7 83 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei eotl.Aenderuſg der wiriſchaſtlichen Verhältniſſe Nach⸗ jorderung vorbehalten Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäſtsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle RI, Baffermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, chwetzingerſtr 19/20 f. Meerfeldſtraße!! Telegramm⸗ Adreſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher 24944. 24945. 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel N Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unter Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht haltungs⸗Beilage Nr. 507— 139. Sahrgang 3 E Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 1 10 e einſp Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,0.-M. Reklamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Füs Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, e uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Aus aben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Communigué über die Einſetzung Die Verhandlungen zwiſchen der deutſchen Regierung und den an dem Genfer Beſchluß beteiligten fünf Gläubigerregie⸗ rungen ſind nunmehr zum Abſchluß gekommen. Der Auftrag, 5 1 der Sachverſtändigenkommiſſion gegeben wird, lautet wie folgt: 5 „Die deutſche, belgiſche, franzöſiſche, engliſche, italieniſche und japaniſche Regierung haben im Verfolg des Genfer Be⸗ ſchluſſes vom 16. September 1928, in dem die Einſetzung eines Ausſchuſſes von unabhängigen Finanzſachverſtändigen verein⸗ bart worden iſt, beſchloſſen, dem Ausſchuß den Auftrag zu er⸗ teilen, Vorſchläge für eine vollſtändige und endgültige Rege⸗ lung des Reparationsproblems auszuarbeiten. Die Vor⸗ ſchläge ſollen eine Regelung der Verbindlichkeiten umfaſſen, die ſich aus den zwiſchen Deutſchland und den Gläubiger⸗ mächten beſtehenden Verträgen und Abkommen ergeben. Der Ausſchuß wird ſeinen Bericht den an dem Genfer Beſchluß beteiligten Regierungen, ſowie der Reparations⸗ kommiſſion erſtatten. Ueber das Ergebnis der Ver⸗ handlungen im ganzen gibt die nachfolgende von den be⸗ teiligten Mächten vereinbarte Veröffentlichung Aufſchluß: Die Regierungen der ſechs Mächte haben im Verfolg der Beſprechungen, die über die Einſetzung des Sachverſtändigen⸗ au: ſchuſſes geführt wurden, beſchloſſen, das folgende Communiqué zu veröffentlichen: „Herr Raymond Poincaré, Präſideut des Miniſter⸗ rates und Herr von Hoeſch, deutſcher Botſchafter in 16. September 1928 über die Regelung des Reparations⸗ problems vorgeſehen iſt, geprüft und ſind hierbei über fol⸗ gendes übereingekommen: ſchenswert, daß ſich außer den Sachverſtändigen, die von jeder Am Reparationen § London, 22. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der britiſche Botſchafter in Washington, Sir Esme Howard, wird heute oder morgen die amerikaniſche Regierung im Namen der ſechs an der Reparationsenguete beteiligten Staaten um die Zuſtimmung zur Einladung 8 weier amerikaniſcher Sachverſtändlger erſuchen. Die von verſchiedenen Seiten verbreitete Nachricht, daß die Demarche bereits erfolgt ſei, iſt unrichtig. Verfehlt dürfte auch die Annahme amerikaniſcher Blätter ſein, daß der britiſche Bokſchafter zuerſt den Verſuch machen werde, die amerikaniſche Regierung in irgend einer Weiſe an die Auswahl oder die Ernennung der Sachverſtändigen zu binden. Das Staats⸗ departement hat allerdings, um jedem ſolchen Verſuch vorzu⸗ kommen, bereits bekannt gegeben, daß es offiziell weder mit der Einladung amerikaniſcher Finanzſachverſtändiger, noch mit den Arbeiten der Konferenz ſelbſt das ger ingſte zu tun haben wolle. Die offizielle Haltung der amerikaniſchen Regierung iſt, wie der gewöhnlich gut unterrichtete Waſhingtoner Korreſpon⸗ dent der„Times“ kabelt, folgende: „Der Verſuch, eine neue allgemein annehmbare Löſung des Reparationsproblems zu finden, wird mit aller Sympathie verfolgt. Keinerlei Bedenken beſtehen dagegen, daß ſich die europäiſchen Mächte der Kenntniſſe und Erfahrungen einiger amerikaniſcher Bürger bedienen, aber die Regierung wird es ablehnen, die Experten von ſich aus zu benennen oder auch nur eine Meinung über beſtimmte Namen zu äußern, die ihr etwa in Vorſchlag gebracht werden.“ Dieſs extreme Vorſicht hängt wohl damit zuſammen, daß bie kommende Reparationskonferenz höchſtwahrſcheinlich die Erörterung der alliierten Kriegsſchulden an die Ver⸗ einigten Staaten nicht vermeiden kann. Die amerikaniſche Regierung glaubt zwar und das iſt recht bemerkenswert, daß eine Diskuſſion dieſes wichtigen Problems durch ein eurv⸗ päiſches Komitee von Nutzen ſein könne, aber ſie will ſich ab⸗ foluts Freiheit gegenüber den Ergebniſſen der Unterſuchung vorbehalten. Die Zuſtimmung zur Einladung der europäiſchen Mächte an amerikaniſche Privat'eute dürfte jedenfalls ohne Be⸗ denken erteilt werden und damit werden die Vorverhand⸗ kungen für die Reparationsenquete nahezu beendet ſein. Es dürfte dann ſchon ſehr bald die gemeinſame Er⸗ klärung der Alllierten und Deutſchlands er⸗ folgen, die nach den Inſormattonen des diplomatiſchen Korre⸗ ſvondenten des„Daily Telegraph“ folgende Punkte hervor⸗ heben ſoll: 1. Es wird den einzelnen alltterten Regierungen „ freiſtehen, ob ſie ihre je zwei Experten ſelbſt ernennen oder von der Reparationskommiſſion ernennen laſſen. 2. Die Ein⸗ ladung an die Amerikaner wird nicht, wie früher beabſtchtigt, Der Auftrag für die Sachverſtändigen Paris, haben die Frage der Einſetzung des Sachverſtändigen⸗ ausſchuſſes wie er in dem in Geuf beſtimmten Beſchluß vom 1. Es iſt im allſeitigen Intereſſe außerordentlich wün⸗ Aratlonsprage des Sachverſtändigen⸗Ausſchuſſes der an dem vorerwähnten Genfer Beſchluß beteiligten ſechs (Regierungen zu beſtimmen ſind, auch Staatsangehörige der Vereinigten Staaten an den Arbeiten des Sachver⸗ ſtändigenausſchuſſes beteiligen. 2. Der Ausſchuß ſoll nach dem Vorgang des im November 1923 eingeſetzten erſten Sachverſtändigenausſchuſſes aus un⸗ abhängigen Sachverſtändigen beſtehen, die internationales Anuſehen und Autorität in ihrem eigenen Lande genießen und die an keinerlei Inſtruktionen ihrer Regierungen gebunden ſind. Die Zahl der Mitglieder ſoll zwei für jedes Land betragen. Es beſteht jedoch Einvernehmen darüber, daß die Sachverſtändigen Erſatzmä ier hinzuziehen können. 3. Der Ausſchuß wird ſobald als möglich zuſammentreten und zwar vorläufig in Paris. Die endgültige Entſcheidung über die Wahl des Tagungsortes bleibt dem Ausſchuß vor⸗ behalten. 4. Der Ausſchuß wird von den ſechs Regierungen entſpre⸗ chend der vorerwähnten Genfer Vereinbarung vom 16. Sep⸗ tember 1928 den Auftrag erhalten, Vorſchläge für eine vollſtändige und endgültige Regelung des Reparationsproblems auszuarbeiten. Dieſe Vorſchläge ſollen die Regelung derjenigen Verpflich⸗ tungen umfaſſen, die ſich aus den zwiſchen Deutſchland und den Gläubigermächten beſtehenden Verträgen und Abkommen ergeben. Der Ausſchuß wird ſeinen Bericht den an dem Gen⸗ fer Beſchluß beteiligten Regierungen, ſowie der Reparations⸗ kommiſſion erſtatten. 5. Was die Ernennung der Sachverſtändigen betrifft, ſo ſoll in der folgenden Weiſe verfahren werden: Die Sachver⸗ ſtändigen der an dem Genfer Beſchluß beteiligten Gläubiger⸗ mächte werden von den Regierungen dieſer Mächte beſtimmt, und nach dem Belieben ihrer Regierungen entweder voy ihnen ſelbſt oder von der Reparationskommiſſion ernannt. Die Sachverſtändigen Deutſchlands werden von der deutſchen Regierung ernannt. Die ſechs beteiligten Re⸗ gierungen werden in geeigneter Weiſe feſtſtellen, wie die mäßigſten ſichergeſtellt wird.“ und Kriegsſchulden Die Einladung zur Sachverſtändigen⸗Konferenz an Amerika durch die Reparationskommiſfion, ſondern durch die Regie⸗ rungen Deutſchlands und der Allijerten erfolgen. 3. Die Sachverſtändigen werden alle Vollmachten haben, die ſich aus der Genfer Reſblution vom 16. September ergeben, mit anderen Worten, ſie werden in ihren Studien nicht allzu ſehr an frühere Abkommen oder Verträge gebunden ſein. Gleichzeitig mit dieſer Erklärung wird, wie der„Da ily Telegraph“ weiter erfährt, eine Liſte der vorgeſchlagenen Dele⸗ gierten und eine Art Protokoll der bisherigen Verhandlungen über die Einſetzung der Kommiſſion veröffentlicht werden. Coolidges Standpunkt e Waſhington, 22. Dez.(United Preß.) Im Weißen Hauſe wird bekannt gegeben, daß, obgleich bisher noch keine euro⸗ päiſche Regierung die Vereinigten Staaten offiziell aufgeſor⸗ dert habe, an der Löſung der Reparationsfrage teilzunehmen, Präſident Coolidge der Meinung ſei, daß die Vereinigten Staaten doch die Einladung der europäiſchen Regierungen ſympathiſch aufnehmen ſollten. Cpoljdge vertritt je⸗ doch die Anſicht, daß eine Bereinigung der Reparationsfrage ausſchließlich durch die europäiſchen Mächte der Mitarbeit Amerikas vorzuziehen ſei. Er befürwortet die Teilnahme der Vereinigten Staaten an der Konferenz nur, ſofern die Länder Europas ausdrücklich dazu auffordern. Er hoffe aber, daß die einzelnen Delegierten ohne Inſtruktionen zur Kon⸗ ferenz kämen, damit ſie in ihren Entſcheidungen nicht behin⸗ dert würden. Simons bei Hindenburg Der Reichspräſident empfing heute vormittag 11 Uhr den Reichsgerichtspräſidenten Dr. Simons zu einer Ausſprache über den zwiſchen dem Staatsgerichthof und der Reichsregie⸗ rung entſtandenen Konflikt. An der Beſprechung, die bis nach 12 Uhr dauerte, nahmen ferner der Reichskanzler, der Reichsjuſtizminiſter ſowie Staatsſekretär Dr. Meißner teil. 5 Am Schluſſe der Ausſprache erklärte der Reichsgerichtspräſi⸗ dent, er ſei zwar nach den Darlegungen des Reichspräſtdenten, des Reichskanzlers und des Reichsfuſtizminiſters überzeugt. daß die Abſicht einer Mißachtung des Staatsgerichtshofes und ſeiner Entſcheldung bei der Reichsregierung nicht vorlag, müſſe aber dennoch mit Rückſicht auf die von ihm von Anfang an eingenommene grundſätzliche Stellungnahme auf ſeinem Abſchiedsgeſuch beharren. Gleichzeitig erklärte ſich der Reichsgerichtspräſident auf Wunſch des Reichspräſidenten und der Reichsregierung bereit, ſein Amt bis zum April kommenden Jahres weiterzuführen. Beteiligung der amekikaniſchen Sachverſtändigen am zweck⸗ Rückblick und Vorſchau Die Ausnahmebehandlung des Elſaß— Hirtenbrief und Nationalismus— Die„malaise alsacienne“ einſt und jetzt Auch in der Politik ſind des öfteren Kleinigkeiten, Neben⸗ ſächlichkeiten und anſcheinende Belangloſigkeiten bezeichnender und aufhellender als lange Exposés und grundſätzliche Dar⸗ legungen. Da hat nun dieſer Tage das Amtsblatt der frau⸗ zöſiſchen Regierung— neben der„Grünen Poſt“— das Ver⸗ bot des Lahrer„Hinkenden Boten“ für ganz Frankreich ausgeſprochen. Man kann ſich lebhaft vorſtellen, wie miß⸗ geſtimmt darüber die Bauern in der Bretagne oder an den Pyrenäen ſein werden, wenn ſie zur Weihnachtszeit auf ihre gewohnte Lieblingslektüre des bekannteſten ſüddeulſthen Volks⸗ kalenders verzichten müſſen. Wie weit muß übrigens die Schul⸗ bildung durch die Ecole normale porgeſchritten ſein, daß dieſe schlichten Fiſcher und Bauern ohne weiteres einen in deutſcher Sprache erſcheinende Kalender leſen können. Oder wie? Sollten durch das generelle Verbot vielleicht nur jene Fran⸗ zbſen betroffen werden, die der deutſchen Sprache mächtig ſind? Dann erleben wir hier dieſelbe Kaſchierung, wie ſie in der berüchtigten Präambel zu dem neuen Ausnahmegeſetz gegen andersſprachliche Minderheiten enthalten iſt, die von autono⸗ miſtiſchen Beſtrebungen im Elſaß, in der Bretagne und auf Korſika ſpricht. Der Schleier iſt zu durchſichtig, auch das geradezu kindlich anmutende Verbot des„Hinkenden Boten“ gehört in das Kapitel jener bürokratiſchen Unbegrefflichkeiten, die gegen Elſaß⸗Lothringen gerichtet ſind. So wird ganz von ſelber der Blick wieder einmal auf die Mißſtände in den„be⸗ freiten Provinzen“ gerichtet, die je länger je mehr zu einer offenen Wunde am Körper der„Mutter Frankreich“ zu werden drohen. a Der Kolmarer Prozeß und die kurz darauf folgenden Kammerwahlen haben aller Welt die Augen geöffnet. Das Verſagen der franzöſiſchen Verwaltungspolitik trat offer zutage, aber während ſonſt eine kluge Regierung den Urſachen nachzuſpüren pflegt, um die Wirkung abzuſchwächen, griff der ſonſt ſo gewandte Politiker Poincaré zu Mitteln, denen von vornherein der Erfolg verſagt bleiben mußte, weil ſie den Effekt unterdrücken wollten. Das offizielle Frankreich kennt bekanntlich kein Elſaß, ſondern nur die Departements Ober⸗ rhein und Niederrhein. In Wirklichkeit iſt aber das fran⸗ zöſiſche Elſaß pon heute nichts anderes als ein durch die fran⸗ zöſiſche Armee beſetztes und durch den franzöſiſchen Verwal⸗ tungsapparat mit Beſchlag belegtes Fremdgebiet, das unter allen Umſtänden franzöſiſiert werden ſoll. Faſt wärs man verſucht, ſchon von einer Kolonie zu ſprechen, wenn es ſich bewahrheiten ſollte, daß Poincaré den Gedanken erwägt, den Poſten eines Gouverneurs für das Elſaß zu ſchaffen und ihn mit dem berühmten Märſchall Liautey zu besetzen, der als der grauſame und unerbittliche Bezwinger Nordafrikas bekannt iſt. Muß Paris ſchon ſolche Mittel anwenden? Dann iſt es wahrlich um ſeine Befriedungs⸗ und Reannexionspolitik im Elſaß ſchlecht beſtellt. 5 Ueberblickt man die Fülle der franzöſiſchen Verwaltungs⸗ maßnahmen der letzten Jahre, ſo ergibt ſich eine ganze Kette von Ausnahmebeſtimmungen, die ausgerechnet die Unterſchrift Poincarés tragen, alſo des Mannes, der ſich ſtets rühmte, fern von engſtirnigem Nationalismus und Chauvinismus zu ſein, umd der bei ſeinen zahlreichen Denkmalsreden gerade uns Deutſchen immer wieder dieſe Nationalfehler vorwerfen zu müſſen glaubte. Schon eine ſeiner erſten Maßnahmen nach der Wiedererlangung der Macht war im Sommer 1926 die Vorlage eines Ausnahmegeſetzes gegen die Heimatbewegung. Dieſes Projekt Barthou iſt jedoch ſchon damals in der Geſetzes⸗ kommiſſion als politiſch bedenklich erkannt und ſtillſchweigend zurückgeſtellt worden. Im Frühjahr 1928, kurz vor der Auf⸗ löſung der alten Kammer, wurde die Kommiſſion für bürger⸗ liches und Strafrecht nochmals mit dem etwas abgeänderten Projekt befaßt, und der Berichterſtatter, der ſüdfranzöſiſche Ab⸗ geordnete Cautru hatte bereits dem Plenum einen zuſtimmen⸗ den Bericht vorgelegt. Die neue Kammer hat vor kurzem von der inzwiſchen etwas umgebauten Regierung das Geſetz zum dritten Mal vorgelegt erhalten und zwar mit dem Zuſatz, daß dringliſche Erledigung nötig ſei. Am 12. Dezember hatte die Kommiſſion für Geſetzesfragen den Miniſterpräſidenten, den Juſtizminiſter Barthou und den Kolonlalminiſter Maginot zur Berichterſtattung über die Zwecke des Geſetzes aufgefor⸗ dert. Die franzöftſche Preſſe hat berichtet, daß nach mehrſtün⸗ diger Ausſprache mit 16 gegen 9 Stimmen die Grundzüge des Geſetzentwurfs gebilligt wurden, daß aber eine ge⸗ nauere Faſſung der juriſtiſchen Tatbeſtände für nötig erklärt wurde. Es zeigte ſich nämlich, daß die jetzige Formulierung zu unklar iſt, als daß vom juriſtiſchen Standpunkt aus nicht die größten Bedenken gegen ſie erhoben werden müßten. Die Regierung verſicherte daraufhin, daß„in kürzeſter Friſt“ Einigkeit über den Wortlaut herbeigeführt werden würde, Charakteriſtiſcherweiſe hat ſich die Pariſer Preſſe, ſowelk ſie nicht beſinnungslos auf die Unterdrückungspolitik der Re⸗ gierung eingeſchworen iſt, in der Kritik zurückgehalten, wenn⸗ gleich ſie die Warnung, den Bogen nicht zu überſpannen, nicht unterdrückt har. Von größerem Intereſſe für uns ſind die Meinungen der elſäſſiſchen Preſſe, die übereinſtimmend die ſchwerſten Bedenken gegen das Geſetz äußern. So fürchtet 3. B. das Straßburger„Jdurnal de'Eſt“, daß die jetzige Faſſung des Artikels 1 zwar den„offenen und zugegebenen Separatismus“ treffen werde, daß aber das Geſetz doch ein Schlag ins Waſſer ſein werde, denn diejenigen, die es zu erreichen drohe, würden noch mehr als jetzt Gebrauch von get⸗ ſtigen Vorbehalten(restrielſon mentale) machen. Wenn man dagegen den Tatbeſtand zu einſeitig faſſe, müſſe man daun nicht fürchten, daß unter gewiſſen Umſtänden eine Regierung verſucht wäre, die Waffe dieſes Geſetzes zu mi brauchen F 2. Seite. Nr. 597 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 22. Dezember 1928 Der„Elſäſſer Kurier“, das Kolmarer Organ Dr. Haegys, b dverſah die Pariſer Berichte mit den Ueberſchriften:„Seien wir auf der Hut! Droht uns ein verkapptes Diktatur⸗ geſetz? Wir lehnen jeden politiſchen Terror ab“. Und die linksbürgerliche„Republique“ in Straßburg ſchreibt:„Alſo doch Diktaturparagraph?.. Wir werden ein Geſetz erhalten, und zwar auf dem Dringlichkeitswege eingebracht, mit deſſen Hilfe man unbequeme Elemente einſperren kann! In ſeiner Auswirkung wird es jedenfalls zum politiſ chen Maul ⸗ korb werden, und dieſen lehnen wir mit aller Entſchieden⸗ Heit ab.“ Die franzöſiſchen Bemühungen gehen vor allem dahin, den unfreiheitlichen Zug des Geſetzes und das Ankämpfen gegen Ideen und Geſinnungen zu verdecken. Das zeigte ſchon vor einigen Monaten der Bericht des Abg. Cautru, der auch Setzt mit der Abfaſſung des Berichtes der Kommiſſion befaßt worden iſt. Man will es nicht wahr haben, daß man im Land der Menſchenrechte und der Demokratie politiſche Meinungen knebeln will. Doch wen will man täuſchen? Die Elſäſſer? 2. Die Franzoſen? Das Ausland? So töricht iſt heute kein ein⸗ daß er nicht ſeitiger Politiker mehr außerhalb Frankreichs ſähe, wo in Wahrheit die Wurzel des Uebels ſteckt. Um ſo auffälliger muß daher ber Schritt eines hohen mit acht Anlagen durch die beiden Verhandlungsführer, den Verkehr mit ſämtlichen ruſſiſchen Voltskommiſſariaten. Ein kirchlichen Würdenträgers e ber iich. Ira Miniſterialdtrektor Poſſe, und den Leiter der Wirtſchaftskom⸗ direkter Verkehr der deutſcher Botſchaft mit dem Haupt⸗ 8 e gers cheinen, der ganz den* miſſton, Genera i schleſinge sende 2 Die konzeſſions itee iſt ni geſtanden worden. erde l zöſiſchen Nationalismus verſchrieben zu haben ſcheint. Der miſſton, Generalkonſul Schleſinger, beendet worden. Die konzeſſionskomitee iſt nicht zugeſtanden worden. Außerdem 5 en Biſchof von Straßburg, Monſi, ore Ruch, hat in der letzt 755 N n 5 1 88 te Verhandlungen ſind erſt Freitag nachmittag zu Ende Novemberwoche eine Hirtenbrief erlaſſen, in dem er den Dte Verhandlungen ſt Ereitag nachmittag zu Ende 5 8. e 0 Journaliſten, die ſich an der katholiſchen Aktion“ betetligen geführt worden. Ueber den Inhalt der Vereinbarungen lie⸗ legung iſt eine Angelegenheit der e Gerichte. Der 1 +„rr 9 rte Age 12 4 r 1 1 1[Nogriff Wirfſchaftefni mir 80 f wollen Richtlinien im Kampf der katholiſchen Kirche gegen gen bis jetzt nur ruſſiſche Mitteilungen vor. Die Frage der Begriff der Wirtſchaftsſpionage wird in der gutachtlichen 7 1 8 1 Tut 8 8 1 gege den Kommunismus zu geben verſucht. Darüber wäre an ſick kein Wort zu verlieren, wenn nicht der Biſchof ſich die Theſe reinigt worden. Ruſſiſcherſeits wurde darauf großer Wert Verletzung des Geſchäfts⸗ und Betriebsgeheimniſſes und An⸗ der franzöſiſchen Hundertprozentigen zu eigen gemacht hätte, gelegt. Die Reichsregierung hat den bekannten Standpunkt wendung unerlaubter Informattonsmittel wie Beſtechung, die Kommuniſten und Anhänger der Heimatbewegung gleich ſetzt. Die Begründung für dieſe eigenartige Behauptung wird aus der Tatſache gefolgert, daß bei den Kammerwahlen die Kommuniſten für die Heimatskandidaten geſtimmt haben, ohne daß ihnen dafür etwas verſprochen war. Das iſt zwar richtig, aber aus der Wahllage im Elſaß ohne weiteres e klärltch. Denn die Kommuniſten konnten zwar den Autono⸗ miſtüten helfen, dieſe aber nicht oder kaum den Kommuniſten und höchſtens nur dort, wo ſich Sozialiſten und Kommuniſten um das Mandat ſtritten. Das Ganze iſt natürlich ein außerordentlich baufälliges Kartenhaus, das vor dem Wind⸗ toß der Logik ſofort zuſammenfällt. Aber der Biſchof hat ſeine Epiſtel auch nach Rom geſchickt. Nun verſucht das offizielle Frankreich den Vatikan auf eine offene Unter⸗ ſtützung des Biſchofs in ſeinem einſeitigen Kampf gegen die elſäſſiſche Heimatbewegung feſtzulegen. Der„Paris Midi“ hat es ſogar ſchon fertig bekommen, aus einer Unterredung feines Redakteurs Richet mit dem Kardinalſtaatsſekretär Gaſparri eine Billigung der Aktion Ruchs herauszudeſtlllieren. Das iſt nun zwar nicht der Fall, denn von der Kurie iſt bis⸗ her weder eine Beſtätigung noch ein Dementi dieſer Schluß⸗ folgerung gekommen, noch hat ſie ſich bisher offtztell zu dem Soz 2e 312 gleichzetti bufh late 8 Anerke 1. Ranfinaer 172 5 8 g 83 8 177 0 Hertenbrief des Straßburger Biſchofs geäußert. Das bemer⸗ Alete ne, e Alerkennung der Nankinger( Berlin, 22. Dez.(Von unſerem Berliner Büro,) Der kenswerte an dieſer Parallelaktion Ruchs zu den Franzöſi⸗ Natlonalregierung finden in der Preſſe außerordentlichen Weihnachtsreiſeverkehr hat in dieſem Jahre beſonders ſtar ſterungsbeſtrebungen der Regterung, iſt die einmütige Ab⸗ lehnung, die die verſuchte Verquickung der ſtaatlichen Beſtre⸗ bungen mit religiöſen kirchlichen Maßnahmen durch die elſäſſiſche katholiſche Preſſe und die führenden deutſchen Zentrumsblätter gefunden hat. Beiſpielsweiſe hat die „Germania“ ausdrücklich hervorgehoben, daß eine Förderung der Aktion Ruchs durch den päpſtlichen Stuhl unvereinbar mit den katholiſchen Intereſſen überhaupt ſei. Wenn man auch nur ein wenkg mit der elſäßfiſchen Volks⸗ pſyche vertraut iſt, weiß man, was dieſe Stiche in das Weſpenneſt bedeuten. Wenn es um die letzten und tiefſten f 5 8 N% einleiten. Gleichzeitig weiſen jedoch die Blätter bedauernd Ein Rieſenbrand in Newyork menſchlichen Dinge geht, um Glaubensfragen und um die daraufhin, daß e Ja 15 n 98 810 Staat ſe der 3 l 1 3 Mutterſprache, verſagen alle Bindungen und Geſetze. Und ien e B 55 e 1=Newyork, 22. Dez. In dem prachtvollen, noch nich wenn die Elſäſſer auch formell Franzoſen ſind, in ihrer mit der neuen chineſtſchen Regierung noch nicht in diplo⸗ fertiggeſtellten Bau der neuen Baptiſtenkirche, die in der Elſäff ich fo„Franzosen ſind, in ſorer matiſche Beziehungen eingetreten ſei. Das unabhängige Vor⸗ 8 Stammesart ſind ſie doch Beſtandtekle des deutſchen Vol⸗ kes und beſitzen daher auch deſſen Charaktereigentümlich⸗ an teten„ e e wird, brach in der Nacht ein Brand aus, der ſich raſch aus⸗ keiten. Die dentſche Dickköpfigkeit iſt deshalb auch ihnen zu Nachrichten über eine gemeinſame enaliſch⸗zavaniſche Front breitete und schließlich das gewaltige, den Neubau umgebende eigen, und jener deutſche Profeſſor, der 1919 aus Straßburg ausgewieſen wurde, hatte durchaus recht, als er auf der Kehler Rheinbrſicke den Blick zurück wandte nach dem Straß⸗ burger Münſter und die Worte ausſprach:„Gott ſei Dank, die Franzoſen haben jetzt nicht nur das Elſaß, ſie ha ven auch die Elſäſſer!