9 — N eee 2 der, der⸗ ahn⸗ Id, 90 91 1 DHonnerskag, 27. Dezember 1928 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..— ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17580 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle RI,„ Fee e Waldhofſtr. 8, chwetzingerſtr. 19/0 u. Meerfeldſtraße 1] Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend ⸗ Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Nr. 601 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolhnelzeile fle Allgem. Adelgen 0,40 Nd. Netlamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird leine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſa anſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder r verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Anterredung mit Dr. Streſemann Aeber Räumung und Reparationen An die Adreſſe Amerikas Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann legte in einer Unterredung mit dem Korreſpondenten der„Baltimore Sun“ das deutſche Recht auf Räumung dar und wendet ſich dabei insbeſondere gegen die Erklärungen, die der engliſche Außen⸗ miniſter im Unterhaus und der Lordkanzler im Oberhaus abgegeben haben. Nach dieſen Erklärungen wäre der Ar⸗ tikel 431 des Verſailler Vertrages nur dann an⸗ wendbar, wenn Deutſchland ſeine geſamte Reparationsſchuld reſtlos abgetragen hätte. Dieſe Anſicht ſteht ſchon, ſo erklärt Dr. Streſemann, mit dem Wortlaut in Widerſpruch, da in dieſem nicht von dem Falle die Rede iſt, daß Deutſchland alle ſeine Verpflichtungen erfüllt hat, ſondern vielmehr von dem Falle, daß es ſie er⸗ füllt. Niemand konnte bei Aufſtellung der Verſailler Frie⸗ dens bedingungen irgendwie die Möglichkeit ernſthaft in Be⸗ tracht ziehen, daß Deutſchland im Stande ſein werde, den Ge⸗ ſamtbetrag der ihm auferlegten Reparationen vor dem Jahre 1935 zu bezahlen. Tatſächlich hat auch niemand an dieſe Mög⸗ lichkeit gedacht, da der Verſailler Vertrag ſelbſt ausdrücklich von einer Friſt von 30 Jahren für die Bezahlung der deut⸗ ſchen Reparatfonsſchulden ausgeht. Um die Richtigkeit der deutſchen Auffaſſung, daß auch hinſichtlich der Reparationen die Vorausſetzung Reichskanzler Müller an Oeſterreich In einem„Weihnachtsgruß an die Deutſchen in Oeſter⸗ reich“ des Reichskanzlers Hermann Müller, der von der Wiener„Neuen Freien Preſſe“ veröffentlicht wird, erklärt der Reichskanzler u. a, die einzelnen deutſchen Stämme ſeien außer durch die deutſche Sprache und Kultur auch durch das gemeinſame Rechtsbewußtſein in einer Volkseinheit ver⸗ bunden. Auch in den ſeit einigen Jahren ſtärker hervor⸗ tretenden Beſtrebungen zur Herbeiführung einer Rechts⸗ angleichung müſſe man einen neuen Beweis für die Un⸗ zerſtörbarkeit des Zuſammengehörigkeitsgefühls des deut⸗ ſchen Volkes im Reich und in Oeſterreich ſehen. Nach ſchweren Jahren ſtehe dem deutſchen Volke immer noch eine ſchwere Zukunft bevor, deren es nur dann Herr werden könne, wenn es ſich in allen großen Fragen einige. Wenn er zu Weihnachten für das deutſche Volk einen Wunſch ausſpreche, ſo ſei es der, daß es in ſeiner friedlichen Aufbau⸗ arbeit auf allen Gebieten fortfahren könne. Er glaube der Zuſtimmung aller Deutſchen im Reich ſicher zu ſein, wenn er heute allen Deutſchen in Oeſterreich den gleichen Wunſch übermittle. Tariffriede bei der Reichsbahn In den letzten Tagen haben beim Eiſenbahner⸗Einheits⸗ verband, der größten Organiſation der deutſchen Eiſenbahner, Verhandlungen darüber ſtattgefunden, ob das bis zum 31. Dezember laufende Lohnabkommen gekündigt werden ſoll oder nicht. Nach langen Erwägungen kam man zu der Ueber⸗ zeugung, daß aus taktiſchen Gründen eine Kündigung des Ab⸗ kommns zurzeit nicht empfehlenswert ſei, und daß der Vor⸗ ſtand des Verbandes erſt ſpäter entſprechende Schritte unter⸗ nehmen ſolle. f Zum Abrüſtungsproblem Waſhington, 27. Dez.(United Preß.) Wie die United Preß erfährt, haben die in Genf vertretenen Mächte det Regierung der Vereinigten Staaten mitgeteilt, daß ſie be⸗ ſchloſſen haben, die nächſte Sitzung der vorbereitenden Ab⸗ rüſtungskommiſſion im April abzuhalten. Gleichzeitig wurde an die amerikaniſche Regierung die Frage gerichtet, ob ſie gegen dieſen Beſchluß etwas einzuwenden habe, was vom Staatsdepartement im verneinenden Sinne beantwortet wurde. Wie verlautet, werden die Vereinigten Staaten in derſelben Weiſe wie bisher bei der Abrüſtungskommiſſion ver⸗ treten ſein. s Die neueſte Einberufung der Abrüſtungskommiſſion wird hier vielerorts als Verſuch angeſehen, Hoovers Mitarbeit bei einer neuen Abrüſtungsoffenſive zu ſichern. In informierten Kreiſen glaubt man jedoch nicht, daß der künftige Präſtdent in der nächſten Zukunft irgendwelche Schritte in dieſer Rich⸗ tung unternehmen werde. Der thüringiſche Staatsbank⸗Konflik endlich beigelegt — Weimar, 27. Dez. Der bereits ſeit vier Jahren hängende Prozeß des Präſidenten der thüringiſchen Staats⸗ bank Loeb gegen den thüringiſchen Staat wird jetzt durch einen Vergleich zu Ende kommen, nach dem Thüringen an Loeb die Summe von 35000 Mark als einmalige und endgültige Abfindung auszahlt, wogegen Loeb ſeine Klage zurückzieht. Tod in den Bergen — Salzburg, 27. Dez. Am Weihnachtstag ſtürzte ein Ski⸗ fahrer am Sonnblick in eine Gletſcherſpalte. Er wurde von Touriſten geborgen, erlag aber alsbald ſeinen Verletzungen. des Art. 481 bereits erfüllt iſt, außer Zweifel zu ſetzen, weiſt Dr. Streſemann auf folgende Punkte hin: plan hat für die regelmäßige Zahlung der in ihm feſtgeſetzten Annuitäten effektive Pfänder geſchaffen, die den Gläubigern volle Sicherheit gewähren. Dieſe Pfänder ſind eine frei⸗ willige Leiſtung über den Vertrag hinaus. Die in ihrer Wirk⸗ ſamkeit weit über das Jahr 1935 hinausreichenden Verein⸗ barungen über den Dawesplan würden völlig genügen, um bei einer loyalen Auslegung des Art. 431 deſſen Voraus⸗ ſetzung als erfüllt anzuſehen. Die deutſche Auffaſſung findet eine bedentſame Beſtätigung in der in letzter Zeit ſchon oft erwähnten Erklärung, die an 16. Juni 1919 hinſichtlich der Beſetzung deutſchen Gebietes von Wilſon, Clemenceau und Lloyd George unterzeichnet wurde. Wir halten uns für berechtigt, die Frage zu ſtellen, ob man etwa beſtreiten will, daß Deutſchland Be⸗ weiſe ſeines guten Willens und ausreichende Garantien im Sinne dieſer Erklärung gegeben hat. Zum Schluß ſpricht Dr. Streſemann die Erwartung aus, daß die deutſchen juriſtiſchen Argumente auf die Dauer nicht ohne Wirkung bleiben und daß ſie zuſammen mit den nicht weniger ſtarken politiſchen und moraliſchen Argumenten dazu führen werden, die Beſetzung deutſchen Gebietes, dieſes letzte militäriſche Ueberbleibſel aus dem Weltkrieg, endlich zu be⸗ ſeittgen. Anterſuchungen in Mülhauſen In Mülhauſener Autonomiſtenkreiſen ſind im Zuſammen⸗ hang mit dem Mordanſchlag auf Fachot weitere Haus⸗ durchſuchungen vorgenommen worden, u. a. bei dem Ge⸗ ſchäftsführer einer Mülhauſener Zeitung namens Junker und bei einem Vertreter der Kommuniſtiſchen Partei, Wal⸗ Lier. 5 5 785 Anſcheinend haben dieſe Hausdurchſuchungen kein Ergeb⸗ nis gezeitigt. Ferner wurde der Abgeordneten Brog ly ver⸗ nommen, der dem Attentäter zwei Eintrittskarten für die Kammer gegeben haben ſoll. Brogly erklärte, er kenne den Attentäter nicht und könne daher auch keine Mitteilungen machen. * Geburtenftatiſtik in Frankreich Nach der amtlichen Statiſtik beläuft ſich in Frankreich im 3. Viertelfahr 1928 die Zahl der Lebendgeburten auf 184251 (im Jahre 1927 184 745), die der Sterbefälle auf 156 223(im Jahre 1927 136 867). DerGeburtenüberſchuß im 3. Viertel⸗ fahr 1928 beträgt alſo 28 028 gegenüber 47878 im Jahre 1927. Die Lage in Afghaniſtan Die afghaniſche Geſandtſchaft in Paris gibt bekannt, daß nach einem geſtern aus Kabul eingetroffenen Telegramm der Stamm Khoogyani ſich unterworfen habe. Der treugebliebene Stamm Mebmend habe gemeinſam mit den Regierungstrup⸗ pen die Aufſtändiſchen aus der Gegend von Djellalabad ver⸗ trieben. Die Aufſtandsbewegung ſcheine nachzulaſſen. Der füdamerikaniſche Streitfall Der mit der Prüfung des bolivianiſch⸗paraguayiſchen Streitfalles beauftragte Ausſchuß der Panamerikaniſchen Konferenz hat vorgeſchlagen, eine aus neun Mitgliedern be⸗ ſtehende Kommiſſion zur Feſtſtellung der Verantwortlichkeit zu ernennen. Bolivien und Paraguay ſollen je zwei Mit⸗ glieder in die Kommiſſion entſenden, während die übrigen 5 Mitglieder von der Panamerikaniſchen Konferenz beſtimmt werden ſollen. Die erſte Sitzung dieſer Kommiſſion ſoll im März ſtattfinden und dieſer Vorſchlag wird Bolivien und Paraguay zur Billigung vorgelegt werden. Bolivien beanſprucht das Chato-Gebiet Die bolivianiſche Regierung hat an den franzöſiſchen Außenminiſter Briand als den augenblicklichen Vorſitzen⸗ den des Völkerbundsrates und an den Vorſitzenden der Pan⸗ amerikaniſchen Schlichtungskonferenz je ein Telegramm ge⸗ richtet, in dem die Regierung Boliviens jeden Anſpruch Paraguays auf das ſtrittige Chaco⸗Gebiet beſtreitet und be⸗ tont, daß der Anſpruch Boliviens ſich auf das ganze Gebiet erſtrecke, welches augenblicklich noch von Paraguay beſetzt gehalten werde. Parker Gilberts Jahresbericht Berlin, 27. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der urſprünglich für Montag angekündigte Jahresbericht des Reparationsagenten iſt bisher noch nicht eingegangen und wird auch, wie man an Berliner zuſtändigen Stellen an⸗ nimmt, kaum noch in dieſer Woche vorgelegt werden. Der Dawes⸗ Deutſche und Polen Es gibt in Deutſchland immer noch Leute, die an dem jahrelangen Gewürge um den polniſchen Handelsverktrag die Schuld mit Vorliebe im eigenen Hauſe ſuchen: bei den böſen Agrariern, die den Aermſten das Fleiſch ver⸗ teuern und das zutrauliche polniſche Schwein nicht über die Grenze laſſen wollten. In Wirklichkeit waren die Befürch⸗ tungen der Landwirtſchaft, die vor allem Befürchtungen des öſtlichen Kleinbauern ſind, der eine unbemeſſene polniſche Konkurrenz auf dieſem Felde einfach nicht zu ertragen ver⸗ möchte, wohl ſchon früher irgendwie zu beſchwichtigen ge⸗ weſen.(Wie durch den kühnen Zugriff des Reichsernährungs⸗ miniſters Dietrich ſie jetzt im weſentlichen ausgeräumt wur⸗ den.) Aber es galt zunächſt doch einmal eine Atmoſphäre des Friedens herzuſtellen und dem hat man in Polen je und je ſich widerſetzt. Mitunter glaubte man ſchon ſo weit zu ſein. Die Mißverſtändniſſe, die freilich zuweilen mehr waren denn Mißverſtändniſſe, galten als geklärt. Dann kam ein neuer Schlag: aus Warſchau oder aus irgendeiner Wofjwodſchaft und die Unterhändler flogen wie die Feldhühner auseinander. Der letzte Schlag, Herrn Zaleſkis Drohrede in Lugano, der inzwiſchen ein ebenſo drohendes Wiener Interview des⸗ ſelben Herrn gefolgt iſt, bringt unwillkürlich die Frage nahe: liegt Polen überhaupt an dieſem Vertrag? Wünſcht es nicht vielmehr die wirtſchaftliche neben anderen Wunden offen zu halten, bis ein neuer günſtiger Umſtand der im letzten Jahrzehnt vom Glück ohnehin verhätſchelten polniſchen Republik zu Hilfe kommt und ihr ermöglicht, den öſtlichen Globus nach ihrem Bilde zu ordnen. Etwa ſo, wie Herr Paderewſki ſich dieſe Ordnung vorſtellte, da er im Januar 1919, ein dickes Gutachten angeblich wiſſenſchaftlicher Sachverſtändiger unter dem Arm, in Paris auftauchte und ſich den„großen Fünf“ an die Ferſen heftete, bis er, im diplomatiſchen Spiel gottlob nicht gleich ſinnbetörend wie am Flügel, bei Lloyd George und ein wenig ſelbſt bei Wilſon abfiel. ö Es iſt bisweilen gut, politiſche Fragen der Gegenwart an der Entwicklung der Vergangenheit nachzuprüfen. In den Pariſer Blättern, die in kaum abreißender Reihe ihre Sonder⸗ berichterſtatter nach Polen und Danzig zu entſenden pflegen lerſt letzthin war wieder Herr Edouarde Helſey Kolmarer An⸗ gedenkens dort), iſt immer noch von dem„angeſtammten un⸗ auslöſchlichen“ Haß der Deutſchen gegen Polen die Rede. Die Geſchichte weiß nichts von ſolchem Haß. Der Erb⸗ feind Polens hieß Rußland. Mit ihm hat Polen ſchon durch das ganze Mittelalter gekämpft und ihm iſt es ſchließ⸗ lich auch erlegen. Im Völkerfrühling von 1848 und auch früher ſchon ſchwammen alle deutſchen Lande in einem Meer von Polenbegeiſterung. Und etwas von dieſem(freilich reich⸗ lich naiven) Rauſch erhielt ſich auch noch in ſpäteren, nüch⸗ terneren Tagen. Erhielt ſich ſelbſt in der preußiſchen Staats⸗ praxis bis weit in die ſiebenziger Jahre. Dann allerdings kamen die Zeiten der ſogenannten„Polenpolitik“. Der dies ſchreibt, hat ſie ſtets bekämpft, weil er, ſelber aus der nativ⸗ nalen Diaſpora ſtammend, ſte für verfehlt hielt.(Seither er⸗ leben wir freilich das Umgekehrte: juſt die als Minderheiten Geborenen erweiſen ſich als die härteſten und leidenſchaftlich⸗ ſten Unterdrücker.) Rückſchauend, Vergangenes und Gegen⸗ wärtiges abwägend, wird man doch bekennen dürfen: das eigentliche Uebel an dieſer preußiſchen Polenpolitik war, daß ſie unwirkſam blieb. Indes wir im Poſenſchen anſiedelten und verkrachte polniſche Gutsbeſitzer mit unſeren Steuer⸗ groſchen flottmachten, kauften für gutes deutſche Geld die Polen ſich in Weſtpreußen an und ſchoben, ganz planmäßig, einen dichten Keil polniſcher Siedlungen vor bis an die bal⸗ tiſche Küſte. Von einem wirklichen Haß gegen polniſche Art iſt aber auch damals nichts zu ſpüren geweſen. Es gab ein paar„Spezialiſten“ für dieſe Dinge in der Preſſe und in den Parlamenten, gab auch— eine unendliche Harmloſigkeit neben dem heutigen„Weſtmarkenverein“ der Polen— eine Organi⸗ ſation, den Oſtmarkenverein. Doch tiefwurzelnde Leidenſchaft war bei alledem nicht im Spiel. Man bedauerte ganz allge⸗ mein, daß die Polen nicht mehr wie in früheren Zeitläuften Berufsoffiziere wurden im preußiſchen Heer. Daß zur Not der eine oder andere die richterliche Laufbahn ergriff, keiner mehr zur Verwaltung ſtrebte. Man hätte ſie gern genommen, wenn ſie nur gekommen wären. Die aber hielten ſich ſtolz und abwehrend zurück. Sie hatten Beſſeres zu tun. Sie rüſteten, 2. Seite. Nr. 601 Nene Mannheimer Zeitung ÜAbend⸗ Ausgabe] Donnerstag, den 27. D ezenber 1928 unter den Augen von Staat und Reich, den Kampf. Schu⸗ ſen ſich durch ein ſchlechthin muſtergültiges, weitverzweigtes Genoſſenſchaftsweſen vielleicht die beſte wirtſchaftliche Orga⸗ nkſatton im ganzen Lande. Und„entfalteten“ im großen wie im kleinen jene„gegen den Staat gerichtete Tätigkeit“, die Herr Zaleski in ſeinem Wiener Interview dem Deutſchen Volksbund in Oſtoberſchleſien unterzuſchteben die Freundlich⸗ keit hatte. Im Krieg erwachte dann noch einmal die deutſche Romantik. In Berlin erſchien, als Abgeſandter des Polen⸗ tums, von Krakau kommend, wo er die„Kritika“ herausgegeben Hatte, der Schriftſteller Wilhelm Feldmann. Ein glühen⸗ ber polniſcher Patriot, doch auch ein ganz ehrlicher Freund beutſcher Bildung und deutſchen Weſens. Er ſollte Stimmung machen, den Boden bereiten für eine Wtederaufrichtung Po⸗ lens. Eines freien Polens, aber ganz in die mitteleuropäiſchen Zuſammenhänge gebannt und vor allem mit Deutſchlaud im engſten Bunde. Nie mehr, ſchwor der begeiſterte Emiſſär, wenn erſt der weiße Adler wieder über Polen flattere, würde es Mißverſtehen und Reibungen geben zwiſchen Polen und Deutſchen. Und zur Krönung des künftigen polniſchen Königs — wer es ſein ſollte, wußte Feldmann freilich noch nicht zu ſagen— wurden wir alle gleich feierlich geladen. Wir haben ihm, der bei kargem Sold mit ſo heiligem Eifer für ſeine Idee focht, wohl alle mehr oder weniger geglaubt. Schon weil er inbrünſtig ſelber an ſie glaubte. Als das neue Polen dann unter ſo ganz anderen Zeichen erwuchs und Haß gegen Deutſchland, nimmerſatter Heißhunger nach deutſchem Gebiet ſein erſtes Geläut wurde, zerſchlug es ihm Leben und Wirken. Dieſer Wilhelm Feldmann iſt buchſtäblich an gebrochenem Herzen geſtorben. So viel über den angeblichen„Polenhaß“ der Deutſchen. Auch heute— wo nähmen wir all den Haß nur her?— wer⸗ den Polen, Staat und Volk, in Deutſchland nicht gehaßt. Allein gegen die Verewigung des Korridors bäumt ſich in jedem von uns das natürliche Empfinden. Gegen dieſe Verewigung, die über kurz oder lang den Verluſt Oſtpreußens und der bürf⸗ tigen Danziger Freiheit nach ſich zu ziehen drohte. Nur eine gefühl⸗ und ehrlos gewordene Nation vermöchte mit ihr ſich R. B. abzufinden. Wahabiteneinfall Eine ſtarke Bande Wahabiten hat, wie United Preß mel⸗ bet, die Grenze überſchritten und iſt in Trans fordantien eingefallen. Ein großer Teil des Beduinenſtammes der Atatah, der ſein Lager auf den Weideplätzen von Wadi Sirhan aufgeſchlagen hatte, iſt von den Räubern überfallen und ohne Unterſchied des Alters und Geſchlechts niedergemetzelt wor⸗ den. Der oberſte Scheich der Atatah, Ibn Jamaan, ſetzte den Wahabiten nach, die unter Mitnahme des geraubten Viehs der Grenze zueilten. Es gelang ihm auch, ſie an der Grenze einzuholen. In dem ſich entſpinnenden Kampf wurde Scheich Jamaan mit allen ſeinen Leuten von den ausgezeichnet be⸗ waffneten Wahabiten getötet, Angeſichts der drohenden Haltung der Wahabiten, ſind die in Transfordanien und Paläſtina ſtationierten Staffeln des engliſchen Fliegerkorps in, Llarmzuſtand verſetzt worden. Verkehrsunfälle — Berlin, 27. Dez. Geſtern abend und heute nacht ereig⸗ mete ſich in Berlin eine Anzahl Zuſammenſtöße, bei denen mehrere Perſynen leicht verletzt und Fahrzeuge ſchwer beſchä⸗ digt wurden. An der Ecke Motz⸗ und Neue Ausbacher Straße wurden drei Damen, die im Theater⸗Sonderwagen der wortnote nicht weſentlich gefördert worden. Das Twardowſki an Miniſter a. D. Dr. Hermes, in dem Aboag ſaßen, auf ber Köpenicker Ehauſſee, ein Arbeiter, der auf dem Rade fuhr und an der Ecke Kaiſer⸗Friedrich⸗ und Wildenbruchſtraße zwei Perſonen bet einem Zuſammenſtoß swiſchen einem Kraft⸗ und einem Straßenbahnwagen verletzt. — Lauenburg, 27. Dez. Die 18 und 17 Jahre alten Schweſtern Gnech aus Sofienhof⸗Abbau, die ſich in Beglei⸗ kung eines befreundeten Reichswehrſoldaten nach Lauenburg begaben und, um ſich eine Wegſtrecke zu erſparen, die Eiſen⸗ bahngletſe benutzten, wurden dicht vor dem Bahnhof Lauen⸗ burg von dem Danziger Perſonenzug erfaßt und überfahren. Der Soldat, der neben den Schienen ging, kam mit dem Schrecken davon, Die eine der Schweſtern war ſofort tot, während die andere in der Nacht im Krankenhaus ihren ſchweren Verletzungen erlag. Tagen überfällig. Man iſt um ſein Schickſal beſorgt. Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Polen Neue polniſche Verſchleppungsmanöver Die langwierigen Wirtſchaftsverhandlungen zwiſchen Deutſchland und Polen ſind auch durch die neue polniſche Ant⸗ Im Gegenteil: Schreiben des polniſchen Delegationsführers von die diesbezüglichen Beratungen des polniſchen Kabinetts über die deutſche Wunſchliſte ihren Niederſchlag finden, weiſt ge⸗ rade inbezug auf die wichtigſten deutſchen Forderungen der⸗ artige Unklarheiten auf, daß die Frage berechtigt erſcheint, ob die Warſchauer Regierung wirklich ernſthaft eine wirtſchafts⸗ politiſche Verſtändigung mit Deutſchland anſtrebt, oder ob ſie erneut die Verhandlungen einer Kriſe zutreiben will. Die Enttäuſchung auf deutſcher Seite über Polens Antwort iſt umſo größer, als dieſe weſentlich hinter den Präziſterungen zurückbleibt, die der polniſche Delegattionsführer kürzlich mündlich dem deutſchen Unterhändler gemacht hat. Auch die verſicherte polniſche Bereitſchaft, über die deutſchen wirtſchafts⸗ politiſchen Forderungen zu einer Verſtändigung zu kommen, kann den Eindruck nicht verwiſchen, daß es bis zum Abſchluß des deutſch⸗polniſchen Handelsvertrages noch ein weiter Weg ſein wird. a Daß Einflüſſe der hohen Politik bei den Verhandlungen außerordentlich ſtörend ſich geltend machen, wird auch dem Außenſtehenden ſofort klar, wenn er die Hal⸗ tung der polniſchen Delegationsführung vor ihrer Bericht⸗ Der Selbstmord des Auintaners Wie eine Berliner Korreſpondenz zu dem Tode des 13. jährigen Quintaners Volker Schultze meldet, liegt nach An⸗ ſicht der Kriminalpolizei ohne Zweifel Selbſtmord vor; denn Volker Schultze, der als ein ſehr munterer Junge ge⸗ ſchildert wird, wurde an ſeinem Bettpfoſten mit ſeinem eigenen Ledergürtel erhängt aufgefunden. Im Gegenſatz dazu ſteht fedoch die Auskunft des Pflege⸗ vaters, Dr. Roſe, der betont, daß es ſich um einen Unglücks⸗ fall handelt, der ſich bei dem übermütigen Spielen des Jun⸗ gen ereignet habe. Die Schule und das Elternhaus hätten keinerlei Einfluß auf den traurigen Fall gehabt. Weitere Auskünfte lehnte der Pflegevater ſchroff ab. Im Laufe des heutigen Vormittags wurden die Pflegeeltern des Knaben von der Kriminalpolizei nochmals vernommen. Noch ein Schülerſelbſtmord — Gnadenberg(Kreis Bunzlau), 27. Dez. Am erſten Weihnachtsfeiertag beging ein Oberprimaner Gieſſetz, Sohn eines Poſtmeiſters, Selbſtmord, indem er ſich durch Gas vergiftet. Als Grund zur Tat wird angenommen, daß Gieſſetz nicht zur Reifeprüfung zugelaſſen werden ſollte. Polizeikampf mit einem Frrſinnigen Mexiko City, 27. Dez.(United Preß.) Eine blutige Schlacht lieferte der Polizei und der Feuerwehr ein plötzlich wahnſinnig gewordener Hauptmann namens Antonio Reyna Hernandez, der ſich mit einem Maſchinengewehr und zwei Piſtolen in dem Haus eines ſeiner Freunde verbarrikadſerte und ſich hier ſtundenlang ſiegreich gegen alle Angriffe der Polizei verteidigte. Hauptmann Hernandez, der über 500 Schüſſe abfeuerte, tötete drei der angreifenden Poliziſten und verwundete drei weitere aufs ſchwerſte. Auch drei in der Nachbarſchaft lebende Frauen trugen durch irre⸗ gehende Schüſſe ſchwere Verletzungen davon. Da die Polizei nichts ausrichten konnte, wuxde ſchließlich die Feuerwehr geholt, die den Wahnſinnigen durch den Waſſerſtrahl einer Feuerſpritze bändigte, ſo daß er gefangen genommen werden konnte. Hauptmann Hernandez hatte während des Kampfes ſelbſt eine ſo ſchwere Schußwunde davongetragen, daß an ſeinem Wiedergufkommen gezweifelt wird. — Hamburg, 27. Dez. Der Fiſchdampfer„Berlin“, der der Cuxhapen⸗Nordſeefiſcherei A. G. gehört, iſt ſeit mehreren erſtattung in Warſchau mit den Unklarheiten vergleicht, die ſich in dem Schreiben v. Twardowſkis an Dr. Hermes finden. Augenblicklich erinnert die Lage ſehr ſtark an die Wiener Verhandlungen der beiden Verhandlungsführer vom April 1928. Auch damals einigten ſich beide auf ein Protokoll, das zwar von der Reichsregierung gebilligt wurde, bei den Macht⸗ habern in Warſchau aber auf ſtarke Bedenken ſtieß. Um der Verſtändigung willen hat jetzt die Reichsregierung den pol⸗ niſchen Wünſchen gegenüber weiteſtgehendes Entgegenkommen bewieſen. Selbſt in der Frage der für Polen ſo bedeutſamen Verlängerung des Holzabkommens bewies die Berliner Regierung außerordentliche Verſtändigungsbereitſchaft. Es kann alſo nicht Wunder nehmen, daß man in Berliner poli⸗ tiſchen Kreiſen über das neuerliche polniſche Verſchlep⸗ pungsmanöver ſehr verſtimmt iſt. So iſt es auch zu erklären, daß Dr. Hermes bereits am Tage des Eingangs der polniſchen Antwort der polniſchen Delegationsführer aufgefordert hat, die Zuſammenkunft der beiden Delegations⸗ führer auf einen früheren als bisher vorgeſehenen Termin, d. h. noch vor dem 9. Januar feſtzuſetzen. Der deutſche Unterhänd⸗ lex ſchlägt als Termin für eine Ausſprache den 29. Dezem⸗ ber vor, um die beſtehenden Unklarheiten zu beſeitigen, und damit die Baſis für die Wiederaufnahme der Delegations⸗ verhandlungen zu ſchaffen, die vorerſt noch unmöglich find. Die polniſche Antwort wird über die wahren Abſichten der Warſchauer Machthaber einige Klarheit bringen können. (Vergleiche hierzu den heutigen Leitartikel. D. Schriftl.) Letzte Meldungen Kampf mit Einbrechern — Köln, 27. Dez. Die„K..“ meldet aus Bochum, daß, als am Heiligabend Einbrecher im dortigen Stadthaus von der Polizei überraſcht wurden, ſich die Verbrecher gegen die eindringenden Polizeibeamten wandten. Einer der Poli⸗ zeibeamten tötete den ihn Angreifenden durch einen Repol⸗ verſchuß. Der Erſchoſſene war bis zum Frühjahr dieſes Jah⸗ res Schutzpolizeibeamter in Stettin geweſen. Blutige Weihnachtsfeier — Hamborn, 27. Dez. Eine blutige Weihnachtsfeier gab es in einer Bergmannsfamilie in Hamborn. Dort kam es im Verlauf der Feier gegen 4 Uhr morgens zu ſchweren Aus⸗ ſchreitungen, wobei der Stiefſohn durch mehrere Meſſer⸗ ſtiche lebensgefährlich verletzt wurde. Der Vater erhielt von dem Sohn mit einer Kaffeeflaſche einen wuchtigen Schlag auf den Kopf und wurde ebenfalls ſchwer verletzt. Die beiden Verletzten wurden dem Krankenhaus zugeführt; doch glaubt man kaum, ſie am Leben erhalten zu können. Der Bergarbeiterſtreik im Loire⸗Becken — Paris, 27. Dez. Nach dem„Journal“ beläuft ſich die Zahl der wegen Lohnforderunge« iy den Streik getretenen Bergarbeiter Moskauer Richtung des Lotre⸗Beckens auf 8000. — Nach dem„Oeuvre“ handelt es ſich um 13 000 von insgeſamt 23 000 beſchäftigten Bergarbeitern. Wölfe in Mittelitalien — Mailand, 27. Dez. In Umbrien kamen Rudel pon Wölfen infolge Schnee und Kälte bis zu einigen Apenninen⸗ dörfern. Ein Jäger wurde von einigen Wölfen angegriffen, doch konnten ſeine Kollegen die Raubtiere vertreiben und einen der Wölfe erlegen. Furchtbare Statiſtik — Newyork, 27. Dez. Ueber die Weihnachtsfeiertage ſind in den Vereinigten Staaten 200 Perſonen eines gewalt⸗ ſamen Todes geſtorben. Bei Autounfällen kamen 107 Per⸗ ſonen, bei Bränden 37, durch den Genuß von verdorbenem Alkohol 7 und durch Selbſtmord ungefähr 50 ums Leben. Die Epidemie in Amerfka f — Waſhington, 7. Dez. Das Geſundheitsamt teilt mit, daß in der am 22. Dezember zu Ende gegangenen Woche in 18 Staaten 181000 Grippefälle neu angemeldet worden ſind. Seit Beginn der Epidemie wurden drei Mil⸗ lionen Fälle feſtgeſtellt.. 8 a Die Entdeckung einer Pelasgerſtadt bel Rom 0[Von unſerem römiſchen Vertreter.) Einige zwanzig Meilen von Rom entfernt, erhebt ſich in der römiſchen Campagna der Monte Gennare, abgeſondert von den Sabiner Bergen wie ein mißmutiger Eigenbrödler oder auch wie ein vornehmer Herr, dem die Gemeinſchaft mit Tieferſtehenden nicht behagt. Nur drei kleine Hügel duldet er in ſeiner unmittelbaren Nähe; doch dieſe drei Vaſallen haben die ſchroffen Manieren ihres Herrn angenommen und ſcheinen das zu ſagen, was der„Hohe“ nicht einmal aus⸗ zudrücken geruht: man laſſe uns gefälligſt ungeſtört.— Selbſt am Abend, wenn die Campagna mit dem Kardinalshimmel toms in Purpur und Gold aufleuchtet und freudig beredt wird, hüllt ſich Monte Gennaro in den blauen Schatten des Schweigens; und die drei kleineren Hügel rücken noch näher an ihn heran. Eine ariſtokratiſche Sippe, die mit dem heiter⸗ gemütlichen Pöbel der Sabinerberge nichts zu ſchaffen haben will. Unter den drei Hügeln iſt es beſonders Poggio Ceſi, der ſich an krankhafter Würde übertut. Er leidet an feiner Sonderlichkeit und hat ſich daraus ein eigenes Geſetz kon. ſtruiert. Oder laſtet ein fremdes Geſetz auf ihm, das er jahrtauſendelang nicht abſchütteln konnte und unter dem er ſtumpf zuſammengebrochen iſt? Grillen zirpen im verwil⸗ derten Pelz ſeiner Wieſen; das iſt der einzige lebendige Ton, der in ſeine Einſamkeit hineinklingt. Und verlaſſen und vergeſſen kauert der Berg im milden Licht, das er nicht be⸗ greift. Krüppelhafte Olivenbäume erſchimmern nicht einmal ſilbern, wenn die Sonne durch ihre ſpitzen Blätter ſickert. Der Wind bewegt totes, mürbes Gras. Und tot ſind auch die Fels⸗ blöcke, wie verwitterte Grabſteine, von denen die Erinne⸗ rungsſchrift des Lebens geſchwunden iſt. Die Landleute flü⸗ ſtern von einem Schatz, der dort tief im Berg vergraben liegt. Berg Doch einſt war Poggto Ceſi eine große, eine einzige Stadt, die ſteil aufſteigend die Krone der Götterburg trug. Die gelb⸗ grauen Felsblöcke, von denen man glauben könnte, die Natur ſelbſt hätte ſie in einem launigen Einfall ſo fein säuberlich n, die den 1 3 1 Gbereinandergeſchichtet, waren rieſenhafte Mauer Berg umſchloſſen und breite, wuchtende Terraſſen bildeten. Es gehört ein geübtes, wiſſendes Auge dazu, um in dem ſcheinbaren Chaos Ordnung und Geſetzmäßigkeit zu entdecken, und viel Mühe und Geduld. Und dieſe Mühe und Geduld brachte vor nicht allzulanger Zeit ein uralter Archäologe auf, der auf Koſten eines Paars Hoſenträger den einſamen Berg bis zum Gipfel erſtieg und jeden Steinblock unterſuchte, Das hatte, ſeitdem die Kalkbrenner vor vielen Jahren die Gegend verließen, ſicherlich niemand mehr getan, ſonſt wäre man dem Geheimnis des Poggiv Ceſt ſchon längſt auf die Spur ge⸗ kommen. Jetzt iſt es endlich geſchehen; der Hügel hat nichts mehr zu verbergen und muß von nun ab im Schlaglicht der Wiſſenſchaft ſtehen, da die ſchweren Schleier der Vergeſſenheit gelüftet wurden. Die Entdeckung aber iſt wichtig genug, um den alten Archäologen in ſeiner Sprache davon berichten zu laſſen: Die Mauerüberreſte auf Poggio Ceſt, die im fahrtauſend⸗ langen Verwitterungsprozeß faſt wieder die Geſtalt natür⸗ lichen Felsgeſteins angenommen haben, erweiſen ſich, ſobald man das ganze Gefüge zu überblicken imstande iſt, als ein regelmäßiges Syſtem aufgemauerter Terraſſen, die den Hügel ringförmig umztehen. Die fortlaufenden Linien der über⸗ einandergetürmten Steinblöcke ſtellen die Baſis der ehemali⸗ gen Zyklopenmauern dar, auf denen die Terraſſen ruhten. Die einzelnen Terraſſen ſind in gewiſſen Abſtänden von verti⸗ kalem Mauerwerk durchſchnitten, wodurch ein Labyrinth recht⸗ eckiger Zellen entſteht, deren jede von einem Graben umgeben und ſo nach allen Seiten geſchützt iſt. Die ſo voneinander geſonderten Einzelwohnſtätten(Zellen) bilden in ihrer Ge⸗ ſamtheit eine kunſtvoll erdachte und ausgeführte Befeſtigungs⸗ anlage. Der ſtrategiſche Charakter der übereinandergeſchich⸗ teten Mauern iſt ebenſowenig zu verkeunen wie die Eigenart der Wohnſtättenarchitektur, Ein Hauptaufſtieg führt durch die Terraſſen in ſchräger Linie zum Gipfel des 400 Meter hohen Hügels empor. Seine Mauerreſte ſind gut erhalten, enden jedoch in der zweiten Terraſſe. Die dritte Terraſſe iſt aber die an: beſten eryaltene und deshalb für die Unter- ſuchung wichtigſte. Sie erreicht eine Höhe von 3 Meter und; einen Durch teſſer von 4 Meter. Die Steinblöcke ſind roh zugehauen und durch kleinere Felsſtücke miteinander ver⸗ bunden und geſtützt. Es finden ſich Steinblöcke von 1 Meter Höhe und 2 Meter Durchmeſſer. Der größte Teil der Mauer iſt im Laufe der Zeit wegen der Eignung des Matertals zur Kalkhreuneret abgetragen worden; doch genügen die vor⸗ handenen Ueberreſte, um die Struktur noch deutlich erkeunen zu laſſen. N Das Alter der Mauern reicht in die Zeit der Pelasger zu⸗ rück. 50 Meter nach der zweiten Terraſſe öffnet ſich ein Kor⸗ ridor, der eine durchſchnittliche Breite von 1,60 beſitzt und deſſen Wände rechts vom feſten Geſtein des Berges gebildet werden, während die Wände links künſtlich hergeſtellt ſind, zum Teil mit Rieſenblöcken, die 1,30 Meter breit und 2,20 hoch ſind. Dem Korridor folgend erreicht man auf halber Höhe eine weitere Terraſſe, deren Spuren jedoch nur bei genauer Unterſuchung ſichtbar werden. 30 Meter höher folgt dann die nächſte Terraſſe, die ebenſo geräumig iſt wie die zweite. Mit Ausnahme der unterſten Blöcke iſt von ihrer Mauer nichts er⸗ halten; doch erreichen auch hier die Einzelblöcke Höhen von 2 Metern. Auf dem Gipfel des Berges muß ſich ehemals die Akropolis befunden haben, wenigſteits geht dies aus dem Sinn der Anlagen hervor,(Ein Vergleich mit den ähnlichen Funden bei Cortona, Preneſtae, Alatri und vielen anderen mittel⸗ und ſüditalieniſchen Städten unterſtützt dieſe An⸗ nahme), Doch ſind durch die ſpäteren Bauten des Mittelalters alle Spuren getilgt worden, oder aber die eventuell vorhan⸗ denen Ueberreſte haben in den mittelalterlichen Befeſtigungs⸗ bauten Verwendung gefunden, Zwiſchen der erſten und zwei⸗ ten Vertikalen iſt die Folge der Terraſſen am deutlichſten zu überblicken. Wohl befinden ſich klaffende Lücken in den Mauern, wo die Kalkbrenner ihr Material herausſchlugen, doch iſt die Anlage leicht zu rekonſtruieren. Da einige Ter⸗ raſſen leicht in derſelben Richtung geneigt ſind, ſo iſt dort, wo die Neigung hinzeigt, ein weiterer Zugaug zur Akropolis zu vermuten. Die Funde ſtellen ein Bindeglied zwiſchen der neolithiſchen Periode und der protohiſtoriſchen Zeit des Sabinergebiets dar. Als Erbauer der Zyklopenmauern von Poggio Ceſt müſſen die Velasger gelten, die etwa im 16. Jahrhundert v. Ch. in Süd⸗ ttalien von Kleinaſien und den Juſeln des Aegäiſchen Meeres her einwanderten und bis Mittelitalien voroͤrangen. Ihre hohe Entwicklungsſtufe, die ſich in den kunſtvollen Stadtanlagen und in der meiſterhaften Bearbeitung der 4 Edelmetalle * „die den. tener April „das zacht⸗ t der pol⸗ men men liner poli⸗ e p⸗ auch angs ihrer tons⸗ d h. jänd⸗ e m ⸗ und ons⸗ ſind. der nen. ö S u m, haus egen Poli⸗ evol⸗ Jah⸗ gab n es Aus⸗ ſe r⸗ ater igen ez t. ihrt; nen. die nen 3000. amt von Ren⸗ ffen, und tage alt⸗ Ber⸗ nem 7 teilt oche det il ter zur bor⸗ Ren 5 H= kor⸗ und det ind, hoch öhe uer die Mit Cr⸗ von die dem hen ren An⸗ ers an- 8. vei⸗ dienſten 143 233 Kirchgänger bienſten 207 161 Kirchgänger gezählt, das ſind 16 Prozent der * ſigen Reichsbahn betriebsamt Donnerstag, den 27. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) ⸗ 8. Seite. Nr. 601 Städtiſche Nachrichten 3,4% ebangeliſche Kirchgänger in Mannheim Der Evangeliſche Oberkirchenrat veröffentlicht die Zuſam⸗ menſtellung der kirchlich⸗ſtatiſtiſchen Nachweiſungen für das Kalenderjahr 1927. Wie daraus hervorgeht, betrug im Be⸗ richtsjahr die Zahl der der Landeskirche angehörenden Evan⸗ geliſchen 895 609. Gvangeltſch⸗kirchlichgetraut wurden 5113 rein evangeliſche Paare. Miſchehen, bei denen ein Eltern⸗ teil evangeliſch iſt, wurden in 1372 Fällen geſchloſſen. Ver⸗ ſagung von Trauungen kam nicht vor. Die Zahl aller Ge⸗ burten betrug 18 113, wobei 2038 uneheliche mitgerechnet ſind. Evangeliſch getauft wurden 15 728 Kinder, darunter 2458 aus Miſchehen und 1907 uneheliche. Im ganzen wurden 17933 Kinder kon firmiert. Aus Miſchehen ſtammten 2529 Kinder. In 11 Fällen wurde die Konfirmation unter⸗ laſſen und in drei Fällen verſagt. Die Zahl der Geſtor⸗ benen betrug 10797. Davon wurden 10 025 mit kirchlicher Amtshandlung beſtattet. Die Feuerbeſtattung fand in 925 Fällen ſtatt. Am Zählſonntag wurden in den Hauptgottes⸗ und in ſämtlichen Gottes⸗ Seelenzahl. Den höchſten Stand wieſen auf: die Kirchen⸗ bezirke Boxberg mit 43,2 Proz., Wertheim mit 38,3 Prozent, Adelsheim mit 37,4 Prozent, den niedrigſten Stand Karls⸗ ruhe⸗Stadt mit 9,6 Proz., Pforzheim⸗Stadt mit 7,7 Proz. und Mannheim mit 5,4 Proz. Die Geſamtzahl der Abend⸗ mahlsgäſte betrug 372 506, davon waren 145 895 männ⸗ lichen und 225 611 weiblichen Geſchlechts. Hauskommunionen fanden in 10 636 Fällen ſtatt. Im ganzen gingen 41,6 Proz. der Seelenzahl zum Abendmahl. Die Beteiligung am Abend⸗ mahl war alſo um mehr als das Doppelte größer als die Be⸗ teiligung am Gottesdienſt. Kindergottesdienſte wurden durch den Geiſtlichen 233 und durch Laien 207 gehalten. Das Kir⸗ chen⸗ und Kaſualopfer belief ſich im Berichtsjahr auf 454 832 Mark. Auf den Kopf der Seelenzahl entfielen 50,8 Pfg. * *Der Kommerzienratstitel wurde von der bayeriſchen Regierung u. a. verliehen: dem Großkaufmann und Oeſter⸗ reichiſchen Generalkonſul Bodenheimer in Mannheim⸗ Ludwigshafen, Brauereidirektor Heinrich Glück⸗Ludwigs⸗ hafen, Weingroßhändler Karl Joſef Hoch in Neuſtadt a. d.., Weingroßhändler Ernſt Kuhn in Wachenheim, Bierbrauerei⸗ beſitzer Hermann Silbernagel in Bellheim, kaufmänni⸗ ſcher Direktor der J. G. Farbeninduſtrie, Waibel, in Zudwigshafen. * Ueber den Weihnachtsreiſeverkehr wird uns vom hie⸗ noch folgendes mit⸗ geteilt: Der Weihnachtsreiſeverkehr ſetzte in dieſem Jahre ſchon drei Tage vor dem Feſt ein. Der Fernverkehr war am Samstag und Sonntag beſonders ſtark. Die getroffenen Vorkehrungen reichten aus. Die Winterſportzüge waren durchweg gut beſetzt. Am zweiten Feiertag war der Rück⸗ ſtrom ſo ſtark, daß der Perſonenzug 854 von Würzburg doppelt, Zug 999 von Freiburg und Konſtanz ſogar vier⸗ fach gefahren werden mußte. Der nahe Ausflugsverkehr war an beiden Tagen unbedeutend. Vom 22. bi 526. Dezember wurden 44 Sonderzüge gefahren und in gleicher Zeit annähernd 100 000 Fahrkarten verkauft. Der Verkehr wickelte ſich im allgemeinen glatt ab, doch waren die Fernzüge infolge der Witterungsverhältniſſe teilweiſe ſtark nerſpätet. Verwandlung Wke ſchnell ſich doch das Straßenbild zwiſchen Weihnachten und Neujahr ändert! Der weihnachtliche Schmuck der Schau⸗ fenſter iſt zum größten Teil verſchwunden, oft im Handum⸗ drehen über Nacht. Neufahrsartikel beherrſchen das Feld. Die Glaskugeln, Baumkerzen und Tannenzweige haben den Raketen und Silveſterſcherzen das Feld überlaſſen. Aus den Toreinfahrten ſind die Chriſtbaumverkäufer verſchwunden, Neufahrskarten werden verkauft. Die Straßenhändler rufen keine funkenſprühenden Wunderkerzen mehr aus, ſie handeln mit Glückwunſchkarten und Feuerwerkskörpern. Die Men⸗ ſchen, die durch die Straßen gehen, ſind ſie nicht auch anders geworden? Ste haben nicht mehr die erwartungsfrohen Ge⸗ ſichter, tragen nicht mehr geheimnisvolle Mienen zur Schau. Die Feſttage ſind vorüber, das Jahr neigt ſich ſeinem Ende zu und ein neues wird folgen, mit neuen Feſten, neuem Alltag 85 Fußerte, iſt aus den Ausgrabungen bei Mykenai bekannt, wo Schliemann 1876 den Goldſchatz der Grabkammer fand, Taſſen aus gebiegenem Gold, Diademe, Ketten, Armreifen und die mit Perlen überſäte Mumie. Die Pelasger entdeckten das Eiſen und weihten es ihrer höchſten Gottheit Set(dem ſpä⸗ teren Saturn), deſſen Symbol die Sichel wurde. Heute gewinnt die Legende vom Schatz im Poggio Ceſi neue Bedeutung. Der geheimnisvolle Korridor, der auf halber Berghöhe ins Innere der Erde zu verſchwinden ſcheint, gibt Anlaß, an das Vorhandenſein einer Totengruft zu glauben, ähnlich der wie ſie Schliemann auffand. Und ſomit äiſt der ſtumme Berg endgültig ſeiner würdevollen Einſamkeit beraußt; viel Leben wird um ihn ſein, und viele werden an die Steinblöcke klopfen, in der Hoffnung, daß ſich der Seſam⸗ berg öffne und ſeine Goldſchätze preisgebe. Theater und Muſik Katharina Knie in Baden⸗Baden. Zuckmayers„Seil⸗ tänzerſtück“„Katharina Knie“ war hier zur gleichzeitigen Uraufführung mit Berlin angenommen, kam aber erſt am Sonntag auf die Bühne. Es gab einen anſehnlſchen Publi⸗ kumserfolg mit Hervorrufen, die dem Intendanten Dr. Grußendorf galten, der das Stück inſzenlert hatte. Bei uns zulande hat man eine voreingenommene Schwäche für das Milieu, das in dieſem Stück auf die Bretter kommt, der alte Knie und ſeine Truppe ſind für Viele Kindheitserinne⸗ rungen. Was Zuckmayer an dieſem Stoff gereizt hat, iſt etwas von außen Hineingetragenes, aus der larmoyanten Betrach⸗ terſphäre des Nichtartiſten Geſehenes, und gerade das raubt dem Stück das Bodenſtändige, das Echte. Es geht romantiſch, um nicht zu ſagen rührſelig zu in dieſem Seiltänzerſtück, dar⸗ über kann auch die ſchöne Robuſtheit des Dialekts nicht trügen, mit dem abſichtlich breit und gedehnt operiert wird. Es ge⸗ nügt nicht, um das Volksmäßige herauszuſtellen. Deshalb fügt Zuckmayer ſentimentale Paſſagen ein und auch ein wenig Süßlichkeit und kommt ſo zu einem Artiſtenſtück, in dem therflüſſige und unechte Sentiments einen breiten Raum ein⸗ nehmen. Der alte Knie, für jeden, der ihn leibhaftig einmal Stiller Markt Man ſah es dem heutigen Markte an, daß ihm einige Feiertage vorangegangen waren; es gab„auf— beiden Sei⸗ ten“ große Lücken, ſowohl unter den Verkäufern wie unter den Käufern. Die Beſchickung war in allen Waren ſchwach, aber trotzdem genügte ſie der nicht bedeutenden Nachfrage. Alſo ein Bild, wie es ſich regelmäßig nach Feſten zeigt. Auf dem Obſtmarkt waren verhältnismäßig ſtark Aepfel, Orangen, Mandarinen, Bananen und Zitronen vertreten, während Nüſſe, Kaſtanien und Trauben nur in geringer Menge angeboten wurden. Auf dem Gemüſemarkt ſah man etwas Spinat, Blumenkohl, Wirſing, Weiß⸗ und Rot⸗ kraut, Roſenkohl, gelbe Rüben, Zwiebeln uſw. Die Obſt⸗ und Gemüſepreiſe blieben unverändert. Dagegen zogen die Preiſe von Feld⸗, Kopf⸗ und Endivienſalat etwas an. Die Kartoffelzufuhr war bei unveränderten Preiſen gut. Fluß⸗ und Seefiſche gab es genügend, dagegen war der Geflügel⸗ markt ſchwach beſchickt. Von amtlicher Seite wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln—7; Wirſing 18—20; Weiß⸗ kraut 15—16; Rotkraut 15— 20; Blumenkohl, Stück 70—140; Karotten, Bſchl. 