u. N. 1:0 65 Eine große Niederlage erlitt Feudenheim bei ſeinem geſtriger Beſuche in Weinheim. In der erſten Spielhälfte leiſteten Güſte noch energiſch Widerſtand, aber nach dem Wechfel klarrt ſie völlig zuſammen und hatten kaum mehr was zu beſtellen. Wein⸗ heim hatte einen auten Tag, vor allem die Fünferr: ihe zele te ſich recht ſchußfreudig und lag ſtets im Angriff. Weinheim iſt ſo überlegen und dokumentierte ſeine Ueberlegenheit durch 2 2 Frach ſchüſſe, die er Halbrechle und Mittelſtürmer erzlelten Einlage Halb⸗ zeit:0. Nach Wlederanſplel erareift Feudenheim die Ofſenſive, wird aber dann zur Doffenſive gedrängt. In dieſer Phaſe des alblinken. Der Schlußtreffer war ein Elfmeter, der durch Halb⸗ l verwandelt wurde. Der Schedbrichter 950 Wrankfu 2 e ein korrekter Walter.. 6. Sekte. Nr. 888 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe! Montag, den 17. Dezember 1928 dur Sihließung der Sporthol Der Senat baut goldene Brücken Die Deutſche Hochſchule für Leibesübungen in Berlin iſt zwar bis auf weiteres durch Senatsbeſchluß geſchloſſen worden, es ſcheint aber, daß der Konflikt mit der Studentenſchaft während der Welh⸗ nachtsferien beigelegt und die Hochſchule nach den Ferten wieder ge⸗ öffnet werden kann. Die Leitung der Hochſchule verſendet elne Denkſchrift, die das geſamte Materlal, wie auch die Protpkolle der Sitzungen ber Studentenſchaft enthält. In dieſer Denkſchrift wird am Schluß die Lage, wie ſie der Senat ſteht, folgendermaßen zu⸗ zammengefaßt: „Der Stubentenſtreik an der Deutſchen Hochſchule für Leibes⸗ Übungen iſt in einer Weiſe begonnen und durchgeführt worden, die in der Hochſchulgeſchichte, wahrſcheinlich in der Schulgeſchichte überhaupt, keinesgleichen hat. Nachdem die Studentenſchaft ſich von vornherein vergaloppierte, hat ſie den Rückweg nicht mehr gefunden und ſich immer mehr verrannt. Eine Verhetzung von innen und außen muß daher vermutet werden. Alle bisher gegen die Hochſchule und ihre Verwalkung vor⸗ gebrachten Vorwürfe haben ſich wenigſtens bis zu dem Maße ent⸗ kräften laſſen, daß man von ſchwerwiegenden Uebelſtänden an der Hochſchule nicht ſprechen kaun und Urſache hat, allen den Männern dankbar zu ſein, die au ihrer Spitze ſtehen. Der Streit wird ſchon läugſt erwogene Maßnahmen beſchlen⸗ nigen und dadurch zur Geſundung der Hochſchule beitragen. Der Studentenſchaft, die ihn hervorgeruſen hat, ſullen weitere Nach⸗ telle daraus nicht erwachſen.“ Schon der letzte Abſatz zeigt, daß der Senat zum Entgegen⸗ kommen berelt iſt, wenn ſich die Studenten zu elner anderen Haltung entſchlleßen. Noch deutlicher iſt dieſes Entgegenkommen zu erkennen aus einer Erklärung des Senats, daß er zur Umarbeitung der Hochſchulſtudtenordnung bereit iſt und ſelne Arbeiten in den Weih⸗ nachtsſerten durchführen will, ſo daß der Senat Anfang Januar dar⸗ über beſchließen kann. Die Denkſchrift fährt dann wörtlich fort: „Es bleibt den Studierenden anheimgeſtellt, nach ausdrück⸗ licher Anerkennung der neuen Hochſchulſatzungen, Hochſchnlord⸗ nung und des Sindienplanes ihre Studen fortzuſetzen, ſo daß ihnen dann auch das unterbrochene Semeſter anerkannt werden kann. Sobald der Hochſchulbetrieb wieder angefangen hat. kön⸗ nen auch bie Prüfungen aufgenommen und fortgeſetzt werden.“ Damit hat der Senat der Studentenſchaft goldene Brücken ge⸗ baut und alles getan, um den Strelt aus der Welt zu ſchaffen. Es bat erfreulicherweiſe den Anſchein, als ob auch die Studenten den Weg zum Einlenken ſuchen. Sie haben ſich an den preußiſchen Kultusminiſter Dr. Becker mit der Bitte um Interventlon ge⸗ wandt und Dr. Becker hat ſich bereit erklärt, obwohl die Hochſchule nicht ihm, ſondern dem Reichsmlulſter des Innern unterſteht, die Studenten zu empfangen. Der Kultusminiſter hat die Wütnſche der Studenten am Samstag angehört und wird ſich nun mit dem Senat der Hochſchule in Verbindung ſetzen, um einen endgültigen Abſchluß dteſer leidigen Affäre herbeizuführen. Eine Erklärung der Studenten Zur Ergänzung der Meldungen über den Streik tragen wir, um auch die cegenſeite zu Worte kommen zu laſſen, noch eine Erklärung der Stirdentenſchaft nach, die in einer Denkſchrift ihre Gründe dar⸗ legt. Nach den bisher bekonnt gewordenen Meldungen über den 1 5 NN W Amicitia Viernheim— F. G. 19190 Mannheim 71(20) Nach den ziemlich auten Ergebniſſen der bis jetzt abſolvierten Schlußrunde. mußte 1919 geſtern auf dem allerdinas ſehr ſchwiertegn Gelände in Viernheim eine große Schlappe hinnehmen. Während die erſte Hälfte des Spieles noch zlemlich ausgeglichen war, und die Möglichkeiten des Sieges auch für die Menunheitmer heſtand, hatten dieſe nach dem Bechſet nichts mehr zu beſtellen Erwähnt muß immer wieder werden, daß Viernheim, krotz ſeines guten Könnens, ſich nur allzuoft einer gewagt robuſten Spbelweife befleißigt und dies beſonders auf eigenem Platze, ſo baß der Gegner ſich nicht zu entfalten getraut. In der 33. Minnte erzie ii der Halbrechte das 1. Tor, dem vor der Pauſe noch ein weiteres folgt,— Elfmeter, den Gölz verwandelt. Dann iſt Viernheim glatt überlegen und erzielt in regelmäßigen Abständen noch 5 Tore, darunter noch ein Elfmeter, denen die Gäſte nur den Ehrentreffer entgegen zu ſetzen vermochten. Schützen der 5 Tore: Gölz 4, Vinksaußen 1. Schledsrichter Horlacher⸗Rheingönheim konnt⸗ in keiner Weiſe befriedigen.