r ³·¹AA-¹em!!! ˙— Q 8 e Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, — Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. W Oppauerſtraße 8. Beilagen: Montag: Sporl der N. M. Z./ Dienstag wechselnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Donnerslag wechselnd: Mannheimer Frauenzeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim,. e Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die jruchtbare Scholle Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung Mannheimer Vereinszetkung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Steuer, Geſetz und Recht Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗ Ausgabe Freitag, 10. Januar 1930 — Nr. 16 141. Sahrgang Die Reſtpunkte der Verhandlungen Drahtung unſeres eigenen Vertreters den Haag, 10. Jan. Die Vertreter der Hauptmächte kamen heute vor⸗ mittag zu einer kurzen Sitzung zuſammen. Man ſtellte das Programm für Samstag auf. Es wird folgende Punkte umfaſſen: 1. Moratorium— 2. Li⸗ quidation der Vergangenheit— 3. Verpfändete Ein⸗ nahmen— 4. Eiſenbahn— 5. Kodifizierung des deutſch⸗amerikaniſchen Abkommens in Uebereinſtim⸗ mung mit den Regeln des Poungplans. Die Haupt⸗ delegierten werden morgen vormittag um 10 Uhr zu⸗ ſammentreten. Auch die Juriſten werden anweſend ſein, damit keine Zeit verzögert wird.„Wir wollen verſuchen,“ ſagte Tardieu,„das ganze Pro⸗ gramm im Laufe des morgigen Tages zu erledi⸗ gen.“ Boſprechung der Finanzminister Drahtung unſeres eigenen Vertreters M. Den Haag, 10. Jan. Im Binnenhof ſetzten die Finanz miniſter der hauptbeteiligten Staaten ihre Verhandlungen fort. Auf der Tagesordnung ſteht die Frage der Transferierung der während eines Zah⸗ lungsaufſchubs aufgelaufenen Summen ſowie die Forderung der Alliierten nach Aufrechterhaltung der Kontrolle über die Reichsbahn und die verpfän⸗ deten Steuern. In franzöſiſchen Delegiertenkreiſen wird eine heftige Stimmungsmache gegen Dr. Schacht betrieben und die Frage aufgeworfen, ob Dr. Schacht die Beteiligung der Reichsbank an der Kapitaliſie⸗ rung der Internationalen Bank für Zahlungsaus⸗ gleich ahlehnen wird. Auch die Stellungnahme Dr. Schachts zur Frage des Zahlungsaufſchubs wird hier mit großer Spannung erwartet. Es wird übrigens von der franzöſiſchen Dele⸗ gation zugegeben, daß die Forderung an Deutſch⸗ land, Mitte des Monats zu zahlen, auf engliſchen Einfluß zurückzuführen jet. Die bei einer Mitte des Monats stattfindenden Zahlung auflaufenden Zinſen würden auf Grund eines zwiſchen Frankreich und England geſchloſſenen Geheimabkommens dem engliſchen Schatzamt gut⸗ geſchrieben werden. Daraus geht alſo hervor, daß bereits im Auguſt zwiſchen dem franzöſiſchen Finanzminiſter Chéron und dem ehemaligen Schatz⸗ kanzler Snowden eine geheime Abmachung hin⸗ ſichtlich des Zahlungsdatums zuſtandegekommen iſt. Außenminiſter Briand wird heute mittag 1 Uhr den Haag verlaſſen, ſich in Paris wenige Stunden aufhalten, um dann nach Genf weiter zu reiſen. Mitte der kommenden Woche werden Tardien, Loucheur und Chéron den Haag verlaſſen und ſich anläßlich des Wiederzuſam⸗ mentritts des franzöſiſchen Parlaments zwei Tage in Paris aufzuhalten. Das wichtigſte Ereignis der kommenden Woche wird wohl der Zuſammentritt des Organiſationsausſchuſſes der Inter nätio⸗ nalen Bank für Zahlungsausgleich ſein. Die Ausarbeitung des Treuhändervertrages wird im Brennpunkt der Verhandlungen des Organiſations⸗ ausſchuſſes ſtehen. Eine neue Reparationsanleihe? Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 10. Jan. 18 ˙ Eine Haager Meldung des„Echo de Paris“, in der von einer neuen 8 Deutſchland in Höhe von 800 Millionen die Rede iſt, wird in hieſigen politiſchen Kreiſen zunächſt ſehr vorſichtig aufgenommen. Pläne dieſer Art ſind wohl in der Diskuſſion berührt, aber noch nicht ein⸗ mal in das Stadium der Vorverhandlungen gekom⸗ men. Von einem offiziellen Schritt gar, der bei der Reichsbank und den Großbanken unternommen worden ſein ſoll, iſt bisher nichts bekannt ge⸗ worden. Dagegen beſteht natürlich die Möglichkeit, daß nach Abſchluß der Haager Verhandlungen Be⸗ eingeleitet werden. gierten ſt Reparationsanleihe für ſorechungen über eine neue Anleihe für Deutſchland Die heutigen Sanklions⸗ Man ſprach abſtrakt zueinander Drahtung unſeres eigenen Vertreters den Haag, 10. Jan. Ueber den deutſchen Gegen vorſchlag in der Sanktionsfrage haben heute vormittag die Be⸗ ſprechungen zwiſchen den Hauptvertretern der deutſchen und der franzöſiſchen Delegation begonnen. Um 10 Uhr traten Curtius, Wirth und Gauß mit Briand und Tardieu zu einer Konferenz zuſammen. Nach der Beſprechung machte Tardieu den Journaliſten folgende Mitteilung:„Die Verhand⸗ lungen haben wohl einen abſtrakten Charakter. Wir ſetzeſt uns in freundſchaftlicher Weiſe ausein⸗ ander und hoffen recht bald zu einem endgültigen Reſultat zu kommen.“ Briand fügte hinzu:„Die ganze Angelegenheit erſcheint mir etwas un⸗ wicht tig.“ Dieſe hen in ark der franzöſiſchen Hauptdele⸗ gen, die f Reichsminiſter Dr. Wirth beim Verlaſſen des Hotels des Indes machte. Dr. Wirth ſagte folgendes „Heute am zehnten Jahrestage der Inkraftſetzung des Verſailler Vertrages mußten wir über eine der drückendſten Beſtimmungen des Diktatfrie⸗ dens mit den franzöſiſchen Miniſtern verhandeln. Wir ſprachen zwar als Freunde miteinander, aber unſer Geſpräch glich in ſeiner abſtrakten Form der Quadratur des Zirkels. Nach wie vor dreht es ſich jetzt um die von den Franzoſen angeſchnittene Frage, was geſchehen würde, falls Deutſchland den Poung⸗ plan zerreißen ſollte. Darüber muß eine Verſtän⸗ digung erzielt werden, die den auf uns laſtenden moraliſchen Druck beſeitigt. Im Falle einer durch wirtſchaftliche Depreſſion hervorgerufenen Stockung in der Durchführung des Youngplanes würde das auslegende Schiedsgericht zu entſcheiden haben.“ ö ehen in ſtarkem Widerſpruch zu Erklärun⸗ Jeſprechungen Reichsaußenminiſter Dr. Curtius ergänzte dieſe Erklärungen ſeines Kollegen mit fol⸗ genden Worten: „Wenn die Franzoſen an den Sanktionsbeſtim⸗ mungen des Verſailler Vertrages für den Fall der Zerreißung des Moungplanes feſthalten, ſo würde das nichts anderes bedeuten, als daß Artikel 430 des Gewaltfriedens rechtens weiter beſtünde. Das kann aber von uns auf keinen Fall angenommen werden. Wir wollen die pſychologiſche Ent⸗ laſtung herbeiführen und eine Vereinbarung tref⸗ fen, die innerpolitiſch für Deutſchland tragbar er⸗ ſcheint. Der große Widerſtand der Franzoſen er⸗ klärt ſich daraus, daß ſie nach wie voir die Mög⸗ lichkeit von Sanktionen(Gewaltmaßnahmen) ins Auge faſſen. Auch im Kelloggpakt werden die Sank⸗ tionen ins Bereich praktiſcher Möglichkeiten gerückt. Infolge dieſer franzöſtſchen Auffaſſung iſt es ſehr ſchwer, eine Formel von den Juriſten ausarbeiten zu laſſen. Wir werden in den weiteren Beſprechungen darnach ſtreben, einen politiſchen Vergleich Die Verhandlungen dauern über dieſen Streitfall fort. g 5 „Soir“ gegen Sanktionen Zur Sanktionsfrage ſchreiht der„Soir“, allem Anſchein nach werde die franzöſiſche Regierung ge⸗ zwungen ſein, heute oder morgen zuzugeben, daß ihr Standpunkt unhaltbar ſei. Sobald man wieder politiſche Sanktionen hervorhole, verſtoße man gegen den Geiſt der Verhandlungen, die im vergangenen Jahre eröffnet wurden. Tardieu werde — wie Poincaré nach der Ruhraffäre— auf eine derartige internationale Lage ſtoßen, daß er gezwun⸗ gen ſein werde, nachzugeben. Snowdens Worte, die er kürzlich im Haag geſprochen habe, zeigten daß England gegen derartige Operationen auch in Zukunft ſei und daß das ganze engliſche Parlament Operationen widerſetzen würde. Eiſenbahnunglütk in der Mark Auf der Brandenburgiſchen Städtebahn Zwei Tote, zwei Schwerverletzte 5 Brandenburg, 10. Jan. Heute früh gegen 5 Uhr ſtieß auf der Bahnlinie Belzig⸗Brandenburg der Brandenburgiſchen Städte⸗ bahn zwiſchen Dippmannsdorf und Golzow ein Per⸗ ſonenzug an einem Bahnübergang mit einem Trecker mit Anhänger zuſammen. Der Lokomotiv⸗ führer Karbitzki wurde bei dem Zuſammenſtoß in der Lokomotive eingeklemmt und getötet. Auf dem Anhänger des Treckers, der etwa 100 Meter vom Zug mitgeſchleift wurde, befanden ſich fünf Per⸗ ſonen, von denen der Zimmerlehrling Karl Wol⸗ ters aus Ragöſen ebenfalls getötet und die beiden Zimmerleute Fritz Wolters und Hermann Schulz ſchwere Verletzungen erlitten. Sie wurden in ihre Wohnungen in Ragöſen gebracht. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſoll das Un⸗ glück durch den Führer des Treckers, der, wie es heißt, Warnungsſignale des Zuges nicht beachtet hat, verſchuldet worden ſein. Am Prellbock erdrückt — Aachen, 10. Jan. a dem Aachener Hauptbahnhof in der Nähe der Eilgut⸗ abfertigung ein Ar beiter, der an einem Prellbock arbeitete, von einem Eiſenbahnwagen erfaßt und ſo ſtark gegen den Prellbock gedrückt, daß er auf dem f Transport zum Marien⸗Hoſpital in Burtſcheid d 5 F3„ͤ ö Geſtern mittag wurde auf Anglücke in aller Welt — Delhi, 10. Jan. Bei dem Zuſammenſtoß eines Schuellzuges mit einem Güterzug in der Nähe von Clutterbuckganj wurden 6 Perſonen getötet und 14 verletzt. Der Güterzug legte ſich quer über die Schienen, ſo daß der Verkehr unterbrochen wurde. — South Boſton(Virginia), 10. Jan. Bei der Entgleiſung eines Güterzuges explodierte ein Benzintankwagen. Durch das brennende Ben⸗ zin wurde der gauze Zug in Brand geſetzt. In einem der Güterwagen fand man die Leichen von vier Landſtreichern, die als blinde Paſſagiere mit⸗ gefahren und offenbar von dem Brand im Schlafe überraſcht worden ſind. Schwerer Grubenunfall im Saargebiet — Heiligenwald, 10. Jan. Geſtern mittag gegen Schichtwechſel riß auf Grube Itzenplitz auf der Tief⸗ bauſohle Flöz„Alexander“ Bremsberg 1 das Förder⸗ ſeil, an dem ſich vier beladene Kohlenwagen befanden. Mehrere aus dem Arbeitsſtollen nach dem Schacht gehende Bergleute wurden von den durchgehenden Wagen erfaßt. Ein Arbeiter wurde getötet, fünf ſchwer verletzt. Exploſion — Eaſton(Pennſylvanien), 10. Jan. Hier wurde durch eine Gasexploſion ein von zwei Familien be⸗ wohntes Haus völlig zerſtört. Zwei Perſonen wur⸗ den dabei getötet fünf verletzt. Zwei weitere Per⸗ ſonen werden noch vermißt. * 5 mit Frankreich über dieſe Frage zuſtandezubringen.“ zu bringen. hinter jeder Regierung ſtehen werde, die ſich ſolchen Der amerikaniſche Senat hat einmütig die Er⸗ nennung des Senators Sackett zum amerikaniſchen Botſchafter in Ber lin beſtätigt. 3 Das Schicksal des Sowjetsiplomaten Beſſedowſki unter Todesanklage Beſſedowſki, der ehemalige ſowjetruſſiſche Botſchaftsrat in Paris, kann mit Sicherheit darauf rechnen, daß er zum Tode verurteilt wird, Das Moskauer Gericht hat die Affäre Beſſe⸗ dowſki in zwei Verfahren geteilt. Das erſte Verfah⸗ ren wegen Veruntreuung von Staatsgeldern iſt be⸗ kanntlich mit einer Verurteilung auf zehn Jahre Freiheitsſtrafe und auf Konfiskation des geſamten Vermögens beendet. Das zweite Verfahren wegen politiſcher Vergehen ſteht noch bevor. Und gerade dieſes zweite Verfahren würde dem vielgenannten Sowjetdiplomaten den Kopf koſten, falls es ihm ein⸗ fallen würde, eines ſchönen Tages ſich nach Rußland zu begeben. Sein einziges Glück iſt, daß er ſich im Ausland, nämlich in Frankreich, aufhält. Der Weg nach Sowjetrußland iſt ihm für immer verſperrt. Die Angelegenheit Beſſedowſki iſt ebenſo in⸗ tereſſant wie bezeichnend. An einem ſchö⸗ 0 nen Oktobermorgen erſchien Botſchaftsrat Beſſe⸗ dowſki in einem Pariſer Polizeirevier und bat in höchſter Aufregung um den Schutz gegen die Agenten der Tſcheka, die angeblich ſeine Familie verhaftet und ihn ſelbſt mit dem Tode bedroht habe. Die Polizei ſah ſich veranlaßt, in das Botſchaftsgebäude zu kom⸗ men, um die Familie des Botſchaftsrates zu befreien und die Skandalaffäre aufzuklären. Was war tatſäch⸗ lich vorgekommen? Nach Angaben Beſſedowſkis ſollte er, der hohe Sowjetdiplomat, Mitglied der bol⸗ ſchewiſtiſchen Partei, in einem Konflikt mit Moskau wegen prinzipieller taktiſcher Fragen geraten ſein: er habe Meinungsverſchiedenheiten mit dem Zentral⸗ komitee wegen der Bauernpolitik der Sowjets, Nun ſeiten die Tſchekiſten hinter ihm, um ihn nach Moskau Was war an dieſen Angaben Beſſe⸗ dowſkis wahr? Die Sowjetregierung ließ ihrerſeits erklären, Botſchaftsrat Beſſedowfſki ſei kein politiſcher, ſondern ein ganz gemeiner Verbrecher: er habe Staatsgelder veruntreut und weigere ſich nunmehr, dem Kontrolleur der Somjetregierung Rechenſchaft zu geben. Das Außenkommiſſariat hat ihn daraufhin friſtlos entlaſſen und iſt bei der franzöſiſchen Regie⸗ rung wegen Auslieferung des Verbrechers vorſtellig geworden. Das Auslieferungsverfahren iſt bis zum heutigen Tage nicht abgeſchloſſen. Inzwiſchen hat Beſſedowſki, der anſcheinend durch die angeblich veruntreuten Gelder nicht beſonders reich geworden iſt, ſich veranlaßt geſehen, an die ſow⸗ jetfeindliche Emigrantenpreſſe heranzutreten und ih⸗ Enthüllungen über ſeine ſowjetdiplomatiſchen Erfahrungen anzubieten. Die Aufzeichnungen und Memoiren Beſſedowſkis ſind in der Tat in einer Reihe weißruſſiſcher Auslandszeitungen erſchienen und haben eine gewiſſe Senſation hervorgerufen. Es läßt ſich ſchwer nachprüfen, inwieweit Beſſe⸗ dowſki in dieſen ſeinen Veröffentlichungen bei der Wahrheit geblieben iſt. Für ganz unparteiiſch kann er nicht gelten und außerdem iſt zu berückſichtigen, daß er von dem Beſtreben beſeelt ſein mußte, ſich bei ſeinen neuen Brotgebern beliebt zu machen. Ein Ueberläufer bleibt für immer Ueberläufer. Er mag noch ſo eifrig ſein— er wird ſtets überall einem ge⸗ wiſſen Mißtrauen begegnen. Beſſedowſki hat allen Grund, um ſein weiteres Fortkommen beſorgt zu ſein. Zuerſt werden die ruſſiſchen Emigranten ihn auszunutzen verſuchen ſo gut es geht, Was wird aber kommen, nachdem er alles enthüllt hat, was er enthüllen konnte? 