5 0 ö 5 r 66———«— ö—ið. n N + 2 . Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, W Oppauerſtraße 8. — Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Poſtſcheck⸗Konts Nummer 17590 Karlsruhe.— annhelner Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 1 eitun Anzeitzenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Montag: Sport der N. M. Z./ Dienstag wechselnd: Aus der Welk der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Neues vom Film„ Mittwoch wechſelnd: Die fruchtbare Scholle Steuer, Geſetz und Recht Donnerslag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung. Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Mannheimer Muſikzeitung Abend ⸗ Ausgabe Samstag, 4. Januar 1930 141. Jahrgang— Nr. 6 Moloenhauer beſucht Snowden [Drahtung unſ. eigenen Vertreters) den Haag, 4. Jan. Die Konferenz iſt heute vormittag um 10 Uhr an die Arbeit gegangen. Unter dem Vorſttz des franzöſi⸗ ſchen Delegierten Loucheur verſammelten ſich die kleinen Gläubigerſtaaten und die Vertreter Oeſter⸗ reichs, Bulgariens und Ungarns. In dieſem Aus⸗ ſchuß ſollen die Fragen der nicht⸗deutſchen Repara⸗ tionen unterſucht werden. Es wurde beſchloſſen, zu⸗ erſt die deutſch⸗öſterreichiſchen Reparationsverpflich⸗ tungen zu überprüfen, dann die bulgariſchen und zuletzt die ungariſchen. Die Finanzminiſter der 6 einladenden Mächte begannen in dem von Jaſpar präſidierten Ausſchuß mit der Prüfung der bereits vorliegenden Konferenzergebniſſe und entwarfen einen Verhandlungsplan für die Unterſuchung der noch ungelöſten Streitpunkte. Auch am Sonntag ſollen die Beſprechungen im kleinen Kreiſe weitergeführt werden, um das Tempo der Konferenz möglichſt zu beſchleunigen. Heute vormittag waren die deutſchen Haupt⸗ delegierten Gäſte der franzöſiſchen Delegation. Wie anzunehmen iſt, hat ſich hier Gelegenheit geboten, um die einzige politiſche Seite der zweiten Haager Konferenz, nämlich die Abſchaf⸗ fung des Sanktionsverfahrens, zu erörtern. maßgebender deutſcher Seite wird uns mitgeteilt, daß die Juriſten in dieſer Frage ihre Vorarbeiten vollendet haben und es ſich jetzt um eine Verſtändi⸗ gung zwiſchen den Regierungsvertretern handelt. Ernſtliche Schwierigkeiten tauchen infolge der tſchechiſchen Unnachgiebigkeit auf; die Tendenz der tſchechiſchen Konferenzpolitik liegt darin, die Ratifizierung des Youngplanes zu verhindern, falls nicht die Ungarn ihren Standpunkt aufgeben würden, nach 1943 keine Reparationen mehr zu zahlen. Es wird von den vermittelnden Bemühun⸗ gen Loucheurs abhängig ſein, dieſe ernſte Kriſe bei⸗ zulegen. Die Ungarn ſind mit der Wahl der Per⸗ ſönlichkeit Loucheurs ſehr zufrieden. Sie weiſen da⸗ rauf hin, daß Loucheur die wirtſchaftliche und finan⸗ zielle Lage Ungarns aus eigener Beobachtung her⸗ aus genau kennt und deshalb ſeine Stimme einen entſcheidenden Einfluß in der Erledigung dieſes Streitfalles beſitzt. Auf der franzöſiſchen Delegation wird mir heute Vormittag mitgeteilt, daß Miniſterpräſddent Tar⸗ dieu und Reichsaußenminiſter Dr. Curtius geſtern, Freitag, abend eine längere Beſprechung hatten, in deren Verlauf Miniſterpräſtdent Tardien die Lage der deutſchen Reichsregierung einer ſehr kritiſchen Beurteilung unterzog und vor allem auf die Gefahren hin⸗ wies, die ſich aus der Ablehnung des Poung⸗ planes burch den Reichstag ergeben könnten. In dieſem Zuſammenhang ſprach Tardieun ſehr ein⸗ gehend über den Inhalt des Schacht Memo⸗ randums und verglich die Lage des Reichsaußen⸗ aniniſters Dr. Curtius mit der Situation, in der ſich Briand nach ſeiner Rückkehr von der Kon⸗ ferenz in Cannes befand. Dr. Curtius tat ſein Möglichſtes, um die Dar⸗ legungen Tardieus zu widerlegen und ſah ſich be⸗ Breiflicherweiſe genötigt, Fragen deutſcher Innenpolitik mit Tardien zu erörtern. Die Beſprechung hatte einen nicht gerade erfreu⸗ lichen Charakter, denn es wird auf franzöſiſcher Seite hervorgehoben, daß Dr. Curtius zie m⸗ [äicherregt den Salon des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten verließ. Die Sank⸗ tionsfrage iſt in dieſen Beſprechungen nicht erörtert worden, doch ſcheint jetzt auf franzöſtſcher Seite die Auffaſſung zu herrſchen, daß auch für die Eintreibung einer Handelsſchuld, wie ſie der PDoung⸗ wlan ſchaffen ſoll,„die Möglichkeit einer Beſchlag⸗ nahme“ ins Auge gefaßt werden müſſe, Von deutſchöſterreichiſcher Seite wird mir mitge⸗ teilt, daß Dr. Schober dem Vorſitzenden Loucheur eine Denkſchrift der deutſchöſterreichiſchen Bundesregierung Abergaß, in der der Nachweis geführt wird, daß Deutſchöſterreich außerſtande iſt, noch irgend welche regte Aus Franzöſiſcher Erpreſſungsverſuch gegenüber Oeſterreich Von Geſchäftsbericht der Reichsbahn Ein intereſſanter Aeberblick ([Telegraphiſche Meldung) Berlin, 4. Januar. Die Deutſche Reichs bahn⸗Geſellſchaft gibt zur Jahreswende einen vorläufigen Rückblick auf das verfloſſene Geſchäftsjahr, der als auszugs⸗ weiſer Vorbericht vor dem jeweils im Frühfahr vorgelegten Hauptbericht anzuſehen iſt Danach zeigt der Gütervekehr des Jahres 1929 gegen das Vorjahr nur eine geringfügige Steigerung. Die große Kälte der erſten Monate brachte eine unvermeidliche Verringerung des Verkehrs, der ſich aber ſeit März wieder hob, zumal der unter dem Einfluß der Kälte eingetretene Verkehrsausfall durch erhöhte Bezüge nachgeholt wurde. Einer erheblichen Verkehrszunahme im Oktober und November folgte der übliche Rückgang im letzten Jahresmonat. Die Güterwagenſtellung hat ſich gegen 1928 faſt nicht verändert(im ganzen nicht 1 v. H. höher). Die Betriebsleiſtungen im Güterverkehr zeigen das eigenartige Bild einer ſtarken Leiſtungsſpitze in den Wintermonaten als Folge des Zufrierens der Waſſerwege und der hohen Anforderung an den Maſſenkohlentransport. Die Organiſation der Reichsbahn hat die Schwierig⸗ keiten, die durch Froſt und Schnee entſtanden, gut überwunden. Der Perſonen verkehr hat 1929 nicht ganz die Ergebniſſe des Vorjahres erreicht. Bemer⸗ kenswert iſt, daß der Anteil der Holzklaſſe an den Einnahmen an beförderten Perſonen und Per⸗ ſonenkilometern im Vergleich zu 1928 vor der Tarif⸗ umſtellung zurückgegangen iſt, während bei der zweiten Klaſſe Verkehrsleiſtungen und Ein⸗ nahmen geſtiegen ſind. Den ſteigenden Anforde⸗ rungen des Berufsverkehrs entſprechend wurden trotz der unzulänglichen Einnahmen die Zugsver⸗ bindungen des Nahverkehrs weiter verbeſſert. Die Betriebsunfallſtatiſtik der Reichsbahn bucht zwar einige beſonders ſchwere Bahnunglücke; immerhin beträgt die Zahl der bei Zugunfällen verunglückten Reiſenden nur rund ſechs Zehntel der Vorjahrs⸗ zahl. a Bezüglich der Perſonentarife und der jetzt zu überſehenden Wirkung der im Oßtober 1928 vor⸗ genommenen Klaſſenumſtellung wird feſtgeſtellt, daß nicht erträglichen Einſchränkung gezwungen. Finanzverhältniſſe ungünſtig beeinflußt. dieſe Maßnahmen im allgemeinen das gebracht haben, was billigerweiſe erwartet werden konnte. Die erwartete Auf wanderung in die zweite Wagenklaſſſe iſt eingetreten. Die Stei⸗ gerung der Einnahmen in der zweiten Klaſſe des Fernverkehrs betrug zum Beiſpiel in den erſten acht Monaten 1929 gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr rund 52 v. H. Auch der Eilzug ver⸗ kehr hat trotz der neuen Zuſchläge zugenom⸗ men. Nicht. eingetreten iſt dagegen die durch Ver⸗ billigung der Fernreiſen in Eil⸗ und Schnellzügen erwartete Verkehrsſteigerung. Zur Finanzgebarung der Reichsbahn wird feſt⸗ geſtellt, daß die Reichsbahn ſich vor allem bemitht hat, keine Ausgaben zuzulaͤſſen, deren Deckung nicht ſichergeſtellt iſt. Die Einnahmen haben insgeſamt den Erwartungen entſprochen. Die Ausgabenſeite erfuhr durch die Lohnerhöhung ab 1. April eine vermehrte Anſpannung. Hierdurch und durch ſonſtige ſoztale Laſten wurde eine jährliche Mehrausgabe von 55 Millionen Mark erfordert. Zur Beſeitigung der Kälteſchäden wurden etwa 27 Millionen Mark beanſprucht. Die Reichsbahn ſah ſich bei dieſer Lage zu einer ſtarken Droſſelung des Programms der Bauten und Beſchaf⸗ fungen gezwungen, wenn auch die Aufwendungen für die Unterhaltung der Bahnanlagen und Fahrzeuge nur wenig eingeſchränkt wurden. Nur zweit Kre⸗ dite mit dreijähriger Laufzeit(100 Millionen Mark für Fahrzeugbeſchaffung und 10 Millionen Mark für Brückenbauten) ſind hereingenommen worden. Das Geſamtperſonal der Reichsbahn wird mit etwa 715 000 Köpfen gegenüber dem Vorjahr um 15000 Köpfe höher ſein, wozu die Verkürzung der Dienſtdauer entſprechend den Anregungen des Aus⸗ ſchuſſes zur Unterſuchung der Betriebsſicherheit ſowie die Mehrbelaſtung durch die Froſtperiode beitrugen. Die Bautätigkeit wurde durch die Finanzlage zu einer, wie der Bericht feſtſtellt, auf die Dauer Auch das geſamte Beſchaffungsweſen wurde durch oe Bezüglich der Verwaltungsorganiſation wird u. a. erwähnt, daß die Zahl der Reichsbahndtrektionen(zurzeit 30) durch eine Rationaliſterung vermindert werden müſſe. Reparationen zu leiſten. Die Franzoſen behaupten, es wäre möglich, Deutſchöſterreich die reſtloſe Schuldenſtreichung zu gewähren, falls Deutſchöſterreich in der An⸗ ſchlußfrage beſtimmte Zuſicherungen an Frank⸗ reich und die übrigen intereſſterten Mächte geben könne. Titulesceu(Rumänien) hat beſonders ſtarken Einſpruch gegen die deutſchöſterreichiſche Erklärung eingelegt, keine Reparationen mehr zu zahlen. Dieſe Haltung nimmt Rumänien deshalb ein, weil es nach einer eventuellen Streichung der deutſchöſterreicht⸗ ſchen Reparationen Nachteile in der Behandlung des gleichartigen ungariſchen Streitfalles befürchtet. Reichsfinanzminiſter Dr. Moldenhauer be⸗ ſuchte heute vormittag den engliſchen Schatzkanzler Snowden, um mit ihm die deutſch⸗engliſche Liqui⸗ dationsangelegenheit und die in dem Bericht der Eiſenbahnkommiſſion enthaltenen Differenzpunkte zu erörtern. Verpflichtung gegenüber Polen? (Drahtbericht unſeres Berliner Büros) Berlin, 4. Januar, Der auch von uns wiedergegebenen Darſtellung der DAZ. über bisher unbekannte Bin ⸗ dungen der Reichsregierung in der Frage des Abſchluſſes des deutſch⸗polniſchen Liquidations⸗ abkommen wird an zuſtändiger Stelle folgendes entgegengehalten: Eine Verbindung zwiſchen dem DHoungplan und dem Polenvertrag beſtehe lediglich in der Weiſe, daß der Youngplan in ſeiner Ziffer 9 ausdrücklich zum Abſchluß ſolcher Liquidations⸗ abkommen auffordert. Der Zuſammenhang ſei alſo zeitlicher Natur, nicht aber rechtlicher. Wie auch der Reichsaußenminiſter geſtern im Haag erklärt habe, ſei das deutſch⸗polniſche Abkommen kein recht⸗ licher Beſtandteil des Poungplanes, es trage viel⸗ mehr ſeine Rechtskraft in ſich ſelbſt. Es beſteht, wie man uns verſichert, durchaus die Möglichkeit, daß wohl der Poungplan, nicht aber das beutſch⸗polniſche Liquidationsabkommen in Kraft geſetzt werde. Aller⸗ dings betont man auch an zuſtändiger Stelle den theoretiſchen Charakter dieſer Kombination. Eine Bindung der Reichsregierung beſtehe jedenfalls nicht, die beiden Verträge als ein Ganzes anzunehmen. Wir können uns des Eindruckes nicht erwehren, daß im allgemeinen dieſe Widerlegung einer Beſtä⸗ tigung gleichkommt. Ausſchlaggebend iſt doch ſchließ⸗ lich, und das wird im Grunde genommen auch in der Wilhelmſtraße nicht beſtritten, daß in der Tat ein gewiffer Zwang beſteht, den Polenvertrag mit der Ingangſetzung des Poungplanes ebenfalls zu ratifizieren. Dem Reichstag ſeien, wie es heißt, die im Liquidationsabkommen getroffenen Abmachungen nicht vorenthalten worden. Der Ver⸗ trag wurde vielmehr, wie das in ſolchen Fällen üb⸗ lich ſei, dem Auswärtigen Ausſchuß vorgelegt. Rückblick und Vorſchau Haag und Lahore— Der Freiheitskampf Indiens Rückwirkungen auf die engliſche Europapolitik Aſien in zunehmender Gärung Während im Haag die Vertreter von einein⸗ halb Dutzend Nationen verſammelt ſind, um dem Finanzreformwerk des Youngplanes die letzte Formulierung zu geben, die im beſonderen der deutſchen Wirtſchaft auf Jahre hinaus neue zur Umſtellung zwingende Laſten auferlegen wird, hat eine andere in der gleichen Woche tagende Kon⸗ ferenz dem Lande, das von ihr am meiſten betroffen iſt, nicht minder ſchwere Sorgen bereitet, als ſie heute unſere Zukunftshoffnungen umdüſtern. Nur ſind die Vorzeichen verſchieden. Während Deutſch⸗ land, das beſiegte und durch die Reparationen wirt⸗ ſchaftlich unterjochte Land trotz der formellen Gleichberechtigung im Haag mehr oder minder den Forderungen der Gläubigermächte dennoch preis⸗ gegeben iſt, hat Indien, das politiſch und wirt⸗ ſchaftlich unterſochte wichtigſte Glied des britiſchen Weltimperiums durch ſeine Vertreter auf dem Nationalkongreß in Lahore an England Forderungen geſtellt die in Form und Sprache an⸗ ders lauten, als deutſche Noten und Vorſtellungen der vergangenen Zeit. So außerordentlich Haag uns angeht, dürfen wir ob unſerer eigenen Sorgen nicht den Blick verlieren von Entwicklungen, deren Weiterlauf zwar noch nicht klar zu beſtimmen iſt, aber deren Quellſtröme von dem politiſchen For⸗ ſcher und Beobachter ſchon längſt entdeckt worden ſind. Verfolgt man bie Kommentare der engliſchen Preſſe über die Entſchließungen des indiſchen Nationalkongreſſes, findet man immer wieder be⸗ tonte Ruhe und Gewißheit der Unerſchütterlichkeit des engliſchen Weltgefüges. Dieſes bewußte Zur⸗ ſchauſtellen einer nationalen Gelaſſenheit iſt beim Engländer bekannt, ebenſo aber auch ſeine weit⸗ ſchauende Politik in Angriff und Abwehr, die nach außen möglichſt wenig gezeigt wird. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß Indien, das geradezu die Lebensfrage Englands darſtellt, in ſeinem Kampf um Befreiung und autonome Freiheit in einen entſcheidenden Abſchnitt getreten iſt. Zum beſſeren Verſtändnis der heutigen Lage ſei die Ent⸗ wicklung des letzten Jahres in großen Zſtgen ſkizziert. Genau vor einem Jahr hat ber indiſche National⸗ kongreß an London die Forderung geſtellt, innerhalb eines Jahres den Dominion⸗Status in Indien ein⸗ zuführen. Dieſes Verlangen trug einen ultimativen Charakter, denn es enthtelt die Drohung, daß In⸗ dien eine völlige Loslöſung von England erſtreben werde, falls ſeine Forderung bis zum 31. Dezember 1929 unerfüllt bleiben würde. Dieſe Entſchließung wurde in England nicht ernſt genommen. Die engliſche parlamentariſche Unterſuchungskommiſſton, die unter Führung des liberalen Abgeordneten Sir John Simon mehrere Reiſen nach Indien unternommen hat, um an Ort und Stelle die Vorausſetzungen für die Autonomie Indiens zu ſtudieren, hat ihren end⸗ gültigen Bericht über ihre Arbeit erſt für den Be⸗ ginn des Jahres 1980 in Ausſicht geſtellt. Schon aus dieſem Grunde glaubten die Engländer, ie Friſt des indiſchen Ultimatums nicht erfüllen zu können. Vielleicht noch entſcheidender waren jedoch die Preſtige⸗ Erwägungen: man pflegt in Enge id bis zum heutigen Tage die Inder als ein„minder⸗ wertiges“ Volk zu betrachten, das unfähig ſet, ſich ſelbſt zu verwalten, und dies trotz ſeiner uralten, ungemein hochwertigen Kultur. Es iſt in der Tat ſo, daß die innere Zerriſſenheit Indiens große Aus⸗ maße annimmt. Mit Leichtigkeit kann vorausgeſagt werden, daß Indien, ſich ſelbſt überlaſſen, in einen Chaos ſtürzen würde, das eine nicht unerhebliche Aehnlichkeit mit dem berüchtigten chineſiſchen Chaos haben müßte. Aber die Inder glauben, daß es ihre eigene Sache ſei, die Kriſe zu überwinden, die der Uebergang aus einer Knechtſchaft in die Freiheit mit ſich bringen wird. Die Freiheitsbeſtrebungen In⸗ diens paſſen ausgezeichnet in den Rahmen der all⸗ gemeinen Unruhe, die ſich in allen aſtatiſchen Län⸗ dern nach dem Weltkriege eingeſtellt hat und die beſonders für England ungemein gefährlich 2. Seite. Nr. 6 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Samstag, den 4. Januar 1930 iſt. Die Zeit arbeitet dabei für die unterdrückten Völker Aſiens, darunter auch Indien, und gegen England. Dieſe bittere Erfahrung macht jetzt Lon⸗ don durch. Das ganze Jahr 1929 ſtand in Indien im Zeichen einer Verſchärfung des politiſchen Kampfes. Die Ungeduld des indiſchen Volkes machte ſich in einer Reihe bedenklicher Vorgänge bemerkbar, deren Höhepunkt der vorweihnachtliche Bombenan⸗ ſchlag auf den indiſchen Vizekönig bildet. Eine Reihe tieferer und größerer Konflikte, wie der offene Krieg zwiſchen der indiſchen Nationalver⸗ ſammlung und dem Vizekönig, ſowie der gigantiſche Streik in Bombay und anderen größeren Städten Indiens, hatten die Spannung ungemein erweitert. Je näher der Dezember 1929 rückte und damit der Ablauf der Friſt des indiſchen Ultimatums ſich näherte, umſo beſorgter wurden die wenigen Eng⸗ länder, die ſich darüber klar ſind, daß das 320 Mil⸗ lionen⸗Volk der Inder aus den politiſchen Kinder⸗ ſchuhen hinauszuwachſen beginnt. Deshalb ſah ſich der Vizekönig für Indien Lord Irwin vor etwa zwei Monaten veranlaßt, eine Botſchaft an das in⸗ dtſche Volk zu veröffentlichen, in der das Verſpre⸗ chen, den Indern die Autonomie zu geben, feterlich gegeben wurde. Dieſe Botſchaft des Vize⸗ königs hat große Erregung in England, aber auch in Indien hervorgerufen. Das engliſche Unterhaus hat am 7. November eine große Indiendebatte ver⸗ anſtaltet, die ſich durch eine ungemein heftige Sprache auszeichnete. Es zeigte ſich, daß oͤie Engländer nicht geneigt waren, ernſthafte Schritte zum Ausgleich mit Indien noch vor der Veröffentlichung des Stmon⸗Berichtes zu unternehmen. Die Inder ihrer⸗ ſeits, angeſichts zahlreicher engliſcher Vertrauens⸗ brüche und unerfüllter Verſprechungen mißtrauiſcher denn je, forderten immer energiſcher ſofortige Maß⸗ nahmen Englands.. Als vor wenigen Tagen Lord Irwin fünf maß⸗ gebende Vertreter der indiſchen Freiheitsbewegung zu ſich rief, um mit ihnen die Lage zu beſprechen, beſtand zwiſchen den Anſichten der beiden Parteien eine ſo tiefe Kluft, daß die Konferenz ſchon nach zwei Stunden abgebrochen wurde, ohne jegliche Ausſicht, noch einmal zuſtandezukommen. Und nun erfolgte der ſchwerſte und bedrohlichſte Schlag: der Nationalkongreß, der ſich in der Hauptſtadt der nord⸗ indiſchen Provinz Punjab Lahore, verſammelte, hat die Reſolution Gandhis angenommen, in der jegliche Aussprache mit den Engländern abgelehnt und die vollſtändige Unabhängigkeit Indiens verlangt wird. Dieſe Gandhi⸗Reſolution enthält ferner einen Auf⸗ ruf zum Boykott der etwas verſöhnlicher geſinn⸗ ten indiſchen geſetzgeberiſchen Verſammlung. Endlich propagiert der Entſchluß des Nationalkongreſſes, eine radikale Steuerverweigerung und die Nichtmkt⸗ arbeit(Non⸗Cooparation) mit den britiſchen Be⸗ hörden. Es iſt charakteriſtiſch und bezeichnend, daß den Vorſitz im indiſchen Nationalkongreß der Swarad⸗ iiſten(der nationalfreiheitlichen Partei) in Lahore kein anderer als der junge Pundit Djavaharlal Nehru führte. Dieſer Inder iſt der würdigſte Ver⸗ treter der neuen Generation der indiſchen Politiker und zeichnet ſich durch eine beſondere Radikalität und Unverſöhnlichkeit aus. Sein Vater, der Pundit Motilal Nehru, der bis zur letzten Zeit neben Gandhi der einflußreichſte Führer der Swaraj⸗ Bewegung war, gilt heute als viel zu„weich“. Die Proöklamierung von Djavaharlal Nehru zum Vor⸗ ſitzenden des Nattonalkongreſſes bedeutet zweifellos, daß Indien gewillt iſt, den großen Kampf um ſeine völlige Unabhängigkeit mit ganz anderen Waffen zu führen, als die bisherigen Mittel der paſſiven Reſiſtenz. Dennoch hat offenſichtlich das Vorgehen des Kabinetts Macdonald durch das Verſprechen des Vizekönigs etwas zur Entſpannung der feindſeligen Stimmung in Indien beigetragen. Es iſt bezeich⸗ nend, daß der Vorkämpfer der indiſchen Unabhängig⸗ keitsbewegung, der Nationalheilige Gandhi, den mißglückten Bombenanſchlag auf den Vizekönig von Indien auf das ſchärfſte verurteilte, und daß der Nationalkongreß den Vizekönig nach einer heftigen Debatte mit 897 gegen 816 Stimmen zu dem glück⸗ lichen Ausgang des Bombenattentates beglück⸗ wünſchte. In ſeiner Mehrheit wünſcht alſo der indiſche Nationalkongreß trotz des Unabhängigkeits⸗ heſchluſſes die guten Beziehungen zu dem Vizekönig aufrecht zu erhalten. Wie aus dem Abſtimmungs⸗ verhältnis weiter hervorgeht, bietet der indiſche Na⸗ Hionalkongreß keineswegs ein einheitliches Die Epidemie in Hammerſtein (Drahtberichtunſeres Berliner Büros) Berlin, 4. Jan. Die ruſſiſche Preſſe und ihr deutſcher Ableger, die„Rote Fahne“, ſtellen die kühne Behauptung auf, daß an dem Ausbruch der Epidemie im Lager Hammerſtein die ungenügende Sorgfalt der deutſchen Behörden die Schuld trage. Der Geſundheitszuſtand der Kinder ſei bei ihrem Ausmarſch aus Rußland einwandfrei geweſen. Da⸗ zu erfahren wir von unterrichteter Seite, daß in den beiden kleineren Lagern Möllm und Prenzlau, wo insgeſamt 2700 Flüchtlinge untergebracht ſind, außer einigen leichten Maſerfällen keine Komplikationen eingetreten ſind. Hammerſtein, das 3000 Flüchtlinge beherbergt, darunter 1600 Kin⸗ der, wurde von einer Epidemie heimgeſucht, die be⸗ kanntlich über 50 Opfer gefordert hat. Dieſe Epi⸗ demie iſt aber ganz offenſichtlich aus Rußland eingeſchleppt worden. Es handelt ſich um eine in der Hauptſache kleine Kinder befallende Krankheit, die dort in jedem Winter auftritt und ſtets piele Todesfälle zur Folge hat. Die An⸗ fälligkeit der Kinder ich noch, worauf wir bereits hin⸗ wieſen, durch die frühere ſchlechte Ernäh⸗ rung erhöht worden. Wochen, in vielen Fällen monatelang, als die Bauern vor Moskau lagen und hernach zur Grenze zogen, gab es für die Kinder keinen Tropfen Milch. Die Medizinalbehörden ha⸗ ben in den letzten Tagen die Iſolterung der Kran⸗ ken und ihre Spezialbehandlung ſowie eine Schutz⸗ impfung angeordnet. Der Abtransport der Flüchtlinge nach Braſilien und Kanada wird, wie wir weiter erfahren, in der nächſten Woche beginnen. Die grundſätzliche Zuſtimmung einiger braſiltaniſcher Staaten zur Einreiſe liegt be⸗ reits vor. Die Koſten der Ueberfahrt werden zum Teil von den Siedlungsgeſellſchaften bevorſchußt, zum Teil von den religiöſen Gemeinſchaften, denen die Wolgabauern angehören, getragen werden. Beginn der Haager Konferenz AR DIE Bild. Zum Teil ſind die Delegierten durchaus geneigt, ſich mit der Umwandlung Indiens in ein engliſches Dominion zufrieden zu geben. Auf der anderen Seite machten ſich während der Tagung des Kongreſſes zahlreiche Studenten bemerkbar, die die töte Fahne ſchwenkten und nach kommuniſtiſcher Manter die äußerſten Konſequenzen verlangten. Der indiſche Nationalkongreß iſt in ſich geſpalten und es iſt deshalb nicht zu erwarten, daß ſeine Entſchlie⸗ zung ſich mit der Sturmgewalt einer einheitlichen Volksbewegung Geltung verſchafft. Erſt die Erfah⸗ rung der nächſten Zeit kann lehren, ob und inwie⸗ weit die Boykottierung der provinziellen Verwal⸗ tungskörper und der geſetzgebenden Verſammlungen verwirklicht werden wird. Die Entwicklung der indiſchen Dinge iſt für uns Kontinental⸗Europäer inſofern von beſonderem Be⸗ lang, als die engliſche Außenpolitik dadurch ge⸗ zwungen iſt, ihre Aufmerkſamkeit und einen großen Teil ihrer Energien auf außereuropäiſche Dinge zu verwenden. Die Geſchichte der vergangenen zehn Jahre hat uns gelehrt, daß bei ähnlichen Gelegen⸗ heiten, wie z. B. bei den für England beſonders kri⸗ tiſchen Verwicklungen in China, die Downingſtreet die europätſchen Fragen gehen ließ, wie ſie trieben, und es mit Vorliebe Frankreich überließ, Löſungen in ſeinem Sinne herbeizuführen. Daß dabei immer Deutſchland der Leidtragende geweſen iſt, wiſſen wir leider ebenſo zur Genüge. Gerade angeſichts der Haager Konferenz muß