. Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei e Mannheimer General Anzeiger monatlich RM..—, in unſeren G ee 195 en abgeholt RM. 2 durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM. 10 Pfg.— Abholſtellen: d 6, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich Beilagen: Montag: Sport der N. M. Z./ Dienstag wechselnd: Aus der Welt der Technik Kraft fahrzeug und Verkehr Einzelverkaufspreis Donnerslag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Schwetzinger ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 6g, 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe. Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ 92 55 Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze. 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Doch legt man in den Kreiſen der kleinen Entente wahrſcheinlich gegen den Willen der beiden Mächte Frankreich und Eng⸗ land großen Wert darauf, den Deutſchöſterreichern nicht früher die Liquidierung der Vergangenheit zu⸗ zugeſtehen, als bis man mit Bulgarien und ganz be⸗ ſonders mit Ungarn zu einer Einigung gelangt iſt. Die Haltung des Grafen Bethlen wird von den rumäniſchen Delegierten als unverſöhnlich be⸗ zeichnet, während die Verſtändigung mit dem bul⸗ gariſchen Miniſterpräſidenten Buroff unmittel⸗ bar bevorſteht. ö Morgen vormittag werden dieſe Verhandlungen ihren Fortgang nehmen. Sie treten bereits ſtark in den Hintergrund gegenüber den Beſprechungen, die heute zwiſchen den Hauptdelegierten Frank⸗ reichs und D vurde⸗ Dieſe Beſprechungen haben dazu geführt, daß zu der erſten Leſung der noch nicht behandelten die In⸗ gangſetzung des Poungplanes betreffenden Fragen für Montag vormittag eine Konferenz der ſechs einladenden Mächte anberaumt werden mußte. Wie uns von fransö⸗ ſiſcher Seite mitgeteilt wird, befinden ſich auf dem Programm dieſer Konferenz folgende Punkte: 1. eutſchlands fortgeſetzt wurden. Feſtlegung der Zahlungstermine, 2. Die Stabilität der Reichsbank im Zuſammenhang mit den deut⸗ ſchen Goldleiſtungen, 3. das deutſch⸗amerikaniſche Abkommen, 4. allgemeine Formulierung des Be⸗ griffs„Liquidierung der Vergangenheit“, 5. Funk⸗ tionen des im Poungplan vorgeſehenen Sonder⸗ ausſchuſſes, 6. Die Frage der Weiterbeleihung der für die Poungverpflichtungen verpfändeten Garan⸗ tien, in erſter Linie der Reichsbahn. In der Beſprechung, die der Reichsaußenminiſter Dr. Curtius und der Miniſter für die beſetzten Gebiete, Dr. Wirth, mit Briand und Tardien hatten, wurde bereits eingehend über die Sank⸗ tionsfrage geſprochen. Soweit wir informiert find, befinden ſich dieſe Erörterungen noch im An⸗ fangsſtadium, dürften aber Mitte der Woche ſoweit gediehen ſein, daß die deutſche Oeffentlichkeit hin⸗ reichend über den Stand der Dinge informiert wer⸗ den kann. Die deutſchen Hauptdelegierten haben mit dem Außenminiſter Briand über einen durch den Unterausſchuß der Kommiſſion für auswärtige An⸗ gelegenheiten der franzöſiſchen Deputiertenkammer Herrn Briand übergebenen Fragebogen geſpro⸗ chen. In dieſem Fragebogen wird unter Punkt 7 an den franzöſiſchen Außenminiſter die Frage gerichtet, welche Zwangsmaßnahmen Frankreich gegen ein zahlungsunwilliges Dentſchland anwenden könnte, falls es nicht möglich wäre, die im Verſailler Ver⸗ trag enthaltenen Sanktionsbeſtimmungen gemein⸗ ſchaftlich mit den anderen Reparationsempfängern in Kraft zu ſetzen. Welche Antwort der franzöſiſche Außenminiſter auf dieſe Frage den Mitgliedern des AUnterausſchuſſes der franzöſiſchen Kammerkommiſ⸗ ſion für auswärtige Angelegenheiten erteilt hat, iſt nicht bekannt geworden und wurde auch von dem franzöſiſchen Außenminiſter dem deutſchen Botſchafter Herrn von Hoeſch, nicht mitgeteilt, obwohl der diplomatiſche Vertreter Deutſchlands deutſchen Hauptdelegierten hatten dann auch Ge⸗ legenheit, mit dem franzöſiſchen Außenminiſter über die Ausführungen zu ſprechen, die Herr Briand in der Kammer über die auf der erſten Haager Kon⸗ ferenz erledigten Fragen der Schiedskommiſ⸗ ſton anſtelle der urſprünglich von Frankreich ge⸗ forderten Feſtſtellungskommiſſion abgab. Dieſe Erklärung Briands läßt vermuten, daß man in den franzöſiſchen politiſchen Kreiſen einer weſentlich anderen Anſicht über den Charakter dieſer in Paris hier⸗ über eine Anfrage an Herrn Briand richtete. Die greifender Maßnahmen iſt offenbar geworden. Viel⸗ it Gläubigers Schreckgeſpenft Pariſer Vertreters) y Paris, etrügeriſchen (Drahtung unf. 5. Jan. Das Schreckgeſpenſt eines„b Bankrotts“ Deutſchlands treibt ſeit Er⸗ öffnung der Haager Konferenz ſein Unweſen in Frankreich. In Leitartikeln wird es heraufbeſchwo⸗ ren. Der Leſer erfährt, daß die künftigen deutſchen Regierungen ſyſtematiſch am Ruin Deutſchlands arbeiten, das nationale Einkommen und die tat⸗ ſächlichen Einkünfte verſchlechtert werden, um das Reich außerſtande zu ſetzen, die Reparationen zu be⸗ zahlen. Die Schlußfolgerung, die aus dieſen phan⸗ taſtiſchen Prophezeiungen gezogen wird, lautet ein⸗ heitlich: Die Gläubigermächte dürfen das Recht auf Sanktionen nicht aus der Hand geben, um ſich vor den Folgen einer künftigen Zahlungs⸗ einſtellung des Reiches zu ſchützen. Man geht ſorgfältig an der Ueberlegung vorbei, daß ein beſonderes Druckmittel in der Art des Schiedskommiſſion iſt als in Deutſchland. Die Tat⸗ ſache, daß der franzöſiſche Außenminiſter eine For⸗ mulierung in der franzöſiſchen Kammer gewählt hat, die mit dem Geiſt und mit dem Wortlaut der ge⸗ troffenen Vereinbarungen über den Charakter der Schiedskommiſſion nicht übereinſtimmt, ver⸗ amlaßte Dr. Curtius zu einer Rückfrage an den fran⸗ zöſiſchen Außenminiſter. Aus 5 Geſagten geht hervor, daß die Sanktionsfrage ſich zu einer allgemeinen politiſchen Ausſprache zwiſchen den Hanpt⸗ e Deutſchlands und Frankreichs er⸗ weitert hat. Von der franzöſiſchen Delegation wurde heute abend mitgeteilt, daß die Diskuſſion in der Sanktionsfrage nicht das geringſte Symptom für irgendwelche Be⸗ unruhigung enthielte. Briand meinte, es würde ſich ohne Zweifel in—3 Tagen die Angelegenheit er⸗ us nach dem Kommer⸗ keinerlei Quelle Poincaréſchen Ruhrunternehme Inkrafttreten des Poungplans und der zialiſierung der deutſchen Reparationen Berechtigung mehr hat, ſondern nur eine neuer Konflikte bilden würde. Andererſeits ſcheint man in hieſigen politiſchen Kreiſen über die Form und Bedingungen allfälliger Sanktionen gegen Deutſchland nicht ganz klar zu ſein. May vermeidet es, diesbezügliche Anregungen zu ver⸗ öffentlichen und wartet offenbar das Bekanntwerden näherer Einzelheiten über das in Haag zur Diskuſ⸗ ſion ſtehende Projekt ab. Der offiziöſe n drückt ſich in ſehr gewundener Form aus. Das Blatt meint, Deutſchland könne ſich am Besten gegen all⸗ fällige Sanktionen ſchützen, wenn es die Kommer⸗ zialiſierung der unbedingt zu leiſtenden Repa⸗ rationszahlungen nach Möglichkeit erleichtert und ſich einer vorſichtigen Sparpolitik befleißigt, um ſeinen. 5 zu können. ledigt haben und fügte hinzu, daß er am folgen⸗ den Freitag den Haag zu verlaſſen ge⸗ denke, um ſich nach Genf zu Pele. Auf die Frage, ob er nach den Haag wieder zurückkehren werde, entgegnete Briand: Nein. Der franzöſiſche Außenminiſter ſagte den Journaliſten:„Wir ſind diesmal wirklich wie in einem Paradies, wenn wir uns erinnern, wie ſich die Dinge auf der erſten Haager Konferenz entwickelten. Alles geht glatt und an einem raſchen und befrie⸗ digenden Abſchluß der„„ iſt nicht mehr zu zweifeln.“ Reichsaußenminiſter Dr. Curtius nach Genf begeben, niſchen Außenminiſters Zaleſkti entſprechend über wird ſich Verbeſſerungen in dem deutſch⸗polniſchen Vertrags⸗ Minder⸗ entwurf, das Wiederkaufsrecht und die heitenfrage betreffend, zu unterhandeln. Bericht der Reparations⸗Kommiſfare Die deutſche Wirtſchaſtsnot (Telegraphiſche Meldung) Berlin, 5. Januar. Der Kommiſſar bei der Reichs bank, G. W. J. Bruins, führt in ſeinem die Periode vom 1. September 1928 bis 31. Auguſt 1929 umfaſſen⸗ den Bericht nach eingehender Schilderung der Ge⸗ ſchäftsentwicklung bei der Reichsbank in dem Ab⸗ ſchnitt„Schlußbetrachtungen“ u. a. aus: Der vor⸗ herrſchende Zug im Konjunkturbilde Deutſchlands war die äußerſt geſpannte Lage am Ka⸗ pitalmarkt. Die Befriedigung neuer Kapital⸗ bedürfniſſe über den Betrag der laufenden internen Erſparniſſe hinaus konnte während der letzten an⸗ derthalb Jahren faſt nur auf Koſten einer weiteren Vergrößerung der kurzfriſtigen Schulden ſtattfinden, die ſchon zu Anfang der Periode ſowohl im Inland als auch gegenüber dem Auslande ſehr hoch waren. Zwar hat ſich die Handelsbilanz nach und nach bedeutend gebeſſert; von einer ausgeglichenen Zah⸗ lungsbilanz mit dem Auslande iſt jedoch noch keine Rede. Der Druck am Geld⸗ und Kapitalmarkt iſt in hohem Maße durch den Umfang der öffentlichen Kre⸗ ditbedürfniſſe und die ſehr ungünſtige Kaſſenlage einer großen Zahl öffentlicher Stellen, insbeſondere des Reiches und vieler Gemeinden, verſchärft worden Die Notwendigkeit baldiger durch⸗ leicht wird, wie in früheren Jahren, in den erſten Wochen des neuen Jahres eine gewiſſe Verflüſſigung am Geldmark eintreten. Dieſe zeitweilige Verflüfſi⸗ gung wird jedoch die Tatſache nicht verwiſchen kön⸗ nen, daß, wenn nicht entſcheidend für eine Ent⸗ laſtung des Geldmarkts von dem Druck der öffent⸗ im Spiegel des Auslandes lichen Schulden in einer angemeſſenen Friſt vor⸗ geſorgt wird, dieſer ſowohl hinſichtlich ſeiner Elaſtt⸗ zität als auch hinſichtlich des Zinsniveaus die Nach⸗ teile aus dieſen Verhältniſſen weiter zu ſpüren haben wird. Solche Maßnahmen würden aber auch beſonders geeignet ſein, die Geneigtheit des Aus⸗ landes, Deutſchland weitere Kapitalbeträge zur Ver⸗ fc zu ſtellen, zu erhöhen und damit auf die Kreditbedingungen günſtig einzuwirken,. Mit Befriedigung kann feſtgeſtellt werden, daß die Produktionskapazität im allgemeinen nicht beeinträchtigt worden iſt. Die geſamte Gütererzeugung hat ſich auf einem Niveau gehalten, das im allgemeinen nicht niedriger iſt als in den beiden vorhergehenden Jah⸗ ren; allerdings geht aus der Steigerung der Arbeitsloſenziffer hervor, daß nur ein Teil des Zuwachſes der Arbeitsbevölkerung in den Wirt⸗ ſchaftsprozeß hat aufgenommen werden können. Wenn im allgemeinen die Tatkraft und die Aktivität des deutſchen Wirtſchaftskörpers den Schwierigkeiten am Kapitalmarkt hat widerſtehen können, ſo tritt doch in der Zunahme der Konkurſe und Vergleichs verfahren und in anderen Daten zutage, wie andererſeits dieſe Kreditſchwierigkeiten nicht ohne ernſte Folgen geblieben ſind.. Wie die Konjunktur ſich in den 10 menden Monaten entwickeln wird, iſt weniger als je zuvor zu ſagen. Sowohl in der Konſtellation am Weltmarkt, wie im Niveau der Warenpreiſe kön⸗ nen Aenderungen eintreten, die auf die deutſche Kon⸗ junktur großen Einfluß auszuüben vermögen. Soll⸗ ten ſolche Entwicklungen tatſächlich eintreten, ſo wür⸗ den ſie jedoch vorausſichtlich von einer weiteren Ent⸗ aber 9 Reichsmark niedriger iſt als die ſehr hohen um einem Wunſch des pol⸗ gerade aus 141. ee 155 1 5 ſpannung auf dem internationalen Kapitalmarkt und erhöhten Kreditmöglichkeiten im Auslande begleitet ſein. In den Warenpreiſen iſt ſchon ein deutlicher Rückgang zu erkennen. Was die Reichsbank betrifft, ſo iſt feſtzuſtellen, daß ſie ſich von den Exeigniſſen zu Ende April und Anfang Mai bald wieder völlig erholt hat. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände bewegen ſich wieder auf einem Niveau, das um 818,7 Millio- 5 nen Reichsmark über dem am 7. Mai erreichten. Tiefſtand liegt und nur um 223,2 Millionen Ziffern des Vorjahres. Die Inanſpruchnahme hält ſich in angemeſſenen Grenzen; der Deckungsprozent⸗ ſatz war an keinem der jüngſten Ultimotage unter 50 v. H. Der Banknotenumlauf weiſt im Jahre 1920 f nur eine geringe Zunahme auf, der geſamte Geld⸗ umlauf iſt feſt ſtabil. Bezeichnend iſt auch, daß die Ereigniſſe im Frühjahr auf die Ziffern des Geſamt⸗ umlaufes Leinen nennenswerten Einfluß ausgeübt 8 haben. Auch diesmal kann feſtgeſtellt werden, daß 5 die Lage der Reichsbank in jeder 8 ſicht geſund iſt. Vericht des Eiſenbahntenuniſſars (Telegraphiſche Meldung). ö Berlin, 5. Januar. Dem zehnten Bericht des Eiſenbahnkommiſſ ars bei der Deutſchen Reichs bahngeſellſchaft, Gaſton Le⸗ perve, entnehmen wir nachſtehende Mitteilungen: Man nimmt an, daß die Jahres einnahme für 1929 insgeſamt 5370 Millionen Reichsmark betragen, alſo 211 Millionen oder 4 Prozent höher als die des Jahres 1928 mit 5159 Mill. R. l i ſein wird. Dieſes Ergebnis entſpricht faſt dem Vor⸗ anſchlag. Die Geſamtbetriebsausgabe wird mit 4459 Millionen Reichsmark angenom⸗ men. Der Betriebsüberſchuß mit 911 Millionen wird ö reichen, um die Reparations⸗ a laſten zu erfüllen, die Vorzugsdividende zu zahlen, die Ausgaben für Anlagezuwachs bis zu 79,8 Millionen zu decken und 91,8 Millionen der geſchäft⸗ lichen Ausgleichsrücklage zurückzuführen, die dann die in der Geſellſchaftsſatzung feſtgeſetzten 500 Mi l⸗ lionen Reichsmark erreicht haben wird. Das dieſe Weiſe gewonnene Ergebnis dürfte befriedigen, da die Geſellſchaft, wie auch in den Vorfahren, das Gleichgewicht ihres Haushaltes aufrechterhalten und allen Verpflichtungen nachgekommen iſt. Der Ausgleich iſt aber in dieſem Jahre etwas knapp und die finanzielle Lage warnt für das nächſte Jahr zur Borſicht. Die Geſellſchaft wil 79, Millionen Reichsmark für Anlagezuwachs den Betriebseinnahmen des Jahres 1929 und weitere 69 Millionen den Ueberſchüſſen aus früheren Jahren entnehmen. Für 1930 scheit ſich die Lage des Geldmarktes nicht günſtiger zu ge⸗ ſtalten, und die Geſellſchaft wird wahrſcheinlich auch in dieſem Jahre den größten Teil ihrer Ausgal für Anlagezuwachs weiterhin aus ihren Betrieb einnahmen decken müſſen. Dies ſind wahrſcheinlit nur vorübergehende Schwierigkeiten. Der Rückſtand in der Unterhaltung wird nach augenblick! Schätzung in etwa—9 Jahren eingeholt ſein. Af wird die ungünſtige Lage auf dem G markt in Deutſchland, wie auch im Au wahrſcheinlich nur zeitweilig ſein und alle ſcheinlichkeit nach können ſich in einer vielleich mehr fernen Zeit beſſere Möglichkeiten bieten. Immerhin iſt die Lage im Geſchäftsjahr ſchwierkg, und die Geſellſchaft muß für den Aus gleich ihres Haushaltes neue Geldmittel finden. Bei der augenblicklichen Lage wirb man auf eine Tariferhöhung zurückgreifen müſſen als 1 durchführbare Löſung. Weiter 1 wir dem Bericht: Bei de, neuen Organiſation nach den Vor chlägen des S verſtändigenplanes werden die Ko ntrollr der Reichsregierung und ihr Einfluß Reichs bahngeſellſchaft ve r ſt a kt ſe in, und gle zeitig wird jede aus län diſche B f verſchwinden. Für die Ausübung f wird die Reichsregierung großen Eiufl 2. Seite. Nr. 7 Polens neue Regierung N91 13 1 [Von Mitarbeiter) un ſ. oſtoberſchleſ. Kattowitz, Anfang Ja Durch mehrere Wochen hindurch konnte niſche Regierungskriſis keine iſt Bartel, gierung einigermaßen votum der links eingebracht hat völligen Regierungswechſel gekommen einjge Männer von 2671 ig finden die neue Regierung endlich durch der ſchon mehrfach an der Spitze der Re⸗ gebildet überblicken, worden und ann ſtand, man K vas das Mißtrauens vereinigten Oppoſition von rechts und Man ſieht, daß politiſcher Bedeutung ausgeſchi Hi daß den ſind, aber andere Miniſter, derer 1 gehörigkeit zum Oberſtenlager von der Preſſe d moxaliſchen Sanlerung ſtark uterſtrichen wird, in der Regierung verblieben. Ausgeſchie iſt einmal der bisherige Miniſterpräſident Major Switalſki, der In⸗ und Ausland zum Tr Um Verfaſſungsreform jeden Preis durch wollte. Er war für eine jede Löſung undenkbar, die einen Ausgleich mit Sejm und Senat Auck der Innenminiſter, ei nGeneral, 8, der entſchiedenſte Vertreter eines abſol urſes in der inneren Politik lusſe des Arbeitsminiſters Moraszewſki, der aus der volniſchen Sozieeldemokratie wegen feiner zu gehörigkeit zur Pilſudſki⸗Regierung ausgeſchloſſen worden war, ſieht aus wie eine neue Verbeugung vor der Linksoppoſition. Dem abgetretenen J 5 miniſter haben die Juriſten Polens die Einſchrän⸗ kung der Unabſetzbarkeit der Richter zu danken. An fünfter Stelle ſcheidet noch der bisherige Landwirt⸗ ſchaftsminiſter aus, der der Vertreter der äußerſten Rechten im geſtürzten Kabinett war. Ein Blick auf neuen präſident Bartel iſt im In⸗ und Auslande be⸗ kannt. Er verläßt wieder einmal ſeine Lemberger Profeſſur, um noch einmal den Verſuch zu machen, den Vermittler zwiſchen dem Machtwillen Pil ſudſkis und der Mehrheit der Volksvertretung zu ſpielen. Er hat ſich von der Lemberger Hochſchule einen Kollegen Arbeitsminiſter mitge bracht, der zweifellos über eine große Befähigung, beſonders auf dem Gebiete der öffentlichen Waſſer bauten, verfügt. Politiſch iſt der neue Arbefts miniſter ein unbeſchriebenes Blatt! Der Benjamin der neuen Regierung iſt der Innenminiſter, der zuletzt wolhyniſcher war und von jeher zu den intimſten Anhängern Pilſudſkis ge hörte. Unter dem Ataman Petljurs gehörte en der damaligen ukrainiſchen Regierung als Minderheitsminiſter an. Auch der neue minfiſter iſt über die Grenzen Polens hinaus be⸗ kannt. Er war urſprünglich Richter in beſſa⸗ rabiſchen Stadt Kiſchinem, ſtimmte dort als einziger Stadtverordneter für die Zuteilung Beſſarabiens an Rumänien und erhielt dafür von der rumäniſchen Regierung ein Geſchenk von 