5 * 1 . . . . 8 N . U 2 1 * * 8 * 1 1 * * 8 9 8 . . * 1 . 1 1 N E . 8 * 5 5 1 1 * . * . * . 5 . 1 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Abholſtellen: Waldhoſſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. 10 Pfg.— W Oppauerſtraße 8.— Beilagen: Montag: Sporl der N. M. Z./ Dienstag wechſelnd: Aus der Welk der Technik Kraf Donnerslag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Für unſere Jugend/ Freitag: Winter Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernuſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.— 40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzetgen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von tfahrzeug und Verkehr Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die fruchtbare Scholle port und Erholung Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Steuer, Geſetz und Recht Alannheimer Muſikzeitung Abend⸗Ausgabe Samstag, 18. Januar 1930 141. Jahrgang— Nr. 30 Durch die endkiche Regelung der Finanzfragen- Tardien beſtätigt die Räumung-Die Deuffchen ſind befriedigt Die gemeinſame Plattform Drahtung unſeres eigenen Vertreters * ben Haag, 18. Januar. Die Regelung der Mobiliſterungsfrage iſt nach gemeinſchaftlichen Beratungen der Miniſter und Bankſachverſtändigen erreicht worden. In der Präambel zu dieſer Vereinbarung wird darauf hin⸗ gewieſen, daß die Gläubigerſtaaten und Deutſchland bet der Kommerzialiſierung bezüglich der Mobiliſte⸗ rung ein gemeinſchaftliches Intereſſe verfolgen. Die Gläubiger beabſichtigen, ſobald wie möglich zur Auflegung eines erſten Abſchnittes des ungeſchützten Teiles der deutſchen Jahresleiſtungen in Höhe von 300 Millionen Dollar überzugehen und tunlichſt vor dem 1. Oktober 1930. In einer weiteren Beſtimmung(der Wortlaut des Abkommens liegt noch nicht vor) wird geſagt, daß die deutſche Regierung vor dieſem Datum keine langfriſtigen Anleihen welcher Art immer auflegen darf. Dieſe Verpflichtung erſtreckt ſich auch auf Reichsbahn und Reichspoſt. Wenn die Auflegung der erwähnten Reparations⸗ anleihe nicht vor dieſem Datum ſtattgefunden hat, ſo iſt die deutſche Regierung verpflichtet, eine wet⸗ tere Sperrfriſt für Auslandsanleihen während eines Jahres zu gewähren, und dieſe Sperrfriſt wird von dem Tage an gerechnet, wo die Schuldver⸗ verſchreibungen Deutſchlands an das Treuhänder⸗ komitee der Internationalen Zahlungsbank über⸗ geben werden. Dieſe Verlängerung der Sperrfriſt kann jedoch in keinem Falle über den 30. März 1931 hinausgehen. Nach dieſem Datum darf Deutſchland ſich als ſeinen Verpflichtungen ent⸗ hoben betrachten und zu neuen Anleiheoperationen über⸗ gehen. Soweit die Frage der künftigen Anleihen zur Deckung deutſcher Geldbedürfniſſe. Was die Kreugeranleihe betrifft, die vor der Unterzeichnung des neuen Planes abgeſchloſſen wurde, ſo beſagt Artikel 6 des Akkordes, daß das Reich in Uebereinſtimmung mit Kreuger erklärt, daß für dieſe Anleihe von 500 Millionen Mark mit der Spenſka A. B. die Vereinbarung gilt, daß im Zinſen⸗ dienſt dieſer Anleihe keinerlei Diskriminierung ſtattfinden dürfe zum Nachteile des Zinſendienſtes der ungeſchützten Jahresleiſtungen. Am Schluß des Akkordes wird folgende Grundlage für die finanzielle Zuſam menarbeit hauptſächlich zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ land geſchaffen: Der deutſchen Regterung ſteht das Recht zu, auf einen Teil der Reparationsanleihe, und zwar „unter den urſprünglichen Bedingungen“ eine Ein⸗ ſchreibung vorzunehmen, d. h. ohne darauf irgend eine Kommiſſtion zu entrichten. Das gilt auch für die folgenden Tranchen. Die Reparationsanleihe wird durch die Internationale Zahlungsbank auf⸗ gelegt. Von den Zeichnungserträgniſſen gehen zwei Drittel an die Gläubigerſtaaten und ein Drittel an die deutſche Regierung zur Befriedigung inländiſcher Geldbedürfniſſe für den Staatshaushalt. Dadurch wird eine Verknüp⸗ fung der Geldbedürfniſſe der Gläubi⸗ ger mit denen Deutſchlands, dem Schuldnerſtaat, hergeſtellt, ohne daß die Intereſſen der Gläubi⸗ ger bei der Kommerzialiſierung irgendwie beein⸗ trächtigt würden. Die deutſche Delegation betrachtet dieſe Regelung als den ſtärkſten praktiſchen Erfolg der zweiten Haager Konferenz. Um einen Teil der Anleihe Deutſchland zur Verfügung ſtellen zu kön⸗ nen, iſt der erſte zu mobiliſierende Abſchnitt der un⸗ geſchützten deutſchen Jahresleiſtungen, der urſprüng⸗ lich auf 800 Millionen Mark angeſetzt war, auf 1250 Millionen Mark erhöht worden, ſo daß ein Drit⸗ tel des geſamten Anleiheerträgniſſes Deutſchland zufallen kann. Die franzöſiſchen Finanzſachverſtän⸗ digen erklärten, daß nach Unterbringung der erſten Tranche im Publikum der neue Plan erſt wirklich in Gang geſetzt und daß damit die Wirtſchaftsin⸗ tereſſen des Reiches gebührend Berückſichtigung fin⸗ den können. Deutſchland iſt gewiſſermaßen an dem Gelingen der Anleihe intereſſiert. Für Deutſchland iſt damit die Möglichkeit geſchaffen, ſich Nun folgt die Ralifizierung Keine Schwierigkeiten zu erwarten Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Jan. In Berliner amtlichen Kreiſen legt man dem deutſch⸗franzöſiſchen Mobiliſterungsabkommen, ab⸗ geſehen von der ſachlichen Bedeutung, beſonderes Ge⸗ wicht noch inſofern bei, als damit die letzten Zwei⸗ fel in der pünktlichen Innehaltung des Räumungstermins des 30. Juni als be ſeitigt gel⸗ ten könnten. Bekanntlich iſt in gewiſſen franzöſiſchen Kreiſen die Mobiliſierung als die Vorausſetzung be⸗ zeichnet worden, ohne die die Räumung der dritten Zone nicht vollzogen werden könnte. Mit der jetzigen Vereinbarung iſt ſolchen Spekulationen ein Ende ge⸗ macht. Daß von der Seite der Liquidierung her noch Schwierigkeiten entſtehen würden, hält man in der Wilhelmſtraße für ausgeſchloſſen. Man bezeichnet die Behauptung als abwegig, daß das Liquidations⸗ abkommen in maßgeblichen urſächlichen Zuſam⸗ menhang mit dem Noungplan gebracht werden könnte. Schon in den verſchiedenen amtlichen Verlautbarun⸗ gen ſei hervorgehoben, daß eine ſolche Beteiligung nicht beſtünde. Nunmehr ſei auch noch die ausdrück⸗ liche Feſtſtellung getroffen worden, daß die Liquida⸗ tionsverträge ihre Rechtskraft in ſich ſelbſt trügen, alſo keine Verbundenheit zwiſchen ihnen und dem Geſamtabkommen mehr konſtruiert werden könne. Die letzten Zweifel ſind durch die Erklärung des Vorſitzenden Jaſpar behoben worden, der ausdrücklich betont hat, daß die Liquidationsbeſtim⸗ mungen lediglich in den Anlagen des Proto⸗ kolls Erwähnung finden würden, die den äußer⸗ lichen Vorgang ſchildern. Damit iſt ausgedrückt, daß ſie zur Materie ſelbſt nicht gehören. Der Reichstag kann alſo ſämtliche Liquidationsverträge für ſich behandeln. Natürlich wird die Regierung ſchon aus Gründen der Vereinfachung des Verfah⸗ rens die Verträge zuſammen mit dem Poung⸗ plan dem Parlament vorlegen. Selbſt wenn, um einmal den theoretiſchen Fall zu ſetzen, der Reichs⸗ tag einen der Verträge ablehnen ſollte, ſo würde damit das Inkrafttreten nicht verhindert oder auf⸗ gehalten werden, zumal die Ratifizierung ja nun durch die Klauſel erleichtert iſt, daß lediglich die fünf unmittelbar betetligten Mächte, alſo Deutſch⸗ land, Frankreich, England, Belgien und Italien, zu unterzeichnen brauchen. Man nimmt in hieſtgen politiſchen Kreiſen an, daß die Ratifizierung des Poungplans Mitte Februar vollzogen ſein wird. Die deutſche Dele⸗ gation wird für Dienstag vormittag zurückerwartet. Die parlamentariſche Lage Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Jan. Der Aelteſtenrat des Reichstages beſchloß, daß der Reichstag in ſeiner erſten Sitzung nach der Weihnachtspauſe am Donnerstag, den 23. Januar, nachmittags 3 Uhr, zunächſt nur die erſte Leſung des Zündholzmonopolgeſetzes und der Kreu⸗ geranleihe vornehmen ſoll. Am Freitag und Samstag ſoll der Haushaltungsausſchuß dann das Geſetz weiter beraten. Am Montag und Dienstag der folgenden Woche würde dann das Plenum die zweite und dritte Leſung vornehmen können. Andere Gegenſtände will der Reichstag vor dem Voung⸗ plan nicht mehr in Angriff nehmen. In parlamentariſchen Kreiſen erwartet man, daß der Voungplan etwa am 7. Februar, nachdem er den Reichsrat durchlaufen hat, dem Reichstag zur erſten Beratung vorliegen kann. Es beſteht aller⸗ dings der Wunſch, den Poungplan dann ſpäteſtens bis zum 15. Februar zu verabſchieden. Erſt wenn dieſes Werk vollendet iſt, wird ſich der Reichstag mit dem Republikſchutzgeſetz, deſſen zweite Leſung im Ausſchuß unmittelbar bevorſteht, dem Nachtragshaushalt für 1929 und dann ſchließlich mit dem Etat für 1930 beſchäftigen. Am nächſten Mitt⸗ woch wird der Aelteſtenrat erneut zuſammentreten, um die endgültigen Dispoſitionen für die Beratung des Zündholzmonopols und der Kreugeranleihe zu treffen. Pc ccßcwCccccGcGcGGTGTTGTGbGbGbPbPbPbGbGbGbGwbTGbwbwbGcwwGwGTGbGbPbGbGbGbGcGTGTbTVTGVTCPTbTCTGTcCccCcCccTcCcTcCccTCccGccGcGcGcGcGCcGcGVGGVCVCVCVVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVCCVV—————e billiger Geld zu beſorgen, als wenn es ſich an den freien internationalen Geldmarkt wenden würde. Der Zinsfuß der erſten Wiederherſtellungsanleihe wird 5 Prozent betragen, während die Bank Dil⸗ lon, Read u. Cie. kürzlich 7 Prozent von Deutſch⸗ land verlangte. Die Internationale Zahlungsbank ſoll die Anleihe im April begeben, nachdem ſie im März— unmittelbar nach Ratifizierung des Voung⸗ planes durch die Parlamente der hauptbeteiligten Staaten— ihre Gründung vollzogen hat. Befriedigung bei den Deutſchen Dr. Melchior, der deutſche Bankſachverſtändige erklärte:„Wir haben ein gutes Geſchäft abge⸗ ſchloſſen.“ Moldenhauer und Curtius äußer⸗ ten ſich ſehr befriedigt über die erreichte Löſung und auch Dr. Schacht, der an den Verhandlungen ſtar⸗ ken Anteil nahm, meinte:„Die Amerikaner haben endlich die Vernunft zum Siege ge⸗ führt.“ Der hier anweſende Vertreter Morgans kün⸗ digte an, daß die Anleiheoperation glatt von ſtatten geben werde. 5 Im Zuſammenhang mit der Regelung der Mobi⸗ liſierungsfrage ſteht auch die hier erfolgte An⸗ knüpfung deutſch⸗franzöſiſcher Beſprechungen über die Einführung deutſcher Induſtrleaktien an der Pariſer Börſe. Seit langem werden darüber unverbindliche Beſprechungen geführt, doch nach der Regelung des Poungplanes und der Sicherung der erſten Reparationsanleihe gewinnt dieſe Frage eine hochaktuelle Bedeutung. Es iſt vorgeſehen, daß noch im Laufe dieſes Jahres die amtliche Notierung einer Reihe von deutſchen Induſtrieaktien vorzu⸗ nehmen iſt. Von großer politiſcher Bedeutung iſt eine heute morgen gemachte Erklärung Tardieus gegenüber engliſchen Zeitungsvertre⸗ tern. Ste lautet:„Die Räumung der dritten Rheinlandzone zum feſtgeſetzten Termin gilt nunmehr als geſichert. Die franzöſiſche Oeffent⸗ lichkeit wird in der Geſamträumung die logiſche Folge unſerer finanziellen Vereinbarungen er⸗ blicken.“ Unbefriedigt ſind nur die Vertreter der kleineren Staaten, die behaupten, die Großen hätten ſich miteinander geeinigt, um auf die Kleinen einen gewiſſen Druck auszuüben. Doch ſcheint man ſich in der Kuliſſe bereits mit einer Heranziehung der Internationalen Zahlungsbank für die Geldbedürfniſſe der oſteuropäiſchen Staaten ernſtlich zu befaſſen. Den Ungarn ſtellt man ein Darlehen in Ausſicht, wenn ſie ſich nachgiebig zeigen und Deutſchöſterreich ſoll gleichzeitig die Möglichkeit erhalten, über das Finanzkomitee des Völkerbundes mit der Internationalen Zahlungsbank in Ver⸗ bindung gebracht zu werden. 5 Reichsbankpräſident Dr. Schacht verließ heute mittag den Haag. Vor ſeiner Abreiſe ſagte er mir folgendes:„Ueber das Ergebnis der Haager Schlußkonferenz ein Werturteil abzugeben, halte ich mich nicht für befugt, doch wird es not⸗ wendig ſein, daß ich nach meiner Rückkehr eine Reihe von Fragen, die ſich aus dem Konferenzreſultat ergeben, eingehend mit der Regierung be⸗ handeln muß.“ Rlickblick und Vorſchau Reichsgründungstag— Haag II und Verſailles II— Kompromiß in der Sanktiousfrage— Mahnung und Hoffnung des 18. Januars Verſailles! Dieſer Name brennt am heu⸗ tigen 59. Geburtstag des Deutſchen Reiches beſonders heiß in den Herzen der Deutſchen, weil wir in dieſen Tagen der zweiten Haager Konferenz immer wieder von neuem auf ſchmerzlichſte Art an das an⸗ dere Verfſailles erinnert wurden und werden, das gleich dem erſten unlöslich mit unſerer Geſchichte verbunden iſt. Gereichte uns das erſte Verſailles zum Segen, iſt das zweite ein ſtändig fließender Strom des Unheils. Auch Haag[Il iſt nur eine an⸗ dere Aufmachung desſelben Gerichts: Die Repara⸗ tionen bleiben Reparationen, wie auch immer ſie zu⸗ bereitet und ſerviert werden. Das füngſte Kin d von Verſailles iſt geboren. Wird es ein Stief⸗ kind werden oder gar ein Wechſelbalg? Wir wiſſen es nicht, nur des einen ſind wir gewiß, daß auch dieſes jüngſte Geſchöpf unter der ſchweren erblichen Belaſtung von Verſailles II leben wird. Am Montag wird man der Konferenz das Schluß⸗ lied ſingen und in wohlerwogener Form das„Werk des Fortſchrittes und der Befriedung“ preiſen. Wir Deutſche waren uns von vornherein klar, daß wir in dieſen Schlußchor„An die Freude“ nicht mit jubilierenden Stimmen einſetzen würden. Verlauf und Ergebnis der Haager Konferenz, unter die man trotz des noch ausſtehenden formalen Endes bereits heute den Schlußſtrich ziehen kann, ſind nicht geeignet, uns zu frohem Mut zu ſtimmen. Selbſt wenn wir von den Jubel⸗ und Siegeshymnen der Pariſer Preſſe neun Zehntel als übertrieben und ungerecht⸗ fertigt abziehen, bleibt doch ein bitteres Zehntel übrig, das uns die Knebelung unſerer Hände nur allzu ſchmerzhaft empfinden läßt. Zählen wir kurz die Poſten auf, die wir in die neue deutſche Bilanz einſtellen müſſen. Man hat ſich im Haag dahin geeinigt, daß die Befugniſſe, die die Gläubigermächte Deutſchland gegenüber beſitzen, ſich munmehr nach dem Poung⸗Plan begrenzen. Damit iſt leider nicht feſtgelegt worden, daß Verſailles aus⸗ geſchaltet iſt. Nicht nur iſt Verſailles der ur⸗ ſprünglichſte Anlaß für jegliche Reparationsrege⸗ lung, nicht nur entſtammt das Prinzip der jahrzehnte⸗ langen, der generationenlangen Zahlungsverpflich⸗ tung dem Geiſte von Verſailles: der Ppungplan ſelbſt iſt nur eine kleine Inſel, die von den Wogen von Verſgilles umbrauſt iſt. Heute wiſſen wir abermals: eine„Liquidation des Krieges“ iſt im Haag nicht er⸗ zielt worden. Dieſe Liquidierung wird erſt dann möglich, wenn der aus dem Krieg erwachſene Zwang zu unerhörten Zahlungsleiſtungen aufgehört hat zu exiſtieren. Der Zwang, unter dem nunmehr das Deutſche Reich gemäß dem Poung⸗Plan ſteht, iſt mora⸗ liſcher und wirtſchaftspolitiſcher Art. In dem Schlußprotokoll der zweiten Haager Konferenz wird die„feierliche Verpflichtung“ der deutſchen Regierung enthalten ſein, die feſtgeſetzten Annuitäten gemäß den Beſtimmungen des neuen Planes zu be⸗ zahlen. Dieſe feierliche Verpflichtung betrachten die Gläubigerregierungen als die Garantie für die Ausführung deutſcher Verbindlichkeiten. Was die Ausführung des Poung⸗Plans betrifft, ſo„ſind die Gläubigermächte der Ueberzeugung, daß ſelbſt in der Falle, da die Ausführung des neuen Planes Mei⸗ nungsverſchiedenheiten oder Schwierigkeiten hervor⸗ rufen ſollten, die in dem Plan ſelbſt vorgeſehenen Verfahrensarten ausreichen, um ſie zu beſeitigen!“ Mit anderen Worten: Der Poung⸗Plan ſchließt in der Tat manche Beſtimmungen des Verſailles Dik⸗ tates aus, aber nurſo lange er befolgt wir d. In dem Augenblick, da die deutſche Regierung „Handlungen vollzogen hat, die ihren Willen be⸗ weiſen, den neuen Plan zu zerreißen“, tritt der Zwang des Verſailler Diktates wieder in Kraft. In welcher Form wird nun die Verſailler Maſchinerie in Aktion geſetzt? Auf dem Wege über den Haag wird der Ständige Internationale Ge⸗ richtshof angerufen, und von feiner Entſcheidung wird es abhängen, ob Deutſchland den Noungplan zerriſſen hat. Sollte der Gerichtshof gegen Deutſch⸗ land entſcheiden, dann erlangen die Gläubigermächt⸗ 2. Seite. Nr. 30 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe), Samstag, den 18. Januar 1930 ihre„Handlungsfretheit“. Wie man ſich zum Poung⸗ plan auch ſtellen mag, es muß feſtgeſtellt werden, daß die Einſchiebung des Ständigen Internationalen Gerichtshofes im Haag einen gewiſſen Fortſchritt vom Standpunkte Deutſchlands aus bedeutet. Es iſt nicht mehr die berüchtigte Reparationskommiſſion und nicht mehr die ebenſo berüchtigte Botſchafter⸗ konferenz, die über eine„Verfehlung“ Deutſchlands zu entſcheiden hat, ſondern eine Inſtanz von allge⸗ mein anerkannter Unparteilichkeit. Das Schickſal des Moungplans bleibt alſo für immer mit dem Haag verbunden. Im Haag wurde die Einführung des neuen Reparationsplanes beſchloſſen und im Haag wird nötigenfalls die Entſcheidung über ſeine Aus⸗ führung gefällt. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß wir in eine Zeit ſchwerſter innerpolitiſcher Kämpfe eintreten, wenn die Haager Abmachungen dem Reichstag zur Genehmigung unterbreitet wer⸗ den. Einen Vorgeſchmack bekommt man bereits aus dem Preſſegezänk der Rechten und der Sozialdemo⸗ kratie. Während dieſe ihre ganze Stoßkraft gegen die Perſon des Reichsbankpräſidenten Dr. Scha cht richtet, deſſen Kopf ſie von Tag zu Tag ſtürmiſcher fordert, betätigt ſich die ſogenannte nationale Oppo⸗ ſition in beſonders heftiger Fehde gegen die im Haag getroffene Formulierung der Sanktionsfrage. Sie beſitzt jedoch nicht das Vorrecht, als alleinige Gralshüterin deutſcher Ehre und Würde aufzutreten. In dieſem Punkte gibt es erfreulicherweiſe eine Ein⸗ heitsfront der Unzufriedenen und Enttäuſchten in allen Parteien. Gerechtigkeit verlangt jedoch, daß man den Standpunkt der deutſchen Delegation kennen lernt und zu begreifen verſucht, weil ſie mit uner⸗ hörter Zähigkeit bis zum letzten Augenblick unſer berechtigten Forderungen verteidigt und ſich erſt dann zu einem Kompromiß entſchloſſen hat, als ſie nicht mehr den Franzoſen allein gegenüberſtand, ſondern der geſchloſſenen Front der Gläubigermächte. Der Kern des Problems liegt in dem von den Gläubigermächten und insbeſondere von Frankreich als ein„Recht“ beanſpruchten Rückkehr zur vollen Handlungsfreiheit, wenn der Youngplan in Fetzen geriſſen werden ſollte.(Man muß dieſen Sammel⸗ ausdruck anwenden, weil die Erörterung der Fein⸗ heiten, die in den drei Worten„detruirel,„rompre“ und„dechirer“ liegen, zu weit führen würde.) Dieſes Recht verträgt ſich jedoch nicht mit der berechtigten deutſchen Forderung, daß die Frage einer böswil⸗ ligen deutſchen Verfehlung überhaupt voll⸗ kommen außer Betracht bleiben ſoll. Wenn aber die Preſſe der Rechten behauptet, die deutſche Delegation habe der Gegenſeite das Recht zu mili⸗ täriſchen Sanktionen zugeſtanden, und wenn ſie ſich ſo gebärdet, als ob dies Recht nun erſt gegeben ſei, ſo bedeutet dies eine grobe Irreführung. Das Sanktionsunrecht liegt im Verfailler Vertrag und als der Reichsausſchuß für das Volksbegehren das deutſche Volk zum Kampfe gegen den MPoung⸗Plan aufrief, ließ er die Oeffentlichkeit darüber nicht im unklaren, Kampfes ſich außenpolitiſch in neuen militäriſchen Gewaltakten der Franzoſen ausdrücken werde. Die Vorkämpfer des Volksbegehrens wiſſen ganz genan, daß wir leider noch nicht in der Lage ſind, die Feſſeln des Verſailler Diktates abzuſchütkteln und daß wir uns deshalb in der Gefahrenzone der Sanktionen befinden. Die deutſche Delegation hat aber kein es⸗ wegs dem Gegner das militäriſche Sanktionsrecht irgendwie beſtätigt. Sie hat ausdrücklich be⸗ dauert, daß die Gegner eine unmögliche Even⸗ tualität in Betracht gezogen haben und hat ſich ledig⸗ lich damit einverſtanden erklärt, daß die Gegenſeite im Falle einer bejahenden Entſcheidung des Haager Gerichtshofes wieder in den Beſitz ihrer Handlungs⸗ freiheit gelaugt. Darin kann natürlich die Möglich⸗ keit liegen, daß eine künftige franzöſiſche Regierung ſich wieder einmal auf den Artikel 430 des Verſailler Vertrages beruft. Aber es ſoll nach den mündlichen Haager Vereinbarungen, wie die offiziöſe Havas⸗ agentur ausdrücklich beſtätigt, im Sinne der gegen⸗ wärtigen franzöſiſchen Regierung nur ſopiel be⸗ deuten, daß die Gegenſeite ſich durch finanzielle oder wirtſchaftliche Maßnahmen oder durch Beſchlagnah⸗ mungen gemäß dem internatioialen Rechte ſchadlos halten kann. Von militäriſchen Sanktionen iſt im Haag nicht die Rede geweſen, und wenn ſolche Ge⸗ waltmaßnahmen auch in Zukunft natürlich nicht aus⸗ geſchloſſen ſind, ſo hat man der deutſchen Delegation weder angeſonnen, ihre Zuſtimmung zur Gewalt⸗ anwendung zu geben, noch hat die Delegation auch daß ein Erfolg dieſes unſererſeits mit ebenſo großem Rechte betonen kön⸗ 2 8 p— Ein wahrer Freund Deutſchlands Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Jan. Der amerikaniſche Botſchafter Shurman, der ſich in den ſieben Jahren ſeiner amtlichen Tätigkeit größte Beliebtheit in diplomatiſchen und geſellſchaft⸗ lichen Kreiſen errungen und der ſich wegen ſeines warmen Eintretens für die deutſche Wiſſenſchaft be⸗ ſondere Sympathien zu erwerben verſtanden hat, nimmt heute offiziell Abſchied von der Reichshaupt⸗ ſtadt. Geſtern bereits hat Shurman dem Vertreter des Reichsaußenminiſters Miniſterialdirektor Dr. Köpke im Auswärtigen Amt ſeinen Abſchieds⸗ beſuch abgeſtattet. Er hat bei der Gelegenheit in bewegten Worten ſeinen Dank für alle Freundlichkeiten ausgeſprochen, rend ſeines Aufenthaltes in Berlin er⸗ die ihm wäh wieſen worden ſind. Vor allem gedachte er der per⸗ ſönlichen Freundſchaft, die ihn mit dem ver⸗ ſtorbenen Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann verbunden hat, an deſſen Grabe er kurz vorher einen Shurmans Abjthied von Berlin Kranz niedergelegt hatte. Der Botſchafter ſprach die Hoffnung aus, daß er auch noch dem Außenminiſter Dr. Curtius und dem Staatsſekretär v. Schu ⸗ bert bet ihrer Heimkehr nach Berlin Lebewohl ſagen könne. Auch den Reichskanzler hat Shur⸗ man inzwiſchen aufgeſucht. Heute mittag hat zu Ehren des ſcheidenden ame⸗ rikaniſchen Diplomaten ein feierlicher Empfang beim Reichspräſidenten ſtattgefunden. Im Anſchluß an die Audienz gab der Reichspräſident ein Frühſtück, an dem u. a. auch der Reichskanzler, die Attachées der amerikaniſchen Bot⸗ ſchaft, weiter die Rektoren der Univerſitäten Ber⸗ lin und Heidelberg, die Profeſſoren Liebermann und Oncken ſowie Vertreter des Auswärtigen Am⸗ tes teilnahmen. Zwiſchen dem Botſchafter und dem Reichspräſidenten wurden Anſprachen ausgetauſcht, in denen die politiſche Entwicklung der verganggnen Jahre, die zu einer immer engeren Geſtaltung des deutſch⸗amerikaniſchen Freundſchaftsverhältniſſes ge⸗ führt habe, gewürdigt wurde. eee nur im entfernteſten daran gedacht, ein ſolches Zuge⸗ ſtändnis zu machen. Natürlich iſt die Löſung der Sanktionsfrage ein Kompromiß, aus dem die franzöſiſche öffentliche Meinung das beſte zu machen verſucht. Wir werden nen, daß Frankreich— nehmen wir ſelbſt den ſchlimmſten Fall— in Zukunft nicht mehr aus eige⸗ nem Recht marſchieren kann, ſondern nur dann, wenn Deutſchland von dem Haager Schiedsgericht ins Unrecht geſetzt worden iſt. Wir dürfen auch darauf hinweiſen, daß England und Amerika ſicher nicht ganz untätig beiſeite ſtehen werden, wenn Frankreich etwa verſuchen ſollte, durch militäriſche Gewalt⸗ anwendung Deutſchlands Wirtſchaftskraft zu lähmen. Es braucht für uns deshalb keineswegs ein Nachteil zu ſein, daß im Haag auch Frankreich als einzelnem Staate das Recht der Handlungsfreiheit unter den mehrfach erwähnten bindenden Vorausſetzungen zu⸗ geſtanden worden iſt. In dieſen Argumentationen etwa erſchöpft ſich die Verteidigung der deutſchen Delegation ob ihrer Zuſtimmung zu dem bekannten Notenwechſel. Noch einmal s hervorgehoben: es gibt keinen Beutſchen, der nicht dieſe Entwicklung der Aktion, die zur Entlaſtung von ſchwerem ſeeliſchem Druck führen ſollte, aufs ſchmerzlichſte bedauerte. Solange wir aber noch unter dem Zwang von Verſailles ſtehen, werden wir noch manche Station auf dem Kalvarien⸗ gleichen Tage in Heidelberg zu Ehrendoktoren promoviert. . ³˙ X Ein letzter Gruß au Streſemann Der ſcheidende Botſchafter weilte geſtern zum letzten Male am Grabe Streſemanns, dem er zu Lebzeiten ſtets in Freundſchaft verbunden war.— Wie erinnerlich, wurden beide am FP berg deutſchen Leides zu überwinden haben. Der heutige Geburtstag des Reiches iſt deshalb eine ernſte Mahnung an alle, mitzuarbeiten, daß im 60. Lebens⸗ jahre dieſes unſeres Reiches, das unſer Vaterland iſt, der nicht mehr erträgliche Zuſtand der Halb⸗ ſouveränität beendet werde, damit wenig⸗ ſtens der Tag, an dem er in ſein ſiebentes Jahr⸗ zehnt tritt, von den Glocken eines befreiten Landes begrüßt wird. Wie immer, nehmen wir auch heute aus dieſem 18. Januar die hoffnungſpendende Glau⸗ benskraft: Gab er uns vor 59 Jahren das Reich, wird uns ein gütiges Geſchick auch die Kraft ver⸗ leihen, das neue erſehnte befreite Reich in Herr ⸗ lichkeit zu erbauen! Kurt Fischer Drillinge feiern ihren 60. Geburtstag — Nürnberg, 18. Jan. Es iſt gewiß kein alltäg⸗ liches Ereignis, wenn Drillinge bis zum Alter ge⸗ ſund beieinander bleiben und gemeinſam den 60. Ge⸗ burtstag feiern können. Am heutigen 18. Januar begehen die drei Geſchwiſter Georg Hacker, frühe⸗ rer Luftſchiffkapitän beim Zeppelinbau und einer der erſten Mitarbeiter zur Zeit des Grafen Zeppelin ſowie ſeine Schweſtern Babette Kaiſer geb. Hacker, Wirtin des Reſtaurants„Alt⸗Heidelberg“ in Hof in Bayern, und Albine Herzog geb. Hacker, Witwe des Lokomotioführers Herzog in Nürnberg, dieſes ſeltene Geburtstagsfeſt. — Das Ringen um die Saar Nötigenfalls fährt Curtius nach Paris Drahtung unſeres eigenen Vertreters = den Haag, 18. Jan. Von maßgebender deutſcher Seite wird beſtätigt, daß Dr. Curtius und Tardieu eine Be⸗ ſprechung über den Stand der Saarverhand⸗ lungen hatten und ihren Meinungsaustauſch heute fortſetzen werden. Sollten die Pariſer Saarver⸗ handlungen bis Mitte Februar nicht zu einem greif⸗ baren Ergebnis geführt haben, ſo beſteht die Abſicht, die Angelegenheit durch Heranziehung diplo⸗ matiſcher Stellen vorwärts zu bringen. Nöbigenfalls würde Reichsaußenminiſter Curtius nach Abſchluß der Londoner Konferenz und Rückkehr Tardieus perſönlich nach Paris kommen, um das Zu⸗ ſtandekommen einer Verſtändigung in der Saarfrage zu fördern. Es ſei jedoch erwähnt, daß die frau⸗ zöſiſchen Forderungen in der Saarfrage auf ſoge⸗ nannte internationale Zuſammenarbeit, d. h. auf eine Beteiligung der franzöſiſchen Schwerinduſtrie an den ſaarländiſchen Kohlengruben abzielen. Miniſterpräſident Tardieu verläßt heute abend den Haag und begibt ſich direkt nach London. Der Schlierbacher Neberfall Heidelberg, 18. Jan. Das Gericht fällte folgendes Urteil: Der Former Hermann Friedrich Johe und der Hafenarbeiter Franz Berg, beide aus Mannheim, werden wegen ſchweren Landfriedensbruchs zu je ſieben Monat Gefängnis verurteilt. Bei Johe werden drei Monate erlittene Unterſuchungshaft in An⸗ rechnung gebracht. Der Haftbefehl gegen ihn wurde aufgehoben. Die Angeklagten Höflich und Ulm⸗ rich wurden wegen ſchweren Laudfriedensbruchs zu je ſechs Monaten Gefängnis, der Angeklagte Unold zu zwei Monaten Gefängnis und die Angeklagte Elſa Frank zu einem Monat Gefäng⸗ nis verurteilt. Die vier zuletzt Genannten erhiel⸗ ten Bewährungsfriſt bis 1. Januar 1933 ge⸗ währt. Die Angeklagten Ackermann und Ebner wurden entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts von der erhobenen Anklage freigeſprochen, während die Angeklagten Monath, Walzmann, Hirſch und Förſter wegen Mangels ausreichender Beweiſe freigeſprochen werden mußten. Die Urteilsbegrün⸗ dung brachte zum Ausdruck, daß es ſich bei dem inkriminierten Ueberfall in Schlierbach um einen einwandfreten ſchweren Landfriedens⸗ bruch handle. Es wurde zum Ausdruck gebracht, daß zu dem Ueberfall keine Veranlaſſung vorgelegen hätte. (Vergl. auch den Verhandlungsbericht auf Seite 10.) Hakenkreuzler und Kommuniſten Zuſammenſtöße in Karlsruhe Karlsruhe, 18. Jan. Nachdem bereits in der Nacht zum Freitag im Anſchluß an kommuniſtiſche Demon⸗ ſtrationen eine Gruppe junger Burſchen zwei harm⸗ loſe Spaziergänger überfallen und in einem anderen Falle Spaziergänger mit Steinen be⸗ worfen hatte, kam es Freitag erneut zu Gewalt⸗ tätigkeiten. Um Mitternacht fielen in der Dur⸗ lacher Allee etwa 25 Kommuniſten über zwei auf Rädern heimkehrende politiſche Gegner her und ſchlu⸗ gen mit Eiſenſtangen und Stöcken auf ſie ein. Sie er⸗ griffen dann die Flucht. Einer der Ueberfallenen hat — vermutlich durch Schläge mit einer Eiſenſtange— eine Schädel verletzung und Gehirnerſchütte⸗ rung davongetragen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Eine Stunde ſpäter erſchienen auf der Polizei⸗ wache Arbeiter und zeigten an, daß ſie kurz zuvor beim Verlaſſen einer Wirtſchaft von etwa 8 wan ⸗ zig Nationalſoztaliſten überfallen und vermutlich mit Gummiknüppeln— geſchlagen wor⸗ den ſeien. In beiden Fällen ſind die polizeilichen Er⸗ mittlungen im Gange. Die Polizei wird durch er⸗ höhte Streiftätigkeit für Sicherheit und Ordnung ſorgen. Die Gallſpacher Wunder“ Tatſachen und Kritik— Was ſoll man davon halten? Gallſpach in Oberöſterreich iſt ſeit einigen Jahren zu einem Lourdes geworden, in deſſen Mit⸗ telpunkt Valentin Zeileis und die von ihm ange⸗ wendete Strahlentherapie ſteht. Tauſende von Kranken aus allen Erdteilen kommen jährlich in den früher vollkommen unbekannten Markt, der jetzt in ſeinem baulichen Wachstum amerikaniſch an⸗ mutet, und ſuchen Hilfe bei dem von allen Aerzte⸗ kammern ſtark befehdeten, durch den Nobelpreis⸗ träger Prof. Dr. v. Wendt, Helſingfors, wiſſenſchaft⸗ licher Mitarbeit immer geförderten„Wunder⸗ mann“ Valentin Zeileis. Während er bis in den Dezember 1929 hinein täglich oft bis 100 0 Patlenten in einem durchaus unzulänglichen Raum ſeines romantiſchen Waſſerſchloſſes zu behan⸗ deln gezwungen war, vermag er jetzt in einem neu erbauten Inſtitut, das in ſieben Monaten erbaut worden iſt und ſchätzungsweiſe mit aller Einrichtung an 10 Millionen Schillinge koſtet, täg⸗ lich bis 6000 Patienten zu behandeln. Das neue Zeileis⸗Inſtitut iſt, wie der„Frankf. Ztg.