15; Gelbe Rüben 16—18; Rote Rüben 15—18; Weiße Rüben 12 bis 15; Spinat 25—35; Zwiebeln 15—18; Kopffalat, Stück 80—48; Endivienſalat, Stück 25—50; Feldſalat 100180; Tomaten 60—80; Meerrettich, Stück 20—70; Peterſilie, Bſchl. 10—12; Lauch, 5— 20; Aepfel 25—0; Birnen 25—50; Trauben 100; Zitronen, Stück—12; Orangen 25—90; Bananen, Stück 10—15; Nüſſe 55— 70; Kaſtanien 28 bis 85; Süßrahmbutter 240— 260; Landbutter 220; Weißer Käſe 50; Eier, Stück 11—22; Hechte 160; Barben 100120; Karpfen 140160; Schlelen 160180; Breſem 100—120; Backfiſche 60; Kabelſau 50—60; Schellſiſche 45—60; Goldbarſch 50—60; Seehecht 60— 70; Stockſiſche 50; Hahn, geſchlachtet, Stück 150—600; Huhn, geſchlachtet, Stück 300 bis 600; Gänſe, geſchlachtet, Stück 10001400; Rindfleiſch 110; Kalbfleiſch 180; Schweinefleiſch 120—130; Gefrierfleiſch 72; Reh⸗Ragout 100: Reh⸗ Bug 150; Reh⸗Rücken und Reh⸗Keule 250; Feldhaſen⸗Ragout 120; Felödhaſen⸗Braten 160; Wildenten, Stück 250200. * 8 * Leichenländung. Geſtern nachmittag wurde aus einem Altwaſſer bei Neckarau die Leiche eines bis jetzt unbekannten Mannes geländet und auf den dortigen Friedhof ver⸗ bracht, Die Leichte hat anſcheinend ſchon längere Zeit im Waſſer gelegen. Es handelt ſich um einen älteren Mann von ſchlanker Figur, etwa 1,75 Meter groß, ſchwarzen Haaren, ge⸗ ſtutztem Schnurrbart, An der linken Hand fehlt der Ring⸗ finger und über dem Daumen befindet ſich eine größere Narbe. Bekleidet war die Leiche mit dunklem Ueberzieher, dunkelblauem Anzug, grauem Hemd und Unterhoſe, dunkel⸗ farbigem Selbſtbinder, braunen Socken und ſchwarzen Schnür⸗ ſchuhen. Kriminalpoltzei mitgeteilt werden. Schlägerei. erſchten in den im Sandgewann 11 liegenden Baracken ein 50 Jahre alter Taglöhner und bedrohte dort zwei f Er gab auch zweimal einen! Familien mit einem Revolver. ſcharfen Schuß ab, ohne jedoch zu treffen. Daraufhin wurde er von vier Brüdern gemeinſam mit Spaten und andern Gegenſtänden verprügelt und zwar derart, daß ſeine Ver⸗ 9 bringung ins Allgemeine Krankenhaus notwendig wurde. Auch der Sohn des Taglöhners und einer der vier Brüder 5 Die Beamten der be⸗ nachbarten Polizeireviere hatten die Ordnung wieder her⸗ trugen leichtere Verletzungen davon. geſtellt, noch bevor das inzwiſchen von Nachbarsleuten tele⸗ phoniſch herbeigerufene Polizeirufkommando am Tatort er⸗ 9 ſcheinen konnte. * Kriegsgräberfürſorge. Vielen konnte der Volksbund einen Er gab den Angehörigen die Mög⸗ lichkeit, das ferne Grab mit einem Kranz, einem Blumen⸗ gewinde zu ſchmücken. Aber im Verhältnis zu den gewaltigen] Opfern des Weltkrieges iſt die Zahl derer, die den Volksbund um ſeine Hilfe angegangen haben, ſehr gering. Möchten doch 5 Deutſche Kriegsgräberfürſorge kleinen Troſt ſpenden. zum Weihnachtsfeſt alle, denen ein lieber Angehßriger in fremder Erde ruht, ſich an den Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge wenden!] Durch ſeine Zeitſchrift„Kriegsgräberfürſorge“, deren letztes Heft dieſes Jahres erſchienen iſt, hält er die Verbindung zwi⸗ ſchen der Heimat und den letzten Ruheſtätten unſerer unver⸗ geßlichen Gefallenen aufrecht. Auch dieſes Heft bringt wieder viel Intereſſantes über unſere Kriegerfriedhöſe und die Ar⸗ Von beſonderer Bedeutung iſt, daß das Heft eine wortgetreue Wiedergabe der Anſprache des Deutſchen Botſchafters in Paris gelegentlich der Gefallenen⸗ Gedenkfeier am Allerſeelentag auf dem beutſchen Gefongenen⸗ friedhof Jury bei Paris enthält. beit des Volksbundes. Anhaltspunkte über die Perſönlichkeit wollen der In der vergangenen Nacht gegen 12 Uhr Weihnachtsfeiern Weihnachtsfeier des Vereins gedienter Bayern Am vergangenen Samstag beging der Verein ge⸗ dienter Bayern im großen Saale der Liedertafel ſeine ſtarkbeſuchte Weihnachtsfeſer. Vor allem gedachte man der Toten in einer Weiherede, die Regierungsrat Kripp hielt. Ein Katafalk mit dem„unbekannten Soldaten“ und zwei Offizieren als Totenwache, ſowie der Verkörperung der Trauer(Frl. Hilde Schlachter), gaben mit dem Sopran⸗ ſolo„Ave Maria“ von Gounod ein erſchütterndes Bild. Den Prolog hierzu„Feldgottesdienſt“ ſprach Herr Robert Wa⸗ gener, in beſſen Hände die Regie der einzelnen Darbie⸗ tungen lag. Das„Deutſche Lied“ in fünf Bildern mit Geſang ging über den Rahmen einer Dilettantendarbietung hinaus, die Darſteller, Frl. Liebler und Frl. Zenker ſowie Herr Wagener ernteten reichen Beifall. Herr Frank gewann mit ſeinen„Pälzer Schnoke“ raſch alle Herzen und ebenſo durfte Herr Wälter(Bariton) mit ſeinem Erfolge zufrieden ſein. Die Auszeichnung mehrerer ehemaliger Frontſoldaten mit Gefechtsſpangen und Kyffhäuſer⸗ Gedenkmünze durch den erſten Vorſitzenden ſowie eine Chriſtbaumverloſung, beſchloſ⸗ ſen das reichhaltige Programm. Der darauffolgende Ball hielt die Kameraden noch bis in die frühen Morgenſtunden zuſammen. H. 1. Vorträge Liturgiſche Vorträge des kath. Frauenbundes Mannheim Der letzte Vortrag der Liturgiſchen Vortragsreihe von Pater Michael Witowski aus der Abtei Neuburg, der im Kaſtnoſaal ſtattfand, war gut beſucht. Die Vorſttzende, Frau Rektorin Maria Riegel, fand ſchlichte, bewegte Dankesworte an die Beſucher der Vortragsabende und den ſo beredten Volksprediger. Dann behandelte Pater Michael die große Sakramentsſpendung der heiligen Prieſterweihe und führte die Zuhörer in die Vorhöfe des Prieſtertums ein. Als letztes Sakrament brachte Pater Michgel den Euchariſtik, das Alters⸗ ſakrament in ſeiner ganzen, tiefen Heiligkeit mit dem leben⸗ digen Seeleneifer eines Prieſters zum Vortrag. So gingen die lehrreichen Vortragsabende der katholiſchen Qiturgie mit einem ſtarken Eindruck chriſtlichen Glaubens zu Ende. Dam ſind die diesjährigen Arbeiten des katholiſchen Frauenbundes Mannheims unter der umſichtigen Leitung von Stadtpfarrer Bahr an der unteren Pfarrkirche und der Vorſitzenden Frau Riegl mit reichem Erfolg beendet worden. K. G. Ein gläückliches neues Jahr Will ein Jeder Semen Freunden und Bekennfen am Silvesfetrfage Auufen Benutzen Sie die Leitung das ist einfach, scmell und billig und Ihre Wünsche lesen Viele, an die Se vielleich gar nichf gedecdf haben und die Sich darüber freuen.— mn der Silvester Nummer der Neuen Mannheimer Ieitung Koslef em Feld in der Gröge von SO mm mir Mk. 8. geſehen hat, ein ſchlichter, unkomplizierter, innerlich gerade gewachſener Menſch, wird hier faſt zu einem weichlichen Deka⸗ deut, der mit einer gewiſſen Selbſtgenügſamkett in ſeinen Ge⸗ fühlen ſpazieren geht. Aus einem gültigen Artiſtenſchicklal wird hier etwas für das Opernglas gemacht, unter einem Blickpunkt, den es in der wirklichen Artiſtenwelt kaum gibt. Ein Volks⸗Stück alſo, das als Erfolgs⸗Stück aufgemacht iſt. Im Bilderbogenſtil der Gebrauchsromantik. So ſchief und willkürlich breit das Ganze angelegt iſt, ſo gibt es doch immer⸗ hin Momente von packender Kraft darin, die ihre Wirk ing nicht verfehlen, weil dieſe Wirkung legitim iſt. Und es iſt merkwürdig, daß dieſes Stück, das voller Antitheſen iſt, den Schärfen, den Spitzen, den eigentlich dramalſſchen Kontraſten aus dem Wege geht, um die billigere Gefühlsreſonnanz nicht zu verfehlen.— Die Baden⸗Badener Aufführung bemühte ſich um das Weſentliche und verſuchte, die Schwächen unbetont zu laſſen. Die Darſtellerin der Titelrolle allerdings kam nicht aus ſich heraus, hatte mit dem Dialekt zu ſehr zu tun, war zu „nordiſch“ und zu ungelöſt in der Auffaſſung ihrer Rolle. Rube als Vater Knie, der eigentlich das Stück beherrſcht, hatte ausgezeichnete Momente und Höhepunkte mit ſparſamen Mitteln. Am eindrucksvollſten Benno Carle, der jetzt nach Zürich geht, als Scheel, eine Artiſtenfigur von Schrot und Korn, Von großer Wirkung Ida Gerſy als achtzigjährige Rothackerin, meiſterhaft. Und das Bühnenbild Heinz Po⸗ reps, den Baden⸗Baden an Berlin zu verlieren droht, war das Beſte der ganzen Aufführung, reſtlos treffſicher in feiner natürlichen, farbigen Schlichtheit. Ths. O Die Frequenz der Alma mater Heidelberg. Die Zahl der Beſucher der Heidelberger Univerſität(mit den Hhrern) iſt in dieſem Winterſemeſter außergewöhnlich hoch und be⸗ trägt 2886. Darunter befinden ſich 250 Hörer. Im Vergleich zum vorigen Winterſemeſter hat ſich die Zahl der Studieren⸗ den um 239 vermehrt. Auf die einzelnen Fakultäten verteilen ſich die Studierenden folgendermaßen: Theologen 106, Juri⸗ ſten 580, Mediziner 652, Philoſophie⸗Studie rende 833, Natur⸗ wiſſenſchaft und Mathematik⸗Studierende 435. Unter den Studierenden befinden ſich im Winterſemeſter 481 weibliche Studierende.„ „Metropolis“— ein Mlaglat? Ein ſehr intereſſantes Verfahren nimmt am 17. Januar im Moabiter Strafgericht ſeinen Anfang. Die Schriftſtellerin Thea v. Har hou und Filmregiſſeur Fritz Lang wurden von der Schriftſtellerin Frau Debeke beklagt. Frau Debeke beſchuldigte Thea v. Harbou und Fritz Lang, ein Plagiat be⸗ gangen zu haben. Angeblich ſtammt nicht nur dey Gedanke, ſondern auch faſt das geſamte Drehbuch des großen Films „Metropolis“ von Frau Debeke. Die Klägerin hat nach ihrer Darſtellung im Jahre 1923, alſo drei Jahre vor Erſcheinen des Romans„Metropolis“ von Thea v. Harbou und des Films, ein Expoßs verfaßt, in dem in gedrängter Kürze der ganze In⸗ halt des Romans und des Films„Metropolis“ enthalten war. Dieſes Expoſé verſandte ſie an zahlreiche Filmgeſellſchaften und bekannte Filmregiſſeure, darunter auch an Fritz Lang. Im Jahre 1924 fragte Frau Debeke bei der Ufa an, ob ihr Manuſkript abgekommen ſei, worauf ihr die Antwort zuteil wurde, daß eine Verwendung nicht beabſichtigt ſei. Frau Debeke war dann längere Zeit von Berlin abweſend, und als ſie wieder zurückkehrte, ſah ſie zu ihrem Erſtaunen, daß der Film„Metropolis“ angekündigt wurde. Sie ging zur Ufa und legte den Sachverhalt dar, mit dem Ergebnis, daß die Ufa⸗Direktion bei ihr anfragte, welche Entſchä digung ſie forderte. Ihre Forderung von 6 v. H. der geſamten Produktionsſumme und Nennung ihres Namens neben den von Thea von Harbou wurde abgelehnt. Ueberhaupt lehnte die Ufa ſpäter jede Entſchädigung ab. Da alle Verhandlungen ergebnislos verlaufen waren, hat jetzt Rechtsanwalt Dr. Frei im Namen der Frau Debeke gegen Frau Harbon und Fritz Lang den Strafantrag geſtellt. Auszeichnung eines Ludwigshafener Arztes. Den Titel Profeſſor erhielt der Facharzt für Chirurgie und Chefarzt am Stäbdtiſchen Krankenhauſe Ludwigshafen, Sani⸗ kätsrat Dr. dudwig Simon. a Adlerplakette für Wilamowitz. Prof. y. Wilampwitz⸗ Möllendorf bat anläßlich ſeines 80. Geburtstages die Adler, vlakettae des Reichspräſtdenten erhalten 9 5 * . Seite. Nr. 601 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 27. Dezember 1928 Der Welter⸗Fauſiſchiag gegen den Weihnachtswinter Die vorbereitende Vorherſage der Wetterwarten, daß auf die Weihnachtstage mit einem Beſtand der ſtabilen Froſtwetter⸗ periode nicht mehr zu rechnen ſei, hat ſich leider bewahrheitet und zwar in noch ausgedehnterem Maße, als man je fürchten zu müſſen geglaubt hatte. In jähem Wechſel erfolgte am Nach⸗ mittag des erſten Feiertages der Umſchlag. So wie es am „Goldenen Sonntag“ innerhalb zweier Stunden vom ſchönſten Winterſonnenſchein zum dichten Schneefall kam, ſo verlief hier die Kurve am erſten Feiertag von etlichen Graden Kälte zur Wärme und gar zum Regen. Waren noch vormittags am 25. Dezember die Sportbahnen gut benützbar, waren vor allem die Eisbahnen infolge der Nachtfroſtes, der noch, wie in Tri⸗ berg auf ſieben Grad ſich belief, ganz ausgezeichnet, ſo kam es mittags um zwei, nachdem raſch ſchwere föhnblaue Bewölkung aufgezogen und die Wälder und Berge ſchwarz und nah ge⸗ worden waren, zum rapiden Wechſel des Wetters. Der Regen erfaßte das ganze Gebirge und reichte bis in die Hochlagen des Schwarzwaldes. Selbſt die noch höheren Lagen der Alpen blieben vom Umſchlag micht verſchont. In der zweiten Nachthälfte zum zweiten Feiertag über⸗ flutete eine zweite warme Bbenfront den Schwarzwald und trieb die Temperatur um die Mittagszeit allenthalben über Null. Gleichzeitig regnete es erneut faſt den ganzen Vor⸗ mittag, ſodaß ſich die Sportbahnen für Ski und Eis weiter verſchlechterten. Bei dieſem Fauſtſchlag des Föhns gegen den froſtigen Gegenkämpfer im Ring der Wettergewalten war noch ein wenig Glück inſofern, als der Umſchlag nicht einen Tag früher erfolgte. So war immerhin der Hauptverkehr unterwegs und machte gute Miene zum böſen Wetterſpiel, zog teilweiſe allerdings reſigniert früher heimwärts, oder aber erſetzte die ausfallende gleitende durch die tanzende Leibesübung. Hem⸗ mend und nachteilig wirkt ſich der jähe Umſchlag aber auf die Zufahrt ſolcher Wintergäſte aus, die am zweiten Feiertag reiſen und über Neujahr bleiben wollten. Mit dem Abend des zweiten Feiertages ſchien ſich ein leichte Beſſerung des Wetters anbahnen zu wollen. Der Regen hatte aufgehört. Der Hochſchwarzwald verzeichnete mit dem Ueberſchreiten des Höhepunktes der Wärmewellen lang⸗ ſame Abkühlung, die ſich hoffentlich baldigſt nach unten fort⸗ ſetzen wird. Zur Herſtellung einer guten Skibahn ſind nun allerdings auch Neuſchneefälle nötig, während für die Eis⸗ bahnen und Rodelbahnen ſchon leichter Froſt zur Wiederher⸗ ſtellung genügt. OE. * Aus der Evang. Landeskirche. Von det Evang. Kirchen⸗ regierung wurden beſtätigt der von der Kirchengemeinde Karlsruhe gewählte Pfarrer Lie. Adolf Benrath in Danzig als Pfarrer der Lukaspfarrei in Karlsruhe⸗Mühlburg und der von der Kirchengemeinde Heidelberg⸗Rohrbach gewählte Pfarrer Hugo Jo hin in Bretten als Pfarrer in Heidelberg⸗ Rohrbach; ferner wurde die von der Freiherrlich von Gemmin⸗ gen⸗Hörnbergſchen Grund⸗ und Patronatsherrſchaft erfolgte Ernennung des Vikars Ernſt Mampel in Lahr zum Pfarrer in Neckarzimmern beſtätigt. Zur Uebernahme der Stelle des Direktors der Erziehungs- und Pflegeanſtalt für Geiſtes⸗ ſchwache in Mosbach wurde Pfarrer Robert Wilckens Söllingen auf 1. April 1929 beurlaubt. * Schwerer Sturz auf der Treppe. Ein 42 Jahre alter Dachdecke r, der in einem Neubau an der Frieſenheimer⸗ ſtraße auf der Treppe ſtürzte, brach ſich den rechten Knöchel. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Kranken⸗ baus aufgenommen. * Angefahren. Eine 31 auf der Breiteſtraße vor F in Jahre alte Schneiderin, die 1 von einem Radfahrer angefahren worden war und ſich den linken Unterſchenkel ge⸗ brochen hatte, wurde am Montag vormittag ins Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. e Aus dem Lande Brand in der Heiliggeiſtkirche in Heidelberg * Heidelberg, 28. Dez. In der Heilig⸗Geiſtkirche auf dem Marktplatz, die bei der bekannten Zerſtörung Heidelbergs am Ausgang des 17. Jahrhunderts mit einigen wenigen andern Gebäuden verſchont geblieben war, brach am erſten Weih⸗ nachtsfeiertag morgens gegen 8 Uhr durch Heißlaufen des Heizungsmofors Feuer aus. Der Brand zer⸗ ſtörte einen Teil des Bodenbelags und der Heizungsſchächte und drohte auf das Geſtühl und die Orgelempore über⸗ zugreifen. Der Feuerwehr gelang es aber, den Brand ein⸗ zudämmen, ehe großer Schaden entſtand. Zur Beſeitigung des Rauches mußte allerdings ein Teil der Kirchenfen⸗ ſter eingeſchlagen werden. Der Gottesdienſt für die evangeliſche Altſtadtgemeinde fand an den Weihnachtstagen aus diſem Anlaß in derß Peterskirche ſtatt. Der entſtandene Schaden beläuft ſich auf über 10000 Mark. Schadenfener in Oftersheim c Oftersheim, 27. Dez. Am zweiten Weihnachtsfeiertage morgens gegen vier Uhr brach im Verkaufsladen von Fritz Brecht Feuer aus. Die Löſcharbeiten wurden durch den Umſtand, daß der Waſſerdruck zu ſchwach war, ver⸗ zögert. Nachdem dieſer Mißſtand nach Benehmen mit dem Schwetzinger Waſſerwerk behoben war, funktionierte die Schlauchleitung nicht. Durch den Waſſerdruck hatten ſich Sand und Erdteilchen in den Schlauch geſchoben und die Feuerſpritze ganz verſtopft. Das Feuer breitete ſich inzwiſchen aus und vernichtete den größten Teil der Warenbeſtände und die Ladeneinrichtung. Nachdem die Waſſerverſorgung funktionierte, konnte der Brand ſchnell ge⸗ löſcht werden. Der Brechtſche Laden iſt ausgebrannt. Der Materialſchaden beträgt 56000 Mark, der Gebäude⸗ ſchaden 1000 Mark. Der Brand dürfte durch die veralteten Kamin⸗ und Feuerungsanlage des Hauſes verurſacht worden ſein. Schon am Nachmittag des erſten Weihnachtsfeiertages entſtand im Laden ein kleiner Brand, der aber gleich gelöſcht werden konnte. Der Ladeninhaber foll nicht verſichert ſein. * * Friedrichsfeld, 24. Dez. Mit einer wohlvorbereiteten und gelungenen Weihnachtsfeier konnte am Samstag⸗ abend der Eiſen bahn verein Friedrichsfeld ſeine Mitglieder und Gäſte erfreuen. Das Mitglied Ackermann als Vergnügungskommiſſär hatte ein fein abgewogenes Pro⸗ gramm mit Kinderweihnachtsſpiel, lebenden Bildern aus dem Seemannsleben, Bühneuſzenen aus dem Volks⸗ und Eiſen⸗ bahnerleben, teils ſehr humoriſtiſchen Inhalts, zuſammen⸗ geſtellt, das in beſter Vorführung und von einzelnen Mit⸗ wirkenden flott geſpielt über die Bühne ging. Ein Männer⸗ quartett(Mitglieder des Geſangvereins Liederkranz) ſang in Sondernummern und zu den Bühnenbildern Lieder in feiner muſikaliſcher Auffaſſung. Ebenſo ausgezeichnet brachte das inſtrumentale Trio Muſikſtücke zum Vortrag. Ein reicher Gabentiſch kam durch Verloſung zur Verteilung an die Los⸗ briefkäufer. I. Philippsburg, 28. Dez. Landwirt Benjamin Ziegler konnte ſeinen 84. Geburtstag in voller Rüſtigkeit be⸗ gehen.