—— . Spielvereinigung 1907 Mannheim— Alemannia Nheinau 222(:2) Bet ſchwer beſptelbarem Boden lieferten ſich obige Gegner einen falren Kampf, der unentſchheden:2 endete. Belde Mannſchaften maren nicht ganz eifrig bei der Sache und zeigten keine beſondere Splelkultur. In der 8. Minute gehen die Gäſte durch den Links⸗ außen Weypold in Führung., doch kaum zwei Minuten ſpäter glei⸗ chen die Einheimiſchen durch Straſſtoß aus. Rheinau hat nun das Splel in der Hand, aber alle Chancen werden vergeben, auch bie ſicherſten. 07 ergrelft darnach wieder die Offenſtye, kommt gut durch, doch nur ein Eigentor dez linken Aſemannen⸗Verteſdigers wird erzwungen.:2 Kurz vor dem Wechſel ſtellt der Halblinke nach Flanſe non rechts in famoſem Kopfball den Remisſtand her 2. In faſt durchweg ausgeglichenem Spiele nverſtreicht die zweite Halbzeit, 07 drängt zeitweiſe ſtark, erztelt flette Durchbrüche, die aber zu keinem weiteren Ergebulſſe führen.— * Tabelle der Kreisliga Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore. erm. Friedrichsfeld 10 8 1 1 40:12 17 Phönix Mannheim 11 8 1 2 2611 17 Amieitia Viernheim 10 10 1 2 30117 15 Sp.⸗Cl. Käfertal 11 55 8 2 31·19 15 5 V. 00 Weinheim 10 8 2 5 38.89 8 Alemannia Rheinau 12 8 2 7 20.35 8 Sp g. 07 Mannheim 11 2 3 6 2288 7 Vu, Feudenheim 12 2 8 7 15739 7 . 1913 Mannbeim 12 1 5 7 20.58 6 Die abgebrochenen Spfſele Käſertal- Viernheim und Friedrichs⸗ feld Phönix ſind nicht gewertet. Handball Handbaliserbandsſwiele in der Gruppe Rhein wo Ludwigshafen 03— S. B. Waldhof 28 Dieſes Treffen wurde bereits am Vormittag ausgetragen. Beide Parteien traten ſich in ſtärkſter Aufſtellung gegenüber. 0s weiſt weiter⸗ Din eine Verbeſſerung auf. Er ſucht ſich mit aller Macht aus der ge⸗ fährlichen Abſttenszone hetanszuarbeiten. Der Sturm war auch dies⸗ mal wieder das Schmergenskind. Die Stürmer waren viel zu nerpös in hren Handlungen, ſonſt wurde das Reſultat ein anderes Geſicht haben. Länferreihe ſomie Verteſdigung waren gut. Bet Waldhof ö machte ſich die Rieberſage gegen Phönix etwas bemerkbar. Snengler it nach wife vor die Hauytſtütze, mit ihm ſteigt und fällt die Mann⸗ cat; guch gestern konnte er wieder allein 1 Tore erzielen. Das Spiel igen tat beiderſelts ſchun eingekeutsten Angeiſſen, dabel zetgt ſich, daß Waldhof in Sturnt beſſer iſt. Bi e 8 und Ausſtand an der Hochſchule für Leibesübungen in Berlin⸗Charlotten⸗ burg ſcheint lediglich die Schließung der Tür zu dem Vorleſungsfaal der Grund zu dem Ausſtand der Hochſchüler geweſen zu ſein. Nach den Ausführungen der Studenten iſt die Schließung der Tür nicht der Grund, ſondern nur der Anlaß zum Ausſtand geweſen. Die Hochſchüler heben den Charakter der Hochſchule als einer aka⸗ demtſchen Lehranſtalt hervor und berufen ſich daher auf die aka⸗ demiſche Freiheit, die keinen äußern, ſondern nur den innern Zwang kennt. Der Ausſtand ſchien beendet zu ſein, als am Montag auf die Vorſtellung der Studentenſchaft die Tür zum Vorleſungsfaal geöffnet blieb. Als aber am Dienstag die Tür wieder geſchloſſen war, mußte die Studentenſchaft nach ihrer Ueberzeugung alle Konſe⸗ quenzen ziehen, d. h. dem Unterricht fernbleiben. Der Ausſtand als Antwort auf das Vorgehen Diems iſt nur der Abſchluß in elnem ſchon längere Zeit von den Studenten um die Be⸗ han p tung ihrer Perſönlichkeitsrechte geführten Kampf. Die Hochſchüler ſchreiben in ihrer Denkſchriſt u..: Nach allem dem, was früher ſchon vorgefallen war, konnte dieſer Sonderfall nur als ein kleines Symptom eines tieferliegenden Grundübels aufgefaßt werden. Dieſes Grundübel iſt das Syſtem, das ſich unter der geiſtigen Führung Dr. Diems an der Hochſchule in verhängnisvoller Weiſe entwickelt hat, und ihm gilt unſer Kampf. Wir achten in hohem Maße die außerordentlichen organiſatoriſchen Fähigkeiten Diems, vermiſſen aber gänzlich eine innere Anteilnahme an den vitalen Intereſſen der Studentenſchaft. Es wird nirgend ſoviel von Perſönlichkeit und Perſönlichkettserziehung geredet wie an der Deutſchen Hochſchule für Leibesübungen, und gleichzeitig wird nirgend bie freie Eutwicklung zur perſön lichkeit ſo lehemmt wie hier. Der überragende Einfluß Diems in allen Angelegenheiten der Hochſchule hat zu einer Selbſtherrlichkeit geführt, die kaum eine andere Meinung als ſeine eigne zur Geltung kommen läßt. Die Studentenſchaft iſt der Anſicht, daß dem Bildungsideal der Hochſchule für Leibesübungen auf dem von Diem bisher beſchrittenen Weg nicht näherzukommen iſt. Zur Perſönlichkeit gehört Freiheit, verbunden mit ſelbſtgewähltem Zwang, niemals aber Zwang von außen. Die von Diem gerügten Mängel an Umgangs for mund Takt, Unpünktlichkeit und Unordnung werden in der Denkſchrift zugegeben, aber zugleich mit ſehr gewichtigen Grün⸗ den erklärt oder entſchulbigt. Dieſe Mißſtände hat Diem aber nicht „in ruhiger, ſachlicher Weiſe“ zu beſeitigen verſucht, ſondern„hat ſtets einen ſcharfen Ton angeſchlagen, der die Gegenſätze niemals aus⸗ gleichen, nur vertiefen könnte“, Die Denkſchrift wendet ſich dann den großen Erfolgen der Hochſchüler in Amſterdam zu, die unter erheblichen Opfern an Zeit und Geld von den Hochſchülern ermöglicht wurden. Die abſchlägige Behandlung der Bitten um Rückzahlung der von den Studenten vorbezahlten Verſicherungsprämien muß nach der Darſtellung der Denkſchrift auch dem Unparteliſchen befremdlich erſcheinen. Sehr richtig und beachtlich erſcheinen noch folgende Aus⸗ führungen: Es muß an dieſer Stelle auch einmal offen geſagt werden, daß Dr. Diem verantwortlich iſt für die Herabwürdigung der Hochſchule zu einer Vorführungstruppe. Das Ueber⸗ maß an Vorführungen, die zu einer gewiſſen Zeit durchaus berechtigt waren, birgt die große Gefahr in ſich, daß aus einer Stätte ernſter Arbeit allmählich eine Anſtalt zweiten oder dritten Grades wird, deren glänzende Faſſade nicht über die innere Gehaltloſigkeit hin⸗ wegtäuſchen kann.