50 Hektar Land. Zu⸗ letzt betätigte er ſich als Präſident des Warſchauet Appellationsgerichtes. Der neue Landwirt ſſchaftsminiſter ſoll ſein Amt offenbar nur pro⸗ biſoriſch verwalten. Er gehört dem Landwirtſchafts⸗ miniſterſum als höherer Beamter ſchon ſeit der Entſtehung der heutigen polniſchen Republik an. die Männer: Miniſter als Wojewode polniſcher Ju ſt i z der Noch intereſſanter iſt ein Blick auf diejenigen Männer, die der geſtürzten Regierung an⸗ gehörten und die auch Mitglied des neuen Kabinetts find. Es iſt einmal Oberſt Pryſtor, ſich als Sozialminiſter ſo unbeliebt gemacht hat, daß ſein Verbleiben auf die Linksoppoſition geradezu wie ein rotes Tuch wirken muß. Er hat in den letzten Mo⸗ naten jenen Kampf gegen die Selbſtverwaltung der Krankenkaſſen Polens geführt, der auch im Aus lande großes Aufſehen erregte und u. a. dazu führte, daß die für Warſchau vorgeſehene internationale Krankenkaſſen⸗Tagung im letzten Augenblick abgeſagt wurde und dann in Zürich ſtattfand. Geblieben ind in der neuen Regierung Oberſt Börner als Poſtminiſter und Oberſt Matuszewſki als 2 der Neue Der de Friede vir der utnehm Beſprechung die zuſtändigen Landesverbe rganiſation ſtimmig beſe der rei Mitglieder zu erſuchen, 5* 2 irt r, Führer der Gruppe revolutio Fritz Roettcher⸗ Wiesbaden, und Karl eß en. Menſchheit“, 8 zuſchl enannten wird vorgeworfen, ſie ſchädigten Bewegung durch die Verbreitung der von nationa chen kapi des ehem feindlichen entbehrt rechn freund 1 8 Franzoſen Roettcher der deutſchen Sache heren Abtrag getan hat. Die Roeltcher und Konſorten wollen ſich offenbar ohne weiteres abhalftern laſſen. So er Hiller, die Friedensgeſellſchaft erhalte in Auslande Geld von einer Clique, Unſſchen Intereſſe die Beziehun⸗ der die i gen des zur Sowjetunion ſtöven wolle. Gle badener Ortsgruppe eine ein, ug veranlaßt und ſie würde, bleibt, ſicherlich manch intereſſantes zutage fördern. Aber wahr ſcheinlich wird man meiden, die ſchmutzige Wäſche vor aller Oeffentlichkeit Szuwaſchen. Schoße nge, die ſich gegenwärtig im eſellſchaft abſpielen, ſind von weiteſtgehendem allgemeinen Intereſſe. Sie ſpiegeln den Kampf wider, der ſchon ſeit länge⸗ rem von den beiden Gruppen, den radikalen und den gemäßigten Elementen geführt wird. Der Heraus⸗ geber der in Wiesbaden erſcheinenden„Menſchheit“ Herr Roettcher, hatte behauptet, der aldemo Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe] er Skandal in der Friedensgeſe Als Als laſſen. Roette und erläßt im„Di der geſellſchaft zu dem ſeine Qualitäten ine dahin erweiterte, Roettcher ſe Behauptung daß Führer der Friebensgeſellſchaft ſich ihre Tätig⸗ keit von Polen, Frankreich und der Tſchechoſlowakei bezahlen geſellſchaft genoſſen, Hiller geſellſchaft Schne deren Ausſchluß, über ging das Präſidium der Friedens Roettcher und ſeine Geſinnungs⸗ ührer der Berliner Ortsgruppe der Württembergiſchen Friedens⸗ ider⸗Ulm vor und beantragte den nun die zuſtändigen Lan⸗ ließen, und erbände zu entſcheiden haben. Durch das offi⸗ offſche Büro hat inzwiſchen die Bundes⸗ s Gerücht von Zuwendungen aus aus ländiſchen Quellen aufs beſtimmteſt dementieren er aber bleibt bei ſei 7 wohnenden bezieht, um die pazifiſtiſchen Organif ttonieru urch Förſter der deutſchen ehemalig Feinde den Beweis zu erinnerlich, war Roettcher in der„Saarbrücker Zei⸗ tung“ beſchuldigt worden, daß er zum Zweck der Förderung der ſeparatiſtiſchen Bewegung für die „Menf„ pon franzöſiſcher Seite Gel⸗ erhalten ö habe. In dem Beleidigungs⸗ brozeß, den er daraufhin gegen das Saarbrücker Blatt anſtrengte, wurde er in zwei Inſtanzen unter höchſt defamſerenden Umſtänden mit ſeiner Klage abgewieſen. Im Verlaufe des Prozeſſes war er ſo unvorſichtig genug, Angaben zu machen, die jetzt aach langem internen Streit das Präſidium der Friedens⸗ Ausſchlußantrag gegen ihn und veranlaßt haben. Ueber Herrn Rolle und ſeine moraliſchen iſt kein Wort mehr zu verlieren. Der Saarbrücker Prozeß hat, wenn überhaupt notwendig war, ihn und Anhänger Roettchers politiſche er Hoch ſein gemeingefährliches Treſben entlarvt. Die Deutſche Friedensgeſellſchaft aber, die ſich durch die Zuſammenarbeit mit Leuten vom Schlage des Herrn Roettcher aufs ſchärfſte kompromittiert hat, wird die gegen ſie erhobenen Beſchuldigungen nicht kratiſche Führer der Frledensgeſellſchaft, Küſter durch ein einfaches Dementi aus der Welt ſchaffen und ſein Organ„Das andere eutſch hätten Es iſt dringend zu wünſchen, daß die dunklen Hin bon ausländiſchen Geldgebern und tergründe, die durch dieſe interne Kriſe ſichtbar ge⸗ Regierungen, beſonders von der franz ö worden ſind, von gerichtswegen reſtlos aufgehellt ſiſchen Regjerung Geld erhalten werden = e N Furcg ſelbſtverſtändlich iſt es Pilſudſki als Kriegs miniſter im Amt verblieb. Der treue Handlanger Pilſudſkis auf dem Gebiete der Außenpolitik ſcheint gleichfalls wieder und kann ungeſtört die Ge⸗ nugtüung, Vorſitzender der kommenden Völker⸗ bundstagung zu ſein, genießen. Polens eines Kompromi Ganz Marſchall Finanzminiſter ſchließlich, daß Er- trägt den Charakter Man hat jeder Richtung etwas geben wollen. Brachte man der Oppoſition den Innenminiſter und den ehemals ſozialiſtiſchen Arbeitsminiſter zum Opfer, ſo wupde das Oberſten⸗ lager damit getröſtet, daß es nach wie vor eine ſtarke Vertretung in der Regierung hat. Die Preſſe der möraliſchen Satterung iſt beſonders darüber er⸗ freut, daß ſtPryſtor im Amte geblieben iſt Eine Rückendeckung hat ſich Miniſterpräſident Bartel auch dadurch verſchafftz daß die ausgeſchiedenen Miniſter ſchuellſtens gut verſorgt werden. ſoll der bisherige Miniſterpräſident Switalſki ſtell⸗ vertretender Präſident der Oberſten Kontrollkammer werden und Innenminiſter Skladkowꝛfſki kritt in die Armee zurück, wo er ein hohes militäriſches Amt bekleiden ſoll. Es wird ſogar davon geſprochen daß er künftig der parlamentariſche Vertreter Pilſudſkis ſein ſoll. neue Regierung ſſes S der Herr Bartel hat ſich ſchon bei ſeinem letzten Rück⸗ tritt als Leiter einer früheren Regierung als„ein treuer Soldat Pilſu bezeichnet. Das iſt er auch zt noch, womit die neue Regierung. Poleus aus⸗ reichend charakteriſiert iſt. Zu allem Ueberfluß hat er in den letzten Tagen mehrfach erklärt, daß er ſich als Miniſterpräſident ganz nach den Direktiven Pilſudſkis richten werde, die er als eine ſchöp⸗ feriſche Politik betrachtet. Der Machtwille des mili⸗ täriſchen Marſchalls bisherige Polens beherrſchte „Die andere Seite“ Erſtaufführung des Stückes von Sheriff im Nationaltheater Drei Nationen und drei Kriegsſtücke Keine Charakteriſtierung, nur eine Erinnerung: Drei Werke aus drei verſchledenen Nationen, die das Kriegserlebnis zum Inhalt hatten, gingen in den letzten Jahren über die Bretter unſerer Bühne: „Das Grab des unbekannten Soldaten“ von Raynal, ein Drama, das in langen thea⸗ traliſch aufgemachten Auseinanderſetzungen die Un⸗ terſchlede der Empfindungen des Mannes und der Frau in der Heimat und des todgeweihten Kämpfers an der Front darlegte. Für die Wohlredenheit der Franzoſen ein typiſches Stück, deſſen Wirkung nicht in ſeiner Güte, ſondern in ſeinem Ernſt lag. Nach einer Pauſe kam„Toboggan“ von Menzel, in dem die Frontſzenen das Stärkſte waren. Ein deutſches Stück, das die uralte deutſche Rebellion wider das Sterben in einer Reihe feſſeln⸗ der Bilder eindrucksvoll vor Augen führte. Jetzt iſt das engliſche Stück Journeys end von R. C. Sheriff dazugekommen, das ſeit der denkwürdigen deutſchen Erſtaufführung im Deutſchen Künſtlertheater zu Berlin am Beginn der gegen⸗ wärtigen Spielzeit„Die andere Seite“ heißt. Ein Stück der Tatſachen; ſeinen Geſtalten eignet kaum etwas Problematiſches. Der geſunde Menſchen⸗ verſtand des Engländers hat an dieſem Werk tätig mitgeholfen. Hier blicken wir wirklich einmal in das Weſen der anderen Seite, aber auch das Heldentum ſollen wir von der anderen Seite kennen lernen. Dieſe Doppeldeutigkeit des deutſchen Titels ent⸗ ſchuldigt ihn. Alber nichts entſchuldigt es, wenn dieſes von einem beſcheidenen, ſchlichten Meuſchen geſchriebene Stück mit dem größten Reklamerummel des deut⸗ ſchen Büchermarkts der letzten Jahrzehnte in einem Atem genannt wird, mit dem Senſatſonsbuch„Im 2 Weſten nichts neues“ von Remarque, dem ungleich ehrlichere Kriegsbücher von wirklichen Front⸗ kämpfern, wie das von Renn, gegenüberſtehen. Re⸗ marque iſt der deutſchen Oeffentlichkeit den Nachweis annoch ſchuldig geblieben, wirklich„mit dabei“ ge⸗ weſen zu ſein. Vorläufig bleibt er nichts als der letzte große Kriegsgewinnler. Untertöne des Krieges Das engliſche Schrifttum über den Krieg iſt nicht zu verachten. Seine bedeutendſte Leiſtung„Der ſpaniſche Pachthof“ von Mottra m, kaun als ein Epos von Eigenart gelten. Auch das Kriegstagebuch von Edmund Blunden„Untertöne des Krieges“ verdient Beachtung; es zeigt, wie der Engländer auch draußen im Felde von den Gewohnheiten ſeines an typiſchen Eigenarten ſo reichen bürgerlichen Lebens nicht abgehen kann. Die Untertöne, die das große Schickſal Krieg in der Bruſt des Menſchen weckt, wollen alle dieſe Werke anſchlagen, gleichgültig, welcher Form der Dichtung ſie ſich bedienen. Und dieſe Untertöne wecken ein Echo in der Bruſt des Leſers oder Zu⸗ ſchauers, das den Weltbrand der Jahre 1914 bis 1915 (wirklich nur bis 182) jenſeits alles Zeitgebunde⸗ nen zum Bewußtſein bringt, nicht als Klage oder Anklage, aber als Schrecken. Man ſoll uns nichts weis machen; in all dieſen Kriegsdichtungen, ſeien ſie noch ſo„objektiv“, liegt eine Abſicht. Auch in dem Stück, das in Deutſchland„Die andere Seite“ heißt. Der Krieg als Schrecken; das iſt auch der Gehalt dieſes Dramas, und der alte Ariſtoteles ſteht plötzlich mitten im Schützengraben, um ſeine Weisheit zu verkünden, daß zur Wirkung des Dramas vornehm⸗ lich auch die Furcht gehöre. Die Furcht vor dem geſpenſtiſch Ungewiſſen bewegt dieſe Männer, die ſich da im Unterſtand zuſammenfinden. Laut oder leiſe 1 Geſamtpolitik, ſie wird auch künftig in allen Fra gen entſcheidend ſein. Ob in einzelnen Fragen von untergeordneter Bedeutung der Kurs verſöhnlicher gegenüber Sejm und Senat ſein wird, muß das neue V zeigen Franzöſiſcher Kreuzer in Seenot (Drahtungunſeres Pariſer Vert 81 y Paris, 3. Jau. — Der franzöſiſche Kreuzer„Edgar Quis net, der gegenwärtig als Schulſchiſf für Fähnriche zur See dient, iſt geſtern mittag in der Nähe von Oran geſcheitert. Das Schiff, an deſſen Bord ſich 100 Fähntiche und etwa 900 Mann Befatzung befin⸗ den, war im Begriff, nach Caſablanca zu fahren Unterwegs pollführte es einige Manöyrierſitbungen, in deren es wahrſcheinlich nehli Witterung in der Nähe des Cap Blaue aufeinen Felſen auflief. Dabei wurde der Schiffsru) in einer Länge von etwa 15 Metern aufgeriſſen Durch das entſtandene Leck drangen mächtige Waſſer⸗ fluten in die Schiffsräume des Kreuzers ein. Der Kreuzer ſetzte 6 Verlauf infolge die Marinebehörden durch Funkſpruch von dem Unfall in Kenntnis und verlangte dringend Hilſe. Mehrere Fahrzeuge begaben ſich an die Un⸗ glücksſtelle, um die Maunſchaft des„Edgar Quisnet zu übernehmen. Die Rettungsarbeiten gingen bei ruhigem Meer ohne Schwierigkeiten von ſtatten Gegen 9 Uhr waren die Maſchinenräume vollſtändig vom Waſſer überflutet. Das Schiff ſcheint ſich in einer ſehr kritiſchen Situation zu befinden. bekennen ſie dieſe Furcht, die der Dichter menſchlich, aber nicht unmännlich hinſtellt; denn ſie harren aus, und ſelbſt der eine, der kneifen will, wird von Stanhope, dem„Helden“ des Stückes, dem jungen getreu ausharrenden Kompagnieführer, wieder zum Durchhalten zurückgebracht. Alkohol Es wird vielleicht einem künftigen ſchreiber des großen Krieges beſonders auffallen, welch große Rolle der Alkohol in der angelſächſiſchen Darſtellung des Krieges ſpielt, nicht nur in der eng⸗ liſchen, auch in der amerikaniſchen, wofür das wilde Buch von John dos Paſſos„Drei Soldaten“ ein Beiſpiel gibt Und in einem andern Kriegs buch des Engländers Macgill, das bezeichnenderweiſe „Fenr“(Furcht) heißt, ſind umfangreiche Partien ſtark unter Alkohol geſetzt. Dieſer beſitzt auch in dem Stück von Sheriff eine große Bedeutung, Obwohl nur Männer darin vor⸗ kommen, iſt eine weibliche Rolle doch die größte: die der Whiskyflaſche. Stanhope iſt ihr völlig ver⸗ fallen. Alles, was er während langer Jahre des Frontdienſtes mitgemacht hat, ſucht er immer wieder im Whisky zu ertränken. Da kommt plötzlich der Bruder des Mädchens, das er liebt, an die Front in ſeine Kompagnie. Das Bild, das man ſich in der Heimat von dem tapferen Hauptmann Stanhope macht, ſcheint bedroht. Der Junge wird ſeiner Schweſter nach Hauſe ſchreiben, daß ihr Verlobter ein Trinker geworden iſt. So glaubt Stanhope, und er wird ungerecht gegen den jüngeren Kameraden. Dieſe Spaunung gibt dem Stück ſeinen dramatiſchen Impuls, der alſo im Grunde von der Whiskyflaſche herrührt. Geſchichts⸗ Kameradſchaft Aber der Alkohol wird neutraliſiert durch den Geiſt echter Kameradſchaft, dem das Stück ſein Schön⸗ ſtes verdankt. Sie gehört überhaupt zu den edlen Zügen des engliſchen Weſens und ſeines Schrift⸗ tums. Sei es, daß der ſtets auf den Meeren lebende Engländer gelernt hat, den guten Kameraden zu liichaft Montag, den 6. Januar 1930 Hochzeit im Quirinal Meldung Rom, 5 Das belgiſche Königspaar und die Prin⸗ zen trafen heute vormittag um 10 Uhr hier ein. Si wurden auf dem Bahnhof begrüßt von dem italieni⸗ ſchen Königspaar und dem Prinzen, die die G (Telegraphiſche 5 Jan. zum Quirinal geleiteten. Am Bahnhof hatte eine — 2 3 72 7* ian Mo Ehrenkompa Aufſtellung genommen Die Be⸗ völkerung begrüßte die Königspaare mit begeiſterten Zurufen. Der König von Bulgarien und Prinz Cyrill trafen um 7,45 Uhr in Rom ein. Auf dem Bahnhof waren der König und die Kronprinz von Italien mit ihrem Gefolge ſowie der Gouverneur 8 Ge⸗ bulgariſchen Grenaf von Rom und das Perſonal der ſandtſchaft erſchienen. Eine Kompagnie erwies unter den Klängen der bulgariſchen Nationglk⸗ hymne den Gäſten die militäriſchen Ehren. getzte Meldungen Eine hiſtoriſche Gaſtſtätte niedergebrannt Donaueſchingen, 5. Jan. In der benachbarten Gemeinde Achdorf iſt in der vergangenen Nacht das bekannte Scheffel⸗Gaſthaus„Zur Linde“ ab⸗ gebrannt. Das Feuer war in einem angebauten An⸗ weſen ausgebrochen, das gleichfalls ein Opfer der Flammen wurde. Bei des das Mittelpunkt der über gar teten Scheffelgemeinde war, ſind wertvolle rungen an Scheffel verloren gegangen. Wiederwahl des Bürgermeiſters Dr. Jarres — Duisburg, 5. Jan. Die geſtrige Stadtverord⸗ netenverſammlung wählte Oberbürgermeiſter Dr. Jarres mit 46 Stimmen von 74 abgegebenen Stim⸗ men wieder. Auf den von den Kommüniſten be⸗ nannten Reichstgsabgeordneten Torgle fielen die 13 Stimmen der 15 ztaldemokraten gaben 1 weiße St Schweres Autounglück in Wittenberge. 12 Perſonen verletzt Wittenberge, 5. Jau. Heute nachmittag fuhr Deutſchland verbrei⸗ dem Brande Gaſthauſes, 155 f Erinne⸗ ent⸗ Kon ein Omnibus der Linie Wittenbe ge. Weißen auf 1 22 5 25 8 N 3 2 der Weißener Chauſſee infolge Verſagens der Steuern Der Anprall gegen ng gegen einen Baum. den Baum war ſo ſtark, daß zwölf Inſaſſen des Wagens verletzt wurden. Mit Hilfe von Kraft⸗ wagen brachte man die Verunglückten ſofort ins Wittenberger Krankenhaus. f Brand in einer Potsdamer Kaſerne — Potsdam, 5. Jan. Im Wirtſchaftsgebäude der Artilleriekaſerne in Potsdam, in der ſich jetzt die Nachrichtenabteilung 111 befindet, brach in der ver⸗ gangenen Nacht gegen 12 Uhr Feuer aus. Als die Feuerwehr eintraf, ſtand der Dathſtuhl bereits in hellen Flammen. In dreiviertelſtündiger Arbeit mit drei Schlauchleitungen gelang es, den Brand zu Die auf dem Boden befindliche wertvolle Die Urf mittelt. Deutſcher Dampfer auf Grund geraten — Stuyckholm, 5. Jau. Der deutſche Dampfer „Hermaummu“ iſt heute im Kalmar⸗Sund auf Grund geraten. En war mit einer Ladung Roggen von Stet⸗ tin nach! unterwegs. Bergungsdampfer ſind ausgelaufen anglban Lüttich Antwerpen 5. Jan. Der Arbeitsminiſter hat eine rung mit der Ausführung der Arbeiten u. Abſchnitt des Kanals Lüttich Ant⸗ werden bedacht, deſſen Koſten ſich auf 387 Mil⸗ lionen Fraues belaufen. Die belgiſche Firma wird bei der Ausführung der Arbeiten von zwei deutſchen Firmen unterſtützt. Die Arbeiten ſollen in ſechs Jahren ausgeführt werden, ſtatt wie früher vorgeſehen in acht Jahren. Mit den Arbei⸗ des Feuers iſt bis jetzt noch nicht er⸗ ten wird unverzüglich begonnen. Einſturzunglück in Newyork — Newyork, 5. Jan. Die Wände des dritten Stockwerkes eines vierſtöckigen Lagerhauſes, das vor einigen Tagen durch einen Brand ſchwer be⸗ ſchädigt worden war, ſtürzten geſtern zuſammen und begruben fünf Arbeiter unter ſich. ſchätzen, mag es mit anderen Eigenſchaften des Bri⸗ ten zuſammenhängen, die Kameradſchaft kennt der Engländer von Jugend an, und trotzdem wir das ſchöne Lied vom guten Kameraden auf den Lippen haben, können wir uns zuweilen ein Beiſpiel an dieſem Kameradſchaftsgeiſt nehmen. Dieſes Stück ſingt ſein Lied in ergreifenden Tö⸗ nen. Die Geſtalt des einen Offiziers, den ſie„On⸗ kel“ nennen, iſt nur ein beſonderes Beiſpiel dafür. Wie er ſich aller annimmt, dem Neuling, der unter Stanhopes falſchem Verdacht leidet, zum väterlichen Freund und Berater wird, ihn auf einen gefährlichen Gang mit feiner Pfychologie vorbereitet, um ſchließ⸗ lich ſelbſt nicht mehr lebend davon zurückzukehren,— das macht ſeine Geſtalt zu einer der ſympathiſchſten der geſamten neuen engliſchen Dramatik. Karl Marx gibt dieſe Rolle mit einer herzlichen, über⸗ zeugenden Menſchlichkeit. Die beſte Leiſtung, die wir bisher von dem Künſtler ſahen, den vielleicht zu Unrecht von ähnlichen Rollen abhielt, Hier war er echt, von ſchlichter innerer Größe, ein wirklicher Held der Ruhe und Ueberlegung. Willy Birgel gab eine außerordentliche Leiſtung als Hauptmann Stauhope. Dieſe ſchwere Rolle, die zwiſchen klarer Erkenntnis, heldenm tigen Aus⸗ harrens und dumpfer Verzweiflung, taumelnder Be⸗ tä Jung hindurchführt, wurde in der Wiedergabe durch den ſeinnervigen, aber auch kraftvollen Künſt⸗ ler— wie groß war er in der Erregung!