Benutz n B men 8 Bei apt Sana. forderung verk . te. 10%.. Talk e ee Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Jrauemeftung 139. Sahrgang a8 einſp. n geigen 0, eklamen Anzeigen werden höher e r beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ rtung übernommen. Höhere Ge⸗ bauer uſw. berechti u keinen 5. beſchra 9 5 Anzeigen. Aufträge du g 85 Gerichtstand ſt Nannen Monleg, den 81. Dezember 1988 1929 8 bangen Sorgen umkreiſt, ſchreiten wir über die Schwelle des Fahres. Politiker, Führer dee Sportes kommen heute zu Wort. Aber was ſie auch im E nzelnen der Glaube an die Lebenskraft des deutſchen Volkes iſt ihnen allen gemeinſam. Zieht — und dennoch! Meichisftunzler ermaunm Mürzer i 7 9 5 Mein ſehnlichſter Neufahrswunſch iſt, daß das Jahr 1920 Ex Eil en Fugen 0 em deutſchen Volke die endliche Befreiung vo n Rhein und Saar bringen möge. Zu Deutſchlands Stel⸗. kung als gleichberechtigtem Mitgliedsſtaat im Völkerbund ſteht. Abweichend von den Gepflogenheiten früherer Jahre, eine die Beſetzung deutſchen Gebietes durch fremde Truppen in Reihe von Fragen und Forderungen in die Neufahrsbetrach⸗ Widerſpruch. Ferner möge ber einzuſetzende Sachverſtändigen⸗ tung einzubeziehen, möchte ich heute an dieſer Stelle im be⸗ Oeutſchland und das Deutſchtum im Ausland! Von Wirtſchaftier, Perſönlichkeiten aus der Kunſt, Wiſſenſchaft und Technik und voller Beſorgnis und mit mahnendem Ernſt zu ſagen haben man die Bilanz aus den Antworten, ſo kann es nur dieſe ſein: geſchritten iſt. Sie wird aber auch mit ihren beſten ſchöpfe⸗ riſchen Kräften die Parteien unterſtützen, die ſich als wahre deutſche Volksparteien erweiſen. Dieſe Erwartung iſt die Hoff⸗ 2 Ausſchuß eine für Deutſchland erträgliche Einigung in der Reparationsfrage finden, damit das deutſche Volk weiterhin mit verſtärktem Antrieb und in politiſcher Freiheit ſeinen wirtſchaftlichen Aufbau vollziehen kann. MNeichiswirtscaftsmim. Dr. Emrtfins Stetige Reformarbelt im Innern und erfolgreiche Befreiungs politik nach außen ſind nur auf der Grund⸗ lage einer ſtarken Wirtſchaft durchführbar. Die Geſundung unſerer Wirtſchaft aber hängt von: Erleichterung unertrüg⸗ licher Kriegstribute, ausreichendem Spielraum für Eigen⸗ kapitalbildung, Gemeinſchaftsarbeit zwiſchen Staat und Wirt⸗ ſchaft unter Führung des Staates und Ausgleich der Inter⸗ eſſen von„Kapital“ und„Arbeit“. Meleſisustlsmimister Nom. IDeser Deutſchland* verloren, wenn im Leben der Nölker und im Leben des eigenen Volkes Macht vor Recht geht. Unſer Ziel muß dahin gehen, in Deutſchland und in der Welt Recht vor Macht zu ſetzen. Das deutſche Volk iſt ein Volk de s Rechts. Die Evolution unſerer öffentlichen Angelegenheiten auf dem Boden der verfaſſungsmäßig begründeten Demokratie iſt die Aufgabe, die das deutſche Volk im nächſten Fahre im Innern zu erfüllen hat. f An ber gleichen Aufgabe gilt es auch im Zuſammenleben der Völker zu arbeiten. Enttäuſcht und verbittert wendet ſich mancher von den Fehlſchlägen und Mißgriffen ab, die bei dem Verſuch zur Grundlage des Zuſammenlebens der Völker ein gevrdnetes Recht zu machen, entſtehen. Man darf aber nicht vergeſſen, daß wir erſt in einer Zeit des Ueberganges von einer Desorganiſation des Völkerlebens zu einer geſicher⸗ ten und geordneten Völkerverfaſſung leben. Solche Ueber⸗ gangszeit iſt ſchwer und zeitigt nicht ſofort Früchte. Wie lange aber dieſer Uebergang dauert, hängt von der Energie der vor⸗ wärtsſtrebenden Kräfte einerſeits und der widerſtrebenden Elemente andererſeits ab. Stegen aber wird die vor⸗ wärtsſtrebende Richtung. Daß ſich Deutſchland an ſolcher evolutionären Rechtsarbeit betefligt, iſt nicht nur die Forderung eines Idealiſten, ſondern muß die Forderung ge⸗ rade des Realpolitikers ſein. An dem geſtcherten Rechtsfrie⸗ den einer wohlgeordneten Welt zu arbeiten, bedeutet, für Deutſchlands Aufſtieg zu arbeiten. Bad. Maatsprusident Dr. Saſbmiftf An der Schwelle des neuen Jahres möchte ich den Ein⸗ wohnern des Landes Baden Glück⸗ und Segenswünſche zum Ausbruck bringen. Mögen alle Glieder des Volkes im Politiſchen Meinungskampf ebenſo wie im Wirtſchaftsleben allezeit von gegenſeitiger Achtung, von Selbſtloſigkeit und Opferbexreitſchaft erfüllt ſein, um den für das Wohl des ge⸗ ſamten Volkes notwendigen Ausgleich aller Stände und Be⸗ rufsgruppen zu ermöglichen. Mögen insbeſondere die Füh⸗ rer des Volkes dieſen Geiſt betätigen. Ein Volk, deſſen Führer nicht ſachlich, ſelßſtlos und opferbereit ſind, geht ſchließ⸗ lich zugrunde. In dieſem Sinne treten wir ius neue Jahr mit der Hoffnung und mit dem Wunſche, es, möge dem badi⸗ ſchen und dem deutſchen Volke gelingen, auf ſeinem harten And opferreichen Wege des Aufſtiegs aus Schwäche und Not einen wekteren glücklichen Fortſchritt zu er⸗ reichen. 8 Sraf Westarp Nur nit ernſter Sarge kenn ich ber Zukunft unſeres Haterlaudes im Jahre 1928 entgegeuſehen. Die deutſche Wirt⸗ ſchaft iſt trotz aller gewaltigſten und großartigen Leiſtungen in Gefahr, an der offenen Wunde der Repgratlonslaſt zu ver⸗ bluten. Der Rentnermittelſtand, die Lanbwirtſchaft, Rheln⸗ ſchiffahrt und Reichsbahn haben die Reihe der Opfer er⸗ öffnet. Das Etatsdeftzit ſtellt den Reichstag vor eine Aufgabe, deren Löſung nicht abzuſehen iſt. Werden die anderen Zweige der Wirtſchaft noch lange Widerſtand leiſten können? Nur inſoweit das beutſche Volk ſich auf ſeine eigene Kraft beſinnt und in ſtolzem Feſthalten an den Kräften und ruhmvollen Ueberlleferungen ſeiner Vergangenheit zu dem Willen natio naler Selbſtbehauptung zurückkehrt, wird das kommende Jahr Ans einen Jortſchritt zur Wiederherſtellung der Ehre und Freiheit der Nation bringen. Sreiſterr v. Munefeld Daß wir uns augenblicklich in einem Stadium der De⸗ Freſſion befinden, liegt ſo klar auf der Hand, daß es über⸗ flüſſig iſt, darüber Worte zu verlieren. Dieſer Tieſſtand gibt einem aber auch gleichzeitig die Hoffnung, daß eine neue Auf⸗ wärtsbewegung im Innern, die nach außen hin ſchon zwei⸗ felsohne ſtattgefunden hat, erfolgen wird. Wenn ich aus den perſönlichen Erfahrungen des letzten Jahres etwas gelernt Habe, ſo iſt es das, daß wir mit allen uns zu Gebote ſtehen⸗ den Kräften daran gehen müſſen, endli ch einmal mit allen törlchten Parteiſtreitigkeiten Schluß zu machen, daß wir auch im Gegner, ſofern er ſeiner ehr⸗ lichen Ueberzeugung folgt, den beutſchen Bruder zu ſchätzen haben und daß damit eine Entgiftung der faſt unerträg⸗ chen innenpolitiſchen Atmoſphäre eintritt. Wird dieſes Ziel erreicht, ſo werden die außenpolitiſchen Möglichkeiten, die wir Heſitzen, erſt in vollem Umfange zur Auswirkung gelangen können. Mit anderen Worten: um Deulſchlands Zu⸗ kunft an ſich iſt mir nicht bange, ſolange ich das Ber⸗ trauen darauf hahe, daß die deutſche Jugend, in der Liebe zum Lande aufwachen d, den(zeit faire Sorles in ſich aufnimmt gomeiuſame und damit dem Baterlaude t den Weg zu bereiken. Male überſprungen werden müſſen. Je eher, je be ſonderen der de ütſchen Jugend gebenken. Eine der erfreulichen Erſcheinungen des politiſchen Lebens iſt das immer ſtärkere, ja ſtürmiſche Hervortreten jüngerer Kräfte, denn es beweiſt, daß eine naue Generation ſich mündig fühlt, dem Staate nicht nur ihre Hände, ſondern auch eine neue Ideenwelt anzubieten. Kann der Staat, können die Parteien darauf verzichten? Unmöglich. Heran mit allem, was ſich jung fühlt, an den Staat, hinein damit in die Parteien! Das wird zu neuen Kämpfen, aber auch zur Klärung führen. Es wird hier und da vielleicht ſogar zu heftigeren Zu⸗ ſammenſtößen kommen, weil der Aufbau der Altersſtufen und die Verbindung ihrer geiſtigen Welt durch den Krieg geſtört und zerriſſen iſt, weil einzelne Kriegsgenerationen völlig dezi⸗ miert ſind und gewaltige Lücken beſtehen, bie nun mit einem ſer! Heran mit allem, was ſich fung füühlt, an den Staat, hinein damit in bie Parteien! Das was die politiſch Jungen— d. B. jene Kräfte, die wirklich dieſe Bezeichnung verdienen— an dem politiſchen Leben der Gegenwart beſonders haſſen und darum am erſten ändern wollen, iſt die Entwicklung der Politik zur nackten Intereſſen vertretung. Wirklicher Jugend war der Stgat nie⸗ mals eine Verſicherungsanſtalt auf Gegenfeitigkeit. Wahrer Jugend wird der Staat immer nur die Verkörperung einer Idee, die Organiſation der nationalen Volksgemeinſchaft ſein. Das, was einer der ewig Jungen unter den deutſchen Dichtern, der jungverſtorbene Novalis in ſeinen Fragmenten bereits vor mehr als 100 Jahren als Ziel des vollkommenen Menſchen hinſtellte in ſich ſelbſt ein kleines Volk zu ſein, hat die politiſche Jugend aller Zeiten auf den Staat und die Par⸗ teien dahin übertragen, daß der Stagt ein Volks ſtaat urd die Parteien wahre Volks parteien zu ſein hätten, d. h. Parteien, die ſich nur als die politiſchen Diener und Sach⸗ walter der Volks geſa mtheit fühlen. Als zweites erfreuliches Zeichen begrüße ich es deshalb, daß der Zentralvorſtand der Deutſchen Volksparkel auf ſeiner letzten großen Tagung am 23. und 24. November d. J. in Berlin den Willen der Parlef erneut dahin einmütig feſt⸗ gelegt hat, keine Intereſſenvertretung zu werden, ſondern dem Ideal einer wahren Volkspartei nachzueifern. Mit ihre harten Urteil, aber auch mit ihrem untrüg⸗ lichen Inſtinkt wird die Jugend in den kommenden Jahren entſchelden, ob dle D. V. P. auf d 1 Münſche für das Deutſchtum im Ausland Frof. Dr. 10. Amdlireus- Meidlelberg Die Arbeit des Vereins für das Deutſchtum im Ausland ſollte von allen, denen das Schickſal der Nation am Herzen liegt, mit lebendiger Teilnahme ergriffen und ge⸗ fördert werden. Och begrüße ſeine Beſtrebungn mit um ſo andßerer Wärme, weil ſie über Weltkrieg und Revolution und allen Wandel des Staats und Verſaſſungs lebens hinweg daß alte und das neue Deulſchland innerlich zu verbinden iutſtunde ſiud. Die Arbeit für das Deutſchtum im Aus⸗ kand hat aus dem unglücklichen Ausgang des Weltertogs nicht bloß erhöhten Antrieb im Sinne der Verantwortung und Gewiſſensſchärfung empfangen, ſondern eine Vertiefung in⸗ nerlichſter Art, die ſchon als ſolche ein ſeeliſcher Gewinn für unſer Volk iſt: ich meine damit das Bewußtſein, nach dem Zuſammenbruch des Staates und der Entblößung von allen Machtmtteln um ſo inniger mit allen ſeeliſchen Werten und Kulturgütern verbunden zu ſein, die das Daſein der Nation umſchließt Ich brauche nicht hinzuzufügen, daß ich als Lehrer der neueren Geſchichte an der Univerſität Heidelberg, deren Hiſto⸗ riker ſtets dem Reſchsgedanken und den höchſten Zielen der Nation feurlge Vorkämpfer geweſen ſind, neben der Pflege des Anſchlußgedankens die Verpflichtungen für das Deutſch⸗ tum im Ausland zu den wertvollſten Idealen unſerer geiſtigen Welt zähle a Frof. Or.. Aschioff-Sreiburg Ohne Deutſchland zerbricht das Deutſchtum in der Welt Und gerade darum dürfen wir nicht verzweifeln, ſondern müſſen hoffen, ſolange es nur irgend geht. Darum danken wir— trotz allem— dem Geſchick, daß es uns das Gefühl der Zuſammengehöhrigkeit zwiſchen dem Reich und dem Deutſchtum auf der Welt mit harten Schickſalsſchlägen tief in das Bewußtſein eingehämmert hat. Als Deutschland nach dem Kriege in höchſter Not war, bekannten ſich feine fernen Söhne und Töchter erſt recht zum gemeinſamen Vater⸗ land. Wir aber müſſen dieſe Treue vergelten. Nur wer die Sorgen und Aengſte des Grenzlanddeutſchtums kennt, kann das Glück würdigen, in Deutſchland ſelbſt geborgen zu ſein 2 Ein Aufgeben der Deutſchen im Auslande würde ein Aufgeben unſeres Volkstums ſelbſt bedeuten. Ueber alles Freunende der Konfeſſion und Partei hinweg fühlen wir das Blut. Nicht nur das der Raſſe, ſonde rn daß der grüßen geiſtigen Kulturgemeinſchaft. em eingeſchlagenen Wege fort⸗ nung aller, die von der Notwendigkeit einer aufbauenden, die willigen Kräfte zuſammenfaſſenden Staatspolitik unabänder⸗ uch durchdrungen ſind. Die ſchöpferiſche Jugend, die allerdings nicht an die Kalenderjahre gebunden iſt— es gibt politiſche Jünglinge mit weißem Haar und politiſche Greiſe ohne Glatze— wird den Staat ewig neu aus der Welt der Ideen ſchafſen, und zwar immer als nationaler Volksſtaat, nicht als Klaſſen⸗ und Parteienſtaat und nicht als G. m. b. H. zur Wahrung be⸗ ſtimmter Intereſſen. Sie hat für die kleinlichen Schmerzen der republikani⸗ ſchen Beſchwerdeſtelle ebenſowenig Verſtändnis wie für jene Ewiggeſtrigen, die immer nach rückwärts ſchauen. Der Repu⸗ blik werden ihre Kräfte in dem Maße zuwachſen, wie ſie ſitch zu einem nationalen Volksſtaat entwickelt. Dieſe Jugend immer mehr für ſich zu gewkunen, erſcheint mir als eine der größten Aufgaben der Deutſchen Volksparte! im kommenden Jahre. Ihr, dem Deutſchl ind der Zukunft, Raum und Entwicklungsmöglichkeiten zu verſchaffen, war jo auch immer eines der vornehmſten Ziele volksparteilicher Po⸗ litik. Möge den wirklich ſchöpferiſchen Kräften nicht nur be lichkeiten beſchieden ſein, die ſie verdienen, dann iſt Europa nicht verloren. Den Jugendkreiſen, die ſchon zu uns gehören, wie allen Partekfreunden in Stadt und Land danke ich herzlichſt für die Treue und Anhänglichkeit, die ſie auch im vergangenen Jahre den gemeinſamen politiſchen Zielen bewieſen habeu. Wenn wir die Gedanken der an keinem Intereſſenſtandpunkt ge chen, werden wir als eine geſchloſſene Front die Schwelle des neuen Jahres und künftiger Zeiten überſchreiten, neuen und großen Aufgaben entgegen. Gand beſonders danke ich noch für die ungezählten Glück⸗ und Segenswünſche, die mir im verfloſſenen Jahre ſowohl aus Anlaß meines 50. Geburtstages wie meiner ſchweren Er⸗ krankung von nah und ſern aus allen Schichten und Krefſen des Volkes ausgeſprochen ſind. 5 0 5 Berlin, 30. Dezember 1928. Fro. Or. Molden aner, M. d. N. Wir brauchen eine Ueberwindung der innerpolitiſchen Gegenſätze und ein Zuſammenfinden zu gemeinſamer Front umſo notwendiger, als uns das kommende Jahr vor die größten außenpolitiſchen Eutſcheidungen ſtellt, Wir wollen eine Ueberprüfung der deutſchen Lelſtungsfähigkeit. Wir wollen uns der Zahlungsverpflichtung nicht entziehen, aber ſie auf ein Maß beſchräuken, das erträglich iſt, und ihr eine Ausgeſtaltung geben, die unſere Wöhrung nicht serſtört. Gs iſt ſicher zu erwarten, daß Frankreich verſuchen wird, bei dieſer Gelegenheil ſich Zugeſtänbniſſe in der Näumungsfrag⸗ teuer erkaufen zu laſſen. Wir können für dte vorgeltige Räumung keine finanziellen Opfer Bringen, weil wer ſis nicht verantworten können. Wir können aber auch unter keinen Umſtänden nach der polittſchen Seite Zugeſtändniſſe machen, d. h. uns mit irgendwelchen Kontrollmaßnahmen elnverſtan⸗ den erklären, ſie mögen die ſchönſten Namen haben, die der Rattenfänger von Hameln, Briand, zu erſinnen beſtrebt iſt. Niemand in ber Welt darf uns übel nehmen, daß wir der franzöſiſchen Rheinlandpolitik nach wie vor mit dem größ⸗ ten Mißtrauen gegenüberſtehen und jeden Verſuch Frankreichs, ſich in irgendeiner Form dauernd im Rhein⸗ land feſtzuſetzen, als das betrachten, was er wirklich iſt, näm⸗ die Aufrechterhaltung der alten Politik, das linke Rheinufer dauernd in Frankreichs Macht zu bringen. Damit iſt aber jeder Friede zwiſchen den beiden Nationen ausgeſchloſſen. Sind die Worte franzöſiſcher Staatsmänner, daß ſie den Frie⸗ den wünſchen, wirklich ernſt gemeint, dann räume man das ſchwerſte Hindernis eines ſolchen Friedens hinweg, dann gebe man dem deutſchen Volke wieder ſeine Freiheit. Nur freie Völker können auf die Dauer miteinander im Frieden leben. So muß letztes Ziel unſerer Politik bleiben, die Freiheit des deutſchen Bodens wie der zu er⸗ ringen. Dieſer Aufgabe haben ſich alle anderen Aufgaben unterzuordnen. Dieſer große Gedanke ſollte uns Deutſche über alle Gegenſätze hinweg zur Einigkeit führen. 5* 5 Mitteilung der Schr ftletitung: Die Antworten der Herren Reichskanzler M[ler, Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter Dr. Curtius und Staatspräſtident Dr. Schmitt haben uns zu ſpät erreicht. Wir haben daher mit ihrer Erlaubnis ihre Zuſchriften an das Frankfurter„Illuſtrierte Blatk⸗ bezw. „Freiburger Tagespoſt“ wiedergegeben. ö 1 Die vorliegenze Abend Ausgabe N umfaßt 22 Seiten uns, ſondern in allen Ländern Europas die Wirkungsmög⸗ bundenen Volkspartei zur Grundlage unſeres Wirkens ma⸗ Montag, den 31. Dezember 1928 Ar. 60 Aus Anlaß des Jahreswechſels ſind ütgende e erlaſſe an die Wehrmacht ergangen: f An die Wehrmacht! Der deutſchen Wehrmacht entbiete ich zum neuen Jahre 1 8 05 4 meine herzlichen Wünſche und Grüße! Es war mir eine N 1 Freude, im abgelaufenen Jahr Heer und Marine bei ihrer 4 ernſten und werantworkung vollen Arbeit zu beobachten . und ihre guten ne anerkennen zu können. Der Reichspräfdent 1 gez. von Hindenburg. J An die Reichswehr! Allen Offizieren, Unteroffizieren und Mannſchaften, allen Beamten, Angeſtellten und Arbeitern der Reichswehr meine herzlichſten Neujahrsgrüße! 5 Der Wille läßt ſich nicht in Feſſeln ſchlagen. Der Geiſt iſt unabhängig von Starrheit der äuße⸗ ren Form. Willen und Geiſt zu ſchulen, iſt unſer beſter Dienſt am deutſchen Volk. gez. Gröner, Reichswehrminiſter. Neujahrserlaſſe an dit Wehrmacht Neujahrsempfang bei Hindenburg (Berlin, 31. Dez.(Von unſ. Berliner Bürv.) Morgen Mittag findet der übliche große Neujahrsempfang beim Reichspräſidenten v. Hindenburg in dem nun ſchon traditionell gewordenen Rahmen ſtatt. Der Empfang des diplomatiſchen Korps iſt auf Punkt 12 Uhr angeſetzt. Etwa eine halbe Stunde vorher beginnt die Auffahrt der Diplomaten, die in großer Uniform erſcheinen. An der Gratulattonscour des diploma⸗ tiſchen Korps nimmt auch Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ mann mit Staatsſekretär v. Schubert und dem Chef des Protokolls teil. Die Glückwünſche des Korps überbringt Nun⸗ titus Pacelli. Unmittelbar im Anſchluß au den Gratula⸗ tionsempfang der Diplomaten überbringt das Reichskabinett dem Präſidenten der Republik die Glückwünſche. Reichs⸗ kanzler Müller wird hierbei im Namen der Regierung an den Reichs präſidenten eine politiſche Anſprache halten. Dann folgt das Reichstagspräſidium mit dem Präſidenten g An das Reichs heerl 1 5 Allen Angehörigen des Reichsheeres 5 Glückwünſche zum neuen Jahr. Wir wollen weiter unſere Pflicht tan. ges. Heye, . 3 General der Infanterie und Chef der i 1 An die Reichsmarinel! meine beſten Heeresleitung. OI be an der Spitze, ebenſo gratuliert der Reichs rat, wo⸗ [bei der preußiſche Miniſterpräſident Otto Braun auch die Glückwünſche der preußiſchen Staatsregierung überbringt. Für das Reichsheer und die Reichsmarine übermitteln deren Chefs, General Heye und Admiral Raeder, dem Ober⸗ befehlshaber die Neujahrsgrüße. Mit dem Empfang der f 9 Zum Jahreswechſel ſpreche ich der Reichs marine meine Spitzen der übrigen Reichsbehörden, der Reichsbahn und der heſten Wünſche aus. wir unſere Pflicht erfüllen, einig g Glauben an Deutſchlands Zukunft! . gez. Raeder, Admiral, Dr. h. e. Chef Ber Marineleitung, im Ziel und feſt im ö N Der Präſident der Paneuropäiſchen Union R. N. Cou⸗ den hove⸗Ka 1 ergt veröffentlicht den folgenden Aufruf: Vor vierzig Jahren traten in Washington die Regie⸗ rungen aller amerikauiſchen Republiken zur erſten Pan⸗ 2 8 amerikaniſchen Konferenz zuſammen um ihren Erdteil ge⸗ 1 meinſam zu organiſteren. 2 Aus dieſer Konferenz, der fünf weitere folgten, ging die Panamerikaniſche Union hervor. Ihr iſt es zu ver⸗ danken, daß, während Afrika, Aſien nud Europa von ſchwerſten Kriegen heimgeſucht wurden, Amerika ſeinen Frieden be⸗ wahrte. Noch in den letzten Wochen hat die Panamerikanif ſche Union, als alle anderen Friedensinſtitutſonen der Welt ver⸗ ſagten, im Konflikt zwiſchen Bolivien und Paraguay deu amerikaniſchen Frieden gerettet. 5 5 * 5 Europa ſoll dieſem großen Weiſpiel folgen und, zehn „Jahre nach dem Kriege, die erſte Pan eurppäiſche Kon⸗ ferenz einberufen! Denn in dieſem Jahrzehnt iſt Europa nicht zur Ruhe ge⸗ kommen. Die Kanonen ſchweigen aber der Kampf nimmt ſeinen Fortgang:. Waffen ſind Haß, Furcht, Unter⸗ drückung, Rachſucht, Lüge, Verleumdung, Erpreſſung, Mord, Rliſtungen und Gegenrüſtungen, Bündniſſe und Gegenbünd⸗ niſſe, Revolutionen und Gegenrevolutionen. Der europäiſche Krieg iſt zu Ende— aber der europäiſche Friede hat noch nicht begonnen. Zwiſchen der Friedenskon⸗ ferenz und der Paneuropäiſchen Konferenz herrſcht politiſcher Waffenſtillſtand. Ihn in einen wahren Frieden zu verwan⸗ deln, iſt die Aufgabe aller verantwortlichen Euxupäer. * Die Paneurvppäiſche Konferenz ſoll Bee een um den Krieg zu liquidieren und Europa zu ver⸗ öh nen. Die europäiſchen Regierungen ſollen den Verfuch wagen, ihren Erdteil politiſch, e und kulturell zu e erreichen würden, durch die Arbeitseinſchränkung im Ruhrgebiet zum Teil hin⸗ fällig geworden ſeien. Der Bericht zeichnet im übrigen ein trübes Bild. Neue Anlagen konnten nur beschränkt gebaut werden; für Neubauten wurden trotzdem etwa 262 Mil⸗ lionen Mark verauslagt. An eine Erweiterung des Be⸗ ſchaffungsprogramms habe nicht gedacht werden können. Der techniſche Teil des Berichts iſt erfreulicher. Darin wird mitgeteilt, daß die Höchſtgeſchwindigkeit erhöht wurde, und zwar für einzelne F 3 8 ige auf 110 km, 155 ſauſttase Fb. Züge auf 100 und für Perſonenzüge auf 5 km. 2,8 Proz. der e e wurde im letzten Jahre elektrisch betrieben. 218 ne Strecken wurden dem Be⸗ trieb übergeben. Der Wrennftofoerkaeug iſt bei 100 iwko⸗ motivkilometer um 0,02 Tonnen zurückgegangen. * Ford ſtellt 30000 Arbeiter neu ein Die Ford Motor Company in Detroit will 30 000 neue Arbeiter bis 1. März einſtellen, um die Fabriken, die jetzt fünf Tage in der Woche in Betrieb ſind, auf die Leiſtung von ſechs Arbeitstagen zu bringen, ohne die fünf Tagewoche der Arbeiter wieder abſchaffen zu müſſen. Gleichzeitig ſoll di) Produktion um 20 Prozent gehoben werden, ſodaß am 1. März täglich 8750 Wagen lieſerfertig hergeſtellt werden. Zukünftig werden alſo auf je fünf Arbeitsſtellen ſechs Arbeiter beſchäftigt werden, ſodaß feder zwei freie Tage in der Woche hat. Die Arbeitszahl der Fordwerke wird e auf eine Rekordhöhe von 130000 gebracht Chineſiſch⸗ruſſiſcher Zwiſcheufall — Moskau, 31. Dez. In Charbin beſetzte chineſiſche Polizei ſchen Letter ab und ernannte einen Weißgardiſten zum Leiter. Die ruſſtſche. hat e Proteſt Aangelect⸗ Reichsbahn-⸗Mückblick 192 Die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft veröffentlicht einen proviſoriſchen Bericht über das abgelaufene Geſchäfts fahr. Darin heißt es, daß die Einnahmen die Ausgaben nur ſchwer da die Auswirkungen der Tariferhöhung 3 die Telephonzentrale der öſtlichen Eiſenbahn, ſetzte den ruſſi⸗ Auch im kommenden Jahre werden Reichsbank findet die Gratulationscour ihren Abſchluß. Der Reich spräſident ſelbſt wird zweimal offiziell die an ihn und die Nation gerichteten Wünſche mit Reden erwidern durch eine Auſprache an das diplomatiſche Korps und durch eine Antwort an den„ Für eine paneuropiſche Konferenz 1 Ein Aufruf des Grafen Coudenhove-Kalergi Zehn Jahre Völkerbund haben den Beweis er⸗ bracht, daß dieſe Inſtitution zur Durchführung dieſer Aufgabe unzulänglich iſt, daß es neben der Solidarität der Menſchheit auch eine europäiſche Solidarität gibt und neben den Intereſſen der Menſchheit noch beſondere euro⸗ pälſche Intereſſen. Darum muß der Völkerbund ergänzt werden durch eine paneuropäiſche Organiſation, wie er in Amerika ergänzt wird durch eine panamerikaniſche. Denn die großen euro⸗ päiſchen Fragen ſind nach zehnjähriger Arbeit ungelöſt: Land⸗ abrüſtung, Sicherheit, Minderheitsſchutz, Zollabbau. Dieſe Lebensfragen Europas ſind nur auf europäiſcher N lösbar. 80 5 Darum appellieren wir au alle europäiſchen Regierungen: Keine Zeit zu verlieren und noch in dieſem! Jahre 1929 die erſte aner eh Konferenz einzuberufen. um auf dieſer Konferenz 3 gleichb ee. zu Keine Zeit zu verlieren, europäiſchen Staatenbund e. Leine Zeit, zu en um auf dieſer N den Ab⸗ bal. 5 925 europäiſchen Binnenzölle und den Aufbau eines van⸗ eure väiſchen Marktes in Angriff zu nehmen! Die Einberufung dieſer Konferenz! liegt am guten Willen der europäiſchen Regierungen. Der Erfolg diefer Konferenz liegt am guten Willen der . n Völker. Die Mobiliſierung des guten Willens der“ wege erungen liegt in der Hand der Parlamente. Die Mobilfſierung des guten Willens der Völker liegt in der Hand der Preſſe. Von dieſen beiden Mächten ſoll im neuen Jahr die große Bewegung für eine panenropäiſche Kouferenz ausgehen, die alle Regierungen und Völker Europas zwingt, ſic zit; ver⸗ föhnen, du einigen und zu retten! N. N. Cou de nhove⸗„Kalerg i. Vabiſche Polit um die Verwaltungs ratsſitze der dteicsbahngeſenfchaft In der Frage der Verwaltungsſitze bei der Reichs bahn⸗ des badiſchen geſellſchaft hat die Zentrumsfraktlon Landtags nachfolgende Förmliche Anfrage eingebracht: „Ueber die Beſetzung der Stellen im Verwaltungsrat der beutſchen Reichs bahugeſellſchnkt iſt zwiſchen dem Reiche und dem Lande Baden am 26. März und am 5, Mai 1924 ein Ab⸗ kommen getroffen 1 wonach der badiſchen Regierung ein Rechtsanſpruch auf Benennung eines Mitgliedes im Ver⸗ wältungsrat der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft zuſteht. Eine ſolche Vertretung beſitzt aber Baden bis jetzt nicht, bbwohl das Recht Badens auf einen Sitz im Verwaltungsrat indirekt in der Enkſcheidung des Staatsgerichtshofes des Deutſchen Rei⸗ ches im Streitſalle Preußen gegen das am 7. Mai 1927 grundſätzlich anerkannt iſt. Inzwiſchen iſt, wie die Zeitungen gemeldet haben, die Neubeſetzung der auf den 1. Januar 1929 frei werdenden 8 Stellen im Verwaltungs⸗ rat durch die Reichsregierung erfolgt, ohne daß der von der badiſchen Regierung erhobene Rechtsanſpruch Badens 1 Vertretung im Verwaltungsrat berückſichtigt wurde. Wir fragen: Was hat die badiſche Regierung getan, bezw. was gedenkt ſie weiterhin zu tun, um den Rechtsanſpruch Badens auf e im Werwalküngsrat der Reichs ahn i. 5 5 a i. Neues ſranzöjiſches Staſpeſebbuch Mit dem 1. gerichte im beſetzten Gebiet das neue franzöſiſche Straf⸗ geſetzbuch in Kraft, das die Rechte der Verteidigung erweitert. Haus durchſuchungen dürfen nur noch in Gegenwart eines Richters vorgenommen werden, eines Magiſtrats⸗ oder Poli⸗ zeibeamten. Auch ſonſt erat Verbeſſerungen. Reich in gleicher Sache Januar tritt für dle franzöſiſchen Krtegs⸗ 8 N neue W e f 3. Seite. Wo ſtehen wir? An der Schwelle des neuen Jahres erhebt ſich die Frage nach dem wirtſchaftlichen Stan d, den wir im abgelaufenen Jahre erreicht, mit beſonderer Dring lichkeit. Von der Entwickelung im neuen Jahre hängt diesmal ſo viel ab, ſodaß unſere diesjährige Silveſter⸗ umfrage 5 f „Wirtſchafts Probleme 0 in der vorliegenden Nummer dem gauz boſon dere 3 unſerer Leſer 3 81 9 E Gebi 55 a 5 Der Neujahrswunſch der pfälziſchen Preſſe Die Bezirksarbeitsgemeinſchaft der pfälzi⸗ ſchen Preſſe veröffentlicht heute folgende Kundgebung: „Im Hinblick auf die kommende Räumungskonferenz, die im Januar 1929 ſtattfinden wird, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß zum Jahreswechſel noch einmal der Wunſch nach baldiger Be⸗ freiung vom drückenden Joch der Beſatzung ausgeſprochen wird. Es iſt uicht das erſtemal, daß die Pfalz derartige Neu⸗ jahrswünſche zum Ausdruck bringt. Immer kreiſen beim Jahresende die Gedanken um den vordringlichſten Wunsch, endlich ben Abzug einer Beſatzung zu erleben, die ſich ſelbſt wahrſcheinlich am Rhein ſehr überflüſſig vnr⸗ kommt und erſt kürzlich im engliſchen Unterhauſe als lächer⸗ lich bezeichnet worden iſt. Aber die Franzoſen„kleben“ mit einer Hartnäckigkeit am linken Rheinufer, daß man faſt glau⸗ ben muß, der alte, längſt geſcheiterte Plan, Annexionen zu machen, ſpuke noch in den Köpfen der franzöſiſchen Polttiket Die Zeiten dieſer Hoffnungen ſind ja längſt vorüber, erſt kürg⸗ lich, aus Anlaß der 10jährigen Wiederkehr der Beſetzung iſt noch einmal die ganze Leidens⸗ und Schreckenszeit des pfäl⸗ ziſchen Volkes in die Erinnerung zurückgerufen worden. Die Pläne der militäriſchen Machthaber, Gérard und de Metz, zer⸗ ſchellen an dem nationalen Abwehrwillen der pfälziſchen Be⸗ völkerung. Lieber ertrug man die härteſten Leiden, als dem 5 großen Vaterlande die Treue zu brechen. Dieſer ſiegreiche Ab⸗ wehrkampf iſt ein Ruhmesblatt in der pfälziſchen und deut⸗ ſchen Geſchichte, das ſo bald nicht verblaſſen wird. 5 Und wieder erhebt das pfälziſche Volk die alte F orderun⸗* „Gebt uns die Freiheit wieder“ f Wir wollen 1929 endlich frei ſein, nachdem jetzt die Vorverhandlungen über die Räumungsfrage zum Abſchluß gekommen ſind. Die Kundgebung, mit der ſich die Beßirks⸗ arbeitsgemeinſchaft der Pfälziſchen Preſſe im Namen des ge⸗ ſamten pfälziſchen Volkes an die Oeffentlichkeit wendet, weiſt in ihren beſtimmten und keinerlei Mißdentung ausgeſetzten Formulierung auf die Forderungen der Pfalz hin, ſis ent⸗ ſpricht dem einmütigen Willensausdruck der Bevölkerung, ſo daß man nur wünſchen kann, ſie möge in der Welt nicht un 8 gehört verhallen. 