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Es beſtätigt ſich, daß mit einem Fehlbetrag von rund 700 Millionen Mark zu rechnen iſt. Zu dieſem Fehlbetrag hat eine Reihe von Faktoren zuſammengewirkt. 450 Millionen Mark müſſen für den Schuldentilgungsfonds eingeſetzt werden. Auch nach Schaffung dieſes Fonds bleiben noch 230 Millionen ungedeckter Schulden beſtehen, deren Gegenwert kurzfriſtig aufgenommen werden muß. Weitere 134 Millionen müſſen für die Abdeckung des Defizits für 1928 in den neuen Etat hineingenommen werden. 250 Millionen Mark ſind als Zuſchüſſe an die Reichs⸗ anſtalt einzuſetzen, 95 Millionen Mark für effek⸗ tive Mehrausgaben, namentlich bei der Kriſenfürſorge und Anleiheablöſung, 223 Mill./ als Mindereinſchätzung für die Steuer⸗ einnahmen, 7 Mill.„ als Minderertrag aus den Ueberſchüſſen der Reichspoſt. Zur Deckung der Ausfälle und Mehrausgaben von insgeſamt etwa 1350 Mill. l reichen die Erſparniſſe aus dem Noungplan nicht aus. Dieſe würden etwa 630 Mill. betragen, verringern ſich aber durch die Ermäßigung der Induſtrie⸗ helaſtung. Es bleiben alles in allem etwa 700 Mill. zu decken. Im Vordergrund ſteht nun die Frage der Deckung dieſes Defizits, um die ſchon in den nächſten Tagen ein heftiger Kampf entbrennen wird. Die Forderungen für die Arbeitsloſenver⸗ ſicherung ſind mit 250 Mill./ eingeſetzt. Mit Recht geht der Finanzminiſter bei ſeinem Plan zur Sanierung des Haushalts von dem Gedanken aus, daß es ein unhaltbarer Zuſtand ſei, im Etat einen ſolchen Poſten mitzuſchleppen, deſſen Höhe von vorn⸗ herein nicht abſchätzbar iſt. Hier ſoll nun alſo end⸗ lich ein Wandel eintreten. Der gleiche Wunſch iſt übrigens auch bei den Verhandlungen im Reichstag ſehr dringend geäußert worden. Theoretiſch wäre bie Möglichkeit gegeben, durch eine Reform, die auf eine Herabſetzung der Leiſtungen hinauslaufen müßte, dieſen unſicheren Faktor zu eliminieren, da Erſparniſſe an Verwaltungskoſten nur noch in be⸗ ſchränktem Maße, etwa in Höhe von 50 Mill., ge⸗ macht werden könnten. Die Regierung iſt indes der Anſicht, daß zur Zeit, da wir über zwei Millionen Arbeitsloſe zählen, aus politiſchen Rückſichten eine grundlegende Reform nicht möglich ſei. Man befürchtet, daß bei Kürzung der Leiſtungen die Aufputſchung der Maſſen durch die Kommuniſten noch ſchlimmere Formen als bisher annehmen würde. Man will alſo die Reform auf einen ſpäteren günſtigeren Zeitpunkt verſchieben, zu⸗ mal man glaubt, im Reichstag gegenwärtig keine Mehrheit für ſie zu finden. Die Verſäumniſſe des Sommers rächen ſich alſo fetzt. Das Reichsarbeitsminiſterium ſchlägt nun, wie ſchon ſo oft, vor, die Beiträge abermals zu erhöhen und zwar auf 4 v. H. Dann bliebe ein Fehlbetrag von 80 Millionen, der nach Herrn Wiſſells Anſicht als Zuſchuß in den Etat hineingenommen werden müßte, mit der Beſtimmung, dem Finanzminiſter das Recht zu weiterer Ueberlaſſung von Mitteln an die Reichs⸗ anſtalt zu übertragen. Dieſe bequeme Löſung wird von dem Finauz⸗ miniſter entſchieden abgelehnt, weil er mit vollem Recht eine neue Belaſtung der Wirtſchaft darin ſteht. Dr. Moldenhauer möchte einen anderen Weg gehen. Die 250 Millionen, die im Etats jahr 1930 eingeſetzt werden müſſen, ſollen abgewälzt wer⸗ den. Da das Reich die Summe auf dem offenen Anleihemarkt nicht beſchaffen kann, ſo iſt die Re⸗ gierung auf den Plan verfallen, die Reichs ver⸗ licherungsanſtalt für Angeſtellte und die Invaliden verſiche rung heranzuziehen. Beide Inſtitute nehmen zur Zeit mehr ein, als ſie brau⸗ chen, da ſie Reſerven anſammeln müſſen für den Ein engliſches Memorandum Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 8. Febr. Die Flottenkonferenz hat ein neues Tempo angenommen, ſeit die Amerikaner die Tür aufge⸗ ſtoßen und der Oeffentlichkeit ihren Plan bekannt⸗ gegeben haben. Kaum 24 Stunden ſpäter hat auch die engliſche Delegation der Preſſe eine ausführ⸗ liche Darſtellung ihres Standpunktes über⸗ geben, Das außerordentlich bedeutſame engliſche Memorandum iſt, wie offiziell hervorgehoben wird, nicht als eine Antwort oder gar als Gegenzug auf die amerikaniſche Erklärung zu betrachten, aber man kann ſich doch dem Eindruck nicht verſchließen, daß ohne Stimſons„Staatsſtreich“ am Donnerstag abend die Welt heute noch im Dunkeln ſitzen würde. Der amerikaniſche Schritt iſt keineswegs nach vor⸗ heriger Beratung mit den anderen Delegationen er⸗ folgt, Es heißt ſogar, daß man in Konferenzkreiſen außerhalb der angelſächſiſchen Delegationen ebenſo überraſcht war, wie in der weiteren Oeffentlichkeit. Stimſon ſah ſich, wie man hört, durch eine in Wa⸗ ſhington erfolgte und bisher unaufgeklärte Indis⸗ kretion genötigt, die Flucht in die Oeffent⸗ lichkeit zu ergreifen. Wir können dieſem Zufall nur dankbar ſein, denn er hat uns einen ziemlich klaren Einblick in die Poſitionen der beiden angel⸗ ſächſiſchen Mächte verſchafft und wird, wie gerücht⸗ weiſe verlautet, auch die Franzoſen zwingen, die in den allernächſten Tagen ihre bisher ſorgfältig zutrückgehaltenen Forderungen zu nennen. Damit iſt die Flottenkonferenz viel früher als man erwartet hatte in die entſcheidende Phaſe eingetreten, womit allerdings keineswegs geſagt iſt, daß dieſe Phaſe ebenſo kurz wie wichtig ſein wird. Der Inhalt des britiſchen Memörandums läßt ſich am beſten im Vergleich der einzelnen Punkte mit den amerikaniſchen Vorſchlägen darſtellen. Zunächſt ſchlägt die engliſche Delegation vor, die gegenwärti⸗ gen Beratungen darauf abzuſtellen, daß im Jahre 1935 eine neue Konferenz einberufen werde. Dieſer Borſchlag iſt ſeit langem in Konferenzkreiſen und in der Oeffentlichkeit und in der Preſſe erwogen worden, aber es iſt das erſte Mal, daß er offiziell zum Ausdruck kommt. Mit einer Annahme würden die gegenwärtigen Verhandlungen ganz bedeutend erleichtert werden, da eine Reihe der ſchwierigſten Probleme durch Zwiſchenlöſungen vorläufig berei⸗ nigt werden könnten. Zeitpunkt, an dem die Rentenauszahlungen in grö⸗ ßerem Maßſtab beginnen. Sie wären mithin in der Lage, der Arbeitsloſenverſicherung Kredit zu ge⸗ hen. Natürlich wird zu vermeiden ſein, daß ihre eigenen Aufgaben dadurch gefährdet werden. Das Reich iſt daher bereit, eine Ausfallgarantie zu übernehmen. Es iſt beabſichtigt, einen ganz beſtimmten Zah⸗ lungsplan aufzuſtellen von fünf bis zehn Jahren Dauer, nach dem die Kredite ratenweiſe zurückerſtat⸗ tet werden ſollen. Das Reich bürgt dafür, daß die Reichsanſtalt für Arbeitloſenverſicherung die Zah⸗ lungen leiſtet und verpflichtet ſich, falls ſie nicht dazu in der Lage ſein ſollte, einzuſpringen. Dieſe Bürg⸗ ſchaft ſoll geſetzlich feſtgelegt und eine abſolute Sicher⸗ heit durch die Bereitſtellung von Reichsbahnvor⸗ zugsaktien gewährt werden. Man gibt ſich dabei der Hoffnung hin, daß mit dem Jahr 1931 die Erwerbsloſenkriſe ihren Höhe⸗ punkt überſchritten haben wird, da ſich dann bereits die Folgen des Geburtenrückgangs auswirken müßten. Nach dem Ausfall der für die Arbeitsloſen⸗ verſicherung vorgeſehenen Summe blieben noch 450 Millionen zu decken übrig. 80 bis 100 Millionen ſollen durch Streichungen ausgebracht werden, von denen in erſter Linie das Reichs wehr⸗, Verkehrs⸗ und Arbeitsminiſterium be⸗ troffen würden, wie ſehr ſich dieſe Reſſorts begreif⸗ licherweiſe auch gegen Kürzungen ſträuben. Damit allerdings dürfte nach Auffaſſung des Finanzminiſteriums die äußerſte Grenze der Er⸗ ſparnismöglichkeiten im Reichshaushalt erreicht ſein. An eine Kürzung der Beamtengehälter, die bei 5prozentiger Herabſetzung in Reich und Län⸗ dern etwa 250 Millionen Mark ergeben würde, denkt man, wie nochmals betont ſei, nicht. Man iſt ſich bewußt, daß eine ſolche Maßnahme die Beamtenſchaft geradezu revolutionieren und zwangsläufig auch eine Herabſetzung der Gehälter und Löhne nach ſich ziehen würde. Im Kreislauf der Dinge würde ſich daraus aber eine Verminderung der Kaufkraft mit all ihren Folgen für Staat und Wirtſchaft er⸗ geben. Es bleibt alſo, ſo meint man im Kabinett, ſchlechterdings nichts übrig als den noch zu deckenden Fehlbetrag von 350 Millionen durch neue Steuern einzubringen. Zu dieſem Zweck unterbreitet der Finanzminiſter den Parteien zwei Vorſchläge. Ein⸗ mal eine Erhöhung der Bierſteuer, für die man einen Ertrag von 180 Millionen Mark errechnet. Es bedürfte nicht einmal mehr einer Reichsratsverhand⸗ lung, um dieſe Steuer zu realiſieren, da der Entwurf zum vorigen Jahr noch im Steuerausſchuß des Reichstags ruht. Dazu würde dann noch eine Er⸗ höhung der Umſatzſteuer auf 1 v. H. kommen, bei der auf das Reich 190 Millionen, auf die Länder 80 Millionen entfallen würden. Ein Anſchwellen des Preisniveaus glaubt man in dieſem Fall nicht be⸗ fürchten zu müſſen, da der Handel bei der ſinkenden Tendenz des Konſums kaum wagen könnte, die Steuer auf die Verbraucher abzuwälzen. Auf der andern Seite allerdings hat man Bedenken, dem Han⸗ del bei der kritiſchen Lage, in der er ſich befindet, dieſe Laſt aufzubürden. Der zweite Vorſchlag Dr. Moldenhauers geht da⸗ hin, die geplante Bierſteuererhöhung zu verdoppeln, ſo daß ſie einen Ertrag von 360 Mil⸗ lionen Mark erbrächte und auf die Umſatzſteuer zu verzichten. In dieſem Fall beſteht aber die Gefahr eines Konſumrückgangs. Zugleich würde die Frage entſtehen, ob nicht die Wiederein⸗ führung einer Weinſteuer notwendig iſt, um einen Ausgleich zwiſchen Wein⸗ und Bierpreis zu ſchaffen. Gegen eine Weinſteuer beſtehen aber die alten Be⸗ denken der hohen Verwaltungskoſten, der Not der Winzerſchaft und auch des zollpolitiſchen Widerſtan⸗ des. Dagegen könnte auf dem Wege der Verordnung ohne weiteres der an ſich niedrige Kaffee⸗ und Teezoll erhöht werden, ſo daß ſich auf die Art 50 Millionen Mark Einnahmen erzielen ließen. Damit könnte gegebenen⸗ falls ein Ausfall bei der Bierſteuer gedeckt werden. Als Notbehelf wäre ſchließlich noch an eine Kür⸗ zung der Termine für die Steuerſtundung zu denken. Dieſe beiden Vorſchläge alſo hat der Finanzmini⸗ ſter dem Kabinett und den Parteien zur Debatte geſtellt. Moldenhauer lehnt es ab, einen Vorſchlag zu machen, der die direkten Steuern, alſo etwa die Einkommenſteuer, heraufſetzt. Natürlich iſt in der Ausſprache mit den Führern der Regierungsparteien von ſozialdemokratiſcher Seite die Forderung ge⸗ ſtellt worden, auch der„Beſitz“ müſſe Opfer bringen, wenn der Maſſenkonſum belaſtet würde. Demgegen⸗ über hat der Finanzminiſter mit allem Nachdruck darauf hingewieſen, daß wir als Folge der hohen Steuerbelaſtung ſchon jetzt mit einer ſteigenden Kapitalflucht zu kämpfen haben. der Arbeitsfreude Das neunte Schuljahr Zu einer wichtigen Schulfrage geben wir nach⸗ ſtehend einem unſerer Mitarbeiter an dieſer Stelle das Wort. Wir beginnen damit eine Reihe von Veröffentlichungen über die immer dringender nach einer allgemeinen Erörterung verlangenden Fragen der Schulerziehung. Dabei ſind uns vor allem auch Zuſchriften, Hinweiſe und Aufſätze zu dieſem wich⸗ tigen Thema aus unſerer Leſerſchaft willkommen. Schriftleitung. Die Frage des neunten Schuljahres für die Volksſchule, alſo der Erweiterung der Zeit der Schulpflicht, wird aus mehreren Gründen heute er⸗ örtert. Jeder dieſer Gründe hat etwas Ueberzeu⸗ gendes, jeder iſt aber auch anfechtbar. Zunächſt ein Grund, der mit der ganzen deutſchen wirtſchaftlichen Lage zuſammenhängt. Wir haben ein Heer von Arbeitsloſen, die ohne eine ſte erfüllende Beſchäftigung auf der Straße liegen und den Gefahren des Müßiggangs und der Entſitt⸗ lichung in erhöhtem Maße ausgeſetzt ſind. Der Verluſt und des Verantwortungsgefühls gegenüber der Staatsgemeinſchaft, die ſeeliſche Ent⸗ wurzelung und die Richtungsloſigkeit oder Leerheit des Daſeins ſind zwangsläufige Folgen, die gerade beim Jugendlichen leicht eintreten. Ein welteres Jahr der Schulpflicht würde einige Hunderttauſend ein Jahr länger vom Wirtſchaftsleben fernhalten und damit auf dem Arbeitsmarkt eine we⸗ ſentliche Erleichterung ſchaffen. Das iſt eigentlich ein ganz glatte und einleuchtende Rech⸗ nung. Mit ſeinen Koſten iſt das neunte Schuljahr dann ein im Geiſte des Menſchen produktiv ange⸗ legtes Kapital, das heute für die unproduktive Er⸗ wersloſenunterſtützung ausgeworfen wird. Oder an⸗ ders geſprochen: ein Militärdienſtjahr im Macht⸗ ſtaate wird erſetzt durch ein Schulfahr im reinen Kulturſtaate. Eine finanzielle Belaſtung des Staates beſteht auf jeden Fall, ſie iſt für die Errichtung des neun⸗ ten Schuljahres vielleicht größer als bei der Er⸗ werbsloſenunterſtützung, und ob ſie zu tragen iſt, iſt eine Frage der Staatsfinanzen. Es tritt aber auch noch eine neue perſönliche Belaſtung ein bei der Einführung des neunten Schuljahres, nämlich für die Eltern. Sie haben den jungen Men⸗ ſchen ein Jahr länger im elterlichen Haushalt, müſ⸗ ſen ein Jahr länger für ſeine Ernährung und Klei⸗ dung ſorgen und auf den Verdienſt verzichten, den er einbringen könnte. Bei der ländlichen Bevölkerung iſt der Ausfall einer Arbeitskraft, die der eines Er⸗ wachſenen faſt gleichſteht, ganz beſonders fühlbar, und die ländlichen Kreiſe würden mit einem gewiſſen Rechte der Neuerung einen beſonders hartnäckigen Widerſtand leiſten. Aber auch in den Städten iſt das Opfer für kinderreiche Familien, nicht gering, ſo⸗ lange für ſie nur die nichtsſagende Steuererleichte⸗ rung und keine Erziehungsbeihilfe eingeführt iſt. Dem durch die Entſpannung des Arbeitsmarktes ohne Zweifel gebotenen Vorteil ſteht alſo ein nicht zu gering zu veranſchlagender perſönlicher Nachteil gegenüber. Er gewinnt an Gewicht, wenn man die Frage nach dem inneren Werte dieſes Mehrjahres an Schulbildung unterſucht. Mit dem neunten Schul⸗ jahr wird ein ganz wichtiges Jahr der für das ganze Leben ſo ſehr einſchneidenden Reifezeit für die Schule gerettet. Der junge Menſch bleibt ein Jahr länger im Rahmen einer feſten Ordnung und unter der Führung von Erziehern, zu denen er ſeit Jahren ein gewiſſes Vertrauens verhältnis hat. Die Ein⸗ wirkungen auf die werdende Perſönlichkeit können tiefer eindringen und ihr einen feſtern Halt geben, manche Charaktereigenſchaft würde auch ſchon be⸗ ſtimmter hervortreten und eine Berufsberatung beſ⸗ ſer ermöglichen. Ein Jahr innerer und auch körper⸗ licher Reifung wäre dem Strudel des Lebens ent⸗ zogen und für die Perſönlichkeitsbildung gewonnen. Da muß man denn fragen: Bietet denn die heutige Schule mit ihrer feſten Ordnung und ihrer regel⸗ mäßigen Pflichterfüllung dem reifenden Menſchen wirklich einen ſo feſten Rahmen für ſein ſeeliſches Werden? Die Schule nimmt ihn höchſtens ſechs Stunden am Tage in Anſpruch. Die übrige Zeit gehört der Familie, dem freten Sport und der Straße, welche zuſammen den Schüler in ihrem Banne haben. Schon allein wegen der kurzen dafür zur Verfügung ſtehenden Zeit kann die der Schule zukommende „ eee eee 2. Seite. Nr. 65 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 8. Februar 1930 5 erzieheriſche Formkraft nicht beſonders groß ſein. And wenn man über das Weſentliche der erzieheri⸗ ſchen Beeinfluſſung nachdenkt, vor allem über die Art, wie ſie ſich am wirkungsvollſten vollzieht, ſo man dem auf Schulpflicht gegründeten Zwangs⸗ iuſtitut ebenfalls keinen allzugroßen Spielraum ein⸗ räumen, wenigſtens nicht in ſeiner heutigen Form. eim inneren Werden des Menſchen, bei ſeiner Ent⸗ faltung in erſchütternden Kriſen und in erhebender Begeiſterung, ſpielt die Führerperſönli ch ⸗ kecht und die Möglichkeit, ihn frei zu wählen, die Hauptrolle. Eine Schule in ihrer heutigen Orgauiſationsform vermag gewiß manche Perſön⸗ lichkeit zu bieten, die auch im Zwangsrahmen als belebender Impuls wirkt und die Jugend innerlich ert. Im ganzen aber iſt die ſeeliſch⸗führende, pädagogiſche Wirkung aus techniſchen Gründen ge⸗ ring. Der feſte äußere und lehrplanmäßige Rahmen wird als drückende Laſt empfunden, mit der man ſich auseinanderſetzen muß, eine Auseinanderſetzung, die unter den gegebenen Vorausſetzungen viel zu ſtark hlsbelaſtet iſt, leider in ablehnendem Sinne. Bedürfnis nach Selbſtſuchen und Freiheit iſt ſehr eingeſchränkt, und damit ſind gerade die wich⸗ ligſten Hebel für ein ſeeliſches Erfaſſen der Jugend und für die Anregung zu geiſtig ſelbſttätiger Leiſtung auf ſachlichem Gebiete behindert, wenn nicht ahmgelegt. Die rein erzieheriſche Aufgabe, die Formung des inneren Menſchen, kann das neunte Schuljahr im heutigen Rahmen nicht erfüllen, der Erfolg würde in dieſer Beziehung den Aufwand nicht lohnen. Aehnlich iſt es mit der dritten Begründung. Die Volksſchule will die für das Leben allge⸗ mein notwendigen Fertigkeiten vermit⸗ teln, ein Verſtändnis des Werdens und der Ent⸗ wicklung der Kultur und der Natur anbahnen und dadurch die ſittlichen Kräfte zur Betätigung in der Staatsgemeinſchaft anregen. Nun hat ſich aber der Bereich der Natur und der Kultur für den moder⸗ nen Menſchen in beängſtigender Weiſe geweitet, die Menge des Stoffes iſt gewachſen und die Anforde⸗ rungen des wirtſchaftlichen Lebens an die Kennt⸗ hiſſe ſimd geſtiegen, während auf der anderen Seite die Abhaltungen und Zerſtreuungen für die Jugend ſich ebenſo ſehr vermehrt haben. Infolge der Steigerung der Anforderungen und der Minderung der Leiſtungsfähigkeit iſt der Lehrſtoff kaum mehr in der vorgeſchriebenen Zeit zu bewältigen, ein weiteres Schuljahr würde die günstige Möglichkeit bieten, die Arbeit zu ver⸗ klefen und nachhaltiger zu machen, eine größere geiſtige Beherrſchung und Verwendungsbereitſchaft 0 gar des Wiſſens könnte die Folge ſein. Ob aber in dieſem einen Jahr mehr das Wertvollſte am Unterricht erreicht werden kann, nämlich die Ent⸗ wicklung der geiſtigen Kraft zur Selbſtändig⸗ keit und zur Selbſttätigkeit, die Bildung zu einem offenen Blick und zum geſunden Menſchen⸗ verſtand? Hier kann ein neuntes Schuljahr ſogar ſchädlich ſein, wenn die geiſtige Einſtellung des Schulbetriebes nicht von Anfang an richtig iſt. Und unſere Volksſchule hat nicht die der heu⸗ tigen Lage entſprechende Einſtellung. Ste iſt in ihrer praktiſchen Ausführung eine Nach⸗ üffung des humaniſtiſchen Bildungsideals. Von hier bezieht ſie den Reichtum an Fächern, deren jedes eine eigenartige ſeeliſche Einſtellung verlangt. Dadurch wird der Geiſt zerſtreut ſtatt geſammelt; w Südamerika, Elektriſtermaſchine, ſiebziger Krieg, Eflekten rechnung und Lehre von den Sakramenten nebeneinander betrieben werden, kann ſich kein „harmoniſcher“ Menſch entfalten. Dieſe Viel⸗ fältigkeit kann keine Vertiefung, kein ſelbſtän⸗ diges Arbeiten und damit keine Befriedi⸗ gung aufkommen laſſen. Der höchſte perſönliche Erfolg iſt eher die Eitelkeit des halbgebildeten Viel⸗ wiſſers und die ſaftloſe Lebonsfremdöͤheit des Muſter⸗ ſchülers. Soweit nicht geſunde Flegelhaftigkeit und echtes pädagogiſches Geſchick inſtinkthaft ſich dagegen wehren, bringt ein neuntes Schuljahr innerhalb bieſes Syſtems keinen Nutzen. Auch wenn man nicht einſtimmt in das Klagelied, das E. Spranger vor kurzem über die Verſchulung Deutſchlands geſungen hat, weil ſie unſere Jugend zu ſehr der Wirklichkeit entfremde und von der wah⸗ ren Schule des Lebens entferne, ſo kann man doch einer Erweiterung der Schulpflicht aus den angeführ⸗ ten Gründen nicht ohne weiteres beiſtimmen. Wirt⸗ ſchaftlich werden die heute ſchon benachteiligten kin⸗ derreichen Familien noch mehr belaſtet, ſolange keine Erziehungsbeihilfen oder andere Erleichlerungen be⸗ ſtehen. Seeliſch und intellektuell bringt ein weiteres Schuljahr im Rahmen des heutigen Schulſyſtems dem jungen Menſchen nicht die Förderung, die er braucht. Vielmehr ſcheint etwas anderes dringend not⸗ wendig, nämlich eine gründliche Reform unſeres heutigen Schulaufbaus ſowohl in der Zielſetzung als auch in organiſatoriſchen Maß⸗ nahmen. Das äſthetiſch gefärbte und für die Volks⸗ ſchule unbrauchbare humaniſtiſche Bildungsideal iſt zu erſetzen durch* Bildungsziel des täti⸗ gen Staatsbüf gers, der im Beruf ſeine per⸗ ſönlich⸗ſittliche und ſoziale Lebensaufgabe erfüllt. Au die Stelle eines reich gegliederten Stundenplanes muß mindeſtens vom zwölften Jahre ab die Betäti⸗ gung in einer beſtimmten Zahl von wahlfreien Kurſen treten. Der durch die hohe Beſetzungsziffer der Klaſſen zwangsläufig gegebene Maſſenbetrieb muß beſeitigt werden durch die Schaffung von freie⸗ ken Arbeits möglichkeiten, die den Boden für gegenſeitiges Vertrauen und damit für lebendige Arbeitsfreude abgeben. An die Stelle der„harmoni⸗ ſchen“ Bildungsvielſeitigkeit kann dann eine grün d⸗ liche Tieſen bildung in einzelnen Fächern treten. Dieſe Forderungen ſollten über dem Verlangen nach einem neunten Schuljahr ſtehen. Erſt wenn ſie erfüllt ſind, dann kann man die Gewißheit haben, daß ein weiteres Schuljahr für die ſeeliſche Reifung und geiſtige Förderung die Erfolge haben wird, die man davon erhofft. Dr. K. Brauch. Bergwerksunglück in Amerika — Saltlocke City, 7. Febr. In einem Kohlenberg⸗ werk bei Standardville ereignete ſich eine Exploſion, durch die 6 Bergleute getötet und etwa 15 verſchüttet wurden. Heute früh iſt es gelungen, drei der Ver⸗ ſchütteten, die noch am Leben waren, zu retten. Die Arbeiten zur Rettung der übrigen werden fortgeſetzt. . Standardville(Utah), 8. Febr.