auf die Parallelität dieſer Erſcheinungen hingewieſen werden. Denn wenn auch Wie freundlich begrüßen ſie ſich fetzt im Haag! LObctte se Schmid und wie wird es enden? das amtliche England nach außen hin ſich ruhig zeigt, in Wirklichkeit bereitet ihm Indien ſchwerſte Sorge. Es hat dem Selbſtändigkeitsdrang ſeiner Kolonien trotz tauſendfacher Widerſtände nachgeben müſſen. Selbſt Irland, das doch jahrehundertelang einen Be⸗ ſtandteil des Mutterlandes bildete, hat ſein„home rule“ erhalten. Die Dominions ſind heute im ge⸗ wiſſen Sinne bereits ſouveräne Staaten. Die Aus⸗ nah me behandlung Indiens wird ſich auf die Dauer nicht durchführen laſſen, wenn auch Englands ſtärkſter Bundesgenoſſe die innere Un⸗ einigkeit der durch Kaſten und religiöſe Glaubens⸗ verſchiedenheiten geſpaltenen Inder iſt. Dennoch wird die engliſche Regierung durch geſchicktes Jong⸗ lieren zwiſchen Nachgiebigkeit und Zügelanziehen zweifellos das Mittel finden, das ihr frommt. Sie kann vorläufig Indien nicht freigeben, weil ſich auch dort eine der Reibungs flächen mit Ruß⸗ land befindet. Erſt wenn dieſer Gegenſatz irgend eine Löſung gefunden haben wird, dürfte die Frei⸗ heitsſtunde der Inder ſchlagen. Im weltpolitiſchen Rahmen geſehen, zeigt auch die indiſche Bewegung, daß Aſien immer mehr in inneren Aufruhr gerät. China und In⸗ dien umfaſſen 750 Millionen Menſchen, alſo faſt die Hälfte der Bewohner der Erde überhaupt. Die Bedeutung eines ſolchen Unruheherdes in der Welt braucht nicht wetter unterſtrichen zu werden. Mögen die Politiker im Haag, die für das Schickſal Eurv⸗ pas in den nächſten Jahrzehnten verantwortlich ſind, auch daran denken! Kurt Fischer Engliſche Sorgen um Aegypten (Telegraphiſche Meldung) London, 4. Jan. Der„Daily Eyxpreß“ veröffentlicht eine Mel⸗ dung ſeines Berichterſtatters aus Lukſor, die nach Anſicht des Blattes„eine ernſte Ankündi⸗ gung einer ägyptiſchen Kriſe im Früh⸗ jahr“ bedeutet. Der Berichterſtatter iſt überzeugt, daß die Er⸗ eigniſſe in Aegypten zu Beginn des Frühjahrs die Augen des geſamten britiſchen Reichs nach dieſem Winkel Afrikas wenden werden. Die letzten Vor⸗ kommniſſe in Indien hätten eine faſt unmit⸗ telbare Rückwirkung in Aegypten gehabt. Die radikaleren Elemente ſeien der Anſicht, daß Großbritannien alle Hände mit Indien voll haben werde und daß daher die Sinnfein⸗Taktik in Aegyp⸗ ten ſchließlich mehr erzielen werde, als der augen⸗ blickliche Vertragsentwurf biete. Der Vertrag ſolle daher durch Ueberweiſung an einen parlamentari⸗ ſchen Ausſchuß auf die lange Bank geſchoben wer⸗ den; zugleich ſolle eine Kraftprobe mit der britiſchen Regierung dadurch herbeigeführt werden, daß zweit Geſetzentwürfe, die ber vormalige Oberkommiſſar Lord Lloyd entſchieden abgelehnt hatte— nämlich das Recht, Straßenverſammlungen abzuhalten, und das Recht, Waffen zu tragen— angenommen werden. Der Berichterſtatter erwartet im Zuſammenhang damit politiſche Unruhen im Frühjahr und bemerkt, ſelbſt bet der augenblicklichen Truppen⸗ ſtärke in Kairo ſetze man ſein Leben aufs Spiel, wenn man ſich 12 Meilen vom Mittelpunkt Kairos entferne. Letzte Meloͤungen Unterſchlagungen eines Rechtsanwalts — Eſſen, 4. Jan. Der Eſſener Rechtsanwalt Dornieder iſt mit ſeinem Bruder, der bei ihm als Bürovorſteher tätig war, nach Unterſchla⸗ gung von mehreren Tauſend Mark Klientengeldern, ſowie unter Hinterlaſſung von etlichen Tauſend Mark Schulden ſeit geſtern flüchtig. Gegen Rechts⸗ anwalt Dorpieder wurde bereits vor vier Wochen ein Haftbefehl zur Erzwingung des Offenbarungs⸗ eides erlaſſen. Todesſturz eines Generalarztes a. D. — Berlin, 4. Jan. Der 72jührige Generalarzt a. D. Dr. Ferdinand Lauff iſt heute in ſeiner Wohnung in der Sybel⸗ Straße tödlich ver⸗ unglückt. Generalarzt Lauff litt ſchon ſeit länge⸗ rer Zeit an Ohnmachtsanfällen. Er trat heute gegen .30 Uhr, um Luft zu ſchöpfen, an ein Fenſter ſeiner im zweiten Stock gelegenen Wohnung. Dabei wurde er von einem Ohnmachtsanfall überraſcht und 55 in den Hof hinab, wo er tot aufgefunden wurde. 7 Belgiſche Abreiſe zur römiſchen Hochzeit Brüſſel, 4. Jan.(United Preß.) Der könig⸗ liche Zug iſt geſtern abend kurz vor 10 Uhr ab⸗ gefahren. Die Polizei hatte umfangreiche Ab⸗ ſverrungsmaßnahmen getroffen. In dem Zuge be⸗ fand ſich die gefamte belgiſche Königsfamilie, die ſich zur Hochzeitsfeler nach Italien begibt. 808 Folgenſchweres Eiſenbahnunglück — Newyork, 4. Jan. Bei Wooſter im Staate Ohio ſtberrannte der Pennſylvania⸗Expreß bei einem Eiſenbahnübergang einen Schnell⸗Autobus. Der Zu⸗ ſammenſtoß war ſo heftig, daß der Autobus hundert Meter weit fortgeſchleudert wurde. Bei dem Unglück kamen neun Schüler ums Leben, eine größere Anzahl wurde ſchwer verletzt. Deutſche Volkspartei Mittwoch, 8. Januar, abends 8 Uhr, findet im kleinen Nebenzimmer der„Germaniafüle“, S 6, 40 (Eingang durch den Hof), dis Zuſammenkunft der Frauengruppe ſtatt. Frau Emma Schmidt ſpricht über„Familie und Volk“. Der Frauenausſchuß. Krankheitsübertragung durch Verührung von Tieren Ein Beitrag zur Papageienkraukheit Von Dr. med. Heinrich Holtmann Konfutſe, der große Ethiker der Chineſen, be⸗ droht den mit der Todesſtrafe und der Ausrottung ſeiner Familie, der menſchliche Zärtlichkeiten an Tiere verſchwendet. Ganz ähnlich verfährt Raſchl, der bedeutendſte Kommentator des Talmund, der ausdrücklich betont, daß nicht etwa nur die von der Thora geüchtete Sodomie, ſondern jede koſende Berührung von Tieren in menſchlichet Art ſtrafbar ſei. Lelder iſt die moderne Kulturmenſch⸗ heit noch immer nicht hygieniſch ſo weit durch⸗ gebildet, daß ſie die Weisheit dieſer Lehren in Fleiſch und Blut übernommen hätte. Dies beweiſt am er⸗ ſchreckendſten jene bis vor wenigen Wochen noch allgemein in Laienkreiſen unbekannte Papageien⸗ krankheit, die ſich zu einer Seuche auszuwachſen droht. Sie iſt offenbar in Deutſchland dadurch auf Menſchen übertragen worden, daß einige Narren ſich Papageienfutter auf die Lippen legten und es von dort von den Vögeln mit dem Schnabel herunterpicken ließen. Iſt die Krankheit erſt einmal auf den Menſchen übergegangen, ſo wirkt ſie nach den bisherigen allerdings noch keineswegs bewei⸗ ſenden Erfahrungen auf andere Menſchen nicht an⸗ ſteckend. Auch kann der Menſch ohne weitere Vor⸗ kehrungen mit jedem noch ſo kranken Papagei in einem Raume leben, wenn er es eben vermeidet, mit dem Tiere in direkte körperliche Berührung zu geraten. l Wie furchtbar gefährlich eine ſolche Berüthrun von Menſch und Tier werden kann, das wiſſen leider immer noch viel zu wenige. Allerorts be⸗ gegnet mau noch Damen, die ſich nicht ſcheuen, ihren Hund auf Geſicht und Ohren, ja, in beſonders kraſſen Fällen mitten auf die Schnauze zu küſſen oder ſich gar von ihnen Hände und Geſicht lecken zu laſſen. Ganz abgeſehen von der äſthetiſchen Widerwärtig⸗ feit birgt dieſe Handlungsweife ſchwerſte geſundheit⸗ liche Gefahren, ja unter Umſtänden die Möglichkeit eines gräßlichen Todes in ſich. Der weitaus über⸗ wiegende Teil aller Hunde iſt mit dem ſogenannten Hundebandwurm, dem Taenja echinococcus be⸗ haftet, Ihn ſelbſt beeinträchtigt er in ſeiner Ge⸗ ſundheit nur dann, wen ner ſich beſonders ſtark ent⸗ wickelt. Gerät er auf den Menſchen, ſo kann er die furchtbarſten Verheerungen mit oft letalem Aus⸗ gange anrichten. Der Echinococcus geht in die menſchliche Leber und vermehrt ſich dort mit unheim⸗ licher Geſchwindigkeit, indem er ſich zu einem kugel⸗ artigen Gebilde auswächſt, das allmählich die ganze Leber auffrißt. Beſonders gräßlich aber iſt ſeine Wirkung, wenn er ins menſchliche Gehirn gerät. Hier verurſacht er bei genau demſelben Werdeprozeß unſagbare Schmerzen und bleibt inoperabel. Bei nur einiger Vorſicht läßt ſich die Uebertragung dieſes gefährlichen Paraſiten in den menſchlichen Organismus unſchwer vermeiden. Womöglich noch gefährlicher iſt die Uebertragung des Rotzes vom Pferde auf den Menſchen. Dank unſeres im Frieden vorbildlichen Veterinärweſens war der Pferderotz vor dem Kriege im deutſchen Reiche völlig erloſchen, entſtand jedoch während des Weltkrieges wieder und hat auch unter den Men⸗ ſchen ſchwere Opfer gefordert, Auch der Rotz über⸗ trägt ſich hauptſächlich durch Berührung zwiſchen Menſch und Tier, ſodaß in erſter Linie Pferde⸗ pfleger von ihm befallen werden. Ganz beſonders anſteckend iſt er fedoch, wenn die Naſenſchleimhäute des Pferdes dem menſchlichen Antlitz nahekommen. Junge Damen, die ihr Reitpferd ſehr lieben, haben häufig die üble Gewohnheit, ihr Geſicht an die Schnauze des Pferdes zu lehnen, eine Gewohnheit, die in den letzten Jahren mehrere Opfer gefordert hat. Ein ganz beſonders tragiſcher Fall ereignete ſich vor zwei Jahren: ein Herrenreiter, der in der linken Taſche ſeines Rockes, auf der Bruſt ein heraushängendes Seidentuch trug, ſtellte ſich vor ſein Pferd, das bedenkliche Anzeichen der Rotzkrank⸗ heit gezeigt hatte. Das Tier nieſte und benetzte da⸗ durch das ſeidene Taſchentuch des Herrn. Dieſer ſcheint das Tuch wenig ſpäter zum Trocknen ſeines Geſichtes benutzt zu haben, denn er erkrankte und ſtarb unter ſchwerſten Qualen. Am verhältnismäßig harmloſeſten iſt die Katze. Der Organismus dieſes Haustieres, deſſen Zähigkeit ja ſprichwörtlich iſt, läßt Paraſiten nur ſelten gedeihen. Immerhin iſt eine direkte Berührung des menſchlichen Körpers auch mit dieſem Tier entſchieden zu widerraten. Das leicht haarende Fell der Katze kann allerlei Batzillen aufnehmen und da Katzenhaare ſehr kurz ſind, finden ſie leicht Eingang in die Leibesöffnungen des Men⸗ ſchen und können, vor allem im Magen und Darm gelangt, ſehr böſe Komplikationen hervorrufen. Man verhindere vor allem Kinder daran, Katzen herum⸗ zuſchleppen oder gar zu küſſen. Was aus alten Zeitungen werden kann Die Handelskammer von Los Angeles veröffent⸗ licht einen intereſſanten Bericht des amerikaniſchen Generalkonſuls in Hongkong über die Verwertung alter amerikaniſcher Zeitungen im fernen Oſten. Amerika exportiert dieſen Artikel ſehr ſtark nach China und Java. Im Lande ſelbſt werden die Zei⸗ tungen von Haus zu Haus eingeſammelt und mit einem halben Cent, alſo zwei und einhalben Pfennig für das Pfund bezahlt— doppelt ſo teuer als in der Regel bei uns. Dann wird es durch hydrauliche Preſſen in viereckige Ballen zuſammengedrängt, die in Sackleinen verſchnürt und verſiegelt werden. Rie⸗ ſige Frachtdampfer, zum Teil noch Segler, bringen die Ware an den Ort ihrer Beſtimmung. Hier verwandelt ſich das alte Zeitungspapier in die merkwürdigſten Dinge. Ein großer Teil wird ver⸗ * wendet zur Herſtellung billiger Tropenhelme, die ſehr begehrt ſind, da Papier die Hitze weniger durchläßt als jeder Stoff. In Hongkong befinden 1 zwei Fa⸗ briken, die aus altem Zeitungspapier Kunſtblumen gerſtellen und eine, die es zu Feuer werkskörpern ver⸗ arbeitet. Ein ſtarker Teil des Importes geht in die nördlichen Provinzen Chinas, wo die armen Leute das Altpapier ſtatt des Fenſterglaſes benutzen. In Kanton macht man aus Zeitungspapier in erſter Linie Spielzeug,— ganz Aſien wird von hier aus mit die⸗ ſem Artikel verſorgt. Das Füllen von Kaſſetten und Doſen aus Kunſtleder geſchieht lediglich mit Alt⸗ papier. Ferner hat ſich eine bedeutende Induſtrie für Scherzartikel entwickelt, die auf den amerikaniſchen Import geradezu angewieſen iſt. In Java aber be⸗ nutzt die ärmſte Bevölkerung die Ballen, die mit be⸗ ſonderen Maſchinen in entſprechende Stücke zerſchnit⸗ ten werden— als Matratze! b g Man lernt nie aus i Nachdruck verboten.) Ein Zigarettenraucher, der täglich zehn Zigaret⸗ ten mit einer durchſchnittlichen Länge von 6 Zenti⸗ meter raucht, raucht in zehn Jahren 36 500 Zigaret⸗ daß die eine Geſamtlänge von über 2 Kilometer aben. 5 . 8 Der größte Eiſenbahntunnel in Deutſchland iſt der Diſtelraſentunnel bei Schlüchtern(Heſſen), mit 6, Kilometer Länge. Dann folgen der Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Tunnel zwiſchen Koblenz und Trier mit einer Länge von 4, Kilometer, der Dinkelbergtunnel tzwiſchen Leopoldshöhe und Säckingen) mit einer Länge von 3170 Meter, der Brandleitetunnel bei Oberhof in Thüringen(8038 Meter) und der Kräh⸗ bergtunnel im Odenwald(8100 Meter). f * Nach einer Berechnung, die Ford ſelbſt angeſtellt hat, hat der amerikaniſche Autokönig mit ſeinen zehn 1 Wagen der Welt 28 Millionen PS ge⸗ n 5 8 g 1 1 Samstag, den 4. Januar 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Städtiſche Nachrichten Zeitungsleſen „Iſt die Zeitung ſchon da?“ fragt der Hausherr. Da überreicht der Sohn, der inzwiſchen im„Blick über die Welt“ ſämtliche ſenſationellen Unglücks⸗ fälle, Morde, Sportberichte und ſonſtiges Intereſſante in ſich aufgenommen, dem Vater das erſte Blatt mit den politiſchen Nachrichten, der ſie ſchnell über⸗ fliegt, um ſchließlich energiſch den übrigen Teil zu verlangen, damit er auch einen Blick auf„Wirtſchaft und Handel“ werfen kann. Die Tochter lieſt„Lokales“ oder aus„Stadt und Land“, vertieft ſich alsdann in die Unterhaltungs⸗ beilage mit ihren kurzweiligen Liebes⸗ oder anderen Geſchichten, wenn ſie nicht ſchon vorher ſich unter ungeheurer Spannung auf die Romanfortfetzung ge⸗ worfen hat, die leider immer am entſcheidenden Punkt wiederum abbricht. Die Mutter beginnt die Zeitung auf der letzten Seite bei den Anzeigen der großen und kleinen Kaufhéuſer, den Verlobungs⸗ und Geburtsanzeigen, wozu auch die ſtandesamt⸗ lichen Nachrichten herhalten müſſen. Dann folgt die Frauenbeilage, von Zeit zu Zeit auch die Spalte Gerichtszeitung. Jeder findet ſein Lieblingsthema, ſein Steckenpferd, ſchließlich Kunſtbildung auf allen Gebieten. Und doch bleibt von allem Leſenswerten ſo wenig haften, weil man keine Zeit hat, keine Zeit ſich nimmt, um den reichen Inhalt eines Blattes einigermaßen in ſich aufzunehmen. Gewiß: Tageszeitung! Schneller Lauf der Dinge, der Ereigniſſe! Aber gerade in der Stetigkeit der Entwicklung ſelbſt einer auf den Augenblick zugeſchnittenen Berichterſtattung ſteckt eine Quelle der Erkenntnis des in wallendem Fleiß vor ſich gehenden Weltgeſchehens. Auch im engen Zirkel, Gemeinde, Land, Reich, vollzieht ſich die Zwangsläufigkeit der Geſchichtslogik, aus der jeder ſeine Lebensweisheit ſchöpfen kann. Drum leſt gründlicher, eingehender den reichen Stoff der Tageszeitung! Streicht beim erſten flüchtigen Leſen die Euch wichtig erſcheinenden Nachrichten mit Rotſtift an, ſchneidet ſie aus, um ſie in einer ruhigen Stunde ge⸗ nauer zu ſtudieren! Denkt auch daran, einmal einem auswärtigen Freunde, einem Bekannten die Zeitung zu ſenden, wenn irgend eine, dieſen angehende oder intereſſierende Notiz darin enthalten iſt. Das iſt eine kleine, aner oft ſehr angenehm empfundene Auf⸗ merkſamkeit! Legt die Zeitung nicht eher ab, bis Ihr vollſtändig begriffen, was die Journaliſten, Schrift⸗ ſteller, Wiſſenſchaftler, Politiker wollen, wenn Ihr auch nicht immer der gleichen Meinung ſeid! Laßt euch zu eigener Ueberlegung anregen, zum ſelb⸗ ſtändigen Empfinden über das, was Euch die Zeitung über den Tag, die Natur, den Kampf ums Leben und Sterben, über Schönheit und Genuß, über Eigen⸗ heiten abſonderlicher Individuen erzählt. Dann be⸗ friedigt die Zeitung nicht nur das Bedürfnis nach Neugier, ſondern iſt ein Born des Wiſſens der ſich immer mehr ſteigernden Erfahrung.—N. 5 e s RNeichsgründungsfeier in den Schulen. Nach miniſteriellem Erlaß werden die Leiter fämtkicher badiſchen Schulanſtalten veranlaßt, am 18. Januar nach Schluß des Unterrichts vormittags elf Uhr in einer kurzen Anſprache auf die Bedeutung der Reichs⸗ gründung hinzuweiſen. ö * Lebensgefährlicher Sturz. Ein 27 Jahre alter Motorradfahrer kam geſtern nachmittag auf der Seckenheimer Landſtraße, in der Nähe des Flug⸗ Hafens mit ſeinem Motorrad zu Fall. E“ k erlitt eine ſchwere Kopfverletzung. Es beſteht Lebensgefahr. Das Motorrad wurde leicht beſchädigt. * Armbruch beim Spiel. Geſtern nachmittag ſtürzte ein 13 Jahre alter Volksſchüler, als er beim Spielen auf einen. Schuppen im Hofe eines Hauſes in der Werftſtraße ſteigen wollte, ab umd brach ſich den linken Unterarm. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. f * Ihren 84. Geburtstag feiert heute Frau Marie Nagel geb. Koch, I 8, 17, in guter geiſtiger Friſche und körperlicher Rüſtigkeit. Wieder einmal Verlin Werner Krauß, der Monarch Man kann in Deutſchland ein Stück nicht gut „Apfelkarren“ nennen, wenn darin Könige, Miniſter und andere Leute vorkommen, die von rechtswegen auf der Menſchheit Höhen wandeln ſollen. Auch heißt es bei Schiller nur: wenn die Könige bauen, haben die Kärrner, alſo nicht die Apfelkärrner, zu tun. Aber der Karren mit den Aepfeln, der in den Dreck fällt, iſt eine in England ſehr bekannte Bezeichnung für eine Sache, die ein bißchen verfahren erſcheint. So hat denn Bernard Shaw ſehr wohl gewußt, was er tat, als er ſein neues Stück, in dem ein König und ſein nicht ſehr renommables Miniſterium vorkommt, Applecart, b. h. Apfelkarren, nannte. In der Reinhardt⸗Aufführung des Deutſchen Theaters zu Berlin heißt das Stück, das demnächſt auch in Mannheim kommen ſoll,„Der Kaiſer von Amerika“ Kein beſonders guter Titel; er kommt von dem im letzten Akt angetippten Gedanken einer Verbindung der alten und neuen angelſächſtſchen Welt unter einem amerikaniſchen Kaiſertum.(Wovor Gott die Welt behlten möge, wie Bernard Shaw be⸗ merkt.) Aber der König, der in dieſem Stück vor⸗ kommt, hat ſehr wohl das Zeug zu einem großen Herrſcher. Wie er mit ſeinen Miniſtern umgeht und ſte ſich nach Leibeskräften blamieren läßt, wie er die Lächerlichkeiter der Demokratie handhabt, das iſt alles mit einer wunderbaren Geſcheitheit gezeigt. Aber wir wollen noch nicht ſo viel vorwegnehmen; das Stück wird ja im Nationaltheater auch aufgeführt. Diesmal ſei nur des gegenwärtigen Königs von Berlin gedacht, des eigentlichen Monarchen unter den deutſchen Schauſpielern; das iſt Werner Krauß, der den König Magnus in der Reinhardt⸗Aufführung ſpielt. Er iſt unvergleichlich. Wenn er daſitzt, von ſeinen Miniſtern umgeben und ihnen, bezw. ihrem ink und Streit und ihrem albernen Gerede zuhört, nichts anderes tut als eben nur zuhören, dann ver⸗ folgt man doch nur ihn, der ſich durch dieſe Welt der abinettsdiplomatie bewegt, daß das Shakeſpeareſche Könige gibt,— wenn auch auf der Bühne. Stoſch- Sarraſani erzählt Es iſt nicht leicht, Zutritt zu Direktor Stoſch⸗ Sarraſani zu erhalten. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß er die Verbindung mit der Preſſe nur durch ſeinen Preſſechef Aureden herſtellt, der übrigens in Duisburg direkt aus der Redaktions⸗ ſtube zum Zirkus gelangt iſt. Herr Aureden hat den Wechſel nicht zu bereuen. Er wird gut bezahlt und kommt viel in der Welt herum. Zu Reiſen, wie ſie der Zirkus in einem Jahre ausführt, hätte er als Mitglied der Redaktion einer Tageszeitung, ſelbſt einer führenden, in mehreren Jahren nicht Gelegenheit gehabt. Und da er jung iſt, macht ihm der anſtrengende Dienſt keine Schwierigkeiten. Anſtrengung bis zum Aeußerſten! Dieſe Deviſe iſt zwar nicht in Leuchtbuchſtaben über der Zirkusſtadt überm Neckar zu leſen, aber ſie beſtimmt die Obliegenheiten aller Zirkusleute vom Direktor bis zum jüngſten Stallburſchen vom frühen Morgen bis in die ſpäte Nacht. Weil der Inhaber des größten Zirkusunternehmens der Welt keine Schonung ſeiner eigenen Perſon kennt, deshalb ver⸗ langt er auch ſehr viel von ſeinen Untergebenen. Höchſtleiſtungen will er überall ſehen, nicht nur in der Manege. Ich ſchlafe zu wenig, meinte er, als wir uns geſtern abend nach der Vorſtellung mit ihm unterhielten.—4 Stunden— länger habe ich in der letzten Zeit nicht geruht. Der Nichtorientierte wird erſtaunt fragen: Wie iſt ſo etwas möglich? Der Oberleiter eines derartigen Rieſenunterneh⸗ mens hat doch genügend Angeſtellte, die ihm die Hauptlaſt abnehmen. Darauf iſt zu antworten, daß Direktor Stoſch⸗Sarraſani mit feiner Schöpfung dermaßen verwachſen iſt, daß er ſich um jede Einzelheit kümmert. Jeder Brief muß ihm zur Unterſchrift vorgelegt werden. Wenn er nicht verreiſt iſt, bearbeitet er die geſamte umfangreiche Poſt, macht auf die Schriftſtücke, die in die verſchie⸗ denen Abteilungen weitergeleitet werden, die er⸗ forderlichen Bemerkungen. Iſt die Abendvorſtellung beendigt, dann beginnen in dem Konferenzwagen, der zu dem hinter dem Winterbau ſtehenden Harmonikazug gehört, in dem Direktor Stoſch⸗Sarraſani mit Gattin und Sohn wohnt, die Beſprechungen mit den leitenden Per⸗ ſönlichkeiten, die ſich oft bis auf 3 Uhr ausdehnen. Aber dann geht er nicht etwa ſofort ſchlafen, ſon⸗ dern beginnt zu arbeiten. Frühmorgens erſcheint er aber auch ſchon in der Manege zu den Proben. Man wird nun begreifen, daß dem Unermüd⸗ lichen nicht viel Zeit zum Schlafen übrig bleibt und daß er uns geſtern zu ungewöhnlicher Stunde, nach der Vorſtellung, in ſeinem Büro empfing, in dem ſich die Metamorphoſe vom Elefantendompteur zum Direktor vollzieht. Als er vor uns ſitzt, wollen wir zunächſt wiſſen, wie er mit den Mannheimern zufrieden iſt. Außerordentlich, erwidert er, ich brauche Sie nur auf den Beſuch der heutigen Vorſtellung auf⸗ merkſam zu machen. Nach den Feſttagen, die den Geldbeutel ungewöhnlich in Anſpruch nahmen, an einem Wochentag, an dem die Mannheimer nicht gern ausgehen, mehr als 7000 Perſonen. Das überſteigt alle Erwartungen. Mit berechtigtem Stolz bemerkt er zugleich anſchließend: Sie können aus dieſer Zugkraft meines Unternehmens aber auch erſehen, daß die intenſive Vorarbeit nicht vergeblich geweſen iſt. Zu dieſer Vorarbeit hat, wie ich mit Dankbarkeit anerkenne, auch die Preſſe in her⸗ vorragendem Maße beigetragen. In den letzten Jahren hat ſich in dieſer Beziehuno eine erfreuliche Wandlung vollzogen. Die Preſſe kennt nunmehr von vornherein die Leiſtungsfähigkeit meines Un⸗ ternehmens, braucht ſich nicht erſt in der erſten Vor⸗ ſtellung von der Qualität des Programms zu über⸗ zeugen. Aber auch die Behörden werden zugäng⸗ licher. Ich erkenne ebenſo dankbar an, daß mir bei der Bemeſſung der Luſtbarkeitsſtener von der Mannheimer Stadtverwaltung ein Satz bewil⸗ ligt wurde, der tragbar iſt. Wenn ich Sie darauf aufmerkſam mache, daß ich die Luſtbarkeitsſteuer, die normal 16 Proz. beträgt, von der Bruttoelin⸗ Wort in vollſtem Maß auf wn paßt: ſeder Zoll ein König. Er beherrſcht alles in buchſtäblichem Sinn. Seine Stimme, ohne die Schlacken und Roheiten, die ſonſt zum Inventar der Stars zu gehören ſcheinen, ſteht mit voller Klarheit im Raum. 6. Die vornehme, elegante Ueberlegenheit, mit der dieſer König den Miniſterlein begegnet, läßt in jedem Augenblick das Herzliche des Weſens empfin⸗ den, das dem Zufchauer in einem köſtlichen Inter⸗ mezzo noch beſonders nahe gebracht wird. Das iſt wirklich ein Monarch, der da auf der Bühne ſteht, und alle Fragen über die Staatsform verſtummen vor einer ſolchen Geſtalt, die zeigt, daß es noch Und Miniſter,— nicht nur auf der Bühnel. Ein neuer Palenberg. Werner Krauß ſpielt ſeine Rolle, Max Pal⸗ lenberg ſpielt ſich ſelbſt. Manche ſagen: immer wieder ſich ſelbſt. Jawohl; aber er ſpielt ſich nie aus. Dafür hat er ſveben einen neuen Indizien⸗ beweis angetreten. Im Deutſchen Künſtler⸗ theater am Zoo, das vor kurzem noch der Schau⸗ platz der Starkämpfe Eliſabeth Bergners mit Dr. Robert Klein(dem Mannheimer) war lin dem die Bergner, wie es anmutig hieß,„Klein beigeben“ mußte), hat Max Pallenberg mit dem Stück„Eins, zwei, drei“ von Molnar den ſtärkſten Erfolg der Spielzeit. Die Premiere war ein Ereignis. Für den preußiſchen Staat war Kultusminiſter Becker, für die Relativitätstheorie Profeſſor Ein⸗ ſtein erſchienen. Pallenberg hatte einen glänzenden Abend. 