8— 885 5 SEER geben. Wenigſtens deutet er in ſpaniſche Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Beilagen: Montag: Spor der N. M. Z. /Dienslag wechſelnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Donnerstag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung Mannheimer General Amzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die fruchtbare Scholle Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 ram breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Für das Erſcheinen von Steuer, Geſetz und Recht Aus Zeit und Leben Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 29. Januar 1930 141. Sahrgang— Nr. 48 — „. dch flehe zu Golt, daß er mir geſtalten möge, ſpäler von neuem mein Amt anzutrelen Neue Regierung aus Ziviliſten Telegraphiſche Meldung Madrid, 29. Jan.(United Preß) Primo de Rivera ſcheint nicht die Abſicht zu haben ſeine politiſche Laufbahn nunmehr endgültig aufzu⸗ ſeiner an das Volk gerichteten offiziellen Abſchieds⸗ Botſchaft, die heute veröffentlicht wurde, die Möglich⸗ keit ſeiner Rückkehr an. Der Exdiktator erklärt in dieſer Botſchaft u..: „Es iſt im Augenblick für mich unbedingt not⸗ wendig, lediglich der Wiederherſtellung meiner Ge⸗ ſundheit zu leben. Ich flehe jedoch zu Gott, daß er mir geſtatten möge, ſpäter von neuem mein Amt anzutreten und dem Vaterlande bis zu meinem Tode in jeder möglichen Weiſe zu dienen.“ Weiterhin richtet Primo de Rivera in ſeiner Bot. ſchaft einen dringenden Appell au das Heer und die Marine, der künftigen Regierung des Landes loyal zu dienen und ſie bei der Löſung der ſchweren Probleme, denen Spanien zur Zeit gegen⸗ Überſtehe, mit allen Kräften zu unterſtützen. Daß Primo de Rivera großen Wert auf die Frſt⸗ ſtellung legt, daß ſein Rücktritt lediglich aus Geſundheitsrückſichten erfolge, iſt auch aus ſeinem Kommuniqué an die ſpaniſche Preſſe erſicht⸗ lich, in dem dieſer Umſtand mit Nachdruck betont wird. Ueber die Zuſammenſetzung des neuen Kabinetts erfährt die United Preß von informierter Seite, daß General Berenguer ſeine urſprüngliche Abſicht, eine Reihe Militärperſonen mit Miniſterpoſten zu betrauen, aufgegeben habe und nunmehr eine, lediglich aus Ziviliſten beſtehende Re⸗ gierung bilden wolle. Im übrigen hat ſich der neue Miniſterpräſident bereits in nicht mißzuver⸗ ſtehender Weiſe über die Studentenun ruhen geäußert und ſeine Umgebung wiſſen laſſen, daß er nicht geſonnen ſei, die Haltung der Studenten weiter⸗ hin zu dulden. Sofortige Neuwahlen? Telegraphiſche Meldung Paris, 29. Jan. Wie Havas aus Madrid berichtet, ſoll der Her⸗ zog von Alba das Portefeuille für den öffent⸗ lichen Unterricht angenommen haben.(Nach dem „Newyork Herald“ kommt der Herzog als Außen⸗ miniſter in Frage.) General Berenguer erwarte im Laufe des heutigen Tages die Antworten von gegenwärtig nicht in Madrid weilenden Perſönlich⸗ keiten, die er für ſein Kabinett vielleicht ſchon in Ausſicht genommen habe. Man nehme an, daß heute abend die neuen Miniſter vom König vereidigt werden könnten. General Berenguer habe die Ab⸗ ſicht, ſofort Neuwahlen auszisthreiben. Er werde die Zenſur mit größter Strenge fortſetzen. Glückwünſche aus Amerika Newyork, 29. Jan.(United Preß.) Die Meldungen vom Rücktritt Primo de Riveras wurden in den heutigen Morgenzeitungen durchweg an erſter Stelle gebracht und bildeten den Gegenſtand zahlreicher Leitartikel, in denen Spanien zu der be⸗ vorſtehenden Wiedereinführung eines verfaſſungsmäßigen Regims beglück⸗ wünſcht wird, andererſeits aber die Verdienſte der Diktatur um die Befriedung Marokkos, die Hebung der ſpaniſchen Wirtſchaft und die Wahrung der Ord⸗ nung und Ruhe im Lande voll und ganz gewürdigt werden. Die„Newyork Times“ erklärt:„Es beſteht Grund zu der Hoffnung, daß nunmehr in Spanien eine Aera größerer politiſcher Freiheit in Wort und Tat einbrechen wird. Primo de Rivera kann wahr⸗ heitsgemäß von ſich behaupten, daß er keineswegs durch einen Aufſtand des ſpaniſchen Volkes vertrie⸗ ben worden ſei. Tatſächlich aber mußte er zurück⸗ treten, weil er das Vertrauen und die Gunſt des Heeres verloren hatte, ohne das er ſein Amt nicht weiter hätte durchführen können.“ König Alfons XIII. Primo de Rivera Reichswehr und Kommuniſten Scharfe Gegenmaßnahmen gegen die kommunistische Zerſetzungsarbeit Drahtbericht unſeres Berliner Büros 2 Berlin, 29. Jan. Die Vorgänge in der letzten Zeit haben die Auf⸗ merkſamkeit auf die wachſen de kommuni⸗ ſtiſche Zerſetzungsarbeit in der Wehr⸗ macht gelenkt. Die Kommuniſten verſuchen, auf Reichswehr und Reichsmarine Einfluß zu nehmen, einmal durch die Verteilung von Zerſetzungsſchrif⸗ ten, vor allem aber durch die Bildung kommuni⸗ ſtiſcher Zellen. Hierzu werden verwandtſchaftliche, freundſchaftliche und ſonſtige Beziehungen zu Ange⸗ hörigen der Wehrmacht ausgenutzt. Auch bei gemein⸗ ſchaftlicher ſportlicher Betätigung mit Ziviliſten wird Fühlungnahme mit den Soldaten angeſtrebt. Man verſucht außerdem, geſchulte Mitglieder der K. P. D in die Reichswehr ein zu⸗ ſchmuggeln. Das Reichswehrminiſterium hat ſich daher zu ſcharfen Gegenmaßnahmen veranlaßt ge⸗ ſehen. Jeder Fall der Verteilung von Zerſetzungs⸗ ſchriften wird dem Reichswehrminiſterium gemeldet, das dem Oberreichsanwalt, dem Reichsinnenminiſter und dem Polizeipräſtdium Mitteilung macht. Die Soldaten werden regelmäßig über das Bekannt⸗ werden von Zerſetzungsſchriften und deren wir⸗ kungsvollſte Bekämpfung unterrichtet. Die vor⸗ geſetzten Behörden ſind ſtändig bemüht, Perſönlich⸗ keiten ausfindig zu machen, die zur Zellenbildung in die Wehrmacht eingeſchoben werden könnten. Die Truppen werden über die ſtaatsfeindlichen Beſtre⸗ bungen und die Verſuche, Zellen zu bilden, laufend unterrichtet. Daß die Kommuniſten von Zeit zu Zeit kleine Erfolge haben, läßt ſich nicht vermeiden. Zu Be⸗ fürchtungen iſt indes kein Anlaß. Der Vorwurf, daß das Reichswehrminiſterium nicht energiſch genug gegen die kommuniſtiſche Wühlarbeit vorginge, iſt, wie uns von maßgebender Seite ver⸗ ſichert wird, durchaus unzutreffend. Reichswehr⸗ mintſterium und die militäriſchen Kommandoſtellen des Heeres und der Marine verfotgten vielmehr alle Anzeichen mit größter Aufmerkſamkeit. Man iſt feſt überzeugt, daß die Zerſetzungsarbeit wie bisher völlig unwirkſam bleibt und jeder Verſuch ge⸗ waltſamen Umſturzes von vornherein zum Scheitern verurteilt ſein werden. Jortſchritte auf der Flottenkonferenz Ein engliſch⸗franzöſiſches Kompromiß Zulaſſung von 78 Preſſevertretern Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 29. Jan. Ein engliſch⸗franzöſiſches Kompromiß in der grundlegenden Steitfrage der totalen oder klaſſen⸗ mäßigen Flottenvergleichung iſt das Hauptereignis des geſtrigen Tages. Die Einigung, die nur provi⸗ ſoriſch iſt, aber bereits die Zuſtimmung der Ameri⸗ kaner gefunden hat, hält ſich auf der Linie, die wir in früheren Berichten angedeutet haben, nämlich Be⸗ ſtimmung der Geſamttonnage und der Klaſſenton⸗ nage, moduliert durch das Recht, in feſt umſchrie⸗ benen Grenzen einen Teil der zugeſprochenen Quote von einer Schiffsklaſſe auf die andere übertragen zu dürfen. Das Kompromiß wird den Hauptgegenſtand der für morgen vormittag 10 Uhr angeſetzten Vollver⸗ ſammlung bilden. Sowohl Tardieu wie Mae⸗ donald werden dabei die urſprüngliche franzö⸗ ſiſche bezw. engliſche Anſicht über den Ausgangs⸗ punkt der Abrüſtungsfrage darlegen und dann die Linien des von den Sachverſtändigen ausgearbeite⸗ ten Kompromiſſes klarmachen. Der Proteſt ber engliſchen und amerikani⸗ ſchen Preſſe gegen die Heimlichkeit der Vollſitzungen der Konferenz hat einen unerwarteten Erfolg gehabt. Auf die Ini⸗ ttattve Stimſons hin hat man beſchloſſen, we⸗ nigſtens einen Teil der Preſſevertreter im Verhand⸗ lungsſaal unterzubringen und zwar immerhin ins⸗ geſamt 78 Journaliſten, was ungefähr ein Viertel der täglich im St. James⸗Palaſt verſam⸗ melten Korreſpondenten darſtellt. Nur wegen des Raummangels hat man nicht ſämtliche Journaliſten“ zulaſſen können, doch werden im Nebenſaal Laut⸗ ſprecher untergebracht werden, durch die der außerhalb bleibende Teil der Preſſe die Reden der Delegierten hören kann. Die morgige Sitzung gilt ebenſo wie alle bisheri⸗ gen Einzelbeſprechungen offtziell noch der Feſtſetzung der Tagesordnung der Konferenz. Man darf das aber nicht ſo verſtehen, als wenn die Delegationen über dieſe formale Frage noch nicht hinausgekommen wären. Die Feſtſetzung der einzelnen Programm⸗ punkte bringt bereits die grundſätzliche Auseinander⸗ ſetzung über die konkreten Streitfragen mit ſich. Wenn beiſptelsweiſe Einigkeit über die Frage er⸗ zielt wird, ob man zuerſt über Schlachtſchiffe oder über Kreuzer ſprechen ſoll, ſo heißt das ſchon, daß man ſich über wichtige Grundlagen der tatſächlichen Diskuſſion einig geworden iſt. Man kann die direk⸗ ten Verhandlungen der Konferenz am beſten ſo um⸗ ſchreiben, daß ſie in vorſichtiger allgemeiner Form bereits die fundamentalen Abrüſtungsprobleme be⸗ handeln. Diktators Glück und Ende Aus der grauen Nebelatmoſphäre dieſer kalt⸗ feuchten Tage lenken wir unſere Blicke nach dem ſonnigen Spanien. Doch wenn man dort auch zur jetzigen Jahreszeit ſchon mehr Sonne und blauen Himmel hat als bei uns im rauhen Norden, ſo ſind die politiſchen Verhältniſſe Spaniens zur Zeit jedoch nicht minder düſter und nebelhaft als bei uns die atmoſphäriſchen. Wir wußten zwar ſchon ſeit langer Zeit, daß die Machtpoſition Primo de Riveras ſtark unterminiert war, trotzdem iſt der Rücktritt des Diktators ziemlich überraſchend gekommen. Da die ſpaniſchen Zeitungen unter Vorzenſur ſtehen, ſo konnte man zunächſt nicht wiſſen, ob die geſtern in der fünften Nachmittagsſtunde von einem amerika⸗ niſchen Telegraphenbüro verbreitete und von der „Neuen Mannheimer Zeitung“ noch im Abendblatt veröffentlichte Meldung von dem Rücktritt des Dik⸗ tators ſich bewahrheitete. Von den franzöſiſchen Nachbarn der Spanier wurde jedenfalls jene amert⸗ kaniſche Meldung ſofort dementiert und auch große deutſche Zeitungen, ſo zum Beiſpiel die„Köln. Ztg.“, brachte noch heute vormittag eine Pariſer Meldung, in der die amerikaniſche Nachricht als unzutreffend hingeſtellt wird. Inzwiſchen iſt jedoch auch den ſpaniſchen Zeitungen erlaubt worden über den wahren Stand der Dinge zu berichten und ſo beſteht denn nicht der geringſte Zweifel mehr, daß es mit der von uns im geſtrigen Abendblatt ſchon gebrachten Meldung ſeine Richtigkeit hat. Der Diktator, der Spanien ſechs Jahre lang be⸗ herrſchte, hat ausgeſpielt. Er ſelbſt muß ſich ſeiner Machtbaſis nicht mehr ſicher gefühlt haben, denn wie käme er ſonſt dazu, an die Armee die Ver⸗ trauensfrage zu ſtellen, ob er ſich auch weiter⸗ hin noch auf die bewaffnete Macht verlaſſen könne. Dieſer für einen Diktator höchſt ungewöhnliche Schritt hat in der ganzen politiſchen Welt das größte Aufſehen erregt und mit Spannung hatte man allent⸗ halben das Ergebnis der Umfrage erwartet. Von den Generalkapitänen, an die Primo ſich gewandt hatte, lag bis geſtern nur eine einzige Antwort vor, nämlich die des Generalkapitäns von Saragoſſa. Zweideutig wie ein Spruch des Orakels von Delphi lautete dieſe Antwort:„Wir werden der Regie⸗ rung treu ſein, die von der Krone beſtellt iſt.“ Der König von Spanien, aus deſſen Händen der Diktator ſeine Macht bekam, und der ihn allen Anfeindungen zum Trotz bisher gehalten hatte, konnte aus dieſer Antwort einer der erſten Militärmachthaber des Landes die Verſicherung herausleſen, daß das Militär reſtlos Vertrauen zur Krone habe und daß man auch einer Abſetzung des Diktators von mili⸗ täriſcher Seite aus keine Schwierigkeiten in den Weg legen werde. Gleichzeitig wird wohl auch der Diktator ſelbſt, der ſicherlich ſeine treu ergebenen Horcher überall ſitzen hatte, Wind davon bekommen haben, wie die Stimmung in den Kreiſen des Mili⸗ tärs gegen ihn iſt. Als alter Soldat war er ſich auch in dieſer Kriſis der Parole bewußt, daß die Offen⸗ ſive die beſte Verteidigung iſt und ſo wartete er denn nicht lange, wie die Vertrauensappelle bei den an⸗ deren Generälen ausfallen würde und ob der König willens und in der Lage ſein würde, ihn auch dann zu halten, wenn die Vertrauensbasis Primos beim Heer ſich als brüchig erwies. In dieſer klugen Vorausſicht ergriff Primo die Initiative, zog noch bet Zeiten die Konſequenzen und ſich ins Privatleben zurück. Schon ſeit Jahren war die Machtpoſition des Dik⸗ tators ſchwer umfochten worden. In unſerer ſo ſchnellebigen und raſch vergeßlichen Zeit iſt es gewiß nicht überflüſſig, daran zu erinnern, daß die Auf⸗ ruhrbewegung unter den ſpaniſchen Studenten, die in den letzten Wochen ſo viel von ſich reden machte, ſchon all die Jahre vorher ihre vielen Vorläufer hatte. So kam es u. a. ſchon im Jahre 1926 zu einer ſchweren Kriſis der Diktatur Primos dadurch, daß das Offizierskorps der Artillerie in Gegenſatz zu ihm trat. Jener Aufruhr der Artillerie⸗ offtziere konnte jedoch unterdrückt werden, da die übrigen Teile der Armee dem Diktator treu blieben und Primo klug genug war, die aufrühreriſchen Artillerieofftziere durch den König amneſtieren zu laſſen und gleichzeitig anzukündigen, daß er nun⸗ mehr eine Nationalverſammlung mit be⸗ eee 1 1 Se TTT. eue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 29. Januar 1930 ratender Stimme vorbereiten werde. Als die Ver⸗ ſammlung am 30. Oktober 1927 zum erſten Male zu⸗ ſammentrat, zeigte ſich, daß ſte trotz aller Hemmniſſe fähig war, Oppoſition zu machen. Im Frühjahr 1928 hieß es erſtmals, Primo ſei amtsmüde. Die bet ihm feſtgeſtellte Zuckerkrankheit wurde damit in Ver⸗ bindung gebracht ebenſo ſeine Verlobung mit Nini Caſtellano, Tochter der Gräfin San Feliz. Er löſte aber die Verlobung wieder, als er erfahren hatte, daß ſeine Braut an der Börſe ſpekulierte. Schon im September 1928 kam es zu einer neuen Militärverſchwörung, und im Februar 1929 in mehreren ſpaniſchen Städten zu einer bewaffneten Revolte gegen die Diktatur, die diesmal von der alten konſervativen Partetl unter Führung des ehe⸗ maligen Miniſterpräſtidenten Sanchez Guerra ausging. Auch diesmal gelang es dem Diktator, ſeiner Gegner Herr zu werden. Guerra wurde ins Militärgefängnis zu Valencia gebracht und ein zu deſſen Rettung verſuchter Aufſtand blutig nieder⸗ geſchlagen. Primo aber benutzte den Anlaß, ſich vom König durch ein Dekret neue diktatoriſche Vollmach⸗ ten geben zu laſſen, die ihn inſtand ſetzten, Herr der Lage zu bleiben. Die Artillerieſchule von Sego⸗ via, die einen ſtändigen Herd von Aufſtandsver⸗ ſuchen bildete, wurde im Februar 1929 aufgelöſt. Auch die ſtrengſten Maßnahmen konnten jedoch nicht verhindern, daß der Unwille gegen Primos Gewaltherrſchaft im ganzen Lande immer mehr zu⸗ nahm und die Machtpoſitton des Diktators immer weiter ins Wanken geriet. So kam es, daß durch die dauernden Alarmnachrichten aus Spanlen auch das Vertrauen des Auslandes in die Wirtſchaftskraft und zukünftige Entwicklung des Königreichs immer mehr erſchüttert wurde. Die ſtändig zunehmende Minderbewertung der ſpantſchen Währung, der im dauernden Abgleiten befindliche Kurs des Pe⸗ ſeta, war ein untrügliches Thermometer für dieſe Beurteilung. Für alle Feinde des Diktators erwies ſich dieſe Bedrohung des Landes von der Währungs⸗ ſeite her jedoch als eine wertvolle Unterſtützung. Man geht wohl kaum fehl in der Annahme, daß nicht zuletzt der dauernde Kursſturz dem Diktator zum Verhängnis geworden und den König Alfons dazu beſtimmt hat, das Rücktrittsgeſuch Primos anzu⸗ nehmen. Daß der Diktator perſönlich ein untadelhafter⸗ Charakter war und nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen das Beſte ſeines Landes erſtrebte, kann nicht be⸗ ſtritten werden. Er war als Sohn eines Marſchalls geboren und durchlief als ſolcher ſehr raſch eine glänzende militäriſche Laufbahn. Bevor er ſich im September 1923 an der Spitze einer Militärrevo⸗ lution zum Diktator auſſchwang, war er zuletzt Generalkapitän in Barcelona. Im Marokko⸗ krieg, den Spanien zuſammen mit den Franzoſen gegen Abd el Krim führte, ſpielte er eine hervor⸗ ragende Rolle. Im Jahre 1925 übernahm er ſogar ſelbſt den Oberbefehl und erzielte dabei auch gewiſſe Erfolge, die ihm den Titel eines Herzogs von Aj dir einbrachten. Doch wer hoch ſteht, kann auch tief fallen, und ſo muß Primo de Rivera denn im 6. Jahre ſeiner Diktatur und im 60. ſeines Lebens die Erfahrung machen, daß ſeine Rolle ausgeſpielt iſt und an ſeine Stelle mit General Berenguer ein Mann kommt, der einſt als kommandierender General in Marokko wegen einer Schlappe von Primo vor ein Kriegsgericht geſtellt wurde. Man kann geſpannt ſein, wie die Entwicklung nun welter geht. Den republikaniſchen Kundgebungen in Madrid und der revolutionären Bewegung in Cadiz, von denen in den heutigen Meldungen die Rede iſt, braucht man unſeres Erachtens vorläufig keine grö⸗ ßere Bedeutung zuzumeſſen. Vermutlich werden König, Militär und Kirche auch weiterhin die herrſchenden Faktoren des Landes 1 Große Koalition in Preußen? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. Jan. In dem Stand der Koalitionsverhandlungen in Preußen iſt auch heute vormittag keine Aenderung partei trat vor Beginn des Plenums zuſammen, trat wiederum vor Beginn des Plenums zuſammen, um ſich mit dem Angebot des Miniſterpräſidenten Braun zu beſchäftigen. Aber auch in dieſer Sitzung konnte man ſich nicht entſcheiden, ob man das An⸗ gebot ablehnen oder Gegenvorſchläge unterbreiten ſoll. Die Volkspartei wird ihre Beratungen nach Schluß des Plenums fortſetzen. Das ren auch viele Frauen anweſend. N. M. Z. fortlaufend unterrichtet worden. Was aber nicht in die große Oeffentlichkeit gelangte, das be⸗ kam man geſtern abend zu hören. Es war viel des Intereſſanten. Stabtrat Ludwig begrüßte die Erſchienenen, insbeſondere ſekretär Wolf ⸗Karlsruhe, der gekommen die Ergebniſſe der Haager Konferenz zu berichten. Wenn man die Ergebniſſe heute nüchtern betrachte, ſo müſſe man doch zu dem Schluß kommen, daß un⸗ ſere Unterhändler im Haag das menſchen möglichſte erreicht haben und man ihnen deswegen Dank und Anerkennung zollen müſſe. Generalſekretär Wolf, der gerade von Berlin komme, habe ſich ſeſort der Ortsgruppe zu einer Verſammlung zur Verflttgung geſtellt. ſei, über Generalſekretär Wolf verbreitete ſich einleitend über die Kritik am Poung⸗ plan. Die meiſten Kritiker des Poungplanes haben von demtatſächlichen Inhalt keine Kennt⸗ nis. Sie vergeſſen auch bei ihrer Kritik, daß auf der einen Seite ſich die Gläubigermächte befanden, denen alle Mittel und Wege zur Verfügung ſtanden, wäh⸗ rend Deutſchland unter ganz anderen Verhältniſſen die Verhandlungen führen müßte Dazu komme, daß durch den Volksentſcheid alle Regierungsparteien gezwungen waren, ſich ſtärker für den Poungplan einzuſetzen, als es im Intereſſe der Sache erwünſcht war. Nach einem intereſſanten Rückblick über die Entwicklung der Reparationsfrage und dem weſent⸗ lichſten Inhalt des Londoner Ultimatums vom Jahre 1921, des Dawes⸗ und des Noungplanes, ging der Vortragende auf die Verhandlungen der zweiten Haager Konferenz näher ein. Er behandelte zunächſt die Oſtfragen und ſtreifte dabei das deutſch⸗ polniſche Liquidationsabkommen vom 31. Dezember 1929, das ohne Zweifel eine ſchwere Belaſtung für Deutſchland bedeute. Insbeſondere ſeien die Be⸗ ſtimmungen, daß das Wiederkaufsrecht für Polen wirkſam werden ſolle, wenn ein Gut ſchlecht bewirt⸗ ſchaftet oder der Erbe wegen eines Verbrechens oder Vergehens beſtraft ſei, außerordentlich bedenklich. Es handele ſich bei dieſem Liquidationsabkommen um kein Oſtlocarno, ſondern um eine zwangsläufige nahegerückte Bereinigung finanzieller Streitigkeiten, für die den deutſchen Minderheiten Schu Hge⸗ keines Anerkennung der heutigen Grenze zwiſchen Deutſchland und Polen. Im übrigen hat die deutſche Regierung bei den Liqui⸗ dationsabkommen keinen Generalverzicht ausge⸗ ſprochen. Die Taktik der deutſchen Delegation im allgemeinen ſei richtig geweſen. Ausdrücklich betonte der Redner, daß gegenüber der erſten Haager Konfe⸗ renz die Einheitsfront der Gläubigermächte bebeu⸗ tend ſtärker und feſter gelagert war. In der Frage ber Sachlieſerungen und des Recovery ⸗Aktes hat der deutſche Standpunkt hundertprozentig geſiegt. Die Schwierigkeiten über den Zahlungstermin ſeien dadurch entſtanden, daß die Sachverſtändigen in Paris ſich mit dem Begriff „monatliche Zahlungen“ begnügt hätten, ohne ihn genau zu definieren. Während die Alliierten ihre Zahlungen auf mecljo abgeſtellt hätten, ſeien von Deutſchland Ultimozahlungen angenommen worden. Man hat ſich nunmehr auf den 15. geeinigt. Verſuche, das negative Pfandrecht in ein aktives zu verwandeln, ſind abgeſchlagen worden. Sämtliche Kontroll⸗ inſtanzen werden beſeitigt. Auch der Verſuch, Verſchärfungen in den Beſtimmungen über Schutz⸗ maßnahmen einzuflechten, ſeien verhindert worden. Deutſchland könne nach dem Moungplan nach vor⸗ N Allerlei Muſik in Verlin Von Oscar Bie Ich will heut allgemein über den Stand der Ope⸗ rette, der Oper, des Konzerts an hieſigem Ort ſprechen. Die Operette blüht. Wenigſtens äußerlich. Die Kritik kann ſich die Arme ausreißen und auf ihre Minderwertigkeit hinweiſen, es nützt alles nichts. Die Drei Musketiere füllen Abend für Abend das Große Schauſpielhaus. Ich erinnere mich noch an die Premiere. Es war ſehr heiß, ich hielt es nicht lange aus, die Leute fanden es alle reizend, und ich ſchrieb, es ſei reizend. Es war ja doch gleich, was ich ſchrieb. Charell iſt mächtiger als alle Schreiberei. Seribbys Suppen ſind die beſten. Wenn ich auch tauſendmal ſage, daß Maggi heſſer iſt, Seribby ſiegt doch. Da iſt gar nichts zu machen. Nur ſchade, daß ſoviel große Künſtler ſich dabei aufreihen. Mit Tauber, der allabendlich im Land des Lächelns dahin ſchmilzt, hat man eben einen neuen Vertrag auf hundert Abende ab⸗ geſchloſſen. Die Gilbert ſche Operette„Hotel Stadt Lemberg“ zieht ſich ebenſo durch den Winter. Man weiß, ſie war nach einem Film gear⸗ beitet, der nach einem Roman gemacht war. Um⸗ gekehrte Welt. Die Spionſzene mit Kampers ſchlägt durch. Die Anna der Dorſch bezaubert. Oſſi Oswalda iſt wie das Stück ſelbſt vom Film zur Operette übergegangen. Jöken und Schützen⸗ dorf kamen aus der Staatsoper. Große Krache gab es. Die Oper verltert ſie, weil ſie die Operette ver⸗ ſchlingt. Die Operette iſt ein Moloch. Aber die Oper ſetzt ſich auf die Hinterbeine. Sie ſcheint noch nicht genug an den drei hieſigen Häuſern zu haben. Es iſt Tatſache, daß die Rotters mit der Idee einer eigenen großen Staroper umgehen. Man kann es ſich kaun denken. Aber man erzählt, daß ſie ſchon engagieren. Die Oper ſelbſt behilft ſich mit alten Sachen Man ſtudiert auf Neu den Parſifal, den Pale ſtriug oder iich„Berſiegelt“, Das heſte Los zog wisser die Krolloper mit der Einſtudierung der„Ver kauften Braut“. Sie haben da dieſe ausgezeichnete Novotna, die mehr iſt als eine Nachfolgerin der Jurfewskaja. Sie verbindet mit dem ſlaviſchen Timbre der Stimme eine große Kunſt⸗ ſertigkeit bis in die Koloratur hinein. Ihre Marie iſt eine Anziehungskraft. Dieſe ganze Verkaufte Braut war eine Erfriſchung. Tſchechiſche Muſik iſt unſere beſondere Liebe, Das Prager Streich⸗ quartett war wieder hier. Es hatte einen rau⸗ ſchenden Erfolg beſonders mit dem zweiten Quartett von Martinu, das aus Baden-Baden ſchon bekannt iſt, ſo volkstümlich, echt, jung und friſch. Es fällt mir ein, daß Baden ⸗Baden jetzt nach Ber⸗ lin verlegt wird. Was in Donaueſchingen an⸗ fing, wird jetzt in der Großſtadt ſeine Zuflucht fin⸗ den. Es paßt nicht ganz dahin, aber es iſt beſſer ſo als gar nicht. Auch dies verſchlingt Berlin. Es war zu frech und zu neu für das Land. Hier wird dieſer Pionierverſuch einer neuen Kammermuſik im großen Geſchrei der Welt nicht ſo ſtören. Inzwiſchen hat Kleiber wieder einmal die „Entführung“ Mozarts herausgebracht. Nicht ſehr überzeugend. Die Alpar iſt auf gutem Wege zu einer Konſtanze von Weltſtil, der Tenor Ros⸗ waenge, einſt überraſchend, fällt ſchon ab. Nur der Osmin von Liſt war würdig. Wozu das, wenn es nicht erſtklaſſig iſt? Brund Walters Entführung war noch in ſchwerer Erinnerung. Wozu„Fedora“ an der Städtiſchen Oper? Es iſt eine reine Giordano ⸗Mode jetzt hier und man gräbt ſeine alten Virtuoſen⸗ und Schmelzopern aus, nachdem ſein letztes Werk„Der König“ durch ſeine Qualität ihn uns wieder näher gebracht hat. Fedora war für die Salvakini gedacht. Sie iſt krank geworden. Man berief Maria La⸗ der von der Scala, eine ausgeſungne Stimme. Dleſe Kliſcheeoper ſoll bleiben, wo ſie iſt. Jetzt kommt „Stimone Boccanegra“. Da wird man auf⸗ leben. Seit Walters Abgang iſt abſfolute Plau⸗ loſigkeit in der ſtädtiſchen Oper, ſo wie die größte Verlegenheit in der Lin den⸗ oper iſt. Nur Kroll hat Syſtem und Aufbau, und grade gegen Kroll richten die Finanzleute ihre Pfeile. General⸗ währt werden müſſe. Das Abkommen bedeutet zoſitive vom Haag Milglieder⸗Berſammlung der Deutſchen Volkspartei Die Deutſche Volkspartei Mannheim hielt geſtern abend im Kaufmannsheim in C 1 wiederum einen ihrer beliebten Vortragsabende ab. Wie gern dieſe beſucht werden, zeigte ſich auch an dieſen Abend, der eine ſtarke Beteiligung aufwies. Insbeſondere wa⸗ Ueber die Ver⸗ handlungen der Haager Konferenz ſind die Leſer der heriger yotägiger Ankündigung aus eigenem Er⸗ meſſen ein Transfer⸗Moratorium erklären, wäh⸗ rend es nach dem Dawesplan in das alleinige Er⸗ meſſen des Reparationsagenten geſtellt geweſen wäre. Nachdem der Redner noch eingehende Ausführun⸗ gen über das Reichsbankgeſetz gemacht hatte, wandte er ſich der Frage der Mobiliſierung zu. Das jetzt abgeſchloſſene Gentleman⸗Agrement gebe Deutſchland die Möglichkeit, von ber erſten Tranche 400 Millionen für die Bedürfniſſe der Reichs⸗ bahn und Reichspoſt zu erhalten. Dr. Moldenhauer habe ohnehin nicht die Abſicht gehabt, für das Etats⸗ jahr 1930/31 den internationalen Anlelhemarkt in An⸗ ſpruch zu nehmen. Verſuche, die Kreugeranleihe mit dem Youngplan zu verbinden, ſeien gleichfalls ge⸗ scheitert. Dann leitete der Redner ſeine Ausführungen zu einem der intereſſanteſten Punkte der Haager Kon⸗ ferenz über, indem er ſich ausführlich mit dem Verhalten Dr. Schachts befaßte. Die Reichsbank ſei ein Organ des Reiches, die über Kredit und Währung zu wachen habe. Des⸗ halb müſſe Bank und Präſident unabhängig bleiben. Verſuche, die Befugniſſe des Reichsbankpräſidenten in dieſer Richtung einzuſchränken, ſeien abzulehnen. (Zuſtimmung.) Ebenſo deutlich müſſe aber betont werden, daß das Vorgehen von Dr. Schacht im Haag im Angeſicht der Alliierten ein wenig erfreu⸗ liches Schauſpiel geboten habe. In Zukunft müſſe dafür geſorgt werden, daß ſich der Reichs⸗ bankpräſident jeden Eingriffes in den politiſchen Kurs enthalte. Die Beſtimmungen über die Sanktionsfrage fenden die ſtärkſte Beachtung in der Oeffentlich⸗ keit. Durch die jetzige Formulierung ſei das Sanktionsrecht des Verſailler Vertrages gefallen. In einem Haager Bericht von Pertinax im„Echo de Paris“ heiße es:„Der Miniſterpräſident hat ſich nicht darauf verſteift, den Weiterbeſtand des Artikels 430 des Verſailler Ver⸗ trages zu ſichern.“ Deutſchland wird bei der im Herbſt ſtattfindenden Umbildung des Haager Schieds⸗ gerichts einen ſtändigen Sitz erhalten. Im übrigen habe gerade dieſem Teil der Verhandlungen die Kataſtrophenpolitik der nationalen Oppoſition ſchwer geſchadet.(Starker Beifall.) Bei der Räumung bleibt es bei den Terminen, die auf der erſten Haager Konferenz vereinbart worden ſind. Die Vorausſetzungen für die Räumung, nämlich die Ratifizierung des Youngplans, die Gründung der Internationalen Bank und die Aushändigung der Schuldverſchreibungen würden ſo rechtzeitig erledigt, daß ſpäteſtens bis 30. Juni die Räumung erfolgte. Es wäre wünſchenswert, wenn Frankreich die Räu⸗ mung früher durchführe. Zuſammenfaſſend erklärte der Redner, daß die Entlaſtung der Wirtſchaft durch den Poung⸗ plan erheblich ſei. Während im Londoner Ulti⸗ matum der Gegenwartswert der Reparationsleiſtun⸗ gen 132 Milliarden Mark betragen habe, ſei er jetzt auf 34,5 Milliarden feſtgeſetzt. Die Annuität, die im Dawespan 2,5 Milliarden zuzüglich des Wohl⸗ ſtandindex betragen habe, ſei jetzt auf 203 Millkarden feſtgeſetzt worden. Die Entlaſtung in den erſten 10 Jahren betrage 7,6 Milliarden. Weiterhin ſei die geſamte Kontrolle durch Ausländer wie auch der Reparationsagent verſchwunden. Das Deutſche Reich übernehme die Ausführung des Noungplanes unter eigener Verantwortung. Die Schutzmaßnahmen ſeien verbeſſert worden. Die Hauptſache ſei jetzt Wirtſchaft und Finanzen in Dentſchland in Ordnung zu bringen. Das wichtigſte Ergebnis der Haager Konferenz, die vorzeitige Räumung des beſetzten Gebietes, für die ſich Streſemann unter Einſetzung ſeiner ganzen Kraft erfolgreich bemühte, iſt geſichert wor⸗ den. Leider nehme man heute in Deutſchland die Tatſache der vorzeitigen Räumung als eine Selbſt⸗ 2 ðͤvVb verſtändlichkeit hin, ohne zu bedenken, welch harte Kämpfe um die endgültige Freiheit geführt werden mußten. Mit der Räumung der Rheinlande ve ſchwindet auch die bisherige Kontrolle. Die deutſche Delegation fei zur Unterſchrift berechtigt und ver⸗ pflichtet geweſen. Es habe mehr Mut zu einem Ja als zu einem leichtfertigen Nein gehört. Trotz alledem ſei ſelbſtverſtändlich, daß der Voungplan eine u n⸗ geheure Belaſtung für das deutſche Volk be⸗ deutet, die nur um den Preis der Befreiung des beſetzten Gebietes ertragen werden könne. Jetzt komme es darauf an, auch innerhalb des deut⸗ ſchen Vaterlandes Gemeinſchaftsarbeit zu leiſten. Nicht in Kämpfen Aller gegen Alle, ſondern im Zuſammenſchluß Aller zur Stärkung der inneren Front liege die Hoffnung auf eine beſſere Zukunft. Wer heute glaube, durch Parteineugründungen etwas Poſitives zu leiſten, ſei auf falſchem Wege. Es gelte die Sammlung aller Kräfte für das Vaterland, um den Wiederaufſtieg zu ſichern. Die Arbeit müſſe unter der Parole ſtehen:„Zuerſt und immer für das Vaterland!“ Die Ausführungen des Redners wurden mit lang⸗ anhaltendem herzlichen Betfall aufgenommen. Stadt⸗ rat Ludwig dankte Herrn Wolf für ſeine hoch⸗ intereſſante Rede. An der ſich anſchließenden Debatte beteiligten ſich die Herren Dr. Ulm, Brück⸗Wein⸗ heim, Direktor Dr. Bartram, Dr. Wegener, Chri⸗ ſtoph und Randoll⸗Weinheim. Nach einem kurzen Schlußwort von Generalſekretär Wolf wurde nach⸗ ſtehendes Telegramm abgeſandt, womit die angeregt verlaufene Verſammlung ihr Ende erreichte: Reichsaußenminiſter Dr. Curtius ⸗Berlin.— Ortsverein Maunheim bei einem Vortrag von Ge⸗ neralſekretär Wolf verſammelt, dankt Ihnen und Dr. Moldenhauer herzlichſt für die unter ſchwerſten Umſtänden erfolgreich geleiſtete Arbeit.“ ch. Letzte Meldungen Ein Poſtwagen beraubt — Allenſtein, 29. Jan. Der von Wartenburg nach Tollack verkehrende Paketpoſtwagen wurde in einem Waloͤſtück kurz hinter Wartenburg von zwei Verbre⸗ chern, die Räder bei ſich führten, überfallen und beraubt. Die Täter zwangen den Wagenführer zur Her⸗ ausgabe eines etwa einen Zentner ſchweren Poſt⸗ ſackes, mit dem ſie im Walde verſchwanden. Geraubt ſind etwa 2800 Reichsmark Militärrentengelder, die am 1. Februar zur Auszahlung kommen ſollten, Räuberiſcher Ueberſall auf eine Stationskaſſe — Deſſau, 29. Jan. Geſtern abend drangen zwei Räuber in das Stationsgebäude in Deſſau⸗Alten ein, beoͤrohten die anweſenden drei Beamten mit dem Revolver und raubten die Stationskaſſe mit 14 Mark Inhalt. Als der Stationsvorſteher Hennig ſich zur Wehr ſetzte, gab einer der Räuber einen Schuß auf ihn ab, der jedoch fehl ging. Die Räuber entkamen unerkannt. Zwei Schiffbrüchige aufgefunden — Newyork, 20. Jan Die Maodonald⸗Expedillön, die einige Inſeln in der Nähe des Aeguators er⸗ forſcht, hat einen Funkbericht nach Chicago gelangen laſſen, wonach ſie auf der zur Galapagos⸗Gruppe gehörenden Charles⸗Inſel zwei Berliner, Dr. Ritter und Fran, auffand. Das Ehepaar ſtrandete vor fünf Monaten bei der genannten Inſel. Es wurde von der Expedition auf ein Jahr mit Lebens⸗ mitteln verſehen. Die Paſſagiere der„Monte Cervantes“ kehren zurück — Buenos Aires, 29. Jan. Die 1400 Paſſagiere des untergegangenen Dampfers„Monte Cervantes“, die, wie gemeldet, an Bord der„Monte Sarmiento“ geimbefördert werden, haben die unvorhergeſehene Unterbrechung ihrer Vergnügungsreiſe gut über⸗ ſtanden. Als die„Monte Sarmiento“ die Unfallſtelle paſ⸗ ſierte, ſpielte die Kapelle zu Ehren des Kapitäns Dreyers, der beim Untergang der„Monte Cer⸗ vantes“ den Tod fand, einen Trauermarſch, während die Paſſagiere das Haupt enthlößten. Die Paſſagiere erkennen dankbar an, daß ſie in der Straf⸗ kolonie, in der ſie auf die Ankunft der„Monte Sarmiento“ warten mußten, mit größtem Entgegen⸗ kommen aufgenommen wurden. Jetzt bringt uns Klemperer in ſeinem letz⸗ ten Konzert die neueſten Arbeiten Strawinſkys, das Ballett„Der Kuß der Fee“ von 1928 und das Capriccio für Klavier und Orcheſter von 1929. Das Ballett iſt dem Andenken Tſchaikowſkys gewidmet, für den Strawinsky von jeher eine faſt perverſe Verehrung gezeigt hat. Die Muſik außerordentlich fein, durchſichtig in gedrängter und doch einfacher Erfindung, folgt dem Melos und der Harmonik Tſchaikowſkys auf dem Fuße. Die allego⸗ riſche Darſtellung der Weihe eines Ruſſen durch den Kuß der Fee ſchließt allerlei Bauernrhythmik und Volkstanz ein. Beinahe hätte das Stück vor zwei Menſchenaltern ſo geſchrieben werden können. Die Reaktion ſiegt auf der ganzen Linie. Auch in der Partitur. Auf ſeine Bläſerperiode ließ Strawinſky im Apollo wieder das reine Streichquintett folgen und jetzt iſt er ſo weit, Bläſer und Streicher ohne jede Doktrin ſo zu vereinen, wie es immer geweſen ſſt. Im Klaviereapriecio läßt er eine Geigenſtimme fort, ſtellt auch ein kleines Concertino von Streichern nach altem Stil dem Tutti gegenüber, gibt auch dem Klavier ſeine Virtuoſität zurück und findet einen Stil, gemiſcht aus allen Erfahrungen der kanoniſchen Klaſſik und der romantiſchen Farbe. Er ſelbſt ſpielt das Klavier viel zu ſchwach und trocken für ſeine jetzige Entwicklungsſtufe. Der Pianiſt Strawinfky iſt hinter dem Komponiſten zurückgeblieben. Der Komponiſt wandelt durch die Gänge der Muſik⸗ geſchichte von Pergoleſi bis Tſchaikowſky und ſucht ſich ſelbſt zu finden. Hoffen wir, daß er ſich nicht da⸗ bei verliert. Er bleibt ſicherlich immer noch der Rich⸗ tunggebende in der Richtungsloſigkeit der modernen Muſik. Seht dieſe neuen Stücke von ihm an, was da noch kommen ſoll. Zweiter Grüuewald⸗Vortrag Dr. Fraengors im Freien Bund. Am Donnerstag, den 30. Ja⸗ nuar 1930 ſpricht Direktor Dr. W. FEraenger über das Thema„Neue Matthias Grünewald⸗ Probleme“ II. Der zweite Vortrag ſtellt ein völ⸗ lig in ſich abgeſchloſſenes Ganzes dar, ſo daß auch die Mitglieder des Freien Bundes, die den erſten Vor⸗ trag verſäumten, die Zuſammenhänge ohne weiteres verſtehen werden. Emmy Deſtinn 7 Prag, 29. Jau.(United Preß). Die bekannte Opernſopraniſtin Emmy Deſtinn iſt heute in Bud⸗ weis an Herzſchlag verſtorben. Ihr Ab⸗ leben ereignete ſich in unnorhergeſehener Plötzlichkeit während eines Beſuches bei ihrem Hausarzte, wo ſie während einer Röntgenaufnahme von einer Ohnmacht befallen wurde, aus der ſie nicht mehr erwachte. Frau Deſtinn war vor dem Weltkriege längere Zeit an der Königlichen Oper in Berlin tätig. Ihre Glanzrolle war die der Salome. Später erhielt ſie einen Ruf an die Metropolitan Opera in Newyork, wo ſie ſich während der Dauer des Weltkrieges auf⸗ hielt und durch ihre deutſchfeindliche Hal⸗ tung auffiel. Dieſe Einſtellung wurde ihr von vielen ihrer einſtigen Berliner Verehrer nerübelt und als im April 1927 ihr Konzert in Berlin angekündigt wurde, nahm ein Teil der Preſſe energiſch gegen ſie Stel⸗ lung, wie auch die Polizei an dem Abend umfaſſende Vorkehrungen traf. Das Konzert verlief indes ganz ungeſtört und ruhig. Emmy., deren Stimme naturgemäß nicht mehr auf der Höhe ihrer einſtigen Glanzzeit iſt, hat übrigens gegen die Behauptung ihrer Deutſchfeindlichkeit in einem Schreiben Stel⸗ lung genommen, in dem ſie erklärt, den ausgepräg⸗ ten Sinn für Wahrheit und Gerechtigkeit, der den Deutſchen innewohnt, ſtets rühmend hervorgehoben zu haben. Emmy Kittl(ſo lautet ihr eigentlicher Name! wurde am 26. 