— 1 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus .—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ dſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, 12 mal. monatlich RM. durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM. g.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, — Erſcheinungsweiſe wöchentlich lac we ch ſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Mannheimer G gen: Montag: Sporl der N. M. Z./ Diensilag wechſelnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung. Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben 2 eneral- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 82mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die fruchtbare Scholle Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Steuer, Geſetz und Recht Mannheimer Muſitzeitung Montag, 3. Februar 1930 141. Sahrgang— Nr. 36 Miniſter Remmele befürwortet baldigen Verhandlungsbeginn Die Parteiführer beim Kanzler Neue Steuern ſind zu erwarten Die Beſprechung war um 2 Uhr noch nicht be⸗ endet. And die Pfalz? In einer öffentlichen Verſammlung in Hocken⸗ heim äußerte ſich am Sonntag der badiſche Miniſter Dr. Remmele über die Vereinigung Badens mit Württembergs. Eingangs der Rede begrüßte der Redner, daß ſein Miniſterkollege unlängſt im Badi⸗ ſchen Landtag ſich für dieſe Vereinigung ausgeſpro⸗ chen habe. Bereits jetzt bemühe man ſich in Baden an eine Anpaſſung an württembergiſche Ver⸗ hältniſſe. Man müſſe aber nun von Württemberg eine Anpaſſung an badiſche Verhältniſſe ver⸗ langen. Miniſter Remmele führte dann im einzelnen Unterſchiede zwiſchen Baden und Württemberg an unter beſonderer BerückſichtigQung Badens als Grenzland. Es ſeien alſo für beide Länder vor einer Vereinigung eine Reihe erheblicher Schwierigkeiten zu überwinden. Doch ſollten die Schwierigkeiten keine Hinderniſſe bilden, ſondern beide Länder ſollten gewinnen, indem ſie ſich auf der Linie der Uebernahme der Höchſtleiſtungen ſtaat⸗ licher Einrichtungen einigen und bei dieſer Gelegen⸗ heit Ueberlebtes und nicht mehr der Zeit Entſpre⸗ chendes über Bord werfen würden. Nach kurzem Heberblick über die parteipolitiſche Konſtellation betr. Einigung gab der Miniſter der Hoffnung Ausdruck, daß die badiſche Regierung bald mit Württemberg die ä entſprechenden Verhandlungen zur Vereinigung einleiten werde. Württembergs Ueber⸗ gewicht am Verhandlungstiſch könnte ausgeglichen werden, wenn ſich die Pfalz mit daranſetzen ließe. — e Maßnahmen in Oeſterreich Telegraphiſche Meldung Wien, 2. Febr. Der Bundeskanzler hat am Samstag die Führer der Freien Gewerkſchaften empfangen, um mit ihnen die durchgeführten oder begonnenen Maß⸗ nahmen zur Bekämpfung der Apbeits⸗ loſigkeit und die damit zuſammenhängenden Fragen aufgrund des Ergebniſſes der Beratungen im geſtrigen Miniſterrat zu beſprechen. Die Bera⸗ kungen des Kabinetts haben ſich, wie verlautet in folgenden Bahnen bewegt: Nicht nur iſt jeder weiteren Steigerung der ſtaatlichen Geſamtausgaben auf das Entſchiedenſte eukgegenzutreten, ſondern die Regierung wird auch auf die anderen Körperſchaften einwirken, um ſie zu derſelben Haltung zu veranlaſſen. Aufgrund der Ergebniſſe der Haager Konferenz beſteht berechtigte Hoffnung, eine allmähliche Beſſerung der Wirtſchaftslage herbeizuführen und dunch fremde Kapitalien die Leiſtungsfähigkeit der öſterreichiſchen Wirtſchaft zu ſteigern. Beſondere Sorge gilt der Auswanderung nach anderen Ländern des Kontinents, zu deren Hebung inter⸗ nationale Vereinbarungen getroffen werden. Die Auswanderung nach Frankreich dürfte in aller⸗ nächſter Zeit bedeutend ſteigen; ferner dürfte aber auch die Vermittlung Arbeitsloſer nach Deutſch⸗ land einſetzen. Als wirkſamſtes Mittel gegen die Arbeitsloſigkeit betreibt die Regierung die Durch⸗ führung des Wohn bauförderungsgeſetzes, mit deſſen Hilfe 30000 Wohnungen mit einem Ge⸗ ſamtkoſtenaufwand von 450 Millionen Schilling er⸗ ſtellt werden ſollen. Die Errichtung der Klein⸗ und Mittelwohnungen wird mit Beginn der Bauſaiſon kräftig einſetzen, wodurch ſich eine mächtige Bele⸗ bung auch der anderen Gewerbe und Induſtrie er⸗ gehen wird. * Schober auf dem Wege nach Rom — Wien, 3. Febr. Bundeskanzler Schober iſt heute früh nach Rom abgereiſt. In ſeiner Beglei⸗ tung befinden ſich Generalſekretär Peter, Sektions⸗ chef Schüller und Legationsſebretär Biſchof. Mit dem gleichen Zuge hat ſich der italien iſche Ge⸗ fandte Auriti nach Rom begeben. Zur Ver⸗ abſchiedung waren am Bahnhof mehrere Beamte des Bundeskanzleramtes und die Herren der itglieni⸗ ſchen Geſandtſchaft erſchienen. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Febr. Seit heute vormittag 11 Uhr iſt in der Reichs⸗ kauzlei die Parteiführerbeſprechung im Gange, die auf Veranlaſſung des Zentrums durch den Reichs⸗ kanzler einberufen worden iſt. An der Beratung nehmen auch der Reichsaußenminiſter Cur⸗ tius und Reichsfinanzminiſter Dr. Molden⸗ hauer teil. Die Sozialdemokraten ſind vertreten durch die Abg Breitſcheid, Dittmann und Wels, das Zentrum durch die Abg. Brüning und Ulitzka, die Volkspartei durch die Abg. Za pf und Rheinbaben, nicht, wie zunächſt vorgeſe⸗ hen war, durch den Parteiführer Scholz. Für die Bayeriſche Volkspartei iſt Prälat Leicht erſchie⸗ nen, die Demokraten haben die Abg. Koch ⸗Weſer, Dernburg und Staatsſekretär Meyer entſandt. Die Konferenz hat den Zweck, den Partetführern Auskunft über den Stand der Saarfrage zu erteilen und ferner ſie mit den Einzelheiten des Polen vertrages vertraut zu machen, gegen den ganz erheblicher Widerſtand auch innerhalb der Koalitionsparteien beſteht. Weiter erwartet man, daß Finanzminiſter Moldenhauer in großen Zügen die Vertreter der Koalitionsparteien über ſeine Finanzpläne unterrichten wird. Das Zentrum hat ja beſonders auf dieſen Punkt den größten Nachdruck gelegt und verlangt, daß noch vor Verabſchiedung des Poungplanes eine grundſätzliche Stellungnahme der Regierungsparteien zur Aus⸗ gaben⸗ und Einnahmenpolitik des Reiches herbei⸗ geführt wird. Die Frage iſt vor allem, welche neuen Steuern der Finanzminiſter vorzuſchla⸗ gen beabſichtigt, nachdem ſich herausgeſtellt hat, daß ohne neue Steuern eine Balancierung des Haus⸗ halts 1930 nicht möglich iſt. Nr Dr. * Die Parteiführerkonferenz war gegen 723 Uhr beendet. Auch die übrigen Miniſter hatten ſich im Lauf der Sitzung eingefunden, ſo daß das Kabinett vollzählig verſammelt war. Den Vorſitz führte der Reichskanzler, der die Ausſprache mit einigen allge⸗ meinen Bemerkungen einleitete. Dann gab Dr. Curtius einen Ueberblick über den gegenwärtigen Stand der Saarfrage. Er wies darauf hin, daß die Verhandlungen nur mühſam vor ſich gingen, daß mit einem Verlauf von mehreren Monaten zu rechnen ſei, daß aber immer⸗ hin ein günſtiger Fortſchritt nicht zu verkennen ſei. An Referat knüpfte ſich keine größere Debatte. Lebhafter geſtaltete ſich dagegen die Ausſprache über das polniſche Liquidationsabkom⸗ men. Hier wurden von den Vertretern, namentlich des Zentrums und der Deutſchen Volkspartei, ver⸗ ſchiedentlich Rückfragen geſtellt, die Dr. Curtius ein⸗ gehend beantwortete. Der Außenminiſter betonte namentlich, daß neben den finanziellen und wirt⸗ ſchaftlichen Tendenzen des Abkommens doch auch nicht die allgemeine politiſche Bedeutung überſehen werden dürfe, da bei Annahme des ſogenannten kleinen Polenvertrages die Bahn für den baldigen Abſchluß eines Handelsvertrages frei gemacht würde. Von demokratiſcher und ſozialdemokratiſcher Seite wurden keine Einwendungen erhoben. Zur Erörterung der Finanzfragen iſt man heute nicht mehr gekommen. Sie ſollen einer wei⸗ teren Parteiführerbeſprechung vorbehalten ſein, die noch im Lauf dieſer Woche ſtattfinden ſoll. dieſes Amerikaner fiber das neue Spanien Telegraphiſche Meldung Newyork, 3. Febr.(United Preß.) Das neue ſpaniſche Regime wird von hieſigen Blättern ſehr ſkeptiſch beurteilt. So erklärt„Eve⸗ ning Telegram“, daß die Freude der Liberalen über den Fall der Diktatur Primo de Riveras verfrüht ſei. Eine reaktionäre Offizierselique und der König ſeien nach wie vor die wahren Herrſcher des Landes. Berenguer, ſo führt das Blatt weiter aus, habe die Rückkehr zu verfaſſungsmäßigen Zuſtänden ver⸗ ſyrochen. Dieſe Verſicherung unterſcheidet ſich in nichts von den Verſprechungen des alten Diktators. Aber die unterdrückten Spanier werden nicht ruhen, bis ſie ihre Mindeſtforderungen, nämlich das allge⸗ meine direkte Wahltecht und völlige Verantwortung des Staatsoberhauptes— ob König oder Premtier⸗ miniſter— gegenüber der Wählerſchaft erlangt haben. Erklärungen Verenguers Telegraphiſche Meldung Paris, 3. Februar. Der ſpaniſche Miniſterpräſident Berenguer hat die Sonderberichterſtatter verſchiedener franzöſiſcher Blätter empfangen. Nach dem„Journal“ führte er im Verlaufe der Unterredung aus: Ich habe nie⸗ mals Politik getrieben. Ich war ſtets Soldat(nach dem„Petit Pariſten“ ſagte er:„Ich bin weder kon⸗ ſervativ noch liberal, ich bin General“). Mein erſtes Ziel iſt, in Spanien das normale verfaſ⸗ ſungsmäßige Leben wieder herzuſtel⸗ le u. Ich habe ſofort dieſen Weg beſchritten. Aller⸗ dings halte ich es für notwendig, etappenweiſe vor⸗ zugehen. Die Diktatur hatte das normale Leben in Spanien tiefgreifend geändert. Ich werde auf ge⸗ wiſſe ihrer Methoden verzichten. Aber man darf nicht ungerecht gegen meinen Vorgänger ſein. Er iſt mein Freund. Er hat Ausgezeichnetes geſchaffen und ich werde ſorgfältig einen koſtbaren Teil ſeines Erbes übernehmen. Beiſpielsweiſe gedenke ich das Pro⸗ gramm großer öffentlicher Arbeiten und den natio⸗ nalen Wirtſchaftsaufbau durchzuführen, den Primo de Rivera vermutlich in Angriff genommen hatte. Ich gedenke auch die auf ihn zurückgehende Einrich⸗ tung der paritätiſchen Ausſchüſſe von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, die für den ſozialen Frieden ſoviel getan haben, beizubehalten. Da ich aus Ku ba bin, wird es nicht überraſchen, wenn ich der immer intenſiveren Entwicklung der Beziehungen Spaniens zu den lateinamerikaniſchen Ländern eine gewiſſe Bedeutung beimeſſe. Ich glaube, daß mein Land ſeine wahre traditionelle Rolle ſpielen kann, wenn es zwiſchen dem europäiſchen Kontinent und Südamerika eine Annäherung ſchafft. Natürlich werde ich mein Beſtes tun, auch mit anderen Län⸗ dern herzliche Beziehungen zu unterhalten. Bei⸗ ſpielsweiſe bin ich bereit, in entgegenkommender Weiſe das Programm unſerer Wirtſchafts⸗ beziehungen zu unſeren Nachbarn zu prüfen. Primo de Rivera zur Dispoſition geſtellt — Paris, 3. Febr. Havas berichtet aus Madrid: Der offizielle Heeresanzeiger veröffentlicht ein Dekret, durch die die Generäle Primo de Rivera und Martinez Anido mit dem Sitz in Madrid zur Dispoſition geſtellt werden. Demonſtration vor der Pariſer Sowjetbotſchaft — Paris, 38. Februar. Am Sonntag haben Ange⸗ hörige der„Action Francaſiſe“ vor der Pariſer Sowjetbotſchaft demonſtriert. Die Polizei nahm meh⸗ rere Verhaftungen vor. Um eine Wiederholung der⸗ artiger Zwiſchenfälle zu vermeiden, iſt der Sicher⸗ heitsdienſt vor der Botſchaft verſtärkt worden. Der Poungplan im Reichstag Mit der vor uns liegenden Woche treten wir in einen Abſchnitt intenſipſter politiſcher Arbeit ein. Mit der Beratung und Verabſchiedung des Noung⸗Planes ſoll nach dem Willen der Regierung die Grundlage für eine neue Art unſerer Kriegsſchuldentilgung geſchaffen werden. Im Kabinett ſieht man den parlamentariſchen Verhand⸗ lungen mit Zuverſicht entgegen. Man iſt der An⸗ ſicht, daß ſich der Annahme der Haager Verein⸗ barungen keine ernſten Schwierigkeiten in den Weg ſtellen werden. Der zeitliche Rahmen, in dem man die Aufgabe parlamentariſch zu löſen hoffte, hat ſich indeſſen ſchon im Anfange etwas verſchoben. Die Beratung im Reichsrat nimmt mehr Zeit in Anſpruch, als man gedacht hatte. Infolgedeſſen wird der Reichstag beſtenfalls erſt Ende der Woche ſeine Aufgabe in Angriff nehmen können. Darin iſt nichts zu erblicken, was die Durchführung der parlamen⸗ tariſchen Arbeiten erſchweren oder gar gefährden könnte. Aber es zeigt ſich doch, daß der Weg nicht ganz ſo glatt und eben iſt, wie man es ſich im Kabinett vielleicht vorgeſtellt hat. Es kommt hinzu, daß das Zentrum die im Kabinett vertretenen Parteien noch vor der Verab⸗ ſchiedung des NVoung⸗Planes an ein beſtimmtes Finanz⸗ und Steuerprogramm binden will. Die interfraktionellen Beſprechungen werden wohl ſchön im Laufe dieſer Woche ergeben, daß man ſich mit dieſer Zentrumsforderung auf ein ſehr ſchwieriges Gelände begibt. Ihre Erfüllung ſetzt zunächſt voraus, daß im Kabinett ein feſtes Finanz⸗ und Steuerprogramm aufgeſtellt und dann den Frak⸗ tionen unterbreitet wird. Denn wenn man es den Fraktionen überlaſſen wollte, ihre Wünſche nach dieſer Richtung hin zu äußern, ſo könnte man ſich wohl auf eine bunte Muſterkarte von Wünſchen und Forderungen, nicht aber auf ein feſtumriſſenes Pro⸗ gramm gefaßt machen. Nach der Anſicht der Regierung muß die Wie der⸗ herſtellung einer geſunden Fin anz⸗ un d Kaſſenlage des Reiches und die Vermeidung eines jeden Fehlbetrags im neuen Reichs haushalt⸗ plan allen anderen Forderungen und Zielen vorausgehen. In dieſem Beſtreben ſtellt der Reichs⸗ finanzminiſter an die Spitze des Haushaltsplanes die Notwendigkeit, das Reich von der Pflicht der Zuſchußleiſtung an die Arbeitsloſenverſicherung vollſtändig zu befreien. Das Geld für Zuſchüſſe iſt nicht mehr zu beſchaffen und ein Haushaltplan, der durch ein paar hundert Millionen verlorener Zu⸗ ſchüſſe über den Haufen geworfen wird, ſteht eben nicht auf feſten Füßen. Deshalb ſoll die Arbeits⸗ loſenverſicherung, ſoweit ſie nicht durch eine gründ⸗ liche Reform zu ſanieren iſt, mit ihren finanziellen Bedürfniſſen an die zur Zeit noch wohlgefüllten Kaſſen der übrigen ſozialen Verſicherungszweige verwieſen werden. Außerdem aber glaubt der Reichsfinanzminiſter, für die Ausgleichung des Etats noch die Bierſteuer und die Umſatz⸗ ſteuer erhöhen zu müſſen. Eine Senkung der Steuern hält man in dem Kabinett min⸗ deſtens für die erſte Hälfte des neuen Haushalts⸗ jahres nicht für möglich. Glaubt man, daß man die Parteien etwa im Laufe von 14 Tagen auf dieſes Programm verpflich⸗ ten kann? Die Bayeriſche Volkspartei ſchwört Stein und Bein, daß ſie einer Erhöhung der Bierſteuer unter keinen Umſtänden zuſtimmen werde. Die Sozialdemokratie aber verlangt, wie man weiß, für die Erhöhung indirekter Steuern eine Entlaſtung der Lohnarbeiter auf anderen Gebieten, ſei es durch eine Heraufſetzung des ſteuerfreien Exiſtenzmini⸗ mums, ſei es durch den Wegfall der Zuckerſteuer. Der Finanzmintſter ſeinerſeits verſichert, daß der neue Haushaltplan ſelbſt bei einer Erhöhung der Bierſteuer und der Umſatzſteuer nur durch aller⸗ ſtrengſte Sparſamkeit im Gleichgewicht gehalten wer⸗ den könne. Von einer Steuererleichterung, d. h. von einer Verringerung der Steuereinnahmen, will er zur Zeit nichts wiſſen. Deshalb vertritt er ja auch die Auffaſſung, daß die Steuerſenkungen, die die Fraktion der Deutſchen Volkspartei nach wie vor fordert, vorläufig wenigſtens nicht durch⸗ zuführen ſeien. Wie die Steuerwünſche des Zen⸗ trums und der Demokraten beſchaffen ſind, iſt im 2. Seite. Nr. 56 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Montag, den 3. Februar 1930 einzelnen noch nicht bekannt. Aber ſopiel ſt klar, ßes nach den praktiſchen Erfahrungen, die wir zer bei ähnlichen Anläſſen gemacht haben, bis lärung und Annäherung der verſchiedenen Anſich⸗ 2 dauern wird. W̃ entrum dieſes im Laufe von oder weniger zu erreichen„ſo traut es der p ſchen Arbei tt und Willenskonzen⸗ e Leiſtung zu, Ziel jet nebenbei 1905 0 agen m als man erwarten. wohl Natur der Aufmerkſamkeit des 1 Plan 1 Wie ſich die eit Aus zunäc b genommen wird. zu der Haager Vereinbarung ſich heute noch nicht mit ende In den Fraktionen . prechu ngen ſtattgefunden. A n ratung kann man erſt dann heran geſamte aterial dem Reichstaſ 2 0 ſich dabei um zah lreiche 80 or⸗ iſt bhlar, daß man b 5, dies terial g 9 durch die Beratung und Verabſchledung der dazuge Geſetze deshalb doch timmten jalten. Denn es bleibt dem mehr anderes zu tun übrig, e e die im g getroffen tsgeſamt als ein einhe hes Ganzes che Aenderungen entweder anzunehmen abzulehnen. Es kommt jetzt nicht mehr auf inhaltliche oder textliche Verbeſſerungen, ſondern nux noch auf die Entſchlußfaſſung an. Die Regie⸗ rung kann allerdings in den Verträgen, die nicht unmittelbar zu den Haager Vereinbarungen ge⸗ hören, noch Verbeſſerungen anſtreben, und es worden find ohne te oder iſt zu hoffen, daß ihre Bemühungen nach dieſer Richtung in dem deutſch⸗polniſchen Liquidations⸗ vertrag nicht ganz ohne Erfolg ſein werden. Nur 772 Flugzeuge Telegraphiſche Meldung London, 3. Febr. „Daily Telegraph“ will wiſſen, daß die Arbeiter⸗ regierung neben der angekündigten Veränderung des Flottenbauprogrammes auch bezüglich der Luft⸗ waffe eine„Friedenskundgebung“ beabſich⸗ tige. Dem Blatt zufolge wird das Budget für das kommende Finanzjahr nur ein Flugseug⸗ geſchwader anfordern, während im Programm von 1923 ſechs Geſchwader vorgeſehen waren. Die Geſamtzahl der Kampfgeſchwader wird infolgedeſſen 13 ſtatt 18 betragen. Das Blatt erklärt, bereits das Programm von 1923 habe nur das Mindeſtmaß des für Verteidigungszwecke unbedingt Notwendigen enthalten. Gegenwärtig habe England nur 772 Flugzeuge. S8 1 2 Engliſcher Druck auf Japan Telegraphiſche Meldung Newyork, 3. Febr.