— in jeder Phaſe glaubhaft gemacht und darüber hinaus zum Eindruck eines tragiſchen Schickſals geführt. Das Kameradſchaftliche an ſeiner Haltug gehörte ebenfalls zu den überzeugendſten Zügen. Bum Krüger ſpielte den jungen Kameraden Stanhopes, bei dem man ſich wundert, daß die Engländer ſchon Anfänger als fertige Offiziere ins Feld ſchickten. Krüger gibt ihn jugendlich und doch männlich, als guten Kamera⸗ den, den das Schickſal zu Boden ſtreckt, dem aber nichts zuvor ein Wort von dem entlocken konnte, was Stauhope befürchtete. Deſſen Abſchied von dem jun⸗ gen Freund war tjſef erſchütternd. man bisher?“ — — J 1 1 1 7 1 f „ Erne * e 52e 2 — 1. 55 A. e D D e Städtiſche Nachrichten Oeffentliche Luſtbarkeiten und Faſtnachtsveranſtaltungen en Miniſter des Innern hat den Bezirksämtern die folgende Verfügung zugehen laſſen: Die gegenwärtigen außerordentlich ſchwierigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe laſſen es angezeigt er⸗ ſcheinen, daß die Veranſtaltung von Tanzbeluſtigun⸗ 5 gen und ähnlichen Luſtbarkeiten auch in dieſem Jahre mög lichſt eingeſchränkt wird. Ins⸗ beſondere iſt bei Genehmigung von Tanzveranſtal⸗ tungen und bei Bewflligung von Polizeiſtundenver⸗ längerungen dieſem Geſichtspunkte Rechnung zu tragen. Bei den Gemeinden und den in Frage kommen⸗ den Vereinen iſt ferner auf möglichſte Beſchränkung der Faſtnachtsveranſtaltungen zu drängen. or Ende Januar ſollen öffentliche 3 D Masken⸗ hälle oder gleichartige Veranſtaltungen keines⸗ falls zugelaſſen werden. Wenn auch in dieſem Jahr wieder davon abge⸗ ſehen wird, die karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen auf öffentlichen Straßen und Plätzen ganz zu ver⸗ bieten, ſo muß von den Polizeibehörden doch erwar⸗ tet werden, daß gegen Auswüchſe jeglicher Art mit Strenge eingeſchritten wird; dieſe Veranſtaltungen dürfen keinesfalls zum Deckmantel eines rohen und unanſtändigen Treibens benützt werden. e Vom erſten Sonntag im Jahr Der geſtrige erſte Sonntag im neuen Jahre brachte eine Fortdauer des bisher milden Weſt⸗ wetters. Schon in den erſten Vormittagsſtunden verzeichnete das Thermometer. 5 Grad Celſius. 2 Mit dem geſtrigen Sonntag wurde zugleich das Feſt der Heiligen Drei Könige gefeiert, das lalendermäßig auf den heutigen Montag fällt. Alter Sitte gemäß wird an dieſem Tage auch der Weihnachtsbaum ſeines Schmuckes entledigt. Infolge der unbeſtändigen Witterung war der allgemeine Reiſe⸗ und Ausflugsverkehr, desgleichen der Stadtbeſuchsverkehr nur mittelmäßig. Eine Aus⸗ nahme bildete der Zirkus Sarraſani, der ſo⸗ wohl am Samstag abend als auch bei den geſtrigen 5. beiden Vorſtellungen ausverkauft war. In der . 5 Nachmfttagsvorſtellung waren namentlich zahl⸗ 1 reiche Leute vom Lande und aus der Pfalz an⸗ weſend. Nach Beendigung der Vorſtellung ergoß ſich der Menſchenſtrom in das Stadtinnere, wodurch ein lebhafter Verkehr entſtand, der ſich namentlich auch in den Reſtaurauts und Vergnügungsſtätten ſtark bemerkbar machte. * * Zirkus Sarraſani bleibt bis 26. Januar in Mannheim.— Frendiges Ereignis im Zirkus. Wie uns vom Preſſechef von Sarraſani mitgeteilt wird, bleibt der Zirkus bis zum 26. Januar in Man n⸗ heim Im Zirkus Sarraſant kam geſtern abend 7 Uhr ein funges Kamel zur Welt. Dies bildete für die Zirkusſtadt ein freudiges Ereignis. Die Mutter des jungen Kamels, Fatme, iſt 5 Jahre alt. Das Junge ſoll den Namen„Mannem“ erhalten. * Unruhige Nacht. Wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen mußten 16 Perſanen feſtgenommen werden. Acht Perſonen gelangten wegen ruheſtören⸗ den Lärms zur Anzeige. 5 * Wirtshausſtreit. In einer Wirtſchaft in den K⸗Quadraten entſtand zwiſchen der Wirtin und den Gäſt en ein Streit. Dieſer nahm ſolche For⸗ men an, daß das Notrufkomman do einſchret⸗ ten und die Ruhe wieder herſtellen mußte. * Selbſtmordverſuch. Ein 45 Jahre alter arbeits⸗ loſer, auf der Wanderſchaft befindlicher Han d⸗ lungsgehilfe trank in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den frühen Morgenſtunden des geſtrigen Sonn⸗ tags Salzſäure. Paſſanten fanden den Mann be⸗ er mit einem Auto nach dem Allgemeinen Kranken⸗ haus verbracht wurde. Lebensgefahr beſteht nicht. Rabul Alſter gab den trockenen Humoriſten unter den Offizieren mit trefflicher Haltung. Hans Simshäuſer machte den Neuraſtheniker unter ihnen glaubhaft. Hans Godeſck gab den Oberſten der Tommys mit menſchlichem Unterton. Johannes Heinz war ein markiger Feldwebel, Joſef Ren⸗ bert ein verſtändnisvoller Koch, über deſſen Menn man ſich im Vergleich zu der deutſchen ſoldatiſchen Speiſekarte des Jahres 1918 nicht genug wundern konnte. Hans Finohr, Karl Haubenreißer und Harry Bender ergänzten in kleineren Rollen das trefflich zuſammengehaltene Enſemble, mit dem der Spielleiter Richard Dornſeiff eine überzeugende Leiſtung bot. Er hatte für eine krächtige Atmoſphäre Sorge getragen, das Ganze ausgezeichnet abgetönt und ein Enſemble echter Kameradſchaft von ſeltener Vollendung des Aufbaus und der Gliederung ge⸗ ſchaffen. i f Die eigentliche andere Seite war wieder einmal das liebe Publikum, das am Samstag einen erneuten Beweis ſeiner Vollreife erbrachte. 1 ten, wenn auf der Bühne von dem ritterlichen Geiſt 1 der Deutſchen die Rede iſt— ein ſehr ehrenwerter re. Zug des engliſchen Dichters— aber wenn dieſes gleiche Publikum einmal auf die ſchiefe Ebene der Lacherei und Feixerei kommt, dann kennt es kein Halten mehr. Gewiß fällt in dieſem Stück ſo man⸗ cher Scherz, der zeigt, daß die im Schützengraben ſich trotz allem die gute Laune nicht rauben ließen, ( aber man muß eben auch einmal in einem ſol⸗ chen Zuſammenhang einen Spaß verſtehen. 5 5 Es iſt eine Frage des Takts, nicht nur worüber, ſondern vor allem wann man lacht. Bei einem 15 Schwank, in einer Poſſe allemal; das gehört ſich. e In einem Werk von dieſer Art ſollte man ſich da⸗ 5 gegen ein wenig überlegen, daß darin ſehr Vieles . ganz gewiß nicht geſagt wird, um auf alle Fälle 1 die Lachmuskeln in Bewegung zu ſetzen. Manchmal 15 wurde die einfältige Lacherei geradezu unerträglich. 5 Der Schluß der Vorſtellung ſöhnte allerdings wieder einigermaßen mit dieſer Berſammlung un⸗ eifer Lacher aus, die ſich ſelbſt am lächerlichſten 5 machen; der Beifall am Ende des Abends war näm⸗ bt lich überzeugend und echt. Immer wieder rief er ſſteller und den Spielleiter hervor und ließ hrung zu einem vollen Erfolg unſeres ſpiels werden. Das Thegter iſt um einen ollen Abend reicher.„ wußtlos in den Anlagen des Friedrichsrings, worauf Wohl kann es ſich atemlos ſtill verhal⸗ 1 ſchen Der Verband der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinterbliebenen des Deut⸗ Reichskriegerbundes„Kyffhäu⸗ ſer“, Badiſcher Krieger bund, Verſorgungs⸗ geſchäftsſtelle Mannheim, IL. 10, 8, teilt mit: Der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten den hieſigen Tageszeitungen verbreitet, daß Drängen des Reichsbundes die Einberufung des 16. Ausſchuſſes erwirkt worden ſei. In den nach⸗ ſtehenden Ausführungen iſt chronologiſch die Ein⸗ berufung des 16. Ausſchuſſes des Reichstags dar⸗ geſtellt. Die Erlaſſe des Herrn Reichsarbeitsmini⸗ ſters zu den Sparmaßnahmen haben erklärlicherweiſe in die Kreiſe der Kriegsbeſchädigten und Krieger⸗ in auf hat hinterbliebenen große Beunruhigung und Beſorgnis Käfertaler Walde wurde am Samstag nachmittag Mädchen von einem etwa 30 Jahre alten Mann getragen. Angeſichts der hierdurch geſchaffenen Lage hat unſer Kamerad Loibl, M. d. R.(Bayr. Vp.) am 2. 10. 29 an den Vorſitzenden des 16. Ausſchuſſes des Reichstags das Erſuchen gerichtet, den Ausſchuß noch während der damaligen Tagung des Reichstags oder in unmittelbarem Anſchluß daran zur Beſpre⸗ chung der Lage der Kriegsbeſchädigten und Krieger⸗ hinterbliebenen zuſammenzuberufen. Das Schreiben hat folgenden Wortlaut: „Hiermit bitte ich Sie in meiner Eigenſchaft als Mitglied des 16. Ausſchuſſes, noch während dieſer Tagung des Reichstags oder Anſchluß daran zu einer Sitzung zu wollen, zwecks Beſprechung Kriegsbeſchädigten. Die beſagten Sparmaßnahmen haben in den Kreiſen der Kriegsbeſchädigten nicht bloß Be⸗ unruhigungen hervorgerufen, ſie haben auch in einzelnen Fällen, namentlich bei der Kapitalabfin⸗ dung, ſchwere Schädigungen nach ſich ge⸗ zogen. Es beſteht auch die Gefahr, daß die Durch⸗ führung des Bauprogramms für den Herbſt durch dieſe Maßnahme beeinträchtigt oder ſogar unmög⸗ lich gemacht wird, weil Zuſchüſſe der Länder und Gemeinde in der Regel erſt daun flüſſig werden, wenn die Kapitalabfindung geregelt iſt, Außerdem hat, wie wir hören, auch die Reichs⸗ tagsfraktion der Deutſchnationalen Volkspartei in einem Schreiben an den Vorſtitzenden des 16. Aus⸗ ſchuſſes des Reichstags die ſchleunige Einberufung dieſes Ausſchuſſes beantragt. Schließlich hat unter dem 3. 10. 29 die Reichstagsfraktion der Wirtſchafts⸗ in ſammenberufen Lage der der 29 Frühling? Kurz ſind die ganz unzeitgemäßen warmen Son⸗ nenſtunden am Samstag geweſen. Nichts hat daran erinnert, daß auf dem Kalenderblatt der Eismonat Januar ſein Daſein friſte. Nur friſtet, denn in der Natur ger kommenden Frühling nicht daran glauben. Winter geweſen iſt. Auf dem Neckar gleitet ein Ruderboot durch das Waſſer. Die Achtermannſchaft holt kräftig aus. Man ſieht, die Ausfahrt im Januar macht den Ruderern Freude. Bald folgte im Fahr⸗ waſſer des Achters noch ein Vierer. Ein ſeltſames Bild auf dem ſonſt faſt ausgeſtorbenen Neckar. Auf der Neckarbrücke bleiben die Menſchen ſtehen, be⸗ ſchauen ſich das ungewöhnliche Bild. Noch ein Boot taucht auf. Es iſt ein Paddelboot, ſein Inhaber will den ſchönen Tag ausnützen und treibt nun langſam mit ſeinem Boot neckarabwärts. Genießt die Sonne mit vollen Zügen und denkt wohl nicht daran, daß es am Sonntag wieder kälter iſt und der Sport ihm dann nicht mehr dieſe Freude bieten wird. S dem Namen nach ahnt alles an den ſer Innerſtes kann Arbeiter Jubiläum bei der Firma C. F. Vochringer K Köhne, Waldhof Wie alljährlich, ſo wurde auch am 3. Janugr 1930 eine kurze Feier zu Ehren der Jubilare, die auf eine 25jährige bzw. 40jährige Tätigkeit bei der Firma Boehringer zurückblicken können, abgehalten. Dr. Fritz Engelhorn begrüßte die Jubilare mit herzlichen Worten der Anerkennung und ſprach ihnen im Namen der Direktion den Dank für die dem Werk geleiſtete langjährige treue Mitarbeit aus. Zum äußeren Zeichen der Anerkennung wurde den Jubilaren neben einer Ehrenurkunde noch ein nam⸗ haftes Geloͤgeſchenk überreicht. Die Glückwünſche der Belegſchaft überbrachte der Vorſitzende des Arbeiter⸗ rats, Herr Barth. Herr Wittner dankte im Namen der Jubilare für die ihnen bereitete Ehrung Auf eine 40 jährige Dienſtzeit blicken zurück: Unter⸗ meiſter Franz Heim, Fabrikarbeiter Sebaſtian Bienefeld und Fabrikarbeiter Ludwig Heiß; auf eine 25jährige Dienſtzeit: Untermeiſter Johann Frank, Untermeiſter Franz Wittner, Unter⸗ meiſter Leopold Frech und Fabrikarbeiter Johann Len z. i f r * Borſicht im Walde. Beim Holzſammeln im in der Nähe der Karlsſtern ein 13 Jahre altes angehalten und zu mißbrauchen verſucht. Durch die tapfere Gegenwehr des Mädchens mußte er von ſeinem Vorhaben Abſtand nehmen und die Flucht ergreifen. * Lehrgang für höhere Juſtiz⸗ und Verwaltungs⸗ beamte. Die Deutſche Vereinigung für Staatswiſſenſchaftliche Fortbildung (Vorſitzender Staatsminiſter a. D. Dr. Saemiſch) veranſtaltet unter Leitung des Prof. Dr. Harms⸗ Kiel ihren diesjährigen Frühjahrlehrgang für höhere Juſtiz⸗ und Verwaltungs⸗ beamte in der Zeit vom.—22. März in Berlin NW. 7, Dorotheenſtr. 6(Univerſitäts⸗Sondergebäude). Die Vorleſungen und Vorträge des Lehrganges be⸗ handeln Gegen war fs aufgaben der deu t⸗ ſchen Wirtſchafts⸗ und Soztakpolitik (Erſter Teil: Agrarpolitik, Induſtrie⸗ und Handels⸗ politik, Verkehrspolitik, Bevölkerungs⸗ und Sozial⸗ politik, Finanzpolitik). Der zweite Teil befaßt ſich mit Vorträgen über„Sinn und Bedeutung der öſterreichiſchen Verfaſſungsreform“,„Deutſche Kul⸗ rurpolitik im Auslande“,„Das Haager Abkommen über die Reparationen“. Der dritte Teil kündigt konverſatoriſche Uebungen über„Zollpolitik als Mittel zur Förderung der Landwirtſchaft“,„Steuer⸗ 2 Kriegsbeſthüͤdigle n. unmittelbarem ſen, daß es noch nicht wirtſchaftsrat Meisner⸗Karlsruhe ſchilderte die dem Wohle des geſamten Tabakbaues parmaßnahmen partei eine Interpellation eingebracht, die ſich ins⸗ beſondere mit den Maßnahmen des Reichsarbeits⸗ miniſteriums über die ausgeſprochene Sperrung der Kapitalabfindung und deren kataſtrophalen Folgen für das Handwerk und Gewerbe befaßt. Die Inter⸗ pellation ſchließt mit folgenden Fragen: Was gedenkt die Reichsregierung zu tun, um dieſen unhaltbar bordenen Verhältniſſen ent⸗ gegen zu treten? Iſt die Reichsregierung bereit, ſich darüber zu äußern, ob nicht in abſehbarer Zeit zum mindeſtens Zahlung der bewilligten Kapitalabfindung veranlaßt werden kann? Auf Grund der vorſtehenden Anträge iſt der 16. Ausſchuß am 28. 10. zuſammengetreten. Er nahm eine Erklärung des Reichsarbeitsminiſteriums entgegen, wonach in Kürze alle rechtlichen Verpflich⸗ tungen, die das Reichsarbeitsminſterium auf Grund von Kapitalabfindungsanträgen eingegangen iſt, er⸗ füllt werden ſollten. Hierunter ſollen auch ſolche Bewilligungen von Kapitalabfindungen fallen, die lediglich durch Zwiſchenbeſcheide ausgeſprochen wor⸗ Ferner äußerte ſich ein Vertreter des zminiſteriums der Beratung aus⸗ die 11 in Ausſchuſſes, Herr v. Troilo, ſeine Fraktion der Auffaſſung, daß aſſe ungerechtfertigt ſeien; ſie hat ſich prechend für ihre alsbaldige völlige Auf⸗ hebung ausgeſprochen. Am Schluſſe der ausgedehn⸗ ten Beratung wurde folgende Entſcheidung ein⸗ ſtimmig angenommen: lusſchuß nimmt mit Befriedigung von der g der Regierung Kenntnis, daß die Ver⸗ hörden nunmehr in die Lage geſetzt alle rechtlichen Verpflichtungen auch Gebiete der Kapitalabfindung— zu er⸗ Der Ausſchuß gibt der Erwartung Aus⸗ die Gewähr bietet, ö ſorgung werde: auf dem fſtllen. druck, daß der Nachtragsetat findet. Es kann auf Grund der gegebenen Tatſache keine Rede davon ſein, daß der Reichsbund der Kriegs⸗ jädi urch ſein Drängen die Einberufung des 8 erwirkt hätte. des Haager Abkommens tber die Reparations⸗ zahlungen“ an. Im vierten Teil ſind Beſichtigungen induſtrieller Betriebe und öffentlicher Einrichtungen, im fünften Teil Muſeumsbeſichtigungen unter ſach⸗ kundiger Führung vorgeſehen. Nähere Auskünfte erteilt unter Ueberſendung des Studienplanes die Geſchäftsſtelle, Berlin F 56, Schinkelplatz 6 Veranftaltungen Der Stenographen⸗Verein für Stolze⸗Schrey und Einheitskurzſchrift eröffnet morgen Dienstag einen neuen Anfängerkurs in Ein heiiskurzſchrift in der Friedrichsſchule, U 2, Mädchenabteilung. Gleichzeitig wird auf den Wiederbeginn der Fortbildungs⸗, Diktat⸗ und Debattenkurſe am Montag und Donnerstag abend auf⸗ merlſam gemacht.(Näheres Anzeige). 8 * Stenographiekurſe. Wie aus dem Anzeigenteil er⸗ ſichtlich, eröffnet der Badiſche Lehrer verband für deutſche Ein heitskurzſchrift(Reichskurz⸗ ſchrift! Mannheim, Meßplatz 2, morgen Dienstag und am Donnerstag, 9. Januar im Gymnaſium bei der Kunſt⸗ halle neue Anfänger⸗ und Fortbildungskurſe für Damen und Herren, ſowie beſon der Schüler⸗ kurſe für die nächſte Oſtern aus der Schule zur Ent⸗ laſfung kommenden Schüler und Schülerinnen. Das Kurs⸗ honorar kann in Raten bezahlt werben. Aus dem Lande 14 Schafe vom Zuge überfahren. Schwetzingen, 5. Jan. Aus einem Schaſpferch, dex ſich auf der linken Neckarſeite am Feldweg von Seckenheim nach Neckarhauſen befindet, ſind in der Nacht die Schafe ausgebrochen. Da der Schäfer nicht zur Stelle war, geriet eine Anzahl der Schafe auf das Gleis der Eiſenbahn, wo von einem Zuge 14 Schafe überfahren und zum größten Teil getötet wurden. Die anderen, etwa 150 Tiere, wurden im Laufe der Nacht durch Gendarme⸗ rie und Poltzei zuſammengeſucht. Die Schafe ge⸗ hören dem Metzgermeiſter Bernhard Hirſch in Mannheim Gründung des Landesverbandes babiſcher Tabakbauvereine * Karlsruhe, 5. Jan. Unter dem Vorſitz des Präſidenten Mayer ⸗Großſachſen fand hier eine Vorſtandsſitzung der unter der Leitung der Badiſchen Landwirtſchaftskammer ſtehenden Tahakbauvereine ſtatt, zu der ſich aber auch ſehr viele intereſſierte Vereinsmitglieder eingefunden hatten. Oberland⸗ mit Reichsregierung und Reichstag geführten Ver⸗ handlungen und wies auf das große Intereſſe des Reichslandwirtſchaftsminiſters und der badiſchen Reichstagsabgeordneten für die Belange des deut⸗ ſchen Tabakbaues hin, ebenſo auf das tatkräftige Einſetzen der badiſchen Regierung. Redner behan⸗ delte dann die Notwendigkeit eines Zuſammen⸗ ſchluſſes der in Baden beſtehenden Qualitäts⸗Tabak⸗ bauvereine. Die Ausführungen des Oberlandwirt⸗ ſchaftsrats Meisner wurden mit großem Beifall auf⸗ genommen. Alle Anweſenden erklärten ſich für die Gründung eines Landesverbandes badi⸗ ſcher Tabakbauvereine. f Die Wahlen ergaben folgendes Bild: 1. Vorſitzen⸗ der Präſident Mayer ⸗Großſachſen, 2. Vorſitzen⸗ der Joſef Köbele⸗Ringsheim. Die Geſchäftsfüh⸗ rung erhält die Landwirtſchaftskammer. Zum Schluß der Verſammlung beglückwünſchte der J. Vorſitzende des Deutſchen Tabakbauverbandes, Dr. Müller Karlsruhe, die Verſammlung zu ihrem dienenden Enkſchluß. 