128 1111 1 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus „in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr Ran..—. Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal, monatlich RM. 8. 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, W Oppauerſtraße 8. Beilagen: Montag: Sporl der N. M. J./ Dienstag wechſelnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Donnerstag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die jruchtbare Scholle Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Steuer, Geſetz und Recht Mannheimer Muſikzeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 13. Januar 1930 141. Jahrgang— Nr. 19 hlen für die Haager Erfolge der deuljchen Verhandlungstaktik- Eine Reihe weiterer Fragen geklärt Die Sanklionsfrage noch ungelöt Schacht nach dem Haag abgereist Was wurde erreicht— was ſteht noch aus? Drahtung unſeres eigenen Vertreters den Haag, 12. Jan. Die Konferenz befindet ſich in ihrem Schluß⸗ ſtadium und es kann heute mit annähernder Be⸗ ſtimmtheit geſagt werden, daß die durch die deutſche Delegation den Gläubigern übergebenen Vor⸗ ſchläge zu einer Geſamtregelung der noch unge⸗ löſten Streitfragen eine praktiſche Verhand⸗ lungsgrundlage geſchaffen haben. Tatſache iſt, daß die deutſchen Vorſchläge einen Schlagbaum gegen alle weiteren Verſuche der Gegner hergeſtellt haben, den Moungplan zu verfäl⸗ ſchen und dadurch das poſitive Ergebnis der erſten Haager Konferenz zu gefährden. Mehr als das. Ohne Uebertreibung läßt ſich von einem Er⸗ folg der deutſchen Verhandlungstaktik ſprechen, wenn man bedenkt, daß wir vor Beginn und wüh⸗ tend der zweiten Haager Konferenz ununterbrochen Angriffe auf den Noungplan abzuwehren hatten. Der am Samstag den Gläubigern überreichte deutſche Vorſchlag befaßt ſich hauptſächlich mit den Zahlungster⸗ minen, dem negativen Pfandrecht und dem Zahlungsaufſchub. Wir ſind bereit, die Budgetzahlungen am 15. eines jeden Monats und die Eiſenbahnzahlungen am 30. jeden Monats zu leiſten, wenn der gegneriſche Vorſchlag, das negative Pfandrecht der Reichsbahn in ein poſitives zu ver⸗ wandeln, aufgegeben wird. Unſere Gegner befinden ſich bereits auf dem Wege, dieſe Formel anzunehmen. Snowden, der noch vorgeſtern erklärte, daß das negative Pfandrecht gleich Null ſei und die Gläubi⸗ ger nichts in Händen beſitzen würden, hat ſeine Meinung weſentlich korrigiert. Montag nachmittag wird hierüber wahrſcheinlich die en d⸗ gültige Entſcheidung fallen. Es ſei jedoch betont, daß bei Erörterung des negativen Pfand⸗ rechts immer wieder von unſeren Gegnern das Hugenbergſche Volksbegehren ausgeſpielt wurde, um zu zeigen, daß man alle Urſache habe, gegenüber Deutſchland mißtrauiſch zu ſein. Wenn auch zugegeben werden muß, daß dieſer Hinweis auf das Hugenbergſche Volksbegehren ein Tatſache nicht beſtreiten, daß wir infolge der Aktion Hugenbergs hier im Haag große Verhand⸗ lungsſchwierigkeiten haben und in einem verzweifelten Kampf um die Erreichung tragbarer Kompromiſſe ſtehen. Dieſe wären aber ſicher nicht notwendig geweſen, wenn Hugenberg auf ſein Volksbegehren verzichtet hätte. Was die Frage des Zahlungsaufſchubs betrifft, ſo ſtehen,— das muß endlich klargeſtellt werden— unſere Ausſichten nicht beſonders günſtig. Nach dem Wortlaut des Poungplanes iſt die Stundung von nicht geleiſteten Zahlungen beit Durchführung des Moratoriums unzuläſſig. Die wirtſchaftlichen Notwendigkeiten machen dieſe Stun⸗ dung zu einer unerläßlichen Vorbedingung für die Kräfte der deutſchen Finanzen. Welchen Zweck hätte aber ein Zahlungsaufſchub, wenn der Erleichterung auf der einen Seite ein neuer Aderlaß auf der an⸗ deren entgegenſteht? Das werden wohl unſere Gläubiger einſehen müſſen und deshalb werden ſie mit uns nach einer ESinigungsformel ſuchen, die den wirtſchaftlichen Charakter des Zahlungsauf⸗ ſchubs entſprechend berückſichtigt. Dieſe Frage wird jedenfalls erſt kurz vor Abſchluß der Konferenz zur Klärung gelangen können. Zur Regelung der Moratoriumsbedingungen ge⸗ hört natürlich die Frage der Kompetenz des be⸗ ratenden Sonderausſchuſſes. Verhand⸗ lungen werden dieſes Problem noch klären müſſen. Es wäre natürlich falſch, wenn man behaupten würde, daß ſich die Revpiſion des Youngplanes aus einem Zahlungsaufſchub ergeben würde. Man muß bedenken, daß ein Zahlungsauf⸗ ſchub großen Lärm in der Finanz⸗ und Bankwelt hervorrufen würde und deshalb werden ſich in der Heute vormittag bereits Verhandlungen Telegraphiſche Meldung Berlin, 12. Januar. Reichsbankpräſident Dr. Schacht begibt ſich heute abend nach dem Haag, um dort am Montag vor⸗ mittag den Verhandlungen des Sachverſtändigen⸗ komitees für die Bank für internationalen Zahlungsausgleich beizuwohnen. „Vorwärts Politik Fortgeſetztes Wühlen gegen Schacht Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Jan. Der„Vorwärts“ hält die Stunde, wo im Haag immer noch alles auf des Meſſers Schneide ſteht, für geeignet, um„auszuſprechen was iſt“. In Wahrheit ſucht er indeß mit dem Laſalle⸗Wort nur ſeine eigenen unmaßgeblichen Auffaſſungen zu decken. Den Literaten des„Vorwärts“ geht es wie ihrem engliſchen Parteigenoſſen Snowden: Auch ihnen fällt offenſichtlich die zähe Hartnäckigkeit, mit der die deutſche Delegation ſich gegen die fremde Uebermacht wehrt, allmählich auf die Nerven.„An einer heldenhaften Photographierpoſe der beutſchen Delegation,— erklärt der ſozialdemokra⸗ tiſche Moniteur— iſt uns nicht das geringſte gelegen. Gelingt es ihr, die im Auguſt vorigen Jahres getroffenen Abmachungen ohne weſentliche Verſchlechterungen und womöglich mit einigen kleinen Veränderungen in den Hafen zu bringen, ſo wird ſie bei ihrer Rückkehr in Deutſchland von allen vernünftigen Leuten herzlich begrüßt werden.“ Woran ſich dann die Aufforderung an beſagte Dele⸗ gation ſchließt, ja nicht mit leeren Händen zurückzukommen. Sie müſſe beſtrebt ſein,„Einzel⸗ fragen in das richtige Verhältnis zur Hauptfrage zu bringen und nach nüchternen praktiſchen Erwägungen zu entſcheiden.“ Man hat das Gefühl, daß den Männern, die hier für die deutſche Sozialdemokratie das Wort führen, berhaupt nicht klar geworden iſt, worum es in dieſen Tagen im Haag geht, daß durch die Liquidationsabkommen, die in der Zwiſchenzeit von uns abgeſchloſſen wurden, die Situation ſich ohnehin gegen den Herbſt ſchon erheb⸗ lich verſchlechtert hat und daß unſere Gläubiger in durchaus einheitlicher und geſchloſſener Front ſich bemüht zeigen, uns immer neue finanzielle Ver⸗ pflichtungen aufzubacken, ſoviel und ſo ſchwer, daß der Moungplan darüber nachgerade durchlöchert erſcheint. Alles das hat der„Vorwärts“ und mit ihm doch wohl auch weite und einflußreiche Schichten der Sozialdemokratie anſcheinend gar nicht im Auge. Dafür drückt ſie eine andere Sorge, nämlich die, „daß durch eine Aenderung des Statuts der Reichs⸗ bank die Vormachtſtellung der Regierung gegenüber dem Bankpräſidenten wie⸗ der hergeſtellt werde.“ Das, meint der„Vor⸗ wärts“, iſt die eigentliche„große grundſätzliche“ Frage des Tages. Auch dabei ginge es„um den Schutz der Republick“. So kann man urteilen, wenn man die Welt aus der Froſchperſpektive oder wenn man wieder will, aus dem Blickfeld der heimiſchen parteipolitiſchen Gegenſätzen betrachtet. Es wird dabei überſehen, daß wenn unter der Laſt der ihm aufgebürdeten Verpflichtungen dieſes gequälte Deutſchland eines Tages zum Erliegen käme, über⸗ haupt nichts mehr zu ſchützen wäre, auch keine Republik. Mit all dem ſoll ſelbſtverſtändlich nicht geſagt ſein, daß es wünſchenswert wäre, wenn der Präſident der Reichsbank in diktatoriſche All⸗ macht wüchſe. Auch die Stellung der Reichsbank und ihres Präſidenten iſt doch nur das Produkt der labilen politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſtände im Reich. Das am Samstag veröffentlichte neue Statut der Reichsbank wird in der Beziehung bereits weſentliche Verbeſſerungen bringen. Andere werden folgen, wenn das Deutſche Reich ſich erſt wirklich feſtigt. An dem gemeſſen, was derzeit im Haag auf dem Spiele ſteht, ſind aber das durchaus Dinge zweiter Ordnung. 8 Praxis die Dinge ſo abſpielen, daß wir im Augen⸗ Verhandlungstrick der Gläubiger iſt, ſo läßt ſich dite. 5 Kompromiſſe Moldenhauer. blick einer ernſten wirtſchaftlichen Depreſſion an den beratenden Sonderausſchuß herantreten und ihn um eine Prüfung der Lage Deutſchlands erſuchen wer⸗ den. Aus dieſer Prüfung wird ſich in natürlicher Folge die Unterſuchung einer Reviſionsmöglichkeit ergeben. Es ſoll jedenfalls vermieden werden, durch ein Moratorium die Finanzwelt gewiſſermaßen über den Haufen zu werfen. Was die Mobiliſierungsfrage anbetrifft, ſo haben ſich am Samstag und auch am Sonntag hierüber Verhandlungen entſponnen, über die etwas ausführlich zu berichten notwendig iſt. Der franzöſiſche Finanzminiſter Chéron äußerte ſtich am Samstag nachmittag gegenüber Reichsfinanz⸗ miniſter Dr. Moldenhauer über die Frage der Unter⸗ bringung deutſcher Anleihen auf dem Finanz markt. Er wies beſonders darauf hin, daß es unzweckmüßig wäre, den internationalen Geldmarkt durch verſchie⸗ denartige Anleihen zu belaſten und machte den Vor⸗ ſchlag, daß zwiſchen der Reichsregierung und den Gläubigern eine Einigung geſchaffen würde, deren Zweck es ſei, daß im Augenblick der Unterbringung deutſcher Reparationsbonds auf dem internationalen Geldmarkt über Anleihen für Deutſchland nicht ver⸗ handelt werden ſoll. Auf dieſen Vorſchlag des fran⸗ zöſiſchen Finanzminiſters entgegnete Dr. Molden⸗ hauer, daß dies eine Sache des Reichsbankpräſidenten ſei. Die deutſche Reichsregierung werde ſich an Dr. Schacht wenden und ſeine Anſicht darüber einholen. Im übrigen werde es möglich ſein, ſchon am Montag mit Dr. Schacht dieſe Frage zu erörtern. Der engliſche Schatzkanzler Snowden betei⸗ ligte ſich an dieſer Ausſprache zwiſchen Chéron und Er empfahl den Abſchluß eines Gentlemau⸗Agrements zwiſchen Frankreich und Deutſchland zu dem Zweck, eine Verſtändigung über die Mobili⸗ ſierungsfrage und die Unterbringung deutſcher An⸗ leihen auf dem internationalen Markt zu ſchaffen. In dieſem Zuſammenhang wurde auch zwiſchen Moldenhauer und Chéron der Abſchluß der deutſchen Anleihe mit dem Jvar Kreuger⸗Truſt erörtert. Moldenhauer konnte dem franzöſiſchen Finanzminiſter hierüber beruhigende Erklärungen abgeben. Er wies insbeſondere daraufhin, daß die beiden Tranchen der Kreuger⸗Anleihe auf 17 Mo⸗ nate verteilt ſeien und daß ſich die Geſellſchaft verpflichtete, während der Zeit von drei Jahren nicht ohne vorherige Zuſtimmung ber Reichsregierung die Schuldverſchreibungen direkt oder indirekt auf den Markt zu bringen. Infolgedeſſen ſei eine Be⸗ laſtung des internationalen Geldmarktes durch die Kreuger⸗Anleihe nicht zu befürchten. *. Nach dieſer Unterredung zwiſchen Moldenhauer und Chéron kann man ſagen, daß die Bedenken der franzöſiſchen Regierung gegen die deutſche Anleihe zerſtreut ſind. Es wird aber notwendig ſein, eine Vereinbarung hierüber zu treffen. Miniſter⸗ präſident Tardteu ſchien über dieſe Erklärungen Moldenhaues nicht informiert geweſen zu ſein, als er wieder einmal ſeine Preſſe gegen die„ſtörende deutſche Anleihepolitik“ in Harniſch brachte. Tar⸗ dien hat dieſen Irrtum diesmal in loygaler Weiſe eingeſtanden und in einer Mitteilung an die Preſſe bekannt ge⸗ macht, daß die deutſche Kreuger⸗Anlethe durchaus die Billigung der franzöſiſchen Regierung gefunden habe und in dieſer Angelegenheit von einem Kon⸗ flikt nicht geſprochen werden könne. Snowdens Abfuhr durch Curtius Reichsaußen miniſter Dr. Curtius iſt im Haag verblieben. Und das iſt gut ſo, denn bei der Un⸗ berechenbarkeit Snowdens können ſich derartige Situationen wiederholen, wie ſie ſich am Samstag ereigneten. Wie ſchon kurz berichtet, glaubte ſich Snowden berechtigt, der deutſchen Delegation Vor⸗ würfe wegen angeblicher Verzögerung machen zu können. In ſeiner bekannten ſchroffen und unge⸗ zogenen Art erklärte er, die Diskuſſton dauere zu lange, es ſei unerträglich, daß man nicht zu einem Abſchluß komme und daß man, ſo gefällig die hollän⸗ diſche Gaſtfreundſchaft auch ſei, nicht das ganze Leben im Haag zubringen könne. Snowden betonte daun weiter, wenn Delegierte mit Vollmachten als Unter⸗ händler ausgeſtattet ſeien, dürften ſie nicht unauf⸗ hörlich ihre Regierung um Rat fragen oder Perſön⸗ lichkeiten, ſo bedeutend deren Funktion auch ſein möge, wie es die deutſche Delegation gegenüber Dr. Schacht tue. Reichsmintſter Dr. Curtius erwiderte auf dieſe Erklärungen Snowdens, es läge keinerlei An⸗ laß zur Unruhe oder zur Abgabe ultimativer Kla⸗ gen vor. Das Juriſtenkomitee der Gegenſeite hat über die Frage des Moratoriums Vorſchläge unter⸗ breitet. Die deutſchen Delegierten ſeien bereit ge⸗ weſen, äußerſten Falles dieſen Bericht zu akzeptie⸗ rn. Dann ſeien die Gläubigermächte ſelbſt von dem Entwurf ihrer eigenen Sachverſtändigen abgerückt. In der Frage des Eiſenbahnkomitees ſei nach dem ſelben Schema verfahren worden. In der Frage des Organiſationskomitees für die Bank ſei ebenfalls von ihrer Seite eine Abänderung an dem Bericht gewünſcht worden. Bei einer anderen Frage, der⸗ jenigen der Poſitivterung des negativen Pfandrech⸗ tes werde von ihnen ſelbſt die Tatſache anerkannt, daß es ſich um eine Abänderung gegenüber dem Plan handele. Und ſchließlich ſei in der Frage der Mobiliſterung erſt Freitag abend dem Reichsfinanz⸗ miniſter Dr. Moldenhauer ein Vorſchlag Chérons überreicht worden, der den Deutſchen die Pflicht zu eingehender Prüfung auferlegt. Eine Rückfrage bei der Reichsregierung in Berlin ſei lediglich in der Frage des Zahlungstermins erfolgt. Reichsbank⸗ präſident Dr. Schacht ſei nicht von der Delegation, ſondern von Seiten der Gläubigermächte herbeige⸗ witrnſcht worden, und es ſei niemals von deutſcher Seite mit ihm„gedroht“ worden. Die deutſche De⸗ legation ſei alſo in der Lage über jeden Punkt ohne Rückfrage oder ohne Rückſicht auf ncht der Regie⸗ rung angehörende Perſönlichkeiten ſofort Auskunft zu geben. Anſchließend hieran gab Dr. Curtius zu allen zur Erörterung ſtehenden acht Punkte eine münd⸗ liche Erklärung ab und erbot ſich zur Abgabe einer ſchriftlichen innerhalb zweier Stunden. Snowden er⸗ klärte, dieſes deutſche Verhalten mache auf ihn einen ſehr guten Eindruck und ſei den Verhandlungen ſehr günſtig. Bei anderer Gelegenheit machte er auch dem Reichsfinanzminiſter Dr. Moldenhauer perſön⸗ liche Komplimente, die jener dahin erwiderte:„Eine Konzeſſion iſt mir lieber als tauſend Worte Anerkennung“. Es wird niemand in Deutſchland geben, der dem arroganten Engländer dieſe deutſche Abfuhr nicht von Herzen gönnte. Ueber die Frage der Sanktionen ſind im Laufe des heutigen Tages langwierige Verhandlungen geführt worden. Vormittags und nachmittags verhandelten Curtius und Wirth mit Tardien und Berthelot. Eine Reihe von Notenentwürfen ſind im Verlaufe dieſer Beſprechungen zu Papier gebracht worden. In ſpäter Abendſtunde wurde mitgeteilt, daß Tardien einen weiteren Notenentwurf ausgearbeitet hat. Um 710 Uhr abends ſollen die Beſprechungen über die Regelung der Sanktionsfrage zwiſchen den deutſchen Miniſtern ſowie Tardieu und ſeinen Mitarbeitern fortgeſetzt werden. eee ere beer, e e g eee, geg eee en. begegnet e Freese ebe 8 2. Seite. Nr. 19 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 13. Januar 1930 — Landbund und Hugenberg Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Jan. Dem Reichslandbund iſt aus dem Hugenberglager der Vorwurf gemacht worden, er habe dem Reichsausſchuß den Rücken gekehrt, weil er gegen agrarpolitiſche Zugeſtändniſſe die Annahme des Moungplanes erleichtern wolle. Gegen dieſe Angriffe wehrt ſich jetzt der Reichslandbund in einer ſehr energiſch gehaltenen Erklärung. In ihr wird nochmals feſtgeſtellt, daß die Aufgabe des Reichsausſchuſſes nach der Durchführung des Volks⸗ entſcheids automatiſch beendet und das Ausſcheiden des Reichslandbundes mithin eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit geweſen ſei. Der Reichslandbund habe keine Dauerbindung an einengende Gruppierungen ein⸗ gehen können, die ihn an der Entfaltung ſeiner Kräfte für das Endziel behindert hätten. Es wird weiter auf einen jüngſt vom Bundes⸗ vorſtand gefaßten Beſchluß hingewieſen, der die „volle parteipolitiſche Unabhängigkeit“ des Reichslandbundes betont, und weiter der Kün⸗ digungsbrief bekannt gegeben, den der Bund dem Reichsausſchuß einen Tag nach dem Volksent⸗ ſcheid übermittelte. Auch in ihm kehrt die Wendung wieder, daß der Landbund für ſich die völlige partei⸗ politiſche Unabhängigkeit in Anſpruch nehmen müſſe. Sirenenrufe an die Sezeſſioniſten Die entſchiedene Haltung des Reichslandbundes ſcheint innerhalb der Deutſchnationalen Partei nicht ohne ſtarken Eindruck geblieben zu ſein. Dar⸗ auf deutet die Tatſache hin, daß neuerdings ernſt⸗ hafte Beſtrebungen im Gange ſind, die ausgeſchlede⸗ nen 12 Abgeordneten wieder zur Rückkehr in den Schoß der Partei zu bewegen. Der Landtags⸗ abgeordnete von Oſten⸗Sacken hat, worauf wir ſchon hinwieſen, erſt jüngſt in der„Kreuzzeitung“ einen Mahnruf an die Sezeſſioniſten gerichtet, ſich der Fraktion wieder anzuſchließen. Daß, ſolange Hu⸗ genberg die Diktatur innerhalb der Partei ausübt, dieſe Sirenenrufe nicht die mindeſte Ausſicht haben gehört zu werden, liegt auf der Hand. Jetzt ſoll nun, wie das„Berliner Tageblatt“ behauptet, der Plan aufgetaucht ſein, durch einen formellen Wech⸗ ſel in der Parteileitung, d. h. durch den Verzicht Hugenbergs auf den Vorſitz in der Partei, den oppo⸗ ſitionellen Abgeordneten gewiſſermaßen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Für dieſen Fall ſei der Abgeordnete von Lettow⸗ Vorbeck, der ehe⸗ malige Kommandeur der Schutztruppe in Deutſch⸗⸗ Oſtafrika, als Platzhalter Hugenbergs in Ausſicht genommen. Fragt ſich nur, ob er ſich zu dieſer Schattenrolle hergeben wird. Der Stahlhelm für den Reichsausſchuß Die Preſſeſtelle des Stahlhelms gibt einen Beſchluß des in Magdeburg, zugleich mit der erſten großen Jung⸗Stahlhelmführertagung verſam⸗ melten Bundesvorſtandes des Stahlhelms bekannt, wonach der Bundesvorſtand die weitere Aufrecht⸗ erhaltung des Reichsausſchuſſes für das Volksbegehren einmütig billige. „Gedenkt des deutſchen Oſtens! Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 12. Januar. Der Wintergarten, in dem ſonſt die zehnte Muſe regiert, war heute die Stätte einer tiefernſten Kund⸗ gebung: die Oſtverbände hatten ſich vereinigt, um am zehnten Jahrestag von Verſailles des ver⸗ lorenen Heimatgebietes zu gedenken. Nach⸗ dem Beethovens Ouvertüre zu„Egmont“ verklun⸗ gen, hob ſich der Vorhang der Bühne, auf der ſich die Landsmannſchaften mit ihren trauerumflorten Fahnen gruppiert hatten. Hedwig Geißler ſang voll Inbrunſt Karl Buſſes Lied von der Oſtmark des Reiches. Graf Baudiſſin, der frühere Vor⸗ ſitzende des ehemaligen Oſtausſchuſſes des preußiſchen Landtages, hieß in einer kurzen Eröffnungs⸗ anſprache, die in ein Treuegelöbnts an die entriſſenen Lande ausklang, die zahlreich erſchienenen Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden, ſowie der Parteſen willkommen. Theater⸗Nöte allerorten! Die Löſung der Jeßner⸗Kriſe * Berlin, 12. Jan. Der laufende Vertrag mit Ge⸗ neralintendant Profeſſor Jeßner iſt nunmehr im Wege gütlicher Vereinbarung in einen Regie ver⸗ trag umgewandelt worden, der ſofort in Kraft tritt. Mit der Leitung der Berliner Schauſpielhäuſer hat der Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volks⸗ bildung den Direktor der Oper am Platz der Repu⸗ blik, Legal, unter Beibehaltung ſeiner bisherigen Geſchäfte kommiſſariſch beauftragt. Dazu erfährt die„DAZ.“ noch, daß General⸗ intendant Tietjen die Geſamtleitung der Staats⸗ theater übernimmt und daß ſie ihm ſowohl Legal wie Jeßner unterſtellt ſein werden. Jeßner wird auf Grund der neuen Vereinbarungen etwa ein halbes Dutzend Stücke im Spieljahr inszenieren. Dr. Wilhelm Furtwängler befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. Er wird am 27. Jan. das nächſte Philharmoniſche Konzert dirigieren. Max Reinhardt wird im Mai das 25fährige Jubiläum als Direktor des Deutſchen Theaters be⸗ gehen können. Aus dieſem Anlaß iſt als Feſtvor⸗ ſtellung„Ein Sommernachtstraum“ vorgeſehen, und zwar in der Faſſung, wie das Stück in Newyork ge⸗ ſpielt wopden iſt. In den Hauptrollen ſollen nicht Stars, ſondern junge Schauſpieler mitwirken, Kriſis auch in Wien Rücktrittsabſichten Direktor Herterichs * Wien, 12. Jan. Die Generaldirektion der öſterreichiſchen Bundestheater teilt mit: Zwiſchen Generaldirektor Schneiderhan und Direktor Franz Herterich fand heute eine Beſprechung ſtatt, in der Direktor Herterich den Generaldirektor von ſeinem Wunſche, in abſehbarer Zeit aus dem Amte zu ſcheiden, Mitteilung machte. Schneiderhan ſtellte es Herterich anheim, den Zeitpunkt ſeiner Demiſſion ſelbſt zu beſtimmen. Südweſtdeutſche Opernbetriebsgemeinſchaft Frankfurt, Darmſtadt, Mainz und Wiesbaden Frankfurt, 12. Jan. Trotz eines umfangreichen Sparprogramms, das die neuen Intendanten der ſtädtiſchen Theater, Profeſſor Dr. Turnau an der Oper und Dr. Kronacher beim Schauſpiel, zur Durch⸗ führung bringen, beträgt der ſtädtiſche Zuſchuß für beide Theater immer noch 2,7 Millionen. Nach Anſicht des Magiſtrats kann dieſer Zuſchuß nicht länger geleiſtet werden, namentlich die Lage der Oper erſcheint unhaltbar. Aus dieſem Grunde hat der Magiſtrat in Vorſchlag ge⸗ bracht, mit den Nachbarbühnen Darmſtadt, Mainz und Wiesbaden eine Opernbetriebs⸗ gemeinſchaft zu ſchließen, in der Form, daß ein einziges Enſemble alle vier Städte mit Opern be⸗ ſpielt. Ebert, der Generalintendant des Landes⸗ theaters Darmſtadt, iſt ſchon ſeit Monaten beſtrebt eine Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen Darmſtadt und Mainz zu bilden, ſtößt allerdings in Mainz noch auf gewiſſe Schwierigkeiten Man glaubt aber in Frank⸗ furt, daß eine Löſung in der angedeuteten Richtung angeſichts der Kriſe im Theaterweſen unbedingt er⸗ forderlich iſt. rr!!! ĩᷣͤpppccPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGGGPPPPPPPPPPP—PPPkPk—GPTP——PpPyPPpPPPTPTPTPyrPWTPPTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTW—ꝓc Dann zeigte der Landtagsabgeordnete Riedel die tragiſchen Folgen der granſamen Amputation auf, durch die das Memelgebiet, Oſtpreußen, das zur ſturmumbrandeten Inſel wurde, Danzig, Po⸗ ſen, wertvolle Teile Weſtpreußens und Ober⸗ ſchleſiens vom Leibe des Mutterlandes getrennt worden ſind. Die völlig unnatürliche widerſinnige Grenzziehung ſei Schuld an der ungeheuren wirt⸗ ſchaftlichen Not, die ſich jetzt in den Grenzbezirken entwickelt hat. Weiter ging Riedel auf die Be⸗ mühungen ein, dem Oſten durch ein großzügiges Programm zu helfen. Was bisher geſchehen, kann nur die allerſchwerſten Schäden beheben. Die For⸗ derungen des preußiſchen Grenzausſchuſſes müßten verwirklicht werden, wenn auch unter Opfern. Mit anderen Worten: Es iſt notwendig, die nötigen Mit⸗ tel im Haushalt von vornherein bereit⸗ zuſtellen. Riedel ſchloß mit einem Appell an den Völkerbund und der Mahnung an alle Volksgenoſ⸗ ſen, das große Ziel der Rückkehr der geraubten Ge⸗ biete ins Mutterland feſt im Auge zu behalten. Zum Zeichen der Trauer ſenkten ſich die Fahnen und die Verſammlung erhob ſich von den Sitzen. Der gemeinſame Geſang des Deutſchlandliedes be⸗ endete die erſchütternde Kundgebung, zu der Anhän⸗ ger faſt aller Parteien in unwandelbarer Heimat⸗ treue ſich zuſammengefunden hatten. Die üblichen Sonntagsſchlägereien Berlin, 12. Jan. Im Laufe des Sonntags kam es im Oſten und Südoſten Berlins wieder zu Zuſammenſtößen zwiſchen Nationalſoztaliſten und Kommuniſten, die aber faſt in jedem Falle von der Polizei, die mit großem Aufgebot zur Stelle war, unterdrückt werden konnten. Lediglich in der Grenadierſtraße und in der Münzſtraße kam es zu größeren Schlägereien, bei denen eine Reihe von Perſonen leichtere Verletzungen erlitten. * * Der ſchwediſche Reichstag wurde am Samstag im Reichsſaal vom König feierlich eröffnet. Der König teilte in ſeiner Thronrede u. a. mit, daß das Zuſatzabkommen zum Handels vertrag zwiſchen Deutſchland und Schweden dem Reichs⸗ tag vorgelegt würde. Arlaub vom Luſtſpiel Von Henny Porten Am Mittwoch und Donnerstag, dem 15. und 16. Jannar iſt Henny Porten zur Auf⸗ führung ihres Filmwerkes„Die Herrin und ihr Knecht“ in der Alhambra und Schau⸗ burg perſönlich anweſend. Da ich in der vorigen Saiſon nur heitere Filme geſpielt habe, war es wohl ganz erklärlich, daß mich in dieſem Sommer die Sehnſucht packte, mich nun wieder einmal mit dem Drama zu beſchäftigen. So beſchloß ich, meine neue Produktion in das Zeichen des ernſten Filmes zu ſtellen. Nun begann für mich das Schwerſte: die Wahl der Themen und die Suche nach den Sufets. Ich war mir von vorn⸗ herein darüber klar, daß am beſten Themen wären, die meunſchlich elementare Akkorde anſchlügen, die jedem nahegehen, jeden packen und überall Wider⸗ Hall finden. Welches Gefühl iſt elementarer als das der Mutterliebe? So zog ich das Thema„Mutterliebe“ in die engere Wahl und eine Zettungsnottz lieferte mir eines Tages den Vorwurf. „Mutterliebe“ wurde geſchrieben, gedreht und ur⸗ aufgeführt und brachte mir— das kann ich wohl ohne Uebertreibung ſagen— einen meiner ſchönſten und größten Erfolge. In„Mutterliebe“ wurde die Liebe der Frau zum Kinde behandelt. Der Beifall, den dieſer Film fand, veranlaßte mich für den zweiten Film ein genau ſo elementares Thema zu wählen„Die Liebe des Weibes zum Manne.“ Es galt einen Film aufzubauen, in dem das hohe Lied der Liebe geſungen wird. An ſich iſt das ein alltäglicher Stoff, aber deshalb auch ſo verſtändlich für jedermann, ſo intereſſant für jedermann, und aber auch ſo ſchwer, wirklich lebensecht zu formen. Ein Buch kam mir in die Hand, deſſen Hand⸗ lungslinie mich ſchon früher einmal begeiſtert hatte, der Roman„Die Herrin und ihr Knecht“ von Georg Engel. In hochdramatiſchen Situationen rollt ſich das Schickſal einer Frau ab, die— wie es ſo oft im Leben paſſtert— durch ihre Liebe in einen ſchweren ſeeliſchen Konflikt zwiſchen Pflicht und Liebe gerät. Selten bin ich in einer Rolle ſo aufgegangen, wie in der der Johanna in meinem Film„Die Herrin und ihr Knecht“, in dem ich ähnlich wie in Mutter⸗ liebe die Tragödie einer Frau oder beſſer geſagt, die Tragödie unzähliger Frauen darzuſtellen hatte. Eine Tragödie, wie ſie eine jede Frau in jedem Lande, in jeder Stadt, in jedem Dorfe— eine Tragödie, wie ſie jede Frau auf der Welt erleben kann. Berliner Theater In der Volksbühne ging„Apollo, Brun⸗ nenſtraße“ von Großmann und Heſſel von ſtatten, mit einem Beifall, der beſonders nach eini⸗ gen beſſeren ſchauſpieleriſchen Leiſtungen, wie der Szene, in der Lucie Mannheim als Filmdiva, der ein uneheliches Kind zugeführt wird, anwuchs. Die Autoren nennen es Volksſtück, aber es iſt die flachſte Aneinanderreihung von höchſt gewöhnlichen Begebenheiten, die ſich denken läßt. Ohne Spur von Vertiefung in die Volksſeele, ohne Spur echten Ber⸗ linertums, ohne Sinn für Aufbau und Steigerung— der Regiſſeur Fehling tat immerhin, was er konnte, um einige Bühneneffekte zu erzielen. Eine Filmgeſellſchaft Apollo läßt ein Haus in der Brunnenſtraße, deſſen Terrain ſie braucht, als baufällig abreißen. Der Kampf der armen Mieter mit dem Kapital iſt der Inhalt, die Bewohner ſind die Typen, zuletzt ziehen ſie alle in eine friedliche Siedlung. Es gibt Szenen im Hinterhaushof, im Filmdivazimmer, im Sportpalaſt, in der Mieter⸗ verſammlung und im Filmatelter, wo eine alberne Loreleyſzene geſtellt wird. Es dauert über vier Stunden, und man weiß nicht warum. Einige Kouplets ſind eingeſtreut: Außer der Mannheim kommt kaum einer der vielen Darſteller recht zur Geltung. Ich habe mich gewunden. * Wichtiger ſcheint mir drüben der Fall Jeß Ein halber Fall nur, aber bezeichnend für die Der Tſcherwonzenprozeß Deterding weiß von nichts Der„Evening Standard“ veröffentlicht ein langes Interview aus St. Moritz mit dem Londoner Pe⸗ troleummagnaten Sir Henry Deterding, worin die⸗ ſer nachdrücklich in Abrede ſtellt, daß er irgendwelche Kenntnis von einem ſowjetfeindlichen Komplott gehabt habe. Er ſagt u. a,, die Berichte über den Berliner Prozeß hätten ihn in Erſtaunen geſetzt. Er könne ſich nicht erinnern, jemals mit einem der als Angeklagte genannten Perſonen zu tun ge⸗ habt zu haben. „Ich bin niemals an einem Komplott im Zuſam⸗ menhang mit Georgien beteiligt geweſen und habe keinerlei Kenntnis von einer beabſichtigten Fälſchung von Banknoten gehabt. Richtig iſt, daß ich General Hoffmann gekannt und als Menſchen bewundert habe. Er kann ſich nicht mehr ſelbſt verteidigen, aber ich weiß, daß er niemals Leute und Pläne von der Art unterſtützt haben würde, üm die es ſich bei dem Prozeß handelt.