“ Die„malaise als acienne“ Haben wir auch unter dem deutſchen Regime gekannt, aber ſie war nur klein, wenn man ſie mit ihrer heutigen Ausdehnun N N greifen e nung zu geben. Beides ſei nunmehr erreicht und werde 9 vergleicht. Es iſt die Tragik der Elſäſſer, daß ſie zwiſchen der deutſchen und der romanſchen Kultur leben und ſich keiner von beiden anpaſſen können oder wollen. In den 47 Jahren, die das Elſaß zu Deutſchland gehörte, hat die deutſche Ver⸗ waltung, die die Eigenart ſeiner Bewohner nicht erkannte, Fehler über Fehler gemacht, aber ſie ſind heute ſchon längſt vergeſſen, weil ſie überholt ſind durch die greifbaren und unbegreiflichen Ungeſchicklichkeiten, die Frankreich ſeit zehn Jahren begangen hat. Die tödlichen Racheſchüſſe auf Fachot ſind mehr als ein Warnungsfanal! Einſt war die elſäſſiſche Frage eine Angelegenheit zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich, heute iſt ſie, durch die Schuld Frank⸗ reichs allein, auf dem beſten Wege dazu, ein inter⸗ nationales Problem zu werden. Kurt Autonomieforderung für das Elſaß Gegen das drohende Ausnahmegeſetz gegen Elſaß⸗ Lothringen(ſiehe oben) haben nunmehr mehrere elſäſſiſche Abgeordnete unter Führung des Abg. Walter— bekannt durch ſeine Elſaß⸗Interpellationen in der Kammer— zu einem Gegenſchlage ausgeholt, indem ſie einen 16 Artikel umfaſſenden Geſetzentwurf eingebracht haben, der für das Elſaß eine ſelbſtändige regionale Verwaltung fordert. Ein eigener Laudesrat ſoll über das ſel b ſtändige Budget der„befreiten Provinzen“ befinden, während die allgemeine Verwaltung dem Miniſterpräſidenten unterſtellt * bleiben ſoll. Der Vertrag mit Rußland abgeschlossen N l 18 An Bech, Die deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen ſind am etwaigen Verhaftungen deutſcher Reichsangehörigen und Ver⸗ Freitag mit ber Unterzeichnung eines längeren Protokolls beſſerungen im gewerblichen Rechtsſchutz ſowie den direkten Fischer deutſche Delegatton hat ſich nach Berlin zurückbegeben. D — wurde ruſſiſcherſeits eine gutachtliche Darſtellung des Begriffes „Weirtſchaftsſpionage“ gegeben. Die amtliche Aus⸗ 9 — ruſſiſchen Gläubiger in Deutſchland iſt erſt am Freitag be⸗ Aeußerung erläutert als Verbreitung von Nachrichten unter eingenommen, daß ſie dem Zuſammenſchluß der früheren Gläubiger Rußlands in Deutſchland fern ſtehe. Was die Lepka⸗ Aktion betrifft, ſo mußte deutſcherſeits ein Ein⸗ e 25 185 1558. N 1 1 ee Bei Beſchwerden von Konzeſſionären wird die ruſſiſche Deutſchland iſt jedoch bereit, im Falle Rußland es für not⸗ 5 3 1 n. Regierung die ruſſiſchen Organe zu loyalem Verhalten gegen⸗ wendig erachtet, ſich in dieſer Frage an die Reichsregierung über den Deutſchen anhalten. Die Kreditverhand⸗ zu wenden, über größere Sicherheit des ruſſiſchen Eigentums kungen sollen bekanntlich erſt im zweiten Verhandlungs⸗ im Deutſchland auf Grund der beſtehenden geſetzlichen Be⸗ abſchnitt geführt werden. Dann dürften ruſſiſcherſells Kredit⸗ ſtimmungen zu verhandeln. Dieſe Verhandlungen ſollen dann wünſche erhoben werden. Auch wurde nicht verhandelt über aber auch die größere Sich erheit des deutſchen das bekannte ruſſiſche Beſtreben, eine größere Ausfuhr land⸗ Eigentums in Rußland betreffen. wirtſchaftlicher Produkte nach Deutſchland zu tätigen. Die ruſſiſchen Zugeſtändniſſe i a 1 Diebſtahl und Betrug. Die deutſche Forderung auf erweiterte Zulaſſung deut⸗ ſcher Unternehmungen im Regiſtrierungswege wurde nicht er⸗ Der Abſchluß der Verhandlungen iſt auch für Deutſchland als durchaus befriedigend zu bezeichnen, da die größten 8 V on 1925 beſeitigt wurden. 12 betreffen die Erleichterungen im Reiſeverkehr, Gebühren⸗ ermäßigung, den Tranſitverkehr, den Telephonverkehr, die 5 8 Zulaf ſung deutſcher Schiffahrtsagenten, das Verfahren 2. 7 2 N bei England ⸗China-Japan 8 London, 22. Dez.(Von unſerem Londoner 1 Der Abſchlüß des Handelsvertrages mit China und die Letzte Melöungen Beſonders ſtarker Weihnachtsverkehr Beifall. Die konſervative Preſſe, die ſich vor garnicht langer Zeit gegen die Anerkennung der Nankingreglerung geſträubt hat, ſchreibt übereinſtimmend, daß dieſer Schritt der engliſchen Regierung eine neue glücklichere Periode der engliſch⸗ chineſiſchen Beziehungen einleiten werde. Die„Times“ weiſen heute darauf hin, daß es ſchon ſeit langer Zeit der Wunſch Englands geweſen ſei, die berechtigten Aſpirationen⸗ des nationalen China anzuerkennen und den Chineſen ſowohl, Tarifantonomie als auch politiſche Anerken⸗ eingeſetzt. Noch niemals konnte man auf den Berliner Bahr höfen ſoptel Fahrgäſte mit Sportgerät beobachten wis diesmal. Die Reſchsbahn mußte bereits geſtern 20 Son der zige einſetzen. Für heute ſind ſogar 50 außerfahrplaumäßtig⸗ Züge vorgeſehen. Weiteres Zugmaterial ſteht bereit, fälle ſich der Anſtürm noch ſteigern ſollte. Vor dem Anhalter Bähnhof war heute früh zum Abgang der Züge nach Süd deutſchland, Thüringen und Sachſen ein Auſturm, de! ſich mit dem Sommerferienreiſeverkehr durchaus meſſen kaun Ein ſtarker Verkehr nach Berlin iſt gleichfalls feſtzuſteller. eine neue Aera der britiſchen Tätigkeit im fernen Oſten Nähe der Columbia⸗Univerſity am River⸗Side⸗Drive errichtet Holzgerüſt in einer rieſigen fünf Meilen weit ſichtbaren Flammengarbe auflodern ließ. Schließlich loderten die Flam⸗ men 200 Meter hoch über den Turm empor, ſo daß die Fels⸗ einem Der war mit worden. ſchaften hell beleuchtet waren. Die Kirche e eingeſtellt worden. 3 7 2 8 Die verkannten Marzipan⸗Lorten Skizze von E. Grupe⸗Lörcher „Fräulein Regina, was iſt Ihnen vom kalten Büfett gefällig, etwas getrüffelter Puter oder ein Stückchen Fleiſch⸗ Aſpik, porher vielleicht eine Mayonnaiſe?“ „Der chineſiſche Koch vom ſpaniſchen Gouverneur hat heute wieder mit ſeiner Kunſt Ehre eingelegt, Herr Doktor. * „Ah, dleſe vielen kleinen Tiſche ſind ja plötzlich wie aus bleibende Freu dem Boden geſchoſſen! Wie reizend ſitzt man hier, am offenen Fenſter der Veranda, ein wenig abſeits vom Geplapper der Spanier— den Blick auf den tropiſchen Garten. Spüren Sie den ſüßen Hauch der„Königin der Nacht“, der herein weht?“ „Herrlich! Jetzt vergißt man die Glut des nahen Aequa⸗ tor, die uns am Tage quält. Hören Sie, unſer deutſcher Landsmann aus Bayern ſingt ehen zur Laute wieder ſeine Geſpenſter⸗Schnadahüpfel, bei deren Kehrreim der Gouver⸗ ndlichkeit läßt mich nichts Beſonderes erhoffen. Da ſie ſo viel von ihrem heimatlichen Lübeck ſpricht,— wer weiß, ob ſie nicht in Lübeck ihr Herz zurückgelaſſen hat?“ Denn bei aller Lebensklugheit iſt er einer von denjenigen Männern, bie eine unüberwindliche Scheu— vor Heixats⸗ anträgen haben.. 8 2 85 Vergeblich ſtunt er nach einem Anknüpfungspunkt:„In dieſem ewigen Grünen und Blühen der Tropennatur vergißt man faſt den Wechſel der Jahreszetten, wie ihn Deutſch⸗ land hat.“ 1 8 3 wände des Hudſon⸗Ufers und die in der Nähe liegenden Orbe 8 „ e„„„„„„„ I K.„ e „.. e ee „ e„ rere Und doch gäbe ich dleſen ganzen Reichtum der beliebten kalten neut immer mit radebrecht:„Grräßlich, grrauſtg,— huh, huh, Pudbings, der Gelatineſpeiſen, Torten, Kuchen für ein buh! Fand im Grrabe keine Ruh. Stückchen deutſchen Marzipans.“„Seine Exzellenz iſt ein ſehr jovialer, angenehmer Statt⸗ Sknckchen el„„ uc 5 2 ch den Offizt „Aha, Fräulein Regina, das Heimweh der fungen 11 5 1 88 5 17 e 5 5 2 Lübeckerin äußert ſich in der Sehnſucht nach heimatlichem des Heeres und der Marine geſtattet hat, heute im tropiſchen Marzipan!“ 0 4. Geſellſchaftsanzug zu erſcheinen: im ſchwarzen Gehrock und 8 2 ö Jel aus weißer chineſt eide. 2 g „Necken Sie mich nicht, Doktor! Ich habe hier kein 15„ e leichtes Amt. Und ich frage mich manchmal, warum ich hler 1 1 n Schmuckläden.“ er draußen auf den Philippinen in Oſtaſien einem ſpaniſchen 19 5 5 5.. 5 Jungen mit zwölf Jahren die Anfangsgründe des Leſens und„Läſtern Ste nicht zu ſehr, Doktor! Erzählen Sie mir Schreibens beibringen ſoll, die er für höchſt überflüſſig er⸗ lieber vom neuen Gouverneur. Man rühmt, er ſei toleranter achtet?“ und diplomatiſcher als der andere.“ „Weil hier draußen jetzt das Deutſche Trumpf iſt; weil„Ja. Den vorigen rief man aus Spanien ab, weil er dem ſpaniſchen Inhaber dieſer Kolonie klar iſt, daß er ohne ſich hier in Methoden gefiel, die man wohl einſt in Peru und rade zum Weihnachtsfeſt ankommen. Er wird Regina mit andere fortſchrittlichere Nationen nicht weiter kommt; weil Mexiko anwenden konnte, die aber am Ende des neunzehnten dieſem Geſchenk überraſchen und entweder ein Brieſchen bei⸗ ihm der Deutſche noch am ſympathiſchſten iſt. Da gehört es Jahrhunderts nicht mehr angebracht ſind.“ legen oder bei Ueberreichung ſeine zarten Hoffnungen an⸗ hier nun zum guten Ton, wenigſtens eine deutſche Erzieherin„Doktor, Sie ſtehen auf gutem Fuße mit dem neuen Gou⸗ deuten— denn er braucht ſolch eine äußerliche Vermittlung. im Hauſe zu haben verneur und haben öfter mit ihm zu tun?“ Sang nicht auch Schubert, daß er den Namen der Gellebten „. die man im Grunde ſo gering ſchätzt wie eine„Ja. Er ſchätzt alles Deutſche. Ich bin Seiner Exzellenz in alle Bäume einritzen möge, um ſich ihr zu offenbaren?— „Ja. Daheim in Lübeck ſammeln fetzt die Knaben die reifen Kaſtanien auf den alten maleriſchen Feſtungswällen, And in einem Vierteljahr iſt Weihnachten.“ Er denkt:„Schon wieder Lübeck!“ und ſagt:„Ein Weih⸗ nachtsfeſt in den Tropen iſt ſo ganz anders als in Deutſch⸗ land, Fräulein Regina.“„Und einem Lübecker Kind iſt kein Weihnachten ohne Marzipan denkbar.“ 8 Plötzlich kommt ihm ein Gedanke. Er lehnt ſich zurück und ſieht in die Mondnacht hinaus, in der ſich die bizarren* Formen der Kakteen und die ariſtokratiſchen Linien der 14 8 Palmen abheben.— Wenn er ſofort morgen in Deukſchland. zwei Marzipantorten brieflich beſtellt, kann die Sendung ge⸗ Dienerin; denn die Arbeit wird in Spanien nicht geachtet, und jetzt wertvoll, da ich kürzlich durch eine Erfindung der In den nächſten zwölf Wochen lächelt Doktor Hamann N eine junge Erzieherin— weil ſie Geld verdient— ſteht flefer ace Regierung ein Monopol ſichern konnte. Ich habe immer geheimnisvoll, wenn ex mit R vom e als ihre Senora, die kaum leſen und ſchreiben kann. Ich ver⸗ durch ein chemiſches Verfahren, der hler ſo beltebten Hlang⸗ feſt ſpricht. Er freut ſich ändi 5 f 551 es einzig der Fürſprache Ihres deutſchen Chefs, daß ich Dlangblüte den Duft entzogen, den man als Parfüm benutzen e 1 0 Briefen a letzt zu dieſen Empfangsabenden des Gouverneurs zugezogen kann. Damit werden wir das teuere, bis fetzt ſtark aus Nord⸗ anknüpfen ſoll. Kurz vor Weihnachten beſtätigt die deutſche werde, Doktor.“ amerika eingeführte Floridawaſſer verdrängen. Ich habe alle Firma ſeinen Auftrag mit dem Hinwefſe, daß die beiden „Was eine höchſt dankenswerte Bereſcherung unſeres ſehr Analuſen und Geſchäftsgehetmulſſe in der Hand behalten, und Torten bereits abgegangen ſelen. Aber Tag um Tag vergeht kleinen Kreiſes funger Damen hier bedeutet. Ich ſchätze mich man hat mir daher eine vorzügliche Stellung angeboten.“ ohne daß der funge Angeſtellte, dem der Zolldienſt für das glücklich, Sie heute als Tiſchdame— wenn man die Bezeich⸗ Regina zerlegt ihr getrüfſeltes Puterſtückchen und be⸗ Geſchäft obliegt, das Eintreffen der Marzlpankiſtchen meldet. nung beim kalten Büſett brauchen darf— errungen zu haben, merkt nicht, wie Doktor Hamann nachdenklich in den Park Da zufällig mehrere Europadampfer gekommen ſind hätte die Fräulein Regina. Denn die jungen Spanierinnen ſind unſäg⸗ ſtarrt. Er denkt:„In einem halben Jahr könnte ich einer Sendung unbedingt da ſein müſſen.— 5 a lich oberflächlich, ungebildet und putzſüchtig. Aber beeilen wir kleinen füßen Frau ein eigenes Haus kaufen und einen Am Vormittag des Heiligen Abends reißt dem Doktor die uns fetzt mit der Auswahl! Geduld. Er geht ſelbſt zum Hafen und ſtöbert den Zoll⸗ in ſeiner Bude auf. Der beteuert unter einem fabel⸗ Der tagaliſche Diener ſteht bes eigenen Hausſtaud gründen. Niemand hätte ich lieber zum keit, um uns die Teller mit dem Gewählten und Beſteck an[Lebeuskameraden als dieſes reizende Fräulein Regina. Aber inſpektor daß Tiſchchen zu tragen, das ich für uns beſtellt habe.“— wer weiß, ob ich mir nicht einen Korb hole? Ihre gleich⸗ haften Wortſchwall, daß er nichts von Marzipankiſtchen wiſſe. 1 * 58 Elſaß⸗ äſſiſche ekaunt Arttkel ir das tung dige nd die erſtellt d Ver⸗ trekten Ein Haupt⸗ erdem griffes Aus⸗ Der tlichen unter d An⸗ chung, deut⸗ cht Era iſſiſche gegen⸗ and ⸗ ungs⸗ dredit⸗ über land⸗ chland züßten N. 2. n ſtar 118 wis de r äßtig⸗ falls jalte 5 D „ det kaun eller. nich n der richtet aus- bende baren Flam⸗ Fels⸗„ e einem Der ir ge⸗ h offen. wer jak?“ ligen rats⸗ „In rgißt uch * 2 1 — und die Vororte völlig ihrem Schickſal überläßt. mit ihnen zu ſchmücken, anſtatt ſie abzuliefern. * Er ſchwankt zwiſchen Zorn und Lachen. Aber es bleibt ihm ungen ſowie Slreichung zweier vorteilhaft gewirkt hat, erwies ſich als Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite, Nr. 597 Am Montag, den 24. Dezember (Heiliger Abend) erſcheinen zwei Ausgaben und zwar die erſte um 6 Uhr früh, die zweite gegen 1 Uhr nachmittags. Wir bitten Anzeigen für die letztgenannte Ausgabe bis ſpäteſtens Montag vormittags 10 Uhr aufgeben zu wollen. Saubere Straßen In den letzten Jahren hatten wir Veranlaſſung, über die zu langſame und zu wenig gründliche Säuberung der Straßen nach Schneefällen Klage zu führen. Dies⸗ mal klappte es, wie wir ſchon hervorhoben, in der Innenſtadt bedeutend beſſer. In den Vororten bleibt aber, wie aus dem Briefe an die„N. M..“ in dieſer Nummer hervorgeht, ſelbſt heute noch manches zu tun übrig. Iſt es nicht möglich, beſtimmte Richtlinien für die Schneebeſeitigung in den Vor⸗ orten aufzuſtellen, damit die Bewohner ſich nicht gar zu ſehr beeinträchtigt fühlen? Eine derartige Organiſation könnte ganz unabhängig von der ſtädtiſchen Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung geſchaffen werden. Es geht nicht an, daß man in der Innenſtadt für ſchnelle und gewiſſenhafte Säuberung ſorgt Ueber die Tätigkeit der ſtädt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung nach dem jüngſten größeren Schneefall iſt noch folgendes er⸗ wähnenswert: Am Samstag, 15. Dezember begann um 6 Uhr früh der Angriff gegen die etwa 10 Ztm. ſtarke Schneedecke. Artillerie und Train beſtanden aus je zwei Auto⸗ und Pferde⸗ ſchneepflügen, 4 Laſtautos, 36 Schneekarren, 12 eigenen und 80 privaten Geſpannen, die Infanterie aus 140 Straßen⸗ kehrern, 50 Tiefbauarbeitern, 30 Arbeitern der Gartenbauver⸗ waltung und 200 Erwerbsloſen. Das Gefecht dauerte bis abends 6 Uhr. Zunächſt wurden die drei Neckarbrücken ge⸗ ſtürmt. Dann erfolgte die Einnahme der Auffahrt zur Lindenhofüberführung und zur Rheinbrücke, des Paradeplatzes, der Breiteſtraße, der Planken, der Straßenkreuzungen und der Zugänge zu den Kirchen und Schulen. Um 6 Uhr abends waren alle wichtigen Punkte geſäubert. Aber da es zu frieren begann, mußten um 8 Uhr zwei Laſtautos und 50 Mann aus⸗ rücken, die bis morgens 6 Uhr Sandſtreuten. Am Sonn⸗ tag wurde von—12 Uhr mit der ganzen Kolonne an der weiteren Beſeitigung des Schnees gearbeitet. Am Dienstag wurden morgens die Schneepflüge von neuem eingeſetzt. Ein Sprengwagen und drei Kehrmaſchinen arbeiteten von vormit⸗ tags 10 Uhr den ganzen Tag und die Nacht hindurch bis 6 Uhr morgens. Am Mittwoch wurde die Säuberungsarbeit mit eigenem Perſonal und 40 Fürſorgearbeitern vornehmlich in der Oſtſtadt fortgeſetzt. 8 Der meiſte Schnee wurde durch die Schneekarren in die Schächte in den Straßen befördert. Jede Karre leiſtete von morgens 6 bis abends 6 Uhr 30—40 Fuhren. Im ganzen wurden auf dieſe Weiſe etwa 500 Fuhren Schnee weggeſchafft. Jede Karre faßt ungefähr 1 Kubikmeter. Die drei Sand⸗ wagen haben etwa 400 Kubikmeter Sand geſtreut. Mit den Erwerbsloſen, die zur Hilfeleiſtung herangezogen wur⸗ den, iſt man im allgemeinen zufrieden geweſen. Eine Aus⸗ mahme machten einige junge Leute, die nach dem erſten Ar⸗ beitstag nicht wiederkamen. Da die Erwerbsloſen jeden Tag entlohnt werden, war es nicht möglich, die Flucht vor der Ar⸗ beit zu verhindern. Im Intereſſe der ſtädtiſchen Finanzen if zu wünſchen, daß wir in dieſem Winter von allzu ſtarken Schneefällen verſchont bleiben. Sch. Oer „Goldene“ Fonmniag efmòôglicht es qedem, kurz vor dem Feste nochmôls ungestött die reichhôltigen Auslagen 2u besichtigen und 2zu prüfen, ob und welche Geschenke noch Zzu Deschôffen sind. Auf alle Fälle àber empfehlen Wir 2Ur Orientierung die Beechtung Unseres AMAnzeigers in der vorliegenden Ausgabe und des Übrigen umfangreichen Anzeigenteils Ger Neuen NMänmnheimer Zeitung 4 N Plötzlich fällt der Blick des jungen Chemikers auf eine Wand, die hier— wie überall im Süden— wegen der Ungesiefer⸗ gefahr ohne Tapeten, aber korallenrot getüncht ſind. Zwei feltſame Bilder hängen da. Ihre runde Form iſt in die Länge gezogen. a b Wie, was iſt das? Die charakteriſtiſchen Linien des maſ⸗ ſiven Lübecker Holſtentores— und dort die Aufsgangstreppe des Lübecker Rathaufes! Sollte das? Aber das iſt doch un⸗ möglich! Der Doktor betupft die Bilder. Die Maſſe iſt weiß, weich und durch die große Hitze nachgiebig geworden. Die Marzi⸗ pantorten werden hier als— Bilder verwandt! Der Zollinſpektor ſtammelt beſtürzt Unzuſammenhängen⸗ des. Er habe die Torten beim Oeffnen der Kiſtchen für höchſt eigenartige Bilder gehalten und es vorgezogen, ſeine Bude Wortlos häugt Doktor Hamann beide Bildertorten ab. nichts übrig, als am Abend die durch das heiße Klima beim Hängen in die Länge geratenen Torten zu überreichen. Trotz⸗ dem iſt Regina entzückt von der Ueberraſchung. Sie errötet bei dem Empfang der heimatlichen Gabe ſo verdächtig und reizend, daß der ſchüchterne Liebhaber plötzlich den Mut fin⸗ det, nun doch mit einem Heiratsantrag Sturm zu laufen. Am andern Tage beſtellt er abermals Marzipantorten, die zum Hochzeitstermin eintreffen ſollen und die er dieſes Mal ſelbſt am Zoll in Empfang nehmen wird. Theater und Muſik 8 Aus dem Kölner Muſikleben. Im ſechſten Konzert der Kölner Konzertgeſellſchaft(Gürzenichkonzerte) gelangte auf Grund völliger Neu inſtudierung Hän dels 1748 geſchriebenes, ſelten gehörtes großes Oratorium„S a⸗ Lo mo“, das hier zuerſt von Mendelsſohn 1835 beim Nieder⸗ rheiniſchen Muſikfeſte gebracht wurde, zu ſtilvoller Auffüh⸗ rung. Die von Karl Straube und H. Roth, dem heutigen verdienten Verdeutſcher Händelſcher Werke, beſorgte Bearbei⸗ tung, die vorweg dem Oratorium das unerträgliche Zuviel N hohen lyriſchen Werte der weihevollen Schöpfung um ſo wir⸗ kungsvoller zur Geltung, ſo bewährte ſich andererſeits die dramatiſche Szene, wo Salomo den Streit der beiden Mütter um das Kind klug entſcheidet, mit Arien und Terzett nach wie vor als ein köſtliches Teil Händelſcher Oratorienrhetorik darſtellender Mitlelpunkt des Ganzen. So mancher erleſen ſchöner Arie, einer größeren Anzahl ausdrucksſtarker und glanzvoller Chöre ſtehen Schilderungen von zarteſter Empfin⸗ dung und poeſteverklärter Innigkeit gegenüber. Unter Her⸗ mann Abendroths meiſterlicher, allem Stimmungsleben den rechten Ausdruck ſichernden Leitung löſten das Orcheſter und der Gürzenichchor ihre bedeutſamen Aufgaben vortreff⸗ lich, während in der Gruppe der Soliſten der Baxitoniſt Hermann Schey als Salomo und die Sopraniſtin Mia Pel⸗ tenburg als Königin von Saba ſich durch hochragende Lei⸗ ſtungen beſonders auszeichneten. Da das Konzert in der übergroßen, akuſtiſch ungünſtigen Meſſehalle, die nicht zur Hälfte beſetzt war, ſtattfand, ging leider manche Einzelheit von der ſchönen Aufführung verloren. 