“ aus Linz geſchrieben wird, in allen Räumen ganz modern eingerichtet. Sein Mittelpunkt, der Be⸗ handlungsraum, mutet wie ein magiſches Heiligtum an. Die Wände ſind zu unterſt mannshoch mit ſchwarzem Marmorglas verkleidet, darüber hinaus, mit der Decke, in dunklem Violett⸗Anſtrich gehalten. An der Stirnwand ſind die Apparaturen eingebaut, darunter der Hochfrequenz⸗Radium⸗Apparat mit 600000 Volt Spannung, neue Modelle der Helium⸗ und Röntgenlampe und die viel beſprochene Dia⸗ ganoſenröhre, ein aus Spiegelglasfluß erzeugtes Hohlglas, das mit Aktineumgas(von Zeileis nach einfachem Verfahren billig hergeſtellt und ſtreng geheimgehalten) gefüllt ſſt. Die Diagnoſenröhre hat die Gigenſchaft, über kranken Körperſtellen aufzu⸗ unter vom Vertreter des Landeshauptmannes und von Landtagsabgeordneten. Der Ort Gallſpach ſelbſt hatte ſich zu einer Huldigung für Valentin Zeileis geſchmückt. Abends brannten in den Fenſtern Tau⸗ ſende von Lichtlein, Kerzen und Lampions, Schein⸗ werfer tauchten die Kirche und das neue Inſtitut in Tageshelle. Bürgerkorps und Feuerwehr veran⸗ ſtalteten in der ſtebenten Abendſtunde inen Fackel⸗ zug, und während der Bürgermeiſter des Ortes an Valentin Zeileis den Dank für ſein großes Hilfs⸗ werk an der leidenden Menſchheit abſtattete und die Bürgerkorpsſchützen eine Huldigungsſalbe abſchoſſen. würde ein Feuerwerk abgebrannt. Als Zeileis vor dem Kriege das Ergebnis ſeiner vieljährigen Forſcherarbeit in Gallſpach zu verwirklichen begann, verfolgte man ihn mit Miſtgabeln; einmal hetzte man ihm ſogar die Hunde nach, denn er galt als ein löſer Zau⸗ berer und mit dem Teufel im Bunde. Jetzt, wo auf ſeinem Seſſel, Könige, Prinzen und Biſchöfe, Reiche und Arme aus aller Herren Länder ſitzen und von ſeinem Zauberſtab Heilung erwarten, haben auch viele Gallſpacher gelernt, umzudenken. Für ſie iſt Zeileis die große Einnahmequelle geworden. Während der Markt im Jahre 1929 nicht weniger als 78 Neu⸗ bauten verzeichnen konnte, liegen für 1930 bereits 100 Baumeldungen vor. Aus nordiſchen Ländern hat ſich bereits eine ganze Kolonie in Gallſpach an⸗ geſiedelt. Mit dem jetzt offiziell eröffneten Neu⸗ bau erhofft man ſich in Oberöſterreich einen fünfmal größeren Zuſtrom von Fremden als früher. In der Wiſſenſchaft geht inzwiſchen der Streit um Zeileis fort. Es liegen bereits 1000 Anmeldungen vor von Aerzten, die in Gallſpach an Ort und Stelle mit dem Geheimnis des Meiſters Zeileis vertraut werden wollens * Dem ſeit längerer Zeit geäußerten Wunſche, daß ein ärztlicher Beobachter ſich an Ort und Stelle von den angeblichen Erfolgen der durch Valentin Zefleis in dem Dorfe Gallſpach geübten Be⸗ leuchten. Dias neue Inſtitut, ein gigantiſcher Ban, wurde am 6. Januar offiziell beſichtigt, dar⸗ ſtrahlungsmethode überzeugen ſölle, hat der Ber⸗ liner Strahlenforſcher Prof. Dr. P. Lazarus, wie wir der„B. B..“ entnehmen, nunmehr Rechnung getragen. In der letzten Sitzung der Berliner Mediziniſchen Geſellſchaft berichtete Prof. Lazarus von ſeinem Beſuche in Gallſpach, dem be⸗ kanntlich nicht nur Kranke und Sieche der näheren und weiteren Umgebung, ſondern ſolche der ganzen Welt in großen Scharen zuſtrömen. Es handelt ſich um Beſtrahlung mittels einer Sprühelektrode, die im Dunkeln aufleuchtet und mächtige Blitze ſchießt. Mit dieſer Sprühelektrode fährt Zeileis den Kranken mehrere Sekunden über Bruſt, Rücken, Leib, manch⸗ mal über Stirn und Hinterkopf und wiederholt dies ohne Rückſicht auf die Krankheit täglich bei Hun⸗ derten von Kranken. Jeder einzelne kommt in der Regel dreimal am Tage an die Reihe. Das Ordi⸗ nationszimmer iſt ein halbdunkler Raum, der durch das ſekrudenlange Aufblitzen der ziſchenden Funken, den ſtarken Ozongeruch und die ſich drängenden halbnackten, oft mit Gebrechen behafteten Menſchen — Zeileis behandelt zu gleicher Zeit etwa 60—70 Perſonen— einen geradezu unheimlichen Eindruck macht. Was kritiſchen Beobachtern längſt klar iſt, wird von Prof. Lazarus erneut beſtätigt: das Geheimnis der Zeileisſchen„Behandlung“ iſt ſeine Wirkung auf die Maſſe. Daß eine Geislerſche Röhre, in ein Feld hochfrequenter Ströme gebracht, aufleuchtet, iſt eine auch dem Laien geläufige Tat⸗ ſache, die Behandlung mittels Hochfrequenz wird ſeit vielen Jahren von Aerzten ausgeübt. Nichts an⸗ deres wird auch von Zeileis vorgenommen, nur mit dem Unterſchied, daß hier wahllos alle Krank⸗ heiten behandelt werden und die Wirkung durch Suggeſtion geſteigert wird. Lazarus bezeichnet Zeileis als einen wohl mediziniſchen wie phyſtka⸗ liſchen Ignoranten. Seine ſogenannten„Erfolge“ haben keinerlei wiſſenſchaftlichen Nachprüfungen ſtandgehalten. Sein hauptſächlichſter Kronzeuge, Prof., v. Wendt, der ſich auf dem XIII. Internationalen Phyſtologenkongreß in Boſton ſehr ausführlich mit der von Zeileis geübten Methode auseinandergeſetzt hat, wird ſelbſt von ſeinen engeren Fachgenoſſen nicht ernſt genommen. Prof. Lazarus iſt der Mei⸗ nung, daß es ſich bei Zeileis um eine Art„phyſtka⸗ liſchen Coueimus“ handele, wobei die Maſſenſug⸗ geſtion und die perſönliche, von Zeileis ausgehende Wirkung eine große Rolle ſpiele. Tief bedauerlich jedoch und geradezu erſchreckend ſind die weiter von Lazarus mitgeteilten Fälle, in denen Krankheiten von Zeileis entweder üherſehen oder falſch„diagnoſttziert“— wenn man überhaupt hierbei von einer Diagnoſe ſprechen darf— worden ſind: ein Erſtickungstod infolge eines nicht diagnoſti⸗ zierten Kropfleidens, ein durchgebrochenes Zwölf⸗ fingerdarmgeſchwür, das von Zeileis glatt überſehen wurde, und endlich ein von Zeileis drei Jahre hin⸗ durch„behandelter“, angeblicher Krebs der Gebär⸗ mutter, der ſich ſchließlich bel der Operation als ein gutartiges Gewächs herausſtellte, mögen genügen. Unter dem Eindruck des Vortrages von Prof. Lazarus wurde in der Berliner Mediziniſchen Ge⸗ ſellſchaft unter ſtarkem Beifall einſtimmig der Ent⸗ ſchluß gefaßt, endlich auch in Deutſchland entſcheidende Schritte beiden Behörden zur Aufhebung derſogenannten„Kurier⸗ freiheit“ zu unternehmen. Es iſt ein un⸗ würdiger Zuſtand, daß außer in einem kleinen Kanton der Schweiz nur in Deutſchland und Oeſter⸗ reich jeder Laie unbeſtraft als Kurpfuſcher behandeln darf. Geh. Rat Kraus, der Vorſitzende der Geſell⸗ ſchaft, hat in einem Telegramm die Wiener Mediziniſche Geſellſchaft, die an der Spitze der öſterreichiſchen Aerzteorganiſationen ſteht, zu einem gemeinſamen Schritt in dieſer Angelegenheit aufgefordert. „O So iſt's recht! Der neue Intendant der Staat⸗ lichen Schauspiele in Berlin, Legal, hat am Tage ſeines Amtsantritts den Schauſpieler Veit Har⸗ lan friſtlos entlaſſen, weil dieſer am Don⸗ nerstag zur Vorſtellung nicht erſchienen war. Auch andere Verſäumniſſe und Nachläſſigkeiten ſollen Har⸗ lan nachgewieſen worden ſein. Jedenfalls iſt es er⸗ freulich, wenn den„Prominenten“ einmal recht deut⸗ lich gezeigt wird, daß ſie nicht allen Leuten auf der Naſe herumtanzen können. * * 4 FE E.. e a 0 ener„. W G SS nn e ee o . 5 S eee„nen 1. Samstag, den 18. Januar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 30 Stäoͤtiſche Nachrichten Richter und Rechtſuchende Ein altes und doch ewig neues Thema: Richter und Rechtſuchende mit ihren Anwälten dürfen ſich nicht wie zwei verſchiedene(und getrennte) Welten des Einerſeits und Andererſeits gegenüberſtehen, wenn nicht die Rechtsfindung ſelbſt dabei unheilvoll zu Schaden kommen ſoll. Der neue badiſche Oberlandesgerichtspräſident Buzen⸗ geiger ſchreibt hierzu in einem Privatbrief an einen Mannheimer Verteidiger: „Das liegt ganz in der Richtung meines von innerer Ueberzeugung getragenen und praktiſch in die Tat ſchon anderweit umgeſetzten Beſtrebens, dem Wort von der Verbundenheit der Anwaltſchaft mit der Richterſchaft Leben zu geben. Durch perſönliche Fühlungnahme, am liebſten bei mündlicher Ausſprache, hoffe ich dieſem Ziel immer näher zu kommen.“ Was hier in Be⸗ zug auf die Anwälte geſagt iſt, hat natürlich ſeine Bedeutung auch für das Verhältnis vom Richter zum Rechtſuchenden. „Tritt man ſich(ſchreibt Oberlandesgerichtsprä⸗ ſident Buzengeiger) mit Verſtändnis und Vertrauen gegenüber, dann glätten ſich ganz von ſelbſt die Reibungsflächen, die knirſchen, wenn die eine Seite kühl und unnahbar auf der ſella ſitzt und die andere ſich nur der ſeelenloſen Maſchinerie der Prozeß⸗ ordnungen bedient. Aber wechſelſeitig muß dieſe Auffaſſung Platz greifen und es bedarf viel guten Willens und abwägender Ueberlegung im Einzelfall, damit dieſes Beſtreben in ruhiger, folgerichtiger Ent⸗ wicklung nicht durch Mißerfolge zum Scheitern kommt. Ich will damit nicht bremſen und noch weniger habe ich Angſt vor der Entwicklung deſſen, was ich begonnen; aber ich weiß, daß Rückſchläge nicht ausbleiben werden und bin beſtrebt, ihre Wir⸗ kung von vornherein einzuſchränken, und das ge⸗ ſchieht am beſten ſo, daß man, weil mit ihrem Auf⸗ treten zu rechnen iſt, ſie möglichſt zu vermeiden umd, ſind ſie da, zu verſtehen ſucht. — 5 habe ich, ohne es eigentlich gewollt zu haben, 6 kleines Programm entwickelt. Ich meine das geſteckte Ztel iſt wert genug, daß es von allen, die es angeht, ernſtlich verfolgt wird.“ Grober Anfug Seit Monaten erfreuen uns die Möven an der Friedrichsbrücke. Gerne und uneigennützig vergelten es ihnen viele Tierfreunde, die am Gelän⸗ der der Brücke eine von den Tierchen vielumworbene Futterſtelle eingerichtet haben. Man ſollte annehmen, daß es niemand gebe, der nicht die eleganten und ge⸗ ſchickten Flieger liebgewonnen habe. So zutraulich nähern ſie ſich dem Menſchen und flattern„auf der Stelle“ vor ihm, bis ihnen ein Brocken zugeworfen wird! Nie werden die Hungrigen alle, und nie ver⸗ ſtummt ihr hungriges Gekrächz, mit dem ſie um wei⸗ tere Zuwendungen bitten. Doch bereits jetzt müſſen ſie üble Erfahrungen machen. Des öfteren ſtellen ſich auch böswillige Nahrungsgeber ein. Sie werfen die Brothrocken ſo in die Luft, daß die Mönen ſie über dem Gehweg erhaſchen müſſen. Dabei ſind ſie gezwun⸗ gen, ſich bis auf Reichweite herabfallen zu laſſen. Dieſe Gelegenheit benutzen die Rohlinge und ſuchen die hübſchen Federträger zu fangen Wenn ihnen dies halbwegs gelingt, freuen ſte ſich über ihre Niedertracht noch, als ob ſie eine Heldentat bedeutete. Jeder anſtändige Menſch fühlt ſich von einem derartigen Verhalten abgeſtoßen und bedauert es, wenn die erſchreckten Möven ſich nicht mehr zu ihrer Zutraulichkeit bekennen wollen. Es iſt, um die Tiere nicht zu vertreiben, nötig, daß man ſich ohne Roheiten an ihrem Spiel ergötzt! Tierguäler haben der Brücke als Fütterungs⸗ und Hegeplatz fernzubleiben. Sofern weitere Tierquälereien dieſer oder ähnlicher Art— oft wer⸗ den den Möven auch brennende Zigaretten⸗ ſtummel zugeworfen— beobachtet werden, ſollten ſte auch als Tierquälerei behandelt werden. Die vie⸗ len ehrlichen Tierfreunde dürften ſtark genug vertre⸗ ten ſein, um derlei Gemeinheiten zu unterdrücken. Im Notfalle müſſen dieſe Kreiſe eben zuſammen⸗ ſtehen! Abhilfe tut not. G. F. Vom Verein für Hundeſport E. V. Mannheim erhalten wir folgende Zuſchrift, die durch die verſchiedenen Ra u büberfälle ver⸗ anlaßt wurde: In letzter Zeit ſind von uns ſowohl, als auch erfreulicherweiſe von anderer Seite, mit tatkräf⸗ tiger Unterſtützung der Preſſe Aufſätze erſchienen, die praktiſche Winke für Hundebeſitzer gaben. Ebenſo nötig wie Polizei, Heer, Zoll, Poſt, Eiſen⸗ bahn und Induſtrie, braucht der Geſchäfts⸗ und Privatmann zum Schutze ſeiner Perſon und ſeines Eigentums den hierzu abgerichteten Hund. Nicht jedermann iſt in der Lage, ſich ein ſolches Tier anzuſchaffen und zu halten. Die en or me Hundeſteuer in Mannheim ſchreckt die meiſten davon ab, weil ſie dieſe Steuer entweder gar nicht oder nur unter großen Opfern aufbringen können. Mannheim hält mit ſechs weiteren deutſchen Städten die Spitze bezüglich der Höhe der Hundeſtener. Wenn z. B. die Stadt München mit einer Hundesteuer von 20,— RM. auskommt, ſollte dies auch in Mannheim möglich ſein. Alle Bemühungen des Stadtkämmerers in München, eine Erhöhung der Hundeſteuer durchzuſetzen, ſcheiterten an den geſunden Anſichten der Stadträte, die im Jahre 1928 beſchloſſen haben, ein für allemal eine Er⸗ höhung der Hundeſteuer abzulehnen, und die namentlich in dem Raſſehund keinen nutzloſen Köter erblicken. Die wachſende Verkehrsunſicherheit, die mit dem zur Verfügung ſtehenden Polizeiaufgebot nicht er⸗ folgreich bekämpft werden kann, weil für die Außenbezirke nicht genügend Beamte vorhanden ſind, wirft, wie es in der Zuſchrift ge⸗ ſchteht, ganz von ſelbſt die Frage auf, ob nicht eine Beſſerung dadurch herbeigeführt werden kann, daß man das Halten von auf den Mann dreſ⸗ ſierten Hunden durch eine beträchtliche Ermäßigung der Steuer erleichtert. Den beiden Frauen, die dieſer Tage am Schlachthof überfallen wurden, wäre zweifellos nichts paſſiert, wenn ſie einen ſcharfen Hund bei ſich ge⸗ habt hätten. Denn vor nichts hat das lichtſcheue Geſindel mehr Reſpekt, als vor einem Hund, der Leben und Eigentum burch ſein Draufgängertum ſchützt. Es würde keine große Arbeit machen, wenn man die Steuer nach dem Charakter der Hundehaltung differenzierte. Wir ſtehen zwar auch auf dem Standpunkt, daß die Steuer in Mannheim an ſich viel zu hoch iſt, aber wenn man wenigſtens dazu überginge, die Luxus⸗ hunde von den Gebrauchs⸗ und Zuchthunden zu trennen, dann wäre ein Anfang im Steuerabbau gemacht. 5 Bei keiner Steuerart wird u. E. in Mannheim ſo rigoros vorgegangen wie bet der Hundeſteuer. Wer's nicht glaubt, laſſe ſich folgendes erzählen: Drei Hunde haben ein Gelände im Umfange von 50 Hektar mit Wohn⸗ und Oekonomiegebäuden zu bewachen. Die Objekte, die beſchützt werden müſ⸗ ſen, haben einen bedeutenden Wert. Das lebende In⸗ ventar ſetzt ſich aus einigen Großtieren und einem ſtattlichen Geflügelhof zuſammen. Wie hat ſich in dieſem Fall die Steuerbehörde verhalten? Der erſte Hund braucht nur mit 30 /, alſo der Hälfte des üb⸗ lichen Satzes, verſteuert zu werden. Der zweite Hund aber koſtet normal 120, und der dritte gar 180 l. Muß eine derartige Steuerbemeſſung nicht ab⸗ ſchreckend wirkend Wir meinen, Polizeibehörde und Stadtverwaltung ſollten hier Hand in Hand arbeiten. Für Wachhunde müßte die Steuer ſo herabgeſetzt werden, daß ſie trag⸗ bar iſt. Man wird nicht behaupten können, daß in dem angeführten Fall davon die Rede ſein kann, daß die Steuer auch nur im geringſten den Erforder⸗ niſſen der Jetztzeit angepaßt iſt. Wir haben uns immer für eine Ermäßigung der Hundeſteuer ein⸗ geſetzt und werden dies auch weiterhin tun, bitten aber in dieſem Bemühen um die Unterſtützung durch unſere Leſer, was ſchon dadurch geſchehen kann, daß uns alle Fälle mitgeteilt werden, in denen die Steuerbehörde wie in dem angeführten mit ber der Hund als gleichen Verſtändnisloſigkeit für die Erforderniſſe der Zeit vorgeht. . Mehr Polizeiſchutz! Ein Bewohner der Oſtſtadt ſchreibt uns unter Bezugnahme auf die im Donnerstag Mittag⸗ blatt veröffentlichte Aeußerung der Polizei⸗ direktion: „Die Polizeibehörde glaubt, durch ihre Erklä⸗ rung bezügl. des Ueberfalls am Schlachthof dartun zu ſollen, daß der polizeiliche Schutz aus⸗ reichend ſei. Das mag vielleicht in einzelnen Bezirken der Fall ſein, in der O ſtſtadt aber beſtimmt nicht. Offenbar nimmt man an, daß in den wenigſten bebauten Bezirken auch weniger Polizeiſtreifen erforderlich ſind. Am Sonntag Morgen konnten die Spazier⸗ gänger der Neckarpromenade zwiſchen Ebert⸗ und Riedbahnbrücke feſtſtellen, daß ein großer Teil derelektriſchen Bogenlampen an die⸗ ſer Straße zertrümmert war. Das haben offenbar in der Nacht zum Sonntag Rohlinge mit Steinen gründlich beſorgt, ohne daß eine Polizei⸗ ſtreife die Uebeltäter die doch für ihr Tun auf der langen Strecke eine reichlich lange Zeit benötigten, erwiſcht hätte. Wenn die Polizeipoſten nicht aus⸗ reichen, dann ſind ſie eben zu verſtär ken. Der ordnungsliebende Bürger darf das auch wohl für die Oſtſtadt erwarten.“ Hoffentlich hat dieſe Zuſchrift den gleichen Erfolg, wie die Beſchwerde eines Feudenheimers, die wir kürzlich veröffentlichten. Die Feudenheimer Neubau⸗ gegend, in der ſich früher höchſt ſelten ein Schutzmann ſehen ließ, wird jetzt regelmäßig von Patrouillen be⸗ gangen. Wenn die Nachtvögel merken, daß ſie vor der „Polente“ nicht ſicher ſind, werden ſie ganz von ſelbſt wegbleiben. Hier tut ein Rollenwechſel dringend not. Die Unſicherheit, die alle ordnungsliebenden Mitbür⸗ ger empfinden, muß auf die lichtſcheuen Elemente übergreiſen, dann werden die Raubüberfälle ſchnell der Vergangenheit angehören. 4 Bekämpfung des Straßenlärms Der von uns durch Veröffentlichung von Be⸗ ſchwerden erneut aufgenommene Kampf gegen den Lärm, der durch die Straßenkohlenhänd⸗ ler verurſacht wird, hat erfreulicherweiſe die Poli⸗ zeidirektion zum Einſchreiten veranlaßt, wie aus folgender Mitteilung durch den täglichen Polizei⸗ bericht hervorgeht: „In letzter Zeit häufen ſich die Klagen über das übermäßige Gebrauchen der Glocke durch Straßenkohlenhändler derart, daß die Polizeibeamten angewieſen wurden, ſolche Händler zur Anzeige zu bringen. Dieſe Mit⸗ teilung ergeht vor allem als Warnung an die Straßenkohlenhändler.“ Das beſte wäre, den Straßenkohlenhan⸗ del ganz zu verbieten und dafür den Detail⸗ͤKohlenverkauf zu dezentrali⸗ leren. Wenn in allen Stadtteilen Verkaufs⸗ ſtellen eingerichtet würden, in denen man Kohlen in kleinen Mengen kaufen könnte, dann brauchten die Lärmerzeuger nicht mehr durch die Straßen zu fahren. Uebrigens iſt der Begriff„über⸗ mäßiges Gebrauchen der Glocke“ recht dehnbar. Der Schutzmann wird das Geräuſch als übermäßig be⸗ anſtanden, während der Händler die Anſicht ver⸗ treten kann, daß die Glocke viel zu leiſe die Käufer alarmiert. Dieſer Tage fuhr ein Kohlenwagen durch die Heidelbergerſtraße. Ein junger Burſche ſchwang unaufhörlich die Glocke bis zur Ein⸗ mündung der Straße in den Ring. Was haben die Kohlenwagen denn eigentlich in der Heidelberger⸗ ſtraße zu ſuchen? Wird in dieſem Hauptſtraßenzug auch nur ein Kilo verkauft? Oder war es eine Demonſtrationsfahrt? Wollte man den eintreffen⸗ den Fremden zeigen, welche„originellen“ kleinſtädti⸗ ſchen Errungenſchaften wir noch beſitzen? Nein, mit dem Verhütenwollen des„übermäßigen Ge⸗ brauchs der Glocke“ iſt es nicht getan. Hier muß radikal vorgegangen werden und das kann nur da⸗ durch geſchehen, daß man den Kohlenwagen mit der Glocke dem Altertumsmuſeum überweiſt. Rloehard Schönfelder. And wieder knoſpen die Roſen Blühende Roſen jetzt im Januar? Sie lächels ungläubig, denken vielleicht an Treibhauspflanzen oder duftende Sendlinge des ſonnigen Südens, die man— das nötige Kleingeld vorausgeſetzt!— auch mitten im Winter ab und zu bei festlichem Anlaß im Blumengeſchäft erſteht. Falſch gedacht! Zu Dutzenden knoſpen und blühen ſie auf heimiſcher Scholle unter freiem Himmel ohne Glasdach oder Warmhausofen, hervorgelockt allein durch die Winterſonnenwärme. Zwiſchen dem Neubau des Mädchenlyzeums der Dominikanerinnen und dem neuen Amtsgericht brei⸗ ten ſich in Ludwigshafen an der Roonſtraße Grün⸗ anlagen aus. Dort auf den Randbeeten iſt das holde Blumenwunder zu ſchauen. Gewiß nur Stief⸗ kinder der Mutter Natur ſind das, von Duft und ſommerlich prächtigem Farbenſchmelz iſt wenig zu ſpüren. Blaß und müd und ein wenig zerzauſt, ſo ſuchen ſie mit verſchüchterten Köpfchen einen wärmenden Sonnenſtrahl zu erhaſchen Aber ſie blühen— blühen mitten im winterlichen Januar, und mancher Naturfreund verhält den Schritt, an dieſem ſeltenen Anblick ſich zu erfreuen. Doch dem Petrus muß man bei der Gelegenheit mal gründlich die Leviten leſen. Der Mann wird wirklich alt und abbaureif; er ſollte ſich penſionieren laſſen. Wer Wettermacher ſpielen will, müßte wenigſtens den Kalender kennen. Wenn ſchon, denn ſchon! Dieſer himmliſche Oberkonfuſionsrat krempelt alles um: vor Jahresfriſt monatelang Nordpolkälte, im März Eisblumen, im September Freibade⸗ Temperatur und jetzt im Januar Schmetterlinge und blühende Roſen. Geradezu hahnebüchen iſt das! Wer garan⸗ tiert uns dafür, daß nicht auf dem Februar⸗Wochen⸗ markt prima Frühkirſchen und ff. Original Mann⸗ heimer Erdbeeren zu Verkauf ſtehen und daß man im nächſten Juli Flauſchmantel und Schneebrille braucht??——.— Der Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mäochen hat ſeinen 29. Jahresbericht herausgegeben. Die im Laufe des Jahres behandelten 686 Fälle haben ſich aus Lohn⸗ und Dienſtſtreitigkeiten, Kauf⸗ verträgen, Schadenerſatzſorderungen, Erbſchafts⸗ und Teſtamenbs⸗ Angelegenheiten, Verſicherungs⸗ und Eheſtreitigkeiten zuſammengeſetzt. Letztere bildeten weitaus das größte Kontingent. Alimentationen, die früher in großer Zahl zu erledigen waren, haben beinahe ganz aufgehört, offenbar durch das ſtädtiſchs Jugendamt, das die Fälle zum größten Teil durch die General⸗Vormundſchaft übernommen hat. Die Tätigkeit der Rechtsſchutzſtelle iſt eine der wichtigſten Gebiete ſozialer Arbeit; ſie iſt von größter Bedeutung geworden. Suchen doch dort die, die keine Koſten erſtatten können, Rat und Hilfe und ſie wird ihnen unentgeltlich zu Teil, ſo⸗ wohl durch Rat als auch durch die Tat. Sprech⸗ ſtunden N 2, 4, Montags und Freitags von 4 bis 6 Uhr. g * * Armbruch infolge einer Uunſitte. Vor E 1 hängte ſich geſtern abend ein 9jähriger Junge an ein Privatauto. Er ſtürzte ab und brach ſich den linken Arm.. * Ein Doppelzentner Mehl vom Wagen ge⸗ ſtohlen. Heute vormittag wurde einem Landwirt von Lützelſachſen vor einem Hauſe in F 2 ein Doppelzentner Mehl vom Wagen geſtohlen. Schluß des redaktionellen Teils Huſten und Erkältungen Ein Rezept für die weiſe Hausfrau. Die weiſe Hausfrau wird mit Freude die Nachricht be⸗ grüßen, daß es ihr jetzt möglich iſt, daheim beinahe ein halbes Liter von einem außerordentlichen Huſtenſirup ſelbſt herzuſtellen, der viel beſſer iſt als die meiſten fertigen Pri⸗ porate, und der nur ein Drittel ſo teuer kommt. Das Rezept iſt ſehr einſoch und zwar wie folgt: 0 g Zucker werden in ⸗Liter kochendem Waſſer aufgelöſt, worauf man 60 g Anſy(dreifachen Extrakt), erhältlich in jeder Apotheke, hinzufügt. Ein oder zwei Kaffeelöffel von dieſem Sirup ſollten drei⸗ oder viermal den Tag eingenommen werden. Er ſchafft Linderung in den hartnäckigſten Fällen, weil er den Schleim löſt, das Atmen erleichtert und die Entzündung der Membranen des Bronchialweges lindert. Die Kinder Heben dieſen Sirup ſehr wegen ſeines angenehmen Ge⸗ ſchmacks. V. 184 Wie das Nationaltheater ſpart Kündigungen im Nationaltheaterr anonyme Briefe flattern täglich auf den Redakttonstiſch, über⸗ all ſpricht man, debattiert und ſchimpft wohl auch. Es gibt Leute, die ſich für ſolche Fragen der Künſtler mehr ins Zeug legen als für das Schickſal von Men⸗ ſchen, die ihnen ſonſt im Leben recht nahe geſtanden haben mögen. Das leidenſchaftliche Intereſſe der Mannheimer an ihrem Theater zeigt ſich immer wieder in ſolchen Fällen; in letzter Zeit leider nur in dieſen Zuſammenhängen. Es iſt durchaus verſtändlich, daß bet der eifrigen Parteinahme des Publikums für einzelne Künſtler Stimmen laut werden, die ſich gegen die eine oder dandere Maßnahme wenden, und dabet kommt ge⸗ fühlsmäßig ſo manches zum Ausdruck. Aber ſo ſehr wir das menſchlich verſtehen, ſo unbedingt müſſen wir auch fordern, daß bei all dieſen Dingen das Gefühl zurücktreten und den heute notwendigen, ganz nüchternen Erwägungen der Zweckmäßig keit Platz machen muß. Mit dem Herzen wird wohl niemand von den beteiligten Inſtanzen, die Theaterleitung ſo wenig wie die Stadtverwaltung, bet der Durchführung der Maßnahmen geweſen ſein, die für das nächſte Jahr durch den verminder⸗ ten Etat des Theaters notwendig geworden ſind; das ſteht ohne Zweifel feſt. Die Frage iſt nur, ob denn auch wirklich alles geſchehen iſt, was im Be⸗ reich der Möglichkeiten lag und als Ergebnis ſach⸗ gemäßer Erwägungen zu betrachten war. Es fällt auf, daß die Oper gegenüber dem Schau⸗ ſpiel viel mehr unter den Perſonalabbau fällt, und ſchon hier können wir mit den Maßnahmen der Theaterleitung nicht ganz einig gehen. Wir haben wiederholt darauf hingewieſen, daß unſer Schau ⸗ ſpiel ſehr reich an Perſonal iſt, daß es beſonders unter den Herren eine höchſt ſtattliche Reihe von Vertretern aufweiſt, während bei den Damen einige weſentliche Ergänzungen fehlen.