“ Salbatieraſchwili aus der Haft entlaſſen Der im Tſcherwonzenprozeß angeklagte Georgier Baſilius Sadatieraſchwili iſt nach einer Haft von 27 Monaten gegen Bürgſchaft jetzt auf freien Fuß geſetzt worden. Die Erdarbeiten der Brüder Saß Telegraphiſche Meldung Berlin, 12. Jan. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei über den rätſelhaften Stollenbau der Gebrüder Saß auf dem alten Luiſenfriedhof in Charlottenburg haben auch im Laufe des Sonntags zu keinem Erfolg geführt. Die Brüder Saß, die ſich weiter in Haft befinden, geben keinerlei Auskunft. Der Luiſenfriedhof wird von Kriminalbeamten ſcharf bewacht, um zu verhindern, daß Angehörige der Brüder Saß die vielleicht dort befindliche Beute fortſchaffen. Im Laufe des Sonntags wurden an verſchiedenen Stellen des Friedhofs Grabungen vor⸗ genommen, die jedoch erfolglos blieben. Die Nach⸗ grabungen werden am Montag fortgeſetzt. Badiſche Politik Abg. Habermehl 70 Jahre alt Landtagsabgeordneter und Fabrikant Guſt av Habermehl feierte am geſtrigen Sonntag in ſel⸗ tener körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 70. Geburtstag. Er iſt der jüngere Bruder des frühe⸗ ren Oberbürgermeiſters und wie dieſer in Lohrbach (Amt Mosbach) als der Sohn des Pfarrers und Kir⸗ chenrates Habermehl geboren. Ein gewiegter Kauf⸗ mann, bekleidete er bereits mit 25 Jahren den Poſten eines Prokuriſten. 1894 machte er ſich unter der Firma Habermehl und Dietrich in Pforzheim ſelbſtändig. An der Entwicklung Pforzheims hat Habermehl lebhaften Anteil genommen. Nach der Umwälzung 1918 trat er von der nationalliberalen Partei zur Deutſchnationalen Volkspartei über. Am 5. Januar 1919 wurde Habermehl in den Landtag gewählt, dem er bis heute angehört, in der letzten Wahlperiode als Vizeprüſident. Er iſt Ehren⸗Vor⸗ ſitzender des Arbeitgeberverbandes für Pforzheim und ſteht ſeit über 25 Jahren an der Spitze des „Kaufmänniſchen Vereins“. Jeuerkämpfe auf dem Friedhof Ein fünfſtündiges nächtliches Feuergefecht mit Verbrechern ſpielte ſich, wie die„DAZ.“ aus Riga meldet, auf dem kleinen livländiſchen Landfriedhof in Serbigal ab. Ein Vorübergehender bemerkte abends dort einige verdächtige Geſtalten und benach⸗ richtigte den Ortspoliziſten, der mit drei bewaffneten Selbſtſchutzleuten die Unterſuchung aufnahm. Als die Beamten mit einer Taſchenlaterne den Frieoͤhof abſuchten ertönten plötzlich aus einem Hinterhalt mehrere Schüſſe, worauf ſich die Verfolger hinter Grabhügel verbargen und das Feuer erwiderten. Nach einiger Zeit kamen noch mehr Selbſtſchutz⸗ leute zur Verſtärkung heran, worauf fünf Männer aus einem offenen Grab hervorkamen und zur Friedhofkapelle hinübereilten. Einer von ihnen brach von einer Kugel tödlich in den Kopf getroffen, zu⸗ ſammen. Während zwei Verbrecher über die Fried⸗ hofsmauer entkamen, verſchanzten ſich die beiden übrig gebliebenen in der Kapelle und ſetzten nun ganze fünf Stunden lang den Feuerkampf mit den Polizeikräften fort. Erſt als einige Handgrana⸗ ten in die Kapelle geworfen wurden, gaben die Ver⸗ brecher ihre Verteidigungsſtellung auf und unter⸗ nahmen einen letzten Fluchtverſuch, wurden jedoch beide von tödlichen Kugeln erreicha. Es wurde feſtgeſtellt, daß die drei Erſchoſſenen einer berüchtigter Verbrecherbande angehört hatten, die ſich im Keller der Friedhofskapelle eine mit allerlei Diebesgut ausgeſtattete Wohnung eingerich⸗ tet hatten. Letzte Meldungen Unfall durch zurückgelaſſene Beſatzungsmunition — Koblenz, 12. Jan. Drei funge Leute entdeck⸗ ten in einem Turm eines kleinen Feſtungsgebäudes auf der Kartauſe eine Reihe von Handgranaten. Als einer der jungen Leute eine Handgranate mit einer Eiſenſtange berührte, explodierte ſie. Zwei der jungen Leute wurden verletzt, während der dritte mit dem Schrecken davonkam. Im ganzen wurden etwa 40 Granaten mit ſcharfen Zündungen gefunden, teils Handgranaten, die die Beſatzungstruppen beim Abzug liegen gelaſſen hatten. Verhaftung von Falſchmünzern — Düſſeldorf, 12. Jan. Die hieſige Kriminal- polizei verhaftete ſechs Perſonen, die ſich mit der Herſtellung und dem Vertrieb falſcher Fünfmark⸗ ſtücke befaßt haben. Die Falſchſtücke waren wegen ihrer geſchickten Nachahmung von echten kaum zu unterſcheiden. Sechs Tote bei einer Bergwerksexploſion — Paris, 12. Jan. Bei einer Exploſton im Braunkohlenbergwerk von Forcalquier(Departe⸗ ment Baſſes Alpes) wurden ſechs Bergleute, da⸗ runter drei Ausländer, getötet und elf ver⸗ Letzt. Sache, ich möchte ſagen von Berlin aus, noch etwas anders, etwas tragiſcher an. Man hatte Jeßner da⸗ mals gewählt wegen ſeiner modernen Anſchauung, die aus dem Schauſpielhaus, das bis dahin ein Fa⸗ milientheater war, in der Tat ein modernes Inſtitut ſchuf. Das darf man ihm nie vergeſſen. Aber es fehlte die Sicherheit. Es war ein dauerndes Schwan⸗ ken zwiſchen Fortſchritt und Konzeſſion, Klaſſik und Moderne, keine Führung des Publikums. Einige ſeiner Inſzenierungen, wie Richard der Dritte und Grabbes Napoleon, waren Meiſterwerke, andere, wie Hamlet, gänzlich verfehlt. Die Beſetzungen er⸗ regten Kopfſchütteln. Das Defizit wuchs. Seine Stellung wurde in die politiſchen Parteien hinein⸗ geworfen, auch in die Kunſtpolitik, man ſuchte ihn zu ſchützen, um ihn nicht den Banauſen auszuliefern. Aber die Unglücksfälle häuften ſich zu ſehr. Und die Inkonſequenz wurde zu gefährlich. Das letzte Unglück war das Boxerſtück am Sil⸗ veſterabend, für das ſchon vorher drei Regiſſeure und drei Hauptſpieler ihre Mitwirkung abgeſagt hatten, und das dann Jeßner ſelbſt in die Hand nahm, ohne es und ohne ſich retten zu können. Hof⸗ fentlich wird es in der neuen Form möglich ſein, ſeine unbedingten Qualitäten unter einer gewiſſen Kontrolle und unter Erleichterung der ihn belaſten⸗ den Verwaltungsarbeit für unſere Bühnen fruchtbar zu machen. Trotzdem bleibt ein Vacuum, eine Ver⸗ legenheit, eine Verzweiflung über Weg und Rich⸗ tung, über Perſonalien und Finanzen. Oscar Bie. Schauſpielpremieren.„Frau Diamant verletzt den Friedensvertrag“, ein Luſt⸗ ſpiel in 6 Bildern von Robert Peiper, gelangt im Laufe des neuen Jahres in Wien zur Urauffüh⸗ rung.— Lenormands„Die Namenloſen“ geht unter Regie Max Reinhardts in den Ber⸗ liner Kammerſpielen demnächſt erſtmalig in Szene. — Im Frankfurter Schauſpielhaus gelangt Mafakowſkis Komödie„Die Wanze“ in deutſcher Bearbeitung zur Uraufführung.— Hans er.] Oskar Roths Kammerſpiel„Harro“ wird am Des⸗ 8. Januar am Stadttheater in Plauen uraufge⸗ führt.— Am Kihns neuer ſatiriſcher Schwank„Finkelſee“ zur Uraufführung.— Die Judastragödie„Der 11. Januar gelangt Hans Alfred Verräter Gottes“ von Dietzenſchmidt wird am 20. Januar am Stadttheater in Ulm urauf⸗ geführt.— Walter Hackelts neues Luſtſpiel„Re⸗ klame macht alles“ kommt im Berliner Klei⸗ nen Theater zur Uraufführung. Georg Frenzel: Etappe“ Uraufführung in Leipzig Georg Freuzels„luſtiges Spiel von der Hin⸗ terfront“, das vom Leipziger Komödienhaus zur Uraufführung gebracht wurde, öeſchäftigt ſich in ſati⸗ riſcher Form mit den kriegeriſchen Maukhelden, die in ſicherer Stellung in möglichſt großer Entfernung vom Graben ein nur von der Angſt, daß dieſes ſchöne Leben einmal aufhören könnte, getrübtes Leben führten. Ohne in karikaturiſtiſche Uebertreibungen zu ver⸗ fallen, zeichnet Frenzel einige Etappenhäuptlinge, die bei Bordeaux und gutem Eſſen den Weltkrieg in guter Form zu überdauern hoffen, aber in ihrer Be⸗ ſchaulichkeit durch das Auftauchen einer ärztlichen Kommiſſton geſtört werden, die eine Nachmuſterung auf Kriegstauglichkeit vornehmen ſoll. Um allen Schwierigkeiten zu entgehen, verlobt ſich Herr Vorndran, der Führer der„Helden“, mit der Nichte des unterſuchenden Arztes; er würde aber wohl trotzdem ein rauher Frontſoldat werden müſſen, wenn nicht im letzten Moment das Schickſal zu ſeinen Gunſten eingriffe. Er bleibt in der Etappe und hält weiterhin dort die Stellung. Der Autor hütet ſich nicht nur vor Uebertrei⸗ bungen, ſondern auch vor tendenzibſer Entſtellung. Er ſchildert die Schmarotzer des Krieges ſo, wie wir ſie alle draußen erlebten, er zeichnet ſie menſchlich und wird nur inſofern boshaft, als er ſeine Situationskomik aus ihrer Angſt entwickelt. Die von Joſeph Firmans geleitete Aufführung hatte Schmiß und ungezwungene Luſtigkeit. Starke darſtelleriſche Leſſtungen ſah man von Firmans und Fritz Leyden. * cn g d n nen nn r * Montag, den 13. Januar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 19 Stäoͤtiſche Nachrichten Der zweite Januarſonntag gibt zu wenig Bemerkungen Veranlaſſung. Als ſich der Regen, der am Samstag abend einſetzte, bis in den Sonntag morgen fortſetzte, ſchwanden ſelbſt die Hoffnungen auf einen kurzen Spaziergang, von größeren Ausflügen ganz zu ſchweigen. Umſo größer war die Ueberraſchung, als ſich der Himmel dermaßen aufklärte, daß gegen Mittag über der Stadt kein Wölkchen mehr zu erblicken war. Nur am nördlichen Horizont wurden noch Regenwolken in ſchnellem Tempo nach Oſten gejagt. Infolge des er⸗ freulichen Witterungswechſels herrſchte nachmittags in den Anlagen ein ſehr lebhafter Verkehr. Vor allem lenkten Viele nach dem Waldpark ihre Schritte. Wer ein ſchnelles Tempo einſchlug, konnte den Ueberzieher über den Arm hängen. Die milde Temperatur tauſchte im Verein mit blauem Himmel und Sonnenſchein Frühlingsſtimmung vor. Wie uns amtlich mitgeteilt wird, war der Verkehr auf der Hauptbahn vormittags ſchwach, nachmittags etwas lebhafter. Die erſten Nachmittagszüge brachten zahlreiche Rei⸗ ſende, von denen der größere Teil Zirkus⸗ beſucher war. Wie wir erfahren, trifft dieſe An⸗ nahme zu. Die geſtrige Nachmittagsvorſtellung war ſtärker als die Abendvorſtellung beſucht, weil ſich viele auswärtige Zirkusfreunde einfanden. Der Zu⸗ ſpruch zu den vier Vorſtellungen am Samstag und Sonntag war im allgemeinen zufriedenſtellend. Der Hauptandrang ſcheint vorüber zu ſein. Damit iſt für die Zirkusfreunde, die ſich bisher vor dem Trubel bet ſtarkem Beſuch geſcheut haben, die Gelegenheit fetzt günſtig. Man darf auch ruhig ein zweites und drittes Mal in den Zirkus gehen, da man bei einem einmaligen Beſuch gar nicht alle Eindrücke in ſich aufnehmen kann. In den Abendſtunden herrſchte in den Hauptgeſchäftsſtraßen ein ſehr reger Verkehr. Vor manchem erleuchteten Schaufenſter, in dem die Waren zum Inventur⸗Ausverkauf ausgeſtellt ſind, ſtaute ſich die Menge. Die Preiſe, die an vielen Dingen des täglichen Bedarfs ſtehen, ſind aber auch wirklich ſehenswert. Man ſtaunt und ſtaunt, daß man ſo weit heruntergehen konnte. Kanarien-Ausſtellung In der Harmonie, eine Pflegeſtätte der Frau Muſtka, geben ſeit dem geſtrigen Sonntag etwa 300 gefiederte Sänger ein Maſſenkonzert. Es iſt das erſtemal, daß in den ſchönen Räumen der Har⸗ monie Kanarienvögel in ſo großer Zahl in edlem Wettſtreit zu hören ſind. Erfreulicherewiſe üben die kleinen gelben Sänger, die durch die Pracht und Ausdauer ihres Geſanges den Menſchen erfreuen, eine große Anziehungskraft aus. Es iſt dies einmal darauf zurückzuführen, daß der ausſtellende Verein der älteſte hieſige Kanarienzuchtverein iſt und zum anderen darauf, daß viele auswärtige Aufkäufer ſolche Ausſtellungen zur Auffriſchung ihrer Beſtände aufſuchen, da der Kanarienvogel immer mehr Ein⸗ Hürgerung in den Familien findet. Aber nicht allein die Vögel ſind in ſtattlicher Anzahl vertreten, auch die einſchlägige Induſtrie zeigt die in überſicht⸗ licher Schauſtellung Futter, Zuchtgeräte und Vogel⸗ käfige. Für die Prämiierung ſind 79 Stämme zu 4 Tierchen= 316 Kanarienvögel angemeldet. Beſonderer Wert wurde auf volltönende angenehm klingende Tieflage gelegt. Je tiefer und voller der Geſang, deſto höher die Preis bewertung. Unter den ausgeſtellten Tieren fallen namentlich die engliſchen Kanarienvögel auf, die ſowohl durch ihre Größe und Farbe als auch durch ihren nachtigallähn⸗ lichen Geſang die Aufmerkſamkeit auf ſich lenken. Als Preisrichter fungierten die Herren Barth⸗ Bruchſal, Baumann⸗ Heidelberg, Helbing⸗ Frankfurt a. M. und Pfäffle⸗ Karlsruhe. In der allgemeinen Klaſſe erhielt den 1. Preis: Jünger⸗Wiesbaden, den.: Georg Müller⸗ Mannheim, den.: Presber⸗Wiesbaden, den 4: Jo⸗ hannes Müller⸗Schwenningen und den.: Lenert⸗ Neckarſteinach. In der Vereinsklaſſe bekam den 1. Preis Georg Müller⸗Mannheim, den 2. Gru⸗ her⸗Seckenheim, den 3. Bertſch, den 4. Wunder und den 5. und 6. Baier und Bräunig, ſämtlich in Mannheim. In