(United Preß.) Wie die„Newyork Herald Tribune“ zu berichten weiß, find zur Zeit in London erfolgreiche Beſtre⸗ 9 im Gange, Japan zu bewegen, von der Forderung von 70 Prozent der Kreuzer⸗ tonnage, bie England und Amerika erhalten ſollen, auf 60 Prozent herunterzugehen. Japan würde dann alſo dieſelbe Quote für Kreuzer erhalten, die ihm auf der Waſhingtoner Konferenz für Schlacht⸗ ſchiffe zugebilligt wurden. Sturm an der Südweſtküſte Frankreichs, Schneefälle in Portugal — Paris, g. Febr. An der Südweſtküſte Frank⸗ reichs herrſcht Sturm. In der Gegend von La Ro⸗ chelle wurde ein Damm durch das aufgewühlte Meer zertrümmert und eine dicht am Ufer gelegene Ort⸗ ſchaft völlig überſchwemmt⸗ Starke Sturmſchäden werden aus Liſſabon gemeldet. Ju ganz Portugal ſind ſtarke Schnee⸗ fälle und Ueberſchwemmungen zu verzeichnen. Auch Menſchen ſind in Portugal infolge des Unwet⸗ ters und der Kälte ums Leben gekommen. erliner Büros Berlin, 2. hofft man im Reichsrat über das i ns⸗Abkommen abſtimmen e Landtag hat die Sta ſucht, dem Abkommen Febr. regierur bekannt lich er Zuſtimmung zu verweigern. Am Samstag hat nun, i i 6 der Reichskanzler einen Meinungs⸗ den Vertretern der preußiſchen Regie⸗ Der Widerſtand des Landtages gegen zierung des ſogenannken kleinen Polen⸗ iſt 5 all em if zurückzuführen, daß s preußiſchen Staates nicht für Es handelt ſich dabei um rderungen des preußi⸗ die Ratif e ſchen St taates wet egen 55 von den Polen beanſpruch⸗ gentums, we sangehöriger, berührt werden ten früheren Staats um die Rechte durch das Liquit und für die igungsfriſt des Reiches beſteht. Ein Ergebnis haben die Beſprechungen bisher wicht gehabt. Die preußiſche Regierung wird aber, wie wir ſchon andeuteten, tages, im Reichsrat gegen das Abkommen zu men, wahrſcheinlich nicht entſprechen, obwohl ſel eine Regierungspartei, das Zentrum, den Oppo⸗ ſitionsantrag unterſtützt hat. Moskauer Hirngeſpinſte Telegraphiſche Meldung dem Erſuchen des La nd⸗ Moskau, 2. Febr. Das Hauptblatt der Roten Armee,„Kraſſnaja Swesda“, beſchäftigt ſich mit dem V erhältnis von Deutſchland zu Polen und meint: Die deutſchen Sozialdemokraten beeilten ſich, den amerikaniſchen Imperialiſten zu beweiſen, daß ſie nicht ſchlechter ſeien als die mexikaniſchen Lakaien, wenn es gelte, rätefeindliche Aufträge auszuführen. Unter dieſem Geſichtspunkt vollziehe ſich eine An⸗ näherung an Polen, um die der Sozialdemo⸗ krat Rauſcher ſich beſondere Verdienſte erworben hätte. Pilſudſki ſei ein ausgeſprochener Freund der Annäherung an Deutſchland, auch um den Preis großer Opfer, um ſich für die Möglich⸗ keit eines Angriffs auf den Rätebund frei zu machen. Die polniſche Wirtſchaftskriſe habe zu erheblichen Zugeſtändniſſen an das deutſche und das amerikaniſche Kapital geführt, um auf neuer Baſts eine imperſaliſtiſche Politik gegen den Rätebund zu führen. Eine Karikatur, die Pilſudſki zeigt, wie er auf einem Schwein nach Deutſchland mit einem Ruckſack voll rätefeindlicher Pläue reitet, will andeuten, daß die Schweinefrage als letztes Hindernis für den polniſch⸗deutſchen Han⸗ delsvertrag beſeitigt wurde. Bis jetzt, ſo ſchreibt das Blatt weiter, war das Problem der polniſch⸗deutſchen Beziehungen die ſchwer zu löſende Hauptfrage bei der Herſtellung einer Einheitsfront der Telegraphiſche Meldung Chicago, 3. Febr.(United Preß.) Ein entſetzliches und furchtbares Bombenatten⸗ tat wurde heute hier verübt. Dieſer Anſchlag bildet in ſeiner Furchtbarkeit den Höhepunkt der Schrek⸗ keusherrſchaft der Chicagoer Unterwelt. Drei Geſchäftshäuſer wurden bei dem heutigen Attentat in die Luft geſprengt. Die Trümmer flogen in weitem Umkreiſe umher. Die Detonation und die Erſchütterungen waren ſo gewaltig, daß die ganze Südweſtſeite der Stadt förmlich bebte. Tau⸗ ſende von Häuſern in einem Umkreiſe bis zu zwei Die Straßen Meilen ſpürten die Erſchütterungen. t mit Polen 1 Mächte gegen den Rätebund. Doch darin ſei gegenwärtig zweifellos eine ernſte Wendung einge⸗ treten. Die Rote Armee müſſe hieraus die ent⸗ ſyechenden Schlüſſe ziehen. 2 Schiffszuſammenſtoß Telegraphiſche Meldung Bruusbüttelkoog, 3. Febr. Im Nordoſtſee⸗Kanal ſtieß am Sonntag morgen 5 Uhr bei ſichtigem Wetter bei Km. 17 der nach Oſten fahrende große deutſche Erzdampfer„Emslan d“ mit dem däniſchen Dampfer„Hans Maersk“ (1930 Brit. Rg. Tonnen), der mit Holz beladen war, zuſammen. Letzterer erhielt an der vorderen Back⸗ bordſeite ein ſechs Meter langes und ebenſo breites Leck, ſo daß die Ladung an dieſer Stelle freigelegt und aus ihrer Lage verſchoben wurde. Das auf ſei ner Ladung ſchwimmende Schiff wurde von zwei Bergungsdampfern hierher gebracht und feſtgelegt. Der Dampfer hat außerdem Waſſerſchaden erlitten und wird zur Reparatur nach Hamburg geſchleppt werden. Der Dampfer„Emsland“ konnte die Reiſe mit kleineren Schäden nach Kiel fortſetzen. 1 ſind bei dem Unfall nicht zu Schaden gekomme„ob⸗ wohl die vorderen Mannſchaftslogis des däniſchen Dampfers ſchwer 3 wurden. Letzte Meldungen Liebestragödie — Backnang(Württ.), 3. Febr. Der 29jährige Chauffeur Gogel tötete auf einer Autofahrt nach Maubach das 18jährigen Kindermädchen Rigraf aus Fellbach mit deren Einverſtändnis durch mehrere Meſſerſtiche in den Hals, worauf er ſich ſelbſt durch Meſſerſtiche entleibte. Kinder beim Schlittſchuhlaufen ertrunken — Stendal, 3. Febr. Auf einem Teich brachen hier beim Schlittſchuhlaufen vier Kinder ein. Zwei wurden gerettet. Ein 11jähriges Mädchen und ein neunjähriger Knabe jedoch konnten nur als Leichen geborgen werden. Die ſchwache Eisdecke war ge⸗ brochen, als eins der Kinder ſie aufzuhacken ver⸗ ſuchte. Furchtbare Bluttat — Stallupönen, 3. Febr. In der Nacht zum Montag ſchlug der Landwirt Bölſing ſeine 13jäh⸗ rige To ochter und ſeinen 24jährigen Sohn mit der Axt nieder und ſchnitt ihnen dann mit einem Raſter⸗ meſſer die Kehle bis auf die Wirbelſäule durch. Dann warf er ſich heim Bahnhofsübergang nach Lawiſch⸗ kehmen vor einen Zug. Er wurde ſofort getötet. Ueber die Gründe der Tat iſt noch nichts bekannt. Man nimmt jedoch an, daß Bölſing aus Verzweif⸗ Wieder ein Vombenattentat in Chikago Drei Geſchäftshäuſer in die Luft g lung über ſeine Wirtſchaftslage gehandelt hat. eſprengt waren im Nu angefüllt mit entſetzt ſchreienden Männern, Frauen und Kindern. Trotz der Schwere der Exploſion ſind bis jetzt noch keine Todesopfer gemeldet worden. ** Wahabiteneinfall ius Trausjordanland — London, 3. Febr. Nach einer Meldung aus Jeruſalem haben zwei Wahabitenſtämme einen Angriff auf 1 75 Stämme im Transjordanland un⸗ ternommen. 450 Ein geborene ſollen dabei getötet worden ſein. Britiſche Panzerwagen ſind von der Hauptſtabt Amman nach Maan ab⸗ gegangen. Gemeint ſind nicht etwa die Filmoperateure, dis bei der Ankunft von Henny Porten in Aktion waren, ſondern die Briefmarken⸗ Automaten, die durch Drehen einer Kurbel nach Einwurf Gel ld ſtücke in Tätigkeit gebracht werden. Monaten war an dieſer Stelle in der, Wunſch veröffentli ee aufzuſtellen. Als ſie da waren, erſchallte frol geſang eines eiligen e anf ſeine Marken ſchnell auf dem Sprur ng vor des Schnellzuges zu kaufen pfle aber den Automaten in den Kopf gef 0 (wenn man in dem Fall ſo ſagen kaun). menſchlichen Weſen, ſo auch hier. und treiben mit den gewor bern ihren Scherz. zehn? ar das W̃ men. Mit ander ung 9055 Betrages ch genau nach der Vorſchrift, m l dreht an dem echſels geld m en Worten: G erhalten Sie wirft ein, war⸗ Kurbelkaſten und iſt nur die Marke herauskommt und das i rich! te f tet ein erſtaunt, daß Wechſelgeld dannen. Ente ausbleibt. Enttäuſcht iſcht, daß auch Automa ſind wie Menſch 8 obwohl man ſich kann, daß der Automat das Geld für irgend eine Geliebte braucht oder für Zigaretten. Wohl ſteht volltönend die Phraſe: Wenn der Automat nicht funktioniert, wende man ſich an... Aber hat Zeit, wenn er ſchon ſeine Marken auf dem B nhof kauft, um keine Zeit zu verlieren? Lix. * * Aufgabe der Suche nach den vermißten Kindern im Pfingſtbergweiher. Die am Samstag in der Zeit von 9 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags im Pfingſtbergweiher vorgenommenen Taucher, arbeiten waren ohne Erfolg. Die Arbeiten wer⸗ den nunmehr eingeſtellt, da infolge ſtarker Ver⸗ ſchlammung des Weihers ein Weiterarbeiten unmög⸗ lich iſt und auch keinen Erfolg verſpricht. * Lebensmüde. Geſtern abend verſuchte die 34 Jahre alte Ehefrau eines Schloſſers ſich in ihrer in der Colliniſtraße gelegenen Wohnung durch Einatmen von Gas das Leben zu nehmen. Die 7 man von en nicht beſſer nicht denken Lebensmüde wurde ins Allgemeine Krankenhaus überführt. Es beſteht Lebensgefahr. Grund zur Tat unbekannt.— Heute früh verſuchte ein 50 Jahre alter Mechankker in der Küche ſeiner in der Traitteurſtraße gelegenen Wohnung ſich durch Oeff⸗ . des Gashahnens das Leben zu neymen. D Der Lebensmüde fand Aufnahme im Allgemeinen Kran. kenhaus. Grund zur Tat dürfte auf eheliche Zwi⸗ ſtigkeiten zurückzuführen ſein. * Schwerer Sturz eines Motorradfahrers. Bet der Fahrt durch Feudenheim kam Samstag ein 19 Jahre alter Motorradfahrer zu Der Verunglückte, der einen rechten Knöchel erlitt, (bruch mußte in das allgemeine Krankenhaus ver⸗ bracht werden. * Weil Fleiſch⸗ 0 Wurſtwaren in Brand geraten waren, wurde die Berufsfeuerwehr geſtern nach⸗ mittag nach 8 1, 115 gerufen. Schuld war Ueber⸗ hitzung des Räucherbfens. Der Schaden beträgt 50 Mark. * Neue Schneefälle im Schwarzwald. Aus Tri⸗ berg wird uns gemeldet: Bei ſchwach ſteigendem, aber immer noch tiefen Luftdruck ſind heute nacht über dem Schwarzwald erneut weitverbreitete Niederſch läg e Lite treten, die bis auf 800 Meter herunter als Schnee ni iedergingen. Dadurch wer⸗ den die Sportverhältn i ſſe im Hochſchwarz⸗ wald weiterhin verb e 1 erk und auch auf tiefere Gebiete ausgedehnt. Die Schneehöhen ſtellen ſich je nach der Höhenlage heute früh auf 10 bis 40 Zentime 125 bei leichten Fröſten. Die Schueefälls hielten heute vormittag noch an. Theater und Mufik „Flieg, roter Adler von Tirol!“ im Württ. Landestheater. Um dieſes Südtiroler Stück Fred Antoin Angermayers iſt bereits ein wilder Streit entbrannt. Tendenz verlogener Kitſch, Papp⸗ worte, verböſerter Schönherr uſw. uſw. wird dem Stück eren, Und warum? Weil es ſich un⸗ zweideutig für Deutſchtum bekennt, weil es tat t eine ſchmerzende deutſche Wunde berührt. Dürfer denn heute auf den deutſchen Bühnen nur Anden ſtücke gegeben werden, die Umſturz und Internatio⸗ nülismus verherrlichen? Sollten wir nicht vielmehr froh ſein, daß dieſes Südtiroler Stück jede Woche wenigſtens einige tauſend Deutſche für einen Abend aufrüttelt, ſte an die Leiden und Drangſale der ge⸗ knechteten Brüder außerhalb der Reichsgrenzen erinnert. Denn, und das iſt wohl die Hauptfache, Augermayer fſeſſelt, zwingt in ſeinen Bann, der Geiſt von der Bühne geht über in den Zuſchauerraum. Bisher hat, wenigſtens in Stuttgart und anderswo wird es nicht viel anders ſein, das Theaterpublikum bewieſen, daß es ein beſſeres Urteil und Gefühl hatte, als die meiſten Dramaturgen. Und dieſes Pu⸗ bltkum nahm am Samstag den„Flieg' roter Adler von Tirol!“ mit tiefſter Ergriffenheit und herzlich⸗ ſtem und begeiſtertſtem Beifall auf. Es dürfte lange her ſein, daß im Kleinen Haus ſolche nicht enden wollende Beifallsſtürme brauſten, ſogar auf offener Szene! Wenn von dieſem Beifall auch die Hälfte auf die ganz vortreffliche Aünſtletſchar und den ausge⸗ zeichneten Spielleiter Kurt Elwenſpoek) ent⸗ fällen follte, ſo hat die andere Hälfte bewieſen, daß man in Stuttgart in dieſem Südtiroler Schauſpiel Angermayers doch mehr und heſſeres ſieht, als einige Berliner Literaturſachverſtändige. Das Stück ſteht und fällt mit der Darſtellerin der Eggthalerin, der Altwirtin. Rieſengroß ſteht da Emmy Remolt da, eiſenhart, dickſchädelig, temperamentvoll, wild hinreißend, kraft⸗ und machtvoll. Daneben prachtvoll die Frieda Lehndorf S choett l e in der Epiſode des hundertjährigen Kräuterweibleins. Gut und ſtark Mila Kopp als Magd. Rudolf Fernau war Köſtlin(Moſerſchmled); Marx(Faſſerloisl); An⸗ wander(Knecht). Dr. Elwenſpoek hat mit der Einrichtung und Spielleitung dieſes Stückes eine ſeiner allerbeſten Leiſtungen vollbracht. W. Eh. * Am die Ehre eines Kritikers Die Angriffe gegen O. v. Pander⸗München vor dem Gericht Unſer Münchner Mitarbeiter ſchreibt uns: Man weiß wahrſcheinlich, worum es in dem Pro⸗ zeß, der in dieſer Woche das künſtleriſche München in Atem gehalten hat, geht. Denn man erinnert ſich der vielbeſprochenen Münchener Meldungen, die vor Jahresfriſt von der temperamentvollen Art berich⸗ ten, mit der Generalmuſikdirektor Knapperts⸗ buſch auf eine Kritik Dr. O. v. Panders reagierte, des Muſikkritikers der Münchner Neueſten Nachrichten: Knappertsbuſch trat wegen der Ausſtellungen, die in der Zeitung an ſei⸗ ner Aufführung der Neunten Sinfonie Beethovens gemacht wurden, von der Leitung der Akademie⸗ konzerte zurück. Worauf die Leitung dieſer Konzerte ſich hinter ihren Dirigenten ſtellte und klipp und klar gegen das Münchner Blatt den Vorwurf ein⸗ ſeitiger Einſtellung gegen den Generalmuſikdirektor erhob und von dem Muſikreferenten behauptete, er habe ſich auf eine M arſch hroute gegen den Nachfolger des von den MRN. ſtark geförderten Brund Walter feſtlegen müſſen. Einen ſolchen Vorwurf konnte natürlich Herr Dr. v. Pander, der als Dirigent und Kritiker einen großen Namen hat, nicht auf ſich ſitzen laſſen, und ſo bekam München ein forenſiſches Schauſpiel, das vor den Kuliſſen des Gericht s⸗ ſaales die Welt hinter den Kuliſſen der Kunſt⸗ kritik aufhellen ſollte. 