2. 1878 in Prag als Tochter des Rent⸗ ners Emanuel K. geboren. Sie blldete ſich zuerſt im Biolinſpiel aus, wurde aber dann(1892) bet Marie Löwe⸗Deſtinn in Prag Geſangsſchülerin. Ihrer Lehrerin zu Ehren nahm ſie ſpäter den Bühnennamen Deſtinn an, der ſie berühmt werden [teß. — * * 3 * 8 N y. A F . * Mittwoch, den 29. Januar 1930 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Der Jahrgaſt hat das ort! Beſchwerden, Wünſche und Anregungen aus dem Leſerkreiſe aufgrund unſeres Artikels Die Straßenbahn hat eine Viertelmillion Defizit“ Eine große Anzahl Fahrgäſte, die Leſer der „NMz3.“ ſind, haben unſerer Aufforde⸗ rung, dem kommenden Leiter der Mannheimer Straßenbahn ihre Wünſche zur Reformierung des Betriebes und damit zur Beſeitigung des Defizits zu unterbreiten, Folge geleiſtet. Wir vexröffent⸗ lichen nachſtehend die bemerkenswerteſten Zu⸗ ſchriften. Aeußerſte Sparſamkeit und mehr kaufmänniſchen Geiſt! Liebe Neue Mannheimer! Mit Schrecken haben die täglichen Fahrgäſte der Straßenbahn Deiner Samstag ⸗Abendausgabe ent⸗ nommen, daß bei der Verwaltung der Straßenbahn ſchon wieder mal ein Defizit mit der ganz netten Summe von einer Viertelmillion vorhanden iſt. Alſo auch die letzte Tariferhöhung hat den erwarteten und erhofften Erfolg nicht gebracht, ein Beweis, daß es mit den Fahrpreiserhöhungen allein nicht getan iſt. Schon wiederholt ſind in der N. M. Z. aus dem Leſerkreiſe Wünſche und Hinweiſe bezüglich der Straßenbahn veröffentlicht worden, ohne daß man ihnen bei der zuſtändigen Stelle Gehör ſchenkte. Nicht einmal eine Erwiderung auf derartige Hin⸗ weiſe iſt von dieſer Stelle erfolgt. Was nun die Urſache des Defizits betrifft, ſo iſt anzuerkennen, daß die allgemeine wirtſchaftliche Lage nicht ohne Einfluß auf die Einnahmen der Straßenbahn geblieben iſt, jedoch nicht in dem Um⸗ fange, daß das gewaltige Defizit erklärlich erſcheint. Die tieferen Urſachen dürften wohl an anderer Stelle zu ſuchen ſein. Vor allen Dingen dürfte aus der letzten Erhöhung der Fahrſcheinhefte überhaupt keine erhöhte Einnahme zu verzeichnen ſein; denn es wurde von den verbilligten Fahrſcheinheften von allen Berechtigten Gebrauch gemacht, während dies vor der Erhöhung infolge kleinerer Auswirkung der Differenz nicht der Fall war. Die Fahrgäſte, die keine Berechtigung haben, mit den verbilligten Fahr⸗ ſcheinheften zu fahren, haben es vorgezogen, das Fahrrad in Dienſt zu ſtellen, wobei ja die milde Witterung des diesjährigen Winters ein treuer Vundesgenoſſe im Kampf gegen die Straßenbahn war. Für einen kaufmänniſchen Geiſt ſprechen die bei⸗ den letzten Tariferhöhungen überhaupt nicht; denn ſte trafen in beiden Fällen nur die täglichen und Dauer⸗ kunden der Straßenbahn, was doch eigentlich recht paradox klingt. Das gewaltige Defizit iſt um ſo un⸗ erklärlicher, als doch ſeit der letzten Tariferhöhung keine größeren baulichen Veränderungen vorgenom⸗ men wurden und die Ausgaben im Intereſſe der Fahrgäſte— Wartehallen uſw.— überhaupt nicht entſtanden ſind. Daß jetzt alle Wagen mit Heizkör⸗ pern verſehen ſind, erfolgte ja auch auf Koſten der Fahrgäſte durch eine Erhöhung der Fahrſcheinhefte. Der tiefere Grund des Defizits dürfte, ſo kann man immer wieder hören, bei der inneren Verwaltung der Straßenbahn liegen. Man kann ſich des Eindruckes nicht erwehren, daß es bei der Verwaltung zu viel unproduktiv bezahlte Poſten gibt. Wenn man täglich mit der Straßenbahn fährt, ſo muß man, wenn das Kapitel Straßenbahn zur Sprache kommt, immer wieder hören, daß die hieſige Straßenbahn⸗Verwaltung über ſehr, ſehr viele Kontrolleure verfügt. Es kommt ja oft vor, daß man dieſe zu 3 oder 4 beieinanderſtehen ſteht. In welchem Verhältnis ſteht eigentlich die Feſtſtellung von Schwarzfahrern zu den aufgewen⸗ deten Gehaltsſpeſen? Ein Unternehmen ſollte ſeine Autorität nicht auf einem Stab von Kontrollbeamten gründen. In einer Zeit, in der alle Privatbetriebe aufs rationellſte eingeſtellt ſind, ſollte dies auch bei der Straßenbahn der Fall ſein. Die Einführung eines Kurzſtreckentarifs wäre zu begrüßen. Wenn auch die Auswirkung ſehr ſchwar vorauszuſehen iſt, ſo ſollte man doch einen Verſuch unternehmen. Bekanntlich geben viele Wenig auch ein Viel. Weitere Fahrpreiserhöhungen müſſen unter allen Umſtänden vermieden werden, denn ſie würden mit aller Beſtimmtheit eine weitere Abkehr von der Straßenbahn im Gefolge haben. Alles in allem: Aeußerſte Sparſamkeit und mehr kaufmän⸗ niſchen Geiſt in der inneren Verwaltung, Ab⸗ ſchaffung aller unproduktiven Stellen, Be⸗ förderungsſperre, ſolange die Straßenbahn mit Defizit arbeitet, mehr Werbung und Dienſt am Kunden, dürften für die Finanzen der Straßenbahn ausſchlag⸗ gebend ſein. Auch die Straßenbahn⸗Verwaltung kann ſich dann recht bald den Fahrgästen von ihrer guten Seite— mit der Ankündigung einer Ver⸗ billigung der Fahrpreiſe— zeigen. H. N. Schlachthof ⸗Tatterſall- Marktplatz Die Zuſtände auf den Linien 10 und 15 Zu ben Strecken, die dem Fahrgaſt immer wieder Kopfſchütteln abnbtigen, gehören zweifellos die inner⸗ halb der Stadt gelegenen Bereiche der Linien 10 und 15. Die Linie 10 kommt von Neuoſtheim, die Linie 15 vom Schlachthof. Von halb acht bis nach acht Uhr morgens beginnen ſich dieſe Wagen zu füllen, ſo ſehr wie auf kaum einer andern Strecke. Wer zwiſchen dem Schlachthof und dem Tatterſall einſteigen will, muß oft zwei, drei Wagen vorüberfahren laſſen, da ſie überfüllt ſind, und auch die Schaffner aus un⸗ begreiflichen Gründen meiſtens nicht dafür ſorgen, daß ſich nicht alles am Eingang ſtaut. „Dieſer Andrang beſteht trotz der Verdichtungs⸗ wagen, die laufen, und in denen zu dieſer Zeit die größte Unbegreiflichkeit des ganzen Betriebes liegt. Aus folgenden Gründen: Die Wagen ſind naturgemäß vom Schlacht⸗ hof bis zum Tatterſall am meiſten überfüllt, da am Tatterſall viele Leute in andere Linien um⸗ ſteigen. Nun ſollte man annehmen, daß die Verdich⸗ tungswagen hauptſächlich auf dieſer Teilſtrecke allein laufen, was auch fahrtechniſch durch die Gleisanord⸗ nung am Bahnhof gut zu machen wäre. Aber weit ge⸗ fehlt. Die Verdichtungswagen fahren ruhig über den Tatterſall hinaus, mit dem Erfolg, daß ſie nach weni⸗ gen Halteſtellen nur noch ganz wenige Fahrgäſte mit⸗ führen. Inzwiſchen drängt ſich alles auf der über⸗ füllten Strecke Schlachthof Tatterſall zuſammen, wo die Wagen dringendſt gebraucht werden könnten. Dieſe unſinnige und in nichts gerechtfertigte Fahr⸗ weiſe macht ſich denn auch anderwärts geltend. Dafür ein Beiſpiel: Es kommt vor, daß am Paradeplatz— nicht durch die Verdichtungswagen der Linien 10 und 15, ſondern durch die Schulkinderwagen, die nach der Rheinſtraße fahren,— ganz zur Unzeit viel zu viel des Guten getan wird und der ganze Betrieb dadurch ins Stocken gerät. So kann man zuweilen beobachten, daß ſich am Paradeplatz acht, neun Wagen(die Aun⸗ hänger mitgerechnet) hintereinander in einer Reihe zuſammenfinden, völlig leer, ohne daß ein Menſch weiß, was dieſer Segen an ver⸗ kehrshindernden Straßenbahnwagen, auf die man ſonſt vergebens wartet, zu bedeuten hat. Aber das iſt nur ein Zeichen dafür, wie unſinnig mit den Verdich⸗ tungswagen gearbeitet wird, die dort, wo ſie wirklich gebraucht werden, nur unzureichend verkehren, wie die Strecke Schlachthof—Tatterſall zur Genüge all⸗ morgendlich dartut, ſo daß man ſich wundert, was ſich das Publikum dort alles gefallen läßt. Dabei muß auch angemerkt werden, daß nicht alle Schaffner bei der Ueberfüllung der Wagen darauf achten, daß auch der letzte Fahrgaſt vor der Weiter⸗ fahrt, wirklich ganz in den Wagen geſtiegen iſt; ſehr oft wird abgeklingelt, während noch Leute aufſteigen, und dabei iſt es ungerechtfertigt, zu ſagen, daß die Fahrgäſte ſelbſt ſchuld an einem Unglück ſeien, das aus ſolchen Situationen entſtehen kann. Wenn man zwei, drei vollbeſetzte Wagen an ſich vorüberfahren ließ, wenn außevdem in einem Wageninnern ſich noch Stehplätze befinden, dann erſcheint es durchaus verſtändlich, wenn ſich das Publikum bemüht, mitzu⸗ kommen, da man ſeine Zeit ſchließlich nicht geſtohlen hat und von der Straßenbahn nichts geſchenkt haben will, ſondern ihr alltäglich ein recht beträchtliches finanzielles Opfer bringt. Die Straßenbahn ſcheint allerdings wenig Ver⸗ ſtändnis für dieſe Seite der Angelegenheit zu haben; denn die Art der Behandlung des Publikums durch die Schaffner läßt in vielen Fällen ſehr zu wünſchen ütbrig. Es gibt eine ganze Reihe freundlicher und zuvor⸗ kommender Beamter, die jeder, der immer die gleiche Strecke fährt, kennt; aber dieſer Minderheit ſteht das reichlich große Kontingent derer gegenüber, die im Umgang mit Menſchen noch einiges zu lernen haben, ſodaß man der Straßenbahnleitung nicht dringend genug empfehlen kann, mit der Aus tooung il ſeer B. mten auch eine Belehrung über die primitiveren Vorausſetzungen der menſchlichen Umgangsformen zu verbinden. Aber auch die Schaffner ſollten über ihre dienſt⸗ lichen Einzelheiten Beſcheid wiſſen. Man kann näm⸗ lich feſtſtellen, daß dies nicht immer der Fall iſt. Dem Schreiber dieſer Zeilen iſt tatſächlich folgendes vorgekommen: Er hat auf der Strecke Schlachthof Tatterſall in einem Wagen der Linie 10 einen Fahr⸗ ſchein nach dem Marktplatz verlangt und dabei ge⸗ beten, über den Waſſerturm fahren zu können, weil er die Erfahrung gemacht hat, daß zuweilen— durch⸗ aus nicht immer— die Linie 7, die am Tatterſall auf den Zehnerwagen wartet(bezw. warten ſoll), früher am Marktplatz iſt als der Zehner. Darauf wurde ihm nicht gerade in höflichem Tone zur Ant⸗ wort, daß das nicht gehe; auch der Zehner fahre zum Marktplatz, ein Umſteigen gebe es deshalb nicht. Nun kommt aber das Seltſame: der Schaffner er⸗ klärte ferner, daß man vom Schlachthof zum Parade⸗ platz mit Umſteigen in eine andere Linie verlangen und bekommen könne, wenn man z. B. am Stroh⸗ markt ausſteigen wolle. Vom Schlachthof zum Pa⸗ radeplatz geht es mit dem Umſteigen, vom Schlacht⸗ hof zum Marktplatz jedoch nicht! Wer kann das ver⸗ ſtehen? Aber man beruhige ſich: auch Schaffner verſtehen dieſen Unſinn nicht. Wenige Tage ſpäter fuhr ich wieder in einem Zehnerwagen und verlangte ein⸗ fach„Marktplatz“. Da fragt mich der Schaffner— ich traue meinen Ohren nicht—, ob ich über Waſſer⸗ turm oder über Schloß fahren wolle. Ich möchte ihn belehren, daß ich doch garnicht umſteigen darf, aber er lächelt und fragt, wie jeder vernünftige Menſch in dieſem Fall: Warum denn nicht? Welcher von beiden Schaffnern hat ſich nun an ſeine Dienſtvorſchrift gehalten? Oder beſſer: Welcher hat pedantiſche, falſche, einfäl⸗ tige Anordnungen— denn irgendwo muß doch ſo eine Vorſchrift beſtehen— mitgemacht und welcher nicht? Das iſt unſchwer zu entſcheiden. Das iſt eine kleine Ausleſe aus den Erfahrungen auf den Linien 10 und 15. Sie zeigen, daß hier nicht nach einem beſtimmten Plan, ſondern nach Grundſätzen verfahren wird, die zuweilen an Will⸗ kür grenzen. Wann tritt die Vernunft an deren Stelle?— Anzlobus und Troſſhbeus Die Harthörigkeit der Mannheimer Straßen⸗ bahn verwaltung den nun ſeit Jahr und Tag immer aufs neue vorgebrachten Wünſchen der Fahrgäſte gegenüber ſteht im umgekehrten Verhältnis zu dem „Dienſt am Kunden“, den die Reichsbahn neuerdings, teilweiſe ſchon mit gutem Erfolg, im Perſonenver⸗ kehr pflegt. Das Deftzit, über das die„Neue Mann⸗ heimer Zeitung“ am vergangenen Samstag berich⸗ tete, mehr noch aber wohl der Hinweis auf die Sperre des Kapitalmarktes werden dafür herhalten müſſen, um berechtigten Fahrgaſtwünſchen nach Be⸗ triebsreformen die kalte Schulter zu zeigen. Daß dabei der„Nutzen, der der Allgemeinheit“ ebenſo wenig gewährt wird, wie das Intereſſe der Straßen⸗ bahn als Selbſtverwaltungskörper, liegt wohl jedem, der zu den Leidtragenden der Mannheimer Stra⸗ ßenbahnkalamität gehört, auf der Hand. Nur ein modern und auch betriebswirtſchaftlich aufgezogener Straßenbahnverkehr wird auf die Dauer geſund bleiben und das erfordert, daß die Leitung verſucht, jeden wirtſchaftlichen Leerlauf zu ver⸗ meiden. Wirtſchaftlicher Leerlauf iſt es aber, wenn große Teile der Bevölkerung, von dem mit erheblichen Mitteln hergeſtellte Verkehrsnetz nicht erfaßt werden, wenn Tauſende gezwungen ſind, das Fahrrad zu be⸗ ſteigen, wo eigentlich eine bequemere und ſchnellere Beförderung durch die Straßenbahn am Platze wäre. Zu den dringendſten Wünſchen gehört in dieſer Hinſicht die Einführung eines Autobusverkehrs nach der Oſtſtabt, deren Bewohner bei der heutigen Linienführung nur ungern infolge des Zeitverluſtes den Anſchluß an die Linie 15 oder 10 ſuchen. Wenn auch die Verhält⸗ niſſe auf dem Kapitalmarkt im Augenblick ſehr un⸗ erfreulich für die Kommunen ſind, ſo iſt doch nicht einzuſehen, daß man eine derart dringende Ver⸗ bindung, die zweifellos wirtſchaftlich rentabel und propagandiſtiſch von Bedeutung wäre, auf die eine oder andere Weiſe nicht verwirklichen könnte. Eine ſolche Betriebsreform wird zwar im Augenblick ge⸗ wiſſe Kapitalien beanſpruchen, die aber im Gegenſatz zu anderen Geldern, die von den Kommunen und auch von der Stadtverwaltung Mannheim aus⸗ gegeben wurden, in jeder Weiſe produktiv und werbend angelegt ſind. Wenn das Wiesbadener Experiment als Gegenbeweis herangezogen werden ſollte, ſo kann das nicht ſtichhaltig ſein, weil der Wiesbadener Omnibusverkehr ſich noch nicht lange genug bewähren konnte, und weil zum anderen eine Autobusverbindung nach der Oſtſtadt ja nur die Ein⸗ legung einer verkehrstechniſch dringend erforder⸗ lichen Linie bedeutet, die nach dem Charakter des Stadtviertels kaum die Anlage von kreiſchenden Straßenbahngleiſen wünſchenswert erſcheinen läßt. Man wird alſo früher oder ſpäter doch zu der Einrichtung einer Omnibuslinie ſchreiten. Die Be⸗ völkerung der Oſtſtadt hat aber den dringenden und ihrer Zahl nach auch berechtigten Wunſch, daß das beſſer früher als ſpäter erfolgt. Die Straßenbahn wird ja ſowieſo mit den Autobusver⸗ bindungen innerhalb der Stadt einmal beginnen müſſen. Die Verkehrsverhältniſſe in der Mannheimer Altſtadt dürften im Laufe der Zeit die Frage der Herausnahme der Straßenbahnſchienen aus der Stadtmitte dringend werden laſſen— in Rom wurde am 1. Januar die Straßenbahn aus dem geſamten Alt⸗ ſtadtgebiet herausgenommen und durch Autobuſſe erſetzt— ſo daß es für die Straßenbahnverwaltung nur von Vorteil wäre, wenn ſie bereits an einer Verſuchslinie Waſſerturm—Rennwieſe bezw. Flughafen bereits entſprechende Erfahrungen würde ſammeln können. Die Gefahr der Abwanderung der Straßenbahn zum Omnibusbetrieb dürfte für dieſes Viertel kaum zu befürchten ſein. Im Gegen⸗ teil, die unliebſamen Verhältniſſe in den Mittags⸗ und Abendſtunden auf den Linien 10 und 15 würden dadurch eine durchaus normale Abſtellung finden. Sollten jedoch die Anſchaffungs⸗ und Betriebs⸗ koſten des Benzin⸗Autobus wirklich zu groß ſein, dann bleibt ja immer noch der auch von der„Neuen Mannheimer Zeitung“ angeführte Ausweg eines Trollybusbetriebes, der, ſoweit ich die Verhältniſſe überblicke, tatſächlich ohne größere Koſten leichter zu bewerkſtelligen iſt. Der Trollybus wurde, wenn ich mich nicht irre, be⸗ reits vor dem Kriege in Deutſchand verwendet— die kürzlich eingerichtete Trollybusverbindung Mettmann— Düſſeldorf iſt alſo nicht die erſte in Deutſchland— und iſt in den außerdeutſchen Ländern in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit zur höchſten Stufe der Leiſtungs fähigkeit aus⸗ gebaut worden. Er benötigt weiter nichts als das Leitungsnetz, iſt billiger im Betrieb als der Benzin⸗Omnibus und findet deshalb, trotzdem ſeine Ausmeſſung nicht ſo groß ſein könne wie die eines modernen Benzin⸗Omnibuſſes, überall, vor allem aber in England, als billiger Zubringer zu Straßen bahnendſtationen und als Quer⸗ verbindung Verwendung. Die Stadtverwaltung und die neue Leitung der Straßenbahn ſollten die Frage Autobus⸗ und Trol⸗ Innbusverkehr nochmals dringend prüfen, denn zwei⸗ fellos könnten viele der bisher unbefriedigenden Verkehrsbedürfniſſe durch dieſe weſentlich verbilligte Einrichtung ſofort ihre Erfüllung finden, wobei nur darauf hingewieſen werden ſoll, daß die ſchon lange fällige Verbindung nach dem Waldpark⸗Strand⸗ bad ebenſo gut ſofort hergeſtellt werden könnte, wie auch eine Ringverbindung der Mannheimer Vororte. Bei gutem Willen wird trotz der Sperre des Ka⸗ pitalmarktes und trotz des Defizits mit dieſen Ver⸗ kehrsmitteln eine dringende und neuzeitliche Be⸗ triebsreform durchzuführen ſein, die ſich zweifellos auch rentabel geſtalten wird. 8 Ein Fahrgaſt der Linie 5 äußert ſich Als langjähriger Fahrgaſt der Linie 5 hatte ich hinreichend Zeit und Gelegenheit, Vergleiche mit anderen Linien und Strecken anzuſtellen. Straßen⸗ bahnſchmerzen und noch mehr Straßenbahnwünſche machten ſich dabei bemerkbar. Vorausſchicken möchte ich, daß die Linie 5 zu den beſten Straßenbahnlinien der Stadt Mannheim gehört. Infolgedeſſen können es die Lindenhöfler auch nicht verſtehen, daß ſie nicht mehr Berückſichtigung finden und nicht mehr Wagen nach dem Lindenhof gehen. Der Stadtteil Lindenhof zählte im Jahre 1925 20 315 Einwohner. Seine heutige Einwohnerzahl dürfte ſich ungefähr auf 21500 belaufen. Bedenkt man, daß der größte Teil der Linden⸗ höfler in der Stadt beſchäftigt iſt, ſo wirft ſich un⸗ willkürlich die Frage auf, warum der Fünfminutenbetrieb nicht ſchon längſt auf dieſer Linie eingeführt worden iſt. Wir wollen nicht vergeſſen, daß die Straßenbahn⸗ direktion dem namentlich vor dem Kriege ſehr raſch aufhlithenden Stadtteil verſchiedentlich ſehr entgegen⸗ gekommen iſt. Sie hatte eine Bahnhofslinte ein⸗ geführt, die aber nach kurzer Zeit wegen ſchlechten Beſuchs wieder eingeſtellt werden mußte. Umſo ſtärkeren Zuſpruch fand dann die Linie 2, die aus der Stadt über den Bahnhofsplatz nach dem Linden⸗ hof führt und die Lindenhöfler mitnimmt, die wegen Ueberfüllung der Fünferlinie keinen