1 Voraus war ein amüſanter Einakter Molnars gegangen, der„Souper“ hieß, aber nur die Vor⸗ ſpeiſe bedeutete zu dem, was dann kam: Pallenberg in ſeiner neuen Rolle. g f Nur eine Rolle? Nein, viel mehr; ein ganzer Zirkus, eine ganze Arena, nicht nur ein Menſch, der Bankpräſtdent Norriſon, wie er hier heißt, ſon⸗ dern eine vollſtändige Situation, eine Großbank, ein Sammelſurium von Ereigniſſen, alles bunt durch⸗ .——— iſt. Niemand wird behaupten können, daß der Zir⸗ ſich heimlich verheiratet hat. Mit einem Taxiſchofför! 8 einandergewirbelt, und doch überſichtlich, ein Wirr⸗ amerkkaniſchen Lebenslauf mit. Auf was für Wegen nahme abführen muß, dann werden Sie begreifen, daß ich nur Orte auſſuchen kann, die mir ſo ent⸗ gegenkommen, wie ich es bei dem großen Riſiko, das ich bei der Fortführung meines Un⸗ ternehmens trage, verlangen muß. Bedenken Sie doch, daß ich bei 18 000 Mk. Tagesſpeſen mit nur 21000 Mk. Einnahmen bei völlig ausverkauftem Hauſe rechnen kann. Und wenn Sie etwa einwenden wollen, daß ich die Spanne zwiſchen Unkoſten und Einnahmen dadurch vergrößern könnte, daß ich die Eintrittspreiſe erhöhe, ſo muß ich darauf erwidern: mein Unter⸗ nehmen ſoll der Geſamt bevölkerung in Stadt und Land zugänglich ſein. Lieber ein volles Haus bei volkstümlichen Preiſen als ein halbleeres bei hohen. Bis zum 19. Januar ſoll das Mannheimer Gaſt⸗ ſpiel dauern. Dann ſiedelt der Zirkus nach Berlin über. Auf 6 Wochen. Und dann? Zum zweitenmale wird er hierauf im Südweſten Deutſchlands auf⸗ tauchen. Wahrſcheinlich in der Trierer Gegend. Inzwiſchen werden die Vorverhandlungen ſoweit abgeſchloſſen ſein, daß der Zirkus wieder das Aus⸗ land aufſuchen kann, wo ſich größere Verdienſt⸗ möglichkeiten bieten. Kurz vor Weihnachten weilte Direktor Stoſch⸗Sarraſani in London. Er war der Einladung eines Freundes gefolgt, der vor zehn Jahren in der engliſchen Hauptſtadt einen Zirkus eröffnet hat. Man braucht nur in die Druckſachen Einſicht zu nehmen, die Herr Stoſch⸗ Sarraſani mitgebracht hat, um feſtzuſtellen, daß dieſer Londoner Zirkus ganz nach dem Muſter von Sarraſani geſchaffen worden iſt. Das bezeichnende iſt, daß der Feſtvorſtellung, die anläßlich des zehn⸗ jährigen Beſtehens veranſtaltet wurde, die Spitzen der Behörden beiwohnten. Direktor Stoſch⸗ Sarraſani wurde dem Lordmayor, der in Amts⸗ tracht erſchienen war, vorgeſtellt. Man merkt, daß Direktor Stoſch⸗Sarraſani gern von ſeiner 5 Südamerikareiſe erzählt, die zu einem ungeahnten Triumphzuge wurde. Die Inflationszeit hatte dem Unternehmen ſchwer zugeſetzt. Als die Not am höchſten war, half der verſtorbene Großinduſtrielle Stinnes, den er zufällig in München kennen lernte, als er einem Bekannten, der zu Stinnes in nahen Beziehungen ſtand, ſeine Sorgen beichtete.„Wenn ich“, ſo be⸗ merkte der Direktor am Schluſſe ſeiner hochinter⸗ eſſanten Schilderung, in Südamerika geblieben wäre— man wollte mir 4 Millionen Peſos für einen ſtändigen Zirkusbau zur Verfügung ſtellen— ſo wäre ich heute ein gemachter Mann.“ Für die Anhänglichkeit ſeines Perſonals ſpricht die Tatſache, daß am Silveſterabend der Platz vor ſeinem Wohnwagen, in dem er mit ſeiner Familie den Uebergang ins neue Jahr feierte, nicht leer von Gratulanten wurde, die ſich in Gruppen einfanden und in charakteriſtiſcher Art ihre Glückwünſche dar⸗ brachten. Selbſt die Indianer fehlten nicht. Man hat, wenn man Direktor Stoſch⸗Sarraſani perſönlich näher kenenn lernt, den Eindruck, daß dieſer ungewöhnliche Mann vollſtändig in dem Un⸗ ternehmen aufgeht, daß er kein anderes Streben kennt, als die Darbietungen immer mehr zu ver⸗ vollkommnen. Ohne Ueberhebung darf er von ſich ſagen, daß er der Leiter einer gewaltigen Volksbildungsſtätte kus Sarraſani in ſeinem Programm auch nur eine einzige Nummer hat, die anſtößig wirkt. Es liegt vielmehr auf der Hand, daß die„Schau zweier Welten“ in höchſten Maße volksbildend iſt.„Nen⸗ nen Sie mir“, ſo führte Direktor Stoſch⸗Sarraſani in dieſer Beziehung aus,„ein Wanderunternehmen, das Ihnen z. B. eine Singhaleſentruppe zeigt, wie ich ſie beſitze, oder eine Japanertruppe, die ſo wie die meinige aus den verſchiedenſten Künſtlern zuſammen⸗ geſetzt iſt.“ Wo ſind die Gönner, ſo möchten wir anfügen, die die Mittel ſtiften, die es ermöglichen, daß ganze Schulklaſſen geſchloſſen den Zirkus be⸗ fuchen können? Jede Vorſtellung bietet den denkbar beſten Anſchauungsunterricht. f ö f Riehard Schönfelder, warr, in dem alles drunter und örütber geht, die Darſteller, das Publikum, das Gelächter, die Scherze, die Teleſone.. Nur einer bleibt oben: Pallen⸗ berg. 0 8 5 Er gibt einen Bankmann, deſſen reiche Pflegetochter Die Rückkehr der Eltern der jungen Taxameterfrau ſteht unmittelbar bevor. Das iſt was für Pallenberg. Man muß ſehen, wie er den Schlagrahm rührt und ſchäumen läßt, mit dem der junge Mann übergoſſen wird. Und was er da alles hineinmixt! Er beſtellt telefoniſch für das junge Paar ein Zimmer in St. Moritz und fängt plötzlich am Fernſprecher an, das herrlichſte ſchwyzer Dütſch zu ſprechen: Saggetſt, wie iſcht denn dort das Wetterli? iſcht es guet? Grüetſt, grüetſi! Für ſeine hundert Angeſtellten, die er, wie der Wind die Schneeflocken, durcheinanderwirbelt, hat er immer noch ein privates Wörtlein. Er nennt es „Oel“ für die Maſchine ſeines großen Betriebes. Wie er alles verbindet, perſönlichſte Dinge mit einſtreut, aus der unerſchöpflichen Pallenbergſchen Wort⸗ und Situationskomik immer wieder neue Ein⸗ zelheiten hervorholt,— das alles kann man nur er⸗ leben. Und Berlin hat ſelten einen ⸗ſolchen Theater⸗ erfolg geſehen. In der Reichshauptſtadt hieß es ſchon am andern Morgen: haben Sie den Pallenberg in ſet⸗ ner neuen Rolle geſehen? Jeßner knock out Während ſolche Dinge in den Berliner Privat⸗ theatern geſchehen, von anderen Köſtlichketten, die bereits an dieſer Stelle behandelt worden ſind, ganz zu ſchweigen(dazu gehört vor allem die entzückende Aufführung der Offenbach⸗Operette„Pariſer Leben“ im Renaiſſancetheater) inſzenierte Prof. Jeßner, der Berliner Generalintendant des Schauspiels, am Gendarmenmarkt ein amerikaniſches Stück das ſich „Harte Bandagen“ nennt. 5 8 f Der Autor namens Reyher ſtand eine Weile un⸗ ter dem Verdacht, identiſch mit Bert Brecht zu ſein, aber im Programm des Schauſplelhauſes wird er rungen hat. Neuer Garagenbau in Mannheim In ſechsmonatiger Bauzeit wurde auf dem Grundſtück J 7, 25 eine Garage erſtellt, deren Bau nunmehr vollendet iſt. Sie wurde nach einem Ent⸗ wurf von Architekt Hans Bender von der Firma F. u. A. Ludwig für das Automobilgeſchäft Fritz Held ausgeführt. Die Einfahrt von der Straße her führt zunächſt am Pförtnerhaus vorbei, in dem ſich auch ein Aufenthaltsraum für Chauffeure, ſowie ein Gummi⸗ und Zubehörlager befinden. Dann ge⸗ langt man in die zu ebener Erde gelegene 5 Garagenhalle, 5 die bei einer Länge von 35 und einer Breite von 17 Meter 20 verſchließbare Boxen enthält, außerdem aber noch Raum für mehrere Wagen und Motorräder bietet. Die Boxen ſind nicht durch maſ⸗ ſtpve Mauern, ſondern durch Drahtgeflecht detrennt und bieten bequeme Einſtellungsmöglichkeit auch für den größten Wagen. Jede Boxe iſt 5,4 mal 3 Meter groß. Die Halle iſt hell und luftig, mit einer Ent⸗ lüftungsanlage und einigen Waſchplätzen verſehen; ſie enthält außerdem die Toiletten für Chauffeure und ein Brauſebad. Durch eine ſinnreiche Kyonſtruk⸗ tion kann das Garagentor zuſammengelegt ge⸗ öffnet werden, ſodaß es kaum nennenswerten Platz wegnimmt. Auch die Tore der einzelnen Boxen laſſen ſich ſo einſchieben, daß ſie nicht im geringſten ſtören. In der Mitte bleibt eine Fahrbahn von 8 Meter Breite. ö f 1 Im Kellergeſchoß iſt die untere Garagenhalle 1 untergebracht, die keine Boxen enthält und bet einem Flächeninhalt von 44 zu 17 Meter rund 40 Wagen aufnehmen kann. Auch die untere Halle ent⸗ hält Waſchanlagen mit warmem und kaltem Waſſer, eine natürliche und eine künſtliche Entlüftung. Beide Hallen ſind mit den vorgeſchriebenen Feuerlöſchvor⸗ richtungen verſehen und zwar mit Hydranten und ca. 20 Handfeuerlöſchern. Beim Bau wurde kein Holz verwendet. 6 5 5 Die Firma Fritz Held wurde im Jahre 1901 ge⸗ gründet und iſt das älteſte Automobilgeſchäft in Mannheim. Herr Held iſt auch der älteſte Man u⸗ heimer Herrenfahrer. Er fuhr ſeinerzeit die erſten Rennen für Benz. Die Leitung des Betriebes, der außer der Garage noch eine wohleingerichtete Reparaturwerkſtätte, eine Tankanlage, ein Zubehör⸗ i lager und die Fahrſchule umfaßt, liegt in den Händen des Schwiegerſohnes des Herrn Held, Herrn Zeid⸗ lex. Die neue Garage iſt zum großen Teil ſchon vermietet und wird heute dem Betrieb übergeben. Bezüglich der an dem Bau beteiligten Firmen ver⸗ weiſen wir auf die Anzeige in dieſer W * 5 a i Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Hochbauweſen. Die nächſte Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Hochbauweſen beginnt Montag, 17. Februar. Die Geſuche um Zu⸗ laſſung zur Prüfung ſind ſpäteſtens bis Montag, 20. Januar mit den vorgeſchriebenen Belegen beim Finanzminiſterium einzureichen. 55 80 Veranſtaltungen * Deutſche Einheitskurzſchrift. Am kommenden Diens⸗ tag und Freitag eröffnet der Kurzſchriftverein von 18 74 in der Hans Thoma ⸗Schule, D 7, 2, ne Anfängerkurſe für Damen und Herren in ber Der ſchen Einheitskurzſchrift. Auch für Fortgeſchrittene feben Grades ſind Kurſe vorhanden. Die Leitung liegt in den Händen bewährter Unterrichtskräfte.(Näheres Anzeige.) * Einen Damen⸗Vortrag mit praktiſcher Vorführung hält Frau Aanes Krägeloh aus Köln am Dien stag⸗ a bemd im Caſino⸗Sgal am Mart. Frau Kräneloh ſpricht lber das Thema:„Die Wechſelfſahre, ihre Beſchwerdon, ihre Verhütung“; ferner über die Urſachen ſo vieler Frauenleiden.(Näheres Anzeige.) 5 0 Schluß des redaktionellen Teils Seellſches Gleichgewicht, innere Ruhe und äußere Kraft im Kampfe ums Daſein gewinnen Sie durch ſtändigen Genuß von Ovomaltine. 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Man ſteht ein bische Milteu, lernt einen Meiſterboxer in ſeine banalen Ltebesangelegenheiten kennen und komm ſchließlich zu der Erkenntnis, daß es wirklich h. Zeit iſt, einmal ein richtiges Boxperſtück zu ſe denn der Stoff iſt aktuell, und dramatiſche S nungen laſſen ſich zweifellos aus ihm gewinnen Der Held des Stückes, von einem neuen Mann namens Knuth recht überzeugend geſpielt, bekomm von ſeiner verführeriſchen Geliebten— Ren Müller ſpielt ſie ſündhaft ſchön— beim Entſcheidungskampf eine Schlafpille in den gemixt. Trotzdem hält er ſich aufrecht und ſie Der aber, den er niedergeboxt hat, und der nur mit einem blauen Auge davongekom diirfte kein anderer ſein als— Generalinte Jeßner ſelbſt, der mit dieſem Stück nach K Weggang von der Berliner Staatlichen Schauſpi⸗ bühne ganz gewiß keinen entſcheidenden Sieg, abe eine allſeitig eifrig beſtätigte Niebe Die harten Bandagen ſind eignet, dem Schauſpiel am Gendarmen die alte Kampffähtgkeit zurückzugeben. Thomas Mann hat ſeine vor kurzem Novelle„Maro un d der Zaubere ſches Reiſcerlebnis“, die er a holmer Reiſe zur Empfangnahme in verſchiedenen literariſchen Kreiſe offiziell abgebildet und teilt ſogar ſeinen deutſch⸗ ———— eee 3 . a 4. Seite. Nr. 6 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 4. Januar 1930 Der Sternenhimmel im Januar Die Sternkarten ſtellen die ſüdliche und nörd⸗ liche Hälfte des bei uns im Januar ſichtbaren Abendhimmels dar. Sie ſtimmen in der Gegend von Mannheim am Anfang des Monats gegen 22 Uhr. Mitte Januar gegen 21 Uhr und am Schluß des Monats gegen 20 Uhr am beſten mit dem wirklichen Sternenhimmel überein. Im Januar taucht ſchon in den frühen Abend⸗ ſtunden der Orion im Oſten auf. Gegen Mitter⸗ nacht erreicht er ſeinen höchſten Stand im Süden, und erſt zur Zeit der Morgendämmerung verſchwin⸗ det er im Weſten. Seine Rieſenſonnen Beteigeuze und Rigel erſcheinen uns als Sterne erſter oder gar nullter Größe, trotzdem ihre Entfernung ſo groß iſt, daß das Licht 100 bis 200 Jahre gebraucht, um den Raum vom Stern bis zu uns mit einer Geſchwindigkeit von 300 000 Km. in der Sekunde zurückzulegen. Der Rigel iſt aber auch eine Sonne, die die 25 000fache Leuchtkraft der unſrigen hat, während die Beteigeuze ſchon durch etwa 5000 un⸗ ſerer Sonnen erſetzt werden könnte. Würde unſere Sonne in die gleiche Entfernung wie dieſe Orion⸗ ſterne gebracht, ſo wäre ſie von hier aus nicht mehr mit bloßem Auge wahrnehmbar. Die Beteigeuze iſt einer der umfangreichſten uns ihrem Durchmeſſer nach bekannten Sterne. Würde ſie an die Stelle der Sonne geſetzt, ſo reichte ſie mit ißrer Oberfläche noch über die Marsbahn hinaus, unſere Erde wäre dann alſo weit im Inneren dieſes ungeheuren glühen⸗ den Gasballes. Die übrigen Orionſterne zeichnen ſich durch außerordentlich hohe Temperaturen aus. Die drei Sterne des Jakobsſtabes, d. h. der linken oberen Seite des kleinen Quadrates, das in dem großen Orionrechteck ſteht, haben Temperaturen bis über 30 000 Grad an der hauptſächlich Licht ausſtrah⸗ lenden Schicht. In ihrem Spektrum herrſchen die Linien des Heliums vor, jenes Gaſes, das man zu⸗ erſt auf der Sonne entdeckte und erſt viel ſpäter auch auf der Erde fand. Links unter dem Orion leuchtet der Sirius, der hellſte Fixſtern des ganzen Himmels. Er verdankt dieſe Helligkeit weniger einer übergroßen Lichtfülle, als ſeiner geringen Entfernung. Schon 30 Sonnen würden ebenſo viel Licht ausſtrahlen wie er; der Zwiſchenraum zwiſchen Sirius und Erde beträgt aber noch nicht einmal 9 Lichtjahre oder 90 Billionen Kilometer. Die Temperatur des Sirius kann an der Oberfläche zu 9000 Grad angeſetzt werden gegen 5600 bei unſerer Sonne. Da der höheren Tempe⸗ ratur ein weißeres Licht entſpricht, iſt das Sirius⸗ licht auch weiß, während das Sonnenlicht einen gelb⸗ lichen Farbton beſitzt. In der modernen Aſtronomie bringt man einem kleinen, nur ſchwer in großen Fernrohren ſichtbaren Sternchen, das mit dem Sirius zuſammen ein Doppelſternſyſtem bildet, viel mehr Intereſſe ent⸗ Blickrichtung nach Norden Leon Weiß 7 Heute früh wurde Herr Leon Weiß im Alter von 83 Jahren aus dieſem Leben abberufen. Herr Weiß hatte im Jahre 1883 unter der Firma Leon Weiß ein Speditionsgeſchäft in Mannheim eröffnet. Sehr bald gelang es der jungen Firma, ſich großes Anſehen zu verſchaffen, da ihrem Gründer der Ruf eines außerordentlich tüchtigen und befähigten Kaufmanns und Spediteurs vorausging. Nach 25 Jahren ging die Firma in der von Herrn Weiß ge⸗ gründeten„Rhenania“ Schiffahrts⸗ und Speditions⸗ geſellſchaft m. b. H. auf, in deren Aufſichtsrat er eine leitende Stellung einnahm. Nach wie vor ſtand er dem Unternehmen in treueſter Pflichterfüllung zur Seite. Die Feuerbeſtattung der irdiſchen Hülle von Leon Weiß erfolgt kommenden Montag Mittag. Leon Weiß iſt im Jahre 1847 in Eßingen bei Landau geboren. Im jugendlichen Alter kam er nach Amertka, wo er den Kaufmannsberuf erlernte. Wieder in die deutſche Heimat zurückgekehrt, zog es ihn nach Mannheim, wo er ſich durch Gründung ſeines Geſchäfts ſeßhaft machte. Im öffentlichen Leben iſt Herr Weiß weniger hervorgetreten; deſto mehr widmete er ſich dem Ausbau ſeines Unter⸗ nehmens, das nicht nur am Rhein, ſondern auch im Ueberſeeverkehr bekannt und geachtet war. Vor Jahresfriſt ſtarb ſeine Ehefrau im Alter von 62 Jahren. Er hat dieſen ſchweren Verluſt trotz aufopferndſter Pflege ſeiner Angehörigen nie recht überwinden können. Auch die Alterserſcheinungen traten ſtärker auf. Sein Hinſcheiden glich einem ſanften Einſchlummern. Chauffeurpech Unglück kann jedermann haben. Wenn es aber gehäuft auftritt, iſt es Pech und erweckt Intereſſe. Das war wohl auch die Urſache, weshalb ſich geſtern um die Zeit des Ladenſchluſſes ſo dichte Menſchen⸗ knäuel teilnahmsvoll um einen Laſtzug ſcharten. Von weitem tauchte die Vermutung auf: Putſch, Raub⸗ nberfall? Doch das konnte ja nicht ſein! Denn ganz friedlich verhandelten Schutzleute mit einigen Män⸗ nern. Sie ſchienen Mühlenarbeiter zu ſein und ge⸗ hörten wohl dem Auto an. Es war ſchwer beladen. Nun ſtand es an der Neckarſchule. Schutzleute beob⸗ achteten ſcharf, wieviel Sack in das gegenüberlie⸗ gende Lebens mittelgeſchäft hineingetragen würden. Dieſe fachliche Zählarbeit intereſſterte. Immer größere Menſchenmaſſen ſammelten ſich an. Schon ſah ich ſte im Geiſte bis zum Meßplatz ſtehen. Um die Ecke bogen bereits neue Wachtmannſchaf⸗ ten und geſellten ſich hinzu. Waren es genug? Ich zählte ebenfalls: 1, 2, 3, 4 Schutzleute. Es mußte doch ein„ſtaatsbedrohendes“ Verbrechen vorliegen. Noch niemand aber von den Zuſchauern wußte es. Sie ließen ſich nicht zum„Weitergehen“ bewegen. End⸗ lich erzählte einer der Beifahrer die Sachlage.„Der Berg gebar eine Maus.“ An der Neckarbrücke ſoll der Laſtzug eine kleine Karambolage gehabt haben. Kommt öfters vor! Was aber dieſes Unglück zum „Pech“ machte, war der Umſtand, daß der Chauffeur ſeine Papiere nicht bei ſich hatte. Deshalb ſollte der Laſtzug nun ſichergeſtellt werden, nachdem man auch den Fahrer ſiſtiert hatte. Das war der— es iſt ganz natürlich— nunmehr auch betei⸗ ligten Zuſchauermenge nicht genug Senſation. Sie wollte noch ihr„happy end“. Sofern es nicht ein⸗ getreten iſt, ſteht ſie jetzt noch dort. G. F. gegen als dem hellen Sirius ſelbſt. Der Sirius⸗ begleiter beſitzt nämlich eine Maſſe wie etwa unſere Sonne, aber anſcheinend nur eine Ausdehnung von der Größenordnung eines Planeten. Der Stoff, aus dem der Stern beſteht, muß dann von einer ſo unge⸗ heuren Dichte ſein, daß wir uns keinerlei Vorſtel⸗ lung von ihm machen können; würde doch ein Kubik⸗ zentimeter jenes Sternſtoffes etwa 1 Zentner wie⸗ gen. Die heutige Phyſik ſtellt die Möglichkeit des 2 4 — 2 — . SCO Foo 5 1 OOO οοονοοοσ 3 a 10 d 25 35 Vorhandenſeins derartiger Materie keineswegs in Abrede, allerdings müßte der Atomverband völlig gelöſt ſein und der Stoff aus ganz dicht gepackten Atomkernen beſtehen. Im völligen Gegenſatz zu dieſem ungeheuer kompakten Siriusbegleiter ſtehen die vorher erwähnten Rieſenſterne, die bis weit in das Innere hinein von noch geringerer Dichte ſind als ein ſehr gut hergeſtelltes künſtliches Vakuum. Von den Planeten iſt nur Jupiter gut zu beobach⸗ ten. Merkur kann zwar bei ſehr klarem Südweſt⸗ horizont kurz nach Sonnenuntergang unweit des Un⸗ tergangspunktes geſichtet werden, doch iſt ſeine Auf⸗ findung diesmal recht ſchwierig, da ihn ein gutes un⸗ bewaffnetes Auge nur etwa während 10 Minuten wahrnehmen kann. Der Jupiter dagegen ſtrahlt in ganz langſam abnehmendem Glanze faſt die ganze Nacht durch. Seine günſtige Stellung ſollte dazu verlocken, ſeine Welt etwas genauer zu ſtudieren. Schon ein gutes Opernglas genügt, um die vier hellſten Monde des Rieſenplaneten zu erkennen und ihre Bewegungen zu beobachten. Die nebenſtehende Skizze zeigt die Stellung der 4 Monde zum Jupiter an den erſten zehn Januartagen um 21 Uhr. Wenige Stunden vorher oder nachher iſt dieſe weſentlich anders, und es iſt ſehr reizvoll, im Laufe eines Abends das wechſelvolle Spiel der Jupitermonde zu verfolgen. In der Skizze ſind die Zahlen ſo einge⸗ ichrieben, daß ſich um 21 Uhr die Monde auf die Zahlen hin bewegen, man kann ſich bei Beachtung dieſes Hinweiſes leicht ein Bild davon machen, wie die Stellung der Monde zu anderer Zeit ſein wird. Am 3. Januar iſt um 21 Uhr Mond 1 unſichtbar, Mond 2 wird ſehr bald an der Jupiterſcheibe ver⸗ ſchwinden. Am 5. iſt Mond 3 um 21 Uhr nicht zu ſehen. Trotzdem die wenigſten Mannheimer wohl ebwas wiſſen von dem in E 3, 17 zur Zeit verweilenden Vivarium, erfreut ſich dieſe Ausſtellung lebender Reptilien und Amphibien eines ſehr regen Beſuches. In der Tat iſt hier auch eine bisher noch nie ge⸗ botene Gelegenheit gegeben, für ein paar Pfennige Eintrittsgeld eine zoologiſche Schau zu beſichtigen, die in Deutſchland, ſüdlich des Maines, ſicher weit und breit ihresgleichen ſucht. Selbſt in vielen zoologi⸗ ſchen Gärten iſt die Gattung dieſer Kaltblütler ſehr ſelten vertreten, zumal die Haltung dieſer Tropen⸗ tiere mit enormen Sch pierigkeiten verbunden iſt. Umſomehr erfreulich iſt es, daß wir nun im bedeu⸗ tend erweiterten, renovierten Ladenlokal der frühe⸗ ren Firma Bärenklau in E3, 17 dieſe ſeltene Schau beſichtigen können. Es ſind 52 lebende Tiere aus allen Erdteilen in umfangreichen Terrarien untergebracht. Man kann die Inſaſſen aus allernächſter Nähe be⸗ trachten und in ihren Lebensgewohnheiten beobach⸗ ten. Wer Glück hat, kann ſehen wie die Tiere freſſen oder ſich häuten. Die Behälter ſind mit Heizung verſehen und gut beleuchtet. Es ſind einige Exem⸗ plare vorhanden, die zweifelsohne als Schauſtücke ſeltenſter Art bezeichnet werden müſſen. Da liegt 3. B. zuſammengerollt„im Teller“ eine etwa 1,80 m lange einfach braun gefärbte Schlange in ihrem Käfig, deſſen Rückwand mit einer afrikaniſchen Land⸗ ſchaft bemalt iſt. Gerade will der Beſchauer das Schildchen leſen, auf dem der Name und die Heimat des Tieres verzeichnet ſind, aber ſchon ſchießt das Reptil aus ſeiner Ruhelage empor, richtet ſich hoch auf und bekommt plötzlich einen flachen, handbreiten Hals, gleich einem Abwehrſchild; aus den kief⸗ ſchwarzen Augen funkelt Wut und— Verderben. In dieſer typiſchen Stellung kennen wir ſofort die Schlange von Abbildungen. Es iſt die zu den Brillenſchlangen gehörende Nai a haie, die Uräusſchlange(d. h. die berühmteſte aller Schlangen) der alten Aegypter, die Aſpis der Grie⸗ chen und Römer, die Ara oder Aufgerichtete der Araber, die Schlange, mit der Moſes und Aron bei Pharao„Wunder wirkten“. Furchtbar wirkt ihr Biß bei Menſch und Tier. Ein ebenſo ſeltenes Exemplar iſt die in Mexiko beheimatete überaus farbenprächtige Heloderma suspectum oder Scha u⸗ derechſe, die einzige Gifteidechſe der Welt, etwa 50 em lang. Von den nichtgiftigen, aber ungeheuer ſtar⸗ ken Rieſenſchlangen ſind vier Arten von —3,5 m vertreten: die kräftige Tigerſchlange aus Vorderindien und ihre Verwandte, die überaus farbenprächtige Netz⸗ oder Gitterſchlange. Weiter folgen die Anaconda und die berühmte Boa conſtrictor. Auch zwei rieſige Vertreter der Großeidechſen erregen Bewunderung. Der indiſche Varan von 1,10 m erinnert, beſonders in manchen Stellungen, an die Saurier der prähiſtori⸗ ſchen Zeit. Etwas kleiner, aber bedeutend ſchmucker iſt die liſtige Tefuechſe aus Braſilien. Man muß ſich vor ihrem ſtarken Gebiß, das ſelbſt Stiefel⸗ leder durchdringt, ſehr in Acht nehmen. Zwer„Kol⸗ legen“ aus dem Geſchlecht der Panzerechſen oder Krokodile hauſen in einem geräumigen Behäl⸗ ter und liegen meiſt im Waſſerabteil. Nur zuweilen mit dem Auge blinzelnd, nehmen ſte„gelaſſen“ Notiz vom Beſchauer. Nur zuweilen wird ein wenig„ge⸗ Das Süddeutſche Bivarium geſtellt werden. paddelt“. Da plötzlich ein ungeſtümes Fauchen und gegenſeitiges Beißen— alles um ein Stück Fleiſch, das ins Waſſer geworfen wurde. Der Friede ent⸗ flieht, bis ſedes Tier geſättigt iſt. Sehr behäbig und drollig mutet ein nordamerikaniſcher Ochſenfroſch an; ruhig auf einem Fleck ſitzend wie angewachſen, wird er aber beim Anblick einer Maus plötzlich reg⸗ ſam. Mit einem Schnapp iſt die Maus im un⸗ erſältlichen Rachen des Kaltblütlers verſchwunden. Schildkröten„zu Waſſer und zu Land“, ſowie eine große Anzahl kleinerer Echſen und Schlangen in vielen Arten, Fröſche und Krö⸗ ten ſind ſehr intereſſant in