83 Die Sowjetregierung iſt inzwiſchen auch ihrer⸗ ſeits nicht müßig geweſen. Sie nahm ein Geſetz an, nach dem alle ſowjetruſſiſchen Staatsbeamte im Aus land, die ſich weigern, einer Vorladung ihrer Be hörde zu entſprechen, und nach Rußland zu kommen in contumaciam zum Tode verurteilt werden. ſes Geſetz iſt mit rückwirkender Geltung in Kri treten. Es wäre falſch, dieſes Geſetz als„Lex Beſſe dowſki“ zu bezeichnen: Es fehlt auch ohne Beſf Seite. Nr. 16 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 10. Januar 1930 wird vielen Schwankenden eine War⸗ nung ſein. Denn man kann nie wiſſen Was Beſſedowſki betrifft, ſo bleibt ihm nichts anderes übrig, als dem endgültigen Urteil des Sowfetgerichts mit Faſſung entgegenzuſehen und aus ſeiner neu⸗ aufgefriſchten Popularttät ſo viel Geld herauszu⸗ ſchlagen, wie es nur irgend geht. Deutſch⸗polniſche Beſprechungen in Genf Telegraphiſche Meldung neue Geſetz — Warſchau, 10. Jan. Der„Kurjer Poranny“ befaßt ſich heute mit den in der deutſchen Preſſe aufgetauchten Meldungen über Verhandlungen, die angeblich zwiſchen Reichs⸗ außenminiſter Dr. Curtius und dem polniſchen Außenminiſter Zaleſki in Genf ſtattfinden und von Staatsſekretär von Schubert und dem Geſandten Rauſcher fortgeſetzt werden ſollen. Wie das polniſche Blatt erfährt, ſind Verhandlun⸗ gen in einem ſolchen Ausmaß nicht vorge⸗ ſehen. Jedoch dürfte damit gerechnet werden, daß anläßlich des Zuſammentreffens in Genf zwiſchen den beiden Miniſtern alle gegenwärtigen, das Ver⸗ hältnis zwiſchen Polen und Deutſchland betreffenden Fragen, beſprochen werden. Zunächſt werde, wie das Blatt meint, Klarheit zu ſchaffen ſein darüber ob es augenblicklich möglich iſt, die auseinandergehenden Meinungen, die den Abſchluß der wirtſchaftlichen Verſtändigung zwiſchen Polen und Deutſchland hemmen, zu überbrücken. Reichsausſchuß und Müllers Antwort Der Reichsausſchuß für das Volksbegehren ſtellt heute in einer Erklärung zu dem Brief des Reichs⸗ kanzlers feſt, daß die Reichsregierung für die Entſcheidung über die Rechtslage nach einem ver⸗ faſſungsmäßig zuſtande gekommenen Volksentſcheid nicht zuſtändig ſei.. Der Reichsa zu der in dem Schreiben des geſprochenen Auffaſſung zu geg Stellung nehmen. Preußen kauft Korreſpondenzen Büros Drahtbericht unſeres Berliner 1 Berlin, 10. Jan. Der preußiſche Staat ha „Börſenzeitung“ erfährt, die Dr. Dammert⸗ Verlags, dienſt der deutſche Preſſe funkturpreſſe“ erworben. zen des Dr. Dammert ſind in eine neu G. m. b. H. eingebracht 3 2 tal beträgt 100 000 M preußiſchen Staates geh hinaus. Nach unſeren 8 1 richt im weſentlichen zutr Monaten hatte die preußiſch Unternehmen des Dr. Dam gewußt. Dieſer 0 denn wenn de ziel beſond neue wirtſchaf denen ſich dann freili Retter in der Not z 5 lichen Radius und erfaßt dürfte dieſe mehreren auf das 3 Unterneh güt fundie! tliche ner in ten iſt, bei üde der n beträcht 1g 11 100 größere und kleinere Zeitungen im Reich. Das ſozialdemo⸗ kratiſche Regiment in Preußen legt ſich alſo, was dieſes Erwerb man nicht unterſchätzen sollte, mit Korreſpondenzverlags g 8 Von anderer aichs⸗ Dienſt der der ſchon vor einiger Zeit an den Dammert⸗Verlag fil gangen iſt. Der Reichsdienſt wurde ſei eit von dem früheren Mi⸗ g ſich, wie rſtützung niſterialdirekte es in der„Börſe durch demokratiſche haben. Trotzdem Dr. Spie eit neter Preſſe⸗ mann iſt— er war neben e beſte Preſſechef, den das Reich ſeit Hammann gehabt hat— wyllte das Unternehmen nicht recht reüſſieren Spiecker hat ſich übrigens ſeit geraumer Zeit von dem Reichsdienſt biſtanziert. Egon Petri ſpielt Zweiter Meiſter⸗Klavierabend Noch ſelten hat ein Pianiſt ein Publikum aus Fachleuten ſo ſehr hingeriſſen, wie dieſer Erzmuſiker, der als Violinſpieler ſeine muſikaliſche Laufb be⸗ gann und als Beherrſcher des Klaviers einzig da⸗ ſtehende Erfolge erntet. Dabei hat es Petri gar nicht darauf abgeſehen, auf die breiteſten Maſſen zu wir⸗ ken. Er ſpielt ein Programm, das eine einzige Hul⸗ digung an Buſon! darſtellt. Es begann mit Be⸗ arbeitungen Buſonis nach Bach, umſchloß Buſonis Vergänglichſtes, ſeine eigenen Kompoſitionen und führte mit Studien Buſonis nach Mozart zum glän⸗ zenden Höhepunkt. Schon ſein Vater Hen! Konzertmeiſter und Pr einen guten Namen mit der Geige auf, unterricht bei Tereſa Carrend uf und erfreut ſich der perſönlie ſonis. Der jahrelange 1 Petri hat ſich als nes S ung pianiſten drückt dem weiteren& 0 Petris den eutſcheidenden Stempel auf, Ueber nach beſonderen Met zt förſchen a vor allem mit voller ig! 1 Eleganz, mit einem wundervoll d und Vermeidung aller überf. Wäh⸗ rend er das Läuferwerk der iationen de glitzern läßt, ſch r Arm die Finger lauſen uner ich. Der moderne Konzer zen Reichtum in Buſonis Ko; 10 Hörer in einen Klangrauſch ein„aber jede tie⸗ fer gehende Wirkung vermif f ſind geiſt⸗ reiche Studien mit blendender Harmonfk und rafft⸗ nterteſter Ausnützung aller virtuoſen Wirkungen, die Buſoni noch über Liſzt hingus dem Klavier ab⸗ gewonnen hat. Mit Recht konnte Buſoni ſeine kla⸗ vierſpielenden Kollegen danach beurteilen, ob ſie die Technik des Klavierſpiels in irgendeiner Weiſe be⸗ peichert hätten. Es gab eine reiche Ausbeute aus ſeinen gan⸗ en, die den Drahtung Von Gegnern Tſchiangkaiſcheks unſ. Londoner 8 London, 10. Januar. Die Anweſenheit von mehr als 20 ehema⸗ ligen deutſchen Offizieren in der Armee des Marſchalls Tſchiangkaiſchek hat die Gegner des Marſchalls zu einem Proteſt veranlaßt, der für Deutſchlands Stellung in China nicht gerade förder⸗ lich iſt. Der Proteſt, den engliſche Blätter aus der chineſiſchen Preſſe nachdrucken, kommt von dem Füh⸗ rer des linken Flügels der chineſiſchen National⸗ partet Wangtſchingwei und trägt die Ueber⸗ ſchrift„Eine Warnung an Deutſchland“. Angeblich entſpricht der Proteſt der Stimmung wei⸗ ter Kreiſe der chineſiſchen Politiker, die vielfach gegen Tſchiangkaiſchek eingenommen ſind. In der Erklärung heißt es: „Eine Reihe von deutſchen militäriſchen Ratgebern. um Marſchall Tſchiangkaiſchek haben ſeine Feldzüge angeordnet, die ſeiner perſönlichen Bereiche⸗ rung und der Unterdrückung ſeiner Gegner dienten. Dieſe deutſchen Offiziere ſind, wie man weiß, von der deutſchen Regierung empfohlen (2) worden und ſind nicht als Ratgeber der Natio⸗ nalregterung, ſondern als perſönliche Werkzeuge Tſchiangkaiſcheks zu betrachten.“ Weiterhin wird Deutſchland beſchuldigt, große Menge von Waffen und Munition, Tanks und an⸗ derem Kriegsmaterial unter Verletzung des Ver⸗ ſailler Vertrages nach China ausgeführt zu haben. Auch das Giftgas, dem in den letzten Kämpfen 1 Deutſch⸗ iſe in die en, müßte land nicht bald inneren Angelegen es ſich auf Repre Der Proteſt enthält ſo grobe nicht weiter zu t beſtände, daß ſich dit unſchuldige deut ten, wie dies fpül en Repreſſalien gegen aufleute in China rich t den engliſchen geſchehen iſt. Vertreters Flottenabrüſtungskonferenz in London garnung an Deutſchland“ Energiſche deutſche Verwahrung Drahtbericht unſeres Berliner Büros [ Berlin, 10. Jan. Der Aufſehen erregenden„Warnung an Deutſch⸗ land“ tritt die Reichsregierung mit einem ſehr energiſchen Dementi ͤ entgegen. Es iſt ganz unwahr, ſo wird von amtlicher deutſcher Seite erklärt, daß die deutſche Regierung die bei Tſchiang⸗ kaiſchek beſchäftigten Ratgeber ausgeſucht oder auch nur empfohlen habe. Sie ſind aus eigener Initiative und auf das Erſuchen Tſchiang⸗ kaiſcheks und ſeiner Freunde nach China gegan⸗ gen. Die Regierung mäßbilligt grund ſätzlich jede Teilnahme von deutſchen Reichsangehörigen an inneren Kämpfen in fremden Ländern. Diejenigen Deutſchen, die entgegen dieſer Haltung der deutſchen Regierung in ein fremdes Land gehen und ſich dort an kriegeriſchen Operationen beteiligen, tun das auf eigene Verantwortung. Es wird ferner als unwahr bezeichnet, daß die deutſche Regierung irgendwie mit der Ver⸗ ſchiffung von Kriegs material zu tun hat. Es iſt bekannt, daß ſolche Verſchiffungen von einer Reihe von anderen Ländern, aber auch von Deutſch⸗ land vorgenommen worden ſind. Die deütſche Regierung hat nicht die Möglichkeit, da in Deutſch⸗ land wie auch in anderen Ländern das Verbot der Waffeneinfuhr nach China aufgehoben iſt, zu ver⸗ hindern, daß deutſche Dampfer Kriegsmaterial nach China ſchaffen. Aus Deutſchland ſtammt dieſes Material jedenfalls nicht, ſondern aus fremden Ländern. Man kann ſich des Verdachts nicht erwehren, daß der Angriff, der in oſtaſtatiſchen Blättern gegen Deutſchland gerichtet wird, aus der Hinterabſicht entſprungen iſt, die Aufmerkſamkeit von anderen 8 ern auf Deutſchland abzulenken. Es braucht wohl auch nicht f ſtellt zu werden, daß die Ueber⸗ ing des O en Bauer nicht durch behörd⸗ liche Stellen der tſchen Republik, deren Feind und Bekämpfer er war, vermittelt worden iſt. Das⸗ Oberſt Kriebel, auch nur auf ſelbe gilt natürlich auch von der übrigens, wie verſichert wird, en der Flottenmächte t: Adams(Ver. St.), an), Violette ander(England). Von links unten na Burzagli(Itali 72ͤã ĩꝗͤVu)ͥ y eee fehlt. ö Deſto wärmer wurde man bei den Studien, die Ferruccio ſeinem abg geltebten Wolfgang deus Andantino aus einem i Tonfi Eine rden on Gio⸗ ben. Den bildete eine von ite Phantaſte Liſzts Gigue gar köſtlich v vanni i Abſchluß Buſoni herau über die Conzone Sa und ergä des Cherubin„Ihr, die ihr die Der Staatspreis der preußiſchen Akademie der Künſte Walter Meyer⸗Vax, ut 1 Braunſchweig, er⸗ reußiſchen Akademie Admiral 5 (Frankreich), konferenz, die die Rüſtungslaſten der Völker ver⸗ Buſonis Schaffen, dem leider nur der göttliche Funke Der James⸗Palaſt in London. der Tagungsort der kommenden Flottenabrüſtungs⸗ mindern ſoll. ſchoß geſtern abend der Max Wille aus Frankfurt a. Main nach erbit⸗ tertem Kampf den Vater des Landwirts Klaus, der vor zwei Jahren in dem Dörſchen Nieder⸗Möllerich den Vater Willes, einen Oberlandjäger hat. eigene Intttative nach dem Oſten gegangen iſt. Baues war Kappiſt, Kriebel iſt bei dem unſeligen Münche⸗ ner Putſch beteiligt geweſen. Im übrigen wird man den deutſchen Offizieren, die da und dort Unter⸗ ſchlupf gefunden haben, es am wenigſten in den Bezirken der Entente übelnehmen dürfen. Der Ver⸗ ſailler Vertrag hat der ganz überwiegenden Mehr⸗ zahl der deutſchen Offiziere ihren Beruf genommen. Viele waren zu alt, einen neuen zu finden, manchen fehlte auch das Talent dazu. So ſind ſie hinaus⸗ gezogen in die Welt und haben dort ihr Glück ver⸗ ſucht. Der neue Panzerkreuzerſtreit Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Jan. Der Streit um den Panzerkreuzer B iſt entbrannt, nochehe der Etat überhaupt abgeſchloſſen vor⸗ liegt. Die Meldung, die Marineleitung habe auf die erſte acht Millionenrate für den Panzerkreu⸗ zer B bereits im Voranſchlag verzichtet, war wohl mehr ein Verſuchsballon, denn es iſt kaum anzu⸗ nehmen, daß das Reichswehrminiſterium ſo ohne weiteres den mit dem Bau des Panzerkreuzers begonnenen Plan einer Auffriſchung unſerer kleinen Flotte aufgeben wird. Bei der Etatsberatung des vorigen Jahres hat der Reichswehrminiſter jeden⸗ falls ausdrücklich erklärt, daß mindeſtens vier Schiffe der neuen Panzerſchiffsklaſſe geſchaffen werden müſſen, damit die alten Linienſchiffe durch einigermaßen brauchbare Fahrzeuge erſetzt werden. Die Sozialdemokraten, die, wie erinnerlich, den tampf gegen den Panzerkreuzer K zur Wahlparole erhoben, während ihre Miniſter für den Bau ein⸗ traten, ſähen es natürlich, ſolange ſie noch an der Regierung beteiligt ſind, am liebſten, wenn ſie einer Entſcheidung in dieſer Frage überhoben würden. Sehr begreiflich daher, wenn der„Vorwärts“, halb ängſtlich, halb drohend, der Marineleitung nahe legt, die Forderung ja nicht etwa erneut vorzubrin⸗ gen. Dieſen Gefallen wird ihm der Reichswehrmint⸗ ſter wohl ſchwerlich erweiſen. Mit der Möglichkeit freilich, daß bei der augeſpannten Finanzlage des Reichs die Rate gekürzt oder der Bau verſchoben wird, muß immerhin gerechnet werden. Blutrache nach zwei Jahren In dem Dorfe Nieder⸗Möllerich bei Fritzlar er⸗ 20jährige Schupobeamte erſchoſſen Der Mord an dem alten Wille erregte damals großes Aufſehen. Der Mörder, der Landwirt Klaus, hatte ſich im Hauſe ſeiner Eltern verbarrikadiert und kämpfte dort ſtundenlang eine verzweifelte Re⸗ volverſchlacht Schutzpolizei bis Klaus ſchließlich, Schüſſen durchbohrt in mit einer ganzen Hundertſchaft der von zahlreichen einer Dachluke tot umfiel. Die Ermordung des Vaters hat jahrelang auf dem jungen Wille gelaſtet. Geſtern abend drang er in die Wohnung des Va⸗ ters von Klaus ein, erſchoß den alten und mißhan⸗ delte den zweiten Sohn des Erſchoſſenen mit Fuß⸗ tritten. Dann fuhr er nach Fritzlar und ſtellte ſich dort der Polizei. Die Kriſe um Primo . Hendaye, 10. Jan.(United Preß.) Sogar im Schoße des ſpautiſchen Direktoriums ſelbſt herrſchen tiefgehende Meinungsverſchiedenhetten. Wie jetzt bekannt wird, haben Finanzminiſter Sotelo, der Miniſter der öffentlichen Arbeit Graf Gualdal⸗ horde und der Wirtſchaftsminiſter De Los Andes einen gemeinſamen Brief an Primo de Rivera ge⸗ richtet, in dem ſie ausführten, ſie ſeien überzeugt, nur die Ausſchreibung von allgemeinen Wahlen oder der Rücktritt der Regierung bilde einen Aus⸗ weg aus den gegenwärtigen Schwierigkeiten. Primo de Rivera hat aber, wie man hört, geantwortet, das Direktorium müſſe und werde weiter am Ruder bleiben. Triebe“ und Figaros Arie„Dort vergiß leiſes Fleh'“. Spielend erledigte Petri die von Liſzt auf⸗ getürmten Schwierigkeiten und Virtuoſenſtücke in weiten Griffen, Terzenpaſſagen und glänzenden Um⸗ ſpielungen, und zwar dank ſeiner ſtupenden Technik und bei aller Deutlichkeit in einem Zeitmaß, das das Mitleſen ſchier zur Unmöglichkeit machte. Andere Pianiſten, die mit allen Hilfsmitteln mo⸗ derner Technik, wie Armrollung uſw. arbeiten, hätten im Schweiße ihres Angeſichts das Rieſenprogramm mit Aufgebot aller Kräfte beendet. Egon Petri, in ſeltener Gebefreudigkeit gab noch ein inoffizielles Zugabekonzert ausgiebigſten Kalibers: VI. Soirée de Vienne von Schubert⸗Liſzt(erſte Ausgabe), eine Etude von Paganini⸗Liſzt und den„heiligen Fran⸗ ciscus“ über die Wogen ſchreftend. Vor allem Schu⸗ bert erſtand in jener göttlichen Leichtigkeit, die uns bei aller Erdennähe ſo unendlich anziehend erſcheint, weil Petri mit allen Schwierigkeiten ſpielte und die ungeheure Arbeit, die vollendetſte Leiſtungen er⸗ fordern, gänzlich vergeſſen läßt. D Das Weſen der Geſellſchaft Von Richard von Schankal So wie es nur einen Geſchmack, den Geſchmack, gibt, der als der„gute“ einer Steigerung nicht fähig iſt, ſo gibt es nur eine Geſellſchaft, die mit Flug als die gute gilt. Um ſie herum, dem Kern ein Ganzes zu bilden. Aber die Bewohner des Umkreiſes wiſſen ſeufzend, daß dieſes ein Irr⸗ tum iſt. Sie geſtehen es ſich ſelbſt ein, geben es je⸗ doch, aus falſcher Selbſtachtung, die nur Menſchen⸗ furcht iſt, nicht einmal einander, geſchweige Außen⸗ ſtehenden gegenüber zu. Ja, ſie halten mühſam, ſtillſchweigend, den Schein aufrecht, der Ihnen das verleiht, was ſie für das verſagte Beſſere in Kauf zu nehmen ſich begnügen, eine auf dem Irrtum beruhende Geltung. an ſie hinan drängt alles, was geſellſchaftlichen Ehrgeiz hegt. Von ferne betrachtet, ſcheint dieſer Umkreis Kurzſichtigen mit Zur Geſellſchaft gehört nur, wer in ihr als ihr unauffälliger Beſtandteil aufgeht. Es mag eine Zeit gegeben haben, da der Einzelne dieſen entſcheidenden Grad der Selbſtverſtändlichkeit noch nicht erreicht hatte. Aber ſie iſt vergeſſen, der Zuſtand hat die Entwicklung gleichſam aufgezehrt. i Anderſeits finden ſich immer wieder in der Ge⸗ ſellſchaft vereinzelt Geduldete Dieſe kämpfen um die Anerkennung. Sie haben es trotz der Duldung— der ſich jeweils Widerſtrebende nur zu deutlich verſagen — nicht eben leicht, müſſen ſich ohne Unterlaß einer oft peinlichen Prüfung unterwerfen. Nur das Gefühl ihrer Berufung läßt ſie ertragen, was einer Demü⸗ tigung gleichkommt. Dieſe ſind nach außen die grau⸗ ſamſten Hüter der engen Eingänge zu einer Ge⸗ ſchloſſenheit, die ſie noch nicht mit Unbefangenheit vertreten. Sie hindern eiferſüchtig den Nachſchub. Die Geſellſchaft erhält ſich durch ihre Ausſchließ⸗ lichkeit. Je heftiger es an ihrem Rande brandet, umſo gelaſſener ſpiegelt ihr Inneres ſie ſelbſt. Männlich, weiblich (Nachdruck verboten.) Peterchen hat ganz ſeltſame Begriffe von dem männlichen und weiblichen Geſchlecht der Wörter. Im folgenden bringen wir eine kleine Blütenleſe ſeiner eigenmächtigen Bildungen: Der Rang, die Range. Der Brummbär, die Brummbeere. Der Mißton, die Miſttonne. Der Apoſtel, die Epiſtel. Der Saal, die Saale. Der Landrat, die Landratte. Der Reis, die Reiſe. Der Adel, die Adele. Der Automat, die Automate. Der Autograph, die Auto⸗Gräfin. Der Emil, die Emaille. Der Horniſt, die Horniſſe. Der Karo, die Karotte. Der Konſul, die Konſole. 