(Wie weit die Hochſchüler hier die Mitverant⸗ rtung zu tragen haben, ſteht auf einem anderen Blatt,) e Dunn eee ee cen auszunützen. Bis zum Schluß iſt Waldtzof durch Rathgeber und Spenglex ſe einmal erfolgreich, ebenſo kann 08 noch ein Tor erzielen. Der Schiedsrichter leitete korrekt. 9 Poplizeiſportverein— Phönix Mannheim:2 Allgemein hatte man von der Platzmannſchaft einen hartnäckigen Widerſtand erwartet, was ſich auch beſtätigte. Auch der Tabellenplatz des P. S. V. iſt ziemlich am Ende. Die P. S..⸗Mannſchoft war gut im Schuß und Phönix hatte einen ſchweren Stand, ſich gegen ſie durch⸗ zuſetzen. Schröckhaas warf beide Tore und rettete ſeiner Mannſchaft beide Punkte. Phönix darf, wenn or Metiſter werden will, kein Spiel mehr verlieren. Unter der guten Leitung des Schiedsrichters, ein Herr aus Mainz, traten ſich beide Mannſchaften gegen tber. Das Spiel geht auf und ab, ohne daß es einer Partei gelingt, etwas zählbares zu erreichen. Der Phönixtorwächter hatte allerdings ganz ſchöne Sachen zu halten. Bis zur Pauſe kann Schröckhaas für Phönix durch ſchönen Wurf die Führung geben. 8 Nach der Pauſe geht P. S. V. mächtig aus ſich heraus, um dem Spiel eine Wendung zu geben. Oefters hatte er Gelegenheit, das Aus⸗ gleichstor zu erzielen, aber einmal verhinderten dies die ſchlechten Bodenverhältniſſe, die beide Mannſchaften gleichmäßig benachteiligten, anbererſelts fehlte bei den P. S. V⸗Stürmern Immer und immer wieder konnte die Phönix⸗ Verteidigung klären. Mieder iſt es Schröckhaas, der durch prächtigen Wurf den Sieg von Phönix ſicherſtellt.— P. S. V. II.— Phönix III.:2. * Pfalz Ludwigshafen— 07 Mannheim:1 Einen ſchweren Gang hatte 07 zu Pfalz Ludwigshafen. Das Sotel beginnt mit betiderſeitigen forſchen Angriffen. Hüben wie drüben werden einſtweilen die beſten Chancen ausgelaſſen. Pfalz hat ſich einen kleinen Vorteil verſchafft und bedrängt das 07⸗Tor, doch der Torwäch⸗ ter hält verſchledene Bälle hervorragend; auch ſein Gegenüber erledigte ſich ſeiner Aufgabe mit großem Geſchick. So konnte bis zur Pauſe 07 1 Tor und Pfalz 2 Tore erzielen. Nach der Pauſe nimmt das Splel an Schnelligkeit zu. Beide Parteien verſuchen unter den größten An⸗ ſtrengungen das Reſultat zu verbeſſern. Pfalz hatte das Glück, auf 113 zu erhöhen, was auch das Endreſultat gleichzeitig ſein ſollte. Der Steger zeigte ein wett beſſeres Sptel als am vergangenen Sonntag gegen 03. In allen Teilen wurde mit mehr Ueberlegung ge⸗ ſpielt, der Ball wurde nicht zu lange gehalten, auch wurde, was auch den Ausſchlag gab, uneigennütziger geſpielt, 97 konnte die Form, die er gegen 08 zeigte, nicht wiederholen, die Mannſchaft war auch etwas vom Pech verfolgt. Der Schiedsrichter leitete das faire Treffen zur Zufriedenheit. 8 Mannheim 908— V. f. R.:4 Für die Ueberraſchung ſorgte am Sonntag der V. f.., der 08 in überzeugender Weiſe mit:4 Toren abfertigte. Niemand hatte wohl geglaubt, daß V. f. R. auf dem Gelände von 08 Mannheim einen ſo überzeugenden Steg erzielen würde; war es doch immer ein ſchwer zu nehmendes Hindernis, dort erfolgreich zu ſein. Beide Mannſchaften in ſtärkſter Aufſtelfung; deim V. f. R. ſah man erſtmals wieder Kehl ſo⸗ wie Freff auf gewohntem Poſten, die betbe eine ſehr gute Figur ab⸗ gaben. Der Sturm hat zweifellos an Stärke gewonnen, ebenſo die Verteſdigung. Wenn man doch das Spiel mit den letzten Spielen ver⸗ gleicht, muß man geſtehen, daß ein großer Umſchwung eingetreten iſt; hoffentlich iſt er von Dauer; denn es wöte gllerhand, wenn ein ſo alter Handballpionter den Weg in die AeKloſſe machen müßte. 08 war keineswegs ſchlecht, wie es vielleicht das Reſultat vermuten läßt. Durch etnen ſchönen Angriff dommt 98 bald nach Anfaſig dez Spieles zun fführungstor. Kurze Zeit darauf kaun Kehl durch Straf wurf ausgleichen. VB. f. R kommt achwung. 68 muß alle Regiſter ziehen, durch einen weiteren Strafwurf non nun an mächtig in das pielbefubelte Führungstor er zielen, B. f. R. gibt weiterhin den Ton an. Schmedding exhößt ſogar auf 178. Gleich darauf Halbzeit. Nach dem Wechſel geht os ganz aus ſich heraus. Es geltugt ö 5 5 g durch prächtigen Burf ein Tor aufzuholen..f R. läßt ſich durch ele. vort und Svune. Die im Verlag Conzett u. Huber Gmoc. ſen erfolg nicht enimutigen. Der Sinzm ißt gut im Zcuß und bringt das 08⸗Tor öfters in große Gefahr, doch die Verteidigung ſomie Tor⸗ ken keinen weiteren Erſolg zu. Ein ſchön eingekeiteter An⸗ ch Foul unterbunden wird, bringt B. f. R. das das ſchnelle Handeln. um ſein Tor rein zu halten. Kaes kann ihm 4. Tor. Der Straſwurf wird von Morgen prächtig verwandelt. 08 ver⸗ ſucht das Reſultat zu verbeſſern, was aber durch das gute l B. f..⸗Mannſchaft nicht gelingt. Der Schiedsrichter, Ober Hermann⸗Darmſtadt, war ſehr gut. Handball im Vadiſchen Turnkreis Normaler Verlauf in der Meiſterklaſſe Nordbaden: Tade. Heidelberg— TV. Rohrbach 212(:). Pol. Heidelberg— 62 Weinheim:1(221). 5. Mittelbaden: MTV. Karlsruhe— TV. Brötzingen 222(:). Tod. Durlach— Karlsruher TV. 46 ausgefallen. Südbaden: TV. Sulz— TV. Ottenheim 115. Trotz ber zu Ueberraſchungen neigenden Bodenverhältniſſe haben, wenigſtens die bedeutungsvollen Spiele den vorgeſehenen Verlauf genommen. In Nordbaden hat der Tabellenführer den Tabellen⸗ dritten reichlich hoch abgefertigt, während die Tade. Heidelberg gegen TV. Rohrbach auch auf eigenem Platze nur unentſchleden ſpielen konnte, wodurch nun 3 Vereine punktaleich den 3. Platz einnehmen. In Mittelbaden und Südbaden haben die Spielausgänge am Stand nichts geändert, höchſtens daß in Mittelbaden durch den un⸗ entſchledenen Augang des Treffens MTV. Karlsruhe— TW. Brötzingen den Abſtieg antreten muß. Der Stand in Nordbaden iſt: Sp. gew. un. nerl. Tore 25 Pol. Heidelberg 10 9 1— 66784 20 Tgde. Ziegelhauſen 8 5 2 1 48731 12 62 Weinheim 8 8— 5 6785 6 Tode. Heidelberg 9 2 2 5 35:41 6 TV. Rohrbach 10 2 2 6 28:88 6 Jahn Weinheim 7 1 1 5 16:82 8 * Die erſten Schlußſpiele im Mannheimer Gan Jahn Neckarau— Tod. Germania:1(:), TV. Seckenheim— TV. Sandhofen 314(:). TV. 1846— Tgde. Ziegelhauſen:5(:3) Privat⸗Klubkampf. 