Prep N e 1325 e 5 1 —— * Freitag, 21. Dezember 1928 Bezugspreiſe: In Mannherm u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle.6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1.„ Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr. 6, Schwetzingerſtr. 10/20 u. Meerfeldſtraße 11 Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Wikkag⸗ Ausgabe inhein Mannheimer General Anzeiger Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Wandern und Veiſen„Geſetz und Necht Ar. 804— 130. Jahrgang Anzeigenpreise nach Tarif, bei Kulbnelzelle 5 Allgem. Anzeigen 0,40 R. ellamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streits, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Aus aben für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch precher ohne Gewähr. Gerichtsstand iſt Mannheim. Vorauszahlung je einſp. .9 oder Fern te über das 4. Neparationsjahr Jahresberichte der Daweskommiſſare und Treuhänder Am Donnerstag wurden die üblichen Halbjahrsberichte der auf Grund des Dawesplanes eingeſetzten Kommiſſare und Treuhänder an die Reparationskommiſſion, die ſich im weſentlichen mit dem am 31. Auguſt 1928 zu Ende gegangenen 4. Reparationsjahr beſchäftigten, veröffentlicht. Der Kommiſſar bei der Deutſchen Reichs bahn⸗ geſellſchaft ſtellt in ſeinem Bericht feſt, daß die Geſell⸗ ſchaft ihre Reparations zahlungen pünktlich be⸗ ſorgt hat. Zu den 660 Millionen Goldmark, mit denen im 4. Dawesjahr der Geſamtbetrag der Normaljahres⸗ leiſtung für Zinſen und Tilgung der Reparationsſchuldver⸗ ſchreibungen erreicht wurde, ſind noch 290 Millionen aus den Einnahmen an Beförderungsſteuern hinzugekommen. Dieſe Mehreinnahme aus dieſer Steuer iſt in Höhe von rund 24 Millionen dem Reich zugefloſſen. Der Bericht ſtellt feſt, daß ſich der Eiſenbahnverkehr im Jahre 1927 entſprechend der Belebung der allgemeinen Wirtſchaftstätigkeit ſehr günſtig geſtaltete, daß aber die Erhöhung der Betriebsausgaben über die der Einnahmen hinausgingen, ſodaß eine Tariferhöhung nicht zu umgehen war. Dieſe Tariferhöhung, ſo fährt der Reichsbahnkommiſſar fort, wird anſcheinend keinen ernſten Einfluß auf die Verkehrsentwicklung ausüben. Im übrigen liegt Grund zu der Annahme vor, daß die Geſellſchaft bei Durchführung einer vernünftigen Wirtſchaftspolitik, wie das Reichs bahngericht ſie empfiehlt, in den nächſten Jahren ihre Ausgaben decken kann, ohne erneut zu dem Mittel einer Tariferhöhung greifen zu müſſen. Bedingung hierfür iſt allerdings daß ihr nicht neue unvorhergeſehene Laſten auferlegt werden, oder Einnahmeausfälle durch ungerechte Frachter⸗ mäßigungen entſtehen. Der Reichsbahnkommiſſar hält die Lage der Reichsbahn im ganzen genommen nicht für ungünſtig. Nach ſeiner Auffaſſüng iſt ſie trotz ihrer ſchweren Belaſtung durch Penſtonen, die den abgebauten Be⸗ amten gewährt werden müſſen und bei Berückſichtigung der ſonſtigen Betriebbedingungen den ausländiſchen Bahnen gegenüber nicht im Nachteil. Der Reichsbahnkommiſſar be⸗ ſchäftigt ſich eingehend mit der Kritik, daß die Ausgaben der Reichsbahn für Erneuerungen u. ihre Sicherheit unzureichend ſeien. Er kommt nach ſeinem Vergleich mit den Eiſenbahnen der Nachbarländer zu dem Ergebnis, daß die Reichsbahn die Erneuerung ihrer Einrichtungen auf wenigſtens ebenſo be⸗ friedigende Art ſicherſtellt, wie die ihr benachbarten Eiſen⸗ bahnen. Die Abſchreibungen, erforderlich hält, erſcheinen ihm ebenfalls im Vergleich mit anderen großen Eiſenbahnverwaltungen übermäßig hoch. Das Ergebnis der erſten neun Monate des Geſchäftsjahres 1928 ſchließt mit einem Fehlbetrag von 1,3 Millionen ab. ab. Die Geſellſchaft rechnet damit, daß die Betriebsrechnung für das ganze Geſchäftsjahr nahezu ausgeglichen ſei. Der Treuhänder für die deutſchen Eiſenbahnobligationen gibt in ſeinem Bericht ſeine Anſicht über die Einigung der beteiligten Parteien hinſichtlich der Tilgung der 11 Milliar⸗ den Schuldverſchreibungen im Laufe von 37 Jah⸗ ren bekannt. Außerdem bezieht er ſich auf ſeine Ausfüh⸗ rungen vom Juni d.., worin er die Aufſtellung eines ge⸗ nauen und endgültigen Finanzprogramms für die Reichs⸗ bahngeſellſchaft forderte und der daraufhin von der General⸗ direktion der Geſellſchaft ausgearbeiteten Denkſchrift über die Beträge, die im Laufe der nächſten acht Jahre unbedingt ver⸗ ausgabt werden müſſen. Der Treuhänder hebt hervor, daß die Generaldirektion zu der Annahme gelangt ſei, es werde im Jahre 1929 wahrſcheinlich möglich ſein, 113 Millionen Aulagezuwachs aus Betriebseinnahmen zu decken. Der Bericht des Kommiſſars für die verpfändeten Einnahmen, der ſich auf die letzten fünf Monate des 4. Zahlungsjahres bezieht, teilt mit, daß im Juni 1928 der Reſervefond in Höhe von 100 Millionen Goldmark durch eine Schlußzahlung voll aufgefüllt wurde und die Ueberweiſungen an den Reparationsagenten pünktlich erfolgen konnten. Hin⸗ ſichtlich der Entwicklung der einzelnen Einnahmequellen wird ausgeführt, daß das Abſinken des Zollaufkommens für das gefamte Jahr einem Ueberſchuß des Aufkommens aus den andern Einnahmequellen die Waage halten dürfte. Gegen die Kriegsſchuldläge Die deutſchnationale Reichstagsfraktion hat einen Geſetzentwurf gegen die Kriegsſchuld⸗ lüge eingebracht: § lautet:„Ein Deutſcher, welcher bis zu dem Spruche eines internationalen unpartetiſchen Schiedsgerichts im In⸗ land oder Ausland öffentlich vor einer Menſchenmenge oder durch Verbreitung oder öffentlichen Anſchlag oder anderen Darſtellungen behauptet, daß Deutſchland den Weltkrieg ab⸗ ſichtlich oder vorſätzlich oder planmäßig herbeigeführt habe, wird mit Gefängnis nicht unter drei Monaten beſtraft, neben welchem auf Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte zu erkennen iſt. Die Verurteilung iſt auf Koſten des Schuldigen öffentlich bekanntzugeben.“ 2 beiggt, daß ein Ausländer, der auf dem Gebiete des Deulichen Reiches ſich dieſes Vergehens ſchuldig macht, wie ein Deutſcher beſtraft wird und aus dem Reichsgebiet ausgewieſen werden muß. die das Reichsbahngericht für Rheinlandfragen im Anterhaus Im Unterhaus ſtellte Oberſt Wedgwood die Frage, ob bei den nächſtjährigen Manövern im Rheinland für Vermeidung der Teilnahme britiſcher Truppen an fran⸗ zöſiſchen Uebungen Sorge getragen werde. Kriegs⸗ miniſter Worthington Evans erwiderte:„Nein. Wenn britiſche Truppen wieder eingeladen werden, an dieſen Ma⸗ növern teilzunehmen, ſo wird dieſe Einladung im Lichte der dann herrſchenden Verhältniſſe geprüft werden.“ Riley fragte, ob der Kriegsmintſter nicht auch glaube, daß eine derartige Beteiligung britiſcher Truppen darauf angelegt ſei, in Deutſchland Verſtimmung hervorzurufen. Dieſe Frage wurde verneint. Hierauf fragte Kenworthy:„Behandelt der Miniſter dieſe ganze Angelegenheit als Scher?“ Rennies Smith fragte:„Kann der Kriegsminiſter ſagen, ob dieſe Sonderaktion mit den freundſchaftlichen Ver⸗ pflichtungen, die wir Deutſchland gegenüber eingegangen ſind, in Einklang ſteht?“? Worthington Evans erklärte, dieſe neuen Fragen hät⸗ ten nicht das geringſte mit der Beteiligung an den Manbvern zu tun.: Darauf entgegnete Ken worthy:„Der Miniſter nimmt dieſe Angelegenheit nicht ernſt. Sie iſt ſehr er nſt.“ Wedgwood fragte, ob der Miniſter, ehe er ſeine Zuſtim⸗ mung zu einer derartigen Beteiligung geben werde, ſeine Kabinettskollegen zu Rate ziehen werde. Evans erwiderte:„Alle Erwägungen werden in Be⸗ tracht gezogen, wenn die Einladung im nächſten Jahr mieder⸗ holt wird.“ 55 Wedgwood fragte!„Warum iſt das nicht beim letzten Male geſchehen?“. Die Frage blieb unbeantwortet. Der Wormſer Veſatzungszwiſchenfall Das Organ der heſſiſchen Regierung, die„Darmſtädter Zeitung“ ſchreibt: Durch die pfälziſche Preſſe ging die Nachricht über die Verurteilung dreier Wormſer Bürger durch das franzöſiſche Kriegsgericht in Landau. Die drei Deutſchen hatten am 20. Oktober gegen Abend in Worms einen Zuſam⸗ menſtoß mit zwei Ziviliſten. Die Verhandlungen vor dem Kriegsgericht ergaben keine Klarheit über den Hergang. Die Ausſagen der angeklagten Deutſchen und der beiden Ziviliſten, die franzöſiſche Offiziere ſind, widerſpre⸗ chen ſich. Insbeſondere erhält man daraus nicht die Ueber⸗ zeugung, daß die Deutſchen gewußt haben und hätten wiſſen müſſen, daß es ſich bei den beiden Ziviliſten um franzöſtſche Offiziere handle. Es iſt ſehr unwahrſcheinlich, daß ſie es ge⸗ wußt haben. Beachtenswert iſt, daß einer der franzöſiſchen Offiziere deutſch ſpricht und nicht beſtimmt weiß, ob er in dem Augenblick des Zuſammenſtoßes nicht deutſch geſpro⸗ chen hat. Trotzdem alſo die Verhandlungen begründete Zweifel über dieſen Punkt zuließen und auch über den Zu⸗ ſammenſtoß ſelbſt keine Klarheit brachten, wurden die drei Deutſchen zu überraſchend hohen Gefängnisſtr afen von ſechs, vier und drei Monaten ohne Strafaufſchub verurteilt. Die Verurteilung führt die Gefahr vor Augen, mit Be⸗ ſatzungsangehörigen in Konflikt zu kommen, ohne daß man weiß, daß es ſich um Beſatzungsangehörige handelt— eine Folge der ſogenannten„unſichtbaren Beſetzung“. 3 In der Verhandlung kam die Tatſache ans Licht, daß einer der Deutſchen bei ſeiner Vernehmung in den Räumen der Sureté von zwei Sureté⸗Beamten mit Fauſtſchlägen traktiert worden iſt. Wie man hört, wurden Vorſtellungen bei den Beſatzungsbehörden erhoben. Nicht genug, daß die Bevölkerung des beſetzten Gebietes immer wieder Gefahr läuft, aus Anläſſen von häufig ſehr geringer Bedeutung mit den Beſatzungsgerichten Bekanntſchaft zu machen und zu empfindlichen Gefänugnisſtrafen verurteilt zu werden. Es kommt noch die Möglichkeit hinzu, von den Gehilfen der fremden Gerichtsbarkeit mßhandelt zu werden. Und franzö⸗ ſiſche Journaliſten wagen zu behaupten, daß man im beſetzten Gebiet nichts mehr von der Beſetzung merke. e Der Konſlitt des Pihüdenten Simons Hindenburg auf Seiten des Reichskabinelts Reichsgerichtspräſident Dr. Simons gab Vertretern der Preſſe gegenüber zu den Nachrichten über ſein Rücktrittsgeſuch folgende Erklärung aß; 5 „Es iſt richtig, daß ich unter dem 16. Dezember gleichzeitig mit der Eingabe, in der ich namens und im Auftrag des Staatsgerichtshofs für das Deutſche Reich um Genugtuung für die Vereitelung des Termins vom 15. Dezember durch die Reichsregierung gebeten habe, um meine Ver⸗ abſchie dung eingekommen bin. Es geſchah, weil ich die Verantwortung dafür trage, daß nicht alsbald nach dem Eingang des Antrages Baden auf Erlaß einer einſt⸗ weiligen Verfügung gegen das Reich wegen Offenhaltung der zum 1. Januar 1929 freiwerdenden Stellen im Verwaltungs⸗ rat der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft ich als Vorſitzender des Staatsgerichtshofs, wozu ich nach meiner Auslegung ſei⸗ ner Geſchäftsordnung befugt war, eine entſprechende Ver⸗ fügung erlaſſen habe. Die Reichsregierung gewann dadurch die Friſt, die ſie benützt hat, um die Stellen zu beſetzen. Ich habe die Verfügung unterlaſſen, weil das Reich gegen eine ſolche Verwahrung eingelegt und gleichzeitig ge⸗ beten hatte, noch im Laufe dieſes Monats zur Sache ſelbſt zu entſcheiden, da die Entſcheidung dringlich ſei, und weil ich es vorzog, den ſchwerwiegenden Schritt der Unterſagung eines Hoheitsaktes der Reichsregierung dem Staatsgerichtshof ſelbſt vorzubehalten. Obwohl bei der ſchwerfälligen Geſchäftsord⸗ nung des Staatsgerichtshofes, an die ich gebunden bin, bis dahin die Sache noch nicht entſcheidungsreif gemacht werden konnte, habe ich Termin auf den 15. Dezember angeſetzt und alle Beteiligten veranlaßt, auf die Innehaltung der vor⸗ geſchriebenen Friſten zu verzichten. Dieſen Verzicht hat auch die Reichsregierung ausgeſprochen, ohne mir mitzuteilen, daß ſie ihre Entſcheidung ſchon vor dem 15. Dezember aſker müſſe. Die Tatſache der Ernennungen iſt mir vielmehr er ſt nachträglich am 14. Dezember telegraphiſch und tele⸗ phoniſch mitgeteilt worden. Meine Hoffnung, im Termin des 15. Dezembers eine ſachliche Verſtändigung zwiſchen den Par⸗ teien herbeizuführen, wurde dadurch und durch die eh⸗ nungeiner Mitteilung der Gründe des Vorgehens der Reichsregierung unmöglich emacht. 5 Der Staatsgerichtshof hat einſtimmig in dieſem Verfahren eine ſchwere Kränkung erblickt und den bekannten Beſchluß gefaßt. Da meine Geſchäfts⸗ leitung dieſe Lage mit veranlaßt hat, habe ich daraus die Folgerungen gezogen, von dem Vorſitz zurückzutre⸗ ten. Nach dem Geſetz iſt aber der Vorſitz im Staatsgerichts⸗ hof bon der Stellung des Präſidenten des Reichsgerichts untrennbar. Infolgedeſſen mußte ich auch mein Haupt⸗ amt niederlegen. Uebrigens kann eine Schädigung des Anſehens des Staatsgerichtshofs auch für das Reichsgericht nicht gleichgültig ſein.“ Präſident Dr. Simons fügte hinzu, daß er entgegen anderslautenden Preſſenach richten bisher keinerlei Mitteilung, weder vom Reichspräöſidenten noch vom Reichs inſtizminiſte⸗Eiſenhaßnbeſitz voren rium oder vom Reichsminiſterium des Innern erhalten habe. ſen bezahlt hat, ſich nicht in dieſer ſchroffe Er werde die Entſcheidung des Reichspräſiden⸗ weitere Vertragspflieſ ten hinwegſetzt. ten abwarten, von der ſein ferneres Verbleiben im Amt abhängig ſein werde. Wie das Wolffſche Telegraphenbüro von zuf erfährt, iſt 5. 5 die Entſcheidung des Reichspräſidenten. am Donnerstag nachmittag zuſammen mit einem Schrei⸗ ben der Reichsregierung, das noch einmal die Darlegung ihres Standpunktes enthält, abgegangen. Wie verlautet, hat ſich der Reichspräſident in ſei⸗ nem Brief an Dr. Simons materiell den Standpunkt der Reichsregierung zu eigen gemacht und darauf verwie⸗ ſen, daß eine derartige Beſchwerde eigentlich nicht an den Reichspräſidenten, ſondern an das Reichskabinett zu richten ſei. Der Brief des Reichspräſidenten wird vorausſichtlich am heutigen Freitag veröffentlicht werden. Auch Württemberg gegen die Reichsregierung Amtlich wird mitgeteilt, daß das württembergiſche Staats⸗ miniſterium gegen das Vorgehen der Reichsregierung bei der Ernennung der Vexwaltungsratsmitglieder der Deutſchen Reichs bahngeſellſchaft ſchärfſte Verwahrüng eingelegt und ſein Bedauern über die Zuſpitzung des Streitfalles ausgedrückt hat, für die Württemberg keine Verantwortung tseffe. Es wird bei dieſer Gelegenheit amtlich feſtgeſtellt: Der Rechtsſtreit vor dem Staatsgerichtshof iſt nicht von Württemberg ausgegangen, vielmehr hat die Reichsregierung in einer negativen Feſtſtellungsklage gegen Württemberg deſſen Rechtsanſpruch auf Benennung eines Verwaltungs⸗ ratsmitglieds beſtritten. Die würltembergiſche Regierung hat in dieſer Frage immer eine Verſtändigung geſucht. In einer Beſprechung im Juni 1928 hatte der damalige Reichskanzler aber jeden Vermittlungsvorſchlag gogelehnt und nur zuge⸗ ſichert, er werde Preußen nicht anders als die andern Länder behandeln. Trotzdem hat die Reichsregierung nunmehr, ohne mit der württembergiſchen Regierung Fühlung zu nehmen, Preußen eine Stelle im Verwaltungsrat eingeräumt. Sie hat alſo ihre Zuſicherung nicht gehalten. Für die Notwendigkeit, die Ernennung gerade am 14. Dezember, einen Tag vor der Entſcheidung des Staatsgerichtsyoſes, vorzu⸗ nehmen, gibt die Erklärung der Reichsregierung keine ſtech⸗ haltige Begründung, denn weder im Reichsbahngeſetz noch in der Geſellſchaftsſatzung iſt vorgeſchrieben, daß die Er⸗ nennung gerade an dieſem Zeitpunkt zu erfolgen habe. Es liegt auf der Hand, daß die Reichsregierung einen bei weitem genügenden Einfluß auf die Reichsbahn ausüben kann, auch wenn ſie den Eiſen bahnländern einige Sitze im Verwaltungsrat einräumt. Zum mindeſten hätte man erwarten können, daß das Reich, das den Län⸗ dern noch immer ihre Abfindungen für ihren wertvollen thällt und bisher nicht einmal Zin⸗ n Weiſe über tänbiger Seite 2. Seite. Nr. 594 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 21. Dezember 1928 8 Aus einer Rundfunkrede de Im landwirtſchaftlichen Rundfunk der deutſchen Welle ſprach am Donnerstag abend der Reichsminiſter für Ernäh⸗ kung und Landwirtſchaft, Dietrich⸗Berlin, über die Lage der Landwirtſchaft an der Jahreswende. Der Miniſter führte H. d. aus: Die deutſche Agrarkriſe iſt nur ein Teil der internationg⸗ len Agrarkriſe und kann nur im Zuſammenhang mit dieſer verſtanden werden. Die Grun dur ſa che iſt das Miß ⸗ verhältnis zwiſchen den Preiſen, die der Landwirt für ſeine Erzeugniſſe bekommt, und den Preiſen, die er für ſeine Betriebsmittel und Bedarfsartikel anlegen muß. Dazu kommt, daß der Weg vom Produzenten zum Konſumenten teurer geworden iſt, nicht zum wenigſten au Steuern und die verteuerten Frachten— als Folgen des ver⸗ lorenen Krieges— und daß die ungeheuren Kredite, welche die Landwirtſchaft im vergangenen Jahre in Anſpruch genom⸗ men hat, bei uns in Deutſchland zu Zinsſätzen gegeben ſind, die der Landwirt unmöglich aus ſeinem Betrieb herauswirt⸗ schaften kann. Die Agrarkriſe iſt nicht eine Angelegenheit, die lediglich wirkungen eine unüberſehbare Gefahr für das geſamte deutſche 1 8 Volk und ſeine Wirtſchaft Ein Rückgang der zent würde bedeuten, daß das deutſch olk zwei bis drei Milliarden Reichsmark jährlich weniger zu verbrauchen hätte. Hinzu kommen die bedenklichen Folgen für die Handelsbilanz, die Gefahr der Proletariſterung und das Geſpeuſt der Arbeits⸗ Ioſigkeit. Enge Zufammenarbeit aller ſchaffenden unſeres Volkes iſt notwendig. Der Miniſter ging dann im einzelnen auf die gegenwär⸗ tige Lage der Landwirtſchaft ein und ſagte hierzu: Nach den bisher vorliegenden Unterlagen darf angenommen werden, 5 e gericht gefällt worden. Es handelt ſich um die Klage von 150 Angeſtellten der Viktoria⸗Verſicherungs⸗ geſellſchaft, die die volle Aufwertung ihrer Ber⸗ ſorxgungsanſprüche verlangten. Das Arbeitsgericht entſchied, daß die Viktoria⸗Verſicherungsgeſellſchaft 30 Prozent der Ansprüche zahlen muß, dazu den gleichen Betrag von 30 Prozent aus dem Aufwertungsſtock, zuzüglich der 12 Pro⸗ zent, die die Verſicherten ohnehin zu bekommen haben, ſo daß ihre Anſprüche insgeſamt mit 72% Prozent auf In der Urtetls begründung heißt es, ES 175 Gerechtigkeit, daß die Verſiche N entſpreche rungsangeſtellten aus den ermögensreſten ihres eigentlichen Lebenswerkes in weſent⸗ lichem Umfang die ihnen geſetzlich zugeſprochenen Verſor⸗ güngsanſprüche erhalten. 