— Bei der letzten Treibfagd auf der Rheinſchanz⸗ inſel wurden 156 Haſen zur Strecke gebracht. * Steinach bei Wolfach, 26. Dez. Reichspräſident v. Hin⸗ denburg übernahm für die beiden jüngſten Steinacher Erdenbürger die Ehren patenſchaft. Es ſind dies die Zwillingskinder des Steinbrücharbeiters Johannes S ch Hai t⸗ ter, die als 7. und 8. Knabe angekommen ſind. Da auch eine Geldſpende überwieſen worden iſt, freut ſich die Familie über dieſes doppelte Weihnachtsgeſchenk. * Ueberlingen, 23. Dez. Samstag früh wurde die in den 50er Jahren ſtehende ledige Näherin Anna Möhrle auf Tü⸗ fingen im Straßengraben in der Nähe von Deiſendorf erfroren aufgefunden. Ste entfernte ſich nachts aus ihrer Wohnung in Tüfingen, zog ſich, ſcheinbar im Glauben, vor ihrem Bett zu ſtehen, am Straßengraben aus und legte ſich in den Schnee. Hier fand die Bedauernswerte, die geiſtig geſtört war, das jammervolle Ende. Ein„Chriſtbaum für Jedermann“— Ausſtellung U Weinheim, 28. Dez. Am Heiligen Abend und am erſten Weihnachtstage wurden auf dem feſtlich erleuchteten ö platze durch die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle unter Leitung des Muſikmeiſters Heſſe Standkonzerte gegeben. Dabei wurden die beliebten Weihnachtsweiſen, wie„Stille Nacht, heilige Nacht“,„O du fröhliche...“,„O Tannenbaum uſw. durch das Streichorcheſter geblaſen. Dies war von der Stadtverwaltung veranlaßt worden, um der Bevölkerung für das dieſe Weihnachten zum erſten Male ausgefallene Weih⸗ nachtsſingen der einheimiſchen Männerchöre einen Erſatz zu bieten. Nach Schluß der Chriſtmette wurden die Kirchen durch Flutlicht taghell beleuchtet. Auf dem Balkon des Rathauſes ſtand ein„Chriſt baum für Jed erman n“ in elektriſchem Lichterſchmucke.— Bei der Allgemeinen Weih⸗ nachts⸗Geflügel⸗Ausſtellung des Geflügelzucht⸗ vereins Weinheim 1896 waren 538 Raſſetiere ausgeſtellt. Die Spezialſchau des ſüddeutſchen Züchterklubs enthielt allein gegen 100 Nummern. In einer beſonderen Abteilung waren 160 Tauben ausgeſtellt. Bei der Prämiierung wurden über 60 Ehrenpreiſe verteilt. Der Züchter Peter Lahr in Mannheim⸗Neckarau erhielt für rebhuhnfarbige Italiener einen Kreis⸗Ehrenpreis zugeſprochen. Die Ausſtellung war an beiden Feiertagen ſtark beſucht. Von einem Rehbock angegriffen * Weſſental bei Mosbach, 28. Dez. Als dieſer Tage ein Landwirt nichtsahnend durch den Wald ging, ſprang plötzlich aus einem Gebüſch aus 3 Meter Entfernung ein Rehbock auf ihn zu und ſtieß ihn vor die Bruſt. Der Mann verſuchte auszuweichen. Aber der Rehbock ſprang ihn zum zweiten Male an unb warf den ſo Ueberrumpelten rückwärts zu Boden. Darauf ergriff der Rehbock wieder die Flucht. Es iſt möglich, daß das Tier angeſchoſſen und ſo in Kampfſtim⸗ mung verſetzt worden war. * * Freiburg i. Br. 26. Dez. Am Abend des erſten Weih⸗ nachtsfeiertages wurde auf der Zähringerſtraße von einem Laſt auto des Freiburger Milchhofes ein Radfahrer überfahren, der bald darauf ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Der Führer des Laſtautos ſoll betrun⸗ ken geweſen ſein. Er wurde feſtgenommen. L. Stettſeld, 26. Dez. Im Alter von 80 Jahren ſtarb hier Bahnwart a. D. Peter Anton Obermayer, ein Kriegs- veteran von 1870/71. Er war 33 Jahre an der Bahn ange⸗ ſtellt und erfreute ſich dort großer Beliebtheit. Im vorigen Jahre konnte er noch die goldene Hochzeit feiern. Kranz⸗ niederlegungen erfolgten durch den Krieger⸗Unterſtützungs⸗ verein und durch die Eiſenbahner. . eee eee rere, Späte Beichte Humoreske von Franz Carl Endres Ich habe einmal in meiner Jugend einen alten Herrn abſichtlich an einer ganz tiefen Stelle des Sees ins Waſſer geworfen. Es iſt aber ſo lange her, daß ich die Geſchichte ruhig erzählen kann, ohne eine Verfolgung befürchten zu müſſen. Außerdem wäre ich freigeſprochen worden. Ja, es hätte geradezu ein gefundenes Freſſen für einen ſprachgewaltigen 9 gegeben, mich den Krallen der Geſchworenen zu ent⸗ reißen. Mein Freund Anton, der in Bayern natürlich nur Toni genannt werden konnte, war ein ſehr begabter junger Maler. Wir brachten einen Sommer in Tegernſee in den bayeriſchen Voralpen zu, und Anton hatte ebenſo wenig Geld wie ich. Das heißt alſo: nach vierzehn Tagen ſah es um die Ausſicht, moch länger den ſchönen Urlaub zu genießen, ſehr ſchlecht aus. „Kannſt Du nicht Gedichte verkaufen?“ fragte Anton. „Hm, ich ſchon, aber mein Verleger iſt überſättigt. Er mag nicht mehr. Er hat vom letzten Bändchen erſt zwanzig Stück abgeſetzt und ich glaube, die hat er verſchenkt. Es iſt ausſichtslos. Aber male doch jemanden! Hier laufen die reichen Leute ja ſcharenweiſe herum.“ „Ausgerechnet, um ſich malen zu laſſen“, brummte Anton. „Der Teufel ſoll es holen. Ich habe noch eine Mark.“ „Kröſus!“ ſeufzte ich,„mein Barbeſtand beläuft ſich auf fünfzig Pfennige.“— Am Abend lernten wir Geheimrat K. kennen. Er war in Begleitung ſeiner ausnehmend ſchönen Tochter in Tegernſee, wo er eine prachtvolle Villa bewohnte. Anton verliebte ſich gründlich innerhalb von dreteinhalb Minuten. Ich habe das feſtgeſtellt und notiert. Es beruht alſo auf Richtigkeit. 25 Wir wurden vom Geheimrat auf den folgenden Tag zum Eſſen eingeladen. „Schon ein Tag gewonnen“, jubelte ich. Anton ſagte nichts, er war, als wir uns verabſchiedeten, vollkommen un⸗ zurechnungsfähig. i Das Mittageſſen am nächſten Tage war von bedeutſamen Folgen. Anton erhielt den Auftrag, Elkſabeth, die Tochter des Geheimrats, zu malen. Dieſer Auftrag wurde zum Ausgangspunkt eines ge⸗ waltigen Pumpverſuches bei einem uns bekannten Herrn, und wir konnten den Aufenthalt in Tegernſee um vierzehn Tag verlängern. 1 Der Geheimrat ließ die beiden bei den Sitzungen allein. Eine Torheit, wie nur Väter ſie begehen können. Frau Ge⸗ beimrat ich Jahren tot. Die Folge des Alleinſeins war eine glühende Liebeserklärung Antons, die, nach ſeinen Berichten wenigſtens, ebenſo glühend erwidert wurde. Die Fertigſtellung des Bildes verzögerte ſich dadurch ganz weſentlich. Man kann nicht küſſen und dabei malen. Das ſieht auch derjenige ein, der nur das Küſſen verſteht und vom Malen keine Ahnung hat. Der Geheimrat ſchöpfte, obgleich er ſtets in tiefſten philo⸗ ſophiſchen Fragen erdabweſend war, etwas Verdacht.„Junger Freund“, ſagte er zu Anton,„wenn ich auch zugeben muß, daß in Anbetracht Ihrer Jugend und der nicht von der Hand zu weiſenden Vorzüge meiner Tochter dieſe Ihnen natur⸗ gemäß gefallen muß, eine Wirkung, die ja durch Ihre künſt⸗ lexiſche Tätigkeit mehr gefördert als gehemmt zu werden er⸗ ſcheint... ich meine, alles dies zugegeben, ſo ſind doch gewiſſe Grenzen gezogen. Unbedachte Aeußerungen Ihrerſeits, die gefallen zu ſein ſcheinen, dürften von jedem billig Denkenden als nicht angebracht bezeichnet werden.“ Der Geheimrat verlor ſich aber in eine philoſophiſche Frage, die Anton in bodenloſer Frechheit einfach in dieſe väterliche Ermahnung warf und auf die der Philoſoph anbiß wie ein Hecht auf einen ſchillernden Köderfiſch. Am nächſten Morgen war eine Kahnpartie verabredet worden. Zu unſerer Ueberraſchung erſchien Eliſabeth nicht, wohl aber mit einem leiſen DTriumphlächeln der Geheimrat. „Sie müſſen heute mit mir vorlieb nehmen, meine Herren“, ſagte er,„Eliſabeth iſt nach München abgereiſt.“ Anton wurde bleich. a Wir fuhren nach Wiesſee hinüber an das andere Ufer des Sees. Mitten zwiſchen den beiden Ufern, mindeſtens fünfhundert Meter von jedem entfernt, begann Anton den Geheimrat in ſehr ſchönen Worten um die Hand ſeiner Tochter zu bitten. Der Geheimrat wurde blaurot im Geſicht, er wäre auf⸗ geſprungen, wenn der Kahn ſolche ſtarken Bewegungen er⸗ laubt hätte.„Es iſt eine bodenloſe Frechheit, junger Mann, mich in dieſer für mich nahezu wehrloſen Situation um die Hand meiner Tochter zu bitten. Nimmermehr! Was ver⸗ dienen Sie? Nichts! Sie haben ſogar, wie mir Herr N. er⸗ zählte, ihn angepumpt und als einzige Sicherheit meinen Auf⸗ trag angegeben. Was denken Sie ſich eigentlich?“ „Ihre Tochter liebt prich aber“, wandte Anton etwas ein⸗ geſchüchtert ein. „Papperlapapp“, machte der Geheimrat,„das wird ver⸗ gehen. Ich gebe ſie keinem Manne ohne Verdienſte. Und wenn Sie mich hier, meine Unfähigkeit im Schwimmen aus⸗ nutzend, auch ertränken. Elifſabeth wird den Mörder ihres Vaters nicht heiraten.“. 5 f Die Sache fing an hochdramatiſch zu werden. Anton ver⸗ ſicherte dem Geheimtat ſeine Ergebenheit, wies jeden Gedanken an Erpreſſung weit von ſich und war untröſtlich, daß der Ge⸗ heimrat ſolch' ſchwarze Pläne ihm zugetraut hatte. „Unter dieſen Umſtänden“, begann ich— ein teufliſcher Plan war in meinem Sinn aufgetaucht—„unter dieſen traurigen Umſtänden verzichtet mein Freund ſelbſtverſtänd⸗ lich auf ſein Lebensglück.“ Ich gab Anton ein Zeichen. „Ich verzichte“, ſagte der mit todunglücklicher Stimme. „Ich freue mich, daß Sie vernünftig ſind, junger Freund“, ſagte nun der Geheimrat in weſentlich verſöhnlicherem Tone. „Im übrigen, ich bin kein Unmenſch. Wenn Sie Verdienſte aufweiſen, wenn ich zur Erkenntnis gelange, daß Sie tüchtig ſind, ſo kann in der Zukunft die Frage vielleicht noch ein⸗ mal aufgeworfen werden.“ „Edler Mann“, rief ich da aus,„laſſen Sie ſich die Hand drücken!“ Ich ſprang auf, ſtolperte, griff mit beiden Händen nach dem Bootsrand, verfehlte ihn— oh, ich machte das wunder⸗ bar, jeder Filmregiſſeur hätte mich ſofort engagiert, aber da⸗ mals gab es noch keine Filme— ich fiel über Bord, aber ſo unglücklich, daß ich das Boot zum Kippen brachte. Wir ſtürzten alle ins Waſſer.. „Menſch, was machſt Du?“ hörte ich noch Anton rufen. Dann ſah ich nur einen ſchreiend um ſich ſchlagenden Ge⸗ heimrat und meinen Freund, der ſich mit mächtigen Schwimm⸗ bewegungen dem Geheimrat näherte, ihn packte, eine Zeitlang mit ihm, der ſich anklammerte, kämpfte, ihn untertauchte um ihn wieder los zu werden, und den nun halb Bewußtloſen endlich ans Land brachte. d Der Geheimrat, der ſehr raſch wieder zu ſich kam, ſah mich wütend an.„Sie haben durch Ihre Ungeſchicklichkeit beinahe ein großes Unglück angerichtet! Wenn dieſer edle Menſch“, er umarmte Anton,„nicht dabei geweſen wäre, Sie hätten mich nicht gerettet— Sie gewiß nicht.“ Ich weiß nicht, warum er an meinen Fähigkeiten ſo ſehr zweifelte. Aber es paßte in meinen Plan. Daher ſenkte ich nur den Kopf und ſagte, daß der Geheimrat tatſächlich Anton ſein Leben verdanke. „Ja“, verſicherte der alte Herr,„das tue ich, und ich werde mich dankbar erweiſen.“ Am Abend dieſes Tages ſchon wurde mit der aus Mün⸗ chen zurückberufenen Eliſabeth Verlobung gefeiert. Anton hatte keine Ahnung von den Zuſammenhängen, der Geheim⸗ rat noch weniger und ſo ſonnte ich mich an dem Glück der beiden ſchönen fungen Menſchen und habe mich an ihrer glück⸗ lichen Ehe ſpäter noch ſo manches Mal geſonnt, ohne ihnen zu ſagen, daß auch ich einige Verdienſte an ihrem Glück beſaß. Sie ſind alle drei ſchon geſtorben. Daher kann ich es heute ſagen, daß ich den Geheimrat vorſätzlich ins Waſſer ge⸗ 5 habe, damit Anton, der famoſe Schwimmer, ihn retten onnte. * 1 + d= is . 5 Donnerstag, den 27. Dezember 19282 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 601 Aus den Rundfunk-Programmen Freitag, 28. Dezember Deutſche Sender Berlin(Selle 488,90), Königswuſterhauſen(Welle 1649) 20 Uhr: Dialoge der Weltliteratur, 21.30 Uhr: Vom Menuett zum Walzer. Breslau(Welle 322,6) 20.15 Uhr: Das lachende Mikrofon, 20.85 Uhr: Klavierkonzert. Frankfurt(Welle 427,6) 16.85 Uhr: Hausfrauennachmittag, 20.15 Uhr: Alte Muſtk. 0 amburg(Welle 804,7) 20.90 Uhr: Silveſter, niederdeutſche Komöd. Königsberg(Welle 203) 20 Uhr: Uebertragung von Berlin, 21 Uhr: Eine Stunde Haydn. Langenberg(Welle 488,8) 20 Uhr: Abendmuſik, 21 Uhr:„Hokus⸗ pokus“, Komödie, anſchließend Konzertübertragung. Le 95 9(Welle 365,9) 20 Uhr: Uebertragung v. Berlin, 21.15 Uhr: Aus beliebten Opern. München(Welle 535,7 Kaiferslautern 77,8) 20 Uhr: Sinfoniekonzert, 22.45 Uhr: Tanzmuſik. Stuttgard(Welle 379,7) 16.30 Uhr: Konzert, 20 Uhr: Samſon und Dalila, anſchl. von Mannheim Konzert aus dem Kaffee Belbe. Ausländiſche Sender Bern(Welle 411) 20 Uhr: Konzertabend, 21.20 Uhr: Konzert. Bu dapeſt(Welle 555,6) 20 Uhr: Konzert v. Bela Bartok, 21.45 Uhr: Mozartkonzert, 28 Uhr: Zigeunermuſtik. Daventry(W. 491,8) 22 Uhr: Orcheſterkonzert, 23.15 Uhr: Tanzm. Davenktry(Welle 1562,85) 20.45 Uhr: Leichtes Sinfoniekonzert, 24 Uhr: Tanzmuſtk. Malland(Welle 548) 20.20 Uhr: Abendkonzert. Paris(Welle 174,7) 21.30 Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 949,9) 20 Uhr: Konzert. Ro m(Welle 447,8) 20.45 Uhr: Militärmuſik. Wien(Welle 517,2) 20.05 Uhr: Kammermuſtk, Uhr: ö Mandolinenkonzert. Zürich(Welle 888,2) 20 Uhr: Gitarren⸗Konzert, 21 Uhr: Heitere Arien⸗ und Liederſtunde, 22.10 Uhr: Konzert. (Welle 21.30 Sn adio-Spezialhaus Gebr. Hettergott a Marktplatz 6 2, 6— fel. 26547 Waren Sie über die Feiertage mit Ihrem Empfang zufrieden? Wenn nicht, ſo laſſen Sie Ihre Anlage noch im alten Jahr von uns nachprüfen. Haben Sie ein Voltmeter, dann meſſen Sie Ihre Batterien. wenn nicht, erhalten Sie ſolches für 2 Meßbereiche 6/120 V. für nur Mk..50 bei uns. Akkumula⸗ toren⸗Prüf⸗ und Ladeſtation. Aus ber Pfalz Freie Metzgerinnung für Frankenthal⸗Land Frankenthal, 28. Dez. Hier wurde eine Metzgerinnung für den Frankenthaler Landbezirk unter dem Namen„Freie Fleiſcherinnung Frankenthal⸗Land“ gegründet und zum vor⸗ läufigen Vertrauensmann für die Regelung der notwendigen Formalitäten Metzgermeiſter Hans Mültin⸗Edigheim ge⸗ wählt. Mit Hilfe dieſer neuen Innung hofft man, in dem Bezirk vorhandene Mißſtände und ſtrittige Angelegen⸗ heiten leichter und beſſer zur Erledigung zu bringen. Gleich⸗ zeitig hat der Bezirksverein Rheinpfalz mit dieſer Grün⸗ dung ſeine pfälziſche Organiſation weiter ausgebaut und man Hofft, daß der Tag nicht mehr fern iſt, an dem alle Pfälzer Metzgermeiſter in dem Bezirksverein vereinigt ſind, Mit einer Weinflaſche erſchlagen * Kaiſerslautern, 27. Dez. Am Abend des 23. Dezember entſtand in einer Wirtſchaft gelegentlich einer Weihnachtsfeier kurz vor Feierabend ein Streft, der ſich auf der Straße fortſetzte. Dort ſoll einer der Streitenden ein Meſſer ge⸗ zogen haben, worauf der 29 jährige Kaufmann Fritz Maurer hinzuſprang und einem der Beteiligten eine leere Wein ⸗ flaſche auf den Kopf ſchlug. Der verletzte 21jährige Albert Heinrich Redenbach entfernte ſich und wurde ſpäter von einer Poltzeiſtreife auf der Straße bewußtlos aufgefunden. Der Arzt konnte nur noch den bereits eingetretenen Tod feſt⸗ ſtellen. Der Täter wurde feſtgenommen und dem Gerichte zugeführt. i * * Ludwigshafen a. Rh., 27. Dez. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am 24. Dezember gegen 5 Uhr überfuhr die Lokomotive des Lokalbahnzuges 1855 am Burgaufgang bei Frieſenheim gegen Oppau das auf das Bahngleis gelegte Hoftor des Turnergartens der Turngeſellſchaft Frieſenheim. Am Zug entſtand kein Schaden. Polizeiliche Unterſuchung iſt eingeleitet. * Kaiſerslautern, 26. Dez. Am letzten Sonntag iſt Poſt⸗ amtmann Peter Bohley, der Vorſtand des hieſigen Haupt⸗ poſtamts, unerwartet geſtorben. Kaum hatte er ſein Dienſtzimmer auf dem Amt betreten, als er am Schreibtiſch zuſammenbrach. Der ſofort herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod infolge eines ſchweren Gehirnſchlages feſtſtellen. Nachbargebiete Zur Liebestragödie in Darmſtabt n * Darmſtadt, 27. Dez. Zu der Bluttat in der Nacht zum 19. Dezember wird bekannt, daß der Kellner Friedrich Stofkow aus Mannheim, der die Beſitzerin des hieſigen Sporteafés, Hilde Kraft, durch mehrere Kopfſchüſſe ge⸗ tötet und ſich ſelbſt eine Kugel in den Kopf gejagt hat, die Tat eingeſtanden hat. Er gab bei der Vernehmung weiter an, daß er feſt entſchloſſen war, auch ſeinem Leben ein Ende zu machen. Pläne der Elektrizitätswirtſchaft * Stuttgart, 25. Dez. In Stuttgart iſt der Bau eines Großkraftwerkes durch das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elek⸗ trizitätswerk in Verbindung mit der Stadt Stuttgart beab⸗ ſichtigt. Außerdem ſollen ſich die Neckarwerke und die Reichsbahn an dieſem Großkraftwerk beteiligen, das der Reichsbahn den Strom für die Elektrifizierung der Strecke Ulm—Stuttgart— Mühlacker zur Verfügung ſtellen ſoll. Platz iſt ein bereits zur Verfügung ſtehendes Gelände bei Gaisburg auserſehen. Der Ausbau des erſten Teils des Wer⸗ kes ſoll, wie der„Schwäb. Merkur“ berichtet, 28 Millionen Mark koſten. Wegen Errichtung des Pumpſpeicherwerks ſollen noch Unterſuchungen angeſtellt werden. Dieſes Pump⸗ ſpeicherwerk würde beim Vollausbau 18 Millionen Mk. bean⸗ ſpruchen. Außerdem beabſichtigt Stuttgart, ſich an dem Aus⸗ bau der Oberrhein. Waſſerkräfte zu beteiligen, ev. auch am Schluchſeewerk und an Werken in Vorarlberg. Dazu kommt die Stromfremoͤbezug aus Bayern, Die Inangriff⸗ nahme dicher Projekte würde, wenn ſie der Stuttgarter Ge⸗ meinderat genehmigt, wohl kaum vor dem Jahre 1931 er⸗ Gerichtszeitung a Schöffengericht Heidelberg Vor dem Schöffengericht Heidelberg hatte ſich der 30jährige Tagner Joh. Peter Gabler aus Heidelberg, ein übelbeleumundeter, mehrfach mit Zuchthaus vorbeſtrafter Menſch, zu verantworten, der am 13. November nachmittags oberhalb des Friedhofes ein vom Speyerer Hof zurückkehren⸗ des, 16jähriges Mädchen aus Mannheim überfiet, am Halſe würgte und mißhandelte. Das Mädchen ſetzte ſich tapfer zur Wehr. Als die Signale eines Autos er⸗ tönten, nahm der Burſche Reißaus durch den Wald. Eine gerade des Weges kommende Reiterſtreife der Polizei machte ſich im Verein mit dem Ueberfallkommando auf die Verfol⸗ gung und noch am ſelben Abend konnte die Feſtnahme des Mannes erfolgen. Gabler, deſſen Frau und drei Kinder ſich in bitterer Not befinden, erhielt ein Jahr ſie ben Monate Zuchthaus. * Der nächtliche Hühnerraub in der Abtei Neu⸗ burg im Oktober fand ſeine gerichtliche Sühne. Der 40⸗ jährige kriegsbeſchädigte Arbeiter Jakob Adam Schüßler aus Wieblingen wurde unter Zubilligung mildernder Um⸗ ſtände wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfall zu 1 Jahr 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Ein Mitangeklagter, ebenfalls verheirateter Kettenſchmied, erhielt 4 Monate Gefängnis. ö 4 In der Perſon bes 27jährigen Hilfsarbeiters Eugen Lud⸗ wig Baier aus Mannheim der ſeit ſeinem 15. Ledens⸗ jahr wiederholt mit dem Geſetz in Konflikt kam und auch ſchon im Zuchthaus geſeſſen hat, ſaß ein ſog. ſchwerer Junge auf der Anklagebank. Es wurden ihm 4 Ein⸗ brüche zur Laſt gelegt. Das Urteil lautete auf 3 Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt. Verworfene Berufungen Ein Landwirt aus Vim buch wurde vom Schöffengericht Offenburg wegen erſchwerter Urkundenfälſchung in Verbindung mit Vergehen gegen das Branntweinmonopol⸗ geſetz und vorſätzlichen Erbrechens amtlicher Siegel zu drei Monaten Gefängnis und 41800 Mark verurteilt.— Ein Brennereibeſitzer aus Oberachern wegen desſelben Ver⸗ gehens erhielt vier Monate und 60 000 Mark Geldſtrafe, von denen 12000 Mark durch die erlittene Unterſuchungshaft als verbüßt gelten. Die Berufungen der Angeklagten wurden von der Großen Strafkammer verworfen. 