(United Preß.) Eine ſchwere Schlagwetterexploſion hat ſich heute in einem Stollen der Standard⸗Kohlengrube ereig⸗ net. Nach den neueſten Feſtſtellungen ſind 16 Bergleute tot, 13 werden noch vermißt und vier konnten von den einfahrenden Rettungsmann⸗ ſchaften lebend geborgen werden. Baden und die Reichsreform Abſchluß der Generaldebatte zum Voranſchlag des Innenminiſteriums— Die„Schwahenſchlacht“ von Dietlingen— Die Notlage der oberbadiſchen Holz wirtſchaft (Eigener Bericht) g. Karlsruhe, 7. Febr. Der Landtag hat die Generaldebatte zum Vor⸗ anſchlag des Innenminiſteriums am Freitag abend beendet und ſich die Spezialdebatte für die Sitzung vom Dienstag vormittag vorbehalten. Zum großen Teile traten allerdings die Redner der zweiten und dritten Reihe— die vielverſchriene liberale Ar⸗ beitsgemeinſchaft der Volksparteiler und Demo⸗ kraten hatte löblicherweiſe auf die ihr noch zuſtehende Redezeit verzichtet— wenn ſie gar nichts mehr Neues zu berichten wußten, bereits am heutigen Nachmittage in die Spezialdebatte mit ihrer Kritik an Kleinigkeiten und ihren Kleinigkeiten von Wün⸗ ſchein ein. Dann hatte der Miniſter des Innern das Wort, der ſeinen Etat von vorn nach hinten und noch einmal von hinten nach vorne durchblätterte. Der Kritik an der ſachlichen Beſetzung des Miniſterpoſtens für Inneres ſuchte er durch den Hinweis zu begegnen, daß er ſeit 39 Jahren im öffentlichen Leben und der Verwaltung ſtehe und ſeine Unabhängigkeit als Präſident des Oberrech⸗ nungshoſes aufgegeben habe, um dem Rufe keiner Partei zu folgen. Das ſtimmt alles, iſt aber ein Be⸗ weis für den machtpolitiſchen Ehrgeiz des Zentrums, das einen 62ährigen aus dem Oberrechnungshofe in das Innenminiſterium abberief, wo er nun als „Lehrling“ beginnen muß, gleichzeitig aber den ver⸗ waiſten Präſtdentenpoſten wieder für einen Partei⸗ gänger offen hält. Wittemann bedauerte, daß der Haushaltsausſchuß an dem Etat, den er mit äußerſter Sparſamkeit aufgeſtellt haben will, noch Abſtriche vornahm und ſo beſonders die Subvention für das Luftverkehrsweſen beſchnitt. Er ſollte ſich aber hierfür lieber bei ſeiner Partei und dem ſozialdemokratiſchen Regierungspartner bedanken. Der Miniſter machte auch einen Abſtecher in das außenpolitiſche Gebiet, anerkannte, daß der Noung⸗ plan nicht die erwünſchten Erleichterungen brachte und nicht die Steuerſenkung ermöglichte, und machte für dieſe unliebſamen Auswirkungen die Deutſch⸗ nationalen und Nationalfozialiſten verantwortlich, die mit der Durchführung ihres törichten Volksent⸗ ſcheids dem Reiche nicht nur Unſummen koſteten, ſondern auch das Weſen und die Aufgaben der nationalen Oppoſttion von Grund aus verkannten. Er fand auch treffende und anerkennende Worte für unſere badiſche Polizei und Gendarmerie, die nach der kurzſichtigen Zerſchlagung unſeres früheren— wahrhaft demokratiſchen— Volksheeres einem Lande eben doppelt notwendig ſind. Die Polizei ſoll nach des Miniſters Worten vater ländiſch ſein, die Ordnung ſichern, den Wirtſchaftsgang aufrecht⸗ erhalten und Rechtsbrecher gegen Verfaſſung und Geſetz zur Verantwortung ziehen. Auch der Verwaltungsreform widmete Miniſter Wittemann einige Worte, denen man aber ein mehr poſitives Vorzeichen gewünſcht itte. Das Miniſterium des Innern hat ſich im Laufe der Zeit nicht nur zu einem großen„Mädchen für Alles“, ſondern auch zum„großen Bezirksamt“ ausgewach⸗ ſen, ſodaß die oberen Stellen im Papier⸗ und Akten⸗ ſumpf erſticken. Inſofern iſt Wittemanns Auffaſ⸗ ſung berechtigt, die Verwaltung müſſe dezentra⸗ liſtert werden. Er zeigte ſich auch einer Aende⸗ rung unſeres Syſtems der Kreiſe und Landeskom⸗ miſſare nicht abgeneigt, läßt aber die Sorge um Re⸗ formen die Sorge der Sparkommiſſion ſein. Sie iſt ſchon ſeit Wochen am Werke, aber ihre Arbeit iſt, wie der Miniſter erklärte, ſehr zeitrau⸗ bend. Man wird nicht ganz die Befürchtung los, Baden könnte mit ſeiner Sparkommiſſion ähnliche Erfahrungen machen wie Frankreich mit ſeiner Kom⸗ miſſion zur Unterſuchung der Kriegsurſachen— nämlich lange, ſehr lange gar keine. Ob da der volkspartetliche Vorſchlag für Einſetzung eines Reichs ſparkommiſſars wirklich ſo abwegig war, wie Herr Wittemann es hinzuſtellen beliebte? Eini⸗ germaßen tröſtlich iſt uur ſeine Zuſicherung, die Sparkommiſſton werde nach Abſchluß ihrer Prüfun⸗ gen eine Denkſchrift ausarbeiten, die dem Land⸗ tage ohne Regierungszenſur und gleichzeitig wie der Regierung zugehen werde. Ob aber die Hoffnung des Miniſters, die Tätigkeit der Sparkommiſſion im Lande und die Tätigkeit des Ausſchuſſes für die Reichsreform werde zu einer„Reform an Haupt und Gliedern“ führen, ſich verwirklichen wird, wird am beſten einmal abgewartet werden. Dieſem Reichsausſchuß zur Unterſuchung der Reichsreform gehört durch eine glückliche Fü⸗ gung des Schickſals die ganze badiſche Regterung an, Herr Remmele, der Sozialdemokrat, als Bericht⸗ erſtatter und die Miniſter Wittemann und Schmitt vom Zentrum als Mitglieder. Miniſter Remmele hat als Berichterſtatter auch eine Denkſchrift aus⸗ gearbeitet, die aber von ſeinem Nachfolger im Amte als Pripatarbeit bezeichnet und von der Geſamt⸗ regierung auch nicht gedeckt wird. Der jetzige Innenminiſter geht mit ſeinem Miniſterkollegen Remmele bereits in den Grundauffaſſungen aus⸗ einander und erklärte mit einigem Pathos: „Ich bin kein Unitarier, ſondern ein geſunder Föderaliſt!“ i was mit einem„Bravo“ vom Zentrum quittiert wurde. Dies war aber auch die einzige, poſi⸗ tive Erklärung des Miniſters Wittemann zur Reichsreform, es ſei denn, man regiſtriere unter dieſe Bewertung auch ſeine Feſtſtellung„Im Weſten nichts Neues!“, was auf gut Deutſch beſagen will, die Frage befinde ſich in einem Beharrungszuſtande und ſei ſeit Monaten nicht vom Fleck gekommen. Das Ereignis, das man von der Etatrede des Innenminiſters erwarten durfte, blieb aus. Einer eindeutigen Erklärung, wie ſich die badiſche Regierung zu dem Probleme „Großſchwaben ober fübdentſcher Oberrhein⸗ ſtaat?“ ſtelle, ging Herr Wittemann zweideutig aus dem Wege.„Das Intereſſe Badens an der Vereinigung mit Württemberg“, erklärte der Miniſter, und nicht einmal in beſonders gutem Deutſch,„wird in einem gegebenen Zeitpunkt und unter gegebe⸗ nen Umſtänden als geboten erſcheinen müſſen und man wird ſich klugerweiſe auf eine Ver⸗ einigung einrichten und ſie ermöglichen müſſen wenn es in Berlin ſo weiter geht. Ich bin der Meinung, daß wir doch nicht diejenigen ſind, die einen Fußfall zu tun brauchen, damit Württemberg uns aufnimmt. Baden hat genug Werte kultureller und wirbſchaftlicher Art, die auch für unſern würt⸗ tembergiſchen Nachbarn begehrenswert erſcheinen können.“ Soviel zur Frage einer badiſch⸗württem⸗ bergiſchen Vereinigung. Und das Pfalzproblem? „Ich möchte nicht,“ meinte Herr Wittemann,„daß bayeriſche Kanonen nach Baden ſchießen“(!) und an anderer Stelle„„. aber eine Kriegs⸗ erklärung an München werde ich nicht abgeben!“ Sollte es aber gelingen, nach dem Grundſatze der einheitlichen Wirtſchaftsgebiete die Pfalz für dieſe Vereinigung zu gewinnen, dann, ſo erklärte der Miniſter,„ſollte das niemand mehr freuen als mich.“ . Ein Weg⸗ und Zukunftsbereiter iſt nach alledem der badiſche Miniſter des Innern nicht. Der Ausklang der Generaldebatte war nicht ſon⸗ derlich erhebend, aber nicht durchweg ohne er⸗ heiternde Begleitumſtände. So, wenn das Zentrum fluchtartig das Rondell verließ, als der Nationalſozialiſt Merk— der gar kein National⸗ ſozialiſt iſt— das Wort ergriff und den Abg. Kühn, in ſeiner Fraktion nur das„Nebelhörnle“ genannt, als Horchpoſten zurückließ, und wenn es wieder ge⸗ ſchloſſen auftrat, als der Klappſtuhl des zu den Rechtsradikalen verirrten Bauern und Gaſtwirts unter deſſen Gewicht leicht ſeufzte. Merk hatte mit dem Pforzheimer Ortskrankenkaſſenvorſteher Graf von den Sozialdemokraten, der ob der Zerſplitte⸗ rung des Krankenkaſſenweſens jammerte, wegen der „Schwabenſchlacht von Dietlingen“ ein Nachhutgefecht auszukämpfen. Graf meinte näm⸗ lich, die Gendarmerie habe bei den Dietlinger Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen Reichsbanner und National⸗ ſozialiſten verſagt. Sie habe tags zuvor von dem nationalſozialiſtiſchen Schlachtruf„Deutſchland er⸗ wache, in Dietlingen morgen blutige Rache!“ Kennt⸗ nis erhalten, aber nichts getan, um der Werbekund⸗ gebung des Reichsbanners ungeſtörten Verlauf zu ſichern. Merk dagegen meinte, die amtliche Unter⸗ ſuchung habe ergeben, daß der Angriff vom Reichs⸗ banner ausgegangen und der angeſchoſſene Reichs⸗ bannermann von einem bereits verhafteten Ge⸗ ſinnungsgenoſſen verletzt worden ſei. Wie meinte doch heute vormittag der Zentrumsmann Heurich? „Alle unfformierten Organiſationen müſſen ver⸗ byten werden!“ Zwiſchen Tür und Angel, in dieſem Falle zwi⸗ ſchen General⸗ und Spezialdebatte, wurde dann noch zum Schluſſe eine förmliche Anfrage über die Notlage der Holzwirtſchaft des oberbadiſchen Grenzgebiets behandelt, da der Anfrager aus dem Zentrum, Dr. Föhr, in kommen⸗ der Woche dem Landtag fernzubleiben gedenkt. Die badiſche Holzwirtſchaft hat durch den unglücklichen Kriegsausgang das elſaß⸗lothringiſche und das ſaar⸗ ländiſche Abſatzgebiet verloren. Dies iſt der eine Grund für ihre Notlage. Der zweite Grund liegt in dem deutſch⸗ſchweizeriſchen Handelsvertrag, auf deſſen Aenderung die badiſche Regierung aber ebenſo wenig Einfluß hat wie auf die Aenderung der Ver⸗ ſailler Grenzen. Der dritte Grund iſt die ver⸗ nunftwidrige Tarifpolitik der Reichsbahn, die es beiſpielsweiſe zuwege bringt, daß tſchechiſches Holz auf der langen Strecke einen bedeutend günſtigeren Durchfuhrtarif hat als der Inlandsproduzent bei der Verfrachtung von Rund⸗ und Schnittholz. Die Regierung konnte darum nur antworten, daß ihr all dies bekannt ſei, eine Herabſetzung der Schweizer Zölle nicht zu erreichen war und Verhandlungen mit den Reichsſtellen über die Durchdrückung eines Holz⸗ ausfuhrkontingentes nach dem Muſter des tſchechiſch⸗ und öſterreichiſch⸗ſchweizeriſchen Handelsvertrags ſchweben. Außerdem ließ ſie erkennen, daß die badi⸗ ſche Regierung vor der Regelung der Saarfrage von der Reichsregierung angehört werden ſolle, da die Rückgliederung des Saargebiets die Intereſſen der badiſchen Holzwirtſchaft ſehr ſtark berühren wird. Der Rebekampf in Heidelberg Aus Heidelberg wird uns berichtet: Der ſozia⸗ liſtiſche Studentenbund will unter allem die miß⸗ glückte Mierendorff⸗Verſammlung wie⸗ derholen und hat dazu auf kommenden Donners⸗ tag den großen Saal der Stadthalle gemietet. Dieſe Bekanntmachung hat ſofort die Nationalſozialiſten auf den Plan gerufen, die in einer Mitgliederver⸗ ſammlung eine Entſchließung gefaßt haben, in der an die zuſtändigen Behörden das Anſinnen geſtellt wird, den Sozialiſten zu ver bieten, Mierendorff in Heidelberg ſprechen zu laſſen. Gleichzeitig mit dieſem Verbots⸗Anſuchen wird aber bekannt gegeben, daß am Freitag, alſo am Tage nach der beabſichtigten Mierendorff⸗Verſammlung der Stahlhelmführer Seldte ebenfalls im großen Saal der Stadthalle ſprechen wird. Es hat alſo den Anſchein, als ob auf eine baldige Beruhigung der gereizten politiſchen Stimmung in Heidelberg nicht zu rechnen ſei. ——— Feuersbrunſt in einem Artilleriepark — Paris, 8. Febr. Die Havas⸗Agentur meldet, daß um 2,10 Uhr nachts eine Feuersbrunſt im Ar⸗ tillerie⸗Park von Vincennes bei Paris ausge⸗ brochen ſei, die zur Stunde noch andauert, ohne daß die Feuerwehr den Brand bis jetzt hat löſchen können. Dagegen ſoll es gelungen ſein, ein Ueber⸗ greifen des Feuers auf die benachbarten Pulver⸗ und Patronen⸗Magazine zu verhindern. Der Sach⸗ ſchaden ſoll beträchtlich ſein. —— Der Poungplan im Reichstag Drahtbericht unſeres Berliner Büroz Berlin, 8. Febr. Die erſte Leſung der Nounggeſetze im Reichs, tag, die am Dienstag beginnen wird, wird vermut⸗ lich durch eine kürzere Regierungserklärung des Reichsaußenminiſters eingeleitet werden. Anſchließend wird man ſofort in die Debatte treten, in deren Verlauf ſowohl Dr. Curtius als nament⸗ lich auch der Reichsfinanzminiſter Dr. Molden⸗ hauer nach Bedarf das Wort nehmen werden. Die endgültigen Diſpoſitionen wird der Aelteſtenrat noch am Montag treffen. Die„Germania“ deutet an, daß„in gewiſſen Kreiſen des Kabinetts und bei gewiſſen Parteien“ Zweifel laut geworden ſind, ob die bekannte Forderung des Zentrums, die zur Sanierung der Kaſſenlage nötigen Steuer⸗ erhöhungen noch vor der dritten Leſung des Haager Abkommens zur verabſchieden, ſich wird durchführen laſſen. Das Zentrumsorgan erklärt demgegenüber mit erneutem Nachdruck, die techniſchen Schwierig⸗ keiten ſeien nicht ſo groß, als daß ſie nicht überwun⸗ den werden könnten. Zu dieſem Zweck will das Zen⸗ trum verlangen, daß die erforderlichen Geſetzesvor⸗ lagen, die ja doch wohl fertig ſeien, als Initiativp⸗ anträge der Regierungsparteien während der Beratung des Poungplans eingebracht werden, um ſo den Weg über den Reichsrat zu vermeiden. Wenn etwa, ſo argumentiert das Berliner Zentrumsorgan, wegen des Umfangs und der Art der vorgeſehenen Steuererhöhungen politiſche Schwierigkeiten entſtehen ſollten, ſo wäre das ein Grund mehr, das Geſetz noch vor dem Vounggeſetz zu verabſchieden, denn ſpäter würden dieſe Schwierigkeiten nur noch größer ſein. Gerade auch von der Regierung ſollte aner kannt werden, daß dieſes Verfahren im Intereſſ⸗ ſtabiler Regierungsverhältniſſe gelegen ſei. Das Noggenbrotgeſetz Amtlich wird mitgeteilt: Das Reichskabinett er⸗ ledigte in Fortgang ſeiner Beratungen weitere lau⸗ fende Angelegenheiten. Es befaßte ſich mit den letzten Beſchlüſſen des Reichsrats zum Reichsbankgeſetz und zum Nachtragshaushalt 1929. Ferner wurde dem vom Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft vorgelegten Entwurf eines Brotgeſetzes die Zuſtimmung erteilt, von dem ein ſtärkerer Verbrauch des heimiſchen Roggens erwartet wird. Schließlich legte das Reichskabinett entſprechend dem Vorſchlage des Reichswirtſchaftsminiſters die deutſchen Richtlinien für die bevorſtehende Zollfrie⸗ denskonferenz feſt, die am 17. Februar in Genf zu⸗ ſammentreten wird. Wie einzelne Berliner Blätter behaupten, wird der Reichsernährungsminiſter Dietrich beim Reichs⸗ kabinett die Bereitſtellung von 20 Millio⸗ nen fordern, die zur Aufſpeicherung von Roggen verwendet werden ſollen. Vorausgeſetzt, daß dieſer Antrag die Zuſtimmung des Kabinetts findet, wäre mit einer Entlaſtung des Marktes 100000 Tonnen zu rechnen. Die Wirkung dieſes Vor⸗ gehens dürfte ſich unverzüglich in der Haltung der Märkte äußern. Das deulſchfeindliche Litauen Sämtliche reichsdeutſchen Lehrer follen das Memelgebiet verlaſſen Berlin, 8. Febr. Die litauiſche Regierung hat fämtlichen noch im Lande befindlichen reichsdeutſchen Lehrern mitteilen laſſen, daß ſie ihnen die Aufenthalts⸗ genehmigung nicht verlängern würde und daß dle Lehrer zum 1. April das Memelgebiet ver laſſen müßten. Die litauiſche Regierung hat ſich dabei auf Artikel 31 des Memelſtatuts berufen, der den Schul⸗ behörden des Memellandes die Berechtigung ge⸗ währt, Lehrnerſonal„fremder Staatsangehörigkeit“, ſo auch Reichsdeutſche, anzuſtellen, wofern der Gou⸗ verneur nicht den Nachweis liefert, daß ſie„politiſche Agitation gegen die Intereſſen Litauens“ treiben. Es iſt natürlich völlig ausgeſchloſſen, daß dieſe 80 Lehrer und Lehrerinnen durch die Bank ſich poli⸗ tiſcher Agitation hingegeben haben könnten. Für alle Fälle aber haben die Litauer noch ein anderes Argument bei der Hand. Die Litauer zahlen ihren Lehrern miſerable Gehälter. Um reichsdeutſche Lehrkräfte— und ohne ſie müßte das Deutſchtum im Memelgebiet verdorren— überhaupt hereinzu⸗ bekommen, zahlt das Deutſche Reich ihnen die Differenzſumme zwiſchen dem litauiſchen und dem im Reich üblichen Gehalt. Das erklärt nun Litauen für„reichsdeutſche Korruptionsgelder“ Es iſt wohl ohne weiteres anzunehmen, daß die deutſche Regierung ſich mit Nachdruck dieſer Dinge annehmen wird. Politik mit Revolvern Der braſilianiſche Vizepräſident verwundet Rio de Janeiro, 8. Febr.(United Preß.) Ein Attentat auf den braſiltaniſchen Vizepräſidenten Fernando Mello Vianna iſt in der Stadt Montes Claros, im Staate Minas Geraes verübt worden. Der Vizepräſtdent, der ſich auf einer Wahl⸗ reiſe in Montes Claros aufhielt, wurde jedoch nur leicht verletzt und wird ſeine Wahlkampagne fort⸗ ſetzen können. Nach näheren Einzelheiten handelt es ſich um einen Ueberfall liberaler Parteigänger auf eine konſer⸗ vative Maſſenverſammlung, in der der Vizepräſident Mello Vianna eine Wahlrede hielt. Die Angreifer feuerten mehrere Revolverſalven ab, die von den Verſammlungsteilnehmern ſofort erwidert wur⸗ den. Es entwickelte ſich eine Schießerei, bei der fünf Perſonen, darunter der frühere Sekretär des Präſtdenten des Staates, Minas Geraes, getötet und 16 andere teilweiſe lebensgefährlich verwundet wurden. Vianna wurde von einem Geſchoß in den Hals getroffen. Es gelang schließlich den Konſervativen, die Angreifer zu vertreiben. Obwohl die Preſſe von Rio de Janeiro die Ver⸗ hängung des Belagerungszuſtandes als vollzogene Tatſache meldet, iſt bisher von der braſilianiſchen Regierung keine offizielle Erklärung hierüber herausgegeben worden. um mehr als 0 br. ichs⸗ mut⸗ des den. teten, nent⸗ den⸗ Die noch viſſen eien“ euer⸗ dager ehren über 'erig⸗ wun⸗ Zen⸗ s vor⸗ ti v⸗ der „ um Venn rgan, jenen tehen Beſetz denn rößer aner ereſſe t er⸗ lau⸗ tzten und vom ſchaft rer artet chend die frie⸗ F zu⸗ wirb eichs⸗ Lio⸗ leſer wäre als Vor⸗ der 1 N Samstag, den 8. Februar 1930 3. Seite. Nr. 65 Städtische Nachrichten Nach froſt Die Temperatur iſt froſtiger geworden. Schon geſtern nachmittag blies ein auffallend kalter Wind zurch die Straßen. Die Froſtgrenze wurde aber erſt in der vergangenen Nacht überſchritten, aller⸗ dings nur ganz gering, nur in den Außenbezirken wahrnehmbar, denn die niedrigſte Temperatur be⸗ trug 0,4 Gr. C. unter Null gegen 1,2 Gr. C. über Null in der Nacht zum Freitag. Heute früh wurden 1 Gr. C. Wärme gegen 1,5 Gr. C. am geſtrigen Morgen feſtgeſtellt. Die Höchſttemperatur belief ſich geſtern auf 3,4(4) Gr. C. Der Hochſchwarzwald eingeſchneit! Sämtliche im Laufe des Freitag aus den höheren Schwarzwaldlagen eingetroffenen Nachrichten be⸗ ſagen, daß der obere Schwarzwalb, etwa von 900 Meter an aufwärtts, ein geſchneit iſt. Während die mittleren und tieferen Berggebiete mit—15 Zentimeter noch relativ geringen Schneebelag auf⸗ weiſen, nimmt die Schneedecke mit der Höhe der Berge unvermittelt ſchnell zu. Im Suüdſchwarz⸗ wald erreicht die Schneedecke mit teilweiſe 1 Meter den Höhepunkt. Insbeſondere wird vom Feldberg, Herzogenhorn und Belchen gemeldet, daß dort ſämt⸗ liche Fuß⸗ und Fahrwege total verſchneit ſind. Täg⸗ lich verkehren mehr als 10 Bahnſchlitten rings um das Feloöberggebiet und die umliegenden Hochdörfer, wo(wie in Todtnauberg, Aliglashütten, Todtmoos und Höchenſchwand), die Schneedecke gleichſam über Nacht auf einen halben Meter Mächtigkeit an⸗ gewachſen iſt. Im Gebiete der Dreiſeenbahn bei Bärental und * Schluchſee erreicht die Schneedecke 45—60 Zentimeter. Arbeiterkolonnen ſind damit beſchäftigt, die ſtark verſchneiten und verwehten Gleiſe freizuſchaufeln. Von den Höhenhotels am Feldberg wurden Bahn⸗ ſchlitten in Betrieb geſetzt, um die mit ſehr hohem Schnee überzogene Bärentalſtraße einigermaßen freizumachen. Vom Nordſchwarzwald mel⸗ det man aus dem Gebiete der Hornisgrinde 35 Zentimeter, von der Hundseck und dem Badener Höhengebiet bis zu 30 Zentimeter, vom Ruheſtein und Schliffkopf 30—40 Zentimeter Schneelage und ſehr gute Skibahnen bis auf 700 Meter herab. Herrenwies verzeichnet 25 Zentimeter Pulverſchnee. Im oberen Teile ſind die Fahrſtraßen gebahnt wor⸗ den und für Kraftfahrzeuge benützbar. Bei ſteigen⸗ dem, doch noch leichten Froſte neigt das Wetter zu weiterem Schneefall. Winterſportzüge Mit Rückſicht auf den am morgigen Sonntag zu erwartenden Winterſportverkehr wird die Reichs⸗ bahn am Morgen zwei Sonderzüge von Frei⸗ burg ins Höllental zur Dreiſeenbahn und am Abend in umgekehrter Richtung fahren. Um.09 Uhr ver⸗ kehrt ein Vorzug zu dem.25 Uhr abgehenden Kurszug 1545. Der Vorzug erreicht Hinterzarten um.22 Uhr, Titiſee.32 Uhr, Bärental.54, Alt⸗ glashütten.01, Schluchſee.17 und Seebrugg .21 Uhr. Zu dem Kurszug 1547(fahrplanmäßig ab .00 Uhr) wird um.45 Uhr ebenfalls ein Vorzug bis Bärental gefahren, der auf allen Bahnhöfen hält. Er erreicht Hinterzarten um.17, Titiſee um.32 und Bärental.49 Uhr. Die entſprechenden Gegen⸗ züge ſind Vorzug 1754 Bärental ab 17.35, Titiſee ab 1757, Hinterzarten ab 18.08, Freiburg an 19.02 Uhr mit Halt auf allen Bahnhöfen, ausgenommen Kapp⸗ lertal, und Vorzug 1578 zu dem um 18.20 Uhr ab⸗ gehenden Kurszug, Seebrugg ab 18.00, Schluchſee ab 18.05, Altglashütten ab 18.22, Bärental ab 18.35, Titiſee ab 18.50, Hinterzarten ab 19.00, Freiburg an 19.54 Uhr ohne Halt in Höllſteig und Poſthulde. * * Der Sportzug nach Offenburg geht am heutigen Samstag hier um 14,30 Uhr ab. * Das lettländiſche Konſulat, Verlängerte Rhein⸗ ſtraße 1(Albert Wagenmann), hat ſeine Tätigkeit aufgenommen. * Rückſichtsloſe Radlerei. Spielende Kinder wurden geſtern vormittag rückſichtslos im Luiſenring von einem raſend ſchnell fahrenden Radfahrer an⸗ gefahren. Zwei Kinder erlitten Hautabſchürfungen, ein Junge von 8 Jahren einen Bruch des rech⸗ ten Armes. Paſſanten leiſteten die erſte Hilfe. Begegnung mit dem Tode Von Walter Haſenclever, Parts In mein Zimmer trat ein hochgewachſener Herr mit Adlernaſe und ſchwarzem Haar und bat, meine Zeit zehn Minuten in Anſpruch nehmen zu dürfen. Er ſetzte ſich, nahm eine Zigarette und begann ohne Umſchweife. Er komme im Namen der größten Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft von Frankreich. Es handle ſich um eine dringende Angelegenheit. „Angenommen, es paſſiert Ihnen etwas. Es kann jeden Augenblick etwas paſſteren. Fahren Sie Auto?“ „Sehen Sie,“ triumphierte er,„wie leicht ver⸗ ſagt die Steuerung! Ein Zuſammenſtoß— leſen Sie nur die Zeitungen. Ste ſind ſtändig in Lebens⸗ gefahr.“ Ich wich erſchrocken zurück. „Kein Grund zur Beunruhigung. Meine Geſell⸗ ſchaft, ein gemeinnütziges Unternehmen erſter Ord⸗ nung, hat für alle Fälle vorgeſehen. Wir machen Ihnen einen fabelhaften Vorſchlag. Einen Vor⸗ ſchlag, wie Sie ihn in der Welt nicht mehr hören werden.“ Er entriß ſeiner Bruſttaſche einen Stoß Papiere. „Wir zahlen 48 Stunden nach Ihrem Tode bar zehntauſend Franes aus. Ohne Formalitäten. Es genügt uns, daß Sie tot ſind. Andere Geſellſchaften zahlen erſt Monate ſpäter. Wir wiſſen, daß ſterben Geld koſtet. Man muß das Begräbnis bezahlen, die Trauerkleidung, den Arzt. Kurz tauſend Dinge, an die man zu Lebzeiten nicht denkt. Sind Sie ver⸗ heiratet?“ Ich verneinte. „Das macht nichts,“ fuhr er fort.„Ihre Hinter⸗ bliebenen ſind in der Lage, ſofort das Nötige zu be⸗ ſchaffen. Wir erleichtern Ihnen die letzten Stunden. Wir gehen ſogar noch weiter. Wir bieten Ihnen eine Chance. Wir beteiligen Sie am Gewinn.“ „Wie?“ rief ich empört,„ich ſoll an meinem eige⸗ nen Tode verdienen?“ ———— Schwarzwaloͤwinter! Das Wort klingt hell, helter und leicht; es iſt, als ſchreite man beflügelt über wet⸗ ßen, flockigen, ſchimmernden Schnee. Es klingt nach flackerndem Feuer in der„Kunſt“ eines alten ſchin⸗ delbebachten Bauernhofes, nach phantaſtiſchen Els⸗ blumen an den„Butzenſcheiben“. In den Augenblicken, da ſich des Winters Macht gekräf⸗ tigt und der Schnee droben im Hochwald die„gführige, ſtiebend⸗pulvrige Form“ angenommen, da ergoß ſich auch ſchon eine Flut von Wetter⸗ und Winterſport⸗ berichten von allen Höhen und aus allen Winkeln des Gebirges hinunter in die noch kahle Talſohle und Ebene. Das fröhlich⸗begeiſterte Skiheil aber ent⸗ flammte gleichzeitig zu einem förmlichen Schlachtruf und die ſtattlichen Heerſcharen zünftiger„Brettle⸗ hupfer“ wurden mobil. Indem ſo in den Schwarzwaldbergen nach Wochen verhaltener Ruhe Leben erwacht durch das fröh⸗ liche Treiben der Skiläufer und Rodler, breitet ſich über die Gefilde eiſiges Winterſchweigen. In den rauhreifgeſchmückten Legföhrenwäldern und dem ver⸗ eiſten und ſchneeüberladenen Buſchwerk an den welt⸗ verlaſſenen Hochmooren glitzert und funkelt es von Myriaden feinſter Kriſtalle; rein, durchſichtig, koſtbar iſt die Luft in ihrer unendlichen Klarheit und tiefes, volles Azurblau eines wolkenreinen Himmels ſpannt ſich über den zauberhaften Hermelin bis in unwirk⸗ lich erſcheinende Fernen. Weißt Du, was einem Märchen gleicht? Geh ſchleifweg empor und ſchaue von irgend einer ver⸗ ſchwiegenen Lichtung auf das ſtille Schwarzwald⸗ dorf. Beſchauliche Ruhe und Schnee, nichts als Schnee. Alles iſt friedlich von ihm gedeckt. Leiſe iſt er aufs Kirchlein niedergewirbelt. Eiszapfen hängen an den Rinnen des Turmdaches. Ping, pang— das Glöckchen im Turmfirſt kündet den dämmernden Abend. Dunkel kriecht aus dem Hochtannenforſt hernieder. Hauchfeiner Dunſt webt ſich über den Zinken. Das gleichmäßige Ziſchen der Sägmühle verebbt. Als wäre ihr knarrendes Räderwerk ein⸗ gefroren, ſo ſteif ſteht ſie. Hundebellen dringt plötz⸗ lich durch die froſtſtarre Luft. Ein paar Bauern fahren mit niederen Schlitten durch die engen Dorf⸗ gaſſen. Schwere Roſſe ſchleifen ſchnee⸗ und eis⸗ behaftete Stämme aus dem oberen Wald herab. Manchmal huſcht eine Bauersfrau im Kopftuch übet den Weg in ein anderes Haus. Und geruhſam ſtehen die Schindelhöfe, bequem Dach an Dach. Kinder ſitzen, harmlos ſpielend, an den gefrorenen Fenſtern und ſingen mit dünnen Stimmen ein frommes Lied. Aber drinnen, in der breiten, molligen Stube brennt der grasgrüne Kachelofen und die Buchen⸗ ſcheiter knallen, als hätten ſie Freude, ſo zu ver⸗ brennen. Es wird nach Bratäpfeln riechen. Indem Du in der leiſe einfallenden Dämmerung deine Schritte zum Dorfeingang lenkſt, wird Dir von jedem Begegnenden ein„Guter Abend“ entboten. Weißt Du jetzt, was einem Märchen gleicht? Wenn Du ſo durch ſchneeiges Schwarzwaldland ſchreiteſt und weißt, dort iſt in jeder Stube Wärme und Licht und Freundlichkeit zuhauſe. Um Mittag nach dem großen Schneefall ſtapft der Polizeidiener durch die verſchneiten Dorfgaſſen und ſchellt aus, wer den Bahnſchlitten führen wolle. möge ſich bis 4 Uhr mittags auf dem Rathaus ein⸗ finden. Dort ſind ſchon vorzeitig ein paar Pferde⸗ beſitzer beiſammen und dann gibt der Dorfſchulz die Bedingungen bekannt.