8 Streſemann wieder in Berlin Am Donnerstag mittag 2 Uhr traf Dr. Streſemann, der ziemlich friſch ausſah, wieder in Berlin ein. Auf dem Bahnhof wurde er neben ſeiner Gattin von Staatsſekretär Don Schubert, Reichspreſſechef Dr. Zechlin, Minſſtertalbirektor Dr. Gaus und anderen Herren des Auswärtigen Amts be⸗ grüßt. Der Miniſter begab ſich ſofort in das Auswärtige Amt. Baupläne des Reichswehrminiſſerinms Berlin, 20. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Von linksradikaler Seite war unter den üblichen Ausfällen die Meldung verbreitet worden, das Reichswehrminiſterium plane die Errichtung eines Wolkenkratzers mit Reitbahn und Luxus bab. Wie eine Korreſpondenz erfährt, handelt es ſich lediglich um Erweiterungsbauten, die notwendig ge⸗ worden ſind, weil das Gebäude des früheren preußiſchen Kriegsminiſteriums in der Leipziger Straße im Oktober 1931 an den preußiſchen Staat zurückgegeben werden muß. Die in dem Haufe bisher untergebrachten Abtetlungen des Reichswehr⸗ miniſteriums müſſen infolgedeſſen ausquartiert werden. Sie ſollen in einem Erweiterungsbau Unterkunft finden, der auf dem Gelände des Reichswehrminiſtertums aufgeführt werden ſoll. Da genügend Hinterland zur Verfügung ſteht, wird der Bau weniger in die Höhe als in die Breite gehen. Im übrigen handelt es ſich um einen Plan auf lange Sicht, der im nächſten Etat noch nicht zum Ausdruck kommen wird. Kaiſerſohn oder Belrüger? Berlin, 21. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf dem Polizeiamt in Prerau erſchien nach einer Wiener Mel⸗ dung des„Lokalanzeigers“ ein 64 jähriger Maun namens Slavicek, der dem verſtorbenen Kaiſer Franz Jo⸗ ſeph zum Verwechſeln ähnlich ſah und ſich als deſſen Sohn ausgab. Er ſelbſt habe ſeinen Vater nicht gekannt. Der Pfarrer, der ihn taufte, habe ihm eine nähere Erklärung über ſeine Herkunft verweigert, der Mesner ihm jedoch beſtätigt, daß er ein Sohn Franz Joſephs ſei. Mehrere Male habe er dann verſucht, eine Audlenz bei Kaiſer Franz Joſeph zu erhalten, ſei aber ſtets mit einem Geldgeſchenk abgefunden worden. Jetzt will ſich Slavicek die nötigen Mittel beſchaf⸗ ſen, um Erbanſprüche an das Haus Habsburg geltend zu machen. Der gefährliche„Hinkende Bote“. Es muß für die fran⸗ zöſiſche„Sicherheit“ boch wirklich ſchlimm beſtellt ſein, denn 5 ſonſt wäre es nicht zu verſtehen, daß der gute alte„Lahrer Hinkende Bote“, wohl der volkstümlichſte aller ſüddeutſchen Kalender, nunmehr für das ganze franzöſiſche Gebiet ver⸗ boten worden iſt. Da nun nicht gut anzunehmen iſt, daß die rechende Bevölkerung ſich um den„Hinkenden“ ch durch die hohen Nie Landwirtſchaft angeht, ſte bedeutet vielmehr in ihren Aus⸗ landwirtſchaftlichen Produktion um 20 Pro⸗ Stände Dit Nollage der deuſchen Landwirtichaft s Reichsernährungsminiſters ſchaftsjahr weit unabhängiger vom Auslande ſein werden, als in den beiden zurückliegenden Jahren. Die Kartoffelernte kann wohl als gut bezeichnet werden. Trotz dieſer Lage der Dinge will die Stimmung auf dem Lande nicht zuverſichtlicher werden. Wir haben die gefährliche Erſcheinung zu verzeichnen, daß die Landwirtſchaft für Getreide und Vieh Preiſe bekommt, die im weſentlichen den Vorkriegsſätzen entſprechen, während ſie auf der anderen Seite naturgemäß für ihre Be⸗ darfsartikel, ihre Betriebsmittel und Löhne rund das 1 5fache aufzuwenden hat, für Soziallaſten aber, Steuern und Abgaben ein Mehrfaches. Hierbei muß betont werden, daß das Reich nennenswerte Steuern von der Landwirtſchaft nicht mehr erhebt. Sehr ſchwierig iſt die Kreditlage. Die Geſamtverſchuldung der Landwirtſchaft ohne die Rentenbankgrundſchuld von 2 Milliarden Mark wird auf 11,5 Milliarden Reichsmark geſchätzt Die Zinſenlaſt beträgt über eine Milliarde Reichsmark im her wiſſen ſollten, nicht verbeſſern, ſondern Richtig iſt, daß das Geld auf dem Wege vom erſten Geldgeber bis zum letzten Geldnehmer zu ſtark verteuert wird. Eine Beſſerung kann vielleicht, ſoweit genoſſenſchaftliche Raſſen in Frage kommen, erreicht werden, wenn die ſchon ſeit langem in Gang befindliche Rationaliſierung und Reorganiſierung des Genoſſenſchaftsweſens zuſtande kommt. Ich glaube, daß wir uns dem Höhe punkt der Kri ſe nähern, daß wir im Begriffe ſind, über den ungeheuren Berg hinüberzuſteigen, der ſich vor der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft aufgetürmt hat. Mit geſetzgeberiſchen und zöllneriſchen Maßnahmen ſind Agrarkriſen allein nicht zu beheben. Sie ſind überhaupt nicht von heute auf morgen zu beſeitigen. Der Wille, ſoweit die Mittel 1 reichen, hier zu helfen, iſt vorhanden. daß wir mit unſerer Brotverſorgung im laufenden Wikt⸗ durch den Willen der Landwirtſchaft, ſich ſelbſt zu helfen. 2—!V ⁵ðiIi?ß d 77./ 9 79570 Wer eta in Gianni Aufwertung Der Auſtand in Afghaniftan 13 8 ee. von Verſicherungsanſprüchen England auf dert Sprung . 5 8 London, 21. D Vor ſerem Londoner Vertreter. Berlin, 20. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein 0 ee 5 e 85 5 8 Pele 1 8 1196 Urkell von prinzipieller Bedeutung iſt geſtern vom Arbeits⸗ fag ich ſtteit ein eugliſches Flugzeug aus Peſchawar übe Kabul, um den britiſchen Behörden in Indien über die Si⸗ tuation der afghaniſchen Aufſtandsbewegung zu berichten. Bisher iſt die engliſche Geſandtſchaft von den Rebellen, die ein Fort in unmittelbarer Nähe des Geſandtſchaftsgebäudes beſetzt halten, unbehelligt geblieben. Eine Flugzeugſtaffel ſteht in Peſchawar, 140 Meilen vom Schauplatz der Revolte, be⸗ reit, um im Notfall die Engländer aus Kabul abzutranspor⸗ tieren. Die größte Sorge aller britiſchen Reglerungsſtellen in London und Indien iſt, daß eine Situation entſtehen könnte, die eine mililäriſche Interventſon zu Günſten der gefährdeten f 2. Engländer 258 85 in Kabul notwendig machen würde. Die Rückwirkungen einer ſolchen Expedition auf die politiſche Lage, namentlich auf die innere Lage in Indien, könneſt garnicht ernſt genug auf⸗ gefaßt werden. hoffen, daß je afghaniſchen Aufſtändiſchen Aufſtändiſchen. Gegen die erſteren deshalb, weil die Beſatzung der Flugzeuge, die kürzlich die Dörfer der Berg⸗ ſtämme bombardierten, größtenteils aus Ruſſen beſtand gegen die Türken dagegen richtet ſich der Haß der Aufſtäudſſchen, weil ſie annehmen, daß Aman Ullah durch das Beiſpiel Kemal Paſchas zu der Einführung der europfiſchen Reformen ge⸗ drängt worden iſt. — Eine Filiale des Berliner Zoo Berliner Zoologiſche Garten wird demnüchſt ſich mit einem Projekt beſchäftigen, das die Einrichtung einer Filiale für den öſtlichen Stadtteil vorſieht, um der minderbemit⸗ telten Bevölkerung des Nordens und Oſtens die Möglichkeit zum Beſuch eines Zoologiſchen Gartens zu geben. Die Führung der„Pommern“ trifft keine Schuld — Bremen, 20. Dez. Das Seeamt Brake verhandelte heute über den Unfall des Schulſchiffes„Pom mern“, wobei die letzte Fahrt des Schiffes nach Plymouth und die Rettungsaktion ausführlich behandelt wurden. Nach drei⸗ viertelſtündiger Beratung verkündete das Seeamt feinen Spruch dahin, daß der Führer des Schiffes für das Schickſal der„Pommern“ nicht verantwortlich gemacht werden könne. Man müſſe der Haltung Kapitän Reimers und dem Verhalten der Beſatzung unbedingt Anerken nung zollen. Nicht minder anzuerkennen ſei die Haltung des Schleppers „Heros“ unter Kapitän Reinecke. Inzwiſchen iſt von einem franzöſiſchen Intereſſenten für Jahre. Ein Zwangseingriff durch Regierungsmaßnahmen würde die Lage, was wir endlich aus der Zwangswirtſchaft verſchlechtern. und Möglichkeiten des Staates aus⸗ ö Er muß ergänzt werden 1 Berlin, 21. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Damit In 20 Tagen 21 Großfeuer 2 Berlin, 21. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Serie der Großfeuer, von denen Berlin gegenwärtig heim⸗ geſucht wird, hat begreiflicherweiſe lebhafte Beunruhigung in der reichshauptſtädt. Bevölkerung hervorgerufen. Oberbrand⸗ direktor Gempp, der Leiter des Berliner Feuerwehrweſens, ſtellte im Geſpräch mit Preſſevertretern feſt, daß vom 1. De⸗ zember bis geſtern rund 21 Großfe u er in Berlin gewütet haben. Darunter am 11. Dezember drei, am 12. zwei, am 18. ſogar 4, am 19. und 20, ſe zwet. Die Feuerwehr war in der letzten Zeit Tag und Nacht unterwegs geweſen. i Auf die Frage, ob Brandſtiftung zu dieſer auf⸗ fallenden Häufung von Großfeuern beigetragen habe, ver⸗ mochte Gempp keine erſchöpfende Auskunft zu geben, da die Unterſuchung der Urſachen ſolcher Brandkataſtrophen der Kriminalpolizei obliege. Verkehrsunfälle — Goch, 20. Dez. Auf der Landſtraße zwiſchen Kanten und Birten fuhren zwei ſich kreuzende Perſonenkraftwagen mit einer Geſchwindigkeit von 60 Km. aufeinander. Beide Wagen⸗ lenker und eine Dame wurden auf der Stelle getötet, wäh⸗ rend eine vierte Perſon an den erlittenen Verletzungen als⸗ bald ſtarh. Die Wagen ſind vollkommen zertrümmert. — Leipzig, 19. Dez. In Penig fuhr geſtern abend in der Nähe des Schlachthofes ein Chemnitzer Kleinauto durch die Bahnſchranke. Im gleichen Augenblick nahte ein Zug. Das Auto wurde von der Lokomotive erfaßt und über 100 Meter weit geſchleiſt. Eine Dame wurde aus dem Auto geſchleudert und ſoſort getötet. Der Kraftwagenführer erlitt innere Verletzungen. Letzte Meldungen Der zweite Kulmbacher Räuber verhaftet — Lichtenfels, 21. Dez. Donnerstag abend wurde in Marktſchorgaſt der zweite Kaſſenräuber von Koburg ver⸗ haftet.. Die Verhaftung iſt einem Polizeihunde zu ver⸗ danken, der den Räuber, noch bevor er zum Schießen kam, aufiél. Zur Verhaftung waren die Landespollzei aus Bay⸗ reuth, Koburg, Bamberg und Nürnberg aufgeboten worden. Insgeſamt 300 Mann waren an der Aktkon betekligt. Der Komplize des Räubers, der nach den erſten Mel⸗ dungen Selbſtmord begangen hat, lebt noch und befindet ſich im Krankenhaus. n Zuſtand iſt allerdings hoffnungslus. Da gleiche gilt von dem Stationsvorſteher Kraus. Se! Sell Einbruch in ein Landratsamt — Weimar, 20. Dez. In der vergangenen Nacht drangen Einbrecher in das Weimarer Landratsamt, zerſchnitten den Alarmgloöckendraht und raubten aus dem Kaſſenraum 1000 Mk. Bargeld. Von den Tätern fehlt jede Spur. g Zechenſtillegung — Dortmund, 21. Dez. Im Oberbergamt Dortmund wurde geſtern über den Antrag der Rheiniſchen Stahlwerke kauf Stillegung der Kokerei ſowie des Förderbekriebs der Schachtanlage„Prosper!“ und die damit zufammen⸗ hängende Entlaſſung von 200 Arbeitern verhandelt. Der Füörderbetrieb der ſtillzulegenden Zeche wird durch die Zeche„Prosper II“ übernommen. Man einigte ſich ſchließ⸗ f lich därauß, nur 175 Mann abzubauen, denen ſoziale Gerech⸗ Die bisherigen Nachrichten laſſen jedoch er⸗ keine beſonderen ligkeit widerfahren ſoll. Einbruch in ein Juwelengeſchäft 5 — Kottbus, 20. Dez. In das Juwelengeſchäft von Lauter⸗ bach drangen in der vergangenen Nacht Einbrecher ein, die Waren im Werte von 3000 Mk. raubten und dann mit einem Auto davonfuhren. Unterwegs verloren ſie eine Taſche mit Goldſachen, die geborgen werden konnte. 8 Verbindlich erklärter Schiedsſpruch — Aachen, 21. Dez. In der Aachener Textilinduſtrie wurde geſtern nach 3½ſtündiger Verhandlung durch den ſtaat⸗ lichen Schlichter für das Rheinland, Dr. Ibtten⸗Köln, der am 10. Dezember gefällte Schiedsſpruch für verbindlich erklärt. iſt der Wirtſchaftsfriede in der Aachener Textil⸗ induſtrie bis Ende des Jahres 1030 geſichert. 5 Erdbeben — Berlin, 21. Dez. Nachrichten aus Rom zufolge hat ſich geſtern kurz vor Mitternacht in Palermo ein ſtarkes, wellenförmiges Erdbeben ereignet, das einige Sekunden dauerte, aber keinen Schaden aurichtete. 5 Londoner Meldungen zufolge melden die amerikaniſchen Erdbebenwarten ein großes Fernbeben, das ſeinen Herd wahrſcheinlich im Indiſchen Ozean in der Nähe des Vulkan⸗ gebiets der Sunda⸗Inſeln hat. Vom Flugzeng geköpft — Paris, 21. Dez. Geſtern wurde einem Flugzeug⸗ mechaniker, auf dem Flugplatz Le Bourget beim Starten eines Flugzeuges der Kopf abgeriſſen. ieee ere ee * Eine Mörkerſtadt. Nach den Statistiken ſind in Ch l⸗ * das Wrack des Schulſchiffes„Pommern“ ein Kaufangebot in Höhe von 43 000% gemacht worden. Exploſionskataftrophe Anterirsiſche Brände London, 21. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Durch eine Reihe von ſchweren Gaserploſionen iſt in London Weſt geſtern ein Straßenzugsvon zwei Kilometer Ausdehnung in Trümmer gelegt worden. Die erſte Exploſion erfolgte ſchon um 8 Uhr morgens in der Nähe des Britiſchen Muſeums. Kabelarbeiter hatten unter der Straße mit Preßluftbrennern gearbeitet, wobei plötzlich aus unaufgeklärter Urſache ein Brand entſtand. Einer der Ar⸗ beiter kam mit brennenden Kleidern heraus und während die Flammen gelöſcht wurbeu, erfolgte eine Exploſton, die das Hauptrohr der Gasleitung in einer Ausdehnung von einer Meile aufriß und die Straßendecke emporſchleuderte. Wie durch ein Wunder wurde niemand getötet, 15 Perſonen wurden jedoch durch herabfallende Trümmer ver le 3 t und 0 5255 5 ur 3 ü daß das Verbot eine Son⸗ e Bevölkerung im El mußten ins Hoſpital geſchafft werden. 8 m des Tages en weitere Exploſtonen und ertediſchen Braud ze eine außerordentliche Verwirrung 1 cago im Jahre 1928 479 Perſonen erm det worden 2 gegen 445 im Vorfahre. in der Londoner Ely löſchen. Die Flammen haben unterdeſſen unter den Häuſern tieſe Höhlungen geſchafſen und eine Reihe von Gebäuden zeigt Anzeichen von Einſturzgefahr. Bis gegen Mitternacht waren fortwährend kleinere Detona⸗ tionen zu hören. Die ganze Umgebung iſt als Gefahrenzone erklärt worden, in der niemand übernachten durfte. Da das gange Stadtviertel von Gas erfüllt iſt, wurden beſondere Po lizeiregulationen an die Bevölkerung ausgegeben, die vor allem jedes Rauchen ſtreugſtens unterſagen. Mehrere Feuer⸗ löſchzüge und große Abteilungen von Polizei hielten mährend der Nacht dauernd Wache. Die großen Gasmengen, die unter der Straße ſich befinden und die ungebrochene Kraft des Brau⸗ des laſſen weitere Exploſtynen befürchten. n Die Unalücksſtelle liegt an der wichtigen Zere kehrsader Londons der Oxrfordſtreet. Wurch dit notwendige Umleitung des Verkehrs iſt in der ganzen Sidi angerichtet worden. — e„ ene 120 bi ene. e. ae 1 Die heim⸗ ing in hrand⸗ eſens, 4 De⸗ wütet im 18. in der auf- ver- da die der n und mit 9 agen⸗ wäh⸗ u als⸗ in der u r ch te ein über Auto ührer 5 men⸗ tdelt. dite ließ⸗ rech⸗ uter⸗ die mit aſche ſtrie taat⸗ am lärt. xtil⸗ hat kes, den chen Jerd kan⸗ ſern 2 8 ö dem Felde vergaßen Freitag, den 21. Dezember 192 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) g. Seite. Nr. 594 Am Montag, den 24. Dezember (Heiliger Abend) erſcheinen zwei Ausgaben a und zwar die erſte um 6 Uhr früh, die zweite gegen 2 Uhr nachmittags. Wir bitten Anzeigen für die letztgenannte Ausgabe bis ſpäteſtens Montag vormittags 10 Uhr aufgeben zu wollen. Städͤtiſche Nachrichten Oeffentliche Weihnachtsfeiern Der Verkehrsverein teilt uns mit, daß man auch in dieſem Jahr wieder die ſchöne Sitte beibehält, öffent⸗ liche Weihnachtsfeiern unter brennenden Ehriſtbäumen zu veranſtalten. Der Männer⸗ geſangverein Concordia e. V. hat ſich unter Mit⸗ wirkung des evangeliſchen Stadt⸗Poſaunen⸗ Chors in freundlicher Weiſe bereit erklärt, am„goldenen Sonntag“ unter dem beleuchteten Chriſtbaum auf dem Marktplatz der Neckarſtadt von—7 Uhr abends fol⸗ gendes geſangliche und muſikaliſche Programm zum Vortrag zu bringen: 1. Choral des Poſaunenchors:„Vom Himmel hoch da komm ich her“, 2. Männerchor„Gloria“ von Schubert, 3. Prolog, geſprochen von Frl. Erika Buhles, 4. Poſaunen⸗ chor: Fantaſie über„Stille Nacht“, 5. Männerchor„Hymne an die Nacht“ von Beethoven, 6. Poſaunenchor: Choral„O du fröhliche, o du ſelige.