2 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldͤhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. W Oppauerſtraße 8.— Beilagen: Montag: Sporl der N. M. Z./ Dienstag wechselnd: Aus der Welt der Technik Kraf Donnerslag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim 2 fahrzeug und Verkehr Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die g2 m breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ — Für im ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die fruchtbare Scholle Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Steuer, Geſetz und Recht Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗ Ausgabe jerſtürk! Freitag, 31. Januar 1030 141. Sahrgang— Nr. 52 Angeblich aus Furcht vor einem Generalangriff auf Sowjetrußland Finanzkataſtrophe in Chikago 290 Millionen Dollar Schulden Haltet den Dieb! Telegraphiſche Meldung Moskau, 31. Jan.(United Preß.) Zur Beſchaffung von Unterſeebooten für die Sowjetflotte iſt von dem Zentralausſchuß der kom⸗ muniſtiſchen Jugendorganiſation, der über 2 Millio⸗ nen Knaben und Mädchen angehören, eine Geld⸗ ſammlung in ganz Rußland begonnen worden. Die⸗ ſes Unternehmen wird als Gegenmaßnahme für den angeblich vom Ausland vorbereiteten General⸗ angriff auf Sowjetrußland bezeichnet und iſt offenbar von der Sowjetregierung aus! Furcht vor Angriffen und wirtſchaftlichen Blockaden ver⸗ anlaßt worden. Die Nervoſität, die man in Moskau in dieſer Beziehung zeigt, hat durch eine Reihe von Ereigniſſen eine beträchtliche Zunahme erfahren. Die Zurückberufung des mexikaniſchen Geſandten, die von den Weißgardiſten im mandſchuriſchen Konflikt geſpielte Rolle, die Freiſprechung Litwinows und ſeiner Komplizen in Paris und nicht zuletzt die von den Sowjetbehörden ſo oft erwähnte„ſowjetfeind⸗ liche Preſſecampagne in Deutſchland“ haben zu⸗ ſammengewirkt, um in Regierungskreiſen das Ge⸗ fühl einer unmittelbaren Bedrohung des ruſſiſchen Staates vom Auslande her weſentlich zu verſtärken. Dazu kommt noch, daß die ruſſiſchen Zeitungen von geheimen gegen Sowjetrußland gerichteten In⸗ trigen der fünf Seemächte auf der Londoner Konferenz wiſſen wollen. Es heißt, daß die Unterſeebootkampagne der kommuniſtiſchen Jugend nur den Anfang einer ganzen Reihe von Maßnahmen zur Verſtärkung der ruſſiſchen Kampfmittel und zur Organiſierung der Landesverteidigung bilden ſoll. Das geheimnisvolle Verſchwinden des Generals Kubiepoff Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 31. Januar. Aus dem Wirrwarr aller möglichen Hypotheſen über das Verſchwinden des ruſſiſchen Generals Kubiepoff ragen heute die Ausſagen eines Augenzeugen hervor, aus denen mit annähernder Beſtimmtheit geſchloſſen werden kann, daß Kubiepoff von ruſſiſchen Bolſchewiſten wurde. Die Gefangennahme mitten in der Stadt Paris war ſicherlich ſorgfältig in allen wet Unbekannten, die Kubiepoff mit Gewalt in ein großes Herrſchaftsauto drängten und ihn wegführten, tauchen in den Zeugenausſagen die Silhouetten einiger Chauffeure auf, die mit ihren Automobilen die Flucht des Herrſchaftswagens deckten. Man erzählt von einem rätſelhaften falſchen Schutzmann der an der einſamen Straßenecke, wo die Entführung ſtatt⸗ fand, ſeit mehreren Sonntagen ohne Wiſſen der Poli⸗ zeibehörde Poſten geſtanden hat. Auch hört man von einer myſteriöſen jungen Dame in einem hell⸗ gelben Mantel. Einmal wurde ſie am Montmartre in Geſellſchaft einiger Ruſſen geſehen, die ihr angeblich 30 Tauſen⸗ derſcheine verſprachen, wenn ſie„die Sache regeln“ wolle. Wiederholt ſah man ſie auch im Geſpräch mit dem falſchen Schutzmann in der Nähe der Straße, wo Kubiepoff entführt wurde. Der eingangs erwähnte Augenzeuge, ein elfäſſiſcher Kellner, der wie Kubiepoff in der Rue Rouſſet wohnt, gab geſtern folgende wichtige Erklärung ab, die der Polizei neue Fingerzeige für ihre Unterſuchung liefert:„Letzten Sonntag gegen 11 Uhr ſchüttelte ich am Fenſter meiner im dritten Stockwerk gelegenen Wohnung einen Teppich aus. Ich ſah am Trottoirrand einen ſtarken graugelben berrſchaftswagen. Neben dem Herrſchaftswagen ſtanden zwei kräftige Männer. Auf dem gegen⸗ überliegenden Trottoir befand ſich der Schutzmann, der mir ſchon wiederholt aufgefallen war, da er kein Schild am Kragen trug. Er rauchte ſtändig und unterhielt ſich oft mit einer jungen Frau in einem hellgelben Mantel. In der Nähe ſtand auch ein rotes Mietsauto. Plötzlich erſchien in der Straße ein großer bärtiger Herr. Die beiden beim Auto entführt Telegraphiſche Meldung Chicago, 31. Jan.(United Preß.) Die finanziellen Schwierigkeiten Chicagos haben bereits ein geradezu verzweifeltes Stadium erreicht und der Bankrott iſt unvermeidlich, falls nicht die Staatsbehörden und die Bevölkerung ſelbſt raſche Hilfe bringen. Infolge des Geldmangels mußte die Stadtkaſſe die Gehalts⸗ und Lohn zahlungen an tber 40000 Beamte und ſtädtiſche An⸗ geſtellte einſtellen. Poliziſten, Feuerwehr⸗ leute, Magiſtratsbeamte und Lehrer ſtehen voll⸗ kommen mittellos da, können ihre Schulden nicht be⸗ zahlen und müſſen ſich, um ihr Leben zu friſten, in die Hände von Wucherern begeben. Eine große An⸗ zahl ſtädtiſcher Angeſtellter iſt bereits von ihren Hausleuten auf die Straße geſetzt worden, weil ſie nicht imſtande waren, die Wohnungsmiete zu bezahlen und das Elend nimmt täglich größere Dimenſionen an. Chicago hat heute insgeſamt 290 Millionen Dollars Schulden und es iſt nicht imſtande, bei den Banken weitere Gelder aufzutreiben. Wie es heißt, iſt dieſe Situation in der Hauptſache auf Fahrläſſigkeit in der Einziehung der ſtädtiſchen ſtehenden Individuen gingen ihm entgegen und nötigten ihn mit Gewalt in den Wagen zu ſteigen. Der Schutzmann prüfte mit einem raſchen Blick die Straße und ſetzte ſich ſchnell neben den Chauffeur, der unverzüglich mit dem Wagen davonfuhr. Das rote Auto folgte. Ich glaubte zuerſt, es handelte ſich um eine Verhaftung irgend eines Verbrechers. Aber als ich die Photographie des Generals Kubie⸗ poff zu Geſicht bekam, erkannte ich in ihm ſofort den bärtigen Herrn, den man vor meinen Augen ge⸗ zwungen hatte, in das große Auto zu ſteigen.“ In ruſſiſchenEmigrantenkreiſen wurde geſtern abend das Gerücht verbreitet, die Polizei habe einen mit Bleiſtift geſchriebenen unvollendeten Brief des Generals in ruſſiſcher Sprache erhalten, in dem mit⸗ geteilt wurde, Kubiepoff werde gefangen gehalten. Einzelhei e 5 zelheiten vorbereitet. Neben den Geſtalten der Seine Entführer ſeien in der ruiſchen Bote ſchaft in Paris zu finden. Eine Beſtätigung dieſes Gerüchts liegt noch nicht vor. Steuern zurückzuführen. Daneben ſollen aber auch Steuer„ terziehungen allergrößten Umfangs die Schuld tragen. Jedenfalls iſt der Magiſtrat, wie er ſelbſt zugibt, nicht mehr imſtande, die finanzielle Kataſtrophe der Stadt aufzuhalten. In letzter Stunde hat nunmehr der Staatsgouver⸗ neur von Illinois, Emerſon, eingegriffen, da er 25 5 mit Recht befürchtet, daß ein Bankrott Chicagos den ganzen Staat in Mitleidenſchaft ziehen würde. Emerſon hat eine Geheimſitzung aller ſtaatlichen Steuerkommiſſäre einberufen und eine genaue Un⸗ terſuchung der Finanzlage Chicagos angeordnet, von deren Reſultat es abhängen wird, ob der Staat Illinois ſeine größte Stadt vor dem völligen Zu⸗ ſammenbruch retten kann. Gleichzeitig iſt von den Chicagoer Geſchäftsleuten ein Ausſchuß ge⸗ bildet worden, der die Aufgabe haben ſoll, Gelder für die Stadt zur Auszahlung der Gehälter der ſtädtiſchen Beamten flüſſig zu machen. Die Geſchäftsleute han⸗ deln natürlich dabei aus eigennützigen Motiven, da ſie nicht erwarten können, daß die unbezahlten und notleidenden Poliziſten und Feuerwehr⸗ leute ihren Dienſt weiter verſehen und daher rieſige Verluſte befürchten müſſen. General Kubiepoff Konflikt zwijchen Ober⸗ und Unterhaus Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 31. Jan. Die engliſche Innenpolitik iſt plötzlich durch einen Verfaſſungskonflikt belebt worden. Es iſt zu einem offenen Kampf zwiſchen den beiden Kammern des Parlaments gekommen. Das Oberhaus, unter deſſen Mitgliedern die ſozialiſtiſche Regierung nur eine kleine Minderheit von An⸗ hängern hat, iſt aus der Zurückhaltung der letzten Jahre herausgetreten und hat eine wichtige Regie⸗ rungsvorlage abgewieſen. Es handelt ſich um die Reform der Arbeitsloſenverſicherung, die ſchon vorher im Unterhaus zu heftigen Debatten geführt hat. Die Adelskammer nahm einen Beſchluß an, der zwei einſchneidende Aenderungen in dem Regierungsentwurf vorſieht. Nach der Verfaſſung hat das Oberhaus zwar das Recht, gegen die im Unterhaus verabſchiedeten Geſetze ſein Veto einzu⸗ legen, aber ſeit der großen Verfaſſungskriſe im Jahre 1911 hat es praktiſch ſehr beſcheidenen Ge⸗ brauch von dieſem Recht gemacht. Als die Aenderungsbeſchlüſſe der oberen Kam⸗ mer vor das Unterhaus kamen, gab die Regierung ſofort zu erkennen, daß ſte den Kampf aufzunehmen gedenke. Obwohl durch eine ſeltſame Ironie der Politik die Beſchlüſſe des Oberhauſes beinahe gleichlautend ſind mit den urſprünglichen Anträgen der Regierung, die auf Grund der Unterhausdebatte ſpäter geändert wurden, betrachtet die Regierung die ganze Frage vom grundſätzlichen Standpunkt aus und verlangt, daß das Unterhaus jede Einmiſchung der oberen Kammer in die praktiſche politiſche Geſetzgebung zu⸗ rückweiſen ſoll. Die Frage wurde dann auch im Verlaufe einer überaus intereſſanten Debatte zur Prinzipienfrage und die Abſtimmung über die beiden Aenderungsanträge der Lords ergab eine überwältigende Mehrheit für die Regierung. Es bleibt nun abzuwarten, ob das Oberhaus dieſe Zurückweiſung einſach hinnehmen wird oder ob es verſuchen wird, von ſeiner Vollmacht Gebrauch zu machen und das Unterhaus zur Annahme der Aende⸗ rungen zu zwingen. Das Regierungsblatt„Daily Herald“ warnt heute das Oberhaus vor der Tor⸗ heit einer ſolchen Politik. Jeder Verſuch, einen offenen Zuſammenſtoß zwiſchen den beiden Kam⸗ mern herbeizuführen, werde über die Lords das Schickſal hereinbrechen laſſen, das ſchon ſeit Jahren drohend über ihnen gehangen habe. Dieſe Warnung läßt darauf ſchließen, daß die Regierung nicht davor zurückſchrecken wird, eine Offenſive gegen die Rechte des Ober⸗ hauſes einzuleiten, wenn ſie durch ſeine Politik an der Fortſetzung ihres geſetzgeberiſchen Pro⸗ gramms gehindert wird. Die Arbeiterregierung kann naturgemäß nur dann regieren, wenn das Unterhaus, in dem ſie eine regierungsfähige Mehr⸗ heit beſitzt, mehr oder wenige! ngig die Ge⸗ ſetzgebung entſcheidet. Hitab Mal! Der Poungplan vor dem Reichsrat Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 31. Jan. Heute werden die Ausſchüſſe des Reichsrates die Haager Abmachungen behandeln, die dann morgen im Plenum verabſchiedet werden ſollen. Wie wir aus Reichsratskreiſen hören, dürfte der Poungplan dort mit großer Mehrheit angenommen werden. Es wird in der Hauptſache ſich nur darum handeln, in welcher Form die jüngſt vom bayeriſchen Miniſterpräſidenten Held in ſeiner Regensburger Rede geäußerten Bedenken in dem Votum der baye⸗ riſchen Reichsratsvertretung ihren Niederſchlag finden. 8 Die Forderung des Zentrums nach einer Verbindung der inneren Finanzreform mit einer Verabſchiedung der Haager Geſetze hat übrigens auch im Reichsrat ein ſtarkes Echo gefunden. Auch die Länder haben ähnliche Wünſche geäußert. Zu einer Vertagung der Verabſchiedung des Poung⸗ planes im Reichsrat wird, wie man uns verſichert, es auch nicht kommen. Man nimmt vielmehr an, daß die Länderregierungen ſich mit gewiſſen allgemeinen Zuſagen der Reichsregierung über das Programm der Finanzreform begnügen werden. * Die thüringiſche Regierung gegen den Doungplan * S Beimar, 31. Jan. Staatsminiſter Baum machte heute im Landtag auf eine Anfrage des ſozialdemo⸗ kratiſchen Abgeordneten Frölich hin die Mitteilung, daß die thüringiſche Regierung in ihrer letzten Kabinettsſitzung gegen eine Stimme beſchloſſen habe, den Bevollmächtigten Thüringens zum Reichsrat zu beauftragen, gegen die Annahme des Poungplanes zu ſtimmen. Gegen den Beſchluß ſtimmte Staatsrat Bauer(D. V..). Hinter den Kuliſſen der Finanznot Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 31. Jan. In der Denkſchrift des Rechnungshofes iſt u. a. auch ein ſchnellfahrendes Motorboot be⸗ anſtandet worden, daß das Reichsverkehrsminiſte⸗ rium im Jahre 1927 für den recht anſehnlichen Preis von 53000 Mark hat erbauen laſſen. Die Hugen⸗ bergpreſſe hat ſich über dieſe Verſchwendung öffent⸗ licher Gelder weidlich entrüſtet, dabei aber über⸗ ſehen, daß der Bau juſt unter dem deutſchnationa⸗ len Miniſter Koch erfolgt iſt. Das Reichsverkehrs⸗ miniſterium bemüht ſich krampfhaft, die Unentbehr⸗ lichkeit dieſes Motorbootes zu beweiſen. Es ſollte, ſo erklärt man, vor allem dem Zweck dienen, dem Reichsverkehrsminiſter, ausländiſchen Kommiſſionen und auch den Reichstags⸗ und Reichsratsmitgliedern die Beſichtigung der Waſſerſtraßen zu ermöglichen. Im übrigen ſei das Boot aus Etats⸗ mitteln erbaut worden. Es handele ſich keineswegs um ein Luxusboot und es diene jetzt dazu, die mär⸗ kiſchen Gewäſſer zu überwachen. Von einem reinen Gewiſſen freilich zeugt es nicht, daß das Reichsverkehrsminiſterium geradezu ent⸗ ſchuldigend hinzufügt, daß im Jahre 1927 die Fi⸗ nanzen bedeutend günſtiger ſtanden als heute und man dieſe Ausgabe daher doch anders beurteilen müſſe als unter den gegenwärtigen deſolaten Ver⸗ hältniſſen. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 31. Jan. Der neuernannte preußiſche Kultusminiſter Gri meme hat es ſehr eilig gehabt, die Nachfolge⸗ ſchaft Dr. Beckers zu übernehmen. Bereits heute hat er ſein neues Amt angetreten und wird auch an einer Sitzung des Preußenkabinetts teilnehmen, das heute zu einer Beſprechung der politiſchen Lage zu⸗ ſammentritt. Ausgeliefert — Basra, 31. Jan. Die engliſchen Behörden in Koweit haben Feſſal ed Dauiſch und die an⸗ deren Aufſtändiſchen⸗Führer, die ſich in das JIrak⸗ Gebiet geflüchtet hatten, nachdem ſie durch den Kö⸗ nig von Hedſchas beſiegt worden waren, an die Hed⸗ ſchas⸗Regierung ausgeliefert. 2. Seite. Nr. 52 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Anterredung mit General legraphiſche Meldung Madrid, 31. Jau.(United Preß.) Premierminiſter Berenguer gewährte geſtern abend nach Beendigung ſeiner Tagesarbeit dem hieſigen Vertreter der United Preß eine Sonder⸗ unterredung, in deren Verlauf der neue ſpaniſche Regierungschef ſein künftiges Programm umriß. Berenguer führte aus:„Drei Grun daufga⸗ ben hat ſich die neue Regierung zum Ziele geſetzt. Sie laſſen ſich in wenigen Worten ausdrücken und heißen: Normale verfaſſungsmäßige Zuſtände, nor⸗ male Gerichtsbarkeit und die Befriedung und Be⸗ ruhigung der aufgeregten Gemüter, falls dieſe, was wir nicht wiſſen, beunruhigt ſind. Es iſt natürlich unmöglich, zu normalen verfaſſungsmäßigen Zu⸗ ſtänden mit derſelben Leichtigkeit zurückzukehren, wie man etwa einen Szenenwechſel beim Theater vornimmt. Trotzdem behaupte ich, daß wir inner⸗ halb der kürzeſten, nur erdenklichen Friſt wieder mormale Verhältniſſe haben werden. Es hat ja auch niemand vermutet, daß die Diktatur innerhalb von 36 Stunden abgeſchafft werden könnte. Ich ſetze mein volles Vertrauen in die Männer, die ich berief und die Schichten, die hinter mir ſtehen, denn ſie haben ihre Liebe zu unſerem Lande und deſſen Ein⸗ richtungen klar zum Ausdruck gebracht.“ Premierminiſter Berenguer teilte weiter mit, daß er das von ſeinem Vorgänger gegründete Wirt⸗ eß ſchaftsmintiſterium, das jetzt interimiſtiſch von dem Finanzminiſter Arguelles verwaltet werde, nicht abſchaffen würde. Ein Wirtſchaftsminiſter ſoll ernannt werden, ſobald Arguelles ſeine Reorgani⸗ ſationspläne vollendet hat. Alle Miniſterien ſollen außerdem Staatsſekretäre erhalten. Der Premierminiſter wird heute eine neue Audienz mit dem König haben und darauf in ſeinem Hauptquartier, dem Kriegsminiſterium, mit der Durchführung ſeines Programms beginnen. 8 8 Meiftbegünſtigung mit der Türkei Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 31. Januar. Wie wir hören, iſt die Meldung, daß zwiſchen Deutſchland und der Türkei ein Handels p 10 v i⸗ ſortum abgeſchloſſen ſei, in dieſer Form unzutref⸗ fend. Der deutſch⸗türkiſche Handelsvertrag läuft am 8. Februar ab. Wenn die Verhandlungen über ein neues Abkommen, die ſchon ſeit längerer Zeit ſchweben, auch bis zu dieſem Termin beendet ſein würden, wäre es unmöglich, den neuen Vertrag bis zum 3. Februar in Kraft zu ſetzen. Es iſt daher eine Vereinbarung getroffen worden, um nicht die autonomen Zölle in der Zwiſchenzeit wirkſam zu machen. Man hat ſich geeinigt, daß Deutſchland und die Türkei ſich bis zum endgültigen Abſchluß des neuen Handelsvertrages die gegenſettige Mei ſt be⸗ günſtigung gewähren. Nur ſoweit dritten Mäch⸗ ten keine Vertragszölle zuſtehen, werden die Waren den autonomen Zöllen unterworfen. Die Mißhandlung im-Zug Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 31. Januar. Zu dem Zwiſchenfall im D⸗Zug Warſchau- Paris liegen der Reichsbahndirektion jetzt nähere Mittei⸗ lungen vor, insbeſondere die Ausſagen des von dem polniſchen Polizeibeamten mißhandelten Schaffners Ruhba ch. Aus deſſen Schilderung geht hervor, daß es ſich tatſächlich um einen ganz unerhört dreiſten Rohheitsakt handelt. Es beſtätigt ſich, daß ihn der Pole bloß auf die Vermutung hin, Ruhbach habe ſeinen Mantel heruntergeriſſen, mit unverſchämteſten Schmähungen, wie„Herman deutſche Sa 1“ überhäufte. Er iſt ihm dann im Gang nachge⸗ laufen, hat auf ihn eingeſchlagen und schließlich Miene gemacht, das Seitengewehr zu giehen. Ruhbach hat ſich weiteren Mißhandlungen da⸗ durch entzogen, daß er aus dem Zuge ſprang. Der Stationsvorſtand wie auch die Polizet wurden ſofort benachrichtigt, doch gelang es nicht mehr, den Polen im Wagen aufzuspüren. trügt die Schneehöhe 30 Zentimeter. 2 242 Weilgehende Amneſtie Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 31. Jan. Aus Madrid wird berichtet: Nachdem die neuen Miniſter geſtern im Königlichen Palaſt ihren Eid abgelegt hatten, perſammelten ſie ſich zum erſten Miniſterrat unter dem Vorſitz des Königs. Beim Verlaſſen des Palaſtes erklärten die Miniſter, die neue Regierung werde alle Anſtrengungen machen, um die erhitzten Gemüter zu beruhigen. Zunächſt wird General Berenguer dem König verſchie⸗ dene Maßnahmen vorlegen, um zu einem ver⸗ faſſungsmäßigen Zuſtand zurückzukehren und die Ruhe an den Univerſitäten herzuſtellen. Auch eine weitgehende Amneſtie für itiſ militäriſche Vergehen ſoll gewährt werden, die be⸗ ſonders auch dem Vorſitzenden der ſtudentiſchen Vereinigungen Suert, der noch immer im Ge⸗ fängnis ſitzt, zugute kommen ſoll. „Petit Pariſien“ ſchreibt, die neue Regie⸗ rung in Spanien ſei vor allem ein Uebergangs⸗ kabinett, deſſen Aufgabe darin beſtehe, die Situa⸗ tion zu klären und die zukünftige Entwicklung vor⸗ zubereiten. Die Prüfung der Frage der allgemeinen Wahlen und der Wiederherſtellung der bürgerlichen Rechte wurde bereits vom neuen Miniſterpräſidenten angekündigt. Im allgemeinen herrſcht der Ein⸗ druck vor, daß das neue Kabinett am Ruder bleiben möchte, bis ein rechtmäßiges Parlament gebildet iſt. Dann wird es zurücktreten und einer ſtreng ver⸗ faſſungs mäßigen Regierung Pla tz machen. Neuſchnee * Freiburg i. Br., 31. Jan. Nach wochenlanger Trockenheit iſt im Laufe der letzten 12 Stunden auf dem ſüdlichen Hochſchwarzwald Schneefall ein⸗ getreten bei gleichzeitig leichtem Sipken der Te peraturen. Der Schneefall reicht bis in die Lagen von 800 Meter herunter. Im Feldberggebiet Starker Schneefall in Sachſen — Dresden, 31. Jan. Nachdem die Temperatur im Laufe des geſtrigen Tages erheblich geſunke war, hat es in der letzten Nacht bei 1 bis 2 Grad Kälte kräftig geſchneit. Der Schnee liegt ſtellenweiſe 8 Zentimeter hoch. Der Schneefall dauert auch heute vormittag unvermindert an. Nach dem Bericht der Landeswetterwarte hat er ſich auf ganz Sachſen ausgedehnt. Von ſämtlichen Winterſport⸗ plätzen im Erzgebirge, Vogtland und in der Lau⸗ ſitz werden bei Temperaturen von 5 bis 6 Grad un⸗ ter Null 10 bis 15 Zentimeter Neuſchnee und gute Sportmöglichkeit gemeldet. Auf dem Fichtelberg wur⸗ den bei 8 Grad Froſt 20 Zentimeter Schnee feſtge⸗ ſtellt. Winter im Oſten — Breslau, 31. Jan. Bei langſam zunehmen⸗ dem Froſt haben am geſtrigen Nachmittag Schnee⸗ fälle eingeſetzt, die zum Teil an einzelnen Orten noch anhalten und im Flachland eine Schneedecke von—10 Zentimeter, in höheren Lagen meiſt 20—30 Zentimeter Neuſchnee, brachten. Endgültige Schließung der Pariſer Arbeiter⸗ Bank — Paris, 31. Jan. Die kommuniſtiſche„Huma⸗ nités“ teilt mit, daß der Verwaltungsrat der Arbeiter⸗ und Bauernbank in vollem Einvernehmen mit den Arbeiterorganiſationen und der Verſamm⸗ lung des Syndikats für die Verteilung der Aktio⸗ näre und Einleger beſchloſſen hat, daß die Bank ihre Pforten heute ſchließt. Damit endigt der Kampf, den auf Veranlaſſung des Gerichts eine Liquidierungskommiſſion ſeit Monaten mit der Bank geführt hat. * Neue Jorſchungsergebniſſe über Grünewald? Wilhelm Frängers e Vortrag im Freien Bun Der zweite Vortrag von Direktor Dr. Fränger im Freien Bund führte den Bericht über das Rätſel Grünewald weiter aus. In Frankfurter Archiven fanden ſich Dokumente, die von einem Matthias Niethart