55 Die Pfalz erhebt den Anſpruch aus rechtlichen, moraliſchen und politiſchen Gründen, ohne beſondere Gegon⸗ leiſtungen Deutſchlands, eine Auffaſſung, die von Reichs ka ler Müller und vom Reichsaußenminiſter Dr. Streſeman kürzlich geäußert worden iſt. Die Brücke der Verſtänd kann nur geſchlagen werden, wenn die Beſatzung, dieſer im Fleiſche des deutſchen Volkes“, bald beſeitigt wird. 70000 Bajonette gewährleiſten die„Sicherheit“ Fran aß ſondern der friedliche Sinn des deutſchen Volkes, das wa buſtig ſchon genügend Beweiſe ſeiner eee gegebe hat. 5 An die geſamte Kulturwelt richtet ſich die Kundgehun pfälziſchen Preſſe zum Jahreswechſel, endlich einen Zuſtaz beſeitigen, der das größte Hemmnis für die wahre e Europas iſt. ö Gebt un s 1929 die Freiheit! Dieſer ernste Ma ruf ergeht an alle, die es angeht, ergeht an alle Völker, die der Ansbreitung 55 Friedensidee ihre vornehmſte 5 erblicken. Wird das Echo Varga diesmal befriedigend seins“ Letzte Meldungen 4 Blutiges Ehedrama . n 31. Dez. Heute früh verſuchte der 33 90 alte Gärtner Knöfler ſeine im Schlafe liegende Ghe [durch Hammerſchläge auf den Kopf zu töten. Die wachte und ſetzte ſich erfolgreich zur Wehr. Darauf Mann ſie mit einem Trauchiermeſſer an. Als ihm ar nicht. gelang, ſchnätt er ſich die Kehle durch. Der Man iſt 2910 Nie. Frau ſchwer verletzt. 5 1 58 Erdbeben in Württemberg 3 — Stuttgart, 31. Dez. Die Seismographen der bebenwarte Hohenheim regiſtrierten am Sonntag morge Uhr eine Erderſchütte rung, deren Herd nur etwa 30³ meter entfernt liegt. 5 4 147 000 Mark aaterſchladen 5 Mainz, 81. Ded. Ein in den 70er Jahren ſtehende kuriſt der C Chemiſchen Fabrik Albert in Mainz⸗ Amöneburg, kürlich aus der Firma ausgeſchieden iſt, hat, im Laufe der ten Jahre, 147 000. Mark unterſchlagen und ſie einen. ten als Darlehen gegeben. Die e. ö h eingeleitet. 3 R In der. zum 1. 1 5 e. 15 5 mo 1 diert. Der Täter late te 1 5 Mädchen, 91 5 115 mit 5 0 re Liebhaber in einer Wirtſchaft befand, auf dem Nachhau 1 auf und tötete es durch 0 l Die Leiche 0 ganz keilnaömslos. Er 9 5 als elfte mindern . 8 Stroh welpen 0 pie in hegen Diemen ue nale 5 55 brannten. 5 Von einem ebwen täberkauen 7 fache Ueberzeichnung voll Verbindungslinſe nach dem Waldpark zu er⸗ einer Lillputbahn vom Endpunkt der Waldparklinte bis in ihrer Art einzigartige Schau, die leider doch wohl etwas zu betrachtung ſo beſonders fruchtbar und anregend. Die Arbeit ber Mannßeimer Kunſthalle bal urtt dieſen beiden Leiſtungen 4. Seite. Nr. 607 Nene Miaunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 31. Dezember 1928 die Verſäumniſſe und Unzulänglichkeiten auf kommunalpoliti⸗ ſchem Gebiete im Jahre 1928 ergehen, vielmehr Ausblick halten und uns fragen, ob die Strecke groß oder klein ſein wird, bie wir im neuen Jahre in der weiteren Aufwärtsentwicklung unſerer lieben Stadt Mannheim zurücklegen, ſo iſt es nahe⸗ liegend, die führenden Perſönlichkeiten der Stadtverwaltung um ihre Meinung zu fragen. Erſter Bürgermeiſter Dr. Walli an den wir uns zuerſt wandten, antwortete, als wir uns nach ſeinen Wünſchen zum neuen Jahre erkundigten: Geld, Geld und zum drittenmal Geld! Von der Entwicklung des Geldmarktes in den nächſten Monaten hängt viel, ſehr viel ab. Wie ſollen wir z. B. den Wohnungsbau finanziere n, wenn der Anleihemarkt wie bisher weiter verſagt? Aus laufenden Mitteln können wir nichts zur Verfügung ſtellen. Die Zuſchüſſe aus der Ge⸗ Häudeſonderſteuer werden auch im Jahre 1929 verhältnismäßig gering ſein. Ich kann infolgedeſſen dem Baugewerbe keine ſtarke Beſchäftigung in Ausſicht ſtellen. Das iſt zwar für Arbeitgeber und Arbeitnehmer bedauerlich, aber es iſt wohl beſſer, ich erwecke keine falſchen Hoffnungen und baue keine Vuftſchlöſſer, die ſchlteßlich doch zuſammenſtürzen, wenn ſie der Sturm der realen Wirklichkeit anbläſt. Erfreulich war der Erfolg der Schweizer⸗Anleihe der Badiſchen Girozentrale. Aber wenn einerſeits die mehrfache Ueberzeichnung die Tat⸗ ſache zutage gefördert hat, daß die Kreditwürdigkeit der badi⸗ ſchen Städte int Ausland recht günſtig beurteilt wird, ſo iſt es andererſeits bedauerlich, daß die Beratungsſtelle in Berlin nicht in der Lage war, zu geſtatten, daß die mehr⸗ ausgenutzt werden hätten die geſamten Zeichnungen gut brauchen können. Unter dem Geldmangel leidet auch die Bereitſtellung von Notſtandsarbeite'n. Auch hier ſind die Mittel, die der badiſche Staat zur Verfügung ſtellen kann, außerordentlich gering. Was nützt es, wenn wir ein großes Programm für Notſtandsarbeiten aufſtellen, wenn uns die Summen zu ſeiner Durchführung nicht zur Ve — konnte, Die badiſchen Städte VBer⸗ fügung ſtehen. Es wäre außerordentlich erfreulich, wenn am Horizont des Geldmarktes der berühmte„Silberſtreifen“ er⸗ ſcheinen würde, der für den Monat Januar vorausgef igt wird. Ich habe bis jetzt vergeblich nach untrüglichen An⸗ zeichen ausgeſpäht. In zweiter Linie wurde von uns bie Straßenbahn zur Diskuſſion geſtellt, die ſeit Bürgermelſter Ritters Peuſto⸗ nierung zum Reſſort ſeines Nachfolgers gehört. Umfaſſende Erweiterungspläne ſind für das Jahr 1929 nicht in Ausſicht genommen In Vorbereitung befindet ſich die Fortſetzung der Waldparklinie. Es iſt bekannt, daß die Abſicht Heſteht, die Linie von der Biegung am„Scala“-Lichtſpieltheater aus durch die Meerfeldſtraße am Heinrich Lanz⸗Kranken⸗ Haus vorbel bis zur Speyererſtraße fortzuſetzen. Das Projekt wird ſehr koſtſpielig, weil zugleich ein Teil der Straßen fur die Linienführung erſt geſchaffen werden muß. Es iſt infolge⸗ deſſen der Plan erwogen worden, von Neckarau aus eine auen, ein Gedanke, der abſolut nicht ohne weiteres von der Hand zu weiſen iſt. Zwar müßten die Strandbadbeſucher auf der Fahrt zum Rhein einen großen Umweg machen, aber er ſtele vor allem für die Bewohner der öſtlichen Stadttelle nicht allzu erſchwerend ins Gewicht. Das Projekt der Erbauung unt Strandbad iſt ebenfalls erneut aufgegriffen worden. Man wird es nach genauer Prüfung aber wohl wieder ad acta legen, weil keine Rentabilität zu erwarten iſt. Bei Maſſen⸗ anbrang iſt ein Zug, der nur eine ganz geringe Zahl Paſſa⸗ giere befördern kann, völlig unzureichend, Es miütßten ſchan mehrere Züge ſtändig hin und zurück fahren. Man befürchtet aber, daß trotzdem die Fahrgelegenheit zu gering iſt und daß andererſeits der Fahrpreis zu hoch angeſetzt weden muß. Es kann auch, wie weiter angenommen wird, zutreffen, daß die Fahrgäſte, die ſchon für die Fahrt auf der Straßenbahn be⸗ Zahlt haben, verlangen, daß ſie für die Weiterfahrt auf der Liliputbahn nichts mehr zu bezahlen brauchen. Von der Ein⸗ führung einer Omnibus linie zum Strandbad durch ben Walödpark muß ebenfalls abgeſehen werden, well die eee Waldparkbrücken das Gewicht ber ſchweren Wagen nicht aus⸗ halten. Wie wäre es, wenn man probeweiſe eine derartige Omnibuslinie vom Endpunkte der Neckarauer Strecke der Straßenbahn durch den Franzoſenweg einrichtete? Soviel uns bekannt iſt, müßten auf dieſer Strecke keine zu ſchwachen Brücken paſſiert werden. Man will ſich im nächſten Jahre mit einer Verſtärkung des Dampferverkehrs hel⸗ ſen. Am Rheinpark ſoll eine weltere Anlegeſtelle für eine neue ſelbſtändige Linie geſchaffen werden. 5 Die Elnrichtung eines Autobusverkehrs burch die Oſtſtadt hängt mit der Fertigſtellung der Stadthotels zu⸗ ſammen. Bei der Erörterung dleſes Punktes ergab ſich ganz von ſelbſt die Anfrage nach der immer noch nicht fertigen moderniſierten Verkehrsordnung. Bürgermeiſter Dr. Wall kann ſich nicht dafür erwärmen, daß fämtliche Straßen bahnlinien aus der Innenſtadt verſchwinden und durch Autobus⸗ linien erſetzt werden, weil vor allem die Züge der OE. und der Rhein⸗Haärdtbahn ſeit Inbetriebnahme zu dem aus⸗ geſprochenen Zweck durch Breiteſtraße und Planken geführt werden, recht viele auswärtige Beſucher in das Herz der Stadt zu befördern. Dieſes Argument hat etwas für ſich, wenn man bedenkt, daß z. B. in Berlin frühere Hauptgeſchäftsſtraßen durch die Entblößung vom Straßenbahnverkehr recht ſtill ge⸗ worden ſind. Dr. Wall! iſt aber durchaus damit einverſtanden, daß die Radfahrer und Motorradfahrer aus den Hauptverkehrsſtraßen, vor allem aus der Breiteſtraße, ver⸗ ſchwinden. Es iſt zu hoffen, daß wir in den erſten Monaten des neuen Jahres endlich die längſt fällige Straßenverkehrs⸗ ordnung erhalten, die allen modernen und den speziellen Mannheimer Bedürfniſſen Rechnung trägt. Bürgermeiſter Böttger faßte ſeine Neufahrswünſche in folgenden Aeußerungen zu⸗ ſammen: Mein ſehnlichſter Wunſch für das nächſte Jahr iſt eine weſentliche Beſſerung der Wirtſchaft, baß alle Kamine rauchen und alle Schiffe, die noch ſtilliegen, wieder den Rhein hinauf⸗ und herabfahren. Wenn ich die Gewißheit habe, daß eine erhebliche Beſſerung der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe eintritt, dann kann ich auch mit Beſtimmtheit vor⸗ ausſagen, daß eine weſentliche Entlaſtung der Mannheimer Wohlfahrtspflege die Folge ſein wird. Das muß der Wunſch eines jeden Wohl⸗ fahrtsreferenten ſein, weil eine Beſſerung der Wirtſchaft mit der Beſchaffung von Arbeitsgelegenheit für die vielen zu⸗ ſammenhängt, die ihr koſtbarſtes Gut, ihre Arbeitskraft, brach liegen laſſen müſſen und infolgedeſſen Gefahr laufen, wirt⸗ ſchaftlich und moraliſch großen Schaden zu erleiden. Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe laſſen z. Zt. ſehr zu wün⸗ ſchen übrig. Wir zählen heute beim Arbeitsamt Mannheim einſchließlich der dazugehörigen Landgemeinden rund 17000 Arbeitſuchende. Davon werden rund 8000 durch die Arheits⸗ loſenverſicherung, rund 1300 durch die Kriſenfürſorge unter⸗ ſtützt. Alle anderen fallen mehr oder weniger der Wohlfahets⸗ pflege zur Laſt. Weiter wünſche ich mir einen noch ſtärker entwickel⸗ ten Opferſinn der Mannheimer Bevölkerung, als er in den letzten Monaten in Erſcheinung getreten iſt, Es iſt durch die pripate Wohltätigkeit ſehr viel geleiſtet wor⸗ den. Nach meinem Dafürhalten könnte aber noch viel mehr geſchehen. Ich denke namentlich daran, daß die Bürger, die über die notwendigen Mittel verfügen, Stiftungen machen, wie dies früher in zahlreichen Fällen geſchehen iſt, denn alle Stiftungen aus der Vorkriegszeit ſind faſt völlig entwertet. Der Stiftungszweck kann bei vielen Stiftungen überhaupt nicht mehr erfüllt werden. Ein weiterer Neujahrs⸗ wunſch berührt ein Problem, an deſſen Löſung ich ſchon ver⸗ ſchiedentlich gearbeitet habe, ohne zu einem Erfolge zu ge⸗ langen. Es handelt ſich um den ſtraffen organiſatoriſchen Zuſammenſchluß der öffentlichen und privaten Wohlfahrtspflege zur Löſung einer Reihe wohlfahrtspflegeriſcher Aufgaben. Man braucht hierbei nur aun die Fortführung der Volkskütche und an die Errichtung weiterer Volksküchen, an die Jugend⸗Erholungsfürſorge zu denken, um die Notwendig⸗ keit einer ſolchen Zuſammenfaſſung der Kräfte zu berſtehen. Dieſer organtſatoriſche Zuſammenſchluß iſt übrigens ruch in a— r. Die Kunſt in Mannheim 1928 Rückblick und Vorſchau Jahreszahlen ſind zu gllen Zeiten auch kunſtgeſchichtliche Zeichen geweſen. Einige Wandlungen, wie z. B. die vom Barock zum Rokoko um 1750, können als Uebergänge ziemlich genau umriſſen werden. Und dennoch haben ſich gerade in letzter Zeit Stimmen gegen eine ſolche verallgemeinernde Datierung erhoben und ſind dafür eingetreten, nicht die Ent⸗ ſtehungszeit des Kunſtwerks, ſondern das Alter des Künſtlers zu herückſichtigen. Statt der Einteilung in Kunſtepochen ſollten wir vielmehr in Künſtlergenerationen denken. Gewiß hat dieſe Denkweiſe ſehr viel für ſich und ſteht in engem Zuſam⸗ menhang mit der ganzen Wandlung der allgemeinen Betrach⸗ tung bes Geſchehens, das wir nicht mehr nach ſeinen Urſachen, ſondern nach ſeinen Zielen zu deuten verſuchen. Es iſt bes⸗ halb bemerkenswert, daß gerade die Jahreszahlen, die vom be⸗ ſtimmter Bedeutung der Wiederkehr ſind, uns dazu anregen, über das Schickſal des künſtleriſchen Lebens der Gegenwart ſelbſt nachzudenken. In dem Jahr, das wir ſoeben ver⸗ laſſen, war dafür ein doppelter Anlaß geboten. In der Malerei durch Albrecht Dürer, in der Muſtk durch Franz Schubert. s Das außerordentlich Intereſſante der Mannheimer Dürerausſtellung beſtand darin, daß ſie zeigte, wie ſehr Dürers Geiſt durch die Jahrhunderte lebendig geblieben iſt und um wie vieles beſſer man ihn heute verſteht als etwa in der Zeit vor 100 Jahren. Die Mannheimer Kunſthalle hat dieſe wenig Beachtung fand, veranſtaltet und damit das Beſte ge⸗ zeigt, was Mannheim überhaupt in der Kunſt zu bieten hat: das Alte in ſinnvoller Verknüpfung mit dem Neuen. Zwei Überragende Kunſtausſtellungen waren es ferner, die wir dieſer Stätte verdankten; ſie behandelten das bis⸗ herige Schaffen von Max Beckmann und Karl Hofer. Zwei Auttpoden heutiger Malerei und gerade des⸗ halb in der Gegenüberſtellung für die gegenwärtige Kunſt⸗ auch nach cußen gewirkt und in der geſam en deulſchen Kunſe⸗ iſt eine umfaſſende Ausſtellung badiſcher Maler und ein be⸗ ſonders lehrreicher Ueberblick über die franzöſiſche Malerei der Gegenwart in Ausſicht genommen. Zur Zeit intereſſiert immer noch die Ausſtellung der Handwerkskunſt, außerdem erſcheint es angebracht, auch der Arbeit des Freien Bundes zu gedenken, der im vergangenen Jahr feiner Gemeinde wieder eine Fülle von Anregungen bot. Die Austellungen im Mannheimer Kunſtverein und in den kleineren Privatgalerien verſuchten die Aufgabe dieſer Inſtitute auch im vergangenen Jahr zu erfüllen. 5 Die neue Kunſt hat zugleich die neue Bauform hervor⸗ gebracht und wenn man ihr auch in Mannheim bei weitem noch nicht ſo begegnet, wie etwa in dem mit ſtarkem Impuls aufſtrebenden Stuttgart, ſo haben ſich doch auch in unſerer Stadt durch zahlreiche Umbauten und neue Inneneinrichtungen einige zeitbürtige Formen hervorgewagt, die das Stadtbild durchaus nicht ſtören. Schließlich hat das Lichtfeſt den neuen Ausdrucksformen der elektriſchen Energien zur Wirkung ver⸗ holfen. All das deutet darauf hin, daß ſich auch die künſt⸗ leriſche Lebensgeſtaltung langſam weiter konſolidiert, wie es ſich im Jahr 1927 dem eigentlichen Jahr der Kunſtwende vor⸗ bereitet hat. Neben Dürer wurde bereits Schubert genannt; deſſen 100. Todestag das vergangene Jahr auf allen Gebieten des muſfikaliſchen Lebens beherrſcht, und wenngleich der Schubertfeiern gar viele waren, ſo blieb es doch auch in un⸗ ſerer Stadt unverkennbar, daß die muſtkaliſchen Kräfte, die ſich in Schuberts Werk regen, überall noch lebendig ſind. Die Muſtk iſt— und das erſcheint als ihre beſondere Eigenart zugleich die konſervativſte und die fortſchrittlichſte Kunſt. Während die einfache Form in der bildenden Kunſt das nur Sentimentale vergangener Epochen längſt hiuter ſich[teß, ohne daß das aufnehmende Publikum es allzu ſehr vermißte, kann ſich der gegenwärtige Meuſch, wie es ſcheint auch in Mannheim, noch nicht von der Gefühlsgebundenheit in Muſikaliſchen löſen. Im Schubertſahr hatte deshalb die neue Muſik keinen leichten Stand, hätte ihn vielmehr in Mann⸗ heim nicht gehabt, aber ſie traute ſich auch nicht metzr ſo ſehr der Reichsfürforge verordnung verankert, in der ausdrücklich Hervos, Jonag batte Jöngſg e. 5a pt dei welt damit ein ſtarkes Gchp gefunden. Für bas nächſte Jahr a A 5 e Was wiinſchen ſich die Mannheimer Bürgermeister? Wenn wir uns nicht in tiefſinnigen Betrachtungen über darauf hingewleſen iſt, daß die amtliche Fürſorgeſtelle innerß a8 ihres Wirkungskreiſes der Mittelpunkt der öffentlichen Wohl⸗ fahrtspflege und zugleich Bindeglied zwiſchen öffentlicher und freier Wohlfahrtspflege ſein ſoll. Beide ſollen ſich gegenſeitig ergänzen und in einer Form zuſammenarbeiten, die volle Selbſtändigkeit gewährleiſtet. Ich hoffe und wünſche, daß ſchon in den nächſten Monaten ein neuer Verſuch auf Zu⸗ in einer ſtraffen Organiſation Erfolg haben wird. 5 Zu einer weiteren Entlaſtung der öffentlichen Wohlfahrts⸗ pflege iſt der Aus bau unſerer Sozialverſicherung dringend notwendig. Es muß in erſter Linie eine Erhöhung der Leiſtungen angeſtrebt werden. Nur dann, wenn die ge⸗ ſamte Sozialverſicherung, alſo die Kranken-, Invaliden⸗ Alters⸗ und Kriegsopferfürſorge, ſoweit als irgend möglich ihre Leiſtungen erhöht, wird der Zuſtand eintreten, daß viele Hilfsbedürftigen aus der Wohlfahrtspflege ausſcheiden, ſo daß dieſe ſich dann nur mit den ſogen. Spitzen fällen zu beſchäftigen hätte. Dann könnte auch noch mehr als ſeither die ſchematiſche Fürſorge abgebaut und an ihrer Stelle auf die indiyiduelle Fürſorge, die das Kernproblem der ganzen Wohlfahrtspflege darſtellt, mehr Rückſicht genommen werden. 4 4* 3 Bürgermeiſter Büchner Die Unterredung, die wir ſchließlich mit Bürgermeiſter Büchner hatten, bezog ſich wie beim Erſten Bürgermeiſter auf den Wohnungsbau, der auch im neuen Jahres eines der wichtigſten Probleme ſein wird. Bürgermeiſter Büch⸗ ner iſt der durchaus einleuchtenden Anſicht, daß im nächſten Jahre hinſichtlich der Finanzlerung des gemeinnützigen Woh⸗ nungsbaues neue Wege beſchritten werden müſſen, weil den Genoſſenſchaften beleihbare Objekte entweber gar nicht oder nur noch in ſehr geringem Umfange zur Verfügung ſtehen. Es iſt auch zu überlegen, ob es nicht angebracht iſt, die Frage einer genauen Prüfung zu unterziehen, ob künftig⸗ hin mehr dem Flachbau als dem Etagenbau der Vorzug zu geben iſt. Man wird nicht annehmen können, daß die völlige Aufhebung der Zwangswirtſchaft in unabſehbare Ferne ge⸗ rückt iſt. Darauf muß bei der Einſtellung zu der künftigen Geſtaltung des gemeinnützigen Wohnungsbaues Rückſicht ge⸗ nommen werden. Das Einfamilienhaus iſt und bleibt das Ideal für alle Deutſchen ohne Unterſchied des Standes. Allerdings müſſen Mittel und Wege geſucht werden, die es auch dem Minderbemittelten geſtatten, ſich ein Häuschen mit Garten ohne drückende Bedingungen zu erwerben. Vor allem ſind Verzinſung und Amortiſatlon in erträglichen Grenzen zu halten. Bürgermeiſter Büchner wird im Hauptſorge auch den ſtädtiſchen Werken zuwenden, die ihm unterſtehen. Er glaubt, daß wir ohne Tariferhöhung durchkommen. Wir wollen das Beſte hoffen. Die Werke müſſen heute ſchon mehr als bisher zu ſtädtiſchen Einrichtungen beitragen, die nicht unmittelbar zu ihren Aufgaben gehören. Wir brauchen nur daran zu er⸗ innern, daß das Elektrizitätswerk die Koſten für die elektriſche Straßenbeleuchtung tragen muß. Das wird im neuen Jahre nicht beſſer. nommen nur um eine andere Verrechnung von Ueberſchüſſen. Es bleibt ſich egal, ob ein ſtädtiſches Werk alle Ueberſchüſſe abliefert und die Stadtverwaltung davon die Ausgaben be⸗ ſtreitet, die in den Aufgabenbereich des betr. Werkes fallen, oder umgekehrt. Es wird ſich im Jahre 1929 darum handeln, die Tarife nicht nur nicht zu erhöhen, ſondern ſo zu moderniſieren, daß ſie einen Mehrverbrauch her⸗ vorrufen. Vielleicht läßt ſich ein Weg finden, auf dem man den Kleinverbrauchern von elektriſchen Strom entgegenkom⸗ men kann, die immer mehr dazu übergehen, ſichelektriſche Apparate anzuſchaffen, für beren Benutzung der volle Lichtſtrompreis bezahlt werden muß. Zum Schluß wurden uns von Bürgermeiſter Büchner noch vertrauliche Mitteilungen über den Stand der füdweſtdeutſchen Jerngasverſorgung gemacht. Was wir hörten, war recht erfreulich. Die Stadtverwaltung hat ſich mit Erfolg da⸗ für eingeſetzt, daß die Intereſſen der Stadt Mannheim bei der großzügigen Löſung dieſer wichtigen Frage nicht ins Hinter⸗ treffen geraten. neuen Jahre feine Richard Sebös felder. b fer ber Ernſt, aus dem heraus die„Pringeſſin Girnara“ von Wellesz ge⸗ ſchrieben iſt, ein umſo beruhigteres und willige res Ohr. Das „Fanal“ von Geuſt Toch war das Letzte, was die Geiſter ein bißchen aufrüttelte. Die Freude unſerer Zeit an Verdis Melodik hat in Mannheim zu der bedeutſamen deutſchen Erſt⸗ aufführung ſeines„Nebukadnezar“ geführt. Eine bunte Revue von auswärtigen Künſtlern zog vorüber, angefangen mit Raſtelli, der wohl auch unter Kunſt figurieren darf, über die Piscatorbühne zu Albert Baſſermann, Eugen Klöpfer, Anna Pawlowa, Käthe Dorſch, Fritz Korntner, der Granowſktbühne, Eliſabeth Bergner, den Fratellinis, der reizenden Revue„Es liegt in der Luft“ uſw., bis zu Pallenberg ging der Weg des Jahres. Der Sprech ⸗ film hat ebenfalls an die Pforten der Mannheimer Kultur geklopft und ein großes Echo gefunden, neben dem zur Ge⸗ wohnheit gewordenen Radio hat der Hausgebrauch der Schallplatten auch in unſerer Stadt immer weitere Fortſchritte gemacht; es geht nicht mehr an, das Grammo⸗ phon als Konſervenmuſik über die Achſel anzuſehen, es iſt zu einem künſtleriſchen Faktor der Häuslichkeit geworden und gerade in Mannheim wird dieſe„Kunſt“ mit Geſchmack gepflegt. Durch die Eröffnung des Pfalzbaus in Ludwigshafen iſt der Mannheimer Theaterradius vergrößert worden und die letzte Zeit hat Gelegenheit gegeben, ſich in Zuſammen⸗ hang mit dem bevorſtehenden Theater jubiläum auch mit den Sorgen des Nationaltheaters zu beſchäftigen, die gottlob nicht ſo groß ſind, daß ſie eine würdige Feier der anderthalb Jahrhunderte ſeines Beſtens in Frage stellten. Warum man im nächſten Jahre allerdings nicht das Theater⸗ jubiläum mit dem vorläufig für den September vorgeſehenen Jubiläum der Akademien des Mannheimer National theaterorcheſters zuſammenlegen will, erſcheint uns nicht recht verſtändlich. Die Kunſt und Kunſtpolttik einer Stadt iſt nicht zuletzt abhängig von ihrem Stadtoberhaupt. Seit dem Frühjahr des vergangenen Jahres hbeſitzt Mannheim einen neuen Oberbürger⸗ meiſter. Was die Kunſt angeht, ſo ſcheint Mannheim in der Perſönlichteit Dr. Hetmerichs einen verſtändigen, neuzeitlich lgeſtunten Geiſt von feiner Kultur und hiſtoriſchem Empfinden .— 2 ſammenfaſſung der freien und öffentlichen Wohlfahrtspflege Aber hier handelt es ſich doch im Grunde ge⸗ 8 00 4 . 0 N 3 We a 5 Montag, den 31. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 07 Mannheimer Stadtpolitik 12, Januar: Der Stadtrat beſchließt, mit der Anlage des Herzogenried⸗Parks zu beginnen. 21. Januar: Frankfurt gründet, 30. Januar: Dr. Heimerich wird zum Oberbürgermeiſter, Baurat Büchner zum Bürgermeiſter gewählt. 6. März: Der Bürgerausſchuß beſchließt neue Steuern, eine neue Beſoldungsorönung, die Uebernahme der Sozialen Frauenſchule in ſtädtiſche Verwaltung und die Errichtung einer Freiwilligen Haushaltsſchule. März: Der Stabtrat beſchließt die Elektrifigierung der Strecke Mannheim Seckenheim der O. E.., ferner die Errichtung von drei Schulneubauten. März: Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer verabſchiebet ſich vom Bürgerausſchuß; dieſer beſchließt den Neubau einer Mäbchen⸗FJortbildungsſchule. 3. April: Arbeitsniederlegung in der Mannheimer Metall⸗ induſtrie. 19, April: Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich und Bürger⸗ meiſter Büchner ſtellen ſich dem Bürgerausſchuß vor. 24. April: Eröffnung der Freiwilligen Hausfrauenſchule. 11—13. Juni: Der Bürgerausſchuß berät den ſtädtiſchen Haushaltsplan. 26. Juli: Der Stadtrat ſetzt einen Ausſchuß ein, der den Bau einer Ausſtellungshalle vorbereiten ſoll. 18. September: Der Bürgerausſchuß beſchließt die Neu⸗ beſtuhlung des Nationaltheaters. 26. Oktober: Bürgermeiſter Dr. Walli wird vom Bürger⸗ ausſchuß wiedergewählt. Die Errichtung einer Drogiſten⸗ Akademie wird beſchloſſen. 13. Dezember: Der Bürgerausſchuß beſchließt, den Neu⸗ Bau des ſtädtiſchen Hotels fortzuführen. Feſte, Jubiläen und Einweihungen Die Zur Intereſſengemeinſchaft gemeinſamen i Mannheim Gasverſorgung wird ge⸗ 19. Februar: Jubiläums⸗ Karnevalszug des„Feuerio“. 21. April: Einweihung der Albrecht⸗Dürer⸗Schule in Käfertal. 25 Jahre Badiſcher Pfalzgau⸗Sängerbund. Einweihung des Landheims der Leſſingſchule. 25 Jahre Roſengarten. Einweihung des Landheims der Feudenheimſchule. 25. April: „April: „ Mat: 7. Mai: 10. Juni: 50 Jahre Männer⸗Geſangverein Mannheim⸗ Sanoͤhofen. 20. Juni: 75 Jahre Evangeliſches Waiſenhaus für Mädchen. 24. Juni: 200 Jahre Handelskammer Mannheim. 2. Juli: EGinweihung des neuen Schützenhauſes Schützengeſellſchaft Mannheim. 7. Juli: 20. Jahrfeier der Handelshochſchule. 6 Oktober: Eröffnung des neuen Kolpinghauſes. 12. Oktober: Weihe des neuen Heims des Lehrer⸗Geſang⸗ vereins. g 4. November: 4. November: 30. November bis 2. feſt. l. Dezember: Die beiden Seitenflügel des Aufnahme⸗ gebäudes des Hauptbahnhofs werden dem Verkehr über⸗ geben. f. 8 5. Dezember: Eröffnung des neuen Heims des D. H. V. Tagungen, Ausſtellungen 25. Gautagung des D. H. V. Hotel⸗ und Gaſtwirtsausſtellung. Landestagung des Badiſchen Verkehrsverbandes. Eröffnung der Roſenausſtellung. der 125 Jahre Harmonie. 25 Jahre Verein ſtädtiſcher Beamten. Dezember: 2, März: 9. April: B. Juni: 4. 8 u Li: 3 November: Tagung des Südweſtdeutſchen Kanal⸗ vereins. 5 27. Nopember: Kundgebung der Mannheimer Sagar⸗ länder. Mannheimer Licht⸗ Chronik 1928 Beſondere Ereigniſſe Die Ozeanflieger in Mannheim. September:„Graf Zeppelin“ überfliegt Mannheim. Unfälle und Verbrechen 5. Mai: Zwei Mannheimer Lehrerinnen werden im Schwarz⸗ wald ermordet aufgefunden. 20. Juni: Brand im Schlachthof. Mitte Juli: Zahlreiche Todesfälle durch Ertrinken. 3 0. Juli: Brand im Großkraftwerk. 8. September: Ein Mannheimer wird bet Bruchſal mit ſeiner Begleiterin tödlich überfahren. November; Ein Altwarenmagazin in G7 ausge⸗ Hrannt, 15. November: Einäſcherung Vereins Deutſcher Oelfabriken. Stäoͤtiſche Nachrichten Zum neuen Jahr Die Stunde flieht, die Uhr hebt aus zum Schlag, Verronnen iſt des Jahres letzter Tag, Ein neues ſteigt herauf; ich lauſche ſeinem Schritt, Was bringt es mit? 15. des Lagerhauſes des Was hält's für mich in ſeinem Schoß bereit? Bringt's trübe Tage mit, bringt's Freude oder Leid? Ein Wörtlein nur ſpricht es: Tu deine Pflicht Und frage nicht! Tu deine Pflicht und frag nicht nach dem Morgen, Und was die Zukunft weiſe hält verborgen. Sollſt mutig dem Geſchick entgegenſchaun Und Gott vertraun. A. W. Jahresende Jahresanfang Es liegt in den letzten Zügen. Das alte Jahr nämlich. Seine Stunden ſind gezählt. An ſeiner Bahre aber ſtehen die Menſchen und— freuen ſich! Warum eigentlich? Vor 365 Tagen— oder nein, diesmal waren es 3681— ſtanden ſie genau ſo in erwartungsvoller Heiterkeit neben dem ſterbenden 1927. Und in wiederum 365 Tagen werden ſie 1928 mit be⸗ freiendem Aufatmen zu Grabe tragen. Man könnte denken, daß dieſe ewige Wiederholung allmählich gleichgültig machen, abſtumpfen müßte. Aber keine Spur! Der Menſch iſt nun einmal ein unverbeſſerlicher Optimiſt. Indem er das eine Jahr ſterben ſieht, ſteht er ja gleichzeitig an der Wiege des neuen. Das allein iſt ihm weſentlich. Ein neues Jahr! Da werden alle Wünſche wieder wach, und man glaubt in dieſer einen Mitternachtsſtunde, daß ihre Erfüllung gar nicht ſo unwahrſcheinlich iſt, wie man es bisher gedacht hatte. So ähnlich, wie man angeblich beim Fallen einer Sternſchnuppe einen Wunſch frei hat. Nur iſt dieſe Gelegenheit weniger günſtig, da ſie nur einen Augenblick dauert und ganz unvermutet da iſt, wenn man gerade an ganz etwas anderes dachte. Auf Silveſter aber wartet man ſchon lange. Die Wünſche können geformt werden. Die Gedanken ſchweifen rückwärts, in das vergehende Jahr und noch darüber hinaus. So manches taucht in der Erinnerung auf, was anders hätte ſein ſollen; manche Enttäuſchung. Und wieder werden die Wünſche wach, daß es anders werden möge. Anders, beſſer So feiern wir Neujahr, überall in der Welt. Ob in Hinter⸗ indien oder im Kapland, auf Honolulu oder Halti. Die Gläſer klingen:„Proſit Neujahr!