“, 7. Männerchor„Weihnachtsglocken“ vön Sonnet, 8. Poſaunenchor„Jungdeutſchland“. Das gleiche Programm wird unter Wegfall des Prologs am heiligen Abend von—7 Uhr unter dem brennenden Chriſtbaum des Verkehrsvereins am Waſſerturm von beiden Vereinen wiederholt. * Ernannt wurde Reviſtonsoberinſpektor Wilhelm Hu m⸗ mel beim Bezirksamt Lahr zum Oberrechnungsrat beim Be⸗ zirksamt Mannheim. * Planmäßig angeſtellt wurde Baumeiſter Joſef Lan⸗ genberger als Bauoberſekretär beim Bezirksbauamt in Mannheim. * Beſuchszeit in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten. We ger der Beſuchszeit im ſtädtiſchen Kranken haus und im Spital für Lungenkranke während der Weihnachts⸗ feiertage und an Neujahr verweiſen wir auf die im Anzeigen⸗ teil dieſer Nummer erſchienene Veröffentlichung. Mit beſon⸗ derem Nachdruck weiſen wir darauf hin, daß die Einhaltung der Beſuchszeit, wie ſie hier feſtgeſetzt iſt, nur im Intereſſe der Kranken liegt. 5 i Weihnachtsgabe des Mutterſchutzes Der Verein für Mutterſchutz veranſtaltete geſtern eine Ausſtellung der Pakete, die von den Fürſor⸗ gerinnen bedürftigen Müttern als Weihnachtsgabe über⸗ mittelt werden. Was enthalten die Pakete? Unterzeug, Windeln, Waſchlappen, Zahnbürſten, Taſchentücher und Lebensmittel. All dieſe nützlichen und ſchmackhaften Dinge wurden von der verdienſtvollen Vereinsvorſitzenden, Frau Prof. Blauſtein, und der nicht minder unermüdlichen Für⸗ ſorgeſchweſter Elſe Springer zuſammengetragen. Mehrere hundert Pakete konnten diesmal hergeſtellt werden; ſie lagen im Stadtjugendamt unter einer von Kerzen umrahmten Skulptur, Mutter und Kind darſtellend. In dieſem Jahre verden 223 Familien, 140 uneheliche Mütter mit 197 Kindern, 15 Kinder im Obdachloſenaſyl und 60 Kinder im Krankenhaus bedacht. Die Fürforgeſchweſtern tragen die Pakete ſelbſt aus. Die Freude, die ſie damit bereiten, wird ihnen der ſchönſte Lohn für die ſchwierige und aufreibende Arbeit ſein, die ſie während des ganzen Jahres leiſten müſſen. Aber auch dem Verein für Mutterſchutz gebührt für ſeine gemeinnützige Tätigkeit, die ſich auch vor dem Weihnachtsfeſt in ſo warm⸗ herziger Weiſe äußert, Dank und Anerkennung. Vergessen Sie nich daß unser Weihnachts- anzeiger zum letzten Male am 22. Dezember erscheint. Anzeigen-Annahmeschlug Samstag vormittag 10 Uhr Es ist die beste Gelegenheit goldenen Sonntag nochmals durch eine Wirkungsvolle Empfehlung das Publikum zum Kaufe einzuladen. Neue Mannheimer Zeitung Vertreterbesuch: Telephon 24951 2 Ar 8 vor dem g Der Sammler An der Türe ſteht ein beſſer gekleideter Mann:„Sit verzeihen, ich ſammle für das.f ſtift, dürfte ich auch von Ihnen ein Scherflein haben?“ In der Hand hält er ein abgegriffenes Heft, das er nervös hin und herdreht.„Hier haben Sie eine Kleinigkeit“. Gierig greift der Mann nach der Münze und läßt ſie in ſeiner Taſche verſchwinden. Das Mißtrauen wird größer:„Zeigen Sie einmal Ihr Heft her, ich möchte es gern ſehen.“.„Wegen der Kleinigkeit brauchen Sie ſich nicht eintragen, ich bekomme faſt nur kleinere Be⸗ träge, die nicht eingeſchrieben werden.“ Sprichts und ver⸗ ſchwindet eiligſt die Treppe hinunter. Jedenfalls fürchtete er, daß ſein Schwindel entdeckt wird, denn wenn das Heft in Ordnung geweſen wäre, wäre die Flucht nicht notwendig geweſen. Es iſt doch traurig, auf welche Weiſe immer wieder verſucht wird, die Leute zu betrügen. 5 1 f * Treibjagd. 156 Haſen wurden bei der geſtrigen Treib⸗ jagd auf Gemarkung Wallſtadt durch 45 Jäger zur Strecke gebracht. Der Wildbeſtand hat ſich bedeutend gehoben. Noch im 1 wurden bei den Jagden nur geringe Ergebniſſe erzielt. * Todesfall. Ein bekannter Mitbürger, Privatmann Wilhelm Volz, iſt nach längerem Leiden im 84. Lebensjahr aus dem Leben geſchieden. In Karlsruhe geboren, kam der Verſtorbene ſchon in jungen Jahren nach Mannheim, um hier ſeine zweite Heimat zu finden. Ueber 40 Jahre war er Teil⸗ haber der Tapetenfabrik von Engelhard. Um die hieſige Alt⸗ katholiſche Gemeinde machte er ſich als Mitglied des Vorſtandes verdient. Die Lebensgefährtin, die im acht Kinder ſchenkte, iſt ihm vor einigen Jahren im Tode vorangegangen. Von den vier noch lebenden Kindern ſind zwei hier anſäſſig. Volz er⸗ freute ſich hier großer Wertſchätzung. a * Selbſtmord zweier Mannheimer? In der vorletzten Nacht wurden auf der Bahulinie zwiſchen Schaffhauſen und Waldshut in der Nähe der Station Beringen auf ſchweizeri⸗ ſchem Gebiet die verſtümmelten Leichen von 8 wei Perſonen gefunden. Es handelt ſich nach den bisherigen Feſtſtellungen um zwei junge Leute, einen jungen Mann und eine junge Frau, bei denen Mannheimer Straßenbahn⸗ Fahrſcheine aufgefunden wurden, ſo daß man annimmt, daß ſie aus Mannheim ſtammen. Die Getöteten trugen Ehe⸗ ringe, der des Mannes war mit W.., der der Frau mit E. M. gezeichnet. 5 8 Weihnachtsfeiern Weihnachtsfeier des Evang. Waiſenhauſes für Knaben Es iſt jetzt Zeit zu feiern— da dürfen chriſtliche Heime und Anſtalten natürlich am allerwenigſten fehlen. Im großen Saal des Wartburghoſpizes verſammelte ſich darum eine dattliche Schar von Freunden des Evang. Waiſenheims der „toſengartenſtraße, um mit den jungen und alten Bewohnern dieſes Heimes die Weihnachtsfeier zu begehen. Unter der rührigen und hingebungsvollen Leitung von Frl. Stelzen⸗ müller geſtaltete ſich der Abend zu einem ſchlichten aber be⸗ wußten Bekenntnis zu dem Geiſt in dem die Arbeit an den Knaben geſchieht. Darum enthielt der erſte Teil des Pro⸗ gramms Darbietungen religiöſer Art: geiſtliche Lieder, Ge⸗ dichte, Zwiegeſpräche, vorgetragen von den Zöglingen mit viel Freude und Teilnahme. Des Knabenſolos:„Guten Abend, gute Nacht“ mag hierbei beſonders gedacht werden. Es löſte teren Verlkufs der Veranſtaltung ſtand die Anſprache des Vorſitzenden, des Stadtpfarrers Renz. Wenn uns etwas dann, wenn ſie die unvergängliche Weihnachtsgeſchichte vor⸗ tragen. Denn Kinderſtimme und Weihnachtsevangelium paſſen zuſammen. Freuen ſollen wir uns, trotz allem. Gegenſtand wahrer und bleibender Freude iſt das Kind der Krippe. Und erfreuen ſollen wir andere. Mas will auch das Waiſenheim und ſeine Freunde. Elternloſe Knaben und ſolche, die aus anderen Umſtänden im Heim ſich aufhalten, ſollen verſorgt, gepflegt, erzogen ewrden, ſie ſollen aber letztlich hingeführt werden zur Quelle aller Kraft und bleibender Freude. Darum gilt es dem Heim die Treue zu bewahren auch weiter⸗ hin. Der gemütliche Teil des Abends brachte eine von den dankbarer Begeiſterung aufgenommen wurde. Das Erfreu⸗ lichſte für die muntere Schar war wohl— die Beſcherung, die den Schluß der ganzen ſchönen Feier bildete. Dr. B eee, e e Legende von der Kälte Von Maria Herk In der Nacht warteten die Bäume, daß die Jungfrau den blauen Mantel heraushängen würde. Es war auf der Flucht nach Aegypten und in der Höhle ſchliefen Joſef, Maria und das Kindlein. Der Mantel aber ſollte die Kälte fern⸗ halten, daß ihr Hauch dem Kindlein nicht Schaden brächte. Als die Sterne am Leuchten waren, erſchien der blaue Mantel am Eingang der Höhle. Und die Bäume rückten zu⸗ ſammen zu innigem Schutze. Um Mitternacht aber kam die Kälte zu der Höhle. Kälte, baten die Bäume, Kälte, geh vor⸗ über, hier ſchlafen Joſef, Maria und das Kindlein Iſt Hier das heilige Kind, fragte die Kälte, ſo will ich nicht vor⸗ über gehen, denn ich habe von ihm gehört; die Hirten auf meiner in jener Nacht und gingen, das Kindlein anzubeten. Soll ich in dieſer Nacht nicht mich ſelber vergeſſen dürfen und ihm nahen? i Und leiſe ging die Kälte auf die Höhle zu. Arm bin ich, ſagte ſich die Kälte, ſo will ich nur den Mantel der Mutter berühren, der geſegnet iſt von dein heiligen Kinde. Da wuchſen Eisblumen wie Silber auf dem blauen Mantel— dieſer aber fiel zu Boden. Im Lichte der Sterne ſtand die Kälte am Eingang der Höhle. Und Maria und Joſef ſchlie⸗ fen beide. Das Kind aber ſah wohl. Und es lächelte. Sanft atmete es die Kälte ein. Tau ſiel rings auf die ſchlafenden Bäume. Franz Schubert ſchleſiſcher Abſtammung Die 100. Wiederkehr von Franz Schuberts Todestage hat endlich auch einmal den Anſtoß dazu gegeben, den Ahnen des Tondichters genauer nachzugehen. Ein Dr. G. B. in Mäh⸗ riſch⸗Altſtadt hat ſich, wie Dr. W. Maſchke in der Muſikzeitſchrift „Der Auftakt“(Prag) mitteilt, mit Fleiß der Sache unter⸗ zogen. Danach iſt Schubert der Herkunft und dem Blute nach kein Wiener, ſondern Sudetendeutſcher, genauer Oeſter⸗ reichiſch⸗Schleſier. Bis zu den Ururgroßeltern zurück— im 17. Jahrhundert— hat Dr. G. B. die Vorfahren des Tondich⸗ Urgroßvater Johann Schubert(16981763) war in Neudorf „Häusler“, wahrſcheinlich auch Holzfäller, daneben aber— nach mündlicher Ueberlieferung— Dorfmuſtkant. Der Groß⸗ vater des Tondichters Karl Schubert(17231787) ſoll längere Zeit beim Militär gedient und den öſterreichiſchen Erbfolge⸗ krieg und die ſchleſiſchen Kriege, angeblich bei der Regiments⸗ muſik, mitgemacht haben, heiratete die Bauerntochter Suſanne Mück, erwarb von ſeinem Schwiegervater die Wirtſchaft und brachte es zu einem gewiſſen Wohlſtande und Anſehen. Von ſeinen elf Kindern war Franz Theodor Florian, der Vater des Tondichters, das fünfte. Wie ſein älteſter Bruder, ſo wurde Franz Theodor Florian Schullehrer und ging gleich jenem nach Wien; noch als Schulgehilfe heiratete er 1785 die um ſieben Jahre ältere Eliſabeth Fitz, die Tochter eines Schloſſers in Zuckmantel, die am 31. Januar 1797 dem un⸗ ſterblichen Tondichter das Leben ſchenkte. n. „Wen nit gefallt, braucht jo nit nei zu gucke“. So beginnt das originelle Vorwort von Carl Nolls edichtſammlung in Pfälzer Dialekt, die im Herter'ſchen Verlag, bier, in zweiter Auf⸗ lage erſchienen iſt. Man müßte aber doch raten, dieſer gewiß ori⸗ ginellen Aufforderung des Pfälzer und Mannheimer lalektdichters nicht Folge zu leiſten, ſondern nun„erſt recht“ eines ſeiner beiden Bücher mit Pfälzer Dialektgedichten zu leſen. Es würe zwecklos, das eine mehr zu empfehlen als das andere, denn wer zuerſt in die „Schnuppduwaksdus“ blickt, wird ſich ſicherlich auch für das andere Bändchen„Aus'r frehlich Palz“(1907) intereſſieren. Leider iſt es bis heute noch immer bei dieſen zwei Büchern geblieben. In der geringen Anzahl, der bis heute im Druck erſchlenenen Gedichtbände liegt aber zugleich auch der Vorzug, den man nur ganz wenigen Dialektbüchern nachrühmen kann. Noll verfällt nicht in weit⸗ weitſchweifige Vielreimerei, er iſt nicht langweilig und nicht auf⸗ dringlich. Bei Noll herrſcht Kürze, es findet ſich keine überflüſſige zweite Gedichthälfte, weder geſuchte, noch gezwungene Reime, ſon⸗ dern eine flüſſige, aus der Pfälzer Mundart geborene Ausbrucks⸗ weiſe und Satzſtellung. Satire gehört ebenſo zur Eigenart des fälzers wie ſeine Kritikfreude. Bei Nolls geſunder Weltanſchguung iſt gerade die Satire ein ſehr geeignetes Darſtellungsmittel. Ferner findet ſich in Nolls Gedichten ein guter Humor, der auf einem ge⸗ funden Gemüt fußt; außerdem wieder ſcharfen Verſtand und gute Begabung vorausſetzt. Die Schilderung bleibt nicht am Klein⸗ lichen hängen; Noll ſchreibt nicht um der Mundart willen, ſondern Pfälzer Dialekt dient ihm als köſtliches Mittel zu einer klaren und ungekünſtelten Darſtellung. In feiner unterhaltenden und Be⸗ lehrenden, ſowie humorvollen und ſatiriſchen Art bietet Noll jedem Leſer etwas, zumal der züßerſt wannigfaltſon Inhalt beweiſt, daß ſich auch noch andere Themata als der Pfäfzer Wein in unſerer O Goldoni⸗Uraufführung in München. Unſer Münchner RR-Mitarbeiter ſchreibt uns: Die erſte Hälfte der Theater⸗ Spielzeit 1928/29 iſt bald vorbei und das Ergebnis an Urauf⸗ führungen, die von den beiden Theatern des bayeriſchen Staatsſchauſpieles herausgebracht wurden, iſt ſchnell, allzu ſchnell errechnet: zwei ſchlechte moderne Stücke, eines davon von einem Ungarn, das andere amerikaniſchen Urſprungs, und eine Erneuerung alten— notabene italieniſchen— Thea⸗ von Lola Lorme ſauber hergerichteten Uebertragung. pflichten, die ſie dem deutſchen Schrifttum, vor allem der ſtre⸗ „großzügig“ anmutenden Art unerfüllt gelaſſen. „Lügenbeutel“ iſt eine Charakterkomödie, die ſich von dem ſtarren Schema der Comedia dell' arte frei gemacht hat, aber in einigen ihrer Figuren— Arlechino, Colombine, Panta⸗ lone— an ſie erinnert. Das Stück iſt übrigens nicht ganz glaublichen Fruchtbarkeit vertraglich verpflichtete Goldonf ſtützte ſich auf eine Komödie von P. Corneille, die er italieni⸗ ſierte. Die Geſchichte von dem Lügner, der ſich bei ſeinen Flirts mit zwei ſchönen Venezianerinnen ſo arg in Lügen verſtrickt, daß er am Ende gar nimmer zur Wahrheit heim⸗ finden kann, iſt für unſere heutigen Begriffe ein bischen leicht. Die Erneuerung auf der Bühne müßte durch eine ein⸗ fallsreiche, in der Regie meiſterliche Aufführung gerechtfertigt ſein, wie es etwa Goldonis„Diener zweier Herren“ war, laus dem Max Reinhardt ein wundervolles Gebilde aus Farbe, Ton und beſchwingter Laune machte. Nun, Hans Karl Böhm, unſer neuer, aus Breslau gekommener Re⸗ giſſeur, ſtand ſeiner Aufgabe ziemlich hilflos gegenüber, und er löſte ſie rein handwerklich. Er ließ den begabten Schrader den phantaſtiſchen Lügner als leichten Cauſeur ſpielen und nahm der Hauptfigur damit ihr ganzes ſpezifiſches Gewicht.— Obwohl das Publikum ſich am Ende recht freundlich zeigte, laſſen, daß man mehr von ihnen erwartet 15 0 ters in Neudorf(Gerichtsbezirk Mähriſch⸗Altſtadt) nachweiſen können. Jene hießen Andreas und Regina Schubert. Der manchmal etwas derben, aber doch ſo gemütlichen Pfälzer Mundart mit Geſchick und Geſchmack behandeln laſſen. — 0 Jungen dargebotene Aufführung, die von den Zuſchauern mif f Theater und Muſik 1 5 benden neuen Literatur ſchuldig ſind, in einer geradezu Goldonſs Eigenbau eines fruchtbaren Verfaſſers— der zu einer un⸗ ſollten ſich die Staatstheater darüber nicht hinwegtäuſchen bei den Hörern guten Beifall aus. Im Mittelpunkt des wei⸗ weihnachtlich ſtimmen kann, dann ſind es Kinder, beſonders ters, den„Lügenbeutel“ von Carlo Goldonti, in einer neuen, Die ſtaatlichen Bühnen des nationalen Bayern haben die Ehren⸗ 4. Seite. Nr. 34 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe] Freitag, den 21. Dezember 1928 In der„Berliner Börſenzeltung“ ſtand dieſer Tage ein Artikel überſchrieben Mannheimer Theater⸗ ſorgen“, der, wie wir glauben, auch an Ort und Stelle intereſſieren wird. Wir bemerken ſogleich, daß der Leitung des Mannheimer Nattonaltheaters von einem Herrn H. T. und ſeinen Informationen nichts bekannt. Zunächſt geben wir der„B. B..“ ſelbſt das Wort: „Zu der von uns kürzlich veröffentlichten Mitteilung, daß ein Zuſammenſchluß des Nationaltheaters in Mann⸗ heim mit den Städtiſchen Bühnen in Heidelberg und Lud⸗ wigshafen beabſichtigt ſei(), macht unſer H. T. Mitarbeiter auf Grund perſönlicher Informationen(?) folgende Aus⸗ führungen: Die Idee dieſes Zuſammenſchluſſes zum Zweck der Ein⸗ ſchränkung von hohen Zuſchüſſen iſt nicht neu. Aber ihre Verwirklichung iſt bisher noch immer an realen Tatſachen geſcheitert, die nicht ohne weiteres zu beſeitigen ſind. Allein dieſe Fuſion(2) der Theater in Mannheim und Ludwigs⸗ hafen macht, ſo unglaublich das angeſichts der durch eine Ver⸗ bindungsbrücke geſchaffenen Nachbarſchaft beider Städte klingen mag, die größten Schwierigkeiten.