1 Es hatte zuvor Reſolutionen, Erklärungen und Gegenerklärungen geſetzt, die geſamte Münchner Preſſe war mit dem angegriffenen Kritiker e geworden, und die N der Muſikaliſche Akademie hatte wiſſen laſſen, ſie brenne 1 8 8 hei Gelegenheit des Beleidigungsprozeſſes in gro⸗ er Enkel ein brauſender jugendlicher Feuer⸗ Prächtige Volkstypen ſtellten Heß(Kapuziner; als Kopf. zem Stile einen Wahrheitsbeweis anzutreten. Miiuchen fleberte einer Enthüllung entgegen, Legen⸗ den ginegn herum, die Stammtiſche hatten große Tage. Denn— das iſt ſo die Mentalität vieler „Kreiſe“ in München: Hinter allen Lebensdingen ſtehen ſelten wirkliche Probleme, ſeltener noch Wahr⸗ heits⸗ und Reinlichkeitswille, ſehr oft aber Ihre Majeſtät die Clique! So kreiſten die Klatſch⸗Berge und man war geſpannt, wie das München ausſähe, das in der Gerichtsverhandlung geboren werden würde. Um zwei Dinge gings in dieſen Tagen: 1. wird von den MNN. Kunſtpolitik, will ſagen Per⸗ ſonalpolitik getrieben, wird— um mit Worten der Ankläger des Sokrates zu reden, durch die Kritik die beſſere Sache zur ſchlechteren gemacht, die ſchlechtere in die beſſere umgefälſcht— aus Gründen des— im Sinne des Wortes„Anſehen“ der Perſon? Ver⸗ deutlicht: Mußte Bruno Walter unbedingt gelobt, Knappertbuſchs Leiſtungen gleichgültig oder bös⸗ willig beſprochen werden? Und zweitens: Hat ſich der Kritiker Pander gegen alle Berufsehre und Menſchenwürde auf ein ſolches Programm feſtlegen laſſen? „So iſt'!“ riefen die Gegner, ſprangen aus dem Knapperts⸗Buſch und ſchoſſen auf den Pander. Und ihr erſter Pfeil flog von der„Ehlers⸗Sehne“. Paul Ehlers, ehedem Herr über Töne und Ton der Muſikſparte in den MNN., war angeblich entlaſſen worden, weil ſeine Töne zu hoch waren, wenn es galt Knappertsbuſch zu rühmen. Dr. Gerlich, einſt Chef des Blattes, habe ihn eigens gewarnt:„Rüh⸗ men Sie mir den Knappertsbuſch nicht zu ſehr“. Alſo doch? Da aber gaben die Männer der„Neue⸗ ſten“ die Kommentare. Sprachen über den Uuter⸗ ſchied von kulturpolitiſcher Geſamteinſtellung des Blattes, die niit der kulturpolitiſchen Geſinnung des Chefs übereinſtimmen und daher von dieſem zu be⸗ ſtimmen ſei, und kunſtpolitiſcher Taktik, von der die Leitung überhaupt nichts wiſſen wolle, weil ſte zu ſachlichen Ungerechtigkeiten führe. Und was die hohen Töne betreffe, die Ehlers für ſeinen Helden Knappertsbuſch einzig und allein auf ſeiner Leier gehabt habe, ſo hätten nicht dieſe an ſich verſtimmt, ſondern nur ihre wahlloſe Handhabung, die das Ni⸗ veau der Kritiken gedrückt habe. Und hierin allein habe der Grund für die Entlaſſung des Kritikers Ehlers gelegen. Das tönt aus den Ausſagen Dr⸗ Gerlichs, davon ſprechen die Bekundungen Prof. Coß manns, des als Herausgeber der„Süddeut⸗ ſchen M onatsheft e“ bekannten, durch ſeinen Kampf gegen die Kriegsſchuldlüge um Deutſchland hoch⸗ verdienten Manne 8. Er, der Verlagsdelegierte des Hauſes, kennt ja ſchließlich die Mitarbeiterverträge und weiß, was die Zeitung von ihren Herren ſor⸗ dert. Der Vorwurf einer Anti⸗Knap⸗ pertsbuſch⸗Verſchwörung des Verlages Knorr und Hirth veutler immer mehr an Beweiskraft. Klar heraus tritt ſein wäſſriger Hintergrund: Legende, Tratſch, Künſtlerſtammtiſch⸗ gerede. Der Kritiker⸗„Korruption“ mitten ins Herz! Die Kegelbahnkugel rollt, aber ſie trifft nicht ins Volle, ſoudern wird ein„Pudel“. Was aber iſt des Pudels Kern? Noch ſteht der Pander. Die i gen: Leute wie Muck, Waltershauſe Furtwängler ſtellen ſich vor ihn. Sie prüften ſein kritiſches Werk. Zumal, wenn es ſich an Knap⸗ perthuſchs Leiſtungen wandte. Und nun erkaunte man, daß Pander ja gar nicht der Erzfeind des Münchner Generalmuſikdirektors iſt, als der er hier hingeſtellt wurde. Er fand oft ſehr ſtarke Töne für den Operndirigenten, wenn dieſe Töne auch nicht nur einer einzigen Stimmlage angehörten. Aus⸗ ſtellungen wurden hauptſächlich an Leiſtungen des Konzertdirigenten Knappertsbuſch gemacht. Hier gelegentlich Mangel an beſeelter Vertiefung feſtgeſtellt, zu Gunſten der Forſchheit, der Verſe, des Schmiſſes, und dann— die ominböſe Beſprechung der „Neunten“— ja, was ſagten denn die anderen Münchner Kritfker zu dieſer Aufführung? Kamen ſie nicht vielfach zu ähnlichem, hier und da ſogar noch ſchärfer formuliertem Urteil? Dieſer Kritikerprozeß, deſſen Urteil erſt Ende der Woche zu erwarten iſt, muß über Münchens Grenzen hinaus Intereſſe und Spannung erwecken. Als viel ſchwerer bedroht denn der Künſtler Knappertsbuſch, deſſen einzelne Leiſtung hier und da bemängelt wurde, erwies ſich der Kritiker Pander, dem durch das Temperament des ge⸗ kränkten Muſikers die menſchliche Sauberkeit und die berufliche Ehre abgeſprochen wurde. Und wie auch das Urteil ausfallen möge: Die Lauterkeſt des Kritikers Pander hat der Prozeß verlauf Sentſich er⸗ wieſen. R. R. . Montag, den 3. Februar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 56 Die„Fröhlich Pfalz“ hat die Silveſterſcharte im gleichen Raum geſtern ausgewetzt, da der Frem⸗ denſitzung, der erſten großen karnevaliſtiſchen Veranſtaltung, ein voller Erfolg beſchieden war. Man kann von keinem ausverkauften Hauſe ſpre⸗ chen. Rund 1500 Perſonen paſſierten mit den Mit⸗ wirkenden die Eingänge. Aber für den Anfang konnte man mit dieſem Beſuch zufrieden ſein, zu⸗ mal von denen, die mit den Zielen und Beſtre⸗ bungen der„Fröhlich Pfalz“ ſympathiſieren, man⸗ cher durch das Silveſter⸗Fiasko kopfſchen geworden war. Zuſammenfaſſend ſei geſagt, daß wir durch den Verlauf der vorzüglich vorbereiteten und durch⸗ geführten Sitzung auf das angenehmſte überraſcht wurden. Höhepunkte des wirklich kurzweiligen Abends waren die Taufe der Ranzengarde und die Proklamation der Prinzeſſin Karneval. Daß die vierſtündige Sitzung nach dem Feueriv⸗ muſter aufgezogen war, kann unſerer erſten Karne⸗ valsgeſellſchaft nicht Veranlaſſung zu einer Proteſt⸗ aktion geben, weil ſie darauf ſtolz ſein darf, daß ihr Vorbild als maßgebend erachtet wird. Der Verlauf des Abends hat gezeigt, daß vor allem die Grü n⸗ dung der Ranzengarde eine überaus glück⸗ liche Idee war, weil die 110 Mann ſtarke Truppe keine Fantaſieuniform trägt, ſondern wie eine zu neuem Leben erweckte Kopie der Polizeiſoldaten wirkt, die vor hundert Jahren die Mannheimer Bürgerſchaft beſchirmten. Der äußere Rahmen war durch die ſchon in letzter Rummer im Zuſammenhang mit dem„Jeſt für kleine und große Leute“ lobend erwähnte närri⸗ ſche Ausſchmückung des Nibelungenſaales gegeben, die die Stadtverwaltung von Kunſtmaler Henſel⸗ mann nach Entwürfen der Freien Akademie aus⸗ führen ließ. Wenn man ſich die Motive, die an den Brüstungen der Empore und an der Orgelwand illuſtriert wurden, eingehender betrachtet, dann muß man ſagen, daß Herr Henſelmann mit ſeiner Mal⸗ ſchule ausgezeichnetes geleiſtet hat. Soviel iſt ſicher, daß die Ausſchmückung des Nibelungen⸗ und Ver⸗ ſammlungsſaales und der Wandelhalle, die bis zum Aſchermittwoch bleibt, viel weniger als voriges Jahr gekoſtet hat und dabei vollkommen genügt. Die „Fröhlich Pfalz“ hatte vor den Rieſenproſpekt der Volkshochſchwle die Elferratstafel mit einer fächer⸗ artigen Rückwand geſtellt, an der„Hoch Karneval 1930“ zu leſen war. An der Vorderſeite prangte der Vereinswahlſpruch„Fröhlich Pfalz, Gott er⸗ halts!“ Auf der rechten Seite hatte im Vorder⸗ grund die Bütt Aufſtellung gefunden. Auf der andern Seite ſaß die Kapelle Homann⸗Webau, die unter der anfeuernden und umſichtigen Leitung des Kapellmeiſters Homann ⸗Webau unermüd⸗ lich konzertierte und während der Darbietungen und bei den vielen Ehrungen Tuſch auf Tuſch blies. Einen glänzenden Schalksnarr hatte ſich die, „Fröhlich Pfalz“ in Herrn Schlöſſer aus Worms verpflichtet, der in einem ſtilechten Till Euleuſpiegel⸗ Gewande ſteckte, das wie die goldſchimmernde Toilette der Prinzeſſin Karneval von der Masken⸗ koſtüm⸗Fabrik Adler u. Binge angefertigt wor⸗ den iſt. Mit queckſilbriger Lebendigkeit waltete der Wormſer ſeines Amtes, ſauſte unermüdlich treppauf, treppab und geleitete die vor den Elferrat Zitierten auf den Platz zurück. Er war es auch, der zuerſt das Wort ergriff und in Reimen das Narrenvolk willkommen hieß, um mit einem Hoch auf Karneval 1930 zu ſchließen. Zugleich tauchten auf dem Podium zweit bekannte Mannheimer Geſtalten aus der Biedermeierzeit auf. Um.11 Uhr erfolgte in der üblichen Weiſe der Einzug des Elferrats mit den Elferräten der Karnevalgeſellſchaft Lindenhof und der Heidelberger Karnevalgeſellſchaft„Perkeb“. Als die Elf der„Fröhlich Pfalz“ an der Tafel platz⸗ genommen hatten, hielt Präſident Reiſcher eine poetiſche Begrüßungsanſprache, in der er auf die vornehmſte Aufgabe der neuen Vereinigung:„Pflege des Humors in Wort und Tat!“ hinwies, all denen dankte, die zu dem Zuſtandekommen dieſer erſten großen Sitzung und zur Gründung der Ranzen⸗ garde beigetragen haben, und mit einem freudig aufgenommenen dreifachen Uahl auf den Karneval 1930 ſchloß. Frfolgreiche Frei Herr Hch. Boruhofen, der Präſident der „Fröhlich Pfalz“, ſtellte alsdann der Narrenver⸗ ſammlung die Ranzengarde vor, die im Mittelgang und am Fuße des Podiums mit den Offizieren und der alten Fahne der Stadt⸗ gardiſten an der Spitze Paradeaufſtellung genom⸗ men hatte. Die Uniform in den Farben blau, weiß, rot und gelb mit den weißen Zopfperücken und dem Dreiſpitz iſt ſehr kleidſam. Das Gewehr iſt vorläufig nur aus Holz gedrechſelt. Ein entzückendes Anhäng⸗ ſel beſitzt die Garde in acht Marketenderinnen, die zu einem kurzen blauen Röckchen ein rotes Jäck⸗ chen mit goldener Bordüre tragen. Auf der Puder⸗ pe rücke ſitzt ebenfalls ein Dreiſpitz. In den funkel⸗ nagelneuen Uniformen bietet die ſtattliche Soldaten⸗ ſchar ein farbenprächtiges Bild. Herr Bornhofen machte ebenfalls darauf aufmerkſam, daß es drin⸗ gend notwendig iſt, in der heutigen ſchweren Zeit das bißchen Humor, das noch vorhanden iſt, zu er⸗ halten. Infolgedeſſen habe es die„Fröhlich Pfalz“ gewagt, die Ranzengarde in der Zahl, wie ſie vor 88 Jahr beſtand, getreu dem Original zu kopie⸗ ren. Glückauf zu fröhlicher Fahrt in ſchwerer Zeit! Unter ſtarkem Beifall betonte der Redner, daß ein Weg gefunden werden müſſe, der die Mitbürger zur Pflege des Humors und des Fremdenverkehrs mehr als bisher vereinige, um mit einem Hoch auf die Ranzengarde von 1930 zu ſchließen, in das die Narrenverſammlung gern einſtimmte. Präſident Reiſcher ſtellte im Anſchluß daran die in Zivil erſchienenen Inſtruktoren der Ranzengarde vor: Generalfeldmarſchall Herweck, den kommandie⸗ renden General Ries, Major Stiegler und den Adjutanten Herm. Bor nhofen, und ließ ſie hoch⸗ leben. Vorher wurde noch Heinrich Bornhofen mit dem Hausorden am Bande dekoriert und durch eine Anſprache geehrt. Die acht Marketen de⸗ rinnen zeigten alsdann, daß ſie nicht nur appe⸗ titlich ausſehen, ſondern auch recht graziös zu tan⸗ zen verſtehen. Als die Ranzengarde wieder abgerückt war und zum Teil auf dem oberſten Podeſt des Podiums Platz genommen hatte, wurde der Reigen der künſt⸗ leriſchen Darbietungen mit zwei Rheinliedern ein⸗ geleitet, die Opernſänger Färbach ſo prachtvoll vortrug, daß ihn ſtürmiſchen Beifall zur Elferrats⸗ tafel geleitete. Es ſei betont, daß man keinen Mit⸗ wirkenden zu dekorieren vergaß. Auch die Preſſe⸗ vertreter erhielten im Laufe des Abends die Ehren⸗ mütze. Als der Elferrat der Heidelberger Karnevalgeſellſchaft„Perke o“ ausge⸗ zeichnet mar und einen kräftigen Perkev⸗Schluck aus dem neuen Sillerpokal getan hatte, ergriff der Prä⸗ ſident der Heidelberger das Wort, um in ent⸗ ſprechender humorvoller Weiſe dem Maunheimer Präſtdenten den Perkeob⸗Orden 1. Klaſſe mit Eichen⸗ laub und Schwertern und ein Bild des Elferrats zu überreichen. Humoriſt Held von der„Libelle“ hatte alsdann die Lacher ebenſo auf ſeiner Seite, wie der erſte Büttenredner, ein Mannheimer Spießer (Helfenſtein), der mit kommunalen Witzen ſo poin⸗ tenreich aufwartete, daß ein Tuſch den anderen jagte Heinrich Bornhofen begrüßt den Oberbürger⸗ meiſter. 2 n en Inzwiſchen hatte Oberbürgermeiſter Dr. Hei⸗ merich mit Regierungsrat Dr. Heim und Amts⸗ rat Kleemann in der Mittelloge platzgenommen. Heinrich Bornhofen widmete vor allem dem Stadtoberhaupt herzliche dem Begrüßungsworte, die in Dr. Wunſche gipfelten, daß Heimerich noch recht zerl Sbperb! 0 Ehrenmütze ausgezeichnet. Auch die Haas, Ludwig und Vogel, ſefdeuen Stadträte Alle die im in der vorderſten Reihe plat men hatten, wurden 9 begrüßt. Der Redner nerlas dann noch Dankſchreiben des Mainzer Kar⸗ nevalvereins und des Feuer jo. Beide Vereine wünſchten der Fremdenſitzung vollen Erfolg. Die ründe dafür vor, daß Als der Elferrat der 2 Elferräte brachten triftige ſie nicht erſcheinen konnten denſitzung der„Fröhlich Großen Karnevalgeſellſchaft Lindenhof in der glei⸗ chen Weiſe wie die Heidelberger ausgezeichnet war, ſangen Opernſänger Färbach und Frau Ho⸗ Profeſſor Otto Schmeil 70 Jahre Am 3. Februar begeht einer unſerer völkstüm⸗ lichſten Gelehrten, Profeſſor Dr. Otto Schmeil, ſeinen 70. Geburtstag. Es ſind nicht wenige, die ihn durch ſeine zoologiſchen und botaniſchen Lehrbücher kennen und es freudig begrüßen wer⸗ den, wenn ſeiner an dieſem Tage mit einigen Wor⸗ ten gedacht wird. Iſt es doch eine weit über Deutſch⸗ lands Grenzen hinausreichende Lehrer⸗ und Schüler⸗ gemeinde, die ſeiner anſchaulichen Lehrweiſe das Verſtändnis und die Liebe zur Tier⸗ und Pflanzen⸗ welt zu danken hat. Schmeil wurde 1860 als Sohn eines Lehrers zu Groß⸗Kugel, Bezirk Halle a.., geboren. Von 1870 bis 76 war Schmeil Schüler der„Deutſchen Waiſen⸗ anſtalt der Frankſchen Stiftungen“ in Halle a..; Erziehung und Unterricht waren dort der damaligen Zeit entſprechend darauf eingeſtellt, die Schüler dem Pfarr⸗ oder Schuldienſt zuzuführen. Der junge Schmeil entſchied ſich für das Schulfach. 