„Alle Dorfſtraßen, Kreiswege und die Staatsſtraße ſind zu befahren und gründlich vom hohen Schnee zu reinigen.“ Der die Arbeit am billigſten verrichten will, erhält den Zuſchlag. a Und andern Tags, in allex Hergottsfrühe, ſtampfen acht ſchwere, behäbige, gar nicht mehr junge Bauern⸗ gäule durch den fußtiefen Schnee. Der alte, faſt etwas morſch erſcheinende, aus ſchwerem Eichenholze verfertigte Bahnſchlitten wird aus der Gemeinde⸗ ſcheune herausgeholt und dann wird eingeſpannt. „Sie zahlen jährlich 600 Francs. Fünfzehn Jahre lang. Wir verzinſen Ihr Kapital zu ſechs Prozent. Sterben Sie im erſten Jahre „Aber ich will ja garnicht!“ „. dann erhalten Sie nichts. Das iſt Ihr Riſiko. Sterben Sie im zweiten Jahre, zahlen wir zehntauſend Francs zuzüglich ſechs Prozent der von Ihnen erlegten Summen „Herr,“ ſchrie ich wütend,„wie kommen Sie dazu, mit meinem Tod zu ſpekulieren! Ich will ſterben, wann es mir paßt. Weder zu ſechs noch zu ſieben Prozent. Sie dringen in meine Wohnung ein, Sie rauchen meine Zigaretten, Sie erklären mir unaus⸗ geſetzt, daß ich ſterben muß.. Kurz und gut: ich will es nicht wiſſen. Laſſen Sie mich in Ruhe.“ „Wir verlangen,“ ſprach er würdevoll,„keine ärzt⸗ liche Unterſuchung. Vielleicht ſind Sie ſchwer krank. Es gibt ſchleichende Krankheiten. Wie alt ſind Sie?“ Ich ſagte böſe, ich ſei neununddreißig. „Nicht möglich,“ rief er heiter.„Sie ſehen viel jünger aus. Wer hätte das gedacht! Dann iſt unſer Vorſchlag beſonders vorteilhaft für Sie. Ueber⸗ legen Sie ſich die Sache.“ Dicke Schweißtropfen ſtanden mir auf der Stirn. Ich ſah ein, daß ich ſterben mußte. Ich begriff die Rentabilitätsrechnung des Todes. Es gab keinen Ausweg mehr. Was ſollte ich tun? Ich machte einen letzten Verſuch. „Ich bin abergläwbiſch,“ ſagte ich zitternd zu der Adlernaſe.„Zugegeben, daß der Tod mich ereilt. Aber ich möchbe es nicht provozieren. Ich will kei⸗ nen Vorſchuß auf die Ewigkeit. Auch nicht, wenn ich ihn ſelber bezahlen muß. Laſſen Sie mich aus dem Vertrag aus.“ Er ſtreifte gemeſſen die Aſche der Zigarette ab. „Sie werden es bereuen. Unſere Geſellſchaft iſt die älteſte in Frankreich. Wir verfügen über ein Umlaufskapital von zwei Milliarden. Wir ſtehen unter Staatsauſſicht. Gibt es ein beſſeres Geſchäft für Sie?“ Noch einmal raffte ich mich auf. Ich zahle regelmäßig meine Stenern. Ich Ein Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Endlich Winter im Schwarzwald Vier Bauernburſchen ſitzen auf, ein weiterer reitet, richtungweiſend, voraus, die großen Schellen an den Pferdehälſen klingeln und die eiſerne Zugkette klirrt. Unter Hallo und Jubelgeſchrei der begleitenden Dorfkinder und unter lautem Hüjehot und Hui und unter immerwährendem Peitſchengeknalle drängt ſich der Schlitten knirſchend durch hohen Pulverſchnee, der ſich zu beiden Straßenteilen hoch auftürmt und meſſerſcharfe Furchen da hinterläßt, wo ihn die Holz⸗ kufen geſtreift. Hinterher ſäubert noch eine Kolonne mit der Schaufel nach. Flott geht es vorwärts und die Dorfſtraße iſt bald rein. Aber draußen, vor dem Weiler, an dem zugigen Eck, wo die Windsbraut un⸗ barmherzig Schneemaſſen auf Schneemaſſen hinwarf, wo die weiße Giſcht wächtegleich zu einem wahren Berg anwuchs, da ſteckt jäh und unvermittelt der Schlitten und puſtend und keuchend ſtocken die Pferde. Bis an den Bauch ſtehen ſie in der ſchimmernden Maſſe. Man gönnt ihnen Ruhe und ſie werden abge⸗ deckt. Bald aber erſchallt aufs neue der Ruf„Bahn⸗ frei“ und„Wiederauſſitzen“ und mit rauhen Stimmen werden die Roſſe wieder in Trab gebracht. Da und dort gerät das alte Gefährt auch einmal außerhalb der Wegbahn und dann müſſen die Bauern zu⸗ greifen und es in die richtige Lage zu bringen ver⸗ ſuchen. Nach fünfſtündiger harter Arbeit iſt Bahn gemacht; drinnen im Orte, draußen auf den Dorfſtraßen und auch die gewundene Staatsſtraße iſt freigelegt und paſſierbar geworden. Vor der Dorfſchenke wird ge⸗ halten und Reiter und Schlittenlenker und Schnee⸗ ſchtpper genehmigen einen„Kurzen“; daun aber be⸗ kommen die braven Roſſe ihr wohlverdientes kräf⸗ tiges Futter und ſchwitzend und dampfend ſchreiten ſte in ihre warmen Stallungen. Die Dorfbuben und Mädels aber eilen freudeſtrahlend nach Hauſe hinter die warme„Ofenkunſt“. Das iſt Schwarz⸗ waldwinter! N Anfreiwillige Nutſchbahn Die zweifellos lebendige Stadt Mannheim hat natürlich auch ihren Aſphalt. Er dämpft das Ge⸗ rüuſch der Wagen, läßt die Fahrzeuge ruhig dahin⸗ gleiten, ſieht, wenn es regnet, blitzblank aus— aber er hat auch ſeine Gefahr. Nicht nur, wenn es regnete. Die Sprengwagen ſuchen ihn faſt täglich zu beſpülen, er wird auch geputzt und man gibt ſich alle Mühe mit ihm, damit er recht brav und ordent⸗ lich ausſteht, jedoch der Nebel, die feuchte Luft, über⸗ haupt die ganze Mannheimer Atmoſphäre kommt hinzu, um dieſen Aſphalt, gerade zur gegenwärtigen Jahreszeit, mit einer klitſchigen Schicht zu überdecken, die ihre ganz beſonderen Tücken hat. Beſonders die Radfahrer wiſſen davon ein Liedlein zu ſiugen, und zwar zuweilen ein recht ſchmerzvolles. Da ſauſt ſo ein junger Mamn in der Stadt der Quadrate um eine ihrer vielen Ecken. Man ſollte zwar lang⸗ ſam fahren, wenn's um die Ecke geht, aber wer von den jungen Leuten tut das! Man läßt die Pedale ruhen, das Rad im Freilauf herumſauſen und dabei kann man beobachten, daß dieſe Preisradfahrer, ähn⸗ lich wie die Motorradfahrer, ihren Fuß nach außen ſtrecken bzw. nach dem Innern der Kurve, die ſie ſo elegant nehmen. Aber jetzt kommt der klitſchige Aſphalt! Der ſpielt dem Gleichgewichtsempfinden des Radfahrers einen ganz böſen Streich. Wenn es trocken wäre, daun würde es nichts ausmachen, ſo rennfahreriſch um die Ecke zu biegen, aber die dünne Gleitſchicht aus Feuchtigkeit, Dreck⸗ und Aſphaltglätte hat ihre eigenen phyſikaliſchen Geſetze, und 3— 8— 3— 8 fliegt ſo ein eleganter Fahrer auf die Erde. Da liegt er alſo! Das eine Bein irgendwo im Radrahmen, das andere, wenn's gut geht, mit der Sohle noch einiger⸗ maßen auf dem Pflaſter, die eine Hand beſchmutzt, die andere Haud an irgendeinem Radteil auf⸗ geſchürft, das Beinkleid verdreckt. Zudem hat dieſer gleitende Vorgang ein gewiſſes Geräuſch verurſacht. Die Fußgänger drehen ſich um. Ein kleiner, aber doch immerhin bemerkenswerter Auflauf entſteht unbeſcholten. Meine Papiere ſind in Ordnung. Laſſen Sie mich leben!“ Er ſchob mir das Todesurteil hin. Ein gedruck⸗ tes Formular mit Zahlen. Schon griff ich danach. Schon ſtreckte die Vernichtung ihre Krallen nach mir aus. Da kam mir ein rettender Gedanke. „Ich bin bereit, die 60 Franes jährlich zu zahlen. Unter der Bedingung, daß ein anderer für mich ſterben muß.“ Er ſah mich fafſungslos an. „Das verlange ich ſchriftlich,“ ſagte ich noch kurz. Er ſtand auf, ergriff Hut und Handſchuhe und entſchwand. W. v. Schramm: Donautragödie“ Urauffützrung in Augsburg Ueber die Uraufführung des Dramas„Don au⸗ tragödie“ des Münchner Dichters Wilhelm v. Schramm(Augsburger Stadttheater) ſchreibt uns unſer Münchner Mitarbeiter: Ein Lyriker von Empfindungstiefe und Eſſaiſt von Denk⸗ und Sprach⸗ kraft wagte den Schritt auf die Bühne und bot— in Szenen aufgelockerten Eſſai. Das Schickſal des Feld⸗ herrn und Menſchen Erzherzogs Carl von Habsburg während der anderthalb Jahrzehnte zwiſchen Flan⸗ dern und Aſpern erſteht in einem durch Filmtitel erläuterten Ablauf, wobei die Aktionen nur Notiz bleiben, während die Szenen zumeiſt eigentlich Ara⸗ besken zu den Geſchehniſſen ſind: In Betrachtungen, Stimmungen, Bildchen, Kurz⸗Dialogen entwickelt ſich langſam die Perſönlichkeit des weichen, beſeelten, geiſtig bedeutenden Menſchen und ſeines Wider⸗ ſpruchs. Mehr noch: ſeiner Widerſprüche. Er iſt Prinz aus altem Hauſe und ein Stück Revolutionär, Feldherr und Friedensfreund, ein Menſch der Idylle, aber vom Dämon ſeiner Zeit in die große Aktion getrieben; in die Gegnerſchaft zu Napoleon, den der Menſch in ihm bewundert, der deutſche Patriot aber krkämpft. Und er erliegt dem größeren Feldherrn, erliegt ihm oft in der Schlacht, endgültig aber erſt, nachdem er ihn— zum erſten Male beſtegt hat. Nach Aspern. und aus dem Kurvenreiter iſt eine etwas jämmem liche Figur geworden.. Doch er will das Pech nicht auf ſich ſitzen laſſen, rafft ſein Stahlroß zuſammen und mit einem ele⸗ ganten Sprung ſchwirrt er in den Sattel. Aber er hat dieſe Rechnung ohne den klitſchigen Aſphalt ge⸗ macht, und ſchon liegt er wieder auf der Erde mit dem Erfolg, daß noch ein paar höhniſche Geſichter um ihn herum dazugekommen ſind. Jetzt aber die Moral von dieſer leider immer wiederkehrenden Geſchichte. Ihr Radfahrer und alle, die dazu gehören, merkt Euch: Dieſe Gleitflüge auf dem Aſphalt können auch ein ſchlimmeres Ende nehmen als einen höhniſchen Fußgängertriumph. Es kann auch einmal ein Auto kommen, ein eiliges Fuhrwerk, eine Straßenbahn oder alle zuſammen, und dann liegt Ihr da, Brem⸗ ſen werden gezogen, geflucht wird unb geſchimpft und ein Unglück iſt ſchneller da als Ihr denkt. Des⸗ halb: Langſame Kurven, beſonders bei dem feuchten Aſphalt, auch wenn es nicht regnet. Das alte Sprichwort, das aus einer alten Zeit ſtammt, in der es noch keine Fahrräder gab, weil die alten Römer, die es prägten, noch nicht mit ſol⸗ chen Dingen durch die kurvenreiche Welt fuhren und doch ganz achtbare Kerle geweſen ſind, hat auch hier eine beſondere Gültigkeit: Eile mit Weile! * * Schneller Tod eines bewährten Mannheimer Brandmeiſters. Im Alter von 63 Jahren iſt geſtern plötzlich Brandmeiſter Auguſt Reiner der Mann⸗ heimer Berufsfeuerwehr an einem Herzſchlag ge⸗ ſtorben. Mehr als 30 Jahre ſtand Reiner im Dienſte der hieſigen Feuerwehr. Noch am Vor⸗ mittag des geſtrigen Tages beteiligte er ſich bei der Löſchung eines Brandes in der Langſtraße, als ihn ein Unwohlſein übermannte. Er begab ſich nach Hauſe, wo er bald darauf verſchied. Ein pflicht⸗ bewußter und hilfsbereiter Beamter iſt mit ihm da⸗ hingegangen. * Ehrung eines 80jährigen durch Hindenburg, Das geſtern 80 Jahre alt gewordene Odenwaldklub⸗ Mitglied Götz, Schwiegervater des RA. Aug. Mül⸗ ler, die beide faſt keine Wanderung des Odenwald⸗ klubs verſäumen, erhielt vom Reichspräſidenten von Hindenburg deſſen Bild mit Widmung, worin er den alten 7er Kriegskameraden beglückwünſcht. Ein Mitglied hatte Hindenburg das„Friſch auf“⸗ Blatt des Odenwaldklubs geſandt, in dem Götz mit ſeiner Pfeife abgebildet war und ſeiner gedacht aburde. * Fabrikbrand. Infolge einer Beſchädigung der Decke eines Trockenofens geriet geſtern nachmittag das Dachpappen dach der Gießerei im Werkell der Maſchinenfabrik Joſeph Vögele in Neckarau durch die ſtrahlende Hitze in Brand. Das Feuer wurde durch die um 6,28 Uhr alarmierte Wache II der Berufsfeuerwehr mit zwei Schlauch⸗ leitungen gelöſcht. Der Trockenofen, das Gewölbs des Ofens und das Dach wurden beſchädigt. Der Schaden beträgt etwa 5000 Mark. * Selbſttötungsverſuch. Donnerstag abend verſuchts ein lediger, 28 Jahre alter Anſtreicher ſich durch rtränken in einem Weiher in Rheinau das Leben zu nehmen. Der Lebensmüde konnte noch rechtgettig an ſeinem Vorhaben gehindert werden. Der Grund zur Tat iſt bis jetzt noch unbekannt. * Schiffsunfall auf dem Rhein. Am Donnerstag murde der Kahn„Anna“ nach Mannheim ge⸗ ſchleppt, der im Anhang eines Fendel'ſchen Schlepp⸗ daanpfers zwiſchen Bingen und Rüdesheim leck ge⸗ wonden war. Das Schiff wurde in Rüdesheim ent⸗ laden und ausgebeſſert. Schluß des redaktisnellen Teils Wie man Verdauungsbeſchwerden vorbeugt Ein leichter Weg, dies zu erreichen. Wenn Sie nach dem Eſſen öfters Beſchwerden empfin⸗ den und durch die Gärung im Magen, durch Ueberſchuß an Säure beläſtigt werden, ſagen wir Ihnen, wie Sie dies verhüten können: Sie nehmen einen halben Kaffeelöffel Biſerirte Magneſia in ein wenig Waſſer eine halbe Stunde vor dem Eſſen. Dies neutraliſiert die Säure und reinigt den Magen. Kaufen Sie noch heute eine Flaſche Biſerirte Magneſia in der Apotheke. Nehmen Ste ſie vor der nächſten Mahlzeit, und Sie werden erfreut ſein durch das Ausblei⸗ 2 ben des früheren Unbehagens. In ſchlimmen Fällen neh⸗ men Sie noch eine Doſts nach der Mahlzeit. V 154 Aus dem Gegenſatze wird Drama. Hier aber wirken ſo viele Gegenſätze, daß der Stoff den dramatiſchen Bogen ſprengt. Ein Dichter ſchrieb einen Eſſat, den Eſſai eines Dramas. Er trug mit emſigem Fleiße, mit heißer Liebe zu ſeinem Helden tauſend Bauſteine zuſammen. Aber der Bau geht mehr in die Breite denn in die Höhe. Die Teile dieſes Baus ſind edel geformt. Wilhelm von Schramm iſt ein kluger Mann, ein Deſtillator des Getſtes. Und die Schwingungen der Seele kennt er und weiß ſie einzufangen. In ſeiner Sätze Rede und Gegenrede lebt Stimmung, und viele ſeiner Szenen find kleine dramatiſche Kunſtwerke in ſich. Er iſt ein Schilderer, der in Dialogen darſtellt, ein Schüler Gobineaus. Es tut wohl, einem jungen Dichter ſeiner Art zu begegnen. Einem, der frei von Knall und Krampf, Großes zu meiſtern ſucht, der die Dinge ohne Tendenz ſieht, es ſei denn mit der Tendenz zur Vermenſchlichung der Verlebendigung. Wie er ſie angeht, wie er anderthalb Jahrzehnte in einem Atem zu erraffen ſucht, Breitgemaltes dramattſch hochbauen und meiſtern will, das zeugt für den Mut zum Schier⸗Unmöglichen. Aber— den lieb ich, ber Unmögliches begehrt Schramm hatte bei der Verwirklichung ſeiner Ah⸗ ſichten, bei der Sichtbarmachung ſeiner Geſichte einen ausgezeichneten Helfer, den Regiſſeur Abrell. Dieſer Künſtler griff die ſchwierige Aufgabe, die ihm der Dichter ſtellte, doppelt ſchwierig angeſichts des unterſchiedlichen Darſtellermaterials, mit Luſt und Liebe auf und brachte eine ſehr anſtändige Auf⸗ führung zuſtande. Für Abrell iſt Augsburg ſicherlich erſt der Beginn! Aber auch Intendant Luſtig⸗Prean ſei bedankt. Er ließ das Stück trefflichſt ausſtatten, nicht im Sinne der Zurſchauſtellung eines Teiles des Stadttheater⸗Fundus, ſondern ganz durch deko⸗ rattve Ausdeutung und in einer ſo knappen Formu⸗ lierung, daß die fünfzehn Verwandlungen des Stückes unſchwer bewältigt werden konnten.— Das Publikum— darunter zahlreiche Charakterköpfe aus der Münchner Theaterwelt— bereitete der„Donau⸗ tragödie“ und ihrem Dichter eine herzliche Aufnahmz Richard Rieß, .——— ö ö 6 — 4. Seite. Nr. 65 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 8. Februar 1930 Die neue Rheinbrücke? Die letzten Nachrichten geben den Mehrauf⸗ wand für eine pfeilerloſe Brücke mit 2,8 Mil⸗ lionen an. Es iſt nun keine Klarheit zu gewinnen, oh die Koſten der Pfeilerbrücke mit genügender Vor⸗ ſicht aufgeſtellt wurden. Wie man weiß, iſt mit dem Bau der Pfetlerbrütcke das Unterfangen der alten Pfeiler verknüpft, eine ſehr ſchwierige Arbeit, wie von allen Seiten beſtätigt wurde. Sind nun hierfür ſo hohe Summen eingeſetzt, daß nachträgliche Ueberſchreitungen außer Wahrſcheinlichkeit bleiben? Sehr weſentlich für die Bewertung der Mehrkoſten iſt auch die Entſcheidung, welcher Aufwand für jede einzelne der drei Brücken vorgeſehen wurde. Man hat vor einiger Zeit auf ein Projekt aufmer ſam ge⸗ macht, das die Speyerer Doppelbrücke in eine ein⸗ ſache Brücke verwandelte. Dies Projekt iſt ſogar für Speyer vorteilhafter, da es die zweigleiſige Bahn künftig ermöglichen würde, während die Doppelbrücke nur die eingleiſige Bahn vorſieht. Die hier erzielte Koſtenerſparnis könnte verwendet wer⸗ den, um die Mannheimer Brücke pfetlerlos zu bauen. Speyer und Maxau haben nur Durchgangs⸗ verkehr und erhalten Brücken, deren größte Oeff⸗ nung etwa 160 Meter Weite hat. Maunheim, das neben dem Durchgangs verkehr noch den Hafenver⸗ kehr zu berückſichtigen hat, erhält Oeffnungen von 90 Meter Weite. Hermann Esch. * * Evangeliſch⸗thevlogiſche Prüfungen. Von den beiden im Frühjahr 1930 abzuhaltenden theblogi⸗ ſcheun Prüfungen ſoll die zweite am Montag, 17. März und die erſte am Montag, 31. März be⸗ ginnen. Die Geſuche um Zulaſſung zur zweiten Prüfung müſſen bis ſpäteſtens am 17. Februar, die zur erſten bis ſpäteſtens am 1. März beim Evang. Oberkirchenrat eingegangen ſein Neue Freimarken. Künftig werden die Frei⸗ marke zu 10 Pfg. in rotvivletter, und die Freimarke zu 20 Pfg. in ſilbergrauer Farbe hergeſtellt. * Schweineſeuche im Amtsbezirk Mannheim. Fol⸗ gende Gemeinden des Amtsbezirks Mannheim wa⸗ ren am 31. Jau. mit Schweineſeuche und Schweine⸗ peſt verſeucht: Mannheim⸗Feudenheim, Mannheim⸗ Wallſtadt, Edingen, Friedrichsfeld, Ladenburg, Nek⸗ karhauſen, Oftersheim, Plankſtadt, Seckenheim und Schriesheim. 5 Partei⸗ Nachrichten Frauengruppe der Deutſchen Volkspartei Am Mittwoch abend fand in den Germaniaſälen eine gemütliche Zufammenkunft der Frauen⸗ gruppe der Deutſchen Volkspartei ſtatt. Die Vorſitzende, Frau Alice Hoffmann, begrüßte wie immer die Frauen aufs herzlichſte und erſtattete dann Bericht über die Karlsruher Tagung und verſchiedenes andere. Die Aus⸗ führungen wurden mit regem Intereſſe aufgenommen. Veranſtaltungen „Feuerio“ e. V. Im Hinblick auf die morgen Sonntag abend im Nibe⸗ kungenſaal ſtattfindende Große Damen ⸗ und Frem⸗ denſitzung wird uns noch mitgeteilt, daß zum Zweck eines beſſeren Verſtändniſſes der Vorträge eine Verſtär⸗ kungsanlage von der Firma Rhein ⸗ Elektra in entgegenkommender Weiſe erſtellt und in Tätigkeit treten wird.— Bezüglich der Bewirtſchaftung erfahren wir, daß Regieweine zu mäßigen Preiſen im Saale erhältlich ſind, während in der Pauſe der Bierkeller geöffnet ſein wird. 5 Dr. Kutzer am Vortragspult. Im Rahmen der Ver⸗ walkungs⸗Akademie ſpricht Herr Oberbürgermeiſter a. D. Dr. Kutzer an drei Abenden und zwar jeweils Mon⸗ tags, den 10., 17. und 24. Februar, abends.30 Uhr in der Aula der Handels⸗Hochſchule(A 4, 1) über das Thema„Finanzausgleich unter beſonderer Berückſichtigung der Kommunalfinanzen.“ * Haus- und Grunbbeſitzer⸗Verein e. V. Mannheim. Wir machen auch an dieſer Stelle auf die am Montag, 10. Fe⸗ Uruar im„Friedrichspark“ ſtattfindende Mitglieder⸗ verſammlung aufmerkſam.(Weiteres Anzeige.) Ferrer Proteſt des deulſchen Gartenbaus gegen die Konkurrenz der öffentlichen Hand Der Reichsverband des Deutſchen Gar⸗ tenbaues e. V. und der Verband Deutſcher Blumengeſchäftsin haber hatten in dem Meiſterſaal in der Kölhener Straße in Berlin zu einer Proteſtverſammlung gegen die Konkurrenz der öffentlichen Betriebe im Gartenbau eingeladen. In zwei Vorträgen beleuchteten der Präſident des Reichsverbandes des ö ö Deutſchen Gartenbaues, E. Bernſtiel, ferner M. d. L. Dannenberg und Gartenarchitekt M. d. L. Schröder(Krefeld) die Auswirkungen des Wettbewerbes, der in der letzten Zeit eine be⸗ ſonders ſcharfe Form angenommen hat. In den Reden wurde etwa folgendes ausgeführt: Im Intereſſe der Volksgeſundheit und zur För⸗ derung der Schönheit des Stadtbildes haben die Städte die Aufgabe, für die Schaffung von Grün⸗ und Sportanlagen ſowie für die Ausſchmückung der öffentlichen Plätze und Gebäude zu ſorgen. Dieſe Tatſache finde zwar gerade in den Kreiſen der Gavtenbau reibenden und der Blu mengeſchäftsinha⸗ ber volles Verſtändnis, es müſſe aber mit allen zu Gebote ſteßhenden Mitteln dagegen gekängdpft wer⸗ den, daß die flir die vorgenannten Aufgaben ein⸗ gerichteten ſtäbtiſchen Gartenverwaltungen ihre Tätig⸗ keit auf privatwirtſchaftlichem Gebiete aus⸗ dehnen, wie das ſehr zum Schaden des Berufes ſchon viel⸗ fach geſchehen ſei. Viele Städte, ſo auch Berlin, hätten gartenbau⸗ liche Betriebe eingerichtet, in denen weit mehr Pflanzen erzeugt werden, als für die Unterhaltung der Grünanlagen erforderlich ſei. Der Ueber⸗ ſchuß aus dieſen ſtädtiſchen Gärtnereien wird ver⸗ kauft, wodurch für den Erwerbsgartenbau natur⸗ gemäß eine unerträgliche Konkurrenz entſtanden iſt. Einige Städte, ſo z. B. Mül⸗ heim a. d. Ruhr, haben großzügige Erwerbsgarten⸗ baubetriebe eingerichtet, die ihren Verſand über ganz Deutſchland ausdehnen. Alle dieſe Betriebe können heute infolge der weſentlich teueren Regtiewirtſchaft nur mit Hilfe von Steuerprivilegien oder Inſchüſſen aus öffentlichen Mitteln beſtehen. Sie ſchädigen alſo nicht nur den Gartenbau, ſondern auch alle Steuerzahler. Eine ähnliche Entwicklung zeigen auch die Frie d⸗ hofsgärtnereien, die von Kommunen oder Kirchengemeinden zur Ausſchmückung der öffent⸗ lichen Friedhofsanlagen eingerichtet wurden. Viel⸗ fach gehen dieſe Kommunen ſogar noch weiter, indem ſte die Tätigkeit der Erwerbsgärtner auf den Friedhöfen durch Friedhofs⸗ verordnungen einſchränken oder ganz ausſchließen. Mehr als 3000 Erwerbs⸗ gärtner, die ihre Betriebe in nächſter Nähe der Friedhöfe haben, ſind durch die Monopoliſierungs⸗ beſtrebungen der Friedhofsverwaltungen in ihrer Exiſtenz gefährdet, haben doch die Friedhofs⸗ verwaltungen auch den Verkauf von Blumen und Kränzen ſowie die Stellung von Blumendekoratio⸗ nen in den Friedhofskapellen zum Schaden der Blumengeſchäfte an ſich geriſſen. Von dieſen gärtneriſchen Betrieben der Frieb⸗ hofsverwaltungen gelte dasſelbe wie von den ſtädti⸗ ſchen Gartenverwaltungen: ſie arbeiten zum Nachteil der Steuerzahler unwirtſchaftlich, ganz abgeſehen davon, daß das Publikum durch dieſe Vorſchriften in unerhörter Weiſe eingeengt wird, iſt es doch heute unmöglich, die Grabbepflanzung und den Blumenſchmuck nach eigenem Ermeſſen zu kaufen. Der deutſche Erwerbsgartenbau und der deutſche Blumenhandel wären vollauf in der Lage, allen Anſprüchen zu gengen und auch die ſtädtiſchen Gartenverwaltungen und Friedhofsgärtnereien mit Pflanzen und Blumen zu verſorgen, ſo daß alſo die teueren Regiebetriebe völlig überflüſſig ſind. Im beſonderen Maße leiden ja auch unter der Konkurrenz der ſtädtiſchen Gartenbaubetriebe die Gartenarchitekten und Landſchafts⸗ gärtner, deren Tätigkeitsfeld durch die ungünſtige wirtſchaftliche Lage der Großſtädte ſchon weſentlich eingeſchränkt iſt. Durch das zielbewußte Vorgehen einzelner Städte, wie beiſpielsweiſe Köln a. Rh., ſei der Be⸗ weis erbracht worden, daß frei ſchaffende Garten⸗ ausführende die bei der Schaffung von Grünanlagen und Sportplätzen erforderlichen Arbeiten weſent⸗ lich billiger herzuſtellen vermögen als die ſtädtiſchen Reglebetriebe. In einer Zeit, in der die Steuerlaſten immer größer werden und die Städte gezwungen ſeien, aus Sparſamkeitsgründen beſtimmte Aufgaben zu vernachläſſigen, die für das Volkswohl von größter Bedeutung ſind, könne es nicht geduldet werden, daß auf dem Gehiet der Schaffung von Grünflächen eine unerhörte Ver⸗ ſchwendung getrieben werde. Abbau der Regie⸗ betriebe und Wiederaufbau der Er⸗ werbsbetriebe ſei deshalb die bringende For⸗ derung, die der deutſche Gartenbau ſtelle. Sicgtiſtikt der Mannheimer Paeſorechungsſtelle Zu einem Jahrbuch kann es einer Beſprechungs⸗ ſtelle nicht reichen, aber die Statiſtik der Mann⸗ heimer Beſprechungsſtelle über das ver⸗ gangene Jahr läßt doch erkennen, daß die Leitung (Dr. Holzbauer) ſich ernſthaft bemüht, die Durch⸗ gaben der Bedeutung des ſüdweſtdeutſchen Kultur⸗ und Wirtſchaftsgebtetes anzupaſſen. Das iſt nicht leicht, denn der Hemmungen ſind viele. Anfänglich halte Mannheim die Auswahl zwi⸗ ſchen Frankfurt und Stuttgart, wobei ſich zeigke, daß Frankfurt großzügiger war, als der Südfunk. Eines Tages, unbemerkt von der breiteren Oeffentlichzeit, wurde die Verbindung mit Frankfurt gelöſt. Damit begann der zweite Abſchnitt der Entwicklung der Mannheimer Beſprechungsſtelle: der dauernde Kampf um die wöchentlichen Stunden für Mannheim, Erwägungen, wie mit ſparſamſten Mitteln Hörbares geboten werden konnte. Dieſe Umſtände müſſen der Behandlung der Sta⸗ tiſtik vorausgeſchickt werden. Zahlenmäßig ſind die Fortſchritte beſonders augenfällig. 