(22) Denn Lud⸗ wigshafen, als Hauptſtadt der bayeriſchen Pfalz, lehnt es im Ernſtfall ab, ſich mit der größten badiſchen Stadt zu vereinigen. Ganz offenbar ſiegt auch hier immer wieder typiſch deutſcher Partikularismus über alle Vernunftgründe, die der Intendant des Nationaltheaters, Soli, ſeit Jahren im künſtleriſchen und wirtſchaftlichen Intereſſe beider Bühnen und Städte verteidigt. Dabei wäre es denkbar einfach und nützlich, wenn Ludwigshafen mit ſeinen rund hunderttauſend Einwohnern ſich hierfür Mannheim an die Seite ſtellte und einen Anteil an den Verpflichtungen Mannheims in der Er⸗ haltung des Nationaltheaters, ſowie an den Rechten auf das Theater, übernähme. Denn hierin liegt hauptſächlich die Gefahr für das Nationaltheater: daß die Stadt Mannheim den ſcheinbar hohen Zuſchuß von 18 Mill. Mark einmal nicht mehr zu tragen vermöchte. Dabei iſt dieſe Summe nicht zu hoch, wenn man berückſichtigt, daß das Theater über ein volles Perſonal für Oper und Schauſpiel, über ein anerkannt gutes Orcheſter und einen entſprechenden Opernchor verfügt. Ferner, daß allein 300000 Mark jährlich für Inſtan d⸗ ſetzungsarbeiten in dem alt⸗ehrwürdigen Hauſe drauf⸗ gehen. Man erklärt(wer?), daß das Theater unmittelbar vor einem ganz ähnlichen Zuſtande ſich befinde, wie dem der Berliner Staatsoper vor dem Umbau, d.., es iſt der Tag abzuſehen, an dem das Haus, das noch die Uraufführung von Schillers„Räubern“ ſah, von der Feuerpolizei geſchloſſen werden wird.(2) Ueber kurz oder lang wird alſo auch die deingende Frage akut werden, ob man nicht endlich ein neues Haus bauen ſollte. Auch für dieſe Entſcheldung wäre natür⸗ lich die Mitwirkung der Nachbarſtadt und Heidelbergs von weſentlicher Bedeutung. Dabei iſt noch gar nicht davon geſprochen, ob es für den hadiſchen Staat nicht geradezu eine Notwendigkeit wäre, mit entſcheidenden Schritten zur Ueberwindung dieſer ſehr offenſichtlichen Mannheimer Theaterſorgen voranzugehen. Der Staat aber hält ſich bisher lediglich zur Erhaltung des Karlsruher Theaters für verpflichtet,— ein Standpunkt, der inſofern die Lage der Dinge ignoriert, als kein Zweifel dar⸗ über beſtehen kann, daß Mannheim als Theaterſtadt und in ihr die Leiſtungen des Nationaltheaters den Komplex„Karls⸗ ruhe“ überragen. Ganz abgeſehen von der thegtergeſchicht⸗ lichen Stellung der Mannheimer Bühne. Vielleicht aber läßt ſich der badiſche Staat noch rechtzeitig über die Bedeutung und die heutige kulturelle und wirtſchaft⸗ liche Situatſon ſeines größten Theaters aufklären, wenn die⸗ ſes im Herbſt 1929 ſein 150 jähriges Beſtehen fetern wird. Mit einem gepflegten Enſemble und einem plelſettigen Snſelplan, überhaupt: mit voller Aktivität bereitet Intendant Sioli zweifellos ganz planmäßig eine würdige und eindrucksvolle Feier des ſeltenen Geburtstages vor. Dieſe Aktipität ßat den Mannheimern ſchöͤn manche Ueberraſchungen beſchert; denn ſie ſtellt neben die Meiſterwerke in Oper und Drama in beträchtlichem Umfange Werke neuzeitlicher Pro⸗ duktion, alſo daß z. B. in der Oper das Märchenſpiel„Die Prinzeſſin Girnara“ von Welleſz, Einakter von Hindemith, Toch und Malipiero, die Uraufführung einer Oper von Mil⸗ haud u.., im Schauſpiel neben Wedekind und Shaw, neben Tolſtot und Strindberg ſämtliche„'s“ der modernen Dra⸗ matik: Barlach(), Brecht, Bronnen und Bruckner(2) und vieles andere erſcheinen. Jedenfalls: der Eindruck von dieſer n 0 „Mannheimer Theaterſorgen“ Bühne, der bei kurzem Aufenthalt zwar flüchtig ſein muß, dennoch aber das Weſentliche klar erkennen läßt, überzeugt deutlich von der wichtigen kulturellen Stellung, die das Mann⸗ Und deshalb iſt mit aller Ueberzengung und allem Nachdruck zu wünſchen, heimer Nationaltheater ungemindert einnimmt. daß dem Theater in ſeinem Feſtjahr von Staat und Stadt, und eventuell wirklich durch eine wohlorganiſterte Verbindung mit Heidelberg und Ludwigshafen ungeſchmälerte Arbeits⸗ möglichkeiten für die Zukunft und am beſten hierfür gleich ein neues Haus mit modernen techniſchen Mitteln garan⸗ tiert würden.“ * Es iſt immer intereſſant, über das Mannheimer National⸗ theater etwas zu erfahren. Was hier durch das weithin hör⸗ bare Sprachrohr der„Berliner Börſen⸗Zeitung“ in die Oef⸗ fentlichkeit drang, bringt Dinge zur Sprache, die zweifellos der Erörterung harren, nur iſt ihre Darſtellung in vielen Einzelheiten ſo ſchief, daß der betreffende Artikelſchreiber unmöglich von zuſtändigen Stellen informiert ſein kann. In jedem Jahr erleben wir den gleichen Vorgang: die ungefähre Summe des Theaterzuſchuſſes wird bekannt, darauf bebenkliche Mienen, Erörterungen, Befürchtungen, daß es fetzt ſehr breuzlich mit dem Theater ſtehe und zum Schluß die Bürgerausſchußſitzung mit ihrer Bewilligungsfreudigkeit. Dieſe ſcheint jetzt allerdings etwas abgefärbt zu haben. Und dieſes Verblaſſen, vor allem der roten Farbe in dem bisher hochgehaltenen Banner der Defizitbewilligung gibt offenbar dem Theater ein bedenklicher als bisher ſtimmendes Alarm⸗ zeichen. Es hat ſeinen Spielplan— ſehr reichhaltig in der Quantität, über die Qualität ſei in dieſem Zuſammenhaug nichts geſagt— im bisherigen Verlauf der Spielzeit ganz durchgeführt. Jetzt ſteht es plötzlich an einer Halteſtelle und ſieht nicht, wie es weiter geht. Unvorhergeſehene Belaſtungen haben den, allerdings ſehr geringen Poſten für den dekora⸗ tiven Teil der Vorſtellungen ſo beanſprucht, daß, um die Jubiläumsfeſtwoche durchzuführen, eine Summe von 10000 Mark erforderlich iſt. Das erſcheint bei den Millionenbeträgen des Theaters nicht viel. Aber dem Theater fehlt dieſer Betrag und es weiß nicht, wo es ihn herbekommen ſoll. Keine Summe alſo, ſon⸗ dern ein Symptom. Der Jutendant hatte geſtern die Vertreter der Preſſe zu ſich gebeten, um ihnen dieſen wenig dekorativen Zuſtand mitzuteilen. Was alles daran ſchuld trägt, ſei hier nicht erörtert. Wenn ſtehende Werke nicht nach und nach in neuer Dekoration erſcheinen, ſo fehlte es bisher dabei gewiß an einer beſtimmten Planwirtſchaft, die zugleich auch in Zu⸗ ſammenhang mit einer Stetigkeit des Enſembles ſtoht. Doch das ſind alles Einzelfragen. Weſentlich ſcheinen uns nicht die zehntauſend Mark zu ſein, die nötig ſind, um Latten und Leinwand für die Jubi⸗ läumsvorſtellungen zuſammenzubekommen, vielmehr iſt es doch die Frage: kann das Mannheimer Theater wie bisher fortseſtehen? Man ſchelte über ſeinen ehrwürdigen Bau nicht zu ſehr; gewiß iſt er unglücklich in der Anlage ſeiner Zu⸗ gänge, aber in der Architektur des Innenraums bleibt er einer der ſchönſten aus beſter deutſcher Theaterzeit. Man ſchimpft nicht auf Jubilare. Will man der Theaterfrage wirklich näher rücken, dann disputiere man nicht über zehntauſend Mark, ſondern ziehe den Horizont etwas größer. Wie ſteht es mit der Zufammen⸗ legung von Theaterbetrieben etwa im Radius von Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg, Darmſtadt, Mainz? Hier liegt eine dankbare Aufgabe für den Mannheimer Oberbürgermelſter, der für die Zuſammenarbeit der Kommunen von Anfang ſeiner Tätigkeit an in Wort und Schrift(wir erinnern au ſeine Au⸗führungen in unſerer Heidelberger Sonderausgabe) eintrat. Daß das Theater als ſolches erhalten bleiben ſoll, kann nur denen als fraglich erſcheinen, die glauben, daß das Schau⸗ und Hörbedürfnis allein vor der Kinoleinwand und am Viäulſprecher befriedigt werden kann. Das Feledrichtheater in Deſſau ſchließt(man vergeſſe den großen Zuſchuß nicht, den das dortige Bauhaus erfordert!), auch das Stadttheater von Münſter macht die Bude zu,— und ſchreibt ſie gleich wieder aus an einen, der künſtleriſch und geſchäftlich die Leitung übernehmen kann. Man warte ab, was in Deſſau nachkommt, aber in Mannheim dürfen wir nicht einfach beim Negieren enden. Es ſind ſchon viele Fehler gemacht worden, aber das wäre der größte. Es wäre ein ſchlechtes Jubiläumsjahr, wenn man es mit der Schließung des Thea⸗ ters begehen wollte! d Dr. K. 2— N Film⸗Rundſchau Schauburg:„Robin Hood“ Abenteuer aus den Kreuzzügen, überſetzt in die Sprache des amerikaniſchen Films! Die Miſchung iſt nicht ſübel. Den hiſtoriſchen Film ſeligen Angedenkens hat man ja ziemlich vergeſſen; heute wirkt er neu und die Tricks Douglas Fairbanks, die im heutigen Gewande meiſt nur als eine Wiederholung wirken würden, feſſeln ebenfalls wie etwas von, Grund auf neues. Die Hauptlinie der Handlung iſt einfach. König Richard Löwenherz iſt im Heiligen Land, und ſein Bruder Johann preßt als Regent das Land aus. Nach manchen Fährlichkeiten gelangt es dem Ritter Robin Hood (Fairbanks), den die Dame ſeines Herzens von der Not des Unterlandes unterrichtet hat, nach England zurückzukehren. Langſam kann er ſeinem König das Land zurückgewinnen. Er ſelbſt aber findet die totgeglaubte Lady Mary wieder.— Die ſonnendurchſtrahlten Bilder ſind zum Teil ganz prächtig gelungen. Man hat ſich auch davor gehütet, in ein nahelte⸗ gendes Pathos zu verfallen. So kommt z. B. in die Szene in der Richard den Zug der gefangenen Heiden an ſich vor⸗ überziehen läßt, dadurch ein urwüchſiger Zug, daß der Köni mit erſichtlicher Freude einen Apfel kaut.— Auf den zw Film würde man herzlich gern verzichten. Aus dem Lande Schneebericht ans dem Hochſchwarzwald * Friberg, 21. Dez.(Eigen. Drahtbericht.)] Im Schwarz⸗ wald iſt im Laufe des geſtrigen Abend, überwiegend Auf⸗ heiterung eingetreten. Nur vereinzelte Hochnebelreſte liegen noch im Gebirge. Der Froſt hat vergangene Nacht wieder ſcharfe Formen erreicht. In Triberg wurden heute früh minus 14 Grad bei wolkeuloſem Himmel und Windſtille gemeſſen. Neuſchnee iſt nicht gefallen, doch hat ſich die alte Schneedecke von etwa 50 Zentimeter auf den Höhen vollfriſch erhalten, ſo daß die Skibahn gut iſt. Die Rodelbahnen ſind ebenfalls ausgezeichnet. Die Gis⸗ bahnen können infolge des ſcharfen Froſtes morgen in Betrieb genommen werden. Gefährliche Unfälle beim Rodeln Ettlingen, 20. Dez. An der neuen Schöllhronner Steig ereigneten ſich geſtern nachmittag einige gefährliche Rodel⸗ unfälle. Ein mit 4 Kindern beſetzter Schlitten fuhr an der Kurve beim Schützenkreuz in voller Wucht in ein daher⸗ fahrendes Landfuhrwerk hinein. Der Lenker des Schlittens kam glimpflich davon, während ein zweiter Inſaſſe, der 7jährigé Realſchüler Weiler von hier, mit dem Kopſe am linken Vorderrad aufſchlug und mit einer ſchweren Kopf ⸗ verletzung bewußtlos liegen blieb. Die beiden anderen⸗ Mitfahrenden erlitten nur unbedeutende Verletzungen. Zu gleicher Zeit fuhr der Realſchüler Guſtav Zürn aus Rüppurr bei der Wilhelmshöhe mit dem Rodelſchlitten die Böſchung hinab, kam zu Fall und brach ein Bein. Der Junge wurde mit dem Auto in die elterliche Wohnung nach Rüppurr ge⸗ bracht. Ein badiſcher Weinbauverband gegründet— Weinkoſt⸗ proben in Mannheim und Heidelberg Offenburg, 21. Dez. Geſtern wurde hier unter großer Beteiligung badiſcher Winzer ein Badiſcher Weinbau⸗ verband gegründet. Der Badiſche Winzerverband, der Son⸗ derausſchuß für Winzergenoſſenſchaften des Verbandes badi⸗ ſcher landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften Karlsruhe und der Weinbauverband Karlsruhe, die ſich im neugegründeten Badi⸗ ſchen Weinbauverband zuſammengeſchloſſen haben, hatten die Verſammlung einberufen. Die ſeitherigen Organkſationen ſind damit erloſchen. Nach der Vorſtandswahl— Präſtident der Prä⸗ ſtdent des Deutſchen Weinbauverbandes und frühere Direktor der Badiſchen Landwirtſchaftskammer Dr. Müller⸗Karls⸗ ruhe, Vizepräſident Weingutsbeſitzer Lang in Binzmatt und Verbandspräſident eidel⸗Karlsruhe— wurden wirtſchaft⸗ liche Fragen erörtert, u a. auch die Einfuhr Pfälzer Weine nach Baden. Im nächſten Jahre ſollen in Mannheir und 5 5 * Heidelberg große Weinkoſtproben veranſtaltet werden, 9 um für die oberbadiſchen Weine zu werben. * Wiesloch, 21. Dez. Die Geſellſchaft für Geſchichte und Oiteratur der Landwirtſchaft in Weimar widmete dem Wein⸗ bau⸗Forſcher Philipp Bronner eine Ehrentafel, die jetzt enthüllt wurde. Die Verdienſte des Geehrten(geſt. 4. De⸗ zember 1864) würdigte Geheimrat Dr. Baſſermaun⸗Jor⸗ dan. Stilleben Von Oscar Bie Die Kunſtkammer in der Leipzigerſtraße macht die beſte aller Weihnachtsausſtellungen, die es geben kann, eine Galerie von 100 Stilleben aus der madernen Zeit. Die Gaben, die uns die Maler bieten, ſind ja keine Realitäten, aber Materialitäten ſind ſie doch geworden im Sinne unſerer Kunſt, die den Stoff an ſich nicht mehr unterſchätzt Der Weih⸗ nachtstiſch, den ſie da alle aufbauen, iſt gar verſchieden nach der Wahl der Gegenſtände und nach der Auffaſſung. Aber irgend eine ſtille Freude an dex Natur, ſei es auch die nature morte, leuchtet überall durch. Ob die Slavona ihre graziöſen Blumen malt, Ury ſeine paſtoſen Früchte, Pechſtein die bluti⸗ gen Fiſche, Wollheim einen delikaten Deſſertaufbau. Krauß⸗ kopf ein paar ſpritzende Kunſtgewerblichkeiten, Fritſch eine ſachliche Atelierecke, die Wolfthorn und die Zitzewitz ein Ar⸗ rangement von Vaſen, Früchten und Blumen, Steinhardt eine Sammlung Kakteen, Ernſt Oppler einen Geburtstagstiſch, immer iſt es ein Ruhepunkt des Lebens, ein Moment von Luxus und Genuß, nicht bloß gegenſtändlich, ſondern auch in der Liebe und Ruhe der Malerei, die hier in einem ſtillen Augenblick vor ſelbſtgeſtellten Modellen arbeitet. Es iſt eine Unheimliche Kultur, da faſt jedes der Bilder ein Wertobjekt iſt, eine glänzende Schau der Zufriedenheit in unzufriedenen Zeiten. Zerriſſen werden wir ſonſt in den Beſtrebungen der Künſtlerrichtungen. Schrimpf bei Nierendorf: eine ganz materielle Malerei eines Autodidakten, in der bisweilen ein Iẽnriſcher ſympathiſch verhaltener Zug ſchimmert. Richard Sbewald bei Thannhauſer: ein ſpäter Romantiker des Men⸗ ſchen in der Landſchaft, abſichtlich pedantiſch beruhigt. Ebenda der Bildhauer Kurt Kroner, ein Künſtler, von großen Kolle⸗ gen empfohlen und auch nicht von kleinem Talent, aber zu ſtark aufgepluſtert in Ekſtaſen und Uebertreibungen, die ſeinen Figuren ein poſtertes Pathos geben. Faiſtauer bei Hartberg, ein Maler von ähnlich ſtarker natürlicher Begabung und von ähnlicher Gefahr ſich zu übernehmen, ſich höher zu ſchrauben Die Stadt Berlin iſt ſehr ehrgeizig. Sie will eine eigene Galerie gründen und als Grundſtock die Sammlung Böhm kaufen, was, wie Juſti richtig bemerkt, nur eine Verſchleude⸗ rung von Geld wäre, für ein Muſeum, das mit den ſtaat⸗ lichen doch nicht konkurrieren könnte. Hoffentlich tut man es nicht. Dagegen iſt die muſikaliſche Seite gut geordnet durch das Engagement von Furtwängler, der als ſtädtiſcher Gene⸗ ralmuſikdirektor endgültig die Philharmonie übernimmt. Ich treffe ihn im Othello Brund Walters in der Städtiſchen Oper. Es iſt eine Aufführung, die eine Oaſe in der Wüſte heutiger Experimente bedeutet, ein Stilleben der Muſik. Ich gratuliere ihm zu Berlin. Er antwortet: wenigſtens ſind die Philharmo⸗ niker endlich einmal geſichert. Und Othello? Er meint, das wäre eine gute Aufführung, Brund Walter ausgezeichnet, am beſten immer, wenn er etwas Unruhe von der Bühne her dazu bekommt— es intereſſiert mich ſehr, ich komme ja ſelten in die Oper, ich höre genau zu, wie man's 11 ſoll, aber auch, wie man's nicht machen ſoll. Furtwängler wird hier kaum Opern dirigieren. In den Konzerten iſt er eine große Zugkraft, wie Walter in der Oper. Es ſind die beiden ein⸗ zigen Dirigenten hier, die wirklich Publtkum ziehen. Richard Strauß dirigierte ſoeben wochenlang als Gaſt in verſchiedenen Opernhäuſern, ohne ſich über ein allzu ſtürmiſches Publikum beklagen zu können. Novitäten in den Konzerten bleiben um⸗ ſtritten. Als Furtwängler die Schönbergſchen Variationen aufführte, ein gänzlich abſtraktes und unſinnliches Werk, gab es Skandal. Klemperer wagte es mit der Hauerſchen Sin⸗ fonietla, die die Wandlung dieſes einſt ſo theoretiſchen Zwölf⸗ tunmuſtkers in eine bewußtere Materialität beſtätigt, mit myſtiſchem Schlagzeug, ſtiliſtertem Ländler und großem Marſchtrubel in Blech und Synkoben— aber der Eindruck blieb zwieſpältig. Ja, dieſer Othello war die Ruhe in der Zeiten Flucht. Dieſe Muſikalität Walters, die bis ins kleinſte Atom der Partitur dringt, dieſe reine Herausſchälung des Dramas, von einer Maria Müller als Desdemona wunder⸗ voll unterſtützt, das iſt eine Vertiefung des Kunſtwerks, wie ſie faſt nur im Walterſchen Programm zu finden iſt, deſſeu Operneinſtudierungen nach ſeinom Geſchmack und uach ſeinem Stil Taten bleiben, über die Krilik