R — Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Walodhofſtraße 8, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 6g, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Oppauerſtraße 8.— Beilagen: Montag: Sport der N. M. J./ Dienstag wech Donnerslag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim elnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die fruchtbare Scholle Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.— 40 die 3a mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. — Für im Steuer, Geſet und Recht Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung Mannheimer Vereinszeltung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Mannheimer Muſikzeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, J. Februar 1930 ukfion gen kommuniſti 141. Sahrgang— Nr. 53 he Funktionäre Aushebung einer kommuniſtiſchen Geheimverſammlung in Verlin Verhaftung von 77 Führern Die Cozialiſtenherrſchaft in Preußen Lebhafte Debatte im Preußen parlament Vorbeugen iſt beſſer als heilen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Febr. Trotz des Demonſtrationsverbotes planen die Nommuniſten heute in Berlin neue große Kund⸗ gebungen. Man will offenbar ähnliche Unruhen hervorrufen, wie man ſie ſoeben in Hamburg er⸗ lebte. Durch Zettel und Aufrufe, die während der letzten Tage in Maſſen verbreitet wurden, find die Arbeiter aufgefordert worden, auf der Straße zu bleiben und vor der Polizei nicht zurückzuweichen. Die Kommuniſten ſcheinen nach einem ganz be⸗ ſtimmten Plan vorgehen zu wollen. Sie werden ſich an beſtimmten Punkten der Stadt ſammeln und vermutlich von da aus nach dem Zentrum mar⸗ ſchieren. Die Polizei hat umfaſſende Maßnahmen getroffen, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Vor allem ſoll die Bildung von Demonſtrationszügen von vornherein im Keim erſtickt werden. Schon vom frühen Morgen ab werden ſtarke Streifen der Schutz⸗ polizei eingeſetzt werden. Mit der Plünderung eines Lebensmittelladens gat die für heute in der Reichshauptſtadt geplante kommuniſtiſche Aktion verheißungsvoll begonnen. Den weiteren Auftakt bildete die Aus hebung eines geheimen kommuniſtiſchen Ver⸗ ſammlungslokals in der Nähe des Schleſi⸗ ſchen Bahnhofs. Hier hatten ſich die Rädels⸗ führer eingefunden, um den„Operationsplan“ für die heutigen Demonſtrationen und Umzüge im einzelnen feſtzulegen. Die politiſche Polizei hatte je⸗ doch ebenfalls, obwohl von kommuniſtiſcher Seite alle Vorſichtsmaßregeln angewendet wurden, von der Zuſammenkunft Wind bekommen. Das Lokal ſtand während des geſtrigen Tages dauernd unter Beob⸗ achtung. Als die Funktionäre dann abends vollzählig ſich in einem Hinterzimmer des Lokals verſammelt hat⸗ ten, wurde das Haus von Polizei umſtellt. Der Schlag war gelungen: 77 Kommuniſtenführer, darunter, wie verlautet, mehrere Abgeordnete der kommuniſtiſchen Reichstags⸗ und Landtagsfrak⸗ tion, konnten feſtgenommen werden. Bei vielen der Verhafteten fand am Dolche, Schlagringe und Piſtolen. Alle 77 Mann wurden verhaftet und zum Polizeipräſidium gebracht. Sie werden im Lauf des heutigen Tages eingehend vernommen wer⸗ den. Die Polizei glaubt, damit den Kommuniſten die Führung für den heutigen Tag genommen zu haben und rechnet damit, daß ſchwerere Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung unter dieſen Umſtänden unterbleiben werden. Neue Krawalle in Hamburg Telegraphiſche Meldung Hamburg, 31. Febr. Nachdem der Freitag vormittag im allgemeinen ruhig verlaufen war, kam es am Nachmittag im Anſchluß an eine Erwerbsloſenverſammlung bei Sagebiel, an der rund 3000 Perſonen teilnahmen, zu neuen Zuſammenſtößen mit der Polizei. Die Demonſtranten verſuchten geſchloſſen nach dem Hol⸗ ſten⸗Platz zu marſchieren. Die die Straßen ſäuwbern⸗ den Beamten wurden dabei tätlich angegriffen. Sie gaben mehrere Schüſſe ab und nahmen 20 Perſonen in Haft. Nach Angabe der Polizei wurde eine Perſon verletzt. Wie verlautet, ſcheint immer noch die Abſicht zu beſtehen, den„Hungermarſch“ durchzuführen. Demonſtration in Prag Telegraphiſche Meldung Prag, 1. Febr. An verſchiedenen Stellen der Stadt rotteten ſich Freitag abend kleinere Gruppen von Mitgliedern kommuniſtiſcher Jugendverbände zu⸗ ſammen, die Hochru fe auf Sowjetrußland ausbrachten. Die Polizei zerſtreute die Anſamm⸗ lungen und nahm zehn Verhaftungen vor. Vier der Verhafteten werden vor Gericht geſtellt, die übrigen in Poltzeiſtrafen genommen. Draßhtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Febr. Im preußiſchen Landtag gab es zu Beginn der geſtrigen Sitzung eine lebhafte Debatte über die Umbeſetzung des Kultusminiſteriums. Das eigenmächtige Vorgehen des Miniſterpräſidenten Braun, der ohne mit den Parteien Fühlung zu nehmen, binnen einer Viertelſtunde den Wechſel dekretierte, veranlaßte die Oppoſition zu einem ener⸗ giſchen Vorſtoß. Die kommuniſtiſche Forderung, der Miniſterpräſident ſolle herbetzitiert werden, um eine Erklärung abzugeben, fand nicht nur bei den Deutſch⸗ nationalen, der Wirtſchaftspartei und den kleineren Fraktionen nachdrückliche Unterſtützung, auch die Deutſche Volkspartei äußerte den Wunſch nach einer Ausſprache über den eigenartigen Vor⸗ gang, und ein Teil der Demokraten ſtellte das gleiche Verlangen. Als der ſozialdemokratiſche Fraktionsvorſitzende, Herr Heilmann, der in dem Intrigenſpiel dieſer letzten Tage ſich ja beſon⸗ ders eifrig betätigt hat, aufſprang, um einen Eklat abzuwenden, wurde er von den Kommuniſten mit dem höhniſchen Zuruf:„Jetzt kommt der Oberſchieber“ empfangen. Präſident Barthels, der glaubte, der Situation dadurch gerecht zu werden, daß er das Schreiben des Miniſterpräſidenten mit der Bekanntgabe des„Rück⸗ trittsgeſuchs“ verlas, erntete einen Lacherfolg. Das Haus war indes ſo ſchwach beſetzt, daß der Angriff der Oppoſition ſich nicht durchzuſetzen vermochte. Der Kommuniſtenantrag fiel im Hammelſprung mit 138 Gewiſſensbiſſe Drahtbericht unſeres Berliner Büros ! Berxlin, 1. Febr. Etwas post festum kommen dem Zentrum nun doch ſchwere Bedenken, ob es richtig war, der Sozialdemokratie die Hand für die Preisgabe des Kultusminiſteriums an die Sozial⸗ demokratie geboten zu haben. Man legt ſich beſorgt die Frage vor, wieweit der neue Kultus⸗ miniſter der„religiöſe Sozialiſt Grimme“, die marxiſtiſchen Ideen bei ſeiner Amtsführung zur Geltung bringen wird. Bezeichnend für die be⸗ klommene Stimmung, die nach der jüngſten Probe Braunſcher Selbſtherrlichkeit vom preußüſchen Zen⸗ trum Beſttz ergriffen hat, iſt eine Zuſchrift, die die „Germania“ heute„aus führenden Kreiſen der preußiſchen Zentrumsfraktion“ veröffentlicht. Nach einem ſchwachen Verſuch, den Anſpruch der Sozial⸗ demokraten auf das Kultusminiſterium zu recht⸗ fertigen, wird Herrn Grimme und der Sozialdemo⸗ kratie dringend die Rückſichtnahme auf die beiden großen chriſtlichen Bekenntniſſe nahe⸗ gelegt: „Ein ſozialdemokratiſcher Kultusminiſter iſt für die Sozialdemokratie keine geringere Belaſtung als für andere Parteien, weil er in Preußen nicht machen kann, was er will oder möchte.“ Man erwartet im Zentrum von Herrn Grimme, ſo wird dann weiter ausgeführt,„Objektivität und Gerechtigkeit“ und tröſtet ſich im übrigen damit, daß in der Perſon des katholiſchen Staatsſekretärs Lammer dem neuen Kultusminiſter ein Aufpaſſer zur Seite geſtellt iſt. Die Zuſchrift, halb Drohung, halb Warnung, iſt jedenfalls bezeichnend für das wache Mißtrauen, das man im Zentrum dem Nachfolger Dr. Beckers entgegenbringt. Verwaltungsreform in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Febr. In einer Beſprechung der Berliner Bezirksbür⸗ germeiſter ſoll heute die Möglichkeit einer Neuge⸗ ſtaltung Großberlins erörtert werden. Es handelt ſich dabei um die Vorbereitung der von Bür⸗ germeiſter Scholtz bereits vor einiger Zeit angekün⸗ digten Vereinfachungs⸗ und Sparaktion für die Ver⸗ waltung der Berliner Kommune. In erſter Linie Stimmen der Regierungsparteien gegen 127 Stim⸗ men der übrigen Fraktionen. Man ſollte meinen, daß damit die Sache nicht ab⸗ getan ſein kann. Die despotiſchen Manieren des Miniſterpräſidenten Braun ſind nachgerade auch für die bürgerlichen Koalitionsparteien nicht mehr er⸗ träglich. Es iſt bezeichnend, daß ſelbſt das Zentrum, das ja an dem Sturz Dr. Beckers keineswegs unbe⸗ teiligt iſt, ſich gegen die brutalen Methoden Brauns zur Wehr ſetzt. Es wäre in der Tat ein trauriges Zeichen, wenn die bürgerlichen Parteien ſich der Tyrannei Brauns auch diesmal ſchließlich fügen würden. Ganz abgeſehen von der Perſönlich⸗ keit Beckers iſt die Art, wie ihm der Stuhl vor die Tür geſetzt wurde, doch ſo ſkandalös, daß nun end⸗ lich gegen Wiederholungsfälle Vorbeugungsmaß⸗ nahmen getroffen werden müſſen. Herr Braun glaubt, ſich keinerlei Rückſichten auferlegen zi brauchen, da ja nachgerade ganz Preußen der Sozialdemokratie aus⸗ geliefert iſt. Nach der preußiſchen Verwaltung hat ſie nun auch mit der Ernennung des Sozialdemokraten Grimme zum Kultusminiſter die Schulen und Univerſitäten in ihre Abhängigkeit gebracht. Es kann nicht ausbleiben, daß die Vorgänge in Preußen ihre Rückwirkung auf das Reich ausüben, wo die Fraktionen weſentlich anders zu⸗ ſammengeſetzt ſind und auch die Stimmungen von denen in Preußen ſehr beträchtlich abweichen. des Jentrums iſt eine Vvr minderung der Bezirke vorge⸗ ſehen. Zur Zeit beſitzt Berlin deren 20, die von ins⸗ geſamt 40 Bürgermeiſtern und ſtellvertretenden Bürgermeiſtern verwaltet werden und deren Parla⸗ mente insgeſamt 1500 Mitglieder zählen. Der am weiteſten gehende Plan ſieht für die Zukunft nur fünf Bezirke vor, ein zweiter acht, ein dritter, der wohl am meiſten Ausſicht auf Verwirklichung hat, zwölf. Das letzte Wort wird wohl der preußi⸗ ſche Landtag zu ſprechen haben, da die geplante Umgeſtaltung eine Aenderung des Geſetzes für die Gemeinde Groß⸗Berlin bringt. Die Berliner Finanznot Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 31. Jan. Die geſtrige Stadtverordnetenverſammlung en⸗ dete mit einem Kompromiß. Die Mehrheit des Hauſes ſtimmte einem Antrag der Deutſchen Volks⸗ partei zu, nach dem lediglich der Nachtragsetat zahlenmäßig mit einer Min dereinnahme von 22,8 und einer Mehrausgabe von 25 Millionen feſtgeſetzt, alſo ein Defizit von rund 47 Millionen feſtgeſtellt wurde, d. h. alſo, der Nächtragsetat iſt zwar angenommen, ohne daß man jedoch der vom Magiſtrat vorgeſchlagenen Deckung zugeſtimmt hätte. Die Frage iſt nun, wie wird ſich die Aufſfichts⸗ behörde zu dieſem Verlegenheitsbeſchluß ſtellen? Wie der„Berliner Börſenkurier“ aus dem Ober⸗ präſidium erfährt, wird dort die Situation der Stadt Berlin als ſehr ernſt und kritiſch beurteilt. Der Oberpräſident hat in ſeiner Unterredung mit den ſtädtiſchen Körperſchaften durchblicken laſſen, daß er auf keinen Fall eine teilweiſe Veräußerung von Grundſtücken zur Deckung des laufenden Etats zu⸗ laſſen würde. Ein ſolches Vorgehen würde eine nie wieder gutzumachende Handlung darſtellen. Ein Verkauf von Grundſtücken könne nur dann erwogen werden, wenn er zur Tilgung der Schuldenlaſt Ber, lins verwendet würde. — San Pedro(Kalifornien), 31. Jan. Das britiſche Motorſchiff„Northern Regiſter“ wurde auf der Höhe von St. Nicholas von einem Küſtenwachtſchiff unter der Beſchuldigung des Alkoholſchmuggels aufgebracht. Die Volkskonſervativen Mit einem bemerkenswerten Geſchick, wenn man will, kann man auch ſagen: mit einem ſtarken Sinn für die Regie hat die Vokskonſervative Vereinigung in der Oeffentlichkeit ſich eingeführt. Es iſt nur eine Handvoll Männer. Doch auch der Scheelſüchtige wird bekennen müſſen: ihre erſte Kundgebung in den Räumen des alten Herrenhauſes war ein politiſches Ereignis. Wer, wie ich, vom Krankenbett der Liberalen Vereinigung kommt, das inzwiſchen ihr wohl zum Sterbelager wurde, wird an ſich kaum geneigt ſein, die Bedeutung von derlei Redeakten zu überſchätzen. Das haben wir ja alles auch gehabt. Programmattſche Veranſtaltungen in größerem und kleinerem Rahmen, mit oder ohne Speiſung der geladenen Gäſte. Und iſt hernach doch nur Schall und Rauch geweſen. Immerhin hat die Volkskonſervative Vereinigung vor ihrer liberalen Vorgängerin eines voraus: die Tat. Dieſe Vor⸗ gängerin iſt buchſtäblich zerredet worden. Solange iſt über ſie diskutiert worden in Wort und Schrift, bis der pſychologiſche Moment verpaßt war. Bis die Zeit etwas ganz Neues von uns verlangte: die Ralliierung der für ſolchen Zuſa nmenſchluß empfänglichen und bereiten Schichten de; Bürger⸗ tums. Die acht Männer um Treviraunus und Lindeiner haben vor den Diſſidenden von 1924 die Entſchloſſenheit und den Wagemut voraus. Sie haben, indem ſie ſich von Hügenberg, dem Ko poral, der gern Feldmarſchall ſein möchte, trennten, den Stein ins Rollen gebracht. Das wird man feſtſtellen dürfen, auch wenn, un Skeptizismus angenagt, man durchaus nicht alle Hoffnungen teilt, mit denen die kleine Schar in den Ozean ſchifft. Die Hoffnungen nicht und auch nicht alle ihre Auffaſſungen. Zunächſt einmal: was heißt„volkskonſervatir“? Man hat das Lexikon zu Hilfe gerufen und uns erklärt: das be⸗ dente, Volkstum und Volkskraft erhalten zu wollen. Sei zudem nicht die Bezeichnung einer Geſinnung, ſondern einer Aufgabe. Aber Vokskraft und Volks⸗ tum erhalten, dazu noch weit über die hiſtoriſch⸗ politiſchen Zufallsgrenzen des Reichs hinaus, wollen zur Not auch noch andere Gruppen. Es iſt auch nicht richtig, daß das Bekenntnis zum Staat, die freudige Bejahung des Willens zu ihm, Konſervatismus und Liberalismus ſchiede. Die alten Nationalliberalen, gerade in ihrer klaſſiſchen Periode, waren ſtaatstreu bis zur Staatsvergottung. Alſo dieſe Ideologie ſteht, einſtweilen wenigſtens, noch auf etwas ſchwa⸗ chen Füßen. Und ein Programm hat die neue Ver⸗ einigung nicht, will ſte, was vielleicht ganz verſtändig iſt, überhaupt nicht haben. Sie lehnt— ſehr hübſch, ſehr preislich— es ab, ſich einen beſonders hohen Grad nationaler Geſinnung zuzubilligen und um⸗ ſchichtig allen anderen ſie abzuerkennen. Aber ſo weit waren wir eigentlich ſchon bei Kriegsbeginn. Erſt Hugenberg und die Seinen haben darin die reformatio in pejus gebracht. Noch eines: die Volkskonſervativen gedenken, Er⸗ werbsgruppen oder Berufsſtänden keinerlei Ver⸗ ſprechungen zu machen. Das iſt beinahe zu ſch zn, um wahr zu ſein. Die gemeine Wirklichkeit der Dinge, bleibt leider zu befürchten, wird über kurz oder lang die guten Vorſätze zerbrechen. Schließ⸗ lich: der Aufruf und die richtungweiſenden Reden, die wir erſt im kleineren, dann im größeren Kreis vernahmen, vermeiden das Wort„marxiſtiſch“. Auch darin, ſo erläuterte man uns, ſoll ein Vorzug diefer volkskonſervativen Bewegung liegen. Ganz unter uns: iſt das am Ende nicht zu viel Theorie? Ohne Frage: der„Kampf gegen den Marxismus“ iſt müde gehetzt und beinahe ſchon zur feſtgefrorenen Floskel ohne Inhalt geworden. Aber der Gegenſatz bleibt dich beſtehen. Der Gegenſatz der Welt⸗ und der Wirtſchaftsanſchau⸗ ungen. Das iſt boch die tiefere Bedeutung dieſer kon⸗ ſervattven Sezeſſion, daß ſie Breſche ſchlägt in dem, dank Hugenberg, ſtarr und unbeweglich gewor⸗ denen Körper der Rechten. Daß ſie rationaliſtiſch, realiſtiſch(rationaliſtiſch, trog dem hochgemuten Idealismus) mit beiden Füßen auf dem Boden des gegenwärtigen Staats ſich zu ſtellen und von ihm aus Politik zu machen wünſcht. Endlich wieder bie Möglichkeit uns zu ſchaffen ſich anſchickt, von der Vor⸗ herrſchaft der Sozialdemokratie, die faſt ſchon gur 2. Seite. Nr. 58 Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Febr. 5 Heute wird in den Ausſtellungshallen am Kaiſer⸗ damm— erſten Monatswende— die Grüne Woche wieder f Pforten öffnen. Die große landwirtſchaftliche hat diesmal ein feierliches, ihr aber zes Präludium erhalten: Sie wird begrüßt vom erſten Schnee in dieſem Win⸗ ter, d. h. vom erſten, der liegen bleibt. Die großen Hallen und weiten Freiflächen des rie⸗ ſigen Ausſtellungsgeländes ſind in eine dichte weiße Decke gehüllt. Die fünfte Wiederholung der land⸗ wirtſchaftlichen Schau hat ihre Wirkung nicht beein⸗ gen können. Dem unerſchöpflichen Thema der tur in weiteſtem Sinne ſind neue Reize ab⸗ worden. Bei dem allgemeinen Teil ſtehen die Meltorationen und die Fluß⸗ und Waſ⸗ tniſſe im Vordergrund. Im Ehrenhof prä⸗ rt ſich das Rieſenmodell eines Flußlauſes, das in vorbildlicher Anſchaulichkeit zeigt, wie aus einem kleinen Gebirgsbach ein Fluß, aus dem Fluß mit ſeinen vielen Nebenflüſſen ein Strom wird und wie, von ſeiner Mächtigkeit und Schnelle abhängig, an den Ufern die Bebauung und Ausnutzung des Bodens in verſchiedenen Formen ſich entwickelt, ja, wie er ſchließlich den Siedlungscharakter, Verkehr und Hanbel grundlegend beeinflußt. In einer Lan⸗ deskulturausſtellung gelangen u. a. die Meliora⸗ tionen in ihrer volkswirtſchaftlichen wie ſozialpoli⸗ tiſchen Bedeutung zur Darſtellung. Reichhaltiges Matertal birgt auch die der Klima⸗ tologte und Wettervorausſage gewidmete Gruppe, in deren Mittelpunkt eine in faſt natürlicher Größe er⸗ e Alleinherrſchaft wurde, uns zu löſen. Wieder ab⸗ zumechſeln, wie das dem Sinn des Parlamentaxis⸗ mus entſpricht, zwiſchen den Parteien oder, bei der beſonderen Art der beutſchen Verhältniſſe, zwiſchen den Koalitionen. Wle weit ſie ſolche Sendung zu erfüllen vermag, davon nicht zuletzt wird das Urteil der Hiſtorie über dite junge Bewegung abhängen. Der Tageschroniſt, beſchränkter in ſeiner Aufgabe, unvollkommener in ſeinen Mitteln, wird ſich damit begnügen müſſen, auszuſprechen, was(im Augenblick) iſt. Daß die träge, ſchwerflüſſige Maſſe der in den angeſtammten Bet⸗ ten, die ihnen längſt zu eng wurden, müde hinglei⸗ tenden Parteien einen neuen Antrieb erhalten hat. Daß die neue Gruppe neben dem immer noch ein wenig biplomatiſterenden Lindeiner(der immer⸗ hin eine geſicherte Parteikarriere hinwarf, um den Abſprung in ein unbekanntes Land zu wagen) ein ganz ſtarkes Talent in ihrem, auch ſeeliſch, beneidens⸗ wert jungen Treviranus beſitzt. Daß vielleicht nicht alle aus dieſer volkskonſervativen Vereinigung, doch der eine oder andere unbefangen und vorurteils⸗ frei genug iſt, um eine enge Zuſammenarbeit auch von anderen Gruppen als den durch das Schickſal der gemeinſamen Sezeſſion ihr verknüpften zu ermög⸗ lichen. Für welche Zuſammenarbeit in der Födera⸗ ton dieſer keineswegs gleichen und gleichartigen Be⸗ ſtaußteile ſchon das glückliche Paradigma gefunden wurde. 5 Selbſtverſtändlich: das alles liegt noch in der Zu⸗ kunft dunklem Schoß. Aber auf dieſe Zukunft fällt doch mit einem Mal ein hellerer oder— ſachte, ſachte ein freundlicherer Schein. Am Poungplan und Sgarſrage Drahlbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 1. Februar. Die vom Reichskabinett in Ausſicht geſtellte Par⸗ tefführerbeſprechung, in der die von der Zentrums⸗ fraktion zur Behandlung des Poungplans geſtellten Forderungen erörtert werden ſollen, iſt auf den kom⸗ menden Montag um 11 Uhr anberaumt worden. In der Beſprechung ſoll den Parteiführern Auskunft Über den Stand der Saarver handlungen und das polniſche Liquidations abkommen gegeben werden. Es iſt vielleicht kein Zufall, daß der deutſche Botſchafter in Paris geſtern in Berlin ein⸗ getroffen iſt, der die Reichsregierung über den bis⸗ herigen Verlauf der Saarbeſprechungen un⸗ teprichten wird. Man rechnet bekanntlich damit, daß die Verhandlungen ſich über mehrere Monate er⸗ ſtrecken werden. Zu den innerpolitiſchen Wünſchen der Zentrumspartei hat das Kabinett noch keine Be⸗ ſchlüſſe gefaßt. Die„Germanta“ hebt heute mit beſonderem Nachdruck hervor, daß gerade dleſe Forderung, die eine Vereinbarung der Regierungsparteien über Etat und Finanzreform umfaßt, im Mittelpunkt der kommenden Parteiführerbeſprechung ſtehen müſſe. Das Zentrum gibt zwar zu, daß die Zeit nicht aus⸗ reiche, die Verabſchiedung des Etats der Entſcheidung über den Youngplan vorauszuſchicken, es müſſe aber, ſo präziſiert die Fraktion ihre Wünſche, ausreichende Zeit zur Verfügung ſtehen, um die Geſetze zu verab⸗ ſchieden, die zu einer dauernden Geſundung unſerer Kaſſenverhältniſſe beſtimmt ſeien. Die Verſchiebung der Reichstagsdebatte über den Poungplan vom Mitwoch auf Freitag der nächſten Woche, mit der man in politiſchen Kreiſen allgemein xechnet, iſt offenbar darauf zurückzuführen, daß der Reichs⸗ rat Zeit zu Verhandlungen mit dem Zentrum ge⸗ winnen will. Wie mitgeteilt, hat die Preußenfrak⸗ tion des Zentrums durch ihr Votum die Annahme eines deutſchnationalen Antrags erwirkt, nach dem die von der preußiſchen Staatsregierung inſtruierten Mitglieder des Reichsrats gegen das Polen ⸗ aAblommen ſtimmen ſollen. Es ſcheinen Bemüßhuft⸗ gen im Gange zu ſein, das preußiſche Zentrum zu einer Aenderung ſeiner Haltung zu veranlaſſen. Eiſenbahnunglück in Spanſen — Paris, 31. Jan. Aus Gibraltar wird ge⸗ meldet: Als der Schnellzug Madrid.— Algeciras geſtern in der Nähe des Bahnhofes Les Barrios, öſtlich von Gibraltar, eine Brücke paffierte, ſtürzte dieſe aus nicht einwandfrei feſtgeſtellten Gründen ein und der Zug wurde in die Tiefe geriſſen. Glücklicherweiſe war die Mehrzahl der Reiſenden bereits auf früheren Stationen ausgeſtiegen. Bis⸗ her wurden zwei Tote gemeldet, die Zahl der Verletzten iſt noch nicht ſeſtgeſtellt. n Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Aus nRahmen der Grünen oche richtete meteorologiſche Beobachtungsſtation ſteht. Neben dem mehr der Unterhaltung als wiſſenſchaft⸗ lichen Zwecken geweihten Weindorf bürfte die Halle„Der deutſche Jäger im Ausland“ am erſten den Beifall der Beſucher finden. Eine ſandige Einöde mit lebenden Kamelen am Oaſen⸗ rand zeigt uns die Wüſte als Jagdgebiet. Kleine Teiche, von Flamingos und Pelikanen bevölkert, führen in die Tropen. Eine Eislandſchaft mit Eskimos und ihren Schlitten, äſenden Renntieren führt in die Unwirtlichkeit der Arktis. Daneben meldet ſich naturgemäß auch wieder die Induſtrie zum Wort, ſoweit ſie ſich der Landwirtſchaft dienſt⸗ bar macht. Eine Lehrſchau über Holzverwendung und Holzverwertung, eine Waſſerſportabteilung und eine Geflügelzuchtausſtellung ergänzen die Fülle des in acht Rieſenhallen Dargebotenen. Schließlich wird auch diesmal im Rahmen der Grünen Woche, veranſtaltet vom Reichsverband für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts, ein Reit⸗ und Pferdeturnier ſtattſinden. Die Veranſtaltung ſteht im Zeichen recht reger Auslandbeteiligung. Sieben Nationen, darunter das erſtemal auch Spanien, werden ihre Nyiter und Pferde entſenden. Um das große Pro⸗ gramm, das man ſich geſteckt hat, erledigen zu kön⸗ nen, ſollen vom.—9. Februar von 8 Uhr früh bis abends um 11 Uhr die Pferde in der Arena ſich tummeln. Heute vormittag werden in einer kleineren Feier der Reichsernährungsminiſter, der preußiſche Land⸗ wirtſchaftsminiſter Steiger und Bürgermeiſter Scholtz der Grünen Woche das Geleit geben. Wor wird Vöß Nachfolger? Drahtbericht unſeres Berliner Büros ! Berlin, 1. Februar. Das Rätſelraten über den zukünftigen Berliner Oberbürgermeiſter wird munter fortgeſetzt. Die Chancen einer ſozialdemokratiſchen Kandida⸗ tur ſind ſehr gering und es beſteht Ausſicht, daß ein bürgerlicher Bewerber die Stimmenmehrheit auf ſich vereinigt. Natürlich tritt der Gedanke ſtärker in den Vordergrund, einen möglichſt parteipolitiſch nicht ab⸗ geſtempelten Mann für die Nachfolgeſchaft des Ober⸗ bürgermeiſters Böß zu präſentieren. Aus dieſen Er⸗ wägungen heraus wird an erſter Stelle jetzt der Direktor beim Deutſchen Städtetag, Dr. Mu lert, genannt, der als Verwaltungsfachmann weitgehendes Anſehen genießt. Verliner Studentenulk Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 1. Februar. Auf dem Dach der Techniſchen Hochſchule machten Paſſaunten geſtern abend die Beobachtung, daß an der Fahnenſtange in halber Höhe ein Körper hing. In der Annahme, es handle ſich um einen Selbſtmörder, wurden die Poli⸗ zei und die Feuerwehr alarmiert. Es mußten zwei mechaniſche Leitern aufgeſtellt werden, um auf das Dach des Gebäudes zu gelangen. Es ergab ſich, daß der an der Fahnenſtange hängende Körper eine menſchenähnliche Puppe war. Die Figur gehörte zum Material der Techniſchen Hochſchule und ſtellte, mit einer Schutzmaske bekleidet, einen Bergmann dar. Vor der Hochſchule hatte ſich inzwiſchen eine ungeheure Menſchenmenge angeſammelt, Ohne Zweifel handelt es ſich um einen nicht gerade geiſt⸗ reichen Studenten ulk. — Neues von der Flottenkonferenz Drahtung unſ. Londoner Vertreters 9 London, 1. Febr. In den Flottenverhandlungen iſt eine Konferenz⸗ pauſe eingetreten. Briand iſt geſtern nach Paris abgereiſt. Tardieu wird heute folgen. Beide werden erſt in einigen Tagen nach London zurück⸗ kehren. Macdonald fährt heute aufs Land und hat die amerikaniſchen Delegierten zu einem Aus⸗ flug eingeladen. Auch Grandi wird das Wochen⸗ ende außerhalb Londons zubringen. Seit der Voll⸗ ſitzung am Donnerstag haben mehrere Beſprechun⸗ gen über Einzelheiten ſtattgefunden, die geſtern zu dem Beſchluß führten, den franzöſiſchen Abrüſtungs⸗ vorſchlag offiziell zur Grundlage der Debatte zu machen. Die Reſolution vom Donnerstag, in der die Frage der Ahrüſtungsmethode einer Kommiſſion aus je zwei Mitgliedern der einzelnen Delegationen übertragen wurde, iſt wieder rückgängig gemacht worden, und zwar, wie man erfährt, infolge eines Proteſtes den britiſchen Domin ien, die volle Anteilnahme an den Verhandlungen fordern, Die erſte wirkliche Nenigkeit, die ſeit Donnerstag in der Preſſe aufgetreten iſt, be⸗ ſteht in einer Entdeckung des„Daily Telegraph“, die zu lebhaften Diskuſſionen führen dürfte, Der Ma⸗ rine⸗Korreſpondent des Blattes hat herausgefunden, daß die Regierung neben den zwei großen Kreu⸗ zern, deren Streichung vor einigen Tagen großes Aufſehen machte, in aller Stille noch zwei wei⸗ tere Kreuzer aus dem laufenden Bauprogramm geſtrichen hat. Im ganzen ſind nach dem„Daily Telegraph“ nach dem 5. Jahresplan, den das Par⸗ lament von 1925 bewilligt hat, von 16 Kreuzern nur 9 entweder gebaut oder in Auftrag gegeben worden. Die anderen 7 Kreuzer ſind geſtrichen wor⸗ den. Eine ähnliche Situation ergibt ſich in den klei⸗ neren Schiffsklaſſen der Zerſtörer, Kanonenboote und unteſestens Der„Daily Telegraph“ greift dieſe Aktion der Regierung ſcharf an und erklärt, man habe in dem Uebereifer, die Flottenkonſerenz unter allen Um⸗ ſtänden erfolgreich zu geſtalten, eine wichtige Ver⸗ handlungspoſition aufgegeben. England habe ſich durch dieſe Aktion der Regierung von vornherein der Mittel beraubt, die anderen Mächte zu einer ent⸗ ſprechenden Seeabrüſtung zu veranlaſſen. Der Preis, der auf dieſe Weiſe für einen Erfolg der lottenkonferenz bezahlt werde, ſei zu hoch. Samstag, den 1. Februar 1930 Juſtizetats Kritik am Maulkorbzwang Der Fall Schwald Zufammenlegun der Rheinſchiffahrtsgerichte eine geeignete Perſönlichkeit die Verhältniſſe in der (Gigener Bericht) g. Karlsruhe, 31. Januar. Selbſtzufrieden ſchaut man von den Bänken des Zentrums und der Sozialdemokratie in den Saal. Hat man doch ſchon den vierten Etat verabſchiedet und den Juſtizetat mit ſeinen acht Kapiteln und ſiebzig Titeln ſogar in eineinhalb Tagen! Mit 45 Stimmen hat man dem Juſtizminiſter Remmele be⸗ ſcheinigt, daß alles in Ordnung iſt. Und war über⸗ dies nicht allein im Klub der Regierungsparteiler! Der Evangeliſche Volksdienſt rundete die Partie der Ja⸗Sager zum Dreierſkat, und wenn von ihm auch nur Herr Ewald aus Mannheim der Nachmittagsſitzung anwohnte, die durch die Abſtim⸗ mung über den Geſamtetat und deſſen Annahme ge⸗ krönt wurde. Was wollen da auch die 20 Stimmen der reſtlichen ſechs Parteien beſagen! Die werden, ſo gut es eben geht, durch Kontingentierung der Redezeit halbwegs mundtot gemacht. Herr Bock von den Kommuniſten vermengte Wahres und Schiefes in ſeiner Feſtſtellung, der Landtag ſei von Jahr zu Jahr herabgeſunken von einer reinen Statiſten⸗ zu einer Helotenverſamm⸗ lung. Und in ſeiner draſtiſchen Sprechweiſe meinte er, die Regierungsparteien würden nach dem Grund⸗ ſatz handeln:„Hack' der Katz' den Schwanz ab, hack! ihn aber nicht ganz ab!