1880 fand er ſeine erſte Anſtellung in Zörbig, Bez. Halle. Hier lernte er ſeine ſpätere Frau kennen, die ihm viele Jahre hindurch eine verſtändnisvolle Lebensgefährtin geweſen iſt, ihm aber kurz nach der ſilbernen Hoch⸗ zeit durch den Tod entriſſen wurde. Schon nach wenigen Jahren erkannte man Schmeils Tüchtigkeit. Der raſtlos Arbeitende abſol⸗ vierte in kurzer Folge die Mittelſchullehrer⸗ und Rektoren⸗Prüfung. Das erſte Reſultat ſeiner Jor⸗ ſchungsarbeit war ſeine Diſſertation„Beiträge zur Kenntnis der freilebenden Süßwaſſer⸗Copepoden Deutſchlands“, die er von Halle aus an der benach⸗ barten Univerſität Leipzig einreichte und unter dem damals bedeutendſten Zoologen Deutſchlands, Pro⸗ feſſor Dr. Leuckart, den Doktorgrad mit summa eum laude erwarb. Dem erſt gajährigen Lehrer wurde ein Rektoramt in Magdeburg angeboten. Hatte er bisher ſchon lede freie Minnte zu weiterem Forſchen und Schaf⸗ ſen verwendet, ſo ſteckte er ſich nun neue Ziele: Die Umgeſtaltung des naturkundlichen Unterrichts. Als er 1896 mit ſeiner Kampfſchrift„Ueber die Reform⸗ heſtrebungen des naturkundlichen Unterrichts“ in die breitere Oeffentlichkeit trat und 1897 in Magde⸗ burg die Provinziallehrerverſammlung leitete, blickte Prof. Otto Schmeil die Lehrerſchaft Deutſchlands bewundernd zu dem Manne auf, der als Pädagoge und Methodiker gleich tüchtig und vorwärtsſtrebend für eine neue Lehrweiſe ſich einſetzte. Er verlangte aus pädagogi⸗ ſchen, methodiſchen und wirtſchaftlichen Gründen eine durchgreifende Reform unter. eingehender Berückſichtigung biologiſcher Verhältniſſe als Kern⸗ Falz mann⸗Webau zwei Duette ſo hervorragend, daß ſtürmiſcher Beifall dankte. Ein zwerchfellerſchüt⸗ ternder Ulk war das Auftreten der Familie Spo⸗ nagel(Mann, Frau und drei Kinder). Wage⸗ ner und Frau Hahn ſtellten das groteske Eltern⸗ paar dar Als das Landhäußer⸗ Quartett zwei humoriſtiſche Lieder mit feinſter Nuancierung vorgetragen hatte, wurde um halb 11 Uhr in die Pauſe von 11 Minuten eingetreten. Der zweite Teil brachte den prunkvollen Einzug der Prinzeſſin Karneval. Als die junge Dame(Frl. Elli Lie Schülerin am hieſigen Konſervatorium für Muſtt] der Sänfte, in der ſie in den Saal gefahren wurde, entſtiegen war, erfolgte ihre Proklamation zur Prinzeſſin Karneval. Der ſtürmiſche Jubel, mit der die ent⸗ zückende Prinzeſſin begrüßt wurde, die eine poetiſche „Proklamation an Mein Volk“ verlas, ſteigerte ſich zum Enthuſiasmus, als Opernſänger Bahling ſie in einem Rheinliede verherrlichte. Adolf Kempf erzielte als Filzbacher einen durchſchlagenden Hei⸗ terkeitserfolg. Die Solotänzerin Heuſer war mit dem Solotänzer Wolpert hervorragend in einem grotesken Tanz, während der Humoriſt Heinz Schä⸗ fer ein Loblied auf die Frauen anſtimmte. Frl. Heuſer und Herr Wolpert tanzten hierauf nochmals mit zwei weiteren Damen vom Ballet des Nationaltheaters mit viel Grazie und Ausdeutungs⸗ kraft. So war es Mitternacht geworden, als Hch. Bornhofen die für das weitere Wirken der „Fröhlich Pfalz“ ſo überaus bedeutungsvolle Sitzung ſchloß. Eine Nachſitzung im Ringkaffee bei Mitglied Colliſchan vereinigte dann noch den Elferrat und eine Anzahl Anhänger bis zur Polizeiſtunde. Auch hierbei gab der unverwüſtliche Opernſänger Bahling mehrere Lieder zum beſten. Sch. ** Von einem Wolfshund in den linken Ober⸗ ſchenkel gebiſſen wurde geſtern abend in der Wall⸗ ſtadterſtraße eine 33 Jahre alte Arbeiterin. Die Verletzte, die einige Minuten bewußtlos war, wurde von ihrem Vater auf die Polizeiwache und nach Anlegung eines Notverbandes im Sanitäts⸗ wagen in das Thereſienkrankenhaus verbracht. * Feige Rohlinge. Nachts wurde ein 49jähriger Fabrikarbeiter von ſieben Burſchen, mit denen er in Streit geraten war, vor ſeiner Wohnung auf dem Weinheimer Weg mit Meſſern und anderen harten Gegenſtänden mißhandelt und erheblich verletzt. Die Täter konnten ermittelt werden. * eines Kontrolleurs der Milch⸗ Der etwa 30jährige Verwalter Fried⸗ der Mannheimer Milchzentrale iſt auf einer Dienſtreiſe mit ſeinem Auto bei Roigheim (Bezirk Oſterburken) verunglückt. Friedrich hatte die Aufgabe, das Abliefern der Milch und die Kühlanlagen in den Sammelſtellen zu überwachen. Auf der Fahrt nach Oſterburken fuhr er eine ſteile Straße herab. An der ſogen. Wendeplatte geriet das Auto, ein kleiner Dixiwagen, ins Rutſchen und Autounfall zentrale. rich von ſtürzte den ſteilen Abhang hinunter. Friedrich wurde in ſchwerverletztem, be⸗ wußtloſem Zuſtande aufgefunden und nach dem Adelsheimer Krankenhaus gebracht. Das Bürger⸗ meiſteramt Roigheim verſtändigte ſofort die Milch⸗ zentrale von dem Unfall. Friedrich erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütte rung. ** Das Feſt der filbernen Hochzeit feiert morgen Kaſſenbheamter Peter Schoop mit einer Ehefrau Johanna geb. Roes, Auguſta⸗Anlage 29. Peter Schoop iſt te noch eifriger Turner und Sänger im T. V. M. 1846 Schießerei auf dem Arbeitsamt in Worms * Worms, Febr. Vor einem Schalter des Arbeitsamtes gerieten zwei Arbeiter, die ſchon längere Zeit in Feindſchaft miteinander leben, in einen Wortwechſel, in deren Verlauf einer von ihnen mehrere Revolverſchüſſe auf den anderen ab⸗ gab. Der Gegner wurde glücklicherweiſe nicht ge⸗ troffen, nur ſeine Mütze ſoll beſchädigt ſein. Der Täter wurde verhaftet. punkt und Fundament richts. Daß eine im Sinne Leuckarts durchgebildete Betrachtungsweiſe der belebten Natur mit einem richt das herrſchende Prinzip wurde, iſt das unaus⸗ löſchliche Verdienſt Schmeils. Was der heutige ſo⸗ genannte Arbeitsunterricht fordert: unmittelbare Beobachtung der Natur, felbſtändiges, elementares Forſchen, Berückſichtigung der Heimat, Selbſttätigkeit des Schülers u. dergl. verlangte Schmeil beim erſten Erſcheinen ſeiner Bücher. des naturkundlichen Unter⸗ Aus dem Lande Zum Lehrerinenmord im Schwarzwald * Karlsruhe, 2. Febr. Zu dem noch ungeklärten Doppelmord an den Lehrerinnen Gersbach am 31. Mai 1928 auf der Weißkannenhöhe hat ſich jetzt eine Zeugin gemeldet, die folgende Beobachtungen gemacht haben will: In der Zeit vom 1. bis 7. oder 8. Auguſt 1928 hat die Zeugin mit ihren zwei Kindern in der Hütte des Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Alpenvereins auf der Ramshalde in der Nähe der Weißtannenhöhe gewohnt. Bei ihrem Fortgang am 7. und 8. Auguſt ſollen zwei Damen und ein Herr in der Hütte vor⸗ geſprochen, und ſoll der Herr um ein Glas Waſſer für eine Dame gebeten haben. Nachdem dieſes ver⸗ abreicht war, haben die Damen erzählt, daß ſie Lehrerinnen aus Köln, vielleicht auch aus der Um⸗ gebung ſeien und ihnen ſoeben auf der Wanderung etwas gräßliches paſſiert ſei. Sie erzählten, daß ihnen auf der Weißtannenhöhe plötzlich ein Mann gegenübergetreten ſei, der ſich einen Strumpf ü ber den Kopf gezogen hatte. eſer Mann . und t D 9 ſoll einen ſchwarzen Lodenmantel, Mütze ſchwere Schuhe getragen und ſich nachher deny Strumpf vom Geſicht gezogen haben. Eine der Damen glaubte, dieſen Menſchen bei einer Gegen⸗ überſtellung wiederzuerkennen. Die Lehrerinnen werden für 25—30 Jahre geſchätzt. Da der vermummte Mann ſehr wahrſcheinlich mit der Tat in irgend einer Verbindung ſteht, iſt die Ermittlung der Damen und des Herrn von größter Bedeutung. Politiſche Schlägereien Pforzheim, 3. Febr. Mitten im Zentrum der Stadt kam es am Samstag abend 10 Uhr zu ſchweren Ausſchreitungen. Vor dem Lokal der Na⸗ tionalſozialiſten, dem Pfälzer Hof(öſtl. Karl⸗Fried⸗ richſtraße) ſtießen etwa 40 Kommuniſten mit ebenſy vielen Nattonalſozialiſten zuſammen. Es entſtand eine große Schlägerei, in deren Verlauf zahl⸗ reiche ſcharfe Schüſſe fielen. Auf beiden Seiten gab es Verletzte. Ein ſtarkes Polizejſauſge⸗ bot erſchien auf dem Kampfplatz und zerſtreute die Menge. Mehrere Verhaftungen wurden vor⸗ 2 8 1 55 2 2 genommen. Unterſuchung iſt in Gauge. a Am Sonntag nachmittag erfolgte ein zwe ſchwerer Zuſammenſtoß in dem Nachb Dietlingen, diesmal zwiſchen Natfonalſoziali⸗ ſten und Reichsbannerleuten. waren aus Pforzheim und Karlsruhe gekommen, um ſich hier zu treffen. Ebenſo machten Mitglieder der Ortsgruppe Pforzheim des Reichsbanners einen Ausflug nach Dietlingen. Es entwickelte ſich gleichfalls eine Se gerei und Schießerei. Man ſtellte, wie man hör Leichtverwundete ſeſt, die, wie im erſten Fall, in das Pforzheimer Krankenhaus eingeliefert wur⸗ den. Führer des Reichsbanners ſoll einen Schuß ins Bein erhalten haben. Auch hier er⸗ folgten mehrere Verhaftungen. Die Behörden ſind mit der Aufklärung des Tatbeſtandes beſchäftigt. Jene Der Ehrung durch Hindenburg * Freiburg i. Br., J. Febr. Generalleutnant z. D. Ferdinand von Beck, der hier ſeinen Wohnſitz hat, iſt aus Anlaß der am 20. und 21. Januar d. J. ſich zum 80. Male jährenden Gründung des ehemaligen Feldartillerieregiments Großherzog(1. Bad.) Nr. 14, deſſen Kommandeur er zugleich mit dem Reichspräſi⸗ denten als Kommandeur der 28. Diviſion geweſen war, folgendes Brieftelegramm zugegangen: Im Rückblick auf meine Dienſtſtellung als Kom⸗ mandeur der 28. Diviſion gedenke ich am Tage der 80. Wiederkehr des Gründungstages treulichſt des Feldarttllerieregiments Großherzog(J. Bad.) Nr. 14 und im beſonderen der Perſon Eurer Eyzellenz als deſſen altem Kommandeur. Beilſegendes Bild bitte ich in Erinnerung an die gemeinſame Karlsruher Zeit freundlichſt entgegennehmen zu wollen. Ukit kameradſchaſtlichem Gruß! gez. v. Hindenburg. 12 Vom Hochzeitsfeſt in den Tod * Hauſach im Schwarzwald, 2. Febr. Geſtern mor⸗ gen wurde der 25 Jahre alte Fritz Lehmann, der Sohn des Bergbauern von Gutach(Amt Wol⸗ fach) in der Gutachertrunken aufgefunden. Am Abend vorher hatte er an einer Hochzeit teil⸗ genommen und dann allein den Heimweg angetreten. Bei der ſogenannten Saumerhalde iſt er dann offen⸗ bar vom Wege abgekommen und in die Gu⸗ tach geſtürzt. ausländiſche Sprachen ſowie die Uebert die Blindenſchrift. ragung in Seine Wandtafeln gelten als Muſtertafeln des fachlichen Anſchauungs⸗Unterrichts. Schlage für den geſamten naturgeſchichtlichen Unter⸗ Mit ungeheurem Fleiß und ſeltenem Weitblick hat Schmeil an dem Ausbau ſeiner Werke gearbeitet und die Notwendigkeit erkannt, für die Hand des Schülers kleinere, leicht faßliche Bücher und Hefte herauszugeben. Um ſich mit ganzer Kraft ſeinen Beſtrebungen einſetzen zu können, iſt Schmeil nach 10jähriger Rektorſchaft aus dem Amte Nach Marburg a. d. L. und Wiesbaden wurde Hei⸗ delberg Wohn⸗ und Wirkungsſtätte des ſchaffens⸗ frohen Gelehrten und bahnbrechenden Methodikers. Mit unermüdlicher Ausdauer verſtand es Schmeil, ſeine Bücher auf immer breitere Baſis zu ſtellen und ein„Naturwiſſenſchaftliches Unterrichts⸗Werk“ zu ſchaffen, das mehr als 75 Bücher und Hefte umfaßt. Hervorragend iſt das überaus reiche Abbil⸗ dungs ⸗ Material, das nach Schmeils Angaben von namhaften Künſtlern geſchafſen worden iſt. In wenigen Jahren fanden die Werke allgemeine An⸗ erkennung und wurden in faſt allen Schulen Deutſchlands amtlich eingeführt. Die hohen Auf⸗ lagenzahlen laſſen am deutlichſten erkennen, daß die Schmeilſchen Werke immer weitere Kreiſe erobert haben: Die Lehrbücher liegen in 48. Auflage vor * von den Leitfäden befindet ſich die 150. Auflage in Vorbereitung, von den Grundriſſen iſt die 50. Auf⸗ lage erſchienen, um nur einige Beiſpiele zu nennen. Der Text iſt in muſtergültiger Weiſe immer wieder durchgearbeitet, ſo daß man Schmeil als den Klaſſiker der Schulbuch⸗Literatur be⸗ zeichnet hat. Selbſt im Auslande erwarben ſich die Bücher große Anerkennung und ihre wiſſenſchaft⸗ liche Gründlichkeit bedingte die Ueberſetzung in 12 geſchieden. Mit raſtloſem Bienenfleiß arbeitet der nunmehr 70jährige noch immer an der Vervollkommnung ſeiner Werke und iſt trotz der Rieſenerfolge ſchlicht und beſcheiden geblieben. Seit über 20 Jahren lebt Profeſſor Dr. Schmeil in Heidelberg, wo ſein ſchön⸗ heitsdurſtiges Auge am Schloß⸗Wolfsbrunnenweg einen Platz erſpähte, der ihm für ſeinen Lebensabend zur Heimat werden ſollte. Nach ſeinen ſachkundi⸗ gen Angaben verwandelten ſich harter Steinboden und rauhe Erdſchichten in einen Wundergarten mit auserleſenem Pflanzenmaterial, das das Auge des Laien wie des Botanikers erfreut. JE.. Konzert des Volkschors Ludwigshafen. Für das Konzert des Volkschors im J. G. Farben⸗ Vereinshaus am Sonntag hatte der ausgezeichnete Chormeiſter Fritz Schmidt Volksliede, als Kunſtlieder bearbeitet, ausgewählt. Solch eine form⸗ volle, bis in die feinſten Verzweigungen des melo⸗ diſchen Blutſtroms hörbare(um nicht zu ſagen: ſicht⸗ bare) Stimmenführung, wie man ſie von Schmidt und ſeinem Volkschor(dem würdigen Gegenbild zur Mannheimer Volksſingakademie) gewohnt iſt, ſetzen ja notwendig eine Veredlung des für Wald⸗ und Wieſenſingerei noch genügenden Rohſtoffs voraus; ſie gelang in den choriſchen Meiſterliedern von Ro⸗ bert und Georg Schumann, Brahms, Franz, Othe⸗ graven, Arnold Mendelsſohn, Zwiſchen dieſen ge⸗ miſchten Chören ſangen die Schülerinnen des Diri⸗ genten Maria Krepp, Thea Belle und Dina Weimer lendlich wieder einmal ein echter, ein Contra⸗Alt!) in ſchönſtem Einklang Terzette von Rob. Kahn und Thuille, von Fr. Schmidt mitreißend begleitet. Im Bunde mit ihm spielte Kammetvir⸗ tuos Max Fühler mit der ihm eigenen hohen Mufikalität, tadelloſer Atemführung und reiner An⸗ ſprache ein Flötenkonzert J. S. Bachs und Variationen über ein Volkslied. Für den Beifall bedankte ſich der Künſtler mit einer Zugabe. Die eie Relativ ſchwache Wech 6 erhöhter Notenumlauf ener Nach dem Aus wei Januar hat ſich in der pitalanlage der 2 Pards und Effekten um Im einzelnen haben wechſeln 25,0, auf Rea dene wech tel Mill. RM., und die 169,0 Millionen RM. zug Mill. N e i ch s bank vom 31. geſamte Ka⸗ echſeln und Scheck, Lom⸗ erhöht. s ſchatz⸗ Beſtände an um 220,7 auf 2027 An Reichs ban knoten und Renter zuſammen ſind 7,7 M a in den floſſen, und zw um 700,7 auf 9 ſcheinen um 27,0 auf 3720 Mill. ſprechend ſind die Bestände der R bankſcheinen auf 18,8. fremden Gelber nahme um 351,9 Mill, N Die Beſtände an Go l d und deckungs fähigen Deviſen zuſammen 1 85 ſich um 7,8 auf 4,1 Mill. NM. erhöht, und zwar haben die Goldbeſtände um Dement⸗ ichsbank an Renten⸗ kgegangen. Die 356,8 Mill. eine Ab⸗ 10,6 auf 2297,0 Mill. RM. nommen, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 2,8 auf 397,1 Mill. RM. abgenommen. Die Deckung 49,4 v. H. gegen 57,8 Gold und deckungs der Noten ö H. in der durch Geld allein betrug oche, diejenige durch ge 2 iſe en 68,0 v. H. Vorausſichtlich 35 5H. Javag Suole Frank kfurt, der Fr Inu der.⸗R.⸗Si meinen am heutigen Angebot der Verwaltun Favag feſtgeſtellt werde Allianz ermögl ſumme von 13, Geſchäfts. Am Mittwoch der Favag zuſammentre entgegenzunehmen, 35 v oder etwas Für die Gläubiger größtenteils mit voller den Quoten der f furter Induſtrie ſchlag, da ſie ingen auch an k oder der Frank⸗ ehmen, weſentlich mehr als 35 v. H. 51 ein Gläubiger, der mit der Bürgſchaft der Favag von der Südweſtdeutſchen Bank 100 000/ zu fordern hat, die 40 v. H. Quote der Südweſtdeutſchen Bank mit 40 000 R. und bei der Favag bei einer Quote von 35 v. H. oder mit weiteren 35 000 R. in Auſpruch, ſo erb lt er alſo insgeſamt 75 000 7 pv. H. Bei der Quote von F Induſtrie⸗ Kredit G. m. b. H. Favag⸗Gl iger 60 v. 3 mit dem Gläu gerkomitee gung auf der Baſis von ſoll ſich am Freitag eine fichts amtes mit dem 2 Für die Aktionäre Auseinanderſetzung mit den g banken vorge⸗ ſehen, wobei entn 12 eine Barent digung von a II e rhöch tens 80 R., wahrſcheinlich aber darunter norgeſeßen iſt oder 1000 ein anzeſtrebter Umianſch von alten Favag⸗ Aktien in Aktien des Allianz⸗Konzerns. 55 Ban züglicher .. Wird Verſtändi⸗ reicht, dann eichs auf ⸗ gen. eine beſondere Unverändert 12 v. G. Dividende bei der Berliner Haudelsgeſellſchaft. Dr.) Bekanntlich werden unver⸗ änderte Dividenden für 1020 bei den Großbanken erwartet. So wird als erſtes Inſtitut die Berliner Handelsgeſellſchaft in ihrer Mitte Februar ſtattfindenden Bilanzſitzung der .⸗V. den Vorſchlag auf unverändert 12 v. H. D 1 5 dende d del Der AR. be HV. für das ab ſchloß, der am 1. Mä gelaufene GJ. die Verteilun Hagen. Sanierung der Deutſchen men. Die( ſchaft beantragt zur Beſeitigung der Unter Pflanz das Ac. von 2 255 000 auf 1 755 000/ herabzuſetzen durch Einziehung von 495 000% Stamm⸗ und 5000% Vor⸗ zugsaktien, die der Geſellſchaft zur Verfügung ſtehen. * Vergleichs verfahren bei Brauch u. Guttemberger. Die Malzfabrik Brauch u. Guttenberger in Schwetzingen hat vor einigen Tagen ihre Zahlungen eingeſtellt. In dey Gläubigerverſammlung wurde ein außergerichtlicher Ver⸗ gleich erzielt. Die Gläubiger akzeptierten eine Quote von 40 v. H Südſeepho Sphat⸗AG., Bre⸗ eee eee KNurszettel der Neuen Lann belt mer Mannheimer EHektenbörse ennnen 1 1 Phönie Bergbau 690% Bad. St.⸗U. 21 J,. 55..-G. f. Seilinb. 55 55. mheinſtahl Salzw. 18 15 10% hm. Gold 100.0 100.0 Deutſche Linol. 252.0 255,0 e a — Ver. Stahlwerke S golden d. 28 ldi 0 r F. G. Harden. 1680 1830 Industris · Aktien Babiſche 2150 182.0 162.0 10% Grkr. M. BA. 1110 1110 Henninger K. St. 184.0 189,0 Pfälz Hypolh. O. 135.5 135.8 1%„„ Bf. 1880 13500 Löwen München 257.0 1 Ah. Hopoth. B. 1500 1500 l 5 Schöfferh. Slang, 1 . Ereditbank 112,0 112.0] Karlsr. Näh. Haid 30.— 30.— Schwartz Stor Südd. Disconto 1240 124,5 C. H. Knorr.. 164.0 166,0 Wer ger 70% Bad Kom. Gd 81,78 810 75 Brown, Boveri 128.0 128,0 % Wagens Stadt 88.— 85,.— Daimler⸗Benz.. 41.50 42,75 „ Gold 87.25 87,25 Enzinger Union 35.— 9%„ Sold 71.50 71,75 Gebr. Fahr.. Konſerven Braun 72.— 72. of 1500 150.0 Maunh. Gummi———— Adler Klever Eichbaum 95 f. Pfätz. Mühlenw. 132.0 1320 A. E. G. St.- A. Lubwigsh. A. Or.—.——.— Portl. gem. 920 9. 0 a Preßhefe 130,0 130.0 ortl. Jem ib. 1170 1177 d. Maſch. Durl. 5 G. 1420 1440 Brem.⸗Beſig. Oel 110,0 1100 Brown Bo vert 2 Schwarz Storch. 142,0 142.0 Ne 8 2 V 70. 4 Werger Worms 170,0 170.0 Süd. Zucker. 