und Publikum ſich endlich als ſein Organ es ihm erlaubt, das ſich in den Landſchaften am u n ckt. 1 5 einmal einig ſind. Literatur * Nikolaus Schwarzkopf,„Der ſchwarze Nikolaus“, Ro man. Nikolaus Schwarzkopf gehört nicht zu deuen, die in allen Sätteln gerecht, durch immer neue Ueberraſchungen frap⸗ pieren und die durch eiliges Mitmachen jeder modiſchen Strö⸗ mung eine Bedeutung vortäuſchen, die ihnen nach Maßgabe ihrer Kräfte nicht zukommt. Er gibt ſich ehrlich und aufrichtig und darum hat alles, was er ſchreibt, den ſchönen Klang des Wortes, das aus dem vollen Herzen kommt. Was ihm aber ſeine beſondere Note gibt, iſt dieſes: Seine Liebe zum Klei⸗ nen und(nach den üblichen Maßen gemeſſen) Unbedeutenden umd ſeine ethiſche Grundhaltung, die ihn zum Moraliſten macht. Das gibt ſeinen Werken die Schwere und Erdhaftig⸗ keit. Ex iſt dabei keineswegs vom Obfekle ſo gefangen, daß er das Gedankliche überwuchern läßt. Schwarzkopfs Hang d Grübeleien hat dem Buche„Der ſchwarze Nikolaus“ den eigenen Ausdruck verliehen. Nikolaus, der Lehrer in irgend einem Weindorfe iſt, wandelt ſich aus einem über⸗ mütigen, ſinnlichen Burſchen zu einem Eiferer um, der alle Welt zu ſeinem Evangelium der Entſagung bekehren möchte. Er haut mächtig auf dieſe verderbte Welt herum, um ſchlleß⸗ lich, nachdem ſein Reformwerk gründlich mißraten iſt, zur Erkenntnis zu kommen, daß alles Uebermaß vom Uebel itt. Worauf er ſich zu einem mäßigen und weiſen Gebrauche der ſchönen Dinge der Welt entſchließt. Gg. Schäler. * Coo er⸗Slerogt:„Lederſtrumpf“. Fünf Erzählungen. Nus dem Engliſchen überſetzt und bearbeltet von Leonhards Ade lt. Mit 124 Steinzeichnunden und 116 Inttalen von Max Slevogt, Voll sverband der Bücherſreunde, Wecweiſer⸗Verlag G. m. b.., Berlin⸗ Charlottenburg 2. Der klaſſiſche Indtenerroman mit feinen gufregenden, farbenſchllernden Abenteuern. Die Erzähkunsen, durch die unſterbliche Ficur ihres Helden„Lederſtrumpf“ verbunden, ſins eine Folge von Epiſchen aus der großartigen Geſchichtke der nord⸗ amerikaniſchen Koloniſatlon, des zähen Exiſtenzkampfes und der Vernichtung der roten Raſſe. Noch heute hat die alte Judlaner⸗ romantik ihren Zauber nicht verloren. Die Illuſtrierung iſt ei Meiſterwerk Max Slevogts. Mit wenigen Strichen führt fein küßne Griffel die Biſtionen der ßoerquelenden, mit höchſter Sinnkichkeit arbeitenden Einbildungskreft aus Die Herſtellung der Repro dnk⸗ tipneu erſolgte unter verſönſicher Auſſicht des großen Grapßikers— 1 8 8 der Jugendfriſche des Künſtlers, den der B. d. B. z 1 ſeinem. wü nſcht. 2 1 Geburtstage durch die vorliegende Ausgabe zu ehren 5 Sprache . Den iemlich glas ls eine as von einfach. id ſein Nach t Hood tot des kehren. binnen. Hwarz⸗ d Auf⸗ liegen wieder e früh uoͤſtille ie alte Höhen Die Eis gen in Steig Rodel⸗ uhr an daher⸗ r des Inſaſſe, pfe am do pf⸗ nderen . u üppurr iſchung 8 %, eee 05 „OCKEN GASSE NJ. N KOCN YR 5 7 75 5 r wurde rr ge⸗ inkoſt⸗ großer bau ⸗ r Son⸗ 5 badi⸗ id der Badi⸗ ten die en ſind r Prä⸗ krektor Karls⸗ t und tſchaft⸗ eine r und erden, ö e und Wein⸗ I, die 7 I 4. De⸗ Jo r⸗ — Ro: die in t frap⸗ Strö⸗ Aßgabe richtig ug des n aber Klei⸗ tenden aliſten haftig⸗ u, daß ing zus au 98 er in über⸗ . le nöchte. chließ⸗ t, zur Jel iſt. 1 N 3 t. S i 8 0 ed Melle Heudęe am Meihndachtsabend Hereltel immer wieder HI]. Wenn der Duft der Tannen den Raum erfüllt und festlicher Lichterglanz uns an den Gabentisch lockt, suchen Aller Blicke unwillkürlich nach der schönsten Festgabe— Ill. Zum deutschen Weihnachtsfest gehört dieses echte, nach ur- eigenem 47] Originalrezept bereitete Kölnisch Wasser, dessen be- lebende Kraft, Duft und Frische uns immer wieder aufs neue bezaubern. Beim Kauf achte man æif die ges. gesch. AI(Bu- Ge- Qxisinal-Estehen 3 Flaschen RM.30, 11.25 6 Flaschen RM.40. 18. 5 Weihnachts- Geschenkpackungen RN.40,.30..50,.0 Qrisinal-Elaschen RMH.40..50,.75 Vorrats-Flaschen 1/4 Liter RM.60 1/2 Later RM 10.— 1 Liter RM 19.— 5 IAA eee federt — — — — 1 2 2 4— IIb IIIa feteccepppeoacodcaceecedaacercarceacccccaaceldx 5 8. 6. Seite. Nr. 594 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 21. Dezember 108 Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Berufungen Vor der Kleinen Strafkammer kamen am Don⸗ nerstag unter dem Vorſitz des Landgerichtsdirektors Dr. Weiß verſchiedene Berufungsſachen zur Verhandlung. Es waren durchweg Kleinigkeiten. Im erſten Fall hatte ein Anzeigenwerber einer Gerichtszeitung, um einen Auſtrag zu bekommen, bei einem hieſigen Uhrmacher eine Uhr auf Ab⸗ ſchlagszahlung gekauft, aber nur 10 Mark aubezahlt und die Uhr dann angeblich verloren. Der Uhrmacher erhielt keine Bezahlung mehr und brachte daher die Sache zur Anzeige. Der Angeklagte wurde zu einigen Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt, da ſein Strafregiſter ſchon Vorſtrafen aufweiſt. Die eingelegte Berufung hatte Erfolg, da das Gericht zu keinem Schuldſpruch kommen konnte und den Angeklagten freiſprach. Die Reſtſchuld an den Uhrmacher wurde in der Zwiſchenzeit bezahlt.(Verteidiger Rechtsanwalt Heinrich Mayer.— Ein Reiſender war ſchon in der erſten Inſtanz von dem Amtsgericht Schwetzingen wegen Betrugs, begangen durch Hergabe eines ungedeckten Schecks, freigeſprochen worden. Die von der Staatsanwaltſchaft eingelegte Berufung wurde verworſen und der Freiſpruch aufrecht erhalten. Kleinigkeiten Eine, die das Stehlen nicht laſſen kann, hatte ſich am Donnerstag vor dem Schöffengericht(Vorſitz Amts⸗ gerichtsrat Burger) wieder zu verantworten. Sie hatte diesmal in einem Hotel Meſſer und Gabeln geſtohlen. Die Diebin gab die Tat zu und wurde zu 3 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Ohne Fahrgeld machte ſich ein früherer Fremden⸗ legionär mit bewegter Vergangenheit auf die Arbeitſuche. Er fuhr mit der Reichsbahn nach Regensburg, Nürnberg, München uſw. und wurde dann hier beim Paſſieren der Sperre erwiſcht und verhaftet. Er mußte ſeine Schwarzfahr⸗ ten zugeben. Strafe 5 Monate Gefängnis abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft. Ein junger Fuhrmann aus Feudenheim hatte ſich wegen fahrläſſiger Transportgefährdung zu verant⸗ worten. Er ließ am 26. Juni nachts ein Langholzfuhrwerk un beleuchtet auf der Landſtraße beim Schelmenbuckel in Feu⸗ denheim ſtehen. Ein Motorradfahrer aus Käfertal fuhr beim Ausweichen eines Radfahrers das Fuhrwerk an. Er wurde von ſeinem Motorrad geriſſen, das auf den Radfahrer auf⸗ fuhr und auch dieſen zu Fall brachte. Beide blieben ſchwer⸗ verletzt liegen. Der Radfahrer brachte 23 Wochen im Krankenhauſe zu, er hatte verſchiedene Knochenbrüche erlitten. Der Fuhrmann hätte die Pflicht gehabt, das Fuhrwerk zu beleuchten. Durch das Unterlaſſen der Beleuchtung iſt er für die beiden Unfälle verantwortlich. Er wurde bereits mit einer Poltzeiſtrafe von 120 Mark belegt. Durch Nicht⸗ annahme der Strafe kam die Angelegenheit vor das Amts⸗ gericht, das den Fuhrmann ebenfalls ſchuldig erkannte und ihn zu einer Geldſtrafe von 50 Mark verurteilte. Neben diefer Strafe hat der Fuhrmann noch mit 2 Schaden ⸗ erſatzklagen zu rechnen, ſo daß ſeine Unachtſamkeit eine teure Angelegenheit werden dürfte.(Verteidiger Rechts⸗ anwalt Dr. Eder.) Ein ziemlich junger Burſche ſtand wegen Die b⸗ ſtahls im Rückfall vor den Schranken. Sein Bruder beauftagte ihn, ein Motorrad zur Reparatur zu fahren. Dieſen Auftrag führte er nicht aus, ſondern fuhr mit dem Rad nach Weinheim, wo er verunglückte und ſchwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Er ſoll angeblich be⸗ abſichtigt haben, das Rad zu verkaufen. Das Gericht nahm jedoch nur Unterſchlagung an und verurteilte ihn zu⸗ ſammen mit einer vorher erlittenen Strafe zu 3 Monaten Gefängnis abzüglich einem Monat Unterſuchungshaft. * 8 Ungetreue Prokuriſten. Die Unterſchlagungen, die zu Beginn dieſes Jahres auf der Karnaper Glashütte in Karnap aufgedeckt und von den beiden Prokuriſten Gußmann und Grammer begangen worden waren, hatten vor dem erweiter⸗ ten Schöffengericht Eſſen ein Nachſpiel. Gußmann und Grammer flohen, nachdem ſie zunächſt feſtgenommen, dann aber wieder auf freien Fuß geſetzt worden waren, nach Sü d⸗ amerika. Grammer kehrte im Sommer wieder zurück und ſtellte ſich der Polizei, ſo daß nur gegen ihn verhandelt wer⸗ den konnte. Die von beiden unterſchlagene Summe beläuft ſich auf über eine halbe Million Mark. Das Gericht verurteilte Grammer wegen Untreue zu einem Jahre und drei Monaten Gefängnis. In der Gerichtsverhandlung wurde feſtgeſtellt, daß ſich Gußmann zur Zeit in Bolivien aufhält. g Ein neuer Werkſpionageprozeß in Ludwigshafen Am 20. Dezember, nachmittags, beginnt vor dem Gericht in Ludwigshafen ein neuer Werkſpionageprozeß. Die Spionage erſtreckte ſich wieder auf Geheimniſſe der J. G. Farbeninduſtrie, die auch in dieſem Prozeß Juſtizrat Wag⸗ ner als Nebenkläger auftreten läßt. Der Angeklagte, der 20 ährige Friedrich Kreitner aus Iggelheim in der Pfalz, hat das Pech, daß er ſeinen Geburtstag(20. 12.) im Ge⸗ richtsſaal zubringen muß. Er war in Amerika geweſen, kam dann nach Deutſchland zurück und zur J. G. Farbeninduſtrie, wo er, wie wir hören, als Laboratoriumsarbeiter tätig war. Dort ſoll er eins der vom vorigen Werkſpionageprozeß hin⸗ reichend bekannten Laboratoriums bücher geſtoh⸗ len und Rezepte für Nitro⸗Spachtel⸗ und Nitro⸗Lackprodukte abgeſchrieben haben, um ſie amerikaniſchen Firmen oder an⸗ deren Konkurrenzunternehmen zu verkaufen. Die dunklen Hintermänner, die im vorigen Werkſpionageprozeß das Hauptintereſſe des Publikums bildeten, fehlen diesmal gänz⸗ lich. jurſtiſchen Standpunkt intereſſant ſein. Ob man den Ange⸗ klagten, der ſich wegen Diebſtahls zu verantworten hat, auch wegen unlauteren Wettbewerbs verurteilen kann, denn der Angeklagte ſoll noch nichts aus den Händen gegeben haben. Ein ſachverſtändiger Chemiker und vier Zeugen aus der Pfalz ſind geladen. 5 Die Anträge des Staatsanwalts im Bilderfälſcher⸗ Prozeß Frankfurt a. M. Nach mehrſtündigem geſchickt aufgebautem Plädoyer ſtellte der Staatsanwalt Dr. Bernd folgende Strafanträge: Baumann 1 Jahr Gefängnis. Müller 3% Jahre Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte * auf die Dauer von 5 Gefängnis, durch Jahren. Elſe Trumm 9 Monate Unterſuchungshaft verbüßt, Lyncker 10 Monate Gefängnis. Anrechnung der Haft und be⸗ dingte Strafausſetzung, Dr. Rein heimer 6 Monate Gefängnis, bedingte Strafausſetzung, Körber Frei⸗ ſpruch. Das Urteil wird am Samstag nachmittag verkündet. Sportliche Rund ſchau Deutſchlands Teilnahme am Schneider⸗Pokal Durch die erſtmalige Teilnahme Deutſchlands erhält der Waſſer⸗ flugzeug⸗Wettbewerb um den Schneider⸗Pokal, der im Herbſt 1929 bel Southapion ausgetragen wird und allgemein als die orößte reine Geſchwindigkeltsprüfung betrachtet wird, eine beſondere Note. England, Frankreich, Italien und US A. ſind die Gegner, die den Schneider⸗Polbal länoſt zu einem Wettſtreit ihrer Marineleitungen entwickelt haben. Die Vornler⸗Werke in Frichrichshaſen beſchäſtigen N ſich mit Ser Konſtruktion eines beſonrderen Rennflugzeuges. Die reichen Erfahrungen dieſer Werke ermöglichen eine Spezlalkonſtruk⸗ tion größten Formats. Gedacht iſt ein Eindecker mit zwei Motoren zu je 500 PS. Die Motore ſind wegen der Gewichtsverteilung vor und hinter dem Piloten angebracht. Der Hydoplan ſoll eine Stun⸗ dengeſchwindigkeit von 575 Kilometer entwickeln können, würde alfo unter guter Führung den Ausländern ebenbürtig ſein. England als Verteldiger biete natürlich alles auf, um den Pokal zu behalten. Mehrere Marineoffiziere ſind ausgewählt worden, um mit den be⸗ währten Supermarine⸗Napier⸗Hydroplanen die Vorbereitungen auf⸗ zunehmen. Auch Itallen triſſt Vorkehrungen, hier dürſte ein Mecchi⸗ Apparat in Frage kommen, wie er auf der Ila in Berlin zu ſehen war. Frankreich probfert zwei Nieuport⸗Bernard⸗Eindeckor aus, die Amerikaner wollen eigens einen Hydroplan mit einem 2000 PS⸗ Motor konſtruieren. Handball Handball im Badiſchen Turnkreis In den 3 Gruppen der Badiſchen Meiſterlblaſſe haben all Tabellenerſten ſämtliche Spiele hinter ſich. Pol. Karlsruhe Mittel und Jahn Offenburg in Süd. wo ſchon alle Spiele be endet ſind, können bereits als feſtſtehende Gruppenſleger angeſproche: werden, die in Ruhe den im Januar ihren Anfang nehmenden Kreisendſpielen entgegenſehen können. Pol. Heidelberg in der Grupp eNord dagegen hat noch einen ernſthaften Mitbewerber, die Tgde. Ziegelhauſen, die alles doran ſetzen wird, in den beiden noch ausſtehenden Splelen keinen Punktverluſt zu erleiden, um die einzige Möglichkeit, falls ihrem Einſpruch ſtattgegeben wird, im Wiederholungsſpiel gegen Polizei auszunützen. Das Programm des kommenden Spleltages: 3 Tagde. Heidelberg— Jahn Weinheim 62 Weinheim— Tgde. Ziegelhauſen Die Meiſterſchaftsfrage im Mannheimer Gau findet am kommenden Sonntag weitere Klärung durch die Paarungen TV. Seckenbeim— Tbd. Gexmanio, Tg. Rheinau— Jahn Neckarau. Ob den Germanen in Seckewheim der erſte Erfolg glückt? Die letzte Spielleiſtung läßt zweifellos die Frage zu. Die Mannſchaft ſcheint trotz der bis jetzt unglücklich verlaufenen Spiele das Selbſtver⸗ trauen nicht verloren zu haben. Da auch Seckenheim in ſeinen Leiſtungen ſchwankend iſt, bleibt der Ausgang abzuwarten. Das wichtigſte Treffen iſt auf der Rheinau. Beide Mannſchaften ſind noch Melſterſchaftsanwärter, ſodaß jeder Verluſtpunkt ausſchlag⸗ gebend iſt. Im Vorſpiel behielt Jahn mit 218 das beſſere Ende für ſich. Der weitere Ausgang iſt durchaus offen, auch ein unentſchie⸗ denes Ergebnis würde nicht überraſchen. R. G. Der neue Werkſpionageprozeß wird daher lediglich vom Veranſtaltungen Freitag, den 21. Dezember Theater: Nationaltheater:„Pinkepunk“. 19.30 Uhr.. Mannheimer Künſtlertheater Apollo: Gaſtſpiel des Wiener Stadt⸗ theaters mit der Mariſchla⸗Revue„Alles aus Lebe“..00 Uhr. Licht pieltheater: Palaſt⸗Theater:„Wer heir at e t Annette? Schauburg: Robin Hood“.— Ufa⸗Theater:„Zirkus Babys“.— Capitol:„Looping the lo op.— Scala: „Fünf bange Tage“.— Alhambra:„Mädchen, die ich nicht verkaufen“.— Ufa⸗Palaſt, Ludwigshafen:„Die blaue Maus“. Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1 und—4 Uhr.— Schloßbücherei:—1,—5 Uhr.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde am Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—5 Uhr: Dienstag—5 Uhr; Mittwoch 3 bis 5 Uhr; Freitag—7 Uhr.— Planetarium: Beſichtigung—4 Uhr. Vorführung 8 Uhr. Aus den Rundfunk⸗Programmen Fre tag. 21. Dezember Deutſche Sender: Berlin(Welle 489,9), Königswuſterhauſen(Welle 1649) 20 Uhr: Orcheſterrouzert, 21.90 Uhr: Konzert. 5 5 Breslau(Welle 322,6) 20.15 Uhr: Dritte Singſtunde, 21.25 Uhr: Fred Hildenbrand, Kindergeſchichten. 5 5 Franrfurt(Welle 428,6) 15.35 Uhr: Hausſrauennachmittag, 20.13 Uhr: Weihnachts⸗Konzert. Hamburg(Welle 994,7) 20 Uhr: ö Königsberg(Welle 303] 20.05 Uhr: Heiterer Dialektabend.. Langenberg(Welle 48,8) 20 Uhr: Abendkonzert, 21 Uhr: Inter⸗ Plattdeutſch, 21 Uhr: Konzert. Abendunterhaltung, 21 Uhr: 2 pig( le a.90 Uhr: Miß Solemnis, e. Tavzm. Mü chen(Welle 5 5,7), Kaiſerslautern(Wee 2778) 11.% Uhr. Schallsotten, 12.55 lehr: ettags-onzert, wilo ahr: Rund unkorcheſter, 10 Uhr: Kammermuſikſtunde, 20.05 Uhr; Das Spiel von den heiligen drei Königen, 23 Uhr: Schallplatten. Stuttgart(Welle 379,7) 16.15 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Humores en, anſchließend Schlagerſtunde, anſchließend von Mannheim Unter⸗ haltungs konzert aus dem Kaffee Belbe. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20 Uhr: Voltst. Abend, 21.30 Uhr: Jodelvorträge. Budapeſt(Welle 555,6) 19.90 Uhr: Opernübertragung, Zigeunerm. Daventry(W. 491,8) 19.30 Uhr: Leichte Muſik, Varieté u. Tanz. Daventry(Welle 1502) 20.45 Uhr: Klaſſiſches Konzert, dann Ueberraſchungen, Tanzſunk. Mailand(Welle 548) 20.30 Uhr: Sinfoniekonzert. ars(Welle 1764) 21.30 Uhr: Abendtonzerl. a rang(Welle 348,9) 19 Uhr: Uebertr. v. Brünn, dann Tanzfunk. o 1 577] 20.05 Uhr: Celloſonaten, dann Volkslicherabend. Radio-Spezialhaus Gebr. Hettergott Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Halt! Vergeſſen Sie nicht Ihren Nadio⸗Apparat zu Weihnach⸗ ten! Jetzt iſt es noch Zeit! Die größte Auswahl von nur hervorragenden Geräten und Lautſprechern finden Sie zu billigsten Preiſen bei uns. Kommen Sie noch heute zu uns, damit wir Sie zum Feſt noch bedienen können. Akkumulatoren⸗ ladeſtation 0 KGixischt ubsrlERTE Heute neul Zu bezlehen in det Heuptnebenstelle 81%, den Nebenstelſenwoſdhofstr.