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O./ Dienstag wechſelnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Donnerslag wechselnd: Mannheimer Frauenzeltung Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung Mannheimer Vereinszeikung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die fruchtbare Scholle Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Steuer, Geſetz und Recht Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗ Ausgabe Freitag, 17. Januar 1930 141. Sahrgang— Nr. 28 franzöſi Taroien ſpielt aus parteitaktiſchen Rückſichten auf Koſten Deutſchlands den ſtarken Mann Tauſend Konferenzteilnehmer Das wertvolle Pfand Drahtung unſeres eigenen Vertreters * den Haag, 17. Jan. Seit Dardteus Partſer Reiſe wird in franzöſtſchen Delegationskreiſen viel über die Wiederaufnahme der Pariſer Saar konferenz geſprochen. Der framzöſiſche Mintiſterpräſtdent konferierte vor ſeiner Rückkehr nach dem Haag mit dem Arbeitsminiſter Pernot, der Vorſitzender der franzöſiſchen Saar⸗ abordnung iſt. Pernot legte Herrn Tardien nahe, vor Abſchluß der Haager Konferenz mit Curtius die Saarfrage zu erörtern und ihn zu erſuchen, den nächſte Woche wieder aufzunehmenden Pariſer Ver⸗ handlungen eine neue Richtung zu geben. Bekannt⸗ lich hat die franzöſiſche Regierung bisher den Stand⸗ punkt eingenommen, daß Deutſchland Vorſchläge zur Jöſung des Saarproblems vorzulegen habe, da es als„fordernde Partei“ aufgetreten ſei. Im erſten Abſchnitt der Saarkonferenz wurden aber die deutſchen Vorſchläge, deren Grundlagen die politiſche Rückgliederung des Saarlandes und die Rückgabe der Kohlengruben an ben preußiſchen Berg⸗ Pauffskus bildet, von den franzöſtſchen Unterhänd⸗ lern als undiskutabel abgelehnt. Pernot hat nun dem Miniſterpräſtdenten vorgeſchlagen, daß in dem zweiten Abſchnitt der Saarkonferenz die franzöſiſche Abordnung Vorſchläge auf den Tiſch legen ſoll. Da⸗ mit hat ſich Tardieu einverſtanden erklärt, haupt⸗ fächlich mit Rückſicht auf die Stimmung innerhalb der franzöſiſchen Rechtsparteien, die zu einem neuen Vorſtoß ausholen, um die Regelung der Saar⸗ frage zu hintertreiben. Es liegt in ber Abſicht der franzöſiſchen Regierung, der deutſchen Saardelegation nächſte Woche die „Anregungen“ zugehen zu laſſen, die ſich auf folgende Punkte beztehen: 1. Internattonaliſierung der Kohlengruben. 2. Feſtlegung eines franzöſiſch⸗ ſaarländiſchen Kohlenpaktes. 3. Zollübergangsregime Bis 1940. 4. Politiſche und Verwaltungsfragen hin⸗ ſichtlich der Rückgabe des Saargebletes. Der vierte Punkt käme erſt nach Regelung der verläſſiger Mitteilungen dahin ergänzen, daß Tar⸗ Frei vorgenannten zur Behandlung. Wie man aus dieſem Programm erſteht, hält die franzöſiſche Regierung an dem Standpunkt feſt, das wertvolle Pfand“ nur unter der Bedingung früher zurückzugeben, wenn die Deutſchen zu einer sogenannten gemeinſchaftlichen Arbeit mit Frankreich im Saarland bbre Zuſtimmung ertetlen. Daß dieſe Formel von ber„Zuſammenarbeit“ nichts weiter als eine Atrappe bedeutet, um Frank⸗ veich eine über das Saarſtatut des Verſailler Ver⸗ trages weit hinausgehende dauernde Stellung im Saargebiet zu ſichern, iſt ohne weiteres zu erkennen. Herr Tardieu braucht aber innenpolitiſch den rechten Mehrheitsflügel, nämlich die Gruppe des lothringiſchen Schwerinduſtriellen de Wendel und der lothringiſchen Hütteninduſtrie. Er möchte auch dem Elſaß wirtſchaftliche Vorteile bei der Regelung der Saarfrage verschaffen. Wir werden dieſer ein⸗ ſeitigen Intereſſen vertretung Tar⸗ dieus ſicherlich keinen Vorſchub leiſten und auf ſeine in den letzten Tagen abgegebenen Erklärungen, er ſuche die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit Frank⸗ reichs und Deutſchlands, nicht hereinfallen. Tardien ſcheint jetzt auf ſchwere parteipolitiſche Auseinanderſetzungen in Deutſchland zu rechnen. Mit ſeiner Parole: Frankreich und Deutſchland müſſen ſich wirtſchaftlich ausſöhnen! ſucht er jen⸗ ſeits des Rheins Unterſtützung zu finden, doch die Ziele der gegenwärtigen franzöſiſchen Regie⸗ rung im Saargebiet richten ſich auf Befriebigung der nationaliſtiſchen Kammer⸗ u. Senatsgruppen. Es beſteht kein Zweifel mehr daran, daß Tardien mit Hilfe einer Löſung der Saarfrage im Sinne natio⸗ naliſtiſcher Kreiſe Frankreichs ſeiner Regierung, die ſich unter dem zunehmenden Druck der Linksgruppen befindet, neue Kräfte zuführen will. Die brutale Art und Weiſe, wie er die Regelung in der Sank⸗ ttionsfrage durch offiziöſe franzöſiſche Preſſe⸗ ſtellen auszulegen und zu verdrehen ſucht, beweiſt gur Genüge, wie ſich Herr Tardteu um die Stimmen des chauviniſtiſchen franzöſiſchen Parlaments be⸗ wirbt. Von der Orientierung Beltands iſt er Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 17. Jan. Ebwa 1000 Perſonen werden an der Flotten⸗ konferenz teilnehmen, die am Dienstag in London beginnt. Die Zahl der offiztellen Delegier⸗ ten iſt reichlich, denn jede Abordnung hat zahlreiche politiſche und martnetechniſche Sachverſtändige mit⸗ gebracht. Nicht weniger als 23 Admirale werden in der einen oder anderen Eigenſchaft im St. Ja⸗ mes⸗Palaſt anweſend ſein, wo die Sitzungen der Konferenz ſtattfinden. Die amerikaniſche Delegation trifft heute vormittag in London ein. Außer den 6 Hauptdelegierten unter Führung des Staatsſekre⸗ tärs Stimſon, zu denen noch der amerikaniſche Botſchafter in London General Dawes kommen wird, befinden ſich in der amerikaniſchen Delegation etwa 100 Perſonen. Die Franzoſen werden ebenfalls heute einzutreffen beginnen. Briand wird morgen abend aus Paris erwartet, der franzö⸗ ſiſche Miniſterpräſident Tardien wird morgen abend direkt vom Haag nach London fahren und Sonntag früh hier eintreffen. Er wird vermutlich zunächſt mit Briand ſchon am Sonntag Mac⸗ donald einen Beſuch in Chequers, dem Landgut des Miniſterpräſidenten, abſtatten. Am Sonntag trifft auch der franzöſtſche Marineminiſter Leygues hier ein. Die Ztaliener werden heute und mor⸗ gen hier erwartet, während die fapaniſche Dele⸗ gatton bereits ſeit 14 Tagen in London weilt. Die Regierungserklärung, deren Inhalt wir geſtern wiedergegeben haben, hat offenbar ihren Zweck erfüllt, die öffentliche Meinung in den be⸗ teiligten Ländern auf die Probe zu ſtellen. Es zeigt ſich, daß die wichtigſten engliſchen Vorſchläge, näm⸗ lich die Abſchaffung der großen Schlacht ⸗ ſchiffe, auf beträchtlichen Widerſtand in den Ver⸗ einigten Staaten und in Japan ſtößt. Dagegen er⸗ ſcheint die Verlängerung der Lebensdauer dieſer Schiffsklaſſe und die Herabſetzung der Maximalgröße auf 25 oder 20000 Tonnen günſtigere Aufnahme zu finden. In der Kreuzerfrage ſind nach wie vor kritiſche Spannungen vorhanden. Die Japaner haben weder die amerikaniſche noch die engliſche Regierung zur Annahme ihres Vorſchlages bewegen können, die japaniſche Kreuzerflotte gegenüber Amerika auf 70 Prozent heraufzuſetzen. Dieſe Fragen werden fedoch in den nächſten Tagen gegenüber den großen politiſchen Problemen in den Hintergrund treten und erſt im Verlaufe der Konferenz ihre volle Bedeutung erlangen. gänzlich abgerückt. Es handelt ſich für ihn, den „ſtarken Mann“ naturgemäß darum, Deutſch⸗ land neue Opfer abzuringen und ſich da⸗ durch die Gunſt der Rechtsparteien unter der Füh⸗ rung Franklin Bouillons zu erwerben. Die Rückſicht auf Parlamentsmehrheit [(Drahtung unſeres Haager Vertreters) a ben Haag, 17. Jan. Meine vorige Meldung über die Lage des Ka⸗ binetts Tardieu kann ich auf Grund weiterer zu⸗ dien durch die in der„Sankttonsfrage“ zu⸗ ſtande gekommene Regelung den Zorn des rechten Flügels ſeiner jetzigen Parlamentsmehrheit hervor⸗ gerufen hat, Er will durch eins entſprechende Be⸗ handlung der Saarfrage verſuchen, die nationa⸗ liſtiſche Oppoſition abzuſchwächen und hofft anderer⸗ ſeits auf die Unterſtützung der linksbürgerlichen Gruppen, die nach dem Rücktritt Daladiers den ſehr geſchickten Taktiker Chautemps zum Par⸗ teivorſitzenden wählen wollen. Chautemps würde, wie man in der Umgebung Tardieus heute erzählt, dem gegenwärtigen Miniſterpräſidenten eine Betei⸗ ligung der Linksgruppen in einer neu zu bildenden Regierung anbieten. Tardieu befindet ſich, wie er ſelbſt zugibt, in einer unangenehmen Situation. Die Nationaliſten drohen mit ihrem Ausſcheiden aus der jetzigen Mehrheitskoalition. Die Linksbürgerlichen verharren noch in ihrer Gegnerſchaft. Es wird Tar⸗ dien deshalb kaum etwas anderes übrig bleiben, als nach der Londoner Konferenz einen Ausgleich zu ſuchen, mit anderen Worten, die Mithilfe der Links⸗ gruppen vorzubereiten. Einigungsvorſchlag in der Mobiliſierungsfrage Drahtung unſeres eigenen Vertreters * ben Haag, 17. Jan. Ueber ben Stand ber Mobiliſierungsverhandlun⸗ gen, die von den deutſchen und franzöſiſchen Sach⸗ verſtändigen geführt werden, läßt ſich heute vormit⸗ tag folgendes mitteilen: Es liegt ein Einigungs⸗ vorſchlag vor, der dahin geht, daß gleichzeitig mit der Auflegung des erſten Abſchnitts der Repa⸗ rationsbons in Höhe von 800 Millionen Goldmark eine Anleihe für die Reichsbahn und Reichspoſt in Höhe von 500 Millionen untergebracht werden ſoll. Es wird alſo eine An⸗ leihe von 1,3 Milliarden aufgelegt und die Be⸗ teiligung deutſcher Bankengruppen geſichert werden. Die Vormittagsſitzung Telegraphiſche Meldung Haag, 17. Jan. Die heutige Vormittagsſitzung der ſechs ein⸗ ladenden Mächte, die um 10 Uhr begonnen hat und ber Ueberprüfung der juriſtiſchen Formulierung für den Abſchluß der ganzen Haager Arbeiten dient, be⸗ ſchäftigt ſich mit der Frage der Formfür den Ge⸗ ſamtrahmen des Abkommens. Voraus ſichtlich wird dafür nicht diejenige eines Protokolls, ſondern ein vertraglicher Akt gewählt werden, um den nicht an allen Teilen des Abkommens mitwirkenden Mächten, alſo der Schweiz und Amerika, die Teilnahme zu ermöglichen. Die heutige Vormittags⸗ fitzung der ſechs einladenden Mächte, die ſich mit der juriſtiſchen Formulierung für den Abſchluß des Haager Vertragswerkes befaßte, dauerte bis 127 Uhr. Die Verhandlungen werden mit der gleichen Tagesordnung heute nachmittag 37 Uhr fortgeführt. Herauszahlung von Liguidations⸗Aeberſchüſſen Drahtung unſeres eigenen Vertreters den Haag, 17. Jan. Wie uns Dr. Curtius um zwei Uhr mitteilte, wird das deutſche Reparationsabkommen die Be⸗ zeichnung„accord“ tragen und wird dreizehn Anlagen enthalten außer dem Text des„accords“ ſelbſt. Die Gegenſeite hat die Forderung, daß Deutſchland allgemein auf die Liquidationsüber⸗ ſchüſſe verzichten ſoll, aufgegeben. Das konnte erreicht werden, weil mit den wich⸗ tigſten Staaten einzelne Abkommen über die Liqui⸗ dationen getroffen wurden. Heute früh iſt ein ſolcher Vertrag noch mit Italien zuſtande gekommen, das fünf Millionen Lire an Ueberſchüſſen her auszahlt. Die Konferenz wird nicht vor Sonntag nachmittag zu Ende gehen. 2 Millionen Niederlaſſungsgebühr? Drahtung unſeres eigenen Vertreters den Haag, 17. Januar. Die Stadt Baſel, vertreten durch Finanzdirek⸗ tor Dr. Mieſcher, hat geſtern eine Patentgebühr von zwei Millionen Schweizer Franken für die Niederlaſſung der Bank für inter⸗ natlonalen Zahlungsausgleich verlangt, gemäß den lokalen Geſetzen. Darüber herrſcht im Organiſattonsausſchuß der internationalen Zah⸗ lungsbank, der jetzt hier arbeitet, ſtarke Erbitterung und eine temperamentvolle Auseinanderſetzung mit dem genannten Vertreter ber Stadt Baſel iſt hier im Gange. Man wünſcht auf Seiten des Organtſations⸗ ausſchuſſes, daß die Zahlung der Patentgebühr in Anbetracht der exterritorialen Stellung der inter⸗ nationalen Zahlungsbank geſtrichen werde. Wovon man ſpricht Vom Haag über Genf nach London Dieſer Januar iſt der Monat der Konferen⸗ zen. Die eine iſt noch nicht richtig zu Ende, da fängt die andere ſchon an. Während die zweite Haa⸗ ger Konferenz noch in vollem Gange war, verſam⸗ melten ſich die Regierungsvertreter der dem Völker⸗ bund angehörenden Nationen in Genf zur 58. Rats⸗ ſitzung, die diesmal inſofern einen beſonderen äuße⸗ ren Anſtrich hatte, als ſie mitten hineinftel in den zehnjährigen Geburtstag der„Geſellſchaft der Na⸗ tionen“. Urſprünglich war bekanntlich vorgeſehen, daß als Vertreter Deutſchlands Curtius nach Genf fahren ſollte, der Gang der Haager Verhand⸗ lungen ließ es ihm jedoch geraten erſcheinen, von dieſem Vorhaben abzuſehen und im Haag zu bleiben. Und das iſt zweifellos ſehr gut ſo, denn nichts konnte und kann für uns Deutſche zurzeit wichtiger ſein als eine Klärung und Regelung der für unſere ganze weitere Entwicklung ſo außerordentlich ſchickſals⸗ vollen Fragen, um die es im Haag ging und noch geht. So erklärt es ſich auch ganz von ſelbſt, daß die Genfer Beratungen diesmal bei der Berichterſtat⸗ tung in deutſchen Zeitungen ziemlich ſtiefmütterlich behandelt werden müſſen. Gtwas beſonders Wichtiges iſt dort heuer auch nicht verhandelt worden. Briand, der den Völkerbundsarbeiten von jeher ein ganz beſonderes Intereſſe entgegenbringt, hat es ſich zwar nicht nehmen laſſen, ſeine Teilnahme an der Haager Konferenz abzubrechen und nach Genf zu fahren, und England hatte ſeinen Außenminiſter zu dieſer zehnten Jahrestagung des Völkerbundes entfandt. Sowohl im Haag wie in Genf ſtanden jedoch Franzoſen und Engländer ſchon ganz im Bannkreis einer dritten Konferenz, nämlich der Flotten⸗ konferenz, die am kommenden Dienstag in Lon⸗ don beginnen ſoll. Dieſe Konferenz iſt für Engländer und Franzoſen ungleich wichtiger als Haag und Genf zuſammengenommen. Und wie große Greigniſſe immer ihre Schatten vorauswerfen, ſo haben wir auch diesmal beobachten können, daß man in Haag ſowohl wie in Genf an einer raſchen Erledigung der Konferenzarbeiten ſehr intereſſiert war, weil der unaufſchtlebbare Termin der Londoner Flottenkon⸗ ferenz zur Eile drängte. Auch wird dem aufmerk⸗ ſamen Zeitungsleſer nicht entgangen ſein, daß in die Berichterſtattung über Haag und Genf wieder⸗ holt mehr oder minder ſenſationell zugeſpitzte Mel⸗ bungen ſtber die Londoner Flottenkonferenz hineln⸗ ſpielten. So gewiß es iſt, daß dieſe zweite Haager Konferenz und ihr vorläuftg noch nicht genau an Überſehendes Ergebnis bei uns in Deutſchland in ſeiner parlamentariſchen Verhandlung und Aus⸗ wirkung noch auf längere Zeit von ſich reden machen wird, ſo ſicher erſcheint es, daß in der großen Welt⸗ politik das Thema Haag und Genf von jetzt ab für die nächſte Zeit völlig in den Hin⸗ tergrund treten wird gegenuber dem ſen⸗ ſattonellen Intereſſe, das man überall in der Welt den Verhandlungen der Londoner See⸗ abrüſtungskonferenz entgegnbringt. 200 prominente Preſſeleute aus der ganzen Welt ſind zur Berichterſtattung bereits in London eingetroffen und, wie wir dieſer Tage mitteilten, vom Miniſter⸗ präſidenten Macdonald empfangen und infor⸗ miert worden. Auch wir Deutſche haben ein lebhaftes Intereſſe an bem Verlauf und Ergebnis dieſer Konferenz, Zwar haben wir zu Waſſer und zu Lande ſchon ſeit einem Dutzend Jahren ſo radikal abgerüſtet, daß uns nichts mehr abzurüſten bleibt, aber wir brennen doch ſchon ſeit Jahr und Tag darauf, endlich einmal zu erleben, ob die Sieger des Weltkrieges auch nur den ehrlichen Verſuch dazu machen, das uns bei der Erpreſſung unſerer Abrüſtung gegebene feterliche Verſprechen auch auf ihre Abrüſtung, ein⸗ zulöſen. Nach den bitteren Erfahrungen langer Jahre ſind wir zwar ſchon längſt gerade in dieſer Hinſicht äußerſt ſkeptiſch geworden, doch als Opti⸗ miſten, die wir ſein müſſen, um immer wieder an eine beſſere Zukunft zu glauben, dürfen wir ja die Hoffnung nie aufgeben. Die gewalti⸗ gen und immer unerträglicher werdenden Koſten, die der Rüſtungspanzer den Völkern auferlegt und die 228 eee wr 1 8 2 f 1 5 5 eee e e l 25 e 5 „ 2. Seite. Nr. 28 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 17. Januar 1930 Erkenntnis, daß die Rüſtungen der einen Nation auch die andern zu immer neuen und koſtſpieligeren Rüſtungen zwingt und daß die dazu benötigten rieſigen Summen bald auch von dem reichſten Lande nicht mehr aufgebracht werden können, berechtigen vielleicht doch zu der Hoffnung, daß der Rüſtungs⸗ wahnſinn allmählich aufhört, aufhören mu ß. Zweifellos werden ſchließlich auch die vielen Dã min m e, die inzwiſchen von den Völkern gegen einen neuen Kriegsausbruch aufgerichtet ſind, ihr Teil dazu beitragen, um das Mißtrauen und die Furcht der Nationen untereinander geringer werden zu laſſen, und damit auch ihre Geneigtheit, ſich des unerträglich ſchweren und koſtſpieligen Rüſtungs⸗ panzers, ſoweit es irgend angängig ſcheint, zu ent⸗ ledigen. Wenn nicht alle Zeichen trügen, ſcheint man fedenfalls diesmal beſonders geneigt zu ſein, ehrliche und ernſthafte Anſtrengungen zu einer Verminde⸗ rung zunächſt einmal der Seerüſtungen zu machen. In dieſem Vorſatz werden die Konferenzteilneh⸗ mer beſtärkt werden durch den von Amerika ausgehenden Druck. Nach allem, was man ſeit Wochen aus amerikaniſcher Quelle vernimmt, ſind die Amerikaner, die disemal mit einer Dele⸗ gation in einer Geſamtſtärke von mehr als 100 Perſonen nach London gekommen ſind, feſt entſchloſſen, nicht ohne ein greifbares Ergebnis wie⸗ der nach Haus zu reiſen. Um die Ehrlichkeit dieſes Willens richtig ermeſſen zu können, muß man wiſſen, wie ganz außerordentlich ſtark der Druck der öffentlichen Meinung iſt, der hinter der amertkaniſchen Delegation ſteht. Muß man nicht Konflikt Tardien⸗Herriot Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 17. Jan. In ſämtlichen Kommentaren der Pariſer Preſſe über die Neuregelung der Sanktionsfrage wird feſt⸗ geſtellt, daß die neuen Abmachungen viel wirk⸗ ſamer und vorteilhafter für Frank⸗ reich ſeien als die bisherigen, da auf der Londoner Konferenz im Jahre 1924 Abmachungen getroffen wurden, die eine Anwendung des Artikels 430 des Verſailler Vertrages praktiſch verhindert hätten. Das im Londoner Abkommen vorgeſehene Sank⸗ tions verfahren ſei derart kompliziert, daß überhaupt nichts damit anzufangen wäre. Miniſterpräſident Tard teu ſelbſt ſoll ſich im Haag den