“ Ueberall. Aber nicht etwa gleich⸗ zeitig. Denn die Erde dreht ſich. Mitternacht war es auf Neuſeeland, als wir uns heute um 1 Uhr zum Mittageſſen niederſetzten. Abends 7 iſt's bei uns, wenn in Kalkutta das „Proſit Neufahr!“ ſchallt. Und wenn wir morgen um 9 Uhr uns an den Frühſtückstiſch ſetzen, beginnt in Sau Franzisko das neue Jahr. Es iſt nur ein ſchmaler Streifen auf der alten Erde, wo gleichzeitig mit uns die Geburt des neuen Jahres gewonnen zu haben, der ſich zu den gegenwärtigen Fragen der Kunſt wie zu beren Jöſung für ſeinen Bereich poſttiv und aufbauend verhält. Aelteſtes bewahrt mit Treue, freundlich aufgefaßtes Neue,— dieſes Wort von Goethe ſteht als Motto vor allem auch über der Maunhetmer Kunſt. Ihre Pflege iſt nicht zuletzt abhängig von der wirtſchaftlichen Lage, die in einer Stabt, deren einſt wichtigſte Einrichtung, der Rhein⸗ hafen, immer noch verödet liegt, nicht ſo ſein kann, wie es das künſtleriſche Leben auf ſo altem Kulturboden erfordert. Sehen wir jedoch einmal von der Frage der Qualität ab, ſo müſſen wir bekennen— und das iſt auch der Eindruck von allen, die von auswärts zu uns kommen—, daß die Mannheimer Kunſtpflege im allgemeinen reichhaltig und voller Anregungen nach allen Seiten iſt. Und wenn es dabei zuweilen auch ohne eine gewiſſe Bſtrokratie nicht abgeht, ſo können wir doch im Reich der Kunſt recht zunerſichtlich dem neuen Jahr entgegen⸗ ſehen. B Goethes Neufahrskarten Gyethe pflegte bekanntlich an ſeinen in Berlin lebenden Freund, den Muſtker Zelter, recht oft die Bitte zu richten, ihm irgendetwas zu beſorgen, was er im kleinen Weimar nicht ſo erhalten konnte, wie er es wünſchte, und ſo finden wir denn in einem Briefe vom 10. Dezember 1816 auch einmal eine Neufahrskartenbeſtellung.—„Auch tu mir die Liebe“, ſchreibt er an Zelter,„mir vor Neufahr von denen artigen Neufahrs⸗ wünſchen zu ſenden, die ſie beweglich durchſcheinend und auf ſonſtige Weiſe in Berlin gar artig fabrizieren.“ Zelter ſcheint ſich nun zwar ſofort an die Beſorgung der gewünſchten Karten gemacht zu haben, aber die Auswahl be⸗ friedigte ihn ſo wenig, daß er zunächſt einmal nur ein paar Probekärtchen ſchickte. Denn er ſchreibt am 16. Dezember: „Zur Probe ſchicke ich drei Exemplärchen, welche unter meh⸗ reren hundert ausgeſucht ſind, die alle mehr oder wentger durch Angreifen und Probieren beſchmutzt ſind. Auch dieſe— reinſten find nicht ganz rein. Gegen Neujahr ſollen beſſere folgen. Ich ſuchte ſolche, worauf keine Verſe ſtehen: die ſind gar nicht zu bekommen. Recht gute reinliche ſind mir noch züge ſagt.“ 5 Gewiſſenhaft wir immer, ſo ſandte er dann auch richtig zur verſprochenen Zeit die„guten reinlichen“ Kärtchen— wohl die mit den Verſen!— und ſie langten auch pünktlich in Weimar an, da Goethe ſchon am 1. Januar wieder an Zelter ſchreibt und meldet:„Die Neujahrskarten ſind am Silveſter⸗ tage glücklich angekommen und konnten daher am Abend ſowie am anderen Morgen dem geſelligen Scherz hülfreiche Hand leiſten. Sie ſind artig genug; man muß denken, daß ſie nicht für uns, ſondern für das junge verliebte Volk er⸗ funden und geſtempelt ſind.“ Da Goethe im gleichen Brief die Verlobung ſeines Sohnes mit Ottilie von Pogwiſch ankündigt, ſo mag das Neujahr 1817 wohl überhaupt ſehr lebhaft begangen worden ſein im Hauſe am Frauenplan, wie er denn auch an Knebel ſchreibt, daß es im neuen Jahr„etwas bunt“ um ihn herging. mf. Eine Entdeckung von außerordentlicher Bedeutung auf dem Gebiete der phyſiologiſchen Chemie iſt den beiden Wiſſen⸗ ſchaftlern Georges Abel und Dr. H. Jenſen von der John Hopkins⸗Univerſität gelungen und wurde in der geſtrigen Sitzung der amerikaniſchen Geſellſchaft für die Förderung der Wiſſenſchaft zum erſten Male der Oeffentlichkeit bekannt ge⸗ geben. Nach langer mühſeliger Arbeit iſt es den beiden Ge⸗ lehrten möglich geweſen, die Hormone, die die Bildung des Inſulins bedingen, aufzufinden und zu iſolieren und damit einen entſcheidenden Fortſchritt in der Bekämpfung der Zuckerkrankheit zu erzielen. Prof. Abel führte in ſeinem Vortrag aus, baß die Hormone, die in der ſogenannten in⸗ neren Sekretion der Drüſen enthalten ſeten und einen maß⸗ gebenden Einfluß auf die wichtigſten Lebensfunktionen be⸗ ſäßen, bisher zum größten Teil unbekannt geweſen wären. Nur drei Hormone, nämlich Adrenalin, Thyroxin und Pi⸗ tuitin habe man bis jetzt entdecken können und davon ſei ihm ſelbſt die Iſolierung der beiden letzteren geglückt. Er ſei der Anſicht, daß die Entdeckung der Hormone des Inſulins der erſte Fall ſei, daß ſpezifiſche Hormone von gewaltiger Wir⸗ kung aus kriſtalliniſchem Protein iſoliert wurden, das eine verhältnismäßig einfache Zuſammenſetzung aufweiſe. In der Erforſchung der Probleme der phyſiologiſchen Chemie, die ein ungeheures Feld bietet, ſtände die Wiſſenſchaft erſt am An⸗ fange und es ſeien weitere Entdeckungen von ungeheurer Be⸗ deutung zu erwarten. Die Verſammlung folgte den Ausfüh⸗ rungen Prof. Abels mit größtem Intereſſe. Einige Redner erklärten bei der Beſprechung ſeiner Entdeckung, daß es ihm und ſeinen Mitarbeitern gelungen ſei, eine der bedeutungs⸗ vollſten Taten in der Geſchichte der Chemie zu vollbringen, die den erſten Schritt zur ſynthetiſchen Herſtellung von In⸗ ſulin barſtelle. — Die nächſte Ausgabe eitung erſcheint am Mittwoch, dem 2. Januar um 6 Uhr. unſerer 1929 frũ gefeiert wird. Genau genommen müßte man ja in Oſtpreußen noch früher feiern als bei uns am Rhein. Aber ein wenig hat man die Zeit doch ſchon„rationaliſiert“. Auf die Stunde kommt es ſchließlich gar nicht an. Wir wiſſen, daß uberall Menſchen mit Freude und Hoffnung das neue Jahr begrüßen, ſich und ihren Mitmenſchen alles Gute wünſchend. Die„Neue Mannheimer Zeitung“ macht keine Ausnahme. Sie ruft ihren Leſern zu: Viel Glück im neuen Jahre! * * Ernannt wurde Polizeiaſſiſtent Karl Galm in Manun⸗ heim zum Polizeiſekretär. Freiwilliger Tod. Am Samstag früh wurde in Sand⸗ hofen ein 39 Jahre alter verheirateter Fabrikarbeiter an der Haustüre ſeiner Wohnung erhängt aufgefunden. Vorausgegangene Familienſtreitigkeiten ſollen die Urſache der Tat ſein. * Aus dem Rhein geretket. Eine 50 Jahre alte Witwe, die am Sonntag vormittag mit dem bei der Rheinluſt vor Anker liegenden Boot über den Rhein ſetzen wollte, ſtürzte beim Betreten der Laufbrücke infolge eines Fehltrittes in den Rhein. Die Frau wurde von der ſtarken Strömung etwa 300 Meter abgetrieben und blieb zwiſchen zwei bei der Nhenus⸗ halle 1 vor Anker liegenden Schiffen hängen, wo ſie von zwei auf dieſen Schiffen befindlichen Matroſen bemerkt und geret⸗ tet wurde. Die Verunglückte, die ſich durch den Sturz erheb⸗ liche Hautabſchürfungen am linken Unterſchenkel zugezogen hatte, wurde ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Lebens⸗ gefahr beſteht nicht. Das fragliche Ueberfahrtsboot war um die genannte Zeit noch nicht im Betrieb und auch ohne Be⸗ ſatzung. * Antobrand. Am Samstag abend entſtand in einem vor dem Hauſe H 5, 15 ſtehenden Perſonenkraftwagen aus bis jetzt noch unbekannter Urſache ein Brand, wodurch ein Sitzkiſſen teilweiſe verbrannte. Das Feuer wurde von vor⸗ übergehenden Perſonen noch rechtzeitig bemerkt und gelöſcht. » Wer hat die Perlenhalskette gefunden? Eine Perlen⸗ halskette mit 121 echten Perlen, die nach der Mitte größer werden, mit ovalem Schloß mit Sicherung, das mit Brillant⸗ ſplittern beſetzt iſt, wurde am 22. Dezember auf dem Wege von der Colliniſtraße nach G1 und wieder zurück verloren. * Feſtnahme eines Briefdefrandanten. Ein Dort⸗ munder Kaufmann, der in einem Heidelberger Hotel mit 73/ Zechſchulden durchgebrannt war, konnte in einem Mannheimer Hotel feſtgenommen werden. Er wurde bereits von der Staatsanwaltſchaft Dortmund wegen Unterſchlagung von 13 000 4 geſucht. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen heute M. R. Zenker mit ſeiner Ehefrau Hulda geb. Poſtor, Q 1. 12. * Staatsprüfung für das wiſſenſchaftliche Lehramt. Auf Grund der im Herbſt 1928 abgehaltenen Prüfung für das wiſſenſchaftliche Lehramt an Höheren Lehranſtalten ſind für beſtanden erklärt worden: In der Abteilung für Neuere Sprachen und Geſchichte: Heinrich Bender von Lahrbach (Baden), Franz Biſchler von Straßburg i. Elf,, Karl Diſch von Freiburg i. Br., Eruſt Döbele von Murg(Baden), Karl Duf⸗ ner von Freiburg i. Br., Otto Gartner von Vimbuch, Amt Bühl, Dr. Wilhelm Glock von Mannheim, Karl Häfele von Mannheim, Ilſe Hamburger von Freiburg. Br., Oskar Kohler von Frieſenheim, Amt Lahr, Marla Kreuter von Wall⸗ dürn, Erika Kühlewein von Heidelberg, Ruth Lenard von Kiel, Dr. Maria Lienhart von Straßburg i. Elſ., Marta Löffler von Mannheim, Paul Malthan von Barmen, Albert Mayer von Villingen, Anneliſe Mayer von Maunheim, Heinrich Meyer von Nürnberg, Ludwig Michel von Helmſtadt(Baden), Martha Müller von Heidelberg, Walther Neher von Mann⸗ heim, Friedrich von Pilgrim von Bfitſch i. Lothr., Gertrud Rottengatter von Wiesloch, Karl Ruhm von Maunheim, Erwin Sang von Billigheim, Amt Mosbach, Urſulg Schau⸗ mann von Moringen, Eliſabeth Schmitt von Karlsruhe, Lud⸗ wiga Sommer von Mannheim, Dr. Aliee Weil von Dirm⸗ ſtein(Rheinpfalz), Eliſabeth Wetz von Wertheim g. Main, Karl Weiler von Karlsruhe, Willy Wirth von Ludwigshafen a. Rh., Dr. Kurt Wöhrmann von Köln⸗Nippes, Anneliese Wuttig von Laubegaſt b. Dresden, Erich Zimmermann von Karlsruhe. Neufahr und die Varbarazweige Bei unſerem Volke hat ſich fett Jahrhunderten eine Sitte erhalten, die als ſchön und poeſievoll bezeichnet werden kann, wenn ſte in beſcheidenem und erlaubtem Raßmen ausgeübt wird. Es iſt das Abſchneiden der ſogenannten Barbarazweige. Dieſe Zweige ſtellen ſich prompt mit prächtigem Blütenflyr häufig ſchon zu Weihnachten, meiſt aber, wenn das Wetter ihnen nicht ſo hold geſinnt iſt, zu Neujahr ein. Und ſo ſteht man heute da und dort goldgelbblühende Forſythiengweige, ſchneeweiße Schlehdorn, großblumige Magnolienzweige, win⸗ terharte Azaleen in den bunteſten Farben und Formen, ja ſogar noch prächtige Obſtblüten, wie Kirſchen, Birnen, Aepfel und dergl. mehr. Beſonders dekorativ wirken auch Roß⸗ kaſtanten, Dirlitgen, Haſelnuß⸗ und Weidenzweſfge, Erlen, Eſpen, Pappeln und audere noch. Hat man ein Gärtchen und ſchneidet aus ſeinen Beſtänden einige Ruten zu Barbara ab, ſo blühen dieſe innerhalb—4 Wochen, ſagt ſchon eine alte Sage. Mit manchen der Zweige iſt ſchon in früheren Jahren in Gärten und Waldungen ein Raub getrieben und manche Verwüſtung angerichtet worden, die ſtreug verboten wurde. Barbarazweige heißen ſtie, weil ſie, wie die jahrhunderte alte Sage heißt, am St. Barbaratag(4. Dezember) geſchnitten und geſteckt werden müſſen. In ganz katholiſchen Gegenden wer⸗ den auch an dieſem Tage ſolche Zweige auf dem Markte feil⸗ geboten und am Jahresſchluß die Kirchen damit geſchmitckt. Wer nun jetzt noch ſolche Zweige abſchneidet, hat ſolche in weiteren drei Wochen blühend. Man muß aber die Zweige unten ſchräg, d. h. ſchtef ſchneiden, damit dieſe möglichſt recht viel Waſſer aufnehmen können. Endlich ſoll man ſie nicht direkt von der Kälte draußen in die innere Zimmerwärme bringen, ſondern ſie erſt ein paar Tage an einem kühlen Orte liegen laſſen. Dann ſtelle man ſie in einem größeren Ge⸗ fäß mit warmem Waſſer an einen warmen Ort, am beſten auf den Küchenſchrank, der freilich auch hell ſein ſoll. Man ſorge aber, daß öfters angewärmtes Waſſer nachgefüllt wird. Wir werden bald wahrnehmen, wie ſich die Zweiglein regen und die buntfarbigen Blumenblätter erſcheinen. Natürlich kom⸗ men nur frühblühende Zweige in Frage, in denen die Blüten⸗ knoſpen bereits genügend ausgebildet ſind, Derartiges Zweig⸗ lein als Neujahrsgeſchenk können wir häufig heute bewundern. D. ee Neue Mannheimer gekung(rbend⸗Ansgazey Montag, den 81. Dezember 1928 Vom alten ins neue Jahr „Sage nichts Schlimmes vom Jahr, bevor es vorüber,“ lautet ein altes Sprichwort. Zur Beurteilung, was es uns Gutes oder Schlimmes gebracht hat, gewährt es uns eins lange Reihe von Tagen, und dieſer Zeitabſchnitt, den wir Jahr nennen, repräſentiert einen langen Lebensprozeß, eine immer wiederkehrende Entwicklung und ſtellt doch wieder in der unendlichen Reihe des Geſchehens unſerer Zeit nur eine kurge Spanne dar. Iſt's vorüber, dann ſprechen wir: „Ein Jahr ſollt's ſein?— Ein Blitz war es!“ Während wir uns ſonſt zwiſchen dem Abſchluß einer Reiſe und dem Antritt einer neuen Zeit zur Betrachtung gönnen, gewährt uns das Jahr als eilende Zeit ſolche Augen⸗ blicke der Ruhe und Beſchaulichkeit nicht, nicht einmal eine Sekunde. Denn um die zwölf Glockenſchläge, die wir, ge⸗ bannt von dem feierlichen Augenblick, zählen, kümmert ſich das Jahr nicht; dieſe ſind etwas von uns Gemachtes, etwas Gekünſteltes, mit denen wir uns vorzaubern, es ſei ein Ruhe⸗ punkt; unaufhaltſam rollt die Zeit weiter, haſtig, eilend, unſtet wandernd, einer neuen Zukunft entgegen, die vorher zu ent⸗ hüllen ſie uns verbietet. Wohl ſagt Altmeiſter Goethe: 5 Zwiſchen dem Alten, Zwiſchen dem Neuen Hier uns zu freuen, Schenkt uns das Glück, Und das Vergangene Heißt mit Vertrauen Vorwärts zu ſchauen, Schauen zurück. Aber dieſe beſchaulichen Augenblicke müſſen wir ſchon von dem eben erſt neu geborenen Jahre wegſtehlen; wir ſind nicht erhaben über der Zeit, wie der Gott der Römer, Janus, den die Tradition als den Gott allen Urſprungs, als den Vater des Jahres und der Zeit überhaupt anſah. Als einen Greis ſchildern uns die Bilder dieſen Er⸗ habenen, denn die Zeit reicht ja weit, weit zurück; ſein Kopf wird mit zwet Geſichtern dargeſtellt; mit dem einen ſchaut er vorwärts, mit dem anderen rückwärts in das Vergangene. Ovid läßt den Gott Janus ſprechen: Vernimm die Ur⸗ ſache, warum meine Geſtalt ſo iſt: ſie kommt von meinem Neijohrsgruß der Mannheimia Ich, die Mannheimia, trag jetzt zum neie Johr Die Winſch der Börcherſchaft de Herre Schtadträt vor. Zu allererſcht winſch ich ganz allgemein Im neie Johr der Schtadtt e gut Gedeihn, Daß ſie ihrn Rang als Großſchtadt net verliert, Un immerzu mit an de Schbitz marſchiert. Dann awwer gehn mei Winſch ins ſchbezielle: Es mög de Schtadtkaſſ nie am Kleegeld fehle Un ſelbſchtverſchtändlich aach am große nit. Behiet der Himmel uns vorm Wörtche Defizit. Ich weeß, s is ſchwer, en Haushalt gut zu fiehre Un alles richdig einzukalkuliere. De Papa Schtadtrot hot gewiß ſei Sorge, Langt's heuer odder muß mar widder borge? Es ſin paar nowle Kinner do im Haus, Die kumme alsfort:„Papa, rick mol raus!“ Dheader, unſer großi Dochder un jetz noch Die fingſchde, s Schtadthotel, die mache ſchun e Loch In. unſer Schtadtkaſſ', dann noch's Planetar lum; Do iwwerlegt mar ſchun: Langt's rum? Was awwer abſolut heit nedich wär: E ſcheent Markthall mißt mol endlich her, Un in de Lindehof emol en beſſere Weg Als wie der alde, enge Bahnhofgidderſchteg. Un wenn en Tierpark erſcht in Mannem wär, Wie käme do die Fremme dann in Maſſe her! Zu deier käm die Sach grad net, ihr Herrn, En ſcheener Anfang is gemacht ſchun draus beim Schtern. Die Herſch un Bäre, Löwe, Schträuß un Affe, Die wäre ſicherlich leicht zu beſchaffe. Ich hätt' noch allerhand for Winſch parat; Die präſentier ich ſchbäter mol de Herrn vum Rat. Ich fercht, käm ich mit alle Sache heit, Verpuſch ich ihne die Silveſchterfreid. Des annere awwer ſchreibt eich hinners Ohr, Un fetzt ſchtoßt mit mer an: Proſit Neifohr! * In den Rhein geſprungen. Geſtern vormittag ſtürzte ſich eine in Schloßnähe wohnende Frau in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Rhein, wurde aber von Paſſanten aus den kühlen Fluten gezogen und dann mit dem Krankenwagen nach dem Allgemeinen Krankenhaus gebracht. Nächtliche Kleintierdiebſtähle. In einer der letzten Nächte wurden vier weiße Hühner, ſogen, amerikaniſche Leghorn, und fünf ſilbergraue Haſen in Käfertal entwendet. Etwa 20 Hühner, teils rebhuhnfarbig, teils ſchwarz und gelb gefiedert, verſchwanden aus einer Hühnerfarm in Wald⸗ hof an der Oppauerſtraße. Veranſtaltungen Sonntagsveranſtaltung im Roſengarten W „Wiener Blut“, Operette von Viktor Léon und Leo Stein, war juſt der richtige Extrakt, ſpritzig und herzhaft, den man nach dem reichlich vermieſten Jahr nötig hatte, um mit einem gewiſſen hoffnungsvollen und ſchwunghaften „avec“ den Abſprung ins neue Jahr leichter zu riskieren. Grad angeſteckt hat einem dieſe göttliche Wurſchtigkeit, dieſes famoſe Leben und Lebenlaſſen. Es wurde aber auch von den Mitgliedern der Frankfurter Sanderbühne, unter A. W. Amte. Alles, was du erblickſt, Himmel und Erde, Meer und Wolken, wird ͤͤurch meine Hand geöffnet. Mir allein iſt das ungeheure Weltall zur Hut übergeben, ich allein drehe deſſen Angeln. Jede Tür hat eine doppelte Seite, eine innere und eine äußere. Wie die Laren, die Schutzgötter im Innern des Hauſes, ſo ſchaue ich, des Himmels Pförtner, zugleich nach dem Aufgang und Niebergang und ſehe, ohne durch die Be⸗ wegung des Nackens Zeit zu verlieren, mit unbewegtem Körper zweierlei.. Mit den ſonderbaren, ſtets gleichbleibenden Zahlen des Jahres ſpielte ſchon frühe die Phantaſie der Völker und ſchuf daraus eine Reihe von Rätſeln, indem ſie das Verhältnis des Jahres zu den 12 Monaten und dieſer wieder zu den dreißig Tagen zu erfaſſen ſuchte durch Vergleiche aus verſchiedenen Gebieten. Eines dieſer Rätſel ſtellt das Fahr als Baum dar mit 12 großen Aeſten, von denen jeder Blätter treibt, auf der einen Seite weiß, auf der anderen ſchwarz, worin wir ohne weiteres Tag und Nacht erkennen. Oder: Ein Vater hat 12 geboren wird, oder von denen die eine andere weiß iſt ſammen ſterben. Auch die deutſche Dichtung hat ſich an ſolchen Bildern ver⸗ ſucht: Ein ſchneller, viergeteilter Wagen hat auf zwölf Rädern hergetragen der Frauen 52 an der Zahl. Der Wagen geht in gleichem Gleiſe, ſteht nimmer ſtill auf ſeiner Reiſe, iſt nicht zu lang, zu kurz, zu breit, zu ſchmal. Den Wagen ziehn mit ſtetem Fleiß ſieben Roſſe ſchwarz ſieben Roſſe weiß. Wer deutet mir den Wagen klar? Ihm ſchenke Gott ein fröhlich Jahr! Ich nannt ihn ſchon.— Er läuft und kreiſt, bis ihn ſein Meiſter ſtehen heißt. . zeugendem Schwung geſpielt. Bekannt in ihrer keſſen Art Ellen van Kaik als Pepi. Ihr, als vollwertige Neben⸗ buhlerin zur Seite, die kapriziöſe Primaballerina Friedel Giergas. Als Gäſte„unſere“ gleich ſtürmiſch begrüßte feſche Friedel Dann mit ihrem vielgeliebten Gegenſpieler Erich Lange, der ſich mit ſeinem beſtrickenden Tenor durch alle Regiſter der Liebe meiſterhaft hindurchſang. Und das war keine Kleinigkeit, ſich durch all die von dem undiplomati⸗ ſchen Diplomaten Alois Resni heraufbeſchworenen Ver⸗ wicklungen hindurchzubalancieren.(Resnis ſächſiſch ſingender und geſtikulierender Ferſcht war ein Kabinettſtück für ſich.) Ein Diener, wie er ſein ſoll, war Hans Ritter. Ihm lag der treuherzige weaneriſche Singſang faſt noch am allerbeſten. Die einſchmeichelnde Muſik, die von Müller jun. nach Strauß⸗ ſchen Melodien und Tänzen bearbeitet iſt, wurde von Gei⸗ der mit viel Schmiß dirigiert. Das vollbeſetzte Haus war voll Stimmung und ausgelaſſener Fröhlichkeit. R. * * Silveſter im Roſengarten! Wir verweiſen nochmals auf das große Mannheimer Koſtüm⸗ und Silveſterfeſt, das in Form eines Geſindeballes alle Frohgelaunten in das neue Jahr in beſter Stimmung hinüberleiten ſoll. Tanz vom An⸗ fang bis zum Schluß, dazwiſchen heiteres Künſtlerbrett'l, Neu⸗ jahrsbegrüßung, großes Bierkellerfeſt, Prämiierung der beſten Einzelpaar⸗ und Gruppenkoſtümtänze, des beſten Walzer⸗ paares im Alter von über 45 Jahren! * Der neue Glückſtein im Nibelungenſaal. In der Erſt⸗ aufführung des Singſpiels„Im Krug zum grünen Kranze“ am Neujahrsabend ſpielt Friedel Gierga die Wirtstochter des„grünen Kranzes“, Ellen van Kaick deren Baſe Bärbel. Den Dorfpoliziſt Peter gibt Franz Lorch. Die beiden Lieb⸗ haberrollen des Martin Moſer und des Hansl Filſinger wer⸗ den von den Herren Erich Lange und Fritz Schroeder dargeſtellt, die, wie auch die mitwirkenden Damen, ſich im zweimaligen Gaſtſpiel mit der„Roſe von Stambul“ bereits erfolgreich hier eingeführt haben. Das Apollotheater bringt Lehars Meiſterwerk„Die luſtige Witwe“, das auch am erſten Weihnachtsfeiertag im Berliner Metropol⸗Theater mit der Maſſary den größten Erfolg der Saiſon errungen. Dort die Maſſary, in Mann⸗ heim Betty Fiſcher, Oeſterreichs größte Operetten⸗ ſängerin, die bei der Uraufführung aller großen Werke von Aſcher, Kalmann, Fall, Lehar, Granichſtädten ſowie Eysler die weibliche Hauptrolle mit Meiſterſchaft kreierte. (Näheres ſiehe die Anzeige.) Weihnachtsfeiern Die Weihnachtsfeier des Evang. Volksvereins Waldhof fand im Geſellſchaftshaus Waldhof ſtatt. Am Nachmittag war zunächſt Kinderfeier. Es wurden etwa 300 Kinder des Vereins reichlich beſchenkt. Die muſtkaliſchen Darbietungen von Frl. Hauck erfreuten die Kinder. Mit leuchtenden Augen folgten ſie den Weihnachtsſpielen. Zum Dank ſagten zwei der Kinder Weihnachtsgedichte auf. Abends wurde die Feier für die Erwachſenen abgehalten. Der Saal war voll beſetzt. Nachdem die Kapelle Fuhr ein Muſikſtück wirkungsvoll vor⸗ getragen hatte, hielt der 1. Vorſitzende J. Klein die Begrü⸗ ßungsanſprache, in der er hervorhob, daß das Weihnachtsfeſt die Gedanken des Friedens und der Liebe beherrſchen ſoll. Im Anſchluß daran brachte Frl. Wäſſerer einen ſchönen Volksvereinsprolog ſehr gut zum Vortrag. Frl. Zeilfel⸗ der(Soprau)] bot mit ihrer feinen Stimme mehrere Weih⸗ nachtslieder ausgezeichnet dar. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Feſtrede von Stadtpfarrer Lemme, der es ver⸗ ſtand, packend und zu Herzen gehend das Weihnachtsfeſt in ſeiner tiefen Bedeutung zu ſchildern. Die Anſprache wurde Söhne; jeder Sohn trägt auf dem Rücken 30 Töchter, von denen jeden Abend eine ſtirbt und jeden Morgen eine neu Hälfte ſchwarz, die und, während ſie unſterblich ſind, doch alle zu⸗ Nacht“. Schließlich wurden zwei Weihnachts⸗Einakter auf⸗ geführt, die dank der guten Darſtellung der Mitwirkenden ihren Eindruck nicht verfehlten. Zuletzt wurden noch 5 Mit⸗ glieder, Gottfried Stumpf, Jakob Jakob, Friedrich Roſenfelder, Joh. Krapp und Joh. Boos geehrt, denen für ihre 25jährige Zugehörigkeit zum Vereine eine Ehrenurkunde durch den Verein überreicht wurde. Herr Sponagel übemittelte die Wünſche des Unterbad. Bezirkes. Turnerbund„Jahn“ Am 25. Dez. hielt der Turnerbund„Jahn“ die Weihnachtsfeier ſeiner Schüler⸗ und Schülerin⸗ menabteilung im vollbeſetzten Saal„zur Roſe“ ab. Die Feier wurde mit einer Anſprache des erſten Vorſitzenden, Hauptlehrer Mack eingeleitet, der treffend die Bedeutung des Weihnachtsfeſtes beleuchtete. Er ſchloß mit den Worten: „O ſelig, o ſelig, ein Kind noch zu ſein“. Der turneriſche Teil ſowie die Theatervorführungen ſtanden unter der Leitung des erſten Turnwarts Peter Hartmann und von Jakob Weidner. Die ſehr ſchwierigen Freiübungen, Barren⸗ und Pferdübungen wurden muſterhaft ausgeführt, ebenſo die Langſtabübungen der Schülerinnen. Großen Beifall fanden die Stabübungen mit elektriſch beleuchteten Stäben. Auch die Theateraufführungen waren recht wirkungsvoll. Am Schluſſe wurden alle Schüler⸗ und Schülerinnen mit Geſchenken be⸗ dacht. M. Im Spital für Lungenkranke Auch in dieſem Jahre wurde für die Inſaſſen des Stä d⸗ tiſchen Spitals für Lungenkranke eine Weih⸗ nachts feier veranſtaltet, die in allen Teilen wohlgelungen war. Mitglieder des Nationaltheaters, die Herren Steg⸗ mann und Lorbeer, hatten es übernommen, durch Vor⸗ träge die Feier zu bereichern. Sie fanden für ihre wirkungs⸗ vollen Darbietungen mit Recht reichen Beifall. Die Bedeu⸗ tung des Weihnachtsfeſtes als Feſt der Liebe, des Friedens und der Freude hob der katholiſche Geiſt liche hervor. Die Inſaſſinnen führten ein beifällig aufgenommenes Theater⸗ ſtück auf und mehrere Kinder ſprachen Gedichte. Der Di⸗ rektor der Anſtalt, Dr. Harms, dankte mit warmen Wor⸗ ten allen Mitwirkenden. Dann wurde den Inſaſſen beſchert; jeder erhielt ein nützliches Geſchenk.— Ein humoriſtiſcher Teil ſchloß ſich an und machte den Inſaſſen viel Freude. Ein Zoo für Heidelberg? Wir leſen im„Heidelb. Tabl.“:„Wie man uns mitteilt, beſteht hier die Abſicht, in den nächſten Tagen einen Verein zur Errichtung eines zoologiſchen Gartens in Heidelberg zu gründen. Schon ſeit einigen Monaten ſind Beſtrebungen im Gange, die einen ſolchen Plan ver⸗ folgen. Das Projekt iſt ſo weit gediehen, daß nach Bearbei⸗ tung der Pläne und Koſtenvoranſchläge der Verein mit Jah⸗ resbeginn ins Leben gerufen werden ſoll, mit dem Zwecke, für die Errichtung eines zoologiſchen Gartens in Heidelberg zu wirken. Den uns überſandten Plänen und Schriftſätzen nach iſt ein Waldzoo geplant, und zwar auf dem Gelände zwiſchen Drei Tröge, Speyerershofwieſe und dem Schieß⸗ haus, alſo in der Nachbarſchaft des Mittelſtandsſanatoriums. Ein weiterer Plan iſt der, nur einen Teil der Tiere in Deutſchland bei den bekannten Tierhandlungen zu kaufen, einen weiteren Teil aber durch eine Braſflien⸗Expe⸗ dition ſelbſt zu fangen. Als Tierbeſtand werden u. a. Löwen, Tiger, Leoparden, Braunbären, Eisbär, Elefant, Kamele, Lama, Strauß, Zebras, Känguruh, Hirſche, Büffel, Rennttere, Affen, Großvögel, Jaguare, Tapire, Faultlere, Rieſenſchlangen, Krokodile uſw. aufgezählt. Für die Erſtel⸗ lung der Gebäude. Stallungen uſw., darunter ein Zoo⸗ Café errechnet man einen Koſtenvoranſchlag von 251 100., für die Anſchaffung des Tierbeſtandes rund 95 550., ſo daß die Geſamtunkoſten 346 650 M. betragen. Der Haus⸗ haltsplan ſieht für Gehälter, Jutterkoſten, Steuern uſw. 90 700 Mark und an Einnahmen 136 347 M. vor, ſo daß— nach An⸗ nahme der Gründer— 45 647 M. als Ueberſchuß verbleiben. Wir ſind nicht der optimiſtiſchen Auffaſſung der Gründer, daß in Heidelberg ein zoologiſcher Garten rentieren werde. Selbſt in Großſtädten haben die zvologiſchen Gärten zum Teil ſehr ernſte Kriſen durchmachen müßf⸗ ſen. Wir erinnern nur an den Münchener Tierpark Hella⸗ brunn. Wir glauben, daß die Einnahmen teilweiſe viel zu hoch geſtellt ſind. 7000 Abonnenten mit einer Jahreskarte zu 8 M. und dazu noch 2000 Familienzuſatzkarten a 3 M. wird man in Heidelberg trotz eifrigſter Propaganda nicht be⸗ kommen können, namentlich nicht für die Dauer. Es iſt ausgeſchloſſen, daß jeder 10. Einwohner Jahresabonnent wird. Wir befürchten im Gegenteil, daß ſtatt der Ueberſchüſſe empfindliche Unterbilanzen herauskommen und möchten den Gründern raten, zunächſt⸗ einmal ſehr eingehende Gutachten von anderen zvologiſchen Gärten anzufordern, ehe ſie hier einen ſolchen Plan in die Wirklichkeit umſetzen wollen.“ Auch dieſer Plan gehört zum Kapitel„Mannheim⸗Heidel⸗ berger Gemeinſchaftsarbeit“. Iſt man in der Nachbarſchaft nicht davon unterrichtet, daß hier ſchon längſt eine allerdings nur loſe Vereinigung beſteht, die die Errichtung eines zov⸗ logiſchen Gartens in Mannheim betreibt? Wir halten ein Nebeneinanderarbeiten der Mannheimer Vereinigung und des in Heidelberg in der Bildung begriffenen Vereins für völlig zwecklos. Die intereſſierten Mannheimer und Heidelberger Perſönlichkeiten ſollten ſich vielmehr zuſammenſetzen und ihre Meinungen austauſchen. Vielleicht wird dann etwas poſitives zutage gefördert. Wir ſind mit dem„Heidelb. Tagebl.