der Damenklaſſe wurde der erſte Preis Margarete Keil, der 2. Anna Bertſch, der 3. Käthe Michelbach, der 4. Frieda Metzger und der 5. Preis Johanna Fritz, ſämtlich in Mannheim, zuerkannt. Die goldene Mebaille bekamen die Firmen: P. Niedecken, das Ba⸗ diſche Samenhaus und das Südbdeutſche Samenhaus(Conſtantin u. Löffler). Die Aus⸗ ſtellung, die noch bis heute Montag abend geöffnet iſt, war geſtern ſehr gut beſucht. Eine große An⸗ ziehungskraft übte dabei der Glückshafen aus, durch den prächtige Sänger gewonnen werden können. J* * Verleihung der Rettungsmedaille. Das Staats⸗ miniſterium hat dem Rottenmeiſter Erwin Ludwig in Mannheim, der unter eigener Lebensgefahr einen jungen Mann vom Tode des Ertrinkens gerettet hat, die badiſche Rettungsmedaille verliehen. Akademikergehälter. Die vor einigen Tagen durch die Tagespreſſe gegangene Mitteilung, wonach der Bezirksſchlichtungsausſchuß für Akademiker einen Schiedsſpruch für die Mannheimer Akademiker ge⸗ fällt hat, iſt dahin zu berichtigen, daß es ſich bei dem Tarif ausſchließlich um die in der Mannheimer chemiſchen Induſtrie angeſtellten Akademiker handelt, während er für alle übrigen Erwerbszweige keine Gültigkeit hat. * Reichsgründungsfeier der Handels⸗Hochſchule. Senat und Studentenſchaft der Handels⸗Hochſchule veranſtalten am 17. Januar, nachmittags, in der Aula der Handels⸗Hochſchule eine akademiſche Reichsgründungsfeier. Die Feſtrede wird Profeſſor Dr. Tückermann halten über das Thema„Die öſterreichiſche Frage“. Am Abend findet im Friedrichspark der herkömmliche Reichsgrün⸗ dungskommers ſtatt. Am Samstag, 18. Januar fallen ſämtliche Vorleſungen und Uebungen aus. Mannheimer Erfindungen. Ingenieur Paul Scheib in Feudenheim erſucht uns um die Feſt⸗ ſtellung, daß die in Nr. 16 enthaltenen Mitteilungen, die er nicht veranlaßt hat, jeder Grundlage ent⸗ behren. Kommunale Tagung in Freiburg i. B. Der Verein für Kommunalwirtſchaft und Kommunalpolitik behandelte am gweb⸗ ten Tage ſeiner Beratungen ein nicht minder aktuelles und bedeutſames Thema, nämlich das der wirtſchaftlichen Betätigung der Kom⸗ munen. Hierüber referierte Miniſter a. D. Dr. Hamm vom Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag, Berlin. Er gab zunächſt einen Ueberblick über die Entwick⸗ lung der gemeindlichen Betätigung auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiete, die durch die Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegsverhältniſſe eine erhebliche Ausdehnung erfah⸗ ren habe. Wenn jetzt zwiſchen den Kreiſen der ge⸗ werblichen Wirtſchaft und denen der Selbſtverwal⸗ tung Spannungen beſtünden, ſo rühre das nicht zu⸗ letzt aus der ſteuerlichen Belaſtung her. Span⸗ nungen ſeien aber auch dadurch entſtanden, daß wiederholt die Gemeinden Vorſtöße in die private Wirtſchaft über die nächſte Abgren⸗ zung der gemeindlichen Betätigung hinaus unter⸗ nommen hätten. So ſeien nach dem Kriege eine ganze Reihe wirtſchaftlicher Betriebe entſtanden, die nicht unbedingt notwendig der öffentlichen Verwal⸗ tung weiter zu unterſtehen brauchten und ohne große Beeinträchtigung der Kommunen der privaten Wirt⸗ ſchaft wieder zugeführt werden könnten. Eine wirk⸗ liche Gefahr drohe der Selbſtverwaltung im ſtarken Maße dadurch, daß ſie in vielen Fällen den Cha⸗ rakter der Sachlichkeit verloren habe und die Selbſtverwaltung auch in wirtſchaftlichen Dingen zum Tummelplatz politiſcher Aus⸗ einanderſetzung geworden ſei. Hier gebe es nur eine Forderung: a Reinhaltung und Sauberkeit in der Verwaltung und der Wirtſchaftsführung. Als Korreferent ſprach ſodann der frühere Stadt⸗ kämmerer von Berlin, Direktor Karding der auf Grund ſeiner langjährigen Erfahrung Aus⸗ führungen aus der Praxis der kommunalen Wirt⸗ ſchaftsführung machte. Der Redner erkannte an, daß ſich die Gemeinden entſchließen müßten, die Be⸗ triebe abzbauen, die nicht rentieren und die Betriebe, die rentieren, nach ſtreng wirtſchaft⸗ lichen Geſichtspunkten weiterzuführen. Er kam dann auf die Ereigniſſe in Berlin zu ſprechen und bemerkte, daß in weiten Kreiſen der Glaube an die Selbſtver⸗ waltung verloren gegangen ſei und man nach dem Staatskommiſſar und der Staatsaufſicht riefe. n Veranſtaltungen * Bolkshochſchule. Heute Montag abend beginnt in der Bernhard Kahn⸗Leſehalle, Nervenarzt Dr. Heinrich Stern die„Uebungen zur Pſychoanalyſe.“ Kommunale Chronik Badiſcher Städteverband Der Vorſtand des Badiſchen Städte⸗ verbandes erörterte in einer Sitzung, dis vor einigen Tagen im Rathaus zu Karlsruhe ſtattfand, die Auswirkungen des Sofort⸗Programms der Reichsregierung auf die Gemeindefinanzen. Die geplante ſchematiſche Senkung der Real⸗ ſteuern muß grundſätzlich abgelehnt werden. Die durch dieſe Maßnahme beabſichtigte Ver min⸗ derung von Ausgaben iſt bereits durch den allgemeinen Rückgang des geſamten Steueraufkommens notwendig geworden. Eine weitere Kürzung der Einnahmen hätte zur Folge, daß den Gemeinden ſehr bald auch die zur Erfüllung ihrer geſetzlichen Aufgaben, ins⸗ beſondere auf dem Gebiete der ſozialen Für⸗ ſorge, erforderlichen Mittel nicht mehr zur Ver⸗ fügung ſtehen würden. Eine gleichmäßige Steuer⸗ ſenkung wäre aber auch praktiſch bei der Verſchieden⸗ artigkeit der Verhältniſſe, insbeſondere bei der bis⸗ her unterſchiedlichen Beanſpruchung der Steuer durch die einzelnen Städte gar nicht durchzuführen. Dagegen iſt die Einführung einer Kopfſtener grundſätzlich zu begrüßen, der alle wahlberechtigten Perſonen unterliegen ſollen. Eine ſolche Kopfſteuer könnte von der Ar⸗ beiterſchaft e benſogut wie der Gewerkſchafts⸗ beitrag bezahlt werden. Auf alle Fälle muß aber vermieden werden, daß ein Teil des Steueraufkom⸗ mens wieder durch ein koſtſpieliges Verwaltungs⸗ verfahren verloren geht. Die Erhebung der Steuer ſollte daher durch Abzug vom Lohn oder zuſammen mit den Krankenkaſſenbeiträgen erfolgen. Zur Vermeidung einer weiteren Belaſtung des Anleihemarktes haben ſich die Städte entſchloſſen, einen Ausſchuß zur Prüfung von inländiſchen Geld⸗ aufnahmen der badiſchen Städte über 10000 Einwohner zu bilden, der von der Regie⸗ rung über die wirtſchaftliche Notwendigkeit und die Bedingungen einer jeden Anleihe gutachtlich gehört wird. Ebenſo wird von den Städten die Frage ge⸗ prüft, ob und auf welche Weiſe eine betriebs⸗ wirtſchaftliche Unterſuchung der ſtädt. Werke auf ihre rationelle und zeitgemäße Anlage zweckmäßig erſcheint und durchzuführen iſt. Im übrigen beſchäftigte ſich der Vorſtand mit einer Reihe anderer kommunalpolitiſcher Fragen und nahm auch zu verſchiedenen Beihilfegeſuchen von Vereinen und Verbänden Stellung, die bei der bedrängten Finanzlage der Städte ſämtlich abge⸗ lehnt werden mußten. 85 * S Bruchſal, 10. Jan. In der jüngſten Bezirk s⸗ ratsſitzung wurde beſchloſſen, im Aufſichtswege die Gemeinde Philippsburg anzuhalten, bis 1. März 1930 eine Beſchlußfaſſung der Bürger um Aenderung des Bürgergenuſſes herbei⸗ zuführen. Die Gemeindevoranſchläge Odenheim und Philippsburg für 1929 wur⸗ den mit Auflagen genehmigt, während der Ge⸗ meindevoranſchlag Tiefenbach von Amtswegen feſtgeſtellt worden iſt.— Ferner wurden genehmigt die Gemeindeſatzung Menzingen über die Abgabe von Waſſer aus der Gemeindewaſſerver⸗ ſorgungsanlage und eine Kapitalaufnahme konnte. In der dann folgenden ſehr umfangreichen Diskuſſion machte Vizepräſident Dr. Elſas dem Vorredner den Vorwurf, daß er von einzelnen Fällen, wie ſie ſich in Berlin zugetragen haben, Verallgemeinerun⸗ gen vorgenommen habe. Die Kriſe in der Selbſt⸗ verwaltung, die von Dr. Karding in die Debatte geworfen ſei, habe nicht zuletzt ſeinen Grund darin, daß die deutſche Privatwirtſchaft immer mehr darauf dränge, an den Kern der deutſchen Kommunalwirt⸗ ſchaft heranzukommen, nämlich an die Verſorgungs⸗ betriebe. Das ſei das eigentliche große Problem, das die Praxis der Kommunalwirtſchaft in den nächſten Jahren beherrſchen werde.— Oberbürger⸗ meiſter Dr. Landmann⸗ Frankfurt ſchloß ſich den Ausführungen von Dr. Elſas voll an. Man ſolle der öffentlichen Selbſtverwaltung es überlaſſen, ſelbſt die nötigen Schutzmaßnahmen zu treffen. Daher keine Verſtärkung der Staatsaufſicht, weil ſie eine Verſündigung wäre am Geiſte des Selbſtverwal⸗ tungsgedankens. Man dürfe den Gemeinden nicht weiter verbieten, Kredite für ihre öffentlichen Be⸗ triebe aufzunehmen, denn ſonſt drohe die große Ge⸗ fahr, daß die ſtädtiſchen Werke mehr und mehr in die Hand des internationalen Privatkapitals kom⸗ men und ſo für die Kommune unwiderbringlich ver⸗ loren ſind.— Oberbürgermeiſter Dr. Bender, der darauf zu kurzen Ausführungen das Wort nahm, bemerkte in Erwiderung auf eine in der Debatte gefallene Bemerkung, daß die Schauinsland⸗ Bahn gar kein öffentliches Unternehmen, ſondern ein rein privatwirtſchaftliches Unternehmen ſei, bei dem die Stadt nichts zu verlieren habe. Wenn die Städte ſich bet dem Wohnungsbau verſchuldet haben, ſo haben ſie dabei nicht nach wirtſchaftlichen Geſetzen gehandelt, ſondern zunächſt nach den Forde⸗ rungen der Volksgeſundheit. Es werde einmal der Tag kommen, wo auch aus Wirtſchaftskreiſen wieder der Ruf komme, die Städte müſſen etwas machen. Eine geregelte Wirtſchaft ſet gar nicht aufrecht zu erhalten, wenn die Städte als Auftraggeber aus⸗ fielen. Beide Teile, die Privatwirtſchaft wie die öffentliche Wirtſchaft, könnten noch viel voneinander lernen. Nachdem Dr. Karding in Erwiderung auf verſchiedene Einwände nochmals das Wort ge⸗ nommen hatte und einige Redner zu gewiſſen Spe⸗ zialfragen der Verwaltung Stellung genommen hatten, konnte der Vorſitzende Dr. LTucken am Samstag in den Nachmittagsſtunden die inhalts⸗ und arbeitsreiche Tagung ſchließen. Aus dem Lande Sich ſelbſt geſtellt * Plittersdorf(A. Raſtatt), 11. Jan. Der Staats⸗ anwaltſchaft Karlsruhe hat ſich dieſer Tage, wie uns zuverläſſig mitgeteilt wird, der verheiratete Ge⸗ meinderat und Genoſſenſchaftsrechner Valentin Uhrig von hier geſtellt, dem ein Fehlbetrag von 35 000% in der Landwirtſchaftlichen Kaſſe zur Laſt gelegt wird und deſſen Verfehlungen etwa ein Jahr zurückliegen ſollen. Man hatte ſ. Zt. vermutet, daß Uhrig den Tod im Rhein geſucht hatte, doch wurde dies auch bezweifelt. Falſche Nachrichten über die Weißtannen⸗ Mordangelegenheit Furtwangen, 11. Jan. Verſchiedene Blätter haben ſich aus Furtwangen Einzelheiten über den Stand der Unterſuchung gegen den vermut⸗ lichen Weißtannenmörder Pfaff berichten laſſen, die den Tatſachen nicht entſprechen und zum größten Teil völlig frei erfunden ſind, wie dem Wolffbüro auf Anfrage von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird. Das„Schwarzwälder Tagblatt“ in Furtwangen führt zu dieſen Nachrichten aus, daß berichtet werde, daß der maskierte Kriegsinvalide Pfaff von Bürger⸗ meiſter Pfaff in Linach feſtgenommen worden ſei. ken uſw. gefunden worden. Pfaff habe ſich bei einer am Donnerstag erfolgten Vorführung ſo gewalt⸗ tätig benommen, daß er nur mit Hilfe mehrerer Perſonen hätte gefeſſert werden können. Die Be⸗ richte ſcheinen, ſo erklärt das Blatt, durch einen ein⸗ getrübten Berichterſtatter in die auswärtigen Blät⸗ ter zu gelangen. Sie ſind völlig frei erfun⸗ den. Pfaff iſt nie in Furtwangen vorgeführt wor⸗ den, befindet ſich vielmehr zur Beobachtung ſeines N in der Freiburger Pſychiatriſchen lintk. * * Ketſch(bei Schwetzingen), 11. Jan. Eine 27 Jahre alte Ghefrau von hier iſt im Heidelberger Krankenhauſe an den Folgen eines verbotenen Ein⸗ griffes geſtorben. Unterſuchng iſt eingeleitet. * Bofsheim bei Mosbach, 10. Jan. Der hieſige Ratſchreiber Klein, der im letzten Halbjahr des Weltkrieges als Führer eines Maſchinengewehr⸗ zuges im Weſten ſtand, erhielt von ſeinem ehemali⸗ gen Regimentskommandeur die Nachricht, daß beim Studium der im Felde geführten Tagebücher zwecks Herausgabe einer Regimentsgeſchichte feſtgeſtellt worden ſei, daß Klein als Führer des Zuges und die beiden Unteroffiziere Nickels und Mackert am 7. Oktober 1918 für ihr Verhalten am 25. September in der großen Abwehrſchlacht Aisne und Vesle das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe und das Olden⸗ burgiſche Kriedsehrenzeichen verliehen bekommen hätten. Sie hätten durch den unerſchrockenen Einſatz ihrer.⸗G. eine im Trommelfeuer faſt verſchüttete Kompagnie Oldenburger vor der Vernichtung durch franzöſiſche Senegalſchützen bewahrt. Die.⸗G.⸗ Formation ſei kurze Zeit darauf faſt völlig aufge⸗ rieben und die Ueberlebenden, wozu Klein gehörte, einer andern Formation zugeteilt worden, wodurch die Aushändigung der Ehrenzeichen nicht erfolgen Die beiden Unteroffiziere Nickels und Mackert ſind anfangs November gefallen, während Klein das Ende des Krieges überlebte. L. Daisbach, 12. Jan. Durch die Firma Lußhei⸗ mer⸗ Mannheim wurde hier der Tabak aufgekauft und für den Zentner 32 Mark bezahlt.