1 N 8 8 15 0 — 11 — Iöj) „„ 2 — E ² U A-p ˙. —— — 8 1 39 7 N 4 2 1 3 5 W 5 8 850. den 10. Januar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 10 n 5 2* 8 Die pfälziſche Bautätigkeit 1928 . tädtiſche Nachri 5 tädtiſche Nachrichten en i 15 Raubüberfall 8 n.. De ibericht gibt von dem im Mittagsblatt en. mitgete taubüberfall im Käfertalerwald fol⸗ 3 i gende lung: = Geſtern abend nach 6 Uhr haben drei Burſchen im von 23—25 Jahren einen hieſigen Taxameter⸗ splatz veranlaßt, ſie nach dem im Käfertalerwald zu fah⸗ Ziel ließen ſie den Wagen halten den Fahrpreis. Plötzlich hielten die 8 agenbeſitzer unter dem Rufe„Hände hoch“ Piſtblen vor die Bruſt, knebelten den Mann an Händen und Füßen und überließen ihn ſei⸗ nt, Mit dem Wagen fuhren die Täter da⸗ 1. 2 Wertſachen wurden dem Ueberfallenen uf 1. Erſt nach längerer Zeit iſt es dem u⸗ 1 Beraubten gelungen, ſich ſeiner Feſſeln ſo weit zu be⸗ U frei daß er von der unweit gelegenen Wirtſchaft u⸗ 1 Polizei verſtändigen konnte. ne* 5 f* Wichtige Erfindungen eines Mannheimer Inge⸗ 0 nieurs. Vor ungefähr 2 Jahren hat Jung. P. Scheib 5 in denheim einen von ihm erfundenen Wẽ̃ aſſer⸗ 5 Ich eſamten Mannheimer Preſſe auf dem 5 Neckar ihrt. Von dieſen Waſſerſchuhen wurden fe g in Deutſchland nicht ein Paar abgeſetzt. Das letzte bt Paar von 17 000 wurde nach Amerika und England 5 verkauft. Herr Scheib hat wiederum eine Erfindung gemacht, eine ſogen. Nebelbrille, mit der jeder en Schiffer auf dem Rhein und Neckar und auf dem le Meere beim ſtärkſten Nebel ſehen kann. Eine dritte n⸗ dung iſt der Einbau eines unſichtbaren Kloſetts er in ein Auto. Die Werkzeugfabrik und Autowerk⸗ er ſtätte Amſon baut jeden Tag 20—30 unſichtbare n. in Autos ein. Ib* Plünderung eines Schaufenſters. In vergan⸗ he gener Nacht, vermutlich zwiſchen 1 und 6 Uhr, wurde n⸗ in G4, g ein Schaufenſtereingeſchlagen und ite g daraus etwa 40 Uhren verſchiedener Art im Werte it von etwa 1500 Mark entwendet. es* Uebler Bubenſtreich. Am Abend des 7. Januar en. wurde über den Feldweg, der zwiſchen Feudenheimer 5 und Seckenheimer Brücke am Bahngebiet entlang . zieht, ein Draht geſpannt und zu beiden Seiten . des Weges an Bäumchen befeſtigt. Ein Reichs ⸗ 5 5 ah n bea mt er, der dieſen Weg nach 6 Uhr 15 3 paſſierte, verfing ſich in dem Draht, ſtürzte von ſeinem 15 8 Fahrrade und zog ſich eine nicht unerhebliche Ver⸗ it⸗ f 3 5 h un gam Ha lſe Ju. f er 2 5 Beinbruch durch Anfahren. Aut Dienstag nach⸗ h N mittag wurde ein 79 Jahre alter S ch 1 oſſer heim 5 1 Ueherſchreiten der Mittelſtraße von einem bis jetzt * noch unbekannten Radfahrer von hinten angefahren und zu Boden geworfen. Da der Verunglückte nicht 8. mehr gehen konnte, wurde er von Bekannten nach ſei⸗ 8, ner Wohnung verbracht. Als er geſtern ins ſtädtiſche rt 1 Krankenhaus überführt worden war, wurde ein rech⸗ es. ter Oberſchenkelbruch feſtgeſtellt. er 5 7—— 1. 7 — munale Chronik 4 Singens erſter Ehrenbürger as 5 Dr. Rudolf Brüggemann, der Direktor der u⸗ Maggi⸗Geſellſchaft, wurde anläßlich ſeines 70. Ge⸗ 52. burtstages wegen der großen Verdienſte um die ich Stadt Singen zu deren Ehrenbürger er⸗ 4 nannt. Dr. Brüggemann iſt der erſte Ehrenbürger 5 der Stadt Das Badiſche Staatsminiſterium 5 ließ ſeine zünſche durch Landeskommiſſar Dr. 3 Hartmann⸗Konſtanz übermitteln. m 9 Erſte Sitzung des Pirmaſeuſer Stadtrats * 8* Pirmaſens, 10. Jan. Geſtern nachmittag fand 5 die erſte Sitzung des neuen Pirmaſenſer 1. Stadtrats ſtatt. Vor Weihnachten war im alten 8 Stadtrat von den Kommuniſten der Antrag auf Ge⸗ 2 währung einer Winterbeihilfe an alle Er⸗ t werbsloſen und Ausgeſteuerten geſtellt worden. Die 5 5 Sache konnte aber damals nicht mehr behandelt wer⸗ 8 N den, weshalb ſie als Hauptberatungspunkt der ge⸗ 13 ſtrigen Sitzung des neuen Stadtrats vorlag, und 18. r hatten ſowohl die Nationalſozialiſten als auch m 5 Kommuniſten je einen Antrag auf Gewährung . einer Winterbeihilfe geſtellt. Während aber die Kom⸗ 8 muniſten auf generelle Auszahlung der geforderten —— 1 25 Mark an alle Erwerbsloſen ohne Unterſchied be⸗ 57 1 ſtanden, hatten die Nationalſozialiſten ſich mittler⸗ it. welle bereit erklärt, weſentliche Einſchränkungen 8 i ihres Antrages vorzunehmen, und zwar dahin⸗ bt 3 gehend, daß die Winterbeihilfe nur an die Aus⸗ le 9 geſteuerten und nur nach Prüfung der Bedürf⸗ * tigkeit in jedem Falle ausgezahlt werden ſoll. Das 15. gab den Kommuniſten natürlich Veranlaſſung zu ie heftigen Vorwürfen gegen die Nationalſozialiſten. er Sie hatten zu Maſſendemonſtrattonen der Erwerbs- en loſen vor dem Rathaus aufgefordert und während er der S tzung war dann auch das Stadthaus von Er⸗ 1 werbsloſen dicht umlagert. 5 ü⸗ Die Stadtverwaltung hatte das Stadthaus und u⸗ insbeſondere den Eingang zum Sitzungsſaal durch Polizeipoſten ſichern laſſen, was die Kommuniſten zur Veranlaſſung nahmen, an Oberbürgermeiſter Geheimrat Strobel mit lautem Geſchrei die Ent⸗ fernung der Polizei aus dem Stadt⸗ hauſe zu verlangen. Als dieſem Verlangen nicht ſtattgegeben wurde, kam es zu erheblichen Lärmſzenen. Als die Sitzung endlich begonnen werden konnte, richtete Geheimrat Strobel herz⸗ liche Dankesworte an die nicht mehr gewählten bei⸗ den Bürgermeiſter Kömmerling und Ludwig und bat dann die neuen Bürgermeiſter Maun und Schreiber, objektiv und ohne Parteigeiſt ihres Amtes zu walten. Dann gab Geheimrat Strobel einen Ueberblick über die finanzielle Lage der Stadt und erklärte, daß Pirmaſens auganblicklich eine Schulden laſt von 8,6 Millio⸗ nen Mark zu tragen habe. Er bat den neuen Stadt⸗ rat, unter allen Umſtänden dafür zu ſorgen, daß die Zahlungsfähigkeit der Stadt gewahrt bleibt. Da⸗ zu ſei notwendig an allen Ecken zu ſparen, d a ſfämtliche verfügbaren Reſerven auf ⸗ gebraucht ſeien und das Wohlfahrtsamt der Stadt ungeheure Verpflichtungen auferlege. Man möge zuſehen, neue Einnahmequellen zu erſchließen und alle nicht unbedingt notwendigen Ausgaben zu⸗ rückſtellen. g K K Debatte wurden 9 abgelehnt und genommen. Aus Mann Großes Schöffengericht Mannheim Vorſitzender: Amtsgerichtsdiyektor Dr. Kley; beiſitzender Richter: Amtsgerichtsrat Dr. Leſer. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Frey. Wie Unglücksfälle entſtehen Der in Ludwigshafen am 7. Mai 1904 geborene und dort wohnhafte erwerbsloſe ledige Schloſſer Otto Wilhelm T. iſt am 10. September 1929, abends 10 Uhr, mit ſeinem 12 PS Großkraftrad über die Lindenhofüberführung in Richtung nach Lindenhof⸗ Rennershofſtraße, wie die Anklage behauptet, in an⸗ getrunkenem Zuſtand gefahren. Er fuhr die abſchüſ⸗ ſige Lindenhofüberführung mit etwa 40 Km. Stun⸗ dengeſchwindigkeit. Der am 12. November 1863 ge⸗ borene verheiratete Kaufmann Auguſt Rowald wollte mit ſeinem Fahrrad, dom Suezkanal kom⸗ mend, den Lindenhofplatz kreuzen und in die Ren⸗ nershofſtraße einbiegen. Th. konnte infolge ſeiner großen Geſchwindigkeit ſein Motorrad nicht mehr an⸗ halten, überholte auch nicht mehr genügend weit links, ſondern fuhr von hinten das Hinterrad des Rowald an. Der Radfahrer wurde zu Boden ge⸗ ſchleudert, und erlitt einen Bruch des rechten Schlüſſelbeins und Verletzungen am Hinterkopf. Infolge einer hinzugetretenen Lungenentzündung iſt Rywald am 30. September 1929 im Allgemeinen Krankenhaus verſtorben. In der heutigen Verhandlung beſtritt der An⸗ geklagte ganz entſchieden, daß er betrunken war. Nach ſeinen Darlegungen hat allein der verunglückte Radfahrer Schuld. Schlimm für T. iſt, daß in ſeinem Strafregiſter ein Eintrag ſteht, nach dem er in angetrunkenem Zuſtande am 27. Auguſt 1928 auf dem Neckarauer Waldweg beim Ueberholen mehrere Perſonen von hinten angefahren hat. Der Ange⸗ klagte behauptet, daß er am Lindenhofplatz nach der Rennershofſtraße, ſondern nach der Meer⸗ feldſtraße einbog, ſodaß er dem Radfahrer über⸗ haupt nicht mehr ausweichen konnte. Nach den polizeilichen Erhebungen war der Angeklagte auf dem Dürkheimer Wurſtmarkt, wo verſchie⸗ dentlich eingekehrt wurde. Auf dem Heimweg nach Mannheim machte man noch in Oggersheim Station. Der auf dem zweiten Motorrad auf dem Soziusſitz mitfahrende Mann war an dem Unglücksabend ſo betrunken, daß er nicht mehr ſtehen konnte. Die auf dem Soziusſitz des Angeklagten mitfahrende Kellnerin H. war die Urheberin der Fahrt. Ein auf dem Lindenhofplatz gerade anweſen⸗ der Polizeibeamter, der die erſte Hilfe leiſtete, be⸗ kundete, daß der Angeklagte geradezu raſend ge⸗ fahren iſt. Ein Zeuge führte aus, daß in Dürkheim etwa—5 Stein Bier und einige Schoppen Wein zu viert und in Oggersheim etwa das gleiche Quantum aber von 10—12 Perſonen getrunken worden iſt. Nach den Gutachten der Sachverſtändigen, Polizei⸗ amtmann Hermann und des Bezirksarztes Dr. Kreß kritiſterte der Vertreter der Anklage das rückſichtsloſe Verhalten des Angeklagten in ſcharfen Worten. Der Staatsanwalt beantragte eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 6 Mongten. Dieſe verhältnis⸗ mäßig niedere Strafe laſſe ſich nur dadurch recht⸗ fertigen, daß der Tod des Rowald ſchließlich auf andere Einwirkungen zurückzuführen iſt. Der Ver⸗ teidiger von Th.,.⸗A. Dr. Max Kaufmann, ſtellte als erſtes Ergebnis der Beweisaufnahme feſt, daß ſein Maudaut nicht betrunken geweſen iſt. Das Unglück ſei auf eine Kette unglückſeliger Umſtände zurückzuführen. Th. fühle ſich unſchuldig, da er der Meinung war, er habe das Vorfahrtsrecht. Sein Mandant ſei daher freizuſprechen. Sollte das Ge⸗ richt aber zu einer anderen Anſicht kommen, ſo bitte er um Gewährung mildernder Umſtände in weiteſt⸗ gehendem Maße. Das Urteil Der Angeklagte wird wegen fahrläſſiger Tötung und wegen Vergehens gegen die Kraftfahrzeugord⸗ ning abzüglich einer 10tägigen Unterſuchungshaft zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten verur⸗ teilt. ö In der Begründung des Urteils wurde ausge⸗ führt, daß die Vorbeſtrafung des Angeklagten wegen eines ähnlichen Delikts, ſeine Angetrunkenheit und ſein allzuraſches Fahren ſtrafverſchärfend wirkten. Das Gericht bedauerte, daß dem Angeklagten nicht ſchon bei der erſten Beſtrafung der Führerſchein entzogen wurde. Wäre dies geſchehen, ſo wäre das Unglück nicht vorgekommen. eh. Um eine Bäckereimaſchine Vor dem Großen Schöffengericht Mannheim ſtand am Mittwoch der 36 Jahre alte Konditor Wilh. M. aus Hilsbach. Dieſer hatte am 3. Mürz 1926 einen gewiſſen F. zur Herausgabe von 1000% durch die unwahre Angabe beſtimmt, er habe in der Schweiz ein Guthaben, das er hald auf gericht⸗ lichem Wege zurückerhalte. Dann werde er das Geld zurückzahlen und den Reſt von den ausſtehen⸗ den 6000/ in das Geſchäft einlegen. Es handelt ſich um eine neue Bäckereimaſchine, an deren Erfin⸗ dung F. mehrere Jahre labvrierte. Jetzt, nachdem das Verfahren wegen Betrugs gegen den Angeklag⸗ ten eingeleitet iſt, wurde das Geld zurückbezahlt. ., der ſich den Mann für die Fertigſtellung der Er⸗ findung ſichern wollte, iſt vor ungefähr vier Wochen geſtorben. Mit großer Hartnäckigkeit ſuchte der be⸗ reits wiederholt Rückfällige die ſtrafbaren Hand⸗ lungen zu beſtreiten. Staatsanwalt Dr. Gerard ſah beſonders darin ein gravierendes Moment, daß er ſich weigerte, den Namen ſeines Schuldners in der Schweiz zu nennen. Er beantragte gegen ihn eine Geldſtrafe von 500% und 1 Monat Gefängnis. Das Gericht(Amtsgerichtsrat Schmidt) ſprach eine Geldſtrafe von 1000, eventl. 1 Monat Gefäng⸗ nis aus. Drei Monate Gefängnis für Lieferung eines Amzuges Gänzlich abgeriſſen kam der Taglöhner Wilhelm Heinrich Bayer von Landſtuhl zur Gefängnisver⸗ waltung in Kaiſerslautern und bat um einen Anzug. Man wies ihn mit ſeinem Begehren ab, er war fa kein Gefangener. Ein Amtsgerichtsrat gab ihm aus eimer Gerit nicht mung herangezogen. Zentimeter Neuſchnee, lückenhaft. tsſälen ihm als Zaubermittel dient, um zu ſeinem Ziele zu kommen. In Ludwigshafen ſtellt er ſich bei der Gen⸗ darmerie mit dem geſtohlenen Rade. Wieder Trans⸗ port nach Mannheim. Er wird eingeſperrt. Die Gefängnisverwaltung verſchafft ihm dann auf Vor⸗ ſtellung von dem polizeiwidrigen Ausſehen bei der pfälziſchen Gefangenenfürſorge einen Anzug. Und ſchön iſt er: er trägt den grünen Loden bei der Ver⸗ handlung gegen ihn wegen des Raddiebſtahls. Er ſagt kurzweg, daß er das Rad nur geſtohlen habe, um auf dieſem Wege zu einem neuen Anzug zu kommen. Vor zwei Jahren habe man ihm die In⸗ validenrente entzogen, wovon ſolle er leben? Juriſtiſch entſtand die Frage nach dem„Ver⸗ mögensvorteil“. Der Staatsanwalt ſieht ihn in der Erlangung von Kleidern und Gefängniskoſt. Der Einzelrichter, Dienſtverweſer Dr. Jäger, verur⸗ teilt den rückfälligen Angeklagten zu Z Monaten Ge⸗ Nachbargebiete Geſaugs⸗Wettſtreit in Arheilgen * Arheilgen bei Darmſtadt, 9. Jan. Der hieſige Männergeſangverein„Eintracht“ feiert in den Tagen vom.7. Juli 1930 ſein 30jähriges Beſtehen mit dem ein großer Geſangswettſtreit ver⸗ bunden iſt. Hierfür ſind bedeutende Geldpreiſe, wert⸗ volle Ehrenpreiſe und Amerikapreiſe vorgeſehen. Seit über 20 Jahren nimmt der Verein an nur gro⸗ ßen Wettſtreiten teil und kann auf Grund der ge⸗ ſammelten Erfahrungen die volle Gewähr bieten, den Wettſtreit ſtreng reell und unparteiiſch durchzu⸗ führen. Es ſind 4 Stadt⸗ und 4 Landklaſſen, ſowie eine nichtpreisgekrönte Klaſſe vorgeſehen. Durch dieſe Klaſſeneinteilungen braucht kein Verein gegen eine weit höhere Sängerzahl zu ſingen. Arheilgen an der Bahnſtrecke Frankfurt Darm⸗ ſtadt Heidelberg und Mainz Darmſtadt—Aſchaffen⸗ burg gelegen und außerdem mit der elektriſchen Straßenbahn von Darmſtadt in 10 Minuten zu er⸗ reichen, dürfte ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen. Unregelmäßigkeiten bei Poſtbhauten? * Frankfurt a.., 9. Jan. Auf Grund einer Anzeige, die ein von einer hieſigen Baufirma entlaſſener Angeſtellter erſtattete, hat die Staatsanwaltſchaft nach Mitteilung der hieſigen Juſtizpreſſeſtelle im Einvernehmen mit dem Polizei⸗ präſtdenten und der Oberpoſtdirektion ein Exmitt⸗ lungsverfahren eingeleitet. Dieſes ſoll zur Auf⸗ klärung etwaiger Unregelmäßigkeiten dienen, die nach der Behauptung des Anzeigers bei der Ver⸗ gebung und Ausführung von Bauarbeiten für die Reichspoſt verwaltung in Frankfurt a. M. vorgekommen ſein ſollen. Heute begannen in den frühen Morgenſtunden umfangreiche Vernehmungen bei der Frankfurter Kriminalpolizet. Es wurden auch mehrere auswärtige Perſonen zur Verneh⸗ Welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden, hängt von dem Ergebnis der noch im Gang befindlichen Vernehmungen ab. 5 Ludwigshafen a. Rh., 9. Jan. Nach den ſtatöſti⸗ ſchen Erhebungen in Bayern zeigte das Jahr 1928 bis jetzt den höchſten Stand der Bautätig⸗ keit ſeit dem Jahre 1919. Insgeſamt wurden im Jahre 1928 in der Pfalz 3461 Neubauten her⸗ geſtellt. Nach Abzug der durch Abbruch, Brand Uſup. aggegangenen Gebäude betrug der Reinzugang 3152 Gebäude, davon waren 2544 Wohngebäude. Von den neugeſchaffenen Wohnhäuſern waren wieder wie in den Vorjahren weitaus die meiſten, nämlich rund 90 v.., Kleinhäuſer mit—2 Wohngeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Die Zahl der Woh⸗ nungen hat erheblich, nämlich um 5082, zugenom⸗ men. Auf 1000 Einwohner kommen alſo im Jahre 1928 5,45 neugeſchaffene Wohnungen lin Bayern durchschnittlich nur 4,32.) Der Reinzugang an Wohngebäuden iſt in der Pfalz verhältnis⸗ mäßig am höchſten in ganz Bayern. An der regen Bautätigkeit war beſonders ſtark L ud wigs⸗ hafen beteiligt, auf das allein 505 Neubauten und 932 neugeſchaffene Wohnungen entfallen. a Schwerer Einbruch * Neuſtadt a. d.., 10. Jan. Heute nacht wurde in das Spezereigeſchäft Molitor in der Hinter⸗ gaſſe 8 ein ſchwerer Einbruch verübt. Der Dieb verſchaffte ſich dadurch Einlaß, daß er eine Fenſter⸗ ſcheibe eindrückte. Er entwendete Zigarren, Ziga⸗ retten, Tabak, Schokolade, Eier und einen kleineren Heldbetrag. Unterſuchung iſt eingeleitet. Aus Rundfunk ⸗Programmen Samstag, 11. Januar : München, Stuttgart: Schallplattenkonz. : Fklankfurt, Stuttgart: Schallplatten. r: Frankfurt, Stuttgart: Jugendſtunde. : München: Schallplattenkonzert. e: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. : Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſik. :: München: Jugendſtunde; Wien: Liederſtoe. : Hamburg: Italieniſche Opernarien; Mü u⸗ en: Konzert: Edith Lorand; Daventry: Saxoſon⸗ ſolt; Wien: Volkstümliche Virtuoſen. 