5 f Wor Aufklärung des Weißtaunenhöher Mordes * Furtwangen, 3. Jan. Das„Schwarzwälder den maßgebenden Beamten auf dem Rathaus und der Gendarmerie wichtige Mitteilungen ge⸗ macht worden find, die vorausſichtlich einzudringen. 22.30 Uhr: Berlin: Tanzſtunde, Frank Tageblatt“ ſchreibt: Wir dürfen feſiſtellen, daß bei! 5 5 Tot aufgefunden 5 e Krautheim(Amt Buchen), 5. Jan. Auf der Straße zwiſchen Krautheim und Gommersdorf wurde die Leiche eines älteren Mannes aufge⸗ funden. Es handelt ſich um einen der Kreispflege⸗ anſtalt hier entlaufenen Inſaſſen, der ſich am 27. Dezember nachts ohne Schuhe und Strümpfe ent⸗ Er ſoll von einem Auto angefahren fernt hatte. worden ſein. ö* 5 Sg. Nußloch, 5. Jan. Der Uebergang vom alten ins neue Jahr vollzog ſich hier ſehr ruhig. Nach Ausſagen der Polizei war dies die ruhigſte Neu⸗ jahrsnacht ſeit vielen Jahren. Ob dies eine Aus⸗ wirkung der ſich durchſetzenden beſſeren Erkenntnis oder nur der Geldknappheit iſt, mag vorläufig noch dahingeſtellt bleiben. Eine ſchöne Ueberraſchung be⸗ reitete der Gemeinde ein 16 Mann ſtarkes Quar⸗ tett aus der Sängerriege des Turnvereins Jahn unter Leitung von Studioſus Wolfgang Stucke mit einem Neujahrsgeſang vom Turme der katholiſchen Kirche aus. Vor dem Kriege beſtand mehrere Jahre lang die ſchöne Sitte, daß die Jeuerwehrkapelle von der Höhe des Gückelsberges aus in der Neufahrs⸗ nacht von 12 bis 1 Uhr ihre Weiſen erklingen ließ. Vielleicht denkt man einmal daran, dieſen Brauch wieder aufleben zu laſſen. 1 9 Weinheim, 5. Jan. In dem Anweſen des Land⸗ wirtes Georg Schwöbel im Weiler Nächſtenbach wurden die mit Vorräten gefüllte Scheuer und der Stall durch Feuer zerſtört. Ein Uebergreifen des Brandes auf das Wohnhaus konnte durch die Freiwillige Feuerwehr Weinheim verhindert wer⸗ den. Das Vieh wurde rechtzeitig in Sicherheit ge⸗ bracht. Der Schaden iſt erheblich, aber durch Ver ſicherung gedeckt. Die Urſache des Brandes iſt dar⸗ auf zurückzuführen, daß beim Brotbacken Funken aus dem Backofen in den Stall überſprangen. * Ka 4. Jan. Ein lediger Muſiker wurde in ſchwers perletztem Zuſtande auf die Polizet⸗ wache Durlacher Tor gebracht. An der Schläſe war ihm die Schlagader durchgeſchlagen. Die Polizei legte ihm einen Notyenband an und ver⸗ brachte ihn nach dem Krankenhaus. Die Verletzu wurde dem Muſiber bei einem Streit mit Familie N 1 9 1 1 Alter von 18 Jahren verſuchten in der Gottesauer Kaſerne gewaltſam in den Turnſaal eines Vereins Der Turnwart und andere Mitglie⸗ der des Vereins, die die beiden am Eindringen in den Turnſaal verhindern wollten, wurden ziemlich ſchwer verletzt. Der Turnwart fiel durch einen Schlag bewußtlos zu Boden. Die Unterlippe ö wurde ihm durchgeſchlagen. Der Notruf ſtellte die Ordnung wieder her. 8 Nachbargebiete * Kaiſerslantern, 4. Jan. Der b2fjährige Pfört⸗ ner eines hieſigen Induſtrieunternehmens wurde am Neujahrstage erhängt aufgefunden. Uebe die Motive beſteht noch keine Klarheit, doch wird vermutet, daß ein anonymer Brief Anlaß Selbſtmordes war. s * Nennkirchen, 5. Jan. Ein ſchwerer Rau b itberfall, bei dem den Tätern etwa 25300 Franken in die Hände fielen, wurde in der Nähe des Schlachthofes Neunkirchen verübt. Dort wurde der Kaſſierer des Neunkirchener Milchhofe zwei Männern angehalten und mit dem Revol bedroht. Auf die Hilferufe des Ueberfallenen ſchlu gen die Täter den Kaſſierer nieder und entriſſen ihn nach einem kurzen Kampf die Aktenmappe, die etw 25—30 000 Franken enthielt. Darauf ergriffen ſt die Flucht. Der Kaſſierer iſt noch nicht vernehm fähig; er wurde ins Krankenhaus eingeltefert. Tages halesicle? Montag, den 6. Jannar Nationaltheater:„Die andere Selte“, 20 Uhr. Mannheimer Künſtler⸗Theater„Apollo“: Wſener Magazin⸗ „Revue 1930, Anfang 20 Uhr. 5 Zirkus Sarraſani: Große Vorſtellung, Anfang 19.90 Uhr Lichtſpiele: Alhambra:„Die Nacht gehört uns“ Schauburg:„Das Schiff der verlorenen Menſchen“— Ca⸗ pitol:„Die vier Teufel“— Scala:„Der Leutnant ihre Majeſtät“— Gloria:„Bruder Bernhard“— Pa Theater:„Sein beſter Freund“.— Ufa⸗Theat „Uebern Sonntag, lieber Schatz“. Unfperſum „Weibergeſchichten des Captafn Laſh“.. Planetarinm: 15 Uhr: Beſſchtigung. Aus Rundfunk⸗Progreammen 5 Montag, 6. Januar 5 ugen berge Kathol. Morgenfeier, ünchen: Kathol. Morgenfeier. Stuttgart: Kathol. Morgenfeier. Mitnchen: Konzert, Stuttgart: Schloß k 55 .00 985 10.00 Uhr: 11.00 Uhr 12.00 Uhr: konzert. 12.15 Uhr: 14.00 Uhr: 2 Fran Sinfoniekonzert. Stuttgart: Volks lieber. 0 S att. 15.15 Uhr: Frankfurt: Jugendſtunde. 16.30 Uhr: Stuttgart: Zyklus„Unſere Heim Kirnbachtal⸗Wolfacher Gegend. 5„ 16.00 Uhr: Frankfurt: Hausfrauen ⸗Nachmiita München: Konzert. 5 8 5 1700 Uhr: Stuttgart: Konzert,(Ab 17.20 17 auch Frankfurt), Budapeſt, London: Leichte Mu 555 8,00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Ueber Kunſ⸗ kritik, München: Orgelkonzert.„„ 5 o Berlin, Breslau: Konzert, Da ven Orgelkonzert, Prag: Blasmuſik, Wien: kammermuſik. 0 a 19.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart, Pre ß h u Konzert, München:„Der fliegende Holländer“. 20.00 Uhr: Berlin, Langenberg: Konzert, rich: Soliſtenſtunde. 72 e 20.30 Uhr: Breslau: Schlager ſeziert, eine Hörf. Königswuſterhauſen: Konzert, Berlin, dapeſt, Kattowitz, Prag, Wien: Inte Programmaustauſch: Sinfonſekonzert. 5 20.45 Uhr; Langenberg:„Die Wieberiäufe Münſter“, ein Zeitbild. 8 5 21.00 Uhr: Königswuſterhauſen: Einakte Rom: Liederabend. 5 .30 Uhr: Breslau: Anektoden Klaus Mann, Frankfurt, St ſche Parodien, Da ven try; Turin, Zürich: Konzert. folge von Home ut t ga Lite (Stuttgart: Sport, Non don: Liebe 29.00 Uhre Frankfurt, sStultgar an 24.00 Uhr: London: Tanzmuſik. Schluß des redakfipnellen ſuſtem und Kapitalbildung“ und„Die Kernpunkte f klärung des Verbrechens auf der tannenhöhe N i Die erſten ANeberraſchungen in den Montag, 6. Jan uar 1930 Der Neuling ſchlägt den bayriſchen Meiſter Die Runde der Meiſter JC. Pirmaſens Bayern München 473 6 Sp. Vg. Fürth— VfB. Stuttgart:0 FC. Freiburg Eintracht Frankfurt 21:3 Schon der zweite Spielſonntag in den Spielen um di Endrunden brachte eine große Ueberraſchung: Bayern München, ein ausſichts reicher Kandidat auf einen der erſten beiden Plätze mußte ſich in Pirmaſens von dem Neuling FC. Pirmaſens eine einwandfreie 413 Nie⸗ derlage gefallen laſſen. Das Rückſpiel in München nimmt heſtimmt einen anderen Ausgang. Die Sp Vg. Fürth konnte VfB. Stuttgart, der durch den Gnadenerlaß wieder ſpielberechtigt iſt, ſicher:0 ſchlagen. Eintracht Frankfurt, die eine längere Auslandsreiſe mit ſchönen Erfolgen hinter ſich hat, konnte in Freiburg den badiſchen Meiſter, Fc. Freiburg 218 beſiegen, nachdem Freiburg bei Halbzeit mit 110 in Führung lag. Die Aeberraſchung in Nirmaſens FC. Pirmaſens ſchlägt Bayern München:3(:1 Man iſt bei den Fußballſpielen in der Saargruppe von ſeher an mancherlei Ueberraſchungen gewöhnt, doch daß der Meiſter von Südbayern, Bayern München gegen den Saarmeiſter FC. Pirmaſens eine verdiente:3 Niederlage einſtecken mußte, das kommt Vielen unerwartet. Die Bayer ſpielten dabei bei weitem nicht die Rolle, die man ihnen zugetraut hatte. Ihr Sturm mußte vor der ausge⸗ zeichneten Läuferreihe der Saarleute kapitulieren. Dazu kam, daß der Angriff der Münchener jede Entſchlußkraft vermiſſen ließ und ſich nur ſelten gegen die Saardeckung durchſetzen konnte. Bis zur Pauſe lag Pirmaſens mit 211 in Führung und konnte in der zweiten Halbzeit mit 413 einen verdienten Sieg herausholen. Die Torſchützen der Sdarleute waren Michel, Hartmann, Hergert und nochmals Hartmann. Bei Bayern kamen Schmidt 2, Pöttinger und Welker zu Torerſolgen. Wie das:8 zuſtande kam Pirmaſens ließ ſich nicht von dem klaugvollen Namen überraſchen und ſetzte ſchon in der erſten Minute mit herz haften Angriffen ein und ehe ſich die Münchener richtig be ſonnen hatten, lag Pirmaſens in der 10. Minute in Füh rung. Der Rechtsaußen Michel erhielt eine kurze Vorlage und ſchoß unhaltbar ein. Die Bayern waren dadurch ſicht⸗ lich deprimiert und ließen ſich zurückdrängen. So blieb es nicht aus, daß 10 Minuten ſpäter Hartmann auf eine Flanke von rechts hin auf:0 erhöhte. Man ſah weiter ein verteiltes Feldſpiel, ohne daß die Münchener Ueber⸗ legenheit einſetzte. Der Sturm ſpielte zu zerfahren. Erſt ein von Pöttinger eingeleiteter Angriff erbrachte das erſte Tor für München. Pöttinger paßte an Schmidt 2, der an Schaub vorbei einlenken konnte. Damit war die erſte Halbzeit entſchieden. Nach dem Wiederbeginn ließ Pirma⸗ ſens zunächſt etwas nach, insbeſondere der Mittelſtürmer Hergert kam nicht mehr ſo recht in Fahrt. Dafür lief der Mittelläufer Weilhammer zu einer ausgezeichneten Form guf, aber auch die Bayern ſetzten entſchloſſen ihren An⸗ griff ein. Einen Schuß von Bergmaler konnte Schaub gerade noch halten. Pöttinger eilte hinzu und trat dem Torhüter das Leder aus den Händen ins Tor. München hatte den Ausgleich erzwungen. In der 35. Minute jedoch wurde Hergert im Anſchluß an eine Ecke unfair geremvpelt. Der gegebene Strafſtoß brachte durch denſelben Spieler er⸗ neut die Führung. Vergebens warfen ſich Haymann und Kutterer nach dem Ball. Zwar gelang es den Bayern nochmals auszugleichen, aber noch in der letzten Minute ließ Haymann einen Ball fallen und das gab Hartmann Welegenheit, den ſiegbringenden Treffer zu erzielen. Die 9000 Zuſchauer, die ſich eingefunden hatten, waren mit den Leiſtungen des Schiedsrichters Bremſer⸗Wiesboden nicht immer zufrieden. Er ließ manche Wünſche offen. Ein überlegenes Spiel des Deutſchen Meiſters Sp. Vg. Fürth V. f. B. Stuttgart:0(:0) Das erſte Entſcheidungsſpiel der Meiſterrunde war Ur die 4000 Zuſchauer in Fürth keine Offenbarung. Der V. f. B. Stuttgart, zeigte nicht würrttembergiſche Meiſter, 5 1. 925 von einem Gruppenmeiſter er⸗ die Leiſtungen, die man warten durfte: Er und der Indispoſi ſalls brauchte ſich Fü zu einem glatten waren Drechfler, beſchränkten ſich die ſpiel. KI m ⸗Of allzuſchwere Arbeit er der längeren Zwangspauſe Spieler zu leiden. Jeden beſonders anzuſtrengen um zu ki n. Die Torſchüt kack Dauk ihres ind dank der beſſeren Balltechnik blie Auf in Vor⸗ 11 Di 77 fan an 1 tei Die gute zunächſt n der 7. Minute um erſten Male er erhöhte Rup⸗ bei anhaltender geſchlaf recht a Ueberlegenheit durch Frank der oͤritte Treffer art wurde in der Spielphaſe und auch in der Halbzeit ab und zu durch durch⸗ bruchsartige etwas gefährlich. Die Vorſtöße endeten aber ſchon bei der Verteidigung. Neger brauchte nur ſelten einzugreifen. Die Fürther dagegen be⸗ ſchränkten ſich auf reine Demonſtration ihrer Spielweiſe. Im übrigen ſchienen ſie ſich ſichtlich zu ſchonen. Kritiſches Bei den Schwaben machte ſich der rechte Flügel durch ſeine gut eingeleiteten Angriffe angenehm bemerkbar, während der linke Flügel weniger in Erſcheinung trat. Auch die Läuferreihe kam über Durcdſchnittsleiſtungen nicht hinaus. Dagegen zeigten ſich beide Nransiger von ihrer beſten Seite. Der Torwart hielt eine Reihe ſchar⸗ fer Schüſſe recht gut. Gegen die drei Treffer, die er paſ⸗ ſieren ließ, war er machtlos. Die Jürther Elf zeigte ausgeglichene Leiſtungen, beſonders ſberragende Kräfte ſah man nicht, da die Mannſchaft nicht zur vollen Her⸗ gabe ihres Könnens gezwungen wurde. Das Treffen feli wurde ruhig und fair durch r Eintracht Frankfurt ſio rt vordiont Freiburger FE.— Eintracht Frankfurt:3(:0) Freiburg iſt auf ſeinem eigenen Platz von jeher ein ſehr gefährlicher Gegner. Der 1. FC. Nürnberg z. B. hatte in den Troſtrundenkämpfen der letzten Jahre in Freiburg nie ein Spiel gewonnen und es gab auch nicht wenig Leute, die der Frankfurter Eintracht ebenfalls einen Punktverluſt prophezeiten, zumal die Frankfurter gerade erſt von ihrer Frankreichreiſe zurück waren. Die Eintracht bewies aber auch in Freiburg, daß ſie zur Zeit nur ſehr ſchwer zu ſchlagen iſt. Obwohl ſehr eifrig und recht gut ſpielenden Einheimiſchen zwei Mal in Füh⸗ rung gingen, erkämpfte ſich der Mainmeiſter den Aus gleich. Als das Spiel einmal:2 ſtand, waren die Gäſte überlegen, ſo überlegen, daß ihr Sieg nicht mehr in Frage ſtehen konnte. Die Torziffer hätte dem Spielverlauf nach ſogar weſentlich höher ausfallen können. Die 7000 Zu⸗ ſchauer, die dem erſten Meiſterſchaftsſpiel ihres Favo⸗ riten beiwohnten, wurden von den Leiſtungenn der beiden Mannſchaften befriedigt und auch der ausgezeichnete Schiedsrichter Dr. Götzel⸗ Mannheim fand keinen Wider⸗ ſpruch. die piel Die Eintracht kam in der erſten Halbzeit nicht in Schwung, aber man merkte trotzdem, daß ſie die beſſere Mannſchaft war. In der 14. Minute erhielten die Frank⸗ furter einen Elfmeter zugeſprochen, der von Ehmer ver⸗ wandelt, aber wiederholt werden mußte. Bei der Wieder⸗ holung hielt Winkler im Freiburger Tor den Ball in ausgezeichneter Manier. Zwei Minutenn ſpäter kamen die Platzherren zum Führungstreffer. Schütz wollte einen Strafſtoß von Mandler abwehren, hatte aber das Pech, ihn ins eigene Tor zu lenken. Nach der Pauſe beunruhig⸗ ten die Freiburger wiederholt die Gäſtehintermannſchaft. In der 25. Minute endlich kam die Eintracht zum längſt verdientenn Ausgleich. Trumpler gab eine ſchöne Vorlage an Ehmer, der unhaltbar verwandelte. Erneut riß Frei⸗ burg die Führung an ſich. Radatt ſtellte das Ergebnis in der 29. Minute auf:2. Nun zogen die Frankfurter alle Regiſter ihres Könnens. Vorerſt blieben ſie jedoch ohne Erſolg, da Winkler im Tor der Einheimiſchen glänzend hielt. Die 35. Minute brachte aber durch Ehmer doch den 1 Ausgleich. Die Frankfurter ſteigerten nun das Tempo, man ſah prächtige Leiſtungen und eine Vorlage von Trumpler ſchoß Schaller in der 40. Minute mit einem erfolgreichen Torſchuß ab. — Phönir Ludwigshafen ſiegt in Wiesbaden Troftrunde Nordweſt S. V. Wiesbaden— Phönix Ludwigshafen:2. Spfrd. Saarbrücken— Rotweiß Frankfurt:2. V. f. L. Nen⸗Iſenburg— F. V. Saarbrücken:2. Spfr. Saarbrücken ſcheint eine Mannſchaft zu fein, mit der die Gruppe Nordweſt zu rechnen hat. Nach dem Sieg gegen Phönix Ludwigshafen konnte ſie jetzt gegen den Iweiten der Gruppe Main, Rotweiß Frankfurt ün⸗ entſchieden:2 ſpielen. Phönix Ludwigshafen machte die Niederlage des erſten Spielſonntags durch einen 21 Sieg über S. V. Wies baden in Wiesbaden wieder gut. V. f. L. Neu⸗Jſen burg ſchlug F. V. Saar⸗ brücke neglatt mit:2 Toren. Spfr. Saarbrücken und Neu Iſenburg führen mit ſe 3 Punkten die Tabelle an. Phönie holt die erſten Punkte S. V. Wiesbaden— Phönix Ludwigshafen:2(:0 Dieſes Treffen ſtand für die Wiesbadener unter einem ungünſtigen Stern. Einmal mußten ſie auf den am Vor⸗ ſonntag verletzten Stürmer Binding verzichten. Der Er⸗ atzmann war eine glatte Niete und brachte nur Ver⸗ wirrung in die Fünferreihe. Zum anderen hatten ſie das Pech, daß ihr Rechtsaußen beim Stande von.0 für Wiesbaden verletzt wurde und nur noch als Statiſt mitwirken konnte. Um das Pech voll zu machen, ließ der ſonſt vorzügliche Torhüter der Wiesbadener nach einem Durchbruch des Gäſte⸗echtsauße— Burkhardt einen halt⸗ ſaren Schuß zum zweiten und ſiegbringenden Tor paſ⸗ ieren. Unter normalen Umſtänden wäre der Sieg den Häſten aus dem Rheinbezirk beſtimmt nicht ſo leicht ge⸗ worden. Die Mannſchaft von Phönix zeigte zwar ein recht gutes Zuſammenſpiel, doch erging ſich der Angriff in Heberkombingtion und hatte keinerlei Schußvermögen auf⸗ zuweiſen. Lediglich Weber erwies ſich als äußerſt gefähr lich, auch war der Rechtsaußen Burkhardt ein ſehr ſchnel⸗ ler und gewandter Schütze. Das von 5000 Perſonen be⸗ füchte Treffen verlief bis zur Pauſe torlos. Dann ging Wiesbaden in Führung. Aber zwei Treffer ihres Rechts, Mit der Spielleitung von Böhres⸗Lahr war man außen Burkhardt brachten den Gäſten den Sieg. Schieds⸗ richter Müller⸗ Betertheim gefiel nur in der erſten Halbzeit, während er in den zweiten 45 Minuten man⸗ chen Wunſch offen ließ. Ein verdientes Anentſchieden Rotweiß Frankfurt Sportfreunde Saarbrücken 222(:2) Die 5000 Zuſchauer, die dieſes Troſtrundenſpiel beſuch⸗ ten, wurden nicht enttäuſcht. Sie ſahen einen an ſpannenden Momenten und recht guten Leiſtungen reichen Kampf. Zu Beginn des Spieles waren die Einheimiſchen, die mit zwei Erſatzleuten antreten, etwas überlegen, aber ihr Sturm war zu unentſchloſſen. Der Kampf wurde dann ausgeglichener. Ziemlich überraſchend ging Frankfurt in den 13. Minute durch den Mittelſtürmer Stroh in Füh⸗ rung und ebenſo überraſchend erhöhte Schabinger in der 34. Minute auf:0 für Rotweiß. Zwiſchendurch zeigten ſich die Einheimiſchen recht angriffsluſtig, aber der Inter⸗ nationale Kreß im Frankfurter Tor war vorerſt nicht zu ſchlagen, Die zweite Halbzeit ſah Saarbrücken leicht über⸗ legen. Eirich ſchoß den erſten Gegentreffer und erzielte auch bald nach gleich verteiltem Spiel den Ausgleich. Während des Reſtes der Begegnung gab es vor beiden Toren zahlreiche aufregende Momente, doch ereignete ſich außer einem Abſeitstor von Eirich nichts mehr von Be⸗ lang. Das Unentſchieden entſpricht voll und ganz dem Spielverlauf. Frankfurt hatte ein großes Plus in der ausgezeichneten Hintermannſchaft und ſpielte zudem mit größerer Ruhe als die Sportfreunde, die recht eifrig ar⸗ beiteten. Auf beiden Seiten waren die Verteidigungen, insbeſondere die Torhüter die beſten Leute. Bei Frank⸗ furt gefiel noch Pache im Sturm, jedoch machte er den Fehler, das Spiel zu ſehr einſeitig nach rechts zu verlegen Erwähnung verdient auch noch der Saarbrückener Stürmer Eurich und Kullmann, die ſchöne Ballbehandlung zeigten. r allgemeinen zufrieden. eee * In Die beſſere Leiſtung entſcheidel N. Saarbrücken:2(:0) VfL. Neu⸗Iſenburg Die Mannſchaften lieferten ſich einen recht intereſ⸗ ſanten und auf einig 0 au ſtehenden Kampf, den die Iſenburger der beſſeren Geſamtleiſtung ver⸗ dient gewan hatten allerdings den Vorteil des eigenen Ausſchlag gab. Bis ſich die igen Boden fanden, la⸗ den knappen 1 etwas nach. Böckingen kam jetzt mehr auf, Führung. Wohl konn⸗ gen die e ite ider nach det Pauſe durch ihren überragen⸗ ten die Saa in Mittelſtürmer Heimer gleich ziehen, mußten aber durch Behl und Dietz zw Treffer hinnehmen. Die Gäſtemannſchaft zeigt reifere Spiel, war jedoch körperlich zu ſchwach, um ſich gegen die ſtand⸗ durchzuſetzen. Bei etwas Saarbrücken zu einem Unentſchieden Zu Beginn des Spiels war eine leichte Ueberlegenheit der Einheimiſchen nicht zu verkennen. In der 10. Minute erzielte Müller das erſte Tor für Iſen⸗ burg. In der 23. Minute war es dann Engelhardt, der einen Fehler der Saarhintermannſchaft geſchickt aus⸗ nutzte.:0 für Neu⸗Iſenburg. Die Gäſte kamen allmählich auf und der Kampf wurde ausgeglichen. In der zweiten Halbzeit gelang es dem ttelſtürmer Heimer innerhalb von drei Minuten die Partie remis zu ſtellen. Aber ſchon in der 9. Minute brachte Engelhardt aus einem Ge⸗ dränge zum dritten Mal d Leder ins Tor. Bei gleich⸗ Iſenbur feſte Verteidi mehr Glück kommen können. wertigem Kampf hätten die Gäſte noch gleichziehen kön⸗ nen, denn erſt in der 42. Minute gelang es Dietz, eine Ecke zum vierten Treffe zzuwerten und damit den Sieg f. zuſtellen. Troftrunde Südoſt München 1860— 1. F. C. Nürnberg:2. Phönix Karlsruhe Union Böckingen 311. V. f. N. Heilbronn— Karlsruher F. V. 318. ASW Nürnberg— Jahn Regensburg:0. In dieſer Gr e kommt vielleicht nur das Unentſchieden (:8) des Kar bronn überraſch bronner geg Der K. F. V. kraft eingebüßt unte Union ite Niederlage in München weitere Punkte Jahn Re⸗ git Nürnberg an ſcheint in der zu haben. Böckingen beibringen F. C. Nü r gegen 1860 mit dem:1⸗Ergebnis retten. ASV Rürnberg gensburg glatt 20 und erſter Stelle dar Tabelle. ten Zeit Phönix mit ei Mit Glück gewonnen Ft. Nürnberg:2(:0) 5 in München bildete das Treffen zwiſchen 1860 München und dem 1. FC. Nürnberg, zu dem ſich 13 000 Zuſchauer eingefunden hatten. Beide Mannſchaften traten in ſtärkſter Aufſtellung an und liefer⸗ ten bis zum Schluß ein temperamentvolles Trefſen. Wenn es auch mit einem knappen Sieg der Nürnberger abſchloß, ſo konnte das Endergebnis ebenſo gut zu Gunſten der Mün⸗ München 1860 1. Den Auftakt der Troſtrunde chener lauten, die nur durch einen Regiefehler verloren haben. Sie ſtellten nämlich ihren beſten Stürmer Schäfer in die Verteidigung und nahmen dadurch ihrem Angriff das Rückgrat. Erſt als Schäfer wieder nach vorne ging, kam auch der Münchener Angriff in Fluß und machte der Klub⸗ verteidigung allerhand zu ſchaffen. Die erſte Halbzeit ver⸗ lief bei zeitweiliger leichter Ueberlegenheit der Münchener torlos. Erſt in der 25. Minute der zweiten Halbzeit kam Nürnberg zum Führungstreffer. Aus einem Gedränge vor dem Tore hatte Böhm den Ball über die Linie befördert. München war durch dieſen Erfolg ſchwer deprimiert und er⸗ möglichte dadurch eine weitere Ueberlegenheit der Klubleute, die dann auch in der 30. Minute durch eine famoſe Kom⸗ bination Böhm⸗Hornauer auf:0 erhöhen können. Jetzt nahm man Schäfer, der ſich auch als Verteidiger bewährte, wieder in den Sturm, und München drängte nun ganz be⸗ ängſtigend. Stuhlfauth hatte zahlreiche Angriffe abzuweh⸗ ren. Erſt zwei Minuten vor Schluß kam München durch Schäfer zu ſeinem Ehrentreffer. München 1860 hat in die⸗ ſem Spiel nach der angenehmen Seite hin überraſcht. Mit Schäfer von Anbeginn im Sturm hätte das Reſultat ſicher⸗ lich anders gelautet. Bei Nürnberg überraſchte das ſchwache Spiel der Läuferreihe, vor allem baute Kalb ziemlich ſchnell ab. Beſt Höchſt erwies ſich als ein Schiedsrichter von Format. Phönir in guter Fahrt Phönix Karlsruhe— Union Böckingen:1(:0) „Dieſes Spiel der Troſtrunde Südoſt hatte 3000 Zuſchauer angelockt. In der erſten Spfelhälfte war man von den bei⸗ derſeitigen Leiſtungen etwas enttäuſcht. Man ſah zwar auf beiden Seiten manche erfolgverſprechenden Torchancen, doch fehlte ſtets der Abſchluß. Phönir war ſchon hier techniſch überlegen, während bei Böckingen im Sturm jegliche Har⸗ monie fehlte. Man ſpielte zu zerriſſen, um zu Erfolgen kommen zu können. Erſt 4 Minuten vor Schluß kam Karls⸗ ruhe durch einen ſcharfen Schrägſchuß von Schwerdtle zu ſei⸗ nem Führungstreffer. Dabei blieb es auch bis zur Pauſe. Nach Wiederbeginn ſah man ein total verändertes Bild. Jetzt war Phönix dauernd im Angriff und drängte ſeinen Gegner vollkommen in ſeine Platzhälfte zurück. In der 25. Minute erfolgte der zweite Treffer, und zwar durch Gröbel auf eine Flanke von Schaffner hin. Zwei Minuten weiter ſetzte wiederum Gröbel einen ſcharfen Schuß auf das Böckinger Tor. Der Ball entfiel dem Tormann und Heiſer erhöhte auf:0. Jetzt ließ Phönix auf dieſen Erfolg hin ohne jedoch zu Erfolgen zu kommen. Erſt das Pech des Karlsruher Tor⸗ warts, der den Ball ins eigene Netz fauſtete, verhalf der Union zum Ehrentreffer. Der Sieg entſpricht vollauf dem Spielverlauf. Bei Böckingen war der Sturm zu ſchwach. Wötzel⸗Kaiſerslautern war als Schiedsrichter gut. Raſſiger Kampf in Heilbronn VfR. Heilbronn— Karlsruher Fußballverein 323(:2) Mit einem Kampf von Raſſe und Temperament wur⸗ den die Heilbronner Gruppenſpiele eingeleitet. Der KFV. machte einen weit beſſeren Eindruck als bei den Verbands⸗ ſpielen in der Gruppe Baden. Auffallend gut war ſein Stellungsſpiel ſowie Zuſpiel, ſodaß das Tor Ratgebers Neueſtes vom Sport Die ſüddeutſchen Endſpiele: Ueberraſchung in der Runde der Meiſter. F. K. Pirmaſens ſchlägt Bayern München. Phönix Ludwigshafen gewinnt in Wies⸗ baden mit Glück. 1..C. Nürnberg ſchlägt 1860 München:1. Karlsruher F V. f. N. Feil bronn 313. * Das Lehrſpiel im Mannheimer Stadion: Die Mannheimer Mannſchaft hält ſich gegen Hungaria Budapeſt(Berufsſpieler) ſehr gut und verliert 11g. 4 Zwiſchenrunde der Amateurboxer in Karlsruhe: 12 Mannheimer in der Endrunde.— Bernlöhr⸗ os Mannheim ſchlägt Kahrmann⸗Karlsruhe⸗ ü* Sparta Prag kann in Frankfurt gegen den Fuß⸗ ballſportverein nur knapp:2 gewinnen. *.* Wacker München ſchlägt V. f. R. Mannheim im Hockey:2 und verliert gegen Tade. Heidelberg mit dem gleichen Ergebnis 12. * Die Kanadier ſchlagen in Berlin die Schweden auch im Rückſpiel:0. r Sieg des 1. J. C. Nürnberg zeitweilig bedrohlich belagert wurde. Ueberragend im Sturm der Gäſte war Bekir. Bei Heilbronn arheitete die Hintermannchaft unermüdlich. Lediglich die Verbindung zwiſchen Deckungsreihe und Angriff wollte nicht klappen. Bei der Pauſe ſtand der Kampf:2. 3000 Zuſchauer wohn⸗ ten dem an packenden Kampfſitugtionen reichen Treffen bei. Als Schiedsrichter zeigte ſich Glöckner⸗Pirmaſens in einem recht guten Licht. Die Gäſte fanden ſich zuerſt zuſammen und ſchloſſen durch ihr vorzügliches Zuſammenſpiel die Einheimiſchen eine Viertelſtunde lang ein. Allmählich gelang es den Raſenſpielern ſedoch ſich brei zu machen und ſogar den Füh⸗ rungstreffer zu erzielen, Ruf war der Torſchütze Der Ausgleich fiel unmittelbar darauf durch Link, der ſchon wenige Miunten ſpäter den KV. mit 21 in Führung brachte. Gegen Ende der erſten Halbzeit fiel durch Schadt der Ausgleich. In der zweiten Spielhälfte wurde das Tempo auf beiden Seiten noch geſteigert. Beide Mann⸗ ſchaften gaben ihr Letztes, um zu ſiegen. Ein Eigentor ließ die Raſenſpfeler eineut in Führung kommen. Die Freude währte nicht lange, den ſchon nach wenigen Minuten ſtellte Bekir die Partie erneut remis. Bei dieſem Stand bließ es bis zum Schluß, obwohl beide Parteien ſich anſtrengten, dem Gang der Ereigniſſe noch eine entſchei bende Wendung zu geben. weiter Sieg von A. S. V. ASV. Nürnberg Jahn Regensburg:0(:0) Das Treffen war recht intereſſant. Die Nürnberger hatten im Sturm die beſſere Einzelkraft, was den Aus⸗ ſchlag gab. Nur ein ſolch großer Routinier wie Scherm auf dem linken Nürnberger Flügel vermochte einen Tor⸗ wart wie Jacob zweimal zu ſchlagen. Dieſer war der ſtärkſte Punkt in der ausgeglichenen Kampfmannſchaft der Gäſte. Er erwies ſich als ſchier unbezwingbar und ſtellte auch in dieſem Treffen ſeine ganz große Klaſſe erneut unter Beweis. Auf der einen Seite das verblüffend ſicher⸗ Spiel von Jacob, auf der anderen Seite das überragende Können eines Scherm, waren die hervorſtechendſten Punkte des an ſich packenden Kampfes. Hervorzuheben ſei auch die gute Figur des Unparteiiſchen Müller ⸗ Griesheim hei dem von 6000 Zuſchauern beſuchten Treffen. Das Spiel begann gleich ſehr ſpannend. Bald war das eine bald das andere Tor in Gefahr. Die Angriffe der Nürnberger er⸗ wieſen ſich als die gefährlicheren. Immer wieder trug der linke Flügel, getragen von der Initiative und Routine Scherms, Angriffe vor das Regensburger Tor, wo er in Jacob einen Mann zwiſchen den Pfoſten fand, der die un⸗ glaublichſten Sachen meiſterte. So verlief die erſte Halb⸗ zeit torlos. Aber auch nach der Pauſe war der Kampf aus⸗ geglichen. Endlich in der 16. Minute gelang es Scherm, den Gäſtetormann raffiniert zu täuſchen.:0 für ASV. Noch einmal mußte ſich Jacob geſchlagen bekennen, als Scherm ſich in der 31. Minute wieder gut durchſpielte und unhaltbar einſchoß, womit der Sieg ſichergeſtellt war. Eine feine Leistung des 2. N. Frankfurt 8 Fußballſportverein Frankfurt Sparta Prag 223(:2) Von den 12000 Zuſchauern, die die berühmte Sparta Prag bei prächtigem Winterwetter in das Frankfurter Sta⸗ dion gelockt hatte, waren die meiſten in der Ueberzeugung gekommen, daß die Frankfurter eine glatte Niederlage hin⸗ nehmen müßten, eine Niederlage, zwar nicht in dem Aus⸗ maß wie es einer Leipziger Kombinaton paſſierte, aber immerhin.. eine Niederlage. Bis zur Pauſe brillierten denn auch die Tſchechen mit ihrem ausgezeichneten Spiel und hatten durch den Halblinken zwei Trfſer vorgelegt. Nach dem Wechſel, als man allgemein den Zuſammenbruch der einheimiſchen Mannſchaft erwartete, liefen dieſe plötzlich zu einer begeiſternden Form auf und es hätte wirklich nicht viel gefehlt, dann wäre der Sieg an die Frankfurter und nicht an die Gäſte gefallen. Ein Unentſchieden wäre aber dem Geſamtverlauf nach verdient geweſen. Böttner und Münſtermann holten den Ausgleich, Brück vergab einen Handelfmeter und in der Aufregung ließ man die beſten Chancen aus. Die Prager dagegen waren glücklicher. Zehn Minuten vor Schluß verwandelte ihr Halblinker einen Strafſtoß mit prächtigem Tritt unhaltbar zum öritten Tor. Als Schiedsrichter amfſerte Maul Nürnberg zur Zufrie⸗ denßeit der Parteſen. f g 4 r ene * Montag den ö. Januar 1930 5 Nene Mannhei mer 3 i(Morgen⸗Ausgabe] i itung ir Dic 1 M. T. K.(Hungaria Budapeſt)— Waldhof, Neckarau, V. f. R.(komb.):1(:0) den gewaltigen Ausmaßen des Stadiongeſawt⸗ mit ſeinen zehntauſenden Zuſchauern bei den Be⸗ gegnungen Waldhof Fürth; Deutſchland Schweiz und eckarau-Nürnberg iſt eine Ueberſteigerung oder auch nur Erreichung ſolcher Panoramen für Mannheim auf abſeh Zeit kaum mehr zu erwarten. ach 57 N 8 Wer * Reiche die Augen öf 1e 85 Umſo höher iſt es für den Sportſinn anzuſchlagen, daß Mannheim und Umgebung wohl 20 000 Menſchen nach der Seckenheimen Landſtraße in Marſch ſetzte— der Hunger der Mann⸗ heimer Sportgemeinde nach Ahwechſlung, nach anders Ge⸗ artetem, nach über das übliche Maß Hinaus Nicht zuletzt war es wohl auch der Name des t berühmteſten kontinentalen Vereins vor avia und den Wiener Vereinen, und auch die tung und Neugier über den heutigen ungariſchen ionalmeiſt Anderſeits hoffte man vielleicht auf irgen eine Ueberraſchung durch die Mannheimer Auswahlelf. Wurden die Erwartungen der harrenden Maſſe erfüllt? Zum vollen Gelingen einer ſolchen Veranſtaltung ge⸗ hören zwei Grundfaktoren: Günſtiges Wetter, und zwei Mannſchaften, die an Können und Spielkraft ſich ei der ſo weit angleichen, daß jeder der Gegner zur vollen* faltung ſeiner Kräfte gezwungen wird. So nur kann Feſſelung und Spannung innerhalb der kämpfenden Par⸗ teien, wie auch zwiſchen Spielfeld und Zuſchauerraum ent⸗ ſtehen, jenes unentbehrliche und charakteriſtiſche Fluidum, das ſolche Großkämpfe begleitet. Nach dieſen Vorausſetzun⸗ gen kommt mon von ſelbſt zur logiſch⸗kritiſchen Geſamtein⸗ ſtellung gegenüber der geſtrigen Mannheimer Großver⸗ anſtaltung. Das Wetter war abgeſehen von dem ſchwachen Regen nach der Pauſe ideal, bleibt alſo noch die Aufſtel⸗ lung der beiden Mannſchaften bezw. ihrer Spielkraft. MTN. Nemet Nagy Koeſis Renner Steiner Sebeßz Dleska Baratty Toleki Bihant Hirzer Walz Pennig Vallendor Benner Langenbein (Waldh.)(Waldh.)(Vfs.)(Vfs.) VfR.) Kaiſer Kamenzin Eberle (Vf.(VBfR.) VfR.) Hoßfelder Dern (Vf.)(Vfs.) Mannheim: Winkler (VfL.) Ueber der Mannheimer Mannſchaft schwebte ſchon vornherein der Schatten der unvollſtändigen und teilweiſe ſchwachen Aufſtellung, denn es mußte auf Bretzing, Brückl und Zeilfelder verzichtet werden. Wa das bedeutete, zeigte das Spiel ja ſelbſt: das heimiſche Innentrio hat den Kampf verloren. Für Vallendor, der glatt ausfiel, muß man der Objektivität halber noch nach⸗ träglich feſtſtellen, daß er an einer Verletzung laboriert, aber ganz entſchuldigt das ſein ſehr mäßiges Spiel nicht; zr verſagte in Stellungen und Situationen, die unbedingt hätten ausgenützt werden müſſen. Er iſt körperlich zu ſchwer und zu langſam. Die beiden Verbinder Pennig und Benner kämpften mit großem Eifer, zeigten im Feld gans Gutes, aber die Routine und vor allem die den Aus⸗ ſchlag gebende Ruhe fehlte den jungen Leuten eben doch. Wäre das Innentrio auf dem Damm geweſen, wäre Mannheim vor Halbzeit in Führung gekommen, was bei der dann zu erwartenden Anfeuerung von außen, das Endergebnis hätte ſehr in Fragen ſtellen können. Das Beſte im Angriff waren die beiden Flügel, die zügig und ztelbewußt ſpielten und auch mit geſundem Schlag auf⸗ warteten. Walz war der ſtärkſte Mann im Schuß, aber die Winkelung von außen mache ihm doch zu ſchaffen. Das geiſtesgegenwärtige Tor Pennigs, ſell für das Innen⸗ trio aber noch hervorgehoben werden. Die Läuferreihe hatte in Eberle und Kamenzin die beſten Leute. Nament⸗ lich letzterer leiſtete ein großes Penſum gegen den beſten Ungarnſtürmer, den Linksaußen Hirzer. Auch die Stützung des Angriffs wurde gut gehandhabt. Kamenzin ſchaffte heſſer als man erwartete, nur gegen Schluß war die be⸗ greifliche Abſpannung gegen einen ſolchen Gegner da, und unter dieſer Auswirkung war er auch nicht ganz in dem erforderlichen Maße zum Aufbau mehr da. Leider war Kaiſer weit ſchwächer als ſeine beiden Nebenleute, obwohl der rechte Gegnerflügel nicht ſo ſtark war wie der linke. In der erſten Hälfte kam er nur wenig an den Ball. Zu viel Viſieren anſtatt Angreifen. Recht gut war das Tor⸗ deckungstrio Winkler, Dern, Hoßfelder, obwohl letzterer mitunter unrein abſchlug. Im Stellungsſpiel war Dern zuf der Höhe, wie auch in ruhigem Abſchlag. Winkler hielt ich ausgezeichnet. Sämtliche Schüſſe kamen plaziert und auch beim dritten Tor wurde der Ball aus der Schuß⸗ richtung abgelenkt, andernfalls wäre er ſicher gehalten worden. Die ganze Mannſchaft ſpielte mit außerordent⸗ licher Hingabe und man hörte, trotz der vorhergehenden Unkeurufe und der abflutenden Menſchenmende nur An⸗ erkennung für die tapfere und forſche Haltung der Mann⸗ ſchaft, die dem erfahrenen und in ſchwerſten Kämpfen er⸗ prübten Gegner mitunter keck auf den Leib rückte. Die ungariſche Elf 5 litt aber ebenfalls unter dem Fehlen mehrerer Inter⸗ nationalen. So war die Kiellinie der Mannſchaft: Tor⸗ wart, Mittelläufer und Mittelſtürmer durch Erſatz ver⸗ treten. Was das für den Aufbau des Spiels, wie den inneren Halt der Mannſchaft bedeutet, liegt auf der Hand. Auch in der Verteidigung ſtand Erſatz und trat der rechte internationale Verteidiger erſt nach der Pauſe ein. Trotz dem Torſogebilde der Gäſteelf braucht man über Selbſt⸗ verſtändlichkeiten, wie Ballbeherrſchung(Kopf wie Fuß), Täuſchen, ſpielend leichte Paſſes, Stellungsſpiel, Körper⸗ beherrſchung, weitmaſchiges oder enges Spiel, keine langen Worte zu machen. Hier lag die wirkliche Schule für unſere Vertretung. Vom Linksaußen Hirzer ſah man wahre Kabinettſtücke von Ballführung und Täuſchen. Ueber allem lag die abſolute Ruhe in jeder Aktion, vor allem var dem Tor in der Abwehr, wogegen ſich im Sturm namentlich vor der Pauſe, ſich das Fehlen des eigentlichen Sturmführers doch bemerkbat machte. Auch der Schuß war erſt in der zweiten Hälfte mehr auf der Höhe. Zu Anfang dagegen recht ungenau. Alles in allem ſah man von vorn bis hinten ſouveränen Berufs⸗ fußball. Man kann den Bemühungen des VfR.