— Aus Bauer⸗ bach(Amt Bretten) wird gemeldet, daß dort der Ta⸗ bak zu einem Preiſe von 40 Mark für den Zentner abging und die Firma Brinkmann als Käufer auftrat. In Flehingen iſt man noch immer zurück⸗ der Gemeinde Oberöwisheim. heimiſchen, durch keinerlei Sach⸗ und Fachkenntnis Bei der Hausſuchung ſeien bei Pfaff ſchwarze Mas⸗ Schiedsſpruch in der Textilinduſtrie des Albtales Ettlingen, 11. Jan. Der unterm 3. Januar gefällte Schiedsſpruch in der Textilinduſtrie des Albtales wurde von den Arbeitnehmern ange⸗ nommen, von den Arbeitgebern abgelehnt. Die Gewerkſchaften haben nunmehr beim Schlich⸗ ter für Südweſtdeutſchland den Antrag auf Ver⸗ bindlichkeitserklärung geſtellt. Verhandlungstermin iſt am kommenden Montag nachmittags zwei Uhr. * Karlsruhe, 10. Jan. Eine etwa 25 Jahre alte Frau aus Waldshut hatte es verſtanden, ſich Mitte November in einem hieſigen Schweſternhaus als angebliche Dentiſtin, die hier in Karlsruhe ihr Staatsexamen zu machen haben, einzumieten. Am 6. Januar verſchwand die Schwindlerin unter Hin⸗ terlaſſung einer Penſionsſchuld von 245 Mk. sl. Rauenberg, 12. Jan. Ein neuer Erwerbs⸗ zweig ſoll, nachdem die Zigarreninduſtrie brach liegt, hier eingeführt werden. Es handelt ſich um die Herſtellung künſtlicher Blumen, die z. B. in Walldürn bereits fabrikmäßig betrieben wird. In den nächſten Tagen ſoll hier ein Kurs begonnen wer⸗ den, um jugendliche Arbeiterinnen mit dieſer Arbeit vertraut zu machen. Es käme vor allem Heim⸗ induſtrie in Frage, bei der mit einem Wochen⸗ verdienſt von 20—30 Mk. gerechnet werden kann. * Oedsbach(Amt Oberkirch), 12. Jan. Dieſer Tage iſt in dem Zinken Hanſelbach⸗Wälden das Anweſen des Landwirts Meier bis auf den Grund nieder⸗ gebrannt. Das Großvieh konnte gerettet werden. Der Gebäudeſchaden beträgt 12000 RM., der Fahr⸗ nisſchaden 15000 RM. Der Brand iſt entſtanden durch die Fahrläſſigkeit des acht Jahre alten Sohnes, der mit einem offenen Licht im Schweineſtall herumhantierte. Mit offenem Licht kam er dem herabhängenden Stroh zu nahe. Im Augenblick ſtand das ganze Gebäude in Flammen und war nicht mehr zu retten. Handelsnachrichten Diskontherabſetzung der Reichsbank Zu der Einberufung des Zentralausſchuſſes der Reichs⸗ bank für Montag vormittag erfährt der W7B⸗Handels⸗ dienſt aus Bankkreiſen, daß es ſich dabei um die Er⸗ örterung der Diskontfrage handeln dürfte. Wegen der ſeit Jahresbeginn erfolgten ſtarken Rückflüſſe wird mit einer Herabſetzung des Diskontſatzes auf 3,5 Prozent ge⸗ rechnet. Die Maſchinenbaugeſellſchaft Karlsruhe ſtellt ihre Zahlungen ein Die Maſchinenbaugeſellſchaft Karlsruhe teilt in einem Rundſchreiben ihren Gläubigern mit, daß ſie nach ihrem bald 100 jährigen Beſtehen ſich gezwungen ſehe, mit Sams⸗ tag, 11. Januar ihre Zahlungen einzuſtellen und eine außer gerichtliche Einigung mit ihren Gläubi⸗ gern anzuſtreben. Es darf, wie es in dem Rundſchreiben heißt, nach vorſichtiger Bewertung der Aktiven die volle Befriedigung der Gläubiger erwartet werden. Nach dem Status vom 8. Januar d. J. ſtehen einer Aktivfſumme von 3 214000 RM. Geſamtverbindlichkeiten in einer Höhe von 2750 000 RM. gegenüber, Am Mittwoch, 22. ds. Mts. nachmittags 3 Uhr ſoll eine Gläubigerver⸗ ſammlung ſtattfinden. Sageobaleucles Montag, den 13. Januar Nationaltheater: des 20 Uhr. Mannheimer Künſtler⸗Theater„Apollo“: Wiener Magazin⸗ Revue 1930, Anfang 20 Uhr. Roſengarten— Nibelungenſaal: Ausſchuß für Volksmuſik⸗ pflege: Drittes Sinfoniekonzert des Nationaltheater⸗ orcheſters unter Leitung von Eugen Jochum. Soliſtin Erna Schlüter. 20 Uhr. Mannheimer Altertums⸗Verein: Lichtbildervortrag von Univerſitätsprofeſſor Dr. Gero Merhart von Bernegg⸗ Marburg über„Die urgeſchichtliche Eroberung der Alpen“ in der Harmonie. 20.30 Uhr. Bekehrung Ferdl Piſtora“. „Die haltend, weil man weitere Preisverbeſſerungen er⸗ wartet. 5 Filmaufführung des Caritasverbandes im Kolbinghaus, U:„Die Tat des Abbes Montmoulin“. 17 und 20 Uhr. Zirkus Sarraſani: Große Vorſtellung 19.30 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Die Nacht gehört uns“.— Schauburg:„Die Herrin und der Knecht“. Capitol:„Arche Noah“.— Scala:„Verdun“.— Gloria:„Die Spionin“.— Pelaſt⸗ Theater: „Flucht aus der Hölle“.— Roxi⸗ Theater:„Dich hab ich geliebt.“— Univerſum:„Der Erzieher mei⸗ ner Tochter“. Aus Rundfunk⸗Programmen Montag, 13. Januar 15.15 Uhr: Frankfurt: Jugendſtunde.“ 16.00 Uhr: Frankfurt: Hausfrauennachmittag; Mün⸗ ch en: Pfälziſche Stunde; Stuttgart: Konzert. 16.30 Uhr: München: Konzert; London: Tanzmuſik. 17.00 Uhr: Frankfurt: Konzert. 17.30 Uhr: Langenberg: Balladen und Lieder; Bu⸗ dapeſt: Zitherkonzert. 18.05 Uhr: Frankfurt: Der Berufs⸗Sportgedanke; Stuttgart: Der Begriff des Tragiſchen. 18.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart; Vortrag: Ruß⸗ land; Langenberg: Vom Winterſport und ſeinen Gefahren. 19.00 Uhr: Berlin: Konzert; München: Stunde der Arbeit; Daventry: Orgelkonzert. 19.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Kleine Klavier⸗ ſtücke; München: Wunſchabend; Buda peſſt, Do⸗ ventry: Konzert; Stockholm: Oper„Tannhäufer“; Graz:„Der wundertätige Antoni.“ 20.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Winterfeſt aus der Stuttgarter Liederhalle, Langenberg: Colle⸗ gium Muſikum: Lanner⸗Strauß, Wien: Edmund Eysler⸗Abend, Zürich: Händel⸗Haydn⸗Abend. 20.15 Uhr: Berlin, Breslau: Sinfoniekonzert, Ham⸗ burg: Orcheſterkonzert. 20.30 Uhr: Daventry: Tanzmuſik, Kattowitz, W̃ ar ſ cha u: Operette:„Dzizdi“, Mal land Tu ⸗ rin: Jazzmuſik. 20.45 Uhr: Königs wuſterhauſen: Kartenlegereien, München: Kammermuſtk, Zondon: Konzert. 21.00 Uhr: Rom: Leichte Müſik, Graz: Heiterer Vier⸗ geſang, Zürich: Kammermuſik. 21.30 Uhr: Daventry: Konzert, Mai land Tu r i n, Zürich: Konzert. 22.00 Uhr: Daventry: Operettenmuſtk. 22.20 Uhr: K Tanzmuſik. 22.45 Uhr: Tanzſtunde. 23.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Interview mie Henny Porten. 29.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart, München: Tanzmuſik. 5 1* Von Frankfurt und Stuttgart um 23.00 Uhr Interview mit der FFilmſchauſpielerin Henny Porten, die auch in den nüchſten Tagen perſönlich nach Mannheim kommen wird. In der pfälziſchen Stunde um 16.00 Uhr über München ſpricht Wilhelm Wüſt über: Mein Landau. g Moagtag 13. Januar 1930 e Meiſter geſchlagen ele., * Eintracht Frankfu er Deutſt Waldhof und 835 D 7 1636 Die Münchener in großer erm Bayern Münch Eintracht Frankfurt führt mene Nine, meln daes u 5. ee Meiſter Baye Eu Mu uche N Nunde d Frankfurt Sp. Bg. Fürth:1 Fraukfurt Gruppe Die Begiun hof—.C. Pirmaſens 11 e * lauſen in Davos über 2 Voreutſcheidung der 08 Mannheim 292 S 2 ſchl läg 7 — e — 1 Heidelberg d Winnt gegen tem fünften Tref Aus dem Um de 5 4 — 8 mehr auf ein Zer ttäüuſchung. ſc immer geiſtige ſche zud der gem, ch. 1 5 5 2 578 25 U 0 5 1 5. 1 9 372 ö f 9 9 unde ie 8* 1 g 16 un Die e noch, 1 f zu ſehen. l 1 afen erſchien komplett und zwar mit 3 5 e 1 f zungen koſten, das inzwiſchen Verla Schmoll, Hahn— Enge 7 5 Mannſe— Gußner n n . Bod en g Delle 0. 0 e bedeutend weniger 3 1 Folter e. leltete den Kabaſteo* ueber eſage des i batte bedeutend weniger zn. f ren Kampf vor etwa 6000 Perſonen 8 geringe 2 er 3 5 5 0 1 gering 8 5 e J. Die? ſchnell und ſicher und gab dem Gegn er 1 ub; Germann, ubert; Kolb, ken Ver⸗. Fuhrmann, Michel, Hergert, dige . binden. techn 5 3 3 0 scha: N 88 auth, Schäfer; Model, Bretzing, Haber; 1085 8* 18 65 Gegners G igel Fam nal, pennig, 10 9 8 e behevrſchte echſe 8 4. dem Vorteil 1 uind die Göſte fanden Sein Abwehrſpiel und Stellung 0 5 n lagskr Anfang nicht zuvecht, was gelhaft war aber dafür das genaue Abſpiel 1 eh es um e Sch: vernichtenden Niederlage ſein lagen an die Flügel. Dieſe flachen und präzisen Vorlagen n Har, daß der. maſen t Dürfte. Aber auch da einiger der Beſten entſchul⸗ ſowahl nach rechts als auch nach Une 0 zu ner⸗ Wider, 0 führen was ſich g 5 digt deun auch B. mußte zuf den aus⸗ miſſen. Hahn war von rückl,. Pa hielten ſich 5 ingen ſogar Füh 5 einzelnen 845 f 8 rung, tenweſchel 8 78 och macht letzteres gleich hinnehmen. 0 Sym- 1 N legen, wo veiten Halbzeit ni Kämpfen. 1 5 innerhalb jon r en ausein⸗ 1 2 8. 5 5 1 1 8 2 N de chließt zum Schluß. ehen, verfiel u die zum Ueberdruß bekannte 55 5 Schaub herausgehend 5 ö kombination. Bei günſtigen Situationen ſchob man iiſcheidenden Pioment Da ich im Innenſturm den Ball immer wieder gegenſeitig zu, 5 12 7 55 N 8 l 9 2* cee 8 8 13 Vom Anſtuß 9 in ſchönes ſtatt einen Schuß zu magen Durch dieſe Unentſchloſſenheit* 8 uted ſchnelles Sutel, e f gegen wax es dem Gegner immer wieder ermüglicht, rettend ein⸗ 5 8 8 iſt nichts dure Hönbrein 5 It Dinterma 5 nicht dur geen, zügretfen. die beiden Au 1 kunnten noch am beſten ge⸗ 1* J* And ö 1* N 0 N * getretenen Strafſtoß auf em Hinterhalt aufgeregt! Auch Her⸗„ auf 1 nem. 5 7 0 len. Beide gaben recht ſchöne Flanken, die aber bei dem 55 U * zetretenen Strafſtof* 3 N m. Gedränge nor 9 3* 3 8 mer 185 ur ſelten 2 Bal 3 5 tagte Innenſturm immer wieder ausgelaſſen wurden. Dem 9 90 05 0 1„ Ni mm!* 9 8 3 wäre vielleicht ei Sniel N ö berger 10 0 oß zum einzigen Di a mimt ch einer Reihe Rechtsaußen Ware Welle eine uneigennützigere Spiel⸗ 8 2 Die ſch0 1 0 gab einen rd nan Kolb gut vors end ich weiſe zu empfehlen. In zu ſtarkem Einzelkampf verſiebte 1 1 Ouſte. Jab einen 5 5 8 1 ede 15 g 5 5 5 F. a N 1 5. 5 N 1 N eln dez ˖ 1 1 f gesketen, für Rihm nicht erreichbar plaziert, Aus⸗ er manche günſtig ingeleitete Aktion. Gegen Schluß ließ 5 1 den* 2 nn. Aae 1 11 eine e eee 3. K 22 8 5 1 . 55 8 5 einköpft. gute Leiſtung. Unmittelbar ˖ Spiel eine er manch ſchönen Schuß los, wäre aber auch hier manch⸗ 5 Au!* N ſenſationelle n im 2 des Juan us durch Toren, die in be gehend kam zu ſein. Daun Stadelmann ie Hergert, von den Ein Selbſttor umſtellt, auf berechneten Stra eos das Mus Kopfſtof Fehlſchüſſe Don Halt N Brückls, Dur 2ſt Putik! M Woog dings ſtark bebrängt, beſchließen 50 U. dumpf. n mal a Daedrackten geweſen, ſtatt ausſichtslos zu ſchießen, ſammen⸗ a zu geben. Im Innenſturm war Weber der 55 Stadelma un zu urn de„ 8 3 0 8 funf Minn ten ſielen. Vur⸗ 5 echniker und Hörnle der grüßte Kämpfer. Beide aber uf, done indeſſen 1 5 ließen den n Schuß vermiſſen. Gußner in der Mitte war der V. f. B. ernennt hatte verſchiedene ſichexre Chancen, die aber Elfmeter in folge ſeiner Schußunfähigkeit und ſeiner mangelhaften Treff Schnelligkeit mit konſequenter Sicherheit ausgelaſſen wur⸗ den. 5 Als Schiedsrichter amtierte Schäfer Nürnberg, Er hatte das Spiel ſicher in der Hand und war gerecht, wenn e ſchloß prächtigen kam ah. Trümplex einen Kopfball ab. In hmer, d wünde, mit Minnie v Bar zum einzigen Tor der Fürther. Fr itz Angri Minute trotz Schenzahl auf zegen die ſtets und brachte chem Durchl 1 lteßend den achten Erfolg buchte. en beide Parte nochmals m . B. verlie dem ſenſatir dis Brückl Oggersheim hrend Br Gl offenem ichker wor wieder ausgezelcht aller⸗ berechenbaren G verlief der ampf bei leichter Ueberlegenheit der Iſen⸗ * N 8 ger den Platz. eee eee 3— 4 9 955 mit ihm 3 gehen t. ee eee l eee August Mügte 8 S 5 leitete gut wollte. Vielleicht beging er den Fhler, daß ex bei m* 4 1 4 K Ren enn 1 1 al Gledsrichter leitete gut. 7 unche . B. Walo— J.. Pirmasens 41(024 g Gelegenheit zu großzügig war. Bwig⸗ 1 Die Vencaubernc dung det nerunglückten Auftaktſpiels 2 6 2 4 eis 1 5 non Waldhof in Worms m kurz darauf folgenden, 8 5 N i 5 Eine mer 0 8 0 8 8 8 N 1 f N N Witcher gende N non Pirmaſens, u füddent⸗ 5 9. 0 5— et lage 2 u ata en Halle. 0 bon bewirkt 3 a 3 l f 5. L. Neu⸗Iſenburg SW. Wi 122(02. J . Wee eder bart aer Trostrunde NMpccweßt ashes gast, ma auch dee vessel Steg e, is Wen, Alena— d Wte baden Ef 5 als bei feinem N b* e 1 I in Biesbeben aiteelrrvßen haben. In zweiter Daß* Neu⸗Iſenburg auf eigenem Platze 1 85 n Win Sni 1 0 ö e intereſſierte 1 1 aus Frank. vom S. B. Wiesbaden geſchlagen würde, hätte wohl nie⸗* 2 n ie en enen e denen guten Verbandsſpiel⸗ mand erwartet. Die Schuld au dieſem Punktverluſt 1 5 Den, ipamden mie Neu⸗Jſenl S. V. Wiesbaden:2 vegltate gegen 9 achtungs volles trügt der Sturm, der ſich gegen die tadelloſe Hintermann⸗ 4 8 lick feine Ma m dem no Suk Sgarhrien 2 E* f 9 NN.** 3 9 N 51 1 9 auch ſeine Ma un 1 7 An Sufr, Saarbrücken F. S. V. Frankfurt 913 3 voran 3 gesagt wurde. ſchaft der Gäſte nicht durchſetzen kounte Bis zur Paufe Was nun aber die Gäſte auf dem Phönixplatz boten, können. ahtung 5 800 burger t los. Nach dem Wechſel verhalf Engelhardt nach g n beſonders zu s ba fe mußte nach den hochgeſchraubten Erwartungen enttäuf 25 ümenarbeit mit ſeinen Nebenleuten dem. 5 kümpfen. Man braucht nur 1 rund ſeiner beſ Die am nicht beſonders in Fahrt und zeigte eigentlich ung. Schon vier Minuten ſpäter ftel durch Won Aa- Brüggen bung müſſen. art bat daz d keine überkagende Leiſtungen. Ste waren bei weitem ſchwä: Beſt der Ausgleich für Wiesbaden und in der 34. Minute Wan in nne e e e eee Ir ſeinem ö ten Torwart Kreß zu er als der Rheinbezirksvertreter, der ſeinem Feldſpiel und kamen die Kurſtädter nach einem ſchönen Durchbruch zum man: 1 5 2. 5 a 5 2 5. e Mk 2 2 Awei 7 bri 5 Treiter Nei en pre bn laschwelfe Jagen, daß, Der, infach alles Hiell. S. 1 ſeiner Ueb uheit entsprechend einen ſicheren Sieg hätte zweiten und ſiegdringenden Freffer Bei Ifenburg ge⸗ Man kann ohne Un ſcht NI gen, daß en Neu Fenn due den gefürcht erringen müſſen Nun fand aber im Tor der Frau uren tel vor allem Remy als Mittelläufer und der aus⸗ 8 auch erwartung. en 4 8* Heten erringen müſſen. Run tand aber im E der Frankfurter gezeichne Ingelhadd als unn Bei Wiegbade 4 i auch 1 an Ex 8 und hat fetzt die brung der Tabelle r ſich einfach ni ſchlagen ließ.(eichnete Engethardt als Sturẽmführer, Bei Wiesbaden N 85 gſens in ſeiner b 4 nur en e n den. aun 1 5 0 einfach nicht in agen tieß. glänzte vor allen Dingen das Schlußtrio mit dem ſchier 1 ſt 115 geſküten 85.