1 1 8872 * Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, W Oppauerſtraße 8.— Beilagen: Montag: Sporr der N. M. 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Jahrgang— Nr. 54 Nähere Einzelheiten Keine Reichswehr⸗Alarmierung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Februar. Die Polizeiaktion, die geſtern abend zur Ver⸗ haftung von 77 kommuniſtiſchen Funk⸗ tionären geführt hat, iſt heute Gegenſtand weite⸗ rer Nachprüfung geweſen. Den ganzen Vormittag über dauerten die Verhöre in der Abteilung 1 des Polizeipräſidiums an. Der preußiſche Innenminiſter wartet, wie die„B..“ mitteilt, zunächſt den Be⸗ richt des Polizeipräſidenten ab. Man nehme aber nicht an, daß der Innenminiſter bereits jetzt von ſich aus irgendwelche Maßnahmen treffen wird. Die Behandlung der Angelegenheit wird bis auf weite⸗ res Sache der Polizeibehörde bleiben. Nach der „B..“ hat das Vorgehen gegen die kommuniſtiſchen Funktionäre auch ein politiſches Ergebnis gezeitigt. Es iſt neben den Waffen auch eine Menge Ma⸗ terial beſchlagnahmt worden, das zurzeit im einzelnen überprüft wird. Man nimmt an, daß ſich darunter auch genaue Pläne über die trotz des Verbots beabſichtigten Demonſtrationen und Auf⸗ märſche befinden. Aus der Sitzung ſelbſt allerdings liegen keine ſchriftlichen Aufzeichnungen vor. Die Feſtgenommenen beſtreiten auch, wie ſich denken lüßt, daß ſie ſich in der geſtrigen Sitzung mit der Vor⸗ bereitung von Demonſtrationen beſchäftigt hätten und ſtellen die kühne Behauptung auf, das Ganze ſei nur eine harmloſe Zuſammenkunft geweſen. Da⸗ gegen ſpricht ſchon, von allem anderen abgeſehen, daß man, trotzdem 77 Teilnehmer zu der Zuſammen⸗ kunft beſtellt waren, nur einen ſehr kleinen Raum benutzt hat, der denn auch bis auf den letzten Winkel gefüllt war. Drei der Siſtierten ſind aus perſön⸗ lichen Gründen nach dem Verhör wieder frei ge⸗ laſſen worden. Unter den Feſtgenommenen befinden ſich zahlreiche Angehörige des Rotfront⸗Kämpferbun⸗ des, und zwar ſolche Perſonen, die der Polizei ſchon früher als Führer und Ordner von Demonſtra⸗ tionen bekannt waren. Schon daraus geht hervor, daß es ſich um eine Konferenz der Führer der für heute von den Kommuniſten beabſichtigten Demon⸗ ſtrationen handelte, insbeſondere um Leute, die nach dem neuen Syſtem der Linksradikalen einzelne Stoßtrupps zur fortwährenden Beunruhigung der Polizei bilden ſollten. Erwähnt ſei noch, daß heute nachmittag in der Haſenheide der von den Kommuniſten einberufene reuvolutionäre Betriebsrätekongreß tagen wird, der dazu dienen ſoll, nach ruſſiſchem Muſter in die einzelnen Belegſchaften den Geiſt des Aufruhrs zu tragen. Es iſt ſchlechthin unbegreiflich, daß die Polizei nach der ſkandalöſen kommuniſtiſchen Propaganda der letzten Tage dieſe Veranſtaltung zu⸗ gelaſſen hat. Die Behauptung der„Roten Fahne“, daß Reichswehrtruppen nach Berlin be⸗ ordert worden wären, um gegebenenfalls zur Unterdrückung von Unruhen herangezogen zu wer⸗ den, ſtellt ſich, wie zu erwarten war, als abſolut haltlos heraus. Die Regimenter, die in der„Roten Fahne“ angeführt werden, haben ihren Standort gar nicht in Oſtpreußen, ſondern in Pommern und Mecklenburg. Auch von dort ſind Truppen nicht nach Berlin entſandt worden. Die Kommuniſten haben offenbar die Tatſache, daß allmonatlich die in Berlin ſtationtierte Wachkompagnie wechſelt, benutzt, um dieſe tendenziöſen Gerüchte auszuſtreuen und die Erregung unter den Erwerbsloſen noch zu ſteigern. Von preußiſcher amtlicher Seite wird ver⸗ ſichert, daß bislang keinerlei Anlaß vorliege, die Reichswehr um Hilfe anzugehen, da man mit den zur Verfügung ſtehenden Polizei⸗ kräften der Situation in jeder Richtung glaubt gerecht werden zu können. Das umſomehr, als mit der Verhaftung der 77 kommuniſtiſchen Funktionäre in der Tat der Poli⸗ zei ein guter Griff gelungen zu ſein ſcheint. Die Vorbereitungen, die für die heutigen Demonſtra⸗ klonen getroffen worden waren, ſind auf die Art zum größten Teil vereitelt worden. Bis zur Mittags⸗ ſtunde hatten die Straßen Berlins durchaus das ge⸗ Zunehmende RNadikaliſierung Telegraphiſche Meldung Berlin, 1. Februar. Zu den Großſprechereien und Drohungen der „Roten Fahne“ bemerkt die„Germania“ mit Recht:„Wir ſind ob der ſchwülſtigen Ankündigungen der kommuniſtiſchen Preſſe—„Revolutionen werden nie angekündigt!— nicht bange. Wohl aber gibt uns dieſer Tag Veranlaſſung, der Entwicklung des Parteiradikalismus etwas ernſter auf den Zahl zu fühlen. Wenn man die Zeit ſeit 1924, ſeit Eintritt ſtabiler wirtſchaftlicher Verhältniſſe, über⸗ blickt, wird man nicht nur finden, daß von einer Konſolidierung der politiſchen Geiſteshaltung bei weiten Gruppen unſeres Volkes nicht die Rede ſein kann, ſondern daß im Gegenteil die Radikalis⸗ men unſeres politiſchen Lebens gerade in letzter Zeit einen Auftrieb erhalten haben, der durch die wirtſchaftliche Depreſſion, an der wir augenblicklich kranken, nicht erſchöpfend erklärt werden kann. Es iſt unverkennbar, daß hier à priori radikale poli⸗ tiſche Ideen am Werk ſind, die aus den Schwierig⸗ keiten wirtſchaftlicher und ſotzialer Natur Gewinn zu ſchlagen ſuchen, Ideen, die aber letzten Endes höchſt ungeiſtig und abſurd ſind und die deshalb der Radikaliſierung der Maſſeninſtinkte nicht entbehren können, falls ſie überhaupt Gelände gewinnen wollen.“ Verhinderter„Hungermarſch“ Telegraphiſche Meldung Lübeck, 1. Febr. Fünfzig junge Leute, die auf einem„Hunger⸗ marſch“ nach Hamburg unterwegs waren, wurden am Freitag von der Polizei feſtgenommen und zu⸗ nächſt nach der Strafanſtalt Lauerhof überführt. Unter ihnen befanden ſich zwei kommuniſtiſche Lübecker Bürgerſchafts mitglieder. * Der Hamburger Senat hat das Erſcheinen der „Hamburger Volkszeitung“ und der„Norddeutſchen Zeitung“ einſchließlich aller etwaigen Erſatzblätter ab 1. Februar bis auf weiteres verboten. Ein Todesopfer in Hamburg Telegraphiſche Meldung Hamburg, 1. Febr. Der Polizeibericht meldet: Bei den geſtern nach⸗ mittag im Anſchluß an eine Erwerbsloſenverſamm⸗ lung erfolgten Zuſammenſtößen am Holſten⸗ Platz wurde von privater Seite ein junger Mann, der eine Schußverletzung erlitten hatte, ins Hafen⸗ Krankenhaus geſchafft, wo er in den Abendſtunden ſtarb. Es ſoll ſich um einen 16jährigen Lehr⸗ ling handeln. Die vergangene Nacht verlief ruhig. 7 dd ͤ y y/yqyꝓypy ͥ ß ͤ v wöhnliche Ausſehen. Nicht einmal die Polizei trat ſonderlich ſtark in Erſcheinung. Soweit bisher be⸗ kannt iſt, iſt es auch nirgends zu Zuſammen⸗ ſtößen gekommen. Allerdings waren die eigent⸗ lichen Demonſtrationen erſt für den ſpäten Abend geplant. Maßregelung durch den Stahlhelm Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Febr. Der Abg. Schlange ⸗ Schöningen iſt von dem pommerſchen Stahlhelm zunächſt auf 6 Monate ausgeſchloſſen worden. Dieſe Maßregelung hat er ſich offenbar deswegen zugezogen, weil er als Mit⸗ glied des Stahlhelms im Reichstag gegen das Hugen⸗ bergſche Freiheitsgeſetz ſtimmte und ſein Mandat nach dem Austritt aus der Deutſchnationalen Partei nicht niedergelegt hat. Schlange⸗Schöningen hat in einem Schreiben an das Landesamt des Stahlhelms ſich energiſch gegen eine ſolche Bevormundung zur Wehr geſetzt Seine Beziehungen zum Stahlhelm dürften damit wohl endgültig gelöſt ſein. Für Räumungsamneſtie Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Februar. Der Ausſchuß zur Förderung der Beſtrebungen auf Erlaß einer Amueſtie hat jetzt in Erwartung der Rheinlandräumung beim Reichsjuſtizminiſter eine Eingabe eingereicht, die den Entwurf eines Amneſtiegeſetzes für alle während der Unruhe⸗ fahre 1918-1924 Verurteilten enthält. Der Eingabe iſt zur Begründung eine ausführliche Denk⸗ ſchrift des bekannten Verteidigers Prof. Grim m⸗ Eſſen, beigefügt. In ihr wird ausgeführt, daß die bisherigen Amneſtiegeſetze den Schlußſtrich unter die Kriſenzeit nicht gebracht haben, weil ſie einmal alle Tötungen von der Amneſtie ausſchließen und zum andern, weil ſie ſich nur auf abgeurteilte Fälle erſtrecken, alſo die Aufrollung neuer Prozeſſe wegen der alten Vorgänge nicht verhindern. Das gilt na⸗ türlich für die ſog. Femetaten. Uebrigens ſteht an der Spitze des Aufrufs der frühere ſozialdemo⸗ kratiſche Regierungspräſident Grützner, der wäh⸗ rend des Ruhrkrieges in Düſſeldorf tätig war. Das Mißtrauen gegen Polen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Febr. Meldungen aus Warſchau deuteten an, daß die poluiſche Regierung nach dem Abbruch der großen Münſterwalder Brücke nun auch die Dirſchauer Eiſenbahnbrücke zu beſeitigen gedenke. Bei der Dir⸗ ſchauer Brücke handelt es ſich um zwei nebenein⸗ ander liegende Brücken, die die einzige Ver⸗ bindung dieſer Art mit dem Oſten dar⸗ ſtellen. Die deutſche Geſandtſchaft in Warſchau iſt auf Veranlaſſung der Berliner Regierung den Dingen nachgegangen und hat hierher berichtet, daß ihr von einer ſolchen Abſicht der polniſchen Regierung nicht das Mindeſte bekannt ſei. Es ſei auch nicht anzuneh⸗ men, daß ein derartiger Plan von der polniſchen Regierung ernſtlich erwogen werde. Ungeachtet die⸗ ſes beruhigenden Beſcheids ſind, wie wir hören, weitere Ermittlungen eingeleitet worden. Reichstag und Noungplan Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Febr. Die für Mittwoch nächſter Woche einberufene Plenarſitzung des Reichstags, in der die erſte Le⸗ ſung der Younggeſetze beginnen ſollte, iſt infolge der Verzögerung der Beratungen im Reichsrat jetzt abgeſagt worden. Der neue Termin iſt noch nicht feſtgeſetzt. Vorausſichtlich wird der Reichstag aber am Freitag zuſammentreten. Die für Dienstag und Mittwoch anberaumten Fraktions⸗ ſitzungen, die in der Annahme angeſetzt wurden, daß die Haager Geſetze bis dahin dem Reichstag vorliegen werden, ſind gleichfalls auf einen ſpäteren Termin vertagt worden. Die vereinigten Ausſchüſſe des Reichs ⸗ rats haben heute ihre Verhandlungen über die Haager Abkommen fortgeſetzt. Die Arbeiten ſind inzwiſchen ſoweit fortgeſchritten, daß in der näch⸗ ſten Woche neben einigen kleinen Reſten in der Hauptſache nur noch das Polen abkommen zu erledigen ſein wird. Für die abſchließende Ple⸗ narſitzung des Reichsrats iſt daher jetzt der Diens⸗ tag nachmittag in Ausſicht genommen. Unter dieſen Umſtänden würden einer Einberufung des Reichs⸗ tages zum Freitag keine geſchäftsordnungsmäßigen Schwierigkeiten im Wege ſtehen. Mexiko City, 1. Febr.(United Preß.) Der ruſ⸗ ſiſche Geſchäftsträger in Mexiko Eity iſt nunmehr von der Sowjetregierung zurückberufen worden. Er wird berefts in den nächſten Tagen nach Moskau ab⸗ reiſen. ö über die Verhaftung der kommuniſtiſchen Führer Rückblick und Vorſchau 1880 und 1930— Konflikte und Gegenſätze—„Parla⸗ mentarismus“ in Preußen— Parteiengüärung— Hellpach und Kahl Vor hundert Jahren befand ſich am badiſchen Hof in Karlsruhe ein Geſandter Preußens, der ſich rühmen konnte, die klügſte Frau ſeiner Zeit zur Gattin zu haben. Sie war eine überaus aufmerk⸗ ſame Beobachterin der Menſchen und Dinge und ver⸗ ſtand es wirklich meiſterhaft, beide gewiſſermaßen in geiſtige Schubläden zu legen, ſo daß wir uns heute noch über deren zutreffende Etikettierung freuen. Es iſt umſo reizvoller, in den Aufzeichnungen und Schriften Rahel Varnhagens— denn um ſie handelt es ſich bei der Karlsruher„Ambaſſadeurin“ nachzublättern, wenn man die Parallelität der Zeit⸗ läufte betrachtet, die zwiſchen dem Damals und dem Heute beſtehen. Zwei Europa erſchütternde Epochen ſind vorüber. Dort die napoleoniſche, mit deren Liquidierung durch die Siegermächte die durch die große franzöſiſche Revolution eingeleitete Um⸗ wertung aller europäiſchen Werte beendet wird, hier die Neugeſtaltung des europäiſchen Antlitzes, bei der die ſchmächtige Revolution von 1918 eine weniger bedeutſame Rolle ſpielt, als die ruſſiſche von 1917. die das Reich der Zaren aus der weſtlichen Ver⸗ bundenheit gelöſt und das Paradies der Bolſche⸗ wiſten in die aſiatiſche Klammer eingezwängt hat. 1830 und 1930 bedeuten Höhepunkte in den Kämpfen der un ausgeglichenen Gegen⸗ ſä tze. Die Julirevolution 1830 iſt das ſichtbare Fanal jener Zeit, die Evolution von 1930 mit ſtarker ſozialer Schlagſeite das Merkmal unſerer Tage. Auf jene und dieſe paſſen aber die Worte Rahels, die das„Unglück der Zeit“ darin erblickt,„daß die eine immer in die andere greift, aber nicht die neue in die alte, ſondern die alte noch in die neue.“ In dieſem einen Worte„noch“ liegt— auf das Heute angewandt— der Schlüſſel zu der quälenden Unzufriedenheit, die uns alle angeſichts der politi⸗ ſchen, wirtſchaftlichen und ſozialen Notſtände befallen hat. Wir erleben fortgeſetzte Gärungen und ſehen ein unaufhörliches Ringen um neue Ideen. Von den vielen Kriſen, die uns durchſchütteln, iſt es vornehm⸗ lich die Kriſe des Parlamentarismus oder beſſer ge⸗ ſagt des„Parteiismus“, die unaufhaltſam zur Löſung drängt. Das ganze Elend des verſteinerten Parteienkrams hat ſich in dieſen Tagen der Koali⸗ tionskriſe in Preußen gezeigt. Zwar läuft die alte Parlamentsmaſchine noch verhältnismäßig in ſteti⸗ gem Gang, aber der aufmerkſame Beobachter, der auf den Herzſchlag des Motors zu lauſchen gewohnt iſt, bemerkt doch Nebengeräuſche und Leerlauf. Ab⸗ geſchrieben iſt die Maſchine ſchon längſt, aber ſie konnte noch nicht abmontiert werden, weil bislang kein beſſerer Erſatz gefunden wokden iſt. Durch Anſetzen von Hilfsmaſchinen iſt ein Zuſtand erreicht worden, der zur Not das„Soll“ noch erreicht. Für außergewöhnliche Beanſpruchungen reicht die Maſchinerie aber nicht mehr aus. Es hat keinen Zweck, den gordiſchen Knoten in Preußen zu ent⸗ wirren zu ſuchen. Auch ein Schwertſchlag vermöchte hier nicht zu helfen, weil es überhaupt keine Alexan⸗ dernaturen mehr in Preußen gibt. Weder in den Parteien, noch in der Bendlerſtraße, die als Sitz des Reichswehrminiſteriums von den Hugenbergen und Hugenhügeln herab als die Quelle der Wiedergeburt geprieſen wird. Die durchaus geſunde Idee, die Koalition in Preußen zu verbreitern, ſcheitert immer wieder daran, daß die roten Junker die Erbſchaft der von ihnen früher mit aller Kraft bekämpften ſchwarz⸗ weißen Junker durchaus in dem gleichen Geiſt ver⸗ walten, nämlich ſich ſelber alle Macht zuzuſchanzen und ſie wie einen„rocher de bronce“ zu ſtabilieren. Das Groteske dieſer letzten Wirrnis beſteht nun darin, daß die Umwandlung, die urſprünglich eine Stärkung nach rechts bezweckte, durch die Erſetzung Beckers durch einen Sozialdemokraten einen noch ſtärkeren Linksdrall herbeigeführt hat, als er bisher ſchon beſtand. Man kann ſich überhaupt nicht des Eindruckes erwehren, als ob dieſe Löſung ſchon längſt zwiſchen Sozialdemokratie und Zentrum abgeſprochen war und daß nun die Partei Herrn Brauns ihre Belohnung für das Preußenkonkordat erhalten hat, indem das Zentrum ihr das Kultus- miniſtertum auslieferte.(In Baden beſteht die 2. Seite. Nr. 54 Neue Mannheimer Zeitung(Abeud⸗Ausgabe) Samstag, den 1. Februar 1930 gle lch e Konſtellatton, nur iſt die Leiſtung anders verteilt. Hier muß die Sozialdemokratie zum Lohn für die Zuſchanzung des Kultusminiſteriums dem Zentrum noch bas badiſche Konkordat beſcheren.) Aber auch die volksparteiliche Führung in Preußen hat u. E. nicht immer geſchickt operiert. Gewiß ſtand ihr die Zurückziehung ihrer beiden Miniſter vor fünf Jahren frei, aber ſchon bei allen anderen Schritten waren ſie Knechte dieſes Entſchluſſes, Was man um deutſchnationaler Reſſentiments willen ausgeſchlagen, brachte und bringt keine erneute Koalitionsverhand⸗ lung zurück. Verworren und verfa hren, das iſt die Signatur der Innenpolitik in Preußen, ſie droht es auch im Reich zu werden, ganz zu ſchweigen von der Parlamentarismusſpielerei in den einzelnen Ländern, die zeitweilig ſchon ans Lächerliche grenzt. Das Gefühl, daß es anders und beſſer werden muß, iſt zu allgemein geworden, als daß man da⸗ ran vorübergehen könnte. Die Gründung der Reichsgemeinſchaft junger Volksparteiler, der Auf⸗ ruf des Jungdeutſchen Ordens, die Kundgebung der Volkskonſervativen ſind Kennzeichen des gleichen Skrebens: man ſucht auf dem Wege organiſcher Neubildung die große deutſche Staats⸗ partei zu verwirklichen und in ihre Hände das Geſchick des neuen Deutſchlands zu legen. Ein⸗ mal in ſeiner Geſchichte hat Deutſchland, freilich in einer ſehr kurzen Epoche ſeines ſtaatlichen Daſeins, im erſten Jahrzehnt nach der Reichsgründung, über eine ſolche deutſche Staatspartei in Geſtalt der da⸗ maligen großen Nationalliberalen Partei verfügt. Sie iſt dann an den Fehlern des Kulturkampfes und an dem Zorn des Titanen Bismarck zerbrochen, der ſie in den Tagen ſeines Alters gerne wieder er⸗ neuert hätte, als es jedoch ſchon zu ſpät war. Die Schwierigkeiten der Gegenwart ſind ſo rieſengroß, daß ſie nicht anders als durch die Zuſammen⸗ faſſung des politiſchen Willens aller weſentlichen Teile des deutſchen Bürgertums Überwunden werden können. Doch ſcheint uns das Mittel von Neugründungen nicht der rechte Weg zu ſein. Verheißungsvoller dünkt uns die Entwicklung, die ſich in Baden und Württemberg durch ben Zuſammenſchluß der Volksparteiler und De⸗ mokraten zu Arbeitsgemeinſchaften ange⸗ bahnt hat. Beachtlich iſt vor allem die ſett einiger Zeit bei führenden demokratiſchen Männern und Zeitungen zu beobachtende Abkehr von der So⸗ s laldemokratie. Es iſt gewiß kein Zufall, daß ein ſo hervorragender Vertreter der dempkratiſchen Ethik, wie es der frühere badiſche Staatspräſident Dir, Hellpach iſt, in einem Brief an den Vor⸗ ſitzenden der Demokratiſchen Partei in Württemberg die Notwendigkeit der Berührung betont zwi⸗ ſchen der Demokratie im engeren Sinne und den mannigfachen volkskonſervativen Strömungen im ſtaatsbejahenden Sinne, die ſich auf der Mitte und Rechten bewegen.„Endlich— ſo fährt Hellpach fort — muß die bürgerliche Demokratie entſchloſſen da⸗ von los kommen, ihre Haltung irgend wie von der Billigung oder Mißbilligung der So⸗ ztal demokratie abhängig zu machen.“ Das iſt der entſcheidende Punkt. Die Sozialbemokratie verdankt einen großen Teil ihrer Erfolge zweifellvs dem durch kein Werturteil anderer Parteien beein⸗ flußbaren unbeirrten Feſthalten an dem was ſie für richtig hält. Daß dieſe Konſequenz in Preußen faſt ſchoͤn zum Abſolutismus und im Reich zu einer Verkalkung ihrer Politik und vor allem auch ihrer Taktik geführt hat, iſt ein Grund mehr für die Zu⸗ ſammenaxbeit der beiden liberalen Parteien. 7 Kein jugendlicher Feuerkopf, kein roſenroter Opttmiſt, ſondern das abgeklärte Alter hat ein Ur⸗ tetl über die Zukunftsarbeit der beiden Parteien gefällt, das uns geradezu wegweiſend erſcheint. Der Neſtor der Volkspartei, der S8tjährige Kahl, hat dieſer Tage in einem Interview durch das„Neue Wiener Journal“ folgendes ausgeſprochen: „Ich teile nicht den Haupteinwand, daß Demo⸗ kratte und Liberalismus, Gebundenheit am Mehr⸗ Heitswillen und freie Perſönlichkeit nach Begriff und Weſen unvereinbare Gegenſätze ſeten. Ge⸗ wiß kann die Ueberſpannung des demokratiſchen Prinzips zu einer Unterdrückung des Perſönlich⸗ keitswertes führen. Wie wenig aber dieſe Folgerung eine begriffliche Immanenz der Demokratie an ſich ſein muß, zeigt die nordamerikaniſche Union ebenſo wie das demokratiſche engliſche Königtum. Nicht das kann die Aufgabe ſein, Liberalismus und Demo⸗ kratie in Gegenſatz zu ſtellen, vielmehr die Demo⸗ kratie im Geiſte des Liberalismus zu dem Erfolg Das Wunderbild des Athos⸗Kloſters Eine ungelöſte Frage für die phyſikaliſche Welt Aus dem Phyſikunterricht wird unſeren Leſern die Tatſache geläufig ſein, daß die Anziehungskraft für Eiſen eine ſpezifiſche Eigenſchaft des Stahl⸗ magneten iſt, die ſich ſonſt kaum wiederfindet, und die jedenfalls dem Aluminium oder den als Bronze bekannten Metall⸗Legierungen nicht eigen iſt. Dieſe Talſache muß mau im Auge behalten, wenn man die höchſt merkwürdigen und bisher durchaus un⸗ erklärten Eigenschaften eines alten Holzbildes rich⸗ ig werten will, das in dem Athos ⸗Kloſter Aja Anna gezeigt wird. Dieſes Kloſter iſt von Saloniki aus über Daphni in vierzehn Stunden und weiterhin mit der Barke in noch drei Stunden nicht ſchwer zu erreichen. Dr. Franz Spun da in Wien, der verdiente Forſcher auf okkultem Gebiet, schildert ſein Erlebnis bei dieſem Wunderikon in ſeinem bildgeſchmückten Buch„Der heilige Berg Athos“ ſo anſchaulich, daß ſeine Aufforderung an die Phyſtker Europas, ſich der Löſung dieſes Rätſels zit widmen, hoffentlich nicht unerfüllt verhallen wird. Die Forſchungsbedingungen ſind inſofern beſonders günſtig, als die Mönche dem Gelehrten keine Schwierigkeiten in den Weg legen. Aus Dr. Franz Spundas Beobachtungen an dem Wunderbild des Athos⸗Kloſters der heiligen Anna iſt folgendes hervorzuheben. Auf Veraänlaſſung ſei⸗ nes Führers nahm er ein Zehn ⸗Lepta⸗ Stück und näherte es dem Bilde. Als ſeine Finger nur noch etwa fünf Zentimeter von dem Bilde entfernt waren, das nach ſeinem dunkelbraunen Ausſehen auf hohes Alter ſchließen läßt, flog ihm die Münze von ſelbſt aus der Hand, mit lautem Schlag gegen das Bild— umd blieb daran haften. Man hatte den Eindruck, als ob ein Eiſen⸗ ſtückchen in das Kraftſeld eines Magneten geraten wäre. Und dabei war die Münze aus Aluminium! Das Wunder der heiligen Anna beſteht nun nicht nur im Allgemeinen darin, daß es dieſe An⸗ zehungskraft auf Münzen überhaupt ausüht, ſon⸗ dern als Veſonderheit wird im Kloſter hervor⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Febr. Heute vormittag wurde mit dem üblichen kurzen Feſtakt die fünfte Grüne Woche der Oeffentlichkeit übergeben. In dem Ehrenhof der Haupthalle das gewohnte Bild: In feierlichem Schwarz die Vertre⸗ ter der Reichs⸗, Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden und der landwirtſchaftlichen Vereinigungen. Reichs⸗ ernährungsminiſter Dietrich eröffnete die Aus⸗ ſtellung. Seine kurzen Ausführungen nahm er zum Anlaß, in wenigen, aber klaren Strichen die augen⸗ blickliche Lage der Landwirtſchaft zu umreißen, auf die unterſchiedlichen Bemühungen des Reichs und der Länder hinzuweiſen, ihr Hilfe zu bringen und aufzuzeigen, welche Aufgaben ihr ſelbſt die Zukunft ſtellt. In dieſem Zuſammenhang begrüßte es der Miniſter, daß im Mittelpunkt der diesjährigen Schau das Gebiet der Meliorationen ſtehe. Durch die Meliorationen und eine weitgehende Produk⸗ tionsumſtellung, für die die Fachausſtellungen Obſt⸗ kultur, Gartenbau und Geflügelzucht die Richtung wieſen, ſei der Weg der Zukunftsarbeit der deutſchen Landwirtſchaft angedeutet. Der Miniſter verbreitete ſich dann u. a. auch über den ſtarken Rückgang des deutſchen Roggenver⸗ brauchs und diefe Tatſache ſei beſonders ver⸗ auszugeſtalten, daß in der liberalen Demokratie das einheitlich wirkſame Gegengewicht gegen die ſozialiſtiſche Demokratie beſchafft wird. Nicht zu überſehen iſt, daß auch die wahre Demokratie einen Weſenszug an ſich trägt, der ſich mit der ele des Liberalismus deckt, den Grund⸗ ſatz der perſönlichen Verantwortung, der Mitver⸗ antwortlichkeit aller, jedes einzelnen fürs Ganze, für den Staat. Wir ſelbſt ſind verantwortliche Mit⸗ träger der Staatsgewalt. So ſind Liberalismus und Demokratie nicht als Gegenſätze aufzuziehen, ſon⸗ dern als politiſche Kräfke, die ſich gegen⸗ ſeitig zu ergänzen, zu durchdringen, zu erztechen haben.