Preſſever⸗ tretern gegenüber in dieſem Sinne geäußert haben. Manche Blätter legen ihm ſogar die Worte in den Mund:„Die Neuregelung korrigtert die tiefgehende Aenderung, die durch das Londoner Protokoll vom Auguſt 1924 im Verſailler Vertrag angebracht wurde“. Er ſoll beigefügt haben:„Die neue Regelung erſetzt das äußerſt verwickelte und unſinnige Verfahren, das in dieſem Protokoll vorgeſehen wird“. Einige Blätter nehmen dieſe Feſtſtellungen und angeblichen Aeußerungen Tardieus zum Ausgangs⸗ punkt ſehr abfälliger Bemerkungen gegenüber Her⸗ riot, der damals in London an der Spitze der fran⸗ göſiſchen Delegation ſtand. Man zieht Vergleiche zwi⸗ ſchen der Londoner und der zweiten Haager Kon⸗ ferenz, zwiſchen Herriot und Tardieu, die ſehr un⸗ günſtig für den ehemaligen Führer des Linkskartells ausfallen. All das brachte Herriot geſtern in großen Zorn In den Wandelgängen der Kammer gab es ungeheure Aufregung. Herrtot verſammelte eine große Zahl von Depu⸗ tierten um ſich und proteſtierte mit aller Schärfe gegen dieſe Kommentare, die ſeiner Anſicht nach von Tardieu inſpiriert worden ſind. In der Hand ſchwang er den Wortlaut des Londoner Proto⸗ kolls, mit dem er den Umſtehenden ſchwarz auf weiß nachwies, daß die damaligen Abmachungen klare Beſtimmungen über allfällige Sanktionen ent⸗ halten. Herriot kündigte an, daß er Tardieu über dieſe Angelegenheit interpellieren werde. — Moskau, 16. Jan. In Leningrad wurde eine gegen revolutionäre Verſchwörung von Offizieren des ehemaligen Gardedragonerregiments aufgedeckt, und zwar ſollen die Offiziere verſucht haben, bie ſowfetiſtiſche Staatsgewalt durch Vertrieb falſcher Tſcherwonzen zu erſchüttern. ſtaunen, wenn man ſoeben in einem Kabelgramm aus Waſhington vernimmt, daß der Londoney Konfe⸗ renz ein in Leder gebundenes Buch mit einem von zwölf Millionen amerikaniſchen Frauen unterzeichneten Aufruf zur Verminderung der Rüſtungen zugeſtellt werden ſoll?.. Bei einer ſolchen Anteilnahme der öffentlichen Meinung an den großen Schickſalsfragen der Nation, an der man ſich in Deutſchland ein Beiſpiel nehmen ſollte, muß unſeres Erachtens diesmal ein völliges Fiasko dieſer Abhrüſtungskonfe⸗ renz ausgeſchloſſen ſein. Jedenfalls muß man damit rechnen, daß die amerikaniſche Delegation während ihrer Anweſenheit in London ihren ganz gewaltigen Einfluß aufbieten wird, um zu einem poſitiven Ergebnis im Sinne einer weſentlichen Ein⸗ ſchränkung zunächſt der Rüſtungen zur See zu gelangen. Und wenn dann erſt einmal der Anfang, der be⸗ kanntlich immer das ſchwerſte iſt, gemacht iſt, dann darf man vielleicht auch hoffen, daß die Völker auf dieſem Wege zu wirklicher Stabiliſterung des Frie⸗ dens noch weiter fortſchreiten und ſich dann auch zu⸗ ſammenfinden, um das gerade für die Franzoſen o beſonders kniffliche Thema der Lan dabrüſtun⸗ gen zu erörtern. Bis es ſoweit kommt, wird ſelbſt⸗ verſtändlich noch viel Waſſer den Rhein herunter⸗ fließen. Doch arbeiten und nicht verzweifeln, muß auch hier die Parole ſein. H. A. M. 2 (Ein ergänzender Aufſatz folgt morgen mittag.) Engliſche Kritik der Sanktionsformel Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 17. Jan. Die Einigung über die Sanktionsformel auf der Haager Konferenz wird in London mit ge⸗ miſchten Gefühlen aufgenommen. Das Regierungs⸗ blatt„Daily Herald“ ſchreibt, es ſei im höchſten Maße unwahrſcheinlich, daß die Sanktionen femals in Kraft treten würden. Die Verantwortung für die Feſtſtellung einer abſichtlichen deutſchen Zahlungs⸗ einſtellung liege nicht mehr bei den Vertretern der Gläubigermächte, ſondern bei einer Körperſchaft von internationalen und teilweiſe neutralen Juriſten. Die Geſetzesmaſchine des Haager Gerichtshofes arbeite zu langſam, um überhaſtete Straf⸗ expeditionen wie die Ruhrbeſetzung zu geſtatten. Abgeſehen davon ſei aber die Tatſache, daß die deutſche Regierung das Sankttonskompromiß angenommen habe, das beſte Zeichen für die Aufrich⸗ tigkeit der Abſicht, die eingegangenen Verpflichtungen loyal zu erfüllen. Bedeutend ſchärfer nimmt der„Daily Tele⸗ graph“ gegen die Sanktionsformel Stellung. Die Faſſung des Abkommens ſei ſo vieldeuti g, daß ſie die Keime künftiger Streitigkeiten nicht nur zwiſchen Deutſchland und den Alliierten, ſon⸗ dern auch unter den Glänbigermächten in ſich trage. Die Franzoſen beiſpielsweiſe könn⸗ ten eine etwaige Entſcheidung des Internationalen Gerichtshofes ſo auslegen, daß ſie auch unabhängig ohne die anderen Alliierten Repreſſalien an⸗ wenden könnten. In dieſem Falle würde es nicht viel helfen, wenn die übrigen Gläubiger anderer Auf⸗ faſſung wären, denn auch die franzöſiſche Ruhr⸗ aktion ſei von England als ungeſetzlich erklärt worden, ohne daß dies irgend einen praktiſchen Un⸗ terſchied ausgemacht hätte. Die Möglichkeit, daß ein Gläubiger allein das Pfandrecht geltend machen könne, gefährde auch die Sicherheit der anderen Re⸗ parationsempfänger.„Es hat ſchon zuviel haſtige und vieldeutige Kompromiſſe gegeben,“ ſchließt das Blatt. — Lahore, 16. Jan. Zwet junge Männer aus Bengalen wurden heute wegen eines im No⸗ vember verübten Bombenattentats auf ein Studenten⸗ heim in Ramgalt zu fe ſieben Jahren Zucht⸗ haus verurteilt. Annahme des Vertrauensantrags [Eigener Bericht) g- Karlsruhe, 17. Jan. Die Schlacht iſt geſchlagen. Die neue badiſche Regierung hat ſich zum erſten Mal dem Landtag in offener Feldſchlacht geſtellt. Um es vorweg zu nehmen: ſie erhielt die von den beiden Regierungs⸗ parteien vorgeſchlagene Vertrauenskund⸗ gebung, allerdings nur mit den 48 Stimmen die⸗ ſer beiden Parteien, während mit Ausnahme des Evangeliſchen Volksdienſtes, auf den die drei Stimmenthaltungen entfallen, die übrige Oppoſition mit ihren 29 Mandaten der Regierung das Vertrauen verſagte. Die dem Vertrauensantrag vorausgehenden zwei Mißtrauensanträge der Nattonalſozialiſten und Kommuniſten wurden gegen die Stimmen der Antragſteller abgelehnt. Mit Recht wieſen bei dem nationalſozialiſtiſchen Mißtrauensvotum gegen den Kultusminiſter Remmele die beiden Sprecher der liberalen Arbeitsgemeinſchaft dar⸗ auf hin, es entſpreche nicht ihren politiſchen Grund⸗ ſätzen, über die Tätigkeit eines Miniſters ein Urteil zu fällen, bevor dieſer überhaupt Gelegenheit gehabt habe, ſich in ſein Amt einzufühlen. Vorher kam es allerdings noch zu einer ſtun⸗ denlangen Debatte zur Etatsrede, die weſentlich Neues nicht zutage fördern konnte. Die zweite Rednerreihe wurde durch eine dritte abgelöſt, ſo daß ſich dem Deutſchnationalen Habermehl der Stoßſeufzer entrang:„O Herr, laß genug ſein des grauſamen Spiels!“ Von verſchiedenen Seiten, ſo insbeſondere von der Wirtſchaftspartet, den Demo⸗ kraten und der Deutſchnationalen, Frau Richter, wurde dem Evangeliſchen Volksdienſt die Exiſtenz berechtigung abgeſprochen. Nicht nur durch ſeine Stimmenthaltung bei der Ab⸗ ſtimmung über das Vertrauensvotum bekundete die neue Partei ihre politiſche Unbeholfenheit, ſondern auch durch eine neuerliche Rede des Mannheimer Abg. Ewald. Es war ſicher alles recht ſchön und richtig, was er über die Notwendigkeit einer reli⸗ giöſen Erneuerung ſprach. Nur verſtand man kaum was er vorlas, und als er vom Präſidenten darauf aufmerkſam gemacht wurde, daß eigentlich nur Mini⸗ ſtern das Vorleſen geſtattet ſei, kam er völlig aus dem Konzept und brach etwas verwirrt ab, trotzdem ihm das freundnachbarliche Zentrum nahelegte, ſeine Rede als eine Erklärung der Partei aufzuziehen, die er dann verleſen könnte. Föhr gegen Mattes Das einzig Poſitive an der ganzen heutigen Debatte war eigentlich nur die Auseinanderſetzung des„Kronprinzen Dr. Schofers“, des Zentrumsabg Dr. Föhr mit den Erklärungen des Volksparteilers Dr. Mattes zu den unerquicklichen Regierungs⸗ verhandlungen im vergangenen November. Dr. Föhr, der ſonſt recht temperamentvoll und agg reſſiv iſt, befleißigte ſich einer auffallenden Ruhe und Sach⸗ lichkeit, als er ſich mit Dr. Mattes auseinander⸗ ſetzte. Ja er machte vor dem volksparteilichen Frak⸗ tionsvorſitzenden ſogar eine große Verbeugung, in⸗ dem er die politiſche Linie ſeiner Rede hervor⸗ hob und in ihr den Beweis für einen politi⸗ ſchen Führer ſah. Man hatte durchaus den Ein⸗ druck, daß das Zentrum nacheinem Weg ſucht, aus der engen Koalition mit der Sozialdemokratie herauszukommen und beſtrebt iſt, die Brücke, die zur Volkspartei und den Demokraten führen könnte, nicht abzubrechen. Föhr war heute auch offen genug, zuzugeben, daß er der Vater des Gedankens war, der Volks⸗ partei den Einzug in die Regierung dadurch zu er⸗ möglichen, daß man eines und zwar ein Wirt⸗ ſchaftsminiſterium ſchaffe, in dem Wirtſchaft, Landwirtſchaft, Handel und Gewerbe, deren Nöte all⸗ gemein anerkannt werden, betreut werden ſollten. Vielleicht hat er auch nicht ſo ſehr Unrecht mit ſeiner Meinung, die 20 000 Mark, die dieſer Miniſterpoſten erfordert hätte, wären nutzbringend angelegt geweſen, da ein ſolches Miniſterium nicht nur der Wirtſchaft Abſchluß der Generaldebatte der Volksvertretung zur poſitiven Verantwortung erzogen worden wäre. Er ſowohl wie ſpäterhin der Innenminiſter Wittemann griffen auch die Matteſchen Vorſchläge über eine Reichsreform auf Wittemann erklärte, daß er ſympathiſch zu die⸗ ſen Vorſchlägen ſtehe, und angeſichts der ernſten Finanzlage Badens durch ein Zuſammengehen mit den ſüddeutſchen Nachbarſtaaten ſich vor der Ueber⸗ macht des Nordens und beſonders Preußens ſchützen könne. Gegen halb drei Uhr waren mit der Abſtimmung die Ausſprache über die Regierungserklärung und die Etatsreden beendet. In die Beratung des Etats ſoll am kommenden Freitag im Landtagsplenum eingetreten werden, nachdem am Tag zuvor dring⸗ liche Geſetzentwürfe zur Erledigung kommen ſollen. Letzte Meldungen Shurmans Abſchied von Streſemann Shurman, der in der kommenden Woche ſeinen Poſten verlaſſen und nach Amerika zurückkehren wird, legte heute vormittag am Grabe des Außenminiſters Dr. Streſemann einen Kranz nieder. Der Kranz iſt mit einer Roſette in den amerikaniſchen Farben und einer Schleife geſchmückt, die folgende Widmung trägt: Jacob Gould Shurman ſeinem verſtorbenen Freunde. Im Anſchluß beſuchte der Botſchafter das Ge⸗ burtshaus Streſemanns. Beſchlagnahme der„Roten Fahne“ — Berlin, 17. Jan. Der Polizeipräſident teilt mit: Die kommuniſtiſche Zeitung„Die Rote Fahne“ iſt heute in den frühen Morgenſtunden polizeilich bechlagnahmt worden, da verſchiedene, in der heuti⸗ gen Nummer enthaltene Artikel gegen die 88 111 (Aufforderung zur Begehung ſtrafbarer Handlun⸗ gen), 130(Anreizung zum Klaſſenkampf) und 88 (Aufforderung zum Hochverrat) des Strafgeſetz⸗ buches verſtoßen. Bei der Beſchlagnahme wurde der größte Teil der Auflage der heutigen Nummer der„Roten Fahne“ erfaßt. Die deutſch⸗belgiſchen Stickſtoffverhandlungen — Berlin, 17. Jan. Das Stickſtoffſyndikat teilt mit: In einer Beſprechung zwiſchen Vertretern des Deutſchen Stickſtoffſyndikats und den belgiſchen Pro⸗ duzenten von ſynthetiſchem Stickſtoff wurde die Lage auf dem Stickſtoff⸗Weltmarkt erörtert, wobei ſich volle Uebereinſtimmung in Bezug auf die allgemein zu verfolgende Politik ergab. Man war ſich einmütig klar darüber, daß eine Aenderung der Preiſe, die für die bevor⸗ ſtehende Frühfahrsſaiſon bereits früher fetzgeſetzt worden ſind, nicht in Betracht kommt. C Wir machen unſere Mitglieder auf die morgen Samstag abend 8 Uhr im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens von den militäriſchen Vereinen veranſtaltete Reichsgründungsfeier aufmerkſam Eintrittskarten zu 1 Mk. ſind auf der Geſchäftsſtelle, R 7, 23, erhältlich. 8 Am Sonntag, 19. Januar, veranſtaltet der Rhein⸗ Neckar⸗Militär⸗Gauverband nachmittags 3 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens eine Proteſt⸗ kundgebung gegen die Kriegsſchuldlüge. dienlich geweſen ſei, ſondern auch eine große Mehrheit Eintritt hierzu frei. Der Vorſtand. —.——— K ä Sturm über Aſien Von Wilhelm Filchner Der bekannte Forſchungsreiſende Dr. Wilhelm Filchner hat ein Reiſewerk„In China. Anf Aſtens Hochſteppen. Im ewigen Eis“(Herder Verlag, Freiburg im Breisgau) herausgegeben. Wir geben eine kurze Leſeprobe. Der Frühling hält ſeinen Einzug ins tibetiſche Hochland. Langſam ſchmilzt das blutfarbige Eis, und ber Rücken von Sang⸗pi⸗ling zeigt wieder ſeine dunklen, nackten Flanken. Im Kloſter iſt es ſeit der zweiten Hälfte des Mai immer ſtiller geworden. Die Ausfälle haben ſchließ⸗ lich aufgehört.. Nur eines iſt gleichmäßig geblieben: Morgens, mittags und abends rufen die Muſchel⸗ trompeten und Zimbelklänge zur Andacht; ununter⸗ brochen und ſehnſuchtsvoll ſteigt das Gebet Om mani padme hum]! zum Himmel empor. Nur klingt es nicht mehr ſo herausfordernd und zuverſichtlich wie ehedem. Auch das Opferbecken im Kloſtertempel glüht noch immer, und die Gläubigen huldigen ihrem Gott im Unglück mit der gleichen Inbrunſt wie in guten Zeiten: Ihm, Tſong⸗kapa, dem Allmächtigen, dem Herrn über Leben und Tod! Unterdeſſen hat General Tung beſchloſſen, ſich durch Liſt in den Beſitz des Bergkloſters zu ſetzen. Das für die Hilfsaktion auserſehene Lamakloſter Do iſt in der Zwiſchenzeit auf Tungs Befehl durch chineſiſche Truppen aufgehoben worden. Es iſt dem chineſiſchen Führer ſogar geglückt, den gefangenen Boten aus Sang⸗pi⸗ling durch Folterqualen zur Preisgabe der Furt und des Anmarſchweges von Do auf San⸗pi⸗ling zu zwingen. Jetzt läßt der ſchlaue General Tung ſeine zuver⸗ läſfigſten, die Landesſprache der Batang⸗Gebiete be⸗ herrſchenden Soldaten in tibetiſche Kleidung ſtecken und einen Lebensmitteltransport zuſammenſtellen, der ſich zur verabredeten Zeit in tiefer Nacht von Do her gegen da Kloſter Sang⸗pi⸗ling in Marſch ſetzt. Zur beſtimmten Stunde trifft dieſe Kolonne am bezeichneten Kloſtertor ein, das nach Abgabe der richtigen Loſung geöffnet wird. Wührend die freudig Überraſchten Lamas unter Leitung ihres Abtes hel⸗ fen, den herangefüßhrten reichlichen Proviant nach dem Kloſterhofe zu ſchleppen, gelingt es den unter dem Schutze der Nacht auf dem gleichen Pfade an⸗ ſtürmenden chineſiſchen Truppen mit Unterſtützung ihrer verkleideten Kameraden, die Kloſtertorwache zu überrumpeln und in den Hof einzudringen. Zur ſelben Zeit bricht Tung aus ſeiner Stellung am Kloſtertor im Norden vor und ſtürmt, nachdem das Portal im letzten Augenblick durch eine Mine ge⸗ ſprengt worden war, mit ſeinen Mannen den Vor⸗ hof. Dort entſteht ein entſetzliches Gemetzel. Die Chineſen werden nach kurzem, grauſamem Kampfe Herren der geiſtlichen Bergfeſte. In ihrer grenzen⸗ loſen Wut ſchonen ſte weder Frauen noch Kinder. Bet der allgemeinen Verwirrung und dem herrſchen⸗ den Zwielicht werden ſogar verkleidete chineſiſche Soldaten irrtümlich erſchlagen und maſſakriert. Was von den Bewohnern Sang⸗pi⸗lings nicht tot auf der Wahlſtatt bleibt, darunter alle Tibeter, die beim Ausräuchern der Kloſterhöhlen zum Vorſchein kommen, ſoll getötet werden. Zu dieſem Zweck wer⸗ den, während ringsum Feuer an die Wohngebäude gelegt wird, die 300 überlebenden Männer und Frauen im Hofe des Kloſtertempels zuſammen⸗ getrieben. Auf dem Rundgang der Kloſtermauern lauern chineſiſche Schützen, um die Gefangenen im Falle eines Aufruhrs wie wehrloſes Wild nieder⸗ zuſchießen. Männer und Frauen, aus tauſend Wunden blutend, wälzen ſich im Angeſicht des Aller⸗ heiligſten auf blutgetränkter Erde im Tempelhof Unerbittlich walten die Henker ihres Amtes. Berge von Leichen türmen ſich vor Tſong⸗kapas heiligem Standbild, und die Henker waten bis an die Knöchel im warmen, rauchenden Menſchenblut. Mitten in dieſe von Todesſchreien erfüllte Schlächteret klingt bis ſpät in die Nacht hinein das in wahnwitziger Angſt ausgeſtoßene, köſtliche Gebet Om mani padme hum! als letzter Seufzer der für ihren Glauben ſterbenden Opfer. Von allen Bewohnern Sang⸗pi⸗lings iſt nur Die ſiegestrunkene chineſiſche Soldateska hat gerade dieſen Mann bis zuletzt geſchont, um ihn, gleichſam als Schandopfer, mit beſonders grauſamen, hölli⸗ ſchen Folterqualen in den Tod zu hetzen. Schon nähern ſich dem Totgeweihten die Scher⸗ gen, um ihn zur Schlachtbank zu ſchleppen. Da. ein Ruck— das Weihrauchgefäß rollt auf den Holz⸗ boden des Tempels, die Glut entzündet die Gebet⸗ ſchleier, und ehe die Chineſen recht zur Beſinnung kommen, ſteht das Allerheiligſte in einem Meer von Flammen. Während dieſe, zu einem Rieſenopfer⸗ feuer vereint, zum Himmel emporzüngeln und Re düſtere Kloſterſtätte in ein grauſiges Farbenſpiel hüllen, bricht ſich in dem entſetzlichen Chaos ein herkultſch gebauter, wild um ſich ſchlagender Mönch mit letzter Kraft Bahn zum Kloſtertor nach Norden und raſt auf der Plattform, von den wütenden Chi⸗ neſen verfolgt, laut betend, dem gähnenden Ab⸗ grunde zu Als der Körper des letzten Abtes von Sang⸗ pi⸗ling im felſigen Talgrund in Zuckungen erſtirbt, wiederholen die Bergdämone in tauſendfältigem Echo des tapferen Abtes letztes Gebet, mit dem ſein Leben im Dienſte Tſongkapas erloſchen iſt: Om mani padme hum! Das Heidelberger Kammerorcheſter. Seit dem Weggang Hermann Dieners hat die Pflege der alten Muſik in Heidelberg einen bisher nicht erſetzten Ver⸗ luſt erlitten. Durch die Gründung des Heidelberger Kammerorcheſters, das ſich in erſter Linie die Pflege der Orcheſterwerke des 17. und 18. Jahrhunderts zur Aufgabe gemacht hat, wird das Heidelberger Muſikleben nunmehr nach dieſer Richtung hin erneut bereichert. Das kleine, nur aus erſtklaſſtgen Berufs⸗ kräfken zuſammengeſetzte Orcheſter ſchart ſich unter Führung von Kapellmeiſter Max Sinzheimer (Mannheim) um die bekannte Heidelberger Cembali⸗ ſtin Alwine Mos linger; die Führung der 1. Gei⸗ gen hat Lene Heſſe(Mannheim) übernommen. mehr der Kloſterabt übriggeblteben. Dieſer kühne Streiter liegt blutüberſtrömt und brünſtig betend vor ſeinem Gott, um Abſchied von ihm zu nehmen. Wirz öffentlich konzertieren, in dieſem Konzert er⸗ lebt ein Liederzyklus„Sänge eines fahrenden Spiel⸗ mannes“ von Gerhard Frommel ſeine ſüddeutſche Erſtaufführung. Léner⸗Quarteit Dritter Abend des Konzertvereins Mit dem Quartett des guten alten Dittersdorf ſtellte ſich die konzertgebende Vereinigung mit dem ungariſchen Namen als vorzüglich eingeſpielte Körperſchaft vor, die es weder an exaktem Zu⸗ ſammenſpiel, noch an vorzüglicher techniſcher Durch⸗ bildung jedes einzelnen Spielers fehlen läßt. In⸗ ſofern bedeutete gerade die Wahl des von keinerlei Problematik beſchwerten Quartettes von Ditters⸗ dorf, dem in den letzten Jahrzehnten eine Renaiſſance einzelner Werke zuteil wurde, einen glücklichen Griff, als die Aufmerkſamkeit der Hörer⸗ ſchaft ſich beſonders auf das vorzügliche Spiel der vier Herren Eugen Léner, Joſef Smilovits, Alexander Roth und E. Hartmann konzen⸗ trieren konnte. Ottorinv Reſpighi iſt wiederholt durch ſeine Verſuche, antike Tonarten in Werken moderner Prägung aufleben zu laſſen, aufgefallen. Irren wir nicht, ſo hat er ein Klavierkonzert in Iydiſcher Tonart komponiert. Die doriſche Tonart, nach der ſein drittes Streichquartett benannt iſt, präſentiert ſich zunächſt als vages d⸗moll, um im ferneren Ver⸗ lauf ziemlich fernliegenden, aber deutlicher erkenn⸗ baren Tonarten Platz zu machen. Das ganze Quar⸗ 105 ſcheint eher konſtrutert als wirklich inſpiriert 8⁴¹ ein. Deſto erfreulicher wirkte die ſtilrelne Wiedergabe des a⸗moll⸗Quartetts von Brahms, in deſſen erſten Satz ſich der herbe Meiſter ſehr weſchen Stimmungen hingibt. Hier kam das zu erſtaunlicher Höhe ge⸗ diehene, von echt künſtleriſcher Beſcheidenheit getra⸗ gene Zuſammenſpiel der vier Partner zu ſchönſter Geltung. — Das Orcheſter wird im Januar 1930 erſtmals in einem Sonderkonzert des Bachvereins Heidelberg gemeinſam mit der Sopraniſtin Luiſe Lobſtein⸗ Leider machte ſich die Proſa des Lebens einiger⸗ maßen ſtörend geltend, indem auffallend viele Kon⸗ zertbeſucher ſich verſpätet auf ihren Platz begaben. e. — Berlin, 17. Jan. Der amerikaniſche Botſchafter 35 * nn 1 Freitag, den 17. Januar 1930 Nr. 28 — 3. Seite. liſche Nachrichten Sommernacht im Januar Schon im Sommer konnten wir feſtſtellen, daß unſer Breitegrad ſo allmählich zur ſubtropiſchen Zone gehören wird, wenn ſchon der Rhein mit Kro⸗ kodilen bevölkert iſt und am Strandbad ein Kamel als Reittier für die Kleinen Aufſehen erregt. Die Winterſportler haben über die Weihnachtsferien lange Geſichter bekommen und vielleicht ſogar von dem Regen, der im Schwarzwald an den beiden Feiertagen reichlich ſtrömte, einen waſchechten Schnupfen mit nach Hauſe gebracht. Damals war man noch wütend über den verpfuſchten Skiurlaub und die eigenartigen Wetterverhältniſſe, aber heute wundert man ſich nur noch.