Gotthart berichteten, der, aus Würzburg gebürtig, 1480 in der Aſchafſenburger Malerzunft Meiſter wurde und ſpäter auch als Architekt u. Ingenieur einen Namen hatte; oder: Daß er mit Grünewald identiſch ſein ſollte war bis 1928 lediglich eine wenig ſtichhaltige Theorie. In dieſem Jahre bekam ſie eine neue Stütze. In Schweden entdeckte man das Bild eines bekannten Malers mit dem Monogramm MN, das allen An⸗ zeichen nach als Selbſtbildnts anzuſehen iſt und mit dem heiligen Sebaſtian des Iſenheimer Altars eine auffallende Aehnlichkeit aufweiſt. In einer Mono⸗ graphie über dieſes Bildnis ſucht nun Hans Nau⸗ mann der Niethart Gotthart⸗Theorte eine feſte Stütze zu geben, Nach ihm iſt das Bild ſtreng metho⸗ diſch durchkonſtruiert und mathematiſch berechnet, ſo⸗ daß jeder Teil ſich einem geometriſch konſtruierten Netzwerk einfügen läßt, in dem auch der Fluchtpunkt ſeine beſtimmte Stelle hat. Solche Konſtruktionen fanden ſich nur in den gotiſchen Bauhütten, denen die Zahl als heiliges Bildungsgeſetz der Schöpfung galt. Eine ſolche Durchkonſtruterung nach den Geſetzen der Maßkunſt finden wir bei den Kupferſtichen von Schongauer, zu dem alſo der Grünewald⸗Gott⸗ hart in die Schule geſchickt wird. Ein Baſeler Bild eines unbekannten Meiſters wird Schongauer zuge⸗ ſchrieben, da es in dasſelbe Netzwerk ſich einfügen laſſe. In Niethart Gotthart alias Grünewald wäre de Meiſter der Bergmannſchen Offtzine“ zu ſehen, w auch hier die Räume beſonders durchgeſtaltet 1 nach den magiſchen Proportions⸗ und Zablen⸗ Wie ſteht es nun aber mit den Netzkonſtruktionen in Wirklichkeit? Tatſache iſt, daß die Entwürfe zu Bildern auf karriertes Papier gezeichnet wurden ſchon allein, um die Entwürfe leichter übertragen zu können. Für Zeichnungen nach der Natur benützte man ſogar beſondere Apparate mit einem ſolchen Netz⸗ werk, um beſtimmde Punkte und damit die Maßver⸗ hältniſſe ſicherer feſtzulegen. Eine ſolche Durchkon⸗ ſtruierung erfordert alſo keine magiſchen Erklärungs⸗ gründe. In dieſe hat ſich Naumann nur verrannt, weil er die Gotthart⸗Theorie ſtützen wollte und dazu auch in Bildern den Baumeiſter finden mußte, der Winkel und Zirkel beherrſcht. Vergleicht man mit den durchkonſtruierten Bil⸗ dern die Lindenharder Altartafeln, ſo hätte hier der Künſtler ſeine ganze Konſtrukttonsmethode vergeſſen. Hier iſt keine Maßgerechtigkeit mehr, ſondern ein ganz auderes Strukturgeſetz. Es iſt hier im Bild⸗ ganzen ein Punkt betont, auf ihm liegt der maleriſche Hauptakzent, demgegenüber alles andere als Neben⸗ ſache behandelt und an den Rand gedrückt wird. Nicht das Richtſcheit herrſcht, ſondern die Palette. So ſſt es auch in allen ſpäteren Werken, überall die male⸗ riſch befreite Bildreform, die ſich bei Grünewald gar nicht wegdenken läßt. Es läßt ſich nicht einmal denken, daß er vorübergehend ſeine Freude hätte an den architektoniſchen Konſtruktionsformen. Der Name und die Herkunft Grünewalds ſind gewiß unſicher, aber der Name beckt ein einheitliches Werk, das nach dem Formgeſetz einer einheitlichen Perſönlichkeit ge⸗ ſchaffen iſt. Ob Grünewald mit Niethart Gotthart identiſch iſt, bleibt ungewiß, pſychologiſch aber iſt dieſe Identität ganz unmöglich. Das Jugendbildnis in Schweden iſt ein Rätſel, das auch die neue Theorie mit ihren unhaltbaren Gründen nicht gelöſt hat. Die Ausführungen waren unterſlützt durch reiches Bildmaterial, an Hand deſſen der Redner die Zu⸗ hörer von der Richtigkeit ſeiner Darlegungen über⸗ zeugen konnte. Man folgte ſeinen klaren wohlge⸗ ſetzten Worten mit vollſter Aufmerkſamkeit und bankte mit herzlichem Beidall. b⸗ pflege und der Fürſorge von einer ſittlichen Beſſe⸗ 35 N.. Badiſch Aus der heutigen Landtags ⸗Sitzung Eigener Drahtbericht g. Karlsruhe, 31. Jan. Im Zukunftsſtaate Bebels, dem wir in dieſen Zeitläuften entſchieden näher gekommen ſind, haben bekanntlich alle Menſchen einander unendlich lieb. Leider merkt man in der grauen Gegenwart noch nicht ſonderlich viel davon. Sozialdemokraten und Kommuniſten haben ſich im Landtag ſtets in den Haaren, ſobald eine der beiden Parteien das Wort ergreift. Heute war es der Heidelberger Kommuniſt Böning, der bei der allgemeinen Beratung des Juſtizetats gegen das Republikſchutzgeſetz wetterte und ſeinen zivilen Berufsgenoſſen, den Reichs⸗ innenminiſter Severing als den„kleinen Metall⸗ arbeiter“ bezeichnete, der ſich die Stiefel Bismarcks angezogen habe. Schlimm wurde es aber nach Mei⸗ nung der etwas beſſeren Bruderpartei erſt, als Böning den ſozialdemokratiſchen Staatsrat Maier mit dem traulichen„Du“ anredete, der hieraus den nicht ohne weiteres erſichtlichen Aulaß ableitete, den Präſtdenten zu bitten, ihn gegen die Kommuniſten zu ſchützen. Sprach der Kommuniſt von der Rechtspflege nur in Gänſefüßchen und als einer Klaſſenjuſtiz, ſo handelte es ſich für den Nationalſozialiſten Wag⸗ ner nur um eine„ſogenannte“ Rechtspflege, eine Raſſenjuſtiz und Dirne der Politik. Der Streit um Semitismus und Antiſemitismus wurde erſt mit dem Einzug der Nationalſozialiſten in den Wein⸗ brennerſaal verpflanzt. Wagner zog gegen die jü⸗ diſchen Angehörigen des Richterſtandes vom Leder und hielt ein philoſophiſch⸗mediziniſches Kolleg über Blutmiſchung und Raſſenmerkmal:„Hie Semit, hie Arier, hie Jude, hie Chriſt!“ Auch den National- ſozialismus ſuchte der außerhalb des Parlaments etwas ſchlagfertige Wortführer geſchichtsphiloſophiſch zu begründen und ihn als Antitheſe von Indivi⸗ dualismus und Liberalismus aufzuziehen. Ob es dabei nötig war, in der Geſchichte bis zum Spar⸗ taniſchen Kriege und in der Politik bis auf Dis⸗ raeli zurückzugehen, kann füglich bezweifelt werden. Jedenfalls bekannten auch heute wieder Kommuni⸗ ſten und Nationalſozialiſten ihre Seelen ver⸗ wandtſchaft, indem beide Parteien ſich an den Popanz der Klaſſen⸗ oder Raſſenjuſtiz klammerten und der Juſtiz ihr ſtärkſtes Mißtrauen aus⸗ ſprachen. 8 Warme Fürſprecher un eres vorbildlichen Richter⸗ ſtandes erſtanden in dem Brettener Rechtsanwalt und Wirtſchaftsparteiler Schmitt und dem Mann⸗ hetrzer Amtsgerichtsrat Dr. Wolfhard von den Demokraten. Man wird die Forderung des letzteren nach Reichsvereinheitlichung der Juſtiz umſomehr unterſtützen müſſen, als der Dualismus zwiſchen Länder⸗ und Reichsjuſtizhoheit ein Unding iſt und unſere finanziellen Nöte auch auf dem Ge⸗ biet der Rechtspflege die Verreichlichung diktieren werden. Man braucht ſich nur zu vergegenwärtigen, daß zwei große Nachbarſtädte wie Mannheim und Ludwigshafen, die ein großes wirtſchaftliches Einheitsgebiet bilden, zwei Amtsgerichte und zwei Land⸗ gerichte unterhalten, um zu der Erkenntnis zu kommen, daß es ſich hier nicht um eine Frage des Partikularismus und Unitarismus, ſondern um das Weſen der Rechtspflege handelt, Mehr zu den Stenographen als zu den Landes⸗ boten mußte, da beſonders bei den Regierungs⸗ parteien bis auf wenige Horchpoſten die Bänke ſich geleert hatten, der Mannheimer Gerichtsoberver⸗ walter Ewald und die deutſchnationale Frau Richter ſprechen. Seitdem die Deutſchnationalen am Oktoberwahltage Stimmen an den Evangeliſchen Volksdienſt abtreten mußten, entſpinnt ſich zwiſchen den beiden Dreiergrüppchen ein edler Wettſtreit um die Betonung des chriſtlichen Charakters unſeres Staates, allerdings ohne daß ſte allein das Chriſten⸗ tum in Erbpacht genommen hätten. Beide, ſowohl Ewald wie Frau Richter, haben recht, wenn ſie eine finanztelle Entlaſtung auf dem Gebiete der Rechts⸗ * Theater und Mufil Klavierabend Anna Rufer. Mit einem über⸗ wiegend den Romantikern gewidmeten Programm ſtellte ſich eine junge Klaviernovize dem Konzert⸗ publikum vor. Im Beſttze einer achtenswerten pia⸗ niſtiſchen Ausbildung, die ſich Frl. Rufer in der Schule der Herren Inſpektor Karl Oehler(hier) und Prof. Max Pauer(Leipzig) angeeignet hat, wußte die Kouzertgeberin vor allem durch ſauberes, exaktes Spiel, ſowie durch Beſchränkung der Geſten auf das Notwendigſte für ſich einzunehmen. Im langſamen Satz der nachgelaſſenen B⸗Dur⸗Sonate von Schubert verſtand ſie es, dem Stimmungsgehalt des wie aus fernen Welten klingenden überirdiſchen Erguſſes gerecht zu werden. Auch die lebhaften Sätze gerieten ſauber, wenn auch vorerſt etwas unperſönlich. Auch die Wiedergabe der Es⸗Dur⸗ Sonate von Beethoven hielt ſich auf ſehr achtbarem Niveau. Mit einer Ausleſe aus dem Zyklus„Sommer⸗ land“ gedachte ſie des badiſchen Komponiſten Julius Weismann. Die ungemein anſprechenden Stücke wurden von der Konzertgeberin ſehr adrett zum Vortrag gebracht, wie auch ihre Darbietung der Schumannſchen„Papillons“ vor allem nach deutlicher Wiedergabe ſtrebte. Weniger befreunden konnten wir uns mit ihrer Auffaſſung der Chopinſchen G⸗Moll⸗Ballade, die ſtellenweiſe den Charakter einer Fingerſtudie annahm. Es ſcheint, daß ſich hier eine begreifliche Nervoſität der fungen Pianiſtin be⸗ mächtigte, die ſie nicht mehr zu bekämpfen vermochte und die ſich auch auf die, als Zugabe geſpielte, eine viel feinere Wiedergabe, vor allem eine peinlich ge⸗ naue Beachtung der vom Komponiſten überreich vor⸗ geſchriebenen Vortragszeichen erfordernde Serenade von Rachmaninow übertrug. Der traumhafte Cha⸗ rakter dieſes in ſeltſamen Harmonien ſchimmernden Stückes kam nur ſelten zur Geltung. Das ernſt⸗ hafte Streben der jugendlichen Pianiſtin läßt aber auf Grund der geſtrigen Talentßprobe bet fort⸗ ſchreitender Vertiefung und Verinnerlichung für die Zukunft erfreuliches erhoffen. 5 rung des Volkes erhoffen und die zehn Gebote auch als Richtſchnur der Rechtſprechung bezeichnen. Zwiſchen der erſten und zweiten Rednerreihe ſprach der derzeitige Sachwalter des Juſtiz⸗ miniſteriums, Miniſter Remmele lange und nicht ungeſchickt in eigener Sache, da von allen Seiten— der Regierungsparteien natürlich ausgenommen— die Doppelbeſetzung des Unter⸗ richts⸗ und Juſtizminiſteriums mit ein und demſel⸗ ben Manne kritiſtert wurde. Den Vorwurf per⸗ ſönlicher Ueberſchätzung konnte man Rem⸗ mele ſelten machen. Darum darf man ihm auch durchaus vertrauen, wenn er heute erklärte, er ſei ſich der Grenzen ſeiner Kenntniſſe, Möglichkeiten und Leiſtungsfähigkeit durchaus bewußt und ſei in der ſtaatlichen Verwaltung Laie und Autodidakt. Er bezeichnete es auch durchaus in der Ordnung, einen Juriſten auf den Poſten des Juſtizminiſteriums zu berufen, vertraut aber, wie er zwiſchen den Worten hindurchblicken ließ, auf die ihm zur Seite ſtehenden Miniſterialbeamten und Organe. Seine Hauptauf⸗ gabe ſieht Remmele auf dem Gebiete der Ver⸗ waltung, der Aufſicht und des Fürſorge⸗ weſens ſowie der— Perſonalpolitik. Pro⸗ grammatiſch iſt wohl ſeine Erklärung aufzufaſſen, daß die gegenwärtige Koalition den augenblicklich beſtehenden Zuſtand als Dauerzuſtand anſieht Immerhin rechnet er mit der Möglichkeit, eines Tages das Juſtizreſſort einem anderen des Dreiminiſterkollegiums übergibt, wenn nämlich, und darauf ſcheint die Sozialdemokratie entſcheiden⸗ den Wert zu legen— er durch Fügung des Turnus⸗ wechſels wieder Staatspräſident wird. Auf der anderen Seite ſtellte der Miniſter es auch durch⸗ aus als möglich hin, daß man eines Tages das Ju⸗ ſtizminiſterium in Baden einfach auf löſt, und die Fürſorgeabteilung dem Innenminiſterium überträgt. So wie die Verhältniſſe gelagert ſind, wäre dieſe Lö⸗, ſung wohl recht empfehlenswert. Zum einen wird die Verreichlichung der Juſtiz kommen müſſen, zum anderen aber hatte Baden als einziger deutſcher Gliedſtaat ein eigenes Juſtizminiſterium, bis man dieſer Tage im Nachbarlande Württemberg aus kbalitions⸗arithmethiſchen Gründen neu ein Juſtiz⸗ miniſterium ſchuf. 1 Letzte Meldungen Techniſche Schwierigkeiten für die Einrichtung der B. J. 3. — Baſel, 31. Jan.(Schweizeriſche Depeſchen⸗ agentur.) Die Schwierigkeiten, die einer beinahe ſofortigen Einrichtung der Bank für internationalen Zahlungsausgleich vom techniſchen Geſichtspunkte aus entgegenſtehen, ſind größer, als urſprünglich an⸗ genommen wurde. Der Sonderausſchuß für die Bank ſah ſich deshalb auch in ſeinen Beratungen am Donnerstag nachmittag vor eine ziemlich ſchwierige Lage geſtellt. Es hat ſich als beinahe unmöglich er⸗ wieſen, das als Sitz der Bank in Ausſicht genom⸗ mene Gebäude innerhalb der vorgeſehenen Friſt umzuſtellen. Unter dieſen Umſtänden konnte von dem Sonderausſchuß nur eine pro viſoriſche Löſung dahin getroffen werden, daß die Bank „ in anderen Räumlichkeiten untergebracht wird. Der Sonderausſchuß hat Baſel am Donnerstag abend verlaſſen und iſt nach Paris zurückgekehrt, wo die Beſprechungen über die weiteren Vorbereitun⸗ daß er gen für das Funktionieren der Bank fortgeſetzt werden. Verhaftung von zehn Maklern wegen Betrugs verdachtes — Toronto, 30. Jan. Heute vormittag drang die Polizei in vier Maklergeſchäfte ein, die hauptſächlich an der Bergbaubörſe tätig ſind, und verhaftete zehn leitende Beamte dieſer Firmen. Die Verhafteten, die beſchuldigt werden, ſich zuſammengeſchloſ⸗ ſen zu haben, um das Publikum zu betrü⸗ gen, werden ſolange in Haft bleiben, bis ſie Kaution geſtellt haben. Dieſe iſt auf fe 100 000 Dollar feſtgeſetzt. e O Konzert des Pfalzorcheſters im J. G. Farben⸗ Saal. Romantiſch und faſtnachtlich heiter war der Dreiklang der Werke des 4. 2. S. O. Konzerts im Saal der Farben. Die närriſche Maskerade, von Liebe und Mondſchein übergoldet, die Nicolai aus dem Finale der„Fuſtigen Weiber“ Oper im Vorſpiel ſchon vorüberhuſchen läßt, gab den Grund⸗ ton. Das Pfalzorcheſter zählt dies Vorſpiel zu ſeinen Kabinettſtücken und hat es darum für wert erachtet, bei der vorjährigen Berliner Reiſe auf der Grammophonplatte verewigt zu werden; doch gibt die„kalte Nadel“ bei aller techniſchen Vollkommen⸗ heit nicht ſo ganz die letzten Feinheiten wieder, die Generalmuſibdirektor Boehe gestern wieder mit leichter Hand aus der Partitur herausholte. Wie eine luſtige Frau Fluth erſchien darnach Lubka Koleſſa, die uns ſchon von der Konzertdirektion Hoffmeiſter in letzter Spielzeit vorgeſtellt worden war. Die Ukrainerin ſpendete uns Chopins E- Moll⸗ Konzert; mit unglaublicher Sicherheit tanzten dieſe weißen Hände gleich flinken Mäuslein über die Taſten; höchſter Bewunderung wert in der Meiſterung der Vielgriffigkeit, dem flawiſchen Feuer und der Stoffdurchdringung, wie ſie die Künſtlerin von ihren deutſchen Lehrern(De Albert, Sauer?) überkommen haben mag. Solch kriſtallene Klarheit war ja wohl dem Tondichter angemeſſen, der in ſeinem erſten Klavierkonzert noch keilweiſe in klaſſiſchen Bahnen wandelt; im ganzen, zumal in der Romanze, wünſchte man noch mehr vom Geiſte des(ſpäteren) Chopin, den Rubinſtein„die Klavier⸗ ſeele“ genannt hat und etwas weniger ſpieldoſen⸗ füße— Schule der Geläufigkeit. Doch ſieht man dieſer bezaubernden fungen Dame, die eine an⸗ ſtrengende Reiſe hinter ſich hatte, die kleine Nervo⸗ ſität in der„Hatz“ des Schluſſes und die nach wenf⸗ gen Tabten wieder behobene Gedächtnishemmung im erſten Satz gern nach. Sie dankte für ſtürmi⸗ ſchen Beifall mit einem Walzer Chopins Auf den Gipfel der Romantik führte Schuberts C⸗Dur⸗ Sinfonie, auf dem Programm nach der Breit⸗ kopfſchen Zählung die„Slobente“ genannt; in Wahr⸗ beit iſt ſte die neunte(wie die letzte Beethovens, 4 95 1 eee —— r 5 N* neee eee ee * 2 Freitag, den 31. Januar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Städtiſche Nachrichten . WW Die Hausfrauen ſtudieren mit Eifer den Anzei⸗ genteil der Zeitung. Iſt doch fetzt die zweite günſtige Einkaufsgelegenheit des Jahres wieder gekommen. Weiße Woche. Jetzt iſt es Zeit, den Wäſcheſchrank einer genauen Muſterung zu unterziehen. Jetzt muß man feſtſtellen, welche Gegenſtände ergänzt oder erneuert werden müſſen. Der mit Töchtern geſegnete Papa muß in den Geldbeutel greifen. Denn an der Vollendung der Ausſteuer iſt zu arbei⸗ ten. Auch wenn der Freier noch nicht vorhanden iſt. Die Geſchäftshäuſer ſtrahlen in Weiß. Ueberall große verhe gsvolle W. Ungewöhnlich niedrige Preiſe werk die Hausfrauen in Staunen ver⸗ ſetzen. Hoffentlich ſind die Geſchäftsleute mit dem Ergebnis ihrer W. W. zufrieden. Andere Geſchäftsleute können keine Weißen Wochen arrangieren und könnten ſie doch ſo not⸗ wendig brauchen: die für den Winterſportverkehr gerüſteten Gaſthäuſer in den Winterſportgebieten. Mit dem Weiß in den Läden der Großſtadt iſt ihnen nicht gedient. Sehnuſüchtig blicken alle Winter⸗ Ft ſportler nach dem Himmel, der in dieſem Winter den Schnee verſagt. Alles Flehen nützt nichts, denn man kann nicht ſagen:„Ab nächſten Samstag Weiße Woche in den Bergen.“ Die Ski ſtauben in der Ecke langſam ein. Niemand denkt mehr an ihre Pflege, denn wer weiß, ob man ſie in dieſem Winter über⸗ haupt nochmals benützen kann. Doch auch hier darf man nicht alle Hoffnung aufgeben. Vielleicht kommt bald für den Winterſportler die langerſehnte„Weiße Woche“. 0 Krankheitsübertragung durch Haustiere Es war vorauszuſehen, daß ängſtliche Gemüter auf die warnenden Artikel hin ihren Hund, Vogel oder ihre Katze aus dem Hauſe ſchafften, andere ſeit⸗ her peinlichſt jede Berührung mit dem Hunde ver⸗ meiden. Armer Kerl, der da nicht weiß, warum plötzlich ihn niemand mehr anfaſſen will! Die Frau hat dem heimkommenden Manne nichts wichtigeres mehr zu ſagen, als daß das Kind ſchon wieder den Waldt angefaßt hat. Und das ſo lange, bis das Tier aus dem Hauſe iſt. Tragödie! Wenn man ſo eindringlich vor der Anſteckung durch Haustiere warnt, muß man auch vor An⸗ ſteckungen warnen, an die kein Menſch in der Eile und im Eifer denkt. Wir halten uns an einem Geiff, an dem ſich kurz vorher vielleicht einer, mit einer auſteckenden Krankheit behaftet, gehalten(ohne gleich die Hände waſchen zu können). Wir müſſen einen Ort auf⸗ ſuchen, den vorher vielleicht gerade ein Kranker ver⸗ laſſen— wir müſſen uns auf der Plattform von einem Lungenkranken anpuſten und anhuſten laſſen — wir müſſen die beim Kehren aufgewirbelten un⸗ zähligen Bazillen ſchlucken— wir müſſen aus einem Becher trinken, nachdem ein Kranker ſeine Lippen daran gehabt— wir müſſen einen Kuß hinnehmen, den uns jemand gibt und noch nichts von ſeiner Krankheit ahnt— uſw., uſw. Das alles iſt gar nicht ſo zum Fürchten machen, wie es ausſieht. Ich habe dies auch nicht aufgezählt, um die Angſt vor der Anſteckungsgefahr noch zu ver⸗ größern, ſondern um die Angſt vor den Haustieren zu verſcheuchen. Selbſtredend läßt man ſich nicht vom Hunde im Ge⸗ ſicht lecken. Wenn mir aber einmal ein Hund aus lauter Freude die Hand leckt, dann gehe ich halt zum Waſſerhahn und waſche mir tüchtig die Hände. Das ſoll nämlich gar nichts ſchaden, wenn man öfters am Tage die Hände tüchtig wäſcht; denn wir faſ⸗ ſen oft viel gefährlichere Dinge an als eine Hunde⸗ ſchnauze oder ſo ein roſaes Katzenmäulchen! Kunz e- Mannheim. Bruckners und Mahlers). Prof. Boehe hat mit dieſer Sinfonie ſchon auf dem Zweibrücker Muſik⸗ it als Schubertdeuter geglänzt; gerade ein mittel⸗ ſterk beſetztes Orcheſter ſtellt das Gleichgewicht genüber den ſoliſtiſchen„Hölzern“ beſfer her, und war die kammermatſikaliſch feine Ausführung ein Genuß, der die himmliſchen Längen vergeſſen ließ. Auch für dieſe gemütvolle Gabe Boehes wurde herzlichſt gedankt. X. Mannheimer Künſtler auswärts. Der jun Organiſt Herbert Haag, zur Zeit in Leipzig, konnte in Orgelkonzerten, die in der Stadtkirche⸗ Karlsruhe und in der St. Peterskirche⸗ Frankfurt ſtattfanden, ſchöne Erfolge erringen. Wir leſen u. a. in der„Badiſchen Preſſe“, Karlsruhe:„. Herbert Haag, der Organiſt, vermittelte die Werke unter Ausnützung der geſamten Spielmechanik; er ver⸗ ſteht fein und farbig zu regiſtrieren und iſt auf Klarlegung der Stimmzüge bedacht. Die manuelle Technik läuft virtuos und ohne jede Verwiſchung. Man empfand den Muſiker, der ein inniges und Mneres Verhältnis zu den vorgetragenen Werken hat.“ Herbert Haag wird im Februar im Frank⸗ furter Rundfunk(Orgelkonzert) und bei der Erſt⸗ auffügrung von Wolfgang Fortners„Marianiſche Antiphonen“(durch den Hefidelberger Bachverein) könzertſeren.— Der Freiburger Chorver⸗ ein veranſtaltete vergangene Woche einen Brahms⸗ Feudner⸗Abend in der Feſthalle. Ueber die Mit⸗ Wirkung des Mannheimer Konzertſängers Fritz Seefried, der u. a. die vier ernſten Geſänge von Brahms darbot, urteilt die Freiburger Preſſe: „Fritz Seefried, Mannheim, eine der ſumpathiſchſten Süngerperſönlichkeiten, die wir hier in den letzten Jahren an auswärtigen Soliſten kennen lernten, war den Geſängen ein ganz ausgezeichneter Inber⸗ pret... Die Interpretation der Brahmsgeſänge war hervorragend durch die warme Fülle der Stimme und die Strenge, Großzügigkeit und EGindringlich⸗ keit der Geſtaltung.