&, Schwetzlngetstt. 19/2 und fle erfeſdstt 1, sowie durch unsete Trägerinnen f— Herausgeber. Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Reue Mannheimer Zeitung G. md 9, Mannheim. E 8. 7 5 Direktion Ferb mand Heume. Cheſredakteut Kurt Fiſchen Verantwortl. Redakteure Füt Politik. H. A Meißner- Feuilleton: Dr. S Rayſen— Kommunalpolitik und Lotales Richard Schönſelder— Sport und Neues aus aller Welt Willy Müller Gericht und alles Uebrige Franz Kirche — Handelsteil Kurt Ebme Unzeigen Mat Filter 1 Dixi Werke * Eine Probefahit machi eden zum begeisterten Dixi Freund Verkaufsgesellschuſt m H.., Eisenuc5 elauluteelee. leude Jeder Wagen ein echier/ PS DII7 Spell, zer ldi und wirrscafilichù. in den gut eingerichteten zwei. und dreisitæigen Iimousinen a Ahl meleieliund sehr Bh eqꝗue m. Die modernen Harosserien, uon Hüns tler hand enls gien, zeigen schöne Forme, in geschmackrolle Fat benzusaemmenstellung. Mannheim: Friedrich Fels, N 7, 7 Aalen: Gebr. Spieeler, Wiſnhelmstr 46, Aschaffenburg: Au omobilbaus F scher& Co., Klanauerstr. 44 a, Annweiler: Ot o Thamerus Bühl: J. Braunagel, Ba- knang: I Kummerer& Co., Cr ilcheim: J. Perthold Stein. Dat mstadt: J. 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Stuttgart; Robert Michel, Koinbergeretr. 20, Tübingen: Reh, Danner, Am Markt, Ulme August Schweizer, Marktplatz, Worms: Georg Meyer, Sterngasse 13, Würzburg:„Kramag“, Kraftwagen und nen G. m. b.., Am Exerzierplat 3. f Emos 41 * eee e ele 021828828022 228 02222822826 248 0222288080822 8 2802828288888 8888888888188 8 288888. 1 Freitag, den 21. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 594 l N f 1 Au I —— en en Annen a eee 2 5 e 9 75 „ Wing d 28 0 Em 7 8 6 1 1 c e Fe bevorstehenden EInmnad 5 hr. pan Madiossobbaviar; in Porzellan n— 8 stet 2 8. r Glaspackung 2 e 5 5 es gr.Glas M. 5 50, 80 r- Glas M. 11. 5 1879705 2 N leischgänse 2 i f Holl. Gustern 11 Heben kammer 8 155 5 2 22 212 2. 5 4 4 8 Ssol-Caviar 4 Ius eigener Küche Täglich friseh!] Stragnrzer bänseieher-Pasteten Frlsche Weinbergsehnecken A Fetganse E . 3 Terrine.80..75..28,.25,.00,.50 Franzbs. Poulard d Truthah E Huhn; und i rr eh f 1 Berit mind Malen. 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Dezember 1928 Wiriſchafts und Handelszeitung Formvorſchriften Gleich nach Eintragung der Guthaben aus dem Kriegs⸗ ſchädenſchlußgeſetz ins Reichsſchuldbuch ſetzte ein lebhafter Verkehr in dieſen Forderungen ein, teils als Verkäufe, teils als Verpfändungen. Das Schuldbuch iſt infolge der Inflation aus der Mode gekommen; an Bedeutung gewann es erſt wieder durch die Ablöſungsanleihen, die bis auf die Kriegsſchäden bisher die einzig eintragungsfähigen Anſprüche waren. Es iſt deshalb auch nicht zu verwundern, wenn hinſichtlich der Umſätze auf dem Schuldbuchkonto über die in Frage kommenden Form⸗ vorſchriften Unkenntnis beſteht. In der Regel iſt man der Anſicht, daß der einzuſchlagende Weg mit großen Umſtändlich⸗ keiten und Koſten verbunden ſei. In der Tat kann davon keine Rede ſein, wenigſtens vorläufig nicht. Da es ſich beim Schuldbuch um eine nur in Berlin be⸗ ſtehende öffentliche Behörde handelt, die Gléubiger ſich ſomit üher das ganze Reich verteilen und wohl durchweg den Be⸗ amten unbekannt ſind, läßt ſich eine Prüfung des Antrag⸗ ſtellers, ſei es für Verkäufe, ſei es Lombardierungen, nicht umgehen. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten. Zunächſt die Beglaubigung wieder unterſchieden in notarielle oder durch⸗ weg öffentliche, welche ſich nach 8 129 BGB. richtet; es kann alſo jede zuſtändige Behörde die Beglaubigung vornehmen, das wären alſo in exſter Linie Gerichtsſchreiber, Bürgermei⸗ ſter, Pfarrer uſw., was noch den Vorteil hat, daß hier kaum oder nur geringere Gebühren als bei Notaren erhoben werden. Weſentlich einfacher iſt aber, wenn man perſönlich in Berlin erſcheint oder durch Behörden ſeinen Antrag einreichen läßt, wofür in Frage kommen die Reichsbankanſtalten, die Finanzkaſſen und vor allem auch die Sparkaſſen. Es iſt näm⸗ lich hier eine Beglaubigung nicht erforderlich. Der aufneh⸗ mende Beamte überzeugt ſich nur aus dem Paß oder bei . Der Verkehr mit dem Schulöbuch Sparkaſſen nach dem Sparbuch oder dergl. von der Richtigkeit der angegebenen Gläubigerrechte.. Man ſieht alſo, daß die Formvorſchriften wirklich ſehr einfach ſind und von einem ſonſt bei Behörden, zumal beim Beldverkehr, leider zu beobachtenden Bürokratismus nichts zu bemerken iſt. Was nun die Gebühren anbetrifft, ſo wurden vor dem Kriege kleinere Buchungsſpeſen erhoben; in der Inflation war das mit Rückſicht auf den geſunkenen Wert der Forde⸗ rungen, vornehmlich Kriegsanleihe, nicht mehr durchführbar. Der Reichsfinanzminiſter ordnete daher 1923 die gänzliche Gebührenfreiheit an. Dabei iſt es bis heute geblieben. Es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß hier eine Aenderung eintritt. Wenn auch die Ablöſungsanleihen einen Wert haben, ſie ſind trotzdem nur unbedeutende Poſten; es konnte daher auch bei dieſen von der Erhebung abgeſehen werden. Die Schuldbuchforderungen aus Kriegsſchäden ſtellen dagegen einen Betrag dar, bei dem ſich die früher üblichen Koſten von 0,75 R. pro 1000 R/ Buchung lohnen. Man muß nämlich davon ausgehen, daß die ungeheuren Umſätze die heute durch das Hin und Her der Käufe und Lombardierungen verurſacht werden, eine erhebliche Vermehrung der aus Reichsmitteln bezahlten Beamten bedingt. Das Schuldbuch iſt aber kein Kontokorrent, auf dem man auf Koſten der Allgemeinheit be⸗ liebig viel Umſätze vornehmen kann. Daran ändert auch nichts, daß die Eintragung der Forderungen zwangsweiſe ge⸗ ſchah, d. h. alſo, daß den Gläubigern ihr Guthaben ohne eige⸗ nen Willen nicht in Wertpapieren oder bar verabfolgt wurde. Höchſtens ließe ſich Freiheit für eine einmalige Buchung, Ver⸗ kauf oder Verpfändung rechtfertigen. Wenn auch der Berliner Kaſſenverein für die an der Börſe getätigten Umſätze ſchon eine Vereinfachung geſchaffen hat, ſo iſt natürlich die Benutzung dieſer Einrichtung kein Zwang. 5 st. CCC. wVTVdVddddVVwddddwdwdßGGßGwGßꝙꝓͤꝙͤ³: dd d Abſchluß der AG. Kühnle, Kopp& Kauſch Frankentha! Reingewinn 190 968%— 7 v. H. Dividende Nach dem Beſchäfts bericht hat die Geſchäfts lage im Berichtsjahre angehalten. allen Abteilungen gut beſchäſtigt. Das Auslandsgeſchäft hat ſich er⸗ fxeulicherweiſe belebt, der Umſatz konnte erhöht werden. Die Preiſe waren nach wie vor bei ſteigenden Materialpreiſen und Löhnen gedrückt. Die außerordentliche Belaſtung der Selbſtkoſten infolge der immer ſteigenden Ausgaben für Steuern und ſoziale Laſten läßt das an ſich gute Fabrikationsergebnis nicht zur Auswirkung kommen. Bei ſchlechtem Geſchäftsgange werden dieſe Laſten nicht tragbar ſein. In der Bilanz ſtehen Grundſtücke unverändert mit 294 755, Febäude mit 469 400(494 100) 4, Ackergelände und Miethäuſer mit 98 481(98 981), Maſchinen mit 308 000(326 500) l/, Kaſſe mit 8430 67700„6, Wechſel und Effekten mit 20 812(94 293), Schuldner mit 089 578(607 846)„ und Warenvorräte mit 665 648(557 790) J. Anderexſeits ſtehen bei einem.⸗K. von 1,6 Mill.„ und 160 000„ geſetzlichen Rücklagen Gläubiger mit 308 106.(141 350% zu Buch, Bei einem Fahrikationsüberſchuß von 1025 640.(727 781)/ be⸗ laufen ſich die Allgemeinen Unloſten auf 751 977(527 659)„ und die Abſchreibungen auf 89 195(66 477) /. Aus dem Rein ge win n von 190 968(133 593)„ gelangt eine Dividende von 7 v. H. 355 Ausſchüttung, während nach den üblichen Rückſtellungen und ſoßlalen Zuwendungen 8000(6500)„ auf neue Rechnung vorge⸗ tragen werden. Ueber die Aug ſichten im neuen Geſchäftsjahr wird folgendes ausgeführt: Der in das neue Geſchäftsfahr herübergenommene Auftraas⸗ beſtand gibt uns Beſchäftigung für die nächſten Monate. Angeſichts der rückläufigen Konjunktur und der Auswirkung der langen Still⸗ legungen im Rheinland und Weſtfalen. dem wichtigſten Abfatzgeblet, läßt ſich ein vorausſchauendes Urteil über dos laufende Geſchäfts⸗ jahr nicht abgeben. Abſchluß der Scheideanftall Deutſche Gold⸗ und Silber ⸗Scheideauſtalt vorm. Roeßler, f Frankfurt a. M.— 9 v. H. Dividende Nach dem Geſchäftsbericht habe auch das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr 1027=28 wieder gezeigt, daß die aus der Vorkriegszeit geläufigen Vorſtellungen und Erfahrungen über Konfunkturentwicklungen ſich ſtark gewandelt habe. Der Umſatz hatte ſich durchweg erhöht, und daher ſei es möglich geweſen, trotz der allgemein ſinkenden Preiſe und Umarbeitungsſpannen, ſteigender Fabrikationskoſten, einer weit. Steigerung der öffentlichen Abgaben und der Zinsſätze für Leih⸗ gelder wieder ein befriedigendes Ergebnis vorzulegen. Der Pro⸗ duktionsapparat ſoll auf eine möglichſt große L. Fhigkeit ge⸗ bracht und die ſchon ſeit längerer Zeit unternommenen Um⸗ und Ausbauten in beſchleunigtem Maße fortgeſetzt werden. Der vo fliegende Status erſcheint inſolgedeſſen noch ziemlich angeſpannt. Zum erſten Male nach der Inflation iſt deshalb bekanntlich am 0. Oktober 1928 eine Kapitalerhöhung von 22, um 6,6 auf 20 Mill.„ beſchloſſen worden. Die Eingänge aus dieſer Kapital⸗ erhöhung und die aus Amerika zu erwartenden Freilgabe⸗ beträge würden die Durchführung des großen Programmes der Geſellſchaft ermöglichen. Die verſchiedenen Abteilungen haben faſt durchweg befriedigend gearbeltet. Bei weiter befriedigendem Geſchäftsgang könnte für das jetzt ab⸗ gelaufene Geſchäftsfahr wieder eine augemeffene Dioidende(i. V. 10 v..) zu erwarten ſein. Von den, vor der Geldumſtellung ge⸗ ſchaffenen Vorralsaktien waren bei Beginn des Geſchäfts⸗ lahres noch 588 Stück vorhanden. Davon wurden im Jahre 192728 47% Stück auf Grund eines mit der Metallbank im Jahre 1924 abge⸗ ſchloſſenen Optionsabkommens zu part begeben. Der Erlös loß in den geſetzlichen Reſerveſonds. Die verbliebenen 111 Stück Vorratsaktien ſind in der Bilanz nicht bewertet. Es wurde einen erhöhten Rohgewinn von(alles in Mill.) 9,963(9,126) erzielt, wozu ſich der Vortrag aus dem Vorjahre in Höhe von 9,106(0,104) ſtellt. Andererſeits ſtiegen Unkoſten, Verſuche, Steuern und Vergütungen guf 6,471(5,748) und die Abſchreibungen auf 1,025(0,988), ſo daß ein uur wenig erhöhter Reingewinn von 2,573(2,545) verbleibt. Hieraus werden bekanntlich wieder 9. v. H. Dividende auf 22,4 Stamm⸗ und 6 v. H. auf 0,600 Vorzugsaktien verteilt und 0,10 vor⸗ getragen. In der Bilanz erſcheinen Gläubiger ſcärker erhöht mit 25,574 (20,254), andererſeits ſteigerten ſich Schuldner in geringerem Aus⸗ maß auf 31,238(20,609), Vorräte erhöhten ſich auf 13,488(10,738), darunter 9,115(7,997) Edelmetalle und 4,373(2,795) Chemikalien, Farben, Orde uſw. Wertpapiere und Beteiligungen auf 6,754(5,601) Wechſel ermäßigten ſich auf 0,658(0,964), Kuſſe auf 0,709(0,06). Anlagen ſind mit 11,938(10,219) bewertet. Beſſerung der Das Werk war in Von der Schauinslandbahn Ad., Freiburg i. B. Die erſtmals am 90. November 1928 ins Leben gelretene Schauinsland ⸗ SHahn⸗Geſellſchaft iſt nunmehr geſtern endgültig gegründet worden. Die Umſtellung von der urſprünglich notwendig erſchienenen Euscceſſivgründung auf dle einfache Stmultangründung iſt dadurch möglich geworden, daß die Süddeutſche Diskontogeſell⸗ ſchaft Ac. Mannheim, Filiale Freiburg den beſtehenden Gründungsvertrag als 6. Gründer beigetreten iſt. Gründer der Schauinslandbahn AG. ſind nunmehr die Stadt Freiburg, die Geſellſchaft für Förderanlagen Ernſt Heckel, Gmb, Saarbrücken, Schauinslandbahn Stupiengeſellſchaft, Verkehrsverein für den Schwarzwald, Bankdirektor Dr. Keller und Süd dentſche Dissonfo⸗ geſellſchaft Mannheim. Filſale Freſb urg. JG. Farben⸗Beziehungen zu Enka? Die ſeit längerer Zeit umlaufenden Gerüchte über Schaffung engerer Bezlehungen zwiſchen der JG. Farbeninduſtrie und der hol⸗ ländiſchen Kunſtſeidefabrik Enka ſcheinen ſich zu beſtätigen. In dieſen Tagen waren in Ludwigshafen Verhandlungen die auf eine engere Zuſammengrbeit beider Geſellfchaften hinaus⸗ laufen, wobei auch eine Aktlen beteiligung an der Enka vor⸗ geſehen iſt. Da von der J. G. Farben⸗Verwaltung noch keine Ent⸗ ſcheidung über das Angebot vorliegt, ſind neue Verhandlungen not⸗ wendig. Dieſen Ausdehnungsbeſtrebungen der Farbengeſellſchaft auf das Kunſtſeidegebiet kommt beſondere Bedeutung bei, da bekanntlich vor einiger Zeit ſchon eine Beteiligung an der Britiſh⸗Breda⸗ Silk Co., dem Tochterunternehmen des zweiten holländiſchen Kunſtſeidekonzern, genommen wurde. Die Enka ſteht bekanntlich in freundſchaftlichem Verhältnis zum Glonzſtoffkonzern, der auch ein. Aktienpaket von 3,5—4,5 Mill. Gulden beſitzen dürfte. Das Mehr⸗ heitspaket von 5,25 Mill. Gulden liegt bei der Löwenſteinſchen Hol⸗ dinggeſellſchaft, der National Holding and Inveſtment Co. London und der fransöſiſchen Tochtergeſellſthaft. 3 8 0 5 % Rheiniſche Hoch⸗ und Tiefbau⸗Aktiengeſellſchaft Mannheim. Dle Geſellſchaft veröffentlicht im Anzeigenteil eine Aufforderung zum Umtauſch von Ankeilſcheinen, worauf wir Inter⸗ eſſenten verweiſen. f * Badiſche Uhrenfabrik Furtwangen. Dem Geſchäſtsbericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr iſt zu entnehmen, daß es trotz Ver⸗ beſſerungen in den Inlandsverkauſspreiſen, leider nicht das ge⸗ wünſchte Ergebnis gebracht habe. Der Abſchluß weiſt einen Ver ⸗ luſſt von 221792„ aus. Hierzu lommt die notwendige Tilgung der entſtandenen Verluſte, die ſich ausſchließlich des Verluſtvortrages vom Geſchäſtsjahr 1928-27 in Höhe von 7/055/ auf insgeſamt 208 847 1 ſtellen. Wie in dem Bericht noch betont wird, ſtehen die Exportpreiſe unter dem Druck der franzöſiſchen u. italieniſchen Konkurrenz. Im Radiogeſchäſt hatte man ſich ebenfalls zu Preis⸗ nachläſſen entſchließen müſſen, um mit dem Ausland tonturrenzfähig zu bleiben. 5 l * Waſſergas⸗Schweißwerk Aktiengeſellſchaft, Worms. Die in Düſſeldorf abgehaltene ordentliche GV. genehmigte den Rechnungs⸗ abſchluß auf den 30. Juni 1928, der einen in der Hauptſache auf Steuern zurückführenden Ver luſt von 22906„ aus weiſt, und be⸗ ſchloß, ödieſen Verluſt auf neue Rechnung vorzutragen. Die Betriebe der Geſellſchaft ruhen bebanntlich ſeit Juli 1926. * Sächſiſche Maſchinenfabrik vorm. Rich. Hartmaun Ac.— Ein⸗ ſpruch gegen die ſcharfe Aktienzuſammenlegung. Der als Führer der Oppoſition bei NSul. bekannte Rechtsanwalt Dr. Walter Berg, Stuttgart ruft die Aktionäre der Sächſiſchen Maſchinenſabrik vorm. Richard Hartmann AG. in Chemnitz zu einem Zuſammenſchluß auf. von 18 118 500„ bei einem Geſamtverluſt von 7194 108 4 im Verhältnis:1 auf 3 019 700/ zuſammenzulegen, alsdann auf 10 Milllonen„ zu erhöhen. Der Zuſammenſchluß der Altionäre zielt darauf hin, die Verluſte der letzten Jahre und die Rationali⸗ ſierungskoſten nicht allein den Aktionären aufbürden zu laſſen, ſon⸗ dern im Hinblick auf den Grundhbeſitz, Fabrikation und Anſehen der Geſellſchaft ein für die Aktionäre günſtiges Zuſammenle⸗ gungs verhältnis zu erreichen. ?:? Siemens⸗Bilanzſitzungen. Die Bikanzſitzungen des Slemens⸗ Konzerns begannen geſtern nachmittag. Sie werden fortgeſetzt und endigen mit der AR.⸗Sitzung bei Schuckert. Wenn auch augenblicklich der endgültige Divldendenvorſchlag von Siemens u. Halske, den die Börſe in Höhe von 14. v. H. erwartet, noch nicht feſtſteht, ſo wird immerhin erklärt, daß gegen die Börſenſchätzung von 14 v. H. bisher von keiner verantwortlichen Stelle Einſpruch erhoben worden iſt. Adam Opel AGG. in Rüſſelsheim.— Es ſchweben keine Amerika⸗ Verhandlungen. Zu erneut auftauchenden Gerüchten, daß wieder Verhandlungen der Opel⸗Werke mit den General Motors aufge⸗ nommen worden ſeien, erklärt Geheimrat Wilh. von Opel, daß dieſe Gerüchte jeglicher Grundlage entbehren. Es ſei in keinerlei tatſächliche Verhandlungen gepflogen worden. Naturgemäß habe man ſich bei den verſchiedenen internationalen Automobilaus⸗ ſtellungen über Vorgänge innerhalb der Automobilinduſtrie unter⸗ halten. Dabei könne aber von irgendwelchen ſeſten Abmachungen oder einer Zielſetzung zu ſolchen nicht die Rede ſein. Die Opel⸗ Werke würden hiermit zum letzten Male zu dieſen Gerüchten in beſtimmteſter Form Stellung nehmen. 2 * Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Stahl⸗ und Walzwerke und Annener Gußſtahlwerke.