“, um hierob zu der etwas unparlamentariſchen Aufforderung zu kommen: „Dann macht doch lieber die Bude zu!“ Wie geſagt, etwas Wahres iſt ſchon an den Bockſchen Bemer⸗ kungen. Um gerade bei den Kommuniſten zu bleiben: Im Jahre 1928 konnten ſie noch zu jeder Abteilung des Etats je 15 Minuten ſprechen, heute werden ihnen für den Geſamtetat insgeſamt 15 Minuten zu⸗ gemeſſen, und ähnlich iſt es auch bei den anderen Parteien, die außerhalb der Regierung ſtehen. Mit Recht bezeichnete der Demokrat Dr. Leers, der am Freitagnachmittag die Etatberatungen einleitete, die augenblicklich beliebte Methode der Redezeitbeſchränkung als eines demokratiſchen Parlamentes unwürdig. Boshaft hielt er den Sozialdemokraten vor, wenn ſie erſt die Zentrumspillen geſchluckt haben, ſeien ſie der Meinung, im Plenum brauche dann weiter nichts mehr geredet zu werden. Auch ſonſt ſparte er nicht mit kritiſchen Bemerkungen, ſo insbeſondere zu der Perſonalunion zwiſchen Juſtiz⸗ und Unter⸗ richtsminiſter. Leers, der es ja als früherer Unter⸗ richtsminiſter wiſſen muß, ſtellte mit aller deutigkeit feſt, daß jedes der beiden Reſſorts eine volle Kraft für ſich allein verlangt. Sonſt zeigte der Schluß der allgemeinen Aus⸗ ſprache und die Spezialdebatte über die einzelnen Etatabteilungen den Landtag als das Haus der ewigen Wiederholungen.„Ich möcht' es doch im Wochenblättchen leſen“, ſagt Marthe, die Frau im gefährlichen Alter, zu Mephiſto, der ihr die Nachricht vom Tode ihres Mannes bringt. Da kann es einem Landesboten ſchließlich ſchon paſſieren, daß er ſeine vor 2 Jahren gehaltene Rede wieder hervor⸗ kramt und ſie nochmals hält, was der Kommuniſt Böning unfreundlicherweiſe dem Sozialdemokraten Weißmann nachzuweiſen ſuchte. Bei dem Heer der Angeſtellten, die Juſtizverwal⸗ tung und Rechtspflege im Lande benötigen, iſt es verſtändlich, daß der Mannheimer Volksparteiler Menth, Gauvorſteher und Verwaltungsmitglied des DHV., ſich warm für die Belange der Angeſtellten und nament⸗ lich der verheir⸗teten älteren Angeſtellten einſetzte. Nicht auf das geringſte Verſtändnis bei Kommuniſten und Sozialdemokraten ſtieß aber der volksparteiliche Sprecher mit dem Hinweis, viele Angeſtellte würden, wenn auch bei verhältnismäßig geringem Gehalt, freudig die Gelegenheit zu ſicherer Exiſtenz ergreifen, lieber als der Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung und ſpäter der Fürſorge zur Laſt zu fallen. Der von ihm und ſeinem Mannheimer Fraktions⸗ kollegen Dr. Waldeck ausgeſprochene Wunſch nach Verbeſſerung der baulichen und päumlichen Verhältniſſe im Mannheimer Gerichtsgebäude wird allerdings vorerſt noch Wunſch bleiben müſſen, da nach den Worten des Juſtizminiſters eine Mög⸗ lichkeit zur Finanzierung dieſer Arbeiten nicht ge⸗ geben iſt. Es ſcheint eine Eigenart der Juſtizdebatten zu ſein, daß ſie nicht ohne„Fälle“ vorübergehen. Auch heute gab es einen Fall— den„Fall Schwald“, der ſeinerzeit in der Gegend von Schopfheim und Kandel von ſich reden machte. Es handelt ſich darum, daß ein gewiſſer Ernſt Friedrich Schwald wegen Ver⸗ dachts der Brandſtiftung fünf Monate im Unter⸗ ſuchungsgefängnis Schopfheim weilte und ſich am 28. Dezember v. J. erhängte. Tatſache iſt, daß am 15. Auguſt v. J. die Witwe Oßwald in Endenburg in der Morgenfrühe in ihrem Schopf eine halb her⸗ untergebrannte Kerze und einen Zeitzünder vorfand und nur durch Verlöſchen des Kerzenſtumpfes den drohenden Brand verhüten konnte. Tatſache iſt auch, daß Schwald dem Unterſuchungsrichter eingeſtand, der Frau einen anonymen Brief geſchrieben zu haben, in dem ihr mit dem roten Hahn gedroht wurde. Darüber, ob der Richter— menſchlich ge⸗ ſehen— recht tat, um einer Verdunkelungsgefahr vorzubeugen, dem inhaftierten Schwald eine Aus⸗ ſprache mit ſeiner Frau zu verweigern— was Schwald angeblich zum Selbſtmord trieb— kann man geteilter Meinung ſein. Aber Frau Richter von den Deutſchnationalen hatte doch recht, wenn ſie die dem Unterſuchungsrichter darob vom Juſtiz⸗ miniſter im„Staatsanzeiger“ erteilte öffentliche Rüge mißbilligte, mag auch das Regierungsorgan ſo gut wie unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit erſchei⸗ nen. Beſſer wäre es allerdings geweſen, wenn dieſe ganze traurige Begebenheit nicht im Landtags⸗ plenum zur Sprache gebracht worden wäre, worauf auch der Volksparteiler Dr. Waldeck hinwies. Denn nun dürften dem Juſtizminiſter im Weiterverfolg des Falles wohl die Hände gebunden ſein; verlangte doch ſein Fraktionsfreund, der Sozialdemokrat Röſch, die Unterſuchung müſſe dem betreffenden Richter aus den Händen genommen werden, und zwar mit Rückſicht auf die— Volksſtimmung. Man ſprach noch recht viel, bevor man zur Abſtim⸗ mung kam, beauftragte auch den Juſtizminiſter, durch Ein⸗ Erziehungsanſtalt Flehingen unterſuchen zu laf ſen, und lehnte einen nationalſozialiſtiſchen ab, demzufolge weiterhin kein der jüdiſchen Raſſe gehörender Anwärter in den badiſchen höheren Ju ſtigdienſt übernommen 8 dart und eine Statiſtik da f vorgelegt werden ſoll, wieviel Juden ſich im badiſchen Juſtizdienſt befinden. Annahme fand dagegen der demokratiſche Antrag auf weitgehende Zuſammenlegung der Rheinſchiffahrtsgerichte Das geht natürlich nicht bhne Abänderung der Lau⸗ desherrlichen Verordnung vom 24. Juni 1879, die in ihrem Paragraph 1 die Einſetzung von 15 Rheinſchiff fahrtsgerichten 1. Inſtanz in Baden beſtimmte, und zwar in Lörrach. Müllheim, Staufen, Breiſach, Ken⸗ zingen, Ettenheim, Lahr, Offenburg, Kehl, Bühl, Ra⸗ ſtatt, Karlsruhe, Philippsburg, Schwetzinge Mannheim. Im Kreiſe der Rheinſchiffahrtsinte ten ſind ſeit längerer Zeit Beſtrebungen im 0 die auf eine Zuſammenlegung dieſer Rheinſchiff⸗ fahrtsgerichte abzielen, da für die Entſcheidung die ſer Prozeſſe mit oft ſehr großen Streitwerten beſon⸗ dere Kenntniſſe erforderlich ſind, die ſich nur Richter und Anwälte aneignen können, die öfters mit ſolchen Prozeſſen zu tun haben. Im Elſaß ſollen die 13 Rheinſchiffahrtsgerichte zudem in 2(Straßburg und Mülhauſen) zuſammengelegt werden. Die badiſche Juſtizſtatiſtik der letzten Jahre zwingt zu dem glei⸗ chen Schluſſe. Um ½8 Uhr hatten die Landesboten das Penſum dieſer Woche erledigt und ſtürmten nach den Zügen ins Unter⸗ und Oberland, um das Wochenende in der Heimat zu verbringen. Am Dienstag bereits wird die verſchlafene Reſtdenz ſie wieder ſehen, da für den 4. und 5. Februar Ausſchuß⸗ und Fraktionsſitzungen anberaumt ſind, während am Donnerstag früh das Landtagsplenum zur Beratung des Voranſchlags des Innenminiſteriums wieder zuſammentritt. Miniſter Remmele verſchwindet— bis zum Kultus⸗ 9 etat— in der Verſenkung und Miniſter Wittemann tritt an. 5 Morde eines Wahnſinnigen Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 1. Februar. In dem dichtbevölkerten Arbeiterviertel von St. Louis in der unmittelbaren Umgebung von Mar⸗ ſeille ſpielte ſich geſtern ein blutiges Drama ab. Ein armeniſcher Arbeiter namens Harutmian zeigte ſeit einiger Zeit Zeichen von Schwermut, die geſtern plötzlich in eine raſende Mordluſt umſchlug. Fünf Perſonen wurden von ihm getötet und 2 ſchwer verletzt. Zunächſt ſuchte er ſeinen Schwager auf, den er durch 5 Schüſſe verwundete. Sein nächſtes Opfer war ſeine 85jährige Schwiegermutter, die er mit einem einzigen Schuß tötete. Daun begab ſich der Mörder in die Wohnung ſeines Vetters. Mit einem Kopfſchuß ſtreckte er ihm nieder und kehrte dann nach Hauſe zurück. Seine Frau erſchrak heftig, als Harutmian mit finſterem Blick, den Re⸗ volver in der Hand, in die Wohnung trat Bevor ſie ein Wort ſagen konnte, gab der Mörder meh⸗ rere Schüſſe auf ſie ab. Sie ſank tödlich ge⸗ troffen zuſammen. Damit nicht genug, begab ſich Harutmian ins Nachbarhaus, wo drei ſeiner Schwägerinnen wohnten. Zwei von ihnen wur⸗ den ebenfalls von dem Wahnſinnigen getötet, die dritte durch mehrere Schüſſe ſchwer verletzt. Unter⸗ deß war endlich die Polizei alarmiert worden, doch bevor ſie den Mörder fangen konnte, hatte er ſich ſelbſt eine Kugel durch den Kopf gejagt und ſtarb einige Minuten ſpäter. J Letzte Meldungen Der Neuſchnee im Schwarzwald 7. Triberg, 1. Febr.(Eigener Drahtbericht!. Im Schwarzwald haben ſich infolge der letzten leichten Schneefälle ſeit geſtern die Sportverhältniſſe nur in den Hochlagen über 1100 Meter nennenswert gebeſſert, in dem dort auf den vorhandenen Altſchnee eine Neuſchneehöhe von zirka 5 10 Zentimeter gefallen iſt. In den unteren Lagen iſt die Neuſchneehöhe in gerin⸗ gen Grenzen geblieben und beträgt—5 Zentimeter, die auf den freien Boden gefallen ſind und daher eine Skibahn nur da und dort einigermaßen ermög⸗ lichen, jedenfalls noch alle Vorſicht verlangen. In der vergangenen Nacht iſt ein außerordentlich ſtarker Barometerſturz mit gleichzeitig neuer Be⸗ wölkung eingetreten, nachdem geſtern tagsüber hei⸗ teres Wetter herrſchte. Die Temperaturen ſchwanken um den Nullpunkt oder liegen mäßig darunter. Allem Anſchein nach dürfte mit Niederſchlägen, im Gebirge Schnee, zu rechnen ſein. Die ſchwere Erkrankung der Königin von Schweden Rom, 1. Febr.(United Preß.) In dem Befin⸗ den der hier weilenden kranken Königin von Schwe⸗ den iſt eine Wendung zum Schlimmeren eingetreten. Der König weilt dauernd am Kranken⸗ bett ſeiner Gemahlin. Strandung eines britiſchen Zerſtöres — Gibraltar, 31. Jan. Heute abend hat ſich hier in einem ſchweren Sturm der Zerſtörer„Verſatile“ von ſeiner Verankerung gelöſt und iſt geſtrandet. Im Lichte der Scheinwerfer der anderen Kriegsſchiffe be⸗ mühen ſich mehrere Schleppdampfer, den Zerſtörer wieder flott zu machen. Schweres Brandunglück — Napauee(Ontario), 31. Jan. Fünf kleine Kin⸗ der ſind hier beim Brande eines Farmerhauſes uſns Leben gekommen. Ihre Eltern, die beim Ausbruch des Feuers abweſend waren, kehrten zu ſpät zurück, um ihre eingeſchloſſenen Kinder noch retten zu kön⸗ nen. ö . n ren e —. . ee. o ee O.* PF 22 P S8 8 e 1=. 2 * Samstag, den 1. Februar 1930 Städtiſche Nachrichten Aus der Staotralsſitzung vom 30. Jan. Die erwünſchte Verlängerung der Straßenbahn⸗ linie auf dem Lindenhof und damit die Herſtellung einer beſſeren Verbindung zum Strandbad kann wegen der derzeitigen Finanz⸗ lage nicht ausgeführt werdun. Da die Benützung der Straßenbahn in den Som⸗ mermonaten erfahrungsgemäß geringer iſt als im Winter, ſoll, mit Ausnahme des Spitzenverkehrs, aus Erſparnisgründen während der Sommermonate anſtelle des jetzigen 5⸗ und 10⸗Minutenbetriebes der frühere 6⸗ und 12⸗Minutenbetrieb allgemein wieder eingeführt werden. Poſtautoverkehr Maaunheim⸗Schwetzingen Auf das Geſuch der Stadt Mannheim um Geneh⸗ migung zum Betrieb einer Kraftfahrtlinie auf der Strecke Mannheim Schwetzingen an den Finanzminiſter iſt folgende Antwort ein⸗ gegangen: Gegen die nachgeſuchte Genehmigung haben ſo⸗ wohl die Oberpoſtdirektion Karlsruhe als auch die Reichsbahndirektion Karlsruhe Einſprache er⸗ hoben. Die Reichsbahndirektion Karlsruhe hat ſich jedoch auf Grund des zwiſchen der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft und der Deutſchen Reichs⸗ poſt geſchloſſenen Abkommens damit einverſtanden erklärt, daß die Deutſche Reichs poſt im Be⸗ nehmen mit der Reichsbahn und der Stadtverwal⸗ tung Mannheim die Kraftwagenlinie Mannheim — Schwetzingen einrichtet und zunächſt verſuchs⸗ weiſe auf die Dauer eines Jahres be⸗ treibt. Die Oberpoſtdirektion Karlsruhe hat ſich mir gegenüber bereit erklärt, auf die Belange der Stadt Mannheim, insbeſondere was die Aus⸗ geſtaltung des Fahrplanes betriftf, in weitgehendſtem Maße Rückſicht zu nehmen. Ihrem Geſuch um Einrichtung einer privaten Kraft⸗ fahrtlinie auf der bezeichneten Strecke bedauere ich hierdurch nicht entſprechen zu können.“ Die Stadt Mannheim wird nunmehr mit der Reichspoſt in Verbindung treten. N Kriegereltern. Unter dieſer Ueberſchrift haben wir vor einiger Zeit in unſerer Zeitung eine Notiz bekanntgegeben, wonach die Anträge auf Erlangung von Elternrente bis ſpäteſtens 31. 8. eingereicht ſein müſſen. Wie uns nun der Reichsbund der Kriegs⸗ beſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinter⸗ bliebenen hierzu mitteilt, hat ſich inzwiſchen heraus⸗ geſtellt, daß noch eine ſehr große Anzahl Krieger⸗ eltern von der Antragſtellung mit Ausſicht auf Er⸗ folg Gebrauch machen kann. Den betreffenden Stel⸗ len gehen allerdings auch zahlreiche Anträge zu, die nach den gegebenen Vorſchriften von vornherein als ausſichtslos betrachtet werden müſſen. Es iſt des⸗ halb zweckmäßig, daß die Kriegereltern, die glauben, einen Anſpruch auf Elternrente zu haben, ſich hier⸗ über zunächſt erkundigen. Die Geſchäftsſtelle des Reichsbundes im Schloß rechter Flügel, Zimmer 22, iſt jederzeit während der Sprechſtunden(Dienstag, Donnerstag und Freitag von—12 und—6 Uhr) bereit, den Kriegereltern unentgeltlich Rat und Aus⸗ kunft zu erteilen. * Reinerlös des Künſtlerfeſtes„Schach der Dame“. Von den Einnahmen beim Künſtlerfeſt in der Har⸗ monie, deſſen Reinerlös zugunſten der Mannheimer Notgemeinſchaft beſtimmt war, iſt ein Betrag von 690.— Mk. der Mannheimer Stadtverwaltung zur Verfügung geſtellt worden. * Die älteſte Mannheimerin, Frau Watl⸗ ditſchka, Augartenſtraße 51 wohnhaft, begeht heute ihren 97. Geburtstag in voller geiſtiger Friſche und körperlicher Rüſtigkeit. Die Greiſin geht noch jeden Sonntag in die Kirche und macht öfters mit ihrem 8 Jahre alten Urenkel Spaziergänge nach dem Friedhof. * Tödlicher Rangierunfall. Freitag mittag ge⸗ riet auf der Hafenbahn in unmittelbarer Nähe der Germania⸗Mühle der verheiratete, 43jährige Rangierarbeiter Georg Dinkel, wohnhaft Ried⸗ feldſtraße 20, zwiſchen die Puffer zweier Güter⸗ wagen. Der Verunglückte wurde auf der Stelle getötet. Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 53 Geſunder Sch Von Dr. Hermann Soller „Süßer Schlaf! Du kommſt wie ein reines Glück ungebeten, unerfleht am willigſten. Du löſeſt die Knoten der ſtrengen Gedanken, vermiſcheſt alle Bil⸗ der der Freude und des Schmerzes; ungehindert fließt der Kreis innerer Harmonien und, eingehüllt in gefälligen Wahnſinn, verſinken wir und hören auf zu ſein.“— Dieſe Worte aus Goethes Egmont, die Geibel ſo treffend ergänzte mit dem Ausruf„Ein heilig Bad biſt du, o Schlummer, würziger Kraft voll“, laſſen bereits die Sehnſucht des Menſchen nach geſundem Schlaf erkennen. Um ſo größer iſt das Leid derer, die keinen ruhigen Schlaf finden können. In den meiſten Fällen ſind es überreizte Nerven, die den erſehnten Schlummer ſtören. Alle es auch Ausnahmenaturen, die ſelbſt nach oftmaligen Aufregungen und übermäßiger Arbeit grundſätzlich innerhalb kurzer Zeit in tiefen Schlaf verſinken und ſpäter ruhig und geſtärkt erwachen. Im allgemeinen aber hat die Schlafloſigkeit zugenommen, beſonders in Deutſchland, wo die Menſchen weit mehr als früher unter einer falſchen Lebensweiſe oder unter Sorgen, Aufregung, Wbhnungsnot und ſonſtigen Nachteilen zu leiden haben. Sobald das Leiden zur Gewohnheit wird, tritt eine allmähliche Entkräftung ein, die um ſo verhängnisvoller wirkt, weil ſie Körper und Geiſt gegen ſonſtige Krankheitserſchei⸗ nungen widerſtandsloſer macht, im übrigen aber die Arbeitskraft lähmt und ein vorzeitiges Altern ver⸗ urſacht. Oft bringt ſchon eine Luftveränderung Linderung, aber nur wenige können ſich, beſonders im Winter, einen längeren Erholungsurlaub in einer anderen, ruhigen Gegen leiſten; obendrein würde der Erfolg bei ſonſtiger falſcher Lebensweiſe raſch illuſoriſch werden.— Ausſchlaggebend iſt zunächſt die Lager⸗ ſtätte als ſolche; ein ſchlechtes Bett wirkt immer ſtörend, beſonders bei Menſchen, die ſchon ſo wie ſo unruhig ſchlafen. Ich kenne Leute, die für ihre Kleidung monatlich hundert Mark und mehr aus⸗ geben, ſtatt alle zwei Jahre einmal für ein paar Mark ihre Matratze aufbeſſern zu laſſen. Zu ſchwere Oberbetten ſind läſtig und ungeſund; beſonders der Bruſtteil muß ſo leicht wie möglich bedeckt ſein; nötigenfalls wärme man ihn durch ein wollenes Hemd.— Natürlich ſoll auch die Luft im Schlaf⸗ raum friſch und rein ſein. Wer wegen Rheumatis⸗ mus oder Straßenlärm nicht bei offenem Fenſter ſchlafen kann, muß wenigſtens bis unmittelbar vor 7 1 dem Schlafengehen das Zimmer gründlich durchge⸗ lüftet haben; ſelbſt das Gefühl vorübergehender Kälte darf dieſen überaus wichtigen Grundſatz nicht beeinträchtigen. Denn je reiner und friſcher die Luft im Schlafraum iſt, um ſo wohltuender wird die Wir⸗ kung auf den Geſamtorganismus, mithin auch auf das Ruhebedürfnis des Menſchen ſein. Ebenſo ſelbſt⸗ verſtändlich ſei die perſönliche Vorbereitung der Nachtruhe! Obwohl ich gern rauche, laſſe ich mehrere Stunden vor dem Schlafengehen Zigarren oder Zigaretten unbeachtet. Auch vermeide ich Kaffee⸗ genuß, ſogar ſchon nachmittags, ausgenommen— was lediglich der Erfahrung gemäß erwähnt ſei— den unſchädlichen Kaffee Hag, dem das nachteilige Coffein in genügender Menge entzogen wurde. uch einige Gläſer Bier oder Wein ſind faſt nie ſchlaf⸗ he mend; dagegen wirkt ihr übermäßiger Genuß, erſt recht Sekt oder ein anderes ſtarkes Getränk, er⸗ regend und beunruhigend; ihr regelmäßiger, die er⸗ laubten Grenzen überſchreitender Genuß beeinträch⸗ tigt ſogar das ganze Nervenſyſtem. Gleichfalls ſchlaf⸗ ſtörend iſt ein überladener Magen; ſchon der beſſeren Verdauung wegen darf man weder zu viel noch zu ſpät eſſen; wenn man jedoch wegen zu langer Ar⸗ beitszeit gezwungen iſt, das Abendeſſen verſpätet ein⸗ zunehmen, ſo muß man bis zur Nachtruhe einige Stunden abwarten und auch für möglichſt viel Be⸗ wegung ſorgen. Ueberhaupt: genügend Bewegung! Millionen Deutſche begnügen ſich tagsüber mit einigen kurzen Geſchäftsgängen; im übrigen hocken ſte auf dem Stuhl und begeben ſich ohne körperliche Betätigung zur Ruhe. Jeder Spaziergang wirkt ſchlaffördernd, ganz zu ſchweigen von ſeinen ſonſtigen Vorteilen. Beſonders Frauen und Geiſtesarbeiter, die oft wäh⸗ rend der letzten zwei oder drei Stunden vor der Nachtruhe eine nennenswerte Bewegung vermeiden, ſollten vor dem Schlafengehen— natürlich richtig ausgeführte— Gymnaſtik treiben oder im gelüfteten Zimmer langſam, dabei ſorgfältig atmend, auf und ab gehen. Auch im Bett iſt richtige Atmung notwen⸗ dig: nachdem der Körper einige Minuten in der Rückenlage ruhte, ſoll man etwa fünfmal ſo tief wie möglich und ſehr langſam durch die Naſe einatmen und ebenſo langſam die Luft wieder ausatmen; das bald darauf einſetzende Gähnen ſtößt aus dem Innern verbrauchte Luft aus, die Atmungsorgane werden friſcher und der Schlaf geſünder. Zu dem Fußball-Länderſpiel Deutſchland-Stalien am 2. März 1930 entſpricht einem dringenden Bodürſnis aller Fupballfreunde, die das große Spiel beſucken wollen. Das beweiſt die eifrige Einzeichnung am Freitag. Trotz der ſtarken Nachfrage ſind nochn Stehplatzkarten für das Länderspiel vorhanden. Venützen Bie den letzten Tag zur Einzeichnung, da in Frankfurt ſelbſt am 2. März kaum Eintrittskarten zu erhalten ſein dürften. Mit dem Sonderzug können auch ſolche Personen fahren, die bereits im Beſitze von Eintrittskarten find. Meldung in unſerer Seſckäftsſtolle am Markt. (Stehe auch„Zum Länderſpiel Deutſchland⸗Italien“ unter Sportnachrichten.) Morgenſtund hat Gold im Mund Von Hermann Eris Buſſe Der Bartlin Regenold war ein Frühaufſteher. Das wäre nun nicht ſo verwunderlich geweſen, aber er konnte es nicht leiden, daß Andere länger ſchlie⸗ fen als er. Drum ſchritt er mit Vorliebe, geradezu um eine Stichprobe unter ſeinen wackeren Mit⸗ bürgern zu machen, in grauer Frühe die Gaſſen auf und ab und rief mit gewaltiger Stimme den Morgengruß an den Kammerfenſtern hinauf. Wehe dem, den er noch im Bett antraf, der hatte die nächſte Zeit unter ſeinen öffentlichen Spott⸗ und Verachtungsbezeugungen nicht wenig zu leiden. Vor allem konnte er ſicher ſein, als Schlafkappe und Faulpelz ohne Gnade im nächſten Narrenblättle leibhaftig abkonterfeit, mit den üblichen Schlag⸗ wörtern verſehen, zu erſcheinen. Die Knitzinger, ſo ſcharfgewetzte Goſchen ſie hatten, konnten es kaum ertragen, wenn man einem von ihnen hart am Zeug flickte. So taten ſie Manches, was ihnen gegen den Strich ging, nur aus Angſt irgendwie bloßgeſtellt zu wer⸗ den. Und obgleich es viele verdroß, dem Bürger⸗ meiſter ſo früh den Morgengruß zu bieten, ſchickten ſie ſich doch ſchon ſamt und ſonders zur Arbeit an, wenn der lebendige Wecker durch die Gaſſen dröhnte. Einer verſuchte es doch einmal, dem Bartlin ein Schnippchen zu ſchlagen. Sobald er den Ortsgewal⸗ tigen in der Ferne den Weckruf ſingen hörte: Guete Morgen au, s git e ſchöne Dag hüt, Nochberl, raſte der Sepp Entenhart aus den Federn, fuhr in Weſte und Kittel, ſetzte die Schletz auf, eine alte Schild⸗ kappe, und lag im Wohnzimmer unters Fenſter, als ruhe er bereits von einer Arbeit aus. Der Bartlin aber kannte ſeine Knitzinger, vorab den Sepp. Ein Wetterleuchten lief über ſeine Stirn, das die buſchigen Brauen heftig bewegte, und noch ehe er am Seppenhof war, rief er meilenweit hörbar empor:„So! biſch au ſcho bi der Heck, Sepp? E weng früh, dunkt's mi, welleweg.“ Und nach kurzer Pauſe und ein paar brodelnden Zügen aus der Stummelpfeife:„Streck e mol die Bai rus, i main als, due bſchummelſch mi nit, Gmairot.“ Der Sepp mußte lachen über dieſen Bartlin, der wohl durch die Wände ſah, daß er nackige Beine vom Knie ab hatte. Er hob tatſächlich nicht ohne eine Ge⸗ fühlsmiſchung von Scham und Stolz(letzteres, weil er es, wenn auch nur vergeblich gewagt hatte, gegen Im übrigen vermeide man einige Stunden vor der Nachtruhe Aufregung oder Ueberreizung! Zwar haben wir alle heute unſere Sorgen und Nöte; aber gerade weil der Daſeinskampf unſere Kräfte doppelt erfordert, dürfen wir den uns ſtärkenden Schlaf nicht unnütz beeinträchtigen. Wer Nacht für Nacht über⸗ arbeitet oder im Vergnügungstaumel lebt, wird be⸗ ſtimmt nervös, ſchlaflos und immer leidender. Ebenſo nachteilig wär es, wenn wir noch im Bett leſen, grübeln oder uns ſorgen wollten. Hier vermag ein feſter Wille viel zu erreichen und auszugleichen. In unſerem Volke haben Unruhe und Nervoſität ſichtbar zugenommen; jede weitere Verſchlimmerung wird für den Einzelnen wie für die Allgemeinheit unangenehm ſein. Geſunder Schlaf— deſſen aus⸗ ſchlaggebende Bedeutung gar nicht genug gewürdigt werden kann— vermag hier lindernd zu wirken und zugleich die Geſundheit im allgemeinen zu fördern. Der kürzeſte Monat des Jahres Der Februar, Hornung, auch Taumonat genannt, iſt mit ſeinen 28 Tagen der kürzeſte Monat des Jahres. Mit ſeinem Ende geht die Winterszeit dem Frühling entgegen. Die Strahlen der Sonne nehmen an Kraft zu. Der Saftaufſtieg in den Bäu⸗ men beginnt. Die Tierwelt erwacht langſam. Die Arbeiten des Landmannes im Fe⸗ bruar müſſen ſich in erſter Linie nach der Witterung richten. Gegen Ende des Monats kann manchmal ſchon auf hochgelegenem Lande gepflügt werden. Auf den Wieſen ſind Bewäſſerungsgräben anzulegen. Bei gutem Wetter kann im Garten Spinat, Zwiebeln, Erbſen, Salat geſät werden. Die Bauernregeln beſagen: Regenbogen am Morgen des Hirten Sorgen, Re⸗ genbogen am Abend den Hirten labend.— Wind vorm Sinken der Sonn iſt mit Regen verbündet, Wind vorm Steigen der Sonn uns gut Wetter ver⸗ kündet.— Der Nebel, wenn er ſteigend ſich verhält, bringt Regen, doch gut Wetter, wenn er fällt.— Wenn kurz vor Vollmond der Sonnaufgang neblich war, wirds Wetter in den Tagen warm und klar.— Rauher Nord im Februar meldet an ein gutes Jahr, wenn er aber fetzt nicht will, bläſt er ſicher im April. — Friert es nicht im Hornung ein, wirds ein ſchlech⸗ tes Kornjahr ſein.