„Aergern Sie ſich nicht. wundern Sie ſich nur!“ Im Schloßgarten ſitzen nachmittags ſchon wieder Leute auf den Bänken und laſſen ſich von der Sonne beſcheinen. Ein war⸗ mer, waldhafter Erdgeruch dringt von den Wieſen⸗ anlagen hoch und läßt den kommenden Lenz ahnen. Und wenn der Lärm des Tages verſtummt iſt und auf dem Rhein die großen rauchſpeienden Ungeheuer irgendwo am Ufer liegen, ſcheint der Mond durch dünne, raſch dahineilende Wolken. Das andere Ufer drüben leuchtet in zarten Farben und gegen die Brücke zu wimmelt es von Lichtern. Lauwarm iſt die Luft. Man könnte ſich faſt des Wintermantels ſchämen. Viele, alte und junge, gehen hier unten am Rhein ſpazieren, auch ſolche, die nicht nur verlobt ſind, Plötzlich kommt etwas trabend die geteerte Straße entlang. Im Scheine der Laternen erkennt man ſchon von weitem eine Turnerſchar. Nur die Badehoſe und der Turnſchuh bildet die Beklei⸗ dung, aber trapp⸗trapp geht es im gleichen Lauf⸗ ſchritt in den Waldpark hinein. Auf einem Rondell wird Halt gemacht. Da wiegen und beugen ſich im Mondlicht die weißen Körper. Und ebenſo raſch, wie ſie gekommen waren, ſind ſie wieder fort. Trapp— trapp— verklingt's in der Ferne der lauen Nacht. Auf der Zeile draußen hocken ein paar Nacht⸗ ſchwärmer und laſſen von Zeit zu Zeit einen Stein in das lautlos dahingleitende Waſſer fallen. Dann ſtimmen ſie ein Lied an in Sopran und Tenor. Das klingt ſo eigenartig— es iſt mal kein Schlager— wie Sommernachtgeſang. Eine Stunde ſpäter— fin⸗ ſtere Nacht und ein kurzer, aber eindringlicher Regen ſchickt die Sommernachtſchwärmer nach Haus. LIx. Sei gegrüßt, Brioſkaſten an der Johanniskirche! Als ich heute früh, mit Verſpätung wie immer, mit Poſt bepackt, wie immer, mit guten Vorſätzen— das frühere Aufſtehen betreffend— wie immer, an meine gewohnte Halteſtelle bei der Johanniskirche kam, blickte mich ein tiefblaues Auge freundlich lächelnd au. Ich grüße dich, neuer blauer Freund an der Johanniskirche. Mein Herz heißt dich freu⸗ dig willkommen! Welche Perſpektiven eröffnen dein Vorhanden⸗ ſein! Alle Geburtstagsbriefe werden pünktlich zu den nie mehr beleidigten Verwandten kommen. Meine Freunde werden rechtzeitig im Beſitz der „Rendezvous“ ⸗Abfage ſein und nicht ſtundenlang um⸗ ſonſt an der Normaluhr warten, und last not least: meine Manuſkripte werden nie mehr zu ſpät zum Abdruck im Morgenblatt auf den Redaktionstiſch fliegen. Mir iſt damit allerdings die Ausrede ge⸗ nommen, daß mein Weg zum nächſten Briefkaſten zu weit iſt. Ihnen, verehrter Herr Redakteur, iſt aber die Ablehnung nun auch recht erſchwert, denn ich werde nun immer pünktlich erſcheinen!* 30 Jahre Armenpfleger Dieſer Tage waren es 30 Jahre, daß Rektor Ludwig Würth das Amt eines Bezirksvor⸗ ſtehers des Städtiſchen Fürſorgeamtes bekleidet. Was Herr Würth in dieſer langen Reihe von Jahren im Dienſte der ſtädtiſchen Armenpflege geleiſtet hat, wieviel Not und Elend er gemildert, aber auch wie⸗ viel Undank er geerntet, das wiſſen die zu ſchätzen, die in die Verhältniſſe eingeweiht ſind. Seinen Be⸗ zirksmitgliedern war er ſtets ein treuer, liebevoller Berater. Es iſt ihm nie ſchwer gefallen, einen guten Stab tüchtiger Armenpfleger und Armenpfleger⸗ innen um ſich zu vereinigen. Die Mitglieder des 15. Armenbezirks haben es ſich deshalb auch nicht nehmen laſſen, in der geſtrigen Bezirksſitzung ihren Vater zu ehren. In herzlichen Worten dankte Hauptlehrer Weber im Namen aller für das, was Herr Würth in dieſer langen Zeit geleiſtet hat, und überreichte ihm ein prachtvolles Blumengebinde. Mit ſchlichten Worten dankte der Jubilar und verſprach, auch fernerhin ſeine Kräfte in den Dienſt der guten Sache zu ſtellen. 85 * * Wohnungsbau in Mannheim. Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat Dezember 77 (Zugang durch Neubau 70, durch Umbau 17, Abgang durch Umbau 9, durch Abbruch). Von den neu ge⸗ ſchaffenen Wohnungen ſind 80 Wohnungen mit—3 Zimmern und 7 Wohnungen mit 4 und mehr Zim⸗ mern. Es wurden im Monat Dezember 24 neue Wohngebäude erſtellt. Für 22 Neubauten, die ins⸗ geſamt 65 Wohnungen ergaben, wurde eine Bau⸗ koſtenbeihilfe bewilligt. 24 neue Wohngebäude wur⸗ den von privaten Bauherren erſtellt. Davon ſind 9 Kleinhäuſer mit—2 Wohngeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. * Zu dem tödlichen Verkehrsunfall auf der Schwetzinger Landſtraße iſt noch mitzuteilen, daß Günther, der eine Witwe und zwei Kinder hinter⸗ läßt, vermutlich ein Opfer der eigenen Unvorſichtig⸗ keit geworden iſt. Günther hatte auf ſeinem Fahrrad einen bepackten Korb und eine Korbflaſche. Vielleicht hat der Transport dieſer Gegenſtände zu ſehr ab⸗ gelenkt. * Geländet wurde heute vormittag an der Diffensbrücke die Leiche eines 38 Jahre alten Vor⸗ arbetters vom Luzenberg, der ſchon vor Weih⸗ nachten vermißt wurde. * Autounfall eines Mannheimer Mechanikers im Baulande. Im Weidachwalde bei Adelsheim geriet das Auto des Mechanikers R. B. von Mannheim ins Schleudern und ſtürzte um, wobei B. er heb⸗ lich verletzt wurde. Der Verunglückte wurde von einem andern Kraftwagen nach Oſterburken ins Krankenhaus verbracht. Die Verletzungen ſind ziemlich ſchwer, aber nicht lebensgefährlich. B. wollte ſeine Frau beſuchen, die ſich in Oferburken befindet. Das ziemlich demolierte Auto mußte abtranspor⸗ tiert werden. Großes Schöffengericht Mannheim Vorſttzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Frey. Durch eine Weckeruhr verſcheucht Der mehrfach vorbeſtrafte 26 Jahre alte ledige Schreiner Friedrich. G. von Ketſch genießt in ſeinem Heimatsort einen ſchlechten Leumund. Heute wurde er wieder aus der Haft vorgeführt, weil er am 18. November v. Is. nach Ueberſteigen der Hofmauer in den Keller eines Bäckermeiſters aus Ketſch einge⸗ drungen iſt. Zum Glück für den Einbrecher raſſelte im gleichen Augenblick im Hauſe ein Wecker. G. bekam es mit der Angſt zu tun und flüchtete. Am anderen Morgen holten ihn die Gendarmen aus dem Bett. Er iſt auf der Flucht geſehen worden; zu⸗ dem verrieten ihn auch noch ſeine mit Tünche be⸗ ſchmutzten Kleider. Schon vor dieſem Einbruch wurden im gleichen Haufe einige Flaſchen Wein ge⸗ ſtohlen. Auch hier erſcheint G. ſtark verdächtig. Es kann ihm aber nichts nachgewieſen werden. Dagegen regalierte er in einer Wirtſchaft in Ketſch eines Abends die Gäſte, und verduftete unter Hinterlaſſung einer Zechſchuld von 8 Mark. Der Angeklagte geſteht einen Einbruch. Er habe Hunger gehabt und habe Brot holen wollen. Es wird ihm aber nachgewieſen, daß er betrunken war. Er hätte klüger gehandelt, wenn er ſtatt Alkohol ſich Brot gekauft hätte. Fünf Zeugen wurden vernommen. Der Staats⸗ anwalt läßt es an eindringlichen Ermahnungen gegenüber dem Angeklagten nicht fehlen. Das Ge⸗ richt verurteilte den Angeklagten zu(Monaten Gefängnis. Verurteilung wegen Beſtellſchein⸗Fälſchung Der kaufmänniſche Angeſtellte Robert Z. aus Neuſtadt a. d. H. und ſein Bruder, der Maurer Ana⸗ ſtaſius Z. aus Ludwigshafen mußten heute vormittag im Anklageraum Platz nehmen. Einer der Brüder iſt fünf⸗, der andere ſiebenmal vorbeſtraft. Beide wollten gerne in die Schweiz. Zum Reiſen gehört aber Geld. Und das hatten ſie nicht. Um zu Geld zu kommen, fälſchten ſie Beſtellſcheine. Merkwürdig iſt, daß einer der Brüder den Schwindel zugibt, während der andere leugnet. Zwei Unteragenten, als Zeugen vernommen, ſetzen dem Robert Z. ener⸗ giſch zu und belaſten ihn ſchwer. Dabei gab es noch einen heiteren Zwiſchenfall. Einer der Zeugen wußte nicht, ob er noch ver⸗ heiratet iſt, oder nicht. Das kam ſo: Er wurde im Sommer v. Is. vom Schöffengericht Judwigs⸗ hafen wegen Bigamie verurteilt, worauf ſeine erſte Frau die Scheidung eingeleitet hat. Jetzt iſt ä 3— 70 Gaſiſpiel der ͤͤrei Fratellin's Ein Kompliment und zugleich ein Tadel: ein Kompli⸗ ment, daß Direktor Zacharias ein ſolches Bomben⸗ programm zuſammengeſtellt hat, und ein Tadel, daß die drei Fratellinis nicht günſtiger plaziert wurden. Das ſtark beſetzte Haus hätte ein Beifallsſturm durchbrauſen müſſen, als die drei Sorgenbrecher abtraten. Das war nicht der Fall, Man applaudierte herzlich, aber nicht enthuſiaſtiſch. Warum? Weil man ſchon geſättigt von den vorausgegangenen Gängen des feſtlichen Menus war. Eine Umgruppierung des Programms iſt unbedingt not⸗ wendig, wenn die Fratellinis zu voller Wirkung gelangen ſollen. 5 Man wird fragen: was bietet denn nun eigentlich das Kleeblatt? Clownerien in höchſter Vollen⸗ dung! Schon die Maske zeigt, wie fein das Ganze durch⸗ dacht, auf Publikumswirkung abgeſtimmt iſt. Gino oder Maxi brauchen nur den Hut abzunehmen und ihre Birnenglatze zu zeigen, ſchon iſt der Heiterkeitserfolg da. Grotesk ſind die Kontraſtwirkungen in der Aufmachung, 83. B. Gino mit den viel zu großen weißen Handſchuhen und Maxi mit den rieſigen Füßen, die an die See⸗ löwen im Zirkus erinnern. Die Drei ſind aber nicht nur exzellente Groteskkünſtler in Aufmachung, Mimik und Spiel. Was ſie in der parterreakrobattſchen Parodie ausführen, das iſt eine Glanzuummer für ſich. So ähnlich iſt's früher in der alljährlichen Dilettanten⸗ vorſtellung im Apollotheater zugegangen, nur mit dem Unterſchied, daß es den Debutanten bitter ernſt war, während die Fratellinis kopieren. Aber wie! Zwerchfell⸗ erſchütternd! Als Inſtrumentalclown iſt das ſeritſe Drittel, ſoweit bei dieſem Kunterbunt von Humor, Witz, Komik und Groteske überhaupt das Wort ernſt angewendet wer⸗ den kann, Guſtavo, der ſich ſein originellſtes Inſtru⸗ ment hoffentlich hat patentamtlich ſchützen laſſen: ſein Cello, beſtehend aus einem langen Beſen, einer Schweins⸗ blaſe, einer Saite und einer Streichholzſchachtel auf dem er Cavallerin ruſticana virtuos ſpielt. Das ſoll man Guſtavo mal nachmachen. Zum Schreien iſt das Auftreten der Pawlowa mit ihrem Partner. So von aller Erdſchwere losgelöſt war ſelbſt die berühmte ruſſiſche Tänzerin nicht, als ſie hier gaſtierte. Ein unbe⸗ ſchreiblich komiſch wirkender Ulk, der zu Tränen rührt. Verblüffend iſt der letzte in der ungewöhnlich langen Kette gelungener Einfälle, das Immerlängerwerden Maxis von normaler Größe bis zum Stelzenläufer⸗ format. Wir glaubten, die drei Fratellinis aus dem Programm⸗ rahmen herausnehmen zu müſſen, weil ſie eine be⸗ ſondere Würdigung verdienen. Uebrigens zur Aufklärung: die Drei ſind die Neffen des Klekblattes, das hier ſchon aufgetreten iſt. Guſtavo, Maxi und Gino ähneln im Ganzen ſehr den drei Onkels, aber ſie weichen doch in vielen Nuancen ſo von ihren Vorbildern ab, daß man nicht das Gefühl einer Kopie hat. Sch. Wertungsabend beim Feuerio Für ſeinen auf eine breitere Baſis geſtellten Wer⸗ tungsabend hatte der„Feuerio“ ſeine Stammburg verlaſſen und war in den geräumigeren Saal des„Großen Mayerhofes“ übergeſiedelt. Der vollbeſetzte Saal zeigte, daß der Veranſtaltung großes Intereſſe entgegengebracht worden iſt. Auch geſtern abend wurden die erwartungs⸗ vollen Freunde und Gäſte nicht enttäuſcht. Als in gewohnter Weiſe der Elferrat in Begleitung der Prinzengarde eingezogen war, ſang man gemeinſam das Lied von den närriſchen Sonnenſtrahlen, die verſprochen haben, bei dem nächſten Faſtnachtszug ſich ſo zu benehmen, daß der„Feuerio“ in altem Glanze ſtrahlen kann. Präſident Bieber ſchickte ſeiner Begrüßungsanſprache einige perſönliche Be⸗ merkungen voraus. Er fand herzliche Worte für den Faſching und gab der Hoffnung Ausdruck, daß es dem„Feuerio“ ge⸗ lingen möge, den verfahrenen Faſchingskarren wieder aus dem Dreck zu ziehen, um Faſtnacht wieder auf die Stufe zu bringen, auf der ſie geweſen iſt, als der„Feuerto“ noch allein das närriſche Szepter geſchwungen hat. Den Reigen der Darbietungen eröffnete Herr Schrö⸗ der jr. mit zwei Couplets auf die Frauen. Sein fehn⸗ Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) er im Zweifel, ob er noch als verheiratet anzuſehen iſt oder nicht. Der Richter beruhigte ihn und nahm ſeine Erklärung zur Kenntnis. Der Staatsanwalt beantragt für jeden der beiden Angeklagten eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 4 Monaten. Das Gericht erkannte auf drei Monate. Ein reuiger Sünder Der 23 Jahre alte Angeklagte Otto S. iſt trotz der Ermahnungen ſeiner braven Mutter ſchon früh auf Abwege geraten. Er ſtand ſchon vor dem Ju⸗ gendgericht wegen Hühnerdiebſtahls und in ſpäteren Jahren wurde er zweimal vom Schöffengericht wegen Einbruchsdiebſtahls mit Freiheiteutziehung beſtraft. Leider haben dieſe Beſtrafungen zu keinem Erfolg geführt. Heute vormittag ſtand er wieder vor dem Strafrichter. Man kann dem Burſchen die Sympathie nicht verſagen. Es hat den Anſchein, als ob ſchlechte Geſellſchaft im Ochſenpferch ihn auf Ab⸗ wege gebracht hat. Auch der Richter und der Staats⸗ anwalt behandelten S. ſehr milde. Vermutlich ſind auch ſie der Anſicht, daß der Angeklagte zu retten iſt. In Gemeinſchaft mit einem entlaſſenen Fürſorge⸗ zögling ſchlug er im Schwarzwaldhaus eine große Schaufenſterſcheibe ein, um Lebensmittel zu ſtehlen. Durch die Zertrümmerung der Fenſterſcheibe wur⸗ den jedoch die Nachbarn aus dem Schlaf geweckt und die Burſchen verſcheucht. Bei einem Likörgeſchäft in R 1 ſchlug S. mit dem Stiefelabſatz einen Schau⸗ kaſten ein. Bald darauf erfolgte ſeine Feſtnahme. Der Vorſitzende hielt dem Burſchen ſein Straf⸗ regiſter vor Augen und fragte ihn, ob er ſich denn gar nicht beſſern wollte. Mit 23 Jahren ſei er nun reif für das Zuchthaus, wenn nicht auf mildernde Umſtände erkannt würde. Die Mutter des Angeklagten, eine ſchlichte, ordentliche Frau, wird als Zeugin vernommen. Sie ſtellt ihrem Buben das beſte Zeugnis aus. Er ſei arbeitswillig, brav und gutmütig und habe ihr immer gefolgt. Auch der Staatsanwalt redet dem Angeklagten in freundlicher Weiſe zu und ermahnt ihn, doch in ſich zu gehen und ſich zu beſſern. Er warnt ihn namentlich vor den Leuten im Ochſen⸗ pferch, die ſich ihrer Verbrechertaten noch Tühmen. Das ſchlimme Ende folge immer nach. Auch der Staatsanwalt will den Jungen vor dem Zuchthaus retten, gewährt mildernde Umſtände und beantragt die Mindeſtſtrafe von einem Jahr Gefäng⸗ nis. Während der Urteilsberatung ſpricht die Mutter zu ihrem Sohne. Auch vor deſſen Abführung darf ſte ſich noch mit ihrem Buben unterhalten. Der Angeklagte kämpft mit den Tränen. Das Gericht läßt große Milde walten und verurteilt S. zu acht Monaten Gefängnis. Der Angeklagte, auf den die Verhandlung nicht ohne Eindruck geblieben iſt, nahm die Straße an. lichſter Wunſch iſt der Kauf einer Frau auf Ratenzahlungen. Bei Nichtgefallen zahlt man die nächſte Rate nicht und das Objekt geht wieder in die Hände des Verkäufers über. Die Leiſtungen des Sängers Welker ſind ja ſo hinreichend be⸗ kannt, daß es ſich erübrigt, die ſtimmlichen Qualjtäten und Quantitäten nochmals beſonders hervorzuheben. Seine beiden Trinklieder fanden herzlichen Beifall. Humoriſt Gorenflo nahm die lokalen Geſchehniſſe unter die Lupe. Wer das macht, braucht ſich über Mangel an Stoff nicht zu beklagen. Hotel, Theater, Eingemeindungsfragen und vie⸗ les andere wurde geſtreift. Als ſtramme Soldaten mar⸗ ſchterte das„Flora“ ⸗ Quartett auf. Es war ein Ge⸗ nuß, ihren muſtkaliſchen Gaben zu lauſchen.