Platz mehr finden. Aber die Fahrt mit der Zweierlinie bedeutet einen Zeitverluſt von drei Minuten, der insbeſondere in der ſehr kurz bemeſſenen Mit⸗ tagspauſe ſehr ſchwer ins Gewicht fällt. Nun muß anerkannt werden, daß die Straßen⸗ bahndirektion im Frühdienſt bis morgens 8 Uhr den Fünfminutenverkehr auf der Fünferlinie durch⸗ führt. Dann aber wird dieſer Betrieb durch den Sechsminutenverkehr abgelöſt und dies gerade in einer Zeit, in der in den Vormittagsſtunden die Hausfrauen vom Lindenhof nach der Stadt und gegen 11 Uhr wieder zurück zum Kochen fahren. In der Mittagszeit herrſcht dann in der Stadt ein ſo gewaltiger Andrang auf die Fünferlinie, daß die Wagen oft nicht alle Fahrgäſte mitnehmen können. Ein Vorzug der Linie ß iſt, daß ſie nur von Kurzfahrern benützt wird. Es iſt dies ein Faktor, der bei der Straßenbahn⸗ verwaltung ſehr gern geſehen wird. Man ſollte daher meinen, daß die Lindenhoflinie„Hahn im Korbe“ wäre. Betrachten wir die Linie 3 nach Ludwigshafen. Sie iſt ſtets vollbeſetzt. Aber trotz⸗ dem hat dieſe Linie den großen Nachteil, daß die Fahrgäſte lauter Langfahrer ſind und daß ſie um die fünf Pfennige, die ſie mehr bezahlen, auch viel längere Zeit im Wagen abſitzen. Wenn der Lindenhöfler in die Stadt fährt, ſo ſteigt er in der Regel am Paradeplatz aus, wo der Wagen dann ſofort mit Fahrgäſten nach der Feuer⸗ wache oder der Neckarſtadt wieder beſetzt wird. Hier erlebt man dann das gleiche Schauſpiel wie am Paradeplatz. Nur wenige Linien haben einen ſolchen Umſchlagsbetrieb, daß der Wagen oft dreimal leer und beſetzt wird. Zahlen beweiſen. Ein Schaffner der Fünferlinie liefert in der Regel 60—70% an Tageseinnahmen ab, während auf andern Linien im Durchſchnitt 40, 45 bis 55/ im Tag eingehen. Wie wir erfahren, geht nicht jeder Schaffner gern auf die Linie 5. Auch nicht jeder Schaffner iſt dieſem ſtarken Verkehr ge⸗ wachſen. Es ſind meiſtens ältere, höfliche und ent⸗ gegenkommende Beamte, die auf der Fünferlinie Dienſt verſehen. Es wäre angebracht, dieſen Leu⸗ ten für ihren anſtrengenden Dienſt eine beſondere Tüchtigkeitszulage zu gewähren, wenn die Finanz⸗ lage der Straßenbahn dies zuließe. Die Straßenbahnverwaltung iſt der Einführung des Fünfminutenbetriebes auf dieſer Strecke von jeher ablehnend gegenübergeſtanden. Sie droht mit dem Geſpenſt der Betriebskoſtenerhöhung. Ihre Berechnungen beſagen, daß dem erhöhten Strom⸗ bedarf keine entſprechenden Mehreinnahmen gegen⸗ itberſtehen. Wir geben dies zu, möchten aber doch empfehlen, einmal die Probe aufs Exempel zu machen. Vielleicht kommt dann doch eine anders Rechnung heraus. Auch Kaufleute haben Rechnen gelernt. Eine neue Betriebsform würde vielleicht eine Beſſerung herbeiführen können, wenn ſie auch kein Allheilmittel wäre. Der neue Direktor mag ſein Glück damit verſuchen. Auzer dem Fünf⸗ minutenbetrieb verlangt der Lindenhofſtadtteil i beſſeres Wagen material. Es hat faſt den Anſchein, als ob die ſchlechteſten und ausrangierteſten Wagen für die Linie 5 immer noch gut genug wären. Von den in den letzten Jahren angeſchafften neuen Wagen hat man nur ſehr wenig auf dem Lindenhof geſehen. Auch wäre es an der Zeit, die ſchreckliche Kur ve am Lin denhof⸗ platz zu beſeitigen und durch eine Linien⸗ führung direkt durch die Anlage am Lindenhofplatz zu erſetzen.* Erſt Sitzplätze fuͤr die Erwachſenen, dann für die Kinder! Wenn man nach Nord⸗ oder Mitteldeutſchland kommt, ſo wird es einem wohl ſtets aufgefallen ſein, daß in der Straßenbahn ein Schild angebracht iſt, deſſen Text beſagt, daß Kin der erſt dann einen Anſpruch auf einen Sitzplatz haben, wenn keine Erwachſenen ſtehen müſſen. Wenn man, wie wohl alle werktätigen Perſonen, gezwungen iſt, zu den Hauptverkehrszeiten die Mannheimer Straßenbahn zu benutzen, ſo erlebt man faſt täglich, daß ältere Damen und Herren ſtehen müſſen, während Kinder von—6 Jahren ſitzen. Die Eltern, die den Satz:„Vor einem grauen Haupte ſollſt Du aufſtehen“, wahrſcheinlich nicht zu kennen wünſchen, können einem leid tun. Die Schaffner ſind gegen dieſes Gebahren machtlos, da ſie nach ihrer Ausſage nicht befugt ſind, einen Fahrgaſt, der ſein Fahrgeld bezahlt hat, vom Platz zu weiſen. Sagt man den betr. Eltern in ruhigem Tone Beſcheid, ſo erhält man eine höhniſche Antwort. In anderen Städten— ich greife z. B. Hamburg heraus— iſt ſtets der Schaffner angewieſen, dafür Sorge zu tra⸗ gen, daß erſt die Erwachſenen einen Sitzplatz erhalten. Sollte ſo etwas nicht auch in Mannheim möglich ſein? Ich jedenfalls halte es für einen Unfug, daß Menſchen, die müde Jon ihrer Arbeit kommen und ſich nach etwas Ruhe ſehnen, ſtehen müſſen, während Kinder, die den ganzen Tag noch kaum etwas getan haben, die Sitzplätze einnehmen. Ich glaube, auch im Namen vieler anderer Leſer zu ſchreiben und würde mich freuen, viele gleichlautende Meinungen zu hören. A. F. Gasfernleitung Darmſtadt—Groß⸗Geran * Groß⸗Geran, 27. Jan. Wie das Kreisamt Darmſtadt mitteilt, hat die Stadt Darmſtadt auf Grund des Geſetzes über die Anlage von elektriſchen Hochſpannungslettungen um die Genehmigung einer Gasfernleitung Darmſtadt über Bitt⸗ telborn nach Groß⸗Gerau nachgeſucht. Die Leitung wird innerhalb des Gemarkungskreiſes der Stadt Darmſtadt nur auf öffentlichen Straßen und Wegen gelegt. In den Gemarkungen Groß⸗Gerau und Büttelborn werden in geringerem Maße auch Priwatſtücke beanſprucht. . ie * 1 4. Seite. Nr. 48 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 29. Januar 1930 Städtiſche Nachrichten Mannheimer Straßenbahn Bürgermeister Dr. Walli iſt nicht für die Umwand⸗ lung in ein gemiſcht⸗wirtſchaftliches Unternehmen In unſerem Artikel über die Mannheimer Stra⸗ zenbahn im Samstag⸗Abendblatt hatten wir mitge⸗ teilt, daß Bürgermeiſter Dr. Walli bei der Unter⸗ redung dem Gedanken Ausdruck gegeben habe, daß er mit der Umwandlung der Straßenbahn in ein ge⸗ miſchtwirtſchaftliches Unternehmen ſympathiſiere. Wie uns Bürgermeiſter Dr. Walli mitteilt, hat er nicht ſo verſtanden ſein wollen. Der Ausdruck „gemiſchtwirtſchaftliches Unternehmen“ bedeutet, daß an einem Unternehmen außer der öffentlichen Hand auch privates Kapital beteiligt iſt. Eine ſolche Be⸗ teiligung von privatem Kapital kommt weder bei einer der neuen Dresdener Geſellſchaften noch bei der Waſſerwerksgeſellſchaft Rheinau in Frage. Sie iſt auch bei dem Plan der Umwandlung der Be⸗ triebsform der ſtädtiſchen Straßenbahn nicht beab⸗ ſichtigt. Als Geſellſchafter für die eventuell zu bil⸗ dende neue Geſellſchaft kommen vielmehr ausſchlteß⸗ lich die von den verſchiedenen Bahnen berührten Städte in Betracht. Wir freuen uns, daß Bürgermeiſter Dr. Walli durch die mißverſtändlich wiedergegebene Aeußerung über die Reformbedürftigkeit der Betriebsform der Straßenbahn zu der vorſtehenden beſtimmten Er⸗ klärung veranlaßt worden iſt. Im übrigen könnte es wirklich nichts ſchaden, wenn Privatkapital an der Straßenbahn beteiligt würde. Es wäre dann eher die Möglichkeit geboten, die Straßenbahn mehr nach kaufmänntſchen Geſichtspunkten zu verwalten. Volksgeſund heit vor und nach dem Kriege Ueber dieſes hochintereſſante, allgemein intereſſierende Thema ſprach am Sonntag abend auf Veranlaſſung des Arbeiter⸗Bildungs⸗Vereines Stadtſchularzt Or. Stephan im ſtark beſuchten Saal des Kolpinghauſes. In weiten Kreiſen der Bevölkerung wird unſerem koſt⸗ barſten Gut, der Geſundhett, nicht die notwendige Auf⸗ merkſamkeit geſchenkt. Gerade der in Gemeinſchaft lebende Einzelmenſch iſt ſich nicht bewußt, wie ſehr ſich der Be⸗ nölkerungsſtand verändert. Er kann es auch nicht merken, denn genauen Aufſchluß über die ganzen Fragen, dle mit der Volksgeſundheit zuſammenhängen, gibt erſt die herausgegebene Statiſtik. Während Geburt und Todes⸗ fall ſehr leicht zu regiſtrieren ſind, bereitet die Aufzeich⸗ nung der Krankheiten große Schwierigkeiten. Iſt doch jede Krankheit unter drei Geſichtspunkten zu betrachten: unter dem perſönlichen, dem mediziniſchen und dem ver⸗ ſicherungsrechtlichen Geſichtspunkt. Nur ein Beiſpiel: ein Menſch mit einem Herzfehler iſt perſtulich nicht krank, denn er hat meiſtens keine Schmerzen und kann ſeiner Arbeit nachgehen. Vom mediziniſchen Standpunkt aus iſt er krank, verſicherungsrechtlich iſt er nicht krank, ſolange er arbeitsfähtg iſt. Eine bemerkenswerte Veränderung weiſt die Geburtsziffer auf Sie iſt von 30 in der Vorkriegszeit auf 18,8 zurückgegangen — in Berlin ſogar auf 9,9—, während gleichzeitig die Sterbezifſer auf 12 geſunken iſt. Somit verbleibt immer noch eine Geburtenüberſchußziffer von 6. Trotzdem gehört Deutſchland zu den„ausſterbenden“ Völkern, denn dieſer Ueberſchuß iſt nur ſcheinbar, weil die mittleren Jahrgänge ſtark beſetzt ſind. Wir haben daher eine abnorm gün⸗ ſtige Sterbeziffer, die jetzt wieder im Anſteigen iſt, aber mit dem Geſundheitsſtand gar nichts zu tun hat. Vom Mannheimer Bevölkerungsſtand iſt bemerkenswert, daß trotz der eineinhalbfachen Vermehrung die allgemeine Sterblichkeit gleichgeblieben iſt. Die Sänglingsſterb⸗ lichkeit iſt allerdings erfreulicherweiſe von 1100 auf 300 jährlich zurückgegangen. Kommen heute doch mehr Säug⸗ linge durch dite Gefahrenzeit, da ſie vernünftiger aufgezogen werden. Der Reichsdurchſchuttt der Säuglingsſterblichkeit iſt 9,7, Mannheim ſteht mit 7,2 relativ günſtig da. Baden weiſt hier große Unterſchiede auf. Während in Weinheim die günſtigſte Ziffer erreicht wird, iſt ſie in Konſtanz und eini⸗ gen Schwarzwaldgemeinden am ungünſtigſten. Jenſeits des Säuglingsalters drohen Maſern, Schar⸗ lach, Keuchhuſten, Diphtherkte. Auch hier iſt ein günſtiger Stand zu verzeichnen. Die meiſten Todesfälle treten bei Keuchhuſten und Maſern ein, während die anderen gefürchteten Krankheiten relativ Harmloſer verlaufen. Im Schulkindalter ſind dann die Todesfälle ſeltener. Schulhygiene und Schulkinderfür⸗ ſorge haben einen großen Anteil an dieſem Erfolg. Die Schulentlaſſenen weiſen heute eine weſentlich beſſere Ge⸗ ſundheit als vor dem Kriege auf. Die Tuberkuloſe bei den Schulkindern iſt vor dem Kriege—15 geweſen, ſtieg im Kriege auf das doppelte und iſt heute auf die Hälfte des BVorkriegsſtandes zurückgegangen. Die Tuberkuloſe bei den Erwachſenen iſt ebenfalls ſehr zurückgegangen. In Deutſchland ſind die Verhältniſſe am zünſtigſten von ganz Europa. Die Sterblichkeitsziffer iſt in 30 Jahren von 289 auf 184 zurückgegangen. Die Duhberkuloſefürſorge hat an dieſem Fortſchritt großen An⸗ teil. Iſt doch Dank der Sozialverſicherung und der Heil⸗ ſtätten behandlung Gelegenheit geſchafſen, dieſe Krankheit energiſch zu bekämpfen. Die anderen Inſektionskrank⸗ heiten ſind bedeutungslos geworden. Im Jahre 1927 kamen in Deutſchland nur 2 Fälle von Ausſatz, 6 Fleckfteber⸗ und 4 Pockenfälle vor. Die größte Ausdehnung hat noch der Typhus. Es ſtarben 1927 in Deutſchland 7000 Perſonen an dieſer Krankheit. Die Zahl iſt groß, wenn man bedenkt, daß bei 7099 Todesfällen mit der 10 bis 20fachen Erkrankungszahl gerechnet werden muß: Die Geſchlechts krankheiten weiſen eine weni⸗ ger hohe Sterblichkeitsziffer auf. Dafür ſind die Krank⸗ heitsfälle häufi Wurden doch 1927 über 372 000 Er⸗ krankungen regiſtriert. Das iſt viel mehr als vor dem Kriege, aber weniger als 1919. Der Rückgang iſt ein Er⸗ folg der ärztlichen Heilkunſt. Allen Grund haben wir, den Alkoholismus zu bekämpfen. Die durch ihn verur⸗ ſachten Geſundheitsſtößrungen ſind nicht zu unterſchätzen. Bieten doch die Statiſtiken der Irrenanſtalten eine traurige Moberſicht über die Schädigungen des Alkohols. Im höheren Alter tritt häufig der Krebs lebensverkürzend auf. Die Sterblichkeit iſt bier noch größer als bei der Tuberknloſe. Es iſt aber kein Grund zur Beunrußigung vorhanden, denn die Zunahme iſt durch die längere Lebensdauer der Men⸗ ſchen begründet und weil Krebs eine Alterskrankhett iſt. Allgemein kann man ſagen, daß der Menſch, der früher mit 29.—25 Jahren an der Tuberkulose ſtarb, heute mit 50—80 Jahren an Krebs ſtirbt. Die dieſen Ausführungen folgenden Lichtbilder zeigten im allgemeinen noch einmal in Bildern das Geſagte. 5 n, woran der Menſch ſtirbt, wie er ſich am zwock⸗ ernährt, waren ebenso anſchaulich, wie die ge⸗ küglichketten, ſich vor Krankheiten zu ſchützen und Reicher Beifall dankte Dr. Stephan für I Vortrag, der allgemein verſtändlich inen Zweck bei den Zuhörern nicht ver⸗ Der Bevölkerung ſollte noch iel mehr ge Anreiz geben werden. 1 1000 Jahre Neckarau In Ergänzung des kürzlich erſchienenen Berichts über einen in Neckarau gehaltenen Vortrag wird uns von einem Neckarauer geſchrieben: Von meinen Großeltern hörte ich, daß der Rhein bei Neckarau früher einen ganz anderen Lauf hatte, Er floß nämlich hinter Altrip vorbei. Erſt im Jahre„1709 da brach das „Seckemer“ Ried entzwei, da gabs in neu Rhein“, ſo lautet der Spruch der Alten und die müſſen es wiſſen. Der ſogenannte„Gießen“ war eine Abzwei⸗ gung vom Vater Rhein, der, wie geſagt, früher einen ganz anderen Lauf hatte. Die darnach einſetzende Rheinregulierung läutete dem„Gießen“ das Sterbe⸗ glöcklein. Zu dem Thema„Wer geht mit über die Brück“ wäre noch zu erwähnen: Neckarau war im reinſten Sinne des Wortes eine Inſel. Ringum floß der Gießen. Der Ort war nur durch die erwähnte Brücke mit der Außenwelt verbunden. Hier lagerten deutſche Kriegsleute, um Neckarau von Feinden zu ſäubern, getrauten ſich aber, da ſie über Zahl und Stärke des Feindes nicht informiert waren, nicht an⸗ zugreifen. Da nahm ein Neckarauer namens Klamm das Pferd des Landwirts Zahn, ſchwamm mit dem Pferde durch den Gießen, zeigte den Be⸗ lagerern dadurch die Stelle, wo ſie angreifen konnten und teilte ihnen auch gleich die Zahl und Stärke des Feindes mit. So hat man es uns Kin⸗ dern erzählt und ſo erzähl ichs weiter. Um nun bei der„Brücke“ zu bleiben, ſie war aus Holz hergeſtellt und auf der Brücke ſtand die Figur des„heiligen Nepomuck“, der, wie mir ſcheint, ſo eine Art Schutz⸗ patron für Neckarau war. Als die Holzbrücke durch eine ſteinerne erſetzt wurde, kam die Figur in den Garten oder Hof des katholiſchen Pfarrhauſes. Nun wieder zurück zum „Gießen“. Der hatte zwei Stellen, wo wir Buben die Pferde in die Schwemme ritten und zwar für das„obere Dorf“ die Schwemme an der„Brücke“, für das„untere Derf“ die Schwemme am„Niederbrückl'. Es war für uns Buben die größte Freude, mit ſo einem Gaul in der Schwemme rumzureiten und imer nach der Stelle, wo es am tiefſten war, dem ſogenannten „Seegrawe“, denn da mußte der Gaul ſchwimmen. Dann raus ans Land den Gaul gewaſchen und abge⸗ bürſtet, hopla auf den„Renner“ wieder im Gießen rum, dann aber, heidi haſt du mich geſehen, im Galopp über das Pflaſter und heim in den Stall. Für mich kam die Sch emme am„„ rückl“ in Betracht. Hier machte ich meinen erſten Reitverſuch. Wir hatten einen„Klowe“, der ließ ſich um alles in der Welt nicht in„Trapp“ bringen, geſchweige denn, Veranſtaltungen Klavierabend Anna Rufer. Morgen(Donnerstag) abend findet im Harmonieſaal ein Klavierabend ſtatt, in dem Anng Rufer(aus der bekannten Ladenburger Gaſt⸗ würtſchaftsfamtlie gleichen Namens]! zum erſten Mal in einem eigenen Konzert vor die Mannheimer Oeffentlichsſeit treten wird. Sie wird Werke von Schubert, Beetho vert, Schumann, Chopin und Weismann zum Vortrag bringen. * Kaunu⸗ Maskenball. U beliebte Ke Maskenball findet in Sdieſem Jahre wieder in ſämtl ſechs Sälen der Harmoniegeſellſchoft, und zwar am Sams, tag, 1. Februar, ſtatt. Es werden mehrere Tanzorcheſter und der bekannt gute Humor der Kanuten für mmung Sorge tragen. Die hervorragend ſchöne Deroration des Künſtlerſeſtes wird auch an dieſem Abend die Säle zieren. (Näheres Anzeige.) * Der zweite Vortrag von Dr. Sorge⸗Grſaugen über „Frauenglück und Wege zur Erhaltung der Ingendlichkeit“ bot wiederum ſehr viel des Anregenden. Einl O ſtellte Dr. Sorge vor uns das Bild Ser geſunden, mütterlichen Frau, Sie ſich dank ihrer günſtigen Veranlagungen trotz mehrerer Geburten geſund erhalten hat, ihr gegenüber di Frau von heute, die Surch Unterlei den früg altert und krank wird. Es wurde der einz ge Weg zewie wie Geſundheit und Vollkraft Surch Anregung der drüſen und die Verwertung der Sekretionen im Kö haushalt zur Erhaltung der Jugendlichkeit und wicklung bei Mann und Frau zu erreichen ſind wie üb das cheliche Glück beruht auf den zwei ſtarden Säulen: 1. einer geſunden körperlichen Entwicklung mit geſundem Nervenſyſtem und 2. einer ethiſch bochſtehenden und hoch⸗ entwickelten Perſönlichkeit. Feſte Grundſätze werden ent⸗ wickelt durch Gerechtigkeit und Selbſterkenntnis. Film⸗Rundſchau Scala⸗Theater:„Jeunys Bummel durch die Männer“ Dieſe Jenny, die Vorführdame eines Berliner Kon⸗ fektionshauſes bummelt gar nicht durch die Männer: ſie wird bummelnd gemacht durch das in ihrer Begleitung be⸗ findliche Lehrmädchen Anny, eine Berliner Range erſten Ranges. Ars beide in Scheveningen von einer Amerika⸗ nerin, die ſich Modelle vorführen läßt, an die Luft geſetzt wer⸗ den, weil ſie ihren Mann bei den Annäherungsverſuchen erwiſcht, nimmt die tolle Geſchichte ihren An ang. Der Amerikaner will den Mädchen für den geſchäftlichen Ausfall entgegenkommen und ſchickt ſie nach Spa um später ohne Frau nachzukommen. Unter falſchem Namen laſſen es ſich die Mädchen in Spa gut gehen und als par Jenny noch für eine bekannte Filmſchauſpielerin gehalten wird, geht es hoch her. Doch die Bombe platzt in Berlin. Von Sche⸗ veningen kommen Beſtellungen durch den Amerikaner, von Spa aus werden Modelle beſtellt die nur Jenny mit hat und ſo fährt die ganze Firma noch Spa. Aber jeder für ſich und ſo platzt die zweite Bombe in Spa. Der Regiſſeur Jaap Speyer hat mit dieſem Film ein ganz hervorrapendes Luſtſpiel oeſchaſſen, an deſſen Erfolg die Darſteller der beiden Mädels, Trung v. Aalten und Inge Borg großen Anteil haben. Die di de Weſtaltung des Filmes iſt ſehr geſchickt durchzefſthrt, wie auch einige gute Bibdkompoſitionen eingeſchaltet find. Es iſt bedauerlich, daß unſere deutſche Filmproduktion nur wenig derartiger guter Luſtſpielfilme aufzuweiſen hat. * Beleuchtungspflicht bei ſtarkem Nebel. Nach den Verkehrsverordnungen beſteht die Pflicht, die Fahrzeuge(Kraftfahrzeuge, Fuhrwerke, Handwagen, Fahrräder uſw.) nicht nur bei Dunkelheit, ſondern auch bei ſtarkem Nebel vorſchriftsmäßig zu be⸗ leuchten. Während die Kraftfahrzeugführer im all⸗ gemeinen dieſer Vorſchrift nachkommen, kann zur Zeit faſt täglich beobachtet werden, daß ſich die Ra d⸗ fahrer um dieſe Beſtimmungen wenig kümmern. So mußte die Karlsruher Polizei am Freitag früh allein gegen 90 Radfahrer einſchreiten, die mit un⸗ beleuchteten Rädern den Straßenverkehr gefährdeten. * Bei der Hilfeleiſtung verunglückt. Kurz vor der Straßenbahn wollte geſtern mittag eine Frau am Schloß den Fahrdamm überſchreiten. Ein älterer Mann, der die Frau noch ſchnell von der bereits angefahrenen Straßenbahn zurückriß, ſtürzte ſo un⸗ geſchickt, daß er ſich den linken Fuß brach. Paf⸗ ſanten leiſteten die erſte Hilfe. in„Galopp“, Kam aber der„Renner“ ins Waſſer, war er wie ausgewechſelt. War es ſchon eine Kunſt, bis man auf den„Klowe“ ſaß, ſo war man wies Gewitter wieder unten. Den Kopf zwiſchen die Beine, hintenaus gefeuert und „Hoch im Bogen flog der Reiter, Küßt die Mutter Erde, leider Wart das Vieh nicht ab Bis ich mich erholet hab, Sauſt er im Galopp davon, Zu dem Spott und zu dem Hohn, Zu den Schmerzen, zu dem Uebel, Winkt daheim noch eine„Tracht Prügel“. So kam es, daß der Gaul immer vor ſeinem Reiter daheim war. Als aber aus dem„Hänschen“ ein„Hans“ geworden war, hörten die Poſſen auf, da kamen wir immer„miteinander“ zum Hoftor rein. Sontags morgens im Hochſommer war das Niederbrück'l von Hunderten belagert. Die Buben, wo keinen Gaul daheim hatten, ſtritten ſich um ſo einen„Renner“, um doch einmal zu zeigen, daß auch ſie reiten konnten. Um unſeren haben ſie ſich nicht geriſſen, was folgendes Zwiegeſpräch be⸗ weiſt:„Du, Heiner, reit unſern Gaul ham.