“ durch⸗ aus der Anſicht, daß es ſich bei der Schaffung eines neuzeit⸗ lichen zoologiſchen Gartens um ein ſehr riskantes Projekt handelt, das Millionen erfordert. Deshalb ſtehen die maßgebenden Perſönlichkeiten auch hier dem Plan ſehr ſkep⸗ tiſch gegenüber. Die Stadtverwaltung iſt in den nächſten Jahren ſchon garnicht in der Lage, einen Zoo zu finanzieren; ſie hat wirklich dringendere Aufgaben. Und die privaten Geldgeber? Werden ſich dafür Perſönlichkeiten finden, die ſoviel idealen Sinn beſitzen, daß ſie auf eine Verzinſung des hergegebenen Kapitals verzichten? Vielleicht ſind in Heidel⸗ berg dieſe Perſönlichkeiten zu finden oder gar ſchon vorhan⸗ den. Dann wären die Pläne der Mannheimer Zoofreunde ein für allemal erledigt, denn in Mannheim und in Heidel⸗ denen ſich einige hervorragende Gäſte befanden, mit über⸗ CF abgeſchloſſen durch das allgemeine Lied„Stille Nacht, heilige ff— berg einen zoogiſchen Garten zu errichten— eine Lächerlich⸗ keit, nur daran zu denken. Sch. 5— höchſtgelegenes Stuhl Vollſtündige Penſion mit Zimmer ab 7 Moorbad Deutſchlands. Deutſches St. Mori. 900 Meter ü. M. Bahnſtation der Strecke München⸗ Oberammergau. Sonnige, 5 55 Lage. Umgeben von roßen eigenen Parkanlagen. Das 9 10 ahr geöffnet. Berühm! urch unvergleichliche Heilerfolge bei Blufarmut, Bleichsucht, Frauenkrankhelten, Rheumatismus, Gicht, Nerven- undd Herzleiden, ſowie bel allen Stofftwechselkrankheiten. Leitender Kurarzt: Sanftäſßsrat Dr. W. E. Pingzers. Nähere Auskunft erteilt die Badeverwaltung Telephon: Amt Weilheim 84500. Alleinige Beſitzerin: Marle Faller. 15 S821 Mh. 6. 1 1. . 5 1 0 228 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) 2 e . 7. Seite. Nr. 607 „Pe Veranſlaltungen Theater: Nationoltheater:„Tannhäuf 7. Theater im Rosengarten:„Der Prozeß Dugan“,.80 Uhr. Operettenabend im Nibelungenſaal:„Im K nen Kranze“, 8 Uhr. a e Künſtlertheater Apollb:„Die luſtige Witwe“. 8 Uhr. Lichtſpieltheater: Alhambra:„Geſchlecht in Feser“ Schauburg;„Die Hblle der Heimatloſen“.— Palaſt⸗ Theater:„Zwei hhlliſche Tage“.— Capitol:„Was Ki n⸗ der den Eltern verſchwelgen“.— Ufa⸗Theater:„Die luſtigen Vaga bunden“.— Scala:„Die Seeſchlacht bet Coroneſl.— Glorla⸗Palaſt:„Robert und Ber⸗ ra“. Ludwigshafen: Mädchen“. — Ufa⸗Palaſt,„Das gottlofe Muſeen und Sammlungen: Kunſthalle: 10—1 und—4 Uhr,— Schloßbücherei:.—1,—7 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. on 11—1 und nachm, von—5 Üht; Dienstag—5 Uhr; Miktwoch 9 bis 5 Uhr; Freitag—7 Uhr. i Kommunale Chronik Frankfurler Wohnungsbau 1928 Nach der„eingebauten Küche“ das„eingebaute Schlafzimmer“ Das Jahr hat der Stadt einen Zuwachs von 3270 Woh⸗ nungen gebracht, was im Vergleich mit anderen deutſchen Städten einen ſehr hohen Prozentſatz bedeutet. Private Un⸗ ternehmer brachten es allerdings nur auf 410 Wohnungen. Bezeichnenderweiſe teilen ſich die Stadt und Genoſſenſchaften ziemlich gleichmäßig in die neuen Wohnungen. Die viel⸗ AUmſtrinene Frankfurter Platten bauweiſe, in der 200 Wohnungen verſuchsweiſe erſtellt wurden, ſoll weiter ver⸗ wändt werden, da nach wiſſenſchaftlichen Feſtſtellungen die Temperaturſchwankungen in dieſen Plattenhäuſern geringer als in Ziegelbauten ſein ſollen. Die Siedelungsform ſoll nach wie vor äus Sparſamkeitsgründen die Groß⸗Siedelung bleiben. Daß die Bedenken gegen das bisherige flache Dach zticht unbegründet waren, geht daraus hervor, daß man jetzt ein dünn gewalztes Kupferblech zur Bedeckung verwenden will. Bet den künftigen Siedelungsbauten ſoll aus Billigkeitsgrün⸗ den weiterhin der Reihen haustyp beibehalten werden. Eine wohltuende Ausnahme ſoll in Schwanheim gemacht wer⸗ ben, wo die erſten Anfänge einer Gartenſtadt gemacht zverden ſollen. Da die Kleinwohnung überall, auch im Aus⸗ kand, ſtärkſten Anklang gefunden hat, wird das neue Jahr eine Verbeſſerung dieſes Typs, die Doppel wohnung, in Frankfurt bringen deren Hauptwohnraum zugleich als Schlafraum bezw. deren Schlagfraum zugleich als Arbeits⸗ raum benutzt werden kann. Zu dieſem Zwecke wird man die Räume mit eingebauten Klappmöbeln ausſtatten, wovon bereits Modelle vorhanden find. Zur eingebauten „Frankfurter Küche“ kommt fetzt alſo noch das eingebaute „Frankfurter Bett“. Sachlichkeit und Zweckmäßigkeit in komprimlerteſter Form! i 1 35. Labenburg, 28. Dez, In der füngſten Gemeinde⸗ xatsſitzung wurde der Pachtübergang eines ſtädtiſchen Grundſtücks von Heinrich Geißler auf Jakob Ebinger in Heddesheim für die Reſtpachtzeit genehmigt.— Die Lieferung bon Schlauchmaterial für die Freiwillige Feuerwehr wurde Schloſſexmeiſter Bargolinijſ übertragen.— Von der Ver⸗ fügung des Arbeitsamts Mannheim über räumliche Unter⸗ bringung der Nebenſtelle— Erwerbsloſenfürſorge— wurde Kenntnis genommen.— Die Gemeindejagd wurde in bret Diſtrikten verpachtet.— Den ausgeſteuerten Erwerbsſoſen wurde zu Weihnachten eine Beihilfe von 15, und je 8 Zent⸗ mer Koks aus ſtädtiſchen Beſtänden bewilligt. Aus dem Lande Erzänlerabend im Heimatbund Ladenburg I Ladenburg, 28. Dez. Im letzten Erzähler⸗Abend des Heimatbundes wurden die verſchwundenen alten Handwerke behandelt. Die alten Geſtalten gewannen durch die anſchau⸗ liche Erzählung des 72 jährigen Kaufmanns Michael Blaeß And durch die Beiträge aus dem Kreiſe der Zuhörer wieder Leben Man glaubte einen Hauch der verfloſſenen„guten Alten Zeit“ zu verſpüren. Da zogen ſtie älle vorbei vor Anſeren Augen: die Meiſter Leineweber, Kübler, Kammacher, Magelſchmiede, Feilenhauer, Geigenmacher, Häfner, Meſſer⸗ ſchmiebe, Zinngteßer, Seifenſieder, Leimſteder, Bierſieder, Ziegler, Brunnenmacher, ferner die Fiſcher, Schiffsreiter, Schäfer und anbere. Der Erzähler⸗Abend nahm wieder einen ehr intereſſanten Verlauf. Gemütlich ſaßen da Frauen mit dem Strickſtrumpf da, während vom alten Ladenburg erzählt würde.— Die zweltälteſte Frau Ladenburgs, Margaretha Zlehl Witwe, iſt im Alter von nahezu 91 Jahren ge⸗ ſtarben. Sie war bis in ühre letzten Tage geiſtig noch recht rüſtig und konnte vieles aus dem Ladenburg ihrer Jugend— ihre eindrucksvollſte Erinnerung war das Gefecht Bei Ladenburg 1849— erzählen. Das erſte Opfer des Hoch waſſers Freiburg, 30. Dez. Die Dreiſam, die ſeit einigen Tagen Hochwaſſer führt, forderte ein Opfer. In den Mittagsſtunden ſtel ein 8½lähriger Junge, namens Widmann von hier, in der Nähe der Kaiſerſtraße in die Dreiſam und wurde non den Fluten weggeſpült. Die ſofort alarmierte Feuerwehr und eine Polizeiſtreife ſuchte die ganze Dreiſam ab. Etwa 500 Me⸗ ier unterhalb der Eiſenbahnbrücke über die Dreiſam wurde die Leiche des Knaben geſichtet. Der Polizeioberwachtmei⸗ ſter Mayer ſprang in die kalten Fluten; es gelang ihm jedoch nicht, die Leiche zu bergen. Er ſelbſt konnte nur mit Mühe das Land erreichen. 1 3 0 Karlsruhe, 28. Dez. Ein verheirateter 28 Jahre alter Bauarbeiter von hier gelangte zur Anzeige, weil er in der letzten Zeit ohne Erlaubnis des Hafenamts und ohne dort beſchäftigt zu ſein, die Hafenanlagen des Südweſtbeckens betrat und nach und nach an den Ausladeſtellen zweier ver⸗ ſchiedener Kohlenfirmen 15 Zentner Briketts und etwa 10 Zentner Kohlen aus dem Waſſer fiſchte. Die Vorräte wurden beſchlagnahmt und den beiden Firmen wieder zur Verfügung geſtellt. Singen a. 5, 30. Dez. Am Freitag wanderten vier kung Leute von Mühlhauſen(A. Engen) auf den Mägde⸗ berg. Einer von ihnen trug einen Revolver bei ſich, aus dem ſich wahrscheinlich durch Spielerei plötzlich ein Schuß 16ſt und den Handelsſchüler Albert Wahler in den Kopf des Der Getrofſene war ſofort dot. Gasexploſion * Singen a.., 29. Dez. In der Azetylengasanlage der Baumwollſpinnerei und ⸗Weberei Ar len in Arlen, die das Unternehmen mit Licht verſorgt, war die Hauptleitung undicht geworden, ſodaß Gas in größeren Meugen entſtrömte. Der Nachtwächter ſuchte die undichte Stelle, kam aber anſcheinend mit einem Licht der ſchadhaften Stelle zu nahe. Das Gas explodierte und der Nachtwächter erlitt erhebliche Ver⸗ letzungen. Am Fabrikgebäude wurde ein Schaden von etwa 5000 Mark verurſacht. Faſt ſämtliche Fenſter⸗ ſcheiben ſind zertrümmert. Der Betrieb des Unternehmens leidet durch das Unglück keine Unterbrechung. Der Bräunlinger Mord— Ein Jagdaufſeher der Täter? * Konſtanz, 30. Dez. Im Zuſammenhang mit der Suche nach dem Mörder des Landwirts Welte in der Hütte auf der Fohlenweide bei Bräunlingen wurde nunmehr ein Jagdaufſeher feſtgenommen. Es liegt eine Reihe von Momenten vor, die den Verhafteten belaſten. Der Jagd⸗ aufſeher hat bis fetzt noch keinerlei Geſtändnis abgelegt. Unterſchwarzach, 28. Dez. Auch hier gedachte man au Weihnachten der Toten. Auf dem Frisdhof und am Krieger⸗ denkmal waren geſchmückte Bäumchen. Dle einfache Art der Kriegerehrung hinterließ einen tiefen Eindruck bei der Bevölkerung.— Auf dem Wege nach Schwanheim verunglückte ein Fuhrmann. Er ſaß auf einem mit Stroh beladenen Wagen und wollte, da ein Auto ihm entgegenkam, abſteigen. Der Mann fiel vom Wagen herunter und wurde über fah⸗ ren. Das Auto nahm den Verletzten auf und brachte ihn in das Eberbacher Krankenhaus, 5 5 8 * Breiſach, 28. Dez. Eine ſchwierige Arbeit am Breiſacher Münſter iſt glücklich zur Vollendung gebracht worden, die Wiederherſtellung der beiden Türme. Der ſüdliche, in gotiſchem Stil erbaute Turm erforderte weniger ſchwierige Arbeiten als der Nordturm, der jenen an Alter weit über⸗ trifft und romaniſche Stilform hat. Auch der Jahrhunderte alte Glockenſtuhl mit ſeinem ſchönen Geläute wurde wie⸗ der beſeſtigt, und zwar ſo, daß er ſich nicht mehr rühren kann. Um dem Turm ſeine frühere Geſtalt zu geben, wurden die zu⸗ gemauerten Arkadenbögen wieder geöffnet und ein ſchönes paſſendes Zifferblatt in goldenen Ringen mit goldenen Zahlen angebracht. 1 5 Nachbargebiete Faſſadenernſt's Glück und Ende Nach einer ſehr langwierigen und zeitraubenden Ermitt⸗ lungstätigkeit gelang es der Frankfurter Kriminalpolizei zwei ſchwere Jungen in Amſterdam verhaften zu laſſen und zwar in dem Augenblick, als ſie der alten Welt Lebewohl ſagen wollten. Es waren dies der Bäcker Eruſt Hannak und der Kutſcher Ernſt Külſe n, beide aus Ham⸗ burg, die an einem Bankier in der Nähe non Altona einen Raubmord verübten, wobei ſie 6000% erbeuteten. Mit dieſem Geld gingen ſie auf Reiſen und verübten.a. in Düf⸗ ſeldorf und Halle zahlreiche Einbrüche, bis ſie ſich in Frank⸗ furt etablierten. Die Diebereien wurden faſt ausſchließlich durch Einſteigen von der Gartenſeite aus, oder über die Balkone verübt. Die beiden Verbrecher eigneten ſich mit der Zeit eine geradezu gemeingefährliche Technik an. Sie ſtahlen nur Geld und Geldeswert. Mindeſtens 100 derartige Ein⸗ brüche, wobei ihnen teilweiſe erhebliche Summen in die Hände fielen, ſind auf ihr Konto zu ſetzen. In einem Fall, in Frankfurt, entbeckten ſie einen kunſtvöll gearbeiteten Schlüſſel, der, wie ſie ſofort vermuteten, ein Geheimſchloß öffnen mußte. Nach längerem Suchen entdeckten ſie das Ge⸗ heimfach hinter einem Oelgemälde und erbeuteten 1200 ,. Anfangs Dezember wurden ſie bei einem Einbruch in Frauk⸗ furt überraſcht und konnten flüchten. Aber die Frankfurter Kriminalpolizei hatte ihre Spur aufgegriffen, und ließ ſie nicht mehr locker. Sie ermittelte u. a. daß Hannak bereits Schiffskarten von Amſterdam nach Newyork erſtanden hatte. Mit Hilfe der holländiſchen Behörden gelang es endlich, die Gauner in Amſterdam feſtzunehmen. 3 O. Sch. * * Ludwigshafen, 31. Dez. In der Nacht vom 28.29. Dez. wurde durch unbekannte Täter in einem Verkaufs⸗ häuschen auf dem nördlichen Stadtteil eingebrochen und baraus etwa 1000 Zigaretten(verſchiedene Marken) und etwa 40 Tafeln Schykolads im Geſamtwert non 120 Mark geſtohlen. a * Wimpfen, 29. Dez. Der Neckarverkehrsverbanb hat ſich in ſeiner letzten Sitzung in Wimpfen mit der Frage eines Siedlungsplaunes für das Neckartal und dem Bau einer zweiten Neckartalſtraße beſchäftigt. Zur Be⸗ arbeitung dieſer Frage wurde eine zweite Kommiſſion ein⸗ geſetzt, in der Bürgermeiſter Dr. Bulanger⸗ Mosbach den Vorſitz führt und dem der Bürgermeiſter Dr. Frank⸗ Eberbach, Oberbaurat Dr. Seifried⸗ Heilbronn und Bür⸗ germeiſter Müßig⸗ Neckargemünd als Mitglied angehören. Die Anregungen, die in dieſen Fragen vom Verkehrsverein ue gegeben wurden, haben ſonach raſche Mithilfe ge⸗ unden. i * Aus dem Elſaß, 31. Dez. Der Privatfagöhüter Ullrich von Weißenburg kehrte mit Jagdteilnehmern im Auto von einer Jagd zurück. Einer der Mitſahrenden berührte zu⸗ fällig den Abzugsbügel des Ullrichſchen Gewehrs, das noch geladen war. Der Schuß ging los und traf Ullrich in den Hals. Der Schwerverletzte wurde ins Hagenauer Spital gebracht.— In Schiltigheim brach in einer Autogarage Feuer aus, das in dem großen Atelier, wo Benzinbehälter, Autoreifen und ſonſtige Materialien aufbewahrt waren, reich⸗ lich Nahrung fand. Sieben Familien ſind durch den Brand ohdachlos geworden. Der Schaden iſt bedeutend. — In den letzten Monaten wurden in verſchiedenen Stadt⸗ vierteln in Straßburg zahlreiche Diebſtähle begangen. Jetzt konnte als Täterin die Taglöhnerin Bertha Magdalena Weiß geb. Kaſper verhaftet werden. In ihrer Wohnung wurde ein förmliches Warenlager entdeckt. Bis jetzt hat hat ſie 25 Dlebſtähle eingeſtanden. Ihr Galan, der Tag⸗ löhner Johann Trebes, wurde wegen Hehlerei verhaftet. Auf der Grube Amelie l bei Wittelsheim iſt der Auf⸗ ſehen Matſchac unter eigentümlichen Umſtänden ſchwer ver⸗ unglückt. Das Pferd, das die beladenen Salzwagen an ihren Beſtimmungsort ſchleppt, blieb in einer niederen Stelle des oberen Stollens ſtecken und konnte weder vor⸗ noch rückwärts. Als M. nachſehen wollte, wie man das Pferd am beſten aus ſeiner Lage befreien könnte, ließ dieſes ſich fallen und begrub M. unter ſich. Dem Unglücklichen wurde der München Bruſtkorb eingedrückt und beide Beine ge⸗ brochen. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Aus den Rundfunk⸗Programmen Dienstag, 1. Januar Deutſche Sender: Königs wuſterhauſen(Welle 1640) Uhr: Konzert, 16.30 Uhr: Konzert, 2 7 e n — (Welle 488,9). Morgenſeier, 11.30 ür: Sendeſpiel, Zigeunerliebe. 5 8 s lau(Welle 922,6] 20 Uhr; Uebertragung von Berlin. 5 nkfart(Welle 428,6) 12 Uhr: Morgenfeier, 13.80 Uhr: Mit⸗ tagsſtändchen, 16 Uhr: Konz., 19.80 Uyr: Cellokonzert, 20.80 Uhr: Neujahrs⸗Abend, anſchließend Schlagerrevue. 85 1 Hamburg(Welle 394,7) 20 Uhr: Deulſcher Volksliederabend. 5 Königsberg(Welle 303) 20 Uhr: Konzert, 22.15 Uhr: Tanzmuſttk. Langenberg(Welle 468,8) 20 Uhr; Neufahrsball. 1 Leipzig(Welle 865,0) 18.30 Uhr: Tannhäuſer,.80 Uhr: Tanzmuſik (Welle 595,7), Kalſerslautern(Welle 277) 9 Uhr: Evang. Morgenſeier, 10 Uhr: Kath. Morgenſeier, 1148 Uhr: Kammermuſik, 15 Uhr: Schallplatten, 16.80 Uhr: Konzert, 19 Uhr: Der fliegende Holländer. 955 Stuttgart(Welle 879,7 11 uhr: Morgenfeier, 12 Uhr: Pro⸗ menddekonzert, 16 Uhr: Neufahrsbeſuch von Karl Struve, 20 lihe: Aus Mozarts Lebenswerk, 21.18 Uhr: Menuett, Operettenmnſik. Ausläudiſche Sender; 8 Bern(Pelle 411) 20 Uhr: Violinkonzert, 20,30 Uhr: Orcheſtexkynz. Budapeſt[Welle 855,6) 20 Uhr:„Die gute alte Nane Bunk spiel, 21.20 Uhr: Vakakquartetz, änſchließend Jazz. N We Daven try(Welle 401,8).00 Uhr: Sendeſpiel.„Hinterßaus 8 Treppen“, 22.25 Uhr: Negerſüänge. 5(Welle 861,4) 20.45 Uhr: Mllitärkonzert, 22.5 Uhr: Konzert, 23.33 Uhr: Tanzmuſtk, Malkand(Welle 548) 20.50 Uhr: Abendkonzert, 23 Uhr: Tanzmuſtk. Parls(Welle 1764.7) 2t Uhr: Abendkonzert. Prag(Welle 348,9] 21 Men Konzert. 8 Rom(Welle 20.45 Uhr: Lo Boheme. Wlen(Welle 517,2) 20.45 lihr: Die verhägnisvolle Faſchingsnacht. Poſſe mit Geſang, ancchließend Abendkonzert. i Zürich.(Welle. 588,2) 20 Uhr: Werner Huber ſingt italleniſche und deutſche Lieder, 21.10 Uhr: Konzert. adio. Snezfaſfaus Gch. tefterpof Marktplatz G 2, 6— fel. 26547 Der begehrteſte Netzempfänger bleibt auch im neuen Jaßr nag wie vor Haus Sachs. Spielend bringt er Ihnen in glänzender Tonfülle die Darbietungen der Europäiſchen Sender mit ver⸗ blüffender Reinheit und Lantſtärke. Ohne Batterien arbeitet Haus Sachs direkt an der Lichtleitung. 12 Dn 0 2 * — Schneemeloͤungen Amtlicher Schneebericht der Bad. Landeswetterwarte vom 31, Dezember 1928, 8 Uhr morgens i Feldberg⸗Poſtſtation: Leichter Schneefall,— 6 Grad, 60 bis 65 Ztm. Schnee, 11—15 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Titiſee: Bewölkt,— 2 Grad, 15 Ztm.,—15 Zim. Neu⸗ ſchnee, Pulver. Skt, Rodel und Eisbahn gut. 5 Neuſtadt: Bewölkt,— 3 Grad, 20 Ztm., 11—15 Stm. Neu⸗ ſchnee. Ski und Rodel gut.. N Hinterzarten: Bewölkt,—3 Grad, 30 Ztm. 16.20 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. Furtwangen: Bewölkt,—3 Grad, 30 Ztm., 16—20, Neuſchn. Pulver. Ski und Rodel ſehr gut.. Schonach: Heiter,— 4 Grad, 15 Stm., 1620 Zit. ſchnee. Ski und Rodel gut. 3 Triberg: Heiter,— 5 Grad, 20 Zim, 310 Zim, Nen⸗ ſchnee, Ski⸗, Rodel⸗ und Eisbahn gut. Ruheſtein: Bewölkt,— 2, 40 Ztm.,—5 Zim. Neuſchnee, Pulver, Ski und Rodel gut..„ Mummtelſes: Bewölkt.—3 Grad, 55 Ztm., 11 15 Zim, Neuſchuee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gurt. Hornisgrinde: Trockener Nebel,— 5 Grad, 7075 Zim. —10 Ztm., Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut, Breiteubrunnen: Heiter,— 3 Grad, 35 Stm.,—10 Zim, etwas verharſcht. Ski gut, Rodel mäßig.„„ Hunbsbach: Bewölkt,— 2 Grad, 6 Stm., 6 Zim, Pulver, Ski und Robel gut. 5„ Unterſtmatt: Bewölkt,—4 Grad, 40 Ztm., 610 Zim, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. 05 N Bühlerhöhe⸗Plättig: Bewölkt, 0 Grad, 5 Itm, 5 Itm., Pulver, Ski und Rodel nur ſtellenweiſe möglich. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswelterwarte Im Raume ſüdlich von Island oſtwärts bis gegen Finn⸗ land hin liegt heute ein Hochdruckgürtel mit ſtrengem Froſt über Schweden. Wegen der aus dieſem Kältegebiet entſtehen⸗ den Strömung find die letzten ozeaniſchen Luftwirbel nach Mitteleuropa vorgedrungen. Auf ihrer Südoſtſeite hatte Ba⸗ den geſtern erſt ſchönartige Aufheiterung, aber ſchon im Laufe des Nachmittags kam es zu Niederſchlägen, wobei in Gebirgs⸗ lagen oberhalb 700 Meter Neuſchnee anftel und daſelbſt die Ausübung des Winterſports weſentlich verbeſſerte. Kältere nördliche Luftzufuhr wird ſich weiter durchſetzen. In Verbin⸗ dung damit ſtehen Neuſchneefälle und weiter im Gebirg mäßiger Froſt bevor.. Wetterausſichten für Dienstag, 1. Januar bis 12 Uhr nachts: Eintritt winterlicher Witterung bei kälterer nörblicher 11 0 Neuſchneefälle, leichter, im Gebirge mäßiger, roſt.. 5 Neu⸗ Aus Handel und Wandel (Sin weiſe auf Anzelgen) 9 55 *Die Ziehung der Bad. Geldlotterie zu Gunſten notleidender Kriegswitwen findet garantiert ohne Verlegung am 11. Januer 1929 ſtatt. Insgeſamt werden 4050 Gewinne im Betrage von 12 500„ ver⸗ loſt. Da es ſich um einen eblen Zweck handelt, verdlent die Lotterie die wohlwollende Unterſtützung der Allgemeinheit. 8 * Ernährung nud Geſunderhaltung unſerer Kinder. Trotz der zahlreichen Nähr⸗ und Kräftigungsmiftel, die im Laufe der Jahre am Markt erſchlenen find, konnte ſich der von altersher geſchäßzte, wegen ſeines Geſchmackes jedoch nicht ſehr beliebte Lebertran immerhin halten und iſt berufen, gerade jetzt nach Bekanntwerden der Bitamin⸗ forſchung von weuem ſeinen Platz zu behaupten Es handelt ſich nur darum, eine Methoce zu finden, um dle wertvollen Vitgmine vor 3 Zerſtörung zu ſchützen, und andererſeits den Geſchmack, ſowie die Ver⸗ daulichkeit des Lebertrans günſtig zu beeinfluffen. Beide Zlete ſind erreicht durch die ſinnreiche Erfindung des Amerikaners Seolt, ſndem er in Scots Emulſſon den hochwertigen Lofotentran in der vlkaminreichſten Form erhalten und außerdem den Tran unter Bel⸗ fügung der hochwertigen Hypophosuhlte und Kalkſalze in eine woßl⸗ ſchmeckende und leicht verdauliche Form gebracht hat. Es iſt deshalh Aufgabe jeder Mutter, ihrem Kinde mehrere Wochen lang Scott's Emulſion zu verabreichen, well ſie hierdurch beſtimmt der engliſchen Krankheit vorbeugt und dem Kinde wertvolle Nährmittel in leichtes Weiſe zuführt. f Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerel Dr. Haag 5 Neue Mannheimer 90 G. m b H. Mannheim. E G. 7 . 5 Hon„ 1 9 0 8 8 ehakteu Kurt Fiſcher— Berantwortl. Redakteure Für Politik: H. A Mei Fe ge ee e e e e vort und Neues aus aller Welt: Willg Müller— Handelstell: Kurt Ehmen Gericht und alles Uebrigs: Franz Kircher— Anzeigen: Max Fllter & Sotte. Montag, den 31. Dezember 1928 Ae Die Weltwarenmärkte im Jahre 1928 Von Georg Haller, Mannheim I. Von den Welthandelsartikeln, die für Südweſtdeutſchland in Betracht kommen, ſteht für deſſen Handelsmetropole Mann⸗ heim nach wie vor Getreide im Vordergrunde des Intereſſes. Von Brotgetreide ſpielt da⸗ bei Weizen die Hauptrolle, weil die ſüddeutſchen Groß⸗ mühlen für die Erzeugung ihres hochwertigen Mehles mehr als 80 v. H, Auslandsweizen verarbeiten. Von dieſem wieder werden die kleberreichen Sorten bevorzugt. Dagegen ſteht Roggen, den Deutſchland ſelbſt in größtem Umfange er⸗ zeugt, mehr im Hintergrund. Unter dieſen Geſichtspunkten betrachtet erklärt es ſich, daß die ſüddeutſchen Märkte den Preisbewegungen für Weizen an den Auslandsmärkten dauernd das größte Intereſſe entgegenbringen. In dieſem Jahre nun ſtanden die Getreidemärkte der Welt von Anfang bis zu Ende unter dem Einfluß und namentlich von Juni ab unter der preisdrückenden Wirkung enormer Ueber⸗ ſchüſſe in der Weltverſorgung. Das Geſetz von Angebot und Nachfrage hat ſich wieder einmal als richtig er⸗ wieſen, denn weder Preisunterſtützungs maßnahmen, Zoll⸗ ſchranken oder Zuſammenſchlüſſe der Produzenten, wie wir ſie im kanadiſchen Weizenpool vor uns ſehen, vermochten die Preisbewegung entſcheidend zu beeinfluſſen. Der Ernteertrag in den wichtigſten Brotfrüchten uſw. ſtellte ſich in Deutſchland wie folgt:. Jahr Roggen Weizen Gerſte Hafer Kartoffeln (in Tonnen) 1929 8522 000 8 854 000 g 347 000 86 996 000 41 269 000 1927 6 884 000 3 280 000 2 787 900 6 347 000 37 550 000 1913 10 129 986 4 036 245, 3 035 471 8 615 478 45 819 650 Duckerrüben Futterrüben Wieſenerträge 192 11 011 000 22 644 000 30 185 000 1027 10 854 000 24 889 000 28 939 000 1915 13 986 334(nicht erhob.) 25 832 783 Die Ernteerträge N e folgender Felöfrüchte kommen noch hinzu: Ge⸗ menge aus Getreide aller Art 646 000 To.(i. V. 565 000), Erbſen 183 000 To.(131000), Speiſebohnen 11000 To.(18 000), Ackerbohnen 151 000. To.(123 000), Wicken 58 009 To.(45 000), Lupinen 53 000, To. (61 000), Gemenge aus Hülſenfrüchten ohne Getreide 58 000 Tonnen ( 000) und desgl. mit Getreide 219000 To.(185 000), Kohlrüben 7902 000 To.(6 886 000), Mohrrüben 549 000 To.(583 000), Weißkrohl 821 0000 To.(1 032 000) ſowie Raps und Rübſen 24 000. To.(38 000). Danach war die Ernte in allen Halmfrüchten mit Ausnahme von Hafer weit größer als im Vorjahre, wobei noch beſonders ins Ge⸗ wicht fällt, daß die diesjährigen Qualitäten viel beſſer als im Vor⸗ jahre ausgefallen ſind, weshalb auch in dieſem Jahre unſere Brpt⸗ frucht Weizen und Roggen am Weltmarkt günſtige Aufnahme ſan⸗ den. Ziffernmäßig überſteigt das bisherige Ernteergebnis an Brot⸗ getreide das vorjährige um 9,29 Mill. Tonnen oder 22,4 v. H. An Roggen wurden 1,09 Mill. Tonnen oder 24,7 v.., an Weizen Linſchl. Winterſpelz 600 000 Tonnen oder 17,7 v. H. mehr geerntet. Das Mehrergebnis an Kartoffeln beträgt 3,72 Mill. Tonnen oder 9,9 v. H. In den Vereinigten Staaten betrug das Ergebnis der dies⸗ jährigen Weizenernte 903 Mill. buſh. gegen 872 Mill. guſh. im Vorfahr, beſtebend aus 579 Mill. buſß. Winter⸗ und 324 Mill. buſh. Sommerweizen. Die Anbaufläche für Winterweizen iſt ur⸗ ſprünglich rund 48 Mill. Acres(1 Acre= 40,47 Ar) durch Aus⸗ winterung auf 86 Mill. Acres zurückgegangen. Das ziffernmäßige Ergebnis der kanadiſchen Weizenernte wurde bereits früher ge⸗ meldet; in den Monaten September, Oktober und November ſind won Kanada an Weizen⸗ und Weizenmehl 161 Mill. buſh. nach dem Auslande verladen worden(i. V. 99 und 1926 98 Mill. buſh. in der gleichen Zeit). Die auſtraliſche Weizenernte wird mit 160—162 Mill. buſh. angegeben gegen 110 buſh. im Vorjahre. In rgen⸗ tinte glaubt man eine Rekordernte einzubringen und die Urteile Lauten auch über die Beſchaffenheit recht günſtig, Rußland iſt als 5 1 55 für die Weltverſorgung mit Weizen ausgeſchieden, während rüher gerade am Mannheimer Platz kuſſiſcher Welzen regel⸗ mäßig gehandelt wurde. Man glaubt ſogar, daß Rußland in aller⸗ mächſter Zeit als Weizen käufer in größerem Umfange auf⸗ kreten muß, well ſich in ſeinen Großſtädten die Brotverſorgung in E Umfange immer ſchwieriger geſtaltet. Der Ausfall Ruß⸗ aud wird jedoch durch Kanada vollſtändig wettgemacht. Dieſes Land unit feiner enormen Fläche jungfräulichen Bodens und ſkiner dünn geſäten Bevölkerung, die noch nicht einmal ſoviel Köpfe umfaßt wie die Großſtadt Newyork, entwickelt ſich immer mehr zum Weizenſpeicher der Welt. Seine für Weizen geeignete Anbaufläche wird auf 80 Mill. Aeres geſchätzt, wovon bisher erſt 30 Mill. bebaut ſind; es könnte h ͤ eee eee ee des Monats. 1913 Jan. April Juli Okt. Dez. Weizen Berlin, Rm. ſe t j 207 232½ 272½ 2988 211½ 20 Chicago, Ets. je bush.(60 1b)— 180% 169½/ 120 114½ 115% Buenos Aires fob, Pap.⸗Pef. je 100 Kg.10. 10.75 12.50 10.80.89.85 Roggen 5 f a Berlin, Rm. je t a 5 160 285 287 244½ 204½ 202 Chicago Ets. je bush, 70% 111 138¾ 99.50 400% 1018 Gerſte 1 7 5 8 Berlin, Rm. ſe t 120 2 22— 241 2260 Hafer Berlin, Rm. et 160 207½ 265 250½ 205 195½ Buenos Aires fob 5 5 5 Pap.⸗Peſ. je 100. Kg g.55.80 10.60.10.80.50 Chicago Ets⸗ je bush(32 lbs) 38/8 58½ 64½ 46.25, 42 47% N as zerlin, Rm. je t 150 213 241 244½ 221 224½ Chicago, Ets⸗ je bush.(56 Ibs) 68 87½ 107 111 817 847⁰ Buenos Atres fob 5 Pap.⸗Peſ. je 100 Kg.15,.95 785.20 910 9 i 5 f Berlin, Rm je 100 KR 70 10 28 31¾ 35. 3050 2 27¹ New Pork Spring clear 1 1 5 (je bar.) 3%.85.78.25.05.75 Roggenmehl a. 5 Berlin, Rm. je 100 kg 70% 23 321 39.62 34¾ 27.65 27.90 antwortlich machen müſſe. alſo ſeine Welzenproduktion verdreifachen. In den letzten 5 Jahren kamen 32 v. H. der geſamten auf den Weltmarkt kommenden Ge⸗ treidemengen aus Kanada. Getreide⸗ und Mehlpreiſe im Jahre 1928, jeweils Ende Die aus dieſer Ueberſicht deutlich erkennbaren Preisrück⸗ gänge haben zur Folge, daß die größere Ernte Deutſchlands einen kleineren Verkaufserlös darſtellt, als die Vorjahrs⸗ ernte, wenn man den Durchſchnittspreis des Jahres zu Grunde legt. Setzt man jedoch für beide Jahre die No⸗ tlerungen per Ende Dezember ein, ſo ergibt ſich als Erntewert in Millionen A: 1927 1928 Weizen 774 7 Roggen 16 8 192¹ Ge rſte 6 753 Haſer 1307 1304 Die obigen Erntezahlen für Deutſchland zeigen, daß ſich der deutſche Konſum im laufenden Bedarfsjahr in weit größerem Ausmaß als früher aus der eigenen Erzeugung decken läßt, ein Umſtand, der für die deutſche Handelsbilanz inſofern bedeutungsvoll iſt, als der letztjährige Zuſchußbedarf ſchätzungsweife 6,3 Mill. Tonnen Weizen im Werte von 1,4 Milliarden„ betragen hat. Die namentlich ſeit Juni einge⸗ tretene Preisſenkung veranſchaulicht die nachſtehende Tabelle, der wir die Newyorker, Chicagoer und Berliner No⸗ tierungen zu Grunde legen. 5 285 5 555 Eiſenwerke Gaggenn Tagesordnung gegen Proteſt genehmigt Stillegung der Werke Wie bereits kurz gemeldet, hatte in der ao. GV. vom Samstag die Oppoſition die Vertagung beantragt und für den Fall, daß dieſem Antrage nicht ſtattgegeben werden ſolbte, die Anfechtungsklage in Aus⸗ ſicht geſtellt, wozu ihr ein Formfehler in der Ausſchreibung der GV. die Handhabe bot. Die Oppoſitton legte Wert auf die Vertagung zur Verfolgung von. Regreßanſprüchen gegen die Ver⸗ waltung und um neue Verhandlungen mit den Gläubigern in Gang zu bringen mit dem Ziel einer Beſſerſtellung der Aktivnäre. Von der Verwaltung wurde erklärt, daß man die Oppoſi⸗ tion für jeden Schaden, der durch ihre Haltung erwachſe, ver⸗ Eine Verzögerung der Sanierung würde den Konkurs bedeuten, da der Zwangsvergleich mit den Gläubigern ögrauf beruhe, daß die heutigen Ankräge durchgingen. Von einem Vertreter der Gläubiger wurde erklärt, daß von dieſer Seite keine weikeren Zugeſtändniſſe⸗zu erwarten ſeien. i 1 Nach. 2 ſtündigen Verhandlungen, die zum Teil rein ſormal⸗ juriſtiſcher Art waren, wurde zur A b ſti mmun gen geſchritten. Punkt 1 und 3 der Tagesordnung(Herabſetzung des Stammkapitals von 4,8 um 4,2 Millionen auf 600 000/ und Wiedererhöhung um 3,4 5 der Oppoſition genehmigt, welch letztere Proteſt einlegte. Die Proteſt zurückgezogen wird. g Die Situation der Geſellſchaft iſt alſo noch durchaus ungeklärt, Von der Oppoſition, ob die Anfechtungsklage erhoben wird oder nicht, ſtillgelegt worden, wodurch 12—1400 Arbeiter und Angeſtellte beſchäf⸗ tigungslos werden. Wie Bürgermeiſter Schneider(Gaggenau) in der ad. GV. mitteilte, hat das andere große Werk in Gaggenau(Daimler⸗ Benz) die Zuſage gegeben, die in Gaggenau wohnhaften Arbefter nach Möglichkeit bei ſich aufzunehmen. Das Werk iſt neben ſozialen Rück⸗ ſichten auch inſoſern an der Unterbringung intereſſiert, als dle Ge⸗ gültig ſein könnte. Es iſt damit natürlich nur ein kleiner Teil der tales Arbeiter des Eiſenwerkes als Einwohner haben. Vörſenberichte vom 31. Dezember 1928 5 Mannheim ſtill i , Am Jahresſchluß war das Geſchäft an der hieſtgen Börfe ſtill und zurückhaltend. Die Kurſe am Aktienmarkt Niveau ungefähr behauptet. wie vor ſehr zuverſichtlich beurteilt und man erwartet im neuen Jahr. eine Belebung erfahren konnte. Beſondere Anregungen lagen ſonſt heute nicht vor. Von Induſtpiewerten wurden Farben. Daimler, Maikammer und Linbleum etwas niedriger, Seilwolf, Mannheimer Gummi, Cement Heidelberg, Südzucker und Waldhof etwas höher Durlacher Hof, von Verſicherungsaktien Aſſekuranz höher upttert, feſter. 