121 Veranſtal⸗ tungen konnten im vergangenen Jahre auf die Stuttgarter Welle von Mannheim aus gegeben Die kommenden Ausſtellungen der Städtiſchen Kunſthalle Die mit großem Intereſſe der Kunſtfreunde auf⸗ genommene Ausſtellung des geſammelten Werks von Prof. Max Läuger wird am 16. Februar ge⸗ ſchloſſen. Verſchtedene ſchweizeriſche und deutſche Städte werden vorausſichtlich Teile der Mannheimer Schau übernehmen. Die nächſte größere Veranſtaltung der Kunſthalle wird, getreu den beſonderen Ausſtellungsgrundſätzen dieſes Inſtituts, wiederum eine Zuſammenſtellung von Kunſtwerken bringen, die einer beſtimmten über⸗ greifenden Idee gehorcht. Unter dem Titel„Die Nationen in der Graphik“ ſoll mit Hilfe von Deihgaben auswärtiger Kabinette dargetan werden, wie ſich die einzelnen europäiſchen Nationen in den Spitzenleiſtungen ihres graphiſchen Schaffens ſeit 400 Jahren von einander charakteriſtiſch abheben. Für den Frühling iſt eine große Geſamtſchau des Staatlichen Bauhauſes in Deſſau ge⸗ plant.(Man kann auch in dieſem Programm wieder die erfreuliche Initiative der Kunſthallenleitung be⸗ grüßen, die beſtrebt iſt, ein anſchauliches Bild der gegenwärtigen Kunſtbeſtrebungen, verbunden mit ſteter Orientierung in der Vergangenheit, zu geben.) * Vom Internationalen Archiv für Jugendzeich⸗ nungen in Mannheim. Das bekanntlich von der Leitung der Städtiſchen Kunſthalle ins Le⸗ ben gerufene Archiv für Jugendzeichnungen unter⸗ hält neben ſeinen eigentlichen Sammlungsbeſtänden zwei Wanderausſtellungen, nach denen im In⸗ und Ausland dauernd eine bemerkenswerte Nachfrage herrſcht. Die eine Wanderſchau befindet ſich in Amerika, die zweite iſt bis jetzt in den folgen⸗ den Städten gezeigt worden: München, Hagen, Dres⸗ den, Baſel, Magdeburg, Marktbreit, Duisburg, Halle. Die nächſten Vorführungen finden in Winter⸗ thur, Paris und Zürich ſtatt. Von Bioletta bis Edgar Wallace. In der heu⸗ tigen Aufführung von„Violetta“ ſingt Sophie Karſt die Titelpartie, da Fräulein Heindl von ihrer Krankheit noch nicht geneſen iſt.— Am morgigen Sonntag wird im Nationaltheater nachmittags eine öffentliche Wiederholung des Kriegsdramas„Die — andere Seite“ zu kleinen Preiſen gegeben. Abends gelangt Puceinis„Manon Lescaut“ in der Neuinſzenierung zum erſtenmal zur Aufführung. — Im Neuen Theater wird Molnars Luſtſpiel „Olympia“ morgen abend zum letztenmal gegeben. Vom kommenden Sonntag ab wird dort„Der Mann, der ſeinen Namen änderte“, eine Komödie des bekannten Kriminalſchriftſtellers Edgar Wallace, in Szene gehen. O Lil Dagover im Württ. Landestheater. Ent⸗ ſpricht das ſich neuerdings häufende Auftreten von bekannten Filmleuten auf der Sprechbühne Re⸗ klameſucht oder dem Drange, ihr ſchauſpieleriſches Talent auch unter den anderen Bedingungen zu be⸗ weiſen? Oder als Empfehlung für den neuen großen Geldgeber, dem Tonfilm? Wie dem auch ſei, treten Filmführer auf die Sprechbühne, dann unterliegen ſie auch deren ſtrenger Beurteilung. Auf Mady Chriſtians folgte nun auch Lil Dagover mit einem Stuttgarter Gaſtſpiel. Mit zwei ausgeſuchten Stük⸗ ken, dem Schauſpiel Wera Mirzewa“ von Ur⸗ wantzoff und Spindler und dem Luſtſpiel„Was nützt die ſchönſte Frau, wenn ſie keine Zeit hat“ von Berr und Verneuil. Beides Stücke, die der Hauptrolle glänzende Entfaltung aller Mög⸗ lichkeiten bieten. Daß Lil Dagover das Aeußere des Spiels, alſo das Mimiſche, ausgezeichnet beherrſchte, verſteht ſich. Eine andere Frage iſt die Beherr⸗ ſchung der Sprache. Nicht immer war ſie in Einklang zu bringen mit dem Gebärdenſpiel. Faſt hatte man den Eindruck, als ob die Filmdiva in ihrem erſten Stück ſogar etwas nervös geweſen wäre. Denn hier blieb die Sprache oft merkwürdig flach, hohl, gewann erſt Ausdruck und Kraft in den Affektſzenen. Am zweiten Abend— übrigens im vollbeſetzten Großen Haus!— war ſie dagegen we⸗ ſentlich freier, wärmer und eindringlicher im ſprach⸗ lichen Ausdruck. Obwohl auch da noch öfter eine ge⸗ wiſſe mangelnde Innerlichkeit nicht zu verkennen war. Wenn man ſie mit Mady Chriſtians vergleicht, fällt das Urteil zu deren Gunſten aus. Die Truppe iſt ſehenswert. Der Beifall war an beiden Abenden ſtark, beſonders herzlich aber am zweiten Abend. eh. Alfred Neumanns„Frauenſchuh“, eine krimi⸗ nalpſychologiſche eindringliche Studie aus der Jetzt⸗ zeit, gelangte im Thaliatheater in Ham⸗ burg mit gutem Erfolg zur Uraufführung. werden gegenüber 48 im vorhergehenden Jahre. Wie ſtehts mit der Qualität? Auch hier Anſätze zu aufſteigender Entwicklung, zum Niveau. Vorweg 42 Vorträge aus den verſchiedenſten Gebieten der Wiſ⸗ ſenſchaft, Kunſt und Leben. Da es keine„aktuelle Stunde“ gibt, war es nicht möglich, zu plötzlich auf⸗ tauchenden Problemen, und Greigniſſen Stellung, zu nehmen. Heidelberger Univerſitätslehrer und Mann⸗ heimer Perſönlichkeiten der Wirtſchaft und der Kunſt ergänzten ſich in der Behandlung von Fragen ihrer Gebiete. Ein Zyklus von 7 Frauenvorträgen brachte führende Perſönlichketten der modernen Frauen⸗ hewegung ans Mikro. Es fehlte, zwei Ausnahmen abgerechnet, die Re⸗ portage und der Dialog. Dieſe Seite wird wohl im neuen Jahr mehr gepflegt werden. An Uebertragungen von größerer lokaler Bedeutung ſind die Feierlichkeiten anläßlich des Nationalthea⸗ terjubiläums zu nennen. Ohne Zweifel wurde viel getan, aber noch mehr bleibt übrig. Südweſtdeutſch⸗ land iſt in geiſtiger, kultureller und wirtſchaftlicher Beztehung noch nicht voll erfaßt vom Rundfunk Seine Möglichkeiten ſind zahlreich, und es iſt z; hoffen, daß ſte nicht länger unbeachtet bleiben. Darlehensſchwindel Von einer hieſigen Vermittlungsfirma wird uns unter Bezugnahme auf die in Nr. 61 veröffentlichte Warnung ergänzend geſchrieben: Die Darlehensangebote kommen in der Regel von auswärtigen Stellen, die ohne jegliche Gegenleiſtung unberechtigte Gebühren in geſetzwidri⸗ ger Höhe mehrfach vom Einzelnen einfordern. Der Geldſuchende ſollte von vornherein ſo viel Ueber⸗ legung aufbringen, ſich zu ſagen, daß ein aus wär⸗ tiger„Geldgeber“— zumal der hier in Erſchei⸗ nung tretenden Qualität— heute wirklich nicht not⸗ wendig hat, ſeine Gelder von Saarbrücken, Magde⸗ burg, Hamburg uſw. her ausgerechnet in Mannheim anzubieten. Das Publikum unterſtützt in ſeiner Gutgläubigkeit und Dummheit— muß man nämlich ſchon ſagen— dieſes unreelle Gebaren ſelbſt am meiſten. Inwieweit die Ausführungen in Nr. 61 aber auch für hieſige Vermittler und Selbſtgeber gelten, darf wiederum dem Publikum die Hauptſchuld für die herrſchenden Zuſtände beigemeſſen werden. Der Geldſuchende hole über die Stelle zu⸗ vor Auskunft ein, mit der er das Geſchäft zu machen gedenkt. Dem anſtändigen Makler erſchweren dieſe mißlichen Verhältniſſe ſeine Tätigkeit in einer außerordentlichen Weiſe. Würde der Geldintereſſent aber ſelbſt darauf bedacht ſein, ſich nur an eine gut beauskunftete Stelle mit ſeinem Anſuchen zu wen⸗ den, ſo würden alle Schwindler ſofort trocken geſetzt. In Geldſachen iſt das Publikum bekanntlich überhaupt ſehr merkwürdig veranlagt. Auch reelle Darlehensvermittlungen können in der Regel nicht umhin, ſich bei Erhalt des Auf⸗ trages Gebühren für Auskunfter hebung zahlen zu laſſen, da meiſt Geſuche auftreten, die von vornherein Feſtſtellungen durch Auskünfte er⸗ fordern, wenn der Geldgeber nicht geradezu ſeine Mittel riskieren will. Wenn in der Oeffentlichkeit über unſolide Darlehensbehandlung mit großem Recht geklagt wird, ſo ſet aber keineswegs vergeſſen, daß die eigentlichen Schreier für ihren Mißerfolg auf Grund ihrer unzulänglichen Verhältniſſe ſel öſt verantwortlich ſind.⸗ 5 Der anſtändige Vermittler iſt täglich Schwindlern in der Darlehensbeſorgung ausgeſetzt. i In den weitaus meiſten Fällen kennt der Geld⸗ Bahling für dieſe ehrenden Worte ſuchende ſeine ſchlimme Lage ganz genau; nichts, deſtoweniger verſucht er mit Ausdauer, einen Geld⸗ geber zu prellen. Die Beſchwerde über unxeelle Ver⸗ mittler iſt deshalb nicht in ihrem ganzen Umfange zu würdigen, denn ihr ſtehen die Leute gegenüber, die in umgekehrter Richtung den Vermittler bzw. Geldgeber ſyſtematiſch zu ſchädigen ſuchen. Weiter ſind dieſe erſtgenannten Beſchwerden über die Ver⸗ mittler auch inſoweit mit Vorſicht zu genießen, abs wir heute allgemein in kritiſchen Zeiten leben, wo aber auch jeder, der ſich ſelbſt nicht helfen kann oder mag und ſeine Notlage wirklich perſönlich verſchul⸗ det hat, mit dem Pumpen ſchnell bet der Hand iſt. Werden ſolche Geſuche, bei deren Einleitung meiſt tüchtig gelogen wird, dann abgelehnt, ſo ſind es wiederum dieſe Geldintereſſenten, die ihrem Her⸗ zen über das„ſchwindelhafte Darlehensunweſen“ gehörig Luft machen. Wie ſchon zugegeben, ſoll kein Vermittler oder Geldgeber geſchont werden; aber beachtet werden ſollten dieſe obigen Geſichtspunkte auch von der Gegenſeite. Hier wie auf allen andere Gebieten herrſchen eben Treu und Glauben nicht mehr! An der Beſſerung dieſere Zuſtände muß Jeder mithelfen, nicht zuletzt aber gerade die Kreiſe, die ſich beſchweren: die Darlehensſuchen den! Damenſitzung der„Fröhlich Pfalz“ Im Palaſt⸗Kaffee ſchwang Donnerstag die„Fröhlich Pfalz“ ihr närriſches Szepter. Die ſchmucke Ranzengarde hielt die Front des Hauſes dicht beſetzt. So viel iſt ſicher, daß mancher Beſucher nur durch die pielverſprechende äußere Aufmachung angelockt worden iſt. Der weitvperzweigte, nicht ganz überſichtliche Raum konnte nicht ſogleich den für derartige karnevaltſtiſche Sitzungen notwendigen Kontakt herſtellen. Langſam aber ſicher kam die Stimmung doch noch. Dazu mag in erſter Linie das gute Programm bei⸗ getragen haben. Wie man es nun einmal nicht anders mehr gewohnt iſt, begrüßte Präſident Reiſcher auf poetiſche Art die närriſche Verſammlung, ließ den Karneval hoch⸗ leben und befahl Stimmung: Humor in Wort und Tat, fei die Deviſe— ſagt der Elferrat! Unfreiwilligen Humor brachte die Verwechflung zweier Lieder durch den Kapell⸗ meiſter. Immer ſpielte die Kapelle die Melodie des Liedes, das man nicht ſingen wollte. Aber ſchließlich konnte man doch aus voller Kehle das Lied anſtimmen:„Fröhlich Pfalz, Gott erhalt'“. Den Reigen der Darbietungen eröffnete das unter Lei⸗ tung von Herrn Bauſenhardt ſtehende Doppel⸗ Quartett 1923 mit den Liedern„Luſtig zieht der Spielmann aus“ und„In einer Schenke kehrt ich ein“. Für die vorzügliche Darbietung konnten die Sänger reichen Bei⸗ fall einheimſen. Herzlich belacht wurde die Büttenrede von Gerhard Helfenſtein, der in bekannter Weiſe die Poe⸗ litik gloſſterte. Nun war es Zeit, a Prinzeſſin Karneval erſcheinen zu laſſen. Opernſänger Bahling durfte ſich der ehrenvollen Aufgabe unterziehen, die Prinzeſſin ein⸗ zuholen. Aber um das Leben ſolcher hohen Perſönlichkeiten muß man beſorgt ſein und ſo waren ihr noch zwei Züge Ranzengaröiſten beigegeben, die auch den ganzen Abend ſtrammen Dienſt machen mußten. Da Hans Bahling doch einmal angetreten war, ließ er auch gleich feine ge⸗ waltige Stimme ertönen und ſchmetterte das herrliche Lied: „Auf dein Wohl du rheiniſche Maid“ in den Saal. Um aber keine Bedenken aufkommen zu laſſen, ließ er gleich das Lied„Laß dir Zeit“ folgen. Wie immer, wenn dieſer Künſt⸗ ler ſingt, wollte der Veifall kein Ende nehmen. Mit großem Beifall wurde die Bemerkung des Präſidenten qutttiert, daß trotz Abbau das Heimatbürgerrecht unſerem Haus Bah⸗ ling nicht genommen werden könne. Gerſthrt dankte Hans und gelobte unerſchüt⸗ terliche Treue zu halten, Der wie immer mit gewohnter Untſicht am Flügel waltende Kapellmeiſter Homaun⸗ Webanu mußte mit dem Loß gleichzeitig den Tadel ein⸗ ſtecken, daß er die Tuſche zu ſchwach herausbringe. Als echte „Mannemterin“ gloſſierte Frau Maler ihre Familien⸗ verhältniſſe und ſich felbſt. 5 Operettenſängerin Margot Kraslit hatte man aus der„Libelle“ geholt und ſie als Eisbrecherin in Dienſt geſtellt. Was allen anderen Künſtlern nicht recht gelingen wollte und nur Vorarbeit geweſen iſt, vollbrachte dieſe rel⸗ zende Künſtlerin. Ebenſo reizend waren ihre Gaben: „Einmal möcht ich wieder tanzen“ und„Sag ja, mein Lieb, ſag ja“ aus„Gräfin Mariza“. Nun war die Stimmung da. Das gemeinſam geſungene Lied„Hupf mein Mädel“ ſtei⸗ gerte die Stimmung noch mehr und ſo ſand das komiſche Saxofonduett von Vater und Sohn Spindler begeiſter⸗ ten Anklang. Die Vorſtellung der Generalität der Ranzen⸗ garde, Generalfeldmarſchall, Aoͤjutant, Major, Hauptleute, und des Kommandierenden Generals beſchlos den erſten Teil des Abends. Hochſtimmung Das im zweiten Teil zur Einleitung geſungene Lied von der Ranzengarde wurde mehr geſchmettert als geſun⸗ gen. Selbſt das Auftreten von Frau L. Homann⸗ Webau, die den Cſardas aus der„Fledermaus“ um eine Kompoſition ihres Gatten:„Paradies am Oberrhein“ fang, konnte keine Ruhe herſtellen, die erſt wieder eintrat, als dle italleniſche Nachtigall Deſſi Deſiderati das Podium betrat. Ein Kunſtgenuß ganz erleſenſter Art wurbe hier geboten. Ein Beifallsſturm, der nicht enden wollte, ſetzte ein. Deſſi Deſiderati ſang aus„La Boheme“, den „Kußwalzer“ und„Ay⸗Ay⸗Ay“. Fritz Appel trug ſein altbewährtes Uhrmacherlied und die vier Clemente vor: Bier, Waſſer, Branntwein und Wein ſtritten ſich um ihren Wert. Den Beſchluß machte wieder R. Helfenſtein, der nunmehr lokale Begebenheiten durchhechelte und dem es vorzüglich gelang, die Pointen herauszuarbeiten und zur Geltung zu bringen. Zu ergänzen bleibt noch die Kapelle Homann⸗Webau, die den ganzen Abend in gewohnter Weiſe auf dem Poſten war. Nach dem offiziellen Teil begann der inofftztelle, denn man hatte Poltzeiſtundenverlängerung bis 4 Uhr erhalten. Raſch waren Tanzflächen geſchaffen. Nun konnte auch noch Terpſichore gehuldigt wer⸗ den und von dieſer Gelegenheit machte man ausgiebig Gebrauch. Hans Bahling fungierte unermüdlich als Stimmungsmacher, Unter großem Beifall tanzten Prinzeſ⸗ ſin Karneval und der Generalfeldmarſchall der Ranzen⸗ garde einen Ehrenwalzer. Das von Hans Bahling vorge⸗ ſchlagene Tanzturnier fand keine Gegenliebe und ſo kom⸗ mandierte er die Ranzengarde auf die Treppe und ließ die Damen zum Tanze auffordern. Die ſchmucken„Kerle“ waren bald vergriffen und durften ſpäter noch den Beweis erbringen, daß ſie auch ohne Damen einen ſchneidigen Walzer zu tanzen vermögen. Von der„Galerie“ aus ge⸗ ſehen bot das bunte Gewimmel einen ungemein farben⸗ frohen Eindruck. Eine Ehrentour für den unermüblichen Hans Bahleing wurde nicht vergeſſen. In kleineren Gruppen blieb man noch lange gemütlich beiſammen. Schluß des redaktionellen Teils 3 1 2 89 NN.. . rusteeramenle e e t eugnisse, 2d Haben In AK, Brage ren 0 Sede 40 Pfg. oss 80 Peg S SSA SSN S2 30 ichts⸗ Beld⸗ Ver⸗ fange über, bzw. zeiter Ver⸗ „ ahs , wo oder ſchul⸗ id iſt. u eiſt ſind . Her⸗ eſen“ kein aber unkte deren h lich ngarde ſicher, iußete veigte, en für ontakt g doch m bei⸗ mehr etiſche 1 hoch⸗ at, fei Humor Rapell⸗ Ziedes, e man Pfalz, r Lei⸗ pel⸗ t der , Für n Bei⸗ de von ie Po⸗ fte ſich ein⸗ keiten Züge Abend ling ne ge⸗ Lied: . Um ich das Künſt⸗ roßem kttiert, 3 Bah⸗ Hans rſchltt⸗ ohnter a nn el ein⸗ 8 echte nilten⸗ n aus Dienſt lingen ſe rel⸗ haben: Lieb, ng da. ſtei⸗ miſche jeiſter⸗ anzen⸗ kleute, erſten rhein“ tntrat, das wurde wollte, den J ſein vor: ihren te in, d dem u und ich die nd in denn halten. r 4 * Samstag, den 8. Februar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 65 Kommunale Chronik Bürgermeiſterwahl in St. Jugbert * St. Ingbert, 8. Febr. Der Stadtrat wählte Freitag abend einſtimmig den ſeitherigen Bürger⸗ meiſter der Stadt Lichtenfels bei Bamberg, Dr. jur. Ernſt Norbert Schier, zum Bürgermeiſter von St. Ingbert. Der neue Bürgermeiſter iſt 34 Jahre alt und in Reichenbach(Oberamt Geislingen) ge⸗ boren. Er war Rechtsanwalt in Nürnberg und ſeit 1027 Bürgermeiſter in Lichtenfels, wo er kürzlich auf 40 Jahre angeſtellt wurde. Es geht ihm der Ruf eines tüchtigen Verwaltungsbeamten voraus. * Friedrichsfeld, 7. Febr. Aus der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Der am 26. Januar im Bernhardushof ſtattgefundene zweite Theaterabend des Kath. Jugendvereins wurde von der Vergnügungsſteuer befreit. Die weiteren Ver⸗ anſtaltungen ſind zu verſteuern.— Die Kaufpreiſe für die von der Stadtgemeinde abgegebenen Bau⸗ grundſtücke ſind vom 1. 4. 1930 ab mit 5 Proz. jähr⸗ lich zu tilgen.— Der erneute Antrag der hieſigen Landwirte zur Uebernahme der Koſten für das frei⸗ willige Tuberkuloſetilgungsverfahren wurde abge⸗ lehnt.— Zur Herſtellung der Gartenſtraße wurde bei einer Bankanſtalt ein Darlehen von 10 000 Mark aufgenommen.— Gegen einen Einwohner wurde wegen Beleidigung des Gemeinde⸗ rats und der Gemeindebeamten Straf⸗ antrag geſtellt. Edingen, 7. Febr. In der füngſten Ge⸗ meinderatsſitzung wurde der Abſchluß des Bürgerbuchs genehmigt.— Dem Entwurf einer bezirks polizeilichen Vorſchrift über die Errichtung und den Betrieb elektriſcher Starkſtrom⸗ anlagen kann nur zugeſtimmt werden, wenn die Koſtenfrage eine andere Löſung erfährt. Ladenburg, 7. Febr. Aus der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Durch die Angrenzer der Goetheſtraße wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, das Straßengelände der im Ortsbauplan vor⸗ geſehenen unteren linken Querſtraße mit 176 Qm., das in Gemeinſchaft ihr Eigentum ſei, durch die Ge⸗ meinde zu erwerben. Dem Antrag wurde nicht ent⸗ sprochen, weil nach Anſicht des Gemeinderats in ab⸗ ſehbarer Zeit ein Bedürfnis zur Eröffnung der Straße nicht eintreten wird.— Einem Antrag des Landwirts Hermann Lackert um Ermäßigung des Pachtzinſes für das von ihm unterm 9. März 1928 in öffentlicher Verſteigerung vom Kathol. Günth. Wai⸗ ſenhausfonds gepachtete Grundſtück wurde nicht ent⸗ ſprochen, da der Gemeinderat der Anſicht iſt, daß eine Pachtzinsermäßigung in dieſem Falle den allgemei⸗ nen Grundſätzen über Verpa ung von Gemeinde⸗ und Stiftungsgrundſtücken in öffentlicher Verſteige⸗ rung widerſprechen und von den Intereſſenten, die ſich ſ. Zt. bei der Verpachtung durch Abgabe von Ge⸗ byten beteiligt haben, als unbillig empfunden würde. — Die Uebernahme der Angeſtelltenverſicherungs⸗ beiträge zur Zahlung auf die Stadtkaſſe für die Heb⸗ ammen wurde abgelehnt.— Das Baugeſuch des Feld⸗ hüters Franz Schmich wird aus grundſätzlichen Er⸗ wägungen nicht befürwortet.— Feldhüter Bürner ſoll an einem demnächſt beim Kreis— Lehr⸗ und Ver⸗ ſuchsgarten— ſtattfindenden 14tägigen Obſtbaukurs teilnehmen.— Den Bewohnern im Bordhof und in der Ghethe⸗ und Realſchulſtraße wird der Anſchluß ihrer Gebäulichkeiten an die z. Zt. in Angriff genom⸗ mene ſtädt, Kanaliſation durch Verwendung, von Notſtandsarbeitern ermöglicht.— Das Geſuch des Karl Würthwein in Seckenheim um Zuzugserlaub⸗ nis zum Bezuge der zur Wirtſchaftsführung des Ver⸗ einshauſes gehörenden Wohnung wurde unter beſon⸗ deren Bedingungen genehmigt.— Die Verſteigerung von Bauſand auf dem ſtädtiſchen Sportplatz wurde ebenfalls genehmigt. Aus der Pfalz Schabenfener in Ludwigshafen Ludwigshafen a. Rh., 8. Febr. In der ver⸗ gangenen Nacht gegen halb 12 Uhr wurde in den rückwärtigen Räumen des Herrenkonfektionshauſes Gebr. Kälbermann, Ludwigſtr. 67, Feuer be⸗ merkt, das bereits einen bedrohlichen Umfang an⸗ genommen hatte. Die ſofort alarmierte Berufs⸗ fererwehr war über zwei Stunden an der Brand⸗ ſtelle tätig und konnte den Brand auf die Schneiderei beſchränken, wo er offenbar auch ausgebrochen und wo erheblicher Schaden entſtanden iſt. Mit der Räumung des Ladens war bereits begonnen, als die Gefahr beſeitigt war und die Feuerwehr gegen 2 Uhr wieder abrücken konnte. Vom Auto angefahren Oggersheim, 7. Febr. Ein 16 Jahre alter Radfahrer wurde in der Nähe des Munden⸗ heimer Weges von einem Automobil angefahren und zu Boden geworfen. Er mußte erheblich verletzt ins Krankenhaus geſchafft werden. Tödlicher Verkehrsunfall * Hochſpeyer, 7. Febr. In der Nacht zum Freitag ereignete ſich an der berüchtigten ſteilen Stelle zwi⸗ ſchen den beiden Eiſenbahnkurven in der Nähe un⸗ ſeres Ortes ein tödlicher Verkehrsunfall. Der An⸗ fang der goer Jahre ſtehende Schuhmachermeiſter Friedrich Fiſcher aus Hochſpeyer war in Fiſchbach geweſen und befand ſich zu Fuß auf dem Heimweg. Wahrſcheinlich durch die Lichter eines Autos geblen⸗ det, lief er mit aufgeſpanntem Schirm in ein daher⸗ fahrendes Auto hinein. Der Wagenführer, der das Unglück kommen ſah, konnte es leider nicht mehr verhindern, daß Fiſcher überfahren und ſo ſchwer verletzt wurde, daß er kurze Zeit nach dem Deutſche Skimeiſterſchaft (Von unſerem W..⸗Sonderberichterſtatter) Die Staffelmeiſterſchaft Bayern Sieger, gefolgt von Polen Der dritte Renntag, der 7. Februar, erwachte mit einer Ueberraſchung: dichter Neuſchneefall, der gegen Morgen eingeſetzt und Vormittags bereits 10—15 em Neu⸗ ſchnee gebracht hatte. Das Sonnenbild des Berghanges, der die Oberſtdorfer Lage auszeichnet, abgelöſt von Nebeln, die bis auf 100 Meter über der Talſohle das Gebirge ver⸗ hängt hatten. Dazu, o Wunder in dieſem Winter, richtiger Nordwind, nicht ſtark, aber günſtig für die Form der Nie⸗ derſchläge. Der Wetterkampf des Vortages ging alſo im Ergebnis remis: der Föhn hatte den Niederſchlag gebracht, die Nordluft die Abkühlung auf Schnee. Der Erfolg äußer⸗ lich, der dieſem Schneefall eigen war: eine erhöhte Winter⸗ ſtimmung. Im Landſchaftsbild: dicht Winterweiß und blau und grau, alle braunen Aperſtellen verlöſcht und ſäuberlich verdeckt. Man freute ſich, * Im beſonderen dagegen freuten ſich weniger die Staf⸗ fe[läufer, die in fünf Teilſtrecken zu je acht Kilometer über 40 Km. zu gehen hatten. Der Neuſchnee, an ſich be⸗ grüßenswert, ergab die Gefahr des Verwachſens, vor allem auf Strecken mit großen Höhenunterſchieden wie Strecke 8 und 4. Das trat denn auch prompt ein. Hinzu trat die Unſichtigkeit des Wetters, die die Gebietsſtändigen (Bayern!) erheblich in Vordergrund brachte, wohingegen die Gebietsfremden bei Nebel mit kaum zehn Meter Sicht ſich oft taſtend bewegen mußten. Im großen ganzen natür⸗ lich durch den Neuſchnee die Lage ſportlich gebeſſert, jedoch in den Beſchaffenheitsunterſchieden des Neuſchnees(Tal⸗ boden Pappſchnee) wieder ſchwierig. * Die Hauptſache war am Vortage, da niemand mit Schnee rechnete, größtenteils umgelegt worden. Der Neu⸗ ſchnee hätte Teile dieſer großen Arbeit erſparen laſſen, wenn man gewußt hätte. So gabs in den Strecken außer⸗ ordentliche Unterſchiede. Schwer war vor allem Staffel 8 mit meiſt Steigeſtrecke, dabei ſcharfer Anſtieg von rund 400 Meter auf kilometriſch lange Entfernung. Dieſe Strecke ſah man nicht gern. Strecke 4 hatte ausgleichend ſtarkes Gefäll. Die übrigen drei waren zahmer, die fünfte größten⸗ teils Flachlauf. Die angeſetzte Laufzeit von etwa drei Stunden wurde überſchritten, die erſten(Bayern und Polen) liefen um 41 Uhr bei einem Start ab 9 Uhr ins Ziel. Gemeldete hatten 14 Mannſchaften, davon vom Bayeriſchen und Allgäuer Skiverband allein je drei, ſodaß hier ein ſtarkes Konkurrenzgericht vorlag. Die übrigen acht verteilen ſich auf Norddeutſchland, Oeſterreich, Schwaben, Polen, Sachſen, Schleſien, Schwarzwald und Thüringen. Man gab den Bayern eine gute Hoffnung, auch der Schwarzwald konnte, nach ſeinem letztjährigen Erfolg, zu⸗ verſichtlich ſein. Indes zeigte ſich doch der Trainingsmangel in dem ungünſtigen Wetter weſentlich zum Nachteil der hochgebirgsfernen Gebiete. Außerordentlich gut war die allgemein geſprochen. polniſche Mannſchaft, deren Anweſenheit übrigens die In⸗ ternationalität wahrte; ſie holte von Startplatz 5 auf und ging lang hinter Bayern 1 und 2 als dritter ein. Bayern 1 ſelbſt, als elfter abgelaufen, ließ zehn Vordermannſchaften hinter ſich. Der Schwarzwald, anfangs ausſichtsreich im Feld, verlor in ziemlicher Stetigkeit an Boden und konnte mit der Mannſchaft Müller⸗Bühlertal, Dietſche⸗Lenzkirch, Morath⸗Schluchſee, Steiert⸗Lenzkirch und Buche⸗Saig (Reihenfolge der Staffelteilſtrecke) nicht in die Sieges⸗ gruppe, wobei neben Traningsmangel, auch Pech, wie Skiverlieren in zwei Fällen mitwirkte. Die Startzeit hatte Bayern 1(Leiner, Krebs, Hagen, Neuner, Guſtav Müller(Deutſcher Meiſter) mit 3,17,19 Stunden, gefolgt von Bayern II(Bauer, Ponn, Tiefenbacher, Reiner, Stachel) in 3,22.00. Die Polen (Skupien, Szoſtak, Szoſtak Antoni, Czeck, Motzka) kamen mit dieſer ſtarken Mannſchaft fünf Minuten danach(.23.30). Als vierter plazierte Thüringen(Greiner, Spiror, Marx, Wagner, Wahl) in.23.47, mithin in ſcharfer Kon⸗ kurenz für Polen. Platz 5 nahm Schleſien für ſich in Anſpruch mit.28.34, Platz 6 der Allgäu J mit.31.37, Platz 7 Bayern III mit.32.42, Platz 8 erſt der Schwarz⸗ wald mit...11, obwohl er auf Teilſtrecken wenig hinter der Siegergruppe lag. Schwaben hatte als einziger auf⸗ geben müſſen, wegen Skibruch. * Inzwiſchen hat ſich, wenn man ſo ſagen darf, der Rah⸗ men mit den erwarteten Köpfen der Verbandsprominenz gefüllt. Dazu begegnet man auf Schritt und Tritt be⸗ kannten Läufer⸗ und Springergeſichtern, die am Freitag den Kranz ſchloſſen, nachdem ſie, in anderem Sinne, am Sams⸗ tag und Sonntag in Meiſterſchaft⸗Langlauf und Sprung⸗ lauf greifen wollen. Es herrſcht emſige Arbeit, viel Arbeit, aber auch ſchöne behagliche Kameradſchaftlichkeit, deren Schaffung noch erleichtert wäre, wenn angeſichts der vielen Ortsfremden ſich die Kurdirektion, wie es andere Plätze tun, zur Uebergabe von Proſpekten, kleinen Leit⸗ faden über Unterhaltung und Geſelligkett, einem kleinen Ueberſichtskärtchen uſw. veranlaßt gefühlt hätte, Hier wird eine Lücke empfunden, die natürlich nicht der ſportlich⸗ techniſchen Organtſation zur Laſt zu legen iſt. Aber ſchließ⸗ lich ficht den Sportsmann eine von anderer Seite verpaßte Gelegenheit nicht weiter an, er findet ſich zum anderen und ſpielt ſelber auf. Und freut ſich ſeiner Beweglichkeit. * Die Ergebniſſe des Skiſtaffellaufs der Verbände 1. Bayeriſcher Ski⸗Verband 1. Mannſchaft(Leiner, Krebs, Hagen, Neuner, Müller):17,19 Std. 2. Bayeriſcher Ski⸗Verband 2. Mannſchaft:22,00 Std. 3. Polniſcher Ski⸗Verband:23.30 Std. 4. Thüringer Winterſport⸗Ver⸗ band:12.47 Std. 5. Schleſiſcher Ski⸗Verband:28.34 Std. 6. Allgäuer Ski⸗Verband 1. Mannſchaft:31.37 Stund. 