ihrem Tun und Trei⸗ ben zu beobachten. Dieſe hochintereſſante Schau, die noch ergänzt wird durch Präparate, Skelette, Schädel, Häute u. dgl., kann in jeder Hinſicht wärmſtens empfohlen werden, zumal der Beſitzer, Herr Ernſt Bemder, der über große Sachkenntnis verfügt, jedermann gerne Auskunft und Belehrung über ſeine Pfleg⸗ linge erteilt. R. 5* * Inbetriebnahme des Selbſtanſchluß⸗Unteramtes Mannheim⸗Oſft. Wir machen nochmals darauf auf⸗ merkſam, daß das neu errichtete Selbſtanſchluß⸗ Unteramt Mannheim⸗Oſt, Seckenheimerſtraße 65/67, in der kommenden Nacht in Betrieb genommen wird. Von 21 Uhr ab können während einigeer Stunden mit den Teilnehmern, die an dieſes Unteramt ange⸗ ſchloſſen werden, keine Geſprächsverbindungen her⸗ Gbenſo können dieſe Teilnehmer keine Geſpräche führen. Gerichtszeitung Franzöſiſches Militärgericht Landau Am Montag kam vor dem hieſigen Militärgericht jener Verkehrsunfall zur Verhandlung, bei dem am 10. Oktober zwiſchen Neuſtadt und Maikammer die Landwirtin Roſa Bentz aus Kuhardt ſchwer ver⸗ letzt wurde. Die Lenkerin des Fahrzeuges, Frau Wolf aus Maikammer wurde damals nur leicht ver⸗ letzt. Aerztliche Gutachten bezeugten, daß die Frau Bentz eine dauernde Beeinträchtigung ihres Fußes haben wird. Angeklagt war der 19jährige Soldat Roger Mou⸗quand vom 196. Artillerteregiment. Die Beweisaufnahme ergab, daß nicht er die Hauptſchuld hatte, ſondern der Wagen, der nicht ganz in Ord⸗ nung war. Die Handbremſe verſagte vollkommen und die Fußbremſe war nicht ganz in Ordnung. Mouquand hatte den Zuſtand des Wagens feiner Dienſtſtelle vor der Unglücksfahrt gemeldet, mußte aber trotzdem mit dem Wagen fahren. Der Staats⸗ anwalt ſtellte der verletzten Deutſchen eine Ent⸗ ſchädigung der franzöſiſchen Regierung in Aus⸗ ſicht und verlangte gegen den Soldaten nur eine prinzipielle Beſtrafung, und zwar eine Gel d⸗ ſtrafe von einem Franken. Das Gericht ent⸗ ſprach dem und bewilligte für die Strafe Bewäh⸗ rungsfriſt. Der Brandſt, ter geiſteskrank In der Nacht zum 12. September ſind in dem nur ſieben Wohnhäuſer zählenden Rhöndorf Ober⸗ geiersneſt 5 Wohnhäuſer und 3 Scheunen abgebrannt. Vor dem Schwurgericht Würz⸗ burg war am 17. Dez. der aus Obergeiersneſt ge⸗ bürtige, zuletzt in Schweinfurt wohnhaft geweſene 27jährige Hilfsarbeiter Leo Schäfer angeklagt, den Brand gelegt zu haben, um bei den Wiederaufbau arbeiten Verdienſtmöglichkeit zu finden. Schäfer leugnete. Er will in jener Nacht mit dem Rad von Schweinfurt nach dem Wallfahrtsort Mariaehrenberg in der Röhn zu einem Marienfeſt gefahren ſein, wurde aber in dem Obergeiersneſt benachbarten Dorf Schönderling geſehen. Auf Grund deſſen, und noch anderer Indizien, kam das Gericht zwar zu der Ueberzeugung von der Schuld des Angeklagten. Es mußte ihn aber trotzdem freiſprechen, weil Schäfer nach dem gerichtsärztlichen Gutachten im Sinne des 8 51 unzurechnungsfähig iſt. Schäfer wird als gemeingefährlicher Geiſteskranker den Reſt ſeines Lebens im Irrenhaus zubringen müſſen. * § Nach der Verurteilung entflohen. Wegen Ein⸗ bruchsdiebſtahl verurteilte das Schöffengericht Kon⸗ ſtanz den vielfach vorbeſtraften Fabrikarbeiter Joſef Schmid von Zizenhauſen zu zwei Jahren Gefängnis. Als der Verurteilte ins Gefüngnis transportiert werden ſollte, gelang es ihm, vor dem Gefängnistor zu entfliehen. Bisher konnte der Ausreißer nicht feſtgenommen werden. Die verbotene Beſtimmungsmenſur. Sechs Studierende vom Rheiniſchen Technikum Bingen hatten ſich in einer Gaſtwirtſchaft in Erbach ein Zim⸗ mer gemietet und es als Menſurboden aus⸗ erkoren. Als eine Beſtimmungsmenſur gerade im Gange war, wurden die Duellanten überraſcht. Sie und der Wirt Hieronymus wurden angezeigt und ſtanden wegen des verbotenen Zweikampfes bzw. wegen Beihilfe vor dem Schöffengericht Wies⸗ baden. Das Gericht erkannte gegen jeden der An⸗ geklagten auf drei Monate Feſtungshaft. Der Gaſtwirt erhielt wegen Beihilfe einen Monat Feſtung. 8 Sittlichkeitsverbrechen an drei Töchtern. Der 42jährige Arbeiter Wilhelm Bubach aus Planig hatte ſich wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen und tätlicher Beleidigung vor dem Amtsgericht Mainz zu verantworten. Bubach hate ſich im Laufe der Jahre 1923—26 an ſeinen drei noch nicht 14jährigen Töchtern fortgeſetzt in unſittlicher Weiſe vergan⸗ gen. Er wurde auf Veranlaſſung ſeiner Frau, die durch ihre Töchter von den unmenſchlichen Taten ihres Vaters aufmerkſam gemacht wurde, am 3. Auguſt 1929 verhaftet. Die Verhandlung erfolgte unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Der Angeklagte wurde zu einem Jahr vier Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt, wovon vier Monate der erlit⸗ tenen Unterſuchungshaft angerechnet wurden. Schluß des redaktionellen Teils Togal-Tabletten ſind ein hervorragendes mittel bei Rheuma, Sicht, Isenlas, Gelppae, N: rven- u. Kopfschmerzen, Erksttungs krankheiten. Laut notarieller Beſtätigung anerkennen über 5,00 Kerzte, darunter viele bedeutende Profeſſoren, die guſe Wirkung des Togal. Ein Versuch überzeugt! Fragen Sie Ihren Arzt. In allen Apotheken. Preis Rm.40. Mannheimer Apothekervereinigung 04 CM. 12 Lit. 74,8 Acid 80s. 881. ad 100 Amy. W . * —— 2 2 Samstag, den 4. Januar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Nr. 6 Kommunale Chronik Amtsantritt des neuen Oberbürgermeiſters von Baden⸗Baden Donnerstag nachmittag fand die Einführun 9 des neuen Oberbürgermeiſters von Baden⸗Baden ſtatt. Die ſtädtiſchen Kollegien bereiteten Oberbür⸗ germeiſter Elfner, der lange Jahre als Bürger⸗ meiſter von Baden⸗Baden gearbeitet hat, und der nunmehr 26 Jahre im Dienſte der Stadt ſteht, einen herölichen Empfang. Der große Saal des Rathauſes war reich mit Blumen geſchmückt. Mit muſikaliſchen und geſanglichen Vorträgen wurde die Feier einge⸗ leitet. Der Obmann des Stadtverordͤnetenaus ſchuſſes, Juſtizrat Ketterer, entbot dann dem neuen Oberbürgermeiſter den Willkommgruß der Bürgerſchaft und der ſtädtiſchen Kollegien. In ſeiner Erwiderungsrede ging Oberbürgermeiſter Elfner auf die wirtſchaftliche Lage der Stadt ein und ſchloß ſeine Antrittsrede mit dem Wunſche, daß es gelingen möge, den Dualismus zwiſchen Stadt und Staat in der Bäderverwaltung zu überbrücken, und daß die bevorſtehende ernſte Arebit in der Kommune von Er⸗ folg begleitet ſein möge. Muſikaliſche Darbietungen beendeten die Einführungsveranſtaltung. Ludwigshafen in der Statiſtik Nach den Feſtſtellungen des Ludwigshafener Amtes für Wirtſchaft und Statiſtik betrug die Ein woh⸗ nerzahl der Stadt am Ende des dritten Viertel⸗ jahres 1929: 107 193, das ſind 701 mehr als am glei⸗ chen Zeitpunkt des Vorjahres. Der Geburten⸗ überſchuß betrug in der Berichtszeit 255. Ge⸗ ſftorben ſind insgeſamt 206 Perſonen, Lebend⸗ geburten wurden 461 gezählt. Die Bevölkerung Ludwigshafens verbrauchte in den drei Berichts⸗ monaten durchſchnittlich 31976 Liter Milch je Tag, insgeſamt 2941 800 Liter. Aus der Pfalz wurden 751 400 Liter zugeführt, aus Ober⸗ und Rheinheſſen etwas über 1 700 000 Liter. Die Spartätigkeit iſt in Ludwigshafen geſtiegen. 1 646 152,85 Mk. Ein⸗ zahlungen bei der Städt. Sparkaſſe ſtehen 1 400 156,64 Mark Abhebungen gegenüber. Auch beim Scheckver⸗ kehr überwiegen die Einzahlungen. Die allgemeine wirtſchaftliche Notlage wirkt ſich in der Zahl der er⸗ öffneten Konkurſe aus. Auch die Ar beitsloſen⸗ 15 r am 30. September wurden 1495 Arbeits⸗ uchende gezählt— ſpiegelt die ſchlechte Wirtſchafts⸗ lage. Die verſchiedenen Kraukenkaſſen der Stadt wie⸗ ſen am Schluß des Berichtsviertelfahres einen Mit⸗ Altederbeſtand von 58 555 Perſonen auf. * Untergrombach(Amt Bruchſal), 3. Jan. Der Bürgerausſchuß ſtimmte dem Staatsbeitrag von 27 342 Mk. zur Bachregulterung zu. Des weiteren galt es, einer Kapitalaufnahme von 80 000 Mk. bei der Bad. Verſicherungsanſtalt für Ge⸗ meinde⸗ und Körperſchaftsbeamte zuzuſtimmen, um das Darlehen von 70 000 Mk. bei der Girozentrale Hamit teilweiſe abzutragen, nachdem hier der Zins⸗ fuß 11 Prozent und bei der Badiſchen Verſicherungs⸗ anſtalt das Kapital langfriſtig nur 8 Prozent koſtet, Es wurde dem Wunſche Ausdruck gegeben, daß die Gemeindeverwaltung ſich um die Zuſicherung von weiteren 20000 Mk. bei der genannten Bank oder anderweitigen Quellen bemüht, wo ein niederer Zinsfuß erreichbar iſt. . e Die Lehren des Freiburger Brandes Von Dipl.⸗Ing. Wilcke, Branddirektor der Karlsruher Feuerwehr Bei dem Großfeuer, das am 20. Dezember zu Freiburg, Ecke Kaiſerſtraße und Sackgaſſe, ausbrach, hatte der Verfaſſer dieſes Artikels Gelegenheit, eine Reihe von Beobachtungen und Feſtſtellungen über das Verhalten der Hausbewohner wie des Publikums bei Ausbruch und Bekämpfung des Brandes zu machen, die bei allen in Betracht kommenden Behörden, bei den Feuerwehren und nicht zuletzt bei der Bevölkerung ſelbſt ernſte Be⸗ achtung verdienen. Es iſt leider eine bekannte Tat⸗ ſache, die ſich immer wiederholt, daß Menſchen, die vom Feuer betroffen werden(auch deren Nachbarn, Paſſanten und Neugierige), in den erſten Augen⸗ blicken der Gefahr falſch handeln. So iſt in dem Freiburger Fall die Meldung des Feuers nicht auf dem ſchnellſten Wege erfolgt. Statt des nahen Feuermelders wurde der umſtändlichere Fernſpre⸗ cher benutzt. Der Feuermelder iſt überhaupt nicht in Anſuru genommen worden. Daß bei ſolchem Verfahren unwiderbringliche Zeitverluſte entſtehen, ſolte jedermann bekannt ſein. Allein die völlige Kopfloſigkeit der im Entſtehungsraum des Feuers befindlichen Perſonen hat es ermöglicht, daß das Feuer durch die offenſtehende Verbin⸗ dungstür vom Ausgangsort des Feuers aus durch das Treppenhaus raſch bis ins Dachgeſchoß hinauf ſeinen verhängnisvollen Lauf nehmen konnte. Das ſchnelle Schließen dieſer Türe hätte ohne wei⸗ teres das Feuer auf dieſen Raum beſchränkt. Das ſinnloſe Verhalten der ſich raſch an der Brandſtelle anſammeluden Zuſchauer trägt einen Teil der Schuld an den schweren Verletzungen, die 3 Menſchen bei dieſem Feuer davontrugen. Der bedauernswerte Vater, der ſein Kind über die brennende, verqualmte Treppe hin⸗ unter trug, iſt ſogar inzwiſchen ſeinen ſchweren Wunden erlegen. Für den Fachmann iſt es eine alte Erfahrung, daß ein Treppenhaus wie ein gut ziehender Kamin wirkt, beſonders bei Keller⸗ und Erdgeſchoßbränden. Es ziehen alſo Hitze und Rauch nach dem höchſten Punkt des Gebäudes. Wird der Fehler begangen, Vertüindungstüren zu Wohnungen und Geſchäftsräumen zu öffnen oder in der Beſtürzung offen zu laſſen, ſo übertragen ſich naturgemäß Hitze, Rauch und zuletzt Feuer in die betreffenden Räume. Schließt jedoch ein Beſonnener alle Türen, ſo wird ohne weiteres die Gefährdung der Wohnungen und ihrer Inſaſſen verhindert. Bei dem Freiburger Brand ſind die Wohnungen, auch die, in der Vater und Kind ſich aufhielten, un⸗ verſehrt geblieben. Beide Perſonen hätten hinter geſchloſſenendüren ohne jegliche Gefahr das ſehr einfachere Leiterrettungsmanbver durch die Feuerwehr abwarten können, zumal der Balkon in der betreffenden Wohnung im 3. Stock an der Kaiſerſtraße für die Leitern der Feuerwehr leicht erreichbar iſt. Auch die Hausangeſtellte in der auf der anderen Seite der Treppe gelegenen Wohnung war nicht gefährdet. Sie hätte auf vernünftiges Zu⸗ reden von ruhigen beſonnenen Menſchen von der Straße aus auf Hilfe durch die Feuerwehr warten können. In einer Stadt, die wie Freiburg eine gut ausgebildete Wehr hat, muß ſich die Bevölkerung deſſen bewußt ſein, daß die 5 „ nnn nn „„ Feuerwehr ſie aus Feuersnot und Gefahr rettet. Dazu iſt die Feuerwehr da. Es darf ſich jedoch nie⸗ mand einbilden, daß all das, was eine fachmänniſch geſchulte Wehr bei Hilfs⸗ und Rettungsaktionen durchführt, von Laienhänden ebenſo durchgeführt werde., könne. Auch dies hat der Freiburger Fall leider wieder bewieſen. Wenn die Not es verlangt hätte, wäre das junge Mädchen rechtzeitig und un⸗ verſehrt mit einem von der Feuerwehr bedienten Sprungtuch geborgen worden, aber nicht, wie es dort geſchehen iſt, mit einem ungeeigneten Behelfs⸗ mittel(Teppich), das nicht ordnungsgemäß bedient werden konnte. Eine große Zahl von Menſchen iſt nicht fähig, an einer Brandſtelle Ordnung und Ruhe zu bewahren. lüch die beſte Feuerwehr wird ſchwer behindert in der Ausübung ihrer Tätigkeit, wenn nicht die Polizei durch rechtzeitige Alarmierung die Möglichkeit hat, die Brandſtelle ſchnell und gründlich abzuſperren. Das iſt im eigenſten Intereſſe des Publikums. Außerdem lagern häufig feuer⸗ und explo⸗ ſionsfähige Güter in einer Brandſtelle, die die Zuſchauer gefährden. Es können auch folgen⸗ ſchwere Gasexploſionen eintreten u. dergl. m. Zuſammenfaſſend wären folgende Richtpunkte feſt⸗ zulegen: J. Jeder muß wiſſen: Wo ſteht der nächſte Feuermelder, wie kann ich am ſchnellſten bie Feuerwehr rufen! g Im Feuersfall: ſter zu! 3. Sofort Melder ziehen! a Falls keiner vorhanden, telephoniſch die Feuer⸗ wehr alarmieren oder mündlich die nächſte Meldeſtelle. 4. Beſonnenheit bewahren, Unbeſonnene zurück⸗ halten und Ankunft der Feuerwehr abwarten! 5. Währenddeſſen Feuer im Entſtehungszuſtand mit geeigneten Löſchmitteln bekämpfen! 6. Den Anordnungen der Feuerwehr und Polizei verſtändnisvoll Folge leiſten(insbeſondere be⸗ züglich Abſperrmaßnahmen). Zweck dieſer Zeilen iſt es, einerſeits das Publi⸗ kum aufzuklären, andererſeits aber auch Anregung zu geen zur Aufſtellung von präziſen Richtlinien, die ein unbedingt erforderliches gedeihliches Zu⸗ ſammenarbeiten von Polizei und Feuerwehr bei Be⸗ kämpfung von Feuern in Stadt und Land gewähr⸗ leiſten. S. A. Alle Türen und Fen⸗ 1 r. Ladenburg, 4. Jan. Dieſer Tage erfolgte unter zahlreicher Beteiligung von Nah und Fern die Be⸗ ſtattung einer Kriegermutter. Von ihren vier Söh⸗ nen fanden drei den Heldentot. Der vierte Sohn war in engliſche Gefangenſchaft geraten. Großher⸗ zogin Luiſe brachte der Heldenmutter ſ. Zt. wärmſtes Intereſſe entgegen. Ein Berg von Kränzen ſchmückte den Leichenwagen der Verſtorbenen. Stadtpfarrer Ehriſt, hielt der tapferen Mutter Frau Lin a Trippmacher eine ergreifende Grabrede. Kauf⸗ mann Engelhardt legte mit entſprechenden Widmungsworten einen prächtigen Kranz aufs Grab. Unter den Trauergäſten befanden ſich viele Armen, denen die Verſtorbene ſtille Wohltäterin war. die neue 5 Pſennig- Zigarette, jetzt überall zu haben. Täglich ſeigt der Verbrauch dieſer Zigarette um über 1 Million Stück. Die neue amerikaniſche Tabakbehandlung erbringt eine ſtarke Geſehmacksſteigerung. Niemand will zuerſt glauben, daſs dieſe Zigarette nur 5 Pfennig koſtet und wir erhalten viele An- fragen, ob die vorzügliche Qualität dauernd ſo bleibt. Dieſen Rauchern ſei geſagt, dals die ee ue de Kol a Tag nicht geändert zu werden braucht, da 169000 Ballen ſür dieſe Marke bereitgeſtkellt wurden. Trotz der Qualitätserlöhung iſe die Zigarette/ em langer, wodureh ſür den Rau- Nachbargebiete Aus der evangel. Landeskirche der Pfalz * Speyer, 3. Jan. Die nächſte Lan des⸗ ſynode der proteſtantiſchen Kirche der Pfalz wird vorausſichtlich Ende April 1930 abgehalten. Die Kirchenſammlung am Erntedankfeſt 1929 zugunſten der Tochtergemeinde Brenſchelbach ergab den Betrag von 8946, die Kirchenſammlung am Reformations⸗ feſt 7791, wovon je ein Drittel dem Proteſtanten⸗ verein für die Pfalz, dem Landesverein für innere Miſſion in der Pfalz und dem evangeliſchen Er⸗ ziehungsverein Kaiſerslautern zufiel. Eiſenbahnräuber * Kaiſerslautern, 3. Jan. Am 1. Januar be⸗ merkte ein Mann hinter dem Waldſchlößchen im Walde drei ſich durch ihr Gebaren verdächtig machende junge Männer, die zwei Handkoffer hatten. Ein benachrichtigter Polizeibeamter nahm mit ſeinem Polizeihund die Spur auf und fand im Walde zuerſt die beiden Handkoffer, die inzwiſchen erbrochen und entleert waren. Alsdann verfolgte der Hund eine Spur bis in die Nähe des Waſſerreſervoirs der Eiſenbahn auf dem Lämmchesberg. Dort ſtöberte er in einer Mulde verſteckt den Inhalt der beiden Kof⸗ fer auf. Das Verſteck wurde nun überwacht. Nach⸗ mittags erſchienen die Täter wiederum am Platze, wo ſie von Polizeibeamten feſtgenommen wurden. Bei den Koffern handelt es ſich um Zollgut, das aus einem Eiſenbahnwaggon geſtohlen wurde. Die Täter wurden dem Gericht übergeben. Die neue elektriſche Bergſtraßen⸗Bahn sp. Darmſtadt, 4. Jan.(Eigenb.) Mit welch großem Intereſſe die Verwirklichung des Straßenbahnpro⸗ jekts an der Bergſtraße verfolgt wird, zeigen die zahlloſen Meldungen vom Baubeginn, die die Tages⸗ preſſe bis nach Berlin und weiter durchlaufen. Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, iſt noch nicht einmal die Ausſchreibung der Arbeiten des Bahn⸗ baus, der einen Koſtenaufwand von 800 000 Mark erfordert, erfolgt. Da auch unter normalen Vor⸗ ausſetzungen eine Bauzeit von 4 Monaten erforder⸗ lich iſt, kann als Zeitpunkt der Inbetriebnahme früheſtens der Sommer 1930 in Frage kommen. Die erſte Hälfte der insgeſamt 14 Km. langen Bahn an die Bergſtraße, die etwa? Km. lange Strecke von Darmſtadt nach Eberſtadt, wurde bereits am 1. Mai 1914 in Betrieb genommen. Die ur⸗ ſprünglich vorgeſehene Weiterführung der Elektro⸗ bahn über Bensheim, Weinheim nach Heidel⸗ berg, ein Projekt, das ſchon aus dem Jahre 1900 datiert, kommt nicht mehr in Frage. Die Verlänge⸗ rung wird lediglich bis Jugenheim a. d. B. durch⸗ geführt. Die 6,7 Km. lange Fortſetzung geht von Eberſtadt aus über Nalchen, Seeheim nach Jugen⸗ heim. Der Verlauf der neuen Linie, deren Konzeſ⸗ ſtionsurkunde bereits vom 22. Oktober 1928 ſtammt, lehnt ſich direkt an den Höhenzug der Bergſtraße an und kommt größtenteils auf eigenen Bahnkörper zu liegen. Für die Linienführung bieten die Gelände⸗ verhältniſſe keine Schwierigkeiten, da ſie mit Aus⸗ nahme von ungefähr tauſend Metern neben der Straße verläuft. Die Steigungen gehen bis höchſtens 10 Prozent, der kleinſte Krümmungshalbmeſſer be⸗ trägt 80 Meter, der größte 800 Meter. Obwohl die neue Bahn, die als Schmalſpurbahn gebaut wird, für den zweigleiſigen Ausbau profekttert iſt, erfolgt der Ausbau zunächſt nur eingleiſig. cher eine Ersparnis von ungzeſähr 8/5 eintritt. 6. Seite. Nr. 6 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 4. Januar 1930 vageslaaleucles Sonntag, den 5. Januar Nationaltheater:„Die Verbrecher“, 15 Uhr.„Fidello“, 20 Uhr.— Neues Theater:„Weekend im Paradies, 19.30 Uhr. 20 0 N Lichtbilberportreg von Dr. Adolf Behne, Berlin über„Das neue Berlin“, i ene, Große Vorſtellungen, Anfang 18 und r. Lichtſpiele: Al bambra:„Mit Amundſen im Luft⸗ ſchifft zum Nordpol“, 11.30 Uhr.„Die Nacht gehört uns“. Schauburg:„Die ſeltſame Vergangenheit“.— Capitol: „Die vier Teufel“.— Scala:„Der Leutnant ihrer Majeſtät“— Gloria:„Bruder Bernhard“— Pal a ſt⸗ Theater:„Sein beſter Freund“.— Ufa⸗Theater: „Uebern Sonntag, lieber Schatz“.— Univerfum: 8 5 III“, 11.30 Uhr.„Weibergeſchichten des Captain aſh. Sehens würdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 1418 luhr; Sonn⸗ und Feiertags durchgehend von 11—16 Uhr, Aus⸗ ſtellung„Max Läuger, das geſammelte Werk“.— Schloßmuſeum: Geöffnet täglich v. 10—13 und 14—16 Uhr. Sonntags v. 11—16 Uhr durchg. Sonderausſtellung Deutſche Minnefänger(Bilder der Maneheſchen Hanoſchriftſ.— Muſeum für Natur- und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Uhr: Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17 bis 19 Uhr.— Planetarium: 16 Uhr, 164 Uhr Vor⸗ führungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Der Sternhimmel im Januar“. Aus dem Lande Staatliche Perſonal veränderungen Ernannt wurde die Hauptlehrerin Sofie Del⸗ ter in Karlsruhe zum Rektor in Karlsruhe, Haupt⸗ lehrer Joſef Hertkorn in Baden⸗Baden zum Rek⸗ tor in Baden⸗Baden, Hauptlehrer Leo Wie ſer in Kärlsruhe zum Rektor in Karlsruhe. Planmäßig angeſtellt wurde Anſtaltsapo⸗ theker Dr. Friedrich Ries bet den vereinigten klini⸗ ſchen Anſtalten der Univerſität Freiburg. Verſetzt in gleicher Etigenſchaft wurde Direktor Karl Lehmann an der Gewerbeſchule in Ueberlingen an jene in Durlach; Direktor Berthold Schmider von der Gewerbeſchule in Oberkirch an jene in Offenburg. Kraft Geſetzes tritt in den dauernden Ruheſtand: Hauptlehrer Wilhelm Sambel in Durlach auf 1. März 1930; Oberlehrer Mathias Kraus in Jöhlingen, Amt Karlsruhe, auf 1. April 1930. Zunahme des Fremdenverkehrs in Schwetzingen * Schwetzingen, 4. Jan. Die Beſucherzahlen des Schwetzinger Schloßgartens ſind auch im abgelaufe⸗ nen Jahre, wie die ſoeben von der Staatl. Schloß⸗ garten verwaltung mitgeteilte Beſuchsſtatiſtik erken⸗ nen läßt, geſtiegen. Im Jahre 1929 wurden 197 102 Tageskarten(Beſucher von weiterher) ausgegeben. Die Zahl der Beſucher der Sonderveranſtaltungen und Dauerkarten betrug 243 000(Beſucher der näheren Umgebung). Die gleichen Zahlen im Vor⸗ jahre betrugen 177 205 bezw. 225 000, ſo daß eine Zunahme des Geſamtbeſuches um rund 40 000 Perſonen verzeichnet werden kann(10 v..). Bet der Ungunſt der wirtſchaftlichen Verhältniſſe iſt dieſe Steigerung um ſo höher zu bewerten. Sie iſt der beſte Lohn für die geſchickt burchgeführte Werbearbeit des Schwetzinger Verkehrsver⸗ eins. Das Wirtſchaftsleben der Stadt hat durch den lebhaft ſteigenden Verkehr neue ſtarke Impulſe erhalten. Gaſtſtätten und Brauereien ver⸗ zeichnen für 1929 faſt ausnahmslos weitere Umſatz⸗ ſteigerungen. Ste legen ihre Betriebsgewinne in betriebserweiternden Bauten an, unter denen det neue Mälzereihochbau der Weldebrauerei der be⸗ merkenswerteſte iſt. Der Einlagenſtand der Städt. Sparkaſſe wird im abgelaufenen Jahr wieder eine Steigerung um rund 100 000 4 verzeichnen können, Beweis genug für die noch heute oft ver⸗ ſpotteten Segnungen des Fremdenverkehrs. c §. Bruchſal, 2. Jan. Einem hieſigen Wirt waren am Weihnachtsabend 70/ aus der Kaſſe abhanden gekommen. Der Verdacht richtete ſich auf einen Gaſt, der ſich angeblich an der Kaſſe zu ſchaffen gemacht hatte. Nach den Feiertagen bekam nun der Wirt einen Brief in dem 50/ enthalten waren. * Gütenbach(Amt Triberg), 3. Jan. Das Haus „Zum Hörnle“ im Daich, über deſſen Brand kürzlich berichtet wurde, zählte zu den älteſten Häuſern der Gegend. Es war ein typiſches Schwarzwald⸗ haus, vor vielen Jahren wahrſcheinlich erbaut, als eine Art„Lehensſitz“ des Gutenhofes, der nicht ſehr weit davon entfernt liegt. Das Haus hatte, wie Urſprünglich alle Schwarzwaldhäuſer, keinen Ka⸗ min. Das einzige, was die Brandgeſchädigten neben den allernotwendigſten Kleidern hergen konnten, waren die Ziegen im Stalle. vor in Haft. Aus Mannheimer Gerichtsſälen Schoͤffengericht Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley. Ver⸗ treter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Frey. Auf der Anklagebank lümmelte ſich geſtern der am 5. Juni zu Meckesheim geborene Angeklagte F. herum. Sein Benehmen war frech und herausfordernd. Sämt⸗ liche acht Zeugen ſtellt er als Lügner hin. Der Vor⸗ ſitzende droht dem Angeklagten ſchließlich, ihn a b⸗ führen zu laſſen, wenn er ſich nicht anders benehme. Der Angeklagte lebt von ſeiner jungen Frau ge⸗ trennt. Er wird beſchuldigt, in der Zeit vom 1. bis 12. Mai 1929 feinem in Neckarau wohnhaften Schwie⸗ gervater aus einem verſchloſſenen Schrank, den er mit einem Nachſchlüſſel geöffnet hat, den Betrag von 200 Mark entwendet zu haben. F. hat nach ſeiner Schul⸗ entlaſſung das Bäckerhandwerk erlernt, arbeitete je⸗ doch nicht auf ſeinem Beruf, ſondern geht ab und zu als Gelegenheitsarbeiter. Eine Zeitlang war er bei der Reichsbahn beſchäftigt. Da er ein unzuverläſſiger Menſch iſt, wurde., wie bei ſeinen andern Stellen, bald wieder entlaſſen. Obwohl die Zeugenausſagen ſehr ungünſtig für ihn lauteten und die Beweisaufnahme ihn überführte, ſo verlegte ſich der Angeklagte doch auf ein heraus⸗ forderndes hartnäckiges Leugnen. Er behauptete u.., daß er ſich das Gelderſpart habe, indem er Unter⸗ ſtützungsbeiträge zurückbehalten und dadurch einen Betrag von 70—90 Mark auf der Seite gehabt habe. Wie ſich aus der Verhandlung ergab, hat er mit dem entwendeten Gelde mit ſeinen Freunden aus Mannheim und Neckarau große Bierreiſen un⸗ ternommen und in verſchiedenen Wirtſchaften Trinkgelage veranſtaltet, wobei es jedesmal ſehr hoch herging. Nicht nur ſeine Zechkumpane, ſon⸗ dern auch die in einer Wirtſchaft gerade anweſenden Gäſte wurden von ihm regaliert. In einer Wirt⸗ ſchaft wurden 25 Stein Bier getrunken. Ein Zeuge ſpricht davon, baß in einer anderen Wirtſchaft 115 50 Maß Bier hinter die Binde gegoſſen wur⸗ en. 5 In einem Falle betrug bie Zeche 28 Mark. Im Auto wurde nach Rheinau in eine Wirtſchaft und dann wieder zurück nach Mannheim gefahren, wo man gehörig weiterzechte und ſich mit Damen ammt⸗ ſterte. Ein Zeuge will dabei geſehen haben, wie in der Brieftaſche des Angeklagten ſich noch 6070 Mark in Zehnmarkſcheinen befunden haben. Wie mehrere Zeugen ausführten, iſt der Angeklagte nach der Rück⸗ kehr von Rheinau plötzlich mit einem Frauenzimmer verſchwunden. Da F. am anderen Tag kein Geld mehr hatte, ſo iſt anzunehmen, daß ihm der ganze Be⸗ trag in der Nacht entwendet worden iſt. Um den Verdacht des Diebſtahls von ſich abzulen⸗ ken, ſchrieb F. ſeinem Schwiegervater einen anonymen Brief. Schwiegervater und Schwiegerſohn ſind ſehr ſchlecht auf einander zu ſprechen. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey beantragte eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten, wobei das freche und ungezogene Verhal⸗ ten des Angeklagten als ſtrafverſchärfendes Moment in Betracht gezogen iſt. Das Gericht ſchloß ſich dem Antrage des Staatsanwalts an und erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten und zur Tragung der Koſten. ch. Der Rückfällige Eine Vormittags⸗ und eine Nachmittagsverhand⸗ lung gab es zur Aburteilung der Handlungen des 55 Jahre alten Händlers Peter Roeth von hier. Ein Menſch, der nach Verbüßung ſchwerſter Strafen um 3 Mark rückfällig wurde. Den Eheleuten Otto Gr. verſprach er am 1. Oktober je drei Zentner Aepfel und Birnen zu liefern und ließ ſich da⸗ für ein Aufgeld in obigem Betrag geben. Von Obſt bekamen die Leute nichts zu ſehen. Mit weinerlicher Stimme behauptet er, die Adreſſe vergeſſen zu haben, wo er das Obſt abliefern ſollte. Die folgenden Fälle wurden am Nachmittag ver⸗ handelt. Zuerſt kommt ein Fahrraddiebſtahl, dann ein„Gaulsgeſchäft“, das Roeth ebenfalls zu ſeinen Gunſten deichſeln wollte, an die Reihe. Im Novem⸗ ber verübte der Angeklagt⸗ in U 6 zwei Raddieb⸗ ſtähle. Es iſt gar nicht daran zu zweifeln, daß er auch den erſten Raddiebſtahl, den er leugnet, began⸗ gen hat. Er ſet in Not geweſen. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Ange⸗ klagten eine Zuchthausſtrafe von zwei Jahren. Das Schöffengericht, Vorſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt, ſprach eine Gefängnisſtrafe von ein em Jahr ſieben Monaten ab ein Monat Unter⸗ ſuchungshaft aus. 7 ũã¶õp ff ã ãõãͥꝗ⁴⁵ ũãꝗ h yy Zur Aufbeckung der Schwarzbrennerei in Bruchſal 8 Bruchſal, 4. Jan. Zur Aufdeckung der Schwarz⸗ brennerei in unſerer Stadt wird noch folgendes be⸗ kannt: In dem Kellereigebäude der früheren Bruch⸗ ſaler Brauerei befiwdet ſich das Zolltabak⸗ lager der in Liquidation befindlichen Tabakfirma Bock u. Cie. Der Verwalter dieſes Lagers iſt der Mechaniker Friedrich Rauſch, der ſich ſeine Stel⸗ lung zu Nutze machte und in dem unter dem Lager noch befindlichen leerſtehenden Keller eine Schwarz⸗ brennerei einrichtete. Er ſtellte einen Brennkeſſel auf und führte durch eine Lucke die Waſſerleitung ein. Die Zollfahndungspolizei hatte ſchon eine ge⸗ raume Zeit einen Verdacht gegen Rauſch und ver⸗ haftete Rauſch und mit ihm noch zwei Komplizen. Dieſe aber wurden wieder aus der Haft entlaſſen. Bei der Aushebung des Lagers fand man noch 100 Liter fertigen Schnaps und etwa 1400 Kilo Zuckermajſche. Von wann ab Rauſch fein einträgliches Gewerbe getrieben hat, muß erſt die Unterſuchung zu Tage fördern. Sur Mordſache von Marxzell Marxzell, 4. Jan. Durch den Waffenfund, mit dem etwa 150 Schuß Munition entdeckt wurden, iſt der gegen Franz Schneider beſtehende Verdacht bedeutend verſtärkt und geſtützt worden, insbeſon⸗ dere durch den zum Einwickeln der Flinte verwen⸗ deten Futterſtoff. Eine von anderer Seite gebrachte Mitteilung, daß der Verhaftete auf freien Fuß ge⸗ ſetzt worden ſei, trifft nicht zu. Sch. bleibt nach wie Die Flinte war nicht vergraben, ſondern war unter einer Brombeerhecke von einem der Polizeihunde entdeckt worden. Wie ſchon ge⸗ meldet, iſt die in Teinach beigeſetzte Leiche des Forellenzüchters Braun von Marxzell wegen noch⸗ maliger Prüfung der Schußwunde ausgegraben worden. Der verdächtige Franz Schneider wurde der Leiche gegenübergeſtellt. Er zeigte weder Schuldbewußtſein, noch Reue. Auf die vom Staatsanwalt an ihn gerichtete Frage, ob die Leiche die des Herrn Braun ſei, erwiderte er, das könne wohl ſein, dann ſei Braun aber ſtark ent⸗ ſtellt. Im übrigen müſſe der Staatsanwalt Herrn Braun doch beſſer kennen als er(Schneider). Die Frage, ob er ſich als Mörder bekenne, ver⸗ neinte er. a Gründung einer Kundenkrebitgeſellſchaft * Karlsruhe, 3. Jan. Nach dem Vorbild anderer Großſtädte wurde auch in Karlsruhe eine„Fun⸗ denkreditgeſellſchaft“ gegründet, die am 2. Januar ihre Tätigkeit aufnahm. Dieſe Krebit⸗ geſellſchaft, die von einer Anzahl leiſtungsfähiger hieſtiger Einzelhandelsgeſchäfte ins Leben gerufen worden iſt, ſoll vertrauenswürdigen Perſonen jeden Standes ermöglichen, notwendige Anſchaffungen, für deren ſofortig. Bezahlung die nötigen Geldmittel fehlen, gegen Ratenzahlung vorzunehmen. Der Käufer braucht in Zukunft nicht mehr den Geſchäfts⸗ männ um Kredit zu erſuchen, ſondern er erhält von der Kundenkreditgeſellſchaft den gewünſchten Kredit Zu Geſchäftsführern dieſes Un⸗ zu füblichem Zins. ternehmens wurden der frühere Direktor der Süd⸗ deutſchen Diskontogeſellſchaft, Lorenz, und der Syndikus des Karlsruher Einzelhandels, Weſt⸗ phal, beſtellt. 1 5 * p Schriesheim, 4. Jan. Der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten und Hinterbliebenen, Ortsgruppe Schriesheim, veranſtaltete am Sonntag im Saale des „Gaſthauſes zum Hirſch“ ſeine alljährliche Weih⸗ nachtsfeier, der ſich eine Beſcheerung der Kriegerwaiſen anſchloß. Das Schülerorcheſter der 6. Kl. unter Leitung von Hauptlehrer Jerdi⸗ nand wirkte bei der Feier durch Mundharmonika⸗ vorträge mit. Auch für die weiteren Aufführungen hatten ſich die Schriesheimer Knaben und Mädchen zur Verfügung geſtellt.— Im Jahre 1929 kamen hier 71 Kinder zur Welt.— 26 Paare haben den Bund der Ehe geſchloſſen.— 51 mal mußten die Schriesheimer zum Gottesacker, um verſtorbenen Mitbürgern die letzte Ehre zu erweiſen.— Die Neu⸗ jahrsnacht iſt in unſerer Gemeinde ruhig verlaufen. Es gab keinerlei Veranlaſſungen, polizeilich einzu⸗ greifen. Müllheim, 1. Jan. Auf dem Notariat kam das Sütterlin ſche Sägewerk zur Verſteigerung. Höchſt⸗ bietende blieb die Stadtgemeinde mit 28 000 RM. Die Schätzung betrug 50000 RM. ohne und 60000 9 M. mit Maſchinen. Der Bürgerausſchuß hatte ſich ſchon vor einiger Zeit für einen Kauf ent⸗ ſchloſſen, falls die Bedingungen günſtig lauten. * Fahrnau(Amt Schopfheim), 3. Jan. In Walds⸗ hut verunglückte der Sohn Karl des Kaffeehaus⸗ beſitzers Spinner von hier mit ſeinem Kraftrad. Er erlitt u. a. einen Schädelbruch und wurde blutüberſtrömt ins Krankenhaus geſchafft. Feuer bei einer Theateraufführung * Bräunlingen(Amt Donaueſchingen), 8. Jan. Hier geriet am Neujahrstage bei einer Theaterauf⸗ führung mit bengaliſcher Beleuchtung das unter der Bühne befindliche Stroh in Brand und griff gleich darauf auch auf die Bühne über. Die Teuerwehr Bräunlingen konnte, ehe größere Gefahr beſtand. den Brand löſchen. * sl. Aus dem Amtsbezirk Wiesloch, 3. Jan. Von wenig Weihnachtsgeiſt waren anſcheinend einige durchreiſende Wanderer Wiesloch erfüllt. Ein Wortwechſel zwiſchen ihnen artete in eine Schlägerei aus, ſo daß die Polizei eingreifen und zwei der Streithähne verhaften mußte.— In Wiesloch und in Walldorf fanden über die Feiertage durch die Vogelſchutzvereine Vogelſchauen mit Verloſungen ſtatt, deren Reinerlös zur Beſchaffung von Niſtplätzen und Futter für freilebende Vögel beſtimmt iſt.— In Walldorf wurde das Sanitätskolonnenmitglied Johannes Mühlbaier für 15jährige Zugehörig⸗ keit zur Sanitätskolonne dadurch ausgezeichnet, daß ihm der Kolonnenführer Rektor Grimm das Ver⸗ dienſtkreuz des babiſchen Männerhilfsvereins mit ehrenden Worten überreichte.— In Wiesloch ſtarb im Alter von 70 Jahren der Altkapellmeiſter der hieſigen Stadtkapelle, Abraham Diefen⸗ bacher, der ſich um die Kapelle große Verdienſte erworben hatte. L. Eichtersheim, 4. Jan. Die evang. Kirchen⸗ gemeinde erhielt dieſer Tage eine neue 15 Zentner ſchwere große Glocke, die von der Firma Fran Schilling Söhne in Apolda gegoſſen wurde. Da⸗ mit iſt das Geläute der drei Glocken wieder voll⸗ ſtändig und auf die Töne k, a, o geſtimmt. Die Ab⸗ holung ber Glocke erfolgte in feierlicher Weiſe und unter großer Anteilnahme der Bevölkerung. Nicht minder feſtlich wurde der eigentliche Weihetag be⸗ gangen, bei dem Dekan Eiſen⸗ Sinsheim die Feſt⸗ predigt übernommen hatte, während Pfarrer Leicht⸗ len den Weiheakt vornahm. Vorträge des Kirchen⸗ chors unter der Leitung von Hauptlehrer Remy füg⸗ ten ſich vortrefflich in den Feſtgottesdienſt ein. Aus Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 5. Januar .00 Uhr Berlin: Gymnaſtik, Frankfurt, Han burg: Hamburger Hafenkonzert, Langenberg: Morgenkonzert. .00 ühr: Berlin: Morgenfeier, Frankſurz, Langenberg: Evang. Morgenfeier. 11.00 Uhr: Berlin, Frankfurt: Elternſtunde, Stuttgart: Muſik. Morgenfeier. 11.30 Uhr: Frankfurt: Programmgeſtaltung bet Frankſurter Senders. 285 12.00 Uhr: Berlin: Konzert, Frankfurt: Chor⸗ 5 Stuttgart: Schloßplatzkonzert, München: onzert. 5 14.00 Uhr: Berlin: Jugendſtunde, Stuttgart: Kaſperlſtunde, München: 5 14.30 Uhr: Berlin: Von Paris: Fußballſtädterampf Paris— Berlin, München: 5 15.00 Uhr: Stuttgart: Revue und abarett in Violinkonzert, Stuttgart: Frankfurt, en: S Deutſchland. 15.30 Uhr: Berlin: Konzert. 16.00 Uhr: Frankfurt: Konzert, München: Konz. 17.30 Uhr: München: Zitherkonzert, Ham burg, London: Konzert. a 18.00 Ur: München: Pfälziſche Sendeſtunde, Brünn, Prag: Deutſche Sendung: Lleder. 18.20 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Dichterſtunde. 18.56 Uhr: Stuttgart: Sportbericht, London: Klavierkonzert. 5 19.00 Uhr: Berlin: Lieder, Stuttgart: Von Mann⸗ heim: Eine Stunde Klaviermuſik, Brünn, Prag: Konzert. 19.30 Uhr: Langenberg: Tanzſtunde. 20.00 Uhr: Berlin: Konzert, Frankfurt, Stutt⸗ Lied und Operette, Ga m burg: Luſtiger ast: Abend, Langenberg: Volkskonzert, Brünn: Konzert, Budapeſt: Klavier⸗Violin⸗Sonaten, Wien: „Der Zeriſſene“, Poſſe von Neſtroy, Zürich: Konzert, München: Operette„Förſterchriſtel“. 20.15 Uhr: Kattowitz, Prag: Konzert. 20.30 Uhr: Breslau, Königswuſterhauſe Glückauf, Mailand, Turin: Operette, Züri Quartett⸗ und Sologeſänge. 21.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Heitere muſtk. liter. Stunde, Budapeſt: Militärmuſik, Rom: 1 ris“.. 22.00 Uhr: Daventry, London: Konzert. 22.15 Uhr: Frankfurt, Stuttgart, Prag: Unterhaltungskonzert. .o Uhr: Frankfurt, Stuttgart, Hamburg: Tanzmuſik. 2 In ber Pfälziſchen Sendeſtunde um 18.00 Uhr von München ſpricht Theod. Zink über Land und Leute am Donnersberg. a Ueber Stuttgart um 19.00 Uhr ſpielt in Mannheim: Luſſe Schatt⸗ Eberts: 1. Spanich: Sonate op. 25: 2. Petryek: 3. Frank: Präludium, Sbeſredakten: Kurt Fiſcher illeton; Dr. S. Kayſer nfelber— Spoct und und alles übrige Franz Kircher— U en und iche Mit⸗ teilungen: 1 Faube, dal in e. eber, Drucker Berleger: Druckerei Dr. nas, Neue Ma ug A 5 200 SORGEN FREIEN ALTER Mancherlei Wege können Sie wählen, aber nur einer führt Sie und die Ihren mit Sicherheit zum Ziel: wenn Sie jährlich oder monatlich ein Zehntel Ihres Einkommens für eine„abgekürzte Lebensversicherung ein- zahlen. Dann erhalten Sie in 20 oder 30 Jahren ein Kapital von 10 000 oder 20 000 Mk. oder mehr ausgezahlt, je nach der Höhe der eingezahlten Beiträge. Bei vorherigem Ableben erhält Ihre Frau das ganze Kapital sofort ausgezahlt. Je früher Sie beginnen, desto niedriger die Beiträge Fragen Sie einen hersicherungs-Tachmann! Sind Sie auf dem Nege zum sorgenfreien Alter? in der Herberge in * . i N ' a 5 i . N ö 5 f ö ö 57 * Samstag, den 4. Januar 1930 Deutſche Hod Der Monat Dezember brachte in faſt allen deutſchen Dandesteilen wie gewöhnlich ſowohl in qualitativer wie auch in quantitativer Hinſicht ein langſames Abflauen im Hockeyſport. Nachdem mit den Spielen im Oktober und November der Höhepunkt überſchritten war, fanden meiſtens nur noch einige wenige wichtige Spiele ſtatt, und nur in einzelnen Städten kamen noch intereſſante Treffen zuſtande. Von viel größerer Wichtigkeit als die Vereinsſpiele war das internationale Hockey⸗Länder⸗Turnier, das an den Weihnachtstagen in Barcelona ſtattfand und bei welchen Deutſchland hervorragend abſchnitt. Durch die Siege der deutſchen Ländermannſchaft über Frankreich:2, Oeſter⸗ reich 51 und Spanien:0, ſowie im Endſpiel über Holland :0, kam ſie auf den 1. Platz und erhielt den Pokal des Königs von Spanien. Durch dieſe Siege riß Deutſchland wieder die Vorherrſchaft im kontinentalen Hockeyſport an ſich und hat augenblicklich in Europa nur noch England zu fürchten, mit dem es vorausſichtlich 19390 zuſammentreffen wird. Deutſchland Während in den meiſten anderen Verbänden der Spiel⸗ betrieb erheblich nachgelaſſen hat, fanden im Siiden noch zahlreiche wichtige und aufſchlußreiche Treffen ſtatt. Vor allem in unſerer füdweſtdeutſchen Ecke, beſonders in Mannheim, bildete der Dezember den Höhepunkt der ereignisreichen Saiſon, da die ausgetragenen Lokalkämpfe, ſowie die Treffen gegen erſte auswärtige Vereine endgülti⸗ gen Aufſchluß über die Mannheimer Spielſtäre geben ſollten Der Dezember brachte wieder einmal mehr den Beweis, daß das Können der Mannheimer Vereine doch noch nicht ganz an das der Heidelberger Vereine heranreicht, wenn auch der Unterſchied manchmal überraſchend gering war. Am meiſten geſpannt war man jedoch auf das Zuſammen⸗ treffen des VfR. mit der M T., das die Frage nach der augenblicklich beſten Mannheimer Mannſchaft klären follte. Wie nach den letzten Spielen nicht verwunderlich, endete das Spiel mit dem ſicheren Siege der MTG. 812(:), dex vor⸗ ausſichtlich noch höher ausgefallen wäre, wenn nicht bereits einige Minuten nach Halbzeit der ausgezeichnete rechte Verteidiger der MT. verletzt worden wäre, ſodaß dieſe gezwungen war, beinahe die geſamte 2. Halbzeit mit nur 10 Mann zu ſpielen. Auch in den übrigen Spielen errang die Mech. einige beachtliche Erfolge. Zwar verloren ſte unerwartet und trotz überlegenen Spieles gegen die wieder exſtarkte Mannſchaft der T V. 1846:2, konnten jedoch Eintracht Frankfurt in Frankfurt, in der 2. Halb⸗ zeit mit nur 9 Mann ſpielend, 511 ſchlagen. Auch die Tnappe Niederlage gegen T G. 78 Heidelberg iſt als Erfolg zu werten, da die Mannheimer Mannſchaft, die in dieſem Spiel wohl die beſte Leiſtung in dieſer Saiſon zeigte, mindeſtens ein Untentſchieden verdient hat, da ſie ſpgar etwas mehr vom Spiel hatte und zeitweiſe ſtark drängen konnte. Der TV. 1846 konnte ſeine Spiele im Dezember ebenfalls für ſich günſtig geſtalten, obwohl man ihm nur wenig Ausſichten eingeräumt hatte. Der unerwartete 211 Sieg über den Lokalrivalen MT. ſtärkte jedoch das Selbſtvertrauen der Mannſchaft, ſodaß ſie auch das nächſt Treffen gegen TG. 78 Heidelberg nur knapp:2 verloren. Die Mannſchaft iſt augenblicklich wieder im Kommen und in der nächſten Zeit ſehr zu beachten. Stark im Rückgang begriffen iſt dagegen die Mannſchaft des Vfg., die in der letzten Zeit faſt nur Niederlagen einſtecken mußte, Sie verlor gegen TG. 78 Heidelberg hoch 40 und gegen Mech. 32 und mußte ſich ſogar Kickers Stuttgart:1 und 60 Frankfurt 511 beugen. Die Mannſchaft hat ſtark nachge⸗ kaſſen und. die anderen Vereine ſind beſſer geworden. In Heidelberg Die beiden Heidelberger Spitzenvereine TG. 78 und Hi. vermochten ihre ſämtlichen Spiel zu gewinnen und ſo ihre gute Form erneut unter Beweis zu ſtellen. Die Turngemeinde brachte es im Dezember fertig, ſämtliche Mannheimer Vereine zu ſchlagen, MTG. und TV. 46 knapp 120 bezw.:1 und BfR. überlegen 470. Auch 57 Sachſen⸗ hauſen mußte ſich ihr 220 beugen. Der HC gewann gegen Kickers Stuttgart:1 und gegen 60 Frankfurt knapp:8 und vermochte auch den weſtdeutſchen Verein Rot⸗Weiß Köln:2 überlegen geſchlagen nach Hauſe zu ſchicken. Von den Frankfurter Vereinen konnte 1899 Frank⸗ furt gegen Jahn München nur ein 978 erzielen, dagegen ge⸗ wann er verdient 110 in Leipzig gegen den LS Auch 57 Sachſenhauſen konnte Blau⸗Weiß Aſchaffenburg 513 ſchla⸗ gen, hatte jedoch gegen TG. 78 Heidelberg:2 das Nach⸗ ſehen. Ausgezeichnet im Schuß befindet ſich augenblicklich 1860 Frankfurt, das gegen HC nur 314 verlor und den VfR. Mannheim überlegen 511 abfertigte. Schwächer iſt dagegen Eintracht Frankfurt, das gegen MT. Mannheim :5 verlor. In München und Nürnberg herrſchte im Dezember ziemlich Spielruhe. Es fanden nur etnige wichtige Spiele ſtatt, von denen das hbemerkens⸗ werteſte das Lokaltreffen NSH TC. gegen 1. JC. Nürnberg mar, das ber erſt ziemlich in Form gekommene Hocken⸗ und Tennis⸗Club ſicher:0 zu ſeinen Gunſten endſchled. In München ſtegte Wacker leicht über den DSV.:0 und MSc. :0 und der andere Spitzenverein Jahn konnte gegen 1890 Frankfurt ein Aneniſchteben:8 erzwingen. 5 Norbddeutſchland Im Norben fanden nur wenige, daft aber umſo auf⸗ ſchlußreichere Spiele ſtatt. Der Doc Hannover verſuchte ür die letzte 129 Niederlage ſich an dem Club z. Vahr Bremen, vermochte aber nicht mehr als ein Unentſchieden 2·2 zu erreichen, das auch die derzeitige Spfelſtärke der beiden wohl ſpielſtärkſten norddeutſchen Vereine am beſten wiedergibt. An Können ſtehen ihnen allerdings die beiden Hamburger Vereine Uhlenhorſt und Harveſtehude kaum noch, die ebenfalls zuſammentrafen. Auch Harveſtehude konnte die Niederlage des Vorſpiels(:2) nicht ausgleichen und mußte ſich mit einem:3 Unentſchieden zufrieden geben. Der Uhlenhorſter HC. weilte außerdem einige Tage in Mitteldeutſchland, vermochte aber nur gegen den DH. 98 Dresden, den er 42 ſchlug, beſtehen, unterlag dagegen dem derzeitig beſten mitteldeutſchen Verein AS V. Dres⸗ den:2. Der Club z. Vahr Bremen ſpielte gleichfalls in Mitteldeutſchland, wo er in Leipzig den LSC. 32 beſiegte. Die Winterkampfſpiele in Gefahr! Das unbeſtändige Winterwetter hat bereits den Aus⸗ fall oder eine Verlegung vieler Veranſtaltungen auf allen möglichen Winterſportgebieten zur Folge gehabt, jedoch handelte es ſich zumeiſt noch um Wettkämpfe, die über ört⸗ liches Intereſſe kaum hinausgingen. Jetzt aber geroten die erſten Großveranſtaltungen in Gefahr, und da in allererſter Linie die Deutſchen Winterkampfſpiele, die für die Tage vom 11.—19. Januar nach Krumhübel angeſetzt ſind. In den höheren Lagen des Rieſengebirges ſind zwar etnige Kältegrade zu verzeichnen und auf dem Kamm iſt auch Neuſchnee gefallen, aber in den Tälern ſind die Winterſport⸗ möglichkeiten gleich null. Vorläuſig bleibt nichts weiter übrig, als beſſeres Winterwetter abzuwarten, doch iſt der Organiſationsausſchuß bereits in Beſprechungen einge⸗ treten, um Maßnahmen für eine evlt. notwendig werdende Verlegung der Kampfſpiele zu treffen. Sollte der von allen Winterſportlern ſehnſüchtig erwartete Wetterumſchlag bis zum 8. Jan. nicht eintreten, dann iſt eine Hinausſchiebung der Kampfſpiele unvermeidlich. Als neuer Termin käme in dieſem Falle eigenlich nur die Woche vom 28. Januar bis 2. Februar in Frage, alſo unmittelbar nach den Ver⸗ bands⸗Sbimeiſterſchaften um den Kunſtlauf⸗Europameiſter⸗ ſchaften für Damen und Paare in Wien. Europa⸗Meiſterſchaften der Ringer Wie von uns ſchon mikgeteilt, finden die Europa⸗Mei⸗ ſterſchaften der Ringer vom 1. bis 4. April in Stockholm ſtatt. Der Präsident des Schwediſchen Ringkampf⸗Ver⸗ bandes Einar Raberg erläßt dazu folgende Beſtim⸗ 1. Die Wettkämpfe finden nach Maßgabe der AW ſtatt. 2. Körpergewichtsklaſſen: Bantam ⸗ ade wicht bis 56 Kg.] Federgewicht bis 61 Kg.: Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 7. Seite. Nr 6 ey⸗Nundſchau Leichtgewicht bis 66 Kg.; Weltergewicht bis 72 Kg.; Mittelgewicht bis 79 Kg.; Zeichtſchwer⸗ gewicht bis 87 Kg.; Schwergewicht über 87 Kg. Zugelaſſen iſt in jeder Klaſſe nur ein Konkurrent jeder Nallon. g. Die allgemeine Teilnahmemeldung muß bis 1. Februar, die namentliche Meldung bei aktiven Teil⸗ nehmern bis 20. Februar erfolgen. 4. Preiſe: In jeder Klaſſe erhält der 1. Sieger den Titel„Meiſter von Europa“, eine echt goldene Medaille; der Zweite eine echt ſilberne Medaille; der Dritte eine echt bronzene Medaille. Jeder Teilnehmer erhält eine bronzene Erinnerungs⸗ medaille. 5. Ausgetragen wird der im Jahre 1927 von Herrn Alfred Brüll⸗Budapeſt, Präſident der JA WF, ge⸗ ſtiftete„Wanderpreis der Nationen“(Verteidiger Schwe⸗ den) nach dem Geſamtergebnis der Mannſchaftsmeldungen der Nationen, wobei ein 1. Sieg mit oͤrei Punkten, ein 2. Plotz mit zwei Punkten und ein oritter Platz mit drei Punkten gewertet wird. Sch. Ehre, dem Ehre gebühret! Der Vorſtand des Deutſchen Athletik⸗Sport⸗Verbandes von 1891 nahm auch am Ende des letzten Jahres wieder die Ehrung verdienter Mitglieder vor. Die Verbands⸗Ehren⸗ nadel für 25jährige Tätigkeit erhielten innerhalb des vierten Kreiſes(Baden—Pfalz): Max Hummel, Anton Nußbaum, Durlach; Karl Höflin, Alfred Theurer, Engelbert Stad⸗ ter, ASV Freiburg; Karl Benz, Chriſtoph Arbeit, Wil⸗ helm Walter, Guſtar Geiſt, Karl Schrader, Chriſtian Her⸗ bold, Ludwig Scheidt, Friedrich Arbeit, Wilhelm Kunzmann, Fritz Spehn, Franz Rüſch, Karl Mangold, Johann Hupfer, Otto Burger, Inzlingen; Emil Lindauer, Wilhelm Oberſt, Germania Karlsruhe; Karl Wehrle, Auguſt Holzer, Joſef Weber, Anton Friedrich, Kollnau; Karl Dörner, Auguſt Käſſinger, Emil Gießler, Wilhelm Schatz, Max Wanger, Lahr; Martin Gutſchalk, Jakob Moos, Georg Hilsheimer, Martin Kark, Martin Edinger, Jakob Weidenauer, Ludwig Ußmann, Lampertheim; Karl Gruber, Fritz Groß, Ludwigshafen; Jean Gerber, Wilhelm Adler, Karl Renner, Sp. Vag. 1884 Man n⸗ Vonzos Abenteuer II ferUIl Das go WIE EB pgö SEL BEN 5 8 1 WSSER ICN 1 5 SEIN NHLAUl! L EINE ZWWIEBEl! Da WARE Mal Et ——— if Scho 8 00 ER KEINER WEIN Act Da Has f DU EIN 00ER „Proſit“ Neujahr Es ſollte eigentlich ſelbſtverſtändlich ſein, daß man ſich bei den gegenſeitigen Glückwünſchen beim Jahres⸗ wechſel der deutſchen Sprache bedient. Der Deutſche bedient ſich eines lateiniſchen„Brockens“, deſſen Her⸗ kunft und Grundbedeutung nur der kennt, der Latein gelernt hat(sit ſei, pro= für, alſo wörtlich: dafür ſei,= es ſei dafür es gedeihe). Aeltere Leute wiſ⸗ ſen, daß dieſes„Proſtt, Proſt, oft Proſcht“ früher unbekannt war. Plötzlich kam es auf und wurde im Nu von jung und alt nachgeahmt. Warum auch nicht, klingt es doch ſo klotzig und protzig, daß das beſchei⸗ dene beutſche„glücklich“ dem aufdringlichen Fremd⸗ ling das Feld räumen mußte, iſt es ja nur beutſch und daher nicht weit her.