5 Frankfurt freundlich 5 1 Die letzte Börſe im alten Jahr eröffnete in freundlicher Haltung, Auch die flüfſi ge Geldmarktlage am hieſigen Platz und die zu erwartende reibungsloſe Ueberwindung des heutigen 3 gaben der Börſe eine Stütze. Das Geſchäft bewegte ſich jedoch in engſten Grenzen und beſchränkte ſich konnten. Nachteilig und geſchäftshemmend mirkte der ſpärliche Auf⸗ hinaus wenig Neigung zeigte. werte, die lebhaftere Umſätze zu hauſſe immer noch günſtig nachwirkt. Nach den e r ſten Kur ſen wurde es allgemein etwas ſchwächer, da die Kuliſſe ver⸗ ſchiedentlich zu Abgaben und Gewinnſicherungen ſchritt. Auf faſt allen Marktgebieten waren Kursrückgänge bis zu 17 v. H. gegen Anfang zu verzeichnen. Nur für Otavi Minen beſtand bei gut ge⸗ haltenem Kurs weiter Intereſſe. Stärker vernachläſſigt und erneut beträchtlich ſchwächer waren Farbenaktien. Am Geldmarkt er⸗ fuhr Tagesgeld mit 7 v. H. eine Verſteifung. 5 Berlin freundlich, Schluß matter 5 Die heutige letzte Jahresbörſe zeigte, wenn auch die Kursgeſtak⸗ kung nicht ganz einheitlich war, doch eine freundliche Ger un d Im Vordergrund ſtanden Kupfer⸗ Seiten, doch waren die Beſſerungen in der Mehrzahl. Zahltages ſogar leicht. 9 bis 10,5 v. H. und „Deutſche Anleihen denen Auatolier und erſten Kurſen wurde waren befeſtigt, ebenfalls Ausländer, von Maxedonier etwas ſchwächer lagen. Nach den beſſerungen durch. Teil der Kurſe wurde, weil heute bekanntlich Steuerſtichtag iſt, zu Bilanzzwecken notiert. Die alsdann zu Beginn der zweiten Börſen⸗ und feſt. Man ſprach hier von Intereſſekäufen des amerikaniſchen Kupferſyndikats, dem Otapi nicht angeſchloſſen iſt. Die Schl ß⸗⸗ kurſe lagen überwiegend—3 v. H. unter Anfang. Mannheimer Viehmarkt am 31. Dezember — auf 4 Millionen /) wurde mit 12 283 Stammaktien⸗Stimmen zuzüg⸗7 Ztlegen, 3 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten. bel Stüceenotlerungen in Mark je Stück Mannheimer Effektenbörſe vom 31. Dezember 29 81 81 29 31 i n 29. 81, 5 ede Dab. St.-. 27 78.— 78,— Pfalz. Preſſehefe 2 145,0 10% bk. M. B. 125,0 % Had Kom. Gd 67,— 90, Swan Storch. 178,0 178,0 18¼„„ l. 140,0 3% J hafenstadt 90,25 90,25 Werger Worm 230,0 230,0 Karlstr. Näh. Hald 40.— „Mhm. old 19232 302, C. H. Knorr 45,0 als 157 5 2 5 Dad. Aſſekuranz 220,0 228,0 Konſerven Braun 80, 89 8 Gold 143 43.0 Continent. Vers. 93.— 95.— Mannh. Gummi 28,50 30,— WeFarben Bb. 2 143,01.0 Pannh. Verſich. 151,0 150,0 Neckarfulm Zhrz 28, Babiſche wan 28 91890 Verſich.. e 25 A ee e 20 215.0.- G. f. Selling. 58. Ab. Eiektr..-G. 182.0 Ah. Erebithank 1350 140 0 Obi S e 140,0 „ 138. aimler⸗Benz 7.— 78, Südd. Draht Dine diebie: 1880 acc Deulſche Bine. 253.0 250,0 Süd. Zucker 2870 Durlacher Hof 154,0 155,0 Enzinger Union 76.— 76,.— Verein dtſch.Oelf. 70,50 Kleinlein Heſdis. 210,0 210,0 Gebr. Fahr.. 28,50 28,50 Wayß 4 Wa 186.0 135,0 dudwigab⸗. Br. 282,0 202,0 J. G. Farben. 2700 267.5 Zellftoff Waldof 2810 282.0 E Frankfurter Vörſe vom 31. Dezember Seſtvernusliche Werte. Benz.. fe 17 75— 5 Montan Aktien. g„ Bayr Hyp. u. Wb. 172, 10 n Ne Reic anl. 6,35 87. 25 Perl. Pendels.. 2470 Puderus 2 5 5. Com. u. Privatb. 1970 Eſchweil. Bergm 202,0 Ablsſgſch. l. So0düs 52,70 Darmſt. u. Rat. 204,9— Gelſenk Bergw 12,1 5„ I ee Deutſche Bank 172,5 arp. Bergbau. „ ohne 14,50 Dt. ⸗Aſtat. Bank.— 38.— Aa 278 t. A. 286,0 S. Wenb.(Gold) 80,— 89.— D. Effekten Banf 128.0 ali Aſchersleb. 294,8 292,0 D. Schazanw. 283—.——.— D. Hyp. u. Wechſ. 188,5 KaliSalzvetfurth 531,5 Schü- 08 18,.,.lleberſee⸗Bank 106.0 Kalt Weſtersgeln 295,9 295.0 ö 0 14—.— 6,20 Dieren 1858. W 155 1 N 1„Ge. annesm.⸗R. 132, Seſgudwigeg. 29—,— dd ga Mansfeld Akt. 117.7 10% Nüm. Gd 25—, . 1—.— n N — Dresdner Bank 171,2 l Frankf. Bank. 115,0 Oberſchl. E. Bed.—.— rkfrt. Hyp.⸗Bk. 148,7 Otavi⸗Minen Retall. u. M- G. 140,7 Mitteld. Cd.⸗B. 215,0 90 Rürndg. Verein 160,0 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 34.50 2710 Pfälz. Fup.⸗Bk.. 159.0 160, Reichsbank.—.— Rhein. Creditbk. 125, Rhein. Hyp.⸗Bk 215,0 Südd. Boden⸗C. 172,0 Südd. Disconto. 139.0 Wiener Bankver.-. Württ. Notenbk.—.— 87. Fear All. Pers. 1012 84 Phönix Bergbau—.— Rhein Braunk. 286,2 Rheinſtahl.. 141,2 Riebeck⸗Montan—.——— Salzw. Heilbr..—— Tellus Bergbau 118.5 Ru. Laurahütte 73,25 Ver. Stahlwerke, 9% Grkr..abg. 14,60 e Ne N„e 50% Rh Mis Don— 7% Bad. Kom. Gb. 88, 5% Pfälzer--9 94,75 ond. Hyp. 24 23 99,— 5 8 95.— 22—ů* 10-11 87.— Juduſtrie⸗Aktien. Eichb.⸗Manng. 315,03, 1010 Fon Nan 320 32 öwen München 321.0324. Mainzer St.⸗A. 2592 Schöfferh. Bindg. 395,0 Schwarz⸗Storch. 178,0 Tucherbräu.—.— 1 Werger 2 irkf. R. u. Mitn. 15,78 W—.— Oberrh. Verf. Transport- Aketſen. Bad Lokalbahn 7 . 14 2 Hapag 140,310 „„ beide Straßßb. 58 0 144 Rordd. Mond 135,5 135.) Adler Klever 88 75 180,0 Schantungdahn...40 Adt, Gebr. 30 25 86,75 8 imore.. 118,5 118,5 U. K. G. St.- U. 1 Vest n, 5% 14.14,— Aſchaff. Bunt.. 164,0 164,0 4——. 882 SSS 2 E Bauk⸗ Aktien. Allg. D. Crebtib, 1410 5 180.8 Bank 185.0 Accumulatoten 4%„Bagd.⸗Eiſ.“ 31. 29. 157,5 8 Gas 143,0 Frkf. Pak. 4 Wit. 70.— Gesfürel... 287,5 2 e Bergm. Elektr. 238,0 ritzner M. Dur Seen 89,50 1950 Grün aSilfinger 181,0 Brown Boveri 154,0 154. id& Neu 39. 4 0 8 Heibel 185 ane 710555 e D. 125,0 ement Hei ö anfwerk. Füßen 117,5 218,0 Rückforth.. „ Fearſtadt 175,0 175,0 5 58„Rütgerswerke„ 106.5 Chamott. Annw. 123.0 1155 0 5 f 1 irſch Kupf.u. M. 137,0 138,0 Chemiſche Albert 75,50 och Tlelban 109,0 111,2 Schlinga gg. 95g 80, Ch. Brockhnes 106,0 Holzmann, Phil. 140,0 140,7 SchnellprFrkthl 80,— Daimler Benz 74,50 Volant ente nd. 86,80 Se Neg. 2890 a Dt. Eiſenhandel 83— 84,— Inaßg Erlangen 95,.— 95, Schuhf. Berneis 63,— Dt. Erdkl.. 137 0 unghans St. A.—.— 82.— Seilinduſt. Wolff 69,— 71.4 0 S e e e e Dresd. Schnellpr 119,5 Harſtadt Rid. 288.0 Südd. Zucker 157.0 Dürkoppwerk St 40,50 Klein, Schig Beck. 109,5 i 1 Düſfld⸗Rat. Dürr 61.— 5 175 7 0 145,6 f 5 f 5 7 onſerv. Braun—, Dyckerhn Widm— 126.9 Rrüute co, Lock. 5850 Jahmeyer& Co. 182.0 Elektr. Licht u. K 258,2 Lech Augsburg 113,52 Elektr. Lieferung 182,7 Lederwerk Rothe—.——— Emag Frankf. 81.— 80.— Ludwigsd Walz. 134,0 EmaillSt. Ullrich/— Luß Maſchinen Tahar Ne 1 1 5 inger. 1 Ektling. 11 225.0 1 5 Joh. Blei 38. 81, 29. 134.5 Petersuniongrf, 105,5 66,50 Pf. Nähm, Kauf. 42.— —— Philipps Frankf. 29,— 97.50 Porzellan Weſſel 17,— 11755 a 8 Rein. Gebhe ch 113,0 180.0 Rheinelekt, VB. A. 70— 79,— 38.— St. A. 180 5 29. Bd. Maſch. Durl. 157,0 Bad. Uhren„ 14,— Baſt.⸗G.—, Bayr. Spiegel 70,— Beck& Henkel 37.— Tniebt Beſigbeln 50.— Ver. Chem. Ind. 98,— Ver. deutſch. elf.—.— 82, Vergt. Jule 125,0 Ver. Ultrantarin. 158,0 Ver. Zellſt. Berl. 126,0 W e 7 8 digt E Häffner—.— „Mainkraftwerke.—— 124,5 1 850. Metallg. Frankf. 194,0 184, We ee Mez Sbyne. 58.— 5 Wayß& Freytag 135,0 Miag, Muhlb. 139.0 W. Wolff 186,0 Moenus St.⸗A. 47— Motoren Darmſt. 8 9 85 Selſtoff haar 70 30 70„ Rene 128,0 Motoren Deuz Motor. Oberurf. 99.— Bucket ae 281,02 Neckarſulmer fg. 27,80 27,90. Nrh. Leder Spier 70.— Eisen Kaifersl. 11.— aber& Schleich 118,5 abe heb um 29,— 2 „G. Farben. 258,5 8%„ Bonds 143.5 Feinmech. Jetter 92759 Feltenchuillgum.. Berliner Festverzinsliche Werte Goldanleihe 99.— 60% Reichsanl. 2 87.50 Dtſch. Ablöfgſch. 152,90 ohne Ablöſgrecht 14,70 5% Bad. Kohlen—— 6% Grkr. Mh. K.— 1 Bae Prß. Kalianl.. 50% Roggenwert 10,80 1 5% Roggenren.22 5% Landſch. Rog, 9,01 5% Mexikaner Ufa(Fretverk) 64. VBoörſe vom 31. Dezember 4%/ UnatScr. II 20,10 20, 10 Berl. Handelsg. 247,5 249,0 5½% III 20,25 20,25 Com. U. Brivizn 1/0 187,0 75 Daxmſt. u. N. B. 208.0 29850 Dt. Aſiati che Bk. 515 Deutſche Bank 171,7 171.7 Dtſch. Ueberſee Bk. 106 2 106.0 Disconto Comm. 105,5 Drespner Bank. 171,7 171,5 Mitteld. Kredbbk. 218,0 Deſterr. Crebitbk. 34,45 34.50 Reichsbank 335,5 Rhein. Crebitbk. 125,5 Süddeutſch. Disc. 139,2 Frankf. Allgem. Stück zu 400 1012 3 1255 5 0 ie 2 i Bauk⸗ Aktien. Induſtrin- Aktien. 5 Accumulgtoten 260,0 Dank f. el. Werte 1500 188,9 Adler& Oppenz Cransport⸗Aktien. Schantungbahn 5,45 5,40 Ach f. Verkehrw. 178.2 178,0 Allg. Lok. u. Str. 185,0 184,5 88.—— 80 Baltimore Ohis 118,5 Hapag 140,8 14 Südamerika ſanſa Diſchiff 178,0 175.5 Nordd. Lloyd. 136 1 136.0 Verein Eldeſchiſß. 58 80 54.85 35.75 2 180 11 14.25 40%„ unt. Anl. 15,70 400.Fr.-Nos 18,65 Dürener Metall 285,0 Dynamit Truſt 127,0 51,80 8 5 Gelſenk. Bergw. 123,5 0 Gerreshen 50 Gebr. Goedgardt 367,0 Preis für 50 kg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 4059 S üick Ochſen. 126 et Kühe 205 St. Kälber.. 540 St. Schwei 50. u 4%. in 250 b d ee 4. ).„„ 448 FFFFF CCC 3900 6670„ d 60—64 5 15 St. Serge 1).. 4856 ed 4850).. Mk. 5458 Schafe e 33—0 60„ eee VV cd 3840[Freſſer..— St. dl. 44 48 Arbeits pferd: ee e 5 12 5 10 verlauf 8 mit Großvieh ruhig, Ueberſtand, mit Käl⸗ bern laugſam, geräumt, mit Schweinen miklelmäßig, geräumt 1422 5 ch mittelmäßig, geräumt ——.—.——— W e 92278041 e Allg. Elektr. ⸗G. 186, Srün æcilfinger 78.0 181,1 frhein. C. tte 58,30 59 Auel J. 10,5 100.0 Sſchwez Ferit 80 8. 5 dein Serre 805 le Anhalt. Kohl. 102,5 0 97 Rel. Maſch. Bed. Kügelgen 225 5455 Lafee reg. 8b 270 ane Augs h. N. aſch. 92,75 525 Fan. c 1 Rieheck ontan 158.2 Balke Maſchin 125,5 128,0 Hann. Pt. Sgeſt 48.50 5 e J. B. beter 4 4470 Larter derer e üne e dee .., 8.„442, awk.. g eee e Jerbmann Petr 270 Harpener Bergb. 188.0 Säachſenwer! 182,482 Berl.⸗Gub. Hut 340,0 Hartm. Maſchin. 16,25 Salzdetfurth„ 329, Berl. Karls. Ind. 71.— 70,15 Hase ütte 90,35 Sarotti 206,5 Berliner Maſchb. 92,.— 9 Braunku. Brikett 168,0 See 69,.— Bremer Vulkan 135,7 1 Bremer Wolle 225,5 Brown, Bop.&. 154,5 Buderus Eiſenw. 84.— ilpert Maſch. 90.— 89 indrichs& Auff. 107.0 irſch Kupfer 139,0 Hirſchberg Leder 108 0 Saen Elſen 132.0 ohenlohewerke 79,.— Phil. Holzmann 141.0 Horchwerke 112,0 Alſe Bergbau 226,7 M. Jüdel& Co 187,5 Gebr. Junghans 62, Kahla Porzellan 113 5 Kaliw. Aſchersl. 294,0 Klöcknerwerke. 108 5 C. H. Rnorr.. 145,04 Kollm.& Jourd. 75,25 75, Sebr. Körting 78, Krauß Cie. Lok. 58,25 Kronprinz Met. 98,75 Kyffhäuſ.⸗ Hütte 60,— vahmeger& Co. 188,2 Laurahütte 8 Linde s Eis. 169,0 Carl Lindſtröm 932,5 Lingel Schuhfäb. 41 40. 126,2 C Loewe& Co. 248,0 C. Lorenz. 152,0 . 0 188,5 Lüdenſcheid Met. 109,7 El icht u. K. 253. Magirus.⸗G. 35,.— Emaille 15 8 N Wann e 133,8 a Enzinger⸗Union 78,.— Mansfelder Akt. 116,5 Wiesloch Tonw. 112,5 Eſchw. Berkwerk 205,0 202,0 Marat Ka. 08 150,5 e 1 Fader Slelſtißz 69,— 39.78 Marimi, Hütte„, Weng Gußlt 40, ahlb. Liſt& Co. 120,0 N 5 0 Wolf, Buckau 6, Farden 209.5 286.7 miez Sehne 590 58, Na Verein. 125,01 Scheidemandel= Schuberts Salzer 348,0 Schl& Go. 2611 Schuhſabrit Herz— 128.0 Schultheiß Path. 928.0 Siem,& Halske 428.0 Sinner.⸗G... 18.01 Stoewer Nähm. 2075 Stolberger Zin' 178.0 Südd. Immobil. 91.75 91,75 „Zucker 186.7187 Teleph. Berliner 55,15 65.75 Thoerles Oelfab. 100.0409. Tletz, Leonhard 281,0 293.0 Transradios 155,1 1577 Varziner Papier 130,0 B. B. Frkf. Gummi 94. 63.— Ver. Chem Charl. 111, V. Dtſch. Nickelw. 185,0 8. San 560 werke. Edem. Heyden 422,2 Chem. Gelfenk, 1 5 Chem. Albert 78,50 Concord. Spinn. 104.0 Daimler Benz 77,50 Deſſauer Gas 219,2 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 141,0 Deutſche Erdöl 1870 Diſch. Gußſtahl. 94,50 95. Deutſcheſtabelw. 69,— Dtſche. Maſchfbr. 45,75 Dtſche. Steinzg. 242,0 Deutſche Wollw. 47.— Dtſch. Eiſenhdl. 84,.— 83, Deutſche Linol. 354,08 Dresd. Schnellpr. 120,0 Dürkoppwerke. 42.— 110, Wanderer Werke 116.0 „Weſtereg. Alka, 296,0 Wicking⸗Cement 168,0 —.— do 6% Bonds 28— Miag⸗ Mühlen 139,2 ZellſtoffBaldbof 261.5. Feldmühle Pap. 244,0 Mir& Geneſt 1170 tab 185 6788 elten& Gulll. 148,0 Motoren Deutz 70, 5 rankfurter Gas 146. Mühlbeim Bera 102,0 Freiverkehrs⸗Kurje. Petersb. J. Hab..0 W. feites li 0 cg fem gr, 2850 f Gaggenau W. N. 8 ,— Nordd.Wollfäm, 18175 Ruſſendank.. 2,20 Gebhard Textil 11550 Oberſchl. E. Bed. 114.5 2 Were 40 1110 eldburg„„ 44,„ Adler Kall 141.0 Diamond 44,52 Hochſregnenz 18 Krugmus hall 8 Ronnenberg Sloman Salpet, 80/85 Minen Oberſchl. Koksm. 117,0 Orenſt.& Roppel 108.0 hon Bergbahn 89 8 , olyphon f 1 Rathgeber agg. 30,508 Reisholz Papier 283,0 282,0 Rheinfelb. Rraft 193.0 Genſchow& Co. 100,5 Germ. Portl.⸗Z. 192, Ges. f. elkt. Unt. 40 Goldſchmidt Ty 86,25 Gritzner Moſch. 1177 8 0 8 9 5 4% Türk. Ad. Ant. 8, 1 1 5 1 8 9 8888888. 1 1 1 4% Zoll obl. 1911 11.90 1 1 Bank f. Brauind. 184,0 1. e 4½%%% Anat. Sera 19,65 Darm. Bankver 144144 Mlexander werk. 5 Südſee Phospßh. 30,.— 80. Ufa. Gebr. Graßmann 72,507„100,0 100,0 Rhein. Braunk 287,0 284.7 lich der 80 000 Stimmen der Vorzugsaktien gegen die 3819 Stimmen Vorzugsaktien(Punkt 2 der TO.) ſollen vernichtet werden, wenn der hängt das Schickſal des Unternehmens ab. Inzwiſchen ſind die Werke meinde für Unterſtützungen un verhältnismäßig hohe Mittel aufwen⸗ den müßte, was für das Werk als größten Steuerzahler nicht gleich⸗ Arbeiter untergebracht, da faſt alle anderen Gemeinden des Murg⸗ auf dem letztägigen Die Geldmarktlage wird nach eine baldige und kräftige Entſpannung, durch die das Börſengeſchäſt notiert. Banken waren durchweg befeſtigt. Von Brauereien wurden Am Markt der feſtverzinslichen Werte lagen Anlagewerte durchweg da die Tendenz von günſtig lautenden Nachrichten beherrſcht wurde, ahltages 5 155 en ur auf favoriſterte Werte, die gegenüber den Schlußkurſen der Sams tagsbörſe bis 2 v. H. gewinnen tragseingang von außenher, ſodaß die Spekulation auf ſich ſelbſt an⸗ gewieſen war und zu neuen Engagements über den Jahresültims verzeichnen hatten, da die Kupfer⸗ ti m mung. Die erſten Kurſe ſchwankten um—2 pv. H. nach beiden 8 ch. u 0 0 Der heutige Zahltag dürfte als überwunden gelten, und Geld iſt angeſichts⸗ 858 Tagesgeld gleich Geld über Ultimo war mit Monatsgeld mit 8,5 bis 10, v. H. angeboten. N es zeitweiſe etwas ſchwäche r. weiteren Verlaufe ſetzten ſich jedoch auf vielen Mar geben n Kurse. Der Kaffamarkt war geteilt. Ein großer ſtunde einſetzenden Abſchwächungen hielten bis zum Schluß an. Das Geſchäft war kaum noch nennenswert, nur Otavi waren weiter lebhaft — 60.68 Stoehr Kammg. 245.52 9 5 Montag, den 31. Dezember 1928 Keue Mannheimer Zeitung(Abens⸗Ausgabey 9. Seite. Nr. 607 M 753 0 2) Roman von Hans Schulze Und noch langſamer hatte er die Nachwirkungen der furchtbaren nervöſen Erſchütterung überwunden, ehe er all⸗ mählich in das wunderbare Empfinden des neugeſchenkten Lebens hineingewachſen war. Immer wieder war in ſeiner Seele die Erinnerung an die grauenvollen Sekunden ſeines Abſturzes wachgeworden und der Nachhall all jener donnern⸗ den Tage und feuerzerriſſenen Nächte, deren martervolle Qual ſich kein menſchliches Hirn auszudenken vermag. Hierzu war das Bewußtſein ſeiner verzweifelten wirt⸗ ſchaftlichen Lage gekommen, das in der vom Tode umbrüllten Hölle der Champagneſchlachten faſt ganz in ihm erloſchen ge⸗ weſen war. Die noch immer ungedeckten Schulden ſeiner Leutnantszeit, um derentwillen er einſt den bunten Rock ausgezogen hatte und über den großen Teich gegangen war, begannen ihn wieder von allen Seiten zu umdrängen, ſeit der Heeresbericht ſeinen Namen allabendlich bis in die ent⸗ legenſten Gegenden des Deutſchen Reiches getragen hatte. Neue Geldquellen waren für ihn ſo gut wie unzugänglich geworden, da ſeine alten Freunde faſt ſämtlich im Felde ſtanden und ſein Kredit bei ſeinen früheren Berliner Geld⸗ gebern vollſtändig erſchöpft war. Als er im Auguſt 1917 von einem Erholungsaufenthalt in einem Rieſengebirgsſanatorium nach Berlin zurückgekehrt war, hate ſein Barvermögen kaum mehr als hundert Mark betragen. Dann aber hate ihn gerade zu jener Zeit der größ⸗ ten Bedrängnis das Glück auf ſeine Schwingen genommen und in einem ihm ſpäter ſelbſt kaum faßlichen Taumel bis zu den Höhen des Lebens hinaufgetragen. 0: Mit einem früheren Regimentskameraden, der ihn zu⸗ fällig Unter den Linden aufgegriffen hatte, war er auf deſſen Einladung mit zur Grunewaldbahn hinausgefahren und hatte hier zunächſt mit ein paar vorſichtigen Platzwetten während der erſten ſechs Rennen ſeinen kleinen Beſtand langſam auf etwa tauſend Mark vermehrt. Bis ihn auf einmal kurz vor Toresſchluß eine fataliſtiſche Vabanque⸗Stimmung ergriffen und er ſein kleines Vermögen auf einen für die Sachverſtändi⸗ gen ſo gut wie ausſichtsloſen Außenſeiter gewagt hatte, auf deſſen Form er von dem alten Trainer Evans im Vorbeigehen aufmerkſam gemacht worden war. Und mit einer Rieſenquote hatte ihn ſeine blinde Zuverſicht belohnt, ſo daß er mit über dreißigtauſend Mark in der Brieftaſche die Heimfahrt nach Berlin angetreten hatte. Schon am nächſten Tage war er aus einem kleinen Ab⸗ ſteigequartier in der Kantſtraße, das ihm bis dahin als Unter⸗ ſchlupf gedient hatte, nach dem„Eſplanade⸗Hotel“ übergeſtedelt und dort durch einen weiteren Glückszufall noch am ſelben Abend mit einem großen Zechenherrn aus dem Oberſchleſiſchen Kohlenrepier zuſammengetroffen, mit dem er noch aus ſeiner Rennreiterzeit her befreundet war. Mit deſſen vermittelnder Hilfe hatte er dann begonnen, eine Reihe Groß⸗Berliner Induſtriewerke mit Steinkohlen zu verſorgen. Und dieſe Tätigkeit für die kohlenhungrige Reichshauptſtadt hatte in kurzer Zeit einen ſolchen Umfang angenommen, daß er ſich im„Eſplanade“ ein eigenes Bureau einrichten mußte und bald von Geldleuten aus aller Herren Länder umdrängt wurde, die mit ihm Geſchäfte machen wollten. In ſtetlem Anſtieg war es ſeitdem mit ihm aufwärts gegangen, das Geld ſtrömte ihm in märchenhaften Mengen von allen Seiten zu; bald gab es kein Gebiet in dem vielverzweigten Bereich der Heereslieferungen, auf dem er nicht mit einem bisher unerhör⸗ ten Erfolg gearbeitet hätte. Kurz vor dem großen Zuſammenbruch belief ſich ſein Ver⸗ mögen auf annähernd zwölf Millionen Goldmark. Er mietete ſich auf dem Kurfürſtendam eine Zehn⸗Zimmer⸗Wohnung, die er mit antiken Möbeln und echten Teppichen und Gemälden in fürſtlicher Weiſe ausſtattete, und erwarb in der Magde⸗ unde amtche Man 22. Rottenmeiſter Anton Englert u. Maria Haag Modellſchloſſer Fror. Hamann u. Maxia Vahl burger Gegend mehrere Rittergüter, auf denen er im großen Stil Anbauverſuche mit Raygras, zur Hebung der heimiſchen Vollblutzucht, anſtellen wollte. Seine Lebensführung hatte ſich inzwiſchen ganz ſeinen veränderten Vermögensverhältniſſen angepaßt. Eine Schar leichtſinniger Freunde und Freundinnen war ſtändig in ſeiner näheren Umgebung, an die er ſein Geld mit vollen Händen ebenſo reichlich vergeudete, wie er es eingenommen hatte. In der allgemeinen Zügelloſigkeit der erſten Revolutionszeit war ſein Name bei der vergnügungsſüchtigen Lebewelt zu einem Programm geworden, er gab die größten Trinkgelder, die ſe⸗ mals in Berlin erlebt worden waren, und genoß bei allen Kellnern, Chauffeuren und den Türhütern der nächtlichen Tanzlokale eine beiſpielloſe Popularität. Es konnte bei dieſer faſt krankhaften Verſchwendungs⸗ ſucht natürlich nicht ausbleiben, daß auch ſein anfänglich un⸗ erſchöpflich ſcheinendes Vermögen allmählich mehr und mehr zuſammenſchrumpfte, zumal nachdem ihn ſeine Beziehungen zu einer bekannten Filmſchauſpielerin und mehrere rieſen⸗ hafte Spielverluſte beim Bakkarat viele Millionen gekoſtet hat⸗ ten. Schon längſt waren ſeine Güter in den Inflationsjahren für einen Spottpreis in andere Hände übergegangen und ſeine Wohnungseinrichtung an einen reichen Norweger verkauft worden. Im Frühjahr 1924 war er in ſeinen Verhältniſſen bereits ſo weit zurückgekommen, daß er ſich nur noch durch allerlei gewagte Gelegenheitsgeſchäfte und die Renngewinne mit dem letzten, ihm aus ſeinem großen Rennſtall einzig noch verbliebenen„Maximum“ mühſam über Waſſer halten konnte. Trotzdem ſuchte er nach außen hin noch immer den Schein des Reichtums zu wahren. Obwohl für die Wiſſenden ſein unaufhaltſamer Vermögensverfall längſt offenes Geheimnis war, behielt er ſeine koſtſpielige Hotelwohnung mit Sekretar und Diener nach wie vor bei und hoffte in der unzerſtör⸗ baren Zukunftszuverſicht ſeiner optimiſtiſchen Natur immer wieder auf eine glückliche Schickſalsfügung, die ihm noch ein⸗ mal einen ähnlichen Aufſtteg, wie einſt in den abenteuerlichen Endjahren des Weltkrieges, ermöglichen werde. 8. Das Reſtaurant„Opera“ in der Faſanenſtraße begann ſich langſam zu füllen. Eine Kette von Automobilen hielt be⸗ reits bis zur Ecke des Kurfürſtendammes, und noch immer glitten die großen Luxuslimouſinen mit ihren feurigen Licht⸗ augen lautlos über den blankpolterten Aſphaltſpiegel heran. In dem ſchmalen Engpaß der Garderobe, durch deren dunkel⸗ getönte Stoffwände ſich die Linien weißer Leiſten ſpieleriſch hindurchtaſteten, drängten ſich die Menſchen. Die Theater der inneren Stadt hatten geſchloſſen, und die vornehme Lebewelt des Weſtens verſammelte ſich, wie allabendlich, in dem koketten, kleinen Tanzreſtaurant, mit dem ein bekannter früherer Manager des Palais de danſe erſt vor kurzem einem langgefühlten Bedürfnis der Kurfürſten⸗ dammgegend abgeholfen hatte. Als Marion de'Orme gegen elf Uhr mit ihrem Mercedes⸗ Kompreſſor vor der„Opera“ vorfuhr, wurde ſie am Eingang des Lokals von John Frank Brown, einem breitſchultrigen, älteren Herrn von unverkennbar amerikaniſchem Typus, be⸗ reits mit deutlicher Ungeduld erwartet. Sie begrüßte ihn mit der ruhigen Sicherheit der großen Dame und ſaß dann mit ihm an einem mit Orchideen geſchmückten Tiſche dicht an der blaßbraunen, niedrigen Onyrbaluſtrade des Tanzbrettes, zu dem ſoeben die erſten Paare über den ſattroten Läufer der Eſtrade herabſchritten. Statt des leichten Tüllkleides vom Nachmittag hatte ſie jetzt eine koſtbare Brokatrobe angelegt, ein Gedicht in Grau und Silber, die in einem Matländer Modeatelter nach ihren eigenen Angaben aus einem alten Meßgewand hergeſtellt worden war und die noch faſt kindhaft zirten Formen ihrer gertenſchlanken Geſtalt in vollendeten Umrißlinien nachzetch⸗ nete. Mit kühler Gelaſſenheit ging ihr Blick über die bizarre Kolibribuntheit der Damentoiletten, die der ſtrahlende Ko⸗ binvor des diamantenen Lichtgeſchmeides der Deckenkuppel mit wechſelnden Reflexen überſtrömte. Es war inzwiſchen ſo voll geworden, daß ſich die Kellner mit den Stapeln der goldgekapſelten Sektflaſchen nur müh⸗ ſam zwiſchen den ſchwarzen Schultern der Frackträger und den ſchimmernden Frauennacken und Rieſenhüten an den eng zuſamengeſchobenen Tiſchen hindurcharbeiten konnten. Und immer wieder rauſchte über der blenden Lichtflut der gleißenden Rokokophantaſtik die girrende Modemuſik der Hauskapelle auf und ließ ihre lüſternen aufretzenden Tanz⸗ rhythmen in das nickende ſchaukelnde Meer von Farben, Köpfen und halbentkleideten Frauenleibern verzittern.— „Meine Gattin iſt heute nachmittag nach unſerem Gut Groß⸗Rauſen abgereiſt, während wir im Grunewald waren!“ nahm jetzt Herrn Brown das Wort, der bis dahin mit einem Kellner von der gepflegten Vornehmheit eines exotiſchen Attachess über das Menü verhandelt hatte.„Sie hat mir einen Brief binterlaſſen, daß ſie auf ihrem Standpunkt be⸗ harrt!“ Mit einem nachdenklichen Bla, verfolgte Marion das Spiel der Schaumperlen in ihrem Sektglaſe.„Und immer wieder aus dem gleichen Grund?“ fragte ſte dann leiſe. Der Amerikaner nickte: ein Schatten huſchte über ſein ſcharfkantiges, großflächiges Geſicht, das in ſeiner charakte⸗ riſtiſchen Linienführung an gewiſſe Dürerſche Holzſchnitte erinnerte.. 5 „Ich habe ihr noch einmal eine Abſtan)sſumme von einer Millton Dollar und unſere Grunewaldvilla angeboten, falls ſie in die Scheidung einwilligt. Aber ſie hat glatt abgelehnt, Weil ſie ſich nicht für berechtigt hält, ihrem Kinde den Vater zu nehmen! Sie bleibt die ſentimentale engſtirnige kleine Deutſche!“ ſchloß er erbittert. 1 Ein Schweigen entſtand. Der Kellner war lautlos an den Tiſch getreten und reichte die ſchwere Silberplatte mit den gebackenen Auſtern. Baron Bropen ſchenkte ſein Sektglas voll und leerte es in einem haſtigen Zuge. Verſtohlen ſah Marion auf das ſchon ſtark gelichtete, au den Schläfen ergraute Haar ihres Tiſchgefährten mit dem breiten Stiernacken und den großen brutalen Händen, die einſt in New Orleans Baumwollſäcke geſchleppt hatten und die Technik der zierlichen Fiſchbeſtecke auch jetzt noch immer nicht im Gotthard⸗Zuge HchalgſigneßkkobſtoTtödßſtch, umlhwy enium ganz einwandfrei beherrſchten. Vor ſechs Wochen, als ſie von ihrem Ausflug nach Italien zurückgekehrt war, hatte ſie im Goothard⸗Zuge ſeine Bekanntſchaft gemacht. Und in ihrem ſichtbaren Fraueninſtinkt hatte ſie ſofort gewußt, daß dieſe Begegnung für ſie eine Schickſalswende bedeutete, daß ſie hier die große Chance ihres Lebens gefunden hatte. 5 Wie eine betäubende Welle hatte ſie der fürſtliche Reich⸗ tum des harten Geldmenſchen überflutet, deſſen ſchwerblütige Sinnlichkeit ſich an ihrer raſſigen, carmenhaften Schönheit mit blitzhaft⸗jäher hemmungsloſer Gewalt entzündet hatte. Er hatte ihr in einer Seitenſtraße des Bayeriſchen Platzes ſofort eine entzückende Wohnung eingerichtet und ihr bei ſeinem Bankhaus einen unbeſchränkten Kredit eröffnet. Es gab keinen Luxus der Erde, der ihm koſtbar genug erſchienen wäre, um dem Juwel ihrer betörenden pagenhaften Schlank⸗ heit die entſprechende Edelſteinfaſſung zu geben. a Allein Marion hatte ihre Abſichten höher geſteckt gehabt. Bom erſten Augenblick an war ſte ſich darüber klar geweſen, daß ſie dieſe ſpäte Leidenſchaft des alternden Mannes nicht in einem konventionellen Halbjahresverhältnis verdampfen laſſen durfte. In ihrer innerſten Seele wohnte bei aller zügelloſen Genuß⸗ und Lebensgier ihrer leidenſchaftlichen Natur eine unausgeſprochene Sehnſucht nach einer feſt⸗ umfriedeten Exiſtenz, nach dem Hafen einer pekuniär ge⸗ ſicherten Ehe. Sie wollte die bunte Abenteuerlichkeit ihres geſellſchaftlichen Außenfeitertums als Bühnen⸗ und Film⸗ ſtern zweifelhaften Ranges zu einem glänzenden, weithin ſichtbaren Abſchluß bringen..(Fortſ. folgt) 14. Geflügelhölr. Frd Walter e. Geflügelhoͤlr. Froͤr. Walter e. T. 20 Berta geb. Freireich, Ehfer. d. Handelsmanus Bernhard Perlmann, 73 J. 8 M. 5 20. Reutenempfänger Joh. F. Perino 78 J. 3 M. T. Eliſ. Marg. Mar. Lore. 1 Fabrikarb. Jakob Künzler u. Luiſe Bentzinger 16. Chemiker Dr. phil. H. Kämmerer e. S. Heinz Steinhauer Karl Schenkel u. Marg. Boxheimer Erwin. 20. Privatm. Joſ. W. A. Vola 88 J. 5 M. 0 Se r Herr 5 Matroſe Auguſt Graf u. Erna Griebel Kaufm. W. F. P. Endres e. T. Ruth Urſula 20. Kfm. Thomas Gg. Emmert 35 J. 7 M. Verkündete: Schloſſer Joſef Winter u. Ella Schmitt Margarete. 1 l 20. Polizetkommiſſär a. D. Frör. Wilh. Herm Monat Dezember 1928: Zimmermann Friedrich Heß u. Berta Klemm Kranenführer O. H. P. Sobieraist e. T. Erna Hoffmann 58 J. 2 M. Spengler Friedrich Ziegler u. Anna Groh Marianne. 