* 2 8 Die Hauptſchuld an 4 Punktverluſt trägt aber der Sturm unüberwindlichen Torhüter und dem altbewährten Ver⸗* 8 N bab en de f Ichlug 5 Res des Phönix ſelbſt, de 9 bei günſtigen Gelegenheiten noch teidiger Rauch. a f 9 e e Ueberkombination trieb, unentſchloſſen war und viel i 50 . auch. N zu wenig kämpfte. Auch reichlich Pech verhinderte mitunter Frankfurt greift erfolgreich ein d. Ac 0 5 manchen greifbar nahen Erfolg. N. 8 ſchweren Schluß lenſtand d e Gruppe Nordweſt Zuſammenfaſſe und muß geſagt werden, daß Phönix vor ⸗ Sportfreunde Saarbrücken FSW. Frankfurt ſe Willen. Trogdem ee 5 0 wietzend in der zweiten Halbzeit klar überlegen war, in⸗ 018(:0)— N abe Spiels gew. unentſch. vel. uus, folge der Unfähigkeit ſeines Sturmes aber zu keinem Sieg 8 i 5 3 0 5 wo raliſchen g 185 Wiesbaden 8 4 3 1 42 kam Die Sportfreunde Saarbrücken beſttzen eine recht gute ſt * üirgends unter Unix 8 5 1 5 3 3 Manuſchaft. S g* l W e ume. 9* udwigs hal. 3 1 1 1 Ueber die 20 Perſonen ber Hunblung wäre folgendes zu Mannſchaft. Sie lieferte denn auch geen den FSW Frauk⸗ 5 E iſt ausgeglichen, Hat on 9 ein Leu„Ileuburg N 1 5 5 1 ſagen; 5 furt eine ausgezeichnete Vardie. Es gelang den Einheimi⸗ 8 us und einen rationellen Fuf Sp. Fed. Saarbr s 1 1 1 r ſchen ſogar, den Kampf Mitte der zweiten Halbzeit i Allende 88 Was. S. V. 7 1 1 3 Not⸗Weiß Fraukfurt erſchien mit Kreß E 1 e 3 J ö 88 5 awei 5 als g Reibe iſt ein Hatten eue swat ee 5 e e e 5 3 Wie bend uneniſchteden u halten, unterlagen aber dem immer ſtärker 8 mitte, war der geſunde, ſichere Schuß. In der 2 5 2 i ne eee e ce werdenden Druck der Fraukfurter, die in den letzten 28 1 iſt Aeſes Abſchneiden auf tartiſch gute An. 3 8 3 FCCGFFPPAGGCGGCCGCCGCGCGCGGCGCGCGCGCGTGGGGCGGGCGC Minuten zu einer überaus beachtenswerten Form auf⸗ 5 8 nie auch cher zuletzt der 5 5„Der beſte Maun der Gäſte war der Torhüter Kreß. Er liefen. Briick, Münſtermann und Aſchenbrenner ſchoſſen g. 9 erbeigefüprt hat; Ein glelbewußz⸗ beberrſchte den Strafraum, wenn auch ſein Verlaſſen des. drei prächtige Treffer. In der erſten Halbzeit hatten die W ee unnd dee nendelnde Salelwolle Trotz deſſeren Spiels von Phone Tores mltunter recht gewagt war und ſich bei einem ruht Frankfurter nicht ſo gut gefallen. Saavbriicken lag zunächſt a 5 dergert, der wit h 85 8 A E Ake Pu Utteteilu in geren und entſchloſſenexen Innenſturm manche Situation im Angriff, ſcheiterte aber in der famoſen Abwehrarbeit 7 beit zwiſch ud La e 1 ö de + recht gefährlich entpuppt hätte. Kreß war die Ruhe ſelbſt. des Frankfurter Torhüters Krieger. Nach der Paufe 0 Ming 5 manch unn 3 15 2 Ni nz her erwi h die 8 Dr 8 17 dana e l Angrtſſ ds a Phönix Ludwigshafen— Nut- Weiß Frankfurt 00 Nicht gans ſccher erwies ſich die Wine len wie en? aber, murden die Güne zulezends been dus Dns e de Burchſchlag„%o wird namentl 85 Stellungs ſpiel lteßen manche Wünſche uffen. Die gäufer⸗ höhte ſich und ſo war es nicht zu verdenken, daß die Platz⸗ 1 und Kombination 0 der Gegner i N Daß die elnheimiſche Fußballgemeinde auch die Spiele reihe hielt lediglich vor der Pauſe durch und legte in den en den immer ſtärker werdenden Angriffen weichen man gestern wieder der Trostrunde mit Intereſſe verfolgt und auch dort ſpan⸗ erſten 48 Minuten auch grö rt auf ſyſtemvolle Un- und ich ſchließlich geſchlagen bekennen mußten. Knöpfle I 291 retzing, Waldhoßs Milet kt, ol Her⸗. nende Kümpfe exwartet, bewies die Zuſchnuergahl, die bei terſtützung der Stürmerreihe. dem Saud als Mittel⸗ arbeitete ganz bervorragend. Neben ihm gefielen die bei⸗ ge vurde ſünſtwie geſtört; E Aufbau war dem Wroßktampf Phönir Rotweiß anweſend wax, 2500. käufer zu Beginn des Spiels ſein Gegenüber noch über⸗ den Anßenſtürmer Aſchenbrenner und Brück, Schön und 1 387 0 die Pfälzer. Ju- exeſſenten umſäumten das Id, auf dem der o treffen konnte, fiel ex allmählich immer mehr aß und ver. der ruhige Henns als Läufer am beſten. Auch Herrmang ö 5 ſer⸗ ſtreben, ſederzeit in Be⸗ 9 3 d ute. Für die unter Berückſich. ſchwand nach der Pauſe faſt ganz. Auch die Außen ließen in der Verteidigung hielt ſich recht gut. rſeger hatte in 1 dra dem Waldhof recht gün⸗ nach dem Wechſel den 5 a l pielaufbau verm 1 decken, 88 3 450 en den eder e lei n und verlegten der zweiten Halbzeit nur wenig zu tun. . 1 * 7 W r eee eee Montag, den 13. Januar 1. J. C. Nürnberg ſiegt weiter Troſtrunde Südoſt . F. C. Nürnberg Karlsruher 8. 412 Phönix Karlsruhe Union Böckingen Jahn Regensburg Tabellenſtand der Gruppe Suü geſchoſſen ind den B nach. Nürnberg olge verſtand das Rindern. A. S. B. Nürnberg entäuſcht Phönig Wale nge— ASV. Nürnberg:1(:0) Heber tel, das unter der 4000 Zuſchauer u Leitung von trnuberg zbaden ſtand, ange⸗ Sie konnten faſt 1 zeſchloſſenen Jahre— — ̃—ᷣ— Jubiläums- vor zehn aAmpf Judwigshafen 2 Begne der or aller waren beſondere Zahl de eferte& U 1 end ſich Bühn hend einführte. Neben Erwühnung, der weit über⸗ m nicht ſo nervös ſpielte. 8 ſchlecht, wie es dem dus Pech, Neuer 2 ihm verdtent vor em& logter als ſonſt und vor Die Platzherren waren keines ohe Torve tnis veſogt. drei Lattenſchitſſe zu zeichnen Bei der Pauſe führte Mannheim bereits:1, drei Erfolge ſtellten das Endergebnis auf:1, während den Platzherren wei⸗ ers Erfolge verſagt blie Im Spiel der g weiten Mannſchaften dies Mannheim gleichfalls mit 720 überlegener Steger, während Me dritte Mannſchaft mit nur neun Leuten den Plasherzen mit 0: unterlag. Bei den Dame n gab es Jann wieder erwartungsgemäß einen hohen Mannbeimer Steg, Bereits bei der Pauſe gatte Mannheim einen :0— erlangt, fünf weitere Tore zeugen von der neberlegenhe des Mann 1 Dame ke ä Mittelläufe im Sturm. Seubert Heremann Noßnagel⸗ Gedächtnis Spiel TV. 46 Mannheim— 5 C. Heidelberg Alblähr htnisſpiel torbenen dermann ntag dieſes Ge⸗ allgu ih ver nden Hockeyabteilung, on immer wußten dieſe Be⸗ gegnungen durch die ausgezeichneten Leiſtungen der Heidel⸗ berger beſonde zu gefallen, zum andern aber auch durch den 3 Da 46 f großen Begner 5 Jannarſo zweiten E 0 berger taktiſch kwerlegen EK Plasberren Hingabe und 5 gutem Künnen törungsſpiel, wobet ihnen allerdings Platzverhältniſſe g zuſtaiten kamen, die den 0 n ihr au Kombinattonsſpiel nicht unweſentlich n konnte man biederholt pracht⸗ bewundern vor allem auch zeigten, e ri ur, Peter 1 Stur: f men, der ſich hier ganz he Platz hatte mon Paul von aut einfinden dürfte. Auch ˖ Zeiſtungen. 1 auch die Li he, ohne d ausgab,—. in Abwehr d Gegners und eigenen i Bei den gern J Mittelläufſer. D einen tete werden unte und meiſt auf und dabei auf einen techniſch üb E 50 angewieſen war enen Gegner traf. Heidelberg hatte ſich in dem ſchnellen Kampf ſofort ge⸗ funden. Vom Anſpiel w gehen die Gäſte durch, Pete 1 0 an Vogt vor, der nur einzu braucht, 8 teren prachtvollen Kombination riſſen iſt daun Peter auf Vorlage von Vogt erfolgreich, Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Seite. Nr. 19 Ein intereſſantes Kampf Regensburg 1860 München . vum 8 den 1 5 3 in er 8 Bundes⸗Pokal des 9 lin qualifizieren ſich für das Enöſpiel. um den DF.⸗Pokal Mitteldeutſchland Amen harten Kampf, den die Norödeutſchen mit:1 ge⸗ triumphierte. über 8 Bates ban Werlegen mit 5 Nurddentſchland und Ber Zwiſchenrunde nahm den er⸗ Barnitur antraten. das Enöſoiel des 888 Poral ſich alſo Berlin und Norsbeutſchland Süddentſche Leichtathletik Veranfſtaltungen 1930 Feſtlegung der DSB⸗Veran ſtaltungen für das Jahr 1930, Die vorläufig Leichte ole Salton 1980 vorgeſehenen Veranſtaltungen in 8 illerdings noch keinen Anſpruch Bi aber bezüglich der kommenden Anmelbung von Sportverar. Vollſtändigkeit Hallenfeorkfeft Stuttgart. 1 ſportfeß Frankfurt. allenſportfeſt Nürnberg. Vauwaldlaufmeiſterſchaften Bruppenwaldlaufmeiſterſchaften; Grupe Saar in Pirmaſens. Waldlaufmeiſterſchaft Sielvereintgung Roth Bayern— Württemberg internattonale Ver⸗ für Sſtödeutſchland. Rhein— Saar in Saarbrücken. : Erſtlingskämpfe u. Wettkämpfe der Gaunmeiſterſchaften. 1905 Saarbrücken, Gruppenmeiſterſchaften. Aer een Sſiöbeutſchland Süde deutſche Meiſterf Hallklub Pirmaſens Aufgabe gewann. 611 Heidelberg bat Handball der Turner Handball im VBasdiſchen Turnkreis Allmählich Weiferelaſſe Spiele haben 5 Awrmaler Verlauf im Mannheimer Turngau 72 * 6 846 Mannheim— T. B. Hockenheim:1(:0) ——— Tbd. Viernheim:2(:2) Seckenheim— Tgde. Ketſch:3(:1) 1846 IB— T. V. Sandhofen:4(:1 2 n 228 9 1 in bgel ehnt wurde. noch das 1 beiden Spitze ſtegreich! Hockenheim nem ausgeglich ſtrecken, um g herauszuholen. Bei Am die Handballmeiſterſchaff der Gruppe Rhein Bf Mannheim— F 08 Mannheim 125 Beide Mannſchaften ſpielten in ſtärkſter A Beim VfR ſah man wieder nen der ſe knappes Reſr waren in gr eine etwas zu hohe ' man, daß die V ergeben hat und zwei regelre lenkte er — kiſterſcha Geringe Beteiligung— Wenig hervorragender Aufgaben— Harreus⸗Lndwigshafen Die Pfälzer Kämpfe in Landstuhl Programmgemäß gingen am Samstag abend in Land⸗ tuhl die Meiſterſchaften des Bezirkes Pfalz Saar im Süb⸗ weſtdeutſchen Amateur⸗Boxverband vom Stapel. Während der Ringſport beiſpielsweiſe in ber Pfalz außerordentlich gut entwickelt iſt und ſeine Vertreter im ganzen Reich und weit darüber hinaus einen guten Klang haben— man denke nur an die Ringer unſerer Nachbarſtadt, Gehring und ſeine Mannſchaft, an die Schifferſtädter Kämpen, wo Heißler von ſich reden macht—, iſt der Boxſport in der Pfalz und im Saargebiet wenig zu Hauſe, ſobaß die Meldungen äußerſt ſpürlich einliefen. Seltſamer Wetſe gibt es im Pfalzbezirk wenig geeignete Leute in den leichten Gewichtsklaſſen, wüh⸗ rend ſie ſonſt in anderen Verbänden und Städten das Hauptkontingent, ſozuſagen den Stamm, der Boxabteilun⸗ gen darſtellen. So mußte es kommen, daß die erſten drei Gewichtsklaſſen: Fliegen⸗ Bantam⸗ und Federgewicht un⸗ beſetzt blieben. Die Paarungen der Vorrunde, die man der Einfachheit halber, hervorgerufen durch das wenige Kämpfermatertal, mit den Endrunden durchführte, kamen teilweiſe nicht in der vorgeſehenen Art zuſtande, da beiſptelsweiſe im Leicht⸗ gewicht zwei Mann, davon der ausſichtsreiche Herzog⸗Lud⸗ wigshafen, nicht antraten. Herzog iſt krank und ein wei⸗ terer Favori Manuel⸗Landſtuhl, trat überhaupt nicht an. So wurde die Ausſcheidung ſchon im Leichtgewicht illuſo⸗ ſch. Im Weltergewicht brachten zweit Mann Uebergewicht, ſich auch hier die Ausſcheidung erübrigte. Das Mit⸗ telgewicht brachte dann in der Vorrunde den Ludwigshafener Pitz mit Schäfer⸗Katſerslautern zuſammen. Beide zeigten ſehr gutes techniſches Können und hervorragendes Schlag⸗ vermögen. Einwandfreier Sieger wurde nach drei ſchönen Runden Schäfer. Meiſterſchaftskämpfe Die Kämpfe um die Meiſterſchaft litten vor allem daran, daß ſie Leute in den Ring brachten, die kaum über die Diſtanz durchſtanden. Nur im Mittelgewicht ſah man drei gauze Runden und einen Punktſteg. Während alle Treffen den ungefähren Erwartungen ent⸗ ſprechend endeten, wurde man im Schwergewicht nicht wenig überraſcht. Harreus landete unverſehens einen Genick⸗ ſchlag, der ſeine Disqualifikation nach ſich zog. Leichtgewicht: Kunz⸗Kaiſerslautern— Scheithe⸗Katſers⸗ lautern. Hier trafen ſich zwei Vereinskameraden, von denen der beſſere Kunz ſchon in der zweiten Runde durch Er hatte dauernd, ſchon vom Gongſchlag weg, einen klaren Vorteil, erzielt burch genaue und harte Ausklang in den Gruppenſpielen der ſogar noch mit einem Tor im Vorteil. EBCFFCFbbbUbbbCbFCbCCbCbCCTbCVCTCVCbCbCVCbVbVCVbVbPVCVDPVDVDVVCVVVVCVVVVVV fſtellung. ig ſpielte. aber es einen J 2 chte Tore nicht gegeben wurden, ſo wäre der Sieg der Lindenhöfer knapp geworden, was dann eher dem Sytelverlauf entsprochen hättte. Damit ſoll der Sieg der Lindenhöfer nicht geſchmä⸗ lert werden, er war durch die deſſere Geſamtleiſtung ver⸗ dient. Die VfR ⸗Mannſchaft konnte ſich ſelten zu einheit⸗ lichen Aktionen finden. Ueberall waren Mängel feſtzu⸗ ſtellen. Zu⸗ und Abſpiel ließen viel zu wünſchen übrig. Hofmann im Tore zeichnet verantwortlich für die 5 Tore; mindeſtens 3 Tore hätte er verhüten müſſen. Das 4. Tor ſt ein. Die Verteidigung konnte nicht über⸗ Schöpfe vergaß des öfteren zu Decken und rief da⸗ ch manche ſchwierige Situation hervor. Weyrich konnte ſeine gewohnte Form nicht erreichen. Die Läuferreihe hatte einen ſchwarzen Tag, dadurch litt begreiflicherweiſe die Verteidigung und der Sturm. Fteger wollte nichts gelin⸗ en der Amateur⸗Borer .80 2 4 2 n f Der TV. Mannhei ſde lung te bege 19 5 das Spiel ſitz bald einen er ſchön en wird nun zu köummen, rößern und i N eſtellt De. brigen Ergebniſſe: — W. Sandhofen 1 218. TBM. v DBM. v. MTG. 1 411. 5 TVM. v. TB. Seckenheim 1 Ig.:9. TWM. v— W. Hockenheim 1 Igd.:0. gen, allerdings war er gegen den ſtarken Zühlke körper⸗ lich im Schönberger und Bonacker waren kaum wieder zu Der rm war zwar fehr eifrig, konnte ſich aber gegen die mit eswillen ſptelen⸗ 1 Der beſte Stürmer war Lindenhöfer nicht d Fiſcher, er konnte aber ſein wirkliches Können nicht ent⸗ t Schuld daran war wohl G rt, der auch gar nichts zuwege brachte. Kees tat ſein Möglichſtes, körperlich hatte er gegen die Lindenhöfer nichts zu beſtellen, daß er ſich trotzdem auf einen Kampf e„ war unbedingt ein Morgen war der igſte Stürmer, überall war n, vor dem Tore hatte er Pech. Sornberger war linker beſſer als auf Rechtsaußen Die Umſtellung brachte keinen Vortetl. Die Mannſchaft der Lindenhöfer ſptelte mit großem Stegeswillen. In allen Teilen klappte es vorzüglich. Reinhold im Tore ſpielte mit großer Ruhe und ſehr zuver⸗ läſſig. Das eine Tor konnte er nicht verhüten. Die Ver⸗ teibigung war gut. Die Läuferreihe ſpielte aufopfernd. Der Sturm wies keinen ſchwachen Punkt auf; Braun muß ſich noch mehr Selbſtvertranen aneignen. Baader war auf der Höhe, ſein Tor war unhaltbar. Zillhardt war manch⸗ mal etwas zu eifrig und verdarb ſich manche Gelegenheit. Scherrer und Zühlke wurden zu wenig beſchäftigt um ihr Können zeigen zu können. Im Rückſpiel benötigen die Lindenhöfer nur einen Punkt, um die die Metiſterſchaft zu erringen. VfR⸗Damen— Sportfreunde Landau 90:0 5 Damen— MTG⸗Damen:0 7 Mannheim— Poſtſportverein:0 oßen Sie, Sport— Bei fftuf Meiſterſchaftskämpfen vier durch Disqnalifikation geſchlagen Treffer, gegen die ſein Konkurrent nicht aufkommen konnte. Zum Schluß war Scheithe ſo zermürbt, daß er die Aufgab⸗ vorzog. Weltergewicht: Puffan Saarbrücken— Zimmermann⸗ Janbſtuhl. Ein anfangs hervorragendes Treffen gibt es da zu ſehen. Puffay geht beherzt an den Mann und landet auch ſchöne Treffer im Nahkampf. Dann ſtelſz ſich Zimmer⸗ mann auf Diſtanz um und ſofort hat er das Heft in der Hand. Er landet harte Magentreffer bei ſeinem nur auf halbe Diſtanz eingeſtellten Gegner und zwingt ihn ſchon in der zweiten Runde zur Aufgabe. Mittelgewicht: Groß⸗Landſtuhl— Schäfer⸗Kaiſerslautern. Schäfer führt alle drei Runden leicht und zeigt eine hoch⸗ wertige Beinarbeit, verbunden mit zweckmäßig angewand⸗ tem Schlagvermögen. So fällt für ihn ein einſtimmiger Punktſieg. Groß vermochte ſich nicht eine Runde durch⸗ zuſetzen unb kam als Sieger nie in Frage. Halbſchwergewicht: Fehr⸗Lubwigshafen— Thum⸗Land⸗ ſtuhl. Der erſt gemeldete Lanödſtuhler Kröner hatte ſeine Meldung zurückgezogen und war burch Thum im Ring ver⸗ treten. Fehr, als k..