„Proſt“ herrlich, etwas dunkel zwar, aber's klingt doch wunderbar.“ Der Grund, warum dieſes undeutſche Wort ſo ſchnell Eingang fand, liegt natürlich in der bekannten, leidigen Vorliebe der Deutſchen für alles Fremde, die oft genug ſelbſt von Ausländern verurteilt wird. So ſagt der Franzoſe Renaudel:„Die Verachtung der deutſchen Sprache haben wir von den Deutſchen ſelbſt gelernt.“ Und ein franzöſiſcher Profeſſor ſagte mir einſt:„Sonderbar, daß die Deutſchen ſo gern Fremd⸗ wörter ihren deutſchen vorziehen, wir Franzoſen tun das nicht.“ Alſo Deutſcher, ſprich deutſch und ſage: Glücklich(s) Neujahr! oder auch: Glückauf Neu⸗ jahr, oder Allheil Neujahr, das jeder verſteht. Und ſo wünſcht auch der Einſender dieſes allen denen, die ſeiner Mahnung Gehör ſchenken, von Herzen ein fro⸗ hes, glückliches Neujahr. F. B. Milchverſorgung Es ſoll hier nicht die Qualität der in Mannheim durch die Milchzentrale zum Verſand kommenden Milch erörtert werden, denn dieſe iſt, wie allgemein anerkannt wird, vorzüglich. Es handelt ſich heute darum, die große Unzufriedenheit zum Ausdruck zu bringen, die in weiten Bevölkerungskreiſen herrſcht wegen der Unmöglichkeit, die Milch in das Haus geliefert zu erhalten. Das hat ſeine Urſache in den Abmachungen zwiſchen der Milchzentrale und den Milchabfatzgeſchöften. Auf der einen Seite freuen ſich die Inhaber der Geſchäfte, daß ſie der Kundſchaft nicht nachzulaufen brauchen, auf der anderen Seite iſt es ſehr vielen alten Leuten nicht möglich, ſich mit Milch zu verſorgen, weil ſie niemand haben, der ihnen die Milch holt. In der Milchverſorgung muß unbedingt eine Aenderung eintreten und zwar der⸗ art, daß es Milchgeſchäften geſtattet iſt, ihren Kun⸗ den die Milch ins Haus zu liefern; dann wird der das beſſere Geſchäft machen, der gegen ſeine Kund⸗ ſchaft freundlich und zuvorkommend iſt. Die direkte Verſorgung der Privatleute durch die Milchzentrale oder durch Verſandgeſchäfte mit der ſehr beliebten Flaſchenmilch iſt eine Forderung, die von vielen tauſenden geſtellt wird. Der Unternehmer, der die Verſorgung bezw. den Verſand der Flaſchenmilch übernimmt, darf damit rechnen, großen Zuſpruch zu erhalten. H. 8. Auch eine Kritik der Silveſterfeier im Roſengarten Man kam mit dem Wunſche in den Roſengarten, eine ſchöne Veranſtaltung zu erleben. Aber groß war die Enttäuſchung! Deshalb auch das Totklat⸗ ſchen der Vorträge— und ſchließlich auch mit Recht! Selbſt in den vorderſten Reihen waren die einzelnen Vortragenden nicht bezw. ſehr ſchlecht zu verſtehen. Auch die aufgeführten Stücke waren dem Ganzen el enſowenig angepaßt. Deshalb für kommende der⸗ artige Veranſtaltungen: gute zugkräftige Stücke mit guten Kräften und der Erfolg wird ſich zeigen— nämlich kein Totklatſchen mehr. Es wirft ſich ſchließ⸗ lich die Frage auf, mit welcher Abſicht denn die mei⸗ ſten Beſucher kamen? Und es wird auch dann keiner mehr den anderen mit„Lausbuben“ betiteln, was man auch mit anhören mußte. Was die unſinnige„Knallerei“ betrifft, ſo iſt zu fragen, warum hier nicht eingeſchritten wurde. Wie leicht hätte doch ein Unglück entſtehen können, auch in Bezug auf Kleiderbeſchädigungen. Was dann niemand will es geweſen ſein! Warum noch 1. extra bezahlen, wenn man das Tanzbein ſchwingen will? Man ſollte doch dies beim Löſen der Ein⸗ trittskarte gleich mitberückſichtigen und evtl, einen kleinen Aufſchlag erheben. Ich könnte ja noch mehr ſchreiben, aber ich will mich mit dieſen Feſtſtellungen begnügen. Manchem Uebel— auch bei anderen Ver⸗ anſtaltungen— ſollte und müßte abgeholfen wer⸗ den. So kritiſch und ſchwarz darf man die Sache nicht betrachten, wie der Herr Einſender in der Abendzeitung vom 2. Januar. W. Sch. i Ruheſtörung durch die Kohlendetallperkäufer Obwohl ſchon vor vielen Monaten an dieſer Stelle zu wiederholten Malen die Frage des Klingelns der Kohlenverkäufer erörtert worden iſt, ſo möchte ich die⸗ ſes Thema doch wieder einmal an die Oeffentlichkeit bringen, denn es iſt faſt nicht mehr zum Aushalten, wie die Bewohner der Straße zwiſchen B6— C7 mit dem ohrenbetäubenden Lärm tagaus, tagein traktiert werden. Ich verkenne nicht, daß auch die Kohlen⸗ detailverkäufer ihre Ware verkaufen wollen; aber iſt es denn nötig, daß das Feilhalten mit einem ſolchen Lärm verbunden iſt? Die Leute kennen abſolut keine Rückſicht auf ihre Mitmenſchen. Des Morgens von 7% Uhr an kommt ſchon der erſte Wagen. Iſt man froh, wenn er endlich vorüber iſt, dauert es einige Minuten, und ſchon wieder iſt das Gebimmel eines anderen Wagens zu hören. So geht es fort bis zum Mittag, ja auch Abend. Ich muß mich nur wundern, daß für das Krankenhaus Luiſenheim C7 in dieſer Hinſicht nicht mehr für Ruhe geſorgt wird. Die Läu⸗ terei wird mit einer unglaublichen Hartnäckigkeit be⸗ trieben. Dabet verſucht natürlich ein Händler den anderen im Konkurrenzkampf zu überbieten. Wo bletben die maßgebenden Stellen, die ſich dieſer un⸗ erträglichen Ruheſtörung annehmen? N. N. Karl Lehnus, Grötzingen; Auguſt Gruny, Jakob Rüſch, heim; Fritz Wolpert, Fritz Lähr, Mannheim Neckarau; Wilhelm Feßner, Heinrich Joſt, Heinrich Volpp⸗Obrigheim, Franz Wenkert Offenburg; Joſef Hug, Georg Eppin⸗ ger, Georg Müller, Karl Brunner, Peterstal; Franz Eichhorn, Theodor Bertſch, Guſtav Münch, Karl Althaus, Reilingen; Hermann Schwaiger, Guſtav Scholl, Wil⸗ helm Horn, Theodor Geggus, Friedrich Wolf, Guſtav För⸗ ſter, Friedrich Kärcher, Wilhelm Reis, Joſef Güntner, Moritz Stengel, Germania Weingarten; Karl Dittus Zell ea..; Martin Beiſel, Anton Meuter, Martin Biſchoff, Ziegelhauſen. Sch. 5 Literatur „Olympiſcher Winterſport“. Eingeleitet und erörtert 1 Carl J. Luther. Schaubücher 4, Herausgeber Dr. Emik Schaeffer. Orell Füßli Verlog, Zürich und Leihzig. Wettkampf war von jeher die Triebfeder der portlichen Entwicklung. Auch der Winterſport macht Hier⸗ bon keine Ausnahme. In allen Ländern, deren klimatiſche Verhältniſſe ihre Ausübung geſtattet, ſind winterſportliche Weitämpfe Voltsgut geworden. Doch ſo verſchieden wie die Angehörigen der einzelnen Menſchenraſſen ſind ihre Auſfapungen von ſportlichem Wettkampf. Wir lernen aus hen ebenſo prachtvollen wie ungemein inſtruktiven 68 Ab⸗ bildungen dieſes ſchönen Bandes, daß Italiener anders ſpringen wie Schweizer und dieſe wiederum anders als Skandinavier und daß es nicht das Gleiche iſt, ob Oeſterreicher oder Amerikaner Bobsleigh fahren. Es ver⸗ nochten ſich deshalb im Laufe der Jahre verſchiedene Spiel⸗ arten der einzelnen Winterſporte zu entwickeln, deren teil⸗ zum erſten Male anläßlich der iele von Chamonix ſich offenbarten. eſe erſten auf umfaſſender Baſis durchgeführten Welt⸗ nterſpiele brachten wirklich einen Ausgleich, ſo daß i nach vier Jahren, bei Anlaß der zweiten olympiſchen Rele 128 im St. Morttz, die Frucht ausgleichender Arbeit f ſtellt werden konnte. C J. Luther iſt einer der beſten Kenner des internationalen Winterſportes, der mit einem kloren Querſchnitt durch deſſen heutigen Stand jene reiche Auswahl der Bilder einleitet, die nicht beſſer hätte getroffen werden können: Wir ſehen da in der winterlichen Herrlichkeit der Natur die einzelnen Phaſen des Skilaufens, ns, des Höckeyſpielens auf dem Eiſe und end⸗ rderennen auf der Wir des Sprin⸗ lich ein P St. Moritzerſees. Winterſports, die aewalzten Schneebahn des bewundern die Matadore des Schweden Hedlund und Guſtaf Jon ſon, eite Norweger Gröttumsbraaten und Ole Hegge, den nor⸗ wegkſchen Springerkönig Jabob Tullin Thams und Alf And eſen, den Sieger im olympiſchen Sprunglauf von St. Mio r tz: wir ſchauen zu, wie Phil Taylor, der Alleskönner, zehn Tonnen überſpringt und Hilde Rückert und Howard Nick ſon ihre berühmte Figur„The Spin“ zeigen, und end l' ſziniert uns die Weltmeiſterin Synfa Hennie, dieſes Phänomen der Rhythmik und Beweglichkeit. Als il lick auf die letzten und beſonders als Ausblick auf die kommenden Olympiſchen Winterspiele in Lake Placich wird auc dieſer Band der„Schaubücher“ allgemein willkommen ſein. Wetter⸗Nachrichten der VBadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe e— e See Luft- Wind Höh, drunk— Weiter 5 8 5 Stärke Wertheim tig heiter Königsſtuhl 3 8 3 S leicht wolkig Karlsruhe 2 10 1 ſtE wolkenlos Mag. ⸗Bad 2 10 0 NS„ Nebel Villingen 00 11 5 21 8 1 1 Zeldba. Hof 1275 63,„ 8 2 5 frisch heiler Badenwell. 76806 81 9 2 SW. leicht wolken los St. Blaſien 780— 31 5 3 0 5 hekter Bad. Dür h. 1 0 5 2 80 1 Nebel Wetterausſichten für Sonntag, 5. Januar: Fort⸗ dauer des milden Weſtwetters. Nach ſtarker Bewöl⸗ kungszunahme Regen bei zeitweiſe friſchen ſüdweſt⸗ lichen Winden. Nur höchſte Gebirgslagen Schnee⸗ fälle bei Temperaturen um 0 Grad. Amtlicher Schneebericht vom 4. Januar 1930, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Heiter, 2 Grad, Schneehöhe 45 Ztm., Firn. Ski und Rodel gut. Höchenſchwand: Heiter, 0 Grad, 10 Zim, ver⸗ harſcht. Ski und Rodel ſtellenweiſe. St. Blaſien: Heiter,—3 Grad, geringe lückenhafte Schneedecke, vereiſt. Kein Sport möglich. Furtwangen: Heiter,—4 Grad, 10 Ztm., Raureif. Ski und Rodel gut. Schönwald: Heiter, 3 Grad, 20 Ztm. verweht, Ski und Rodel gut. Bad Dürrheim: Nebel, 0 Grad. möglichkeit. Ruheſtein: Heiter, 3 Grad, 20 Ztm., verharſcht, Ski und Rodel mäßig. Hornisgrinde: Heiter,—2 Grad, 20 Ztm., ver⸗ harſcht. Ski und Rodel mäßig. Unterſtmatt: Heiter, 1 Grad, 15 Ztm., Firn. Ski und Rodel mäßig. Herrenwies: Heiter,—2 Grad, geringe, lücken⸗ hafte Schneedecke. Kein Sport möglich. Bühlerhöhe⸗Plättig: Heiter 2 Grad. fein Sport möglich. f Keine Sport⸗ ** Oberſtdorf 40 Zim. Schneehöhe, 30 Ztm Neu⸗ ſchnee; Hirſchegg 70 Ztm. Schneehöhe, 40 Ztm. Neu⸗ ſchnee; Immenſtadt 20 Ztm. Schneehöhe, 20 Zim. Neuſchnee; Oberſtaufen 40 Ztm. Schneehöhe, 20 Itm. Neuſchnee; Steibis 50 Ztm. Schneehöhe, 40 Itm. Neuſchnee; Füſſen 50 Ztm. Schneehöhe, 30 Ztm. Neuſchnee; Garmiſch⸗Partenkirchen 60 Ztm. Schnee⸗ höhe, 30 Ztm. Neuſchnee lint. Eishockey⸗Turnier .—6. Jan.); Hochalm 60 Ztm. Schneehöhe, 30 Ztm. Neuſchnee; Knorrhütte 120 Ztm. Schneehöhe, 40 Ztm. Neuſchnee(ſtändig bewirtſchaftet); Ehrwald 90 Itm. Schneehöhe, 30 Ztm. Neuſchnee; Mittenwald 40 Ztm. Schneehöhe, 30 Ztm. Neuſchnee; Tutzinger Hütte 80 Zentimeter Schneehöhe, 10 Ztm. Neuſchnee; Herzog⸗ ſtand 40 Ztm. Schneehöhe, 10 Ztm. Neuſchnee(Rodel⸗ bahn bis Urfeld fahrbar); Rotwand 70 Ztm. Schnee⸗ höhe, 15 Ztm. Neuſchnee; Bleckſteinhaus 40 Ztm. Schneehöhe, 20 Ztm. Neuſchnee; Bodenſchneid/ Obere Fürſtalm 60 Ztm. Schneehöhe, 15 Ztm. Neuſchnee; Brannenburg 40 Ztm. Schneehöhe, 10 Zim Neu⸗ ſchnee; Winklmoos/ Eggenalm 90 Ztm. Schneehöhe, 20 Ztm. Neuſchnee; Hochgornhaus 50 Ztm. Schnee⸗ höhe, 10 Ztm. Neuſchnee; Traunſteiner Hütte Retter⸗ alm 120 Zim. Schneehöhe, 30 Ztm. Neuſchnee; Vor⸗ derbrand/ Salzberg 15 Ztm. Schneehöhe, 10 Ztm. Neu⸗ ſchnee; Roßfeld⸗Skihütte 50 Zim. Schneehöhe, 10 Ztm. Neuſchnee; Eiſenſtein 40 Ztm. Schneehöhe, 20 Ztm. Neuſchnee; Zwieſel 30 Ztm. Schneehöhe, 15 Ztm. Neuſchnee; Berwang 80 Ztm. Schneehöhe, 20 Ztm. Neuſchnee; St. Anton/ St. Chriſtoph 130 Ztm. Schnee⸗ höhe, 20 Ztm. Neuſchnee; Zürs 130 Zim. Schnee⸗ höhe; Erfurter Hütte 100 Ztm. Schneehöhe(ſtändig bewirtſchaftet); Kitzbühel 60 Ztm. Schneeh., 20 Ztm. Neuſchrde. 5 Schluß des redaktſoneſſen Teils Ff Koppe h Use nuf DIAIEN DUde HANDELS- vun WIRTSCHAFTS-ZETITUNG Samstag. 4. Januar 1930 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Nr. 6 Wirtſchafts- und Vörſenwoche Wirtſchaft und Haager Konferenz/ Kapital mobiliſierung/ insverbilligung die Voraus⸗ ſetzung für den Wiederaufban/ Wann kommt die Reichsbank⸗Diskontſenkung? Heute wie vor einem Jahre bewegen die deutſche Wirtſchaft Konferenzhoffnungen. Der Unterſchied be⸗ ſteht jedoch darin, daß auf die ſeinerzeitigen Hoffnun⸗ gen ſehr ſtarker Rauhreif fiel und daß infolgedeſſen die Erwartungen, die jetzt an die ſogenannte Haager Schlußkonferenz geknüpft werden, nur noch einen Bruchteil derer ausmachen, die man vor einem Jahre noch glaubte hegen zu dürfen. Trotz aller un⸗ lieben Erfahrungen des Jahres der Ungunſt erwartet man, daß wenigſtens der Schlußſtein im Haag nach den Geſetzen wirtſchaftlicher Vernunft gefügt wird, damit die Inkraftſetzung des Noungplans der deut⸗ ſchen Wirtſchaft die ſehnlichſt erwartete Atemfrei⸗ heit gibt, um zu einer Koſtenſenkung und beſſerer Rentabilität zu gelangen. Die Atemfreiheit, in der auch das Blümlein Finanz⸗ und Steuerreform ge⸗ deihen ſoll, weil ja gerade der Poungplan dieſe Re⸗ form zwangsläufig nach ſich ziehen mus. Zu allererſt hat die Haager Konferenz, wenn ſie die Zuſtimmung der deutſchen Wirtſchaft erzielen will, endgültig den Sanktionsgedanken, mag man ihn auch noch ſo ſehr retouchieren und bemängeln, zu begraben. Denn mit Sanktionsklauſeln irgendwelcher Art läßt ſich weder auf politiſchem, geſchweige denn auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete vorwärtskommen. Aber auch über die Frage der Rückgabe des in England Itguidierten deutſchen Eigentums wird noch ernſt geſprochen werden müſſen und wir hoffen, daß unſere Unterhändler gegenüber dem Hartkopf Snowden ſich durchzuſetzen verſtehen, weil die trotz aller engliſchen juriſtiſchen Spitzfindigkeiten ab⸗ gelehnte Rückgabe eine jener Vorausſetzungen iſt, die von den Sachverſtändigen des Youngplanes ſelbſt für ſeine Annahme empfohlen wurden. Im großen und ganzen laſſen ſich alſo die Hoff⸗ nungen, die an die Haager Konferenz zu knüpfen ſind, dahin zuſammenfaſſen, daß das Schlußprotokoll ohne jede weitere politiſche Verklauſelierung und Ver⸗ ſchlechterung angenommen werden möge, damit we⸗ nigſtens das bißchen wirtſchaftliche Vernunft, das in Paris und in der erſten Haager Konferenz in ſeinen Beſtimmungen Niederſchlag finden konnte, nicht ver⸗ loren geht. Die Annahme des Youngplans hat die große Aufgabe, die Beruhigung der wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen in Deutſchland herbeizuführen und durch eine Befeſtigung des Ver⸗ trauens in Deutſchland und im Ausland die Voraus⸗ ſetzung zu ſchaffen, um die Finanzierung der deutſchen Produktion durchführen zu können und vor allen Dingen jene Zinsverbilligung einzuleiten, ohne die das deutſche Produkt im Ver⸗ gleich zum ausländiſchen nicht wettbewerbsfähig ſein kann. Alle Betrachtungen, die gelegentlich des Jah⸗ reswechſels angeſtellt wurden, gipfelten ja in der For⸗ derung nach Laſtenſenkung und Zinsverbilligung, an deren Erfüllung alſo die im Haag verſammelten Staatsmänner in ſehr direkter Weiſe arbeiten. Häu⸗ fig genug kann man die Meinung hören, daß Aus⸗ landskredite wieder für Deutſchland flüſſig werden und daß ſich damit vielleicht ein Konjunkturumſchwung anbahnen wird, ſobald die augenblickliche Haager Konferenz Sicherheit über das Inkrafttreten des Moungplans geſchaffen haben wird. Ob ſich dieſe Hoff⸗ nungen aber erfüllen werden, zum mindeſten in ihrem vollen Umfange, wird man erſt abwarten müſſen, denn nach Annahme des Planes wird das Jahr 1930 im Zeichen der Kapitalmobiliſierung ſtehen. Neben der Ausgabe der deutſchen Reparationsfonds, die Frankreich zwecks Kommerzialiſterung der Reparationen plant, iſt ein Appell der Deutſchen Reichsbahn und Reichspoſt an das Weltkapital zu erwarten. Eigentlich iſt ein ſolches Vorhaben nicht ganz un⸗ bedenklich; denn es kann ſehrleichteine Ueber⸗ ſättigung der internationalen Emiſſionsmärkte mit deutſchen Anleihen erfolgen, die der Auflegung weiterer deutſcher feſtverzinslichen Werte Abbruch tun kann. Immerhin dürfte die Begebung von Mil⸗ ltardenbeträgen deutſcher Schuldtitel auf dem Welt⸗ markt doch eine günſtige Atmoſphäre für Deutſchland ſchaffen, da ohne eine ſolche die Ausgabe von Anleihen und ihre Konſervierung in den Händen der Erwerber undenkbar iſt. Unſere früheren Gegner werden von ſich aus in Zukunft alles tun müſſen, um Deutſchlands Entwicklung zu fördern. Im anderen Falle würden ſie ſich ins eigene Fleiſch ſchneiden, da bei einer Zu⸗ ſpitzung der deutſchen Verhältniſſe nicht nur der Reſt der Reparation uneintreibbar erſcheint, ſondern auch das ſchon Kommerzialiſierte in Gefahr gerät. * Geſetzt aber den Fall, die internationalen Kapital⸗ märkte wären in der Lage, dieſen Kapitalbegehr und den der privaten Wirtſchaft ohne beſondere Preſſion zu erfüllen— die Flüſſigkeit der internationalen Geldmärkte verleiten da und dort zu dieſer Annahme — ſo bleibt für die deutſche Wirtſchaftspolitik trotz allem das Gebot beſtehen, der Wirtſchaft auf alle nur mögliche Art und Weiſe zu helfen. Der frühere Reichskanzler, Dr. Hans Luther, ſieht ebenfalls in der Verminderung der Zinsſätze die Vorausſetzung für den deutſchen Wiederaufbau. Er ſetzt ſich im „Bankarchir“ mit dem Wirtſchaftsproblem des neuen Jahres auseinander und führt dabei u. a. aus: Das deutſche Staatsweſen muß poſitiv dafür wirken, daß auf der ganzen Linie produktiv gewirtſchaftet wird und daß die Kapitalbildung zunimmt. Auch auf die Auslandskredite können wir nicht etwa verzichten, ſondern müſſen nur für höchſtproduktive Verwendung ſorgen. Es wäre auch nicht richtig, anzunehmen, daß die deutſche Kreditfähigkeit grund⸗ ſätzlich erſchöpft ſei. Beſonders für wirkliche Neuleiſtungen werden wir immer neuen Kredit erhalten, und wenn das, worauf es im Grunde ankommt, gelingt, nämlich die Zinsſenkung, dann wird auch allgemein im gleichen Verhältnis wie die Zinſen abſinken, neuer Kreditraum für Deutſchland entſtehen. Höchſte Leiſtungsfähigkeit unſeres Volks⸗ und Wirtſchafts⸗ lebens ſetzt voraus, daß wir nunmehr endlich auch unſere Staatsmaſchine zu höchſter Leiſtungsfähigkeit bringen, daß wir vor der Reichsreform an Haupt und Gliedern nicht mehr wie vor einem Pflänzchen Rührmichnichtan zu⸗ rückſchrecken. Wo iſt eine Steuerſenkung? Wo iſt die Hoff⸗ nung auf eine baldige und gründliche Steuerſenkung? Eine Finanzreform, die auch die Ausgabenſeite der öffentlichen Haushalte durchgreifend erfaßt und dabei doch die Sozial⸗ und Kulturleiſtungen in einer für unſer Volk erforderlichen Höhe durchführt, iſt ohne eine Allgemeinreform überhaupt nicht denkbar. Wollen wir vorwärts kommen, ſo müſſen wir noch einmal der Welt zeigen, daß Deutſchland imſtande iſt, auch ſeing letzten Kräfte lebendig zu machen. Eine ſolche Reform würde nicht nur im deutſchen Volk ſelbſt Wunder wirken, ſondern würde vom Ausland wie ein neues Wun⸗ der der Rentenmark gewertet werden und uns großes Ver⸗ trauen im Ausland gewinnen. Dadurch würde dann auch eine Herabſetzung der Zinsſätze herbeigeführt werden, deren Höhe heute auf Kapitalflucht und mangeln⸗ dem Vertrauen beruht. Eine Verminderung der Zinsſätze aber iſt die unerläßliche Vorausſetzung für einen wirklichen deutſchen Wiederaufbau. Wir haben ſchon in unſerer Jahresbetrachtung der Anſicht Ausdruck verliehen, daß das letzte Ziel der Schachtſchen Politik, ſo befremdlich auch die eine oder andere Maßnahme im Augenblick erſcheinen mag, auf dieſe Zinsverbilligung gerichtet iſt. Neuerdings ſind nun durch die Privatdiskontbaiſſe am Lon⸗ doner Geldmarkt und die gleichzeitige Senkung des Berliner Privatdiskontes die Hoffnungen auf eine baldige Ermäßigung des Reichsbankdiskontes erneut aufgelebt. An ſich könnte die Reichsbank angeſichts der internationalen Geldmarkterleichterung und auf Grund ihres Status, der zum Jahresſchluß ſich im allgemeinen in nichts von dem des Vorjahres unter⸗ ſcheidet, eine ſolche Ermäßigung jederzeit ins Auge faſſen. Ob aber die Reichsbank noch im Januar zu der wünſchenswerten Senkung ſich entſchließen wird, iſt zu bezweifeln, denn einmal wird die Reichsbank den Januarſtatus noch abwarten wollen und zum anderen wird ſie noch Rückſicht auf die ausländiſche Geld⸗ und Kapitalanlage in Deutſchland nehmen müſſen. Sollte das Ausland nach einem poſitiven Ab⸗ ſchluß der Haager Konferenz auf dem deutſchen Geld⸗ Doulſchlands wixtithaftliche Der Halbjahrsbericht der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Die Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft AG. Berlin, veröffent⸗ licht ſoeben ihren neuen Halbjahrsbericht. Wie in frühe⸗ ren Fällen nimmt das Inſtitut wiederum unterſtützt durch aufſchlußreiches Zahlenmaterial und eingehende Unterſuchungen über die einzelnen die Konjunktur be⸗ einflußenden Wirtſchaftsfaktoren zu der Entwicklung der deutſchen Volkswirtſchaft Stellung, die im einleitenden allgemeinen Teil als voll unter dem Konjunkturrückſchlag leidend charakteriſiert wird, deſſen Beginn bereits in das Jahr 1928 hineinreicht. Dieſer Konjunkturrückſchlag unter⸗ ſcheide ſich in ſeiner Entſtehung und ſeinem Verlauf je⸗ doch von dem der Jahre 1925⸗26. Das Miß verhältnis zwiſchen Anlagetätigkeit und an⸗ lagebereiten Kapital habe ſich z. B. unter anderen Beding⸗ ungen gebildet und könne daher nur unter anderen Bedingungen beſeitigt werden. Die Inveſtitionen der letz⸗ ten Jahre ſeien im Gegenſatz zu 1925 größtenteils in Gebäuden erfolgt. Die Inveſtitionstätigkeit ſei im weſent⸗ lichen aus dem Beſtreben entſtanden, Verſäumniſſe von mehr als 10 Jahre nachzuholen und dringende Rationali⸗ ſierungs⸗ und Wachstumsbedürfniſſe zu befriedigen. Die Anlagetätigkeit war an eine umfangreiche Kapitalhilfe des Auslandes gebunden. Der große Eigenbedarf des Aus⸗ landes, der aus der ausländiſchen Inveſtitionstätigkeit erwuchs(beſonders in den Vereinigten Staaten), ſowie die Kapitaleinſperrungspolitik, die hauptſächlich von Frankreich geübt wurde und zu der im Laufe des Jahres weitere Länder übergingen, lenkte den Kapitalſtrom von Deutſchland ab Um ein weiteres Anwachſen ber öffentlichen Verſchul⸗ dung gegenüber dem Auslande zu vermeiden, wurden in der gleichen Zeit Anträge auf Aufnahme neuer Aus⸗ landsanleihen nur für geringe Beträge genehmigt. Hinzu akm, daß die Reparationsverhandlungen die Unterneh⸗ mungsluſt und die Bereitwilligkeit zur Kapitalanlage in Deutſchland lähmten. Die Beſorgniſſe um die Stabilität uznächſt der deutſchen Währung, ſpäter der öffentlichen Finanzen führten zu Kapitalabwanderungen und zu einer Minderung des allgemeinen Vertrauens, die eine Erſchwe⸗ rung der Kreditvermittlung nach ſich zog. Hierdurch wurde das Mißverhältnis zwiſchen Kapitalbedarf und Verfü⸗ gungsmöglichkeit über Kapital über das durch die ver⸗ ringerte Kapitaleinfuhr bedingte Maß hinaus vergrößert. Wie immer in ſolchen Zeiten, vermochten einige z. T. angeſehene Unternehmungen den wachſenden Schwierig⸗ keiten nicht zu widerſtehen und brachten durch ihren Sturz neue Unſicherheit, Vertrauensminderung und Krediter⸗ ſchwerung. Um unter dieſen Verhältniſſen die Liquidität wieder herzuſtellen, hätten neue Inveſtitionen unterlaſſen werden müſſen. Dies iſt nur zögernd erfolgt. Außerdem wird der Entſchluß, begonnene. als nützlich angeſehene Arbeiten einzuſtellen oder auf Durchführung lang durch⸗ dachter Pläne zu verzichten, immer zögernder gefaßt, als der Entſchluß, den Wareneinkauf und die Produktion ein⸗ zuſchränken. Die öffentliche Hand konnte zur Unterſtützung der Wirtſchaft nicht herangezogen werden, da ſie ſelbſt— in⸗ ſolge Mehrinveſtitionen als aus laufenden Einnahmen möglich— mit Kreditanſprüchen an den Geldmarkt heran⸗ trat. Dagegen iſt auf dem Weltkapitalmarkt eine entſchei⸗ dende Wendung eingetreten. In Deutſchland iſt der Pro⸗ zeß der Anpaſſung der Anlagetätigkeit an die anlage⸗ fähigen Mittel nunmehr auch in Gang gekommen. Noch beſteht zwar das Mißverhältnis fort. Weitere Einſchrän⸗ kung der Inveſtitionstätigkeit iſt daher kaum vermeidbar. Der Bericht der RKG. ſchließt mit dem Hinweis, daß Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanlelhen in Proxenten bel. in Mark 2 Stück Bremer Wolle Brown, Bop.