“„Was, den do? Reit du den„Maſſig“ nur ſelwer ham.“ Von den allerſchlimmſten war aber doch nicht unſer „Braun“. Do war ſo ein„Halbblut“, wenn der ins Waſſer kam, ließ er ſich fallen, als wenn ihn der Schlag getroffen hätte. Wehe dem Reiter, der nicht darauf gefaßt war. Etliche von uns Buben hatten dem Gaul gegenüber den Mut bewieſen, ihn„ins“ Waſſer zu bringen, aber„raus“ hat ihn keiner ge⸗ bracht.„Das wär gelacht, wenn der Gaul nicht ins Waſſer zu reiten wäre,“ ſagte der Beſitzer, nimmt einen armdicken Prügel, ſetzt zuerſt die Pfeife in Brand(mit Dampf gehts beſſer) und nichts wie los in die Schwemm am Niederbrück'l.„Ach, do kummt er jo widder, der Deifelsglowe“, rief die Korona, die das Niederbrück'l beſetzt hielt.„Jeſſes, hot der Mann en Brigl, do konn ma ahn mit dotſchlage.“ Mein gutes Vieh läuft auch hinein, als wenn es noch kein Wäſſerle getrübt hätte,„s Niederbrück'!“ ausgenommen und bums, da liegt der Reiter ſchon im Waſſer, als wenn er daheim in ſeinem Stall wäre. Sein erſter Griff galt ſeiner Pfeife, den Brigl ließ er fallen, mit der einen Hand hielt er die Pfeife, mit der anderen ruderte er ans Land. Der„Klowe“ blieb ganz ruhig liegen. Hätten ihn die anderen Buben, die noch mit ihren Gäulen im Waſſer waren, nicht rausgetrieben, ich glaube, er läge heute noch drin. Georg Zeilfelder. Kommunale Chronik Kommt der Straßenheimer Hof zu Heddesheim? * Heddesheim, 29. Jan. In der geſtrigen Ge⸗ meinderatsſitzung wurde die Eingemein⸗ dung der Gemarkung des Straßen⸗ heimer Hofes auf Grund der am 25. Jan. mit dem Verwaltungsrat des Hofes getroffenen Verein⸗ barungen einſtimmig beſchloſſen. Hierzu hat nur noch das badiſche Miniſterium ſeine Genehmigung zu erteilen. * O Schwetzingen, 27. Jan. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Ein Bau⸗ geſuch wegen Erſtellung eines Wohnhauſes in Ge⸗ wann„Mannheimerſtraße rechts“ der Gemarkung Schwetzingen mußte wegen Bauſperre beanſtandet werden.— Die Einrichtung einer öffentlichen Ben⸗ zinzapfſtelle vor dem Anweſen Lindenſtraße Nr. 1 unter beſchränkter Benützung ſtädtiſchen Grundeigen⸗ tums wurde genehmigt. Ein ſachliches Bedürfnis für Errichtung von weiteren Zapfſtellen innerhalb Orts⸗ etters wurde verneint.— Der Vollzug des Ge⸗ meinderatsbeſchluſſes vom 4. 9. 1929 über Neu⸗ anpflanzung von Bäumen auf dem Schloß⸗ platz bleibt bis auf weiteres ausgeſetzt.— Zum Vorſitzenden der Wohnungskommiſſion wurde an Stelle des ehemaligen Gemeinderats Laier Ge⸗ meinderat Ueltzhöffer ernannt. Die Wohnungs⸗ kommiſſion ſoll fortan nur nach Bedarf tagen.— Gegen Ueberlaſſung eines Raumes im Gebäude der Friedrichſchule an die Sanitätskolonne Schwetzingen zu Unterrichtszwecken wurden Bedenken nicht er⸗ hoben.— Der Verſteigerung des Anfalls von unauf⸗ bereitetem Reißholz(116 Loſe) wurde zugeſtimmt. — Die zur Bekämpfung der Erwerbsloſig⸗ keit beſchloſſenen Maßnahmen(Erweiterung des Ortsſtraßennetzes in der Hindenburg⸗, Richard⸗Wag⸗ ner⸗ und Friedrich⸗Ebert⸗Straße ſowie Abbruch der ehemaligen Spritwerke) wurden vom Vorſitzenden zum Gegenſtand nochmaliger Erörterung gemacht. Aus dem Lande Ein rabiater Häftling * Heddesheim, 29. Jan. Der 20 Jahre alte Hein⸗ rich Ebert von hier wurde geſtern von der hieſigen Gendarmerie infolge Verdachtes den Ein⸗ bruch am Montag nacht in einem hieſigen Geſchäft verübt zu haben, verhaftet. Als er in das Orts⸗ arreſt verbracht wurde, demolierte er die ganze Ein⸗ richtung und verſuchte auszubrechen, wobei er den Ofen aus der Wand riß und den Fußboden aufbrach. Mit den Backſteinen warf er die FJenſter und Türen ein Ebenſo wurde das nebenan befindliche Gendarmerieſchreibzimmer ſtark ruiniert. Der allein anweſende Gendarmerieober⸗ wachtmeiſter Schopferer wurde durch einen Wurf mit einem ſcharfen Gegenſtand im Geſicht ſchwer verletzt. Ein größeres Gendarmerieaufgebot murde aus Weinheim herangezogen, um Ebert nach Mannheim ins Bezirksgefängnis abzuführen. Die große Menſchenmenge, die zum Teil noch für den Häftling Partei ergriff, mußte durch die blanke Waffe in Schach gehalten werden. In ſpäter Stunde wurde der zweite Komplize, Karl Gaislinger von hier, ebenfalls verhaftet. In den letzten fünf Tagen erfolgten fünf Verhaftungen wegen Hühnerdiebſtählen und dergleichen. Hoffent⸗ lich werden die verſchiedenen Einbruchsdiebſtähle in letzter Zeit, darunter auch der bei der bieſigen Poſt, jetzt aufgeklärt. Die unbeſchreiblichen Verwüſtungen im Ortsarreſt wurden vom Erkennungsdienſt Mannheim aufgenommen. Lebensmüde Frau Kr. Heidelberg, 29. Jan. Unterhalb des Stau⸗ wehrs Hirſchgaſſe hat ſich geſtern in der Dunkelheit eine Frau aus Darmſtadt in den Neckar ge⸗ ſtürz t. Einem Forſtaſſeſſor, der ſofort ins Waſſer ſprang, gelang es, die Lebensmüde ans Ufer zurück⸗ zubringen. Sie wurde ins Krankenhaus verbracht. Aus Karlsruhe verſchwunden * Karlsruhe, 28. Jan. Der in der Weltzienſtraße Nr. 21 wohnhafte 47 Jahre alte ledige Geometer Wolfgang Heuſchmidt entfernte ſich unter Mit⸗ nahme ſeines Revolvers in der Donnerstagnacht aus ſeinem Schlafzimmer und iſt ſeither nicht mehr geſehen worden. Es kann angenommen werden, daß Heuſchmidt irgendwo umherirrt oder aber, was mit großer Beſtimmtheit angenommen werden kann, daß er ſich ein Leid angetan hat. Wie uns hierüber mitgeteilt wird, war Heuſchmidt ſchon über 10 Jahre als Geometer bei der Waſſer⸗ und Straßenbaudirek⸗ tion Karlsruhe tätig. Nach den eingezogenen Er⸗ kundigungen kommen dienſtliche Verfehlungen bei ſeiner Behörde für ſein Verſchwinden nicht in Be⸗ tracht, da Heuſchmidt bisher immer ſeinen Dienſt⸗ obliegenheiten in jeder Weiſe nachgekommen ſein ſoll. Am Montag, den 20. ds. Mts., hat er letztmals Dienſt getan und ſeinem Vorgeſetzten der topo⸗ graphiſchen Abteilung pflichtgemäß gemeldet, daß er ab Dienstag in Urlaub geht. Am Mittwoch und Donnerstag wurde er auch noch von ſeinen Be⸗ kannten in Karlsruhe geſehen. Bisher fehlen alle Anhaltspunkte, wohin er ſich gewandt haben mag. * L. Waldhilsbach, 28. Jan. Ein Altveteran von 1866 ſowie 1870/71, Altbürgermeiſter Johann Gaul, kann am 4. Februar ſeinen 85. Gehurts⸗ tag bei körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit be⸗ gehen. Er nahm an zahlreichen Schlachten und Ge⸗ fechten teil. Er iſt auch Gründer des Militär⸗ und Kriegervereins, deſſen Ehrenmitglied er im vorigen Jahre geworden iſt. * Freiburg, 28. Jan. Der 23 Jahre alte Drogiſt Walter Kotz aus Freiburg i. Br. ſtürzte infolge zu ſcharfen Fahrens mit ſeinem Motorrad auf der naſſen Straße Hübingen⸗Döggingen. Er über⸗ ſchlug ſich mehrere Male und blieb mit einem ſchweren Schädelbruch liegen. Drei Handwerks⸗ burſchen, die den Vorfall bemerkten, holten die Polizei, die ſeine Ueberführung ins Donaueſchinger Krankenhaus veranlaßten. Gerichtszeitung Das Urteil im Dinkelſcherbener Eiſenbahn⸗ Prozeß Bewährungsfriſt und Freiſpruch Im Dinkelſcherbener Eiſenbahn⸗Prozeß wurde heute vormittag das Urteil verkündet. Wegen fahrläſſiger Tötung, fahrläſſiger Körperverletzung und eines Vergehens der Transportgefährdung wurde Weichenſteller Hübler zu drei Monaten und Oberwerkmeiſter Müller zu fünf Mona⸗ ten Gefängnis unter Anrechnung von vier Tagen Unterſuchungshaft verurteilt. Beiden Verur⸗ teilten wurde bis 1933 Bewährungsfriſt ein⸗ geräumt. Die Mitangeklagten Auler, Karner und Wiedenbauer wurden entſprechend dem Antrage des Staatsanwaltes freigeſprochen. Aus Rundfunk⸗Programmen Donnerstag, 30. Januar 15.15 Uhr: Frankfurt: Jugenoſtunde. 15.45 Uhr: Stuttgort: Blumenpflege. 16.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Konzert; Mü n⸗ chen: Leſeſtunde. 16.30 Uhr: München: Konzert. 5 17.30 Uhr: Langenberg: Konzert; Budapeſt: Mili⸗ tärlonzert. 18.00 Uhr: Frankfurt: Vortrag über Gerſondiät; Stuttgart: Vortrag: Kriegerdenkmal t. d. Architektur 18.50 Uhr: Berlin: Deutſche Volkslieder. 19.05 Uhr: Frankfurt: Interview mit führenden Aute⸗ fabrikanten; Brünn, Preßburg: Konzert; Ka⸗ ſchau: Violoncell⸗Konzert;: Doven try: Orgelkonzert 19.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart, München: Bayeriſche Bauernkapelle; Budapeſt: Oper„Lohen⸗ grin“; Wien: Aus der Staatsoper:„Intermezzo“ von Rich. Strauß. 20.00 Uhr: Berlin: Kompoſitionen von Händel, Bach, Delius Gretry Mozart; Königswuſterhauſen: Oyerette„Der arme Jonathan“ von Millöcker; Daven⸗ Zürich: Konzert. 20.30 Uhr: Breslau: Marat Ney ſpinnt Seemannsgarn; Frankfurt, Stuttgart: Literariſche Veranſtal⸗ tung; Hamburg: Wagner⸗Liſzt⸗Abend: Brünn, Oslo, Turin: Konzert. 21.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Neuere fron⸗ zöſtſche Muſik: Prag, Preßburg, Rom: Konzert. 21.15 Uhr: Mailand, Toulouſe: Konzert. 21.40 Uhr: Stockholm: Tanzmuſtk 22.15 Uhr: Prag, Preßburg: Konzert. 22.30 Uhr: Ber lin: Tanz ⸗ Unterricht; Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſik. 23.00 Uhr: Tattowitz: Leichte Muſik und Tansmuſik. 28.20 Uhr: London: Tonzmuſik. Breslau, 90.30 Uhr: Stuttgart: Geſungene u. geſpielte Balladen. * EAA Tan 2 Welter⸗Nachrichte 8. S S888 r 5 S8 S8 8—— etter Ses es Richt Stärke Dertheim e bedeckt Königs tuhl„ W kreiicht Nebel Karlsruhe 10 1 2 5 bedeckt Bae-Bad— 111 4 S 5 Nebel Biltingen 2 27— S 8 bedeckt Feldba. Hof 118— W leicht halbb deckt adenmeil.— I. 2 iN leicht bedeckt St. Blaſien—0*—0 W 3 bededt Bad. Dür g. 8—ſtin wolkenlos Die große atlantiſche Depreſſion rückt gegen das Feſtland vor und hat ein Zwiſchenhoch bis nach Weſt⸗ deutſchland vor ſich hergeſchoben. Kalte Luft ſtrömt an der Vorderſeite dieſes Hochs über ganz Deutſch⸗ land heran. Bei uns ruft jedoch der hohe Druck über den Alpen in der Höhe immer noch Föhn her⸗ vor und verhindert ſo Schneefälle innerhalb ſeines Bereichs. Bald wird ſich die Südweſtſtrömung auch bei uns voll auswirken, ſo daß uns für die nächſten Tage wieder milde Witterung bevorſteht. Wetterausſichten für Donnerstag, 30. Jauuar: Fortdauer des trüben Wetters, zeitweiſe auch leichter Regen. Temperaturumkehr. tr, Prag, Preßburg, Stockholm, Toulouſe Rr r . n en Sr S. En rr„„ ee „ ria rn 5 Mittwoch, den 29. Januar 1930 Die ſüsdeutſch Vor neuen Leberaſchungen Die Niederlage der Frankfurter Eintracht in München dat uns gezeigt, was die ſüddeutſche Fußball⸗Meiſterſchiit in diefer Saiſon in ſich hat. Seit Jahren iſt der Kampf nicht mehr ſo ſpannend und ſo reich an Ueberraſchungen geweſen. Man denke nur einmal an die Rolle, die der Saurmeiſter in dieſem Jahre ſpielt. Wir ſind aber noch nicht am Ende der Ereigniſſe, die Kämpfe haben nicht ein⸗ mal ein Drittel des Weges erreicht. Bis zum Abſchluß ber Endſpiele im April werden wir noch manche Ueperraſchung noch manchen Form⸗ und Führungswechfel erleben. Zeit führen in der Meiſterrunde die drei Mannſchaf Bogern München, Sp.⸗Vg. Fürth und Fc. Pirmaſens mi .4 5 je 622 Punkten vor den Frankfurtern, die bislang Punkte auf ihr Konto brachten. Schon der näüchſte S 7 Ye wird eine neue Verſchiebung bringen. Es iſt nich ſchloſſen, daß nach dem erſten Februarſonnlag 1 1 r mit Punktvorſprung an der Spitze liegen wird. Auf welche Zeit, das iſt allerdings eine andere Frage. Das Spielprogramm ſieht in der Runde der Meiſter am 2. Februar wie folgt aus: Es ſpielen: Sp.⸗Bg. Fürth— Bayern München Eintracht Frankfurt— Wormatia Worms Freiburger FC.— F. Pirmaſens VfB. Stuttgart— SV. Waldhof Die Frage nach dem wichtigſten Spiel des Tages Aberflüſſig. Di e Beg egnung in Fürth iſt natürlich der Clou der Spiele. Es gibt nicht wenige Stimmen, die nach dem augenſcheinlichen Formrückgang der Fürther und nach dem glänzenden Bayvernſſeg über ben Mainmeiſter de; Bayern auch einen Sieg in Fürth zutrauen. Warum au nicht? Der Bayernuym iſt gegenwärtig beſtimmt beſſer als der Fürther und auch die Hintermaunſchaft der Mü chener verdient wieder Vertrauen. Daß aber in Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Nr. 48 5. Seite. en Enoͤſpiele Fußballkampf Können und Papierform nicht allein aus⸗ ſchlaggebend ſind, das haben wir am 28. Januar noch beim 511 in München erlebt. Merkwürdige Dinge bringen oft erſt Hie Entſcheidung. Das momentane Verſagen eines nonnes, ein Irrtum des Schiedsrichters, eine kleine ... Kurz und gut: Wir glauben nicht ohne ei an einen ieg der Bayern, wir ſind im Gegen teil der Meinung, daß Fürth. auf eigenem Platz ſpie⸗ lend, den Bayern eine knappe Niederlage bereiten wic rankfurt müßten ebenfalls die Platzherren knapp n können. Die Eintracht hat am vergangenen ig in München zwar hoch verloren, aber keineswegs eſpielt. Worms bot dagegen trotz ſei⸗ rg nur eine mäßige Leiſtung. 85 t, die nur zuhauſe gewinnen lonn. Sonntag dieſe Behauptung ge rn 2 4 8 Ni 1 85 . Freiburg ſteht zwar mit:8 Punkten am r Tabelle, aber die Mannſchaft kann mehr, als enſtand vermuten läßt. U. E. dürfte Pirmaſens prüft werden. Ir 1 Wes einen intereſſanten Kampf geben, deſſen 8 nur eine ſehr knappe Tordifferenz zeigen dürfte. Die Troſtrunden. 11 mit großem Vorſprung, im Verlauf der dürfte aber der SV. 1860 München, deſſe 1 ganz hoher„Fahrt“ iſt, noch ſehr lommen. Wenn der„Club“ unbe er rden will, dann darf er ſich 1 ug leiſten Sehr wechſelvoll eittelſeld dieſer Abteilung zu wer 0 7000 14 e — 7 „Eine Dame, Ziegli?“ Cradocks Stimme klang müde und gleichgültig. Zerſtreut blickte er in das ehrliche Geſicht des Schweizers.„Wer iſt es?“ Die Züge des Mannes waren wie eine Maske. Sein feines Taktgefühl hätte nimmermehr zugelaſſen, daß der andere ſeine Kenntnis jener alten Geſchichte erriet, die einmal eine Woche lang alle Läſterzungen Kairos in Bewegung geſetzt hatte. „Madame Alexandrowna, mein Herr!“ erwiderte er ſchlicht. Wenn Cradock bei dieſer Mitteilung ir⸗ gendeine Gemütsbewegung empfand, ſo unterdrückte er ſie. Sein Geſicht war ſo undurchdringlich wie das des wackeren Herrn Ziegli. „Wo iſt ſie?“ fragte er. „In der Bar, Herr Cradock!“ Bis auf den Mixer im Fes, hinter dem langen Tiſch mit der glänzenden Meſſingſtange, ſchien der Barraum leer zu ſein, als Cradock ihn betrat. Dann erblickte er Nadja auf der anderen Seite des großen Zimmers. Sie ſaß nachdenklich in einem Kluübſeſſel in der Ecke. Ein anſehnlicher Haufen von Zigareiten⸗ reſten lag im Aſchenbecher neben ihr. Sie trug ein dunkles engliſches Koſtüm und einen kleinen Glocken⸗ hut. Als Cradock auf ſie zutrat, ſprang ſie raſch auf, „Man ſagte mir, daß Sie in der Frühe nach Lukſor zurückkehren wollen,“ begann ſie.„Ich mußte Sie vor ihrer Abreiſe unbedingt ſprechen.“ Sie war blaß und ſchien ſehr erregt. Er ſetzte ſich neben ſie.„Sie ſehen übermüdet aus,“ ſagte er. „Ich werde Ihnen einen Whisky kommen laſſen.“ Sie wollte ablehnen, aber er beſtand darauf und gab dem Kellner die Beſtellung. Sie rauchte ſchwei⸗ gend, bis der Barkeeper an ſeinen Platz zurückgekehrt war. Cradock nötigte ſie zu trinken. Er war ſehr freundlich zu ihr.„Haben Sie ſchon zu Abend ge⸗ geſſen?“ erkundigte er ſich. Der Roman eines gel eimnisvollen Regypters von V. Williams 8 8p Deutſches Recht beſ Ba Müller⸗Müncher „Freilich! Ich ſpeiſte im Zuge. Ich kam erſt heute abend aus Alexandrien zurück und warte be reits ſeit halb zehn Uhr auf Ste. Hören Sie mich an, David! Sie wollen Huſſein überführen, nicht wahr?“ Cradock ſah ſie forſchend an.„Wiſſen Sie, wo er iſt?“ Sie beantwortete die Frage nicht. Mit leiſer, leldenſchafticher Stimme ſprudelte ſie plötzlich:„Oh, der Schuft, der Halunke!“ Tränen erſtickten ihre Worte. Cradock nahm beruhigend ihre Hand.„Nadja,“ ſagte er ſanft,„verlieren Sie nicht die Faſſung! Er⸗ zählen Sie mir alles der Reihe nach!“ „Er hat mich verlaſſen,“ ſchluchzte ſie.„Ich wage es nicht, wieder in mein Hotel zu gehen. Die Rech⸗ nung iſt ſeit Wochen nicht bezahlt. Wie oft habe ich ihn gebeten, mir eine Rente auszuſetzen, aber er wollte nicht. Jedesmal, wenn ich Geld brauchte, mußte ich darum betteln. Und jetzt, wo er keine Verwendung mehr für mich hat, geht er auf und davon und läßt mich ſitzen— wie— wie irgendein Straßenmädchen. Aber kein Mann darf mich un⸗ geſtraft ſo behandeln. Er ſoll ſich in acht nehmen, der Schurke!“ Sie brach keuchend ab.