(So hat das Enſemble zum Beiſpiel immer noch keine wirklich geeignete jugendliche Salondame.) Außerbem dt bie Zahl der Regiſſeure im Schauſpiel reichlich groß. Der Intendant führt bie Regie, wenn auch nur ab und zu, ein Oberregiſſeur, ein Regiſſeur und ein mit den Aufgaben der Regte ſehr oft erfolgreich be⸗ trauter erſter Schauſpieler ſorgen für die Spiel⸗ leitung. Es ſoll nun in keiner Weiſe etwas gegen die Perſon irgend eines der Beteiligten ſelbſt ſagen, wenn wir betonen, daß ein Regiſſeur bei dieſer An⸗ zahl zu viel iſt, und es erſcheint nicht zweckmäßig, dem als Regiſſeur beſchäftigten Schauſpieler ſeine Regtebezuge zu ſtreichen, aber dafür das ganze Regiekollegtum beizubehalten. Wenn nun im Schauſpiel das Perſonal faſt völlig uneingeſchränkt beibehalten wird, ſo mußte man allerdings wohl zu einſchneidenden Ver⸗ kürzungen der Gagen ſchreiten. Doch auch darin erblicken wir keine Garantie für den Aufbau eines Enſembles, nach dem unſer Theater nun ſchon ſo lange verlangt. Am meiſten werden vom Publi⸗ kum die Perſonalveränderungen in der Oper beachtet. Daß man damit rechnen mußte, war klar; nur hat man ſich die Einzelheiten etwas anders vorgeſtellt. Der Vertrag mit Hans Bahling ſoll nicht mehr erneuert werden, wenige Spielzeiten nach ſeinem Jubiläum, das zeigte, welch großen Anhang gerade dieſer Künſtler in Mannheim beſitzt. Es dürfte noch nicht allgemein bekannt ſein, aber jeder wird es in der gegenwärtigen Lage ſicherlich begrüßen, daß Bahling nun nicht etwa einfach auf die Straße ge⸗ ſetzt wurde, wie viele annehmen, ſondern eine Penſion zugeſichert bekam, auf die er durch ſein langjähriges verdienſtvolles Wirken am Nattonal⸗ theater natürlich einen beſonderen Anſpruch beſttzt. Bahlings Geſundheitszuſtand iſt auch ſo, daß das Theater mit ſeiner Kraft in letzter Zeit nicht mehr in dem Maße unbedingt rechnen konnte, wie es für einen regelmäßigen Enſemblebetrieb notwendig erſcheint; die häufigen Abſagen des Künſtlers be⸗ wieſen es. Wenn aber Bahling auftrat, ſo konnte man immer wieber feſtſtellyn, daß ſeine Stimme durchaus nicht die eines Sängers iſt, der ſeine Lauf⸗ bahn abgeſchloſſen und nur noch den Ruheſtand vor ſich hat. Trotz alledem müſſen wir bieſe Frage gang obfektiv betrachten. Der Heldenbariton einer Oper iſt zweifellos ein ſehr weſentlicher Faktor. Immer wieder haben wir darauf hingewieſen, ſeit Jahren angeregt, daß Bahling unbedingt eine jüngere Kraft zur Seite geſtellt werden muß, daß man ſich bei dem Mangel an Heldenbaritonen nach einer ſolchen Kraft umſehen, ſie heranbilden ſoll, damit der Fall, der nunmehr zwangsläufig eingetreten iſt, nicht allzu ſchwer erſcheint. Es iſt nichts geſchehen! Man hat Möglichkeiten gehabt, funge Baritonkräfte für das heldiſche Fach zu gewinnen— wir erinnern uns an einen Fall, bei dem ſich das Theater einen hochtalen⸗ tierten Schüler der Mannheimer Opernſchule ent⸗ gehen ließ— man hat ſie nicht ergriffen. Das wird ſich jetzt bitter rächen. Was aus der großen Wagneroper werden ſoll, wenn kein Heldenbariton im Enſemble kſt, weiß man nicht. Mit den Gäſten wird es bei den not⸗ wendigen Proben eine heikle Sache ſein. Es wtrd alſo nichts anderes übrig bleiben, als Herrn Bahling ab und zu wieder aus ſeinem buon retiro hervor zu holen und als Hans Sachs oder Kurwenal auf die Bühne zu ſtellen. Der Vertrag mit dem Heldentenor wurde ebenfalls nicht erneuert. Adolf Loeltgen hat ſich in den Jahren ſeines hieſtgen Wirkens als ein Künſtler von feiner Kultur gezeigt. Man höre ein⸗ mal Heldentenöre an anderen Theatern, an bedeu⸗ tenden Bühnen vom Range der Berliner Staats⸗ oper, um zu erkennen, welche Qualitäten Loeltgen beſitzt. Deshalb iſt ſein Weggang ſehr bedauerlich; aber wir müſſen zugeben, daß dieſe Maßnahme im Zuſammenhang mit den Sparforderungen einiger⸗ maßen zu verſtehen iſt, und zwar aus folgendem Grund. Auch der Vertrag mit dem lyriſchen Tenor Boris Greverus wurde nicht mehr erneuert. Nun wird das Theater ſich wohl einen Tenor ſichern, der zwiſchen lyriſchem und heldiſchem Jach hin⸗ und hergeſchoben werden kann, einen„romantiſchen Heldentenor“, wie man ihn nennt, von jenem Stimmtypus, der vom Lohengrin bis zum Rhadames und vom Fra Diavolo(auch ein vergeblicher Spiel⸗ planwunſchl!) bis Max im Freiſchütz reicht. Hoffent⸗ lich bekommt das Theater einen ſolchen Herrn, ſonſt könnte man ihm den Vorwurf der Unbilligkeit nicht erſparen, dieſe Möglichkeiten mit Loeltgen, der ja auch den Alvaro in der„Macht des Schickſals“ ſang, nicht wenigſtens verſucht zu haben. Helmut Neugebauer iſt zunächſt als Ein⸗ ziger aus dem Tenorabbau hervorgegangen, unter den auch der Operettentenor Maeckel fällt. Da⸗ durch wird Neugebauer nun wohl wieder die Operette aufgebürdet bekommen, worunter entweder dieſe oder die Oper lelden muß. Der Abbau der Operettenſoubrette zeigt im übrigen, daß man offen⸗ bar die Operette einſchränken will, während man in anderen Theatern, zum Beiſpiel in Aachen, die Operette gerade erweitert hat, um höhere Einnahmen zu erzielen, was mit Erfolg gelang. Die Sparmaßnahmen am Nationaltheater be⸗ rühren alſo etwas ſeltſam, und es ſcheint, als ob man wieder von allen möglichen Seiten bei der Durchführung der Sparmaßnahmen am Nationaltheater hineingeredet hätte, ſo daß ſchließlich dieſe höchſt unbefriedigten Löſungen her⸗ ausgekommen ſind, denen man das Odium der Kom⸗ promiſſe ohne weiteres anmerkt. Daß man ſich zum Beiſpiel eine Kraft wie den Baſſiſten Tappolet nicht auf irgendeine Weiſe ſichern ſollte, wollen wir noch nicht glauben. Die tbrigen Einzelheiten im Perſonalabbau, zu denen kaum noch etwas zu ſagen iſt, haben wir be⸗ reits mitgeteilt. Die ganze Angelegenheit iſt höchſt unerfreulich, wie alles Notwendige, aber wir hätten uns manches anders gedacht und ſind uns bewußt, mit dieſer Meinung nicht allein zu ſtehen. In dieſen Dingen wird aber erſt dann eine Aenderung zum Guten eintreten, wenn man endlich einmal erkannt hat, daß viele Köche den Bret verderben, und be⸗ ſonders dann, wenn ſie vom Kochen nichts verſtehen! Dr. K. 0 eee ener 4. Seite. Nr. 30 Samstag, den 18. Januar 1980 Aufſtieg des Freiballons„Mannheim“ Ungewohntes Leben und Treiben herrſchte heute vormittag auf dem Mannheimer Flu z, während der Freiballon„Mannheim“ zum lufſtieg vor⸗ bereitet wurde. Im Einvernehmen mit dem Zirkus Sarraſani unternahm der Badiſch fälziſche Luftfahrt⸗Ve rein, der Eigenti des Bal⸗ lons, eine Fernfahrt, an der ar den Herren Fritz und Robert Schneider vom tfahrtverein Redakteur Pohl von der Sarraſa i⸗Illuſtrierten und der Vertreter einer hieſigen Zeitung teilnahmen. Die Füllung des 18 500 bm faſſenden Freiballons vollzog ſich infolge der unzureichenden Füllvorrich⸗ tung ziemlich langſam. Als Haltemannſchaft war die Feuerwehr des Zirkus Sarraſani unter Leitung von Brandingenteur Barbi kommandiert. Um 11 Uhr marſchterte mit klingendem Spiel die ge⸗ ſamte Zirkuskapelle an. Kurz darauf traf Direktor Stoſch⸗Sarraſani ein, um dem Ab⸗ flug beizuwohnen. Während die Kapelle einige flotte Muſikſtücke, darunter den„Großen Elephanten⸗ Marſch“ und den„Sarraſantmarſch“ ſpielte, wurden die Bordinſtrumente geprüft und die letzten Vor⸗ bereitungen getroffen. Die Flugwelterwarte hatte eine Luftbewegung von nur 20 Stundenkilometer bei wechſelnder Windrichtung gemeldet. Um 12.20 Uhr erhob ſich der Ballon, der in großen Lettern den Namen Sarraſſani trägt, und ſchwebte in geringer Höhe zunächſt nördlich, dann nordöſtlich in den ſonnigen Aether. Die Pilotin Fran Dr. Roos mit Herrn Bihl⸗ maier als Begleiter umkreiſte den aufſteigenden Ballon mit ihrem Klemm⸗Salmſon⸗Sport⸗ doppeldecker und auch der Pilot Marion gab mit ſeiner„Grasmücke“ das Geleit. Langſam größere Höhe gewinnend, entſchwand der Ballon den Blicken. Er wird unterwegs weiß⸗grün⸗ bewimpelte Taſchen mit Karten abwerfen, die von den Findern an den Zirkus zurückgeſandt werden ſollen. Ein 25 Meter langer Wimpel, der von der Gondel niederhängt, trägt den Namen des Unternehmens hinaus ins Land. Dem Ballon und den vier Luftfahrern wünſchen wir eine ſchöne Fahrt und glückliche Heimkehr. el. Kein Neuſchnee im Schwarzwald Oſtwind, Aufklärung und leichte Temperatur⸗ rückgänge. Die Wetterentwicklung, wie ſie ſich in der Nacht zum Freitag einſtellte, hat die Hoffnungen auf Neu⸗ ſchnee auf Wochenende vollendes erledigt. Unter kräf⸗ tigem Luftdruckanſtieg trat Aufklärung und damit, durch die Ausſtrahlung bedingt, weitere Abkühlung ein, die ſich aber ſelbſt im Schwarzwald in mäßigen Grenzen hält. Die Hochnebel, die erſten Zeichen des Windwechſels, löſten ſich in der Hauptſache am Frei⸗ tag auf und die Mittagsſonne ſtrahlte mild zur Erde, nicht wie mitten im Januar. Die über Mitteleuropa eingetretene Luftdruckerhöhung hat vor das ſtarke engliſche Tief einen Wall Kaltluft aufgebaut, der die Depreſſion, die ziemlich auf Südbahn zu ziehen ſchien, aus ihrem Weg ablenkte und nach Nordoſten drückte. Da das Druckgefälle ſich gleichzeitig verſtärkt hat, begann ein Abfluß von Luft aus dem Hochdruck des Kontinentes gegen den Wirbel zu. Außerdem liegt über dem Mittelmeer ein flacher Wirbel. Die Folge iſt Oſtwind, der aber ſich vermutlich nur in mäßiger Stärke äußern wird, ſodaß es tagsüber mild bleiben wird. Nachtfröſte werden auf den freien Lagen zu erwarten ſein und vielleicht genügen, um die Eisbahnen wenigſtens wieder benützbar zu ma⸗ chen Der Skiläufer wird in den Früh⸗ und Abend⸗ ſtunden auf Harſch⸗, in den Mittagsſtunden auf Firn⸗ ſchnee ſtoßen. Die Schneehöhen ſind im Schwarzwald weiter zurückgegangen, vor allem auf den Frei⸗ flächen, wo der Feldberggipfel nur noch 12 Zenti⸗ meter ſchon am Donnerstag meldete. In den Mulden und Waldungen kann man mit 30 Zentimeter rech⸗ nen, doch liegt die brauchbare Schneegrenze ſehr hoch bei etwa 1100 Meter. In den Hochlagen der Alpen hat es die letzten Tage einigen Neuſchnee von 10—15 Zentimeter gegeben, doch ſind die Tem⸗ peraturen nach wie vor mild für die Jahreszeit. Die Aufklärungsgebiete ſind im übrigen begrenzt. So if Freitag abend im Schwarzwald nach meiſt hellem Tagesverlauf wieder Wolkenzug aufgetreten, wo⸗ hei die Winde auf Südoſt zu gingen—— 6 1 5 7 falo 7 2 in M Ein Vorſpiel vor 40 Jahren zum Sarraſan⸗Gaſtſy Es war anfangs der 90er Jahre. Die Stadt innheim zählte 80 000 Einwohner. Das ganze Ge⸗ Seite des Waſſerturms vom Tatterſall rbrücke lag unbebaut. Die Secken⸗ ſich ohne Häuſerreihen, doch mit äumen geſchmückt, in Windungen hin⸗ Schlachthaus ſtand am Neckar in der Straßenbahndepots. Die Quadrate R 7, S 6, J 6 und Us lagen noch teilweiſe unbebaut. führte ein Weg nach dem legen, mit ſeinen ſchattigen Bäumen e Oaſe in der Landſchaft bildete. Eine Neckar ſammelte die Intereſſenten ports an den Sonntagen um den zerbrech⸗ retterzaun. Vom Neckardamm aus guckte man umſonſt— ohne Eintrittsgeld— den Rennen zu. Im Hochſchwender, im alten Mayerhof, im alten Roten Schaf mit ſeiner hohen Staffel, im Eckſtorchen, in der Alten Pfalz uſw. trank man ſeinen Schoppen und br e ſein Eſſen mit, für das die Kellnerin, ohne zu gen, einen Teller mit Beſteck und Brot auf den Tiſch ſtellte. Im Pfälzer Hof kehrte die Hautevolee ein. Die hier reichlich abgeladenen Muſterkoffer der Reiſenden ſtörten die Paſſanten nicht im geringſten. Gegenüber war die Endſtation der Pferdebahn für die Linie durch die Breiteſtraße; ſte bog zwiſchen L 1 und M 1 ein hinaus zur lichen Schwetzingerſtraße. Auf den Planken befand ſich 7 in der Mitte eine lange Promenade mit Akazien zum Spazierengehen. Vom Rheintor bis zum Bahnhof durchfuhr eine weitere Pferdebahnlinie die Planken. In ſchlechtem baulichen Zuſtande befand ſich das Schloß. Vom Ende des öſtlichen Schloßflügels bis zum heu⸗ tigen Bezirksamt verſperrten die Baulichkeiten des Koſakenſtalls den Weg. Das Villenviertel der -Quadrate begann ſich langſam zu entwickeln. Vom Lindenhof kannte man nur die Oelfabrik mit den unanſehnlichen Arbeiterhäuſern. Eine Ueberführung dorthin gab's nicht. Da ſchlug wie ein Blitz die Nachricht in das ſtille Leben der anwachſenden Stadt: Der Buffalo Bill kommt! Was das war, konnte man ſich eigentlich nicht recht vorſtellen. Doch die große Senſation ſollte bald das Tagesgeſpräch in Mannheim und den Orten der Um⸗ gegend, von ganz Nordbaden geben; denn mit der den Amerikanern damals ſchon eigenen großen Auf⸗ machung begann nun eine großzügige Reklame, in Stadt und Dorf, und bald gab es keinen Bretter⸗ zaun in Schimmeldewoog, keine Hütte am Katzen⸗ buckel, keine Mauerwand am Schriesheimerhof, keine Bretterbude in den Backſteinfabriken von Brühl und Rheinhauſen, keine Wirtſchaft in all den großen und kleinen Tälern der weiteren Umgegend, die nicht ein Plakat, nein mehrere große Bildertafeln dieſer ge⸗ waltigen Heerſchau fremder Völker trugen. Die Bahnhöfe waren beklebt mit den farbigen Völker⸗ gruppen, und die Buben, die leſen konnten und die Indianerbüchlein kannten, fühlen ſich als berühmte Leute. Gedrängt voll ſtanden die kleinen Lädchen von erregten Buben, die ſich in die Indianer⸗ lektüre vertiefen wollten, und ſtark im Preiſe ſtieg die ſo begehrte Ware. In Dorf und Stadt aber ſtand alt und jung vor den Rieſenplakaten mit den Indianern, deren ſel⸗ tener Kopfſchmuck die Bewunderung erregte. Die ſcharf hervortretende Naſe, die kupferbraune Geſichts⸗ farbe, der ſcharfe Blick— lauter auffallende Merk⸗ male einer fremden Raſſe. Und die Franſen am Hoſenbeſatz! Wie imponierten dieſe den Jungen. War das der„ſchwarze Büffel“, die„kluge Schlange“, der „ſchnelle Hirſch“, der„Chingachgook“, der da ab⸗ gebildet war? Man ſprach nur noch von Tomahawks, von Skalps, von Rothäuten und Blaßgeſichern, von Delawaren, Mohikanern, Sagamoren. Heimlich rauchten die Jungen die„Friedenspfeife“ im raſch improviſterten Zelt. Zwiſchen den Nectar⸗ ſchleimern und den Altſtädtlern ward das„Kriegs⸗ „Aias“ von Sophokles Aufführung durch Schüler des Gymnaſtums Alljährlich, wenn das Schuljahr ſich ſeinem von Sexta und Prima gleichermaßen erſehnten Ende zu⸗ neigt, hat das Mannheimer Karl Friedrich⸗ Gymnaſium ſeinen großen Tag. Die ſehr zu ſchätzenden Oberprimaner vergeſſen auf einige Stun⸗ den ihre Examensnöte. Papa und Mama hängen die Alltagsängſte um die Verſetzung ihres Sorgenkindes in den Schrank und ziehen eine heitere oder feierliche Garderobe an. Selbſt die Profeſſoren verzichten auf den pädagogiſchen Ernſt und tragen ein hochgeſtimm⸗ tes Lächeln in den Muſenſaal, eingedenk des Spruches über der Pforte des Gymnaſiums:„Ernſt iſt das Le⸗ ben, die Muſe aber iſt heiter.“ Wenn Prof. Dr. Waſſer mann einleitend darauf hinwies, wie ſehr den antlken Griechen die jährliche Feſtaufführung ihrer großen Tragödien Weihe und Erlebnis bedeutete, ſo kann man, ohne zuviel zu ſagen, dieſe Feſtſtellung auf den Kreis von Menſchen ausdehnen, die ſich geſtern im Muſenſaal zu der tra⸗ ditionellen Schüleraufführung einer griechiſchen Tra⸗ gödie, diesmal des„Aias“, verſammelt hatten. Man bekam eine Aufführung zu ſehen, wie man ſte von Laien und Schülern im allgemeinen nicht er⸗ wartet. Beachtlich vor allem war die gepflegte Sprach⸗ technik und Sprachmuſtk bei Einzeldarſtellern und Chören. Ein Höhepunkt großartiger Enſemblewir⸗ kung bedeutete das Gebet zu Gott Pan am Schluſſe des erſten Teiles. Aus den Darſtellern ragten her⸗ vor Hertha Blum(Unterprima) als Athene und Hans Joachim Menges(Oberſekunda] als Aias. Die übrigen Mitwirkenden, unter ihnen die zahlreichen Herren aus Oberprima, mütſſen ſich mit einem Geſamtlob begnügen. Noch eine Ueberraſchung brachte die Ouvertſtre, die von dem 21jährigen Armin Thoma eigens für dieſe Aufführung geſchrieben worden iſt. Die Auf⸗ gabe für den Komponiſten war nicht leicht, denn ſie war genau begrenzt: er hatte eine Muſtk zu ſchreiben, die der il des griechiſchen Dramas gerecht wurde. Doch in der weiſe geübten Beſchränkung hat er um ſo beſſer gezeigt, daß er ein Meiſter werden kann. Unter Verwendung altgriechiſcher Motive hat Thoma drei knappe, konzentrierte Sätze zu einer Ouvertüre zuſammengefaßt. Die Eckſätze, in denen Pauken⸗ ſchläge die breit und feierlich, gleichſam auf tragiſchem Kothurn daherkommenden Mollakkorde unterſtreichen, atmen den getragenen Rhythmus eines Trauer⸗ marſches. Hierzu kontraſtierte der Mittelſatz durch größere Polyphonie, freiere Melodienführung und helle Inſtrumentationsfarben. Thoma hat Talent. Ein abſchließendes Urteil freilich kann man aufgrund dieſer einen Probe nicht geben. Wir wünſchen ihm zunächſt, daß er ſich durch dieſe— von dem großen verſtärkten Schülerorcheſter glänzend bewältigte— öffentliche Aufführung ſeines Opus weiter zu inten⸗ ſiver Arbeit und neuen Verſuchen anregen läßt. 1. E luſchtig's Pälzer Liedel Von Hanns Glückſtein E Liedel zu ſinge, Deß fallt uns nit ſchwer, Deß fliegt, wann'r froh ſinn Fidel vor uns herl Mer ſinge s ſo fröhlich, 'r ſumme s ſo ſelig Beim Tanz unn beim Wein, Awwer—— ſchön muß z ſein! E Gläſel zu trinke, Deß gfallt uns ſo gut, Do bobbert eem s Herz'che Unn s brodelt eem s Blut! Ob Alter, ob Neuer, De Wein gebt eem Feuer Unn ſunniger Schein, Awwer—— gut muß r ſein! E Mädel zu küſſe, Deß hawwe mer los! Mer ſinn nit beim tanze Unn ſinge norr groß! Egal wie de Zopp is Unn s Aach vun de Bobb is, Ob ſe dick odder fein, Awwer—— lieb muß ſe fein! eil“ ausgegraben. Schwere Träume hielten die Jugend gefangen: man befand ſich in dem Kampf mit den Rothäuten, ward fkalpiert oder an den Baum gebunden, und die Ton ks flogen, von ſicherer Hand der Feinde geworfen, links und rechts von dem Gefangenen in den rterpfahl. Da— ein Griff des Vaters— und der ſchwer atmende Schlä⸗ fer ward den böſen Träumen entriſſen und in die Wirklichkeit zurückverſetzt. Wehe den Hühnern, Häh⸗ nen und Gänſen, die nicht im ſicheren all unter⸗ gebracht waren: ihres ſchönen Federſchmucks beraubt, faſt nackt gerupft, kamen ſie nach Hauſe. Die rote Tinte des Lehreres diente a liches Färb mittel des ſo zuſammenger Plötzlich waren ſie da: Di Ein weites, weites Feld beim 2 gezäunt. Wer nicht wußte, was h zu ſehen war, dem ſagten es die bunten Bilder, mit denen der Zaun dicht beklebt war. Hier waren die Wigwams aufgeſchlagen, bemalte Zelte, aus denen der Rauch aufſtieg, der verkündete, daß die Frau was Gutes gekocht hatte. Die Reklametrommel in Dör⸗ fern und Städten hatte ihre Wirkung getan. Extra⸗ züge wurden eingelegt, auf allen Linien; eine wahre Völkerwanderung nach Mannheim ſetzte ein. Alles war großartig organiſiert, alles klappte. Und die Menge ergoß ſich in den weiten, weiten Platz, wo die Rothäute zu ſehen waren oder auch nicht; denn ſchon hatten ſie ſich auf den Kriegspfad begeben. Auf kleinen, ſchnellen Pferden kamen die Rothäute in Maſſen dahergeritten, daß die Erde bebte. Der Staub flog auf, der Luftzug der vorbeigaloppierenden Horden war zu verſpüren. Das wilde Geheul der im größten Kriegs ſchmuck daherraſenden Rothäute erfüllte die Luft. Ohne Sattel ſaßen ſie auf den kleinen Roſſen, ſchie⸗ nen mit ihnen verwachſen, lenkten ſie durch den Druck ihrer Schenkel. Und man mußte es geſtehen, es war ein großartiger Anblick, dieſe koloſſalen Mengen Tiere und Menſchen in ihrem kriegeriſchen Aufputz. Ohne Halt ging's über den Platz, hier eine Schwenkung vollführend, dort abbrechend, verſchwin⸗ dend hinter einer leichten Hügelwelle, von einer aſſerturm war ein⸗ r den Brettern anderen Seite mit dem durchdringenden Kriegs⸗ geheul wieder einfallend. Im ſchnellſten Galopp gaben ſie Schüſſe aus ihren Büchſen ab, auf dem Hals des Pferdes liegend, an der Seite hängend, ſchoſſen ſie die Flinten los, ein Ruck, und ſchon hingen ſte an der anderen Seite des dahingalop⸗ pierenden Tieres, dieſes mit hellem Geſchrei zur größten Eile treibend. Und keiner der Reiter ſtürzte, keines der Tiere brach zuſammen. Anſcheinend ein unentwirrbares Chaos, löſten ſich die Mengen ohne Befehl, ohne Kommando in einzelne Gruppen auf. Weithin flogen die Laſſos an den langen Seilen, wurden eingeholt im vollen Lauf. Ein ſchriller Schrei, und auf dem Boden lagen die ſchnellen Pferde, ſich nicht rührend. Hinter ihnen kauerten ſich die Reiter, ſchoſſen, heulten, jubelten. Und wieder fort ging's in heller Flucht. Die Gäule ſtampften die Erde, die Reiter warfen ihre Büchſen in die Höhe, Pfeile ſchwirrten in die Luft. Mit dem Schnauben der haſtenden Tiere miſchte ſich das fortwährende Kriegsgeheunl der Rothäute. In der Tat, ein großartiges Bild, dieſe Reiterhorden ahne Halt in den verſchiedenſten Wendungen, Sprüngen und Läufen über den weiten Platz brau⸗ ſen zu ſehen. Für die Zuſchauer gab's keinen erſten oder zwei⸗ ten Platz. Auf der großen Fläche verlor ſich die Rieſenzahl; keine Manege, kein Zirkuszelt, alles unter freiem Himmel auf dem Gelände. Das waren Feuergefechte, das waren Ritte und Leiſtungen! Stundenlang hätte man zuſehen können. Während die tüchtigen Reiter einmal pauſierten und ihre er⸗ müdeten Pferde Atem ſchöpften, zeigte ein Kunſt⸗ ſchütz e ſeine Fertigkeit im Schießen. Da flogen die Glaskugeln nur ſo in die Höhe, um in raſcher Folge von dem Schützen zerſchoſſen zu werden. Manchmal glaubte man, eine der Kugeln könnte die Erde be⸗ rühren, ehe ſte durchbohrt ſei, aber noch im letzten Augenblick traf ſie die Kugel. Selbſt die größten Nimrode waren angeſichts ſolcher Leiſtungen mit ihrem Jägerlatein zu Ende. Hier bewahrheitete ſich das Sprichwort: Geſchwindigkeit iſt keine Hexerei! Und wenn einmal ein Schuß fehlging— was nur ſehr ſelten vorkam, ſo trugen gewiß andere Um⸗ ſtände daran die Schuld oder hatte der„große Geiſt“, Manito, ſeine Hand abgezogen! Was Buffalo Bill bot, waren Glanzleiſtungen, kein Bluff. Freilich, heute würden ſeine Darbietungen lange nicht mehr den großartigen Beifall der Menge fin⸗ den, weil man durch ähnliche Schauſtellungen etwas verwöhnt iſt. Er aber war der Bahnbrecher jener Zeit; ſelbſt in die großen Städte kamen damals nur kleine Zirkusunternehmen. Die Leiſtungen ſeiner Truppe erfuhren in Dorf und Stadt ihre Würdigung. Neue Scharen Neugieriger ſetzten ſich auf die Bahn, fuhren nach Mannheim, mit Chaiſen, Bernerwägelchen, Leiterwagen kamen die Dorfbewoh⸗ ner angefahren. Die GEtſenbahn machte ſehr gute Geſchäfte. Aber auch die Wirtſchaften in Mannheim, die in dieſen Tagen von Buffalo Bills Anweſen⸗ heit genug zu ſchaffen hatten. Ein Thema ſtand in Dorf und Stadt zur Behandlung: Buffalo Bill. Und noch lange, nachdem der Bretterzaun um das Rieſengelände verſchwunden war, vergaßen die Mannheimer nicht, auswärtigen Beſuchern dieſen Platz zu zeigen, denn gehört hatte die ganze Welt von Bufalo Bill, aber nicht jedem war's vergönnt geweſen, ihn zu ſehen. Soll ich noch von den Mannheimer Buben er⸗ zählen, denen die Indianer die Köpfe verdreht hat⸗ ten? Fragt ſie nur ſelber, die Männer der Stadt, die damals als—14 jährige Jungen die Schulbank drückten, wie manches Donnerwetter in der Schule über ſie los ging, ſolange der Buffalo das Kriegsbeil in Mann⸗ heim ausgegraben hatte. Und auch als die leere Fläche nördlich vom Waſſerturm ihnen wieder ent⸗ gegengrinſte, konnten ſie die Gedanken noch nicht ſammeln; einer der vielgeſungenen Verſe klang: Auf der Mannemer Wieſe Sitzt der Buffalo Bill Mit ſeiner Schar Indianer Und weiß net, was er will. Die Mannemer Buben aber wußten, was ſie wollten, Damals bot ihnen das Gelände zu ihrem„Im dianerlesſpielen“, das nun folgte, die beſten Schlupf winkel; denn Aecker, Hecken, Gärten, Bäume, Schup⸗ pen, Zäune, Gräben und Tümpel waren noch in Menge da, ſowohl hinter dem Waſſerturm, als über dem Neckar und in der Schwetzingervorſtadt, vom Lindenhof ganz zu ſchweigen. Da gab's genug zer⸗ riſſene Hoſen, und auch von der ſtrengen Mutter wurde oft gegen die unartigen Buben das Kriegsbeil ausgegraben, bis der Vater ſie einlud, mit ihm die Friedenspfeife zu rauchen, denn der konnte ſich beſſer in die Lage der Buben verſetzen, deren Phantaſie durch die Wirklichkeit der heulenden, reitenden und ſchießenden Indianerſcharen noch mehr erregt wor⸗ den war. * Der heutigen Generation von Buben wird im Zirkus Sarraſani eine ähnliche Bereicherung ihrer geographiſchen, ethnographiſchen uſw. Kennt⸗ niſſe geboten. Als ich von dem Eintreffen dieſes groß⸗ ziigigen Unternehmens und ſeines Winteraufenthal⸗ tes in Mannheim las, da kam mir die Erinnerung an jene große Schau des Buffalo Bill. Nicht alles aus der großen Reihe jener intereſſanten Ueber⸗ raſchungen konnte ich hier wiedergeben; aber vielleicht dürfte damit manchem Vater Stoff zu angenehmer Unterhaltung mit ſeinen Buben gegeben ſein aus jener Zeit, in der er ſelbſt den Tomahawk ſchwang, im Federſchmuck des Indianers durchs Gras dahin⸗ ſchlich, um ſchließlich mit den„Blaßgeſichtern“ die Friedenspfeife zu rauchen und das„Kriegsbeil“ für einen Tag zu begraben. S. J. Gundi. Film⸗Nundſchau Gloria: Auf der Bühne: Alfredo Uferini Comp. Es iſt ſchwer feſtzuſtellen, ob man die Leiſtungen oder bie Vielſeitigkeit der Truppe Alfredo Uferint mehr be⸗ wundern ſoll. Hinter der grünen Maske tauchen Künſtler auf, die durch ihre Illuſtonskünſte eine Stunde lang das Publikum in ihren Bann ziehen. Man hat ſchon viele Zauberkünſtler geſehen, aber dieſe Leute ſind wirk⸗ liche Hexenmeiſter. Wohl hat man teilweiſe ſchon ähnliche Sachen geſehen, doch ſelten von einer ſolchen Vollkommenheit. Wie aus einer lebenden Taube ein Paar Tauben gemacht werden, wie aus einem langen Papierſtreifen vier lebende Enten herausflattern, das ſind Dinge, bei denen die Zuſchauer nicht aus dem Staunen herauskommen. Eine lebende Perſon verſchwindet ſpurlos von einem Tiſch, der freiſteht und von allen Seiten ſichtbar iſt. Durch eine Telephonzelle werden drei Perſonen ver⸗ tauſcht; wie ſich das abwickelt, merkt niemand, aber die Aus⸗ führung nötigt wirkliches Staunen ab. Die Schatten⸗ ſpiele mit der Hand ſind auch Illuſion. Aber von einer künſtleriſchen Vollkommenheit, daß man vergißt, daß es nur Hände ſind, die ihr Spiel vor dem Licht treiben. Beſonders als noch Kuliſſen und kleine Hilfsmittel hinzukommen, iſt die Täuſchung vollkommen und durch die ſich löſenden Fin⸗ ger wird man immer wieder daran erinnert, daß es keine Puppen ſind, die durch ihr Spiel begeiſtern. Im Filmprogramm ſorgt Buſter als Filmrepor⸗ ter für Betätigung der Lachmuskeln. Univerſum: Wenn Du einmal Dein Herz verſchenkſt! Das temperamentvolle Farmermädel aus Borneo will, durch einen Film angeregt, nach Europa, um eine große Dame zu werden. Wie man das macht, hat ſie aus dem Film geſehen, aber wie ſie es anſtellt und alles auf den Kopf ſtellt, das iſt wirklich entzückend. Dabei bekommt ſie noch den Mann, dem ſie ihr Herz verſchenkt hat— oder der ihr ſein Herz verſchenkt hat. Aber ob„ſie“ oder„er“ es geweſen iſt, das iſt nicht ſo wichtig, die Hauptſache iſt, daß Lil tan Harvey ein richtiger Sprühteufel iſt und alle Regiſter ihres Könnens ſpielen läßt, alles jedoch ohne platte Ueber⸗ treibung. Köſtlich iſt ſie als Schiffsfunge, reizend als große Dame und überzeugend in der Liebe. Jgo Sym als Ge⸗ genſpteler ſteht hinter dieſer Leiſtung nicht zurück und be⸗ weiſt wieder, daß er im heiteren Fach auch ein Meiſter iſt. Gute Bilder aus dem Hamburger Hafen ſind wirkungsvoll in die Handlung eingeflochten, wie auch die geſamte Photo⸗ graphie hervorragend iſt. Auf der Bühne zeigt Georgie Hayes, der Star des Caſino de Paris, Spitzentänze, die in ihrer Vollkommen⸗ heit einzigartig ſind. Scamp und Scamp ſind zwei Reckkünſtler, die durch ihre Kunſt und ihre Komik aus⸗ gezeichnet zu unterhalten verſtehen. Die Bühnenſchau und der Film ſorgen dafſtr, daß die Alltagsſorgen raſch vergeſſen werden: heiter und unterhaltend und mehr kann man wirk⸗ lich nicht verlangen. Maunheimer Künſtlertheater„Apollo“: Das glänze Programm mit den„Drei Fratellinis“ und„Zwel Hugos geht morgen Sonntag nachmittags und abend ungekürzt in Szene. Dvageohaleacles Sonntag, den 19. Jaunar Nationaltheater:„Götterdämmerung“, 18 Uhr. Neues Theater:„Die Bekehrung des Ferdl Piſtora“,.80 Mannheimer Künſtler⸗Theater„Apollo“: Großes Varists⸗ Programm mit Fratellinis und Hugos. 