„Wer will unter die Soldaten“ und„Wenn die Garde kommt“ waren wirkliche Glanzleiſtungen. Ru d. Fries verdiente ſich als Neuling ſeine erſten Sporen mit einem Couplet. Durch das gemeinſam geſungene Lied„'s iſſ noch nit alles kaputt“ ſtellte man feſt, daß es doch noch nicht ganz ſo troſtlos iſt, wie es den Anſchein hat, man muß es nur richtig anpacken. Stürmiſchen Beifall erntete das Pfälzer Bauernduo(Feg⸗ beutel und Grimm) mit den Pfälzer Lobeshymnen: Mädchen, Tabak, Wein und Humor. Keinen geringeren Er⸗ folg hatte Wilhelm Hotter jr. mit ſeinen„Sächelchen“, bei denen die Muſik nur aufzupaſſen hatte, daß jede Pointe unterſtrichen wurde. Als nach der Pauſe das gemeinſam geſungene Loblied auf„Unſer Mannem“ abſolviert war, trat Toni Kunz als Solotänzerin auf. Unbeſchreiblich nett waren ſeine graziöſen Tanzſchritte. Das Publikum kargte nicht mit Beifall. Seitn Lied„Mir iſt alles egal“ gefiel nicht minder. Großen Krach machte das Inſtrumentalquartett der„Sängerhalle“. Ihre Hofmuſiker waren köſtliche Typen, ſo köſtlich wie ihre Darbietung. Reich beklatſcht wurden die Couplets von Fritz Knapp. R. Windt als Wallſtadter Bauer konnte ſich nicht recht durchſetzen. Man war auf witzigere Koſt eingeſtellt und ſo mußte er ſtatt einem Lob eine Mahnung zur Beſſe⸗ rung entgegennehmen. Der Clon des Abends war aber zweifellos die Generalprobe zur Oper„Carmen“, von Joſef Bieber verfaßt. Man benötigte keinen Chor, denn Chores war im Saal genug. Statt einem Spanier nahm man einen Spanner. Bei der prominenten Beſetzung konnte der Erfolg nicht ausbleiben: Carmen: Karl Buck, Tprero: Welker, außerdem Fritz Fegbeutel und W. Hotter. Statt einem Stier nahm man ein Schwein. Das Weitere wird man ſich denken können. Als letzter Bütten⸗ redner heimſte Eugen Gehrig, der wie immer vorzüg⸗ liche Sachen brachte, als Wandervogel Erfolge ein. Vize⸗ präſident Holm ſprach dem unermüdlichen Präſidenten den allgemeinen Dank aus. Hatte doch Herr Bieber den ganzen Abend ſeines ſchweren Amtes gewaltet und für jeden „Künſtler“ paſſende Worte gefunden. Auch wurde ihm an⸗ gekündigt, daß er mindeſtens bis zu ſeinem 80. Lebensjahr das Schifflein des„JFeuerio“ lenken müſſe. Nachdem auch noch der Muſik gedacht worden war(Kapelle Mayer⸗ Balduf f) ſchloß Präſident Bieber den harmoniſch ver⸗ laufenen Abend mit einem Appell, die weiteren Veranſtal⸗ tungen des„Feuerio“ ebenſo zahlreich zu beſuchen und die geſchwächte Kaſſe zu ſtärken, denn vielleicht könne man doch einmal wieder einen Faſtnachtszug veranſtalten. D * * Der Konditoren⸗Gehilfen⸗Verein Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen begeht ſein 43. Stiftungsfeſt am morgigen Samstag im Ballhaus. Wie in den letzten Jahren wird außer einem gediegenen Programm auch diesmal eine reich⸗ haltige Tombola zum frohen Verlauf des Feſtes beitragen. * Schwerer Sturz vom Motorrad. Auf der Land⸗ ſtraße zwiſchen Kirſchgartshauſen und Lampertheim ſtieß geſtern abend ein 28 Jahre alter RKernmacher mit ſeinem Kraftrad mit einem in gleicher Richtung fahrenden Radfahrer zuſammen. Der Motor⸗ radfahrer kam dabei zu Fall und trug am Kopfe eine etwa 8 Ztm. lange Wunde und eine Gehirnerſchütte⸗ rung davon. Ein vorbeifahrender Führer eines Per⸗ ſonenkraftwagens verbrachte den Bewußtloſen auf die Poltzetwache Sandhofen und nach Feſtſtellung ſeiner Perſönlichkeit in das ſtädt. Krankenhaus. K cmd Pavlei⸗Nachrichten * Der Ortsverein der Deutſchnationalen Volkspartei ves anſtaltete am Mittwoch einen Ausſpracheabend des Mitglieder der Bezirke Innenſtadt und Lindenhof zur Vor⸗ bereitung der Werbearbeit für die Kommunalwahlen im Herbſt. Stadtrat Perrey und Stadtverordneter Ir ſch⸗ linger ſprachen eingehend über die Tätigkeit unſeres Stadtparlaments im letzten Jahr und nahmen Stellung zu der Finanzlage der Stadt in Bezug auf die Projekte der Zukunft. Beide Redner boten der Verſammlung ſo viel Intereſſantes, daß ſich eine lebhafte Ausſprache anſchloß. Hinſichtlich der Wahlen war man darin einig, daß zur Ab⸗ wehr einer evtl. roten Mehrheit die bürgerlichen Parteien ſich endlich einmal zuſammenſchließen müßten unter Beiſeiteſchiebung differierender Auffaſſun⸗ gen über Außen⸗ und Innenpolitik, die mit den Aufgaben im Stadtparlament nichts zu tun haben. Eine baldige Fühlungnahme mit den anderen bürgerlichen Par⸗ teien wurde empfohlen. Aus dem Lande Baubeginn der neuen Univerſität m Seidelberg, 16. Jan. Mit den Bauarbeiten der neuen Univerſität wird vorausſichtlich am Montag der kommenden Woche begonnen. Der milde Winter hätte das ſchon früher geſtattet, doch waren die Pläne noch nicht ſo weit gediehen, als zur Aufnahme dieſer Arbeiten erforderlich war. An dem Bau werden vorerſt 180—200 Arbeiter, und zwar faſt durchweg Facharbeiter, lohnende Beſchäfti⸗ gung finden. * Weinheim, 16. Jan. Die Betriebskran⸗ kenkaſſe der Lederwerke Carl Freudenberg G. m. b. H. ſetzt ihren Beitrag infolge ſparſamer Ver⸗ waltung von 5 auf 4 Prozent der Lohnſumme herab. 1. Walldürn, 16. Jan. Hier treibt ſich ein Brandſtifter herum. Als eim hfeſiger Land⸗ wirt, deſſen eune innerhalb drei Jahren ſchon zweimal abbranute, geſtern früh zum Füttern in den Stall ging, fand er auf dem Scheuneboden eine brennende Kerze und um dieſe herum i m Kreis Stroh geſchichtet. Man nimmt an, daß ein Racheakt vorliegt. 8. Muckental bei Mosbach, 16. Jan. Anteilnahme wurde Ratſchreiber Joſef Steck im Alter von erſt 46 Jahren zu Grabe getragen. Bür⸗ germeiſter Gramlich legte im Namen der Ge⸗ meinde und Bürgermeiſter Haag ⸗ Neckarzimmern im Namen des Ratſchreibervereins je einen Kranz am Grabe nieder. Der Verſtorbene hinterläßt eine Witwe mit ſechs unmündigen Kindern. l. Obernendorf(Amt Buchen), 16. Jan. Im ver⸗ gangenen Jahre hatte die hieſige Gemeinde weder eine Geburt, noch ein Todesfall, noch eine Ehe⸗ ſchließung zu verzeichnen. s. Sulzfeld, 16. Jan. Für die im Weltkrieg ge⸗ fallenen 120 Sulzfelder wird ein Ehrenmal er⸗ ſtellt werden. Die Mittel zur Verwirklichung des Projekts werden durch eine Hausſammlung auf⸗ gebracht werden. * Durlach, 16. Jan. In der Kronenſtraße kam es in der Familie eines Taglöhners zu einer Schlä⸗ gerei. Vier Familtenmitglieder gelangten wegen Körperverletzung zur Anzeige. Unter großer Maehbargebiet Machbargebiete Nach Betrügereien geflüchtet * Kaiſerslautern, 17. Jan. Der für die Evange⸗ liſche Verſicherungszentrale in Speyer tätig geweſene 24jährige Werber Ludwig Kehrein iſt nach Ver⸗ übung von Betrügereien flüchtig gegangen. Die Poltzeibehörde hat gegen Kehrein Haftbefehl erlaſſen., Kehrein hat einen Einwohner aus Ober⸗ arnbach veranlaßt, Sparverſicherung aufzunehmen, wobei er dem Verſicherungsnehmer ein Baudar⸗ lehen als Gegenleiſtung verſprach. Dazu ließ ſich Kehrein Tilgungsraten in Höhe von 350 Mk. vor⸗ ſtrecken. Den gleichen Verſuch hatte Kehrein bei einem Landwirt in Lambsborn verübt. Ebenſo hat ſich der Flüchtige in Steinbach und Dannenfels größere Sterbegeldbeträge erſchwindeln wollen, was ihm aber nicht gelang. In eine Gruppe junger Leute gefahren * Dannſtadt, 17. Jan. Zwiſchen Dannſtabt und Hochdorf fuhr geſtern ein von Ludwigshafen kommendes Lieferauto, das mit Weinfäſſer n beladen war, in eine Gruppe von fünf jungen Leuten aus Hochdorf, von denen einer getötet und zwei verletzt wurden. Bei dem Toten handelt es ſich um einen gewiſſen Theobald Schelles. Das Laſt⸗ auto fuhr unerkannt in Richtung Neuſtadt davon. Den Vater erſchoſſen * Saarbrücken, 17. Jan. Geſtern abend 9 Uhr hat in Rammelfaugen der Ackerer Johann Baſt lan ſeinen 50jährigen Vater, Peter Baſtian, vor ſeinem Hauſe mit einem Jagdgewehr erſchoſſen. Außerdem hat er ſeine beiden 15⸗ und 18jährigen Brüder ſchwer verletzt. Die Verletzten wurden nach dem Saarlouiſer Krankenhaus gebracht. Der Täter iſt geflüchtet. Ein 70jähriger Mann vom Auty totgefahren * Wiesbaden, 17. Jan. Der 70jührige Ober⸗In⸗ ſpektor a. D. Allias wurde geſtern abend beim Ueberſchreiten der Schwalbacher Straße von einem Laſtkraftwagen überfahren und auf der Stelle getötet. Schluß des redaktfoneſlen Teils 3 Nr. 28 Deukſche Lebensrettungs⸗Geſellf Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Freitag, den 17. Januar 1930 alt 85 l 3. Jahreshauptverſammlung des Bezirks Mannheim Ebenſo intereſſant wie lehrreich war am Mittwoch abend im Saal der Concordia in der Langſtraße die 3. Jahres⸗ hauptverſammlung des Bezirks Mannheim. Der erſte Vorſitzende, Turnlehrer Ries, der die offizielle Eröff⸗ nung und Begrüßung vornahm, ſtreifte kurz und treffend die geleiſtete Arbeit des vergangenen Jahres und dankte all den Mitgliedern, die ſich in felbſtloſer und aufopfernder Weiſe für die gemeinnützigen Beſtrebungen der Deutſchen Tebensrettungs⸗Geſellſchaft eingeſetzt haben. Aus dem vom Geſchäftsführer Crezelt gegebenen umfangreichen Tätigkeitsbericht verdient folgendes hervor⸗ gehoben zu werden: Im März und April 1929 führte der Bezirk einen Rettungskurs durch, bei dem 42 Teilnehmer und 5 Teil⸗ nehmerinnen mit Erfolg die Bedingungen für den Grund⸗ ſchein erfüllten. Der Kurs wurde von den Lehrſchein⸗ inhabern Buhles, Häffner, Lang, Juilfs, Kies und Frl. Immetsberger als Inhaberin des Lehrſcheines geleitet, während die theoretiſche Ausbildung und ein Lichtbilder⸗ vortrag durch den Bezirksvorſitzenden Ries und der Un⸗ terricht über„Erſte Hilfe“ durch den ärztlichen Betrat Dr. med. O. Sauer erfolgte. Von Lehrſcheininhaber Bahn⸗ mayer wurde von Januar bis einſchließlich März ein Kurs für Lehrer erfolgreich durchgeführt, ſowie ein Licht⸗ bildervortrag für die Schifferſchule gehalten. Bei zwei von Lehrſcheininhaber Schult geleiteten Kurſen für die Ge⸗ werbeſchule J und J1 konnten jeweils 14 und 18 Gewerbe⸗ ſchüler die Prüfungen für den Grundſchein erfolgreich be⸗ ſtehen. In zwei Kurſen für die Polizei, die von den Lehr⸗ ſcheininhabern Blank, Buhles und Lan g gemein⸗ ſchaftlich geleitet wurden, erfüllten von 28 teilnehmenden Grundſcheininhabern im einen Kurs 27 die Bedingungen für den Prüfungsſchein und im anderen Kurs alle 21 Teil⸗ nehmer die Bedingungen für den Grundſchein. Lehrſchein⸗ inhaber Ries leitete für die Handelshochſchule und Schüler der höheren Lehranſtalten je einen Kurs mit guten Ergebniſſen. In den Reihen der Turner war Lohr⸗ ſcheininhaber Lang in der Ausbildung von Rettun s⸗ ſchwimmern und in der Abnahme von Prüfungen fehr tätig, was auch von Polizeiinſpektor Buhles bei er Polizei und von Lehrſchwimminhaber Hellinger bei den Schwimmvereinen in anerkennender Weiſe geſchah. ß aſt ohne Ausnahme haben die Lehrſcheininhaber des Bezirks aufopfernde Arbeit geleiſtet. Durch ſie wurden 1927= 52, 1928 118 und 1929= 172 Perſonen im Rettungsſchwim⸗ men ausgebildet. Es erwarben ſich 1927= 52 Perfonen den Grundſchein und 6 den Lehrſchein, 1928= 118 den Grund⸗ ſchein und 1 den Prüfungsſchein und 1929= 172 den Grundſchein, 44 den Prüfungsſchein und 7 den Lehrſchein der D. L. R. G. Allein von der Poltzei haben 72 Beamte den Grundſchein, 27 den Prüfungsſchein und 1 den Lehr⸗ ſchein erworben. Vor der Gründung des Bezirks waren in Mannheim 1926= 47 Grundſchein⸗, 1 Prüfungsſchein⸗ und 3 Lehrſcheininhaber. Heute ſind es insgefamt 342 Grundſchein⸗, 45 Prüfungsſchein⸗ und 17 Lehrſcheininhaber. Auch in der Mitgliederbewegung wurden dank unermild⸗ Iſcher Werbetätigkeit weitere Forbſchritte gemacht. Der Bezirk hat es ſeit ſeiner Grſindung am 13. April 1927 auf 848 einzelne und 90 korporative Mitglieder gebracht. Seit der Errichtung des Rettungs wachdienſtes am Strandbad am g. Auguſt 1929 durch den Bezirk murden von 355 Rettungsſchwimmern 1585 Wachſtunden In 18 Fällen haben Träger des ehrenamtlich geleiſtet. D. L. R..⸗Abzeichens helfend eingegriffen und Menſchen⸗ leben aus der Gefahr des Ertrinkens gerettet. Von der Freiw. Sanitäts⸗Kolonne Neckarau, die wie die Kolonnen von Feudenheim, Sandhofen und Waldhof dem Bezirk Mannheim der D. L. R. G. angehören, haben 218 Sanitäter 1528 Wachſtunden und 77 Helferinnen 579 Wachſtunden verrichtet. In 740 Unfällen und ambu⸗ lanten Behandlungen hat die Kolonne auch 1928 ihre Un⸗ entbehrlichkeit und verdienſtvolle Tätigkeit am Strandbad bewieſen. Die Rettungstaten des Lehrſcheininhabers Häffner und des Flrundſchetninhabers Grab am Rhein, ſowie die des Grundſcheininhabers Karl Heinz Dorn, der ein Mädchen aus dem Neckar gerettet hat, fanden lobende Erwähnung. Der Stadt wurde für den geleiſteten Zuſchuß zur Durchführung der Rettungskurſe, der Polizeidirektion für das große Verſtändnis, das ſie den Beſtrebungen der D. L. R. G. und des Bezirks entgegenbrachte, und nicht zu⸗ letzt der Preſſe für die bisher ſtets bewieſene Unterſtützung der Dank zum Ausdruck gebracht, Umfangreiches Werbematerial zur Bekämpfung des naſſen Todes wurde anläßlich der Reichsunfallverhütungs⸗ woche am 25. 2.— 4. 3. 29 zur Verfügung geſtellt und ver⸗ teilt. Bei der 4. Jahreshauptverſammlung des Landes ver⸗ bandes Baden der D. L. R. G. am 17. 2. 29 in Lahr war der Bezirk durch ſeine Vorſtands mitglieder Bahn⸗ mayer und Buhles vertreten. Die Angaben über den Schriftverkehr des am Ende ſtätigte die ſtark zugenommene Arbeit des ehrenamtlich tätigen Geſchäftsführers. Polizeiinſpektor Buhles würdigte dieſe Arbeit, wie auch den ausführlichen Be⸗ richt mit Worten des Dankes namens der Verſammlung. Der von Schatzmeiſter Stoll gegebene Kaſſenbericht wurde ebenfalls einſtimmig gutgeheißen und anerkannt und nachdem der Vertreter Wentz von der Mannheimr Kanugeſellſchaft über die Reviſton der Kaſſe berichtet hatte, wurde dem Schatzmeiſter und der geſamten Bezirksleitung durch Frl. Immets berger Entlaſtung erteilt und der Dank der Verſammlung für die geleiſtete umfangreiche Arbeit ausgeſprochen. Die Neuwahl ergab einſtimmig die bisherige Leitung, die ſich wie folgt zuſammenſetzt: 1. Vorſitzender Turnlehrer Jul. Ries, Geſchäftsführer K. Crezelt, Techniſche Leiter Bahn mayer u. A. Lang, Schatzmeiſter Stoll, Schriftführer Zeichenlehrer Schult, ärztlicher Beirat Dr. med. Sauer, Beiſitzer alle übrigen Lehrſcheininhaber des Bezirks. In der Ausſprache über den Rettungsdienſt am Strand⸗ bad, für den ſich der Bezirk künftig in noch ſtärkerem Maße einſetzen will, wurden von dem Vorſitzenden und aus der Verſammlung einige Anregungen gegeben. So ſoll u. a. angeſtrebt werden, daß die Rettungsſchwimmer für den Wachdienſt, ähnlich wie in Karlsruhe, eine Vergünſtigung erhalten. Die Strandbadbeſucher ſollen durch Handzettel zur Vermeidung und B eſeitigung von Glasſcherben, die viele Verletzungen verurſachen, er⸗ zogen werden. So wurde auch häufig wahrgenommen, daß im Scherz von Badenden im Waſſer um Hilfe gerufen wurde. Andere klettern auf die Schleppkähne und begeben ſich damit unnötig in Gefahren, bei denen eine Rettung vom Strande aus unmöglich iſt, da ſich dieſe Vorgänge in der Mitte des Rheins, ober⸗ oder unterhalb des Strand⸗ angelangten Berichts be⸗ bades abſpielen. Auch hiergegen will man Vorkehrungen f treffen. Poltzeiinſpektor Buhles machte darauf auf⸗ merkſam, daß auch die Rettungsſchwimmer in Ausübung einer Rettung durch Reichsgeſetz gegen Unfall verſichert ſind. Nachdem die Werbung neuer Mitglieder empfohlen wurde und der Vorſitzende dem Baurat Enders für ſein Entgegenkommen gedankt hatte, war man am Schluſſe der Verſammlung angelangt. K. C. Leichtathletik Hallenſportfeſt in Newyork Europas Elite geſchlagen Bet einem Hallenſportfeſt des Newyorker Athletie⸗Clubs gingen verſchiedene europäiſche Läufer an Start, die ſich aber durchweg mit letzten Plätzen begnügen mußten. Das 1500 Meter⸗Laufen gewann der Pittsburger Mittelſtreckler Gus More in:04,4 Minuten vor Ve und Ray Con⸗ ger. Der Finne Eino Purje blieb dem art fern. Ganz überlegen ſchlug Mae Celusky über 2 Meilen in:22 Mi⸗ nuten den Finnen Ritola, der genau 10 Sekunden mehr für die Strecke benötigte. Ueber 600 Pards mußte ſich der Schweizer Paul Martin ſicher von Wakeley in:14:2 Min. geſchlagen bekennen. Athletik Rupp uicht bei den Europameiſterſchaften Rupp, Sp.⸗Vg. Sandhofen, der bei den letzten Europe nreiſterſchaften Zweiter im Halbſchwergewicht wurde, nimm an den diesfährigen Kämpfen um die Europameiſterſchaften in Stockholm, zu denen er neben Müller Kreuznach und Rieger genannt war, nicht teil, aus beruflichen Grün⸗ den. Dies iſt ſehr bedauerlich, da ſich Rupp gerade jetzt in einer ausgezeichneten Form und im beſten befindet. Er hofft dies in einem Herausforderu 15 gegen den zu erwartenden Europameiſter im Halbſchwer⸗ gewicht, den er im Frühjahr hier in Mannheim auszutra⸗ gen gedenkt, unter Beweis zu ſtellen. Dirt⸗Track⸗Bahn auch in Karlsruhe Der dem DMW angeſchloſſene Karlsruher Motorfahrer⸗ Verein wird in dieſem Frühjahr auf dem Gelände des Karlsruher FC. Phönix eine Aſchenbahn eröffnen, um den Motor radrennſport in ſeiner modernſten Form weiter⸗ pflegen zu können. Die Bahn erhält bei einer Geſamt⸗ länge von etwa 400 Meter und einer Normalbreite von 8 Meter, in den Kurven eine beſondere Verbreitung auf 12 Meter und wird außerdem ſo angelegt, daß von den vorhandenen und weiteren neuen Tribünenbauten die Zu⸗ ſchauer die Rennen in allen Phaſen überſehen können und dabei vollkommen gegen Unfälle geſchützt find. eee e G 55 3 Welter⸗ Nachrichten der Basdiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe See Luft⸗ See Lu dh. deu 8 Wetter in u 8 —. e 5 Wertheim 151—- 1% 1ſt wolkenlos Königsſtuhl 563 774,9 11 7 1 leicht Karlsruhe 120774.7 2 10 1 No ſchwach 5 Bab ⸗Bad 216778,5 9 8 1 NyꝗV/ leicht Nebel Biſlingen 780 774.6 21 6 1 0„ bedeckt Feldbg. Hof 1275 641,1 8 28 fſſtürmiſch! Lebel Badenweil. 77155 0 10 1 80 leicht wolkenlos Sr Blasten 78,„ i 8„ Falbbebeck Bad. Dür h.— 5 0 0 0„ wolkig 1 1 Das durch kühlere Luftmaſſen aufgebaute mittel⸗ europäiſche Hochdruckgebiet hat ſich durch nächtliche Ausſtrahlung verſtärkt. Sein Kern liegt mit nahezu 780 Millimeter heute über Deulſchland. Bereits heute nacht trat daher in unſerem Gebiet durchgrei⸗ fende Aufheiterung ein, die in den tieferen Lagen ſtellenweiſe leichten Nachtfroſt zur Folge hatte. Das atlantiſche Tief hat Kurs nach Nordoſten genommen, ſo daß wir vorläufig im Bereiche der aus dem kon⸗ tinentalen Hochdruckgebiet abſinkenden Luft bleiben werden, wobei die Tempe raturverhältniſſe bei uns lediglich durch Ein⸗ und Ausſtrahlung geregelt wird. Wetterausſichten für Samstag, 18. Jannar: Heiter und trocken. Nachtfröſte, um Mittag mild. N S ²˙ 9 e— 20 „Woher wußte denn die Bande, daß die Figur in deinem Beſitz war?