7. Bayriſcher Ski⸗Verband 3. Mannſchaft:22.42 Std. 8. Skiklub Schwarzwald:93,11 Std. 9. Oeſterreichiſcher Ski⸗ Verband:85.59 Std. 10. Allgäuer Ski⸗Verband 2. Mann⸗ ſchaft:86.04 Std. Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Erweitertes Schöffengericht Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley; Ver⸗ treter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Frey. Von fahrläſſiger Tötung freigeſprochen Ein weiterer Fall von fahrläſſiger Tötung brachte geſtern nachmittag den 24 Jahre alten Chauf⸗ feur der Weldebrauerei in Schwetzingen, J. K. auf die Anklagebank. Er ſoll der Urheber an dem töd⸗ lichen Unfalle geweſen ſein, der ſich am 27. Novem⸗ ber v. J. auf der Straße zwiſchen Schwetzingen und Rheinau ereignete. K. lenkte den mit Bier belade⸗ nen Wagen mit Anhänger. Letzterer war mit einer Anzahl Rahmenſchenkel beladen, die vorne ſchräg rechts neben dem Bremſerhäuschen heraus⸗ ragten. Einer dieſer Rahmenſchenkel blieb an den Alleebäumen der Straße hängen und fiel herunter. Dadurch ſoll der hinter dem Auto herfahrende Artur Burkhart getroffen worden und vom Fahrrad ge⸗ ſtürzt ſein. Im Augenblick des Sturzes kam aus entgegengeſetzter Richtung ein Wagen der Eich⸗ haumbrauerei Mannheim und zerquetſchte dem Mann den Kopf zu einer breiigen Maſſe. Die Frage drehte ſich darum, ob der Radfahrer wirklich von dem herabfallenden Rahmenſchenkel getroffen worden iſt oder nicht. Der Verteidiger Dr. Hirſchler verwies darauf, daß eine Fülle von anderen Möglichkeiten beſtehen, warum der Mann vom Rade geſtürzt iſt. Burkhart lag merkwürdiger Weiſe mitten auf der Straße, alſo wett abſeits von der Baumreihe. Der Gendarmeriebeamte von Schwetzingen ſtellt dem Angeklagten ein gutes Zeugnis aus, er ſei ein guter und zuverläſſiger Fahrer. Erſter Staatsan⸗ walt Dr. Frey hielt die Kauſalität des Herunter⸗ fallens des Balkens für den Unfall für gegeben und beantragte eine Geldſtrafe von 100 /. Das Gericht, Vorſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, ſprach den Angeklagten frei. 5 Wechſelſchiebungen Unerlaubte Schiebungen mit Wechſeln machte der Architekt F. E. aus Darsbach, wohnhaft in Hocken⸗ heim. In ſeiner Geldklemme ſchrieb er am 22. Juni v. J. unter einen Wechſel von 300% das Akzept eines Kaufmanns., fällig am 22. September v. J. und gab ihn in Zahlung. Ein Werkmeiſter H. wurde von ihm mit einem Wechſel auf 300/ hereingelegt. Er hatte um Prolongation eines Wechſels in Höhe von 200/ erſucht und unterſchrieb auf Zureden einen Blankowechſel. Statt aber das Papier beſtim⸗ mungsgemäß zu verwenden, benützte der Angeklagte das Blanko zu einem neuen Wechſel in Höhe von 300/ und gab ihn in Zahlung, H. mußte den Wech⸗ ſel am Verfalltage einlöſen. Er fühlte ſich durch den Betrug als dex Geſchädigte. Der durch RA. Dr. Weindel verteidigte Angeklagte wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten wegen Betrugs und Urkundenfälſchung verurteilt, Unfall verſtarb. Der Chauffeur ſorgte für die ſchleunige Ueberführung des Verunglückten zu einem Arzt, deſſen Hilfe aber bereits zu ſpät kam. Wegen Pfandbruches verhaftet * Bab Dürkheim, 8. Febr. Wegen Pfandbruches wurde geſtern der 19 jährige Sohn Georg des zur⸗ zeit in Haft befindlichen Weinkommiſſärs Storck von der Gendarmerie verhaftet und ins Amts⸗ gerichtsgefängnis eingeliefert. Storck ſoll eine Weinmenge von etwa 17000 Liter, die unter dem Siegel der Aufſichtsbehörden in ſeinem Keller lagerte, durch An bohren den Fäſſern ent⸗ zogen und dieſe dann wieder mit Waſſer gefüllt haben. Der beſchlagnahmte Wein wurde von Gen⸗ darmen in einem Verſteck im Hof gefunden. Vom Schnellzug getötet „ Neuſtadt a. d.., 7. Febr. Der auf der hieſi⸗ gen Bahnſtation bedienſtete Reichsbahnoberinſpektor Würz wurde geſtern abend, als er in gewohnter Weiſe auf dem Pfad neben dem Schienengeleiſe in der Nähe des Hauptbahnhofes ging, von Schnellzuge erfaßt und ſofort getötet. einem Aus dem Lande Eröffnung der Kraftpoſtlinie Ettlingen—Völkersbach * Ettlingen, 7. Febr. Am 1. Februar iſt die Kraftpoſtlinie Ettlingen—Völkersbach, die bis dahin vorübergehend auf die Strecke Ettlingen—Schöll⸗ bronn beſchränkt war, dem öffentlichen Verkehr übergeben worden. Aus dieſem Anlaß hat in Völ⸗ kers bach eine ſchlichte kleine Feier ſtattgefunden, bet der die Bürgermeiſter von Völkersbach, Schöll⸗ bronn und Speſſart nebſt den geſamten Gemeinde⸗ räten verſammelt waren. Von der Oberpoſtdirek⸗ tion Karlsruhe war unter anderen Präſident Laemmlein anweſend, vom Bezirksamt Ett⸗ lingen Regierungsrat Dr. Vierneiſel, vom Bürgermeiſteramt Ettlingen Bürgermeiſter Kraft. Bürgermeiſter Axtmann⸗Völkersbach wies auf den bedeutenden Verkehrsfortſchritt für die Berggemeinden hin, der auch den Stadt⸗ bewohnern Gelegenheit zur bequemen Fahrt in ihre herrliche Gebirgsgegend biete. Keine Stillegung der Autolinie Rot⸗Malſch⸗ Neulußheim * St. Leon bei Wiesloch, 7. Febr. Zu der vor einiger Zeit berichteten Abſicht der Reichspoſtdirek⸗ tion Karlsruhe, die Kraftpoſtlinie Rot⸗Malſch. St. Leon Neulußheim wieder einzuſtellen, wird mit⸗ geteilt: Eine augenblickliche Gef ahr für die Ein⸗ ſtellung dieſer Linie beſteht nicht. Unter die⸗ ſen Umſtänden wird auch der Plan fallen, die Linie durch ein Privatunternehmen betreiben zu laſſen, falls die Reichspoſt die Linie ſtillegen würde. Trotz der ſchwierigen Wirtſchaftslage iſt die Kraftpoſtlinie durchſchnittlich gut in Anſpruch genommen. Auto verunglückt * Bad Dürrheim, 7. Febr. Infolge ſtarken Nebels und ſtarker Rauchentwicklung bemerkte ein Villinger Auto den vor ihm paſſierenden Per⸗ ſonenzug beim ungeſchützten Bahnübergang auf der Straße Dürrheim⸗Marbach erſt im letzten Augenblick. Infolge zu ſcharfen Bremſens fuhr der Wagen gegen einen Grenzſtein und über⸗ ſchlug ſich. Die Inſaſſen erlitten dabei ſehr erheb⸗ liche Verletzungen. Der Wagen wurde ſchwer be⸗ ſchädigt. Um ein Haar wäre das Auto auf den Perſonenzug aufgefahren. . seh. Hockenheim, 7. Febr. Im„Fuchsbau“ hielt der hieſige Artilleriebund St. Barbara ſeine gut beſuchte Generalverſammlung ab. Nach kurzen Be⸗ grüßungsworten des 1. Vorſitzenden, Heinrich Ba⸗ ſtel, wurde in die Tagesordnung eingetreten. Zu Ehren des verſtorbenen Mitglieds Lehr erhoben ſich die Anweſenden von ihren Plätzen. Der Vereins⸗ ſchriftführer erſtattete den Tätigkeitsbericht, aus dem zu erſehen war, daß der Verein im letzten Jahr we⸗ nig öffentlich hervorgetreten iſt, umſomehr, aber die neugegründete Reitabteilung, die ſich unter Leitung von Philipp Schemel gut entwickelt hat. Im März findet vorausſichtlich auf dem neuerrich⸗ teten Reitplatz an der Schwetzingerſtraße, ein Schaureiten ſtatt. Der Rechenſchaftsbericht wurde vom Kaſſter Fr. Brandenburger er⸗ ſtattet. Der Verein hatte im letzten Jahr hohe Aus⸗ gaben. Der Mitgliedsbeitrag wurde für das Vier⸗ teljiahr von 50 Pfg. auf 1 Mark erhöht. Der ſeit⸗ herige Vorſtand wurde einſttimmig wiedergewählt. An die Verſammlung ſchloß ſich ein gemütlicher Teil. ch. Daudenzell, 6. Febr. Der Reiſende Ludwig Schmitt aus Unterſchwarzach warf ſich heute in der Nähe des Dorfes vor den gegen 4 Uhr hier durchfahrenden Perſonenzug und wurde ſofort getötet. Schmitt, der im Alter von 40 Jahren ſtand, ſcheint die Tat in einem Zuſtand geiſtiger Umnachtung verübt zu haben, da er ſchon ſeit einiger Zeit ein anormales Weſen an den Tag legte. * Tenningen(Amt Emmendingen), 6. Febr. Im Keller des Kronengaſthauſes wurden von Bubenhand ſämtliche Hähne an den Weinfäſſern geöffnet, wodurch etwa 2000. Liter Wein in den San d liefen. Um den Verdacht von ſich zu lenken, hat der mutmaßliche Täter, der feſtgenommen wurde, einen Einbruch vorgetäuſcht. DageelRalleſicles Samstag, den 8. Februar Nationaltheater:„Violetta“, 20 Uhr. Mannheimer Künſtler⸗Theater„Apollo“: Siris und Varieté, 20 Uhr. Kabarett Libelle: Vorſtellung 20 Uhr. Mannheimer Funktagung im Kaſtuo. Vortrag über„Fern⸗ ſehen“ von Univ. Prof. Dr. Haſel, 20 Uhr. Sängerrunde Mannheim: Maskenball im Ballhaus, 20 Uhr. Männergeſangverein Flora, Liederhalle und Harmonie⸗ Lindenhof: Gemeinſamer Maskenball im Nicelungenſaal, 20 Uhr. Harmonie D 2,6: Taifun⸗Faſtnachtswirbel in fämtlichen Räumen der Harmonie, 20.80 Uhr. Pavillon Kaiſer: 20 Uhr Geſindeball. Im Pfalzbau Ludwigshafen, 8 Uhr 11 Frembenſitzung mit närriſchem Feſtball. Lichtſpiele: Alhambra:„Helene Willfſter“.— Schau⸗ burg:„Kehre zurück, alles vergeben!“—- Capitol„Die Stimme aus dem Jenſeits“.— Scala⸗Theater: „Cagliostro“,— Gloria⸗Palaſt:„Der Patriot“.— Palaſt⸗Theater:„Die Tragödie von Habsburg“. Roxi⸗Theater:„Atlantic“.— Univerſum: „Menſchen im Feuer“. Sehenswürdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags] tägl. 10—13 Uhr, 14—16 Ahr; Sonn⸗ und Feiertogs durchgehend von 11—16 Uhr, Aus⸗ ſtellung„Max Läuger, das geſammelte Werk“.— Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 14—16 Uhr. Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Ansſtellung:„Meiſterwerſe der Buchmalerei“, Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u nachm von 15—17 Uhr: Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17 bis 19 Uhr.— Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung. Gaſtſpiel Bella karnevoliſtiſche Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Rhein Rege 3. 4 5. 8 8 Neckar ⸗Megel 4 ö 5 ö 8 0 8. f. 0 9610 04 0 See, e dee, ge Fehl 175.70 7% 7%„ moe ee da e Magau 3058.49.55.86.61 Slochinaen 0 Mannbein.30 2 212,25 2,842 44 Heubronn 1 Taub 142188141 1471,58 öl; 189 1 311 35 1,42 1,52 2—— — Chefredakteur: Kurt ffiſcher Verantwortlich für Politik: i. B. Kurt Fiſcher ⸗ Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokghles: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchte: Willy Müller ⸗ Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob ffaude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr, Haas. Neue Mannheimer Zeitung . m. b.., Mannheim. R 1,—6 in den ersten IO Jahren sollte jede Mutter ihr Kind aus- Ichlieſilich mit der reinen, milden NIVEA KN DERSEILFE waschen und baden Dem Kind wird dadurch später manche Sorge um die Er- haltung seines guten Teints erspart bleiben. Nives. Kinder ſe ist überſettet und nech ärztlicher Voß schrift besonders für die findliche 3 125 K. der hergeste— — N ihrer Haut ständig lebenswichtige ut braucht aber frische N. Bei Regen, Vind und Sounee NIVEA-CREPIE N Wind und Wetter, Kälte und Feuchtigkeit entziehen toffe und be- N dadurch vorzeitige Faltenbildung. 2 uft. De schützt Nives- Creme sie vor den ungünstigen Einflüssen der Witte rung. Nur Nivea-Creme enthält Eucerit: sie bewahrt N die zarten Hautgewebe vor dem Austrocknen und beugt der Bildung von Falten und Runzeln vor 6 Dosen Ri. O. 20 1. ad, reine Zinniuben.80 u. 2. Mvea · Creme dring. ein und hinterlãſli keinen Olen/ hre 3 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 8. Februar 1930 — E. M. Arndt und die Gegenwart Von Hanns Martin Elſter Aus badiſchem Land Von Wilhelm Hanſenſtein 5 1 „Sand am Oberrßpein“ heißt ein neues alemanniſches Heimatbuch: Bodenſee Zwiſchen Unterſee und Rheinfelden/ Baſel/ Markgräfler⸗ land/ Zwiſchen Schwarzwald und Vogeſen/ Das Babiſche.— Aufſätze von berufenen Autoren, mit farbigen und ſchwarzen Holzſchnitten.(Verlag: Herder, Freiburg im Breisgau). Ein kurzer Aus⸗ zug aus dem letzten Aufſatz,„Das Badiſch 5 den Wilhelm Hauſenſtein geſchrieben hat, folgt hier: „Oberbayern iſt mir zur Wahlheimat gewor⸗ den: es iſt wahr, und ich bekenne mich zu dem Dank, den ich ſchulde. Aber auch dies iſt wahr; daß ich hier oben ein wenig lebe wie in einer ſchönen Verbannung, beteiligt, aber nicht völlig aufgenommen. Und ſo oft ich dies Verhältnis recht bewußt verſpüre, malt ſich am äußerſten Geſichtsfeld ein Bild von daheim, aus dem ewigen, unverlierbaren und immer noch weiterbeſtimmenden Daheim: aus dem hellen Oden⸗ wald, aus dem dunklen Schwarzwald und aus der Mitte zwiſchen beiden— aus dem Karlsruher Schloß⸗ garten. Dann fällt mir ein, daß die Erde bei Pforzheim hell iſt, hell und fein wie Gartenerde; das Grüne ſteht licht darüber, die Luft iſt blond, die Hügel heben und wölben ſich ſanft, es iſt lau und warm und heiß; die Laune des Wetters fällt nicht wie hier in München mit grobem Sturz in die Tiefe einer faſt ſchneeichten Sommerkälte; nichts iſt ſehr groß, aber alles iſt lie⸗ benswürdig, freundlich, angenehm.„Und us der Hei⸗ met chummt e Schi, s muß lieblig in der Heimet ſy.“ Ja, lieblich. Obſtbäume ſtehen in Mengen; Kirſchen und Pflaumen und Zwetſchgen, Aepfel und Birnen und Beeren gedeihen, und es gedeihen Gemüſe. Es fällt mir bei, daß ich gehört habe, im Badiſchen kämen Feigen fort, und ich entſinne mich der Studententage, wo ich in den Wäldern überm Heidelberger Schloß Edelkaſtanien vom Boden geleſen habe; in Mengen von dem Boden, auf dem das gefallene Laub roſtrot und hapannabraun und roſa, goldgelb, lila lag; ich weiß für allezeit, bis zum Tag meines Todes, wie ich die Kaſtanien— die⸗aufzuleſen verboten war— zu Hauſe in Salzwaſſer geſotten habe und neuen Wein zu den Kaſtanien trank.. Neuen Wein! Auch Nüſſe waren da; man drückte ſie in friſches Schwarzbrot, und der Neue ſchmeckte immer köſtlicher. Der Wein aber, auch er war im Badiſchen gewachſen; das Ba⸗ diſche iſt ein Weinland droben und drunten; der kühle Kaiſerſtühler wächſt auf vulkaniſchem Boden und iſt mir lieber als jeder Wein von Moſel und Saar Das Badiſche— das bedeutet: agri decumates, ein teblingsland der verwöhnten Römer, die wiſſen mußten, was gut iſt. Immer hat es mich ſtolz gemacht, daß die Römer auf das Badiſche ein beſonderes Auge hatten, auf das Badiſche mit den Thermen von Ba⸗ den⸗Baden und Badenweiler und mit der Eignung zum feinſten Anbau; auf das Badiſche mit den frühe⸗ ſten Blüten; auf das Badiſche, das zwiſchen Weſten und Süden gelegen iſt, wenn man ſo ſagen kann. Der Himmel iſt hier im Bayeriſchen großartiger; glocken⸗ haft iſt er gewölbt, er iſt blau wie Enzian, und mehr als hundertmal habe ich ſagen dürfen, die Wahrheit ſagen dürfen, der oberbayeriſche Himmel ſei noch dem Mittelmeer zugeordnet; alle Dinge ſtünden klar unter ihm, baulich klar und bildneriſch klar wie in Florenz. Der Himmel über'm Badiſchen iſt anders. Er ſcheint flacher geſpannt, und ſeine Bläue tönt ſich ins Silbrige, ins Atmoſphäriſch⸗Dichte. Die Welt darunter, die badiſche, hat mehr Malerei, wie die oberbayeriſche mehr Architektur und mehr Plaſtik hat. Ich rede jetzt nicht von der Kunſt; ich rede vom Cha⸗ rakter der Dinge, der Landſchaft, der Situation. Und dann: die Welt unter dem badiſchen Himmel iſt lin⸗ der, iſt wärmer. Wie ſonderbar, daß mir aus aller badiſchen Jugend nur zwei oder drei Winter⸗Erinne⸗ rungen geblieben ſind! Ein bißchen Schlittenfahren im Schwarzwald und Odenwald, mit dem niedrigen, flachen Bubenſchlitten und mit des hornbergiſchen Großvaters klingelndem Pferdeſchlitten; ein bißchen Erinnerung an Winterdämmerung Samstagsabends und an die Großmutter, die mit friſchen Salzbrezeln aus Niederwaſſer und mit Rahmkäſe, unſchuldigem Rahmkäſe, hereinkommt, um den Enkeln das „Veſperle“ auszuteilen, während im großen Kachel⸗ ofen die Scheite krachen; ein wenig Erinnerung an eine ſchrägauf mit Schnee verwehte Treppenecke in Karlsruhe, ſie war aus rotem Sandſtein, und der Sturm fiel— ich weiß es genau— auf„Kaiſers Ge⸗ burtstag“. Aber ſonſt iſt die ganze Erinnerung ans Badiſche nur Frühling und Sommer und Herbſt! Alles iſt hell, alles iſt warm, alles trägt einen ſanften Glanz, einen Glanz wie aus dem Paradies. Es iſt doch keine Läſterung, wenn ich geſtehe, daß ich mir ſeit Kindesbeinen das Paradies nicht anders denken kann als mit dem Duft von Akazien aus dem Badiſchen und mit der lauen Luft des badiſchen Frühlings Das Badiſche iſt in den Rhein gefaßt. Nirgends iſt ſeine Kurve ſo ſchön wie um Baden herum, ſo eigen⸗ tümlich, ſo elegant, ſo genau, ſo merkbar, ſo unver⸗ geßlich. Dieſe Rheinkurve: ſie macht das Babiſche vollends zur legitimen Einheit. Der Strom hat etwas zu bedeuten. Er ſpricht eine Symmetrie aus: die Symmetrie zwiſchen dem Elſaß und dem oberen Badiſchen, die Symmetrie zwiſchen dem badiſchen Unterland und der Rheinpfalz. Mehr noch: die Symmetrie zwiſchen dem deutſchen Weſten und dem franzöſtſchen Oſten. Berge ſtehen zu beiden Seiten: Schwarzwald und Odenwald hier, Haardt und Vogeſen dort. Ich ſehe mich auf der Maxauer Rheinbrücke und ſichte den Schwarzwald, aus dem ich ſtamme, und ſichte die Berge auf der anderen Rhein⸗ ſeite, die wirklich nichts anderes ſind als die rechte Antwort auf die Berge im Badiſchen. Ich habe Elſaß und Baden nie trennen können, und nie badiſche und bayeriſche Pfalz. Tut es der Rhein? Nein. Aber er tut mehr: durch die Länge ſeiner badiſchen Entwicklung ſchließt er noch Ober⸗ land und Unterland aneinander! Hat Napoleon das Land gemacht? Der Rhein hat es gemacht, trotz und mit dem Kaiſer Napoleon. Doch ſchöner als alles Geheimnis, ſchöner als alle Bedeutung iſt dies: daß der Rhein da iſt; daß er exi⸗ ſtiert, zwiſchen den Ufern, unter der Maxauer Brücke. Daß er einfach da iſt! Die Tafel von Maxau mit der Inſchrift„Deutſches Reich, Grenzgebiet“ iſt aufregend wie alles, was mit Grenze zu tun hat. Aber das Allerſchönſte, das Allerbeſte iſt das ſichere Daſein und Strömen dieſes großen Fluſſes— dies Strömen, das auf nichts bezogen iſt als auf ſich ſelbſt, auf die Land⸗ ſchaft hüben und drüben und auf den blaßblauen Ver⸗ gißmeinnichthimmel, der im lichten Oliv des Waſſers ſich flimmernd ſpiegelt. Das Schönſte iſt das unbefan⸗ gene Rheinbewußtſein in uns; vom Bodenſee bis Baſel, von Baſel bis Straßburg, zwiſchen Kolmar und Freiburg hin, von Straßburg nach Karlsruhe, dann nach Speyer und dem arbeitenden Mannheim und ſo fort bis nach Holland.. Roter Sandſtein am Freiburger Münſter und am Heidelberger Schloß; Schiefer an den Dächern; die Dialekte familiar, das Leben vertrauend; die Gewohn⸗ heiten, die Formate einigermaßen begrenzt— aber zuweilen auch der Aufſtand ganz großer Künſtler⸗ meinungen, bei Weinbrenner zum Exempel, der Karlsruhe gebaut hat, als wäre er ein Römer; menſch⸗ liche Liberalität der Sitten, viel natürliche Freund⸗ lichkeit; weniger Selbſtſucht als bei den ſchlaueren Schwaben— und hier fällt mir die Geſchichte ein, die ein Onkel erzählte. Wenn im württembhergiſchen Grenzdorf ein Kind geboren wurde, habe der Vater es auf den Kirchturm getragen und mit dem Finger weiſend geſagt:„Guck, Büebli, dort iſcht es badiſch, do gohſcht na, wenn d' grouß biſcht, die müeſſet de verhalte...“ Nicht viel Reichtum, nicht ſehr viel Induſtrie; viel Leben im engen Bezirk der Beſchei⸗ denheit trotz der Gunſt der Natur, die das Land liebt; gute Küche, köſtliche Weine, Begriff von den feineren Rechten des Gaumens; viele Kleinbürger, freundlich⸗ phäakiſch, ohne Unmaß; ein Reſidenzſchloß, das nicht erſt jetzt, in der weltgeſchichtlichen Abgeſtandenheit, ſeine Arme dem ganzen freundlich öffnet; ein Ton der Milde in der Luft, in den Sitten, in den Vorſtellun⸗ gen; Buchsgeruch; Landſchaft, die von den ſchwereren und ſchattigen Höhen des inneren Schwarzwaldes zu den Palmen des Bodenſees, zu den Baſtliken und fruchtbaren Feldern der Reichenau ſich niederläßt; die alles am Rande des ganzen Deutſchlands und alſo auf die empfindlichſte Linie geſetzt; der weſtliche Weſten Deutſchland, dem galliſchen Oſten als Grenze ent⸗ gegengeſetzt und doch auch ein Element des Ueber⸗ gangs zu ihm; endlich auch nach Süden weiſend, zum Römiſchen im hiſtoriſch⸗profanen Sinne des Wortes und im bleibend⸗geiſtlichen, katholiſchen: mit einem Wort„das Badiſche“, Tatenfrohe Zeiten haben ſich von jeher dadurch aus den Alltagstagen herausgehoben, daß Führer ſie formten und beſtimmten. An nur wenigen Er⸗ ſcheinungen wie an der des Dichters und Geſchichts⸗ ſchreibers Ernſt Moritz Arndt wird offenbar, was ein Führer für ſein Volk zu leiſten vermag. Führer werden meiſt aus dem Erleben der Zeit geboren, wenn ſie nicht nur geiſtig, ſondern wirklich in ihrer Gegenwart zu Taten kommen. Ernſt Moritz Arndt wuchs aus ſeiner Zeit heraus. In dem Sohne des noch leibeigenen, gräflich Putbußchen Gutspächters in Scheritz auf Rügen war die Unruhe jener von aufkläreriſchen, revolutionären Gedanken erfüllten Jahre. Der zwanzigjährige Jüngling, der ungleichmäßigen Schulweg mit lücken⸗ hafter Bildung hinter ſich hatte, ſah die Revolution in Paris aufflammen, nahm die neue ſeeliſche und gedankliche Welt der Sturm⸗ und Drangleute in ſich auf, ward, wie alle geiſtig regen Jünglinge jener Tage, unſeren Zeiten vergleichbar, in Gärung und geriet in den inneren und äußeren Widerſpruch zu ſeinem Wollen. An den Univerſitäten Greifswald und Jena, auf denen er von 1791 bis 1793 Theologie ſtudierte, brach ſeine Natur durch. Die theologiſche Schulenge der Zeit ſtieß ab. Der ſchwärmende Stu⸗ dentenſinn verlangte in die Natur; quer durch Deutſchland, durch den Harz, die Lüneburger Heide zog der Studioſus, der ſich über ſich ſelbſt und die Welt ſchon nicht klar werden konnte. Die Lage ſeiner Eltern vermochte ihm die Freiheit des inneren Wachstums zu gönnen: im Elternhauſe verlebte er ſeine„Dämmerzeit“. Die ſchwerſte Not war ihm der Kampf um ſein Gottesbewußtſein, er verlor ſich zeitweiſe in völli⸗ gen Atheismus und in radikalſte Philoſophien, aber je reifer er ward, deſto ſchärfer bildete ſich auch ſeine feſter werdende, naturgeborene Religioſität. Viel trug dazu eine reine Jugendliebe zur Tochter eines Greifswalder Profeſſors bei, die er ſpäter auch zu freilich nur kurzer Ehe heimführte. Das war 1800, als er nach langen Wanderjahren, in Italien und Frankreich, in Greifswald Privatdozent wurde und nun den Kampf um Nahrung und Fortkommen energiſch aufnahm. Seine erſte größere Arbeit„Ver⸗ ſuch einer Geſchichte der Leibeigenſchaft in Pom⸗ mern“ kam wenige Jahre ſpäter: ſofort mit prakti⸗ ſcher Wirkung. Das Los der pommerſchen Bauern wurde erleichtert, aus allzu ſtrenger Hörigkeit ge⸗ boren. Arndt zeigte hier ſeine Eigenart: er war Ge⸗ ſchichtslehrer mit den Sinnen eines Gegenwarts⸗ menſchen, das Vergangene behielt für ihn nur vollen Wert, wenn die Gegenwart Nutzen davon hatte. Damit wuchs er hinüber in das politiſche Gebiet. Als er ſich bei der wachſenden Macht Napoleons klar darüber wurde, welche Gefahr den germaniſchen Völkern von dem kühnen Eroberer oͤrohte, ſchrieb er ſein erſtes politiſches Werk„Germanien und Europa“(1802). Die geiſtigen Strömungen der letzten Jahre werden dargeſtellt mit ſteter Rückbe⸗ ztehung auf die Vergangenheit: für die natürliche Kraft des Volkes gegen allen Deſpotismus. Damit hatte Arndt ſeine Lebensaufgabe gefunden. Auf einer Reiſe nach Schweden erkannte er noch enk⸗ ſchiedener die Eigentümlichkeit ſeines Volkes. Sein vierbändiger Bericht dieſer Reiſe ſchließt ſeine Ent⸗ wicklungszeit ab. Er wendet ſich als Profeſſor nun pädagogiſchen Problemen zu, findet dabei aber nicht Befriedigung. Er ſehnt ſich in die praktiſche Politik. Alle ſeine Schriften ſind fortan durchſetzt mit politi⸗ ſchen Ideen. Er wünſcht, daß der König von Schwe⸗ den ſich einſt wie Guſtav Adolf an der Spitze einer Koalition gegen Napoleon ſetze. Aber er faßt dieſe Aufgabe noch ganz kosmopolitiſch auf. Erſt als Oeſterreich und Preußen am Boden liegen, erwacht in ihm der nationale Wille. Im„Geiſt der Zeit“, offenbart ſich die umfaſſende, tief eindringende Liebe Arndts zu ſeinem Volke, zu Deutſchland. Dieſe Liebe gebiert den Zorn über den Geiſt der Gegen⸗ wart, rüttelt an den Gemütern der Deutſchen, mahnt und erzieht und ruft auf, ſich zu wehren gegen alle Vergewaltigung nud Lüge, gegen Trägheit und Zwie⸗ tracht, beſchwört die beſten Kräfte der deutſchen Seele gegen die Nationaluntugenden. Aufflammend, be⸗ geiſternd, erhebend iſt dies Buch. Mit ihm bereitet Arndt die ethiſchen, ſeeliſche Kräftigung vor, die zu den Befreiungskriegen führte. Politiſch zu denken Von Richard Bahr Es war die Zeit der politiſchen Profeſ⸗ ſoren. Theodor Mommſen, Virchow, Dubois⸗Ray⸗ mond, Adolf Wagner, Schmoller— ſie alle hatten, ſo oder ſo, an dem Bau des jungen Reiches mit⸗ gewirkt. Der Weg zur klein deutſchen Ein⸗ heit war ein Stück auch ihres eigenen Lebenswegs. Auf keinen aber traf das mehr zu als auf den 1888, während der düſteren hundert Tage, von Kaiſer Friedrich geadelten Rudolf von Gneiſt, Da⸗ rum zogen auch die zu ihm ins Kolleg, die, den Kopf 4 voll von Cafus und Gnejus, von Pandekten und b er de b Mitte machen. 