17. Eliſe geb. Neuberger, Ww. d. Kaufm. Sig, 19. Schmied Alois Jerger u. Maria Wilhelm Eifendreher Fr. Weidgenannt u. Maria Hamm Friſeur Alois Schmid u. Karolina Ringeiſen Plattenleger Hermann Föſel u. Marta Zeiter Gartenarb. Jak. Groß u. Eva Preiß geb. Rollt Elektrotechniker H. Black u. Wilh. Ottendörfer Innenarchitekt Gg. Kullmann u. Lotte Droller 21. Sattler Philipp Bangert u. Anna Selbert Schreiner Adam Bordtu u. Bertha Schlegel Reichsbahninſp. L. Bienſtock u. Magd. Laufer Kaufmann Wilhelm Michalski u. Alma Block Kaufmann Ernſt Islinger u. Elſe Seufert Gipſermeiſter Fr. Rittmann u. M. Böckenhaupt Arb. Leonh. Schäfer u. Wilhelm. Zimmermann Matroſe Emil Bühler u. Anna Roeſel Maſchinenmetſter L. Twardy u. M. Merſinger Metzger Walter Zilleſſen u. Marta Ritter Hilfsarbeiter Martin Arnold u. Barb. Guckert Arbeiter Jul. Schäfer u. Henriette Heidecker Schreiner Alois Merkle u. Roſa Reimling Kaufmann Hans Fiſcher u. Helene Doſtal Kaufm. Egon Kotſchenreuther u. Maria Fäßle Schloſſer Karl Doſch u. Emma Garrecht 22. Schloſſer Otto Breunig u. Maria Schulz. Getraute:. Monat Dezember 1928: 5 5 20. Architekt Auguſt Hanbuch u. Maria⸗Luiſe von Samſon Himmelſtferna geb. Eiſenring Kfm. Heinrich Hoffmann u. Hermine Mahnke Metzger Emil Lebold u. Elſa Menger Kraftwagenführ. Hugo Mayer u. Maria Weber Zimmermann Wilh. Schwinn u. Kath. Röder Kaufmann Eugen Weigel u. Sophie Miller 21. Regierungsbaumeiſter Walther Mayer und Florence Fiſchler geb. Hinderer Kaufmann Karl Siebrecht u. Erna Hentz 22. Elektromonteur Fr. Kübler u. Barb. Arboga⸗ Dentiſt Chriſtian Klotz u. Helene Erle Arbeiter Max Schneider u. Luiſe Fink Mechaniker Heinrich Schölch u. Eliſe Moraſch Maurer Guſtav Hennrich u. Luiſe Orth Arbeiter Auguſt Heine u. Anna Bieſer Maler Otto Keller u. Katharina Weiß Vorarbeiter Friedrich Wachenheimer u. Adel⸗ haid Mosbauer i Penſionär Emanuel Thomas u. Thereſia Hor⸗ nung geb. Morſch. Schloſſer Heinrich Mehler u. Elfe Bathen. Spengler Emil Trautmann u. Hilda Kieffer geb. Prager. 5 Schloſſer Guſt. Hiffhorn u. Elif. Wilhelm. Maurer Otto Weber u. Frieda Haas. Kaufm. Hans Wernz u. Maadal. Rath. Kaufm. Franz Schmitt u. Minng Halwas Dentiſt Arth. Heininger u. F. Allgeier. Kraftwagenführ. R. Caſper u. A. Geiger. Bohrer Wilh. Balbach u. Eliſ. Schott. Verſ.⸗Beamter Aug. Abel u Hilda Hollich. Kaufm. Joſ. Bopp u. Margareta Dörrzapf. Kaufm. Friedr. Encke u. Babette Müller. Drogiſt Karl Gerſtner u Anng Danner. Hobler Ernſt Hahl u. Mathilde Lutz. Kaufm. Kurt Huber u. Gertrud Noll. Kaufm. Heinr. Kunz u. Joſephine Höcht. Dipl.⸗Ing. Walther Bunnemann u. J. Hinze. Former Hch. Müller u. Chriſtina Mohr. Kraftwagenführ. Hch. Barteldes u. M. Neidig, Bautechniker Walter Fritſch u, J. Ehringer. Kaufmann Karl Brinkmann u. Anna Albus Bäcker Otto Schraml u. Luiſe Maiſack. Ing. Konr. Schlick u. Marg. FFiſcher. Kaufm. Conr. Vettermann u. Luiſe Schlär. Tapezier Karl Liſt u. Roſa Klemm. Automakendreher Hch. Roth u. Henr. Groß. 17. Fuhrm. O. 1 25. Maſchiniſt Schloſſer K. P. Börſchinger e. S. Rolf Ludwig Schäfer e. T. Eliſabeth Mina. Schreinermeiſter Wilh. Breunig e. T Maria Juliana Helena. Chemiker Dr. phil Ed. P. Dißelkamp e. T. Chriſta Maria Auguſte.. Pfarrer W. Kamm e. S. Walter Johannes. Kaufm. K. Ed. Janko e. T. Ingeborg Anne⸗ liſe Margarete. Schloſſer Auguſt Neßler e. T. Irene. Montageſchloſſ. Fror. M. Worm e. T. Giſela. „Arbeiter H. J. Bickel e. T. Inge Eliſabeth. Schloſſer Lud. Ad. Jung e. S. Karl Egon. Schreiner R. Geiger e. S. Egon Heinz Karl. Metzger Eugen Bender e. T. Elfriede Joh. Kaufm. Jul. A. V. Bauer e. S. Walter Sch. Joſef. 0 19. Möbeltransporteur Emil Hch. Miehm e. S. Philipp Karl. Dreher Wilh. Fußer e. T. Lore Luiſe Helene. Lohrer Karl Kimmig e. S. Karl Xaver. „ Eugen Ed. Gumbel e. T. Gertrud iſela. 20. Eiſenſormer F. W. Klingmeier e. T. Erna. 21. Schloſſer Ernſt Otto Henne e. S. Ernſt. Erdarbeiter Joh. Sauer e. S. Günter. Arbeiter Joſef Langer e. T. Maria Anna. Schloſſer Herm. Jul. Dickgießer e. T. Herta b Emilie Katharina. Kfm. Hch. Zimmermann e. S. Hch. Gg. Karl. 23. Arbeiter Alfred Thirion e. T. Elfriede Emma Kaufm. Chune Bleich e. T. Eva. P. A. Schnacke e. T. Margarete Erna Charlotte 26. Taglöhner Gottfr. Kremer e. T. Wilma Jol. Geſtorbene: Kaufmann. 52 J. 4 Mon... 20. Eva geb. Treuſch, Ehefr. d. Schreiners Wilh. Trietſch 42 J. 11 Mon. 5 20. Kaſſſer Karl Alfred P. Meißner 63 J. 2 M. 20, Rentenempfänger K. Frör. Roth 65 J. 9 M. 20. Maria geb. Siegel. Ww. d. Arbeiters Joh. Ebinger, 72 J. 5 M. 5 22. Anna Maria geb. Krieger. Ww. d. Renten⸗ empfängers Ed. Krotz. 71 J. 6 M. i 22. Privatmann Joh. Jak. Ramſveck 7 J. 9 M. 91. Bäcker Karl Schilliyreer 51 J. 5 M. 21. Anna geb. Seyfried, Wwe. des Metzgermeiſter Jakob Georgi. 55 FJ. i 22. Sonja Maria Reinert 6 M. 9 Tg. 22. El ſabetha geb. Schmitt, Wwe. d. Arbeiters Friedr. Geſſel, 79 J. 3 M. 21. Schneider Chriſtian Kleindoyp 62 J. 9 M. 22. Roland Zimmermann 15 Tage. 0 22. led. Schreiner H. Schließmann 20 J. 1 M 28. led. Verfäuferin Elſa Henn, 27 J. 3 M. 23. Margaretha geb. Bock, Ww. d. Zementeurs Michael Joſef Staub, 42 J. 6 M. g 22. Rentenempf. Benfamin Meroth 74 J. 3 M. 28. Maſchiniſt a. D. Franz Fiſcher 72 J. 11 M. 22. Kaorline geb. Meermann. Ehefr. d. Metzgers Karl Hirſch, 71 J. 7 M. a 22. Lina geb. Frank, Ww. d. Inſpektors Chriſtof Frank, 78 J. 7 M. 23. Rentenempf. Joh. Chriſt. A. Held, 62 J. 3 M. 23. Barbara geb. Greiner, Ww. d. Landwirts J. Seltenreich. 83 J. 10 M. 24. Anna Maria geb. Müller, Ehefr. d. Heizers Adam Schuhmacher,. 55 J. 5 M 22. led. Hausangenſtellte M. Deibel 28 J. 10 M. 23. led. Händler Ernſt Schnabel, 38 J. 6 M. 23. led. berufsl. Marg. Merckert 18 J. 1 M. 24. Emma Berta Roſalie geb. Müller, Ww des * Spengler Friedr. Gärtner u. Marg. Wagner 5 ärker Alfred Hodap Mar⸗ Monat Dezember 1928 itte 5 8 5 8„Sponagel erſorgungsanwärker red Hodapp u. Schriftſetzers Benno J. K. Spieß, 68 J. de o e garete Müller. 18. Barbara geb. Sandenr. Ww. d. Andr. Engel, 29, led, Arbeiter Adolf L. Nordhoff 17 J. 1 M. 5 Lehrer Richard Weber u. Katharina Biſchmann Geborene: N 72 J. 1 Monat.: 23. Erika Elfriede Hiemenz 1 Tag. 5 5 0 Eiſendreher Wilhelm Borlein u. Luiſe Jordan Monat Dezember 1928: 19 led. Keinderſchweſter Eva Müller 74 J. 7 M. 25. Henriette geb. Schneider, Wwe. d. Schreiners 10 7 18. Verwaltungsinſpektor Haus Boos e. S. 19. Eva Barbara Noack 7 J. 9 M Johann Wittwer, 73 J. 1 M 1 Kranenführer Froͤr. Goettert u. Anna Winter 55 J. 5 M Kraftwagenf. Wilhelm Daas u. Anna Wieland 19. leb. Arb. Gertr. Hedw. Röhringer 27 F. 6 M.[ 24. Magazinter Jak. K. Weiß rmälfigung auf Balls toffe Crepe Lavabie Velour Chinon Reine Seide Reine Seide, 95/100 breit 8 15 1 0 30 neue Dessins, schönste Farben staft.50 Sta II. .50 statt 1261.50 16944 05 Jetzi 1085.30 925 1 14.50 1 4 ö 3 Günther Michael. Preis- Tolle de sole — Velour-Jacquards 70. Seite. Nr. 607 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabze) „%— Mannheimer Sporterfolge Mannheimer& 1 1. Jauuar: S. V. Waldhof wird durch das Unentſchteden 1. Juli: Stadt⸗S. V. Mannheim Süddeutſcher Meiſter gegen B. f. R. Meiſter des Rheinbezirks für 1827/28. 227 Neckarau nimmt dem nchen teil. 6. Januar: Zeilfelder V. f. L an Olympia⸗Ausſcheidungsſpiel in Mü * Mannheim gewinnt den Halleutennis⸗Städte⸗ r. Buß, Klopfer, Oppenheimer b 16. Jauuar: kampf gegen München durch D und Dr. Fuchs 23. Januar: dem Spiel um die Sübdeutſche Fußballmeiſterſchaft zwiſchen S. V. Waldhof und Sp. Vg. Fürth. * 29. Januar: V. f. R. Mannheim Kreismeiſter im Ringen im Kreis 4 des D. A. S. VB. * 18. März.: Krieger, V. f. R. Mannheim, Südweſtdeutſcher Amateurboxmeiſter im Weltergewicht. * 25. März: Die Boxabteilung des franzöſiſche Mannſchaft mit 312. . 26. März: Bad.⸗Pfälz. Meiſterſchaften des D. A. S..: B. f. K. 86 Maunheim erringt 6 Meiſterſchaften. * 6. April: Das Goldene Rad von Maunheim: Sieger Schnitzler⸗Holzhauſen. Sieger der Jugendklaſſe: Engel⸗Mann⸗ heim. V. f. R. ſiegt über eine .* 27. April: T. K. Mannheim erringt die Badiſche Tennis⸗ vereinsmeiſterſchaft gegen Heidelberg mit 611. 2 28. April: V. f. R. Boxabtetlung ſiegt gegen holländische Meiſter mit 10:6. * 6. Mai: T. V. 46 Mannheim Sübweſtdeutſcher Meiſter im Fußball der D. T. Er ſiegt über T. V. Frieſenheim mit 473 nach Verlängerung. * 13. Mai: Beginn der Sportwoche des Ortsausſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege Mannheim. 11. 20. Mai: Mannheim gewinnt das gegen Ludwigshafen mit:2. Ar 10. Jani: R. V. Amieitia Mannheim ſiegt im Ausſchei⸗ dungsrennen für die Olympiſchen Spiele in Frankfurt a. d. O. gegen den Berliner Ruderklub. * Fußball⸗Städteſpiel 16. Juni: Amicitia Mannheim ſchlägt auf der Grünauer Regatta bei Berlin im Ausſcheibungs rennen für Amſterdam abermals den Berliner R. C. * 24. Juni: 514 Sieg über den Polizei S — „V. Badiſcher Handballmeiſter. 5 24. Juni: Boſſo⸗S. V. Mannheim ſiegt in Worms im Kunſtſpringen. 8 30 000 Zuſchauer im ſtäbdtiſchen Stadion bei Mannheimer Turngeſellſchaft wird durch einen gegen Sp. Vg. Mundenheim bezirks. über 200 Meter⸗Bruſt; Boſſo zweiter im Kunſtſpringen. uli: Amieitia Mannheim Meiſter im Achter bei der in Hannover. 9 . 0 3 Regatta * 22. Juli: Mannheimer Turner beim Deutſchen Turnfeſt in Köln. * 2. Auguſt: Amieitta Mannheim ſiegt in der Vorentſchel⸗ dung in Amſterdam klar gegen Frankreich. * 5. Auguſt: Amicitia Mannheim gewinnt auch das zweite Rennen gegen Argentinien. * 7. Auguſt: Amicitia Mannheim gibt ſich im dritten Ren⸗ nen nach erbittertem Kampf gegen England geſchlagen. 1 b 19. Auguſt: Beginn der Fußballverbandsſpiele im Rhein⸗ bezirk. * 26. Auguſt: V. f. K. 86 Mannheim Deutſcher Meiſter im Rundgewicht Altersklaſſe bei den Meiſterſchaften in Koblenz. ** 26. Auguſt: Schwimmeiſterſchaften der Badiſchen Polizei: Mannheim erringt 7 Meiſterſchaften. d. 10. September: Dr. Buß⸗Mannheim gewinnt auf der Büh⸗ lerhöhe zwei Spiele Ae 30. September: Mannheimer Turnſportgeſellſchaft ſiegt im Staffellauf„Rund um Mannheim“ in 12:07, 2 7. Oktober: Motorrad Geſchicklichkeitswettbewerb im Sta⸗ dion: Sieger Franz Ißlinger. 1 14. Oktober: Große Schwimmwettkämpfe im Herſchelbad: Der S. V. Mannheim zweimal ſiegreich. 4. November: Boxklubkampf V. f. K. 86 Mannheim— Turngemeinde Heidelberg: Mannheim gewinnt alle Kämpfe. 11. November: Schwimmfeſt in Heidelberg: Sehr gutes Abſchneiden der Mannheimer Schwimmer. * 17. November: Internationale Boxkämpfe im V. f..: V. f. R. gewinnt gegn die Stadtmannſchaft Baſel alle Kämpfe. 2. Dezember: Boſſo⸗S. V. Mannheim ſtegt in Straßburg im Kunſtſpringen. 8 * 9. Dezember: Hockeyklubkampf T. V. 46 Mannheim gegen V. f..: Unentſchieden 323. 5 5 4. 16. Dezember: Der T. V. Jahn Neckarau weiht ſeine eigene Turnhalle ein. 30. Dezember: V. f. L. Neckarau ſiegt im letzten Spiel und wird Meiſter des Rhein⸗ Fußball Der Abſchluß der Verbandsſpiele Die Fußballkämpfe in den Gruppen ſind beendet— Ihre Er⸗ gebuiſſe— Die Teilnehmer an den Meiſter⸗ und Troſtrunden — Abſteigende Rund 530 Kämpfe waren bei den diesjährigen ſüddeutſchen Mei⸗ ſterſchaftsſpielen in den acht Gruppen zu erledigen. Dieſe 530 Spiele find bis auf drei nun glücklich abſolviert und von den drei noch aus⸗ ſtehenden Verbandsſpielen hat lediglich das Wiederholungstreffen SB. 05 Saarbrücken gegen Saar 05 Saarbrücken einige Bedeutung, da es noch für die Frage nach beu Troſtrundentetlnehmern der Gruppe Saar Pedeutung hat. Auch bie angeſtrebten Ergebniſſe ber Punktkämpfe ſtehen feſt. Alle acht Meiſter und alle Abſttegskandibaten ſiud ermittelt. Außerdem ſtehen bis auf wenige Ausnahmen auch die Teilnehmer au den Troſtrunben, d. B. den Tabellenzweiten⸗ unb dritten⸗Kunden feſt. 15 Die acht Gruppeumeiſter ſind: 1. F. C. Nüruberg— Gruppe Nordbayern. Bayern München— Gruppe Südbayern. Germania Brötzingen— Gruppe Württemberg. Karlsruher Fußball⸗Verein— Gruppe Baden. Vf. Neckarau— Gruppe Rhein. Boruſſta Neunkirchen— Gruppe Saar. Eintracht Frankfurt— Gruppe Main. Wormatia Worms— Gruppe Heſſen. Von dieſen acht Mannſchaften nahmen vier auch im Vorjahre die Gruppenmeiſterſchaft ein, und zwar Bayern München, Karlsruher F.., Eintracht Frankfurt, Wormatia Worms. Aber auch von den übrigen vier Mannſchaften ſind drei keine Neulinge bei den ſüddeut⸗ ſchen Schlußſpielen, nämlich 1. F. C. Nürnberg, Vf. Neckarau und Boruſſia Neunkirchen. Ein Neuling iſt lediglich der Schwabenmetſter Germania Brötzingen. Die Troſtrunbenteilnehmer Für bie Troſtrunde Südoſt gualifizterten ſich die nachfol⸗ genden Tabellenzweiten⸗ bezw. dritten: Sp. Vg. Fürth, ASW. Nürn⸗ berg(Norbbayern), Stuttgarter Kickers, VfB. Stuttgart(Württem⸗ berg), Freiburger F. C. und Phönix Karlsruhe(Baden). Hinzu kom⸗ men noch zwei Vertreter Südbayerns, die allerdings erſt unter Wacker München, München 1860 und Schwaben Augsburg in beſon⸗ deren Entſcheidungsſpielen ermittelt werden müſſen, da dieſe drei Mannſchaften mit gleicher Punktzahl die zweite bezw. dritte Tabellen⸗ ſtelle beſetzen. An der Troſtrunde Nordweſt werden teilnehmen: SV. Frankfurt, Union Niederrad(Gruppe Main), Mainz 05, Vf. Neu⸗ iſenburg(Heſſen), SV. Waldhof, VfR. Mannheim(Rhein). Außerdem noch zwei Mannſchaften der Gruppe Saar, die evtl. in Ent⸗ ſcheidungsſpielen zwiſchen F. C. Idar, F. C. Pirmaſens und Saar 05 Sgarbrücken ermittelt werden müſſen. Von den Troſtrundenteilnehmern hat die größte Zahl der Mann⸗ ſchaften ſchon im Vorjahre die Troſtrunden beſtritten. Die Abſteigenden ſtehen in allen Gruppen feſt. Den bitteren Gang in die Kreisliga müſſen antreten: Franken Nürnberg(Nordbayern), Schwaben Ulm 1 * S (Südbayern), Stuttgarter C.(Württemberg), F. V. Offenburg (Baden), Ludwigshafen 03, Pfalz Ludwigshafen (Rhein), SB. 05 Saarbrücken, Kreuznach 02(Saar), Sp. Vg. Arheil⸗ gen, SG, 01 Höchſt(Heſſen), Fechenheim 03, Viktorio Aſchaffenburg, Hanau 60/4(Main). Dafür ſteigt in jeder Gruppe ein Kreismeiſter auf. Die erſten Endſpiel⸗Termine Die Endkämpfe um die Süddeutſche Fußball⸗Meiſterſchaft nehmen am 6. Fanuar ihren Anfang. Da am gleichen Tage in Nürnberg das Spiel Niederöſterreich gegen Süddeutſchland ſtattfiudet und der norödbayriſche Meiſter, 1. F. C. Nürnberg, für bieſes Spiel Kräfte ab⸗ geben muß, bleibt der„Club“ am 5. Jauuar ſplelfrei. Angeſetzt wur⸗ den bislang für den 6. Januar die beiden nachſtehenden Treffen: In Frankfurt Main: Eintracht— Germania Brötzingen. In München: Bauern Müuchen gegen Karlsrußſer F. B. Handball Um die Meiſterſchaft von Württemberg⸗Baden Die Stuttgarter Kickers werden Meiſter Im Kampf um die Handball⸗Meiſterſchaft von Württemberg⸗ Baden iſt die Entſcheidung gefallen. Die Stuttgarter Kickers konn⸗ ten den Pol. SV. Freiburg auch im Rückſpiel ſchlogen und damit fiel ihnen die Meiſterſchaft endgültig zu. Die Kickers hatten diesmal allerdings weſentlich ſchwerer als im Vorſpiel zu kämpfen, um zum Siege zu kommen. Nur knapp fiel ihnen mit:2(Halb⸗ zeit:1) Treffern der Sieg zu. Die Schwaben waren in der erſten Halbzeit klar überlegen. Freiburg erzielte zwar durch Gläſer den Führungstreffer, aber die Kickers holten ſich dann bold durch den vorzüglichen Linksaußen Stump nicht nur den Ausgleich, ſondern auch noch zwei weitere Treffer. Nach der Pauſe drückten die Frei⸗ burger Poliziſten ſtark auf das Tempo. Sie wurden auch überlegen, kamen aber vorerſt zu keinem Erfolg, da ſie ſich alle Chancen durch Ueberkombination verdorben. Das Treffen nahm auch an Härte zu und überſchritt in dieſer Beziehung oft die Grenzen des Erlaubten. Der Kickers⸗Läufer Hack mußte vom Platz geſtellt werden. Kurz vor Schluß konnte dann Krauſe noch einen Strafwurf für Freiburg zum zweiten Gegentor verwandeln. Bayeriſche Handball⸗Meiſterſchaft De. München und Sp.⸗Bg. Fürth ſpielen im Vorſpiel 141 Das erſte Vorſpiel um die Handball⸗Meiſtert aft des Bezirks Boyern ſah am Sonntag in München die beiden Gruppenmeiſter Sp.⸗Vg. Fürth und Deutſcher SVB. München im Kampf. Da dieſes Spiel vor dem fFußballtreffen Teutonia München gegen Schwaben Augsburg ausgetragen wurde, war natſtrlich die Zuſchauermenge ſehr groß. 8000 Zuſchauer folgten dem Handballtreffen mit ſtarker Anteilnahme. Der Kampf wor durchweg offen und fand mit dem Ergebnis von:1(Halbzeit:1) einen gerechten Ausgang. Trotz der ſchlechten Bodenverhältulſſe wurden von beiden Mannſchaften vorzügliche Leiſtungen gezeigt. Fürth wurde dadurch etwas gehan⸗ dieapt, daß ſein linker Verteidiger Rott in der erſten Halbzeit eine Verletzung erlitt, die ihn für die Folge ſo ſtark benachteiligte, daß er nur noch ſelten wirtlich aktiv in dos Spiel eingreifen konnte. Die beiden Treſſer des Kampfes fielen bereits in der erſten Halb⸗ zeit. München ging in der achten Minute durch ſeinen Linksaußen in Führung, fünf Minuten ſpäter glich Fürth durch ſeinen Mitlel⸗ ſtürmer Knoll aus.. Rheydt Montag, den 31. Dezember 1928 Nürnberg gegen Fürth im Haudball Nürnberg gewinnt 3 ſechſte Turner⸗ den eſen, während ein ger Erfolg war au wſentlich eifriger mebr als wett. : rn noch unentſchieden. Nürnberg durch zwei ſchöne Treffer den Rugby Sübbdeutſche Rugbyſpieler im Weſten Sc. 80 Frankfurt gewinnt 23:0 In Weſtdeutſchland ſollte am Sonntag eine R. oaomannſchaft von Heidelberger Studenten zu Werbezw ein Gaſtſpiel in Weſt⸗ deutſchland abſolvieren, das aber ver en wurde. Wahrſcheinli wird das Spiel in Düſſeldorf am Neufahrstag nachgeholt.— gaſtierte dafür der SC. 80 Frankfurt in einem Propagandaſpiel, das trotz des ſchlechten Welles recht gut hbeſucht Der Si S2 eg an war. Dos Spiel gegen eine Kombination Köln⸗Düfſeldorf fand im R 8 ion ſtatt und ſah die Frankfurter weit über⸗ legen. Die Weſtdeutſchen waren zwar eifrig, aber ſie ſpielten ohne Zuſammenhang. Frankfurt führte bis zur Pauſe mit:0 und er⸗ höhte dann in regelmäßigen Abſtänden durch eine Reihe von Ver⸗ ſuchen auf 23:0. Der Charakter des Werbeſpiels werde in feder Beziehung erfüllt, da die Frankfurter Gäſte ſchöne techniſche Lei⸗ ſtungen vorführten. Winterſport Harzer Sprunglauf in Schierke Auf der Eckenlocherſchanze bei Schierke kam am Sonntag bet gutem Wetter und ſchönem Schnee der Harzer Sprunglauf zur Durchführung. Eine große Zuſchauermenge verfolgte mit Intereſſe die ſtark beſetzte Konkurrenz, bei der der WSV. Braunlage am ſtärkſten vertreten war. In der Seniorenkloſſe J ſtegte der Olympia⸗ läufer Erich Recknagel vom Thüringiſchen WSB. mit Sprüngen von 33, 34 und 34,5 Meter und Note 341 vor O. Fuchs Thüringer WSV. 28.5 290 und 30,5 Meter Note 337. Die Klaſſe II brachte Berger I⸗Hohegeitz mit Sprüngen von 29,5, 30 und 81 Meter und Note 206,5 vor Scheerſchnitt⸗Thüringen 22, 26, 30,5 Meter Note 268 an ſich. Das Altersſyringen gewonn Friedrich⸗Braunlage mit Sprüngen von 32, 31,5 u„ 31,5 Meter bei einer Bewertung von 284 und in der Jungmannen⸗Kloſſe war Hoffmann⸗ Braunlage mit Note 298,5 bei Weiten von 20,5, 29,5 und 32,5 Meter erfolgreich. Kein Norweger in Klingenthal Der nor wegiſche Skiverband, der urſprünglich die Abſicht hatte, ſeine, zum internationalen Skiwettkampf in Zakopane vom 5. bis 10. Februar in Betracht kommende Expedition vorher noch hei den Deutſchen Skimeiſterſchaften in Klingenthal ſtarten zu laſſen, wirs ſeine Wettkämpfer nun doch birekt nach Zakopane ſchlcken. Insgeſamt werden fünf Läufer die Wettbewerbe des internatlonalen Skivere bandes in dem polniſchen Kurort beſtreiten. Eine namentliche Aus⸗ wahl erfolgt jedoch erſt ſpäler. Hervorragende Leiſtungen im Eisſchnellauſen Die zweitägige Eisſchnellauf⸗Veranſtaltung zu Os ho ſaßh Nor⸗ wegens Elite im Kampf. Die ſportliche Ausbeute war daher ganz hervorragend. Ueber 500 Meter erreichte H. Pederſen die hervor⸗ ragende Zeit von 48,5 Sekunden. Zweiter wurde hier Ballaugrud in 44,1 vor Roald Sarſen mit 44,3 und Evenſen 4% Sekunden. Einen Doppelerfolg hatte Ballangrud zu verzeichnen, der ſowohl die 1899 Meter als ai 000 Meter⸗Strecke an ſie . es recht we 8 u t. Im irſen und Ziel gingen. 8 Ueber Meter lief Ballangrud die großartige Zeit von 8,383 Minuten vor Melder 8,40,4; Larſen 8,512 Staksrud 9,58,4; Evenſen 8,548 und Carlſen 8,558 Minuten. n. 5000 Thunberg verteidigt ſeine Titel Der berühmte finniſche Eisſchnelläufer Thunberg, der im ver⸗ gangenen Winter die Europa⸗ und Weltmeiſterſchaft gewann, ferner Meiſterſchaftskämpfen verteidigen. 19. und 20. Januar in Davos ſtattfindenden Euxopameiſterſchafts⸗ wettbewerbe, ferner auch für die internationalen Wettkämpfe am 24. Januar in Wien und am 25. Jannar in Budapeſt abgegeben. Bogen auch olympiſche Lorbeeren errang, wird ſeine Titel bei den nächſte 1* Paul Czirſon nicht mehr Meiſter Reppel und Nelzger kämpfen um ſeinen Titel Der beutſche Leichtaswichtsmeiſter Paul Czirſon hat ſich bekannt⸗ lich in ſetnem Kampf um den Europameiſtertitel mit dem Franzoſen Raphael eine Handverletzung zugezogen und kaun daher feinen Titel als Deutſcher Meiſter om 6. Januar in der Dortmunder Weſt⸗ falenhalle gegen ſeinen Herausforderer Fritz Reppel nicht vertelbigen. Aufgrund des 8 61 ber ſportl. Regeln verliert Czirſon ſeinen Titel. Als Gegner für Fritz Reppel zum Meiſterſchaftskampf am 6. Jauuar in der Weſtfalenhalle bat die Boxſportbehbörde Deutſchlands den Münchener Nefzger beſtimmt. Czirſon dürfte aber das Recht zu⸗ geſtanden werden, mit dem neuen Meiſter innerholb von zwei Monaten um den Titel zu kämpfen. Rudi Wagener gegen Dr. Bach Für den Tag der Meiſterſchaften am 6. Januar in der Weſtfalen⸗ halle zu Dortmund ſind neuerdings Rudi Wagner und Dr. Bach zu einem Kampf verpflichtet worden. Letzter iſt bekanntlich, nach ſelner Niederlage in London aus der Liſte der Bewerber um die deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft geſtrichen worden, doch hat ſich Wagner bereit erklärt, mit dem Heidelberger zu kämpfen und im Falle einer Niederlage alle ſeine Rechte zum Titelkampf mit L. Heymann an Dr. Bach abzutreten. Internationale Boxkämpfe in Oslo Die Sonntags⸗Profeſſional⸗Veranſtaltung des Privat⸗Boyklub zu Oslo brachte als Hauptnummer die Begegnung zwiſchen dem fran⸗ zöſiſchen Halbſchwergewichtsmeiſter Argotte und dem Norweger Edgar Norman. Der Franzoſe war in dieſem Zehnrundenkampf lederzeit überlegen und erzielte einen klaren Punktſieg. Sehr ſchnell wurde Jacob Ihben⸗Oslo mit dem Neuſeeländer Modrick fertig, der ſchon in der zweiten Runde entſcheldend geſchlagen war. Der bel⸗ giſche Mittelgewichtler Hans Hul dt gab dem Franzoſen Sol vinto in einem ſchnellen Zehnrundenkampf bas Nachſehen. Automobilſport 386 Stundenkilometer im Auto Neue Rekordverſuche am Strande von Dayton Die Vorbereitungen des englischen Automobilrennfahrers Major Segraeve für ſeinen neuen Geſchwindigkeits⸗Weltrekordverſuch find bis in alle Einzelhelten abgeſchloſſen. Mit nicht weniger als 260 Be⸗ gleitperſonen darunter der Konſtrukteue des neuen Rennwagens, ein Manager und vier Mechaniker wird ſich Segraeve am 30. Januar nach Amerika einſchiffen. Die Probefahrten ſind für die Tage vom 1. bis 7. März, der offlzielle Rekordverſuch vom 20. bis 25. März vorgeſehen Der neue Rennwagen ſoll nach den Berechnungen ſeines Konſtruk⸗ teurs eine Geſchwindigkeit von 886 Kilometern erreichen können. Er hat ſeine Meldung für die aa 2 b 2 1 ö 1 ä 28 Montag, den 31. Dezember 1928 Neue Manuhermer Zeitung[Abend⸗Ausgaßbe] 11. Seite. Nr. 607 — 5 EC... ͤv D— * 4 Stati besonderer Anzeige PONTIAC SIX — Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 29 dieses Monats 5 0 unsere liebe Mutter, Schwester, Großmutter, Schwiegermutter, Auch für Sie das stolze Ge- Schwägerin und Tante, Frau 8 fühl, einen Sechszylinder zu 5 besitzen. Auch Sie können berg 2 5 9 Id WI ich für den geringen Preis v. 67 IIIII IA E G itwe nur M 5500 an dem Kraff- inn geb. Fries i voll⸗ ausgeglichenen Gang 1 5 im Alter von 75 Jahren N des erprobten und berühmten ann Mannheim(L. 4, 3, Karlsruhe, Heidelberg, den 31. Dezbr. 1928 5 Fontiac Six erfreuen. 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Sänge Ritter Erster Edelknabe Elfriede Fels Zweiter Edelknabe Helen Siedle Dritter Edelknabe Liesel Geier Vierter Edelknabe Paula Erner Neues Theater- Rosengarten Dienstag, den 1. Januar 1929 Der Frozen Mar) Dugan Ein Stück m drel Akten von Bayard VaIIIe r. Für die deutsche n von Rudolph 8 In Szene gesctzi von Wühelm Kolmar. Anlang 19.30 Uhr. Ende 2 Uhr. Personen:, Mary Dugan, genannt Mona Tres Ernestine Conta Eduard West, ihr Anwalt Hans Finohr Staatsanwalt Galway Karl Marx Der Richter Nash Johanties Heinz Dr Welcome Wilhelm Kolmar James Madison Bum Krüger Polizelinspektor, Hunt Badul Alster Polixeikapitän Price Joseph Renkert Dagmar Lorne, Tänzerin aus den„Foſies“ Labella Bree May Harris. Tänzeris Karim Vielmefter Ammy Dugan Farl Haubenreißer Frau Edaar A E Malie Duero Leere Blankönfeld Patrick Kearneg Haus Sieh user Henry Plaisted. 