“ „Das wußte ſie ja gar nicht! Aber hier war Si⸗ mopulos' diaboltſcher Scharfſinn im Spiel. Er er⸗ fuhr, daß Ali einen Groll gegen mich hegte, ließ ihm eine tüchtige Portton Maſtix zu ſaufen geben und brachte ihn ſchließlich dazu, mich nächtlicherweile zu überfallen. Jedenfalls war ihm bekannt, daß ſein Vertrauensmann an jenem Abend verfolgt wurde, und die Vermutung, daß das geſtohlene Gut in mei⸗ nem Beſtitz ſei, lag nahe. Shadly fand denn auch die Figur— ich hatte ſie hübſch ſichtbar hingeſtellt— und raffte ſie an ſich. In der Morgendämmerung — aus Geiſterfurcht, wagt kein Eingeborener wäh⸗ rend der Finſternis den Weg nach Lukſor hinabzu⸗ gehen— kam er mit ſeiner Beute zu Simopulos' Dahabife an den Fluß hinunter. Ich weiß das des⸗ halb ſo genau, weil ich am Ufer auf ihn wartete!“ Cradocks braunes Geſicht verzog ſich zu einem krlumphierenden Grinſen, aber er ſchien ſehr ab⸗ geſpannt und ſelbſt das Lächeln konnte den müden Ausdruck ſeiner Züge nicht verbergen. Baſtable bemerkte das und ſagte mit ſanftem Vorwurf:„Dave, alter Freund, du haſt Wunder vollbracht. Aber du biſt dem Zuſammenbruche nahe. Jetzt iſt ja die Geſchichte höchſt einfach. Laß meine Beamten alles weitere beſorgen— ich habe eine An⸗ zahl Leute draußen— und ruhe du dich aus..“ Cradock unterbrach ihn mit einem energiſchen Kopfſchütteln. Er hockte mit gekreuzten Beinen am Boden, und mit ſeinem grünen Turban der Mekka⸗ pilger, dem ſchwarzen Gewand und dem dunklen Geſicht ſah er wie ein Paſcha aus, der die Hinrich⸗ tung eines Sklaven anordnet.„Das iſt meine An⸗ gelegenheit!“ erklärte er ſchroff.„Ich übergebe ſie erſt, wenn ich den letzten Beſtimmungsort der Figur herausgefunden habe— nicht eher! Verdammt noch einmal!“ Zornig ballte er die Fauſt.„Wann geht denn dieſer Kerl nun endlich?“ Der Roman eines geheimnisvollen Aegypters von V. Williams Deutſches Recht bei Gg. Müller⸗München Er kroch nochmals zum Guckloch. Das Haus war merkwürdig ſtill. Von der Straße her ertönte das knallende Stakkatogeräuſch eines vorbeifahrenden Autos, das nach jungägyptiſcher Art den Auspuff offen hatte. Eine Straßenbahn bog kreiſchend um die Ecke. „Die Kerze, die Kerze!“ flüſterte Cradock von ſei⸗ nem Beobachtungspoſten. Baſtable löſchte die Flamme mit dem Finger und ſtand auf. Einen Augenblick herrſchte geſpanntes Schweigen. Miß⸗ tönend drangen die Geräuſche der Straße hinein. Dann knarrte leiſe eine Tür; man vernahm das Knirſchen eines Schlüſſels und behutſame Schritte draußen im Gang. Cradocks Atem ſchlug heiß an Baſtables Ohr, als er ihm haſtig zuraunte:„Ge⸗ dulde dich zehn Minuten!“ Ein Händedruck— und geräuſchlos glitt er hinaus. Langgezogene, dreimal wiederholte Trompeten⸗ klänge übertönten das dumpfe Gemurmel der Stabt. Es war zehn Uhr fünfzehn Minuten. Oben auf der Zitadelle, wo die Kaſernen lagen, blies man das Signal:„Lichter aus!“ Baſtable hockte ſich wieder nieder, um die ver⸗ ahredete Zeit abzuwarten. * Nachdem Joan Averil ihre Zofe in einem Privat⸗ krankenhaus gut untergebracht hatte, begab ſie ſich am Sonntagmorgen nach ihrem alten Hotel. Sie fand Katro noch voller, als ſie es verlaſſen. Im Veſtibül ging es zu wie in einer Bahnhofshalle. Der große Fremden rummel der Hauptſaiſon hatte begon⸗ nen. An den Pulten des Empfangsbureaus verſuchte eine Reihe aufgeregter Frageſteller vergeblich, die Beamten aus ihrer Ruhe zu bringen; andere ſtauten ſich bei den Säulen des Vorraums, wo für die üb⸗ lichen Ausflüge der Vergnügungsreiſenden Aus⸗ kunftstafeln hingen, erbarmungslos geſchäftsmäßig mit ihren nüchternen Daten und Zeitangaben. vom 17. Januar 1930, 8 Uhr morgens Felbberg⸗Poſtſtation: Heiter,—1 Grad, Schnee⸗ höhe 35 Ztm., Pulver. Ski und Rodel gut. Titiſee: Bewölkt, O0 Grad. Kein Sport möglich. Neuſtadt: Bewölkt, 1 Grad. Kein Sport möglich. Höchenſchwand: Bewölkt,—1 Gr., geringe, lücken⸗ hafte Schneedecke. Ski und Rodel ſtellenweiſe. Hinterzarten: Bewölkt, O0 Grad. Keine Sport⸗ möglichkeit. Furtwangen: Heiter, 1 Grad, geringe, lückenhafte Schneedecke. Nur Eisbahn möglich. Schönwald: Heiter,—1 Grad, Schneedecke gering und lückenhaft, verharſcht. Ski und Rodel ſtellen⸗ weiſe. 5 St. Blaſien: Bewölkt, 1 Grad, geringe, lückenhafte Schneedecke, verharſcht. Keine Sportmöglichkeit. Ruheſtein: Trockener Nebel, 0 Grad, Schneedecke gering und lückenhaft. Ski und Rodel ſtellenweiſe. Hornisgrinde: Bewölkt,—3 Grad, 15 Ztm., 610 Zentimeter Neuſchnee. Ski und Rodel ſtellenweiſe. Bad Dürrheim: Bewölkt, 1 Grad. Kein Sport möglich. Unterſtmatt: Heiter,—1 Grad, geringe, lücken⸗ hafte Schneedecke. Keine Sportmöglichkeit. Sand: Bewölkt, 1 Grad. Kein Sport möglich. Bühlerhöhe⸗Plättig: Bewölkt, 0 Grad. Kein Sport möglich. In dem Hotel hatte man ein gutes Gebächtnis. Jovan bekam wieder das gleiche ruhige Schlafzimmer mit dem Ausblick auf den Park. Auf dem Tiſch ſtand ein Strauß herrlicher Nelken, der gewohnte Tribut, den die Hotelleitung für ihre weiblichen Gäſte täg⸗ lich bereit hielt. Dieſe ritterliche Aufmerkſamkeit linderte ein wenig das Gefühl, das ſie insgeheim be⸗ ſchlich, wenn ſie an Lukſor und ſeinen goldenen Son⸗ nenglanz dachte. Im Vergleich zu ihm war die Sonne Kairos blaß und kraftlos— hatte man doch auf der Hotelterraſſe eine blauweiße Zeltwand gegen den ſchneidenden Wind aufgespannt!. Ein Brief des Prinzen erwartete ſie. Er ſei ent⸗ zückt, daß ſie am Abendeſſen teilnehmen wolle, ſchrieb er. Er hoffe auch, der Wahrſager werde ſie nicht ent⸗ täuſchen. Es ſei nicht leicht geweſen, den heiligen Mann zum Kommen zu bewegen. Madame Alexan⸗ drowna werde ſie gegen halb neun Uhr mit dem Auto vom Hotel abholen. Joan freute ſich über die Einladung. Der Gedanke an den Wahrſager verur⸗ ſachte ihr ein angenehmes Gruſeln und außerdem weilte ſie wirklich gern in des Prinzen Geſellſchaft. Das letztemal war er freilich recht zudringlich gewe⸗ ſen, aber dies galt als Temperamentsfehler der meiſten Südländer, und als ſie ihm zu verſtehen ge⸗ geben, daß ſie keine Juſt zum Flirten verſpüre, hatte er ſofort eingelenkt. Es war eben doch ein Gentle⸗ man. Und außerdem würde ja Madame Alexan⸗ drowna zugegen ſein. In beſter Laune machte ſich Joan über einen Schrankkoffer her, um die wichtige Toilettefrage zu löſen Sie pflegte nie ſonderlich pünktlich zu ſein. Aber Madame Alexandrowna war eben erſt eingetroffen, als Joan in der Hotelhalle erſchien. „Meine Teure!“ rief die Ruſſin und nahm Joans kühle Hände in die ihren.„Huſſein telephonierte mir, während ich beim Ankleiden war und hielt mich auf. Habe ich Sie warten laſſen?“ Neben Joan mit ihren ernſten grauen Augen, dem glatten Braunhaar und der duftigen weißen Haut, die das enganliegende Silberkleid unter dem Mantllatuch frei ließ, ſah Nadja beinahe orientaliſch aus. Mit dem Hintergrund von untertänigen, dun⸗ kelhäutigen Hoteldienern im Turban oder Fes, be⸗ durfte es nur eines Schleiers über dem olivenfarbe⸗ nen Geſicht mit den grünlich ſchimmernden Augen, um ſie als Ebenbild einer vornehmen Aegypterin erſcheinen zu laſſen. Sie war in ein herrliches Her⸗ melincape gehüllt, das ſo weiß und weich ſchien wie friſch gefallener Schnee. Längliche Smaragdtropfen glitzerten an ihren Ohren, und wie ein Hauch aus dem Serail umwehte ſie eine linde Wolke von Am braduft. Makhmud, des Prinzen Leibdiener, ſtand unbe⸗ weglich in Affenjacke und Zuavenhoſen am Wagen⸗ ſchlag. Er verbeugte ſich tief, als die Damen einſtie⸗ gen, ſchwang ſich flink neben den Lenker, und die Limouſine glitt um die Biegung der Straße. Sis überquerte den Opernplatz, wo der dicke alte Ihra⸗ him⸗Paſcha auf ſeinem Marmorpferd ewig den Weg zum Siege weiſt, und gelangte dann in ein Laby⸗ rinth kleiner Gäßchen. Madame Alexandrowna plau⸗ derte eifrig. „Der arme Huſſein,“ erzählte ſte,„hatte allerhand Schwierigkeiten mit dieſem Wahrſager. Stellen Sie ſich vor, meine Liebe: Im letzten Augenblick weigerte er ſich, das Araberviertel zu verlaſſen. Aber der Prinz läßt ſich nicht ſo leicht abſchrecken. Wenn der Prophet nicht zum Berge kommt, ſo kommt der Berg zu dem Propheten! ſagte er. Wir werden eben im Araberviertel ſpeiſen, und damit baſta!“ „Aber wo denn?“ „Im Haus eines Freundes unſeres Gaſtgebers. Dort wird Abdullah hinkommen. Es wird ſehr in⸗ tereſſant für Ste ſein, das Innere eines Moflem⸗ heims zu ſehen, nicht wahr?“ Joan war beſtürzt. Das Araberviertel? Wie un⸗ heimlich! Auch wußte ſie nicht viel von dieſer hüb⸗ ſchen, mondänen Frau Alexandrowna. Aber was tun? Sie konnte nicht mehr zurück. Außerdem wollte ſie doch unbedingt den Wahrſager ſehen. Das Auto raſte durch die Finſternis. „Huſſein— wie ſagt man das?— iſt manchmal zum Schreien,“ ſchwatzte Nadja weiter.„Er hatte ſich in den Kopf geſetzt, wir ſollten nach arabiſcher Sitte um einen kleinen Tiſch am Boden hocken und mit den Fingern aus einer Schüſſel ſpeiſen!„Der Orient,“ hab ich ihm geantwortet,„iſt als Sehens⸗ würdigkeit recht ſchön, aber wie ein Orientale leben? Nie!“ Alſo werden wir Spargel und Cham⸗ pagner auf weſteuropäiſche Art vorgeſetzt bekommen. Das Haus des Osman el Maghraby, wo wir ſou⸗ pieren werden, ſcheint überhaupt höchſt merkwürdig zu ſein. Nun aber, Teuerſte, erzählen Sie! Wie war's in Lukſor? Haben Sie ſich gut unterhalten?“ (Fortſetzung folgt) Die wohltuenden 0 A N EDON — — CIGARETIEN Es ist gleich, ob Sie bei Ihrem Beruf in freier Luft leben, 5 b ob Sie Wissenschaftler, Geschäftsmann oder Sportsmann sind. Sie werden stets beim 2 825 Rauchen unserer Marken deren wohltuenden Einfluſf auf Ihre Gesundheit verspüren. MAK EDON CIGARETTENFABRIK G. M. B. H. MAINZ AM RHEIN General vertretung: Ka ver Kolluf fel, Be den- Ba den, lenges tr. 32. rel. 4 7 4 4 * 775 * . n Wen eee reer oo. ree. 1 . Freitag, 17. Januar 1930 Winterfeſt oder M. T. G. Am Samstag abend veranſtaltete die Mannheimer Turngeſellſchaft in den oberen Räumen des Ball⸗ hauſes ihr traditionelles Winter feſt mit Ball. Herr Meurer begrüßte in einer kurzen Anſprache die Mitglte⸗ der und Gäſte aufs herzlichſte. Vor allem galt ſein Willkom⸗ men dem Mitbegründer der M. T.., Prof. Dr. Rö ch. Nach alter MTG.⸗Sitte war man beſtrebt, den Erſchienenen ein gut vorbereitetes Programm zu bieten. Frl. M. Mit⸗ teldorf eröffnete den Abend mit einigen reizend vor⸗ getragenen Liedern, die allgemein großen Beifall fanden. Sportliche und turneriſche Uebungen legten Zeugnis von der wertvollen Arbeit ab, die in der MTG. geleiſtet wird. Im Mittelpunkt ſtand die Feſtrede des 1. Vorſitzenden Bern⸗ hard Mayer. Er ſchilderte die mißliche Lage der MTG., bedingt durch die Trennung von Turner und Sportler. Seine Rede endigte in den Worten: Es möge der Wunſch jeders MTGlers ſein, die im Gange befindlichen Beſtrebun⸗ gen der Einigung von Erfolg gekrönt zu wiſſen und die hieraus entſtehende Groß⸗MTG. zu alter Blütezeit empor⸗ ſteigen zu ſehen. Ernſte und heitere Vorträge würzten die Unterhaltung des Abends. Herr Fegbeutel mit ſeinen nur ſo hervorſprudelnden Witzen ſetzte die Lachmuskeln der Anweſenden in Bewegung. Hervorzuheben wäre noch eine charmant vorgeführte Tanz⸗Groteske, bei der man kaum an⸗ nehmen konnte, daß Dilettanten auf den Brettern ſtanden. Nach Beendigung der Vorträge wurde vergnügt von Jung und Alt bis zu vorgerückter Stunde das Tanzbein geſchwun⸗ gen. 1 1. Mac 0s Mannheim Wie alljährlich, ſo hielt auch diesmal der M C. 08 Mannheim eine ſtimmungsvolle Weihnachtsfeier ab, die ſich einer ſtarken Beteiligung der Mitgliedſchaft er⸗ freuen konnte. Ein ſchönes und reichhaltiges Programm ſorgte dafür, daß ſich die Gäſte in der Harmonie auf dem Lindenhof wohl fühlten. Ein Muſikſtück(Klapter und Bioline) leitete zu einer Anſprache des erſten Vorſitzenden Röhnert über, der ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß die großen und kleinen Mitglieder des MFC. 08 ſo zahlreich unterm Chriſtbaum erſchinen waren. Mit dem Theaterſtück„Die Weihnachtsglocken“ erfreute die Theater⸗ gruppe der Harmonie Lindenhof die Anweſenden. Muſik⸗ und Geſangsvorträge, ſo von Herrn Hoffmann mit ſeinem Melodram„Der Fremdenlegionär“, Lieder zur Laute von Herrn Lörch, des Mandolinen ⸗Quar⸗ telts Rheingold und Violinſolis des Herrn Horn, ließen keine Langeweile aufkommen. Im Mittelpunkt des zweiten Programmteils ſtand wieder ein Theaterſtück der Theatergruppe der Harmonie Lindenhof:„Fröhliche Weih⸗ nachten“, bei deren Wiedergabe ſich die Mitglieder der Theatergruppe den wiederholten Beifall der dankbaren Hörer erwarben. Nicht unerwähnt ſollen noch bleiben die modernen plaſtiſchen Bilder, ausgeführt von den Herren Werle und Theobald, die ſchöne Poſen zeigten. Die übliche Gabenverloſung ſchloß den offiziellen Programmteil ab, nach deſſen Ablauf ſammen ſaß. man noch lange gemütlich bei⸗ Scha. Eiſenbahn⸗-Turn- und Sportverein Mannheim Im Jugendheim Schwetzingerſtraße hatten ſich die Mik⸗ glteder und deren Angehörigen des Eiſenbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins recht zahlreich zur Weihnachtsfeier eingefunden. Freudig begrüßt wurde die Anweſenheit von Reichsbahnoberrat Kirſch und die Vertretung des Orts⸗ ausſchuſſes Mannheim für Leibesübungen und Jugend⸗ pflege. Ein reichhaltiges Programm, um bdeſſen Zuſtande⸗ kommen der 2. Vorſitzende W. Albrecht ſich beſonders verdient gemacht hat, füllte den ganzen Abend aus. Die kleine Annelieſe Albrecht brachte ein Weihnachtsmelo⸗ drama in wirkungsvoller Weiſe zu Gehör, während bas Mitglied Bräunig mit dem Violinſolo„Ave Maria“ von Gounod dankbare Zuhörer fand. Ein Teil des Geſang⸗ vereins Flügelrad konnte mit einigen Chören ebenſo reichen Beifall ernten, wie W. Licht vom Flügel⸗ rab, der mit gut geſchulter Stimme einige Lieder zum Beſten gab. Die zwei Mildonis(Milden ber ger und B. Demoll) vom V. f. K. 86, zeigten als Parterreakroba⸗ ten ſchwierige Leiſtungen, während Georg Dörſam mit zielte. Den Höhepunkt der Veranſtaltung bildete der von den Mitgliedern des V. f. K. 86: L. Frei, Frau Wichtel, W. Dreſſel, Frl. Engel, A. Leitzig, O. Stich, Frl. Keiſtler, Frl. Lorenz, H. Jakob und Frl. Enge U wieder vortrefflich geſpielte Schwank„Der Mei⸗ ſterboxer“, der damit in gleicher Beſetzung zum vierten Male innerhalb kurzer Zeit mit großem Erfolg aufgeführt wurde. Rauſchenber Beifall wurde den Mitwirkenden zu⸗ teil, von denen 8. Fre! in erſter Linie, Frau Wichtel, D. Stich und Frl. Lorenz, aber nicht zuletzt auch W. Belerlein als Spielleiter, hervorgehoben zu werden verbienen. Den Kindern wurden kleine Gaben beſchert. Den Schluß des gelungenen Abends bildete eine Gaben⸗ verloſung, von der die Großen regen Gebrauch machten. . Der„Gartenbauverein Neckarau hielt am Sonntag nachmittag im Gaſthaus zur„Stadt Mannheim“ ſeine ſehr aut beſuchte Jahres ⸗Haupt⸗ verſammlung ab, die vom Vorſitzenden Valentin Wahl eröffnet wurde. Nach Worten der Begrüßung er⸗ ſtattete der Redner zunächſt den Jahresbericht, aus dem hervorgeht, daß im verfloſſenen Jahr eine reichliche Arbeit geleiſtet wurde. Der Beſuch der ſieben Vereins⸗ berſammlungen war durchſchumttlich ſehr zufriedenſtellend. Boxträge wurden gehalten von Obſtbaurat Blaſer⸗Karls⸗ ruhe und Obſtbauinſpektor Marti n⸗Ladenburg über Schädlingsbekämpfung an Obſtbäumen und Hederich. Durch Ausflüge und Exkurſionen in die nähere Umgebung, ört⸗ lich Beſchau von Anlagen und Baumſchniltvornahmen hatten die Mitglieder Gelegenheit zur Ausbildung. Die Wünſche des Vereins an die Stadtverwaltung wurden durch Vermittlung des Gartendirektors Kirchberg über⸗ zukttelt. Der Mitgliederſtand beträgt 162. Des verſtorbenen Mitgliedes Alfredd Hübner wurde ehrend gedacht. Von der Motorſpritze des Vereins zur Bekämpfung der Schäd⸗ linge machten die Vereinsmitglieder reichlichen Gebrauch. Den Kaſſenbericht gab Kaſſier Boſch bekannt. Der Barbeſtand beträgt 345 /. Die Kaſſe wurde durch die Re⸗ viſoren Schaaf und Hein hard geprüft und richtig befunden. Dem Vorſtand wurde von der Verſammlung für ſeine Geſchäftsführung Entlaſtung erteilt. Im wei⸗ deren Verlauf der Tagesordnung, gab der Schriftführer Rudolf Baro die neuen Statuten des Vereins, der in der Zukunft den Namen„Gartenbauverein Mannheim⸗ Neckarau gegründet 1882 E..“ führen ſoll, bekannt. Der Verein iſt der Badiſchen Landwirtſchaftskammer als Mit⸗ glied angeſchloſſen. Die einzelnen Abſchnitte wurden nach einigen Aufklärungen von der Verſammlung einſtimmig angenommen. Bezüglich der Vorſtandswahlen iſt zu be⸗ merken, daß der ſeitherige 1. Vorſitzende und ſämtliche Vorſtands mitglieder einſtimmig wiedergewählt wurden. In der Ausſprache wurden noch verſchiedene Punkte be⸗ rührt. U. a. wünſcht Kreisbaumwart Kuhn aus Edingen, daß auch in unſerer Gegend gleich wie anderwärts bezüg⸗ lich der Verpflichtung des Anlegens von Klebgürteln an fämtlichen Bäumen eine ortspolizetliche Vorſchrift erlaſſen würde. Auch über das Umpfropfen von Bäumen gab Kreisbaumwart Kuhn Aufſchlüſſe. Mit der Gratisverloſung von blühenden Topfpflanzen konnte der Vorſitzende die böreiſtündige Verſammlung mit den beſten Wünſchen für das Gedeihen des Obſt⸗ und Gartenbaus im Kreis Mann⸗ Heim ſchließen. G. M. i. 5 wärts. binen humortſtiſchen Vorträgen ei iterkeitserfo 7 2 0 0 riſtiſchen Vorträgen einen Heiterkeitserfolg er werden immer e Beilage der, Neuen Mannheimer Zeitung“ Jahresabſchluß des D. H. V. Als erſte der großen Arbeitnehmerorggniſationen gibt der Deutſchnationale Handlungs⸗ gehilfen⸗Verband einen Bericht über ſeine Entwicklung im Jahre 1929. Nach der Nummer 1 der Zeitſchrift des DSV„Deutſche Handels⸗Wacht“ hat der Verband im Jahre 1929 um 33 000 Mitglieder zugenommen, ſodaß er am Jahresſchluß 379 590 Mitglieder zählte Mit Ausnahme bes erſten Jahres nach dem Kriege iſt das Jahr 1929 zum erfolgreichſten Entwick⸗ lungsjahr dieſes Verbandes geworden. Im Jahre 1928 betrug der Mitgliederzugang 30 000, im Jahre 1927 25 100. Mit dem Anwachſen der Mitgliederzahl ſtieg die Einnahme an Verbandsbeiträgen. Bei un⸗ veränderter Beitragshöhe wuchſen die Beitragsein⸗ einnahmen von 12,5 auf 14 Millionen Mk. Der Neu⸗ zugang machte eine Verſtärkung des berufs⸗ amtlichen Verbandsapparates notwendig. So wurden dneue Geſchäftsſtellen im Jahre 1929 errichtet und die Errichtung von 12 weiteren Ge⸗ ſchäftsſtellen iſt noch kurz vor Jahresſchluß beſchloſſen worden. Damit hat der Verband an 187 Orten be⸗ rufsamtliche Geſchäftsſtellen. Von den neuerdings vorgeſehenen Geſchäftsſtellen befinden ſich wiederum zwei im Auslande. Im volksdeutſchen Auslande hat der Verband 28 000 Mitglieder gegenüber 25 000 Mit⸗ glieder im Jahre 1928. Das übrige Ausland iſt mit 4500 DHV⸗Mitgliedern vertreten gegen 3574 im Jahre 1928 und 3 700 vor dem Kriege. Dieſe 4500 Mitglieder verteilen ſich auf 60 Ortsgruppen in der ganzen Welt. Der Rechts ſchutz des Verbandes hat im Jahre 1929 etwa 3 Millionen RM. vorenthaltene Gehälter erſtritten, 125000 mündliche und ſchriftliche Rechts⸗ auskünfte gegeben und nicht weniger als 5500 Pro⸗ zeſſe mit 13000 Terminen vor den Arbeitsgerichten geführt. Durch die Stellen vermittlung wurden 13 116 offene Stellen durch ſtellungſuchende Verbandsmitglieder beſetzt. 