16 und 20 Uhr. Roſengarten⸗Nibelungenſaal: Operetten⸗Volksvorſtellung: „Wiener Blut“, von J. Strauß, 20 Uhr. Freier Bund(Städt. Kunſthalle):„Graphelogte und Typo⸗ graphite“, Vortrag von Georg Mendelsfohn, Hellerau, 11.80 Uhr. Phil harmoniſches Orcheſter Mannheim: Einführungkonzert im Muſenſaal des Roſengartens, vorm. 11 Uhr. Bach⸗Matinee im Harmoniefaal, vorm. 11 Uhr. Zirkus Sarraſanf: Große Vorſtellung 18 Uhr u. 19.30 Uhr. N Lichtſpiele: Alhambra:„Die Herrin und ihr Knecht“ Schauburg:„Die weiße Schweſter von St. Veith“.— Capitol:„Die Lady von der Straße“,— Scala: „Im Prater blühn wieder die Bäume“.— Gloria: „Buſter der Filmrevorter“.— Pal oſt⸗ Theater: Flucht aus der Hölle“.— Rozy⸗ Theater:„Dich hab ich geliebt“.— Unlverſum„Wenn Du einmak Dein Herz verſchenkſt“;„Im Sonnenland Brafilien“, vorm. 14.30 Uhr. Sehenswürdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags] tägl. 1018 Uhr, 14—16 mhr; Sonn⸗ und Felertogs durchgehend von 11—16[uhr, Aus⸗ ſtellung„Max Läuger, das geſammelte Werk“. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich v 10—13 und 1416 lUuhr. Sonntags v. 11—16 Uhr durchg. Sonderausſtellung Deutſche Minneſänger(Bilder der Maneſeſchen Hanoſchriftſ.— Mufenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zenghaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr: Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr: Freitag 17 bis 10 Uhr.— Planetarium: 16 Uhr, 16.30 Uhr: Vorfüh⸗ rungen; 17 Uhr: Vorführung mit Vortrag:„Der Stern⸗ himmel im Januar“. Schluß des redaktionellen Teils Neubelebt werden Sie, wenn Sie Ovomaltine nehmen Ovo⸗ maltine iſt kein Reiz⸗ oder Anregungsmittel, ſondern ein hochwertiges Nährpräparat. Die Aerzte verordnen ſie, wenn es gilt, die Kräfte ſchnell zu heben. Originaldoſen mit 250 gr Inhalt zu.70 RM., 800 gr .— RM. in allen Apotheken und Drogerien erhältlich. Oratisprobe und Druckſchriften von B 87 Dr. A. Wander G. m. 5.., Oſthofen⸗Rheiuheſſen 1 CCCP n 2 lee en „ ͥͤ r r nnen Warner denen eee * 2* Anne 2 rr * 1 * 8 11 . 1 1 7 ö K 2 1 Samstag, den 18. Januar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 80 Aus dem Lande Staatliche Perſonal veränderungen Kraft Geſetzes tritt in den dauern den Ruheſtand Oberlehrer Emil Koch in Altſchweier, Amt Bühl, auf 1. April 1930; Hauptlehrer Karl Geiger in Amoltern, Amt Emmendingen. Zugewieſen wurde Juſtizaſſiſtent Theophil Meyer, zuletzt beurlaubt, dem Notariat Radolfzell. Jubiläum der evang. Kirchengemeinde L. Hohenſachſen, 17. Jan. Am Sonntag, 26. Jan,, findet hier das Jubiläum des 200 jährigen Be⸗ ſtehens der evangeliſchen Kirche ſtatt. Für dieſen Feſttag ſind verſchiedene Feierlichkeiten vor⸗ geſehen. Im Feſtgottesdienſt am Vormittag wird Oberkirchenrat Schulz, ein gebürtiger Hohen⸗ ſachſener, die Feſtrede halten. Nachmittags wird ein Kirchenkonzert unter Mitwirkung der Kirchenchöre von Hohenſachſen und Lützelſachſen ver⸗ anſtaltet. Mit einer Wohltätigkeitsveranſtaltung am Abend, in der Pfarrer Philipp⸗Hohenſachſen einen kirchengeſchichtlichen Vortrag über Hohen⸗ ſachſen halten wird, wird der Abend und Feſttag ab⸗ geſchloſſen. Doppelwohnhaus abgebrannt— Drei Familien obdachlos * Dürren(Amt Pforzheim), 17. Jan. In der Scheuer des Wagners Chriſtian Stehr brach am Donnerstag abend 7 Uhr Feuer aus, das bald auf das an der Hauptſtraße gelegene Wohngebäude übergriff. Es handelt ſich um ein Doppel⸗ wohnhaus, das hälftig dem Wagner Stehr und dem Emil Bickel gehört. Das Feuer legte das ganze Anweſen in Aſche. Da bei Emil Bickel noch der Bruder Guſtav Bickel mit Frau im Hauſe wohnte, ſind 3 Familien obdachlos geworden. Der Gebäudeſchaden beträgt mindeſtens 15 000 l. Noch in der Nacht wurden die beiden Brüder Emil und Guſtay Bickel von der Gendarmerie wegen Ver⸗ dachts der Brandſtiftung verhaftet und ins Amtsgefängnis nach Pforzheim überführt. Die neue Mühle gg. Nußloch, 17. Jan. Die im Sommer 1928 ab⸗ gebrannte Mühle von Chriſtian Dürr(früher Kop⸗ pertſche Mühle) wird zu Beginn der nächſten Woche ihren Betrieb wieder aufnehmen. Die Mühle iſt von Grund auf neu aufgebaut und iſt mit den mo⸗ dernſten Müllereieinrichtungen verſehen. Durch auto⸗ matiſche Beförderung des Mahlgutes von einer Maſchine zur andern iſt den Mahlkunden die Arbeit ſehr erleichtert. Der Antrieb des Werkes erfolgt durch eine vom Leimbach geſpeiſte Turbine, mit deren Hilfe auch der für die Beleuchtung benbtigte elek⸗ triſche Strom ſelbſt erzeugt wird. Als beſonders erfreuliche Tatſache iſt auch zu vermerken, daß den hieſigen Landwirten Gelegenheit gegeben iſt, in einem Trieur ihr Saatgut von Unkrautſamen gründlich zu reinigen. Die ganze Mühle paßt ſich ſamt dem neuerbauten Wohngebäude ſehr gut in das Landſchaftsbild ein, das durch eine alte Pappel⸗ gruppe einen beſonderen Reiz erhält. Auf Anregung der Vogelſchutzvereine blieb das hohe Kamin der ehe⸗ maligen Kunſtmühle ſtehen, da es auf unſerer Ge⸗ markung die einzige Horſtſtätte der leider ſowteſo ſehr im Abnehmen begriffenen Störche iſt. Unterſchlagungen im Amt * Donaueſchingen, 17. Jan. Der bei dem Trup⸗ penamt des hieſigen Aus bildungsbatatllons tätige verheiratete Verwaltungsoberinſpektor Kiltan wurde unter dem Verdacht der Urkundenfälſchung und der Amtsunterſchlagung ins Unterſuchungs⸗ gefängnis eingeliefert. Es ſoll ſich um einen Betrag von 4000 Mark handeln. Unwahre Gerüchte * Bachheim(Amt Donaueſchingen), 17. Jan. Die Gerüchte über den verſtorbenen Bürgermeiſter und Landtagsabg. Kramer ⸗Bachheim, der der Amts⸗ unterſchlagung bezichtigt wird, ſind völlig unwahr. Wahr iſt lediglich, daß Bürgermeiſter Kramer kurz vor ſeinem Tode noch Wald für die Gemeinde er⸗ worben hat, wodurch im Gemeindehaushalt ein Fehlbetrag von 16 000/ entſtanden iſt. Da bis⸗ her in Bachheim keine Umlage erhoben wurde, ſo mußte zur Abdeckung des Fehlbetrages eine Um⸗ lage von einer Mark feſtgeſetzt werden. Die Witwe Kramers und der Gemeinderat werden gegen die Urheber der Gerüchte ſtrafrechtlich vorgehen. Aus Liebeskummer in den Tod Rheinfelden, 17. Jan. Das 25 Jahre alte Dienſt⸗ mädchen Anna Fränkle aus Hinterſtraß bei Frei⸗ burg ſprang hier in den Rheinkanal beim Kraftwerk Dr. Hanſer⸗ Ludwigshafen(als Anatom) Großer Sänger⸗Wettſtreit Pfingſten 1930 im Schwarzwald * Villingen, 13. Jan. Der Männergeſangverein „Sängerbund“, e.., Villingen im Schwarzwald nimmt das Jubiläum ſeines 75jährigen Beſtehens zum Anlaß, Pfingſten 1930 einen großen Geſangs⸗ Wettſtreit abzuhalten. Die am Wettbewerb teil⸗ nehmenden Vereine ſingen einen ſelbſtgewählten Preischor in der gewünſchten Stufe lerſchwerter Kunſtgeſang, Kunſtgeſang, erſchwertes Volkslied, Volkslied). Die Bewertung erfolgt durch Autori⸗ täten auf dem Gebiete des Mänerchorgeſangs nach den Beſtimmungen des Badiſchen Sängerbundes. Goldene und ſilberne Medaillen und Ehrenpreiſe winken als Lohn. In Stundenkonzerten können Vereine ihre Geſangskunſt zeigen. Neben der Jubi⸗ läumshauptaufführung iſt eine Befreiungs⸗ feier für die beſetzten Gebiete vorgeſehen, bei der ein gebürtiger Villinger, der berühmte Operntenor der Kölner Oper, Ventur Sin ger, mitwirkt. Auch ein Feſtzug iſt vorgeſehen mit Prämiterung. Trachtenträger und der Feier entſprechende Feſt⸗ wagen werden den Feſtzug verſchönern. Vereine aus der Schweiz, dem Saargebtet, Rheinpfalz, Württem⸗ berg und Baden haben ihre Teilnahme ſchon zuge⸗ ſagt. Die Anmeldungen der Geſangvereine ſollten rechtzeitig erfolgen, damit die gewaltigen Vorarbei⸗ ten im Intereſſe der Teilnehmer ohne Haſt durchge⸗ führt werden können. Das Schwarzwaldſtädchen Villingen wird ernut ſeine alte Gaſtfreundſchaft be⸗ weiſen. K st. Aus dem Neckartal, 17. Jan. Vor einem Jahre wurde der Bahnſchlitten in den Neckartaldörfern ge⸗ führt und heuer fliegen die Bienen wie im Früh⸗ ling. Dem Landwirte geht ja die Arbeit nie aus. Tiefpflügen, Waſſergräben reinigen und neue Wein⸗ berge roden ſind ſeine Hauptbeſchäfigungen zurzeit. Beſonders der Wieſendüngung wird mehr Sorgfalt entgegengebracht. Zurzeit wird das Thomasmehl ausgeſtreut. Durch ſeine ſchwerlösliche Phoſporſäure muß es zeitig auf Felder und Wieſen. Die ſommer⸗ lichen Wieſen werden mit langem Stalldung über⸗ worfen, das Stroh ſpäter wieder abgerecht, damit die Wieſen durch die Frühwinde nicht allzu ſehr ausge⸗ trocknet werden. Der Obſtzüchter ſchneldet ſich jetzt ſeine Edelreiſer und ſteckt ſie im Keller in den Sand. Die Obſtbäume werden ausgeputzt und vor allem die Raupenneſter entfernt. Stellt man ſolch ein Neſt an den warmen Ofen, dann ſtaunt man über den Raupenreichtum in einem Neſt. Durch das ge⸗ linde Wetter ſind die meiſten Gemeinden bereits fertig mit den Holzarbeiten in den Gemeindewäldern. Aus der Pfalz Unterſchlagungen * Ludwigshafen, 18. Jan. Zu den in Lubwigs⸗ hafen kurſterenden Gerüchten über Unterſchlagungen bet der Aktienbrauerei Ludwigshafen teilt die Firma folgendes mit: Gelegentlich einer durch den neuen Aufſichtsrat veranlaßten eingehenden Reviſion wurden Unregelmäßigkeiten feſtgeſtellt, die zu dem Freitod eines Beamten und zur friſtloſen Entlaſſung des Kaſſiers geführt haben. Die durch die Unregelmäßigkeiten entſtandenen Differenzen ſind inzwiſchen gedeckt worden. Schweres Motorradunglück * Lubwigshafen, 18. Jan. In der vergangenen Nacht gegen 1 Uhr fuhr ein 2 jähriger Kaufmann auf ſeinem Motorrad mit einem Soziusfahrer durch die Luftpoldſtraße in Richtung Oggersheim. Dabei fuhr er einen an der rechten Straßenſeite ſtehenden 52 Jahre alten Tagner an, ſodaß dieſer zu Boden geſchleudert wurde. Auch die Motorrad⸗ fahrer ſtürzten. Alle drei erlitten erhebliche Ver⸗ letzungen und mußten in das Krankenhaus verbracht werden. Lebensgefahr beſteht nicht. * * Speyer, 18. Jan. Heute vormittag 11 Uhr wurde im Beiſein des Biſchofs Dr. Ludwig Seba⸗ ſtian, des Regierungspräſtdenten Dr. Pfülf, 1 un verſchiedener anderer geladener Gäſte das Grab der Prinzeſſin Adelheid geöffnet. Die Grabplatte mußte durch einen Flaſchenzug unter dem Aegidtienaltar hervorgezogen werden, um das Grab bloß zu legen. Das Grab ſcheint in früheren Zeiten ſchon einmal geöffnet worden zu ſein, denn die Gebeine lagen unregelmäßig durcheinander. Die Gebeine wurden in einem Bleiſarg wieder beigeſetzt, deſſen Platte eine Inſchrift in lateiniſcher Sprache über ſeinen Inhalt trägt. Ueber nähere Einzel⸗ heiten iſt nichts bekannt, da die Unterſuchungen, an der die Oeffentlichkeit großes Intereſſe hat, unter und ertrank. Das Motiv der Tat wird in Liebes⸗ kummer und Schwermut zu ſuchen ſein. Ausſchluß der Oeffentlichkeit, auch der Preſſe, vor⸗ Nachbargebiete Worms, 17. Jan. alltterten Rheinlandkommiſſion war es der Schu tz⸗ polizei im unbeſetzten Heſſen bisher verboten, im beſetzten heſſiſchen Gebiet tätig zu ſein. Zum erſten Mal ſeit Beſtehen der Rheinlandverfügung hat die Beſatzung es jetzt geſtattet, daß eine Hundertſchaft der heſſiſchen Schutzpolizei im beſetzten Gebiet ein⸗ greifen durfte. Dieſer Ausnahmefall wurde geſtat⸗ tet für die ſchweren Straßenunruhen in Worms. * Homburg(Saar), 16. Jan. Infolge ihrer ſchlech⸗ ten finanziellen Lage ſind im nahen Sanddorf ver⸗ ſchiedene Landwirte nicht in der Lage, ihr Feld zu Laut Verfügung der Inter beſtellen. Damit jedoch das Land nicht unbenutzt liegen bleibt, geben ſie es ohne Vergütung an Unbemittelte zur Bepflanzung ab. Es braucht wohl nicht betont zu werden, daß von dem Angebot reichlich Gebrauch gemacht wird. * Straßburg, 18. Jan. Der ſeit etwa einem halben Jahre beſtehende Konflikt zwiſchen dem Aerzte⸗ ſyndikat Straßburg und der Straßburger Orts⸗ krankenkaſſe wird in den nächſten Tagen bei⸗ gelegt; etwa die Hälfte der an ihm beteiligten Aerzte haben vor den Forderungen der Kranken⸗ kaſſe kapituliert. 70 Aerzte werden von der Kaſſe verpflichtet, während der Reſt von der Kaſſen⸗ praxis ausgeſchloſſen wird. Straßburg wird ſomit in Zukunft nur noch eine beſchränkte freie Arztwahl haben. Welter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe See Luft⸗ 2 Höh. druc 8 5 in A 2 8 l 8 Wertheim 1511— 016 4 2 still Nebel Königsſtuhl 568 760,0 1 422 80 leicht. Farlstuhe 120 776.1] 2 8 8 fei 1 Bao ⸗Bad 218775, 2 10 8 ſeicht Nebel Villingen 780778, 11 421 8 N Nebel Feldbg. Hof 4 4 3 Su ſchwach halbbedeckt Badenweill. 41 44 0 8 leicht deiter St. Blaſien 66 5 8 89„ halbbedeckt Bad. Dür h. ,, eee lag, wird ſeinen Einfluß auf unſere Witterung wei⸗ terhin behaupten, da die atlantiſchen Zyklonen über das Nordmeer freien Abzug nach Nordöoſten finden. Wetterausſichten für Sonntag, 19. Januar: Fortdauer des heiteren und trockenen Hochdruck⸗ wetters, bei ſchwacher Luftbewegung. Nachtfröſte mit lokalen Morgennebeln, um Mittag mild. Amtlicher Schneebericht vom 18. Januar 1930, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Heiter, 73 Grad, Schnee⸗ höhe 30 Ztm., Firnſchnee. Ski und Rodel gut. Titiſee: Heiter,—4 Grad. Nur Eisbahn möglich. Neuſtadt: Heiter,—2 Grad. Keine Sportmöglich⸗ keit. Höchenſchwand: Heiter, 2 Grad, geringe, lücken⸗ hafte Schneedecke, Firnſchnee. Skt und Rodel ſtellen⸗ weiſe. Hinterzarten: möglichkeit. Furtwangen: Heiter,—3 Grad. Keine Sport⸗ möglichkeit. Schönwald: Heiter, 4 Grab, geringe, lückenhafte Schneedecke, Pappſchnee. Ski und Rodel ſtellenweiſe. St. Blaſten: Halbbedeckt,—3 Gr., geringe, lücken⸗ hafte Schneedecke, verharſcht. Keine Sportmöglichkeit. Ruheſtein: Heiter, 15 Grad, geringe, lückenhafte Schneedecke, Firuſchnee. Ski und Rodel ſtellenwetſe. Hornisgrinde: Heiter,—1 Grad, 15 Ztm., Rauh⸗ reif. Ski und Rodel ſtellenweiſe. Bad Dürrheim: Nebel,—1 Grab. Keine Sport⸗ möglichkeit. Sand: Heiter, 73 Grad. Kein Sport möglich. Herrenwies: Hetter,—4 Grad. Keine Sportmög⸗ lichkeit. Bühlerhöhe⸗Pättig: Heiter, 14 Grad. Kein Sport möglich. Bayriſche Schneemeloͤungen Der letzte Schneefall hat in mittleren und höheren Lagen eine weſentliche Verbeſſerung der Schneelage gebracht, ſodaß alle Touren gut durchführbar ſind. Abfahrten bis ungefähr 1000 Meter möglich. In tie⸗ feren Lagen iſt wegen ungenügender Unterlage Vor⸗ ſicht geboten.— Wetter vorherſage: Oertliche Nebelbildung, ſonſt vorwiegend heiter; nachts Froſt. Beſſerung vorausſichtlich auch Sonntag. Oberſtdorf: Schneehöhe 50 Ztm., 20 Ztm. Neu⸗ ſchnee; Riezlern: 70 Ztm., 30 Ztm. Neuſchnee; Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen: 70 Ztm., 10 Ztm. Neuſchnee, Skiabfahrten bis ins Tal, Eislauf ſehr gut, Rodel⸗ bahnen aut; Garmiſch⸗Knorrhütte: 150 Ztm., 40 Ztm. Heiter,—3 Grad. Keine Sport⸗ genommen wurden. Hochalm: 80 Ztm., 15 Ztm. Neuſchnee,—8 Grab: Partenkirchen⸗Eckbauer: 60 Ztm. 15 Ztm. Neuſchnee; Partenkirchen⸗Wank: 60 Ztm., 15 Ztm. Neuſchnee; Ehrwald: 150 Ztm., 20 Ztm. Neuſchnee; Oberammer⸗ gau: 50 Ztm., 15 Ztm. Neuſchnee, Abfahrt nordſeitig bis ins Tal; Mittenwald: 40 Ztm., 10 Ztm. Neu⸗ ſchnee; Lenggries: 40 Ztm., 20 Ztm. Neuſchnee; Bab Tölz/ Blomberg: 10 Ztm., 25 Ztm. Neuſchnee, Rodel⸗ bahn bis zur Hälfte fahrbar; Gufferthütte b. Kreuth: 80 Ztm., 20 Ztm. Neuſchnee; Bodenſchneid⸗Obere Fürſtalm: 50 Ztm., 25 Ztm. Neuſchnee, Abfahrt bis Kühzackl; Rotwandhaus: 70 Ztm., 20 Ztm. Neuſchnee, —5 Grad; Bayriſchzell/ Sudelfeld: 20 Ztm., 15 Ztm. Neuſchnee; Oberes Sudelfeld: 40 Ztm., 20 Ztm. Neu⸗ ſchnee; Herzogſtand: 30 Ztm., 25 Ztm. Neuſchnee, Rodelbahn bis Kaltwaſſerboden fahrbar; Brannen⸗ burg ⸗Wendelſtein: 50 Ztm., 20 Ztm. Neuſchnee; Reit l..⸗Eggenalm: 75 Ztm., 10 Ztm. Neuſchnee, Abfahrt bis ins Tal; Winkelmbosalm: 70 Ztm., 10 Zentimeter Neuſchnee, Abfahrt bis ins Tal; Traun⸗ ſteiner Hütte(Reiter⸗Alm): 110 Ztm., 15 Ztm. Neu⸗ ſchnee; Reichenhall⸗Predigtſtuhl: 50 Ztm., 20 Ztm. Neuſchnee; Vorderbrand⸗Salzberg: 10 Ztm., 5 Ztm. Neuſchnee; Roßſeldſkihütte b. Schellenberg: 50 Ztm., 10 Ztm. Neuſchnee; Eiſenſtein⸗Arber: 40 Ztm. Oeſterreich: St. Anton/ St. Chrtſtoph: Schneehöhe 120 Ztm., 20 Ztm. Neuſchnee; Ulmer Hütte: 120 Ztm., 30 Ztm. Neuſchnee; Gargellen(Montafon): 80 Ztm., 20 Zim. Neuſchnee; Obergurgl: 100 Zim. 20 Ztm. Neuſchnee; Kölner Haus a, Komperdell: 20 Ztm., 10 Ztm. Neu⸗ ſchnee; Hopfgarten⸗Hohe Salve: 40 Ztm., 10 Itm. Neuſchnee nordſeitig; Skihütte Oberland b. Kirch⸗ berg: 40 Ztm., 25 Ztm. Neuſchnee, ſtändig bewirt⸗ ſchaftet; Kitzbühel: 40 Ztm., 10 Ztm. Neuſchnee; Joch⸗ berg: 40 Ztm. 10 Ztm. Neuſchnee; Saalbach: 80 Ztm., 20 Ztm. Neuſchnee; Brixen: 60 Ztm., 30 Ztm. Neu⸗ ſchnee. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Rhein Begel 14 15. 16 17 10 tedar-ege, 14 16 1716, Baſel.27.00 0,300 55/0 50 f f 1 Schuſterinſe! 092 0 88 0,93 1201 12 Mannheim.792.890 2 868.23 Kehl.10 132,10, 82 Jagſtfeid.00.80 145,185 Magau.833.803.9104 7446 Maunbeim.83722. 873.19 Taub.84 1,881 841 93 2 Kölr 256.66.57.48044 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Berantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Kanſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Spoct und Vermiſchtes: Willy Müller— Handelstell! Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchüftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannhelmer Zeitung G. m. b.., Mannheim. R 1. 4— 8 Zu lange Gärung der Speiſen im Magen Wenn die Verbauung nicht normal verläuft, bleibt die Nahrung länger als nötig im Magen zurllck und verurfacht einen Säureüberſchuß. Dieſer bringt es mit ſich, daß die unverdaute Speiſe den Magen beläſtigt, eine Erſcheinung, die von heftigen Schmerzen begleitet iſt. Um ſchnell Er⸗ leichterung zu ſchaffen, iſt es Grundbedingung, dem Gä⸗ rungszuſtand Einhalt zu tun. Biſerlerte Magneſin, das wohlbekannte Mittel gegen Ueberſchuß an Magenfäure, er⸗ zielt die gemünſchte Verminderung der Gärung. Ein halber Teelöffel voll in etwas Waſſer unmittelbar nach den Mahl⸗ zeiten oder ſobalb man Schmerzen verſpürt, wird ſofort Linderung geben. Biſerterte Magneſin verhütet ein zu langes Gären im Magen. Sodbrennen und Blähungen und ſtellt ſchmerzloſe, normale Verdauung wieder her. Ste tſt Neuſchnee, ſtändig bewirtſchaftet; Garmiſch⸗Kreuzeck⸗ in allen Apotheken zu haben. B. 184 Der Oualitatstoagen, der sieh selbst be- ze hlt macht. Der PDS-Hagen international hoher Rlasse iiberall beiodhrt— anerkannt beliebt num auch zu den star ermabigten Preisen in bescheidenen Raten: Anzahlung ab RM 800. und bis zu 18 Monatsraten Sportroadster. 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Wenn nicht in den letzten Wochentagen noch ein erheblicher Witterungs⸗ umſchlag einſetzt, wird es am 19. Januar wohl nur fehr wenig Winterſport geben. Selbſt die Deutſchen Winter⸗ kampfſptele ſind gefährdet. Das Sportprogramm des Sonntags würde ſich im weſentlichen dann wieder auf die Raſenſports und einige wenige Hallen⸗Veranſtaltungen beſchränken. Im Fußball begegnen naturgemäß die Endſpiele um die ſ ü d⸗ deutſche Meiſterſchaft wieder dem ſtärkſten In⸗ tereſſe, obwohl diesmal keine eigentlichen„Schlager“ auf der Tagesordnung ſtehen. Die Spannung iſt aber trotzdem groß, da bei ben beſtehenden Kräfteverhältniſſen immer Ueberraſchungen möglich ſind. In der Runde der Meiſter bürfte ſich die S p. Vg. Fürth auf eigenem Gelände durch einen Sieg über Wormatia Worms für bie am letzten Sonntag in Frankfurt erlittene Nieberlage ſchadlos halten. Die Frankfurter Eintracht fährt nach Pirmaſens, wo bekanntlich bie Trauben für auswärtige Mannſchaften ſehr hoch hängen. Die Eintracht iſt aber zur Zett ſtabil genug, um ſelbſt die Pirmaſenſer Klippe ſchadlos hinter ſich bringen zu können. In den beiden anderen Spielen der Meiſterrunde— Freiburger SC. gegen S V. Waldhof und VfB. Stuttgart gegen Bayern München— bürften unentſchiedene Reſultate die wahr⸗ ſcheinlichſten Ergebniſſe ſein. In der Abteilung Südoſt ſpielen: Karlsruher FB.— ASV. Nürnberg, 1. Fc. Nürnberg— Union Böckingen und Vfg. Heilbronn— Jahn Regensburg; in allen brei Fällen können bie Platzherren, alſo die zuerſt genannten Mann⸗ ſchaften als Favoriten gelten. Abteilung Norbweſt: Vfs. Neckaran— Pübntr Ludwigs⸗ hafen, FSV. Frankfurt— SV. Wiesbaden, Rot⸗Weiß Frankfurt— V. Saarbrücken, Sportfr. Saarbrücken— f. Neu⸗Iſenburg. Hier rechnen wir mit knappen Ste⸗ gen ber beiden Frankfurter Mannſchaften und mit unent⸗ ſchiedenen Reſultaten in den beiden anderen Spielen. Auch in ben übrigen Landesverbänden des De. wer⸗ den die Melſterſchaftsſpiele, die hier meiſt allerdings noch nicht ſo weit wie in Sübdeutſchland gebtehen find, fort⸗ geſetzt. Stärker aber dürften daneben noch einige„Fehr⸗ ſp tele“ intereſſteren. Uſpeſt Bubapeſt, zur Zeit wohl die ſptelſtärkſte mitteleuropäiſche Profimannſchaft tritt in München gegen München 1860 an und Minerva Berlin hat bie Slavia Prag zu Gaſt. In Sübdbentſchland gibt es außerdem u. a noch die folgenden Privatſpiele: Offenbacher Kickers— Boruſſia Neunkirchen und VfR. Mannheim FC. 93 Hanau. Handball Die Hanbball⸗Gruppenſplele in Südbeutſchland ſtehen kurz vor dem Abſchluß, ſchon in Kürze werden die End⸗ ſpiele um die Süddeutſche Meiſtepſchaft beginnen. Am Sonntag gibt es bereits ein Bezirks⸗Endſpiel. Die beiden bayeriſchen Gruppenmeiſter Sp. Vg. Fürth und München 1860 tragen das erſte End ſfpiel um die bayer. Bezirks melſterſchaft aus. An Gruppenſpielen ſind noch zu melden: Nordbayern: Fc. Bayreuth— Bar⸗ kochba Nürnberg, ASV. Nürnberg— Bamberg, Sc. Nürn⸗ berg— Pfeil Schweinau, Pol. SW. Nürnberg— Franken Nürnberg: Bezirk Main⸗Heſſen: SV. Langen— Sp. Vg. Arheilgen. In Mannheim findet am Sonntag das Rückſpiel um die Meiſterſchaft der Gruppe Rhein ſtatt. Auf dem Linden⸗ hofplatze ſtehen ſich VfR. und os Mannheim gegen⸗ tber. Das Vorſpiel konnten die Lindenhofer infolge beſſerer Geſamtleiſtung verdient für ſich entſchteben. Durch den Sieg haben die Lindenhöfer viel voraus, dazu kommt noch der Vorteil des eigenen Platzes. Ob es ihnen noch⸗ mals gelingt VfR. zu ſchlagen iſt ſehr fraglich. Die Lin⸗ denhöfer werden in der bewährten Aufſtellung das Spiel heſtreiten. Reinhold, der am Sonntag etwas vom Glück be⸗ günſtigt war, läßt ſich nicht leicht ſchlagen. Die beiden Verteidiger ergänzen ſich ganz vorzüglich. Die Läufer⸗ reihe iſt z. Zt. gut beiſammen, was nicht zuletzt ben Aus⸗ ſchlag geben dürfte. Der Sturm iſt ſehr ſchnell und ſehr gefährlich. Angenehm fällt die Wurfſicherheit auf. Die Mannſchaft braucht nur einen Punkt, um ſich die Meiſter⸗ ſchaft zu ſichern. Die VfR.⸗Mannſchaft wird wohl alles verſuchen, um ſich zu revanchteren. Wenn die Hintermann⸗ ſchaft beſonders Hofmann beſſere Leiſtungen zeigt, dürfte es ſchwer ſein Tore zu erzielen. Die Läuferreihe war am Sonntag gegen ihr ſonſtiges Spiel nicht zu erkennen; daß ſtie mehr kann, hat ſte ſchon oft bewieſen. Der Sturm hat ſicherlich ſeine Schwäche eingeſehen und wird eine andere Taktik verfolgen miüſſen, um ſich burchzuſetzen. Der einen ober anderee Partet einen Steg zuzuſprechen ware ver⸗ ſehlt, da beide Mannſchaften bewieſen haben, baß ſte ſich Remlich ebenbürtig ſinb. Rugby Die ſüdeutſchen. werden mit ben folgenden Begegnungen fortgefetzt: Main kreis: BSc. Offenbach— SC. 80 Frankfurt; Kreis Heidel⸗ berg BC. Heidelberg— KC. Neuenheim. Hockey Bon ben für Sonntag geplanten zahlreichen Hockey⸗ rivatſplelen intereſſtert in Stddeutſchland das Zuſammen⸗ treffen von SC. 80 Frankfurt und Mannheim 40 beſonders. Schwimmen Im beutſchen Schwimmſport iſt es zurzeit zemeich ruhig. Diesmal gibt es u. a. in München einen Clubkampf 18 ſchen SB. 99 München und bem 1. Frankfurt. Schwimmelub, ſowie ein Waſſerballſpiel Nord- gegen Weſtdeutſchland in Bremen. In München hält außerdem der Gau Südbayern eine Tagung ab. Motorſport Allgemeines Intereſſe findet die Hauptverſamm⸗ lung des A D A., der größten deutſchen motorſport⸗ lichen Vereinigung, die am Wochenende in Würzburg ihren Anfang nimmt. Neben allgemeinen Organiſationsfragen, den Wahlen und weiteren internen Anglegenheiten ſollen auch Fragen von allgemeiner Bedeutung, ſo u. a. auch die Steuerfrage zur Beſprechung kommen. Radsport Von den deutſchen Winterbahnen veranſtaltet diesmal nur Stuttgart ein Rennen. In der ſchwäbiſchen Me⸗ tropole gibt es am Samstagabend ein 100⸗Km.⸗Einzelfahren „Kriterium der Aſſe“, an dem zahlreiche in, und außzlän⸗ diſche Spezialiſten der Winterbahn teilnehmen.— In Brüſſel geht am Sonntag auch der deutſche Steher Erich Möller an den Start. Winterſport Wir haben ſchon eingangs unſere Zweifel an den Win⸗ terſportmöglichkeiten für den kommenden Sonntag geäußert. Nun kann zwar in letzter Stunde ein Witterungsumſchlag eintreten, jedoch iſt das eine ſehr ungewiſſe Angelegenheit. Dabei waren für den 19. Januar zahlreiche große winter⸗ ſportliche Veranſtaltungen vorgeſehen. Man wird ſehen, wieviel davon zur Durchführung kommen können. In Krummhübel ſollten die Deutſchen Winterkampf⸗ [plele mit dem Eishockey⸗Finale, mit den Ski⸗Sprung⸗ läufen, Etskunſtlaufen und dem Fünferbobrennen abge⸗ ſchloſſen werden. Außerdem hatten zahlreiche Verbände und Gaue Verbands- bzw. Gau⸗Skiwettläufe angeſetzt. Im Eisſport waren ein internationales Eishockeyturnier auf dem Rieſſerſee, die Europameiſterſchaft im Herren⸗ Kunſtloufen in Ströſke⸗Pleſo und andere Veranſtaltungen angeſetzt. Kursteilnehmer beendete Schwab ſeinen Vortrag, ber, wenn er ſeinen Zweck erfüllt, der Sportbewegung einen wertvollen Dienſt erwieſen hat. K. C „ Am Donnerstag abend konnte man bei den einzelnen Uebungen weitere Fortſchritte bemerken. Die Teilnehmer haben ſich langſam auf Brechenmacher eingeſtellt und folgen willig ſeinen Anordnungen. Wie immer iſt er überall, nichts entgeht ihm. Nachdem er bereits vorher einige junge Leute auf Schonung geſetzt hatte, mußte am Donners⸗ tag bei den von Schneider ⸗ Vf. 86 geeliteten Rund⸗ gewichtsübungen ein 17jähriger ausſcheiden, da er für dieſe Uebungen körperlich zu ſchwach war. Dieſer junge Menſch dem man ſeinen Beruf als Weber an feinem ſtark aus⸗ geprägten Rundrücken nur zu deutlich anſieht, darf unter ärztlicher Kontrolle ruhig Sport treiben. Bei ſeiner Jugend wird der Sport auf ſeinen ſchwächlichen Körper von ſehr gutem Einfluß ſein. Bet ihm iſt ſportliche Betätigung ſogar eine Notwendigkeit, um die Schäden ſeines Berufs einigermaßen auszugleichen. Nach der praktiſchen Arbeit, die wieber im Freien durch⸗ geführt wurde, hielt Redakteur Tillenburg einen Vortrag über„Sport und Preſſe“. Nachdem er ſich einleitend mit den Aufgaben der Sportpreſſe und dem ge⸗ meinſamen Ziel von Sport und Preſſe, der körperlichen Ertüchtigung, beſchäftigt hatte, ging er auf die praktiſche Tätigkeit einer Sportredaktion näher ein. In leichtver⸗ ſtändlicher Weiſe gab er den Kursteilnehmern einen Ein⸗ blick in bie Arbeit eines Sportrebakteurs. Dadurch, daß 3 Vonzos Abenteuer IV Sopyright Artur Wolf, Verlag, Wien 010 B. en Tag Lach mal eder e D ent 50 810. n quis, Du Armer. 5 22 r Fellen,(ac och mal, Junge, Jon de-νν e ,j,ten Deen 2 Assen Oich fuungere. A.