5 16.30 Uhr: Breslau: Konzert; Frankfurt, Stutt⸗ gart: Franz Hauck mit ſeinen zehn Rhythmifonikernz Budapeſt: Operette. 20.0 Uhr: Berlin: Schlager, die Schlager werden ſollen; Hamburg: Von Lanner bis Lehar; Königs wuſterhauſen: Alte und neue Unterhaltungsmuſit; Langenberg: Damenſttzung der großen Köluer Karnevalsgeſellſchaft aus der„Leſe“ in Köln; Mü mn⸗ hen: Muſik, die wir im Fasching am meiſten hören werden; Stockholm: Spielmannsmuſik; Züri ih: Uebertragung aus dem Stadtthegter. 5 20.% Uhr: Breslau: Jazz auf zwei Flügeln; Mün⸗ chen: Im Wiener Wurſtelprater; Kabto witz, Lon⸗ don, Prag: Konzert, Mailand, Turin: Opern⸗ übertragung aus der Mailänder Scala; Stockholm: Zeethoven⸗Klavierſonaten⸗ 8. 21.00 Uhr: Berlin, Breslau: Kabarett; Frank⸗ furt, Stuttgart:„Herr Schiebermann gibt ſich die Ehre“, Operette von Offenbach; Davenlry: Klavier⸗ konzert; Rom: Unterhaltungskonzert, 1 22.95 lühr: Berlin, Breslau: Tanzmuſit; Frank⸗ furt, Stuttgart: Bunter Abend; Ham burg: Reportage v. Preyeball; London: Operettenmelodſen. 24.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart, London: Tanzmuſik; Langenberg: Meiſter des Jazz. 1 0% Uhr von Langenberg die große Damenfremdenſitzung 5 5 der„Großen Kölner Kornevalsgeſellſchaft“ aus der„Leſe? in Köln. g %% Uhr von Mailand und Turin eine Opernübertragung aus der Mailänder Scala.. e 2. 7274 F Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswellerwarie Karlsruhe —— Fp See Luft- Sl Wind öh. n t ds e ee, Wette „ un d Ss Seh s micht] Stork Wertheim 1511- 0% ł in bedeckt Königsſtuhl 568 781, 8 1 0 80 leicht bedeckt Karlstuhe 120 781,9 99 7 1 still 1 15 Bab, ⸗Bad 213 781,7 1 0 1 ſtill Nebel Villingen 780 7627 4 5 1 NW. leicht b deckt Feldbg. Hof 12756825- 4 3 8„Nebel Vadenwell.. 760% 2½ 1 W leicht 5 St. Blaſien 780— 11 3 1 si Regen Bad. Dür h.—— 1 4 1 N beer 0 5 N Die allgemeine Wetterlage iſt unverändert ge⸗ blieben. Ueber Frankreich iſt in Verbindung mit einem Tiefdruckausläufer wiederum mildere mari⸗ time Luft vorgedrungen, die aber auch keine bemer⸗ keuswerte Aenderung der bei uns herrſchenden Temperaturverhältniſſe mit ſich bringen wird. Wetterausſichten für Samstag, 11. Januar: Fortdauer des beſtehenden Witterungscharakters, bei weſtlicher Luftzufuhr. Vorübergehend etwas milder. Amtlicher Schneebericht vom 10. Januar 1930, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Heiter,—4 Grad, Schnee⸗ höhe 25 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. Titiſee: Bewölkt, 0 Grad. Nur Eisbahn möglich. Neuſtadt: Bewölkt, 3 Grad. Keine Sportmöglich⸗ Fett,. Höchenſchwand: Bewölkt,—2 Grad, 8 Ztm. ver⸗ harſcht. Ski und Rodel ſtellenweiſe Hinterzarten: Bewölkt, 2 Grad. Keine Sport⸗ möglichkeit. Furtwangen: Heiter, 2 Grad, 5 Zim, lückenhafte Schneedecke. Ski und Rodel ſtellenweiſe. 5 St. Blaſien: Leichter Regen, 1 Grad, geringe, lückenhafte Schneedecke, vereiſt. Nur Rodel möglich. Ruheſtein: Trockener Nebel, 1 Grad, 15 Itm., 12 Ztm. Neuſchnee, verharſcht. Ski und Rodel mäßig. a. 2 Hornisgrinde: Trockener Nebel,—1 Gr., 15 Ztm., —5 Ztm. Neuſchnee. Nur Ski möglich. Bad Dürrheim: Heiter, 1 Grad. Keine Sport⸗ möglichkeit. 5 n Unterſtmatt: Bewölkt,—1 Grad, 5 Ztm.,—2 Ski und Rodel hergeſtellten Spezial⸗Präparate .. Die Wetterlage in der Schweiz 5 9. Januar f Das„Winterwetter“ in der Schweiz gebärdet ſit beinahe wie dasjenige im April. In der Zeit von Weihnachten bis Neujahr hat das Barometer nicht weniger als 13mal ſeine Richtung geändert. Die in den letzten Tagen vorſtoßende Kaltluftſtrömung wieder nicht bis in die Alpen gelangen können, ſie iſt bereits von einer warmen Luftſchicht abge worden, ſo daß die Nachtfröſte der letzten Zeit wie⸗ der Regen in den Niederungen und Schneefall in den Hochtälern gewichen ſind. 5 5 Während noch der 8. Januar in den bulletins der Winterkurorte ein einheitliches„ ſchön“ verzeichnen konnte, iſt heute ſchon wieder d ganze Wetterlage umgeſtoßen. Bei ſtarker Bewöl⸗ kung wird faſt von überallher Schneefall berich Es ſchneit im ganzen Berner Oberland, aber auch in einzelnen bündnertiſchen Kurorten, wie in Pontre⸗ ſina. Die übrigen Sportplätze melden Schneewolke lind bevorſtehenden Schneefall, Die Prognoſen ſagen auch für die nächſten Tage noch Zunahme der Be wölkung mit Schnee und Regen voraus. g Nachfolgende Zuſammenſtellung gibt einen Uebe blick über die Wetterlage an den verſchiedenen Sport⸗ plätzen: Adelboden: Schneefall, 0% 2030 em Schnee, Andermatt: Bedeckt, 95, 5075 em Schnee, Engelberg: Bewölkt, 02, 20-30 em Schnee, Gſtaad: Schneefall, 1s, 1020 em Schnee, Kloſters: Bedeckt, 08, 40—50 em Schnee, Pontreſina: Schneef., 1, 75100 em Schnee, St. Moritz: Bedeckt, 35, 5075 em Schnee, Wengen: Bewölkt, 19, 30-40 eim Schnee, Davos: Bewölkt, 30, 50—75 em Schnee. reren errangen ä— 2 8 Chefredakteur: Kurt Fiſcher f Jerantwortlich für Politik: H. A Meißner— Feuilleton: Dr. Aommunefpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— S Bermiſchte! Willy Mülker— Handelsteil!( Kurt Ehmer— ind alles übrige Fanz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche eilungen; Jakob Faude, ſämtlich in Mannheint— Heraus Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheime 5 G. m. b.., Manunljeim R 1. 46 0 Schluß des redaktionellen Tells N r* 5 2 4 5 6 Geſchäftliche Mittei ungen * Die dem größten Teil unſerer Leſer wohl PRharm.⸗Fabrik„Penaten“ Dr. Max Rieſe dorf a. Rh. begeht in dieſem Monat da 25fährigen Beſteher 5 a Pe n 3 3 Vereinigung der Württemberger e. B. Mannheim Ein echtes ſchwäbiſches Familienfeſt war die Weid⸗ nachts⸗ und Neuflahrsſeler der Vereint⸗ gung der Württemberger e. V. Mannheim, die am Sonntag abend im großen Saal des Friedrichsparks ttfand. D Prograr mm wurde faſt ohne Ausnahme von i altedern beſtri nner der Vereinigung Sglocken“ von Sonnet, ſpäter chl, beides unter der an⸗ und von Muſikdirektor een iſt. iten“, brachte den ann, ber all den wa 100 Kinder hatten ſo tem gut geſtellten leben⸗ 1 Abſchluß. die Mitglieder und des vergangenen ürttemberger einige ſeiner Freude dar⸗ Familienfeier die haben, um einige her Landsleute zu ver⸗ Vereins wurde darauf einem Aktk, mit Ver⸗ Der Beifall war der dern noch ihnacht Et und ſtre Jahres, das der one Feſttage gebracht habe. er Ausdruck, daß hwaben ſich ſo zahlreich üttliche Stunden im Kr bringen. Von Mitgliedern Förſter Wilden“, ein Vol 8 und geaen Eifer Vereinigung auch des ück in 1 „Prei 4 5 0 0 215 Lied von der Schwabentreue. 2 1 Englers Luſtſpiel„Der ſchönen Reden“, das teder hob ſich der Vorhang Spion“ wickelte ſich ab. Der iterkeitserfolg war groß. Auch bei dem ſolgenden Luſt⸗ 700„Das G-Baby“ kamen die Zuſchauer nicht aus dem Lachen. 2 wackeren Darſtellern gebührt ein Ge⸗ ſamtlob, da ſie ſich alle gleicherweiſe angeſtrengt haben. Herr eh mann, ein Schüler von Opernſänger Färbach, ſang mit einer Stimme, zu ſchönen Hoffnungen berechtigt, Mozarts„In dieſen he Füngling“ von Lortz gen Hallen“ und„Auch ich war ein Opernſänger Alfred Fär bach 1 brachte ebenfalls einige Lieder zu Gehör, die, mit Ge⸗ f und Wärme vorgetragen, den gepflegten Tenor Fär⸗ He zu guter Geltung brachten. Ert ähnt ſei noch, daß Frl. Sofie Schmitt ein ſchwäbiſches Gedicht mit tadel⸗ loſer Ausſprache der Mundart vortrug. Schließlich ein Lob ber kleinen m uſikaliſchen Rahmen gab. noch einmal hören und zwar Hauskapelle, die dem Programm den Der Männerchor ließ ſich mit zwei bekannten Schwaben⸗ Meder;„S' Kübele rinnt“ und,„Mädele ruck“; die beide von einer ſorgfältigen Einſtubierung zeugten. vel. Sängerrunde Mannheim e. V. In Anbetracht der Mannheimer Saalverhältniſſe ſind verſchie dene Vereine gezwungen, noch nach Neujahr ihre eihnachtsfeter abzuhalten. Aus dieſem Grunde hat die igerrunde Mannheim ihre Weihnachtsfeier eben, s erſt am Sonntag, 5. Janugr, abhalten können. Der auf den letzten Platz beſetzte Saal des Ballhauſes be⸗ wies aufs neue, daß die Veranſtaltungen des Vereins eine groß ehungskraft ausüben. Eine Weihnochtsphantaſie der 5 apelle Seezer leitete die Feier ein. Frl. 1 M ayer ſprach ſehr eindrucksvoll den von Frau Kloſe verſaßten Prolog. Ehrenvorſitzender Wilhelm Specht, der die erſchienenen Mitglieder und Gäſte aufs herzlichſte begrüßte. wies ganz beionders auf die Bedeu⸗ tung der Fa milien⸗ 1 Verei eihnachten hin. Die 1 derrn Erwin S t zu achten Tenorſolis großen Das ingſpiel„Kein nat⸗ Emma Herren Karl hielt von Frl. un, Frau Wißner und der ßbner, Georg Hagel, Ernſt Reber und Otto ch an, hat bei den Zuhörern einen zu Herzen gehenden Eindruck hinterlaſſen. Frl. Gretel H el big fang mit ihrer klangſchönen Stimme Lieder von Cornelius. Die Kinder des Vereins wurden durch 2 nachtsgeſchenke überraſcht. Die kleine Anni Längle ſprach mit großem Talent den ebenfalls von Frau Kloſe verfaßten Weihnachtsprolog. Der humoriſtiſche Teil wurde von den Herren Heinrich Schmitt und Ernſt Reber mit dem Duett„Zwei dicke Freunde“ ſo erfolgreich eingeleitet, daß eine Wiederholung nicht zu umgehen war. Drollig waren die Kleinſten des Vereins im Alter von—10 Jahren mit ihrem Singſpiel „Die fröhlichen Schuſterbuben“. Wahre Lachſalven durch⸗ dröhnten den Saal. Auch Herr Wißner geſiel ſehr mit ſeinen humoriſtiſchen Vorträgen. Die Theaterſtücke und lis verſtand Frl. Klo ſe meiſterhaft zu begleiten. Die jeatraliſche Leitung lag in den nden des Herrn Otto Tſchan. Der ſtattliche Chor des Vereins hat unter der Leitung des Herrn A. Brox ſeine Aufgabe nach feder Richtung hin voll erfüllt. Die Chöre„Wethe des Geſangs“, „Glorta“ aus der„Deutſchen Meſſe“ von Schubert und „Weihnachtsglocken“ von Sonnet ſchmückten den erſten Teil des Programms. Der Kunſtchor„Hoch empor“ von Curt war eine ausgeſprochene Glanzlelſtung. Die netten Volks⸗ lieder„Werbung“ und irchs Wieſethal“ von Friedrich Silcher bildeten das Ende des Programms. Die Kapelle spielte dann zum Tanze auf. Bezirksgruppe Mannheim im Landes- verband badiſcher Gartenbaubetriebe Die Bezirksgruppe Mannheim des Landesverbandes be⸗ öiſcher Gartenbaubetriebe hielt am Dienstag in ihrem Vereinslokal„Roter Hahn“ eine gutbeſuchte Ver ſamm⸗ lung ab, in der Obſtbauoberinſpektor Martin⸗Laden⸗ burg einen Vortrag über die Gründung eines gärtne⸗ tiſchen Verſuchs rings hielt. Die in der Londwirtſchaft beſtehenden Verſuchsringe haben ſich ausgezeichnet bewährt. So iſt es, um nur ein Beiſpiel anzuführen, dem Verſuchsring im Kreiſe Mann⸗ heim gelungen, daß nur noch einige der ertragreichſten Obſtſorten im Bezirk Mannheim angepflanzt werden. Alle andern für den erwerbsmäßigen Obſtbau nicht in Frage kommenden Sorten wurden abgeſchafft und ertrag⸗ kein Mut er- reichere und beſſere Sorten angepflanzt. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß in zwei bis drei Jahren alle nicht aner⸗ kannten und wenig ertragfähigen Obſtſorten verſchwunden ind und daß es in Zukunft nur noch ſogenannte Stan ⸗ dardſorten im Kreiſe Mannheim gibt. Mit dieſer Stondardware kann dem Auslands obſt, dem amerikaniſchen, erfolgreich Konkurrenz gemacht wer⸗ den. Der Kreis wird auch darauf ſehen, daß das Obſt in gutem Verpackungsmaterial den Konſumenten, nament⸗ lich auf dem Markte, angeboten wird. Der Kreis Mann⸗ deim hat in dem milden Klima ein Plus vor vielen anderen Obſtbaugegenden voraus. Wie beim Obſtbau ſo ſoll nun auch beim Gartenbau Standardware angepflanzt und vor allem ein im Kreiſe ſelbſt gezogener ertragreicher Samen verwendet werden. Die Kaſten⸗, Gewächshaus⸗ und 8 tur wird nach einheitlichen Geſichtspunkten durchgeführt In der Ausſprache wurden die Anregungen des Red⸗ ners ſehr ſympathiſch aufgenommen, und die Gründung Verſuchsringes in der demnächſt abzuhaltenden Vor⸗ §ſitzung in Ausſicht genommen. Inſolge des ſondigen Geländes von Waldhof, wo der Obſtbaum nur ſchlech gedeiht, iſt dort von einer erwerbsmäßigen Obſtkultur nicht zu ſprechen. Für Waldhof kommen höchſtens Beeren⸗ obſtkulturen in Frage. Infolge des ſandigen Bodens muß auch die Schädllnas bekämpfung recht inten⸗ ſiv erfolgen. Zunächſt iſt für den Winter Beſpritzen mit Obſtbaumkarbolineum zu em en. Der Vorſitzende des derbandes Baden, Fritz Kocher, machte dann no Mitteilungen über die vom Reichsverband deutſcher Gorte nbaubetriebe zu errichtende igliches Propagandamitte terbekaſſe, die ein far en Ve erband darſtel ann Klein dankte dem Redner des Abends d alsdann die ſehr angeregt Verſan verlaufene insbeſondere Beilage der, Neuen Mannfieimer Seitens Badische Leibdragoner in Zu ſeiner Weihnachtsfeier hatte am Sams⸗ tag abend der Verein ehemaliger Badiſcher Leibdragoner und ſonſtiger Kavalleriſten eingeladen. Der Bollhausſaal mar vollbeſetzt. Der muſt kaliſche Teil wurde durch die Ka eezer ritten, die in gewohnter Weiſe die klangſchön und ſchwungvoll ſpielte. In ſeiner Beg gan ſprache t der 1. Vi orſitzer Vertreter ande Stelle Hau: orſitzenden Rhein⸗9 gelben vereins, ehem. 109er, 110er, rdnungen 1 diſcher Srcrele aten, reter der die„ehrſamen Bürger Altveteran ous n extra zu dieſer um ſie im Kreiſe der Kamere eger ſprach über Si huachts⸗ feſtes u Ehve r stet großen Armee edenken ſich die Anwenſend von Siben, während die Muſtt leiſe das Lied vom guten Ko 1 spielte. r Vor⸗ hang auf der Bühne teilte ſich und an einem Grab ſtand ſegnend der Friedensengel. Durch Hauptmann a. D Leader wurden dann die Ehrungen verdienter i e der nommen. Das von dem Badlſchen bund geſtif Bundesehrenkreuz 2. Klaſſe konnte dem Ehrenvorſitzenden 1 1 1 1 annheim dem Ehrenmit⸗ ſi den Rob. übergeben Kreuzer die nen herrſcht, r Ausgezeich⸗ s und er⸗ des Vereins, Herrn Markus alied Fr. Wegerle, d 1 teeg⸗ feurig mmen recht aufgene das An werd und t wurde. . genannt kungs⸗ ſchuf. die Bur⸗ kitwirken⸗ Erſolg Bur che St Walter erwähnt 15 0 7 verhalfen. des Herrn beo bers und alle orget vergeſſe 3 tg. i der jedes 1 9 1 brachte ˖ Ue erraſchung. Bis in die frühen Morgenſtunden wurde von Jung und Alt eifrig das Tanzbein geſchwungen. 