985 Beſetzungen ent⸗ fallen davon auf Auslandspoſten. Infolge der er⸗ höhten Stellenloſigkeit ſind die Stellenloſen⸗ unterſtützungen von Monat zu Monat ge⸗ ſtiegen. Die Geſamtleiſtung des Jahres 1929 mit 779 000 berſchritt die Auslagen des Jahres 1928 um 213 000 RM. An Hinterbliebenengeld wurden 88 000 RM. gezahlt. Rund 170 Mitglieder beziehen das Alters⸗ geld. Aus den Einnahmen wurden ſatzungsgemäß 4 v. H. dem Kampfſchatz zugeführt und die wichtigen Rücklagen für die Altersunterſtützung um 1,6 Mill. Reichsmark erhöht. Die Berufskrankenkaſſe hat um 23 000 Mitglieder zugenommen. Die Jahres⸗ einnahme betrug 29 Millionen RM. an Beiträgen. Für die Krankenhilfe wurden davon 25 Mill. RM. ausgegeben. Die gewerkſchaftliche Arbeit hat in 563 Gehaltsbewegungen ihren Ausdruck ge⸗ funden, die auch zu einer Erhöhung der Zahl der Tarifverträge um 78. führten, ſodaß heute der DHV. an 963 Tarifverträgen beteiligt iſt. Die Ergebniſſe der Betriebsratswahlen zeigen für das Jahr 1929 eine Erhöhung der dem DHV. angehörenden Betriebsratsmitglieder, und zwar wurden in 4151 Betrieben 5291 DHV.⸗Betriebsratsmitglieder gegen⸗ über 4649 im Jahre 1928 gewählt. Die Bildungs⸗ arbeit hat im Jahre 1929 eine bedeutungsvolle Aus⸗ dehnung erfahren. In der Hamburger Kaufmanns⸗ ſchule des DHV. fanden 129 Abendlehrgänge mit 3487 Teilnehmern ſtatt(gegen 2419 Teilnehmer 1928). Die Tagesſchule war in 14 Abteilungen mit 360 Schülern gegen 225 1928 beſetzt. Die Londoner Sprachenſchule hat ſeit ihrer Eröffnung am 1. April 1929 in 6 Abteilungen 141 Beſucher. Weitere Auslandsſchulen ſind mit Beginn des Jahres 1928 in Paris und Barcelona eröffnet worden. Im Jahre 1928 hat der Verband entſprechend den Beſchlüſſen des Dresdener Verbandstages zur Errichtung von Ortsgruppenheimen 2 Millionen 1 zur Ver⸗ fügung geſtellt. Am Schluſſe des Jahres 1929 waren in 1202 Städten verbandseigene Ortsgruppenheime vorhanden. In 30 weiteren Ortsgruppen iſt man zurzeit mit den Vorbereitungs⸗ und Einrichtungs⸗ arbeiten beſchäftigt. Von der wirtſchaftlichen Entwicklung geben einige Zahlen ein gutes Bild. Die Sparkaſſe des DH erhöhte ihren Einlagenbeſtand von 27 auf 38 Millionen, die Zahl ihrer Sparkonten von 48 000 auf 60 00. Die Verſicherungsunternehmungen, zuſammengefaßt unter dem Namen„Deutſcher Ring“, haben ihr Betriebskapital auf 8,1 Millionen 4 er⸗ höht. Die Reſerven dürften etwa 15 Millionen 1 ergeben. Der Deutſche Ring umfaßt mit ſeinem vielgeſtaltigen Verſicherungsſchutz rund 375 000 Per⸗ ſonen. Die Lebensverſicherungsgeſellſchaft hatte am 7. Oktober einen Verſicherungsbeſtand von 300 Mill. Mark, der bis zum Schluß des Jahres 1929 um rund 8 Millionen J geſteigert werden konnte. a Jahreshauptverſammlung des G9 A Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten (GDA) hielt im Saalbau feine fällige Jahres haupt⸗ verſammlung ab. Herr Hans Keil hielt einen Vortrag über deutſche Lyrik im 19. Jahrhun⸗ dert, der in dem überfüllten Saal gute Aufnahme fand. Der Vorſtand der Ortsgruppe Mannheim im GDA, Herr Hans Schönbein, gab dann den Bericht über die Tätigkeit der Ortsgruppe im Jahre 1929. Er führte n. a. aus: Das abgelaufene Jahr hat unſerem GDA wie im Reiche ſo auch in Mannheim einen er⸗ freulichen Fortſchritt auf allen Gebieten ſeiner Tätigkeit gebracht. Trotz aller Widerſtände und Anfeindungen können wir mit freudiger Zuverſicht feſtſtellen: es geht vor⸗ Die Aufgaben einer Angeſtellten⸗Organifation umfangreicher und wichtiger. Auch die Vorſtände der Ortsgruppen haben ein gut Teil verant⸗ wortlicher Mitarbeit zu leiſten. Zur Weihnachtsſpende für die ſtellenloſen Kollegen des GDA konnten 1450 J ge⸗ ſammelt und zur Verteilung gebracht werden. Wohl das wichtigſte Problem der Jetztzeit iſt die Beſeltigung der Arbeltsloſigkeit. Als Folge der Rationalt⸗ ſterung iſt auf der einen Seite eine Schonung der phyſi⸗ ſchen Kräfte, aber auf der anderen Seite ein Nervenver⸗ ſchleiß feſtzuſtellen, der nach Ausgleich verlangt. Trotzdem iſt man noch immer nicht bereit, die Konſequenzen aus den Rativnaliſierungsmaßnahmen zu ziehen. In einer Zeit der ungeheuren Arbeitsloſigkeit werden nach wie vor Ueberſtunden verlangt und geleiſtet. Obendrein verſucht man, von der Sozialpolitik abzubauen. Hier wird die deutſche Arbeitnehmerſchaft und vor allem unſer GD ein energiſches Nein ſprechen. Wir arbeiten zu unſerem Teil an der Löſung der ſozialen Probleme mit. Daß wir praktiſche Arbeit auf allen Gebieten leiſten, zeigt nicht zu⸗ letzt die Tätigkeit unſerer Wohnungsbau⸗Geſellſchaft „Heimat“, die allein in Mannheim fetzt 400 Wohnungen fertiggeſtellt hat. Ganugeſchäftsführer Heinrich Kempf gaß anſchließend den Geſchäftsbericht. Seine ſachlichen Feſtſtellungen und Zahlen betonten das unaufhaltſame Vorwärtsgehen der GDA ⸗Bewegung auch in Mannheim. Die Zahlen des Rechtsſchutzes, der Stellen⸗ vermittlung, der Abteilung für weibliche Angeſtellte, wie der Jugend⸗ und der Jungangeſtelltenarbeit, der Fach⸗ gruppenarbeit uſw. beweiſen es. Die ſozialpoli⸗ tiſche Lage erfährt in heutiger Zeit nicht mehr in kurzen Zeiträumen ſo umfaſſende Umwandlungen wie noch vor wenigen Jahren. Die Entwicklung iſt ſtetiger gewor⸗ den, aber der Kampf nicht weniger erbittert. Die Ange⸗ ſtellten fordern als Ausgleich für Rationaliſierung und Mechaniſierung die Demokratiſierung der Wirtſchaft, for⸗ dern Geſtaltung der Geſamtwirtſchaft mit dem Ziele der Sicherung jeder Exiſtenz unter Wahrung der perſönlichen Freiheit und Verantwortung. Dieſe Sicherung muß vor allem für die älteren Angeſtellten geſchaffen werden. Nach der Reichsverfaſſung haben wir das Recht auf Arbeit und dieſes Recht wollen wir uns unter allen Umſtänden er⸗ kämpfen. Wir wiſſen, daß wir die beſte Grundlage für dieſen Kampf in unſerem Bundesprogramm haben. Für die Durchſetzung der darin gegebenen Ideen werden wir uns mit aller Kraft und Leibenſchaftlichkeit einſetzen. Wir wiſſen, daß wir im GDa uns für den geſamten Ange⸗ ſtelltenſtanb und damit für bas Wohl des ganzen Volkes einſetzen. Die Zufammenarbeit aller ehren⸗ und berufs⸗ amtlichen Führer unſeres Bundes wird in Zukunft wie bisher von gegenſeitigem Vertrauen getragen ſein und da⸗ mit die Stetigkeit und den Erfolg unſerer Arbeit auf die Dauer gewährßeiſten. Der freiheitlich nationalen Be⸗ wegung wird ödte Zukunft gehören! Anſchließend fand die Neuwahl des Ortsgruppenvor⸗ ſtandes ſtatt, der mit geringen Aenderungen wieder⸗ gewählt wurde. Erſter Vorſitzender iſt Herr Hans Schönbein, ſtellv. Vorſitzender Herr Georg Maler. Eine angeregte Ausſprache über die Aufgaben der Gruppe der weiblichen Angeſtellten zeigte, welch reges Leben auch in dieſer herrſcht, Noch lange blieb man im Augtauſch froher und ernſter Gedanken beiſammen.* .. ͤ ͤ wVVVVVVVwdVßGcFFGPPPPVPGPßwPPGPPGPGPVGPVPTVTVTVGPVTGTVTGTGTVcPcTVVcGccCCccCcCcGcccccGPPVPPPVVGVVVVTVVVVTVVVVvVvVVV—TꝓVvꝓTVVVTPVTTVyPTꝓPTyTTTPVTTTTyꝓVTꝓTTTPTPVTDTPVTVTVTVdVTVCT„TPVPVkͤVh᷑w—————wwwwpppp Familienabend des Gemeindevereins der Trinitatiskirche Der Gemeindeverein der Trinitatis kirche hielt am vergangenen Sonntag im großen Saole des Wartburg⸗Hoſpizes ſeinen dieswinterlichen Fami⸗ Itenabend ab. Wie ſehr der veranſtaltende Verein da⸗ mit einem Wunſche ſeiner Mitglieder entgegengekommen iſt, bewies der überaus zahlreiche Beſuch der Veranſtaltung. Eine nicht geringe Anzahl der Beſucher mußte mit Steh⸗ plätzen vorlieb nehmen. Ueber die Veranſtaltung ſelbſt kann nur in Worten höchſten Lobes und uneingeſchränkter Anerkennung geſprochen werden. Sie wurde eingeleitet durch den vom Kirchenchor der Trinitatiskirche ton⸗ ſchön und fein nüaneiert vorgetragenen Chor„O Du mein Troſt und ſüßes Hoffen“. Sinnig und innig ſprach alsdann Fräulein Lieſel Jäger einen Prolog, dem ein Muſitſtück des Orcheſters des Gemeindevereins unter Leitung ſeines umſichtigen Dirigenten Ellinger folgte. Mit dem Potpourri aus der Oper„Freiſchüttz“ hatte ſich der junge Orcheſterkörper keine leichte Aufgabe geſtellt, doch wurde ſie dank der ſtrafſen Leitung ſeines Dirigenten mit gutem Gelingen gelöfſt. Mit großer Freude wurde hierauf Fräulein Käthe Back, die längſt keine Unbekannte mehr in der Trinitatisgemeinde iſt, begrüßt. Die beiden von ihr zu Gehör gebrachten Violinſolis riefen eine der⸗ artige Begeiſterung unter den Zuhörern hervor, daß Fräu⸗ lein Back das Podium nicht verlaſſen konnte, ohne den herz lichen Beifall des dankbaren Publikums mit einer ebenſo virtuos vorgetragenen Zugabe zu quittieren. Einen Sänger mit wohllautender Baritonſtimme und gutem Vortrag lernten wir in Herrn Britzius kennen, der ſich mit der„Zuneigung“ von Strauß und dem Zaren⸗ lied aus der Oper„Zar und Zimmermann“ wohlverdienten herzlichen Beifall errang. Nach einem von Mitgliebern des Vereinsorcheſters vorgetragenen Trio für Violine, Cello und Klavier, mit dem ſich die Ausführenden durch ihr ſeelenvolles Spiel ebenfalls reichen Beifall errangen, kam der Kirchenchor nochmals mit zwei weltlichen Liedern zum Wort und errang ſich beſonders mit dem bekannten „Heimat, ewig liebe Heimat“ von Breu einen Sondererfolg. Auch das Vereinsorcheſter ließ ſich nochmals mit einem Potpourri aus dem„Zigeunerbaron“ hören. Auch hier mußte man mit Bewunderung feſtſtellen, daß der Dirigent Ellinger in kurzer Zeit aus der Schar von Dillettanten einen Orcheſterkörper herangebildet hat, der bei weiterem Fleiß und Ausdauer zu ſchönen Hoffnungen berechtigt. Nach dem erſten Teil des Pregramms kam auch der Humor zu ſeinem Rechte. Der beliebte Humoriſt Heinrich Ob⸗ länder verdient ſich zunächſt ſeine Lorbeeren durch den meiſterhaften Vortrag von Dialektdichtungen und Anek⸗ doten, um dann ſpäter in dem Schwank„Nante vor Ge⸗ richt“ zuſammen mit den Herren Ziegler, Bender und Kiefuß reichen Beifall des in heiterſte Stimmung verſetzten Publikums einheimſen zu können. Ein ſchmiſſi⸗ ger Schlußmarſch des Orcheſters beendete den in jeder Hin⸗ ſicht harmoniſch verlaufenen Familienabend. Ein ganz be⸗ ſonderes Lob und dankbare Anerkennung verdient Organiſt Nagel von der Trinitatiskirche. Zeigte er ſich doch nicht nur als feinſinniger und routinierter Begleiter der So⸗ liſten, ſondern er hatte auch noch die nicht leichte Aufgube übernommen, für den plötzlich erkrankten Dirigenten des Kirchenchors in letzter Stunde die Direktion des Kirchen⸗ chores zu übernehmen, um die reſtloſe Durchführung des Programuts zu ermöglichen. Herun Nagel gebührt ſomit nicht nur die Anerkennung für die tadelloſe Erfüllung der von ihm übernommenen Aufgabe, ſondern auch der Dank für ſein hilfsbereites Einſpringen im letzten Augenblick. Dieſer Dank ſei ihm ſomit auch an dieſer Stelle zum Aus oͤruck gebracht. Wenn ich nun zuletzt noch des Redners des Abends, det allverehrten Stadtpfarrerg Renz, gedenke, ſo tue ich dies deshalb außerhalb des Rahmens des vorher aufgezählten Programms, weil die gehaltvollen, gedankentieſen Worte unſeres beltebten Geiſtlichen eine beſondere Würdigung verdienen. Wie der Redner unter dem Thema„Nun blet⸗ zen Glauben, Hoffnung, Liebe dieſe drei“ die Herzen auf⸗ gerüttelt und hoffentlich auch weit aufgetan hat, wird allen, die Hörer dieſer Anſprache waren, noch lange in Erinne⸗ rung bleiben. Wenn er am Schluß ſeiner Ausführungen die Mitglieder der Gemeinde ermahnte, treu im Glau⸗ ben, aufrichtig und beſtändig in der Lie be und zuver⸗ ſichtlich in der Hoffnung zu bleiben, ſo wird niemand im Saale geweſen ſein, dem er nicht aus dem Herzen ge⸗ ſprochen hätte. Die Worte des Geiſtlichen hatten ſichtlich tiefen Eindruck bei den Zuhörern hinterlaſſen und bei vie⸗ len den Wunſch geweckt, der Gemeindeverein möge ſeinen Mitgliedern öfter Gelegenheit zu ſolch anregenden Abenden geben. Des Dankes ſeiner Mitglieder kann er ſchon heute gewiß fein. F. Der kalh. Männergeſangverein Fioelltas beging ſeine Weihnachtsfeier im großen Saale des Jugendheimes bei vollbeſetztem Hauſe. Ein reizender Pro⸗ log der kleinen Saſſa Heunrich brachte frohe Weih⸗ nachtsſtimmung. Die Begrüßungsanſprache des Vorſitzen⸗ den Franz Meiſel würdigte die Bedeutung der Vereins⸗ Weihnachtsfeier. Der ſangesfreudige Chor hatte ſeine Aus⸗ wahl dem weihnachtlichen Rahmen angepaßt. Seine Dar⸗ bietungen:„Motette“ von Nägeli und„Weihnachten im Walbkirchlein“, unter der Direktion von F. J. Meyer, fanden ungeteilten Beifall. Frau Frank ſang mit wohl⸗ klingender Stimme zwei Lieder für Sopran. Sehr ſinn⸗ reich waren die Theateraufführungen. Das Legendenſpiel „Des Teufels Gloria“ wirkte durch ſeinen tiefſinnigen Gedankengang und das hingebende Spiel von Frl. Schneider, ſowie der Herren Vogt, Hartmann und Lutz. Auch das Weihnachtsſtück„Verſöhnt“ gefiel ſehr gut, ſpielten doch die Kinder Hagedorn und Himmelhan, als auch Frl. Volk und Herr Lu ihre Rollen lebensgetreu. Hier fühlte man die geſchlckte Regie des Herrn Georg Gieg rich. Das fleißige Ver⸗ etnsorcheſter ſpielte ſtimmungsvolle Weihnachtsmuſik. Zuletzt konnnten glückliche Gewinner vom reichbeſchickten Gabentiſch ihre Glücksgaben in Empfang nehmen. ne Der Volkserzähler Hans Heiland im Sdenwaldklub Am Freitag ſprach der Schwarzwälder Volkserzähler Hans Hetland im Odenwaldklub. Seine volkstümliche, leicht verſtändliche alemanniſch Sprache, verbunden mitt ausgeſucht ſchönen Landſchaftsbildern aus Wald und Berg und ſolchen aus dem Volksleben des Schwarzwälders, fanden reichſten Beifall. Dabei umkleidete er die Bilder mit vielen humorvollen Anmerkungen, alle dem Charak⸗ ter des Schwarzwälders entnommen. Im erſten Teile er⸗ ſchienen Frühlingsbilder: Hänge und Täler im Frühling, blühende Halden und träumeriſche Bergſeen, dann die farbenfreudigen Trachtenbilder: Feſttag und Hochzeit. Ma⸗ leriſche Bauernhäuſer(Außenanſichten und Innenräume), Schwarzwaldinduſtrien, ländliche Feſte mit ihren Sitten und Gebräuchen ſchloſſen ſich an. Berg⸗ und Winterſport konnten leider durch eine Tücke des Lichtbildapparats nicht mehr erſcheinen, dafür entſchädigte aber der Vortragende durch launige Plaudereien und köſtliche Perlen alleman⸗ niſcher Dichtung. Es war„e freudig Stündle“, das alle Zuhörer erlebten. 1 * * Ein Bridge⸗Turnier wurde vom Tebri⸗ Klub (Tennis⸗Bridge⸗Klub) unter zahlreicher Beteiligung und unter Teilnahme der beſten Mannheimer Bridgeſpieler im Palaſthotel„Mannheimer Hof“ abgehalten. Das Turnter, das mit großem Etfer durchgeführt wurde, fand ſeinen Ab⸗ ſchluß mit einem kleinen Feſtakt mit anſchließender Preis⸗ verteilung. — Itgkius-Lilxnokg Für dle Zeii vom 17. bis 24. Januar Freitag, 17. Januar Vereinigte Hundefreunde e.., Hanptverein Maunheim im Verband Vad. Kynol. Vereine: Fachmänn. Beratung u. Auskunft in allen Raſſehunde⸗ Angelegenheiten; jeden Freitag abend.90 Ithr„Land⸗ kutſche“ Zuſammenkunft. Samstag, 18. Januar Schleſier⸗BVerein, Mannheim⸗Ludwigshafen: Punkt 3% Uhr nachm.: Beſichtigung der Malzkaffee⸗ u. Zichorienfabriken, Frieſenheimerſtr. 14, Halteſtelle der Straßenbahn Linie 12. Treffpunkt 3 Uhr am Fabrik⸗ eingang. Sonntag, 19. Januar Mannheimer Fußballclub Phönix 02 e..: 9 bei der Uhlandſchuls. 43 Uhr nachmittags: Liga⸗Verbandsſpiel gegen Allemania Rheinau, vorher unſere Mannſchaften. Montag, 20. Januar Bund der Saarvereine, Ortsgruppe Maunh.⸗ Ludwigshafen: Abends 82 Uhr in P 5. 9(„Eichbaum⸗Stammhaus“J: Ordentliche Mitglieder⸗Verſammlung. Neuwahl. Dienstag, 21. Januar Gartenbauverein„Flora“, Maunheim: Generalverſammlung 8 Uhr Liedertafel. Kurzſchriftverein Gabelsberger von 1874, Haus Thoma⸗ Schule, D 7. 22: Dienstags und Freitags 19.90 21.00 uhr: Anfänger⸗ u. Fortbildungskurſe für Einheitskurzſchrift. Donnerstag, 23. Januar N 770 as Kölner Kammerorcheſter, Leitung Prof. Abendr Muſenſaal, 7% Uhr. 5 5 Verband der weiblichen Handels⸗ u. Bürvangeſtellten C. VB. Ortsgruppe Mannheim, D 7. 10: Am Donnerstag, den 28. Januar 1930, abends 8 Uhr ſpricht im Kolpinghaus, U 1. 18, Frl. Clara Mleinek⸗ Berlin, Mitglied des Direktoriums der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenvetſicherung, über:„Rationaliſterung und Arbeitsloſigkeit“, Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. 894 Freitag, 24. Januar Ski⸗Glub Maunheim⸗Indwigshaſen E..: Klubabend im Reſtaurant Saalbau, N J. 7. — Nachdruck verboten.— Fr eita g. 1 5 7. Januar 5 em 1930. Befei 1 N 7 3 R ſi em ch 8 0 Sanne gelane 12 5 sbanken f* rin n i llaſtun dle 1 um 48,8 1 en 25 r Ne Mark 1 ee Effekten Bank 18. 