“ Hellpach und Kahl haben den erfreulichen Mut gehaßt, offen auszuſprechen, was zu ſagen iſt. Mit den Mitteln der Routine und der Taktik iſt es heute weniger denn je getan. Jetzt gilt es entſchloſſen zu handeln, um das gefährliche und hemmende„noch“ aus dem Zitat Rahel Varnhagens zu überwinden. Der Wegweiſer iſt aufgeſtellt. Neue Zeiten erfordern neue Methoden. Die neue Front wird kommen, wenn jeder an ſeiner Stelle zugreift und mitarbeitet. Heran aus Werk! 2 Se Rurt Fischer Dr. Adolf Grimme, bisher Vizepräſident des Brandenburgiſchen Provinzialſchullollegiums. wurde zum Nachfolger des zurückgetretenen preußiſchen Kultusminiſters Dr. Becker ernannt. * Zum griechiſchen Geſandten in Berlin iſt der bisherige Geſandte in Bern, Politis, ernannt worden. Feierliche Exöffnung der Grünen Woche“ hängnisvoll für den deutſchen Oſten, der auf Roggen und Kartoffel angewieſen iſt. Nur in ſehr geringem Maße bietet ſich für uns die Möglichkeit, den Roggenüberſchuß auszuführen. Lediglich die ſkandinaviſchen Länder kommen als Ab⸗ nehmer in Frage. Miniſter Dietrich appellierte an die Einſicht der ſtädtiſchen Bevölke⸗ rung, den Roggenkonſum zu ſteigern. Angeſichts unſerer wirtſchafltich bedrängten Lage ſei es ein Un⸗ ding, wenn mehr als eine halbe Million Tonnen Roggen zu Schleuderpreiſen guf den Auslandsmarkt geworfen wer⸗ den müſſen, zur gleichen Zeit aber für mehr als 600 000„/ Weizen eingeführt würden. Der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter wies auf die Bedeutung gerade der Landeskultur und der Waſſerwirtſchaft für die Landwirtſchaft hin. Er betonte, daß im Vergleich zur Vorkriegszeit heute in viel weiterem Umfang öffentliche Mittel zur Un⸗ terſtützung der Landwirtſchaft aufgewendet würden. Den Willkommengruß der Stadt Berlin über⸗ brachte Bürgermeiſter Scholtz, der den von den ſtädtiſchen Behörden gepflegten Gedanken der Fach ⸗ meſſen gegen ſeine Angreifer verteidigte. Die kurze Feier klang aus in das Deutſchland⸗ lted. Dann öffneten die Rieſenhallen ihre Pforten, um die erſte Schar der Beſucher einzulaſſen. DDr Beamtenfragen Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 1. Febr. Die Beamtenbundkorreſpondenz hatte einer Zu⸗ ſchrift Raum gegeben, in der es geheißen hatte, die Regierung beabſichtige, im Verein mit den Parteien die Beamtengehälter in irgend einer Form herab⸗ zuſetzen. Von den maßgebenden Regie⸗ rungsſtellen wird auf das Beſtimmteſte in Ab⸗ rede geſtellt, daß ein ſolcher Plan erörtert worden ſei. Auch die Abſicht, von den Beamtengehältern einen gewiſſen Betrag für die Arbeitsloſenverſiche⸗ rung zu verwenden, ſei niemals im Kabinett venti⸗ liert worden. Die perantwortlichen Stellen ſtündcgt derartigen Plänen durchaus fern. Aus dem Ferienheim verſchwunden Drahtung unſ. Schweizer Vertreters 5. Baſel, 1. Febr. In dem bekannten über dem Thuner See gele⸗ genen Luftkurort Beatenberg wird ſeit fünf Ta⸗ gen die 35jährige deutſche Bankbeamtin Fräulein Krämer aus Frankfurt a. M. vermißt. Sie ver⸗ ließ am Dienstag das Hotel„Schweizer Hof“, wo ſie ſich im Ferienheim deutſcher Beamten und An⸗ geſtellten für Handel und Induſtrie aufhielt, einen Ausflug nach den Beatus⸗Höhlen zu machen. Seither fehlt von ihr jede Spur. Die Kurgäſte haben bereits verſchtedentlich Nachforſchungen angeſtellt, wobet einer der Herren, der 40jährige Dr. Gerth aus Würzburg ſo unglücklich abſtürzte, daß er mit ins Hoſpital transportiert werden mußte. Von der Vermißten hat man bis jetzt noch keine Spur ge⸗ funden Die Polizei hat ebenfalls Nachforſchungen eingeleitet. Der Neuſchnee in den Alpen Drahtung unſeres Schweizer Vertreters — Baſel, 1. Februar. Hervorgerufen durch ſtarke Luftdruckſtörungen haben die Alpen über Nacht plötzlich ein neues Schneekleid bekommen. Der Schnee iſt jedoch ſehr naß und es beſteht große Lawinengefahr. Es wird deshalb von den meteorologiſchen Stellen davor ge⸗ warnt, Hochgebirgstouren zu unternehmen. In den Höhenkurorten iſt faſt durchweg hoher Neu⸗ ſchnee zu verzeichnen. Man rechnet jedoch bereits wieder mit Aufhellungen und ſteigenden Tempera⸗ turen, ſo daß der aus dem Norden kommende Win⸗ terrückfall von kurzer Dauer ſein dürfte. gehoben, daß ſie Münzen nur von guten Menſchen annimmt. Man ſagt dort:„Wenn einer eine ſchwere Sünde auf ſich hat, fällt das Geldſtück zur Erde. Wir haben es oft ausprobiert! Dieſe Bemerkung wird zwar den Phyſiker weniger, umſomehr den Religionsforſcher intereſſieren. Spun⸗ da unterſuchte das freihängende Bild näher. Beim Abklopfen war das Geräuſch überall gleichartig, wie man es bei altem wurmſtichigen Holz erwarten muß. Die Vermutung, daß ein Elektromagnet in dem Ikon angebracht ſein könnte, würde kaum zu einer Löſung verhelfen, denn ein Aluminiumſtück würde von ſeinem Kraftfeld wicht beeinflußt werden. Dr. Spunda machte einen weiteren Verſuch mit einer Bronze⸗Münze, einem öſterreichiſchen Zwei⸗ groſchenſtück. Auch dieſe Münze flog ihm aus der Hand und blieb an dem Bilde haften. Zunächſt käme es darauf an, die Tatſfächlichkeit des Phänomens über die bisherigen Berichte hinaus in exakt wiſſenſchaftlicher Weiſe ſicherzuſtellen, vor allem die Fälle ausfindig zu machen, in denen die Kreft ſeiner Anziehung unzweifelhaft verſagt. Die heulige Phyſik iſt imſtande, mit Tesla⸗ Strömen Wirkungen hervorzurufen, die an Zauberei grenzen. Ob ſie aber das Wunder der heiligen Anna zu reproduzieren vermag, müſſen wir zunächſt dahin⸗ geſtellt ſein laſſen. ek. Vortrag Dr. G. Frhr. von Pechmann(Berlin) im Freien Bund. Im Rahmen der aktuellen Sonn⸗ tags vorträge des Freien Bundes wird Dr. G. Frhr. von Pechmann am Sonntag, den 2. Februar, vormittags, über das Thema:„Kunſtpolitiſche Aufgaben der deutſchen Städte“ ſprechen. Dr. von Pechmann, von Haus aus Juriſt und Natio⸗ nalökonom, der jahrelang die Abtetlung des moder⸗ nen Kunſtgewerbes im Bayeriſchen Nationalmuſeum in München leitete und der ſich als Vorſtand des Deutſchen Werkbundes in der modernen Architektur⸗ und Kunſtgewerbe⸗Bewegung einen Namen gemacht hat, iſt neuerdings als Nachfolger Dr. Moufangs zur Leitung der Staatlichen Porzellan⸗Manufaktur nach Berlin berufen worden. um einem ſchweren Schädelbruch nach Interlaken — Geheimnisvoller Frauenraub Telegraphiſche Meldung Bombay, 1. Febr.(United Preß.) Ein geheimnisvoller Frauenraub aus dem Harem des Bruders des Fürſten von Sukkur hat in ganz Indien große Seuſation hervorgerufen. Die Polizeibehörden von Sukkur erhielten geheime Informationen, daß mehrere Damen des Harems dieſes Prinzen ſich in größter Lebensgefahr befän⸗ den, wenn nicht unverzüglich zu ihrer Rettung etwas geſchehe. Man entſandte ſofort ein Automobil mit Polizeimannſchaften, denen es gelang, die Harems⸗ damen zu retten. Ueber die Perſon des Frauenräubers und über nähere Einzelheiten der ganzen Affäre, wird abſo⸗ lutes Stillſchweigen bewahrt. Es verlautet jedoch, daß die Haremsfrauen wegen ihrer außergewöhn⸗ lichen Schönheit geraubt worden ſeien. Letzte Meloͤungen Wieder ſechs Selbſtmorde in München — München, 1. Febr. In den letzten zwei Tagen nahmen ſich in München ſechs Perſonen durch Er⸗ ſchießen, Vergiften und durch freiwilligen Gastod das Leben, darunter zwei weibliche Perſonen. Mißtrauensantrag gegen Miniſterpräſident Braun — Berlin, 1. Febr. Im Preußiſchen Landtag brachten die Wirtſchaftspartei und mehrere Abge⸗ ordnete der Deutſchen Fraktion einen Mißtrauens⸗ antrag gegen den Miniſterpräſtdenten Braun ein. Der Antrag wird mit der Ernennung des Sozial⸗ demokraten Grimme zum Kultusminiſter be⸗ gründet. Wechſel des Staatskommiſſars an der Berliner Börſe — Berlin, 1. Febr. Der bisherige Staatskommiſ⸗ ſar an der Berliner Börſe, Miniſterialrat Dr. Ernſt, iſt— wie WTB. Handelsdienſt erfährt— zum Miniſterialdirektor ernannt worden. An ſeine Stelle iſt zum Staatskommiſſar an der Berliner Börſe Miniſterialrat Dr. Meufeld beſtellt. Ungetrener Prokuriſt — Dresden, 1. Febr. Wegen raffinierter Fäl⸗ ſchungen und Unterſchlagungen, die ſich nach und nach auf 50000 Mark beliefen, wurde der Prokuriſt Müller von Aktiengeſellſchaft Frenzel u. Lein, Bauſtoff⸗ und Mörtelwerke, von der Kriminal⸗ polizei feſtgenbmmen und der Staatsanwaltſchaft zugeführt. Müller ſoll die unterſchlagenen Beträge vexrwettet haben. f 5 Exploſiouskataſtrophe in der Türkei Konſtantinopel, 1. Febr.(United Preß.] Eine ſchwere Exploſion in Songuldak tötete 13 Bergleute und verwun⸗ dete 6 weitere ſchwer. noch aus. der Verſammlungskalender i Mittwoch, 5. Februar, abends 8 Uhr, im Neben⸗ zimmer der„Germaniaſäle“, S 6, 40(durch den Hof) Frauengruppe. 1. Bericht über die Karlsruher Tagung. 2. ſchiedenes. Freitag, 7. Februar, abends 8 Uhr, im Noben⸗ zimmer des Reſt.„Rheinauhafen“ bei M. Frey Bezirksvereinsverſammlung Rheinau. Tagesordnung: 1. Neuwahl des Bezirksvereins⸗ vorſtandes. 2. Referat Stadtrat Vath⸗ Rheinau Ver⸗ Freitag, 7. Februar, abends 8 Uhr, im Lutherfcal des Wartburg⸗Hoſpizes, F 4, 89, Jungmädchengruppe Lichtbildervortrag von Parteifreund Karl Räth über„Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrika“. l 5 5 5 Wir bitten um zahlreichen Beſuch obiger Ver⸗ anſtaltungen. Der Vorſtand. Hauch über der Kindheit Von Haus Natonek Die erſte Brille Ich erinnere mich noch wie heute, als Winternitz zum erſten Male mit einer Brille auf der Naſe die fünfte Volksſchulklaſſe betrat. Es ging ein Gebrüll los, daß die alte Wandtafel klapperte. Wir alle trampelten und ſchrien:„Brille, Brille! Ein Profax!“ Was ſoviel bedeutet wie Profeſſor. Es war eine unvergleichlich größere Senſation als ein neuer Anzug, ja ſelbſt als die erſten langen Hoſen, deren Träger gleichfalls hochgenommen wurden. Und nun— die Zeit hat die wehmütige Eigen⸗ ſchaft, zu vergehen— iſt mein Junge ſo weit, wie da⸗ mals der Winternitz, der Mathematikprofeſſor. Als er ſich mir zum erſten Male mit der Brille prüſen⸗ tierte, lächelte er ungewiß, die Augen hatten die ge⸗ wohnte Blickſicherheit verloren. Da haben ſie nun in das kleine Geſicht eine große Brille hineingeſetzt, ſie balanciert verlegen auf dem Näschen, und ihr Träger iſt teils ſtolz und teils befangen, alſo in einem Konflikt. Alles Erſtmalige iſt ein Ereignis, und jedes Ereignis ſtört das Gleichgewicht. Viel⸗ leicht iſt der Betroffene weniger betroffen als ich, der Betrachter, dem die Brille zu einem Symbol wird. Dieſes Glas vor den Kinderaugen kommt mir vor wie eine Verfülſchung der Natur. Mit der Brille fängt's an, es iſt der erſte Hauch der Erwachſenheit, Fortſetzung folgt: die erſten langen Hoſen, nun iſt kein Halten mehr. Nur eine Brille, und mir iſt wie Abſchisd vom Geſicht eines Kindes. Habt ihr ſchon einmal beobachtet, wie ein Kind ſeine Brille aus dem Futteral holt, den vergoldeten Bügel über die Ohren ſchlägt, die ſich leicht krümmen, und ſich über ſein Buch beugt? Es iſt die getragene Handlung eines Erwachſenen: ſie hat etwas Alt⸗ bärtiges, der Kontraſt von Kindlichem und Unkind⸗ * lichem etwas Rührendes. Gleich wird er, denkt man, Leitartikel leſen, über die Wahlen debattieren, Börſenzettel und Bilanzen ſtudieren und eine inter⸗ eſſenvermantſchte, unfreie Kreatur ſein, wie wir alle. Mich ſchmerzt dieſe Brille, die er ſelbſt gar nicht mehr ſpürt. Das iſt die Anpaſſung an und die Umformung durch das Leben, und es iſt ein Glück, daß die meisten Menſchen dieſen Prozeß gar nicht wahrnehmen. „Mit bewaffnetem Auge“ ſagen die Erwachſenen, die es gern mit Kampf um ſeinen Attributen zu tun haben. Siehſt du, Junge, nun haſt du ein„bewaff⸗ netes Auge“. Gucke ſcharf. 8 Manche Kinder, denen man die erſte Brille auf⸗ ſetzt, ſehen aus wie Buchhalter, andere wie Kanzlei⸗ räte, andere wie Rechtsanwälte, andere wie Bank⸗ direktoren, andere wie Börſtaner und wieder andere wie Profeſſoren. Alles en miniature, in humort⸗ ſtiſcher Verkleinerung, wie wenn Liliputaner Nor⸗ malgroße markieren. Das künftige, erwachſene Ge⸗ ſicht kommt heraus, wie feſter Umriß aus zartem Morgennebel. ö Die Welle Es muß doch etwas mehr geweſen ſein, als ein kleiner Schreck und ein naſſer Umfall, als die vier⸗ jährige Ilſe, von einer kräftigen Welle umgelegt, unter den Meeresſpiegel geriet und ziemlich verſtört aus dem Waſſer geholt wurde. Sie war ſehr blaß und konnte nicht. reden, und alles, was ſie von ſich gab, war ſalziges Seewaſſer. „Was haſt du damals empfunden, wie war es denn,“ fragte man ſie ſpäter,„als du ſo da lagſt und das Waſſer über dich hinwegging?“ „Es war ganz dunkel,“ erzählte Ilſe,„wie unter der Steppdecke, wenn man ſich verſteckt, und die Welle ſagte: Trink mich, trink mich, damit du ſterbſt.“ Sterbſt. Was iſt Sterben für eine Vierjährige? Die Dunkelheit, die Welle, keine Luft, die Angſt. Und eine Stimme die flüſtert. Es war eine Trübung, ein Hauch über einem Spiegel. Es war die Sekunde einer Erkenntnis, der Schauer zum erſten Male. Es ging vorüber; es ging vorüber. einem Bergwerk bei Nähere Nachrichten ſtehen Deulſche Lolkspartel F r — Samstag, den 1. Februar 1930 3. Seite. Nr. 54 Städtiſche Nachrichten Mannheimer Steuerkalender für den Monat Februar 1930 2) Stabtkaſſe: Bis zum 1. Februar: Gewerbeſchulgeld, III. Drittel 1929/0, 1. Februar: Handelsſchulgeld, 111. Drittel 2* 1929/0, Oſterklaſſe, „„ I. Februar: Handelsſchulgeld, TI. Drittel 1929/30, Herbſtklaſſe. „„ 5. Februar: Schuldgeld der Höheren Han⸗ delsſchule für Februar 1930, „„ 5 Februar: Gebäudeſonderſteuer für Ja⸗ nuar 1930, „„ 15. Februar: Gemeindebierſteuer, die im Januar 1930 feſtgeſtellt wurde, „„ 24. Februar: Gebühren für Januar 1930. b) Finanzamt: „„ 1. Februar: Gebäudeverſicherungsbeiträge, ſoweit die Forderungszettel zugeſtellt ſind, „„ 5. Februar: Abführung der Lohnſteuer⸗ beträge aus Lohnzahlungen in der Zeit vom 16. 1. 30 bis 31. 1. 1930, „„ 10. Februar: Börſenumſatzſteuer für Ja⸗ nuar 1930, „„ 15. Februar: Einkommenſteuer für Land⸗ wirte bezw. Steuerpflichtige, die haupt⸗ ſächlich Einkünfte aus Landwirtſchaft be⸗ ziehen. Die Vorauszahlungen ſind in Höhe von 1 Viertel der zuletzt feſtgeſtellten Steuerſchuld zu entrichten. 10 v. H. bei Israeliten, 6 v. H. ſind als allgemeine Kirchenſteuer mitzuentrichten. „„ 15. Februar: Vermögensſteuer 1. Rate 1930 für Landwirte und ſonſtige Steuerpflich⸗ tige nach dem zuletzt zugeſtellten Steuer⸗ beſcheid, 20. Februar: Abführung der 1. Rate Auf⸗ ** bringung 1930 nach den zugeſtellten Steuerbeſcheiden, „„ 20. Februar: Abführung der Lohnſteuer⸗ beträge für die Lohnzahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Februar 1930, „„ 28. Februar: Verſicherungsſteuer für Ja⸗ nuar 1930. St. N. A. ELichtmeoß Wenns an Lichtmeß ſtürmt und ſchneit, Iſt der Frühling nicht mehr weit; Iſt es aber klar und hell, Kommt der Leuz wohl nicht ſo ſchnell. Als die Hälfte des Winters gilt allgemein in Deutſchland der Lichtmeßtag am 2. Februar. Nach der alten Volksregel iſt„Lichtmeſſen der Winter halb gemeſſen“, oder„der Winter bald vergeſſen“. Und nach ruſſiſchem Sprichwort„begegnen ſich am Lichtmeßtage Winter und Sommer.“ Am Lichtmeß⸗ tage muß die Lerche ihren erſten Triller erſchallen laſſen, und„wenn ihr die Zunge im Schnabel er⸗ friert.“ Die erwünſchte Länge des Tageslichtes macht ſich bereits ſo bemerkbar, daß das Abendeſſen bei Tage eingenommen werden kann, denn„Lichtmeſſen können die Herren bei Tage eſſen“. Als Grenztag zwiſchen Winter und Frühling iſt der Lichtmeßtag zugleich ein Wetterlostag. Es wird nicht gern geſehen, wenn an ihm die Sonne ſcheint; einen trüben Himmel haben die Landleute leber. Die Wetterregel ſagt: Lichtmeſſen dunkel Wird der Schäfer ein Junker Und der Bauer ein Edelmann. Am Lichtmeßtage muß es ſchneien und ſtürmen. wenn es ein gutes Jahr werden ſoll, denn Sonnt ſich der Dachs in der Lichtmeßwoche, Geht auf vier Wochen er wieder zu Loche. Zu Mariä Lichtmeß werden in den katholiſchen Gegenden Süddeutſchlands nicht nur die Oſterkerzen geweiht, ſondern auch die Wetterkerzen, die man im Sommer anzündet, um Hagel und Wolkenbruch ab⸗ zuhalten. Die evangeliſche Kirche feierte den Tag nicht. Eine große Rolle ſpielt er bis auf den heutigen Tag im Volks leben. Rdt. Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Zum letztenmal: Zirkus Sarraſani Ein Epilog— 250 000 Perſonen haben den Zirkus beſucht— Bruttoeinnahme über eine halbe Million— 40 000 Mark Vergnügungsſteuer ü Bei meinem Scheiden von Mannheim möchte ich es nicht unterlaſſen, Ihnen nochmals auf dieſem Wege zu danken für die unvergleichliche Unterſtützung, die mein Unternehmen in Ihrem ſehr geſchätzten Blatt gefunden hat. Sie haben ſich mit einer Liebe und Begeiſterung für mein Unternehmen eingeſetzt, die wirklich einzig daſteht. Sie haben aber auch vom erſten Augenblick an die große kulturelle, verkehrs werbende und volkswirtſchaftliche Bedeutung mer⸗ nes Unternehmens erkannt. Wenn ich heute von einem erfolgreichen Mannheimer Gaſt⸗ [piel ſpreche, ſo muß ich Ihnen ohne jede Einſchrän⸗ kung beſtätigen, daß Ihr Blatt, dem ich auch für die Zukunft weiteren Aufſchwung wünſche, in reichem Maße dazu verholfen hat. . Ich habe den führenden Berliner Blättern ſtets Ihre intereſſanten Abhandlungen überſandt, damit man auch in der Reichshauptſtadt ſieht, wie Ihre maßgebende Zeitung für das Unternehmen Sarraſani gearbeitet hat. Wenn in der Erinnerung die Gaſtſpieltage in Mann⸗ heim vor mir erſcheinen, dann wird auch die von Ihnen geleiſtete Arbeit beſtimmt im Vordergrund ſtehen. Ich werde Ihr ſehr geſchätztes Blatt auf meinen weiteren Reiſen überall nennen, wo es zu beweiſen gilt, wie maßgebende deutſche Preſſe für den Namen Sarraſani gekämpft hat. Nehmen Sie nochmals meinen tief⸗ empfundenen Dank entgegen. So ſchrieb Direktor Hans Stoſch⸗Sarra dani am Tage der Beendigung des Mannheimer Gaſt⸗ ſpiels an die Schriftleitung der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“. Wir müſſen geſtehen, daß wir uns über die warme Anerkennung, die in dem Dank⸗ ſchreiben zum Ausdruck kommt, herzlich gefreut haben, weil das Lob, das der Preſſe geſpendet wird, im allgemeinen recht karg bemeſſen iſt. Man nimmt als ſelbſtverſtändlich an, daß ſich die Zeitung für eine Sache einſetzt, weil man der Auffaſſung iſt, daß es ſich um eine Verpflichtung handelt, und iſt er⸗ ſtaunt und entrüſtet, wenn der Beiſtand nicht ſo rückhaltlos und intenſiv iſt, wie man es ſich vor⸗ geſtellt hat. Wenn wir uns vergegenwärtigen, was uns veranlaßt hat, mit„einer wirklich einzig da⸗ ſtehenden Liebe und Begeiſterung ſich für den Zirkus Sarraſani einzuſetzen“, wie es in dem Dankſchreiben heißt, ſo iſt zu betonen, daß in erſter Linie die wirtſchaftliche Tragweite des Gaſtſpiels für die Initiative maßgebend war, mit der wir ver⸗ ſucht haben, eine alte badiſche Feiertagsverordnung unwirkſam zu machen. Direktor Stoſch⸗Sarraſani hätte allerdings ſicherlich nicht darauf beſtanden, das Mannheimer Gaſtſpiel von der Freigabe des erſten Weihnachtsfeiertages abhängig zu machen, wenn der ungewöhnliche finanzielle Erfolg auch nur im Entfernteſten vorauszuſehen geweſen wäre. Die für das Mannheimer Gaſtſpiel aufgeſtellte Kalkulation ließ dieſen Verzicht nicht zu. Heute wiſſen wir, daß ſelbſt die kühnſten Erwartungen weit übertroffen worden ſind. Der ſtärkſte Bundes⸗ genoſſe war der Wetter macher. Wenn ſich die grimmige Kälte des Vorjahres wiederholt hätte, wäre es nicht möglich geweſen, die Maſſen der Mann⸗ heimer und Ludwigshafener in den Zirkus zu bringen, ganz zu ſchweigen von den Beſuchern, die aus den abgelegenſten Odenwalddörfern herbei⸗ eilten. Im vorigen Winter mußten ſogar die Vor⸗ ſtellungen eingeſtellt werden, weil die Heizung des Winterbaues eingefroren war. Diesmal ſind die Koſten der Heizung durch die Garde robe⸗ gelder gedeckt worden. Wir ſind in der Lage, einige Zahlen zu nennen, die in der Geſchichte der Mannheimer Zirkus⸗Gaſt⸗ ſpiele einen Rekord darſtellen. Direktor Stoſch⸗ Sarraſani hat im ganzen Über eine halbe Million eingenommen. Von dieſem Bruttoerlös wurden an die Stadtver⸗ waltung 8 Proz., alſo rund 40 000 Mk., Vergnü⸗ gungsſteuer abgeführt. Dazu kommen noch die Platzgelder. Allein ſchon dieſe Zahlen zeigen, wie recht wir hatten, als wir uns mit aller Energie für das Zuſtandekommen des Gaſtſpiels einſetzten. Wir haben zwar niemals mit einem ſtädtiſchen Dank⸗ ſchreiben gerechnet, dürfen wohl aber annehmen, daß man auf dem Rathauſe zugeben wird, daß die Preſſe der Stadtverwaltung diesmal gleich eine ganze An⸗ zahl Haſen in die Küche getrieben hat. Es muß bei dieſer Gelegenheit aber auch darauf hingewieſen werden, daß eine vernünftige Gebührenpolitik ihre großen Vorteile hat. Die franzöſiſche Tournee, die für dieſen Sommer geplant war, iſt geſcheitert, weil die Franzoſen zuviel Steuern verlangten. 250000 Perſonen haben den Zirkus in den 32 Tagen des Mannheimer Gaſtſpiels beſucht. Das iſt ungefähr die Einwohnerzahl unſerer Stadt, an der gemeſſen die Tierſchau den ſtärkſten Zuſpruch ſeit Beſtehen des Unternehmens aufzuweiſen hatte. Ein Beweis für das Intereſſe, das hier Alt und Jung den Tieren entgegenbringen, zugleich aber auch ein deutlicher Hinweis auf die Notwendigkeit, einen Zoologiſchen Garten ins Leben zu rufen. Die Mannheimer Zoofreunde haben durch das Zirkus⸗Gaftſpiel neue Impulſe für ihre Be⸗ ſtrebungen erhalten, zumal, wie mitgeteilt, Direktor Stoſch⸗Sarraſani bei einem Abſchiedsbeſuch Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich das Kamel „Mannem“ mit dem Muttertier und zwei junge Löwen als Geſchenk angeboten hat. Da keine Un⸗ terkunft ſofort zur Verfügung geſtellt werden konnte, ſind die Tiere mit nach Dresden gewandert. Direktor Stoſch wird ſie bei ſich behalten, bis ſie nach Mann⸗ heim beordert werden. Hoffentlich iſt unſere An⸗ regung, die lebenden Andenken an das Zirkus⸗Gaſt⸗ ſpiel im Garten des Waldpark⸗Reſtaurants unter⸗ zubringen, nicht einfach zu den Akten gelegt worden. Direktor Stoſch hat in ſeinem Dankſchreiben mit Recht auf die unvergleichliche verkehrswerbende Bedeutung ſeines Unternehmens hingewieſen. Wenn man ſich den gewaltigen Aktionsradius vergegenwärtigt, den die Zirkus⸗ reklame beanſpruchte, dann muß man anerkennen, daß der Zirkus für unſere Stadt in einer unüber⸗ trefflichen Weiſe geworben hat. Es iſt uns ver⸗ ſichert worden, daß Mannheim während des Gaſt⸗ ſpiels von Leuten aufgeſucht worden iſt, die über⸗ haupt noch nicht oder ſeit vielen Jahren nicht mehr in Mannheim waren. Man hat uns einen Ort im heſſiſchen Odenwald genannt, in dem der unterneh⸗ mungsluſtige Beſitzer eines Laſtkraftwagens eine ſtändige Verbindung mit Mannheim eingerichtet hat. Wenn die Fremden auch nur einige Stunden hier verweilt haben, ſo war es ihnen doch möglich, bei einem Gang durch die Hauptſtraßen feſtzuſtellen, daß Mannheim eine ſehenswerte Stadt iſt. Wir ſind deshalb der feſten Ueberzeugung, daß das Zirkus⸗ Gaſtſpiel auch für unſere Geſchäftswelt Reklame auf lange Sicht getrieben hat. Dazu kommt, daß die Schuljugend aus weiter Ferne in Scharen den Zirkus beſuchte. Kann man ſich begeiſterter Propagandiſten vorſtellen, als unſere Buben und Mädels, die noch von den Wundern er⸗ zählen werden, die ſie in Mannheim erlebt haben, wenn ſie längſt erwachſen ſind? Die Stadtverwal⸗ tung hat demnach allen Grund, ein recht herzliches Dankſchreiben nach Berlin zu richten, in der der vor⸗ bildlichen Verkehrspropaganda des Zirkus Sarraſani anerkennend gedacht wird. Wir haben mehr als einmal hören müſſen, daß das Zirkus⸗Gaſtſpiel beſtimmten Geſchäftszweigen geſchadet hat. Wenn wir einerſeits die Berech⸗ tigung dieſer Behauptung zugeben, ſo müſſen wir andererſeits darauf hinweiſen, daß Sarraſani für Viele eine gute Einnahmequelle war. Vom Perſonal hatten ſich die meiſten in der Stadt eingemietet, aßen in einer Anzahl Wirtſchaften, kauften alle möglichen Bedarfsartikel und Andenken. Die exotiſchen Truppen zeigten z. B. eine beſondere Vorliebe für Schwarzwälder Uhren. Es braucht ja auch nicht beſonders betont zu werden, daß das Per⸗ ſonal die Gage nicht vollſtändig auf die hohe Kante legte, ſondern den größten Teil wieder verausgabte. Auch aus dieſem Geſichtspunkt heraus war das Zu⸗ ſtandekommen des Gaſtſpiels zu begrüßen. Man wird die Mehreinnahmen der Straßen bah n, die ihr durch Sarraſani zufloſſen, nicht erfahren. Aber daß ſie beträchtlich find, liegt auf der Hand. Und ſo werden ungezählte Tauſende dem Rieſenunternehmen ein dankbares und freundliches Andenken bewahren und dem Berliner Gaſtſpiel die beſten Wünſche mit auf den Weg geben. Vielleicht iſt es das letztemal, daß der Zirkus hier über vier Wochen lang geweilt hat. Aber wenn er auch nicht mehr in abſehbarer Zeit nach Mannheim kommt, ſeinen genialen Leiter, Direktor Stoſch⸗Sarraſani, dürfen wir hof⸗ fentlich hier begrüßen, wenn der Mannheimer Zoo⸗ logiſche Garten eingeweiht wird. Richard Schönfelder. Es hat geſchneit! Langſam, aber mit Sicherheit geht es anſcheinend nunmehr in den Winter hinein. Das Frühlings⸗ hafte der letzten Tage iſt verſchwunden. Winterliche Kälte hat ſich ausgebreitet. Wenn auch nicht in ſolchem Maße, daß von einem Winter geſprochen werden kann, ſo iſt die Kälte doch fühlbar gewor⸗ den. Recht winterlich iſt es heute in der Frühe geweſen. Der grauverhangene Himmel hat wirklich nach Schnee ausgeſehen. Einzelne Schneeflocken wirbelten ſogar hernieder und konnten in den Außenbezirken der Stadt auf der Erde Fuß faſſen. Ueberzogen die Erde mit einem weißen Schimmer, der trotz ſeiner Dürftigkeit bei der Jugend helle Freude auslöſte. Doch auf Dächern und Gehwegen wurden die weißen Flocken raſch in Waſſer ver⸗ wandelt. Es iſt eben doch noch nicht kalt genug, um Mannheim in ſeinem Winterkleid ſehen zu können. Zwiſchen einzelnen Aufhellungen fielen auch den ganzen Morgen über die Schneeflocken. Keine nennenswerte Menge, doch genügend, um in die Herzen der Wintenſportler neue Hoffnungen einziehen zu laſſen. Beſteht doch Ausſicht, daß in den Be gen der weiße Segen reichlicher fällt und die Winterſportgeräte bald zu ihrem Rechte kommen. Aber auch für die in der Vegetation ſchon weit vorgeſchrittene Natur iſt die Kälte vonnöten. Nur für den notleidenden Teil der Bevölkerung iſt ſie keine erfreuliche Tatſache. Aber Winter werden muß es doch einmal, das wird ſchließlich jeder einſehen.* * * Die Madonna und die Beterin. In unſerem Bericht über die geſtrige Veranſtaltung„Das be⸗ lebte Lied in Bild und Tanz“ wurden bei der Er⸗ wähnung des erſten Bildes die Namen der beiden Mitwirkenden vertauſcht. Die Madonna war Frau von Liebenſtein, die Beterin Fräulein Zizler und nicht umgekehrt. * Die Reichsinderziffer für die Lebenshaltungs⸗ koſten(Kleidung, Ernährung, Heizung, Beleuchtung und„Sonſtiger Bedarf“) beläuft ſich nach den Feſt⸗ ſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes für den Durchſchnitt des Monats Januar auf 151,6 gegen⸗ über 152,6 im Vormonat. Sie iſt ſomit um 0,7 v. H. zurückgegangen. Der Rückgang iſt hauptſäch⸗ lich auf eine Senkung der Ernährungsausgaben zu⸗ rückzuführen. Hierbei wirkte ſich der Rückgang der Preiſe für Milch, Butter und Eier ſtärker aus als die für Kartoffeln und Gemüſe eingetretene Preis⸗ erhöhung. Die Indepziffern für die einzelnen Grup⸗ pen betragen(1913/14= 100) für Ernährung 150,2, für Wohnung 126,7, für Heizung und Beleuchtung 158,3, für Bekleidung 169,8, für den„Sonſtigen Be⸗ darf“ 193,0. Schluß des redaktionellen Teils — 7 Haben Sie einen Huſten? Dann verſuchen Sie dieſes Rezept. Folgendes iſt ein einfaches, altbewährtes und wohlfeiles Huſtenmittel, das ein jeder ſelöſt und raſch herſtellen lonn. Man macht einen Sirup, indem man 80 8 Zucker mit einem Viertel Liter kochenden Waſſers miſcht, dies gründ⸗ lich umrührt, bis der ganze Zucker aufgelöſt iſt, und dann fügt man 60 g Auſy(Dreifachen Extrakt) hinzu, den man in der Apotheke erhalten kann. Der Vorzug dieſes Haus⸗ mittels beſteht in dem Fichtenöl und anderen Extrakten, dle es enthält, und die nach dem Einnehmen lindernde und heilende Dünſte abgeben. Dieſe durchdringen raſch den ganzen Bronchialweg, löſen den Schleim und lindern die entzündeten Schleimhäute. Dieſes vorzügliche natürliche Mittel befreit Sie gründlich von Ihrem Huſten. Warten Sie nicht erſt, bis Ihr Huſten zu ernſten Komplikationen führt, ſondern machen Sie einen Verſuch mit dieſem alt⸗ bewährten Mittel. Die Linderung iſt eine ſpfortige. 3154 Philoſophie in der Weſtentaſche Von Benno Rüttenauer Der Münchener Dichter Benno Rütte⸗ nauer begeht am 2. Februar 1930 ſeinen 75, Geburtstag. Nachdruck verboten.) Hab' oft im Leben in bangen Sorgen Für heute gezittert, gezittert für morgen, Nun muß ich bekennen: ich war ein Tor, Ihr aber, vermögt ihr's— wißt es zuvor. i* Müſſen Frauen nicht das Echo haſſen? Ihm müſſen ſie das letzte Wort ja laſſen. 5* 5 Jeder Myſtik letzter Hort? Pantheismus heißt das Wort. Leider lindert es kein Uebel, Nur wieder Worte ſchöpft der Kübel. 