4 27 42 Als 2 Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Ein Staateuloſer Vom Schickſal ſchon ziemlich mitgenommen iſt Franz E. aus Jaradeyoch. Ueberall wird ers umhergeſchoben, da er keinem Staate angehört. Sein Geburtsort war früher un⸗ gariſch, durch den Friedensſchluß fiel er an Rumänen. Da er aber für Rumänien nicht optiert hat, zählt er nirgends hin; wo er hinkommt, iſt er zuviel. Es iſt verſtändlich, daß aus die⸗ ſen Gründen ſein Paß nie in Ordnung iſt und er ſchon mehr⸗ fach wegen Paßvergehens beſtraft wupde. Der Angeklagte iſt ein armer Teufel, der alles teilnahmslos über ſich ergehen läßt, er geſteht ſeine Verfehlungen— Diebſtahl, Urkunden⸗ fälſchung und Betrug— ein und hat zu ſeiner Verteidigung nur das eine zu ſagen, daß er kein Geld hatte. Bei der iſraeli⸗ tiſchen Wanderfürſorge hier ſtahl er ein Formular für einen Fahrſchein und fuhr damit nach München. Er wollte angeblich nach Oeſterreich. Daß E. auch ungemütlich werden kann, zeigte ſich einmal in Berlin. Als er keine Unterſtützung bekam, erlitt er einen Wutanfall und ſchlug die Scheiben entzwei und drohte dem Beamten mit Halsabſchneiden. Das die andere Seite des ſonſt in alles ergebenen Angeklagten. Diesmal be⸗ nahm er ſich recht manierlich, er geſtand alles ein. Der Staats⸗ anwalt bezeichnete ihn als den richtigen Schnorrer, der frech wird, wenn er nichts bekommt. Er erhielt eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 10 Wochen, abzüglich 5 Wochen Unterſuchungs⸗ haft. An dieſem Angeklagten iſt beſtimmt nichts mehr zu beſſern. Er wird dieſe Strafe abſitzen und dann verſuchen, ſich weiter durchzugaunern und durchzuſchnorren, bis er wieder geſchnappt wird. Er wird zwiſchen dem Gefängnis und der zteilweiſen“ Freiheit hin und her pendeln. Ob dieſer Menſch ſich ſeiner traurigen Lage eigentlich bewußt iſt? Es hat faſt den Anſchein, als ob er durch die Gewöhnung der Anſicht ge⸗ mia pden ſei, es müßte ſo ſein. Ein ganz übler Geſelle nahm barauf in der Perſon des i 24 Jahre alten Schneiders W. auf der Anklagebank Platz. Er iſt ſchon unzählige Male wegen Bettels und Landſtreicherei beſtraft, um die Arbeit ſcheint er immer große Bogen gemacht zu haben, damit er dieſer ja nicht zu nahe kommt. Auch wegen anderer Delikte weiſt ſein Strafregiſter ſchon verſchiedene Ein⸗ träge auf. In letzter Zeit lebte er von den Einkünften ſeiner Freundin. Der Staatsanwalt beantragte dafür 1 Jahr 3 Mo⸗ nate Gefängnis und Stellung unter Polizeiaufſicht. Er be⸗ dauerte, daß keine anderen Strafmittel zur Verfügung ſtehen, um gegen derartige Elemente vorzugehen. Der Angeklagte kam noch ziemlich gut weg, er erhielt(Monate G efäng⸗ nis abzüglich 4 Wochen Unterſuchungshaft. Nach Verbüßung der Strafe erfolgt Ueberweiſung an die Landespolizei. 22 AA Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Abein Pegel ii 20. 21 22 24. 27. Neckar- Pegel] 19 29 21.22 24 27. Bafel 510 0,1.5500 24 0,00 ö 5 haftende.00 1020,88.880,50 090 Mannheim 2862.88.813, 782,88 251 Fahl.24 2,222.20 2,17 212 03 Jagſtfeld.82 0,80 0,78 0,75 0,510,97 Maxau 407.05404.05.90.78 Mannheim.88.90.92.81 2,702 57 Taub.97.90.89 184.74 Köln.01.83.87.89 1 801.7 5 beziehen in der Heuptnebenstelle E 1,%1, den Nebenstellen waldhofstr.6, Schwetzlngetstr. 19/20 und Neerfeſdstr. 11. so-Ie durch unsere Trägerinnen Herausgeber, Drucker uno Berleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeltung G. m b., Mannheim. E 6, 3 Direktion Ferdinand Heyme. 5 Tbeſredattemm Kurt Flſcher— Verantwortl. Redakteure Füt Politik H. A Meißner eullleton: Dr. S Kauſer— Kommunalpolitik und Lokales Richard Schönfelder— vort und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Fram Kircher Anzeigen Ma Filter —— WESTBODEIN Gm. 7500000. Restbetrag Vorzugskurs 97 ½% Zeichnungsfrist: 28. 12.17. I. Gm. 3000 000. Teilbetrag Vorzugskurs 94e% Zeichnungsfrist: 28. 12.— 10. J. Köln, den 28. 12. 1928 Haiser-Wilkelm- Ring 17½9 Zeichnungseinladung. Wir legen hiermit zur Zeichnung bei allen Banken, Bankiers, Sparkassen und an unserer Nasse auf: Früherer Zeicinungsschluß vorbehalten. Stückelung von Gm. 100 aufwärts. Gesamtdarlehen und Gesamtumlauf: Rund 150% des höchsten Vorkriegsstandes. Mestdeutsche Bodenhreditanstalt. 8% iger Goldpfandbriefe Em. XXII Börseneinführung Anfang Jan. 29 zu 980% Kupons. I. I. u. I. 7. Unkũndbar bis I. i. 1935 8% iger Goldschuldverschreibungenmxxi Börsenkurs 2z. Zt 94½ö% Kupons: i. I. u. I. 7. Unkündbar bis I. 7. 1934 5. Seite. Nr. 601 — r Neue Mannheimer Zeitun 8 g(Abend ⸗Ausgabe) Donnerstag, den 27. r Dezember 1928 e ee 5 1. Klaſſe Der weitere Verlauf der 7. Runde ergab 2 Hängepartten. Röm⸗ mig hat als Nachziehender gegen Thielemann zwar einen Springer mehr, wird aber gegen 2 weiße, verbundene Freibauern ſchwer zu kümpfen haben. Dr. Schandalik— Colin brachen in durchaus ausgeglichener Stellung ab. Dr. Meyer wurde für ſein „Pech“— wir ſind aber der Meinung, daß es im Schach kein Unglück, wohl aber des öfteren Glück gibt— in ſeiner letzten Partte mit Blum dieſes Mal reichlich entſchädigt. In einem Damenbauern⸗ ſpiel gegen Laux geriet er in Verluſtſtellung und verſuchte durch einen Gegenangriff und Opfer etwas herauszuholen, was auch mit Hilfe des Schwarzen gelang. Es ergibt ſich ſomit folgender Turnierſtand: Huſſong%, Dr. Meyer, Schuhmacher 5, Colin 4 u.., Müller, Dr. Stgeble 4, Dr. Schandalik 3 u.., Blum, Fleißner 3, Ochs 2, Thielemann 1 u.., Laux 4, Römmig 0 u. H. Nach Verluſtpunkten führt Huſſong allein (!; ihm folgen Colin und Dr. Meyer mit je einem Minuspunkt, während Müller, Dr. Schandalik, Schuhmacher und Dr. Staeble deren je 2 haben. In der 8. Runde, welche erſt nach Neafahr fällig iſt, wird es einige intereſſante Begegnungen in der Spitzengruppe gehen. Colin wird ſein Können gegen Huſſong zu erweiſen haben, ferner ſpielen Schuhmacher—Dr. Meyer und Dr. Staeble—Schanbalik. Es werden alſo vermutlich erhebliche Aenderungen in der Plazierung eintreten. Dr. E. M. 2. Klaſſe In ber g. Runde verlor Stein in einem Königsgambit gegen den ſtark aufkommenden Mantel und mußte ſich ſomit die Führung nehmen laſſen, die er bis zur 7. Runde innehatte. Stöpel gewann gegen Horſt in einer ſizilianiſchen Partie. Horſt ließ ſich im Mittel⸗ ſpiel zu einer zwar ſchönen, aber leider nicht korrekten Opferkombing⸗ tion hinreißen, die ihn die Qualität und die Partie koſtete. Die Da⸗ menbauernpartte Dr. Trui-Sturm wurde unverſtändlicherweiſe im 31. Zuge remis gegeben, trotzdem Weiß bei guter Stellung und einem Mehrbauern erhebliche Gewinnchancen hatte. Auch Stolz vermied es, in ſeiner Partie gegen Kadzik auf Gewinn zu ſpielen, ſondern gab die Partie remis, obwohl er eine Figur mehr hatte. Stand nach der 8. Runde: Stöpel 57 u.., Stein, Kadzik 5, Mantel 4 u. 2., Andrieſſens 4% u. 2., Horſt 3% u.., Kämmer 4 u. 2 5, Stolz 1% u.., Dr. Trui 1 u.., Sturm 7. H. Bl. J. Klaſſe In der 9. Runde gelang es Lauterbach jr. ſeinen Vor⸗ ſprung auf einen ganzen Punkt durch ſeinen Steg über Dr. Haenf⸗ lein zu vergrößern. Dieſer konnte in einem Königsläuferſpiel aus der verwickelten Eröffnung mit einem Mehrbauern herauskommen. Allmählich erlangte Lauterbach jedoch einen ſtarken Königsangriff, aus dem es kein Entrinnen gab. Kann verteidigte ſich gegen Bo m⸗ marius franzöſiſch. Er geriet in eine gedrückte Stellung und büßte einen Bauern ein. Da aber Bommartus ſeine Chancen nicht genügend ausnützte, konnte der Nachziehende die Partie zum remis führen. Knecht behandelte als Führer der ſchwarzen Steine gegen Hein ⸗ kch die Zuckertort⸗Réti⸗Erbffnung zu zurückhaltend und geriet da⸗ durch allmählich in eine verlorene Stellung. LEH W Handball Handball im Badiſchen Turnkreis Die Gruppenſpiele der Meiſterklaſſe neigen dem Ende zu, nachdem die Spielpläne, bis auf einige anfangs Januar nachzuholende oder neuanzuſetzende Spiele, ihre Erledigung gefunden haben. In Nordbaden ſteht nur das Treffen Tgde Ziegel⸗ hauſen— Jahn Weinheim auf dem Plan, das aber an und für ſich durch die unerwartete zweite Niederlage von Ziegelhauſen inſofern an Bedeutung verloren hat, als nur Jahn Weinheim aus einem etwaigen Sieg Nutzen ziehen kann. Ein Gewinn eines oder gar zweier Punkte, käme dem vom Abſtieg am meiſten bedrohten Jahn ſehr von ſtatten. Trotz des unentſchiedenen Vorſpielergebniſſes wird Ziegelhauſen auf eigenem Gelände dem Gegner keine Möglichkeiten zur Perheſſerung ſeiner Lage geben. Wendungen im Maunhoſcior Gau kaun der kommende Snteltag bringen. Die Paarungen ſind ganz dazu angetan, fetzt ſchun die Frage nach dem Gaumeiſter zu klären, Pfelleicht aden auc) neus Verwicklungen und ugemiß heiten zu Bringen. T. V. Sandhofen— Jahn Neckarau T. P. 1846— Tg. Rheinan find die Spiele, deren Ausgang für die Mannheimer Turner noch vor Jahregſchluß von Intereſſe ſind. In Sanöhoken ſtehen ſich der Zweit⸗ und Drittplazierte gegenüber. Die beſſere Geſamtleiſtunz vermag 3. Zt., zweifelsohne Neckarau aufzuweiſen, wer aber am Sonntag das beſſere Ende für ſich behalten wird, iſt nicht von vornherein klar. Wenn Jahn die Niederlage gegen Rheinau ohne Nachteile überwun⸗ den hat, darf man der Mannſchaft einen Sieg, wenn er unter Um⸗ ſtänden auch knapp ausfallen wird, zutrauen. Das Zuſammen⸗ treffen der beiden Tabellenerſten auf dem 1846er Platz wird am meiſten die Auſmerkſamkeit auf ſich ziehen. Falls es einer der Mahnſchaften gelingt, als Sieger das Feld zu verlaſſen, bedeutet der Erfolg ein gewaltiger Schritt zur Meiſterſchaft. Eine Vorausſage iſt kaum möglich, wenn man die ſeithertgen Erfolge des Spitzentrios Rheinau— Neckarau 213 und 211, 1846— Neckarau 110, Rheingu 1840 478 gegenüberſtellt. Der Vorteil des eigenen Spielgrundes iſt für die 1840er in dieſem Spiel ein nicht zu unterſchätzender Vorteil. R. G. Handballmeiſterſchaft von Baden⸗Mürttemberg Polizef SV. Freiburg ſchlägt Karlsruher FN. 30 Erſt in letzter Stunde hatte ſich der Karlsruher FV. eniſchloſſen, an den Endſpielen um die DSB.⸗Handbollmeiſterſchaft des Bezirks Baden⸗Württemberg teilzunehmen. So mußte der K. am zweiten Feertag nach Freißurg zum Polſzei SV. der das erſte Spiek gegen Sie Stuttgarter Kickers verloren hatte. Vor knapp 1000 Zuschauern kunnten die Freiburger Poliziſten ſich in der zwelten Halbzeit nach Aberlegener Splelführung durch drei Tore den Sieg ſichern, während ſte bis zur Pauſe nicht erfolgreich waren. Fußball Deutſche Fußballſpieler in Straßburg .C. 06 Straßburg— S. C. Stuttgart big(413) Wie im vorigen Jahre, konnte der S. C. Stuftgart im Elſaß ſein gutes Können zeigen. Daß er nicht gewann, bing vielleicht mit dem aufgeweichten Terrain zuſammen, das für das flache Paßſpiel der Gäſte ungeeignet war. Trotzdem wäre ein Sieg wohl verdient ge⸗ weſen. Sie gingen ſchon in der erſten Minute durch einen Halb⸗ rechten in Front. Stuttgarts Läuferreihe ließ den Gegner ſelten zur Entwicklung kommen, allmählich wurde aber Straßburg boſſer und kam durch den Rechtsaußen zum Ausgleich, colsich davauf holte ch Stuttgart durch den Halbrechten wieder die Fübrung und erhöhte den Rechtsaußen auf 341. Straßburg gab nicht nach, glich mit Gehring erlitt eine weitere Niederlage und zwar gegen Baus. Dieſer bot Königsgambit an. Da der Nachziehende annahm und nicht richtig fortſetzte, glückte es ihm, eine gute Poſition zu erreichen und ſchließlich die Dame zu erobern. Die Partie Rabeneick— Schott rollte ſich im Zeichen des orthodoxen Damengambits ab. Sie wurde beiderſeits korrekt behandelt und führte zu ausgeglichener Stellung. Nach Figuren⸗ abtauſch hatte Weiß jedoch ein ausſichtsreiches Bauernendſpiel. Un⸗ geachtet deſſen einigte man ſich im 33. Zuge auf remis. Zur 8. Runde iſt nachzutragen: Knecht ſpielte gegen Dr. Haenflein Mittelgambit. Durch ein unerwartetes Damenſchach konnte er eine Figur erobern. Stand nach der 9. Runde: Lauterbach 674, Kann 57, Rabeneick, Heinrich, Gehring, Schott 5, Dr. Haenflein 4, Knecht 94, Bommarius 3, Baus 27 W. L. 4. Klaſſe 6. Runde. Baer ſpielte als Nachziehender gegen Haag fran⸗ zöſiſch. Er gewann im Mittelſpiel 2 Bauern und die Partie. Das Königsläuferſptel Rall— Morſch wurde dadurch intereſſant, daß die beiden Spieler entgegengeſetzt rochierten. Morſch brachte ein Bauernopfer, das widerlegt wurde. Auch ein Qualitätsopfer konnte die Partie nicht mehr retten. In der Partie Müller—-Gnadler brachte Schwarz ein hübſches Figurenopfer und erlangte eine ſtarke Angriffsſtellung, ſo daß Weiß die Figur zurückgeben mußte. In dem entſtandenen Turmenbſpiel ließ es Schwarz zum Turmtauſch kommen und verlor. Vogt ſpielte gegen Schäd ſchottiſch. Er gab einen Turm gegen leichten Offizier und 2 Bauern. Dadurch erlangte er Angriff, führte ihn korrekt durch und gewann. Nachtrag zur 4. Runde: Dees— Baer ſpielten Franzöſiſch. In ausgeglichener Stellung machte Baer im 18. Zug einen Fehler und gab auf. Baer gewann in der 5. Runde nicht, wie irrtümlich berichtet, gegen Dees, ſondern geegen Denzel. Stand nach der 6. Runde: Rall 8, Morſch 4, Müller 4, Baer %, Dees g u.., Gnadler, Haag 2, Papirnik 1 u. 2., Denzel 1 u. ., Schäd, Vogt 1. W Die nächſten Runden 1. Klaſſe. 8. Runde, Endtermin 10. 1. 29: Colin Huſſong, Schuhmacher Dr. Meyer, Laux Müller, Blum Thielemann, Röm⸗ mig Ochs, Stachle—Schandalik, Fleißner ſpielfrei.— 9. Runde, Endtermin 21. 1. 29: FleißnerRömmig, Ochs Blum, Thielemann Laux, Müller Schuhmacher, Dr. Meyer—Colin, Huſſong Dr. Schan⸗ dalik, Dr. Staeble ſpielfrei. 2. Klaſſe. 9. Runde, Endtermin 20. 1. 29: Stolz Dr. Trui, Stein—Radzik, Andrieſſens Mantel, Horſt Kämmer, Sturm- Stö⸗ pel.— 10. Runde, Endtermin 7. 1. 29: Horſt— Mantel, An⸗ drieſſens—Kadzik, Stein Dr. Trui, Stolz Sturm, Kämmer—Stöpel. — 11. Runde, Endtermin 14. 1. 29: Sturm Stein, Dr. Trui— An⸗ drieſſens, Kadzik--Horſt, Mantel Kämmer, Stöpel—Stolz. 3. Klaſſe. g. Runde, Endtermin 20. 1. 29: Bommarius Kann, Dr. Hänflein— Lauterbach, Heinrich Knecht, Baus⸗Gehring, Raben⸗ eick Schott.— 10. Runde, Endtermin 7. 1. 29: Baus Knecht, Heinrich- Lauterbach, Dr. Häuflein Kann, Bommarius—Rabeneick, Gehring Schott.— 11. Runde, Endtermin 14. 1. 29: Rabeneick Dr. Hänflein, Kann⸗ Heinrich, Lauterbach Baus, Knecht—Gehring, Schott-Bommarius. 4. Klaſſe. 7. Runde, Endtermin 10. 1. 29: Gnadler Vogt, Morſch.— Müller, Bär—Rall, Papirnik— Haag, Dees Denzel, Schäd ſpielfrei.— 8. Runde, Endtermin 21. 1. 29: Haag- Dees, Rall Papirnik, Müller Bär, Vogt—Morſch, Schäd—Gnadlex, Denzel ſpielfrei. e e e Energie aus und holte ſeinerſeits nun durch den Mittelſtürmer die Führung bis zum Seitenwechſel. Nach der Pauſe fand ſich Straß⸗ burg gut zuſammen, während Stuttgarts Sturm vor dem Tore ziem⸗ lich ſchußſchwach und unſicher war, Straßburg erhöhte durch den Rechtsaußen auf 5183, aber Stuttgart antwortete gleich mit einem Gegentor des Halbrechten und wurde wieder beſſer, obwohl ein Spieler verletzt ausſcheiden mußte. Nachdem Straßburg ein ſechſtes Tor erzielt hatte, zißey die Gäſte die Initiative an ſich und erzielten kurz vor Schluß den Ausgleich. Bozen Boxklub Emmendingen— Vereinigung Freiburger Fauſt⸗ kämpfer 713 Als letzte diesjährige Veranſtaltung hatte die Vg. F. F. ein Treſſen mit der A. Sp. Vg. Baden ⸗ Baden in Freiburg ausge⸗ ſchrleben. Da jedoch die Baden⸗Badener in höchſt unſportlicher Weiſe kicht erſchienen, mußte Freiburg in aller Eile Erſatz verpflichten. Die Mahl fiel auf die guten Emmenbinger, die an dieſem Abend einen beachtenswerten Erfolg erringen konnten. Im vollheſetzten Saale bes Kandelhofes wartete bie Bg. F. F. mit zehn Kämpfen auf, die lebhaften Beifall fanden. Drei Einleitungskämpfe bildeten den Auftakt. Schreiber und Thome, beide von der V. F. F. boten drei Runden unentſchieden. Geiler, Federgewicht kämpfte mit Hüfenus, Leichtgewicht unentſchteden. Karl Ochotzki und Reiſer lieferten in drei temperamentvollen Runden einen ſchönen, zum Schluß auch harten Kampf. Der talentierte R. wird wohl bald in der Kampf⸗ ſtaffel bas Halbſchwergewicht vertreten können. Die Hauptkämpfe eröffneten H. Ibach⸗ Emmendingen und Lang, Vg. F. F. im Fliegen⸗ gewicht mit einem Unentſchieden. Im Bantamgewicht hatte Vonder⸗ ſtraß, Bg. F. F. gegen Ph. Ibach einen harten Stand. Das Reſultat unentſchieden wurde dem Kampfverlauf gerecht. 22. Nach der Pauſe ſprach der bekannte Sportarzt, Dr. Ockel, vom Standpunkt des Arztes zum Boxſport. Sehr geſpannt lauſchte die Sportgemeinde den Überaus lehrreichen, interbſſanten Ausführungen. Der Kampf Ginter, Vg. F.., und Hutmacher⸗ Emmendingen, war eine Anfänger⸗Paarung. Die Sekundanten Ginters gaben in der zweiten Runde für ihren Schützling auf. Sieger Hutmacher. 42. Karl Markſtahler⸗ Emmendingen, unſtreitbar der beſte Mann der Gäſte, ſiegte über Stortz, Vg. F.., nach Punkten. Es iſt jedoch für M. nicht ſehr ſchmeichelhaft, daß er einem Kampf mit Rieder aus dem Wege ging.:2. Rich. Markſtahler⸗ Emmendingen, Leichtgewicht, gab Edelmann, Vg. FJ.., Revanche für den erſten Kampf, den letzterer ſ. Zt. verlor. Der Freiburger örehte diesmal den Spieß herum und zwang M. ſchon in der erſten Runde zur Aufgabe.:4. Hartmann⸗ Emmendingen, beſtritt gegen Etchin, Vg. F. F. den letzten der Hauptkämpfe. Während E. vor einem Monat gegen Hartmann hoch nach Punkten verlor, konnte er dieſes Treſſen mit mehr Ringerfahrung unentſchieden geſtalten. 715 für Emmendingen. Ungariſche Amateurboxer in Bayern Die ungoriſche Amateur⸗Boxländermannſchaft wird am 4. Ja⸗ nuor in München einen Repräſentativkampf gegen Bayern be⸗ ſtreiten. Den Hauptkampf wird es im Bantamgewicht zwiſchen dem ungariſchen Weltmeiſter Koeſts und dem deutſchen Meiſter Hubert Ausböck geben. Ausböck hat abſichtlich für das Bantamgewicht ge⸗ meldet, obwohl er Fliegengewichtler iſt, damit er gegen Koeſis kämpfen kann.— Am 5. Januar treten die Ungarn als Budapeſter Stadtmaninſchaft gegen eine Auswahlmannſchaft von Augsburg on. Frankreichs Amateure gegen Deutſchland Für den im Jonunar in der Dortmunder Weſtfalenhalle ſtatt⸗ findenden Borländerkampf der Amateure pon Deutſchland und Frankreich meldet Frankreich folgende Vertretung: Papier ge, Wicht: Niufs le: Fliegen! Hummel, Bantam: Robof; Leicht: Gallatqud; Welter; fluber; Mittel: Pichot; Hal b⸗ ch we r Helelas; Schwer: Thevenon. leitet. ſtarken Windes und eines heftigen Schneetreibens nicht erreicht. Rabdſport 21. Berliner Sechstagerennen Die Starterliſte In der Beſetzung des am 4. Januar beginnenden 21. Berliner Sechstagerennens iſt inſofern eine Aenderung eingetreten als Kro⸗ ſchel und Miethe auf gemeinſamen Wunſch zu einem Paar zuſammen⸗ geſtellt worden ſind. Die Starterliſte ſieht nunmehr wie folgt aus: Binda— Linari, Letourneur—Brocardo, Dülberg— Petri, Behrend Manthey, Wambſt-—Lacquehay, Debaets—Gooſens, Kroll Tietz, Preuß—Reſiger, Faudet—Mgreillac, Rielens— J. v. Kempen, Kro⸗ ſchel—Miethe, Partnerlos ſind noch Stockelynckx, Junge u. Skupinſky. Winterſport Winterſport im Reich Im Rieſengebirge Die Winterſport⸗Saiſon des Rieſengebirges wurde durch ein Skiſpringen auf der Waldbachtal⸗Schamze bei Schreiberhau einge⸗ Die im Training erzielten Leiſtungen wurden infolge des Den weiteſten Sprung führte mit 32 Meter Wagener⸗Schrelberhau aus, Der zweite Feiertag brachte guf der 1730 Meter langen Zackel⸗ fallbohn in Schreiberhau lokal beſetzte Bob⸗ und Rodelrennen. Durch den Neuſchnee war die Bahn abgeſtumpft, ſodaß die Zeiten zu wünſchen übrig ließen. Im Fünferbobrennen war Bob Hoderpuh (Führer Ulrich— Bremſer Kluge) in 1,50 ſiegreich vor Bob„Sturm“ (Führer Exner— Bremſer Schenwanz mit 1,50,4 Minuten. Bei den Zweier⸗Bobs war Bob„Kreuz Sieben“(Führer Eiſert— Bremſer Vigdor) mit 2,01 der ſchnellſte vor Bob„Halunke“(Führer Wagener— Bremſer Jacob) mit 2,03 Minuten. In den Rodel⸗ rennen holte der Meiſterfahrer Robert Diebig mit 3,47 die beſte Zeit heraus. In Thüringen Das in Thüringen plötzlich eingetretene Tauwetter ließ eine programmäßige Abwicklung der vorgeſehenen Veranſtaltungen nicht zu. Die für den 28. Dezember nach Ilmenau angeſetzte Melſter⸗ ſchaft von Thürlngen im Fünfer bob, zu der acht Bob gemeldet und teilweiſe auch die Vorfahrten abgemeldet hatten, muß⸗ ten aus dieſem Grunde aßbgeſagt werden. In Frledrichsroda gelangte das Fünferbob⸗Rennen um den Walkürenpokal zum Austrag. Die Bahn war gerade noch fohr⸗ bar, die erzielten Zeiten aber ſo ſchlecht, daß ſie von dem Wettfahrt⸗ ausſchuß nicht veröffentlicht wurden. Sleger blieb der Bob mit Marx am Steuer und Windſchütze an der Bremſe vor Bob„Sprin⸗ ger“ aus Friedrichsroda und Bob„Letzte Hoffnung“ gus Erfurt. Die für den zweiten Feiertag vorgeſehenen Rodelrennen flelen aus. Eisſport in Sübdbentſchland Auf dem Rieſſerſee ſpielten am zweſten Feiertag bie Reſervemannſchaften des Wiener E. V. und S. C. Mieſſerſee. Hier konnten ſich die Oeſterreicher beſſer durchfetzen, als mit der erſten Mannſchaften. Wien erzielte in ber erſten Spielzeit das Führungs⸗ tor und erhöhte im zweiten Drittel auf 310, während das letzte Drittel torlos blieb, ſo daß Wiens Reſerve mit 310 ſiegreich ölleb In Füſſen(Algäu) hatte der C. V. Füſſen die Elshockey⸗ mannſchaft von Brandenburg⸗Berlin zu Gaſt, Am 1. Feiertag ge⸗ wann Füſſen mit:2(:1,:0,:1) und das Rückſpiel am zweiten Feiertag zewann Brandenburg mit:1(:1, 070, 170). 