2. Mannſchaften:1 f.., 3. Mannſchaften 470 f. 3. 1. Jugend 418 für 1846, 2, Jugend 30 für 1846. Ueberraſchend kommt der Ausgang des Neckorauer Spieles, in welchem Jahn nur knapp ſiegen konnte. Das Ergebnis läßt auf eine gute Leiſtung der Germania ſchließen. Bei Halbzeit ſtand das Treffen noch torlos, ja in der 2. Hälfte ging Germania in Führung, um dann knapp zu unterliegen. Knapp iſt auch das Ergebnis des anderen Treffens. Mit 423 blieb die Gäſtemannſchaft gegen TV. Seckenheim ſiegreich, ſodaß die Lage folgende iſt: Sp. gew. un. verl. Tore P. TV. 1840 5 4 0 1 14:6 8 Jahn Neckarau 6 4 0 2 15:8 8 Tg. Rheinau 5 3 1 1 18:0 7 TV. Sandhofen 6 8 0 8 20:15 6 TV. Seckenheim 6 2 1 8 14:17 5 Tbd. Germania 6 0 0 6:28 0 8 V. 1846 Mannheim— Tode. Ziegelhauſen 48(218) Den freten Spieltag benutzten dle 184her zu einem Freunbd⸗ ſchaftskampf mit der ſtarken Tgde. Ziegelhauſen mit allen Mann⸗ ſchaften, in welchem Ziegelhauſen 3 Siege und die Mannheimer 2 Siege, welche die Jugendmannſchaften buchten, erringen konnte. Die 1. Mannſchaft der 1848er lieferte eine ganz aus⸗⸗zeichnete Partie, um im Schlußkampf nach gleichwertigen Leiſtungen knapp zu unter⸗ liegen. Das äußerſt vornehm ausgetragene Spi- it ſehr unter dem geforenen Boden und ſah zunächſt Z. mit 2 Toren im Vorteil, 1846 holt dann einen Treffer auf, doch wird durch die Gäſte bald darauf das alte Verhältnis mit:1 wieder hergeſtellt, welchen Stand Mannheim zum Halbzeitergebnis:2 verbeſſert. Auf den Aus⸗ gleich nach dem Wechſel legt Ziegelhauſen noch 2 weitere Tore vor, ſodaß der unparteiiſche Schiedsrichter Gauſple“ art Müller⸗Sandhofen beim Stande von:4 für., nachdem 1846 noch einen Stre'wurf verwandeln konnte, zum Schluß pfeift. R. H. Fechten Deutſch⸗franzöſiſches Degenfechten in Frankfurt Die Franzoſen ſchlagen Hermannia Frankfurt 29713 Der erſte deutſch⸗franzöſiſche Fechtkampf, ausgetragen am Sams⸗ tag auf deutſchem Boden, im Frankfurter„Haus der Fechter“, zwi⸗ ſchen der Geſellſchaft zur Pflege des Fechtens in der freien Graf⸗ ſchaft Burgund und dem Fecht⸗Club Herman nia Frankfurt war für den veranſtaltenden Frankfurter Club ein voller Erfolg in jeder Hinſicht. Da der Kampf mit le ſechs Fech⸗ der auf Degen ausgetragen wurde, einer Fechtart alſo, in dei die Franzoſen Spezial ſten ſind, mußte man mit einem Sieg der Häſte rechnen. Die Franzoſen gewannen den Kompf ven 36 We⸗ ichten mit 23:19 Siegen, alſo nicht allzu überlegen, wobei noch zu omerken iſt, daß die Mehrzahl der franzöſiſchen Siege nur knapp mit:1 Treffern erſtr'tten wurde. Nach Erledigung der Hälfte des Kampfes führten die Franzoſen mit 13:5 Siegen. Hermanne mochte die Zahl ihrer Stege auf 10 zu erhöhen, dann aber ſtell⸗ ten die Franzoſen die akte Differenz wieder her und erwieſen da⸗ mit ihre allgemeine Ueberlegenheit im Degenfechten. Im Vorder⸗ grund ſfanden natürlich die Gefechte des deutſchen Meiſters Cr⸗ win Caſmir und der franzsſiſchen Spitzenfechter Barbier, Schmetz und Adet. Caſmir gewann fünf von ſeinen ſechs Kämpfen, davon drei ohne Gegentreffer und zwe! mik 21 Treffern Er ſchlug alle Regner außer dem ausgezeichneten Barbier, der ihn mit einer bligſchnellen Ripoſte:1 beſiegte. Einen hervorragenden Kampf lteferte Caſmir gegen den baumkangen Schmetz, den er mit:0 ab⸗ fertigte. Nächſt Cafmir hielt ſich bei den Frankfurtern der fung Elſenecker mit:3 Siegen am beſten. Eiſenecker wurde nur von Hoſtalier Barbler und Schmetz geſchlagen, beſiegte aber ſeſner⸗ ſeits Jabouillet, Charton und Adet An drftter Stelle folgte Ali⸗ meiſter E. Schön mit zwei Siegen, ihm folaten Jack, F. A. Müller und Roſen bauer mit ſe einem Sieg, ſodaß alſo jader der Frankfurter Fechter wenigſtens einen Punkt für ſeine Mannſchaft gewann.— Bei den fFranzoſen gefielen am ßbeſten Bar⸗ bier und Adet durch die Eleganz ihres Fechtens und die wunder⸗ vollen Kreisparaden und Finten. Barbier gewunn alle ſechs Ge⸗ fochte er war der einzige Unbeſiegte des Abends. Ihm folgte mit bter Siegen Charton, der ſich ausgezeichnet hielt. Das Graebniz bedeutete für Hermannta eine erfreuliche Aufmunterung und ein Zeichen des Erſtarkens auch im Degenfechten. Im Kampfoerſcht war der Vorſitzende des Deutſchen Fechter⸗Bundes Erckrath de Barrs tätig, der von den Offenbachern Thomſon und Halberſtadt gut affiſttert wurde. Radfport RNadländerkampf Deutſchland Schweiz Die Winterbahn in Baſel hat ſich für die nächſten Monate viel vergenommen. Höhepunkte der Saiſon ſollen in Monat Februar zwei Länderkämpfe der Schweiz gegen Dentſchland und Belgien ſein. Für den Länderkampf gegen Deutſchland wurden bereits jetzt die deutſchen Fahrer Möller. Dederichs(Steher) ſowie Engel, Oſzmella und Steffes(Flieger] verpflichtet, Aber anch bei den übrigen Renntagen der Bafler Bahn werden wieder⸗ holt deutſche Fahrer in Aktion treten. So u a. auch am zweiten We hnachtsfelertag. An dieſem Tage beſtreitet dee d 5 Mathias Engel einen Fliegerkampf gegen den Schweiger mann und den Franzoſen Faucheur. Am gleichen Tage ſtarten