8 Verſchiedene Zeit, verſchiedene Fracht; Ein Wort— verſchiedene Sache, Und war einſt Myſtik eine Macht, Heut' iſt ſie eine Mache. * Nicht auf kultivierten Feldern, Nur in den feuchten, finſtern Wäldern Giftiger Fliegenpilz gedeiht— Auch Prophetentum gedeiht Nur in dumpfer, dunkler Zeit. * Lautes Wort gar leicht empört, Schüchternes wird überhört, Grobes Wort will niemand loben, Und ein feines wirkt nicht auf Kloben. * Willſt du der Wahrheit leben, Mußt dich für in Narren geben. 1 Wer die Treppen von unten kehrt, Faſt dem Dreck vergeblich wehrt. * Mögt ihr dazu was immer ſagen, Ich hab's erlebt in vielen Tagen, Und alſo ſteh' es kühnlich hier: Das Schwein, es iſt ein prüdes Tier. * Du ſtürmſt ſo hoch in den Himmel hinein, In lichte Bläue und goldenen Schein Und ſchmetterſt verliebte Oden, Du Lerchenpaar, dem lenzlichen Feſt; Doch haſt du nur erſt gebaut dein Neſt, Da duckſt du dich unten am Boden. * Kein Gutes um Lohn, Das klingt wie Hohn, Im Tun ja ſchon Lauert der Lohn. ehe Was einem nicht ſoll werden, Iſt ihm das Liebſt' auf Erden. d. Geſtehen dem andern magſt du dein Glück, Was macht dir's, daß es ſie kränke? Mit deinem Unglück halte zurück, Schadenfreude— bittres Getränke. Schloßmuſeum Mannheim. Für die Ausſtel⸗ lung„Meiſterwerke der Buchmalerei“ wurden dem Schloßmuſeum in dankenswerter Weiſe von Bibliotheken und Verlegern Leihgaben zur Verfügung geſtellt. Durch Herleihung wertvollen Materials haben die Ausſtellung unterſtützt: Die Kunſthalle in Mannheim, die Schloßbücherei in Mannheim, die Landesbibliothek in Karlsruhe, die Univerſitätsbibliothek in Freiburg und die Uni⸗ verſitätsbibliothek in Heidelberg. Der Hugo Schmidt Verlag in München förderte die Ausſtellung durch Herleihung der beiden großen Publikationen von Geheimrat Leidinger„Codex Aureus“ und„Meiſter“ werke der Buchmalerei“. Die Firma Joſeph Baer u. Sohn in Frankfurt ſtellte den„Willehalm⸗ Codex“, das Werk„Frankfurter Miniaturen“, das „Stundenbuch Heinrichs VIII.“ und das„Seelen⸗ gärtlein“ zur Verfügung. Probetafeln aus ver⸗ ſchiedenen großen Publikationen ſteuerten zur Aus⸗ ſtellung bei: Akademiſche Verlagsgeſellſchaft Athe⸗ naion m. b.., Potsdam; Dr. Benno Filſer Ver⸗ lag, Augsburg und Wien; Karl W. Hierſemann in Leipzig; Inſelverlag G. m. b. H. Leipzig; Oeſterr. Staatsdruckerei Wien; Kurt Wolff Verlag, Mün⸗ chen. Ihre Veröffentlichungen überwieſen als Ge⸗ ſchenk der Verlag des Bamberger Tageblattes (Bamberger Miniaturen) und der Holbein⸗Verlag (Mittelalterliche Buchmalerei). Neuerdings hat die Ausſtellung eine ſehr erwünſchte Erweiterung dadurch erfahren, daß der große Mailänder Verlag Ulrico Hoepli die ſoeben erſchienene Publikation von Pietro Toesca über die Miniaturenſammlung von Ulrico Hoepli zur Ausſtellung geſchenkweiſe überlaſſen hat. Dieſe Sammlung, die bei ihrer Ausſtellung in Zürich großes Aufſehen erregt hat, enthält Meiſterwerke der italieniſchen Buchmalerei. Mar von Baden Lohengrin Der letzte deutſche Reichskanzler aus der Kaiſer⸗ zeit Prinz Max von Baden war ein großer Muſik⸗ freund. Einem ſeiner erſten Klavierlehrer, dem Komponiſten Hans Schmidt, bewahrte er ein freund⸗ ſchaftliches Andenken. Als Zeichen ſeiner Verehrung hatte der Prinz ſeinem Lehrer eine prachtvolle Photographie geſchenkt, das ihn in großer Uniform darſtellte. Das Schickſal hatte Schmidt ſpäter nach Riga verſchlagen, wo ihm das fürſtliche Geſchenk während des Krieges beinahe zum Verhängnis ge⸗ worden wäre. Eines Tages drangen plötzlich ruſſi⸗ ſche Gendarmen in die Wohnung Schmidts ein und nahmen eine gründliche, aber unfruchtbare Haus⸗ ſuchung vor. Im letzten Augenblicke, gerade als die Ruſſen ſich entfernen wollten, entdeckte der Anführer die Photographie, die den Prinzen Max von Baden in weißer Küraſſier⸗Uniform mit dem blitzenden Adlerhelm darſtellte. Was ſoll das bedeuten? heulte argwöhniſch mit ausgeſtrecktem Arme der Ruſſe. Schmidt bewahrte glücklicherweiſe ſeine volle Gei⸗ ſtesgegenwart. Was, rief er voller Erſtaunen, Sie kennen nicht den berühmten Tenor Max von Lohen⸗ grin? Der Gendarmerieleutnant wird plötzlich ruhig. Ja, ſagte er, ſicher, ich erkenne ihn wieder. Ah, der konnte ſingen. Aber was koſteten die Theaterkarten!— Und voller Würde verſchwand er mit ſeiner Abteilung. Die entführte Göttin Parvati. Aus dem Berliner Völkerkundemuſeum wurde die Statue der indiſchen Göttin Parvati entwendet. Die Diebe müſſen eine beſondere Tragvorrichtung unter dem Mantel gehabt haben, um die 20 Pfund ſchwere Figur ohne Aufſehen fortzuſchaffen. Die Statue iſt ein ſeltenes Stück, bisher ſind nur drei derſelben in Deutſchland bekannt. 4. Seite. Nr. 54 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 1. Februar 1930 Spurlos verſchwunden Etwas ganz Unglaubliches hat ſich in Mannheim ereignet. Aber ſo unglaublich die ganze Sache iſt, ſte iſt beſtimmt wahr: Die Plakatſäule in R 7 iſt verſchwunden! Glaubt es oder glaubt es nicht. In dieſem Falle hat unſer Preſſefeldzug gegen die Aufſtellung der Ver⸗ kehrshinderniſſe zum Erfolg geführt. Wir wollen nicht nur ſchelten. Wir wollen jetzt auch die erfreu⸗ liche Tatſache regiſtrieren, daß nian endlich an zu⸗ ſtändiger Stelle zur Einſicht gelangt iſt. Hoffentlich folgen die weiteren, an unpaſſender Stelle aufgeſtell⸗ ten Plakatſäulen und verſchwinden recht bald. Das war geſtern in den R⸗ und S⸗Quadraten eine freudige Ueberraſchung, als Männer angerückt kamen und um den Koloß ein Gerüſt errichteten. Der Abbau vollzog ſich raſcher als der Aufbau. Vor Einbruch der Dämmerung war von der Plakatfäule nichts mehr zu ſehen. Nur ein Sandloch auf dem Gehweg erinnert jetzt noch au vergangene Zeiten. An eine verſchwundene Größe, die dem Druck der öffentlichen Meinung weichen mußte. Könnte es doch im Leben immer ſo ſein, daß die Unbequemen ſo raſch entfernt werden können. Daß man ſie dorthin ſtellen könnte, wo ſie niemand ärgern. Aber heute wollen wir uns freuen, daß es dieſem Unbequemen ſo ergangen iſt und daß ſich die öffentliche Meinung, trotz aller Bürokratie, durchgeſetzt hat. * Rundfunktagung. Am 8. und g. Februar hält der Oberdeutſche Funkverband in Mann⸗ heim ſeine diesjährige Hauptverſammlung ab. Vorgeſehen iſt ein Experimentalvortrag von Prof. Dr. Leithäuſer⸗Berlin über das Fern⸗ ſehen und für den Haupttag eine große Kund⸗ Hechung zum Schutze des Rundfunks. * Erfolg eines Maunheimers bei der Europa⸗ Tanzmeiſterſchaft. Am 28.29. Januar fand im „Grand Hotel“ in St. Moritz die Austragung der diesjährigen Euxopa⸗Tauzmeiſterſchaft unter Vorſitz des Prinzen E. C. von Arenberg und im Beiſein des ungariſchen Miniſterpräſidenten ſtatt. Zum Meiſter⸗ ſchaftsturnter(Slow Fox, Tango, Engliſh Waltz und Qnick Step) ſtellten ſich 14 Paare der bekannteſten europätſchen Amateure und Profeſſionals mit folgen⸗ dem Ergebnis: 1. Bruno Keyſer und Frau(Düſſel⸗ dorf), Europameiſter von 1929, 2. M. Millner und Miß Cave⸗England, 3. Werner Moeller und Frl. Boeſſel(München), Süddeutſcher Meiſter, 4. Kurt Weinlein⸗ Mannheim, Mittel⸗ und Nord⸗ deutſcher Meiſter, der mit Erſatzpartnerin Frl. Ku⸗ nicke⸗München antrat. Den„Großen Preis vom Engadin“ gewann ebenfalls der Mannheimer Tanzmeiſter Kurt Weinlein. Auffallend war, daß die acht franzöſiſchen Paare keinen Erfolg errangen. Schwerer Unfall im Rheinauhafen. Ein 34 Jahre alter Taglöhner, der geſtern beim Aus⸗ laden von Kohlen in Rheinau in einem Schiffsraum ſtand, wurde aus bis jetzt unbekannter Urſache von dem Greiſer eines Krans gegen die Schiffswand gedrückt. Der Verunglückte, der einen Oberarm⸗ bruch und Beckenöruch rechts erlitt, wurde in das ſtädliſche Krankenhaus verbracht. Anfverſum-Theater „Silberkondor über Feuerland“ Der, Flieger von Tſingtan erſchließt im Fluggeng uner⸗ forſchte Welten. Im kleinen Segelkutter, der„Holzpantine“, über den Atlantik zu Braſiliens, Argentiniens und Chiles Küſten — im ſchwanken Seeflugzeug über völlig unerforſchte, wil⸗ deſte Hochgebirge Feuerlands und Patagontens! Eine Auf⸗ gabe für einen Draufgänger, wie den„Flieger von Tſingtau“, den Kapitän Gunther Plüſch o m, der ſchon einmal mit ſeiner„Segelfahrt ins Wunderland“ ſich auch filmiſche Lorbeeren erobert hatte. Was er von dieſer ſeiner zweijährigen Expedition als Großfilm nach Hauſe gebracht Hat— ein Material von faſt 30 000 Meter belichteter Nega⸗ tive, aus dem mit unendlicher Mühe etwa zweieinhalb⸗ tanſend hexausgeſucht wurde als das Schönſte und Packendſte— hält keinen Vergleich aus mit jenen erſten filmiſchen Taten. Schon die Schiffer machen ja einen großen, reſpektpollen Bogen um das gefürchtete, klippenreiche und ewig ſtür⸗ miſche Kap Horn, um dieſes Feuerland, in dem ſelbſt die alten Ureinwohner bis auf verſchwindende Reſte ausge⸗ ſtorben ſind. Wer ſonſt hätte in dieſem Lande der Wolken und Winde etwas geſucht? Aber gerade das Unbekannte lockte Plüſchow! Allerdings hätte er bei ſeinen aufregen⸗ den Sturmflügen mit ſeinem treuen Begleiter Dreblow auch nur eine einzige Notlandung in jenen eiſig unwirt⸗ lichen, unerforſchten Höhen machen müſſen, uie wieder wä⸗ ren dite Beiden in die Kultur— ſie beſtand für ſie aller⸗ bings auch nur aus dem braven Kutter— zurückgelangt! Sie wären beim Abſtieg in den Spalten ber gigantiſchen Wletſcher abgeſtürzt, ſte hätten ja auch nie den Weg zurück⸗ gefunden aus dieſen eisbedeckten Höhen, in die ſie das Flugzeug, küämpfend mit raſenden Fallbßen und urplötzlich Iosbrechenden Orkanen, binnen weniger Stunden getragen hatte. 5 Natürlich läßt Plüſchow neben dieſem, man möchte ſagen heroiſchen Moment der Flüge, auch die Idylle friedlicher Landſchaft, die Paſtorale ungeheurer Herden, die Romanze ausſterbender wilder Indianervölker, den Humor ausge⸗ laſſener Bordſzenen und— das Belehrſame intereſſanter zpplogiſcher und geographiſcher Bilder reichlich anklingen. * Leopold Wölfling, der frühere Erzherzog Leppold es Salvator von Oeſterreich, kommt für einige age als Gaſt ins Pal aſt⸗ Theater. Erzherzog Leopold Ferdinand, ein Neffe des Kalſers Franz Joſef, iſt in ſeder Vorſtellung auweſend und ſpricht über Einzelheiten aus ſeinem Leben. Erinnerungen, die noch einmal, und zwar in einem ganz anderen Lichte, Ver⸗ gangenes zu kurzem neuen Leben erwecken. Um die Namen Franz Joſef, Eliſabeth, Kronprinz Rudolf, Erzherzog Franz Franz Ferdinand, Kalſer Karl, um die Orte Wien, Iſchl, Mayerling, Genf, Serajewo und wieder Wien grup⸗ piert ſich ein tragiſches Geſchick, Leopold Wölfling gibt einen Einblick in das Leben am Wiener Hof, charakteriſtert die Perſonen des alten Katſers, der Kalſerin, des Kron⸗ prinzen Rudolf und geht beſonders auf deſſen Geſchick un, die noch ungeklärte Tragödie von Mayerling ein. Veranſtaltungen Lichtbilbdervortrag. Am Dienstag, den 4. Februar, findet im kleinen Caſino⸗Saal R 1, abends 20.15 Uhr, ein Lichtbildervortrag über wiſſenſchaftliche Handleſekunſt ſtatt. Ella Sickinger, Karlsruhe, ſpricht über:„Die Hau d der Spiegel Deiner Geſundheit, Deines Charakters und Schickſals.“(Näheres ſiehe An⸗ zeige.) * Faſchings⸗Kaffeeſtunde ber Kommenden Donnerstag findet im Friedrichspark nach⸗ mittags die Faſchings⸗Kaffeeſtunde der„Badi⸗ ſchen Hausfrau“ ſtatt. Zur Miwirkung ſind u. a. neben Walter Friedmann und Hugo Voiſin auch der hier nicht unbekannte Benno Haller gewonnen, der mit ſeinen humoriſtiſchen Tanzparodien die Lachmuskeln der Teilnehmer in Bewegung ſetzen wird. Für den abends beginnenden Maskenball! ſind verſchiedene Ueberraſchungen vorgeſehen.(Näheres Anzeige.) „Badiſchen Hausfrau“. Che⸗ und Serualberatungsſtelle Die Mannheimer Ehe⸗ und Sexualberatungsſtelle ſteht als erſte in Süddeutſchland auf ihr 6jähriges Beſtehen zurück. Sie wurde damals mit ausdrück⸗ licher Genehmigung der Geſellſchaft der Aerzte und unter Mitarbeit der Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrank⸗ heiten gegründet. Von ihrer Gründung wurde auch die Stadtgemeinde und das Bezirksamt in Kenntnis geſetzt. Sie wurde unter folgenden Ge⸗ ſichtspunkten ins Leben gerufen: Die Geſundheit der Ehegatten iſt für das Glück der Ehe wichtiger als Geld und Gut. Krankheit eines Ehegatten ſchadet deſſen eigener Ar⸗ beitskraft, ſetzt die Lebensfreude herab, bringt Sorge und Kummer ins Haus. Die Krankheitsanlage des einen Ehegatten kann ſich auf die Kinder übertragen (Tuberkuloſe, Geiſteskrankheiten, Geſchlechtskrank⸗ heiten, Alkoholismus). Wer eine Ehe eingeht, ſollte von ſeinem Verlobten einen ärztlichen Nachweis der körperlichen und geiſtigen Geſundheit verlangen. Darin darf kein Mißtrauen gegen den anderen Ver⸗ lobten erblickt werden. Es iſt wichtig, als Braut oder Bräutigam ſich um die geſetzlichen Rechte innerhalb der Ehe zu kümmern. Ein Ehevertrag iſt ſtets zu emp⸗ fehlen. Welche große Unkenntnis herrſcht noch über das Wort Gütergemeinſchaft und Güter⸗ trennung. Die Ehe⸗ und Sexualberatungsſtelle hat ſich ferner die Aufgabe geſtellt, ſich der zerrüt⸗ teten Ehen anzunehmen. Es handelt ſich hier um Fälle, in denen die Eheleute das eheliche Zuſammen⸗ leben meiden, weil Brutalität, Trunkſucht, Entfrem⸗ dung, Unſtimmigkeiten auf ſexuellem Gebiet, finan⸗ zielle oder berufliche Dinge, Wohnungsfragen den Eheleuten Schwierigkeiten bereiten. Die Ehe⸗ und Sexualberatungsſtelle ſoll auch den a Jugendlichen dienen, ſolchen, die Schüchternheit dem anderen Ge⸗ ſchlecht gegenüber verzagt und unglücklich macht, die ſich in ihren Beziehungen zu den Menſchen unſicher fühlen, die ſich unverſtanden glauben. Meiſt ſpielen hier die Gewiſſenskonflikte in den Entwicklungs⸗ jahren, bei der Reifezeit der Jugend eine Haupt⸗ rolle. Es war von Anfang an das Beſtreben der Ehe⸗ und Sexualberatungsſtelle, mit den maßgebenden Körperſchaften und Vereinen in gute Mitarbeit zu treten, vor allem mit dem Stadtjugendamt, dem Stadtfürſorgeamt, mit dem Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen, mit der Aerzteſchaft, den Krankenkaſſen, der Geiſtlichkeit und den Schulen. Eine größere Verſammlung im vorigen Jahr wurde einberufen, um einen engeren Zuſammenſchluß und die Geſtaltung einer Jugendberatungsſtelle zu er⸗ möglichen. Inzwiſchen haben ſich in Mannheim eine katholiſche Eheberatungsſtelle und eine evangeliſche Beratungsſtelle entwickelt. Die katholiſche Beratungsſtelle iſt nur für Frauen und Mädchen, während die Ehe⸗ und Sexual⸗ beratungsſtelle des Mannheimer Mutterſchutzes für Frauen und Männer iſt. Im Intereſſe der Frauen muß eine Milde⸗ rung der Härte des 8 218 gefordert werden. Medi⸗ ziniſche und auch ſoziale Indikation, die oft Hand in Hand gehen, ſollten anerkannt werden. Aber es liegt im Intereſſe der Frauen, daß auch bei Milde⸗ rung des 8 218 Kurpfuſcher und gewiſſen⸗ loſe Aerzte nicht ſtraffrei ausgehen. Es muß ohne Zweifel außerordentlich zu bedenken ge⸗ ben, wenn nach zuverläſſiger Ausſage einer großen Krankenkaſſe in Mannheim z. B. im Jahre 1928 neben 1022 Geburtsfällen 308 Fehlgeburten bei Mit⸗ gliedern eingetreten waren; d. h. ungefähr ein Drittel aller Geburtsfälle waren Fehlgebur⸗ ten. Es wird eine große Aufgabe der Kranken⸗ kaſſen ſein, an dieſer vorbeugenden Arbeit ſich zu beteiligen. All dieſe Fragen ſtehen in Fluß und ſind nicht von heute auf morgen zu löſen. Jedenfalls hat die Ehe⸗ und Sexualberatungsſtelle durch ihren immer mehr wachſenden Zuſpruch(wenn auch die Zahl der Beſucher noch nicht groß iſt, wie es wünſchenswert wäre) bewieſen, daß ſie notwendig iſt und daß eine neutrale Stelle vorhanden ſein muß, wo ſich ver⸗ zweifelte und zerrüttete Menſchen, Alt und Jung, ausſprechen können und ein williges Ohr finden. In Erkenntnis der Wichtigkeit ihrer Arbeit wird die Ehe⸗ und Sexualberatungsſtelle außer an den Freitagen auch jeweils am erſten Montag jeden Monats den Ratſuchenden zur Verfügung ſtehen, das erſte Mal am Montag, 3. Februar. (Weiteres Anzeige.)* Deut Hand-Atalten Din Nachfrage nam Sintrittsharten und zur Beteiligung Sonderzug der„N mz“ war am Frentag und Bamstag beſonders ſtark. Da wir den Eimgeickzmungsterenin als zu kurz eenpfanden, verſumten wir am dem eine Verlängerung zu erteicken. Mak Verhandlungen mit der Btabion verwaltung it es uns fetzt möglich den Einzeichnungstermin zu verlängern Wor fick bis jetzt nock nicht mit Bonderzug⸗ und Eintritts- arten verſehen hat, kann dies noch nackholen. In Frankfurt lelbſt ind die Karten heute ſchon ſo gut wie vergeben. (Siehe auch„Das Frankfurtet Stadton“ unter Sportliche Rundſchau.) Kommunale Chronik Eröffnung der neuen Stadtſparkaſſe in Ludwigshafen 8 2: Ludwigshafen, 1. Februar. Die Städtiſche Sparkaſſe, die ſich bisher mit unzulänglichen Räumen im Anbau des Stadthauſes Süd hatte be⸗ gnügen müſſen, iſt heute früh in ein neues Heim übergeſiedelt. Die Stadtverwaltung, ſelbſt„Spar⸗ politik“ treibend, konnte von der urſprünglich ge⸗ planten Ausführung eines Neubaues an der Aus⸗ mündung der Jubiläumsſtraße(Durchbruch) Abſtand nehmen. Das nach Zuſammenſchluß der Deutſchen Bank, Discontobank, Süddeutſchen Discontobank und ſſthein. Kreditbank freigewordenen Gebäude der Süddeutſchen Discontobank in der Lud⸗ wigsſtraße iſt von der Stadt käuflich erworben wor⸗ den. Ehedem Poſtgebäude, dann Warenhaus(Knopf), wurde es zurzeit der Bankenhauſſe während der In⸗ flation von den Architekten Latteyer und Schnei⸗ der in pietätvoller Schonung des für die Rheinſtadt kennzeichnenden neuromaniſchen„Ludwigsſtils“ mo⸗ numental umgebaut, im Innern mit Schalterräumen und Treſors verſehen und im Aeußern mit einer bildneriſch geſchmückten Schauſeite im Travertin ver⸗ kleidet. Die Einrichtung wird nun von der Sparkaſſe ohne ſonderliche Aenderungen einfach übernommen. Wie ſeither von der Bank, bleibt auch künftig wir das Erd⸗ und Untergeſchoß benützt; die oberen Räume ſind vermietet. Der Kaſſenraum umfaßt vor⸗ läufig drei Hauptſchalter: einen für Sparguthaben und Heimſparkaſſen, einen für Scheck⸗ und Konto⸗ korrentverkehr und einen dritten Schalter für Dar⸗ lehen, welcher Abteilung die Aufwertung für Spar⸗ guthaben angeſchloſſen iſt. Eine Vermehrung der Schalter iſt in Ausſicht genommen. Nach der Er⸗ öffnungsfeier am Samstag nachmittag gilt die Uebernahme des Hauſes durch die Stadtverwaltung als offiziell vollzogen. 3 5 Aus dem Lande Feſtnahme eines Diebes. * Emmendingen, 1. Febr. Der Gendarmerie iſt es gelungen, die Perſon, die in letzter Zeit ihre Betrügereien und Diebſtähle in Emmen⸗ dingen und Umgegend ausgeführt hat, feſtzunehmen. Es iſt dies der jährige Karl Suhm von Heim⸗ bach. In zwei verſchtedenen Schuhgeſchäften ließ er ſich Schuhe geben ohne Bezahlung, außerdem er⸗ ſchwindelte er ſich einige Hundert Zigarren und Zi⸗ garetten. In Malterdingen und Bleichheim wollte er Fünfzigmarkſcheine wechſeln laſſen, hatte aber an⸗ geblich den Schein irgendwo liegen laſſen und ver⸗ ſchwand mit dem Wechſelgeld. Außerdem hatte er verſchiedene Fahrräder geſtohlen. Neun Fälle konnten ihm im ganzen nachgewieſen werden. Treue Kameradſchaft * Münſtertal(Kreis Freiburg), 1. Febr. Hier wurden innerhalb kurzer Zeit zwei Altveteranen von 1870/1 aus dem Leben gerufen: Konſtantin Wiß⸗ ler von der Breitnau auf dem Neuhof im Obertal und Johann Rieſterer vom Waſen im Untertal. Beide waren während ihrer Militärzeit treue Stu⸗ benkameraden und ſind zeitlebens treue Lebens⸗ kameraden geweſen. Joh. Rieſterer wollte zur Be⸗ erdigung ſeines Kameraden Konſtantin Wißler gehen, als ihn auf dem Wege zum Friedhof eine Herzſchwäche erfaßt, die in wenigen Augenblicken zum Tode führte. Im ganzen Ober⸗ und Untertal lebt jetzt nur noch ein Altveteran von 1870/71, Poſt⸗ agent a. D. Gutmann vom Waſen. ** 8 i L. Hilsbach, 1. Febr. Kirchengemeinderat a. D. Georg Günther, der älteſte Bürger der Ge⸗ meinde, wurde 89 Jahre alt. Die Rüſtigkeit des Jubilars iſt erfreulich groß. Beſonders im Er⸗ zählen aus alter Vergangenheit beweiſt ſich die erſtaunliche Gedächtniskraft des Greiſes.. 4 Staatliche Perſonal veränderungen Zur Ruhe geſetzt wird Juſtizrat Otto Mi⸗ chaeli in Bruchſal. Verſetzt wurde Kanzleiaſſiſtent Artur Rieg beim Notariat Bruchſal zur Direktion der Straf⸗ anſtalten daſelbſt. Eislauf in Donaueſchingen * Donaueſchingen, 31. Januar. Während in der Rheinebene mehr oder weniger Nebelbildung herrſcht, die ſogar zu Verkehrſtörungen führt, er⸗ freuen wir uns hier, von leichtem, ſich bald ver⸗ ziehendem Morgennebel abgeſehen, des ſchönſten Sonnyenſcheins. Dadurch, daß die Nachttemperatur regelmäßig unter den Gefrierpunkt ſinkt, kann man ſich hier auf zwei großen, von zwei Seiten vom Fürſtlichen Park umgebenen Eisweihern dem ſo geſunden Eislauf hingeben, der durch den hie⸗ ſigen rührigen Eislaufverein gepflegt wird. Laut⸗ verſtärkte Schallplattenkonzerte tragen zur Annehm⸗ lichkeit bei. Die Wiedereinführung des Eisſchießens iſt geplant, ebenſo Konzerte der hieſigen Militär⸗ kapelle. Infolge der allgemeinen Schneearmut iſt der Eisſport wieder mehr in Aufnahme gekommen. Das iſt gut ſo, denn kaum eine Sportart iſt geſün⸗ der und dabei weniger anuſpruchslos. Zu dem Mord an der Sofie Friedrich * Ueberlingen, 1. Febr. Zu der Unterſuchung über den myſteriöſen Mord an der 19jährigen Sofie Friedrich in Ueberlingen ſcheinen die energiſchen Nachforſchungen der Strafverfolgungsorgane nicht erfolglos zu ſein. Es ſind Spuren vorhanden, die auf einen beſtimmten Täter ſchließen laſſen. Der Tatverdacht gegen den bereits verhafteten Lieb⸗ haber der Ermordeten hat ſich ſo ver⸗ ſtärkt, daß die Unterſuchung wegen Mordverdachts in dieſer Richtung weitergeführt wird. * * Herbolzheim, 1. Febr. Auf dem hieſigen Bahn⸗ hof entgleiſten von einem in Richtung Offen⸗ burg fahrenden Güterzug der Packwagen und ein Güterwagen. Die Hauptgleiſe blieben frei, doch konnte die Signalanlage für aufwärtsfahrende Züge nicht bedient werden. * Schluchſee, 1. Febr. In unſeren Wäldern herrſcht reges Leben. Ueberall zwitſchert und ſingt es. Ge⸗ waltige Schwärme von Kreuzſchnäbeln(Fich⸗ tenkreuzſchnabel) ſind es, die aus den Unmengen von Fichtenſamen Nutzen ziehen und zutraulich bis zu den Häuſern und auf die Straßenbäume kommen, ohne ſich um den ziemlich regen Autoverkehr zu kümmern. Ihre Begleiter ſind Zeiſige, deren lu⸗ ſtige Liedlein überall zu hören ſind. Zu dieſen Win⸗ tervögeln hat ſich heute ein Frühlingsbote geſellt, die Singdroſſel. Ihr Lied erſchallt zwar zögernd noch über der Straße Schluchſee Aha, doch bei ſtei⸗ gender Sonne werden ihre Artgenoſſen kommen und das Frühlingskonzert verſtärken helfen, das unſere winterharten Meiſen⸗ und Erlenzeiſige ſchon einge⸗ leitet haben. * Villingen, 1. Februar. Hier hat man in der gleichen Zeit wie im Feldberggebiet geſtern abend ein ſtarkes unterirdiſches Rollen, beſonders in ruhigen abseits gelegenen Häuſern wahrgenommen. Das donnerähnliche Geräuſch dauerte 8 wei Se⸗ kunden einſchließlich dem An⸗ und Abrollen. Im⸗ merhin war die Bewegung der Er dober⸗ fläche doch ſo ſtark, daß Bilder an der Wand in Schwingung verſetzt wurden, bezw. ſich ver⸗ ſchoben. * Geiſingen(Kreis Villingen), 1. Febr. Bei einer Zwangsverſteigerung wurde hier ein Haus, das zu 4000/ angeſchlagen war, zu 1400% verkauft, alſo ſehr weit unter dem Anſchlag. Die Kaufluſt, die wohl vorhanden iſt, wird eben durch die große Geldnot überall gedämmt. Ein Grundſtück in Größe von etwa 24 Ar wurde zu 185% verkauft, während der Anſchlag 140/ betrug. * Schifſerſtadt, 1. Febr. Das Ehepaar Georg Martin Mangin II. feierte das Jeſt der Gol⸗ denen Hochzeit. Reichspräſident von Hinden⸗ burg, Miniſterpräſident Held und der Bezirks⸗ oberamtmann von Speyer hatten beſondere Glück⸗ wunſchſchreiben geſandt. ——-——8 Sageolabencles Sonntag, den 2. Februar Nationaltheater:„Die andere Seite“, 18 Uhr;„Schwonde, 5 der Dudelſackpfeifer“, 20 Uhr. Neues Theater:„Olympia“, 19.30 Uhr. Mannheimer Künſtler⸗Theater„Apollo“: Gaſtſpiel Belle Siris und Variete, 0 Uhr. Nibelungenſaal⸗Roſengarten: Erſte große karnevaliſtiſche Fremdenſitzung, 20 Uhr, Kabarett Libelle: Vorſtellung 20 Uhr. Freier Bund ⸗Städtiſche Kunſthalle:„Kunſtpolitiſche Auf⸗ gaben der deutſchen Städte“, Vortrag von Dr. G. Frhr. von Pechmann, Berlin, 11.30 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Fruchtbarkeit“.— Schau⸗ burg:„Das Geheimnis im Schlafwagen“.— Capftol: „Bulldogg Drummond“.— Scala:„The Pilgrim“.— * Gloria:„Herrin der Liebe“.— Paklaſt⸗ Theater: „Die große Pauſe“.— Roxi⸗Theater:„Die Kon⸗ kurrenz platzt“,— Univerſum:„Silberkondor über Feuerland“, Sehenswürdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) tägl. 10—18 Uhr, 1416 frhr; Sonn⸗ und Feiertogs durchgehend von 11—16 Uhr, Aus⸗ ſtellung„Max Läuger, das geſammelte Werk“.— Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 14—16 Uhr. Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Ausſtellung:„Meiſterwerke der Buchmalerei“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr: Dienstag 15—17 Uhr: Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 1¹ bis 19 Uhr.— Planetarium: 10 Uhr, 13.30 Uhr Vorfüß⸗ rungen: 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Der Stern⸗ himmel im Febrnar“. Schluß des redaktionellen Teils Warum Sie Verdauungsſtörungen haben Wie man Abhilfe ſchafft. Wenn Speiſe in den Magen eintritt, werden ſofort fäure haltige Säfte ab- eſondert. Wenn diere Abfonderung im Mebermaße erfolgt, belaſtet ſie den Magen und ver⸗ urſacht Schmerzen und Beſchwerden. Sofortige Linderung kann in derartigen Fällen erzielt werden, wenn man einen halben Kaffeelöffel Biſerirtes Magneſia⸗Pulver ober zwei bis drei Tabletten in ein wenig Waſſer direkt nach dem Eſſen einnimmt. Dies neutralfſiert prompt und ſchnell den Säureüberſchuß, beſeitigt die übermäßige Gärung und ſtellt ſofort ſchmerzloſe normale Verdauung her, Kaufen Sie noch heute ein Paket Biſerirte Magneſio, nehmen Ste ſie, wie auf der Gebrauchsauweifung angegeben, und S werden über e nicht mehr klagen. 3 (* Neu Der gegel art 85 6 Zuſt⸗ dern kehrs die 4 Käfe Stra Tatte den wolle ſteige Abhi Am aber wette Man Gleif die& durch durch Schlo S⸗ Ku am 2 Die! Haup glückl geleiß ware wagen aufbe. nicht maſſii das 1 Ebert ein H teure! wurde richtet doch ein mit d ten. ſtande W Oſtſta einen dienſt vor l. heime ſchen gewie anſche geprü läßt, politi jedenf triebe mit g. gemei heit 1 ein a ſein. direkt ſte nu all n derbe⸗ „.