„Damals, als wir uns beide trafen,“ fuhr ſie fort,„in jener Nacht, in der auch die Amerikanerin dort war, hatte man mich allein gelaſſen. Wie hab' ich mich geängſtigt, als ſie ſo plötzlich verſchwanden und gleich darauf im Nachbarhaus der gräßliche Lärm begann. Ich lief hinab und verſteckte mich, und als alles wieder ſtill war und ich mich hervorwagte, war das Neſt leer. Huſſein, Simopulos, Voronian, Makhmud— alle waren fort! Ich mußte mich auf eigene Fauſt durch das Araberviertel hindurchquälen, bis ich endlich einer Droſchke begegnete, die mich zu Huſſeins Palaſt brachte. Er war dort geweſen und hatte etwas Ge⸗ päck mitgenommen, aber für mich kein Wort hinter⸗ zufüllen. den.— Die Abteilung Phönix Ludwigshafen, die wenigſten Verlu mit einem Unentſchieden jedoch der an Spielen zurück liegende Frankfurt. Da die Form der Mann⸗ ſchaften in dieſer Abteilung beſonders ſchwankend iſt, tut man gut daran, mit einem präziſen Urteil noch zurück⸗ zuhalten. 0 2 5 Die nächſten Spiele: Troſtrunde Abteilung Südoſt. Phönix Karlsruhe— 1. FC. Nürnberg München 1860— Union Böckingen; VfR. Heilbronn— ASV. Nürnberg; Jahn Regensburg— Karlsruher JB. Bei dieſen vier Spielen iſt in einem Fall die Voraus⸗ ſage leicht zu geben: In München werden die Oer mit der Union Böckingen, die immer noch ohne ihre beſte Kraft, den Tormann Schübel ſpielen muß, nicht viel Feder⸗ leſeus machen. In Karlsruhe muß der 1. FC. Nütrn⸗ berg mit hartem Widerſtand von„Phöntx“ rechnen. Wir ſind überzeugt, daß der„Club“ gewinnen wird, aber der Sieg wird nicht leicht fallen. Auch der As V. Nürnberg hat in Heilbronn keinen Spaziergang vor ſich. Ein Unentſchieden wäre hier ebenſo wie im Spiel in Regens⸗ burg zwiſchen Jahn und Karlsruher FV. das für uns wohrſcheinlichſte Reſultat. Man weiß ja, daß in Regens⸗ burg der Platzvorteil doppelt gilt. 5 Troſtrunde Abteilung Nordweſt FV. Saarbrücken— JSV. Frankfurt i Phönix⸗ Ludwigshafen— BL. Neu⸗Iſenburg SV. Wiesbaden— Rot⸗Weiß Frankfurt Ve. Neckarau— Sportfreunde Saarbrücken. In Saarbrücken muß der Fußballſportverein Frankfurt gegen den FV. zwar ohne ſenen verletzten Internationalen Knöpfle antreten, aber die Frankfurter haben ausgezeichneten Erſatz genug, um dieſe Lücke aus⸗ Im übrigen halten wir den FSB. Frankfurt Nordweſt präſentiert zur Zeit ſtpunkte beſitzt für ſtark genug, um auch das Plus auszugleichen, daß der FB. Saarbrücken durch den Platzvorteil hat. Intereſſont find die beiden Spiele in Ludwigshafen und Wiesbaden. In Ludwigshafen muß der Tabellenführer Phönix auf der Hut ſein, wenn er beide Punkte behalten will, denn Iſenburg ſpielt bekanntlich einen auten Fußball uns hat außerdem noch ſeine„Extratage“. Wir würden nicht wundern, wenn es hier ein Remis gäbe. baden muß beim Spiel gegen Rot⸗Weiß Frankfur ganze Durchſchlagskraft ſeines Angriffs aufwenden, wenn gegen die erſtklaſfige Hintermannſchaft der Frankſurter Tore erzielt werden ſollen. Auch hier liegt ein Unentſchie⸗ den am eheſten im Bereich der Möglichkeit.— In Mann⸗ heim muß der Bfe. Neckarau beſſere Leiſtungen zeigen als am letzten Sonntag in Frankfurt, wo er trotz eines :2 Sieges über Rot⸗Weiß nur mäßig war. Die Sport- fpeunde Saarbrücken ſpielen keinen ſchlechten Fußball, das haben ſie noch am 28. Januor bewieſen, als ſie ſich in Wiesbaden einen Punkt holten. f Handball a H. C.„Hakoah“ Wiesbaden— M. T. G. 776 M. T. G. weilte am Sonntag in Wiesbaden, um gegen Wiesbaden ein Freundſchaftsſpiel auszutragen. Die Kur⸗ ſtädter konnten einen ganz knappen Sieg erfechten. Ver⸗ teidigung und Läuferreihe ſpielten ſehr zweckmäßig. Der Der Halblinke der beſte Mann, M. T. G. ſtellte eine jederzeit gleichwertige Mannſchaft ins Feld. Torwart und Verteidi⸗ gung waren etwas ſchwächer als ſonſt. Die Läuferreihe konnte genügen, muß ſich aber das zu weite Aufrücken ab⸗ gewöhnen. Auch hier war der Sturm der beſte Teil. Das Innentrio wie auch Treiber auf Linksaußen kombinterten und warfen, daß es eine Freude war. Der Sieger hätte ebenſo M. T. G. lauten können. Beide Mannſchaften lie⸗ ferten ein jederzeit ſehr intereſſantes Spiel. Hakoah lag bei Halbzeit:2 in Führung. Kurz vor Schluß konnte M. T. G. gleichziehen, mußte ſich aber noch 2 Tore gefallen laſſen, denen ſie nur eines entgegenſtellen konnte. —— Sturm war der beſte Teil. der allein 4 Tore warf. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Berantwortlich für Politik: H. A. Meißner— feuilleton: Dr. S. Kanſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Spoet und Vermiſchtes: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer— Grricht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Hass, Neue Mannheimer Zeitung A. m. b.., Mannbeim, ft 1.—6 laſſen. Ich wollte nicht ins Hotel zurück und blteb über Nacht bei einer Freundin. Andern Tags fuhr ich nach Alexandrien. Huſſeins Jacht liegt meiſt dort vor Anker und ich glaubte, auch ihn da zu finden. Aber von der Belle Briſe' war nichts zu erblicken und von Huſſein ebenſowenig. Ueberall forſchte ich vergebens, bis ich geſtern eine Franzöſin traf, eine Bekannte von früher her. Ihr Freund iſt ein Grieche, der ſich mit der Lieferung von Lebensmitteln für Schiffe befaßt. Unter allen möglichen Vorſichtsmaß⸗ regeln und in größter Eile hatte er den Auftrag er⸗ halten, für Huſſeins Jacht, die in der Bucht weiter oben an der Küſte wartete, Vorräte zu beſchaffen.“ „Iſt die Jacht noch dort?“ „Sie ging vor fünf Tagen nach Marſeille ah.“ Cradock runzelte erſtaunt die Stirn. „Er hat Claudines Freund erzählt, daß er beab⸗ ſichtige, einige Monate an der Riviera zu verbrin⸗ gen. Und das bedeutet die Villa Scarabée..“ Er blickte ſie erwartungsvoll an, und lachte bitter. „Das hätten Sie wohl nie gedacht, daß Nadja Ihnen einmal helfen könnte, nicht wahr, David?“ „Wo iſt dieſe Villa Scarabée?“ „In La Bocca bei Cannes. Angeblich gehört ſie Simopulos, aber tatſächlich iſt ſte Huſſeins Eigen⸗ beſitz. Dort werden ſie ihn finden, David! Er kann jetzt keine großen Sprünge machen, denn ohne ſein Geſchäft wird er ſein bißchen Geld bald aufgebraucht haben. Er ſteckt bis über die Ohren in Schulden. Sein angebliches Rieſenvermögen iſt nur Bluff Längſt ſchon hat er alles verjuxt, was er von ſeinem Vater erbte!“ „Ich weiß!“ ſagte Cradock. „Und dann, nicht wahr, werden Ste ihn verhaf⸗ ten laſſen?“ Cradock zuckte die Achſeln. „Mein Gott!“ rief ſie mit kokettem Augenauf⸗ ſchlag.„Seien Sie doch nicht ſo zurückhaltend gegen mich, mein guter, alter Davidl Ich weiß ganz genau, warum ſich die ägyptiſche Regierung für Huſſeins Aufenthaltsort intereſſtert. Und wenn dieſer üble Patron mich jetzt ſo infam behandelt, dann ſtehe ich durchaus auf ſeiten der Regierung! Oh— er oll mich kennenlernen, der herzloſe Burſche!“ Ihre arü⸗ nen Augen ſprühten Feuer und ihre Zähne preßten ſich knirſchend aufeinander.„Er hält ſich für außer⸗ ordentlich ſchlau und geſcheit, unſer ſauberer Herr Huſſein! Weil das Haus und die anſchließende Her⸗ herge El Maghraby gehören, meinte er, könne mon nicht vermuten, daß er etwas bamit zu ſchaffen hobe⸗ Und erſt recht ſei niemand da, der nachzuweiſen ver⸗ möchte, daß all die prächtigen Altertümer geſtohlen ſind. Oho— wenn er ſich nur nicht irrt, der ſchuf⸗ tige Kerl. Nicht wahr?“— fragte ſie noch einmal, und ihre Stimme wandelte ſich zur Sanftmut „nicht wahr, Sie werden ihn verhaften laſſen?“ Cradocks Geſicht war ſorgenvoll.„Ich habe ja kei⸗ nen Beweis! Sie mußten es eben ſelbſt zugeben..“ Sie neigte ſich vor.„Und wenn ich Ihnen den Be⸗ weis verſchaffe?“ Einen Augenblick trat Schweigen ein. Aus ihrer Stimme klang etwas, was der Maun mißverſtand. Er zog Scheckbuch und Füllfederh lter aus der Taſche.„Vor allem,“ ſagte er geſchäftsmäßig, „will ich wiſſen, wieviel Sie dem Hotel ſchuldig ſind!“ Sie zuckte zuſammen, zupfte nervös an Ihrem Kleide.„Sie haben das Recht, ſo von mir zu den⸗ ken!“ murmelte ſie in heimlicher Scham.„Aber ich mag kein Geld, David!“ Sie reckte ſich und ſtampfte mit dem Fuße.„Rache will ich!“ „Ich bitte um Verzeihung— das hätte ich mir denken können!“ Er ſteckte gelaſſen ſeine Utenſillen wieder ein. Sie hob eine kleine Ledertaſche auf die Armlehne und entnahm ihr ein in Seidentuch ge⸗ wickeltes Paket. „Nadja!“ rief Crabock betroffen. „Ihr Beweis— hier iſt er!“ Sie knüpfte das Tuch auf und enthüllte die Anubisfigur. „Aber wie ſind Sie dazu gekommen?.. „Simopulos brachte ſie. In ſeiner Gegenwart he⸗ fahl mir Huſſein, ſie ins Lager hinaufzutragen, wo er ſeine Schätze verwahrt, Aber ich war wütend, weil ich merkte, daß ich nach Hauſe geſchickt werden zollte, damit er mit der Amerikanerin allein ſein könnte. So gehorchte ich nicht ſofort. Ich wartete im Pack⸗ raum, um zu ſehen, was zunächſt geſchehen würde. Und dann kamen Sie.“ „Das heißt alſo, daß Sie die Statuette bei ſich hatten, als wir uns trafen?“ „Allerdings. Sie ſtand auf dem Tiſch neben mir. Als Frau Averil aufſchrie, erriet ich, was vorgefal⸗ len war, und ſtatt die Figur ins Lager zu ſtellen, nahm ich ſie an mich, als ich davon ſtürzte, um mich zu verſtecken. Ich dachte, daß ſie mir nützen könnte, Huſſein zur Aufgabe dieſer Frau zu zwingen.“ Sie gab das Paket in Cradocks Hände.„Nehmen Sie es und gebrauchen Sie es, um ihn zu vernichten! Sie haben wahrlich keinen Grund, ihn zu ſchonen.“ (Fortſetzung folgt) Amtliche Bekanntmachungen ZwWangsversteſgerung mit. Schmerzerfüllt teile ieh Freunden und Bekannten Heinrich Faustmann gestern früh ¼10 Uhr sanft entschlafen ist Mannheim(Waldhofstr. A), den 29, Januar 1980 Jodes-Anzeige daß mein einziger innigstgeliebter Sohn, Bruder, Onkel Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Babeſſe Fausſmann Mela Faustmann und Rind Die Brau: Helene Reuſer Die Beerdigung findet Freitag. mittags 2 Uhr, v on der Leichenhalle aus statt 2 5 der Firma A.& Vornahme der Schlußverteilung 1 5 8 im Grundbuch vermerkt. über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ mann einſehen. Rechte, Das Konkursverfahren über das Vermögen J. Marx in Mannheim iſt nach Mannheim, den 22. Januar 1930. Amtsgericht B. G. 11. Zwangs versteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Dienstag, den 18. März 1930, vorm. 97 Uhr i feinen Dienſträumen in Mannheim, A 1 Nr. 4, das Grundſtück des Jultus Scheuer, Kaufmann in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerung wurde am 29. Oktober 1920 Die Nachweiſungen die am 29. Oktober 1929 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind 0 ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Aufſorde⸗ rung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; onſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und Gott kurz herzensgute, innigstgeliebte Mutter, Schwieger⸗ Elisabetha Schäfer Wee. Wwohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten, Mannheim(Schimperstr 24, III), 29. Januar 1930 dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere mutter und Großmutter, Frau geb. Füſſerer vor ihrem siebzigsten Geburtstage zu dich in die Ewigkeit abzurufen 8 Familie Hch. Schäfer Eugenie und Erna Schäfer Eva Schmifi und Anverwandie Die Beerdigung findet Freitag 2 Uhr statt 1 1 aufheben oder 5 Auf der Hofreite ſtehen: 1. der früheren Ka bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteige⸗ rung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchla einſtweilen einſtellen laſſen, ſon tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Grundſtücksbeſchrieb: 45 Ogb. Nr. 9806/6: 3 Ar 81 qm bauen u. Hausgarten, Medicusſtraße Nr. 7. a) ein einſtöckiges Wohnhaus mit Knieſtock und Eiſenbetonkeller; p) ein einſtöckiger Balkonvorbau; o) eine einſtöckige Garage. Schätzung: 32 000 R. A. Mannheim, den 18. Januar 1930. Badiſches Notariat b als Vollſtreckungsgericht. Jagdverpachtung Die Feldſagd Gemeinde Studeruheim (2 Bögen), 2. der Reſtfläche des früheren Bogens III der Feldjagd der Stadt Frankenthal, 3. der früheren Gemeinde Mörſch(3 Bögen) wird am Samstag, den 1. Februar 1980, nachm. 3 Uhr, im„Liederkranz“ Saale zu Frankent 1. rl⸗Theodorſtraße, öffentlich verpachtet. Pachtzeit: zu 1 und 2 bis 15. Januar 1937, zu 3 bis 15. Januar 1989. 980 Frankenthal, den 18. Januar 1930. Das Bürgermeiſteramt. 31 auf einen Zeitbeſtand von 6 Jahren verpachtet. ofreite mit Ge⸗ Jagd-Verpachtung Donnerstag, den 6. Februar 1990, mittags 12% Uhr wird im Stadthauſe dahier die Feld⸗ und Walbdjagd in der Gemarrung Gernsheim Die Bedingungen werden bet der öffentlichen Verſteigerung bekanntgegeben. Das Geſamt⸗ jagdgebiet umfaßt ca. 2500 Hektar und wird in 6 Jagdöbezirken verſteigert. Zwei Jagdbezirke mit ca. 717 bzw. 588 Hektar enthalten Wald⸗ und Feldjagd in einer zuſammenhängenden Fläche. In beiden Waldfagöbezirken ſind bewohnbare Jagdhütten vorhanden. Gernsheim liegt im unbeſetzten Gebiete und 15 von den Nachbarſtädten leicht erreichbar. Die ald⸗ und Feloſagd iſt eine der ſchönſten und ergiebigſten im Ried und bietet reiche Ausbeute an Wild aller Art.— Zur Erteilung weiterer Auskünfte ſind wir gerne bereit. 1054 Gernsheim, den 25. Januar 1930. Heſſiſche Bürgermeiſterei Gernsheim Hoffmann. Deutsche Steinzeugwarenfabri für NKanalisaton und chemische Industrie Friedrichsfeld[Baden] Kraffloser klärung Unter 1 auf unſere Bekannt⸗ machung im eutſchen Reichsanzeiger und Preußiſchen Staatsanzeiger Nr. 153 vom 4. Juli, Nr. 178 vom 2. Auguſt, Nr. 204 vom 2. September 1929, in der Berliner Börſenzeitung und der Neuen Mannheimer Zeitung erklären wir hier⸗ mit auf Grund der zweiten, fünften und ſieben⸗ ten Verordnung zur Durchführung der Ver⸗ ordnung über Goldbilanzen in Verbindung mit den 88 290 und 219 des H. G. B. unſere ſämtlichen 3 im Umlauf befindlichen Stammaktien über 150.— und Vorzugsaktien über R. 115.— für kraftlos. Die anſtelle der für kraftlos erklärten Stamm⸗ aktien auszugebenden neuen Stammaktien über R. 1000.— und.“ 100.— werden durch uns für Rechnung der Beteiligten börſenmäßig ver⸗ kauft werben. Die anſtelle der für kraftlos er⸗ klärten Vorzugsaktien auszugebenden neuen Vorzugsaktien über R. 100.— werden öffent⸗ lich verſteigert. Der Erlös wird den„ nach Verhältnis ihres Beſitzes an Stamm⸗ bzw. Vorzugsaktien nach Abzug der entſtehenden Koſten bar ausgezahlt, und zwar bis zum 91. 12. 1930 beim Bankhauſe Gebrüder Bonte, Berlin W. 8, Behrenſtraße 20. Nach dieſem Termin wird der Erlös für Rechnung der Be⸗ teiligten beim Amtsgericht Mannheim hinter⸗ legt werden. 1480 Friedrichsfeld(Baden), den 28. Jannar 1930. Donnerstag, den 30. Jannar 1930, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Ju 6. 2, hier, geg. bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ 175 verſteigern: 1 Fordwagen 14/8, 1 Klavier, 2 Büfetts und verſchied. Möbel. 1460 Mannheim, den 29. Januar 1939. Tränmer, Gerichtsvollzieher⸗Amtsvz. Arbeitsvergebung. Für bie Siedlung in der Gartenſtadt Wald⸗ hof, 2. Bauabſchnitt, ſoll die Ausführung von Steinhauerarbeiten in Kunſtſtein im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Die Zeichnungen liegen auf unſerem Bau⸗ büro in der Gartenſtadt Waldhof, Liguſterweg Nr. 7, zur Einſicht auf. Dort wird auch weitere Auskunft erteilt. Die Angebote ſind mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, den 4. Febrnar 1930, vorm. 9 Uhr, auf unſerem Ge⸗ 2118 ſchäftszimmer in R 5, Zimmer 93, einzureichen. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. G. 1414 „ H usfal Höhensonne eeuc das einzig wirksame Mitte rr Salon Kehr, U. 2 rei 28703 * Universal, für alle Stoffe. ceng asser hinterläßt keine Ränder. U. let nicht feuergefährl. e Flasehe 80 Pfg. Nur allein: Storehendrogerie Marktpl. Ki. 16 Helegenkentskäufe! 2 Romplette Sk lafzimmer⸗ Einrichtungen (Eiche gewichst) 3 türig mit weißem Marmor 2 Patentrösten 2 Schonerdecken 2 Mollmatratzen em 838.78. Binzennköfer Möbelgeschäft:: Augartenstr. 38/58 Der Vorſtand. KAUFEE errenkleier daha. Paantachelne Aavallerhauz J, 20 Tel. 28736 Aae zum Aſphaltieren von 400 m Rohren geſucht. Angeb. unt. EB. D. 4151 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes. Vidg Transporte aller Art, ſomie Umzüge übern. 8124 Telephon 267 76. Anzüge v. 40 4 an Anfertigung, auch zugebracht. Stoffe. Unverbindl. Muſtervorl. Zaßblungserfeicht. Kriea, Max⸗Joſefſtr. 2. 627 S GoTl bi e Silber, Brillanten. Sprechapparate, gebr. Schallplat⸗ ten, Kleider. Schuhe, Pfand scheine usw. kauft u. verkauft Barimann R 4. 18 Telephon 290 86 S438 2 ſchüne Terhands-Regelpabnen noch einige Tage frei. Ernſt Fromme, Heibel⸗ berger Lof, Halteſtelle Scheibenſtraße.* 3067 Elegante Masken bill. zu verleih. u, zn verkauf. Uhl, K Tel. 2156 06. 554 HANDELS- D WIR TSC Mittwoch, 29. Januar 1930 der N Die Verluſtliſte der deutſchen Wirtſchaft Zunahme der Konkurſe um 24 v.., der Vergleichs verfahren um 57 v. H. Hauptbeteiligte: Banken und Großhandel 1 5 nunmehr endgültig feſtſteht, brachte das Jahr 1929 der, deutſchen Wirtſchaft 18 095 Konkurſe und 4940 Ver⸗ gleichsverfahren, 1928 beliefen ſich die Konkurſe auf 10 595, die Vergleichsverfahren auf 3147. Die Konkurſe ſind alſo um 24 v.., die Vergleichsverfahren um 57 v. H. geſtiegen. Es iſt ein ſchwacher Troſt, daß dieſe hinter denen der Jahre 1925/26 noch beträchtlich zurückbleiben. Was die Beteiligung der einzelnen Gewerbegrup⸗ pen an den Konkurſen betrifft, ſo ergibt ſich folgendes Bild: Während gegenüber 1928 die eröffneten Konkurſe der Erwerbsunternehmungen insgeſamt um 21 v.., die Kon⸗ kurſe der größten Gruppe, nämlich des Einzelhandels, nur um 14 v. H. geſtiegen ſind, beträgt dieſe Steigerung beim Großhandel 29 v.., bei den Banken ſogar 68 v. H. Die Steigerung bei den Banken ergibt ſich allein aus den Konkurſen der beiden letzten Monate. Die Vergleichsver⸗ fahren ſind bei den Banken ſogar um faſt 200 v. H. gen; hier ſind allerdings die Geſamtzahlen ſo niedrig, daß es gewagt wäre, aus ihnen weitergehende Schlüſſe zu ziehen. Die Zahlungsſchwierigkeiten haben alſo im Jahre 1929 beſonders ſtark den Geld⸗ und Kreditverteilungs⸗ apparat betroffen, während die Produktion und der Waren⸗ geſtie einzelhandel weniger in nee gezogen worden ſind. OVergleichsverfahren Bankhaus Georg Köth, Bens⸗ heim a. d. B.(Eig. Dr.) Der Gläubigerausſchuß der Bankfirma Georg Köth iſt zu der Ueberzeugung gekom⸗ men, daß eine außergerichtliche Abwicklung nicht möglich iſt und hat deshalb beſchloſſen, die Eröffnung des gerichtlichen Vergleichsverfahrens zu beantragen. * Gewerbebank Heidenheim a. Br. Gmb. In der AR.