“ Vortrag Pater Exped. Dr. Schmidt. Auf Ein⸗ ladung des Bühnenvolksbundes wird am Dienstag, den 4. Februar im Kaſino Herr Pater Exped. Schmidt über das Thema„Theater und Kirche— Publikum und Volk“ ſpre⸗ den. Der Vortrag, der eine interefſante Stellung⸗ hme zu dieſen Problemen verſpricht, iſt auch Nicht⸗ gliedern zugänglich. Kommunale Induſtriepolitik Von Dr. Paul Ruprecht, Syndikus der Dresdner Kaufmannſchaft Die Induſtriepolitik der deutſchen Städte iſt in der Nachkriegszeit hauptſächlich darauf gerichtet geweſen, möglichſt viel neue Induſtriebetriebe in ihr Weichbild zu ziehen. Beſtimmend dafür iſt im weſentlichen neben der ſtändigen Verſchlechterung der Finanzlage der Gemeinden der Wunſch ge⸗ weſen, dadurch die Laſten der Erwerbsloſenfürſorge zu verringern und Verwendung für den ausge⸗ dehnten Grundbeſitz der Kommunen zu finden. Letzteren haben die meiſten deutſchen Städte bekannt⸗ lich beſonders in der Inflationszeit erheblich, teil⸗ weiſe bis zu einem Vielfachen des Friedensſtandes erweitert und damit. wenigſtens ſoweit es ſich um ertragloſes Bauland handelt, ihre Zinſenlaſt erhöht. Daß ſie letztere durch Verwertung ihres Beſitzes er⸗ mäßigen und dabei möglichſt auch noch hohe Gewinne erzielen wolken, iſt angeſichts der geſchilderten Lage verſtändlich. Das Streben nach ſolchen Verdienſten mit Hilfe einer Vermehrung der ortsanſäſſigen Ge⸗ Weſtdeutſchland abgeſchloſſen haben bezw. noch ver⸗ handeln ſollen. Die Stadt Aachen ſoll dabei der Firma Engle⸗ bert außer einer fünfjährigen Befreiung von der Gewerbeſteuer für ihren etwa 2000 Arbeiter um⸗ faſſenden dortigen Betrieb noch die Schuldner⸗ ſchaft des Unternehmens für deſſen Staats⸗ ſteuern übernommen und ihm außerdem noch das erforderliche Baugelände unentgeltlich über⸗ laſſen haben. Was bedeutet dies aber? Doch nichts anderes, als daß ausländiſchen Unternehmern auf Koſten von deutſchen eine rentable Betriebsführung und dadurch mit Hilfe von deutſchen Arbeitern eine Kapital⸗ bildung ermöglicht wird, die deutſchen Betrieben un⸗ möglich iſt. Iſt ſchon dieſe Art kommunaler In⸗ duſtriepolttik unverſtändlich, ſo iſt die Einſtellung der deutſchen Arbeitgebergewerkſchaften zu dieſer Frage, 2* Donberzug der,, Zu dern Fußball- Länderspiel Deutſchland- allen am 2. März 1930 lat großen Anklang gefunden Beute umd morgen iſt noch Gelegenheit zur Zingeichnung. Much Biekplatzkarten für das Länderspiel Bug noch genügend vorkanben. Bonderzug und das Spiel. Bikern Die fich rechtzeitig Karten für den werbebetriebe war auch ſchon im Frieden zu beob⸗ achten und wurde auch ſchon damals durch die Ge⸗ währung von allerlei Vergünſtigungen an die zu⸗ ziehenden Firmen unterſtützt. Wenn dadurch auch die neuen Unternehmungen gegenüber den alten gewiſſe Vorteile erhalten haben, ſo iſt das für die letzteren bei der damaligen Wirtſchaftslage bedeutungslos geweſen. Mit deren Verſchlechterung und dem Anwachſen der öffentlichen Abgaben hat jedoch dieſe Fr für die ſtädtiſchen Gewerbekreiſe umſomehr Bedeutung gewonnen, je ſchärfer der Wettbewerb der Stadtverwaltungen um die Gewinnung neuer Betirebe geworden iſt und je mehr ſie ſich dabei in Vergünſtigungen für dieſe überboten haben. Dieſe beſtehen vor allem in Steuererleichterungen und zwar beſonders bei der die Rentabilität und da⸗ mit die Kapitalbildung ſo ſtark beeinträchtigenden und deshalb ſo läſtig empfundenen Gewerbeſteuer. Es kommen aber auch Befreiungen von den Grund⸗ und Gebäudeſteuern und eine beſonders billige, teil⸗ weiſe ſogar unentgeltliche Ueberlaſſung von Bau⸗ gelände in Frage. Dieſe ſteuerlichen Zugeſtändnifſſe müſſen natürlich auf eine Reihe von Jahren er⸗ folgen, da ſie ſonſt ihren Zweck nicht erreichen, zumal die Verkehrslage des Geländes und etwaige An⸗ ſchluß möglichkeiten an die Reichsbahn oder einen Waſſerweg bei dem heutigen Stande des Kraftfahr⸗ weſens nicht mehr die Rolle ſpielen wie früher. Wenn der Erwerber nicht an einen beſtimmten Ort gebunden iſt, dann gibt er daher der Gemeinde den Vorzug, die ihm ſteuerlich das größte Entgegen⸗ kommen zeigt. Unter dem Druck ihrer wirtſchaftlich und finan⸗ ziell ungünſtigen Verhältniſſe ſind die Stadtyerwal⸗ tungen dabei teilweiſe recht weit gegangen. Sy ſollen z. B. für fünf Jahre gänzliche Be⸗ freiung von Gemeindeabgaben, für 5 weitere Jahre eine nur geringe ſtädtiſche Beſtenerung und dann langſames Anſteigen der Hundertſätze bis zur vollen Beſtenerung im Falle einer Niederlaſſung tatſächlich bewilligt worden ſein. Wenn auch den Gemeindeverwaltungen, die auf dieſe Weiſe den Arbeitsmarkt in ihrem Weichbild zu be⸗ leben ſuchen, nicht abgeſprochen werden ſoll, daß ſte dabei in gutem Glauben handeln, ſo iſt es doch nicht zweifelhaft, ſelbſt wenn man die ſo geſchaffte Arbeits⸗ gelegenheit als„Notſtandsarbeit“ anerkennt, daß dies nicht auf Koſten der Allgemeinheit, ſondern des alten vielfach einen neuen, unter günſtigeren Bedingungen arbeitenden Wettbewerb erhält. Dies kann es vielleicht noch in Kauf nehmen, wenn es ſich um einen inländiſchen Betrieb handelt, obgleich es auch in dieſem Falle abzulehnen iſt, weil ſich die Stadt, beſonders wenn ſte ſolche Zugeſtänd⸗ niſſe oft macht, der Möglichkeit beraubt, bei etwaigen Wirtſchaftskriſen der eingeſeſſenen Wirtſchaft Steuer⸗ erleichterungen zu gewähren. Dieſe Induſtriepolitik iſt aber für letztere unerträglich, wenn es ſich um ausländiſche Betriebe handelt, die, wie es in der letzten Zeit beſonders in Weſtdeutſchland ge⸗ ſchehen iſt, eine deutſche Stadt gegen die andere aus⸗ ſpielen, um zur Erzielung von Zollerſparniſſen in eigenen Werken in Deutſchland zu fabrizieren und durch günſtigere Produktions bedingungen der inländiſchen Induſtrie Abbruch zu tun. Es werden hier alſo nicht nur die Belange der Wirtſchaft, ſondern auch die des Reiches geſchädigt. Dieſer Umſtand aber macht es erforderlich, daß den Städten die Möglichkeit genommen wird, ihre be⸗ ſtehenden Gewerbebetriebe ungünſtiger zu ſtellen, als neue und gar als ausländiſche. In welchem Um⸗ fange letztere die jetzige Notlage der Stäote für ſich ausnutzen, ſieht man daraus, daß außer dem amerikaniſchen Kraftwagenherſteller Ford noch die belgiſche Gummifabrik Englebert und die Fabrique Nationale, der„belgiſche Krupp“, der franzöſiſche Michelin konzern, der Automobilfabrikant Ci⸗ troen ſowie ein Hüttenkonzern aus Frankreich und eine große engliſche Maſchinenfabrik mit verſchie⸗ denen deutſchen Städten über ihre Niederlaſſung in wenigſtens ſoweit ſie ſich nach einem aus Aachen gemeldeten Vorkommnis beurteilen läßt, noch weni⸗ ger verſtändlich. Die Fabrique Nationale in Lüttich, die ſich dort niederläßt, nachdem ihr außer einer fünfjährigen Befreiung von der Gewerbeſteuer noch zugeſichert worden iſt, daß die Stadt die Fabrik⸗ anlage zu 60 Prozent des Taxwertes übernehmen würde, weun es nicht gelänge, den Betrieb in dieſer Zeit rentabel zu betreiben, hat ihren Beitritt zum dortigen Arbeitgeberverband davon abhängig ge⸗ macht, daß ihr Leiſtungslohn und Entlohnung nach Beſchäftigung zugebilligt würde. Während die Ge⸗ werkſchaften den deutſchen Betrieben dieſe Forde⸗ rung ſtets abgelehnt haben, ſind ſie darauf in den mit der belgiſchen Firma darüber geführten Ver⸗ handlungen ſofort eingegangen. Als die deutſchen Betriebe daraufhin wieder einmal verſuchten, das * gleiche Zugeſtändnis zu erhalten, erhielten ſie wieder eine Ablehnung. Die deutſchen Gewerkſchaften zeigen alſo hier dem ausländiſchen Arbeitgeber gegenüber mehr Verſtänd⸗ nis für die Erforderniſſe des Betriebes wie dem deutſchen, vermutlich weil ſie glauben, dadurch zur Entlaſtung des Arbeitsmarktes beizutragen. Dieſe Begründung iſt jedoch nicht ſtichhaltig. Würden nämlich dem deutſchen Unternehmer die Erleichte⸗ rungen, die im vorliegenden und vielen anderen Fällen dem ausländiſchen von den Städten und den Gewerkſchaften zugeſtanden worden ſind, auch erhal⸗ ten, dann wäre auch er in der Lage, Kapital für Betriebserweiterungen und Schaffung von Arbeitsgelegenheiten zur Verfügung zu ſtellen. Daß ihm jedoch die Möglichkeit dazu durch ſteuerliche und ſozialpolitiſche Maßnahmen genommen, aber dem ausländiſchen Unternehmer von den Städten und Gewerkſchaften geboten wird, bedeutet nicht nur nichts anderes wie eine Hochpäppelung ausländiſcher Betriebe in Deutſchland auf Koſten der eigenen Wirt⸗ ſchaft, ſondern zeigt auch, daß eine Weiterführung unſerer bisherigen Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik tmmer mehr dahin führen muß, daß wir im eigenen Lande zugunſten von Ausländern Fronarbeit leiſten und ihnen mit unſern eigenen Händen helfen müſſen, aus unſerer Haut Riemen zu ſchneiden. Die hürger⸗ lichen Stadtverordneten haben hier eine wichtige 1 der ſie nicht genug Aufmerkſamkeit widmen önnen. Tragödie zweier alter Leute Auf der linken Seite des Neckarauer Uebergangs, angrenzend an die Fahrlachſtraße und noch zur Schwetzingepſtadt gehörend, liegt eine Reihe ein⸗ und zweiſtöckiger Häuschen, alt, klein und verwahrloſt. Ein alter Gewanname hat der Häuſerreihe die Be⸗ zeichnung„Im Kleinfeld“ gegeben. Dort hat ſich, wie wir in der Mittagsausgabe ſchon kurz berichte⸗ ten, in dieſen Tagen die Tragödie zweier alter Leute abgeſpielt, die für beide mit dem Tod endete. Der 76 Jahre alte Hauſierer Adam Schäfer und ſeine 69 jährige Ehefrau waxen von den Nachbarn ſeit dem 25. Januar nicht mehr ge⸗ ſehen worden. Die beiden alten Leute bewohnten allein das kleine Häuschen und ihr Verſchwinden fiel zunächſt nicht auf, da ſie auch ſonſt öfters ab⸗ weſend waren. Geſtern mittag bemerkte man Gasgeruch und verſtändigte die Polizei, die gegen abend in die von innen verſchloſſene Wohnung eindrang und dort die Eheleute Schäfer tot auffand. Nach dem Lei⸗ chenbefund iſt es wahrſcheinlich, daß die Lebens⸗ müden ſogar ſchon vor dem 25. Januar in den Tod gegangen ſind. Ein ihnen gehöriger Hund lag eben⸗ falls tot am Boden. Das Ehepaar hat nichts zurück⸗ gelaſſen, was auf die Urſache ihrer Selbſttötung ſchließen laſſen könnte. Wahrſcheinlich aber wird wirtſchaftliche Notlage anzunehmen fein. Der Mann hatte nur ganz geringen Verdienſt und wurde als Sozialrentner von der Fürſorge unter⸗ ſtützt. Jedenfalls hat die Ausſichtsloſigkeit ihres Da⸗ ſeins die alten Leute, die, wie wir hören, keine näheren Angehörigen haben, in den Tod getrieben. Die Leichen wurden nach der poltzeilichen Freigabe in die Leichenhalle überführt. el. SH-Männerchor Am Samstag veranſtaltete die Geſangs abteilung des Do V, Ortsgruppe Mannheim, anläßlich einer Zuſammenkunft der Chorvorſitzenden und Dirig n aus Württemberg, der Pfalz und Baden einen Unter ⸗ haltungsabend im großen Saale des„Wartburg⸗ Hoſpizes“. Der Saal war ſehr gut beſetzt, als Herr Ben⸗ der in Vertretung des erkrankten Vorſitzenden die an⸗ weſenden Gäſte begrüßte. Der etwa 30 Sänger ſtarke Chor ſang unter Leitung ſeines Dirigenten, Hauptlehrer Buſel⸗ meier, Lieder von L. Baumann(Sonntag am Rhein), Surläuly(Nur die Hoffnung feſtgehalten), Heinr gen Himmel Eichen ragen), Satz aus„Frau Muſi Feuer, keine Kohle), Werner(Wach auf meine Schöne), Heyne(Der Spielmann) und Nagler(Tanzlied⸗ chen). Die ſtraffe Leitung des Chors durch den Dirigente ließ die Vorträge zu beſter Wirkung kommen. D Orcheſter ſpielte unter der Leitung von W. Hor: bekannte Ouvertüre:„Der Kalif von Bagdad“, den walzer:„Roſen aus dem Süden“ und den Schlu 0 „Dem Kampf eutgegen“ von Groſch. Herr Buſelmeier begleitete ſich ſelbſt am Klavier zu einigen Liedern, wovei ſich ſein gut geſchulter Tenor im beſten Lichte zeigte. Kol⸗ lege Fellner trug im erſten Teil einige eruſte nationale Gedichte vor, die großen Beifall unter den Anweſenden au löſten. Im Laufe des Abe B 9 5 os ergriff der Bundesvo des Bundes der Männerchöre im DH, He 2 e (Hamburg), dem auch die Geſangsabteilung Mannheim an⸗ geſchloſſen iſt, das Wort, um die Ziele des Bundes klar⸗ zulegen. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen forderte er die anweſenden DHV⸗ Mitglieder auf, in die Geſan eilung Mannheim einzutreten, damit ihre Reihen geſte 0 1 Eine beſondere Ueberraſchung war es, als er ſi Sänger entpuppte und unter der anpaſſung gleitung des ebenfalls anweſenden Bundes genten Hanemann(Hamburg) zwei Lieder von Liſzt und Schumann ſang. Im zweiten Teil des Programms betra⸗ ten noch verſchiedene Mitwirkende die Bühne, um die Zu⸗ hörer durch Gedichte in Mannheimer, Pfälzer und Schwä⸗ biſcher Mundart zu erfreuen. Ganz beſonders erwähnt Frau Feilner, die in Mannheimer dart, und Kollege Hepperle(Stuttgart), der in ſchwäbiſcher Mundart vortrug. Pd. * * Verſetzt wurde Reichsbahnſekretär Pfer⸗ ſching vom hieſigen Bahnhof nach Bad Rappenau und Reichsbahnſekretär Reinhard Künzel von Bad Rappenau zur hieſigen Güterabfertigung. * Sicherung durch Kurbelrückſchläge. Unter Be⸗ zugnahme auf den Artikel in Nr. 45 werden wir darauf aufmerkſam gemacht, daß die neue Ver⸗ fügung nicht nur neue Fahrzeuge betrifft und ſolche, die zu Kurbelrückſchlägen neigen, ſondern alle neu beſchafften gebrauchten Fahrzeuge. Ebenſo gelten die Beſtimmungen ſinngemäß für Waſſerkraftfahrzeuge. 1„ umale Chronik Sparkaſſe Ludwigshafen im Dezember Die Städtiſche Sparkaſſe Ludwigs⸗ hafen legt den Bericht über das Betriebs ergebnis vom Monat Dezember 1929 vor, aus dem zu erſehen iſt, daß Spareinlagen⸗ und Gut⸗ habenſtand im Scheck⸗ und Ueberweiſungsverkehr zu⸗ rückgegangen ſind, was wohl neben der Geldknapp⸗ heit auf die Abhebungen im Hinblick auf Weihnachten zurückzuführen iſt. Dafür ſpricht die Tatſache, daß die Zahl der Sparer und Scheckkunden und in den erſten Tagen des Januar die Einlagen wieder die Abhebun⸗ gen überſteigen. Im allgemeinen Sparverkehr gingen die Einlagen von 12 406 831 Mk. auf 12 289 533,04 Mk zurück. 2089 Einzahlungen mit 420 540,05 Mk. ſtehen 2063 Abholungen mit 537847 Mk. gegenüber. Die Zahl der Sparerſtieg von 14956 Ende Novem⸗ ber auf 14974 Ende Dezember. Beim Scheck⸗ und Ueberweiſungsverkehr war der Guthabenſtand Ende November 985 551,38 Mk. 3987 Einzahlungen und Gutſchriften mit 3 280 090,57 Mk. und 7577 Abhebun⸗ gen und Laſtſchriften mit 3 774 263,62 Mk., d. i. eine Minderung von 10 989,59 Mk. Die Zahl der Scheck⸗ kunden iſt von 1679 Ende November auf 1697 geſtie⸗ gen. Kredite wurden nach dem Monatsbericht in Höhe von 1 702 766,04 Mk. ausgezahlt, gegen den No⸗ vember eine Mehrung von 483 183,46 Mk. Als Ge⸗ ſamtguthabenbeſtand wird der Betrag von 13 264 095,7 Mark angegeben, was gegenüber dem Vormonat eine Abnahme von rund 128 000 Mk. bedeutet. Freigabe von Beſatzungswohnungen * Worms, 30. Jan. Die Stadtverwaltung hat von der Beſatzungsbehörde die erfreuliche Mitteilung erhalten, daß auf Veranlaſſung der franzöſiſchen Regierung in aller Kürze die Mehrzahl der von Beſatzungsangehörigen benutzten Wohnungen freigegeben wird. Alle nur einigermaßen eut⸗ behrlichen, ſeither beſchlagnahmten Wohnungen ſollen alsbald geräumt und endgültig zurückgegeben wer⸗ den. Die Beſatzung will ſich bis zu ihrem Abzug vorwiegend auf die Benutzung der Kaſerne und an⸗ derer reichseigener Gebäude beſchränken. Für die Freigabe kommen fürs erſte in Worms etwa 100 Wohnungen in Betracht. Bei der Räumung der dritten Zone im Sommer d. Is. werden noch etwa 60 reichseigene Wohnungen und eine Reihe anderer Gebäude(Kaſerne, Lazarett, Kaſino uſw.) in beutſche Hände zurückgegeben. 8 Kleine Mitteilungen Die Stadt Singen beabſichtigt mit Rückſicht auf ihre wachſende Bedeutung einen Schlachtvieh⸗ markt zu errichten. Die Nachbarſtädte Radolfzell, Engen und Stockach haben gegen dieſe Errichtung ſchwere Bedenken, weil ſie davon eine Verminderung ihres Marktbetriebes befürchten. Die Stadt Singen weiſt darauf hin, daß ihr Fleiſchkonſum größer ſei als der der genannten Städte zuſammen. Zur Zeit wer⸗ den wöchentlich geſchlachtet: 35 Stück Großvieh, 50 Kälber und 110 Schweine. Auch beabſichtige Singen nur die Einführung eines Schlachtviehmarktes, wäh⸗ rend den drei genannten Orten die Nutzviehmärkte ja erhalten blieben. Der Haßlocher Gemeinderat regelte die Beſetzung der Ausſchüſſe und wählte Oekonomierat Schmitt zum zweiten, Leo Lößb zum dritten Bürgermeiſter. Schluß des redaklionellen Teils 2 Wenn Sie ausgehen: Stets Wybert mitnehmen, leicht ist eine Erkältung da, schwer sind die Folgen. pothek. u. Dr ogerlen RM..28 u. 70 Pg eite. Nr. 52 — S 4. * Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 31. Januar 1930 Großes Schöffengericht Porſttzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. treter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Frey. Kley, Ver⸗ Zechpreller und Logisſchwindler Der ſeit 30. November 1929 in Unterſuchungshaft ſitzende, im Jahre 1884 in Tübingen geborene, zuletzt nirgends anſäſſige verwitwete Maurerpolier Carl Dorn wurde heute wieder einmal wegen Betrugs t. R. und Unterſchlagung verurteilt. Er iſt ein etwas ungemütlicher geſchwätziger Schwabe, dem nur durch ſeine große Mundfertigkeit ſeine Betrügereien gelangen. 5 Am 7. Auguſt 1928 hat er in Cannſtatt und am 18. Februar 1929 in Gießen einige Gaſtwirte un 3,40 bezw. 17,10 Mk. geprellt. Am 9. Juli 1929 be⸗ ſchwindelte er eine Kellnerin in Stuttgart um 4,50 Mk. Von der ſchwäbiſchen Hauptſtadt aus ver⸗ legte der Zechpreller ſein Tätigkeitsfeld nach Mann⸗ heim. Zuerſt legte er einen Wirt in der Schwetzinger⸗ ſtraße mit 13 Mk. herein. Er ließ ſich Speiſen und Getränke gut ſchmecken, um dann zu verſchwinden. Eine Frau in der Schwetzingerſtraße beſchwindelte er um das Logisgeld. Einer Kaufmanns⸗ witwe auf dem Lindenhof ging der Gauner mit einer Schuld von 7 Mk. durch. Wegen ſeiner Schwindeleien erhielt er in Heil⸗ brohn 6 Wochen und in Wiesbaden eine Woche Ge⸗ 2 2 Aus der Pfalz 75. Geburtstag von Oberlehrer a. D. Burkard * Ludwigshafen, 30. Jan. Oberlehrer a. D. An⸗ ton Burkard feierte geſtern ſeinen 75. Gebur s- tag. Aus dem bayeriſchen Regierungsbezirk Sch a⸗ ben 1886 nach Ludwigshafen gekommen, wirkte er an der Volksſchule 37 Jahre lang, nachdem er vor⸗ her bereits 13 Jahre hindurch im ſchwäbiſchen Schul⸗ dienſt Verwendung gefunden hatte. Burkard iſt Ehrenvorſitzender des Bezirkslehrervereins und des Schubert Bundes Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen. Auch als Bezirksvorſteher der ſtädtiſchen Wohlfahrtspflege hat er ſich große Verdienſte er⸗ worben. Burkard iſt heute noch Mitglied des ſtädti⸗ ſchen Wohlfahrtsausſchuſſes. Als Gratulanten hatten ſich Abordnungen des Schubert⸗Bundes, der Stadt⸗ ſchulbehörde, der Demokratiſchen Partei, des Be⸗ zirkslehrervereins ſowie viele Freunde und Bekannte eingefunden. Domfeſt zu Speyer im Jahre 1930 * Speyer, 31. Jan. Zum Domfeſt 1930(900⸗Jahr⸗ jubiläum des Kaiſerdoms in Speyer, iſt eine um⸗ faſſende Beteiligung der katholiſchen Jugend der Pfalz geplant. Sechs Tage ſind der Jugend vorbehalten. Am Samstag, den 12. Juli kommen die katholiſchen Schüler der pfälziſchen höheren Lehr⸗ auſtalten nach Speyer. An den vorausgehenden fünf Werktagen die katholiſchen Volksſchüler und Schüle⸗ rinnen und zwar nach Bezirken geordnet. Die aus⸗ wärtigen Schüler kommen meiſt in Sonderzügen nach der Biſchofsſtadt. Hier beginnt der Feſttag mit einer feierlichen Pontifikalmeſſe. Führungen im Dom werden den Schülern und Schülerinnen die Bedeutung des Feſtes erläutern. 17 n Und es fielen ihr die Worte Abdullahs, des Wahr⸗ ſagers, ein. Er hatte ſie mit einem Manne vergli⸗ chen, der einen Schatz beſaß. Einſt hatte er ihn ver⸗ loven, ſo lautete die Allegorie, aber er hatte ihn wie⸗ der erlangt und nun ſicher verwahrt. Zwei Männer näherten ſich, um ihn zu ſtehlen; der eine brachte Gaben, der andere Leid. Dieſer trug ſchließlich den Schatz davon— wie hatte der Scheich nur geſagt? —„auf einem Schiff weit übers Meer!“ Mit einiger Beklemmung erriet ſie plötzlich, daß die Parabel allen Ernſtes auf ſie angewendet wer⸗ den könnte. Sie hatte ihr Herz Mark Averil ge⸗ ſchenkt, und— nach wieviel unſagbarem Schmerz? — hatte ſie ſich ihr ſeeliſches Gleichgewicht zurück⸗ erkämpft. Said Huſſein hatte mit Geſchenken um ſte geworben; er war vielleicht der Mann, vor dem ſie ſich hüten ſollte, und David Cradock der traurige Pilger, der ihr Leid brachte. Hatte er ihr Herz ge⸗ ſtohlen? Ihre Augen trübten ſich, und ſie ſchüttelte leiſe den Kopf, wie um ſich zu ſagen, daß ſie es nicht wüßte. Aber er war ja nach Lukſor gereiſt, und nun war ſie es, die„auf einem Schiff weit übers Meer“ fahren wollte. Wieder und wieder ließ ſie die Gedanken zu der Szene in dem alten arabiſchen Haus zurückſchweifen, als der Scheich, auf dem Diwan hockend, in guttura⸗ lem Arabiſch mit hoher, ſchriller Stimme geſprochen hatte. Wie hatte die Prophezeiung geendet? Mit dem Verſprechen des Friedens.„Lang iſt der Weg der Beſchwerden durch die Berge der Grabſtätten. Aber das Ende der Fahrt heißt Friede und Zufrie⸗ denheit!