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Nr. 67: ISCATITIS- PRO Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) ME 1928 im Urteil badischer Wirisdhaltslührer //, Was ſut lüir 1929 not? 05 Die unbefriedigende Entwickelung des Wirtſchaftsjahres 1928 hat jedes einzelne Glied der Volksgemeinſchaft gezwungen, ſich ſtärker als früher mit den wirtſchaftlichen Geſetzen vertraut zu machen. Für den Einzelnen war es und iſt es aber nicht leicht, ſelbſt einen zutreffenden Ueberblick über die Lage zu gewinnen. Bei der Vielheit der Probleme, die noch in unſerer Wirtſchaftsentwickelung liegen und bei der verſchiedenartigen perſön⸗ lichen, mehr oder weniger weltanſchaulich bedingten Einſtellung zu ihnen wird die Ur⸗ Fabrikant Ridsard Lenel Präsident der Handelskammer Mannheim und des Badischen Industrie- umd Handelstages Am Silveſterabend einen verheißungsvollen Blick in die Zukunft zu tun, iſt wohl der Wunſch eines jeden, und der des Wirtfſchaftlers obendrein, ſein Vertrauen in künftige günſtige Entwicklung zutreffend begründen zu können. In dieſem Jahre iſt dies nicht leicht. Das Jahr 1928 hinterläßt uns kein ſchönes Erbe. Es war reich an Mißerfolgen innen⸗ und außenpolitiſch und eine Wendung zum Beſſeren erſcheint nicht in greifbarer Nähe. Schon die Tatſache, daß die Zahl der Hauptunterſtützungs⸗ empfänger auf über 1 Million emporgeſchnellt iſt, redet eine ſehr deutliche und ernſte Sprache. Und doch damit über 4 Millionen Volksgenoſſen auf die notwendigerweiſe kärgliche Erwerbsloſenunterſtützung angewieſen, über 1 Million ſchaf⸗ fenskräftiger Menſchen iſt aus dem Produktions⸗ prozeß ausgeſchaltet und in ihrer Konſumkraft aufs äußerſte beengt. Die Zahl der Mannheimer Arbeitſuchenden beträgt über 17600, ein un⸗ trügliches Barometer für die hieſige Wirt⸗ ſchaftslage. Trotz der anerkennenswerten Bemühungen der Stadtverwaltung iſt es ſeit Kriegsende nicht gelungen, irgend ein Werk von Bedeutung zur Anſiedlang in Mannheim zu vermögen, 5 aber eine Reihe von Betrieben haben ihre Tore geſchloſſen, nur ganz wenigen war es möglich, ihre Belegſchaft gegen die Vorkriegszeit zu erhöhen. Wenn man die der Handelskammer zugehenden Wirtſchaftsberichte der hieſigen Firmen durch⸗ blättert, ſtößt man immer wieder auf die Klage, daß der Druck der Steuern und der ſo zialen Laſten un⸗ erträglich geworden iſt, daß dieſe Belaſtung in Ver⸗ bindung mit den jährlich ſteigenden Löhnen die Wett⸗ bewerbsfähigkeit, beſonders mit den niedervalutariſchen Ländern, ſehr erſchwert, in vielen Fällen unmög⸗ lich macht. Bei dieſen Verhältniſſen iſt die Zahl der Ar⸗ beitsloſen leicht verſtändlich, denn der heimiſche Konſum allein kann unſeren 63 Millionen Volksgenoſſen nicht Arbeit und Unterhalt verſchaffen; dazu bedarf es eines zu⸗ reichenden, jährlich ſteigenden Exportes, der aher nur möglich, jedenfalls nur dann volkswirtſchaftlich er⸗ ſtrebenswert iſt, wenn er eine, wenn auch noch ſo beſchei⸗ dene Nutzenſpanne läßt, d. h. wenn wir mit den anderen Induſtrieländern wetbewerbsfähig ſind. 5 Wenn die oben wiedergegebenen Klagen wirklich zutref⸗ fend die Urſache unſerer Konkurrenzunfähigkeit und damit die Frſache der traurig hohen Arbeitsloſigkeit aufzeigen, dann üſſen wir uns fragen, wie dem Ueb el Einhalt ge⸗ boten werden kann. Unſere ſoziale Geſetzgebung, cn der wir für die ganze Welt bahnbrechend geweſen ſind und 8 deren Ausbau nach dem Kriege das verarmte und von len Seiten bedrängte Deutſchland mit Recht ſtolz ſein kann, Nird kein vernünftig Denkender und ſozial Empfindender Jreisgeben wollen. Aber wie uns der Zwang unſerer Lage 5 tauſend anderen Dingen eine weitgehende Beſchränkung und aurückhaltung auferlegt, ſo muß auch hier die Forderung er⸗ zoben werden, Maß zu halten und . nicht durch überſtürzten Ausbau unſerer ſozialen Ge⸗ 5 ſetzgebung und Verſicherung eine ſteigende Zahl von 2 Monſchen gerade aus den Kreiſen, die des Schutzes und der Hilfe am meiſten bedürftig ſind, um Brot und Ar⸗ 2 beit zu bringen. Was die Löhne anlangt, ſo haben alle, Staat, Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer, das gleiche, lebhafte Intereſſe an zu⸗ 5 nehmender Kaufkraft und damit an beſſerer Lebenshaltung, reicherem Lebensinhalt der breiten Maſſe unſeres Volkes. Falſch und irreführe ud iſt es aber, zu glauben, da ß höhere Löhne höhere Kaufkraft gewährleiſten, denn wenn der dem Erzeuger verbleibende Nutzen ſchon ſo gering iſt, daß er nicht mehr vermindert werden kann, wenn andere Erſparniſſe im Herſtellungsvorgang nicht mehr gefun⸗ den werden können, ſo bleibt als Ausgleich für die durch die Lohnerhöhung geſtiegenen Selbſt⸗ zoſten nur die Preiserhöhung übrig. Daß dieſer letzte Ausweg beſchritten werden mußte, zeigen die ſeit zwei Abren nicht unbedeutend geſtiegenen Zahlen des deutſchen Jebenshaltungsindexr. Dieſe Preiserhöhung — nimmt dem Arbeiter den Vorteil, den er durch die Lohnerhöhung gewonnen zu haben glaubt, darüber hinaus iſt aber die ungewollte, jedoch unentrinnbare Folze die, daß die Preiserhöhungen, namentlich wenn ſie ſchon beim Rohprodukt beginnen, ſich ſteigernd und vermehrend eim Fertigfabrikat auswirken und für eine immer größere Zahl von Waren unſere Wettbewerbsfähigkeit ausſchließen, mmer weitere Arbeitskräfte zum Feiern zwingen. So hat die Lohnerhöhung der Bergarbeiter, ſo berechtigt ſie an und für rade bei dieſer ſchweren und gefährlichen Arbeit ſein die Folge gehalt, daß erſtens eine Reihe von Zechen 8 5 die für unſere Volkswirtſchaft ſo wichtige Eiſen⸗, Stahl⸗ und Maſchineninduſtrie, und drittens daß die Eiſen bahn ge⸗ z. ungen war, ihre Tarife zu erhöhen, was verteuernd auf die ganze Wirtſchaft und die ganze Lebenshaltung unſeres Volkes ſich auswirkt. So zwingt uns die Erfahrung aus ſolcher zwangsläufiger Verbundenheit von Urſache und Wir⸗ kung zu der Erkenntnis, daß die Erhöhung von Löhnen und Gehältern allein noch lange kein Segen, nicht einmal für die höher Entlohnten iſt, ſo gerne man ihre Beſſerſtellung be⸗ grüßen möchte, ſondern daß nur die Lohnerhöhung ſich vorteilhaft auszuwirken ver⸗ mag, die verbunden und begründet iſt in einer Leiſtungs⸗ ſteigerung, ſei es der einzelnen Arbeitergruppe, ſei es des Produktionsprozeſſes eines ganzen Unternehmens. Die durch unzeitgemäße Geſetzgebung bedingte man ⸗ gelnde Rentabilität und ungenügende Kapi⸗ talbildung unſerer Unternehmungen, die ſo ſchmerzliche Steigerung unſerer Erwerbsloſenziffer zeigt aber noch nicht einmal die ganze ungemein bedenkliche Auswirkung falſcher ſozialer Maßnahmen. Vaterländiſch empfindenden Beobachtern drängt ſich ſtändig wachſend die Sorge auf, daß angeſichts der immer klarer erkennbar werdenden Unmöglichkeit, eine der aufgewandten Arbeit, der ſteten Sorge und dem ſich mehrenden Riſiko, eine dem in die Werke geſteckten Kapital nur einiger⸗ maßen entſprechende Rente herauszuwirtſchaften, die Spannkraft, die Luſt und der Anreiz zu neuen Unternehmungen auf deutſchem Boden er⸗ lahmt, die Auswanderung Deutſcher und deut⸗ ſchen Kapitals bedauerlichen Umfang an⸗ nimmt, die Neigung wächſt, Neugründungen oder Filialen deutſcher Werke im ſteuerlich und ſozial weniger belaſteten und daher wett⸗ bewerbsfähigeren Auslande zu errichten. Die Abwanderung deutſcher Kraft, deutſchen Unterneh⸗ mungsgeiſtes, deutſcher techniſcher und wiſſenſchaftlicher Erfahrung, die Hergabe deutſchen Geldes zum Aufbau fremder Wirtſchaft, bedeutet neue Arbeitsloſigkeit, un⸗ erſetzlichen Verluſt am deutſchen Volksvermögen. Was die Klagen über zu hohe Steuern anlangt, ſo ſind ſie ſo alt, wie die Steuererhebung ſelbſt und eine gewiſſe Abſtumpfung des Geſetzgebers ihnen gegenüber durchaus er⸗ klärlich. Aber für uns Deutſche muß bei nüchterner und ſach⸗ licher Ueberlegung zugegeben werden, daß unſere Steuer⸗ belaſtung tatſächlich überſetzt iſt. Daß ein Volk, das den größten allen Kriege verloren hat, das nicht nur durch den höchſten jemals erzwungenen Kriegstribut belaſtet, ſondern auch moraliſch verpflichtet iſt, den Kriegsopfern in des Wortes weiteſter Bedeutung nach Möglichkeit helfend beizu⸗ ſtehen, das durch Kriegsfolgen und Inflation mehr als ein Fabrikant Wilhelm Vögele Das abgelaufene Wirtſchaftsjahr ſtellt ſich mir als ein Jahr des Stillſtandes dar, und es iſt ſchwer zu ent⸗ ſcheiden, ob man mit Sorgen oder mit Hoffnungen in das neue Jahr eintreten ſoll. 5 Schon bald nach Beginn des Jahres wurde in der Maſchinen⸗Induſtrie allgemein ein, wenn auch lang⸗ ſames Nachgeben der Beſchäftigung und des Auftragseinganges feſtgeſtellt, das immer mehr zu⸗ nahm, und wenn anfänglich dieſes Abgleiten der Konjunktur noch vielfach beſtritten wurde, traten doch bald in der Arbeits⸗ loſenziffer und Aehnlichem Tatſachen hervor, die es nicht mehr ableugnen ließen. 5 g 8 Auf⸗ und Abſtieg der Konjunktur ſind Erſcheinungen des Wirtſchaftslebens, die ſich immer wiederholen werden, und die eine geſunde Wirtſchaft überſtehen muß, ohne daß die Tat⸗ ſache ihres Eintrittes an ſich ein Anlaß zur Sorge zu ſein bräuchte, ſo wenig wie wir aus dem Wechſel von Sommer und Winter eine Erdkataſtrophe ableiten wollen. 5 Die deutſche Wirtſchaft hat aber in ſich ſelbſt und im Rahmen der Weltwirtſchaft noch nicht wieder das innere Gleichgewicht erreicht, das es ihr ermöglicht, ſich im or⸗ ganiſchen Rhythmus wirtſchaftlicher Entwicklung und wirtſchaftlichen Eutſtehens mitzubewegen, vielmehr ſind ihr nach der Ausblutung der Kriegs⸗ und Inflationsjahre, nach der langjährigen Trennung von außen her die Impulſe der ſogenannten aber, o gen che Hochkon⸗ teilsbildung über die tatſächliche Lage an der Jahreswende naturgemäß erſchwert. Um un⸗ ſeren Leſern aber die Möglichkeiten zu bieten, von ſich aus ein fachliches Bild von der Situation zu gewinnen, haben wir auch diesmal wieder eine Reihe maßgebender Perſön⸗ lichkeiten der heimiſchen Wirtſchaft gebeten, uns ihre Auſichten über das Erreichte und das noch zu Erſtrebende zur Verfügung zu ſtellen. werden die nachſtehenden Urteile der Praxis dem Intereſſe unſerer Leſer begegnen. Mehr noch als in den Vorjahren Drittel des Volksvermögens eingebüßt hat, zu höchſter Steuer⸗ leiſtung angeſpannt werden muß, iſt unvermeidlich. Um o dringender erhebt ſich die Forderung, an Aus⸗ gaben zu ſparen, wo Einſparungen möglich, neue Ausgaben zu vermeiden, wo ſie nicht zwingender Natur ſind. Hier kann und muß noch viel geſchehen. Durch Verfaſſungs⸗ und Verwal⸗ g tungsreform können viele Aufwendungen verringert, manche Doppel⸗ und Gegeneinanderarbeit vermieden, eine ge⸗ rechtere Verteilung und ein Laſtenausgleich herbeigeführt wer⸗ den. Vor allem aber iſt unbedingt zu verlangen, daß der Wettlauf derpolitiſchen Parteien— und hier wird ſchwerlich eine Partei ſich von Schuld ganz freiſprechen können 5 — durch immer neue Forderungen und Bewilligung von an und für ſich berechtigten, aber bei unſerer Finanzlage zur Zeit unerfüllbaren Wünſchen endlich aufhört. Der verfaſ⸗ ſungsändernde Vorſchlag der Deutſchen Volkspartei weiſt die einzuſchlagende Richtung. Möge er bald Geſetzeskraft er⸗ langen. 5 e So ſind die 25 0 ſich uns aus dem Rückblick auf das vergangene Jahr aufbrängen, nicht erhebend, ur 5 ſo weniger, wenn wir uns darüber klar werden, daß di Reden der franzöſiſchen und engliſchen Staatsmänner, die kürzlichen Verhandlungen in Lugano keine uns freundliche Einſtellung erkennen laſſen, wenn wir uns den außerordent⸗ lichen Schwierigkeiten nicht verſchließen, die den deutſchen Sachwaltern bei den bevorſtehenden Räumungs⸗ un d Reparationsverhandlungen entgegenſtehen. b Nur wenn wir unſerer ſehr ernſten Lage nüchtern un kühl abwägend gegenübertreten, wenn wir aus heiße Liebe und zum Wohle des Reiches, unſere inneren Mei⸗ nungsverſchiedenheiten hintanſetzend, uns endlich dazn aufraffen, eine nach innen und außen ſtarke Regierung auf breiter Grundlage zu bilden, kaun es unſerer Staatslenkern gelingen, das ſchwer belaſtete Schi „Deutſchland“ in den ſicheren Hafen zu ſtenern. Schwingungen der europätſchen lich empfinden, die wir ſo zäh und unverdroſſen um unendlich mühſamen, aber angeſichts unſerer Lage doch nungsvollen Wiederaufſtieg ringen, begleiten den bevorſtehe den Entſcheidungskampf der Staatsgewaltigen und Parl. mit ernſter Sorge und wachem Intereſſe, ahnend, daß es um Deutſchlands Schickſal handelt, vertrauend 1 unſerem fleißigen, um Gerechtigkeit heiſchenden Volke e beſſere Zukunft beſchieden ſein wird. Möge uns 1929 Erfüllung berechtigter Forderungen, allem die endliche Befreiung der noch wide rechtlich beſetzten Gebiete, der Wirtſchaft a verheißungsvollen Anfang endgültiger Be ſerung bringen. 85 . Mitglied des Reidis wiris draſts c 5 Zinſenlaſt, die ihr aufgebürdet wird, wenn dieſe u. weiter zunimmt, wird tragen können.„ Wenn das Eine oder Andere verſagt, entſteht die N wendigkeit einer Konzentrierung der Wirtſchaft, o etwas härter ausgedrückt, es wird zwangsläufig eine Einſchrumpfung eintreten. 8 Daß die Lage in Deutſchland in der öffentliche privaten Wirtſchaft an einem Wend epunkt angelang zeigen vor allem auch die Berichte der Finanzminiſterie Reich und in den Ländern, wo dem ſtändigen Steigen teils zwangsläufigen, teils von den Parlamenten gewoll Geldbedarfes keine Mehreinnahmen gegenüber ſtehen. genügt ein Blick auf die Illiguidität des Rech budgets und auf die vom preußiſchen Fin an miniſter vorgelegten Ziffern in einem Zeitpunkt, wo Zunahme der fremden Gelder in den Bilanzen de Maſchineninduſtrie eindringlich mahnt, Laſten ab zubürden, wo eine erſchreckend große Anzahl der M ſchinenfabriken keine Dividende ausſchütten kann, und ausgeſchütteten Dividenden in ihrem Prozentſatz weit un dem landesüblichen Zinsſatz zurückbleiben. Statt E leichterung droht von allen Seiten neue B laſtung. Die innen⸗ und außenpolitiſchen Vorgänge be geiſtern ebenfalls nicht zu einer Hauſſe.. 8 Auch wenn man am Jahresende gerne die ſchönſten un beſten Wünſche und Hoffnungen ausſprechen möchte, kaun ur darf man an dieſen Tatſachen nicht vorübergehen. Dam nicht geſagt, daß man die Hände in den Schoß legen ſoll Gegenteil. 3 g 5 1„ Aber es muß dem Märchen vom Wohlſtaud der deutſche⸗ Induſtrie, das immer noch in vielen Köpfen 7 widerſprochen werden; es muß dargetan 1 ſchwer ihre Lage iſt, auf daß dies in all den K denen kraft ihres Amtes die Möglichkeit und Veryflich⸗ tung gegeben iſt, aufdie Wirtſchaft Einfluß klar erkanut werde. 5 25 16. Seite. Nr. 607 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgahe) Montag, den 31. Dezember 1928 Dr. rer. pol. l. c. Benno Weil Jeder ordentliche Kaufmann macht mindeſtens einmal im Jahr gewiſſenhaft Bilanz. Es ſind aber nicht alle Bilanzen nach gleichen Grundſätzen aufgeſtellt. Nur bei den Aktien⸗ geſellſchaften ſind dafür geſetzliche Vorſchriften gegeben. Bei ihnen wird, da eine perſönliche Haftung nicht beſteht, volle Publizität verlangt im Intereſſe der Gläubiger und der Ak⸗ tionäre. Aber auch bei ihnen ſagt die veröffentlichte Bilauz öwar vieles, aber nicht alles. Immerhin wäre es leicht, die Bilanz unſerer Wirtſchaft zu ziehen, wenn alle phyſiſihen und juriſtiſchen Perſonen, alle öffentlich⸗rechtlichen Körper⸗ ſchaften, alle Länder und Gemeinden, kurz alle die, welche das Wirtſchaftsleben des Volkes ausmachen, eine richtige Bilanz aufſtellen würden, und wenn alle dieſe Bilanzen bei einer Sammelſtelle zur Verarbeitung kämen. So leicht haben wir es aber nicht, wenn wir das Facit einer abgelaufenen Wirt⸗ ſchafts⸗Periode ziehen wollen. Wir müſſen vielmehr wie ein gewiſſenhafter Unterſuchungsrichter alle Tatſachen und Indi⸗ zien zuſammentragen, welche uns zur Verfügung ſtehen, wenn wir die vergangene Periode richtig beurteilen und unſere Schlüſſe in bezug auf die kommende Zeit ziehen wollen. Und dabei zeigen ſich uns nun immer ſchärfer die Wirkungen des verlorenen Krieges und der In⸗ lation, die unſeren Wohlſtand untergraben haben. Wir ſehen, inwieweit wir in der Lage waren, der kataſtrophalen Erſchütterungen Herr zu werden und auf welchen Gebieten Unſere Anſtrengungen bisher erfolglos geblieben ſind. Fer⸗ ner aber auch, wo der Hebel anzulegen iſt, wenn in unſer Wirtſchaftsleben wieder— bis zu einem gewiſſen Grade wenig⸗ ſtens— die Harmonie der Vorkriegszeit zurückkehren ſoll. Betrachten wir zunächſt das Wirtſchaftsgebiet, auf dem, bis zu 90 v. H. etwa, ſchon in der Vorkriegszeit Autarkie in Betracht kam, und auf dem wir uns bemühen müſſen, auch noch die reſtlichen 10 v. H. des Verbrauches ſelbſt zu er⸗ zeugen: Die Landwirtſchaft. Es gibt kein Sprichwort, das wahrer ſein kann als das:„Hat der Bauer Geld, hat's die ganze Welt.“ Von der Bedeutung der Landwirtſchaft für unſere Geſamtwirtſchaft gibt die eine kleine Tatſache einen Begriff, daß allein der Verbrauch des deutſchen Volkes an Milch⸗Produkten jährlich einen Betrag von 3½ Milliarden Reichsmark ausmacht. Früher glaubte man, die Lage der Landwirtſchaft ſei unkompliziert. Wenn unſer Herrgott zur wichtigen Zeit regnen und zur richtigen Zeit die Sonne ſchei⸗ nen laſſe, ſo gebe es eine gute Ernte, und es ſei alles gut. Sonſt aber gehe es ihr ſchlecht. So einfach aber liegen die Dinge nicht mehr, Lebenshaltung, ſoziale und kulturelle An⸗ ſprüche ſind auch beim Landwirt gewachſen, und er gerät un⸗ fehlvar in eine drückende Schuldenwirtſchaft, wen ner nicht genau wie der Induſtrielle durch Rationali⸗ ſierung ſeines Betriebes das Höchſte aus ſeiner Wirtſchaft herausholt. Bisher iſt die Zahl der rationell arbeitenden bäuerlichen Wirtſchaften ganz gering. Die Wichtigkeit des Prohlemes iſt aber erkannt, und es wird und muß alles geſchehen, um ſeiner Herr zu werden. Die Ernte des Jahres 1928 war eine gute. Und doch wird ein großer Teil der Landwirte im Oſten unſeres Vaterlandes daraus nur geringen Nutzen ziehen können. Das iſt auf die Verſchuldung ihrer Betriebe zurückzuführen. Es rächt ſich nun, daß man, um vorübergehend zu helſen, den Beſitzern Kredite beſchafft hat zu Zinsſätzen, die dit mathemalfſcher Gewißheit ihren Ruin zur Folge haben miſſoen. Hier wird nichts übrig bleiben als ein Eingreifen des Reiches, wenn nicht eine Kataſtrophe eintreten ſoll, die ſich für die davon Betroffenen dem Krieg und der Inflation an die Seite ſtellt. In unſerer Induſtrie ſcheiden ſich deutlich zwei Grup⸗ pen. Zu der einen zählen die Unternehmungen, die ſchon in der Vorkriegszeit eine beherrſchende Stellung in der Welt⸗ wirtſchaft eingenommen haben und heute wieder große Aus⸗ landsgeſchäfte machen können, ſowie diejenigen, die auf den Inlandsverbrauch eingeſtellt, auch ohne Ausfuhr ihre Rech⸗ nung finden können. Dazu gehören u. a. die Chemiſche Jndu⸗ ſtrie, die Elektrotechniſche Induſtrie, der Kali⸗Bergbau und die Brau⸗Induſtrte. Ihnen geht es gut. Die Art, wie dieſe Induſtrien ſich zuſammengeſchloſſen haben, iſt aher auch vorbildlich. Unter nicht ungünſtigen Bedingun⸗ gen arbeiten ferner faſt alle Geſchäftszweige, die auf ben Inlandsverbrauch eingeſtellt ſind. Die Zahl dieſer Betriebe Baurat Dr. F. Mallinger iſt jedoch gewachſen, und da die Kaufkraft der Bevölkerung in einer Reihe von Schichten zurückgegangen iſt, die Steuern und ſozialen Laſten aber geſtiegen ſind, bedingt die Selbſt⸗ erhaltung höhere Zwiſchengewinne als in der Vorkriegszeit. Eine Reihe von Induſtriezweigen befindet ſich in einer be⸗ klagenswerten Verfaſſung. Vor allem die Ma ſchinen⸗ Induſtrie. Leider ermöglichen die Handelsverträge und die abſichtliche Abſchließung einer Anzahl von Ländern keinen großen Export, und der Verbrauch des Inlandes wird in⸗ folge der bereits vollzogenen Konzentrationen noch längere Zeit ſehr gering ſein. Schwankungen, wie wir ſte auch in der Vorkriegszeit erlebt haben, unterliegt die Texrtil⸗Indu⸗ ſtrie. Und das Baugewerbe bringt nur den Firmen guten Gewinn, die für Staat und Kommunen ſowie gemiſcht⸗ wirtſchaftliche Unternehmungen große Werke ausfſthren. Schlecht geht es trotz einer tadellos durchgeführten Konzentra⸗ tion und Rationaliſierung der Sch wer⸗Induſtrie. Sie wird erdrückt von ſozialen Laſten und von hohen Steuern. Wenn wir auch die Konſequenzen des Krieges zu tragen haben, ſo müßte doch alles geſchehen, was möglich i ſt, um die Laſten erträglich zu machen. Auf dieſem Gebiete kann aber ſelbſt, wenn man ſich mit den hohen Steuerſätzen abfindet, noch viel geſchehen. Es führt zu unmöglichen Härten, wenn in den Betrie⸗ ben, die mit Konjunkturen zu rechnen haben, der Gewinn in guten Jahren voll verſteuert werden muß, die Verluſte in Fehljahren aber gänzlich vom Geſchäftskapital abzuſchreiben find. Die Einführung eines Drei⸗Jahres⸗Durchſchnittes bei der Steuererhebung, wie ihn früher Preußen gehabt hat, ſollte von der Wirtſchaft entſchiedener als bisher gefordert werden. So finden wir in der Betrachtung unſeres Wirtſchafts⸗ lebens Licht und Schatten. Erfreulich iſt aber, daß heute, 5 Jahre nach dem Abſchluß der Inflations⸗Periode, unſere Währung feſt ſteht, wie irgend eine andere, und daß auch wieder eine beſcheidene Kapitalbildung in dieſer Zeit möglich geweſen iſt. Auf Grund vorſichtiger Be⸗ rechnung kann dieſe Kapitalbildung vom 1. Januar 1925 bis zum 381. Juli 1928 mit 22 Milliarden angenommen werden. Sie ergibt ſich aus den im Inland erfolgten Neu⸗Emiſſionen von Aktien, Obligationen und Pfandbriefen, ſowie aus den Einlagen bei den Sparkaſſen. Daneben hatten wir in der gleichen Zeitperiode einen Einfuhr⸗Ueberſchuß von 9839 Mil⸗ lionen zu decken und Reparationen in Höhe von 5400 Millio⸗ nen Reichsmark zu zahlen. Davon ſind allerdings 800 Milllo⸗ nen Mark aus der Dawes⸗Anleihe eingegangen und ca. 2200 Millionen Mark durch Sachlieferungen beglichen worden. Es würde zu weit führen, in dieſen kurzen Ausführungen das Thema der Kapitalbildung und der Zahlungsbilanz weiter auszuſpinnen. Die wenigen Ziffern geben aber doch den Be⸗ weis dafür, daß das Deutſche Volk nicht ganz ohne Er⸗ folg bemüht iſt, ſich aus dem Wirrwarr der politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe, der ſich aus Krieg und Inflation ergeben hat, herauszuwinden. Betrüblich iſt, daß wir dabei in hohem Maße auf das Ausland angewieſen ſind. Unſere Verſchuldung an dieſes beläuft ſich, wenn wir die Guthaben abziehen, über die wir ſelbſt im Auslande verfügen und wenn wir langfriſtige Anleihen und kurzfriſtige Kredite 8u⸗ ſammennehmen, auf ungefähr—9 Milliarden Mark. Und betrüblich iſt es ferner, daß die Zins ſätze bei uns ſich auf einer Höhe halten, die faſt unerſchwinglich und für ſolche Be⸗ triebe, die in der Hauptſache mit fremdem Geld geführt wer⸗ den, geradezu ruinös iſt. Deshalb muß immer wieder darauf hingewieſen werden, daß in unſerer heutigen Lage ganz beſonders das Wort gilt, daß„in der Beſchränkung ſich der Meiſter zeigt“, und daß kaufmänniſche Unternehmungen dem Eigenkapital anzu⸗ paſſen ſind. Bankkredite ſollten nur zuſätzlich in Belracht kommen. Das Deutſche Volk ſteht im kommenden Jahr vor ſchweren Eutſcheidungen: unſere Reparakionsſchuld ſoll endgültig feſtgeſetzt, ſie ſoll kommerzialiſiert und damit der Transferſchutz, den uns der Dawesplan gewährt, aufgehoben werden. Mögen die Männer, in deren Handen unſer Schickſal heute liegt, ſich ihrer Aufgabe gewachſen zeigen. Vorstandsmiiglied der Daimler-Benz.-G. und des Neidis verbandes der deuſchen Automobil- Industrie Für die Automobilinduſtrie begann das Jahr 1928 unter wenig günſtigen Ausſichten. Schon in den letzten Monaten des Jahres 1927 machte ſich ein Abflauen der allgemeinen Konjunktur bemerkbar, was ſich auch noch in die erſten Monate des Jahres 1928 hinein fortſetzte. Dieſer Konjunkturrückgang zeigte auch für den Geſchäfts⸗ gang der Automobilinduſteie nachtetlige Fol⸗ gen. Dazu kam noch die am 1. Jan: 1928 in Kraft getretene Zollermäßigung auf 100 Mk. für 100 Kg. Gewicht für die Ein⸗ fuhr fremder Automobile, welche bei dem am Automobil intereſſterten Publikum Hoffnung auf Preisermäßigung aus⸗ löſte und Anlaß zu weitgehendſter Zurückhaltung Und Kaufunluſt gab. Auch die Ausſicht auf eine weitere Herabſetzung der Einfuhrzölle auf 78 Mk. für 100 Kg., welche am 1. Juli 1928 in Wirkſamkeit trat, wirkte lähmend auf das Geſchäft mit deutſchen Wagen ein. Die ausländiſche Konkurrenz, namentlich die amerikaniſche, zog aus dieſen Vorgängen Nutzen und über⸗ ſchwemmte den Markt mit ihren meiſt billigeren Wa⸗ gen. Die Zuſammenſetzung amerikaniſcher Erzeugniſſe int Deutſchland aus Einzelteilen, welche zu einem billigen Zoll⸗ ſatz eingeführt werden konnten, nahm gegen Ende 1927 in immer größerem Umfange zu, und es bedurfte einer gewaltigen Anſtrengung der deutſchen Auto ⸗ mobilinduſtrie, um ſich der immer ſtärker wer⸗ denden Konkurrenz der Ausländer zu erweh⸗ ren. Die Umſtellung der Betriebe in rationelle Bandfabrikatlon war zu Anfang des Berichtsſahres zum Glück durchgeführt, ſodaß mit einer Senkung der Preiſe für deutſche Automobile nach und nach der Beſchäftigungs⸗ grad hoh, entſprechend der Zunahme der in den Verkehr ge⸗ brachten Kraftfahrzeuge. Die Vorbedingungen für eine vermehrte Fabrikation maren geſchaffen, ober die Fabrikationseinrichtungen konnten nicht ausgenützt werden, weil der Abſatz nicht dementſprechend war. i Es war ein Fehler der deutſchen Zollpolitik, an eine wiederholte und raſch erfolgte Herabſetzung des deut⸗ ſchen Einfuhrzolles heranzutreten, ohne daß das Ausland dieſen Maßnahmen folgte. Die Folge davon war, daß der deutſche Einfuhrzoll ſchlteßlich 17 v. H. des Wertes betrug, während Frankreich, Italien und Tſchecho⸗Slowakei mit je 45 b.., England mit 3376 v.., Belgien mit 65 v.., Oeſterreich mit rd. 47 v. H. und die Vereinigten Staaten von Amerika mit etwa 25 v. H. Wertzoll der Einfuhr deutſcher Erzeugniſſe ſich wirkſam erwehren konnte. Während die deutſche Automobilinduſtrie vor dem Kriege 4060 v. H. ihrer Erzeugniſſe nach dem Ausland verkaufen konnte, iſt dieſer Anteil heute auf rd. 15 v. H. geſunken. Die Herabmin⸗ derung des deutſchen Zolles hat es außerdem er⸗ möglicht, daß von rd. 900 000 am 1. Juli ds. Is. in Deutſch⸗ land laufenden Kraftfahrzeuge 11 v. H. Krafträder, 19,8 v. H. Perſonenwagen und 18,4 v. H. Laſtkraftwagen aus ländt⸗ ſcher Herkunft ſind, in Berlin ſind es ſogar 30,3 v. H. Noch iſt die deutſche Automobilinduſtrie nicht am Ende ihres Ringens um die alte Vorherrſchaft ihrer Produkte, noch ſind ihre Werkſtätten nicht voll ausgenützt, aber die inter⸗ nationale Automobilausſtellung in Berlin zeigte allen Ein⸗ ſichtigen, daß wir auf dem Wege ſind, nicht nur in Konſtruktion und Ausführung, ſondern auch im Preiſe den Amerikanern ebenbürtig zu werden. Dazu braucht aber die deutſche Automobtlinduſtrie die Mithilfe des deutſchen kaufenden Publi⸗ kumsz; iſt dieſe aber gegeben, daun kann unſere Induſtrie, welche mit den Hilfsinduſtrlen zuſammen rund eine halbe Million Menſchen beſchäftigt, zuverſichtlich auf eine gedeihliche Weiterentwicklung hoffen, und dies umſomehr, wenn wir auch die notwendige Unterſtützung in einer geſunden und wirt⸗ ſchaftsfördernden Geld⸗ Steuer⸗ und Handelspolitik finden, denn der Kampf um den wirtſchaftlichen Auf⸗ ſtieg iſt letzten Endes der Kampf um die billigſten Er⸗ zeugungskoſten des fertigen Produktes. Komm.-Nat Dr. Jahr Direktor der Rheinischen Crediibanl Die erſten Monate des zu Ende gehenden Jahres ge⸗ hörten noch der Hochkonjunktur an, während der weitere Ver⸗ lauf auf vielen Gebieten, glücklicherweiſe nicht auf allen, einen Rückgang des Beſchäftigungsgrades brachte. Wenn der Ab⸗ ſtieg bisher von den kriſenhaften Begleit⸗ erſcheinungen früherer Depreſſtonsfahre ver⸗ ſchont blieb, ſo darf hieraus geſchloſſen werden, daß Handel und Induſtrie im Aufſtieg Maß zu hal⸗ ten verſtanden und baß die Kreditpolitik der Banken von dem Gefühl der Mitver⸗ antwortung für einen von Ueberſteigerungen freien Ver⸗ lauf der Hochkonjunktur geleitet war. Das alte Jahr hinterläßt ungelöſte Probleme in ſtattlicher Zahl: Senkung der Steuern und ſoztlalen Laſten, Vereinheitlichung der Realſteuer n, Ab⸗ bau und Vereinfachung des behördlichen Ver⸗ waltungsapparates, Reform des Schlichtungs⸗ weſens, Ar beitsloſen⸗ und Siedlungsproblem, Beſeitigung der Kapitalertragſteuer u. a, m. Demgegenüber darf feſtgeſtellt werden: Die deutſche Wirtſchaft iſt in ihren weſent⸗ lichen Teilen geſund. Die Handelsbilanz beſſert ſich langſam. Die Inanſpruchnahme langfriſtigen Auslandskapitals hält fich noch weit unter der Gefahrengrenze. Vor allem wächſt ein ſehr wertvolles, wenn auch nicht ziffermäßig zu erfaſſendes Kapital: Das Vertrauen des Auslandes in den Wiederauf⸗ ſtieg Deutſchlands. Daneben bildet das Intereſſe des Auslands an dem Wohlergehen unſerer Wirtſchaft ein bedeutſames Gegengewicht gegen jene auslän⸗ diſchen Beſtrebungen, die aus Konkurrenzgründen Ju⸗ duſtrie und Handel unſeres Landes unter Druck gehalten ſehen möchten und die alle Anſtrengungen machen, um bei der bevorſtehenden Neuregelung der Reparationszahlungen eine Entlaſtung Deutſchlands zu verhindern. Alles in allem ge⸗ nommen: Die ſtarken Kräfte, die Deutſchland über die Zerrüttung ſeiner Wirtſchaft und ſeiner Währung in den Kriegs⸗ und Inflationsjahren hinweggeholfen haben, ſind auch jetzt noch wirkſam; ſie wachſen an ihren eigenen Leiſtungen und ſie werden meiner Ueberzeugung nach uns helfen, auch Schweres, das die Zukunft noch birgt, zu ſtberwinden. Fabrikant Hermamm Mohr Das Jahr 1928 hat im Maſchinenbau leider nicht gehalten, was man von ihm erwartet hatte. Die Kohlenpreiserhöhung im Mai des Jahres und die damit verbundene Erhöhung der Eiſenpreiſe haben die Mengen⸗Konjunktur, die noch zu Be⸗ ginn des Jahres herrſchte, zu keiner weiteren Entwicklung kommen laſſen; nach einer kurzen Zeit der Stagnation iſt ein langſames, aber deutlich wahrnehmbares Abbröckeln zu ver⸗ zeichnen geweſen. eee Das bedauerlichſte gegenüber dem verminderten Inlands⸗Bedarf einen Aus⸗ gleich im Exportgeſchäft nicht in dem dringend wünſchens⸗ werten Maße finden konnte, weil die deutſche Ma⸗ ſchinen⸗Induſtrie gegenüber dem unter we⸗ ſentlich günſtigeren Bedingungen arbeiten⸗ den Ausland, heute ſchon vielfach nicht mehr in der Lage iſt, mitzu konkurrieren. Die Ab⸗ nehmerländer erkennen wohl die Ueberlegenheit deutſcher Technik und deutſcher Qualitäts⸗ Arbeit an, vermögen aber nicht über die beſtehenden Prels⸗ differenzen hinweg zu ſehen. Die durch den Krieg und als Folge davon entſtandene Selbſtinduſtrialiſierung ſolcher Länder, welche vordem Hauptabnehmer des deutſchen Ma⸗ ſchinenbaues waren, kommt neben polttiſchen Geſichtspunkten hierbei als beſonders ſchwerwiegendes Moment hinzu. Ein Blick auf die Abſchlüſſe der Maſchinenbau betreiben⸗ den Akttengeſellſchaften zeigt, wie ſchwer gerade die Maſchinen⸗ bau⸗Anſtalten in den letzten Jahren um ihre Gxiſtenz zu ringen hatten. Ohne die Erreichung einer entſprechenden Rentabilität mitſſen aber auch alle Beſtrebungen zur Rationaliſterung begrenzt bleiben; denn die Vorausſetzung für jede wirkungsvolle und wirtſchaftliche Verbeſſerung in den Be⸗ triebseinrichtungen iſt nun einmal die durchaus not⸗ wendige eigene Kapitalbildung. Leider wird aber auch in Abnehmerkreiſen vielfach die Notlage des Maſchinenbaues und die ſtarke Konkurrenz innerhalb desſelben bis zur Unverantwortlichkeit ausgenütz; Herſteller, von welchen die Abnehmer von vornherein überzeugt ſind, daß ſie ernſtlich für eine Lieferung nachher gar nicht in Frage kommen, werden häufig zur Konkurrenz herangezogen, lediglich in der bewußten Abſicht, die Preiſe des hochwertigen Maſchinenbaues zu drücken. Damit ſolk keineswegs geſagt ſein, daß der friedliche Wettbewerb aus⸗ geſchaltet werden ſoll;ß es muß aber auch in Deutſch⸗ land der Satz allgemein wieder Geltung er⸗ langen, daß jede gute Leiſtung auch efnes ent⸗ ſprechenden Preiſes wert iſt. Dadurch wird nicht nur dem Maſchtnen bau, ſondern indirekt wieder der geſamten Wirtſchaft genützt. Meine Wünſche für das Jahr 1929 bewegen ſich vor allem in der Richtung, daß die deutſche Wirtſchaft von ernſten Er⸗ ſchütterungen, wie wir ſie im alten Jahre leider wiederholt erlebt haben, im neuen Jahre bewahrt bleiben möge, Er⸗ ſchütterungen, die ſich im Maſchinen bau, der hauptſächlich mit langen Lieferzeiten arbeiten muß, doppelt ſchwer wiegend bemerkbar machen; vor allem aber iſt zu wünſchen, daß 55 das Verantwortungsgefühl aller am deutſchen Wirtſchaftsy⸗v⸗ zeß Beteiligten zum Wohle des großen Ganzen gehoben yird. Eine weſentliche Ermäßlgung des Diskontſätzes der Reichsbank würde natürlich das ihrige dazu beitrogen, die Wirtſchaft wieder zu befruchten und zahlreiche Profekte, die unter den jetzigen Verhältniſſen zurückgeſtellt werden, ihrer Ausführung entgegenreifen zu laſſen. Laſſen ich dieſe Vor⸗ ausſetzungen verwirklichen, dann wird es bet unermüdlicher Arbeit und Anſpannung aller Kräfte möglich ſein, auch den deutſchen Maſchinenhau geſunderen Verhältniſſen im neuen Jahre entgegen zu führen. 