8 Schleſier⸗ Verein Mannheim Ludwigshafen Am erſten Weihnachtsfetertag ver ſammelte nachmittags der Schleſier⸗Verein über 80 Kinder größtenteils mit ihren Eltern im Kaffee Kinzinger Hof(Schlaraffiaſgal) zu einer Nikolausfeier. Ein Muſikſtück von Trubel Kloſe, am Flügel geſpielt, eröffnete die Feier. Hierauf begrüßte der Vorſitzende Landsmann Kloſe die Erſchle⸗ nenen. Er betonte, daß der Schleſierverein es ſich auch in dieſem Jahre nicht nehmen ließ, die Schleſterkinder durch eine Nikolausfeier zu erfreuen. Hierauf ſangen ie Kinder das Weihnachtslied„Ihr Kinderlein kommet“. Kaum war das Lied verklungen, da (Tochter des Landsmannes Mücke), um ein Weihnachts⸗ gedicht vorzutragen. Nach einem von Hoffmann junior mit ſeinem Schweſterchen geſpielten Muſikſtuck„Schlitten⸗ eſchien ein Engelchen fahrt“ trug Reich junior ein von der Gemahlin dez Vorſitzenden verfaßten Weihnachtsprolog vor Hierauf be⸗ trat der Nikolaus, vom Engelchen geführt, mit einem ſchwer gefüllten Sack den Saal. Nach nigen Worten an die Kinder trugen Kinder Gedichte vor, die der Niko⸗ laus mit einer Tafel Schokolade belohnte. Hierauf über⸗ reihte Kikolaus jedem Kind eine große Weißnachtstüte, die mit allerlei Süßigkeiten gefüllt war. Inzwiſchen hatte auch das Kaſperltheater aufgebaut und begann mit ſeinem ſchönen Spiel„Das verlorene Taſchentuch“. Zum Schluß erhielt jedes Kind noch ein paar warme Wiener⸗ Warſtchen mit Brötchen. Hocherfreut gingen die Kinder nach Hauſe. Abends verſammelten ſich die Mitglieder mit Freunden und Gönnern des Vereins zur Weihnachtsfeier Der Saal erwies ſich faſt als zu klein. Der 1. Vorſitzende Landsmann Kloſe begrüßte die erſchienenen! lieder, Gäſte und Gönner des Vereins, ganz beſonders aber den Landsmann Schauſpieler Neumann⸗Hoditz mit Ge⸗ main(ebenfalls eine Landsmännin), die Vertreter des befreundeten Vereins der Oſt⸗ und Weſtpreußen und an⸗ en Worten der hochgehalten trug Lands⸗ derer Vereine, und gedachte mit Feier, die ganz beſonders bei und als Famtilienfeſt gefeiert ſchlicht mannn Neu man n⸗Hoditz 5 t„FJannenbaum“ vor. Das Trio Geſchwiſter Johanna und Annemarie Hoffmann und Frl. 7[Kloſe(Cello, Violine und Flügel) brachte hierauf iſtnachtzauber“ und„Ave verum“ von Mozart zu Gehör. Nach einem weitere! Vortrag der Landsma Neu mann⸗Hoditz ſang Frl. Käthe Heym den d chen Text„Der Ungläubigen Weihnacht“ von J. Maſſenet. Frau Weibel erfreute die Anweſenden mit der R ation te Wunderſchuhe“. Der erſte Vorſitzende Winter des O und Weſtpreußen⸗ Vereins ſprach über die Aufgaben der heimattreuen Ver⸗ eine und bat um treues Zuſammenhalten. Nachdem das gemeinſam geſungene Weihnachtslied„Stille Nacht, heilige Nacht“ verklungen war, ſpielte das Trio„Eine klein⸗ Nachtmuſik“ von Mozart. In Frl. Schellenberg lernte man eine jugendliche gerxrin kennen, die mit wohl⸗ klingender Stimme„Das iegenlied“ von Reger,„Mein und Dein“ von Carl Bohm und nach der Pauſe„Poſtil⸗ lon“ von Franz Abt ſang. rend einer kurzen Pauſe fanden die zum Verkauf angebotenen Loſe ſehr raſchen Abſatz. Ein Muſikſtück eröffnete den zweiten Teil der Feier. Als Landsmann Neu mann⸗Hoditz zum dritten Male zum Vortrag hervortrat, wurde er mit einem ſtar⸗ ken Beifall begrüßt, Die von ihm vorgetragenen humor⸗ vollen Rezitationen riefen einen ſolchen Betfallsſturm her⸗ vor, daß der Künſtler noch igabe ſpenden mußte. Die Stimmung erreichte hier T Höhepunkt. Nur zu raſch vergingen die Stunden. inzwiſchen eingebrochene Poltzeiſtunde zwang den V zum Abbrach der Feier. Mit ſchönen Gewinnen beladen zogen die wackeren Schle 0 und Freunde n ſe mit dem Bewußtſein, einen ſchönen Abend im der Landsleute verbracht zu haben. G. Club der Koche Mittwoch abend Im Ballhaus hielt am der Club der Köche, Zweigverein Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, ſein 26. Stiftungs feſt ah. Programm mußte in umgekehrter Reihenfolge, wie es ſonſt bei Ver⸗ einen üblich iſt, abgewickelt werden, da viele Mitglieder erſt gegen Mitternacht kommen konnten. Demgemäß begann man mit Tanz. Dann wartete Fritz Fegbeutel mit ſeinen humoriſtiſchen Vorträgen auf und übernahm zugleich das Amt des Anſagers. Frl Ann! Geßb⸗Ottendörſer brachte Lieder von Schumann, H. v. Koß uſw. mit geſchulter Stimme zum Vortrag. Ein elegantes Tanzpaar, Mat⸗ tern u. Co., führte moderne Tänzer vor. In luſtigen Reimen ſchilderte Herr Hohlweck den Kampf in einer großen Hotelkütche um die Eſſenszeit, bis die Schlacht ſchließlich doch durch diee„weiße Brigade“ ſiegreich zu Ende geführt wird. Noch einmal holte ſich Fritz Feg beutel mit ſeinen einzigartigen Vorträgen ſtürmiſchen Beifall. Dann begrſtßte der erſte Vorſttzende des Clubs der Köche, Herr Joſef Geh, die Mitglieder und Gäſte, vor allem die Vertreter des Heidelberger Brudervereins, der Wirte⸗ innung, des Arbeitsamts und der Preſſe. Er überreichte dem langfährigen Schriftführer, Herrn Fritz Herm, Küchenmeiſter im Hotel National, die Verbandsnadel fit 25fährige Mitgliedſchaft. Zum Schluß wurden Begrüßungs⸗ telegramme der Verbandsleitung und der Zweigvereine Karlsruhe, Baden⸗Baden, Freiburg und Darmſtadt ver⸗ leſen. Daun wurde endgültig dem Tanz gehuldigt, wäh⸗ rend eine ſehr appetitauregende Tombola, größtenteils Meiſterwerke der Kochkunſt, zur Verloſung kam. el. Der Ev. Frauen u. Fungfrauenperein hielt ſeine Weihnachtsfeier im gutbeſetzten Ball⸗ hausſaal ab. Die Kapelle Krug eröffnete die Feſer durch einen der Zeit entſprechenden Marſch. Die erſte Vorſitzende Frau Hagendorn begrüßte die Feſtteilnehmer. Der Prolog:„O Du fröhliche, ſelige Weihnacht“ vorgetragen von Die Lei⸗ den dees N Vor⸗ Frau Grete Mangold, hat ſehr gut gefallen tung des Frauenchors lag in den bewährten Chormeiſters, Hauptlehrer Fritz Schübelin. Be trag der Lieder„Danket dem Herrn“(K. S hulz),„Tochter Zion freue Dich“(aus„Judas Macecä von Text von J. J. Eſchenburg; und„Weihnachtsglocken“ (Sonnet) ließ ſich die ſorgfältige Einſtudierung erkennen. Die ſehr beifliig aufgenommene Feſtrede hielt Stadtpfarrer Renz. Die bekannten Vereinsſoliſtinnen erfreuten mit einigen eindrucksvollen Liedern, begleitet am Klavier durch Hauptlehrer Fritz Schübelin. Auch Herr Guſtel Man⸗ gold brachte Lieder ſehr gut zu Gehör. Unter der Regie des Herrn Mangold wurde das Theaterſtück„Weih nachten bei Kommerzienrats“ aufgeführt. Das dankbare Publikum ſpendete überaus reichen Beifall. Die humoriſtji ſchen Vorträge der Frau Elli und ihrer Jugend er freuten das Publikum ſehr. Nach dieſen Vorträgen ver⸗ ſäumte es die Vorſtandſchaft nicht, allen Mitwirkenden eine Weihnachtsfreude zu machen. Nach Abſingen des Liedes „Stille Nacht, heilige Nacht“ 1 Paketchen verteilt Anſchließend daran überre ichte die Geſangsabteilung ihrem Chormeiſter ebenfalls ein Weihnachtsgeeſchenk, dem ſich den Hauptverein mit einer kleinen Aufmerkſamkeit anſchloß Jeder Feſtteilnehmer konnte unter den Klängen des Schluß marſches befriedigt den Nachhanſeweg antreten. K. W. Hö Händel, Marine Verein Mannheim Am Silveſter beging Marine Verein Man n⸗ heim ſeine tradition Weihnachtsfeier im voll⸗ beſetzten großen zallhauſes. Im frohen Kreiſe alter Seefahrer en Planken des Schiffes zum Manne heranreiften— reiche Vertreter der hieſi⸗ gen militäriſchen Vereine ſowie Freunde und Gönner und in ſtattlicher Anzahl auch die Jugend zu ſehen. Das reiche Feſtprogramm verſchönte den Abend durch wohlgelungene Muſikvorträge, ausgeführt von der Marine⸗Kapelle Schö⸗ nig und durch verſchiedene humoriſtiſche Vorträge und Tanzaufführungen, turnerlſche Vorführungen der Marine⸗ Jugendgruppe, die, wie die beiden Theaterſtücke, reichen Beifall fanden. Die angebotenen Loſe fanden angeſichts des reichen Gabentiſches viele Abnehmer. Als das neue Jahr anbrach, kam auch die Jugend zu ihrem Rechte, die es ſich nicht nehmen ließ, noch einige Stunden dem Tanze zu wid⸗ men. E FE. Bereinigung der Hanſeaten Die Vereinigung der Hanfeaten e. B. Mannheim im S. V. C. Augsburg⸗Frankſurt a. M. rief am vergangenen Sonntag ihre Mitglieder der Aktipttas und des Altherren⸗ verbandes ſowtie deren Angehörige zur Weihnachts ⸗ feier in die Germaniaſäle zuſammen. Der Erſtchar⸗ gierte Heckmann, begrüßte mit herzlichen Worten die Gäſte, die befreundeten Korporatlonen und die eigenen * Bundesbrüder. Ein reichhaltiges Programm, für deſſen Abwicklung Verbandsbruder Fred Nagel, Frankfurt, verantwortlich zeichne ichte den Darſtellern und der Spielleitung vollen Erfolg. Zwei Theaterſtücke:„Antons Weihnachtsglück“ und„O alte Burſchenherrlichkeit“, die von den Damen, Frl. Huber; Fr. Jäger; Frl. Köh⸗ ler; Frl. Seitz und den Herren Betz; Feller; H ünß; Stauffert; Stugzmann und Werthwein dargeſtellt b wurden mit langanhaltendem Betſall aufgenommen. Frl. Fi cher hatte mit zwei netten Tanz⸗ einlagen ſolchen Er fr daß ſie ſich zu Dreingaben be⸗ quemen mußte. Hier darf auch die Begleitung des Pia⸗ niſten Keller nicht unerr bleiben. Mit großem Intereſſe wurden die Fech ührungen der Herren Gander und Gutekunſt verfolg Als eine reichhaltige Tombola ihr Ende Pefunden hatte, unterhielt Humoriſt Frank jun. die Feſtuerſammlung und zwar ſo fefſelno, daß es lange nach Mitternacht war, als man den Nach⸗ hauſeweg antrat. 82. Schwerhörigen Verein Im Kolpinghaus fand die We! eter des Schwerhörigen⸗ Vereins zahlreichem Beſuch konnte ein a ordentlich ges Programm abgewickelt werden. n ſil ate in dan⸗ kenswerter Weiſe das Vereit„Kolumbus übernommen. Unter der u und exakten Leitung ſeines Dirige ſeiner Leiſtungs den können. Beſonderen potpourri von Marx Rhode. oͤte Schwe erb en gerade di folgten, ſollte für die in den Berelngverſammlun bietungen zu ſorgen, da ge eihnachts⸗ t. mit der Darbietungen tung eine Anregung ſein, t recht oft für Orcheſter⸗Dar⸗ ade ſolche von den meiſten Schwerhörigen noch aufgefaßt und verſtanden werden kön⸗ nen. Den übrigen Teil des Abends füllten Rezitat onen, Reigen, Kinderbeſcherung, ein Theaterſtück und eine Gaben⸗ verloſung aus. alen Vereins 1 — Verein für Neufjahrstage hauſe ab. konnte eine ſeſtlich ßen Saal voll be katholiſche Kaufleute Weihnacht 3 bohrer, mit ſang mi arrers Mohr und des i 85 anz Gruber erſtanden durch das lebens⸗ warme Spiel der Darſteller zu neuem Leben. Zahlreiche Gewinne wurden geloſt. aus dem reichb Kath. Poſt- und Tele egraphenbeamten⸗ 2 Aer ic ge kaliſchen T Brache r 8 ſitzende, Poſtinſ mäße Beg einſtudiert r gewä he. Würth, bildete Höhepunkt der Feier das We 1„Feſtſpiel: „Wie Bärl das Chriſttind fa Neben den lieb ge⸗ ſnielten Kinderrollen ragte das fähigte Spiel von Frau Weber u. Frl eder ich hervor. Frl. Zähringer hatte hier mit große das treffliche Stück vor⸗ bereitet. Zur g er Anweſenden hatte es ſich Prälat Ba ue Vereinsa Kinder, nicht nehmen N erfreute e und Beamte, s feier Der Vorſitzende des Vereins, Herr Stradella“. hnach die etzten 195 Note. auf den letzten Platz nen Programmes. Ein von L rauf, fand groß laſſen, Der Columbus“ hielt am tm Kolping⸗ Stephan, char begrüßen, die den gro⸗ rührige Vereinsorcheſter n Lehrer Kurt Pf fennin⸗ feinſinnig waren die Kaplan Deichel⸗ In dem Melodram deter den Text, während feinem Spiel vortrug. t ſympathiſcher Stimme die Allgemeine Ein ſten Weihnachtsliedes, in Bann. ſtimmung. Zuhörer ne. sveranſtaltun So war au hlter Worte an die Dierauf. Ein reicher ne. Verein für Geſundheitspflege Eine nachts fe ein für G waren der he auptſächlich den Kindern gewidmete anſtaltete am Sonntag mittag der Ver⸗ ege im Wartburghoſpiz. r Feier und ihnen war auch der Wet 5. Die Kinder Ehrenplatz eingräumt. An drei lang⸗ geſtreckten Platz genommen. Vor jedem Platz war keiten, Obſt und Nüſſen aufgebaut, Klauier ein Cabli tz non dem auskl gam jr. Herr Bräuti Worte 1805 den S ſprach 7 Des Frau Fi und Lifer bei durch Familie beſonder auch die m der Bei einer We sſeier darf nicht fehlen, der a em Sack für Alter entſprechend war das henk und heiteren füllte Damen 5 1 anſtaltet, in dem man über bekannt gemacht wurde. ſondern ihre ßten Klatſchbaſen ſein kö durchgebildet ſind, b 0 übungen, die wohl 150 haben dürften. ü Muſenkinder Frau Sachen in Man mer Mundart. Herr Karl Friedrich war ein lier Anſager. Allgemeine Weihnachts⸗ lieder beſchl oſſen die Weihnachtsfeier. 8 nachtsprolog ungenen Lied„Stille Nacht“ Weihnachtsfeſtes. ed ler ſpielten drei Kin⸗ vom Froſchkönig. Ritſchel ein In en Folge wechſel⸗ der Sache. die Frauen Fiedler, uſtudiert worden war. rden lebende Bilder geſtellt, die Jugend en erſchienenen Großen begeiſterten. Weihnachtsmann zum Vorſchein brachte. nur zu 8 Leit der mit NM Z UERHEINS-KATEAD ER Für die Zeli vom 10. bis 17. Januar e Frau Buſch auf dem dem von dem kleinen folgte, der mit ein eindrucksvolle Nach der Be⸗ kurze Fon Frau Melodram, Kleinſten vorgetragen, Man merkte hervorriefen, der jedes Kind ein ſeinem Nun eite Teil. Von drei irde ein tek Kaffeeklatſch ver⸗ Zwecke und Ziele des Vereines D dieſe Damen humoriſtiſchen Frei⸗ Heiterkeitserfolg erzielt e Interpretin ihrer eigenen Ritſchel in verſchiedenen Gabentempel aus⸗ ehrer Pfenninger 1 Muſik den muſi⸗ Nach einem Prolog, den Frl. 8 b, hielt der Vereinsvor⸗ eine ſehr zeitge⸗ Ein reizender Kinderreigen, en Anklang. Den einige Worte an die liebevolle Gründungsmitglied Fiſcher oſtinſpeltor 1 Kinderbe eſcherung. Gabentempel wartete auf glückliche Gewinner. Von der aber nicht nur auch aymnaſtiſch gut Frellag, 10. Januar Obenwaldklub Mannheim Dudwigshafen E..: .30 Uhr abends lond, Mannheim: 1. Lichtbildervortrag und Volkstum im 2. Rezitationen luſt S 18025 über ſpricht Herr Schriftſteller Hans Hei⸗ Naturſchönheit, Schwarzwald. Anekdoten und launige Plause⸗ Der N 8 Volkskunſt Eintritt für Mit⸗ Vereinigte Sade e.. 5 Sa be Mannheim im Verband Bad. Kynol. Angelegenheiten; kutſche“ Zuſammenkunft. Vereine: Fachmänn. Beratung u. Auskunft in allen Raſſehunde⸗ jeden Freitag abend.30 Uhr„Land⸗ Ssmstan, 11. Januar Mannheimer Turn⸗ ⸗Geſellſchaft 1899 e..: Im Ballhaus: Winterf ſt mit geſangl ſchen und turneriſchen Darbietungen, Tanz, Sonntag, 12. Januar Sportverein Waldhof E.., gegr. 07: Nachm. Verein für Raſenſpiele e..: Svortplatz bei ſchaftsſpiele: Damen; 3 Uhr: 2 Uhr M. F. C. der Eichbaumbrauerei. Uhr Südd. Melſterſchafſtsſpiel— Pirmaſens. Handballmeiſter⸗ Sportfreunde Landau— V. f..⸗ 08— Biff .⸗Herren. Dentſche Ehrenlegion E.., Kiterteal Mannheim: Reichsgründungs mannsheim, punkt 6 Uhr. ster— Winterfeſt Ball Kauf⸗ Nonfar, 13. Janus Stenografenverein„Stolze⸗Schrey⸗ Einheit“, Mannheim: Montag u. Donnerstag abend 7 Mädchenabteilung: Anfänger⸗ Uhr in der U 2⸗Schule, und Fortbildungs⸗ Debattenkurſe ſowie Diktieraben 15 von 60—300 Silben. Diensda Kurzſchriftverein Gäbelsberger von 1874, Hans⸗Thoma⸗ Schule, D 7. 22: Dienstags und Freitags 19.30— 21.00 Uhr: Anfänger⸗ n. Fortbildungskurſe für Einheitskurzſchrift. Freitag, 17. Januar Ski⸗Club Mannheim⸗Ludwigshafen E..: Klubabend im Reſtaurant Saalbau, N 7. 7. — Nachdruc verboten.— rr Verantwortlich: Rich ar d S chönfel den. * * lichen. bunter Tombola. J ͤ% d ᷑ ˙rl'] 2 F SSSGC G.