— Bilanzſitzungen Anfang Januar. Wie man aus Verwaltungskreiſen hört, iſt nunmehr beſchloſſen worden, die Bilanz⸗ ſitzungen der beiden in Intereſſengemeinſchaft verbundenen Unterneh⸗ mungen Anfang Januar abzuhalten. Die Auftragsbeſtände ſind bei beiden Unternehmungen gut. Es läßt ſich jedoch noch nicht überſehen, ob man doch vielleicht zu einer Dividendenerhö⸗ hung ſchreiten wird(wie bei Annener Gußſtahl urſprünglich be⸗ abſichtigt peweſen) oder ob man es bei der Vorfahrsdividende be⸗ wenden laßen wird. 8 »Das Vordringen der USA. im internationalen Elektrogeſchäft. Eine amerikanſſche Finanzaruppe bemüht ſich, wie dem B. T. aus London gemeldet wird, die United Rlver Plate Tele⸗ phone Company, dle im Jahre 1886 von einem engliſchen Kon⸗ ſortium gegründet worden iſt, käuflich zu erwerben. Das ausge⸗ gebene Kapital der Geſellſchaft beträgt.28 Mill. Pfund, und als Kaufpreis wird von den Amerſkanern 12 Pfund Sterling für fe eine Fünfpfundaktie geboten, alſo insgeſamt etwa 15 Mill. Pfund. Es iſt noch ſehr fraglich, ob die Angebote der amerikaniſchen Gruppe⸗ angenommen werden, da ſie nach Meinung der enaliſchen Aktionäre der United River Plate Telephune Comp. keineswegs der Bedeu⸗ tung des Unternehmens und ihrer Einkünfte entſpricht. Immerhin ſind die amerikaniſchen Bemühungen um Erwerbung enaliſcher Unternehmungen in Südamerika, beſonders auf dem weiteren Inter⸗ eſſengebiete der elektrotechniſchen Induſtrie ſehr bemerkenswert. Grund dazu iſt die Abſicht der Verwaltung, das Aktienkapital 5 Wachſende Konkurrenz des Kraflwagens für den Verkehr der Reichsvahn Mit wachſender Aufmerkſamkeit verfolgt die Reichsbahn die aufſtrebende Entwicklung des Kraftwagenverkehrs und ſeine Konkurrenz für den Perſonen⸗ und Güterverkehr. Be⸗ reits vor längerer Zeit hat ein von der Reichsbahn zur Prü⸗ ſung dieſer Frage eingeſetzter Ausſchuß berechnet, daß dem Unternehmen durch den Wettbewerb des Kraftwagenverkehrs ein jährlicher Einnahmeausfall von 100 Mill. Mk. für den Perſonen⸗ und von 150 Mill. Mk. für den Güterverkehr ent⸗ ſteht, der bei normaler Aufwärtsentwicklung des Kraftwagen⸗ verkehrs bis 1932 auf jährlich insgeſamt 400 Mill. Mk. an⸗ wachſen dürfte. Der Wettbewerb für die Reichsbahn geht dabei einerſeits von den deutſchen Kraftwagengeſellſchaften aus, die in der „Kraftverkehr Deutſchland G. m. b..“ organiſatoriſch zu⸗ ſammengeſchloſſen ſind, ferner aber auch von dem Verkehr ausländiſcher Kraftfahrzeuge im Gebiet des Deutſchen Reiches, die alſo Perſonen und Güter im zwiſchenſtaatlichen Verkehr befördern. Die deutſchen Kraftverkehrsgeſellſchaften weiſen ſtark ſtei⸗ gende Verkehrszahlen auf; ſie leiſteten im Perſonenver⸗ kehr im erſten Halbjahr 1928 insgeſamt 15,37 Mill. Km. bezw. 32 v. H. mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres und beförderten dabei 31,67 Mill. Perſonen( 49 v..) gegen⸗ über dem erſten Halbjahr und 64,5 v. H. gegenüber der Ge⸗ ſamtleiſtung von 1927, in welchem Jahre 49,28 Mill. Perſonen befördert wurden. Für das Geſamtjahr 1928 wird mit einer Beförderungsleiſtung von rd. 70 Mill. Perſonen gerechnet. Im Güterverkehr legten die Kraftverkehrsgeſell⸗ ſchaften im erſten Halbjahr 1928 4,10 Millionen Kilometer zurück. Insgeſamt leiſteten ſie im erſten Halbjahr 1928 rd. 20 Millionen Wagenkilometer. Mit dieſer Leiſtung haben ſie ſich an die Spitze aller dem öffentlichen Ueberlandverkehr dienenden Unternehmungen Deutſchlands geſtellt. Am 30. Juni d. J. betrieben ſie 451 Perſonenlinien mit 7763 Km. Streckenlänge und verfügten über 1075 Kraftomnibuſſe(35 v..). d a i Weniger bedeutungsvoll iſt z. Zt. noch der Wettbewerb der ausländiſchen Fahrzeuge, die in erſter Reihe dem Per⸗ ſonenverkehr dienen. Ihre Zahl hat ſich im Fiskaljahr 1927/8 um 1d. 40 v. H. auf 74133 Perſonen⸗ und 7823 Laſt⸗ kraftwagen erhöht(1925/26 waren es nur 36 237 Perſonen⸗ und 4042 Laſtkraftwagen). Aber auch die ſteigende Tendenz des ausländiſchen Kraftwagenverkehrs in Deutſchland muß ſich für die Reichsbahn auf die Dauer als empfindliche Einnahme⸗ minderung namentlich auf dem Gebiete des Perſonenverkehrs auswirken. Die zunehmende Motoriſierung des Verkehrs in Deutſchland und Europa wird der Reichsbahn zwar nicht recht ſein, dagegen unternehmen wird ſie aber ernſtlich nichts können. Im Gegenteil, ihre Tarifpolitik wirkt eher förderlich auf den Automobik⸗Perſonen⸗ und Nahverkehr ein, der ſich nicht von Monopoltendenzen gängeln laſſen kann. Zu den Zahlungsſchwierigkeiten bei der Gewerkſchaft Reck⸗ mmer in Duisburg: In der Gläubiger⸗Verſammtung legte der Leiter, Bantdtrertor a. D. Backhaus Duisburg, einen vorläufigen Status vor. Danach würden ſich die Aktiven im Falle einer gütlichen Einigung auf insgeſamt 2526 000„ belaufen. Die mit 110 000 l angeſetzten fertigen und halbfertigen Waren ſind wegen Uebereignung in dem Status nicht berückſichtigt. Für den Fall eines Konkurſes glaubte der Verſammlungsleiter, eine Bewertung der Artiven in Höhe von nur 900 000„ in Ausſicht ſtellen zu können, von dem die Immobiliarbelaſtung von 750 000/ noch abzuſetzen wäre, ſo daß 150 000„ Übrig bleiben würden, die durch bevorrechtigte Forderungen an Gehälter und Gerichtskoſten uſw, aufgezehrt werden dürften, ſo daß die nichtbevorrechtigten Gläubiger leer ausgehen würden. Ein beſtimmter Vorſchlag konnte der Gläubigerverſammlung noch nicht unterbreitet werden. Es iſt zunächſt ein Gläubigerausſchuß eingeſetzt worden. Die geſamte Maſſe wird einem Treuhänder, zu dem Bank⸗ direktor a. D. Backhaus ernannt wurde, zur beſtmöglichen Verwer⸗ tung übertragen. Es ſoll in Kürze eine neue Gläubigerverſammlung ſtattfinden, der dann beſtimmte Vorſchläge unterbreitet werden ſollen. Ausbreitung der japaniſchen chemiſchen Induſtrie— eine Ab⸗ wehr gegen die zunehmende deutſche Einfuhr. Zur Entwicklung der chemiſchen Induſtrie im fernen Oſten hat der Verwaltungsraif des japaniſchen Chemieſyndikats beſchloßen, mit einem Kapital von 10 Mill. Nen eine Tochtergeſellſchaft für die Arbeit in China zu ſchaffen. Dieſe neue Geſellſchaft ſoll in der Mandſchurei und in Nordchina eigene chemiſche Fabriken errichten, um eine beſtimmte Stellung auf dem chineſiſchen Markt einzunehmen. Die fapaniſche chemiſche Induſtrie befindet ſich infolge der zunehmenden Einfuhr deutſcher, britiſcher und amerikaniſcher Chemikalien in ſehr ſchwle⸗ riger Lage. Das fapaniſche chemiſche Syndikat beabſichtigt, in erſter Linie zwei Anllinfabriken, ferner eine Fabrik zur Herſtellung von Seidenfarben, und zwar in Mukden, in Schantung ſowie Andun zu errichten. Dieſe Unternehmungen ſollen völlig unabhängig von der japaniſchen chemiſchen Induſtrie in Cbina arbeiten. Bergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammer⸗ bezirk Mannheim 5 Vergleichsverfahren: Eröffnete: Joſeph Lang, Ma⸗ ſchinenſabrtk in Mannheim, Induſtriehafen.(Vertrauensperſon: Bücherreviſor Dr. Fluch in Mannheim, Stto⸗Beckſtraße 47.— Herm. Otto Ludwig, Inhaber eines Farbwarengeſchäftes in Mannheim, 2 7, 10.(Vertrauensperſon: Otto Stadtmüller, Inhaber eines Treu⸗ handbüros in Ludwigshafen a. Rh., Prinz⸗Regentenſtraße 40.)— Aufgehobene: Elias Kahn, Groß⸗ und Kleinhandel in Eiſen⸗ waren, Küchen⸗ und Haushaltsgeräten, in Mannheim, P 2, 15.(Nach Beſtätigung des Vergleichs aufgehoben).— L. Danko wi tz, Leder⸗ handlung in Mannheim, U 1, 4.(Nach Beſtätigung des Vergleichs aufgehoben).— Max Meyer Lederwarenhaus Offenbach, Mann⸗ heim, P 3, 8.(Vergleichsverfahren nach Beſtätigung des Vergleichs aufgehoben). buſchſtraße 28.(Konkursverwalter: Mayer, Mannheim, B 2,). Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim mit Sack, zahlbar ln Ram Amtliche Preisnotierungen dom 20. Dezember 1928 Rechtsanwalt Dr. Heinrich Weizen, in. 23 25 Futter⸗Gerſt 20.—22.— J Welzenmehl o 33,.— „ ausl. 20,28,— J Ffätzer lers. 26.2420 75 Wörimeblk! Roggen, inl.— Mais g.'ſch. 22,75 Roggenmehl 29,— 31 50 aus! 22 50 Biertreber 20.50 Weizenkleie 18 75 Hafer inländ 22. 23,25 Wieſenhen 12.— 13.—Ravs— „ ausl. 23,254, Luz. ⸗Kleehen 12.25 13 25 Kleeſamen— Brau⸗Gerſte 25.25 025,75 Preßſtroh 4,80/6.20[ Robzuckermel.— dto ausl.— Geb. Stroh.— 4,60[Raffi eriemel. e * Süddeutſcher Großmühlenpreis ab Mühle. Mehlpeiſe mi Sack Berliner Metallbörſe*Mittelkurs Rein⸗Nickel 3 90 für 10 Kg 19 20 19 20 Ane on Reg. 85.5 85.80 „Kupfer 138 2 187 5 Elektrolytkpy. 151,5 151,5 Feinſilber ke 78,50 78,50 Blei.. 49,25 43,50 H Alum. 58/0 190,0 190,0[Go1d Freip gr. 2,81 2,81 Zink.. 3,50 53.75. do. Walz⸗Draht 194,0 194,0[Blatin do. do 10,2 10.25 Londoner metallbörſe Metane in E pre Ann n 28. 8. ( Silder Unze ſtand. 13/0) ſein. Platin Unze E do. Ausl. 100.0 105.0 do Elektw. 175,25 75 25 Queckſilber 22,75 22,75 Kupfer Kaſſa 9 9,85 Zinn Kaſſa 224.5 223.8 Antimon Reg 60. 60.— don Monate 68.75 69, do 3 Monate 228.7 227 Platin 15,25 15.25 Seilementſpr. 68, 0 do Settlemen] 224,5 223,7 Wolſrameiz 19.50 175,0 Kupfer elektrol.] 75,25 75.25 do. Banka 225 0 225.2[Nickel Inland 175.0 175,0 do, beſt ſelee 74. 74. do. Straits 224.7 224,0 do. Ausland 175.0. do ſtrong sh 98.— 98,— Blei prompt 21,80 21,25 Silber—. 120,18 Konkurſe: Franz Hal k, Schreinermeiſter in Mannheim, Jung⸗ „„ e eee— 2 4 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) „ geSeite. Nr. 594 5 Stati besonderer Anzeige N— 1 Unser lieber, guter Vater, Großvater, Onkel und Schwager 8 5 5 0 n 1 briele . 3 Wilhelm Volz e, Nerstellung 1 ist heute nachmittag im Alter von 83/ Jahren sanft entschlafen 5 8 1„1 In tiefer Trauer: Druckerei g Dr. Ha 75 Emil Volz und Frau 8 1 1 5 Friedr. Volz und Frau 1 Franz Volz und Frau Fürnrutf 24 944 2 12 Hans Volz und Frau 74948, 24951 8 8 24952, 24953 5 Frau Prol. Wilhelm Volz WVe. 5 1 und 10 Enkel ö 9 3 Berlin, Unterkochen. Karlsruhe, Für Weihnachten! ckenheimerstr. 14 8 den 20 Dezember 1928 Mehr. Diwans in allerbeſter Ver⸗ Die Feuerbestattung lindet am 22. Dex, 1928, nachm..45 Uhr statt ee en ee e 0—j5. Preis abzugeben. 2 i 55 Zahlungserleſchterung. 2 Grünfeld. 553 9 4 Polſtergeſchäft. Q 4. 7 J. e* *1201 7 8 2 2 3 e Unser Lichtfest-Preisrätse 11 80 die 5 i 19810 herzliche 5 eilnahme beim Hinscheiden meines 5 5 ö g 5 5. ſieben Mannes saxe el meinen erfreute sich hier ungeheurer Beteiligung. Der beste Beweis Für die herzliche Teilnahme anläßlich des inniseten Pank. FEbendo dau jau für unsere allgemeine Beliebtheit sind folgende Rekordzahlen; 52 e 1 e 8 8 7 udwigshafen E. V. sowie der AXA 5 Ablebens unseres teuren Entschlafenen und meter- Chauffeure und Besitzer. Ver. Wir machten in der Zeit vom 27. Nov. 1927 bis 27. Nov. 1828 8 4 einigung für die letzte erwiesene 1 fur alle Blumenspenden, die so zahlreich Ehre am Grabe Krieg 5855 Li F üderwiesen wurden, dankt herzlichst im t 4 18 Srungen(also tagtäglich ca. 20) in * 5 f VJ%%%%%EFFETEFFEEFFTCTCͥãĩ²w ⁵ĩ 2A ³·Ü¹m Fa Win Heck WV. nebst Kind 4 Namen der Hinterbliebenen 8 i 5 3 286 Orte 5 ——— 5.(in Baden, Plalz, Hessen, Rheinland ole.) 3 Frau Daula Schupp Int. eriffentächunzen der talt anten 0 0 Sxmadtiſche grantenanſtal en. Tatsachen-Nellameę! 5 i 4 Am 28. Dezember(2. Weihnachtsfeiertag) 5. 8 2* Mannheim, Max Josefstrage 37 iſt kein Beſuchstag. Beſuchs tag iſt Dienstag, Die Zahlen spiechen füt unsere einzigartige Leistung. den 25. Dezember(1. Weihnachtsfeiertag), 2 ebenſo der Neujahrstag. 30 Preisverteilung: Das Städt. Leihamt iſt für das Publikum 1. preis: 1 komp.. Spelsezimmer. eiche gebelzt m. Tlach umd Lederstühlen, Herr Fans dakcge „ eulen Mattern, Heſdeſberg, Kronprinzenstr. 10(584,275) Am 9 125 1 von—12 und 2. Preis: 1 formschöner 1894000 türig Eiche gebelzt. Herr Fritz Keller, Mutterstadt, 553 5 v. d. Tannstr. 5(58 40: 300). a s am en von—12 und g. Preis: 1 1108 4885 e e mit Möbpelstoff, Herr Wolfgang Kremer. Kleinsten 3338 8 5 e 5 ö hausen(5850: 320) 5 2 am Freitag, 28. Dezember, von—12 und 4. Prels: 1 moderne Flurgarderobe eleche mit Facettsplegel, Herr Hans Hauswirth. Neustadt don s d br, 8 Kurfürstausty 17(5832 253) 4 am Fa 2.. von—12 uhr, 5. Richard Kennel, Nsttweller. 6. Jakob Hledz, Aggelkeim. J Kork Srab. Kaiserslautern . Mannheim am Montag, 31. Dezembor, von 812 Uhr, 8. Ling Hack, Kandel, 9. Erſtz Urban, Bad Dürkheim. 10. Emi Kles, Garmefsneim. 11. Bau! 6 2 Am Montag, den 24. Dezember, iſt das. Reineeker, Neckarau. 12. Kilise Grün, Neustadt 13. Karl Styger Awelprüezeſt 1 f leleer. 1 2 Leihamt geſchloſſen. 32 hac Dürkheim. 15. Gertrud Otto, Mannheim. 16.& Kestler, Manaftelm 7. Kath, ausmann, Umtausch von Anteilscheinen Albersweller. 18. Nik fleller, Kirrlech. 19. Anna Sa zberger, Mang eim. 20 fl. Raquet, 5. 8 Durchfüh 0 0. 0 5 17 Rss Make, Vlemnef 12 une e e Gemäß 8 17 Abſ. 5 der./. Verordnung zur Dur hführung der N 0 L 23. Eric er, Wefnbelm. 24. Elise Kapitz ernheim.„Frau Anna Günther, Kaisers K Goldbilanzen fordern wir hiermit die Inhaber e Ul 0 eines a I autern. 5 von i n unſerer Geſellſchaft auf, ihre Anteilſcheine zum 5 g 1 5 Umtauſch in Aktien 85. 1 eig. u. fremd. Erzeugnisse K DF 4 1 4 bis zum 31. März 1929(einsofliegliog) fl Ned an fertigung RUPTeE mann alen voran: bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim, und 8 PCC ̃᷑⁵PPPPPPPPPPPCVPPVTCCVVCVT(TbTPTbTPTPTbTPTPTPTbTPTPPTCCékéTꝙPTéTééTꝙTꝙT—————TwV—TPP'Pcoo deren fegen, Ire 2 Anteiſſcene 9 e oldware Umän derung ca. 200 Schlafzimmer in allen Holzarten von RM. 1325.-bis 34.— ſtunden einzureichen. Für ſe 2 Anteilſcheine zu R. 1 n 5 5 8 Atte zu R..— mit Gewinnanteilſcheln Rr. 5 u. ff. gewährt 848 Reparaturen ca. 120 Wohnküchen, I8teilig. naturlasiert v. RM. 545. bis 231.— 2 unter gleichzeitiger ita der Dividenden für die Geſchäfts⸗ schnell. gewissenh., billig 30 Won 5 jahre 1924/25 bis 1927/8 abzüg Ach e Iden Nan g a ca. ohnzimmer a lusrnttsch.. teteretiten von RM. 1095.-bis 454. für je R. 20.— Nennwert. en Anteilſcheinen iſt ein de um⸗ 1155 8 5 merufolge nach gebrönetes Verzeichnis beizufügen. Erfolgt die Ein⸗ Hermann 5 3 14 Planken CA. 30 NMerrenzimmer m. Schreibsess. O- Tisch v. RM. 955.-bis 39—— reichung der Scheine an den Schaltern der Umtauſchſtellen, ſo wird 3 18 1 8 e— andernfalls wird die übliche Gebühr neben dem fie 4 Bequemste Teilzahlung gestattet! in Anrechnung gebracht. 0 ö Die Umtauſchſtellen ſind bereit, den An⸗ und Verkauf von Hütter kieldelber deset 81 Lagerung Autoelleferung allerorts frei maus! Fe an cen aer n e i er Heidelvergerstr. 8 2 dabre. 500 1105 Meter ass c eee e Ankeilſcheine unſerer Geſellſchaft, die u päteſten 5 5 5 atsnabłkommen mit der Bad. u. Sayr. Beamtenban zum g1. März 1929 einſchließlich eingereicht werden, werden für Mannheim. zeit 1903— Tel. 27635 1 Bae 1 1185 Gleiche N chen 11 5 45 imtauſch in Aktienurkunden zu?— erforderlichen Betrag ni g 2 erreichen und bis zum obengenannten Termin nicht zur Verwertung 2 2 Mannheim, 4 4,.3 für b i ter e e. ö Ich empfehle gegen 2255 14 Sch 11 ˖ Stelle der für kraftlos erklärten Anteilſcheine tretenden tien⸗ 22 2 8 urkunden werden für Rechnung der Beteiligten nach Maßgabe des Kalte Fti nge. Geſetzes verkauft. Der Erlös wird den Berechtigten nach Abzug der ügli 9 1 Koſten zur Verfügung geſtellt werden. 15 426 Is Kagenfelte 1 5 1 8 f Mannheim, den 18. 