⸗Mann⸗ heim den berühmten Gegner hierherzubekommen, nur dankbar ſein. Ein Vorteil für die Gäſte war auch die Auswechflung dreier Spieler in der Pauſe. Hungaria hat ein erſtklaſſiges Erſatz⸗Reſervoir, faſt unerſchöpflich, das erweiſt die glänzend verlaufene Reiſe, die gegen allererſte in⸗ und ausländiſche Mannſchaſten, verunglückten Spiels gegen das wieder ſtark kommende Nürnberg, lauter Siege brachte. Jedenfalls hat Mannheim Gelegenheit gehabt, in jeder Hinſicht nur zu lernen. Das Spiel ſelbſt, ö bei dem durch die großen Entfernungen vom Feld viele Feinheiten für den Zuſchauer verloren gingen, beginnt nach dem mit ſtarkem Beifall entgegengenommenen charak⸗ mit Ausnahme des teriſtiſchen Begrüßungakt und Sporkruf der temperament⸗ vollen Gäſte, unter allgemeiner Spannung. Die Magyaren ſetzen kurz nach Anſtoß auf feinen Lauf des Linksaußen Hirzer bereits die erſte Ecke. Noch iſt keine Mannſchaft im Bild über den Gegner. Die Ungarn verſuchen ſich in ungenauen und Fernſchüſſen. Auch das weitmaſchige Spiel der Gäſte klappt noch nicht. Der erſte große Moment iſt ein famos getretener Eckball von Walz den der Torwart abſchlägt, den Nachſchuß von Walz weiſt der rechte Ver⸗ teidiger ab. Vallendor läßt eine gute Gelegenheit aus, und ein Strafball Walz' flitzt knapp daneben. Auf der anderen Seite hält Winkler einen Kurzſchuß. Die Läu⸗ ferreihe von Mannheim arbeitet mit Ausnahme der lin⸗ ten Seite gut. Im Anſchluß an die zweite Ecke der Un⸗ garn, die Hirzer wieder gut tritt, knallt Baratky an die Latte. Winkler rettet durch gewagtes Sichwerfen in kri⸗ tiſcher Lage. Aber auch der zweite Eckball von Walz wird gefährlich. Gut gemeint, aber viel zu ſthereilig ſchießt Benner auf Fauſten des Torwarts der Gäſte über das ungedeckte Tor. Auch Langenbein hat die volle Ruhe nicht, denn er ſchießt in freier Stellung auf Hereingabe von Walz darüber. Vallendor ſtartet zu langſam, der Tor⸗ wart nimmt das Leder auf. Nun hält Winkler einen (ctopfball famos auf der Linie. Ein brillauter Lauf Lan⸗ 5 mit onter Flaufe läuft in der Mitte tot und ein tchlauf Vallendors endet im Hivermoßen Di 1 Verhältniſſe ganz außergewöhnlich hoher Beſuch. 7 annheimer Stadion 2 Mannheimer Vertretung ſchlägt ſich vor etwa 18.20 000 Zuſchauern wacker rechtzeitigen Schuſſes; er treibt den Ball dem wartenden Torwart hypnotiſiert in die Hände. Als Gefährlichſter kommt Walz aus dem Lauf in Schrägſtellung zum Schuß; der Ball prallt vom Pfoſten ins Aus. Panſe 90:0 Der einſetzende Regen hat den Raſen glatt gemacht. dem tapferen Verhalten der Mannheimer in der Hälfte, nebſt den wiederholten unverwerteten kla⸗ erwortet man für die Fortſek: den Aus⸗ ie Ungarn haben drei friſche Leute Verteidiger. Jeckel Rechtsaußen 0 Einen Schuß Pennigs hält der Niedergehen. Auf ſcharfen Wechſel Flügel erzieſt der Halbrechte Luft in grandioſer Manier und un⸗ n, der ſo Mandt r Mittelläi ſchlac och im end linken y aus der Barat haltbar plaziert, den Führungstreffer für Un⸗ Fern; 5 darauf erreicht Herzer raffiniert aus der 9 Schrägball:0. Doch nützt dann Pe wärtig ſi werfend Szene z zem Zn gelenkten nig eine Vorlage von Walz und geiſtesgegen⸗ ellt er mit ſcharſem Ball, trotz des ſich entgegen S,:1. Ein Zuſammenprall bei dieſer Ungarn zu einer Umſtellung. Nach kur⸗ ſtellt wiederum Baratky durch ab⸗ thall, der Winkler täuſcht, 31. Eine Um⸗ ſtellung der Mannheimer(Langenbein Mitte) bei Ein⸗ treten von und Ausſcheiden von Vallendor unter Vorvaßme Kafſers in den Sturm brinet ſofort weit ge⸗ fährlichere Aktianen der Mannheimer die nun Hungaria auf den Zahn fühlen. Leider wurde dieſe länaſt erwor⸗ tete Aenderung zu ſpät vorgenommen. Mannheim hat fich in ſeinen fungen Kräften zum Teil ſchon zu ſtark aus⸗ gegeben. Das feſſelende Spiel pendelt mehr im Feld⸗ kampf aus, ohne weitere ausgeprägte Torgeſegenheften zu bringen.— Keller⸗Karlsruhe leitete umſichtig und der Beifall am Scßkluß galt ſicher beiden Monnſchaften. Mann⸗ heim iſt um eine Lehre reicher... R. hat das Ganze gut aufgezogen und organiſiert. 5 August Müßle Haber Internaſſongle Vorkämpfe in Köln Gühring— Shortland enttäuſcht Zu den internationalen Borkämpfen in der Kölner Rheinlandhalle hatten ſich trotz des vielverheißenden Pro⸗ gramms nur etwa 3000 Zuſchauer eingefunden, denen die Entſcheidungen des Kampfgerichts verſchiedentlich zu recht lebhaften Proteſten Anlaß gab. Auch die Kämpfe ſelbſt boten in ſportlicher Hinſicht nichts überragendes Der Ein⸗ zitungskampf zwiſchen Cicho⸗Hamm und Pelemans⸗ Belgien endete mit einem verdienten Unentſchieden. Da⸗ gegen fand der Punktſieg in dem Kampf zwiſchen dem Deutſchen Meiſter Franz Dübbers und di Cea⸗ Frankreich beim Publikum recht wenig Anklang, zumal die Leiſtungen von Franz Dübbers nicht den Erwartungen entſprach und denen des Franzoſen gleich waren. Ein Pfeifkonzert begleitete dieſen Sieg des Deutſchen Meiſters. Im Halbſchwergewicht ſtanden ſich Heuſer⸗Bonn und Wſtſtenraedt⸗ Belgien gegenüber. Der Deutſche be⸗ herrſchte zunächſt die Situation, ließ aber daun den Bel⸗ gier immer mehr aufkommen, ſodaß das Kampfgericht Un⸗ entſchieden entſcheidet. Eine große Enttäuſchung brachte der Hauptkampf zwiſchen Ernſt Gühring und Short⸗ land England. Man ſah einen überaus vorſichtig ge⸗ führten Kampf mit vereinzelten ſchüchternen Angriffsver⸗ ſuchen. Erſt in den letzten Runden wurde es etwas be⸗ wegter, ohne daß eine Entſcheidung fiel. Wieder gab es ein Unentſchieden und wieder proteſtierten die Zuſchauer. Der Schlußkampf zwiſchen Piſtulla⸗ Berlin u. dem franzöſi⸗ ſchen Halbſchwergewichtler Vermaut ſah Piſtulla meiſt im Angriff, der ſich dann auch einen verdienten haushohen Punktſieg ſichern konnte. Amateur⸗Voxmeiſterſt Schiedsrichter Vereini zun z Mann⸗ g m, die in der Ausbildung ihres Nachwuchſes vorbild⸗ lich iſt, hatte für die Pflichtſitzung am Samstag abend den Vorſitzenden des Verbands⸗Schiedsrichterau Herrn Juſſes, Weſp⸗ Frankfurt zu einem Vortrag über die Fußball⸗ regeln gewonnen. Der Redner ging kurz auf die Entwick⸗ gent lung des Fußballſpiels überhaupt ein. Zuerſt war das Spiel da, dann kamen zwangsläufig die verſchier denen Regeln. An praktiſch gewählten Beiſpielen konnte Herr Weſp die einzelnen Phaſen der Entwicklung ſehr dent⸗ lich darſtellen und kennzeichnen. Die Mannſchaft ſoll ge⸗ winen, die das anſtändigſte und ſportlichſte Spiel zeigt. In Spieler- und Zuſchauerkreiſen herrſche allerdings die Mei⸗ nung vor, daß der Sieg nicht ſportlich ſei, den eine vollſtän⸗ dige Mannſchaft gegen eine and durch Hinausſtellungen dere, geſchwächte, erringen konnte. Der Geiſt der Regel iſt aber 8 875 der; den anſtändigen Spieler zu ſchützen, ihm die Möglichkeit zu geben, daß er den Sieg erringt. Wenn der Schiedsrichter anders handeln würde, beſtünde die große Gefahr, daß auch der anſtändige Spieler mit der Zeit ſich ſagen würde, wenn ich mit Auſtand nicht gewinnen kann, werde ich genau ſo roh vieler, dann ge winne ich. Unanſtändigkeit muß beſ t werden. Die Re geln ſtellen eine Form dar, um das agen zu kön nen. Die Vereine müſſen mehr ihre Spieler über den Geiſt der Regeln un Herr Weſp kam dann auf mie der ar aus die ſprechen. Rennt z. B. ein Ziviliſt von außen in das Spiel⸗ Erzielung eines Tores zu feld und verhindert ein totſicheres Tor, ſo muß der Schie richter in dieſem Fall auf Tor erkenuen. In Mannhei! Schiedsrichterkreiſen geht man mit dieſer Anſicht des D. B. nicht einig, man iſt der Anſicht, geben werden darf, wenn der Ball ſchritten hat. oder Tor geben und Handpfeifen, überzeugt iſt, daß es ſo geweſen iſt. dung iſt ein Verſtoß gegen die Regel. Die Spielſtrafen ſollen ungeſchicktes und mangel⸗ haftes Spiel der einzelnen Spieler beſtrafen. Die Ord⸗ nungsſtrafen ſind weit härter. An zwei Grundſätzen des Sports muß feſtgehalten werden: Anſtändiges Spiel und freiwillige Unterordnung unter die Spielleitung.: Wer die Geſundheit des Gegners ſchädigt, darf nicht mehr Fußball ſpielen 55 F. daß nur dann Tor ge⸗ die Torlinie voll über⸗ Ein Schiedsrichter ſoll nur dann Eckball wenn er reſtlos davon Jede andere Entſchet⸗ Hiervon muß ſich jeder Schiedsrichter leiten laſſen. Die Regel will die Schwächung der unſportlichen Mannſchaft herbeiführen. Es iſt beſſer, der Schiedsrichter als zu weich, denn der harte Schiedsrichter zeigt, daß er die Regel beherrſcht. Man ſoll auf Vorteil ſpielen laſſen, ſolange die ſportlichen Grundſätze nicht ver⸗ letzt werden. Ein Beiſpiel: ein Außenläufer häkelt einen gegneriſchen Stürmer, um dieſen vom Ball zu bringen. Der Stürmer behält aber den Ball. Hier darf nicht gepfiffen werden. Wird der Stürmer aber ein zweites Mal be⸗ hindert ohne den Ball zu verlieren, ſo muß gepfif⸗ fen werden. Wenn abſichtlich Hand gemacht wird und der Ball geht trotzdem an den vorgeſehenen Platz, darf nicht gepfiffen werden, da ſonſt der Vorteil des Gegners auf⸗ gehoben würde. Der Zuſchauer wird eine ſolche Entſchei⸗ dung nicht immer verſtehen und wird„Hände“ rufen. Bei Schlag oder Tritt muß gepfiffen werden, weil die Grundregeln verletzt werden. Hier muß dem Spieler klar gemacht werden, daß man eine ſolche Spiel⸗ weiſe nicht zuläßt. Die Vereine müſſen ihre Spieler beſon⸗ iſt zu hart ders dahin erziehen, daß ſie bei einem Vergehen des Geg⸗ ners ſo lange weiterſpielen müſſen, bis der Schiedsrichter pfeift. Strafſtoß und Elfmeterball ſind immer ein Vorteil. Im Strafraum kann man das Spiel nicht auf Vorteil laufen laſſen. 5 Abſeits iſt kein Verſtoß gegen die Regel, ſondern nur eine Ungeſchicklichkeit des Spielers. Wo der 2. gegneriſche * aten Die Zwiſchenrunde in Karlsruhe Ausgezeichnete Kämpfe ⸗Kahrmann Del. durch Bernlöhr- Os Mannheim ausgeſchallet 12 Mannheimer in der Endrunde Mit großem Intereſſe ſah die Karlsruher Borſport⸗ gemeinde den Zwiſchenrundenkämpſen um die Meiſterſchaft von Baden am Samstag abend entf egen, waren doch ganz hochwertige Kämpfe auf der ganzen Linie zu erwarten. So waren, auch dank der regen Propaganda, die die Bezirks⸗ leitung gemacht hatte, etwa 750 Zuſchauer in der Städti⸗ ſchen Ausſtellungshalle erſchienen, ein für 5 er Veranſtalter kam aber nicht nur in finanzieller, ſondern BfR. vier, dem MFC. 08 Mannheim zwei el an Phönix Karlsruhe. vor allem auch in ſportlicher Hinſicht ganz hervorragend auf ſeine Koſten, ſodaß auch die zahlreichen Zuſchauer voll auf ihre Rechnung kamen. Die Zwiſchenrundenkämpfe nahmen einen überaus harten und intereſſanten Verlauf und fanden auch bei den begeiſterten Beſuchern, unter denen man auch Vertreter der ſtädtiſchen Behörden, be⸗ freundeter Sportverbände und des Landesausſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege bemerkte, vollſte An⸗ erkennung. Die zweite Elappe der Melſterſchaftskämpfe brachte dem i iege, ein Sieg Die Endrunde in Singen bringt ſieben Kämpfer des MßĩC. 08, fünf des VfR. und zwei des Phönix Karlsruhe an den Start. Das Bemerkenswerteſte der Zwiſchenrundenkämpfe war das Ausſcheiden des einzigen Vertreters des DAS, KTahrmann⸗ Karlsruhe, der mit dem Südweſtdeutſchen Meiſter Bernlöhr im Ring ſtand. Kahrmann, der im DSV. und beſonders in Karlsruhe einen guten Namen beſitzt, wurde von Berrſöhr in dramatiſchem Kampf und nach erbittertſten Gefecht ausgeſchaltet.% Hoffnungen des Karlsruher, den Südweſtdeutſchen Reichsverbands⸗ meiſter ſchlagen zu können, wurden durch die überragende Technik und Taftik des Meiſters zunichte. Kahrmann legte große Härte an den Tag, die es ihm erlaubte, härteſte Sachen einzuſtecken. Als er dann ſoweit fertig war, daß das Aus beinahe über ihn erging, griff der Gong rettend ein. Wehrle⸗Mannheim und Böhm Pforzheim waren wieder einwandfreie und über der Sache ſtehende Ring⸗ richter, von den Punktrichtern Klebſattel und Hahne⸗ Karlsruhe und Straub⸗Kaiſerslautern beſtens unterſtützt, ſodaß das Oberſte Schiedsgericht(Werle und Müller⸗ O8 und Schleſcher⸗BfR.⸗Mannheim)] nicht in Funktion zutreten brauchte, Wie ſie kämpften Bantamgewicht: Huber⸗ s Judt⸗ Vfg. ſtellte ſich zu⸗ nächſt auf Diſtanz ein, ſodaß der gefürchtete Schläger Jndt nrit ſeinen ſchweren Brocken nur wenig ankam. Bei beiden ſeits wenig aggreſſiven Leiſtungen fiel die erſte Runde durch genau plazierte linke Stoppſtöße knopp an Huber. Die zweite Runde wurde mit heftigem Schlagwechſel er⸗ öffnet, dem ſich Huber aber entzog. Die dritte Runde nahm einen ähnlichen Verlauf. Ruch hier ſtellte ſich Huber auf die Diſtanz ein und punktete ſeinen Gegner klar aus. Im Geſamtverlauf zeigte Huber ſedoch eine verhältnismäßig ſchwache Leiſtung, wenngleich er über Judt einſtimmig Punktſieger wurde. Gegen ſeine früheren Kämpfe war er nicht zu erkennen, da er viel zurückhaltend kämpfte. Federgewicht: Berle⸗08— Lennert⸗Vfk. Der ſchlag⸗ harte Kampf brachte eine ausgeglichene erſte Runde. Die zweite und dritte Runde ſieht Berle, der nichts riskiert, wiederholt am Boden, doch nützt Lennert die ihm gebotene Chancen nicht ans, verlegt ſich vielmehr weiter auf N ſtanz und kommt nur zu einem knappen Punktſieg Leichtgewicht: Schmitt⸗Singen— Hettel⸗Ka Sruhe Schmitt, ein wunderbarer Techniker, findet in Hettel⸗ 85 1 N Karlsruhe einen abwartenden Gegner. Die zweite Runde bringt jedoch ſchon ein überraſchend ſchnelles Ende. Schmitt geht aus der Ecke heraus, fintiert linken Geraden und läßt einen rechten Haken folgen, den Hettel jedoch ver⸗ fehlen läßt und nun ſeinerſeits einen rechten Groß nach⸗ 15555 der Schmitt bis weit über die Zeit auf die Bretter chickt. Mittelgewicht: Binnig⸗V. f. R.— Krieger⸗V.f. R. Man ſieht hier einen intereſſeloſen Kampf zweiter Klubkame⸗ raden. Krieger kämpfte ſehr verhalten, trotzdem gibt Binnig die für ihn ausſichtsloſe Sache in der zweiten Runde auf. Weltergewicht: Berle⸗08—Philipp⸗V.f. R. In der erſten Runde kommt Berle noch durch linke Gerade mit. Philipp ſetzt aber dann dauernd nach, und während der Anfang noch ausgeglichen war, hat Berle in der Mittel⸗ und Schlußrunde ſo on Terrain verloren, daß ihn die tapferſte Gegenwehr nicht vor dem Verluſt des Kampfes rettete, Einſtimmiger Punktſieger wurde Philipp. ö Mittelgewicht: Kahrmann⸗Gelbſtern Karlsruhe—Bern⸗ löhr⸗h8 Mannheim. Dieſes Treffen war der Clou des Abends, ſtand doch Bernlöhr, der einzige Vertreter und die Hoffnung des D. A. S. V. gegenüber. Bernlöhr bot bei dieſem Kampf mit dem Karlsruher Lokalmatador eine bis⸗ her noch kaum gezeigte gute Form. Er ſtellte ſich taktiſch klug und richtig ein, indem er in der erſten Runde ſeinen Gegner auf klarer Diſtanz hielt, um ihn dann durch wun⸗ derbare Sideſteps mit nachfolgenden Aufwärtshaken ab⸗ zufangen. So fiel bereits die erſte Runde an Bernlöhr. In der zweiten Runde übernahm Bernlöhr dann agareſſiv die Führung, ſetzte ſtändig nach und hatte den Karlsruher zweimal bis neun zu Boden. K. kommt angeſchlagen hoch und wird vom Gong vor Schwererem bewahrt. Auch die Schlußrunde ſteht im Zeichen von B. Er hatte den tapfe⸗ ren Karlsruher zum Schluß derart zermürbt, daß er nur noch der einzige Mann im Rina war. Dreimal mußte Kahrmann erneut nieder und diesmal rettete ihn Gong vor der Auszöhlung. Trotz ſeiner tapferen und übermenſchlichen Gegenwehr mußte ſo Kahrmann den Kür⸗ zeren ziehen und Bernlöhr als überlegenen Sieger an⸗ erkennen. 5 Halbſchwergewicht: Meier⸗V.f. R.— Grieſel⸗Phönir Karlsruhe. Meier an Reichweite und Größe überlegen, greift ſofort mit linkem Geraden an, ſodaß ſich Gr. in den Nahkampf zu drängen verſucht, was aber von Meier durch Stypyſtöße vereitelt wird. Gr. hätte nur eine k. o. Chance gehabt, die er aber nicht fand, da Meier ſich ſtets auf Diſtanz hielt. Der Karlsruher mußte dann wieder⸗ holt in Doppeldeckung und verſchiedentlich zu Boden. Meter beherrſchte ſouverän die Lace, ſo daß Werle kur; vor Schluß wegen allzugroßer Ueberſegenheit zugunſten des Mannheimers abbricht. 5 a Die Endrunde am 18. Jannar in Singen n bringt nun durch die Ausſcheidungskämpfe bezw. das Los folgende Kämpfer zuſammen: Fliegengewicht: Wißler 08.—Bordt⸗V.f,R. Mannheim Bantamgewicht: Kramer⸗Phönir Karlsruhe Huber⸗ Mannheim. 5 Federgewicht: Heuberger⸗ 8 Lennert⸗gs Mannheim Leichtgewicht: Schmitt⸗8—Hettel⸗Phönir Karlsruhe Weltergewicht: Stetter⸗V.f. R.