* 5 Aebungsleiterkurs im Stadion Im Rahmen des Uebungs⸗ und Fugendleiterkurſes ſprach am Freitag abend in der Gymnaſtikhalle des Sta⸗ dions der mit den engliſchen Verhältniſſen ſehr ver⸗ traute Mannheimer Fußballpionter Schwab über „Engliſche Sportauffaſſung“, Er führte u. a. folgendes aus! England gebe unumwunden zu, auf ſport⸗ lichen Gebieten von anderen Ländern überboten zu ſein, es ſei aber auch ſtolz darauf, der Welt mit dem Sport das vortrefflichſte Geſchenk gegeben zu haben. Wenn wir Deutſche auch vieles Fremblänbiſche— ob mit ober ohne Recht— uns angeeignet haben, ſo iſt es aber das„Falr play“, bes Engländers, ſeine ſportliche Auffaſſung und ſein ſportlicher Getſt, die wir leider nicht übernommen haben. Der Sinn für ein Spiel, die Freude daran und die Moral in der Ausübung eines ſolchen ſind in Eng⸗ land ſelbſtverſtändliche Eigenſchaften bes Sports. Auch in den anberen Rörperſchaften des Staates, in der Kirche, wie in der Politik ſpiegle ſich dieſe ſportliche Geſinnung des Briten. Der Engländer läßt eine Sache erſt auswir⸗ ken, ehe er organiſiert, im Gegenſatz zu uns, wo es um⸗ gekehrt der Fall iſt. Auch bei den Berufsſplelerklubs, die keine Geſchäfte ſeten, herrſcht Diſziplin, Achtung vor dem Gegner, die Zuſchauermaſſen würdigen jede beſondere Leiſtung ohne Unterſchted des Gegners, Fanattsmus iſt ihnen fremd. Der Schiedsrichter iſt ſonverän und genteßt den Schutz der Zuſchauer, wie der Spieler. Ein Sportplatz wird nach dem Grasboden eingeſchätzt. Die Amateure, die in ſogenannten Gauen ſpielen, trainieren nicht, Golf und Criket wird von dem Engländer zu gegebener Zeit mit Vorliebe geſpielt, auch Boxen, Rugby, Leichtathletik und Rudern iſt ſehr verbreitet. Tennis ſei kein Maſſenſport in England in unſerem Sinne. Der Engländer iſt nicht nur ein fairer, ſondern auch genügſamer Sportmann. Firmen-, Behörben⸗, konfeſſtonelle, oder ſogenannte freie Sportvereine, wie wir ſie haben, kennt man in England nicht. Mit einem Appell an die intereſſiert lauſchenden der Sport eine öffentliche Angelegenheit geworden ſet, habe die Preſſe auch das Recht, Kritik zu üben. Durch die ausführliche Behandlung des Sports jeder Art in der Tagespreſſe ſeien der Sportbewegung viele Anhänger zugeführt worden. Sport und Preſſe gehörten zufſammen, da ſie beide das gleiche Ziel verfolgen. Leb⸗ hafter Beifall dankte dem Redner für ſeine Ausführungen. Mit einem Gymnaſtikfilm wurde auch der 4. Uebungsabend abgeſchloſſen. Generalverſammlung des Babdiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtpereins Sſünſtige Entwicklung im vergangenen Jahrs Der Badtiſch⸗Pfälziſche Luftfahrtverein hielt am Mitt⸗ woch abend im Palaſthotel„Mannheimer Hos“ ſeine ordent⸗ liche Generalverſammlung ab, die ſehr gut beſucht war. Der 1. Vorſitzende Dr. Müller⸗EClemm gab einen umfaſſenden Ueberblick über die Tätigkeit und bie Erfolge des Vereins. Kaum ein Verein in ganz Dentſchland hahe derartige Erfolge wie der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrt⸗ verein aufzuweiſen. Beim Zuverläſſigkeitsflug lag der Verein mit ausgezeichneter Geſamtleiſtung mit an erſter Stelle. Im Segelflug konnte die Abteflung beim deutſchen Schulungs wettbewerb den 2. Preis erringen. Wie immer waren die Erfolge der Modell⸗ flugabtetlung ſehr gut. Hauptlehrer Laddey konnte ſich wieder den Titel Deutſcher Modellmelſter holen mit einer Streckenleiſtung von 700 Meter. Die Mitgliederzahl iſt auf 411 geſtiegen. Durch die Bil⸗ dung der Heidelberger Ortsgruppe hat der Verein eine weitere Ausdehnung erfahren. Dem engeren Vorſtand wurden Vertreter der Stadtverwaltungen Mannheim, (Dr. Bartſch), Heidelberg(Bürgermeiſter Amberger), und Ludwigshafen(Dr. Weiler) hinzugewählt. Die Jungfliegerabtetlung beſteht z. Zt. aus 5s Mit⸗ gliedern. Die Segelflugabteilung beſitzt 100 aktive Mitglieder. An Flugzeugen ſind vorhanden 2 Schulflug⸗ 19.30 Uhr: zeuge und 7 Hochleiſtungsflugzeuge. Die Abteilung ver⸗ fügt über 4 C⸗Piloten, 16 B⸗Piloten und 6 A⸗Piloten. Durch die Erſchliezung des Segelfluggelän dez auf dem Oelberg bei Schriesheim wird der Segelflug auch in Süddeutſchland in weitere Kreiſe getragen. Schon die erſten Flüge haben den Beweis erbracht, daß das Gelände zur Ausübung des Segelflugſports ausgezeichnet geeignet iſt. Die Segelflieger haben im Jahre 1929 über 2000 Flüge ohne jeden Unfall ausgeführt. Die Frei⸗ ballonabtetlung nahm durch die Anſchaffung dez eigenen Freiballons„Mannheim“einen günſtigen Auf⸗ ſchwung. Mit dieſem Ballon wurden bereits 5 Fahrten unternommen. Die Motorflugabteilung hat z. Zt. 47 aktive Mitglieder. Auf den vorhandenen 2 Maſchinen konnten bis jetzt 30 Mitglieder den A⸗Schein, 4 den Zwi⸗ ſchenſchein und 2 den Kunſtſchein erwerben. In 396 Flug⸗ ſtunden wurden über 3500 Flüge ohne jeden Unfall ausgeführt. Die Ausbildung der Motorflieger iſt ſehr gründlich und gewiſſenhaft. Der Führer der Motorflugabteilung, Herr Schlerf erhielt als Anerkennung für ſeine Verdienſte um den deutſchen Flugſport das goldene Fliegerabzel⸗ chen, die Herren Chriſt, und Breiten berger daz ſilberne. Dr. Müller⸗Clemm fand beſonders warme Worte für die Jungflieger. Er führte u. a. aus: Wir ſehen in der Ausbildung unſerer Jugend zu unſerem Sport die Mög⸗ lichkeit, ernſte Menſchen heranzubilden, die freudig bereit ſind, eine Verantwortung zu übernehmen und zu tragen, Menſchen, die zu einer poſitiven Energie erzogen wer⸗ den, die jeder Staat und beſonders wir nötig gebrauchen. Eine Ablenkung der Jugend in ihrem ſonſtigen Lehrgang iſt ſchließlich nur eine geſunde Ablenkung auf einen mit Idealismus getragenen Sport und ſticher beſſer als Ab⸗ lenkungen, denen ſonſt Schüler in größeren Städten leicht unterworfen ſind, wenn ſie mit ihrer Zeit nichts anzu⸗ fangen wiſſen. Die Vorſtanbswahl ergab einſtimmige Wieder⸗ wahl des alten Vorſtandes, der es verſtanden hat, den Verein in ganz kurzer Zeit zu den führenden Luft⸗ fahrtvereinen Deutſchlands zu machen. Den Ausblick, den die einzelnen Abteilungen gaben, berechtigt zu der Hoff⸗ nung, daß der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrtverein in dieſem Jahre noch günſtiger abſchneiden wird.— 3— Aus Rundfunk⸗Programmen Sonntag. 19. Januar 09.00 uhr: Berlin: Morgenfeier, Frankfurt: Evang. Morgenfeier, Lange n b erg: Kath. Morgenfeies 10.30 Uhr: Frankfurt: Erziehung und Bildung, an⸗ ſchließend Elternſtunde. 11.30 Uhr: Frankfurt: Konzert, München: Morgen⸗ veranſtaltung. 12.00 Uhr: Langenberg: Weltliche und geiſtliche Volkg⸗ lieder, München: Konzert, Stuttgart: Schloß⸗ platzkonzert. 12.30 Uhr: Frankfurt: Chorkonzert. 18.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart und andere Sen⸗ der: Uebertragung v. Krummhübel: Skiſpringen bei den deutſchen Winterkampfſpielen. 14.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Jugendſtunde, München: Schach. 15.00 Uhr: Stuttgart: Unſere Heimat: Rottweil. 16.30 Uhr: Frankfurt, Langen berg, Stutt⸗ art: Konzert. 18.00 Uhr: Berlin: Konzert, Brünn: Deutſche Arten und Lieder. 18.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: W. v. Scholz lieſt aus eigenen Werken, Budapeſt: Konzert. 19.00 Uhr: Brünn, Prag, Kaſchau: Blasmuſtk, Preßburg: Tanzmuſik, Toulouſe: Konzert, Wien: Kammermuſik. Breslau: Lautenlieder; Fronkfurt, Stuttgart: Wagnerkonzert; Langenberg: Tanz⸗ ſtunde; München: Operette„Roſe von Stambul“, 20.00 Uhr: Hamburg: Alpenball; Langenberg, Oslo: Konzert; Prag, Preßburg, Brünn: Sin⸗ foniſches Konzert; Wien: Allerhand Metier; Zürich: Lieder vom Rhein. 20.30 Uhr: Berlin, Breslau: Operettenquerſchnitt; Mailand, Turin: Operette„Die Glocken von Corneville“. 20,45 Uhr: Frankſurt, Stuttgart: Vom Strick⸗ ſtrumpf bis zum Führerſchein. 21.00 Uhr: Rom: Oper„Thais“; Zürich: Konzert. 22.00 Uhr: London, Daventry, Toulouſe: Kon⸗ zert; Stockholm: Tanzmuſik. 22.15 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Cellokonzert. 22.30 Uhr: Breslau: Tanzmuſik. 22.45 Uhr: Frankfurt: Tanzmuſik a.„Cafaſb“'heim. 23.00 Uhr: Stuttgart: Tanzmuſik aus„Belbe“ Mann⸗ heim; Hamburg: Tanz; Budapeſt: Zigeunermuſik. * Die deutſchen Sender übertragen um 13.30 Uhr von Krummhübel das Skiſpringen bei den Deutſchen Winterkampfſpielen. Schluß des redaktionellen Teils 5 8 Geſchäftliche Mitteilungen Moderne fahrbare Lichtzentralen Zu den ſtärbſten Eindrücken, die der Zirkus Sarraſam in Bezug auf ſeine äußere Aufmachung hinterläßt, gehbrt zweifellos die feenhafte Beleuchtung. Taufende von Glüh⸗ lampen umſäumen die Konturen des rieſigen Zierkusgeltes und tauchen die Eingangs⸗Faſſade in ein Meer non Licht. So wie der Zirkus Sarraſani ſeine eigenen fahrbaren Werkſtätten aller Art mit ſich führt, ebenſo beſitzt er auch ſeine eigene Lichtzentrale, die ihn mit elektriſchem Strom verſorgt. Dieſe Lichtzentrale wurde zu Begtun bes Mannheimer Gaſtſpiels durch einen weiteren Motor vergrößert, der von den Mtoren⸗Werken Mannheim.⸗G., vorm. Benz Abt. ſtationärer Motorenbau, hier geliefert wurde. Es handelt ſich um einen ſtehenden Viertakt⸗Dieſelmotor MW Patent Benz mit einer Leiſtung von 120 PS bei 650 Umdrehungen, direkt gekuppelt mit einer Gleichſtrom⸗Dynomo bei einer Leiſtung von 7d KW, mit Umlaufkühlung beſtehend aus: Kühler, Ventilator und Pumpe. Der Ventilatorantrieb, der normalerweiſe vom Dieſelmotor mittels Spesjalriemen erfolgt, kann auch durch einen direkt mit dem Ventilator gekuppelten Elektromotor bewerkſtelligt werden. Die Dourenzahl des letzteren läßt ſich weſentlich vermindern, was beſonders für die kältere Jahreszeit vorteilhaft iſt. Im ersten ſahrzehnt nur NIVEA KINDER SEINEE Sie ist nach Arxtlicher Vor- schrift besonders für die emp · ſindlichs Haut des Kindes hergestellt. Ihr seidenweicher Schdum dringt schonend in die Hautporen ein und macht sie frei eine gesunde Ham- Freis 0 Pin Gegen sprôde Hauf schützt Sie beim Wintersport, überhaupt immmer, wenn Sie sich bei Kälte Wind und Wetter im Freien aufhalten NIVEA-CHEME Nivea Creme enthält als einzige Hautcreme das dem Hautfett verwandte Eucerit, und darauf be- ruht ihre Wirkung. Sie dringt, obne einen Glanz zu hinterlassen, vollständig in die Haut ein und macht die Gewebe der Haut geschmeidig und widerstandsfähig, sie nährt und kräftigt die Haut Dosen zu RM O. 20 220, Tuben zu RM. O. G0..00 3 5 1 1 3 E rh here nr bn ele ee In rel „ 3 A 5 Samstag, den 18. Januar 1930 82 5 2 — 1 Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 7. 6 Heute nacht verschied nach schwerer Krankheit unser langjähriger Angestellter, Herr Leopold Sdhrolf Der Verstorbene war uns während seiner über 30 jähr. Zugehörigkeit zu unserer Firma ein stets treuer und zuverlässiger Mitarbeiter, dessen Andenken wir allzeit in Ehren halten werden Mannheim, den 18. Januar 1930 Heinrich Lanz Alengesellschalt Mannheim Unkündbare Hypotheken 2u 4 Proz. Tilgung 5 tritt zur —— Gemeinnützigen Deutſch. 7 Bank e. G. m. b. H. Bezirksſtelle Mannheim, Bismarckplatz 5 bbb Mark 185 auf 2 Wohnhäuſer auf⸗ 255 zunehmen 1959 ges ht. Angeb. unter R 0 150 Alan die Geſchſt. dſs. Bl. Stall besonderer Anzeige In Gottes unerforschlichem Ratschluß lag es, meinen innigstgeliebten Gatten und treubesorg- ten Vater seiner Kinder, unser lleber Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Leopold Schroff wohlvorbereitet mit den heiligen Sterbesakramen- ten im Alter von 49 Jahren, nach kurzem, schwerem Leiden zu sich in die Ewigkeit abzurufen Mannheim. den 18. Januar 19380 In tiefer Trauer: Frau Maria Schrot geb. Neumayer nebst Kinder und Angehörige Die Bestattung findet am Montag., den 20. Januar 1990, nachm. 4% Uhr von der Leichenhalle aus statt. Seelenamt am Dienstag ½7 Uhr in der St. Josephs Kirche der das Grundſtück der ſchaft zwiſchen: a) Katharing geb. Ziemer, Witwe annt machung. ö Bäckermeiſter Anton Strobel, Mannheim, J 5. 9, hat den Verluſt des von der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim auf ſeinen Namen ausge⸗ ſtellten Papiermark⸗Sparbuchs Nr. 40 944 mit von R. 1 265.— anher angezeigt Kraftloserklärung beantragt. Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen tr öffentlichen Kenntnis, daß gemäߧ 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftloserklä⸗ rung des genannten Sparbuchs erfolgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats, vom Erſcheinen dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet, von ſeinem derzeitigen Inhaber unter und deſſen wird. Mann helm den 17. Januar 1980. Städtiſche Sparkaſſe. Zwangs versteigerung 5 Im Zwangsweg verſtelgert das Notariat am Dienstag, den 8. April 1980, vormittags 95 Uhr in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, A 1. 4, fortgeſetzten Gütergemein⸗ 5³ des Pfläſterermeiſters Joſef Kronauer in Mann⸗ heim, b) Lulſe geb. Kronauer, Witwe des Kauf⸗ Iodes-Anzeige Gestern verschied unerwartet, infolge eines Herzschlags mein lieber Mann, Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Heinz Scheepers im Alter von 29 jahren Hanny Scheepers nebst Angehörigen Schwiegersohn Hlanist u tleter Trauer: Mannheim(Hebelstraße 13), Witten a. d. Ruhr, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungs⸗ Stendal, Sittard Holland) 8 an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ 7 8 ſtandes. Die Trauerfeier findet Montag 3 Uhr in der Fred. hofskapelle statt 62025 ſe] Friedericke geb. Kronauer, Ehefrau des Kauf⸗ [Gemarkung Mannheim. 1929 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen über das Grundſtück ſamt Schätzung kann ſeder⸗ mann einſehen. Rechte, die am 25. November 1929 ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch Egb. Nr. 350b, Gartenfeldſtraße 15, 3 Ar 75 am Notariat Mannheim 4 als Vollſtreckungsgericht. manns Wilhelm Wellenreuther in Mannheim, ). Friedrich Kronauer, Tiefbauunternehmer in Mannheim, d) Elſa geb. Kronauer, Ehefrau des Zimmermeiſters Theobald Lutz in Mannheim, manns Walter Schlemper in Mannheim, auf 4⁴ Die Verſteigerung wurde am 25. November noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Auf⸗ forderung zum Bieten anzumelden und bei Wlderſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu⸗ ſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 184, Heft 6. Hofreite mit Gebäulichkeiten. Schätzung: 48 000 R. X. A 1. No. 2, Stäcitische (Gtfentl.) Sbarkasse Mannheim 5 Unter Bürgschaft der Stadi Mannheim 3 Wochen dieser Zeit werden. Die Städtische(öffentliche) Sparkasse Mannheim kann voraussichtlich 83 OOoste neue Sparbuch eröffnen. Es ist beabsichtigt, für den innerhalb dieses 85 000ste Sparbuch entfällt, eine Prämie auszusetzen, die dem Sparbuch gutgeschrieben im Laufe der nächsten das neu hinzutretenden Sparer, auf den von NM. 25. 53 [Freitag, den 28. März 1930, vormittags 9) Uhr das Grundſtück ſchaftsgemeinſchaft mann in Mannheim und deſſen Ehefrau Emma geb. Eder in Mannheim, auf Gemarkung Mann⸗ 5 1929 im Grundbuch vermerkt. Die Nachwelſungen über das Grundſtück ſamt Schätzung kann feder⸗ mann einſehen. Rechte, die am 27. September 1929 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind forderung zum Bieten ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bei der Erxlösverteilung erſt nach dem Anſpruch berückſichtigt. ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu⸗ ſchlag aufheben oder einſtwetlen einſtellen laſſen, erlös an die Stelle ſtandes. 5 Ogb. Nr. 484, Lenauſtraße 14— Kobellſtraße 25, Hofrette mit Gebäuden, 3 Ar 69 qm, Notariat Mannheim 4 als Vollſtreckungsgericht. werde ich im hieſigen Pfandlokal 0 6. 2 gegen bare Zahlung zubehör, 1 Motorrad, Schreibmaſchinen, 1 Partie [WMäſche, Weine, 1 Pferd, 1 Klavier u. Sonſtiges. 086 Zwangs versteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, A 1. 4, des Geſamtguts der Errungen⸗ zwiſchen Emil Kraft, Kauf⸗ heim. Die Verſteigerung wurde am 27. September ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Auf⸗ anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen: des Gläubigers und nach den übrigen Rechten Wer ein Recht gegen die Ver⸗ für das Recht der Verſteigerungs⸗ des verſteigerten 3 ſonſt tritt Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 469, Heft 82, Schätzung: 60 000 R. A. Zwangs versteigerung Montag, den 20. Januar 1930, nachm. 2 Uhr im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Bücherſchrank, 1 Büfett, Auto⸗ Spreng, Gerichtsvollzleher. Die Stadt Mannheim haftet für alle Ein- lagen bei der Sparkasse in voller Höhe Elektrisches Klavier Berliner Fabrikat, weg. Wegzug 1965 Zu verkaufen. Angebote unt. K E 51 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes. 1968 I banenrad Röhren ⸗Apparat bill. abzugeb. Mittelſtr. 22, Hof rechts 1 Tr. rechts 52007 Pebr., irischer Ofen (Gr. 4) billia zu verk. Anauſehen vormittags 2006 B 5, 13, 2. St⸗ Das Vergleichsverfahren g des Kaufmanns Emil Kraft, Galanteriewaren⸗ Groß⸗ u. Kleinhandlung in Mannheim, I 1. 3, 8 wurde nach Beſtätigung des Vergleichs aufge⸗ Mannheim, den 14. Januar 1930. hoben. Amtsgericht B. G. 10. 130 Aut. Waben unge er Stadt Manheim olksſchule Mannheim. Die Anmeldung der auf Oſtern 1980 ſchul⸗ pflichtig werdenden Kinder zur Volksſchule fin⸗ det am 27., 28. und 29. Jannar 193), jeweils von 11—12 Uhr in den einzelnen Schulhäuſern ſtatt. Das Nähere iſt aus den Anſchlägen an den Plabatſäulen, im Rathaus(Durchgang) und den Gemeindeſekretariaten der Vororte erſicht⸗ lich.(63) Stadiſchulamt. Dienstag, den 25. März 1930, vormitlags 97 Uhr lin ſeinen Dienſträumen in Mannheim,& 1. 4, [den hälftigen Miteigentumsanteil an — Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; Drucksachen lefert promt Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., Mannheim f 1,49 Kotarlat Mannheim 4 als Vollſtreckungsgericht. In jeder Ausführung ZwWangs versteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notartat am dem in Mannheim belegenen, auf den Namen des Kauf⸗ manns Peter Gottfried Bernhard Hoffmann in Karlsruhe eingetragenen Grundſtück auf Ge⸗ markung Mannheim. Die Verſteigerung wurde am 12. Oktober 1929 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen über das Grundſtück ſamt Schätzung kann ſeder⸗ mann einſehen. Rechte, die am 12. Oktober 1929 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Auf⸗ forderung zum Bieten anzumelden und bet ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösvertetlung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Ler- ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu⸗ ſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, ſonſt kritt für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſteigerten e ſtandes. i Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch von Mannhelm, Band 469, Heft 23, gb. Nr. 467b, 6 Ar 32 am Bauplatz, ÜUhland⸗ ſtraße 28, Schätzung: R. 19 000.—, hierber 32 Anteil. Proz. Zweck-Zins erhalten Sie durch Bei⸗ 84560 uvyvothekEntſchuldungs⸗ einem Aufwertungsguthaben am 1. Januar 19.0 Geltendmachung ſeiner Rechte anher vorgelegt Eiltalen an größeren Plätzen Deuischlends 0 9 85 Au r 8 mvenfur⸗Ausverk Dei s se be 50 f 8 Preise Dis o Herebeœsefzf 5 3 8. 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Januar 1930 ELS- un Wirtſchafts- und Vörſenwoche Das Haager Ergebnis— ein Zwang zum Sparen für Deutſchland/ Die Mobiliſierung des 1. Abſchnitts der deutſchen Reparationsverpflichtungen/ Die größte Finanztransaktion der Welt und ein gutes Geſchäft für Frankreich/ Hände weg von der Reichsbank Wir ſtehen vor dem Ende der Haager Schluß konferenz, deren Verlauf und Ergeb⸗ nis, vom wirtſchaftlichen Geſichtspunkte aus betrach⸗ tet, unerquicklich und unbefriedigend iſt. We⸗ der iſt es gelungen den Sanktionsgedanken ganz auszumerzen, noch konnte eine Revidierung der Haltung Englands in der Frage des li qu i⸗ dierten deutſchen Eigentums erzielt wer⸗ den. Dagegen auferlegt die Einigungsformel über die Mobiltſierungsfrage der deutſchen Wirt⸗ ſchaft weitere Feſſeln, die, wenn ſie auch nur auf ein Jahr befriſtet wirken können, immerhin den pflichtmäßigen Betätigungsdrang gerade in der ſchwerſten Zeit aufs empfindlichſte einengen. Unter ſolchen Umſtänden wird die Sanierungsar⸗ beit, die in dem Jahre 1930 zu leiſten ſein wird, ganz erheblich erſchwert. Denn bei der die ganzen Jahre hindurch ohnehin zu kurzen Kapitaldecke Deutſchlands wird es ebenſo vollkommenſter Hingabe wie auch völliger Entſagung der öffentlichen Hand ſowohl wie der privaten Wirtſchaft und aller Einzelmitglieder des Volkes bedürfen, um über das Jahr 1930 hinwegzukommen und wenig⸗ ſtens die riſſigſten Fundamente für den Wiederauf⸗ bau der deutſchen Wirtſchaft zu leimen. Die ſchwie⸗ rigſte Aufgabe kommt dabei dem Reichsfinanz⸗ miniſter zu, der das geſamte Steuerproblem zu Iöſen hat. Die Wirtſchaft ruft mit Recht gebieteriſch nach ſteuerlichen Erleichterungen, der Reichsetat aber nicht minder bringend nach Balancierung. Was am Ende des Jahres 1929 ſchon feſtſtand, wurde durch den Ausgang der Haager Konferenz erhärtet: die Hoffnungen auf Steuerſenkungen müſſen vorläufig begraben werden. Denn dem Reichsfinanzminiſter dürfte es ſchwer werden, ſelbſt mit den Ende De⸗ zember beſchloſſenen neuen Steuern durchzukommen. Ob und in welchem Maße der Reichsfinanzminiſter ſeinen Verſuch, durch einen Umbau des Steuerſy⸗ ſtems die unerträglichen Steuerlaſten von Handel und Gewerbe zu mildern und dafür den Luxus und enthehrlicheren Verbrauch ſtärker heranzuziehen, wird durchführen können, kann bei den obwaltenden Par⸗ tetverhältniſſen im Reichstag keiner vorausſagen, wobei noch dahingeſtellt bleiben muß, ob dieſer Ver⸗ ſuch auch eine wirkliche Erleichterung zu geben ver⸗ mag. Kurz geſagt, wir alle werden 1930 den Leib⸗ riemen etwas enger anziehen müſſen als es ſeither ſchon der Fall war, was an ſich nichts ſchaden würde, wenn nur die uns unter dem Zwang der Verhält- niſſe auferlegte Abſtinenz von allem Entbehrlichen auch wirklich den Erfolg bringt. Wie ſchon geſagt, wird uns der im Haag aus⸗ geſprochene freiwillige Verzicht auf den Appell an die ausländiſchen Geldmärkte für die Dauer des Finanzjahres 1930 beſonders hart treffen. Umſo härter, wenn ſich die deutſche Kon funkturlage weſentlich beſſern und der daraus entſpringende Zwang zur Auffüllung ber ſtark gelichteten Roh⸗ ſtoffe⸗ und Warenlager den uns in der Hauptſache verbliebenen innerdeutſchen Geldmarkt belaſten müßte. Allerdings bleibt uns dann noch der Weg zur Aufnahme kurzfriſtiger Kredite offen und es iſt immerhin möglich, daß hierfür über⸗ ſchüſſiges franzöſiſches Kapital zur Verfügung ſtehen wird. Ja, man ſollte ſogar erwarten, daß Parts uns dann unterſtützen wird, da ja Frankreich mit Mückſicht auf die Mobiliſierungsaktion für die Repa⸗ rattonsanleihe für gutes Wirtſchaftswetter in Deutſchland zu ſorgen beſtrebt ſein dürfte. Denn Frankreich, und eigentlich nur Frankreich allein, hat alles Intereſſe daran, daß der erſte Abſchnitt der Reprationsanleihe— das größte Ge⸗ ſchäft, das die Weltfinanz je machte—, der jetzt auf 300 Millionen Dollar erhöht wurde, auch unter⸗ gebracht werden kann. Welch gutes Geſchäft Frankreich mit dieſer Mobiliſierung ſeiner For⸗ derung an Deutſchland macht, wie ſehr ſich ſeine aggreſſive Haltung im Haag bezahlt macht, iſt im allgemeinen noch wenig bekannt. Denn der erſte Abſchnitt der Anleihe dürfte vorausſichtlich zu einem Zinsſatz von 6 v. H. und einem Kurs zwiſchen 95 und 97 v. H. aufgelegt werden. Ein Teil der An⸗ leihe ſoll alsdann den Franzoſen im Um ta uſch gegen ihre Nachkriegsanleihen ange⸗ boten werden, die gleichzeitig von 5 bezw. 6 v. H. auf 4 oder 4% v. H. herabkonvertiert werden ſollen. Die franzöſiſchen Sparer und Kapitaliſten würden alſo eine von Deutſchland mit 6 v. H. zu verzinſende Anleihe erhalten und Frankreich würde in ſei⸗ nem Staatshaushalt durch die Herabkonvertierung ſeiner Anleihen eine fährliche Erſparnis im Zinſendienſt von rund einer Milltarde Franken buchen können. Das beweiſt doch zur Evidenz, welch großes In⸗ tereſſe Frankreich an dem Zuſtandekommen des Youngplanes hat und erklärt auch zu einem großen Teil die Haſt, mit der man den Plan im Haag burchpeitſchen wollte, um Deutſchland nur ja nicht zur rechten Beſinnung kommen zu laſſen. Es beweiſt uns ſerner aber auch, wie ungünſtig die Be⸗ dingungen ſind, unter denen die deutſche Wirtſchaft auch bei genügender ausländiſcher Krebitzufuhr arbeiten muß. Das Kapital, das Frankreich fetzt ſchon und in Zukunft zur Ver⸗ fügung ſteht, iſt der Ertrag deutſcher Arbeit. Es ſtammt entweder aus unſerem unmittelbaren Reparationsleiſtungen oder aus der Reparations⸗ anleihe. Der deutſchen Wirtſchaft geht dies Kapital verloren, um ihr dann u. U. zu einem hohen Zins⸗ fuß von Frankreich wieder angeboten zu werden. Es erinnert dies ſehr lebhaft an die früher ſehr be⸗ liebte Methode der öffentlichen Hand, den Steuer⸗ überſchuß, der der Wirtſchaft abgenommen wurde, zu hohem Zinsfuß wieder auszuleihen. Daß mit ſolchen Methoden die Frage der deutſchen Kapitalarmut nicht zu löſen iſt, dürfte wohl jedem einleuchten. 1. Deutſchland beginnt alſo das Jahr 1930 mit Auf⸗ gaben, die keineswegs kleiner ſind als die, mit denen wir bei Eröffnung der Pariſer Sachverſtändigen⸗ beratungen belaſtet waren, nur mit dem Unterſchied, daß ſie jetzt ungleich entſcheiden der und in⸗ ſofern ſchwerwiegender ſind, weil ſie zu einem großen Teil da unter eigener Verautwortlich⸗ keit erfüllt werden müſſen, wo ſeither der Dawes⸗ plan als Garant auftrat— allerdings, wie ſich ge⸗ zeigt hat, als ein ſehr unzulänglicher. Dieſe Verant⸗ wortung für das wirtſchaftliche Schickſal unſeres Vol⸗ kes fordert die Zuſammenfaſſung aller Kräfte, und man muß, ſteht man auch ſonſt, wo man will, den Mahnruf Dr. Duisbergs vor der Solinger Handels⸗ kammer unterſtreichen, der aus dieſem Verantwort⸗ lichkeitsgefühl heraus den geſunden Reformwillen in unſerem Volke wachrufen will, um durch unſer Volk und für unſer Volk eine Abkehr vom Wege zum wirtſchaftlichen Niedergang zu erkämpfen. Mit Duisberg hoffen wir, daß die wirtſchaft⸗ liche Einſicht immer mehr an Boden gewinnt umd daß ſich endlich die Zuſammenarbett zwi⸗ ſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer er⸗ gibt— die beide durch die Folgen der finanzpolitiſchen — i 3 2 L Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer Effektenbörse tat. e 17. ie. 11 Wbnde erden 19 1000 Pear ge- oc 6250 8550 Sg e eig 2 88 17 10. .⸗G. f. Seilind. 52.— 52,.— 9% Bad. St.⸗A. 27 72.— 72, 000 Brown, Boveri 128,0 128,0 Rheinſtahl üdd. 138,7) 154.0 1160 120.0 Südd. Zucker 7% Bad ſtom. Gd 80.50 80,50 Lechwerke... e, 5 6% Ogafen Stadt 82,50 82,50 Daimler-Benz. 39,50 40.— Sende ende. 43 115 1 Ludwigsh. Walz. 91,50 90,50 Tricot. Beſighelm 44.— 44.— 90% 1 80 Gold 88— 82 n— 85— 85 BVK u. Laurahütte 5—.— Mainkraftwerke 108,0 108,0 Der. Chem. Ind. 81,25 88,.— 9%„ Gold JI.— 70,80 Gebr. Fahr...—.— Der. Stahlwerke. 108,8 108.8 Mletaülge eau 118,7 115,2 Der. deutſch. Oelf.—— % Fabenchd. 29—,— 105,0] J. G. Farben. 190,0 1905 Incustrie- Aktien die*.— 1805. 8 3 Badiſche Bank 160.0 180.0% Se ger 1110 111,9 Henninger K. St. 189.5 169.0 Moenus St.⸗A' 33,25 35,— Ber. Zellſt. Berl.—— 104.0 Pfalz. Hypoth. B. 134.0 135.0 15%„„ BA. 135.0 185.0 Rh. Crebitbank 113.0 114.0 Karlsr. Näh. Halb 31.— 31.— Südd. Disconto. 127,0 127,0 C. H. Knorr. 160.0 160.0 Ae en 75.— 75.— Durlacher Hof„150.0 150,0] Mannh. Gummi 34.80 34,80 Aichbuum 5 N.— 5 Pfülz. Mühlenw. 1270 128,0 Judwigsh, A. Br.—.——.— Pfälz. Preßhefe„130.0 130,0 Portl. Zem. Heid. 120.0 120.0 Schwartz Storch. 142.0 142,0] Rh. Elektr..-G. 144.5 145.0 Werger Worms.—.——.— Rheinmühlenw.. 108,0 108.0 Südd. Zucker 158,5 158,7 Bad. Aſſekuranz 150,0 150,0 Verein btſch. Oelf. 75,.— 75.— Continent. Verſ. 47.— 47.— Wayß E Freytag 88— 86 Mannh. Verſich. 65.— 64.— Jellſtoff Waldhof 1900 199.5 Frankfurter Lörse 1 j 1 Darmſt. u. Nat. 240,5 243.0 Festverzinsliche Werte De e 1520 1515 8% en 87.50 87.50 Werger Abler Klever Aſchaff. Buntp. Brem.⸗Beſig. O. Cement Heidelb emiſche Albe SS Daimler 8 D Effekten Bank 112,7 112,7] Dt. Atlant.⸗T. 2 5. D. Hyp. u. Wechſ. 129.5 127,5 Ablöſungſch. I. 51.— 51,80 D. Ueberſee⸗Bank 99.50 99.75 ohne.20.50 5 Dresdner Bank 130.0 151,0 D. Werid.(Gold)—.——.— D. Schatzanw. 28.. Frankf. Zank.. 101.0 100.5 4% Schugg. 14 Frkfrt. Hyp.⸗Bk. 184.0 183,0 80% Ludwigsh. 28 82,50 82,50 Dt. Verlag Nürnberg. Verein—. Eiſen Kaiſersl. löwen München 2 h. Hypoth. Bk. 149.0 149,0 Schnee Bindg. 268,0 268,0 Schwartz Storch. 1 141.0 A. C. G. St. 1720 175.0 Bd. Maſch. Durl. 1 Brown Boveri hamotte Annw. 98,.— 98.— „ Brockhues 77. D. Gold⸗u. S. Anſt. 148.0 149,7 Dt. Linoleum.. 250,0 Dresd. Schnellpr. 97.50 96.— Düſſel. Rat. Dürr 49.— 49,.— Dyckerh. K Widm.—.— 84,.