“ Das ſchien ſich auf Cradock zu beziehen. Oder bezog es ſich auch auf ſie? Bedeutete es viel⸗ leicht, daß ſie gemeinſam Frieden finden würden? Verſtört blickte ſie um ſich. Warum hatte ſie Da⸗ vid fortgehen laſſen. Sie mußte ihn wieberſehen! Mit allen Faſern ihres Herzens ſehnte ſie ſich nach ſeiner tröſtenden Gegenwart, nach ſeiner ruhigen Stärke, ſeiner Treue und Güte. Sie ſchlüpfte haſtig in ein Leinenkleid. Noch in der kommenden Woche haft verurteilt. N eee— Der Roman eines geheimnisvollen Unter ſeinen 13 Vorſtrafen befinden ſich allein 11 wegen Betrugs. Vier Zeugen waren zu der Verhandlung geladen. Sie beſtätigten die Be⸗ trügereien des Angeklagten, der trotz aller Verdachts⸗ momente immerhin noch verſuchte, einige Fälle ent⸗ weder wegzuleugnen oder in milderem Lichte er⸗ ſcheinen zu laſſen. Dies veranlaßte den Erſten Staatsanwalt Dr. Frey, den Angeklagten als einen alten Schwin d⸗ ler zu bezeichnen, der mit ſeinem großſpurigen Be⸗ nehmen zu einer Landplage geworden ſei. Frauen, die Zimmer vermieten, tun dies nicht zu ihrem Ver⸗ gnügen. Sein Antrag lautete auf ein Jahr drei Monate Gefängnis. Offizialverteidiger Dr. Berg ⸗ do lt ſuchte nach Lichtblicken in dem Lebenslauf ſeines Mandanten, ſchilderte deſſen große Notlage wegen Arbeitsloſigkeit, der ein großer Arbeitsdrang gegen⸗ überſtehe. Es ſei ein Notbetrug, der Dorn vor⸗ geworfen wird. Es handle ſich um kleine Beträge, die in 2 Jahren auf 38 Mk. anliefen. Mildernde fängnis. Umſtände ſeien daher in weiteſtem Maße zu ge⸗ währen. Das Urteil: Der Angeklagte wurde in acht Fällen des Betrugs i. R. zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von 11 Monaten abzüglich 2 Monute Unterſuchungs⸗ ch. Das erſte Bayeriſche Sängerfeſt verſchoben * Ludwigshafen, 31. Jan. In der Sitzung des Feſtausſchuſſes vom 26. Januar wurde nach ein⸗ gehenden Beratungen beſchloſſen, den Termin zur Abhaltung des 1. Bayeriſchen Sängerfeſtes in Mün⸗ chen, an dem auch der Pfälz. Sängerbund teilneh⸗ men will, auf Pfingſten 1931 zu verſchieben. Die Gründe hierfür liegen in der Orcheſter⸗ und Quar⸗ tierfrage. Alle Bemühungen, für Juli 1930 ein erſtklaſſiges Orcheſter zu gewinnen, waren ver⸗ geblich. Ebenſo haben ſich durch die Abhaltung der Oberammergauer Feſtſpiele unüberwindbare Schwie⸗ rigkeiten in der Unterkunftsfrage in München er⸗ geben. Von ſeiten des Pfälz. Sängerbundes hätte auch die Beteiligung nicht in dem Umfange ſtattfinden können, wie es wünſchenswert geweſen wäre, da an Pfingſten d. J. das Pfälziſche Sänger⸗ feſt ſtattfindet, das alle Kräfte der pfälziſchen Sän⸗ gerſchaft in Anſpruch nimmt. Giftmordverſuch an der Braut * Frankfurt a.., 31. Jan. Der ledige Hilfsar⸗ beiter Jakob Haas übergab ſeiner Braut, während ſte in einer Wirtſchaft ſaßen, ein Wurſtbrötchen. Das Mädchen aß das Brötchen aber nicht ſogleich, ſondern nahm es mit nach Hauſe. Dort fiel dem Vater ein merkwürdger Geruch an dem Brötchen auf. Nichts Gutes ahnend, übergaben die Eltern das Brötchen der Polizei. Dort wurde dann feſtge⸗ ſtellt, daß die Wurſt mit einer Phosphorpaſte vermiſcht war, Auf Grund dieſes Tatbeſtandes fahn⸗ dete die Kriminalpolizei nach dem Täter, der ſſch nicht mehr bei dem Mädchen ſehen ließ. Vor kurzem gelang ſeine Feſtnahme. Er gab zu, daß er die Ab⸗ ſicht gehabt hätte, Nach ihrem verüben. umzubringen. Selbſtmord ſeine Braut Tode wollte er dann In Nürnberg: Eine Di B Tagung in Hannover Vorſtand und Spielausſchuß des Deutſchen Bundes treten am Sonntag in Hannover zu einer Sitzung zuſammen. Der Spielausſchuß wird dabei höchſtwahrf hein⸗ lich auch die Frage der Mannſchaſtsaufſtellung für das Länderſpiel gegen Italien am 2. März in Fraukfurt a. M. beſprechen, jedoch dürfte die endgül tellung der Nationalmannſchaft erſt zwei Wochen ſpäter erfolgen. Der Vorſtand wird ſich in erſter Linie mit den Einigungs⸗ beſtrebungen zwiſchen den Sportverbänden und der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft beſchäftigen. Das Bundesgericht des De B. tagt am 8. Februar in Berlin, es wird ſich u. a. auch mit dem Einſpruch der Berliner Kickers gegen die Amatenreigenſchaften von Hans Sobeck beſchäftigen. Ninger⸗Ausſcheidungen für Stockholm Der Deutſche Athletik⸗Sportverband gibt nunmehr amt⸗ lich die Termine für die Ausſchetdungskämpfe, die die deutſche Vertretung nach Stockholm in den verſchiedenen Gewichtsklaſſen feſtſtellen ſoll, bekannt. Nachdem Rupp⸗ Mannheim, der wegen Urlaubsſchwierigkeiten an den Europameiſterſchaften nicht teilnehmen kann, auch ſeine Be⸗ teiltgung an den Nusſcheidungskämpfen abſagte, wurden Fußball⸗ tige — folgende Begegnungen angeſetzt: 8. Februar in Groß⸗ Zimmern: Federgewicht: Uhl⸗ Groß⸗ Zimmern gegen Meyer⸗Dortmund. In Göppingen: Leichtgewicht: Kor⸗ mayer⸗Göppingen gegen Europameiſter Sperling⸗Dortmund Weltergewicht: Hamper⸗Nürnberg gegen Földeak⸗ Hamburg, Schwergewicht: Lämmermanu⸗Nürnberg gegen Gehring⸗Ludwigshafen. 12. Februar. In Ber⸗ kin: Fliegengewicht: Müller⸗Kreuznach gegen Vogedes⸗ Dortmund und Nieger⸗Berlin zur Auswahl im Halbſchwer⸗ gewicht: Sch. i Deutſche Tiſchtennis-Meiſterſchaſten Der Abſchluß In den ſpäten Abendſtunden des Mittwoch kam der zweite deutſche Meiſtertitel, das Herreneinzel, zur Eut⸗ ſcheidung. Für das Endſpiel hatten ſich Weltmeiſter Barna (Ungarn) und der Oeſterreicher Liebſter qualifiziert. Der Ungar und der Oeſterreicher lieferten ſich einen unerhört harten Kampf, aus dem ſchließlich Barna durch ſeine größere Routine und beſſere Technik und Taktik mit 21:18, 21:11, 14:21, 21:16 als Sieger hervorging und damit Deut⸗ ſcher Meiſter wurde.. Die Schlußrunde im Gemiſchten Doppel brachte eine Neuauflage Weltmeiſterſchaftbegegnung Frau von Me⸗ nyansky⸗Sz Frl. Sipos⸗Kelen. Erſtere ſiegten 14:21, 21:12, 21:23, 21:12, 24:22. Im Finale des Herrendoppels wurde das Weltmeiſter⸗ paar Barna⸗Szabados non Kelen⸗David 21:17, 1721, 21:18, :21, 21:11 geſchlagen. Europa-Meiſterſchaften im Skilauf Das ſchweizeriſche Aufgebot für Oslo Im Hinblick auf die in Zeit vom 22. Februar bis 9. März auf Holmenkollen bei 5 55 Oslo ſtattfindenden Wettläufe des Internationalen erbandes, die trefſender als Europa⸗Meiſterſchaften bezeichnet werden, hat die Schweiz gegenüber den anderen Ländern den Vorteil, daß ſich ihre Läufer einer ſehr ſorgfältigen Vorbereitung zu unterziehen in der Lage waren. Unermüdlich wurde geübt und das Material ausgeſiebt, ſodaß jetzt die Auswahlmannſchaft für die Reiſe nach Oslo wie folgt zuſammengeſtellt werden konnte: Sprunglauf: Fritz Kaufmann⸗Grindelwald, Brund Trofani⸗Gſtaad, Ernſt Feuz⸗Mürren, Alſous Julen⸗Zer⸗ matt, Adolf Rubi⸗ Grindelwald. 18 Km. Lauf: Walter Bußmann⸗Luzern, Hans Zeier⸗Luzern, Wampfler⸗Zwei⸗ ſimmen, Alfons Julen, Ernſt Feuz, Adolf Rubi. 50 Km. ⸗ Lauf: W. Bußmann, H. Zeier, Wampfler. Kombingtion: A. Rubi, A. Julen, E. Feuz. Die Mfilitärpatronille, die auch am 50 Km.⸗Dauerlauf teilnimmt, ſetzt ſich zuſammen: Oblt, Kunz, de la Torre, Gourlauen und Jelmini. Verulöhr nach München eingeladen Gelegentlich der Begegnung Mannheimer Fauſtlämpfer mit Polizeiboxern in Stuttgart am letzten Samstag wur⸗ den neuerliche Kämpfe zwiſchen Münchener und M Mann⸗ undſchan vereinbart. Beim nächſten Polizei⸗Boxabend im März ſoll derr Amerikafahrer Kug⸗ ler gegen den Stuttgarter Fröſchle, Leidmann ge⸗ gen den Mannhetmer Bernlöhr und der deutſche Mei⸗ ſter Ausböck⸗ München gegen den Karlsruher Krämer antreten. Bernlöhr wurde bereits nach München einge⸗ laden, um hier ſein Können in einem Treffen gegen Leid⸗ mann unter Beweis zu ſtellen. Sch. Handball⸗Zwiſchenrunde der DSB. Für die am 9. März ſtattfindende Zwiſchenrunde um den Handball⸗Pokal wurden nunmehr Austragungsorte und Spielplätze endgültig feſtgelegt: in Darmſtadt auf dem Platze des SV. 98 Darmſtadt treffen ſich unter der Leitung von Kluber⸗Hagen Süsdeutſchland und Brandenburg, wäh⸗ rend das Spiel Mitteldeutſchland— Norddeutſchland in Leipzig auf dem Platze der Sp.⸗Vg. Leipzig durchgeführt wird, wobei Perls⸗ Charlottenburg als Schiedrichter ſun⸗ giert. Beide Kämpfe beginnen um 15 Uhr. Boxern Stuttgarter heimer Corts nach Finnland übergeſiedelt Der frühere Deutſche Sprintermeiſter Corts iſt nach Helſingfors übergeſiedelt, um dort die Leitung einer Filiale ſeines väterlichen Geſchäfts zu übernehmen. Es iſt damit zu rechnen, daß ſich der Aufenthalt Corts auf eine längere Zeit erſtreckt. Wie Corts erklärt, will er dem Ckub Hel⸗ ſingfors Kamraterna beitreten, um ſich dort für die Olym piſchen Spiele in Los Angeles vorzubereiten. 5 58 funk- J rogrammen Samstag, 1. Jebruar 14.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Jugendbſtunde. 14.45 Uhr: Stuttgart: Reportage von der Eishockey⸗ Weltmeiſterſchaft. 15.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. 17.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſik. 17.30 Uhr: Langenberg: Konzert, München: Orgelkonzert. 18.00 Uhr: Frankfurt: Briefkaſten, Budapest Schrammelmufik und Geſang. 18.35 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Stunde det Arbeit, München: Jugendſtunde. 19.05 Uhr: Berlin: Klaviervorträge, Hamburg! Operettenfantaſten, München: Zitherkonz., Brünn, Kaſchau, Prag: Blasmuſik, Preßburg: Unter⸗ haltungskonzert, Wien: Kammermuſik. 19.30 Uhr: Breslau: Kabarett, Frankfurt, Stutt⸗ gart: Oper„Der Barbier von Sevilla“, München: Clemens Schmalſtich⸗Stunde. 20.00 Uhr: Berlin: Utica Jubilea Singers, Ham⸗ burg: Kobarett„Der ſchwarze Kater“, Langen berg: Luſtiger Abend, Daventry, Oslo, Stock⸗ holm, Toulouſe: Konzert, Wien: Hörspiel: „Wohnblock 16“, Uraufführung, Zürich: Im Volkston. 20.30 Uhr: Breslau: Königswuſter hauſen: Heitere Muſtk, Mailand: Opernübertragung aus der Mailänder Scala, Kattowitz, Warſcho u: Leichte Muſik, Turin: Quintettkonzert. 20.45 Ilthr: München: Detektivſtück,„Flüſternde Drähte“ 21.00 Uhr: Berlin: Berlin tanzt, Rom: Inſtrumen⸗ tal⸗ und Vokalmuſik. 22.00 Uhr Frankfurt, Stuttgart: Zither⸗ und Gitarrevorträge, Davenktry: Tanzmuſik. 22.15 Uhr: Berlin, Breslau, Königs wuſter⸗ hauſen: Opernball der Berliner Staatsoper unter Mitwirkung ſämtl. Soliſten und ſonſtigen Prominenten. Prag: Konzert, Zürich: Tanzmuſik. 22.45 Uhr: München, Oslo: Tanzmuſik, Daven⸗ try: Operettenmelodien. 28.00 Uhr: Brünn, Kaſchau, Prag: Konzert. 28.15 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Uebertragung vom B⸗Stundenrennen. 23.45 Uhr; Frankfurt, Tanzmuſik. 24.00 Uhr: Langen ber 0 Meiſter des Jozz. Stuttgart, London: Von Chamonix überträgt um 14.15 Uhr Stuttgart den Kampf um die Weltmeiſterſchaft im Eishockey Malland überträgt um 20.30 Uhr: eine Oper aus der Mailänder Scala. Aus der Stadthalle Stuttgart um 23.15 Uhr über Stutt⸗ gart und Frankfurt Uebertr. v. 5⸗Stunden⸗Rennen. eee Aegypters von V. Williams Deutſches Recht bei Gg. Müller⸗München wollte ſie nach Lukſor zurück. Simmons konnte nach⸗ kommen. Sie würde David auſſuchen und ihm auf⸗ richtig geſtehen, daß ſie ſich getäuſcht habe— und wenn er noch derſelben Meinung fei Schon beim Ankleiden ahnte ſie, daß ſie das nicht tun könne. Nicht weil ſie zu ſtolz war, ſich vor David zu demütigen. Er ſchien nicht der Mann, der ſeine Meinung änderte. Aber ſie fürchtete ſich vor ſich ſelbſt— vor dieſer Frau, die ſie aus ernſten grauen Augen anſah, während ſie vor dem Spiegel ſaß und ſich das Geſicht für den Ausgang puderte. Schon einmal hette ſte einem Manne ihr ganzes Ver⸗ trauen geſchenkt; der hatte es egoiſtiſch ausgenutzt und in den Schmutz gezogen. Sie konnte wohl Liebe, aber nie wieder Vertrauen in die Ehe bringen Nun hatte dieſer unangenehme Mentor, die Ver⸗ nunft, endlich wieder Macht über ihr Denken be⸗ kommen. Was wußte ſie denn überhaupt von Cra⸗ dock, von ſeiner Herkunft? Nichts. Wahrſcheinlich war er ein blutarmer Abenteurer, ein britiſcher Mitgift⸗ jäger. Ein gebranntes Kind ſcheut das Feuer, Joan! Und erinnere dich an Rachel Hanningtons War⸗ nung:„Wenn du keinen feſten Willen haſt, wird dich eines Tages doch einer herumkriegen!“ Nimm dich zuſammen, mein Kind, dich hat nur der Zauber der ägyptiſchen Nächte verheyt! Fahre nach Europa— verbanne dieſen Mann aus deinen Ge⸗ danken, und nach ſechs Monaten wirſt du ihn ver⸗ geſſen haben! Joan erhob ſich raſch vom Ankleidetiſch, griff ſehr eilig nach Handſchuhen und Schirm, verließ ihr Zimmer ſo haſtig, daß die Vernunft, die eine ge⸗ mächliche Perſon mit geſetztem Benehmen iſt und eine ſtarke Abneigung gegen jegliche Hetzerei hat, verdutzt zurückblieb. So kam es, daß ſtatt dieſes düſteren Ratgebers die Romantik, die flugs jede Ge⸗ legenheit wahrnimmt, an der Seite der jungen Frau durch das Mittagsgedränge der Korſoſtraßen wan⸗ delte. Joan war feſt entſchloſſen geweſen, ſofort ihre Schiffskarte zu löſen, um möglichſt bald in Europa zu landen. Aber die Romantik führte ſie an allen Reiſebureaus vorüber zur Eingangshalle von Era⸗ docks Hotel. Dort ließ die Führerin ſie im Stiche, denn die Vernunft fegte mit entrüſteten Mienen auf ſie zu. Ohne ſich bewußt zu ſein, zu welchem Zweck ſie gekommen, ſchritt Joan zur Portierloge.„Können Sie mir ſagen, ob Herr Cradock nach Lukſor zu⸗ rückgefahren iſt?“ fragte ſie. „Nein, gnädige Frau!“ lautete die höfliche Ant⸗ wort.„Herr Cradock iſt nach Europa abgereiſt.“ Nach Europa!? Dann war alſo er es, der„auf einem Schiff weit übers Meer“ fuhr! „Nach Europa?“ wiederholte ſie.„Wann iſt er denn fort?“ „Geſtern, gnädige Frau!“ „Nach London wohl?“ Der Portier ſah in einem Buche nach.„Nein— nach Frankreich, glaube ich. Die Adreſſe, die er uns hinterließ, lautet: Poſtlagernd Cannes!“ Joan Averil trat mit feſtem Entſchluß in den Sonnenſchein hinaus und fand das ſtaubige Kairo wunderbar ſchön und heiter. Es wax ein leuchtender Tag, und Straßen und Plätze quollen über von Menſchen. Sie freute ſich des bewegten Bildes, und fühlte wieder die Anziehungskraft dieſer merkwür⸗ digen Stadt, wo alle Nationen des Orients einan⸗ der begegneten und vier verſchiedene Alphabete in ſeltſamem Kauderwelſch von den Firmenſchildern grüßten. An einer verkehrsreichen Kreuzung ſtand in elegantem blauem Waffenrock ein iriſcher Ver⸗ kehrspoliziſt, der Joans wegen ein Militärauto an⸗ hielt und freundlich in ihr ſonniges Geſicht lachte. Ste blickte ihn ſtrahlend an, und der Irländer wackelte begeiſtert mit dem Kopfe, als ſtumme An⸗ erkennung ihrer zarten Schönheit. Joan ging geradewegs ins Reiſebureau. In der Tür ſtieß ſie mit Molly Dalton und ihrem Vater zuſammen, einem alten Herrn mit Sportmütze und Shagpfeife. Joan errötete ſchuldbewußt. Denn die Freundin war ſchon ſeit drei Tagen in Kairo und hatte bereits zweimal im Hotel angerufen. a „Ivan, Liebling,“ rief Molly und umarmte die Wiedergefundene,„ich habe mir ſchon den Kopf da⸗ rüber zerbrochen, was aus dir geworden ſein mag! Wie lange bleibſt du noch? Wir haben eben Karten gelöſt für den Mittwoch⸗Dampfer nach Marſeille.“ „Iſt das das Europaſchiff?“ „Ja,“ ſagte Vater Dalton. g „Alſo,“ bemerkte Jovan gelaſſen,„wenn ich noch Platz bekomme, ſo möchte ich gern Mittwoch mit euch zuſammen reiſen!“ 5 „Oh, Joan— wie herrlich!“ jubelte Molly ent⸗ zückt.„Colin wird morgen in Kairo ſein und ſpeiſt abends bei uns. Mach uns die Freude und komme auch!“ „Mit größtem Vergnügen! Doch laß uns erſt meine Fahrkarte holen!“. a Lady Rachel Hannington ſchlenderte durch dis Spielſäle. Es war ein Galaabend und das Kaſins überfüllt. In einer Hand hielt ſie ein Paket neuer Taufendfranknoten, die unter der Bandſchleife kni⸗ ſterten, in der anderen Geldtäſchchen, Zigarettendoſs und Taſchentuch. Sie gehörte für eine gewiſſe Zeit des Jahreß zum ſtändigen Inventar von Cannes, und alle wußte das. Wenn ihr Auto unter den herbſtlichen Farben der Promenadenſtraße erſchien, öffneten die Hoteliers ihre Fenſterläden, füllten die Blumen⸗ ſtänder und ſagten:„Sieh da— Fräulein Hanning⸗ ton! Die Saiſon kann beginnen!“ Wenn ihre große Naſe unter der Strahlenkrone ihres Goldhaares in der Drehtür der Spiegelſäle auftauchte, ſo verlieh dies Ereignis dem Abend ein beſonderes Gepräge. Sogar von den Geſichtern der Croupiers wich bei ihrem Erſcheinen der gewohnte Ausdruck einge⸗ ſtampfter Melancholie. In dem Gedränge kam ſie nur langſam vor⸗ wärts. Gut die Hälfte all der eleganten Beſucher, die ſich um den Spieltiſch ſcharten, ſchien ſie perſön⸗ lich zu kennen. Alle paar Augenblicke blieb jemand ſtehen, um ſie zu begrüßen. Ein wahrhaftiger König — und ein nicht entthronter noch dazu— beugte ſich über ihre Hand, als ſie vorüberſchwebte, und fragte nach ihrem Befinden. Ein ruſſiſcher Groß⸗ fürſt, der ſich mit dem Familienſchmuck ins Privat⸗ und wagte die originelle Bemerkung, daß der Son⸗ nenſchein an der Riviera zauberhaft köſtlich ſei. Ein griechiſcher Bankier winkte ihr vom Zwanzigtau⸗ ſend⸗Louis⸗Tiſch herüber und wies auf einen freien Platz neben ſich. Ein eleganter Italiener mit weißer Kamelie im Frackknopfloch, der eifrig mit einer ſchlanken Erſcheinung in Grün plauderte, verbeugte ſich ehrerbietig. (Fortſetzung folgt) Dame erwünscht ist. Ein beson d 2 3 n en der Hände erer Vorteil liegt auch darin, daß diese unsichtbare matte Crem N e wundervoll kühlend und des Gesichts, schmerzhaftem Brennen sowie Röte und Juckreiz der Haut, unschöner Hautfarbe und Teintfehlern verwendet man am besten die schneeig- weiße, fettfreie, 899 8 A glyzerinhaltige Creme Leodor, welche den Händen und 5 dem Gesicht jene matte Weiße verleiht, die der vornehmen Wirkt bei Judtreiz der Haut und gleichzeitig eine vorzüg liche Unterlage für Puder ist. Der nachhaltige Duft gleicht einem taufrisch gepflückten Frühlingsstrauß von Veilchen, Maiglöckchen und Flieder, ohne jenen berüchtigten Moschus- geruch, den die vornehme Welt verabscheut. Creme Leodor: Tube 60 Pf., große Tube 1 Mk. Leodor-Edel· Seife: Stück 50 Pf.— In allen Chlorodont-· Verkaufsstellen æu haben. Welt leben zurückgezogen hatte, küßte ihr die Fingerſpitzen ee r rn „ * ——— Freitag, 31. Januar 1930 Mheiniſcher Automobilklub E. B. (A. v..) Mannheim Die diesjährige Generalverſammlung fand am . Januar bei ſehr guter Beteiligung im Clubheim des RAC. ſtatt. Der erſte Präſtdent, Baurat Dr. Nallinger, erſtattete nach Begrüßung der Erſchienenen den Jahres⸗ bericht. War es doch ein Jubiläumsjahr, das„30.“ Ge⸗ schäftsjahr, über das der Präſident berichten konnte. Der gusführliche Bericht bot einen ſehr intereſſanten Ueberblick über die vielſeitigen Aufgaben und Leiſtungen, die der NAck. im vergangenen Jahr bewältigt hat. Als Haupt⸗ merkmal iſt zu verzeichnen das ſtarke Anwachſen des Clubs. Zählte er doch am Ende des Jahres 1929 nunmehr an⸗ nähernd 500 Mitglieder. Dem verſtorbenen Gründungs⸗ und Ehrenmitglied Dr. Carl Benz wurde in ehrenden Worten gedacht, ebenſo der noch weiteren verſtorbenen 6 ordentlichen Mitglieder. Große Anforderungen wurden im Perlaufe des Geſchäftsſahres an die Geſchäftsſtelle gerichtet. Mußten doch über 400 Triptyques und Carnets verausgabt werden. Dazu ſoll bemerkt werden, daß im vergangenen Jahr die Gebühren hierfür für Mitglieder anz bedeutend ermäßigt werden konnten. Auskünfte aller Art beſonders für Reiſen und Tourenzuſammenſtellungen, wurden ebenfalls in ſehr reichem Maße erteilt. Von den ſtets ſehr gut beſuchten und glänzend verlau⸗ ſenen ſportlichen und geſellſchaftlichen Veranſtaltungen ſeten beſonders erwähnt die an Oſtern 1929 veranſtaltete Huldi⸗ gungsfahrt für das Ehrenmitglied ünd den Schöpfer des Automobils, Dr. Carl Benz, dem damit, wenige Tage vor ſeinem Tode, eine wohlverdiente Freude bereitet wurde. Nicht unerwähnt ſoll noch bleiben, das im Juni ſtattge⸗ fundene große Feſtbankett anläßlich des 30jährigen Jubi⸗ läums. Konnten doch an dieſem Abend auch einige Ver⸗ treter ber ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, ferner Ver⸗ treter anderer Av.⸗Clubs begrüßt werden. Dem Finanzbericht, den Herr Karl Fauth gab, konnte mit großer Befriedigung die günſtige Finanzlage des ubs entnommen werden. Die vorgeſchlagene Entlaſtung des Kaſſenwarts wurde einſchließlich des geſamten Verwal⸗ tungsrats einſtimmig erteilt. Mit Genugtuung konnte davon Kenntnis genommen werden, daß trotz erhöhter An⸗ forderungen, die in allen Teilen an den Club geſtellt wer⸗ den, eine Beitragserhöhung auch für dieſes Jahr nicht er⸗ ſorderlich iſt. Die turnusgemäß ausſcheidenden Verwal⸗ kungsratsmitglieder, Baurat Dr. Nal linger, Kaufmann Karl Fauth, Rechtsanwalt Dr. W. Bergdolt, Direktor Dr. H. Nibel, Kaufman Guſtar Prell und Kaufmann Carl Seubert, wurden einſtimmig wiedergewählt. Der erſte Präſtdent gab noch zum Schluß das für 1930 vorge⸗ ſehene ſportliche und geſellige Programm bekannt. U. a. ſei hiervon erwähnt eine Ballonverfolgung, eine Chauffeur⸗ prämiierung, eine Kriegsbeſchädigtenausfahrt, eine drei⸗ tägige Oſterfahrt. Ebenſo ſollen allmonatlich kleine Geſell⸗ ſchaftsfahrten ſtattfinden. Daneben finden mehrere ge⸗ ſellige Veranſtaltungen ſtatt. Der Gewerbeverein und Handwerkerverband hielt am 23. Januar ſtatt der üblichen Lichtbildervorträge einen Filmvortrag über das Thema„Weiße Kohle“ ab. Der Redner des Abends, Studienrat Dipl.