„ ti⸗ . 2 tag, 10 0 Bella lage 1„Neuen Mannheimer Zeitung * —— ee c e ene, Dit Deutſchen Winterkamofſpiele 1930 Noch glühen die Wangen vom Gletitſturz die Veißtannenhöhe bergab, noch pocht das Herz Die größte Winterſportveranſtaltung aller Deutſchen in Krummhübel von der Sturmfahrt zu Tal, noch ſchieben die Kuſen 5 a den Körper im Schwunge voran, daß der Stoßſtab Vom 11. bie 19. Januar finden in ſchützt. Nicht weit entfernt von dieſem Kampfplatz kaum notwendig iſt, und ſchon taucht hinter der Krummhübel im Rieſengebirge, da der 1600 liegt das Ziel der neuen 1400 Meter langen ſchneeigen Welle der Winterhalde die Fläche des Meter hohen Schneekoppe der ſten Bergkuppe Bobbahn, auf der die Zweier⸗ und Fünfer⸗Bob⸗ Titiſees auf. Schneewind pfeift heute vom Gutach⸗ der Sudeten— gekrönt wird,„Dritten Deut. kennen ausgefahren werden. Die Bobbahn— die be⸗ tal her und treibt den Skier zur Raſt Waren. ſchen Winterkampfſpiele“ die der Deutſche reits einmal Kampfplatz der Deutſchen Meiſterſchaft Von der Hotelniſche aus läßt ſich das Leber und Reichsausſchuß für Leibes n alle vier Jahre war— hat ein durchſchnittliches Gefälle von zehn Treiben am See und um ihn herum genütuch be⸗ veranſtaltet.„Jeder che wo auf der Prozent und veiſt ſieben Kurven darunter eine licher Fahrt dur ch 7 Welt er auch immer wohnt, kann ſich an Kehrkurve auf. Für die Rodelrennen ſteht ich der Sportler bei dieſer Veranſtaltung bete 111 en,“— ſo die Naturbahn von der Schlingelbaude bis nach trachten. Auftauend nach herr glitzernden Froſttag träumt kräftigen Kirſchwaſſerimbiß ſelbſt unter die tollen⸗ lautet der kurze Satz der allgemeinen Beſtimmungen, dem oberhalb Krummhübels gelegenen Schweſterort 3 den, fröhlichen Menſchen dort unten: der Alltag ver⸗ womit die beſondere Bedeutung der Deutſchen Win⸗ Brückenberg zur Verf ügung. Doch nicht nur für die 5 ſinkt und Tage köſtlichen Ausſpannens, innerer Ruhe terkampfſpiele und ihre Weſensart gekennzeichnet iſt. Teilnehmer an den Kampfſpiel⸗Rodelrennen iſt die 7 und heiteren Glücks winken ihm nun. Denn nicht Kamen die erſten Deutſchen Winterkampfſpiele erſtklaſſige. orhanden, ſondern auch f umſonſt warten hier Winterfreuden in jeder Geſtalt! 1922 in Garmiſch⸗Partenkirchen und auf dem benach⸗ für die Wi iterſportgäſte, d denn Krummhübel gilt als 0 Da wird gerodelt auf erſtklaſſiger Bahn, die zum barten Rieſferſee in Bayern zur Durchführung, ſo ein Dorado für Rodelfporkler. Vom Kamm des ö Meiſterſchaftsrennen ſogar ſchon benutzt. Und dann fand bei der erſten Wiederholung im Jahre 1926 Rieſengebirges herunter vom Schleſter haus, der der ſpiegelglatte See, über den der hlittſchuh wind⸗ eine Teilung der Konkurrenzen ſtatt. Der Eislauf: Prinz⸗Heinrich⸗Baude und der Hampelbaude füh⸗ ſchnell zu tragen vermag. Eisl im Tal! Wenn verband, der Rodelbund und der Bobverband wähl⸗ ren die fünf, echs und mehr Kflomete 1 n, meiſt die nahen Gipfel der Bergrieſen weiß grüßen und ten für ihre Sportzweige Triberg⸗Titiſee im doppelgleiſig ausgebauten Rodelbahnen bei 20 Pro⸗ zent Gefälle bis nach Krummhi übel, ſaf direkt vor Im Januar die Tore der großen Hotels. el im Rieſen⸗ Für die Skiſpringer ſteht die Koppen⸗ n Winterkampf⸗ ſchanze umterhalb der eleganten Tei ch⸗ im Frühglanz der Tage oder im Abendſchein feuer⸗ Schwarzwald, während der Skiy ſich wieder farben erglühen, wenn die Luft prickelnd den Kör⸗ für Garmiſch⸗Partenkir ſchi ser ſtreift und die Alltagsſchwere gleichſam hinweg⸗ wird nun zum erſten Male Kri rafft: Eislauf auf dem Titiſee! Es gibt gebirge Austragungsort der kaum Schöneres! ſpiele ſein, ſowohl für die isS wettbewerbe mann Baude zur Verfügung. iſt keine Im ſonnigen Morgen, wenn eben die Glätte in als auch für Ski, Bob und Rodel Rekordſchanze, doch läßt ſie Sprünge bis zu 40 Meter neuer Friſche unter den Eishobein spiegelt fitegt Das Programm der Deuiſchen Winterkampf⸗ zu. Die Skilangläufe kommen im Gebiet der ſichs herrlich über die kniſternde Eisbahn. Ein un⸗ ſpiele 1930 Hampel⸗ und Schlingelbaude zur Durchführung, wo ideales Skigelände vorhanden iſt. Im traumhaft ſtillen winterlichen Waldgebirge wird der Kampf der Langläufer entbrennen. Der gewaltige Schnee⸗ getrübter Genuß, den die wenigſten teilen. Unter den r e ene l Schneiden der Schuhe knirſcht die kriſtalliſche Maſſe. wird ſich folgendermaßen abwickeln: 5 12. Januar: Kampfſpielrodelrennen; und Bald iſt das ſchöne Oval rings umfahren, Die Hoſch⸗ 5 a teilung für Rodler 1 Am 12. Januar, abends: Pre fürſtſeite mit weißen Matten, knorrigem Fels⸗ und Eisſchützer Am 13 14 unar. Trai- reichtum des Rieſengebirges, der ſich im Oſten motiv und dem ſchwarzuntertönten Getann liegt und(elch den.. am e. 5 Jan 5 5 709 8 Deutſchlands auch bei allgemeinem Wetterumſchlag überſchattet: nur Schneehelle ene, von ipr her⸗ der der Eisläufe.— Am i Jaunar: fang beſonders lange hält, bietet auch den Winterſport⸗ über; die weſtlichen Hänge der Seehalde hingegen der Bobfahrer.— Am 16. u. 17. Januar Eisſchnell- aaſten reichlich Gelegenheit, mit den Skiern durch palit im Oſt e gegek aufen und Eishockey; Bobtraining für Zweier⸗ und gäſten reichlich Gelegenheit, mit den Skiern durch opaliſieren im Oſtglanz! Je hoher die konne emp Ianfe bobs, Am 18 Januar Skiaugkauf kit ae die verſchneiten Wälder zu vandern, bis hinauf zum ſchwebt, um ſo freudiger wird das Getriebe, um ſo N 5 25. 35 1 Kamm und hinüber in den böhmiſchen Gebirgsteil. Mufik Klaſſen über 18 Km. und Damenlanglauf, Skilang⸗ lauf für Jungmannen, Kampfſpielmeiſterſchaften im Zweier⸗Bob, Eisſchnellauſen, 2 Eishockeyſpiele. Oder man vandert längs der Wintermarkierungen begrenzter die Freiheit des Schweifens. von Baude zu Baude nach Oſten zu den Grenzbauden flattert hin durch die klarkalte Luft! Feſtl ich erregt a N ſchwi jegenden Rhythmen die er etzt 5 Seen . e Beben, im de 9 wier eh im Am 19. Januar: 2 Eishockeyſpiele, Hauptkunſtlaufen; 85 19 5„ 2 f 1 1 1 1175 1 Sauf dtempo dem Elshockeyſpiele gebul⸗ Kampfſpielmeiſterſchaft im Fünfer⸗Bob. Großer FFT 888 auſewindtempo dem 18h pie le g Skiſprunglauf, Eishuckey⸗Endſpfele dann weiter über den Reifträger zur Abfahrt nach digt. Müde vom Laufen und Sehen lenkt man am Skis e 55 155. i 5 Schreiberhau, dem größten Winterſportort der beſten durch wimmelnde Menſchen auſ die markan⸗ 5 eee 85 11 ee e ſchleſiſchen Berge, der Sudeten. Man iſt durchaus teſte Tanne, die dreiſpitzige des Hotelgartens, zu ö agel r ttämpte im nicht gezwungen, Krummhübel allein als Stand⸗ Die Ruhepause bis nachmittags iſt wirklich verdient. 1 1 1 111 15 1 1 5 1 ſteht N 815 61855 quartier zu benutzen. Die Reichsbahn, die Elektrf⸗ „ Doch dann gibt's kein Halten: die Rodeſhg! 6 5 12 9 p und das die Krumm⸗ ſche Talbahn, die Zillertalbahn ſowie die ſchnell⸗ fahrenden Poſtautos ſtellen die Verbindung her zwi ſchen Hirſchberg, Krummhübel, Schreiberhau und den dazwiſchen liegenden kleineren Winterſportorten. Tief in den Hochwald führt ſachte die von rieſiger Höhe umdunkeln höher und höher hiſtaufſtrebt An hübler Talſperre zur Verfügung, die unmittel⸗ bar an der Hauptſtraße liegt, von Wald umgeben, der Akteure und Zuſchauer vor ranhen Winden ſedrigem Buſchwerk flimmert es Dian nant,. 5 f f a niedrigem B„ i JJC Noch ein weiterer Platz ſteht den Deulſchen Wii glanz neuen Schnees, nur in den iſt alles er dan een aer ene N neelaſt der Staubfläche landen, die knitternd und raſchelnd die Femiſteden ei en enen ur Dura oͤunkel, denn Nachtwind zerſtoh die 175 a e 5 a Fichtenfächer hier oben. Bald geht es in ſauſender Spur in ſich gufnimmt, und gleiten: ins Ewige hin! Teich, auf dem die 1 5 0 aufe 5 5 W Fahrt bahnab durch ein Rauhreifland hin, das Ein Taumel des Glücks, wie der Menſch ihn nur führung kommen. In 1200 e liegt 355 voll Wunder erſcheint, unwirklich und weitgb vom eelten zu erleben imſtande iſt! Kampfſtätte, in eee eee 1 Hoch Leben hier. Hochſpannung des Gefühls und die Wenn Schneetreiben nächtlich die Eisbahn des türmen ſich rings um den e rande, 1 5 prickelnde Luft, die im Schnellen ſo jählings zer⸗ Sees arg beſprühte und ſtundenlang keine Ausſicht nicht mit Unrecht 1 der 1 Teich als der reißt, schaffen brennende Backen, wenn nan im beſtehl, ihre Skumpfheit zu glätten, dann füßren lanoſchaftuud ſcnte Punkt des guteſenge bra, be⸗ Hochtal des Titiſees abbremſt und ſich bewußt wird, die wachsüherſtrichenen Breiter in zaubriſche Land⸗ zeichnet. Der Kleine Teich wird für die Kampfſpiel⸗ ganz nur im Diesſeits zu ſein, doch auch den eben ſchaften fort. Wer nicht den Feldberg gar über Konkurrenzen beſonders hergerichtet: Schneepflüge ern i die Löffelſchiiede, über den ſchroff in die Felſen werden die herntedergefallenen Schnee maſſen wieder ö s beſeitigen und durch Motorſpritzen wird die Eisbahn geſchauten Wundern nicht Beglückte Tage, ausklingend am Abend mit Fe geſenkten Feldſee und den gemütlichen 5 N 05 2 n 1 1 1 f 5 i 5 en Hoch- täglich geglättet, ſo daß die Schnelläufer auf ſpiegel⸗ glatter Bahn ihre Kreiſe ziehen können sp 1 ſten, die ſtill genoſſen oder nach Laune auch laut und bergerhof erreichen will, der erklettert den voll Freude aus eigenem Innern den Widerhall färſt und ſieht dann das gewaltige rama all 5 5 wecken! Und wieder dann morgens der Eislauf! dieſer Stätten im Weiß⸗Schwarz⸗Kolorit des Win⸗ Die Beteiligung an den Deutſchen Winterkampf⸗ Am Nachmittag Rodeln! Oder zur Sprung ters vor ſich ausgeſtreckt: ein ſchöner Blick ins Ge⸗ ſpielen 1930 verſpricht recht zahlreich zu werden. Es ſchanze hin. Nach kurzer Schußfahrt den Auftrieb birge ringsum. Der Höhenluftkurort Saig iſt nicht iſt damit zu rechnen, daß die im Winter 1929 in den zum Sprung und dann— ſekundenlang fliegend, fern, ſeine völlig verſchneften Häuſer im völlig ver⸗ Deutſchen Meiſterſchaften und Europameiſterſchaften die Arme geſpreist, über die ſpitzigen Tannen, die mummten Hochwald laden zur Einkehr. Doch auch erfolgreichen Deutſchen ſich auch an den Krumm⸗ aufkommenden Menſchen hin— auf der weißen in entgegengeſetzter Richtung lohnt ſich die Fahrt. hübler Wettbewerben beteiligen werden. ME. ⸗Geſellſchaftsreiſen 1930 Geſellſchaftsreiſen werden auch in Deutſchland von Jahr zu Jahr beltebter. So konnte im letzten Jahre das größte deutſche Reiſebüro, das Mitteleuropäiſche Reiſebüro(MER) wiederum eine Zunahme der Geſellſchaftsreiſen, und zwar um etwa 25 v. H. gegenüber dem Vorfahre feſtſtellen. Dieſe Zahl wird vorausſichtlich auch im Jahre 1930 weiter ſteigen. Das Mitteleuropäiſche Rei büro bringt in ſeinem ſoeben erſchtenenenn, mit den ſchönſten Photos aus aller Welt verlockend illuſtrierten Proſpekt der„Mer⸗Geſell⸗ ſchafts reiſen 1980“ die Ankündigung von 116 Geſellſchafts⸗ reiſen in 28 verſchiedene Länder. Dieſe Reiſen umfaſſen die ſehenswerteſten Reiſeziele der ganzen Welt und er⸗ ſtrecken ſich von Fahrten, die nur 8 oder 5 Tage dauern Kopenhagen bzw. Paris) bis zur großen, 82 Tage in Anſpruch nehmenden Reiſe nach Indien und Ceylon. Die folgenden Länder werden durch dieſe Geſellſchafts⸗ eiſen beſucht: Aegypten, Algier, Amerika, Balkan, Bel⸗ zien, Corſika, Dänemark, Dalmatien, Deutſchland(Harz, Oberbayern, Rhein, Rieſengebirge, Sächſiſche ee Schwarzwald, Thüringen, Weſerbergland, Oſt⸗ und Weſt⸗ breußen), England, Finnland, Frankreich, Holland, Indien . Norwegen, Oeſterreich, Schweden, Schwetz, öwiet⸗Rußland. Spanien, Tſchechoſlovaket, Tunis, Un⸗ garn. Bei der Durchführung diefer Reiſen ſind die Erfah⸗ rungen des großen Reiſebüros in vielen Jahren der Praxis verwertet und die Preiſe— wie das Vorwort zum Proſpekt hervorhebt— der wirſſchaftlichen Notlage beſonders angepaßt. Literatur * Deutſcher a Kalender 1930. Herausgegeben mit Unterſtützung 1 8 Meichspoſti ſterrums. Koukordia⸗ Verlag, Leipzig C G vetheſtr. Deutſche Reichspoſt⸗ zalender iſt in 9 Folge erſchi enen Auch diesmal will er die Oeffentlichkeit in knapper und anſchaulicher Form über die vielſeitigen Einrichtungen der Deutſchen Reichs⸗ joſt aufklären und die zweckmäßigſte, beguemſte und wohl⸗ eilſte Ausnutzung der Verkehrsmittel zeigen. Er bringt Bit elbild in Buntfarbe ine Landſchaft am deut⸗ Rhein, die durch Verkehrsmittel der Re ichspoſt(Po ſbl re„Poſtflugzeug, Rund⸗ unkſender) bele iſt. Die dann iden 159 Blätter Führen durch Bild und Text dem auer vor Augen, wie ich die Deutſche Reichspoſt mit en modernen Einrich⸗ en dem Wirtſchafts⸗, Geiſtes⸗ und Gemütsleben des Volkes onpaßt und zugleich, wie ſie die neueſten ˖ itte der Wiſſenſchaft und Technik in ihren Dienſt ſtellt. Darſtellungen der verſchiedenen Zweige des Poſtbe⸗ triebs geben einen Ueberblick über die zahlreichen Ver⸗ ehrsmöglichleiten. Bilder aus dem Poftſche⸗ ckbetrieb zei⸗ gen die große Bedeutung des bargeldloſen Zahlungsver⸗ kehrs, ſolche aus dem Luftf trieb den wachſenden Wert dieſes füngſten und hoffnungsreichen Dienſtzweiges. Wir ſehen, wie die Kraftpoſten den Verkehr nach den entlegen⸗ ſten Ortſchaften vermitteln und den Reiſenden immer neue nheiten des deutſchen Vaterlandes erſchließen. In er Reihe wohlgelungener Bilder erſcheint der Rundfunk, ſich zu einem Kulturfaktor erſten Ronges entwickelt. Fernſprecher und Telegraph d mebenfalls eingehend be⸗ andelt. Bildlich und ter wird über Anlage, Ein⸗ chtung und Betrieb, f. e über die beſtmöglichſte Aus⸗ utzung dieſer Schnellnach ichten⸗Verkehrsmittel aufgeklärt. N liſche Einrichtungen aller Art zeigen, daß die Reichs⸗ poſt der Rationaliſierung in 0[tung, Betrieb und Technik ihre beſondere Auf it zuwendet. Andere Kalender er bringen eindrucksvolle Bilder von der Fürſorge Reichspoſt für die Hunderttauſende, denen ſie Brot gibt. Auch diesmal ſind beſondere Gebühren⸗Ueber⸗ ſichten beigegeben. So tiſt der Kalender wiederum eine Quelle reicher Anreaung und Belehrung, Beſte Ausſtat⸗ tung, künſtleriſches Bildwerk, klarer Text und Druck zeich⸗ nen auch den 2. Jahrgang aus. Die Anſchafſung des Reichspvoſt⸗Kalenders 1990 iſt daher warm zu empfehlen. * Gymnaſtik mit Skiſtöcken? Natürlich im Hinarbeiten auf den Skiurlaub; es ſind ganz prachtvolle Bilder zu einer hezüglichen Arbeit in Heft 4 des„Winter“, der beliebten, ſihrenden r Veſonders beachtenswert ſind die„Nordiſchen Meinungen zum mitteleuropäiſchen Skilauf ſie beweiſen mindeſtens ſo wie Laufziffern und Syrungweiten, daß der Sliſport in Deutſchland gut voran⸗ geht. Eine Fülle weiterer Arbeiten und viele ſchöne Bilder finden ſich noch in dem Hefte, das als amtli ches Blott des Deutſchen Ski⸗Verbandes ja jedem mann, in ſeinem Kunſtwert aber ſedem Winter⸗ und Skifreund unentbehrlich iſt. Beroverlag Rudolf Rother, München 19. Verantwortlich: Willy Müller Hotel u. Restaurant,, STETF FA Bes.: O. clostta-Ste fand Bestbekanntes, behagliches. an zenttralster, sonniger Lage und Aussicht. Schönes Restaurant im Direktlen t d. Frank Bündnerstil, renommiert für vorzügliche Küche und Keller./ Ausschank von Hürlimann Bräu und Münchner Paulaner: Moritz 952 m, db biet Schluchsee% Mun Ce tabnn Bärental erreichbar). Wintersportplatz Kurhotel„Sternen“ 222l“ 5 Ain Walühotel Das WInterspottparadies im Herzen det Berner Alpen. Sôison: Dezember NHüfz Kurhaus(1400 Meter) am Rende des Hoch- Waldes gelegen 77 1 en(Schweiz) Baiersbronn penslon 7 50(Einhensprelt) lle bende Wasser Hotels und Penslonen: js der Komfort Zum Wintersport und Winterkuren 75 2 m ll. d. M. ISchwarzw.] Pegdelrerehrzum Sigende Bettenzahl Mind Pens-t. Bettenzahl Mind. Pons. Pt, Bettenzah Mind. Fens.