— 9 Vogtl. Maſch. St. 74,50 78.— Voigt& Häffner 218.0—.— Volth. Seil. u. K. 64.50 84,80 Wayß à Freytag 85.28 88.88 W. Weiß 7 0 Motoren Deuz 70, Motor Oberurſel 113,0 115, Pf. Nähm. Kayf. 18,88 18,50 e 1 8 a deber, Gebr. B. 112.5 112, ellſtoff Aſchffög. 148,0 149,2 Rütgerswerke 79.— 76. 2 0—. 117.0 ei 63.— 68.—„Waldhof—— 200.5 Schnellpr. Frkthl. 50.— 581.— Schramm Lackf.. 94.— 83.50 Ufa(Freiverk.),. 91 91.— Schuckert, Nrbg. 188,5 191,0 Raſtatter Wagg. 14.— 14.— 134.0 184.0 g. 1200 119.0 bade. artes.. Terminnotierungen(Schiug) Allg. Dt. Credit—— 122,5 Harpen. Bergbau 142,0 148,0 Bank f Brauind. 152,2 156,0 Ph. Holzmann.— 9 Barmer Vankvee. 122.0 122.5 A0 Bergbau Bayr Hyp. u. W. 145,5 145,5 Kali Aſchersleben 204,0 208,5 Berl. Handelsgeſ. 187,5 ,. Kali Salzdetfurth 889.0 848,0 Commerzbank. 149,0 159,0 Kali Weſteregeln 209.0 213.0 Darmſt. u. Nat.. 241,2 243,0 R. Karſtadt.. 139,0 140,0 Deutſche⸗Disconto 151,5 151,7 Klöcknerwerke. 106.0 106,2 Dresdner Bank 150,5 151,5 Lahmeyer& Co. 169,0 170,0 A ⸗G. für Verkehr— 5 5 Mannes man 35 e 104.2 105,0 Mansfelder. 108,8 109.5 o Metallg eſellſch.. 115,0 115,2 Miagfüyleubau 130.5 130,5 rt. 38.50 40.50 41,50 „110,0 111.0 CF 10% Mhm. Gd. 25—.— 100,0 Oeſt. Ered.⸗Anſt. 30.——— Emag Frankf..— 70.— Alg. Elektr.Gef. 1780 176,2 Moniecatinl.. 34.25 54.28 5%„20 85.— 85.5, Pfälz. Oyp.⸗Bk.. 138.0 185.0 Edinger Union 86,— 85,— Aenne 850 1 1680 170,0 Operbedarf 78.— 77,80 V 201 20,0 Eftling. Sonn..— e Pera.. 8100 890 Dla Minen 780 5725 ichsbank„„ Ettling. Spinn. e Eiſen. 69.50 69,35 Bhbnig Bergba 1837 1050 6% Grkr. Mh. 28 15,60— Rhein. Ereditbk. 113,5 114.0 5 ement Helbelbg. 120.0 119,5 5 gban 108. 5 3% Preuß. Kali—.——.— 5% Preuß. Rogg. 9,10 9,10 5% Südd. Feſtwb.-. 8% Urkr. M. abg. 78,50—.— 1 870 Rh. M. Don..—.— Württ. Notenbk. 181.0 151.0 7% Dad. Kom. Gd. 80.50 80,80 Alltanz... 2040 2040„Po.& Wi 89% Pfützer 29.9 88,— 88. Frantz All. Verf. 89,.— 88,— n 1 9% Rh. Hyp. 24. 25 93,— 98,— Mannh. Verſ.⸗G.—.— 78.— 8%„„ R..8 93,.— 93. 1%„„„-11 83,50 84.— 6%„„„ 12-1 681,50 62.— ahr Gebr. Südd. Boden-C. 182.0 150.9 J. G. Farben Südd. Disconto„ 128,5 126,5 Transport-Aktlen Hapag.. 104.7 Heldelb. Straßb. 48.— 48.— Nordd. Lloyd.. 104,0 105.5 Haid Nen 4%% Rhein. gig. 82.— 82,25 ODeſter. eee eee e f n e, 5 5 0 5 och⸗ u. Tiefbau 92,. 4%% Heining. L 78.— 78.— Montan-Aktlen Polzmann oil 97— 98— 4½% Pr. g. B. Lig 78 78, Bank- Aktien Aug. D. Erebitb. 121.5 122.0 Babiſche Bank 180.0. Eſchweil. Bergw. 208.0 3 Holzverkohl.⸗ Gelſenk. Bergw. 140,7 Kali Aſchersleben 202,0 2070 Kali Salzdetfurth 1 3410 Barner Bankver. 122,0 122.5 Kalt Weſteregeln 207,0 210,0 Karſtabt Rud. Bayr. Hyp. u. Wb. 145,5 145,0 Klöckner.. 105,0 8 05, Com. n. Privatb. 158,0 158.0 Mannesm. Röhr. 107,8 109,7 Rhein. Hyp.⸗Bk. 149,5 150,0. 4 Schleich.—.— 106% Compan Hiſp.. 3 em. a 9%„ Bonds 28 108,2 104,0 40 Wiener Bankver. 12,48 12.45 Feld egen—— O Deutſche Erdöl. 105,5 107.0 elt. Guilleaume.. rankfurter Gas 120.0—.— Soldſchmidt Th. 67.— 88. Gritzner M. Durl. 52,30 52.25 Grün& Bilfinger 167.0 167.0 anfwerk. Füſſen 70.25 70, 8 aa a 1180 1180 Berliner Börse Ilſe Bgb. St. A. 235,7—.— en e e Kamm. Katſersl.- Klein, Sch.& Beck. 116.2 118,2 Knorr, Hellbr. 1 Rh. Braunkohlen 253,0 254,0 Rh. Elek.(-Rheag) 144.5 142,0 Rh. Stahlwerke. 116,5 121,5 Riebeck Montan—.——.— 5 Rültgerswerke It. Goſdu. Silber 130 780 Schuckert.. 1895 1920 Dt. Linoleum Siemens Kpalske 305,5 309.0 dich u. Kraft: J 1888 Sund Zuce N Elekir. Lieferung 165,5 189,0 9 65 12 ag 178 7 181 Svenzta Tändßt. 351.0 350.0 17185& Guill. 128.0 123.0 Ver. Glanzſtoff———.— elſenk Bergwk. 140,1 142,0 Ver. Stahlwerke 104,0 104.0 Gesfüfel 184.0 168.0 Zealpol ſchaff. 146,5 150,0 Goldſchmidt. 657,50 68.— Zellſtoff Waldhof 199.5 201.0 1805 1908 Centin. Gan 1510 152.0 Daimler Ben t. 80.— 49.— 27.50 27,50 25 5% Roggenwert..20 9,10 5% Roggenrentb.98.92 5% Landſch. Rog..8.75 5% Mexikaner 21 4½% Oeſt. Schaz.—.— 36,25 4%„ Goldrente—— 28.— 4%„ Kronen 2,15 2,15 5% Bad. Kohlen—.— 17,80 4%„ conp. Rente—— 89% Grkr. Mh. K.—.——.—4½%„ Silb.⸗R. 3,20—.— 5% Prß. Kalianl..85 6,65 4½%„ Pap.-⸗R.—.—.25 Festverzinsliche Werte Goldanleihe. 105.0—.— 6% Reichsanl. 2 87,50 87.50 Diſch. Ablöſgſch. 1 51,80 51,60 ohne Ablöſgrecht.—.80 d. 87,80 87.75 188,5. 9 und wirtſchaftspolitiſchen Irrtümer ſchwer betroffen wurden— um im Intereſſe beider Gruppen eine ge⸗ meinſame Front zu bilden, um die wirtſchaftlich not⸗ wendigen Reformen zu erzwingen. Muß es denn immer wieder betont werden, daß jede Reibung, jeder Leerlauf, der vermieden werden kann, Gewinn für beide Teile bedeutet, daß jeder gemeinſam er⸗ ſtrittene Erfolg Fortſchritt ſchlechthin iſt? Wie Duis⸗ berg haben auch wir ſeit Jahr und Tag gefordert, daß in Zukunft die wirtſchaftliche Betäti⸗ gung des deutſchen Volkes freibleiben möge von Phraſen und Parteidogmen, daß vielmehr bei der Behandlung dieſer und ähnlicher Lebensfragen der Nation immer nur nüchterne ſach⸗ liche und wirtſchaftliche Erwägungen maßgebend ſein ſollen. 1 Leider bieten gerade die letzten Tage ein Schul⸗ beiſpiel wieder dafür, daß dieſe ſachliche und unvor⸗ eingenommene Betrachtung wirtſchaftlicher Fragen in Deutſchland ſchier unmöglich erſcheint. Die von einem Teil der deutſchen Preſſe geforderte ver⸗ ſtärkte Reichs kontrolle und Reichs⸗ aufſicht der Reichsbank zeigt uns und dem Ausland, wie man es nicht machen ſoll. Die vor⸗ genannten Forderungen kommen aus der Mitte jener Kreiſe, die das Auftreten des Reichsbank⸗ präſidenten Schacht gegenüber der Regierung und namentlich gegenüber der kataſtrophalen Finanz⸗ manöver des früheren Finanzminiſters Hilferding laut getadelt haben und die nun die Frage des Reichsbankſtatuts in unangebrachter Weiſe unter dieſem Geſichtspunkt betrachtet wiſſen wollen. Hat man denn kein Gefühl dafür, daß derartige perſön⸗ liche Angelegenheiten nie und nimmer mit der unantaſtbaren Unabhängigkeit der Reichsbank in Verbindung gebracht werden Banken und Induſtrie nähern ſich Von unkerem ſtändigen Londoner Vertreter Die Regierung Maedonold hat von Ankang an verſucht, Einfluß des Schatzkanzlers Snowden hat ſich die Bank von um von der„Geldſeite“ her eine Belebung der Wirtſchaft zu erreichen, die auf rein induſtriellem Wege auf faſt unüberſteigbare Hinderniſſe ſtößt. Unter dem Einfluß des Schaßkanzlers Snowden hat ſich die Bank von England zu einer bedeutend biegſameren Diskontpolitik bequemt, und die außerordentlich ſtarren Grenzen der Kre⸗ ditgewährung an die Induſtrie zeigten bereits ſeit einiger Zeit Anzeichen der Lockerung. Die Bemühungen der Regierung haben jetzt ein neues Stadium erreicht, das alle Beachtung verdient. Bisher haben die Groß ban⸗ ken unverrückbar an ihremtrabittonellen Grund⸗ ſatz feſtgehalten, keinen direkten Einfluß auf die Induſtrie zu nehmen; dieſe Haltung der Finanz tſt wohl der Hauptgrund dafür, daß die Rationaliſie⸗ rung der engliſchen Induſtrie nicht recht vorwärts kommt. In einigen Fällen, ſo in der Baumwoll⸗ und Schwerinduſtrie, haben die Banken finanzielle Opfer ge⸗ bracht, um Sanierungen zu ermöglichen. Aber es fehlt der Druck auf die Induſtrie, der allein bie widerſtrebenden per⸗ ſönlichen Intereſſen zu einer großzügigen Reformarbeit vereinigen kann. Wenn die Folgerungen zutreffen, die man aus ber be⸗ deutſamen Rede des Miniſters Thomas in Mancheſter ge⸗ zogen hat, ſo iſt eine vollkommene Umwälzung im engliſchen Bankweſen zu erwarten Die Großbanken ſollen ſich bereit erklärt haben, gemeinſam die Rationaliſierung der Induſtrie zu finanzteren und die Kontrolle des Umbaus ſelbſt in die Hand zu nehmen. Der Miniſter ſprach in etwas myſtertöſen Sätzen von Plänen zur Rationaliſierung, die von den Ban⸗ ken entweder ſelbſt ausgearbeitet oder doch geprüft und überwacht werden ſollten. Vielleicht kann man als näheren Aufſchluß einen Leitartikel der bekannten Zeitſchrift„The Banker“ heranziehen, die den beteiligten Bankkreiſen jeden⸗ falls nicht fern ſteht. Es wird darin der Plan eines Aktlen und Auslandsenleſhen in Prozenten 13. 18, del Stücke-Notlerungen in Mark je Stück Aktionsausſchuſſes der Großbanken ent⸗ dürfen? Es iſt doch ganz klar, daß es im deutſchen Intereſſe liegt, dieſe Unabhängigkeit zu erhalten, während es noch ſehr die Frage iſt, ob wir den Reichsbankpräſidenten mehr als bisher den Wün⸗ ſchen des Reichsfinanzminiſters untertänig machen. Wir müſſen in Deutſchland ausſchlaggebenden Wert darauf legen, daß die Feſtigkeit unſerer Währung unter keinen Umſtänden in Gefahr gerät. Zu dieſem Zweck aber iſt es not⸗ wendig, daß auf dem Poſten des Reichsbankpräſi⸗ denten ein Mann ſchaltet und waltet, der nur ſich ſelbſt verantwortlich iſt und ſich in keiner Weiſe ver⸗ pflichtet fühlt, dem Reichsfinanzminiſter oder den Wünſchen des Parlamentes willfährig zu werden. Wir können dieſe Unantaſtbarkeit umſo weniger aufgeben, ſolange die Finanzen der öffentlichen Hand in dem bisherigen ungeordneten Zuſtand ver⸗ harren und umſo weniger, als Deutſchland durch den Fortfall der ausländiſchen Kontrolle ſelbſt für die Feſtigkeit ſeiner Währung die Verantwortung übernehmen und tragen ſoll. Der gewiſſenloſe Ruf: „Fort mit Schacht“ entſpringt einer perſönlichen Verärgerung und wird getragen lediglich von innerpolitiſcher Verblendung. Mit Recht ſetzt die „D. A..“ dieſer Forderung die andere entgegen: „Hände weg von der Reichsbank!“„Im gegenwär⸗ tigen Augenblick, bei der Unſicherheit der inter⸗ nationalen Finanzlage und der ungeordneten deut⸗ ſchen Finanzen, die Unabhängigkeit der Reichsbank einzuſchränken, würde für den internationalen Kre⸗ dit der Nation eine unglaublich gefährliche Hand⸗ lung barſtellen, für die eigentlich niemand die Ver⸗ antwortung übernehmen könnte.“ Darum Hände weg von der Reichsbank und fort mit Partetleiden⸗ ſchaften, dafür aber leidenſchaftsloſe und ſachliche Arbeit aller Gruppen am Wiederaufbau der bdeub⸗ ſchen Wirtſchaft. Kurt Ehmer. Engliſche Wirtſchaftspolitik wickelt, der die treibende Kraft der engliſchen Rattonaltſte⸗ rung werden ſoll. Die Ausführung ſeiner Induſtriepro⸗ gramme ſoll den kapttalbedürftigen Firmen als Bedingung für die Kreditgewährung auferlegt werden. Wenn es der Regierung gelingt, die Großbanken zu einer ſolchen Zu⸗ ſammenarbeit zu veranlaſſen, ſo ſteht ein neues Kapitel der engliſchen Wirtſchaftsgeſchichte bevor. Eine„innere Offen⸗ ſive“ der Banken könnte den Umſchwung in der Wirtſchaft herbeiführen, den man ſeit zehn Jahren vergebens von den Führern der Induſtrie ſelbſt erhofft. Betont muß aber werden, daß bisher noch nichts Näheres über die Verhandlungen der Regierung mit den Banken bekannt geworden iſt; es bleibt abzuwarten, ob den Anküm digungen Taten folgen werden. O Konkurs Hirtz u. Wormſer in Frankfurt(Eig. Dr.) Nachdem im November das gerichtliche Vergleichsverfahren über dieſe Web⸗ u. Druckwarenfabrik in Frankfurt a. M. eingeleitet worden war, iſt jetzt Konkurs eröffnet worden. Quuebergang der Alrowa⸗Fabrik an Bleyle(Eig. Dr.) Das Fabrikanweſen der Alrowa, Deutſche Stickerei⸗Aktien⸗ geſellſchaft in Chemnitz(früher Stern u. Co. in Stuttgart) iſt zum Preis von ca. 350 000 Mark von der Wilhelm Bleyle G. mb.., Strickereifabrik in Stuttgart er⸗ worben worden. Man hofft, in den nächſten Monaten die Fabrikation aufnehmen zu können. * Kolb u. Schüle AG. Kirchheim u. T. Vor einer Divi⸗ dendenreduktion. Wie verlautet, beabſichtigt die Geſell⸗ ſchaft, obwohl die Jahreserträgniſſe die gleiche Dividende wie im Vorjahre zulaſſen würde, im Intereſſe einer kon⸗ tinuierlichen Dividendenzahlung in den künftigen Jahren für das abgelaufene Geſchäftsjahr der demnächſt einzube⸗ rufenden Hauptverſammlung nur eine Dividende von 10 (12) v. H. vorzuſchlagen. Der Geſchäftsgang wird als be⸗ friedigend bezeichnet. i * Ein neues Außenſeiterwerk in der weſtdeutſchen Zementinduſtrie. Wie wir erfahren, wird in den nächſten Tagen in Erwitte bei Lippſtadt ein neues Außenſeiter⸗ zementwerk, das unter der Firma„Wittekind Zementwerk Gmbß.“ geführt wird, den Betrieb auf⸗ nehmen. Das Werk ſoll eine Produktionskapazität von 45 000 Tonnen jährlich haben. 2 Bremer Wolle 150,5 150,0 Brown, Bop.& C. 129,0 129,0 18. Buderus Eiſenw. 69,75 69,.— 17. 4% Türk. Ad. An. 3,70 5,80 55 Ei Charlott. Waſſer 101.0 102,0 45% Bagd.⸗Eiſ.!.95.95 Ehem. Heyden 64, 8 %% un 7 11 775 N 0„ AUnk. 1325—.— Chem. Gelſenk.. 68.— 67.— 4 Sen 805.55 Chem. Albert..78 40.80 5 Fr.⸗Los—— 15.— 9 85 ee 990 1 5 1 8—— oncorb. Spinn 60,50 60,— 15 e e Caoutſch. 150,0 152.2 Hoeſch Eſſen Horch& Cie. M. Jüde Daimler Motoren 40.— 41,25 Deſſauer Gas„ 164,5 166,2 Dtſch.⸗Atlant⸗T. 1115 110,9 5 Kronenr.18 2 4½% Angt. Ser. 1750 1740 4½% AnatSer. II 17,85 17,85 Deulſche Einol. 240,8 250,0 Allg. Lok. u. Str. 153,5 e Sen ee e A ee eee est. St. Elend.———— F. Dippe Maſchin.—.— S l Fenk Scgunder. 7 875 anad lefer. 8 5 11 Pr. Heinrichbahn 1545 5 D Düſſeld. Eiſenhdl.—.— 68,50 anſa Diſchiff„153,5 155,5 56,25 65.— ordd. Lloyd. 103,5 104,8 Elektr. leferung. 168,0 167.2 Verein Elbeſchiff. 20.— 20.— Elktr. Licht u. K. 164.7 165,5 8 j Elsbach& ko. Bank- Aktien Emaſlle Uurſch—— Bank f. el. Werte 135,7 135,0 Enzinger Werke. 86,.— 85,50 Bank f. Brauere. 152,0 152,5 Eſchw. Bergwerk 207.2 207.7 Barmer Bankver. 122.8 122,7 Eſſenersteinkohl. 187.0 188.0 Berl. Handelsgeſ. 189,0 188,0 Com. u. Priptbk. 157.0 157.5 Faber Bleiſtift———.— Darmſt. u..⸗B. 240,5 242,0 Farbe Liſt& Co. 64.50 68.75 * Laurah Dynamit Truſt C. Lorenz Mannesmann Dt. Aſiatiſche Bk. 47,50 47,75 Farbenind. A. G. 179,3 180,0 Deutſcher disconto 150, 151,0 Feldmühlepapſer 168, 170,2 Me 1 Dtſch.Ueberſee Bk. 100,2 100,0 Felten& Guill., 123,0 122,7 Miag⸗Mühlen Dresdner Bank. 150,5 150,5 Fhies E Höpfling. 78, 72 Meininger pypbk. 129,0 129,0 R. Friſter... 150,0 148,0 Deſterr. Creditbk. 30,15 30.15 Reichsbank. 299,0 285,0 Rhein Creditbk. 114,0 113,7 Süddeutſch. Disc. 127,0 127,0 Frankf. Allgem. 59.——.— Industrie-Aktien Germ. Portld.⸗Z. 171.0 171. im. 120,0 120,0 Accumulatoren„114.0 114.0 ö 1 Adlerwerke.....= Gef. f. elektr. Unt. 164.7 184.8 Alexanderwerk 87.— 87.— Goedhardt Gebr. 178,5 182,0 Alfeld Deligſen 34,25 34.— Goldſchmidt. Th. 67.50 67.25 Allg. Elektr.⸗G. 189,5 175,0 Guano-Werke. 51.— 50.— Alſen Portl.⸗Z. 175,0 178,5 Greppiner Werke———.— Ammendorf Pap. 188.0 188.5 Gritzner Maſch. 30,50 51.— Anhalt. Kohlenw 85,.— 84.50 Gebr. Großmann 32.— Aſchaffb Masch 1477 148,5 Grün& Bilfinger 167,0 186,5 Augsd N. aſch 83.50 88.50 Gruſchwitz Textil 69.— 68,50 Motoren Deußz „Bergwk. 1400 1400 Genſchow& Co. 69. 8 Oſtwerke Rhein. Hirſch Kupfer 118,0 118,2 Hohenlohe ⸗Werke 80.50 80,.— Schultheiß.. 276,5 277.0 Phil. Holzmann 97,— 96.— 68.75 66,— Ilſe Bergbau. & Co. 135,5 183.0 Gebr. Junghans 47.— 49.— Kahla Porzellan 68,.— 61.50 Faliwr, Aſchersl. 2000 2080 Rarſtadt Klöcknerwerke C. H. Knorr e 4 Co. 8% 8% 1110 1840 arne 1670 167. 8. Sch. 48 41 3980 Feilen?. 1500 1890 Dürkoppwerke—.—. e e 40.50 40,50 Ver. Stahlwerke L. Loewe& Co. Iukan Steſſen 5559 5,50 Vogel Telegraph. 73,50 73.— Lüdenſcheid Met. 68,75 68.75 Magtrus... 200 10.50 Wanderer Werke 57,28 57,50 08 Mansfelder Akt. 109.0 119,5 Marit. u. Kühlh. 140.0 149,0 Maſch. Buckau-W. 128.0 129,2 N Wen. Ain 1401.0 99 ech.„Lind. 101,0 98. l i 154.0 505 w len 290 de 78 Bank f. Brauind. 154 Merkur Wollw. 158,0 458.0 Bayr. Hyp u. W Mez Söhne 0 120,7 129,5 Mix& Geneſt Mühlheim Berg. 105.2 108,5 Deutſche Disconto 151,2 Gehe& Co.„ 39,.— 52.— Nat. Automobile 10 Niederlauſ. Kohle 1490 1460 Aug. Lokalb. 155,6 Nordd. Wollkäm. 98,75 93.75 Dt. Reichsb. Bz. 35,85 Oberſchl. E. Bed. 74.— 77. Oberſchl. Koksw. 101,2 101,8 Hanſa Dampf. 184,8 Drenſt.& Koppel 76,15 76. . 211,0 212.0 Au 127.5 Phönix Bergbau 103,5 104.8 Hermann Pöge Rathgeber Wag Rheinfelden Kraft 161.0 162,0 5 Braunk. 252˙2 255˙5 Rhein. Chamotte 68,— 66,.— Rhein. Elektrizit. 141.0 141,0 Rhein. Möbelſtoff Hugo Schneidet 109.2 109.2 17. 18. 17. 18. 17 18. Hirſchberg Leder 8650 68,50 Schubert& Salzer 218.0 219,0 WeſteregelnAlkal. 206,2 212.0 . 117.0 117,0 Schuckert& Co. 186.0 192.0 Weſtf. Eiſen 81.50 80.— Wicking⸗Cement 126,7 129.0 Wiesloch Tonw. 68,— 68. Wiſſener Metall. 81.— 81.— Wittener Gußſt. 40,25 40,28 olf:: Segall Strumpf—— Siemens Halske 304,0 305,0 235.0 239,5 Sinner.⸗G.. 115,0 115,1 Stoehr Kammg. 114,1 108,0 Stoewer Nähm..—.——— Zellſtoff Verein 105,0 104,5 Stolberger Zinkh. 107.0 107, Zellſtoff Waldhof 195.5 198.0 Südd. Immobil. 45,50 45,15 Deutſch⸗Oſtafrika 121,0 121,5 Zucker. Neu⸗Gufnea.. 43,0 449,0 1 Teleph. Berliner 53,75 53,75 Otavi Minen„57,78 57,28 252 05 Tpürl ber Sele e Freer Kurse 4½/%„„III—.— 17,70 Deutſche Erdöl. 105,5 110,2 Kollmar EJourd. 37.— 87.— Tietz, Leonhard 163,8 163,0 5½ Leh Nat Rail.———.— Diſch. Gußſtahl..%. Kölſch Walz..18 52.25 Trans⸗Radio. 1250 127,0 Petersb. J. Habt. 120.28 i Bic Senden, 2089 1600 Fit Kcelag 250 78 Ruſſenbank....80.80 Transport-Aktlen Sichen senen 1050 1055 beiter Kanßcſe. 1840 1848 dane papier 1100 1192 Schantungbahn 50.80 50.— e 5— 1. 41.— 8 Neid ee 9 Petrol. 59.— 58,80 „ 2 eu„Eiſen 2 2 ronprinz et.—— 32— 5 2 i 5 b 5 B. rtf. 11.— 11.80—— Ach f. Verkehrw. 118,1 118, Ryffhäuſer Hütte e E 88.— 5580 Ben 5 B. Otſch. Nickelw. 1610 161.0 8 Adler Kal. 2 5. Slant. Elb. 1700 178.0 Dran d 5 B. Harz. Portl. Z. 110.0 109.0 e rügershall. 180.0 180,0 Ronnenberg. Sichel K Co. Sloman Salpeter 75,.— 75. Südſee Phosphat 10.— 10.— Ufa⸗ Film 90.— 90. Brown Boveri Terminnotierungen(Schluß) Th. Goldſchmidt 88,25 68.50 Harpen. Bergbau 142.0 148,0 Hoeſch Eiſ. u. St. 117.0 118,0 Ph. Holzmann„ 98,— 9750 d Seren 2 B Stahl v. d. 5p. 165,0 168.0 139.0 186,0 Ver. Ultramarin. 1420 142,0 Bogtländ. Maſch. 88,15 88,50 Boigt& Haeffner 220,0 220,0 188.8 483,2 Ang. Di. Credit 125,5 Barmer Bankver. 122.5 48, 79.50 5 Vereinsbk. 1592 erl. Handelsgeſ.„ 1440 1450 Cone Bl. 1500 3 li A ben 204,0 208,5 70.75 70.75 Darmſt. u Nat 242.0 ali Aſchersleben R. Karſtadt Klöckner Werke 106,2 107,0 Köln-Neueſſen B. 114,0 115,0 Mannesmann nö 109,6 1100 Mansfelder Metallbank Mitteldiſch.Staht—— Nordd. Wolle.. 93,75 94,50 Oberbedarf Oberſchl. Koksw. 101.7 103.0 Drenſt,& Koppel 76,25 75,50 Oſtwerke. 2212.0 215,0 123.0 155,0 124.0 145,5 150.0 188,2 159,0 243,5 152,2 Dresdner B. 151.0 152.0 116.7 155,0 87.50 106,5 106,0 128,0 175.8 79.50 Phöni Bergbau 104,3 105, 170.5 218.0 70.— 103.0 334,0 159,7 41.50 17⁰.0 107.5 252.5 169,5 166, 140,7 181.5 172.2 123,7 148.5 .⸗G. für Verkehr 118.2 Nordd Loyd 114.5 Allg. Elektr.⸗Geſ. 178.2 Bayr. Motorenw 80,50 J. P. Bember Bergmannklektr 211.5 uderus Eiſenw. 69,15 Charlottb. Waſſer 101.7 Comp. Hiſpano f Tont, Cautſchouc. 152,0 Dar mler⸗Benz„41.25 25,50 25,50 „275,0 2780 88.— 69.75 Polyphonwerke 8,0 276 Rh. Braunk. u. Bl. 254,0 258,0 Rh. Elektrizität 141,7 142.0 Rh. Stahlwerke. 118,3 122,0 Ab.⸗Weſtf Elektr. 188,5 190,5 A. Riebeck⸗Mont.———. i 55 Rütgerswerke 75,50 77.— Balke Maſchinen 118, 119, pade tai 95.— 88,50 Rhein.⸗W. Kalk 107,7 102,0] Deſſauer Gas 1858.5 840,0 344,2 Baſt Nürnberg 204.7 194,0 Hallesche Maſch. 82— 22 Rheinſtah! 1157 1175 Dehiſch Erdöl 108,7 Sale fl. 1290 156.5 Baver Celluloid..— Hammers Spinn. 128,0 125.0 Rſebeck Montan 104.7 104,2 Dt. Lino leumwr' 280,5 Schuber!& Salzer 222.5 2210 Bahr Splegelglas 88,75 68.— Hann. M. Egeſt. 39.— 88,50 Roſitzer Zucker 34.75 34.— Dynamit A. Nobel 85,25 Schuckert& Eo, 189,5 197.0 . Bemberg n 17 Hbg.⸗Wien Gum. 76,50 77,15 Rückforth. Ferd. 75,.— 74.— Elektrizttäts⸗Lief 167,5 Schulth⸗Pagenh. 277.5 282.0 ergmann Elekt. 2070 211,7 9 9 7 St⸗Pr. r. er Rütgerswerke 75.— 78,28 El. Licht u. Kraft 185,2 Siemens KHalsle 305,5 808,2 Berlin Gubener 230,0 Jae Harpener 23032 a8.5 Sach ſenwerk. 85.— 85.— Eſſener Steintohl. 187.5 Svenska. 3510 849.0 Berl. Karls. Ind. 70.— 70,50 Hedwigshiltte 92,25 85.— Sächf. Gußſtahl 80,80 80,50 J. G Farben 179,4 Leonhard Tiez 166,0—.— Betliner Maſchd, 68,— 69.80 Heilmann Imm. 74.— 72,— Salzdetfurth. 3350 838,0 Fe dmühle.. 169,2 Ber. Stah werke 104.1 105,0 e 55 9 5 e 114.0 3 85. 2 95 138,0 138,0 8 ten 4 Guill. 124,2 Weſteregel Alkali 209.5 214,8 Beſigh. 65.— 65,.— Hindri uff.—— gl, ef. Elekt.—— 8 8 0 5 Bremer Vulkan 143,5 142,5 0 755 e Sabel Waldhof 198,0 200.5 Gesfürel. 164,5 166,5] Gtavia Minen 57,— 57,50 lſe Bergbau. 237,5 242.0 5 eee — 8 2 2 . 2 E 2 Ber 2 . getre . ver desh benb Au Die ruhi mar! öffne Sich In Geld doch * 3 8 geplante Mobtliſierungsanleihe. Samstag, den 18. Januar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 30 Wieder zuverſichtlicherer Wochenſchluß Haager Einigung und Geldmarkterleichterung überwinden innerpolitiſche Bedenken/ Kleine Kaufaufträge der Provinz u. Deckungsneigung der Spekulation regen an/ Spezialwerte leb⸗ hafter Nach kleinem Rückſchlag im weiteren Verlaufe Schluß freundlich und auf Anfangs⸗ niveau gut behauptet Mannheim befeſtigt Am Wochenſchluß war die Börſe befeſtigt, da das im Haag getroffene Arrangement über die Modiliſierungs⸗ anleihe günſtig aufgenommen wurde und der Geldmarkt weiter leicht bleibt. Kleine Kursſteigerungen hatten am Induſtriemarkt Farben, Weſteregeln, Linoleum, Daimler, Rheinelektra und Waldhof zu verzeichnen. Bankaktien waren überwiegend leicht befeſtigt. Brauerei⸗ und Ver⸗ ſicherungsaktien waren faſt unverändert. Am Rentenmarkt lag Ablöſungsanl. m. Schein feſter, proz. Moannh. Stadt⸗ anleihe war mit 70,20 v. H. geſucht. Frankfurt freundlich und feſter An ber Wochenſchlußbörſe war man hinſichtlich der nicht gerade günſtigen innerpolitiſchen Verhältniſſe etwas be⸗ ruhigter; die allgemeine Situation wird wieder zu⸗ verſichtlich beurteilt, zumal eine Löſung in der Mobi⸗ liſierungsfrage gefunden wurde. Das Geſchäft nahm aber keinen größeren Umfang an, da die eingegangenen Auf träge an Zahl nur gering waren. Die ſich wieder be⸗ merkbar machende Entſpannung am Geldmarkt ſeit dem Mediotage trug ebenfalls etwas zur Beſſerung der Lage bei. Die flaue geſtrige Newyorker Börſe blieb ohne Eindruck. Etwas lebhafter gehandelt wurden Spezialaktien, bei denen gegenüber der geſtrigen Abendbörſe ganz auſehn⸗ liche Kurserholungen eintraten. Die Spekulation ſchritt aber nur ſehr zögernd zu Rückdeckungen. Entlaſtungs⸗ verkäufe wurden nicht mehr vorgenommen und es machten ſich ſpäter Anzeichen einer etwas lebhafteren Geſchäftstätig⸗ keit geltend. Die Umſatztätigkeit blieb aber immer noch ſtark hinter ben letzten Hauſſetagen zurück. Im Vordergrunde ſtanden Kaliwerte(—8 v. G. plus); boch auch Elektrowerte zogen ſtärker an(—4 v. H. plus). Am Montanmarkt war die Umſatztätigkeit ſehr beſcheiden, boch ergaben ſich leichte Erholungen bis zu 1 v. H. J. G. Farben 2 v. H. höher. Zu erwähnen ſind noch Zellſtoff Aſchaffenburg mit plus 3, Waldhof mit plus 2 v. H. und von Banken Reichsbank mit plus 2 v. O. Renten eben⸗ falls freundlicher. Im Verlaufe ſchrumpfte das Ge⸗ ſchäft erheblich ein. Aufträge fehlten und unter dem Druck einer gewiſſen Duſtloſig keit traten kleinere Ab⸗ ſchlage ein. Die Grunbdſtimmung blieb aber freundlich unb ein großer Teil der Anfangsgewinne konnte erhalten Reiben. Am Gelbmarkt war Tagesgeld mit 6 v. H. weiter leicht. Berlin leicht befeſtigt Die innerpolittſchen Beklemmungen die noch geſtern bachmittag ausſchlaggebend für bie Tendenzgeſtaltung ren und die Kurſe gedrückt hatten, traten heute mehr 1 Hintergrund und machten den freundlicheren Nach⸗ kichten aus dem Haag Platz. Man diskutierte viel über die Auch der geſtern nur weng beachtete Reichsbankausweis wörkte ſich noch nach, zumal die Geldſätze heute eine unerwartete Erleichterung er⸗ 3 55 Das Geſchäft bewegt ſich zwar in den üblichen Samstagabendgrenzen, die Spekulation bekundete aber Deckungsneigung, Kaufaufträge, man ſprach beſonders vom Rhein⸗ lande, dürften zu den erſten Kurſen vorgelegen haben. Die Kurſe erfuhren überwiegend kleine Beſſe⸗ rungen gegen den geſtrigen Mittagsſchluß, ſodaß ſie gegen die geſtrigen Abendkurſe doch erheblicher ca.—3 v. H. erholt lagen. Die Meldungen über die neue Anleihe regten den heimiſchen Rentenmarkt an, an dem Neubeſitzanleihe mit 8,5 v. H. einſetzten und im Verlaufe bet zunehmendem Intereſſe auf 8,70 anzogen. Ausländer ruhig, Pfandbriefe ſehr ſtill, Liqutdationspfand⸗ briefe und Anteile eher ſchwächer. Die Geld ſätze ſtellten ſich heute für Tagesgeld auf 5,75—7,75 v.., vereinzelt ſchon auf 5,5, für Monatsgeld auf 7,50—9 v. H. Auch nach den erſten Kur ſen blieb die Stimmung freundlich, zunächſt ſetzten ſich weitere kleine Gewinne durch, ſpäter machte ſich das Fehlen neuer Orders aber wieder fühlbar. ſodaß die im Verlaufe erzielten Gewinne meiſt wieder verloren gingen. Am Kaſſamarkt blieb die Tendenz überwiegend ſchwächer und nur verein⸗ und auch kleinere zelt konnten ſich die Kurſe leicht erholen. Obwohl der Privatdiskont trotz größerer Nachfrage nicht ermäßigt wurde, konnte ſich die gebeſſerte Stimmung bis zum Schluß erhalten. Man verwies auf billige ausländiſche Geldofferten, die ein weiteres Nachgeben der Zinsſätze erwarten ließen. Sehr lebhaftes Geſchäft hatten bis zum Schluß Spritwerte, Rheinſtahl, Gelſenkirchen und Reichs⸗ bahn⸗Vorzugsaktien. Die Börſe ſchloß in freundlicher Haltung, aber gegen den Anfang nicht weſentlich feſter. Berliner Devisen Ulskontsstze: fleſchsbank%, Lombard 7½, privat 6½ v, f. Amtlich in R⸗M für 17. Januar 19 Januar Varität] Dist G. B. G. B. M 90 olland 100 Gulden 168,05 168,39 168,00 168.34 168,48 5 then 100 Drachmen 5,435 5,445 8,435.445 5,445 10 Brüſſel 100 ⸗ 500 PF. 58,245 58,365 58215 68.335 58,355 3,5 Danzig 100 Gulden] 81,32 681,48 81,81 81,47 91,555 6,5 elſingfors 100 FM 10,505 10,528 10.505 10,528 10,512 7 talten 100 Lire 21.88 21,92 21.87 21.91 22,025 7 üdſlavien 100 Dinar 7,883] 7,397 7,890 7,404.355 6 Kopenhagen 100 Kr. 111.87 112,09 111,87 112.09 112,06.5 Liffabon loocskudo 15,785 18,828 18,79 18,83 17,43 695 Oslo. 100 Kronen 111,72 11.98 111,72 111.94 111,74 5,8 Paris„ 100 Franken] 186,42 16,48 16.425 16.465 16,445 3,5 rag.. 100 Kronen] 12.37 12.39 12,372] 12,392 12,38 5 chweiz 100 Franken] 80,82 80,98 80,775 80,935 80,515 3,5 Soſta.. 100 Leva 3,029 8,035.029 3,035.017 10 Spanjen. 100 Peſeten 85,84 55,98 55.19 55,81 69,57 8 Stockholm. 100 Kr. 112,22 112,44 112,21 112,438 112,05].5 Wien 100 Schillin 58,88 58,95 58,78 58.90 58,79 7 Ungarn 100P⸗12500 K 73,13 78,27 73,11 78,25 72,89 7,5 Buenos-Aires 1 Peſ..665 17,669 55381.685 1,7860 10 Canada 1 Can. Doll. 4,131 4,139.128.134 4,176— Japan. 1 Hen 2,053.057 2,053 2,057 1,986].5 Kairo. ägypt. Pfd. 20,875 20,915 20,87 20,91 20,91— Türkei. 1 fürk. Pd. 1,980 1,984.980 1,984 2 130 10 London.. 1 Pfd. 20,853 20,393 20,349 20,389 20,3980 5 New Jork 1 Dollar 4,181 4,19.181.189 4,1780 4,5 Rio de JaneirotMillr. 0,470 0,472.471 0,473.503— Uruguay 1 Gold Peſ.! 3,856 3,864 3,868 3,874 4,3211— Termin-Roggen auf Interventionen feſter Verringertes Angebot der erſten Hand Jeſtere Auslandsmeſdungen/ Brotgetreide etwas befeſtigt/ Mehlmarkt weiter ruhig Berliner Produktenbörſe v. 18. Jan.