9 n uen! ö 12 110 nee und Sc W 53 925 Wechſeln ſo 1 5 Mann - 7 Sche ben die 054,2 Mi ſelr 5 25 Wi! 915 mc en, 5 ene f welken 9 De⸗Di⸗B 5 eimer* 5 wech f 4 le„1 a 5 5 8 55 1 1 1. t 1 e g bar e ba 5 Blunt eres eltu 2 1 At 15 0 11 hatten 1 25 0 ſind 5 1 5 88 e 8 U 8 ng— en 23,90 2 not„ſind ni Ende geſt nde der ene W at ſich äßtg 5— g 950 9ffet M en nicht e d nd bin e am glat E— 5* g ee gene guter n- unt 5 pan Gale 44% auf 92 1 de be geren 1 0 eee, des und l 7 Habe chelne! ichtigung, 6 0 4187.0 ſich de„ e 81 eine Ueb van de. art eln 1 el N ein, ſich die 90e vr daß auf 559 11 7 1 a ſcheibenden wider nansgeb erraſchu ber inte ben ſelte kein f M A* Ber 1 e von 14 in ber e uf a. 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Laut A no. nter A 25 falls z und in Werk zulegen ufträ guſt⸗Th Wie T rgeſell eblich e u 5 Siemen n, di ft der S rde aus o p 3. ein„ ch ei ufze äft S zwei 8 w nächſt mit Aus A gen F yſſen ge⸗ ochtergeſ ſcha e V 1„bei S mens-S te er St ausgefü o le. im 95 e er Berli.0 in Tei hrun e ollte Feier mit Au m ko ekerſch Hült m erge ſt b erbeſſ ſpani reicht Stem 5 Sch ganz ammhä führt 2 erliner fol il des Ak 5% u doun r und ü e ſchich ke aſchi ſellſch ewirk ſſeru iſche en ens chuckert 5 dem St häuſer und da n ger etnnere 9 Mill G fe 90 Akten Bede ach in nd über me der l e Pro nelle aft, di en. ng d Ges u. 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Sa eke 2 104. .40 20 Brel aſchd. 68 70 Ha rt Ste m. 80,50 N iebeck*. 08.0 107 Da„Cautf no 838. 101.7 Rh. E unk u. Bt 284.0 4 8 00 r. Be u. rike„ 89. 45 5 rpener 8 2. 76.50 Roſttze ont 113.5 1 715 e 11 330. R= lektrizitt t. 285.0 278.0 9 3 Delf 1805 1505 edwigshü rbb. 1485 e 5 1 105.0 1 9 55 28 27 Stahl 141 1255 254.9 5 8 84.15 150,3 Heilman ütte 3 140 Ritt forth. 3485 104.7 Deutſch Gas 41.85 41 0 A. Weg Gent 117 1417 1 145.0 8 Hilpert Imm..25 92 2 Sa gerswer erb. 78,75 34.75 Di. Ui e Erdöl 183.5 1 25„ 80 lektr. 18 7 116. 5 0 138.5 indri Maſch. 74.— 7 820 e 77.— 75.— Dona mit A Rob 1080 58.5 algen— 1275 1 As Kuss 95 e 9 5 3— e 97— 50 e 75 1 1 3 120,2— Sarotti 115 80. Eſſe t u. N ef 168 25 Schuder ortl;.2 3 2 118.0 Schief Elektra 844.0 50 J. rein 11 1 0 167 Schuck Sa 8. 158.0 40.0 Hugo 8 3 185 1 7 n 1 5 1882 Schullh 3 225.0 1 neider 1085 10 Je mile n 132 13755 Slem Pate 9, 38 8 22.5 „1085 109.2 1 5 1 17 0 179.4 Sense 279.0 5 09.2 8 Ber uill. 12 169˙2 8 1 306.0 2775 fürel gw. eil 124.2 Ber. rd Tieg 3475 305.8 ** 15 14 2 Weß Stah 168. 351.0 „167.5.0 Veſtere werke 5 186.0 1 N 5 164.5 Saab Alkali 105,7 1 2 e inen 202.0 198 „31. 57 Freitag, den 17. Januar 1930 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Abgeſchwächte Vörſen Weiter zurückhaltende Spekulation Teilweiſe lation Verringer ter Auftragseingang/ Verlauf leicht erholt Interventionstätigkeit der Großbanken/ Schluß auf Anfangsnivean knapp behauptet Mannheim leicht rückgängig ſtillem Geſchäft war die Börſe heute leicht ab⸗ ch t. Viel kommentiert wurde der Lquidattons⸗ es alten Berliner Bankhauſes. Der Geldmarkt ht. Am Induſtriemarkt gaben Farben, Lino⸗ eln, Waldhof und Daimler im Kurſe nach. auereiwerte waren unverändert. Von Ver⸗ erten lagen Mannheimer Verſicherung und Frankf. Allg. Verſ. feſter. Am Rentenmarkt waren öproz. Mannh. Stadtanl. mit 71 geſucht. Der Schluß der Börſe war befeſtigt. Frankfurt ſchwächer heutige Börſe eröffnete wieder in ſchwacher Haltung. Bei der beſtehenden Zurückhaltung der Spekulation und dem geringer gewordenen Ordre⸗ eingang nahm das Geſchäft nur geringen Umfang an. Obwohl die Verhandlungen im Haag günſtig fortſchreiten, könnte dies heute keinen Eindruck machen. Der etwas an⸗ geſpanntere Geldmarkt und der unverändert belaſſene ontſatz von England enttäuſchten. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe traten zu metiſt Abſchwächun⸗ gen ein, die aber nicht über 2/½ v. H. hinausgingen. Material wurde nicht dringend angeboten und die an den Markt kommende Ware konnte ohne Schwierigkeiten unter⸗ gebracht werden. Stärker gedrückt eröffneten Deutſche Linol mit minus 4 v. H. und von Kunſtſeidenaktien Bem⸗ berg mit minus 3 v.., Aku verloren 1 v. H. Am Elek⸗ tromarkt ſtanden Chade⸗Aktien mit minus 3½ im Vor⸗ dergrund. Am Chemiemarkt lagen J. G. Farbeninduſtrie 2 v. H. ſchwächer. Am Montanmarkt gingen die Rück⸗ ſchläge durchſchnittlich bis 2 v. H. Gut behauptet waren Gelſenkirchen. Von Kaltaktien gaben Salzdetfurth 2% Kali Aſchersleben 1 v. H. nach, dagegen konnten Weſter⸗ egeln behaupten. Zellſtoff Aſchaffenburg und Waldhof lagen mit je minus 3½ v. H. etwas ſtärker im Angebot. Von Verkehrsaktien Ac. für Ver⸗ kehrsweſen 3 v. H. ſchwächer. Am Banken markt ſtanden Reichsbank mit minus 4½ v. H. im Vordergrund, ſtärker gedrückt waren noch Barmer Bank mit minus 2 v. H. Eine Ausnahme machten Danat, die 1 v. H. ar ziehen konnten. Sübdeutſche Zucker gut behauptet. Renten uneinheitlich. Deutſche Anleihen ſchwächer; dagegen be⸗ ſtand am Auslandsrentenmarkt für Mexikaner ſtarke Intereſſe. 5 v. H. äußere Mexikaner plus 1½, Irrigatione anleihe plus 1 v. H. Im Verlaufe traten kleinere Beſſerungen ein, veranlaßt durch den günſtige n Reichsbankausweis. Später wurden aber wieder ernent Abgaben vorgenommen, ſo daß die Kurſe bis zu 1 v. K. unter Anfang nachgeben wußten. Am Geldmarkt wurde der Satz für Tagesgeld auf 7 v. H ermäßigt. Berlin nachgebend Schon im heutigen Vormittagsverkehr fiel eine gewiſſe Unsicherheit auf, die dazu führte, daß keinerlei Kurs⸗ taxen zu hören Pwagren. An der Vorbörſe ſchien es zu⸗ nüchſt recht widepſtandsſähig werden zu wollen, doch trafen bald Verkaufslimtte des Publitums ein, die die Spe ⸗ kulation zu größer Zurückhaltung mahnten. Die offiztelle Eröffnung lag dann für Speztalwerte aus⸗ geſprochen ſchwach, an den Hauptmärkten ſollen ſtärkere aben ſtattgefunden haben. Vor allem waren wohl erpolitiſche Befürchtungen für die Stimmung von ent⸗ m Einfluß; aber auch dos Fehlen der 2 98 eß das Kursniveau ſtärker abgleiten. W Rückgänge im allgemeinen—3 v. H. betrugen, gingen die Abſchläge bei Werten wie Bemberg minus 10, Polyphon 9, Reichsbank 5,5, Schubert u. Salzer 5, Jultus Berger 3,75, Aſchaffenburger Zell 5, Stolberger Zink 3,5, Deutſche Lino⸗ leum 4, Harburger Gummi 3,75, Geffürel 4,5, Bergmann 4 v. H. und Chade minus 4 4 noch darüber hinaus. Durch Ire Feſtigkeit fielen Spensku mit plus 3,50 auf, während Schiffahrstwerte der Tendenz entſprechend ſtärker gedrückt lagen. 8 Samstag e c hfen 35. 63. O 6, 7 Maopnbeim Die letzte 37 Wir wollen bis zum letzten Stück rõumen, deshalb sind die billigen Inventur preis e nochmals bedeutend herabgesein Restbestand eleganter Mäntel Lefizte Neuheiten ads ersten Modlellhäusern mit wunderberen Pelz besäfzen Restbestand Nachmittags- u Abendkleider sus bestem Meferiel noch nie so billig Das führende Haus der Moden Der gleich nach den Anfangsnotierungen bekunntgewor⸗ dene günſtige Reichsbankausweis per 15. Januar vermochte eine leichte Erholung auszulöſen. Die Beſſerungen hielten ſich jedoch im Rahmen von rd. 1 v.., lediglich Salzdetfurth und Bemberg gewannen vorübergehend bis zu 8. v H. Bald trat jedoch auf neue Abgaben wieder ein Rückgang der Kürſe ein, die größtenteils bis unter das Anfangsniveau nachgaben. Anleihen leicht nach⸗ gebend, von Ausländern Mexikaner auf die bevorſtehende Regelung des Zinſendienſtes und vielleicht auch im Zu⸗ ſammenhang mit dem erholten Silberpreis plus, Pfano⸗ briefe ſehr ruhig. Geldmarkt mit Sätzen von—8 für Tagesgeld und 7,5—9 v. H. für Monatsgel leicht verſtetft. Am Kaſſamarkt ſetzte ſich die bereits geſtern zu bemerkende Neigung zu Gewinnſicherungen fort. Bis zum Sch lu ß ſchienen die Großbanken etwas zu inter⸗ venieren, was die Spekulation zu Deckungen veran⸗ laßte. Nach mehrfachen kleineren Schwankungen lagen dle Schlußkurſe meiſt etwas über Anfangsniveau. Beachtens⸗ wert feſt ſchloſſen A. E.., Bergmann, Polyphon und Schubert u. Salzer. Auch Reichsbankanteile lagen 3,5 v. H. höher gut erholt. Die Reichsmark lag international ſehr feſt, der Dollar notierte.1855. Holland und Schweiz flau, 40.19 nach 40.2006, bezw. 19.38 nach 19.34, Lonbon.8680 nach.860, Paris feſter, 393 nach 3927, alles Newyorker Uſance. Die Swapfätze Dollar gegen Reichsmark blieben ziemlich un⸗ verändert, auf einen Monat 60 auf drei Monate 160 Stellen. Berliner Devisen Uiskontsatze: felchsbank 6% Lombard 7½, Privat 6/ v. H. .——̃— Amtlich in R⸗M für 16. Januar 17 Januar Varittkt] Bist G.. G. B. M 975 Holland 100 Gulden 16,11 168.45 168.05 16,39 168,48 5 Athen 100 Drachmen 5,495.445 5,435 8,445 5,445 10 Brüſſel 100 B, 500 PF. 38,24 59.86 38,245 38,965.355] 3, Danzig 100 Gulden] 681,32 61,48] 81,32 81,49 681,383] 6,5 Helſingfors 100 FM 10.506 10,526 10,05 10,328 10,512] 7 Italien 100 Lire] 21,88 21,92 21.88 21,92 22.025 7 Südſlavien 100 Dinar 7,384 7,898 7,383 7,397.355 6 agen 100 Kr. 111.90 112.12 111.87 112,09 112,08 825 f 100 Eskudo 18,79 186,83 18,788 18,828 17,43.5 Oslo. 100 Kronen 111,77 111.99 111,76 1,99 111,74 3, Paris„ 100 Franken 16.43 16.47 16,42 16,46 16,445] 3,5 Prag. 100 Kronen] 12.868 12,388 12,37 12.39 12.38 8 z 100 Franken] 80.89 81,05 80,82 80,93 60,515 9,5 le 100 Leva.037 8043.029 3,035 3,017 10 anien 100 Peſeten 55 69 55,81 55,84 85, 98 69,87 8 ckholm.. 100 Kr. 112,28 112,50 112,22 112,44 112,05 3,5 en 100 Schillin 58,83 58.95 58,83 58,98 59.79 7 Ungarn 100.42500 f 78,15 79,29 73,13 79,27 72,89 725 Buenos-Aires 1 Peſ. 175681 1,865.085.669 1,788 10 Canada 1 Can. Boll. 4,188.144 4,131.189 4,1780 Japan. 1 Hen 2,058 2,062 2,053.05 1,996].5 Kairo 1 ͤgypt. Pfd. 20,88 20,92 20,975 20,915 20,91— Türkei„1 türk. Pd.977 1,981 1,990 1,934 2130 10 London„ 1 fd. 20,859 20,899 20,853 20,893 20,393 3 New Vork 1 Dollar.1820.1900 4,181 4,188 417800 4,8 Rlo deJaneirotMillr.] 0,458 0,460 0,470 0,472.5034— Uruguay 1 Gold Peſ. J 3,888 J 8,884! 8,858 1 8,964 4,3211— Zugeſpitzte RNoggenſituation Keine Aufnahmeneigung für Roggen Vorübergehende Ausſetzung der Eröffnungsnotlz Weizen trotz flauer Auslandsmeldung gut gehalten/ Schleypendes Mehlgeſchäft Berliner Probuktenbörſe v. 17 Jau.(Eig. Dr.) Die Verhältniſſe am Roggen markt ſpitzen ſich von Tag zu Tag mehr zu. Das Angebot aus der Provinz iſt dabei keineswegs ſehr umfangreich zu nennen, es fehlte jedoch an jeglicher Aufnahmeneigung. Die Effektiv⸗ preiſe für Roggen wurden etwa—4 Mark niedriger ge⸗ ſprochen, am Lieferungsmarkte mußte ſich der Notierungs⸗ kommiſſar entſchließen, die Eröffnungsnotiz um 25 Minuten auszuſetzen, da ziemlich umfang reichen Verkaufsaufträgen der Provinz kaum irgendwelche Nachfrage gegenüberſtand, und auch Interventionskäufe nicht zu beobachten waren. Der Weizen markt kann angeſichts der flauen Meldungen vom Weltmarkte als recht gut gehalten bezeichnet werben, beſonders unter Berüch ſichtigung des außerordentlich ſchleppenden Mehl ⸗ geſchäftes. Das verhältnismäßig knappe Inlandsan gebot von Weizen wurde von den Mühlen bereitwillig zu etwa 2 Mark niedrigeren Preiſen aufgenommen, der Lie⸗ ferungsmarkt zeigte Preisrückgänge etwa gleichen Aus maßes. Mehle hatten wie geſagt lediglich kleinſtes Be⸗ darfsgeſchäft bei etwa 25—50 Pfennig niedrigeren Preiſen. Hafer weiter reichlich offeriert und erneut im Preiſe ge⸗ drückt, beachtlich iſt fedoch, daß abgegebene Untergebote nur ſelten zu Abſchlüſſen führten. Gerſte matt. Amtlich notiert wurden: Weizen 24340, matt; März ); Mai 275,50; Roggen 153—84, matt; März 173: , ruhig; Futtergerſte 16008, matt; März 148; Mai 157,50 Mais os; rumäniſcher Blu. geſchäftslos; matt; Roggenmehl 21,50—4,75, matt; 8,75„ſtill; Vik⸗ „ Kl. Speiſeerbſen 28—28; Futtererbſen ſchlen 20—21; Ackerbohnen 18,259,550; Wicken 25; Lupinen, blaue 14—15; gelbe 17—18; Seradella 28 bis 31; Rapskuchen 17,40—90; Leinkuchen 22,40—80; Trok⸗ kenſchnitzel 17,8018; Soyaextraotionsſchrot 15,10—30; Kar⸗ toffelflocken 18,80 14,30. Allg. Tendenz matt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 17. Jau.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Jan. 10,45, März 7 gute Anzüge, Mäntel, Hofen villig taufen ohne viel herum zu laufen Eilen Sie zu Ringel hin Dort bringt jeder Kauf Gewinn Kaufen Sie bei Ringel ein Sie werden ſtets zufrie⸗ den ſein Jakob Ringel 0 1 Irenpe Handen U J, Ad leite 2. Haus neb. Hirschland. 18 30 PIAN0 gut erhalten, ſehr bill. Dienstag 95 zu verkaufen. 8189 rl Hauk 1 3 Planolager* 10,50; Mai 10,72,5; Jult 11; Mais(in Hfl. per 2000 Kg.) Jan. 125; März 154,75; Mai 137,5; Juli 139,5, * Liverpooler Getreibekurſe vom 17. Jan.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 l6.), Tendenz willig; März 8/11, (9/2); Mai 9/34(9%); Juli—(%).— Mirte: flau; März 8/11%½ Mai 9/8%; Juli 9/5½. » Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 17. Jannar. (Eig. Dr.). Jan. 8,80 B, 8,70 G; Febr. 8,80 B, 8,70 G; März 8,85 B, 8,75 G; April 8,95 B, 8,85 G; Mai 9,15 B, 9,05 G; Aug. 9,50 B, 9,40 G; Okt. 9,80 B, 9,70 G; Dez. 9,90 B, 0,70 G. Tendenz matt.— Gemahl. Mehlis ſtin und geſtrichen. Tendenz ſtill. * Bremer Baumwolle vom 17. Jannar.(Eig. Dr.). Amertk. Univ. Stand. Midbl.(Schluß) 18,91 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 17. Jaunar. Eig. Dr.]. Amerie. Univerſal. Stand. Middl. Anfang, Jan. 918; März 923—924; Mai 998; Juli 940; Okt. 985; Jan. 1031—; Tendenz ruhig.— Mitte, Jan. 919; März 9; Mai 934; Juli 998; Okt. 995; Dez. 928; Loco 940; Dages⸗ import 14600; Egypt. Upper F. G. fair loco 1054; Ten⸗ denz ruhig. Einige Tabakpflanzer, die bei dem allgemeinen Sand⸗ blätterverkauf, der bereits im Oktober des vergangenen Jahres ſtattgefunden hat, ihr Gut zurückhtelten, in der Annahme, ben damals erzielten Preis von 72—76 Mark, noch überholen zu können, entſchloſſen ſich jetzt in der Befürchtung, daß die Konjunktur noch tiefer ſinke, zum Verkauf und erhielten einen Preis von 50 Mark für den Zentner. Rechnet man zu dem unmittelbaren Ausfall von 26 Mark für den Zentner noch den Zinsverluſt, ſo darf man ſchon ſagen, daß ſie dieſe„Extratour“ teuer zu ſtehen gekommen iſt, und ſich wieder einmal das alte Sprichwort bewahrheitet:„Wer nicht kommt zur rechten Zeit, der muß nehmen was übrig bletbt.“ Mönchzelll(Amt Heidelberg). Dieſer Tage wurde das Tabakerträgnis der letzten Ernte verkauft. Der Preis be⸗ wegt ſich zwiſchen 4030 RM. pro Zentner. In der Näch⸗ bargemeinde Maner wurden 50 RM. pro Zentner be⸗ zahlt, jedoch nur an dieſenigen Tabakpflanzer, die dem dort beſtehenden Tabakbauverein angehörten. des Grü Mitglieder Liter 10 Wer und 10 Nummern zurückger l. zielten bis 840; 10 29e Rotkelterung 200 zurück, 400. terung 880 zurück, 470,480. Berliner Meiallbörse vom 17. Januar 1930 ee 2 Kupfer Ble! ö bez. Brief Geld dez. Brlef] Geld t Januar. 227 133.—— 14225 11.50 ebruar 134,20 134 89184,—— 42.— 41.75 Mürg. 133.50 134. 13330 2225 42 April.—.— 133,73 142,25 Mai. 133.50 133, 42.2 Juni. 133.50 133. 12.80 Jull.., 133,50 133,25 42,25 Auguſt—.— 133,5 18.— 42.50 Sept... 1230 133,70 3 42.50 Oktober.—.— 133.5, 133.50— 43, 42,75 Nov., 123 5133.50—.—43,— 42,75 Dezemb“]—— 133 30 183.50—— 43 5 ö. Elektrolytkupfer, prompt 170,252„ Orig. Hütten⸗Alumi ium 199.— en, per kg 63.50 65,50 dgl. Walz⸗, Drahtbarren 194.[Gr„10 gr. 28,— 28,20 üttenzinn, 99 v. h. 4—10 Reinnickel. 98 99 v. 5. 380. ohne E für 100 Kg Londoner Meiallbörse vom 17. 950 Metalle in g pro To. Silber Unze E,(187/10 fein ſtand), Platin Unze 8 Kupfer, Standard] 71,15 Zinn, Standart 10 Aluminit— Monate 99.85 3 Monate 177,2 Antimon Settl. Preis 71,15 Settl. Preis 0 Elektrolyt 83,25 Banka deſt ſelec ed 76,50 Straits ſtrong ſheets— 31 ausli Fiwirebars 63.75 1 l Aus Rundfunk⸗ Programmen Samstag, 18. Januar 10.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: München: Zitherkonzert. 16.30 Uhr: München: Kammerquartett. 17.40 Uhr: München: Orgelkonzert, Langen bergt Konzert, Wien: Kammermuſtk. 18.00 Uhr: Budapeſt: Konzert. 18.15 Uhr: Frankfurt: Briefkaſten. 18.35 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: 174.2 Zink, ge Konzert, Stunde des Arbeiters, Stockholm: Alte Tanzmuſik. 19.00 Uhr: Berlin, Breslau: Konzert, Ham- burg: Schubertlieder, München: Militärkonzert, Brünn: Oper„Die Jüdin“, 19.30 Uhr: Berlin: Zum 18. Januar, Frankfurt, Stuftgart: Klavierkonzert, Budapeſt: Konzert. 20.00 Uhr: Berlin: Tiere ſingen dich an, Frau k⸗ furt, Stuttgart:„Ich tanze um die Welt mit Dir“ Chanſons und Duette, Hamburg: Lachende Lumpen, heiterer Abend, Oslo: Konzert, Wien: Operette „Die Liebeskutſche, Zürich: Unterhaltungsabend. 20.15 Uhr: München: Bunter Abend mit Robert Koppel. 20.30 Uhr: Breslau, Königs wuſterhauſen: Hörfolge„Die Kehrſeite““, Frankfurt, Stutt⸗ gart: Groteske„Satans Maske“, Daven try, Ka⸗ cha u, Kattowitz, Prag, Preßburg: Konzert, Malland, Turin: Opernübertragung aus der Scala in Mailand. .00 Uhr: Berlin: Kabarett Jutim, Budapeſt: Mi⸗ litärmuſik, Rom: Konzert. 21.15 Uhr: rankfurt, Stuttgart: Bunter Abend. 22.00 Uhr: udapeſt: Zigeunermuſtk, Da ventry: Sinfoniſche Muſik, Stockholm: Tanzmuſtk. 22.20 Uhr: London: Milttärmuſik, Brünn, Prag, Preßburg: Konzert. 29.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart, Hamburg, München: Tanzmuſtik, Prag: Konzert, 00.30 Uhr: München: Nachtkonzert des Jazz⸗Sinſonis⸗ orcheſters. 2— Thefredakteur: Kurt Fiſcher Derantwortlich für Politik:. A. Meißner— ffeuilleton: Dr. S. Rayſer Kommunaſpolitik und Lokgles: Richard Schönfelder— Spoct und Vermiſchtes: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer— Gericht und alles übrige Franz Rircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannhelm— Herausgeber, Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zelfung S. m. b.., Mannbeim, R 1.—6 DER. Cl HDI nochmals bedeutend im Prels ermäßigt CCC · AA eee eee eee Nuten Sie och Das reinwollene clie lunge Zeit Der gufe Kinder- Kleid Wollplusch-Mantel in frischen Ferben Jsebee ganz geſtitleri bis Gr. 70 mur.90 bis Gr. 90 nur.73 bis Gr. 55 nur 14.30 bis Gr. 90 nur 26.30 Unsere Schaufenster beweisen unsere Leistungsfdhigheit. IScHER RIEGE Merwrbieirn Paradeplatz E 1,14 . Ae Drucksachen In jeder Ausführung UHefert promt — Jeizt isi dic Tell 2 * 15 Ihre Haut zu schützen mit Rennerts Glycerinble. 