„ re Ener Samstag, den 1. Februar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 54 Der Fahrgaſt hat weiter das Wort! VBeſchweroͤen, Wünſche und Anregungen aus dem Leſerkreiſe aufgrund unſeres Artikels„Die Straßenbahn hat eine Viertelmillion Defizit Ein Diplom⸗ Ingenieur matht praktljche Vorschläge Wir ſetzen nachſtehend den Aboͤruck bemerkens⸗ werter Einſendungen fort, die uns auf unſerem Artikel„Die Straßenbahn hat eine Million Defizit“ in Nr. 42 der„NMz.“ zugegangen ſind.“ * Mehr Entſchlußkraft zu großzügiger Organisation! Wer als Laie die Dispoſitionen der Straßenbahn in den letzten Jahren kritiſch betrachtere, ſtand man⸗ chesmal vor einem Rätſel. Es dürfte ſich daher lohnen, die an dieſer Stelle ſchon ſeiner Zeit ver⸗ öffentlichten Kritiken noch einmal zuſammenzufaſſen. Bei dem Umbau des Hauptbahnhofes wurde eine Neuverlegung der Straßenbahngleiſe notwendig. Der Straßenbahnleitung war damals die Möglichkeit gegeben, eine gründliche Neuorganiſation der Straßenbahn⸗ linien um den Bahnhof zu ſchaffen. Es hatte ſich in Mannheim der betrieblich unmögliche Zuſtand entwickelt, daß nicht am Hauptbahnhof, ſon⸗ dern zwei Quadrate weiter am Tatterſall ein Ver⸗ kehrspunkt angeordnet wurde. Die Reiſenden, die die Induſtrie in den Vororten Neckarau, Rheinau, Käfertal uſw. beſuchen wollen, können den direkten Straßenbahnanſchluß erſt zwei Quadrate weiter am Tatterſall finden. Die Bewohner der Vororte, die den Hauptbahnhof mit der Straßenbahn erreichen wollen, müſſen 2 Quadrate vor dem Endziel um⸗ ſteigen. Ein Verkehrsmißſtand, der dringend der Abhilfe bedarf. Der Mißſtand wurde nicht beſeitigt. Am Tatterſall baute man ſogar eine Umſteighalle; aber wiederum nicht ſo praktiſch, daß bei Regen⸗ wetter ſämtliche Fahrgäſte vor Regen geſchützt ſind. Man ſetzte die Unterſtehhalle nicht zwiſchen die Gleiſe, ſondern legte die beiden Gleiſe an der einen Seite der Unterſtehhalle vorbei mit dem Erfolg, daß die Fahrgäſte aus der Richtung Neuoſtheim⸗Schlacht⸗ hof, Rheinau und Neckarau, die am Tatterſall um⸗ ſteigen müſſen, bei Regenwetter trotz Unterſtehhalle im Regen warten müſſen. Zur Beſeitigung der S⸗Kurve am Bezirksamt wurde eine Straßenbahnlinie durch die Bis⸗ marckſtraße gelegt. Bei dem verkehrstechniſch unmöglichen Zuſtand eines Verkehrsknotenpunktes am Tatterſall ſtatt am Hauptbahnhof mag dieſe Linienführung begründet ſein. Dieſe ganze Linie hätte man ſich aber ſparen können, wenn die Straßenbahnverhältniſſe um den Hauptbahnhof techniſch beſſer gelöſt worden wären. Die Straßenbahnlinien durch die Schwetzinger⸗ und die Seckenheimerſtraße hätten den kurzen Umweg durch die Tatterſallſtraße zum Hauptbahnhof und durch denging oder über Lindenhofüberführung⸗ Schloß nach der Stadt durchaus vertragen. Die ⸗Kurpe, die man am Bezirksamt beſeitigte, hätte am Bismarckplatz keine Neuauflage erleben müſſen. Die Vororte hätten ihren direkten Anſchluß an den Haupthahnhof erhalten, am Bahnhof hätte die un⸗ glückliche Unterſtehhalle am Tatterſall beſſere Dienſte geleiſtet und die nicht unerheblichen Koſten der Straßenbahnlinie durch die Bismarckſtvaße wären geſpart geweſen. Der ankommende Fremde hätte außerdem am Bahnhof den guten erſten Eindruck eines flutenden Straßenbahnverkehrs erhalten. Dazu kommt noch ein Zweites. Vor Jahren waren die Bretterbuden hinter der Straßenbahn⸗ wagenhalle zu beſeitigen, in denen die Eiſenabfälle aufbewahrt wurden. Die Bretterbuden wollten nicht verſchwinden, bis eines Tages ein einſtöckiger, maſſiver Vorbau auf einem Gelände errichtet wurde, das mindeſtens 50/ je am heute koſtet. An der Ebertbrücke auf der anderee Seite des Neckars war ein Hochhaus für ſtädtiſche Büros geplant. Auf dern teuren, zentral gelegenen Platz an der Neckarbrücke wurde für die Straßenbahn ein einſtöcktger Bau er⸗ richtet, zumal für die Straßenbahn die Entfernung doch wahrlich keine Rolle ſpielt. Dazu kommt noch ein Drittes: Die Zuſammenarbeit der Straßenbahn mit den Stellen, die die Wohnungsſiedlung bearbei⸗ ten. Am Pfalzplatz iſt ein neues Wohnviertel ent⸗ ſtanden. Wie ſteht es mit dem Anſchluß dieſes Wohn⸗ viertels an den Verkehr? Oſtſtadt, Pfingſtberg? Daß die Gartenſtadt Waldhof einen Autobusverkehr bekam, dürfte kaum ein Ver⸗ dienſt der Straßenbahn ſein. An dieſer Stelle wurde vor längerer Zeit in Verbindung mit dem Mann⸗ heimer Wohnungsbau auf die Erfolge des elektri⸗ ſchen Omnibuſſes mit Oberleitung in England hin⸗ gewieſen. In Berlin und im Rheinland hat man anſcheinend den elektriſchen Omnibus(Trollybus) geprüft. Und in Mannheim? Die kommunalen Betriebe einem Scheideweg. ſtehen ſicherlich an Eutſchlußkraft zu einer großzügigen Organi⸗ ſation mit dem ſicheren Gefühl für die Ren⸗ tabilität, geſchickter Ausgleich zwiſchen guten und ſchlechten Linien, das ſind Merkmale geſunden Betriebes. Allerdings pflegt man dieſe Zielſtrebigkeit nur bei Betrieben anzutreffen, denen ein überragender Kopf vorſteht. Ob die Amtsſtubenluft mit übergeordneten, nach politiſchen Geſichtspunkten zuſammengeſetzten Kommiſſtonen und Räten einem ſelbſtändig denken⸗ den Wirtſchaftsführer die Freiheit zum Arbeiten läßt, das dürfte die Frage ſein, die die Kommunal⸗ politiker zu beantworten haben. Der Bürger will jedenfalls den vollen Nutzen der kommunalen Be⸗ triebe genießen. An der Schaffung von Betrieben mit guten Penſions möglichkeiten uſw. dürfte die All⸗ gemeinheit kein Intereſſe haben. Die Unzufrieden⸗ heit mit der Manngeimer Straßenbahn ſcheint mir ein allgemeines kommunalpolitiſches Problem zu ſein. Ich fürchte nur, daß die nachfolgenden General⸗ direktoren keine Aenderung bringen werden, wenn ſie nur die gute Stellung halten und wenn ſie über⸗ all nachgeben, um ſich keine Freundschaft zu ver⸗ derben. 1. Halteſtellenpfoſtens. Der Aufforderung an die Fahrgäſte der ſtädt. Straßenbahn in Nr. 42 der„NM.“ nachkommend, erlaube ich mir vom Standpunkte des Berufsfayrers meine in den letzten beiden Jahren geſammelten Er⸗ fahrungen und eine Reihe von Vorſchlägen mitzu⸗ teilen, die den Wünſchen des Publikums ebenſo ſehr wie der Notwendigkeit, den Betrieb der Straßenbahn wirtſchaftlich zu geſtalten, entſprechen. Ich halte es nicht für überflüſſig, immer wieder der Straßen⸗ bahndirektion vor Augen zu halten, daß ſie, wie jedes andere kaufmänniſche Unternehmen, in erſter Linie die Wünſche der Kundſchaft erfahren und möglichſt vollkommen erfüllen muß. Das Ausbleiben vieler Fahrgäſte wird auf die ſchwierige Wirtſchaftslage zurückgeführt, das iſt rich⸗ tig und unabänderlich. Mit dem Heer der Radfahrer und auch der Autobenutzer ſollte man ſich fedoch aus⸗ einanderſetzen. Fahrrad, Motorrad und Auto, dieſes als Privatwagen, Geſellſchaftswagen und Autobus, liegen im Wettſtreit mit der Straßenbahn. Die Be⸗ förderungskoſten ſind nicht ſo ſehr verſchieden und ausſchlaggebend wie die Fahrzeiten. Die Straßenbahn iſt leider das langſamſte Verkehrsmittel, kein Grund, ihr beſonders viel Freunde zu werben. aber der Hauptgrund für die Abwanderung. Weiter iſt die Beförderung mit der Straßenbahn nicht gerade angenehm. Das zum Teil abgenutzte Wagenmatertal, die für den Fahrgaſt nachteilige An⸗ ordnung der Sitzplätze(Längsſitze), der Schmutz im Wagen und ſeine im ganzen wenig komfortable Ein⸗ richtung, und zuletzt aber nicht im geringſten die oft unfreundliche Bedienung durch das Perſonal machen die Straßenbahnfahrt keineswegs genußreich, ſodaß nur der fährt, der un b edingt muß. Dem neuen Straßenbahndirektor ſei hiermit dringend ans Herz gelegt, zunächſt einmal ſelbſt ausgiebig mit ſeiner Bahn zu fahren, auf das ſehr oft lautwerdende Gemurr der Fahrgäſte genau zu achten und durch Abſtellung der Mängel für zufriedene Geſichter bei ſeinen Fahrgäſten, ſeiner Kundſchaft, zu ſorgen. Darum auch Entfernung unfähiger Beamter, auch der Kontrolleure aus dem Fahrdienſt. Gibt es eigent⸗ lich bei der Straßenbahn einen für die Verkehrsab⸗ wicklung verantwortlichen Ingenieur, der als Vor⸗ geſetzter der Kontrolleure und Standſchaffner regel⸗ mäßig die Strecken abfährt? Nun zum anderen Teil meiner Ausführungen: Hebung des Verkehrs durch Beſchleunigung der Fahrten, Verminderung der Leerläufe und Erſparnis au rollendem Material, Per⸗ ſonal und elektriſcher Arbeit Die zeitraubendſte Angelegenheit für das Perſonal iſt die Abfertigung der Fahrgäſte(Kaſſteren) einerſeits, der Wagen an der Halteſtelle anderer⸗ ſeits, für das Zublikum das Umſteigen. Die Fahr⸗ ſcheinaus zeichnung in der jetzigen Weiſe, bei der jeder einzelne Fahrſchein auf die zum Pult er⸗ hobene Geldtaſche gelegt wird, iſt durch ein anderes Verfahren zu erſetzen z. B. Lochung mit einer Zange. (Zeitaufnahme!!) An den Halteſtellen iſt durch ſtrenge Erziehung der Fahrgäſte, die, ſo⸗ bald ſie den Erfolg ſehen, willig folgen werden, ein raſches Aus⸗ und Einſteigen zu erreichen. Grundſätzlich iſt an den Halteſtellen durchzufahren. Will jemand ausſteigen, ſo hat der Fahrgaſt durch rechtzeitiges Erheben vom Platz ſeine Abſicht zu erkennen zu geben, damit der Schaff⸗ ner das Halteſignal geben kann. Ob jemand einſtei⸗ gen will, ſieht der Führer an der Beſetzung des Das Abrufen der Halteſtellen hat deutlich beim Abfahren von der vorhergehenden Halteſtelle zu erfolgen z..:„Nächſte Haltſtelle Schloß!“ Die Linienführung im Mannheim ⸗Ludwigs⸗ hafener Netz bedingt für die meiſten Fahrten ein ein⸗ bis mehrmaliges Umſteigen. Das hat zur Folge, daß die Wagen auf ihrer Strecke ungleich beſetzt ſind und daß die Fahrtdauer durch die Wartezeit neben allen Unbequemlichkeiten für die Fahrgäſte in der Regel ſtark verlängert wird, Hat die Direktion ſich Unter⸗ lagen über Platzangebot und Beſetzung der verſchie⸗ denen Strecken in Abhängigkeit von der Tages⸗ und Jahreszeit, der Witterung uſw., Unterſuchungen, wie 3. B. von der Berliner und Dresdener Straßenbahn in der Zeitſchrift des Vereins Deutſcher Ingenieure veröffentlicht wurde, verſchafft? Auf Grund ſolcher Unterſuchungen wäre die Linienführung nach den hauptſächlichſten Ver⸗ kehrsrichtungen zu orientieren: z. B. müßten die Linien 1 und 2 als Zubringer für andere Linien verſchwinden und die Linie 4 nicht nur Verbindungslinie zwiſchen den Bahnhöfen ſein, ſondern es wären Hauptlinien nach den Bahn⸗ höſen zu leiten, etwa Linie 16 Rheinau Tatterſall Hauptbahnhof Mannheim Hauptbahnhof Ludwigs⸗ hafen(Antlinfabrik—Frieſenheim). Wie aber bereits geſagt, bedürfen ſolche Aenderungen des eingehenden Studiums des Verkehrsſtromes, um Erfolg zu brin⸗ gen. Im Zuſammenhang mit einer evtl. Neuordnung der Linienführung ſind die Fahrzeiten noch weiter durch Vergrößerung der Halteſtellenentfernungen, namentlich in den Ausläuferlinien zu verkürzen. In Neuoſtheim z. B. genügen meines Erachtens drei Halteſtellen am Anfang(Karl Ladenburgſtraße); Mitte(Marktplatz) und Ende des Ortes(Flugplatz) vollkommen. Im Stadtzentrum dagegen ſind die Halteſtellen reichlicher zu bemeſſen,in dem Umfange wie ſie jetzt vorhanden ſind. Beſonders genau ſind die Verhältniſſe in Ludwigshafen zu prüfen, wo der Verkehr ſich außerordentlich langſam abwickelt. Die hieſige Straßenbahn hat es zweifellos nicht leicht, während der ſtarken Berufsverkehrsſpitzen ein hinreichendes Platzangebot aufzubringen, ohne dabei unter Tag mit leeren Wagen zu fahren. Sache der Dienſtpläne iſt es, das Perſonal in einen elaſti⸗ ſchen Verkehr einzuordnen. Die Leerläufe, die hier in erſter Linie gemeint ſind, ſind die in den langen Vorortsſtrecken bei abbröckelnder Beſetzung. Die An⸗ hängewagen brauchen nicht bis zur Endſtation mit⸗ geſchleppt zu werden, ſondern müſſen an geeigneten Stellen umgeſetzt werden, ſodaß auf eine Strecke mit 12 Motorwagen nur 9 oder 10 Anhängewagen kom⸗ men. Wenn außerdem die Wartezeiten an den End⸗ halteſtellen herabgeſetzt würden, könnte eine erhebliche Erſparnis an rollendem Material erzielt werden. Es ſoll noch erwähnt werden, daß dieſe Maßnahmen gleichzeitig eine Verminde⸗ rung des Stromverbrauchs mit ſich bringen, weil die toten Laſten, die Häufigkeit des Anfahrens und die Verluſte in den Regelwiderſtänden kleiner werden. Zur Verwirklichung dieſer Maßnahmen bedarf es keiner großen Geldbeträge. Man muß ſich vielmehr fragen, warum nicht ſchon längſt die eine oder an⸗ dere Maßnahme durch die Straßenbahnleitung er⸗ griffen worden iſt. Hat man ſich nie in anderen Großſtädten umgeſehen? Das neuerdings entſtandene Defizit droht wieder eine Tariferhöhung zu bringen, Auch von einem Kurzfahrertarif iſt die Rede. Ich erlaube mir folgenden Tarif vorzuſchlagen, der ſich jahrelang an anderen Orten bewährt hat: Einheitspreis auf allen Strecken, 20 Pfg. ohne Umſteigen, 25 Pfg. mit Umſteigen bis zur Grenze des gemeinſamen Stadtgebietes Mannheim⸗ Ludwigshafen. loder auch 25 und 30 Pfg. bis zur Einholung des Defizits). Vor Einführung des Autobusbetriebes muß gewarnt werden, denn es iſt eine bereits gründ⸗ lich erwieſene Tatſache, daß im Stadtgebiet der Autobus mit der Straßenbahn nicht konkurrenzfähig iſt, eine Tatſache, die durch das Aufleben des Trolly⸗ bus nur erhärtet wird. Der Trollybus iſt keine neue Sache, wie man neulich leſen konnte, ſondern bereits ſeit Ende des vorigen Jahrhunderts werden u. a. von einer deutſchen Firma in Wurzen in Sachſen Frollhensanlagen gebaut, wenn auch— da für Per⸗ dem Krankenhaus und Friedhof. ſonenbeförderung, von einzelnen früheren Verſuchen abgeſehen, in Deutſchland kein Bedürfnis beſtand, — nur für Laſtbeförderung. Dem Autobus bleiben einige Spezialaufgaben, die aber in Mannheim nicht vorliegen. Zum Schluſſe meiner Ausführungen bleibt übrig, der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß es der neuen Leitung unſerer Straßenbahn gelingen möge, den Betrieb rentabel und für das Publikum angenehm und vorteilhaft zu geſtalten. Zwar hätte ich noch eine Reihe kleinerer techniſcher Mängel zu bean⸗ ſtanden, doch möge der kommende Mann ſie ſelbſt entdecken und abſtellen! Dipl.-Ing. B. Ein weiterer Lindenhöfler äußert ſich Liebe NMZ.! Du willſt die Meinung der Leſer zu den Straßen⸗ bahnfragen hören. So ſei Dir folgendes geſagt: Als die letzte Tariferhöhung kam, hatte ich eigent⸗ lich die Abſicht, bereits ein„Eingeſandt“ zu ſchrei⸗ hen. Nach reiflicher Ueberlegung, insbeſondere aber, als ich in der Bürgerausſchußvorlage las, daß die Sozialdemokratie und ihre nächſten Nachbarn(Zen⸗ trum) in ſolchen Fragen der Meinung ſeien, daß entweder Perſonalverringerung oder Tarif⸗ erhöhung a kommen müſſe, und daß man ſich aus ſozialen Gründen für das letztere entſchloſſen habe, da habe ich mir geſagt, es hat gar keinen Zweck, bei ſolcher Situation etwas zu ſchreiben, die Tariferhöhung kommt doch. Daß aber dieſer Entſchluß falſch war, hat ſich wie ſo oft, auch hier deutlich gezeigt. Um viel Worte zu ſparen, ein Beiſpiel: 5 Ich wohne im neuen Lindenhofviertel. Bis zur Elektriſchen habe ich—7 Minuten zu laufen. Laufe ich ſtatt zur Endſtation den geraden Weg(Meer⸗ feldſtraße), dann bin ich bald mitten im Stadtteil. Meine Arbeitsſtelle liegt in der Nähe des Schloſſes. Ich habe Dutzende Male feſtgeſtellt, daß ich, ſelbſt dann, wenn ich ſchlecht laufe, höchſtens—7 Minuten ſpäter in den Betrieb komme, als wenn ich fahre. Iſt aber gar eine Verkehrsſtockung eingetreten, was ja micht zu vermeiden iſt, dann bin ich ſehr oft früher im Betrieb, wenn ich laufe, als wenn ich fahre. Ich habe dieſe Beobachtungen angeſtellt, in⸗ dem ich genau der Lintenſtrecke entlang gelaufen bin. Wie kommt das? Die Linie 5 hat zu viele Haltepunkte, ſie hat eine Unmenge Kurven usw., ſie iſt die reinſte Fragezeichenbahn; ſie müßte, nachdem der Linden⸗ hof ſo weit ausgebaut iſt, viel weiter herausfahren, ſchließlich ſind aber die Zwiſchenräume zwiſchen den einzelnen Wagen zu groß. Soll ich nun fahren, wenn ich meiſt gerade ſo ſchnell zu Fuß den Weg machen kann, oder laufen? Dazu iſt folgendes zu ſagen: So wie mir geht es vielen anderen. Die Lindenhöfler ſind meiſt Kurzſtreckenfahrer. Solange das Fahrſcheinheft 90 Pfg. koſtete, bin ich und viele andere trotzdem gefahren. Nachdem aber der Auf⸗ ſchlag auf 1/ und.10/ erfolgte, habe ich mich entſchloſſen zu laufen und viele andere tun dies auch. Die Straßenbahn möge folgendes bedenken: Kauft man gin Heftchen, ſo denkt man, nun Du ſparſt und fährt öfters, als es nötig iſt. Nachdem aber bei.10 4 praktiſch bei einer Fahrt ſo gut wie nichts mehr geſpart wird, werden weniger Hefte gekauft und man läuft wieder mehr als man fährt. Ich z. B. fahre nur, wenn ich nach dem Eſſen mit vollem Magen aus Bequemlichkeit nicht laufen will, oder aber, wenn ich etwas weiter fahre und gerade eine Elektriſche am Endpunkt erwiſche, die abfährt. fährt zum Hauptbahnhof. Beides bewährt* gend. g P. Darum Fahrpreisermäßigung, Kurzſtrecken⸗ ſcheine, Ermäßigung der kleinen Heftchen. Ich frage die Straßenbahn: Hat ſie mehr davon, wenn ſie teuer iſt und mit leeren Wagen fährt, oder verdient ſie mehr, wenn ſie billiger iſt, was jedem einzelnen zugute kommt, und ſie hat volle Wagen und verdient entſprechend mehr? So viel zum all⸗ gemeinen. Speziell zur Linie 5 iſt zu ſagen, daß ſie die älteſten und in den Rädern auch ausgeleiert⸗ ſten Wagen hat, daß man z. B. nach Konzert⸗ oder Theaterſchluß ſich die Füße erfrieren kann an den verſchiedenen Umſteigſtellen und, da kein Anhänger mehr geht, immer nur ſtehen kann und meiſt hinein⸗ gepfercht iſt, daß man vom Roſengarten, da um dieſe Zeit die 2er nicht mehr geht, nur auf ganz großen Umwegen nach Hauſe kann, ſodaß man beſſer läuft. Schließlich noch kurz ein Wort zu den geſtreiften Verkehrsſtockungen. Iſt es bei dieſen— zu vermeiden ſind ſie ja nicht immer— nötig, daß dann die aufgelaufenen Wagen — oft—4— hintereinanderherraſen, davon die hinterſten dann meiſt leer, daß ſie ſich an den End⸗ halteſtellen gegenſeitig hindern und dann auf dem größten Teil der Strecke dadurch meiſtens Leerlauf iſt? Könnte hier nicht etwas abgeholfen werden. Das iſt meiſt mit auch ein Grund, daß die kurze Strecke Lindenhof Bahnhof oder Lindenhof bis Schloß oftmals bis faſt eine halbe Stunde ohne jeden Wagen iſt und daß man deshalb beſſer läuft. Einer, der Veſcheld weiß! Um das Defizit zu beſeitigen, müßten die Fahr⸗ ſcheinpreiſe auf 30, 40 und 50 Pfg. erhöht werden, ebenſo die Preiſe der Hefte auf 1,65, 3,90 und 4,50&, was eine 5oprozentige Steigerung gegen bisher be⸗ deutet, Weg mit den Freikarten, die ja doch höch⸗ ſtens zu 5 v. H. für Dienſtfahrten benutzt werden, weg mit den verbilligten Fahrten für Arbeiter. Gleiches Recht für alle! Es gibt auch Leute, die nicht Arbeiter ſind und ein geringeres Einkommen haben, die Straßenbahn auch mehr als zweimal täglich be⸗ nützen müſſen und doch keine Ermäßigung haben. Und dann ändert eneren unhaltbaren und unzweckmäßigen Fahrplan. Durch die Waldhofſtraße fahren innerhalb 10 Minu⸗ ten zweimal Linie 3 mit Anhänger und einmal Linie 7, ebenfalls mit Anhänger, Benützung unter 50 v. H. Alſo Linie 7 erſt ab Luzenbergſchule und nur während den Hauptverkehrszeiten durchführen. Dasſelbe gilt für Linie 16 und 7 nach Neckarau bezw. Rheinau. Alſo auch hier Linie 16 erſt ab Neckarau. Die jeweiligen Gegenendſtellen ſind leicht zu tauſchen. Dies nur zwei Beiſpiele. Dann ſchafft Kurzfahrertarif. Grund⸗ bedingung hierfür iſt jedoch genügender Wagenver⸗ kehr. Ein Beiſpiel: Ab Lameyſtraße nach Haupt⸗ bahnhof zu gehen 7 Minuten, mit der Bahn doppelt ſoviel Zeit, Warten, Umſteigen, Tempo wie eine Schnecke und 20 Pfg., jetzt evtl. noch mehr. Der Wahlſpruch muß lauten: Die Maſſe muß es bringen! Auch könnte man mehr als 8 Teilſtrecken ſich mit 40 Pfg. bezahlen laſſen. Von Rheinau nach Sand⸗ hofen wäre dieſer Betrag nicht zuviel. Was koſten die Kontrolleure? M. E. gibts auf der Mannheimer Straßenbahn mehr Kontrolleure als Schwarzfahrer. Und die doch nur, weil faſt alle Wagen polizeiwidrig ſtark beſetzt werden. Die Schaffner können ſich fa faſt nicht durcharbeiten. Die Kontrolleure hängen jedoch weniger mit Betriebsordnung und Sicherheit zuſammen, als vielmehr mit der Gehaltsgruppe. Und dann kann doch ein höher Gruppierter nicht die⸗ ſelbe Tätigkeit ausüben als der einer niedrigeren Gehaltsgruppe. Alſo bekommen dieſe ein Samtband und Sterne und fahren ſpazieren oder unterhalten ſich an der Friedrichsbrücke. Dann noch etwas über unſere Verbindung nach Faſt täglich kann man beobachten, daß die Wagen der Linie 16 nud 4 mit Friebhofsbeſuchern überfüllt ſind, während die in Feudenheim Wohnenden nicht mitkommen. Ab Friedhof fährt dann der Wagen nahezu leer. Iſt da wirklich nichts zu ändern? Doch— die Feudenheimer fahren immer mehr mit dem Rad und die Straßenbahn hat das Nachſehen. So könnte man noch weiter machen. Aber alles dies hat ja keinen Zweck. Warum hat die Bafler Ver⸗ kehr⸗Aktiengeſellſchaft Reingewinn? Weil dort Ver⸗ kehrspolitik und keine Parteiwirtſchaft getrieben wird. Solange dieſes Syſtem hier beſteht, gehts bergab. Nicht nur bei der Straßenbahn. Felix. Her mit dem Kurzfahrertarif! Die allgemeine wirtſchaftliche Lage übt einen Druck auf alle aus. Jeder Menſch muß mit weniger Verdienſt auskommen. Drum auch die Parole:„Mit vielem hält man haus, aber auch mit weniger kommt man aus!“ Aus dieſem Grunde iſt es die erſte Pflicht, daß die Arbeitnehmer des Arbeitgebers Intereſſe im Auge behalten, damit der Arbeitgeber exiſtenzfühlg bleibt und ſich umſtellt. Warum iſt dies nicht bei der Straßenbahn möglich? Würde man dazu übergehen und Fahrſcheinhefte mit 12 Fahrten(A⸗Strecke für 2 Mark 10 Pfg.) verkaufen(ſtatt 6 Fahrten für 1 Mark 10 Pfg.), ſo wären mehr Einnahmen zu erzielen. Wer in der Oſtſtadt oder Schwetzingerſtadt wohnt, z. B. Halteſtelle Werderſtraße, und will zum Hauptbahn⸗ hof, muß Tatterſall umſteigen und weiter laufen zum Kaiſerring, um den Bahnhofswagen zu erreichen. Könnte da nicht ein direkter Wagen laufen zwiſchen dem Hauptbahnhof und der Vorſtadt? Von der Halte⸗ ſtelle Werderſtraße Hauptbahnhof geht man raſcher und umgekehrt, als die Straßenbahn befördert! Hier wäre der Kurzſtreckentarif am Platze. Beweis: Zwi⸗ ſchen Hauptbahnhof und Schlachthof gehen an Vieh⸗ markttagen nicht Hunderte, ſondern Tauſende, ſtatt mit der Straßenbahn zu fahren. In Frankfurt a. M. iſt ſeit vielen Jahren der Vergnügungstarif eingeführt. Jede Strecke, ob kurz ober ſtundenweit, koſtet in der Zeit von 9 bis 12 Uhr einheitlich 15 Pfg. Jede Straßenbahnlinie, in der eine 1 enthalten iſt, 6. Seite. 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Nr. 54 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Samstag, den 1. Februar 1930 Jodesanzeige Nach längerem, schweren Leiden, verschied heute frün mein lieber, guter Mann Herr Julius Coebel Kaufmann Die trauernde Oattin: Frau Maria Goebel Wwe. Mannheim(P 5,-), den 31. Januar 1930 Die Einäscherung findet am Montag mittag 2 Uhr in aller Stille statt. — Forlen-Brennhofzversteigerung aus dden Das Forſtamt Weinheim verſteigert am im„Pflug“ in Mannheim⸗Käfertal: annheimer Staatswaldungen. Landesbank der Nheinpr Ovinz JJ ĩ Zenirale in Düsseldorf Filialen in Aachen, Essen, Köln und Trier 1. aus dem Sandtorfer Diſtrikt II, Neuwald, Abt.—4 fämtliches Brennholg, und zwar ind 2967 Wellen(Nr.—42); 2. aus dem Diſtr. I„Herrſchaftswald“ zwiſchen Karlſtern und Luftſchifferkaſerne, Abt.—6 1328 Wellen(Nr. 4360). Zinsfrete Zahlungsfriſt bis 26. Mai 1930, Ver⸗ 4— e*— 5 Sravier- install, Werxę, F317 350 Ji El.. Todes- Anzeige Nach schwerem Leiden ist un erwartet heute nacht mein un- vergeblicher Gatte und treusor- sorgender Vater seiner Kinder. Grohvater, Schwiegervater, Herr Heinrich Krauss im Alter von 76 Jahren, sanft im Herrn entschlafen Mannheim(Lange Rötterstr. 100), 31. Januar 1930 49780 ien RTC tefal] Schaplonen der Samen Alle Hrauisrarbeiten „„ EriK KETTEN ONO Siegelmarkem 8 2 — Ar In tlefer Trauer i 45 mbe izen Lal. Krauss MX. nabst Kinder u. Enkel FEE Die Beerdigung findet Montag. 3. Febr. um 1 Uhr von der Lei chenhalle aus statt. Reelle Bedlenung Polierwerkstatt werde ich im hieſigen Pfandlokal Q 6. 2 gegen n E N ER. Aufpolleren . 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Well sie ein hohes Honorar zusichert, ist Dr. Unblufig einverstanden. Ach, Sie ganz schlirnmes Doktforchen, sagt sie schelmisch lächelnd, Sie hüften es ja ger nicht nötig. zich mit den schmertenden 2 Hühneraugen anderer Leuie zu befassen, widmen Sie sich ganz den meinen ick denke es mir wonnig, wenn ich 30 in meiner hypotheken- krelen Villa gegenuber dem mittelsten Geldschranke in meinem Klubsessel aus rotem Safſlan hingegossen liege und Sie kult: rolen 30 on meinen Füßen herum. Die gewöhnlichen Leule müssen sich darm ohne Sie behelfen. Es Ist ja auch gent einfach: sie gehen in die nächste Apofheke oder Drogerie, kaufen sich eine Schachfel Kuklrol-Pflaster für 75 Pfg., und fur weitere 78 Pfg. eine Packung Kukirol- Fub⸗ 2. für 4 Kukirol-Fußbäder. Dann haben sie Alles, Was sie zur erfolgreichen Behandlung von Hühneraugen, Hornhaut. Schwielen. Warzen, Fußschmerzen. 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Eine Beſſerung iſt nicht mehr zu erhoffen. Auch geſtern hat er ſich ſehr frech benommen. Die Folge war, daß ihm drei Ordnungsſtrafen von je drei Tagen Gefäng⸗ nis vom Gerichtsvorſitzenden Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley zudittiert wurden. Nüßgen ſitzt ſeit g. Dezember in Unterſuchungs⸗ haft. Er hat am 5. Dezember 1929 im Hauſe der Amerikanerſtraße 15 den 35 Jahre alten Former Ludwig Peter S chmitting, mit deſſen Frau er ein illegitimes Verhältnis unterhielt, mit einem Sei⸗ tengewehr in die linke Bruſt geſtochen. Infolge dieſes Stiches befindet ſich Schmitting heute noch in ärztlicher Behandlung im Allgemeinen Krankenhaus. Die geſtrige Verhandlung entrollte von Nüßgen das Bild eines gefährlichen Nebenbuhlers. Er ſteht heute noch unter Ehrverluſt, Seine letzte Strafe von einem Monat Gefängnis bekam er eben⸗ falls wegen einer Meſſerſtecherei. Er hat ſchon am 23. Dezember 1928 dem Schmitting einen Meſſerſtich in die Schulter verſetzt. Im Auguſt 1929 war er wiederum in eine Stecherei verwickelt, die aber nicht zur Anzeige gelangte. Als der Staatsanwalt erfuhr, daß ſich Frau Schmitting im Zuhörerraum befand, veranlaßte er ihre Entfernung aus dem Saale, da ſie evtl. als Zeugin in Betracht kommen könnte. Die Frau iſt Mutter zweier Kinder. Trotz⸗ dem ging ſie mit Nüßgen. Dieſer wird als ein ar⸗ beitsſcheuer Menſch geſchildert, während der Ehe⸗ mann der Frau den Ruf eines fleißigen und braven Arbeiters genießt. Schmitting wollte die beiden wiederholt auseinanderbringen, um wieder Ruhe in ſeinem Hauſe zu haben. Es war aber alles ver⸗ gebliche Liebesmühe. Seine Frau fühlte ſich mehr zu ihrem Liebhaber hingezogen, als zu dem Vater ihrer Kinder. Schon am Abend der Tat kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen den beiden Rivalen. Vorſitzender: Wer hat den Zuſammenſtoß provo⸗ ziert? 