8. Uraufführung im Dresdner Staatstheater. Soeben erlebte das dreiaktige Luſtſpiel„Sine königliche Fami⸗ lie“ von George Kaufmann und Edna Ferber, deutſche Bearbeitung von Rudolf Lothar, im Staatlichen Schauſpiel⸗ hauſe ſeine deutſche Uraufführung. Da das Stück in Newyork ſchon 4 Monate lang geſpielt, mußte man annehmen, daß es eine bedeutſame Bühnenarbeit iſt. Für den amerikaniſchen Geſchmack mag das zutreffen, aber nicht für uns. Die Hand⸗ lung— ſie iſt armſelig genug— geht in einer berühmten Schauſpielerfamilie vor ſich, die aus Großmutter, deren Sohn und Tochter ſamt deren Töchterchen und zwei Anverwandten beſteht, alles Bühnenkünſtler, die ſich ſtändig herumzanken, leidigt fühlen und ſich wie aufgepeitſchte Menſchen betragen, die Dienſtboten und die Beſucher mit in den Strudel ziehen und alle fünf Minuten am Telephon hängen. Das Amüſante daran iſt, daß das Schauſpielervölkchen ſich einmal ſeeliſch ent⸗ hüllt und einmal zeigt, wie es unter ſich fühlt, denkt und han⸗ delt. Im Dialog fallen hin und wieder ſcherzhafte Pointen, und auch in den Anrempelungen liegt zuweilen ein Witz, über an Arien und Chören benommen, auch durch Zuſammenzieh⸗ den Eindrücken des Werks beſtens dienlich. Kamen in der neuen Faſſung die übe flüſſigen Nebenfiguren. den man lachen muß. Die einzelnen Geſtalten ſind zwar überſtiegen geſchildert, erwecken aber doch in ihrem Gebaren Heiterkeit. Die geſündeſten Naturen ſind die beiden Freier. Im großen und ganzen iſt das Ganze eine Poſſenreißerei ohne 77 n ðᷣͤ.... begeifern, ihre Schwächen und ihr Alter vorwerfen, ſich eiten der Muſeumskonzerte in Frankfurt a. M. gelöſt. Mit Der Fleiſchverbrauch in Mannheim Wie aus dem Verwaltungsbericht des Städte ſchen Schlacht⸗ und Vlehhofes hervorgeht, wurden im Berichtsjahr 102708 geſchlachtet: 5142 Ochſen(430 im Monatsdurchſchnitt), 3609(300) Farren, 4863(405) Kühe, 5341 (445) Rinder, zuſammen 18 955(1580) Stück Groß vie h oder 534 Stück weniger im Vergleich zum Vorjahr. An Kleinvieh wurden geſchlachtet: 26 296(2191) Kälber, 88 521 (7877) Schweine, 3005(258) Schafe, 534(45) Ziegen, 72(6) Zick⸗ lein, 40(3) Ferkel, 138(12) Lämmer, zuſammen 118 696(9891) Stück oder 17510 Stück mehr als im Vorjahr. Dieſe Ver⸗ mehrung beruht u. a. auf einer Zunahme der Schlachtungen von Schweinen um 22 285 Stück. Die Schlachtungen von Kälbern haben um 3203 Stück abgenommen. Die Pferde⸗ ſchlachtungen betrugen 297 Stück oder 46 Stück weniger. Die größte Schlachtziffer wurde erreicht im September in Großviel mit 1882 Stück, im Dezember in Kälbern mit 2796 Stück, im Dezember in Schweinen mit 10 591 Stück. Im Be⸗ richtsſahr wurden 1867215 Kg. Gefrierfleiſch, 48 164 Kg. friſches Inlandsfleiſch und 744 888 Kg. friſches Auslandsfleiſch in den Schlachthof eingeführt. Während das eingeführte Friſchfleiſch vollſtändig in den Mannheimer Verbrauch überging, wurden von dem eingeführten Gefrier⸗ fleiſch nur 879 427 Kg. in Mannheim verbraucht. Der Geamtfleiſchverbrauch in Mannheim betrug ſonach im Berichtsjahre: aus den hieſigen Schlachtun⸗ gen 13 479 736 Kg., aus eingeführtem friſchen Inlandsfleiſch 48 164 Kg. und eingeführtem friſchen Auslandsfleiſch 744 388 Kilogr., aus eingeführtem friſchen Gefrierfleiſch 879 427 Kg., zuſammen 15 151715 Kg. Das iſt auf Kopf und Tag der Bevölkerung 0,165 Kg. oder je Kopf und Jahr der Be⸗ völkerung 60,29 Kg. gegen 0,151 Kg. bezw. 54,94 Kg. im Jahre 1926. Eine Berechnung des jährlichen Fleiſchverbrauchs auf den Kopf der Bevölkerung in den letzten Jahren ergibt: 19232 25,39 Kg., 1924: 38 Kg., 1925: 49,10 Kg., 1926: 54,94 Kg., 1927 60,29 Kg. Von der Fleiſchbeſchau wurden für untauglich er⸗ klärt: 25 Stück Großvieh, 17 Kälber, 7 Schweine u. 11 Pferde, für nicht bankwürdig 162 Stück Großvieh, 14 Kälber, 87 Schweine und 2 Schafe. Mit Tuberkuloſe waren be⸗ haftet: 1138 Ochſen, 747 Farren, 1812 Kühe, 803 Rinder, 150 Kälber, 739 Schweine, 1 Schaf und 12 Ziegen. Auf der Frei⸗ bank wurden 54931 Kg. mit einem Erlös von 38 5438,66 4 verkauft. Auftrieb auf dem Viehhof Zu den Märkten wurden aufgetrieben: 12 649 Ochſen, 7484 Farren, 32 058 Kühe und Rinder, 174 510 Schweine, 86 494 Kälber, 3438 Schafe, 616 Ziegen, 72 Zicklein, 138 Lämmer, 36 109 Ferkel, 6024 Pferde, zuſammen 309 592 Stück(gegen 246 425 Stück i..). Die ſtärkſten Marktzutriebe fielen bei Großvieh in den Monat September mit 25 707 Stück, bei Kälbern in den Monat Juni mit 4059 Stück, bei Schweinen in den Monat Dezember mit 20 181 Stück. Die Bedeutung des Mannheimer Marktes als Umſchlagsplatz geht aus folgender Berechnung hervor: Es wurden von den aufge⸗ triebenen Tieren wieder ausgeführt: Rinder 63,68(gegen 64,98 v. H. im Jahre 1913), Kälber 27,94(21,05) v.., Schweine 49,68 (43,78) v. H. Mit der Eiſenbahn wurden 246 959 Stück Vieh zugeführt. Davon entfielen allein 132 323 Stück auf Hannover und Oldenburg. Aus der näheren Umgebung langten zu Fuß und auf Wagen 62 633 Stück hier an. Abbefördert mit der Bahn wurden 51341 Stück Vieh, davon 19 058 nach Heſſen, 15012 nach badiſchen Orten und 12 068 nach der Pfaltz. 5 Die Einnahmen und Ausgaben des Schlacht⸗ und Viehhoſes betrugen 1643 913 /. Markt⸗ und Schlachthausgebühren brachten 947 622 /, Futter und Streu 251537 /, Mieten 181.347. Für Gehalte und Löhne wurden 458 191, für Verzinſung, Tilgung und Abſchreibungen der Schulden 212 740 aufgewendet. In die Stadtkaſſe floſſen als Vergütung für Benützung ſtädtiſcher Einrichtungen 180 000%, Futter und Streu koſteten 180 330 /, Heizung, Beleuchtung, Waſſer⸗ und Kraftverbrauch 97015. Für die Unterhaltung der Liegen⸗ ſchaften wurden 132 391/ aufgewendet. Gebäude, Bauten und Anlagen ſtanden am 31. März 1928 mit 3 738812% zu Buch. Die Kapitalſchulden betragen 4234 429 l. Sen, *. * Das Feſt der filbernen Hochzeit begeht heute Friſeur W. Volkmann mit ſeiner Ehefrau Dina geb. Boſeter, D 5, 14 wohnhaft. b — r 5 5—— eine Spur von Kunſtwert. Und wenn nicht der Spielleiter Alfred Meyer ein dahinjagendes Tempo durchgeführt und die Künſtler nicht alles daran geſetzt hätten, ſo beluſtigend als möglich zu ſein und amüſante Typen herauszuarbeiten, wär⸗ dieſes Stück der ſich ſelbſt ſpielenden Schauſpieler höchſt un⸗ erfreulich geweſen. Ein Lichtpunkt in dieſem Durcheinander war Clara Salbach, dieſe wundervolle Schauſpielerin, die mit ihrer Sprache, ihrem Temperament, ihrer Geſtaltungs⸗ kraft trotz ihres Alters alle um ſich herum in den Schatten ſtellt. Ausgezeichnet waren noch Aliee Verden, Trude Roſen, Stella David, Alexis Poſſe, Erich Ponto, Friedrich Lindner und Heinz Woeſter. Leider verfiel Adolf Wohlbrück in ein akrobatiſches Zirkusſpiel und in ein marktſchreieriſches Weſen, das man ſich im Variete allen⸗ falls gefallen laſſen kann. Das Publikum nahm das Stück wie einen Faſchingsſchwank kritiklos mit Lachen und Beifall auf. 0 5 G. J. Klemens Krauß— Wiener Operndirektor. Aus Wien ſchreibt man uns: Zu der bereits gemeldeten Berufung des Frankfurter Intendanten Klemens Krauß an die Spitze der Wiener Staatsoper wird uns noch gemeldet: Generaldirektor Schneiderhan hat ſich diesmal ſchnell entſchloſſen. Es iſt er⸗ innerlich, daß bereits im Frühjahr mit Klemens Krauß ver⸗ hanvelt wurde, die Verhandlungen aber, nachdem ſie ſich wochenlang hingezogen, zu keinem Abſchluß kamen. Das Engagement mit Krauß iſt auf 5 Jahre abgeſchloſſen, mit der Verpflichtung, die ganze Spielzeit hindurch in Wien tätig zu ſein. Krauß abſolviert noch im Frühjahr eine amerikaniſche Konzerttournee und wird im April zuerſt als Gaſt am Diri⸗ gentenpult der Wiener Staatsoper erſcheinen. Seine Tätig⸗ keit als Direktor beginnt am 1. September. Klemens Krauß hat ſämtliche auswärtigen Verpflichtungen, darunter auch die dem ſcheidenden Direktor Schalk wird ſchon in den näch⸗ ſten Tagen ein neuer Vertrag zum Abſchluß kommen, wonach er 20 Staatsopernaufführungen in einer Spielzeit leiten wird. Was den Titel eines Generalmuſikdirektors für Schalk an⸗ belangt, ſo glaubt man, daß von dieſem Titel, der bisher in Wien nicht exiſtiert hat, Ahſtand genommen werden wird. Es iſt intereſſant, daß Direktor Schalk eigentlich der„Entdecker“ Klemens Krauß' geweſen ſei(), der nun ſein Nachfolger wird. Dr. Er. eee ene, u 25 18 5 8 i 5„ . Neue Mannheimer Zeftung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 22. Dezember 1928 Veranſtaltungen 5 g E. 1 8 9 0 5 5 7 6 778 4 Sonntag, den 23. Dezember N 1 7* 9 8. g 5 g 8 2)* 2 2 1 4 9 9. 4. Theater: Nationaltheater: Die Fledermaus“, 19.30 Uhr.— 5 Neues Theater im Roſengarten:„Unter Geſchäftsauf⸗ . 8 15 5 uns G ſich t. 15.30 Uhr. 8 e 1 Von Vormundſchafts⸗ und Jugendrichter Franz Gros, Gießen Maunheimer Künſtlertheater Apollo: Gaſtſptel des Wiener Slaßt⸗ theoters mit der Mgriſchla⸗Revue„Alles aus..00 Uhr. Nin 92 25 2—„ 1* ss 1 N 1 12 i ielth r NP ſt⸗Theater:„Wer heiratet Annette? ö Weihnachten ſteht vor der Tür, das Feſt der Liebe und Menſchen. Das Kranken haus und die Gerichtsſt u b e een 8 1 51 1 155 r 0 5 1 Freude. Nur noch wenige Stunden liegen zwiſchen heute und ſind die Stätten, wo ſich die Zeugen dieſer griechiſchen Dichter⸗ Babys“.— Capitol:„Looping the lo op.— Scala: dem Heiligen Abend. Für die einen gehört die Krippe im weisheit in Hülle und Fülle finden. a a Fünf bange Tage“.— Alhambpa:„Der blinde Paſ⸗ Stalle zu Bethlehem in das Reich der Fabel, für die anderen Und in der Gerichtsſtube ſteht auch neben ber unglücklichen ſagte cl, 5 85 5 a lag und liegt in dieſer Krippe die Fülle aller Liebe. Die Kin⸗ Frau das verlaſſene Mädchen. Und ſteht das vaterloſe, in das Muſeen und Sammlungen: der, ohne Ausnahme, macht dieſer Gedanke ſelig. An diefer Leben geſatzte Kind. Mit ſeinem mehr als ungewiſſen Schick⸗ Kunſthalle: 10—1 und—4 Uhr.— Schloßbücherel;—1,—3 Uhr Wahrheit iſt nicht zu rütteln. Und ſe ig it, Kind ſelig macht. 6 Wenn der Wald in die Stadt kommt, wenn an ſonſt f wer ein ſal. Wo iſt der Vater? Schlägt ihm nicht das Gewiſſen in dieſer ſtillen heiligen Weihnachtszeit, da er ſich daran er⸗ o innern ſollte, daß er ſelbſt einſt ein Kind war? Und daß di düſteren Ecken die Weihnachtsbäume ſtehen und der Hand ſes Kind— fein Kind irgendwo in ſtummem Verlanger harren, die ſie nach Hauſe trägt, wenn die Läden und Aus⸗ die leeren, bittenden Hände nach ihm ausſtreckt? Wie gerne lagen ſich ſchmücken und des Abends in glänzendem Lichte er⸗ möchte doch jeder Berufene ſolch' einſamen Kindern helfen! ſtrahlen, dann ſi man ſo viele unſerer Kleinen auf den Und es könnte ihnen geholfen werden, wenn die„Väter“, die Straßen in die Märchenwelt hineinlugen, in dieſe nahe und es angeht, gerade in dieſer heiligen Welhnachtszeit einmal doch oft vielen ſo unerreichbar ferne Wunderwelt.„Mutter, tiefernſte Einkehr bei ſich halten wollten. 5 kauf mir dies“,—„Mutter, kauf mir das.“ Und die Mutter Der Richter ſieht die Welt, wie ſie iſt, nicht wie ſte ſein ſpricht vielleicht:„Das. Chriſtkind wird dir' bringen!. könnte. Nichts Menſchliches, ja Allzumenſchliches, bleibt ihm vielleicht.“ dabei fremd. Und da faßt ihn oft der Menſchheit ganzer Doch wir Großen gehen wohl mit anderen Augen durch Väter“ das eigene die Straßen und Gaſſen, durch die ſich die Menſchen drängen. Von ganzem Herzen gönnen wir ben Kleinen das Sichverſen⸗ Jammer an, wenn er ſieht, wie ſo viele„ Kind der ſeligmachenden Weihnachtszeit berauben. Wo wäre ken in die Zauberwelt der Spielwarenläden und ihres Flim⸗ mers. Wer aber ein ernſtes Amt zu verwalten hat, ſchaut tie⸗ unter allen dieſen auch nur einer, der von ſich ſagen möchte: „Ich bin glücklich, weil ich meine Vaterpflicht nicht erfülle!“ fer, ſchaut— Gott ſei's geklagt— zu gleicher Zeit ſoviel Not Wa um ſich her, denkt an die vielen, die kein fröhliches Weihnachts⸗ Was hält aber manchen von der Erfüllung ſeiner Pflichten zurück? Bei dem einen iſt es die Selbſtſucht oder der feſt feiern können, und der Vormundſchafts richter denkt vor allem an die Leichtſinn, beim andern falſche S ch a m, faſt überall das fehlende Gewiſſen, verlaſſenen Kinder und Mütter. Es iſt mir heilige Pflicht, einmal von ihnen zu ſprechen, und ler 1 4 L 0 C 8 n 2 ſehr ſelten die Unmöglichkeit, den richtigen Weg der Pflicht wenn nur einer einzigen Mutter, einem einzigen Kinde hier⸗ zu gehen. Ein jeder, den es angeht, weiß und kennt das richtige Ziel. Auf dieſes richte er ſeinen Schritt. durch geholfen würde und ich erführe das, wie wollte ich mich freuen, daß ich einem der Aermſten eine We S Wo iſt der Volksgenoſſe, und ſei er auch ein„Weltkind“ l Weihnachtskerze da⸗ ſeines Nachkommen gleichgültig wäre? bo es aber doch ſo mit angezündet hätte. ſein ſollte, wäre er beſſer, ſelbſt niemals geboren worden. im Vorzimmer harren ſchon in der Morgenſtunde gar manche, ſo vollendet und wirtſchaftlich wertvoll, über der Wiſſen⸗ oft gar viele, die, wie ſie ſagen, zum„Obervormund“ wollen. ſchaft ſteht doch der Wert der in uns ſelbſt lebenden und — man wird mich richtig verſtehen—, dem das Schickſal Es iſt Amtstag. Auf dem Flur des Gerichtsgebäudes oder Neber den Errungenſchaften der Technik— ſeien ſie noch Frauen und Männer, erſtere ſtets in der Ueberzahl. Der wirkenden Empfindungen, ſteht nicht das exakte Wiſſen, ſo eine will nur einmal das zur Aufwertung angemeldete ge⸗ ſehr es die Technik fördert und Handel und Wandel hebt, ſperrte Sparkaſſenbuch mit ſeiner oſt ſo kleinen Einlage vor⸗ ſondern die allein wahres Menſchenglück e legen, um etliche Mark abheben zu können, um noch ein zensbildu ng. Sie kſt es, die gerade in der Jetztzeit ſo 2Ehriſtkind“ zu kaufen. Die anderen kommen und klagen, daß oft in ihrem Werte verkannt V der„Vater“ ſelne Pflicht gegen ſie und ſelne„Familie“ nicht merke ſich ganz beſonders pes auen Anke re kes erfülle. Ihre Klagen ſind unerſchöpflich. Wollte man die der Jugend. e en ſie größer und armen Frauen alle aufzählen,— es wäre wohl ſchwerer, den ſchöner herrſchen als zur Weihnachtszeit!. Beginn als das Ende der unzäßligen Einzelheſten zu finden. Weihnachtszeit ſei in dem Sinne, den ich hier meine, Nichts Beſammernswerteres gibt es auf der Welt, als den Herzensbildungszeit. 0 3 N Slraßenraub? Das bunte Licht des Großſtadtabends gleitet über die ſchimmernde Eiskruſte auf dem Aſphalt. Die weißen und gelben, roten, grünen Strahlen werden von den kleinen Kriſtallen aufgefangen und flimmernd zurückgeworfen. Frö⸗ ſteind hüllen ſich die Fußgänger in ihre Mäntel und beſchleu⸗ nigen ihren Schritt. Verkäufer mit Zeitungen, Brezeln, „Wunderkerzen“ ſtehen an den Kreuzungen und locken von Zeit zu Zeit mit preſſenden Rufen Käufer an. Onkel Max bedauert es ein wenig, ſich in den kalten Winterabend hinausgewagt zu haben.„Eigentlich hatte ichs doch gar nicht nötig“, denkt er im ſtillen und mit etwis Reue. Aber wenn er dem begeiſterten Plappern Fritzchens lauſcht, den er zu ſeinem Gange mitgenommen hat, dann wird ſein Herz wieder warm und er iſt faſt zufrieden. Er liebt ſeinen Patenneffen, als wäre es ſein eigenes Kind. O, ſieh mal, Onkel, ſo ein kleines Auto möcht ich auch Das Mannheimer Schaufenſter im Weihnachtsgewande In Ergänzung unſeres Rundganges durch den Mann⸗ heimer Weihnachtsmarkt machen wir noch ganz beſonders auf das Schaufenſter der Fa. Hornung in der Heidelberger⸗ ſtraße aufmerkſam. Der Name„Strumpf⸗Hornung“ iſt ſo populär geworden, daß es eigentlich keines beſonderen Hin⸗ weiſes auf die Spezialitäten bedarf, die der rührige Inhaber der Firma in dem auffällig und geſchmackvoll dekorierten Schaufenſter für unſere Damenwelt zur Schau ſtellt. Die Fa. Guſtav Philipp Wachenheim, das rühmlichſt bekannte Spezialgeſchäft für Damen⸗, Herren⸗ und Kinder⸗Wollwaren am Strohmarkt, empfiehlt ſich auch diesmal wieder auf das vorteilhafteſte durch ſeine beiden umfangreichen Schaufenſter. In dem einen kann ſich der Herr, in dem andern die Dame darüber ortentleren, was man ſich als Weihnachtsgabe wün⸗ ſchen darf. In C 2, 8 verdient die Fa. B. Strauß⸗Maie 1, daß man einen Blick in ihre beiden Schaufenſter wirft, die reizende Haudarbeiten präſentieren. Ein ganz außergewöhn⸗ liches Schmuckſtück iſt der Vorhang, der die Breite beider Fenſter einnimmt. Nur die Damen, die ſelbſt in mühſamer Stichelet Nadelarbeiten herſtellen, wiſſen die ausgelegten Feſt geſchenke in ihrem vollen Wert zu würdigen. Das Nürn⸗ berger Spielwarenhaus W. Hofmann in B 1, 2 (Breiteſtraße), ein ſtarker Anziehungspunkt für die Jugend, zeigt in reichſter Auswahl die vielen Gaben, mit denen man die Kleinen unterm Chriſtbaum zu überraſchen vermag. Das Kaufhaus Oberdorfer, Schwetzingerſtraße 106, ſtellt in ſeinen Fenſtern eine reiche Fülle verlockender Er⸗ zeugniſſe aus, Bett⸗, Tiſch⸗ und Leibwäſche, Wollwaren u. a. Weihnachtsfeiern Feſtabend am Gymnaſium Es mochte gewagt erſcheinen, in dieſen vorweihnachtlichen Tagen mit einer öffentlichen Veranſtaltung an die Eltern und Freunde des Gymnaſiums heranzutreten. Der gute Beſuch hat aber ſolche Bedenken zerſtreut, Das deutſche Volkslied ſollte gefeiert werden. Das iſt, wie Profeſſor Dr. Caxoll in ſeinen einführenden Worten hervorhob, für das Gymnaſium durchaus nicht abwegig. Iſt doch der Huma⸗ nismus von Anfang an mit dem deutſchen Volkstum ver⸗ bunden geweſen.— Das Programm ſelbſt zerfiel in zwei „, Haben!“ „Ja, Fritzchen wünſcht?“ „Na, dann das kleine daneben, Onkel, das iſt doch nt zu viel?“ 5 Der Oukel zleht ſanft an der kleinen Patſchhand, die in ſeinem dicken Wollhandſchuh kaum zu ſpüren iſt. Fritzchens Augen leuchten neuen Herrlichkeiten entgegen, als ſie die Straße überqueren. „Herr“, ſchreit da ein Brezelverkäufer,„Herr!“ Onkel bezieht das nicht auf ſich. Oder er denkt, der Mann will ihm abſolut etwas verkaufen. Haſtig zieht er den Neffen nach ſich. Da iſt der andere ſchon heran:„Herr, das koſtet 10 Pfennig!“ ruft er dem Onkel ins Ohr. „Was koſtet 10 Pfennig?“ Onkel iſt ärgerlich, zumal die Kälte in ſeinen Fingerſpitzen zu kribbeln anfängt. Er wirft Fritzchen einen Blick zu und— ſtaunt. Fritzchen kaut ſtill⸗ vergnügt an einer Brezel.„Wo haſt du denn die her?“ fragt Onkel verwundert. Fritzchen würgt an einem dicken Brocken. Er bringt nur eine Silbe hervor:„Da!“ und zeigt in den Korb des Händlers. „Aber wie kannſt du! Das iſt doch— Straßenraub!“ Onkel iſt entſetzt. Auf Fritzchen macht das keinen Eindruck. Indes ſein Beſchützer ihn ſeufzend freigibt und, immer noch ſeufzend, ſeine Börſe zieht, ſtürzt er vor das nächſte Fenſter. Onkel zahlt und iſt beſorgt. Ob aus dem Jungen noch etwas Vernünftiges werden wird? Mit solchen Anſchauungen über die Unantaſtbarkeit fremden Eigentums? wird das nicht etwas viel, was du dir cht Onkel, ſieh mal den Baukaſten!“ Fritzchen hat die Teile. Mit Schwung und Begeiſterung eröffnete das treff⸗ Brezel und den„Straßenraub“ ſchon 1 90 th. lich geſchulte Schülerorcheſter. Es folgte ein wirkungs⸗ voller Chor, präzis geſungen von Schülern der Anſtalt, dem * ſich einſtimmige Lieder aus deutſcher Vergangenheit, be⸗ * SF trie O;„ geiſternd vorgetragen von den Sextanern, anſchloſſen. Mit Erfolg heimischer Induſtrie. Wie wir erfahren, in einem Tanz der Pfälzergruppe“, charakteriſtiſch vorgeführt wiederum ein bedeutender ausländiſcher Bauauftrag nach muß der Pfälzergeupne ch Tiſtii vargefu von 12 Schülerinnen der unteren und mittleren Klaſſen, endigte der erſte Teil. Der zweite brachte zwei⸗ und drei⸗ ſtimmige Lieder der Quintaner und Quartaner, dle gleich⸗ Mannheim gefallen Die durch ihre Ingenie urleiſtungen weit⸗ bekannte Firma Grün u. Bilfinger AG. hat den Auf⸗ trag zum Bau der P sfeiler für die Eiſenbahn⸗ und Straßen⸗ 11 Es können hier bequem 3 Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde am Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—1 und nachm. von—5 Uhr: Dienstag 3 5 Uhr: Mittwoch 3 bis 5 Uhr; Freitag—7 Uhr.— Planetarium: Vorführung 5 Uhr, —* 1 5 2 11 2 Blindenheim Mannheim Tief verinnerlichte Weihnachtsfeiern ſchenken uns die Blinden. Es liegt eine urwüchſige Kraft— eine mitteilſame Lebensbefahung in ihren Veranſtaltungen, die in ihrer künſt⸗ leriſchen Bedeutſamkeit und abgeklärten Fröhlichkeit noch lange l als ſtarkes Erlebnis nachſchwingen.— So war es am Sonntag in der Harmonte,— ſo war es geſtern im gemütlichen, neu hergeric teten Heim in der Waldhofſtraße. Direktor Eugen N 8 — 9 Spiegel gab als umſichtiger, gewandter Hausherr in ſeiner Begrüßungsrede einen Ueberblick über das ver⸗ gangene Jahr, gedachte des Heimgangs einer lieben Inſaſſin, wies durch die Anſchaffung einer Strickmaſchine auf erweiterte Verkaufs möglichkeiten, die im Hausfrauenbund zum erſten Male ausgeſtellten Erzeugniſſe hin und betonte, daß durch die Neueinrichtung des elektriſchen Lichtes die heutige Weihnachts⸗ feier zu einem kleinen Lichtfeſt geworden ſei. Nach einem von Frl. Spiegel gut einſtudierten, vollklingenden Chorgeſang der Heiminſaſſen hielt Vikar Fiſcher die Hauptanſprache, in der er über das Helle ſpendende, alljährlich wiederkehrende heilige Tun des Chriſtkindes ſprach, das ſedem ein Kerzlein tief innen im Herzen entzündet. Verſchönt wurde dieſe Weihe⸗ ſtunde durch den hübſchen Geigenvortrag aus dem gut durch⸗ gebildeten Schülerkreis von Frau Dr. Gerusheim⸗ Fuchs [(Herr Byſalski, Frl. Wiede meier), durch die friſch klingenden Geſangsvorträge von Frl. Schön und Komzert⸗ fänger Koh l, und eine ausgezeichnete Deklamation von Frl. M. Lindenfelſer. Die große ethiſche Bedeutung dieſer erſten offiziellen Veranſtaltung lag darin, daß außer den Geigenvorträgen alle Darbietungen aus dem Kreiſe her Blin⸗ den geboten wurden,— eine Leiſtung, die nicht hoch genug be⸗ wertet werden kann. Eine reiche Gabenverteilung Heſchloß den muſtkaliſchen Teil der Feier. f Marktbericht Der heutige Markt war gut beſchickt. Wenn der Froſt den Preiſen eine Neigung zum Steigen gab, ſo wirkte dem das verhältnismäßig große Angebot entgegen, das in vielen Fällen die Nachfrage überſtieg. An O bſt beherrſchte der Apfel den Markt. Bananen, Orangen, Mandarinen nahmen weiter an Menge zu. Dagegen ſind die Birnen verſchwun⸗ den. Beim Gemüſe hatte ſich das Bild nicht ſehr ver⸗ ändert. Nur ſchwächte hier der Froſt das Angebot im Gegen⸗ ſatz zu allen andern Waren ab. Sehr reichlich gab es Gänſe, ebenfalls Haſen. Fiſche waren gut vertreten. Einen ziemlich breiten Raum nahmen diesmal die Blumenſtände ein, die viele Tannenarrangements, künſtliche Blumen u. a. zeig⸗ ten. Der Verkehr bewegte ſich auf einer mittleren Linie. Der Umſatz ließ zum Teil recht zu wünſchen übrig. * * In ein Privntauto gelaufen iſt heute vormittag vor Hg eine ſehr kurzſichtige 50 jährige Frau mit einem kleinen fünfjährigen Kind an der Hand, Das Kind kam mit leichten Hautabſchürfungen davon. Die Frau brach ſich das linke Handgelenk. Auf ihren Wunſch wurde die Verunglückte von dem Auto nach ihrer Wohnung gebracht. Der Autolenker konnte, trotzdem er ſcharf bremſte, das Unglück nicht ver⸗ meiden. Aus Handel und Wandel [(Hinweiſe auf Anzelgen! * Eine moderne Tankſtation hat die Deulſſch⸗ Amerika, niſche Petroleumgeſel l ſtraße durch die Firma F. u. A. in der Fahrbahn, unter der le nungshäuschen anſchließt, ſtehen 2 Ludwig errichten laſſen. Mitten berdachung, die ſich an das Bedle⸗ auf einer Inſel zwel Zapfſäulen. bis 4 tankende Fahrzeuge abgefertigt wer⸗ den. Außerdem iſt für die Bequemlichkeit der Automobiliſten dadurch Sorge getragen, daß mehrere Einrichtungen zur Verfügung ſtehen, u. a. ein Luft⸗ und Waſſerſtänder, aus dem einestells Luft für die Bereifung, andernteils Waſſer für die Kühlerauffüllung abgegeben wird, ferner ein automatiſcher Wagenheber, auf dem die Abſchmlerung der Fahrzeuge und der Oelpechſel vorgenommen wird.. Der frühere Waxteſaal 1. u. 2. Klaſſe wurde anläßlich des Bahnbofumbaues in einen vornehmen S peiſeſaal umgeändert. Ebenſo wurde ein kleines Wein zimmer eingebaut. Die umge⸗ bauten Räume werden am morgigen Sonntag eröffne. Die Wirt⸗ ſchaftsfüßheung llegt in den bewährten Händen des Bahnhofwirtes Heinr. P. Thiele. N ur den 2 8. 