(Eig. Dr.) Auf dem geſtern erreichten Preisniveau für Brot⸗ getreide hat ſich das Angebot der erſten Hand ſtark verringert. Die Mühlen und Reporteure mußten deshalb heute für Weizen und Roggen, ſoweit ſte Matertal benötigten, etwa—2/ mehr bezahlen, zumal auch vom Auslande etwas feſtere Meldungen vorlagen. Die Kaufluſt der Mühlen bleibt allerdings angeſichts des ruhigen Mehlgeſchäfts ziemlich gering. Am Lieferungs⸗ markte ſetzte Weizen etwa ½ feſter ein, Roggen er⸗ öffnete per März 1½, per Mai 29/ feſter, die März⸗ Sicht wurde nach der erſten Notierung aufgrund von Interventionen 3/ über geſtrigem Schlußniveau Geld genannt. Der Mehlmarkt lag weiter ruhig, je⸗ doch waren die Mühlen heute keineswegs zu Preiskonzeſ⸗ ſtonen bereit, verſuchten vielmehr, für Roggenmehl 28 Pfg. höhere Preiſe durchzuholen. Die für Hafer und Ge r ſt e abgegebenen Untergebote waren in den meiſten Fällen nicht zugeſagt worden, die Verkäufer halten auf Preis, der Konſum bekundete aber angeſichts des Wochenſchluſſes nur geringe Aufnahmeneigung. Amtlich nottert wurden: Weizen 248248 feſt; März 264—265; Mai 275,50—277; Roggen 155157 ſteigend; März 174,50 176,5;.0 Mai 186—188,50; Gerſte 178192 ruhig; Futtergerſte 160—168; Hafer 133—141 feſt; März 150—151,25 Mai 158,50—160; Mais geſchäftslos; Weizen 29,75— 35,25 feſter; Roggenmehl 22—25 feſter; Weizenkleie 1010,50 luſtlos; Roggenkleie 8,50—9 luſtlos; Viktortaerbſen 25— 34; Kleine Speiſeerbſen 22—25; Futtererbſen 10,50 11,50; Peluſchken 10—21; Ackerbohnen 18,25—19,50; Wicken 22—25 Die Iageszeltungen „OPEL hat die Umsteſſung beendet, beridnen: der Betrieb ist auf voller Höhe.“ Meht wie je gilt OPEL Alzt für alle hinsichtlich Qualität, Preis und bequeme Zahſungsbedingungen, für Personen- und Lleferwagen Anfragen und Vorführung durch Jungbuschgarage G. m. b. H. J 6. Telephon 330 65 Steinbergs 4 Meuer. 0 1. 5 Jetzt: Sowie 3 910 Telephon 23237 Volle, Mull, Tüll, Zrokat und RIps au Hochmals ganz bodeutand herabgesetzten Preisen Lupinen, blaue 14—15; Lupinen gelbe 17—18; Seradella, alte—; Seradella neue 26—31; Rapskuchen 17,40—17,90; Leinkuchen 22,40 22,80; Trockenſchnitzel 7,60— 7,80; Soya⸗ extractionsſchrot 15—15,80; Kartoffelflocken 13,70—14,20; Speiſekartoffeln und Rauhfuttermittel unverändert, Allg. Tendenz: feſter. Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Jan.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. er 100 fg.) Jan. 10,45; Mär 10,57,5; Mat 10, 2,5; Juli 11,05; Mais(in Gfl. per Laſt 200 Kg.) Jan. 127; März 1383,25; Mat 185,8; Juli verſt. * Liverpooler Getreidekurſe vom 18. Jan.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.), Tendenz ſtetig; März 9/— (8/1 40; Mai 9/%(9½74]); Juli—().— Schluß: ruhig; März 8/11; Mai 9/274; Juli 9/5. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 18. Jan.(Eig. Dr.) Jan. 8,65 B 8,55 G; Febr. 8,70 B 8,60 G; März 8,75 B 8,65 G; April 8,80 B 8,70 G; Mai 9,05 B 8,95 G; Aug. 9,40 B 9,30 G; Okt. 9,65 B 9,55 G; Dez. 9,5 B 9,55 G; Tendenz flau.— Gemahl. Mehlis ſchwach und geſtrichen. * Bremer Baumwolle vom 18. Jau.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 18,88. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Jan.(Etg. Dr.) Amerie. Univerſal. Stand. Midol Anfang: Jan.—, März 926, Mai, 935 Juli 999, Okt. 937, Jan. 31—, Ten⸗ denz: ruhig, behauptet.— Schluß: Jan. 916, Febr. 915, März 926, Mai 935, Juli 939, Okt. 937, Jan. 31—, Ten⸗ 934, Spt. 933, Okt. 932, Nov. 992, Dez. 935, Fan. 81 935, Loco 948, Tagesimport 16 100, Tageslocoverkäufe 2 000, Exportverkäufe 100, Egypt. Upper F. G. fair loco 1054, Tendenz: kaum ſtetig. * Berliner Metallbörſe vom. 18. Jan.(Eig. Dr.) Elektrolytkupfer(wirebars) 170,25( für 100 Kg.); Rafſi⸗ nadekupfer, loco 149—445; Standardkupfer, loco 134,5—37,5; Standord⸗Blet per Januar 41,75—42,25; Banka⸗, Straits⸗ Auſtralzinn 181. Das Anmerikaguthaben von Stöhr Anläßlich der Zulaſſung von 4,5 Mill. 4 neuen Stamm⸗ aktien der Kammgarnſpinnerei Stöhr zur Berliner Börſe werden in dem Zulaſſungsproſpekt u. a. auch Angaben über die Verwendung des Amerikaguthabens gemacht. Von den in 1928 feigegebenen 4,0 Mill. Dollar(gleich etwa 80 v..) wurden 4 Mill. 4 zu Abſchreibungen und zur Reſerve⸗ ſtellung auf Beteiligungen und Wertpapiere verwendet. Die Stammaktionäre erhielten als beſondere Zuwendung bekanntlich einen Bonus von 10 v. H. Die reſtlichen 13 Mill. Dollar ſind für Abgaben, Auslagen und Pro⸗ viſtonen verwandt worden, ſowie für eine Zinſenentſchädt⸗ gung an die Botany Conſolidateb Mills, Inc. in Newyork. Da das amerikaniſche Guthaben der Geſellſchaft zur Zett der Freigabe etwa 6,3 Mill. Dollar betrug, verbleiben noch rund 1,4 Mill. Dollar, wovon 1,1 Mill. Dollar weiter in den Vereinigten Staaten von Amerika beſchlagnahmt bleiben, während reſtliche etwa 380 000 Dollar(Zinſeszin⸗ ſen) noch ſtrittig ſind. Weiter wirb mitgeteilt, daß der Umſatz der Monate Januar bis November mengenmäßig denjenigen des Vorjahres überſteigt, wertmäßig aber in⸗ folge des niedrigen Preisniveaus ber Wolle hinter ber Vorfjahrsziffer zurückbleibt. * Dividendenerhöhung der Bank Polſki, Warſchan. In der Adt.⸗Sitzung der Bonk Polſki wurde keine Veränderung des Diskontſatzes beſchſoſſen. Für bas Geſchaftsfahr 1929 wird eine Dividende von 20(10) v. H. vorgeſchlagen; für die Staatskaſſe werden vom Gewinn 23 ill. Zloty ab⸗ gezweigt. * Eine Stinnes⸗Neugründung in der Schweiz. Unter der Firma Hugo Stinnes A6. hat ſich mit dem Sitz in Zürich eine Aktiengeſelbſchaft gebildet. Zweck der Neu⸗ gründung iſt der Kohlenhandel, ſowie die Tätigung aller damit direkt oder indirekt zuſammenhängenden Geſchäfte. Insbeſondere wird die neue Geſellſchaft die Geſchäfte der derzeitigen Zweigniederlaſſung der Hugo Stinnes Gmb.., Mülheim⸗Ruhr baldmöglichſt übernehmen und weiter⸗ führen. Das Aktienkapital beträgt 60 000 Schweizerfranken. «Vor einer Dividendenerhöhung bei der Acc. Wie wir erfahren, kann es als ſicher gelten, daß die Dividende eine Erhöhung auf 9 v. H.(gegen 8 i..) erfährt. Die Dividendenerhöhung iſt nicht etwa künſtlicher Art und durch den Eintritt der Vertreter der General Elektrie⸗ Gruppe in den AR. der AG. veranlaßt, fondern die Ab⸗ ſchlußziffern werden derart uſtig ſein, daß ſich daraus 78 weiteres die Möglichkeit einer Dividendenerhöhung ergibt. * Bayeriſche Motorenwerke.— Vorausſichtlich 87 v. G. Dividende. Aus gut unterrichteten Kreiſen hören wir, daß die BMW., um den inneren Status zu kräftigen, voraus⸗ ſichtlich nur—7 v. H. Dividende gegen 14 v. H. im Vor⸗ fahr vorgeſchlagen werden. Der Autoabſatz war im Jahre 1929 zufriedenſtellend, dagegen ließ der Vertrieb an Motor⸗ rädern etwas zu wünſchen übrig, auch die Abteilung Flug⸗ zeugmotorenbau war gegenüber dem Vorjahr wenig gut beſchäftigt. unserer Restbestände in Gardinen und Fensterdekorationen Reste in : — ee eee abrbeit in der Reklame zeitigt Dauerwirkung Auf reguläre Ware 10% Rabatt Scene ee, Acura G KU 5 8 De Wun. J8tten, Stuttgart, Bosttach 64 b e 5 aon, e e, HFostfach 306 Mitteleier 19 Stück 90 Pfg. große 387 Bruckeier 10 Stück Mk. 1. Rommelss, H 1. 15 Fllale d 2, 22 S4⁰¹ Mannheim nur P 4. 1 mhmant Mech. Weberel Plauen l. V. Gardinenfabrik Stuttgart entner e. Verkaufshaus: Gewercenverſammlung elſäſſiſcher Kaligruben Die ao. Gewerkenverſammlungen der Kaligewerkſchaß⸗ ten Max, Marie⸗Louiſe, Prinz Eugen, Theo⸗ dor und Anna, die in Kaſſel abgehalten wurden, beſchäf⸗ tigten ſich in ſehr eingehender Weiſe mit der Entſchädigung der ehemaligen elſäſſiſchen Gewerkſchaften burch das Deutſche Reich wegen des im Elſaß liquidierten Vermögens. Die ge⸗ nannten 6 Kaligewerkſchaften haben von dem insgeſamt mit 220 Mill. veranſchlagten Wert des Kuxenvermögens eine Grundentſchädigung von 110 Mill. angemeldet. RA. Dr. Weil⸗Berlin berichtete, wie in Mannheim, über die Rechtslage. Bergwerksdirektor Römer von der Win ⸗ tershall⸗ Ac. in Kaſſel teilte mit, daß 15,2 v. H. des Grundbetrages von 220 Mill.& als Entſchädigung erwartet werden dürften. Dieſe Mittel würden bis zum 31. Dezem⸗ ber 1947 vom Reiche zur Auszahlung gelangen. Bis jetzt ſeten ungefähr 1 361000 4 bar als Entſchädigung gezahlt worden. Nach langen Erörterungen, die ſich bis gegen 779 Uhr abends hinzogen, wurde beſchloſſen, das Vermögen der einzelnen ehemaligen elſäſſiſchen Gewerkſchaften auf eine preußiſche Gewerkſchaft überzuleiten und mit dieſem Vermögen den Wiederaufbau gemäß den Beſtim⸗ mungen des Kriegsſchädenſchlußgeſetzes durchzuführen und hierbei ſich auf ein vorhandenes großes Kaliwerk in Deutſch⸗ land zu ſtützen. Informatoriſch wurde mitgeteilt, daß man zu dieſem Zweck die Mehrheit der Kuxe des Dr. Wilhelm Sauer⸗Konzerns zu erwerben gedenke, bezw. dieſe Mehrheit ſchon erworben habe, um ſie ſpäter auf die neue preußiſche Gewerkſchaft, die dieſe elſäſſiſchen Gewerkſchaſten zuſammenfaſſe, überzuführen. Nachdem alle Punkte der Tagesordnung widerſpruchs los genehmigt wor⸗ den waren, wurde die Grubenvorſtandswahl durchgeführt, wobei die in der Kaliinduſtrie bekannten Leiter der Win⸗ tershall⸗AG., Generaldirektor Roſtergg⸗Kaſſel, Berg⸗ werksdirektor Beil ⸗Kaffel, Bergwerksdirektor Rö mer⸗ Kaſſel, Oberlandesgerichtsrat Lindemann ⸗Kaſſel, fer⸗ ner Bankdirektor Dr. von Waldthauſen⸗Eſſen a. d. Ruhr, Berginſpektor a. D. Marckhoff⸗ Kafſel, Dr. med. Goebel⸗ Duisburg und Bankdirektor 81 chten berg ⸗ Berlin gewählt worden ſind. Auch Feinblechſyndizierung! Nachdem gelegentlich der allgemeinen Berbandeserneuerungsverhandlungen ber Großblechverband bis zum 31. Jan. 1940 verlängert und auch das Mittelblechſyndikat zuſtandegekommen iſt, darf da⸗ mit gerechnet werden, daß in aller Kürze bie Verhanb⸗ lungen wegen einer Syndizierung von Feinblechen nun⸗ mehr zu einem ähnlichen Ergebnis führen werden. In unterrichteten Kreiſen verlautet, daß der Monat Februar die Gründung eines Feinblechverbandes bringen wird. Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverfahren: Handelsgeſellſchaft Firm Gebr. Wolff, Reiſeartikel und feine Lederwaren in Monnheim, b 7, 18, Inhaber: 1. John Ketting, Kauf⸗ mann, hier, 2. Fritz Lotheiſen, Kaufmann in Mainz(Ver⸗ trauensperſon: Bücherreviſor S. Joſtein in Mannheim).— Firma M. Hoppe Gmb.., Kaffee, Tee, Kakao, Vanſflle, Mannheim, F 7, 20(Vertrauensperſon: Geſchäftsfüh rer Carl Lemcke in Mannheim). Eröffnete Konkursverfahren: Kaufmann Peter Paul Piazolo, alleiniger Inhaber der Firmg Piazolo u. Ickrath, Zigarrenfabrik in Hpcken heim(K. Verwalter: RA. Triebskorn in Schwetzingen).— Kaufmann Fried, rich Vitenſe in Mannheim, alleiniger Inhaber der Firma Verkrieb von Erzeugniſſe ſächſiſcher Gardinenfabriken Friedrich Vitenſe in Mannheim, 53,12(.⸗V.: Rial. Korl Walter in Mannheim).— Firma Karl Wolf u. Co. o.., Kraftfahrzeugvertretungen in Mann heim, Neckarauerſtraße 213, Geſellſchafter: 1. Karl Wolf, Kauf⸗ mann, Mannheim, U 4, 15, 2. Franz Mayer⸗Gidion, Inge⸗ nieur, Mannheim, Karl⸗Ladenburgſtr. 4, 3. Johannes Eul⸗ ner, Schloſſermeiſter, Mannheim, 8 3,(.⸗V.:(el. Dr. Staadecker in Mannheim).— Firma Edelgas man u⸗ faßtu in Mannheim, Walohofſtr. 68, als Inhaberte a) Johann Haſenfratz, Mannheim, Obere Clignetſtr. 5 b) Alois Neuberger, Mannheim, Moltkeſtr. 190(.⸗V.: Rol. Karl Walter in Mannheim). Aufgehobene Konkursverfahren(nach Schlußtermin)t 5. Schulte, Gmb. in Eſſen, Akazienollee 27, Handel mit Schweißtransformateren und ſonſtigen Artikeln für Bergbau und Maſchinenfabriken, mit Zweigniederlaſſungen in Mannheim, Hafenſtr. 12 und Leipzig, Grimaiſcher Stein⸗ weg 14.— Firma Georg Groß in Mannheim, Lg, ga. Mangels Maſſe eingeſtellte Konkursverfahren: Johann Wendling Ehefrau, Lenchen geb. Wahl, Inhaberin der Schreinerei Karl Kiefer Nachf in Mannheim, Bürger⸗ meiſter⸗Fuchsſtr. 8, Wohnung: Bürgermeiſter⸗Fuchsſtr. 00, 198 ae e grogten Ubkoz-Aaulgelegenbeten bringt jetzt Dhel arg Mannheim/ Qu 1,29 WIr biefen in den merkemnferi Preis- leger urwer 1000 Mk. urid derber ir hocdchwerfigsſen neuen Modellen Side grobe Aussen eldhene u. pollerte Edelholz- Schlafzimmer Speise- u. Herrenzimmer Natur-I Elfenbein Küchen zu ungewöhnlich billig gestellten Preisen! Nichis Zurüdtgesefzles, sonder dur ctweg moderne gesmmadwollste Qualifäfszimmer feil weise mier dem Druck der Wirtscheffslege Billig Sr Worben- sind dlese Angebote Descniclers Hoch zu Werfer! 1366 Beispiele solcher seltenen Gelegenheit sehen Sie in den Schaulenstern!“ 10. Seite. Nr. 30 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) Samstag, den 18. Januar 1930 Der kommunt tis. he Raubüberfall in chlierbach Die Arſache„ein merkwürdiges Gerücht“ Auch Damen blieben nicht ohne Prügel Heidelberg, 18. Jan. Lanbdgerichtsdirektor Dr. Wein del bei ſtarker Teilnahme des Publikums der gegen zwölf Kommuniſten ſeinen Anfang. Ange⸗ klagt ſind der 21 Jahre alte Zormer Hermann Fried⸗ rich Johe, der wegen Diebſtahls, Zuhälterei, Kör⸗ perverletzung, Bedrohung und anderer Delikten mehrfach vorbeſtrafte Hafenarbeiter Franz Berig, der 21 Jahre alte Lagerarbeiter Robert Ulmrich, der 21 Jahre alte Maurer Hermann Acker, ſämt⸗ lich aus Mannheim, der 20 Jahre alte Ausläufer Ludwig Höflich, die 18 Jahre alte Fabrikarbeiterin Elſa Frank genannt Hund, der 20 Jahre alte Ehrtſtian Förſter, der 18 Jahre alte Taglöhner Adam Unold, der 19 Jahre alte Schmied Karl Monath, der 22 Jahre alte Schmied Auguſt Jakob Waldmann, ſämtlich aus Ludwigshafen, der 20 Jahre alte Friſeur Konrad Ebner aus Arlesheim Schweiz) und der 18 Jahre alte Dreherlehrling Heinrich Hir ſch aus Straßburg. Die Anklage lau⸗ tete gegen ſie auf Landfriedensbruch und zum Teil wegen Vergehens gegen s 3 des Jugendgerichts⸗ Geſetzes. Berg und Unold ſowie einige andere ſind außerdem wegen Plünderei angeklagt. Nach der Belehrung der Zeugen wurden dieſe zwecks Ver⸗ meidung von Zwiſchenfällen in verſchiedenen Räu⸗ men untergebracht. Zur Aufrechterhaltung der Ord⸗ nung war ein verſtärktes Polizeiaufgebot zur Stelle. Am 14. Juli v. J. kamen elf Angehörige des Mannheimer Wehrwolfs und 4 Mitglieder der Hitlerjugend auf ihrem Ausmarſch über den Weißenſtein nach Schlierbach, wo ſie am Nach⸗ mittag die Damenopfergruppe des Wehrwolfs erwar⸗ teten. Sie zogen nach dem Neckarvorland, um dort zu baden. Nachdem ſie ſich dort gelagert hatten, zogen Kommuniſten vorüber, die an dieſem Tage an ber Grundſteinlegung des Kinderheims der Internatio⸗ nalen Arbeiterhilfe teilgenommen hatten. Beim Vorüberziehen fielen auf Kommuniſtenſeite auf⸗ wiegelnde Zurufe wie:„Bluthunde, Arbeiterverrä⸗ ter“ uſw., die von den Wehrwolfangehörigen ohne Erwiderung blieben. Die Kommuniſten zogen weiter. Nach Verlauf einer halben Stunde kamen die Kom⸗ muniſten in Stärke von etwa 60—80 Mann wieder, Der erſte war der Angeklagte Johe, der nach Stel⸗ lung der Frage:„Was habt ihr mit unſerer Muſik getan?“ ſofort dem Führer der Wehrwolfleute mit einem Schlagring einen Hieb Dies war das Zeichen zum allgemei⸗ verſetzte. Unter dem Vorſitz von nahm geſtern Prozeß ſchlagen, auch die inzwiſchen angekommenen Damen der Opfergruppe waren nicht ohne Prügel geblie⸗ ben. Den Ueberfallenen, bei denen ſich noch ſehr junge Leute(Schüler) befanden, wurden Aus⸗ rüſtungsgegenſtände im Werte von etwa 450/ und 57.50% in bar weggenommen. Von den An⸗ geklagten waren nur zwei teilweiſe geſtändig, Berg und Unold, während alle übrigen jede Schuld in Abrede ſtellten. Sie wollen zum Teil zugeſehen, zum Teil überhaupt nicht an der Schlägerei teilgenommen haben. Die Mehrzahl behauptete, daß auf dem Feſt⸗ platz ein Gerücht umgegangen ſei, daß der Spiel⸗ mannszug von Nationalſozialiſten überfallen worden ſei. Niemand konnte den Urſprung des Gerüchtes an⸗ geben. So roch es etwas nach Verabredung. Zwei Angeklagte, Acker und Ebner, beantragten die Ver⸗ nehmung von Zeugen, mit denen ſie in Schriesheim zur Tatzeit geweſen ſeien. Der Angeklagte Förſter, der ein ungemein impertinentes Weſen zur Schau trägt, will den ganzen Tag geſchlafen haben. Sein Genoſſe Unold hat ihn aber mit anderen nach dem Kampfplatz gehen ſehen. In der Beweisaufnahme wurde zunächſt der Führer der Wehrwolfgruppe Nikolaus vernommen. Johe wurde von ihm als derjenige bezeichnet, der den Ueberfall or ga⸗ niſtert hat. Er ſah wie dem Fahnenträger die Fahne entriſſen wurde. Eine Angehörige der Da⸗ menopfergruppe wurde nach ſeinen Beobachtungen geſchlagen und gebiſſen als ſie die Fahne an ſich neh⸗ men wollte. Der Zeuge ſah ferner wie die Ange⸗ klagte Frank die Zeugin Fiſcher ſo ſtieß, daß ſie den Abhang hinunterfiel. Ihm wurden 50 A, ein Rock, Koppel und Mütze geſtohlen. Dem Fahnenträger Grimm wurden Schläge mit der Fauſt und einem Gummiſchlauch verabreicht. Als er bewußtlos am Boden lag, wurde ihm noch auf den Magen getre⸗ ten. Am Ende fehlten ihm Koppel und Mütze. Seine Uhr war vollſtändig zertrümmert. Von den Zeugen wurden in ber Hauptſache Johe, Berg, Unold, Ulm⸗ rich, Höflich und die Frank neben Förſter und Wald⸗ mann belaſtet. Eine Zeugin trug eine Verletzung des Schienbeins davon. Ein Zeuge berichtete, daß einige Paſſanten die Wehrwolfmitglieder ob ihres ruhigen und vernünftigen Verhaltens gelobt hätten. Der Angeklagte Höflich, der vorgetragen hatte, daß ſein Doppelgänger und nicht er an dem Ueber⸗ nen Angriff der Kommuniſten. Nach kurzer Zeit fall beteiligt geweſen ſei, wurde von einem Zeugen waren vier Wehrwolfmitglieder bewußtlos ge⸗ geſehen, als er weggenommene Gegenſtände mit⸗ nahm. Mit zwei Kopfwunden fiel ein Zeuge in den Neckar. Vom Vorſitzenden wurde ihm die Frage vor⸗ gelegt, ob er unter den Angeklagten jemand als da⸗ maligen Täter wiedererkenne. Seine Antwort: ich niemand wiedererkennen kann,“ rief allgemeine Heiterkeit hervor. Starke Unruhe löſten die Ausſagen zweier da⸗ maligen Kommuniſten aus, die inzwiſchen zu den Nationalſozialiſten übergetreten ſind. Beide nahmen, wie ſie angaben, daran Anſtoß, daß der Ueberfall in mehrfacher Ueberzahl aus⸗ geführt und mit Raub verbunden wurde. Die Angeklagten verſuchten die Glaubwürdigkeit dieſer beiden Zeugen durch Verdächtigungen zu vernichten und ſtießen nach Schluß der Verhandlung gegen dieſe ſchwere Drohungen aus. Der eine der beiden Zeugen ließ ſich die geraubte Fahnenſtange geben und brachte ſie dem Wehrwolf zurück. Der„Doppel⸗ gänger“ des Angeklagten Höflich hat den Beginn des Ueberfalls geſehen und iſt dann fortgegangen, weil er damit nichts zu tun haben wollte. Entlaſtet wur⸗ den dagegen die Angeklagten Acker, Ebner und Hirſch. Von den 35 geladenen Zeugen waren bis gegen 8 Uhr abends 28 vernommen. Auf mehrere wurde verzichtet. Die Verhandlung wurde nach Stellung verſchiedener Beweisanträge durch die Angeklagten und die Verteidiger auf Samstag vormittag vertagt. Es ſind nur noch wenige Zeugen zu hören, ſodaß morgen früh die Beweisaufnahme bald bendet wer⸗ den kann. Unter dieſen Umſtänden darf damit ge⸗ rechnet werden, daß im Laufe des morgigen nach⸗ mittag das Urteil ergehen wird. Nach Verhandlungsſchluß wäre es durch die Kom⸗ muniſten zu Prügeleien gekommen, wenn nicht die genügend vorhandene Polizei dies unmöglich gemacht hätte. Betrüblich war das Bild das die Jugend vor, während und nach der Verhandlung gewährte, ja geradezu beängſtigend. Eine Einbrecherbande vor Gericht Eine Einbrecherbande von fünf Perſonen ſtand vor dem Schöffengericht Landau wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfalle, Bedrohung und anderer Delikte. Angeklagt ſind Gemüſehändler Georg Ker⸗ cher, der Keſſelſchmied Joſef Bardua ſen., der Arbeiter 27 Jvan ſeufzte:„Es iſt ein herrliches Fleckchen Erde. Ich wollte, ich hätte es nie verlaſſen!“ „Vielleicht machten Sie eine Eroberung und ſeh⸗ neu ſich deshalb zurück?“ Jpan lachte.„Ich habe in Lukſor nur einen einzigen jungen Mann kennen gelernt, und der war verlobt!“ Nadjas prüfender Blick ſtreifte die Nachbarin. „Der Prinz hatte mächtig Feuer gefangen!“ meinte ſie mit keck geſpielter Gleichgültigkeit. Wieder lachte Joan, aber die Bemerkung war ihr unangenehm. „Ich glaube, das kommt bei ihm ſehr häufig vor!“ erwiderte ſie.„Er iſt ein großer Frauenfreund, ſcheint mir.“ „Ste mögen recht haben,“ bemerkte ihre Gefährtin Hüter. Dann plauderten ſie von der Sonnenſtadt Luk⸗ ſor und ihren Reizen, bis das Halten des Autos ihrem Geſpräch ein Ende ſetzte. Makhmud richtete ein paar arabiſche Worte an Madame Alexandrowna. „Wir ſind am Ziel,“ verdolmetſchte dieſe.„Makh⸗ mud will, daß wir ihm folgen— nur ein paar Schritte, jene Gaſſe hinab!“ Der Kraftwagen ſtand neben einem Brunnen, auf einem kleinen offenen Platz, der auf allen Seiten von flachen, dunklen Häuſern umſäumt war. Der Chauffeur drehte die Scheinwerfer um, und ihr blen⸗ dendes Licht fiel auf die Oeffnung einer ſchmalen Gaſſe zwiſchen hohen Lehmmauern. Sie fühlten ein paar Regentropfen im Geſicht, als der Diener ſie durch die enge Gaſſe führte. Während ihres vor⸗ ſichtigen Dahtnſchreitens wurde das Geräuſch von Tütrriegeln vernehmbar. Zur Linken unterbrach ein Oichtſchimmer die lange Lehmwand. Eine ſchwere, mägelbeſchlagene Tür, mit einem kleinen Gitter in ihrer oberen Hälfte, tat ſich auf und enthüllte einen ſteinernen Durchgang, der von einer alten Kupfer⸗ lampe ſchwach beleuchtet war. Tief verbeugte ſich der Pförtner; hinter ihm ſtand ſein hochrot gepolſterter Stuhl. Der Gang bog recht⸗ winklig nach links ab und machte gleich darauf aber⸗ mals eine Biegung, finſter und ſeltſam. Mit lautem Krach, der draußen in der Gaſſe widerhallte, ſchloß ſich das Tor. Die Frauen, in ihre Abendmäntel geſchmiegt, fühlten die Atmoſphäre des Orients— einen heißen, leicht ranzigen, ſüßſäuerlichen Geruch, wie die Aus⸗ dünſtung eines Tieres, vermiſcht mit dem Duft von Weihrauch und Orangenwaſſer, und dazwiſchen den ſchwach beizenden Rauch von brennendem Holz. Warm und geheimnisvoll wehte es durch den ſtillen Steinkorridor, der ſich wie ein rätſelvolles Frage⸗ zeichen wand. Makhmud ſchlurfte voraus. Man gelangte in einen ofſenen Hof, auf dem zur Linken eine Art Pavillon ohne Seitenwände und zur Rechten ein Brunnen zu ſehen war. Ringsum lief eine Galerie, und auf der gegenüberliegenden Seite führten ein paar Stufen zu einer verhangenen Tür. Der Roman eines Seheimnisvollen Aegypters von V. Williams Deutſches Recht bei Gg. Müler⸗München Als ſie die Treppe erreichten, teilte ſich der Vor⸗ hang und der Prinz erſchien. Joan erkannte ihn nicht ſogleich, denn er trug arabiſche Kleidung, einen weißrotgeſtreiften Seidenturban, einen prachtvollen rotgoldenen Kaftan mit weiten Aermeln. Die Kopf⸗ bedeckung veränderte ſeine äußere Erſcheinung voll⸗ kommen. Die rotbraune Farbe ſeines Haares mil⸗ derte jetzt, da es verborgen blieb, nicht mehr den rein orientaliſchen Schnitt der Züge. Der Turban warf einen Schatten über ſeine gelblichen Augen und be⸗ tonte den kühnen Schwung ſeine Adlernaſe, ſo daß zer wie ein türkiſcher Paſcha oder wie ein Beduinen⸗ häupling ausſah. Aber ſein höflicher Gruß hatte nichts orientalt⸗ ſches. Joan ſchämte ſich ihrer Skrupel. „Meine ſehr verehrten Damen,“ erklärte er, während er ſie ins Innere geleitete,„unſere Häu⸗ ſer wurden für den Sonnenſchein und nicht für kalte Winterſtürme erbaut. Sie müſſen Ihre Mäntel an⸗ behalten, bis Sie feſtgeſtellt haben, ob das Speiſe⸗ zimmer warm genug iſt.“ An einen kleinen Vorraum ſchloß ſich ein präch⸗ tiges Zimmer mit gewölbter Decke. Seidenteppiche in gedämpften Farben verhüllten das nackte Mauer⸗ werk der Wände bis auf eine Seite, die gegen den Hof zu lag, wie Joan bemerkte, und an der hohe Vorhünge angebracht waren. Längs der Wände ſtanden breite Diwane und in jeder der vier Ecken des Raumes waren Glut⸗ pfannen aufgeſtellt, die das Zimmer mit würzigem Rauch erfüllten. Von der Decke warfen zwei große Kettenlampen aus blauem, reichbemaltem Glaſe, wie man ſie ſonſt nur in Moſcheen ſah, ein angenehm gedämpftes Licht auf den gedeckten Tiſch. Im Hin⸗ tergrund, auf einer kleinen Erhöhung vor einer ver⸗ deckten Tür, war ein Büfett eingerichtet. „Wie herrlich!“ Nadja Alexandrowna klaſchte be⸗ geiſtert in die Hände. Der Prinz lächelte.„Da Sie es ablehnten, nach der Sitte meines Volkes zu ſpeiſen, ſo mußte ich mich an die Gebräuche Ihrer Landsleute halten. Leider haben wir keine Ihrer köſtlichen Rebhühner und auch keine ſibiriſche Haſenpaſtete, die man einſt zu allen Zeiten in Petersburg bekam. Aber der Wodki wenigſtens iſt echt!“ Er führte ſeine Gäſte zum Büfett und bediente ſie mit Kaviar, Joan mußte ein winziges Glas kla⸗ ren weißen Alkohols koſten. Es trieb ihr die Tränen in die Augen und brachte ſie zum Huſten. Nadja ſtürzte zwei nacheinander hinunter, und mit dem Ruf:„Wer hat jemals einen Stuhl mit zwei Beinen ſehen?“ genehmigte ſie noch ein drittes Gläschen, das der Prinz ihr galant kredenzte. 5 „Wird Ihnen nicht zu kalt ſein?“ fragte Huſſein beſorgt. Jban ließ das Tuch von den weißen Schultern gleiten, denn nach dem ſcharfen Wind auf der Straße kam ihr das Zimmer behaglich warm vor. Nadja folgte ihre Beiſpiel und enthüllte ein Gewand aus pfaublauem Brokat. Jakob Bardua jun., der Bauhilfsarbeiter Friedrich Bardua und der Arbeiter Georg Zoller, alle auß Hochſpeyer. Es liegen ihnen teilweiſe bis zu vier⸗ zehn ſchwere Einbrüche zur Laſt, die ſie in den letzten Jahren im Gäu ausgeführt haben ſollen. Ker⸗ cher iſt ein alter Berufsverbrecher. Er hat bereits 28 Vorſtrafen und die längſte Zeit ſeines Lebens in Ge⸗ fängniſſen zugebracht. Die Bande hat ſeit dem Jahre 1924 die Orte Speyerdorf, Böbingen, Altdorf, Freimersheim, Gum⸗ mersheim, Großfiſchlingen, Fenningen und Ober⸗ luſtadt unſicher gemacht und etwa 70— 80 Dieb⸗ ſtähle ausgeführt. Sie arbeiteten gemeinſam. Ein Teil der Bande begann den Diebſtahl, während die anderen den Aufpaſſer ſpielten. Sie nahmen alles mit, was ihnen nur in die Hände fiel: Vieh, Geflügel, Kleidungsſtücke, Bettwäſche, Leibwäſche und alles mögliche. Am 23. Oktober v. J. wurde einer unter ihnen, Zoller, nach einem ſchweren Einbruch von der Gendarmerie gefaßt. Dadurch war die Entdeckung der Diebesbande möglich. In jener Nacht verübten ſie insgeſamt zehn Einbrüche in dem Dorfe Böbingen. Als ſie bei dem Landwirt Damian ein⸗ brechen wollten, wurden ſie ertappt und gingen flüch⸗ tig. Kercher ließ den Landwirt auf etwa 20 Meter zu ſich herkommen und gab dann vier Schüſſe mit einer Piſtole ab. Er ſelbſt ſagt aus, es ſeien nur Schreckſchüſſe geweſen. Die Verhandlung zog ſich bis in die ſpäten Abend⸗ ſtunden hin. Wegen fortgeſetzten Verbrechens des erſchwerten Diebſtahls im Rückfall wie auch des ein⸗ fachen Diebſtahls und des erſchwerten Diebſtahls⸗ verſuchs, ſachlich zuſammentreffend mit räuberiſchem Diebſtahl, wurden verurteilt: Kercher zu vier Jah⸗ renſechs Monaten Zuchthaus; Joſef Bar⸗ dua zu zwei Jahren Gefängnis; Friedrich Bardua zu zwei Jahre Gefängnis; Jakob Bardua(Sohn) zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis und Zoller zu einem Jahr Gefängnis. Die Angeklagten tragen die Koſten des Verfahrens. Kercher wurden die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren, Bardua⸗Vater auf drei Jahre aberkannt. Außepdem wurde gegen Kercher auf Stellung unter Polizeiauf⸗ ſicht erkannt. In ſeiner Begründung führte das Gericht aus, daß angeſichts der zunehmenden Unſtcherheit auf hohe Strafen erkannt werden mußte. * 8 Verrat militäriſcher Geheimniſſe. Das erwei⸗ terte Schöffengericht Karlsruhe verurteilte den ſchon erheblich vorbeſtraften Maler Eugen Dies⸗ ler aus Straßburg wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis abzüglich einem Monat Unter⸗ ſuchungshaft. Iban fühlte, wie Huſſein den Blick über ihr Sil⸗ berkleid wandern ließ.„Wundervoll!“ ſchwärmte er. „Wiſſen Sie, daß Sie der vollkommenſte Typ einer klaſſiſchen Figur ſind, freilich einer kühlen, herben, fürchte ich—— die grünäugige Pallas Athene viel⸗ leicht oder Diana, die Göttin der Jagd.“ „Es iſt jetzt Schonzeit!“ Joan nagte an einer Olive und lachte fröhlich. Er warf einen Blick zu Nadja hinüber, die ihren nackten, bronzefarbenen Rücken dem Zimmer zukehrte und am Büfett dünne Scheiben von geräuchertem Lachs ſchnitt.„Sie ſind wirlich berückend!“ murmelte er heiß und haſchte nach Joans Hand. Seine Stimme hatte einen ſon⸗ derbar verhaltenen Klang, und ſeine Augen ſchim⸗ merten matt, wie durch einen Schleier. Joan trat einen Schritt zurück.„Ich habe keine Hand frei!“ neckte ſie.