die (beiben ſchweizeriſchen Dauerfahrer Läuppi und Bohrer gegen den Frunzoſen Paillard. Lileralur 8 Stuttgort, erſcheinende Sportmanuatszeitſchdiſt ſchließt das Fahr 198 welt einem Winter ſport⸗ Sonden heft ab, das recht gut auß gefallen it. Alle Winterſvortarten kommen zu Wort, durch aut (ausgewaurte Bilder unterſtützt. Auch ein Rückblick auf die oem niſchen Winterſpiele in St. Moritz fehlen nicht. e * n 08 ver⸗ iel der utnant B. F. 2(:). haben, Verlauf rbellen⸗ gegen ſpielen ſehmen. ige am 2 0 8 84 ampf. les, in ißt auf nd das ihrung, eis des n TV. S 8 0 85 treund⸗ Mann⸗ heimer konnte. Partie, unter⸗ unter Jorte tl“ e bald Stand Aus⸗ re vor, Shofen wurf H. Sams⸗ „ zwi⸗ Graf⸗ nnia uh ein 3 Fech⸗ der die ea der 36 We⸗ toch zu knayv Hälfte mannes er ſtell⸗ ſen da⸗ Border⸗ Cr. arbier, impfen, ſchlun keinen Kampf 970 ab⸗ junge de uur ſeiner⸗ te Alt⸗ F. A. i alſo r ſe ne u Bar⸗ under⸗ hs Ge⸗ ite mit aebnis nd ein fgerſcht ath de derſtadt te vie! ebruar zelgien bereits ſomie Aber vieder⸗ weiten Neiſter ſchauer wurden nervös, Montag, den 17. Dezember 1928 2. Seite. Nr. 586. Hürdenläufer, Werſer, g Zehnkämpfer In Ergänzung der Liſte der„Zehn Beſten“ 1928 folgt nach den Zaufkonkurrenzen nun der übrige Teil der Tabelle, enthaltend Springer. Werfer, Zehnkämpfer und Hürdenläufer. Allgemein ſſt auch hier ein Fortſchritt ſeſtzuſtellen, der beſonders augenfällig im Kugelſtoßen in die Erſcheinung tritt. Die Leiſtungsgrenze des Vor⸗ jahres von 14,72 Meter iſt durch die Weltrekordwürfe Hirſchfelds auf über 16 Meter gebracht worden. Weitſpringer, Diskus⸗ und Speerwerfer rangieren international ebenfalls an erſter Stelle. 110 Meter⸗Hürdenlauf(14.9 Sek): 15,0 Welſcher⸗ Frankfurt⸗Main, 15,0 Ste inhardt⸗ Karlsruhe, 15,2 Troßbach⸗Berlin, 15,4 Wienecke⸗ Hamburg, 15,5 Rath⸗„Hamburg, 15,5 Schöning⸗Stuttgart, 15,6 Maier⸗ Stuttgart, 15,7 Kurallus⸗ Berlin, 15,8 Schule⸗Berlin, 15,8 Stöckmann⸗ Duisburg. 400 Meter⸗Hürdeulauf 54,8 Sek.): 55,0 Dr. Peltzer⸗Stettin, 55,0 Neumann⸗Mannheim, 55,2 Jäniſch⸗Köln, 55,% Gerner⸗ Stettin, 57,1 Schumann⸗Berlin, 57,4 Gericke⸗Hamburg, 57,5 Allwardt⸗ Müller⸗Saalfeld, 58,2 Buſche⸗ Leipzig, 57,8 Suhr⸗ Karlsruhe, 58,0 Hamburg. Weilſprung(7,645 Meter]: 7,645 Dobermann⸗Köln, 7,64 Köcher⸗ mann⸗Hamburg, 77,54 Meier⸗Berlin, 741 Schlöske⸗Berlin,.41 Antriß⸗ Braunſchweig, 7,30 Mölle⸗„Köln, 7,20 Hofmann⸗Leipzig, Grudnik⸗Hamburg, 7,04 Barth⸗Nürtingen, 7,03 Schule⸗Berlin. Hochſprung(1,923 Meter]: 1,92 Koepke⸗Stettin, 1,903 Boneder⸗ Regensburg, 1,885 Huhn⸗Jena, 1,885 Roſenthal⸗ Königsberg, 1,88 Lade⸗ wig⸗Berlin,-88 Betz⸗Berlin, 1,85 Skoczynſki⸗Berlin, 1,85 Böwing⸗ Magdeburg, 1,85 Eicke⸗ Hannover, 1,84 Schwarzfiſcher⸗München. Slabhochhprung(3,82 1 3,725 Wegener⸗Halle, 3,70 Baltes⸗ Dortmund, 3,60 Klatt⸗Berlin, 3,50 Werkmeiſter⸗Berlln, 9,50 Leh⸗ ninger⸗Berlin, 3,50 Bünte⸗Delmold, 3,47 Gröber⸗Zeitz, 3,45 Böhm⸗ Köniosbera, 9,45 Adams⸗KTaſſel, 3,40 Born⸗Münſter. Kuge lſtoßen(15,87 Meter]: 16,045 Hirſchfeld⸗Allenſtein, 14,66 Schröder⸗Dortmund. 14,375 Kulzer⸗München, 14,26 Seraidaris⸗ Dresden, 14,00 Sievert⸗Eimsbüttel, 19,99 Zeder⸗Augsburg, 13,772 Wenninger⸗Stuttaart, 13,67 Brechenmacher⸗München, 13,62 Stechmeſſer⸗Münſter 19,545 Knuvop⸗ Eimsbüttel. Speerwerfen 664,0 Meter]: 64,05 tolles⸗ Königsberg, 63,40 Schloat⸗Inſterburg, 69,06 Hoffmeſſter⸗ Münſter, 62,90 Mäſer⸗Königs⸗ Pero, 61,86 Schnackertz⸗ öln, 60,07 Nötzold⸗ Breitingen, 58,65 Woeſter⸗ haus⸗Berlin, 57.41 Günther⸗Stuttgart, 56,94 Demmler⸗Jena, 56,82 Pögelin⸗Münſter. Dis en swerfen(47/04 Meter]: 48.775 Hoffmelſter⸗Münſter, 47,52 anſus-Wetlar, 6,72 Hänchen⸗Berlin, 45,64 Hirſchfeld⸗ Aflenſtein. 44, 07 Rödl⸗München, 43,80 Sievert⸗Eimsbüttel, 42,78 Schauffele⸗Stutt⸗ gart. 42,66 Steinbrenner⸗Frankfurt a. 1155 42,45 Heiberg⸗Eſſen, 42ů,22 Anoop-Cimsbüttel. Springer, 2,22 7,08 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Die„Zehn Veſten“ 1928 Hammerwerfen(46,05 Meter): 46,05 Mang⸗Regensburg, 45,91 Wenninger⸗Stuttgart, 44,40 Furtwengler⸗Regensburg, 40,48 Dollhofer⸗ Regensburg, 39,72 Gol tzſch⸗ Duisburg, 37,04 Knieſe⸗Berlin, 36,94 Bauer⸗Frankfurt a.., 35,06 Siegel⸗Hörfelden, 34,49 Ulrich⸗Darm⸗ ſtadt, 33,55 Garry⸗Marburg. Zehnkampf(701 Paukte]: 534 Barth⸗Nürtingen, 580 Lemperle⸗ Köln, 524 Wegener⸗Halle, 510 Huber⸗Stuttgart, 509 Ladewig⸗Berlin, 508 Voß⸗ Hamburg, 472 Weiß⸗Berlin, 455 Lange⸗Berlin, 448 Schrader⸗ Halle, 438 Kopp⸗Nürnberg.. Die 10 Beten“ bei den Frauen 100 Meter⸗„Lauf 12,4): 12,4 Steinberg⸗Berlin, 12,4 Schmidt⸗ Bremen, 12,6 Gerhardt⸗Breslau, 12,6 Gellus⸗München, 12,7 Haur⸗ Frankfurt, 12,7 Kellner⸗München, 12,7 J. Drieling⸗Magdeburg, 12,8 Stryk⸗Dresden, 12,8 Karrer⸗München, 12,8 Steinhorſt⸗Braun⸗ ſchweig. 800 Meter⸗Lauf(:16,8)::16,8 Radke⸗Breslau,:24,83 Wewer⸗ Lennep,:29 Oeſtreſch⸗Jena, 231,6 Pape⸗Berlin, 23109 Lenz⸗ Wiesbaden, 2282.2 Kieber⸗ Braunschweig, 23,2 Grabowſki⸗Berlin, 2 84 Spangenberg⸗Apolda, 234,4 Kramer⸗Berlin. Weitſprung(5,60 Meter]: 5,40 Gröneveld⸗Leer, 5,36 v. Bredow⸗ Berkin; 5,29 Mackekmann⸗Berlin, 5,28 Amthor⸗ Schweinfurt, 9925 98 horſt⸗Braunſchweig, 5,19 Hellmann⸗Magdeburg, 5,16 Metz⸗Welmar, 5,16 Schmidt⸗Bremen, 5,14 Seiler⸗Braunſchweig, 5,12 Bonetsmüller⸗ München. Hochſprung(1,525 Meter): 1,0 Bonetsmfller⸗München, 1,48 Griewe⸗Bremen, 1,43 Weck⸗Solingen, 1,47 v. Bredow⸗Berlin, 1,48 Braumüller⸗ Berlin, 1,47 Steinhorſt⸗Braunſchweig, 1,47 Mathien⸗ Hamburg, 1,45 Beckſtein⸗Berlin, 1,45 Stelnberg⸗Berlin, 1,45 Sacke⸗ Magdeburg. Kugelſtoßen(11,96 Meter): 11,96 Heublein⸗Barmen, 11,54 Lange⸗ Berlin, 11,33 Braumüller⸗Berlin, 11,28 Jungkunz⸗Ulm, 10,72 Jacke⸗ Magdebura, 10,66 Jakob⸗Berlin, 10,53 Fleiſcher, 10,52 Mathieu, 10,37 Lesklen, 10,81 Gelius. Speerwerfen 38,39 Meter]: 38,99 Hargus⸗Lübeck, 37,32 mann⸗Berlin, 36,075 Fleiſcher⸗Frankfurt, 34,17 Ilaen⸗Dresden, 88,84 Braumüller⸗Berlin, 32,18 Sorgenfreſ⸗Berlin, 32,16 Laumann⸗ Magdeburg, 32,02 Kals⸗Berlin, 81,7 578 Jake⸗Mag gdeburg, 31,70 Störmer⸗ Diskusmerfen 98,31 Meter]: 387,81 Henbleln⸗Barmen, 87,68 35 house r⸗Hamburg, 36,87 Mäder Bernau. 