8 0 Zeuge Schmitting: Als ich abends von der Fa⸗ brik heimkam, ging meine Frau fort. Sie ſagte, ſie müſſe zum Arzt. In Wirklichkeit aber ging ſie mit Nüßgen ins Kin o. Das reizte mich. Staatsanwalt: Wer hat dann die Kinder ſorgt, namentlich das Kleinſte von vier Monaten? Zeuge Schmitting: Darum hat ſich meine Frau nicht gekümmert, die waren mir überlaſſen. Vorſitzender: Wie war es dann am Morgen, als Sie in die Fabrik gingen? Zeuge Schmitting: Die Frau hat beim Kafſfee⸗ kochen und als ich in die Fabrik ging, noch ei m Bett gelegen und geſchlafen. Aus der weiteren Vernehmung ergab ſich, daß Frau Schmitting längere Zeit ihrem Manne weg⸗ gelaufen war. Als er nach dem Kinobeſuch morgens um 6 Uhr zur Fabrik ging, paßte ihm Nüßgen im Treppenhauſe auf und verſetzte ihm nach kurzem Wortwechſel mit einem alten Infanterie⸗Seiten⸗ gewehr einen recht gefährlichen Meſſerſtich in die linke Bruſtſeite. Schmitting brach infolge des ſtar⸗ Sportliche Das Frankfurter Stadion „Kugelfang“ und Tribüne. Aber auch die Steh⸗ tribünen ſind nicht zu verachten. Von unſerem Frankfurter Vertreter as Frankfurter Stadion iſt nun ſchon fünf Jahre alt. Der Bau wurde vor zehn Jahren in Angriff genom⸗ men. Fünf und zehn Jahre, das iſt in unſerer ſchnellebi⸗ gen Zeit, in der ſich manches bald überholt und in der viele Einrichtungen ſchnell veralten, immerhin ſchon ein ganz netter Zeitabſchnitt. Aber das Frankfurter Stadion gilt auch heute noch immer als eine der modernſten und ſchön⸗ ſten Sportplatzanlagen Europas. Prächtig liegen alle Ein⸗ zelteile in Wald gebettet, wundervolle Waldwege und Alleen machen das Stadion zu einem idealen Gelände für Spaziergänge. Der Reichtum der Anlage ſei durch eine kurze Aufzählung der Einzelteile ſkizziert. Das Stadion hat eine große Hauptkampfbahn mit Laufbahnen, Tribüne, Verwaltungsgebäude, 15 Tennisplätze, Feſt⸗ und Spiel⸗ wieſen, eine Aufmarſchallee, eine Turn⸗ und Sporthalle, Uebungsplätze für Hockey, Rugby, Fußball, Handball, Fauſtball mit Laufbahnen, eine Radrennbahn, ein Wald⸗ theater, ein Licht⸗ und Luftbad, eine weitere Badeanlage mit großem Schwimmbecken, mit Sandbad, Planſchbecken, es weiſt ferner Parkplätze und Reſtaurationsbetrieb auf. Der„Zentral⸗Sportpark“ Frankfurts iſt auf dem Ge⸗ lände der ehemaligen Militär⸗Schießſtände an der Mör⸗ felder Landſtraße erbaut worden. Fehler entdeckt man im Stadion eigentlich nur zwei: die Zuſchauerränge auf der Hauptkampfbahn ſind für ganz beſondere Anforderungen etwas zu klein und die Haupt⸗ tribütne muß als verbaut bezeichnet werden. Die Hauptkamofbahn kann 40 000 Zuſchauern gute Sichtmöglichkeiten geben. Als das Stadion in Angriff genommen wurde, dachte man nicht daran, daß dieſe Ziffer ſchon bald für ganz große Veranſtaltungen nicht mehr genügen würde. Es beſteht aber die Möglichkeit, die Wälle noch weſentlich höher zu führen und wenn Frankfurt 1936 die Olympiſchen Spiele erhalten ſollte(leine Möglichkeit, die durchaus nicht un⸗ wahrſcheinlich iſt) dann will man auch die Wälle auf ein Faſſungsvermögen von 7080 00e Zuſchauern ausbauen. Die Stehtribünen klettern in breiten, ſteingefaßten Stufen aufwärts. Man hat von jedem Stehplatz aus— und wenn das Stadion noch ſo ſtark beſetzt iſt, eine aus⸗ gezeichnete Sichtmöglichkeit. Beim Länder⸗ ſpiel gegen Ftalien will man die Zuſchauer nicht mehr ſo dicht„packen“, wie bei früheren Anläſſen. Es ſind deshalb auch insgeſamt nur 39 000 Karten(davon 32 000 Stehplätze) in Druck gegeben worden. Die einzelnen Blocks ſind über⸗ geborene zu jener Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) + einer Liebhaber ins Kind ken Blutverluſtes Se nitätsauto nach zuſammen und mußte mit erſt von anderen L uten erfahren haben. Erſter Staatsanwalt Dr. Fre y bezeichnete den 2 ſchlimm⸗ ſter Art, der eigentlich vor das Schwurgericht Ein ſolcher Menſch verdiene keine Nachſicht 8 trauriger Zu⸗ Angeklagten als einen Verbrecher und keine Rückſicht. ſtand, wenn die Ehefre Lino geht und dem Dor S. S Der Staatsanwalt bean ſei ein ganz t mit ihrem Liebhaber ins 1 den Haushalt überläßt. gte zwei Jahre Gefängnis. 22 gehöre. 1 Das Urteil: Der Angeklagte wird wegen erſchwerter Körper⸗ verletzung zu einer Gefängnisſtrafe von 3 wei Jahren abzüglich der Unterſuchungshaft verurteilt. Der Vorſitzende führte in der Urteilsbegründung U. a. aus; Das Gericht war in eine ſchwierige Lage bverſetzt. Es mußte prüfen, ob hier nicht ein Tot⸗ ſchlagsverſuch vorlag, oder ob dem Angeklagten nur darum Au tun war, dem Schmitting eins aus⸗ züwiſchen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ein Tot⸗ ſchlagsverſuch vorliegt. Der Angeklagte hatte ein Verhältnis mit der Frau, die er doch heiraten wollte, deren Mann ihm aber im Wege ſtand. Da der Angeklagte den Vorſitzenden fortgeſetzt unterbricht, erhält er drei Ordnungsſtrafen. Außer⸗ dem wurde ihm ſofortige Abführung aus dem Saale angedroht. In barſcher Weiſe erklärte der Angeklagte, daß er die Strafe nicht annehmen wird. ch. A Wegen Wilddieberei verurteilt. Das Amts⸗ gericht Pirmaſen's verurteilte zwei ältere Fa⸗ brikarbeiter aus Niederſimten wegen Wil d⸗ diebereſ zu je ſechs Monaten Gefängnis. ver⸗ Die Beiden wurden vor 14 Tagen von einem Forſt⸗ beamten überraſcht, als ſie ein in einer Schlinge gefangenes Reh fortſchaffen wollten. F Achtet auf die Kinder! Das Schöffengericht Zweibrücken verurteilte den 27jährigen Land⸗ wirt Hermann Leibrock aus Gries bei Landſtuhl, in deſſen Jauchegrube ein vierjähriges Nach bar⸗ kind ertrunken war, wegen fahrläſſiger Tö⸗ tung zu 90 Mark Geldſtrafe.— Die Grube war nur mangelhaft abgedeckt geweſen. 3 Schriesheim, 28. Jan. In der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung wurde beſchloſſen, den Zimmermeiſtern Johann Wilhelm Grüber und Ge⸗ brüder Heeger Stammholz aus verſchiedenen Ab⸗ teilungen zum Angebot zu überlaſſen.— Die Weg⸗ anlage im Gewann Steinenſchleife und Mergel ſoll nicht ausgeführt werden.— Die Ausführung von Notſtandsarbeiten ſoll in die Wege geleitet werden. Sl. Wiesloch, 31. Jan. Auf Drängen der Land⸗ wirke, die wegen ſchlechten Abſatzes ihrer Erzeugniſſe in eine Notlage geraten ſind, hat ſich die Stadt⸗ gemeinde entſchloſſen, verſuchsweiſe ihren Fuhrpark aufzulöſen und die ſtädtiſchen Fuhren durch Pächter beſorgen zu laſſen. Auch die Pflege der Gemeindefarren uſw. wurde an Land⸗ wirte verpachtet. Im Laufe der Probezeit ſoll feſt⸗ geſtellt werden, ob ſich die neue Betriebsweiſe ohne Unzuträglichkeiten bewährt und in welcher Weiſe ſie ſich finanziell auswirkt. aue ſichtlich gezeichnet, ſodaß bislang auch bei dem ſtärkſten An⸗ drang noch nie Störungen beim An⸗ und Abmarſch der Zu⸗ ſchauer vorkamen. Auch für reibungsloſen An⸗ und Ab⸗ marſch iſt durch zahlreiche breite Zugangswege und Tren⸗ nung der Wege für Fußgänger, Radfahrer und Motor⸗ ſahrzeuge geſorgt. Die beſten Sitzplätze ſind bei gutem Wetter zwei⸗ felsohne die Kugelfangſitzplätze, da man hier weder durch die Sonne noch durch Säulen und Gebäude⸗ vorſprünge geſtört iſt. Die Bezeichnung„Kugelfang“ iſt verſtändlich, wenn man weiß, daß dieſes Gelände früher ein Schießplatz war. Die Tribüne iſt leider etwas verbaut Zunächſt einmal weiſt ſie trotz ihrer Größe nur verhältnis⸗ mäßig wenig Sitzplätze auf. Der Raum iſt ſchlecht ausge⸗ nützt worden. Dann ſteht ſte auch auf der falſchen Seite (gegen die nachmittags doch im Südweſten und Weſten ſtehende Sonne) und ſchließlich wird die Sicht auch noch, ſofern man nicht in den vorderſten Reihen ſitzt, durch Säulen und Mauervorſprünge geſtört. Man braucht ſich alſo keineswegs zu grämen, wenn man nicht auf der Haupt⸗ tribüne ſitzt. Die Sieger der Monte-Carlo- Sternfahrt Die Deutſchen auf den Plätzen Für die Plazierung der Teilnehmer der Sternfahrt war die am Donnerstag ausgetragene Regel mäßig⸗ keitsprüfung über eine ſchwierige Gebirgsſtrecke vor 160 Kilometer von ausſchlaggebender Bedeutung. Dieſe Prſtfung verlangte über die zwei Mal zu durchfahrende Strecke von je 80 Km. eine genaue Innehaltung des vor⸗ geſchriebenen Tempos von 32 Stundenkilometern, das die Fahrer nach der langen, Material und Menſchen angreiſen⸗ den Sternfahrt bei der Schwierigkeit der Strecke nur ſchwer einzuhalten vermochten. Es ergab ſich dabei bei der Geſamtwertung ein weſentlich anderes Bild, als man urſprünglich nach den Leiſtungen der eigentlichen Stern⸗ fahrt vermutete. Beſonders die deutſchen Teilnehmer ſchnitten überaus ungünſtig ab. Ueberraſchender Weiſe be⸗ legte Frau Lotte Bahr⸗Berlin auf Steyr den 11. Platz. Ihr folgte an 14. Stelle Polizeimajor Gutknecht auf Sim⸗ ſon Supro und als nächſter R. Caracetola⸗Berlin auf Mercedes⸗Benz. Die erſten Plätze beſetzten die von Jaſſy geſtarteten Ausländer. Sieger wurde der Franzoſe Hector Petit auf einem kleinen La Licorne⸗Wagen und gewann damit den Pokal des internationalen Sporting⸗Club. Ihm folgten der Rumäne Berleseo auf De Soto und der Bel⸗ gier A. Blin'Ormont auf Studebakker. Am Samstag findet noch eine Kilometer⸗Bergprüfung ſtatt, die beſon⸗ ders gewertet wird und an der faſt alle Sternfahrer teil⸗ nehmen. 8 Die genaue Plazierung der Sternfahrt: 1. Hector Pe⸗ tit⸗Frankreich auf La Sicorne 320,658 Punkte; 2. Capitain dem N dem Allgemeinen Krankenhauſe gehracht werden. Seine Frau will von dem ganzen Vorgang nichts gemerkt haben, und die Vorgänge Berlesco⸗Rumänien auf De Blin d Ormont⸗Belgien auf S. 4. Dr. J. J. Sprenger van Eijk auf Graham Paige 320,32 auf Fiat 320,052 Punkte. 1. Fran Lotte Bahr⸗ chland auf Steyr 319,877 Punkte; 14. A. Gutknecht⸗ Berlin auf Simſon⸗Supra 319,704 Punkte; 15. R. Ca⸗ raceiola⸗Berlin auf MercedesBenz 319,683 Punkte; 19. Prinz A. von Schaumburg⸗Lippe auf Röhr; 23. Hans von Stuck auf Steyr; 24. Burggalle r⸗Berlin auf Wanderer; 27. 41. Frau Stöwer; 47. Schul tz⸗Stettin auf auf Mercedes⸗Benz; Dir W; 51. M. Vallentin⸗Deutſchland auf 37. Frau ſch la g⸗Berlin Nasmuſſen auf BMW; 52. E. Benz; 56. L. v. A. Simſon auf DW. Jahresverſammlung des Turnerbundes „Germania Mannheim Die außerordentlich zahlreich beſuchte Tätigkeitsberichte der einzelnen Abteilungsleiter. ganze Vereinsleben durchpulſt. Beſonders die Turnerinnen im Trommelball, dann von Grundſchein⸗Inhabern in unſeren Reihen. liche Spielplatz bei den Rennwieſen erfreut mehr wachſenden Zuſpruchs; turneriſchen Lebens und turneriſchen Geiſtes. Im Hinblick auf die bedeutend ſich vermehrte Arbeit dem Vaterland und ſeiner Zukunft. L. Carnera ſiegt weiter Chicago, 1. Februar.(United Preß). Runden angeſetzten Boxkampf zwiſchen dem Italiener Car⸗ nera und dem Kanadier Riobux, ſchlug der Italiener ſeinen Carnera Gegner in der 1. Runde nach 47 Sekunden k. o. wog 209, ſein Gegner 210 Pfund. Soto 320,649 Punkte; 3. A. Studebakker 320,396 Punkte; J. Bignan auf Fiat 320,158 Punfte; 6. Oda⸗ Frau M. Seeliger⸗Stettin auf Merce⸗ des Benz; 28 Karl Kappler⸗Gernsbach auf Wanderer; S R. Doer⸗ Kraus⸗ Rudot⸗Deutſchland auf Mercedes- Raffay⸗Deutſchland auf Hanomag; 65. General⸗Ver⸗ ſammlung im Vereinslokal„Kaiſerring“ brachte zuerſt die Uebe rall iſt ein reger, vorwärtsdrängender Geiſt erkennbar, der das erwähnenswert iſt die Erringung der badiſchen Meiſterſchaft durch die zahlreichen Staffelſtege der Jugendturner(u. a.„Rund um den Fried⸗ richsplatz“). Das Schwimmen, als Ergänzungszweig vor 2 Jahren aufgenommen, nahm eine erfreuliche Entwick⸗ lung: Neben drei Inhabern des Lehrſcheines der Deutſchen Lebensrettungs⸗Geſellſchaft haben wir eine ſtattliche Anzahl Der herr⸗ immer er bildet einen Mittelpunkt im laufenden Jahre, das uns das badiſche Turnſeſt in Mann⸗ heims Mauern bringen wird, wurde der neue Turnrat aus älteren, erpropten Kämpen in glücklicher Miſchung mit jungen, nach Betätigung drängenden Kräften gebildet. Sie alle werden ſich mit ihrer ganzen Perſönlichkeit dafür ein⸗ ſetzen, das heranwachſende Geſchlecht zu einem an Körper und Geiſt gleich geſunden zu erzielen und damit zu dienen In dem über 10 Aus Rundfunk⸗ Programmen Sonntag, 2. Jebruar .00 Uhr: Berlin: Gymnaſtik: Frankfurt, Stutt⸗ gart, Hamburg: Hamburger Hafenkonzert; Lan⸗ genberg: Morgenlonzert. i .00 lühr: Berlin.: Morgenfeier; Frankfurt, Lan⸗ gewcberg: Kath. Morgenſeier. 10.30 Uhr: Stuttgart: Evang. Morgenfeier. 11.0% Uhr: Berlin, Frankfurt: Elternſtunde. 11.15 Uhr: Stuttgart: Muſtikaliſche Morgenfeier. 11.30 Uhr: Frankfurt: Dichterſtunde; München 0 t der Wiener Sängerknaben. Frankfurt: Chorkonzert; München: des Funktrios. r: Stuttgart: Schallplattenkonzert; Das merſextett. 14.00 Uhr: Frankfurt, München: Schach. 30 Uhr: München: Unterhaltungskonzert. Uhr: Stuttgart: Unterhaltungsſtunde. Uhr: Berlin, Frankfurt, Stuttgart: Kon⸗ rt: München: Bunter Nachmittag. Q Kro⸗ Stuttgart: Kinderſtunde, 18.3) Uhr: Ber lin: Konzert; Langenberg: Stunde des Arbeiters; München: Streichquartette; Stutt⸗ gart: Sport; London: Klavierkonzert. Uhr: Frankfurt: Sport; Brünn, Prag: Muſik; Preßburg: der erſten akade⸗ itärmuſik; Kaſchau: Ital. Taunzmuſik; Wien: Schlußſingen nchen Abendſingwoche. 19.3) Uhr: Breslau: Bei den drei Fratellinis; Fraunk⸗ furt, Stuttgart: Oper„Die Afrikanerin“ aus dem Frankfurter Opernhaus; Hamburg: Sport; Kö⸗ nigswuſterhauſen: Oper„Pigue Dame“; Lan⸗ genberg: Tanzſtunde; München: peſt: Ungariſcher Liederabend. 19.40 Uhr: WNünchen: Sletſch:„Der neue hut“; Stockholm: Aus älteren Operetten. 20.15 Uhr: Kattowitz, Warſchau: Konzert. 20.30 Uhr: Breslau: Von der klaſſiſchen Operette zur Haller⸗Kevue; Mailand, Turin: Operette; Wien: Ich hab mein Herz in Heiselberg verloren. 21.00 Uhr: Berlin: noler⸗Quartett; Konzert; Rom: Oper„Meſiſtofele“. 21.30 Uhr: Toulouſe: Konzert; Zürich: Ital. Muſik Uhr: Daventry: Militärmuſik; London: Sin⸗ fonſiſche Muſik; Toulouſe: Konzert. Sport; Buda⸗ Frühjahrs⸗ Budapeſt: 22.15 Uhr: Brünn: Militärkonzert. 22.445 Uhr: Hamburg: Tanzmuſib; Frankfurt, Stuttgart: Sport. o Uhr: Frankfurt, Stuttgart, Tanzmuſik. Kattowitz: Wetler⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswellerwarte Karlsruhe 2 Luft⸗ Wi See Wind höh. druck 885—2 Wetter 1 in 5 Nicht 5 Wertheim 1511— 1 8—0 NO leicht bedeckt Königsſtuhl 508743 2 8 80 1 0 1 Ka 90 120740,6 2 22 0 ONO 5 bedeckt Be 2137110 ö 1 01—0 ſtill ö Rebe Villingen 7 ö 8 3 8 bedecht Feldbg, Ho 8—4 ſtiſl Schneefall Budenweil. 6—0 SWW ö leicht bedeckt St. Blaſten 3—5 8 ſchwach Schneefall Bad. Dür h. 3— 5 ſtſn Schneefall Ueber dem Atlantik haben Luftmaſſen polaren Urſprungs⸗Hochdruck hervorgerufen. Starke Aus⸗ ſtrahlung(Nordfinnland bis— 30 Grad) hat ihn weiter verſtärkt. Die an ſeine Rückſeite aus der ruſſi⸗ ſchen Antizyklone ausſtrömende Kaltluft hat in Nord⸗ deutſchland zu Schneefällen und Froſt geführt. Heute morgen zieht die atlantiſche Depreſſion ſüdlich von Irland mit Kurs nach Südoſten. Nach Nordoſten ver⸗ ſperrt ihr der nordeuropäiſche Kaltluftblock den Weg, ſo daß mit Abzug des Tiefs in ſüdöſtlicher Richtung zu rechnen dt. Froſtwetter dürfte erſt in einigen Tagen zu erwarten ſein. Wetterausſichten für Sonntag, 2. Februar: Ebene meiſt trocken. Gebirge zeitweiſe leichte Schneefälle. Leichter Nachtfroſt. Schwache Luftbe⸗ wegung. Amtlicher Schneebericht vom 1. Februar 1930, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Leichter Schneefall,—2 Gr., Schneehöhe 35 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. g Titiſee: Bewölkt,—1, 2 Ztm., lückenhaft. Eisbahn. Neuſtadt: Bewölkt, 1 Gr. Kein Sport möglich. Höchenſchwand: Leichter Schneefall—1, 3 Ztm., —5 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſtel⸗ lenweiſe. Hinterzarten: Leichter Schneefall, 0, 2 Ztm.,—2 Zentimeter Neuſchnee, lückenhaft. Keine Sportmög⸗ lichkeit. Furtwangen: Leichter Schneefall,—1, 5 Ztm,, lückenhaft. Ski und Rodel ſtellenweiſe. Schönwald: Leichter Schneefall,—1, 5 Ztm.,—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſtellenweiſe. Triberg: Bewölkt,—1. Keine Sportmöglichkeit. St. Blaſien: Leichter Schneefall,—t, geringe, lückenhafte Schneedecke,—2 Ztm. Neuſchnee, vereiſt. Nur Eisbahn. Ruheſtein: Leichter Schneefall,—1, 8 Ztm.,—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski u. Rodel mäßig Nur Mummelſee: Leichter Schneefall,—2, 15 Ztm., Pulver. Ski und Rodel gut. Hornisgrinde: Leichter Schneefall,—3, 12 Ztm., —5 Ztm. Neuſchnee. Ski und Rodek mäßig. Bad Dürrheim: Leichter Schneefall,—1. Sportmöglichkeit. Sand: Bewölkt, 0, 3 Ztm.,—5 Itm. Neuſchnee, Papp. Nur Rodel möglich. Herrenwies: Leichter Schneefall,—1, 5 Ztm.,—2 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski u. Rodel ſtellen⸗ weiſe. Hundseck: Leichter Schneefall, 0,8 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski gut, Rodel mäßig. Büthlerhöhe⸗Plättig: Bewölkt, 0, 2 Ztm.,—2 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski gut, Rodel mäßig. Keine Bayriſche Schneemeldungen Der teilweiſe noch anhaltende Neuſchneefall hat die Schneelage weſentlich verbeſſert. In höheren La⸗ gen großenteils Pulverſchnee. Touren ſind gut durchführbar mit Abfahrt teilweiſe bis ins Tal. Wegen meiſt ungenügender Unterlage iſt große Vor⸗ ſicht geboten. Allgäu: Oberſtdorf: Schneehöhe 30 Ztm., 30 ſchnee; Immenſtadt: 70 Ztm., 40 Ztm. Steibis b. Oberſtaufen: 80 Ztm., 40 Ztm. Neuſchnee; Oba rſtaufen: 70 Ztm., 40 Ztm. Neuſchnee; Hindelang⸗ Bad Oberdorf: 60 Ztm., 30 Ztm. Neuſchnee; Pfron⸗ ten: 80 Ztm., 40 Ztm. Neuſchnee. Werdenfelſer Land und Umgebung: Garmiſch⸗Partenkirchen: Schneehöhe 60 Ztm., 15 Zentimeter Neuſchnee; Garmiſch⸗Kreuzeck⸗Hochalm: 60 Ztm., 15 Ztm. Neuſchnee; Garmiſch⸗Knorrhütte: 450 Ztm., 40 Ztm. Neuſchnee, ſtändig bewirtſchaftet; Partenkirchen⸗Wank⸗Eckbauer: 50 Ztm., 10 Ztm. Neu⸗ ſchnee; Ehrwald: 100 Ztm., 30 Ztm. Neuſchnee; Mit⸗ tenwald: 40 Ztm., 20 Ztm. Neuſchnee; Oberammer⸗ gau: 40 Ztm., 15 Ztm. Neuſchnee. Lengrieſer, Tegernſeer und Schlierſeer Berge: Bad Tölz⸗Blomberg: Schneehöhe 35 Ztm., 25 Ztm. Neuſchnee, Rodelbahn; Tegernſee: 40 Ztm., 15 Ztm. Neuſchnee; Bleckſteinhaus: 20 Ztm., 15 Zim. Neu⸗ Ztm. Neu⸗ Neuſchnee; ſchnes; Bodenſchneid⸗Obere Fürſtalm: 50 Zim, 15 Zentimeter Neuſchnee; Rotwäand: 50 Ztm., I Itm. Neuſchnee; Bayriſchzell⸗Sudelfeld: 40 Ztm., 0 Ztm. Neuſchnee; Herzogſtand: 20 Ztm. Neuſchnee, Rodel⸗ bahn bis Kaltwaſſerboden fahrbar. f Bayer. Inntal, Chiemgauer und Berchtes⸗ gadener Berge: Brannenburg⸗Wendelſtein: Schneehöhe 30 Ztm., 15 Ztm. Neuſchnee; Aſchau: 40 Ztm., 15 Ztm. Neu⸗ ſchnee; Reit i..⸗Eggenalm: 60 Ztm., 20 Ztm. Neu⸗ ſchnee; Winklmoosalm: 70 Ztm., 20 Zim. Neuſchnee; Reichenhall⸗Predigtſtuhl: 60 Ztm., 20 Ztm. Neuſchnee:; Reiteralm⸗Traunſteiner Hütte: 100 Ztm., 30 Itm. Neitſchnee; Berchtesgaden: 30 Zm., 25 Ztm. Neu⸗ ſchnee; Vorderbrand und Salzberg: 30 Ztm. 25 Ztm. Neuſchnee; Schellenberg⸗Roßfeld⸗Skihütte: 40 Ztm., 20 Ztm. Neuſchnee. Vorarlberg: S. Anton ⸗St. Chriſtoph: Schneehöhe 130 Ztm., 20 Ztm. Neuſchnee; Ulmer Hütte: 150 Ztm., 30 Ztm. Neuſchnee. Tirol: Kitzbühel: Schneehöhe 60 Ztm., 20 Ztm. Neu⸗ ſchnee; Skihütte Oberland im Spertental: 40 Ztm., 20 Ztm. Neuſchnee, ſtändig bewirtſchaftet; Fieber⸗ brunn: 50 Ztm., 20 Ztm. Neuſchnee; Gerlosſtein⸗ hütte: 120 Ztm, 20 Ztm. Neuſchnee. Land Salzburg: Saalbach: Schneehöhe 50 Ztm., 20 Ztm. Neu⸗ ſchnee. a . 0 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Polin: H. A Meißner— ffenilleton: Dr. S. Kahſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Bermiſchte Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mik⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung n, b.., Mannheim, fe 1. 4— 6 Geſchäfliiche Mitten ungen Vorträge und Schaubacken, braten, dünſten mit dem neueſten Küchenwunder ant.,., 5. Februar im Vortrags ſgal der Firma Herm. Bazlen, Paradeplatz(ſiehe Inſerat). 921 S 37 10. Seite. Nr. 54 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 1. Februar 1930 Oberhofrichter Freiherr von Drais Zum 100. Todestage am 2. Jebruar „An die Gerechtigkeit.“ Dich hat die neuere Zeit geſondert von ſchwankenden Aemtern. Sitzend erhaben und frei richteſt Du Jeglichen gleich Dich ſoll nur das Geſetz, das Allen kund, verbinden. Halte bein Kleinod feſt— rein dein heilig Aſyl! Der Verfaſſer.“ * Dieſes ſeltſame, ſo recht im Geiſte der Bieder⸗ meterzeit gedichtete Motto iſt einem kleinen Werke vorgeſetzt, das den Titel trägt:„Geſchichte der ba⸗ diſchen Gerichshöfe neuerer Zeit. Mit Blicken auf die Vorſchläge unſerer Tage für mehr Oeffentlichkeit der Civil⸗ und Criminaljuſtiz, für das Plädiren und die Geſchworenengerichte. Von C. W. F. L. Fret⸗ herrn von Drahs, großherz. badiſchem wirklichen Geheimenrath und Präſidenten des Oberhofgerichts, Großkreuz des Ordens der Treue. Mit großherzog⸗ lich⸗hadiſcher Cenſur. Mannheim bei Schwan und Götz 1821.“ Wer denkt nicht, wenn er den Namen Drais lieſt, an den Erfinder der Laufmaſchine(Draiſine), da⸗ mals eine der populärſten Geſtalten in Mannheim? Nicht von dieſem genugſam bekannten Manne, ſon⸗ dern von deſſen Vater, der vor hundert Jahren ein reichbewegtes Leben ſchloß, ſoll hier ein kurzes Le⸗ bensbild gegeben werden. Das aus Lothringen ſtammende uradelige Ge⸗ ſchlecht der Freiherren Drais von Sauer⸗ bronn gehörte zur rheiniſchen Reichsritterſchaft, war beſonders in der Herrſchaft Finſtingen ange⸗ ſeſſen und wohnte ſpäter in Schauenburg bei Baſel. Auch in Freiburg war die Familie ſeßhaft. Sie ſoll ſich früher Dreiß geſchrieben und erſt in Baden die jetzige Schreibweiſe angenommen haben. Das Wap⸗ pen zeigt in Gold ein aus neun roten Steinen ge⸗ bildetes Andreaskreuz. Zwei Glieder dieſes Geſchlechtes traten in Dienſte des Markgrafen Carl Wilhelm von Baden⸗Durlach, dem Gründer der Stadt Karlsruhe. Am 17. Juni 1715 kam der Markgraf mit glänzendem Gefolge von der Durlacher Karlsburg nach dem Hardwald herübergeritten, um den Grundſtein zu ſeinem neuen Reſidenzſchloſſe zu legen.„Um dieſes Vorhaben deſto mehrers zu ſolenniſtren,“ ſtiftete er den Ritterorden der Treue und ernannte acht Edelleute zu Ordens⸗ rittern. Unter den Auserwählten befanden ſich Chri⸗ ſtoph Wilhelm Drais von Sauerbronn, Kammerjun⸗ ker und Hauptmann des baden⸗durlachiſchen Kreis⸗ regiments zu Fuß, und Ludwig Friedrich Drais von Sauerbronn, Kammerjunker und Obriſtleutnant von der Garde. Friedrich von Drais, ein Sohn des Obriſten, trat in markgräflich brandenburgiſche Dienſte und wurde Geheimrat und Obriſt. Dieſem wurde in Ansbach am 23. September 1755 ein Sohn geboren, der den Namen Carl Wilhelm Ludwig Friedrich erhielt. Nach dem Studium in Er⸗ langen und Altorf praktizierte er beim Reichshofrat in Wien unß trat dann wie ſein Großvater in mark⸗ gräflich badiſche Dienſte. Dies war in Karlsruhe im Jahre 1777. Im folgenden Jahre wurde er zum Aſſeſſor und wirklichen adeligen Hofrat und Kammer⸗ junker ernannt. Als Deputierter bei der Poltzei⸗ direktion war er namentlich im Armenweſen tätig. Infolge Ueberarbeitung zog er ſich ein Nervenleiden zu, ſo daß er um Verſetzung auf eine ruhige Stelle auf dem Lande einkommen mußte. 1790 wurde er zum Obervogt von Kirchberg in der Grafſchaft Spon⸗ heim ernannt. Als infolge der durch die franzöſiſche Revolution eingetretenen politiſchen Ereigniſſe alle linksrheini⸗ niſchen Staatsdiener zurückberufen wurden, verlor auch Freiherr von Drais im Jahre 1794 ſeinen Poſten. Im Spätfahr 1795 wählte der Flüchtling Durlach zum Aufenthalt, wo er zurückgezogen lebte und ſeine zerrütteten Nerven wieder herſtellte. Beim Zuſammentritt des Friedenskongreſſes in Raſtatt im Herbſt 1797 ernannte ihn der Markgraf Carl Friedrich zum Obervogt(Polizeidirektor) daſelbſt, ein wichtiger und verantwortungsvoller Poſten in dieſer bewegten Zeit. Es ſei nur an das Eintreffen Napoleons und Metternichs in Raſtatt und an die Ermordung der franzöſiſchen Geſandten erinnert. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung ſtand dem Obervogt eine Abteilung markgräflicher Haustruppen unter dem Kommando des Oberſtleutnants von Rabenau zur Verfügung. Unbeſtechliche Pflichttreue und energiſche Feſtigkeit zogen dem Freiherrn von Drais in Raſtatt viele Feinde zu. In einer 1814 in Mannheim erſchienenen Schrift„Die Polizei auf dem Reichs⸗Friedens⸗Kongreß 1797“ berichtet er über dieſe Zeit. 1799 wurde von Drais zum Obervogt der Grafſchaft Röteln mit dem Sitz in Lörrach ernannt, er konnte aber infolge der Kriegsereigniſſe den Dienſt nicht antreten. 