⸗Ing. Karl Müller von der hieſigen Gewerbeſchule, führte etwa fol⸗ gendes aus: Unſer techniſches Zeitalter mit ſeinen rieſigen Jabrikanlagen, Maſchinen, Verkehrs⸗ und Transportmit⸗ In iſt auf eine ſtändige Zufuhr von neuer Energie an⸗ gewieſen. Dieſe muß teils in Form von Wärme, teils in Form von elektriſchem Strom zugeführt werden. Wir ver⸗ wenden hierzu die Vorräte der Erde an Kohlen. Dieſe wer⸗ den in einigen Jahrhunderten erſchöpft oder ganz erheblich verringert. Die Menſchen hätten in dieſem Zeitraum mit all den in der Erde Ltegenden Schätzen der ſchwarzen Kohle aufgeräumt, wozu die Natur zu ihrer Entſtehung 15—20 Millionen Jahre gebraucht hat. Daher iſt es verſtändlich, daß wir beſtrebt ſind, andere Energiequellen zu erſchließen. Dieſe ſind die Sonne, der Wind, das Meer(Ebbe⸗ und Flutbewegung) und das Waſſer unſerer Flüſſe und Ströme. Die moderne Technik kennt heute hauptſüchlich außer den veralteten Waſſerrädern zwei Typen von durch Waſſerkraft gewonnenen Energiequellen, nämlich die Freiſtrahlturbinen mit horizontaler Achſe in Hochdruckwaſſerkraftwerken werken. Die Niederdruckwerke finden Anwendung bei gro⸗ ßen Waſſermengen mit geringem Gefälle und ſind meiſtens in Verbindung mit einem Wehr in den Strom eingebaut. Bei Hochdruckwaſſerkraftwerken, die vorwiegend im Ge⸗ birge angelegt werden, iſt die zur Verfügung ſtehende Waſſermenge der Gebirgsbäche meiſtens verhältnismäßig gering, dagegen das Gefälle oft ſehr hoch, ſodaß lediglich durch die große Fallhöhe des Waſſers eine große Leiſtung des Kraftwerkes ermöglicht wird. Der Redner erläuterte die badtſchen Waſſerkraftwerke und der Film führte den Zuschauern den Bau und die Tätigkeit des Walchenſeekraft⸗ werkes vor Augen. Die Zuſchauer drückten ihren Beifall für die genoſſenen Darbietungen durch regen Beifall aus. Im nächſten Monat plant der Gewerbeverein und Hand⸗ werkerve. band die Beſichtigung des Mannheimer Plane⸗ tariums. Deutſcher Bankbeamten⸗Verein In einem Vortragsabend des Zweig vereins Raunheim ſprach am 27. Jan. Prokuriſt Hauck non der Commerz⸗ u. Privatbank Ac. über„Das Bank⸗Akkre⸗ bitſv und ſeine wirtſchaftlichen Funktionen“. In einem ſaſt zwetſtündigen, ſchön aufgebauten Vortrag, dem ſich eine 11 Ausſprache anſchloß, zerteilte der Reöner vor eiwer ahlreichen Zußörerſchaft eines der jüngſten banktechniſchen pezialgebiete. Das Bankakkreditiv war notwendig ge⸗ wrden, weil durch den Weltkrieg die feinen Vertrauens⸗ beziehungen des Welthandels zerriſſen wurden. Die direkte Verbindung der Weltkaufleute wurde durch dos Akkreditiv im weſentlichen wieder hergeſtellt. Wenn auch damit ge⸗ rechnet werden muß, daß dieſes Spezialgebiet des Bank⸗ gewerbes in abſehbarer Zeit eine weltwirtſchaftliche Miſſion erfüllt haben wird, ſo iſt doch feſtſtehend, daß das Bank⸗ Akkreditiv in ſeiner arbeitstechniſchen Auswirkung ſich auf die Bonkbeamten ſehr vielſeitig und diffizil auswirkt, ſo⸗ daß der Vortrog das Wiſſensgebtet der Zuhörer erfolgreich 8 8 und erweiterte. Der Redner erntete ſtarken eifall. Reichsverband Deutſcher Makler Die Monatsverſammlung der Ortsgruppe Mannheim, die von hier und auswärts ſehr gut beſucht mar, nahm einen erfreulichen Verlauf. Mitgliederſtand und Kaſſevverhältniſſe ſind günſtig zu nennen. Der ver⸗ leſene Jahresbericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr zeugte davon, daß die Mannheimer Maklervereinigung mit ihren Erfolgen zufrieden ſein darf. Einſtimmig wurde der utrag angenommen, daß die Vereinigung in Zukunft, ähnlich wle in anderen Städten, den Namen führen ſoll Reichsverband deutſcher Makler(R. D..), Ortsgruppe Mannheim“. Die Vorſtandswahl ergab die Wiederwahl des alten Vorſtandes, der ſich N aus den Herren Th. Schuler, 1. Vorſitzender, J. Wolff, 2. Vorſitender, Ernſt Baumann, Kaffter, Adam eid ner, ſtellvertretender Kaſſier, Kurt H. Steiner, . Schriftführer, Dr. A. Gutfahr, 2. Schriftführer und Julius Hatry, Beiſitzer. Es gelangte eine Reihe interner Vereinsangelegenheiten zur Besprechung. Ferner wurde beſtimmt, daß ab Februar wieder allmonatlich be⸗ lehrende Vorträge gehalten werden follen. Man beſprach uch die Abfaffung einheitlicher Geſchüftsbedingungen, die ür ſämtliche Ortsgruppen des Reichsverbandes in Hin⸗ ußt gleichlautend ſein ſollen. und Spiralturbinen, meiſt mit vertikaler Achſe, in Niederdruck⸗ — f Beilage der„N euen Mannheimer — die Dem neueſten Heft der Deutſchen Sängerbundes⸗ zeitung entnehmen wir auszugsweiſe folgende beach⸗ tenswerte Darlegungen. .. Merkwürdigerweiſe hat man bisher bei der Diskuſſion der Frage, ob die Gemeinden in pflicht⸗ mäßiger Erfüllung einer Kulturaufgabe für die Pflege der Mufik etwas tun müſſen, eigentlich nie⸗ mals an den Männerchorgeſang gedacht. Als ob das Singen lediglich Sache der Opern⸗ und Konzertſoli⸗ ſten der Opernchöre und der gemiſchten ſtädtiſchen Muſikvereinschöre wäre, die man zur Mitwirkung bei den großen inſtrumental⸗ und vokalgemiſchten Vortragswerken braucht und zu dieſem Zwecke finan⸗ ziell unterſtützt! Auch der Männergeſang iſt immer ein wichtiger Kulturfaktor geweſen und iſt es auch heute noch, wenngleich er von oben her weniger beachtet wird. Man braucht ſich nur die große Zahl der Männergeſangvereine zu vergegen⸗ wärtigen. Man darf ſagen: Gott ſei Dank, daß es noch ſo viele Männer in jungen und reifen Jahren, ja im weißen Haar des Alters gibt, die in der Pflege des deutſchen Liedes ihre Erholung und Freude fin⸗ den und ſich ſelbſt und andere im Verſtändnis der edlen Frau Muſika weiterzubilden ſuchen. Ich bin überzeugt, daß gerade aus Sängerkreiſen viele Beſucher der ſtädtiſchen Konzerte kommen, deren Intereſſe und Verſtändnis für das Gebotene gerade durch die Pflege des Männerchorgeſanges ge⸗ weckt worden iſt. Und wie mancher Heldentenor und ſonſtiger Sänger iſt in den Männergeſangvereinen erſt entdeckt worden.„Wo man ſingt, da laß dich ruhig nieder; böſe Menſchen haben keine Lieder“, ſo heißt ein altes Sprichwort. In den Geſangvereinen wird auch frieblicher Staatsbürgerſinn und friſche, fröhliche Ge⸗ ſelligkeit gepflegt. Menſchen mit ſolchen Herzen kann das deutſche Vaterland brauchen. Und was noch zu beachten iſt, vielen Komponiſten, Dirigenten ſowie dem Noten⸗ druckgewerbe und Notenhandel gibt das Männer⸗ chorweſen den Lebensunterhalt. Es braucht nicht alles höchſte Kunſt zu ſein, was in den Vereinen an Geſanglichem geboten wird, und doch kann es nützlich ſein und ſein Gutes haben. Aber die Männergeſangvereine kämpfen in ber heutigen Zeit durchweg einen ſchweren Kampf um ihre Exiſtenz. Der Dirigent, Probeſaal, Noten und öffentliche Konzerte koſten Geld. Nur der Geldbeutel der Mitglieder iſt die Quelle, aus der geſchöpft werden kann. Daraus fließen aber bei der dauernden ſchlechten Wirtſchaftslage nicht mehr ſo meinde für Gefangvereine? leicht die Mittel. Bei den Sportvereinen iſt es in dieſer Beziehung ähnlich, aber da hilft die öffentliche Hand. Durchweg wenden die Gemeinden für die För⸗ derung des Sports erhebliche Mittel auf. Es iſt ernſt zu prüfen, ob nicht auch der Männerchorgeſang eine gleiche Hilfe verdient. Die Frage iſt unbedingt zu bejahen. Aber das Problem iſt nicht leicht, vielleicht noch nicht zur Löſung reif. Es gibt Gemeinden, die zur Förderung des Männerchorgeſangs Mittel in ihrem Etat eingeſtellt haben. Ob ſie das aufrechterhalten können und ob andere Gemeinden folgen werden, wer kann das bei der im⸗ mer ſtärker anſchwellenden Ausgabenſeite in den Haushaltsplänen der Gemeinden vorausſagen? In welcher Form man dem Männerchorgeſang ge⸗ meindliche Hilfe angedeihen laſſen ſoll, iſt eben ſchwer zu entſcheiden. Es geht natürlich nicht an, daß die Gemeinde jedem Männergeſangverein eine laufende geldliche Zuwendung macht. Nach welchem Schlüſſel ſollte man ſie bemeſſen? Nach der Größe des Ver⸗ eins oder dem Werte ihrer Leiſtungen? Das gäbe ſofort eine Fülle von Streit. Auch gelegentliche Un⸗ terſtützungen aus Anlaß beſonderer Konzertveran⸗ ſtaltungen ſind nicht immer der richtige Weg. Im Vertrauen auf ſolche Hilfe kann der Ehrgeiz eines Dirigenten leicht den Rahmen einer ſolchen Veran⸗ ſtaltung überſpannen, ſodaß ſie über die eigentliche Aufgabe des Männerchorgeſanges hinausgeht und das muſikaliſche und finanzielle Können eines Ver⸗ eins überſteigt. Was man von ſeiten der Gemeinden tun ſollte und könnte, wäre folgendes: Unentgeltliche oder ganz billige Zurverfügungſtellung von geeigneten, mit einem Flügel ausgeſtatteten Probelokalen, Noten⸗ beihilfen, irgendeine Form des Entgegenkommens bei Hergabe von ſtädtiſchen Sälen für Konzerte Beihilfe bei der Beſchaffung der als Symbol nicht entbehrlichen Vereinsfahnen, Ehrung großer Meiſter des Männerchorgeſangs bei beſonderen Anläſſen, wie ſie zum Beiſpiel dem unvergeßlichen Mathien Ne u⸗ mann vor zwei Jahren durch Gewährung eines Ehrengrabes ſeitens der Stadt Düſſeldorf zuteil ge⸗ worden iſt. Die indirekte Wirkung einer ſolchen Tat iſt nicht zu unterſchätzen. Oeffentliche Anerkennung des Männerchorgeſangs und ſeiner Meiſter weckt Dankbarkeit und neue Liebe zur Kunſt bei den Sän⸗ gern und Intereſſe bei den bisher Intereſſeloſen. Dies ſollen nur Andeutungen ſein. Das Problem muß weiter diskutiert werden. Der Männerchor⸗ geſang muß auf alle Fälle als Kulturfaktor mehr gewürdigt werden und zur Geltung kommen. Mannheimer Liedertafel Der am Sonntag im Liedertafelheim abgehaltene dritte Herrenabend wies wieder den gewohnten ſtarken Be⸗ ſuch auf. Als Ehrengäſte hatten ſich u. a. Regierungsrat Dr. Heim, Beigeordneter Dr. Zeiler, die Stadträte Haas und Ludwig und Stadtv.⸗V. Walther ein⸗ gefunden. Die von Vergüngungskommiſſär Fußer wieder mit viel Geſchick und Geſchmack zuſammengeſtellte Vortrags⸗ ſolge wurde in der üblichen Weiſe durch das brillante Hausorcheſter eingeleitet, das unter Herrn Tunzes bewährter Direktion den Marſch„Deutſchlands Ruhm“ von Schröder und im Verlaufe des Abends noch die Ouvertüre zu„Der König von Pvetot“(Adam),„Hofballtänze“(Lan⸗ ner),„Durch Kampf zum Stieg“(Schröder) und das Pot⸗ ppurri„Rheiniſcher Sang“(Hannemann) ſo hervorragend ſpielte, daß der nichtorientierte Gaſt die Mitteilung für Scherz halten würde, daß dieſe ausgezeichnete Muſtkerſchar ſich aus Dilettanten zuſammenſetzt. Die Aktivität, die wie⸗ der in ſehr ſtattlicher Zahl auf dem Podium erſchien, brachte „Heinrich von Ofterdingen“ von Heim und das„Rheinwein⸗ lied“ von Mendelsſohn⸗Bartholdy ſo klangſchön und ſtim⸗ mungsvoll, daß rauſchender Beifall dankte, der in gleicher Intenſität ſelbſtverſtändlich auch dem Orcheſter zuteil wurde. Opernſänger Theo Herrmann vom Nationaltheater ſang die Arien aus„Macht des Schickſals“ und„Turandot“ ſo bravourös, daß der ſtürmiſche Beifall eine Zugabe(Arte aus dem„Poſtillon von Lonjumeau“) erzwang. Noch ſtär⸗ ker war der Beifall, als der Künſtler, dem wir an ſeiner neuen Wirkungsſtätte ſtets den gleichen Erfolg wünſchen, dret vaterländiſche Rheinlieder ſang. Herr Schlckle vom Nattonaltheater war ein Begleiter, der nicht unweſentlich zu dem großen Erfolg des Sängers beitrug. Das heitere Genre vertrat wirkungsvoll ein Dialektvortrag eines Speyerers(Deutſch). Auch die Vortragskünſtlerin Neu⸗ beck von der„Libelle“ konnte ſich über Mangel an Betfall nicht beklagen. Und ſo herrſchte zum Schluß allgemeine Be⸗ friedigung über das Gebotene. Der Geſangverein Sängerhalle E..“ Mannheim hielt ſeine gutbeſuchte General⸗Verſammlung ab, die in allen Teilen einen harmoniſchen Verlauf nahm. Die Rechnungsablage zeigte auch dieſes Jahr, daß die Kaſſenrerhältniſſe wohlgeordnet ſind. Dem Kaſſier wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. Aus dem reichhaltigen Jahresbericht des Vorſitzenden war zu entnehmen, daß auch das abgelaufene Vereinsjahr ein in allen Teilen er⸗ ſolgreiches war und der Verein geſanglich und geſell⸗ schaftlich auf der Höhe iſt. Bei der Vorſtandswahl wurden die ausſcheidenden Herren durch Zuruf wieder gewählt, was ein beredtes Zeugnis für das gute Einvernehmen zwiſchen Vereinsleitung und Mitglieder abgibt. Tieſes Bedauern löſte das Zurücktreten des ſeitherigen verdienſt⸗ vollen 1. Vorſitzenden Auguſt Schäfer aus, der nach zehnjähriger erfolgreicher Amtszeit aus Geſundheltsrück⸗ ſichten ſein Ehrenamt niederlegte. Die Neuwahl fiel auf Oberverw.⸗Inſpektor Adam Layer, bei dem das Steuer des Vereinsſchiffes ſicherlich in guten Händen liegen dürfte. Mit einem Treubekenntnis für das deutſche Lied, das in den Akkorden des„Tag des Herrn“ ausklang, fand die Verſammlung einen weihevollen Abſchluß. Kriegerverein Wallſtaöt In der am letzten Sonntag ſtattgefundenen General- verfſammlung wurde beſchloſſen, einer Anregung des Badiſchen Krſegerbundes zu folgen und dem Beiſpiele des Nachbarvereins Feudenheim entſprechend eine Klein ⸗ kaliberſchützenabtellung zu gründen. Schützen⸗ meiſter wurde Georg Fuchs 2. Reichs bund der Kriegsbeſchabiglen Dem Bericht des Bezirks vereins Mann heim vom Reichs bund der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinterblie⸗ benen über die Tätigkeit ſeiner Geſchäfts⸗ ſteJ[ le im Schloß rechter Flügel, Zimmer 22, entnehmen wir folgende intereſſante Zahlen: In der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1929 wurden an 4197 Perſonen in der Geſchäftsſtelle Rat und Auskunft erteilt. Daneben haben in einzelnen Orten des Amtsbezirks, insbeſondere Schwetzingen, Hockenheim und Ladenburg, noch 58 Sprech⸗ tage ſtattgefunden, die von insgeſamt 525 Ratſuchenden in Anſpruch genommen worden ſind. Neben ſehr zahlreichen Eingaben für die Kriegsbeſchädigten, Kriegshinterbliebenen Kriegereltern und dergl. in Fürſorge⸗ und Verſorgungs⸗ angelegenheiten beſtand ein großer Teil der Tätigkeit der Geſchäftsſtelle darin, die Vertretungen der Kriegsopfer bei den Spruchbehörden der Reichsverſicherung und Reichs⸗ verſorgung durchzuführen. So waren beiſpielsweiſe am 1. Januar des Berichts⸗ jahres anhängig beim Verſorgungsgericht 277, im Lauſe des Jahres kamen dazu 415, ſodaß insgeſamt zu bearbei⸗ ten waren 692. Davon wurden erledigt: a) Durch Ver⸗ handlung 210, b) durch Anerkenntnis des Fiskus 12, c) durch Zurücknahme des Rechtsmittels 44, d) auf andere Weiſe 138, ſodaß am Ende des Berichtsjahres 388 noch anhängig ſind. Bei den verhandelten Fällen wurden dem Rechtsmittel ſtattgegeben 124, durch Einſpruch zurückge⸗ wieſen 86. Es ergibt ſich alſo, daß durch Verhandlung 124 Rechtsmittel von Erfolg geweſen ſind. Dazu kommen die durch Anerkenntnis des Fiskus erledigten Fälle, ſodaß den insgeſamt 136 zu Gunſten der Kläger erledigten Kla⸗ gen 86 abgewieſene Klagen gegenüber ſtehen, ein Ver⸗ hältnis, mit dem man durchaus zufrieden ſein kann. Es war möglich, an die betreuten Perſonen allein an Verſorgungsgebührniſſen im vergangenen Jahre Nach⸗ zahlungen im Betrage von 150 000 Mark zu vermitteln, Die recht anſehnlichen laufenden Bezüge, die die Krlegs⸗ opfer durch Vermittlung ihrer Geſchäftsſtelle erwirken konnten, laſſen ſich naturgemäß auch nicht annähernd ab⸗ ſchätzen. Die Betreuung der Kriegsopfer durch die Ge⸗ ſchäftsſtelle des Reichsbundes erfolgt, wenn ſte Mitglied des Reichsbundes ſind, vollkommen unentgeltlich, was bei dem ganz beträchtlichen Aufwand, den die oben bezeichnete Tätigkeit erfordert, als eine beſondere Leiſtung angeſpro⸗ chen werden muß. f Photographiſche Geſellſchaft In der Photographiſchen Geſellſchaft E. B. (Amateurverein) Mannheim zeigte im„Kinzin⸗ ger Hof, das Mitglied, Landgerichtsrat Dr. Fromher z, ſeine Lichtbilderſerie„Ferien in und um Bad Schachen“. Die ausgewählten, ſtimmungsvollen Bilder wurden von Bemerkungen über Land und Leute, Geſchichte, Kultur und Wirtſchaft der Bodenſeegegend begleitet. Der zweite Teil führte in die Fels⸗ und Gletſcherwelt der Sil⸗ vretta ein und ſtellte einen hochalpinen Lichtbildervortrag für ſich allein dar. Der Vortrag ſchloß mit intereſſanten Ausführungen über die Ausübung der Photographie als Kunſt. M * Von der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Im Rahmen der Oeffentlichen Vorträge des Winter⸗Semeſters ſpricht Prof. Dr. Radbruch von der Univerſität Heidelberg über das Thema:„Vom individualiſtiſchen zum ſozialen Recht“ am Donnerstag, 6. Februar, abends 8 Uhr, in der Aula 4A 4, 1. Der Vortrag kſt öffentlich und unentgeltlich. 25 Fahre aktiv Fußball Jängſt iſt bekannt, wie vorzüglich Geſelligkeit im Ber ein für Raſenſpiele Mannheim gepflegt wird. fand dieſer Tage eine Zuſam⸗ menkunft ſtatt, bei der die heute noch aktiv tätigen Fuß⸗ baller beſonders geehrt wurden. Natürlich fehlte es nicht an den den Abend umrahmenden Vorträgen, ſodaß man ſich in einem erſtklaſſigen Kabarett fühlte. Ganz hervorragend waren die Vorträge der Damen Delank und Schnei⸗ der. Won den Herren fanden Schäfer, Rettelbach und Huber den richtigen Kontakt. Im Mittelpunkt ſtan⸗ den die Ehrungen der 25 Jahre Fußball treibenden Sport⸗ ler, von denen 16 durch den Präſidenten, Direktor Bühn, mit einem Diplom ausgezeichnet wurden. Der Präſidenk lobte den ſportlichen Geiſt dieſer Männer und führte ſie als leuchtendes Beiſpiel für die Jugend an. Eine Ueberraſchung beſonderer Art waren die durch Frl. Schneider vortreff⸗ lich vorgetragenen Widmungen an die„AlteHerren“⸗Mann⸗ Im Eichbaum⸗Stammhaus ſchaft. Bariton Heinz Beſt erfreute durch einige Rhein⸗ lieder. Herr Seppl Müller beſchloß das wirklich ßher⸗ vorragend gelettete Programm als Spezialiſt bes Ver⸗ gnügens. Im Dienſte der Armen Männer⸗Pinzenz⸗Verein Unter den caritativen Organiſationen unſerer Stadt hat der katholiſche Vinzenz ⸗Berein ſeine beſondere Stellung. Ueber das ganze Stadtgebiet in ſieben Vinzenz⸗ Konferenzen verteilt, entfalten über 80 tätige Mitglieder eine ſegens reiche Tätigkeit. In ſeiner kürzlich abge⸗ haltenen Generalverſammlung konnte der Vor⸗ ſitzende des Geſamtvereins, Hauptlehrer Schneider, be⸗ richten, daß annähernd 2000 Perſonen vorübergehend oder dauernd unterſtützt wurden. Das ſtille, beſcheidene Wirken der Vinzenzbrüder unter den von Hunger, Not und Krank⸗ Volke. Prälat Bauer witrdigte in anerkennenden Worten die großen Verdienſte der einzelnen Konferenzen. Die wert⸗ volle Arbeit des Vinzenz⸗Vereines in Verbindung mit den Standesvereinen innerhalb einer Pfarrei beleuchtete Stadt⸗ pfarrer Matt in ſeinen anregenden Ausführungen. Ein Referat über Vin zenzvereine und Trinke r⸗ fürſorge“ hatte Kaplan Stehlin⸗ Neckarau üher⸗ nummen. Auf dieſem Gebiete wurde gerade in letzter Zeit auf Veranlaſſung des Redners eine aktive Mitarbelt katholiſcherſeits feſtgeſtellt, hier in Mannheim ſchon ein Fachausſchuß des Caritasverbandes für Trinkerfürſorge ge⸗ ſchaffen. Der Arme und ſeine Familie eruten die Früchte der chriſtlichen Barmherzigkeit. Kath. Fürſorgeverein für Mädchen, Frauen und Kindel e. V. Eine andere Zweigſtelle der großen Carttas⸗Organf⸗ ſation war in vergangener Woche vor die Oeffenklichkeit getreten, um die Mithilfe des Menſchen zu ſuchen zur Lin⸗ derung von Elend und Not ſeiner Mitmenſchen. Im Caſino wurde zu dieſem Zwecke das Bühnenſpiel„Barmherzigkeit“ von P. Humpert Ong aufgeführt. Die Caritas erſcheint und lindert die ſeeliſche und letbliche Not der Menſchen. Die weibliche und männliche Jugend der Heilig⸗Geiſt⸗ Pfarrei hat durch ein gediegenes Spiel dem Stück zu vollem Erfolg verholfen. Es wäre zu begrüßen, wenn auch der finanzielle Erfolg ſich gleichſtellen dürfte. ne. rr. 2 2 ä rr r Ienks-LHALxuoxg Für die Zeli vom 31. Januar bis 8. Februar Frekag, 31. Januar Vereinigte Hundefreunde e.., Hauptverein Mannheim im Verband Bad. Kynol. Vereine: Fachmänn. Beratung u. Auskunft in allen Raſſehunde⸗ Aungelegenbelten; jeden Freitag abend.30 Uhr„Laud⸗ kutſche“ Zuſammenkunft. Samstag, 7. Februar Berband reiſender Kaufleute Deuiſchlands, Sektion Maun⸗ heim: Morgen Samstag im Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, 167 Uhr: Monatsverſammlung. Der Vorſtand. Kaungeſellſchaft— Kann⸗Club: ends 8 Uhr in den Sälen ber„Harmonie“, D 2. 01 Großer Kauu⸗ Maskenball. Reichsverband Deutſcher Poſt⸗ und Telegraphenbeamten „., Ortsgruppe Mannheim: m Kolpinghaus, großer Saal: Großer Maskenball. nfang 20.11 Uhr. Eintritt: Damen 1.20, Herren .— einſchließl. Steuer. Sonntag, 2. Februar Mannheimer Fußball⸗Glub Phönix 902 E..: 8 bel der Uhlandſchule. 732 Uhr nachmittags: 2. Entſcheidungsſpiel im Handball: V. f. R.— 08.— .00 Uhr nachm.: Kreisliga⸗Fußballwetiſpiel Amleitis Biernheim— Phönix Maunheim. Odenwalbklnb, Ortsgruppe Mannh.⸗Fubwigshaſen E. Bt Monatswanderung: Weinheim— Laudenbach a. d. B. Hinfahrt: Mannheim 1 ab 9 Uhr(beſchleun. erſonenzug); O. E..: Neckarſtadt ab.15 Uhr, Sonn⸗ tags rückfahrkarte bei der Reichsbahn nach 1 N..50, bei der O. E. G. nach Weinheim R..— 1 Anſchlußkarte Laudenbach Weinheim 30 Pfg. Montag, 3. Februar Bund ber Verſicherungsvertreter Deutſchlanbs e.., Ber band Mannheim: Verſammlung im„Kinzinger Hofe, N 7. 8, Weinzimmer, 20 Uhr. Dienstan, 4. Februar Kurzſchriſtverein Gabelsberger von 1874, Hans ⸗Thoma⸗ Schule, D 7. 22: Dienstags und Freitags 19.30.—21.00 Uhr: Anfänger⸗ u. Jortbildungskurſe für Einheitskurzſchrift. Nitt woch, 8. Februar Bund der Saarvereine, Ortsgruppe Manuheim⸗Ludwigs⸗ hafen: Abends 87% Uhr; Monatszuſammenkunft 11 „Saalbau“, Mannheim, N 7. 7. Frentag, 7. Februar Skieelub Maunheim⸗ndwigshafen E..: Klubabend im Reſtaurant Saalbau, N 7. 7. Samstag, 8. Februar Sängerrunde Mannheim E..: Abends 8 Uhr 11 in ſämtl. Räumen des Ballhauſest Maskenball. Eintritt.50. Sommimag, 16. Merz Volkstrauertag 15 Uhr, Roſengarten(Nibelungen⸗ und Muſenſaak), Gebächtnisfeler zu Ehren der im Welt krieg Gefallenen. Freier Eintritt für Jedermann. — Nachdruck verboten.— unſeren 55 0 tungen Don e alle Unkl der Lar 9 eg lichen Jentralgenoſenſe noffer dem Ab ſeitigen Wie wi der endgültige 2 Bank A. G. den Gl geſchlagen wird eine Vergleicher et, ſo erfolgt ſof hören wi ir 8 eine loſe Fühlungnoh und eine Beſie Ale. ſtattgef 955 g urte erklärt ſich Chemie Ach en Vorſch 8; es Konkursverſahrens m Heyl⸗Beringer Ach. du Betrachtet weden. OElerikus, Ziel n. Nürnberg.