36,78 f Reuter⸗Frankfurt, „41 Mäckelmann⸗Berlin, 34,00 Henoch⸗Berfin, 33 98 Müfller⸗Berlin, 95 20 Lange⸗Berlin, 33,13 Tettenborn⸗Merſeburg, 32,67 Luxem⸗ Hamburg. Fünfkampf(265 Punkte): Bremen, 257 1 t⸗Berlin 241 Laute⸗ „[Brauyſchweig 265 Fleiſcher⸗Franffurt, 248 Braumüller Lux em⸗Hamburg, Jacke⸗Magdeburg, 262 Grieme⸗ 252 Braumüller.⸗Berlin, 250 .⸗Berlin, 243 Leskien⸗Berlin, 238 Amthor⸗Schweinfurt, 220 Lauthemann⸗ Berlin.* San ſerſchaft im Mittelgewicht Domgörgen verliert durch die Richter Der mit größter Spannung erwartete Kampf um die Europa⸗ meiſterſchaft im Mittelgewicht zwiſchen dem Italiener Leone Jacco⸗ vaaci und dem deutſchen Meiſter Heinrich Domgör geen bildete am Sonntag im Mailänder Sportpalaſt das Hauptereignis eines deutſch⸗ktalieniſchen Boxkampfabends. Die italtentſchen Zeitungen hatten ſich in den letzten Tagen zwetfelnd über das Können der Deutſchen ausgeſprochen, ſo daß nur 8000 Perſonen erſchienen. Der Europameiſterkampf hielt auch kaum das, was er verſprach, denn der Italiener konnte bei der hervorragenden Technik Domgörgens ſeine überlegene Kraft nicht ausnutzen und Domgörgen war zu lange defenſiv, um ſeine überlegene Technik durchſetzen zu können. Der Italiener hatte Mühe das Mittelgewichtslimit mit 72,574 Kg. auf die Waage zu bringen, Domgörgen wog 70,5 Kg. Das Kampfgericht be⸗ ſtand aus den Punktrichtern Co macci⸗Itakien, Mt gge⸗ Köln, ſowie dem als Ringrichter amtierenden J. B..⸗Präſidenten Maurice Collard. Der Kampfverlauf In den erſten Runden erwartete man von dem Kölner, daß er ſich vor einem K⸗O. des Italieners bewahren würde, er überließ auch obwohl er der Herausforderer war, dem Mulatten den Angriff und blieb ausgeſprochen defenſiv. Dennoch konnte der Italiener in der 1. Runde einen, in der., 3. und 4. Runde zwei linke und rechte Schwinger landen, die aber Domgörgen gut vertrug. Er ſelbſt ſetzte dem Italiener in der 2. Runde einen genauen linken Geraden auf das Kinn, der ihn zur Vorſicht mahnte. Von einem Vorteil des Italieners bis zur 4. Runde konnte man kaum ſprechen und die Zu⸗ weil der Italiener trotz ſeiner Kraft den Kölner nicht meiſtern konnte. Von der 5. Runde ab wurde Domgörgen angrlffskuſtiger, er punktete ſchön links und knallte ganz unvorhergeſehen auf das Kenn des Mulatten, der durch den Ring an die Seile taumelte In der 6. Runde gelang dem Deutſchen ein hargenauer, leider nicht genügend ſtarker rechter Croß, der den Italiener belehrte, daß nicht nur er allein ſchlagen kann. Die.10. Runde verlief etwas eintönig, da ſich beide Schonung auferlegten. Dann ließ Domaörgen jede Vorſicht bei Seite, boxte fein links und fing ſelbſt alle Gegenangriffe ab. Während der Mulatte Luftmangel zeigte, war Domgörgen noch friſch. Ueberraſchend kam dann ſelbſt für das Publikum das Ergebnis. Sieger nach Punkten Jaccovacei Ein Pfeifkonzert ſetzte ein, das die Stimmung der Zuſchauer zum Ausdruck brachte. Mügge hatte den Kölner als Sieger, der Italiener ſeinen Landsmann und der Ringrichter einen knappen Vorteil für den Titelhalter. Wenn man ſchon einen Sieger zu geben müſſen glaubte, ſo hätte es nur Domgörgen ſein müſſen, der einen ſeiner größten Kämpfe lieferte und nur mit viel Pech um die Enropameiſterſchaft kam. Auch in den Rahmenkämpfen 4a es einen n Der Italiener Livan wurde Sieger über Cuno w⸗ Hamburg, ob⸗ wohl dieſer von 8 Runden 6 große für ſich hatte und ſeinen Gegner einmal bis 8 zu Boden ſchicken konnte. Jalob Dormgörgen feierte über den italieniſchen Leichtgewichtler Petrarca einen ganz überlegenen Punktſieg über 10 Runden, während der Münchener Phil. Nefzger gegen Turiello nicht zu 9 19 990 hatte und hoch nach Punkten verlor. Piſtulla ſiegt in 1 Im Rahmen einer Amateur⸗Boxveranſtaltung des Kattowitzer Boxklubs lieferte Europameiſter Piſtulla⸗Berlin den Hauvtkampf. Sein Gegner war der polniſche Schwergewichtsmeiſter Cupka, der von dem Deutſchen hoch nach Punkten geſchlagen wurde. Der Pole war wiederholt ſchwer angeſchlagen und mußte in der. Runde 9 einmal zu Boden. Winterſport f f Die erſte Winterſportveranſtallung Skilanglauf„Rund um den Beerberg“— ee Otto 1 Zella⸗Mehlis Den Auftakt der diesjährigen Veranſtaltungen des Tbüriuger Winterſportverbandes bildete der Sktlanglauf„Kund um den Beer⸗ berg“, der von dem Winterſportverein Zella-Mehlis zum 10. Mal durchgeführt wurde. Der 28 Kilometer lange mit einer Geſamt⸗ ſteigung von 1000 Metern verſehene Weg stellte an dle 57 Geſtarteten erhebliche Anforderungen, zumal auf dem letzten Teil der Strecke au'tretender ſtarker Nebel den Schnee ſtumpf machte. Umſo höher iſt daher der überlegene Sieg des bekannten Skilangläufers Otto Wahl, ber die ſeit Jahren beſtehende Beſtzeit um 4 Minuten ver⸗ beſſerte, zu bewerten. Unter den Bewerbern befand ſich auch der Deutſche Gehermeiſter Hähnel⸗Erſurt, der in der Altersklaſſe 1 einen achtbaren 3. Platz belegen konnte. Der erſtmals zum Austrag ge⸗ kommene Wanderpreis für die beſte Mannſchaftsleiſtnna kiel an den 1 erſpo tverein Zella⸗Mehlis mit Otto Wahl. Karl Walter und ob ihrer Tatkraft bewundern; denn die geſamte Anlage am Ausgang dle mit der Inbetriebnahme der Turnhalle verbunden war, vereinigte turn rat, ſowte die Abordnungen der Gau⸗ und befreundeten Vereine leute, welche die Arbeiten bei 97 0 nommen hatten, verknüpf Inbuſtriefirmen fi Die Ergebniſſe: Rlaſſe 1: 1. Otto Wahl⸗Zella⸗Mehlls:17,50. Oberſchönau 220,30. 