5 Seit 1784 war er mit Erneſtine geb. von Kal⸗ tenthal vermählt. Dieſe ſchenkte ihm in Karlsruhe drei Töchter, Amalie, Luiſe und Caroline und einen Sohn Carl Friedrich, das Patenkind des Markgrafen. Im Jahre 1800 erkrankte die Mutter in Durlach bei der Pflege ihres von Scharlach ergriffenen Kindes und ſtarb daſelbſt. Im folgenden Jahre vermählte ſich Drais mit Friederike geb. von Rotberg aus Gießen; eine Tochter Erneſtine ging aus dieſer Ehe hervor. Als im Jahre 1800 die Polizei in Karlsruhe neu organiſiert wurde, erhielt der zum Geheimen Regie⸗ rungsrat ernannte Freiherr von Drais das Amt des Polizeidirektors. Unter ſeiner Leitung wurde im ſelben Jahre das Inſtitut für erkrankte Geſellen und Lehrjungen gegründet und auf ſeine Anregung eine Einrichtung geſchaffen, um junge Mädchen für den Beruf des Dienſtboten heranzubilden. Im Jahre 1803 wurde von Drais, mit dem Cha⸗ rakter eines Geheimen Rates, Präſident des kurfürſt⸗ lichen Hofgerichtes in Raſtatt. Zweimal wöchent⸗ lich wurden hier Sitzungen abgehalten und dazwiſchen ſo oft als nötig Audienzen. Das Hofgericht beſorgte die Zivil und Kriminal⸗Juſtizſachen der Provinz und die Lehensgerichtsbarkeit des ganzen Kurſtaates. Nach dem Preßburger Frieden im Jahre 1806 fiel dem Geheimrat von Drais als Hofkommiſſär die ſchwierige Aufgabe zu, den neuerworbenen Breisgau zu übernehmen, dort die neue Verwaltung einzufüh⸗ ren und die nur ungern von der öſterreichiſchen Herr⸗ ſchaft ſich trennende Einwobnerſchaft mit ihrer neuen Lage auszuſöhnen. Nachdem dieſe bedeutſame Mif⸗ ſton erfüllt war, trat von Drais im Jahre 1806 als Oberhofrichter an die Spitze des höchſten Gerichts⸗ hofes des Großherzogtums, des Oberhofgerichtes in Bruchſal(deſſen Errichtung war durch das Orga⸗ niſationsedikt vom 4. Februar 1803 angeordnet wor⸗ den), als Nachfolger des Oberhofrichters(Präſiden⸗ ten) Felix Freiherr Rüdt von Collenberg. Seine Be⸗ ſoldung betrug 3000 Gulden in Geld, 30 Malter Rog⸗ gen, 60 Malter Dinkel, 50 Ohm Wein, 216 Zentner Heu und 600 Bund Stroh. Solche Naturalbezüge waren damals noch allgemein üblich. Auf Drängen der Stadt Mannheim, die beim Uebergange an Baden ihre Hof⸗ und Regierungs⸗ ſtellen verloren hatte, und auf nachdrückliche Für⸗ ſprache des Oberhofrichters von Drais wurde durch Verordnung vom 28. Februar 1810 der Sitz der höch⸗ ſten Gerichtsſtelle von Bruchſal nach Mannheim ver⸗ legt. Die Familie ſiedelte 1810 nach Mannheim über, wo Freiherr von Drais am 7. April das in nächſter Nähe des Kaufhauſes gelegene Herrſchaftshaus M 1,8 für 12550 Gulden gekauft hatte. Am 23. Juli 1810 fand in Mannheim die erſte Sitzung des Oberhofgerichtes ſtatt unter dem Vor⸗ ſitze des Oberhofrichters von Drais. Der Gerichts⸗ Oberhofrichter Fhr. von Drais. Lithographie nach der Zeichnung ſeiner Tochter Luiſe. hof ſelbſt war in zwei Senate eingeteilt. Mitglie⸗ der des erſten Senats waren Staatsrat Bernhard Siegel, Kanzler, und die Oberhofgerichtsräte Chri⸗ ſtian Friedrich Theodor Laukhardt, Jakob Edler von Traitteur, Ludwig Auguſt Krippendorf und Friedrich Wilhelm Gaum. Mitglieder des zweiten Senats waren Staatsrat Levin Karl Freiherr von Hohn⸗ horſt, Kanzler, und die Oberhofgerichtsräte Eruſt Freiherr von Stengel, Wilhelm Schmidt, Joſeph Gentil und Gottlieb Heinrich Mayer. Außerdem funktionierten die Oberhofgerichtsräte Chriſtian Friedrich Walz, Konrad Tillmann und Philipp Adolph Schmieg. Freiherr von Drais verband mit gründlichen ju⸗ riſtiſchen Kenntniſſen eine ſolide allgemeine Bildung. Davon zeugen ſeine zahlreichen Veröffentlichungen auf rechtswtiſſenſchaftlichem, geſchichtlichem und lite⸗ rariſchem Gebiete. Als 30jähriger war er im Jahre 1786 mit einer Lebensgeſchichte des Freiherrn H. W. von Günderode vor die Oeffentlichkeit getreten. 1788 folgte ein in Durlach erſchienener Nekrolog des badi⸗ ſchen Miniſters Freiherrn von Hahn. Von ſeinen juriſtiſchen Arbeiten iſt die eingangs erwähnte„Ge⸗ ſchichte der badiſchen Gerichtshöfe“ hervorzuheben. In einer 1818 in Karlsruhe erſchienenen Schrift „Ueber den badiſchen Beſitz der Rheinpfalz und des Breisgaus...“ verteidigte er das gute Recht des badiſchen Fürſtenhauſes auf dieſe von Bayern und Oeſterreich ihm eine zeitlang beſtrittenen Landes⸗ teile. Sein Hauptwerk iſt die 18161818 in 2 Bän⸗ den erſchienene„Geſchichte der Regierung und Bil⸗ dung von Baden unter Karl Friedrich“, eine gründ⸗ liche und lichtvolle Arbeit, die leider nur bis zum Ausbruch der franzöſiſchen Revolution reicht. Nach 15jähriger Ehe verlor der Oberhofrichter am 19. November 1816 ſeine zweite Gemahlin; ſie ſtand im 60. Lebensjahre. Freiherr von Drais diente unter drei badiſchen Fürſten: dem Großherzog Carl Friedrich bis 1811, dem Großherzog Karl bis 1818 und dem Großherzog Ludwig. Nach dem Regierungsantritt des Groß⸗ herzogs Ludwig nahm von Drais als erſter Beamter der Stadt am 10. Dezember 1818 die Huldigung Mannheims für den neuen Landesherrn ab; zuerſt vereidigte er im Ritterſaale des Schloſſes die Kor⸗ porationen, dann in der Jeſuitenkirche die Bürger⸗ ſchaft; hier hielt er vom Altare aus eine Anſprache. Nachdem im September 1819 die Großherzogin Stephanie nach Mannheim in das Schloß, ihren Witwenſitz, übergeſiedelt war, fanden die Töchter des Freiherrn auch Zutritt bei ihren geſelligen Veran⸗ ſtaltungen; ſo waren ſie im Februar 1822 zum Ball und zur Hoftafel im Schloſſe eingeladen. Am 21. Juni 1827 konnte Freiherr von Drais ſein 50jähriges Dienſtjubiläum feiern. Die Stadt Mann⸗ heim verlieh ihm bei dieſem Anlaſſe das Ehren⸗ bürgerrecht. Der Großherzog ſandte dem Jubilar ein ehrendes Schreiben ſamt einer goldenen, reich mit Brillanten beſetzten Doſe mit dem Bildnis des Landesfürſten. Kirchenrat Ahles ließ die von ihm bei der Feſtfeier gehaltene Rede im Druck er⸗ ſcheinen. In dem Vorwort rühmt er das ſegens⸗ reiche Wirken des Gefeierten,„dem die allgemeine Stimme das Zeugnis der Redlichkeit, der reinſten, heiligſten Pflichttreue, einer ſtrengen, unparteiiſchen Gerechtigkeitsliebe und eines dabei ſanften und milden Sinnes und Benehmens nicht verſagen kann und es ſo gerne erteilt.“ Chriſtian Bork, ein Mann⸗ heimer Poet, veröffentlichte ein Feſtgedicht, in dem er die alte Exzellenz von Drais als Dichter pries und ihr„des Nachruhms Palme“ verhieß. Viel Sorge und Verdruß machten dem Oberhof⸗ richter ſein einziger Sohn, der Forſtmeiſter Carl Der fruchtbarſte Mannheimer Dichter Dem Gedächtnis nes 100. Todestages/ Von Dr. H. Stubenrauch⸗Mannheim Heute vor hundert Jahren, am 1. Februar 1830, ſchloß ein junger Menſch für immer die Augen, der den Anſpruch gehabt hätte, als Mannheims frucht⸗ barſter Romancier unvergeſſen zu bleiben. Doch gleich wie keine Literaturgeſchichte den Namen dieſes pfälziſchen Dumas erwähnt, haben auch die Annalen der Mannheimer Geſchichte es verſäumt, ihn zum „poeta laureatus“ zu krönen. Hier wie dort iſt er ein völlig Unbekannter und er wäre gewiß ſchon längſt in gänzliche Anonymität verſunken, wenn ſeine dichteriſche Hinterlaſſenſchaft nicht wäre, die wenigſtens in einzelnen Exemplaren ſeiner Bücher noch erhalten iſt und ſchweigend für ihn zeugen kann. Sie läßt es unbeſtritten, daß Mannheim in der Tat nie einen Dichter von größerer Fruchtbarket in ſeinen Mauern beherbergt hat, als jenen Jüng⸗ ling, der am 3. Februar 1830 von einer pelzver⸗ mummten Trauergeſellſchaft eilends zu Grabe ge⸗ tragen wurde. Man möchte meinen, daß die furcht⸗ baren Nordwinde, die in dem grauſam kalten Win⸗ ter jenes Jahres den zugefrorenen Rhein herauf ihren eiſigen Atem in den kahlen, froſtklirrenden Gottesacker der katholiſchen Gemeinde blieſen, auch das Gedächtnis für dieſen Toten zu ewigem Schlaf erſtarren ließen. Aber wie dürftig die ſpärlichen Nachrichten auch ſind, die man aus den verſtaubten Perſonenregiſtern jener Zeit zuſammenklauben kann, ſo reichen ſie doch zu pſychologiſch begründeten Vermutungen aus, wie der kurze Lebensweg unſeres Dichters mit einiger Wahrſcheinlichkeit verlaufen ſei. Der damals zur letzten Ruhe beſtattet wurde, ernſtlich betrauert nur von Bruder und Schweſter, hieß Joſeph Alois Falckh. Obwohl er bloß ein Alter von 26 Jahren erreicht hatte, dürfte der Pfarrer das ergreifende Bild von der„Blüte ſei⸗ ner Jugend“, in der dieſes Leben dahinſchwand, keum ſeinem Nachruf eingeflochten haben. Denn der Leib des Jünglings, auf deſſen Sarg nun die ſteinhart gefrorenen Erdͤſchollen herabdonnerten, hatte das Gefühl geſunder Jugendkraft wohl nie geſpürt. War ſeine Mutter doch ſchon 40 Jahre alt, als ſie dieſen letzten Sohn im Jahre 1803 gebar, und woher ſollte da ihr Schoß dem Kinde noch große Lebenskraft in ſeine Adern gießen. Dieſer Knabe blühte nicht auf. Weit eher iſt zu vermuten, daß er einer ſchon im Keim ermatteten Pflanze glich, deren Entfalten nur ein müdes Dahinwelken iſt. Auch der Vater, obwohl er Arzt war und als Stadt⸗ phyſikus in Weinheim praktizierte, mußte dann rat⸗ los dieſem kränkelnden Wachstum zuſchauen. Man fühlt ſich geneigt, in Joſeph Falckh einen der unge⸗ zählten Jungenkranken zu ſehen, die damals Eu⸗ ropa nicht weniger erſchöpften, als es die Armeen Napoleons getan hatten, an deren Stelle ihre un⸗ heimlichen Legionen einrückten, und begreift dann nur zu gut, warum er bei fortgeſchrittenem Leiden den vernichtenden Winter von 1830 nicht überſtehen konnte. Aber in dem zerbrechlichen Gefäß dieſes vielleicht todgeweihten Körpers regte ſich umſo lebendiger ein Geiſt, willensſtark und ſeeliſch aufgeweckt, wie man ihn ſo häufig gerade bei phyſiſch gehemmten Naturen äntrifft. Frühgereift, bezog Falckh mit 15 Jahren die Univerſität Heidelberg, wo er am 16. November 1818 immatrikuliert wurde und ſich dem Studium von Literatur und Sprache zu⸗ wandte. Es ſcheint jedoch, daß er dem Studenten⸗ leben mit ſeiner ſchmalen Küche und den rückſichts⸗ loſen Kränkungen, die er gewiß von robuſteren Kommilitonen herunterzuwürgen hatte, nicht lange gewachſen war. Denn da die Univerſitätsakten be⸗ ſagen, daß er dort am 8. Mai 1822„renovirt“, d. h. als bereits immatrikuliert geweſener Student gegen ermäßigte Gebühren neu eingeſchrieben wurde, be⸗ ſteht kein Zweifel, daß er zuvor den Beſuch der Vor⸗ leſungen für einige Semeſter unterbrochen hatte. 1 Doch war Falckh während dieſer unerwünſchten Muße keineswegs untätig geblieben. Seine wache Intelligenz, zumal wenn ihr wirklich das Gegen⸗ gewicht körperlichen Kraftverbrauchs verſagt war, ſublimierte die Sehnſucht nach phyſiſchen Senſationen ganz in die Erlebnisſphäre ſeiner Einbildungskraft, zu Wachträumen, in deren verſchwiegenem Bereich er ein Daſein köſtlicher Abenteuer voller Heldentaten und Liebesräuſche genoß, weit phantaſtiſcher, als ſte ihm die Wirklichkeit je zu bieten vermochte. Doch auf die Dauer konnte er die brennende Luſt ſeiner eingebildeten Entzückungen nicht für ſich behalten. An der Hypertrophie ſeines Innenlebens— dieſem oft beobachteten Effekt einer dürftigen Konſtitution — wurde er zum Dichter. Zu verſchämt, um als Lyriker ſein geheimſtes Ich mit narziſſiſcher Ver⸗ liebtheit zu beſpiegeln, geriet er zum Epiker, der in einer moraliſch ausgewogenen Weltordnung zwiſchen die ſchlichten Wertkategorien von Tugend und Laſter, Ehre und Schande, Recht und Unrecht Schickſale ver⸗ ſpannte, die den Sieg des Guten über das Böſe, als q7—. e ß ß. Friedrich, der im Jahre 1810 mit ihm nach Mann⸗ heim übergeſiedelt war. 1817 trat dieſer mit ſeiner Erfindung, der„Laufmaſchine“ hervor, die großes Aufſehen exregte. Wegen ſeiner närriſchen Extra⸗ vaganzen wurde der Baron von Alt und Jung ver⸗ ſpottet und gehänſelt; ſeine Verhältniſſe gerieten immer mehr in Zerrüttung, er wurde aus der Ge⸗ ſellſchaft ausgeſchloſſen und trieb ſich ſchließlich in den geringſten Wirtſchaften herum, wo er ſang und tanzte und deklamierte und ſich mit Bier und Schnaps trak⸗ tieren ließ. Wie peinlich mußte dies traurige Bild eines verkommenen Genies für die Familienange⸗ hörigen geweſen ſein. In einer im Jahre 1811 in Mannheim erſchie⸗ nenen Gedichtſammlung gedenkt der Oberhofrichter in liebevollen Worten ſeiner verſtorbenen erſten Frau und ſeiner fünf Kinder. Seine zweitälteſte Tochter Luiſe war künſtleriſch veranlagt. Von ihrer Hand ſtammt das hier wiedergegebene Bildnis ihres greiſen Vaters. Viele Jahre war Freiherr von Drais Mitglied der 1803 gegründeten Leſegeſellſchaft Harmonie. Bis zu ſeinem Lebensende verſah er ſeinen verantwortungsvollen Dienſt als Oberhof⸗ richter. Er ſtarb am 2. Februar 1830 im Alter von 74 Jahren und wurde auf dem lutheriſchen Friedhof begraben. Seine Kinder löſten den Haushalt auf, ließen die Fahrnis verſteigern und verkauften im Jahre 1834 das Haus M 1, 8 an einen ruſſiſchen Oberſt. Das alte Adelsgeſchlecht der Freiherrn Drais von Sauerbronn iſt erloſchen. Leopold Göller. unwandelbar zugkräftiges zum Prinzip erhoben. 2 Nach dieſem Schema arbeitete er ſeinen erſten Roman„Schickſale der Familie Veits von Helmen⸗ rod“ aus. Für ihn fand er in dem Leipziger Buch⸗ händler Kollmann einen Verleger, der die dreibän⸗ dige„wahre Geſchichte aus dem 12. Jahrhundert“— mit einem Titelkupfer verziert, wenn auch ohne Ver⸗ faſſernamen— 1822 in den Handel brachte. Welchen Stolz mag Joſeph Falckh empfunden haben, als er ſich ſo raſch und mühelos gedruckt ſah. Es bleibt ungewiß, ob er mit dem dafür eingeheimſten Hono⸗ rar jene neuerlichen Studien in Heidelberg beſtritt, die er allerdings ebenfalls bald wieder abbrechen mußte. Denn in jene Zeit fiel der Tod ſeines Vaters, worauf die Mutter mit Joſeph und ſeinen zwei älteren Geſchwiſtern 1823 nach Mannheim über⸗ ſiedelte, woher ſie als geborene Erbs vermutlich ſtammte. Auch ſeit wann ſich Falckh„Kandidat der Philologie“ betiteln oͤurfte, wie die Todesurkunde ſeinen Stand bezeichnete, entzieht ſich jeder Nach⸗ forſchung. Denn leider werden die Zeugniſſe für ſeine bürgerliche Exiſtenz in den 7 Mannheimer Jahren noch dürftiger als bisher. Mehr als die Tatſache, daß ſeine Mutter dreimal die Wohnung wechſelte, bis ſie 6 Wochen vor ihm, am 16. Dezem⸗ ber 1829 mit 66 Jahren das Zeitliche ſegnete, ver⸗ raten ſie uns nicht. Aber dafür wiſſen wir umſo beſſer über Falckhs zweites Leben im Geiſt Beſcheid. Zunächſt erlebte er die Genugtuung, daß ſein Leipziger Verleger 1824 eine Neuauflage ſeines dichteriſchen Erſtlings veranſtaltete. Ermutigt von einer ſo gewichtigen Beſtätigung ſeines Könnens, knüpfte er nun Beziehungen zu dem Verlag von Tobias Löffler in Mannheim an. Er brauchte nicht lange zu antichambrieren: Löffler witterte ein gutes Geſchäft und nahm dem jungen Falckh gleich zwei Manuſkripte ab. Noch im ſelben Jahre 1824 erſchienen ſie in Buch⸗ „happy ending“, form und lockten als„Adolph von Bomſen und ſeine treue Ida, oder Ritterkraft und Mönchliſt“ ſowie„Ufo von Frey⸗ ſingen oder die durch Zauberkraft blank gewordene Rüſtung“ in der Auslage der Löfflerſchen Buchhandlung die Käufer an. Im Jahre darauf belieferte Falckh ſeine Verleger gleich mit drei neuen Schlagern, einen davon, nämlich„Die Schauerburg oder Abentheuer Wuni⸗ balds von Altenrothenburg“ bekam Koll⸗ mann in Leipzig, während Löffler in Mann⸗ heim die beiden andern in Verlag nahm:„Ritter⸗ ſchlag, Ehren wache und Fahrten Ar⸗ nulfs von Baar oder der Ahnengeiſt in der Aulenburg“ und„Hugo von Wulfer⸗ dingen, oder die Zerſtörung der Teu⸗ fels burg“. Im Jahre 1828 ſinkt dieſe faſt patho⸗ logiſche Produktivität auf einen einzigen Roman „Wehrwolf von Wolfſtein, oder der Todtenhügel in den ſchwarzen Ruinen des Rüdhorſtes“ herab. Löffler, der ſich ihn ge⸗ ſichert hatte, brachte ihn wie jeden ſeiner Vorgänger ohne Namhaftmachung des Verfaſſers auf dem Titel⸗ blatt heraus. Dieſe Anonymität, hinter der ſich Falckh bisher teils aus literariſchem Brauch, teils aus mangelndem Selbſtvertrauen verborgen gehalten hatte, hörte indes mit dem folgenden Jahre auf. Denn mittlerweile hatten ſich ſeine romantiſchen Erfindungen beim Publikum ſo beliebt gemacht, daß weder er noch der Verlag Grund hatten, den Namen des Autors weiterhin zu verſchweigen. Auch Koll⸗ mann verfuhr im gleichen Sinne, als er auf der Leipziger Oſtermeſſe des Jahres 1827 Falckhs neckiſch „Gunhilde, die Wilde, oder das Wald⸗ kapellchen im Hubthale am Rheine“ be⸗ titelte Novität ausbot. Löffler brachte im gleichen Jahre zwei, im nächſten drei, 1829 und 1830 je einen Roman heraus und ſchloß die ſtattliche Reihe dieſer Romane 1831 mit einem Novellenbande ab, den er vielleicht erſt aus dem Nachlaſſe Falckhs erworben hatte. Nach ſo vielen Beiſpielen können wir uns trotz ihrer ungewollten Spaſſigkeit eine Aufzählung der Titel dieſer acht letzten, in ihrer Stoffwahl nun auch bis ins 18. Jahrhundert vordringenden Romane erſparen. Wir erwähnen als den ſchönſten unter ihnen nur„Alonſo di Moro genannt der heulende Abbadonna oder die Teufels⸗ mühle in den Apenninen“, eine köſtliche Räubergeſchichte nach dem Muſter des klaſſiſchen „Rinaldo Rinaldini“. i e Unterzieht man dieſe Chronologie der Schriften Falckhs einer kleinen Statiſtik, ſo ergibt ſich, daß unſer unermüdlicher Schriftſteller in acht Jahren 16 Bücher zu insgeſamt 27 Bänden von durchſchnitt⸗ lich je 200 Seiten Umfang zuſammenfabuliert hat, und das alles in einem Alter von 19 bis 26 Jahren. In der geſamten Geſchichte der bodenſtän⸗ digen Unterhaltungs literatur Mann⸗ heims findet ſich kein einziger Fall, der auch nur entfernt an dieſes Phänomen raſtloſen Schaffensdranges heran⸗ reicht. Bis heute hält Falckh dieſen Rekord einer unüberbietbaren Produktivität. Im übrigen ſind alle ſeine Romane unterhaltſam erzählt, überſichtlich komponiert und trotz ihres ſtändigen Kontraſts von Edelmut und Schurkentücke, trotz ihres Kliſcheerequiſits an minnigen Jung⸗ frauen, gequälten Nonnen, teufliſchen Pfaffen, Flü⸗ chen, Morden, Entführungen und andern Greueln durchaus nicht ermüdend oder langweilig. Indem wir mit dieſem Prädikat von Mannheims fruchtbarſtem Dichter Abſchied nehmen, wollen wir zum Schluß an einer Probe ſeiner Sprachkunſt dar⸗ tun, wie ſich bei Falckh ſolch ein Lebewohl zu voll⸗ ziehen pflegt: „Juranitſch hob das ſchöne Hebegeſicht des holden Mädchens empor und ſah es einige Minuten mit innigen Liebesblicken an, als wolle er ſich die ſanf⸗ ten, ſüßen Züge noch einmal recht feſt in ſeine Seele preſſen. In dem ſüßen Gefühle füllten ſich beider Augen mit Zähren.„Paul!“ flötete Helene mit herber Klage.„Lebe wohl, geliebtes Leben!“ rief der hohe Jüngling, ſchloß das ſtill weinende Mäd⸗ chen mit gewaltiger Inbrunſt in ſeine Arme, ſtahl ſich noch einen Kuß von dem kleinen Roſenkelche, legte ſie dann in die Arme ihrer Mutter und eilte, vom Schmerze der Trennung überwältigt, ſchnell tiefer in den Wald.„Lebt wohl!“ rief er aus voller Bruſt, als bald darauf der linde ziehende Abend⸗ wind der forttrabenden Roſſe Hufgeſtampf an ſein Ohr trug, noch einmal zurück.“ umſte 21 Erfor Ang gan d ſes 2 hm ſämtl. zugebe ſtraße Barpre Adr. f elle d 2 7 5 WI Preisw 3702 eim 3 1 ile! Billta 701 Samstag, den 1. Februar 1930 N 0 2 8 Samstag, den 1. Fehr 5 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. 8 PS, gut erhalten, ban 9 zu kaufen gesucht. Angebote unter M N 15 an die Geſchäftsſt. die⸗ B5¹5 ſes Blattes. Mfein-Aulo Hauomag oder Diri⸗ Limouſine. gut erhalt., zu kaufen geſucht. 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Si. ist dlas este umd Hifdligste Die Teitungsunxeige Verbemiſtel 7 Wirtſchafts- und Börſenwoche Keine Einzelreform, ſondern Geſamtreform Umgruppierungen in der neuen Diskontſenkung Der neue Reichsfinanzminiſter ſteckt mitten in der Arbeit, um endlich Ordnung in die Finanz⸗ gebarung des Reiches zu bringen und die Grundlagen zu ſchaffen, auf denen Finanzreform aufgebaut werden kann. ſich ſchon jetzt, den Fehlbetrag in der Reichs Ultimo März durch Begebung einjähri ger Reichsſchatzanweiſungen geht alſo ſrüh⸗ zeitig genug daran, um über die Klippe des 90 Mil⸗ lionen⸗Defizits für März hinwegzukommen. Aber auch ſonſt reifen Entſchlüſſe heran, die dem Reichs⸗ tag Gelegenheit geben, zu beweiſen, daß er nicht nur einen Verein politiſ ſcher e beherbergt, ſon⸗ dern daß man gewillt iſt, das vom Volk erteilte Man⸗ dat mit allem Ernſt und aller Sachlichkeit auszuüben. Abgeordnete, Fraktionen, Parlament kö nnen jetzt den geringen Kredit, den ſie noch im Volke genießen, ſtärlen, indem ſie zeigen, daß ſie gewillt ſind, der Ge⸗ ſamtwirtſchaft und dem Staate zu helfen und endlich die endgültige Er bemüht aſſe für zu decken, einmal mit Sachkenntnis und 1 5 Objektivität Wirtſchaftspolitik treibe Das heißt alſp, daß unter Ueberwindung 996 295 Partei⸗ ſtandpunktes— wir verweiſen in dieſem Zuſammen⸗ hange auf unſere letzte Wochenbetrachtung der Finanzminiſter für ſeine ſchwere Arbeit alle Unter⸗ ſtützung erhält, die die Aufgabe fordert. Es muß verhütet werden, daß letzten Endes wieder nur eine „Reform“ herauskommt, die lediglich einer Behebung der Kaſſennot gleichkommt. Wirtſchaftspoli⸗ tik iſt jetzt unſer Schückſal! Wird ſich alſo endlich die gemeinſame Front, die Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer im Parlamente und im Reiche erzielen laſſen, die für die deutſche Zukunft unerläßlich er⸗ ſcheint? Denn gerade dieſe Zuſammenarbeit iſt es ja, wie Generalbirektor von der Porten gelegentlich der Tagung des Geſamtausſchuſſes der Deutſchen Metallwirtſchaft ſehr zu Recht hervorhob, die es er⸗ möglicht, allen eigenmächtigen Wünſchen ein Ende zu bereiten. Vertrauen in die Ehrlichkeit und den beſten Willen der Gegenſeite iſt allerdings die Vorausſetzung für den Grad und die Dauer dieſer Zuſammenarbeit. 55 Sollte es alſo möglich ſein, ſchon jetzt bei der Be⸗ ratung der grundlegenden Geſetze für die Finanz⸗ reform dieſe Einigkeit und das vertrauensvolle Hand⸗in⸗Handarbeiten zu erreichen, dann würde zu allererſt die Unruhe aus dem Wirtſchaftskörper ſchwinden. Dann dürfte man ſich ſehr wohl auch einig werden über den Weg und die einzel⸗ nen Etappen, die zu der großen allgemeinen Reform führen ſollen. Verfehlt wäre es, allein auf der Finanzreform als ſolcher herumreiten zu wollen, weil dieſe ja nur ein Stückder Geſamt⸗ neo m darſtellt. Allerdings muß ſie der Ausgangs⸗ punkt ſein für das, was nachzufolgen hat und das iſt, worauf wir ſeit Monaten immer und immer wieder hingewieſen haben, Wirtſchafts⸗ und Staats⸗ reform. Man laſſe alſo alle weltanſchaulichen Ge⸗ ſichtspunkte beiſeite und bemühe ſich, die ſchon jetzt anfallenden Einzelprobleme ſinnvoll in den auf die große Reform zielenden Plan einzufügen, damit wir nicht auf halber Strecke wieder umkehren und noch einmal von vorn beginnen müſſen. Wenn man auch Verſtändnis dafür beſitzt, daß es den Parteiführern ſchwer fallen wird, ſich aus partei⸗ politiſchen Umſtrickungen zu löſen, ſo werden ſie je⸗ doch in der Zwiſchenzeit eingeſehen haben— wir in der Provinz hoffen es jedenfalls—, daß es die Ver⸗ Aus Montaninduſtrie/ Die neuen Pläne der Kaliinduſtrie der wirrung unſeres politiſchen Lebens war, die ſeither verhinderte, vorwärtstreibende n und . ſchaltung parteipolitiſcher Geſichtspunkte Vor einer Reichsbank? Löſungen zu ſuchen und zu finden. Es iſt freilich bequemer, der Verantwortung durch Kompromiſſe auszuweichen, doch geht auch das nur eine Zeit lang. Heute ſind wir an dem Punkt angelangt, wo ſich Parlament und Parteien entſcheiden müſſen. N In der Zwiſchenzeit geht die Wirtſchaft daran, von ſich aus die Vorkehrungen zu treffen, die der Uebergang auf das Voung⸗Syſtem erfordert und ſich jetzt ſchon mit allen ſeinen Folgen vertraut zu machen. Ja ſogar bei der„öffentlichen Hand“ tritt jetzt ganz deutlich das Beſtreben hervor, von der bisherigen Methode des„von der Hand in den Mund leben“ abzugehen und weitſichtigere Politik zu treiben. Wird dieſer Weg beibehalten, ſo braucht die Wirt⸗ ſchaft Störungen durch die öffentliche Hand, wie ſie bisher an der Tagesordnung waren, nicht mehr in ihre Kalkulation einzuſetzen. Unter dem Aſpekt des PYoungplanes und der Wirtſchaftsreform ſtehen u. E. noch die Umgruppierungen in der deutſchen Montan in duſtrie, denn trotz aller Dementis iſt wohl nicht mehr daran zu zwei⸗ feln, daß in der deutſchen Montaninduſtrie, nament⸗ lich in der rheiniſch⸗weſtfäliſchen, ſich Umgruppie⸗ rungen in Ausmaßen vollziehen, die alles bisher Dageweſene übertreffen. Es iſt ein montaninduſtrielles Gebilde im An⸗ zunge, wie man es bisher in Europa nicht gekannt hat und„das an amerikaniſche Verhältniſſe heran⸗ reicht. Dabei muß man unterſcheiden zwiſchen den Zuſammenball ungen des Stahls und Eiſens, die ſich um den Stahlverein herumgruppieren und den rei⸗ nen Kohlen⸗Intereſſen. Die Zukunft der Kohlen⸗ zechen in Deutſchland hängt davon ab, ob es ge⸗ lingt, ſie zu einem großen einheitlichen Gebilde, den Vere einigten Deutſchen Kohlenwer⸗ fen“, zuſammenz zuſchließen. Beide Probleme wer⸗ den gemeinſam von einer Gruppe zu löſen verſucht, deren Exponent der Generaldirektor Flick von der Charlottenhütte iſt, und hinter der wahrſcheinlich auch Dr. Silverberg von den Rheiniſchen Braunkohlenwerken ſteht. Dr. Silverberg hat ſchon ſeit Jahren durch die Beteiligung der Rheiniſchen Braunkohlen⸗Geſ. an der Harpener Bergbau AG. zu . gegeben, daß er die einzig mögliche Löſung des deutſchen Kohlenproblems in einer weitgehend⸗ ſten Zuſammenfaſſung der Betriebe ſieht. Beſonders intereſſant ſind die Pläne der deut⸗ ſchen Kaltinduſtrie. Die Kaliinduſtrie ſieht über die für ſte günſtige Gegenwart hinaus und be⸗ müht ſich, dem Kalt neue Abſatzgebiete zu erſchließen. Die eben errichtete„J. G. Deutſche Kali⸗ In du ſtrie G. m. b..“, der eine führende Rolle bei der Nebenproduktegewinnung zufällt(ſie iſt die Dachgeſellſchaft für die Steinſalz⸗, Brom⸗ Chlor⸗ magneſium⸗ und Bitterſalz⸗Syndikate), bildet das Ausfalltor für weitere Experimente der Kaliwirt⸗ ſchaft, bei denen in der Hauptſache an den Miſchdünger gedacht iſt. Dieſes Gebiet iſt noch in ſtarkem Um⸗ fange ausbaufähig. Die Vereinigten Staaten fügen ihrem Miſchdünger nur 4 v. H. Kali bei, während 3. B. das Miſchdüngerprodukt der J. G. Farben⸗ induſtrie„Nitrophoſka“ bis zu 25 v. H. Kali enthält. Die Kali⸗Induſtrie will bei der Herſtellung von Miſchdüngern nicht mehr die Rolle des Rohſtoff⸗ lieferanten beibeh alten ſondern nach den Erfah⸗ rungen des Winters hall⸗ Konzerns die Miſchdünger⸗ erzeugung ſelbſt in die Hand nehmen. Dabei dürften ſich die Wege der Kali⸗Induſtrie, hnlich wie die des Kohlenberghbaues mit denen der J. G. Farben⸗In⸗ duſtrie.⸗G. e kreuzen. 