(Eig. D.). Lueg bieſer inſolver 15 inde Verhandlungen über zu einer Entſcheidung gef Zu welchen Er ng; 9 5 hrt eee eee D 31 Vergleich de unterbre von 4 lag 3831 881 lar 1930 eee n 2 beste Werbebank A6. der der. td weſtdeut⸗ viſchen g ge wer n Ava üdweſtdeutſcher Bank aus⸗ hat die Preußiſche ewirkt. tig in den nächſten Tagen Südweſtdeutſchen werden. * itet 0 v.., 17 8 * die und wod Differenzen ihren rein ge⸗ r Vertrag, der vor mmung der gegen⸗ ck„bis ſämt⸗ halten haben. ing aller Gläubiger des erſte iſchütten ſin S üb. bank 0 be lverpflic ur zwiſchen Nunmehr Vor⸗ wobei die Falls n Teiles 8 7771 da reſtlichen ind tun ja 2 de pen war leich ng das wohl jed auch Gegend ein * ß ich es 31 ds⸗ nicht geſproch auch die Linie liegt. rhei ein Kaufpreis 9 6 g Weil a hrenguote der Preß⸗ 1 g 5 utet, von den immer eine dei das gefunde l Nur drei Beiſpiele: tü aber ſeine Ein Nene e 4 . Neue Gerec begernigtes Poe Diskontierte der irt Von dem ich Und zahlung und einem von gering. Leider haben Zuwendungen are ſeit langem ge⸗ nun bei uns einige außerordentlich bedauerliche Vorfälle, andere Zwecke Verm endung. bei denen die einfachſten Regeln der geſchäftlichen Vorſicht g. l außer Acht gelaſſen wurden, das Abzahlungs⸗Finanzie⸗ Hei 5 nach einem bei uns eingeriſſenen rungsgeſchäft etwas in Mißkredit gebracht. Sehr zu Un⸗ auszug offer cha und ihen von von aber viele ſoll einmal auf ft das Wort geredet gen Beden tung der beiden 8 die feine Unter⸗ her hatten. ir treiben heute lei⸗ zu wenig Kraf ft, cber weiß, welcher Bebeu⸗ zon der Kraft eines anderen zuf einer ganz anderen groß, weniger mit Ru Pum⸗ noch beſondere iſt die recht. Denn die notwendig ſolche ſchwächten, kapital be⸗ bote ſtehenden ſich von Abzahlungs⸗ Finanzierung doch um bleibende Werte, die Abſchreibungen f der Leiſtungsſteigerung dienen, handelt. gewinn mit Da zeigt nun ein Land, in dem das e zum bhält' ſo iſt da verpönteſten gehört, was es gibt, welche Wege zur För⸗] rigen, Jahr derung dieſer verpönten, den proz. Un 1 ſo kam zu dem t mauf Wechſel. Leider liſche Wirtſchaftsblatt, von dem aber hier[gen Tagen, daß zukommen!“ den obigen Bei Einrich armen Wirt beſten Köpfe, die Stellen, ſerer Wirtſchaft zu wachen haben, Mittel zweig zu fördern. Weil er für die deutf tſche Wirtſchaft eine wertvolle Hilfe darſtellt, und weil es ſich bei einer richtigen die Bank 250 000 Eſtr. an der United D hat und zwar mit dem ausdrücklich und deutlich ausge⸗ ſprochenen Zweck„dadurch zur 1 ung der britiſchen Induſtrie durch Erleichteru ren beizutragen und einem von 1 Erzeugern beim Ab⸗ ſatz ihrer Ware ſeit langem gefühlten Bedürfnis entgegen⸗ Alſo das konſervative England, das reiche England, hat e daß es oh ne Ausfällen Kaufkraft— Kredit oder Abzahlung daß dieſer Geſchäftszweig doch nur eine Abart des meinen Bankgeſchäftes iſt. Einſtellung dieſe aber vorhanden wird mäßen Anwendung bankmäßiger Grundſätze geführt, dann Gefahr von ſehr ungen 9a über 90 die aufwenden, o n ng de gerade Um tele zeigen doch deutlich, wie unſerer ft ſind. Im Gegenteil, die das Wohlergehen un⸗ ſollten doch alle zu Ge⸗ dieſen bei aber auch da notwendig gewordenen Abzahlungs finanzierung gangen werden können. Da meldete das angeſehenſte eng⸗ der Mancheſter Guardian vor eini⸗ England minions Truſt Ltd. beteiligt Abſatzes britiſcher allge⸗ Freilich eine Abart, die ga 8 und Erf gen erfordert. S be und Erfe 2 wieder ein das Geſchüft mit der ſinnge⸗ werden w gängen auf die konto noch deſſen ge⸗ die iſt Seite aber Geſchäfts⸗ 2 . Steuern u ge⸗ ſich mit Wa⸗ geſt tegen. Farben undu des verbuc allger der von 4,59 auf mehr als verdoppelt. noch etwas meh egenü ber. W 5 0 9 iftrie Wieden 12 v. H. e 1d. 8 Guck 8 nd ſoziale Laſten et v tet d N 3 von ge, die aus ſowie den vorliegenden ethodew eingef fuhrt wupden auf koſten erſcheinen nur en en Unboſten. nach der en. 1 sch G. Alben nöigt, d Aktien on einem gs maßnahmen tten ſich bewährt. 5 bel onders Ge⸗ ihnen 4 II. ch. bis her 8 ſi tei demnach vorerſt Gewinn⸗ ſich dieſe des Geſchäfts⸗ abgelaufene Jahr in Vorſchlag gebracht e. AG. Frankfurt Dividende Sierteltahr es bericht der J. teilt, daß die zen Zeit des Vorjahres erfahren, hat n Ende das den Ein⸗ ſonſtigen ür 1 Draht⸗ und Kabelwerke., Berlin. Berichts⸗ Die Waren⸗ Inſolge⸗ und Beteiligungsgewinn gegangen, auf der anderen auf 1,03 Mill. mit 0,56(0,24) Mill. derten mit 0,17 Mill. erhöhten Rein ⸗ auf Borfahrshöhe iben, doß im v betrogen⸗ he von 936 581 4 beträgt die B wieder normalen Ver⸗ zuſriedenſtellender Be⸗ ſeien im In der Die micht e 4, Mi. l Gläubiger enthalten nom. im Beſitz iligungen ſind mit 8 engſte uit, der Fortſchritten der ärztl„d. h. er muß Abzahlung(und mithin ohne Abſagfinanzierung Holzl t in grebe ſtellt die N 7 4 2* 1 des und mit der begöſich⸗ ich teuere Apparate an 7 pparate, Be⸗ auch bei ihm nicht weiter eht. Und die konſer Zahl! ingen e Kriſis ist, im welcher ſich W ſich teuere Apparate 0 pparate, Be 9 8 h Sie Nachwirkungen des bn ee ve ingen, ſtrahlungseinrichtungen. Se deswegen weil die Kran⸗ vativpſte Bank der Erde, das engliſche Zentralnoteninſtilut, 925 6 die Te 1 9 hen Farm vollzogen 5 8. l 5. paſfiven Wi iat die Tatſache, daß ſeſoſt 5 ken ſonſt erſt Zeit un e weite Wege in die die Bank von E 1 and, nimmt die Sache eine o gen ſtete Firma wie die A. J. 5 N 12 1 1 4 1. nächſte größere Stadt machen müſſen. Er braucht dieſe ſelbſt in die Handl! Nicht mit direktem, barem Gelde. Buchert irg ſich veranlaßt ſieht, ihre Zah⸗ Apparate aber auch, weil ſchon einem einzigen Falle[Denn die 250 000 Pfund Sterling ſind gemeſſen an der ge⸗ lungen ein; en. t ift die Zahkungseinſtel⸗ beim Vorhandensein dieſer Apparate einem Menſchen ſtellten Aufgabe gering. Aber mit anderen Mitteln, indem lung in den große turrverluſten, den Nachwir⸗ schließlich das Leben gerettet werden kann. Aber, er hat ja ſie die Abzahlungswechſel finanziert, ſelbſt hereinnimmt. kungen aus der ven Wöderſtandes und der kein Geld! Da ſtellt ihm die Erzeugerfirma die Und damit dem ganzen Geſchäft noch eine ungeheure Liquidation n. e mibgetenn Apparate gegen Abzahl auf Wechſel zur Verf gu moraliſche Unterſtützung verle Deun nun können und t 50 e weil ſie weiß, daß rt in einer gewiſſen Zett die werden auch die anderen Banken derartige Wechſel, die N aten be 5 auch große nötige Summe aufb 8 r Arzt hat dadurch den ja ihrer längeren Laufzeit wegen an ſich nicht„bankfähig“ 5. buen erſan Vergleichs⸗ Vorteil, nun ſeine P behandeln zu können, im herkömmlichen Sinne ſind, annehmen. Damit iſt aber verfahren gegeben haben. Die higerverſammlung wird werb der Aulagen er braucht ſie nie cht 9 weg ken. Alſo kann er auch die ſchwierigſte Seite der Abzahlungs finn aus der am Montag, den 10. Febr., in N 17 77 0 ſtattfinden. en dee e e een men und außerdem bleibt Welt geſchafft. Protef U 15 eringer For⸗ auch für die bet sende Gemeinde das Geld erhalten. Die Wäre 8 engliſche Vorgehen nicht ein Beiſpiel nge g Kranken haben den Vorteil einer neuzeitlich eingerichteten für uns? Wir ſind doch viel mehr als die Engländer gen. Fat her, Laß 1 ſem Na iffe. AW benden A ſtatt. werden. r AG. ſtatt. 8 Her Das a der te danach als volhſtändig verloren 167 Int Inz wif al der Geſellſchaften bis werb anne i 901 vnd Grundherr u. Hertel en Gläubigerverſamm⸗ ehengroßhand 2 wurde eve 4 des Unter ne mer 18 lote für nannhelmar Berektenb bree 5 lin 85 8 St.„U. 9„ Setkinb. 88.— 88. 55885 885 5 22 1— 13 0 9% Lhnken dt 85.— 1 100% 355. 6357 1600 1000 Deusſtde en: 8 5 5 5%„ Gold 88.— 87.— be Unton 88,.— 88. 9 55 2 71 710 1 er r 6% abend. 2—— ,. 8. Farben 185.0.0 161.0 18610% Grkr. M. B. 1110 0 1285 188,5 8%„„„185.0 188.0 1880 189.5 2 142.9 1115 5 80.— 80.— 128.0 128.0 5 5. 144.0 184,0 8 72—.— 150.0 1505 fa Maßlens 1210 1570 fäl. 15500 Vortl. gem. Heid. 1170 1177 1 2 Slorch. 145,0 143.0 8. Eleter.-G. 142.0 Ja 0 Werger Worm 1700 170,0 lenw.. 119.0 110.0 157,0 255.0 Bad. Uffekuranz. 150,0 150,0 Tontinent. Verf. 43.— 48.— Mann. Berſich. 64.— 88. 70 Framkfurter rss ur 90 240 Festworzinsliche Werte Bat.. 3— 5 0 5„ 8780 8750 2 ten Bank 11, 1120 % Reichen e e S. ep. u wech. 1883 181 Akeſun sich. M. r e, D. Heberſer Bat 10109 1229 „ohne.15 8,0 Dresdner Bank 51.5 152.0 D. bd.(Gold 80,80 89.80 R Krankf. Hank. 104.9 1840 Hutz. 14. 700 258 Fre. 5p. Gl. 184,5 184. 9% Aubwiggg 28 88.—. Nürnberg. Verein. 10% Wem A. 5 1000 1050 Def Gerd Ant 20 20 20.05 „„„ 7. fas. 5... 156.0 188.5 8%„ 27 71.80 72.— Reichsbank 1.0 V Exkr. Mö. 28 16,90 18, Mhein. Erebithk. 1114 111.5 95 Neuß. Rall—.— Wen. Hyp.⸗Bk. 189,0 149,5 2a Aion. Rogg. 9,05 965 8% Sütbd. Feftröd.. 188 Süd. Boden ⸗C. 148.0 148.0 809. Nronto. 125 15 6% Grtr. M. abg.—— 28.25 Wetter Wankuer. 18, 14.45 5% Ry., Don. 86.28 88,28 Wart. Neiendk. 180.5 100.5 ad. Kom. Gb. Fl. 0 88.— Ufklam 20857 27 2770 er-88 88.— 8. Frau Ag. Ser. 88,.—.— 40% Rb. Bop. N. u 93.— 88.— Nannh. Verf.: G. e e 6%„R. 52 98,—.— Transport- Aktien „„ 1 4. 8* 4% de Rhein. Sa. 4%% Pfülz. Lig. 35 Vechüdbo ig„ Montan-Aktien 1% Neining, 18.— 28, 3 358 0% Pr. g. B. Dic 90.48 81,—Aſchwell. Dergw 208,5 203.5 1 Welfenk. Bergw. 173.8 14. . Aktien Jie Bab. St. A. 290 2% . D. Crediib. 1220 128. 8 Fate Bank 162.0 262 Sar Aſchersleben 95 75 Harmer Bankner. 2 8 Do u. Wb. N Jom. u. Privatb annegmm. Nöbr. e da 10800 gef 15 rt werden, nien dleſe Ver- gange lehr wefentlich von ber l Heyl⸗Beringer szmöplichkeit der Al ck ebenfalls noch ie gert ihhliche Gläubiger⸗ e Das Intereſſe die Anlegen der Seyl⸗Beringer Jerlichr nnn kten. 157 1 Hen durch den 152 W Die n Berlin⸗ Beringer rn lung g eines ellung des alf er⸗ ntueller 1 1 die G1 er Otavi⸗ Minen. 5 Mheinſraßh l! Selz. Saler Tellus Berge Du. ganrah! nie Industrie-Aktl Henninger K. St. Löwen München Schöfferß. 1 Schwartz Stor Werger Adler Neuer A. E.— St.* Aichen⸗ Wuntp. d. Maſch. Durl. Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Heibelbg. * Karſtadt hade 5 Ghamotte Annw. Shemiſche Albert Ch. Brocke Daimter Denz Dt. Attant.⸗X. D. Golde u. S. Anſt. Dt. Linoleum Dt. erlag Dres. Schuellpr. Dlüſſel. Nat. Dürr Dyckerh.& Widm. Eiſen Kaiſersl. Emag Frankf. Enzinger⸗ Unſon Eßlinger Maſch. Ettling. Spinn. Faber& Schleich. Fegg Gebr. Pirm. Farben 8500„Bonds 28 Feinmech. Jetter Felt. Suilleaume rf. ok.& Wit. Soldſchmidt Ty. Grttzwer N. Durt. Grün Dünger ald& Neun nfwerk. Füſſen büpert Armatur irſch Kupf. u. M. Hoch⸗ u. Tiefbau Holzmann. Phil. Holzverkohl.⸗Jd. Jung ban St. A. Ramm Naſſersl. Karſtaht Rub. Klein, Sch.& Beck. 5 Knee, Fellbr. lſo auf ſetzt ab, de wi iſt. A 1113 17 1200 186% 1300 180.0 Fe. el 888. 183 neueſten und beſtmedt; nicht immer aus ſe fenden Einnahmen tiſche L ermögen und der du ung mögl fabrik ſitt anf fabrik die be Ab eil die konnte. Dleſe drei Beiſpiele zeigen wohl genügend, wie volks⸗ notwendig eine ſolche elle, die nun dieſe Abzahlung erſt das Abzahlungs⸗Finanzie⸗ ee Und es öl ſich dabei auch 3 möglicht, 8 Phönie Bergbau 1977 1080 „128.0 128.0 20.9 208.8 1120 112 ——.28 Der. Stahlwerke. 105,0 105,0 n 188.0 77 120 0 170.0 1 94.50 64.50 128.0 128.0 117.0 117.5 142,0 140.0 1100 110.0 149,0 180,7 200.5 110 1710 107,0 108.8 168.5 183.5 1600 101 78.— 48.28—.— Iuag Erlangen 81.— 1. 110.0 1185 118.2 Mithin auch die elner ner adengeſchäft zur Unmögli ech den. zah 6. er Fabrikant ja nämlich Konſerven Braun Kraus& Co. Lock. Lechwerjʒte Zubwigsh. Walz. Mainkraftwerke Metallg. Frankf. Mez Söhne Mlag, Mühlb. Moenus St.⸗A' [Motoren Deutz Motor Oberurfel Pf. Nähm. Kayſ. Rein. Gebh& Sch. Roeder, Gebr. D. Rültgerswerke Schnellpr. Frkthl. Schuckert, Nrbg. 71 Dit 83 Bankf Brauind Baruter Vankvee. Dayr Hyp. u. W. Berl. Handelsgeſ. Tommerzbank Darmſt. u. Nat. DeutſcheDisconto Dresdner Bank HG. für Verkehr Dt Relchdb. Vorz. Hapag Norbd. Loyd Aku Ang. Glektr. 541 Bembergg Buberus Eiſen Cement Heidelbg. Compan. Hiſp. Contlin. Gummi Daimler Benz Deutſche Erdöl 0 Gold u. Silber ke dich u Kraft Electr. Lieferung J 8. Fart 855 Felt en& ill Gesfüre l Goldſchmidt 5% Dad. Kohlen 25 Heir Mh. K. Prß. Ralſanl. Schramm Lackf. 94 Dergmaun Gelſent deve. 1 eckt chkeit In erwartenden Leiſtungsſteige⸗ us: eine Werkzeu. en feſt Der Fabrikant, ſein her mehrere neue 1955 beſſere in der ſchlechte Zah⸗ oder auf kurze gen, 928 5 lediglich Arztſtube. Und die Apparatebaufirma beiden Verwaltungen mehr abgeſetzt. rden Stadt⸗ bezw die Kali⸗Chemie die Sache ähnlich. Er muß ziniſchen Hilfsmittel m Vermö ged braucht, Haltung eines Lieferwagens aus den Wagen d dann ist 1 beiden 9 abdecken. O Dagegen 85 Ber igeres Zahlr dient. 1 A532 20 hat einen Apparat Großſtadtarzt liegt aus Wettbewerbsgründen die haben, die jedoch ndern nur aus ſeinen werden können. um der wettbewerbsfähig zu bleiben, einen Lieferwagen und ſei es auch nur ein BMW. Die bekannten Tatſachen würden aber die machen. Anſchaffung aus iſt laufenden Mitteln zeugmaſchlnen⸗ angsztel, Die Fabrik ſteigert ſeine Erzeugungskraft und kann daraus die Neuanſchaffung ohne drückende Belaſtung ſeiner Betriebsmittel langſam der Umſatz ohne Vergrößerung der Betriebsmittel gehoden, erhöhte Kaufkraft im voraus diskontiert werden Ueberall iſt alſo ahlung mein wichtige Ar land nicht unter geheiligten das die icht erhöh lautern. der Betriebe Satzungen notenbanken erſt recht dazu bereit ſein. erfordert eben ihre eigenen und beſonderen Maßnahmen. Die Betriebe erfolgt. Entlaſtung kommenden hält, de aufrechterk yt werden wird. „ Betriebsſtillegung bei Bender u. Co. AG., Kaiſers⸗ ſich bekanntlich ſeit langerer Zeit in Zahlungs ſchwierigkeiten befindenden Baumwoll⸗ ſpinnerei und Weberei Bender u. Co. AG. lautern ſollen nun doch, letzten GV., der eine Weiterfü endgültig eee werden. tigten Angeſtellten und 2 gekündiot worden, an welchem Tage auch die Schließung Baumwollſpinnerei Weberei Lampertsmühle Ac. wird ein Teil der zur Belegſchaften übernommen. Von daun der entgegen Arbeitern iſt z der halten und noch auf 1 0 ige Jahre auf die Abzahlungsfinanzierung angewieſen. Mithin ſollten ſich die Banken dieſer anderen Art des Kreditgeſchäftes durch e von Abzah⸗ lungswechſeln auch mehr annehmen. durch unſeren Privatnotenbanken eine neue, aber unge⸗ Zudem entſtände da⸗ Aufgabe. Denn wenn es die Bank von Eng⸗ ihrer Würde und vereinbar ſollten unſere Privat⸗ Denn jede Zeit Der„ und die„V ernährun⸗ folgende „Durch angeboten liner Nott des Geſetze mit ihren haben an d ere anuzu ini donz zu einem erung liegt. 2 8 über die Zoll des Hemburder Getreis dehandels reidehändler der Hamburger Börſe“ rer Getreideimporteure e..“ um und an das Reichs⸗ ſterium 512 Berlin unter dem 28. Januor ern wird eoſinierter Roggen „der etwa 40/ unter der Ber⸗ ſtellen feſt, daß bei Annahme derungen beſtimmt wurde, Faß keine Reichsmittel für die Abgabe ver Hillioaten Roggens Wiehm bemilligt würden. Wir ſtellen ſerner feſt. 5 bei Annahme N dleſes Geſetzes ausdrücklich zugeſagt wu e, daß der legi⸗ time Getreidehandel nicht ausgeſchaltet werden dürfe. Wir idendenerhöhung mög⸗ erſuchen Fring örlige Aufklärung und um Ein⸗ nde (14 v. Den Geſellſchaft eine röſitzung werden, daß in Kaiſers⸗ einem Beſchluß der hrung der Betriebe vorſah, noch beſchäf⸗ zum 8. Februar 1990 ſtellung des hefriedi⸗ Konzern. findet otrekten* .), Zu dies wenn ſet, um di Die Offert leitet ſei dus ei betrauten genmarktſtü greifung e Getreideha und billigten Preiſe al aus Berlin mitgeteilt, lich verſuchsweiſe in geri worden. s Herabſetzung des 31. Jan. Der Verwalt: 2 geſtern beſchloſſen, den Di 855 Tage von 87 auf 8 v. 85 3 8 monopolartigen Falls dennoch eoſiniert ertrieb dure em Proteſt be es Hambu daß Co e Aufnahmefäh en ſeien bisher Die Ve genen Mitteln Stellen erfolgt. itzung a mdgültiger Maß ndel geführt wer polniſe 7250 78.— 65,— 68. 105.5 91.50 910 17.80 114.0 115,0 20.50 9 1ü5.0 215 Festverzinsliche werte 80 87.80 51,10 .40 6% 6 167 Schuhf. Berneis Seilinduſt. Wolff Südd. Zucker Trieot. Beſigheim Bet. Chem. Ind. Ber. deutſch. Oelf. Bergt. Ver. Ultramarin Ver. Zellſt. Berl. Bogtl. Maſch. St. Voigt& Häfner Bolth. Seil. u. K. Wanß& Freyta W. Weiß 1 5 15 92 Zellſtoff Aſchſfög. temel Waldhof Ufa(Frelverk.) Jute. 1 89.— Raſtatter Wagg. 09.— Harpen. Bergbau Bh Holzmann Ilſe Bergbau Kalt Aſchersleben Kast Salzdetfurth Kali Weſteregeln N. farſtadt Klöcknerwerke Lahmeyer& Gs. Mannesmann Mansfelder 5 Metallg eſellſch. Miag Mühlen bau Montecatini Oberbedarf Otavi Minen 5 Phönix Bergbau Ry. Braunkohlen Rh. Elek.(Rheag) Mh. Stahlwerke Riebeck Montan Rütgerswerke Schuckert * Siemens Kpalske 2 Südd. Zrcker Svenska Tändſt. Ver. Glanzſtoff Ber. Stahlwerke Zellſtoff Aſchaff. Zellſtoff Waldhef Berliner Börse 5% Roggenwert. 3% Roggenrentd 5% Landſch. Rog. 5% Mexitaner 4½¼% Oeſt. Schaz 3³⁰0 45 „Goldrente Kronen 176970 Rente „ Silb.-R. e Pap. R. Terminnetierungen(Sehlus) 141.0 90.50 250.0 218.5 809,0 888 220.0 Aktien und Auslandsaglelken in Prerenten bel Stüeke-NMotlerungen in Mark je Stück 80. 45% Türk. Ad. Aut, 5,75 1..10 4%„ 155 40ů 2 unf. Anl. 1350 4%„Boflobl. 1911.05 400Fr.-Los 14.10 155 7. ung Str. 18 20 70 575* 14 20.70 5 Ung. Goldr. 24,15 40% Kronent.15 47 7% MAnat. Ser. 17,20 4½% AnatSer. 11 1715 500 05 40% 5 1 5/8 Leh. Ret. Nail..— Traneport-Akiſen Schantungbahn 8,25 A f. Vertehrw. 114,5 Allg. Lok. u. Str. 180,1 Oeſt. St.⸗Eiſenb.— Baltimore Obhis.—.— Canada Abliefer. Pr. Sei Hapag. H. Südameritg. 8 Diſchiff orbd. Lloyd Verein Elbeſchiff. Bank- Aktien Bank f. el. Werte 5 Bank f. Brauere. 107.0 Barmer Bankver⸗ Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privkbk. Darmſt. u. R.-B. Dt. Aſtatiiche Bk. Deutſchu disconty Diſck. Uederſee Bk. Dresdner Bank Meiningerpypdk. Deſterr. Creditbk. Reichsbank Rhein Creditsk. Süddeutſch. Dise. Frankf. Allgem. 1425 132.0 151.5 126,7 185.0 156,8 289,2 49,75 150.2 100.5 181.5 181.5 30.— 304.0 112.2 124.0 82.— 61.— Industrie- Ale tien ucumudgtoren 108.7 Adlerwerke... Aleranderwerk 1.— Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.-⸗Z. 1 Ammendorf Pap. Anhalt. Kohlenw 72 Aung Zellſt. 1 Augsb. N. Maſch. 7 Balke Maſchinen Baſt Nürnberg Bayer. Celluleid Bayr. Spiegelglas P. Bemberg ergmann Elekt. Berlin Gubener Berl. Rarls. Ind. 30 Berliner Maoſchd. Braunk. u. Briken .50 Br.⸗Befigh. Oetf. 85, 280 Bremer Bulkan 142,8 Südd. Eiſenbahn—.— 8 5 E — - — 5 18 8 Bremer Wolle Brown, Bon.& C. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Chem. 5 7 Chem. Gelſenk. Chem. Albert Sbem. Brockzuet Concord. Spinn Conti-Caoutſch. Daimler Motoren Deſſauer Gas Dtſch.⸗Atlant⸗T. Deutſche Erdöl Diſch. Gußſtahl Deutſche Kabelw. Btſche. Steinzeug Deutſche Wollw. Deutſch. Elſenhdl. Deutſche Linol, Dt. Schutzgeb. 2 F. Lipos Meſch n. Dresd. Schnellpr. Dürener Metall. Dürkoppwerke Düſſeld Eiſenhdl. Dynamit Truſt Elektr. Lleferung. Elktr. Licht u. K. Elsbach& Co. Emaille Ulrich Enzinger Werke. Eſchw. Bergwerk Eſſenersteinkohl. Faber Oleiſtift de Liſt& Co arbenind. A. G. Jeldmüßle Papier Felten& Juill. Idies K Höpfling. 71 RN. Friſter Gelſenk. Bergwk. Genſchow& Co. Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. 7 Guano-Werke. 80 Greppiner Werke Gritzner Maſch. Sebr Großmann Grun& Bilfinger Gruſchwiß Teptil pace: Halleſche Mach. Hammerſ Spinn ann. M. Egeſt obg.⸗Wien Gum. Hackort St⸗Pr, Harpener Bergb. Bez wigshütte ann Imm. pert Maſch. Juude ich s KAuff. Hirſch Kupfer 80. 81 „1458 147,0 128,0 128.0 71.88 74,50 1013 104.0 82. 62.— 54.75 1570 1050 105.0 1872 107.0 97.25 88— 176,0 175,0 69.— 88.— 78,75 80.— 168,0 187.0 1670 100,5 205,5 206.0 186.2 1370 68.25 64,15 165.5 1675 174.0 177,5 15 0 124.0 — 18. 1440 1440 Gebhard Text Gehe& So. [Geiling& Co. 2 48.50 40,50 142,2 142.0 62.50 82.75 188.5 168.0 117.0 117,5 170,0 174.0 186,7 188,7 1585 10⁵.0 0 38,50 33,50 5 75 8 141¹ 1420 1110 117¹ — 150 20. 51. 83,25 88.75 117.5 117.0 82.— 82.— 98.30 88,50 69 50 68.75 249,0 248.0 180.5 198.2 48.28 40.25 Kahla Porzelan 58.— 59.— Kaliwk. Aſchersl. 215,9 2200 Rarſtabt 1 Klöcknerwerle C. H. Knorr Kollmar& Jeurd. Kölſch Walz. Gebr. Abeifns 39,50 60,85 Rötitzer Kunſtled⸗ 180.0 129.8 Krauß& Cie., Lok.—.— 68. Kronprinz Met.. 40.— 41.— Ryffhäufer Hütte 41.— 41.50 170.0 170.5 56.25 58,.— 167.J 170.0 800.0 600.0 45.50 48,50 Hirſchberg Leder Hoeſch Eiſenn Hohenlohe⸗Werke Phil. 5 mann. Horch& Cie Ilſe Bergban M. Jüdel& Co. Gebr. Junghans 87,75 87. 75 88.78 55.— Lahmeyer& Co. Laurahütte Linde's Eismaſch. 3 3 5 inge uhfabe. L. 9 5 Co. 10988 174,0 F. Lorenz. 1200 124.0 58 5 Lukau& Steffen Lüdenſcheid Met. 63,85 61.85 25,80 25,.— Magirus.⸗G. Mannesmann 109.0 109,1 Mansfelder Ukt. 109,2 110, Markt⸗ u. Kühlh. 138.9 188.5 Maſch. Huckau-⸗W. 118.0 119.0 Maximil⸗ Hütte. 178,0 172.3 Mech. Web. Lind. 94.— 95,25 „Zittau 49.— 49,75 Merkur Wollw.. 1475 1490 Mez Söhne 79,— 18.75 Miag⸗Mühlen 129.5 128.5 Mix& Geneſt 140.0 140.0 Motoren Deugß 69,85 70.50 Mülheim Berg. 108.2 108.2 Nat. Automobile=. Niederlauf. Kohle Norbd. Wolltäm. 87.—.30 Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Drenſt.& Koppel Oſtwerke Phöniz Bergbau 3 Pöge alhgeber Wagg Rheinfeldenſkraft Rhein, Braunk. Rhein. Chamotte Rhein. Elektrizit Rhein.. Rhein.⸗M. Kalk Rheinſtahl 5 Riebeck Montan Rofitzer Zucker Rückforth. Jerd. Rüligerswerke Sachſenwerk Sächſ. Gußſtahl Salzdetfurth 5 Sarotti 1 Schleſ. Elekt. Gas Hugo Schneider 104 15 100.0 — 2 250.0 252.5 65.75 66,25 121,2 1412 92— 92. 100.0 100,0 128,0 128.8 98.— 89.75 Schubert& Salzer 2 Schuckert& Co. Schultheig.. 279,0 Segall Strumpf. Siemens Stdalske Stoehr Stocwer Nähm. Stolberger Zinkh. Südd, Immobil. Zucker 1570 Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard. Trans⸗Radis Barziner Papler 118,5 Veithwerke 8 B. B. Irkf. Gun mi e 75 chem. 9 79 Schühf. B. cg. 855. Stahlwerke. Ver Vogel Tel Bogtländ. N Bolgt& Fare Wanderer Werke 220 0 50.78 51.50 Ang. Di. Credit 180 4 Bank f. Brauind 152 Barmer Bankver. Bayr. Hyp u. Bayr. Vereinsdk. Berl. Handelsgeſ. Comm. u Priv. Darmſt. u Nat Deutſche Disconlo Dresdner B. 5 .⸗G für Verkehr Allg. Lokalb Dt. Relchsb. Bz. apag ambg.: Südam anſa Dampf.. 1 Nordd Loyd M 128.0 Hllg. Elektr.