1866 hat ſich Gneiſt der eben aus der C. P.., die Beſchäftigung mit dem öffentlichen Recht als eines künftigen preußiſchen Richters eigentlich nicht mehr würdig erachteten. Von 1848, wo der junge Privatdozent, Repetitor und Hilfsarbeiter beim Obertribunal ſich in die Ber⸗ liner Stadtverordnetenverſammlung wählen ließ, bis 1893, da der Siebenundſiebzigjährige auch aus dem preußiſchen Abgeordnetenhaus ſchied, hatte Ru⸗ dolf von Gneiſt immer in der vorderſten politiſchen Schützenlinie geſtanden. Er hatte im Wer Sturm⸗ jahr ſeine Stadtverordnetenkollegen zu einer Adreſſe an den König bewogen, in der die Entlaſſung des Miniſteriums Brandenburg gefordert wurde und war darüber bei ſeinen vorgeſetzten Miniſtern, erſt bei Mühler, dann bei Raumer, in Ungnade gefallen. So gründlich war dieſe Ungnade, daß den unge⸗ wöhnlich erfolgreichen Univerſitätslehrer, deſſen Ein⸗ künfte ſchon wenige Jahre nach der Habilitation auf etwa 4000 Thaler beziffert werden, erſt 1858 das Ordinariat erreicht. Die Möglichkeit juriſtiſcher Pra⸗ xis gar erſt 1875, beim neuen preußiſchen Oberver⸗ waltungsgericht, das er 1 hat ſchaffen helfen. n den Jahren des Militärkonflikts iſt 62 der geiſtige Führer der Oppoſi⸗ tion. Von ihm ſtammt der viel, doch meiſt falſch zitierte Satz von der Heeresreorganiſation„mit dem Kainszeichen des Eidbruchs an der Stirn“. In lei⸗ denſchaftlicher Erregung, ſeiner ſelbſt kaum mächtig, hat der Kriegsminiſter von Roon mit der Retour⸗ kutſche geantwortet: die Aeußerungen des Referen⸗ ten trügen den Stempel der Ueberhebung und der Unverſchämtheit an der Stirn. Hernach glätten ſich die Wogen. Mit dem ſiegreich aus zwei Feldzügen heimgekehrten Bismarck macht Gneiſt ſeinen Frie⸗ den, wie ihn alle dieſe Politiker der bürgerlichen Taufe gehobenen Nationalliberalen Partei ange⸗ ſchloſſen. 1871 zieht er als deren Mitglied in den Reichstag ein. Volle 13 Jahre gehört er nun beiden Parlamenten an: bis 1875 zugleich auch noch der Berliner Kommunalvertretung. Im Grunde iſt er nie radikal geweſen. Auch ſchon 1848 nicht, wo er mit ſpöttiſcher Skepſts die Berliner Bürgerwehr belächelt, der er ſich doch ſel⸗ ber hatte einreihen laſſen. Aber man hat in den La⸗ gern der preußiſchen Altkonſervativen ihn vielfach dafür gehalten. Jetzt wird Gneiſt— beim Kultur⸗ kampf, beim Sozialiſtengeſetz— geradezu zum Für⸗ ſprech der Regierung. Richtiger vielleicht: der Po⸗ litik Otto von Bismarcks, mit dem ihn auch ſonſt perſönliche Beziehungen, engere als ſte gemein⸗ hin zwiſchen Parlamentariern und dem großen Kanzler ſich anſpannen, verkuſtpften. In den Par⸗ lamenten höhnt man:„Der Gneiſt, der Geiſt, der alles beweiſt“. Und noch viel ſpäter nennt ihn wegen ſeiner Neigung zu Kompromiſſen und der Fähig⸗ keit, die Dinge von zwei Seiten, auch vom Stand⸗ punkt der Regierenden, zu ſehen(die in Wahrheit den ſchöpferiſchen, ſtaatsmänniſchen Politiker macht), Hugo Preuß den„geborenen Nationalliberalen“. Dafür ſchüttet über den Greis der Staat das Füllhorn ſeiner Gaben aus. Gneiſt— ſeit Savignys Tode der erſte Juriſt, dem man im Lande Preußen ſolche Ehre bereitet— wird Mitglied der Friedens⸗ klaſſe des Pour⸗le⸗mérite, wird kurz vor ſeinem Tode auch Wirkl. Geh. Rat und Exzellenz. Im Fe⸗ bruar 1888, als der tragiſche Charakter der Krankheit des Kronprinzen keine Hoffnung auf Geneſung mehr offen läßt, iſtser ſogar dazu auserſehen, den vor⸗ ausſichtlichen Thronerben in die Probleme des Staatsrechts einzuführen. Das Urteil, das bei der Gelegenheit, in einem Brief an ſeinen„lieben Groß⸗ papa“, der damalige Prinz Wilhelm über Gneiſt ab⸗ gibt, verdient als menſchliches Dokument immer wie⸗ der feſtgehalten zu werden. „Ich bin daher überzeugt, wenn Du befehlen lteſt, daß der Fürſt mit Gneiſt perſönlich über K 5 5 N 5 a 5 1 A1 Wir wiſſen aus leidvollem Erleben nur zu gut, daß ſeine Aufgabe ſpricht und ihm einige Richtungspunkte angibt, letzterer gewiß nur ſo handeln und reden wird, wie Du es haben willſt. Denn Beſcheid weiß er bei uns wie in allen anderen Ländern wie kein anderer und trägt, wie ich höre, ſehr gut vor.“ Bei dieſem zweiten Wilhelm iſt ber Stil wirklich der Menſch 5 . Eugen Schiffer, deſſen 70. Geburtstag wir uns am 14. Februar zu feiern rüſten, hat das Leben des großen Gelehrten, des gütigen Menſchen und glühenden preußiſchen und kleindeutſchen Patrioten, ſpeben in einem handlichen kleinen Band beſchrieben. (In der Sammlung„Meiſter des Rechts“, in der vor ein paar Monaten auch das Leben Wilhelm Kahls erſchien.*x) Mit all der Anſchaulichkeit und dem einfügſamen Verſtändnis, mit dem wir von Männern reden, denen im Innerſten wir uns ver⸗ wandt fühlen. Auch von Schiffer gilt, was er an Gneiſt rühmt, daß er je und je ein abgeſagter Feind der Begriffsjurisprudenz und der „Reinzucht des Begrifflichen“ geweſen iſt. Es klingt * Rudolf von Gneiſt von Dr. Eugen Schiffer, Reichs⸗ minkſter a.., Berlin, Carl Heymanns Verkag. und zu handeln enthüllt er als Pflicht jedes Den ſchen. Nur die Erhebung aller Völker Europas könne vom napoleoniſchen Joch befreien. Arndt kann dieſe Ideen verfechten, weil er als ſchwediſcher Un⸗ tertan gilt und von 1806 bis 1809 in Stockholm lebt, um ſchwediſche Geſetze für Pommern in der Reichs⸗ kanzlei zu bearbeiten. Der ſchwediſche König aber unterſtützt ihn in ſeinem Kampf gegen Napoleon, wo immer er vermag. Freilich, König Guſtav II. wird entthront und muß das Land verlaſſen. Arndt fühlte ſofort, wie auch er in Schweden keinen Boden mehr unter den Füßen hatte; er ging heimlich nach Deutſch⸗ land, nahm in Greifswald wieder Beſitz von ſeiner Profeſſur und wirkte weiter im Sinne ſeines „Geiſtes der Zeit“. Je mehr die Ereigniſſe fort⸗ ſchritten, deſto ſicherer ſagte ihm ſein politiſcher In⸗ ſtinkt, daß Napoleons Untergang nahe. Er gab ſeine Profeſſur 1811 auf und wartete auf den Bruch zwi⸗ ſchen Frankreich und Rußland. Während des Früß⸗ jahrs und Sommers 1812 trat er offen in die Reihen der Vaterlandsfreunde, die in Berlin, dann in Bres⸗ lau für eine Erhebung der Deutſchen wirkten. Mit patriotiſchen Liedern, begeiſternden Krieggeſängen bereitet er die große Stimmung der Zeit vor. Da erhielt er vom Freiherru vom Stein, der damals die deutſche Sache beim ruſſiſchen Kaiſer vertrat, den Ruf, ihm Mitarbeiter zu werden. Es iſt eine merkwürdige Schickſalslenkung, daß die beiden Männer, die die öffentliche Meinung zu bilden verſtanden, ſich nun zuſammentaten. Arndt ſandte fortan, vielfach auf Steiniſche Anregung und Ideen hin, Flugſchrift auf Flugſchrift unter die Deutſchen, und weckte in ihnen das Gefühl für die Notwendigkeit des Befreiungskampfes, den uner⸗ bittlichen Entſchluß, für das Vaterland alles hin⸗ zugeben. Die„Glocke der Stunde“ ſetzte er in lärmende Bewegung. Für die deutſchen Krieger ſchrieb er ſeinen markigen„Kurzen Katechismus für deutſche Soldaten“, den er praktiſch zuerſt an der deutſchen Legion erprobte, die damals in Rußland gebildet wurde, und der eines der beſten deutſchen Volksbücher darſtellt. Als dann endlich der Be⸗ freiungskampf losbricht, iſt er mit ſeiner Aufklä⸗ rungsſchrift„Was bedeutet Landwehr und Land⸗ ſturm?“ zur Stelle. Mit Liedern, politiſchen Erörte⸗ rungen, ethiſchen Auslaſſungen begleitet er die Er⸗ eigniſſe. Er läßt nicht los von ſeinem großdeutſchen Ideal:„der Rhein, Deutſchlands Strom, aber nicht Teutſchlands Gränze“ ruft er ſchon 1813, um Elſaß⸗ Lothringen, ſoweit es deutſch iſt, für Deutſchland zu fordern. Als der Wiener Kongreß beginnt, wird er nicht müde, zu mahnen, Ideen in das diplomatiſche Verhandeln zu werfen, auf die deutſchen Grund⸗ linien hinzuweiſen. Vergebens. Er erreicht ſeine Ziele ebenſowenig wie der Freiherr vom Stein, Sein Wort„über künftige ſtändiſche Verfaſſungen in Teutſchland“ verhallt. Und er, der Mann leiden⸗ ſchaftlichſter Vaterlandsliebe, muß erleben, daß man ihn 1820 zwingt, ſeine Profeſſur in Bonn nieder⸗ zulegen. Erſt Friedrich Wilhelm IV. rehabilittert ihn 1840. Die gewonnene Muße aber benutzte Arndt zu ſeinen bedeutenden„Erinnerungen aus dem äußeren Leben“, zu ſeinen Wanderungen und Wandelungen mit dem Freiherrn vom Stein“ und zu wiſſenſchaftlichen Arbeiten. Keine Gelegenheit ließ er vorübergehen, um für den deut⸗ ſchen Kaiſertraum, die Einigung ganz Deutſchlands zu kämpfen. Kaum ſtrebte Deutſchland 1848 mit einer Nationalverſammlung dieſem Ziele zu, als er auch als ihr Mitglied in großen Reden begeiſternd auf⸗ trat; freilich ſah er bald ein, wie wenig Einheit in dieſer Nationalverſammlung lebte. Sein neunzigſter Geburtstag wurde zu einer nationalen Feier für ganz Deutſchland. Kurz darauf am 29. Januar 1869 ſtarb er. Er ſollte im bald errichteten Deutſchen Reiche ſchnell vergeſſen werden. Arndt kannte ſein Volk wie kaum ein zweiter Mann jener Zeit; er wußte, welche Kräfte in ihm ſchlummerten; es galt nur, ſie zu wecken. Und er war der Mann danach, ſie zu wecken. Als Dichter im Liede, als Schriftſteller im politiſchen Flugblatte. Beim Klange Arndtſcher Ge⸗ ſänge wurde Deutſchland 1813 bis 1815 wieder frei; „Aus Feuer ward der Geiſt geſchaffen“, hob der leidenſchaftliche Mann an. wie ein Glaubensbekenntnis Schiffers, wenn er aus Gneiſt zitiert?„Das Recht hat kein Daſein für ſich; ſein Weſen iſt vielmehr das Leben der Menſchen ſelbſt, von einer beſonderen Seite angeſehen.“ In anderen Stücken freilich unterſcheidet er ſich von dem „Meiſter des Staatsrechts und Vorkämpfer des Rechtsſtaats“, wie wir alle uns von den Männern jener geſegneten Geyeration unterſcheiden. Wir brin⸗ gen den ſonnigen Optimismus nicht mehr auf, mit dem ſie in Preußen⸗Kleindeutſchland ſchon die Ver⸗ wirklichung aller deutſchen Glücksträume ſahen und keine andere Sorge kannten, als daß es„Tag bliebe“. Auch nicht den behaglichen Patriarchalismus, der durch Mitarbeit im„Zentralverein für das Wohl der arbeitenden Klaſſen“, wenn's hoch kam, durch Kathederſozialismus und„Verein für Sozialpolitik“ der Löſung der ſozialen Frage näherzurücken hoffte. alle dieſe Anſätze erſtickten. Daß ſie vielleicht nicht einmal Anläufe auf dem richtigen Weg waren. Dennoch bleibt das Leben Rudolf von Gneiſts denkwürdig und es wird, immer noch, ſich verlohnen, in ſeinen Schriften zu leſen. Beiläufig nicht nur für die Juriſten. Im Jahre 1849 hatte, unter dem fri⸗ ſchen Eindruck der eben überſtandenen Revolution, Gneiſt, auch ſonſt durch ſein ganzes Leben ein eif⸗ riger Publiziſt, eine kleine Schrift„Berliner Zu⸗ ſtände“ veröffentlicht. Darin heißt es: „Dabei dieſe Impietät gegen alles, was einem Volk teuer ſein ſollte, dieſe Anmaßung, dieſe abſurde Ueberſchätzung der eigenen Fähigkeiten, dieſe Lieb⸗ loſigkeit des Urteils über alles Beſtehende, dieſe Roheit der Form in allen öffentlichen Verhandlun⸗ gen... Jeder Umſturz einer beſtehenden Ordnung, ſei es Revolution oder Kontrerevolution(man wolle ſich hieran ſpäter erinnern), treibt die„gröberen“, wenn man will, die gemeinen Elemente aus der Stille des Privatlebens an die Oberfläche.“ Und keine zwanzig Jahre ſpäter: wie anders ſah die ſelbe berliniſch⸗preußiſche Welt aus! Mir möchte ſcheinen: auch wir brauchen noch nicht alle Hoffnung fahren zu laſſen — 4 „ 2 — 1 2 Im Vollbewußtsein ihrer Verantwortung als Deutschlands größte Automobilfabrik het die Adem Opel A. G. den verbesserten Opel 4 und 8 PS- herausgebracht, der seiner Qualitt und Leistung nach die führende Stellung auf dem deutschen Automarkt verdient! Folgende Verbesserungen beweisen es: Verbesserte neue und schöne Karosserien: Verbesserter Motor: o Glelchmäßigeres und ruhigeres Arbeiten und größere Kraft- susnutzung sind in beiden Typen im 4 und 8 PS dureh Anderungen in Kurbelwelle, Ventilsitzen, Zylinderdeckel und Zylinderkopf er- teicht worden. 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Zusammen bedeuten diese Verbesserungen für jeclen Käufer des verbesserten Opel: Schönheit, Bequemlichkeit, Sicherheit, Dauerhaftigkeit, Kraft, Schnelligkeit, Spar- samkeit und Preiswürdigkeit. Nehmen Sie diese Beschreibung mitundlassenSiesichdie Verbesse- rungen Punkt för Punkt erklären. Samstag. 8. Februar 1930 IANDELS- un Verſtärktes Angebot und rückgängige Preiſe für Weizen und Roggen Die geringe Mehlnachfrage zwingt die Mühlen zu Betriebseinſchränkungen/ Moldenhaners Finanzprogramm und der Brangerſtenmarkt/ Depreſſion im Futtermittelgeſchäft Mannheim, 7. Febr. Der zunehmende argentiniſche Weltbewerb konnte ſeine Wirkung auf die amerikaniſchen, insbeſondere ber auf die kanadiſchen Märkte nicht verfehlen, zu⸗ mal die Nachfrage für Weizen weiterhin keines⸗ wegs den Erwartungen der Ablader entſprach. Welchen Umfang die argentiniſchen Abladungen aus der neuen Ernte annehmen werden, läßt ſich noch nicht überſehen. Nach den offiziellen ſchätzungs⸗ weiſen Angaben müßten ſie erheblich kleiner als letztes Jahr ausfallen, während nach der Auffaſſung von privater Seite in den nächſten vier bis fünf Monaten mit ziemlich anſehnlichen Verſchiffungen zu rechnen ſein müßte. Da die ſichtbaren Welt⸗ heſtände an Weizen und Weizenmehl am 1. Januar 1930 mit 583 000 000 buſhels gegen 565 000 000 buſhels am 1. Jan. 1929 und 400 000 000 buſhels am 1. Jan. 1928 ausgewieſen wurden, ſieht der euxopäiſche Importeur in der Verſorgungsfrage keinen Anlaß zu alsbaldigen Abſchlüſſen. Die Offerten von Plata⸗ Weizen ſind in dieſer Woche weiter um etwa 20 Guldencents für die 100 Kg. zurückgegangen und der Verſuch des kanadiſchen Weizenpools, zu Wochen⸗ mitte etwa 10 Cts. höhere Preiſe herauszuholen, mußte erfolglos bleiben. Die letzten Forderungen im Cif⸗Geſchäft lauteten für die 100 Kg. in holl. Gulden wie folgt: Bahia Blanca, 78 Kg., ſchwim⸗ mend und Februar und März 11,15; Baruſſo, 79 Kg., 14,17—11,30; Roſa Fe, 79 Kg., alt, am 10. Januar ausgegangener Dampfer, 11,40, desgl., 78 Kg., neu, ſeit 18. Januar ſchwimmend, 11,30, Februar⸗März 11,30; für die Manitoba⸗Weizen forderte man per Februar: 1 13,20; II 13; III 12,60; IV 12,35; V 12,52; desgl., Pacific, ſchwimmend, 1 12,77; 11 12,860 III 12,22. Ferner lagen Angebote vor in Amber Du⸗ rum II, Februar, zu 11,11; C. W. Amber Durum II, Fort William, Februar, 11,98, desgl. III 11,57. In franzöſiſchem Weizen hat das Angebot ſtark nachgelaſſen. Insgeſamt ſollen in den letzten Monaten aus Frankreich 200000 To. Weizen, davon auf dem Schiffswege nach Mannheim 10—12 000 To., ausgeführt worden ſein. Für Ausland⸗ wie In⸗ landweizen waren die Käufer vollkommen zurückhaltend. Dabei iſt das Angebot in inländi⸗ ſchem Weizen offenbar ſtärker geworden. Sachſen⸗ Weizen und pommeriſcher Weizen waren zu 26,50, öſtpreußiſcher Weizen zu 26,20, Weizen hieſiger Gegend zu 26,75, franko Mannheim, angeboten, ohne Käufer zu finden. Das Geſchäft in Weizen wie in Roggen leidet einmal darunter, daß der Zeitpunkt des Inkrafttretens der neuen Vertrags⸗ zölle immer noch nicht genau feſtſteht, wenn fetzt auch allgemein damit gerechnet wird, daß ſie am 15. d. Mts. Platz greifen werden, dann aber auch unter dem durchaus ungenügenden Mehlabruf bei den Mühlen. Die ſüddeutſchen Konventionsmühlen haben im Wochenverlauf den Preis für Weizen⸗ en ehe, Spezial 0, um 0,50/ auf fetzt 39,75 heruntergeſetzt, ohne daß das Geſchäft dadurch irgend welche Anregung erfahren hätte, weshalb denn auch Preisgebote für Weizen oder Roggen von den ſüddeutſchen Mühlen kaum herauszuholen ſind. Roggen, 7374 Kilo, wurde bordfrei Küſte mit 16.80„, Abnahme Februar, angeboten; geboten wurden jedoch nur 16 /, während für ſüddeutſchen Roggen noch 17.9018 /, frei Mannheim, für nord⸗ deutſchen und bayeriſchen Roggen zur Verladung auf dem Waſſerwege 1818.25, eif Mannheim, gefordert worden. Nachdem bisher in Oberbaden die franzöſiſchen Mehle den rheiniſchen Mühlen ſtarke Konkurrenz gemacht hatten, hat dieſer Wettbewerb jetzt wegen der Beſchränkung des Ausfuhrkontingents durch Frankreich ziemlich aufgehört. Dagegen macht ſich in Oberbaden wie in Württemberg die Konkurrenz der mittleren und kleinen Mühlen ſtark fühlbar, die das dort ſehr beliebte rheiniſche Mehl bis um.50% die 100 Kilo unterbieten. So ſoll es jetzt eine Mühle in Landshut unternehmen, zu die⸗ ſem verbilligten Preis die Ware mit Laſtkraftwagen den Abnehmern im Algäu, das als ſehr wichtiges Abſatzgebiet gilt, zuzuführen. Die rheiniſchen Müh⸗ len werden die Frage einer Aenderung ihrer Preis⸗ taktik im Sinne einer Angleichung ihrer Forde⸗ rungen an dieſe Konkurrenz zu prüfen haben, wenn ſie nicht Gefahr laufen wollen, ihren Wirkungskreis eingeſchränkt zu ſehen. Die Großmühlen am Nieder⸗ rhein müſſen ja auch ihren Inlandwetzen von weit her für die 50prozentige Zumahlung beziehen und ſind bei den ſchlechten Abſatzverhältniſſen für die Ad⸗ fallprodukte genötigt, von Fall zu Fall ihren Mehl⸗ preis dem Weltmarktpreis für Weizen entſprechend zu ermäßigen. Der Beſchäftigungsgrad der Mühlen iſt als ſchwach zu bezeichnen. Am Nie⸗ derrhein haben einige Mühlen bereits abgeſtellt und auch hier wird zum Teil mit Einſchränkungen ge⸗ arbeitet. Auch die Leitung der Sinner⸗Geſellſchaft in Karlsruhe ſoll die Abſicht haben, die Abteilung Müh⸗ lenbetrieb vorübergehend ſtillzulegen. Am Markt für Braugerſte wird in guten Qualitäten ſo gut wie nichts mehr angeboten; mitt⸗ lere und geringe Sorten ſind nicht zu verkaufen, da die Möglichkeit einer Verdoppelung der Bier⸗ ſteter nach dem Moldenhauerſchen Programm die Stimmung beeinflußt. Die Preiſe waren weiter ab⸗ geſchwächt. Für pfälziſche und heſſiſche Braugerſte wurden je nach Qualität 18.5021 /, für badiſche und württembergiſche 1818.50% die 100 Kilo, ab Station, gefordert. Hafer hatte gedrückten Markt, und die Preiſe mußten weiter nachgeben. Man verlangte zwar ab badiſcher Station noch 1515.50, doch ſind Ab⸗ ſchlüſſe kaum zu verzeichnen geweſen, zumal in Nie⸗ derbayern der Haferpreis bereits mehr als 2 4 unter dieſer Forderung ſteht. Platahafer, fag, 46—47 Kilo, wurde per Februar⸗Verſchiffung mit.80, per März mit.90 hfl. die 100 Kilo, eif Rotterdam angeboten. In Hopfen fanden, obwohl am Nürnberger Markt die Nachfrage wieder etwas kleiner geworden iſt, in Walldorf(Baden) im Laufe dieſer Woche doch wieder Umſätze in verſchiedenen größeren Poſten in badiſchen, württembergiſchen und pfälzischen Hopfen an den bayeriſchen und badiſchen Kundſchafts⸗ handel ſtatt. Es handelte ſich dabei ſowohl um prima Ausſtichhopfen als um mittlere und geringe Quali⸗ täten. Die erzielten Preiſe bewegten ſich zwiſchen 34 umd 50% für den Zentner. Für die jetzige vor⸗ gerückte Saiſon lagern noch ſehr anſehnliche Poſten Hopfen bei dem badiſchen Platzhandel. In gelbem Plata⸗ Mais verzichtete man auf größere Einkäufe im Hinblick auf die zu erwartenden großen Frühjahrsverſchiffungen aus den Donaulän⸗ dern und die günſtigen Erntenachrichten aus Argen⸗ tinien und Afrika. Kleinere Umſätze fanden jedoch fortgeſetzt ſtatt, da gelber Plata⸗Mais allen anderen Sorten für Fütterungs⸗ und Brennzwecke vorgezo⸗ gen wird. In Mannheim greifbare Ware koſtete 15,75(Vorwoche: 16,50) /, die 100 Kg., mit Sack, gegen Bezugsſchein. Die Depreſſion am Futtermittelmarkt hat wettere Fortſchritte gemacht. Neben der warmen Witterung, die den Konſum veranlaßt, nur den allernotwendigſten Bedarf zu decken, iſt daran auch der Zuſammenbruch verſchiedener Firmen ſchuld als Folge großer laufender Kontrakte für Erdnuß⸗ kuchen und Sojaſchrot. In letzteren iſt eine weitere Preisermäßigung eingetreten, die zum Teil durch den Preisrückgang für Silber in den Einkaufslän⸗ Die Anfechtung der D..⸗Juſion Ueber die Anfechtung der Fuſionsbeſchlüſſe der av. GV. ber Deutſchen Bank vom 29. Oktober 1929 wurde geſtern vor der Kammer für Handelsſachen des Landgerichts J Ber⸗ lin verhandelt. Ein Aktionär Roth hatte gegen die Fuſion Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft den Klageweg be⸗ ſchritten mit der Begründung, daß aufgrund§ 20 HGB. die Deutſche Bank die neue Firma„Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft“ nur mit dem Zuſatz Aktien⸗ geſellſchaft führen dürfe. Als Vertreter der Deutſchen Bank beſtritt Juſtizrat Meidinger nicht nur dieſe Rechtsauffaſſung, ſondern er unterſtrich noch beſonders, daß weder ein moraliſches noch ein materielles Intereſſe vorliege, wegen dieſer bedeu⸗ tungsloſen Formfrage die ganze Fuſion anzufechten. Man müſſe annehmen, daß die Gründe, die den Kläger zur Klage bewogen hätten, außerhalb der vorgetragenen Sache liegen. Der Kläger ließ ſich in dieſer wohl tatſächlich nicht er⸗ heblichen Sache von RA. Alsberg vertreten, der ſich in längeren juriſtiſchen Erörterungen bemühte, ein materielles Intereſſe des Kleinaktionärs nachzuweiſen und den von der Gegenſeite erhobenen Vorwurf der Argliſt und Schikane ſo⸗ wie der Abſicht geſchäftlicher Schädigung zu bekämpfen. Die gerichtliche Entſcheidung wird erſt am 28. Februar verkündet werden.. * Handels⸗ und Gewerbebank in Heilbronn. Die av. GV. beſchloß die Erhöhung des A. ⸗K. von bisher 2,5 auf 3 Mill.„ durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lau⸗ tender Aktien, die vom württembergiſchen Staat zu einem Preis von 122 v. H. zuzüglich 8 v. H. Zinſen jährlich vom 1. Januar 1980 an übernommen werden und am 1. Juli ds. Is. zur Zahlung fällig ſind. Die durch die Kapitals⸗ erhöhung entſtehenden Koſten und Steuern trägt das In⸗ ſtitut. In Verfolg der Kqpitalserhöhung wurden die Mi⸗ niſterialräte Müller und Schuon vom Finanzminiſte⸗ rium in den AR. gewählt. Für das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr 1929 wurde von der Verwaltung die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. in Ausſicht geſtellt. * Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Berg⸗ ban AB. Lothringen. Entgegen anderen Meldungen, wo⸗ nach ſich für das G. 1929 des Unternehmens keine Mög⸗ lichkeit zur Wiederaufnahme der Diyidendenzahlung er⸗ beben würde, erfährt die„Deutſche Bergwerkszeitung“ von zuſtändiger Seite, daß für 1929 mit einer mäßigen Divi⸗ dende zu rechnen iſt. * Mitteldeulſche Stahlwerke AG. Das bereits mitgeteilte Ergebnis des am 30. Sept. 1929 zu Ende gegangenen drit⸗ ten Geſchäftsjahres zeigt die Auswirkung des in den beiden erſten Geſchäftsjahren durchgeführten Neubauprogrammes. Die ausgebauten Abteilungen der Werke konnten ihre Pro⸗ duktion erhöhen. Folgende Ziffern geben über den Umfang der Geſchäfte Auskunft: dern des Rohmaterials bedingt war. Der Markt er⸗ wies ſich nicht mehr als aufnahmefähig. Nachdem letzte Woche bereits über die Verſteigerung von Sojaſchrot und Kleie zu berichten war, haben auch in dieſer Woche wieder freihändige öffentliche Ver⸗ käufe von Weizenkleie in größerem Umſang ſtatt⸗ gefunden. In Bayern und Württemberg unterbie⸗ ten die mittleren und die kleinen Mühlen die Groß⸗ mühlen am Rhein durch billige Angebote von Kleie und Futtermehlen, wodurch der Abſatz eingeengt iſt. Nachmehl war, je nach Qualität, mit 12,75—13,50, Bollmehl mit 8,25—8,75, Weizenkleie, feine, mit 8,00 8,25, mittelgrobe mit 8,50—8,75, grobe mit 8,50 9,00/ angeboten. Engliſche Biertreber wurden mit 109 ſh für helle und mit 102 ſh 6 d für Guinneß⸗ Treber, Fobruar⸗März⸗Lieferung, entſprechend einem Preis von etwa 12 /, franko Mannheim, die 100 Kg., deutſche Blertreber, geſackt, mit 12 /, ab Station, angeboten, entſprechend einem Preis von etwa 18, frei Mannheim, doch ziehen die Käufer die billige⸗ ren engliſchen Treber vor. Malzkeime ſtellten ſich 1,50 1 im Freiſe höher, blieben jedoch vernachläſſigt. Mit Trockenſchnitzeln, die mit 9,00—9,30 /, je nach Lieferzeit, aß Fabrik angeboten werden, ſoll der Ver⸗ ſuch gemacht werden, ſie nach Nordamerika zu expor⸗ tieren, wo ſülbſt engliſche Biertreber ſeit mehreren Jahren zu Miſchzwecken einen ſehr guten Markt haben. Für prompte Eroͤnußkuchen wurden 16,50— 16,75 /, die 100 Kg., gefordert. Melaſſe lag auch ſehr ruhig und die Fabriken ſind zu Preiskonzeſſio⸗ nen bereit. Man verlangte für Rohmelaſſe 8,50 die 100 Kg., für Melaſſe⸗Miſchfutter entſprechend mehr. Georg Haller a) Erzeugung: Braunkohle (Förderung) 1 8343 308 To., Briketts 389 161 To., Strom 149 678 20 Kwy., Nohſtahl 538 167 To. b) Umſatz 121 312 453 Mark, davon innerhalb der eigenen Werke 13 790 943 KA. c) Belegſchaft: Anfang des Geſchäftsjahres 10 034 Ar⸗ beiter, 1183 Angeſtellte, Ende des Geſchäftsjahres 9 834 Ar⸗ beiater, 1 210 Angsſtellte. In den verfloſſenen Monaten des neuen Geſchäftsjahres wurde der Abſatz von Walzwerks⸗ erzeugniſſen dadurch beeinflußt, daß die Stahlverbände nor ihrer Auslaufzeit ſtanden und die Verlängerung ungewiß war. Es darf angenommen werden, daß ſich durch den am 20. Dez. erfolgten, anter dem Druck der Verhältniſſe ent⸗ ſtandenen neuen Zuſammenſchluß die Deutſche Eiſenindu⸗ ſtrie die Grundlage für die weitere Entwicklung geſchaffen hat, die ſie im eigenen Intereſſe, aber auch im Intereſſe unſeres geſamten Wißtſchaftslebens haben muß. Aus dem Reingewinn in Höhe von 4355 347/ werden bekannt⸗ lich 8 v. H. Dividende auf das eingezahlte Grundkapital verteilt, der Aufſichtsrüt erhält 117 767„ und zum Vortrag auf neue Rechnung gelangen 997 579 ,. * Maſchinenbangeſellſchaft Karlsruhe. Wie bereits kurz gemeldet, wurde über das Vermögen der Maſchinenbau⸗ geſellſchaft Karlsruhe das gerichtliche Vergleichsverfahren zur Abwendung des Komkurſes eröffnet und Rechtsanwalt Dr. Hpyomburger zur Vertrauen sperſon ernannt. Grund zur Einleitung des gerichtlichen Verfahrens war lediglich die Tatſache, daß die zur Durchführung des vorgeſchlagenen Vergleichs erforderlichen Ueberbrückungskredite zwar grundſätzlich zugeſagt wagen, daß daraus aber für die Gläubiger ein Riſiko erwachſen wäre, das man ihnen nicht zumuten konnte. Der von der Gläubigerverſammlung am 22. Jannar gewählte Glän bigerausſchuß wurde vom Ge⸗ richt beſtätigt. * Dividendenloſer Abſchtuß der belgiſchen Kunſtſeiden⸗ fabrik Tubize. Die Geſelbſchat erzielte im abeelaufenen G. id einen Gewinn in Höhe von.0 Mill. Frs., der reſtlos zu Amortiſationen verwandt wird, ſodaß eine Dividende nicht zur Verteilung kommt.— Die franzöſiſche Tubize erzielte 19˙9 einen Gewinn von 4,86 Mill. Frs., die ebenfalls reſtlos durch Amorti⸗ ſation aufgezehrt wird. * Eine Zwölfmillionenanleßhe des Babenwerks. Wie wir erfahren, hat das Baden werk durch Vermittlung der Schweizeriſchen Kreditanſtalt in Zürich eine Anleihe von 12 Millionen Schweizer Franken, zu 6 v. H. verzinslich, aufgenommen. Vier Millionen ſeien be⸗ reits plaziert, acht Millionen würden demnächſt in der Schweiz ausgegeben werden. Der Emiſſionskurs wird uns mit 95 v. H. genannt. Die ſchrpeizeriſche Kuvonſteuer von 2 v. H. iſt durch Pauſchalzahlung abgelöſt. Bekanntlich hatte das Badenwerk ſchon 1928 eine 6proz. Anleihe von 50 Mill. Fr. begeben. Vom deutſchen Weinmarkt Stille auf der ganzen Linie.— Zunahme der Zah⸗ lungsſchwierigkeiten. Es zeigt ſich immer mehr, daß Weinbau und Wein⸗ handel von der gegenwärtigen Wirtſchaftsdepreſſion ganz außerordentlich tief erfaßt worden ſind. Es ſind dem Wein⸗ fach nicht nur weite Verbraucherkreiſe im In⸗ und Aus⸗ land, zumteil infolge des Wettbewerbs ganz billiger Aus⸗ landsweine, verloren gegangen, ſondern die Verſchlech⸗ terung der Wirtſchaftslage im Zuſammenhang mit den häufig überſetzten Preisforderungen für heimiſche Kon⸗ ſumweine in vieben Gaſtſtätten, läßt den Abſatz gleichfalls immer weiter zurückgehen. Der Weinhandel ſelbſt hat große Mengen auf Lager und kann angeſichts der beſtehen⸗ den Kapitalknappheit den Produzenten keine größeren Poſten abnehmen. In der Pfalz ſind infolge der Zahlungseinſtellung der irma M. Weil in Neuſtodt a. d.., eine Reihe weiterer einfirmen in Schwierigkeiten geraten. In der Vorder⸗ pfalz werden zurzeit für Konſum⸗ wie Qualitätsweine, namentlich für 1928er Weine, Preiſe geboten, die als denk⸗ bar niedrig bezeichnet werden müſſen und vielfach die Ge⸗ ſtehungskoſten nicht erreichen. Verhäbtnismäßig gut hat noch der Ungſteiner Winzerverein abgeſchnitten, der 5 000 Liter 1928er und 12 000 Liter 1929er eißweine verſtei⸗ gerte und für die 1000 Eiter erlöſte: 1928er Ungſteiner 810—1490, Weilberg Rießling Spätleſe 1440, 1929er Ung⸗ ſteiner 8904440, Kreuzmorgen Rießling 1450, wobei alles abgenommen wurde. An der Oberhaardt zeigt das Geſchäft ſeit Wochen keine Aenderung; ältere Jahrgänge werden mit 500700, je 1000 Liter bewertet, 1929 mit 500600, teilweiſe niedriger, doch können ſich die Win⸗ zer nicht leicht entſchließen, unter 400„— was auch ges boten wird— abzugeben. In Rheinheſſen bleibt das Geſchäft bei niedrigen Preiſen klein. Die 1200 Liter erzielten 600—900 4, 1929er Wiebochtaler 550—750. Im Rheingau ſind die neuen Weine abgeſtochen und bauen ſich gut aus. Bei kleinen Verkäufen wurden für 19er bezahlt 550—750/ das Halbſtück von 600 Liter; 19 er erzielte im oberen Rhein⸗ gau 900—1000 4 die 1200 Liter. In Wiesbaden fanden an vier Tagen große Naturweinpverſteigerungen ſtatt, bei denen es ſich um die Weine der Vereinigung Rheingauer Weingutsbeſitzer und um die letzte Domänen⸗Weinverſtei⸗ gerung aus allen Lagen der ſtaatlichen Welnbandomänen an Rhein, Nahe, Saar und Moſel handelte. Wie ſchlep⸗ pend der Geſchäftsgan war, ergiebt ſich aus der Tatfache, daß am erſten Verſteigerungstag von angebotenen 84 Num⸗ mern 1928er Gewächſen nicht weniger als 83 Nummern, am zweiten von 93 Nummern 58, am dritten von 96 Num⸗ mern 39 Nummern zurückgezogen wurden. Das Geſamt⸗ ergebnis der drei Verſteigerungstage war für 106 Halb⸗ und 6 Viertelſtück und 3000 Flaſchen rund 105 000 1; durchſchnittlich koſtete das Halbſtück am 1. 2. und 3. Tag 705, 810, und 875 Die Domänenweinverſteigerung brachte ein Ausgebot von 30 740 Flaſchen der berühmten Jahrgänge 1020 und 1921, die bis auf 290 Flaſchen 1921er Rheinwein, Steinberger, Edelbeeren⸗Ausleſe, die bei 15,70 Mark je Flaſche nicht zugeſchlagen wurden, abgeſetzt wur⸗ den. Es erlöſten 1921er Meſelwelne im Durchſchnitt 3,48 Mark, 1921er Saarweine i. D. 3,98, Ausleſeweine i. D. 4,70; 1920er Rheinweine i. D. 16,09 /, 1921er i. D. 8,05, 1921er Naheweine 43,(Taxe 45), Geſamterlös 167,008 A. 6 Am Mittelrhein gingen bei kleinen Umſfätzen 19 er Weine in der Gegend von Barharach zu 700—900 4 je 1000 Liter, 1929er zu 800„ um, Die Winzervereine konnten bisher größere Verkäufe rächt abſchließen. In Kreuznach fand eine zweitägige Verſteigerung des Vereins der Naturweinverſteigerer an der Nahe ſtatt. Dabei wur⸗ den am 1. Tag von 55 Nrm. 29 zurückgezogen, am 2. Taz blieben von 50 Nummern 27 ohne Zoſchlag, was beweiſt, wie ſchlecht es um die Kaufneigung beſtellt iſt. Im freien Handel wurden für das Stück von 1700 Liter 1929er 500 bis 70, für 1928er bis zu 800 4 angglegt. An der Moſel iſt der Abſtich beendet, die Weine ſind wieder zur Ruhe gekommen; die hie und da auftretende Nachfrage führt faſt nie zu Abſchlüſſen. In Baden, Württemberg und Franken hat das Geſchäft keine Belebung, die Preiſe haben keine Beſſerung erfahren. Man zahlt in Franken für die 100 Fiter 70—90, für beſſere Lagen 110—125, beſte 130180 K, im Weinberger Tal in Württemberg für den Hl. 70-90 4. * Freinsheimer Weinabſatz befriebigend. Der Freins⸗ heimer Winzerverein erfreut ſich, in den letzten Wochen ſteigenden Abſatzes. Bereits im Dezember v. Is. verließ die 100 ooo ſte Literflaſche mit neuem Wein ie Kellerei. Auch das Faßgeſchäft iſt ſehr umfangreich. Von fachkundiger Seite erfahren wir, daß der Freinsheimer Winzerverein z. Zt. den größten Umſatz aller Winzervetzeinigungen der Haardt habe. Wohin geht der deutſche Wein? Der deutſche Wein iſt nicht nur bei uns ſelbſt, ſondern auch im Auslande ein geſchätztes Getränk. Unter den Be⸗ zugsländern deutſchen Weins ſteht die Schweiz, das Land der Fremdeninduſtrie, mit einem Bezuge von 3700 Hekto⸗ liter an erſter Stelle. Aber auch die Englämder haben für Moſel⸗ und Rheinweine volles Verſtändnis, ſie bezogen im Jahre 1929 etwa 3100 Hektoliter. Die Tſchethoſlowakei. die ſelbſt Wein produziert, führte etwa 2200 Hekfoliter deutſchen Weins ein. Was die Einfuhr fremden Weins nach Deutſch⸗ land anlangt, ſo iſt ſie mit rund 822 000 Dz. um tibet 200 000 Dz. gegenüber 1928 zurückgegangen. Der Wert der Wetinausfuhr in Fäſſern nach Deutſchland beziffert ſich auf rund 43 Millionen 4. An der Spitze der Einfuhrländer ſteht Spanien mit 444000 Dz., daun folgen Griechenland mit 127 000 Dz., Frankreich mit 126000., Italien mit 40 700 Dz., Chile mit 16 500 und Ungarn mit 11 600 Dz. MHittag-Ausgabe Nr 5 Mannheimer Hafenverkehr im Januar 1930 Um 68 000 Tonnen erhöhter Geſamtumſchlag Die Waſſerſtandsverhältniſſe waren im Berichtsmonat für die Schiffahrt günſti g. Am 31. Jan. betrug nach dem Rheinpegel der niederſte Waſſerſtand 2,28 Meter und der höchſte Waſſerſtand am 1. Januar 3,67 Meter. Auch die Schiffahrt auf dem Neckar konnte wäh⸗ rend des ganzen Berichtsmonats aufrecht erhalten werden. Der niederſte Waſſerſtand betrug nach dem Jagſtfelder Pegel am 31. Januar 0,66 Meter und der höchſte Waſſer⸗ ſtand am 18. Januar 1,35 Meter. Der Geſamtumſchlag hat um rund 68 000 Ty. gegenüber dem Vormonat zugenommen Dieſe Verkehrs zunahme iſt auf erhebliche Mehrzufuhr von Kohlen zurück⸗ zuführen. Der Geſamtgüterumſchlag einſchließlich Um⸗ ſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff betrug 632 305 Tonnen (im Vorjahr 447 836 To.) Es kamen auf dem Rhein 166 Güterboote und 990 Schleppkähne an, die 536 308 Tonnen Güter löoſchten. Ah⸗ gegangen ſind 163 Güterboote und 912 Schleppfühne mit 71868 Tonnen Güter. An dem Verkehr auf dem Neckar nahmen bei der Ankunft 7 Güterboote und 99 Schlepp⸗ kähne mit 14211 To. Güter und beim Abgang 5 Güter⸗ boote und 106 Schleppkähne mit 9913 Tonnen Gitter teil. Der Umſchlag von Hauptſchiff zu 54 700 Tonnen.. Auf den Handelshafen entfallen in Ankunft 204 209 To. t. Abg. 42 292 To.; auf den Induſtriehafen entfallen in Ankunft 91 488 To. i. Abg. 8416 To. und auf den Rheinau⸗ hafen entfallen in Ankunft 226 901 To. i. Abg. 4306 To. Von den wichtigſten Güterarten hatte die Kohle mit 354 211 To. an dem Verkehr den größten Anteil. Der Umſchlag in Getreide betrug 61 799 To., an Holz 11 787 To. Kies und Sand 13 625 To., Salz 35 625 To., Erdöle 18 062 Tonnen und Lein⸗ und Oelſaaten 16391 Tonnen. * Inſolvenz der Zentrale lanbwirtſchaftlicher Lager⸗ hänſer Ach., Tauberbiſchofsheim. Die Zentrale landwirt⸗ ſchaftlicher Lagexchäuſer AG., ein Unternehmen das etwa eis Dutzend Lagerhäuſer, eine Mühle und vier Induſtriebe⸗ triebe des badiſchen Frankenlandes umfaßt und eine eigene Bank beſitzt, hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Es ſoll der Antrag auf Zwangsvergleich zur Abwendung des Konkurſes geſtellt und als Abfindungsquote 35 v. H. vor⸗ geſchlagen worden ſein. * Landauer Brauhaus Ac. Wie wir erfahren, wird der .-R. des Landauer Brauhaus AG. der.⸗V. wieder eine 10 v. H. Dividende vorſchlagen. * Zuckerfabrik Fröbeln AG., Fröbelu. Die Geſellſchaft erztelte im Geſchäftsjahr 1928/29 einen Reingewinn von 190 897(226 658) /, woraus eine von 5 auf 4% v. H. er⸗ mäßigte Dividende verteilt werden ſoll. * Neue Zahlungsſchwierigkeiten im Rotterdamer Ge⸗ treidehandel. Die Getreidehandelsfirma Peulyruchten Graan en Zaad handel Vlaanderen en Doets, Rotterdam hat am Donnerstag ihre Zahlungen ein⸗ geſtellt. Die Geſellſchaft beruft auf den 18. Februar eine Gläubigerverſammlung. * Vereinigte Bautzner Papierfabriken, Bautzen. Die Verwaltung ſchlägt die Verteilung von wieder 9 v. 5. Dividende auf die St.⸗A. vor. Ti: Kriſe im Pfälzer Weinhandel Neuſtadt a. d. Hdt., 7. Febr. Die Kriſe im pfälzer Weinhandel, von einer ſolchen darf man wohl in Anbe⸗ tracht der außerordentlich trüben Austichten und der nicht viel weniger trüben gegenwärtigen Lage am Weinmarkt ſprechen, zieht immer weitere Kreiſe Wie jetzt bekannt wird, hat am Mittwoch auch die Mußbacher Fammiſſions⸗ firma E. Baßler ihre Zahlungen einseſtellt. * Neuſtadt a.., 7. Febr. Zu den Nachrichten über die Auswirkungen der Zahlungsſchwierigkeiten bei der Firma M. Weil und Steigelmann in Edenkoben ſind ſtreng M. Weil und Steigelmann in Edenkoben ſind ſtreng auseinander zu halten. Weil hat, wie wir zuverläſſig hören, mit Steigelmann ſich ſtark geſchäftlich betätigt, was mit großem Riſiko verbunden war. Steigelmann hat ſeine Verwandtſchaft und Freundeskreiſe in beträchtlichem Aus⸗ maß für ſich verpflichtet, ſodaß ſte nur minder in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen wurde. Nach uns weiter vorliegenden In⸗ formationen iſt die Nachricht von der Nichtgefährdung der Hauptſchifſ betrug Volksbank⸗Edenko ben glaubhaft, da der Bank von befreundeter Seite Unterſtützung zuteil wird. Edenkoben. 7. Febr. Die Inſolvenzwelle im Weinhandel trägt ſich weiter fort. Am Freitag haben ihre Zahlungen eingeſtellt: Die Weinhandlung⸗ und Brennerei J F. En⸗ zinger, Rodt und das Weingut F. Boſſung, Edesheim. Edenkoben, 7. Febr. Die Auswirkungen der Insolvenz der Wein⸗ und Sptrituoſengroßhandlung M. Weil, Neu⸗ ſtadt a. 0. Hdt. gehen immer weiter. In Ilbesheim bei Landau ſind 7 Brennereibetriebe mit für ſie verhältnismäßig hohen Beträgen an dem Verxluſt beteiligt. Aus dem badiſchen Ober land wird gleichfalls eine ſtarke Beteiliaung der kleinen Brennereien, de⸗ nen die Neuſtädter Firma faſt allein die Erzeugniſſe ab⸗ nahm, gemeldet. * Deidesheim, 7. Febr. Die Firma J. A. Steine⸗ bach Sohn Gmb. in Deidesheim hat ihre Zahlun⸗ gen eingeſtellt, da ſie große Verluſte erlitten hat. Zur Zeit wird der Status aufgeſtellt. Am 8. Februar findet in Neuſtadt a. d. H. eine Gläubigerverſammlung ſtakt. Bad Dür heim, 8. Febr. Das Amtsdericht Dürkheim hat üer das Vermögen des Weindommiſſtionärs Chri⸗ ſto ph Heinrich Horm in Freinsheim den Kon⸗ kurs eröffnet. Konkursverwalter iſt Ra. Georg Barth in Dürſheim. Offener Arreſt iſt erlaſſen. Friſt zur Anmel⸗ dung der Konkursforderungen bis 17. März 1930. „Liquidation der Weinhandlung Gebrüder Schleif As., Frankfurt a. M. Eine auf den 6. März einberufene Gch. dieſer Weinhandlung(200 000„ AK.] ſoll über Liquidation und Beſtellung eines Liquldators Beſchluß faſſen. * Zinsermäßigung der Deutſchen Reutenbank⸗Kredit⸗ anſtalt. Die Deutſche Rentenbank⸗Kreditanſtalt(Landwirt⸗ ſchaftliche Zentralbank! hat aus Anlaß der Herabſetzung des Reichsbankdislontſatzes den Zinsſatz für die von ihr aus⸗ gegebenen kurzfriſtigen Perſonalkredite mit Wirkumz vom 5. Februar 1930 ab gleichfalls um 75 v. H. herabgeſetzt. * Verbilligung der Hypothekenzinſen in Dentſchland. Im Gegenſetz zu früher hat der deutſche Spar aſſen⸗ und Giro⸗Verband jetzt beſchloſſen, der Dislontherabſetzung der Reichsbank Rechnung zu tragen. Die Einlagezinſen bei den Sparbaſſen werden um mindeſtens 7 bis 1 v. H. ge⸗ ſenkt werden. In demſelben Maße werden aber auch die von den Sparkaſſen neu gegebenen Realkredite, deren Ver⸗ zinfung gegenwärtig bei 9 v. H. kiegt, verbilligt werden. Damit ſind die Sparkaſſen die erſten großen Realkredit⸗ geber, die mit dem Abbau der Hyvothekenzinsſätze begin⸗ nen. Es wäre erforderlich, wenn ſich die Hypothekenbanken und die Verſicherungsgeſellſchaften dieſem Vorgehen der Sparkaſſen im Intereſſe einer beſchleunigten Belebung der Bauwirtſchaft baldigſt anſchlteßen würden. Devisenmarkt Am keutigen Frül verkehr notieren Pfunde gegen New Pork 488,34 Schweig 25.19 Stocktolm 138.12 Paris 124.— Sollan 12.12 Madrid. 37. Brüſſel 34.90 Oslo 18.21 Dollar geg. Rm..18 Mailand 80 Kopenhagen 18.18 Pfunde„„ 20.88 Frachtenmarkt Duisburg-Ruhrort- 7. Febr. Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen ge⸗ ſtern keine Aenderung. Wie ſchon zu erwarten war, ging die Bergfracht heute um 10 v. H. zurück und notierte mit 120 ab Kanal Baſis Mannheim. Die Talfracht blieb mit 70 Pfg. ab hier und 90 Pfg. ab Kanal nach Rotterdam unverändert. Das Geſchäft in Rotterdam dſt ebenfalls ſehr ſtil. Die Erzfracht beträgt 85—45 Cents pro Laſt nach Ruhrhäfen. F Sone on 1 98 5 8 Samstag, den 8. Februar 1930 3 2 1 dche Ru 115 e 2 1 7 Die Wahl 5 5 es W Fubiläums- Reitturnier in ſchau welch ebenfalls W 1 1 Der Ta N Berlin mit n. mit der 951 95 ſodaß nach n Haupt- J Diskuswurf, S 9. Seite. Nr. 65 um auch Reitert„ eee Im ur zwei Fehlern z ben, 5 85 e zu rechnen it. 5 See. Die de und 4 mal 005 zu geben 8 15 Möglichkeit eines deſegten 5 gingen 15 8 iſt eine famoſe 9— das 1 5. e e 185 1855 fear bleiden 5 95 elne merge folg Meter odes im eißt, wurden bei och immerhi nes Sieges in Hauſe mit Intere m Springen 50 e Leiſtung. nur fü heim zu eine iſche Landestur hlie⸗ ie Koſten 519 88 Veranlaffung col ſo te auf 22 6 5 l 3 n etwas beſon Zufammen Intereſſe ve das von dem ur für die badiſche T r ſeltenen Gr urnen in hältniſſen in des Peubew erke: W der Geda 225 e bal e gediehen bie 7 25 leite Kleff N e man ge e Plerbe. a ee 9 e federn 0 alen, e entſorechend e 992 3,67 fügung geſtellt Erſtklaſſige Spri 85 ereits 5 Sprt entag für die d. leſer Tag de für den Feſt⸗ Verbandes dahir ungen die Wünſche Al ucht. 3 ö 1 und ſo ingpferde ingen eutſchen A r 8 für die D bin. das Program: ſche des Schwedische väh⸗ ſattel 1 ſo ging de waren; 775 5 mazonen. 175 3 e Durchführr 3 rogramm ſo 1 ſchen ber r beiſchen 27 Tellrch end deen. Das 15. Vadt Nax Aldenhoven. 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De eutſe gland— ber vorgeſehenen ö bar. 5 te ſich mit zwei zum'ichzeitig aber N eitungsarbet jetzt zum Ab und Polizei N oltzei Heidelb entſprechend er Schwediſche Ve den daher 2 Da es ſich zwei guten n be auch um an di ten entgegenz 15 Die Süd zei Karlsruhe. erg, TV. 62 eine 9 enden Schreiben Verband ſpricht ir nicht um den Tag d 0 heranzutrete die nunmehr erf nzunehmen, Konſt gruppe bilden: 8 baldige Beſſe n an die DSB. die 5 in ſeinem pier Eignungsprü Tag der Da Aus den wi n. hr erforderliche T. tanz. Nach Erled: TV. 62 Lör aus, damit di ſerung der Wirtſc. die Halfnung ˖ 1 i F F geſchäfts fü. 5 he Teil- fen ſich die Si edigung bieſer Vor⸗ rach und Bad ſo vie Sieſer okfisten e eee u Denic Ab⸗. für 9 Damenreitpferd te, gab es B e 8 ten Verhandl Meiſterſchat an zum 8 or⸗ und Rückſpiele 1255 1 Sachen. zwiſchen den S a Marwede 1 ner ie noch nicht e. Zuerſt k iſchen Tu sſchuſſes mit d dklungen des 5 a nr ungsſpiel um di ef⸗ Zeit ermöglichen lof ndeten Ländern ſt den in 5 neris bekam den erſten einer ſehr guten e wurden. Na die ſich rnerſchaft 9 Leitung der eir m kommenden Sonnt Platze. e Kreis⸗ aſſen würde. ſich binnen 5 l 0 5 1 große 91 5 85 e Am⸗ degeſeneleene ee auf 1 Ueberetin⸗ 5 2 5 Begegnung e b 45 5 epp⸗. d 5 Abteilung, d n Reiteri 0 cht zu ver⸗ wähnun ung, Siegerehrun 0 ielle Fra 0 0 8 ruh e. U 5 TV. 62 Weinhei n 8 der Badiſ tte. hatte g, die 22, alſo n Frl. Ma f ſamte ig, wie der Ve ig uſw. erſt agen, ſchwerlich etwas ⸗Ueber den vorausſichtli im— Poli 5 iſchen T 1 5 1„gewann Pri N ſo noch einige Tei rwede iſt. n und die Fes Verlauf des L. ſtreckten eb bief ch etwas zu 5 rausſichtlich i⸗ Der klo 2 uruerſchaft il. rege beteili br nzeſſin Si ge Teilnehm 1930. D Feſtlegung für di s Landestu ns ieſen betd ſagen, da ganz Ei hen Ausgang i An mmende Sonntag i ö t, mit dem? Sigismund, die ſi ner mehr Dank des E g für die Zei rnens im ſeh en Mannſch z Eingeweiht g iſt zahl Gaut Sonntag brin 585 trug f birekt 1 972 A dem Trakehn n d, die ſich wi und des s Entgegenkor Zeit vom.—10 ge⸗ ehen und da aften die 5 e gerade in perfamm urntoge nat nochmals 5 ſtt tten Schimmel. er Raubvogel, ei wieder ſchuß Rennvereins ommens der St Aug u ſt blicken runter den vorausſi zur Zeit ſptelſtärkſ 1 lungen der G„und damit die 1 eine große 1 ſtimmt noch m ch el. In beiden gel, einem ſchöne Iſchuß möglich ins war es dem geſchä Stadtverwalt 5 orausſichtlichen Krets ſtärkſten f einige wenig 50 aue im Badif etzten Jahres⸗ To für Dame nancher Sieger. Bei Abteilungen ſteck ien Stadions h, auch die Fr geſchäftsfüh ung Di 5 Kretsmeiſter e turntagen fi ge. Von den vor iſchen Türnkreis bi in.„Bei den beiden ſteckt be- S 2, des Nibelungenſaale die die Ue hrenden Aus⸗ e Spiele i r. in Oſt inden el, der des der Türe ſtehenden bis 1 2 pferde, die ſebenſt.„ e itbelungenſaales ie Ueberlaſſ Noch e im Turn Gr. Osterburken„der des Mai ehenden Gou⸗ g benjä 3 gezeigt ungen t urnhallen, wi ſaales, der S ſſung des) einmal 3 gau Mann Die Vertre und der des zain⸗Necka nau⸗ Kakadu, ein 55 N hrige Trakehne wurden, gin ag des H e auch der 9 r Schulrä verzeich vor Auskl heim 1 ertreter vom 8s Kraich ckargaues . i 5 ‚ f gen des Hauptfeſttages er Rennwi chulräume und zeichnen die Gauſpi ang der diesjähri die des Breis om Murgt gaues in G 5b. Neulinge im. Schimmel 1 50 Pike, Mackenſ auch in dieſe ttages betreff wieſe für d n gran e Gauſpiele tesjähri 5 a reisgaues it atal kommen in Hö rauben. 