0 Die vorgenannten Verſionen beeinflußten ſelbſt⸗ verſtändlich die Börſſe, die im großen und ganzen geſetzt war, recht nachhaltig. Während der Mon⸗ tan markt und auch der Kalimarkt— bei dem noch von weitergehenden Vertruſtungsbeſtre⸗ bungen gerüchtweiſe verlautete— an einzelnen Ta⸗ gen lebhafte Umſätze verzeichnen konnten, bildeten der Farbenmarkt und die Sie me ns-Aktien einen ſtarken Unruheherd. Scharfe Baiſſeattacken gegen J. G. Farben und Siemens u. Halske über⸗ ſchatteten ſelbſt die Vorgänge am Montan⸗ und Kalimarkt. J. G. Farben erlitten einen derart ſcharfen Rückgang, daß der niedrigſte Kurs ſeit vie⸗ len Jahren feſtzuſtellen iſt. Die Konkurrenzgefahr der Zechen⸗ und der Kaliinduſtrie wirkten verſtim⸗ mend. Daneben wurde behauptet, daß ein größeres Paket Farbenaktien„locker“ geworden ſei und Unterkunft ſuche. Bei Siemens u. Halske verſtimmte das beſcheidene Bezugsrecht der Aktionäre bei der neuen amerikaniſchen Dividendenanleihe. Das Pu⸗ blikum hält deshalb mit Kaufaufträgen ſehr zurück, wobei zu berückſichtigen iſt, daß, da die zwar vorausgeſagten Rückſchläge ebenſo enttäuſchend wirkten wie der offenſichtliche Verzicht auf ſofortige Steuerſenkungen. Die Erwartung eines Bonus von 60—100 Prozent ließ dagegen Reichs bank⸗ anteile ſenſationelle Sprünge nach oben aus⸗ führen. Dies und der Umſtand, daß die Börſe nach der franzöſiſchen Diskontermäßigung glaubt mit einer baldigen Reichsbankdiskontſenkung 8 85 5 3u können, veranlaßte ſchließlich die berufsmäßige Dageweſene übertreffen werden. Die Verflüſſigung des deutſchen, wie auch die fortſchreitende Erleichterung des internationalen Geldmarktes läßt die Baiſſeſpekulation ihrer Sache nicht ganz ſicher werden. In der Tat iſt die Situation am deutſchen Geldmarkt derart, daß eine Diskontſenkung der Reichsbank ange⸗ bracht erſcheint. Ja ſogar die private Bankwelt hält eine weitere Herabſetzung direkt für erfor⸗ derlich, einmal, um den tatſächlichen Verhält⸗ niſſen Rechnung zu tragen, zum anderen, um deutſche Goldkäufe im Auslande, wie ſie in London in größerem Maße ſtattgefunden haben, zu unterbin⸗ den. Man meint, daß die ausländiſchen Offerten für kurzfriſtiges Geld, die an Intenſität bisher noch nicht nachgelaſſen haben, vielleicht doch etwas ent⸗ gegenkommender lauten würden, wenn der amt⸗ liche Diskontſatz in Deutſchland eine nach unten gerichtete Tendenz aufweiſt. Nachdem nun die Bank von Frankreich, um wieder Fühlung mit dem Geld⸗ markt zu bekommen und um die rieſigen franzöſi⸗ ſchen Goldimporte abzuſtoppen, ihre zwei Jahre unverändert gelaſſene Rate auf 3 v. H. der niedrigſte Diskontſatz der Welt— geſenkt hat, dürfte einem weiteren Zinsabbau in Europa nichts mehr im Wege ſtehen. Kurt Ehmer. Siemens⸗ Anleihe abgeſchloſſen Bezugsrecht der Aktionäre 10:1— General Electric übernimmt Teilbetrag. Die neue Anleihe der Siemens u. Halske AG., iſt mit dem Bankhauſe Dillon, Rond u. Co. Newyork und der Deutſchen Bank⸗ und Diskonto⸗ Geſellſchaft Berlin abgeſchloſſen. Sie zerfällt in zwei Teile. Der amerikaniſche Teil im Nominalbetrage von 14 Millionen Dollar entſprechend einem ausmachenden Betrag von etwa 32 Millionen Dollar wird zu 233 v, H. aufgelegt. Er wird verzinſt in Höhe der Dividende mit einer garantierten Mindeſtverzinſung von 8 v. H. auf den Nominalbetrag. Der deutſche Teil auf Feingold⸗ baſis im Nominalbetrag von 10 Millionen RM. im aus⸗ machenden Betrag von 17 500 000 RM. wird den Aktionären zu 175 v. H. im Verhältnis von 10:1 zum Bezuge ange⸗ boten. Das neue Kapital ſoll zur Verſtärkung der Betriebs⸗ mittel dienen und zur Löſung der zahlreichen Finanzie⸗ rungsaufgaben, die die Geſellſchaft in der nächſten Zukunft erwartet. In Ausſicht genommen iſt, daß ein erheblicher Teil der amertlaniſchen Obligationen von der General Elektrie Company in Newyork übernommen wird, worin ein bedeutungsvoller Schritt auf dem Wege zur Lö⸗ ſung der großen Aufgaben erblickt wird, die der Elektro⸗ technik noch in der Welt geſtellt ſind. O Pfälziſche Hypothekenbank.(Eig. Dr.) Der Geſamt⸗ umlauf an Pfandbriefen betrug Ende 1929 169,83(im Vor⸗ jahr 157,18) Mill. bei einem Regiſterhypothekenſtand von 176,32(159,51). Außerdem lieſen an Kommunalobligationen 4,92(3,97) Mill. gegenüber Regiſterdarlehen von 5,42(3,52). Von der Rentenbankkreditanſtalt wurden 1,24 Millionen empfangen und als Hypotheken ausgeliehen. ( H. Schirmer u. Co. Caſſel— Quote und Beſſerungs⸗ ſchein.(Eig. Dr.). Wie wir hören, hat ſich das in Zah⸗ lungsſchwierigkeiten geratene Bankgeſchäft H. Schirmer u. Co. Caſſel entſchloſſen, den Gläubigern außer der Quote von 50 v. H. einen Beſſerungsſchein anzubieten. Die Firma glaubt dawit die Gewähr zu geben, daß alle vorhandenen Werte einſchließlich des Privatvermögens der Inhaber den Gläubigern zur Verfügung geſtellt werden. O Kolb u. Schüle.⸗G. Kirchheim a. d. Teck. gart, 1. Febr. ergibt, laufen Stutt⸗ (Eig. Dr.) Der Geſchäftsbericht von 1928-29 daß das Geſchäftsjahr nicht zufriedenſtellend ver⸗ iſt. Durch den Rückgang der Kaufkraft war der Abſatz gedrückt, ſo daß vorübergehende Betriebseinſchrän⸗ 588 8885 einer e n. Be 0 8 aus⸗ kungen ſich als notwendig erwieſen. Einige techniſche Ver⸗ beſſerungen wurden im Berichtsjahr zum vorläufigen Ab⸗ verkauf hat ſich bis jetzt nicht ſchluß gebracht. Man hofft, auf Grund eines engeren Zu⸗ ſammenſchluſſes der Flachsſpinnereien und einer Neukon⸗ tingentierung der Leinengarnvertriebsgeſellſchaft zu einer Veſſerung zu kommen. Die Bilanz zeigt Ak.⸗K. 2 Mill, Genußſcheine 0,30(alles in Millionen.), Reſerven 0,72, (0,72); Baumwolltratten 1,34(0,73); Kreditoren 90,51(0,883; Andererſeits Immobilien und Maſchinen 1/93 62,13) Vor⸗ räte 1,35(1,18); Debitoren 1,83(1,80); Effekten 0,01(0,0% e 0,17(0,05); Kaſſe und Wechſel 0,15(0,1). as Ergebnis zeigte einen Reingewinn von 332 000 RM., don dem 10 v. H. Dividende auf die Stammaktien zur Ausſchüttung kommen ſollen. Der Reſt von 101 000 RM. joll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Angeſichts der Unüberſehbarkeit der wirtſchaftlichen Entwicklung laſſe ſich über das kommende Geſchäftsjahr nichts ſagen. Doch ſei die Geſellſchaft zur Zeit gut mit Aufträgen verſehen. * Moritz Marx AG. Bruchſal. Bei einem Betriebsüber⸗ ſchuß von 210 139(176 154) beanſpruchten allg. Unkoſten 90 145 (72 095) l, Zinſen 57 961(41 830), Steuern 16 577(15 260) Mark, ſodaß nach 10000()/ Zuweiſungen an Delgredere und nach 17966(16 691)/ Abſchreibungen, außerdem noch 35 081% Verluſte bei Kunden auf 31. Juli 29 ein Reingewinn von 17491%(i. V. 4803/ Verluſt verbleibt, der ſich durch den Gewinnvortrag auf 20 911(3420) Mark erhöht. Die Verwaltung ſchlägt vor, dieſen zur Stärkung der eigenen Mittel auf neue Rechnung vorzutra⸗ gen. Alle dret Malzfabriken waren im.⸗J. voll be⸗ ſchäftigt. Wegen der wirtſchaftlichen Lage und wegen der großen Obſt⸗ und Weinernte iſt der Malzabſatz im neuen Geſchäftsjahr bis jetzt nicht befriedigend; auch der Malz⸗ auf der Höhe des Voyfäahres gehalten. Die Geſellſchaft hofft aber, die Betriebe voll aus⸗ nützen und ein befriedigendes Ergebnis erzielen zu können. — Aus der Bilanz lin 1000%): Grundſtücke und Ge⸗ bäude 255(264), Vorräte 341(272), Außenſtände 223(245), Kaſſe, Wechſel, Poſtſcheck und Banken 146(36), Wertpapiere 55(53), dagegen AK. 375(375), geſetzliche Rücklage 100 (100), Schulden 222) 198), Akzepte 49(21), Banken 285(208) und Verluſtrücklage 15(). O Argentiniens Goldverſchiffungen. Bueno Aires, 1. Febr.(United Preß). 2 052 400 Goldpeſos wurden nach einer Bekanntmachung bisher bei den argentiniſchen Ge⸗ ſandtſchaften im Auslande niedergelegt. Dieſe Goldver⸗ ſchiffung geſchlieht in Uebereinſtimmung der kürzlichen Verfügung des Präſidenten Irigoyen, wodurch die Aus⸗ gabe von 6937 272 Papferpeſos in Argentinien ermöglicht werden ſoll. Kurszettel der Neuen Mennheimer Zeltung Mannheimer 31. 15 9. Pad. Sen d 3 3 7% Bad Kom. Gd 81.2.75 80%'wafen Stadt 88 6 850 10% Mhm. Gold 100.0 100.0 9%„ Gold 67.— 87.25 86%„ Sold 7180 71.50 6% Farben dd. 28—.— 101.0 161.0 162.0 135,5 135.5 150.0 150.0 Vadiſche Bant Pfüälz. Hypoth. B. Rh. Hypoth. Bk. Rh. Ereditbank. 111.5 112.0 Südd. Disconto 125,0 124,0 Durlacher Hof 150.0 150.0 Eichbaum* Ludwigsh. A. Br. fätz. Preßhefe. Schwarg Storch. Werger Worms 1300 1300 142.0 142.0 170.0 170.0 Bad. Aſſekuranz 150.0 150.0 Continent. Verf. 46.— 46.— Mannh. Verſich. 65.— 65.— Frankfurter Börse ö 95 Reichsanl. 875 50 87,50 27 Ablesung 8 ohne D. Wertb. Gold) D. Schaßzanw. 28 % Schutzg. 14. 80% Ludwigs. 28 10% Mhm. Gd. 25 5 8 60% 7 27 900 Grkr. Mh. 23 5% Preuß. Kali—— 890 Preuß. ſſtogg. 80% Südd. Feſtwd. 9% Arkr. M. abg. 5% Mh.⸗M.⸗Don. 68,25 7% Bad. Kom. Gd. 80% Pfälzer 28.9 8% Rh. Hyp. 2. 28 N 9% 2 10.10 1„ lll 83,40 83,25 Rhein. Li 3 85 90 65 9950 3ů—5 0 b 8 ank Aklien Allg. D. Creditb. Badiſche Bank 128.5 124.0 164.0 162.0 128,0 127.5 143.5 144,0 157.0 157.0 Harmer Bankver. Hayr. Hype u. Wb. Tom. u. Privacb. Effektenbörse 317* .⸗Gi f. Seilind. 55,.— 55,— Brown, Boveri 128.0 128.0 Daimler⸗Benz. 42.— 41.50 Deutſche Linol. 758,0 252,0 Enzinger Union 8.— 85,— Gebr. Fahr—. J. G. Farben 168.0 166.0 10% Grkr. M. BA. 111.0 111.0 15%„„ VA. 135.0 135.0 Karlsr. Näh. Haid 30.— 30.— C. H. Knorr. 164,0 164.0 Konſerven Braun 72,.— 72.— Manſih. Gummi—-—- Pfälz. Mühtenw. 132.0 132,0 Portl. Zem. Heid. 1177 117.0 Ah. Elektr..⸗G. 142.0 142.0 Nyeinmühlenw.. 110.0 110.0 Südd. Zucker„ 158.0 158,0 Verein diſch. Oelf. 78— 75.— Wayß e ffreytag 85.— 85.— Zellſtoff Waldhof 205.0 208.0 240,0 0 0 210.— 112.0 1120 0 131.0 132.0 100.0 102.5 152,0 151.0 Darmſt. u. Nat. Deutſch.Di conto D Effetten Bank D. Hyp. u Wechſ⸗ D. Ueberſee⸗Vank Dresdner Bank Frankf. Bank 104,0 1040 Frkfri. Hyp.⸗Bk. 184.7 186,0 Nürnberg. Berein———. Oeſt. Cred.⸗Anſt. 29,80 29,80 Pfälz. Hyp.⸗Bk. 135,5 135.0 305,0 307,7 Ereditbk. 1115 112.0 Pyp.⸗Bk. 149.5 149.5 Südd. Boden⸗C. 148.0 147.0 Südd. Disconto„ 124.8 124,5 Wiener Bankver. 12.45 12,45 Württ. Notenbk. 150.5 150.5 Allianz... 202, 202.2 Frankß All. Verf. 58,.— 58.— Mannß. Verſ.⸗G. Reichsbank Rhein, Rhein. Tae Hapag 104.0 Heidelb. Straßb. 42.— 42.— Nordd. Lloyd.. 103,8 105.7 Deſter. Ul. St.⸗B. Montan- Aktien Vergw. e gb St. A. 249,0 0 Ilſe Kal! W. teregeln Klöckner 1080—.— Mannesm. Möhr. Aktlen ung Aussandsenlelhen in Prozenten 3¹ 1 31. 1. 3¹ 1. 5 üecke- Not 1 8 Bremer Wolle„1470 147 Hirſchberg Leder 83.8 83,25 Schubert& Salzer 242.0 236,5 WeſteregelnAlkal 1 5 2225 bel Stücke-Notlerungen in Mark je Stück Brown, Bov. K. 1280 129,5 Hoeſch Eiſen.. 1170 1170 Schuckert& do. 188.0 190,0 Weſtf. Eisen.50 78550 95 55 955 1. 81. 1. 9 31. 555 81 1 Buderus Eiſenw. 74.50 77.— D 9955 550 Schultheiß. 278.0 278.5 i 1187 1170 abi⸗Minen 3 8 5 f.50 9,25 40,.93.90 1 zma iesloch Tonw.— Löbnir Vergdau 1080—.— Kraus 8 Ce. Bod. 68.— 68.— Selkinbuct Wolff 5 5 88.— 4 and lh.20.95 Sbartott. Waſſer 1030 1989] Horch& Ele.. 68.78 68,75 Segau Strumpf——. Wiſſener Metal 79.25 J. 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Laderus Eiſen. 75380 77% Duc Weiten 7755 10 50 F 5 e 303.7 10 8 Mühlheim Berg. 106,2 106,5 Deulſche Disconlo Klöckner Werke 9, Spinn.. e Buderus 45.50 775 oni 2 106,7 Reichsd 5 0 f 85. 88.— 5 Koln. a Sg 108 s 1055 Fenn be e, 80 1485 Wap Nera a Ahein Credit. 1115 11.2 Hege s Ee 2880 5885 ga muten ine 8 1500 0. 2 8095 N fe b. e e 8 8 8 f e dere 0. 8 8 8 e e ee 8 5 l 1 5 5 Frankf. Uagem. 52.— 62.— Gelenk. Bergror⸗ 476 Nordd. Wodlkim. Dt. meichen Bz. Metallbank 1 J. G Farben. 168.5 168.8 Mb. Stahlwerke 128,0 122 Genſchow e Co., 82.75 83.— A 6%„ Bond 28 101,3 101.0 i 42,75—— Miebeck Montan———.— 5 3 e 8 1— Hapag Mitleldiſch Stahl Fee Jetter 78.— 77.. 1 108,0 105.2 Rutgesswerke 8 81.— 81.— Industrie- Aktien erresheim Sn 11755 1 Beens 12 1150 0 9 19 85 Siem Nordd Wolle Felt. Guilleamne—— r Ti Go du. Silber 151,0 150.0 21 n 1070 107,0 5 g a 38 7850 5 ampf Oberbe darf 1 28 S ccumu„ Drenſt.& Koppel 78.25 78,50 Rordd 9 Frantfurter Gas—— 180 dr Linoleum 2510 840 Seeuene Kalte 278.5 2805 Adlerwerte dees el. f. eletir, Unt. 174 128,0 Sſtwerte. 2105 2111 fbrdd Led Oberſchl. Kora. Frkf Por.& Wit.—— 480 Licht u Kraft: ig 40 Sid Zurde 429 18900 Aeranderwert 1 25 42.50 Goedhardt Gebr. 4907 des Ang. Glertr- Gef. D 3 Elekir, Lieferung 188.5 1800 Spensta Tändſt. 349.0 3520 Alfeld Deligſen 35,75 Goldſchmidt. Th. 3 24,50 Pyosnix Bergbau 1085 106,5 Bayr. Motorenw Sheng e rgbau öl“““. 1 ritzner M. Darl. 35,.— 5, 9. er. nzſto—— 1. 5 N reppine erke W. 5 1 2 Grün& Bilfinger 185.0 1650 Sac ee 1430 4440 Ver Stahlwerke 108.5 105.8 weer dp. 1380 140.0] Grißner Masch. 84.75 58.—. 7075 10 Beben Gee Rb. Sraunk u Sl. Gesfürel 175.0 175,0 Zelſtoff Aſchaff. 157,5 158,0 Anhalt. Kohlenw 81.— 81.— Gebr Großmann 80.— 30.— Rhein. Braunk. 252.5 250.0 Charlottb. W nw. Mh. Elektrizität 0 5 f 8 75 8 r Bilfi 3 3 5 Saldo. per. 8955 40.— Goldſchmiot.. 780 1280 Jeufteftgseißdef 20 8 2rbes dige. Je. 680 8. Grufcwig Keiclt 5880 10 2 dein. Gemeine ds 578 Lom 1 Al Wen el Hanfwerk Jüſſen 1080 103. Augsb. h. Maſch 78.] Gruſchwitz Textil 68.50 70,— Rhein. Elektrizit. 141, 140 Font. Cautf N 5 5. 108.0 106,0 5 3 a ſchuue. A Rieb ck⸗Mont. Hirsch uf. M. 1180 1180 Berliner 2 alte Maſchinen 1198 119 page 8 80 80— bein. W. alt 1090 1000 Deffner e Sale e Hoch⸗ u. Fiefbau 88,50 80. 5 e Roggenwerr. 97..90 Baſt Nürnberg 198.5 182,7 Halleſche Maſch. 89.— b8,— Nheinſtahl 129.8 1220 Deutsche Sa Kali Holzmann, Poll.. 100,0 Festverzinsliche werte 8 Roggenrentb.85.82 Saher. Cellutsid 18.50—.— Hammers Spinn 122.0 1222 Mſebeck Montan 99.75 100,0 Di. Lind eumwk 8 1 e Holzverkohl.⸗ Jd—.— 64.— Goldanleite„ Davr. Spiegelglas 69.50 6,25 Hann. 41. Egeſt 83.50 84,50 Roſitzer Zucker 33.— 38,50 Dona at A. Nobel 5 1 55 8 6% Meich sand 27 87.50 67.50 89% Landſch Rog. 75„7 J. h Bemberg 118.0 17,7 Dog.⸗Wien Gum—— 7580 KAuglorth. Ferd. 7485 7350 Cielteigtiats⸗ ele n Inag Erlangen, 91. 91.— 515 0 of 151.10 52,75 50% Merttaner 20,59 29,05 Bergmann Elekt 210.0 210,0 Ha kort Sr Rütgerswerke 60.— 80,25 Cl icht u. aer f Side 54 8288 Junghans St. A. 48,15 45.— N 91 0 840 8804 2% Oeſt.Schaz 40.35 39,25 Seriin Gubener 230.5 288,0 Harpener Bergb. 1420 141,7 Saochſenwerk 92.— 93.— Eſſener Steinkohl N N 0 Ares 9 4%„ Goldrenie 27.„ie, Berl. Karls. Ind. 70.— 70,— Hedwigshüße 9457 98,— Sächf. Gußſtahl 83.50 65.50 J. Farben 1 8 Ti d Kamm. Natſersl. 110,0 110, 5 4%„Kronen.30—.— Berliner Maſchb. 68, 63,25 Heilmann Im. 70,75 71. Salzdetfurth 306.5 972.05 Jeldmüßle„ 5 Farſtadt Rud. W 1840 8% Bad. Kopien—.— 18,— 45„ conveente.15.25 Braunk. u. Brikett 1470 148.0 Hüpert Ma v.—— 5 15 5 5 10 N 0 10500. 5: Sarotti 429.5 135,0 Gee E Guill 8 N 0 eck. 162 1566 992 8 5 e 3355 1 1 285 8 Lewe he Oelf 64,75 64.25 Sindrich s naff.— Schlef Elekt. Bas elſent Berg. nurk, Hellb'r.— 008% Prß. Ralfanl. 6,67 6,87 4½%„ Pap.-R..80—— Bremer Dulkan 142,5 1415 8 Rute.&. 1190 1180 Hugo Schneider 106.0 106.0 Gesfür el 117 175.9 Slavia minen . C// ned Kerns d en 2 Err lber⸗ 90 145 260 edere rdem ein Auſt] 3420 zur utra⸗ l be⸗ der euen talz⸗ ihres Aus⸗ inen. Ge⸗ 245), piere 100 (208 mm * — Samstag, den 1. Februar 1930 13. Seite. Nr. 34 Dreundblicher Wochenſchluß Von Spezialwerten ausgehend, feſter/ Lebhaftes Rentengeſchäft Mannheim freundlich Nach glatter Ueberwindung bes Ultimos war die Börſe am Wochenſchluß freundlich geſtimmt, ohne daß das Ge⸗ ſchüäft an Umfang zunahm. Farben waren mit 168 gegen geſtern unverändert. Auch ſonſt waren die Kursverände⸗ kungen am Induſtriemarkt ganz geringfügig. Von Bank⸗ aktien waren Badenbank und Creditbank leicht befeſtigt. Brauerei« und Verſicherungsaktien blieben unverändert. Der Markt der feſtverzinsl. Werte war weiter feſt, nament⸗ lich für Liguldations⸗ Pfandbriefe. Der Schluß der Börſe war auch für Aktien feſt. Frankfurt freundlicher Im Vormittagsverkehr war die Spekulation zum Wo⸗ Hhenſchluß zurückhaltend, da Auftrags mangel herrſchte; die Situation wurde aber wieder günſtiger beurteilt. Nach⸗ teilige Momente lagen nicht vor. Feſte Auslandsbörſen ſomie die günſtigen Geldmarktverhältniſſe konnten anfangs keine Belebung herbeiführen, obwohl anch der geſtrige Zahltag ohne Hemmungen überwunden wurde. Erſt nach Beginn des offiziellen Marktes trat, von einer Sonderbewegung in Speztalaktten ausgehend, eine ausgeſprochene Freundlichkeit zutage. Im Vordergrund ſtanden Reichs bankanteile, in denen wieder Rückdeckungen vorgenommen wurden; von Auslandsſeite ſoll für bieſes Papier bel einem Gewinn von 8 b. H. wieder Intereſſe beſtanden haben. Die übrigen Hankwerte lagen unverändert. Im Allgemeinen war das Geſchäft nicht erheblich groß. Etwas mehr Nachfrage machte ſich noch am Chemiemarkt für J. G. Farbeninduſtrie mit plus 17 v. H. geltend. Von Glektrowerten waren ACEch. mit plus 1 v. H. bevorzugt. Am Montan markt war die Umſatztätigkeit gering, boch ergaben ſich auch hier gegen⸗ über ber geſtrigen Abendbürſe kleine Erhöhungen. Zell Waldhof konnten 27 v. H. gewinnen. Am enten markt war die Tendenz feſt; bei lebhafterer Nachfrage konnte Ablöſungsſchuld mit Option 1,1 v. H. gewinnen. Im Verlaufe war die Tendenz weiter freundlich und die Kurſe konnten unter Bevorzugung bezw. Führung von Elektrvoaktien eine weitere Befeſtigung erfahren. Stemens lagen gegen Anfang 4, Schuckert 2, J. G. Farben 1, Geffürel und AEch. je 1½ v. H. feſter. Am Geldmarkt war der Satz für Tagesgeld auf 77 v. H. erhöht. Berlin befeſtigt Nachdem man noch vorbörslich infolge der geringen Ge⸗ ſchäfts tätigkeit und auf Befürchtungen etwa noch ein⸗ ſetzender kommuniſtiſcher Unruhen eher ſchwächere Kupſe taxtert hatte, eröffnete die heutige Samstagbörſe bet allerdings kleinen Umſäten bemerkenswert widerſtands fähig, die Mehrzahl der erſten Notie⸗ rungen war zumindeſt gut behauptet. Einige Spezialwerte wie Schiffahrtsaktien, Reichsbank, Svenska, Berger, Lem⸗ berg und Kaliaktien eröffneten 2 bis 4 v. H. feſter, dagegen verloren Schubert u. Salzer 4, Wicking Zement 294, Stöhr 3. Aku 1, Polyphon 3½ und Spritwerte bis zu 14 v. H. Ziemlich reges Geſchäft hatte heute der Rentenmarkt, von heimtſchen Anleihen konten Altbeſitz um faſt 1 auf 52 3. H. anziehen, Reichsbahn⸗Vorzugsaktien wurden lebhaft umgefetzt und zogen auf 9094 v. H. an, von Ausländern waren Ruſſenwerte auf angeblich neue Verhandlungen mit England gefragt und feſter, dagegen zeigten Türken auf ungünſtige Nachrichten über die Finanzlage der türktſchen Regierung eher rückläufige Tendenz. Ungariſche Renten notierten heute exkl. Coupon Nach den erſten Kurſen konnten ſich die Märkte meiſt etwas beleben und es wurde ziemlich einheitlich bis zu 1 v. H. feſter. Hoffnungen, daß die Reichsbank zum Montag den Zentralausſchuß einberufen werde, regten an. Die Ausſichten für eine Diskontſenkung ſind weiter recht gzünſtig, nachdem geſtern Newyork die Sätze für Bank⸗ ükzepte um 5 v. H. ermäßigt hat und ſelbſt im Ultimo die Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Vefeſtigte Rentenmärkte die kräftiger anzogen/ Allgemein Schluß weiter befeſtigt Geldſätze hier nur eine leichte Anſpannung erfuhren. Schwächer waren im Verlaufe Polyphon, für die ein Still⸗ legungsantrag des Fabrikbetriebes in Waren als Folge mangelnden Abſatzes in Sprechmaſchinen vorliegt und Schubert u. Salzer, bet denen die Patente für die neue Strumpfſtrickmaſchinen, von denen in den letzten Tagen die Rede war, noch nicht raus ſeien. Der Elektromarkt blieb im Vordergrunde des Intereſſes, Siemens zogen um 3 an, und Deff. Gas gewanen 2½ v. H. Der Kaſſamarkt lag gut gehalten und teilweiſe etwas feſter. Bis zum Schluß blieb die Tendenz ziemlich fe ſt. Siemens lagen auf die Meldung hin, daß ein Teil der neuen Anleihe von der General Electric übernommen werde, lebhaft und um 8 v. H. geſteigert. Auch Acc. ⸗ Aktien, die in Geſchäftsverbindungen mit dieſem Konzern Feber profitierten von der Transaktion und gewannen 5 5., Felten plus 4 v. H. Schwach ſchloſſen Julius zerger minus 6 v. H. und der Montanmarkt unter Füh⸗ rung von Phönix. f Berliner Produktenbörſe v. 1. Febr.(Eig. Dr.) An der Wochenſchlußbörſe machte ſich nach den geſtrigen ſcharfen Preisrückgängen eine fühlbare Erholung geltend. Auf dem geſtern erreichten Preisniveau hat ſich das Inlands angebot von Weizen zu rück⸗ gezogen, und da von Ueberſee etwas feſtere Meldungen vorlagen, auf die Etverpobl nachhaltig reagierte, wurden etwa 3 höhere Preiſe als geſtern bezahlt, ohne daß jedoch auf dieſem Preisniveau größere Umſätze zuſtande kamen. Roggen war nur in Waggonware noch ziemlich reichlich angeboten, dagegen machte ſich Kahnmatertal etwas knapper. Auch hier waren Preisbeſſerungen um—3 zu verzeichnen, obwohl von Stützungskäufen nicht viel zu bemerken war. Am Liefſerungsmarkte ergaben ſich für Weizen Preisſteigerungen um 23%„, Roggen ſetzte 142/ höher ein. Am Mehlmarkte hat ſich die Be⸗ feſtigung des Brotgetreidemarktes noch nicht auswirken können, die Mühlenofferten lauteten wenig verändert, das Geſchäft war am Wochenſchluß kaum belebt. Hafer war keineswegs dringlich angeboten, die Käufer verhalten ſich jedoch gleichfalls zurückhaltend, das Preisniveau war be⸗ hauptet. Gerſtee hatte nach wie vor ſchwieriges Geſchäft. Amtlich notiert wurden: Welzen 240—43 feſter; März 2545,50 Mai 26665; Juli 273,50; Roggen 160 64 feſter; März 1779,50) Mai 186,50; Juli 187; Gerſte 160—70 matt; Futtergerſte 14050 matt; Hafer 12787 feſter; März 143,75 Mai 151; Juli 155; Mais, loco Berlin geſchäftslos—; ruämniſcher Blu. geſchäftlos—; Weizen⸗ mehl 28,50—95 ruhig; Roggenmehl 21,504,733 ruhig; Wei⸗ zenkleie 8,50 9,25 matt; Roggenkleie 8,25—8,75 ruhig; Viktortaerbſen 23—31; Kleine Speiſeerbſen 2023,30; Futtererbſen 1819; Peluſchken 17,50— 19,50; Ackerbohnen 17—19; Wicken 20—24; Lupinen, blaue 14—15; Lupinen, gelbe 1718; Serabella neue 25—30; Raps kuchen 16,4080; Leinkuchen 2121,50 Trockenſchnitzel 7720; Soyaextrac⸗ tionsſchrot 13,10—14,40; Kartoffelflocken 13,40—13,80. Allg. Tendenz: erholt. 5 — * Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. Febr.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in ſärz 10, Mat 10,85; Juli 11,05: pt. 11.4 ais(än Hfl. per Laſt 2000 Kg.] März 134,5; Mai 130,75; Juli 197,5; Sept. 199,23, Liverpooler Getreidekurſe vom 1. Febr.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 16.) Tendenz feſt? März.8 Berliner Devisen Dlskontsatze: fteſchsbank 8 ½ Lombard 7¼½, Priyat 8 v. f. Amtlich in R⸗M für 31. Januar 1. Februar G. D. G. B. Holland 100 Gulden 167,84 188,18 167,78 168 10 168.48 4 Athen 100 Drachmen.42 5,43 5762.43 5,445 10 Brüſſel 100 B. 500 P. 58,225 58,345 38,21 58,33 58.355 5 Danzig 100 Gulden 81,39 81,49 81.82 81,48 81,555 6,5 Helſingfors 100 FM 10,508 10,529 10,508 10,528 10,512 7 Italien 100 Lire] 21.678 21,915] 21,875 21,915 22.025 7 Slldflavten 100 Dinar 7,878 7,887 7,379 77887.885 0 Kopenhagen 100 Kr 111.8 112,07 11184 11506 11208 Liſſabon 1oockstudo] 18,78 18,82 18,78 16,62 17,48.5 Oslo 10⁰ 111,92 111,70 111. 2111,74 578 Paris„100 Franken 16,1 16,45 16.41 16.45 18.445 3 Prag. 100 Kronen 12.872 12.892 12.878] 12,393.38 5 Schweiz 100 Franken 80,705 80,885 80.845 80,805 80,518].5 Soſia 00 Leva 3,024 3,080.024 3,030 3,017 10 nien 100 Peſeten 55,22 55,34 588 24 08,96 89,57 5 Stockholm.. 100 Kr. 112,2 112,45 ⁴ 112,22 112,44 112,05 55 Wien 100 Schilling] 58,87 58,89 58,88 58.98 38.79 728 Ungarn 100 P⸗12500 K 73,07 73,21 73.075 78,218 7288 7 Buenos-Aires 1 Peſ..862 17886 1,854 1,858 1,798 10 Canada 1 Can. Doll. 4,134 4,142 4,135.18 4,1780 Japan. 1 Hen 2,053 2,059.055 2,089 1,9980 85 Kairo. 1 ägypt. Pfd.] 20,885 20,905 20,86 20,90 20,91— Türkei. 1 türk. Pd 1,970 1,974.888.972 21 10 London.. 1 Pfd.] 20,845 20,385 20,837 20,377] 20,398 8 New ork. 1 Dollar] 4,162 4,190.1815 4,1895 4,1780 4,5 l aneirolMillr.] 0,476 0,479.481 0,483.503— Uruguay 1 Gold Peſ.! 3,768.774.790 3,804 4,8211— Gebeſſerte Getreidemärkte Meiden vom Inlandsangebot entlaſtet und befestigt Roggen ebenfalls anziehend Mehlmarkt unverändert ruhig (.%); Mal.11(.824); Juli—(.1096); ſeſt; März.7; Mat.11; Juli.136. * Magdeburger Zuckerterminbörje vom 1. Febr.(Eig. Dr.) Febr. 9 B 8,90 G; März 9 B 8,95 G, April 9,10 3 9 G, Mai 9,30 B 9,20 G; Aug. 9,95 B.85 G; Okt. 9,90 5 9,85 G; Dez..95 B 9,90 G: Tednenz ſchwoch.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 25,50; Febr.—; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 1. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 17,79. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 1. Febr.(Eig. Dr.) Amertc. Univerſal. Stand. Miodl. Anfang: März 862, Mat 87g, Juli 881, Okt. 888, Jan.(31) 899, März(91) Tendeng ruhig. Schluß: Febr. 861, März 887, April 870, Mai 877, Juni 879, Juli 885, Aug. 887, Sez 889, Okt. 891 Nov. 8902, Dez. 895, Jau.(81) 896, März(8 898, Loco 887, Tagesimport 11 200, Tageslocoverkäuſe 300), Exportverkäufe 100, Egypt. Upper F. G. fair loch 1034, Tendenz ſtetig. * Berliner Metallbörſe vom 1. Febr.(Eig. Dr.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) 170,25( für 100 Kg.); Raffinade⸗ kupfer, ſoco 146—148; Stondardkupfer, loco 185—186, Stau⸗ dard⸗Blei 41,50—42; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralziun in Ver⸗ Schluß: tin Freiverkehr per 1 Gramm—10. Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 1. Febr.(„He ß⸗ kaffee“ Hamburg 85.) Der Kaffeemarkt bot auch in der abgelaufenen Berichtswoche ein freundliches Bild. Sowohl Braſilien als auch die mittelamertkaniſchen Länder er⸗ höhten wiederum ihre Forderungen, und da auch die rege Nachfrage ſeitens des immer noch ſchlecht vorgeſorgten In⸗ landes anhält, ſo zogen die Preiſe für hier lagernde und bald eintreffende Wore ſtramm an. Erſt am Wochenende iſt die Stimmung auf die ſchwächere Haltung der Termin⸗ mürkte hin ruhiger geworden. ( Marswerke Nürnberg⸗Doos Unterbilanz. Nürn⸗ berg 1. Febr.(Eig. Dr.] Für das Geſchäftsjahr 192829 iſt kein günſtiges Ergebnis zu erwarten Die Ab⸗ ſchlußarbeiten ſind noch nicht beendet, doch muß, wie wir erfahren, mit einer Unter bilanz gerechnet wer⸗ den. Dieſes bedeutend ungünſtige Ergebnis wird man damit in Zuſammenhang zu bringen haben, daß die be⸗ kannte Fahrradabſatzkriſis ſich bel Mars, wo das Schwer⸗ gewicht auf der Fahrrad herſtellung ruht, beſonders ſtark auswirken mußte, während die dem Vernehmen nach be⸗ friedigende Beſchäftigung der Werkzeugmaſchinenabteflung 925 8 Ausfall keinen ausreichenden Erſatz bieten onnte. Nürnberger Hopfenmarkt Nürnberg, 31. Januar(Eigenbericht). Die ſchon in der Vorwoche beſtehende gute Nachfrage haß auch in der heute ſchließenden Berichtswoche unverändert angehalten. Sie erſtreckte ſich auf alle deutſchen Sorten und Qualitäten und führte zu einem Geſamtwochenumſaß von 550 Ballen. Die Preiſe blieben dabei ziemlich unver⸗ ändert, doch machte ſich durch das Vorrücken der Farben und Qualitäten eine weitere Wertbeſſerung bemerkbar. Zugefahren waren insgeſamt 8850 Ballen, davon allerdings nur 50 Ballen vom Lande. Die Umſätze in Fremöͤhopfen bewegten ſich ſowohl hinſichtlich der Menge wie der Ppeiſe im ſeitherigen Rahmen. Bet Wochenſchluß notierten nach amtlicher Feſtſtellung: Gebirgshopfen prima 50—60, mittel 35—40, gering 20—30; Hallertauer Siegel prima 75—95, mittel— 70, gering 80—40; Spalter prima 100—110, mittel 80—95, gering 55—60; Württemberger prima 85—105, m tel 50—75, gering 988-40 4 per Zentner. Stimmung ruhig, Preiſe behauptet. Im Monat Fanuar betrugen die Markk⸗ zufuhren 1260 Ballen(im Vorjahre 520 Ballen), umgeſetzt wurden 1990(1020) Ballen. Am Saazer Markte wieder ſtärkere Nachfrage, darunter wieder viel ſeitens deutſcher Intereſſenten. Stimmung und Preiſe ſehr feſt; Notierungen 680-800 Kronen.