0 Einweihung der Sprungſchanze bei Villingen Unter Beteiligung von 4d Springern auß zein ganzen Schwarz⸗ waldgau des Skiklubs und in Anweſenheit von etwa 9000 Zuſchauern wurde am Sonntag hier die neue Sprungſchanze an der Relt⸗ heimerſtraße eröffnet. Obwohl durch einen leichten Schneefall wäh⸗ rend des Tages die Schneeverhältniſſe etwas ungünſtig wurden, wur⸗ den doch ſehr ſchöne Reſultate erzielt. Den größten geſtandenen Sprung mit 16 Meter vollführte Eſchle⸗ Schwenningen. Es folgten mehrere Sprünge von 15,5 Meter 15 und 14 Meter. Ein 18jähriger Schuljunge aus Furtwangen ſprang 13,5 Meter. Die Veranſtaltung verlief ohne jeden Unfall. Abends fand im Hotel Deutſcher Kalſer unter dem Vorſitz des Gauvorſitzenden Oberpoſtmeiſter Müller⸗ Furtwangen die Preisverteilung ſtatt. Skiſpringen in der Schweiz In Wengen Die Erhffnungs⸗Skiſprungkonkurrenz in Wengen erfreute ſich nicht beſter Verhältniſſe und wurde durch leichten Schneefall etwas geſtört. Stephan Lauener und Adolf Rubi lieferten mit Sprüngen pon je 52 Meter die größten Sprungwelten. Die Rangliſte lautete mie folgt: 1. Stephan Lauener(Wengen) Note 17,788; 2. Adolf Rußbt (Grindelwald) Noe 17,2087 8. Hans Lunegger(Wengen) 14,6665 4. Otto Bischoff(Wengen) 14,389 5. Fritz Glaſer(Wangen 14.488 9. Walter Brunner(Wengen 11,740. a In Grindelwald Mit einer Sprungkonkurrenz auf der Mektenbergſchanze wurbe au 1. Weihnachtstag die Grindelwaldner Skiſalſon erbffnet. Die 18 beteiligten Senloren und Junioren lieferten gute Sprünge und Adolf Rubi erfreute mit elnem Prachtſprung von 40 Meter, eine 9 die in Anbetracht der Beſchaffenheit der Schanze bemerkens⸗ wert iſt. Die Ergebniſſe: Senjoren; 1. Fritz Steuri(Grindelwald) Note 16 777 2. S. Bra⸗ wand(Grindelwald 16,888; 3. A. Rubi(Grindelwald) 15,194); 4. St. Lauener(Wengen] und Fritz Blaſer(Wengen 14,999. Junioren; 1. Hermann Steuri(Grindelwald) Note 17,527; 2, Ro⸗ bert Biſchoff(Wengen) 17,472; 3. Ch. Müller(Grindelwald) 16,777. Die Dlympia⸗Schanze in St. Moriz war am 2. Weihnachts⸗ tag Schauplatz gutbeſetzter Skiſpringen. Alu weiteſten kam mit 63 Metern Kaufmann(Grindelwald), der mit Nole 18,805 Sieger im Geſamtklaſſement wurde vor Badrudt St, Moritz Note 16,750. Weuilleumler war in all ſeinen Frei Sprüngen geſtürzt und auch der außer Konkurrenz ſtartende Norweger Dagfin Carlſen kam in einem Sprung zu Fall und gaß auf. 3 In Davos wurde die neue Bolgen⸗Schanze eröffnet. Den Leiſtungen der Eröffnungsſpringen nach zu urtellen, ſcheint ſich dieſe Schanze nicht ganz zu bewähren; denn der weiteſte geſtandene Sprung betrug nur 57 Meter. Er wurde aufgeſtellt von E. Maurer⸗Davos. Hervorzuheben iſt auch die Leiſtung feines 1Ajährigen Bruders Paul Maurer, der in der Klaſſe der Junſoren Sprünge von 40 und 50 Meter ausführte. Sieger bei den Senkoren wurde Schumpf⸗Zürich mit Note 17,810(48,56,.54 Meter] vor E. Maurer Note 10,088. Eishockey in der Schweiz Der erſte Feiertag brachte in der Schweiz zwel Eishockeyſplele mit den dort weilenden enaliſchen Manuſchaften. Der E. H. C. D a⸗ vos ſpielte gegen die Untverſltät Oxford:1. Den glei⸗ chen Ausgang nahm bas Treffen zwiſchen R oſey Gſtaad und der Univerfität Cambridge, Die Schweizer gewannen das erſte Drittel 10, aber Cambridge glich im nächſten aus und im 25 5 Drittel ſowie in zwel Verlängerungen fiel kein weileres or. Oxfords erſter Sieg In den bisherigen ſporflichen Wettkämpfen zwiſchen den beiden Universitäten Orford und Cambridge halle Oxford noch keinen Steg erkingen können. Ihren erſten Sieg der diesfährtgen Serie Bolten 5 die Oxforder in St. Moritz beim Skiwettkampf, den ie im Ge⸗ amtergebnis mit 20:18 Punkten an ſich brachen. g 5 . 1 Men enn Donnerstag, den 27. Dezember 1928 Nene Mannheimer Zeitung(übend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 601 LCandröamlche Aachrichlen Verkündete: Monat Dezember 1928: 12. 18. 14. 17. Buchdrucker Wilh. Haag ue Karoline Burger Gärtner Heinr. Giffhorn u. Eliſabetha Ibach Kfm. Arnold Meyerbof u. Annelieſe Straus Schloſſ. Phil. Spath u. Wilhelmine Ratzel Glaſer Anton Schall u. Erna Berkmann Kfm. E. Mayer u. Anna Wolff geb. Bensheim Tanzlehrer Hans Guth u. Elſa Schieber Kfm. Rob. Wörnert u. Martha Voigtländer Konditormeiſter Wilhelm Ehnes und Marga⸗ retha Marchand Koch Alf. Baumgärtner u. Margarethe Seidl Buchbind. Karl Leidig u. Hilda Wetterich Kraftwagenf. Fr ranz Jcold u. Frieda Siefert Korbm. Robert Dörfer u. Juliane Dietſche Elektromonteur Johann Hoſmann u. Suſanna Strickle Rottenmſtr. Heinr. Hausdiener Hans Ludwig Labbe und Thekla Götz Aſpenleiter und Hermina Lolomotipf. Karl Boy u. Eliſabeth Lipp Kraftwagenführ. Karl Schwab u. Wilhelmine Guthruf Kfm. Leopold Ammann und Roſa Weiler Ingenieur Otto Elleßer u. Anna Boehler Gärtner Heinr. Kuhn u. Karolina Niedderer Kaufm. Karl Thelen und Elſa Schmitt Getraute: Monat Dezember 1928: 14. Schloſſermeiſter Auguſt Schmitt u. Apollonia Menz 15. Feinmech. O. Baeckmann u. Karolina Schüßler Schloſſ. Heinr. Gäckle u. Eliſe Keuerleber Schmied Robert Goldbach u. Thekla Weigert Kaufmann Georg Heller u. Erna Walz Bäck. Adolf Henn u. Franziska Halkenhäuſer Imgenieur Wilhelm Kengelbach u. Charlotte Arnoldi Schreiner Ernſt Kettner u. Franziska Fiſcher Drechſler Valentin Kraft u. Helene Hallſtein Arbeit. Theodor Kühn zu Katharina Klemmer geb. Grohmuller Lokomotivheizer Heinrich Lechleiter u. Anna Grein geb. Keßler Möbelpolierer Friedrich Müller u. Katharina Groos Spengler Auguſt Richter u. Emma Rupp 2 15. Elektromonteur 18. Heinrich Ritter und Luſſe Kretſchmer Gipſer Jatob Schaaf n. Berta Heller Schloſſer Kurt Soyez u. Helene Schwas Arbeit. Leopold Wickenhäuſer u. Luiſe Vigale Kaufm. Eduard Däumling u. Giſela Petri Bäcker Ernſt Fiſcher u. Martha Dentzer Oberſtadtſekretär Wilhelm Breidinger und Anna Hillebrand Werkzeugdreher Karl Elker u. Lina Spohn Schloſſer Otto Huber u. Katharina Backes Kaufm. Henry Melſom u. Anna Handſchuh Obſthändler Valentino Moſchetti u. Leonilda Maſs geb. Maße Obergärtn. Herm. Zieſel u. Albertina Beil Geborene: Monat Dezember 1928 6. Techniker Karl Edmund Schönit 1 S. Konrad 1 9 1 755 10. — — — de „Kauſm. Eiſenbahnbetriebsaſſiſtent Karl Nikolaus Inſtallateur Karl Auguſt Nähr 1 T. Gertrud Friederieke Ingenieur„Karl Friedrich Witzigmann 1 S. Helmut Franz Bernhard Kfm. Karl Johann Reiter e. S. Karlheinz Peter Lies 1 S. Robert Kaufm. Karl Eriſtof Hölderich 1 T. Doris Werkmeiſter Franz Karl Max Nitzf⸗ 1 S. Rudolf Siegfried Hilfsarb. Karl Philipp Pfarr 1 T. Gertrud Hildegard Wirt K. P. Lorenz e. T. Brigitte Helga Anna Schloſſ. Anton Schindler 1 S. 2 1 8 Anton Kiſtenmacher Emil Albert Franke 1 T. Alexia Eliſabeth Juliana eee Joſef Adolf Günther 1 S. Helmut Julius ehrer Franz Friedrich Vollrath 1 T. Giſela Maria Eliſabeth Reviſtonsbeamter Hermann Heinrich Robert Blumberg 1 S. Horſt Hermann Kaufm. Friedrich Franz Klumpp 1 S. Brund Günther Willy Maurer Joh. Herrmann 1 S. Robert Karl Modellſchr. Ludw. Haas 1 S. Jakob Günther Albert Karl Benno Schloſſer Maria 1. S. Heinz Georg Friedrich Michael Hartung Bleilöter Ernſt Ludwig Müller 1 S. Edgar Keſſelſchmied Wilh. Hardung 1 T. Eleonore Bohnſtein 1 T. Eva Arbeiter Joſ. Bauſt 1 S. Werner Ludwig Buchhalt. Fr. W. Zeper 1 T. Sonja Frieda El. Kaufm. Joſef Latin 1. Kurt Chriſtof rt Otto Boſſert 1 T. Lore Iodes- Anzeige Unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante 1 Veronika Reichert We. geb. Grammes ist in ihrem 84 ten Lebensjahre am 2ten Weihnachtsfeiertage nachmittags ½1 Uhr unerwartet und sanft entschlafen Luisenring 51 Die trauernden Hinterbliebenen Mannheim, Baden-Baden u. Walchenfeld i/Ufr., den 27. Dezember 1928 NB. Die Beisetzung findet im Sinne der Entschlafenen in aller Stille statt Beileidsbesuche dankend verbeten 15552 12. Arbeiter Heinrich Jakobs Münzer 1 S. Karl 18. Schloſſ. Jof. 14. Modellſchreiner 16. 17. Monat Dezember 1928: 9. 10. 11. 5. Ingenieur Wilhelm 8 Blum 1 S. Rudolß Lothar Gummipreſſ. J. Lehmann 1 T. Dolores Roſa led. Kraftwagenführer Wilhelm Hindenbrand, Theodor Schäftemacher Georg Günther Wilhelm Kaufmann Johann Helmut Adam Metallarbeiter Peter Giſela Hannelore Wilhelm Unger 1 8. Georg Doengt 1 S. Heinrich Schiffer 1 T. Ingenieur Johannes Walter Kaiſer 1 T. Amalie Annelieſe Adam Nohe 1 S. Kurt Joſef Karl Ludwig Frei 1 T. Luiſe Jakob Hermann Müller 1 T. Gertrud Georg Heinrich Fritz 1 T. Anita Ruth Kauſmann Friedrich Krauß 1 T. Juliane Wilhelmina Schreiner Jakob Ferch 1 T. Emilie Erika Fuhrm. Schlofſ. Eva Poſtbote Friedrich Schmitt 1 T. Anna Lioba Glasreiniger Gg. Fiſcher 1 S. Rudi Georg Lehrer Nik. Spreng 1 S. 18 Philipp Reiſend. David Vogelhut e. S. Joſef Kreiskommiſſar Ferdinand Franz Vogel 1. S. Ferdinand Franz Albert Eifendreh. Phil. Buchholz 1 T. Eliſabeth Schloſſ. Jak. K. 5 1 S. Hans Herbert Keſſelſchm. Heinr. W. Johann 1 S. Heinz Gg. Zollbetriebsaſſiſtent Johann Schaffert 1 S. Hans Walter Schloſſer Jakob Effler 1 S. Rudi Hans Arbeiter Friedrich K. Kurz 1 T. Lokte Fuhrm. Joſef Popp e. T. Giſeſa Maria Geſtorbene: Maria 12055. Ehefr. d. Arbefters Eugen Kolb, 58 J. 7 M. Kurt Will Schmitt, 7 M. 4 Tg. Hermann Oskar Scholz, 1 M. 2 Tg. 1 Eliſabeth geb. Mozin, Witwe des 1 Philipp Ludwig Karl Emig, 75 J. 1 M. Müller Johann Georg Fritz, 59 J. 1 M. Eliſe geb. Eiſinger, Witwe des Wirts Heinrich och, 74 J. 9 M. Margarete Ilſe Faſig, 3 J. 1 M. Anna Maria geb. Schreiner, Ehefr. d. e Johann Baptiſt Schwind, 58 J. 6 N Maria geb. Krüger, Ehefr. d. Arbelterz Auguſt Wanwitz, 62 J. 3 M. 21 J. 9 M — — 19. 1 Bernhard Skell, 62* 12. Eva geb. 1 995 efrau des Elſendrehers Heinrich Lind, led. Kfm. Alber! Ebriitan Lahnert, 21 J. 8 M. 18. Roſing geb. Niedt, Witwe des Milchhändlers Gottfried Wolf, 45 J. 8 M. ee e Dr. fur. Franz Alb. Bleyles 47 FJ. 2 Magdalena geb. Zankl, Ehefr. des e fegermeiſters Otto Oelze, 34 J. 7 M. Schloſſerlehrling Hermann Kauther, 150 J. 8 M. 14. Fabrikant Ludwig Schupp, 57 275 2 M. Annemarie Schmitt, 2 M. 26 T Eugenie geb. Wagner, 1 90 d. v eermeters Karl Hermann Fiſcher, 6 Eliſabeth geb. 9 Ebeſt. des Wirts Auguſt Barth, 62 J. 4 M. led. Hilfsarbeiter Johann Bohrer, 19 J. 1 M. 15. Ober⸗Ingen. u. Direktor Herm. Baſtian, 47 J. Lokomotivführer a. D. Joh. G. Schelling, 52 13 Händler Franz Eugen Demling, 50 J. 4 M Chriſtine Katharina geb. Wagner,. des Invaliden Georg Schröder, 71 J. 3 Arbeiter Georg Schorſch, 51 J. 3 M. Dietrich Leop. Joachim Lehmann, 10 M. 18 Tg. 16. Suſanna Margaretha geb. Schweikart, Ehefrau d. Poſtamtmanns Froͤr. W. Rick, 59 J. 8 M. Helene geb. Jaunich, Wwe. 5 4 elaffenten Wilhelm Hofmann, 50 J. 1 Werner Ludwig Bauſt, 4 e Schneidermeiſter Heinr. Chriſt. Frͤͤr. Meyrer, 60 J. 5 M. Rentenempfänger Lorenz Herdel, 50 J. 3 M. Kraftwagenführer Wilhelm Heck, 45 635 9. 1 A Bahnarbeiter a. D. Ludw. Ziegler, 68 Erna Bieder, 3 M. 19 Tg. Marie geb. Gutfleiſch, Wire des Smnbauer. meiſters Adam Gutfleiſch, 70 J. 2 M. 7. Margot Marianne Kalinke, 2 Tage Eliſabeth Mina Schäfer, 40 Minuten Maria Juliana Helena Breunig, 97 Std. Minna Maria geb. Dreher, 5 d. Eiſen⸗ bohrers Ulrich Binnig, 44 J. 6 .Maſchiniſt Georg 1 211 56 5 7 M. Erich Karl Berberich, 11 M. 11 Tg. Rentenempfänger Franz Schäfer 75 J. 8 M. Fabrikant Samuel Mater, 68 J. 5 M. Reiſender Philipp Herm. Jung, 54 5 9 M. Schiffsführer Jakob Fey, 64 J. 1 M Rentenempf, Edmund Kanzler, 66 J. 11 M. Antonia geb. Lipp, 8 des Angeſtellten Emil Iſtand, 27 J. 5 N 0 Barbara geb. en Witwe des Renten⸗ empfängers Landolin Schätzle, 81 J. Kaufmann Paul Chriſtian Lang, 88 15 10 M. Freunden u. Bekannten die schmerz- liche Nachricht, daß am 25. Dezemb. unsere liebe, gute Mutter. Schwiegermutter. Großmutter Henriette Wittwer W. geb. Schneider sanft entschlafen ist Mannheim(J 2.), 27. Dez. 1028 Die trauernden Hinterbliebenen: Tam. I. Schneckenberger 61478 Beerdigung Freitag mittag ½58 Uhr von der Leichenhalle aus Intl. Veröffentichungon der Stadt landen Kuhfleiſch, Anfang Nr. 200. eee een Wange belsteigerang. [Freitag, den 28. Dezember 1928, nachmittags 1 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 dahier gegen bare Zahlung im Bolgreckungswege öffentlich verſteigern: 15550 1 Hegleerkasze Sowie Möbel u. Jonstipes. Mannheim, den 27. Dezember 1928. 3 8. Da p äs kerei gegen hohen Zins 2e Aol farſ 1 Die Induſtriegeſellſchaft m. b. H. 85 zinger, Maſſivbauausführungen in Liqui⸗ datton in Neudorf läßt durch das unter⸗ zeichnete Notariat im Wege der freiwilligen u. Verſteigerung am Freitag, den 18. Jannar 11929, vormittags 11 Uhr, im Verwaltungs⸗ Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß entschlief sanft am zweiten Weihnachtstage nach langem mit Qeduld ertragenem Kranksein unsere innigstgeliebte, gute Schwester und Schwägerin Fräulein Katharina Mrust Mannheim, B 5, 15, Chemnitz, 26. Dez. 1928 In tiefer Trauer: Marie Mrust Lina Witte geb. Krust Karl Witte Iodes-Anzeige Unsere liebe Mutter, Großmutter. Schwiegermutter, Schwägerin und Tante Frau Lina Frank Wwe. wurde nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, im 74. Lebensqahre, durch einen sanften Tod erlöst Mannheim, den 22, Dezember 1928 Die irauernd Hinterbliebenen 5850 Nr. 80 an die Geſchſt. ſamtwert von etwa 2000.: p) Betriebsmatertal(Kohlen, Oele, Fette u. 1408 Auf Wunsch der Verstorbenen fand die Beisetzung 5 in aller Stille statt 1 7 120 Volt, Die Beerdigung findet am Freitag mittag/ 4 Uhr statt Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen Verlobfe Elisabefn Wasem— Julius Fehl Weihnachten 1928 Mannheim— München Stand-basbadeofen Vaillauts. auf Zim⸗ merheizungsunterſatz angeſchl. Preis 100/ ferner 1 elekt. Bügel⸗ Amp. zu verkaufen. Lufſen king 1 5 part. 1416 a..) im Geſamtwert von ca. 600 R. oe) Betriebsinventar(Baggeranlage nebſt den Maſchinen, Werkzeuge und Gleis⸗ anlage— 713 Meter Gleis, 103 eiſerne Schwellen und 686 Holzſchwellen—) im Anſchlag von 12 500.; d) Büroinventar im Anſchlag von 500.. Die Verſteigerungsbedingungen ſowte die 8,6 näheren Unterlagen können auf der Geſchäfts⸗ ſtelle des Notariats Philippsburg während der Dienſtſtunden eingeſehen werden.(Eine Stunde vor Beginn der Verſteigerung findet 1417 Danksagung Aus Anlaß des Hinscheidens meines unvergeß- lichen Gatten, unseres lieben Vaters, Großvaters für die innige Teilnahme, für Blumen- u Kranz- spenden unsern herzlichen Dank. Ganz beson- ders danken wir Herrn Pfarrer Hessig für die ergre fenden Worte, dem Polizei- Gesangverein für seinen Teil, sowie auch allen ehemaligen Vor- gesetzten u. Kameraden, insbesondere auch denen des Polizeikorps Ludwigshafen für das letzte Geleit Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Friederidte Hollmann geb. Jdsel Mannheim(Gerwigstr. 16), 27. Dezember 1928 fine Pofzcllan Mannheim. Kupferstiche von Sammler günſt. zu verkaufen. 4431 Anfrag. unt. G L 3 an die Geſchäftsſtelle. eine Beſichtigung ſtatt.) W den 19. Dezember 1928. ad. Notariat. 5 Vermietungen Sehr gut ausgeſtattete, zentral gelegene Preiſe zu verkaufen. Anfrag. unt. H M 4300 an Ann.⸗Exp. D. Frenz, Mannheim. Edg15 Verkäufe Industr. Anwesen 10 000 am, mit 2 Gleisanſchlüſſen, mit gſtöck. Fabrikgebände bezw. Lagergebäude, 2500 am Nutzfläche, div. Nebengebäude, Ga⸗ rage, Verlaberampe, Bockkran, zu günſtigem N. S. U. 500 com Motorrad etwa Geſchäftsſtelle dieſes Blattes, gargnttert einwandfrei, Sozius, Tachometer, elektr. Licht u. Boſchhorn, bei günſtiger An⸗ und Abzahlung wegen Wagenanſchaffung zu verkaufen. Angebote unter U R 137 3 * 144 3 Zimmerwohnung m. Zubehör u. Mans. an ruh. kinderl. Ehep. ſof. zu vermieten geg. Uebernahme von Gardinen u. Beleuchtungs⸗ körper ete. Drgl.⸗Karte erforderl. Angebote unter F X 90 an die Geſchäftsſtelle. 5854 Fülr Verſicherten bei der Reichsverſicherung für Angeſtellte ſteht in Schriesheim 1408 Zimmer-Wohnung mit Bad u. ſonſt. Zubehör in Neubau z. Ver⸗ fügung. Preis 50 R. monatlich. Angebote 5 5 Irauerbrieie a: Iden ln mit allen Schikanen denkhar günstig Zu Verkaufen. Sachs, M 4, 7, Tel. 22381.% 3 Umzugshalber ſind bin Reſtbeſtände enorm EEE bbb lig abzugeben: 1 1 1 Ein extra großes Chaiſelonugue, 10 45 0 ollimousine nell her- Erſatz für bettige Schlafgelegenheit, gerichtet ein eiſ. Ofen, beſte Marke, der zwei eine aparte elektr. Be⸗ leuchtung, ein Schlafzimmer ⸗ Vorhang, ein Liegeſtuhl ete., eine komplette ſchöne Badeeinrichtung. Anzuſehen Freitag u. Samstag, jeweils nur von 8 bis 6 Uhr M 7. 10, II. Zimmer heizt, erb. unter U 0 136 an die Geſchäftsſt. 5. Bl. kin, ett. zwei große leere Zimmer eines davon mit ſeparatem Eingang, das andere mit Balkon, mit allen Bequemlich⸗ keiten, in gutem, ruhig. Hauſe per 1. Febr. ob. ſpät. zu vermieten. Angeb. unt, G H 100 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. B5857 Oststadſ. Zum 1. 1. 29 zwei ſchöne, behaglich möblierte 4 Zimmer als Wohn⸗ u. Schlafzimmer zu ver⸗ mieten, en, auch einzeln. Bad, Tel., el. Licht. 1442 Mollſtr. 16, 1 Treppe, Tel. 913 41. 1 Morgen früh 8 Uhr auf der e gute Sicherheit zu 1 . gebäude der Firma Benzinger— unterhalb Vaged. den Selon. eee bane a ber ede ben Bapuße Graben Nen verkäuf. erbitte mir G Nr. 99 an die Ge⸗ verſteigern i unter„1020“ an Ala⸗ ſchäftsſtelle.— 224 5. e 8 Haaſenſtein& Vogler, 1 l 0 e a am Frankfurt a. Main. b fe On. U à mn 1535 Ackerland 12 10 Ea215 mit 2000 Mark 1118/8 Ackerland 12 68 zum Ausbau einer 1118/ Ackerland 26 42 nachwelsbar, lohnen⸗ 1595 Ackerland m. Induſtriegebäude 211 56 den. lukrativen Ver⸗ 1699 Oedung 54 71 tretung Baden, Pfalz 1698/1 Hofreile mit Gebäulichkeiten 3 82 Heſſen vorerſt a. ſtil⸗ 1698 Oedung 14 50 ler Teilhaber bei mo⸗ 1698/5 Hofreite mit Gebäulichkeiten 4 209 natl. 100 Gewinn⸗ 1698/4 Dedung 15 79 anteil geſucht. Kaſſe 1698/5 Hofreite mit Gehäulichkeiten 4 14 bleibt in Händen und 1698/8 Oedung 14 15 Kontrolle des Geld⸗ Fahrniſſe gebers. Ang. u. F Na) Kerkigfabriraler emen rheine! im Ge⸗ ſämtlichen zum Baggereibetrieb gehören⸗ 2 8 B—— . ———-——.