⸗Geſ. Bayr. Notorenw ergmann Buderus Eiſenw. Tharlottb. Waſſer 1 Comp, Hiſpans ont. Cautſchoue. Dar mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Dt. Linoleumwk Dynamit A. Nodel 7 Elektrizitäts⸗Lief El Licht 1. Kr ft 18 Eſſener Steimnkohl. J. G Farben Feldmühie Felen& Guill. Gelſenk. Bergztk. Gesfür el geben werden ſollte, den legitimen Handel“ rger Getreibebandels wird Roggen gegewwürtig ledig⸗ ngeren Mengen angeboten worden elt des Marktes zu erproben. ber den berufenen Handel ge⸗ ligung gegennder Brot⸗Roggen der mit der Roggenpreisſtützung Sollte ſich dieſer Weg der Rog⸗ ſo würden vor Er⸗ men Verhandlungen mit dem Is ganebar erweiſen, er Roggen zu ſſen Wicking⸗Cement Wiesloch Tonw. Wiſſener Metall Wolff,.. Aſtoff Verein. Aſto Walbbef 2082 deutſch⸗Oſtafrila Neu-Guinea Otavi Minen Peters b. J. Habk. Kuſſenbank Deutſche Petrol. eld burg enz 23432„„„60 Adler Raft. Diamond Teile„ 1 ügershall 1 Ronnenberg Sichel K C. Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗Film Drown Boveri Th. Goldschmitt arpen. Bergbau 3 Eiſ. u. St. Holzmann Seele e lſe Bergbau ali Aſchersleben Klöckner Werke Röln-Neueſſen B. Mansfelder Metallbank MNitteldtſch. Stahl Nordd Wolle Oberbedarf Oberſchl. Koksw. Oſtwerte Phönie Bergbau Polyphonwerke⸗ beh. Braunk. u. Ot. Nh Stahlwerke Rh.⸗Weſtf Elektr. Rütgerswerke Salzdetfurth Kali Schleſ. Portl.-Z. Schuber& Salzer Schuckert& 4 Schulth⸗Pazeng. Siemens& Hals Spensaa Leonhard 8 er. Stah werke Weſteregel Alkan Zellſtoff Waldhof Otavia Minen Dittener Gußſt. 42, Freiverkehrs- R. Karſtadt. Mannesmann gz 1 Orenſt, 4 Koppel 78. Rh. Elektrizität 7 A. Kiebeck⸗Mont. Verkaufs durch den Scheuer⸗ dem ver⸗ fordern wir den chen Bankbiskents. Warſchau, der Bank von Polen hat Skontfatz mit Wirkung vom hen⸗ 81. eln lkal 155 222 8 80 7. — 8 5 7825 125 4— 4¼15 —— 102.5 2087 885 1218 1210 E 57. Kurse 10 1. 0,80 0,80 81.— 8 1640 —.— —.— * 2 10.— E 5 „ 8888 rr r p Freitag, den 31. Januar 1930 5 8 85 88 1 Sal„Ke A f 5 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 52 1 4 8——— 1 5—————— 8 N 2 Weizenmehl 4,75; Roggenmehl 21,50 885; Tagesimport 15 800; Egypt. Upper F. G. fair loes 7 Reali 2 Weizenkleie 8,7 matter; Roggenkleie 8 1034 Tendenz ruhig. l a am amo Biktorigerbf Kl. Speiſeerbſen 20—* Nürnerger Hopfenbericht vom 30. Jan. 80 Ballen . erbſen 18—1 Peluſchken 17,50 a 1 5 5 1 055 Ballen Umſatz. Anhaltende Nachfrage 0 f 2117 5 5 2 5 1 0 20 F Lupinen, blaue 14—15; gelbe 17 ruhiger Einkauf. unerpolitiſche Bedenken über tige Mor ute 8 3 5. VPV iger E Innerpolitiſch 5 ken überſchatten gün nige Mon ute Auftragsmangel verſtärkt Zurück⸗ bis 183 9% Napskucen een, dens, Berliner eiallbgrse vom 31. Januar 1930 haltung der Spekulation Schluß bis zu 9 v. H. unter Anfan* 21,30—80 Trockenſchnitzel 7,2040; Soyaextractionsſchy/ x ieee 5. fang 14,4080; Kartoffelflocken 13,6014; Speſekartoſfeln un f N ö Bie! ö Zink Maunheim freundlich feſter. Ausländ 55 1 0 1 ö 85 Rauhfuttermittel unverändert. Allg. Tendenz ſehr ſchwach. bez. Brief Geld bez. Brief] Geld bez. Brief] Geld 5 9 5 2 5 28555 1Sländer ruhig, öſterreichiſche und ungariſche An⸗ N 6 5 1 Fee e 8 2. TT Der Monatsſchluß geſtaltete ſich an der Börſe leihen allgemein feſter. ad ie Ebenfalls frenölt 5 Rotterdamer Getreidekurſe vom 91.„Jannar.(Eig. Januar.]—.— N—.— 1175 4180—.— 39.— 33.50 ruh nn bei freundlicher Tendenz Farben zogen auf 168 Größeres Geſchäft entwickelte ſch in Bi p Anfang. Weizen lin Hft. v. 100 Kg.) März 105 i— 0135851347 42. 478 40. 90. u. Recht feſt lagen wieder Waldhof mit 208, f be 1— ſich in Reichsbahn⸗Vorzugs⸗ 1 10,75; Juli Sept. 11,05; Mais(in Hfl. p. Let 2778 138 1% 1215. 8 e 1 aktien. Der Geldmarkt war, trotz des Ultimos, weiter M 7 Mai 194, 5; Juli 136,50; Sept, 135 D 1 8 4250—— 5—— 5 80 3775 icker und Nähkalſer befeſtigl. Bank⸗ und e t flüſſig. Das ſtärkere Angebot in franzöſiſchen Geldern 18,50... 84740 42804 40. werke unverändert. Verſicherungsaktien lagen ſtill bei be⸗ bielt an. Tagesgeld, d. h. heute auch Geld über Ultimo,» Liverpooler Getreidekurſe vom 31. Jannar.(Eig.:::: ITrT 8 haupteten Kurſen. Am Rentenmarkt waren Goldwerte ſtellte ſich auf 773 bis 9, Monatsgeld nannte man mit 74 Dr.). Anfang Weizen(100 15.), Tendenz willkg; März Aug—.— 1347 134.50—— 42.75 42.50—.— 41.59 409.80 ſeſter, ſo 7 v. H. Baden⸗Commungl und 8 v. H. Mannh. bis 87 v. H. Nach den erſten Kurſen wurde die 50;(8,8,25); Mai 810,75(9,0,25); Jul!—(9,176). Oliober—.— 134.7 134.50—— 42.75 42,50—.— 41.80 49 80 Stadtanleihe, ferner blieben Liquidations⸗ Pfandbriefe Tendenz allgemein etwas ſchwächer, da die Borſe J 1 905 1 155 lb.), Tendenz flau, März 8,658; Nov. 2 ia 80 345—— 4275 42 0—.— 585 185 geſucht. bei fehlenden Orders Zurückhaltung übte. Die innerpolikt⸗ Mai 8,1056; Juli 9,10,50. Dezemb.]—,— 134 50 134.50—.— 42,743,501—— 4, 41.— 9 72 97 rd Zuri g übte. Die innerpoliti⸗ 1 5 g Frankfurt zurückhaltend ſchen Befürchtungen ölteben ausſchlaggebend. Die 5» Magdeburger Zuckerterminbörſe 127 5 105 W S prompt, 18. 1 N 8 N 571 70 em Anſchluß ie fes 5 5 8 4 5 5 8 T 8 7 big. Dr. Jan. 9,10 B, B; Febr. 9,10 B, 9,05 G; März rig, Hütten⸗Alumi ium 190,.— Silber in Barren, per 889.580 82.50 Im e 7 5 geſtriae Abendborſe war die gingen meiſt um 1 bis 2 v. H. zurück, nur die anfangs 710 B, 9 10 1 90 80 5 Mal 0,45* 9 405 G5 dgl. Walz⸗„Drahtbarren 191.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 29.— 28,20 Stimmung im Vormittagsverkehr freundlich. ſchwachen Bemberg holten einen Teil ihres Verluſtes wie⸗ 5..83 B. 980., Okt. 10,10 B. 10 G; Dez. 10,15 B. üttenzinn, 99 v. ö.— latin, dio. 1 r 5 8—10 Die Diskontſenkungen in Frankreich und Polen ließen der ein. Geffürel und Licht u. Kraft gewannen angeblich 1010 G. 5 9„ Gemaßl Me 9115 prompt Reinnickel 98 99 v. H. 330.—] Breiſe ohne Edelmetalle) für 100 Kg Hoffnungen hinſichtlich einer baldigen Reduktion des auf Schweizer Käufe bis zu 3 v. H.. 1 75 per 10 Taße 80 12.50 2,505 Feb e rubig. Londoner bieiallbörse vom 31. Januar 1930 Diskontſatzes der Reichsbank aufkommen; man wer Deviſen gegen Reichsmark blieben ziemlich e 5(Eig. Dr.) Metalle in& pro To. Silber Unze E.(187/40 fein ſtand), Platin Unze zuverſichtlich geſtimmt. Die feſte geſtrige Newyorker Börſe unverändert. Der Dollar notierte.1855. Aufege der A e e e e. Kupfer, Standard] 72,85 Zinn, Standart 176,8 Aluminium—.— trug zur Beſſerung der Lage bei; ebenſo machten die gün⸗ Pariſer Diskontſenkung ging der franz. Franken von„.„„ 208 2. 3 Monate 6 4 Monate 179,6 Antimon 3 tigen internationalen Geld 2 t hält⸗ 30 75 59 f„ frand. Franken von Liverpooler Baumwollkurſe vom 31. Jannar.(Eig. Settl. Pre is 72, Settl. Preis 176.7] Queckſilber 28,1 igen int 1 1 mar a verhält⸗ dee uf 392 ½ in Newyork zurück; von den übrigen Dr.). Americ. Univerſal. Stand. Middl. Anfang, März Elektrolyt 89,59 Banka 1847 Platin 7 niſſe einen vorteilhaften Eindruck. Zu Beginn des europäiſchen Valuten lag London und Schweiz unverändert, 86465, Mai 87577; Juli 88486; Okt. 890; Jan. 1931 beſt ſelee ed 77.25 Straits 118.5] Wolframerz 2 offtztellen Marktes trat jedoch eine Verſtim⸗.8658 bezw. 19.304, Holland weiter ſchwach, 40.15 nach 896; Tendenz ſtetig.— Mitte, Jan. 1931 896; März drong sheets. Hlet, auslünd. 2775] Lickel 2 1 mung ein, da der Ordreseingang ſehr klein 40.16 Newyorker Uſance. Spanten unſicher 36.70 nach 868; Mai 875; Juli 884; Okt. 890; März 1951 900; Loco El'wirebars 84,25 Hint, gewöhnlich 20,12 Weißbles 8 war 8 65 an 2 1 0 3 1 7 8 0 London. Die Swapſätze Dollar gegen Reichs⸗ a ung mahnte. 8 1 hieden Material an den mark ſtellten ſich eine Kleinigkeit niedriger, auf einen 6 Markt; ſo büßten Reichsbank nach ihrer geſtrigen ſtarken Monat 55 Stellen, auf drei Monate 137½ Stelen. . Steigerung zur erſten Notiz 6 v. H. ein. Montan ⸗ Die Tendenz des Kaſſamarktes war heute eher werte ſtanden etwas mehr im Vordergrund, doch war hier freundlicher. Ford⸗Motor gewannen nach dem Ab⸗ die Kursentwicklung uneinheitlich. Rheinſtahl und gleiten des Kurſes in der letzten Zeit 20 v. 5. Bis zum Gelſenkirchen gaben bis zu 17 v. H. nach. Von Zellſtoff⸗ Schluß blieb das Geſchäft ſehr klein und die Tendenz werten lagen Aſchaffenburg weitere 1% v. H. höher, Wald⸗ neigte aus den bekannten Gründen weiter zur Schwäche. hof dagegen nur gut behauptet. Intereſſe beſtand auch noch Nur Reichsbahn⸗Vorzugsaktien, Eiſenbahn⸗Verkehrsmittal für Daimler mit plus 1½ v. H. Banken ſtill; Schiffahrte⸗ und Svenska waren weiter gebeſſert. Sonſt lagen die werte umſatzlos. Renten freundlich; für Ungarn beſtand Schlußkurſe bis zu 3 v. H. unter Anfangsniveau. 2 8 7 0 größeres Intereſſe. Im Verlaufe war die Umſatz⸗ 2 e eee eee——....——————————————.———.—————ů tätigkeit ſehr gering, Aufträge waren kaum eingetroffen 7 7 5 1 5 5 und die Kurſe lagen bei etwas ſchwächerer Tendenz Berliner Devisen Wetter⸗ tachrichten der Badiſchen Ruheſtein: Bewölkt,. 5 Ztm.,—5 Ztm. Neu⸗ rene e e e biskantsätze: Reſchsbank 6 36, Lombard 77, prxyat 6 u. f. 8 ſchnee. Ski und Rodel mäßig. 2 Tagesgeld auf 7 v. H. erhöht. i———— Landeswelterwartie Karlsruhe Mummelſee: Bewölkt,—2, 15 Ztm. 610 Zim. Berlin ſchwächer Amtlich in R⸗M für] 80. Januar 81 Januar. Parität] Disk.— Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. ä* N. B. N 55 78 Wind Hornisgrinde: Bewölkt,—3, 10 Ztm.,—10 Ztm. Nach der geſtrigen Pariſer Diskontſenkung ſchien ſich die 105 5 5 555 5 5 9 Wetter Neuſchnee, Pappſchnee. Ski und Rodel mäßig. e 5555 e tigung 1 5 im den. Dari c. d, 8 825 5435 8%. 5 che Saure 85 Sand: Bewölkt,—1, 3 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchuee, tigen Vormittagsverkehr noch fortſetzen zu wollen. Gegen⸗ Danzig 100 Gulden] 81.34 61.50 81,33[ 81.49 81,555 6, 5 N 1 1 1 über dieſen recht hohen Kurſen lag die heutige Bö 21775 a Frutiegrs 120 5 15 1 815 11 555 12575 19.51% 7 Köngsſeh 80 0 21 90 de Nebel e d e 2* lier 100 Lire b 5 15. 8 8*. Eck: f— eröffnung dann aber etwas enttäuſchen d. Man Sldſavten 100 Dinar 7,375 7639 77555 277357.955 8 Barts dhe 5 8 0 bedeckt Hun wn eee ee Stm., 610 Stm. Nen hatte zwar eine Reihe von günſtigen Momenten vorliegen, Kopenhagen 100 fr u 11807. 12,07 10 ds Bninden N 1 5 ſchnee. Ski gut, Rodel mäßig. iunerpolitiſche Befürchtungen, beſonders aber die Möglithe Seſoden hende 11168 111.90 11170 1119 11174 8% Jeldba Voß 11 2 1 ſeicht halbbedeckt Bühlerhöhe⸗Plättig: Bewölkt,—1, 5 Ztm.—8 keit kommuniſtiſcher Unruhen zum 1. Februar, wirkten Paris 100 Franke 0 5 6 5 445 5. 2=, licht wolkig Zentimeter Neuſchnee. Ski gut, Rodel mäßig. hemmend. Während die Provinz noch eher Kauf 99 08 0 5 1 1— 18 5 2 755 S a neigung bekundete, ſchien die Börſe zu realiſie⸗ ö„ 2 0 1 i 77 5 8 5 den 8 9 aber 10 all⸗ panien N 5 15 Im Laufe der vergangenen Nacht hat uns eine chneemeldungen aus Vorarſberg a gemeinen ſehr gering, die Umſatztätigkeit auf den meiſten 0 5 N 95 8,5 Staffel wärmere Luft erreicht und die Temperaturen Vom 30. Jannar 1930 5 Märkten klein. 1 1 9 5 9 7 im ganzen Lande etwas gehoben. Es fielen dabei Au:—1, heiter, Skifähre Harſcht, in höheren La⸗ . Größere Kursveränderungen hatten Deſſ. Gas plus 394, Buenos-Aires 10 1858.882 1862.666 4786 10 geringe Niederſchlöge die in Höhen 1 5 600 Meter gen Pulver 1 1 10 Aim 55 . Feldmühle, Zell Aſchaffenburg und Hotelbetriebsgeſellſchaft[Canada 1 Can. Doll. 4,188 4,144,184 4,132 4176— S a 15 85 15 3 9 5 ö rost. Skifg eplus 4 5.., Polgphon plus 9“ b. 5, Sven ka plus Jaan eden„ene ee ee„0 e 55s als Schnee niedergingen. Die große atlantiſche„Bödele:—2, bewölkt, Froſt, Skifähre Harſcht, in 37%% Operrols 500 5 95 1161 Cairo 1 ägopt. Ad. 20,855 20,905 20,85 20,909 20. Depreſſion hat inzwiſchen neue Warmluft heran⸗ höheren Lagen firnig, 30 Ztm. ö 5%, Oberkoks plus 2½ v.., Goldſchmidt plus 2½ v. H. Türkei kürt. 5d.876] 1,982.970] 1,974] 2130] 10 97 8 r g 8 2 2 . uw. Dagegen verloren Leonh. Tietz 2 und Bemberg nach Londen. fd. 20,848 20,388 20.845 20,865 20,882 5 geführt und außerordentlich an Energie gewonnen. Gargellen:—3, Schneefall, Skifähre Neuſchnee, der geſtrigen ſcharſen Steigerung 53 v. O. Anleihen dad pan eite dle.479481.75.580.303. Wir werden bald nach kurzer Aufheiterung an ihrer Rodel⸗ und Eisbahn gut, 70 Ztm. ö ſreundlich, Ablöfungsſchuld ohne Ausloſungsrecht anfangs Uruguay 1 Gold Peſ.].788 8,764 3,768 l 3,7% 4,321 J Vorderſeite in den Bereich der Warmluft kommen, Gaſchurn:—5, heiter, Froſt, Skifähre Harſcht, in g die die Froſtgrenze im Gebirge wieder höher drücken höhe en Lagen Pulver, 25 Ztm. Stark geörückte Getreidemärkte e e Wetterausſichten für Samstag, 1. Februar: ren Lagen 130 Ztm. 1. 5 5. i Mild und veränderlich bei ſüdweſtlicher Lnft⸗ e der, Sefer 2 5 N 2 3 R 27 22 5 2 8 riſtoph:— eiter U Amfangreiches Provinzangebet und flaue Nordamerikamelöungen/ Velrächtliche zufuhr. Zeitweiſe Regen. Höhere Gebirgslagen Zentimeter v.„Slifähre Pulver, 48 4 8 Nat 1 2 Schneefä ei ichte 82* 5 Realiſalionen/ Immer noch kleinſtes Mehlgeſchäft cee e en een Schruns(Rapel):—5, heiter, Skifähre Pulper, 5 5 a ˖ Rodelbahn aut, 70 Zt Berliner Produktenbörſe v. 31. Jan.(Eig. Dr.)[der Mehlabſatz weiter unbefriedigend iſt. Prompter Amtlicher Schneebericht 1 2 3 firnig, Rodelbahn Die Produktenbörſe eröffnete heute in flauer Hal⸗ Roggen iſt im Freimarkte, namentlich in Küſtenware, un⸗ vom 31. Januar 1930 8 Uhr morgens t. 100 31 3. 05 5 tung. Ueber die beabſichtigten Maßnahmen der Reichs⸗ verkäuflich, von Stützungskäufen war bei Berichtsabfaſſung 5 1 s 5 gut, Zim. 5 8 regierung am Roggenmarkte herrſchte ſtärkſte Unſicherheit, noch nichts bekannt. Weizen und Roggen mehle Feldberg⸗Poſtſtation: Bewölkt,—3 Grad, Schnee⸗ Tſchagguns(Golm):—4, heiter, Skifähre Pulver, dazu kam angeſichts der flauen Meldungen von den nord⸗ batten kleinſtes Geſchäft bei entgegenkommenden Preiſen. höhe 30 Ztm.,—10 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski Rodelbahn aut, 60 Ztm. amerikaniſchen Terminbörſen umfangreiches Pro⸗ In Faſer und Gerſte hatte ſich das Provinzangebot und Rodel gut. Ulmerhütte:—5, heiter, Skifähre gut, Neuſchnee, vinzangebot in beiden Brotgetreidearten heraus. Am 1 f e e Titiſee: Bewölkt,—2 Grad, 3 Ztm.,—5 Ztm. 150 Ztm. 3 . 1 5 17 55 55 i 95 1 75 8* 3 bewilligen aufer„ 7 ungen Neuſchnee. Nur Eisbahn. Zürs: 10, heiter, Skifähre gut, Pulver, 100 Zim. güfträge vor, ſo daß Weizen bis niedriger er⸗ 5 85*„ 5 5 öffnete, Raten konnte, trotz 2b bnfter Interventionen, in„Amtlich nottert wurden; Weizen 258.—41, flau; März 1 ee 5 1 0 8 1 1 Ztm. Fee e 4 K ee März⸗Roggen ſeinen Preisstand gleichfalls nicht behaupten, 252—.50; Mal 28564 B: Juli 2705070; Roggen 158 bis eus nee, lüc enhaft. S i und Rodel ſtellenweiſe. Verantwortlich für Polktik: H. A. Meißner— ffeuflleton: Dr. S. Kayſer 5 6 7 N. 5. bis 162; März 177 77,50 u..; Mai 183,50—4,50 u..; Schönwald: Bewölkt,—2, 5 Ztm.,—5 Ztm. Neu⸗ Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Spoct und ſondern ſetzte—4/ niedriger ein, wobei hier die ſpäteren Jukt 184% Gerſte 16575, matt; Futtergerſte 14215 ſchnee, P 77 1„ a Vermiſchtes: Willig Müller— Handelstell! Kurt Ehmer— Gericht Sichten ſtärker gedrückt waren. Im Promptgeſchäft wurde watt; Hafer 126.35, ſchwach März 12, Maf 14050, Jul ſchnee, Puler. Ski und Rodel ſtellenweiſe, langen: e ne eee e ee ee eee 5 Weizen, augeſichts der gegenüber anderen Getreidearten rentableren Preiſe fortlaufend reichlich offeriert, St. Blaſien: Bewölkt,—1, 1 Ztm.,—2 Ztm. Neu⸗ e Faude, ſämtlich in Mannheim— Herastsgeber⸗ ſchnee, Pulver. Nur Eisbahn r 1 erleger: Pruckerei Dr. Haag, Neue Mannheimer Zeitung ſch„ 2 8 0. m. b.., Mannheim. ft 1. 486 die Mühlen boten jedoch nur—4& niedrigere Preiſe, da Haudelsregiſtere vom 29. Januar 1030: Rheiniſche Transportgeräte ⸗Vertriebsgeſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Johanna Oppenheimer geborene Friedberger in Mannheim iſt Prokura erteilt. Negro⸗Stahl⸗Geſchirr⸗Vertriebsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Max Strauß iſt nicht mehr Geſchäftsführer. „Külte“ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 4. und 2. Januar 1930 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Förderung und Organt⸗ ſation des Abſatzes von Trockeneis, ſowie ande⸗ ren Kühlmitteln, Beteiligung an od. Errichtung von Studlen⸗ und Betriebsgeſellſchaften für alle Zweige der Kälte ⸗Induſtrie. Die Geſellſchaft kann Zweignſederlaffungen errichten und ſich an ähnlichen Unternehungen beteiligen oder ſolche käuflich erwerben. Das Stammfapital beträgt 21000 R. J. Otto Schwind, Mannheim, iſt Ge⸗ ſchäftsführer. Jeder Geſellſchafter iſt berechtlgt, den Geſellſchaftsvertrag mit Friſt von 6 Monaten jeweils auf 31. Dezember eines Jahres, jedoch erſtmals auf 31. Dezember 1931 zu kündigen. die Kündigung hat die Auflöſung der Geſell⸗ ſchaft zur Folge. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft erfolgen im Reichsanzeiger. Geſchäfts⸗ lokal: L 14. 16. 152,50 Mais 104, ſchwach; rumäniſcher Blu. 149, ſchwach; 222 . —ůůĩĩů — Aue alles quo Ne wandel eu. Stegerin⸗Goldman⸗Werke, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Fritz Heſſe⸗ Camozzi iſt nicht mehr Geſchäftsführer. n S 3 Ws — — 2 n — — . — N — — 2 . — — n — 9 ND 2 . n — ——— —— — — N ——— 3 4 Sr 2 2 N .— 2 —— . N P . 2 Schuh Haus — erfreuen die dunggeselſen entzücken die Ehemänner Herz-Schuhe— erster Qualität- preiswert- für Da- men und Herren- in reicher Auswahl Hartmann p 7, 23 Alhambra-Haus weltberühmt- aller- Ehape Aktiengeſellſchaft für Einbeitspreiſe in Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz: Köln. Max Wehling iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. Dem Leo Leeſer in Köln iſt Prokura ſo ertellt, daß er gemeinſam mit einem Vorſtandsmitglled ober mit einem Prokuriſten zeichnungsberech⸗ tigt iſt. Deutſche Hydrolold Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsver⸗ trag iſt durch Beſchluß der Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 27. Januar 1930 hinſichklich des Sitzes der Geſellſchaft und in den 88 2, 6, 7, 8, 10 u. 11 geändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt jetzt: ſchaft führt. Heinrich M. Sax, Mannheim. Kaufmannn Heinrich M. Sax, Mannheim. Albert Michel& Co., Mannheim. Die Geſell⸗ iſt aufgelöſt. und Paſſiven und ſamt der Firma iſt auf den bisherigen Geſellſchafter Kaufmann Albert Michel in Mannheim übergegangen, der es unter der bisherigen Firma als Einzelkaufmann weiter⸗ em Franz Gurris, Mannheim⸗Neckarau und dem Hermann Nachmann, Mannheim, iſt Prokura erteilt. 57 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. 1 iſt Das Geſchäft mit Aktiven Die Verwertung von Verfahren der Papier⸗ und Pappenbranche und anderer induſtrieller Ber⸗ fahren in jeder geſetzlich zuläſſigen Weiſe. Die Geſellſchaft iſt befugt, Zweigniederlaſſungen zu errichten und ſich an anderen Unternehmungen zu beteiligen. Kurt Helm iſt nicht mehr Ge⸗ ſchüftsführer. Major a. D. Anton Graf in Baden ⸗Vaden iſt als Geſchäftsführer beſtellt. Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Baden⸗Baden verlegt. Siegle& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter aftung, Mannhelm. Eugen Born iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Im Konkursverfahren über das Vermögen der Frau Eliſabetha Waſelowſki in Mannheim, Inhaberin der Firma Südd. Modekredithaus E. Waſelowſki in Mannheim, Rheinhäuſerſtr. 55, iſt zur Abnahme der Schlußrechnung, zur Er⸗ hebung von Einwendungen gegen das Verzeich⸗ nis der bet der 1 zu berückſichtigenden Forderungen, zur Beſchlußf verwertbaren Vermögensſtücke Schlußtermin be⸗ ſtimmt auf: Mittwoch, den 19. Februar 1930, vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht, 3. Stock, Zimmer 309. Mannheim, den 27. Januar 1930. Gute Einsichtnahme unverbindlich. 2 1 I 2 655 F modernen Antiquariats aus fast allen e ee ee kaufen Sie gegenwärtig in der Duchhanglung Planten, Mannheim, F 2, 16 EUnh.: GUSTAV SCHNEIDER) im Hause der Löwen-Apotheke Gebundene Bücher von 20 Pig. an Unter den vielen Tausenden Büchern finden Sie sicher viel Interessantes Spottbilig! Keufe beim Uhrenfachmann E. Ca usminnst abe Tel. 250675 eee e c. Karel&. Sue ch& H Hy ba xſ 73540 8 Mäntel aſſung über die nicht i : Amtsgericht B. G. 1. 181 Jacob Klopfer, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Daz Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den bisherigen Geſellſchafter Kaufmann Carl Berney in Mann⸗ heim übergegangen, der es als alleiniger In⸗ haber unter der ſeitherigen Firma weiterführt. Das Vergleichsverfahren über das Bermögen der Firma Georg Keſten, Möbel⸗& Abzahlungs⸗ geſchäft in Mannheim, G 7. 