⸗Sitzung wurde die Bilanz für dos abgelaufene 65. Ge⸗ 0 Sjahr vorgelegt. Dem Reſervefonds werden rund 80 zugewieſen, wodurch ſich dieſe auf rund 140 000 Auf die Geſchäftsguthaben von 305 000/ wird, wie in den Vorjahren, eine Dividende von 10 v. H. vorgeſchlagen werden. Bei einem Zuwachs von 380 000% betragen die Spargelder rund 2 Millionen. Die Bilanz⸗ umme beträgt 3,5 Millionen. Die Geſamtgarantiemitte! der Bank ſind bei einem Mitgliederſtand von 680 mit 9132 Anteilſcheinen über 1 Million 4. Der Geſamtumſatz auf einer Hauptbuchſeite beträgt 66,5 gegen 61,9 Mill./ i. VB. * Holzverkohlungsinduſtrie AG., in Konſtanz.— Angebot auf Rückkauf der Mehrheit der ſübdſlawiſchen Vorkriegs⸗ geſollſchaft. Nachdem die im Jahre 1904 gegründete Bos⸗ niſche Holzverwertungs⸗ AG. während des Krie⸗ ges als feindliches Eigentum liquidiert worden bezw. hier⸗ aus 1922 die Holzdeſtillations⸗Ac G. hervorgegangen war, hatte eine engliſche Gruppe(Chemical and Wood Induſtries Etd.) an dieſer Geſellſchaft Intereſſe genommen und erhebliche Geldbeträge in das Unternehmen hinein⸗ geſteckt. Laut„F..“ war beabſichtigt, im Rahmen des Unternehmens eine Kunſtſeidenfabrik zu errichten, ein Plan der jedoch nicht zur Ausführung kam, da die Zeich⸗ nung der Aktien nicht den erhofften Erfolg hatte. Die engliſche Gruppe beabſichtigt nunmehr, ihr bisheriges Mehrheitsvaket an dieſem Unternehmen zu veräußern und hat der Vorkriegsbeſitzerin, alſo der Holzverkohlungs⸗ induſtrie Ach. Konſtanz, nach ſüdſlawiſchen Blättermeldun⸗ gen ſchon vor längerer Zeit ein Angebot gemacht. Wir er⸗ fahren hierzu weiter, daß die Konſtanzer Geſellſchaft z un dem Angebot noch keine Stellung genommen hat und wahrſcheinlich ſehr wenig Geneigtheit beſteht, das Aktienpaket, wenn nicht unter ganz beſonders günſtigen Be⸗ dingungen, zurückzuerwerben. * Maſchinenfabrik Eſterer AG., Altötting. Die vo. G V genehmigt die Regularien und ſtimmte der Verteilung einer Dividende von wieder 4 v. H. zu. Ueber das laufende Ge⸗ ſchäftsſahr wurde von der Verwaltung mitgeteilt, daß der Auftragseingang zu Beginn des Jahres gut geweſen iſt daß man aber angeſichts der undurchſichtigen Wirtſchafts⸗ lage von Vorausſagen Abſtand nehmen müſſe. Stillegung bei der Odenwälder Hartſtein⸗Induſtrie. Wegen mangelnder Aufträge iſt das„Werk Nieder⸗Ram⸗ ſtadt“ der Odenwälder Hartſtein⸗Induſtrie mit Beginn der Dadurch ſind 110 Arbeiter, die zum Teil ſchon fahrzehntelang in den Steinbrüchen tätig waren, erwerbslos geworden. Bisher hat ſich insbeſondere Fehlen von Aufträgen der Reichsbahn und der öffent lichen Hond ſchädlich ausgewirkt. * Neue Fabrik ſynthetiſcher Edelſteine. Die„Rubis Ach, in Locarno“(AK. 250 000 ſchw. 95 5— die„Zepp Waßgerſtoff⸗ und Sauerſtoffwerke AG. Staaken bei Ber⸗ lin“ beabſichtigen unter Verwendung des bei der„Chen Woche ſtilloeleat worden. Die Vankengarantie der FJavagquote Unter 40 v. H. (Eig. Dr.) Die von uns angekündigte Berliner Sitzung des Aufſichtsrats; der Favag am Diens⸗ tag, die über die gegebene Situation, beſonders Kauf⸗ preis der Allianz, Bankengarantie der Quoten und Aktio⸗ närentſchädigung zu befaſſen hatte, brachte eine grun d⸗ ſätzliche Einigung über eine Bankengarantie der Quoten und über ein vorläufig beabſichtigtes Vergleichs angebot an die Gläubiger. Wie dieſes endgültig ausſieht, kann, wie von uns mehrfach betont, erſt nach der Einigung mit der Allianz über den Kaufpreis ge⸗ ſagt werden. Geheimrat Dr. Rieſe vom Nordſternkon⸗ zern nannte bekanntlich als vorläufigen Kaufpreis 9,3 Millionen 4. Demgegenüber erklärte die Favagverwal⸗ tung, daß der Kaufpreis weſentlich höher zu liegen habe. Geheimrat Rieſe konnte zu dieſer vorläufigen Schätzung nur deswegen kommen, weil ihm die vollſtändigen Unter⸗ lagen noch nicht zur Verfügung ſtänden. Gutachten der Favag gehen bekanntlich auf weit höhere Kaufpreisſchätzun⸗ gen. Die Favagverwaltung will dementſprechend auch im Falle des Konkurſes der Favag tatſächlich den Allianzvertrag anfechten. Ueber die Entſchädigung an die Aktionäre ſteht noch nichts feſt. Im Höchſtfall iſt jedoch mit 80/ je 400% Nominalaktie zu rechnen. Es ſei denn, daß ſich die Allianz zur Gewährung von Allianzaktien im Austauſch⸗ wege bereit fände. Ueber die vorläufig beabſichtigten Vergleichs vor⸗ ſchläge der Banken an die Gläubiger meldet die„F..“, daß die Banken bei dem Kredit in erheblichem Ausmaß für die Liquidationsmaſſe der Favag zur Verfügung ſtehen wol⸗ len, aus welchem ſofort nach Annahme des Vergleichs eine erſte Quote von 20 v. H. an die Gläubiger ausgezahlt wer⸗ den wird. Die Banken übernehmen ferner für neue Kre⸗ dite an die Favagmaſſe ein Riſiko bei der Liquidation bei der Favag inſofern, als ſie hinter eine gemeinſame Geſamt⸗ quote der Favag zurücktreten. Als Baſis für dieſe Quote, die mit der Endquote der Favag im Oiquidationsvergleich nichts zu tun hat, war an 40 v. H. gedacht worden. Nach der ſoeben erfolgten Veröffentlichung der Allianz muß es Faßrik Buckau Alg.“ anfallenden Waſſerſtoffgaſes die ſtellung von künſtlichen Edelſtei nen aufzunehmen. neute Unternehmen, das unter der Firma„Rubis Gmb. mit 2„1 Kapital arbeiten wird, von dem ein Fünftel auf die„Zeppelin AG.“ entfällt, hat ſeine Vorarbeiten be⸗ reits ſoweit gefördert, daß mit der Betriebsaufnahme in kür⸗eſter Zeit gerechnet werden kann. * Gründung der„Verein. Elektrizitätsgeſellſchaft in Brüſſel“. Unter Führung der Electrobel und einer ſchwei⸗ zeriſchen Gruppe, die der Sofina naheſteht, wurde unter der Firma„Vereinigte Elektrizitätsgeſellſchaft“ eine neue Elektroholdinggeſellſchaft nach belgiſchem Recht, mit dem Sitz in Brüſſel, gegründet. Das Anfangskapital beträgt 100 Millionen Franken. * Inſolvenz der Lud. Oppenheimer Söhne Ac. in Mannheim. Die Firma„Lud. Oppenheimer Söhne Ach in Mannheim“ hat 11 Zahlungen einſtellen müſſen, nachdem die Fa.„M. Weil in Neuſtadt a, d..“ zuſammen⸗ gebre chen iſt. Letztere Firma hot 98 v. H. des Aktienkapitals der Firma Opgenheimer S öhne im Beſitz. Der Status der 111 n rt Firma hängt vollſtändig von den Verhält⸗ fiſfen Her Neft Aker Wee ab. 14 eee Scheuch n. C, Friedperg⸗ Die Baänkfirma Scheuchl u. Co. in Friedberg, die auch Filialen in Mering und Schrobenhaufen unterhält, befindet ſich, wie wir von informierter Seite erfahren, in Zahlungsſchwierigkeiten, Der Konkurs dürfte unvermeidlich ſein. Mainzer Aktienbranerei. Sproz. Anleihe.(Eig. Dr.] Ein von der Deutſchen Bank und Disconto⸗Ge ſell⸗ ſchaft in Mainz geführtes Bandenkonſortfium, dem außer⸗ dem die Mainzer Volksbank, ſowie die Mainzer Nieder⸗ laſſungen der Danatbank, der Dresdner Band, der Com⸗ merz⸗ und Privatbank und der Allgemeinen Banlkgeſellſchaft und ſchließlich die Bankfirma Iſaak Fulda angehören, hat eine hypothekoriſch ſichergeſtellte 8 proz. Anleihe der Geſellſchaft von 500 000/ übernommen, die in 25 Jahren mit 102 v. H. durch Ausloſung zur Auszahlung kommen. Von dem zu 94,5 v. H. aufgelegten Emiſſtonsbetrag dürfte, wie mitgeteilt wird, bereits der größte Teil untergebracht worden ſein. zu Reudnitz Riebeck u. Co. * Leipziger Bierbrauerei AG. Leipzig. Der.⸗R. beſchloß, von dem 192829 erzielten Bruttogewinn von 4174542 RM. für Abſchreibungen auf Anlagewerte 2 044 444(1 849 705) RM. zu verwenden, von dem verbleibenden nn von 2130 097(2 153 017) Eckſtein⸗Halpaus G. m. b. H. hat wegen Unrentabilftät ihres AFTS- uen Mannheimer Zeitung LETT U Abend- Ausgabe aber als zweifelhaft gelten, ob dieſe Baſis noch aufrecht er⸗ halten werden kann, wenn die Verhandlungen mit der Allianz nicht zu einer weſentlichen Erhöhung des Angebots der Allianz zu den Faſſonwerten führen. 85 Konkurs Heyl⸗Beringer, Berlin.(Eig. Dr.). Der im Zuſammenhang mit der verſchiedentlich behandelten verwickelten Bürgſchaftsangelegenheit der Heyl Beringer AG. bezüglich des Kontokorventſchuldners der Südweſt⸗ deutſchen Bank AG.(Favag), der Gebr. Gutbrot Gmbh. Frankfurt a.., erwartete Konkursantrag iſt nunmehr über die Heyl⸗ Beringer AG. geſtellt worden und der Gläubigerausſchuß zum 24. Februar einberufen. Man iſt beſtrebt, die vollkommene Stillegung des Unternehmens zu vermeiden und verhandelt mit einer Induſtriegruppe zwecks Uebernahme des Werkes. Als Intereſſenten nennt man die Kali⸗Chemie⸗AG., welche die Werke, in Berlin⸗ Charlottenburg, Andernach, Rothenkirchen, Zollhaus bei Wiesbaden und Wunſiedel in Oberboyern übernehmen ſoll. Bekanntlich iſt das ganze Aktienkapital der Heyl⸗Beringer verloren und auch dazu die 3,3 Millienen Gulden⸗Obliga⸗ jonsanleihe notleidend. Als Kaufpreis dürfte von der li⸗Chemie⸗AG. aber wenigſtens der Gegenwert für den Guldenanleihenbetrag ungefähr gewährt werden. Früher nannte man auch als Intereſſenten die Gruppe Sigle u. Co. in Stuttgart, die aber erſt nach der Sanierung von Heyl⸗Beringer AG. das Unternehmen ſich angliedern wollte O Glänbigerverſammlung Bankhaus Andre u. Cie., Wiesbaden.(Eig. Dr.) In der Beſprechung der Gläubiger der Firma Andre u. Cie. wurde ein vorläufiger Gläubiger⸗ ausſchuß gewählt, der beauftragt iſt, den Stand der Firma zu prüfen und einer Anfang März einzuberufenden Gläu⸗ bigerverſammlung Bericht zu erſtatten. Es hat ſich heraus⸗ geſtellt, daß im weſentlichen 5 bis 7 Gläubiger, darunter deutſche und ausländiſche Großbanken und die Favag an der Liquidterung beteiligt ſind, ſo daß dem Stande für das Wirtſchaftsleben eine Bedeutung nicht zukommt. Ueber die Höhe der Quote läßt ſich im Augenblick noch nichts ſagen, da die Bewertung der Aktien von der Verwertung der Grund⸗ ſtücke, Aktien, Obligationen uſw. abhängt. Eine Treuhand⸗ geſellſchaft ſoll Anfang Februar endgültigen Status auf⸗ ſtellen. RM., auf die V⸗Aktien A wieder 6 v.., auf die.⸗A. B mieder 10 v. H. und auf die Sta.⸗Ak. wieder 12 v. H. Tividende zu verteilen. * Ver. Brauereien Ass.,„Meiningen. Die Verwaltung beantragt wieder 15 v. H. Dividende. * Orbis⸗Film AG., München. Auflöſung wegen Kapitalverluſt. Die G. ⸗V. faßte Beſchluß über die Ge⸗ ſchäftsjahre 1928/29. Für das.⸗J. 1928, in dem auch die Kapitalherabſetzung von 360 000/ auf 60 000/ vorgenom⸗ men wurde, wird ein Verluſt von 29 488/ ausgewieſen, der ſich im Jahre 1929 um weitere 30 480/ erhöht, ſodaß praktiſch das Aktienkapital verloren iſt. Durch Verkauf der Grundſtücke konnten ſämtliche Gläubi⸗ ger befriedigt werden, ſodaß Verpflichtungen im weſent⸗ lichen heute nicht mehr beſtehen. Eine Fortführung des Unternehmens komme nicht mehr in Frage, weshalb die Liquidation beſchloſſen wurde. Als Liquidator wurde der bisherige Direktor L. Seitz beſtellt. * Stillegung bei Eckſtein⸗Halpaus. Die Zigarettenfabrik Breslauer Zweigbetriebes um die Erlaubnis zu deſſen Stillegung nachgeſucht. Von der Maßnahme, die am 28. Fe⸗ bruar in Kraft treten ſoll, werden 532 Arbeiter und 50 Angeſtellte betroffen. Dortmunder Hafenverkehr 1929 Bet einem Schiffsverkehr von 12 862 Fafirzeugen betrug der Geſamtverkehr im verfloſſenen Jahr 4 101740 To. Es entkallen auf die Anfuhr 3,1 Mill. To., davon an Erzen über 2,6 Mill. To. und an Kies und Sand 212 000 To. Auf die Abfußr kommen 967000 To., davon 4683 000 To. Kohlen und Koks ſowie 439 000 To. Eiſen. Der Verkehr mit Emden betrug in der Abfuhr 308 000 To., davon 258 000 Tonnen Kohlen, in der Anfuhr ſtand Erz mit 1,9 Mill. To. an der Spitze; von Rotterdam kamen 515 000 To. Erz. Auf dem Mittellandkanal betrug die Zufuhr nach Dotrmund 173 000 To. und die Abfuhr 55 000 To. ** * Die Tankfloſte auf dem Rhein. Ebenſo wie die Tank⸗ flotte der Seeſchiffahrt in den letzten Jahren bedeutend ge⸗ wachſen iſt, hat die Tankflotte auf dem Rhein, d. h. in Fahrzeugen zum Transport von flüſſigen Brennſtofſen, Oelen und Säuren, ſehr ſtark zugenommen. Es fahren zurzeit 132 Tankſchiffe auf dem Rhein. Die Altjengeſellſchaften im Dezember 1929 Im Dezember 1929 wurden laut Wirtſchaft und Stati⸗ ſtik 15 neue Aktiengeſellſchaften mit zuſammen 23 Mill. Altienkapital gegründet. 8 befinden ſich 4 Geſell⸗ ſchaſten, deren Kapital 1 Mill./ oder mehr beträ Berichtsmonat wurden 26 Kapitalerhöhungen um 17 Mill. vorgenommen, davon entfällt die Hälf auf Fuſtonen und Sacheinlagen. Andererſeits W 1 15 Kapitalherabſetzungen um zuſammen 15 Mill.„ d geführt, davon waren 5 mit gleichzeitigen Erhöhungen Im 2,4 Mill.& verbunden. Aufgelöſt wurden 44 Geſellſchaften, davon waren 2 noch nicht auf Reichsmark umgeſt den 13 im Dezember in Konkurs geratenen Geſellf wurden 2 in der Vorkriegszeit, 9 in der Iufla und 2 nach 1924 gegründet. Die Summe der zahlung ausgegebenen Aktienbeträge ſtellt ſich 19290 auf 964 Mill. 4 gegen 399 Mill. J in 1 im erſten Halbjahr 1929 der. Mill. 1 noch über dem von 1928 mit 111 Mill. er 113 „ lie hat 100 der Monatsdurchſchnitt des zweiten Holbiaße es 156 Mit auf 45 Mill. A, im letzten? Vierteljahr ſogor nur 35 Mill. Mürk verringert. Die vorl läufige Jahreszahl 175 gegen Bar zahlung begebenen A tien lieet auch unter der ent⸗ ſprechenden Zahl von 1927 und 1926. * Neckarſchiffahrt AG. verliert über die Hälfte des Ag. Nach dem Geſchäftsbericht der Neckarſchiffahrt AG., Heil⸗ bronn, geſtaltete ſich das abgelaufene Geſchaftskahr wie das vorhergehende infolge des ſtrengen Winters und des lange anhaltenden Niederwaſſers für die geſamte Necgarſchiffahrt, alſo auch für die Neckarſchiffahrt Ac. geradezu bato⸗ ſtrophal. Das Unternehmen ruhte alſo außer wenigen Kurzſtrecken fahrten im Kanal von Heilbronn nach Wimpfen und 5 Heidelberg innerhalb 2 Jahren über zuſammen 353 Tage. Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ergibt ſich nun einſch 6 des vorgetragenen Vorfahresverkuſtes von 7993/ und ungsgemäßen Abſchreibungen für 1929 von 32 98 0 eſamtverbluſt von 14999 bei einem AK. 4 Die vorhandene geſetzliche Rücklage ntragsgemäß zur teilweiſen Deckung des Reſt von 13 dieſen Verluſt endet und der noch verbleibende le Rechnung vorgetragen. Durch e Hälfte des 1 Der tals verlo der Ausſprache in der GVV. kam zum Ausdruck, die Geſellſchaft bereits an alle am Neckar gelegenen te, insbeſondere an Heilbronn und Heidelberg, wegen Beiträgen gewandt hat. Auch der Neckarverkehrsverband hat bereits eine Stützungsaktivn bet den am Neckar zwischen Heilbronn und Heidelberg gelegenen Gemeinden angekündigt. Zu poſitiven Vorſchlägen wilk man aber erſt ſfommen, wenn mon Näheres über die Bei⸗ hilfen der Städte erſährt. Im übrigen wurde noch mitge⸗ teilt, daß die Einnahmen für Frachten in der Nachkrieas⸗ zeit bedeutend zurückgegangen ſind, dafür ſind aber die Einnahmen für Perſonenſahrten beträchtlich geſtiegen. Preußens Spareinlagen im Dezember 1929 Die preußiſchen Spareinlagen ſind Ende Dezember 1929 auf insgeſamt 5 526,0 Mill.„ angewachſen. Der Zuwachs, d. h. Einzahlungen minus Rückz lungen betrug 18,0 Mill. Mark, wobei 351,4 Mill./ neu eingelegt und 388.4 Mill. 1 zurückgezahlt würden. Für den Monat Dezember kamen insgeſamt 113,9 Mill./ Zinſen zur Gutſchrift. Im Giro⸗, Scheck⸗, Konto⸗Korrent⸗ und Depoſitenverkehr erhöhte ſich der Einlagebeſtand bei 2 282,3 Mill./ Einzahlungen und 2 280,2 Mill. 4 Rückzahlungen auf 877,7 Mill. I. * Aktieninder. Der vom Statiſtiſchen Reichsamt er⸗ rechnete Aktieninder(1924—1928 pleich 100] stellt ſich für die Woche von 20. bis 25. Januar 1930 auf 122,3 gegenüber 123,9 der Vorwoche und zwar in der Gruppe Bergbau und Schwerinduſtrie auf 121,2(1210), Gruppe verarbeitende In⸗ duſtrie auf 140,7(112,5) und Gruppe Handel und Verkehr auf 141,1(141,0. * Stärkere ruſſiſche Beſtellungen in Deutſchland. Der Geſamtbetrag der ruſſiſchen Beſtellungen in Deutſchland im erſten Quartal 1929-900 erreichte die Summe von 45,6 Mill. Rubel gegen 36,5 U. Rubel in der entſprechenden Zeit des e Die Beſtellungen haben ſich alſo um 25 v. H. erhöht * Nekordziffer des ſchwediſchen Außenhandels. Die Tat⸗ ſache, daß das Jahr 1929 ein Rekordjahr in der Geſchichte des ſchwediſchen Außenhandels geweſen iſt, wird fetzt durch den ofſiziellen Bericht des ſchwediſchen Kommers ollegiums beſtätigt. Schwedens Geſamtaußenhandelsumſatz beläuft ſich auf 3500 Mill. Kr. Der Export von Holzſtof', Butter und Eier hat Rekordziffern erreicht. Vorläufige Schätzun⸗ gen zeigen, daß das vergangengd Jahr einen Ueberſchuß des Exports über den Import von ungefähr 36 Mill. Kr. gegen einen Einfuhrüberſchuß von 143,2 Mill. Kr. in 1928 zeigt, was eine abſolute Verbeſſerung der Außenhandels⸗ bilanz von ungefähr 180 Mill. Kr. bedeutet. * Nürnberger Hopfenmarkt vom 28. Jan. 80 Ballen Bahnzufuhr, 50 Ballen Umſatz. Tendenz unverändert ruhig. Aktien und Auslandsenlelhen in Prozenten 29% 29. 28. 29, 28. 29 28. 5 Kurszettel der N euen Mannheimer Zeitungs ie, Sake Gelegen e, Je Stier ges. Pc e 1285 1650 L Feger hee if ff 2 Sen gege 18 g 1550 Beh Fee 8 f Brown, N 112 1 Jeden 5 0 5205 8 3& Co. 10 0 182.6 3 3 5 1 1150 1187 28 29. 28. 29. 28. 29. Zuderus Eiſenw. 72.— ohenlohe-Werke 82. I Schultheiz... 276,5 277.0] Wicking⸗Cement Mannheimer Zftektenbörse Otast- meinen. 50.— 57 F en 7280 7280 Scunt eggetz 83 5 555 4% Tera are 8 82460 e. le. 9780 86 80 Wiesloch Tonw.. 28. 29 28. 29 Phönig Bergbau 106,2 107.7 Kraus& Go. Bock. 68,— 66.— Seilinduſt. Wolff 58.— 35 226„Bagd.⸗Eiſ.! 80s.— 8 aber 55 125 Horch 4 Cie.. 69,80 68.50 Scan 5 5 5 7525 1 — 5. A.„ 55,— 58.— f Südbd. Zuck 1570 1867 7 it 805.— Tbem. Henden. 81.— 83.— jemens KHalske 278, 271. WI u— 8 50 5 1250 1280 Abeinſtahl.. 121.0 1290 Sechwerte... 10 Zucker 4%„ unf. Anl. 13.25 1335 Them. Gelſenk.. 67.— 62.25 Jlſe Bergbau. 249 8 280.0] Sinner.-G.. 1120 113,5 Wolff, e. n 4 6 Daimler enz 89.50 40 9 a 207.0 207,0 Sudwigsh. Walz. 91.50 91.50 Tricot. Beſigheim 48.— 48.— 1% 260 1911.05.90 8 N 585 15 47.— 5— 05 Zange 1—— 55 5 105,0 105.0 enſtoff Verein. 108 0 1030 O hc 5 5 2 ellus Bergbau 1120 1120 Fr. em. Draatnes. 5 77 1975 1 Mhm. Gold 100,0 100.0 8 2 5 Bu. daurahütte 51,50 58.— maink 4e 1070 1070 Ver. Chem. Ind. 79.— 79.50 2% s Ste 2225 1320 Concord. Spinn 54,78 55.— Sad Zinkh. 105,0 103.5 Laue Waldhof 197.5 199.0 1„ 1 175 1165 715 1 00 ahr i 25 Ver. Stahlwerke. 