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Aber es kam die Rangerhöhung des Staffellaufes, der des Meiſterſchaftstitels auch für würdig befunden wurde, und es kam dazu die deutſche Heeres⸗Skimeiſterſchaft und endlich heuer zum erſten Male nach internationalem Vorbild auch der 50 Km.⸗Dauerlauf. So muß denn faſt eine ganze Woche herhalten für die Durchführung dieſer Wett⸗ bewerbe, die nur den beſten Vertretern aller deut⸗ ſchen Skigebtete vorbehalten ſind und trotz dieſer Ausſcheidung doch wohl noch rund 200 aktive Skiläufer vereinigen werden. * Oberſtdorf, der beliebte, zentral gelegene Winterſportplatz im Allgäu, hat ſich großzügig für die Ereigniſſe vorbereitet. Dank feiner glücklichen Lage im Schnee und in den Bergen, die zu den ſchneereichſten der deutſchen Winterſportgebiete gehören, und infolge ſeiner herr⸗ lichen Lage am Fuße des Nebelhorns und unter den weitſchauenden Felsgipfeln der Mädele⸗ gabel und der Trettach, iſt Oberſtdorf für dieſes Er⸗ eignis wie geſchaffen. Was dem Gelände in natür⸗ licher Geſtaltung noch fehlte, iſt im Laufe des Herb⸗ ſtes nachgeholt worden durch den Ausbau der großen Sprungſchanze auf ärobynamiſche Weitſprungform. Dieſe Schattenbergſchanze, dicht beim Ort in der Nähe der Talſtation der neuen Nebelhorn⸗ bahn, die unmittelbar vor den Skimeiſterſchaften in Betrieb genommen wird, iſt augenblicklich die größte deutſche Anlage dieſer Art. Sie verlangt von den Skiſpringern außerordentliches Können, wenn ſte einigermaßen„ausgeſprungen“ ſein will, d.., wer dort die mögliche Maximalleiſtung zwiſchen 50 und 70 Meter erreichen will, muß ſich im kühnen Hecht⸗ ſprung auf die Luft legen, wie es vor zwei Jahren in ſo erſtaunlicher Kühnheit die Springer der olym⸗ piſchen Winterſpiele in St. Moritz konnten. Als bekannte, vielbeſuchte Sommerfriſche iſt Oberſtdorf in der Lage, in ſeinen Hotels, Gaſthöfen, Penſionen und Privatzimmern ſehr viele Fremde zu beherbergen. Es wohnt ſtich aber auch gut in den nur wenige Bahnminuten entfernt liegenden reizen⸗ den Orten Langenwang, Fiſchen, Sont⸗ hofen uſw. Auch Sonderzüge werden verkehren. Im übrigen liegt Oberſtdorf ja nicht aus der Welt; von Immenſtadt, der Umſteigeſtation an der Schnell⸗ zuglinte München Lindau, die die aus Norddeutſch⸗ land kommenden Winterſportzüge berühren, läuft die Oberſtdorfer Lokalbahn in einer guten Stunde zu ihrem Ziele. * Durchgeführt werden die Meiſterſchaftskämpfe, deren Titel(die Einzelmeiſterſchaft) der zweimalige deutſche Skimeiſter Guſtav Müller⸗Bayriſchzell, (die Staffelmeiſterſchaft) der Bayriſche Ski⸗Verband bezw. der Deutſch⸗Böhmiſche Winterſportverband und (die Heeresmeiſterſchaft) das Münchner Pionier⸗ Bataillon 7 zu verteidigen hat, unter der Führung des Allgäuer Ski⸗kLer bandes. Sein Arbeits⸗ gebiet iſt das bayriſche Allgäu in ſeiner ganzen Aus⸗ dehnung, und das iſt zweifellos Deutſchlands viel⸗ ſeitigſtes Skigebiet. Für den ſkiläuferiſch ſo erfreulichen Schneereich⸗ tum dleſer Berge und Täler ſind beſondere klima⸗ tiſche und geologiſche Gründe maßgebend. Am ein⸗ leuchtendſten iſt wohl die Erlärung, daß dieſe Berge gegen Weſten und Nordweſten frei wie be⸗ fonders aufgeſtellte Schneefänger da⸗ ſtehen und von jedem aus Weſten kommenden Schneeſegen die erſte Hand voll für ſich nehmen. So günſtig die Schneeverhältniſſe der bayriſchen Vor⸗ alpen im allgemeinen ſind, im Allgäu ſind ſie für gewöhnlich immer beſſer als weiterhin gen Oſten. Da kann man über ungewöhnlich günſtige, d. h. ſki⸗ mäßig gerundete Berge und Kämme tagelang wun⸗ dervolle Wanderungen unternehmen. Da liegt u. a. in der Nähe von Oberſtdorf, als Tagestour von dort aus zu machen, das 1780 Meter hohe Riedberger Horn, das vielen als Deutſchlands ſchönſter Skiberg gilt. Man muß nur einmal die vom Allgäuer Ski⸗Verband herausgegebene Skikarte auf⸗ ſchlagen, um an der Fülle der roten Skirouten im Gebiete des Riebberger Horn ſofort zu erkennen, Beilage der„Neuen Mannheimer daß dort die Zugänge zum Gipfel und die Abfahrten in die Täler von und nach allen vier Himmelsrich⸗ tungen beſonders günſtig ſind. So kam es denn, daß in vielen Teilen des Allgäu und auch im be⸗ hachbarten Walſertal jede Alm eine Skihütte und daß faſt alle ſkilaufenden Garniſonen Südweſtdeutſch⸗ lands dort ihre Kurſe und Uebungen abhalten. Die Kemptener⸗Lindauer Jäger ſind ja durch ihre hohe Leiſtungsfähigkeit auf Skiern in ganz Deutſchland bekannt. Ein in der Uebereinſtimmung von Wort, Bild und Karte beſonders zuverläſſiger„Führer“, den der Allgäuer Ski⸗Verband herausgegeben hat, ſpricht dafür, daß ſeine Vereine ſich der Skitouriſtik beſonders annehmen. Es geſchieht das u. a. auch durch Skiführungstouren zu jedem Wochen⸗ ende, die ſich über den ganzen Winter erſtrecken und an die auch der Fremde ſich jederzeit anſchließen kann. R. D. V. Oberſtdorf in Sonne und Schnee Zehn Minuten Skilauf Bergab in Schuß und durch Schneepflug gehemmter Fahrt Feder hat ſchon einmal einen Skifilm geſehen. Jeder war ſchon einmal begeiſtert über die ſauſende, brauſende Abfahrt. Wie der Schnee ſpritzt, wie in feiner gerader Spur die Läufer die Hänge hinunter⸗ fauſen. Das iſt Skilauf, das berauſchende, leiden⸗ ſchaftweckende Skilaufen. Oder in dieſem Falle: Skifahren. Es ſieht alles ſo leicht ſich an. Und das iſt gerade das Imponierende. Wenn aber nun unſere Skihäslein mutig und kühn dem großen Beiſpiel der„Fuchsjagd im En⸗ gadin“ nachfahren, werden ſie merken, daß da ganz eigenartige Geſetze der Schwerkraft, ſagen wir deut⸗ licher des Falles, regieren, die man kennen muß. A propos„Fall“. Wie ſteht der geſtürzte Skiläufer wieder auf? Er ſtellt aus ſeiner liegenden Stellung des Körpers, was, wenn er die Beine richtig zunächſt einmal„geordnet“ hat, ſehr leicht iſt, die Ski genau quer zum Hang ein. In dieſer Stellung iſt man, wenn man keine Faxen macht, immer am ſicherſten. Genauer geſagt, ſenkrecht zur Fallinie des Hanges, einem jeden Skiläufer geläufigen Begriff. Die Fallinie iſt die ideale Linie, die genau das Gefälle, den„Winkel“ des Hanges angibt. Zu ihr alſo ſenkrecht die Ski und dann die Beine möglichſt ſenkrecht zu dem Ski beim ſeitwärtigen Aufſtehen. Die ganze Sache iſt mit Wor⸗ ten etwas ſchwer zu beſchreiben, geht aber nach mehr⸗ maligem Ueben jedem in Fleiſch und Blut über. Zu⸗ mal man ja Zeit ſeines Skiläuferdaſeins das Auf⸗ ſtehen in der Praxis übt. Tröſtet Euch, Ihr Häslein, auch die allerbeſten Fahrer ſtürzen. Die Abfahrt wird am beſten im Anfang an einem ſehr flachen Hang mit einem ebenen Auslauf geübt, Sonſt verlieren die Anfänger zu leicht den Mut oder ſtürzen zu ſchwer. Die Haltung bei der Ab⸗ fahrt: aufrecht, der Fahrer ſteht immer ſenkrecht auf den Ski, allerdings locker in den Knien. Ski nahe bei⸗ einander, keine Möbelwagenſpur fahren! Je tiefer man den bekannten Schwerpunkt des Menſchen und Fahrers legt, umſo ſicherer. Die Hocke iſt das Kennzeichen des guten Fahrers; keine Fragezeichen mit dem Körper beſchreiben, ſondern dieſer geht ſenkrecht hinunter. Der eine Ski wird ein wenig hervorgeſchoben, um vorzutaſten nach Uneben⸗ heiten im Gelände, beide Abſätze ruhen feſt auf den Ski. Dieſe Hocke iſt weſentlich verſchieden von der⸗ jenigen, die man meiſt in der Turnſtunde bei Ferſen⸗ heben übt. Die Stöcke können bei der Abfahrt gefähr⸗ licher werden, wenn man ſie nicht nach hinten hält. Die begabten Anfänger ſollen gleich beginnen, ſo viel und ſo lange wie möglich einbeinig zu fahren. Das iſt ein amüſanter Sport, wenn er gekonnt wird. Die Sicherheit beim einbeinigen Fahren iſt die Grund⸗ lage ſchnellen Fortſchritts. „Aber wir wollen ja gar nicht ſooo die Berge hinunterraſen, wir wollen ſchön langſam abfahren und in Ruhe die Schönheiten der Natur und des Glei⸗ teus in uns aufnehmen“, ſo höre ich meine Schüler vorwurfsvoll einwerfen. Auch das kann man, aber da beginnt auch gleich das allerſchwierigſte Kapitel der Skifahrkunſt. Die beginnen wir mit einer wunder⸗ ſchönen ſportlichen Uebung, dem Schneepflug. Dieſer beſteht darin, daß man die Sklenden während der Fahrt mit den Ferſen auseinanderdrückt, aber die Spitzen ſchön zuſammenläßt. Da entſteht, von oben geſehen, ein V. Bitte das Drücken nicht zu vergeſſen, ſonſt gehen die Ski nämlich zuſammen und die Fahrt wird bei parallel laufenden Ski ſchneller und ſchneller. Das Gewicht des Körpers liegt genau mitten zwiſchen beiden Ski. Der Fahrer ſitzt gewiſſermaßen auf einem gedachten Stuhl. Die Ski nicht kanten. Aus raſcher Fahrt vorſichtig zum Schneepflug übergehen, weil man andernfalls ſehr hübſch auf die Naſe plumpſt. Wie lerne ich richtig Schlittſchuh⸗ laufen? Sicheres Vor⸗ und Rückwärtslaufen ſind die Grundlagen, gut angepaßte Stiefel und feſt⸗ ſitzende Schlittſchuhe die Vorbedingungen Das Schlittſchuhlaufen iſt der Sport für Jeder⸗ mann. Ganz gleich, ob alt, ob jung, jeder geſunde Menſch kann Schlittſchuhſport treiben und ſich da⸗ durch ohne Koſten und ohne viel Mühe eine ſchöne Erholung verſchaffen. Der Schlittſchuhſport iſt wohl eine der am wenigſten Koſten verurſachende Leibes⸗ übungen, die wir kennen, und darauf baſtert auch in erſter Linie ſeine Volkstümlichkeit, die er ſich von altersher bis in die Gegenwart bewahrt hat. Vor⸗ bedingung des Schlittſchuhlaufens ſind vernünftige, feſtſitzende Stiefel und angepaßte, nicht zu große und auch nicht zu kleine Schlittſchuhe. Der Eislaufſtiefel muß in der Ferſe und an den Knöcheln feſt anliegen und dem Fuß einen ſicheren Halt geben, auch darf er keinen hohen Abſatz und auch keine zu ſtarken Sohlen beſitzen. Solche Schuhe laſſen ſich immer beſchaffen, auch ohne daß man ſich in große Unkoſten ſtürzt und beſondere Eislaufſtiefel anſchafft. Es dürfen nur keine ausgetretenen, zu großen Stiefel ſein, die um die Knöchel herumſchlingern. Am beſten wählt man bei den Schlittſchuhen diejenigen, welche entweder in die Sohle eingelaſſen werden, oder die andere Art, die man an der Sohle anſchraubt. Man achte nur darauf, daß die Gleitſchiene von der Ferſenmitte bis zur Fußſpitze zwiſchen der erſten und zweiten Zehe führt. Man wähle auch möglichſt nicht die Schlitt⸗ ſchuhe, deren Anſchraubflächen ſich gleichmäßig zu⸗ ſammenziehen, denn ſie ſitzen nie richtig, der Fuß verſchiebt ſich zu leicht und das Ergebnis iſt ſchnell ein Umknicken beim Laufen. Weiter ſoll man darauf achten, daß die Gleitſchiene ſcharf in das Eis ein⸗ greift, runde und abgefahrene Schlittſchuhe ſind völlig ungeeignet, denn man kommt mit ihnen nicht aus dem Fallen heraus. Was für Kleidung ſoll der Schlittſchuhläufer am zweckmäßigſten tragen? Uebermäßig dicke Klei⸗ dung ſcheidet ſchon von vorneherein aus, denn Schlittſchuhlaufen macht warm und erhitzt ſchnell. Warme Unterkleidung, ein Pullover und namentlich kurze Hoſen erfüllen ihren Zweck vollkommen. Lange Hoſen ſind natürlich unmöglich und würden beim erſten Fallen zerreißen. Vernünftig iſt es natürlich, wenn man ſich für nach dem Laufen eine warme Jacke bereitlegt, damit man ſich, erhitzt, wie man wahrſcheinlich ſein wird, nicht unnötig erkältet. Grundlage des richtigen Schlittſchuhlaufens iſt das abſolute Beherrſchen des ſicheren Vor⸗ und Rückwärtslaufens. Erſt wenn man das wirklich vollkommen ſicher kann, ſoll man langſam dazu übergehen, kleine Bogen zu üben, und erſt wenn man das richtig kann, darf man daran denken, auch etwas ſchwierigere Kunſtlaufformen zu üben. Schlangenlaufen, Schlingen und einfache Tanz⸗ übungen ſind Formen, die jeder leicht lernen kann, wenn er nur mit dem nötigen Ernſt bei den vorher⸗ gehenden Uebungen vorgegangen iſt. Richtiges Schlittſchuhlaufen iſt ein Sport, der Harmonie und Gleichmäßigkeit aller Bewegungen bedingt, ſonſt hat die ganze Uebung keinen Zweck und bleibt ewig Stümperei. E. F. G. Literatur Der Offizielle Führer durch Nürnberg für 1930 Der Fremdenverkehrsverein Nürnberg und Umgebung hat wiederum den offiziellen Führer durch Nü r nberg, „des Deutſchen Reiches Schatzläſtlein“, für das For 19.0 herausgegeben. Der Führer enthält die Geſchichte der Stadt(geſchrieben von Archtvdirektor Dr. E. Mummen⸗ hoff), 3 verſchiedene Rundgänge zur Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten, eine Anzahl weſentliche Angaben für Fremde, eine Beſchreibung der Ausflüge in die reizvolle Umgebung und zuletzt 2 Stadtpläne, von denen einer die Altſtadt(Bildplan, ähnlich dem Pharusplan!), der andere die neuere Stadt und ihre Umgebung mit Stadion, Tier⸗ garten, Dutzendteich, Schmauſenbuck uſw. zeigt. Das Buch iſt in handlichem Format auf gutem Papier mit vielen hübſchen Bildern der Sehenswürdigkeiten, Stadion, Tier⸗ garten, der Siedlungen, des Flugplatzes uſw. gedruckt und durch den Fremdenverkehrsverein Nürnberg und Um⸗ gebung, Nürnberg, Hauptbahnhof, erhältlich. .— Verantwortlich: Willy Müller DENRMNMATT Aller Komfort— Mäßige Pre 82 Zimmer m. Privat- Bader Zimmer m. flieg. Wasser: „Hotel Krone“ Berner Oberland Direkfe Zuge ab Basel K AND ERSTE G 8 N N Grand S G N V. in bevorzugter, sonnlgster Lage— Fliege des Wasser Privat- Bäder Pension v. Fr. 14 an. lotel Elgene Eisbahn— Orchester F. 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Alexander Grau, Berlin, und Rudolf Grimmer, Berlin, ſind zu Geſchäftsführern beſtellt. 8 Raab Karcher ⸗Thyſſen Geſellſchaft mit de⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Dem Kaufmann Dr. jur. Robert Lutz in Düſſeldorf iſt Prokura ſo erteilt, daß er gemeinſam mit einem Ge⸗ ſchäftsführer oder mit einem andern Prokuriſten zeichnungsberechtigt iſt. Blechwarenwerk Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Adam Wüſt iſt nicht mehr Geſchäfksführer. g Jakob Kopf, Kohlenhandelsgeſellſchaft mit be⸗ 3 Haftung, Mannheim. Der Geſell⸗ chaftsvertrag iſt am 28. November 1929 feſtge⸗ ſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Handel mit Brennſtoffen ſeder Art. Das Stammfapital beträgt 100 000 R. 4. Jakob Kopf, Kaufmann, Julius Reyersbach, Kaufmann beide Mannheim, ſind Geſchäftsführer. Dem Waldemar Berberich, mn ul. lnventur- Ausverkauf Aua Unsere Leistungen sind mit einem Wort — Kaufmann, Mannheim, iſt Prokura erteilt. Die Beis jellos Geſellſchaft beſtellt zwei Geſchäftsführer. Sie 1 wird vertreten durch den Geſchäftsführer Jakob Kopf und einen anderen Geſchäftsführer oder; durch zwei andere Geſchäftsführer oder durch 2 1 einen anderen Geſchäftsführer und einen Prolu⸗ Schung riſten. Jeder Geſellſchafter iſt berechtigt, die Ge⸗ Haus 7 ſellſchaft auf Ablauf eines jeden Geſchäftsjahres mit Friſt von drei Monaten aufzukündigen. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Geſchäfts⸗ lokal: Friedrichsplatz 1. Gebro Textil⸗Großeinkaufsgeſellſchaft mit be⸗ 1 Haftung, Mannheim. Der Geſell⸗ chaftsvertrag iſt am 16. Dezember 1929 feſtge⸗ ſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Einkauf von Waren für die Geſellſchafter und ſonſtigen Firmen gleicher Art. Das Stamm⸗ kapital beträgt 100 000 R. L. Na Levy, Mann⸗ heim, und Dr. Fritz Hockenheimer, Mannſe m, ſind Geſchäftsführer. Die Geſellſchaft wird durch Eu zwei Geſchäftsführer oder durch einen von ihnen mit einem Proturiſten gemeinſam vertreten. Die Dauer der Geſellſchaft iſt bis zum 31. De⸗ zember 1932 feſtgeſetzt. Von da an verlängert HFHasmonie Herren-, Knaben und SPOT- Kleidung Mag- Ablellung Herren- Arukel Autom Billig —— 6 3 1 1 1 1 1 Wollen Sie sich die großen Preisvorteile bei uns nicht zl Nutze machen? Sie werden wissen, daß wir auch im Ausverkauf Von unseren gufen Qualitäten nicht ab- gehen. Als größles Spezialgeschäft Badens und der Pfalz bieten wir Innen eine Aus- Wahl von mehreren Tausend Anzügen und ebensovielen Mänteln, von denen kein Stück von der Ermäßigung verschont blieb. Mannßeim 0 5, 47 rr Ronditor-Behilfen-Vveręin Mannheim-Ludwigshafen Alb r Zu unserm Wuuuemmunmunddaa. Sorge getragen. Haube Tappen Tanz bis 4 Uhr. 43. Stiftu ngsfest welches am Samstag, den 18. Januar 1930 im „Ballhaus“ stattfindet, laden wir Sie herzlichst ein. Große, reichhaltige Tombola. 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September 1929 iſt der Geſellſchaftsvertrag hinſichtlich des Sitzes der Gefellſchaft geändert. Karl Kaufmann iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Der Sitz der Geſellſchaft iſt jetzt Mannheim. Die Niederlaſſung Mann⸗ heim iſt alſo Hauptniederlaſſung geworden. F. Vos& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag hinſichtlich des Sitzes der Geſellſchaft geändert. Der Sitz ber Geſellſchaft iſt nach Duisburg⸗ Ruhrort verlegt. Kohlenkontor Weyhenmeyer 8 Co., Mann⸗ heim. Eine Kommanditiſtin iſt ausgeſchieden. Die Einlage einer Kommandittſtin iſt erhößt. Moſer& Co., Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. Heinrich Rau, Mannheim⸗Waldhof. Inhaber iſt Heinrichau, Kaufmann, Mannheim⸗Waldhof. Farbenhandlung Berta Mohr⸗Mertes, Mann⸗ heim. Inhaberin iſt Peter Mohr⸗Mertes Ehe⸗ frau, Berta geb. Schumacher, Mannheim. Peter Mohr ⸗Mertes, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt Weinhandlung Eliſabeth Müller, Mannheim. Inhaberin iſt Karl Müller Ehefrau, Eltſabeth geborene Sommer in Mannheim. Dem Karl Müller, Mannheim, iſt Prokura erteilt. 5⁴ Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. otfene Stellen EI Abſolut zuverläſſiger Tüchtiges eig 1 eſpiger Mang Alleinnä teh kl fucht Beschäftigung gleich welcher Art. Angebote unter D H 74 an die nur mit auten Zeug⸗ 9 8 8 U 6 1 1 Geſchäftsſtelle. 161680 3 1 Braves, ordentl, ſolid, Nädehen 20 Jahre, ſucht Stellung bei beſſerer Herrſchaft, wo ſie das Kochen mit erlernen kann. Näh⸗ Thrliche sauh. Frau für—2 Stund. vorm. zu putzen ges. Oſtſtadt. Angeb. u. d A 52 an die Geſchäftsſt. 31829 Freunde unserer Sechsgründungs-Fei am 18, Januar 1980 abends 8 Uhr in den Germanlasälen, 8 6, 40 veranstaltet vom „Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten“ Ortsgruppe Mannheim unt. Mitwirkung der Stahlhelm-Musik⸗ kapelle und des Splelmannszuges wer- den hiermit sämtliche Kameraden u. 1774 Bewegung nebst An- gehörigen kameradschaftl. eingeladen. 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