-5Pr in dle natürllehe Hotel Sommerber 4 Teleph. 9024 Inh E. v. SZADKOWSK IE 170 Grand Hotel! 17— 60 Alpenrose 11. 30 rlatgl berlan eke 1 Höhensonne nach dem 11 2 N 55 140 Regina Hotel 17.— 60 Alpen rule 178.50 Pen en e i. 10 „ 140 Kulm Hotel und Kurhaus 15.—“ 55 Sporthotel Schöneg-k 132. 1 Pe 10.— 0 N02 Un. 6 d. g 120 Nevada Palaees 420.— 50 Edelweiß u. Schwelzerhof 11.„ i b N in den 120 National. 15.— 45 Bellevue 13.— Kinderheim„Adelboden“ W 8 e 1980 F g VV 73 8 5 e eim Sportgebiet, Skilehrer. 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S CMO auf iss MEN Dare e ERLANGEN SlE WINTERSPORT SPROCONRANMNN Höchenschwand (südl. bad. Schwarzwald) Dor Kurort der natfirlichen Höhensonng. 1018 m dl. M. Wintersportplatz I Ranges Unterkunftsmögliehkelt für alle An- sprüche. Station: Sesbruggt Dreiseenbahn) Direkte Verbindung MannleimSeebrugg Gefl. Anfragen an den KURVY ER EINE 59 Produktionsvereinfachung der 3 Adam Opel AG. ) Rüſſelsheim, 10. Jan. Mann Nach unſe amm 28 Ty pe wer 4 ebenfalls ſtel lung gemeinen Le 8 on 85 weſentl lich geſteige t 1. Die Umſtellung der bauptſächlich auf techniſchem und Verb liche Neuan ung der ſtelle, eine ſeine Tätigkeit als obe ſoeben aufgenommen *Die Dresdne Bank garantiert die Vergleiche, mit den inſolventen Beamten banken. Im r Deutſche Beamte für die Bank fü bat jetzt, wie d Kreditanſtalt f (Dresdner Ba beiden Bank eine Gara bigern d gestellt wi Dre * Hypothekenbauk in Hamburg 5 dende aus etwas Höherem Reinge ewinn. der als erſte vorlegt, e Pfandbr Reinger 10 v. H. Dividend Vorrechte un, Sohn G. m. b. tung gegen der ie damals im Tauſch u. Sohn A. bat der . a 0 ſchel u. Sohn⸗Geſellſche e der bre i darauf, 3 Sohn ſtützt ſich hierbe Erſcheinung treter den U aus 8 ational vorwiegend tallhütten und Wal 8 a Eifenwerke. Eine Beſtätig ., Näßmaſchinenfabrik, Z. mit der ungari⸗ aber 2 altzuwarten. * G. M. Pfaff.⸗ lautern. Die Geſellſchaft hat laut F. ſchen Maſchinenfabrik Manfred Weiß.⸗G. in Cſepel enzvertrag abgeſchloſſen, wo⸗ nach dieſe ungariſche Firma nach Pfaffſoſtem in Ungarn zei Budapeſt einen Li Nühmaſchinen herſtellt. trieb genommenen deckung Ungarns mit 2 „ Sad. St.- A. 27 88.8 88.28 „Sad Kom. d 880 81.— daten Stad:.— 74.— 10 Nm. Sold 1000 1 1 ld 8 8 Gold 8880 88.80 8% ebend. 28 1 Sant 1883 288.9 Hypotd. 8 110 181.0 8 pod. Sk. 1470 170 . Frebitdan! 1080 1080 Süd. Disconts. 1200 121.0 Kurlacher Hof 182.0 1500 0—— Zudwigsd. A. Br. fang. Breßdefe 1800 10 Schwarz Storch. 181.0 151.0 Derger Dorus. 188.0 188.0 Dab. NKfekurang 1800 18.0 Fontinent. Berſ. 47.— 47.— Ann. Berſich. 84.— 84. verſchiedenen und zwar bish vorſieht, kommen. U. a. ſind neu Verſuchsanf hat beſondere Aufmerkf Herr Reuter nach 8 5 amkeit gefunden. esdner tſche Bear eu Work rdn zur e übern om aktien gär igi g zu N 55 1 251 mmen Betr Bank e Min vuf die S ter verteilt werden. O Henſchel u. Sohn G. m. b. H. Kaſſel 8 8 Anfechtung gegen Maffeitanſchvertrag. 8 ſt: e * Eine 3 zwiſchen Gröppel—Metallgeſellſchaft. 2 Fr. Gr pape!. in 3 1 e 0 EHektenbörse 8. 10 .-G. f. Seilind. 0. Brown, Soveri. 120.0 120.0 Daimler-Senz.. 8 88.50 Deutſche Sins.. 2880 242 Enzluger Union—.——.— Gebr. Fahe J.. arden. 5 1780 1 erke.. SU. 110 1 1%„„ A. 180 1880 Kerker. Nüß. ald 81.. . H. Nnorr. 1880 1. Konferden Braun 66.— 68.— Mannb 11 8450 850 Wb 8 880 18800 Vortl. gem. Heid. 11.0 1140 NHD. FI lektr..-G. Nbeinmüßlenm. Frankfurter nörse Festverzinsliche Werte 8855 f 85.0 805 8„ 1 Ad ASungtch.——— 80.10 — 8— 18 D. eit.(Geld).— 88.8 N Schaan. 28. Dußg. 14..15.0 8 Ludw 28 88.8 8280 10 en 8 88.0 880 „Erkr. N. abg. 7280 72. 5 2 Don. 8880 Sab. Ken. Gd.—.80 8„Pfälzer--9.— 8. „ Ad. b. N. 3 8280 4 85„. 8 2 5** 11. 80.50 „„ en 55 4 4 40 4 9 Darmſt. u. Nat. 280 21 Deutſche⸗Dsconto 125, 147. D Effekten Bank 1125 112. D Hop. u. Wechſ.— 127. Frankf. Bank Irkfrt. Hop. Bl. 1 Nurnberg. Berrin—— Deſt. Fred.-Anſt. 28 75 28.78 Bfälz. Don.. 181. 181.0 Neichs dank 00 22 Aden. Treis! 15 1085 Rhein. Honk. 148.0 148.0 Südd. Boden-F. 1882 184.9 Südd. Distant 10 122.0 Wiener Bantver. 18 125 Württ. Notendk. 15 181.0 Utan zz 8 Frankf. A Bet. 8 VNannß. Der-. Transport- Aktien Sega e 8 1000 Heidels. Straßd..— 41.— d. Lose 8 96. Deter.-A. St.-. Montan- Aktien Eſchweil. Bergw——. 20 180 S0 denk. S. Ie Bg. St. K. 2240 2 Nucchersleden 11. 18. 1 Sander Westeregeln 1880 20. ner 8 104 Ra R 8 Prod iktions⸗ Pro- en Bo ochum i ſchluß. der ch e In. * Kaiſers⸗ Die zu Jahresbeginn erſt in Be⸗ ern Anlagen reichen zur vollen Bedarf⸗ war d Nähmaſchinen aus. etwas Otadi⸗Minen. 38. Phönig Bergd au 104.5 Adeinſtaßl. 10.7 Tellus Bergen. 1115 An u. Jantahbittte 51.50 Der. Stahlwerfe. 108.2 industrle-Aktlen minger K.& 184.0 rb. Dindg. 278.0 * e 152.0 182.0 88. Maſch. Ducl. 18 Drem.-⸗Befig. Oel 8 Broten Boperi 1 8 3 143.0 SCbade ——— Shemiſche Al Al Daimler Deng.. Dt. Atkant.-T. 8. D. Gold- u. S. Auſt. 148.9 noleum Frankfurter G 100 Ire. Po.& a. 4 Soſchidt Tg..80 Aritzner* Da Frün& Bilfinger 1880 Sand a Nen Hanfrocrt. Füſſen 7 25 Sudert Artakur. 1030 Hirsch Kup: u. M. 1120 Deck- u. Tieſtan.0 Fetzmann, dei. 8. d. 88.80 Inag Erlangen.. Jungdans St. U. 47. Dannesm. Nödr. 2858 105.8 Klein Sch.& Sed. 127 nor Oſtertag⸗Werke, in Aalen. wigs hafen Montan Salzw. Heilbr. 2020 wen München 2880 7 . De 7 7 Kamm. Kaiſertl 1020 Karſtadt Rut. 100 — Voran 5 ſichtlich egung der Trikotweberei Gebr. Sntſprechend der 1 di im V erlauſe blieben ohne e eeinfluſſung/ um m geringſte v. H. eintraten. 1m a legen vaben; v 8. Konſerpen Staun 88 Kraus& Co. Lock. 55.50 Lechwerke. 108.0 Ludwigs. Walz. 94.— Mainkraftwerka. 1085 Metallg. 8— Nez Südne 25 Miag, Mühlb. 125 Moenus St- t 28.— Motoren Denz 870 Motor Oberi del 11¹.0 Pf. Nähm. Kao. 18 Kein. Seb 4 Sch. Roeder, Gebr. D. 1085 Kütgerswerke 71.800 Alg. Di. Credit 117.7 Barmer Bankdee. 180.0 „ Seibt. 180 on, daß di Vefanntlich Bern rauen d d bewies ihr 1. nend druck kommt. Kurſen recht lebhaft Im B ar 185 bevo 0 daß verein mußten. An da auf Mei 5 85 D. Wolff Bank f Brauind. 1440— Dar Hyp. u. G. 1489 Berl. Handelsgeſ. 180.5 Commerzbank 1810 Darmſt. u. Nat.. 220 Deutsche Discontoe 18.0 Dresdner Bank 148.0 A. für Verkehr 108.5 Di mei dd. Vors. 84.— 8 2 Vereinigte Geldſchrankſabriken 1 85 dividendenloſer Ab⸗ atz und Klumpp, erde ch. Katz und Klum pp. 6 n U 00 9,24 Mann unehr mender usüben könne immer mehr derpreenden Das Geſchäft war daß Kursbeſſerungen e ktro ma r kt t Siemens plu 9 85 Dergt. Jute 1030 Ber. Ultramarin 187.0 Ver. Zellſt. Berl. 100.9 Dogtl. Naſch. St.—.— Boigt 2 3 Boltß. Seil. u. K. Wanß e Freytag — Zellſtoff Aſchffög. „ Memel Waldhof Ufa(Freiverk.).. 88. Kaſtatter Wagg. 14.— 3 3 Harpen. Bergbau 144.0 d Holzmann ſe Bergdan Fal Aſcherslesen 225 Kali Salzdetfurtd 828.0 Kali Weſteregeln A. Karſtabt KlSckner werke. 88 Zadmeger& Co. Dannemann Nanzfeider Metal geſeflſch. 5 Miag Nädteu dau Moniecatint Oberbe darf Otart Minen Pödnir Bergbau 1 . Draunkodlen N. E Nb Stab werke Medeck Montan Kutgerswerke. 722 Schutkert Stemens Halske Süd. Zucker Svenska Tändſt. Der. Clanzſtoff 2 1 Der Staslwerke 10 1880 3 8 el gerliner Börse Festverzinsliche werte ton Aschagß. Zentralbank der 0 A. Vörſen 8* 2 5 2 Gewinnmitnahmen der Feſter Schluß Berlin 8 anziehend 65 2 388 * I 2 2 2 4 2 8 25 2 2 und weite 1255 tel e 78 arktmenge zu 1 bi ber vorhandenen Reaktion am Getreidemarkt Realiſationen am Lieferungsmarkte Preisrückſchlag Berliner Produktenbörſe v. 10. Jan.(0 Der Produktenmarkt wird weiterhin von Unſicherheit beherrſcht. Nach den weſentlichen Preisſteigerungen erfolgte bare Reaktion, wobei wiederum Ro rung inne hatte. Am Lieferungsmarkte wurden im keren Ausmaße Realiſationen vorgenommen, ſodaß die erſten Notierungen 4½ Mark niedriger lauteten. Auch für prompte Ware wurden 2 3 Mark niedrig reif bezahlt, z f r wieder, daß bei J nein vorhandenen Ge ot herauskommt. Beſon e u. teilweiſe auch zien n war verhältnismäßig beſſer gehalten als Roggen, am Lieferungsmarkte betrug hier die Pre ickg wa Mark, im Effektivgeſchä dagegen ungefähr 2 Mark. Nach der g geſtern zu beobacht den Belebung des Mehlgeſchäftes war heute dieſem Marktgebiete erneut Geſchäftsſtille eingetreten. D te Mühlen waren zwar nominell mit unveränderten Preiſen am Markte, ſie zeigten ſich jedoch gegenüber Geboten auch wieder entgegenkommen Hafer infolge des weiterhin fehlenden Exportgeſchäftes, über Bedarf offeriert, Ger ſt e unverändert matt. Amtlich notiert wurden: Weizen 2548,50, ſchwach; 7 ſtoggen 191—63, an; 8 185.—201, ruhig ruhig: Marz 1784, ruh. liches A gebot vor. 26,75.—66; N ai 277,5 Mai 18 ruh origenhſen 28305 35 Y Peluſchken 20—2 Lupinen, blaue 14 Rapskuchen 17,0 enſchnitzel 88,20; felflocken 14,3090 ſen bohnen 10. Januar.(Eig. 3 feſt, März (9,8,500. Mitte, Juli 2 om 10. Januar. 688 (in Hfl. p. 100 Kg.), Jan. 10,9 Juli 11,60; Mais(in Hfl. p. März 148, Mai 150,75; Juli Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 10. Jan.(Eig. 5 B. 9 5. G; Febr. 9,10 B, 9,05 G; März 9,1 B. G; Mai 9,60 B, 9,50 G: 2 10, 10,05 G; Dez. 10,20 B, 10 Mehlis ſtill und ge⸗ ſt Bremer Baumwolle vom 10. Januar.(Eig. Dr.). U Stand. Middͤl.(Schluß] 19,00. dervooler Baumwollkurſe vom 105 Januar.(Eig. meric. Univerſal„A nfang, Jan. 8 Skt. 943; März 1059 Ten⸗ denz ruhig Berliner Mefallbörse vom 10. Januar 1930 = 2 * 8885 1e 8 e r n eiabör⸗ b. Lene d. 1930 r Unze E Metalle i Br on 2* Sſilber 25.15 Akten und Auslandsanlein dei Stücke-Notlerungen in Mark je Stück 9 * —— AHA ae. 1 881 383 8 80 188 8 eg: 8. b 8. 8881 E 8882288 Chem. Albert Sdem. Brockdues 5 182 — * 3 Conti- Caoutſch. Daimler Motoren Deß auer Sas. 1 n — 2 2 — A 1 2 225. 12 8% Teh. Nat. Rail. 3 18 2 8 5 en Oüdenſcheid Met. 88.50—.— Magirus.-..—. t T Dank f. el. Werte 129.0 Bank f. Brauere. 1445 Nat. Automobile Mederſauſ. Kohle .— 2275 deag) 1 . T. Ded. gos ow. & Koppel oed en Aerummletoren. 102 Weſteregeln Alkal. 1285 202.0 Weſtf. Eiſen 89.— 81.25 Wicking⸗Cement 198.2 1089 Wieslo Tonw. 3950 5050 Wiſſener Metal 79,75 80. Wittener Guß.. Wolff?!! geg 2050 161 e e 8 Stalderger 1020 1021 8 8 2255 17 8 d e 8 Lee 180 fi 12807 18134 Neu-Guinea. 4220 424 88— 101. n Otabi Minen. 88,.— 58.— 1882 15852—— Serliner 50.— 51. A.— 41.25 Thörl ver. Oele 84—— 7 28.50 48.50 Tietz. Leonhard. 180.5 180.0 Frobesriahtr- kes 55.— 57,50 Trans⸗Radio.. 123,0 122.0 Petersb. J. Habk. 85.2 1278 128.5 Ruſſendank.77 58.— 80.— 115.0 f 34.50 38.——.— Deutſche Petrol. 30. 51. 85.5 88.50„ 0 80 55. Benn 1580 Adler Kat. —.— Diamond 50 SHochfreguenz 8 Krügers hall 137.2 Ronnenberg 88.75 Sichel& Co. 80.— N Salpeler 22 Adſee P hosphat 55 Ma⸗Film 80. 51.— Bron Boveri „ 5 Di. Credit 1175 III. Tü. Goldſchmidt 68.50 88. 90 — Harpen. Bergbau 143.5 1285 8 Hveſch Eiſ. u. St. 11 1145 Da V Sa. Soteldett 8 3 2 8 Kali Af 20 — 289.2 280K..— 129,2 133.0 De 1282 1470] Siscner Werke 1000 102. 2 148.4 1480 85-Neueſſen B. 112.0 1120 7 108.5 113.5 Nannesmannsts 101.0 102.0 4 2255 EE 2 I ansfel der„1085 119.0 Vetaldank 1178 1175 925 Mitteldtſch. Stab 1280 1775 dd. Wolle 90.8 88.— 1480 153.0 Oberbed erf 12 71 88.15 100,7 Oberſchl. Kokstw. 88,15 87. . 109.0 118,0 Orenſt,& Koppel 70.0 72,50 7 1882 Serke 2055 2070 78.— 18 Bbönig Bergbau 104.8 108.2 8 92 * — 2 — 149.0] Jolnpdonwerke 282. 2 Ad. Srannk. u. St. — 12 n U 52.— 50 1110 327 8. lektr. 18,0 1874 8 c. 135 182 A. Kied. Wont.—.— 18.0 Da Kütgerswerke 88 7 De Salzderfurth Kali 8235 819 De Schleſ. Portl.-Z. 15,0 258 3 Shader:& Salzer 1880 282.5 De Schuckert T Co, 1800 1882 21 Schultd ⸗Pasgenb. 2720 2740 5 Siemens FHalske 280.7 282.5 Den Svenzte 3830 880 2 Leondard Tießz 1888 1839 J Der. Staß werke 1080 1087 . Deſtetegel Alkan 208.4 202 Jellſtoff Waldhof 189.0 1817 Stavia Minen 388.78 87,78 0 107,0 N . „n Kn g: We R W — aan neee Waere 2 2208 G De 5 2220 2 Me ee E e e „ 85 8 — 4 ern 88 8 8 Freitag, den 10. Januar 1930 7. Seite. Nr. 10 Aus dem Lande 5 „Schwerer Verkehrsunfall in Schwetzingen c Schwetzingen, 10. Jan. Geſtern nachmittag greignete ſich auf der Straßenkreuzung beim „Weißen Schwan“ ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen einem Laſtkraftzug und der Heidel⸗ berger Straßenbahn. Die Straßenbahn kam, wie verlautet, in ziemlich ſchnellem Tempo vom Schloßplatz hergefahren. Im gleichen Augenblick wollte ein mit über 200 Zentner Tabak beladener Laſtkraftzug der Speditionsfirma Guſtav Springer von Bruchſal die Straßenkreuzung überqueren. Der Führer des Laſtkraftwagens riß zwar noch den Motorwagen auf die linke Seite und bog in die Karl⸗Theodorſtraße ein. Der Straßen⸗ bahnwagen fuhr aber auf den Laſtkraftzug ſeitlich auf und wurde von dieſem glatt aus den Schienen gehoben. Der Straßenbahnwagen wurde ſtark be⸗ ſchädigt, u. a. wurden die Scheiben am Führerſtand zertrümmert und die Außenwand eingedrückt, wäh⸗ rend am Laſtkraftzug ein Schaden von nur 50 Mark entſtanden iſt. Menſchen wurden zum Glück nicht verletzt. Es dauerte nahezu 17 Stunden, bis der Wagen wieder in die Schienen gehoben war. Eine Liebestragödie K. Weinheim, 10. Jan. In Großſachſen wollte der 27 Jahre alte Philipp Hartmann die 19 Jahre alte Gertrude Gaſſet, der er nachſtellte, e r⸗ ſchießen. Das Mädchen wurde dabei ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Nach der Tat brachte ſich Hartmann ſelbſt ſchwere Schußverletzungen bei. Er wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus in Wein⸗ heim aufgenommen. Trauerfeier für Ingenieur Keudel Kehl, 10. Jan. Die Trauerfeier für den heim Exploſtonsunglück in dem Spritwerk der Trick⸗ Zellſtoff⸗Gefellſchaft ums Leben gekomme⸗ nen Ingenieur Helmut Keudel, geſtaltete ſich zu einer ergreifenden Kundgebung für den ſo plötzlich aus dem Leben Geriſſenen. Der Gedächtnisrede des Dekans Stengel lag das Schriftwort des Pſalms 121 zugrunde. Direktor Enzlin ſprach für die Trick⸗ Zellſtoff⸗Geſellſchaft, während Bürgermeiſter Dr. Juthmer der Trauer der Stadt Kehl durch ein kurzes Gedächtniswort Ausdruck verlieh. Von den ſtädtiſchen Bibliotheken m. Heidelberg, 9. Jan. Aus der Jahresſtatiſtik der ſtädtiſchen Bibliotheken ſind beſonders die An⸗ gaben über die Ausleihbücherei von Intereſſe. Sie verfügt über 20 729 Bände und verlieh im Jahre 1929 in 42 957 Fällen Bücher und zwar 37 661 aus der ſchönen Literatur, 2418 wiſſenſchaftliche, 1179 Lebensbeſchreibungen, 554 Jugendſchriften und außer⸗ dem 1145 Zeitſchriftenſahrgänge. Weitaus am mei⸗ ſten begehrt war alſo die ſogen. ſchöne, alſo die rein unterhaltende Literatur: Leihkarten wurden ausge⸗ ſtellt an 320 Frauen, 315 Handwerker, 237 Beamte, 170 Kaufleute, 166 weibliche Berufstätige, 128 Haus⸗ töchter, 89 Studenten und Schüler, 56 Geſchäftsleute, 54 Arbeiter, 42 Pfarrer und Lehrer, 41 Private, 38 Künſtler, 32 Ingenieure und Techniker, 16 Aerzte und Anwälte, 15 Offiziere und 14 Jugendliche. Auch dieſe Zahlen ſind, wenn man ſte richtig zu deuten verſteht, belehrend. Literariſche Abende wur⸗ den im vergangenen Jahre zwei abgehalten. Wie