— Im Februar richtet ſich der Bauer meiſt nach Maria Lichtmeß(.). Es gibt für dieſen Tag eine Reihe Bauernregeln. Wenns friert an Petri Stuhlfeier(22.), friert es noch 14 mal heuer. Wie wird das Wetter im Februar ſein? Nach den Prophezeiungen des Hundertjährigen Kalenders haben wir für den diesjährigen Februar folgendes Wetter zu erwarten: Wind, Schnee, Kälte ſollen in den erſten drei Wochen mit trübem Wetter beſtändig abwechſeln, in der letzten Woche ſoll Regen einſetzen. Wann kommen die Vögel wieder? Die Rückkehr der Zugvögel erfolgt im Februar. Zuerſt taucht der Star wieder auf, wenn er ſich auch nur vereinzelt blicken läßt, aber er iſt da. Ihm folgt die Feldlerche. Nicht lange bleiben Ringeltaube und Kiebitz aus. Im März kommen das Hausrot⸗ ſchwänzchen, die Waldſchnepfe, der Turmfalke, die Singdroſſel wieder zu uns. Im Anfang April er⸗ ſcheinen die Rauchſchwalbe, Bachſtelze, die große Rohrdrommel und der Wiedehopf. Dann kommen Gartenrotſchwaz, Grasmücke, Nachtigall, Goldammer und Wendehals. Gegen Ende April fliegt uns die Hausſchwalbe wieder ein und man hört den Kuckuck ſchreien. Der Mal bringt uns die letzten Zugvögel zurück: die Nachtſchwalbe, die Mandelkrähe, die Turmſchwalbe, der Neuntöter, die Gartengrasmücke, den Pirol und die Wachtel. Alles in allem geht ein gutes Viertelfahr darauf, bis unſere lieben gefieder⸗ ten Freunde wieder bei uns eingezogen ſind. * * Schwerer Sturz vom Rad. Geſtern abend fuhr in ſtark betrunkenem Zuſtande ein älterer Mann mit dem Fahrrad durch die Mönchwörth⸗ ſtraße im Stadtteil Neckarau. Seine ſchwankende Fahrt wunde ihm, nachdem ihm ſchon mehrere Autos ausgewichen waren, zum Verhängnis. Er ſtürzte vom Rade und blieb bewußtlos liegen. Ein Auto, das des Weges kam, brachte den Verunglückten zu einem Arzt. Das Fahrrad war vollſtändig demoliert. * Ihren 81. Geburtstag begeht am Montag Frau Charlotte Meſſel geb. Buchleiter, Ehefrau des ehemaligen Hausmeiſters am Landgericht, Q 6, 8 wohnhaft, in geiſtiger und körperlicher Friſche. das Wecken ſich zu wehren) den Schenkel auf das Sims, über deſſen Holz dann freilich nur die große Zehe bloß zu ſehen war. Bartlin ging ſchweigſam weiter, grüßte an dem Morgen niemand mehr, und am nächſten, überhaupt alle folgenden Tage überſah er den Seppenhof, als wäre nur Luft an ſeiner Stelle. Den Sepp weckte er nicht mehr, der war es nicht wert. Und komiſch, nun trieb es den Beſtraften längſt noch früher aus Englands bekannteſter Dirigent konzertiert in Berlin Der berühmte engliſche Dirigent Sir Thomas Beecham gab in der Berliner Philharmonie ein ſehr erfolgreiches Gaſtkonzert. Unſer Bild zeigt(von links nach rechts): Sir Thomas Beecham, den Berliner engliſchen Botſchafter Rum bold und Generalmuſikdirektor 2 Furtwängler. dem Bett als vordem, und ein Gruß des Bürger⸗ meiſters wäre ſo recht das Pfeffer und Salz zur Morgenſuppe geweſen; aber mit dem konnten fetzt nur noch die Nachbarn ihren Taganfang würzen. Der Bartlin, ſo anſtändig er ſonſt dem Zegoſpetzel und Gemeinderat Sepp Entenhart begegnete, blieb nackenſteif und ſtumm, wenn er vor der Hahnen⸗ kraht an deſſen Hof wuchtig vorüberſchritt. Im Nationaltheater viel Neues! Für den 11. Februar hat Intendant Sioli die im Film und auf der Bühne gleichermaßen gefeierte Schauſpielerin Mady Chriſtians zuſammen mit dem bekann⸗ ten Berliner Bühnenkünſtler Ern ſt Deutſch und Enſemble zu einem Gaſtſpiel im Nationaltheater gewonnen. Zur Aufführung gelangt das Stück „Hazard“ von Henrie Bernſtein.— Das Schau⸗ ſpiel hat mit den Proben zu Shaws Komödie„Der Kaiſer von Amerika“ begonnen. Sie wird, von Intendant Sioli inſzeniert, am 15. Februar zur Erſtaufführung kommen. Daneben wird Edgar Wal⸗ laces, des bekannten Detektivſchriftſtollers Schauſpiel „Der Mann, der ſeinen Namen änderte“ unter Regie von Dr. Gerhard Storz einſtudiert. Es geht am 13. Februar im Pfalzbau Ludwigs⸗ hafen zum erſtenmal in Szene. Glück gehabt Ein hübſches Augenblicksbild aus der Elektriſchen wird in„Reclams Univerſum“ erzählt: Da ſteigt eine Dame mit einem reizenden Mädel⸗ chen ein, aus deſſen Augen Klugheit und Neugierde blitzen. Als der Schaffner der Mutter ihren Schein reicht, blickt er das Kind ziemlich mißtrauiſch an und fragt:„Wie alt iſt die Kleene?“„Wird erſt vier!“ antwortet die Mutter. Der Gewaltige zögert, geht dann aber auf den Hinterperron zurück. Die Kleine iſt mit höchſter Spannung dem Vorgang gefolgt. Als der Schaffner verſchwunden, ſtrahlt ſie über das ganze Geſicht und ruft laut und vernehmlich mit ihrem hellen Stimm⸗ chen durch den Wagen:„Mutti, da haben wir mal wieder Schwein gehabt!“ dw Augenblicksgefühl Seite . Seite. Nr. 58 Neuſchnee im Gebirge Der diesjährige Winter zeichnet ſich bisher im Gegenſatze zum vorjährigen durch außerge⸗ wöhnliche Schneearmut aus. Die Folgen für den Winterſport ſind dementſprechend einſchneldend. Zahlreiche Veranſtaltungen mußten verſchoben und ſchließlich abgefagt werden. Nicht nur unſer Schwarz⸗ wald hat unter der milden Witterung zu leiden, auch in ſämtlichen deutſchen Gebirgen liegen die Verhält⸗ niſſe ähnlich, ja ſogar in Schweden fehlt es an aus⸗ reichemdem Schnee. 5 Ganz Mitteleuropa wird ſeit dem Herbſt nahegn ununterbrochen von milden maritimen Luft⸗ maſſen überflutet, Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 1. Februar 1930 Ehrenabend für Turnmeiſter Leutz Der Ehrenabend, den der Turnverein 1846 durch ſeine Frauenabteilungen in Verbindung mit dem Vorſtand dem verdienten Jubilar zur Feier ſeines 70. Geburtstages am Donnerstag abend im kleinen Turnſaale des Vereinshauſes gab, wird noch lange nachklingen und Studienrat Leutz in ebenſo guter Erinnerung bleiben wie den daran Be⸗ teiligten. Schon das Erſcheinen des Geburtstags⸗ kindes in Begleitung ſeiner Familie, des Vereins⸗ da die allgemeine Verteilung des Luftdruckes über angenommen hatte. Das kontinentale gebiet über Aſien, deſſen weſtlicher letzten Winter vorzugsweiſe nach Nordoſteuropa reichte und uns dadurch mit trockener kontinentaler Kaltluft aus den Schneefeldern Sibiriens verſorgte, liegt jetzt weiter im Oſten, wo beſonders Nordchina unter ſtrenger Kälte zu leiden hat. Der weſtliche Ausläufer erſtreckt ſich von dem aſiatiſchen Hochdruck⸗ kern außerdem nach Südoſteuropa, ſodaß die Winde über Mitteleuropa in der Hauptfache aus Südweſt wehen und im diesjährigen Winter folglich Luft ozeaniſchen Urſprungs heranführen. Die atlanti⸗ ſchen Depreſſionen können bei dieſer Verteilung des Lufbdruckes auch weiter ſüdlich über Europa hinweg⸗ ziehen und damit erſt recht zur Verſtärkung des mil⸗ den Witterungscharakters beitragen. Eine weitere Folge ſind die häufigen Stürme, die wir ſeit Herbſt beobachten konnten und die auch allgemein eine Be⸗ gleiterſcheinung milder Winter ſind. Derart ſchnee⸗ arme Winter ſind zum Beiſpiel auch die der Jahre 1911 und 1898 geweſen. Um ſo mehr erfreulicher nach den bisher denkbar hetrüblichen Verhältniſſen iſt es nun, daß der Don⸗ nerstag und die Nacht zum Freitag im Gebirge nach längerer Pauſe wieder etwas Neuſchnee gebracht hat. Der Niederſchlag auf der Vorderſeite eines atlantiſchen Tiefs, deſſen erwärmende Wir⸗ kung mit Rückſicht auf die in der gegenwärtigen Jahreszeit bereits abgekühlte Meeresoberfläche nicht mehr ſo bedeutend iſt, hat im Gebirge oberhalb 6700 Meter, wo die Temperaturen ſchon etwas unter Null liegen, Neuſchnee gebracht. Es iſt zwar nicht viel. Erſt ab 900 Meter im Nordſchwarzwald und ab 1100 Meter im Südſchwarzwald ſind durch⸗ ſchnittlich 10 Ztm. gefallen, doch iſt immerhin in mittleren und höheren Lagen jetzt wieder eine geſchloſſene Schneedecke vorhanden, die ab etwa 1000 Meter gute Skibahn gewährleiſten dürfte, wenn nicht bis zum Sonntag eine Verſchlech⸗ terung eintritt. Die Wetterlage iſt jedenfalls un⸗ ſicher und ſpricht auch jetzt noch nicht für weitere er⸗ giebige Schneefälle. Dr. Schmidt. * * Schwerer Autounfall zweier Mannheimer. Auf der Straße Frankenthal Heßheim ſtieß geſtern ein Mannheimer Perſonenauto mit einem Laſtkraftwagen zuſammen. Die Inſaſſen des Per⸗ ſonenautos, ein Fabrikdirektor und ein Che⸗ miker von hier, wurden in das Frankenthaler Krankenhaus eingeliefert. Während der eine eine ſchwere Gehirnerſchütterung erlitten hat und bisher nicht vernehmungsfähig war, iſt der andere mit leich⸗ teren Verletzungen davongekommen. Der Fabrik⸗ direktor iſt Leiter einer Fabrik in Rheingönheim. Der Chemiker iſt bei ihm angeſtellt. Beide Herrn wohnen in Mannheim. * 60. Geburtstag. Herr Kaufmann Adolf Hof⸗ mann, Inhaber der Firma Geſchw. Strauß, P 5, 11/12, konnte geſtern ſeinen 60. Geburts⸗ tag begehen. Herr Hofmann iſt ein langjähriger und verdienſtvoller Mitarbeiter des 31. Armen⸗ bezirks. — Schloßmuſeum Mannheim. Um auch weiteren Krei⸗ ſen die mit großem Intereſſe aufgenommene Ausſtellung: Meiſter werke der Buchmalerei zugänglich zu machen, iſt der Eintrittspreis Sonntag, den 2. Februar ermäßigt. Außerdem wird auf den neu eingerichteten Schillerſaal und eine Leihgabenausſtellung wertvol⸗ ler Porzellane, Doſen und Kleinbildniſſe aufmerkſam ge⸗ macht. vorſtandes und der Vertreter der Kreis⸗ und Gau⸗ 8 3 8 8 18 d Wertſchä des Europa und dem angrenzenden Teile Aſtens den für leitung brachte die Achtung und Wertſchätzung des milde Winter unſeres Gebietes typiſchen Charakter Jubilars durch eine ſpontane herzliche Begrüßung Hochdruck⸗ Ausläufer im zum Ausdruck. Zwiſchen den das letzte Plätzchen füllenden Mitgliedern der verschiedenen Frauen⸗ abteilungen verſchwinden faſt die wenigen anweſen⸗ den Herren des Turnrates und des Sängerriegen⸗ Doppelquartetts. Ein gemeinſam geſungenes Lied, von Frau Finchen Meyer dem zu Ehrenden mit einem zweiten gewidmet, war ganz dazu angetan, von vornherein dem Abend, den Heinrich Roſt in launiger Weiſe eröffnete, einen freudvollen und ſchönen Verlauf zu ſichern. Nachdem Frl. Schlüter vom Nationaltheater, von Frau Eichters heimer am Flügel verſtändnisvoll begleitet, unter ſtarkem Beifall die Anweſenden durch einige Lieder erfreut hatte, brachte unter Kñarl Groß das Doppel⸗ Quartett der Sängerriege„Das iſt der Tag des Herrn“ zum Vortrag. Damit war der Augenblick für die Schar der Gratulanten gekommen, die dem Geburtstagskinde in reichem Maße Dank und Anerkennung für ſein Wirken mit herzlichen Wünſchen zollten. Hier ſind in erſter Linie die Sprecherinnen der einzelnen Abteilungen: Frau Merz, Frau Nagel, Frau Poſt und Frau Hede Linz, die beſonders Frau Leutz feierte, zu nennen. In poetiſcher und humorvoller Weiſe ent⸗ ledigten ſie ſich mit viel Geſchick ihrer Aufgabe, nicht ohne beſondere Begebenheiten aus den turneriſchen Stunden einzuflechten. Für den Turnverein 1846 brachte deſſen Vorſitzender, Oberingenieur Sattelmeier, die Glückwünſche zum Ausdruck, Das belebte Lied Vorabend des Feſtes für Geſtern abend war Polterabend zum heutigen Feſte, an dem es jedoch höchſt kultiviert zuging. eichts deutete auf ein großes Mas kentreiben hin, das am folgenden Abend einſetzen ſoll, aber alles war dazu angetan, einen gediegenen Abend mit er⸗ leſenem Geſchmack zu bieten. Das Motto, die Lieder nicht nur für das Ohr, ſondern auch für das Auge zu beleben, beſitzt eine innere Berechtigung; denn das Lied ſtammt aus der Geſangsſzene, und ver⸗ langt zuweilen geradezu, in einen darſtelleriſchen Rahmen hineingeſtellt zu werden. Aus dieſem Empfinden heraus hat Frau Helene Selb dieſe Aufführung geſtaltet, und ihre Ideen ſind auf einen. fruchtbaren Boden gefallen. Ste legten Zeugnis ab von einem kultivierten Verſtändnis für die Lied⸗ muſik und ihre Ueberſetzung ins bildlich⸗ſchöne, und man kann ſagen, daß der geſtrige Abend zu den ge⸗ ſchmackvollſten Veranſtaltungen gehört, die man in dieſer Art in den letzten Jahren in Mannheim ge⸗ ſehen hat. Der Abend begann geradezu fauſtiſch mit einem Prolog, den Dorothee Haas über die Bedeutung des Feſtes ſprach, dann ſolgte ein Vorſpiel im Him⸗ mel, das Ave⸗Maria, von Lene Heſſe⸗Sinz⸗ heimers klangvoller Violine umſpielt, mit dem ausdrucksvollen Geſang von Eliſabeth Hoff⸗ mann⸗Stetter umgeben; auf der Bühne eine wunderſchöne Madonna(Zenta Ziz ler) und eine inbrünſtige Beterin(Alice von Liebenſtein). Ein Engel⸗Terzett, wie ein Ausſchnitt aus der gotiſchen Welt von Pfitzners Paleſtrina ſchloß ſich an, von den Damen Phyllis Vogt, Luiſe Kupp⸗ rion und Lene Dörſam in feinabgetönter Füh⸗ rung der lyriſch⸗ reichen Stimmen geſungen. Die junge Nonne von Schubert war als richtige Geſangs⸗ anknüpfend an die Zeit vor 31 Jahren, als Leutz eine Tätigkeit, die ſo reiche Früchte trug, begann. Schon vor einer Reihe von Jahren hat der Verein das Wirken und Schaffen von Leutz durch die Ver⸗ leihung der Ehrenmitgliedſchaft anerkannt. Die Ge⸗ legenheit des 70. Geburtstages benütze der Turn⸗ verein 46 gerne, ſeine Dankbarkeit durch die Ueber⸗ reichung einer kunſtvollen Dankadreſſe zu be⸗ zeugen in der Hoffnung, Karl Leutz noch lange Jahre in gleicher Rüſtigkeit tätig ſehen zu können. Direktor Wei, Heidelberg, Badens Turnkreisvertreter, überbrachte die Glückwünſche der Badiſchen Turner⸗ ſchaft. Für die Vertretung des Turngaues Mann⸗ heim fand Gauvertreter Stalf für das Ehrenmit⸗ glied des Gaues Worte des Dankes unter Uebermit⸗ telung der beſten Wünſche. Die Vorturner⸗ ſchaft des T. V. 1846 ehrte Leutz, indem ſie den Meiſter des Frauenturnens zum Ehrenmit⸗ gliede ernannte und durch Turnwart Adel⸗ mann die Urkunde überreichen ließ. Die Deutſche Turnerſchaft hatte durch den 1. Vorſitzenden Dominicus ihre Glückwünſche ſchriftlich zum Ausdruck bringen laſſen. Für die Männerabtei⸗ lung nahm Turnwart Groß Gelegenheit, einem Turnwart⸗Kollegen von der Frauenſeite zu gratu⸗ lieren. Sichtlich bewegt dankte Karl Leutz für all die guten Wünſche, für die Anerkennung und Ehrung, die ihm ſowohl am Abend als auch an den vorher⸗ gegangenen Tagen zuteil geworden waren. Im wei⸗ teren Verlauf gaben die Frauenabteilungen dem Abend durch wohlgelungene Unterhaltungsbeilagen einen munteren Fluß. So ſeien neben den Klavier⸗ ſtücken von Frau Walch und Frau Winter, vier⸗ händig geſpielt, die verſchiedenen Klaviervorträge von Frau Heſſel, die gleichfalls beifällig aufge⸗ nommenen Geſangseinlagen von Frau Eckſtein und das Heiterkeit über Heiterkeit erweckende Zwie⸗ geſpräch von Frau Eckſtein und Frau Jung, denen Frau Heſſel eine anpaſſungsfähige Beglei⸗ terin war, mit beſonderer Anerkennung erwähnt. Gr. in Bild und Tanz große und kleine Leute ſzene gegeben; Liſel Geier legte den ganzen Ausdruck ihrer gepflegten Sopranſtimme in die Wie⸗ dergabe; hier iſt ein Geſangstalent, wie es ſich viele Opernbühnen wünſchen. Die Träumerei von Schumann geleitete aus die⸗ ſen geiſtlichen Sphären auf die Erde herab, wobei die Violine von Lene Heſſe⸗Sinzheimer die Schumannſche Weiſe verklärte. Sie erhielt auf der Bühne ein beſonders reizvolles Pendant in der Dar⸗ ſtellung von Lila Plattner, die aus einem Seſſel der modernen Sachlichkeit träumeriſch auf einen Divan entſchwebte, und dabei durch die Anmut der Geſtalt und der Bewegungen die Zeitſpanne von der romantiſchen Muſik bis zu der neuen Sachlichkeit des Seſſels unter dem Motto überbrückte: das Ewig⸗ Weibliche zieht uns hinan, ganz gleichgültig in wel⸗ chem Bauſtil das geſchieht. Webers Aufforderung zum Tanz von Aen ni Häns licht und leicht einſtudiert, erhielt durch das Tanzpaar Eliſabeth Böhm und Theodor Kögel eine beſchwingte poeliſche Verklärung. Der Hirt auf dem Felſen von Schubert, ein romantiſches Idyll von herrlicher Naturmelodik, ließ in Gretl Hold eine ſehr ſtimmbegabte Interpretin erkennen. Ueber ein erſtaunlich virtuoſes Können verfügt der begleitende Klarinettiſt Eugen König, deſſen ſchlanker Ton den Geſang wunderſam umſpielte. Im„Traum durch die Dämmerung“(Richard Strauß geleitete Karl Bernhard eine werdende Stimmbegabung über die Bühne. Lulu Heiler ließ in einem ſehnſuchtsvollen Nocturno von Joſeph Marx ein Dornröschenidyll ſpäter Tage vorüber⸗ ziehen. In einem ſpaniſchen Lied von Hugo Wolf zeigte Lisbeth Dühren, deren vornehme Ge⸗ ſangskultur bereits bekannt iſt, zugleich auch ihr darſtelleriſches Temperament. Die Heimkehr von Ri⸗ chard Strauß ſang Hans Ballmann mit klang⸗ voller Stimme und richtete dabei ſein Lied an die Darſtellerin des Heimkehr⸗Idylls Maria Brun⸗ ner. Ein köſtliches Zwiſchenſpiel war die ſzentſche Ver⸗ lebendigung der weißen und der grauen Gans von Zenta Zizler und Helene v. Heyden nach dem Lied Weingartners, das Eliſabeth Hoff⸗ mann ⸗Stetter ſehr hübſch vortrug. Die Früh⸗ lingsſtimmen von Richard Strauß bildeten den duf⸗ tigen Abſchluß. Emmy Joſeph, die hochbegabte Sopraniſtin, ſang dieſen Walzer ohnegleichen mit blühender Stimme. Als Solotänzerin führte An ne⸗ marie Fuß den wunderſchön anzuſehenden Reigen an, den folgende Damen bildeten: Grete Barniske, Gertrud Bauer, Tru del Dreyer, Ilſe Fürſt, Ruth Geſing, Hilde Horbach, Lore Kahn, Helene v. Heyden, Urſula Perlhöfter und Renate Pudel. Frieda Urſula Back verſtand es, in der Ein⸗ ſtudierung ihre akademiſche Autorität mit dem Leicht⸗ beſchwingten des Walzerrhythmus zu verbinden. Als künſtleriſcher Beirat iſt noch Alfred Lan⸗ dory mit Auszeichnung zu nennen. Die Begleitung am Flügel hatte Kapellmeiſter Boruvka, deſſen außerordentliche Begabung auf dieſem Gebiete be⸗ ſonders unterſtrichen gehört, da es wenige Begleiter von ſo viel muſikaliſchem Feingefühl gepaart mit pädagogiſch⸗weiſer Führung gibt. Das zahlreiche Pu⸗ blikum zeigte ſich ſehr beifallsfreudig, ſodaß es zahl⸗ reiche Wiederholungen gab. Am Schluß konnte auch Helene Selb für den allgemeinen Beifall danken.— Veranſtaltungen Große Damen⸗ und Fremdenſitzung des Feuerio Die große Damen⸗ und Fremdenſitzung unſerer erſten Mannheimer Karneval⸗Geſellſchaft„Feuerio“ findet am Sonntag, 9. Februar im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtatt. Aus dem reichhaltigen Programm ſei einſtweilen mitgeteilt: Einleitung: Zur bevorſtehenden Pfalzbefreiung. Orgelton und Glockenklang, Or⸗ cheſter, Orgel, gemeinſamer Geſang, Büttenreden, humo⸗ riſtiſche Vorträge, Enſemble⸗Stücke der beſten und be⸗ liebteſten Redner und Sänger(neuesprogramm) und Prinzen⸗ Proklamation mit dem prunkvollen Aufzug der Prinzengarde. Als beſonderer Schlager ver⸗ dient eine vom Präſidenten Bieber verfaßte Lokalſzene, betitelt„Der gemiſcht beſchließende Ausſchuß von Narren⸗ heimbach“ mit Muſik und Geſang hervorgehoben zu werden. In dieſem Stück wird eine ganze Anzahl der beſten Humoriſten mitwirken und ungeheure Heiterkeit hervor⸗ rufen. Die bekannte Balletkünſtlerin Martens Leger⸗Karlsruhe führt mit netten Mädels neue Tänze auf. Die Muſik ſtellt das Philharmoniſche Orcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Hans Leger. Es ſet beſonders darauf hingewieſen, daß der Eintritt zu dieſer groß angelegten Veranſtaltung zu ermäßigten Preiſen vorgeſehen iſt, weshalb es ſich empfehlen dürfte, ſich mit Eintrittskarten in den Vorverkaufsſtellen recht⸗ zeitig zu verſehen.(Weiteres Anzeigenteil.) N * Der Sountag⸗Abend im Nibelungenſaal ſteht diesmal im Zeichen des Karnevals. Die erſtegroße närriſche Fremdeuſitzung der„Fröhlich Pfalz“ wird im feſtlich geſchmückten und beleuchteten Hauſe das Gepräge des Außergewöhnlichen tragen. Damit das umfangreiche Programm ſich planmäßig abwickeln kann, werden die Be⸗ ſucher gebeten, ſpäteſtens um 8 Uhr ihre Plätze einzu⸗ nehmen.— Für die ſpäteren Sonntagsveranſtaltungen des Monats Februar ſind mit Rückſicht auf die gebotene Einſchränkung der Faſtnachtsveranſtaltungen auch zwei nichtkarnevaliſtiſche Abende vorgeſehen. Der erſte davon bringt am übernächſten Sonntag, 16. Februar ein einmalt⸗ ges Gaſtſpiel des alljährlich mit Begeiſterung aufgenom⸗ menen großruſſiſchen Nationalorcheſters mit Koſakenchzren und Tanzgruppe unter Leitung der Herren Eneljanoff und A. Michailowſkiy. . Fra Können Männer treu ſein? f Von Erie Morton Der Frage in der Gemeinſamkeit von Mann und Frau ſteht eine alte Anſicht gegenüber. Sie ſtammt noch aus der Zeit, in der die„doppelte Moral“ Gel⸗ tung hatte. Jene Moral, die den Männern das Leben der Willkür, den Frauen den Weg der Pflicht wies. Das Bürgerliche Geſetzbuch führt in dem Pa⸗ ragraphen 1568 als Eheſcheidungsgrund auch ſchwere Verletzungen der durch die Ehe begründeten Pflich⸗ ten an. Und in dieſe Pflichten gehört zweifellos die Treue. Mit einem Paragraphen jedoch wird ein Problem niemals gelöſt werden. Die Treue des Mannes iſt in ihrer Beſtändigkeit ſchon unzählige Male erwogen, erhofft und vertei⸗ digt worden. Sie iſt heute— in der Zeit zahlreicher Eheſcheidungen— aktueller denn je. Bei der nega⸗ tiven Meinung über die Treue der Männer müßte angenommen werden, daß die Untreue des männ⸗ lichen Teiles den häufigſten Grund zur Eheſcheidung gibt. Das iſt jedoch nicht der Fall, ſondern über⸗ raſchender Weiſe ſind die Ziffern, nach denen Ehen wegen der Treuloſigkeit des männlichen Teiles ge⸗ ſthieden werden, verhältnismäßig niedrig. Die Treue des Mannes iſt von anderer Art, wie die der Frau, wenn freilich in ethiſcher Hinſicht kein Unterſchied feſtzuſtellen ſein dürfte. Da die meiſten Männer ein ſtarkes Gefühl der Verantwortung haben, ſteht die Treue in ihren Augen außerordentlich hoch, ſo daß ſie dem einer Stimmung ihr eheliches Glück unter keiner Bedingung opfern wollen. Die Vertreter des ſtarken Geſchlechtes ſind in ihrer Ein, ſtellung lebhafter, entzündlicher, auf der anderen aber wieder widerſtandsfähiger und aus⸗ dauernder. Selbſt die klügſten Frauen werden verhältnis⸗ mäßig leicht Opfer der Schmeichelet. Leben ſie einige Jahre in einem gewtſſen Gleichmaß der Empfindun⸗ gen, das ihnen Höhepunkte nicht mehr ſchenkt, ſo iſt der Augenblick gefährlich, in dem ſie ſich noch ein⸗ mal jung und begehrt fühlen wollen. Freilich be⸗ deutet der Frau Treue und deren Kehrſeite das Schickſal. Sie muß mindeſtens von einer neuen großen Leidenſchaft überzeugt ſein, wenn ſie aufhört, auch nur in Gedanken treu zu ſein. Die Phantaſie des Mannes macht häufig genug einen Sprung, der mit ſeinem Innenleben und mit ſeiner moraliſchen Auffaſſung nichts gemein hat. Die Frage, ob der Mann polygam, die Frau monogam ſei, iſt oft genug erörtert worden, ſie ſteht auch hier nicht zur Diskuſſion. Bei einer leidenſchaftsloſen Veranlagung wäre Treue kein Verdienſt, ſondern eine Temperamentsangelegenheit. Die Tatſache, daß Männer dem Weg ihrer geiſtigen und körperlichen Entwicklung beharrlich folgen, beſtimmt ſie auch in den meiſten Fällen zur Treue. Allgemein kann feſt⸗ geſtellt werden, daß die größte Zahl der männlichen Eheſchließenden mit feſten Vorſätzen in die Ehe geht. Vielfach werden ſie ihnen durch das gemein⸗ ſame Zuſammenleben erſchwert. Die Frau glaubt häufig mit dem Siegel, den der Standesbeamte gibt, ihr Ziel erreicht zu haben. Sie iſt verheiratet, hat Anſpruch auf den Alleinbeſitz des Mannes. In welcher Weiſe ſie jedoch ihr Recht ver⸗ teidigen muß, iſt ihr trotz aller modernen Aufklä⸗ rungen nicht immer bewußt. Treue gipfelt ja in dem Wunſch, kein anderes Weſen als den angelobten Menſchen erſtrebenswerter zu finden. Es gehört pfychologiſches Eingehen auf die ſeeliſche, geiſtige und moraliſche Eigenart des Mannes, ihn in ſeinem Wunſche zu unterſtützen. Der Kampf um die Dauer des Beſitzes wird mit vielen Waffen geführt, die nur der klugen Frau bekannt ſind, weil ſie ſich individuell ändern. Iſt es der Frau gelungen, ſich ſowohl durch ihre Er⸗ ſcheinung, als auch durch ihre geiſtigen und ethlſchen Eigenſchaften dem Partner begehrenswert zu er⸗ halten, wird ſie über Untreue des Mannes nicht zu klagen haben. Das Abwechflungsbedürfnis des Mannes iſt nach ſeinem Lebensalter verſchieden geſtuft, und zwar ſteigert es ſich mit den zunehmenden Jahren. Aber der reifen Frau ſtehen auch wieder viele Machtmittel zu Gebote, die eine Unerfahrene nicht kennt. Nachſicht, Verſtändnis und vor allen Dingen Klugheit im Schweigen. Wie oft mag die Untreue des Mannes unbeabſichtigt und von der Frau ange⸗ ſtiftet ſein: Wenn ſie nämlich eine Harmloſigkeit zur Tragödie werden läßt. Wenn ſie— wie es leider unzählige Male vorkommt,— Verdächtigungen zu Tatfachen ſtempelt. Es wird ſo oft behauptet, daß der Mann, der draußen lebt,„Verführungen“ ausgeſetzt ſei. Der Mann iſt aber im Durchſchnitt gar nicht ſo beein⸗ flußbar, daß er den Verlockungen ohne weiteres an⸗ heim fällt. Alles im Leben wird zur Gewohnheit, und für den intelligenten Mann verlieren die Ver⸗ führungen nur zu ſchnell ihren Reiz. Der Mann kann nicht nur treu ſein, er will es bleiben! Nur muß die Frau ihn nicht auf den Weg der Treu⸗ loſigkeit drängen. Theater und Muſik Heidelberger Stadttheater. Wenn es Kapell⸗ meiſter Karl Schmidt nach ſeinen bisherigen Er⸗ folgen in der Oper und nach ſeinem letzten großen Erfolg im Konzertſaal darum zu tun war, ſeine mukikaliſche Führerbegabung noch auf eine andere, höhere Weiſe erkennen zu laſſen, ſo iſt ihm dies mit Mozarts„Figaro“ vollauf geglückt. Wir be⸗ kamen nicht das gewohnte— ſchlagwortartig mit Rokoko bezeichnete— Spiel zu hören, ſondern ein echtes muſtkaliſches Singſptel, bei dem der Duft die⸗ ſer genialen Poeſie aus jedem Ton aufſteigt. Schmidt hat das Werk nicht nur im Kopf, es iſt ihm in Herz und Blut übergegangen. Er hat begriffen, daß dieſe Mozartſche Muſik nicht nur den allgemeinen Schön⸗ heitsgeſetzen entſpricht, ſondern daß ſie noch viel mehr Stimmung und Charakter der handelnden Perſonen zeichnet, alſo in höherem Sinn dramatiſch iſt, als das bloße Wort. Da Pontes Textbuch iſt gut, es hat die Figuren der Komödie von Beau⸗ marchais mit Mozarts Kunſt aus der Atmoſphäre der Tendenz herausgehoben, aber es kommt der ganzen Oper ſehr zu gute, wenn es der muſikaliſche Führer verſteht, den ſingenden und ſpielenden Men⸗ ſchen im Figaro etwas vom Eſprit des Franzoſen zu geben. Die Heidelberger Figaro⸗Aufführung bringt den Mozart, bei dem man ſich tief⸗innerlich freut, den Mozart, den man liebt. Die muſikaliſche Linie, die Karl Schmidt ſich vorgezeichnet hatte, wurde am beſten im Orcheſter eingehalten, ebenſo in den ent⸗ zückenden Solo⸗Enſembles auf der Bühne. Aber auch hier gab es überraſchend gute Einzelleiſtungen. Martha Hiller(Suſanne) lebendig⸗friſch, rein und klar ſingend, Nuſcha Krumhaar(Cherubin) mit lieb⸗ſüßer Stimme, die ſchon ſehr gut verwendet wird, mit erſtaunlich ſtarkem Gefühl für den Mozart⸗ Stil, Edmund Eichinger(im Gehaben ein klein wenig z u deutſch) als prächtig ſingender und ſpielen⸗ der Figaro, der den leichten Konverſationston im Rezitativ— für einen Baſſiſten doppelt wertvoll— am beſten traf, gehören in die vorderſte Reihe der muſikaltſchen Mitſtreiter. Haidi Heitmann(Grä⸗ fin) ſang ihre Arien beſſer als die Rezitative, Nothnagel(Graf) legte ſich weiſe Zurückhaltung in der Tongebung auf, Heckhauſen(Baſilio) in unmöglicher Maske, Johanna Blatter(Mar⸗ zelline), Aſta Kunze(Bärbchen) und noch einige andere fügten ſich gut ein. Man gebe dieſe muſikaliſch fein ausgearbeitete Oper mit ihrem ſchönen Bühnen⸗ bild(Schmitz⸗Bous) in die Hand eines guten Regiſſeurs, der nicht aus Mangel an Phantaſte an mißverſtandener Tradition klebt, und wir bekommen eine Aufführung, die an Theatern gleicher Größe nicht viel ebenbürtige finden wird. J. K. Der Tröſter In einer Provinzzeitung fand ſich dieſer Tage im Inſeratenteil folgende Dau kſa gung: Allen denen, die mir zu meiner Vermählung mit Fräulein Barbara Zülpich ihre Glückwünſche aus⸗ ſprachen, ſowie dem Herrn Paſtor für die troſtreichen Worte ſpreche ich meinen herzlichſten Dank aus. Jeremias Knutt, Verwalt.