„Eine brauche ich, um die Olive zu halten, und die andere, um den Kern zu faſſen. Aber Sie dürfen mir noch ein wenig von dem köſtlichen Kaviar und ein Stückchen Toaſt geben, wenn Sie wollen!“ Man ſetzte ſich mit gutem Appetit unter einer der Moſcheelampen zur Mahlzeit nieder. So hervor⸗ ragend feines Glas werde jetzt nicht mehr erzeugt, erzählte der Prinz. Angeblich ſei es die Arbeit vene⸗ zianiſcher Handwerker, die von den umherſtreifenden Kriegsgaleeren der alten Kalifen gefangen genom⸗ men waren.„Es ſollen nur hundert Exemplare die⸗ ſer Lampen exiſtieren. Drei von ihnen befinden ſich in dieſem Haus— zwei hier und eine im oberen Stockwerk im Kaa, dem Empfangszimmer der Frauen. Sie müſſen ſich nachher den Harem anſehen. Er iſt ſchon ſeit vielen Jahren unbewohnt. Osman el Maghraby— Sie lernten ihn unlängſt bei mir kennen— iſt unverheiratet und duldet kein weib⸗ liches Weſen in ſeiner Nähe.“ „Und Ihr Wahrſager, Huſſein?“ fragte Nadfa. „Er befindet ſich gegenwärtig bereits im Hauſe und brütet in der Einſamkeit— wie immer, bevor er in ſeinen Dämmerzuſtand verfällt.“ „Spielt er tatſächlich keine Komödie?“ zweifelte Jdan. „Auf keinen Fall! Scheich Abdullah nimmt ſeine Sache ſogar ſehr ernſt. Er wäre tödlich beleidigt, falls man ihn auslachen würde. Er beſteht darauf, mit ſeinem Medium allein zu bleiben, und es war keine kleine Aufgabe, bis ich die Erlaubnis erhielt, dabei ſein zu dürfen. Denn ich muß Ihnen doch ſeine Worte überſetzen, da er nicht engliſch ſpricht.“ „Dann werde ich,“ rief Nadja dazwiſchen,„auch zuhören, wenn er Ihnen wahrſagt, Said Huſſein, und ſo alle Ihre Geheimniſſe erfahren!“ „Der Prinz will ſich ja nicht wahrſagen laſſen!“ betonte Joan und ſah ihn fragend an. „Mein Schickſal ſteht feſt! Noch iſt mein Haar nicht weiß, und ſo nehme ich an, daß mir noch einige Zeit zu leben vergönnt iſt. Was das Zeichen des Ram anbelangt, das mir verhängnisvoll werden ſoll—— nun, das gehört ins Gebiet der Aſtrologie, einer Wiſſenſchaft, deren Geheimniſſe mit leider un⸗ bekannt ſind..“. Makhmud, der hinter ſeinem Seſſel erſchien, flü⸗ ſterte ihm etwas ins Ohr. „Der Scheich Abdullah kommt!“ verkündete Said Huſſein.„Wir müſſen uns nach den Wünſchen des heiligen Mannes richten. Meine liebe Nadja, möch⸗ ten Sie ſich in das andere Zimmer bemühen?“ Er geleitete ſie zur Eſtrade im Hintergrund und hob den Türvorhang, um ſie durchzulaſſen. Zwei Diener kamen mit Stangen und löſchten ſtumm die beiden Deckenlampen. Das geräumige Zimmer war jetzt nur von den zuckenden Flammen der Glut⸗ pfannen erhellt. Der Prinz führte Joan zu einem der breiten Diwane an der Wand. Als ſie aufblickte, gewahrte ſie inmitten des Gemaches eine Geſtalt in Eingebo⸗ renentracht. Sie hatte niemand eintreten hören und war daher einen Augenblick verwirrt. Said Huſſein legte die Hand an den Turban und wandte ſich zu ihr:„Scheich Abdullah!“ Joan hatte ſich unter einem Scheich ſtets einen würdigen Greis mit grauem Barte vorgeſtellt. Aber hier ſtand ein junger Mann, beinahe noch ein Jüng⸗ ling, ſchlank, von ſehr dunkler Hautfarbe, mit einem Turban, der ſpiralenförmig um eine kleine weiße Kappe gewunden war, und einen roſa Seidenkaftan mit ſchwarzen Ornamenten gehüllt. Er verneigte ſich tief, wobei er die leuchtenden, etwas vorſtehenden Schwarzaugen auf Joaus Geſicht heftete. Dann machte erlächelnd eine Bemerkung zu Said Huſſein. Seine Stimme klang weich, ſein Benehmen ſchien zurückhaltend, beinahe ſchüchtern. „Scheich Abdullah meint, er ſei nicht in der Stim⸗ mung zum Wahrſagen,“ überſetzte der Prinz.„Er mag keine fremde Umgebung. Haben Ste Silbergeld bei ſich?“ Joan öffnete ihre Börſe.„Zwei von die⸗ ſen Zehnpiaſterſtücken genügen. Nun binden Sie ſie in Ihr Taſchtuch, fo!“ Aus dem Schatten des Zimmers trat ein Die⸗ ner mit einer flachen Schale auf einem Dreifußgeſtell und einem Stück Kohle, das zwiſchen einer Zange glühte. Der Scheich warf die Kohle in die Schale. Ein ſchwerer grauer Dunſt ſtieg auf und kränkte die Luft mit ſcharfem Weihrauchduft. Er murmelte dumpfe Worte vor ſich hin, dann zog er die rauchende Schale zum Diwan heran, hockte ſich nieder und be⸗ gann ſchaukelnd den Rauch einzuatmen. Huſſein warf Joans Taſchentuch, in das ſie das Silber geknüpft hatte, in ſeinen Schoß und winkte ihr, ſich zu ſetzen. Der Diener war verſchwunden. Die Glutpfannen warfen geſpenſtiſche Schatten über Möbel und Tep⸗ piche. Ein leiſer Hauch wohlriechenden Rauchs lag über den flackernden Flammen. Plötzlich packte Ah⸗ dullah Joans Taſchentuch und preßte es aus Geſtcht. Seine Naſenflügel bebten ekſtatiſch; dann richtete er ſich langſam auf, bis er mit dem Rücken an der Wand lehnte und die Beine unter ſeinem Körper ein⸗ gezogen hatte.— Mit hoher Fiſtelſtimme hub er zu reden an. Seine Augen ſtierten glaſig, wie die eines Betrunkenen, und die Schüchternheit ſchien von ihm gewichen. Er ſprach laut und grell, mit ſonderbaren Geſten, indes er ſich auf dem Diwan hin und her warf und bis⸗ weflen ſchallend auflachte. Bald war er wie ein un⸗ gebärdiges Kind, bald wie ein Schauſpieler, der Lei⸗ denſchaft darſtellen will, und bald wie ein Prediger, der im Feuer ſeiner Beredtſamkeit glüht— immer aber ſchien er für ein unſichtbares Publikum zu agieren... Wenigſtens war er ſich offenbar nicht der Anweſenheit des Mannes und der Frau an ſei⸗ ner Seite bewußt. Jedes einzelne Wort unterſtrich er durch Mienenſpiel und Gebärden. Wenn er von Krankheit ſprach, mimte er einen Leidenden von be⸗ dauernswertem Ausſehen. Er gebrauchte das Gleich⸗ nis eines verborgenen Schatzes, und ſiehe: er ver⸗ wandelte ſich in einen Geizhals, der den Geldſack an ſich drückte, während er ängſtliche Blicke um ſich warf. Als er von Stolz redete, war er ein prunk⸗ voller Orientale, in aufrechter Haltung, herriſch und hochmütig.(Fortſetzung folgt) 2 3 . . * 8 V 3%—T2TKT2TCCT02ſ2ß2020222020000ä ⁵⁰—mNnm ² Q——tT———— 2 W rere r A in os en„en . ener — W 1 Pre „ Ire Samstag, den 18. Januar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 30 Die unterzeichneten Banken und Benbfirmen vergüten mit Wirkung vom 14. 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Hand⸗ werker zw. 1957 Meira in Verbindg. zu kreten Zuſchriſten erbeten un die Geſchäftsſt. 1882 e W438 an die Geſch 14. Seite. Nr. 30 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Samstag, den 18. Januar 1930 Der Sondenbrand von Moreni Zur Löſchung des Rieſenbranbes der onde 286 Meter langer und 80 Meter Seit genau acht Monaten brennt die der Petroleumgeſellſchaft„Romano ⸗ Americana“ ge⸗ hörende Sonde Nr. 160 im Bezirke Moreni mit un⸗ unterbrochener Intenſttät und alle Verſuche, auf dieſe oder jene Weiſe des Feuers, das Millionen und Abermillionen Lei Schaden verurſacht, Herr zu werden, ſchlugen fehl.“) Trotz zahlreicher Jahr für Jahr wiederkehrender Sondenbrände iſt bisher ein Feuer von den Ausmaßen des Brandes der Sonde Nr. 160 in Rumänien noch nicht zu verzeichnen ge⸗ weſen. Zurzeit iſt man in Moreni damit beſchäftigt, als letzten Löſchverſuch einen Tunnel zu bauen, um ſo unterirdiſch an den Brandherd heranzukommen. Dieſer Tunnel wird eine Geſamtlänge von 286 Me⸗ ter beſitzen, und iſt bis heute über 224,50 Meter fer⸗ tiggeſtellt, ſo daß lediglich nur noch 11,50 Meter Stollen herzuſtellen ſind. Die Tunnelarbeiten als ſolche werden in einer Tiefe von 80 Metern unter dem Erdboden ausgeführt. Da in jedem Tage zwei Meter Tunnel fertiggeſtellt werden, rechnet man da⸗ mit, den Tunnelbau bald fertiggeſtellt zu haben. In ſeinem Innern wird der Tunnel mit ſtarken Eiſenpfoſten und Trägern abgeſtützt ſowie völlig ausbetontert. In dem Augenblicke, in dem der Tun⸗ nel auf den Sondenkanal ſtößt, ſoll vermittels mecha⸗ niſcher Vorrichtungen eine Sappenkammer, die aus dicken Stahlplatten genietet wurde und die auf Schienen in dem Stollenbau meterweiſe vorwärts⸗ befördert wird, auf den Sondenmund geſtülpt wer⸗ den, um ſo das Feuer zu erſticken. Die Ausmaße des Tunnels ſind 3,30 Meter zu 2,30 Meter, zu 7 Meter und die Stahl⸗Sappenkammer entſprechend. Die Geſamtarbeiten dieſer einzigartig in der Ge⸗ ſchichte des Petroleumweſens daſtehenden Sonben⸗ löſchung ſtehen unter der Leitung des Ingenieurs Mantel. Zurzeit müſſen beſondere Entlüftungs⸗ vorrichtungen und Ventilatoren die ſich immer ver⸗ dichtenden, von der Sonde durch das Erdreich ein⸗ ſtrömenden Gaſe aus dem Tunnel ableiten, die Be⸗ legſchaften müſſen mit Gasmasken arbeiten und jed⸗ webe Funkenbildung muß ſtrikteſt vermieden wer ⸗ den, da ſonſt der gange Tunnelbau explodſeren würde. Ze weiter die Arbeiten dem Sonbenſtollen ſich nähern, nehmen bieſe Petroleumgaſe an Intenſität zu. Die„Romano⸗Amertcana“ hat aus dieſem Grunde mit der„Aſtra Romana“ ein dahingehendes Abkommen getroffen, daß letztere Geſellſchaft ͤhre unmittelbar benachbarte Sonde Nr. 43 ſtill legt und aus dem Sondenloch die Petroleumgaſe der brennen⸗ den Sonde und des letzterer zuſtrebenden Löſchtun⸗ mels ableitet. Da bereits ein ähnlicher Tunnel an bie Brandſonde von der entgegengeſetzten Seite her⸗ angetrieben wurde, bei der das gleiche Löſchſyſtem in Anwendung gebracht wepben ſollte, wobei jedoch durch ungeſchicktes Manipulieren ein Erfolg aus⸗ blieb, werden die bereits damals geſammelten Er⸗ fahrungen bei dem Abriegeln ber Brandſonde durch zu dieſem letzten Schritt beſonders herangezogene ) ſtehe„Neue Mannheimer Zeitung“ Nr. 809: J. 12. 29. 160 der„Nomano⸗ Americana“ wird ein tiefer Tunnel gebaut Petroleum⸗Ingenieure verwertet und in Anwen⸗ bung gebracht werden. Die eigentliche Löſchkammer wurbe in der Werk⸗ ſtätte der„Romano⸗Amertcana“ in Ploeſchtt gebaut, und zwar auf Grund der Pläne des amerikaniſchen Fachmanns Ing. Kruks, der perſönlich in Moreni weilt. Das Aufſtülpen auf die Brandſonde geſchieht vermittels vier Laſtkränen. In dem alten, zuerſt ge⸗ bauten Tunnel befinden ſich zurzeit 100 000 Kubik⸗ meter Petroleumgaſe, deren Entfernung zurzeit zwecks Vermeidung von gefährlichen Exploſionen erwogen wird. Da der Tunnel zwar hermetiſch verſchloſſen iſt, die Sonde Nr. 160 jedoch bis zu einer Tiefe von 200 Der lebende Radioempfänger Der engliſche Arzt Leonard Avery, ein ange⸗ ſehener Vertreter ſeines Berufs und ein Mann mit langer Praxis, glaubt einen Fall entdeckt zu haben, in dem ein Menſch lediglich mit Hilfe ſeines Gehör⸗ ſinnes drahtloſe Tonwellen aus der Luft auffängt. Er beſuchte kürzlich den Patienten eines Irren⸗ hauſes. Nachdem er ein langes Geſpräch mit ihm gehabt hatte, kam er zu der Ueberzeugung, daß der Patient geiſtig geſund ſein müſſe. Er ſprach darüber mit dem Anſtaltsarzt und erfuhr, daß der Mann zwar ganz vernünftig ſei, aber an einer ſogenannten fixen Idee, einer Zwangsvorſtellung leide. Er glaube in der Luft Muſtk zu hören. Der Patient beſtätigte dies auf Befragen. Er erklärte, er fange aus der Luft häufig muſikaliſche Töne auf. Manch⸗ mal ſet es eine Oper, manchmal ein Inſtrumenten⸗ ſolo und ein anderes Mal ein Geſangsſtück. Der Geſangstext ſet häufig in fremden Sprachen gehal⸗ Aero⸗Schnellboot, das transatlantiſche Eilſchiff der Zukunft . Metern brennt, das Erdreich demgemäß ſtark er⸗ wärmt iſt kann ein Explodieren dieſes gasgefüllten Tunnels außerordentlich gefährlich werden. Die„Romano⸗Americana“ will verſuchen, das Tunnelgas in Ziſternenwagen abzuziehen, um ſo täglich einen Waggon Gaſolin fahrtbereit zu er⸗ halten, für den 60 000 Lei, 1500 Mark, bezahlt wer⸗ den. Immerhin iſt dieſe Gasableitungsfrage erſt eine Frage zweiter Natur, da das geſamte Intereſſe des Petroleumgebietes von Mooren ſich zurzeit auf die Löſchung der Sonde Nr. 100 der„Romano⸗Ameri⸗ cana“ richtet. Im Kampfe gegen zeit und Got Der neue ruſſiſche Kalender Von unſerem Rußland ⸗Mitarbeiter Eine Revolutton, die etwas auf ſich hält, muß ühre eigene Zeitrechnung einführen— das ſcheint ein „Naturgeſetz“ zu ſein. Die revolutionären Beherr⸗ ſcher eines Landes gehen dabet ſowohl von welt⸗ anſchaulichen Grundgedanken aus wie von Erwä⸗ gungen der Zweckmäßigkeit. Und wenn die Sowfet⸗ regierung jetzt eine umwälzende Kalenderreform vornimmt, ſo begründet ſie dieſe Maßnahme nicht nur mit dem Wunſch, ein Ueberbleibſel der„alten Welt“ abzuſchaffen, ſonbern auch mit dem Bedürfnis, die neuen Lebens⸗ und Arbeitsverhältniſſe in einer neuen Zeitrechnung zu fixieren. Es beſteht babei kein Zweifel darüber, daß es der Kampf gegen die Religion iſt, der in erſter Linie bei der Kalender⸗ geſorm Berüchkſichtigung findet. Wie ſchnell geht in Rußland die hwangsmäßige Wandlung vor ſich! Es ſind kaum 10 Jahre her, daß in Rußland der weſteuropäͤiſche Gregortaniſche Kalender eingeführt wurde. Die Bevölkerung hat kaum noch Zeit gefunden, ſich an die in ber ganzen kultivierten Welt übliche Zeitrechnung zu gewöhnen. Die griechiſch⸗orthodoxe Kirche, die trotz aller Verfol⸗ gungen und Unterbrückungen noch immer ihren Ein⸗ fluß auf einen erheblichen Teil bes ruſſiſchen Volkes ausübt, lebt bis zum heutigen Tage nach dem Julianſſchen Kalender, der gegenüber dem Gre⸗ gorbaniſchen um 18 Tage zurückbleibt. Die religibſen Feiertage werden in Rußland immer noch nach der jnlianiſchen Zeitrechnung gefeiert. Und ſo erlebt man heute in Rußland mit Verwun⸗ derung, daß Weihnachten nach Neujahr kommt. Denn der Neujahrstag, da er kein kirchlicher Feiertag it, wird mach der„neuen“, heute aber bereits veralteten Zeitrechnung begangen, während Weihnachten auf den 5. und 6. Januar fällt. Und dabei iſt es noch garnicht ſo lange her, ſeit Neufahr am 1. September gefeiert wurde. Jetzt ſoll der 1. November als Jahresbeginn gel⸗ ten. Dieſer Monat iſt ſa der Monat der Oktober⸗ revolutton, die am 25. Oktober fulianiſchen Stils, alſo 7. November gregorianiſchen Stils ſtattgefun⸗ den hat. Wie nicht anders zu erwarten war, wird bie neue ruſſiſche Zeitrechnung ihren Ausgang nicht von Chriſtt Geburt nehmen, ſondern von der Ok⸗ toberrevolutton, ſo daß der 1. November 1930 der erſte Tag des Jahres 14 ſein wird. Auch der Kalen⸗ der, den die franzöſiſche Revolution eingeführt hat, nahm den Beginn der Revolution zum Ausgangs- punkt der neuen Zeitrechnung Der ruſſiſche Revolutionskalender iſt im allge⸗ meinen viel„milder“, als es ſeinerzeit der franzö⸗ ſiſche war. Von beinahe 200 Entwürfen zur Kalen⸗ derreform wurde in Rußland der beſcheidendſte an⸗ genommen. Viele Revolutlonsfanatiker wollten die Namen der Tage und Monate ändern, wie dies die Franzoſen getan haben. Aber die Franzoſen befan⸗ den ſich damals unter einer feindlichen Blockade, während die Ruſſen heute in vielen Dingen An⸗ ſchluß an Europa ſuchen. Da wäre eine ſo radikale Kalenderreform unzweckmäßig geweſen. Man hat ſich alſo damit begnügt, daß anſtelle der ſtebentägigen Woche eine fünftägige ein⸗ geführt wurde. entſprechend dem fünftägigen Arbeitszyklus, der neuerdings in ſämtlichen Betrieben Rußlands ſeinen Eingang gefunden hat. Das Jahr beſteht aus 360 Ar⸗ beitstagen, die in zwölf Monaten und 72 Wochen ein⸗ geteilt ſind und aus fünf bzw. ſechs Feiertagen. Dieſe Feiertage ſind: Der 22. Januar(Lenin⸗Tag, gleich⸗ zeitig der Jahrestag des„blutigen Sonntag“ 1905), 13. März(Sturz bes Zarismus, Beginn der Februar⸗ Revolution), 1. Mal und 7/8. November(Oktober⸗ revolution). Hier gehen die Ruſſen auf den Spuren der Franzoſen, die auch nur fünf bezw. ſechs Feier⸗ tage beſaßen(Feſt der Tugend, Feſt des Gentes, Feſt der Arbeit, Feſt der freien Meinung, Feſt der Ent⸗ ſchädigung, Feſt der Revolution). 0 So„heſchelden“ die ruſſiſche Kalenderform auch ausſehen mag:— ſte wird doch zu einer gewiſſen Ab⸗ ſonderung Rußlands von der übrigen Welt führen. Ob der neue Kalender in Rußland ſelbſt allgemein Eingang finden wird, wird die Zukunft zeigen. Das in Newyork im Bau befindliche Schnellboot „Quincy Maſſachuſetts“, eine merkwürdige Kreuzung zwiſchen Flugzeug und Schiff, wird demnächſt ſeine Probefahrt antreten. Das Boot, das von den Motoren, die an den Flügeln angebracht ſind, betrieben wird, ſoll mit ſeinen großen Propellern eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 150 km haben und bietet 32 Paſſagieren Platz. ten, die er nicht verſtehe. Der Mann ſummte manch⸗ mal die Muſik nach, die er auffing, und muſikver⸗ ſtändige Zuhörer erkannten darin Melodien aus Opern und Muſtkſtücken wieder, die dem Patienten vollſtändig unbekannt waren. Der engliſche Arzt hält es für möglich, daß der Inſaſſe der Heilanſtalt vielleicht einen beſonders ausgebildeten Gehörſinn hat und infolgedeſſen befähigt iſt, drahtloſe Ton⸗ wellen ohne die Vermittlung eines Empfangsappa⸗ rates unmittelbar aufzufangen. Er hat der Oeffent⸗ lichkeit Mitteilung von ſeiner Wahrnehmung ge⸗ macht, um Spezialiſten zu veranlaſſen, den vorläufig noch recht dunklen Fall näher zu unterſuchen. 830 Millionen Analphabeten auf der Welt James Abel, ein Sachverſtändiger des Erzieh⸗ ungsamtes ber Vereinigten Staaten, hat dieſe Ziffer errechnet. Er gibt ſelbſt ohne weiteres zu, daß ſie keineswegs erſchöpfend iſt und der Korrektur vecht ſehr bedarf, aber annähernd dürfte ſie ſtimmen. Die weitaus größere Hälfte aller Analpha⸗ beten der Welt lebt in Aſten, es ſind ihrer rund 500 Millionen. Dann folgt Afrika mit 83 Millio- nen, die Vereinigten Staaten zählen 4,3 Millionen Mitbürger, die weder leſen noch ſchreiben können. Der Reſt verteilt ſich auf Kanada, Südame⸗ rika, Auſtralien und vor allem auf das europäiſche Rußland, deſſen Jugend zu einem großen Bruch⸗ teile, vor allem in den großen Städten, ohne Schul⸗ bildung aufwächſt.— Am geringſten iſt die Zahl der Analphabeten in Zentraleuropa. In Deutſchland, Norwegen, Schweden, der Schweiz und Dänemark dürfte ſie ſich lediglich aus Schwach ⸗ innigen rekrutieren. In Frankreich iſt ſie ſchon größer und macht etwa ein Prozent der Bevölkerung aus. Sie wächſt in den romaniſchen Ländern und erreicht eine bedenkliche Höhe am Bal⸗ kan.— Die Zählung der Analphabeten iſt natürlich mit großen Schwierigkeiten verknüpft. Die Englän⸗ der haben es ſich in Indien nicht verdrießen laſſen, von jedem Erwachſenen, deſſen Bildung zweifelhaft war, einen kleinen, eigenhändig geſchriebenen Brief als Beleg zu verlangen. In den Vereinigten Staa⸗ ten genügt heute noch die einfache Angabe, ob jemand leſen und ſchreiben kann. Immer neue Sturmſchäden an der deutſchen Noroͤſeeküßte ſchweres Unheil angerichtet. Der anhaltende Nordweſtſturm der letzten Tage hat überall an der deutſchen Nordſeernſte In allen Straßen nahe der Uſer ſteht das Waſſer meterhoch und richtet vor allem in den Kellern die ſchwerſten Schäden an. Ein Denkmal aus der Geſchichte der Peſt Bet der Auktion von Kurioſitäten, die in ber zweiten Dezemberhälfte bei Sothebye in London ab⸗ gehalten werden wird, gelangt auch ein berühmtes Denkmal zur Verſteigerung:„Der Pfeifer und ſein Hund“, das von Gabriel Cibber(1630—1700) ge⸗ ſchaffen wurde. Dieſes Denkmal knüpft an die Ge⸗ ſchichte der Peſt in London an und hat als Urſprung eine alte Sage. Nach dieſer war der auf dem Denk⸗ mal dargeſtellte Pfeifer eine bekannte Perſönlichkeit in London, a jolly good fellow, aber ein arger Trunkenbold, der gar manches Mal ſternhagelvoll in der Goſſe gefunden wurde. Als nun die Peſt in London wütete, fuhren unaufhörlich Wagen durch die Straße, um die Peſtleichen aufzuſammeln und fortzuſchaffen. Der Fuhrmann eines dieſer Wagen bemerkte nun ben Pfeifer, der ſich wieder einmal gründlich betrunken hatte, und, unfähig, ein Glied zu rühren, auf der Straße lag. Neben ihm ſaß ſein treuer Hund. Der Fuhrmann packte nun den Pfeifer und warf ihn, trotzdem der Hund dagegen prote⸗ ſtierte, auf den Wagen, in der Annahme, eine Peſt⸗ leiche vor ſich zu haben. Während das Fuhrwerk weiter ratterte, kam der Pfeifer zu ſich. Er ſah ſich verwundert um, dann holte er ſeinen Dudelſack vor und begann ein luſtiges Stücklein zu ſpielen. Bei dieſem eigenartigen Benehmen des toten Fahrgaſtes fiel der Fuhrmann faſt von ſeinem Bocke. Auf alle Fälle half er dem Pfeifer ſchleunigſt vom Wagen und dieſer trollte ſeiner Heimſtätte zu. Er blieb auch von der Peſt verſchont und lebte noch viele Jahre, ohne ſich jedoch von ſeiner Vorliebe für einen kräftigen Flaſchenzug trennen zu können. Ein Mittel gegen Klingelfahrer Auch in Holland kennt man die Plage der Klingel⸗ fahrer, die uns in unſerer Wohnung nicht in Ruhe laſſen. Jeder Wohnungsinhaber weiß darüber Be⸗ ſchetd. Fortwährend wird geklingelt und alle mög⸗ lichen Leute kommen mit Angeboten und Bitten, für die man wenig Intereſſe hat. Im Lande der Tulpen hat man verſucht, die Klingelfahrer durch eine geiſtreiche Erfindung fernzuhalten. Zu dieſem Zweck wird an der Eingangstür eine Klingel beſon⸗ derer Konſtruktion angebracht. Die Klingel iſt ſo eingerichtet, daß ſie nur dann funktioniert, wenn man eine kleine Münze in eine Spalte wirft. Ein Plakat vor der Tür verkündet, daß⸗ nur diejenigen Per⸗ ſonen die eingeworfene Münze zurückerhalten, deren Beſuch dem Wohnungsinhaber erwünſcht iſt. Man kann darauf erwidern, daß der Klingelfahrer nicht immer klingeln braucht und ſich mit dem Klopfen helfen könnte. Auf Klopfen aber reagiert in Hol⸗ land kein Menſch, zumal die Wohnungen ſo groß ſind, daß man in den hinteren Räumen ein Klopfen beim beſten Willen nicht vernehmen kann. Für den Fall, daß ein Briefträger einen eingeſchriebenen oder einen Geldͤbrief abzuliefern hat, iſt eine beſonders vom Poſtamt herausgegebene und ſonſt wertloſe Münze vorgeſehen, die der Briefträger ſtets bei ſich trägt, ſo daß er kein echtes Geld hineinzuwerfen braucht. Wie man ſteht, iſt die Erfindung bet aller Einfachheit wirklich ſehr geiſtreich. Internationaler Hahnenweltkampf in England? In dem Norden Englands ſind trotz aller geſetz⸗ lichen Verbote die Hahnenkämpfe nicht auszurotten. Es iſt vielmehr in der letzten Zeit bebachtet worden, daß die Veranſtalter ſolcher geheimen Kämpfe eine beſonders lebhafte Tätigkeit entfalten. Nach einer Meldung Londoner Blätter handelt es ſich dabei um die Vorbereitung eines internationalen Hahnen⸗ wettkampfes, der in der nächſten Zeit vor ſich gehen ſoll. Zu dieſem Zweck ſollen Kampfhähne aus Spanten, dem Urſprungslande dieſes grauſamen Sportes, nach England gebracht werden, damit ſie ſich mit den beſten Kampfhähnen engliſcher Raſſe meſſen können. Der engliſche Tierſchutzverein ver⸗ folgt alle dieſe Vorbereitungen ſehr genau und ſucht den Veranſtaltern der Kämpfe einen Strich durch die Rechnung zu machen. Deshalb vollzieht ſich auf der Gegenſeite alles in tiefſter Verſchwiegenheit. Die ſpaniſchen Kampfhähne werden auf einem geheim⸗ gehaltenen Wege nach England befördert. Es iſt möglich, daß ſie die letzte Strecke der Reiſe von Frankreich nach England im Flugzeug zurücklegen und nächtlicherweile auf einem einſamen Moor in Norkſhire gelandet werden. Die Koſten ſpielen dabei keine Rolle, denn es gibt in England noch zahlreiche Liebhaber der Hahnenkämpfe, die keine Ausgabe ſcheuen, um ſich das verbotene Vergnügen zu be⸗ reiten. Der Polizei iſt es bisher noch niemals ge⸗ lungen, einen der großen Hahnenkämpfe zu ver⸗ hindern. Entweder ſie wußte nicht, was vorging, oder ſie wurde auf eine falſche Spur gelenkt. Der Kampf zwiſchen Arbeitern und Mönchen in China Die ſich immer mehr moderniſterenden Anſchau⸗ ungen in China haben in Peiping zu einem Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen den dortigen Arbeiterverbänden und den Buddoͤhiſtenmönchen geführt. Die erſteren hatten den Mönchen den Vorwurf der Faulheit ge⸗ macht und ihnen vorgeworfen, daß ſie nur Paraſiten am chineſiſchen Volkskörper wären, da ſte nur vom chineſiſchen Volke lebten, ohne einen Gegenwert durch eigene Arbeitsleiſtung zu liefern. Dieſer Vor⸗ wurf iſt nun von den Buddoͤhiſtenmönchen mit der Ankündigung beantwortet worden, daß ſie von nun an ſelbſt ihren Lebensunterhalt mit ihrer Hände Arbeit verdienen wollten. Die buddͤhiſtiſchen Mönche wollen den halben Tag im Ackerbau tätig ſein, um auf dieſe Weiſe aus der Landwirtſchaft die für ihre Gemeinden notwendigen Mittel zu gewinnen, wäh⸗ rend die andere Hälfte des Tages auf das Studium der religtöſen Schriften und ſonſtige Betätigung im Mönchsleben verwendet werden ſoll. Die Arbeiter⸗ verbände haben auch die Art und Weiſe des buddhi⸗ ſtiſchen Gottesdienſtes angegriffen und behauptet, daß durch ihn nur der Aberglaube großgezogen würde. Deshalb wurde der Tien⸗Szan⸗Szu⸗Tempel in Pei⸗ ping von den Straßenarbeiterverbänden in eine Schule umgewandelt. Auch für eine Anzahl anderer Tempel iſt eine ſolche Umänderung in Ausſicht ge⸗ nommen worden. E 4 Sr b 3 1 C ˙³-A A A ‚« q Y Ä T, dene R r r re E e eee r ee. Sat mstag, den 18. Januar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) National. Iheater Ma nnheim. g 8 0 5 Maunneimer K zune rt irektion . Heinz Hoffmeister R 7, 32 Sonntas. den 19. Januar 1930 1 15 5 Vorstellung Nr. 152— Miete C Nr. 19 Ulebermorgen, VVV Dritter Lag des Bühnenfestspiels Der Ri ne. des Nil delungen“ von Richard Wagnei Spielleitung: Dr. Richard Hein che Lei tung: Eugen Jochum höre: Karl Klauß Ende 23 Uhr K a Personen: Adolf Loeltgen Sydpey de Vries Siegfried Tappolet Hugo Voisin Gertrud Bindernagel Marg. Teschemacher Margarete Klose ade N Gussa Heiken zunde e Rheintöchter Erna Schlüter 12 Nora Landerich PF Klose Erna Schlüter With Maerker f Follstische Fritz Bertling.* 1 (beer Mäckel 9785 Mitwirkung: Albert Weig mn das Nation Norne Manne 1 1 deues Theater- Rosengarten Sonntag, den 19. Januar 1930 Die Bekehrung des Ferdi Pistor a Komödie in drei Akten von Frantisek Langer Deutsch von Otto Pick In Szene gesetzt von Dr. Gerhard Storz Anfang 19.30 Uhr Ende 22 Uhr Fer s O n e n: Erich Musil Raoul Alster konzert r. 3, op Ltg. 1 Musikdirektor Solist. f 55 Ferdl Pistora Der alte Pistora Der Fürst Willy Birgel Mitwirk. Professor Kosterka, Konzert- Offizier der Heilsarmee EKarlHaubenreiger meister Faltys, Polizeikommissar Hans Finohr johannes Heinz Bum Krüger Fritz Linn Wilhelm Kolmar Josef Renkert Elisabeth Stieler Ida Ehre Helene Leydenſus Lihan Berley Rosenstock, Bankier Bürschel, junger Dieb Dostal. Nachbar von Pistoras Ein Kellner Ein Schutzmann Schwester Therese Irma Pistora, Ferdls Frau Frau Dostal Lamilla, Angestellte der Frau Pistora Der onnlagabend im Rosengarlen Nibelungensaal 20 Uhr RM..90 bis.— Die Johann Sfrauss- Opereiſe: Wiener Blut Elnmalige wiederhelung mit Marg. Bommer Wiesbaden Karten Werke von Weismann. Montag, 10, februar 5 Karten BN.—.—, 4 50, 3. 50. Karten RM. Montag ab ds. 8 Uhr Harmonie, D 2, 6. Liederabend Wilhelm Enter: am Bechstein-Konzeritlügel 1 RI nn Lieder on Fr. Schubert, J. Brahms, H Wolf und R Strauß Karten RM..50, 2,50, 150 eie Seneralmuslkdlrektor Professor c 1 50 Dobrowan, 98g. Benin Claudio Arau,“ ner altheater-Orchester 5 A Borodin Polowetzer Tanze, Hachmaninoftf, Klaver- 30, Tschaikowsky, 4. 1 flebert bort, Berlin: Jerd Aanaconados(Sopran) Max Rergl vioune Sedumenn, 4. Sürtonſe/ Dvorak, Monnxonzert Gesänge für Sopran mit Orchester Tschafkomsky, 9. Sinfonie RM 10.— bis 2. Donnerstag, 30, Jannazr abdz. 8. Uhr, Harmonie 0 2, 6% Klavierabend 1 Anna Rufer 5 ſes Blattes. Schubert, Beethoven, Schumann u. Chohin .50,.50,.50, u. 1 abends 8 Unt, Harmonle 0 2, 6 3. Meisterklavierabend Edwin Fischer Werke von Brahms, Beethoven, Mozart Karten RM..-,.50, 4. Ellen van Kalk, Friedel Gierga, Hans Brand und J. Gereis vom Frankfurſer Opernhaus Tageskasse im Rosengarten Abendfest mit Gruppen- Budenrummel, Am Votebend, Fteſtag, Im Husensasel Das Led Am samsteg, den 1. Februètr 19350 in sörntiſchen Sälen des Rosengäften EAoliges Hasen- duc Mo el a NMlein du, Ha. 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