7 7 l g f 7. falls üdige Zuſtimmung hervorrfefen. Beſonderen Beifall brücke über den Kleinen Belt(etwa 10 Meilen nordweſt⸗ alls freudige Zuſtiz f„ 9 a s ö fanden Herr und Frau Operuſänger Neu gebauer, die Iich Kopenhagen] in Gemeinſchaft mit der däniſchen Firma 5 17 5 3. 5 dur hm K Li 8 ram! Monberg u. Torſen in Kopenhagen erhalten. Die Gründung unc e. 1 5 Ba der Pfeiler iſt dadurch bemerkenswert, daß dieſe bel 30 Z„ e Waſfetieſe bis zu einer Tiefe von 30 Met nter Waſſer⸗ Gruppe“ und„Deutſche Tänze von Schubert“ beſchloſſen das N zie in de ren is Meter unte wa en Ganze. Um das Zuſtandekommen dleſer letzten, mit großer spiegel ausgeführt werden müſſen. An dem Wettbewerb waren Begelſterung aufgenommenen Darbietungen hatte ſich Ballett außer den namhafteſten deutſchen und däniſchen Firmen auch meſſterin Annie n it 155 Erfolg bemüht Direktor amertkaniſche und franzbſiſche Firmen betelligt. Dr. Rleger dankte den Mitwirkenden mit warmen Wor⸗ Den Verletzungen erlegen iſt geſtern abend der ver⸗ ten, die bet jung und alt ſtarken Widerhall fanden. Die helratete, 24 Jahre alte Plattenleger von hier, der am muſtkaltſche Leitung des Aßends lag in den Händen des Abend des 20. Dez. als Radfahrer auf der Caſterfeldſtraße in Gymnaſtal⸗Muſiklehrers Carl Th bo ma, der, wie der Leiter Mheinau durch einen Perſonenkraftwagen von hinten ange⸗ ſich mit unermüdlicher fahren und infolge Schädelbruchs in das Allgem. Kraukenhaus der Anſtalt mit Recht hervorhob, Treue in den Dienſt der Sache geſtellt hat. Er tat es nicht eingeliefert wurde. Der Wagenführer wurde vorläufig in Haft genommen. umſonſt: das Ganze war für ihn und ſeine Getreuen ein voller Erfolg. 5 Dr. B. Verlobungsanzeiger 7 Nele Mannheimer Zeitung ſchaft Ecke Käſertaler⸗ u. Röntgen⸗ eee R een br, vorm. moch 3 Uhr, — die lſame künſt⸗ lange nutag „neu ektor Sherr ver- aſſin, iterte erſten ch die achts⸗ von eſang je, in rende lein zeihe⸗ urch⸗ uch 8 friſch d ert⸗ Frl. hieſer den Blin⸗ g be⸗ chloß R. Froſt dem ielen der men vun⸗ ver⸗ gen⸗ änſe, mlich ein, zeig⸗ inie. vor inen chten n ke ückte uker ver- 5 . Samstag, den 29. Dezember 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe)] 5. Seite. Nr. 597 Blaue Augen, aber Aus reiner Abenteurerluſt iſt die aus gutem Hauſe ſtam⸗ Dichtrunſt an der Preußiſchen Akademie der Künſte mende, etwa 30 Jahre alte Ida Müller auf die ſchiefe Bahn gekommen. Schon als ganz junges Mädchen iſt ſie in der Welt abenteuernd herumgetrieben worden und vielfach mit dem Strafgeſetz in Konflikt geraten. Immer waren es aber ganz kleine Schwindeleten, dle ihr auch nur einige Wochen Gefängnis einbrachten. Als Ida, oder wle ſie damals hieß, Melitta Müller, im Herbſt verhaftet wurde, erregte ihr Fall großes Auſſehen, da man Hochſtapeleien größten Stils ver⸗ mutete. Die Ermittlungen ergaben auch wieder, daß es nur ganz kleine Betrügereien waren, allerdings eine ganze Blütenleſe von Anklagen: Betrug, Urkunden⸗ fälſchung, ſchwere Urkundenfälſchung, Diebſtahl, Unterſchla⸗ gung, Verletzung des Briefgeheimniſſes uſw. Als Ida aus dem Unterſuchungsgefängnis dem Schöffen⸗ gericht Berlin ⸗Mitte vorgeführt wurde, machte das hübſche, mit ihren blauen Augen treuherzig in die Wel! Ihineinſchauende Mädchen einen geradezu harmloſen Eindruck. Ihr Lebenslauf iſt ein ſehr bewegter. Der Vater war Reglerungsbaumeiſter in Sachſen, ein Bruder iſt Arzt, und ſie ſelbſt war in einem Penſlonat in Lauſanne erzogen worden. Dort erreichte ſie die Nachricht, daß ihre Mutter tödlich verunglückt ſei und ihr Zwillings⸗ bruder aus Kummer Selbſtmord verſucht und dabei erblindet ſei. Sie kehrte heim, konnte ſich aber mit der Schveſter nicht vertragen und rückte von zu Ha uſe aus. Ein Grund lag eigentlich nicht vor; ſie meinte, ſie ſei wohl zu „elementar“, zu„abenteuerluſtig“ geweſen. Zunächſt war ſie nach Wien gegangen; dort drehte ſie in einer Fabrik Granaten. Dann arbeitete ſie in Bulgarien in einem Salzberg⸗ werk, bis ihre Hände von den Säuren aufgeriſſen und an⸗ geſchwollen waren. Nachher war ſie Auf waſchmädchen in einem Hotel in Bukareſt, Kindermädchen in Konſtan⸗ tinopel und kehrte dann nach Deutſchland zurück. Ste Ans den Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 23. Dezember Deutſche Sender: Berlin(Welle 483,9), König swuſterhauſen(Welle 1649) 6 Uhr: Morgenſeier, 11.30 Uhr: Aus dem Großen Schauſplel⸗ haus: Weihnachtstonzert, 20 Uhr: Sendeſpiele: Berliner Weih⸗ nachtsſpiel 8, anſchlleßend Tanzmuſit. Breslau(Welle 322,6) 11 Uhr: Morgenfeier, 20.15 Uhr: Schleſiſche Weihnacht, 22.30 Uhr: Unterhaltungsmuſik. Fraaktfurt(Welle 428,6).30 Uhr: Morgenſeter, 12 Uhr: Mittags⸗ lonzert, 16 Uhr: Konzert, 19.30 Uhr: Vom Franlſurter Opern⸗ haus: Der Zigeunerbaron, Operette in 3 Tellen, anſchl. Tanzm. Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Muſik am goldenen Sonntag. Königsberg(Welle 303) 20.05 Uhr: Weihnachtsoratorlum, 22.80 Uhr: Von Berlin: Tanzmuſik. g Langenberg(Welle 48,8).05 Uhr: Morgenfeker, 13.00 Uhr: Mlttagskonzert, 20.05 Uhr: Abendkonzert, anſchl. Nachtmuſik. Seipzig(Welle 305,8) 20.30 Uhr: Kammermuſtt, 22.30 Uhr: Ueber⸗ tragung von Berlin: Tanzmuſik. München(Welle 535,7), Kaiſerslautern(Welle 277,8) 12 Konzert, 16 Uhr: Opernklänge aus vier Nationen,(Schallpl.) 17 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Gebildete Menſchen, Vollsſtück in drei Akten anſchließend Konzertmuſtk, 9 uüttgart(Welle 379,7] 11 uhr: Von Mannheim: Muſikalſſche Morgenſeler, 12 Uhr: Promenaden onzetrt, 14 Uhr: Von Ham⸗ 2 S burg: Funkheinzelmann, 16 Uhr: Opern⸗Nachmittag, 210 Uhr: Aus W. A. Mogarts Lebenswerk, 21.80 Uhr: Ein beutſches Weihnachts⸗Spfel. Auzländiſche Sendet Bern(Welle 411) 20.43 Uhr: Franzsſiſche Weihnacht, 22 khr: Konz. Budapeſt(Welle 555,6) 19.30 Uhr: Uebertragung aus der Oper, anſchließend Zigeunermuſik. 5 Davenktry(Welle 491,8) 21 Uhr: Von Birmingham: Gottesdienſt vom Senderaum. Daventry(Welle 1502,58) 22.05 Uhr: Abendkonzert aus dem Hotel Vietoria. Mailand(Welle 548) 20.90 Uhr: Opernübertr. Die Regimentskocht. Paris(Welle 1764,7) 20.45 Uhr: Der Radlozlrkus von Parls, Kanz, Prag(Welle 348,9) 20 Ithr: Weihnachten, Märchen, 21 Uhr: Der heilge Abend, anſchließend Tanzmuſik. Nom(Welle 4478) 20.40 Uhr: Konzert des verſt. Sinſonteorcheſters. Wien(Welle 517,2) 20.05 Uhr: Brüderlein fein, Alt Wiener Sing⸗ ſpiel in einem Aufzug, 21.30 Uhr: Abendkonzert. Zürich(Welle 888,2) 20 Uhr: Fritz Schnetz: Weihnachtsgeſänge, anſchlleßend Wunſchkonzert. PPPPTCCCTCTCPPPPGPGPGPPPPTGPTPGGGGGGTGTGPTP—GGGTGbTPP——————TF————TTPWPPP—————— Ratio-Spezialhaus Gebr. Hettergott, 5 Marktnlatz d 2, 6— fel. 28547 Mit größter Mühe konnten wir vor dem Foſt noch einfge 7 2 1 1 eine ſchwarze Seele ſchämte ſich aber, da ſie inzwiſchen auch einige Strafen er⸗ halten hatte, ins Elternhaus zurückzukehren. In Köln ver⸗ wandelte ſie ſich 1922 mit einem geſtohlenen Paß in eine Hol⸗ länderin und fand Beſchäftigung bei der franzöſiſchen Delegation. Bei der Rückkehr nach Deutſchland wurde ſie verha und geriet nun tiefer auf die ſchiefe Bahn. In verſchtiebenen Städten hatte ſie Strafprozeſſe, denn in all den verſchiedenen Beruſen, die ſie ausübte, beging ſie irgend etwas. Sie war wieder in Budapeſt, Wien, Graz und verſchledenen deutſchen Städten bald als Sekretärin in Handelsgeſellſchaften, Fa⸗ briken und bei Bauken, bald auch als Hilfsredakteurin in Budapeſt, Wien, Chemnitz und bei Feu zeitſchriften in Berlin tätig. Da ſie noch Strafen zu verbüßen hatte, trat ſie unter allen möglichen falſchen Namen auf. Auch als ihre Couſine Elſe Müller wurde ſie mehrmals abgeurteilt In ihren Stellungen entwendete ſie überall Briefbogen, die ſie zur Anfertigung falſcher Zeugniſſe be⸗ nutzte. Schließlich war ſie bei einer Berliner Bank Privat⸗ ſekretärin des Direktors. Wie überall, genoß ſie auch hier durch ihre gewandtes Weſen und ihren Fleiß volles Ver⸗ trauen. Es gelang ihr, einen Betrag von 600 Mark in die Hände zu bekommen, dagegen mißlang ihr Verſuch, weitere 6000 Mark mit Hilfe von gefälſchten Briefen zu ergattern. Ihre Verfehlungen geſtand ſie unter Tränen im allge⸗ meinen zu. Man gewann den Eindruck, daß es ſich bei der Angeklagten gewiſſermaßen um einen unwiderſtehlichen Drang handelt, ſchiefe Wege zu gehen, auch wenn ſie es nicht nötig hat. Das Schöffengericht Berlin erkannte die geiſtige Min⸗ derwertigkeit der Angeklagten auch an und verurteilte ſie für den ganzen Rattenkönig von Straftaten zu eine Ge⸗ ſamtſtrafe von zehn Monaten Gefängnis, unter voller Anrechnung der Unterſuchungshaft. Trotzdem erklärte die Augeklagte, als ſie wieder in die Zelle abgeführt wurde, daß bie Strafe zu hart ſei. 5121 1 —. Aus dem Lande U Weinheim, 20. Dez. Der bekannte Ortentforſcher Stadtpfarrer a. D. Alfred Kaufmann, der Verſaſſer des Werkes„Ewiges Stromland“(Land und Menſch in Aegypten) begeht heute ſeinen 60. Geburtstag. Er iſt der Gründer der hieſigen Ortsgruppe der Kriegsgräberfürſorge, Schöpfer des Odenwald⸗Klubdenkmals für Gefallene im Kaſtanienwald, Veranſtalter der„Weinehimer Hochſchulwoche“, die ſortgeſetzt werden foll, ſowie Vorſitzender des Gaues Südweſtdeutſchland des„Bundes der Aſienkämpfer und Orientfreunde“. Freiburg, 21. Dez. Heute nacht brach in dem Anweſen zur„Hinteren Mühle“ Feuer aus. Das Bauernhaus liegt im hinteren Bohrertal und gehört zur Gemeinde Horben. Ehe Hilſe zur Stelle war, hatte das Feuer das ganze aus Holz gebaute Haus nebſt angebauter Stallung und Scheune eingeäſchert. Das Vieh konnte gerettet werden, während das Mobiliar und ſämtliche Fahrniſſe verbrannten. Aus der Pfalz Ludwigshafen, 21. Dez. Die Reichsbahndirektton Lud⸗ wigshafen teilt mit: Am Freitag wurde auf dem unbewachten Ortswegübergang 2558 zwiſchen Roßbach ⸗Stallhauſen und Wolfſtein der Nebenbahn Kalſerslautern— Lauterecken Grumbach ein Zweiſpänner⸗Kaſtenfuhrwerk vom Perſonenzug 1384 überfahren. Der Beſitzer und Lenker des Fuhr⸗ werks, der 38jährige Landwirt Heinrich Wirth aus Roßbach, wurde ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtar b. Fuhrwerk wurde zertrümmert, ein Pferd verletzt. Die Ur⸗ ſache des Unfalles konnte noch nicht einwandfrei geklärt werden, 8 * Speyer, 17. Dez. Zu der für Pfingſten 1929 vorgeſehenen Proteſtatlonsfeter wird dem O. N B. mitgeteilt, daß mit dieſer hiſtoriſchen Feſtlichkeit ein hiſtortſcher Feſt zug und ein Feſtſpiel verbunden werden ſollen Mit dem Feſtzug will man den Einzug der proteſtierenden Fürſten verſinnbildlichen. Außerdem ſoll die Feſtfeter mehrere kirch⸗ liche Veranſtaltungen umfaſſen. Die in dem Muſeum att⸗ findende Ausſtellung wird während des ganzen Monats Mai veranſtaltet. Außerdem ſoll aus Anlaß des Proteſta⸗ konsfeſtes noch eine Erlunerungasmedallle gefer⸗ tigt werden, für deren Beſchaffenheit Vorſchläge aus einem von den vorzüglichen N⸗gempfängern„Haus Sachs“ herein⸗ bekommen. Darum ſichern Sie ſich raſch noch einen ſolchen Apparat bevor es zu ſpät iſt. auserwählten Künſtlerkreis dienen ſollen. Mit der Vorberei⸗ tung des Feſtes befaßt ſich im übrigen eine eigens beſtimmte [Feſtkommiſſion. Das — Woternachrichten der Kartsruher Landeswenerwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7e morgens! ———— — Luft Tem 4 2 8 8 5b. pe dero. 8 Wente 9232 m. Richl Starte 80 Wertheim W lleichif ö bedeckt 1 Königſtuyl 8 70 bedeckt Narlsruhe 80 leicht] bedeckt Bad.⸗Bad ſtill bedeckt Villinßen 3, 8 Nebel ö Feldog. Ho 638,1 7 Sw ſchw. Nebe! Fadenweil— 771.25 80 leicht Nebel ö Si. Blaſten] 780 25 2„ bedeckt Ho enichw ö ö Vorausſichtliche Witterung für Sonntag, 29. Dezember bis 12 Uhr nachts: Fortdauer der neblig⸗trüben, aber trocke⸗ nen Witterung bei ſchwachen, leicht öſtlichen Winden. Im Gebirge anhallend mäßiger Froſt, in der Ebene Tempera⸗ turen wenig unter Null. Schneemeloͤungen Amtlicher Schneebericht der Bad. Lanbeswetterwarte vom 22. Dezember 1928, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Trocken. Nebel,— 5 Grad, 1050 Ztm. Schnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Titiſee: Trockener Nebel,— 9 Grad, 55 Stm., P und Rodel ſehr gut. Höchenſchwand: Trocken. Nebel,— 4 Grad, 130—140 ZItm., ulver. Ski Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Furtwangen: Heiter,— 7 Grad, 60—65 Ztm., Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Königsfeld: Bewölkt,— 10 Grad, 55 Stm. gekörnt. Ski und Rodel ſehr gut. St. Georgen: Bewölkt,— 9 Grad, 48 Ztm., gekörnt. Ski und Rodel ſehr gut. Schonach: Bewölkt,— 18 Grad, 6065 Ztm., Pulver. S und Rodel ſehr gut.. Schönwald: Bewölkt,— 5 Grad, 8085 Zim. Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. 5 a Triberg: Bewölkt,— 0 Grab, 50 Zim., gekörnt. Skt, Ro⸗ del und Eisbahn gut. 5 Hinterzarten: Bewölkt,— 9 Grad, 88 Stm., Pulver. Gift und Rodel ſehr gut. Ruheſtein: Trockener Nebel,— 8 Grad, 75—80 Itm. etwas verharſcht. Ski und Rodel gut. Breitenbrunnen: Bewölkt,— 6 Grad, 60 Ztm. etwas ver⸗ harſcht. Ski und Rodel gut. Hundsbach⸗Biberach: Bewölkt,— 7 Grad, 40 Ztm, etwas verharſcht. Ski und Rodel ſehr gut. Hundseck: Bewölkt,— 7 Grad, 45 Ztm,, etwas verharſcht. Ski und Rodel ſehr gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: Bewölkt,— 8 Grad, 40 Ztm., Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Herrenalb⸗Talbahn: Bewölkt,— 6 Grad, 28 Ztm., etwas verharſcht. Ski gut, Rodel mäßig. 1 Dobel: Bewölkt,—7 Grad, 13 Ztm., etwas verharſcht. Ski und Rodel gut. Dornsteen Treten e Gasthaus u. Pension„Zur Blume' ſel. 85 mitten in einem herrlichen Skige lände gelegen. Beſte u. billſaſte Verpflegung. Heisbare Zimmer(Wafferſpllung, elektr. Licht). Butterküche. Penſionspreis ab 5 Tage Mk..50. Profpekte durch den Beſitzer Fr. Hiller. 245 Lb Siochtbald-Sl. Georgen Gasthof u. Penston„Rose“. Borzligl. Skigelände. Rodel und Schlittenbahn. Eislauf nächſt. Nähe. Beſte Verpfleg. u. Unterkunſt. Penſionspreis M..— einſchl Heizg. Tel. 217. Beſ.! A. Zuckſchwert. ————— ———öv———— Herausgeber Drucke und Verleger Druckerei Dr. Hoge Reue Mannheimer Zeitung G. m 5 0 Mannbeim E 6, 8 Direktion Ferdinand Heyme. Thetrebatteun Kurt Fiſchen Verantwortl. Redakteure Fur Bolittt. 5. A Meißner Feullleton, Dr. S Rauſer— Kommungfpolitik und Lokales Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt: Willy Muller— Handelsteſtl Kurt Ehmen Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher Anzelgen Mat Filter Beſchäftichs„ Herrn und Fünglings Bekleidung zu Barzahlungspreiſen auf Kredit ohne irgendwelchen Auſſchlag, dieſelben Preiſe wie ſie in ſedem reellen Geſchäſt üblich ſind. Wie iſt das nur möglich wird ſich wohl jeder mit vollem Recht fragen. Franz Meitner G. m. b. H. hierſelbſt im Hauſe J 1, 4, eine Treppe in den Räumen ger früheren Firma Joſef Reis Söhne, gehbren einem großen bedeutendem Konzern an. Pleſer Konzern hat hler in Mannheim ſeine 2t. Nlederlaſſung vor kurzer Zeil eröffnei. Die Geſellſchafter ber Firma haben eine eigene Klelderfabritk modernſten Stils, fabelzlexen für ihre 21 Geſchäfle, bringen ihre Erzeugulſſe dirert vom Erzeuger zum Verbraucher. Durch geschickte grußzügige Reklame hat die Firma krotz ihres kurzen Beſtehens in weiteſten Kreiſen aller Volksſchichten großen Anklang gefunden. Untet den heutigen Verhältniſſen wird es ſedermann be⸗ arlßen, wenn er einen Kredit in Anſpruch nehmen kann. Ein Beſuch in T 1, 4, wird ſich unbedingt lohnen und kann ſich feder Einzelne von der großen Auswahl und Preiswürdiakelt Überzeugen, S403 eee eee eee e- KE KRFERTALER-HUNTUENST HASSE TE LEPHON 5291 Neuzeitlich eingerichtete Grogtankstelle Es werden geführt: Betriebsstoffe: Dapolin, Esso; Auto-Oele: Standard-Motor-0ll Zur Verfügung unserer Kundschaft stehen: Hydraulischer Wagenheber zur Vornahme von Abschmieren und belwecksel Luftkompressor und Wasserständer Deutsch-Amerikanische etroeum Gesellschaft Mannheim. Verkaufskontor: . 17-18. Tl. 273 BU * 8. Seite. Nr. 597 Neue Mannheimer Zeitung([Abend⸗ Ausgabe) Samstag, den 22. Dezember 1928 Ein Blicküber die Melt Darf ein Eſel Gewerkſchaftsmitglied ſein? Wahre Begebenheiten aus Sowfetrußland Es erweiſt ſich, daß dieſe etwas ſonderbar— um nicht nung, daß irgend ein verſchrobener Sonderling von dem jedem mehr zu ſagen— klingende Frage, wie man aus einem Bericht Sowjetbürger geſetzlich zuſtehenden Recht, Familien⸗ und Vor⸗ ber in Moskau erſcheinenden„Rabotſchaja Gaſeta“(Arbeiter- namen nach Belieben zu ändern, Gebrauch gemacht und ſich zeitung) erſehen kann, im Sowletparadies nicht nur berechtigt iſt, ſondern ſogar poſitiv beantwortet werden muß. Wohl⸗ gemerkt, es handelt ſich dabei nicht etwa um einen zweibeini⸗ gen, ſondern um einen richtigen, vierbeinigen Eſel. minenter Kommuniſt, Genoſſe Maskoto w, hat, verſammlung des Zentralausſchuſſes Moskau folgendes erzählt: „Vor einiger Zeit wurde von Vertretern der Gewerkſchaf⸗ ten eine Reviſion des Betriebsrates der in der Nähe von Kasbek(Kasbek iſt ein über 5000 Meter hoher Berg im Kau⸗ klaſus) gelegenen Alagir⸗Kupfererzbergwerke vorgenommen. Nachdem die Kommiſſion mit dem Betriebsrat verſchiedene Dinge, die ſich auf die Arbeit und die niſſe bezogen, erörtert hatte, wünſchte ſie in das Perſonalver⸗ zeichnis der Gewerkſchaftsmitglieder Einblick zu gewinnen. Der Betriebsrat ſtellte den revidierenden Genoſſen bereit⸗ willigſt die betreffende Kartothek zur Verfügung. Die Kommiſſion ſah die Karten durch und entdeckte darun⸗ ter zu ihrem größten Erſtaunen folgenden Mitgliedsſchein: Mitglied der Gewerkſchaft: Familienname: Vorname: Iſchak, Patronymikon(Name des Va⸗ ters): Iſchakowitſch. a Die Verblüffung der Kontrollkommiſſion war vollkommen der Metallarbeiter in begreiflich, denn„Iſchak“ bedeutet im ganzen Orient ſoviel wie Eſel. Weiter folgten die üblichen Angaben, betreffend die Kate⸗ lokalen Lebensverhült⸗ Iſchak, dieſen eigenartigen zoologiſchen Namen beigelegt hätte). Der Vorſitzende des Betriebsrats führte die Kommiſſton in den Hof und wies auf das vierbeinige, langohrige Geſchöpf gorte der Anſtellung, die Art der verrichteten Arbelt und die Höhe des Arbeitslohns, ſowie ein Vermerk, daß Genoſſe „Iſchat“ bereits ſeit ſechs Monaten eingeſchriebenes Mitglied daran gedacht, der Gewerkchaſt iſt, ſeine Beiträge regelmäßig einzahlt und ſich keiner ſtrafbaren Handlung ſchuldig gemacht hat. Es iſt vielleicht ein Mißverſtändnis, ein Irrtum? bemerkte ein Kom⸗ miſſtonsmitglied. Nein, es iſt keineswegs ein Irrtum— er⸗ klärte höflich, aber kategoriſch der Vorſitzende des Betriebs⸗ rats. Zeigen Sie uns doch dieſen wunderlichen Kauz, Genoſſe bat darauf einer der Reviſoren(wahrſcheinlich in der Mei⸗ — 2 Deutſchland Der„Alte Fritz“ im Finanzamt Das Schöffengericht Parchim verurteilte den Tiſchler Bödiker wegen Verhöhnung der Beamten des Finanzamtes zu zwei Monaten Gefängnis, den Monteur Senzke zu drei Wochen und den Arbeiter Stüwe zu einer Woche Gefängnis. Bödiker war mit den anderen Verurteilten im Februar letz⸗ ten Jahres in hiſtoriſchen Koſtümen— Bödiker als Alter Fritz— in das Finanzamt eingedrungen und hatte ſich dort in einer Weiſe über die hohen Steuern beſchwert, die von den Beamten, beſonders von dem Vorſteher des Finanzamts, Regierungsrat Bokach, als Verhöhnung empfunden wurde. Herr Schulze als Hypnotiſenr Vor dem Schöffengericht in Waldenburg hatte ſich der Kaufmann Alfred Schulze wegen gefährlicher Körper⸗ verletzung zu verantworten, weil er an einem 18jährigen Mädchen aus Charlottenbrunn Hypnoſe⸗E rperimente ausgeführt und es dadurch an der Geſundheit empfindlich geſchädigt hatte. Das Mädchen nahm bei dem Kaufmann, der mit ihrem Vater befreundet war, einen Kurſus in Buchfüh⸗ rung. Während des Unterrichts, der in der Wohnung Schulzes ſtattfand, verſuchte dieſer, ſeine Schülerin einzu⸗ ſchläfern. Unter dem Vorwand, ihr die Müdigkeit zu ver⸗ treiben, führte er magnetiſche Beſtreichungen aus und gab ihr zwei in Honigwaſſer gelbſte, angeblich erfriſchende Pul⸗ ver. Schließlich hielt er dem Mädchen noch einen angeblich mit anregender Eſſenz getränkten Wattebauſch unter die Naſe. Die Pulver waren in Wirklichkeit ſtarke Schlafpulver, und die Eſſenz beſtand aus Chloroform. Als die Achtzehn⸗ jährige ſchon halb im Schlafe war, hörte ſie ihren Lehrer plötzlich in einem eigenartigen Tonfall ſagen:„Sie müſſen ſchlafen und ſich der Müdigkeit hingeben!