⸗Aktuar. * a. i 7 —— cn. 0 — 68 ua rer co n 1 r e rr r erer 4 1 N Samstag, den 1. Februar 1930 ls dem Lande Ernannt wurden Miniſterfalrechnungsrat Friedrich Rügner im Miniſterium des Kultus und Unterri zum Verwaltungsdirektor des Badiſchen Lande ers, Kanzleiſekretär Luiſe Schmit t am Generallandesarchiv zum techniſchen Sekretär da⸗ ſelbſt. Verſetzt wurden: Regierungsrat Dr. Herbert Fuchs im Miniſterium des Kultus und Unterrichts an das Bezirksamt in Karlsruhe; die Verwaltungs⸗ inſpektoren Karl Faller beim Bezirksamt Donau⸗ eſchingen an jenes in Ueberlingen und Berthold von Briel beim Bezirksamt Ueberlingen au jenes in Karlsruhe. Verzichtet hat Rechtsanwalt Franz Sim m⸗ ler in Zell a. H. auf ſeine Zulaſſung beim Amts⸗ gericht Gengenbach. Befreiungsfeier des Badiſchen Pfalzgau⸗ Sängerbundes * Seckenheim, 31. Jan. Der Badiſche Pfalzgau⸗ Sängerbund plant, als Höhepunkt einer Gauver⸗ anſtaltung an einem noch zu beſtimmenden Sonntag, die Veranſtaltung einer Befreiungs feier in Altrip. Nach Abzug der Beſatzung ſoll mit dem einzigen linksrheiniſchen Gauverein, der Sängerein⸗ die uner⸗ ſchütterliche Treue zum Vaterlande und zum deut⸗ ſchen Liede dartun. Sprengung der Kinzigſtützpunkte * Kehl, 1. Febr. Mit den Spengarbeiten zur Beſeitigung der Kinzigſtützpunkte außerhalb von Kehl iſt nunmehr begonnen worden. Die kleineren Werke ſollen bis zum 6. Februar be⸗ ſeitigt ſein, dann werden auch bald die großen Forts folgen, die z. Zt. noch der Gegenſtand von Maſſen⸗ beſuch der ganzen Umgegend ſind. Erdbeben im Feldberggebiet Freiburg i. Br., 31. Jan. Heute abend 10 Mi⸗ nuten vor 9 Uhr wurde auf dem Feldberg und ſeiner Umgebung ein unterirdiſches Rollen wahrgenom⸗ men, über deſſen Urſache nähere Angaben noch nicht gemacht werden können. Die gleiche Erſcheinung wurde auch in dem dem Feldberg nach Oſten zu vor⸗ gelagerten Bärental beobachtet, ebenſo nach Sü⸗ den zu in Todtnau. Auch aus St. Blaſien ſind Mitteilungen eingegangen, daß man dort unter⸗ irdiſches Rollen und Poltern vernommen habe. Ver⸗ mutlich handelt es ſich um ein örtliches Beben. Zunahme des Fremdenverkehrs in Freiburg * Freiburg i. Br., 1. Febr. Der Fremdenverkehr der Stadt Freiburg weiſt auch im vergangenen Jahr wieder eine beträchtliche Zunahme auf. In Hotels, Gaſthöfen, Fremdenheimen, Herbergen und ſonſtigen Unterkunftsſtätten wurden insgeſamt 158 906 Fremde gemeldet, das ſind 10 920 oder 7,4 v. H. mehr als im Jahre 1928. Nach den von der Polizei in verſchie⸗ denen Hotels, Gaſthöfen, Fremdenheimen uſw. ge⸗ machten Feſtſtellungen ſtellt ſich die Zahl der Ueber⸗ nachtungen im Berichtsjahr auf 476 458. Die Zahl der polizeilich gemeldeten Fremden hat in den letz⸗ ten zwei Jahren die Vorkriegsziffer(136 876) erheb⸗ lich überſchritten. Was die Her kunft der Frem⸗ den betrifft, ſo hatten 137 101 oder 86,3(1928: 87) v. H. ihren Wohnſitz im Deutſchen Reich und 21 805 oder 13,7(13) v. H. waren Ausländer. Beſonders ſtark zugenommen hat der Beſuch aus Norddeutſch⸗ land. Handwerkerfragen—„Schwarze Liſte“ * Keberlingen, 31. Jan. In einer ſehr gut be⸗ ſuchten Verſammlung aus allen Kreiſen des Hand⸗ werks und Gewerbes wurde, um ſich vor Schaden zu bewahren, die Anlegung einer Oiſte aller der Perſonen beſchloſſen, die nicht zahlen. Dieſe „ſchwarze Liſte“ iſt als Ergänzung der von den Handelskammern herausgegebenen Veröffentlichun⸗ gen über geleiſtete Offenbarungseide gedacht. Die Verſammlung beſchäftigte ſich ferner mit verſchiede⸗ nen Autolinten, die mit Unterſtützung der Stadt in dieſem Frühjahr eingerichtet werden und nahm einen Vortrag des Dipl.⸗Ing. Rinderle von der Beratungsſtelle Karlsruhe über moderne Pro⸗ duktionsmittel und methoden entgegen. * * Mosbach, 1. Febr. Auf der Strecke Heilbronn Oſterburken wollte bei Sennfeld ein Reiſen⸗ der krotz Warnung der Mitreiſenden auf den be⸗ reits fahrenden Zug ſpringen. Er verfehlte das Trittbrett, ſtürzte und geriet unter die Räder. Dabei wurde ihm der rechte Arm abgefahren. * Pforzheim, 30. Jan. Zwiſchen Oberlengenhardt und dem Kurort Schömberg ſtießen zwei Freunde, non denen jeder ſeine Braut als Beiſitzerin mit⸗ nahm, mit ihren Motorrädern aneinander. Dabei wurde der Braut des einen Motorradfahrers der Bruſtkorb eingedrückt. Das Mädchen mußte in bedenklichem Zuſtande ins Krankenhaus nach Neuenbürg verbracht werden. * Konſtanz, 1. Febr. Im erſten Stockwerk des Druckgebäudes der Textilwerke Blumenegg bei Goldbach brach Feuer aus, durch das der Mittelbau der Fabrik ſtark beſchädigt wurde. Der Schaden erſcheint ziemlich hoch. In Mitleidenſchaft gezogen wurden hauptſächlich die Seidenbanddruckerei und die Zettlerei. Dieſe Abteilungen ſollen in andere Gebäude verlegt werden, um eine Unterbrechung der Arbeit zu vermeiden. Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Nusgabe) Nr. 53 5. Seite. Deutſche und amerikaniſche Airtichaft Eindrücke einer Amerika-Meiſe U Weinheim a. d.., 30. Jan. Der hieſige Ge⸗ meindeblock, beſtehend aus Volksparteilern, Demo⸗ kraten und Deutſchnationalen hielt geſtern abend im vollbeſetzten„Schwarzen Adlerſaale“ eine öffentliche Verſammlung ab. Nach Eröffnung durch den Vor⸗ ſitzenden des Gemeindeblockes, Hauptlehrer Wilhelm Kolb(Deutſche Volkspartei) hielt Fabrikant Richard Freudenberg aufgrund der Eindrücke ſeiner letzten Amerikareiſe einen Vortrag über das Thema Deutſche und Amerikaniſche Wirtſchaft Er gab zunächſt ziffernmäßigen Aufſchluß über die wirtſchafts⸗ und machtpolitiſch dominierende Stellung des Weltgläubigers Amerika gegenüber dem pſychiſch und phyſiſch durch den verlorenen Krieg und die Inflation geſchwächten, verarmten und innerlich zerriſſenen Weltſchuldner Deutſchland. Er ſchilderte die freie Konkurrenz der drüben privatwirtſchaſtlich eingeſtellten öffentlichen Einrichtungen, wie Ei bahn, Schule, Telegraphengeſellſchaften, Waſſer⸗ Kraft⸗ und Lichtverſorgung, Friedhöfe und Beſtat⸗ tungsweſen. Ungehemmt von Vorſchriften könne ſich die Induſtrie elaſtiſcher entfalten. Gewiß habe die allzu materialiſtiſche Einſtellung der Wirt⸗ ſchaft drüben ihre Schattenſeiten; aber ſchon in der Schule richte ſich die Erziehung auf eine nüchterne Lebensauffaſſung und Trumpf ſei und bleibe dort der geſunde Menſchenverſtand. Man begegne dort keinem Neid und keiner Mißachtung gegenüber einem Emporkömmling und man ſchaut nicht danach, ob er alle Staatsexamina abſolviert hat oder ob er einmal den Fiſch mit dem Meſſer ißt. Aus der ſelbſtbewußten Einſtellung der Ameri⸗ kaner heraus ſei gar nicht daran zu denken, daß dort beiſpielsweiſe die öffentliche Fürſorge— die wunde Stelle bei uns— vielfältig ſo mißbraucht werde, wie bei uns. In einem Volke, das den Krieg verlor, müſſen Not und Entbehrungen von allen Schichten des Volkes gleichmäßig getragen werden. Die Verbeſſerung der Lage könne nicht durch Geſetz und Verfaſſung, nicht durch Parteigezänk, ſondern nur durch jahrzehntelange ſchwere Arbeit her⸗ beigeführt werden. Er habe die ungeheure Wirt⸗ ſchaftskraft des amerikaniſchen Volkes gerade auch in den Kriſentagen der amerikaniſchen Börſe beobachten können, über deren Urſachen und Aus⸗ wirkungen er Aufſchluß gab. Er habe viele Ameri⸗ e rr Aus der Pfalz Jugendlicher Geldräuber verhaftet * Ludwigshafen, 31. Jan, Geſtern abend wurde im Bahnhof ein 16 Jahre alter Burſche von Studernheim feſtgenommen, der ſeinem Vater einen Geldbetrag von 520 Mark geſtoh⸗ len hatte und nun im Begriffe war, nach Luxem⸗ burg zu flüchten. Bei der Ausführung des Diebſtahls hatte der Burſche ſeinen auf dem Sofa ruthenden Vater mit Chloroform betäubt. Das Geld konnte zum größten Teil dem Beſtohle⸗ nen zurückgegeben werden. Auto fährt Kind tot * Freinsheim, 30. Jan. Am Mittwoch abend über⸗ fuhr auf der Straße nach Ungſtein ein auswärtiges Auto das neunjährige Kind des Korbmachers Kra⸗ ber aus Ungſtein tödlich. Von den Inſaſſen des Autos, einem Herrn und zwei Kindern, wurde eines der Kinder leicht verletzt. Der Wagenführer wurde feſtgenommen. Die Fiſcherei in der Pfalz * Germersheim, 30. Jan. Mit der letzten land⸗ wirtſchaftlichen Betriebszählung war auch eine Feſt⸗ ſtellung der Fiſchereibetriebe verbunden. In der Pfalz wurden insgeſamt 240 Fiſcherei⸗ betriebe ermittelt, darunter waren 204 Fi⸗ ſchereien, die ohne Perſonal arbeiten, in den übrigen 36 Betrieben waren zuſammen 60 Perſonen beſchäf⸗ tagt. Wie überall in der Binnenfiſcherei ſind die pfälziſchen Fiſchereibetriebe faſt alle mit einem an⸗ deren Beruf, meiſtens Landwirtſchaft, verbunden, und zwar ſo, daß die Fiſcherei überwiegend nur nebenher betrieben wird. An Pripatfiſchwäſſern wurden 97,8 Hektar Fiſchteiche und 151,1 Hektar an⸗ dere Fiſchgewäſſer feſtgeſtellt. Die von den Fiſche⸗ reien landwirtſchaftlich genutzte Fläche beträgt 1751,5 Hektar. Von den 240 Betriebsinhabern ſind nur zwölf ausſchließlich, d. h. ohne Nebenberuf, Fiſcher. Im Dienſt der pfälziſchen Fiſchereien ſtanden ins⸗ geſamt 28 Waſſerfahrzeuge: zwei Dampf⸗ bezw. Mo⸗ torboote, zwei Segelkutter und 24 ſonſtige Fiſcher⸗ boote. * * Kaiſerslautern, 30. Jan. Am Donnerstag nach⸗ mittag ereignete ſich am Mainzer Platz zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Motorrad⸗ fahrer ein ſchwerer Zuſammenſtoß. Der Motorradfahrer trug an der Stirne eine blutende Verletzung und eine Gehirnerſchütterung davon und mußte in eine Klinik verbracht wer⸗ den. Die Führerin des Perſonenwagens, eine Frau aus Erfenbach, hatte anſcheinend die Geiſtesgegen⸗ wart verloren und daher ihren Wagen nicht recht⸗ zeitig zum Stehen gebracht. kaner getroffen, die ihn in dieſer Zeit der Börſen⸗ kriſis an Leute erinnerten, die bei uns in der In⸗ flation alles verloren hatten. Der Unterſchied ſei bloß der, daß in Amerika die von Unglück Getroffenen ſofort Arbeit gefunden und ſich umgeſtellt haben— dank der amerikaniſchen Auffaſſung, daß keine Arbeit unehrenhaft iſt, daß es aber unehren⸗ haft iſt, der öffentlichen Hand zur Laſt zu fallen. In Amerika kaufen ſich die Beamten und Arbeiter in Lebensverſicherungen ein, die mit dem 55. Lebens⸗ jahre die Verſicherten auszahlen. Jetzt beſtehe aller⸗ dings die große Gefahr, daß infolge des Börſen⸗ kraches die Termine der Abzahlungen der Verſiche⸗ rungsraten nicht eingehalten werden können. Amerika, deſſen Export heute ſchon 21 Milliarden Mark gegenüber knapp 10 Milliarden im Jahre 1913 b. t, werde ſeine Ausfuhr weiter zu ſteigern ſuchen, Deutſchland werde einen ſehr ſchweren Wirtſchafts kampf zu führen haben, da Amerika ganz andere Mittel zu Gebote ſtehen wie uns. Wie Deutſchland allen Widerſtänden zum Trotz doch noch einen Weg wird finden können, auf dem es das Schickſal meiſtern kann, zeigte der Redner in ſeinen Schlußausführungen. Unſere Ein⸗ und Ausfuhr habe ſich im Jahre 1929 zum erſten Male nach dem Kriege die Wage gehalten. Die deutſche Ausfuhr⸗ ziffer betrug 2 Milliarden mehr als 1913 und 2 Mil⸗ lionen mehr als 1928. Die Ausfuhr mit der Einfuhr im Gleichgewicht zu halten, ſei die ſolute Grundlage für die Geſundung. Unſere Landwirtſchaft iſt ſchwer überſchuldet. Brotgetreide haben wir 1929 im Werte von einer Milliarde eingeführt. Statt Weizenbrot ſollten wir Roggenbrot eſſen und unſern Bedarf im eigenen Lande decken. Die Landwirtſchaft müſſe geſchützt und wieder gehoben wer⸗ den. An Milchprodukten haben wir 1,2 Mil⸗ liarden eingeführt. Die Milchproduktion muß in Deutſchland ſelbſt beſſer gepflegt werden. An Ob ſt und Südfrüchten haben wir für 400 Mil⸗ lionen eingeführt. Es muß an feden Deut⸗ ſchen appelliert werden, ſich des Einkaufes überflüſſiger Dinge aus dem Auslande zu enthalten. Redner fordert, daß die öffentliche Hand als Auftrag⸗ geberin in den nächſten zehn Jahren ziemlich aus⸗ ſchaltet.— Der Vortrag fand außerordentlich ſtarken Befall. 2 Nachbargebiete Tödlicher Sturz MNothenberg im Odenwald, 1. Febr. Der im beſten Anſehen ſtehende 70jährige Landwirt J. Schmitt war in der Scheune mit dem Herab⸗ werfen von Futter beſchäftigt. Plötzlich rutſchte er auf der Leiter aus und ſtürzte mehrere Meter tief auf die Tenne, wo er mit ſchweren Verletzun⸗ gen liegen blieb. Der herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod des Mannes feſtſtellen. Großer Mühlenbrand * Bietigheim, 1. Febr. Von einem ſchweren Brand wurde die C. Rommelſche Walzen⸗ mühle in Biſſingen a. E. heimgeſucht. Kurz vor halb 7 Uhr morgens entſtand im mittleren Bau des ſtattlichen Anweſens Feuer, das raſend um ſich griff. Raſch waren die Ortsfeuerwehr und die Motorſpritzen der umliegenden Orte zur Stelle, um bei dem Brand der Mühle, die zu den größten in Süddeutſchland gehört, Hilfe zu leiſten. Die Feuerwehr mußte ſich jedoch in der Hauptſache auf den Schutz des gefährdeten öſtlich anſtoßenden großen Magazinbaues und des weſtlich angebauten Getreideſilos konzentrieren. Als die nahezu 30 Meter hohe Mauer des brennenden Mittel⸗ baues unter furchrbarem Krach in ſich zuſammen⸗ ſtürzte, war dem Feuer die Gewalt genommen. Ein Unfall war nicht zu verzeichnen. Gegen 9 Uhr konnte die Rettung des Magazinbaues und des Stilo⸗ gebändes als durchgeführt gelten. Der Bau der Mahlwerke dagegen iſt vollſtändig ausgebrannt. Der Schaden iſt außerordentlich groß. Gorichtszeitung 8 Hybridenprozeß wieder verſchoben. Wie wir erfahren, wurde der Termin der Berufungsverhand⸗ lung gegen die ſechzehn Hybridenbauern aus der Südpfalz wegen unberechtigten Anbaus ver⸗ botswidriger Reben beim Schöffengericht Landau erneut verſchoben, und zwar auf 7. Februar. Die Verſchiebung hängt mit einer Un⸗ päßlichkeit der Verteidigung zuſammen. Große Strafkammer Walbshut. Die Große Straf⸗ kammer des Landgerichts Waldshut verurteilte untet Aufhebung der ſchöffengerichtlichen Erkenntnis den früheren Hauptlehrer in Herrisſchried, Alexander Baumgärtner aus Karlsruhe wegen dreier Ver⸗ brechen an Schulkindern zu einer Geſamtgefängnis⸗ ſtrafe von 1 Jahr und 6 Monaten. In zwei Fällen erfolgte Freiſprechung. Baumgärtner hatte ſich an fünf Schulmädchen ſittlich vergangen. Sein Entlaſtungsbeweis mißglückte vollſtändig. Zur Ver⸗ handlung, die zwei Tage in Anſpruch nahm, waren 84 Zeugen geladen. Aus Mannheimer Gerichtsſälen Großes Schöffengericht Vorſitzender: Amtsgeric treter der Anklage: Erft irektor Dr. Kley; Ven Staatsanwalt Dr. Freun Der Pſeudo⸗Boxmeiſter— Strafurlaub? Der ledige 28 Jahre alte arbeitsloſe Kaufmann W. hat es verſtanden, die mit ihm in Berührung kommen⸗ den Leute durch falſche Angaben über ie Verhält⸗ niſſe, über Erbſchaften und über ſeine Stellung zur Hergabe namhafter Geldbeträge zu bewegen. So gab er einem Stellenſuchenden an, daß ſein Onkel Finanzdirektor in Karlsruhe und er beim hieſigen Finanzamt tätig ſei. Der Vertrauensſelige gab dem Angeklagten etwa eſten Glauben, dadurch eine Stelle Da der erſte Verſuch ſo gleich nochmal probiert. Er trug 5 Mk. ein tten Fall gaunerte er einem Diplomkaufmann 20 Mk, ab. Ein Kaufmann, dem er eine Erbſchaft von 16000 Mk. vorſchwin⸗ delte, vermittelte ihm den Ankauf eines Motorrades im Werte von 970 Mk. Den Mann ſchädigte er durch Probefahrten und häufiges Einkehren in Wirt⸗ ſchaften um den Betr i 100 Mark. 81 Mk. ſchlug er heraus als Mitglied der Verbindung Merovingia ausgab. Einem Servier⸗ fräulein gegenüber ſtellte er ſich als 5 Im Deutſcher Boxmeiſter vor und eröffnete ihr, daß er große Luſt hätte, mit ihr ein Liebesverhältnis anzubändeln. Das Fräu⸗ lein war aber ſchlau und gab nicht mehr als 1 Mark heraus. Nach weiteren Betrügereien kam er zur Anzeige und geſtern vor den Strafrichter. Er iſt ſeit zwei Jahren arbeitslos und ausgeſteuert. Seine Multer hat ihn die ganze Zeit hindurch erhalten. Seinen Vater hat er frühzeitig verloren. Bisher war der junge Mann noch unbeſtraft. Er macht keinen un⸗ günſtigen Eindruck. Der Staatsanwalt hält den Angeklagten für einen weichen ſchlappen Charakter. Er ſtelle gerne die Füße unter den Tiſch der Mutter. Der Staatsanwalt beantragt eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Willi Pfeiffenberger, ſchilderte den trau⸗ rigen Lebensgang des Angeklagten. Durch den frühen Tod ſeines Vaters mangelte es ihm an der richtigen Erziehung. Er erſuchte das Gericht noch⸗ mals, dem Angeklagten Bewährungsfriſt zu geben. Wegen Betruges in zehn Fällen ſprach das Ge⸗ richt entſprechend dem Antrage des Staatsanwaltes eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten aus. Von der Anklage des Betruges in einem Falle wurde er freigeſprochen. Das Gericht gab dem Staatsanwalt zur Erwägung anheim, es ein mal mit einem Strafaufſchub für den Angeklagten zu verſuchen. Von ſeinem Verhalten während dieſer Zeit ſoll man es abhängig machen, ob eine Bewäh⸗ rungsfriſt zu geben iſt oder nicht. ch. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen Münd. liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung furiſtiſcher, meotziniſcher und Auf wertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtigt. F. D. Der 1. Voxſitzende des Ortsgusſchuſſes für Lei⸗ besübungen und Jugendpflege iſt Turnlehrer Ries. Am beſten wenden Sie ſich an die Geſchäftsſtelle in L 6, 14. K. He. 1. Als Polizeihunde eignen ſich ſehr gut der Wolfshund, Dobermann, Airedale Terrier und Rotweller. 2. Dieſe Hunde ſind natürlich auch ausgezelchnete Schutz⸗ hunde. Lehrverpflichtung. beitsgericht Erfolg. Vielleicht hat eine Klage beim Ar⸗ Sageolbal ecicleꝝ Samstag, den 1. Februar Nationaltheater:„Carmen“, 19.90 Uhr. Mannheimer Künſtler⸗Theater„Apollo“: Premtere„Bella Siris“, 20 Uhr. Kabarett Libelle: Vorſtellung 20 Uhr. Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholung: Feſt für Kleine und Große Leute, 14.30 u. i Uhr in ſämtlichen Räumen des Rofſengartens. Lichtſpiele: Alhambra:„Fruchtbarkeit“— Schau⸗ burg:„Das Geheimnis im Schlafwagen“,— Capfto l: „Bullö ogg Drummond“. Scala:„The Pilgrim“.— Gloria:„Herrin der Liebe“.— Palaſt⸗ Theater: „Die große Pauſe“.— Roxi⸗ Theater:„Die Kon⸗ kurrenz platzt“,— Univerſum:„Silberkondor über Feuerland“. Sehens würdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 1416 lehr; Sonn⸗ und Felertags durchgehend von 11—16 Uhr, Aus⸗ ſtellung„Max Läuger, das geſammelte Werk“.— Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 1416 Uhr. Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Ausſtellung:„Meiſterwerke der Buchmalerei““ Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughans: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17 bis! Uhr.— Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung. D 588 Chelredakteur: Kurt Fiſcher Berantwortlich für Politik: H. A. Meißner— Feuilleton: Dr. S. Rayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Spoct und Vermischtes: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mik⸗ zeilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheint Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeltung G. m. b.., Mannhelm. R 1. 4— 6 SUNLIcHr GE SEH Scar A0. NMANNLOIEINT Der Weizenmarkt im In und Ausland rückgängig Geringer Mehlabſatz behindert die Aufnahmefähigkeit der Mühlen/ Futtergetreide ſtärker angeboten und ſchwer unterzubringen/ Zechen reedereien bemühen ſich um Getreidetrausporte Mannheim, 31. Jan. Die Haltung am Weltweizen markt konnte in der abgelaufenen Woche kaum als ſtetig bezeichnet werden. Die Erklärung dafür liegt in dem Fehlen der von den Abladern von Woche zu Woche erwar⸗ teten Nachfrage vom europäiſchen Kontinent. Man tröſtet ſich in den Exportländern mit der Zuverſicht, daß Europa ſchließlich doch noch kaufen müſſe und daß die geſamte Welternte 1929, ohne Rußland und China, nur 3311 gegen 3880 Millionen Buſhels Weizen im Jahre 1928 betrug. Der relativ größte Erträgntsrückgang zeigt ſich auf der ſüdlichen Erd⸗ hälfte. Nach dem an der Donnerstagsbörſe bekannt gewordenen zweiten argentiniſchen Regierungs⸗ bericht über die Weizenernte wurde von England eine Befeſtigung des Marktes gemeldet, weil in die⸗ ſem Bericht das Erträgnis der argentiniſchen Ernte um weitere 2 v. H. kleiner als zuletzt geſchätzt wird. Soweit man ſich bisher über den quali⸗ tativen Ausfall der Plata⸗Ernte unterrichten konnte, ſcheint die Beſchaffenheit des neuen Weizens ſehr verſchteden zu ſein. Ein klares Bild wird ſich erſt in den nächſten Wochen gewinnen laſſen, wenn die erſten Verſchiffungen aus der neuen Ernte an den Seehäfen eingetroffen ſind. Für Inland⸗ weizen, der in Mannheim greifbar iſt, wurde die Notiz im Wochenverlauf um 0,25—0,50 4, die 100 Kg., gegenüber der Vorwoche herabgeſetzt. Ab⸗ ſchlüſſe von Belang wurden weder in überſeeiſchem noch in Inlandweizen bekannt, da infolge der voll⸗ ſtändigen Intereſſeloſtgkeit und der dadurch beding⸗ ten Ruhe im Mehlgeſchäft bei den Mühlen keinerlet Aufnahmeneigung aufkommen konnte. So⸗ lange der Uebergang zu den neuen Zöllen nicht voll⸗ ſtändig erledigt iſt, dürfte auch eine Aenderung kaum zu erwarten ſein, es ſei denn, daß vom Ausland weitere Anregungen kommen, was z. B. im Hinblick auf die in China herrſchende Hungersnot unter Um⸗ ſtänden leicht der Fall ſein könnte. Die letzten For⸗ derungen für Ueberſeeweizen ſtellten ſich je 100 Kg. in fl., eif Rotterdam bezw. Rotterdam/ Antwerpen, wie folgt: Bahia Blance, 78 Kg., neu, ſchwimmend, 11,50 60, März 11,60/65; Baruſſo, 79 Kg., neu, Februar⸗März, 11.55/65; Roſa Jé, 79 Kg., neu, ſchwimmend und Februar, 11,65/70, desgl., 78 Kg., März, 11,75; Mant⸗ toba-, Februar, 13,45, 13,25, 12,90, 12,80, 11,75/80; Manitoba, in am 13. Februar ausgehendem Damp⸗ fer, I, Pacific, 12,95, II 12,75, III 12,35, IV 12,10. Für Inlandweizen lagen Angebote aus Oſtpreußen zu 26,40—26,55 1 und aus Mitteldeutſchland zu 27,25— 27,50 1, beides eif Mannheim, vor. Von Pommern wurden 27,30 4, aus der näheren Um⸗ gegend 27,00 27,25, franko Mannheim, für fran⸗ zöſiſchen Weizen etwa 108—110 frs., ab Straßburg gefordert. Das franzöſiſche Angebot iſt jedoch kleiner geworden als in den Vorwochen und es heißt, daß die Exportbewilligungen ſich dem Ende nähern. Roggen lag weiter rückgängig, zumal das An⸗ gebot ſich ziemlich reichlich geſtaltete. Man führt dies mit darauf zurück, daß die niedrigen Pretſe für Futtergerſte und Hafer zu einem Nachlaſſen der Roggenfütterung und ſomit indirekt zu einer Vergrößerung des Angebotes beitragen. Im Wag⸗ gonverkehr wurde die Notiz für Inlandroggen gegenüber der Vorwoche um 0,50 4 auf 18,00 18,25„ ermäßigt. Angebot zeigte ſich zuletzt auch von Bayern und Norddeutſchland. Am Mehlmarkt ſollen ſich die Abſchlüſſe auf einige Partien Auszugsmehle beſchränkt haben. Der einige Tage hindurch auf 40,25 4 feſtgeſetzte Kon⸗ ventionspreis der hieſigen Mühlen wurde unter Hinweis auf die neuen Zölle mit den Vertrags⸗ ländern um weitere 25 Pfennig für beſtimmte Lie⸗ ſerungstermine erhöht. Dadurch macht ſich natur⸗ gemäß der ſchon vorher empfindlich fühlbare Preis⸗ druck der franzöſiſchen Mehle, beſonders in Ober⸗ baden, in verſtärktem Maße fühlbar. Dieſe fran⸗ zöſiſchen Mehle ſind zu 37,75—98,00 4, je 100 Kg., Grenze, angeboten. In Bayern und Württemberg zeigt ſich auch bemerkbarer Wettbewerb der anſäſſi⸗ gen kleineren Mühlen und der norddeutſchen Groß⸗ mühlen. In Roggenmehl lagen Offerten nord⸗ deutſcher Mühlen für 65prozentige Ausmahlung zu 28„, in 10prozentigem Auszugsmehl zu 90,75 4, franko Manneim, vor. Das Geſchäft am Hafermarkt liegt ziemlich ſchwierig, insbeſondere ſind geringe Sorten ſchwer unterzubringen, und die Beſitzer haben ſich zu Preis⸗ konzeſſionen bereit erklärt. Ab niederbayeriſchen Stationen lagen hier Angebote bis herunter zu 18,25 4, je 100 Kg., vor, für Landhafer ab Hinter⸗ baden wurden noch 15,25—16,00„ gefordert. In Auslands hafer fanden Umſätze nicht ſtatt. Plata hafer, fag, 46/47 Kg., alt, Februar, war zu 5,95—6,00, neuer mit 6,05—6,10 hfl., eif Rotterdam⸗ Antwerpen angeboten. Der Mals markt dekunbete bei günſtigem Wet⸗ ter für die amertkaniſchen Maisfelder und billigeren Angeboten Argentiniens eine weichende Tendenz. Obwohl gegenwärtig die Hauptſaiſon für die Ver⸗ fütterung iſt und die Verſchiffungen kleiner blieben, zeigen die Einfuhrländer infolge der billigen Preiſe für ſonſtige Futterartikel doch nur geringe Nachfrage. Auch lauten die Nachrichten über die neue argenti⸗ niſche Maisernte fortgeſetzt recht gut. Der März⸗ Termin in Chieago iſt von vorwöchentlichen 90 auf 87 Ets.(in der gleichen Vorjahrszeit 9774 Cts.) zu⸗ rückgegangen. Hier koſtete rheinſchwimmender Plata⸗Mais 7,28 hfl., eif Mannheim, in Mannheim greifbare Ware 16(Vorwoche 17) 4 je 100 Kg. mit Sack. Brau⸗ und Futtergerſte wurden ſtärker an⸗ geboten, ſtießen ſedoch auf ſehr geringe Aufnahme ⸗ neigung. Die Forderungen für Braugerſte blieben knapp behauptet. Sommergerſke ab fränkiſcher Tauberſtation ſtellte ſich auf 18,50—19,50, Pfäl⸗ zer Gerſte ab Station auf 20,50— 22,00 4. Futter⸗ gerſte ſchwankte zwiſchen 18—15 4. Auslands⸗ futtergerſte ſtellte ſich auf 16—17. Von den Braue⸗ reien und Malzfabriken wurden Sortiergerſten ſtark Angeboten. 2 feine 8— 8,25, Am Futtermittelmarkt blieb der Ge⸗ ſchäſtsgang weiter ſehr ruhig, doch haben Preiſe nicht mehr weſentlich geändert. Mit Aus⸗ nahme von Kleie und Futtermehl werden jetzt von den Verbrauchern Lieferungskäufe auf dem gegen⸗ wärtigen Preisniveau vorgenommen. Bei der Ver⸗ ſteügerung eines auf Neuß ſchwimmenden größeren Poſtens Soyaſchrot, Fabrikat des Vereins Deutſcher Oelfabriken, wurde der Zuſchlag an der hieſigen Börſe zu 14,05 und 14,07% 4 plus 0,35/ Zuſchlag für Ahzug nach Süddeutſchland, aber exkluſive ſämt⸗ licher Koſten für Frachten ete., erteilt. 