& C. 121.0 120.0 Buderus Eiſenw. 68,68 64.65 9, 4. g. 145,0 145,0] Hirſchberg Leder 81.— 83.— 11 5 Eſſen„ 109,0 108 und Kapitalmarkt wieder in ſtärkerem Maße Anlagen ſuchen, dann wird die Reichsbank eher das verſtärkte Angebot mit einer Diskontermäßigung beantworten können. Es wird dann aber noch eine zweite Vor⸗ ausſetzung erfüllt werden müſſen. Das faſt unein⸗ geſchränkte Zinsangebot der öffentlichen Hand, die ja bis jetzt auf Rentabilität nicht zu ſehen braucht, macht durch die Rechnung auf eine Zinsverbilligung immer wieder einen dicken Strich. Die öffentliche Hand muß darum, man kann es gar nicht oft genug betonen, zur größten Zurückhaltung auf dem Geld⸗ und Kapital⸗ markt gezwungen werden. Kurt Ehmer. Lage an der Jahreswende die deutſche Wirtſchaft noch fernerhin Proben ihrer Wider⸗ ſtandsfähigkeit zu beſtehen haben wird und ihre Geſchick⸗ lichkeit zu erweiſen hat, ſich auf veränderte Abſatzverhält⸗ niſſe umzuſtellen. Deutſchland habe in den vergangenen voter Jahren den Beweis der Anpaſſungsfähigkett an neue Aufgaben erbracht und werde ihn erneut liefern. .chbaum Werger AG. Brauerei Worms Die erſte Gemeinſchafts bilanz der durch Fuſion vereinigten Wergerbrauerei AG. in Worms und Brauerek⸗ geſellſchaft Eichbaum, vorm. Hofmann in Mannheim, liegt jetzt vor. Der Abſatz war dem vorjährigen gleich. Der lang anhaltende Sommer hat ſich durch die allgemeine ſchlechte Lage nicht ſo ausgewirkt, wie dies hätte ſein müſſen. Man hatte im vergangenen Jahr keine beſonderen Zugänge. Das Ergebnis ſei zufriedenſtellend. Nach Abſchreibungen von 870 277 4 verbleibt einſchließlich Gewinnvortrag be⸗⸗ kanntlich ein Reingewinn von zuſammen 1,303 Mill. Mark, woraus, wie ſchon gemeldet, 7 v. H. Dividende auf die Vorzugsaktien und 12 v. H. auf die Stamm ⸗ aktien verteilt werden. Auf neue Rechnung ſollen 172 698 Mark vorgetragen werden. Vorausſagen für das neue Ge⸗ ſchäftsjahr ließen ſich nicht machen, da man nicht überſehen könne, wie ſich eptl. neue Steuern und die Wirtſchaftslage auswirken werden. Die vereinigte Bilanz zeigt(alles in Millionen): Brauerei und Mälzerei 1,976, Wirtſchaftshäuſer 2,844, Ma⸗ ſchinen 0,337, Fäſſer 0,245, Giſenbahnen und Kraftwagen 0,267, Wirtſchaftsgeräte und Mobiliar 0,275, Wertpapiere 1,629, Schuldner 1,293, Hypotheken⸗ und Darlehensſchuld⸗ ner 3,599 und Vorräte 0,933. Andererſeits erſcheinen neben den 6,5 Stammaktien und 0,0075 Vorzugsaktien, geſetzliche Rücklage 0,780, Hypotheken auf Wirtſchaftshäuſer 0,5, Hin⸗ terlegungen und Einlagen 0,680, Akzepte 0,118, Gläubiger 1,552 und geſtundete Bierſteuer 0,553, Rücklagen für Außen⸗ ſtände und Ausfälle 0,555, Rücklagen für Erneuerungen 0,3, Arbeiter⸗ und Beamtenunterſtützung, Grundſtock 0,6.(G. 7. Jan.). * Aktienbrauerei Ludwigshafen a. Rh.— Wieder 12 v. H. Dividende. Die heutige o. GV., in ber 12 Aktionäre 1103 Aktien vertraten, beſchloß einſtimmig den nach 60 517 (63 728)„ Abſchreibungen aber einſchl. 64 250(63 904) Vortrag ſich ergebenden Reingewinn von 373 093 (390 562) ü wie folgt zu verwenden: Dividende wieder 12 v. H.= 192 000 l/, Spezialreſerve 30 846(41 667) 4, Delkredere 70 000(40 000 4, Unterſtützungsfonds 20 000 80 000), Neuvortrag 58 650„. Der Bericht weiſt ange⸗ ſichts der den Brauereien zugedachten ſteuerlichen Mehr⸗ belaſtung darauf hin, daß im abgelaufenen Jahre die Bar⸗ leiſtungen der Geſellſchaft für Bierſteuer, ſtaatliche und ſtädtiſchen Abgaben rund 700 000% betragen haben. Das ſeien 43 v. H. des Aktienkapitals, bezw. 364 v. H. der zur Ausſchüttung kommenden Dividende. Mit Rückſicht auf ihr hohes Alter haben Geheimrat Franz von Wagner den Vorſitz und Privatmann Philipp Ewald den ſtellver⸗ tretenden Vorſitz im Aufſichtsrat niedergelegt. Geheimrat Franz v. Wagner wurde zum Ehrenvorſitzenden gewählt.[ * Regreßklage gegen den Aufſichtsrat ber Getreidekredit⸗ bank AG., Mainz. Wie der Ded erfährt, iſt auf Betreiben einer norddeutſchen Bank gegen einzelne Mitglieder der durch Fehlſpekulationen der Direktion in Konkurs gerate⸗ nen Getreidekreditbank AG. in Mainz Regreßklage erhoben worden. 4. elnzlkal. 1250 105.0 3 4 Schubert& Salzer 197,0 197.0 71.7 77. 2 uckert& Co. 75 1 * 1 * f. Eiſen ohenlohe⸗Werke 80.— 2— She 264.5 269,2 elan Lene htl. 25 mann 88.50 82 Wieslo Charlott. Waſſer 88.50 92.78 Horch& Cie. 64.80 68.50 Chem. den 1 55 9— Chem. Gelſenk. 63.— A 219.5 219.0 Chem., Albert 92— 4. M. In 2 Ee. 1243 122.0 Ehem. Brockhues 70.—— Gebr. Junghans—.— 46. Concord. Spinn 58,.— 89.50 Conti Caoutſch. 142,8 141.5 1 4. 4% Türk. Ab. Anl. 2 25.80 77 728.— —¹0 1005 495„ unif. Anl. 11. naten e 5 6. l Seilab 8 Sor Brown, Bovert 1190 1200 K. Dafmler⸗Benz. 84 8280 eee 8 1 0 37 ö mennneimer 1 45 5 U. N 9225 99,28 f 7 86h Len. 85 89.80 63.50 1„Vbafen Stadt 88.— 88 Otavi⸗Minen... Konſerven Braun 99— 92— uhf. Berneis 22— 5— Phönig Bergbau 103,0. Kraus& Co. Bock. 56.— 565.50 S Wolff 50.——.— Zucker 162.8 180.5 4 3 Lechwerktde 5 Lubwigsh. Walz. 93.— 93.— Trieot. Beſigheim 43.„“. 9 15.—.— Ir. 0 e r Mm. Gold 100,0 100,0 Peutſche Zinol. 229,0 2892.0 An u. aura Per. Chem. Ind.—— 77.80 10% Hag Ste 3 25 85.— Enzi Unſon 78.— 78.— Mainkeaftwerke. 1070 3 17 2 0j— 5 600 Geke. Nabe.— 5 15. 70 115 Herst. du. 70 1990 4 in on 2 1 1150 Industrie-Aktien Mag, Muß. 1255 1270 Seg falt Strumpf Siemens 4. ala 272.0 270,7 Sinner.⸗ 1140 1110 Stoehr Kammg. 1000 100,1 5 25 gh 2 5585. tolber ul.—— 99 Südd. e 1050 44,50 1255 520 Dolff, RR. A S 1 120 1133 1100 1885 Neu-Guinea Gtast Minen 8 828 Frewerkehrs- Kurse ersb. ee e Deutſche Petrol. 49.— 48.50 urg 2* 5 Varziner Papier 111.5 112.0 Veithwerke. 17.25 V. B. Frkf. Gummi 5 5 Ver. Ehem. Chart. 60.— 59,— Sem 9 Dtſch. Nickelw. 1490 150.0 Abler Kali 33 23.75 2 8 ſt. 8—.— 1400 10 7 90 e dec ene, 1205 505 rügers hall. —. 372³ Kocher Per, e 105.0 104,7 88 L. v. d. Zyp. 1490 189,5 Itramarin. 140.0 137.0 Sichel 4 bean 17— 5 0 5 peter 77—.— og— Voigt& San 222.0 222,0 Südſee bbos bat 3—— Ufa⸗Fllm 90.— 90.— Wanderer Werke 50,.— 50,50 Brown Boveri—— Ronnen.— Nordd. Wolle 90.70 tordd Boyd 85,75 Oberfr e kan 1 55 3 Orenſt.& Ro 69.— 9905 Mor od 85, r olsw.— Oſtwerke 8 8 8 209.0 Aku...... 114,0 111.0 Orenſt,& Koppel—— 31.85 Allg. Elektr.-Geſ. 158,5 156,0 Oſtwerke 4 199 Alfeld Deligſen 91,75 30,50 Goldſchmidt. Th. 63 Phöniz 1 50 8 103,0 102,7 Bayr. Motorenw. 78.— 75.7 Bergbau 109,7 Allg. Elektr.⸗G. 155.5 Guand⸗Werke 43.50 46.— mann Pöge 1 1 75 24. J. e 2 70 134.5 Greppiner Werke 90,.——,—] Mathgeber Wagg. ir Phön Alſen Portl.⸗Z.. 159,0 161.7 28 63.25 Bergmanncklekir 205,0 Grizner Maſch. 48,— 50 8 e 157 5 157.5 Adlerwerke..... Geſ. f. elektr. Unt. 144,0 144,8 Alexanderwerk Goedhardt Gebr. 380 1855 .5 onwerke 252.5 Ammendorf up. 132.0 182.0 Buderus Eiſenw. 64.— Gebr. Großmann—— ein. Braunk. 239,2 242,0 Ah. Sraunk. u Bl. 248,7 Transport-Alilen Anhalt. Kohlenw. 77,35 80,— Charlottb.Waſſer 98.50 92 Grun 5 164.2 165,1 A Chamorte 83,— 68.— N Stahlwerke Rö. ⸗Weſtf Elektr. 1985 179.0 A. Riebeck⸗Mont.———.— 89 8 Elektrizität.— 1067— Af 4025. mieſ 15 1475 192.5 Comp Hiſpano. 319.5 817,7 5 70 eßtil 69.— 69, ein. Elektrizit, 5855 138,0 eee r Augsb.—Gruſchwitz Balke 1 5 117.5 Baſt Nürnberg. 208,0 Dayer. Cellulgid 12.85 Werner Bayr. Spiegelglas 68,.— 66.— „ P. Bemberg. 182.0 182.5 ſergmann Glekt. 208.0 Berlin Gubener 228,0 2 Berl. Karls. Ind. 70.— 20— Berliner Maſchb.. 9059 80 Braunk. u. Brikett 148,7 1407 Br. en Delf, 6180 8180 Dremet Butan 188,5 1865 Hirſch Kupfer Cont. Cautſchoue. 148. 143 Darmler⸗Benz.. 84.— 34.— 929 67.0 Deſſauer Ga 143,0 146,5 Salzdetfurth Kali 818,3 812.2 Deutſche Erdöl 92.50 92,25 Schleſ. Portl-3 156,2 155,0 Di. Linoleumwk 284.0 282,7 Sa 1 196,5 Dyna nit A. Nobel—.——.—Schuckert& ein. Möbelſtoff 85.— 85.— Hackethal.. 87.8 88.—Rhein.⸗W. Kalk 98.— halleſche Maſch. 80.75 88.— 5 0 111 105.0 105.5 4 an e e 124.0 123.8 Montan 88,78 3200 Hann. M. Egeſt. 30.— 50,—] Roſttzer Zucker 34,78 3 Hbg.⸗Wien Gum. 7115—.— Rückforth. 775 66.25 8550 Elektrizitäts⸗Liet 752——Schulth rente 275 75 270,0 Hackort St⸗ßr. Rütgerswerte. 87,89 67.75 El. Licht u. Kr ft— Slemens& Hals 0 271.2 Harpener Bergb. 142.0 125 Sach enwerk.. 83.80 83,50 Eſſenersteinkohl. 1870 185.0 Svenska 3 2185 813,0 Hedwigshütte. 92.— 92.— Sächf. Gußſtahl. 88,.— J. G. Farben 170.4 Leonhard Tiegß 182.7. Heilmann Imm. 59.— 70.— Salzdetfurth 5. 110 8140 dmühle.. 153.5 1 Ber. Stah werke 105,5 104.8 ilpert Maſch., 101,2 1512 Sarotti... 127.0 127.0 len& Guil 1127. 25 Hindrich 3 uff 89.30 72 Schleſ. Plekt. Gas. elſenk Bergwk. 182.0 181.5 . 120,0 1130 Huge Schneider 1000 98.— Gesfürel.. 144 144.0 o Roggenwert..30 82 Roggenrentd.— 5% Landſch. 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Schnellp 80 Linde s Elsmaſch. 885 1590 Schuler. ge, 170 171.0 Merce 55. 22.— 22— Pr Heine bahn.5 28.50 feuer Meal. 1200 1240 Karl aged, L. 2899 859 Bad. Uſſekuranz. 3 180.0] Verein dtſch. Oelf. 9— 72— Cement Heldelbg. 112,7 112.0 Schuckert, Rrbg. ie Io Raptalter Wagg.* Continent. Vers. 29 n s deen e e Dyna 85 „ mit Eruſt 80.— 79.85 C. Lor 121.0 123,5 5 5 ls. 15. 37 58 5 15 Satan 2 Stein 228 305 Baff Brauind. 1370 140% Bb Hoizmann 84— 8 0 Elektr. Lieferung. 156.0 158.5 Darm Nat. 223.0 2230 Brockhues Barmer Bantvee. 1150 115,8 850 Bergbau 220.0 219.5 armſt. u. Nat. 5 Festverzinsliche Werte Deiglte, e. 80 1180 18 1 Ert mene 1 e 8 705 0 1 Dt. Atlant.⸗T.. rzbank. 147.0 148.0 Kali Weſteregeln 1 ank f. e rte 125, nzinger Werke— 0 D. 99. u. Wechſ. 1 Darmſt. u. Nat. 2235 228,0. Karstadt. 126.0 120,0 Bank ſ. Prauere. 1970 Terminnolierungen Gehluß) Dit. Verlag Maximil⸗ Hütte.. 165.0 D. Wertb.(Gold ae 82.50 Nrankf. Dent: 1099 4009 Differ Ger, Bir 89.— 80.— 5 A-G. für Berkehr 105,0 104,7 Nannen en Com. u. Privkbk. 148,5 145,7 Faber Bleiſtift——. ittau 48,— 49,.— Harmer Bankver. 115,2 veſch Eiſ. u. St. 110,0 1095 . pg arben ind. A. G. 188. 189,5 Merter Well. 150 3 Nordb. doyd 96.50 95,50 Meta K. 1140 148,5 b 78 3192 4 60% Nudwigsh. 28 51.—, Nürnberg. Verein—.— 400 Miag⸗Müblen 1280 126, Berl. Handelsgeſ, 178, lſe Bergbau. 210. 0 Emag Frankf. 70.— 70.— Dresdner Bank 141.0 141.0 dei ns. 705 70.— 8%„ Oberbedarf. 69.— 69.— Mühlheim Berg. 98,28 98.— Deutſche Disconto 141.7 141,8 Klöckner Werke 92.— 8180 1 2 69.— 69.— Eßlinger Maſch. 32. Bergmann.. i— 25 5 8%„ Reichsbank 278,0 Ektling. Spin.. 2200 220,0 Buderus Eſſen. 84,— 84,25 Pbong Beenden 1085 1028 Beichban. Gehe& Co.. 51,50 okalb.. nete ge 5 103.4 5.10—Contin. Gummi 145.0 1420 Nh. Elek.(Kheag) 138.5 138.5 Frankf. Allgem. 47.— 40.— Nordd. Wollkäm. 90,.— 91.— 505 28195 9 4 Eise. ern. 1299 119. f. ide; 1709 109.0 a Genſchew 4 Ge. S4 1 Südd. Disconto. 117,0 117,5 8%„ Bonds 28 1 103.0 109.0 Daimler Benz. 34.30 84,.— Riebeck Montan 1000—.— rankfurter Gas 1200 12000 Dt. Linoleum 281,0. 72% Bab. Rom. Gb. 62,50 82.50 Alland.. 20 209.0 2 Ro. 30. l. 21 93.— 86,— Manz. Verf G. 78.— 78,— Gemfchmt T5. 83.— 88.— J C. garden 149 Svend Künfr 88 8180 Gesfürel 11 5 5 Uſchaff. 183,0 133,0 %„„ 1 62.— aid& Neu. Oeſter.⸗U. St. B.—.—. 4½%% Iss wu 78.78 65.— Festverzinsliche Werte .890 olzverkohl.⸗ Id. 85,—.— Helſenk. Bergw. 183, Bank- Aktien Disch. Ablöſgſch. 1 80.10 9 Deſſauer Gas 143,0 14, Bene dee St 7— 7— 90„Anat. Ser..80 1875 30 A. 1110 111.0 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 92.85 C. H. Knorr. 154.0 184.0 8085 88 5 25 2„ deen eee 20 8c fateee den f e det K e 757.%% Anafcer il 480 18,38 Deiche Edo, 92 78 92. Toca s Jonrb. 88.45 58.5 Töörte ver. Sele. 5 1 55 ö Ferd. Padg. 2700 2690 Motor Oberutſe 1105 1120 S. Tae ane 1510 1540 Nad ank 105.0 108.0 5 Lelsh. eil. u. K. J Teh. all.. Deutſche Kabelw 59.— 59.— Gebr. 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Bergbau 141,5 Aide 1 5 Ehemiſche Albert 2„ 55 bt. 70.— Frankfurter Börse C 6. 1405 1 1 164.0 184.0 WV 2. 5 Magirus.⸗G.. 21.— 21 8 u. 40.5 ali Afwersleben 90 sbach& Co. 5 50 99 e 115 4 700 e Verl. dee 472.5 178,0 20 Sh 8120 510 Sant-Aktlen 0 l.. 67,40 87,40 D Effetten Ban 1 50 55 9 1182 D. Gold E, Anfr. 1447 Sich Heewert 90 2000 Nafc Iugen. 1140 1182 Abisſungſch. u. 50.28 50.— D. Ueberſee⸗ Bank 920 90.50 Di. Linoleum 55 229.5 Deutſche⸗Disconts 1420 142.0 Klöcknerwerke: 91.78 91.— Barmer Bankver 1180 118,0 Eſſener stein kohl. 186,0 184,0] Sasch. Puckau⸗ Ang. Di. Credit 117,7 117,5 Tü. Golbſchmidt 64— 68.80 ohne.—.— Dresdner Bant 142.0 141, ed n 998 Dresdner Bank 142.0 Lahmeyer& Co. 160,0—.— Berl. Handelsgeſ. 171.7 Mech. Web. Lind. 85 104.1 Bat f. Draumd 1375 1155 arpen. Bergbau 1447 1430 5 3 25. d 80 Dt Reichdd. Vorz.———.— 1 Darmſt. u..⸗B. 223,0 222,7 Fahlb., Liſt& Co. 60.— 57.— 1428 143.5 Dayr Hop u. W 142.0 142.5 h. Holzmann 61 „ Schutg. 14. 3,55—.— Irlfrt Hyp.„Bl. 125,7 120,0 Dyckerh.& Widm. 81.— 80,28 der 808 Manfreds 55 101055 115 107 1727. A e 115 5 155 Meg Söhne 2——Sayr, Vereinsbk. 1480 148.0 atelbetelebsgef. 1 —.——— Miag Mühlen dau 126,5 127.0 Dlſch. Uederſee Bt. 100.0 1000 Felten& Gulll. 1 114.5 J 172. 10% Möm.* 1000—— Heſe Cesd.⸗ At. 20.88 Einen dee. Aug. Sub 156,0 155.5 Moniecratini... 88,— 88,25 Mix& Geneſt 05 0 140.0 1 u Priv. 145,7 148.2* Aſchersleben.80 184.7 10— Pfälz. Oyp.⸗Bl. 129.5 128.5 n Union 70. Hemberg.. 182,0 5 5 g.——.— 2 Friſter 135,0 144.0 Motoren Denz 880 86.75 Darmſt. u Nat. 224.2 223,4 R. Karſtadt... 126,5 —.— eſterx. Ere! 8 rs Des, 5 Phone Bergbau 1058 1058 7280 1085 Seer rel. 5780 N 2 für er 18 1085 ee e „ Grkr. Mh. 28—.—.— Rhein. Ereditbk. 108,9 108 Cement Heidelbg. 113. 112.0 0 ai Creblibk. 108,0 108, at Autemodue r v8 Ad erkehr 0 un 5 82 Preuß. Rall.63—.— Rein. Hyp.⸗Bl. 143,0 145,5 Faber 4 Schleich. 107.5 107,5 Compan. Hiſp.. 519,5 318,0 Rh. Braunkohlen 243,5 244,0 Süddeutſch. Dise. 1170 117.5 Geiling& Co. 27.50 27— Miederlauf. Kohle 1038.5 138,5 Dt. 9 535. 83.55 80.50 Metallbank ahr Gebr. Pirm. 1 7 10. Gelſenk. Bergwr. 151.0 8450 1 55 5585 Mittelbic„ Stahlwerke.. 1 5 industrie-Aktien Germ. Portlb.⸗3. 170.2 1203 Sberſch. L. ned. 8 81 181. Fenin Sram. 1160 5 82% Grkr. M. abg. 72.50—.— Wiener Daukver⸗ 12.85 12.85 Falk E Jetter 70.——.— Deutſche Erdöl„ 99,.— 92,50 Rütgerswerke. 68,.— 87.75 11 1518 1020 108,0 Gerresheim. Glas 114.0. Oberſchl. Koksw. 98,.— ampf 5 85% Mh.⸗M.⸗Don.—.——.— Württ. Notenbk. 151.0 151.0 Felt. Guilleaume——— St. Gold u. Silbet 143.0—.— Schuckert 1720 1720 ccumulatoren. 102, 0 1155 Pot.& Wit. 41.25 41.30 Licht u. Kraft. 1440 dns 1851 220 1570 E Pfälzer..0 83.— 88.—] Frankf, A. Verf 5.— 49. Elektr. Lieferung 188.0 1870 Gritzner M. Durl.—— 50.— lten& Guill. 112.0 75 Ber. Glanzſtoff 1. ö Grün& Bilfinger 166.0 168.0 Felfent Berge. 9 ge Stahlwerk: 1088 1089 7%„„„ 10-11 88,50 88.50 98.— 10 ge 00 1 5 N ae e. 92 5 250 Pe e Fuße 7575 1905 Sellin: 8 4 Waldhof 1808 181, 7— 79,90 Nor*. üpert Armatur. 0 3 277% pale 8d. 808 80 25 dach nur a. N. 1278 1100 Serliner nörse Montan-Aktien ½% Pieining-& 78.— 78. 47 e le 78.— 77.28 Eſchweil. Bergw 298.0 208.0 Goldanteihe 27 75 12980 Ihe Bgb. St. A. 218, 21855. 2 e itb. 118,5 116,5 ungha 25 Abl* Habit: Bank 1575 1850 Kall Aschersleben 2239 ls g a ee Kali Salzdetfurth 809,5 310,0 Kamm. Kalſersl. 102.0 102.0 ſteregeln———.— Karſtadt Rud... 128,0 188 Alb— 95 3.. 688,75 Klein, Sch.& Beck. 123,2 122,2 Mannesm. Röhr. 98,30—.— Rnort, ellbe. mer Bankver. 118.9 118.9 8532 Hyp. u. Wo. 1400 1405 Com. U. Privatb. 1400 14855 Weſteregel Alkali 1945 184.8 Seas 181.8 181.5 Otavia Minen„52,— 51,78 1 Ke Samstag, den 4. Januar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 8 Spezialwerte befeſtigt Nach unſicherer und gedrückter Eröffnung etwas freundlicher/ Verlauf wieder lebhafter und feſter eher ſchwächer/ Spezialwerte ſpäter nicht einheitlich und Schluß im allgemeinen ruhig und etwas über Anfang Mannheim gut behauptet Die etwas leichtere Geſtaltung des Geldmaorktes bot auch heute der Börſe eine gewiſſe Anregung, ſodaß der Aktien⸗ markt gut behauptet und z. T. etwas feſter war. Der Farbenkurs blieb unverändert 169. Waldhof, Weſteregeln Linoleum und Daimler waren leicht befeſtigt, dagegen Wayß u. Freytag und Seilwolf abgeſchwächt. Am Banken⸗ markt waren Bacdiſche Bank niedriger; von Brauereien Durlacher Hof wieder höher geſucht. Verſicherungsottien waren uneinheitlich, Continentale lagen 2 Punkte ſchwächer, Mannheimer Verſicherung etwas ſeſter. Am Rentenmurkt waren 8proz. Ludwigshafener Stadtanleihe niedriger an⸗ geboten. Frankfurt geſchäftslos Zum Wochenſchluß war die Stimmung an der Börſe wie⸗ der gedrückt. Vor allem verſtimmte das ſchon an der geſtrigen Abendbörſe feſtzuſtellende Angebot in Kunſtſeide⸗ aktien. Aufträge waren wieder kaum vorhanden, ſodaß das Geſchäft auch heute wieder ſehr beſcheiden war. Auch die uneinheitliche geſtrige Newyorker Börſe konnte keine An⸗ regung bieten. Nach Feſtſetzung der erſten Kurſe wurde die Grundſtimmung bet Hervorkehrung einiger günſtiger Momente eher etwas freundlicher, aber das Ge⸗ ſchäft konnte nur in einigen Spezialwerten einen etwas lebhafteren Charakter annehmen. Einiges In⸗ tereſſe beſtand am Automarkt für Daimler und von Bank⸗ werten für Barmer Bank. Am Pfandbriefmarkt beſtand be⸗ ſonders für Litquidationspfandbriefe weitere Nachfrage bet erneuten Beſſerungen. Renten ſtill, aber gut behauptet. Schutzgebietanleihe wieder leicht erholt. Der Verla uf brachte dann keine weitere Geſchäftsbelebung. Nachdem vorübergehend Abſchwächungen eingetreten waren, traten auf kleinere Wochenſchlußdeckungen vereinzelte Erholungen ein, ſodaß die Kurſe allgemein etwas über dem Anfang lagen. Nur für Montanaktien und J. G. Farben war einiges Intereſſe vorhanden. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 6 v. H. unverändert. Berlin nicht einheitlich Wohl ſelten war die Beurteilung der herrſchenden Stimmung ſo ſchwer wie im heutigen Vormittags⸗ und Vorbörſenverkehr. Zu den erſten Kurſen ergaben ſich dann aber, trotz vielfacher Befürchtungen, kaum Veränderungen nach unten, da einige anregende Momente die Tendenz ſtützten. Abgeſehen von der im Moment wieder freund⸗ licheren Beurteilung des Haags, fand der Bericht der Reichskreditgeſellſchaft einige Beachtung, der be⸗ ſonders für das Jahr 1930 eine optimiſtiſche Prognoſe ſtellt. Ferner beſtand wieder einiges Intereſſe für Montanwerte, die—8 v. H. Dividendenhoffnungen für Rheinſtahl waren wieder zu hören, Aku⸗Aktien lagen gegenüber ihren ſchwachen geſtrigen Abendkurſen aufallend gut erholt, Anleihen lagen unbedeutend erhöht, Ausländer ge⸗ ſchäftslos. Der Pfandbriefmarkt war noch unentwickelt, aber anſcheinend nicht feſter. Geld war weiter erleichtert, Tagesgeld 6½—8½ v. H. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe bet ſtagnierendem Geſchäft überwiegend ab. Eine Sonderbewegung war am Sprltaktienmarkte feſtzuſtellen, wobei Schultheiß und Oſtwerke—2½ v. H. gegen den An⸗ fang gewannen. In Danatbank⸗Aktien betätigte ſich die Baiſſepartei etwas ſtärker und der Kurs war zeitweiſe bis auf 221% gedrückt. Man begründete die Schwäche zum Teil auch mit den Vorgängen bei Emil Heinicke AG. Am Kaſſamarkt wurde das Kursniveau wieder durch Bankenkäufe leicht geſtützt. Bauwerte blieben weiter angeboten. Heinicke notierten wieder geſtrichen Brief. Ein Spätkurs für das über 60 000 RM. betragende Ange⸗ bot war nicht zu hören. Bis zum Schluß blieb das Geſchäft ſehr ruhig. Spezialwerte wie Bemberg, Berger und Spritaktien la⸗ gen auf günſtige Abſchlußerwartungen feſt, auch Hotel⸗ betriebsgeſellſchaft zogen um weitere 3,5 v. H. an. Die für den 10. Januar 1930 geplante Einführung der J. G. Chemie⸗Baſel an der Berliner Börſe machte keinen ſtär⸗ keren Eindruck. Fahrpreisermäßtgung im Nordamerika⸗Dienft bei Hapag und Norbb. Lloyd 5 0 Hamburg Amerika Linie mitteilt, werden für die Mehrzahl ihrer im Nordamerika⸗Dienſt verkehrenden Paſſagierſchiffe die Mindeſtfahrpreiſe der Kafütenklaſſe ab 1. Januar 1980 um 7,50 bis 10 Dollar und diefenigen der zweften Klaſſe um 5 Dollar herabgeſetzt. Entſprechende Ermäßigungen ſind für die Fahrpreiſe der höher bewerteten Kammer vorgeſehen. Mit Rückſicht auf die ſtändig ſteigende Nachfrage nach der öritten Kofüte für Touriſten nimmt die Hamburg Amerika Linie auch eine beträchtliche Erweiterung dieſer Schiffsklaſſen vor unter A Herabſetzung der Mindeſtfahrpreiſe um 2 bis ollar. Im gleichen Sinne gibt ber Noröddeutſche Lloyd in Bremen bekannt, daß mit ſofortiger Wirkung für ſeine ſämtlichen Nordamerika⸗Dompfer die Mindeſtfahr⸗ preiſe verſchiedener Klaſſen herabgeſetzt werden, und zwar die Mindeſtfahrpreiſe der Kajütenklaye um 5 bis 10 Dollar und die der zweiten Klaſſe um 5 Dollar. Außerdem tritt eine erhöhte Rundreiſeermäßigung, die für Geſchäftsleute, Tpuriſten und Beſuchsreiſenden große Vorteile bietet, eben⸗ fells mit ſofortiger Wirkung für dieſe Klaſſen in Kraft. Die vor einigen Jahren eingeführte 3. Kajüte für Tou⸗ riſten hat bei den Ueberſeereiſenden ſo großen Anklang ge⸗ funden, daß man auch in dieſer Schiffsklaſſe die Fahrpreiſe in einer für die Reiſenden vorteilhaften Weiſe neu regu⸗ lieren konnte. 75 Wie die Ruhiger Produltenmarkt Knappes Inlanodsangebot Roggen ohne Kaufintereſſe Berliner Produktenbörſe v. 4. Jan.(Eig. Dr.) Da vom Auslande keine beſonderen Anregungen vor⸗ lagen, nahm die Produktenbörſe auch am Wochenſchluß einen ruhigen Verlauf, Das Inlandsange⸗ bot von Weizen bleibt ziemlich knapp und vereinzelt wurden etwa 1 höhere Preiſe als geſtern bezahlt. Für Roggen fehlte bei keineswegs dringlichem Angebot wet⸗ terhin Kaufintereſſe. Am Lieferungsmarkte wieſen die Preiſe für beide Brotgetreidearten bei nur geringen Um⸗ ſätzen kaum nennenswerte Veränderungen auf. Das Mehl⸗ geſchäft kann dem Getreibemarkte nach wie vor keine Anregung bieten. Weizen mehle hatten bei unver⸗ änderten Forderungen kleines Bedarfsgeſchäft, * für Roggenmehle waren die Verkäufer weiter in den Forderungen entgegenkommend, ohne das Geſchäft jedoch beleben zu können. Hafer hatte reguläres Konſumgeſchäft, die Preiſe blieben ziemlich gut gehalten. Gerſte lag nach wie vor ſtill. Amtlich notiert wurden: Weizen 51—258, ruhig; März 272— 71,25; Mai 282 u. Br.; Roggen 166,50—168,50, matt; März 189 187,50; Mai 199— 196,50; Gerſte 187203, ruhig: Futtergerſte 165175; Hafer 147—157; März—; Mai 174; Mats, loco Berlin 177—180; dio. rumäniſcher 159— 162, ruhig: Weizenmehl 209,758,507 Roggenmehl 28.—20,75, ruhig; Weizenkleie 11—11,15, ruhig; Reggenkleie 9,40 bis 9,90, ruhig; Viktorigerbſen W 99; Kl. Speiſeerbſen 24 bis bis 28; Futtererbſen 21—22; Peluſchken 20—22; Acker⸗ bohnen 18,50—20; Wicken 23—28; Lupinen, blaue 14,50—15; gelbe 16,50—17,50; Seradella, neue 26—91; Rapskuchen 18,40—90; Leinkuchen 23,80—24; Trockenſchnitzel 8,20— 8,40; Soyaextractionsſchrot 17,10—17,50; Kartoffelflocken 14,50 bis 15,10. Allg. Tendenz matt. * Notterdamer Getreidekurſe vom 4. Jan.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Jan. 11,15; März 11,55; Mai 11,60; Juli 11,725; Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Jan. 143,75; März 15325; Mat 154,5 Juli 158,75. Liverpooler Getreidekurſe vom 4. Januar.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(100 Ib.), Tendenz ſtetig, März— (9/10%): Mai 10/,25(9/1175); Juli— 10/5]; Schluß, willig, März 9/896; Mai 9/10,25; Juli 9/10,50. * Magdeburger Zurkerterminbörſe vom 4. Jan.