1880 450 „Aſfekuranz 1500 1800 Verein diſch. Oelf. 75.— 75.0 Cement Heidelbg. e 46.— 40,— Wayß E Freytag 65.— 95.„ Karſtadt Mannh. Berſich. 65.— 65, Zellſtoff Waldhof 206.0 21/0 Chade Darmſt. u. Nat. 240.0—.— Festverzinsliche Werte] Senta 7 Relchsanl“ 87, 50 97.50 D Effenlen Bank 27— — — — ohne 885 8,55 Dresdner Bank 151.0—, Dt. Verlag D. Wertb. Gol!—— 88,50 Dresd. Schneupr. D. Schaan. 23—.— r Frankf. Bank 1040 153,5 Düſſel. Rat. Dürr 4% Schützg. 14 205——Frkfr.. Hyn.⸗Bk. 186,0 104.0] Dyckerg.& Widm, 9% Ludwigs 28—— 95.— Nürnberg. Verein. 138,5 Eiſen Kaiſersl. 10% Mhm. Gd. 25 100.0 101,0 Seſt. Cred.⸗Anſt. 29.80 29,80 mag 7805 5 15 71— 11 55 Pfälz. Hyp.⸗Bk. 135,0 186,5 Enzinger⸗ Union 8%„„ 27 Te 5 Eßlinger Maß 12 Reichsbank. 307, 310.0 Sang Sen. 10 1 60% Grkr, Mh. 23—.— 15,90 Rhein. Ereditbk. 1120 115.5 2% Preuß. Kali—— Rhein. Hyp.⸗Gk. 139.5 149,5 Faber& Schleich. * Fahr Gebr. Pirm.— 5% Südd⸗Feſtwö. 180 198 Südd. Boden⸗C. 1470 1480 J. G. Farben 5% Preuß. Rogg..05.05 Südd. Disconto. 124,5 126,0 85, 8% Pfälzer 28.9 88,.— 93.50 e All. Perf. 58,— 58,— 9% h. Hyp.. 28 93.— 98.50 1%„„„-11 84.25 84.25 %„ 2„ fi tb 82.— 88. Hedet e 1 en a Nen. Heidelb. Straßb. 22.— 42.— Pfälz. Big. 8 90 50 8 N irſch Kupf. u. M e ee ee, e % eining- 79.— 76. a 5 05 455 0 8125 8 Bergw 204,0 1450 olzverkohl. . 1 Gelfenk. Bergw. Bank Aklien Alſe 886. St. A. 245.5 249,0 Inag Erlangen Allg. D. Creditb. 1240 124.5 Junghans Sk. A. Badiſche Bank 1620 164,0 Kall Aſchersleben 2200- Barmer Bankver, 127.5 127.5 Mannheimer Zeitun; — ß 5 Ein e 1. tionäre K aptt 870 dür in zu 1 Kapitalbeſchaffung an das ö N 5 letzten Endes d N zelt.„ 25 65 eme ensverwaltung — 222 . abgee 1 Präzedenzfall . ormates ng durchzu * q Upg 2 konz zerne 1 Der Welk ange bah e 55 en 15 alls Stemens und 55 kunft nicht nur 1 5 u mit 2 E G h Er t ziemlich allein gegenüber Konkurrenten Trausaktion iſt alſo nicht mehr noch auf elektrotechniſchem Gebiete zu ſuchen. Wenn ſich auf Grund ſeiner neuen ſſen, ſo wird dies zweifellos im in vernehmen mit den andern großen Konzernen erfolgen. Da auch die großen amertkaniſchen Konzerne, die ja nicht 5. ſondern viel ſtärker noch an der eng⸗ Pr liſechn und franzöſiſchen Elektroinduſtrie beteiligt ſind, un⸗ tereinander ebenfalls ſchon viele Verbindungen haben, ſo Ochſen ſt ing 95 5 1 85 Sieme 5 dürfte die Bei⸗ S ch 5 1 ſt 1 0 m. 55 e jetzt in Am 9 5 2 unte Web acht allen Punkten den eine. 8 14 entſpricht in faſt . 1. wal Wen Si ars und Wenn man ſich die Bedinaun nauer anſieht, i n b i 5 e 9 enz u 0 0 0 e n. 8 Verlier Bankkreiſen iſt man der. Mk. 55 il all der Dividende f Rechte wie die Akti 7 N. dern ſie genießt auch die vollen i Neuemiſſtonen. Die Laufzeit iſt auf 1009 die ungewöhnliche berichten deranlagen von 48 auf 32 herunter⸗ erminderung der Produktionsſ ten um ein Drittel 5 eine Steigerung der durchſchnitt⸗ g fämtlicher Zechen von 77 800 Tonnen r a To. in der um etwa allein im vergange⸗ geſetzt, Jahre bemeſſen Jahren hat. Vereinigte Stahltwe Nationaliſierung ohne kapitalmäßi Auswirkung Stahlwerke den Geſchäftsbericht für 1 „Ertragsrechnung und Bilanz Das Unternehmen bemüht ſich bekanntlich, wünſchen dadurch in denkbar tragen, daß es Zug um 8 2829 vor, nachdem Produktions⸗ bereits bekannt ſind. den Publizitäts⸗ größtem Maße Rechnung zu vorliegende Ergebniſſe Beſchäftsbericht mußte dabei natürlich als letzte Mitteilung herauskommen. Im vergangenen Jahre iſt nach Volleudung vieler Neu⸗ planmäßige Zuſammenfaſſung Produktion auf die einzelnen Werke und verkehrswirtſchaftlichen kſich r durchgeführt worden. Bemerkenswert iſt eine durch⸗ gaſtwirtſchaftlichem Gebiet nach Bergbau⸗Betrieb en Kokereien wurden Betrieb Oefen ſtillgelegt werden die durchſchnittliche Mo⸗ 269 To. und die Ge⸗ 3 Nebenerzeugniſſen, die bei Teer 7 v.., bei Nohvengnl 6,9 und bei Ammoniak Roheiſen⸗ und Rohſtahl⸗Produktion war mit 510 729 bezw. 7 H. nieöriger als im Vor⸗ wurden wieder errichtet. 12 8 2 drei Jahren mehr Betriebsumſtellungen ern aufge wandt nicht ee Eutſprechend erhö 2 teiſung je Ofen von 200 2,8 v. H. bauten in den Vorfahren die und Verteilung der um je rund 7,5 v. Umfangreiche Neubauten greifende Umgeſtaltung auf Kokereiweſens. eee eee eee 777CCC(ßß Hinblie Ein 1 2 Zulaſſi von es der herigen ge werde Wegen 1 da der Konzern den großen amerikani⸗ Die Bedeutung Außer der en von gegenwärtig 6 v. ja allerdings keine Amortiſation in 8 da die An⸗ zeit von 1000 ruhig; mit eine ifzeit wurde ledig⸗ + 1 gehen nicht 10 Millionen./ ie auf 10 175 b. H. Teilſchuldr ver⸗ Siemens⸗ eutun 8 zu. Man glaubt, mit dieſer Trans⸗ ſchäftlichen Anleihe betrug. Die Abend- ſtierun ewige 55 gen der ie 5 auf 8305 ſich doch wend Stamm⸗ be⸗ Ge⸗ ent. AK. vor, 1. e 16,5 v. H. Anleihe in Berliner 5 eiſen mißt, wie bereits Mannh⸗ Abendauflage gemeldet Am der eueral 5 6 j auf dieſe Berli Die anhaltende G 5 N 50 N Rzern aber die 1 macht. Nat wie die Ver. S 55 und über und Inval genüber Anhang des aebne 5 der ſandkurven en dürfte Grubenfelder und zu be⸗ zum Studium und Nachdenken anregen. von ihrem Befragung der Gene⸗ augen iſt. Im geſchaffen, ohne * Starke innerei in A 8 me er n Bro ugerſte der neuen Futtergerſte nur finaungpolitſch, ſondern viel⸗ Malz pfälz. Mais 8 auf 9 Rap spöcher 15 000 eee m 501 irden über Uern 6 ſowie e erfolgt war. Eime heutigen P Mannhei 30 5 8 Marktver lauf: Schweinen m Ner 8 Reinger ich wieder 6 v. noch nicht Sſichten werde merhin wird in der ſi Grundlage Dividendenermä Irse 117 Hir für die klaren Rationali⸗ aufgeb 5 RM., wer⸗ was 58 — Haß nen, et. Im⸗ eine der Ver 1 die 3 Konzerns, die den Arten Febr.) tten de es K mer chwenkung von Siemens tatſächlich der 555 Mk. 57— V 8 durch inter natio⸗ d) ſeinem Ende ent⸗ Kullen ärſen. 391 St. 2 N a) Mk. 57-80 Schaf Siemens ziemlich teuer iſt. 9.. 5 0 11 H. kommt*— a0 Mk. 44 46 Arbeitspferde— St Mk. vom 3. Februsr 1930 5 g für l und lo netto, 90,25 28,50 8 00 2140 St 79 80 8162 81-82 80 81 76 78 — Januar. a März April Mai zweiten 21 v. H. wodurch Kupfer, 39 184 b. E 184 50 ompi 170,25 un 190.— 8 b alz⸗„Drahtbarren Hüttenzinn, 9h v. H.— Reinnickel 98 Londoner Mefallhörse vom 3. kebrusr 1930 Über Unze g,(1370 fein ſtand„ Platin Unze Zinn, Standart 69,15 3 Monate 7 Settl. Preis Bauka Straits Bletz ausländ. gewi öhnli ch 20. 12 Metalle in 2 Standard 72,45 89 ſeles ed ſtrong fheet worden. Kaon e 99 b. H. 380. pro To. Zink Antimon Reg Süber in 118 0 per kg Gold, Freiverkehr, 10 gr. tin, 8 1 gr Preiſe 62.— 59.30 61.50 28,— 28,20 910 100 Kg Aktien und Auslendsanleihen in Prozenten bei Stücke-Notlerungen in Mark je Stück Zeitung Konſerven Braun—, Buderus Elfen. Charlott. Maſſer 3 85 5 89 555„ Chem. Albert— Ebem. Brockhues Je 80 Schuhf. Berneig 27 den Ant,.80 35 Wolff + 7 Tricot. Beſigheim% Ne. 1911 1 95 Per. 80— 4 2 Ung. Str. 13 Metallg. Frankf. Daimler Motoren Deſſauer Gas 1070 108.5 Ver. Zellſt. Berl. 1 e Volgt E Häffner Motor Oberurſel Volth. Seil. u. K. Deutſche Kabelw. Naas 02 0 Sc e 48.25 20 f. gerkcher. 1555 Deuſch. Eiſenhdl. 95 „252.0 256,5 Dt. Schutzgeb. 08 a 14 F. Dippe Maſchin. Dresd. Schnellpr. Dürener Metall, Roeder, Gebr. D. Zellſtoff Macher Me. Süd. Eisenbahn 580 9 0 88 8 17.15 Ufa(Freiverk.) Naſtatter Wagg. 09.— ernennen e Harpen. Bergbau 1 Pr. Heinrichbahn 7 Düſſeld Giſenhdl. Chamotte Annw. F Kt 82 Börse Themiſche Albert Noce rankfurter Eh. Brockhues 82.— 8 gab iche u.. Kali Aſchersleben 22 Kal! Salzdetfurth 372, Kali Weſteregeln Disconto—.— 15,5 Daimler Benz .0—— Dt. Atlant.⸗T. —.— D. Hyp. u Wechſ. 132,0 112,0 D. Gold⸗ u. S. Anſt. Alieſunzſch. I., D. Ueberſee⸗Bank 102,5 132,5 Dt. Linoleum Bank f. el. Werte 5 Zank f. Brauere.! Deutſche Disconto 7 Bank e Dahmeyer& Co. AG. für N 9 Nu 8 0 e e Did legenſee 81. 4040 g Fhies KHöpfling. 7 Memminger yok 138.2 5 Deſterr. 1 15 Gebhard Textii 26,— 26, Gelſenk. Bergwk. Genſchow& Co. 83. Compan. Hiſp. Rh. Braunkohlen 2 Süddeutſch. Disc. 125,0 Nb. Cel.(Roeag, Süddeutſch. Disc. 125 Frankf. Allgem. 62.— Wi Bank 1245 12.45„„ Bonds 281 9% Grkr. M. abg.—.—— lener Bankver. 12.45 12.45 Feinmech. Jetter 7 805 Nb-M. Lon. 6778 67,50] Württ. Notenbk. 150.5 150.2 Zelt. Guiteaume 1 Frankfurter Gas 7% Bad. Kom. Gd. 84,.— 82. Allianz.... 202.2 202,0 Frkf. Pot.& Wit. industrie-Aktien Rütgerswerke e 0 8 Gerresheim. Glas Gef. f. elektr. Unt. Goedhardt 8 Dt. Goſdu. Silber 1 5 Siemens Kpalske 2 5— 55 Alfeld belt en 85 Mannh. Verf.⸗G... Goldschmidt Th. Svensta Tändſt. 155 2 Gritzner M. Durl. 5 Greppiner Werke 88 8%„„R.-8 98,— 99,59 Transport-Aktien Grün& Bilfinger 1 ö 5 0. 100 Anhalt. Kohlenw 81. A8 85 7850 Gebr Großmann Grun& Bilfinger 25 Zellſtoff Waldhof Gruſchwitz Textil Serliner Börse ee Nord. elond. 105,7 107 Hanfwerk. Füſſen 4%% Rhein. Lig, 83.25 88,80 Oeſter. Ster.. Pilpert. % Rhe Oeſter. H. StB. Balke Maschinen 35 18 Celluloid. 5 Bayr. Sviegeiglas 69,5 57 00% 0 W 27 87. 50 Diſch Ablöſgſch. 1 52, 75 ohne Ablüfgrecht erzmann Elekt 210,0 Berl. Karls. Ind. 70.— Berliner Maſchb. 68,25 Braunk. u. Brikett 148.0 Br.⸗Beſigh. Oelf. 64.25 64. Bremer Vulkan 1 lädetfurth 388.0 871.0 Kamm. Katſersl. 5 eſtexegeln 222,0 228,0 R 1 agr. Hyp. u. Wb. 144,0 148,0 Klbcner...... Flein Sch Beck. 5 Privatb. 157,0 160,0 Mannesm. Röhr. Knorr, Heilbr. 8% Bad. 325—.— 50% Prß. faltanl. 687 9087 40„conv nente 4½%„ Silbe R., 4%„ Pap.-R. 1470 15255 129,5 180.0 T 78.75 106.0 108.0 8 75 68,50 40— 49.80 83,50 79.25 54,75 59.— „152.0 158,0 41.50 42,25 1700 1720 108,8 112.0 58.— 58,75 1780 2 0 71.75 78,.— .— 3,25 98 28 88,25 185.0 1870 68.— 68.— 8 5 158.7 1720 172,7 175,8 —.—— g 92.78 82.50 Eſchw. Bergwerk 201.0 202,0 187,0 139,0 65.— 68,25 168.8 171,5 179.0 183,2 85 2 181.0 — 72,25 1550 0 1440 85.— 85. 49.50 2579 1418 1425 8 — 84.— 1050 1880 119,2 121.7 175.0 129. 0 99.— 94.75 83.— 88.— 12³.2 122.2 34.50 34.— 78.50 79.— 141. 242.0 98.— 98. 71.— 70.— „ 61.— 82.80 Hirſch Kupfer 119,0 119, 1 Hirſchberg Leder 83,25 98,25 Hoeſch Eiſen.. 117,0 117.8 Hohenlohe-Werkle—.— 83. Phil. Holzmann 99,50 101.0 Horch e Ele.. 69,75 68.75 Ilſe Bergbau„ 247.8 249,0 M. Jüdel& Co. 189.7 134.5 Gebr. Junghans 45.88 45.— Rahla Porzellan 58,50 58,50 Kaliwk. Aſchersl. 220.9 220,0 Karſtadt. 183.0 188,2 Klöcknerwerke. 106.0 106,7 E. H. Knorr.. 16602 166,2 Kollmar&Jourd. 8775. Fölſch Walz. Gebr. Körting. 59,85 59,50 Kötitzer Kunſtled. 124.5 121˙0 Krauß& Cie., Lol.—.— 68,50 fronprinz Met. 41.— 42.25 Ryffhäuſer. Hütte 41.50 42.50 Lahmeyer& Co. 1718 178.8 Jaurahütte... 56,25 58,30 Linde's Eismaſch. 1700 1700 Carl Lindſtröm 690.0 605.0 Lingel Schuhfabr. 4750 45,80 L. Loewe& Co. 1750 178.0 E. Lorenz.. 128.0 128.7 Lukau 4 Steffen.— 880 Lüdenſcheid Met.—— 35.— Magirus.⸗G.. 25. 25.— Mannesmann 108,7 109,7 Mansfelder Akt. 111,2 112.6 Markt⸗ u. Kühlh. 134,5 138. Maſch.Buckau-W. 118.0 119.0 Maximil⸗ Hütte. 168.0 168.0 Mech. Web. Lind. 95.— 98.— Zittau 49,— 49. Merkur Wollw. 1470 147¼0 Mez Söhne 178.50 79.50 Miag⸗ Mühlen 130,0 130.5 Mix& Geneſt 140.0 140,0 Motoren Deutz 72.— 71.50 Mühlheim Berg. 108.5 107.0 Nat. Automobile—— Niederlauſ. Kohle 150,0 149,0 Nordd. Wollkäm. 87.50 67.50 Oberſchl. E. Bed. 81,35 80.50 Oberſchl. Koksw. 105.0 105.0 Orenſt.& Koppel 78,50 80.— Oſtwerkte 211,1 215.0 Phönix Bergbau 106,5 108.7 Hermann Pöge 21.50 21.75 Rathgeber Wagg 69.80—.— Rheinfeldenftraft 162.0 1620 Rhein. Braunk. 250,0 283.0 Rhein. Chamotte 66,25 66.25 hein. Elektrizil 144,0 147,5 Rhein. Möbelſtoff—— 90.— Rhein.⸗M. Kalk 109,0 100,2 Rheinſtahl 1220 1225 Riebeck Montan 100.0 101.0 Rotter Zucker 3950 32,50 Rückforth. Ferd. 74,50 74,50 Rütgerswerke 60.25 81,25 Sachſenwerk 93.— 94.— Süchſ. Gußſtahl 85,50 84, Salzdetfurth. 3720 372,5 Sarotti 1850 138.0 Schleſ EFlekt. Gas———.— Hugo Schneider 10³.0 107,1 Schubert& Salzer Schuckert& Co. 1 Schultheiß. 2 Segall Strumpf Siemens KHalske Sinner.⸗ G. Stoehr Kammg.⸗ Stoewer Rähm. Stolberger Zinkh. Südd, Immobil. „ Zucker Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard, Trans⸗Radio Barziner Papier Velthwerke B. B. Irkf. Gummt Ber. Chem. Charl Y. Dtſch. Nickelw 8. 8 Elbf. Stahlwerke. B Stahl. v. d. Zyp. Ber. Ultramarin. Vogel Telegraph Bogtländ. Maſch. Boigt& Haeffner Wanderer Werke Allg. Di. Creblt Bank f. Brauind Zarmer Bankver. Bayr Hyp u. W Bayr Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. Tome u Priv. 1 Darmſt. u Nat Deutſche Disconio Dresdner B. .⸗G für Verkehr Allg. Lokalb Dt. Reichsb. Bz. 5 Hapag Hambg.⸗ Südam Hanſa Dampf Nordd Loyd N Allg. Elektr.-⸗Gef. Bayr. Motorenm J P. Bemberg Bergmanncklektr Buderus Eiſenw. Charlottb. Waſſer Comp Hiſpano Tont. Cautſchoue. Dal mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Dit. Linoteumwk Dynamit A. Nobel Elektrizitäts⸗Lief El, Licht u. Kr ft Eſſener Steinkohl. J. G Farben Feldmühle Fe len& Guill. GBelſenk Bergwk. Gesfürel 126.0 184.5 127.5 145.5 15¹.0 225,0 220,0 52,28 82, 170,5 170,0 W 25 0 Wicing⸗ Cement 1170 Wiesloch Tonw.— Wiſſener Metall 79.— Wittener Gußſt⸗ 49,50 if, 8 ellſtoff Berein 107.0 1 zellſtoff Waldhof 208,0 Deutſch⸗Oſtafrika 122,2 1 Neu⸗ Guinea. 4230 4280 Diabt Minen„5785 57,50 Freiverkehts- Kurse Petersb. J. Habk. 3 Deutſche Petrol. 61. Heldburg Felge alt** 1 Ronnenberg Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗Filn t Brown Boveri 126.0 158.5 127.7 147.0 55 Ph. Holzmann R. Karſtadt. 133 Klöckner Werke Köln⸗Neueſſen B. Mannesmann 1 Mitteidiſch Stahl Nordd Wolle Oberſchl. Kokaw. Orenſt,& Koppel 7 Phönig Bergbau Polyphonwerke Ah. Zraunk. u. Bt. 249 Ri. Elektetzität Rh.⸗Weſtf Elektr. Salzdetfurth Kalt Schuber.