“ Da ſchüttelte ſie, von Angſt gepackt, die Benommenheit ab und ſchleppte ſich nach Hauſe. Ein inzwiſchen von den Eltern herbeigeholter Arzt ſtellte eine ſtarke hypnotiſche Beeinfluſſung und die Anwendung künſtlicher Schlafmittel feſt. Das Mäd⸗ chen litt mehrere Tage an ſtarken Kopfſchmerzen und Müdigkeit. Die vom Gericht geladenen mediziniſchen Sach⸗ verſtändigen bezeichneten die Handlungswelſe des Augeklag⸗ ten als unverantwortlich. Schulze wurde ohne Gewährung einer Strafausſetzung zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Frankreich Drama in den franzöſiſchen Alpen Der Lyoner Journaliſt Dubois, der Sonntag nachmittag mit einer jungen Dame in den franzöſiſchen Alpen auf einer Skitour auf dem Casque de Meron verunglückte, wobei ſeine Begleiterin in eine Gletſcherſpalte ſtürzte und erfror, konnte Dienstag nachmittag mit vieler Mühe aus ſeiner ge⸗ fährlichen Lage gerettet werden. Ueber das Drama, das ſich in den vom Schneeſturm verfinſterten Bergen abſpielte, liegt folgender Bericht vor: Am Tage vor dem Aufſtieg war Dubois mit ſeiner Freundin und zwei Kameraden in einer Wirtſchaft am Fuße des Berges eingekehrt. Als die Geſellſchaft dem Wirt mitteilte, ſie wolle den Casque de Meron beſteigen, erklärte der Wirt dies für unverantwortlich zu dieſer Jahreszeit. Die beiden Kameraden hörten auf ſeinen Rat, aber der Journaliſt und ſeine Freundin erklärten, durchhalten zu wollen, was auch komme. Als ein Schneeſturm einſetzte, die Dunkelheit hereinbrach und ein Sturm zu toben begann, ſuchten die beiden in einem Dickicht Schutz. Die Kälte trieb ſie aber weiter. Kurz darauf ſtürzte die Frau ab. Ein Krampf befiel ſie und verzweifelte Schreie wechſelten mit wahnſinnigem Lachen. Ihr Begleiter, der ihr bereits vorher ſeinen Mantel gegeben hatte, verſuchte das menſchenmöglichſte, um zu ihr vorzudringen. Während er mit einem Seil an dem Felſen herabzugleiten ſuchte, verfing ſich dieſes an einer Fels⸗ Betrügereien zuſchulden kommen ließ. Ein pro⸗ hin, das dort friedlich graſte. Da iſt er in eigener Perſon— 1 Ge A v, nach der ſtellte er vor. Der Eſel ſah die „Münchener Ztg.“, wie die obenangeführte Zeitung mitteilt, blüffung ſprachloſen Beſucher mit freundlichem Blick an Über einen derartigen unglaublichen Vorfall auf der Pleuar⸗ begrüßte ſie durch ein liebenswürdiges Wiehern. Wie? Ver⸗ und Was iſt das? riefen die Mitglieder der Kommiſſion den Vor⸗ ſitzenden des Betriebsrats an,— wollen Sie etwa damit ſagen, daß ein richtiger, hundertprozentiger Eſel bereits ſeit einem halben Jahre Mitglied der Gewerkſchaften iſt? Nun ja— entgegnete gelaſſen der Vorſitzende. Was finden Sie denn dabei beſonderes? Im Gewerkſchaftsſtatut ſteht es deutlich, daß nur Perſonen, die fremde Arbeitskraft ausbeuten, Geiſtliche, ehemalige Poliziſten und Gendarmen und derglei⸗ chen, nicht zu Mitgliedern der Gewerkſchaften werden können. Ueber den Eſel iſt aber nirgends etwas geſagt. Die Reviſions⸗ kommiſſion wäre vor Erſtaunen beinahe umgefallen. Der Iſchak blickte verlegen zur Seite, während der Vorſitzende des Betriebsrats unverfroxen ſeine Erklärungen fortſetzte: „Der Iſchak, der bei der Fortſchaffung des Kupfererzes wacker mithilft, iſt ſchon ſeit längerer Zeit als Arbeiter bei uns regiſtriert und erhält wie alle Arbeiter ſeinen Lohn. Sein Be⸗ ſitzer hat uns ſchließlich gebeten, ihn in die Liſte der Gewerk⸗ ſchaftsmitglieder einzutragen. Die Mitgliedsbeiträge für den Iſchak hat er ſtets pünktlich entrichtet. Warum hätten wir es nicht tun ſollen? Wir haben ihn in die Liſten eingetragen, und ſeit ſechs Monaten iſt er vollberechtigtes Mitglied unſerer Ge⸗ werkſchaft. Iſt, ſozuſagen, kein Durchſchnittseſel mehr, ſon⸗ dern ein verdienſtvoller. Wir haben, wiſſen Sie, ſogar ſchon ihn zur höheren Kategorie zu befördern...“ So geſchehen im dritten Dezennium des zwanzigſten Jahr⸗ hunderts, in einem Lande, deſſen Regierung ſich bei jeder Ge⸗ legenheit als die fortſchrittlichſte bezeichnet,— wobei wir nuch einmal darauf hinweiſen möchten, daß der Artikel nicht einem gegen revolutionären,„bourgebiſen“ Blatt, ſondern der Mos⸗ kauer„Arbeiterzeitung“ entnommen iſt und die Wiedergabe den Bericht eines namhaften Kommuniſteuführers darſtellt. 3 im erſten Moment vor 25 ſpitze, und ſo blieb er in der Luft neben ſeiner weiter weinenden und lachenden Gefährtin ſchweben. Um 3 Uhr morgens ſtarb dieſe. Seine lauten Hilferufe wurden erſt Montag abends von Leuten vernommen, die über das Ausbleiben der beiden beunruhigt, aus dem Tal zur Suche aufgeſtiegen waren. Rettung erwies ſich aber als unmöglich. Die mutigen Bergſteiger, die an die Felſen geſchmiegt herau⸗ klommen, konnten ihn hören, aber nicht ſehen, und dem Armen, deſſen Hände bereits erfroren waren, nur Hilfe für den nächſten Tag verſprethen. Auch Dienstag vormittag konnten ſie ihn nicht erreichen und mußten ſich darauf beſchränken, ihm weiter Mut und Troſt zuzuſprechen. Inzwiſchen war von Grenoble eine Notgemeinſchaft aufgeſtiegen, der es am Nach⸗ mittag unter ungeheuren Schwierigkeiten gelang, den Halb⸗ erfrorenen zu bergen und nach Grenoble zurückzuſchicken. Eine internationale Schwindlerbande verhaftet Der franzöſiſchen Polizei iſt es gelungen, eine Bande inter⸗ nationaler Schwindler feſtzunehmen, die ſich ſeit 1926 in Europa und Südamerika für mehr als 10 Millionen Franken Die Schwindler ver⸗ legten ſich auf Fälſchung von Kreditbriefen, mit denen ſie beſonders in Argentinien, Spanien und in der Schweiz große Summen ſich aneignen konnten. Zwei Mit⸗ glieder dieſer Bande wurden bereits vor zwei Monaten ver⸗ haftet in dem Augebnlick, als ſie die ſpaniſche Grenze über⸗ ſchritten, nachdem ſie in einer Bank von Bilbao mit gefälſch⸗ ten Kreditbriefen 350000 Peſeta abgehoben hatten. Sie tru⸗ gen noch 300.000 Franken⸗Noten und gefälſchte Päſſe bei ſich. Drei Komplizen wurden dieſer Tage nach längerer Ueber⸗ wachung am Bahnhof von Lyon verhaſtet, als einer von ihnen eben nach Nizza fahren wollte, um dort einen neuen Streich vorzubereiten. Auch ſie waren im Beſitz ge⸗ fälſchter Päſſe. Der gehobene Schatz Ein Erdarbeiter fand bei Ausſchachtung bei Ver⸗ ſailles einen Haufen von Goldmünzen mit den Bildniſſen Napoleons., Ludwigs XVIII. und Karls., insgeſamt 1500 Francs, d. h. 7500 heutige Francs. Der ehrliche Finder brachte die Münzen der Stadtkaſſe und erhielt beſtimmungsgemäß 3750 Franes ausgezahlt, während der Reſt der Stadt verfiel. Man nimmt an, daß der Schatz während der Revolution von 1848 verborgen und vergeſſen wurde. Dänemark Wird Dänemark trocken? In der Mittwochſitzung des Folkething wurde zum erſten Male ein von Vertretern aller Parteien unterſtützter Vorſchlag zu einem Geſetz über Veranſtaltungen zur För derung der Nüchternheit, ein ſogenannter Prohibitionsgeſetzesvorſchlag, eingebracht. Als Ziel des Vorſchlages wird angegeben, daß man die Grund⸗ lagen für ſolche Maßnahmen gegen ſtarke Getränke in Ge⸗ meinden, Aemtern und Staat ſchaffen wolle, die die nötige Un⸗ terſtützung bei der Bevölkerung ſelbſt finden. Vorgeſehen ſind Gemeinde⸗, Aemter⸗ und Landesabſtimmungen, die vorge⸗ nommen werden können, wenn 25 v. H. der Wähler einer Ge⸗ meinde bezw. 20 v. H. Wähler eines Amtskreiſes bezw. 50 000 Folkethingswähler ſie ſordern. Reicht bei der Landes⸗ abſtimmung die Mehrheit der Wähler für ein vollſtändiges Alkoholverbot für das ganze Reich nicht aus, ſo ſoll die Regie⸗ rung gehalten ſein, eine eutſprechende Vorlage im Reichstag einzubringen. En land Flugzeug, Omnibus und Auto In Margate an der engliſchen Südoſtküſte ereignete ſich geſtern ein wohl einzig daſtehender Unfall. Ein Flug⸗ zeug der Luftflotte ſtieß kurz vor der Landung mit einem von zwei Perſonen beſetzten Automobil und einem leeren Privatomnibus zuſammen. Die Inſaſſen des Auto⸗ mobils wurden durch Glasſplitter erheblich verletzt und das Auto ſelbſt vollſtändig zertrümmert. Das Flugzeug und deſſen Inſaſſen entkamen unbeſchädigt. Das Deck des Auto⸗ omnibuſſes wurde bei dem Zuſammenprall abgeriſſen. Bulgarien Mazedoniſche Rache Die Bewohner der bulgariſchen Stadt Kuſtendil wur⸗ den Anfang dieſer Woche früh am Tage durch einen entſetz⸗ lichen Anblick überraſcht. In den ſtädtiſchen Anlagen baumelte in der Nähe des Denkmals für den mazedoniſchen Führer Todor Alexandroff die Leiche eines Mannes an einem Aſt. Wie die Polizei feſtſtellte handelte es ſich um einen Auarchiſten namens Sokulitſchki, der aus Bulgarien nach Serbien geflüchtet war und von dort aus häufig die Grenze üüberſchritt, um in Bulgarien Attentate gegen die mazedoniſche Bewegung zu verüben Er war der Urheber eines Anſchlags, durch den das Denkmal Alexandroffs in die Luft geſprengt werden ſollte. Bei einem erneuten Verſuch, die Grenze zu überſchreiten, wurde er von den Mazedoniern abgefangen und während der Nacht in Kuſtendil„hingerichtet“. An ſeinem Körper war ein Zettel beſeſtigt, der die Worte trug:„Dies wird das Schickſal aller Verräter ſein.“ Die Polizei ließ den Körper mit dem daran befeſtigten Zettel während des ganzen Vormittags hängen. Sie unternahm auch keine Schritte, um die Spuren der Täter zu verfolgen. Amerika Zigarettenfeindliche Frauen In dem nordamerikaniſchen Staate Kanſas war der Verkauf von Zigaretten bis vor kurzem verboten. Während der letzten Tagung des Staatsparlamentes wurde das geſetz⸗ liche Verbot indeſſen wieder aufgehoben, weil die Polizei ſich außerſtande erklärte, die Maſſenübertretungen des Geſetzes zu verhindern. Statt des Verbotes wurde eine ſchwere Be⸗ ſteuerung der Zigaretten beſchloſſen, die dem Staate an⸗ nähernd eine Million Dollars im Jahre einbringt. Der Frauenverband zur Bekämpfung der Zigaretten in Kanſas hat aber jetzt den Kampf für das Zigarettenverbot wieder aufgenommen. Seine Führerinnen erklären, daß die Ziga⸗ rettenſteuer unmoraliſch ſei und daß das Zigarettenrauchen die Frauen vollſtändig verblöde. Die Agitation für das Zigarettenverbot hat mit voller Kraft wieder eingeſetzt. Zwei Geſchichten aus Schanghai „Seien Sie ſo gut, Herr Wachtmeiſter!“— Der grinſende Opinmraucher Polizeiſergeant C. M. Parker von der Schanghaier Ver⸗ kehrspolizei ſtand, wie die„United Preß“ meldet, gerade auf der Nankingſtraße wo es immer von Menſchen und Fuhrwerken wimmelt, im Dienſt, als eine junge Frau, mit einem Kind auf dem Arm und einem anderen an der Hand, anſcheinend in großer Eile auf ihn zutrat und liebenswürdig anlächelte. „Herr Wachtmeiſter,“ ſagte ſie etwas aufgeregt,„würden Sie die Güte haben, auf mein Baby einen Augenblick acht⸗ zugeben?“ Sergeant Parker überſah mit einem Blick die Situation: es ſchien, als müſſe dieſe junge Frau im nächſten Moment ihren Rock verlieren. Der Sergeant erinnerte ſich an ſeine Vorſchrift, die ihm insbeſondere Frauen gegenüber Höflichkekt zur Pflicht machte. Er lächelte und übernahm das brüllende Kind. Die Frau verſchwand in einem benachbarten Laden, zog das andere Kind mit der einen Hand nach und hielt gleichzeitig ihr kurzes Röckchen feſt.. Fünf Minuten vergingen. Es vergingen zehn Minuten. Hunderte von Chineſen hatten ſich verſammelt und beſtaunten das ſeltene Schauſpiel, wie ein weißer Verkehrsvpoliziſt ein lachendes Baby les lachte ſchon) in den Armen hielt. Nun hielt er es aber ſchon 15 Minuten in den Armen. Er begann unruhig zu werden. Dem Sergeant gingen die Frauen durch den Kopf, die ihre eigenen Kinder im Stich gelaſſen. Er hatte davon ſchon oft geleſen. Kalte Schweißperlen traten auf ſeine Stirn. Furchtbarer Verdacht begann ihm aufzuſteigen. Jetzt waren es bereits 300 Chineſen, die den Sergeanten umſtanden. Zur Abwechflung ſchrie jetzt das Kind. Es ſchrie aus Leibeskräften. Der Sergeant brachte einige ſeltſame, girrende Töne her⸗ vor, die das Kind offenbar beruhigen ſollten. Aber das Kind beruhigte ſich nicht. Im Gegenteil. 500 Chineſen ergötzten ſich am Gratisſpektakel. Und dann, juſt im Augenblick, da der Sergeant mit ſeinem brüllenden Depot den Poſten verließ, um ſich aufs Revier zr begeben, kam die Mutter zurück. Sie gab dem Sergeanten ein herzgewinnendes Lächeln, ein „Ach, ich bin Ihnen ſo dankbar“ und wollte ihm etwas Pralinen und 40 Cent überreichen. Galant quittierte der Sergeant Lächeln, Dank und Pra⸗ linen. Die 40 Cents nahm er nicht an. Behutſam lud er das Kind bei der Mütter ab. Mutter und Kind verſchwanden, die neugierige chineſiſche Menge löſte ſich auf und der Sergeant trocknete ſich die Stirn. — Wong Tſcheng Hing, ein Schneider, ſitzt die längſte Gefängnisſtrafe ab, die jemals über einen opiumrauchenden Chineſen verhängt wurde. 5 Liang Fong, der Richter, der über Wong Tſcheng Hing das Urtetl zu ſprechen hatte, hatte ihn zunächſt auf drei Mo⸗ nate verdonnert. Als er das Urteil verkündete, grinſte ihm der Schneider ins Geſicht. Darüber erboſt, brummte ihm der Richter weitere 12 Monate Gefängnisſtrafe auf. Und wieder grinſte der Schneider. Da verwandelte der Richter die Steafe in zwei Jahre und dret Monate Gefängnis.„Gib mir zehn Jahre, du Hundeſohn, mir iſt's einerlei!“ brüllte Wong wit⸗ tend ſitzt Schneider Wong dieſe zehn Jahre ab. — 1 . 7772 „Jehn Jahre“, verkündete der Richter gelaſſen. Jetzt 8 K Nn reer J ͤ T Ver⸗ niſſen 1500 rachte e mäß erftel. t von zum ützter gen unler Als rund⸗ 1 Ge⸗ . Un⸗ ſind orge⸗ 15 Ge⸗ bezw. ndes⸗ diges egie⸗ hstag Sie finden bei mir eine große Auswahl schönster NMNisik- Instrumente von Parlophon und Columbia schon von Mk. 50.— an, gegen meine äußerst günstigen Bar- u. 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Vorsichtig trat er mit dem müden Weibe auf die Seite der Landstraße, blieb an den Wegrand gedrückt stehen und sah sich um. Und als er sah, dall in dem Wagen, der heranrollte, ein Mann und ein Weib saßen, winkte er heftig und zeigte auf Maria, die sich erschöpft gegen ein Gatter lehnte, aber den Arm Josephs ängstlich festhielt. Das Gefährt aber kuhr so schnell an den beiden vorbei, als müßte es eine Wettfahrt machen. Und so sahen sie gar nicht, dafl im hinteren Teil des Wagens eine Wiege stand, in der ein Knäblein lag. Sie hörten auch nichts von seinem Wimmern. Maria und Joseph gingen langsam die Landstraße weiter und Joseph sandte seine Blicke sehnsüchtig voraus, eine Unterkunft zu erspähen, denn Bethlehem grüßte aus so weiter Ferne herüber, daß es ihm aus- geschlossen schien, sein Weib noch so weit durch den sinkenden Abend zu bringen. Plötzlich sah er zur Rechten im Gestein eine Höhle. Und ihm war, als leuchte es aus ihr geheimnisvoll heraus. Das aber lag nur daran, daß oben in ihrer Wölbung ein Loch war, durch das der Tag noch ganz licht auf einen Krippentrog schien und auf die frische Streu, die rings den Boden deckte. Maria sank mit einem aufatmenden Seufzer aufs Stroh und lehnte ihr Haupt an eine der Krippenwände. Da leuchtete das Brett auf, als habe es eigenes Licht. Maria sah es nicht. Joseph aber bliekte scheu auf das Wunder. Dann nahm er seinen Rucksack von der Schulter und nahm heraus, was für sie beide nötig war. Nach ein paar Wochen, als Maria und Joseph mit dem Christkinde längst diesen Unterstand für die Lasttiere, die des Weges zogen, ver- lassen hatten, kam das Gefährt, das sie damals überholt hatte, auf dem Rückweg an der Höhle vorbei. Diesmal aber nicht in vollem Jagen, sondern in ganz langsamer Fahrt. Jetzt aber war die Wiege hinter ihnen ler. Die Frau trug das Knäblein und drückte das im Fieber liegende ängstlich an die Brust. Damals Waren sie so schnell gefahren, weil ihr Büblein schwer erkrankt war und sie es in Bethlehem dem Arzt anvertrauen Wollten. Jetzt aber kehrten sie trostlos zurück, weil der Arzt erklärt hatte, er sei am Ende seiner Kunst. Als der Wagen an der Höhle Vorbeifuhr, leuchtete es so seltsam aus ihr heraus, daß der Mann unwillkürlich das Pferd halten ließ. Er stieg herunter, um besser zu sehen. Als er dann sagte:„Der Krippetrog leuchtet wie mor- sches Holz. ja noch viel stärker, er könne es sich nicht erklären, da juhr es plötzlich wie ein heißes Erschrecken in die Mutter hinein. Eilens stieg sie vom Wagen, schritt nuf die Krippe zu und legte ihr Kind hinein. Da War es, als legte sich von dem Glanz der Krippenwände ein Abglanz über das Kindergesicht. Und dann begann es selbst zu strahlen. Und das Körnerchen börte auf zu zittern. Und bald reckte und streckte es sich wohlig Die Mutter hatte stumm die Hände getaltet und dem Wunder zugesehen. Der Vater aber war, als er gesehen., wie sein Junge leise dem Leben zurückgegeben wurde, hinausgegangen, hatte N 18905 Ausverkauf Wegen Geschöftssufgabe Billige Weihnschtsgeschenke In Nadlerungen Gemälde Nepfoduktlonen Dahmen 90S. Thomdàs cht. N 4,1 Kunsthöndlung Veisäume niemend dlese günstige Einksufsgelegenhelt 15 Tel. 269 74 dale Habach Apparat Große Auswahl in allen preislagen Kostenloser Unterricht.— Preislisten Phote Phatnhaus Paarl Herz Kine— Projektion Größtes Sgezlalgeschäft am Platze MARMR BIM N 3, 9 Kunststraße N N N AN — 27 0 708 1 A 1 1 7 128 1 2 n 5 2 U 7 2 l .. 9 l Se Y 2 2 r 5—— e N 7 2 e 22 a 5 N e 2 3 u au fluubnouuln Siuuuuu A-Fiub s f Handtaschen — i felbrerschlubß LE. Sohülermappen Aktenmappen Schulranzen Lodlerkoffer Aagelpffegen Lodervaren Relsgartikel Louis Doerr FUng p 6. 1 Planken Ne ne sämtlichen e in lad Eindledef und Stoffbezug weiden 2u AubBergewöhnlich günstigen Pfeisen abgegeben. Große Auswahl in Kleinmòöbeln es Festgeschenke Möbelhaus E. 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Reitflinger Tel. 26393 die Wiege vom Wagen geholt und hob nun mit starken Armen die Krippe samt seinem Kinde an die Stelle der Wiege auf den Wagen hinauf. Dann ging er noch einmal in die Höhle hinein, schob die Wiege an dlie richtige Stelle unter das Loch in der Wölbung, legte Futter hinein und murmelte vor sieh hin:„Die Lasttiere werden es mir nicht übelnehmen.“ Vo. Die Weihnachtsbäume Von Heinrich Leis Mit dem Dämmern der grauen Winterabende sind sie in die Stadt gekommen, geschnitten aus ihrem Wurzelbett am Rand weiſverschneiter Waldwege. Hochgehäuft hat man sie hergekarrt auf schweren Wagen und abgeworfen bei den Händlern in Torgängen, Höfen und auf latten- umzäunten Plätzen, wo sie nun traurig und zerzaust liegen, regenfeucht und beschmutzt ihr grünes Nadelkleid. Gleichmütig in ihr Schicksal ergeben, rücken sie Seite an Seite, und wo in der Hast des Tragens und Verladens kleine Aeste zerknickt oder abgerissen, klaffen schmale Wundflächen aus der Rinde mit hellerem Holz. Im kalten Stadtdunkel beieinander aufgehäuft, von frierenden, mür- rischen Händlern angepriesen, von Kauflustigen prüfend durchstöbert, betrachtet und bestaunt von blanken Kinderaugen, atmen die Weih- nachtsbäume noch etwas von Sonnenduft und Würzhauch des Waldes in den grauen Nebelabend. Sie wissen von dem Sommer noch, der sie in ihrer Waldheimat leuchtend umfing, Wehmut ist in ihrem Wesen, da sie der heiteren Lichtzeit gedenken und sich zurlieksehnen nach den Brüdern draußen in der freien Welt unter winterlichem Sternen- himmel. Vorweihnachtsstimmung ist wieder, die sich ankündet zuerst mit dem Hauch und Gruß des Sommerwaldes, mit den Tannen, die im Abend- dunkel wie frierend sich zusammendrängen, unscheinbar und voll Trauer, die in sich doch Berufung tragen zu hellerem Lieht und zu schönerer Freude. Noch schauen sie fremd in die Straßen, fortgetragen unter sorg- lichem Arm. aber bald aufgerichtet im heimischen Zimmer entströmen sie voller ihren Duft wie eine Verheiſfung nahen Feierglücks. Dann werden Fiszontfen. Ketten und Kugeln, Nücse und Konfekt ihre Aeste schmecken, Silberfßaen sie durchwebhen und Kerzen aufleuchten in ſhrem Gerweige, und im Flammenglanz der Helle werden sje stehen als Sinn- bilder des Lichtes, das alle trübe Winternacht überdauert. aaegdadn Mun l dae dat E 2,7 Fernspt. 322 68 Empfehle als Tlabtaae Mehgaczgeschete Feinseifen, Parfümerien u Joiſetteartikel 5 in großer Auswahl. Cistbaumschmuck u. nienttropfende Kerzen. Piano, Flügel Lurechannarate Melodiphon-, Phontrop-, Columbia- Platten Tri- Ergon,/ Odeon,/ Columbia,/ Grammophon und viele mehr, gegen bequeme Zahlungs welse. Musikhaus A. Doneeker elt 1874 Mannheim am Schloß elt 1874 9 10. Sette. — kx. 597 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 29. Dezember 1928 Mannheimer Vorortsbahn⸗Politik Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Stadt Mannheim gielbewußt vorgeht, um den kaufkräftigen Teil der Bepßl⸗ kerung aus der näheren und weiteren Umgebung hierher zu bringen. Die Vorortsbahnen und Autobuslinien, die außer⸗ dem noch den Zweck haben, dem Arbeiter⸗ und Angeſtellten⸗ verkehr zu dienen, ſind hierzu in erſter Linie nötjg. Man will nun ſämtliche Linien, und zwar Bahnen und Autobuſſe, an dem Paradeplatz vorbeiführen, wohl von der Abſicht geleitet, alle Betriebe in dem Verkehrszentrum zu vereinigen. Paradeplatz intereſſterten Geſchätswelt ſein mag, ſo bedauer⸗ lich iſt dieſe, wenn man ſich die dadurch entſtehende Häufung der Verkehrsmittel vor Augen führt. Schon heute iſt der Be⸗ trieb am Paradeplatz ein Unding, von der verkehrstechniſchen Seite her betrachtet. Was ſoll nun werden, wenn anſtelle d einen B Mannheim—Welnheim die er Vorortlinte We weiteren 5 damit nicht genug. Auch die auf der Pfälzer Seite geplanten leberlandlinien will man nach Mannheim führen. Der Mannheimer Bürger kann ſich dann freuen über das Chaos am Paradeplatz. Kommt noch der Wurſtmarkt oder ſonſt ein Rummelbetrieb dazu, ſo wird man die gärtneriſchen Anlagen und den Brunnen beſeitigen müſſen, um Platz für Bahn und Autobuſſe zu haben. Frage: Was ſagt die verantwortliche Verkehrsleitung, nämlich die ſtaatliche Polizei, zu all dieſen ſtädtiſchen Maßnahmen? Für den Fußgänger⸗ und den ſonſtigen Verkehr ſind die benachbarten Straßenzüge viel zu eing. Es kann dänn leicht ſein, daß der Ladenverkehr durch Posinkrächtigt wird. Auch darüber, ob die Pfalz noch weitere ihrer Bahnen nach Mannheim ſchickt, wird wohl das letzte Wort noch nicht geſprochen ſein. Da ja fetzt ſchon die Straßen⸗ bahn mehr wie ausreichend über die Rheinbrücke fährt, ſomit die Pfälzer mit dieſen Wagen nach Mannheim gelangen kön⸗ en, ſo dürfte ſchon poltzeilicherſeits wohl kaum eine weitere Belaſtung und Behinderung des Verkehrs auf der an und für ſich ſchon zu ſtark überlaſteten Rheinbrücke zugelaſſen werden. Auch die Geſchäftswelt der nicht am Paradeplatz un⸗ mittelbar intereſſierten Straßen und Plätze hat ein gewiſſes Anrecht darauf, ebenfalls mit Bahnlinien bedacht zu werden. ** Schützt die Kleintierzucht! Von unſerer Jugend in der Großſtedt wird aus Un⸗ Sie will modern ſein und zeigt ſehr kenntufs viel gefündigt. Sie oft gegenüber dem Alter und ſeinen ehrwürdigen Sitten wenig oder kein Verſtändnis. Einen alten Vater oder eine alte Mutter muß man ehren und innig lieb hahen. Genau ſo ſollte es auch mit den alten Bauten ſein. Deshalb liebevolle Schonung für ſie, denn es ſind auch„würdige Greiſe“. Kein Vernichten, ſondern ein verſtändnisvolles Be⸗ wahren eines alten Stadthildes, ſoweit es ſich mit der Gegen⸗ wart vereinbaren läßt. Ebenſo verhält es ſich auch mit den althergebrachten Sitten. Es gibt heute in Mann⸗ heim Leute, die das Gackern einer Henne oder das Gurren einer Taube nicht mehr hören können und glauben, Poltzei, Bezirksamt und Gericht müſſen in Bewegung geſetzt werden, um ſtrafend gegen die„Uebeltäter“ einzuſchreiten, während dieſelben Leute Gelage. Klavierſotel in den Nächtſtunden, un⸗ nötiges Autohupen, Motorradgeknatter uſw. wenkger ſtörend Enpfinden, oder ſogar oft ſelbſt mitmachen und gutheißen. Wo Licht und Luft genügend vorhanden iſt, ſollte man Kleintier gucht unterſtützen, denn dle Kinder lernen die Tiere ſchätzen und ſparen alle unvermeldkaren Abfall⸗ ſtoſſe für ſie auf. Viele freie Zeit wird zur Pflege und Ab⸗ warten ihrer Lieblinge ausgenutzt und hierdurch werden geiſtige und materielle Gitter für den nicht immer woßl⸗ habenden Verbraucher erworben. Zu meiner großen Freude babe ich erfahren, daß am 5. und 6. Januar 1920 die Landes⸗Verbands⸗Ausſtellung der badiſchen Kaninchenzüchter nach Mannheim gefallen iſt. Die Ausſtellung wird ſehr viele Freunde, Beſchützer und Gönner nach Mannheim bringen. Ich möchte dieſer großzügigen Ausſtellung einen guten Beſuch wünſchen. Ein Klelutier züchter. . Eine dunkle Angelegenheit Ibre Darlegungen in Ihrer Abendausgabe vom 8. Dez. muß ich Wort für Wort unterſtreichen. Die von Ihnen ge⸗ ſchilberten Zuſtände treffen aber leider nicht nur füt die Vor⸗ bite, ſondern anch für das Stadtlunere zu. Ich als Mieter einer größeren Wohnung hätte ſchon lange den ſehn⸗ lichen Wunſch, die Bequemlichkeften des elektriſchen Lichtes zu genleßen und wax in dieſer Sache wiederholt bei meinem Hausherren vorſtellig. Dieſer erklärte mir aber, daß er wohl bie Koſten des elektriſchen Anſchluſſes und die Steigleitung bezahlen würde, nicht aber auch die, die durch das Ueber⸗ springen eines größeren unbebauten Gekändes entſtehen. Auch häte mein Hausbeſitzer eine erſt kürzlich erſtellte größere Werkſtätte gut vermieten können, wenn nicht die Schwierig⸗ keiten der Stromzufuhr beſtanden hätten. Ich frage jetzt ein⸗ mal die maßgebende Stelle, ob hier kein Ausweg möglich iſt, der diefen geradezu troſtloſen Zuſtänden endlich Einhalt bietet. Die Städt. Werke haben ſchon in richtiger Erkenntnis der 3 chen Notlage die ſog. Rakenzahlungs⸗Geſchäfte beim; gar in dieſem Falle ei Bezuge von elektriſchen Bedarfsgegenſtänden eingeführt; dann iſt es aber andererſeits ein unbilliges Verlangen, dem Haus⸗ beſitzer— und von dieſen ſind die meiſten auch nicht auf Roſen gebettet— ſolche Härten aufzuerlegen. Auf die Dauer kann das beſtimmt nicht bleiben, denn die Schädigung und der Aus⸗ fall der gewerblichen, nicht mit elektr. Licht und Kraft ver⸗ ſehenen Betriebe iſt ungleich größer, als der Aufwand der Netzerweiterung durch die Städt. W̃ Standpunkte aus bedeutet dieſe Hemmung eine Schädigung des Gewerbes 75 127 7 1 iſt begründet in ſeinen Lieferungen und Leiſtungen. So begrüßenswert dieſe Auffaſſung vom Standpunkt der am f 5 K. 0 8. 