4 e. 0 l ſen 510 eſer Bezi reffen, rechtze en Nachmit ramm, das ſä e im Handball ei gen Runde verbinden mi 8 in Kenzinf nen in Hörde mit schweren Abt. ebenf aiſermantel, ſind kei„Tätigkeit for Beziehung die ei zeitig zu klären„bürfte i mtliche Man oͤball ein voll 1 150 i den zingen zuſamme rden 110 4 N 2. 5 1 9. 3 8 8 de 7 nſchaften 278 olles Pro- 1 der B f auturnta men. Auße Der ſried, alles 2 85 ung Feuerzauber owenig die erſten ine dieſer A ſortſchreiten 15 nzelnen Ausſchü„ſodaß ſetz n der Aufſtiegsklaf beſchäftigt. B kn reisgau ihre F g der Mai zerdem 1 cu 1 der us ſchüſſe iſt feſ nnen. D üſſe in ihr en aller Krä aſſe noch 1 91. eſonders n fte. Aus 1 ihre Fa ch in⸗Necka Tu, 2 Prachtmodelle.„Ibis, Jugurtha eine hüſſe iſt feſt N50 as Arb 5 hrer Ketſ räfte zu rechnen ſei einmal mit Min dus bem whrige bwartezuf 1 „ Arn⸗ gründlich umriſſen eitsgebi Ketſch— echnen ſein. 18 dem Ein⸗ mmer⸗ u. Fraue rügen Arbeitspl a 3 062 Dann kamen zwei f leiſtet wi e Vorbereit„wodurch in et de Hockenhei ſein. 1846⸗Geer n 11 01 Frauenturnwarteverſ eis plan ver. Venfan gen 3 leichte A ſtet wird. Der ung des La e den e Melſte deim ſind die ber mania und den r Gale s in ber teverſammlunge Wienen die 9 Ze 116 zan erſten derb 1 nö reſſur⸗ 10 Dire. hat e N gepi⸗ 1 eigenem e ſtehen 1 9 75 in d 1 fene n Lörrach Danz auf Ab erſten Si urpringz Fra rt, um in dieronymi er der Mit⸗ r noch als Ketſch d öglichſtes ver erden beide dem Sand im Markgraf es Wieſen⸗ und Lörrach iger⸗ Reſtexin agex, dann Fr Siege, gefolgt vo Fraun ſtützung zu fi allen diesbezt(Verkehrs Nor ſch die Gel rſuchen, wob Sand ſinde die kr rafleregau Erw 1 5 den bezüglich„Verein) malerweiſ 5 egenheit zu Spi et 1846 des Karls e kreisoſfenen V Erwähnunt 1 vir. fung, eb auf dem ſchonen e Sant e 1 0 5 Auch di 77 0 en Punkt Auch Bi e ſollte ſich i zu Spielgewi sruher TV. 1816 v en Verein sſki g. Auf enfalls mi Flingo. J ne rheiniſch 4 die Unt g en Unter⸗ ternhe in der 2 A im 5. 1810 5 ns ſkik än f ein innen alf mit 15 Teilnehm In der zweiten e iſt als gelöſt erbringungsf Intereſſe, d 8 im— San dh age nichts änder Kreis a n db a IE mit 5 ehen. Die Spieler pfe 5 ö 5 5 i 5 a 7 5 ebe. Dreſſur ſo Damen, die bereit ern, ſah man nur Prü- reits die 1 zu betrachten, da asfrage der Teiln Hockenhei a Viernheim er ofen beanf 5 meiſterſchaf en Endſpiel an i n. S„ ehi eim ſt am prucht d t. en gene kannt e gezeigt 55185 erfolgreich ihre 8 die en en e e 6000 0 e 3 unentſchiedenes 21181 Spieltag dem 3 9 un die * 1** 8 5.**= 7 115 150 Aare eden al Rau. bie 1 15 1 1 100 19 5 benen, benen 82. des e eine ſichere en 1995 45 90 8 eurteilung fand be in 5 eid lich aufer ſi ne für die„ geſichert hat—. 00„ 1840— Tod. Ge* undes„C 5 adfahrer⸗ Pferde, wie fanden zwei ſo h e merkwürdi tung. Wei ſind augenblickli n Frage kom hofen, T Hockenheim; To d. Germania er Rab⸗ und 17 bucordia“ „wie Frau Althe Mi erdö tagen Relterin ſchlechte ba tere Unterbr icklich noch menden„V. 1848 10 Tod. Viernhei„ Tode. bielt am? Motorfahre der und Frl. Ma he Müller(Parab Reiterinnen u äuſern und Hotels rbringungen erf in der Bearbei- A⸗glaſſe: B— T. Seckenhei m— 7. Sand⸗ m 2. Februar in rverband Bezirk Mann ine Damit di webe(Etzel) Paradiesvogel 1 Voran m els, ſowie in Pri folgen in den ſpiel de: Badenia Feudenh eim.. er Bezirksleiter Mannheim ſein 85 annheim 5 Maxim) ten i eldun rivatquarti Gaſt⸗ r beiden G eim— Tgde. säf konnt Haaf Hi ine Sitzung ab Abends dar e Damen nicht a en iſt, hofft g, deren E 1 teren. Dur ſchaft des ruppenſiege Tgde. sräfertal; e man feſtſtell rſchhorn die T Als 3 e e 5 ergebnis bis Apri. Gaues); TB. ger um die A⸗el(Vor- ben vertret en, daß bis auf zwei ſä agung eröffnet chaft Kl. M. Der Ku ein Amazone g kommen, wa e e Ueberblick übe pril zu erwar- Ir Tgbde. Ketſch 2. 1846 2b— T aſſenbeſtmann⸗ zu en waren. Aus d f zwei ſämtliche Orts 1 f es drei f rs war beſti 1 nfiagdſpri„* An zahlen erhalten zu ki über die zu In 2 5 ſch 2. Kirrlach; M entnehmen, d s dem Bericht des rtsgrup⸗ von i fehlerloſe Ri immt nicht lei pringen t rein turneriſ en zu könne erwar⸗ gend: Tgde. K M. T. G. 1. liche Mitgli„daß der Bezirk M es Herrn Haaf er⸗ Frl. Vier lin Ritte, dazu ging d L cht, und doch gab urnen am Haup riſchen Frage k. gegen TV. Ki Ketſch— TV. Hock klei glieder zählt, we Mannheim zurzeit 280 war 5 Der Zweite a Wanne im ei er erſte Kakadu gab ſtand ein Baupt⸗Feſttag, ſowt gen war das S rrlach; Tod. Vier. ckenheim; TB. 1 kleinen Rückgang bede as gegenüber dem 280 ordent⸗ N 8 7 1 5 du unter er Ausſprach g, ſowie der F chau⸗ Viernheim— 7 B. 846 B ſterſch g bedeutet. D dem Vorjahre ei 1 Frau B ebenfals ein ein ſehr ſchnelles erforderli ache, wie der Feſtzu g G 8 TB. Sand Alten 3 Better u Ge⸗ 60 5 a ad e, iſt v rakehner, L lles Temvo. chen großen A auch die Be g Gegen⸗ Ke 2 nöhofen. muſtergü en 1929 von d 4 feſt und die Mei J nd daß T on Herrn 88 andsknecht. Schwierigkei 0 n Anzahl von? ſſchaf fun II el 55 gültig durchgefü er Ortsgru Mei⸗ 1 verſt zommy(Frau S Holſt glänsend et unter neu gkeiten bereitet. E n Turngerä 1 8 85 alhletik Lö Guthaben v rchgeführt. Der Ka ppe Peters tak 1 Een, dürfte Saloſchin) das eingeſprungen en Ausſtel fun gz Erfreulicherwei äten, keine D f änderka einſti on 127.90 Mk. D aſſeubericht 4 el 5 man der j ekannt ſef s Geſchäft ſei 1. turnens 1 ungshall 5 eiſe können eu myf immigem Beſ 5 er alte V ergab ein ein⸗ ö er jungen H R. Ein bef eit Jahren 8 benützt werd en zu Zweck auch die and S Renn⸗ eſchluß wiede 0 orſtand wurd eine wurde, ausſprech amburgerin Frl. B eſonderes Lob m und gemiſchten W erden. Für die Lä Zwecken des Landes Di weden 1 5 u. Wanderfahrwar rgewählt. Nur die P rde nach 7 8 Wẽ̃ 8— 1 1 25 1 eur te Poſten 5 gewandt und en, ſo ſchlank roſchek, die Vi uß währte elektri ettkämpfe kom ufe der volkstümli ie Berhandl zw. Faber neu Ren des geſchickt i dieſe funge Vierte Ni ektriſche L mt die ſich chen Bekannkli ungen unte daß bei Todes fä verliehen. A die Herren Kt 5 8 ſt ſie auch, ein ge Dame i Nürnberg 5 Laufmeſ) wiederholt b den unklich ſchweb a rbrochen 5 odes füllen ei gemein w ſch — r. Pferd wi iſt, ſo und ei g zur Verwend g ſſung von S e⸗ en ſchon ſeit lä ten zwiſchen D 5 Hinterblieb 6 eingetragener V urde beſchloff H. e wie Charlevill einwandfrei udung, die ein Straßer ſchluß eine! it längerer Zei Deutſchland uns kaff enen ein Bet 1 Verbandsmitgli ſſen, 8. j e auch zetilich reie Meſſung gewäh mal eine einhei Spe ee leichtathketif it Verhandlun e Schwed⸗ ſſe ausgezahlt wi rag von 40 Mk mitglieder den G 5 5 eine raſche Abmw währleiſtet, zum eitliche Sportbehörde ſü etiſchen Länderl ngen über den Ab regelung der B ird, Eine lange Deb aus der Bezirks 0 te— icklung ermt zum anderen ab Verband fu ür Leichtathlet ampfes. Di 250 g der Verbandsbeiträ nge Debatte rief di zirks⸗ 1 en 0 öglicht er ſch für dieſe 8 le ik hatte de e Deutſche 25ſährigen sbeiträge h rief die N ö 1 O 1 t. chlagen: 100, 40 en Kompf fol em Schwediſe 51 Beſtehens er vor.— Anläßli zeu⸗ Evangeli f rdnun J 1 S Hilrden, 25 400, 800, 00, 5 gendes Pvogram eöiſchen 1585 Bezlreks m s wird„Amtelti fäßlich ſetnes ilzer geliſche Gemei 9 Johanniskirche: D 2 55 5„Hoch, Weil und 8000 Meter gramm vorge⸗ n Viernheim ei eiſterſchaft 4 e 0 8 Son einde Intherkirche: Donnersta 15 8 und Stabbochf Lauf, 110 Meke beim eine A 1 9 f heim nbe⸗ ö Trinitatisk utag, den 9. Jeb Me irche: Mittwoch g abd. 8 Andacht, Vi ee hochſprung, K Meter kopp Ma ſchen⸗Rad führen. Auch f: ö a h abe idacht, Vikar S 5 eee 5, Kugelſtoß unheim“ b rennbahn entf ich ſoll nicht Pfarrer 97 75.30 Predl ruar 1930. 9 anchthonkirche: Mi abend 8 Andacht, P dar Schropp 5 en, J kopp⸗Preit ringt am 23 niſtehen 5 Rost! 111 gi, Bikar g Rothenhöfer. Mittwoch ab, Pfr. Fra„J. Evangeli l— reis von M. Auguſt d— Dür⸗ 1.14 Ebriſten 115 Rind r Küßplewein; Diakon fer. end 8 Bib Frantzmann angeliſche Geme 5 annheim“ z ſt den„Groß 5 f ſtenl ergottesdi bein; 10 Predi iakoniſſenh. elſtunde, 9 5 Pred 5 inſchaft, U a er a zum Auskr en Bür⸗ annt Hl. Abend ehre, Pfarrer R enſt, Vikar Ku igt, Frar ans: Mittwoch„Pfarrer Mi igtgottesdtenſt, Prei 3. 23. Son 225 rag. K 5 uyns⸗ Maget mahls, Pfarre r Renz; abends 8 ihlewein; Fei tenverein. nachmittag 8 B 5 kittwoch mittag.5 Pred. Sauer; 11 intag.30 und 4 W 985 pfarrei: 1 Renz. nds 8 Feier des enden heim: D. afler Mi Donners g.50 Religion a Kindergot Katholi 0 onkordienki: 11.15 Chriſtenk 0 es Käfertal: 5 Donnerstag ab iſſions⸗ Südd erstag 4 Frauenmt gionsunterricht: 8 90 tesdlenſt ſches Bür 1 che: 3 D n 8 15 5 b: 8 Bibelſ 1 Predigt; gerſpital. S . kesbfenf, Ste Predigt, Rares Pfarrer Eckert Makthäuski aunerstag abe end 8 Andacht, B. S Vereinigung ü niſſtonsverein 8 J elſtunde. gl, 10 Gymnaſiums Sonntag.80 Si 5 Milt 5 5 6 1 che N abend.45 And„V. Sauerhöf pflege(2 r Evangeliſati 78 Jugendandach St. Peter ungſiumsgottes 830 Singmeſſe mi irma naben, Pfar ikar Dr. Schi irrer Hoch md. ottesdi irche Neckaran: Don Andacht, Pfarrer 55 S Landeskirchl. Ge ſation und G n 56„ u. Paulskirche F esdienſt ameſſe mit rer Horch 67.15 Ehtiſtenke index⸗ Rhei sdienſt, Pfarrer M Donnerstag abend rrer Luger, Sonntag abend„Gemeſnſchaft), Li emeinſchafts⸗ 11. Beichte; 7 irche Fendenheim. S 770 ehrt Horch 1445 Chri kiſtenlehre fit Rheinau: Do: rer Maurer abend.80. W Steeger) nd 8 Evangeltſattionsve Lindenßof Sin 7 und 9 hl. K eim. Sonnt riſtuski 16 Predigt, V riſtenlehre 15 für Sand Donnerstag ab 1 Vochen⸗ 7 ger].— Mitt geltſattonsvort ſtraße 34 gmeſſe;.45 C Kommunion;.90 ag vorm..30 reng irche: 10 P„Vikar Dr hre f. Mädche udhofen: D g abd. 8 Bibelſ Männe woch 8 Bibe rtrag(Gem. ⸗P. gottesdlen 5 Ehriſtenleh ton;.30 K 5 775 gottesdi) Predigt, Vik„ Schittz. en, Vik: Donnerstag ab ſtunde i. G rabend.— 8 ibelbeſprecht.⸗Pfleger lenſt; 11 Schü ehre für Int Kommen äſſig 1. K enſt, Vikar Dr. B tar De e 5 ar Kalli. g abend 8 W emeindeha Sonntag 2. Jugendbund f. C ung.— Sams mit S Schülergott Jünglinge;.30& 0 Abend r Dr. Barner; arner; 11.15 K Panluski ochengottesdi us. ˖ g.30 und Dien; f. E. C. Samstag 8 Herz⸗e egen. esdienſt; 2 78550 Haupt⸗ was Neu⸗Oſthei mahl. r; 6 Predigt, V 5 Kinder⸗ 5 rche Waldh ienſt, tag 4 und D enstag.15; 0) 8„a] jg. Männer: erz⸗Jefulirche 2 Herz⸗Jeſuand 5 g eim: 10„Vikar Schmi onftrmande of: Mittw ſür K onnerskag 8.— b) Jungfrauen: S 12 851 Neckarſtab ſuandacht ſeine dienſt, Vik Predigt, Vik 12 ndenſaal, Pf och abend.30 81 noben von 10 8 Knabenbund: S en: Sonn⸗ chtgelegenheit; 7 t⸗Weſt. Sonnt Aus⸗ Giledenskircher Schmitt„ ar Schmitt; 11 K E„Pfarrer Lemme.80 Andacht im aukrenzverein N 15 Jahren. g Samstag.80.30 Predigt 7 hl. Meſſe; 8 St ntag 6 Frübmeſf rche: 10 J 5 indergottes(Di vang 21 8 Sonnt kaunheim 1 8 2 Chris u. Amt: 11 Ki 8 Singmeſfe mi zeſſe u. den⸗ Kindergotte Predigt, L es⸗ akoniſſenhausk luth. Gemei ag abend 8 B„Meerfeldſt 5 5 riſtenlehre für indergolte⸗ e mit Predigt 5 8dienſt,* andeskirch Predi hauskapelle meinde Monta laukreuzſt 1 raße 44, Hi mit S e für Jüngli. esdienſt mit gt: In⸗ lehre, Pfarre„Vikar Schwei enrat Bender; 2 edigt, Pfar elle, E 7. 29.) g abend 8 Bib ñzſtunde Gärtn„Hinterh. St egen. glinge;.80 it Predigt; d Walter: 6 Pr. 5 e Verein rer Wagne J Sonnta mittag 4 5 ele u. Gebetſt erſtraße 17.—„Bonifati Herz⸗Jeſu⸗ Andacht der Hohauntskirche; er; 6 Predigt, Pfar 11,15 Chriſt ereinigt r. a nachmittag 5 Blauk offnungsbundſtn unde.— Mitw N gele uskirche. So dacht ttesdi. 10 Predigt 1885 Pfarrer Walte ene E 2 evangeliſ 9 J reuzſtunde mit Li unde für Kinder; och nach⸗ genheit; 7 hl. M untag 6 Früb von 555 enſt, Vikar S gt, Vikar S er. vangl. Ve 5 che Ge Jugendbund Lichtbild er; abend Hochamt Meſſe; 8 S meſſe und erkirche: 10 ar Schroppf 6 P chulz; 11.15 Ki Sonnt rein für innere Mi meinſchaften Baptiſte nöſtunde für jun ex.— Sams ta 3 8 Ehri mit Predigt; 118 engmeſſe mit Beicht⸗ gottesdienſt, Predigt, Pfar rebigt, Bikar S Kinder⸗ Heil ag und Monta 5 ktiſſion, A. B 180 n⸗Gemeinde Mannh ge Männer. g abend 8 St. ſtenlehre für il Singmeſſe mit P Predigt;.30 ndel Mädchen 1 Vikar Ratzel? 11 61 Franzmann; 88 Hegi 8, und Hoff ttag Gemeinſchaftsk„Stamitzſtr. 15: ag vorm..80 Gott uheim, Max⸗ g„Joſefskirche Jünglinge;.30 Herz⸗ redigt nachm. 2 5 5 un Sinn fnungsziel onferenz. Thema: Predigt;.30 Ju esbienſt; 11 Son oſephſtr. 12 nion rche. Sonntag erz⸗Jeſu⸗Andacht, 5. Blarrer lr. Franzmaun; hriſtenlehre für K 9 gelt Sonntag vorn der Gemeind n. Thema: und Gel.30 Jugendverein. 1 Sonntagsſchule; Sonn⸗ meſſe; 8 Singmeſ g 6 Beichte, hl ſu⸗Andacht: In⸗ Melanchth r. Lehmann; 6 111 Ebrlſtenlehr Knaben u. eidel): Sonnt rm. 10.— K 2 e Jeſu Ehriſti“ 10 Gebetſtunde.— erein.— Mittw ſchule; nachm. 4 11.15 Singmef ameſſe mit Predi. Meſſe; 7 Ko a cthonkirche: 76 Predigt, e für Knabe Donners ag 8 Verſam„10(Stabtmiſſionar miſlionsve e e Wen Ungez eſſe mit Predigt; igt:.30 Preot A 1 f gottesdienſ 10 Predi t, Pfr. Dr. S 5 merstag 8 Bibel mg., Diens dtmiſſionar Die rein. ag nachmittag? ibel⸗ 2 Andacht zu E gt:.30 Chriſt edigt u. Amt; 8 ſt, Bika. gt, Bikar H Lehmann. miſſionar O ſtunde.— S tag 8 C. V Heilsarme ittag 3 Ir St. Jakobuf ht zu Ehren d C riſtenlehr 9: venz 6 Predigt, Pf r Hörner; 11 Chri Hörner; 11 Kl.18 Bibelſ lpp): Sonnt Schwetzingerſtr. 90 i.., verſam e, O 1. 18. S Frauen⸗ 5 uskirche Neckar n d. hl. Herzens! e f. Füng⸗ deu⸗. briſtenlehre, Pfr 35 0 9 Verſamm lung. 3 50(Stadt⸗ reit nds Soßen u. b.90 Hei e an. Sonntag mee en im Diakoniſſen ha Krankenhaus: 1 2 Heſſigz;): Sonntag 8 V eckarau, Fiſche g. Donnersta S ag 8 Heiligun 2 1. Mittwoch 8 Hel eiligungs⸗ ingmeſſe mit 5 Fiat:.25 Hocham Frühmeffez 15 Heinri. 510.30, Predigt unde, e ltr. 31(8 0 onntag 11 g8⸗Verſamml Hellsverſammig. und Se rebigt; 7 ant wit ref 5 11 nrich dan 2 230 Predigt. Bi gt, Pfarrer Kief lun Rheinan, Dä alung. Dlenst tadtmiſ. u..30; Mitti nlung. Sonntas⸗S mig. Schw Ben. 7 Herz⸗FJeſu⸗Fei 8 ligt. 9 5 5 95 rankenhaus: 100 kar Kühlewei Kiefer.— g. Mittwoch. däniſcher Tiſch: S ag.15 Bibel⸗ Met 1 voch 5: Donne as⸗Schulen: eſternhaus St Feier mit Predigt J 10: 10.80 Preb n. Sonnta 8.15 Bib: Sonntag 3 Ebeu⸗E hodiſten⸗ G inexst. 4 Liebes mit P„ Panl. S 9 eine 11.15 Kinde Predigtgottesdi igt, Pfarrer M S g 8 Verſamntl elſtunde.— B Verſamm⸗ zer⸗Kapelle, A Gemeinde esbund. St. F redigt. Sonntag.90 u be⸗ n ee e 1515 Sandboſen„ ellenffraße ö: Predigt u. Feler gane en nate rener e ub 11 Stugtheſe ab Käfertal: 10 re für Knaben Vika Sauerhöfer: 9 ſamml.80 Luzenb ule: Sonntag.00 Bibelſtunde.— Durlach; 11 Son es hl. Abendmahls onntag vorm..80 5 unionmeſſe mik aldhof. Sonntag 6 dergottesdi Hauptgottes dient 81 Sauerhöfer m. 1,30 Sandhofen. Freſtat erg. Dienstag 8 W Sandhofen V Schluß der Ev ntagsſchule; ab„Sup. Joh. Herte er Kapelle der 8 rühpredigt;.80 g 6 Beichte; 7 K 0— tag 8 Lu 55 g 8 Waldhof 1 er⸗ Mon vangeliſati 3— ends 8 Sor 5 erter⸗ 11 Schü er Spiegelf 5 Amt und 1 Kom⸗ n e⸗ Mädchen 185 Pfarrer Luge farrer Luger; 11.15 e untere Ki enberg Bib„Mittwoch 8 tag abend 8 8 on, Sup. J untagsfeter lergottesd fabrik;.90 Predigt i 1... ibelſt uderſchule S elſtunde.— abend 8 Jungfr Joh. Herte u. Singmeſf kenſt mit 6 Predigt gt in 2 Maltenettege Megane: 2570 Ebner l e ee e ee ii n b Hurlach. id Gheiſtent Sborilt in der gene er d und Amt; 3 9 5 8 E fertal, Gemet g 8 u. Dienst 5 Frauen⸗Mi nd Gebetſtund ousſtunde. Mi 5 80 Ehriſtenle lie in der g ind Singmeſſe; fi Zeit indergottesdi:.45 Pred C ing. Weitere B ndehaus: ag.15 ſſlonsſtund nde. Donner ittwoch tags nlehre für J Kapelle der S e; 11 1 Chri esdienſt d rebigt, Pfa. V. j. M eranſtalt: Sonntag 8 nde. nerslag nachm. asabendandacht mi Jungfrau zer Splegelfabrik; 5 Rhei ee er Rordpfarrei rrer Maurer; zu e„Jungfraue ungen(Son a8 Ver⸗ Katholi m. 3 St. Laurenti acht mit Se en u. Veſper;.30 S rik; 5. e Plarter m 8 1 nvereine) ſind ntagsſchulen bere Pfarrei( iſche Gemei 8 entinskirche Kü 555.80 Sonn⸗ für Knab Predigt, Vikar„Pfarrer Maure auxer; andeskirchliche G bei jeder Stati f gelen(Jeſuitenki einde Frlihmeſſe; 9 Ha aferlal. So i f 0 5 493 N 5 5 t. 0 kirche). So mit Schüle Hauptgotlesdienf untag.80 eim a c, 11.15 Kinder Jaeger; 10.30 Ch 5 Sonntag 2 Kl emeinſchaft„Beth 15 mit eite 6 Frühmeſſe; untag von: chülergott esdienſt m 0 Beichte:.1 5 goktesdienſt; riſtenleh miſch Kinderſtunde, 4 hesda⸗ Heim“ redigt;.30 Kinde'.35 Pl. Meſfe;.90 St Beicht 2 Veſper fü tesdlenſt;.3 nit Predigt; 11 Predi 5 r Eanbhofen: 9 enſt; abends 8 Bre ſchte Verſamml ade; 4 Jugend“, L. 11. 4 Hauptgott 7.30 Kindergott eſſe;.30 Si„St. 5 per für die hl. Wei 30 Ehriſtenk 11 Predigt Fon⸗ e Haupigottesdie Licht⸗ zugleich.45 E ung. Diensta erein; abends 8 Ge⸗ Predigt; esdienſt mit Pred esdlenſt mit Pred ugmeſſe Bartholomänspfar Weihnachtszeit ehre f. Jünglinge; i 8 ſt, Vik; hof. 2 vangeliſattons g abend 8 Ma 5 Ge⸗ gt; nachm..4 igt u. Amt; edigt;.80 Beſchte; 7 f pfarrkirche. ge; 125 kent, Srker kant o i ſens vortrag S e 45 u. 2 Christ 1 Il. Mef ie n 0 he Sandhofen. S N 5 banlaskirge 79 8 öllt; 11.30 Kinder 4 8 liſatlonsvortrag Pfir 5 Gebelſtunde chilerſchule Almen⸗ St. Sebafllan Sandacht mit Se ſtenlehre;.30 Her N. 15 1 555 m. Predigt; 10 m. Kommunion;.3 Sonntag.80 Mfarret 8 Waldhof:.48 Ch rgottes⸗ nachmitt. 4 S Dae zugleich 8 Evan 5 ef nuskirche— Unt gen. derz⸗Mariä⸗ ehre für Iüngll Prediat u. 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Miete B Nr. 22 255 abends 7—: ef 8 Nosengarfen- Mannheim une Lamsalsfsches Oper in 4 Akten von F. M. Piave. 2 KONZERT Musik von Giuseppe Verdi n 0 91 Ur 91 0 91 98 1 1 a In Szene gesetzt von Alfred Landery* in d Restauratiogs. 85 Musikalische Leitung: Karl Klauß Räumen. Eintritt 8 Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler 0 1 e 7 55 1 Anlang 20 Uhr 5 Ende 22.80 Uhr Eine fidele Nachi 1572 Pele ers On en FRANZ WURTH V S 1 e Karst 5 5 Narianns Eeeller im Warfesaal in Flohali fuenf ehe en günpuninmnnenemun mp Alfred Germont e 2378 2 t ristian + 7 J— e de Letorières 8 N Samstag Hum 725. a B Douphol ugo Voisin 98 2 3 f Nasduis von Aubieny Siegfried Tappolet 8 Grose 17% esel, gener ung Weinhaus Dleistitt“ 12 2 Vauie Geenen e I lacher fegekl Maskes-Modeschau] 54 Eugen 1 e Annina, Dienerin) bei Kae Müller Februar——— Heute Samstag osef, Diener Violetta Hans Karasek Abendkasse a0 2 None Floras A N ab 20.80 Ur. 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Feuerwehrmann hat man ihn noch nie gesehen! 2 N rauen eue 1 55— . iesenbrand sind die Hauptmomente des Films Th 1 8 5 1 ieee Sater- Spleiplan „ 1 Neben dem Beiprogramm wieder dle vollständig neus vom 9. Februar bis 18. februar 1930 1 5* 5 2 e 550 Des großen Effolges 1 erstklassige Bühnenschau: A 1 ö 1. Monis Bäarrison Lapp Rabel 175 ee Nam„Aufführung. 8 Un en ele A 15 777 5 Preiſe. ö W 8 9 2 1 18 4 D And Außer Miete, kleine Preiſe:„Die andere Zum erſten Male:„Der Kaiſe 5 v n der fabelhafte die weltbekannten Seite“, Drama von R. C. Sheriff. Amerika“, Politiſche Komödie v. B. Shaw. Fon N 1 8 1 Stekrentänzer Parodisten ö CCC Anfang 10.30 Uhr, Ende 2300 Uhr N 3 177. Vorſtellung. Miete C 22, hohe Preiſe: ie ee eee Musikzusammenstellung und musikalische Leitung Neu ſuſzeniert Manon Lescaut“, 184. Vorſtellung. Nachmittags⸗Aufführung für 1 4 1 Kapellmeister FELIX ZANiR Lyriſches Drama von G. Puceint. 55 e 2 e 5 Anfang 20.00 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr e eee auf— Abt. 15, 19.522, 48 f 1 Beginn der Vorstellungen: Montag, den 10. Februar: 292 8 i. 201202, 281, g 85 178. Vorſtellung. Für die Theatergemeinde des„55 ee ee eee N a f räglieh[8].84 22 Bühnenvolksbundes— ohne erte— 235 JJ) — Täglich bel ausverkauftem flause! Sonmug Le] L 1 0 e 07 4 475 41, 901 405, 50. berſfe aun gc ür Ende gegen 100 ul: ö un 1* 5 8 ö 2 0 5 451452, 461, 471—472, 481, 491—492, 501 5 2 5 0 f spricht zu jeder Vorstellung. 516, 522523, 901903;-Gruppe 5 den 5 Februar: N 9—:. pp ˙7˖7——— 156 590, 17 001—17 300: 5. Vorſtellung. Miete B 28, hohe Preiſe: 5 iu lüiv in Haben Fan due geg verre tts 10 r. 35 i 1 Unwiderruflich letzte Vorführung Dienstag, den 11. Februar: 5 Anfang 20.00 Uhr, Ende gegen 22.80 Uhr 5 des wundervollen Großfilms von 179. Vorſtellung Außer Miete— Vorrecht B Montag, den 17. Februar: ö N GUN TR ER SBTLUSEH OW vi. hohe Opernpreiſe: Gaſtſpiel Mady Chriſtians⸗ 186. Vorſtellung. Nachmittags⸗Auffüß 4 Ernſt Deutſch und Berliner Enſemble: obne Kartenverkauf Fu 981 1887 3„Hazard“, ein Stück von Henry Bernſtein. 2 515 e ee Suberkondor uber Feuerland e Anfang 20.00 Uhr, Ende 22.30 Uhr„Wil belm Tell“, Schauſpiel von Schiller Wer diesen einzigaitigen Film noch nicht gesehen 1 15.. Anfang 14.30 Uhr, Ende 17.00 Uhr g 1 hat, sollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen Ma An 17 8 15 25 1100. Preiſe: Montag, den 17. Februar: 2000 an lassen. Volles Orchester! G. Pucelnt.„ 187. Vorſtellung. Miete D 28, mittlere Preiſe: Eintrittspreise Mark 1.— und Mark.80 Anfang 20.00 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr Der Kaiſer von Amerika“, Polittſche 0 f f 00 ſoeich Donnerstag, den 13. Februar: Komödie von Bernard Shaw. 101 1 mömen 5 85 hohe Preiſe: Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr *„Lohengrin“, Romant. Oper v. R. Wagner Dienstag, den 18. Februar: N genannt Leopold Wölhns„ Wag 5 * a dem tragischen Film seiner Ai den 14 1 19.00 Uhr, Ende 29.00 Uhr 188. Vorſtellung. Für die Theatergemeinde des f Famill Sahichte 8 8 15 Bor 10 Fe e Bühnenvolksbundes— ohne Kartenverkauf— N N enge a orſtellung. Miete FT 28, mittlere Preiſe: Abt.—6, 29, 5459, 65, 72, 81, 401—414, 420, wan da, der Dudelfackpfelfer“, 433, 910,-Gruppe 1659116869, 17801 176 92 Die Tragödie von Habsburg hee e de nee, *. Anfang 20.00 Ur, Ende 22.80 Uhr 5 Wang 10.30 Uhr, Ende nach 22.00 Uhr dle Traqbde eines Kalserhausgs F T 5 1 f 3 5222 1 1 b sues Theater: In Ludwigshafen— Ula-Palast— Pfalzbau; N Sountag, den 9. Februar: . 2 11 5 Dazu der zweite Schlager Wen 8 ele aben b. Bogen„Olympia“ von Molnar, Mittwoch, den 12. Februar: 5 Aaldam faubank als Schatzmann Groben Dine Sener Sar die Tbentergemeinde 990 Ein unerhörtspannender Sen- 2 46. Vorſtellung. Für die Theatergemeinde des Freie Volksbühne— ohne Kartenverkauf— 1, 40 4 f 0 e kamerallllder dlorn e ee eee e 1 84 1 92 5— 28, 81 70, 8991, 96 M, N(von nur 5200—535 2 8 5 5 bis 99, 211213, 221, 241242, 251252, 261„Die n des 7 9 ö——— bis 262, 271, 281, 291292, 821: Piſto ra“, Komödie von F. 8 d ds 5 9 91 5 5 921 a 16 29.50 Uhr, Unze gegen 2230 Ur Anfang 15 0 Uhr, Ende duch uh nfan 5 r 5 5( nxrrn's WENHAUS nörrE, 03,4 werke: lesenn r man n, Denen ber 1. hes int. Das schönste, zemütlichste und leistungsfähigste Weinlokal; 5 Vorſtellung„ 5 Mann der ſeinen 1 a 3 5 8 tamen änderte“, Schauspiel von Wallace 38. Vorſtellung. Zum erſten Male:„Der 1 55 Heule Samstag: BUNTER ABEND dn 5 Anfang 19.80 Uhr, Ende 21.30 Uhr Man n, der ſeinen Namen ünberte“ N Heute eee e e KUnstlertheater Apollo: Schauſpiel 05 Edgar Wallace. nfang 20.00 Uhr, Ende.00 Uhr Sonntag, den 9. bis Samstag, den 18. Februar: 6 Rapponabend Exsles Kulmbacher Bräustübl U 4, 17 g 5 8 Fr 4 1 5 a e Fe peine den 1. de 1 duntag, ben ebrnar: 1 Premiere: Deutſchlands beſter Militärſchwank 24. Vorstellung. 255 die Theatergemeinde ö 1„Der Stolz der g. Kompagnie“ mit Frete Volksbühne— ohne Kartenverkauf— In- Fil. 5 1 Wilhelm Millowitſch und Varieis. 2 A(nur Nr. 201300), N(nur Nr. 33 Sten erg gRestauran Ein Abend der Klugen Köpfe Sountags Wa Aut 8 ub 7 e u. 8:„Der Zigenaner⸗ 8 eee eee 50 lakeb Friedrich Anfang 18.00 Uhr„„ 8 L 2 nfang 19.30 Uhr, Ende 22.18 Uhr 12. D Seite. Nr. 65 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 8. Februar 1930 ſſcandaannaagaammaaaaaammgmagaaamaanmmnanmmmmnmam fn f Gellert Uriser Toppich-80 Berger Sie die Gelegerbeif zurn EirnKeuf hoher Ouslif fen ZU HMedrigsfer Preiser! agg chan WS rer dieses Verkaufs Heber Wir uc 5 Gardinen, Dbekorstion:- u. 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