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Wenn dieſe Summe auch nicht wieder erreicht worden iſt, ſo lebt doch mancher ſchwerreiche Mann in den Vereinigten Staaten, deſſen Tod dieſe oder jene Verſicherungsgeſellſchaft ein paar Millionen koſten würde. Aber von dem, was über hohe Verſicherungen erzählt wird, iſt auch manches Schpindel, und zwar in der Hanptſache Schwindel, der zu Reklamezwecken verübt wird. Es hat ge⸗ rade eben ein amerikaniſcher Verſicherungsagent, der in dieſen Dingen Beſcheid weiß, in unterhaltender Weiſe aus der Schule geplaudert. Er führt einige Beiſpiele an, die ſehr gut als Illuſtration dienen können. Der Mittelpunkt dieſes Verſicherungsſchwindels, der Polisen vorſpiegelt, die nie abgeſchloſſen worden ſind, iſt Hollywood. Hier leben ja vor allem die Leute, die die Neklame nötig haben, wie das tägliche Brot. In Hollgwood werden Policen ausgeſchrieben für alles, mas mau ſich nur denken kann in erſter Linte für die Erhaltung wohlgeformter Beine, ebenſo aber auch für die Erhaltung eines Muttermals, eines Schnurrbartes, einer ſchlanken Taille, des Junggeſellenſtan⸗ des und vieler anderen Dinge mehr. Je phantaſtiſcher die Verſicherung, deſto beſſer. Denn deſto eher haben die ame⸗ rikaniſchen Zeitungen eine Spalte mit großer Ueberſchrift auf der erſten Seite für die Senſation übrig. Einige Beiſpiele. Buſter Keaton verwendete in ſeinem Film„Geh nach dem Weſten“ eine verſchlafen ausſehende Kuh mit dem ſchönen Namen„Braunauge“. Für dieſes alte, friedfertige Tier hätte der Fleiſcher ſicher keine 200 Mark, der Molkereibeſitzer noch weniger gezahlt. Buſter Keaton aber ließ die Kuh für 100 000 Dollars verſichern. Danach veranſtaltete er zu Ehren ſeines wertvollen Beſitzes ein Gar⸗ tenfeſt, zu dem alle Filmtiere von Hollywood eingeladen waren. Heu und Zucker wurden als Erfriſchungen gereicht. Natürlich war dieſes Feſt ein Ereignis für ganz Hollywood. Die Zeitungen veröffentlichten über die 100 000 Dollar⸗Kuh lange Berichte und beſchrieben das Gartenfeſt wie ein ge⸗ ſellſchaftliches Ereignis. Der Filmſtar hatte einen großen Reklameerfolg, der ihn nicht viel koſtete, denn die Verſiche⸗ rung der Kuh mit 100 000 Dollars war natürlich Schwindel. Ein anderer Filmheld von Hollywood erzielt große Wirkungen durch ſeine Schielaugen Für jeden anderen Menſchen wäre eine ſolche Mitgift der Na⸗ tur eine Prüfung, Für den Filmkomiker find ſie eine Quelle Dentſchland Ein Mord nach 22 Jahren aufgeklärt Im April des Jahres 1906 wurde im Walde bel Ber⸗ In⸗Karlshorſt ein 87jähriger Mann mit einem ſchweren Bauchſchuß aufgefunden; er ſtarb zehn Tage ſpäter. Der Ver⸗ dacht des Mordes lenkte ſich auf ſeinen Schwager, einen ge⸗ wiſſen Müller, doch reichte das Material nicht zur Ueberfüh⸗ rung aus. Jetzt hat, wie eine Korreſpondenz meldet, die Ehe⸗ rau Müllers auf ihrem Totenbett einer ihrer Töchter mitgeteilt, daß Müller in der Tat der Mörder ſeines Schwagers geweſen ſei. Die Kriminalpolizei erfuhr von dem Geſtändnis der ſterbenden Frau. Müller wurde ermittelt und mußte, da ſich die Angaben ſeiner Frau nicht widerlegen Neßen, ein Geſtändnis ablegen. Er mußte aber wieder entlaſſen werden, da die Akten über den Mordfall inzwiſchen vernichtet worden ſind. Es wird ſich infolgedeſſen nicht mehr feſtſtellen laſſen, ob bie Verjährungsfriſt etwa durch eine richterliche Handlung unterbrochen wurde. So dürfte Müller für die Bluttat nicht mehr belangt werden. Polen Bei lebendigem Leibe auf der Schlackenhalde verbrannt Auf der Halde der Laurahütte in Kattowitz wurde ein Obdachloſer, der dort Schutz vor der Kälte in einer Mulde ge⸗ ſucht hatte, von glühenden Schlacken maſſen ver⸗ schüttet und verbrannte bei lebendigem Leibe. Die Arbeiter, die die glühenden Schlackenmaſſen ausſchütteten, hatten den Mann nicht bemerken können. Rußland Ein berüchtigter Wolgaräuber gefangen Nach jahrelanger, vergeblicher Verfolgung iſt es den Sow⸗ jetbehörden endlich gelungen, den gefährlichen Räuberhaupt⸗ mann Paul Kutzmetzow ſamt ſeiner Bande unſchädich zu machen. Der Bandit, unter dem Schreckensnamen„der Zigen⸗ ner“ allgemein bekannt und gefürchtet, geriet ſchon in jungen Jahren auf verbrecheriſche Wege. Seine eigentliche Laufbahn als Wegelagerer begann aber erſt im Jahre 1917, als die Re⸗ volution über Rußland kam und mit dem Rückſtrom der Sol⸗ daten von der Front Ordnung und Geſetzlichkeit verſchwan⸗ den. Damals richtete Kutzmetzow im Wolgatale ſeine Schrek⸗ kensherrſchaft auf. Er machte jahrelang dieſe große Waſſer⸗ und Verkehrsſtraße unſicher. Er plünderte die Reiſenden aus, Überſtel die Ortſchaften am Wolgaufer und raubte den Ein⸗ woßnern und den Schiffern das letzte Hab und Gut. Dabei war er mit ſeiner Bande ſo beweglich, daß die Agenten der Sowfetbehörden ſtets das Nachſehen hatten und das Quar⸗ tler der Bande nie entdecken konnten. Jetzt enblich iſt Kutz⸗ metzow mit ſeiner Frau und 38 Mitgliedern ſeiner Bande verhaftet worden. Sein Sündenregiſter umfaßt eine große Anzahl von Verbrechen. Der Räuber hat bereits eingeſtan⸗ den, daß er ſeine erſte Frau und ſeine Tochter umgebracht hat. Außerdem hat er zuſammen mit ſeiner Bande bei den räuberiſchen Ueberfällen mehr als 50 Mordtaten verübt. Im gsſchwindel des Ruhmes und des Dollarverdienſtes. Eines Tages erhält der Schauſpieler eine Einladung zur Jagd. Große Beratung im Filmatelier! Auf der Jagd wird geſchoſſen und damit ſind immer Gefahren verbunden. Der Filmſtar könnte erſchrecken und dabei das Schielen verlernen. Welcher Verluſt! Filmkomiker läßt einen Verſicherungsagenten kommen, der natürlich ſehr gern auf den Scherz eingeht. Der Filmſtar er⸗ hält eine Police, die ſeine Schielaugen auf zwel Tage mit einer Rieſenſumme gegen jede Gefahr verſichert. Die Prämie, die er dafür zahlen muß, iſt ſehr beträchtlich. Aber ſie iſt trotzdem ſehr billig, denn ſie beſteht nur in der Phantaſie des Zeitungsleſers, der dieſe neueſte Geſchichte des berühmten und beliebten Film⸗ helden mit der größten Anteilnahme verſchlingt. Harold Lloyd ſoll das erſte Paar ſeiner berühmten Horn⸗ brillen mit 25 000 Dollar verſichert haben. Die Geſellſchaft, die dieſes Geſchäft abgeſchloſſen haben ſoll, wurde aber vorſichts⸗ halber nicht genannt. Denn für die Hornbrille hätte niemand mehr als zwet Mark gezahlt. Die Verſicherung braucht nicht immer abgeſchloſſen zu werden. Zuweilen wird der Reklame⸗ zweck auch ohnedies erreicht. So erzählt man von dern Dar⸗ ſteller des eleganten Geſellſchaftsmenſchen, Adolphe Men jou, ein Geſchichtchen, in dem die Verſicherung nicht zuſtande kommt. Menſon legte ſehr großen Wert auf das Schnurrbärtchen, das ihm ein gewiſſes undefinierbares Liebhaber⸗Ausſehen verleiht. Er bemühte ſich um den Abſchluß einer Verſicherung zugunſten dieſes Schnurrbärtchens. Was war der Bart wert? Mindeſtens 25 000 Dollars! Für dieſe Police aber ſollte Menfſou eine jähr⸗ liche Prämie von annähernd tauſend Dollars zahlen. Mit Recht! Denn wie leicht kann ein ſolches Bärtchen einmal ab⸗ handen kommen. Die Verſicherung war dem Filmſtar indeſſen zu tener Er konnte auch auf den Abſchluß verzichten, denn die Zeitungen hatten tagelang über ſeine Verſicherungsſchmerzen berichtet. Für die Reklame war genug geſchehen. Natürlich wird auch außerhalb von Hollywood dileſer Ver⸗ ſicherungsſchwindel getrieben. In dem Modebad Atlantie City wird eine neue Schönheitskönigin gekrönt, Am nächſten Tage ſchon vernimmt die ſtaunende Oeffentlichkeit, daß ihre vollkom⸗ men geformten Gliedmaßen mit einer Million Dollars ner⸗ ſichert worden ſeien. Es kommt gar nicht darauf an, ob ſich auch eine Geſellſchaft findet, die ein ſolches Geſchäft abſchließt, oder oh der Verſicherungsantrag auf dem Papier ſtehen bleibt, wie es in 99 von 100 Fällen mit Sicherheit zu erwarten iſt. Die Hauptſache bleibt, daß die Aufmerkſamkeit des amerikaniſchen Publikums auf die neue Schönheitskönigin gelenkt worden iſt. Dem Manager des jungen Mädchens, das in irgend einer Rolle für ein paar Monate zur Schau geſtellt werden ſoll, genügt dieſer Erfolg vollkommen. Es gibt gewiß Künſtler genug, die auch ernſthafte Ver⸗ ſicherungsgeſchäfte abſchließen. Aber in den meiſten Fällen iſt Vorſicht geboten, wenn unter dem Deckmantel eines ſolchen 1 ſich die Abſicht verbirgt, die Reklametrommel zu rühren. England Maſſenabſchlachtung von Rotwild In Schottland richtet das Rotwild in der letzten Zeit ungeheuren Feldſchaden an. Es bricht aus den Forſten aus und überflutet die Felder der Pächter und Gutsbeſitzer in großen Mengen. In den letzten Tagen hat es ſich ſogar bis an die Gemarkung von Glasgow herängewagt. Es iſt des⸗ halb geplant, rund zehntauſend Stück Wild abzuſchlachten, da man kein anderes Mittel weiß, um ſich gegen die Zerſtörung der Saaten zu ſchützen. Man weiß allerdings noch nicht, wie man dieſen Plan am beſten durchführen ſoll. Denn es wird nicht leicht ſein, der vlelen tauſend Tiere habhaft zu werden. Aus Trient wurde in dieſen Tagen eine ſeltſame Ge⸗ ſchichte gemeldet, die wie ein Märchen anmuten würde, wenn nicht zum Schluß auch die Polizei darin vorkäme. Da aber die Polizei mit Märchen im allgemeinen nichts zu ſchaffen hat, ſo muß die Geſchichte von den Napoleon'ors im Bett⸗ pſoſten eben auf Wahrheit beruhen. In Trient lebte ein alter Mann, der ſo arm war, daß er ſich nicht das nötige Holz zum Heizen ſeiner kleinen Stube kaufen konnte. Und es war bitterkalt geworden in den erſten Dezembertagen. Da dachte er ſich: Was brauchſt du ein Bett⸗ geſtell, wenn dir die Matratze zum Schlafen genügt.— Er lieh ſich alſo in der Nachbarſchaft ein Beil und zerhleb das uralte wurmſtichige Bettgeſtell. Als er nun einen der Bettpfoſten in das Kaminfeuer geſchoben hatte, zerſprang dieſer, kaum daß er eben erſt zu glühen angefangen hatte, mit einem lauten Knall; und auf den ſteinernen Fußboden klirrten einige Geldmünzen wie von unſichtbarer Hand aus dem brennenden Kamin herausgeſchleudert. Maßlos neuglerig geworden, löſchte der Greis ſchnell das ſo vernehmlich geknallt hatte. Da fand er zu ſeiner größten Verwunderung, daß der Pfoſten hohl und bis oben mit Geldmünzen angefüllt war, von denen einige vorher aus dem in der Hitze entſtandenen Spalt heraus⸗ geſchlüpft waren. Er ſammelte die Münzen und zählte ſie nach; es waren genau hundert; doch er kannte ſie nicht und konnte auch nicht die Schriftzeichen, die auf ihnen geprägt waren, entziffern. Noch am ſelben Abend verkaufte er die fremden Dinger an einen Händler der Stadt, der ihm groß⸗ mittig bafür 200 Lire zahlte. Jetzt war der alte Degasperi, ſo hieß der arme Mann, für ſeine Begriffe übermäßig reich und brauchte für die nächſte Zeit keine Not zu leiden. Eine der ſeltſamen Münzen hatte er ſich jedoch zum Andenken zurückgehalten. Doch kaum waren 10 Tage vergangen, da hatte der Reichtum ſchon ſein Ende gefunden. Degasperi war wieder ſo arm mie vorher. Wolgatal almet man auf, daß man von dieſem Schrecken be⸗ reit iſt. 5 N Dieſer 5 5„ 5 42 Des ſtarker elektriſcher Strom von einer an dem Tiſch ſtehenden Gefahr mußte unter allen Umſtänden vorgebeugt werden. Der ſtarker elektriſcher S Feuer aus und unterſuchte den angekohlten Bettpfoſten, der Ein Blick über die We Eine ⸗Strahlentragödie In dem Krankenhauſe der engliſchen Stadt Hull ereignete ſich bei dem Verſuche einer E⸗Strahlendurchleuchtung ein eigenartiger, leider tödlicher Unfall. Die achtjährige Doris Laverack hatte ſich beim Eislauf den einen Arm gebrochen und die Bruchſtelle ſollte einer Durchleuchtung unterzogen werden. Das Mädchen war auf den Operationstiſch gelegt worden, als plötzlich ein greller Lichtſchein aufzuckte und ein Pflegerin auf das Mädchen überſprang, deſſen Körper durch⸗ lief und dann auf die Multer des Mädchens überging, die an dem Kopfende des Tiſches ſtand. Das Mädchen war ſo⸗ fort tot und der Arzt, der es aufzurichten verſuchte, erhielt einen ſtarken elektriſchen Schlag. Die Mutter verlor das Bewußtſein, kam aber bald wieder zu ſich und konnte in ihre Wohnung entlaſſen werden. Die Pflegerin liegt an bedenk⸗ lichen Brandwunden krank darnieder. Wie der Unfall ent⸗ ſtanden iſt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Jugoflawien Die Gemeindekaſſe ausgeraubt In Mala Moſtantica(Serbien) überfiel eine Bande von etwa zehn Räubern das Gemeindehaus, obwohl ſich darin eine Wache von zehn Mann befand. Die Räuber nahmen das Gebäude unter Gewehrfeuer, erbrachen die Tür, zwangen die Wächter, ſichunter den Betten zu verkriechen und plünderten die Gemeindekaſſe, die 12000 Dinar enthielt. Die Reiſe einer Siebenjährigen Mit einem Schnellzug iſt in Belgrad ein ſtebenjähriges ruſſiſches Mädchen namens Sonfa Grabowska eingetroffen, das die weite Fahrt von Moskau bis in die ſüdſla⸗ miſche Hauptſtadt allein unternommen hatte, um ihre Eltern zu ſuchen. Das Kind ſtammt aus der Krim, wo es von ſeinen Eltern, als es zwei Monate alt war, bei ſeiner Groß⸗ mutter zurückgelaſſen wurde, da die Eltern vor dem Terror ins Ausland flüchteten. Die Großmutter überſtedelte ſpäter mit dem Kinde nach Moskau. Vor kurzem erfuhr ſte durch das Internationale Rote Kreuz, daß die Eltern des Kindes in Belgrad leben. Das Kind machte ſich allein auf die Fahrt, reiſte von Moskau ab und kam wirklich in Belgrad an, wo es ſeine Eltern tatſächlich nach der angegebenen Adreſſe fand. Um den Hals trug das Mädchen während der mehrtägigen Bahnfahrt eine Tafel mit ſeinem Namen und der Adreſſe der Eltern. Als Reiſegepäck hatte es bloß eine Schachtel mit Nahrungsmitteln und mit ihren Puppen mitgenommen. Amerika Der ertappte Onkel Eine luſtige Räubergeſchichte wird aus dem geſegneten Kalifornien berichtet. In Los Angeles beſchloß ein dunkler Ehrenmann namens Joſeph Hoffmann, einen Laden auszurauben, um ſich wieder die leeren Taſchen zu füllen. Sein Auge fiel auf ein Lebensmittelgeſchäft, das in ſeinem Wohnviertel lag. Der Plan wurde mit zwei Helfershelfern ausgeführt. Die beiden Genoſſen waren maskiert, während ſich der Anführer ein Taſchentuch über das Geſicht gebunden hatte. Der wohl vorbereitete Ueberfall ging glatt vonſtatten. Der Inhaber des Ladens wurde geknebelt und gefeſſelt und in einem Nebenzimmer eingeſchloſſen. Die drei Banditen waren gerade dabei, die Ladenkaſſe auszuplündern, als Dorothea Hoffmann, die vierjährige Nichte des Räuberhaupt⸗ mannes, den Laden betrat. Ste wollte im Auftrag ihrer Mutter einen Lalb Brot kaufen. Die Szene, die ſich ihren Augen darbot, erregte ihr größtes Intereſſe. Sie muſterte die drei Männer genau, erkannte unter dem Taſchentuch den Onkel und rief verwundert aus:„Aber Onkel Joe, warum haſt du dir denn dein Geſicht zugedeckt?“ Die drei Männer machten etligſt, daß ſie aus dem Staube kamen. Als dann etwas ſpäter die mittlerweile alarmierte Polizei in den Laden eindrang, erzählte die kleine Dorothea in aller Unſchuld von dem Zuſammentreffen, das ſie mit Onkel Joe gehabt hatte. Eine Stunde ſpäter war der Onkel verhaftet, Die Napoleon dors im Vellpfoſten .(Von unſerem rbmiſchen Korreſponbenten) Brot kaufen konnte. Aber diesmal ging er nicht zu ſeinem Händler, ſondern geriet— eigentlich war es nur ein Zufall — in ein Uhrengeſchäft, wo der Labeninhaber, als wäre es das ſelbſtverſtändlichſte Ding der Welt, die Münze auf die Golbwaal legte und ihm daun 69 Lire auszahlte. Da war ſein Staunen ebenſo groß wie ſein Freude. Doch plötzlich ſtieg ihm ein gewaltiger Schreck in die altersſchwachen Beine. Mit zitternder Stimme erkundigte er ſich, was das denn eigentlich für ein Geldſtück wäre und woraus es wohl beſtehen könnte. Und er hörte, daß es ein alter Napoleon 'or ſei, der heute ſoundſoviel gelte Nun war der Alte nicht ſo dumm, wie ihn wohl der Händler von damals geglaubt hatte. Er eilte, ſo ſchnell ihn ſeine Beine tragen wollten, auf die„Queſtura“ und erzählte dem„Commiſſariv“ die ganze Geſchichte von A bis 3, ſo wie ſie ſich zugetragen hatte. Und auch den lauten Knall im Kamin vergaß er nicht. Als er in ſeiner Erzählung bei den 200 Lire angelangt war, die er für 99 ſchöne Goldſtücke er⸗ halten hatte, begann er jämmerlich zu weinen. So viel Un⸗ glück für ſich und ſo viel Schlechtigkett bei den Menſchen hätte er ſich ſicherlich nie zuſammengeträumt,— klagte er immer und immer wieder. Der Commiſſario war ein meuſchenfreundlicher Mann. Schon um den aufgeregten Alten zu beruhigen, gab er kim zwei Carabinieri mit, um etwas Licht in die immerhin dunkle Angelegenheit zu bringen. Im Laden des Händlers ange⸗ langt, ſchlug dann der betrogene Degasperi einen derartig gewaltigen Krach, wie ihn niemand dem ſonſt ſo frledlieben⸗ den Alterchen zugetraut hätte. Die 99 Napoleon dors fanden ſich zufällig noch vor und wurden von den Poli ztſten beſchlagnahmt. Froh humpelte diesmal De⸗ gaspari hinter ſeinen„Schatzträgern“ in die Queſtura zurück. Das weitere regelte die menſchenfreundliche Polizet von Trient. Heute hat der alte Degasperi, der nachweiſen könnte, daß ſein Bett noch vom Grußnater her ſtammte, ſeine runden Er entkſchloß ſich alſo, auch die letzte Tauſender auf der Sparkaſſe, die für ihn nun wirklich elneſt Münze herzugeben, wenn er ſich für den Erlös auch nur ein! unerſchüpflichen Reichtum bedeuten a 4 0 8 * 7 f b * a — Frettag, den 21. Dezember 1928 1 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 594 1 3 ele ein 1 hen gen egt den rch⸗ die 5 1 ielt das hre E nk⸗ nt⸗ 0 3 5 85 * Diese Frage werden viele an sich richten. e.— N 1 5 Ages, ee e 7 8 N 155 5 e 1 5 7 0 Uber alles FrSf bf e Hſtborkeit 8 4 enn 85 1 81e 1e Spreu 9 Elzen 2 0 0 5 e 90m Jene e eie sren kes 25 Geschäfte auf, wo Sie sicher sind, streng Qs WSI Oln Sſe 20 eben. WIe Dillig de N 10, YOeicde Gorch ons becfeff werden! elt. 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