5 eee * iſt hierbei, daß der Maſchinenbau —— 1 2 e 8 Montag, den 31. Dezember 1928 Alexander Wemer Werner& Mikola, GCermania-Mühlenverlce Schon in den erſten Monaten des abgelaufenen Kalender⸗ jahres 1928 konnte die rheiniſche Mühleninduſtrie voraus⸗ ſehen, daß das neue Jahr keinen ſehr günſtigen Ver⸗ lauf nehmen würde. Begann es doch infolge einer quali⸗ tativ und quantitativ gut eingebrachten argentiniſchen Ernte mit einer rückläufigen Preisbewegung, die noch unterſtützt wurde durch die Ausſicht auf eine folgende große nord⸗ amerikaniſche Ernte infolge großer Steigerung der dortigen Weizenanbaufläche. Dieſe rückläufige Preis bewegung wurde zwar in den Monaten März bis Mitte Mai unterbrochen, als un⸗ günſtige Witterung die nordamerikaniſchen Ausſichten ver⸗ ſchlechterte und eine Steigerung der Weltmarkt⸗ preiſe verurſachte. Dieſe war jedoch nur eine vorüber⸗ gehende, denn Mitte Mai ſtellte ſich heraus, daß die Schäden der heranwachſenden nordamerikaniſchen Ernte übertrieben waren und die nachfolgende kanadiſche und europäiſche Ernte zu großen Hoffnungen berechtigte. Die Folge war ein ſtarkes Zurückgehen der Preiſe, das ſich während der ganzen zweiten Hälfte des Jahres fortſetzte. Im Laufe des Jahres ſind da⸗ durch die Mehlpreiſe von 40 Mark bis auf 32,75 Mark die 100 Kilo zurückgegangen. * Eine derart dauernd rückgängige Konjunktur geſtaltete 1 den Geſchäftsverlauf der rheiniſchen Mühleninduſtrie außerordentlich ſchwierig. Abſatz⸗ und Verkaufsſtockun⸗ gen traten ſtark in die Erſcheinung, ſodaß die rheiniſchen Mühlen daher im Laufe des Jahres mehrfach genötigt waren, Betriebseinſchränkun⸗ gen vorzunehmen, was natürlich das Ergebnis des abgelau⸗ fenen Geſchäftsjahres weſentlich beeinträchtigen wird. Schon längere Zeit ſind Beſtrebungen im Gange zum Vorteil der Mühlen wie des mit ihnen auf Gedeih und Verderben verbundenen Mehlhandels, durch Anpaſſung der Produktion an die Abſatzmöglichkeit, Preis verein⸗ barungen uſw. Beſſerung zu ſchaffen. Ob dieſe Beſtrebun⸗ gen zu einem Erfolg führen, hängt von der wirtſchaftlichen Einſicht der beteiligten Intereſſenten ab. Es iſt zu hoffen, daß im kommenden Jahre die rheiniſche Mühleninduſtrie nach den Erfahrungen der letzten Jahre durch Selbſthilfe zur Geſundung gelangt, daß nicht durch ſtaatliche Eingriffe, die infolge der Notlage der deutſchen Landwirtſchaft Regierung und Parlamentarier erwägen, die rheiniſche Mühleninduſtrie in ihrer natür⸗ lichen Produktionsgrundlage getroffen wird. Bekanntlich hat ſich die öffentliche Hand durch den Erwerb eines Mühlenkonzerns in die privatwirtſchaft⸗ liche Mühlenin duſtrie eingeſchaltet, mit dem Ziel, dadurch der Landwirtſchaft zu vermehrtem Abſatz und beſſeren Preiſen für ihr Getreide zu verhelfen. Dies kann jedoch, da die Kapazität dieſes Mühlenkonzerns nur einen be⸗ ſchränkten Teil derjenigen der deutſchen Großmühlen be⸗ trägt, hierdurch nicht erreicht werden. Annähernd 170 Anträge der verſchiedenen politiſchen Parteien werden daher im kom⸗ menden Jahre die Ausſchüſſe des Reichstags beſchäftigen, um die Frage zu löſen, wie die allgemein anerkannte Notlage der Landwirtſchaft beſeitigt werden kann. Sehr viele dieſer Vorſchläge berühren den Lebensnerv der —kheiniſchen Mühleninduſtrie und zwingen dieſe, im neuen Jahre mit allen Kräften für ihre weitere Exiſtenz zu kämpfen. Andererſeits wird ſte bereit ſein, alle Beſtrebungen zu unterſtützen, die der Landwirtſchaft helfen können, ſoweit dieſe nicht ſtaatliche oder poli⸗ tiſche Eingriffe vorſehen, die die rheintſche Müßlen⸗ induſtrie in ihrer Selbſtändigkeit und natürlichen Produktions⸗ baſis bedrohen. Michael Nofhsdld Mirepräsident der Handelskammer Das abgelaufene Geſchäftsjahr 1928 ſtand im Zeichen großer Umwälzungen, die durch die Kgaufkraft der Bevölkerung und durch organiſatoriſche Zuſam⸗ menfaſſung bezw. Umſchichtung im Detail⸗ handel verurſacht wurden. Wir finden überall neue An⸗ ſchlüſſe an Einkaufskonzerne. Die Typiſierung der Ge⸗ gaben ebenſo der Warenverteilung ein neues Gepräge, als auch die Kettengeſchäfte, die ſich die Typiſierung in Be⸗ zug auf die Warengattung zu Nutze machten. 8 Die Zurückhaltung, die das kaufende Pub⸗ Iükum aus mannigfachen Gründen, beſonders in den In. duſtrieſtädten übte, verurſachte teilweiſe einen Rück ⸗ gang der Umſätze im Jahre 1928. Eine Reihe von Ge⸗ ſchäften erreichte wohl und überſchritt ſogar die Umſätze des vorigen Jahres, während in einzelnen Branchen der Umſatz auf 70 v. H. des Vorjahres zurückging. Mannheim muß als Induſtrie⸗ und Handelsſtadt die größten Auſtrengungen machen, um das Hinterland an ſich zu feſſeln, damit hierdurch eine größere Stabilität in den Umfötzen erzielt wird. 5 N Die Ausſichten für das Jahr 1929 hängen von der Klärung der Reparationsfrage ab. Bis zur Ordnung dieſer Fragen ſind die Vorbedingungen des verfloſ⸗ ſenen Jahres maßgebend. Eine Erhö hung d es Kon ⸗ ſfums iſt ſehr ſtark von der Verſtändigung der Arbeitgeber und Arbeitnehmer abhängig, da beſonders in der zweiten Hälfte des Jahres 1928 die Gefahr der Ausſperrungen und Streiks weite Kreiſe zurückhaltend ſtimmten. Der Export ſelbſt iſt von der Zollgeſetzgebung in den anderen Ländern und von der Leiſtungsfähigkeit der deut⸗ ſchen Induſtrie in techniſcher und finanzieller Beziehung ab⸗ hängig. Der Detail⸗Handel muß in gleicher Weiſe, wie der Fabrikant und Gr ghandel die Verſchiebung der wirtſchaft⸗ lichen Exiſtenzmöglichkeiten erkennen, und prüfen, wie er ſich an die neugeſchaffene Lage aupaßt bezw. Umſtellt. Die Stadt Mannheim muß Mittel und Wege finden,. N. a! feſſeln und neue Induſtrien anzuziehen. Die Stadtverwaltung und der Herr Oberbürgermeiſter ſollten auf dieſe Punkte ihr Augenmerk richten, a damit die Unternehmungen, für die Mannheim ſtand⸗ vortsmäßig günſtig liegt, in Mannheim verbleiben bezw. nach hier gezogen werden. Dies iſt unbedingt notwen⸗ dig, damit die Steuerkraft der Stadt erhalten bleibt und Mannheim ſeine kulturellen Aufgaben erfüllen kann. ſchäfte hinſichtlich der Preislagen, die Einheitspreisgeſchäfte, ſetne ein heimiſche In duſtrie an ſich zu Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Banladirellior 1410 Fuld Nach der ſchweren Kriſe, die das deutſche Wirtſchaftsleben in den letzten Jahren durchmachen mußte und angeſichts der ſchwer laſtenden, auf den Krieg zurückzuführenden Verpflich⸗ tungen nach innen und außen war es wohl kaum zu erwarten, daß die aufſteigende Bewegung des Jahres 1927 von Dauer ſein würde. Tatſächlich trat auch ſchon gegen das Ende des Vorjahres eine Atempauſe ein, die im Laufe des jetzt zu Ende gehenden Jahres langſam in einen un verkenn⸗ baren Rückſchritt überging, die eine Anzahl Wirtſchafts⸗ zweige, wenn auch im Grade verſchieden, erfaßte. Dieſes Ab⸗ flauen fand ſeinen Ausdruck in dem mengenmäßigen Rückgang des inländiſchen Warenabſatzes, der verminderten Produktion und dem dadurch bedingten Anwachſen der Arbeitsloſigkeit. Dieſem Rückgang ſtand eine durch die günſtige Lage des Weltmarktes geförderte Steigerung der deutſchen Ausfuhr gegenüber; bei einem erheblichen Teil dieſer Ex⸗ portgeſchäfte konnte allerdings ein Gewinn für unſere Wirt⸗ ſchaft nicht erzielt werden, da die Abſchlüſſe mit dem Ausland in vielen Fällen nur getätigt wurden, um die Betriebe im Gang zu erhalten. Die Ausfuhrſteige⸗ rung konnte jedoch das Minus im Inlandsabſatz nur zum Teil ausgleichen, was ſich deutlich aus der eingetretenen Ver⸗ ringerung der Rohſtoffeinfuhr ergibt. Die notwendige weitere Steigerung unſerer Ausfuhr hängt davon ab, in welchem Maße es uns gelingt, die innerhalb und außerhalb Deutſchlands dagegen arbeiten⸗ den Hemmungen zu überwinden und eine Angleichung unſerer Preiſe an die des Weltmarkts zu ermöglichen. Wiederholte Konflikte mit der Arbeiterſchaft wegen Lohn⸗ und Arbeitszeit⸗ Differenzen, die in der Ausſper⸗ rung im Ruhrgebiet ihren Höhepunkt erreichten, haben das deutſche Wirtſchaftsleben im Jahre 1928 erheblich belaſtet. Die eingetretene Erhöhung der Tarife der Reichs bahn, die wiederholten Lohnerhöhungen und die in gleichem Sinne wirkende Arbeitszeit⸗Verkürzung haben die Erfolge der Ratio⸗ naliſierung größtenteils aufgehoben und ihre Auswirkungen in Preiserhöhungen gefunden. Welche nachteiligen Wirkungen hierdurch erzielt werden, zeigt unverkennbar die Wirtſchafts⸗ entwicklung im Jahr 1928. Auch der Fortſchritt unſerer Be⸗ ziehungen zu Rußland, auf welche man ſo große Hoff⸗ nungen geſetzt hatte iſt durch die im vergangenen Frühjahr erfolgte Verhaftung der deutſchen Jugenieure aufs empfind⸗ lichſte geſtört worden. Unſere Beziehungen zu Polen ſind durch das Nichtzuſtandekommen des Handelsvertrages für un⸗ ſere Wirtſchaft ſtark belaſtend. Die billigeren Löhne und ge⸗ ringeren ſozialen Abgaben des Auslands erſchweren die Konkurrenz der deutſchen Induſtrie auf dem Weltmarkt ganz erheblich; dies gilt ganz beſonders von der Tſchechoſlowakei, welche Deutſchland hauptſächlich in der Schuh⸗ und keramiſchen Induſtrie und neuerdings auch auf dem Gebiet der Zucker⸗ fabrikation Konkurrenz macht. Ceneraldirektor C. Jaeger Rhein- diftahrt.-C. vorm. Fendel in Mannheim Zu Beginn des Jahres 1928 wurde der Tarifvertrag für das fahrende Perſonal ſowohl vonſeiten der Gewerkſchaften als auch ſeitens der Arbeitgeber zum 30. April 1928 gekündigt. Nachdem eine Einigung unter den Parteien innerhalb der Kündigungsfriſt nicht möglich war, kam es ab 1. Mat zum Streik, der die vollſtändige Stillegung der deut⸗ ſchen Rheinflotte Folge hatte. a Die Rheinſchiffahrt iſt international; an ihr ſind Holland, Belgien, Deutſchland, Frankreich und die Schweiz beteiligt; die Schiffe aller dieſer Nationen laufen die gleichen Rheinhäfen an; folglich kann eigentlich der deutſche Reeder nur beſtehen unter den glei⸗ chen oder ähnlichen Unkoſtenverhältniſſen wie ſeine ausländiſche Konkurrenz. Ueber die Mehr⸗ belaſtung des Deutſchen in puneto Steuern und und ſozialen Laſten iſt es nicht nötig, etwas beſonderes zu ſagen. Wenn nun dazu noch bezügl. der Löhne im Laufe der letzten Jahre eine Mehrbelaſtung der deutſchen Rheinſchiffahrt gegenüber Holland um rund 30 Proz., „ Belgien um rund 40 Proz. uſw. eingetreten iſt, ſo muß man verſtehen, daß die letzten Lohn⸗ ſtreitigkeiten durch eine weitere Mehrbelaſtung auf deutſcher Seite nicht beigelegt werden konnten. Die auf Vorſchlag des Reichsarbeitsminiſteriums unter Zuſtimmung der beiden Par⸗ teien eingeſetzte Kommiſſon unter Vorſitz des Herrn Geheim⸗ rat Profeſſor Harms, iſt zurzeit damit beſchäftigt, die wirt⸗ ſchaftliche Lage der deutſchen Rheinſchiffahrt auch gegenüber der ausländiſchen Konkurrenz zu unterſuchen. Hoffentlich gibt dieſes Gutachten die Unterlage für einen dauern⸗ den Frieden zwiſchen deutſchem Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf dem Rhein. Die Fahrten nach Baſel konnten während des ganzen Jah⸗ res nur an wenigen Tagen durchgeführt werden. Trotzdem konnte der Waſſerumſchlags verkehr in Baſel zirka 500 000 Tonnen auſweiſen, dadurch, daß der Rhein—Rhone⸗ Kanal ab Straßburg in vollem Umfange ausgenützt wurde. Die Güter werden in Straßburg aus den Rheinſchiffen in die 280 Tonnen⸗Kanalſchiffe umgeſchlagen, welche auf der Fahrt von Straßburg nach Baſel von Hüningen 5 Tage benötigen. Auf dieſe Weiſe blieben die Hafenumſchlagsanlagen in Baſel wenn auch nicht voll ausgenützt, ſo doch während des ganzen Jahres beſchäftigt. 5 5 Der Güterumſchlagsverkehr in Mannheim iſt im Jahre 1928 weiter zurückgegangen. Die Umſchlagsanlagen⸗Lagerhäuſer und Lagerplätze konu⸗ ten nicht ausgenützt werden. Neben dem heutigen Tarif⸗ ſyſtem der Eiſen bahn ſind es die vielen Aus nahme⸗ tarife der Reichsbahn, auf Grund welcher die Güter von Mannheim und vom Rhein abgezogen werden. Die ſüddeutſche Wirtſchaft hat an dieſem Zuſtand nicht nur kein Intereſſe, ſondern ſie benötigt eine ſtarke und leiſtungs⸗ fähige Rheinſchiffahrt. Ganz anders liegen die Verhältniſſe in Straßburg und auch in Baſel. Der Straßburger Hafen⸗ umſchlag dürfte bald den dreifachen Umfang gegenüber den der Rheinſchiffahrt, Induſtrie, Handel und Behörden. während ſieben Wochen zur 17. Seite. Nr. 607 Süddeutsche Disconto- Gesellschaft Mannheim 5 Das Streben der Induſtrie, durch Zuſammenſchluß über die mannigfachen Schwierigkeiten hinwegzukommen, die ſich aus den wirtſchaftlichen Verhältniſſen ergeben, war im Be⸗ richtsſahre unverkennbar. So haben wir Zuſammenſchlüſſe in der Werft⸗ und Lokomotiv⸗Induſtrie, dem Uhren und Mühlengewerbe zu verzeichnen. Auch bei den Brauereien find Fuſtonen feſtzuſtellen. Aehnliche Bewegungen ſind neuerdings in der Automobil⸗Induſtrie zu beobachten. Die Notlage der deutſchen Landwirtſchaft hält trotz des weſentlichbeſſeren Ernteausfalles unverändert an. Die Hoffnung, daß die Landwirtſchaft im Hinblick auf den Ernteausfall in geſteigertem Maße als Ab⸗ nehmer in Betracht kommt, hat ſich auch in dieſem Jahre nicht erfüllt. Dies mag zum Teil an dem Miß verhältnis zwiſchen den für landwirtſchaftliche Produkte erzielbaren Preiſen und den für die benötigten Betriebs⸗ und Bedarfs⸗ mittel zu zahlenden Preiſen liegen. Die Geſamtver⸗ ſchuldung der Landwirtſchaft einſchließlich Renten⸗ bank⸗Grundſchulden(2 Milliarden Mark) wird auf 13%½% Mi l⸗ liarden Mark geſchätzt mit einer Zinsbelaſtung von über einer Milliarde jährlich. d 5 Schwere Sorgen bereitet nach wie vor die ausreichende Verſorgung der deutſchen Wirtſchaft mit Kapital. Die innere Kapitalbildung geht nur ſehr langſam vorwärts. Wir waren wiederum genötigt, in erheblichem Umfang Auslandsgelder zur Befruchtung der Wirtſchaft her⸗ anzuziehen, um damit in eine immer größer werdende Ab⸗ hängigkeit unſerer Zahlungsbilanz vom Ausland zu gelangen. Die überſteigende Belaſtung der dentſchen Wirtſchaft durch Steuern und ſoziale Abgaben läßt eine neunens⸗ werte Kapitalbildung nicht zu.„„ Als ſtark beun ruhigen des Moment wirkt nach wie vor die ungeklärte Lage unſerer Reparations ver⸗ pflichtungen, die in ihrer jetzigen Feſtſetzung von 2½ Milliarden Mark pro Jahr nicht tragbar ſind. Ob die in Ausſicht genommenen Verhandlungen hierin eine Beſſerung ſchaffen, iſt noch ungewiß. Jedenfalls bilden dieſe Verhand⸗ lungen eine große Gefahr für unſere Weiterentwicklung, wenn etwa der Transferſchutz aufgehoben und die jährlichen Zahlungen nicht weſentlich herab⸗ geſetzt werden ſollten.„ Nach Lage der Dinge erſcheinen die Ausſichten für da kommende Jahr noch vollkommen un durchſichtüg. Das uungelöſte Reparationsproblem, die enormen Steuern und ſozialen Abgaben, die ſich im öffentlichen Aufwand von Städten, Gemeinden und Ländern im Ausmaß von 15 Mil⸗ liarden pro Jahr widerſpiegeln, die erhöhte Verſchuldung an das Ausland, der große Kapitalmangel und die Erſchwerung eines erfolgreichen Abſatzes auf den ausländiſchen Märkten dürften der deutſchen Wirtſchaft auch im kommend Jahre eine vielſeitige Prüfung bringen un größte Vorſicht zum Gebot machen.„ N N 7 Vorkriegsjahren erreicht haben und zwar durch Hera neuer Verkehre im Zusammenarbeiten der Ei die ſchweizeriſchen Bundesbahnen nahmen auf die Sch nach Baſel(Rhein und Kanal) durch Tarifmaßnahmen je Rückſicht. 8. Regulierung und Ausbau des Oberrhein Rheinſeitenkanal auf franzöſiſiſcher Seite nehm Intereſſe der Rheinuferſtaaten immer noch in großem U fange in Anſpruch. Mit dem Bau des erſten Staubeckens Kembs iſt begonnen. Damit iſt nicht geſagt, daß der gar Kanal linksrheiniſch von Straßburg bis Baſel zum Baue kommt. Die Errichtung des kleinen Umleitungskanals Staubecken bei Kembs ſchadet der Rheinſchiffahrt nichts mal ſich die Schwierigkeiten durch die Rheinſchwelle bei Iſt für die Rheinſchiffahrt immer unerträglicher geſtalteten. Ueber die Verteilung der Regulierungsk von Straßburg⸗Kehl nach Baſel ſind inzwiſchen zwi Deutſchland und der Schweiz Vereinbarungen getroffen, iſt die Schwetz ſelbſt wegen Verteilung der auf ſie ent den Quote auf die Kantone und Bundesregierung in ſich n nicht einig. Der von Deutſchland lange Zeit eingenommen Standpunkt, daß mit der Vereinbarung der Regulter Straßburg/ Kehl—Baſel auch gleichzeitig die Vereinbarung mi der Schweiz wegen der Schiffbarmachung der Strecke Baſel⸗ Konſtanz erfolgen müſſe, iſt in letzter Stunde von Deutfe land aufgegeben worden. f 5. Mit dem Bau von Kanälen und dem Ausbau kleine Waſſerläufe, um ſie ſchiffbar zu machen und gleichzeitig da Waſſerkräfte zu gewinnen, iſt man deutſcherſeits in der letz Zeit zurückhaltender geworden. Die Schiffahrt ſelbſt hat an dieſen uferloſen Projekten auch nie ein beſonder Intereſſe; ſie wünſcht vielmehr, daß der Schiffahrt au den natürlichen Waſſerſtraßen, darunter in erſte Linie dem Rhein, die Transportgüter erhalten bleiben, di naturgemäß zufließen ſollten.. Mit dem Bau von Waſſerkraftwerken, einer ob ſie als Selbſtzweck errichet werden oder in Verbindung m künſtlichen Waſſerſtraßen, iſt man mit Recht in der letzte e! auch etwas vorſichtiger und zurückhaltender geworden, zuma wir die Kohle im Lande haben, während das Geld zum Ba von ſolchen Anlagen nicht vorhanden iſt, ſondern im Ausl. nd zu hohem Zinsſatze geliehen werden müßte. 5 Beim Uebergang der Badiſchen Staatseiſenbahnen auf da Reich behielt ſich das Land Baden, ebenſo wie Bayern für wigshafen, das Recht vor, die Häfen Mannheim und Kehl aus zuſondern und ſie für ſich zu behalten. Die endgültige R gelung, insbeſondere auch der Eiſenbahnbetriebsfrage in Häfen iſt noch nicht erfolgt. 5. Der Neufahrswunſch ſoll deshalb ſein, daß das 1929 die Erledigung aller offenen Fragen 975 ſche Zuſa 18. Seite. Nr. 607 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) Montag, den 31. Dezember 1928 Ala- Anzeigen.-G. Mannheim, P 2, 1 Rosa Armbruster Elektrotechnische Bedarisartikel Radio E I, 13/14 Tel. 325 18 Bergmann M Mahland Optiker E 1, 15 Tel. 32179 Katholisches Vereinshaus Bernhardushof K 1, 3a Tel. 307 47 Betz O Co. Firmenschilder fabrik Tel. 233 00 Ernst Binder u. Frau Kolonialwaren, Landeserzeugnisse Milch, Eier, Butter, Käse C3, 19 Tel. 313 21 Weinhaus Bönig Ernst Bankhardt Wwe. Qu 4, 23 Tel. 22427 Emil Brück u. Frau Restauration Neuostheim Dürerstraße 32 Tel. 326 03 Restaur ant„Bauhütte“ Jean Dietz u. Familie Friedr. Dröll u. Familie „Zum Walfisch“ Paul Büttner u. 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November 1928 veröffentlichte Bekanntmachung fordern wir die Inhaber von Attien ber Rhenania⸗ Kunheim Verein Chemiſcher Fabriten Aktiengeſellſchaft zum zweiten Male auf, ihre Aktien zwecks Umtauſches in Aktien der Kali⸗Chemie Artlengeſellſchaft 150960 bis ſpäteſtens zum 5. Märg 1929 F ſchlleßlic in Berlin bei der Deutſchen Bank, in Aachen bei der Deutſchen Bauk Filiale Aachen in Düſßelder bei der Dent hen Baut Filiale Düſſeldorſ, 5 bei dem Baukhauſe B. Simons& Co., in Eſſen bei der Eſſener Erebdit⸗Anſtalt Filiale der . Deutſchen Bank, 5 bei dem Bankhaufe Simon Hirſchland, in R a. M. bei der Deutſchen Bank Filiale Frankfurt, in Köln: bei der Deutſchen Bank Filiale Köln während der bel dieſen Stellen üblichen Geſchäftsſtunden einzureichen. Auf je nom. R. 300.— Rhenania⸗Kunheim Aktien mit Divi⸗ Sendenſcheinen für 1928 ff. werden nom. R. 800.— Kali ⸗Chemle Aktien mit Dividendenſcheinen für 1939 ff. bzw. auf je nom. .500.— Rhenanla⸗ 1028 ff. nom R..500.— Kali⸗Chemie Aktlen mit Dlytdendenſcheinen für 1929 ft. Ae m Da für die henanka⸗Kunheim Aktien nach der Zuſamenlegung Aktienurkunden noch nicht ausgehändigt worden ſind, ſind die Kaſſen⸗ quiitungen, die von den anläßlich der Kapitalheraßſetzung der Rhenania⸗Kunhelm Verein Chemiſcher Fabriken Aktiengeſ Iſchaft als Umtauſchſtellen tätig geweſenen Banken ausgefertigt worden ſind, einzureichen. planes h Mleie 17955 Nauf nut 2. Kutech n. Faulberechtigung bet S7 Heckel Plano-Lager 9 3, 10. Kunheim Aktien mit Dlpidendenſcheinen für 0 Koſten an die Berechtigte n- ausgegaßhft bzw. fütr=fte hinterlegt: Berlin, den 28. Dezember Der Januar tag lot der Te der Ueber- legungen d. gufen Vor- SStge. Denken Sie auch derer dei nur Sparen Zu Wohlsferdfdhrfurid Vor Not schifzi. 84 billge Möbel! Kompl. Schlafzim m. 180 br. ov. Spfegel⸗ ſchr. 600 ,, Bütcherſchr. 150. 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Segenbücher für verzinsliche Ene gen zur Voflege zu bringen, dermit wir nech Ab- Stimmung der Seſden und Eintragung det qUf gelaufenen Zinsen diese gegen die neuen Bõônk-Sperbùcher ein- tauschen köônnen. Agddhdedbenb ehe legs nee Leg hn ben enengntegurentg antennen 1 . U Die Ausgabe der neuen Bücher erfolgt für die Kunden nit den Konto-Aunmem—500 wm 2. bIs 5, Jandar 1929 „ nine,„ eee, e,, ee,, eee, n, enen eee *** He enen * 1* N *** 7 8**** a eee et r Süddeutsche Disconto-Cesellschaftz HANNH EIN D 5 1/6 Nddemmeddeddedered aten fe eee em eeeetttttttttttttttttttttttttüt e Demälde Jeff prülawert Hugo Schön 1 4, 3 Recllen wert für getragene ANZUGE zahlt S109 BHRYM S5 Talsphon 28 809. Hponkleider Ihuhe, pfanaschelne Finke, 0 5, 5 Günstige Gelegenheitskäufe in gebrauchten gut erhaltenen 15650 NMOTORRRDER zu billigen Preiſen bieten an Elss& Schwanz.. Automobil- und Mototrat-Handelsgesellssbaft Mannheim H 7. 30 Aus Sehr günstigem Einkagf offerler dlllig Perserfenpiche Und Brücken vielf. pat. 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Nr. 607 Nene Mannheimer Zeitung[Abenb⸗Ausgabe) Montag, den 381. Dezember 192 ö * 1929 1929 1929 1929 1929 1920 1920 9290 190 1929 1929 1929 1929 1829 1929 1929 1929 1829 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1959 1929 825 929 920 1929 5 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1029 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 19 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1029 192 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1920 1929 1929 1929 1929 1929 1929 11929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1 1929 1929 1929 1% 2 1029 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 929 1929 1929 75 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 229 1929 1929 1929 1920 1929 1929 1929 1929 1929 1929 192 929 1929 1 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 29 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1927 929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 19 1029 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 192 9 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1920 29 1929 1929 1929 1929 9 1929 1929 1929 1929 529 1929 1929 1929 19 929 1929 1929 1922.92 1929 1929 1929 1929 1920 19 1929 1929 1929 1929 1929 1 8 929 1929 1929 1929 1929 1 11929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1 929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1 929 1929 1929% 929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 192 9 1929 1929 1929 1929 1929 5 1929 9 135 91929 1929 19 N 929 1950 1 5 929 1929 1929 1929% 929 1929 10 1929 1920 1929 192ʃ 929 1929 1929 1929 8 91921929 1929 1929 10 229 1929 1950 167 1920 10593. 220 1929 29 1929 1920 1929 1929 1929 19 9 1929 1929 1929929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 29 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 4929 1929 1929 1929 9 1929 229 1929 1929 19 5.1929 29 1929 1929 929 1929 1929 9 1929 1929 1929 1929 1929 1929 91929 1929 1929 1929 1929 1929 9 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 192 1929 1929 192 1929 1929 1929% 1929 1929 1920 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1928 1 225 1927 29 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1920 1920 9% 20 10% 1 91929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1 1 05 2* 929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1955 5 0 531629 190 1059 1859 492918351559 199105 1059 1889 10591853 1929 1929 1 31929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 . g i N 8 0 0 59 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 19 192². 55 0 8 2 2 0 29 1929 1929 1929 1929 291925 1929 1929 1929 1920 1929 159 1192 9488 9 1929 1929 1929 1923 1920 1929 1929 192 1929 192 1929 1929 1929 1 5 1929 1929 1929 1929 10 29 1929 1929 1929 8 1929 1929 1929 1929 19 9 1929 1929 1929, 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 193 8 0 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 920 1929 1929 19291 1929 1929 1329 1929 1929 1929 1929 1929 1920 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1920 1929 1929 1929 1929 1920 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 0 1929 1929 1929 1929 8 1929 1929 1929 1929 8 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 ö 1929 1929 1929 1929 a 1929 1929 4029 1059. 19291929 115 b Lichthof 1815 1929 19 1929 1929 II Neuen e 0 1929 1929 4929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 33 Kunstfseiden- Damasse ed. 85 em breit, solide Qualitätsware Nefer 1. 3 0 2 1923 4929 1929 1929 1929 1929 1929 1920958 Waschsami, bedruckt, viele entzückende Musſfe r dier.95 122 1929 1929 192 5 de Q chechte Farben, für Wãsch 1050 1929 ü 2 2 hervorragende Qualifät, waschechte Farben, sche N f i Toile de soie, d neee e 3. 90 4929 1929 1929 1929 1320 1920 2 ca 100 em breit, schwere reinseidene Kleider ware, in 1929 1929 92 1 5 Satin charmeuse 5 schwarz und elfenbeinninn Neter 6 90 1255 195 a 1929 1929 8 10 2. 2 ea. 100 em breit, vorzügliche reinseidene Qualität, in allen modernen 1225 1225 2 195 Crèp 2E S atin, Farben% V. fp, p,, pp“, èͤ ß,, Meter 7 50 2 1985 1929 19 8 1929 1929 2 ed. 100 em breit, unerschwerte Ware, 19201829 1— 1920 Crèpe de chine lavable in feinen Wäscheterben kleter.50—. 1 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 190 Crèepe Satin ray 5 hochwerfige Kleiderware weit unter Preis. Neter.75 5 8 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 7 1925 1959 1929 1929 1 1929 1929 1929 1929 1929 1920 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1959 1929 1929 1929 2 1929 1929„ 755 U. 1929 1929 1929 1929 2 9 KRA 1929 1929 10201920 f 72 ee 0291925 VVV 8 Serie 1. 7. Serie 25 2. 8 Sete 3. 3 2 5 1929 1929 929 1920 1929 1029 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 159 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1920 1929 1929 1929 1929 19231029 1929 1929 192 19901 221929 192912291 1 9 1929 19201 3 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 19% 929 1929 1929 1929 1929 1929 1929929 1929 12 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 192% 1929 1929 1929 1929.186929 197 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1929 1959 18% 9 1029 192 29 1929 1350 1929 1920 1929 1920 1029 19% 229 4053 1929 1929 1% 5 1929 8 1929 1929 1929 1929 1929 19 3 1 29 1029 1929 1929 1920 1920 1920 1220 192% 1929 1920 4929 1929 5 1929 13 229 19291929 1929 8 1920 05 102 1059 15 9 1929 1929 1929 1920 1928 19 91 7929 1929 1929 1929 1929 1929 1924 1929 1929 19 4