20 Tonnen feine Weizenkleie wurden zu 7,900 4, 60 To. grobe Weizenkleie teils zu 8,50, teils zu 8,55, je 100 Kg., zugeſchlagen. Der Großhandelspreis ſtellte ſich zu⸗ letzt für Weizenkleie, prompt und per Februar, ON mittelgrobe 8,50—8,75, grobe—9,25, Weizenfuttermehl 9 1, Biertreber 12,50—13,25 l, Malzkeime, mit Sack, 13,2515, Soyaſchrot 14,50 annheimer Zei ſich die eee Mitta bis 15 ,, Rapskuchen 17,25—17,50 /, Trockenſchnitzel ab Fabrik 8,75—9,25 l. Die Getreidefrachten waren infolge ge⸗ ringer Beſchäftigung der Rheinflotten und des Um⸗ ſtandes, daß ſich nunmehr auch ein Teil der im Zechenbeſitz befindlichen Schiffe um Frachtgüter bewirbt, rückgängig und ſtellten ſich zuletzt auf 2,25 hfl., je Tonne, von Rotterdam nach Mannheim, bzw. auf 2,35 hfl. von Antwerpen nach Mannheim, Baſis Schwerfrucht. Am badiſchen Hopfen markt haben wieder einige Umfätze ſtattgefunden und zwar wurden in Walldorf einige Partien vom Kundſchaftshandel er⸗ worben. Je nach Qualität wurden dabei 20—45% für den Zentner angelegt. Auch in Mittelbaden wurden einige Partien Hopfen, die noch bei den Produzenten lagerten, verkauft. In den hopfen⸗ bauenden Gemeinden Badens wird die milde Witte⸗ rung allgemein dazu benutzt, Hopfenſtöcke auszu⸗ roden, um im Hinblick auf die unbefriedigenden Hopfenpreiſe den Anbau zu verringern, ſo daß man ſchon jetzt glaubt, in der kommenden Saiſon in Baden mit einer weſentlich kleineren Anbaufläche als im Vorjahr rechnen zu ſollen. Georg Faller. Der AEG-Abſchluß Der nunmehr vorltegende Jahresbericht der Allge⸗ meinen Elektrizitätsgeſellſchaft(AEc.) für das am 30. September 1920 zu Ende gegangene Geſchäftsjahr ver⸗ zeichnet in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung einen Ge⸗ ſchäftsgewinn von 39 682 024(34 984 667) 4. Unter den Ausgaben werden ausgewieſen Steuern mit 12133 744 9 780 526) 4. Die Abſchreibungen mit 5 911.667(6 074 468) Mark entfallen mit 1 474 288(1 338 440) 4 auf Gebäude und der Reſt auf Maſchinen. Auf das Disagio der Ame⸗ rikaanleihen werden 3 515 185(3 055 089) 4 abgeſchrieben. Unter Hinzuziehung des Gewinnvortrags von 515 195 (479 292)„ verbleibt dann, wie ſchon gemeldet, ein Rein gewinn von 19 172 708(16 502 97)&. Der zum 22. Febr. einberufenen.⸗V. wird, wie wir bereits mitteilten, unter anderem auch die Verteilung einer von 8 auf 9 v. H. er⸗ höhten Dividende vorgeſchlagen. Der Geſchäfts bericht ſtellt feſt, daß die elektro⸗ techniſche Induſtrie während des abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahres zufriedenſtellend beſchäftigt war. Der Umſatz der AEG, einſchl. der Tochtergeſellſchaften, deren Kapital ſich ganz im Beſitz der AG. befindet, konnte um mehr als 15 v. H. auf über 580 Mill.„ geſteigert werden, was auf die größere Konkurrenzfähigkeit infolge der durchgeführten Fabrikationsverbeſſerungen der letzten Jahe zurückgeführt wird. Der Bericht geht dann auf die anläßlich der Ab⸗ machung mit der General Electrie Co. ſich abſpielende Dis⸗ kuſſion über die Verwendung ausländiſchen Kapitals in der deutſchen Wirtſchaft ein, deren Ergebnis dahin charakteri⸗ ſiert wird, daß ſie keine Bedenken zu Tage gefördert hätte, die nicht vor dem Abſchluß der Transaktion erwogen wor⸗ den ſeien. Das Abkommen werde für volkswirtſchaftlich richtig gehalten und ſei privatwirtſchaftlich von großem Vorteil für die Ach. geweſen. Es habe internationale und kommerzielle Vorteile gebracht, ermögliche die Um⸗ wandlung der Vorzugsaktten und habe der Geſellſchaft die nötigen eigenen Mittel zugeführt. Bis zum Stichtag hatte die General Eleetrie 10 Mill. 4 Ste., die durch Umwandlung der VA. geſchaffen worden ſind, übernommen. Weitere 15 Millionen werden am 31. März an die Amerikaner übergeben. Insgeſamt ſind der AEG. aus dieſen Transaktionen und anderen kleinen Geſchäften 49 Mill.& neue Mittel zugefloſſen. Durch die Emiſſion von neuen StA. kommen 13,75 Mill.& herein. Da überdies dieſe StA. ein Agio von rund 100 v.., die bisher umgewandekten VA. ein Agio von 80 v. H. erbracht Großhandelskennzahlen verſchiedener Länder Wenn auch die für die einzelnen Länder aufgeſtellten Preisvergleichszahlen der Größe nach nicht unmittelbar untereinander vergleichbar ſind, ſo wirft doch die Bewe⸗ gung dieſer Indexziffern deutliche Schlaglichter auf die wirtſchaftliche Entwicklung in den einzelnen Ländern. Es zeigt ſich, daß in den weſteuropäiſchen Ländern und namentlich in den Vereinigten Staaten von Amerika die geſamte Preislage im Lauf des Jahres 1920 ſtark abge⸗ fallen iſt. Im großen Ganzen läßt das auf eine allgemein ſinkende Konjunktur ſchließen, die ja namentlich in den Vereinigten Staaten gegenwärtig beſonders ſtark zum Aus⸗ druck kommt. 200 A 20* 180.—.. 225 5 94 japan Auslend— * 180 5 rf 8 N Vereinigte 5 N 4 N England 3 2— Meutschlancl e . Tenkteich 7 2 20 7** + 3 5 s 7 N Polen N 100 7— 1 Sroghendeis-Kennzahlen 1 4 41913: 700) 80 7—— 1 223 ä Das geringe Anſteigen der Großhandelspreiszahlen in Polen deutet natürlich nicht unmittelbar auf ein Anſteigen der dortigen geſchäftlichen Konjunktur hin, ebenſo wenig wie etwa die ſtändige Prelsſteigerung in Rußland einen Schluß auf eine beſondere Blüte des Landes zuläßt. Für Japan liegen Zahlen für die letzten Mongte no nicht vor. Die Entwicklung iſt hier unregelmäßig; da dritte Viertelfahr 1929 hat eine bedeutende Zunahme des allgemeinen Preisſtande in Japan gebracht. 8 Schrottüberfluß? Verſtärkung der Bemühungen des Haudels um Lockerung des Ansfuhrverbots. Die neuerliche Herabſetzung der Schrotteinkaufspreiſe in Mittel⸗ und Oſtdeutſchland hat den freien Schrotthandel zu einer Verſtärkung feiner Bemühungen auf Lockerung des Ausfuhrverbots veranlaßt. Die Richtlinien des Reichs kommiſſars ſehen eine Ausfuhrfreigabe von 1 v. H. der im Vorfahr über 50 Tonnen abgelieferten Inlandsmengen vor. Der Schrotthandel klagt darüber, daß Kernſchrott 8. Zt. 20 p. H. billiger iſt als 19183, während der Neueiſen⸗ preis ſeit 113 um 80 v. H. geſtiegen iſt; die inter⸗ nationalen Schrottpreiſe lägen dagegen 10—15 v. H. über den deutſchen Werkpreiſen. Ferner führt der Schrotthandel über unbefriedigende Abrufe Klage, die darauf zurück⸗ geführt werden, daß die Werke, nach feinen Feſtſtellungen, ſtark bevorratet ſind. Den Händlern werden dei Lieferung ohne Dispoſttion auf alte Abſchlüſſe 3 4 je Tonne für Unkoſten gekürzt. 8 5 5 8 haben und außerdem von dem Reſervefonds durch Begebung von Verwertungsaktien weitere 1,88 Mill.& zugeffoſſen ſind, erhöhen ſich die offenen Reſernen von 22,6 auf 46 Mill.&. Die neuen Mittel ſind in erſter Linie zu erheblichen Neuinveſtitionen auf Anlagekonten verwendet wor⸗ den, die ſich über die Abſchreibungen von 5,9 Millionen M. hinaus um 8,5 Mill. RM. erhöht haben. Die Effekten ver⸗ mehrten ſich über den Abgang durch den Os ramver⸗ kauf hinaus um 15 auf 113,6 Mill. RM. Hierin ſind hauptſächlich die Neubeteiltgungen an der Klangfilm G. m. b.., und der Bayeriſchen Zugſpitzen⸗ bahn, ſowie der Erwerb von Aktien der Rheinmetall AG., enthalten. Eine weitere Auswirkung des Kapital⸗ zufluſſes zeigt ſich darin, daß das Kontokorrent eine Ent⸗ laſtung von insgeſamt 13 Mill. RM. erfahren hat, und zwar ſind die Debitoren von 201 auf 204 Millionen RM. geſtiegen, die Kreditoren von 147 auf 131 Millionen RM. geſunken. Das Bankguthaben beträgt per Saldo 31,85 Mill. RM. gegen 37,900 Mill. RM. im Vorjahre. Vorräte ſind von 93,5 auf 104,5 Mill. RM. geſtiegen und namentlich die im Bau befindlichen Anlagen ſind ſtark erhöht. Aus der weiteren Durchführung der General Electrie⸗ Transaktion iſt für das laufende Jahr eine neue Stärkung der offenen Reſerven um 20 Mill. RM. zu erwarten. Außerdem befindet ſich ein Teil der neuen Stammaktien noch in Händen des Konſortiums, ſo daß nicht nur die Eiquidität verbeſſert werden konnte, ſondern auch für den Kapitalbedarf der nächſten Zukunft Vorſorge getroffen wurde. Auch im Auslandsgeſchäft hat ſich die Zuſammen⸗ arbeit mit der General Electrie günſtig ausgewirkt. Der Auftragsbeſtand der ACG. iſt zwar geringer, der effektive Umſatz aber höher als in der gleichen Zeit des Vorjahres. * Bank des Berliner Kaſſen vereins, Berlin. Der auf . Febr. einberufenen GV. wird die Verteilung einer Divi⸗ dende von wieder 8 v. H. vorgeſchlagen. Charlottenburger Waſſer⸗ und Induſtrie⸗Werke., Berlin. Der auf 5. März einzuberufenden GV. ſoll die Verteilung einer Dipidende von 7,5(i. V. 8) v. H. vor⸗ geſchlagen werden. 869 775(27 801)„ ſollen vorgetragen werden. Ueber das laufende Geſchäftsfahr erfahren wir, daß der Waſſerkonſum weiter anſteigt. Insbeſondere zeigt ſich eine außergewöhnlich ſtarke Zunahme der neuen Grund⸗ ſtücksanſchlüſſe. Im erſten Vierteljahr(Oktober bis De⸗ zember 1029] ſind mehr als die doppelte Zahl der in der gleichen Zeit des Vorjahres hergeſtellten Grundſtücksan⸗ ſchlüſſe ausgeführt worden. 5 *Die Preisindexziffer der„Metallwietſchaſt“, Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft“ ſtellte ſich am 20. Ja⸗ nuar auf 119,1 gegen 118,6 am 23. Januar, ſtieg alſo um 9,4 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preis⸗ ſtande vom 29. Januar folgende Einzelindexziffern er⸗ rechnet: Kupfer 127,5(23. Jan.: 127,5); Blei 182,0(182,8); Zink 82,1(81,1); Zinn 99,0(93,2); Aluminium 1820 112,0); Nickel 107,7(107,7); Antimon 87,4(87,4). Vom deutſchen Tabakmarkt Mit der Verkaufsſitzung der mittelfränkiſchen Tabak⸗ pflanzer, die am 24. Januar in Nürnberg ſtattfand, haben die diesjährigen Einſchreibungen auf 1929er Obergut ihren Abſchluß gefunden. In Nürnberg wurde ein ver⸗ hältnismäßig kleines Quantum angeboten, ſodaß die Ta⸗ bake des Kreiſes Mittelfranken wohl zum erſten Male die höchſten Preiſe von 40—5„ je Zentner erlöſten. Starke Nachfrage trat bei dieſer Einſchreibung 8 nach hellem wirklich ausgeſprochenem Schneidegut hervor. Nach⸗ dem ſich bei der fünften Verkaufsſitzung des Landesper⸗ bandes bayriſcher Tabakbouvereine in Speyer am 17. Jan. geringe Abgabeneigung für Zigarrengut gezeigt hatte, ſo⸗ daß von den angebotenen 17000 Zentner Hauptigut aus dem pfälziſchen Zigarrengutgebiet nur rund 9000 Zentner, je nach Beſchaffenheit zwiſchen 95 und 61„ plus Zu⸗ ſchlägen, ferner 700 Zentner Hauptgut aus Bürgſtadt a. M. zu 36& und 80 Zentner Sandblatt zu 40 4 abgenommen wurden, hat ſich inzwiſchen der freie Einkauf, be⸗ ſonders in der Landauer Gegend recht lebhaft geſtaltet. U. a. bezahlte man je Zentner in: Knittelsheim für Tabake aus dem Freibau 40 J. für Vereinstaboke 40 4 plus Zu⸗ ſchläge, Minderslachen 40, Insheim— etwa 600 Zlr.— 36 4, Kuhardt 39 4 plus Zuſchläge, Neupfotz 40, Billig⸗ heim 41, Rülzheim 41,50 plus Zuſchläge, Hayna für 500 Zentner freie Partien 40, Vereinstabake 38 und Zuſchläge, Offenbach 38, Barbelroth 32,50(bei der Einſchreibung in Speyer waren hierfür 41„ geboten worden), Minfeld 87, Oberhauſen 43, Mühlhofen 88, Kandel 0, Dierbach 30 bis 85, Hergersweiler 48, Berg für das Obergut des Qua⸗ litätsbauvereins 55, für die Tabake des Freibaues 6 A. Insgeſamt wurden in den fünf Verkaufsſitzungen der Ta⸗ bakvereine rund 50 000 Zentner Pfälzer Tabake abgeſetzt, davon die Hälfte Zigarren u. die Hälfte Schneidegut. In Baden haben gleichfalls größere Einkäufe ſtattgefunden. Dabei bezahlte man u. g. in Heddesheim für 1000 Zentner, die ausſchließlich an Zigarrenfabrikanten gingen, 4050 4. in Seckenheim für etwa 800 Zentner 36—40. Im Badi⸗ ſchen Oberland wurden die Orte Linx zum Teil zu 38, Zieroldshofen zu 50, der Ortsverein Heſſelhurſt zu 53 4 ſe Zentner geräumt. Langenbrücken erzielte für 400 Ztr. durchſchnittlich 43, die Mitglieder des dortigen Tabakbau⸗ vereins 43“ mit Zuſchlägen bis 17 v.., Helmlingen 38, Greffern 47„. Auch nach Tabaken älterer Jahrgänge zu ſofortiger Verarbeitung beſteht Nachfrage und in Unter⸗ baden erfzlgten Umſätze in 1927 und 1928er Tabaken zu 50—70 je Zenner. U Deviſenmarkt Im deutigen Früb verkehr notieren Pfunde gegen Nem Hork 50 * Schweiz 29,21 Stockdeſm 18. Paris 12397 Holl 3 Madrid. Brüffel. 34.83 Oslo 139,21 Dollar geg. Rm..18 Maitand 22.89 Kopenhagen 18.19 Bfunde„„ 20.88 Frachtenmarkt Duisburg-Muhrort- 31. Zan. Die Nachfrage nach Kahnraum war auch an der heutigen Börſe wiederum äußerſt gering. Bergreiſen wurden über⸗ haupt nicht vergeben und es iſt demnach auch keine Berg⸗ frucht notiert worden. Die Frachten erfuhren tal⸗ wie bergwärts keine Aendeurng. Ebenso blieb auch der Berg⸗ ſchlepplohn unverändert. Der Talſchlepplohn ſchwächte etwas ab. Es wurden heute durchweg 14 bis 18 Pig. für Hrößere Feladene Küßne a dier wach Rotterdam bezoßlt. 38.8 Zeiß-Ikon Gleiche Dividende bei leichtem Extragsrückgang Die Zeiß⸗Jkon AG. in Dresden verteilt für das am 30. Dezember 1929 abgeſchloſſene Geſchäftsjahr, wie ſchon gemeldet, wieder 6 v. H. Dividende. Die Ertrags⸗ rechnung, die bei dieſer in engſten Lieferungsbeziehungen mit Carl Zeiß in Jena— dort werden die Linſen geſchlif⸗ ſen— ſtehenden Geſellſchaft allerdings von der internen Konzernpolitik in hohem Maße abhängig iſt, zeigt etwas verringerte Ziffern. Der Betriebsüberſchuß iſt mit 7,33 Mill. 4(7,9) ansgewieſen. Hinzu kommen 0,1 Mill. (0,15) ſonſtige Einnahmen. Auf der anderen Seite ſind die Handlungsunkoſten auf 5,58 Mill.„(5,88) ebenfalls etwas zurückgegangen. Darin ſind die zum erſtenmal ausgewie⸗ ſenen Steuern mit 1 Mill./ enthalten. Die Abſchreibun⸗ gen ſind mit 0,82 Mill.„(1,13) ebenfalls niedriger be⸗ meſſen, und es errechnet ſich ſomit einſchließlich 0,05 Mill./ Gewinnvortrag ein Reingewinn von 1,09 Mill. (4,012), aus dem die unveränderte Dividende auf die 15 Mill. 4 AK. gezahlt wird, 01 Mill.„ zur Abrundung des geſetzlichen Reſervefonds auf 10 v. H. des AK. verwandt werden und 0,08 Mill.& auf neue Rechnung kommen. Der Geſchäftsgang wurde zunächſt durch die Froſtperiode und dann durch den Konjunkturrückgang ungünſtig beeinflußt, doch waren die meiſten Abteilungen noch gut beſchäftigt. Im allgemeinen konnte der Umſatz geſteigert werden. Die Bilanz zeigt die Anlagen mit 8,45 Mill. 4(8,68) nicht allzu ſtark verändert.— Die eigentlichen Fabrika⸗ tionsanlagen und Einrichtungen ſind in der beim Zuſam⸗ menſchluß der verſchiedenen Photofabriken in ber Zeiß⸗ Ikon ſtark konſolidierten Bilanz wiederum mit nur 1 4 angeſetzt, ebenſo Beteiligungen. Wechſel, Kaſſe uſw. betra⸗ gen 1,31 Mill.&(1,2), Bankguthaben ſind dagegen auf 1,67 Mill. 4(1,85) etwas zurückgegangen, Außenſtände auf 8,05 Mill.&(7,3) geſtiegen. Warenvorräte betragen jetzt 6,48 Mill.%(0,75), darunter 1,45 Mill./ Rohmatertalien, 2,28 Mill.„ Halbfabrikate und 2,8 Mill.& Fertigfabrikate, wie dieſes Jahr erfreulicherweiſe detailliert ausgewieſen wird. Auf ber Paſſipſeite ſind die Verbindlichkeiten insgeſant etwas geſtiegen. Hypotheken betragen 2,06 Mill. 4(2,00), langfriſtige Verbindlichkeiten 1,85 Mill./(1,93), darunter 0,94 Mill. Gulden(1,6 Mill.%), 7proz. Anleihe, die von Carl Zeiß in Jena aufgenommen, 1946 rückzahlbar, aber von 1931 ab kündbar iſt, und 0,25 Mill.„ Verbinbdlichkeiten aus Verträgen mit Krupp. Die laufenden Verbindlichkeiten ſind auf 1/38 Mill. 4(1,45) etwas geſtiegen, darunter 0,2 Mill. 4 Anzahlungen und Vertreterguthaben. Die Ueber⸗ gangs⸗Rechnung erſcheint mit 0,93 Mill.&(0,76). * Fried. Krupp AG..— Deutſche Laſtautomobilfabrik Natingen. Wie zuverläſſig verlautet, hat die Fried. Krupp AG. für das Mehrheitspaket der Deutſchen Laſtautomobil⸗ fabrik, Ratingen, nur einen Preis von 5 v. H, bezahlt. Der Kaufpreis bleit alſo weſentlich unter dem heuligen Börſenkurs von 18 v. H. * Maſſei⸗Berluſtabſchluß. Der Aböſchluß der J. A. Maf⸗ fei AB. München für 1928 ergibt nach 0,78(0,69) Mill. Abſchreibungen 2,43 Mill. 4 Verluſt, der mit 0,8 Mill. Mork aus der Reſerve gedeckt und mit 1,63 Mill., vor⸗ getragen werden ſoll.(1927 wurden aus 0,30 Mill. 4 Ge⸗ winn 4 v. H. Dividende auf 8 Mill., Kapital verteilt,) Die Umſtellung u. a. auf Zugwagen, Elektroſtahlgießerei und Motorſtraßenwalzen haben erhebliche finanzielle Opfer geſordert. Für 1929 ſeien weitere nicht unerhebliche Ver⸗ luſte zu erwarten, die mit zurückgeführt werden auf die Zurückhaltung der Reichsbahn bei Beſtellungen und einige größere Auslandsaufträge auf Lokomotiven. Die Ver⸗ waltung hofft auf eine Beſſerung für 1990 auf Grund des ſteigenden Intereſſes für die neu aufgenommenen Fabri⸗ kate. Bekanntlich wurde im Januar d. J. das geſamte Kapital von Maffei aus dem Beſitz der Henſchel u. Co. GmbH., Kaſſel, von einem bayeriſchen Konſortium zurück⸗ erworben, das aus der Familie Maffei, der DD⸗Bank und der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank beſteht. Die⸗ ſes Konſortium werde zur Beſeitigung der Verluſte und zur finanziellen Konſolidierung die erforderlichen Maß⸗ nahmen in die Wege leiten. * Weſtern Union Telegraph Company. Die Brutto- einnahmen der Weſtern Union Telegraph Company ſind non 139,4 Mill. 1928 auf 148,4 Mill. im vergongenen Jahre geſtiegen. Infolge höherer Ausgaben iſt der Reingewinn jedoch mit 1,5 Mill. Doll. unverändert geblieben. * Fuſion im Neuerburg⸗Konzern. Die Geſchäftsverbin⸗ dungen zwiſchen Neuerburg G. m. 5.., Zuban AG. und Waldorf Aſtoria G. m. b.., haben ſich ſo ſtark vertieft, daß Haus Neuerburg G. m, b. H. die beiden Münchener Unternehmen vollſtändig auf nehmen wird. An Stelle der früheren Intereſſengemein⸗ ſchaft wird eine vollſtändige Fuſion treten. Bereits am 1. Februar ſollen die Firmen Zuban AG. und Waldorf Aſtrota G. m. b.., nach außen hin verſchwinden und unter der Firma Haus Neuerburg G. m. b. H. weiterge⸗ führt werden. Haus Neuerburg hat bereits den größten Teil des Aktienkapitals der Zuban AG.(Kapttal 5 Mill. RM. Stamm⸗ und 2 Mill. RM. Vorzugsaktien) im Be⸗ ſize. Mit dem Aufgehen der beiden Firmen in Hauz Neuerburg ſollen aber die Zigarettenmarken Zuban und 3 Aſtoria nicht verſchwinden, ſondern weiter fabri⸗ zieren. Mineralölimport leicht geſtiegen Es liegen nunmehr die Ergebniſſe der Handelsſtatkſtek bis November dieſes Jahres einſchl. vor. Der Mineralbl⸗ import iſt darnach auch im laufenden Jachr weiter geſtiegen, nachdem bereits in den Vorjahren ein ſtarkes Anwachſen der Einfuhr zu verzeichnen war. Es betrug nämlich der Einfuhrüberſchuß von Mineralölen: Jan.—Noy. Dauſfend To. Wert in Mill. 4 1920 187,8 181.3 1927 148,7 210,2 1928 1999,5 20,7 10²³ 2911.3 294,0 U Der Einfuhrüberſchuß hat ſich gegenüber dem Vorfahr um rund 30 v. H. erhöht und gegenüber 1926 ſogar ver⸗ doppelt. Von einer einfuhrentlaſtenden Wirkung der Pro⸗ duktton am ſynthetiſchem Benzin iſt an Hand dieſer Zahlen Die Beſchwerde Garvaus abgewieſen. Auf die Be⸗ ſchwerde, die der ehemalige Treuhänder für das beſchlag⸗ nahmte deutſche Eigentum Franeis Garvan in ſeiner Eigenſchaft als Präſident der Chemicol Foundation beim Generalanwalt des Staates Newyork eingelegt hat gegen die von einem amerikaniſchen Bankenſyndikat unter Füh⸗ rung der Nationol City Bank of Newyork durchgeführte Emiſſiton von 80 Mill. 5, proz. Debentures der Ameri⸗ can Chemical Corporation iſt nunmehr vom ſtellvertreten⸗ den Generalanwalt beantwortet worden. In der Antwort heißt es, daß der Generalanwalt keinen Anlaß für die Einleitung einer Unterſuchung über die Emiffion ſehen könnte. Zu der von Garvan aufgeſtellten Behauptung, das Zeitungs inſerat, durch das die Emiſſion bekannt gegeben wurde, ſei irreführend geweſen, bemerkt der ſtellvertretende Generalanwalt in ſeiner Antwort, in dem Zeitungsinſerat werde deutlich zum Ausdruck gemacht, daß die American STbemtcal J. G. Corp. unter der Kontrolle der deutſchen J. G. Farbeninduſtrie AG. ſteht. Ein Plan zur Verwendung des amerikaniſchen Gold⸗ Aberſchuſſes für Anslandskredite.„World“ berichtet aus Waſbington, daß die Bundesbankbehörde den Plan erwäge, den die geſetzmäßige Reſerve üÜberſchreitenden Golöbeſtand der Bundesreſervebanken in Höhe von etwa 1400 Millirnen Dollar zwecks Erhöhung der Kaufkraft des Auslandes in Auslandskrediten zu 8 dis 5 v. H. anzulegen. Als Depo⸗ litenſtellen für die amerikanſſche Goldausfuhr vämen ins⸗ beſondere Finanzzentren wie London, Berlin, Amſterdam und Tokio in Betracht. Die Befürworter des Planes wie⸗ ſen u. a. anf den Vorteil hin, der darin beſtebe, daß auf dieſe Weiſe die in Amerika aufgelegten Emißfſonen von Auslandsanleihen zu hohen Zinſen vermieden würden, die auf den Newyorker Efſektenmarkt zu drücken pflegen. Außerdem würde der Plan zur Feſtigung der Dollardeviſe im Ausland beitragen und den gegenwärtigen Goldverſand überflüſſig machen. Entſchlüſſe in diefer Richtung feilen je⸗ doch, wie dos Blatt hinzufügt, noch nicht gefaßt worden. 280 rr = 22 — — G 282 f 7. Seite. Nr. 83 Samstag, den 1. Februar 1930 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe/ 8 5 25 5 1 555 5 ö Schwimmen 3 a 1 4 5— Von den ſchwimmſportlichen Veranſtaltungen des Sonn⸗ 3 5 20 aun 8 81 lien .*— f tags verdienen der Gau⸗Schwimmkampf Nor d⸗ gegen Länderspiel Deutſchlan 5 4 ö * 2 3 e S it d ba ern in München und der Klubkampf Hellas 5. 85 1 2 N ag de bur en Poſeidon Leipzi g in Leipzig Das Intereſſe für das Länderſpiel überſteigt alle Erwar⸗ 8 85. Rei a Erwäh ung 5 tungen. Obwohl der große Karnevalszug in Frankfurt am . Sportprogramm Trotz Bſc. zeigten ain genen Spunteg e e e gleichen Tage stattfindet, kann man ſchon heute ſagen, daß oer ene ge beigen ſic am erßen wieder%%% ᷣ ò e Leichtathletik das Stadion ausverkauft iſt. Aus ganz Deutſch⸗ 15 Anta sfreubi Neben wieder vollſtändig hergeſtellt iſt, die beſſere ſein. In der 8. d e ee e e ſt veranſtaltungs 10 ig. 9 Läuferreihe dürften ſich die Mannſchaft die Waage halten. Nach den Sportlern veranſtaltet nun am Sonntag de and und ſelb 8 De ine telbetrieb in den Raſenſports ver⸗ Der 08⸗Sturm iſt körperlich ſtärker als der Bfg.⸗Sturm. Kreis Brandenburg der Deutſchen Turnerſchaft im liche Anmeldungen vor. 1 1 e gramm des Sonntage große Boxkämpfe Nach dem Fußballſpfel Amicitia Viernheim— Phönix Berliner Sportpalaſt ein Hall enſp ortfeſt, das gleich⸗ I 1 An „„ N ſtehen ſich die Neuoſtheimer und der Platzbeſitzer gegen“ falls eine ſehr gute Boſetzung gefunden hat. Turner und 1 ente 3 e pie m 8 5 gab iche 82580 über. Da Phönix verſchiedene Spieler erſetzen mußte, Sportler gehen gemeinſam an den Start. 0 1 1055 an 1 1 kühner, daß die Harte, . i dun wie en mib be de e ee g n nac ns darts 5 ind die übrigen in Frankfurt ab⸗ 8... Nun, wie es mit dem Das. g cg e 8 9 5 Turnen ten nach auswärts geht un f in Frankfurt 5 ß man halt noch nicht. Heß zweite Spiel um die Bayeriſche Ha 1 8.. 2 eſetzt werden. Von den 39 000 Plätzen ſind nur 7000 Sttz⸗ . 185 5 ein 2 15 679 te Meiſterſchaft führt in München den SV. 1860 n⸗ In Frankfurt a. M tragen die Gaue e 7 2 5 3585 l 855 2 95 Si 1 5 1 5 rigen In. J 5 71 De n. f n ö 5 chen der Sp. Vg. Fürth zuſammen. In den übrigen Mafn⸗Offenbach⸗Haunau und Frankfurt der eutſche a f 1 i f K ud 2 1 angeſet er⸗ 2 l g 5 0 5 5 8 1 1 r f i f 5 f 5 b 5 engen 8 ee e Gruppen komen noch einite VVHÄ Turnerſchaft elnen Mannſchaftskampf im Kunſtturnen aus. 727 1 1 88 ee Obigem ohne 18 AMtüngen geſag 7* g 4 1 in 1 1 eundf afts⸗ 1 zug„N. 85 e 5 0 5 33 Vorbedingungen, an Schnee und Eis„ intereſſante Fr ſche 1 Waere g eee de See e 0 5 5 a 5 0 17 L von ſolchen Perſonen benützt werden kann, die ihr Kar de Die ſüddeutſchen Meiſterſchafts⸗Endſpiele Clubkampf Hockey⸗Tennisklub Bab Kreuznach In den Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm in Berlin 100 159 1 bezogen haben. Wenn es uns mbglich i F i beine en ber me Bf. Mannheim beginnt am Samstag das auf 11 Tage angeſetzte große war, 100 Sitzplatzkarten für das Stabion ſicher zu ſtellen, ſo 5 Ju e. fü a Berliner Reitturnier. Galopprennen finden in e teilung als durchaus gütig ie⸗ uſamm fen der Favoriten Sp. V. Am kommenden Sonntag vormittag empfängt die 1 3 595 kann man dieſe Zuteilung N 10 ern Münch uf dem Platz der Hockey⸗Abt, des VfR. Mannheim den Tennis 8.„*+VVç 1 57 18 Treffens 1 1555 5 59 2 5 0 5 7 5 Die Bfet.⸗Mannſchaſten, die Fechten Die Eintrittspreiſe für das Länderſpiel 1 ö n 5 n n 5 2 8 2 i 25 1 5 a 5 ö n den Spielen Freiburger FC. gegen in Kreuznach die Spiele nur knapp gewinnen konnten, Die Fechterſchaft Mannheim empfängt om kommenden ſind wie folgt feſtgeſetzt: 1 4 taſens und VfB. Stuttgart gegen SB. werden ſicherlich fetzt ihre Formverbeſſerung unter„ 0 Uhr, C,1, 10%, zum Rückkampf die 1 Vorverkauf Togezaſe zie Eine beſtimmtere Vorausſage läßt ſich nur Beweis ſtellen können. Die Spiele finden auf der BfR.⸗ Fechterriege des TV. 40 Bruchſal. Stehplatz.20 15 ng Eintracht Frankfurt gegen Wor⸗ Hockeyplatzanlage am Flughafen ſtatt.— Im ſübdeutſchen 5 S 1550 2— 5 5 s geben, hier müßte nämlich menſchlichem Hockey gibt es noch einige beachtenswerte Brtvatſpiele, ſo Flugſport 555 e 250 1— er—* Eintracht nach Kampf einen glatten Sieg u. a. eine Begegnung zwiſchen SC. 80 Frankfurt und Tc. Der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrtverein veranſtaltet am Tribünen ehplatz.50.— 0 N 5 e eee 9. Fobruar ſeine erſten diesjährigen Schul⸗Segelflüge. Tribünen ⸗Stgplatz 5 5 1— bt. N Paarungen gibt es auch in ben Tro ſt⸗ Tennis Tribünen⸗Loge 1 55 955 m ö In der Abteilung Südoſt ſpielen: 5. 5 5 2 ee 88 15 ö niz Karleruhe— 1. gc. Nürnberg, Rün⸗ Nach dem Abſchluß des Tennis⸗Turniers in Cann f Block 2 und 3 Sitzplatz 5 den Arab geg ua deen eee: bang eingeht. der dealer Se in. e a Eishockey Weltmeiſterſchaft ger er See 1 1— 15 bronn— ASV. Nürnberg und Jahn Regen 175 ſetzung eingeſetzt. Von deutſcher Seite iſt u. a. auch Cilly hat begonnen 6100 1 bie ̃ f m⸗ 5 8 1 er FV. Wir erwarten 1. Fc. Außem wieder vertreten. 5 en 1— 5 ib 3 15 0 aer 1860 in Front, der Ausgang der 5 i 9 0 dae e e e ee, 5 c ente 16. 99 05 cd 1 e eee, in 1 e von.50—.— Mark. 05 e Abtelkurg.