8. M. Wagener⸗Oberſchönau 291,28. Klaſſe 2: 1. Jacob⸗Arnſtadt 234,18. 2. R. Waähl⸗ Zella-Mehlis 2736,49. 3. Otto ingelein ahlen. :85,00. 2 M. 9. K. Volkmar⸗ Altersklaſſe 1: 1. E. Walther⸗Zella⸗Mehlis Gehring⸗ Geelberg:47,14. 3. Karl Hähnel⸗Erfurt:48,49. Riſferſee schlägt Lnzwerſität Orfors Mit dem Eishockeykampf des bayeriſchen Melſters Sport⸗Club Niſſerſee gegen die Orforder Studenten wurde am Freitagabend auf dem Münchener Kunſteis die Saiſon der größeren Veranſtal⸗ tungen eröffnet. Dieſe erſte Veranſtaltung war in feder Hinſicht ein durchſchlagender Erfolg. Als die Zuſchanerräume bereits über⸗ füllt waren, ſtauten ſich vor den Kaſſen noch immer die Intereſſen⸗ ten. Auch das Spiel ſelbſt war ein ſchöner Erfolg. Belde Mann⸗ ſchaften boten prächtige Leiſtungen Dank feiner größe cen Aus⸗ geglichenheit und ſeiner ſtärkeren Durchſchlagskraft kam der SC. Riſſerſee zu einem verdienten 628 ⸗ Sieg(341, 12, 20), Der baueriſche Meiſter hatte in Lels einen ausgezeichneten Torhüter, in Schmid und Kreifel famoſe Verb idiger und in Müller 1 und Gruber zwei ſchußgewaltige Stürmer. Bel Oxford war Capitain Campbell der beſte Mann. Sehr ſchöne Leiſtungen zeiate aber auch der Torhüter Turnbull. Im erſten Spieldrittel war Riſſerſee klar überlegen. Nachdem Orford durch Campell das Fithrungstor ge⸗ ſchoßſen hatte, glich Müller aus und Gruber fügte zwei weitere Treſſer an. Die Engländer hatten im zweiten Drittel ihre beſte Zeit, ſie blieben in dieſer Splelphaſe auch 221 exfolgreich. Belde Treſſer ſchoß Campbell, während für Riſſerſee der alte Interatto⸗ nale Fiſcher erſolgreich war. Im letzten Drittel dominierte Riſſer⸗ ſee wieder. Durch ein Selbſttor und einen Treffer von Fiſcher zum das Endreſultat von 623 zuſtande. Turnftültenweihe im Seit dem geſtrigen Tage iſt der Mannheimer Turngau um eine Turn⸗ und Uebungsſtätte retcher. Mit einer ſchlichten Feier hat der Turnverein 1884 Jahn Neckarau eine neuerſtellte Turn⸗ halle ihrer Beſtimmung übergeben. Man muß die Neckarauer Turner des Stadtteils, im ſpitzen Winkel der Straßengabel nach Rheinau⸗ hafen, an der Caſterfeldſtraße, gelegen, wird wenn ſie fertig ausge⸗ baut iſt, eine erfreuliche Bereicherung unſerer Mannheimer Uebungsſtätten für Leibesübungen abgeben. Der einfache, ſchmucke Holzbau umfaßt den in freundlichen Farben gehaltenen Turnſaal, denen große Fenſteröffnungen Licht und Luft in reichem Maße ein⸗ ſtrömen laſſen. Im Anſchluß an die 20/13 Meter meßende Turn⸗ fläche liegen die Umkleideräume, während ſich Ji die Spielplatz⸗ anlage anſchließt. Durch das Entgegenkommen der Stöbeutſchen Kabelwerke iſt der T. V. Jahn Neckarau in die glückliche Lage verſetzt worden, Turn⸗ halle und Spielplatz zu vereinigen Im Frühjahr und Sommer nehmen fleißige Hände die Planierungsarbeiten für Spielplatz, Laufbahnen und Sprunggruben vor. Doch nicht genug damit, erſt die durch keine äußeren Umſtände beeinflußte Vereinsarbeit kann Mit⸗ glieder und Führer befriedigen. Mit friſchem turneriſchem Wagemut wurde der Erſtellung der Turnhalle näher getreten und der Gedanke duchgeführt, geſtützt auf den Opferſinn der Mitglieder. Daß dieſer reiche Früchte trug, beweiſt die kurze Zeit zwiſchen e und e Die Weibeſtunde 5 neben den Mitgliedern des Vereins eine Reihe Ehrengäſte, u. a. als Vertreter der Stadtgemeinde die Stadträte Perrey und Süß, für den Ortsausſchuß die Herren Dr. Herbold und Crezeli, den Kretisvertreter des 10. Kreiſes Dir. Weiß ⸗ Schwetzingen, der Gau⸗ und die Vertreter der Schulen. Turnein Schandin folgte ein Geſangsvortrag des Quartetts Säüngerbund⸗Har monte unter der Leitung von Hauptlehrer Kem m. Hierauf ergriff der verdtenſtvolle Ehrenvorſitzende des Vereins, L. Stalf, zur Begrüßung und Weiheanſpreche das Wort, um zunächſt die Gäſte willkommen zu heißen. Den Vertretern der Preſſe wloͤmete der Redner beſondere Dankesworte, für die ſteten Nachdruck zu verleihen. Mit ſeinem Dank an die Bereipsmitglleber, an die Geschäfts uſtiger Preisbe chnung über⸗ . kennung an erſchiedene gewährte Unterſts ng ins goſo de Sprinker⸗Dreikampf: Leichtathletik Hallenſportfeſt in Hamburg Lammers vor Körnig Bei dem Hallenſportfeſt intereſſierte in erſter Linie das Zuſars⸗ memtreffen zwiſchen dem Deutſchen Meiſter Körnig und dem Dritierg der Olympiſchen Spiele, Lammers(D..). erſten Lauf Körnig glatt, der dann im 2. Lauf aufgab. Die Ergebniſſe: 50 Meter: 1. Lammers 5,9, 2. Körndz 6,3, 3. Wöllner.— 60 Meter: 1. e 7,1, 2. Wöllner 77. 3. Nobel 7,4.— 60 Meter: 1. Lammers Wöllner 7,1, 3. Nobel 7,2, Geſamtergebnis: 1. e 1 ane 2. Wöllner 14. Punkte, 3. Nobel 8 Puns te. g 1000 23 1 1. Schoemann⸗ Charlottenburg Hamburg 214g, 15 Mietzner⸗Hamburg:44. 3000. 1. Boltze⸗Hamburg 853,1. :54,8. 3. Schmidt⸗Charlottemburg 858,8. 50 Meter: 1. Harloß⸗Hamburg 6,8. Hochſprung: 1. Schuhmacher⸗Hamburg.80. 2. Corts⸗ Hamburg .76. 3. Voß⸗Hamburg.71. 3 mal 1000 Meter: 1. S. C. Charlottenburg:19,1. 2. S. B Hamburg 819,5. f 95 11 5 V. St. Georg 22412, 1. Patzwahl⸗ 4 mal 400 Meter: 1. S. V. Hamburg:48. 2. Sp. 348,1. Große Staffel 10 mal 180 Meter: 1. S. V. Hamburg big. 2. Polizei⸗S. V. 507,8. 