⸗Sieger bekannt, befand ſich auch diesmal wieder in ſehr ſchöner Form. Er ſtach einen blitz⸗ ſchnellen und harten Linken, ber den Landſtuhler ſichtlich mitnahm. Bald darauf ſieht man Thum, der ſich umgeſtellt hat, im Nahkampf, wo er jeboch von dem Ludwigshafener wieder auf Diſtanz gedrängt wird. In der zweiten Runde gibt dann Thum wegen Aus ſichtsloſigkeit auf. Schwergewicht: Harreus Ludwigshafen— Happ ⸗Neu⸗ ſtadt. Einen der ſchönſten Kämpfe ſieht man hier. Beide ſtechen ſchönen Linken und finden ſich dann viel im Nah⸗ kampf. Noch vor Schluß der erſten Runde gibt es ein un⸗ erwartetes Ende. Harreus landet ungewollt einen Genick⸗ ſchlag, worauf eine Pauſe von einer Minute folgt. Happ iſt angeblich nicht mehr in der Lage, weiter zu kämpfen und muß regelgemäß zum Sieger erklärt werden. So gab es gerade in dieſem Kampfe, deſſen Ausgang man mit großer Spannung entgegengeſehen hatte, einen Ausgang, der über die Kampfkraft der beiben Boxer keinen Aufſchluß gibt. Zweifellos aber wäre Harreus bei den Südweſtdeutſchen Metſterſchaften dank ſeiner großen und langjährigen Er⸗ fahrungen im Ring der beſſere Vertreter ſeines Bezirkes geweſen. te 300 Zuſchauer, die ſich im Katholiſchen Vereinsheim eingefunden hatten, erklärten ſich mit den Entſcheidungen des Kampfgerichtes, Werle⸗Mannhetim(Kampfrichter) und Krämer⸗Mannheim, Wutzke Mannheim, Lutz⸗Landſtuhl und Hane⸗ Karlsruhe(als Punktrichter) federzeit einverſtanden. Zum Schluß nahm der Bezirksſportwart Werle ie 55 1 der Kämpfer nor. Die Sieger und Metſter von Pfalz erhielten eine Schleife, die Zweiten ein Diplom. T N ö ö 6. Seite. Nr. 19 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 13. Janugr 1930 Dortmunder Sechs tage Vorreunen und erſte Stunde. Schon bei den Vorrennen zum Sechstagekampf war die Dortmunder Weſtfalenhalle am Freitagabend von 5000 Zuschauern beſetzt. Es gab einige ſchöne Kämpfe zu ſehen. Bernhardt Hannover gewann das Fliegerhaupt⸗ fahren der Berufsfahrer gegen Benninghoff, Steeger und den Italiener de, Martini. Schen k⸗Köln ſicherte ſich ein 80 Runden⸗Punktefahren in:20 Minuten und mit 14 Punkten vor Bragard(12) und Carons(). Im Mann⸗ ſchaft⸗Verfolgungsrennen triumphierten die Deutſchen Kretzſchmar⸗Schenk⸗Steeger bereits nach:31 Min. gegen die ausländiſche Kombination Tſchudy— de Martini⸗Cap. Brehmer⸗Senge war das Match⸗Omnium der Amateure nicht zu nehmen und ſchließlich gewann noch Lindemann ein 80 Runden⸗Prämienfahren.— Bei der Vorſtellung ber Sechstageakteure erhielten die Dortmunder Fah⸗ rer, die Nachwuchsfahrer Kilian⸗ Pützfeld, ſowie die Fa⸗ vorktenpaare beſonders ſtarken Beifall. Unter Führung von Jekſch ging dann pünktlich um 10 Uhr das Feld auf die lange Reiſe. In der erſten Stunde wurde ein leb⸗ haftes Tempo gefahren. Kleinere Vorſtoße von Müller und Kroſchel kamen nicht weit. Bet der erſten Wer⸗ tung holten ſich Göbel, Boucheron, Pützfeld, Rauſch, Meyer und Pijnenburg die Spurtſiege. Im Anſchluß an den letzten Spurt gab es eine von Kiltan⸗Pützfeld in⸗ ſzenterte Jagd, die aber ebenfalls bald zum Stehen kam. Der Stand des Rennens nach der erſten Stunde war: 1. Rauſch⸗Hürtgen 10., 2 Göbel⸗Dinale 9., 3. Kilian⸗ Pützfeld 7., 4. Meyer⸗Stübbecke 6., 5, Petri⸗Kroſchel 6., 6. Jokſch⸗Pifnenburg 5., 7. Louet⸗Boucheron 5., 8. Choury⸗Fabre 4., 9. Max Namara⸗Belloni 3., 10. Dorn⸗Maczinſki 3.; 11, Göris⸗Müller 3., 12. Tharlier⸗Duray 3., 13. Dülberg⸗Debaets 7 Punkte. Nach 18 Stunden— Das Feld bereits geſprengt Die Beſetzung des Dortmunder Sechstagerenneng iſt nz ausgezeichnet. Man hatte an dieſe ſtarke Beſetzung ogar ſchon die Befürchtung geknüpft, daß ſie den Verlauf des Rennens unintereſſant machen könne. Die Befürch⸗ tung hat ſich in der erſten Nacht als grundlos erwieſen. Das faſt ausverkaufte Haus ſah die Fahrer auf der Bahn in ſtändiger Unruhe, ein Vorſtoß löſte den anderen ab und wiederholt kam es zu größeren Jagden. Meiſt keante zwar das Feld wieder aufſchließen, aber zwei Paa⸗ ren gelang es doch, dem Feld eine Runde abzunehmen und ſich damit in den Beſitz der„roten Baskenmüttzen“ u ſetzen. Zuerſt holten ſich die Nachwuchsfahrer Meyer⸗ üttbecke noch vor Mitternacht eine Runde Vorſprung und während der 2 Uhr⸗Nachtwertung vollendeten dann auch die Belgter Charlier⸗Jurgy einen Rundengewinn. Meyer⸗Stübecke erwieſen ſich auch in den Wertungs⸗ kämpfen als ſehr ſtark. Nach Aufhebung der Neutrali⸗ ſatton blieb das Rennen am Samstagnachmittag bis zu den Wertungen ziemlich ruhig. Bei einer von Petrti⸗ Kroſchel eingeleiteten Jagd verloren die Paare Kilian⸗ Pützfeld und Mac Namara⸗Bellont eine weitere Runde. Kiltan⸗Pützfeld holten aber den Verluſt ſpäter wieder auf. Nach 18 Stunden waren 493,904 Klm. zurückgelegt. Der Stand des Rennens: 1. Meyer⸗Stübecke 4 Punkte; 2, Charlier⸗Duray 14 P.— Eine Runde ur fück: 3. Göbel⸗Dinale 39.; 4. Kilian⸗Pützfeſd 32 unke; 5. Jokſch⸗Pifnenburg 29.; 6. Petri⸗Kroſchel 25.; 7. Chourn⸗Fabre 24.; 8. Rauſch⸗Hürtgen 17.; 9. Dorn⸗Maczinſki 15.,; 10. Louet⸗Boucheron 13.; 11. Dülberg⸗G. Debaets 10.; 12. Goris⸗Müller 9 P.— Zwei Runden zurück: 13. Mac Namara⸗Belloni 183 P.— Es iſt zu bemerken, daß ſich verſchiedene der ſtürkeren Paare, ſo u. a. auch Debaets⸗Dülberg bislang ztemlich reſerviert verhalten haben. Fuſionen im Ruderſport Vor neuen Intereſſengemeinſchaften Wie im Wirtſchaftsleben, ſo macht ſich auch im ſport⸗ lichen Geſchehen unter dem Druck der Verhältniſſe das Streben nach einem Zuſammenfaſſen der Kräfte und nach einer Verringerung der Ausgaben geltend. Die fetzige Zeit it nicht dazu angetan, die deutſche Sucht zur Eigenbrödelei ppig ins Kraut ſchießen zu laſſen. Rudern und Paddeln zum Beiſpiel ſind zweit ſo weſensgleiche Sportarten, die ſo vieles miteinander gemein haben, daß man es als unnütze Kraftverſchwendung bezeichnen muß, wenn beide auf dem ihnen gemeinſamen Gebtet des Waſſerwanderns ohne Füh⸗ lungsnahme nebeneinander arbeiten. Eine ſolche Füh lungsnahme dürfte in nächſter Zeit erfolgen. Ob man, falls ſte zu einem Ergebnis führt, von einer Fuſlon oder nur von einer engeren Intereſſengemeinſchaft wird reden können, muß abgewartet werden. Etwas anders ſieht es unter den Rudervereinen, beſon⸗ ders von Groß⸗Berlin aus. Man wird zugeben mütſen, daß ſelbſt für die Reichshauptſtadt eine Zahl von 88 allein dem Deutſchen Ruderverband angehörigen Vereinen eine unnütze Kräftevergeudung bedeutet. Durch eine Reihe von Fuſſonen iſt in den letzten Jahren die Zahl unter 80 ge⸗ funken. Die füngſte Vereinigung iſt zwiſchen„Arcona“ und„Normannia“ zuſtande gekommen und hat den Namen „Arkona⸗Normannia“ erhalten. Wie wir hören, iſt auch der Zuſammenſchluß des Berliner RC„Spreehort“ und des Touren⸗Ruderklub 1892 zur RO„Nibelungen Lals geſichert anzuſehen. Etwas ſchwieriger erſcheint der Zuſammenſchluß der Vereine„Brandenburgta“,„Frieſen“ und„Marko⸗ mannta“ ſich zu geſtalten, da hier Grundſtücke abgeſtoßen werden müſſen. Doch wird auch hier mit einem Zuſtande⸗ kommen der Fuſton gerechnet. Da wo ſich einer Vereini⸗ gung zu große Schwierigkeiten in den Weg ſtellen, ſollte man zumindeſt den Verſuch mit machen. einer Renngemeinſchaft Vereins⸗Fubilden Bon ben beutſchen Rubervereinen können in dieſem Jahr 48 Alters⸗Fubiläen begehen und zwar werden 20 Rubervereine 1980 25 Jahre alt, 19 Vereine begehen das 40. Fahr tbrer Gründung und 10 Vereine werden den Tag res bojährigen Beſtehens feiern. Die goldene„Fünftzg“ haben in dieſem Jahre erreicht: Berliner., Cöpenicker RC, Ré Viktoria Danzig, Düſſeldorfer RV, Hannoverſcher Re, Münchener RG, Mainz⸗Kaſteler RE, Mannheimer RC., RV. Nürnbero und Wetzlarer RC. Unter den Regattavereinen begeht der Rheintſch⸗Weſtfäliſche Regatta⸗ Verband das Feſt ſeines 25jährigen Beſtehens. Die Zahl der Rudervereine, die ein Alter von 50 Jahren und barſtber erreicht haben, beträgt 42, von den Regatta⸗ vereinen haben 4 bereits das 50. Lebensfahr überſchritten. * Ausſchußſitzung des DRV. Die nüchſte Sitzung des Verbandsausſchuſſes des Deut⸗ ſchen Ruderverbandes findet vom.—20. April in Wien ſtatt. Auf der Reiſe dorthin werden die Ausſchußmitalteder Gelegenheit nehmen, die auf der geſtauten Donau bei Paſſau entſtandene vorzügliche Regattaſtrecke in Augen⸗ ſchein zu nehmen. BVor kämpfe in Vorlin Harry Stein beſiegt van Paemel Wiederum war der Erfolg der Berufsboxkämpfe in den Spichernſälen zu Berlin ſowohl in ſportlicher wie auch in finanzieller Beziehung gut. Im einleitenden Qualiftka⸗ Honskampf zwang der Berliner Ahrens ſeinen Lands⸗ mann Schmidt⸗Haber ſchon in der zweiten Runde zur Aufgabe, da Schmidt⸗Haber völlig erſchöpft war. Von einer ſehr guten Seite zeigten ſich die Breslauer Examateure Bartneck und Tobeck. Bartneck hatte im Kampf gegen Metzner ⸗ Köln allerdings erhebliches Uebergewicht, er ſiegte klar nach Punkten. Tobeck ſchickte den wieder wild angreifenden hannoverſchen Zigeuner Trollmann ſchon in der erſten Runde für die Zeit zu Boden. Im Haupt⸗ kampf zeigte ſich der ehemalige Deutſche Federgewichtsmei⸗ ſter Harry Stein nach langer Zeit wieder einmal im Ring. Obwohl ihm der Belgier van Pae mel an Größe und Reichweite erheblich überlegen war, ſiegte Stein doch Eber acht Runden klar nach Punkten. Zum Schluß erkämpfte ſich der Dortmunder Eder gegen den Berliner Welter⸗ gewichtler Peter einen neuen Punktſteg.— Für die nächſte Veranſtaltung ſind bereits die Schwergewichtler Dr. Bach und Scholz zum Hauptkampf verpflichtet worden. Beginn der Deut Die Kämpfe in Krummhübel Die Schleſier bei den Rodelkonkurrenzen in Front Der ſchleſiſche Winterſportplatz Krummhübel iſt in dieſen Tagen das Mekka der deutſchen Winterſportler. Die Deutſchen Winterkampfſpiele hatten ſchon am Freitag girka 600 Wettkämpfer nach Krummhübel gebracht und faſt jeder Zug bringt neue Teilnehmer an den Kämpfen, die ſich über eine Woche lang hinziehen werden. Zunächſt überwiegen die Eisſportler, die ſich bereits lebhaft im Training zeigen. Sie finden auch die beſten Verhältniſfe vor, denn die Eisbahnen ſind durchaus einwandfrei. We⸗ niger befriedigend ſind die Schneeverhältniſſe. Krumm⸗ hübel ſelbſt und das ganze Tal ſind gänzlich ſchneefrei, erſt von 700 Meter Höhe ab genügt der Schnee den ſport⸗ lichen Anforderungen. Immerhin konnte aber die erſte Konkurrenz der Kampfſpiele, das Einſitzer⸗ und Zweiſitzer⸗Rodeln a uf Natur bahnen am Samstag ziemlich glatt abgewickelt werden. Die 1600 Meter lange Naturbahn von ber Schlingelbaude bis zum Waloſchloß in Brückenberg befand ſich in annehmbarer Verfaſſung und ließ auch recht gute Zeiten zu. Der Flins⸗ berger Feiſt konnte mit:09 Min. für eine Fahrt ſogar dem Bahnrekord nahekommen. In den einzelnen Wett⸗ bewerben blieben erwartungsgemäß die Schleſter, die ſich natürlich diesmal an den Winterkampfſpielen beſonders en Kampffpiele a Abſchluß der Akademiſchen Weltwinterſpiele Deutſcher Sieg im Skiſtaffellauf Zum Sktſtaffellauf hatte ſich am Samstag ſowohl am Vormittag bet dem Start auf dem Pareſeun wie am Ziel in Davos eine große Zuſchauermenge eingefunden. Alle gemeldeten 13 Mannſchaften nahmen an dem über 30 Kilometer führenden Wettbewerb teil. Nach gemelnſamem Start übernahm ſofort von Kaufmann ⸗Deutſchland als erſter die Führung, Buck und Rommel verloren etwas Terrain, jedoch konnten die ſcharf aufkommenden Tſchechen den Deutſchen die Führung nicht mehr entreißen. Oſtermaier und Zachäus verteidigten zähe den Vor⸗ ſprung und mit einer Minute beſſeren Zeit ging die deutſche Mannſchaft als Sieger vor den Tſchechen durch das Ziel. Ergebniſſe: 1. Deutſchland(von Kaufmann, Buck, Rommel, Oſtermaier und Zachäus— ſämtliche München) :52,13,3 Stunden; 2. hechoſlowaket:53,27,6 Stunden; 3. Oeſterreich 2: 4. Itcalien 11.6 Stund. 5. Schweiz:10, 19,8 S 6. Italien II:13,22; 7. Deutſch⸗ land II:16,25 Stunden. Mit der Sprungkonkurrenz wurden der akademiſchen Weltwinterſpiele am Sonntag in Davos abgeſchloſſen. Die erzielten Leiſtungen waren recht gut, allerdings er⸗ eigneten ſich zahlreiche Stürze. Akademiſcher Weltmeiſter Die deutſchen Sieger bei den akademiſchen Wellwinterſpielen in Davos ee eee erer Die deutſchen Studenten v. Mumm(am Steuer) und v. Schrattenberg(Bremſe) gewannen bei den akade⸗ miſchen Weltwinterſpielen in Davos mit ihrem Zweierbob„Dondel II“ die Weltmeiſterſchaft. der Schatzalpbahn insgeſamt ſtark beteiligen, auf der ganzen Linie in Front. Bei den Damen holte ſich die Deutſche Meiſterin, Frl. Hampel (Krummhübel), in:57,5 Min.