————— . —— e 8. Seite. Nr. 601 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 27. Dezember 1928 — Die deutſchen Kreoͤitbanken im November Weiter ſtarkes Anſteigen der fremden Gelder— Erneute Beſſerung der Flüſſigkeit Auch im November hat ſich die Entwicklung des deutſchen Bank⸗ kreditweſens in der gleichen Richtung fortgeſetzt, wie bereits in den Beiden vorhergehenden Monaten: Weiter ſtarkes Anſteigen der fremden Gelder, die teilweiſe aus brachliegenden Induſtrie⸗ mitteln und teilweiſe aus auslänodiſchen kurzfriſtigen Krediten be⸗ ſtehen dürften, Verwendung dieſer Gelder in weitaus überwiegendem Maße in kurzfriſtiger Form. Bei den 7 DeBanken nahmen die fremden Gelder um 316,5 Millionen zu, wovon 1,7 Millionen auf Akzepte fallen(lim Vormonat betrug die Steigerung 290 Millionen). Bet den 97 Kreditbanken im allgemeinen betrug die Steigerung ent⸗ sprechend 385 Mill. /. Wie im Vormonat, ſo entfällt auch im No⸗ vember der Hauptanteil der Steigerung der Gläubiger bei den D⸗ Banken auf die über 7 Tage hinaus bis zu 3 Monate fälligen Kredite. Die Steigerung beträgt 186 Milllonen gegen rd. 200 Mil⸗ lionen im Vormonat. Im Gegenſatz zum Vormonat ſind diesmal auch die ganz kurzfriſtigen Kredite geſtiegen, und zwar um 20 Millionen, während die nach mehr als drei Monaten fälligen Kredite diesmal einen kleinen Rückgang von 17 Millionen aufweifen. Die Ausweitung der Schuldner in laufender Rechnung iſt gegenüber dieſer Steigerung deri fremden Gelder wieder mit 51 Millionen(im Vormonat 57 Millionen) ſehr gering. Das gleiche iſt von ſfämtlichen Kreditbanken feſtzuſtellen, bei denen die Steigerung 63 Millionen(95 Mill.) beträgt. Von dem Zuwachs der fremden Gelder ſind diesmal 98 Mill.(142 Mill.) in Wechſeln angelegt, während die. Anlage in unverzinslichen Schatzanweiſungen, die im Vormonat um 14 Millionen geſtiegen war, um 8 auf 146 Millionen zurückgegangen iſt, Eigenguthaben erfuhren eine Ver⸗ mehrung um 47 Millionen, Guthaben bei Notenbanken eine ſolche um 16 Millionen, während die Kaſſabeſtände 18 Mi 2 Deutſchlands Außenhandel im November Einfuhrzunahme um 86 Mill. Rückgang der Ausfuhr um 9,6 Mill./ Die Einfuhr beträgt im November 1928 im reinen Waren⸗ verkehr 1179 Mill.„, die Ausfuhr lohne Reparationsſachlieferungen) iſt mit 940 Mill.„ ausgewieſen. Vergleicht man die Einfuhr im November mit der im Septemher, ſo ergibt ſich eine Zunahme von rund 86 Mill.„, an der ſämtliche Gruppen beteiligt ſind. Dieſe Steigerung iſt in der Hauptſache durch Saiſon be we gungen nerurſacht. Geſtiegen iſt gegenüber dem September vor allem die Einfuhr von Teytilrohſtoffen wie Baumwolle( 66,1 Mill. 0, Wolle( 3,0 Mill.), Flachs, Hanf, Jute(+ 6,8 Mill.). Eine Zunahme iſt ferner auch bei gewiſſen Lebens⸗ und Futtermitteln 3. B. Ob ſt(g 9,2 Mill.), Südfrüchten( 10,8 Mill. J feſtzuſtellen. Im Vergleich zum November 1927 ergibt ſich ein Rück⸗ gang der Einfuhr, der ungefähr der Abſchwächung der Inlandskon⸗ funktur ſowohl wie dem günſtigeren Ausfall der inländiſchen Ernte aim laufenden Jahre entſpricht. Die Ausfuhr erſcheint nach der Statiſtik im November um 9% Mill.„ geringer als im Oktober. Da jedoch im Oktober die Ausfuhr infolge der unvollſtändigen Erfaſſung der über Hamburg ſeewärts ausgehenden Waren zu niedrig ausgewieſen wurde, kann als ſicher angenommen werden, daß ſie im November tatſächlich, und Dwar erheblich, zurückgegangen iſt. 5 Hierbei iſt allerdings zu berückſichtigen, daß guch die November⸗ ergebniſſe noch eine gewiſſe, wenn auch gerkugere, Unvollſtändigkeit aufweiſen. Für einen Rückgang der Ausfuhr im November ſprechen insbeſondere Saiſonbewegungen, darüber hinaus aber auch die Tat⸗ ſache, daß die Ausfuhr ſich in den vergangenen Monaten auf einem ſehr hohen Nivean bewegte. Vergleicht man die Novemberergebniſſe mit den Ausfuhrzahlen im September, ſo erſcheint vor allen Dingen die Ausfuhr von Fertigwaren, insbeſondere Textilwaren 465,8 Mill.), Pelzwaren(— 0,7 Mill. /) und Maſchinen— 28,5 Mill.% vermindert. Ein ſtarker Rückgang erſcheint bei dieſen Waron vor allem deshalb wahrſcheinlich, weil ſie in den letzten Mo⸗ naten hauptſächlich infolge von Saiſonbewegungen eine außerordent⸗ liche Steigerung zu verzeichnen hatten. Die wichtigſten Reparattionsſachlleferungen im No⸗ nember 1928 find: aus der Gruppe Rohſtoffe und halbfertige Waren, Steinkohlen mit 19,3 Mill. 4, Koks mit 7,9 Mill. /, ſchwefelſaures Ammontkak mit 2,1 Mill.; aus der Gruppe Fertigwaren elektriſche Maſchinen und elektrotechniſche Erzeugniſſe mit 5,5 Mill., Walz⸗ werkerzengniſſe und ſonſtige Eiſenwaren mit 8,5 Mill., Maſchinen ohne elektriſche Maſchinen mit 48 Mill.& und chemiſche Erzeugniſſe mit 3,0 Mill. 1. 2 R rr lionen zu⸗ rückgegongen ſind. Entſprechend dem etwas lebhafteren Börſen⸗ geſchäft im November hat die Anlage in Reports und Lom⸗ bards eine Steigerung von etwa 22 Millionen erfahren(im Vor⸗ monat Rückgang um 19 Mill.). Hiervon entfallen allein auf Reports 10 Millionen. Auch die Vorf e auf verfrachtete oder eingelagerte Waren ſind wiederum, entſpr nd dem lebhaften Ausfuhrgeſchäft geſtiegen, und zwar um 115 Millionen(100 Millionen). Rembours⸗ kredite allein ſtiegen um 93 Millionen. Ihren Gegenpoſten findet dieſe Anlage in einer Steigerung der durch die Kundſchaft bei Drit⸗ ten benutzten Kredite um ebenfalls 115 Millionen. Gemein ⸗ ſchaftsbeteiligungen ſind wiederum etwas geſtiegen, und zwar um 8 Millionen gegen 10 Millionen im Vormonat, auch dauernde Beteiligungen weiſen eine kleine Steigerung auf, während die Wertpapierbeſtände um ein Geringes zurückgegangen ſind. Was die lnzelbewegung anbelangt, ſo ſind Gläubiger verhältnismäßig am ſtärkſten bei der Dresdner Bank, der Danat⸗ bank und der Deutſchen Bank geſtiegen. Auf die Dresdner Bank entfällt auch im ſtärkſten Maße die Steigerung bei den Vorſchüſſen auf Waren, während die Deutſche Bank den planteil an der Steigerung in Reports und Lombards aufweiſt. D Steigerung der Eigenguthaben wiederum iſt verhältnismäßig am ſtä en bei der Danathank zu erzeichnen. An der Steigerung in der 2 hſelanlage haben den bedeutendſten Anteil die Deutſche und die Dresdner Bank. Entſprechend der kurzfriſtigen Anlage hat ſich das in der bekannten Weiſe errechnete Flüſſigkeits verhältnis wiederum über⸗ wiegend gebeſſert. Lediglich bei der Commerz⸗ und Privathank iſt es erheblicher, von 59,5 auf 56,1 v. H. gefallen, um ein Geringes bei der Diseconto⸗Geſellſchaft von 64,3 auf 64,1 p.., im ührigen es bei der Deutſchen Bank von 54,9 auf 56,1 v.., bei der Idner Bank von 38,8 auf 59,5 v.., bei der Danatbank von 53,2 5 8 und bel der Mitteldeutſchen Creditbank von 65,1 es Zubehör weſentlich ſteigern, wodurch ungünſtige Verkgufspreiſe und Zahlungsbedingungen einigermaßen ausgeglichen wurden. Aus einem Reingewinn von 1,27(1,7) Mill. J werden wieder 9 p. H. Divi⸗ dende verteilt. Die Bilanz iſt recht flüſſig, ausgewieſen werden u. a. (in Mill.]: 7,78(8,05) Anlagen, 1,7(1,48) Vorräte und 2,71 (2,07) Debitoren nach Abzug der Kreditoren und Anzahlungen. Mit⸗ teilungen über die Ausſichten fehlen.(G. 2. 2. 1920). * Dividendenerhöhung bei Waggon Uerdingen. Der AR. der Waggonfabrik AG. in Uerdin gen ſchlägt der auf den 22. Januar einzuberufenden HV. eine Dividende von 7 gegen 6 v. H. im Vorjahr vor. * Brauereigeſellſchaft vorm. K. Schrempp.⸗G. Karlsruhe. Nach dem Geſchäftsbericht begünſtigte Geſchäftsfahr der warme Sommer den Bier atz. Nach Abſchrei⸗ bungen in Höhe von 279 545/ ergibt ſich ein Rein gewinn von 419 781„, wozu noch ein Vortrag von 1926⸗27 mit 86 515/ kommt. Ueber die Geſamtſumme von 506 290, verfügte die GV. wie folgt: 5 v. H. Dividende an die Aktionäre 148 500 l, Sonderrücklage 150 000 J, 4 v. H. Ueberdividende 118 800, Vortrag auf neue Rechnung 88 996 l. und Printz in im verfloſſenen Meichsbank vor dem Jahresultimo Nach dem Ausweis der Reichsbank vom? ſamte Kapitalanlage ber Bank in baros und Effekten in der verfloſſenen Bankwoche um 28,7 Mill. 2063, Millionen& geſtiegen. Die B auf e ſtänd e an Wechſeln und Schecks allein ſind um 49,0 Millionen auf 1933,55 Millionen/ an⸗ gewachſen, während ſich die Lombardbeſtände um 19,4 Millionen auf 37, Millionen„ verringert haben. Die Aule e in Effekten iſt mit 92,4 Millionen 4 weiterhin unverändert geiblic don. An Reichsbanknoten ſind 56,9 Millonen„ in den Ver⸗ kehr abgefloſſen, ſodaß 1 448,5 Millionen/ im Umlauf befinden, während der Umlauf an Rentenbankfſchelnen uvm 1,3 Mill. auf 514, Milltonen„ abgenommen hat. Dementſprechend ſtellen fich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 22,9 Mill.. Dle fremden Gelder haben um 70,5 Millionen auf 496,5 Millionen Mark zugenommen. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen geſamt ſind um 20,4 Millionen auf 28875 Millionen angewachſen; im einzelnen ſind die Goldbeſtände mit 2729, Milktonen A, die Be⸗ ſtände an deckungsfähigen Deviſen mit 158,2 Millionen, ausge⸗ wieſen, Die Deckung der Noten durch Gold allein boſſerte ſich von 60,8 v. H. in der Vorwoche auf 60,9 v.., oͤie durch Gold u deckungs⸗ ſählge Deviſen ſtellt ſich auf 64,4 v. H. gegen 64,7 v. H. in der Vorwoche. Vörſenberichtevom 27. Dezember 1928 Mannheim ſtill und behauptet Nach der Feiertagspauſe richtete ſich das Intereſſe der Börſe faſt Deviſen ins⸗ 2? Deniſche Babeock u. Wileox⸗Dampfkeſſel⸗Werke A. in Berlin Die Geſellſchaft konnte 1927.28 die Umſätze in Dampfkeſſeln und deren .. ͤ eee ausſchließlich auf die Abwicklung des Ja hres⸗Ultimo. Wenn auch die Gelödſätze, wie vorauszuſehen, ſcharf ange⸗ zogen haben, erwartet man doch eine glatte Erleoͤigung der Liqui⸗ — datlon. Das Geſchäft blieb auch heute ehr ſt l, dle Kurſe der Induſtriepapiere im ganzen behauptet, 6(genüber der letzten ierung lagen Farben und Weſteregeln ſe 2 Punkte feſter, ſerner wurden Daimler, Fahr, Knorr und Pfalzmühle höher notiert, etwas ſchwächer lagen dagegen Mannheimer Gummi, Rheinelektra, Süd zucker und Waldhof. Banken und Brauereiaktien blieben unverändert. Am J der Verſicherungswerte lagen Mannheimer Verſicherung etwas ſchwächer. Frankfurt abgeſchwächt Die heutige Börſe eröſſnete nach den Feiertagen in ruhiger Hal⸗ tung. Der heutige Jahresliguidationsta 9 veranlaßte die Spekulation zu größeren Abgaben doch wurde das herauskommende Material ohne beſondere Schwierigkeiten aufgenommen, ſodaß die Kursverluſte gegenüber der Samstagsbörſe ziemlich ge⸗ ring blieben. Die Grundſtimmung war nicht unfreundlich, da ſich verſchiedentlich kleine Deckungskäufe bemerkbar machten. Un⸗ günſtigere Meldungen, wie z. B. der ſchwache Verlauf der geſtrigen Newyorker Börſe, der ſtark geſteigerte Tagesgeldſatz am dortigen Platz und die peſſimiſtiſch gehaltenen Jahresberichte verſchiedener Handels⸗ kammern fanden nur geringe Beachtung. Die eingegangenen At träge von außen her waren nur ſehr gering, ſodaß ſich das Geſche 1 in engen Grenzen hielt. Die Kuliſſe war im großen und ganzen Auf ſich ſelbſt angewieſen und bekundete größere Zurückhaltung, Im Verlaufe nahm das Angebot größere men an, was ſich beſon⸗ ders am Elektromarkt auswirlte und auf die anderen Märkte einen nachteiligen Einfluß ausübte; ſtark heboten waren Gezfürel mit minus 6 v. H. Etwas lebhaftere Nachfra beſtand dagegen für Chade⸗Aktien und J. G. Farben. Sonſt beſtand noch für Svenska f 8s Intereſſe. Im Verlaufe wurde das Geſchäft ſehr ſtill, die Tendenz nahm jedoch ein freu! icheres Ausſehen an, da verſchiedentlich Deckungen, aber meiſtens nur per Ultimo Januar norgenommen wurden. Das Kursniveau konnte ſich allgemein etwas heben. Am Geldmarkt trat für Tagesgeld mit 6 v. H. eine weitere Entſnannung ein. Geld über Ultimo war mit 38, bis 9,28 v. H. geſucht. Berlin ſchwächer Die heutige Börſe ſtand im Zeichen des iguidations⸗ tages. Das Geſchäft war gering. Die Nachfrage nach Reportgeld hält noch immer an, und es wird bis 1 v. H. über den offiziellen Satz bezahlt. Die Spekulation ſchriti infolgedeſſen zu Abgaben per Ultimo Dezember, für Ultimo⸗Jannuar⸗Ware beſtond aber etwas Intereſſe. Die erſten Kurſe waren meiſt I v. H. ſchwächer und gaben nur vereinzelt 2 und 3 v. H. nach. Sehr feſt lagen Calmon Asbeſt auf Verwaltu waren 2 und 8 y. ebenfalls Ausländer, smitteilungen über den Geſchäſtsgang. Elektrowerte ſchwächer. Deulſche An leichen lagen ſchwächer, Pfſandbriefmarkt ruhig und behauptet. Tagesgeld war etwas leichter 5,5 bis 7/6 v.., Monatsgeld aber ſteifer mit 9 bis 9,5 v. H. Im Verlaufe ſetzten ſich Kurserholungen von 1 bis 1,5 v. H. durch, Montane wurden durch die Meldung Ges franzöſiſchen Kohlenſtreiks angeregt. Das Geſchäft war aber nach wie vor nur klein. Der Kaſſamarkt war eher etwas feſter bei 1 bis 2proz. Schwankungen. Die heute feſtgeſetzten Liguſdationskurſe hatten gegen Ultimo November eine ſehr un tkiche Haltung bei Schwankungen bis zu 10 v. H. nach bei Bemberg lagen 35, Glanzſtoff und Polyphon 90 v. H. niedriger. Der ſpätere Ver ⸗ lauf war zunächſt weiter freundſſch, Mannesmann laden ſehr feſt, da Gerüchte von einer Kapftalserhößung und Beibehaltung der anroz. Divichende anregten, ſpäter ſchritt aber di Spekulation wieder zu Realiſat'onen, ſo daß die Börſe uneinheitlich, zum großen Teil auf Ankangsniveau ſchloß. 8 Deviſen gegen Reichsmark waren ſehr geſucht, der Dollar rte.1975, was in erſter Linſe auf den refativ flüßſgen dent⸗ ſchen Geloͤmarkt zurſickzuführen iſt. den Newnorf fangen alle enropfiſchen Naluten ſeſt, beſonders Holland 40,20 nach 40,19, Schweiz 19,29% nach 19,29, London.8865, Madrid 16,81 nach 1629. Mannheimer Viehmarkt am 22. Dezember Preis für 50 ug Lebendgewicht— Geſamtzufußr 4089 Stück 8 Ochſen.. 114 St Kühe 205 St Kälber. 450 St. Schweine 1716 St. N Mk. 545)„Mk. 48-50), M. al. Mk. by.„ 44 48).. 36-40)..„ 7779 99 76 78 FFV. A 2d 15—20 d) 64—70„„ t, Järſen,. 265 St. 6064% 7078 ).. Mk. 4051]).. Mk. 55—57 Schafe 1 St. f)„„ 70172 ).„„ 44 47)..„ 4650% Ml.— 3 .„ 38-40 Freſſer. St...„ 44. 46 Arbeltspferde 154 St D.„ dars„ M— Mt 800 1600 Marktver lauf: Mit Großvieh langſam, Ueberſtand, mit Kälbern lebhaft, geräumt, mit Schweinen mittelmäßig, geräumt, mit Pferden mittelmäßig, Uberſtand. 30 Schlachtpferde, 66120. * Mannheimer Produktenbörſe vom 27. Dez.(Eigenbericht!. Die Tendenz des heutigen Produktenmarktes war ruhig bei behaupteten Preiſen. Von Auslandweizen wurden angeboten(alles eif Mann⸗ heim in hfl.): Manitoba 2 zu 13,207 3 zu 12,90; 4 12,5; Kanſas Gulf 42,60; Baruſſo 70 Kilo 12,10)(alles in.: Inl. Weizen 23,50; inl. Roggen 22,50—22,75; ausl. Roggen 25,75; inkl. Hafer 22— 23; ausl. 22.5024; inl. Braugerſte 25,5027 Futtergerſte 2022; Mais guf Bezugſcheln 22.30—22,75; Biertreber 20,50; Raps kuchen 20; Soyaſchrot 22; Weizenmehl ſüd d. 32,50—33; Weizenbrotmehl füdo. 25; Roggen⸗ mehl 60—7proz. 2931; Weizenfuttermehl 14,50—14,78, Weizenkleie feine 19,75; Roggenkleie 14,25; alles waggonfrei Mannheim. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung Aktien und Auslandsanlelden in Prozenten, bel Stückengtlerungen in Mort ſe Stud Mannheimer Effektenbörſo vom 27. Dezember 2 1 ö 22. J 7J. ö 1250 27. „ Pfatz. Preſtebeſe e e 10% rk. M. W. 135. 2855 fenen 927 2 N— 9 5 33 225 15 10%„„ 33 I Stadt 1 erger 0„ 0 2 e Gel 993 855* EE 4 5 3 C. H. Knorr 145. „ Sold 50.2 Hab, Aſſetuxanz 218.0 218,0 fonferven Braun 817 .905 Gold 177 15 Continent, Berg 935 ö 5 — Mannßb. Gummi 27.80 eharhen eds. 8 143.0 Mannh. Verſich. 1515 14970 Metern hrs 26, Bapiſche Bank 193,0 193,0 Oberrh. Berſich.—.—. Ffälz. Mühlen 180.0 Pfälg Hypoth. B. 159.0 189,0 e ad. S.. J 78.— Brown Boveri 184.0 27. 22.27. krankfurter Gas 143,0 128.0 irkf. Pok.& Wit.—.—.78 Gesfürel.. 267,5—— Goldſchmidt Tt. 96.— Grißzner M. url. 117.0 Grün à Bilfinger 175.0 3 4 Nen 3.— anfwerk Füge. 713.0 anfwerk. en 1, 5 1 ier 87,25 87, 22. Petersunionßers. 104.7 104,8 9 0. Vorzelt an Weſſel 17.— 8 5 Rein. Geb hesch 118.0 Rheinelekt. 82 9.— 7 55 Noeber, Gebr. D. 124. Rückſorth.. 75 50 78,50 Rütgerswerke. 103,8 104.0 e 59 1 Schnell pr. Frkthl 81.— Schramm Lackf. 128,0 128,0 22. Bd. Maſch. Durl. 156,5 Bad. Uhren 14,50 15.— Baſt.⸗G.—.— Bahr. Spiegel 88.— & Henkel 87, Bergm. Elektr.— 2 Brem.⸗Beſig, Oel 69, Cement Heibeld 135,0 „ TKearſtadt 174,0 Thamott. Annw. 123.0 e 88,25 Ch. Brockhues 103.2 irſch Rupf. u. M.— och⸗ u. Tiefbau 104,0 olsmann, Phil 137.0 9— 22,27. Srün aSilfinger 178.0 275,0 Rhe ein. Nhei. M Gruſchwig Textil 82,— 62 Hackethal Prahr 100,0 zalleſche Maſch 108.0 Hammerf. Spin 186.7 1 88 2 48. 5 15. 5 fun, 88, arksrt Bergmk. Rütagerswe 104.7 ache wech 1 7 1 8 Hartm. Ma al 8„ 1 i 80.85 Sar 205% 20 88,— Scheidemande!- inert Maſch. 67.— Hindrichs KAuff, 115,0 Schuberts Salzer 839,08 Schuckert& Es. 256,8 22. amotte 59,50 ektrizit 175,5 aſch. Sed.— 22. Allg. Elektr.⸗G. 192.8 Amendf. Pap. 189.0 190,0 1 715 0 100,0 affbg. Zellft.—.— 135.30 Masch 93,55 Selcs Wc 1 umag⸗Megu 122.— b. Hemberg 484,0 428,0 ergmann Elekt. 233,0 Berl.⸗Gub. Hut 889,7 Berl. Karls. Ind. 72, Berliner Maſchb. 90.— 9 Braunk. u. Brikett 165,0 Br.⸗Beſigh. Oelf. 69, 25 * Mh. Hypoth. Bk. Mh, Aebdtdank 1 Südd. Pisconto. Durlacher Hof Kleinleln Heiblö. Ludwigs. M. Br. Frankfurter VBörſe vom 180,0 215.0 215,0 125,0 125,0 138,0 138,0 150,0 2100 210,0 282,0 282,0 Feſtverzinsliche Werte 800 Weichen, 91435 Alpe. l dr „obne 14,65 D. Mertb.(Gold] 89,92 D. Schaßanw. 28—,—. Schung. 08 1 5 4 Bee gu wiggh. 26 90,50 10% Mm. Gd 23 A 80%„ 1 27 * 6,30 6,32 „ —— 8% Grkr M9 28—.——— 5% Preuß. Kali 5% Greuß Rogg.—— 50% Südd. Feſtwö 99% Grke. 90 14,60 . e N 5% Reck A⸗ Seon-M. ⸗Don.—.— 7% Bad tom. Gd. 87. 8% Pfälzer--9 94,75 B ö, Hyp. 24 25 95, %„N. 5 6 7% Sad d Vank⸗ Alkkſen. Iredi ank 5 nd. 6,90 8 1800 178,91 E 40885 gbahn.—. 1 .-G. f. Seilind. 67. Brown, Boveri 154,0 Daimler⸗Benz 77. Deutſche Linol., 340,0 Enzinger Union 76,.— Gebr. Fahr. 28.— J. G. Farben. 266,0 Bayr. Bod. Cr. B. Bayr. Hyp, u. Wb. 178,0 Berl. Handels. 1057 Com. U. Privatb. 195,7 Deuiſche Bank 170.0 Dt.⸗Aſtat. Bank. D. Hyp. u Wechf, 187.5 D. Ueberſee⸗Bank 106,5 D. Vereinsbank 101,0 Disconto⸗Geſ. 161,5 Dresdner Bank 170, 5 55 163 rkfrt. Hyp.⸗ 0 Metall u.-. 180,0 Mitteld. Ed.⸗B. 214,0 Nürnbg. Verein 160,0 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 34 50 Pfälz. Hup.⸗Bk., 157,5 Reichsbank 1 Rhein. Creditbk. 128,2 Rhein. Hyp.⸗Bk. 215,0 Slldd. Pisconto. 137,0 Wiener Bankver. 14.85 Württ. Notendk. 175,2 rankf. All. Verf. 1012 rkf. R. u. Mitu, 16. annh. Berſ.⸗G. Oberrh. Berſ.⸗G.. Bab. Lokalbahn e en 90 b. Straßb. 198, re Darmſt. u. Nat. 2 D. Effekten Bank 125,0 Südd. Boden-.—.— 1 Trauspork⸗Akelſen. Portl. Zem. Heid, 135,0 57.— Mh. Elektr. AG 174,0 3 Rgeinmühlenw. 140,0 70,= Südd, Draht a 5 185,5 76.— Bexrein öiſch Self. 72, reytag 184,0 aldhf. 275,0 340.0 Südd. Zucker 28,50 Wayß 4 288,0 Zellſtoff 27. Dezember I Montau-⸗Aletien. —. Buderus. Eſchweil. Bergw 200,5 Gelſenk. Bergw 121,2 170.1 Nat Bergbau—.— lſe Ggb. Klöckner Mannesm.⸗R. Otavi⸗Minen Rheinſtahl Salzw. Tellus 8 S Schwartz⸗Stor Wer gen 141 186% 8 * t. A. 281,5 ali Uſchersleb. 279,0 283,5 KaliSalzserfurth 505.0 Kali Weſteregeln 280.0 Mansfeld Akt. 112.0 Oberſchl. E. Bed.—.—. 64.25— Phöntz Bergbau Ahein. Braunk 189,0 Riebeck⸗ Montan—,— eilbr. ergbau 118.5 BH u. Laurahütte 72,50 Ver. Stahlwerke— Induſtrie⸗Aktien. Eichb.⸗Mannh. 15.0 10¹⁸ Feuninger g St. 184,0 wen München—, Mainzer St.⸗A.- 865,0 177,0 2 bräün 149, e e Aerummnlateren.. Adler e 69,25 Ad br.„ G. St.-A. 193. 202.0 1280 0%% an Daimler Benz 78, Dit. Eiſenhandei—.— 8 Dt. Erdöl.. 128,2 D. Gold⸗u. S, Anß 187,0 Dt, Linoleum. Drend. Schnellpr 120,0 Dürkoppwerk St 42. Düſſid.Rat. Dürr 60.— Dyckerh. K Widm 119.0 Elſen Katſersl.. 3 95 Elektr. Licht u. K 788, Elektr. Lieferung 5 Emag. 5 EmaillSt. Ullrich 8 e 76,50 Eßlinger Maſch 59 Ettling. Spinn. 225,0 aber, Joh. Oles aber& Schleich 115.0 ahr Gebr. Pirm 3 „G. Farben. 267,0 %„ Bonds 71 148,7 8 eiter 92,— eltenchuillaum, 93.25 Berliner Seſtverzinsliche Werke Goldanleihe. 95,80 66% Reichsanl. 20 715 Disch Ablsſgſchl 4, ohne Ablöſgrecht 14.25 5% Bad. Kohlen 80% Grkr. Mh. K. 5% Prß. Kalianl.98 e 19 40 ooggenren 5 Abſch Meg.90 Ni Mexikaner 34, ce 8,40 4095„Hagd.