& Salzer Schuckert& Eo, Siemens Halske Weſterege! Alkali 55 22255 0— 15 2 125 rn Montag, den 3. Februar 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Nr. 56 5. Seite. „Publikums- und Auslandskäufe ſtimulieren Steuererhöhungs-Befürchtungen ſchwächen ab Diskontſeukungshoffnungen und Deckungen der Cpekulation befeſtigen/ Größere Beteili⸗ gung des Auslandes/ Elektrowerte führen/ Schluß auf Befürchtungen einer Erhöhung der Umſatzſteuer ſchwach Mannheim feſt Die weitere Verflüſſigung des Geldmarktes, die Aus⸗ ſicht auf eine baldige Ermäßigung des Reichs⸗ bank⸗Diskonts gaben der Börſe zu Beginn der neuen Woche einen weiteren Antrieb. Von Induſtrieaktien ſtanden am hieſigen Platz wieder Waldhof im Vordergrund des Inter⸗ eſſes. Das Papier zog per Kaſſe auf 217 an und hatte ſomit eine 9proz. Kursſteigerung zu verzeichnen. Sonſt lagen noch Farben, Daimler, Linoleum, Cement Heidelberg, Rheinelektra und Weſteregeln feſter. Bank⸗, Brauerei⸗ und Verſicherungswerte blieben faſt unverändert. Sehr feſt lag der Reutenmarkt, an dem Goldwerte und Liquidations⸗ pfandbriefe weitere Kursſteig igen zu verzeichnen hatten. Am Schluß der Börſe lagen Walohof weiter ſehr feſt. Frankfurt anziehend Trotzdem entgegen den gehegten Erwartungen der Zen⸗ tralausſchuß der Reichsbank heute nicht einberufen wurde, eröffnete die Börſe in feſter Haltung. Ein be⸗ ſonderes Gepräge gab der Elektromarkt der Börſe und hiervon ausgehend war das Geſchäft in Spe⸗ ztalwerten zu den erſten Kurſen lebhaft. Die be⸗ kannt gewordenen Einzelheiten hinſichtlich der Stemens⸗ Transaktion fanden günſtige Aufnahme und waren in der Hauptſache beſtimmend für die heutige Tendenzgeſtaltung. Die berufmäßige Spekulation ſchritt in größerem Umfange zu Deckungskäufen, auch aus Anlaß einer regeren Beteiligung des Auslandes am Börſengeſchäft. Zur Beſſerung der allgemeinen Lage trugen noch die gün⸗ ſtigen Geldmarktverhältniſſe und der feſte Schluß der New⸗ gorker Samstagsbörſe ſowie Aufträge des Publikums bei. Die Verſchlechterung im Ruhrkohlenbergbau wurde nicht beachtet. Gegenüber den Schlußkurſen vom Samstag ſtanden Siemens mit plus 11 v. H. an der Spitze. AGG. ge⸗ wannen 572, Bergmann 5, Licht und Kraft%, Elektr. Lie⸗ ſerungen 7. Geſfürel 4, Lahmeyer 27 u. Schuckert 4½ v. H. Am Chemiemarkt eröffneten J. G. Farben mit plus 3 und Th. Goldſchmidt waren ſtark gefragt und 4½ u. H. ſöher. Am Monutanmarkt war die Umſatztätigkeit wieder etwas lebhafter. Rhein. Braunkohlen plus g v.., während die übrigen Werte durchſchnittlich bis 1½ v. H. gewannen. Gelſenkirchen und Stahlverein waren etwas vernachläſſigt, doch behauptet. Am Banken markt konn⸗ ten Commerzbank mit plus 3 v. H. mehr Intereſſe auf ſich lenken. Dresdner Bank gewannen 275, Deutſche Bank 17, Reichsbank gut behauptet. Deutſche Linoleum plus 3 v. H. Am Zellſtoffmarkt lagen Waldhof mit plus 553 v. H. ſtark geſucht, während Aſchaffenburg nur gering⸗ fügig höher waren. Süddeutſche Zucker plus 1 v... Im übrigen gingen die Kursgewinne überwiegend bis 1 v. H. Renten ſeſter. Im Verlaufe blieb die Tendenz feſt. Das Geſchäft erfuhr jedoch eine Einſchränkung; nur Spe⸗ zialaktien beanſpruchten weiteres reges Intereſſe. Die Kursgeſtaltung war nicht ganz einheitlich. Vereinzelte Werte gaben etwas nach, andere konnten dagegen etwas gewinnen. Die Veränderung ging aber nicht über 1% v. H. hinaus. Am Geldmarkt war Tagesgeld unverändert mit 77% v. H. Berlin freundlicher Die neue Woche begann, wie ſchon vormittags zu er⸗ kennen war, ausgeſprochen freundlich. Eine kräftige Anregung bot die Siemenstransaktion, bei der beſonders die Beteiligung der General Elektrie begrüßt wurde. An der Vorbörſe wurden am Elektromarkte daher ſchon recht hohe Kurſe genannt, die zu den erſten Notierungen eher noch überboten wurden. Hinzu kam der Ultimo⸗Ausweis der Reichsbank, deſſen Anſpannung mit etwa 700 Millionen als relativ gering b chnet werden muß. So ließ man ſich denn an den übrigen Märkten, an denen das G ſich in ziemlich mäßigen Grenzen hielt, gern von der Elektrobewegung beeinfluſſen und es kam faſt überall zu Beſſerungen von—3 v. H. Am anmarkt wurde vielfach eine Abwanderung nach dem Elektromarkte bemerkt, ſo kaufte heute das Rhein⸗ land in erſter Linie R. W.., Reag und Schleſ. Degas, das Auslandsintereſſe konzentrierte ſich auf die ſchwereren 2 e, wie Farben, Siemens. AGG. uſw. A n⸗ leihen feſter, von Ausländern Türken erholt. Gel d⸗ markt bei unveränderten Sätzen ruhig, Im Verlaufe wurde es auf kleine Gewinnmitnahmen etwas leichter, auch wurden die einzelnen Zahlen des Reichsbank⸗ auswerſes, die inzwiſchen bekannt geworden waren, ſtärker kritiſtert. Später wurde es am Banken⸗ markte lebhafter und bis zu 2 v. H. ſeſter; am Sprit⸗ markte ſetzten ſich, angeblich auf umfangreiche Deckungen, Gewinne bis zu 4 v. H. durch. Die Stimmung blieb freundlich, lediglich einige zu Anfang beſonders bevorzugte Werte büßten geringfügig ein. Der Kaſſamarkt lag uneinheitlich. Gegen Schluß der Börſe verſtimmte eine Meldung, nach der man im Reichsfinanzminiſterium eine Erhöhung der Umſatzſteuer auf 1 v. H. erwäge. Die höchſten Tageskurſe konnten ſich an keinem Markte behaupten und zum Teil lagen die Schluß notierungen ſogar noch unter Anfang. Schwach ſchloſſen beſonders Polyphon, die im Laufe der Börſe 89 v. H. verloren. Am Deviſen markt waren die Kurſe unverändert, Dollars notierten.1855, Schweiz weiter ſchwach, gegen Newyork 1929 nach 19.3032, Spanien dagegen heute ſehr feſt, 36.59 nach Die Swapfätze Dollar 36.95 Londoner Uſance. gegen Reichsmark unverändert 60 Stellen auf einen Monat und 185 Stellen auf drei Monate. Stetige Gelreidemärkte Weizen gut behauptet/ Roggen unverändert/ Hafer etwas feſter Berliner Produktenbörſe v. 3. Febr.(Eig. Dr.) Die Produktenbörſe eröffnete den neuen Berichtsab⸗ ſchnitt in ſtetiger Haltung. Während im Vormit⸗ tagsverkehr für das keineswegs dringliche Angebot von Inlandsbrotgetreide etwa 1 Mark höhere Preiſe als am Wochenſchluß zu erzielen waren, war das Preisniveau für Weizen an der Börſe lediglich gut behauptet, auch für Roggen wurden wenig veränderte Preiſe genannt, da Liverpool auf die feſteren Ueberſeemeldungen kaum reagierte. Am Lieferungsmarkte k ergaben ſich gleich⸗ falls nur geringfügige Preis veränderungen. Weizen⸗ und Roggenmehle hatten kleines Geſchäft, wobei er⸗ höhte Mühlenforderungen nicht durchzuholen waren. Hafer iſt im Preiſe höher gehalten, der Konſum be⸗ willigte dieſe Forderungen jedoch nur zögernd. An der Küſte iſt das Geſchäft mangels ausreichendem Lagerraumes weiter ſchwierig. Amtlich notiert wurden: Weizen 24043, matt; Mürz 5451507 Mai 2656,50; Juli 274—73 B; Roggen 159 bis 63, matt; März 1798,50; Mai 186,50— 85,50; Juli 187 B; Gerſte 16070, ruhig; Futtergerſte 14050, ruhig; Hafer 12737, ruhig; März 1433; Mai 15150; Juli 155 B/ Mais Berlin—, matt; rumäniſcher Blu. 146, matt; Weizenmehl 28,5035, ſtill; Roggenmehl 21,50 4,75, still; Welzenkleie 8,50—9; Roggenkleie 8,25— 8,75, ſtill; Viktoria⸗ erben 23—31; Kl. Speiſeerbſen 20— 23,50; Futtererbſen 18 bis 19; Peluſchken 17,50 19,50; Ackerbohnen 17,5049; Wicken 20—24; Lupinen, blaue 1415; gelbe 1718; Se⸗ radella, neue 2530; Rapskuchen 16,4080; Leinkuchen 21 bis 21,05; Trockenſchnitzel 6,80—7; Soyaextractionsſchrot 4⁰ Da ſagte eine wohlbekannte Stimme hinter ihr: „Guten Abend, Frau Averkl!“ „Said Huſſein——1“ In jähem Entſetzen wandte ſich Jovan wieder zur Tür. Doch dort hatte ſich drohend der Neger aufgepflanzt!— Sie viß ſich zuſammen, um ihre Faſſung 3 be⸗ wahren. Aber die weiße Halle ſchien ſich um ſie zu drehen, und es wurde ihr übel vor Angſt. „Wie wunderſchön Sie ſindl!“ Sie träumte nicht! Es war wirklich Huſſeins gleißneriſche Stimme. Er ſtand am Fuß der Treppe, in tadelloſem Smoking, der eine der ſchwarzen Perlen ſeiner Hemoͤbruſt ſehen ließ. Er hielt die Hände verſchlungen und ſagte, während ſich ihr Bu⸗ ſen hob und ſenkte und ſie ihn krampfhaft anſah, nochmals und wieder:„Wunderſchön, wunderſchön!“ Sie hüllte ſich feſter in ihren Mantel und ver⸗ ſuchte, der Situation mit Ruhe beizukommen.„Ich bin ſcheinbar in das unrichtige Haus geraten. Dieſes gehört nicht Rachel Hannington?“ „Nein! Aber es liegt kein Irrtum vor. Es war mein Plan, Sie hierherzubringen. Ich habe das Auto geſchickt.“ „Dann laſſen Sie es bitte ſofort wieder vorfah⸗ ken, damit ich an mein Ziel gelangen kann!“ Er ſchüttelte langſam den Kopf.„Nein!“ Wie eine Ebenholzfigur ſtand an der Haustür der Schwarze als Schildwache.„Bitte, befehlen Sie Ihrem Diener, daß er mich vorbeiläßt!“ ſtam⸗ melte ſie. Said Huſſein trat näher heran.„Jvan, ich habe Sie herhergebracht, weil ich mit Ihnen ſprechen muß. Wenn Sie alles gehört haben, was ich Ihnen ſagen möchte, können Sie gehen, wohin Sie wollen!“ Ihre Hände waren eiskalt, aber eine Welle ra⸗ enden Zorns verdrängte ihre Furcht.„Wie können Sie es wagen, mich gegen meinen Willen hier feſt⸗ 14,1040; Kartoffelflocken 13,20 13,30 Speiſekartoffeln, weiße 1,702 dto. rote 1802,20; dto. gelbfleiſch. 2,50—2,80 Fabrikkartoffeln in Pfg. 7,75—8,75. Allg. Tendenz abge⸗ ſchwächt. ( Fraukfurt Weizen 25,6 zwecke 19, Weizenmehl Weizenklei ſen 50-90; er Produktenbörſe vom 3. Febr.(Eig. Dr. 6,75; Roggen 18; Sommergerſte für Brau⸗ Hafer inl. 16,50 16,75; Mais(gebb! 16; 3. 0 39,50 40,50; enmehle 27,50; Roggenkleie 8, bſen 29—42; Lin⸗ 5 nſtroh 5,305,550; Treber ge⸗ trocknet 12,50. les fü e 100 Kg. Tendenz matt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Febr.(Gig. Dr.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kg.) März 10,70, Mai 10,25; Juli 10,95; Sept. 11,05, Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Ko.) März 135; Mai 137,25; Juli 188; Sept. 141. * Liverpooler Getreidekurſe vom 3. Febr.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.), Tendenz buhig, März— (8/%) Mai 8/1(8/115): Juli 9/1%], Mitte: ruhig, März 8/5½; Mai 8/95/; Juli 8/11, * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 3. Febr.(Eig. Dr.) Febr. 9 B 8,85 G: März 8,95 B 890 G: April 9,10 Mai 9,25 B 9,20 G; Aug. 9,65 B 9,60 G; Okt. 9,85 B 9,80 G: Dez. 9,90 B 9,85 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis ſtill und geſtrichen. * Bremer Baumwolle vom 3. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Michl.(Schluß) 1792. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 3. Febr.(Eig. Dr.) Amerie. Univerſal. Stand. Middl., Anfang: März 869 bis 870; Maj 880881; Juli 888, Okt. 894895; Dez. 898 bis 899; Jan. 31—, März 31—; Tagesimport 400; Ten⸗ denz ruhig.— Mitte: März 867; Mai 877; Juli 886; Okt. 892; Dez. 87; Jan. 31 898; Loco 881; Egypt. Upper F. G. fair loco 1034; Tendenz ruhig. 0 5 „ Das Kartell der Mannheimer Arbeit⸗ geberverbände hat folgenden„Offenen Brief“ an die Allgemeine Ortskrankenkaſſe gerichtet: Wie bekannt, beabſichtigt die Allgemeine Orts⸗ krankenkaſſe, an der Friedrich⸗Ebert⸗Brücke ein neues Verwaltungsgebäude zu erſtellen. Wenn auch mit Rückſicht auf die ſehr ungünſtige derzeitige Unter⸗ bringung der Ortskrankenkaſſe die Notwendigkeit eines Neubaues grundſätzlich nicht beſtritten werden ſoll, ſo muß doch der geplante Umfang des Neubaues und die Un⸗ ſicherheit der Finanzierung bei der heutigen Wirtſchaftslage ſtärkſte Bedenken auslöſen. Während Staat, Länder und Gemeinden in größ⸗ tem Umfange zur Sparſamkeit aufrufen, kann es nicht verſtanden werden, daß der Neubau der Orts⸗ krankenkaſſe einen Umfang annehmen ſoll, der weit über die augenblicklichen Bedürfniſſe hinausgeht. Wir ſind der Auffaſſung, daß es möglich ſein muß, einen Neubau ſo zu erſtellen, daß er für die nächſten Jahre ausreicht und daß Erweiterungs möglichkeiten für ſpäter vorgeſehen werden. Es kann nicht Auf⸗ gabe der jetzigen Generation ſein, zu den ſchweren Laſten, die ſie zu tragen hat, auch noch Vorſorge für die nächſte Generation zu treffen. Von ſachverſtändiger Seite iſt uns verſichert worden, daß es durchaus möglich ſein müßte, den Neubau, ſtatt wie vorgeſehen, mit 2,3 Millionen/ für etwa 1,5 Millionen/ in durchaus ein⸗ wandfreier Weiſe zu erſtellen. Dieſe Möglichkeit ſcheint uns auch deswegen vor⸗ liegend, weil ein Vorprojekt für den Neubau des hieſigen Arbeitsamtes, das etwa gleichen Per⸗ ſonalbeſtand wie die Krankenkaſſe hat, einen Betrag von etwa-900 000% vorſieht. Selbſt unter Be⸗ rückſichtigung der von der Krankenkaſſenverwaltung behaupteten andersartigen Arbeit und des größeren Raumbedarfes müßte es alſo möglich ſein, mit dem obengenannten Betrag auszukommen. Die Bedenken der Wirtſchaft werden noch weiter⸗ hin dadurch verſtärkt, daß die Finanzierung durch⸗ aus nicht ſo geſichert iſt, wie ſie ſeitens der Kranken⸗ kaſſe dargeſtellt wird. Gewiß liegen Zuſagen ſeitens verſchiedener Sozialverſtcherungsträger vor, aber dieſe Zuſagen ſind ſämtlich unter dem Vorbehalt ge⸗ geben, daß die Sozialverſicherungsträger ſelbſt in den Be⸗ ſitz der erforderlichen Mittel kommen. 5 Es iſt nun aber ein offenes Geheimnis, daß die Fi⸗ nanzlage ſämtlicher Sozialverſicherungsträger eine recht geſpannte iſt und daß deren Reſerven in erſter Linie für den eigenen Bedarf in Notzeiten beſtimmt ſind, auf jeden Fall aber nicht ſo feſtgelegt werden ſollten, daß ſie nur ſchwer oder gar nicht realiſierbar ſind. Auch der Umſtand, daß einzelne Kreiſe der Wirt⸗ ſchaft von der Neubautätigkeit direkt oder indirekt Nutzen ziehen, kann unſere grundſätzlichen Bedenken nicht erſchüttern, denn auch dieſe Kreiſe können ein Intereſſe an dem Bau nur inſoweit haben, als ſeine Finanzierung durchaus ſichergeſtellt und die Folge eines ſolchen Neubaues nicht unnötige Belaſtungen anderer Sozialver⸗ ſicherungsträger oder eine Beitragserhöhung der Krankenkaſſe ſelbſt nach ſich ziehen kann. Das Arbeitgeberkartell richtet daher in aller Oeffentlichkeit an die Allgemeine Ortskrankenkaſſe nochmals den dringenden Appell, in eine Prüfung darüber einzutreten, ob ſich der geplante Neubau nicht in erheblich eingeſchränkterem Maße durchführen läßt Neubau der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Offener Brief des Kartells der Mannheimer Arbeitgeberverbände und fordert weiterhin, daß auch dieſer eingeſchränkte Neubau erſt dann begonnen wird, wenn die zuge⸗ ſagten Mittel auch tatſächlich verfügbar ſind. Hochachtungsvoll Kartell der Mannheimer Arbeitgeberverbände gez.: Dr. Kaufmann, Vorſttzender gez.: Elſäſſer, Syndikus im Namen ſeiner nachfolgend verzeichneten gliedsverbände: Verband der Metallinduſtriellen Badens, der Pfalz und angrenzender Induſtriebezirke e.., Mannheim. Arbeitgeberverband der chemiſchen Induſtrie Deutſch⸗ lands, Sektion VI, Mannheim. Allgemeiner Arbeitgeberverband Mannheim e.., Mannheim. Arbeitgeberverband der Elektro⸗Betriebs⸗ und In⸗ ſtallationsfirmen in Baden, der Pfalz und angren⸗ zenden Bezirken, Mannheim. Arbeitgeberverband der Hafengebiete Mannheim⸗ Ludwigshafen e.., Mannheim. Verein der Holzinduſtriellen und Holzhändler von Mannheim und Umgebung e.., Mannheim. Arbeitgeberverband für die Holzinduſtrie Maunnheim⸗ Ludwigshafen a. Rh., Mannheim. Verband des Großhandels e.., Mannheim Verband des Einzelhandels e.., Mannheim Arbeitgeberverband für das Baugewerbe von Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen e.., Mannheim. Verband ſüddeutſcher Zigarrenfabrikanten e. V. Mannheim. Verband der Brauereien des Mannheim. Transport⸗Gewerbe⸗Vereinigung von Mannheim und Umgebung e.., Mannheim E Dee Mit⸗ Pfalzgaues e.., ö N 2 Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswellerwarte Karlsruhe See Luft 2 1 See 2 2 Wind 8 e e e dee n um ö. N 8 Richt Stärke Wertheim 151 4 en Nebel Königsſtuhl] 568 748,5 4 0 80 leicht wolkt Karlsruhe 9 2 till bede Bad. ⸗Bad 8 0 80 5 halbbedeckt Villingen 2—0 8 5 hedecht Feldbg. Hof 8 0 ſtiſl Schneefall Badenweil. 8—1 SW leicht bedeckt St. Blaſien 3—4 SV. fliſch Sch 5 Bad. Dür h. 83—1 8. lelcht Schnes all Die Geſamtwetterlage mit hohem Drucke über Nordoſteuropa iſt in den beiden letzten Tagen unver⸗ ändert geblieben. Die vom Ozean hergezogene atlan⸗ tiſche Depreſſion hat ſich über Weſt⸗ und Mittel⸗ europa nahezu ausgefüllt und iſt dabei in kleine Teil⸗ wirbel zerfallen. Eine neue Zyklone iſt jedoch bereits vor der iriſchen Weſtküſte erſchienen, die vorausſicht⸗ lich in nächſter Zeit einen erneuten Vorſtoß kontinen⸗ taler Kaltluft nach Mitteleurppa zur Folge haben, wird. Wetterausſichten für Dienstag, 4. Februar: Fortdauer der veränderlichen Witterung. Zeit⸗ weiſe Niederſchläge, mittlere und höhere Gebirgs⸗ lagen leichte Schneefülle; Temperaturen wenig verän⸗ dert bei müßigen Winden aus wechſelnder Richtung. — D 2 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner— ffeullleton: Dr. S. Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Bermiſchte: Willy Müller— Handelstell: Kurt Ehmer— Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchüftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, fümtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. f 1.—6 Der Roman eines geheimnisvollen Aegypters von V. Williams Deutſches Recht bei Ga. Müller⸗München zuhalten?“ fragte ſie und ſtampfte mit dem Fuß. „Oeffnen Sie ſofort die Tür!“ 5 N Er kam mit einer flehenden Geſte auf ſie zu. „Ich weiß, daß mein Benehmen ſehr unpaſſend iſt und Sie vielleicht erſchrecken muß. Aber ich hatte das Bedürfnis, Sie wiederzuſehen, und es blieb mir keine andere Wahl.“ a Der einſchmeichelnde Ton ſeiner Entſchuldigung vermochte Jpan nicht zu täuſchen. Sie kannte jetzt den Orientalen, der unter dem glatten Ausſehen lauerte.„Ich jedenfalls wünſche nicht mit Ihnen zu ſprechen und hoffte, Sie nie wiederzuſehen!“ rief ſie voller Wut.„Merken Sie ſich das ein für alle⸗ mal! Und nun laſſen Sie mich gehen!“ Er rührte ſich nicht— betrachtete ſie unausgeſetzt mit ſeinen gelben Hyänenaugen. Verzweifelt faltete ſie die Hände„Wir waren einſt befreundet,“ ſtammelte ſie.