„ rb e paart die lolgenden Auch am grünen Tiſch“ gibt es diesmal wieder einige Pokalſyſtem Die Mannſchaftsaufſtellung der deutſchen Ländermann⸗ 85 Mannſchaften: VfL. Neckarau— Sportfreunde wichtige Ereigniſſe. In Wiesbaden tritt der Deutſche Die Gishockey⸗Weltmeiſterſchaft konnte am Freitag noch ſchaft wird voraus ſichtlich in der Sitzung des D. F. 15 25 8 Saarbrücken, FV. Saarbrücke n- ßen. Frank⸗ Tenn! 32 Bund, der auf ein in jeder Hinſicht erſolg⸗ viertägiger Verzögerung nun doch noch in Angriff genom⸗ Zonntag beſprochen. Mit der endgültigen Bekanntga 75 1 5 furt, SV. Wiesbaden— Rot⸗Weiß Frank⸗ reiches Jahr zurückblicken kann, zu ſeiner Hauptyerſamm⸗ men werden. Nachdem in Chamonix bereits am Vortage Nannſchaft rechnet man Mitte Februar. Die tal 55 le furt, Phönix Juödwigs hafen— Bf. Ne u⸗ lung zuſammen. Zur gleichen Zeit tagen 1 nach einer Reihe von ſaſt frühlingsmäßigen Tagen das proben ihre Leute in zwei Länderſplelen aus, 3 1 1 Jenburg. Neckarau, JS Frankfurt, Wiesbaden und Deulſche Damen ⸗Ruberverban d und in Mün⸗ Thermometer erheblich unter Null geſunken war, hielt der Steger von Turin(21 für en ft 5 Phönix Ludwigshafen gelten in dieſen vier Spielen als chen der Sportausſchuß des ADA. ſtrenge Froſt auch am Freitag weiter an. Bei guten Eis⸗ gerttſtet zu ſein. Mit vollſtändig ele ee 9 Favoriten, jedoch kann es in Wiesbaden und Ludwigs⸗ Winterſport verhäliniſſen konnten die erſten Spiele einwandfrei as⸗ müßte auch in Frankfurt Deutſchland ein ganz pper ter hafen auch leicht zu einem Unentſchieden kommen.— An uterſpo 48 0 e 95 Geſellſchaftsſpielen iſt bislang Uu. a. bas Spiel Nach den zahlreichen Abſagen, die im Laufe der Woche i den er FV. 94 Ulm gegen Stuttgarter Kickers gemeldet. wegen der ungünſtigen Witterung für zahlreiche winter⸗ polalſyſtem, das beißt: die unterliegenden Maunſchaften Die Hallentennisfrage in Mannheim en Nugb ſportliche Veranſtaltungen gegeben werden mußten, iſt das ſcheiden ſofort aus. Die Vorſchlußrunde wird am Sonntag, 1 e an Programm des Winterſports für den erſten Februar⸗ das Enböſpier om Pdontag ausgetragen, g Nate Perle von dt Su dat ber Denn 3 In Süddeutſchland iſt der Spielbetrieb nur ge⸗ ſonntag ſehr zuſammengeſchrumpft und es bleibt ſelbſt noch In der Vorrunde traf Deutſchlaud in feinem erſten e e ene e ſemtliche den 55 ring. Neben einigen Privatſpielen verdient das Meiſter⸗ fraglich ob auch dieſe wenigen Veranſtaltungen durchgeführt Spiel auf England. i e Tenntzintereſſenten Mannheims 5 ſchaftsſpiel im Kreis Heidelberg zwiſchen Bc. Heidelberg werden können. Der deuiſche 428⸗Sleg V Beſprecung eingeladen, um en e meier te Weener. 5 icht er. Die Organiſation des Hallentennis für die nüchſte Winterſaiſon die Endspiele um die Meiſterſchaf t von Brandenburg ⸗ Radſport war im erſten Spteldrittel noch A e e 1 a dee en keen Men ae dee iK Mitteldeutſchland mit der Begegnung zwiſchen Sc. Char⸗ Die Sportarena Stuttgart veranſtaltet am Sams Engländer ſptelten gegen die Deutſchen, 105 4 einstimmig beſchloſſen behufs Au fnaßme des Tennisſpiels 5 T jj. C und in der neuen Ausſtellungshalle mit ber Stadt 9 5 1 s 8 98. n 7 N en. ie Treffe 0 5 1 11 1 um möglichſt allen It. Das 4. Entſcheidungsſpiel um die Handballmeiſter⸗ eine ganz erſtklaſſige Beſetzung gefunden bat U. a gehen Tlhrung geh n n wellen Fritzel Hef aher ir zend Prezelle) in Bebi n keien aa ga 0 b N, e e eee eee Verl 1 1 1 9 1 1 weſentlich beſſeren Form auf Tennisintereſſenten eine regelmäßige e 0 195 4. 15 34 8 85 5 1 1 5 Aar u ein 5 a 5 i. f ſchuß gewählt, e e e 0 i 4 1. 5 55 5 8 s Seit 75 en Splelöritt hurd die Deutſchen 1 5: 7 3 5 fallen iſt, ſtehen ſich Vf R. und Man nh. 5 5 20 V g f 1. gn gn gen . VT e 25 455 155 Folgen Aren lan Bie Ae e e Mit oͤrei weiteren Treffern konnte ee e n e Dieſer r ö Meiſterſchaft gegenüber. So hartnäckig wie in dieſem Zeit von 2 20 N 3 ür ch iſt am Samstag und nicht nur der Ausgleich, ſondern auch ein verdienter Sieg 4 7 150 51 ae 8 e⸗ Jahre wurde noch nie um ote Meiſterſchaft gekämpft, was Sonam Schauplat der Frühjahrstagung des internationa⸗ ſichergeſtellt werden. Römer und Jänicke waren urkt ie zwei klub e 8. Sche 5(Tenntsturnier⸗Klub Grün⸗ t. 1 beſonders auf die gleiche Spielſtärke beider Mannſchaften 165 105 ed(UG). a Treffern an der Toreusbeute beteiligt. Die Geſamtletſtung Weiß Mann e 8. Mann[Tennis ſotelbereintgunge 1 eee ber 9 98 a 1 21 755„%% der deutſchen Mannſchaft konnte befriedigen. Stadion) Dr. Ulm(Harmonie⸗Geſellſchaft Mannheim), er ie Rhein⸗Saarmeiſterf. Katſers⸗ l 5 S 1 a: 1 5 f um die Rhein e 4555 1 daß der Meiſter Boxen 5 Die übrigen Spiele Englert(T. V. 1846 Mannheim), Roth(Arheiterſport 65 lautern ſpielen muß, es erſord 75 13 Sie, In der Dortmunder Weſtfalenhalle finden a 5 zartel Maunheimj. Es beſteht begründete Unsſicht, ög 2 ge 1 feſtgeſtellt wird, auch 15 55 8 9 Kinden⸗. on abend wieder einmal große Berufsboxkämpfe Frankreich erzielte 8 15 Be M 7750 vorbildlichen Huſavemencieken mice 1 ervorge D tr intſcheiden. Die. S 05 a 8 1..0, 210]. 2 dominierte zun 5 10 am 5 a i 1 5 Side einen Vorteil, den ſtatt. Im Mittelpunkt des Intexreſſes ſteht der Kampf.1⸗Steg(01, 55 t n 10 7 mehr zurück⸗ ſpiel intereſſierten Kreiſe durch Verhandlungen mit der 0 bee uad ba, been Tanne 1 e 3 1 85 1 8 Heſiegte Jtalien 20 Stadt gelingen wird, dem Tennisſport nunmehr auch in ri⸗ ö die BfR.⸗Mannſchaf ur eſſere 2 8 1 Se ichtle 15 und dem portugiſieſchen ebrängt zu werden. ngorn be 7 2· e der 70 ite ö kann. Für beide Mannſchaften werden die Leiſtungen der e N ex und dem p 0 00 20 7 9 Mannßeim eine Winterſttte zu schaf 75 Torwächter non größter Bedentung ſein. Reinhold 08 und Rieſen Jo ſe Sa. 3 8 8 i V N i 8 5 0 Singmeſſe mit 5 5* i eſtunde.— Mittwoch 8[ Katholiſches Bürgerſpital; Sonntag.90 S S— Montag 8 Mitgliederſtunde. N ö das ent ie.: Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde, B. Hörner. Steeger). Monte L e Prebl; 10 Gpnneftumzgoftebieng . Gottesdienſt 5* nung Bealee aa ge e e bund... e ee 220 Niederbronner W D 4, 4: Sonntag.80 Gottes⸗ 4 72 bei 1 5..— 7 7 f 5 5 5 eli G in de ſtons⸗Frauenvereins en Pfr. Mutſchler. Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 u. Donners⸗ 5 2 Fanden Fender 5 n ſche N Aa e e Andacht, Pfarrer Luger. tag 8.— Knabenbund: Samstag.30 für Knaben von 11 Se d eee, ee . ö Sonntag, den 2. K 5; ertal: Donn 4 5 75 10—15 Jahren. g Beichte; Manu 0 11 2 0 5 5 indergelesdienz ler Aaken„„ e Blanke erein 9. 17 7295 8 e ee ee Ehr ſkenlebr für die Me 8 ai Seit uns Kindergöt 0 11 5 ottesdienſt, Pfarrer Fehn. b Sonntag vorm. 9 Männerſtunde Ga ſtr. 17; be gettesdienn nach Sveſper;.80 Erteilung des St. un 1115 Chriſtenlehre, Pfr. Roſt; nachm. 9 Taubſtummen⸗ 95 4 Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde i. Gemeindehaus. Hlaueuptunze Gärtnerſtr. 17. Montag abend 8 Bibel⸗ 2. e T ind tesdienſt 5 1 one stag abend 8 Wochengyttesdienſt, 1. Geßetſtunde. Mittwoch nachm. 4 ee e 4 4 Neckarſtadt⸗Weſt: Sonntag 8 Frühmeſſe n⸗ N Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Fleig; 11 Kindergottes. ede Dürr exstag für Kinder; fn e Samstag abd. 8 b dee 7 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe 1 95 n Vikar Fleig. 8 5 n* 5 im Ingendbundſtunde für junge Männer. g Mean n her onen 0 Konkordieskirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler; 11.15 Kin Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.80 Andacht Ba pilſten-Senbinde Mannheim, Max⸗FJoſephſtr. 12. Sonn⸗ digt und„ 9 1 1 1 e 0 Augen gercen dat Maker, 4 Gheiſtenkehre r Mud. Konſtrmandenſaal, Bikar Boerner. e ee ,, . n ler d prebf ker Ker 955 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Predigt;.30 Jugendverein. 1 1 1 5 el. Bbnifatinb kirche Sonntag, Kommunionſonntag für * chen, Kirchenrat Maler; 6 Predigt, Vi AA n Miſſo igt 15 d. Gebetſtunde.— Donnerstag nachm 8. 5 atins!. ae ee i aer g i 5 1e 15 5 Männer; 6 Frühmeſſe und Beichtgeleg t 5 5 Ehrikustirc 10 Predigt Plaerer De dn 15 en Evangl. Verein für aunere mlung. iſſionsverein. Si 7 mit Predigt: 990 Hochamt mit Predigt; rf h fee 3 0 5 Inſp. 1 15 Wibelſtunde r Die Ceilsarmeez O1. 15. 1 115 eee 51 Helfe t ig ee für die Mäbchen; * 6 Predigt, Vikar Dr. Barner. Donne 105 71e. Die 0., ammlung; Sonntag u. Mittwo 8 2 g. 0 Cornarig⸗ Chr it ſchaft. 1 Neu⸗Oſthelm: 10 Predigt, Vikar Dr. Barner; 11 Kinder⸗ e. eee ee Sang teien%% hl. Meſſe; 7 Kom⸗ e. gottesdienſt, Vikar Dr. Barner. N e e ee, 0 14 Sonntag 11 u..00; Mitwoch 5, Donnerst. 4 Liebe 5 auen d Sine t Fuchtel 190 5 Friedenskirche: 10 Predigt, Pir. Walter: 1717 1 miiſſinnar Olpp): e derer e 5 Methodiſten⸗ Gemeinde 1115 Singmeſſe it Arrak, 110 Ehriſtenkehre für die 15 lehre, Landeskirchenrat Bender; 6 Predigt, L.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Dienstag.15 Bibel⸗ Fpen⸗Gzer⸗Kapelle Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..30 Mädchen: 2 Corporis⸗Ehriſtt⸗Bruderſchafl; 7 Predigt und i kürchenrat Bender. Welk): Sonntag 3 Verſammlung. 1 en⸗Ezer⸗Kapelle, f Sen en e 1 712 e⸗ 0 5 digt, Pfarrer Mayer; 11 Chriſten⸗ 110 Rheinan, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ Prebigt, Prediger Gebhardt; 11 Sonntagsſchule; 5 Andacht. 5 a Johanniskirche: 10 Pre igt, Pf Kindergottesdienſt, Vikar ſtunde.— 8 ch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: Gsjang⸗Gottesdienſt, Prediger Rödiger. Montag bis Si. Jakpönspfarrkirche Neckarau: Sonntag 7 Frühmeſſe; s lehre, Pfarrer Mayer; 11.15 inderg ſt. lung. ee.15 Freitag.15 Bibelſtunde.— Freitag ſe abends 8 Evangelifationsvorträge v. Prediger 8,18 Singmeſſe mit pbderigt;.15 Ehriſtenlehre für die 15 Schulz; 6 Predigt, Vikar Schulg. 11 Kindergottesdtenſt, Sonntag 8 A tag.00 Sandhofen Ver⸗ Göbel⸗Frankfurt a. M. Donnerstag nachm, 3 Frauen⸗ Jünglinge;.48 Kerzenweihe, Hochamt und Prediat;.15 t= e 15 e Mädchen, Pfarrer Dr. en e e e Waldhof. Mittwoch 8 Mifftonsſtunde. Samstag nachm. 4„ Singmeff, mit Predigt;.30 Chrtſtenlehre für ole wide Vikar Ratzel: Ehr en, 5 61 amml.,.80 L„ Wel Feuden⸗ 2 Katholiſche Gemein 2 N 2 Andocht. PPV Sandhofen. Freſtag 8 Juzenberg Bibelſtunde.— n ee t. Paul: Sonntag.80 und 11 Sing⸗ a a: i 8 8 u. Dienstag.15 Sonntag den 2. Febrnar 1930 2. Schweſternſaus St. Paul: Sonntog 8. Mela bsdeür de b rebigr, kt. Wotpengefer; l ein, heim, untere Kinderſchule. Sonntag 8 u.„ Sn icht e mi 815 geienſt, Bik biner: ite ibel af d Sonntag? Ver⸗ Obere Pfarre(Jeſuitenkircheſ. Sonntag von g an Beicht meſfe mit Predlat. ö 1 Reſenhobern ig Previa pfarrer Heng re arker Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindebau Sonntagsſchulen elegenheft 0 Frübmeſſe; 0 45 J. Miese.0 Singwee Franziskuskirche Waldhof: Sonntag 6 Beichte; 7 Kom- Rolhenßöſer; 6 Predigt, Pfarrer Sale erer 1 ſammkung. Weitere e e 04 e 1 e 1 Predigt(Ge⸗ 1 mit Frühorehlat:.50 Weihe der Kerzen 8 8 75 de brehin Plerker Scheel. C. B. 6., Jungfrauenverein oralen nne ae En und Preben i der gage e e 15 iakoniſſenhaus:.30 Predigt, S 5 8 zu exfahren. 5 5. eral„ keranf leuft. Hochamt; 11 ee der Herzen. Prebig und Amt, 11 Sc lerg te 1 7 5175 getz es biegt Pfr Muffler; 11.48 Chen eee e Ae b we. e e—9 Rien mit Predigt und eee 155 48 Kindergottesdienſt, Pfr. 3 Sonntag 2 Kinder 248 0 8 Männerſtunde. 2 5 15 imi⸗Benderſchaftsondacht 5 eh ae i Sahenleee eee en,. ind mische Hege. 1 1 Le Almen⸗ Forvorisen pris 115; um 3, 4 und 5 Uhr: Exteilung des für die Jünglinge;.30 Sonntagsabendandacht mit Seg. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kin ex⸗ zugleich.45 Evangeltſationsvorkrag Schillerſchu 9 Jud läumsbetſtun e: 577 e 1 155 Gib ang VV gottesdlenſt, Pfarrer Luger; nachm..30 Chriſtenlehre für 9% Mittwoch abend bi DCCU'Ü˖»fe el ebe Untere Pfakrei. Sonnkag 0 Früh⸗ e 1 h ee e ee e Knaben, Pfarrer Suger. digt, pfarrer Fehn; 11 liſationsvortrag e 8 Bibelkränzchen für meſſe und Beginn der Beichtge legenheit; 7 hl. Meſſe; 8 digt und hl. Kommunion; 10 Predigt und Amt, vor dem r fr Fehn; 1 Chriſten⸗ i 18 Jahren Singmeſſe m. Predigt u. gemeinſam. hl. 1 5 Amt Kerzenweihe;.80 Ehriſtenlehre für Mädchen, Cor⸗ Findergottesdienſt d. Südpfe„Pfr. 11 junge Mädchen 2 5 4 4. 10. Schulkinder:.80 Kerzen weihe Prozeſſion und Hochamt; boris⸗Chriſti⸗Zruderſchaftsandacht.. . feinen 98 Meble Rlorrer N30 1030 Gbrißenketre] Seen a cem eee Fe Ju⸗ e aotee en et e Chriſtenlehre für Si Antoniußkirche Rheinau: Sonntag.30 Beichtgelegen⸗ 5 i de 10 e 0 0 Sonntag 2 fenen e ee die Mädchen;.30 Corporis⸗Ehriſti⸗ Bruderſchafts andocht heit; 780 Frühmeſfe;.15 e 15 Lichter 5 5 für Mädchen; 11.15 Kindergottes N 99 88 5 endverein für junge Me 7 0 0 n s Blaſtusſegens, ie e e eee dlaſteſegen 5 ehre ur Biehen, Pierer Dürr bel iner: fenmeng.. Sentteg a Gebekſande.. mien ns mt gen Ertellund des f gglugtehanz, zy. Meſfe; 7. Schäilergettesdienſt mit Predigt; i n 4 i g e. lig⸗Geiſtkirche onntag 6 Bei. und Christe ö * 1 Pfarrer Dürr; 11. Jungſchar; 8 n en Donnerstag 4 Frauen⸗ e 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 0.80 Beſver zu Ehren der einde n rieche e⸗ N. gottesdienſt, Pfarrer Dürr. 3 ſtunde; 8 Blaukrenzverſammlung⸗ 1 7 5 ungmef chamt; 11 bl. Meſſe mlt Pre⸗ Alt⸗Kathpliſche Gemeinde(Schloßkirche n 8er 17.45 f ben, Vikar unde— und Prozeſſion mit ſeierl. Hochamt; 5 2 Alt⸗Katholiſche Geme 0 75 3 e e an deten eee 0 5 5 Sie en. 8 digt 3 Ehriſtenlehre 1 97 e.80 Corporis Sonntag vormlttag 10 Deutſches Amt 1 digt 1 0.30 Hauptgottes 5 ittwoch. 2 Pre⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen, Die Ehriſtengemeinſe af m 1 Kindergottesdienſt, Vikar Woerner. Jugendſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 9 1 eee 1 keng⸗ 5 8 2 arrkuratie St. Peter: Sonntag eichtgeleg 5 B i)%%%%%%%000000000%0 N 1 ee ach N 1 2 5 1 5 N 2 H t: Thriſt hr U.30 0 5 chen eld a 5 1775 15 8 . gon biengtecher en e 8 Andacht, Vik. Karle. boch mittag 4 0g ek igten zu terricht 4858 8 Sibelſtunbe⸗ Searle Anu mit Ausſetzung 35 dene elegenheit; e 9 9 75 1 1 e t . niorslenkirche: Donnerstag abe 2 Beh. Kirchen⸗ woch mittag.30 Religi 5. Liebfrauenkirche: Sonntag von g an Beſchtgele; Des fen enn ahrebig. 1 Ehriſtus kirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Geh. b Donnerstag abend 8 Jugendandacht. inf b ö 5 5 it Predigt;.30 Kerzen⸗„Das Menſchenantlitz“, Pfa 5. v. Skerſt 3 2. ö afts⸗.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mi„ d Freitags vorm. 9 Menſchenweihehand lung rt rat D. Klein. 9 üd. Bereinignus für Sbangelilatten and Gemeinſchaft a f Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Dienstag und Freitags vorm. 9 Menſch i ie Friedenskirche: Mittwoch abend.30 Andacht, Pfr. 5 55 15(Landeskirchl. Gemeinſchaft), e 55. 5 Sende e ee e 5 Neierei ee dc onerdtas ad endacht Mia en 4285 Sonntag abend 8 Evangeltſationsvortrag(Gem.⸗Pfleg 5 s Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfr. Frantzmann. 5 n e f m enn nur Gegen sprõde Haul 5 T Jahn. T* ie beim Wint rt, überhaupt immer, wen schützt Sie beim Wintersport, 0 N . I 8 92 1 Sie sich bei Kälte Wind und Wetter im Freien aufhalten 5 8 5 f SEIEE 8 . 1 8 Nivea- Creme enthält als einzige Hautcreme das . Sie ist nach örztlicher Vor dem Hautfett verwandte Eucerit, und darauf be- n schrift besonders für die emp- ruht ihre Wirkung. Sie dringt, ohne einen Glan: . 27 zu hinterlassen, Jollständig in die Haut ein und a ee ht die Gewebe der Haut geschmeidig und 5 Sch dringt schonend in die Mac 855 5 1 5 Ratporen ein undd mech ie widerstandsfähig, sie nährt und kräftigt die Haut b krei 0 eins gesunde Figur Dosen zu NA O. 20.20. Juben zu NM. O. d u. 100 5 stmung. Preis 70 Pig. 4 A ae 8. Seite. Nr. 58 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 1. Februar 1930 Der Weg zum Kaiſertum In Frankreich macht ſich in der letzten Zeit ein großes Intereſſe für die Geſchichte des zweiten Kai⸗ ſerreiches ſowie für die Perſönlichkeit Napoleons III. bemerkbar. Man verfſ die oft geſchmähte Erſchei⸗ nung Napoleons des„wie ihn or Hugo genannt hat, in ein neues Licht zu rücken. Ein ſoeben in Paris erſchienenes? k des franzöſiſchen Hiſtori⸗ kers Oktave Aubri behandelt, aufgrund eines bis⸗ her ſehr wenig beachteten Aktenmaterials den am meiſten vergeſſenen Lebensabſchnitt des Neffen des großen Korſen— ſeine Putſchverſuche. Bereits als Knabe ſchwärmte Louis Napoleon von dem Tag, an dem er den Thron ſeines Onkels beſteigen würde. Als Jüngling machte er ſich an die Ausarbeitung eines Umſturzplanes heran, begab ſich in Geſellſchaft einiger Fanatiker nach Straßburg und ſetzte ſich mit einem Oberſten der königlich⸗franzöſiſchen Truppen, der bei Waterloo gekämpft hatte, in Verbindung. Nach dem kläglichen Zuſammenbruch des Putſchverſuches, der in einer Straßburger Kaſerne ſeinen Anfang nahm, wurde Prinz Louis Napoleon zur Auswei⸗ ſung nach Amerika verurteilt. Man gab ihm ſogar, da er an Geldmangel litt, mehrere Rollen Gold mit auf den Weg. Aus Amerika überſiedelte Louis Bona⸗ parte nach England und lebte dort nur ſeinem Traum, einmal Kaiſer zu werden. Im Auguſt 1840 unternahm er ſeinen zweiten Putſchverſuch. Mit 15 in franzöſiſchen Uniformen des erſten Kaiſerreiches verkleideten Anhängern lan⸗ dete der Thronprätendent an der franzöſiſchen Küſte und begab ſich, nachdem die Zollwache überwältigt wurde, nach Boulogne. Königstreue Soldaten um⸗ ringten den Prinzen und drängten Anhängern zur Küſte. Alle Putſchiſten zu dem Hals im Waſſer ſigen Menſchenmenge wurden der Thronprätendent und ſeine Begleiter in einem geradezu unmöglichen Zuſtand aus dem Waſſer herausgeholt. ihn mit ſeinen ſtanden bis und boten einen ſehr kläg⸗ lichen Anblick. Unter dem Hohngelächter einer rie⸗ Der Prinz wurde verhaftet und nach Paris gebracht. Die öffent⸗ liche Meinung verlangte jetzt eine ſtrenge Strafe. Der Thronprätendent wurde zu„ewiger Feſtungshaft“ verurteilt und in die Feſtung Hamm eingeliefert. Sechs Jahre ſpäter gelang es Louis Napoleon, aus der Feſtung zu entfliehen und noch zwei Jahre ſpäter, nachdem die Revolution von 1848 Louis Philipp ge⸗ ſtürzt hatte, ſollten ſeine kühnſten Träume in Er⸗ füllung gehen. Er wurde Präſident und dann Kaiſer. Wie man ſieht, iſt nicht nur vom Erhabenen zum Lächerlichen ein Schritt, ſondern auch umgekehrt. Ein Theaterdirektor und eine Katze Der Direktor des Dagmar⸗Theaters in Kopen⸗ hagen, der beſten Privatbühne Dänemarks, auf der manches moderne Theaterſtück der Weltliteratur für Skandinavien aus der Taufe gehoben worden iſt, empfing dieſer Tage eine Deputation des künſtleri⸗ ſchen Perſonals. Die Wortführerin der Deputation bat den Theaterdirektor, eine Katze anzuſchaffen. Mehrere Schauſpielerinnen hatten nämlich in ihren Garderoben Mäuſe geſehen. Wie bekannt, fürchten ſich junge Damen und Schauſpielerinnen ganz be⸗ ſonders vor dieſen kleinen Tierchen. Eine Katze, ſo meinte das weibliche Perſonal, war in dieſem Falle ganz und gar unentbehrlich. Der Theaterdirektor zeigte für die Nöte ſeiner Schauſpielerinnen Ver⸗ ſtändnis und erklärte ſich bereit, alle erforderlichen Schritte zu unternehmen, um den Wunſch des Per⸗ ſonals zu erfüllen. Er ließ ſich mit einer Tierpen⸗ ſtion, einer Anſtalt, derer es in Kopenhagen ſehr viele gibt, telefoniſch verbinden und äußerte den Wunſch, die dienſthabende Dame zu ſprechen. Es ſtellte ſich aber heraus, daß die Sache nicht ſo ein⸗ fach war, wie es auf den erſten Blick erſchien. Selbſt⸗ verſtändlich hatte die Penſion eine Katze, jedoch wollte ſie die Katze nicht ſo ohne weiteres abgeben. Könnte eine Katze in einer leichtſinnigen Anſtalt, wie ein Theater es eben iſt, wirklich gut gepflegt werden, wird ſie gutes Eſſen erhalten und gut ſchlafen kön⸗ nen? Um auf alle dieſe Fragen eine Antwort zu bekommen, erſchien die Dame aus der Tierpenſion höchſt perſönlich im Theater. Nach einem ſorgfältigen Aufzug der Theater⸗ zuſtände wurde ſchließlich eine Katze„bewilligt.“ Der Erfolg war kataſtrophal. Am erſten Tage fing die Katze an zu nieſen. Am zweiten Tage ſchien die Katze Fieber zu haben. Sofort mußte der Tierarzt gerufen werden. Das koſtete fünf Kronen. Als es der Katze immer ſchlech⸗ ter ging, mußte ſie in einer Tierklinik untergebracht werden. Im Auto fuhr man die Katze ins Kranken⸗ haus! Das köſtete mehrere Kronen, wobei der Thea⸗ terdirektor noch 25 Kronen in der Kaſſe der Tier⸗ klinik deponieren mußte. Es ging der Katze von Tag zu Tag ſchlechter. Sie bekam Inhalattonen, die aber nicht halfen, Endlich entſchloß ſich der Theaterdirek⸗ tor, die Katze der Penſton zurückzugeben. Das ging nicht, denn die Tierklinik wollte das kranke Tier nicht weggeben. Nach unendlichen Verhandlungen mußte man ſich entſchließen, die Katze, die ſcheinbar unheilbar war zu töten. Die Geſchichte mit der Katze koſtete dem Theaterdirektor mehrere hundert Kronen Außerdem konnte er ſich mehrere Tage mit weiter nichts beſchäftigen als mit der Katze, wodurch eine wichtige Neuaufführung verſchoben werden mußte. Spektakel um Miß Germany“ Der Reichsverband für Schönheitswettbewerbe erkennt ſie nicht an In der vergangenen Woche wurde in Berlin zur deutſchen Schönheitskönigin Frl. Dorit Nity⸗ kowſky gewählt. Dieſe Wahl, die übrigens auf eine Deutſche polniſchen Geblüts fiel, wird nicht an⸗ erkannt werden. Wie der Reichsverband für Schönheits wettbewerbe mitteilt, iſt die Berliner Wahl in der vorigen Woche das Privat⸗ unternehmen eines Franzoſen geweſen, der auch die Wahl der holländiſchen, öſterreichiſchen, ungari⸗ ſchen Schönheitsköniginnen veranlaßt hat. In Hol⸗ land fiel die Wahl auf eine Frau von 30 Jahren, die Mutter eines neunjährigen Knaben, die nur des⸗ wegen gewählt wurde, weil ſie ein Alter von 22 Jahren angegeben hat. Der deutſche Reichsverband für Schönheitswett⸗ bewerbe wird alſo eine neue Wahl der Miß Germany veranſtalten, an der nicht nur Ber⸗ linerinnen, ſondern die Erwählten der deutſchen Städte teilnehmen. Die Wahl ſoll vorausſichtlich Ende März in Berlin erfolgen. Es iſt beabſichtigt, auch in Hannover eine Schönheitswahl ſchon in aller⸗ kürzeſter Zeit vorzunehmen. Der Chicagoer Sportmann Eugen Mac⸗ donald, der gegenwärtig einige Inſeln im Stillen Ozean nahe der Küſte von Ecuador erforſcht, iſt zum Entdecker einer— allerdings freiwilligen— Robin⸗ ſonade geworden. Aus Newyork kommt nach der „Frkf. Ztg.“ die Meldung, daß die Expedition Mac⸗ donalds auf einem vollkommen unbewohnten und unbebauten öden Eiland bei den zur Gruppe der Galapagos⸗Inſeln gehörenden Charles ⸗Inſeln einen Dr. Karl Ritter und eine Frau entdeckt habe. Das Paar habe ſich mit einem gecharterten Segel⸗ ſchiff auf einer Weltreiſe befunden und ſei vor fünf Monaten an der Küſte des weltverlaſſenen Ei⸗ landes geſtrandet. Das Schiff habe zwar wieder zine freiwillige Robinſonade dener Familie ſtammenden Berliner Arztes, der auf dem Eiland im Stillen Ozean wiſſenſchaftlichen Studien obliegt. Dr. Ritter iſt in Wollbach, einer kleinen Gemeinde im Amtsbezirk Lörrach geboren. Er ſtudierte in Heidelberg, München und Freiburg. Seine 80jährige Mutter lebt noch dort. Dr. Ritter, ein Mann Mitte der Vierziger, iſt Ernährungs⸗ phyſiologe, der durch manche originellen, ein wenig ſonderlich anmutende Anſchauungen bekannt geworden iſt. Er hatte es ſich zur Aufgabe gemacht, die von ihm aufgeſtellten Theſen praktiſch an ſich ſelbſt zu erproben. So behauptete er, daß der normale Menſch gekochte und rohe Nahrung nicht zuſammen vertragen könne, wenn Gekochtes der Aus der Gruppe der Galapagos⸗Inſeln Blick auf die Inſel Indefatigable, von einer Bucht der Edeninſel aus geſehen. flott gemacht werden können, und ſeine Man n⸗ ſchaft ſei mit ihm in Richtung auf die Küſte von Ecuador gefahren, um in einem Hafen die Lebens⸗ mittelvorräte aufzufriſchen; die beiden Berliner hätten jedoch ſeit fünf Monaten vergeblich auf die Rückkehr des Schiffes gewartet. Daß dieſe etwas myſteriöſe Darſtellung nicht richtig ſein konnte, ging aus der Mitteilung in einem Funkbericht Maedonalds hervor, daß er näm⸗ lich die Beiden vergeblich aufgefordert habe, ſich von ihm aufnehmen zu laſſen, und daß er die beiden zu⸗ nächſt mit Lebensmitteln aus ſeinem eigenen Pro⸗ viant verſorgt habe, die für ein Jahr ausreichen dürften. Es beſtätigt ſich nun aber, daß es ſich bei den beiden auf dem unbewohnten öden Eiland nahe den Charles⸗Inſeln im Stillen Ozean aufgefundenen Menſchen um den Berliner Arzt Dr. Karl Ritter und deſſen Mitarbeiterin handelt. Dr. Ritter, der von ſeiner Frau getrennt lebt, ſeine Expedition aber in vollem Einvernehmen mit ihr unternommen hat, hat zuſammen mit einer Begleiterin, einer Dame der Berliner Geſellſchaft, die von ihm als Patlen⸗ tin vollſtändig geheilt worden war und deshalb ſich bereit fand, ſeine wiſſenſchaftlichen Stu⸗ dien zu unterſtützen, im Juli vorigen Jahres von Hamburg aus ſeine Reiſe angetreten. Er iſt mit einem Südamerika⸗Dampfer zunächſt bis nach Guaya⸗ quil, dem Haupthafen von Ecuador, gereiſt. Von dort aus begab er ſich, reichlich mit Lebensmitteln ausgerüſtet, mit einem Segelboot auf eine der Ga⸗ lapagos⸗Inſeln, nachdem er ſeine urſprüngliche Ab⸗ ſicht, eine der Charles⸗Inſeln aufzuſuchen, deshalb aufgegeben hatte, weil ſie bewohnt war. Er hat die Abſicht, zuſammen mit ſeiner Beglei- terin in der freiwillig gewählten Einſamkeit noch einige Jahre zu verbringen. Die„Voſſ. Ztg.