3. Sp. V. St. Georg 10 Meter zurück. Nurmi in Amerika Finnlands großer Meiſter, Weltrekordmann Paavo Nurmi, hat nach zehntägiger Seefahrt mit dem ſranzöſiſchen Damyſer„Rocham⸗ breau“ am Samstag Newyork erreicht. Eine große Schar von Reportern hatte ſich eingefunden, um den Finnen auszufragen. Alle mußten aber unverrichteter Dinge wieder heimkeb ren. da der ſchweigſame Meiſter keine Auskunft gab. Der erſte Start in Newyork alt noch vor Weihnachten erfolgen. 3 Schwimmen 5 Die deutſche Waſſerballmannſchaft probt Unter der Leitung des Verbandswaſſerballobmanns Dr. Nu ß⸗ baum München ſanden im Magdeburger Wilhelmsbad zwei Uebungsſplele der deutſchen Ländermannſchaft mit einer Reſerve⸗ ſieben ſtatt. Den erſten Kampf gewannen die Sieger von Amſter⸗ dam, bei denen allerdings Erich Rademacher und Cordes fehlten, mit 10:5. Die zweite Begegnung verlief unentſchteden 11:11. Sturm: Amann, Karl Vachre. J. Rademacher; Verbindung: Benecke; Verteidigung: Gunſt. Protze bezw. Kähne; Tor: Baehre bezw. Fre ſtädt. In der Reſervemannſchaft wirk⸗ ten mit Schumburg, Gommert, Kähne, Protze, W. Biehre und Zreiſtädt. Tennis Hallentennisklubkampf Bremen Berlin Bremen 96 ſchlägt Rot⸗Weiß Berlin mit 473 8 Beim Tennisklubkampf Bremen 96 gegen Rot⸗Weiß Berlin gelang es Bremen, nachdem es erſt am vergangenen Sonntag Rheinland ſchlagen konnte, auch Berlin mit 413 zu beſiegen. Die Ueberraſchung d dabei iſt der Sieg des Hallenſpezialiſten Spieß⸗Bre⸗ men über Moldenhauer⸗Berlin. 4 Alhletik Dautlſche Meiſterſchaft im Wa uſcheſtsgewichtsbeben . 0 1830 München Dentſcher Moiſter Der Endkampf um die Deutſche Meiſterſchaft in 0 chafts⸗ gewichtheben führte in der Komiſchen Oper zu Eſſen die Ver 5 von Siegfried Eſſen nd 186 0: München zuſammen. Anbetracht der Mitwirkung der Olhmpiakämpfer Straß berger recht gut aus. München gewann im Geſamtreſultat mit 3660 zu 3210 Pfund, hatte aber inſofern Glück, als der Eſſener Schamber Uebergewicht hatte, ſo daß deſſen im Olympiſchen Drei⸗ kampf erzielte Leitung von 530 Pfund nicht. wurde. Im Das neue Heim des T. B. Jahn Neckarau den Verein mit einer Mahnung an die Jugend verbunden hatt diger Form aus. Nach einem Muſikſtück und einem ſinnigen Prolog durch die Bemühungen der Sache der Leibesübungen in der ee 5 Fliegengewicht gelang es Il. Verley den auf 150 Pfd. stehenden e Rekord im beidarmigen Reißen zu„ a 5 zunnheimer Turngan tung des Turnbetriebes. Wohl ſei der Bau einfacher Natur, fehlenden Mittel ließen nur das notwendigſte zu. Doch glaubt Vereinsleitung das Richtige getroffen zu haben. Mit dem weiteren Zuſammenhalten der Mitglieder könne auch der weitere Ausbau er⸗ folgen, denn großes Werk gedeiht nur durch Etnigkeit. N Nach einem weiteren Geſangsvortrag des Quartetts Abernah 155 den Verein, nicht ohne damit den Dank an alle Helfer zum Ausdruck zu 1 Insbeſondere galten ſeine Dankesworte dem Ehrenvor⸗ sitzenden Stalf, der ſich in ſelbſtloſer Weiſe für das Werk eingeſetzt 4 im Namen der Akttvität Turnrat Merz die Halle fit. bringen, und dasſelbe zu ſeiner heutigen Vollendung geführt hat. Für den Mannheimer Turngau beglückwünſchte Juge u d we 21 5 Jenne zu ſeinem neuen Eigenheim. Für die Stadtgemeinde übe brachte Stadtrat Perrey die Glückwünſche, mit der Verſicherung da die terſtützung zuteil werden laſſe, 9 möglich iſt. 9 1 für die erſprießliche Tätigkeit des T. V. Jahn, mit dem Be⸗ merken, daß in dieſem Jahre in vielen Teilen des Badiſchen Landes durch die Vereiee Turnſtätten errichtet worden ſind, wodurch die M lichkeiten den Turnbetrieb noch mehr auszubauen, Erweiterungen erfahren haben. Im Namen des Ortsausſchuſſes Mannheim für Lei⸗ besübungen und Jugendpflege übermittelte Herr Erezeli die Wünſche. Nachdem noch Turner Merz in einem Prolog den Dar klang die einſtündtge Feier mit einem weiteren Muſikſtück in Sicher wird die nunmehr in Betrieb genommene Turnhalle. Turnbetrieb des T. B. Jahn in gewinnbringender Weiſe befruchten und dem turnerſſchen Gedanken im Vorort Neckarau neue Anhänge zuführen. a — fe 51 Kab Seilinduſtrie un bed der n Die Länder mann 5 0 aft ſpielte in folgender Aufſtellung: Stadt Mannheim den Leibesübung treibenden Vereinen jede Un⸗ 5 die im Rahmen der beſchränkten Für den 10. Kreis und den Hauptausſchuß des T. fand Kreisvertreter Dir. Weiß geziemende Worte der Aner⸗ Lammers ſchlug is 5 2. Dleckmann⸗Hamburg 2. v. Eberſtein⸗Hamburg 6,5. W. Tenkhoff, Bewitz, Atmer. e und Wölpert⸗ München und Bterwirth⸗Eſſen ſiel der Beſuch Federgewichtler 8 für die Mitglieder ein bedeutungsvoller ſei, inbezug auf die Geſtal⸗ f i e ſten 4 Seite. Nr. 588 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗ Ausgabe Volkshochschule Mannheim Verein tür Volksbhdung EV. Mittwoch 19 Dezember 1928, 20,10 Uhr im alten Nathausſaal ſprechen über 18216 Das Recht in der Ehe Rechtsanwältin Dr. Emy Rebſtein⸗Metzger Rechtsanwalt Dr. Rudolf Bauer⸗ Mengelberg Douglas Fairbanks Täglleh mit großem Erfolg unser ausgezeichnetes 0 Doppel Programm! f Werte Die hlaue Maus seen keen 5 1 1 5 Douglas Fairbanks Siny Jugo— Hafry Halm g 70 EL Nachlal Versteigerung Jul. 5 Albert Paulig vlerte Mary Prevost in K 3, 17. K 3, 17. 5 8 12 7 e 80 1 f Ju- N Das Wocdkenendllebdchen us Fraukenthal und aus verſchiedenen an⸗ l 5 f 8 deren Nachläſſen verſteigere ich, an den Meiſt⸗ S heſters Akte a 5 Ah morgen in der 8 bietenden am: 8 Beginn.00, Letzte Vorstellung.10 Uhr Schauburg Mittwoch, 18. Dezember, ab vormittags 10 Uhr und nachmittags 2 Uhr im Verſteigerungslokal K 3, 17 Bffentlich gegen bar: 15 220 o i Montag, den 17. Dezember 1928 e 8 e e Heuie letzier Tagl pat und Patachon als Polizisten Lustspiel in 6 Akten. Hierzu der packende Großfilm: Scelen im Sturm Der Roman einer Ehe. 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