(Eig. Dr.) Jan. 9,10 B 9,0 G; Febr. 9,20 B 9,10 G; Mirz 9,30 B 9,25 G; April 9,30 B 9,40 G; Mai gy70 B 9,65 G; Auguſt 10,10 B 10,05 G; Okt. 10,20 B 10,15 G; Dez. 10,90 B 10 G; Tendenz ſchwäch r.— Gemahl. Mehlis geſtrichen. * Bremer Baumwolle vom 4. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Untv Stand. Middl.(Schluß) 18,82. Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Jaunar.(Eig. Dr.). Americ. Univerſal. Stand. Middl., Anfang, Jan. 907-908; März 916—918; Mai 925—926; Jult 9380 bis 931; Okt. 931; Jan. 1931—; Tendenz willig.— Schluß, Jan. 911; Febr. 914; März 919; April 922; Mai 928; Juni 929; Juli 934; Auguſt 993; Sept. 983; Okt. 993; Nov. 934; Dez. 936; Jan. 1931 935; Tagesimport 14 000; Tageslocoverkläufe 3000; Exportverkäufe 100; Egypt. Upper F. G. fair loco 1052. Tendenz ruhig. Berliner Metallbörſe vom 4. Jaunar.(Eig. Dr.). Elektrolytkupfer,(wirebars] 170,50„ für 100 Kg.; Rafft⸗ nadekupfer, loco 16— 146,50; Standardkupfer, loco 132 bis 184; Standard⸗Blei per Januar 41,25 42,25; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 187. * Ermäßigung der füddeutſchen Zinkblechpreiſe. Die ſübdeutſche Zinkölechhändlervereiniguwdg Sitz Fronkfurt am Main hat ihre Preiſe mit Wirkung vom g. Januar um 2 v. H. ermäßigt, nachdem am 3. Dezember eine Erhöhung um 1 v. H. vorgenommen worden war. Nürnberger Hopfenmarkt Die letzte Geſchäftswoche bot infolge der Feiertage ke einheitliches Bild. In den letzten Tagen des alten Jahr zeigte ſich etwas mehr Nachfrage, doch wurden die Preise dadurch nicht beeinflußt, wie auch trotz der größeren Umſcktze die Tendenz unverändert geblieben iſt. Die Zuſuhren ha⸗ ben jetzt recht nachgelaſſen und betrugen in der heute ſchließenden Berichtswoche nur 80 Ballen. Dagegen iſt ein Geſamtumſatz von 350 Ballen zu verzeichnen. Unter den Umſätzen befinden ſich größtentells Hallertauer, die in allen Qualitäten Abnahme fanden, auch Gebirgshopfen geringe bis prima war gut gefragt, während in Württembergern nur kleinere Umſätze zu verzeichnen ſind. Das Geschäft in Fremohopfen wickelte ſich in der gleich ruhigen Weise wie ſeither ab. Die Umſätze ſetzten ſich meiſt nur aus klei⸗ neren Poſten der verſchiedenſten Provenienzen zuſammen; je nach Ware wurden 25—45 4 per Zentner bezohlt. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellung: Gebirgs⸗ hopfen prima 50—60, mittel 85—45, gering 2090; Haller⸗ tuer Siegel prima 70—95, mittel 40—65, gering 8088; Spalter prima 100-110, mittel 8095, gering 5700 Württemberger prima 85—105, mittel 50—75, gering 3840 Mark per Zentner. Schlußſtimmung ruhig. Für die Ernte 1929 gilt nutmehr die Hauptſafſon aas beendet. Den Morktlagern wurden in den 4 Monaten, d. i. vom Sept. bis einſchl. 31. Dez. 1929 insgeſamt 16 210 Ballen zugefahren und davon 14020 Ballen verkauft, ſo⸗ daß am Markte noch rund 2200 Ballen lagern. Die No⸗ tierungen gingen zu Anfang der Saiſon für Gebirgshopfen von 3570, für Hallertauer von 40—110 ,, für Würt⸗ temberger von 404105. Sie ſind mit geringen Schwan⸗ lungen zurückgegangen und ſtanden am 51. Dezember für Gebirgshopfen von 20—00 J, für Hallertoner von 80—98 und für Württemberger von 85—105 per Zentner. Die Tendenz war in den 4 Monaten durchweg ruhig, auch der Einkauf vollzog ſich immer ruhig und die Preiſe blieben im großen und ganzen meiſt unverändert Am Saazer Markte hält die rege Nachfrage fortgeſetzt an. Stimmung und Preiſe waren zu Jahresſchluß unper⸗ ändert ſeſt und die Notierungen gingen von 350— 72 Kronen.— Am elfäſſiſchen und nord t ſehr ruhige Tendenz und vielfach geſchäftslos. Notierungen von 50—125 Franes. Vor der Aufſichtsratsſitzung der Javad Frankfurt, 4. Jan.(Eig. Dr.) Der Aufſichtsrat der Frankfurter All⸗ gemeinen wird nach unſeren Informationen nun⸗ mehr alle 14 Tage zu einer Sitzung zuſammentreten. Die nächſte Sitzung findet am Dienstag, den 7. d. M. in Berlin, die übernächſte 14 Tage ſpäter in Frank⸗ furt a. M. ſtatt. Die Berliner Sitzung als letzte vor der Gläubigerverſammlung am 15. ds. Mts. hat eine ſehr umfangreiche Tagesord⸗ nung und wird ſich mit den aktuellen Fragen zu be⸗ faſſen haben. Zu verweiſen iſt auf die durch das Frankfurter Urteil vom 24. Dezember geſchaffene Lage über die Reviſtonskommiſſion, deren Neuwahl bezw. Wiederbeſtätigung durch eine vom Regiſter⸗ gericht Frankfurt a. M. verlangte neue GV. zu be⸗ ſchlteßen ſein wird. Als weſentliches Moment iſt ouch die Garantie der Verwaltungsbanken für einen außerordentlichen Vergleich anzuſehen, da ſich die Gläubigerverſammlung, ſoll ſie von dem Konkurs⸗ antrag abſehen, wahrſcheinlich nur zu der außer⸗ gerichtlichen Abwicklung unter der Vyrausſetzung einer garantierten Quote durch die Bänken ver⸗ ſteßen wird. 8 Der neue Stutus der Frankfurter Allgemei⸗ nen zum 31. Dezember ſoll ſich, wie ſchon kurz be⸗ richtet, in ſeinem Endergebnis nicht weſentlich von dem bisher bekannten unterſcheiden und nur ver⸗ ſchiedene Umgruppierungen bringen. Das Wichtigſte für die Entſcheidungen des Aufſichtsrats und auch der Gläubigerverſammlung bringt der Reyiſtons⸗ bericht der Treuhandͤgeſellſchaft, der urſprünglich bis zum 14. Januar erwartet wurde, der aber in ſeinen Grundzügen nunmehr der AR.⸗Sitzung am 7. d. M. vorliegen ſoll, Eine beabſichtigte K Ag.⸗Sitzung war dagegen nicht möglich, da am Mitt⸗ woch, den 8. d. M. eine Sitzung des Gläubigerkomi⸗ ö 1 ö ö tees in Frankfurt a. M. ſtattfindet zwecks Vorbeſpre⸗ chung für die Gläubigerverſammlung. Die urſprüng⸗ lich in Ausſicht genommene Zahl von 7 Mitgliedern dieſes Komitees wird auf über 15 Herren erweitert werden, da ſämtliche an der Abwicklung der Frank⸗ furter intereſſterten Gruppen in dieſem Komitee vertreten ſein ſollen. Bei der Südweſtdeutſchen Bank Ac. fin⸗ det gleichfalls am Dienstag eine Gläubigerausſchuß⸗ ſitzung ſtatt. Die Abwicklung erſtrebt bekanntlich eine Garantie der Frankfurter Allgemeinen von 40 v. H. für die Gläubiger der Südweſtdeutſchen Bank. Da in der Gläubigerverſammlung* Favag erſt die Entſcheidung über das Schickſal der Favag(Konkurs oder außergerichtlicher e fällt, alſo auch erſt die Möglichkeit der Garantie einer Quote durch die Favag an ſich gegeben ſein müſſe, ſoll die Frankfurter Allgemeine auf ihre For⸗ derungen ſolange verzichten, bis die Gläubiger der Sitdweſtdeutſchen Bank ihrerſeits 40 v. H. Befriedi⸗ gung erhalten haben. Der Reſtbetrag über dieſe 40 v. H. hinaus ſoll der Frankfurter Allgemeinen, die das Riſiko durch ihre eytl. Garantie trägt, zugute kommen. Die Befriedigung der Gläubiger mit 40 v. H. iſt ratenwetſe beabſichtigt, wobei man außer jeweils zur Verfügung ſtehender Maſſe möglichſt innerhalb eines Jahres die Ausſchüttungen vorneh⸗ men wird. Daß aber bereits Mitte Januar die erſte Ausſchüttung von 10 v. H. erfolgt, iſt nicht mög⸗ lich. Haben die Frankfurter Allgemeine e ihrer Verträge über die 40proz. Quotengarantle und als Gläubiger der Südweſtdeutſchen Bank dieſem Vergleichsvorſchlag ihre Zuſtimmung gegeben, dann wird eine Generalverſammlung der Südweſtdeut⸗ 9 555 Bank offiziell die Liquidation zu beſchließen Heute früh entschlief sanft unser lieber Vater, Schwiegervater und Bruder, Herr Leon Weig im 83. Lebensſahre Leibnitzstr. 21 Im Namen der Hinterbliebenen: Ernst Weiß und Frau Ruih Mannheim, Straßburg, Landau, den 4. Jan. 1930 fun mittags, 12 Uhr statt Wir bitten von Beileidsbesuchen abzuschen Dle Feuerbestattung findet Montag, den 6. Jan. 1930 210 schein zum J. 4. 1930 fällig. heil und sind sfitfungsmäßig. Leon Weihg seine ſederzeitige tatkräftige Unterstützung. werden ihm ein treues Gedenken bewahren Mannheim, den 4. Januar 1930 RHENAN1A m. b. H. Heute entschllef nach kurzer Krankheit der Vorgänger unserer Firma, unser Aufsichtsratsmitglied, Herr Seit 1908, der Oründung unserer Firma, gehörte Herr Weiß unserem Aufsichtsrat an. 1883 hatte er unter der Firma Leon Weiß ein Speditionsgeschäft in Mannheim eröffnet und nach 25 Jahren erfolg- ö ee reicher Tätigkeit auf uns übertragen. Der Ver- 4 1912 9 174 0 73 71765 f storbene lit uns die langen Jahre als ein treuer. Freund und Berater zur Seite gestanden. Wir danken ihm an dieser Stelle für seinen Rat 15 1+ Der Aufsichtsrat u. die Direlciion der Sdhillahris-& Speditions-Gelellſchaft 212 mittags 12 Uht statt Dle Feuerbestattung findet Montag, den 6. Januar 1930 5000.— sind sofort lieferbar. Stellen sind Prospekte erhältlich. l fhſche bppochekenban 0 endudwigshhafena Nh z Zum bevorstehenden Anlagetermin legen wir fl. J db 0dd.- F. ige öblägtandhete dene 2 nicht rückrahlbar vor 1. 4. 1935, April Oktober- Zin en. J. Zinsschein zum 1. 10. 1930 fällig,— 8% Stückzinsen, frei von Kapiialerirag- sleuer, dürfen bis 1. April 1930 abgezogen werden zum Vorzugskurs von 96 ½%, und f. L db. 000.-B Web ge bold-Aommanaloblgatanen Reibe nicht rückzahlbar vor 1. 4. 1934, April Oktober-Zinsen, nächster 99 1 zum Vorzugskurs von 92,80% in der Zeit vom.27. Januar 1930 zur öffenillchen Zeichnung auf Unsere Goldpfandbriefe und Gold- Kommunalobligationen sind eine wertbeständige Anlage und lauten ebenso wie die zu ihrer Deckung dienenden erststelligen Hypotheken- u. Kommunal-Darlehen auf Goldmark. Sie haben in Bayern das Privileg der Mündellicher- Stücke zu GM. 100.„ 200.—, 500.—, 1000.—, 2000. und Zeichnungen nehmen alle Banken und Bankiers, Sparkassen und Girokassen, sowie Wir selbst an unseren Kassen in Ludwigs- hafen a Rh., München und Köln entgegen. Bei den genannten a beantragt worden. Damenberuf Tages- und Abendkurse in Gymnastik. Massage, Schönhbeltspflege, Hagr- u. Nervenbsbandt, Hand- and Fußpflege. ganze ung getell e Kurse m. Abschluß- prüfung. Krze Lehrzeſt— gute An- steflungen, Auskunft ſederzelt. Frau Chr. Kühler Bester Danlesagung. Allen denen, die uns beim Hin- scheiden unserergellebte n Gattin und Mutter ihre aufrichtige Teil- nahme bekundeten, sagen wir auf diesem Wege unseren iunig- sten Dank Die trauernden Hinterbliebenen Wähelm Lehr und Angehöngs Mannheim, den 4. Januar 1980 Orabenstr. 3 e wird gegen Vergütung in gute Pflege genom⸗ men, womögl. nicht unt. S Ein Kind Jahre. Angeb. unter Die nachbezeichneten Arzte sind zur kassenärztlichen Tätigkeit bei sümtlichen Krankenkassen neu zugelassen: Dr. Carl Bed, prakt. Arzt, Mannheim, Friedrich-Karl- straße 1. Tel. 80913. Dr. Ludwig Kaulmann, Facharzt für Haut- und Ge- schlechtskrankheiten, Mannheim, D 4 8(gegen- über der Börse) Tel. 314 76 Dr. Alfred Strauß, Facharzt für Nerven- und Gemüts- leiden, Mannheim, P 5. 11/12. Tel. 20 900. Dr. Ernsi Wicheri, Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenleiden, Mannheim, Kaiserring 38. Tel. 20071. Krankenkassen-Kommisslon der Sesellschaft der Aerzte in Mannheim 8% Schatzanweisungen der Landeshauptstadt Dresden — Auf Feingoldbasis 5 O zum Kurse von 93 o. Jede Schatzanwelsung ist rückzahlbar mit 102%, und z at zu ſe elnem Drſttel am Oktober 1933, am f. Oktober 1934 und am 1. Oktober 1885. Abschnitte 2u RH. 3000.—, RM. 1800.— u. RAM. 300.. April/ Oktober-Zinsen. Die unterzeichneten Bankfirmen haben von der obigen Anleihe den Resſhefrag von RRI. 2000000.— vom Rat zu Dresden übernommen und stellen diesen Betrag dei ihren samtlichen Nieder- lassungen gegen soforſige Lieferung der Stücke hiei mit zum Kurse von 95% zuzüglich 8% Stückzinsen vom 1. Oktober 1929 bis zum Abnahmetag zum Verkauf Die Börsenumsatzsteuer geht zu Lasten des Käufers. Die Auslieferung der früher gekauften Stü ke ist inzwischen erfolgt. Die Verleihung der Reichsmündelsicherheii für die Schatzanweisungen ist Die Schatzanweisungen ergeben unter Berücksichtigung der Differenz zwischen Zeichnungskurs uud Rückzahlungskurs eine Verzinsung von ca. 9,8%, der Kapitalertragssteuer ca. 9/ Dresden, den 3. Januar 1920. 3 Palensis ene Bam au Dresden(Sdclsischs Notenbanb). Sehr. Arm. Bam der Arßeitfer,. Angestellten umu Beunmten.-. Alla Dresden. Dresdner Banff. GStwasentrale achsenm ſenilinſe Bantanstalt—,. MNaftersdorff. Sacnsisme Staatsbank. D O65 an die Geſchſt. nach Abzug 345 Städt. 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Mit heiſerer, gutturaler Stimme fiel der Geiger ein. Er war ein ſchöner Burſche, mit blitzenden Kohlenaugen und regelmäßigen Zügen, in ein ſchlohweißes Gewand gekleidet. Das, was er hören ließ, war kein Geſang, es war ein Schwall von Leidenſchaft durchzitterter Deklamation, die bei ihm am Ende jedes Verſes, wenn der Dudelſäck ſein einfaches Motiv wieder aufnahm, ein Zittern und Keuchen auslöſte. Die Gäſte hatten ihr Mahl beendet und ſaßen beim Sekt, während die nubiſchen Mamelucken, Körbe mit Orangen, Trauben und Feigen herum⸗ reichten. Allmählich erzwang ſich das Temperament des Sängers die Aufmerkſamkeit der Gäſte; das Ge⸗ ſpräch verſtummte, und es trat Stille ein. „Was trägt er denn vor,“ flüſterte Joan dem Prinzen zu, der neben ihr ſaß. „Eine Liebesklage. Wenn Sie ihm zuſehen, wer⸗ den Sie ihm ganz gut folgen können!“ Der Sänger hockte auf der Türſchwelle. Sein Profil hob ſich von dem Licht des aufſteigenden Mondes ab. Er hatte ſich umgewandt, um zu der Geſtalt ſeiner Phantaſie zu ſprechen. Seine Augen lohten und ſeine Stimme bebte von der Glut ſeiner Gefühle. Mit leiſer, tief ergreifender Stimme be⸗ gann der Prinz zu überſetzen: „O du mit den ſchwarzen Augen, höre meinen Schmerz! Bei Nacht und bei Tag verzehre ich mich in Sehnſucht nach dir! Der Ochſe am Pflug, das Ka⸗ mel am Waſſerrad find nicht trauriger als ich. Ich ſuchte dich am Teiche, aber du gingſt an mir vorbei. Ich wollte dein Geſicht am Fenſter ſchauen, aber du blickteſt nicht heraus!“ Die Klage verſtummte, und der Dudelſack pfiff ſeine karge Melodie. Joan fühlte eine heiße Hand auf ihrem nackten Arm. Die Augen des Prinzen brannten, rötlich glühend, auf ihrem Antlitz, wäh⸗ rend er weiterſprach: „Wenn ich auf dem Felde arbeite, v Bamba, mit den ſchwarzen Augen, gräme ich mich um dich Mit⸗ Der Roman eines geheimnisvollen Regypters von V. Williams Deutſches Recht bei Gg. Müller⸗München ner Mutter geſagt: Vermähle mich mit Bamba oder ich ſterbe! Aber wenn ich ſterbe, o Bamba, mit den ſchwarzen Augen, ſollſt du zuerſt mein Schwert füh⸗ len!“ Schrill erhob der Jüngling bei dieſer Drohung die Stimme, reckte die Hand empor und brach mit einer jähen Geſte ab. Der Dubdelſack ſchwieg. Leiſes Murmeln erhob ſich, Händeklatſchen.„Eine erſtaunliche Leiſtung!“ lobte Graf Belfort, deſſen Blicke an Nadja Alexandrowna hingen. „Nur im Orient verſteht man die Kunſt, zu lie⸗ ben,“ murmelte ſie. Ihre Smaragdaugen ſchienen das ſtolze Profil des Violinſpielers zu verſchlingen, der noch immer unbeweglich auf der Türſchwelle kauerte. „Wundervoll!“ ſeufzte Joan und wandte ſich zu Huſſein. 5 Der Prinz atmete ſchwer und ein geſpannter Zug lag auf ſeinem blaffen Geſicht. Verſtohlen löſte er ſeine Hand von ihrem Arm und lächelte gezwungen. „Er hat ſeine Sache gut gemacht!“ meinte er und warf dem Geiger ein Bündel Banknoten hin. Auf ſeinen arabiſchen Zuruf trabten die Muſtkanten, die Sänger und Tänzer davon. Seinen Seſſel zurück⸗ ſtoßend ſagte der Prinz mit belegter Stimme:„Die Luft iſt milde, trinken wir den Kaffee draußen unter den Palmen!“ Schweigend gingen ſte, als ob der Zauber der Nacht einen Bann über ſie gebreitet hätte, nach dem Garten hinaus. Die Muſik hatte Joan merkwürdig unruhig geſtimmt. Noch zitterten ihre Nerven im Rhythmus des Trommelſchlags. Die Angſt aus der Stimme des Sängers rührte ſie tief. Seltſamer weiſe hatten ſie die edlen, von Leidenſchaft durchbebten Züge unvermittelt an ein anderes Geſicht erinnert, das auch von Schmerz zerwühlt war und an tief⸗ blaue Augen, die ſich vorwurfsvoll auf ſie richteten. In ihr wogte ein Gefühl grenzenloſer Einſamkeit und Verlaſſenheit. Friedlich und ſtill lag der Garten. Atemlos ſchien er im ſilbernen Mondlicht auf ihr Kommen zu har⸗ ren. Die Nacht war von leiſen Geräuſchen belebl, dem ſummenden Geſchwirr der Heuſchrecken und dem eintönigen Baß der Ochſenfröſche in der Ferne. Un⸗ liebe erweckt? Ihre Sehnſucht verzehrt ſie, wie die Lampe das Oel, und ſtie ſiechen dahin, weil ſie nicht mehr den Wunſch fühlen, zu leben. Haben Sie je ſolche Liebe empfunden?“ „Ich kenne den Liebeskummer wohl, denn auch mir hat die Liebe Leid gebracht.“ „Ich weiß— ich las es in ihren Augen, am er⸗ ſten Abend, als ich Sie ſah. Und ich war voll Bitter⸗ keit erfüllt gegen den blinden Narren, der das Glück, Sie zu beſitzen, nicht begriff...“ „Mein Mann iſt tot!“ wehrte ſie ihm. Er achtete der ſanften Mahnung nicht.„Ein an⸗ derer doch könnte bewirken, daß wieder Zärtlichkeit ſtatt kühler Ruhe aus Ihren Augen ſpricht!“ Sie zuckte die Achſeln.„Ich habe vergeſſen, was Liebe iſt!“ Sie hatten eine kleine Niſche erreicht, hinter Pal⸗ men verborgen, deren Zweige ſich mäßig im Mond⸗ licht wiegten. Der Prinz blieb ſtehen, nahm ihre Hände in die ſeinen. Seine Finger prickelten, wie von einem elektriſchen Strom durchpulſt.„Ich— ich will Sie lieben— und Liebe lehren..“ ſtammelte er flammenden Auges. Mit ruhiger Würde entzog ſie ſich ihm.„Nie wieder! Weder Sie noch ein an⸗ derer Mann!“ Klar und kalt klang ihre Stimme. Sie ſah ſich um.„Kehren wir nun um, ja?“ „Einen Augenblick!“ bat er.„Ich habe Sie hierher geführt, um Ihnen ein kleines Andenken an den er⸗ ſten Abend in meinem Hauſe zu verehren.“ Er zog ein goldenes Döschen hervor.„Bitte weiſen Sie es nicht zurück!“ Die kleine Doſe war aus ſchwerem Gold, mit herrlichen Arabasken verziert und trug einen Ver⸗ ſchluß aus Türkiſen. Der Prinz drückte ſie ihr faſt gewaltſam in die widerſtrebenden Hände.„Oeffnen Sie!“ Sie hob den Deckel und fand auf goldgewebtem Futter einen herrlichen Smaragd, der grünes Feuer ſprühte. NN 2 indiſchen Zauberer herum, der ſeine Requiſiten auf einem Tuch am Boden ausgebreitet hakte. Es herrſchte Begeiſterung über ſeine Kunſtſtücke. Er verzauberte Korke unter metallenen Gefäßen, er zog ein lebendes Hühnchen aus Osman el Maghrabys Fes hervor, ließ es wieder verſchwinden und ſiehe da: Das flaumige Weſen hockte auf Herrn Richbo⸗ roughs Hemdoͤbruſt! Er gab Joan ein Zehnpiaſter⸗ ſtück, das ſie in der geſchloſſenen Hand halten ſollte, und beim Oeffnen der Hand hatte es ſich in einen engliſchen Penny verwandelt. 5 5 „Das iſt echt ägyptiſche Magie!“ rief Amiée Rich⸗ borough, als der Gaukler ſich unter tiefen Verbeu⸗ gungen entfernt hatte. „Pah!“ widerſprach Belfort,„lauter Schwindel! Seit fünf Jahren lebe ich ſchon in Aegypten und bin noch nie einem brauchbaren Wahrſager begegnet!“ Der Prinz neigte ſich zu Joan:„Möchten Sie ſich wahrſagen laſſen?“ „Für mein Leben gern!“ „Fürchten Sie ſich nicht vor der Zukunft?“ 5 Sie ſah ihn unſicher an.„Glauben Sie denn ernſt⸗ lich an derlei?“ Er zuckte die Achſeln.„Ein junger Mann, Scheich Abdullah, genießt einen außergewöhnlichen Ruf un⸗ ter den Eingeborenen. Er lebt draußen in der Wüſte, und die Leute legen weite Strecken zurück, um ſeinen Rat zu hören. Manchmal kommt er auch nach Kairo. Vielleicht könnte ich ihn einmal herholen laſſen.“ „Oh, wie intereſſant!“ rief Joan.„Aber,“ fügte ſie zögernd hinzu,„ich fahre morgen nach Lukſor...“ „Scheich Abdullah iſt jetzt ja nicht hier. Und in ſo kurzer Friſt könnte ich ihn auch nicht verſtändigen. Aber ich habe Madame Alexandrowna verſprochen, daß er ihr ebenfalls wahrſagen ſoll. Eventuell werde ich Sie dann telegraphiſch benachrichtigen.“ „Bitte! Und iſt Ihr Scheich wirklich verläßlich? Haben Sie ſelbſt ihn denn ſchon befragt?“ Der Prinz ſchüttelte lächelnd den Kopf.„Ich kenne mein Schickſal. Vor vielen Jahren prophe⸗ zeite mir meine ſudaneſiſche Amme aus dem Sande. Alles was ſie mir ſagte, traf bisher ein—— bis auf das Ende. Ich werde kein hohes Alter erreichen, und ich werde den Tod durch eine Frau im Zeichen des Ram finden!“ Er ſprach nachläſſig, aber ein verlorener Blick geiſterte in ſeinen gelben Augen. * Als Joan dem Prinzen ſagte, daß ſie am folgen⸗ den Tage abzureiſen gedenke, war ſie ſich eigentlich darüber noch gar nicht klar geweſen. Doch nun fe⸗ ſtigte die Ankündigung der Abſicht ihren Entſchluß. Sie hätte dafür wahrſcheinlich jeden möglichen Grund angeführt, nur nicht den wahren. Immer wieder * tags kann ich nicht eſſen, in der Nacht liege ich wach endliche Müdigkeit überkam Joan, und als Said ſtellte ſie an ſich dieſelbe Frage, während ſie im 8 und weine vor Verlangen nach dir. Huſſein beim Wetiterſchreiten ſeinen Arm in den nächtlichen Luxuszug das Panorama der mond⸗. Oh, Sonne meines Herzens, gib mir ein Zeichen, ihren legte, empfand ſie dieſe Stütze als eine Wohl⸗ beglänzten Landſchaft betrachtete, wie es am Fenſter gib mir ein Zeichen deiner Liebe! Du!“ tat. Sie hob das Antlitz zu den Sternen. des Schlafwagens vorüberglitt. Die leidenſchaftliche Stimme ſchwieg. Joan war„Was für ein großartiger Schauſpieler dieſer Sie ſagte ſich, daß ſie ruhelos ſei, daß ſte irgend⸗ Hef bewegt. Die Töne des Dudelſacks wimmerten Mann doch war!“ 5 5 wo allein ſein wolle, um nachzudenken. Das Leben durch ben ſternhellen Garten. Den Blick auf das„Vielleicht! Könnte man ihm aber ins Herz„O Prinz, das kann ich nicht annehmen!“ Röte in Kairo war ein ewiges Ringelſpiel geweſen, ein dunkelglühende Geſicht des Sängers geheftet, achtete blicken, ſo würde man wahrſcheinlich finden, daß er ſtieg in Joans Wangen.„Solch ein Stein iſt doch Kaleidoſkop von Bekanntſchaften— und niemals ſie nicht auf ihre Umgebung, achtete auch nicht auf ſelber dieſe größte aller Qualen, daß er unglückliche Zehntauſende von Dollar wert! Glauben Sie mir, ein Menſch, dem man ſich wirklich anvertrauen den zunehmenden Druck der taſtenden Hand, die Liebe erduldet. Waren Sie jemals verliebt, Frau ich ſchätze Ihre Aufmerkſamkeit ſehr, aber——“ Sie konnte! Sie war des mondänen Treibens müde, ihren Arm hinaufkroch und nicht auf das Glitzerlicht Averil?“ reichte ihm die Doſe zurück. müde der wohlerzogenen Engländer, die alle aus der in den unbeherrſchten Augen des Prinzen..„Ich war drei Jahre verheiratet. So muß ich es Mit umdüſtertem Geſicht fügte er ſich... Wortlos gleichen Form geſchnitten zu ſein ſchienen wie Pen⸗ „Quäle mich nicht, Bamba, denn ich bin ein wohl geweſen ſein.“ und beklommen ging Joan an ſeiner Seite zum Pa⸗ nys aus dem Münzenamt, müde der aalglatten an⸗ Mann, furchtbar im Zorn. Laß mich kein Fremder„Wie ruhig Sie das ſagen! Wiſſen Sie, daß im laſt. Ihre Abweſenheit war kaum bemerkt worden, deren Salonhelden mit ihren Handküſſen, ihren mehr ſein zu dir, du mein Augenlicht! Ich habe mei⸗ Oſten Männer an der Liebe ſterben, die keine Gegen⸗ denn die anderen ſtanden am Brunnen, um einen[Bücklingen, ihren öden Komplimenten. 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Die Bedeutung der Blutungen.— Das Wesen des Krebses, aber keine Angst vor Krebs.— Die Ur- sachen so viel. Frauenleiden.— Woher die Nervosität, Neurasthenie, Gemütsverstimmung und Energie- losigkeit der Frau! Die Hygiene der jungen Frau! Unterleibsschwäche und ihre Folgen. Wie entstehen Entzündungen und Katarrhe im Frauenkörper? Ausflug, Periodenstörungen— Neues zum Thema: Das Geheimnis des Eheglücks.— Welche Frauen sind die begehrtesten!— Vorführung der elgenst erprobt. bedeutendsten Schänheitsmethoden Karten.80,.— und.20 Mk. nur an der Abend- kasse ab 7 Uhr. Nur für Frauen und Mädchen über 16 Jahre v277 Veberfüllte Säle in München, Berlin, Hamburg. Köln. Dresden, Leipzig usw.— In Anbetracht des großen Interesses, welehes sich durch den starken Andrang anläßlich der letzten Vorträge auch hier zeigte, empfiehlt es sich, frühzeitig zu erscheinen. 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