„Wenn Sie der Gentleman find, der zu ſein Sie vorgaben, ſo laſſen Sie mich endlich in Ruhe! Ich bitte Ste darum Seine Augen glitzerten rötlich. Wieder trat er einen Schritt näher.„Oeffnen Sie!“ ſchrie ſie außer ſich.„Oder ich rufe um Hilfe!“ „Das nützt Ihnen gar nichts. Es gibt im Um⸗ kreis von einem halben Kilometer nur noch ein Haus, und das ſteht ſeit Monaten leer.“ Ein Vorhang teilte ſich am Ende der Halle, und haſtig trat ein Mann hervor. Er hatte ſtechende Augen, die unter dichten Augenbrauen blitzten, und jenes Vogelgeſicht, das Joan am Abend zuvor in der Kaſinobar aufgefallen war. Er mußte wohl ge⸗ hört haben, daß Rachel Hannington ihr vorgeſchla⸗ gen hatte, ſie mit dem Wagen abholen zu laſſen. So alſo war es Huſſein möglich geworden, ſie in dies Haus zu locken.. Der Neuankömmling blieb ſtehen, als er Jvan erblickte. Er ſchien von draußen zu kommen, denn er trug eine Tuchkappe und über der Schulter einen Mantel. „Iſt alles in Ordnung, Voronfan?“ fragte der Prinz. 5 Der Armenier nickte.„Das Motorboot liegt vor dem Jelſen am Fuße des Weges, jenſeits des Ge⸗ leiſes.“ „Haben Ste nach Golfe telephoniert?“ ö „Ja. Sie ſind dort ſeit vier Uhr klar zur Ab⸗ fahrt.“ „Sie können gehen! Ich werde läuten, wenn ich Sie brauche.“ Der Mann legte die Hand an die Stirn und ver⸗ ſchwand hinter dem Vorhang. Said Huſſein wandte ſich zu Joan. „Kommen Sie!“ Sie wich zurück.„Was wollen Sie von mir?“ „Ich ſagte es Ihnen ſchon. Ich habe mit Ihnen zu ſprechen. Hier können wir nicht reden. Gehen wir in mein Zimmer hinauf!“ Sie ſchüttelte den Kopf.„Sagen Sie mir hier, was Sie zu ſagen haben, und laſſen Sie mich daun frei!“ „Kommen Sie!“ wiederholte er. Sie rührte ſich nicht. Aber er fühlte, daß er ge⸗ wonnen hatte. Ohne zu ſprechen wandte er ſich und ging die Stufen empor. Schluchzend und zitternd folgte ſte ihm. Im erſten Stock, vor einer Tür der Treppe ge⸗ genüber, wartete der Prinz und führte ſie in ein matt beleuchtetes violettes Zimmer, deſſen Wände bis zur Decke mit Büchern bekleidet waren. In der Mitte ſtand ein Schreibtiſch und dahinter ſah man, halb verborgen, eine zweite Tür, Huſſein wies auf ein ſchwarzſeidenes Sofa. Auf dem Schreibtiſch ſtan⸗ den eine Flaſche Champagner und ein paar Gläſer auf einem Tablett. Er füllte ein Glas und reichte es Joan. Sie lehnte ſchweigend ab und beobachtete ihn geſpannt aus ihrem Sofawinkel, während er das Weinglas unberührt wieder zurlülckſtellte und ſich dann in den Lehnſtuhl an den Schreibtiſch ſetzte. Er zündete eine Zigarette an und neigte ſich vor. „Ich weiß, daß ich mich ſcheußlich gegen Sie betra⸗ gen habe, Jvan, doch es mar nicht meine Schuld. Sie haben mich vom erſten Augenblick an bezaubert, als ich Sie ſah. Man nenn mich einen Frauenkenner aber Sie ſind in ſo vielem anders als Ihre Eva⸗ ſchweſtern, und bei Ihnen haben alle meine Bemü⸗ * hungen mich nicht weilergebracht. Wir waren gute Freunde— und ſonſt nichts. Jedesmal, wenn ich trachtete, das Weib in Ihnen zu wecken, ſtieß ich auf Schranken von Eis. Das hat mich halb wahn⸗ ſinnig gemacht...“ Er ſtreifte die Aſche von ſeiner Zigarette und betrachtete ihr glühendes Ende.„Ich habe in meinem Leben manche Frau geliebt, aber keine ſo begehrt wie Sie. Sie haben es nicht gemerkt oder nicht merken wollen. Sie wiſſen nicht, welche Anſtrengung es mich ſchon an Bord des Schiffes koſtete, mich im Zaum zu halten. An fenem Abend dann, als Sie mit den Richborvbughs bei mir zu Gaſte waren und wir nachher mitſammen in den Garten gingen— nun— da habe ich beſchloſſen, daß Sie mein ſein ſollten. Ich war beſtrebt, Ihnen auf europäiſche Art meine heiße Verehrung anzudeuten, langſam, behutſam, als ſei eine Frau eine Blüte, die bei der Berührung vergeht, und nicht ein Lebe⸗ weſen mit pulſendem Blut. Aber Ihre Kälte blieb. Ich verſuchte es mit einem Geſchenk, einer Kleinig⸗ keit nur, aber einzig in ihrer Art. Ich kannte Frauen des Weſtens, deren Herzen ein ſolcher Smaragd geöffnet hätte. Aber wieder beſiegten Sie mich. Oft hab ich mich gefragt, wie es mir damals in jener Nacht gelungen iſt, meine Gefühle zu be⸗ zähmen, Vielleicht hatte mich Ihre Kälte entwaff⸗ net. Doch ich weiß, daß ich, nachdem Sie gegangen waren, im Marmorhof auf und ab raſte wie ein Verzweifelter 8 e Er warf die Zigarette fort und trommelte wild mit den Fingern auf der Platte des Schreibliſches, als ringe er nach Selbſtbeherrſchung. Starr, mit einer Apathie völliger Hilfloſigkeit, lauſchte Joan den erregten Worten, während ſeine langen, ſchla⸗ ken Finger klopften und klopften.„Ihr Frauen des Weſtens wißt nicht, was Liebe iſt. Ich ſagte Ihnen das ſchon damals— erinnern Sie ſich? Ihr kußt und heiratet, bringt Kinder zur Welt und ſinkt ins Grab, ohne euch jemals aus eurer unerſchütter⸗ lichen Ruhe aufrütteln zu laſſen. Und doch, Sie Ste... haben die Fähigkeit, zu lieben. Ihre Be⸗ herrſchtheit und Ihre Kälte ſind nur ein Schild, den Sie zwiſchen Ihr glutfähiges Herz und die Welt ſtellen. Aber Ihre Augen können Sie nicht ver⸗ hüllen. Und Ihre Augen ſind hungrig. Sie hun⸗ gern nach Liebe. Fortſetzung folgt) e zunächſt aber unſerem Gebiete Niederſchläge bringen d e 86 Maunheim beſiegt Klein⸗Luxemburg. Bahr⸗V. f. K. 860 Maunheim kämpft unentſchieden mit Steffen⸗Luxemburg. Gelbſtern Karlsruhe ſchlägt Bauleſch⸗Luxemburg k. o. Bauſtert. Der ausgezeichnete Eindruck, den die erſten, nach Duxemburg verpflichteten Boxer des D. A. S. V. aus Mann⸗ heim, Pirmasens und Frankfurt a. M. im Mai vorigen Jahres hinterlaſſen haben, hat zu regelmäßigen Einladun⸗ gen von D. A. S..⸗Boxern nach Luxemburg geführt und wefentlich zu den engen freundſchaftlichen Beziehungen des Deutſchen Athletik⸗Sport⸗Verbandes zum Luxemburgiſchen Athletik⸗Box⸗Verband beigetragen. Der gute Ruf, der Boxer des 4. D. A. S..⸗Kreiſes, wurde durch die Einladung des L. A. B. B. zu einem Länderkampf gegen Luxemburg einmal mehr beſtätigt. Die Kämpfer Gräske, Lutz, Bahr und Kreimes vom Vf. 86 Mannheim und Kahrmann vom Boxklub Gelbſtern Karlsruhe trafen unter Führung von Kreisboxwart Ulmrich⸗Mannheim am Freitag in Eſch⸗ſur⸗ Alzette, dem Austragungsort des Ländertreffens ein, wo ihnen ein herzlicher Empfang bereitet wurde. Die Kampf⸗ ſtätte im Hotel de Poſt war längſt beſetzt, als die Gäſte⸗ mannſchaft ſtürmiſch begrüßt im Ring erſchten. Präſident Dr. Hpudremont würdigte in ſeiner Begrüßungsanſprache die unverbrüchliche Freunbſchaft Luxemburgs zu Deutſch⸗ land und überreichte dem Mannſchaftsführer, Kreisboxwart Ulmrich⸗Mannheim, zur Erinnerung an den Länderkampf einen Pokal, worauf Ulmrich herzliche Worte des Dankes fand. Der Start dieſer D. A. S..⸗Mannſchaft in Luxemburg war in jeder Beziehung bedeutungsvoll und daß man wiederum mit den Leiſtungen der Kämpfer von Baden⸗ Pfalz zufrieden war, bewies der ſtarke Beifall, der ihnen gezollt wurde. Der unentſchiedene Ausgang des Länder⸗ kampfes ſpricht für die würdige Vertretung der badiſch⸗ pfälziſchen Farben. Dem Ländertrefſen voraus gingen vier internationale Rahmenkämpfe, die in 3 Runden zu je 2 inuten ausgetragen wurden. Die Hauptkämpfe wurden in 3 Runden zu je 3 Minuten beſtritten. Die Rahmenkämpfe. Bordelli⸗Frankreich ſtiegte nach Punkten über Sunnes⸗ Eſch⸗fur⸗Alzette. Verſari⸗Frankreich wurde von Immler⸗ Eſch⸗ſur⸗Alzette nach Punkten beſtegt. Sieeronis⸗Frank⸗ reich kämpfte gegen Urbans⸗Eſch⸗ſur⸗Alzette unentſchieden. Frauchint⸗Frankreich hatte gegen Cariére⸗Eſch⸗ſur⸗Alzette nichts zu beſtellen. Der Kampf wurde durch den Ring⸗ richter wegen zu großer Ueberlegenheit des Luxemburgers in der erſten Runde geſtoppt. Sieger Cariére. Die beiden Klubkameraden Jey und Lieners vom Boxing⸗Club Eſch⸗ſur⸗Alzette zeigten in einem Schaukampf ohne Ent⸗ ſcheibung ein techniſch gutes Boxen auf Diſtanz, wie im Nahkampf. Die Hauptkämpfe Fliegengewicht: Gräske⸗Baden⸗Pfalz lief gegen Bauſtert⸗ Luxemburg zu einer nie geſehenen Form auf. Die drei Runden verliefen in einem flotten, techniſch hervorragen⸗ den Kampf auf halber und ganzer Diſtanz, bei welchem ſich die Kontrahenten als ziemlich ebenbürtig erweiſen. Bei öfterem und noch ſchnellerem Angriff hätte Gr. die Führung an ſich reißen können. Der Luxemburger bekam den Punktſieg, während die Zuſchauer die Leiſtungen von Gräske, da er bedeutend kleiner und ſchwächer als ſein Gegner war, höher werteten.:0 für Luxemburg. Im gemiſchten Gewicht traf Lutz⸗Baden⸗Pfalz als Feder⸗ gewichtler in Klein⸗Luxemburg auf einen Gegner, der an⸗ nähernd Weltergewicht in den Ring brachte. Lutz kämpfte mit größtem Energieaufwand, ging dauernd beherzt an ſeinen Gegner und landete harte Treffer, ſo in der erſten Runde den Kampf hoch führend. In der 2. Runde ging Klein öfters zum Angriff über und wurde einigemale durch ſeine Schlaghärte L. gefährlich. Aber auch dieſe Runde war klar für Lutz. Beſonders ſpannend verlief die dritte Runde, in der beide verbiſſen auf vorzeitige Entſcheidung kämpften. Klein konnte ſich, obwohl von den Zuſchauern angefeuert, auch in dieſer Runde nicht durchſetzen und mußte Lutz einen viel umjubelten Sieg nach Punkten über⸗ laſſen. Stand:2. Im Weltergewicht ſtand Bahr⸗Baben⸗Pfalz dem äußerſt harten und ſchnell ſchlagenden Steffen⸗Luxemburg gegen⸗ Montag. 4 Fehden 1930 Länder⸗Vorkampf Baden-Pfalz gegen Luxemburg Baden-Pfalz kämpft gegen Luxemburg unentſchieden:3 über. Beide waren abwechſelnd im Angriff und bearbeiteten ſich mit harten Schlägen, wobei Bahr einmal tief traf, was ihm eine Verwarnung einbrachte. Nach einer Minute Pauſe kämpfte Steffen unter dem Beifall der Zuſchauer wieder weiter, ohne aber an dem unentſchiedenen Ergeb⸗ nis des Kampfes, das auch den Leiſtungen von Bahr gerecht wurde, etwas ändern zu können. Stand 318. Im gemiſchten Gewicht ſtellte Kahrmann⸗Baden⸗Pfalz als Mittelgewichtler gegen den Halbſchwergewichtler Bau⸗ leſch⸗Luxemburg ſein Können erneut unter Beweis. Der Luxemburger, welcher u. a. auch Bauer⸗Stuttgart anläßlich des Länderkampfes gegen den 6. D. A. S..⸗Kreis, Württem⸗ berg, nach Punkten beſiegt hatte, konnte Kahrmann nur einige Male gefährlich werden. K. mußte drei genaue Treffer auf die Kinnſpitze hinnehmen, die ihn aber dank ſeiner Härte nicht erſchüttern konnten; er ſammelte ſich weiter Punkte, ſodaß die 1. Runde knapp an ihn fiel. In der 2. Runde ſteigerte K. das Tempo und brachte genaue Auswärtshaken ins Ziel. B. mußte auch dieſe Runde an K. abgeben. Nach anfänglich aggreſſiven Angriffen von B. in der 3. Runde gewann K. wieder die Führung. Präzis getroffen hing B. groggy in den Setlen; ein weiterer Treffer ſah ihn bis 9 auf den Planken, wo er ſchwach er⸗ holt wieder hoch kam. Kahrmann nützte die Chance aus und ſchlug ſeinen Gegner links rechts auf Kinn und Herz ins Reich der Träume. Starker Beifall erntete K. für ſeinen k..⸗Sieg.:83 für Baden ⸗Pfalz. Im Halbſchwergewicht enttäuſchte Kreimes⸗Baden⸗Pfalz, der im Kampfe gegen Jang Welter⸗Luxemburg einen un⸗ Kahrmann⸗ Gräske⸗V.f. K. 86 erzielt einen Achtungserfolg gegen den Luxemburger Meiſter Kreimes⸗V.f. K. 86 verliert gegen Jang Welter⸗Luxemburg trainterten Eindruck machte. Er kämpfte gänzlich unter ſeiner ſonſtigen Form, hielt viel und ließ die beſten Chancen aus, ſodaß Welter einen verdienten Punktſieg er⸗ zielen und damit den Länderkampf 515 unentſchieden ge⸗ ſtalten konnte. Der Sieg des Luxemburgers wurde mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Das Kampfgericht mit Crescentint⸗Frankreich als Un⸗ partetiſcher, Hermann⸗Luxemburg und Ulmrich⸗Baden⸗ Pfalz traf einwandfreie Entſcheidungen. K. C. Die beutſchen Amateurboxer in Voſton eingetroſſen Am 28. Januar ſtach von Bremerhaven aus der Lloyd⸗Dampfer„Bremen“ mit vier deutſchen Amateur⸗ boxern an Bord in See. Dieſe erſte Expedition des Deutſchen Reichsverbandes für Amateurboxen nach Amerika der die Münchener Leidmann und Kugler, der Berliner Bächler und der Elberfelder Figge unter Führung des Sportwarts Mandlar angehören, iſt nun glücklich an ihrem erſten Beſtimmungsort Boſton eingetroffen. Die Ueber⸗ fohrt war zum Teil recht ſtürmiſch, aber bereits wenige Stunden nach der Landung waren alle Schrecken der See⸗ krankheit vergeſſen. Die Begrüßung in Boſton, wo die Deutſchen im Aerican Houſe Quartier genommen haben, war überaus freundlich. Vom Gouverneur des Staates Maſſachuſetts, vom Bürgermeiſter, deutſchen Generalkonſul und den deutſchen Vereinen wurden ſie empfangen, Die Amateurfrage und kommende Länderkämpfe Im kleinen Saale des Wiesbadener Kurhauſes wurde unter Anweſenheit von etwa 200 Vertretern aus allen 14 Bundesbezirken und unter Aſſiſtenz zahlreicher ſüddeutſcher Tennisprominenter die diesjährige Tagung des Deutſchen Tennisbundes mit einer kurzen Gedächtnis⸗ rede des Bundesleiters Dr. Scho mburgk für den ver⸗ unglückten Spieler Moldenhauer eröffnet. Nachdem ſich die Anweſeuden, unter denen man Dr. Buß, Prenn, Froitzheim, Kreuzer und Oppenheimer be⸗ merkte, von ihren Plätzen zu Ehren des Toten erhoben hatten, trat Dr. Weber in die umfangreiche Tagesord⸗ nung ein, die in knapp 3g ſtündiger Verhandlung, teilweiſe von aufſchlußreichen Debatten unterbrochen, reibungslos abgewickelt wurde. Dr. Schomburgk hob in ſeinem Jahres⸗ bericht hervor, wie erfolgreich ſich das Deutſche Tennis, trotz ſchwerſter wirtſchaftlicher Verhältniſſe entwickelt hat, warnte aber vor allzuſtarker Expanſion und vor übertriebener Vergrößerung der techniſchen Grundlagen. Er dankte der Preſſe für ihre fördernde Mitarbeit und empfahl noch engere Zuſammenarbeit zwiſchen Preſſe und Bundesſekre⸗ tariat. Die Finanzen des Bundes, deren Aktiv⸗Seite eine auf vermehrte Einnahmen bei den Länderſpielen zurück⸗ zuführende Zunahme auf 10000 Mark aufweiſt, und für deren Betreuung der Bundesleiter dem durch Erkrankung am Erſcheinen verhinderten Bundesſchatzmeiſter v. Meden, den Dank der Verſämmlung ausſprach, wurden debattelos zur Kenntnis genommen. Ebenſo wurden die vorgeſchla⸗ genen redaktionellen Aenderungen der Geſchäftsordnung des Bundesvorſtandes von der Gebührenordnung debatten⸗ los genehmigt. Zu den, größtenteils gedruckt vorliegenden Berichten der Unterkommiſſionen gaben die einzelnen Be⸗ richterſtatter Erklärungen ab. So wies Dr. H. O. Behrens darauf hin, daß ſich die internationalen Beziehungen auch im Be⸗ richtsjahr ſichtlich vertieften und daß Deutſchland im kom⸗ menden März in Paris das erſtemal ſeit 1914 wieder in das Komitee konſultativ in der internationalen Föderation gewählt werden wird. Ein internationales Amateurſtatut und die Neuregelung der Davisſpiele, bei der der Bund in erſter Linte ſeine Austragung in jedem zweiten Jahre und nicht für eine Zonenunterteilung eintreten will, ſind die Hauptaufgaben der kommenden internationalen Verhand⸗ lungen. Die Amateurfragen wurden von Dr. Schomburgk behandelt. Deutſchland teilte nicht den Standpunkt Eng⸗ lands, daß die Annahme von Spielrequiſiten ſchon gegen die Amateurbeſtimmungen verſtoße, ferner wird ſich der Bund nicht für Veranſtaltungen zwiſchen Profi und Ama⸗ teuren einſetzen. Dagegen ſoll die Ausarbeitung inter⸗ nationaler Beſtimmungen für Vergütung der Reiſeſpeſen und Aufenthaltskoſten befürwortet werden. Für Länder⸗ ſpiele wurden mit Amerika und England ſchon Abmachun⸗ gen getroffen und man hofft auch noch mit Italien und der Tſchechoſlowakei abzuſchließen. Von deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten wurde die der Junſoren für Pfingſten nach Frankfurt am Main, die der Senioren für Ende Juli nach Bad Neuenahr und die nationalen Meiſterſchaften ſowie die Tennis⸗Organiſatibn der Deutſchen Kampfſpiele nach Breslau vergeben. Die Orte der Heeres⸗, Marine⸗ und Hochſchulmeiſterſchaften ſetzt der Bundesleiter noch