“ macht einige intereſſante An⸗ gaben über die Abſichten des aus wohlhabender Ba⸗ Dr. Karl Ritter aus Berlin Rohkoſt folge. Er wollte vor allem den Begriff des Eiweißminimums, das der Menſch zu ſeiner Nahrung benötigt, feſtſtellen. Um zu erkunden, wie⸗ weit Körnerfrüchte dem menſchlichen Körper ſchädlich ſeien, nährte er ſich ſelbſt längere Zeit nur von ſolchen Erzeugniſſen. Er war aber nicht nur wiſſen⸗ ſchaftlich ein Sonderling. Der praktiſche Arzt Dr. Oskar Hieber in Wiesbaden, ein Neffe Dr. Rit⸗ ters berichtet, daß Ritter aus ſeiner ſteten Abnei⸗ gung gegen die Ziviliſation Europas ſich in einen gewiſſen Haß hineingeſteigert habe. In einem Ekel vor der Technik und allem, was ſte gebracht habe, und daß er deshalb ſchon längſt in die Ein⸗ ſamkeit habe fliehen wollen. Die jetzt von ihm gewählten unbewohnten Galapagos ⸗Inſeln kannte er durch Darwins Beſchreibungen, der dort wichtige wiſſenſchaftliche Unterſuchungen angeſtellt hat. Sie zeichnen ſich auch durch zahlreiches Vorkommen von Rtieſenſchildkröten aus. Die kühlen peruaniſchen Küſtenſtrömungen ge⸗ währleiſten ein trockenes, geſundes Klima. Zahl⸗ reiche Bergzüge ſind vulkaniſchen Urſprungs und tragen eine üppige Vegetation. Die ganze Inſel⸗ gruppe hat etwa rund 2000 Einwohner, das von Dr. Ritter gewählte Eiland iſt unbewohnt. Dr. Ritter hat, wie wir bereits am Donnerstag meldeten, eine Frau als Begleiterin gewählt, weil er feſtſtellen wollte, wieweit die urſprünglichſten Lebensbedingun⸗ gen ſich auf die Geſundheit beider Geſchlechter aus⸗ wirken. Seiner Reiſe gingen eingehende geographi⸗ ſche Studien voraus. Er hat ſie bis ins Einzelne vorbereitet. Um ſich davor zu ſchützen, daß ſeine Zähne ihm in der Einſamkeit zu ſchaffen machten, hat ſich Dr. Ritter vorſichtshalber vorher die Zähne herausnehmen und ein falſches Gebiß einſetzen laſſen. Für die Finanzierung ſeiner Expedition opferte er auch ſein ganzes Vermögen. Eine ihm zugefallene Erbſchaft hat er um der Reiſe willen vor dem Auszahlungstermin flüſſig gemacht. Selbſtmorotänze auf Bali Einer amerikaniſchen Forſcherin iſt es durch das Entgegenkommen eines indiſchen Fürſten ge⸗ lungen, den Kristanz, den man auf Bali zur Ver⸗ ſöhnung der Todesgöttin veranſtaltet, hinter einer Tempelmauer verborgen, zu beobachten. Damit war zum erſten Male eine Amerikanerin, überhaupt ein Weißer, Zeuge dieſes geheimnisvollſten und grauſamſten aller indiſchen Tänze. * Einen grauſamen und in ſeiner Freitod⸗Bereit⸗ ſchaft tief erſchütternden Tanz habe ich auf Bali ge⸗ funden, den Kristanz, den man zur Verſöhnung der Todesgöttin veranſtaltet. Auf meiner ganzen in⸗ diſchen Filmreiſe hörte ich die Amerikaner von die⸗ ſem geheimnisvollſten aller Tänze erzählen. Die Menſchen ſprechen davon, als ob ſie von einem Märchen ſprächen, von einer Sache, die vielleicht be⸗ ſteht, die aber noch kein Menſch je geſehen hat. Als ich nun nach Bali kam, war mein erſter Weg zum Palaſte des Fürſten Raka Soekawatt. Ich hatte eine einſtündige Unterredung mit dem Fürſten, und er begriff genügend Amerikas kultur⸗ hiſtoriſche Intereſſen, um mir bei den Aufnahmen der ſeltſamen Gebräuche ſeines Volkes behilflich zu ſein. Der Fürſt verſprach mir, ein Paar der Tänze geheim, hinter verſchloſſenen führen zu laſſen. Durch dieſes ungewöhnliche Entgegenkommen kühn gemacht, bat ich den Fürſten, mir die Tranee⸗ tänze zu Ehren der Todesgöttin zu zeigen. „Das iſt unmöglich,“ ſagte der Fürſt,„Sie können bei einem Trancetanz im Tempel nicht zugegen ſein, ich könnte nicht einſtehen für Ihr Leben. Nicht, daß man Sie im Tempel überfallen würde, das glaube ich nicht, aber wie Sie wiſſen, verfügen die Javaner und auch mein Volk über geheime Gifte“ Am nächſten Tage kam der Fürſt ſchon zu mir, um mir zu ſagen, er habe einen Ausweg gefunden. Er wolle mir erlauben, während des Trancetanzes hinter der Tempelmauer zu ſtehen. Ich ließ mir die Mauer zeigen, entfernte einen Stein, groß genug, um zu beobachten. Tempelmauern, vor⸗ Der Fürſt verſuchte, mir dieſen grauenvollen Brauch zu erklären. Bricht auf Bali eine Seuche aus, oder droht der Inſel ſonſt eine Gefahr, ſo verſuchen die Inſelbewohner die erzürnte Todes⸗ göttin mit dem Opfer ihres eigenen Lebens zu ver⸗ ſöhnen. Man veranſtaltet den Tanz der Todesgöttin. In dieſem Tanze töten ſich geſunde Menſchen, um mit der Hingabe ihres eigenen Lebens die Geneſung der kranken Brüder zu erkaufen. Der Kris, die Waffe, mit der ſie ſich getötet haben, gilt als heilig, und ſie zu berühren, ſoll den Kranken ſchon Heilung bringen. 5 Mit Herzklopfen fand ich mich am nächſten Tage hinter der Tempelmauer ein. Ich wußte nicht, ob ich den Anblick ertragen würde. Aber die Tempelmauer half. Ich konnte die Vorgänge klar ſehen. Dem Opfer dieſer Menſchenleben geht ein ſymbo⸗ licher Tanz voraus. Man ſieht einen durch goldene Schirme dargeſtellten Palaſt des Fürſten, den ein beängſtigend ausſehender Türwächter beſchützt. Da naht ſich ein unheimliches Tier, das die Seuche ver⸗ ſinnbildlicht. Der Wächter verwehrt dem Tierdämon den Eintritt. Als er ſich nicht mehr zu helfen weiß, ruft er die Diener des Palaſtes zu Hilfe. Im Trancezuſtand, mit hochgeſchwungenem Kris ſtürmen dieſe herein. Der Tierdämon ergreift die Flucht bei ihrem Anblick, und da die Diener den Dämon nicht mehr vorfinden, wüten ſie gegen ihren eigenen Leib, um ſich ſelbſt zu opfern. Mehrere Männer verwun⸗ den ſich. Einer aber kniet ganz ſchlicht auf den Boden nieder und ſtößt ſich den Kris in die Bruſt, bricht ſterbend zuſammen. Leute aus dem Volke ſtützen den Sterbenden und nehmen die Waffe aus ſeiner Hand, denn der Kris, mit dem er ſich tötete, gilt als heilig. Wodurch die Kris⸗Tänzer ſich in dieſen Trance⸗ zuſtand verſetzen— der vielleicht nur ſuperlative re⸗ ligtöſe Verzücktheit iſt—, habe ich nicht erfahren können. Dagegen ſieht man auch fünf⸗ und ſechs⸗ jährige kleine Bali⸗Mädchen im Trance kunſtvolle Tänze ausführen, die ſte überhaupt noch nicht gelernt haben. Dieſe Kinder werden durch Einatmen von Rauch in einen Tranecezuſtand halber Betäubung verſetzt. 2 4 Wem gehört das Lächeln des Filmſtars? In der italieniſchen Stadt Turin wird ſich dag Gericht demnächſt mit einem eigenartigen Streitfall zu beſchäftigen haben. Es geht dabei um das Eigen⸗ tumsrecht an dem Lächeln einer beliebten italient⸗ ſchen Filmſchauſpielerin. Ein Schokoladenfabrikant in Turin verſchaffte ſich vor kurzem durch die Ver⸗ mittlung eines Mailänder Verlegers einige Bilder weiblicher Schönheiten, die er zu Reklamezwecken auf ſeine Schokoladenpackungen klebte. Von dieſen Bildern gewann das anmutig lächelnde Geſicht einer Filmſchauſpielerin bald beſondere Anziehungs⸗ und Werbekraft. Der Fabrikant ſollte ſich aber nicht lange im ungeſtörten Beſitz dieſes Reklamebildes wohl fühlen. Denn ein römiſcher Photograph machte ihm das Bild ſofort ſtreitig, als er eines Tages das lächende Geſicht in einem Laden auf der Schokoladen⸗ packung ſah. Er behauptete, die Aufnahme dieſes anmutigen Lächelns ſei ſein künſtleriſches Eigen⸗ tum und dürfe ohne ſeine ausdrückliche Genehmt⸗ gung nicht verwendet werden. Der Mafländer Ver⸗ leger beruft ſich demgegenüber auf die Zuſtimmung der Künſtlerin, die mit der Verwendung des Bildes einverſtanden iſt, weil ſie ſich davon für ihre eige⸗ nen Zwecke eine gute Reklamewirkung verſpricht. Es kommt hinzu, daß ein Pariſer Photograph die Filmkünſtlerin ebenfalls mit lächelndem Geſicht auf⸗ genommen hat und nunmehr das Eigentumsrecht für ſich in Anſpruch nimmt. Es muß dem Richter zur Entſcheidung überlaſſen bleiben, wem das Lä⸗ cheln nun in Wirklichkeit gehört. Pizepräſident der Reparationsbank? Leon Fraſer und ſeine Gattin. Als Vizepräſident der Bank für internationalen Zahlungsausgleich(B. J..) wurde der New⸗ horker Juriſt Leon Fraſer in Ausſicht genommen. Eine neue Darſtellung der Ermordung der Zarenfamilie Auch in Jugoflawien wurde die Aufforderung eines Londoner Rechtsanwalts an alle, die etwas von der Ermordung der ruſſiſchen Zarenfamilie wüßten, ſich zu melden, von mehreren Blättern ge⸗ bracht. Der Rechtsanwalt arbeitet bekanntlich im Intereſſe der„falſchen“ Zarentochter in Berlin. Auf dieſe Aufforderung hin meldete ſich in der Redaktion eines Suboticaer Blattes der Friſeur Mihajlo Feher aus Velikt Beckerek, der als öſterreichiſch⸗ ungariſcher Soldat im Weltkriege von den Ruſſen gefangengenommen und nach Sibirien verſchickt wurde. Der Friſeur, der vor nicht allzulanger Zeit aus Rußland zurückgekehrt iſt, gibt eine weſentlich andere Darſtellung der Ermordung der ruſſiſchen Zarenfamilie, als ſie bisher als erwieſen galt. Nach der bisherigen Annahme wurde die Zaren⸗ familie bekanntlich im Keller eines Hauſes in Je⸗ katerin burg erſchoſſen. Die Leichen wurden auf einem Scheiterhaufen verbrannt und die Aſchenreſte in einen Bergwerksſchacht geworfen. Feher erzählte, er habe zur Zeit des blutigen Geſchehniſſes in der kleinen Stadt Troizſcki(Gouvernement Orenberg) gemeinſam mit einem tſchechoflowakiſchen Kriegs⸗ gefangenen einen Friſeurladen beſeſſen, der auch von Rotgardiſten beſucht worden ſei. Mit einigen Rotgardiſten ſei er eng befreundet geweſen, ſo mit einem gewiſſen Franjo Kalinovie, einem Typogra⸗ phen aus Kaſchau, der damals Mitglied des Ko⸗ mitees der Roten Garde in Troizcki und über die Ermordung der Zarenfamilie genau unterrichtet ge⸗ weſen ſei. Dieſer habe ihm das blutige Drama fol⸗ gendermaßen geſchildert: Die Zarenfamilie wurde eines Morgens von be⸗ waffneten Rotgardiſten aus dem Hauſe geholt, das ſie in Jekaterinburg bewohnte. Der Kommandant erklärte dem Zaren, daß er und alle Mitglieder ſeiner Familte zum Tode verurteilt worden ſeten. Dann nahmen die Gardiſten die Familie in die Mitte und führten ſie in den nahen Wald, wo an einer beſtimmten Stelle vier andere Gardiſten war⸗ teten. Dieſe vier Gardiſten übernahmen nun den Zaren und ſeine Familie und führten ſie noch tiefer in den Wald, während die erſte Gruppe den Rück⸗ marſch antrat. Bei dieſer Gruppe befand ſich Ka⸗ linopie. Nach wenigen Minuten hörten ſie aus dem Walde heftiges Gewehrfeuer, das nur einige Se⸗ kunden anhielt. Das war die Salve, durch die das Todesurteil vollſtreckt wurde. Die vier Gardiſten, die das Todesurteil vollſtreckt und die Leichen im Walde beerdigt hatten, ſollen kurz darauf meuchlings umgebracht worden ſein, damit ſie niemanden die Stelle verraten könnten, wo die Leichen des Zaren und ſeiner Familie begraben liegen. Wr a D haben in Apomaten . 2 None Oo ugclseg. 2 Brugeri SSG 8 frg. Sese 88 8 cd und vg Flo S / eee Samstag, den 1. Februar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 53 3 2 ſelegenbeitaut 1 Herrenzimmer, neuwert. ö m. 2 Mtr. brit. Biblioth. veränderungsh., ſpott⸗ billig zu verkauf. 3545 Näheres bei Rieſer, in unserem M 7, 28, 3 Treppen. 5 9188 belegenheitskauf! Erfrischungsrau. 4— 7 Fochberrſchaftliches, Das gute Spezialgeschäft in der Kunststraße 95877„ 5 N dhlaf zimmer Sonder- Angebote in allen Abteilungen: Darunter ein großer osten eleganfer seidener Wäsche 2301 mit Frisier toilette eee ottbilli 5 1 F i 12 5 5 1 Portion Van lis-Eis m. Watfe! 333 relle 7 E 75 15. 1 Stück Oresdner Eierschek 255 Tal. Veibktentüchungen der Stact RMapphei eee eee eee ee eee 1 1 Haudels⸗ und Gewerbeſchulgeld 1929/30. rer 0 19 2 2 2 Ehatſekongnes Nacht⸗ i 8 i 230.3 Das 8. Drittel des Handels⸗ und Gewerbe⸗ 258 0 9 17 15 1 1 kompl. 7 8 ſchulgeldes für das Schuljahr 19290(Oſter⸗ S„ 3. ziſen etißenz, Karlsbader Hörnchen klaſſen) 1 8 das 2. 55 des Handelsſchul⸗ im Nice i 1 2 10 4 od. Srezel, feinster Marbteig 20.3 eldes für das Schuljahr 1929/30(Herbſtklaſſen) 5 5 im 5 i 5 i 15 fällig. Wir erſuchen um Zahlung bis ſpäte⸗ g Robert Nelcker Zum goldenen Falken“ S 1,17 8 25 12 251 Bir Rich 9 185, ſtens 10. Februar 1930. Wer bis zu dieſem Zeit⸗ Eugen biohr, Zum Süngerheim“ Riedfeldstr 25 aße 1 2 2 punkt nicht zahlt, hat 10 v. H. jährlich Verzugs⸗ Phil. Rohr„Bayr. Bierstube“ Gontardstr. 46— 211. 1 8 9107 1 Jag lische Zerliner Plannkuchen zinſen zu entrichten und die mit hohen Koſten Er. Bechfold,, Zum Spessert“ Rheiahäuserstr. 33 Eief hoch hilt 4 N i 5 verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Fried. Wägerle WwWe„Lur Rlosferglocke“ 118 1 Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säu⸗ Tatter f d 50 Am Kaltodfett alle Arten belegte migen erfolgt nicht. Zahlung iſt auf den bereits 10 Stote.— Empfehlenswert eist unsere hehändigten Forderungszettel zu leiſten. Kaffen⸗ In Flaschen zu baden in aljen einschlagigen Eler ZU Sleden Nora 4⸗Röhren⸗Netz⸗ stunden: bei der Staödtkaſſe Samstags von 8 bis Geschätten. anſchl⸗Apparat.Laut⸗ Frühstüekskar e. 12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 8213 7 14 pg. ſprecher, aibt billig ab. Uhr und von 7215—16 Uhr, bei den Gemeinde⸗ V ſekretariaten der Vororte nach den in den Rat⸗ dte Geſchäftsſt. 8 häuſern ausgehängten Anſchlägen. 42 Würlemb. Landeier e Auch hier Rothschild- Gua 42—.— e 3 8 7 1* 25 1 25„ 4 Stadtkaſſe. 3 g— 5 126 Pfg. Faſt neues täten.— Es ist schon übsral, MU rrisie Ianabuſter bc erke en en eigen und eine guterhaltene E 2 5 1 Pfund.30 Mk. Nähmaſchine zu ver⸗ 2 90 In General- Vertreter Richard Holmann, Mannheim, 8 6, 9 Telephon 223 86 9 Gebändeſonderſtener. Wir erſuchen um Zahlung der Gebäudeſonder⸗ ſteuer für den Monat Januar 1930 bis ſpäte⸗ ſtens 5. Februar 1930. Wer bis zu dieſem Tage nicht zahlt, hat 10 v. H. jährlich Verzugszinſen zu entrichten und die mit hohen Koſten ver⸗ 1 uE DEN Süßrahmtatelbutter Geſcheftsſteue.. 5852 in Originalpackung Ptund.90 Mk. 5 3 0 e Wanne 1 undene Zwangsvollſtreckung zu erwarten.— 2 Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Samstags von 5712 Uhr, an den übrigen Werktagen von 8 bis——ů— Norddeulsche Salami wie neu, preisw. zu vk e 2 15 Uhr und von 215—16 Uhr, bei den Ge⸗ 73 f i 72 1 5 414— K e etertaten der Poros nat. 2 2 2 9 1628 Pfund.78 Mk. Abr. in e HANHEIH den Rathäufern ausgehängten Anſchlägen. 42 Bestell t frei H Stadtkaſſe. estellungen prompt frei Haus billig, vraſch, gut on ſelbſtänd. Geſchäfts⸗ Telephon 33364 fa 0 umme 0 2 mann geg. erſtkl. Sicher⸗ W heit für kurze Zeit zu leihen geſucht. Ang. u. 2 0 Röhren, bill. zu verk. R 4 18 Fel. 232188 A 2, 4. 5. St. rechts. P 1 1 0 8 3611 Mun Herrenschneiderei 1 Kunsfauk nion 8!. K O 45 9 9 55 Geſchſt. Kuchen Bäder, Hausgänge eto. stattet mit empfieh t sich im Andern, eparteren u. Bugein Wir über- 3. d- 8 0 0. 2 Stehpulte 1 e öffent- 9 ä Asthma 181 neilbar 300 ark alt 22 U. 0 Ef à 2,50 Mtr. lang, mi; 2 9 5 i runs ganze Nach B Asthmakur nach Dr. Alberts kann 3 P Kt U Zwiſchenboden u. e 44 5 .„ soxNie Ein- fſelbſt veraltete Leiden dauernd heilen e 2 15 2 9 a 0 el 8 430 perſchlleb. Schubladen. rucksache in jeder Auskührung male lan n 01 8 1 1 Mannheim in feſter Stellung u. be.. mafstormägig aus. Reparaturen prompt 7 70 7 1 527 1 liefert prompt 5 7 n, Gold- Rbeinhäuſerſtr. 18, eine Tre 8 2 8 5 5 Theodor Boſch. Wein⸗ N J 1 tene Tabel enten en en 1 N en ALBE RT WIESNER beodor Bosch. Wein- Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., Mannheim g 1,-8 n r 1 25 7 f 1777 5 agg7 wei„Birk E—— 5 i E 5 Uhr. 312 die Geſchäftsſt. 43021 Schimperstraße 19 Telephon 53837 weim E. 5 N quitäten jeder Art 5 i 9. 5 a 5 rr Verkaufe Taxationen zu blillssten säuen 6 1 16 7 1181. f paul Hartmann& Otto Greiner Seit Jahrzehnten 985 NEUTE 4 Stut gart MHoönies rage 33. homm. Wei 8 ing 5 Telefon 21423(ver F Wein-, Spirituosen Eröffnung — f 5 von fee eee 5 Abacren-besoläft 5 g Minen ift wegen Krankheit u.:. f 5 5 a vorgerbckt Alter preis, mit praktischen Vorführungen en den ausgezeichneten wert zu verkaufen. An⸗ en loch Hul d TF 1 e an e D FA FFP NA HM AS C HINEN 00 80 I 0 98 ſduenvefelns A Gelchenter 8 deren Alleinverkauf die F. Martin Decker, Marmheim, N 2, 12 haf. Mannheim, I 3, 1 Schildermalergi Aus dieser lehrreichen Scheu können Sie sehen Wie einfach man elles selbst flicken. nähen, sticken und 4 Gründlienes Erlernen der bürgerlichen u. an e hendlarbeiten kann. Die Maschinen sind sehr vielseifig. Geübte sechyersfändige Damen unterweisen einen üche und des Backens in 2 monat..400 ek. erforderlich. Sie gerne in den verschiedenen Arten des Näöhens, Stickens usw,. liehen Kursen Unterrichtszeit von 8¼ bis Angeb. u. K L. 53 an 5 5 5 g 5. 1 Uhr. Preis des Kurses Mark 75.— die Geſchäftsſt. 8623 Die Veransfalfung verbinden wir mit einem grohen* Sprechstunden täglich zur Anmeldung von a 1112 Uhr. Stüs 0 ö 1 8 0 05 (Err Benitstätze Abendlurse Freie t. 40 Otoffad N..0. ErzWaren⸗ On eber 4913 55 N 10 8 919 11 1 N raße 31, 5. St. rechts iesichtshaare, Wanzen——55 werden durch Glektrolyſe mit ſicherer u. geübter Hand ran Aür ite entfernt, ohne 10 0. U d f 72 8 1 leder. Ake![O Pfg. 9565 1 Rolle Meschinengern, 200 m, 3 fach, sch,ẽwaͤrz 5 oder weiß Nr. 38, 40 oder 50 7 Rolle Handgern, 100 Meter Nr, 12, schwyerz 0 250 cem. Radio(vier N 8 2 Röhren, kompl.) billig 8 7E N/ Narben. 28jährige Praxis. 3406 300 cem, D. K.., wie Aerztliche Empfehlungen und Dankſchreiben. neu, nur 3000 Km gel., oder weih Alles andere wertlos und nachteilig. mit elektr. Licht, kompl. Kolle Reihgarn, 20 Gramm 0 3 Brlefe NMähnadeln, Brief à 25 Stück Meter Wascheband, Kunstselde in viel. Farb. U 3 Stern Leinerzwirn, Weiß und sd wWã Yz 5 3 Meter Ringbend 2 Pet Mako- Schuhriemen, 65 m mit Zeſſuloid- Ose, schwarz und braun Fran R. Ehrler, Mannheim, 8 6. 37. Werkzeng u. Zubehör, 5 PDD o preiswert gegen bar U ſofort zu verkaufen. Zu erfragen B 494 n J, Nr. 11, im kofe Billige N(Abends nach 5 Uhr.) Felegenheitskaufl ochelsgantes, neues leger Alle![5 Pfg. 3 Speisezimmer lea. 2 Mtr. breit) mit Dose Sfshlsfecknadeln, 50 Gramm Salatöl Liter von 60 4 an i Pracht 1 3 Dutzend Wäscheknöpfe Amerik Schweineschmalz p51. geformkühe 3 Ot. Sicherheitsnsdeln, schw. u. W. sOrf, Bügel 8 Deutsches Pfd. B68 l 1 Paer Damen- Strumpffieſter 8 N bäichvine 20 Mir i, 7 Meter Rollokordel, Leinen* 465 Mark.* 3663 5 a Kokosfett 5 Pfd. 489 F 5 0 FE 7 15 1 Kopier-Rädchen 25 N Würfelzucker.. Pd. 32 lee, 5 1 Summibend- Abschniſf, hübsche Farben f 5 Grleßzu cker.. Pfd. 29 70 em lang— N Speisezimmer 3 Meter Gummi-Lſtze 9 Büfett, Kredenz. Aus⸗ ſehtiſch, 4 Lederſtühle, ſofert für/ 880.— zu verkaufen. Adreſſe in er Geſchäftsſtelle. B480 Pelegenheitskäufe! Chaiſelongues per 35 4 verkauft laufend, neu, Sreehteh i, 19, b. Wetzler, Tel. 319 70. Beleuchtete Eier 10 stück 70 Frische Eier 10 stück Mk..10 Stangenk ass pPfed. 50 Pfälzer Weißwein later 65 Pfälzer Rotwein kater 65 Erste Mannheimer 5* Kristallzucker. Pd 28. der- Ae 20 Pig. 20 1 Rolle Nahfband, 10 Meter sömiliche Farben 4 1 Rolle Maschinengern, 300 Mefer, schw-òãm,ͤz 5 oder wWeih, 3 fach U 8 6 Knàuel Stopfgarn, B Wolle il allen Strumpffarb. Paar Armblöffer, gute Qualität 6 Ofr. Druccenöpfe, Weiß u. schwarz, rostfrei un 0 2 1 2 2 I 1 T. 1 2 2 85 3 Meter Gummilitze, Waschbar 5 5 5 Paar Mako-Schuhrlemen, 100 em lang, 9 i 7 1 er 5 en. Seſclenglanz-Sfopftpwist, in gufen Strumpfferben, 7 Matr., 1 Waſchtiſch, 1 V Kerton 8 12 Knöulchen 96 groß. Schrank, 1 Nacht⸗ [tiſch. 1 Kommode und l C 1 15 a 3 5 1 Sofa 33570 . a Bachſtr. 2. 3. St. rechts Gallsgach-Beskrahlungskur Radium-, Hochfrequenz- Röntgen-, He- fum-, Höhensonnenbestrahlungen Oberarzl a. D. R. Maul, Mannheim, M 4. 11 erechzeit 812 und 26. Uhr. Tel. 29818 501 15 eee eee 4 4 1 Hohes Einkommen ſichern ſich tüchtige Vertreterlinnenf durch Ver⸗ kauf unſerer bekannten Marken ⸗Nähmaſchinen. Höchste Provfslonssätze Fleißige und zuverläſſige Perſönlichkeiten wer⸗ den gründlich eingearbeitet und dauernd unter⸗ ſtüttzt. Angebote unter X C 200 an die Geſchä telle lle dieſes Blatt es. 1 1 Ausläufer ſmit Motorrad bevorz.] 5 b 6 10 11 9 uch 8. mit gut. Schulzeugn. 25 Zen an. erfordl. auf Oſtern geſucht. Angeb. u. K P 57 an Schriftl. Angebote an die Geſchäftsſt. Roſenbaum& Kahn Herrenkleider⸗Fabrik Mannheim. 669 * 3642 d ehin ändig die bür⸗ 8 che beherrſcht, März B 420 geſucht. Zimmermädchen u. Putz⸗ frau vorhanden. Gute Zeugniſſe verlangt. An⸗ denheim geſucht. An⸗ gebote unt. CO N 60 5 gebote unt. V N 160 an die Geſchäftsſt. dſs. Bl. die Geſchäftsſt. 619 Mädchen ſolide, für Küche Shrliches, ſauberes Mäclchen mit aut. auf 1. Empfehlungen Füchtiae Köchinnen u. und Alkeinmädchen ſof. geſ. Haus, per ſof 689 Fraud ühl, Vermittl.⸗ . 5 e Büro, Mannheim, Meer⸗ Café„Kaut“. feldſtr 18. Tel. 326 32. Mittelſtraße 2 22. 8592 Vertreter mit Fabrikniederlage, eig. Büro, Lager u. Tel., ſucht, um am Perſonal nicht abbauen zu müſſen, geeign. Auslieferungslager oder Reiſetätigkeit. Angeb. unt. W R 189 an die Geſchäftsſt. 1560 Jung. Naufmaunmn 25 F. alt, in allen Rechtsſachen, insbeſondere im Zwangsvollſtrecungsweſen, in ſchriftl. Arbeiten wie im mündl. Verhandeln durchaus bewandert, mit langen Jahren prakt. Erfahrungen, Kennt⸗ niſſen im Arbeitsrecht, ſucht Stellung. Angebote unter K A 43 an die Geſchäſtsſt. d. Bl.* 9589 Humorist rei. Küppers. Hut⸗ horſtweg 28.* 329 Ein kräftiger Junge (15 Jahre alt) ſucht Stellung alg 1 in einer Conditorei. Ahgeb. Kontroleur An geb. bitte u. O K 57 kaſſierer in einem größ. Geſchäft. Kaution kann Lehrstelle unt. K B 44 an die Meſchäftsſtelle. B54 in der Elektrobranche welcher d. Aufbauſchule Aopad beſucht hatte geſ. Gute Zeugniſſe vorhanden. 1 5 an die Geſchſt. 8587 flie 1 E Erste Verkäuferin 8 1 N bisher Filialleiterin in zu übernehmen. Kaut.„ 5 1 kann geſtellt werden. bedeutend. Unternehm, je Gesche 49556 Dekoration, ſucht ent⸗ an die Geſchſt. 3556 ſprechenden Wirkungs⸗ ſucht Stellung. Angeb. 8499 unter J E 22 an die 107: 3 Tüchlige Näherin ſucht Stelle als Haus⸗ in all. Näharbeiten er⸗ hälterin in beſſerem u. auß. d. Hauſe. Gefl. 1 Angeb. unt. F 2 57 an an die Geſchſt. 2 Lehrling ſucht Stelle als Ein⸗ an die Geſchſt. B18 geſtellt werden. Angeb. für 16jährig. Jungen, Angebote unter J Y 41 der Lebensmittelbronche der Elektrobr, 24 J.., Angebote unter J J 26 gewandt in Verkauf u. 700: kreis. Angeb. unt. J 8 knotypistin Nr. 24 an die Geſchſt Geſchäftsſtene. 495— Frsulein fahren, ſucht Arbeit in frauenloſen Haushalt. die Geſchäftsſt. 43371 111. Angebote unt. W X 195 3586 ebe A i PIANO fabrikneu, noch nicht geſpielt, mit langlähriger Garantte zum Spottpreis von 1470 RN. 690. W. Ohnesorg, O1, 14 K. 2 Neue Chassetongues gute Arbeit, zu verkauf. Beyerlein, 8 4, 15. B50 zu verkaufen. enler-Verbauf Schlafzimmer, prachtv. Arbeit, zu verk. 3677 J 3. 10, Hths. part. 2 2 1 Neuer el. Staubſauger 1 noch neuer Cutaway ſtatt 150„ für 90 4 ſchlanke Figur, Gr. 1,72 zu verkauf. Anzuſehen 265 bill. zu verk. 3668 npprechtſtr. Nr, 9, Merzelſtr. 5 2. St. 015 Uhr.)* 9481 Baupl 51 22 in Heidelberg-Wieblingen zu günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Die Bauplätze liegen in guter Wohn⸗ und Ver⸗ kehrslage, einige Schritte von der Halteſtelle der Schnellbahn entfer at, von welcher Mannheim u. Heidelberg bequem und ſchnell zu erreichen iſt. Auf Wunſch übernehmen wir auch die Plau⸗ fertigung, Bauleitung und Finanzierung der Bauvorhaben. 1878 ee— 1 855 Pfalz G. m. b.., delberg Mittelſtraße 36— Tele sben 2580. Bädterel mit Haus bei 30 000 R.“ Anzahlung ſofort zu kaufen 5 1 1 Vermittler zwecklos. Angebote unt. 8 2 122 an* Geſchäftsſtelle d. Bl. 1772 Neuste Am Schmuckplatz der ſchönſten Lage in Mannheim fendenneim habe ich noch Wohn häuſer für Ein u. Mehriamien ferner Bauplätze in allen Größen, beſonders für Bäcker und Metzgerel ſehr geeignet, unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Näheres Anton Strebe! Baugeſchäft, Fan Ziethenſtraße 52, Telephon 409 14. 9580 die Geſchä Blattes erbeten.«610 ſtundenweiſe zur Hilfe 5 im Haushalt nach Feu⸗ Beſſeres Hausperſonal! 5 nolel! Bauer. Bahnhofsplatz 11 Hans ſönes Büfett Nußbaum oder Eiche, zu kaufen geſucht. mit Toreinfahrt u. Hof Angebote unt. H W 14 an die Geſchäftsſt. die⸗ Zu Kaufen gesucht. ar Beast Häftsſt. Steuerwert 20—25 Mille Gute Anzahlung. An⸗ Guterhaltener* 8426 gebote unt. K H 50 an ſtelle die 1 970 er Loffer 50 em zu kau⸗ cht. Angeb. unt. Lauf- Besuch! G J 81. die Geſchſt. Rentables pajfi-Beft 1 f b 1 8 1 d I 8 nur aut erh., zu kauf. m. freiwerd. Wohnung, beſucht. Angeb. u. H G bis zu 3000% Nr. 89 an die Geſchſt. in Mannhei 351. 8472 200 aufen 98 1 55 Angebote unt. H 18 Alte gebisse an die Geſchäftsſt. die⸗ kauft ſes Blattes erb Brym, G 4 ſührorzums g mit Zen ges. oht en. 250 qm, in ruhiger Lage Hause. Ausf. Angebote m. Preis bef. unter O. M. 431 Rudolf 8 8 W alheizung, und gutem 5 Timmer 5 Molmung mit Zubehör, in guter Lage v. Mannheim, Vor⸗ für 2 ort bevorzugt, per Mitte April 1930 zu mieten ſes 5 Für Aerzte oder ſechtg nt 01 Nähe Waſſerturm 13468 4 Sehr schöne leere Zimmer ſeparat, 1 Treppe hoch, unter W zu vermieten. Angebote J 181 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. 2 Zimmer mit Küche, vollſtändig am Luiſenring ſofor Angebote unter H X 15 ſtelle dieſes Blattes. Wohnung möbliert, mit Abſchluß, t zu vermieten. an die Geſchäfts⸗ Ba490 Gut möbl. 3 Zimm ar-Wohnung 1 Schlafz. m. 2 Bett., 1 mit Küchen⸗, Bad⸗ u. 7 d. Oſtſtadt an Ehep. od. zeln) auf 1. Febr. zu v mit 1 Bett nebſt Wohnz., el.⸗Benütz., in beſt. Hauſe berufst. Herrn(auch ein⸗ erm. Tel. 449 21. 3441 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗ Ausgabe) Gr., fröl. mbl. m. 5 L. an beſſ. Hrn. p. ſof. zu v. Müller, Lge. Rötterſtr. 6, 1 Tr. Nähe Meßplatz. Herrn⸗ n. ſehr gut Aufg. el. Famil., 45. wörthſtr. 144. Frl. mäbl. Ammer ſof. zu verm. Gr. Wall⸗ ſtadtſtr. 61, 1. St. Iks. B486 Schlafzimmer möbl., ſepar. ., b. kinderl. Mönch⸗ 1 1 Am acta B479 vermieten. B48 N 4, 4, 3 Treppen. Is. gut und gemütl. möbl. Zimmer per 1. 2. zu B51⁰0 L. 15, 18. 1 Treppe. falt öbl. Ammer ſofort zu vermiet. B511 U 3 24, 2 fr. 4 Schön möhl. Zimmer an beſſ. Herrn zu verm. * 511 Mäblierſes Zimmer zu vermieten. B485 Zwei elegant möblierte Z immer Wohn⸗ u. Schlafzimmer, mit Zentralheiz., fließ. Waſſer(Oſtſtadt) ſofort paar zu vermieten. Telephon 429 08. an geb. Herrn od. Ehe⸗ 1576 Frieeirichsplatz 35 gut möbl. Schlafzimmer und ein gr. leeres Zimmer ſofort Zentralheiz. vorhand. an ſeriöſen Mleter abzugeben. Telephon 425 18. 4633 §tafſung Pferde u. Heu⸗ ſpeicher in HK 7 zu ver⸗ mieten Leeres öl. Ammer an berufst. Fräulein zu vermieten. 3520 Zu erfragen K. Franz, Nah. L 13, 4. 2. St. K 4, 13, Ring. 8652 Großes leeres* 3655 Laden im Zentrum, Nähe Marktplatz zu vermiet. Angebote unt. J 0 81 an die Geſchäftsſt. die⸗ Blattes. 8569 Eekzlmmer ſofort zu vermieten. Adr. in der Geſchäftsſt. 1 leeres Zimmer 15. 2. od. 1. 3 zu vm. 8 6, 31. 4. Stck., rechts B68 05 Dringl.⸗Karte für Ludwigshafen vorh. ngeb. unt. J R 164 an die Geſchäftsſt. 1444 Wolnnungs- Tausch Geboten: Schöne 3 Bad, elektr. Belene Lage, unmittelb. an S Nähe Werderſtraße. Geſucht zum 1. April eine geeign. 3 Zimmer⸗ Wohnung, mögl. Rhein⸗ od. Waldparknähe. Im Notfall auch mit geräumiger 2 Zimmer⸗ ee einverſtanden. 1472 tung, in ſehr praktiſcher traßenbahnhalteſtelle, mit 2 und Räume, Zimmer⸗ Wohnung mit gelegen, per ſofort oder ſpäter zu Angebote unt. W P 187 an die Geſchſt. 2 ſchöne. Laden Schaufenſtern, dazu gehörigen am Maktplatz vermieten. B50 ine. belle Büroräume grobes Zimmer u. groge Küche Nähe Luiſenring, gut. Vorderhaus(Friedensm. 20„) tauſcht gegen 2 od. 3 ee Schwetzingerſtadt bevorzugt. Angeb. unt. J U 87 an an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 3582 Wer lausem 1 4 Zimmer Wohnung but Nai, Aae, gegen ſchöne 3948 Kochgel in Stadt⸗ 25 2 Kochgelegenh. in Stadt 3 Zimmer⸗Wohnung. mitte 679 Aelt. Frau ſucht zur Angebote u. W W 194 Verkleinerg. ihr. Haus⸗ an die Geſchäftsſt. die⸗ haltes 53595 ſes Blattes erbeten. 7 Anmer-Wonnung Anſpruchsloſe ält. Frau im Stadtzentr. 5 Zim⸗ ſucht billig, aber reknl. mer⸗Wohng mit Bade⸗ möbliert. Zimmer oder 7 Reiſender, öfter in., -2 Zimmerwohnung acht auf von ruh., kinderl. Ehe⸗ ungeſt. ſep. paar zu mieten geſucht. Drinaglichk.