⸗Eiſe l 11,70 W 4%„ uni. An 0 446.3355.81 1450 2 Log eee 6e 1,0 95.80 87 50 Holsverkohl.⸗ Jb. S8 s—.— nag Erlangen 95,.— unghans St. A. 81. Kamm Kaiſersl.- Karſtabt Rud.. Klein, Sch. Beck. 109,0 Knorr, Heilbr.—. Konſerv. Braun 81, KrauscCo. Lock. gahmeyer& Co.—— Lech Augsburg Lederwerk Rothe—— Ludwigsh. Walz. 180 0 Lutz Maſchinen Mainkraftwerke. 121,5 Metallg, Frankf. 192,0 Mez Söhne Misg, Muhlb. 136,5 Moenus St.⸗A. 47.— Motoren Darmſt, 60,75 Motoren Deuz Motor. Oberurſ. 98,.— Neckaxſulmer Fg.—— Nrh. Leder Spier 72. 525 5 Tricot. Beſighelm 8, 28 Zenfroff auch es 206.8 Schuckert, Nrog.—.— Schuhf. Berneis 69— 63 Sellinduſt. Wolff 67 50 Siem.& Halske 418,0 S. Led. St. Ingb.—. Südd. Zucker 155,0 Ver. Chem. Ind. ü e 70.50 Vergt. Jule 125,0 Ber. Ultramarin 155,0 Ver. Zellſt. Berl. 128,0 Vogt. Maſch. St.—.— Bolgt& Häffner Volth. Seil. u. K. 94.509 Wayß& Freytag 183,2 W. Wolff. 186,0 Memel 140,0 „ Waldhof Zucker Rheingau Ufa(Freiverk.) Börſe vom 27. Dezember . eeunatger Il 20.88 5% I 20,28 20,18 7 Crausport⸗ Aktien. Schantungbahn 8,40 Ach f. Verkehrw. 170,0 Allg. Lok, u. Str. 184,0 Südd. Eiſenbahn 124,0 Baltimore Ohio—— 5„ 140,5 . Slbanzertte 178,7 anſa Diſchiff 172.2 ordd, Lloyd. 186.7 Verein Elbeſchiff. 53.50 VBanteAlelien. Bank f. el. Werte 185,01 20 Pant f. Crannb. 8 ABarm. Hankver. 262.8 l. 8,45 175.5 185,0 N 14058 177.5 171,7 1865 54,18 Berl. Handelsg. 248,0 Com. u. Priptbt. 195,8 Darmſt. u..⸗B. 290,2 289.0 Dt. Aſiati che Bk. 51,15 Deutſche Bank 170,2 Dtſch. Ueberſee Bk. 106,0 Disconto Comm. 161,7 Dresdner Bank, 171,5 Mitteld. Kredbk. 2140 Oeſterr,Creditbk. 34.35 Reichsbank 338,0 Rhein. Erebitbk. 125,0 Süddeutſch. Disc. 138,0 Frankf. Allgem. Stück zu 400 1010 Induſtrie⸗ Aktion. e er Ppenz, ern Adlerwer Bremer Vulkan 185,0 Bremer Wolle 227,22 Brown, Bop.& C. 158.5 Buderus ckiſenw. 84.— 8 Ehem. Heyden 124,2 Chem. Gelſenk. 75,50 Chem. Albert. 88,25 Concord. Spinn. 105.5 Daimler Benz 77,50 Deſſauer Gas 217,5 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 142,0 Deutſche Erdöl. 186.0 [ Diſch. Gußſtahl. 94.50 Deufſcheſtabelw. 9, Diſche. Maſchſbr. 47.— Diſche. Stelnzg. 287.0 Deutſche Wollw. 48,50 Diſch. Eiſenhdl. 82,15 Deutſche Linol. 344,08 Dresd. S hnellpr. 120,2 Dürener Metall 235,8 Dürkoppwerke. 41.— Dynamit Truſt 124,8 Elektr. Lieferung 183,2 Elktr. Licht u. K. 249,02 Emaille Ulrich— Enzinger⸗Unton 77,50 Eſchw. Berkwerk 204,5 1 5 Bleiſtißt 88, ahlb. Liſt K Lo. 119,7 G. Farben. 267,2 o. 6% Bonds 28—. Feldmühle Pap. 289,7 Felten& Guiſl. 149,0 Frankfurter Gas—— R. ftriſter 103,0 Gaggenau.A..— Gebhard Textil. 98. Gelſenk. Bergw. 122.2 Genſchow& Fo. 98,75 Germ. Portl.⸗Z. 188,5 Gerkesheimchtas 181.2 ei. f. elkt. Unt. 205,0 Gebr. Goedhardt 388,5 e 1117 5 ner Moſch. 117,2 Gebr. Graß mann 70 59,85 0 Kupfer irſchberg Leet 105. 8900 Elſen 128.5 ohenlohewerke 76,— Phil. Holzmann 135.5 Horchwerke. 118,0 Ilſe Bergbau 234,5 M. Jüdel& Co 133,0 Gebr. Junghans 82,.— Kahla Narzell an 117.7 Klöcknerwerke 105,2 5 norr.. 146.2 Kollm& Jourd. 79.— Gebr. Körting 7275 Krauß Cie. Lor 52,— Kronprinz Met. 99, vahmeyer& Co. 178.2 indes Eis 108972 Carl Lindſtröm 845.0 Lingel Schuh fab. 41 50 F, Lorenz. 182 Lüdenſcheld Met. 109,7 Magtrus.-G. 35, Mannesmann 127,8 Mansfelder Akt. 111 0 Markt⸗. 152,0 Maximil, Hütte—— Mech. Web. Find 208.0 Mes Söhne 54.— Miag⸗Mühlen 136,0 Mix& Geneſt 111.5 Motoren Deutz 59,— Mühlbeim Berg 102,0 Neckarſulm. hrz 29. Nordb Wollen 160,0 Oberſchl. E. Bed. 112,2 Oberſchl. Lofer. 1 Orenſt.& Koppel 101,7 Phönix Berghau 90.80 Polnpbh n Rathgeberwagg. 88.— Reisbolz Papfer 28950 Kaliw. Aſchersl. 282,0 Moffbaluſ. Hütte 57, Laurahütte 73,5078 N. Loewe& Co. 24270 114.5 100.5 90 25 81,80 240, Rheinfeld. Kraft 188,0 Seanab—+ Sin Sto Teleph. Berliner 88.— Thoerles Oel fab. 99,75 Tieg, Leonhard 288,2 Transradio Varziner Papier 137,2 B. B. Frkf. Gummſ 88. Ver. Chem. Charl. 112.0 B. Otſch. Rickelw. 188, B. Glanzſt. Elbf. 538,0 B. Stahlwerke 92. B. Schuhf. Br.& W 83 80 Stahl. v. d. Zyp. 188.2 Ver. Ultramarin. 155,21 Vogel Telegraph. 90, Vofitläönd. Maſch. 76.— Voigt& Haeffner— Wanderer Werke 114.8 Weſtereg. Alkal, 262,5 Wicking⸗Cemeni 184,8 Wiesloch Tonw. 112.0 Wiſſener Metal 186.0 Wit Held Adle 9 0 Schuhfabrik Herz— Schu 9215 9 821.5 Stem.& Halske Stoewer Nähm. Stolberger Zink Südd. I 92.— Wol 5 Nabe Aerein 127,0 ollſty ſtavl Minen 63. Freiverkehrs⸗Rurſe. Petersb. J. Habk. 2,25 5 Ruſſendanz„ 20 2,20 Deutſche Petrol. 98.50 Sac an 2 Hochfreguen, A. 278.0 Ronnenberg... 3 Salpet. 90/85 üdſee Phosp „ ln 479,5 ner.-G. 1480 ehrt Kammg. 248, ucker. 155.2 154,0 tenen Gußſt. 48,50 T. Buckau —.— Waldhof 275,0 68.55 burg 16, r Kalt 141.0 20.75 „186.0 1 27800 e A000—2 928 — Kurſe letzten ſerner etwas Süd⸗ ändert. herung r Hal⸗ ßte die imende aß die hegee⸗ da ſich Januar gwerte wächer, guptet. aber lungen ng des ich wie 1 1 bis hatten i bei lagen Ver⸗ ir feſt, c Her wieder u Teil Dollar dent⸗ n alle öichweiz r 716 St. tt, mit Die pteten Nann⸗ Gulf 07 inl. ausl. 8 auf neee 5 2 710 r renne enn eee nene 1 8* 2 2 2 — D. * 1 rr 5 8 — 1 geſucht. Donnerstag, den 7. Dezember 1928 Leue Maunheimer Zeitung[(Abend⸗ Ausgabe) 9. Seite. Nr. Zum Paradeplatz Gesindebòdl das KOstùm von NANNH FEIN FISCHEN-EIEGFEL Tel. 27851 Unseres Ausverftauſs Moniſag, den 31. Dez. 1928 Für Damen, Herren und Kinder: 2000 Einzel- u. Nestpaare aus Lack, schwarz, braun und hellfarbigem Leder Seide, Samt usw. Ferner: Hausschuhe und Schneeschuhe Die. Erelse bedeulend herabgesetzt! 77 0 Kaufmännischer Lehrling Gescher Großhandels⸗ firma geſucht. Sel werbungen mit Abſchriften der letzten Schulzeugniſſe unter 2 M 691 befördert Rudolf Moſſe, Mannheim. 1 für Oſtern von Crenlaher Laufjunge nicht über 17 Jahre, zur Beſorgunga von kleinen Botengängen Seda Zu erfrazen in der Geſchäftsſtelle ds Bl. Daten und Henen weſche an intensives Arbeiten ge- 5 Wöhnt und Erfahrung im Verkehr mit) der Privatkundschaft haben, werden Heimsparsustem 5 bei sofortigem hohen Verdienst ge. sucht. Ernstgemeinte Angeb. unter I ſos an die Geschäftsstelle d. Bl. 9 ſtgeſchriebene Be⸗ Mädshen das ſelbſtändig gut kochen kann. in klein. Haushalt per 1. Jan. geſucht. Gute Zeug⸗ niſſe erforderl. Vor. zuſtellen bei 1433 Alwine Hanf, B 1, 8. Jüngere Lontoris tin perf. in Stenographie u. Maſchinenſchreiben 8. ſof. Eintr. geſucht, Vorzuſtell. bei 51457 J. Solberg, T 2. 22. Gut empfohlenes Allein mädchen oder Stundenfrau ſpfort geſucht. 1468 Luiſenring 17. III. Ordentliches, ehrlich. HMäde hen f. kl. Haushalt halb⸗ tags p. 1. 1. geſucht. Stern, Max⸗Joſef⸗ ſtraße 10. 1456 . Mädchen für alsbalb geſucht. Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 5397 FE Wegen plötzlicher Er⸗ krankung mein. Mäd⸗ chens ſuche ich p. ſof. od, ſpäter tücht. gew. Mäd ehen perfekt im Kochen u. allen Hausarbeit., d. ſchon in gut. Hauſe war, in kl. Herrſchafts⸗ haushalt. Vorzuſtell. zw.—11 u.—4 Uhr Rich.⸗Wagnerſtr. 31, 3. St. Tel. 314 27. 5891 Stellen-Gesuche Ingenieur 81 J. alt, ledig, mit beſonderer Erfahrung im Kraftfahrzeugbau, Führerſchein 35, gute Zeugniſſe, ſucht Tätigkeit. Gefl. Angeb. unt. G 97 an die Geſchäſtsſtelle d. Bl. 91423 Chauffeur in langfähriger Reiſeſtellung, Angebote unter G K 2 an die verändern. Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. ſucht ſich zu 31427 — 8 Welnglas, besonders stark, mlt festem Filel Faßformbecher, ½ masslvem Boden Bowlenglas, mit Henkel, moderne Form Welnrömer m. Kisfallschliff u. grünem geschwelft. Stiel LIkörschale, bunt, In 6 Far- mit starkem Boden Schnepsgles, cyllndr. Form Schoppenrömer, ½ Lir., au grünem, gedrehlem Fuß Sekeigles. opllsch Welnglesunferseher, blenk Stelnzeughowle, 4 Lr. blau u. grau m. Blldern u. Spruci. Blerbecher 5/0 Lir.(beim Umfallen unzerbrechlidi) Reslsto-Glas Bowle, exira schwere Nessing- Ausführung, 6 Ur., mit Glaselnsaß Sekikühler, groß, Nickel, pollert und gehämmert Jortenplalle, 30 cm, mit Nessing vern. Füßen u. Grif Neujahrsscherzkarten Oleßblel mit Löffel laser ben vorrällg Terragone, span. Sübßw..20 Sporlllkör-Qles, auf hohem 35 grünem Fuß 3 Zur Bowle 1 81 5 1 Hembacher Kal 1 ee e Blerbecher, 5/0 Li. geeidu. J 8. Alsterweller, NMandelgerten.30 — Arak-Punsdi ¼.95, ½ Fl. Neujahrs-Karten Punsche von Selmer u. Konlorowicz vorräflg 19 2 990 10 Stück 253 Liköre, div. Sorten, 35% 1 95 3 ½¼ Fl..2, ½ Fl. 1 e e 6 503 1 F..5, a Hl. mit Kuwert 10 Fin 5 Neufehrsposikarten 10 Sl. 2 Delikatessen 253 Lir., mit 2 5 3 Cotes Bordeau 1 Ur..30 35 Zlilronen 10 Slück 65. Flſangenzimt 3 Slangen 239 503 309 753 NMessg. 25 .50 25 14. 3. 1 6 Sk. 25. Karton 30. Für den Glühwein Dürkheimer Feuerb./-Ltr.-Fl..15 Montagne, spanischer Rol- 1 20 weln-Lir.-Flasche 1. Zucker Pfund 29, 27 Alt. Malaga, gold-Lir.-Fl..35 insel Samos„-Lir.-Fl..33 Hausmerke, vorzügl. TIschweln.0 Zeller Schwarzer Herrgolt Fl..90 104 Hausmarke, vorzüglicher Traubensekt Flasche.90 50 Kroté-Sekt Flesche.80 Auerbacher Sdiloß-.50 Obstsekt% Ltr. 1 Ananas im elg. Saft ½ Dose.30 Erdbeeren% Dose.85 Pfirsiche zur Bowle/ Dose.70 Sekl- Merken wie Henkell-Trocken, Kupferberg Gold eic. vorrlig 169% Punscdie Jom.-Rum-Wersdimlit 2 1 Fl..28, ½ͤ fl..85 Befewla-Arak-Verschnlit ½ Fl..40, ½ Fl..95 Rolweln-Punsch 42% 1.20 ½ Fl..35, .40 30 95 95 Jamalcs- Rum od. Batavla- Nordseekrebben O..35, 85, 80. Hering in Jomalen Dose.75 NMayonnelse großes Glas 90.3 Beng. Zimmerfeuerwerk, Scherz- Arllkel,Euftschlengen,Wallebälle Ansteckblumen, Knallefbsen, Knellbonbons in großer Auswahl Gobelherlnge,, Kieler Stolz“ D. 60. Senfgurken Flelvelles Dose 75 Essiggurken Dose 304 Heringe 20 Slück 93 Rollmops mit Qutke 3 Siück 25 Sonder- Preise für Wirie eee eee Stellen besuche Fräul. 23 J.., mit gut. Referenz., ſucht Stelle a. Verkäuferin auch in Konditorei. Kann evtl. auch etw. Hausarbeit überneh⸗ men. Zeugniſſe vor⸗ banden. 1467 Angeb. u. G W 14 an. Ne. Geſchäftsſtene. Zum J. Jan. ub. pat, ſucht 1281 1 kleißig. zuverläſſig, kinderlieb. Angebote unter E Nr. 61 an die Ge⸗ Faſt neue Laden- Turictang billig zu verkaufen. Zu erfr. bei Steru⸗ alas, H 9. 67, 2. St. * 141g 1 Babgitane preiswert zu perkauf, Lament 20, 5. St. r. 1 ſchäftsſtelle ds. Bl. Miet- Gesuche Gföberer Wirtschaftsraum —400 Perſ. faſſend, zu mieten geſucht. An⸗ die Geſchäftsſt. 1479 gebote unt. G X 16 an bIlanzen Nachtragen v. Büch. alle kaufm. Arbeiten erledigt gewiſſenh. u. diskret perfekte Buch⸗ halterin zu jeder ge⸗ wünſchten Zeit. B5856 Anfr. unt. F 2 92 an die Geſchäftsſtele. bebildete Dame 30 Jahre, flotte Er⸗ ſcheinung, ſucht Freundin entſpr. Alters. 21419 Angeb. u. G B 94 an, die Geſchäftsſtelle. lanos billigat bel Schwah& Co. Serkenhei gers.. l. El. Wo kann junge Dame in den Abeubſtunden gründlich das 41441 Unduljeren erlernen? Angeb. m. Preisang. u. G N 5 an die Geſchäftsſtelle. Gebrauchte Schreibmaschinen preiswert guch geg. Ratenzahlg. D. Hüten 0 8. 3 5191 ao Homag 3. 12 Tel. 29237 11 Hadig-Anlagen Retzanschlug-Beräte 7 7 Hausrat demefnnütr. AModelversorgußg tür das Bheln-, Maln- ung Tahngeblet 9. m. b. l. Manndeim, B 7, 8 Neue Möbel aller Art wie Küchen. Schlat- zimmer, Spelse- und Herrenzimmer. Einzel- Moebel, Polster-Möbel, Matratzen, Federbetten, Jegen Barzahlung od. ellzahlung un er außerorgeniſten günstig. Bedingungen. — Beslehtſgung unserer Kusstellungsräàume, ohne Kaulzwnng perne gestattet. 5147 NB. Um Irreführungen zu vermeiden, geben wir bekannt, daß wr nur 8 Möbel fünren hapcscheine. felder uſw. kauft Bartmann, T5, 18 Telefon 29084 8 S157 neue und gebrauchte Beste Marken bes. günstige Preise Bequeme Zahlungsweise Bülow-FPianolager Fr. Mering F. 6 839 Fernsprecher 23590. Vervieltkitigungen Einzelteile 8159 8. prompt u. biilig im Schreibbüro N 4,17 Moderne Sprachen Unterr., Konyerſ. u. Korreſp. bei größter Zeit⸗ u. Gelderſp. Langj. Auslandspraxis. Forkgeſ. glänz. Anerkennungsſchr. m. Schüler aus Nord- u. Südamerike England, Frankreich, Spanien dc. ze. Refer. Höchſte Perſönlichkeiten, ſowie Weltſirmen. G. Gaeriner shaatl. appr, Sprachleer B 871 Schimperstr. 18, 4 St. FEE 5 7 5 Wer erteilt 5 Nachhiffeuntervicht in Methematik? Pen⸗ ſum der Oberklaſſen. Angeb. unt. G P 7 an die Geſchſt. Heiraten vermittelt Fran Schmuck 1 1 3 B5623 Neujahrs-Wunsch Suche für meine 361. Freundin, geſchieden, mit 71. Tochter, lie⸗ ber u. netter Charak⸗ ter, einen paſſenden Lebensgefährten in geſichert. Poſition. Ausf. Zuſchrift. er⸗ beten unter F W 89 an die Geſchſt. 1396 Diskret. Ehrenſache. Orfert- Briefe üs nicht die richtigen Zelchen und Nummern der betr. Anz 19e enthalten erschweren dle Weſterlaſtung oder machen sia ulrekt unmöglich. Es fegt deshelh im Interesse der Einsender von Angeboter Zeichen und Mummer genao zu beachten, damit unſlobsame Verwechslungen vermieden werdlen le eschäftastelle der Meugn Mannk. Zeitung B5864 —— Elglisch terricht dur engl. Prof. Span. Portug. Ungar. Französisch Helen sie sich umsef. an. Es beginnen neue Kurse. Fremdsprachklub Postschlisßfach 60. 25848 10. Seite. Nr. 601 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe/ Donnerstag, den 27.—— 1928 Hummmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm Wie alljährlich, so veranstalten wir wieder Zwischen den Jahren unsere grossen u. beliebten Belt-Halfun Pusscline Pfübbel-Kaffun Ein Beispiel: Fabrik-Ne ste naue Tete TAGE Wir bringen ab heute aus allen Abteilungen Reste und Abschnitte zu solchen Schleuderpreiten, die das Erstaunen des Käufers erregen werden. Tec Viele hundert Meier 20 Jecaaaaaaaacaadaadaaddaaaadaaadüddddhaddaad aaa UI Freren Sehen Sie gefl. unser grosses Spezial-Reste-Fenster an. Die Reste sind au. Extra- Iischen ausgelegt. Benutzen Sie hitte die Vormittagsstunden! * 1458 bürgen die 3 Diensbad 73,5 Familienbäder täglieh geöffnet von—8 Uhr. Annahme samil. Krankenkassenrezepie Für absolute Sauberkeit u. sofortige Bedienung S& 3 90 esen-felemeft ale 1 en gros en defall Mannheimer Kunstfenerwerkerel Bus eh, Maunheim-Mäferta Laden Q 4, 22, waindber Volkshaus, neben Daawe Hammel. 84 Bratschellfisch Breitestr. S J, 2 Unser Dampfer Mannheim brachte einen glänzenden Fang nach Haus und bieten Wir an Ein Waggon lebendfrischer Schellfisch onne Kopf....35 Cabliau ohne Kopf..35 e alle Sorten See- und FHlußfische xn billigsten Preisen Fischhaus, Nordsee Telephon 30913 Mäblierfes Zimmer mit 2 Bett. ſep. Eing. el.., Tel. zu verm. 41460 C 8, 6, 2 Tr. Fril. möbl. Zimnien mit elekt. Licht ſofort oder auf 1. Januar an ruhige Perſon zu vermieten.,* 1459 Traitteurſtraße 43 4. Stock rechts. Schön möbl. Zimmer el.., Schreibt. mi Penſion ſof, zu verm. F 2. 2, 1 Treppe. 1458 Einf. möhl. Zimmep mit elektr. Licht zu vermieten. 51410 U 5, 21, 2 Tr. links Möbliertes Zimmer ſof, zu verm. B55 Eichendorffſtr. 37, 4. St. bei Kleinbeck, gut möbl. Zimmer 6. 16. 3 7 rechts B58 AU T- REIEFR Alle Fabrikate— Michelin⸗Lager naler 4 depnarg& Telephon 285 76 8167 Silvesterfeier jm Hause Conditorel-Café Belße Tanz- Parnuet luminaux Har Große Uberraschungen Filvesterkranfen-ESSEn mit Gratis-Tombola Einlaß abends ½9 Uhr Eintritt Mk..— Tischbestellungen können nur m. Einlaß karten pro Person M. 1. an der Ladenkasse vorgemerkt werden. Telephonische Vormer- kung unmöglich. Um eine Uberfüllung zu ver- meiden, geben wir nur eine be- stimmte Anzahl Plätze aus, und bitten wir unsere verehrl. Gäste sieh rechtzeitig Tische zu be- stellen, welehe auch absolut reserviert bleiben. Freitag, den 28. Dezemb. 1928 Damenkränzchen Abends ½9 Uhr Sonder- Konzert des Künstler-Orchesters nieschwister Hegedüs aus dem„Chinois“ Paris als Gast die e Frl. Clare Hegedũs mit Rundfunkübertragung auf den Stuttgarter Sender 7 7*— asHens tf Car Hau, Hal selon begonnen., Canz nous effellv. Stoffe Aünstloris os Joratung Zoſfannis Niesen- Auswahl Jausende von Masltonbildor Dor Oorleil des Spbeinlgoscſluiſis Aram s Jodionung Hilft linon boim mussucen den Mas fon- vorlage, goñit mib ſinon von Tagor zu Tagor und Hilft Ilinon boim mussuction dor nassendon Stofo. auf Dunst worden Junon auen Falrosson v. guten billigon Sainoidorinnen gogobon Kaiserring 2 Büro⸗Zimmer mit el. Licht, Tel., per 1. Jan. 29 zu vermiet. Angeb. u. G T 11 an die Geſchſt. 81465 3 Zimmer etc. Seckenheimerſtr. Nähe Peſtalozziſch., in beſſ. Hauſe, auf 1. April zu verm. Dringlich⸗ keitskarte. 1460 Angeb. u. G X 15 an die Geſchäftsſtelle In ſchön. fr. Lage u. gut. Hauſe b. kl. ruh. Familie 2 ſehr ſchöne leere Zimmer an beſſ. Dame o. Hrn. ev. kol. Ehep. v. ſof. od, ſpät. zu vm. An⸗ zuf. zw. 113 U. Näh. Hebelſtr. 19. 4. St. l. *1430 Leeres Ammer ſof. zu verm. Q 3. 22, bei Kuch. Laden. 1418 2 Zimmer, Küche Badezim. u. Speiſe⸗ 1 in Feuden⸗ heim. b. Schützenhaus ſofort beßtehbar. an Wohnberecht. zu ver⸗ mieten. Feudeuheim, Unterfeld 78. 44445 Telepben 289 19. Möbl. Zim. auf 1. 1. zu uvm. Jean⸗Becker⸗ ſtr. 2 bei Hundsdorf. * 1205 Möbl. Zimmer m. Penſion ab 1. 1. 29 preisw. zu vermleten. 5829 Neckarſtadt⸗Oſt 2 leere Zimmer mit Kochgel., beſchlag⸗ nahmefrei. zu verm. Angeb. u. U 8 188 an die Geſchſt. 1478 c Schönes leeres Zimmer an beſſ. berufstätige Dame zu vermieten. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. 1499 Laiser ring 1 evtl. 2 möbl. Zimm. mit el. Licht. Schreib⸗ tiſch etc. in gut. Hauſe ſof. zu vm. Ang. u. G 12 ͤan die Geſchſt. 1463 Vermietungen Gut mbl. heizb. Zim. mit 2 Bett. an 2 beſſ. Herren per 1. 1. 29 zu verm. K 1. 13, 8 Tr. Nähe Neckarbrücke. B5847 Seckenheimer str. 66 8. Stock rechts Gut möbl. Zimmer a. ſol. Hrn. z. 1. Jan. zu vermieten. 41415 Schön möbl. Zimmer ſepar. Eing., auch an Frl. ſof. zu vermiet. A. Weber, Waldhof⸗ ſtraße 45. part. 1436 Möhliertes Zimmer m. 2 Bett., el.., am Paradepl. ſof. zu vm. Gut möbl. e Z I M M E R an berufst. Fräul. zu vermieten. B5868 Schimperſtr. 5. III. Möbliertes Zimmer m. el. Licht in auter Lage an Hrn. zu vm. Zu erfr. in d. Geſchſt. B5861 P 1, 3a, 4 Tr. Kremer 8 5148. Schön möbl. Zimmer leicht heizb., m. el. L. u. Tel. in gut. Häuſe nur an gedieg. Herrn p. ſof. o. 1. 1. 29 zu v. M 2, 17a, 3 Treppen. *1471 Gut möbl. ſeparates Zimmer per 1. Jan. zu verm. 8 8. 12 1 Treppe r. 1402 2 übles 1 ſof. od. 1. 1. zu verm. K 4, 18. 3 Tr. links 1428 Schönes. ſonniges 3 Zimmer ſof. zu verm. 1389 4 Pr.⸗Wilhelmſtr. 21. 5. Am Bahnhof Möbliertes Zimmer auf 1. 1. zu vermiet. 91402 L. 15, 19, part. 2 gut mbl. ſonn. Bal⸗ konzim. m. Schreibt. i. g. Hauſe b. kl. Fam. an b. Hrn. o. Dame a. 1. 1. 20 zu v. 1404 S6. 43, 2 Treppen. Schön möbl. Zimmer m. el. L. an ſol. Hrn. od. Dame ab 1. 1. 29 od. 15. 1. zu vermiet. N 4. 4. 4406 gut möbl. Zimmer zu verm. bei 41417 Schneider, H 6, 4, 3. Stock, Neubau. „Miet-Gesuche Ig. Beamtenehepaar, kinderlos, ſucht 2 Ammer u. Küche ev. auch 1 3. 5 Küche p. ſof. od. z. 2. 29 geg. Dral.⸗K. 855 be⸗ ſchlanfr. Angeb. u. G R 9 3 115 Geſcht N e Ehepar ſucht 31447 heschlagnahmefreie 1 auch 2 Zimmer und Küche. möglichſt Nähe Fabrikſtation auf 15. Februar oder 1 März zu mieten. an die Geſchäftsſtelle. Gemütl. Zimmer mit Fam.⸗Anſchl. v. älter. Herrn in d. ö5oer J. geſ. Ang. m. Pr. u. G O95 an d. Geſchſt. 21420 Möbl. Zimmer v. berufst. ſalid. Fri, geſucht. Angeb u. 0 M 4 an die Geſchſt. 1434 Berufstät. Frl. ſucht Möbliertes Zimmer mögl. m. Küchenben. Angeb. mit Preis unt. G D 96 an die Geſchäftsſtelle. 1421 Kaufmann ſucht per 5. Januar 1929 gut möbliertes IInmer mit elekt. Licht, mögl. Zentralheizung, Nähe Angebote unt. C 8664 an dte Geſchſt. 9881 mit el. L. ſof. zu vm. 4 3. Stock links Angeb. unt. G0 8 Paradeplatz, Rheinſtr. 4 *