feſt. Begrüßungsanſprachen der Vertreter der Stadt Wies⸗ aden, des THC Wiesbaden, Dankſagungen der Vertreter Oſtpreußens und des Saargebtetes ſowie Einladungen von Zoppot und Schleſien beſchloſſen die in jeder Hinſicht befrie⸗ digend verlaufene Tennistagung. Als Ort für die nächſte Tagung wurde Zoppot vor⸗ geſchlagen, aber noch nicht feſtgelegt. Vom Bund iſt an die Mitglieder fPrenn und Dr. Landmann ſowie nach⸗ träglich an den verſtorbenen Moldenh auer die gol ⸗ dene Medaille verliehen worden, die ſilberne Medaille erhielten Cilly Außem und Dr. Buß⸗ Mannheim. Nitkar Heidelberg gewinnt auch das Rückſpiel Nikar Heidelberg— S Maunheim 513(:1) Im Heidelberger Hallenbad ſtanden ſich am Freitag abend die Waſſerballmannſchaften von Nikar Heidelberg und S Mannheim zum fälligen Meiſterſchaftsrückſpiel gegenüber. Das Vorſpiel hatte am Dienstag im Herſchelbad in Mann⸗ heim mit einem:1⸗Sieg der Heidelberger geendet, ſodaß man bei dem nicht allzu großen Unterſchied in dem Können der Mannſchaften dem Rückkampf mit Intereſſe entgegen⸗ ſehen mußte. Wiederum kam es zu einem wechſelvollen und ſpannenden Spiel, das leider etwas unter den zu klei⸗ nen Ausmaßen des Heidelberger Hallenbades zu leiden hatte, deſſen geringe Breite vor allem für ein Siebenerſpiel nicht ausreichte. So kam es auch, daß ſich vor allem die rein ſchwimmeriſche Ueberlegenheit der Heidelberger nicht ſo ſtark bemerkbar machte, wenn auch Vogt ſich mehrmals wle⸗ der als der überlegene Sprinter erwies. Der Sieg der Heidelberger iſt als verdient anzuſehen. Sie boten vor allem die beſſere, weil einheitlichere Geſamtleiſtung. Das Freiſchwimmen geſchah weit ſchneller, aber auch die Deckung des Gegners war genauer, dazu hatten ſie in Vogt den weit⸗ aus ſchnellſten Mann und in Diebold einen hervorragenden Torſchützen. Mannheim fand ſich lange nicht ſo gut zurecht, wenn die Mannſchaſt auch recht beachtliche Leiſtungen zeigte. Noch ſehlt der letzte Schliff, etwas mehr Routine und die Mannſchaft wird noch Beſſeres leiſten. Das Abſpiel dauert oft zu lang, aber vor allem fehlt das zeitige in Stellung gehen, immer wieder ſah man ſich von dem genau deckenden Gegner überraſcht. Rotter ⸗ Karlsruhe leitete den wech⸗ ſelvollen und durch die häufige Ungewißheit ſeines Aus⸗ ganges ungemein ſpannenden Kampf mit Sicherheit und Umſicht. Mannheim wählt— taktiſch durchaus richtig— zunächſt die ſchwerere Seite mit tiefem Waſſer. Schon bald hat Hei⸗ delberg durch Diebold die Führung erlangt, ohne aber zu Erfolgen zu kommen. Heidelberg iſt glücklicher und kommt durch einen Prachtſchuß von Diebold zum zweiten Erfolg. Sofort holt aber auch Mannheim durch unhaltbaren, pla⸗ zierten Schuß ein Tor auf. Noch vor dem Wechſel kann daun Vogt auf:1 erhöhen. Die zweite Halbzeit ſieht Mannheim, das jetzt die beſſere Hälfte hat, ſofort im An⸗ griff. Alsbald wird der zweite Gegenerfolg erzielt, wäh⸗ rend Heidelberg nur mit Glück den Ausgleich vereiteln kann. Schon geht aber auch Bergmann durch und ſtellt mit unhaltbarem Schuß die alte Differenz wieder her. Vogt, der vorübergehend in die Verteidigung zurückgegangen war, geht erneut in den Angriff vor. Nochmals kann Mannheim im Anſchluß an einen Freiwurf den Abſtand auf ein Tor verringern, aber Vogt, der ungedeckt allein davonzieht, ohne angegriffen zu werden, ſtellt durch ein fünftes Tor den Sieg endgültig ſicher. Heidelberg hat nun gegen den Ste⸗ ger der ſüdlichen Gruppe, der wohl in Karlsruhe zu ſuchen ſein dürfte, anzutreten, doch werden dieſe Spiele erſt im Sommer zur Durchführung gelangen.— Vor dem Spiel der erſten Mannſchaften traten ſich die Reſerven von Mann⸗ heim und Heidelberg gegenüber. War Mannheim letzten Dienstag mit 51 überlegen Sieger geblieben, ſo ftber⸗ raſchte diesmal Heidelberg durch einen:2(:1) Erfolg. H. B. Jußball der Kreisliga Kreis Unterbaden Friedrichsfeld— 19183 Mannheim:1 Weinheim— Feudenheim 324 Käfertal— Heddesheim 311 Phönix Mannheim— Viernheim 22 Das intereſſanteſte Treffen im Kreis Unterbaden war die Begegnung zwiſchen Phönix Mannheim und Viernheim, die vor 2500 Zuſchauern nach prächtigem Kampf mit:2 endete. Eine überaus hohe Nieder⸗ lage mußte ſich 1913 Mannheim von Friedrichsfeld gefallen laſſen, während die übrigen Spiele keine Ueberraſchungen brachten. Kreis Neckar Eppingen— Plaukſtadt:1 Neckarhauſen— Neulußheim:0 Sandhauſen— Eppelheim 625 Schwetzingen— Edingen 511 Hockenheim— 05 Heidelberg:0 Mit Vollgas Bilder von der Rallye Monte Tempo, Tempo vom Baltenland durch Oſtpreußen, Tempo, Tempo durch Korridor und Grenzbezirk, durch die Mark und die Provinz Sachſen, durch Braunſchweig und Lippe, durch Weſtfalen und durchs Rheinland, Tempp durchs nachtſchlafende Belgien, wilde Jagd, Irrungen, Verirrun⸗ gen im Nebelmeer des franzöſiſchen Kriegsgebtets, Rekord⸗ fahrten durch Frankreich, wilde Jagd durch Pariſer Ver⸗ kehrsgewirr, Kilometertaumel auf den Mittel⸗ und Süd⸗ frankreichs ſchter endlos langen Geradſtrecken.. Hetzfagd durch Lyon und offenes Straßeurennen ab Lyon über Avignon bis zur Cote'Azur— das war dieſe Rallye Monte Carlo! Aus allen Teilen Europas kamen ſie, die Rallye⸗Fahrer. Vermögende Herren, ſportfrohe Damen, Ariſtokraten, Fa⸗ brikfahrer.. alles fand ſich zuſammen, alle hatten das eine Ziel: Monte Carlo, und— alle Bedingungen erfüllen! Ste ſchienen ja erfüllbar, dieſe Bedingungen! 40 Kilo⸗ meter Stundendurchſchnitt, nicht mehr und nicht weniger, und als Abſchluß nach Ankunft an der Mittelmeerküſte eine Sonderprüfung auf einer Gebirgsrundſtrecke mit„nur“ 32 Kilometer Durchſchnitt.. und drum begannen 112 Fahrer dieſe große, internattonale Zielfahrt. Alle Fabri⸗ kate von Rang und Ruf waren vertreten. Jeder konnte ſich ſeinen Startort wählen. N Reval Riga war ob des milden Winters doch fahrbar! Hätt ichs gewußt, ich hätte meine preisgekrönte Trans⸗ eurppafahrt von Gibraltar nach Riga noch bis Reval fort⸗ geſetzt, um auch droben am Finniſchen Meer zu ſtarten. Aber einmal für Riga als Startort entſchieden, mußte ich in Riga ſtarten. Riga— Monte Carlo 3084 Kilometer eine Kleinigkeit! In letzter Woche hatte ich ja 4165 Kilo⸗ meter gefahren H alſo! Und das Straßenrennen vom Baltenland zur Rivieraküſte begann. Es war eine wilde, verwegene Jagd durch Lettland, Litauen, Oſtprenßen, durch pechſchwarze Nacht mit Nebelſträhnen und Staubwol⸗ ken, über Brücken mit verheerenden Abſchlägen, auf ſtrecken⸗ weis arg zerfahrenen Straßen. Welche Wohltat, als Tilſit paſſtiert war! Gute Straßen, menſchenleer, wegbezeichnet Vollgas, dem erſten Fahrtmorgen entgegen! Und in Königsberg gute zwei Stunden Raſt. Im Clubheim des Oſtdentſchen Automobil⸗Clubs gaſtliche Auf⸗ nahme. Bis dann die offizielle Startzeit erreicht war. Da rief der Starter zur Auſſtellung. Das Transeuropa⸗Stra⸗ ßenrennen begann von neuem, durch Europa Carlo— Von Siegfried Doerſchlag Mit 90, 100, 110 Ktlometer Geſchwindigkeit raſten wir gegen Süden. Die Kilometer purzelten. Formalitäten am polniſchen Korridor— im Nu waren ſie erledigt. An mei⸗ nem vielgequälten, vielbewährten 3 Liter Mercedes⸗Benz flattern rechts und links vom Kühler die Wimpel des ADAC und des Wiesbadener A. C. Wenn die deutſche Be⸗ völkerung, die an den Straßen ſteht, durch den deutſchen ADAC⸗Wimpel mich als deutſchen Fahrer erkennt, fliegen Hände hoch und Mützen vom Kopf. ſie wiſſen ja, die Beobachter dieſer Autojagd, daß der größere Teil der Teil⸗ nehmer Ausländer iſt. Drum beſondere Freude über einen Deutſchen auf deutſchem Wagen vorn in der Front. Der D⸗Zug Riga— Berlin braucht 23 Stunden. Wir ſchaffens trotz zweiſtündiger Pauſe in Königsberg in 18 Stunden. Caracciola auf ſeinem Mercedes⸗Benz Nürburg⸗ Achtzylinder iſt noch anderthalb Stunden ſchneller. Vallen⸗ tin, gleichfalls auf Nürburg⸗ Achtzylinder, eine Stunde ſchneller. Die drei Mercedes⸗Benz von Caracciola, Vallen⸗ tin und mir ſind die ſchnellſten deutſchen Wagen im Felde. Nur der Simſon⸗Supra der Berliner Schupo, abwechſelnd von den Polizeimajoren Guthknecht und Sander geſteuert, hält unſerm Tempo ſtand. Ausgangs des Korridors gibt Herr von Voß, Steyr⸗Vertreter von Berlin, uns Speis und Trank. Wir danken, ſparen dadurch Zeit einer Mahlzeit⸗ Einnahme, jagen weiter. Die Steyr⸗Fahrer Stuck, die Rennkanone, und Frau Lotte Bahr in Fahrgemeinſchaft mit Liliane Röhrs, ſitzen uns dicht auf den Ferſen. Lands⸗ berg, Küſtrin, Müncheberg verſchwindet im Nu. Ueber 60 Kilometer Durchſchnitt bis Berlin. Alſo Zeitgewinn und Nachtruhe. Um 4,18 Uhr früh, mit Kontrollbeginn, waren die met⸗ ſten ſchon in Berlin geſtartet. Der Konkurrenzfahrer, der Journaliſt iſt, tut erſt ſeinen Dienſt.. dann auf in den friſchfröhlichen Sport. Drum ſtarten wir erſt ab 8 Uhr vom Klubhaus des A. v. D. Wir holen ja auf das ſchien mir ſicher. Und wie haben wir aufgeholt! Schon im bergiſchen Land hatten wir bei 64 Kilometer Stundendurchſchnitt wia⸗ der die ſpäter geſtarteten 4 Stunden ausgeglichen. Wurden ſchler übermütig in ſieghafter Fahrt, beſtellten bet Abend⸗ brotraſt in Aachen Verwandte ins Reſtaurant, plauder⸗ ten.. waren ja von Berlin bis Aachen nur 10 Stun⸗ den gefahren, hatten alſo genügend Zettworrat bis zur Kontrolle Brüſſel. Am Spätabend löſte mein Beifahrer Weber mich ab. Graf Saurma las Karten, notierte die 4 2 Zeiten. Anderthalb Stunden vor Kontrolleröffnung waren wir in Brüſſel. Wieder war D⸗Zug⸗Zeit geſchlagen! Mit Kontrolleröffnung, vor Mitternacht, weiter. Und nun hinein in hiſtoriſches Land, hinweg über die blutgetränkten Kampf⸗ felder von Maubeuge, Cambrai, St. Quentin und wie ſie alle heißen. Dieſe Nachtfahrt aber wird unvergeßlich bleiben Es lag ein Nebel auf der Erde, den kein Nebellicht zu durchleuchten vermochte. Das Tempo ſank auf 20 Km.⸗Std. herab. Von Schlaf in Paris, den wir à Konto Zeitgewinn erhofft hatten, keine Rede. Wir fahren in enger Kolonne. Irgend ein Belgier mit gutem Nebellicht führt. Wir ſchlei⸗ chen mit Sucherlicht durch ſchlafende Ortſchaften. Die fran⸗ zöſiſche Wegbezeichnung iſt mitunter für die Katze. Da iſt ſtatt Paris immer irgend ein unbekanntes, nächſtliegendes Neſt angegeben. Niemand kennts. Irgendwo auf einem nebelſtarrenden Hochplateau ſtoppt die Kolonne. Ein Weg⸗ weiſer wird mit Taſchenlampen abgeleuchtet. Verfahren! 20 Wagen machen auf ſchmaler Straße Kehrt. Und im näch⸗ ſten Ort verteilt ſich die Kolonne. Die Hälfte der Fahrer fährt wieder falſch. Die Stimmung iſt nervös gereizt. Die Fahrer fluchen. Nur in meinem Wagen herrſcht unbeirrbare Fröhlichkeit, die ſelbſt anhält, als ich einmal, im Nebel falſch gefahren, mit den Vorderrädern vor ſteilem Hang ſtehe. Graf Saurma lieſt Karte, Graf Strachwitz macht Witze, Gräfin Strachwitz verpflegt uns, Weber ſchläft, um beim Morgengrauen abzulöſen. Caracciola hält, mit den Vorderrädern in einem Fluß. Falſch gefahren. Rechtzeitig gebremſt. Glück muß der Menſch haben. Es iſt kein angenehmes Fahren als Ortsfremder im Pariſer Straßentrubel. Dort nirgendwo Verkehrsregelung wie bei uns in Deutſchland. Chasotiſches Durcheinander. Der Rückſichtsloſere fährt vor. Wir kommen heil zum Automobilelub von Frankreich, heil wieder heraus aus Paris. Sehen die Schlöſſer von Fonteinblean. fagen längs der Loire... vorwärts, vorwärts, Vollgas, immer, immer Vollgas! Aber die Jagd in Lyon und ab Lyon, das war das tollſte dieſer Rallye. Da parkten vor der Lyoner Kontrolle rund 20 etwa gleichſtarke Wagen hitnereinander. Irgend ein Iuvner führte aus der Stadt. Im 90 Kilometer⸗Tempo. Nein es muß ſchneller geweſen ſein! Denn mit 90 Kilometer wurden wir in Lyons Straßengewirr noch von anderen Konkurrenten überholt. Dann längs der Rhone. Weß' Wagen nicht bis 105 Kilometer lief im Dunkel der Nacht auf mitunter ſich ſchlängelnden Straßen, wurde ab⸗ gehängt. Bis Avignon hatten wir uns mit Weber am Steuer, bis an dritte Stelle vorgekämpft. Dann wurde ge⸗ tankt die wilde verwegene Jagd paſſierte im Dunkel der Nacht mit geſpenſterhaft wirkendem Scheinwerferlicht unſere Tankſtelle. Wieder ſelbſt am Steuer, hänge ich mich einem Wagen an. Ein Wanderer iſts, ich vermute mit Kappler am Steuer. Doch als wir abbremſen müſſen, im 100 Km.⸗Tempo auf 50 Meter Diſtanz, weil eine Schafherde in tiefſchwarzer Nacht die Straße ſperrt, erkennen wirst Bernet und Burgaller ſinds, die vom weiteſten Startort, aus dem rumäniſchen Jaſſy kommen. Vorbei an den Scha⸗ fen, und wieder hinein in die ſüdfranzöſiſche Nacht, was Motor und Menſchenkraft zu leiſten vermögen. Bei Morgenſonnenaufgang längs der Rivieraküſte. Herr⸗ liche Blicke ſinds, wie ſie wohl nur von wenigen genoſſen werden. Denn wer tummelt ſonſt ſeinen Wagen beim Sonnenaufgang auf Riviera⸗Küſtenſtraßen Ab 10 Uhr vormittags dann Einfahrt zum Ziel Wir ſind in Beſtzeit zur Stelle. Mein braver Mercedes⸗ Benz hat ab Berlin über Gibraltar Riga bis Monte Carlo in 21 Tagen 11500 Kilometer geſchafft. Die Continental⸗ Reifen, die neue Rekord⸗Type, ſind noch wie neu. Das ſind Spitzenleiſtungen deutſcher Technik! Wir ſind frohen Muts, habens geſchafft. Und heute, ſoeben, die Regelmäßigkeitsprüfung ums Bergland von La Turbie. Es gilt einen Durchſchnitt von 32 Km. ſtrikt innezuhalten, auch die Ortsſchaftsgeſchwindig⸗ keiten von 12(zwölf!) Kilometer. Offen geſtanden: dieſe die große Sternfahrt entſcheidende Sonderprüfung iſt ein Unſinn. Die Strecke iſt keineswegs beſonders ſchwern jeder gute Wagen mit gutem Fahrer kann und muß das Tempo halten können. Sekunden, Bruchteile von Sekunden zu ſchnell oder zu langſam entſcheiden hier. Solche Mätz⸗ chen⸗Prüfung gehört nicht zu ernſter internationaler Sport⸗ fahrt. Ich hab' ſie genau innegehalten, die 32 Kilometer⸗ N Und doch iſt dieſe Sonderprüfung Sple⸗ erei! Die 8. Rallye Monte⸗Carlo, die ſchärfſtbeſtrittene inter⸗ nationalſte Sternfahrt, die es je gegeben hat, iſt vorbei. In ihrer Durchführung und Wertung bedarf ſie mancher Kor⸗ rektur. Wozu müſſen mittelſtarke Wagen—5 Inſaſſen haben? Wozu die Sonderprüfung? Warum erhalte ich Strafpunkte, weil die Gräfin Strachwitz nicht 60 Kg. wiegt? Solche Beſtimmungen ſind Floskeln, die mit Sport nichts zu tun haben. Monte Carlo wird auch ohne die Inſaſſen 0 60 Kg. Menſchengewicht⸗Wertung gut beſucht werden. 8 In 21 Tagen aber im Zickzack durch ganz Europa, von der Spree zum Atlantik, zum Baltenmeer und dann zum Rivieraſtrand. das ſind köſtliche Erinnerungen, wert, dieſe drei Wochen gejagt und gekämpft zu haben. Das iß Sieg über Europas Lanbſtraßen! 5 könne ſichere Vorzu bei Fa 3 Geſuch ſchäfts für 2 auf. ſucht. N ſchäfts Anſtä Falle könner Verkar Artikel Hausf brauch gute verſcha ter O eſucht cken! 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G. 11. ahren über das Vermögen huhwarenhändlers He elnrſch einzureichen. hei aldhofſtraße Nr. 17, Diejenigen Kommandltanteile der ung, zur E en das i e be Disconto⸗Geſellſchaft ſowie die⸗ fenigen Aktien der Rheiniſchen Erebitbank und der Sliddeutſchen Dis⸗ iche conto⸗ Geſellſchaft.⸗G., die nicht bis zum 15. Mä 3 1930 eingereicht worden ſind, werden für kraftlos erklärt werden. Das gleiche gilt für t eingereichte Aktien der Rheiniſchen Creditbank und der Süddeutſchen D b⸗Geſellſchaft.⸗G., die eine zum Erſatz durch Aktien der 1 55 zaul und Disconto⸗Geſellſchaft zu R. 1000.— bezw. R./ 100. erforderliche Zahl nicht erreichen und nicht bis zum 15. März 1930 zur 2 illecker st zur Ab; Sich geſund J Dis gutachtet iſt, g, den 15. Je ruar„ vor ſchen ſollte jeder b dem Nu eim,. 31 Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Verfügung geſtellt worden und dem hohen Werte dieſes Getränks. Wem Mannheim, den 31. Jannar 1 5 E 15 5 A e e e 955 zu herb, füße mit Zucker nach. Generalvertre⸗ Bad. 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