102,0—.— Metallg. Franf. 1115 1125 Ver. deuiſch. 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Deutſche Kabelw. 59.— 88.— Gebe. Köriſag. 60.78 59.50*. Kaen end de 085 0655 Sübd. Disconto. 126,0 125,0 e 3 155 Werger. 40, Pf. Nähm. Kauf. 16.28 18.75 Wayß a greytag—.— 84.50 Transport-Aktlen e 5 3 Sa ie 8 85 Verziner Papier 118.5 118.5 iſche vettel. 9150 6080 Mannh. Gummi—— EB W. Wolff. 92.— 82.— 0 Won...— 19.80 Krauß e Cie Lok. 68. 83.—Beithwerte.... Deutſche Petrol. Sachbrce der: be Eee fate mühle, 1380 18.0 f. C. G-. 1009 00 Nen. Geng g eg. 29 u CCCCCCCCCCCCTTCTCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCV Supwigeh k Sr.. Aſchaff. Buntv.„ 1330 183˙0 Rocder Gebr. D. 1140 1149 Zenſtoff Aſchſſpg. 148.9 1800 Allg. Lok. u. Str. 156.0 156,5. e 278 3 Kyffhäuſer Hütte—— 42.— Fer. Ehem. Chart 54.— 54.— Ben— Pfalz. Preßhefe, 130.0 1300 3 5 5 110 ne See 8 5 985 Rülgerswerke—.— 78,75 5 Bald i 1575 1382 Südd. Eiſenvabn 1121 111 8 14 anche e 6e. 3110 Ee 5. Glan, 1 65 1005 190 Adler Kall! Schwarz Storch. 142,0 142,0 9. Elektr..-G. 141.0 1410 Brem.⸗Beſig. Oel 1280 1270 Schnedbr. Frkthl. 50.— 50.—* N ö„ Jeſt. 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Mannh. 69.— 64 dof 19/0 197 Shade„Südameriia. 168,0 169.0 2 79.50 77.— aärin 1875 18 f—.— annh. Verſich. 69.. N 8 g Dynamit Truſt. 79.50 77.— F. Loren 1228 120.5 Sichel& o.— 1 1 86.— 88,.— Aug. Di Eredit 9 55 122.5 Harpen. Bergbau 141,0 141.0 anſa Aab. 1 00 10 Sukon 2 Steffen 3 991155 0 72.— 78,50 Sloman Salpeter 75.— 75. ſemiſche Albert.— 5 Bankf 5 d. 151,0 151,0 1 97.50 98.50 Nordd. Lloyd 5 f 3 e ogtlän as— 88,.— Slo 2 Frankfurter 1 24 2830 240. Sabres 70— 8d.— Harm Bantrst. 1280 4280 n Fe 250.0 251.5 Verein Eldeſchiff. 16.75 17.50 e 156 8 189.5 Tüdenſcheid Miet. 85.25 Folgt Haeſfner 220.0 219.5 ene 10— 6— 8 Darmſt. u. Nat. 238,.— 5. W. 144,0 144.0 f 219,0 219,5 a 3b 55„G.. 286,80 26. 5 30 . 2 Eten an 1125 1425 dg gn. 189 4490 Zert. Fandelsgef. 1255 1840 Sal Sigdenfureg 38.0 38.0] Sanbe Aktien ee ee 5 792 rr 687.50 ekten Bank„ Dt. Atlant.⸗T. 222.0 221, 1— en le l. 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St. 116,0 11770 ½ Schußzg. 14. 2,95.85 Irkfri. Hop.⸗Ok. 184.. yckerh. idm. Sapag. 103,2 104.5 Metalle eleuſch. 112.0 114.2 Dt. Aſiatſche Bk. 48,50 48,50 Farbenind. A. G. 1670 184,2 Merkur Wollw. 148.0 1475 Bayr Hop u W 1450 145, Ph. Holzmann 97 1859 a 3 8 A Loyd. 108.7 104,5 Miag Müdleudau 130,5 1310 Deutſcher disconto 150.0 1500] Feldmühlepapler 189.0 171.7 Nez Sone 7955 79.50 Sadr Vereinsbk. 159.0 150,5 Holelbetriebsgeſ. 158.0 1500 100, Mön. 2s 1000 7050 110 Fred. ⸗Aft. 2419 28760 Ema Fragte 87— 850 Aug lerer 141.0 171.2 Mentee. 88.28 88 28 Diedner e 1915 1090 ee. Mie een 1409 4200 Fenn e ge. 1590 159 5 Peradan. 2809 2700 % Müm. Gd. 5 5 5 f mag Frankf.. ektr.⸗„ 2 1. resdner Bank 151.5 152,0 Fhies K Hößfling. 78.— 71.— Mi ene 5 8 om u Priv. 157.0 158. alt Aſchersleben 2200 245 8,„„28 85.— 68.50 Pfälz. Oyp.⸗Bk.. 185.5 135.5 Enzinger- Union 85.— 88.— Bemberg.. 185,0 185,0 Oberbedarf 18.— 81.— Meininger öypök. 181,5 1820 R. Friſter... 140,0 142,0 Motoren Deuß. 69.85 69,85 Darmſt. u Nat 289,5 R. Karſtadt 136,0 132.8 %„„.80 1178 Ezlinger Maſch. 51, 80,15 Bergmann.. 205,0.— Stari Minen. 38.— 36,50 Oeſterr. Ereditbk. 30,— 30,— Mühlheim Berg. 106.7 105,5 Deulſche Bisconlo 181.0 150.8 Klöckner Werke. 104.0 1055 1 ddt. 11270 35 Ettling Spin. 2300 2400 Puderus Een. 118 727 Pbonte Bergbau 10.0 106.2 Jeichsdank 289. 20, Gebhard Tectül. 84. c r eres 151.0 152,0 Köln. Neueſſen B. 114.0 11455 8% Grkr. Mh. 29 17.——. Rhein. re 21 1458 1585 1 05 Cement Heidelbg. 118.5 117.0 80 Rhein Creditbk. 112,2 111.0 Gehe& Co.„48.25 48.— Nat. Automobile--G für nerkehr 114.0 114.5 Mannesmann nö 107,0 108,0 8% Preuß. Kali 5 Hyp. 85 E Schleich. 106 107.0 Compan. Hiſp, 9 11 5 155 0 2 18 Silddeutſch. Dise. 128.0 124.0 Geiling& Co..—— Niederlauf. Kohle 14770 148,2 Aug. Lokalb 186,0.= Mansfelder. 10,0 1197 8% Süd deenß... Sudp. Soden-6. 4809 1500 Jach Ferben. 18 1847 nin. Gum„ Ks. Stazderke 1230 1248 Frantt. Augen. Es 6c. Seien derger zds 3180 Nerd. Waätem..80 kl. di Reichs uz. fee dee Meialdart. 180 50% Südd. Feſtwb.—. J Sabb. Pisconte 4248 1280 8855 5 26 1013 100 Hanke den 894 40 ö e e 80(124. 18 3 88 8— ne e 0 15 1400 1. 75. Stahl 8 6750 ien, N i 0 5— 79, 104.0 10522— 70. i tien erm. Portio.„ cht.&. Sed. 109 10 Hamdg. Südam 1590 169,2 Nordd Wolle 8, 8, 9% Grkr. M. abg.—.— 78.— Wiener Bankver. 12.45 12,45 Feinmech. Jetter—— 79,.— Deutſche Erdöl. 104.0 108.2 Rütgerswerke. 78.— 79. In ustrie- Ak im. Glas 114.2 115,5 Oberſchl. Kotsw. 100,7 102.0 0 5 79.— 79.50 FVVVVTCC 120 duille sen.——.— Itech du Silber 190„ Schucker! 1840 1840 Accumulatoren. 1404 11000 F ee. 1030 1085 Bberſchln Kere. 2040 Jas rantfurter Gas 1.— Di Linoleum. 448.0 245,5 Siemens Halske 276,5 273.0 Adlerwerke.= Gel. f. elektr. Unt. 189.7 188.) Sſtwerte. 2100 2100 Au 1180 116.0 Orenſ,& Koppel 757 780 17 ved. Rom. Gb. 81,42 81,50 Allianz.. 203.0 202.7 1185 Pok.& Wit. 48.25 48.— Licht u. Kraft. 188.5 167.7 Süd 255 e 1570 1875 Alexanderwerk—.— 37.— Goedhardt Gebr. 187,0 188,0 Allg. Elektr.„Ges. 1700 189.2 Oſtwerke a 210,0 2095 fälzer--9 93.— 93, 1 All. Verf.—.— 65.— Elektr. Lieferung 168.0 164.0 8. 18 dt. 348.0 0 Alfeld Deligſen 35,— 88,— Goldschmidt. Th. 89.65 89.— Phöniz Bergbau 106,8 107,8 25 Motorenw 77.— 77,50 Phönix Bergbau 107.0 107 8. 1 8 Hop. 2. 25 83.— 88.— annh. Berſ..—.——.— Goldichmidt Th. 69,— 89. J G Farben 168,0 165,0 85 noſt. N Alg. Elektr.⸗G. 189,7 170.0 Guano-Werke. 52,35 50.— Hermann Pöge 21. 20,25 VBember 164.0 164.0 Pol N 262.0 265.0 Grigner M. Durl. 54.25 54,50 Felten& Gul. 121.9 122.5 Ver. Glanzſtoff ,.. Alſen Portl.⸗Z. 143,7 171.5 Greppiner Werke. Rathgeber Wagg 69.78 69,25 e 2040 2070 No. 4. 2850 210 85%„„ R.-9 93.— 99, Transport-Aktlen Grün& E finget 165.2 165.0 Gelſent 1 142.0 148,5 Ber, Slahlwerke 102,0 104.9] Ammendorf Par. 137.7 137.0 Gritner Mas). 54.50 54.— Ngeinfelden Kraft 160,5 180,0 Buderus Eiſenw. 72.— 72 Ah. Elektrizität. 1410 14209 „„„„-11 84.80 64.580 1030 1040 Gesfürel: 3085 0 Seufeff Balda 1380 189 Andale Kohtenm f„ 0 Her Sromnean der. Aden Braunk.. 2835 Charlene. Baſſer 1020 102.0 29 Stahliherte 1200 1282 8%„„„-11 82— 62.— Fedde Straßd. 42.— 42.— Haid a Neu 2780 27.50 Goldschmidt... 69.— 61.— Zellſtoff Waldhof 198,0 199.0 Aſchaffbg. Zellſt, 149.7 1495 Grun K gilfinger 166,2 188.0 Rhein. Chamotte 87.— 88, Comp Hiſvans 830.0 838,5 Kb. ⸗Weſtf Elektr. 182.0 181.3 50 5 anfwerk. Füſſen Jo. Augsd. N af 78.— 79,25 Gruſchwiz Tertil 68,50 68.50] Rhein. Elektrizit. 1410 149,0 152. 0 L 89.—— „% dein, Sig. 82.48 8210] Nerd leg? 103.7 1040 flplrt ut aſtr 1050 105 0 Berli e Börse 8 05 5 lief. 35 denn Car chene. 3025 360]? dieb d. Ron 99— 780 ½%„Oig. 82,„ 0 nn... rmatur.. 8 in. elſtoff—.— 85.— 5— 5 1 40. 8 80 80 80 65 Oelter. u. St 8. 5 al 9 g S 5 5 5 Rheine Walt 1980 1988 Deſauer Gas 1800 183 Saß dell 388.0 1 0 e e 2 Hoch⸗ u. Tiefbau 89,„ f 2 aſt Nürnverg 5„ Halleſche a„ 85,—Aheinſtah 0,7 123,0 Deut döl. 104, 5 3. 156,0 156, ene Beliareraz San 8 2 8 Sestverzinsllehe werte] 5 Rosdenten.60 ies Hauer Ceuclon 1 8. Lammes Sein. e gidec Mosten 2028 8805 Dr. Ado enn: 2450 2455 Schuber 2 Sa 220 80 80.45 79,65 ſchwell. Sergw 2088 293.5 Holsverkohl.⸗Jd. 88,— 85,— Joldanleihe————. Sant. Spiegelglas 89,50 88.50 Hann. M. Egeſt 38.— Resizer Zucker 34,— 88.78 Dynamit A. Nodel 70,— 77, Schuckert& Co. 1840 1825 Helſenk. Bergw. 140.0 142.5 6% Reichsanl. 1 87.50 87.50 5 Landſch. Rog.—.— 7,75 J. B Bemberg 68.— 65.75 Hbg.⸗Wien Gum. 78,18 7 Rückforth. Ferd. 74.78 74.75 Elektrizitäts-Llef 168.0—.— Schulth Pagen. 276,0 2755 Bank dale Jiſe 898. St. f. 200 280. Inag crangen. A.—.— Disch. adlöſgſch;! 50.80 8125 24% Dei Shag 5750 2— r 5 5 Pütgerswerke.25 78. El Licht u. Ar ſt 18.0 167,5 Siemens K Halske 274.0 2991 21.0 122.2 ung hans St., bn l. 5 elt. Scha. erlin Gubener 0 5 Harpener Bergb. 142.0 140,5 Sachſenwerk.. 92,75 91.50 8 5 ö 5.0 8 Jatiſcht Bank. 1670 38770 Kalt ufcersleben 2180 217 W eine ublbſgesgt 610 610 4„eden 278 r Lerl male Ind. 20.— 295 dedwigshüe 95 88.— e. J Fare 100 dee Leuben Kuß. 0 8 Kali Salzdetfurth—. Kamm. Kaiſersl. 110,0 1100 10% Kronen.30 25 Berliner Maſchb. 68.— 88.— Heilmann Imm. 71.— 70.— Salzdetfurth. 389.5 368,5 Feldmühle 169.0 1720 Ber. Stah werke 108,0 108 125.0 128.5 falt Weſteregeln 2215—— Larſtadt Rud., 1840 de Bad. Kopien—.— 18,05 4%% conv, Rente.25 2,15 Braunk. u. Briten 1500 140,0 Hilpert Maſch. 7 1170 Sarotti. 135,0 1340 len Jui 12 5 223,0 21 Barmer Bankver. 125,. 9 11885 1 8 kr. M—— 8880-25 64.80 684.80 421 Fe len& Juill. 12.0 122.7] Weſteregel Alkali 228, ank. Hp. u. Gb. 183.5. Klöckner„ 8 N 8 15 1 5 7 70 8 Dr.- Beſt 3 1 1 uff. 81.50 610 Schleſ Klett Gas—.. Gelſen. Bergwk. 141.0 142.0 Feast Waldhof 188.0 1 Sen l. Prioatb. 1870 1570] Mannebe Mö iar Rnsrk. eib. 1840 1840 8% Pb. ellen. d. 50 Bremer Bulkan 148, 5 rſch Kupfer 1170 119,51 Hage Schneider. 10.0 10% 71 Gesfürd... 188.0 167,20 Bravia Minen 56 4 nr . S 2882 88 288 2 —ů— 4 Mittwoch, den 29. Januar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Anhaltendes Jarbenangebot Nealiſationen auch am Kalimarkte/ Mannheim behauptet Die Kurſe am Induſtri behauptet und zum Tei n blieb wetter vernachlä f. gt und hatte einen weiteren zu verzeichnen. Das Papier wurde per Kaſſe igen Kurs 85 85 notiert, was gegenüber dem geſt mit Abschwächung von 6 Punkten bedeutet. Etr 9 Linoleum, Daimler und Weſterogeln, ſchwä 9929 8 Cement Heidelberg und Nähtaiſer. Von Verſicherungs⸗ 8 aktien wurden Continentale mit 40 gehandelt. Am Banken⸗ markt lagen Creditbank und Badener niedriger. kenmowkt war gut behauptet. Frankfurt zurückhaltend Im Zuſammenhang mit der unklaren innerpolitiſchen Lage eröffnete die Börſe zurückhalten d. Die Grund⸗ ſtimmung war aber nicht unfreundlich, da der flüſſige Geldmarkt und der reibungsloſe Verlauf des ge⸗ ſtrigen Liguidationstages zu gewiſſen Hoffnungen Anlaß boten. Das Geſchäft bewegte ſich in engen Grenzen. Material kam aber nicht mehr heraus. Für Montan⸗ aktien beſtand weiter etwas lebhafteres Intereſſe und hiervon ausgehend konnten zum Teil auch einige andere Märkte profitieren. Im Vordergrund ſtanden vor allem Rheinſtahl, die gegenüber der geſtrigen Abendbörſe erneut Der Rert⸗ 15 v. H. gewinnen konnten. Die übrigen Werte dieſes Marktes lagen ebenfalls bis 1 v. H. feſter. Sonſt war die Kursgeſtaltung nicht ganz einheitlich. J. G. Farben eröffneten mit minus 74 v. H. gedrückt. Am Elektro⸗ markt ergaben ſich überwiegend Beſſerungen. Etwas mehr hervortreten konnten noch Deutſche Linoleum mit plus 3,5 v. H. Am Kalimarkt wurden heute Realiſattonen vorgenommen; Aufträge waren hier keine vorhanden, vielmehr machte ſich eher Angebot geltend und Salzdetfurth verloren 5,5 v. H. Banken lagen über⸗ wiegend ſchwächer. Commerzbank büßten 1,5 v. H. ein. Von Kunſtſeidewerten waren Aku und Bemberg leicht erhöht auf günſtigere Geſchäftsberichte. Renten ſtill, jedoch leicht gebeſſert. Im Verlaufe war die Stim⸗ mung luſtlos. Das Geſchäft konnte keine Belebung erfahren, es kam Material an den Markt, wodurch eine gewiſſe Unſicherheit hervorgerufen wurde. J. G. Farben lagen erneut ca. 4,5 v.., A. E. G. 2; Siemens ca. 3 v. H. und die übrigen Märkte bis zu 1,5 v. H. gegen Anfang ſchwächer. Am Geldmarkt wurde der Satz für Tagesgeld auf 6 v. H. erhöht. Berlin nach luſtloſem Beginn freundlicher Montan werte trotz allgemeiner; urückhaltun efragter Freundlicherer Verlauf weicht ausgeſprochen 3 0 g gefrag Schluß unter mattes Newyork, die ſchwebenden Tariffragen uſw. mahnten andererſeits aber zur Z 15 r ü ck⸗ haltung. So eröffnete die Börſe ſelbſt ebenfalls un⸗ ei nheitlich und ziemlich unſicher. Die Reports waren zum il verloren, aber unter Berückſichtigung des Aufſchlages erga ben ſich im allgemeinen nur kleine Abweichungen. Einem etwas verſtärkten Intereſſe für Montanwerte, die angeblich für rheiniſche und hamburger(amerikoni ſche) Rechnung gekauf t wurden, ſtand erneut Abgabe nei⸗ gung am Farb enmarkte 11 Anleihen ruhig, auch Ausländer wenig v nder Pfandbrieſe eher etwas freundlicher. Geld un Tagesgeld 4,50 bis 6,50, vereinzelt auch b 9, 5 el 6,50 v. H. ca. unter Schwankungen 15 nal blieben auch der ge⸗ der die Si⸗ don, eite verbeſſe rt hat, ſo daß die Möglich keit einer Diskontſenkung Anfang Februor noch vergrößert ſei. Im Verlaufe wurde die Tendenz unter wankungen wieder freundlicher. Schubert n Beachtung und am Montanmarkt lagen leichte Erd ahl und Gel ſenkirchen weiter ziemlich leb⸗ haft ankonteile gewannen im Verlaufe 4 v.., Po benf H. an und Ich ffahvts⸗ ar U eſſert. te anfanes ausge ten Cl hade⸗Akti en not! lerten ſpäter 5 94 0 recht feſt. 5 tung. A bankpräſt Tatſachen entſpr recht ſch wach. if f 7 zehſchen dem Reichs⸗ ogterung, die aber nicht den es gegen Schluß der Börſe ien ſchloſſen zum niedrigſten uten Reichliches N Immer wieder Berliner Produktenbörſe v. 29. Jan.(Eig. Dr.) Infolge des unbefriedigenden Mehlgeſchäftes bleibt die Aufnahmeneigung ſehr gering. Auch die Erholung am Schluß der geſtrigen nordamerikaniſchen Terminmärkte vermochte keine Anregung zu bieten. Inlandsweizen zur prompten Verladung war nur mäßig und zu kaun nachatcbigen Preiſen angeboten. Die Mühlen versuchen jedoch, angeſichts der Preisrückgänge im handelsrechtlichen Lieferungsgeſchäft, die auf Regliſationen der. Provinz zu⸗ rückzuführen waren, 1% unter ge ſrigen kommen. Roggen zur prompten B Verladung ſtand wei⸗ ter ziemlich reichlich zur Verfügung, man glaubt, daß das Preiſen anzu⸗ Tageskurs, da anhaltende Abgaben einen Druck auf den Markt ausübten. Auch Kaliwerte bis zu 5 v. H. gedrückt. Salzdetfurth minus 9 v.., Schubert u. Salzer konnten die 0 ihres Tagesgewinnes behaupten. Deviſen gegen Reichsmark lagen unverändert, 6 Dollar notierte.1850. Von europälſchen Valuten waren London und Schweiz ſchwächer,.8643 nach.8650 bezw. 19.31% nach 19.32, Paris unverändert 39224, Hoſſand 40.18, alles ewnorker Uſanee. ie Swapſätze Dollar gegen Reichs k ſtellten ſich etwas höher, auf einen Mo⸗ nat 55, auf d Mo onate 140 Stellen. Svisen Ilskontstze: Belchshank 01 Lombard 7½, privat 6 v. N. Amtlich in R⸗M 0 28. Januar 29 Januar G. B. 0 2 9ů— 167,95 163.29 167,93 4 5,485.445.495 10 59.215 58,933 53.7215 g.5 91.835 61.45 81,84 0.5 10.508 19,528 10,503 52 7 21.878 21.015 21˙67 10 7 7,875 7,389 7,375 7,33 8 111.87 112.0911185 112,0 575 18.818,82 13,73 82.5 100 111.560 111.83 111.67 Le 38 Paris. 100 Franken 16.415 16.455 16,415 453 3,5 Prag. 100 Kronen 12.37 12.80[12887 3837 5 Schweiz 100 Fra ken 80.76 60,92 80.78 0..8 Soſt a 100 Leva.027 3,033.024 8 10 Spanien 100 Peſeten] 33 90 54.00 55,04.13 5 Stockholm.. 100 Kr. 112,24 112,43 J 112,23 245.5 Wien 10) 58. 53.95 83,88 3,9 7 Ungarn 100= 73.118 78,245 73,103 245 7 Buenos-Aires 63.673.631.833 1,738 10 1 1 15.142 4,134 45142 4,1780— 2,05 2,081 2,035.039.980].5 18 20,80 20,98 20,89 20,91— E 1957.973 1,977 2 180 10 5 20,379 20,837] 20,377] 20,888] 5 1818 4,1395 4,1810 4,130 4,1785 45 Rio de Jan teiro! 1 il..477 0,479.477 0,479.893 Uruguay 1 Gold Pei.“.798 3,904 3,770.734.321— arltät] Dig, Frankfurter Probnkte nbörſe vom 025 Jau.(Eig. Dre 105 26.75 26.85, Roggen 18.25—18 Sommerge ür Brauzwecke 19.50, Hafer(int änd.) 107 ais 1 16.50, elzenmehl Spezial 0 39 toggenn el ), Weizenkleie.25—.35, Rogg eie 9, alles für die 100 Kg. Tendenz: ruhig. * Rotterdamer Getreide urſe vom 29. Anfang: Weizen lin Hfl. ver 10 Kg. 1 82,5; Moi 10* f 4 Jan. Jan lin 1 „ Men 197,5: 2000 Kg.) Jan. 18 Arg 80% 85 1 « Liverpooler Getreidekurſe vom 20 Jau mar. .). Anfang, Weizen 400 Ib.), 5 teig Mai 9,2,25 0,); Juli— 9 M (8,1096); 2,2 0 5 0 Tendenz ſtetig. Marz 8,10,50; Mai 6 Juli 9, 8. 0 i Zuckerterminbörſe vom 29. Jannar. 9 B, 8,80 G: Febr. 9 B, 8,80 G; März Magdeburger (Eig. Dr.). Jan. 9. B. 8,90 G; April 9,15 B, 0,10 G Ma 9,35 B, 9, Okt. 9,90 B, 9,85 G; Dez. Gemahl. Mehlis prompt per Tendenz ruhig. 2 an.(Eig. Dr.) Amer! Aug. 9,75 B. 9,65 G; 9,90 G; Tendenz ſteti 10 Tage 26,12/50 11 2 * Bre Univ. Stand. Miss 2 4 5 Liverpodler Heuers 29. Januar.(Eig. Dr.). Amerie. S„ Anfang, Jon. 892; März. Mai 911-912; Juli 9195 Okt. 92223; Jan; 1931— ndenz kaum ſtetig.— Mitte, 3; März 900 ai 910; Juli 155 Okt. 921; Jan. 57 Leco 923; Egpt. Upper F. G. ſair loco 1044) Ten⸗ denz ruhi 9 85 m Hanſfmarkt. Berlin, 28. Januar. Ila ⸗ lien: Die Markttendenz iſt in Oberitalien weiterhin unverändert. Die Eigner wirklich guter einwander g Hanf⸗Qualitäten ſind mit Abgaben noch immer zu haltend und ſind bi 8 jetzt auch Wünſchen, Pre gegenüber ablehnen In Unteritalien ſind 2 e fragter und im Feet etwas feſter, währe nd für die 9er ringeren Neapolitaner Hänfe die P denz etwas 1 2 gebender iſt. Jugoſlawlen: 3 loe der anh 1 geringen Zufuhr hat ſich die Preisbaſis für Bauern befeſtigt. Berniner Mefianbörse vom 29. Januar 1930 Dem heutigen Vormittags verkehr fehlte es an Anregungen und das Geſchäft war außerordentlich ſt ill. Nach dem glatten Verlauf der Liquidation erwartet man für den Zahltag zwar keine Schwierigkeiten mehr, zumal die ergebenden Plusdifferenzen eher Mittel zur Anwachſende Arbeitsloſenziffern. frei werden ließen. Neuanlage heraus hommende Material von der mit der Stützung be⸗ trauten Stelle aufgenommen werden wirds. Das Preis⸗ niveou Lürfte allerdings 1/ unter den geſtrigen als der amtlichen Notiz ermittelten liegen. mußte Steſel März⸗Ro Am Lieſerungsmarkt be Stelle bei der Eröffnungsnoltz ca. 109 To. zen aufnehmen, trotzdem ſtellte ſich der Preis ein Mannheim An en planten 4 neben der Hauptpost ug ſtelle dieſes Blattes. fahdg. Ang. Matra welcher auch 15 der 5 gut bewandert ſein muß, ſoſort geſucht. Zeugniſſe erforderlich.— Gehaltsanſprüche und Bewerbungen unter D X 5 Ia. Referenzen und an die Geſchäfts⸗ B44 Gegen Darlehen von 1800 Mark lind, zuverl. gewandter Arbeiter od. Handw. v. 260., gute Dauer⸗ stella. Beſte Zeugn. u. Referenz. erf. Ausführl. Angeh. u. D 8 90 die Geſchäftsſt. 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