150 Linien ebenfalls nach dem Paradeplatz geleitet werden und 9 * rke. Vom wirtſchaftlichen 8, denn die Exiſtenzfähigkeit eines Unternehmens Es ſoll aber auch nicht verſchwiegen bleiben, daß die Stadt beiin voll⸗ ſtändigen Ausbau ihres Netzes eine bedeutende Erhöhung ihres Stromkonſums feſtſtellen würde, der in keinem Ver⸗ hältnis zum Aufwand der Städt. Werke ſteht; ja es müßte ſo⸗ ne Verbilligung der Stromtarife ein⸗ treten. Vielleicht bringt man dieſe Angelegenheit in der nächſten Stadtratsſitzung zur Sprache, damit endlich Licht in dieſe dunkle Sache kommt. Einer für alle. N * Kohlenhauſterhandel Es dürfte nicht ganz richtig ſein, in dieſer Angelegenheit zu ſagen:„Kohlenhandel, hilf dir ſelbſt!“ Es handelt ſich hier lediglich um Beſeitigung von Mißſtänden des Straßenverkehrs. Es iſt Aufgabe der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, endlich einmal für eine zeitgemäße [Straßen ⸗Verkehrsordnung zu ſorgen die Anhäufung von Straßenbahnen.dglem. auſtatt gehoben und hierin müßte unter allen Umſtänden das Ausſchellen von 0 Waren aller Art verboten, oder, wenn dies abſolut nicht gehen ſollte, auf einige Tagesſtunden beſchränkt werden. Andere Gewerbe müſſen ſich auch derartige Einſchränkungen in der Arbeitszeit gefallen laſſen. Die Produktion(Brikett⸗ und Kohlenſyndikat), ebenſo der Großhandel werden es ableh⸗ nen, ſich in derartige Verkehrsaugelegenheiten zu miſchen. Der weftere Vorſchlag, die Verbraucher ſollen bei den Hauſſerern nicht kaufen, läßt ſich, nachdem das Uebel ſo fehr eingeriſſen iſt, praktiſch nicht mehr durchführen, denn ſolange das Aus⸗ ſchellen von Kohlen erlaubt iſt, wird aus Bequemlichkeit davon Gebrauch gemacht. Es ſollen durchaus nicht die kleineren Koh⸗ lenhändler bekämpft werden, ſondern nur der unſlunige Straßenlärm. Sch. * Schlimmer Zuſtand der Neckar vorlandſtraße Ein Uebel, das die Bewohner des Neckarvorlandes und der Neckärſpitze ſchon lange Jahre ertragen, ſoll endlich ein⸗ mal zur öffentlichen Diskuſſion geſtellt werden. Seit Jahren befinden ſich die Straßen in einem jämmerlichen Zuſtand. Bei Eintritt von Regen⸗ oder Schneewetter muß man ſich der berühmten Küraſſierſtiefel bedienen, um zu den Firmen und Anwohnern zu gelangen, ſonſt bleibt man ſtecken. Trotz oft⸗ maliger Vorſtellung der Firmen und Anwohner iſt nichts Ernſtes unternommen worden; höchſtens ſind die großen Löcher mit ein paar Wagen Schotter ausgefüllt worden. Nicht weniger berechtigt iſt die Klage über die Beleuch⸗ tung. Nach Eintritt der Dunkelheit ſind dieſe Straßen lebensgefährlich, da ſich beſonders unter der Jungbuſch⸗ brücke allerhand lichtſcheues Geſindel herumtreibt. Die he⸗ troffenen Firmen und Anwohner erachten es als dringend notwendig, daß ſich die Stadtverwaltung(trotz ihrer bisher ablehnender Stellung, weil die Straßen von der Dalbergſtraße ab in das Bahngebiet gehören) mit den zuſtändigen Stellen ins Benehmen ſetzt, ſich von den traurigen Zuſtänden über⸗ zeugt und für haldige Abhilfe ſorgt, zumal der ſtädtiſche Steuerzetkel nicht in der Dalbergſtraße aufhört, ſondern auch die Bewohner des Neckarvorlandes und der Neckarſpitze er⸗ reicht. Die Anwohner * 0 Mißſtände in der Langerbtterſtraße In letzter Zeit mehren ſich die Klagen des hieſigen Publi⸗ kums über den Lärm des ſogenannten Kohlen⸗ Hauſierhandels. Auch ich bin ber Meinung, daß dieſe Beläſtigung der Einwohner verboten werden muß. Als An⸗ wohner der Langerßztterſtraße, in der Nühe der Poſt, möchte ich jedoch nicht verfehlen, Sie auf den ohreubetäubenden Lärm einer benachbarten Kupferſchmiede hinzuweiſen. Dieſes Ge⸗ hämmer, das regelmäßig jeden Werktag um 7 Uhr morgens beginnt und bis 5 Uhr nachmittags anhält, erſchreckt die An⸗ wöhnerſchaft derart, daß es äußerſt geſunder und ſtarker Ner⸗ ven bedarf, um dieſe Beläſtigung auszuhalten. Beſonders unſete geplagten Hausfrauen, die, den ganzen Tag mit Haus- arbeit beſchäftigt ſind oder am Kochherd ſtehen, haben unter diefem nervenzerrüttenden Geräuſch unſagbar zu letden. Nach meiner Anſicht müßte die Stadtverwaltung unbedingt dafitr ſorgen, daß der Firma ein anderes Grundſtück außerhalb der Stadt zugewieſen wird, was keine Schwierigkekten bereiten dürfte, da in der Umgebung der Neckarſtadt ſich noch genügend freies Gelände befindet. Sollte dieſe Beläſtigung der Anwoh⸗ ner noch längere Zeit andauern, daun muß befürchtet werden, daß nicht allein der Neuzuzug in dieſer Gegend zurückgeht, ſondern daß viele Famillen, die bereits dort wohnen, wieder in eine ruhigere Gegend abwandern. Ich hoffe jedoch gerne, daß dieſer Hinwels genügt, um die maßgebenden Stellen zu veranlaſſen, bald Abhilfe zu ſchaffen; denn es kann doch den in Frage kommenden Anwohnern nicht zugemutet werden, diefen geſundheitsſchädigenden Zuſtand noch länger zu erdulden. Einer für Viele. ö gearbeitet, und noch iſt ſie nicht ſertig. herrlichen Sommerwetter nicht beendet werden können, bevor die regneriſche Winterzeit ſie noch mehr in die Länge zog? 4 heimer zeitung“ Käfertal⸗Süd: das Stiefkind der Stadt Mannheim Wenn man lieſt, daß ſich Ausländer über die Mannheimer Siedlungen lobend ausgeſprochen haben, kann man gewiß an⸗ nehmen, daß dieſe Herren ſich nicht Käfertal⸗Süd angeſchaut haben; denn ſonſt müßte man ſich über das Urteil wundern. Seit Juni dieſes Jahres wird nun ſchon an der Kanaliſation Hat denn dieſe kleine Strecke ſo viel Zeit beanſprucht? Hätte die Arbeit bei dieſem Wer mit dem Rad käglich die Mannheimer Straße fahren mußte, konnte monatelang ſein„Stahlroß“ eine Strecke weit ſchteben. Und wie ſah es hinter den Häuſern aus? Bei uns lief ſeit Auguſt die Pfuhlgrube über; niemand ließ den Pfuhl fortführen, weder der Hausherr, noch die Stadt. Als mir die Sache zu dumm wurde, telephonierte ich an die Polizei. Der Wachtmeiſter vom Dienſt erſchien, beſah ſich das verhängnis⸗ volle Loch, notierte ſich meinen Namen lich glaube auch mein Alter), verſprach raſche Abhilfe und ging. Ich triumphlerte. Endlich ſollten wir von dem Geſtank erlöſt werden, aber die Polizei ſchwieg und es blieb beim alten. Aber warum ſollte auch Abhilfe geſchaffen werden, man muß doch auch wiſſen, daß man auf dem„Lande“ wohnt! Natürlich! Im September führte man Randſteine in die Rüdesheimerſtraße. Ach, der Gehweg ſoll wohl gemacht werden? Wie freuten wir uns! Aber heute noch liegen die Randſteine in fußttefen Mulden. Bei Regenwetter ſind dieſe gefüllt. Faſt die ganze Straße gleicht einem See. Man ſucht nach„Inſeln“, um von den Häuſern zur Straße zu kommen. Aber auch im beſten Falle hat man ſchon naſſe Füße, bevor man an den„Heldel⸗ berger Hof“ kommt. Kann da wirklich nicht endlich Abhilfe geſchaffen werden? Die Stadt iſt doch auch raſch bei der Hand, wenn ſie von uns etwas zu verlangen hat. Dürfen wir nicht auch verlangen, daß ſie in Dingen, die uns zum Vorteil ge⸗ reichen, das Tempo ein wenig beſchleunigt? Daß es noch Straßen gibt, die noch keine Beleuchtung haben, und daß die Beleuchtung der Straßen im allgemeinen nicht gerade vor⸗ bildlich iſt, ſei nur nebenbef erwähnt. 8 Einer für Viele. 1 Mangelhafte Schneebeſeitigung in Käfertal Fort mit dem Schnee durch Menſchenhände und Tauwetter, alſo ſteht zu leſen im Samstagblatt vom 15. 12:„Städtiſche Arbeiter und erwerbsloſe Hilfskräfte, Laſtkraftwagen der Stadt, durch vorgelagerte Eiſeneinkichtung in Schneepflüge verwandelt uſw. Und ſo waren die Straßen raſch vom Schnee geſäubert und die guten Mannheimer kounten ihren Weg wandeln, ohne auszugleiten Auf, feſtgefrorenem Schnee. Ste kbünnten in der Zeitung mit Befriedigung feſtſtellen, daß die Schnelligkeit, mit welcher der Schnee von der Straße verſchpwand, nichts zu wünſchen übrig ließ, und daß alles zu ihrer Sicherheit getan war.“ Bei uns in Käfertal gibt es ſo etwas nicht. Die Käfertaler Steuerzahler haben in Käfertal noch keinen Schnee⸗ pflug geſehen. Wozu auch? Der Schnee bleibt liegen, er liegt gut, er iſt jetzt grau, in den meiſten Straßen liegt er, bis er ſchwarz iſt und ſich allgemach von ſelbſt aufzehrt. Die unzäh⸗ ligen Autos, die mit oft unheimlicher Schnelligkejt durch Käfertals Straßen rattern, mächen ihn ſp glatt wie Eis, die Kinder wurden auf ihm am Donnerstag noch im Schlitten in die Kinderſchule gefahren, in vielen Straßen brauchen ihn auch Groß und Klein zum Rodeln und Schlittſchuhfahren, wahrſcheinlich weil Käfertäl keiſte„Umgevung“ hat. Da braucht man ſich auch nicht zu wundern, daß am Samstag be⸗ reits zwei Perſonen dürch Ausgleiten ſich den Arm gebrochen haben. Muß das ſein? Warum können die verantwortlichen ſtädtiichen Stellen in Käfertal nicht auch einen Schneepflug arbeiten laſſen, zumal die Gehwegverhältniſſe der meiſteit älteren Straßen ſo im Argen liegen. In den meiſten Straßen iſt man gezwungen, auf dem glattgefahrenen Fahrweg zu lau⸗ fen. Was ſich da Gehweg nennt, iſt meiſt ein ſchmales, ganz ſchiefes Pfädchen, von dem man bei Glätte in den Kandel rutſcht. Es wäre wirklich an der Zeit, daß dieſe unhaltbaren Zuſtände beſeitigt würden, ehe noch mehr Menſchen zu Schaden kommen, und daß beizeiten geſtreut wird, nicht erſt Mittwochs und Donnerstags, wenn es Samstags ſchon glatt iſt. a Eine Käfertaleeln. 3 Briefkaſten ir bitten für den Brtefkaſten beſtimmte e auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu wachen. ündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung furiſtiſcher, medtzini⸗ ſcher und Auſwertunasſragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsguittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennnung werden nicht deantwortet. 8 E. Erig. Dies iſt nur auf eine Krankheit zurückzuführen. P. H. Hier kann Ihnen fur der Arzt raten. E. S. I. Auf der vorletzten Silbe Niagara. 2. In der Mitte, etnolcum. 3. Nr. 537. Die Nummer können Sie bel der Geſchäfts⸗ ſtelle kaufen 5 Odenwald. Die Geſchäftsſtelle der Techniſchen Nothilfe iſt in D 7,8. Lebensmittel. 1. Die Adreſſen können Sie ſich auf unſeter Ge⸗ ſchäftsſtelle in 8 6, 2 im Zeitungskatalog herousſchreiben. 3. und 8. Dieſe Fragen beantwortet Ihnen die Handelskammer, W. O. 1. Sle hätten das Geld nicht ohne Quittung ausliefern dürfen. 2. Wenn Sie den Vertrag unterſchrieben haben, gelten die dort enthaltenen Beſtimmungen. Vielleicht laſſen Sie die ganze An⸗ gelegenheit durch einen Rechtsanwalt klären. i 5 R. W. 1. Beſtoht Gütertrennung. Es wird heſſer ſeln, Sie laſſen die Gütertrennung notariell feſtlegen. N. R. Wenden Ste ſich an Herrn Profeſſor Mar Oeſer im SINCLAIR Die Theo ie der Motor. Oelung: „Für fede Maschine, ſe nach Ab. nüttzung, existiert ein uss ngckaft⸗ Ich er mitteltes Si olair: Oel, welches der Gs hwingigket der Maschine angebaßt ist und größte Rraft- erzeugung gewährleistet.“ . 1 5 Sinelair- Wichaftlt e FERNSPRECHER 330351 Eingetragene schutzmörhe) Bezirks Vertreſung: „PENN SYLVANIA. Oelgesellschaff ScHIITTER& Co. MANNHEIM. Offo-Becksfraße 32-34 FEERN VERKEHR 2433334 Schtoß rechter Flügel. uns odlet in Ihiret Verlangen Sie bei Garage unsere seht interessanten unt neuartigen Broschüren: 8 „Die Sinclair- Theorie det Motor-. Oelung“ Un 18820 „Die Automobil- Oelung in Wott u. Bild.“ im imer man- chaut dern. tion leine eſem evor zog? hren weit uns fuhl r die Der mnis⸗ nein erte. rum auch Im aße. uten efen anze um ſten del⸗ hilfe and, nicht ge⸗ noch die 0 tni⸗ 3 7 Ir.1 Carl Hamm F.1 Samstag, den 22. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe] 11. Seite. Nr. 597 Küraſſiere Roman von Walter von Rummel (Schluß ſtatt Fortſetzung) Unwillig ſchüttelte er den Kopf. Nochmals ſtand er auf, dasſelbe Gefühl, daß er im nächſten Augenblicke zu Boden ſtürzen werde, überfiel ihn. Er legte ſich wieder zu Bette. Mechtilds Stimme. Das Frühſtück ſei bereit. Er rief ſie herein, ſagte ihr, daß man auf ihn verzichten müſſe. Die Tochter erſchrak.„Krank, Vater?“ „Nein, Kind. Nur ſehr, ſehr müde. So, daß ich mich nicht mitten in den Lärm und die Leute hineingetraue.“ Ste wollte bei ihm bleiben. Er wehrte ab.„Geh' du nur ruhig. Ich ſchlafe noch ein wenig. Dabei kannſt du mir nicht helfen. Dann ſetze ich mich in den Garten. Bis du mit Gis⸗ lert, Kufers und Frömersdorf zum Mittageſſen zurückkommſt, bin ich empfaugsbereit. Und nun verſäum dich nicht, Mechtild.“ Er drückte ihr lächelnd die Hand und kehrte ſich der Wand zu. Mechtild ging, begleitet von Treff, der Stadt zu, wo ſie bei Kufers ſich den Einzug beſehen wollte. So leid es ihr tat, daß der Vater nicht mitkam, es war vielleicht beſſer ſo für ihn. Nicht weniges Schmerzliche hätte der Jubel in ihm ausgelöſt. Während Mechtild der Stadt zuſchritt, lag Schlattein noch eine Weile mit geſchloſſenen Augen da und machte, da er nicht mehr ſchlafen konnte, einen erneuten Verſuch, aufzuſtehen. Dies⸗ mal gelang es. Er kleidete ſich langſam an, frühſtückte, ging, noch etwas unſicher, in den Garten. Er warf einen kurzen Blick in das weite, fruchtbare Sommerland hinab, ſetzte ſich auf die Bank unter der Trauereſche. Wie unter einer dichten, grünen Glasglocke, die ihn von aller Welt abſchied, ſaß er da, dachte der Dinge, die in den letzten Zeiten gekommen. Gis⸗ bert hatte einen weiteren Schritt auf der militäriſchen Stufen⸗ leiter aufwärts getan, hatte die beſten Ausſichten für dle Zukunft. Andere, ſchönere Perſpektiven für den Offizier als zu ſeiner Zeit. Vor wenigen Tagen war auch von Ferdinand ein Brief gekommen. Er hatte herüberkommen wollen, mit⸗ zu ämpfen. Da es nach Sedan ſo ausgeſehen, als würde er zu ſpät eintreffen, hatte er es wieder aufgegeben. Er war von El Paſo aus ſüdwärts gewandert, war nun angehender Bergwerksingenieur in Zacatecas, verdiente bereits und hatte ſich in den zerriſſenen Bergen Mexikos gut eingewöhnt. Auch dieſer Sohn ſchien über das Schlimmſte hin weg zu ſein. Seit kurzem war es ihm, als ob er noch einen dritten Sohn be⸗ kommen ſolle, einen, dem man nach ſeiner einfachen, klaren Veranlagung, ſeiner beſcheidenen, zurückhaltenden Natur nach einen leichten und einfachen Lebensweg prophezeien konnte. Frömersdorf hatte zwar noch nicht mit ihm geſprochen, aber er würde wohl bald an ihn herantreten, vielleicht ſchon heute nach dem Einzugsfeſte. Wie ein Brautpaar gingen die beiden bereits durch den Garten, der weiße Küraſſier und die ſchwarz⸗ gekleidete Mechtild. Einer würde bei der Familienfeier fehlen, fehlte durch ſeine Schuld, Ernſt. Hätte er dem Wunſche des Sohnes nach⸗ gegeben, hätte er ihn bei den Küraſſieren eintreten laſſen, ſo ſtlinde er wahrſcheinlich heute friſch und geſund neben ihm. Freilich gerade ſo gut hätte es anders kommen können. Wäre die Brigade es ſtand einigemale nahe davor zu einer großen Attacke eingeſetzt worden, dann hätte er auch hier ſein Leben verlieren können. Ein Wagen fuhr vor. Schritte auf dem Kiesweg. Der alte Peitinger. Er kam, ihn zu beſuchen, weil er wohl dachte, daß ſein vieljähriger Bekannter in dieſer Stunde mit trüben Gedanken ringen werde. Peitinger ſah ſich den Einzug eben⸗ falls nicht an. Er hatte ſeinen älteſten Enkel verloren. Der war Kavalleriſt geweſen und war doch von einer Kugel ge⸗ 47 funden worden. Wie man es anſtellen mochte, gegen Schickſal und Verhängnis gab es keine Waffe. Die zwei alten Männer ſaßen und ſprachen von Sohn und Enkel, von Ernſt mit ſeinem luſtigen Lied im Munde, vom Enkel Peitingers, der gerade ſo fröhlich geweſen. Site kamen, ſich einen Troſt zuzuſprechen, zu dem Schluſſe, daß niemand wiſſen konnte, ob nicht beide, vom feindlichen Blei verſchont, für etwas Schlimmeres aufgeſpart geweſen wären, das ihnen Lied und Lachen für immer verleidet hätte. Sie ſprachen weiter, daß der Menſch von Rätſeln umgeben und im Dunklen ſeines Weges gehe. Was er für Sonnen halte, ſei vielleicht nichts als ein flackerndes Irrlicht. Von der Erde und Welt wiſſe er nicht recht viel mehr, als die Fiſche in einem engen Teiche, ſehe nicht ſo ſehr viel weiter. Still und in De⸗ mut müſſe man daher Leben und Tod, Luſt und Schmerz, von den unſichtbaren Händen, die ſie uns geben, hinnehmen, ſich nie allzu übermütig freuen, aber auch nicht allzu tiefe Trauner tragen, immer das Maß halten, das den Dingen dieſer Erde zukomme. Nachdem Peitinger ſich davon überzeugt, daß Schlattein auch dieſen bitteren Feſtvormittag ruhig überſtehen werde, kehrte er wieder zu ſeinem Wagen zurück. Schlattein ſah ihm nach. Der früher ſo kräftige und aufrechte Mann ging als vornübergeneigter Greis mit kleinen trippelnden Schritten dem Hauſe und Tore zu. Auch eine Menſchengarbe, die bald unter der unerbittlichen Sichel ſallen muß. Peitingers Lebens⸗ werk war getan. Befriedigt konnte er darauf zurückblicken, befriedigter, als er, Schlattein, auf das ſeine. Ein kleines Mädchen ſtand vor ihm und warf ihn aus ſeinen Gedanken. Die ſechsjährige Reſi, das Kind eines un⸗ fern wohnenden Bauern. Es beſuchte ihn manchmal, erſetzte ihm das Enkelkind, das ihm noch fehlte.„Biſt doch daheim?“ fragte es zufrieden und fügte bei, der Vater habe ihm geſagt, der Herr vom Luginsland ſei heute ſicher in die Stadt ge⸗ gangen. „So, ſo. Wirſt einmal ein kluges, geſcheites Mädel, Weshalb biſt du nun heute gekommen? Willſt du den großen Lederball haben, mit dem ſchon Mechtild als Kind geſpielt oder das weiße Schaf? Johannis⸗ oder Stachelbeeren?“ „Stachelbeeren.“ „Dann komm,“ So ſchwer ihm das Aufſtehen wurde, dem Kinde zuliebe erhob er ſich doch, ging mit ihm zu den Sträu⸗ chern.„Mußt dir deine Beeren heute ſchon ſelber pflücken, ſuch' dir die reißen, gelben heraus.“ Das Kind tat, wie er geheißen, brach ſich Beeren, legte ſie in ſein Körbchen.„Unſere Kirſchen ſind nun auch reif ge⸗ worden,“ erzählte die Kleine wichtig.„Willſt welche haben?“ Schlattein kannte dieſe Kirſchen des Nachbarn, winzige Früchte, mehr Steine, als Kirſchen, die an Bäumen, ſo hoch, wie die Pappeln hingen. Aber, dem Mädel zu einem Gegen⸗ geſchenk zu verhelfen, nahm er an.„Selbſtredend, Reſi, will ich von den Kirſchen haben.“ Eilig lief ſie davon. Sinnend blickte er dem Kind nach. Ihm war es, geſtern müſſe es geweſen ſein, daß er, von der Mutter behütet, im Garten von Ilſebach, gerade ſo groß, wie nun Reſi, herumge⸗ laufen war. Was zwiſchen damals und heute lag, war nichts als Tag, ein Stäubchen Augenblick. Die Zeit! Auch ſo ein ſeltſames, nicht zu verſtehendes Ding!... Langſam ſchritt er zu ſeiner Bank und ſetzte ſich wieder. Von der Stadt her läuteten die Glocken. Woran ihn der Klang nur heute plötzlich erinnerte? Er ſuchte in ſeinem Ge⸗ dächtnis. An die böſen, ſchwarzen Glocken von Fulda! An den tief heraßhängenden, grauen Regentag. Da hatten ſie ihn begrüßt, als er mit der Nachhut hereingeritten kam und hatten ſeinen militäriſchen Tod eingeläutet. Nicht nur ſeinen, den der ganzen Armee. Die Glocken! Die Glocken! Wie laut ſie dröhnten, be⸗ ſonders die ſchwere von St. Martin. Wieklich ein ſtolzes Feſt⸗ und Feiergeläut. Wie es einem ſo großen Siege gebührte. Man ſaß nun wieder in einem ſicheren, feſtgefügten Hauſe. Schade nur, ſchade, daß die öſterreichiſchen Brüder vor den Toren draußen bleiben hatten müſſen. Aber ſelbſt war man nun wohl für geraume Zeit von allen Gefahren gefeit. Wieder 50 Jahre Frieden, wie es vorher geweſen? Wer konnte das ſagen? 