⸗Karte vorh. Angeb. u. K F 47 an m. die Geſchäftsſt. einige Tage möbliertes Zahlt 4.— pro Tag Frühſtück. Angebote Junges Ehepaar ohne „ſucht leeres heizbar. Zimmer und Küche event. -2 leere Zimmer paar per ſofort zu mie⸗ Tatterſall. Tel. Zimmer. Nähe Bahnhof el. Ph. Joſeſſtr., m. Küche, beſchlagn.⸗fr., Fiete, an 51 güchenbenüit ung von jung. kinderl. Ehe⸗ ſchäftsſtelle. 9 eſchäftsſt. ds. Bl. part. Nähe Schloß u. Angeb. unt. V X 175 an die Geſchäftsſt. ds Bahnhof, 5 1 5 5 vermieten. 699 besucht Wird eine schöne Zu erfragen 5 L 2, 11, part., links. Wohnungen 4 Zimmer 8 Wohnung jeder Art werden an . 5 M öhelintereſſenten nach⸗ in guter Lage Mannheims. Eine ſchöne Zwei⸗ gewieſen. Hefl. Angeb. zimmerwohnung kann evtl. in Tauſch gegeben u. J B 19 an die Geſch. werden. Angebote unter J 0 33 an die Ge⸗ 1525 ſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 3571 Wohnungen leere u. möbl. Zimmer vermietet und ſucht Schmetzingerſtr. 16 am 445 20. 8587 Schöne 3 Zimmer-Wohnung (beſchlagnahmefrei) ſof. beztehbar, zu vermieten. Angebote unter K 8 60 Beſichtiauna von 11—1 an die Geſchſt. 3648 9 b 8 U 0 0 1 9 5 1 N aus⸗ —ä-' f ommen 643 Rennershofſtraße Nr. 8 2 Zimmer-Wohnung Seitenbau, 31 l. mit Drieglichk.⸗Karte, 2 be⸗ ſchlagnahmefr. Zimmer ineinandergeh., ſep.Ein⸗ aimmer ebenfalls im Schlafſtelle bei guten gang, a. eine als Küche Zentr. kann in Tauſch Leuten. Angebote mit 1 ſef. zu verm. gegeben werden. Angeb. Preisang. unt. K T 61 3672 Kraft, F 5, 22. erbeten unter K P 46 an die Geſchſt. 3650 8 8 an die Geſcht. 8805 1·8 Ammer u. Küche auch beſchlagn.⸗frei, zu vermieten.* 8679 N Löber, F 4, 11 [Zigarren-⸗Laben] e ee K R d an 2899 Heſchäftsſtete. 645 Ammer, Nüche und Manſarden, Nähe Max⸗ ſofort zu ver⸗ Angebote unt. in qut. Hauſe. el. Licht, t. Neckarſt. Ang. m. Preis en geſucht. Eptl. Miet 8 N u. H X 16 an die Geſch. 112 5 1 53517 ſchäftsſtelle. 8495 —* 1 3— 150 und 300 qm, ſowie mehrere Lager und Büroräume in zentraler Lage Heidelbergs ſofort od. ſpäter dn günſtigen Bedingungen 05 vermieten im Römerhans, Römerſtraße—10, Telephon 2942. Eigentümer: Dr. Osc. Faber, Heidelberg. 32 Meine Hotelrestauration ist sofort 1548 in Pacht 20 Gabel. Das vorhandene Inventar muss jedoch käuflich übernommen und bar bezahlt werden. Nur solvente Interessenten, evtl. auch Brauerei. wollen sich direkt wenden an das Inmaber: Karl Wilhelm Bauer Schöne, sonnige 9 Zimmer- Wohnung (inel. Mädchenzimmer) in der Rheinſtraße per 1. April zu vermieten. Mietpreis.“ 210.— monatlich. Angebote unter G O 60 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. B464 Leeres 8445 Balkon-Zimmer mit el. L. an beſſ. Hrn. abzugeb. L. 13. 7, 1 Tr. 1·2 Möhl. Zimmer u. Küche an berufstät. Ehepaar gegen Dringl.⸗ Karte zu verm. Angeb. u. J P 32 an die Geſch. * 568 Schön möhl. Zimmer ſepar., el. Licht, in fr., ſonnig. Lage zu verm. Dammſtraße 23, 2 Tr. Telephon 518 00. B91 Schön möbl. Zimmer mit Schreibt., N. Wald⸗ park u. Rhein. an beſſ. Herrn ſof, zu vermiet. Rheindammſtr. 47, 1 Tr. B 452 Bahnhofsnähe! 3444 Gut möbl. Zimmer an nur ſol. Herrn zu vm. Tatterſall 9, 4. St. r. Schön möbl. Zimmer m. 2 Bett. u. ſep. Eing ſofort zu verm. Jean⸗ Beckerſtr. 11. 2. St., r. B42 but möhl. Zimmer el. Licht, an Herrn od. Frl. per 1. Febr. z. vm. Stamitzſtr. 3, 1 Tr. r. B44 Möbliertes Zimmer ſof. an Dame od. Hrn. zu vermieten. B472 J I 6, 38, 2 Tr., b. Schwind Dol. möbl. Zimmer mit 2 Bett. ſof. zu vm. B477 U ⁰B5, 11. 3. St. Am Hauptbahnhof gut möbl. Balkonzimm. el. Licht, an ſol. Herrn zu vermieten. B447 Tatterſallſtr. 5, 1 Tr. Am Tennisplatz! Möbliertes Zimmer an ſol. Herrn zu verm. Goetheſtr. 18, part. Uks. Bi88 Möbliertes Zinner ſof. billig zu vm. J 1, 6 (Breiteſtraße] b. Weiß. 28081 31 but möhl. Zimmer el. Licht per 1. 2. an Herrn zu verm. P 8, 6 (3. Haus linel links.) 8688 Leeres fra. Zimmer abzugeben.* 9573 Rich.⸗Wagnerſtr. Nr. 78 parterre. Kirchenſtraße 16. 3 Tr., b. Mayer: In gt. Hauſe (Nähe Rheinſtr.) möbl. eren mit el.., gut ib. per ſof. an beſſ. B39 2 but möbl. Zimmer mit el. Licht an berufst. Herrn od. Dame ſof. zu verm. M 1, 2 a. 3 Tr. 5402 Nähe Bahnhof! 2467 Schön möbl. Zimmer m. el. Licht u. Schreibt. an berufst. Herrn zu v. Ecke Rheinhäuſer, und Kepplerſtr. 41. 1 Tr., l. Am Zeuaghausplatzl! 1 möblierte 3 Zimmer⸗ Wohnung mit Küche per 1. März zu vermiet. Anfragen erbitte unter Herrn zu verm. F 3, 1, 2 Treppen: Möbl. Zimmer zu vm. * 682 2 Parterre-Zimmer Settenbau, ſep., el. L. ſof. zu verm. G 5. 2, I. 28685 gut möbl. Zimmer preisw. zu vm. Kobell⸗ ſtraße 13. 2 Tr. rechts (Neckarſtadt⸗Oſt.)*g684 In gut. Hauſe,* hofnähe: Möbliertes e m. el. Licht, Heiz. zu v. Näh. L 14, 4. 2 Tr. Nähe Peſtalozziſchule! Gut möbl. Zimmer el. L. per 1. 2. zu vm. Seckenheimerſtr. Nr. 74, 2 Tr. links. B78 Möbliertes Zimmer mit 1 oder 2 Betten, Dampfh., el 5 und E G 14 an die Ge- Tel. ſof. zu v. M 7, 16 ſchäftsſtelle. 9449(Kaiſerring]. Ba 76 Okkadt! 384% Fil. möbl. Zimmer gut mäbl. Zimmer in ruh. Hauſe zu verm. Rupprechtſtraße 7, part. v CCCcCccCTcTCTTTbTbTbTbTbTTbTbTbTbTbTbTbTb 7 Zimmer-Wehnung mit Diele und Bad, Prinz⸗Wilhelmſtraße Nr. 4, 4. Stock, per April zu vermieten. 9375 Näheres parterre, Telephon Nr 427 30 Mollſtr. 8, 1 Tr. ks.: gut mübl. Zimmer per 1. Febr. zu vermiet. B482 mit elektr. Licht, Nähe Friedrichsbr. p. 1. 2. zu m. U 4, 18, 1 Tr. r. 474 Schön möbl. Zimmer Möbliertes Zimmer an Herrn zu vermieten. Luiſenring 11, 8 Tr. B492 A2, 1 Kctgale).. Möbliertes Zimmer an berufst. Herrn ſof. G 5, 17a, 3. St. 3576 ut vm. bil möbl. Ammer ſofort zu vermieten bei ee Diehl, R 3, 10 Zinmer gut möbl., mit el. Licht, Bahnhofnähe, ſof. zu v. Kepplerſtr. 27, IV Ixs. . Schön möbl. Zimmer mit ſep. Eing., el. L. an Herrn od. Frl. zu vm. Rheinhäuſerſtr. 62, 1 Tr. * 9566 Behagl., mbl. ruh. Zim. in beſt. Hauſe an ſolid. Mieter(in) abzug. auf 1. Febr., auch an Ehep. u. etwas Kochgelegenh. Friedrichsring 34, 1 Tr. * 508 Möbliertes Zimmer zu vermieten. 9481 F 8. 8. 8. Stock. Möbliertes Zimmer m. el. Licht, ſof, zu vm. „4, 3 Treppen. 8559 Gut möbl. Zimmer Nähe d. Bahnhofes ſo⸗ fort zu vermieten. Zu erfragen 3551 L 13, 11, 1 Treppe. Sonig., gut möbl. gut heizb. und Zimmer, mit Schreibt., Sofa u. el. L ete. an berufst. Herrn od. Dame(Dauermtr.), per 1. 2. zu verm. Zu⸗ verläſſ. Beding. 3591 Tullaſtraße 13, 3 Tr. Seckenheimerſtraße 2, 2. St. rechts, ſchön. gut möbl. Zim. in gt. Haufe, el.., ev. m. Klav. an b. Herrn od. Dame per 1. 2. zu vermiet. 3583 Sehr gutes ſchönes Zim. für ſof. zu verm. Schreibt., Tel., el. Licht. Anzuf. bei Frau Wolf, Beethovenſtraße 3, 1 Tr. rechts. 8594 Möbl. Zimmer an berufst. ſol. Frl. f 80„ zu verm. 3541 J 6, 2, 3. Stock, links. 4* 3 5 47 0 Zimmer preiswert zu vermieten 8552 but möbl. Zimmer m. el. L. per ſof. zu vm. U 4, 11a, 2 Tr., ks. * 8617 but möbl. Zimmer el. Licht, Heizg., an geb. Herrn in ſich. Stell. ſof. zu vermieten.* 8620 B 6. 3. 2 Treppen. Schön mäbl. Zimmer an berufst. Herrn ſof. zu verm. Anzuſ. 12—1. Q 7. 2/8. part. rechts. 8594 H 4. 4, 1 Tr., rechts: 6 Moöbl. heizb. Zimmer a. anſtäng. Frl. zu derm. * 3614 Sonnig., ſaub., aut mbl. Balkonzimmer wert zu verm. Waldhofſtr. 22.* 640 Möbliertes Zimmer du vermieten. 679 U. 18, 1 Treppe. Möbliertes Zimmer an ruh. Arbeiter zu verm. H 1. 12. 2. St.., bei Köhler. 78680 K 1. 15, V. But mähl. Zimmer el Licht, an nur berufst. Herrn ſoſ. zu vermiet. 8675 Großes, gut möbliertes Zinner auf 1. Febr. zu verm. R 7. 29, 2 Tr. rechts. 6676 Fil. möbl. Ammer m. elektr.., zi verm. Traitteurſtr. 43, 4. St., rechts. B509 P 3, 7, 2 Treppen leeres ſeparat. Zimmer elektr. Licht, heizbar, ſofort zu vermiet. B512 Jehan möbl. Zimmer el. Sicht u. gt. Penſion zu vermieten. K 1, 10, zu verm. D 4, 17, 8 Tr. * 2 mit elektr. Vicht billig 3 mit ſep. Eingang preis⸗ 8 Mayer, Schön möbliertes Balkonzimmer mit oder 2 Betten und elektr. Licht ſof. zu verm. D 2, 1, 2 Tr. r. 3660 Gut möbl. Zimmer elektr. Licht, zu verm. 73658 8 6, 28, 3 Tr Möbl. Zimmer mit oder ohne Penſ. in beff. Hauſe nähe Waſſer⸗ turm ſof. zu vermieten. Adr. in der Geſch. 3654 lu möhl. Immer zu vermieten. 3607 F 4, 1, 3 Treppen. Klein. möbl. 8 verm. b. kl. Fam. Mütſch, U 3, 24, 29505 2 Treppen. Schön möbl. Zimmer mit el. Licht zu verm links. 8601 Gut möbl. Zimmer zu vermieten. 3600 Krappmühlſtr. 36. 2. St. rechts. Schön möbl. mit el. Licht, per 1. 2. zu vermieten. Preis m. Kaffee/ 35.— Zimmer 3599 Möbliertes Zimmer heizb., ſep. Eing., ſof. zu verm. Fröhlichſtraße * 3671 Parterre⸗Zimmer (1 u. 2 Betten] in gut. Hauſe billig zu vermiet. 23687 J 6. Nr. 11. Möbliertes Zimmer ſof. zu verm., anzuſehen von 2 Uhr an. 3622 Suſſet. Spelzenſtr. 16. Fd. möhl. Zimmer zu vermieten.* 8646 Stamitzſtr. 5, II, Iks. Schön mbl. Balk⸗Zim. evtl. Klavier, per 1. 8. zu verm. Lange Rötter⸗ ſtraße 9, 1 Tr. links. * 3627 Schön mähl. Zimmer per ſof zu vermieten. R 3, 2b, 1 Tr. rechts. * 695 Am Tatterſall! 1 gut möhl. Zimmer m. Schreibt., el.., ſof. zu vermieten. Zu erfr. Schweßiage e 5, 2. Et. * 8628 Möbliertes Zimmer an berufst. Herrn oder „ 24, Ur., 4 Meer⸗ feldſtraße 68, 1 Tr., Iks. Nr. 32a, 2 Tr. b. Müller 0 2 ſchöne, möblierte Samstag, den 1. Februar 1930 O„ -2 schön ifi. 15 Bad. el. Licht, an beſſ. Herrn, evtl. mit Penf., 8 d per 1 2. zu Jermfeten Sehr gut mänl. Zim. Der boenfir. 18, lr . Tel. 448 61.* mit 1 od. 2 Betten ſof. 8 045 u verm. F 4. 3, 2 Tr. 17 en ver. b Helcb. Nazar 1 40 17 1 Treppe, Lenka 6*„ 118 am Ring: Schön möbl.* 5 Balkonzimmer m. 1 od. dr git nißl A T. 2 Betten zu vermieten. elektr. Licht, Badben, * 3544 a preisw. zu om. 3590 Gut möbl. Balkonzim. Lenauſtraße 16, IV, Its. ſof. zu verm. Secken⸗ Sau., hei Heigb., ant möbl. heimerſtr 36. 3. Stock. 3572 Möbliertes Zimmer mit elektr. Licht an Fräulein zu uvm. 3603 T 4a, 18, Röder. Zimmer mit el. L. u. Tel. an 855 8 90 verm. 1 8 26855 1 Neu möbliert. Ammer 8 2 25 1 eich 1H 2 ernten bei ee Lehn mog, Amn Di a ſey., Schreibt. e Diehm, Käfertalerſtr. 7.. fol, an b. fol. Fr 1 1 17 1695 Max- Aopen tr. 2B. Tur. a 4.403 1 k 8 ſchön möbl. Zimmer ſofort zu verm. B505 — 4. fi. 1„ 2 2 ei: mbl., ſep. Zi dul nal. Inner e See ee dee auch unmöbl., einzeln vermieten. 3651 od. zuſ. 3606 0 7. 28,2 Tr. äbliertes Zimmer G 7, 25, 2 Tr. 1 od. 2 Betten, ev. Koch⸗ 1 aeelegenh., zu vermieten. Gut möbl. Zimmer Kircheuſtr. 28, g Tr. mit Schreibt. ſofort od* 8650 1. 2. zu vermiet. B94 H 2. 8, 2 Tr., lks. Schön möbl. Zimmer mit el. L. u. Tel.⸗Ben. zu vermieten. 8690 Näh. D 1, 9, 1 Treppe, Behagl. möbl. Wohn u. e el. Licht (Teleph. vorh.) ev. mit 2 Betten zu vermieten. Parkring 1b, part. r. sofort zu verm. B412 Möbliertes Zimmer im Zentrum der Stag B05 14 a. 6 Tr. Ford 13 40 P. Roadſter mit 2 gate gr. Boſchhorn, ver⸗ ſichert und verſteuert, preiswert zu verkaufen. Ludwigshafen a. Rh., Tel. 616 05 od. Ange. unt W V 196 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl.* 602 Einige zunge Kaufleute suchen Zwecks Unterricht in 3490 Tepisian, Jilanr und Speerwozey einen erfahrenen Praktiker, möglichst vereidigten Bücherrevisor, bei gutem Honorar.— unt. 1— 2 a. 0 Gesch 0 Schon mehr als 70 000 Stück 2 voller Zufriedenheit im Gebrauch! röéffflar s SükfpüfzER das neue Aualitätsrasiermesser FUg den Seen eee M. das Stück, — TücR MARS 0 2 UALIT ATS„ RECORD der neue 5 mit gescbmlade dunner Klinge compfett 20 M. 3,80 u. M. S pn Stück. Zu haben in Fachgeschäften Tückmantel& Martin Ohligs-Solingen 8. Dame zu verm. 3384 Naun, R 3, 2, 4. St. but möbl. Zimmer ſofort zu verm. 4625 2. 1, 2 Tr. links. ene Ford- Limousine eee, Dr. Müllers Haarwuchs 5 45 Sicter. In ae Pest mh Parfmerle Ludwig& Schütthelm, Inh. Alfred Stoll, 9 und Friedrichsplatz 19 faſt neu zu verkaufen. Angebote unt. C X70 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 683 Hypotheken Auf 1. 500 f 10— 16 J00 f. zum 1. 4. 1930 zu ver⸗ geben von Privat. An⸗ fragen unt. D 0 88 an die Geſchäftsſt. B49 Unterricht Französin exteilt gründl. Unter⸗ richt in Grammatik u. Konverſation. Anmeldung 12 bis 2 und—8 Uhr. B415 M. e Wer en terren“ Molin- Unterrieft Angebote mit Preis u. X F 108 an die Ge⸗ Tr., Breiteſtr. 3507 ſchäftsſtelle. 8669 V B deofer Sezug nur durch fschgeschäöfte Iustr. Otueksachen 229 — —.. — . 80 30 N- 5 Samstag, den 1. Februar 1930 55 Neue Mannheimer Zelkung(Mittag⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 53 2.. 5 g 1 ee agi 8 5 mn 5 5 5 r 1 l. f.* J 1. ö g 1 N neu, elegant, verleiht 5 7 bar. 1 g* n 2— Lilli Baum, 0 4, 8 a ber Nur noch heute und morgen! ur noch wenige 895 1 b 3 1 U. VE S0 9 f 5 5 ne 5 75 Aunmegpatz des lebend Ach 0 1 l 1 l 0 F, neute: verm 5 5 N. 5 it S 6, 18. 4632. 3. ry Philbin 9 5 Em Mahnruf lle Mũ 5 5 5 5 ls. Mary man Kerry i 1 Well N Harry Liedtke/ Hermann picha 9 112 eröffnet! 6 U Tr 15 ow 1 Der neue. fF᷑Frxnst verebes/ Maria Corda aszagen ö m. van de Velde-U bvada/ Man Gibson gn dym. S lustige Akte. Körperpflege ar welperunmte Tlleger w. Isingtau 2980 Fllm: 35 f Ely Selling. M 2. 7, l. Etg hat in zweijähriger Expedition das Feuerland „Iks. N 9 Da56 Lebens 10 Fatagen 5 Hierzu: J 5880 mit Flugzeug und Kamera durchstreift. möbl. 9„— F fuc bark 5 I J e den Muna Fine u Pat Und pqtachon been,(ber sconste e des Jahres. en 5 Urlaub“ v. Ernst Klein. L. 7. 3.,, f 2* Was Problem der Mutterschaft! in 6 tollen Kapiteln. 2 802 1„ 3, 5,3, 9 Uhr 5 e 1, „.30, 8 Uhr 5 5,, ler Sonntag: Senn 2 Uhr Sonntag Beginn 2 Uhr Schreihmaschinen- 8 2 9 6 8 Arbeiten 1 3 r. r. auf eig. Schreibmaſchine fertigt. Angeb. u. H A . 4 Nr. 89 849 Geſchſt. Ie. 5 5 8 e atfonal-Theater Mannheim. 2 105 5 Samstag, den 1. Februar 1930 —— Vorstellung Nr. 167— Miete C Nr. 20 N her: Nac H MI tt EJ 8 S err. 1 U E Koch Oper 5 vier 11 von e 5 Heute 8 Uhr Un d EI b SH d S F 1 ent eilhaec u i 225 85 ele be, Dr. Raa dei 5 Das neue Programm 5 Sikali e 1 3 E zweier Weltattraktionen 2 2 mer Anfang 19.80 Uhr Ende geg. 23 Uhr 25 5 5 1— Ben. Personen: 1 r 1 oss, Sergean olf Loeltgen 2 8 — Bacall Sllerlechter Mans Habit die gefeierte nordische Schönheit in** ner Zuniga. Leutnant Karl Mang 8 ih l Tanz. Plasti 5 Morales, Sergeant Christian Könker ren Lanz Plastiken und den Demon- 0 14. 8 Stagt ö Micaela, ein Bauernmädchen Guss Heizen 5 strations vortrag N.. B45 Dancairo) Schmuggler Anse Voisin 8 5 8 55. 8 ans. 5 5 5 5 0 0. f 121. Ein beispiellos interessantes, wundervolles Werk asqui* 1 Ar 1 21 55 e U mädchen(Vora Landerich I 15 91 d 9 0 I 95 Ke Masken und F 6 ein Erlebnis! 5 5 N i ö sa 888000080008 i In seiner Oroßartigkelt und Wucht nur zu ver- 1 5 f gleichen mit dem unvergeßlichen Meisterwerk 1 bas kommende Ereignis füt Mannbein. lie I 1 jugend 0 eee ihnen nienlnenmlmenlum 1 Dr. A. Fans„Dle wel 10 1 . 2 25 3 1 kali Jer Joffe 55 Naber Franz Josef 5„„ b 4 Schwimmvorein Mannheim E.*. N. 4 e 171 1 Leitung: Seiste 2 8 75 5 apellmeister Felix Zana. 5 + amstag, den 1. Februar 1930 8 Uhr 8 3 f Erzherzog der weltbekannte Filmstar, in einem 8* 3„ 5 randiosen Sportakt. 3 8 1 f 1 VVVf'nnß de neue Worthoffliche Bühnenschau Leopold rerdi 0 Carl u. camillo Schwarz 8 50 Tainan N 5 8 8. ö in dem Weltlachschlager S248 S NM. und P. Bood Nura Norskala Salyalor v. Oesterreich 7 f„% in szmtlichen Sälen des Apollo-Thealers 3 Die fabelllalten D .„Vorsplegelungen 28 N. 5 i 5 2 2 3 Ha ellen(ohne Theatersaal) 3 Kapellen 5 Parodisten Schönheitskönigin jetzt Leopold Wülflin in London, Coſloseum 300 Aufführungen 5 1 55 Eine Attraktion in ö ü 95 ö. 15 0 E Vorverkauf: 1556 14 erster Klasse. ihren Originaltänzen spricht zu dem Film seiner Familien- Hermann Strebel Cigarren Haus Welck, G 3, 9 1: Olgarrenhaus Dreher, E 1. 18 1 a Geschichte 822²² der prominente süddeutsche Humorist eee hehehe ö„Der Barman von Maxim“ N„Die Tragödie von Habsburg“ ö uncl weitere Darbietungen 8248 9. 4 Der Illusſonist eee von internatio- ab Montag mittag 3 Uhr 8* 99 Sonntag, 2. und g. februar, 4 Uür:„Feuerie e. U. ee ee Palast-Theater 5 Das ungekürzte programm 5 Sonntag. den 9. Febrülar 1930, Abends 871 Uhr 8 Beginn der Vorstellungen: Täglich 5 Uhr, 0—— 1 1 5 J Sonntags 2 Ubr, Letzte Vorstellung je 8 Ulir 20 Preise nur 30 Pfg. bis 3. ME. Die bekannten Vorverkaufsstelſen. r 55 e Jobe amen dna femdenstagg eee im„Nibelungensaal“ des Rosengartens. 9 Sonder vorstellung des großen Aus dem Programm: a Gunther ⸗Plüschow- Films EINLETTUNGd: Zur bevorstehenden Pfalzbefreiung. Mit Orgel- ton und Glockenklang, Orchester, Orgel, gemeinsamer Gesang.„Silberkonder uber Feusrlans⸗ Büttenreden, humorist. Vorträge, Ensemble-Stücke unserer besten n. beliebtesten Redner und Sänger(neues e BETLTA-5SIRIS Prinzen Proklamation 1584 5 Were dee eee eee Redoute„ber gemischt beschließende Ausschuß.Narrenhelm bach“ sonntag vormittag 11 unr 30 2 11 2 11 Ein Fei!. 5 85 uu 585 1 Humorist. Lokalszene mit Musik u, Gesang von Josef Bieber. Im Trotadero des Apollo Heute 11½ Uhr abends Nur noch heute und morgen Für jugendliche zu ermäßigten Preisen! Henny Porten im Rahmen einer Fest- Matince * Tänze: Olga Mertens- Leger, Karlsruhe.— Musik: Philharmon 5 ö. Ero. Daus Orchester, Leitung. Hans Leger— Gesamtleitg.: Josef Bieber 5 Der Guather Plüs chow- Film 1 5 Zu dieser großangelegten Sitzung ladet höfl. ein Der Elferrat. 0 Gesellschafts- Drama in 10 Akten. aeg e en ne keen an der Neck 3 Sllberkondor uber Feuerla nd. a 5 m Rosengarten. Ermäßigte Eintrittspreieg von e% Kk. Eintrittspreise Mk. 1 u Mk..30 Die blaue Maus JJ Veevechenf ab beute, Otoßlustspiel mit Jenn Jugo. Samstag, e 193 Sonntag, 9. Februal, vormittags ab 11 Uhr im Rosengarten. 5 Antang: 3. 30, latrite Vorstellung S. 20 Uhr 5 9 rere ö U 0 2 85 5 U 15 5 eee 0 1 10 U. f A PII 0 L Verkaufe 1... 2 l Eine 3 5 12 5 ö f 1 U 8 Heute abend 10.30 u. morgen Sonntag e e ö NU;inm Wartesaal In Floha 10.30 die letate ertentalin, Piretlef f 5 Volkstheater, 1 1. veraustaltet von den Männer- g Nachtvor stellung 5 f Zu erfr. 8000 10, 8. St. Die große Sensation! Flora, Harne Eindenbef und mit dem ersten Nadelton-Voxtragsfilm 7 Heute: i j g Stimmun F Humor! N II 1 d IE K. Anis lobr. r. Aalztrommel —.————— 2 85 10 0 0 J 0 U billig zu verk. 3590 n 5 Allestunde Hintreffen einessonder- i Weber, G 5, 15. 0 5 1925 a zuges aus allen Weltteilen. Ein Film für reife Leute 8242 f 111 b rene Bis Intl. Pienstag. d. d. T0 Un pers . 1 5 f FFT E THeKen. i e Fiocher-Megel-Masken-Modeschau Bulldog Drummond r 88g g in der. 4 5 22 3 ee e 5 e d 8 Abenteurer-Akte mit R. Colman Meerlachſtr. B. part.— Je. 0 11 7— N 1 5 engen ausr 2. Film 5 5 dt. Einlaßgebüh 5 1 3 1 GLORIA U ein een Nast ee b Ken e 5 Bur 05 3 Smoling lor 5 42 0 974 7 Photograph im Hause 1592 5. 1 5 8 K lng. U 4. 16 Tel. 20556 E. Heute 1 Vorverkauf: Lindenhof: L. Lung. ö 8441 5 2 Elchelsheimerstr. 24, OE Ludwig. mit Vortrag. 16034 Nachtvorstellung Meerfeldstr. 60 Innenstadt: 5 5 0 1 1 4 0 f—— 5 f dee e ee Restaurant zlbler 4. 10 5 Erstes Rulmbacher Frauslülbl, 14. 17 Die Senuelle Ffdge Mutelstraße 12. K. ede 110 Samsiag ee fete a Heute, Samstag sbend 8 Unt 11 Fünuten: 5 gowie an der Abendkasse ab 18 Uhr 816 Gemitl. Abend mit Konzert zu ae us ladet höflichst ein Michael Schüler belmſtr. Nr. 35, II. roger Appen El Felerabend verlängerung 1622 5 Oeigemäalde ca. 200& 150 em groß, Samstag, 1. Febr., Sbeneis 8 Uhr 5 A dee„REITEH:“ S WEINHAUS HUT TE=/ le II 8 le Fast ab. Tanzſagl, um⸗ 177 795 Schloß B— 89 3 einaus Wol schluckt bene ebe dee„ e e 5 91 5 Samstag, 5 1. Febr. von 612 Uhr abends B 3 verk., Zu erfr. in der 1 2 Maglen- al ih een ebaren 8 5 GGeſchaftoſt 79637 0 2 Kaſſenſchrank, Piano, Heiterer Abend mit Tanz e 5 b D da eee 0 5 Fr cürichspark und Ausschank von 1 e beroben fle 11 5 er Heute Abend 8 IE Es werden sömtſche Leslster Scrogen! Es ladet eln. Jacob Elledileh Sonntag, den 2. Febr. eꝗgselbtisang 680 St. Blasius“-Starkbler Wiens e. Ges 5. Berinn.11 85 dr Staatsbrauerei Rothaus A. G. Achmidkanz Einlein 8 zer-Rüde 05 roper V Pintritt 4 Mx. Sun gungfte ted 5 5 p 110 1 7 75 Die Iührende Tanzschule kannbelms weit 1 ohne +* 2 1 . Vorverkauf auf der Zahl- Eintritt für Unterhaltung und anz 1 75. 1 804(1 lecken. 2 K U isch gchlo 9 inkl. Steuer nur 80 Pfg. 8 altar prlvatuntarrlent zu 1 n ee 125 a1 5 0 0 rhea 5 Ef An r. lin. 1 ö stelle O 1. 10,11. VI79 12. Seite. Nr. 55 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 15 Februar 1 1950 reinschmeckend Ausnahmepreis Stück 16 pfg. Lerr, D 1, 1 1 Feinkosl 26677 Auch in diesem Jahre wieder die einzigartige Selegenheit, no-endige Erganzungen und Auffüllungen des Wöschebestendes, Tel . Neusnscheffungen in Wäsche, Aussfeuer-Artikeln und Nh 5 1 19 1˙ Befften vorzunehmen zu Preisen, die in ihrer Billigkeit nicht Oahl 5 5 Selle 91 Ae zu übertreffen sind, insbesondere wenn Sie an unsere gediegene 0 Qualitstswere denken. Sehen Sie sich unsere PsSsSs8ge an; sie gibt Ihnen einen kleinen Einblick in die Riesen-Auswahl ä ga e e 8 1 0 1 15 1 e Un eistungs ig eit des grohen DEZ IA 8 SSS. 7 1 0* 10 5 0 n hel 0 2 2 77 EIn Ilge Beis plele! e auen Bettwäsche Leibwäsche Weise SNtückwaren Betifedern — Kiss enbezũge Trägerhemden Weitz Demest; F 3 det 160 188 30 55 4 5.40.0 l. 95.20 98 79 65 f gesteft, 130 em.,.25 J 68 120 854[Weihe e 40 840 40 3650 betätigte issenbezüge mit Glanzgern- Achselschlutzhemdlen Weih Damast 25; z n e 240 175.40. U 80„ 55 230 8 60 135 805 geblumt, 10 m. 240 15 1 Weihe e 500 G80 S426 ein issenbezüge Weih Mako-Darnast. N ges fickt mit Hohlssum.75 125 0 4 Naachtbemden 5 1 5 190 em, jn neuesfen Dessins.70.50 5 Weihe Daunen 80 PIANO 0 Creftop...50.50.25.60.95 Fuße e * effücher 5 arbige Damaste 35* 5 Kauf oder Miete, aus qufem Nesse, voſſe Sröße 155 deeclbegsen n.25.95 4 VVß 3 ö Sreue Federn neu und gespielt Beffücher 50 5 8 Weiß Hemdentuch 38 per Pfund.50.15.25 f. 18 75⁴ NECTKEI eus fisostuch, öff. Ousl. 405, 3 2 e m wee% 250 0 m 8 75 38 5 5 Plano Beffücher e e Watz ine raue Daunen 10 5 0 3, 10, Faemt m. verst. Mitte„..80.50.95 42 eee 1 5 22 9 85„„ 80 95 40 per Pfund 12.0 8 — Beſtücher tisſpleinen, solide Aus- 225 N 3 Weit Linon Gehwegreinigung steuerqualitsten..30.25.50 3 2 2 120)%%%%FC²˙.20 805 Betitstellen b übern. im Abonnement Demastbezũüge 3⁵⁰ Frottier wäsche Weiß Croisé 18 553 1 ————7 0 5 130/180.. 9..0.75.95.75 Frotfierhendtuch 3 8 Weiß Keusch 5 1 15 Beffsfelſen i 9—5 1 3 7 Pe 4 seit. m. Klöppelein- 75 Schtfsrbi gg 85 69 2 o.80.50 Stahlrohr 23.00 21.50 19.50 16. 55 i Nebes 63 nat Lei i Spies 6. 0, n froffierhendtuch 50/100, gute 90 Weiß Helbleinen 50 Beffsfellen für ErxWẽachsene 33 mm- 2¹⁵⁰ 9 1 d 15 0 en Peraclekissen-seit, mit schonem 75 Aussts uercueſitöfen.85 J. 25 f. 05 2 10.75.25.80 Stahlrohr m. Fußbr. 28.50 27. 25. 3 1 Sti-Eins. u. Stickerei. rei it 7 wird als eigen abgegeb. Fülcdengermer 610805 825450 3 eee e„„ 3 Aelbleiner 295.45 0[ Linderbettsfellen 15 1 f 1 8 7 unt. K N Ob 5 110. 4 5*%% 1 Cm„6„„ 2.. aus Elsen 24.00 22.50 20.00 16.80 12 5 .„ 0 375 Kinderbedetuch 95 Beſtuchnessel 85 g 3 F Kinderbeffstellen 2 .70. 50 8 U 1 0 15 25 5 dus Holz. 37.50 32.00 25.00 18.00 5 51 e. 193[ Bedefuch für Erwachsene 37⁵ Weiß Beffuchbiber 90 5 1 0 Hauch 1 Oberbeffuch, passend...95.95.50.95.05.95.65.25 4 Zurückgesefzte Beitsfellen enorm billig 5 nach Spanien und Süd⸗ amerika hab. empfiehlt Slsserfücher 5 5. 5 62 45 38 25 12 9 Wetelwepſels In Spe, Sonder-Angebof. Handtücher, gesdumt 915 e 95 85 35 49 35 19 Sonder-Angebof r 1 8 3a bi da 5 1 12 1 2 0 1 2 0 b ae Besonders billig: Ein Posten Iischwäsche Damesf-Handtäücher J 1 An gestsubte Weihe Wäsche ˖ X B 199 an die Ge⸗ i ſchäftsſtelle.* 688 7 n Steppdecken u eigene Febflste Schlafdecken 1 b en Steppdecke zweiseitig, Ss! ůʒ᷑ 13.50 11.50.50.50 Einferbige Decken..00.90 138 95 J 5 5 ſach⸗ Steppdecke in guter W²olliollunng.. 2980 24.50 17.50 ee, 10.50.50.50.95.95 l gemäß ausgef zu erfr. 5. 5 5 2. 30. Steppdecke in velßer Wolſtulung... 42880 33.00 29.50 Jaquard- Wolldecken 22.50 16.00.30 g 3— Daunendecke..00 75.00 67.50 55.00 45.00 Kamelheerferbige wheſdheen.. 25.50 17.580 14.25 10.30 10.50 6 55 5 f a f f An Mauog Brelfesſreße: N 1, 2, H 1. 4 Merkfecke: N 1. 13, H 1, 14 9 neue u. gebrauchte, erſt⸗ d. klaſſig, eleggut en billig, 1 5 E Erstes und größtes Spezlalhaus für Betten und Aussteuer-Artikel. n 0 3 b ff. Hal, Mann wen Steppdecken- und Matratzenfabrik. 8 9 O 7 Nr. 6 Kein Laden 4 1 — 25 a ö 5 1606 g Ausschenk de? d BADENIA ie ne lll Hen! Wachenheimef tt Maha Samstag I det ene b um. 5 21 Wo 1 in! 150 kefnste westl. Güter ober Fleisch- U. Marstwaren. 50 8 f K 9* heute zum 5 Allerbeste). Mk..50 .. Ar 2 10 1 A0 f 5 e eee Neute 0 0 U 0 0 5 0 f Mars e e 1 bi EF FMO NE 5, 1 2 12 Albseber wurst. 1 Leb. Eine Nacht in der Hölle]. Na NIN 284, e 0 N 7 l 5 5 Westt. Run ischnittschinken, r HEU 2 Aenne Folizeistunde aufgehoben. 1215 Pfund 1 0 Keine Polizeistunde 3674 22—— 5 5 e 55 1 3 5 5 N Eichbaum Spezialbier 5 Kassler Blppensper- e 8 5 U Für beste Qualifat wird volle Garanti leistet, N * 1 IE 2 7 La ee dae e Naturreine Weine Andreas Kirchner Ta 6E Maa En mit sondergus stellung! sie kostenlos ausführliche Preisliste. 1 80 Meisterwerke der Büchmalerei Westt, Flelschwarenfabrik i 840 f 7 5 Inhaber Hermann Dieckmann, Gütersloh. HV ks!!! Geöffnet: Sonntags von 11 16 Uhr, ODiens- gegr. 1879 gegr. 1879 N 2 5 5 Heute tags bis Samstags von 10-13 und 14 16 8. 5 Uhr Der Eintrittspreis ist 970 den 8 5 a U 75 9 8 N. AM großer Rapgenabend 2. Februar auf 20 Pfennig pro Person Maßhanzüge gut u. preiswert liefert de — N 9 a ermäßigi; Garderobegebühr wird an* he 5 imme a, Kölle— 0 Alimmunmg! diesem Tag nicht erhoben. Rudel, Röbele 36, 1, 3 Tx. 8 13* Die ganze Nacht geurnet! S408 g0 155 Heule damslag 1 Gut bürgerl. 3550 75 1 1 f 2 0 de ganze Moch geöfinel. B annheim- Weiß- Malenarius 28 Haarkliniken- Essen 0 a 1 N 3 Leitung: e 1 9 für E Hundt. Süimmungs-Knennt kind.„ 1 o die' a usſches, geſundes 2 prämiert, über 25 jährige Tatebelt 8 e, Senne eee 2 5 Machtfalter e e Milnoskopische anne cg, 1 el. Sigg eee ee von beſſerer Herkunft, selligung von Schuppen, Haarausta Schlachtfest im Paradies 5 Am Dienstag, den 4. Februar 75 8 1 5 1 N ete. Schimperstr. 16 chimperstr. Beginn 22 a inen abzugeben. rfolg amtlich bestãti 6 abends Warrensitzung eee lee 2 Lentrale: kannhelm, G 4, 16, Kunstsk. 9 0 Es werd gemütlich 8629 ſchſt. 2 cospreis 30 Pfennig ziehung garantzert 18. Februar 1930 Moueb 3000. bat,