— Belgiſcher Markt ſehr ruhig und meiſt geſchäftslos, Notie⸗ rungen von 185—240 Fres.— Fronzöſiſcher Markt anhal⸗ tend ſehr ruhig, wenig Geſchäft, Notierungen von 50—100 Francs. * Verlüngerung des Kontinentalen Nöhrenkartells. Düſsſeldorf, 31. Jan. Die lontinentalen Gruppen der Stahlröhrenwerke und zwar die deutſchen, franzöſtſchen, belgiſchen, tſchechoſlowakiſchen und ungariſchen Werke haben in einer Vollverſammlung in Dilſſeldorf am 30. Januar die Verlängerung des kontinentalen Röhrenkartells be⸗ ſchloſſen. Eine aus Vertreter der konttnentalen Gruppen beſtehende Kommiſſion wird mit der Ausarbeitung des in⸗ ternen Vertrages beauftragt, welcher der Genehmigung der Vollverſammlung der Gruppen vor dem 31. März 1930 vor⸗ gelegt werden ſoll. Die Kommiſſion ſoll ſich bei der Aus⸗ arbeitung des Vertrages von all den Gedanken le uten laſſen, die geeignet ſind, den Verbrauch zu heben und die Fabrikationse und Verkgufskoſten der Kartellmitglieder zu ermäßigen, ſowie den Geiſt freundſchaſtlicher Zuſammen⸗ orbeit von Gruppe zu Gruppe zu verſtärkten und eine ge⸗ rechte Verteilung der Arbeit im Rahmen der Anſpriſche eines jeden zu ſichern. * Verlängerung des Holzſchrauben verbandes. Am 31. Jan. iſt es in einer Verſammlung des Holzſchrauber der⸗ bandes gelungen, die Hauptſchwierigkeiten zu b ei, die innerhalb des Verbandes beſtanden. Damit iſt der Verband vorläufig um ein Jahr verlängert. Einige nam⸗ hafte Werke haben aber gewiſſe Vorbehalte gemacht für zjen Fall, daß die Außenſeiterfrage nicht einheitlich geregelt werden kann. Vor einer Berger⸗ Kapitalerhöhung? Die Erwartungen der Börſe auf eine bevorſtehende Kapitalerhöhung der Jul. Berger Tiefbau KG. dürften Ausſicht auf Erfüllung haben. Vorausſichtlich wird das jetzt 7,5 Mäll. 4 betragende Kapi⸗ tal beträchtlich, ſedenfalls wohl auf über 10 Mill. 4 erhöht werden. Einzelheiten ſcheinen noch nicht feſt⸗ zuſtehen, doch dürften die Aktionär inem Bezugsrecht zu rechnen haen, das ſchätzungsweite 1 oder:2 liegen könnte. Die Geſellſchaft beabſichtigt bar, ihre eigene Finanzbaſis zu verbreitern, den Kommunen, die in ihrer Bautätigkeit Lurch Geldmangel behindert ſind, ihrerſeits die Finanzlerung zu exleichtern. Was die Hoffnungen der Börſe auf einen ſogenonnten Jubiläums⸗Bonus von 8 v. H. anbelangt— die Geſellſchaft iſt bekanntlich 28 Jahre alt— ſo hält das B. T. eine Dividendenerhöhung(i. V. 20 v..] nicht für allzu wahrſcheinlich. Endgültiges über die Dividende kann heute jedoch natürlich noch nicht geſagt werden. * Gg. Engelhardt n. Co., Chaſalla Schuhfabriken Ach. Kaſſel. Nach dem von der GB. genehmigten Abſchluß für das am 30. 6. 1929 abgelaufene Geſchäftsjahr erzielte die Geſellſchaft einen Rohgewinn von 1040 980(t. V. 1 566 610) Mark. Die allgemeinen Unkoſten belaufen ſich auf 798 681 (671 70)&. Für Löſung von beſtehenden Verpflichtungen werden 85 069“ erforderlich. Nach Abſchreibungen von 55 419(15 792) 4 verbleibt ein Reingewinn von 183 230 (220 G8] 1. Einſchließlich des Vortrages in Höhe von 400 140„ ſtehen 552 400„ zur Verfügung. Von dieſem Betrag ſollen 280 000„ für weitere Rationgliſierxungs⸗ maßnahmen verwendet werden. Der Reſt wird auf neue Rechnung vorgetragen. Das Unternehmen iſt mit einem ausgedehnten Auftragsbeſtand in das neue Geſchäftsfahr eingetreten und arbeftet nach wie vor voll. Sor, Aol. E N ͥ zeter Mrkliche Gebrauchs wagen zu bauen, ist schon immer die Auf- gabe der Ford Motor Company gewesen. Der neue Ford 1 t Last- wagen ist unter diesem Gesichts- punkt konstruiert, d. h. billig in der Anschaffung, wirtschaftlich im Betrieb und aus bestem Material. er als 20 Pfennig für den Jonnen- Kilo Der starke 13740 PS Motor mit niedriger Tourenzahl und genialem Zündungssystem, das besonders kraftige Fahrgestellund das neue, stark dimensionierte Viergang- Getriebe gestatten die Last schnell und sicher zu befördern. Nr. 54 Neue Mannheimer Ze itung[Abend⸗ Ausgabe) Samstag, den 1. Februar 1930 Wir vergeben die für den Verkauf unserer 7 v1 Auneen u Alleinvertretung Kurzgefaßte Bewer- bungen von Herren, sich geeignet fühlen, unter K. 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Wohl ausgeſchüttet, aber ſie fürchtete, bei deren etwas zh⸗ Anfan 39 Deutſches Recht bei Gg. Müller⸗München aber kannte ich einen Herbert Cradock. Der ſtand niſchen Lebensanſichten nicht dem richtigen Verſtänd⸗ 8 bei der indiſchen Armee und iſt bei einem Grenz⸗ nis zu begegnen. Und außerdem: 2 mochte ihr Stanke „Wie geht's, Marcheſe?“ ſagte Lady Rachel und tige Ort dafür iſt. Warum biſt du überhaupt hierher gefecht gefallen. Sein jüngerer Bruder ſoll in ein freundlicher Rat nützen? Hier ging es um grunde 8 5 reichte ihm im Vorüberſchreiten die Hand.„Schon gekommen. Mit Freunden vielleicht?“ Aegypten leben. Man ſagt, er beherrſche ſämtliche ſätzliche Dinge, die ſie ſelbſt und allein entſcheiden Hibbe aus Aegypten zur——?“ Sie hielt plötzlich inne.„Nein— nur mit Simmons. Ich dachte mir, ich Idiome dieſes Landes. Auch heißt es, daß er ein mußte.„„ 1 Ealeig „Joan Averil!“ rief ſie überraſcht. könnte, bevor ich nach Paris weiterreiſe, noch ein Sonderling ſet. Von ſeinem Hierſein wußte ich Sie erſtand noch ein Kleid für das Souper bel Der O Beim Klang ihrer Stimme ſah die junge Frau wenig an der Riviera bleiben, um mich an den nichts. Hallo, da kommt ja mein Seeräuber!“ Rachel. Gegen die Abendgewänder, die ſie in 50 auf.„Rachel!“ Klimawechſel zu gewöhnen. Ich war auch noch nie Joan ſah auf. Sie erblickte den Griechen nicht ſo:⸗ Aegypten getragen, fühlte ſie eine Abneigung. Die⸗ Hardy „Marcheſe,“ befahl Lady Hannington,„Sie ſind in Cannes, trotzdem ich Nizza und Monte kenne.“ gleich, dagegen einen anderen Mann, der am Neben ſes neue beſtand aus pliſſiertem Crépe Geor gette; En ju entlaſſen! Ich entführe Ihnen Frau Avexil. Oder Ein leiſes Erröten ſtieg in ihre blaſſen Wangen. tiſch allein ſaß und ſie ſcharf anſtarrte. Er ſah ſehr es wirkte ſehr e und„ ganz beſonders Ordon warten Sie—: Sie könnten uns zwei nette Plätze„Aber du kannſt doch nicht allein in einem Hotel mager und ausgehungert aus und ſteckte in einem teuer.„Madame ſehen aus wie eine Braut!“ hatte in der Bar verſchaffen, vielleicht am Fenſtertiſch, wo] wohnen, Kindl Dieſe rieſigen Lärmbuden ſind jetzt ziemlich ſchäbigen Smoking. Ueber ſeine hervortre⸗ die hübſche Verkäuferin geſagt. Joan lächelte bitter; 5 man ungeſtört plaudern kann! Und kommen Si wie Irrenhäuſer. Du mußt zu mir überſiedeln...“ tenden Backenknochen ſpannte ſich die ſchlaffe Haut ihr Brautkleid hatte ſie beim Tode Mark Averils norgen zum Souper zu mir— halt— nicht mor⸗„Sehr freundlich von dir, Rachel! Aber ich bleibe wie eine Zeltbahn über ihre Stützen. Mit den zotti⸗ verbrannt 8 Sch: gen! Uebermorgen erſt, am Donnerstag! In der doch lieber da, wo ich bin...“ gen Augenbrauen über den ſchwarzen Stechaugen Aber das Mädchen hatte recht, gab Joan zu, als* Villa Eglantine, um neun, nicht wahr? Ich werde„Papperlapapp!“ und mit ſeiner ſchmalen Geiernaſe erinnerte er an ſie am Donnerstag abend noch einmal in den i Ueber Frau Averil auch einladen. Da können wir uns alle„Nein, wirklich! Meine Pläne ſind ſo ungewiß. einen Raubvogel. i gel blickte, bevor ſte hinunterging und in das war- miteinander hübſch über Aegypten unterhalten. Auf Vielleicht fahre ich ſchon bald...“ Aber nun wackelte Rachel Hanningtons Partner tende Auto ſtieg. Das Kleid verlieh ihr ein jugend. 1 Wiederſehen!“„Aber, Joante, in meiner Villa biſt du doch frei durch das Gedränge des Bareingangs 1 zu und lich⸗mädchenhaftes Ausſehen*„ g Der Marcheſe verneigte ſich und ſchritt zur Bar 11100 ungehemmt! Und kannſt abſeits von all dieſem rieb ſich erwartungsvoll die Hände. Joan ſah auf die Das Auto ratterte raſch davon— an den Lich⸗ hinüber. Etwas, was in der Höhe ihres Ellbogens Trubel eie Nerven kräftigen! Du ahnſt nicht, wie Armbanduhr. Halb eins. tern des Kaſinos vorüber zum Hafen, wo weiße 5 1 wie ein Hund ſchnüffelte, veranlaßte Rachel, ſich um⸗ himmlisch es dort oben unter den Orangenbäumen Lady Rachel raffte ihre Sachen zuſammen.„Ich Jachten in langen Reihen längs des Ufers veran⸗ Anian zuſehen. Es war ihr Freund, der griechiſche Ban⸗ von La Bocca iſt. Ich habe die entzückendſte Terraſſe werde morgen den ganzen Tag bei den Brockways kert waren, und federte auf der Straße von La Schwe kter, ein unterſetztes braunes Individium mit einer mit einer herrlichen Ausſicht über das Meer. Man in Cap dail verbringen,“ ſagte ſie.„Aber vergiß Bocca am Meeresſtrande dahin. Nach einer Welle Dorote Naſe wie Cyrano von Bergerae und einem Geſicht möchte gar nicht glauben, daß man nur zehn Mi⸗ nicht, daß du Donnerstag abend zum Souper zu verlangſamte es ſein Tempo und bog in einen Weg Bab; wie ein Aufſeher von Galeerenſträflingen. nuten vom Kaſino entfernt iſt!“ s mir kommen ſollſt, Jvanie! Es wird gut ſein, wenn zwiſchen Mauern und Villen ein, die hinter hohen 115 „Ich habe Ihnen Ihren Platz aufgehoben,“ Joan ſchüttelte den Kopf.„Denke nicht, daß ich ich dir mein Auto ſchicke⸗ Willſt du 55 7 jetzt nicht Bäumen hervorlugten.„ eine Biene grunzte er auf franzöſiſch.„Später!“ winkte ſie ab deine Liebenswürdigkeit nicht zu ſchätzen weiß, zuſchauen, wie ich die Bank ſprenge? Gehen wir, anſteigende Straße, unter einem Blättergewölbe, Schar. und wandte ſich ab. Dann hängte ſie ſich an Joans Rachel! 997 h e beſchwerlich fallen. Themiſtokles!“ i 3. Als ſie an zwei Granitſäulen vorbeifuhren, ſpritzte 3 Arm und führte ſie in die Bar. 15 2„„ e Aber Joan entſchuldigte ſich, entſchlüpfte zum] der Schlamm unter den Reifen der ſchweren Limon⸗ Des I g 5 l Ich fürchte, daß ich gerade jetzt keine angenehme Ge⸗ 9 5 d lh ier Brosche c hrem or f ö Per H „Und nun,“ fragte ſie, als ſie gemütlich ſaßen, ſellſchaft für dich bin.“— Rachel Hanningtons Augen Haupteingang und fuhr in einer Droſchke nach ihre W FFFPPFVVVCCCCCVCVVVCC“““X zerzähle mir, woher du ſo plötzlich kommſt. Wo wurden ſanft.„Quälſt du dich noch immer um Mark, Hotel. o Fa 1 e n a 5 8 Wan Neu wohnſt du? Und warum haſt du mich noch nicht be⸗ du Arme?“ Joan vermied ihren Blick.„An ihn Ste fand keinerlei Gefallen an N ſei⸗ grünen Fenſterläden im Lichtkegel der Scheinwerfer ſucht?“ denke ich faſt gar nicht mehr— das iſt vorüber!“ nem geräuſchvollen Kaſinobetrieb. 1 5 ü erhitzten auftauchen. 5 „Ich bin erſt ſeit geſtern abend hier. Heute wollte n e e e geſchlekt das pein⸗ Sptelſäle mit ihren drängenden Maſſen von raff⸗ Ueber dem Tor glänzte ein beleuchtetes Fenſter ich dich übrigens anrufen.“ 0 55 5 5 e Fre lick beinen dei gierigen Geſichtern verurſachten ihr Unbehagen, und ſonſt aber lag die Villa in Finſternis Keine ande⸗ „Und wie hat es dir in Aegypten gefallen?“ 1 5 Thema.„Ich bin entgt zückt von deinem Kleide, über die aus Vornehmheit und aufgeſchminkter Halb⸗ ren Automobile waren an der Auffahrt zu erblicken. 1 „Oh, ſehr gut! Der Son nenſchein ar i de ebſte! Es ſteht bir., welt zuſammengewürfelte Geſellſchaft in der Bar Spaßig, dachte Joan; da kam ſie alſo wirklich ein An voll!“ Ihre Stimme klang gleichgültig. Rachel Han⸗ I Joan V. a Es. enkrüſtete ſie ſich. Sie mar eine wegs prüde. Sie mal pünktlich als erſte an! f e 5 nigton ſah ihr prüfend ins Geſicht.„Haſt du dich Modell, das ich heute i erſt hier l 0 wußte, daß alle möglichen Fiſche im Netz einer Ri⸗ Der Chauffeur half ihr beim Ausſteigen. Er; Fürst mit dem Prinzen Said Huſſein bekanntgemacht? Ich ich bin vollkommen e„ un viera⸗Spielbank zappeln; in einer anderen Stkn⸗ hatte den Motor nicht abgeſtellt, und ſobald ſie⸗ Eugen hatte ihm damals gleich ein Radiogramm geſchickt. batte nichts mehr zum Anziehen. Wenn ich auf 1155 mung hätte ſie vielleicht die Abwechſlung der Bilder, draußen ſtand, ſchlug er die Wagentür zu, ſprang Saune „Ich weiß, Rachel! Es war ſehr lieb von dir, und gere Zeit hierbleiben ſolle, 1 ich mich gründ⸗ die Pracht der Toiletten, der Nervenreiz des Ha⸗ auf den Lenkerſitz und glitt lautlos um die Ecke zur Albert ich Saumſelige habe dir nicht einmal geſchrieben, um lich neu ausſtaffieren müſſen! 5 555 ſardſpiels gefeſſelt oder beluſtigt. gqückſeite des Gebäudes. Ein elektriſches Licht glomm Frehl dir dafür zu danken.“ Rachel Hannington blickte zum Eingang hinüber.. Aber Ivan war ruhelos; und ihre Ruheloſigkeit an der Vortreppe. Geſpenſtig öffnete ſich das Haus⸗ Lana „Niemand ſchreibt heutzutage noch Briefe!“ be⸗„Mein griechiſcher Seeräuber wird nicht wiſſen, wo machte ſie tadelſüchtig. Nun weilte ſie alſo hier in tor. Da niemand ſichtbar war, ſchritt Joan hinein, 1 merkte Lady Rachel mild.„Telephon und Radio ich hingeraten bin. Wir wollten zuſammen ein biß⸗ Cannes und wußte nicht, weshalb. Und doch, wenn Die Tür fiel hinter ihr zu.. 7 werden das Schreiben bald zu einer vergeſſenen chen die Bank ärgern. Iſt dir jemals ein ſo brutal ſie ſpazieren ging oder den Wellen zuſah, die don⸗ Sie ſah ſich zum und erblickte einen Neger. Ex 4 Kunſt machen. Ein ungemein feſſelnder Menſch, ausſehender Kerl vorgekommen? Na— er iſt fabel⸗ nernd mit weißen Schaumkämmen gegen den Damm war in Abendkleidung, ſchien ſich aber in ſeinenn dieſer Prinz, nicht wahr?“ haft reich und außerdem— das muß man wirklich prallten, ertappte ſie ſich dabei, wie ſie die Geſichter] Anzug ſehr unbehaglich zu fühlen. Als Jvan itz „Sehr!“ ſagen— ein ſehr anſtändiger Verlierer! Hör zu, der ihr Begegnenden muſterte, ob ſie nicht zwei ſein dunkles, mürriſches Geſicht blickte, meinte ſie „Weißt du, Joanie, beſonders erholt ſiehſt du Ivanie, wenn du nicht zu mir ziehen willſt, ſo mußt brennende Blauaugen in einem ſonnengebräunten den Mann ſchon irgendwann geſehen zu haben. eigentlich nicht aus! Du biſt zwar ebenſo hübſch wie du dich wenigſtens zu meiner Donnerstagsgeſellſchaf Geſicht erſpähen könne. Ein plötzliches Gefühl des Grauens ſtieg in ihr früher, aber irgendwie haſt du dich verändert. War einfinden. Kennſt du denn irgendwen in Cannes? Es wurden wöchentlich Liſten mit dem Verzeich⸗ hoch. Rachel Hannington konnte natürlich einen denn Aegypten ſo anſtrengend?“„Ich traf heute nachmittag zufällig ein paar Be⸗ nis der Hotelbeſucher herausgegeben. Sie kaufte ſchwarzen Diener haben, aber dergleichen Leute „Ja, ziemlich. Du keunſt doch Kairo, Rachel.“ kannte aus Philadelphia. Und dann iſt da dieſer ſich eine und verbrachte eine öde Stunde mit ihrem gaben ſich meiſt lächelnd, dienſtbefliſſen und geſchäf⸗ „Nun ja— von früher her.— Aber nun ſollteſt italieniſche Marcheſe, mit dem ich vorhin ſprach. Er vergeblichen Studium. Sie ging mit der ſchwachen tig und waren nicht ſolch ungeſchickte, finſter blickende du dich ausruhen! Obgleich Cannes in der Haupt⸗ fuhr ſeinerzeit auch mit der„Aquatic hinaus. Außer⸗ Hoffnung ins Kaſino, Cradock vielleicht dort zu tref⸗ Wilde wie dieſer Kerl hier. War ſie verſehentlich g ſaiſon...“— ſie ließ den Blick über die Reihe von dem, glaube ich, kenne ich noch einen Engländer aus fen, aber die Hoffnung erwies ſich als trügeriſch. in ein falſches Haus geraten? Unmöglich! Rachel ſchwarzen Röcken und nackten Rücken gleiten, die die Aegypten, einen Herrn Cradock, der ſich jetzt hier[Wenn ſie nur gewußt hätte, was ſie ihm ſagen hatte doch ihr eigenes Auto geſchickt, um ſie abzu⸗ hohen Hockſtühle der Bar gierken—„kaum der rich⸗ aufhält.“ Ste warf einen nervöſen Blick auf Lady ſollte! Denn dann hätte ſie ihm ja ſchreiben können: holen!(Fortſetzung folgt) e e ane Reinheit Agehwertiger aromatischer Schwarzwald Tannenhonig. Pfd..80 ohne Glas, Blütenhonig bei 5 Pfd..50 ohne Glas Heinr. Reinmuth, E 8 2 12 Tel 2587 1 He g 0. lichkeit für Sie, Z. mit unserer spezial Augen- f glas-Anpassg., 8 3. mit den neuen* 0 fipl. Augenglas- Spezialist! S ase für f Tale Börse Aalen fit Jan! .— MANNHEIM, F 2, 14]„bestes Sehen“ vis à vis Hauotpost i000 17 Mahagoni 8 III ITT rrerrrrrrrrrrrrrr casine- Reslaurank 1,1 Ink. 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Febrnar„„ N DER. 8 05 Nachmittags- Vorstellung 225 AL a BSsendere Voranzei 81 1 Das große 5 Dle andere seite 0 ee ie 2. 5 8 2— 28 228— D in 3 Akten von R. C. Sherriff orgen Sonntag, uen Deutsch von Hans Reisiger 5 8 2 Febr. Olga Ischechowa erz In Szene gesetzt von Richard Dornseiff 25 vorm. 11.30 Uhr zy⸗ 12 15 Uhr Ende nach 17.30 Uh. 1 5 in 125 Anfang 15„ mit dem großen Kulturfilmwerk stud chem ihr Stanhope, Kompagnieführer 8 Dureh—. 5 5 5 2 7)sborne Art Mar⸗ ind⸗ er Oktiziere der Raoul Alster 4 5 85 80 one Helene Wilke f 1 + N 4 tt. r iden Hibbert Kompagnie 1 8. 8 7— Raleigh 5 um Krüger 5 per de, e dee 2 stfe 42 Hf been e und Kind 1919 5 e 8 Heinz 08 a 8 ustr. Zeitung“ von VI 5 8 1 1 Aer Oe renden 5 5. 8 Münsterland— Industriegebiet 85 e beginnt mit einer in zämtlichen Sälen des Herde, Offizier eines and. Regimenistlans Finohr Sauerland 9 re Soldat Sergei eh 5 W 1 5 1 a t. i 5 3 2 5— 1 Kolpinghauses, Ul 1, 18-19 Ordonnanz Harry Bender Sserbergland. haben den Roman gelesen. T0 1 U H 8 2 25 9 e eee Sonntag. den 2. Februar 1580 Millionen(Nähe der Friedrichsbrücke) Jugendliche haben Zutritt Vorstellung Nr 169— Miete A. Nr. 21 Sch wandla, der Dudelsack pfeifer werden diesen Film sehen! Die Handlung spielt in Heidelberg! am Dienstag, 11. Februar, nachm. 3 Uhr 5 i i unf Bi Karten im Vorverkauf: Nlitwoch, den 12. Februar 2 als Volksoper in zwei Akten(fünf Bildern) 8 5 8 jeweils ge ö inet. 15 Test van Niles Cares 1—.80,.—,.30,.50. Alhambra Alhambra Donnerstag, dan g. nebruar f 11 Ur bis abds, 5 Uhr Uebersetzung und freie Bearbeitung von Max Brod Freitag, den 16. Februar var⸗ Musik von ſaromir Weinberger end⸗ In Szene gesetzt von Dr. Richard Hein Eln Ulückshafen steht mit weſt⸗ Musikalische Leitung: Helmuth Schlawing Chöre: Karl Klauß Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler Technische Einrichtung: Waller Unruh Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uh! Personen: — Verkaufs annheims groger 1 ar. 8 2 9 03 Noce Landellch zu We rlosung ta d Mokka und „ as kenball 1930 Kane. Larsen 5 Karl Plang bleten teichhaltige Fader de AuSw/Shl. Ftitz Bartling Des Teufels Famulus Hugo Voisin Der Höllenhauptmann Neues Theater im Rosengarten 5 im Rosengarten Zirkusfest Mittwoch u. Donnerstag ab 8 Uhr finden BUNTE ABENDE Gesang u. Musik, jecſen Nachmittag ah s Uhr ein. ton⸗ mit fer a ſter; ö Sonntag, den 4 Februar 1930 Sam stag unter dem Motto: Eintrittspreis alt vornehmen könsttertschen und Hoportttachen durdlefengen stuft. 1 OIy mp ia 3 9 f Spiel in 3 Akten von Franz Molnar„Eine Nacht im Olxka Kuni Ki Nö ER 880 ESSE von 8 Uu 1235 In Szene gesetzt von Wilhelm Kolmar* Zirkus Knie 4 nachunbffags ein⸗ 1 9 M. 8 bis abends 67 Dar 5 Anfang 19.30 Uhr Ende nach 21.30 Uhr 15* 9 27 6 Personen: 5 8 flos. Tischplätze Mun iuib Den Kindern werden Märchen in Fllmen gereist. 1492 5 Fürst Plata-Fuin, General Hans E nohr 5 Eine kroße Rutschbahn ein Karussell, Zuckerstand, 88d ſie 9 5 5 5 1 e Februar Mk.75 Früchte und 8 stehen zur Freude der Rinder bereit ang! 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Febr., abends 8 Uhr, Harmonie 2. 6 8 8 kleine 1 5 8226 andere 55 15 0 O 1 e u f 5 ette“, Drama von R. C. riff. 5 Anfang 20.00 Uhr, Ende* 2 9. ſletetef) Meister- Gavler-Abend 285 Anfang 18.00 Ubr, Ende nach 17.30 Uhr Sonntag, den 9. Februar: Spuntag, den 2. Febrnar: 169. Vorſtellung. Miete A 21, hohe Preiſe: „Schwan da, der Dudelſackpfeifer“, Volksoper von J. Weinberger. Febrng 20.00 Uhr, Ende 22.30 Uhr Montag, den 3. Februar: 120. Vorſtellung. Für die Theatergemeinde 176. Vorſtellung. Nachmittags ⸗ Aufführung. Außer Miete, kleine Preiſe?„Die andere Seite“, Drama von R. C. Sheriff. Anfang 15.00 Uhr, Ende nach 17.30 Uhr Sonntag, den 9. Februar: 177. Vorſtellung. Miete 0 M, hohe Preiſe: Ileduin Fls cher Werke von Bach, Beethoven, Mozart, Schumann emntskarten fig..-Pis H..—, an der Konzertkasse 2 1 k. Hertel 9 3, 10,]. Manz. Musixhaus 0.18 b. Abenskasse Songtag Abend im Nibelungenssal Die„Fröhlich Pfalz“ E. V. er- läßt hiermit Einladung auf morgen, Sonntag, d. 2. 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Februar 1880, abends 8½ Uhr. kleiner Casinosanl, R 1. 1(Markipſstz) Ella Slekinger, Karlsruhe, über: „Die Hand, der Spiegel Wodurch entstehen die Linlen u. Zeichen in unseren Händen?— Die 7 Handberge und die Te chen darauf.— Die Handlinien und ihre Deutung. Der Wert der Chi- omanlie zur Selbsterhenninis und Schickdalsmei sterung. Krankheits, Ehe u Berufsdiagnose Einti iuspreise; 2 RM. numerlert u..50 RN (Siehplatz) Vorverkauft Vet kehrsverein. N 2. 3 Ferner: 1838 Neue Kurzkurse 6 Unterriehtsabende!] AAA rere 14 anzlge von 100-150 Mark —8 Monate Ziel Unverbindliche Mustervorlage ins Haus Krieg. 2. 1680 Max-Josephsſraße — Tuc Katennnte in, Badischen Haustrau Donnerstag, den 6. Februar im Frledrichspark 1670 eee ASKEN Verleih-Geschkft Froge Auswahl Züllg.[I. Pr. 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Miete F 22, mittlere Preiſe: „Reparationen“, Luſtſpiel von Bronnen Anfang 20.00 Uhr, Ende gegen 22.00 Uhr Neu inſzeniert:„Manon Lescaut“, Lyriſches Drama von G. Puccini, Anfang 20.00 Uhr, Ende gegen.80 Uhr Montag, den 10. Februar: 178. Vorſtellung. Für die Theatergemeinde det Hühnenvollsbundes— ohne Kartenverkauf— Abt. 11—16, 346, 4144, 518g, 416418 427, 451452, 461, 471472, 481, 401402, 501 bis 502, 511, 516, 522528, 901908;-Gruppe 16 00116 590, 17 00117 800: „Fidelio“, Oper von Beethoven. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 92.00 Uhr Sonntag, den 10. Februar: 184. Vorſtellung. Nachmittags⸗Aufführung für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes — ohne Kartenverkauf— Abt.—3, 1922, 46 bis 49, 6768, 8788, 99.94, 201202, 231, 234287, 311, 331, 419, 421428, 591, 801806, 810:„Der Vetter aus Dings dab, Operette von E. Künnekk. Anfang 14.30 Uhr, Ende gegen 17.00 Uhr Neues Theater: N den 2. Februar: 43. Vorſtellung:„Olympia“ von Molnax. nfang 19.80 Uhr, Ende nach 21.30 Uhr Mittwoch, den 5. Februar: 44. Vorſtellung. Für die Theatergemeinde Freie Vollsbühne— ohne Kartenverkauf— Gruppen D, J, W(von Wnur Nr. 602.700): „Das Vergeſſen Gottes“, Drama von W. G. Jollos. Anfang 20.00 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr 3 den 9. Februar: 45. Vorſtellung:„Olympia“ von Molnar. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 21.30 Uhr Dienstag, den 11. Febrnar: 46. Vorſtellung. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes— ohne Kartenverkauf— Abt. 70, 17—18, 28.28, 3183, 70, 89—91, 96 In Ludwigshafen— Ufa-Palast— Pfalzbau: Donners ag, den 6. Februar: 31. Vorſtellung:„Violetta“(La Traviata) Oper von G. Verdi. Aufang 19.30 Uhr, Ende 29.00 Uhr Mittwoch, den 12. Februar: 32. Vorſtellung. Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne— ohne Kartenverkauf Gruppen B, E(von E nur Nr. 1403—1830), H, M, N(von N nur Nr. 52005350), R und V: „Die Bekehrung des Ferbt Piſtora“, Komödie von F. Langer. Anfang 19.80 Uhr, Ende 23.00 Uhr Mittwoch, den 19. Februar: 34. Vorſtellung. Für die Theatergemeinde Freie Vollsbühne— ohne Kartenverkauf— Sonntag, den 2. bis Sonntag, den 9. Februar: Die weltberühmte norwegiſche Tanztragödin Bella Sir ts, der weltbekannte Filmſtar Maciſte und das übrige Programm. Anfang jeweils 20.00 Uhr Sonntags Nachmitiags ⸗Vorſtellungen. ö Anfang 16.00 Uhr Stäckt. Theater Heidelberg: Gountatg, den 2. Februar: Vorſtellung J halben Preiſen:„Weekend im Paradies“, Schwank v. Arnold u. Bach Anfang 15,00 Uhr, Ende gegen 17.15 Uhr Sonntag, den 2. Februar: Außer Miete:„Gräfin Mariza, P 1. 3a am Paradeplatz Tel. 220 38 E Moeſtkectr. 7 am Warterturm bis 99, 211218, 221, 241242, W1—252, 281 Gruppen&(nur Nr. 201800), N(nur Nr. Deiner Gesundheit, Deines Charakters 583 5 9 281, i 45 5„ 5 e c ner f„Die Fledermaus“, Operette von Strau 55„Operette von Jo au und Schicksals Leunr Madg Tanzzirkel Anfang 10.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.18 Uhr Inhalt: Aus dei Geschichte der Handleschunst 5 1K d Ehepaare. ane 01 e Künstlertheater Apollo: Mittwoch, den 5. Februar: Außer Miete und Freie Volksbühne Abt. E: „Doris löſt die Ehefrage“, Komödie von 15 75 Segall. nfang 19.45 Uhr, Ende gegen 22.00 Uhr Donnerstag, den 6. Februar: Miete B 19:„Flieg' roter Adler von Tirol“, Schauſpiel von Fred A. Angermayer Anfang 19.45 Uhr, Ende gegen.15 Uhr Freitag, den 7. Februar: Miete A:„Figaros Hochzeit“, Oper von Mozart. Anfang 19.45 Uhr, Ende gegen 92.48 Uhr Samstag, den 8. Februar: Geſchloſſ. Vorſtellung für den„Liederkranz“: „Friederike“, Operette von Lehar, Anfang 19.45 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr * Nachmi dags 3 Unr: Bunter Nachmittag n e 5 i 10 abe Walter ie ie j artiewaren aner Art 5 Anfang 19.45 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr Sonntag, den 9. Februar: Mitwirkende: Elly fHlahn, Walter riedmann, Hugo Voisin, Bennotlaller, Ludwig Garnier 5 kauft, tauſcht 1 55 ver⸗ Montag, den 3. Februar: Anter Miete unß 86, W Ab sbends 8 Uhr: MASsKENBATTI tei Kestüm zwang) 177 50 18 S 2 1 5 5„„ 3 55 15 N 3 dcn Atte golontal 1 Einlagen„ 3* 1 3 forlige Kaffe. 2 nfang 19.45 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr 955 Anfang Web Ahe, Enz. gegen 17.00 Uhr a usWMwãũl reisen tile ne u 31 N Dienstag, den 4. Februar: 1 Karten einschl Steuer und Programm nachmittags.! 30, abends Fur 8 de hr. 6 unt 1 2 miele 19. 1 erſten Male:„Flieg Sonntag, ben 9. Februar: 2 bei: Buchh Za; Musikhaus K. F. Heckel, O 3, 0; roter Adler von Tirol“, Schauſpiel Außer Miete:„Oräfin Marz, 2 5 chhandlung Aletter, N 3, 13a; teh J. 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