alljährlich wurden ferner an drei Sonntag⸗Nachmit⸗ tagen vor und nach dem Chriſtfeſt Märchen er⸗ zählt und dazu Farbenlichtbilder nach neuzeitlichen Künſtlerſteinzeichnungen gezeigt. Dazu hatten ſich 334 Kinder in Begleitung ihrer Angehörigen einge⸗ funden. Die Leſehalle wurde am meiſten im Januar benützt(2267 Beſucher), am ſchwächſten im Juni(1266). Woraus zu erſehen, daß in der ſchön⸗ ſten Zeit des Jahres viele es vorziehen, in dem aufgeſchlagenen Buch der Natur direkte und praktiſche Belehrung zu ſuchen, um, wenn es draußen unwirtlich geworden iſt, zum Erſatz zu greifen. * L. Ubſtadt, 8. Jan. Bald graſ' ich am Neckar dachten anſcheinend die Mitglieder eines hier gaſtie⸗ renden Varietes. Die Leute machten ſich die Freund⸗ lichkeit eines Wirtes zunutze, aßen und tranken nicht nur umſonſt, ſondern bewerkſtelligten auch noch aus dem Heuvorrat des Wirtes die koſtenloſe Ver⸗ pflegung der Pferde und hielten im benachbarten Kartoffelkeller noch Umſchau. Die Gauner rochen, kurz nach der Eindeckung, Lunte und reiſten ab, wur⸗ den aber von der benachrichtigten Gendarmerie ge⸗ ſtellt und zwei der Mitglieder nach Bruchſal abtrans⸗ portiert. Sportliche Rund ſchau Rekord⸗Abfahrtsrennen auf Skiern Am 14. Januar wartet St. Moritz mit einem ſkiſport⸗ lichen Ereignis auf das unbedingt als Novum gewertet werden darf: dem Kilometer lanccé“ auf Skiern. Dieſer Abfahrtslauf auf vorbereitetem Schnee, wie er am Sprunghügel üblich iſt, ſoll in erſter Linie dazu dienen, die praktiſch erreichbare Höchſtgeſchwindigkeit auf Skiern zu ermitteln, über die bisher allerhand aus dem Reiche der Phantaſte ſtammende Zahlen herumſchwirrten. Es wird dabei in zwei Kategorien gefahren: auf Touren ⸗ u n d Rennſkiern. Jeder Konkurrent konn ſich in beiden Kategorien einſchreiben. Die Rennſtrecke, die vorausſicht⸗ lich eine Länge von 8397 Meter beſitzt und an einem Steilhang angelegt wird, muß zweimal abſolviert werden. Für die Klaſſifizierung iſt das arithmetiſche Mittel aus beiden Fahrten maßgebend, das in Stundenkilometer um⸗ gerechnet wird. Es iſt ein fliegender Start vorgeſehen, wo⸗ bei der Anlauf mxiamal begrenzt wird. Für eine einwand⸗ freie Zeitmeſſung, die übrigens auf Hundertſtel⸗Sekunden genau erfolgt, bieten die zur Verwendung gelangenden Ehronographen alle Gewähr. Zwiſchen Start und Ziel muß die Rennſtrecke ſturzfrei erledigt werden. Als Sieger des„Fliegenden Steinbocks von St. Moritz“ und als In⸗ haber des Geſchwindigkeitsrekords auf Skiern wird der Fahrer mit der abſolut kürzeſten Durchſchnittszeit aus beiden Läufen erklärt. Auch die deutſchen Studenten, die bei den Akademiſchen Welt⸗Winterſpielen in Davos weilen, wollen ſich an dem Schnelligkeits⸗Wettbewerb beteiligen. Wie ich Turnerin wurde Neulich führte mich mein Weg durch die Prinz⸗Wilhelm⸗ ſtraße. Es war an einem Dienstag, zwiſchen 9 und 10 Uhr vormittags. Als ich in bie Nähe des Charlottenplatzes kam, drang aus den weitgeöffneten Fenſtern eines großen, eigen⸗ artigen Gebäudes eine Stimme an mein Ohr, die mehrmals „Auf! Ab!“, dann„Beugt! Senkt! Hoch! Tief!“ uſw. rief. Ich blieb einen Augenblick ſtehen und nun hörte ich einen Strauß'ſchen Walzer und zwiſchendurch rufen:„Kräftiger ſchwingen! Tiefer heruntergehen!“ und anderes. Darauf⸗ hin ſah ich mir das Gebäude etwas genauer an und ſah bald an den am Hauſe angebrachten Tafeln und Plakaten, daß ich vor dem prächtigen Heim eines Turnvereins ſtand. Jetzt wußte ich, daß da drinnen geturnt wird. Da ich mich für Leibesübungen aller Art immer intereſ⸗ ſierte, trieb mich die Neugierde in bas Haus, zumal die Türe nach der Prinz⸗Wilhelmſtraße offenſtand und zum Eintritt förmlich einlud. Gleich ſtand ich unter einer hohen, offenſtehenden Türe, die in einem großen, luftigen Turn⸗ ſaal führte. Wie war ich erſtaunt, als ich in dieſem Raume eu( IM 20 Das Paket war klein und ſchwer und hatte ſcharfe Ecken. Mit unruhigen Fingern begann Jovan die Tuchhülle zu entfernen und trat dann näher zum Licht heran. Ein nahes Geräuſch erſchreckte ſie. Ver⸗ ſtört zog ſie ſich in die ſchützende Dunkelheit des Ganges zurück und beobachtete, wie ein zweiter Tur⸗ ban hinter der Mauer auftauchte. Eine weißgeklei⸗ dete Geſtalt erſchien rittlings auf dem Sims, ein braunes Bein ſchob ſich herüber und— nicht minder flink als ſein Vorgänger— ſchwang ſich der Neu⸗ ankömmling herab. Der erſte Mann hatte ſo raſch gehandelt, daß Joan nicht einmal einen flüchtigen Blick auf ſein Geſicht zu werfen vermochte. Dieſer zweite aber verharrte am Fuße der Mauer und warf ſpähende Blicke nach rechts und links. Im gelben Lichtkegel der Oellampe erſchaute Joan ein ſchönes, kupfer⸗ farbenes Geſicht mit ſtolzen, brennenden Augen, die unter dem weißen Turban ſehr hell ausſahen. Schlank und geſchmeidig ſtand der Mang. Völlig reg⸗ los. Er ſchien zu lauſchen. Joan lehnte ſich an die Mauer und hoffte verzweifelt, die Finſternis möchte ihre lichte Reitkleidung verhüllen. Eine Minute etwa verweilte der Mann. Dann wandte er ſich und ſtarrte überlegend in ihre Richtung. Joan hielt den Atem an. Das Klopfen ihres Her⸗ zens dröhnte ihr ſo laut in den Ohren, daß ſie meinte, auch der horchende Fremde müſſe es ver⸗ nehmen. Es kam der Erſchrockenen nicht in den Sinn, daß es das richtige wäre, geradeaus an dem Manne vorbeizugehen. Ihre Füße waren wie auf den Bo⸗ den genagelt, und indes ihr einer Arm krampfhaft das Paket umſchlang, ſank der andere kraftlos herab. Einen ſchrecklichen Augenblick lang ſchien es, als wollte der Fremde auf ſie zuſchreiten. Tatſächlich machte er einen Schritt vorwärts nach der Moſchee. Aber dann drehte er ſich zu ihrer Erleichterung und verſchwand in der Richtung nach der Marktſtraße zu. Der Roman eines geheimnisvollen Aegypters von V. Williams Deutſches Recht dei Gg. Müller⸗München Noch immer zitterte Joan an allen Gliedern. Me⸗ chaniſch ſteckt ſie das Paket in die tiefe Seitentaſche ihrer langſchößigen Reitjacke und eilte ins Freie. An der Gaſſenecke prallte ſie heftig mit einem Mann zu⸗ ſammen, der ſchweratmend aus der entgegengeſetzten Richtung heranſtürzte. Es war ein Europäer in Breeches und Gamaſchen. Er ſchob ſie mit einer Verwünſchung zur Seite und lief über den offenen Platz zu der finſteren Oeffnung des Moſcheeganges. Es war Simopulos. Man konnte die unruhigen ſchwarzen Augen des Griechen und ſein gelbes Ge⸗ ſicht nicht verkennen, das jetzt in Schweiß gebadet war. Aber Jvan wartete nicht darauf, von ihm er⸗ kannt zu werden oder auf eine Entſchuldigung. Sie hatte nur den einen Wunſch, ihr Hotel ſo ſchnell wie möglich zu erreichen. Die große beleuchtete Halle, das freundliche Lä⸗ cheln des Schweizer Portiers, der ihr einige Briefe und ein Telegramm überreichte, und das gemütliche Plaudern der Gäſte ringsum beſänftigte bald ihre Unruhe. Als ſie im Lift hinauffuhr, begann ſie ſich ihrer Aengſte zu ſchämen, und in ihrem Schlafzimmer, beim Leſen der Poſt, hatte ſie ihr Abenteuer geinahe vergeſſen. Das Telegramm war von Said Huſſein. Scheich Abdullah, der Wahrſager, würde am kommenden Sonntag in Kairo weilen— alſo übermorgen. Am Abend ſei er beim Prinzen zu Gaſt. Ob Frau Averil am genannten Tage mit Said Huſſein und Midzme Alexandrowna ſpeiſen wolle? In dieſem Falle würde der abholende Wagen nach ihrem Hotel geſandt wer⸗ den. Die Rückantwort war bezahlt. Sollte ſie Lukſor ſchon verlaſſen? Sie ließ dieſe Frage vorderhand noch unbeantwortet und ſah die anderen Briefe durch. Ein dicker Bericht mit Neuig⸗ keiten aus Boſton in der unordentlichen Schrift ihrer Schweſter Anne. Joan legte ihn zu ſpäterer Durch⸗ ſicht beiſeite. Dann Rechnungen aus Paris und ein paar Zeilen von Frau Richborough mit Photogra⸗ phien Joans auf einem Kamel, bei der großen Cheops⸗Pyramide aufgenommen. Auch ein Schreiben des Hotelarztes war dabei, der ſich Frau Averil emp⸗ fahl und bat, ſie zu einer Zeit, die ihr genehm ſet, in der Angelegenheit ihrer Zofe, Fräulein Edith Sim⸗ mons, ſprechen zu können. Joan ſchob den Brief des Doktors weg und ſah ſich um. Infolge von Simmons Abweſenheit ſchien etwas an der gewohnten Umgebung ihres Schlaf⸗ zimmers zu fehlen. Es war wie ein Poliziſt ohne Helm, ein Automobil ohne Lenkrad. Denn Simmons lag darnieder, Simmons, die voller Stolz immer betont hatte, noch nie im Leben krank geweſen zu ſein— die Seekrankheit natürlich ausgenommen. Dieſer eiſerne Geiſt, der vor keinem Menſchen die Waffen ſtreckte, war dem heimtückiſchen Verräter unterlegen, den die Reiſenden des Oſtens unter dem Namen„ägyptiſche Leibſchmerzen“ kennen,. Seit Ta⸗ gen hatte die Zofe Joans dringenden Rat verſchmäht, einen Tag im Bett zu bleiben. Gegen Aerzte hegte ſie eine abgrundtiefe Verachtung. Nach beendetem Tagewerk zog ſie ſich grimmig und mit blaſſen Lippen wie ein verwundetes Tier in ihren beſcheidenen Schlafraum auf der Dienerabteilung des Hotels zu⸗ rück und nahm hinter verriegelten Türen gewiſſe ehrwürdige Heilmittel ein, die einen hervorragenden Ruf in der ſeltſamen Arzneikunde der einfachen Leute genießen. Aber an dieſem Morgen war ſie ſo auffallend ſchwach geweſen, daß Joan darauf beſtanden hatte, den Hotelarzt zu benachrichtigen, daß er die ſtörriſche Patientin im Laufe des Tages beſuche. Die Mittei⸗ lung, die der Arzt Joan am Abend nach dem Souper machte, lautete kurz und bündig„Ruhr“. Die Kranke müſſe ſtrenge Diät halten und ſich einer Spezial⸗ behandlung unterziehen. Natürlich wäre ſie im Krankenhaus unter der Obhut geſchulter Pflege⸗ rinnen am beſten aufgehoben. Aber Krankenhaus bedeutete Kairo! Auf alle Fälle würde er telegra⸗ phieren und die nötigen Anordnungen treffen. Es war nicht ſehr dringend. Freitag oder Samstag wäre reichlich Zeit Die Notwendigkeit, dieſe Neuhelt einer ſchwachen aber wütenden Simmons zu eröffnen, beſchäftigten Joans Gedanken an jenem Abend vollauf. Sie war ganz gerührt, als ſie merkte, daß Simmons weni⸗ ger entrüſtet über die Mitteilung ihrer Niederlage 2590 Frauen in Reih und Glied ſtehen ſah, bie ſich im Rhythmus nach den Klängen eines hierfür geeigneten Muſikſtückes reckten und ſtreckten, ſich bückten und beugten, ſich drehten und wendeten. Ein Teil der Frauen mochte 20—30 Jahre alt geweſen ſein, andere etwas älter, und wie⸗ der andere hatten, nach ihrem ergrauten Haar, zweifellos das Großmutteralter ſchon erreicht. Auf allen Geſichtern lag ein gewiſſes Wohlbehagen, das die gute Wirkung der Uebungen ohne Zweifel hervorrief. Um nicht zu ſtören, blieb ich unter der Türe ſtehen. Allein im Nu war der Uebungsleiter, in dem ich einen meiner früheren Lehrer der Liſelotteſchule erkannte, bet mir, um mich zum Sitzen neben drei anderen Damen, die gekommen waren, um ſich den Frauenturnbetrieb anzuſehen, einzuladen. Nach dieſer kurzen Unterbrechung wurden die Uebungen fortgeſetzt bis gegen 10 Uhr. Einige ältere Frauen entfernten ſich nun, weil ſie zweifellos ihren Zweck, nämlich die Durcharbeitung des Körpers, erxeicht hatten, während die übrigen Frauen an einem Gerät, der Sproſſen⸗ wand, noch einige wirkungsvolle Uebungen ausführten. Um 10 Uhr war der Unterricht zu Ende, und nun trat eine zweite Abteflung, die inzwiſchen eingetroffen war, an. Auch dſeſe war von ungefähr derſelben Größe, als die erſte, und auch die ausgeführten Uebungen waren in der Hauptſache die gleichen. Gerne hätte ich noch die dritte Abteilung, die um 11 Uhr erſchien, geſehen; allein ich hatte ohnehin ſchon einen Teil meiner Morgenarbeit verſäumt, was ich jedoch nicht zu bereuen hatte, weil ich nunmehr ſelber für das Turnen ge⸗ wonnen war. Am darauffolgenden Freitag ſchon ſtand ich in Reih und Glied und verſäumte bis jetzt keine einzige Turnſtunde. Ich bedauere nur, daß ich nicht ſchon früher auf einen ſolchen Quell, nicht nur der Geſundheit, ſondern auch der Freude und Luſt, hingelenkt wurde. Möchten doch die Frauen beſtrebt ſein, des hohen Gewin⸗ nes, den ſie durch ſolche Leibesübungen an Körper, Seele und Geiſt haben, teilhaftig zu werden. J. M. Schluß des redaktionellen Teils verwenden zur pflege inter linder nur Hendten“ Cremęnpuder war, die die Ueberführung ins Krankenhaus in ſich ſchloß, als über die Ausſicht, daß ihre Herrin nun eine Zofe entbehren müſſe. „Was Sie ohne mich tun werden, gnädige Frau, das weiß ich wirklich nicht!“ bemerkte ſie düſteren Tones. Sie bot, wie ſie da im Bette ſaß, einen außergewöhnlichen Anblick in ihrem hochgeſchloffenen Baumwollnachthemd mit langen Aermeln und dem ſpärlichen Haar, das ſtraff zu zwei dünnen Zöpfen geflochten war.„Es ſcheint mir nicht ungefährlich, Sie allein unter den ſchwarzen Wilden zu laſſen, die jederzeit im Schlafzimmer ſo keck wie Wanzen auf⸗ tauchen—! Und dann iſt Ihre Wäſche zu plätten— auch Reparaturen ſind nötig und... Gott weiß was noch alles...“ „Zerbrechen Sie ſich meinethalben nicht den Kopf, Simmons,“ beſchwichtigte Joan,„ich habe mich immer ſelbſt um meine Sachen gekümmert, als ich noch zu Hauſe bei meiner Mutter in Boſton lebte.“ „Ihre Sachen waren aber auch in einem jäm⸗ merlichen Zuſtande, als ich ſie übernahm!“ konſta⸗ tierte die Zofe verdrießlich.„Jedenfalls werde ich Ihnen fehlen, wenn ich nicht mehr da bin, glaub ich!“ „So dürfen Sie nicht ſprechen, Simmons! Ich werde Sie jeden Tag im Krankenhaus beſuchen.“ „Oh, gnädige Frau!“ Das hagere Geſicht ſtarrte ungläubig zu ihr empor.„Sie wollen auch nach Kairo?“ „Du lieber Gott, meinen Sie denn, ich ließe Sie allein hinfahren?“ Joan ſtand auf, um zu gehen. Ein Fünklein Wärme ſtahl ſich in die harten Augen der Zofe und blieb beſchämt darin, wie ein Taſchendieb in der Kirche. Simmons lächelte— ſie lächelte wirklich.„Dank Ihnen für all Ihre Güte, gnädige Frau!“ grunzte ſie.„Es war mir immer ein Vergnügen, für Frau Averil zu arbeiten!“ Joan fühlte, wie ſich ihr Hals zuſchnürte. Ein Lächeln und dann ein Kompliment von Simmons! Sie mußte wirklich arg krank ſein. Joan drückte ihr die knochige, von Arbeit verhärtete Hand und ſchlüpfte hinaus. Erſt als ſie in ihr Schlafzimmer zurückgekehrt war und Said Huſſeins Telegramm auf dem Ankleidetiſch liegen ſah, vergegenwärtigte ſie ſich, daß durch Simmons Zuſtand die Entſcheidung ſchon vorgenommen war. Sie kritzelte ihre zuſagende Antwort auf das Antwortformular und übergab die Botſchaft dem Hoteldiener zur Abfertigung.— (Fortſetzung folgt) 5 Bruchleiden N 122 rucisleiden?Fuß leidende roger —. Z drrenhaus BUT And Helenk. Schmerten Seien ens. . 5 1 er 5 8 11 Verkaufsraum chtlles Sehnel nen Ur- 5 7 ca. 100 am groß. von 9 1095 25 hat eröffget Textilgroßhandlung 189.0 s zn mieten geſucht. 8 g 8 1 5 8 5 b 5 unt. T. M. udo. 8 Grobe Auswahl in allen 4] Mee. Mannen. S5 gegen paflcn. Faggewblbe. Seligen. um Etagen- Brschäft Ringel 14.— 7 ö Schmeraen Schmerzen Schmersen 5* 8 5 N 2 1 ch N 8 Re 1 Unterricht Wenn Sie alles versucht Haben und für Ihre* Plan en. 10 J. 48. 2 95 g f 5 5 e 8 75 5 7 Heilung 8 5 e . Klavier⸗ und Violin⸗ Frleichterung beschaffen konnten, so machen en eine Reduzierung des Lagers sein in 85 G 1 te h 2 i l er f ol 2 2 ff. 1 1 9 2 K 1 1 1 95 Lehrer ſtaatl,. ieh e Denen eie 29 g Mäntel Paletots Anzũü en 75 wurden in Fällen, wo andere Heilmitlet ohne gründlich. 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