5 Aber wenn auch Friede blieb, der Wechſel aller Dinge würde immer ſein, Bewegung und ein ewiges Fließen, ganz wie die rinnende Welle da unten im Tale, die niemals noch, ſeit das Land rings ſich breitete, auch nur eine Sekunde zum Raſten gekommen war. Und dieſer Wechſel war ſchließlich auch nichts anderes, als Kampf und Krieg. Am eigenen Leibe hatte er das ein Leben lang erfahren. Von früheſter Jugend an war er mitten in den Strudeln und Wirbeln die⸗ ſes Wechſels geſtanden. Ste hatten die ſoziale Schicht, der er von der Geburt aus angehörte, von Jahr zu Jahr raſch immer mehr und mehr in die Tiefe gezogen. Bald gingen die Waſſer ganz über ſie hinweg. Dann kam eine andere Schicht, deren Zeit ſich erfüllt haben würde, daran. Kein Fels und kein Stein, auf den man baute, bot Schutz vor der gierigen Welle des Wechſels, der wuchtigen Woge der Zeit. Verwehte Trompetentöne. Ein mutiger Marſch. Die Küraſſiere. Schön war's geweſen, wie er als Junger da mit⸗ geritten! Für immer vorbei! Auch vorbei für jene, die ſich in Sonne und Stadt des Sieges und Lebens freuten, vorbek für alle die blanken Panzerreiter. Tote, menn ſie es auch ſelbſt noch kaum ahnten und wußten. Nichts als der letzte Nachklang ſonſt ſchon längſt abgewanderter Jahrhunderte. Heute ſchlugen die Infanterie, die Artillerie die Schlachten. Ueber 50 Jahre mochten es andere Waffen, neue Maſchinen und Methoden ſein. Man brauchte keine Sorge zu haben, der kluge Menſch erfand ſie ſchon. Das Morden hörte nicht auf, der Friede kam nicht in die Welt.„Was machen die Menſchen ſich für Höllen zurecht,“ hatte Ernſt auf einer ſeiner letzten Karte geſchrieben. Höher ſtieg die Juliſonne empor. Er rückte aus ihrem heißen Strahl ſeitwärts in den tieferen Schatten ſeines Baumes. Nun, wo ſich die Küraſſiere nicht mehr hören ließen, ſang der Sommer um ihn ſein Lied, ließ die großen Fliegen ſurren und ſchwirren, die Bienen und Hummeln ſummen, die Grillen zirpen. Mit unhörbarem. flatterndem Flügeſſchlage ſchwebten dazwiſchen die Schmetterlinge über die Wieſe hin.. 5 Sonderbar, wie die Fliegen, Bienen und Hummeln, ſtatt mit dem aufwärts ſteigenden Tagesgeſtirn lauter und voller im Tone zu werden, immer leiſer wurden, geſpenſterhaft leis wie die weißen Schmetterlinge, weſenlos in's Weite ent⸗ glitten. Das Sonnenlicht, ſchwächer und matter, als ob er⸗ löſchen wolle, wandelte ſich zu einem ſtillen Abendſchein. Auch er war ſo müde, wie am Abend. Schlafen. Langſam fielen ihm die Augen zu. Noch dies und jenes Bild ſeines früheren Lebens ging durch ſeinen erſten, noch halbwachen Traum. Dann loſch auch das. Schwer fiel ihm der Kopf zurück. Die kleine Reſi kam mit einem vollen Korb Kirſchen zu der Bank unter der herabhängenden Eſche.„Hier,“ ſagte ſte und ſtellte den Korb auf den Tiſch. Aber der alte Herr mit dem langen weißen Barte antwortete nicht mehr.„Du, deine Kirſchen,“ ſagte ſie nochmals. Als er aber gar nicht reden wollte, wurde ihr plötzlich bang zu Mute. Sie ließ die Kir⸗ ſchen ſtehen und lief davon. Ab und zu ſyrach ein Vogel kurz im Gezweige der Eſche und lugte nach den Kirſchen herab, wunderte ſich, daß der Mann da, der ihn ſonſt ſo gerne fütterte, ihm heute nichts zukommen laſſen wollte. Bienen und Hummeln flogen wie früher ihre Wege, die Grillen zirpten, die Falter tanzten. Der Sommer ſang ſein heißes, lautes Lied weiter. Wie ein letzter Segen dieſer Erde lag voll und warm ein heller Strahl der Sonne auf dem Toten g 66 ³ ˙ Am ³˙.¹A ̃] w! ̃— Xn. * en den Hlanken . Nſorgen Sonntag, 28. Dezbr. von-5 Uhr Am Mentag, 24. Dezember eeinger Ahench u. an Vilvster er Cie Geschiefftsr Sure if er SOSE um S361 fick sicht Su KCC geöffnet! aueh unsere liebe treusorsende Mutter, Schwieger- mutter und Großmutter 7 Maria rotz geb. Krieger nach kurzem, schwerem Leden im Alter von nahezu 72 jahren, kaum nach 3 Wochen unserem Vater in ein besseres jenseits getolgt Um stilles Beileid bitten die tieflrauernden Kinder: Karl Furber. Frau Nosa geb. Kroß ti a 4 Joseph Rüttinger u Erg ge Heinric Krotz u. Frau Selma geb. Hartmann Argin Geurtschin u. Frau Emilie g geb. Kroß Karl Mrotz u. 5 Enlielkinder Mannheim(Rneinhäuserplatz 15), 22. Dezbr. 1928 Beerdigung Mon ag, 24 12. 28. vormutags 12 Uhr von der Leichenhalle aus 21882 f label Wissenschaftliche Handlesekunst graphologische und physiognomische charakteranalysen.— Berufsberatung. Wollreste Perchologe, L 15. 2,. a. Hptbhf, Sbidlenreste Buttkus, 1 2* Spiechstunde-8. 15494 in großen Mengen bis zur Hälfte ipres Wertes. 5353 Ciolna& Kübler B 1, 1, Nähe Schioß Dürkopp-Rähmaschinen geg. 3„ Wochenraten Dürkoppy Nähmaſchi⸗ nengeſellſchaft m. b. H. Gegen Erkältung scbltzen Sle steh d ch meine altbekannten 32851 Einleceschlen„Nur die Jg Sonlen stets zur Auswahl sowie Filzaufnähsohlen Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist nun. D 5. 10, iſt Schlußtermin gericht Mannheim, Abt. B. G. 9, auf Mon tag, den 7. Jauuar 1929, vorm. 12 Uhr be⸗ ſtimmt. Nach Auszahlung aller Maſſeloſten, Maſſeſchulden und bevorrechtigten Konkurs⸗ forderungen bleibt zur Auszahlung für die einfachen Forderungen ein Betrag von R. 1100.69 zur Verfügung. 15 468 Dr. Höfeld, Konkursverwalter. Ab. Perüffentiehunnen der StadtManneim Arbeitsvergebung. Oeffentlicher Wettbewerb für die Vergebung der Ausführung einer 220 m langen Rohr⸗ ſielanlage von 0,25 m l. W. mit Spezial⸗ bauten und acht Straßeneinläufen in der Altriperſtraße weſtlich der Rheintalbahn in Neckarau.— Berdingungsunterlagen werden während der Dienſtſtunden beim ſtädt. Tief⸗ bauamt, Abteilung Stelbau, R 5, Zimmer Nr. 160/0161, abgegeben, woſelbſt die Pläne aufliegen und die Eröffnung der Angebote am Montag, den 7. Januar 1929, vormittags 11 Uhr ſtattfindet. Zuſchlagsfriſt bis 21. Ja⸗ nuar 1929. 44) Tiefbauamt. Zweijährige freiwillige Hausfrauenschule Mannheim. Aufnahme von eee auf Oſtern 1929 betr. 1 Die ſeit Oſtern 1923 beſtehende Städtiſche a Hausfrauenſchule nimmt Oſtern 1929 Mädchen in die Unterſtufe des zweijährigen Lehrgangs auf. Die Hausfrauenſchule iſt vorerſt im Ge⸗ bäude der Albrecht⸗Dürer⸗Schule in Käfertal untergebracht. 1 Aufgenommen werden Schülerinnen aus den VIII. Klaſſen der Volksſchule Mannheim und, ſofern noch Platz vorhanden iſt, auch ſonſtige Schülerinnen mit ausreichender Vor⸗ bildung und entſprechendem Alter. Anmel⸗ dungen werden bis einſchl. 10. Januar 1929 entgegenommen, und zwar: für Volksſchülerinnen bei den Klaſſenlehrern, für ſonſtige Schülerinnen auf dem Stadtſchul⸗ amt, B 2. 9, Zimmer 11, jeweils nachmittags —5 Uhr(ausgenommen Samstag). Goldmark 1929 fällig. Preiſe von praubische Zell Zeichnungseinladung Berlin W. 10, Viktorlastraße 19 20 saltschaft zu Bering auf a 5000 000.- 8% ige reichsmündelsichere Goldpfandbriefe, Reihe 2021 zum Vorzusskurse von 97% Wee (äugenblicklicher Berliner Börſenkurs 977475 N Zeichnungsſriſt: Vom 27. Dezember bis 16. Januar 1929, vorzeitiger Zeichnungsſchluß bleibt vorbehalten. 5 Zinstermin: 2. Januar und 1. Juli, der nächſte Zinsſchein iſt am 1. Juli l Stückelung: 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000 Goldmark(1 Goldmark= dem 2 Kg Lieferung der Stücke: Sofort ſpeſenfret. Die Goldpfandbriefe ſind ſeitens der Inhaber unkündbar. kündigung ſeitens der Preußiſchen Zentralſtadtſchaft iſt früheſtens zum 2. Ja⸗ nuar 1934 zuläſſig.. Feingoldhypotheken, das eigene Vermögen der Zentralſtadtſchaft und der ihr angeſchloſſenen 8 Stadtſchaften ſowie die Garantie der beteiligten 8 preußiſchen Provinzen, die anteilig in voller Höhe haften. Die Ausloſung der Goldpfandbriefe Zentralſtadtſchaft ausgegebenen Goldpfandbriefe ſind bei Klaſſe„A“ beleihbar. Zeichnungen werben von allen Banken, Baukters, Sparkaſſen, Stadt⸗ ſchaften ſowie der unterzeichneten Körperſchaft entgegengenommen. Preußische Zentfalstadtschaft Feingold). Die Geſamt⸗ Als Sicherheit für die Goldpfandbriefe dienen erſtſtellige 1007. Die von der erfolgt zu ber Reichsbank in Ed54 Körperschaft des öffentlichen Rechts, Gd54 Telegramm⸗Adreſſe: Stadtſchaft, Berlin. Fernſprechanſchlüſſe: Kurfürſt 5807, 5868, 5869; Kurfürſt 5848(für Ferngeſpräche). Taftüngsnaaxat hat abzugeben 8ed7! Mannheim P 4. 13. Tel. 252 74 S45⁵¹ Aut Mannheimer Zeitung Fabel in der Reklame zeitigt Dauerwirkunng Neue Maunheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Samstag, den 22. Dezember 1928 fi- und —4 ö Wirtſchafts⸗ un Einſchränkung des Kapitalbedarfs in Deutſchland Die deutſche Wirtſchaft iſt wegen des Mangels an eigenem Kapital immer noch auf Kredit angewieſen. Das Mißver⸗ hältnis zwiſchen dem eigenen Ertrage und der Höhe der hüldzinſen wird ſich auch weiterhin ſtörend und hemmend merkbar machen. In dem Wirtſchaftsbericht der Disconto⸗ haft wird mit Recht darauf hingewieſen, daß die wirt⸗ che Entwicklung unſeres Landes beſonders durch zwel fahren bedroht ſel: Durch die Verrin gerung der genen Kapitalerträgniſſe und die damit verbun⸗ Seite durch 0 — — D 85 * —— 2 1 2 — E 2 2 2 5 2 2 — 2 — 0 5 78 2 0 — 8 2 2 2 S D 72 5 40 8 — 2 — 2 70 2 läßt ſich in einzuſchränken. worden, Deutſchland, ſoweit es irgendwie möglich iſt, Ob man dabei an den Summen knauſern ſoll, die für den Wohnungsneubau aufgewendet werden, iſt eine Frage, die ſorgfältig erwogen werden muß. Die Verſorgung der Bevöl⸗ ug mit ausreichenden Wohnungen ſſt eine un⸗ den Kapitalbedarf keru bedingte Notwendigkeit und deshalb ſind die Milliarden, die dafür aufgewendet werden, nicht verſchwendet. Aber es gibt andere Gebiete, auf denen der Kapitalbedarf zweifellos eingeſchränkt werden kann. So könnte die 5 ffentliche Hand ſich ſehr wohl dazu verſtehen, von dem geringen Kapi⸗ talangebot, das auf dem Inlandsmarkt vorhanden iſt, einen etwas beſcheideneren Gebrauch zu machen. Die Rom m unal⸗ darlehen nehmen trotz der Einengung des Kapitalmarktes wefter zu. Und das Kommunalkreditgeſchäft beanſprucht die 2 in immer höherem Maße. Wenn Tätigkeit der Geldinſtitute vorgeſchlagen wird, die Kreditinſtitute ſollten die Neuheraus⸗ gabe von Schuldverſchreibungen einmal vorübergehend ganz Linſtellen, ſo wird damit wohl zuptel verlangt. Wohl aber könnte man erwarten, daß die Kommunen und die öffentlichen Verbände ihre Kapitalbedürfniſſe in den denkbar knappſten Grenzen halten, damit das Verhältnis zwiſchen Angebot und Nachfrage ſich etwas ändert und auf dieſe Welſe eine Verbllli⸗ gung des Kredites eintritt. Die deutſche Wirtſchaft hätte davon den Vorteil. Die an ſich ſchon vorhandenen Schwierigkeiten, im Auslande Kredit zu erhalten, müſſen geſtelgert werden, wenn in Deutſchland Sprozentige Goldpfandbriefe zu 91 v. H. ausgegeben werden, während die auf demſelben Fuße aus⸗ gegebenen ausländiſchen Anleihen ſich nur mit 6 9. H. ver⸗ tzinſen. 0 Man erwartet ziemllch allgemein, daß die Reichsbank im nar den Diskont herabſetzen wird. Beſonders die en ſcheinen ſich mit ziemlicher Gewißheit auf dieſen Fall N len, da ſie in ſteigendem Umfauge im Hinblick auf elnen günſtigeren Diskontſatz im Januar zur Zeit davon ab⸗ ſehen, ihren Wechſelbeſtand von der Reichsbank öiskontieren zu laſſen. Ob die Reichsbank tatſächlich im Januar ben erwar⸗ teten Schritt tun wird, ſteht indeſſen noch nicht feſt, denn nach dem Reichsbankausweis für dle zweite Dezember⸗Woche hält ſich die Geldmarktlage weiter in durchaus normalen Grenzen. Man wird immerhin hoffen können, daß das neue Jahr eine neue Diskontermüßigung bringt. Wenn die Wirtſchaft davon auch keinen durchgreifenden Nutzen verſpüren wird, ſo wird eine gewiſſe Erleichterung doch damit verknüpft ſein. Die Börſe erlebt in den letzten Wochen des ſcheſden⸗ den Jahres immer wieder unangenehme Ueberraſchungen, ſie unterliegt im Zuſammenhang hiermit immer wleder Schwächeanfällen, aber ſte überwindet dieſe Schwäche⸗ — Herab ſetzung des Reichsbankdiskonts im Januar?— Schwächeaufälle der Börſe— Fiasko der Vertruſtungsidee es immer nur einer verhältnismäßig ſchwachen Ankurbe⸗ wollen in den Jahresbilanzen offenſichtlich einen möglichſt geringen Efſektenbeſtand aufweiſen. von 30 Millionen J. G. Farbenbonds dle Spekulation verſtimmt und zu größeren Abgaben in.G. Farben⸗Aktien veranlaßt hatte, ereigneten ſich auch in dleſer Woche vorüber⸗ ge 1 ja Schriftl.) tern der Verhandlungen in bezug auf die Uebernahme des Daimler⸗ Paketes der Schapiro⸗Gruppe durch gewiſſe Anregung gab auch eine etwas günſtigere Beurteilung lende hin oder am Jahresbeginn von neuem den Verſuch BVörſenwoche aufälle immer ſehr ſchnell mit erſtaunlicher Elaſtizität, obwohl die Großbanken ſich bei Interventionen und Aufnahmekäufen große Zurückhaltung auferlegen. Es zeigte ſich dabei, daß lung“ durch die Großbanken bedarf, um der Börſe einen neuen Antrieb zu geben. Es erweiſt ſich eben immer von neuem, daß die Großbanken die Kurskurve zum Zwecke der Erweiterung des Effektengeſchäftes gern nach oben lenken möchten, freilich ohne ſich dabei ſtärker zu engagieren: ſie Nachdem in der Vorwoche die überraſchende lebernahme hende plötzliche Kurseinbrüche. So hieß es plötzlich, daß lemens u. Halske wieder nur 12 v. H. Dipidende aus⸗ ütten würden. Am nächſten Tage glaubte man ſchon nicht mehr an dieſe Verſion, aber der durch ſte hervorgerufene ſcharfe Rückgang in dem Hauptſpekulatlonspapier, der Aktie von Siemens u. Halske und von Schuckert, machte die Speku⸗ lation kopfſcheu. bekannt (Inzwiſchen iſt die Dividende mit 14 v. H. geworden. Siehe heutiges Mittagsblatt. Die Eine ähnliche, wenn auch nicht ſo ſtarke Wirkung rief das Scheitern der Verſtändigungsverhandlungen zwiſchen den großen Schiffahhrtsgeſellſchaften und das Schei⸗ einen belgiſchen Auto⸗Konzern hervor. Dieſe beiden Momente wurden als ein Fiasko der Vertruſtungsidee in der deutſchen Großinduſtrie empfunden. Ferner drückten auf die Stimmung die Geſchäftsloſigkeit, die ſtarken Kurs⸗ ſchwankungen an der New Porker Börſe und Geldſorgen. Man rechnete in den erſten Tagen mit der Möglichkeit einer Londoner Diskonterhöhung im Zuſammenhang mit den großen Goldausgängen aus der Bank von England. Eine 2 Beſeſtigung des engliſchen Pfundkurſes beſeitigte aber ſehr bald dieſe Beſorgniſſe. Nachhaltiger wirkten im ungünſtigen Sinne die Prolongationsgeld⸗Sorgen. Es stellte ſich heraus, daß ungeachtet des anhaltenden Abbaues von Hauſſe⸗Engage⸗ ments in den Hauptfavoritpapieren, vor allem in den Elek⸗ trowerten und in J. G. Farben ſich doch recht anſehnliche Engagements in den Händen ſchwächerer Elemente angeſam⸗ melt hatten. Dieſe änderten zwar nichts an der gefunden börſentechniſchen Lage, aber ſie brachten doch immer wieder Nervoſltät in die Märkte. Da die Großbanken im all⸗ gemeinen nur die gleichen Beträge an Reportgeld wie im November zur Verfügung ſtellten und außerdem vielfach eine Abneigung vor der Bezahlung der hohen Reportgeld⸗ ſätze ſich bemerkbar machte, ſo drückten immer wieder Ent⸗ laſtungsverkäufe auf die Kurſe. Ungeachtet dieſer börſentechniſchen Vorgänge war der Grundton doch zuverſichtlich. Wieder zeigte es ſich, daß die Spekulation ſich ſehr ſchnell anregen läßt, wenn das Ausland auch nur in beſcheidenem Umfange Käufe vornimmt. Eine der Ausſichten der Reparatlonskommiſſion und das Gerücht, daß der Schiedsſpruch Severings ſich auf der Grundlage eines langfriſtigen Tariſvertrages, der der Induſtrie endlich Ruhe bringen würde, aufbauen werde. Daraufhin konnte ſich auch der ſo lange vernachläſſigte Montanmarkt etwas befeſtigen. Vielfach wird an der Börſe angenommen, daß die Großbanken gegen das Jahres⸗ 1 machen werden, die Börſe„anzukurbeln“. Der relativ geringe Umfang der Engagements könnte ihnen dabei Vor⸗ ſpanndienſte leiſten. —— eee Vorfahre h Börſenvorſtand hat der Aufnahmebedt J. G. Farben⸗Mehrheit bei der Terra⸗Film AG. Die J. G. Farbeninduſtrie, die szuſammen mit der Ullſtein AG. die Mehr⸗ heit am Atltienkapital der Terra⸗Film A, beſt hat von ihrem Optionsrecht Gebrauch gemacht. Von dem 3 Mi be⸗ tragenden Altienkapital der Terra Film AG. beſaß die Ullſtein AG. 1,4 Millionen, die ſetzt in den Beſitz der J. G. Far ben ln du ſtre übergegangen ſind. * Erhöhung der amtlichen Großhandelsinderziffer. Die auf den tag des 19. Dez. berechnete Großhandelsinderziſſer des Statiſti⸗ 0 Reichsamtes hat ſich gegenüber der Vorwoche um 9,2 v. H. auf 140,9(140,0) erhöht. Von den Hauptgruppen iſt die Inderziffer für Agrarſtoffe um 9,5 v. H. auf 135,0(134,3) geſtiegen und die für Koloniglwaren auf 125,7(125,8) leicht zurückgegangen. Die Index⸗ ſſe und Halbwaren iſt von 0,8 v. H. auf ziffer für induſtrielle Rohſto f 134,4(134,0) geſtiegen, während die Inderziffer für induſtrielle Fer⸗ tigwaren um 0,2 v. H. auf 159,3(139,7) gefunken iſt, *Noch keine Entſcheidung über die Sanierung der Porzellan⸗ fabrik Königszelt? 386 851%¼ Unterbilanz. Die wenig erfreuliche Lage des Unternehmens, wird ſetzt durch die Bilanz per 30. Juni 1928 llluſtriert, die dem Aufſichtsrat in einer geſtern abgehaltenen Sitzung mit einer Unter bilanz von 386 851/ bel 2,48 M U. Mark Grundkapital vorgelegt wurde. Der Verluſtvortrag aus dem ſich, wle es in einer hierüber ausgegebenen Verwal⸗ tungsmitteilung 5t, nach 120 020„ Abſchreibungen und nach erheb⸗ lichen Aufwendungen für Verbeſſerung des Betrlebes und für He⸗ bung der Qualität des Fabrikats auf den erwähnten Stand erhöht. Vörſenberichte vom 20. Dezemver 1928 Maunheim behauptet Nach vorbörslich feſter Tendenz war die Börſe heute zu Beglnn des Verkehrs abgeſchwächt, da nach Bekanntwerden der Siemens, Dividende, die an ſich günſtig ausgefallen iſt, wider Erwarten niedrige Kurſe für eleltr. Werte gemeldet wurden. Bei ſehr kleinem Geſthäft war im Verlauf die iltung des Aktienmarktes behauptet. Bank und Brauereialtlen blieben unverändert. Von Verſicherungswerten lagen Aſſekuranz und Mannheimer Verſicherung etwas feſter. Am Imduſtriemarkt waren nur kleine Veränderungen zu verzeichnen. Etwas ſeſter lagen Farben und Weſteregeln. Feſtverzinsliche Werte ohne Geſchäft. Etwas feſter lagen Och. ⸗Obligationen mit 836. Frankfurt zurückhaltend Die heutige Wochenſchluß⸗ und letzte Börſe vor den Welhnachts⸗ feiertagen eröffnete in ruhiger Haltung. Die Tendenz neigte eher zur Schwäche und die Spekulation bekundete große Zurückhaltung und Luſtloſigleit. Der feſte Verlauf der geſtrigen Newyorker Börſe blieb ganz ohne Einfluß und wurde kaum beachtet. Das Geſchäft war minimal und beſchränkte ſich nur auf ganz vereinzelte Werte. Ordres ſollen nur in ganz geringem Umfange eingetroffen fein. Der gefällte Schiedsſpruch des Minlſters Severing wurde nicht eben ſünſtig auf⸗ genommen. Das an den Markt kommende Material blieb aber ver⸗ hältnismäßig klein, ſo daß die Kursverluſte gegenüber der geſtrigen Abendbörſe klein blieben, und ſelten über 2 v. H. hin ausgingen. Am Deviſenmarkt nannte man Mark gegen Dollar mit 4,1940, gegen Pfund mit 20,6, London gegen Kabel Nemyork mit 4,8540, Paris mit 124,03, Madrid mit 29,79. Mailand mit 92,65, Holland mit 12,08, Berlin ſehr ruhig Im heutigen Vormittagsverkehr und vorbörslich war man freundlicher geſtimmt und glaubte, daß dle Bürſe in ſeſter Haltung eröffnen würde. Da aber das Geſchäft an der Börſe in Anbetracht der viertägigen Unterbrechung infolge der Feſttage ſehr gering war, lagen die erſten Kurſe nicht ſo hoch wie erwartet und waren gegen geſtern um—2 v. H. nach beiden Seiten verändert. Dle Anſichten über die Siemens ⸗Schuckert⸗Bllanzen waren geteilt. Es herrſchte eine gewiſſe Verſtimmung darüber, daß die Verwaltung ſich zu den ſchwebenden Proſelten und anderen, die Aktionäre ſtark intereſſie⸗ renden Fragen nicht geäußert hatte. Man hatte auch mit höheren Neingewinnen gerechnet, während die Dividenden den in den letzten Tagen gehegten Erwartungen entſprachen. Es zeigte ſich daher am Eleltromarkt eher Abgabenelgung, ſo daß die Kurſe hier meiſt ſchwächer lagen. Siemens verloren ſogar 4 v... Montanwerte 118 waren in Nachwirkung des Schiebsſpruches weiter etwas geſucht und lagen meiſt höher. 7 * Erſchwerte Zulaſſung zur Berliner Börde.— 8000„ Auf nahme⸗ gebühr.— Hilfsfonds für invalide Börſenbeſucher. Der Berliner ür 0 in ſeiner geſtrigen Sitzung den Vorſchlägen zu⸗ Leſtimmt, die der von ihm eingeſetzte Ausſchuß zur Er f ch we rung 0 un 6 ngungen gemacht hat. Hiernach wird in Zukunft die Zulaſſung zur Wertpapierbörſe neben den bisherigen Vorausſetzungen noch von der Zahlung eines Bel rage s von min⸗ deſtens 3000„ abhängig gemacht, die jedoch nicht zur Deckung der Ausgaben des Börſenunternehmens zu verwenden, ſondern dem Hülfsſonds für invallde Börſenbeſucher der Wertpavierbörſe zu ſtberweiſen ſind. Die Haftungas dauer der Slcher heilen 45 000 für Zulaſſung eines Börſenbefuchers) wird von 3 auf 5 Jahre erhöht. Ferner wurde die neu geſchaffene Einrichtung der Garantlekaſſe berückſichtit. Die Zugehörigkelt ſämtlicher Bör⸗ ſenbeſucher zu dieſer Garantlekaſſe wird in Zukunft dadurch gewühr⸗ leiſtet ſein, daß dem die Aufnahme Nachſuchenden der Beitritt zu 1 55 der vorgenannten Intereſſen vertretungen zur Pflicht gemacht wird. Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung Altlen und Auslandsanlelhen in Prozenten. del Stückenotterungen in Mark je Stück Mannheimer Effektenbörſe vom 22. Dezember 8 2. 21. 22. 21. abs. A. 21 78.— 78.— Pfalz. Preßßebeſe ad Komed 37,.. Schwarz Storch. 178.0 es bafentadt 80,25 59.25 Werger Worms 230,0 4% Müm. Gold 19252 102 5%„ Gold 98.28 93,25 Bad. Affekuranz 210,0 %,.„Hole 17.7 Continent. Berl. 83.— 8% Farben dds. 23 143.0 14340 Mann. Verſich. 180,5 Badiſche Bank 1290 199˙0 7 5 Verſich.—.— Pfälz Hypoth. B. 159,0 159.0 Ah. Hypoth. Br 214,0 213,0.-G. f. Seilind. 67.