—Philivp⸗V.f R. Mh Mittelgewicht: Bernlöhr⸗8— Krieger⸗V.f. R Mßm. Jalbſchwergewicht: Wankmſüller geter⸗ Vin enz Schwergewicht(ſedoch nur gol toler gam: 5 Thies⸗ O8 Meſer⸗ Singen Der Vorſtand des Verbands ⸗Schiedsrichterausſchuſſes legt die Regeln aus — Erwähnt ſei noch, daß im offiziellen Teil des Abends der ſtaltung einer internationalen Alpeufahrt bekun fahren, da auch der Große abzuſagen. schon leht, bildet ſich eine gerade Linie über das er dahinter gerät, iſt abſeits. Dieſe Fläche iſt immer vom Spiel des Gegners abhängig. Bei Abſeits ver⸗ ſtößt der ler gegen die Spielordnung, die beſagt, daß in dieſem Raum kein Spieler der gegneriſchen Partei zu ſtehen hat, da ein Tor nur durch den gemeinſamen Angriff der Mannſchaft erzielt wird, nicht durch einen einzelnen Maun, der ſich einfach vor das ungeſchützte gegneriſche Tor ſtellt. Ein Freiſtoß iſt keine Strafe, ſondern nur eine Wiederherſtellung der Spielordnung. Ein abſeits ſtehenden Spieler kann nur durch andere Spieler, nicht durch ſich ſelbſt ſpielberechtigt gemacht werden. Das Abſeits iſt aufgehoben, dall vom Gegner kommt. Abſeits auf gleicher 1 denn der Spieler, der mit dem Ver⸗ e ſteht, iſt, wenn der Ball zu ihm er Gegner erſt noch eine Wendung Verteidiger Spielfeld. f W diger auf 380 it, im Vorteil, da * erball iſt die einzige Möglichkeit, lich unparteiiſch zu bleiben dsrichter hat durch dieſen Ball die Möglichkeit, scheidung abzuändern. Der t dann, wenn er auf einer falſchen iht ehungsſtraſen verſteht man Ermah⸗ d Platzverweis. Ordnungsſtra⸗ verlangen. ſo viel er will, ſie e weiteren Nachteile. Der Elf ⸗ wenn die Splel⸗ en haben meter zeit vor Aus Aus bei iſt. tsführungen des Redners erſieht man, daß ug der Regeln für den Schiedsrichter ſchon Viel ſchwieriger iſt es aber noch für den Zu⸗ eweilige Lage richtig beurteilen zu können. die 0 wierig iſt ſchauer, die Herade das Handſpielen und„Abſeits“ finden bei den Zu⸗ ſchauern faſt immer andere Auslegungen wie beim Schieds⸗ richter, der aber ſicher genau weiß, warum er pfeift oder nicht. 5 5 Dieſer Vortrag hätte vor einer großen Zuſchauermenge, nicht nur vor Schiedsrichtern, Vereinsleitern und Spielern zehalten werden müſſen, denn bei vielen Zuſchauern fehlt auch heute noch das richtige Verſtändnis für die Regeln und die ſchwierige Arbeit des Schiedsrichters. Es iſt daher erfreulich daß die Schiedsrichter⸗Vereinigung Mannheim üb n Rahmen der Ausbildung ihres Nach⸗ wuchſes hine gunch auf weitere Kreiſe übergreift. Be⸗ herrſchen die Snieler- ein großer Teil kennt die Re⸗ geln nicht— und die Zuſchauer die Regeln nur einiger⸗ maßen, dan:„außerhalb und innerhalb des Spiel⸗ feldes wie miger und ruhiger zugehen. Wenn das nur in beſch n Naße möglich wäre, hätten die Männer, die ſich in unelgennüttziger Weiſe um die Hebung des Nie veaus auf den Fußballſeldern bemühen, ſchon viel ereicht. n Me ftorſchaftsfeier des S. V. Waldhof Eine Meiſterſchaftsfeier im wirklichen Sinn des Wortes und ſo wie ſie ſein ſoll, konnte das Geſellſchaftshaus Brückl am Samstag abend ſeinen Gäſten bieten. Bis auf den letz ten Platz waren die beiden Säle beſetzt. Man weiß nicht, welchen Teil des überaus reichen Programms, das ſich vor den Vertretern der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und ſportlichen Behörden, den Vereinsaboronungen uſw. abwickelte, man den Vorzug geben ſoll. Ohne Ueberſchwang, aber dafür um ſo eindrucksvoller, vollzog ſich der offizielle Teil nach der Begrüßungsanſprache des 1. Vorſitzenden, Dr. Sturm der nach prächtigem Vortrag des Männergeſangvereins Waldhof und der fein wiedergegebenen Anſprache des Sachs aus„Meiſterſinger“ durch Opernfänger Welker die Ehrung der Mannſchaſten vornahm. 1 Der eigentliche Höhepunkt des Abends und ſeine wirkliche Weihe wurde er⸗ reicht, als Bozirksvorſitzender Herzog im Namen des Verbandes die Ehrennadel an die Waldhofmitglieder Dr Sturm, Liddy, Skutlarek, Brückl, ſowie de Geſchäftsführer Schäfer übereichte. Auf gleicher Höh hielt ſich die Ehrung der Mannſchaften durch die übrigen Mannheimer Vereine, deren beredter Dolmetſch Herr Di Herbold ⸗ Neckarau war. In vorbildlichem Sportge erkannte er die Leiſtungen Waldhofs, beſonders im Ent ſcheidungsſpiel an der Altriper Fähre an, und neidloſe ehr liche Ehrung und Anerkennung zollte er dem fünff n und um den Ruf des rheiniſchen Fußballs hochverdienten Meiſter Waldhof. Wie ein roter Faden zog ſich dieſe innere Einſtellung auch durch die Worte der übrigen Vereinsvertre ter, wie VfR, Phönix⸗Mannheim uſw. Es machte einer tteſen Eindruck, daß der ehemalige Altmeiſter und heutig Kreisligaverein Phönix zum Ehrenabend in herzlichſt Weiſe gratulierte. In dieſer erfreulichen Zieleinheit un Zuſammengehörigkeit, in dieſer rückhaltloſen Anerkennung, lag die Ausſchaltung jedes Rivalitätsgedankens, man f b die Mannheimer Vereine von einſt und heute ſo, wie ſie ſich der wirkliche Sportgeiſt wünſcht. Das ſei das Bleibend auch für die Zukunft. Durch Freud und Leid, gemeinſam Einſtehen für den heimiſchen Sport und ſomit fürs Ganze auch die Tages⸗ und Sportpreſſe ſich unter den Beglückwün⸗ ſchenden befand. g 5 5 Der anſchließende unterhaltende Teil macht es in ſein qualitativen wie quantitativen Aufmachung ſchwer, einzeln Nummern hervorzuheben. Alle Mitwirkenden boten Vo zügliches. Künſtleriſch hochſtehend waren die Darbieti des Violin⸗Soliſten Schuhmacher, der bet ſeiner ßen Jugend ſicher eine Zukunft vor ſich hat. Die Beg tung am Klavier lag in den bewährten Händen des Pigr ſten Striehl. N 8 Den Schluß bildete ein Ball. Alles in allem eine Mei ſterſeter, die in dem oben erwähnten Zuſammenklan führenden Mannheimer Vereine ihre Bedeutung über internen Charakter des Abends hiraus behalten wi Mögen ſich die vielen guten Wünſche für den Rhein auf ſeinem bevorſtehenden ſchweren Weg erfüllen. Waldhof verſtand nicht nur den Meſſter unter ſchwie Umſtänden zu erſpielen, ſondern ihn auch geſellſchaftli repräſentieren und zu feiern.„ Keine Alpenfahrt 1930 Auch der Große Preis der Sportwagen fällt gauiſatjonen kein allzugroßes Intereſſe an der Mitv daß ſich der Automobilelub von Dentſchland binn gem entſchließen wird, die Veranſtaltung e Das Programm des Antomobilelul Deutſchland wird außerdem eine weitere Beſchränkn . Preis der S wagen der wie alljährlich auf dem Nürburgring finden ſollte, nicht zur Durchführnng kommen w für will der A. v. D. am 5. und 6. Juli guf de 24 Stundenfahrt für Tonren⸗ und S abhalten und außerdem FTahrt, die allerdines in anderem Sommer des Vorjahres vorgeſeßen. Broiekt einer reinen Tonrenwagen vr Laſtkraftwagen res Omnibuſſ dieſe Prüfung zu ſto nde 1 6. Seite. Ni. 7 Montag, den b. Januar 1930 Die Riviera⸗Tennisſaiſon beginnt Dr. Buß⸗Mannheim ſiegt in Hyeéres . Die Rivieraſatſon, die als Prüfungen des diesjährigen Tennisſommers wiederum eine große ſportliche Ausbeute verſpricht, hat bereits be⸗ gönnen. Während in Cannes ein kleineres Turnier ab⸗ gewickelt wurde, in dem der junge Franzoſe Barrelet de Riecon im Schlußſpiel den langen Jren Rogers ohne Vorſchule für die großen Satzverluſt heſiegte, ſtartete gleichzeitig zwiſchen Weih nachten und Neujahr das internationale Turnier des Rew⸗Cpurts Tennis⸗Club Hyeres, das zu den be⸗ deutenderen Veranſtaltungen gerechnet wird. Wenn auch die Weihnachtstage ſelbſt verregneten, ſo wurde dieſe kurze Euttäuſchung alsbald ausgeglichen durch ununterbrochenes molkenloſes Frühjahrswetter, ausgeſtattet mit dem Reich⸗ tum der einzigartigen Naturpracht dieſes köſtlichen Erden flecks. a Hier hat die unter der Leitung des bewährten Präſi⸗ denten Samaran geleiſtete Arbeit, an der auch der Lehr und Sekretär des Clubs, Georg Blu m(früher Erſter 5 Pforzheim), in ganz vorbildlicher Weiſe beteiligt iſt, in ſehr kurzer Zeit Früchte getragen. Nicht mit Unrecht wird die neugeſchaffene Anlage dieſes Clubs als die ſchönſte der Riviera nach Monte⸗Carlo bezeichnet und auch die Güte der umliegenden Hotels ſteht in keiner Hinſicht hinter derjeni⸗ gen der übrigen, in Deutſchland weit mehr bekannten kuteraplätze zurück. Die ſtrenge internationale Sachlich⸗ leit der Veranſtalter hat es bewirkt, daß das alljährliche Tennisturnier den Rang der führenden Rivieraveranſtal⸗ tungen erreicht hat. Zwar fehlte diesmal die im letzten Jahr vertretene 8 ltklaſſe, aber ein Ausgleich war dafür durch eine weit läpkere Vertretung, insbeſondere der erſten ſüdfranzöſiſchen Damen zund Herrenklaſſe hergeſtellt, während die ſonſtigen ipteraturniere im weſentlichen angelſüchſiſchen Charakter (ragen. In Hyeres lernten wir ein Spielermaterial ken⸗ nen, das mit dem deutſchen Tennis bisher noch kaum Berührung gehabt hat. N Der größte Erfolg des Turniers lag denn auch in dieſem dentſch⸗frauzöſiſchen Zuſammentreffen und nicht zuletzt in der reibungsloſen, von Sympathie ge⸗ lragenen Zuſammenarbeit, die den Verlauf des Turniers auszeichnete. Die in Hyeéeres auf dieſe geſtärkte deutſch⸗franzöſiſche Sportkameradſchaft wird zweifellvs bald weitere Früchte trogen. Die Herrenklaſſe war vertreten durch den bekannten franzöſiſchen Weltumſegler Alain Gerbault, die ju⸗ gendlichen, ſehr talentierten P. Va ſt o und Ducreux, owie vox allem durch den Champion von Maorſeille, Henri Reynaud, der zur erſten franzöſiſchen Klaſſe gehört und in dieſem Jahre, die zum Teil vor ihm klaſſi⸗ ſigterten franzöſiſchen Spieler Rodel, Geraud, Galeppe, Grand⸗Guillot und E. Borotra beſiegen konnte. Er ſpielt ein vielſeitiges und ſchnelles Tennis, iſt aber noch nicht ganz reif genug, um an die allerbeſten heranzukommen. ßer eine glänzende Veranlagung prädeſtiniert ihn zu einem Spieler großen Formats. Von den franzöſiſchen Spielern ſind nach ihm noch die Meiſter von Toltlon Giraud⸗Fourdan und Arnal zu nennen, von außerfranzöſiſchen der Schweizer Meiſter Wuar in, der ſehr gute Form zeigte und von Deutſchen, die Mann⸗ heimer, Dr. Buß und Salmony, sowie der allerdings un⸗ lrainierte Freiburger Weihe. a Weiſe Im Herren⸗Einzel um den Wanderpokal non Hyeres, den letztes Jahr Brugnon gewonnen hatte, heſiegte Ger⸗ bault zunächſt Arnal:2;:1 und danach Weihe:2 614, um jedoch im Kampf um den dritten Platz gegen den ruhigeren P. Vlaſto:7 819 zgz. zu unterliegen. Buß 6˙2 beſiegte zunächſt Piſani(Maärſeille):0:4, dann Giraud⸗ Jburdan:2,:1 und P. Vlaſto 611,:6,:0. In der un⸗ teren Hälfte batte Reynaud zuerſt einen großen Wider⸗ ſtand an Salmon y Mannheim gefunden, der:2, 216, 6 4 unterlag, um nach einem Sieg über Wuarin(618, 517, :5) in die Schlußrunde eenzutreten. Endſpiel Buß Reynaud ſah beide Spieler Hochform in einem ſeſſelnden Kampf, den der Deutſche ſicher mit 517, 2,:4,:2 gewann. Bei den Damen hatten leider abgeſagt und es franzöſiſchen Schl 8848 Das in die eingeladenen Deutſchen kam nicht zu der erhofften deutſch⸗ Doris Metarxa, die an vierter en Nangliſte ſtehend, ein Tennis vor e, wie man es bei uns nur in ganz ſel⸗ tenen Fällen zu ſehen bekommt, hoffen wir mit Meiſter Reynaud zuſammen„in dieſem Sommer auch auf unſeren Tennisturnieren begrüßen zu können. Nächſt ihr iſt Mlle. Vlaſto zu nennen, die im Finale ihr erſt nach drei Sätzen(:3,:6, 620 unterlag. Mme. P. Vlaſto war zu wenig trainiert und nerlor gegen Metaxa leicht:0 61. Recht gut hielten ſich in dieſer Konkurrenz Mlle. Dom ⸗ roy⸗Toulon und die bewährten Spielerinnen des TC. Nice, Mlle. Martin und Franke. In den Doppelſpielen triumphierten die ein⸗ geſpielten franzöſiſchen Paare. Im Herrendoppel gab es einen feſſelnden Fünfſatzkampf, in dem Reynaud Ducreux, Buß Wuarin mit 71:5,:6,:6,:4,:3 beſiegten. Die Sie⸗ ger hatten zuvor das Paar Vlaſto) Salmony:4,:1 aus⸗ geſchaltet. Im gemiſchten Doppel ſiegte die Kom⸗ bination Mlle. VlaſtoReynaud über P. Plaſto Buß 816, 618, das deutſche Paar Frl. Lefeldt/ Salmony ſchied in der dritten Runde nach langem Dreiſatzkampf gegen Domroy Arnal aus. Im Herren⸗ Einzel mit Vorgabe gab es wie⸗ der einen deutſchen Erfolg, in dem Salmon y(— 1/68) in der Schlußrunde kampflos gegen Gaſtinel ſiegte, nachdem er zuvor Piſant(— 1/6) mit:5, 516, 674, überwunden hatte. In der Troſtkonkurrenz des Herren⸗Einzels ſiegte Girand⸗ Jburdan über Weihe:1,:5 und über Arnal:3,:0. Lü Im Anſchluß an das Turnier in Hyeres finden bis Mitte April an allen großen Rivieraplätzen ununterbrochen Turniere ſtatt, die ſich an Qualität der Beſetzung überbieten und ihren Höhepunkt mit dem Turnier des Monte Carlo Country Clubs erreichen, das am 24. Februar heginnt. Die internationale Zuſammenſetzung des Spieler⸗ materials bedeutet eine wertvolle Schulung für den geſam⸗ ten Tennisſport. Es iſt auch in dieſem Jahre zu wünſchen, daß ſich möglichſt viele deutſche Spieler an den Riviera⸗ veranſtaltungen beteiligen, weil dadurch dem deutſchen Tennisſport Anregungen vermittelt werden können, wie ſie auf anderen Wegen nicht ſo konzentriert und einfach ſich ergeben. Mettungskurſe des Bezirks Mannheim der D. L. R. G. 128 Teilnehmer gemeldet, allein 36 Schüler und 9 Schftlerinnen Die Meldungen zu den Rettungskurſen des Bezirks Mannheim des Landesverbandes Baden der Dec. haben mit insgeſamt 128 Teilnehmern eine Zahl erreicht, die das Meldeergebnis des letzten Kurſes um das Doppelte erheb⸗ lich itberſteigt. Es iſt dies ein ſehr erfreuliches Zeichen ür das ſtark anwachſende Intereſſe am Rettungs⸗ ſchwimmen und an den idealen Beſtrebungen der Deutſchen Lebensrettungs⸗Geſellſchaft, bei welcher der Bezirk Mann⸗ heim zweifellos eine vorbildliche Tätigkeit entfaltet. In den nun im Herſchelbad beginnenden Kurſen, die von den Lohrſcheininhabern und dem ärztlichen Beirat des Bezirks, med. O. Sauer, geleitet werden, haben das Gymna⸗ ſium 5, das Realgymnaſium 26 und die Oberrealſchule 5 Schüler und die Eliſabethſchule 9 Schülerinnen gemeldet. Die übrigen Meldungen verteilen ſich: Bad. Pfälz. Luft⸗ fahrtverein 5, Fabrikfeuerwehr Heinrich Lanz 7, Schwimm⸗ verein Waſſerfreunde 20 für den Grundſchein und 5 für den Prüſungsſchein, Schwimmabteilung der Freiwilligen SZanitäts⸗ Kolonne Feudenheim 10, Sanitäts⸗ Kolonne Neckarau 6, Turngau Mannheim 4 Teilnehmer; außerdem mupden noch 26 Einzelmeldungen abgegeben, ſodaß das geſamte Meldeergebnis von 128 Teilnehmern die Durch⸗ ſithrung von 4 Kurſen erforderlich macht. Daß auch noch während des Jahres von den Lehrſcheininhabern deß Be⸗ Zürks innerhalb der Polizei, der Gewerbeſchule und Han⸗ delshochſchule, der Schiffahrtsgruppen, Schwimm⸗ und Turnvereine Rettungskurſe und Prüfungen vorgenommen werden, ſei nur nebenbei erwähnt. Von den Ruder⸗ und Kanuſport⸗Vereinen ſind unverſtändlicher Weiſe keine Meldungen abgegeben worden, obwohl gerade in dieſen Kreiſen das Intereſſe für ausgebildete Rettungsſchwimmer groß ſein ſollte. Immerhin dürfte aber auch hier ein größeres Intereſſe zu erwarten ſein, denn der rührige Be⸗ girk wird es ſicherlich an nichts fehlen laſſen, um dies zu (Erreichen. Jedenfalls läßt die erfolgreiche Tätigkeit des Bezirks im vergangenen Jahre und der ſehr gute Anfang im neuen Jahre auf einen weiteren Fortſchritt in der Er⸗ füllung der Aufgaben der De RG. ſchließen.. Aus dem Jahresprogramm der D. Die Deutſche Turnerſchaft, ſeit langen Jahrzehnten mit dem deutſchen Volksleben aufs innigſte verbunden, hat ſich int Jahre 1929 in aufſteigender Linie bewegt, wie die amtlichen Berichte aller Fachwarte erkennen ſaſſen, die das Jahrbuch der Turnkunſt 1930 veröffentlicht. Tagtäglich werden Hunderttauſende in dem deutſchen Turnverein trat⸗ niert. Es iſt nicht mehr Geräte- oder Freiübungsturnen schlechthin, ſondern im deutſchen Turnen ſtehen gleichberech⸗ tigt und organiſatoriſch feſtgelegt nebeneinander Geräte⸗ türnen und Körperſchule, Volksturnen(Lauf, Sprung, Wurf), Schwimmen, Fechten, Kanufahren, Turn⸗ und Sport⸗ spiel, Wandern, ſo daß ſich jeder ſeinen Neigungen und ſei⸗ ner Veranlagung und ſeinen Kräften gemäß zu tummeln vermag. Auf den Bahnen der bisherigen Tätigkeit wird ſich auch die Arbeit der D. T. im Jahre 1930 weiter entwickeln. Neben der Ertüchtigung der Maſſe, neben der allgemeinen volks⸗ erzieheriſchen Arbeit wird aber ſelbſtverſtändlich auch der Wettkampf ſeine Pflegeſtätte finden. Den Ausdruck hierfür bieten die Meiſterſchaftskämpfe der D.., die auf den Ge⸗ bieten des Sommer⸗ und Wiunterſpiels, des Schwimmens, des Volksturnens und des Fechtens ausgetragen werden. Daneben gelangen nicht weniger als 14deutſche Kreis⸗ turnfeſte zur Durchführung. 14 von den 18 deutſchen Turnkreiſen wollen den Beweis für ihre Arbeit erbringen und der Oeffentlichkeit dartun, welche Ziele ſie haben, wie uielſeitig der von ihnen gepflegte turneriſche Betrieb iſt und wie in ihm der Gedanke der Pflege volkstümlicher Leibes⸗ übungen ſich in Wirklichkeit Geltung verſchafft, Dieſe Kreisturnfeſte ſind im Kleinen Abbilder der großen Deut⸗ ſchen Turnufeſte, deren letztes 1928 in Köln bei einer Teil⸗ nahme von 200 000 Turnern und Turnerinnen zur Durch⸗ führung gelangte. Derartige Kreisturnfeſte ſind oftmals ſelbft gewaltige turneriſche Maſſenkundgebungen, an denen Zehntauſende von Turnerinnen und Turnern beteiligt ſind. Endlich veranſtaltet die D. T. auch noch ein Alterstreffen, alſp eine Zuſammenkunft ihrer Altersturner, das nch Königsberg in Preußen verlegt worden iſt. Hier werden ſich die Alten Herren zufſammenfinden, um Zeugnis ab⸗ zitlegen non ihrem turneriſchen Gemeinſchaftsgetſt. Arbeit in Hülle und Fülle bringt alſo das Jahr 1930 der * Dieſe Arbeit wird nicht vergeblich ſein, zumal ſie nicht zerbandlichen, eigennützigen, ſondern gemeindeutſchen 1 0 1 1 1 Zwecken dient. Je mehr Arbeit, je größer die Aufgabe, deſto größer die Freude, ſie zu bewältigen und zu gutem Ende zu führen. 