(für zwei Fahrten] die Kampfſpielmeiſterſchaft. Zuſammen mit Frl. Erben ge⸗ wann Frl. Hampel dann im Alleingange in:12,1 Min. auch das Zweiſttzerrodeln für Damen. Bei den Herren endeten im Einſitzerrodeln die Gebr. Fei ſt(Flinsberg) in:20 bezw.:21,3 Min. auf den beiden erſten Plätzen. Auch die nächſten Plätze wurden von Schleſiern mit Be⸗ ſchlag belegt. Die Doppelmeiſterſchaft ftel an die Deutſch⸗ böhmen Portha⸗Fabel(Hamchen) in 423,3 Minuten. Die erſten Entſcheidͤungen Die beutſchen Winterkampfſpiele wurden am Sonntag in Krummhübel mit den Rodelrennen auf der Kunſt⸗ bahn u. den urſpringl. für Samstag angeſetzten Wettbewer⸗ ben im Eisſchießen fortgeſetzt. Die Schleſter zeigten ſich, wie ſchon am Vortage, im Rodeln von beſter Seite und blieben bis auf das Rennen im Dameneinzel, das Frl. Kiecker in 31196 Minuten für Wien gewann, auf der ganzen Linie ſiegreich. Die ſchnellſte Zeit des Tages holten im Zweiſitzer⸗ Rennen die Brückeberger Breiter⸗Händler mit 258,9 Minuten heraus. Breiter gewann auch in:00,1 Minuten dre Konkurrenz der Einſitzer. Bei dem Damen⸗Zweiſitzer ſtegten wieder Hampel⸗Erben(Krummhübel) in:15,8 Minuten. Eine große Werbeveranſtaltung war gleichzeitig das im Rieſengebirge noch unbekannte Eisſchießen, in dem der Eisſchießverein Zwieſel den Metſterſchaftstitel aus dem Jahre 1928⸗29 wieder gewann. Das Kamypfſpiel⸗Programm Montag, 13. Januar: Deutſche Elsſchnellaufweiſterſchaft. Dienstag, 14. Jan.: Deutſche Eisſchnellaufmeiſterſchaft. Mittwoch, 15. Januar: Bobrennen. Donnerstag, 16. Januar: Bobrennen, Eisſchnellaufen. Freitag, 17. Januar: Eisſchnellaufen, Eiskunſtlaufen, Eishockeyſpiel. Samsag, 18. Januar: Skilanglauf über 18 Kilometer, für Jungmannen 8 Kilometer. Damenſkiläufe, Zweier⸗ Bohrennen, Kunſtlaufen, Eishockeyſpiel. 8 8 Sie legten die 4 Läufe in 12:08 Minuten zurück wurde der Schweizer Kie land, der neben der beſten Geſamtleiſtung von 54 Metern den weitgeſtandſten Sprung ausführte. Zweiter wurde der Münchener Zachäus der 40 und 50 Meter meit ſprang. Der Oeſterreicher Lantſcher, der die beſten Siegesausſichten hatte, ſprang zwei Mal nahezu 60 Meter, kam aber jedesmal zu Fall. Die Ergebniſſe: 1. Kieland⸗Schweiz 324,1 P. 2. Zachäus⸗ Deutſchland 914,7 P. 3. Reiner⸗Oeſterreich 308,8 P. 4. Dix⸗England. Das Kunſtlaufen der Herren gewann der Schweizer Dr. Gautſch mit Platzziffer 8 und 265,14 Punk⸗ ten, bei den Damen ſiegte Frl. Hornung⸗Wien mit 225,06 Punkten und im Paarlaufen wurde J. Tappertz/ Zwack⸗ Wien Erſte. Frl. Schwendtbauer/ Eichinger⸗Füſſen belegten den dritten Platz. Süddeutſche Vobmeiſterſchaften Auf der Bobbahn oberhalb des Rieſſerſees kam am Samstag die Süddeutſche Zweierbob⸗Meiſterſchaft zur Erledigung. Insgeſamt gingen ſechs Fahrzeuge an den Start, darunter zahlreiche Oeſterreicher. Den Sieg er⸗ rang Bob„Daimler II“ mit Beier⸗Igels als Führer und Daimler als Bremſer mit einer Geſamtzeit von 306,3 Minuten vor„Bayern III(Killan⸗Garmiſch als Füh⸗ rer):98,2 Min.„Teddy 11“(Führer: Weckerle⸗Garmiſch) 316,2 Min.,„Tirol““(Führer: Schwarz⸗Garmiſch):25,1 Minuten. Neue Weltrekorde in Davos Akademiſche Weltwinterſpiele— Thunberg und Ballangrud Die Akademiſchen Weltwinterſpiele in Davos brachten am Samstag die Fortſetzung der Eisſchnellaufen. In beiden Wettbewerben, ſowohl über 1000 Meter wie auch über 5000 Meter, kam es dabei zu neuen Weltrekorden. Ueber 190% Meter feierte Claes Thunberg(Finn⸗ land) ſeinen dritten Sieg, er blieb in:28,41 Min. vor ſeinem großen Rivalen Ballangrud(Norwegen). der :30,8 Min. benötigte in Front und verbeſſerte damit den von Ballaugrud mit:31, Min. gehaltenen Weltrekord erheblich. Ballangrud holte ſich dann über 5000 Mi r. ſeinen erſten Sieg. Der Norweger ſiegte in:21,35 Min. und unterbot damit ſeinen erſt im Vorfahre aufgeſtellten Weltrekord von:24,2 Min. um faſt drei Sekunden. Zum Eislauföuell VBallangrud⸗Thunberg Europameiſter Ballangrub (Norwegen) Ballangrnd ſtellte in Davos über 5000 Meter einen Weltmeiſter Thunberg (Finnland) neuen Weltrekord auf. Thunberg ſchlug Ballan⸗ grud dreimal und erzielte über 1000 Meter einen neuen Weltrekor 8 Deutſche Eishockey ⸗Meiſterſchaft Die erſten Spiele— Siege von BSC. und „Brandenburg“ Vor nur ſchwachem Beſuch nahm am Freitag abend im Berliner Sportpalaſt die Deutſche Eishockeymeiſterſchaft mit zwei Spielen ihren Beginn. Die teilnehmenden ſüd⸗ deutſchen Mannſchaften traten noch nicht in Aktion. Im erſten Spiel konnte der VfB. Königsberg gegen den Titel⸗ verteidiger Berliner Schlittſchuhklub einen unerwartet hartnäckigen Widerſtand leiſten. Die Oſtpreußen waren ſehr ſchnell und ſicher, ließen aber auch deutlich einen Trainingsmangel erkennen. BSC. ſiegte ſchließlich:1 (:1,:0,:). Im zweiten Treffen ſchlug„Brandenburg“ Berlin den VfB. Raſtenburg:1(:1:0,:). Im Ge⸗ genſatz zu Königsberg war die Raſtenburger Mannſchaft unſicher im Laufen und in der Scheibenführung. 10 wurden am Die deutſchen Eishockeymeiſterſchaften Samstag im Berliner Sportpalaſt bei ſchwachem Beſuch fortgeſetzt. Brandenburg fertigte den Sportklub Rieſſer⸗ ſee ſicher:1(:0,:0,:1) ab und wurde damit Sieger in der Gruppe 1. Im zweiten Spiel ſiegte der Eislauf⸗ verein Füſſen über den E. H. C. Königsberg mit 41 (021, 120, 81). Südoͤeutſche Vobmeiſterſchaften Am Sonntag kam bei guten Schnee⸗ und Witterungs⸗ verhältniſſen die ſüddeutſche Meiſterſchaft im Fünfer⸗Bob auf der 1500 Meter langen Bobbah am Rieſſerſee bei Garmiſch zur Durchführung. Von den neun gemeldeten Konkurrenten erſchienen ſechs am Start. Der Sieg fiel an Bob„Staufia“ mit Türer ⸗ Innsbruck als Führer, der im erſten Ablauf:35,66 Minuten und im zweiten:36,0 Minuten benötigte. Den zweiten Platz be⸗ legte Bob„Olympia“ mit Killan⸗Garmiſch als Führer (137,0 u.:42.6 Minuten) vor Bob„Daimler“ mit Meyer⸗ Igels als Führer(:36 und 1,440 Min.). Vierter wurde Bob„Pfeil“⸗ Innsbruck vor Bob„Hoſenknopf“⸗Kufſtein. Der ſechſte Teilnehmer Bob„Blitz“ trat zum zweiten Lauf nicht mehr an. In Schreiberhau wurde am Samstag als erſtes deut⸗ ſches Bobrennen in dieſem Winter bei ſchönſtem Wetter und ſehr guten Bahnverhältniſſen die ſchleſiſche Zweterbob⸗ meiſterſchaft ausgetragen, zu der insgeſamt 14 Fahrzeuge ſich genannt hatten. Der aus Geiſing gemeldete Zweier⸗ bob kam nicht rechtzeitig heran, ſodaß zum Vorlauf nur 13 Fahrzeuge ſtarteten. Bereits im Vorlauf erzielte Bob „Kr. 13“ vom Berliner Schlittſchuhklub die kürzeſte Zeit. Auch bei den am Nachmittag vor zahlreichen Zuſchauern ausgetragenen beiden Rennläufen fuhren die Berliner mit:29,7 für die 1500 Meter lange Strecke die beſte Zeit des Tages heraus. Von Pech verfolgt war der Schreiber⸗ hauer Bob„Kreuz“, der nach guter Fahrt im erſten Lauf infolge Kufenbruch ausſchied, Mit dem ſchärfſten Konkurrenten auf dem Wege blieb Bob„18“ auch im zwei⸗ ten Lauf erfolgreich und damit gewinnt der Berliner Schlittſchuhklub durch Ritter und Newlinſki und M. Lud⸗ wig zum erſten Male die ſchleſiſche Zweierbob⸗Meiſter⸗ ſchaft. Die Ergebniſſe der zwei Rennfahrten und Ge⸗ ſamzeit: 1. Bob„Nr. 13“ Berliner Schlittſchuhklub (Führer Ritter von Newlinſki, Bremſer M. Ludwig) 1. Lauf:29,7; 2. Lauf:13; Geſamtzeit:00,7.— 2. Bob „Halunke“ Bobklub Schreiberhau(Wagner, Jakob):13,5, :19,36;:03,1.— 3. Bob„Berolina“ ⸗Berliner Schlitt⸗ ſchuhklub(Grſu, A. Brehme):33,1;:33,4;:06,5.— 4. Bob„Wieſel“⸗Bobklub Krummhübel(Gerb. Wenzel, Vert. der Meiſterſchaft) 1184;:83:07, 5. Deutſche Kunſtlaufmeiſterſchaſten Auf den 1. und 2. Februar verlegt Die auf den 11. und 12. Januar angeſetzten deutſchen Kunſtlauf⸗Meiſterſchaften, die in Breslau ausgetragen werden ſollen, mußten abgeſagt werden, da das Eis noch nicht die genügende Stärke aufweiſt, um eine einwandfreie Durchführung der Meiſterſchaft zu gewährleiſten. Als neuer Termin wurde der 1. und 2. Februar beſtimmt. Schwaches Meldeergebnis. Zu den Deutſchen Kunſtlaufmeiſterſchaften, die auf der Eisbahn des Breslauer Eislaufvereins ſtattfinden werden, lief am Mittwoch abend der Nennungsſchluß ab. Trotz des weit hinausgerückten Meldetermins gingen verhältnis⸗ mäßig wenige Meldungen ein. Um die Herren⸗ meiſterſchaft bewerben ſich Hertel, Brey⸗Berliner Schlittſchuhklub, Bayer⸗Berliner Eislaufverein und Maier⸗ Labergo⸗München. Der inzwiſchen zum Berufsſport über⸗ getretene deutſche Meiſter Franke⸗Berlin kann ſeinen Titel nicht mehr verteidigen. Die Damen⸗Meiſterſchaft bringt wiederum den Zweikampf des Vorjahres zwiſchen der Titelverteidigerin Frl. Flebbe⸗Berliner Schlittſchuhklub und ihrer Vereins⸗ kameradin Frau Veit. Im Paarlaufen haben diesmals das deutſche Meiſterpaar Frl. Kishauer⸗Gaſte BSc. keine Gegner ge⸗ funden, ſodaß der Titel ihnen kampflos zugeſprochen werden wird. Stärker beſetzt ſind erfreulicherweiſe die Junioren⸗Wettbewerbe. Hier ſind folgende Nennungen eingegangen: Verbands⸗Juniorenkunſtlaufen um den Schenkendorf⸗Ehrenpreis: Laß⸗BSC., Noack⸗BCV., Heintze, Neiſel⸗Gleiwitz, Saß⸗Hamburg, Schnelldorfer, Vierlinger⸗ München, Kuthe, Schwarzer, Fornold, Bratke, ſämtlich Breslau. Internationales Damen⸗Juniorenkunſtlaufen: Frl. Anwand⸗BEV., Frl. Frey⸗Breslau, Frl. Ibſcher⸗ München. Internationales Junioren⸗Paarlaufen: Ehe⸗ paar Gaetzſchmann⸗BSC., Ehepaar Neugebauer⸗Gletwitz, Frl. Jakob⸗Hallama, Ehepaar Bittner, Frl. Liebeherr⸗ Kramer, ſämtlich Breslau. Die zuletzt genannten Paare nehmen auch an dem internationalen Tanzwettbewerb teil. * Skiſpringen in Pontreſina Bet den Sktiſpringen in Pontreſina erzielte der be⸗ kannte Norweger Badrutt einen Sprung von 75 Meter, kam jedoch dabei zu Fall. Unter 41 Be⸗ werbern fiel der Sieg ſchließlich an den Schweizer Mühl⸗ bauer, der zwei Sprünge von 65 bezw. 50 Mtr. erreichte. Dreiländer⸗Skimeiſterſchaft Die Landesverbände Oberöſterreich, Salzkammergut und Steiermark veranſtalten am 25. und 26. Januar in Aflenz gemeinſam eine Dreiländer⸗Skimeiſterſchaft. Der Wettbewerb beſteht aus einem Sprunglauf, einem Langlauf und einem alpinen Abfahrtslauf. Teilnahme⸗ berechtigt ſind Mitglieder aus Deutſchland. Oeſterreich und Deutſchböhmen. Peltzer in Auſtralien Der Stettiner Meiſterläufer Dr. Otto Peltzer iſt auf ſeiner Weltreiſe jetzt in Auſtralien eingetroffen und nahm zam Freitag an einem internationalen Sportfeſt in Sydney teil, wo er ſich in einem Schaulaufen über 440 Yards vorſtellte. Auf der gleichen Veranſtaltung legte der auſtro⸗ liſche Olympiateilnehmer J. Carlton die 100 Pardsſtrecke in der beſtechenden Rekordzeit von 9,8 Sekunden zurück. Fußball⸗Länderkampf Portugal Tſchecho⸗ i Slowakei Die Portugieſen gewinnen:0 Die durch den Spartaverteidiger Burger verſtärkte Slavia⸗Elf vertrat die Intereſſen der Tſchechoſlowakei im Fußball⸗Länderkampf gegen Portugol in Liſſabon. Nach 11 Verlauf ſiegten die Portugieſen knapp mit 20 Toren. —————————— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Serantwortlich für Politik: H. A Meißner— Feuilleton: Dr. S. Kayſer Kommunalpolitik und Lokales; Richard Schönfelder— Spoct und Vermiſchte: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, er und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Reue Mannhelmer eitung . m. b.., Mannheim, R 1.—6 N 5 Schleſiſche Meiſterſchaft im Zweierbob e e 7 den 13. Januar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗ Ausgabe) 7. P. 2 5 1 5 0 Heute Montag letzte des unübertroffenen Ab heufe NMonfagl! Der neueste und bisher beste Der deutsche roß-sensallonsfilm Pha gehönnus Mit Mans Albers Charlotte Ander Otto Wallburg Beglnn:.00, 4 40,.40,.30 Uhr neuen Großfilm: v78 e — 1 Ab morgen zusammen mit der Schauburg: Henny orten ie kenn und i A Der heitere Liebesroman elner Dollarprinzessin Das erstklassige Ensemble: Harry Liedtke Dolly Davis/ Ernst Verebes/ Albert paulig Beiprogramm C ind dle erstclassige Bühnenschdl 1 U. Schauburg Attraktionen von Weltruf: 5 ee e e 2 Perestos 88 8. 515 e 1150. 15 Humoristischer Musikal- und Gesangsakt 2 T S e H U le. „Vari d. Kerber Teudh balsser und Spussfte 5 anwesend! Louis Ralph Fritz Alberti L. v. Ledebur- Paul Heide- mann Leo Peukert Mondan— akrohatisch— extcentrisches Tanzßuaar ***** 2 8155* Musikzusammenstellung und musikalische Leitung: Kapellmeister Felix Zana Beginn der Vorstellungen: täglieh:.00 Kelne erhöhten Einkrittsprelse l Dazu ein Film von junger [Liebe uad alten Knochen!“ Ukos rückt ein Eine Geschichte in 7 Akten zum Totlachen vom Kommig, reizen- den Mädels u. falschen Freunden Anfang.00,.30,.50.20 Uhr Nach dem Roman von Gg. Engel In den Hauptrollen: Nenn Porten Igo Sym Fritz Rampers Mary Kid In hochdramatischen Situationen rollt sich das Schicksal einer Frau ab, die— wie es so oft im Leben passiert— durch ihre Liebe in einen schweren seelischen Konflikt zwischen Pflicht und Liebe gerät. Hierzu der große, hochinteressante Kafturtitm: hiesige Ufa- Theater, P 6, wel- ches ab 1. Januar 1930 in den Besitz der,, Alhambra“ u.„Schau- burg“-Lichtspiele übergegangen aol wird ab morgen den Ton,, Sprech- und Gesangsfilm„Dich Tanzschule fat lug we beginnt Anfangdanuar Selbstverständlich mit neuen Kursen, 67 Einzel-Unterricht Llanos billigst bei P.& Co. National- Theater Mannheim. 1 1 1 0 7 2 0 ö hab' ich geliebt“ spielen und N O V I N More e a 70%— 4 erhält den Namen N A .„den 13. 8 5 ö S1 f f Forsten Nr. 145— Miete C Nr. 18 5 1—— 2 Jagden im ehemaligen 1 Die Bekehrung des Ferdi Pistora 1 Beginn nachmittags 3 Uhr. 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Die Nachweiſungen über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ mann einſehen. ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Auf⸗ forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem 5 7 Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Wer ein Recht gegen die Rechten berückſichtigt. Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, ſonſt tritt für das Recht der Verſteige⸗ des verſteigerten Grundſtücksbeſchrieb: Lb. Nr. 18 105: 3 Ar 21 am Hofreite, Schiffer⸗ ſtadterſtraße 15. Hierauf ſteht: a) ein vierſtöckiges Wohnhaus mit Schienen⸗ keller, Waſchküche und Durchfahrt; b) ein einſtöcktger Wohnungsan bau o) eine einſtöckige Bäckerei mit Magazin und Erdgeſchoß; d) ein einſtöckiger Stall. Schätzung: 5 000 R. I, mit Zubehör: 20 491.“. Mannheim, ben 6. Januar 1930. Notariat Maunheim 6 als Vollſtreckungsgericht. . 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