— Er ditbank 125,0 125,0 ai 88 1 1 Va er⸗ 5 dd. Disconto 18018880 Peu Enel. 340.0 Durlacher Hof 150,0 150,0 Enzinger Union 78.— Rleinlein Heidlb. 210,0 210,0 Gebr. Fahr. 28,— Ludwigs b. A. Br. 232,0 282,0 J. G. Farben 263.0 Frankfurter Vörſe vom Feſtverzinsliche Werte 3 67.4587,35 5%„ 5 bissal 10— 10 . ohne 14,50 14,65 D. Wertb. tGoldſ 89, 89.92 V. n 11—— 4% Sch agg.—.— 2 5 59 5 16 6,80 6,30 ge udwigsh. 28—,— 90,0 10% Mom. Gd 28—.— 5% 28 92.50 92,50 6 ⁹⁰ e 8% Grkr Nh 23.—,— 5% Preuß Mali 5% kreud Rogg.—— 8% Südd. Feſtwb 9% Getr. Madg. See nteck M- G.- 5% h M„Don 78.50 „„„ DA 140,0 140.0 Katlsr. Näh Halb 40. K. ö. Knorr 145,0 Konſerpen Braun 81.— Mannh. Gummi 22.— Neckarſulm Fhrz 29. Pfälz Mühlenm 180,0 Portl. Zem. Heid. 185,0 Ah. Elektr. A.-G 173,0 Rheinmühlenw. 140.0 Südd. Draht—.— 2 Sildd. Zucker 155.0 Verein dtſch Oel. 72. Wayß& Freytag 134.01 Zellſtoff Waldhf 273 0 22. Dezember Bayr. Bod. Kr. B. en Montan⸗ Aktien. Bayr. Hop. u Wb. 172,2 15 5 Verl. Handels., eie Suderus.. 84.— fe Com. u. Privatb. 195,0 Eſchweil. Bergw 200,5 Darmſt. u. Nat. 290,2 Gelſenk. Bergm 120,5 Deutſche Bank 170.0 Harp. Bergbau Dt.⸗Aſiat. Bank.: Iiſe Bgb. St. N. 290,5 D. Effekten Banf 125,0 125.0 Kall Aſchersleb. 279.0 D. Hup. u Wechſ. 137,5 Kali Salzdetfurth 501.0 P. Ueberſer⸗Bank 106.0 Rull Weſteregeln 283,0 Bacon, gel, 1045 keis Pannen d. 128 eee Mansfeld Akt. 110,0 Dresd 170.5 e 118,5 Oberſchl. E. Bed. 111,0— Frtfrt. Hyp.⸗Bk. 148,0 148,0] Otavi⸗Minen— 46 Metall. u. M⸗G. 138,2 Phönu Bergban—.—. Mitteld Cd.⸗B. 213,72 Rhein. Braunk.—— Mütendg. Verein 160.0 dtheinſtahl 138.5 139,0 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 34 50 Riebeck⸗ Montan— Pfälz. Hup.⸗Bt.. 157.5 Salzw. eilbr. 230,0 Reichsbant 33.7 Tellus Bergbau 118.0 Rhein. Creditbk. 125,2 K u. Laurahüne 69,75 Rhein. Hyp.⸗Bk. 215,0 Vet. Stahlwerke, Südd Boden-.— Südd. Disconto 187.0 Wiener Bankver. 14.85 Württ Notenbk 175,2 218.0 151,5 52.20 1 125,2 5 Induſtrie⸗Aktien. Eichd.⸗Mannd. 315.0 Frankt. Au Pers. 1013 We 184.0 Irtf. M u. Mito. 18.16. Löwen Aünchen 3225 Mannh. Verf., 3 1580 Mainzer St.⸗A. 258.0 Oberrb. Berſ⸗.—t. Schöfferh. Bindg 365.0 Sch„Storch 177.0 Crausport⸗ Aktien. Tacderbein. 40.5 Bab Lokalbahn—. 8 Werger 280,5„ apag 133,7 „1284. %% Rhein wig. 81,— M Plält. Lig. 80,80 %% Südb. Lig. 78.— %%maimng.9. %% Pr. g.. ia 77.50 Bank Aktien. U * 3 5 Jeſtverzinsliche Werte Petersunlongerf. 104,7 f. Rähm Kauf 4 25.50 orzellan Weſſel 17.— Rein. 3 1¹³,0 Rheinelekt, B. A. 79 389,—„ St. A. 178 5 Roeder, Gebr. D. Rückforth..80 Nütgerswerke„104 5 Schlincks Ce. bg 90, Schnellpr. Arkthl. 75, Schramm Lackf. 120,0 Schuckert, Nrbg.—.—. Schuhf. Berneis 63. Seilinduſt. Wolff— Siem.& Halske 426,0 S. Geb. St. Ing-— Südd. Zucker 155,7 Trieot. Beſigheim 59.— *. Jas 70550 * er. deutſch. Oelf 7. dec Adee 585[ Vergk Ju. 128,0 Leder werk Nothe———— Ber. Ultramarin. 17 Ludwigsg. Walz. 130,0 180 00 Ber. Zeit. Bert. 1 1 ena e Mainkraftwerke 123,5 ö 5 50,— Metal. Frankf. 190,0 Volth. Sefl. u. Mez Söhne. 52 52. Wayß à greytag 134,2 8 3 186 5 W. Wolff.. 136,0 Moenus St.⸗A. 46.25 r Motoren Darmſt. 6] 5 Zeuftoff Aſchffbg. 205,2 Motoren Deutz 8 5* Bal 05 1 Motor. Oberurf. 93,— 3. Zucker ARoeingen 3 755 5 Negaxſulmer Fg. 27,85 Ufa(Freiverk.), 94. Nrh. Leder Spier 72.— Börſe vom 22. Dezember 2½% Unatgcr.J1 20,50 29.88 1 III 20,28 20,25 1510 Trausport⸗Aktiem Schantungdahn.45 5,40 Ach f. Verkehrw. 175 801200 ö Allg, Lot. u. Str 184,2 184,0 Presdner Bant 170, 171, Südd. Eiſendahn—,— 124,0 Mitteld. Sad 3 80 3. 50 Baltimore Ohio.—,— Oeſterr.Crebitbk. 34.50 34 3. 139 5 140,5 Reichsbank 7290 f 0 21. 21. Bd. Maſch. Durl. 158,0 156,5 1 8 0 Gas 144, 148,0 Bad. Uhren.50 14,50 Frkf. Bot. 4 WU. 69.85—.— Baſt.⸗G. 228.0 Gesfürel. Bed a gene. Geldschuld: T. 28.5088 Bergm. Elektr. 283,5—.— Gritzner M. Durl. 117 0 5 5„Grün& Bilfinger 173,0 Brem.⸗Beſig. Oel 68,50 Brown Boveri 154.0 154.0 5255 Renu 39, n Cement Heideln 138,0 See: „ Karſtad 175,0 Chamott. Annw. 124.0 Chemiſche Alber 89,50 Ch. Brockhues 103 5 Daimler Benz 77,75 78, Di. Eiſenhandel Dit Erdöl.. 135 5 D. Gold⸗ u. S. Anß 187,8 187,0 Di. Linoleum 343,0 Dresd. Schnellyr 120,0 Dürkoppwerk St 42, Düſſ ed. Mat. Dürr 60 Dyckerh.& Widm 120.0 Hanfwerk. Füßen—.— Hllpert 5 67,2587 irſch Kupf. u. M. och⸗ u. Tiefbau 104.0 olzmonn, Phil. 187,7 olzverkohl.⸗Jd 95. Inag Erlangen 85. Junghans St. A. 81.— Ramm. Kaiſersi 248,5 Karſtadt Rid. 225,2 Klein, Sch. Beck. 109,0 109,0 Knorr. Heilbr. 140,0. KNonſerv. Braun 81, Rrausccho. Lock. Elten Kattersl. 11.50 Etektr.gicht u. n 2510 Flekir. Lieferung 164.01 Emag Frankf. 70.25 EmaillSt.Unrich. Enzinger⸗ Union 77.— 1 Eßlinger Maſch 2 Eitling, Spinn. 225. Jaber, Joh. Ste 39.— n Jaber& Schleich 110.0 Fahr hebr. BPirm 23,35 28 J. G Farben. 205,7 899%„Bonds 1 143,2 Feinmech. Jetter 32.— Feltenchuilkaum 3 72.— Berliner Verl. panbelsg. 245 7 248 Com. u. Priotbk. 195,0 195, Darmſt. u.-B. 200.2 Tt. Aſtati che Br. 51,28 Deutſche Bank 170 2 1/02 Ptſch.Ueberſee t. 106 0 106 0 Disconto Comm. 151 5 101.7 Goldanleihe, 3 8085.80 6% Reichsanl. 2 8) 50 8,50 Diſch. Adlöfgſch.! 52,1052 ohne Ablöfgrech 1,10 14.28 5% Bud. Kohlen 9% Irke Md. K 18,10—, 5% Urß. Kalianl 6,98 5 5% Roggenwert 10,50 10 5% Roggenrentb.50 5 4 Rhein. Frediebk. 128.0 125.0 Süddeutſch. Disc. 18/0 188.0 Frankf. Allgem. Stück zu 400 1010 1010 Induſtrie⸗Aketien. 8% Landſch. Rog 68.98 5% Mexikanet 33.50 4% Türk. Ad. Anl. 8, 4%„Bagd.⸗Eiſ1 11.70 450 111.25 aufg'ſchiff ö Nordb. Llonpd. 2 Verein Elbeſchiff.—,— Bank- Aleklen. 8 140.2 5 ideld Straßb.—= Accumulatoren.—, Nendd 1 186,5 138,0 Adler Klever 88 50 89,2 „Schantungbahn. Adt, Gebr. 36 23 Baltimore 0 A. G. G. St.⸗U. 193,0 183.0 142,0 J Oeſtrr.-U..8 Aſchaff. Buntv. 168.0 9 Ang. D. Greditb. 182, Babiſche Bank 198˙0 Bank f. Brauind 177.9 Barmer Hanky 142,0 4% Zollobl. 1911 12.— 4%„unit. Anl 15,68 N Aerumulatoren. 164,5 164.7 Bank f. el. Werte 156 8 155.0 Adler& Oppen z Dank f. Brauind. 178,5 179,7 Adlerwerke 28 69, Barm. Bankver 142,8 142.5 Nleranberwert 52,50 84.50 0. Fredog 18,0 18 4% Anöt- Str. 19,78 18,80 dn 1. 2 21. 22 21. 27 22 21. Adein. Sbamotte 89,75 Rhein. Elettrizit 175.2 Rhei. Maſch. Led. Mheinſtahl„ 138.2 Riebeck Montan 181.0 „Ferd. 77. Rütgerswer 104.8 Sachtenwe r“ 139.0 5 Salzdetfurth. 5050 8 180 205.6 ſcheidemande!, 165.0 Hindrichs& Auf. 114 5 Schuberick Salzer 289.0 389 5 Hirſch Kupfer 136.7—, Schuckert& Go. 260,“ 256, Hirſchberg Leder 108 5 3 Schuß ene den. Hoeſch Eſſen 127 5 Schultbeiß Pagh 22.0 Hohenkohewerke 78,2576,— Siem,& Halske 428.0 Phil Holzmann 13 Sinner.-G. 13751 Horchwerke 112,0 Ilſe Bergdau 220.5 M. Jüdel& Co 132.0 Gebr. Junghans 892.15 Kahla Porzellan 120 0 Kaliw, Aſchersl. 281,0 Klöckuerwerke, 1060 C. H. Knorr 145,5 Kollm& Jourd 79, Gebr. Körting 72,25 Krauß Cie. Lor 52,25 Kronprinz Met. 98.50 Kyffhäuſ.⸗ Dültte 38.255 vatmeger& Co. 180,0 Laurahütte 175 Linde's Eis. 170,0 Ange Gee 3 Lingen Schuhſab. 41.25 i 8 55 7 L. Loewe& Co. 245,0 Vonitländ. Maſch. 75,15 Donamit Truſt 124,5 124,9 eee 1940 152.5 Zoigt& Paen her Elektr. vieferung 183.5 Lüdenſcheid Met. 103.71 Wanderer Werke 114.0 Elktr. Licht u. K. 450.7 Mag rus.-G. 35, Weſtereg Alkal. 281,5 Emallle Üurich.—,[Mannesmann 125,0 Wicking⸗Cement 164.0 Enzinger⸗Union 75,50 7750 Mans elder Akt. 111.7 Wiesloch Tonw. 111.0 Eſchw Berkwerk 400,0 204,5 Markt⸗ u. Kühlh. 151,0 Wiſſener Metal 156. 75 Bletſtiſt 39, Aug. Elektr.⸗G. 158,5 Aumendſ. Pap. 186,0 0 Kohl. 100.0 Aſchaffbg. Jellfe Augah dl. Masch 98,50 Balcke Maſchin 125,0! Bamag ⸗Meguln 0,— „B. Bemberg„29,0 ergmann Elekt 288,0 Berl.⸗Gub. Hui 339,0 339,7 Verl. Karls. Ind.„ Berliner Maſchb. 8,— Ae .⸗Beſigh. Oelf. 69,25 Bremer Bültan 135.0 Bremer Wolle 227,0 Drown, Bov.& C. 158.7 Buderusctiſenw. 84.15 Grün ælülfinger 778.0 Gruſchwiß Teptu 81,— Hackethal Draht 98 25 alleſche Maſch 102.0 ammexf. Spin 186,5 ann. M. Egeſt. 48. .⸗Wien Gum. 82,5083. arkort Bergwk.. 283,0 Harpener Bergb. 186 0 artm. Maſchin. 18,25 edwigshütte. 80.25 Hilpert Maſch. 87,50 Stoehr Kammg. 249.0 246.7 Stoewer Nähm. 24, Stolberger Zink Südd. Immsbil 91. „ Bucker 116 0155.3 Teleph Berliner 64.50 Thoerles Oe. fab. 9750 Tietz. Leonhard 288.7 Transradis 18.2 184,0 Barziner Papler 188,2 V. B. Frkf, Gummi 83.— 83 Ver. Chem. Charl. 112.0 N. Ptſch. Nickelm 188 0 V. Glanzſt. Elbf. 580.5 V. Stahſwerke 92.— B. Schuhf. Br. W 63 5 Stahl. v. d. Zyp. 188 2 Ber. Uittamarin. leg. Bogel Tetegraph. 80.— eyden 123.0 Chem. Gelfenk.. 75,50 Ehem. Albert 89,80 Concord. Spinn. 105.0 Daimler Benz 77. Deſſauer Gas 217,6 Diſch.⸗Atlant⸗F. 141,0 Deutſche Erdöl 135,0 Dtſch. Gußſtahl. 94,50 94.50 Deutſcheſtabelw. ö. 796 Diſche. Maſchibr. 46,— Dtſche. Stelnzg. 238.0 Deutſche Wolw. 48 15 Disch. Eiſentdl. 82,25 Deutſche Linol. 846,0 Dresd. s pnellpr. 120,0 Dürener Metall 256.022 Dürkoppwerke. 41,— Edem. Maximtl. Hütte—.— Wittener Gußſt 36,50 ahlb. Lift& K. 115,8 Mech. Web. Lind 203.0 Wolf Buckuun J farben 407,0 260 2 Mez Söhne 54 ellſtof Ver 127 0 f ö f ein. do 90% Bonds 28 Miag⸗ Munten Feuſteſfchald 2745 Feldmühle ap 448,0 Mir 4 Geneſt 8 0 61 50%(8. elten& Guill. 146.5 Motoren Deuz Frankfurter Gus Mühlbeim Bero R. Friſter 100.5 Waggenau B. ⸗A..— Gebhard Textil 1271 Gelſent, Bergw. 120.5 Genſchow& Co, 98,50 Germ. Portl.⸗J. 164,2 Gerresheim Glas 131,2 Gef. f. eilkt. Unt. 200,0 Gebr. Goedhardt 364, 7 Goldſchmibt Ty 88, Grizner Moſch. 116.5 Gebr Graßmann 60,75 7 126,5 111,5 70.— 104.0 Neckarſulm. ihr, 28, Norbb. Wonen 1870 „ Oberſchl. E. Bed. 111.8 Oberſchl. Fofsw. 114.8 Orenſt.& Roppel 100.5 Phöniz Bergban 92.— Polopbhoen avi Minen Srelverkehrs⸗Kurfe. e Had. 235 uſſendank. 2,2 Deutſche Petrol 88.— Heldburg 156, 140, 4 75 Kalt 4 amond 21. 050 1 155.0 277A ochfregueng Rath 0 89 e* uthgeber Wag 5 9 Ronnenberg.... Reichel Bepfer 28 29,0 Sloman Sate 21786 Abeinfelb. Kraft 840 183,0 Sudſee Phosph. 30.— Nöeln. Beau 280, Ufa. 8, — 8 2 7 — „* ö 1 * 1 ö * 7 a 7 N A d et 18 Senne Sn ne * nine 881i 58S eee 78 Samstag, den 22. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 13. Seite. Nr. Eſſenwerk Gaggenau AG., Maſtatt Vertagung des gerichtlichen Vergleichstermins In bem geſtrigen gerichtlichen Vergleichsdermin kam es nach langem und zum Teil ſehr erregten Auseinanderſetzungen bis abends 7 Uhr noch zu keinem Ergebnis, ſodaß die Sitzung auf Sams⸗ tag, den 22. Dez, vertagt werden mußte. Von der Opppſition (Rechtsanwalt Dr. Oppenheimer ⸗ Karlsruhe] wurde beantragt, den Termin zu vertagen, da ſich Umlarheiten herausgeſtellt hätten. Die Forderungen der Bankhäuſer F ul d⸗ Pforzheim und R. Schreib ⸗ Berlin wurden inſofern angefochten, als ihnen gegenüber eine Regreßforderung gegen dieſe Banchäuſer in ihrer Eigenſchaft als Auſſichtsratsmitglieder beſteht. Auch die Sticherheits⸗ übereignung an das Bankhaus Fuld wurde, ſo weit ſie nach dem 1. Oktober getätigt wurde, als nicht zu Recht beſtehend bezeichnet. Die Forderung des Berliner Bankhauſes Schreib über 478 000 wurde von dem Gericht ohne eine Begründung anerkannt. Trotz allem aber konn als ziemlich ſicher angenommen werden, daß des von dem Gläubigerausſchuß am 15. Dez. beſchloſſene Vergleſchs⸗ antrag(35 v. H. in bar und 65 v. H. in Aktien] durchgehen wird. Die finanzielle Baſis zu dieſem Vergleich wird erſt die.V am 20 Dez. d. Is. herſtellen können. Blohm& Voß, Komm.⸗Geſ. a. A, Hamburg Reingewinn 592 632/— 5 v. H. Dividende Der wieder recht knapp abgefaßte Geſchäfts bericht für das am 30. Juni beendete Geſchäftsjahr 1927—28 beſchränkt ſich auf die Mitteilung, daß ein Schnelldampfer und ein Motorſchiff an Hamburg⸗ Süd und ein Turbinendampfer an die Deutſche Oſt⸗Afrika⸗Linie ab⸗ geliefert worden ſeien. Der Norddeutſche Lloyd de zwei FFracht⸗ Dampfer von je 9500 To. in Auftrag gegeben und die Hamburgiſchen Elektrizitätswerke ein Hochdruck⸗Turbinen⸗ Aggregat von 35 000 Kwſt. Die Arbeiterzahl ſei auf etwa 10 000 geſtiegen, doch ſei zu befürchten, daß infolge Mangels geeigneter Neubauaufträge dieſe Zahl im kom⸗ menden Jahr ganz erheblich zurückgehen werde. Der Betriebs⸗ überſchuß abzüglich der näher nicht angegebenen allgemeinen Unkoſten beträgt 3,05(3,15) Mill.. Nach 1,71(1,07) Mill. J Auslagen für Verſicherungen und ſoziale Zwecke und nach 807 389(792 817)„ Ab⸗ schreibungen verbleiben einſchließlich 59 168(39 393)% Vortrag 592 634 1334 1683)% Reingewinn aus dem wieder 5 v. H. Divi⸗ dende und unverändert 2½ v. H. auf 7 Mill./ Vorzugsanteile ausgeſchüttet und 67634 4 vorgetragen werden. Die Bilanz iſt auch diesmal wieder wenig zergliedert und faßt zum Beiſpiel die Anzah⸗ lungen auf Schiffe im Bau und verſchiedewe Gläubiger mit 63,28 (98,53) Mill.„ und die verſchiedenen Forderungen einſchließlich Bankguthaben und Barbeſtand auf der Gegenſeite mit 20,10(21,89) Mill.„ in elnem Poſten zuſammen. In Arbeit befindliche Stücke und Zubehör werden mit 48,38(21,71) Mill.„ ausgewieſen. An Wertpapieren ſind 150 559(161 029)/ vorhanden. Bei 443 810(478 020) Anleiheſchulden ſind die geſamten Anlagen mit 13,83(19.45) Mill. Bewertet, darunter die Schwimmdocks mit 4,87(5,02) Mill., die Gebäude, Krananlagen mit 5,69(5,78) Mill. 4. Die ordentlichen Rücklagen enthalten 165, die für laufende Aufträge 1,20 Mill. (betdes unverändert). Ueber die Ausſichten warden nähere Angaben nicht gemacht.— Die.⸗B. genehmigte den Aöſchluß. Iroendwelche ergänzende Erklärungen der Verwaltung zu dem Geſchäftsbericht wurden nicht gegeben. 8 . Wieder 8 v. H. Dividende der Aktienbrauerei Eluß, Heilbronn. Die Aufſichts ratsſitzung beſchloß, der am 2. März 1929 ſtatkfindenden .⸗V. für das Geſchäftsſahr 1927—28 dle Vertellung einer Dlyl⸗ dende von wleder 8 v. H. vorzuſchlagen. * Geſchäftsbericht der Pumpenfabrik Gotthard Allweiler Radolf⸗ zell. Die Geſellſchaft, die für das 19. Geſchäftsſahr, das mit dem 30. September 1928 abgeſchloſſen hat, wie bereils gemeldet, aus dem Reingewinn von 57 000 4 eine Diyidende von 7 9. H. zur Verteilung bringt, nimmt Abſchreibungen in Höhe von 117 500 vor. Die Generaluntoſten beliefen ſich auf 725 800, der Brutto- gewinn wind mit 1003 000 4 ausgewieſen. Die Geſellſchaft arbeitet mit einem Grundkapital von 2,4 Mill. 4, wozu noch 270 000 J als Reſerveſonds zukommen. Die Grundſtücke und die Maſchinen ſowle die ſonſtigen Anlagen ſtehen mit 1 766 000„ zu Buch. Greifbare Mittel(Außenſtände, Effekten, Beteiligungen uſw.) ſind in Höhe von 1886 000/ vorhanden, die Warenvorräte belaufen ſich auf 1174000 Dem Wohlfahrtsſonds ſollen 146 000 /, dem Beamtenfondpenſions⸗ fonds 153 000„ zugeführt werden. Die Bankſchulden und Akzept⸗ verpflichtungen belaufen ſich auf 898 000&. Leonhard Tietz.⸗G.— Vorbeſprechungen für die Newyorker Börſeneinführung. Bekanntlich iſt kürzlich einer der Großaltionäre der Leonhard Tietz.⸗G., und zwar der Hauptbeteiligte des bekann⸗ ten Berliner Aktionärkonſortiums, in Newyork geweſen. Hterüber wird mitgeteilt, daß auf der Reiſe neben der Verfolgung anderer geſchäftlicher Intereſſen auch die Frage einer evtl. Einführung der Tietz⸗Aktien an der Newyorker Börſe ventiliert worden iſt. Da dieſe Angelegenheit im Augenblick noch nicht fpruch⸗ reif ſei, handele es ſich„ausſchließlich um gewiſſe elnverſtändliche Informationen, die für eine ſpätere eventuelle Newyorker Börſen⸗ einführung notwendig waren“. Adler u. Oppenheimer AG., Berlin 6 v. H. Dividende. Der Abſchluß per 380. Juni 1928 wurde in der o. GV. ohne Widerſpruch geneh⸗ migt und dem Auſſichtsrat und dem Vorſtande wurden einſtimmig Entlaſtung erteilt. Die Dlvidende wurde mit 57 526 Stimmen gegen 310 Stimmen auf 6 v. H. feſtgeſetzt und per 2. Januar 1929 gahlbar geſtellt. Bezüglich der Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr wurde vom Vorſtande ausgeführt, daß hierüber zur Zeſt nichts Be⸗ ſtimmtes geſagt werden könne, weil ſowohl die erheblichen Preis⸗ ſchwankungen für Rohware als auch die allgemeine Geſchäftslage keinen abſchließenden Ueberblick ermöglichen. Düſſeldorfer Rückverſicherungs ⸗ Geſellſchaft AG., Düſſeldorf. Die o. Ge. der Geſellſchaft— Konzern der Aachener und Münchener Feuerverſicherungs⸗AcG.— genehmigte einſtimmig den Abſchluß und die Vorſchläge des Vorſtandes. Zur Verteilung gelangt eine Divi⸗ dende von wieder 6 v. H. auf das eingezahlte Aktienkapital. Wie die Geſellſchaft mitteilt, hat ſie ſich entſchloſſen, ihr direktes Ver⸗ ſicherungsgeſchäft, darunter die Autokaskoverſicherung, auf⸗ zugeben, um den dauernden Konkurrenzſtreitigkeiten eſn Ende zu machen. Der Geſellſchaft ſoll der Charakter einer reinen Rückver⸗ ſicherungsgeſellſchaft bewahrt werden. Das bisherige direkte Ver⸗ ſtcherxungsgeſchäft wird abgewickelt. Mit der kürzlich in Berlin ge⸗ aründeten Düſſeldorfer Verſicherungsbank habe dle Geſellſchaft keine Beziehungen. 2? Continental⸗Telegraphen⸗ Compagnie Wolff's Telegraphiſches Biro AG., Berlin. Die HB. genehmigte die Anträge der Tages⸗ ordnung. Das Unternehmen erzielte einen Reln gewinn von 75 761, aus dem wieberum 8 v. H. Dividende verteilt und und rund Mark vorgetragen 22 5 2 werden. Sonntag von les Ihr geöſinei. 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Ueber die Beſtrebungen der Hartgrleßmühle n wurde dargelegt, daß die rheiniſchen Mühlen ſich durch eine Preiskon vention zuſammengeſchloſſen hätten. Die Mühlen an der Elbe gehörten dieſem Zuſammenſchluß an. Zunächſt ſei da⸗ durch eine gewiſſe Preisſtabillſierung eingetreten. Die Betriebe der Magdeburger Müßhlenwerke ſeien augenblicklich wegen Umbaus nicht voll beſchäftigt. Die Beſchaffenheit des Getreides ſei dieſes Jahr bedeutend beſſer als im Vorjahr und dementſprechend auch die Aus⸗ beute, Man könne aber noch nicht ſagen, wie ſich Einkauf, Verkauf und Preiſe welter geſtalteten. «Volle Beſchäftigung bei der Maſchinenbananſtalt Kirchner u. Co. Ac. in Leipzig. In der o. HV. wurde der Abſchluß genehmigt. Ans einem Reingewinn von 37 218(656 373)„4 werden wieder 6 v. H. Divldende auf die Vorzugs⸗ und Stammaktien verteilt. Der Reſt von 315 129, wird auf neue Rechnung vorgetragen. Gegen⸗ wärtig iſt die Geſellſchaft noch mit genügenden Aufträgen für eine volle Beſchäftigung der Werkſtätten verſehen, Infolge der Lohn⸗ kämpfe in der weſtdeutſchen Eiſeninduſtrie ſieht die Zukunft jedoch unklar aus und zwinge zu zurückhaltender Beurteffung. * Hannoverſche Maſchinenbau AG., vorm. Georg Ggeſtorff (Hanomag] in Hannover⸗Linden.— Genehmigung der Verluſtdechung. In der v. HV. wurde der Abſchluß für das Geſchäftsfjahr 192728 einſtimmig genehmigt. Der Verluſt von 5 006 692, wird aus der Rücklage gedeckt, die ſich dadurch auf 1 388 463„ ermäßigt. Das Gg. wurde gemäß dem Antrag der Verwaltung auf das Kalender⸗ jahr verlegt und die Ermäßigung des Stimmrechts der Vorzugs⸗ aktien von 6 auf 3 Stimmen beſchloſſen. * Sanierungs⸗ Anträge der Rathenower Dampfmühlen A. ⸗ Gz. Rathenow.— Verluſtabſchluß. Die in Frankfurt a. M. ab⸗ gehaltene Generalverſammlung genehmigte die Abſchlüſſe für das Geſchäftsjahr 1926/27 und 1927/28(182 374 R. Verluſt). Die in⸗ folge der Differenzen zweier Aktlionärgruppen bei der Geſellſchaft faſt zwei Jahre beſtehenden Schwierigkeiten ſind nun⸗ mehr durch den Uebergang beider Aktienpakete auf neue(der Mia g naheſtehende) Aktionärkreiſe behoben worden, ſodaß die von der Ver⸗ waltung geſtellten Sanierungsanträge debattelos genehmigt wurden, Bereits am 21. Januar 1927 wurde das Stammkapital von 1,5 Mill. auf 750 000 R. herabgeſetzt, während die am 24. Mai 1927 beſchloſſene Wiedererhöhung um 500 000.“ nicht durchgeführt wer⸗ den konnte, Es wurde nunmehr beſchloſſen, das Stammkapftal von 750 000 auf 130 000 R. herabzufetzen und die 5000 R. Vor ugs ⸗ aktlen einzuziehen. Gleichzeitig wird das Aktienkapftal um 850 000 R. auf 1 Mill. R. wieber erhöht. Die neuen Aktien werden von der Darmſtädter u. Nationalbank, Berlin, übernommen, die davon 320 000 R. zum Kurſe von 105 v. H. den Großgläubigern der Geſellſchaft überläßt, die ſich zu ihrer Uebernahme bereit erklärt haben. Die weiteren 530 000.“ Aktien werden den alten Aktlondren zu ebenfalls 105 v. H. im Verhältnis von einer alten zu fünf ſungen Aktien zum Bezuge angeboten, Für das neue Ge ſchäftsfahr könnten Voragusſagen noch nicht gemacht werden, doch hoffe man, daß 155 a durchgreifenden Maßnahmen Erſolg beſchieben ſein werde. 5 naueste Farben, moderne Formen, aus kfragfahigen 2 850 19. 39. 32. 9 0 32. „„ 958. SZ. 68. in schwarz u. marengo auf Satinella gearbeitel „ F. 59. 39. in vielen neuen Farben Kammgarn und 96. 83. T2. 898 25 Bis Weifinqeſuen auch mitiaꝑs gebfſnei Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 22. Dezember 1928 Fisch Baus& ODiesfeld, Hansahaus. gellager- Vertrieb: 811 annbheim Tel. 318 12 u. 318 13 Angeſehene Elektro ⸗Großhandlung ſucht erfahrenen leise- Vertreter aus der Branche, der beſte Beziehungen zu Induſtrie und Behörden in Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen u. Umgebung unterhält, im Ver⸗ kehr mit ihnen bewandert iſt u. daneben Er⸗ folge nachweiſen kann. 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Dezember, e Märchenkomödie in 5 Akten von Fritz Peter B— Musik von Bruno Hartl— In Szene 1 1 vormittags 11 Uhr 6 t 5 195 Gerhard Storz— Musikalische Leitg.: Rudolf Schickle— Tänze: Aennie Hans 0 K 0 1 f J Anfang 45 Uh 5 J 5 Anſang 15 125 1 2 17 Uhr Festvorstellung 41 0 I gI 018 0 Uli peter Bum Krüger mit dem Millionenfilm: mit Liese Ernestine Costa Firlefanz, dersonnenstrahl Karin Vielmetter Der Maler Pinkepunk Karl Haubenreißer Ber Bürgermeister Hans Godeck Der Ratsherr Johannes Heinz Per Stadtsoldat Joseph Renkert Grips J ei 51 Raoul Alster Grapsß ß Diebe Klass Simshàuser Frau Sonne Lene Blankenfeld Der Sommer Fritz Klippel Der Winter Karl Marx Douglas Fairbanks Dasgottlose Mädehen fallenden ngthtgpentnntgegtteatuntnunaamt mig Der 1 5 1 55 70 Köhler 12 Knecht Rupprecht Jülnelm Kolmar Jugend in Net Klirrebein Jac. Klipgenfuß 0 3 90 1 0 0 I 1 Mitglieder Fritz Linn Regie: Cecil B. de Mille 2 de 1 1 1 1 t . 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