9, wurbe nach Be ſtätigung des Vergleichs aufgehoben. Mannheim, den 27. Januar 1930. Sees von Mk. 135 an von Mk. 125. an Maßschneiderei Fr. Krieg, Im Salamanderhaus. Sees eee. 95,9% 8 ö 21 melstermäßig aur. Drucksachen 5 131 Amtsgericht B. G. 10. in jeder Ausführung UHefert prompt Druckerel Br, Haas, G. m. b.., Mannheim 1, 45 Schimperstraße 19 Küchen, Bäder, Hausgünge te, stanlet mit Wand- u. Boden- Plättchen Reparaturen prompt. ALBERT WIESNER Telephon 53837 mit erstklassigen Bieren am Platze, noch nicht vertreten, sucht zwecks Errichtung von Spezialausschänken Tabindung dn bastaineg derenLokale hierzu bésonders geeignet sind. El. kann auch die Vertretung mit übergeben werden. Angebote unter NS 4080 bef. Rudolf Mosse, Nürnberg CCC Freitag, 31. Januar 1930 Winterliche Wanderungen ohne Skier Man iſt es gewöhnt, daß mit dem Eintritt des kalendermäßigen Winters eine andere Montur mit anderer Ausrüſtung die Bergregionen des Schwarz⸗ waldes bevölkert. Schon rein farbenkompoſitions⸗ gemäß verſchwindet das Lodengrün des Touriſten⸗ anzugs und der mit den zünftigen Metall⸗ und Emailabzeichen geſchmückte grüne oder graue Wan⸗ dererhut, die ſich in die ſommerliche Landſchaft mit den dunkelgrünen und braunen Tönen der Nähe und den ſchwarzblauen bis violetten der Ferne ſo natürlich hineinfügten. Und an ihre Stelle treten die blauen— und bei der Damenwelt— buntleuch⸗ tenden Kleider, die ſich von der ſchneeigen Weiße ber veränderten Landſchaft reizvoll abheben. Der Wanderſtock hängt am Schrank zuhauſe, und das edlere Hickory⸗ oder Eſchenholz der Skibretter und die Haſel⸗ oder Bambusſtöcke triumphieren in ihrer Geſellſchaft heimiſcher und exotiſcher Hölzer. Man iſt es ſo gewöhnt, ſage ich. Und dennoch iſt dieſes Jahr eine Vereinigung beider Richtungen möglich. Mancher glückliche Beſitzer wohlgeteerter Gleitſchuhe hat doch wieder in der letzten Zeit das grüne Loden⸗ gewand aus der Tiefe des Kleiderkaſtens hervor⸗ geholt und den Eichenſtock mit derber Zwinge dem Winterſchlaf in der Ecke entriſſen und zieht zum Wochenend hinaus mit Ruckſack und Wanderhut in die Bergwelt des Schwarzwaldes. Aus der Not macht er eine Tugend, und er hat's nicht zu bereuen. Denn hat ihn eine der vielbefahrenen badiſchen Gebirgsbahnen aus den kühlen Niederungen und Tälern mit den Bobdennebeln der winterlichen Kälte Fergus und heraufgetragen ſchon in mittlere Höhen, ſo umfängt ihn grüßend die friſche, aber keineswegs kalte Höhenluft und beſchwingt ihm den Schritt zu froher Wanderung. Die Sonne lacht ihn warm und ſtärkend an, wie zur Frühlingszeit; mit ihren Strah⸗ len hat ſie die Luft trocken und nebelfrei gemacht ſo daß die Bruſt ſich reckt und dehnt, um frohe Kraft und Lebenserneuerung zu trinken. Zwar anders als zur ſchönen Jahreszeit muten die Tannenwälder an, etwas ernſter und dunkler, aber mit ihrem in dieſem Jahre beſonders reichlichen Behang von hraunen Zapfen in allen Tönungen ſchauen ſie den Wanderer freundlich an, wecken ſo überaus traute und anheimelnde Erinnerungen an die ſelige Kin⸗ derzeit, und ſie beugen ſich mit ihren Zweigen voll der braunen Samenlaſt tief hinab zur Erde, als ob ſte ſagen wollten: Warte nur, bald kommt auch wie⸗ der die Zeit, wo meine Samenkinder ins ſonnen⸗ warme Erdreich eindringen und keimen und ſproſſen, wo die jetzt ſo dürren Gebüſche ſich mit hellen grü⸗ nen Spitzen und glänzenden braun⸗roten Knoſpen ſchmücken, wo die jetzt noch grau⸗ braunen Matten ſich mit grünſamtnem Kleide zieren und ſich der warmen Sonne entgegendehnen. Das hört der frohe Berg⸗ wanderer und es beſchleunigt ihm das Schrittempo, ſo daß er ſtark ausſchreitet und hinauf auf die Höhe ſtrebt, die ihm die ganze lachende Bergwelt des Schwarzwaldes zeigt. Doch dann erinnert er ſich wieder, daß noch der grimme König Winter ſein rauhreifglitzerndes Szepter über die höchſten Höhen des ſchwarzen Waldes ſchwingt. Aus den dunkeln Tannen⸗ und Föhrenwäldern wölben ſich die breiten Buckel der Herren oberhalb der 1000⸗Meter⸗Grenze ſtolz und ſelbſtbewußt im weißen Prachtgewand des Wenters heraus. Trägt er ein gutes Glas bet ſich, ſo kann er die wimmelnden Punkte, die flink über die ſonnengleißenden Flächen huſchen, als Typen derſelben Spezies„homo sapiens“ identifizieren. Und wenn er das obligate andere„Glas“ auch mit ſich führt, kann er mit einem kräftigen Schwarz⸗ wälder Kirſch den frohen Geſellen drüben über dem Tal zutrinken und ſein würziges Bergfrühſtück von Speck und Schwarzbrot geziemend einleiten. Wenn dann der Abend ihn nach der Schwarz⸗ waldwanderung ohne Ski mit den luſtigen Rittern vom gleitenden Schneeſchuh in der Bahn zuſammen⸗ bringt, faßt er vielleicht den Vorſatz, am nächſten Sonntag doch wieder einmal die Schneerüſtung an⸗ zulegen, vorausgeſetzt, daß's Wetter hält. Die Reichsbahn fördert den Winterſport In allen Direktionsbezirken der Deutſchen Reichs⸗ hahngeſellſchaft, die wichtige Winterſportgebiete um⸗ faſſen, wird den Verkehrsintereſſen der Winterſport⸗ ler beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt. Soweit nicht ohnehin der regelmäßige Fahrplan genügend Ver⸗ kehrs möglichkeiten u. bequeme Verbindungen zu den Winterſportplätzen bietet, werden nach Bedarf Win⸗ terſportſonderzüge mit Fahrpreisermäßigung eingelegt. Auf vielen Strecken verkehren während des Winters fahrplanmäßige Sportzüge wie z. B. im Schwarzwald auf der Hröllentalbahn, wo auch beſondere Wagen mit Einrichtungen zur Beförderung von Winterſportgeräten mitgeführt werden. Auch die für den Winterſportverkehr wichtigen Schmalſpur⸗ bahnen im ſächſiſchen Erzgebirge nach Oberwieſenthal, Kipsdorf und Altenberg⸗Geiſing haben in dieſem Winter neue, bequemere Wagen erhalten. Einzelne Reichsbahndirektionen, wie z. B. die Reichs bahn⸗ direktion Elberfeld, ſtellen die Winterſport⸗ züge und Winterſportverbindungen in überſichtlichen Heftchen zuſammen. Für das rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet iſt beſonders das Sauerland mit den Hauptorten Winterberg, Willingen, Uſſeln, Mein⸗ erzhagen, Valbert, Marienheide uſw. wichtig. Das eben erſchienene Fahrplanheft der Reichsbahndirek⸗ tion Elberfeld„Mit Sonderzügen zum Winterſport“ gibt nicht nur die mit 386 Prozent Fahrpreisermäßi⸗ gung vorgeſehenen Winterſportzüge an, ſondern teilt auch gleichzeitig die günſtigſten Anſchluß verbindungen mit und nennt Unterkunftsmöglichkeiten und Gaſt⸗ ſtätten. Gerade für die Bevölekrung des Induſtrie⸗ gebietes iſt ſolche Möglichkeit zum verbilligten Genuß winterſportlicher Freuden ſehr bedeutungsvoll. Sehr förderlich iſt für den Winterſportler auch die ſeit dem 1. Dezember beſtehende Möglichkeit, Win⸗ terſportgeräte, alſo Skier, Schlitten uſw. im Bereich von 250 Km. auf einfacher Fahrkarte zu ganz billigen Tarifſätzen zu befördern: dadurch erſpart man ſich die Unbequemlichkeit der Mitnahme im 9 Beilage der„Neuen Mannheimer Zeitung“ 8— Winterkuren- auch ohne Schnee? Von H. Loßnitzer, Wetter⸗ und Sonnenwarte St. Blaſien Die Frage nach den Urſachen der überraſchenden Erfolge der Winterkuren wird immer häufiger ge⸗ ſtellt. Wir haben uns zur einwandfreien Beant⸗ wortung derſelben mit einem Fachmann in Ver⸗ bindung geſetzt, der im folgenden Artikel darüber hinaus beweiſt, daß der Schnee nicht einmal zum vollen Erfolg unbedingt nötig iſt. Die Schriftleitung. Die ärztliche Erfahrung, daß klimatiſche Winter⸗ kuren ein außerordentlich wirkſames Heilmittel der Natur darſtellen, die die Kunſt des Arztes vortreff⸗ lich unterſtützen, iſt noch vecht jung. Vor kaum mehr als einem Jahrzehnt machten einige Hochgebirgs⸗ ſanatorien die erſten Verſuche, regelmäßig Winter⸗ kuren durchzuführen. Ihr Erfolg war ein ausge⸗ zeichneter, mindeſtens aber gleichwertig dem der Sommerkuren, obgleich die allgemeine Meinung von einem Aufenthalt in Schnee und Eis der Bergwelt ſich kaum etwas verſprechen wollte. Heute, wo durch den Skiſport das Erlebnis von Licht, Luft und Bei dieſen Zahlen iſt zu berückſichtigen, daß die Intenſität der Sonnenſtrahlung infolge der großen Reinheit der Höhenluft eine viel größere als im Tiefland iſt. Man kann nach dem Vorgang des Prof. Linke in Frankfurt die Reinheit der Luft durch einen Trübungsfaktor meſſen, der angibt, wieviel ganz reine Atmoſphären, d.., welche nicht verun⸗ reinigte Luftmaſſe die gleiche Lichtabſchwächung wie die wirkliche Atmoſphäre über dem Beobachtungsort herbeiführen würde. Ein Trübungsfaktor„1“ würde einer Atmoſphäre zukommen, in der die Schwächung des Sonnenlichtes nur durch die Luftmoleküle ſelbſt erfolgt, die alſo keinerlei ſchwebende Ruß⸗, Staub⸗ oder Nebelteilchen enthält. Für eine Reihe von Orten ergeben ſich folgende Trübungsfaktoren: Frankfurt/ Main Januor 3,52 Juli 3,89 Jahr 3,45 Potsdam Januar 1,82 Juli 2,59 Jahr 2,26 Kolberg Januar 2,26 Juli 3,02 Jahr 2,31 Agra(Teſſin) Januar 150 Juli 2,89 Jahr 2,01 St. Blaſien Januar 1,40 Juli 2,37 Jahr 1,94 2 Krummhübel, der bekannte Winterſportplatz Sonne im Hochgebirge ein allgemeines geworden iſt, iſt auch der Erholungsbedürftige leichter geneigt, den Winter zu einem Kuraufenthalt zu wählen; und er wird das kaum zu bereuen haben. Die Wiſſenſchaft, die durch unermüdlichen Hin⸗ weis auf die klimatiſchen Vorzüge des Winters in höheren Gebirgslagen der raſchen Entfaltung des Winterſportes, der ja nur die natürlichſte Art der Winterkur darſtellt, die Wege geebnet hat, iſt auch in der Lage, zahlenmäßig die Urſachen des Erfolges der Winterkuren anzugeben und damit die örtlichen Vorausſetzungen für ſolchen Erfolg zu prüfen. Dieſe Prüfung aber zeigt insbeſondere, daß die klimati⸗ ſchen Unterſchiede von Gebirge und Tiefland im Winter ſehr viel größere ſind, als zu allen anderen Jahreszeiten. Es ſcheint ſogar, daß allein ſchon dieſe Intenſität des Klimawechſels für den aus dem Tiefland Kommenden in der kräftigen Umſtimmung des Geſamtorganismus eine weſentliche Vor⸗ bedingung für die Entfaltung der klimatiſchen Heil⸗ faktoren ſchafft. Größter Vorzug der höheren Gebirgslagen vor dem Tiefland iſt die außerordentliche Reinheit der Luft im Winter. Sie zeigt ſich ſchon in der Verſchiedenheit der Bewöl⸗ kung und in der außergewöhnlich kleinen Zahl von Nebeltagen der Höhenlagen über 800 Meter, ſowie der dadurch bewirkten ſtärkeren und längeren Be⸗ ſonnung. So iſt St. Blaſien, das hier auch als Repräſentant der übrigen ſüdlichen Schwarzwald⸗ täler gelten kann, ſoweit bekannt, der nebelärmſte Ort Deutſchlands überhaupt mit nur 6 Nebeltagen im Jahresdurchſchnitt gegenüber der fünf⸗ und zehn⸗ fachen Zahl von Nebeltagen in der benachbarten Rheinebene und auf der öſtlich an den Hochſchwarz⸗ wald anſchließenden Baar⸗ Hochebene. Die oft wochenlang das Tiefland bedeckende Nebelſchicht liegt wie ein ungeheuerer See zwiſchen Alpen und Schwarzwald, aus dem hier nur die Kuppen des Feldbergmaſſivs und dort die impoſante Gletſcher⸗ kette der Hochalpen herausragen, einer der überwäl⸗ tigendſten Anblicke, die deutſche Landſchaft zu bieten vermag. Den Unterſchied in der Beſonnungsdauer zeigen aufs beſte die nachfolgenden Vergleichszahlen zwi⸗ ſchen St. Blaſien und Oberrotweil in der Rhein⸗ ebene, die einer Veröffentlichung der Badiſchen Landeswetterwarte entnommen ſind:„Von 595 ſon⸗ nenloſen Tagen in Oberrotweil in den Jahren 1908 bis 1916 waren in St. Blaſien nur 373 Tage ſonnen⸗ los. Auf die ſonnenloſen Tage in Oberxotweil ent⸗ fallen noch insgeſamt 624 Stunden Sonſtenſchein in St. Blaſien— alſo dem ſüdlichen Schwarzwald über⸗ haupt— durchſchnittlich 11 Stunden. Mehr als 4 Stunden Sonnenſchein hatten noch 75 Tage in St. Blaſien.“ Nach derſelben Veröffentlichung hat St. Blaſien in den Monaten Oktober bis März und in der Zeit von—15 Uhr insgeſamt 70,4 Sonnenſchein⸗ ſtunden mehr als Oberrotweil im Jahresdurchſchnitt während der gleichen Zeit. Man erkennt an dieſen Zahlen einmal, wie groß die Luftverunreinigung in den Großſtädten ſelbſt gegen⸗ über dem freien Lande iſt(Frankfurt a. M. und Potsdam) und zweitens, um wieviel reiner gerade im Winter die Höhenluft gegenüber der des Tief⸗ landes und auch gegenüber der des Sommers in gleicher Höhenlage iſt. Dieſe ungemein klare Höhenluft läßt trotz des tiefen Standes der Sonne im Winter mehr Strahlung zur Erde gelangen, als im Sommer, während das Verhältnis infolge der großen Lufttrübung im Tiefland ein noch ſchlech⸗ teres iſt. Mißt man die tatſächlich zur Erdoberfläche gelangende Strahlung der Sonne im labſoluten) Wärmemaß, ſo ergeben ſich im Durchſchnitt für die drei Hauptwintermonate die folgenden Strahlungs⸗ ſummen:(Wieder der Dr. Bauerſchen Ausführung entnommen) St. Blaſien 5022, Potsdam 2311, Kolberg 1827g⸗cal. pro qem. horizontaler Bodenfläche, die auf das allerdeutlichſte zeigen, wie groß die durch län⸗ gere kräftigere Beſonnung bedingte klimatiſche Be⸗ günſtigung des Gebirges gegenüber dem Flachland iſt. Um den Körper und beſonders die Haut, in der, ſoviel wir wiſſen, die Strahlungen in organiſche Heilkräfte umgeformt werden, in den vollen Genuß der Licht⸗ und Wärmemengen zu ſetzen, iſt noch eine weſentliche Vorbedingung zu erfüllen: ein Auf⸗ enthalt in freier, leichter Kleidung, ohne daß dem Körper übermäßig Wärme entzogen und gleichzeitig die Haut zu blutleer gemacht wird. Denn je weniger der Körper an Wärme, die er ja durch den Stoff⸗ wechſel erſetzen muß, verliert, und je größer die Blutmenge iſt, in die die Sonnen⸗, beſonders die Ultraviolettſtrahlung eingeht, umſo kräftiger werden Heilwirkungen ſich entfalten können. Es muß alſo die klimatiſche Abkühlung eine möglichſt geringe ſein, um die Heilfaktoren des Strahlungsklimas zu voller Wirkung zu bringen. Abkühlend auf den Körper wirken Wind und tiefe Dufttemperatur; erwärmend wirkt die Sonnenſtrah⸗ lung, ſoweit ſie ſich in der Haut in Wärme umſetzt. Der Einfluß des Windes iſt hierbei weitaus der größte, denn ſchon die alltägliche Erfahrung zeigt, daß tiefe Lufttemperatur uns erſt bei Wind und feh⸗ lender Sonne unangenehm frieren macht. Viel Sonnenſtrahlung, wenig Wind und mäßige Lufttemperatur ſind alſo die Fak⸗ toren, die für eine möglichſt geringe Abkühlungs⸗ größe bedingend ſind. Während gegenüber der Tiefebene verſtärkte Be⸗ ſonnung und wenig geringere Lufttemperatur in faſt allen Höhenlagen jedes Gebirges zu finden ſind, iſt das Vorhandenſein einer geringen Abkühlungsgröße an die beſondere Lage eines Ortes geknüpft, an eine Lage nämlich, die ihm einen größtmöglichen Wind⸗ ſchutz gewährt. Nur Tallagen haben alſo die für in⸗ tenſive Winterkuren erforderliche geringe Abküh⸗ lungsgröße 10 Minuten Skilauf Die Schwünge: Der Kriſtiania⸗ oder Quer⸗ ſchwung, der Telemark⸗ oder Ausfallſchwung Das Bogenfahren iſt ſo recht etwas für den etwas ruhig überlegenden, den geiſtig intereſſierten Ski⸗ läufer. Aber die Schwünge— das iſt etwas für die temperamentvollen, die wilden Geſellen! So denkt der Laie meiſt. Aber diesmal irrt er ſich. Denn auch ein Schwung muß ſehr fein durchdacht ſein, wenn er gelingen ſoll. So ein Schwung, der wie mit einem einzigen kräftigen Zuge hingeſetzt erſcheint, hat auch ſeine einzelnen präzis zerlegbaren Phaſen. Es iſt keine Starrköpfigkeit der Skilehrer, die dem Schüler aus lauter Schikane recht viel theoretiſchen Kram andrehen wollen; es gibt da wirklich allerhand zu lernen, zu beobachten und nachzumachen. Anders lernt man das nun gar nicht. Der Kriſtiania⸗ oder Querſchwung hat die Aufgabe, den Läufer aus voller Fahrt— ſogar aus ſauſender Schußfahrt— zum Halten zu bringen. Auf glattem Schnee oder gar Harſch— alſo vereiſter Skibahn— iſt er ſehr leicht. So mancher hat ihn da von ſelbſt und ganz zufällig gelernt. Der urſprüngliche Kriſtiania, der aber heute ſehr verfeinert gefahren wird, geht etwa ſo: aus der Abfahrt in der Hocke ging der Läufer hoch, ſchwang dann den Körper aus der Fahrtrich⸗ tung, wodurch die Ski, die einen Augenblick ent⸗ laſtet waren, herumgeführt wurden. Wie man ſieht, beſteht das Schwingen darin, daß man den Körper ſchwingt. Ohne den Körperſchwung, alſo etwa mit der Kraft der Beine allein wird man niemals einen ſolchen Schwung ausführen können. Heute iſt der gebräuchlichſte Schwung der Stemmkriſtiania. Er iſt ein geſchwungener Stemmbogen, wenn man ſo ſagen darf. Bergſki entlaſten und vorbringen in Stemmſtellung, dann raſch belaſten, wobei das Körpergewicht kräftig nach außen verlegt wird. Dieſe Be⸗ und Entlaſtungen werden durch das Auf⸗ und Niedergehen des Körpers unterſtützt. Durch Aneinanderreihen von Stemmkriſtels nach rechts und nach links kommt man zu der ſchönen Fahrt in engen und weiten Schlangenlinien. Der Stemm⸗ kriſtiania wird immer auf dem bogenäußeren Ski ausgeführt. Es gibt aber auch einen bogeninneren Kriſtiania. Das wird dann der Scherenkriſtiania. Seine Ausführung fällt einem Teil der Anfänger leichter. Der bogeninnere Ski wird etwas vor⸗ gezogen, ſtarker Ferſendruck, bogenäußerer Ski nor⸗ mal oder noch geringer belaſtet. Dadurch„ſcheren“ die Ski auseinander und der Läufer beſchreibt einen Bogen, der ihn in die Querſtellung zur Fallinie des Hanges ſtellt. Der Scherenkriſtiania iſt alſo ein ſchöner und nicht ſchwerer Halteſchwung, während der Stemmkriſtiania nicht zum Halt zu führen braucht, ſondern nur eine Verlangſamung der Fahrt bewirkt. Gerade deshalb wird er im Gelände gern angewandt, da mit ſeiner Hilfe die Temporegulie⸗ rung in die Hand des Läufers gegeben iſt. Und dann kommen wir zum Telemark oder Ausfallſchwung. Wenn dieſer auch bei man⸗ chen Skilaufſyſtemen als nicht mehr modern gilt, ſo iſt er doch ebenſo ſchön wie praktiſch, der vor allem in tiefem, lockeren Schnee zu noller Wirkung kommt. Er beſteht darin, daß der Läufer ſein Körpergewicht mit kräftigem Ruck nach vorn wirft und zwar auf das bogenäußere Bein, welches in tiefe Kniebeuge hinuntergeht. Der bogeninnere Ski wird nur nach⸗ gezogen und winkelt ſich von ſelbſt etwas mit dem Führungs⸗(dem bogenäußeren Ski in dieſem Fall) Ski. Die Hauptſache iſt beim Telemark ein wirklich kräftiger Ausfall. Mit dem Vorſchieben des Ski iſt es wirklich nicht getan, denn auch hier wirkt nur die Gewichtsverlegung ausſchlaggebend für Gelingen oder Mißlingen des Schwunges. Literatur Das Spielzeug als Lehr⸗ und Werbemittel Mit einem geheimnisvollen Frage⸗ und Antwortſpiel, das den Charakter eines geiſtreichen geographiſchen Lehr⸗ mittels über den Schwarzwald trägt, wirbt der Badiſche Verkehrsverband für den Beſuch dieſes ſchönen deutſchen Waldgebirges. Wenn in aufgeklapptem Zuſtand eine auf der drehbaren Scheibe im Innern des Spielzeugs aufge⸗ druckten Fragen an der Zeigermarke eingeſtellt wird, ſo zeigt nach dem Schließen des Spiels ein Zeiger ſelbſttätig auf der Vorderſeite die richtige Antwort. Fragen und Antworten behandeln die geographiſchen, wirtſchaftlichen und touriſtiſchen Verhältniſſe des Schwarzwaldes. Das kleine Zauberſpielzeug bereitet beſonders der Jugend großes Entzücken. Dabei prägen ſich durch die unwillkür⸗ liche Nachprüfung,„ob's auch ſtimmt“, der Schwarzwald, ſeine Berge und Orte, Flüſſe und Wege dem Spieler in unaufdringlicher aber wirkſamer Weiſe ein. * Rübezahls Reich, der Schauplatz der Deutſchen Winter⸗ kampfſpiele, hat zeitgerecht natürlich auch im„Winter“ ſeine Würdigung gefunden. Es iſt ſtaunenswert, mit welcher Sicherheit und Geſchicklichteit der„Winter“, die führende Winterſportzeitſchrift und das amtliche Blatt des Deutſchen Sliverbandes(Bergverlag Rudolf Rother, München 10 alle ſportlichen, turiſtiſchen und aktuellen Intereſſen ſeiner vielen Leſer mit hohem künſtleriſchem, bihdlichem und kext⸗ lichem Niveau zu verbinden weiß. Das 7. Heft bringt wie⸗ der eine Fülle von Themen, davon wir noch die Arbeit über Pſychologie des Trainings hervorheben wollen. * Der Bergkamerad, amtliche Zeitſchrift der Deutſchen Bergwacht. Das erſte Heft des neuen Jahrganges 1930 bringt auf ſeinen 8 Kunſtöruck⸗ und 8 Nachrichtenſeiten wie⸗ der gewohnt ſchönen und gediegenen Inhalt. Als Organ der Bergwacht Seren Beſtrebungen vertretend, iſt der „Bergkamerad“, das einzige alpine Wochenblatt Deutſch⸗ lands, weit über ſolchen Rahmen hinaus ein echter, rechter Kamerad jedes Bergfreundes. Die vielgerühmten ſchönen Bilder ſchmücken auch das erſte Heft des neuen Jahres, und abwechſlungsreiche Artikel verſprechen eine Weiterführung des Blattes in ſeinem bisherigen Geiſte. Mit dem„Berg⸗ kamerad“ ſchafft ſich jeder Freude ins Haus, und hilft zu⸗ gleich mit, die Ziele der„Deutſchen Bergwacht“, den Natur⸗ ſchutzgedanken zu fördern. Bergverlag Rudolf Rother in München. 5 * Die„Deutſche Alpenzeitung“ im 25. Jahrgang. Dieſe vornehme alpine Kunſtzeitſchrift, ein außerordentlich em⸗ pfehlenswertes Fomilienblatt für jeden Bergfreund, er⸗ öffnet ihren 25. Jahrgang mit einem ganz beſonders ſchö⸗ nen und reichhaltigen Hefte, darin die in dem Jubiläums⸗ Lettartikel feſtgelegten Richtlinien eine ſchöne und viel⸗ verſprechende Verwirklichung erfahren. Wer irgendwie Freude und Intereſſe an den Bergen hat, wird mit der „Deutſchen Alpenzeitung“ den beſten Wegweiſer und Kame⸗ raden für ſeinen Alltag, für die vielen bergfernen Monate in der grauen Arbeitsſtadt haben. Probehefte verſendet der Bergverlag Rudolf Rother, München 19, Bergver⸗ lagshaus. —— Verantwortlich: Willy Müller t Freitag, den 31. Januar 1930 5 77—————— N 222 1 5 85 8 88 b 127252 272725 8—.— 85 0 8* N 5 8 0 8 5 n 0 3 222 5 8 85* 2275 8 1 32 5725 * 2227575522 9 f 117. 0 0 3 8 4 8 7 55 8 3 b 1 . 25 5. 25 5 85 9 18 Filialen: 1 5 Mannheim, Bellstrage H 9, 1 5. 6 8 Nr. 7 Ecke Jungbuschstraße, Marktstraße F.1.... 1 8 7 2* 185 Mittelstraße 55, Meerfeldstraße 19, O 2, 13, Seckenhelmerstraße 34 5 8 8 25 genwetzingerstraße 87, Feudenhelm, Hauptstrage 71, Neckarau, Friedrichstraße 14 N 7 2722 Schwetsingen, Mannheimerstraße 16. 875 2 ——-—ę— Hausme Herrengruppe 2 Herrenpreise Es ladet freundl. ein: Rennwiesen-Reskauranl Samstag, 1. Februar 1930, groffler skenball Eintritt einschl. Steuer Mk..50, Beginn 811 Kein Kostlimzwang. Maskenprämlierung 6 Preise Okkene Weine. 1 Damengruppe 2 Damenpreise Seb. Morschheuser Zeitung[Abend⸗ Ausgabe] 1——. Arbeitnehmerverhand des Friseur- u. 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