5 Ernente Niederlage der Berliner Fußballelf Paris gewinnt:4(:2) Auch im dritten und letzten Spiel auf ihrer Auslands⸗ reiſe war der Berliner Städtemannſchaft am Sonntag in Paris kein Erfolg beſchieden. Wie in Mailand, ſo blieb auch in der franzöſiſchen Hauptſtadt bei den mehr vom Glück begünſtigten Gegner. Mit 614 entſchieden die Franzoſen den 7. Städtekampf Paris— Berlin zu ihren Gunſten, nach⸗ dem ſie bereits bis zur Pauſe mit:2 die Führung an ſich geriſſen hatten. Alte Ruderer Das Alter des deutſchen Ruderſports kommt ſpowohl in der Zunahme der Vereinsfubiläen zum Ausdruck, als auch in erfreulich hohen Alterszahlen, wie ſie von namhaften Ruderern erreicht werden. So konnten Prof. Ullrich⸗ Heidelberg unlängſt feinen 76., Adolf Meir ner⸗Frank⸗ furt a. M. und Fritz Kuntz e⸗Weißenfels ihren 75. und Hans Wiegels Stettin, der viermal die deutſche Met⸗ ſterwürde im Rudern errang, ſeinen 50. Geburtstag begehen. Schwacher! f Wacker München in Heidelberg und Mannheim G. 78 Heidelberg— Wacker München:2(:1) Intereſſante Gäſte aus Bayerns Hauptſtadt weilten am Samstag und Sonntag in Heidelberg und Mannheim. Wacker zählte ſchon immer zu den ſtärkſten bayeriſchen Hockeyvereinen und bewies auch in Heidelberg, wo das erſte Spiel am Samstag nachmittag ſtattfand, trotz der an und für ſich knappen Niederlage, daß Wacker immer noch die alte Kampfmannſchaft iſt, die aber auch taktiſch und techniſch beachtliches Können aufzuweiſen hat. So hatte auch dieſes Spiel einen recht guten Beſuch erfahren. Leider wurden die Leiſtungen beiderſeits durch die ungünſtigen Platzver⸗ hältniſſe nicht unweſentlich beeinträchtigt. Die herrlichen Plätze am Zentralfriedhof ſind noch zu neu, der Lehmboden braucht erſt noch Zeit, bis er zur Ruhe gekommen iſt, zur Zeit iſt er zu weich und erſchwert Ballführung und die Länge der Schläge, da der Boden den Ball ſtark bremſt. Aber auch ſonſt ſind die Spieler, an die beſonders hohe Anforderungen in Ausdauer geſtellt werden, im ſchnellen Starten behindert. München zeigte eine recht gute techniſche Durchbildung aller Spieler und einen kaum zu überbietenden Eifer, wo⸗ bei der glänzende Endſpurt beſondere Erwähnung verdient. Die Abwehr hatten auf dem ſchweren und glatten Boden einen dopelt ſchweren Stand, bewies aber gutes Können. In der Läuferreihe verriet der Mittelläufer gutes Können, wenn er auch bei ſeiner Größe mit den Bodenverhältniſſen beſonders zu kämpfen hatte. Im Sturm überragte der repräſentative Lieglein, der ſich reſtlos einſetzte und über⸗ all unermüdlich tätig war.— Bei den 7ͤern gefiel die Läuferreihe, aber auch die Abwehr, im Sturm ſah man im Gegenſatz zum Gegner zu wenig Schlenzbälle, die bei dieſem Boden eher eine exakte Kombination ermöglicht hätten. Dennoch war eine leichte Ueberlegenheit der Ein⸗ heimiſchen nicht zu verkennen, ſodaß der Sieg auf Grund der beſſeren Geſamtleiſtung verdient iſt, wenn auch Mün⸗ chen in der Endphase des Spieles energiſch drängte und einen weiteren Treffer verdient gehabt hätte. Es war aber auch für die Stürmer nicht leicht, bei unſicherem Stand ſcharf zu ſchießen, wodurch es erklärlich wird, daß ſämtliche Tore aus dem Gedränge oder nach einer unglücklichen Ab⸗ wehr des Gegners erzielt wurden. Die Einheimiſchen eröffnen ſchon bald den Torreigen. Eine exakte Vorlage des Halblinken wird von Voth mit plaziertem, aber nur ſchwachem Schuß verwandelt und eine Minute ſpäter erhöht bereits Maier auf:0. Wacker kommt fetzt beſſer zu Wort und auch wenig ſpäter zum erſten Gegentreffer, der ebenfalls vermeidbar geweſen wäre. Nach leichter Ueberlegenheit der Einßheimiſchen dominiert Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Handball Die Meiſterſchaftsſpiele der Mannheimer Turner T. V. Sandhofen— T. V 1846:2(02) Tgde. Ketſch— Tbd. Germania:2(:1 Tbd. Viernheim— T. V. Seckenheim:0(:0) T. V. Hockenheim— T. IB:2(:1) Wie vora muß um ihr Spiel em geſtalten. Wohl lag die( mit 2 Toren im Vorteil, da auf und vepbeſerte auf:2. 27 der Unter⸗ legene Einſpruch einde Keiſch blieb weiter lieferte aber ein gutes ſein beſſeres Schußverm im Treffen Viernheim Sec Ueberraſchung ſprechen, da man auch in Viernheim, zugetrau lage bezogen die 1846 N nis von einer anerken: lich iſt die Lage im folgen Tore 39:4 * 1846 Mannheim Tade. Ketſch V. V. Hockenheim 10 6 Seckenheim Viernheim Sandhofen Germania 8 2 1846 IE 10 0 0 10 Die Ergebniſſe der übrigen K A⸗Klaſſe: T Waldhof 1 Tbd. Germania 2. Badenia Feudenheim 1— T. V. 1846 2a 80. Tae. Ketſch 2— T. V. 1848 M 118. Jugend: Tod. Viernheim— T. V. Seckenheim 12:1. Badenig Feudenheim— T. V. 1846 42. T. V. Kirrlach— T. V. Hockenheim 819. Tade. Käfertal— Tode. Ketſch 5g. * 1846 J J. V. Sandhofen 1 2 1846 Ib— T. V. Hockenheim 1 1846 11— T. V. Feudenheim 1 1846 II— T. G. Ketſch JI:1 1846 J. Jagd.— T. V. Fendenheim Igd.:4 1846 JJ. Igd.— T. V. Waldhof:2 Am Sonntag trafen ſich in Sandofen die 1. von TV. Sandhofen und TV. M. von 1846 Rückſpiel. 46 hat Anſpiel, kann ſich jedoch Minuten nicht recht zuſammenfinden, woran V. 10 3 0 S T. V. 2 1 225 928 Mannſchaften zum fälligen in den erſten vor allem der ſchwere, ungewohnte Sandboden Schuld geweſen ſein dürfte. Nachdem ſich die Situation allmählich geändert hatte, können die Blauen durch ſchöne Kombination und ſteile Vorlage vom Halbrechten zum Rechtsaußen, welcher unhaltbar einſchoß, zum erſten und wohlverdienten Tor kommen. Bald darauf erzielt TV. 46 durch Strafwurf, vom Halblinken geſchoſſen, das zweite Tor. Mit dem Stande von 210 ging es in die Halbzeit. Nach Wiederanſpiel ſtrengt ſich Sandhofen mächtig an, ohne jedoch etwas erreichen zu können. Lediglich durch ein Verſehen des Schiedsrichters wurde Sandhofen ein Tor zugeſprochen, nachdem derſelbe einen gegen die Kante eines Seitenpfoſtens geſchoſſenen Ball als Tor gab. Das Spiel wurde gegen Schluß etwas unruhig, woran vor allem das Publikum ſeinen Teil dazu beitrug. Die ſpieleriſchen Leiſtungen beider Mannſchaften waren minimal, die Leiſtungen der 48er Läuferreihe ließen ſehr zu wünſchen übrig, ſonſt hätte ein viel überzengenderer Sieg erreicht werden müſſen. We. ö Knappe und unentſchiedene Ergebniſſe in der Meiſterklaſſe Nachdem in Gruppe 1 das Spiel Polizei Heidelberg gegen Jahn Neckarau und in Gruppe 2 62 Weinheim gegen TV. Rohrbach vom Spielplan abgeſetzt wurden, kamen nur 6 Spiele in der Badiſchen Turnermeiſterklaſſe zum Austrag. Knappe und unentſchiedene Ergebniſſe ſind die Hauptmerkmale des vergangenen Sonntags. In Gruppe 1 iſt es der Turngemeinde Oftersheim gelungen, die Turngemeinde Heidelberg, die beim Wechſel noch mit zwei Toren im Vorteil waren, zu ſchlagen und ſich weiter⸗ hin in führender Stellung zu behaupten. In Gruppe 2 endete die Begegnung Ziegelhauſen gegen Jahn Weinheim, die jedoch für die Gruppenentſchei⸗ dung keinerlei Bedeutung mehr hat, unentſchieden. Totes Rennen wird es wohl in Mittelbaden geben, wo ſich im ockeny betrieb Wacker gegen Schluß der erſten Halbzeit, ohne aber gleich⸗ falls zu Erfolgen kommen zu können. Eine Viertelſtunde nach dem Wechſel erhöht Halblinks der 78er auf:1, wäh⸗ rend aus einem Gedränge heraus der vierte Erfolg fällt. Im Endſpurt iſt dann wieder Wacker ſtark überlegen, kann aber nur gleichfalls aus einem Gedränge heraus zum zweiten Gegentor kommen. H. VfR. Mannheim— Wacker München:4(:4) In Mannheim zeigte Wacker weit beſſere Leiſtungen ols am Vortage in Heidelberg. Gewiß, die 78er ſind ein ſtärkerer Gegner, aber es war doch ein klarer Unterſchied an ihrem Spiel vom Sonntag vormittag; hier in Mann⸗ heim auf den ſehr guten Plätzen des Bf. klappte ihre ſchnelle Kombinatton ſehr gut, hier gab das beſſere Lauf⸗ und Startvermögen der Stürmer der Abwehr ſchwere Ar⸗ beit zu verrichten. Die Läuferreihe deckte wiederum ſehr exakt und war noch ballſicherer als am Vortage. Die Ab⸗ wehr war durchaus zuverläſſig und bewährte ſich vor allem gegen Schluß, als der VfR. mit großem Elan und endlich erwachtem Kampfeseifer energiſch auſtürmte. Man kann verſtehen, daß man zur Zeit Wacker München, deſſen Spiel⸗ weiſe ſich gegen die Vorjahre auch im Stil weſentlich ver⸗ beſſert hat, für eine, wenn nicht die ſlärkſte Mannſchaft Bayerns anſieht. Das Wirken von Lieglein hat gute Früchte getragen; noch iſt er der überragende Mann der Münchner, aber die jungen Leute vor allem verraten deut⸗ lich ſeine Schule. Der BfR. erſchien in„ſtärkſter“ Auſſtellung. Man möchte ober bezweifeln, ob dieſe Mannſchaft wirklich als die ſtärkſte Vertretung der Raſenſpieler anzuſehen iſt. Es zeigten ſich doch zu viele Mängel gegen ſonſt, als daß man mit dieſer als ſtärkſte Vertretung erwarteten Neuformation einig gehen könnte. Im Angriff fing es an; während der erſten Halbzeit war kaum etwas von Kombination oder planmäßigem Zuſammenarbeiten zu bemerken. Nach dem Wechſel, als die ganze Elf mit einem weit größeren Eifer kämpfte, wurde es zwar auch hier beſſer, aber man wird doch auf einigen Poſten Aenderungen vornehmen müſſen. Einige verdiente Spieler werden allmählich doch zu lang⸗ ſam, um gerade gegen einen derart ſchnellen Gegner Er⸗ folg zu haben. Man muß überhaupt gerade bet dieſem Spiel die bei⸗ den Halbzeiten ſtreng geſondert betrachten. Zunächſt ſpielten nur die Gäſte, die ſehr gute Leiſtungen boten. Eine von Lieglein verwandelte Strafecke brachte die Führung, wenig ſpäter ergab ein feiner Schlenzball den zweiten Erfolg. Ein energiſches Nachſetzen des Mittelſtürmers ergibt 320 und eine Strafecke Liegleins ſtellte das Ergebnis auf 014. Mannheims zuſammenhängende Angriffe finden foſt durch⸗ weg ein vorzeitiges Ende. Nach dem Wechſel ſind die Mannheimer kaum wiederzuerkennen. Die Elf beſeelt ein friſcher Kompfgeiſt, das Spiel gewinnt an Genauigkeit und Schnelligkeit. So kann Baumann mit plaziertem Schuß den erſten Gegentreffer erzielen, während Heiler eine Strafecke verwandelt,:4. Gegen Schluß hat Mannheim weitere gute Chancen, aber mit etwas Glück weiß Wacker weitere Erfolge zu vereiteln. Dies dürf der Turner Rückſpiel die punktgleichführenden Mannſchaften Jahn Offenburg und Polizei Karlsruhe ebenfalls mit einem unentſchiedenen Ergebnis trennten. Es muß mit der Mög⸗ lichkeit eines Entſcheidungsſpieles hier gerechnet werden, da Polizei⸗Karlsruhe ſeine Spiele bereits beendet hat, während Jahn, Offenburg noch zum letzten Spiel antreten muß. Auch in Gruppe 4 ſind die beiden Lörracher Ver⸗ eine immer noch punktgleich an der Spitze. Die Ergebniſſe: Gruppe 1: TG. Oftersheim— Tgd. Heidelberg 32(:3) Gruppe 2: TG. Ziegelhauſen— Jahn Weinheim 33 21) Gruppe 3: Polizei⸗Karlsruhe— Jahn Offenburg 3 (:22— TV. Baden⸗Baden— Karlsruher TV. 1946 32 :). Gruppe 4: TV. Ottheim— Tbbd. Lörrach:6(0: TV. Sulz— TV. Lörrach 213 Gr Hand balltagung der nord und mittelbadiſchen Turngaue Zur Auswertung der während der diesjährigen Mei⸗ ſterſchaftsrunden im Badiſchen Turnkreis und in den Turngauen gemachten Erfahrungen hatt die Spielleitung der Badiſchen Turnerſchaft die Handballobleute der mittel⸗ und nordbadiſchen Turngaue nach Manunheim zuſammen⸗ gerufen, wo am geſtrigen Sonntage im Vereinshaus des TV. 1846 unter der Leitung von Kreisſpielwart Neuberth Karlsruhe eine Reihe ſchwebender Fragen ihre Erledigung fanden. Gleichzeitig kam für die gleichen Turngaue ein Ausbildungskurs für Spielberichterſtattung, zu dem der Kreispreſſewart Dr, Fiſcher⸗Karlsruhe eingeladen hatte, zur Durchführung. Zu Beginn wurden in gemeinſamer Sitzung zunächſt die Handballregeln im weſentlichen durchgeſprochen. Die Handballeute beſchäftigten ſich weiterhin mit Einzelheiten des Regelwerkes insbeſondere konnte in einigen un⸗ weſentlichen Fällen durch die Ausſprache Klarheit im Sinne einer einheitlichen Auslegung geſchoffen werden. Auch die Sptelſatzungen der einzelnen Turngaue waren zur Ausſprache geſtellt, wie auch das Einſpruchsweſen Gegenſtand der Tagung war. In organiſatoriſcher Be⸗ ziehung beſchäftigte man ſich mit der Meiſterklaſſeneintet⸗ kung, wobei auch die Frage einer 6. Gruppe im Mittel- punkt ſtand. Weitere Aufmerkſamkeit wird der Schiebs⸗ richterausbildung auch in Zukunft gewidmet, wobei die Gründung eines Badiſchen Schiebsrichterverbandes ins Auge gefaßt wurde. Die Spielberichterſtatter wohnten zu⸗ nächſt einem Handball⸗ und Fauſtballſpiele auf dem 1846er Platze bei, um am Nachmittag ſich mit ihren Aufgaben im einzelnen zu befaſſen, In der gemeinſamen Schlußſitzung ſprach dann noch Kreisſpielwart Neuberth in kurzen Um⸗ riſſen über die geſchichtliche Entwicklung der Turnſpiele und Kreispreſſewart Dr. Fiſcher über die Preſſeeinrich⸗ tungen. Gr. Hanoͤball der D. S. B. Spielvereinigung 07— BfR. 223 Obige Mannſchaften ſtanden ſich auf dem 07⸗Platze zu einem Freundſchaftsſpiele gegenüber. Beim VfR. ver⸗ mißte man Weyrich und Sornberger. Beide Mannſchaften lieferten ſich ein ſehr ſchönes Spiel, aus dem der rputi⸗ niertere VfR. als Sieger 1 Die Neucſtheimes hatten in Weigold ihren beſten Mann. Die Verteidigung konnte überzeugen. In der Läuferreihe ragte der Mittel läufer hervor. Der Sturm war der unzuverläſſigſte Teil der Mannſchaft. Seine Leiſtungen ſind ſehr ſchwankend. Es wäre höchſte Zeit, daß ſich die Stürmer auf ihr Können beſinnen und ſich das exfolaloſe„Alleinſpielen, abbewöhnen te die Mannſchaft um den Sieg gebracht haben Mannſchaf konnte keineswegs überzeugen; ver⸗ ieler machten einen r konnte Bonnacker gefallen. Bis zur BfR. nach ausgealichenem Spiele mit 21. Führung. Nach Wiederbeginn hatten die Neuoſtheimer manche Chance, den Sieg zu erreichen; aber alles wurde durch die Eigennützigkeit der Stürmer verdorben. Beide Parteien konnten noch je einmal erfolgreich ſein. L. F. C. Pfalz— M. T. G.:1 Auf dem Pfalzplatze ſtanden ſich bereits am Sonntag vor⸗ mittag obige Vereine zu einem Freundſchaftsſpiel gegen⸗ über. Die z. Zt. ſehr guten Pfälzer konnten gegen die mit Erſatz ſpielende M. T. G. überraſchend hoch mit:1 gewin⸗ nen. Die Pfälzer waren in allen Teilen gut beſetzt. Die Hintermannſchaft löſte ihre Aufgabe mit viel Geſchick. Die Läuferreihe war ſehr eifrig. Der beſte Teil war der Sturm; es wurde ſchön kombinfſert und ebenſo geworfen. Der M. T..⸗Hüter hatte gegen dieſe Würfe nicht viel zu be⸗ ſtellen gehabt. B. F De B. Hanöballpokal- Zwischenrunde Der Spielausſchuß der Deutſchen Sportbehörde für Leichtahtletik hat die Zwiſchenrunde um den Handballpokol auf den 9. März feſtgeſetzt. In Leipzig treffen ſich Mittel⸗ und Norddeutſchland, Süddeutſchland er⸗ wartet die Vertretung von Brandenburg in Darmſtadt. Bekanntlich ſiegte in der Vorrunde Nordddeutſchland über Südoſt mit:7. Mittel⸗ über den Baltenverband mit:5 und Süd⸗ über Weſtdeutſchland mit:5. Berlin kam ohne Die VfR ſchiedene S am beſten gauſe lag Toren in Spiel in die Zwiſchenrunde. Die DoS teilt mit, daß die deutſchen Meiſterſchaften im Schlag⸗ und Fauſtball doch in dieſem Jahre und zwar am 6. und 7. September durchgeführt werden. Der Aus⸗ tragungsort wird noch feſtgelegt. Hans Moldenhauers letzte Fahrt Am Samstag fand auf dem Stahnsdorſer Friedhof die Beiſetzung unſeres Tennischampions Haus Moldenhauer unter der rieſigen Beteiligung der deutſchen Tennis⸗ gemeinde ſtatt. Nach der Grabrede des Geiſtlichen ſprach Dr. Schomburgk im Namen des Deutſchen Tennis⸗ Bundes, Karl von Siemens als Vertreter des Ten⸗ nisklubs Rotweiß und Daniel Prenn für die aktiven Tennisſpieler dem ſo jäh aus dem Leben Geſchiedenen ein letztes Lebewohl. Pariſer Weihnachts⸗Turnier Jean Borotra ſchlägt Tilden Beim Hallentennisturnier in Paris brachte das zweite Vorſchlußrundentreffen des Herreneinzelſpiels eine Begeg⸗ nung zwiſchen Tilden und Ch. Bouſſus. Der erſte Satz ging knapp an den Franzoſen, dann legte ſich aber„Big Bill“ mächtig ins Zeug und mit 618,:2, 816 qualifizierte ſich Amerikas Altmeiſter für das Finale mit Jean Borotra. Im Finale zwiſchen den Beiden am Samstag nachmittag ſiegte der Franzoſe mit:4,:2,:6,:1.— Im Dameneinzel waren Frl. Adamoff 226,:2,:2 über Frau Kleinadel, Frl. Barbier 715,:2 über Frl. Neufeld und Frau Meunier 416, 623,:2 über Claude Auſt erfolgreich. In den gemiſchten Doppelſpielen triumphierten u. a. Frl. Barbier/ Tilden 610, :6, 61 über Frau Bernard Broguedis, Frl. Amaury L. Torralva:3, 68 über Frl. AdamoffGaleppe und Frl. Roſambert/ Ch. Bouſſus:6,:2,:1 über Frl. Neufeld/ Kingsley. a 1 9— mtlich in Drucker und Verleger: Druckerei Dr. ass, Reus Mannheimer 3 . m. B.., Nannbeim, R 1, eri wigen und geſchäftliche Mit⸗ annheim 1 e eber, ng ſehr müden Eindruck: 1 * * 1 1 1 1 N . . 5 . 5 nene 1e. Jünuar 1930 inf. rich ie 12. r ſt ei 1 In unf jer 0 Eingang an folgen verfallener a] für Gold, S n M Wapgsverste den 6. 1 blese Woche Auslandsdeutsche Zelclotterie gerung 2 Uhr gegen tlich eich Mont a f,. an, 85 30, nachm hieſigen 6. 2 findet erſteigerung itt 2 u. dergl. e i m, den Januar 1930 8 31% Uhr) 280 Keibs, Gerichts vollzieher. 7 Städt. Leihamt. Aus verſchied am in och, 8 9 Uhr und nachm. 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Lagen Fin Film voll remno, Snannung nud H mor! „Das ist ein Fm, der leuchtendes beben zeigt, seine Ipaonungen und seinen Humor aus alhäglichen Ge- Herrlich, dre malherriia: Famoses Spiel! staltung!“ Jo urteilte dle Presse anläßlich der kürzlichen Ur Der wundervolle Pferdefilm: Der Herr der Sieppe In der Hauptrolle: Tom Rix und das Wunderpferd„Tony“ Ausſkzusammenstellung und musikalische Leltung Kapeltmeilster Feilx Zanla. Elne Truppe von internaliopaler Gedeutung: des original holländischen Flsdter- Gesangs- Sextielis. Beiprogramm und Wocensckau Höchste ole An die entzückende Hauptdarstellerin des in der Mang mit großem Erfolg laufenden deutschen Jon. 1. Spfech-Fümes: Ile dacht geht und kommt in den nächsten Tagen persönlich nach Mannhelm! Auslandes zeginn der Vor- Slellungen ſäglich LA. 00 S. 40.20 Tanzschule Stündebeek N 7 Nr. 8 eröffnet Tel. 23006 für Anfänger— Fortgeschrittene— Ehe- Jugendliche haben keinen Zufriit! paare u. 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