3 3 einn Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.- Ab ho[ſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 Beilagen: Montag: Spor der N. M. Z./ Dienslag wechſelnd: Aus der Welt der Technit Kraftfahrzeug und Verkehr Donnerstag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung Aannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben mal. Mannheimer G enerab Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die jruchtbare Scholle Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Steuer, Geſetz und Recht Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗Ausgabe Samstag, 8. Februar 1930 141. Sahrgang— Nr. 66 Noch über die Piaheelpe Paritätsthrorie hinaus?— Erwachenber Argwohn Japans Die Tycherwonzenfülſcher freigeſprochen Die engliſchen Vorſchläge Drahtung unf. Londoner Vertreters § London, 8. Febr. Das engliſche Memorandum— deſſen Grundtendenz bereits im heutigen Mittagsblatt ge⸗ ſtreift wurde— nimmt hinſichtlich der Vorſchläge Stimſons zu den einzelnen Schiffsklaſſen folgende Stellung ein: 1. Schlachtſchiffe: Auch die engliſche Regie⸗ rung ſchlägt vor, ebenſo wie die amerilaniſche, die Parität, die nach dem Waſhingtoner Vertrag erſt 1942 hergeſtellt werden ſollte, ſchon 18 Monate nach der Ratifikation des Vertrages herzuſtellen, der auf der gegenwärtigen Konferenz abgeſchloſſen werden ſoll. Dieſer Termin iſt etwas ferner als der ameri⸗ kaniſche, aber die Engländer begründen dies mit techniſchen Rückſichten, und im Grunde ſpielen die wenigen Monate keine Rolle gegenüber der Tat⸗ ſache, daß England ebenſo wie Amerika die Ver⸗ ſchrottung einer Reihe von Schlachtſchiffen vor⸗ ſchlägt, wobei es ſelber den größten Anteil an der Aufgabe von Schlachtſchiffen tragen würde. Es han⸗ delt ſich, wie wir ſchon gelegentlich des amerikant⸗ ſchen Memorandums ausführten, um fünf engliſche, drei amerikaniſche und eventuell ein japaniſches Schlachtſchiff, die verſchrottet werden ſollen. Das engliſche Memorandum erklärt ferner, daß die Er⸗ ſatzbauten für dieſe Schiffe vorläufig nicht begonnen werden ſollen und daß etwaige ſpätere Erſatzbauten mit einer geringeren Tonnage und kleineren Ge⸗ ſchützkalibern erfolgen ſollen. 2. Bezüglich der Kreuzer beſteht keine grundlegende Meinungsverſchiedenheit zwiſchen dem engliſchen und dem amerikaniſchen Memoran⸗ dum. Während die Amerikaner für ſich ſelbſt 18 und für England 15 Kreuzer vorſchlagen und dafür den Engländern einen Vorſprung von 42 000 Tonnen in der Klaſſe der kleineren Kreuzer zugeſtehen wollen, beſchränkt ſich das engliſche Memorandum darauf, ohne genauere Angabe der einzelnen Schiffszahlen die Geſamttonnage für beide Kreuzerarten, nämlich 839 000 Tonner anzugeben. Dieſe Ziffer ſtimmt mit der amerikaniſchen Rechnung überein. Da England im ganzen 50 Kreuzer als Minimum verlangt, würde es dann vermutlich 15 große und 35 kleine Kreuzer haben. Aber die Notwendigkeit weiterer Verhandlungen mit Frankreich läßt es ratſam er⸗ ſcheinen, ſich in dieſer Beziehung noch nicht feſtzu⸗ legen. Bezüglich der kleineren Klaſſen iſt England bereit, die Parität mit Amerika vollkommen herzu⸗ ſtellen. Der platoniſche Vorſchlag der völligen Abſchaf⸗ fung der Unterſeeboote wird wiederholt und als Mindeſtforderung die Aufſtellung ſtrenger inter⸗ nationaler Regeln für die Verwendung von Unter⸗ ſeebooten gegenüber Handelsſchiſfen verlangt. Die Größe der Zerſtörer ſoll nach engliſcher Auffaſſung erſt feſtgeſtellt werden, wenn die Unterſeebootflotten der anderen Mächte feſtgelegt ſind. Der Inhalt des engliſchen Memorandums bringt den halbwegs eingeweihten Konferenzkreiſen nicht viel Neues, aber er zeigt eine ſehr wichtige Tatſache: daß das engliſch⸗amerikaniſche Einvernehmen viel feſter und vollſtändiger iſt, als man in letzter Zeit geglaubt hatte. Dies dürfte namentlich in franzöſiſchen Kreiſen ernüchternd wirken. Noch mehr Parität?“ Waſhington, 8. Febr.(United Preß.) Eine neue Baſis für die engliſch⸗amerikaniſche Flot⸗ tengleichheit in der Frage der Kriegsſchiffe wird, wie in amtlichen Kreiſen verlautet, von Amerika vorgeſchlagen werden. Die neue Grundlage geht weit über die Paritätstheorie, die der Waſhingtoner Konferenz zu Grunde lag, hinaus. Die neue Baſis ſoll ſich nicht nur auf die Zahl der Kriegsschiffe, ſondern auch auf deren Geſchwin⸗ digkeit und Armierungsſtärke ſtützen. Aus Newyork wird der United Preß gemeldet, daß die Zeitungen auf Grund der Stimſonſchen Vor⸗ ſchläge eine völlige Einigung zwiſchen Ame⸗ rika und England prophezeien. 1 (Ueber die Haltung Japans ſiehe Seite 2) ſchrauben zu können. Das Arleil Telegraphiſche Meldung Berlin, 8. Februar. Im Tſcherwonzenfälſcherprozeß verkündete am Samstag vormittag der Vorſitzende Amtsgerichtsrat Wartenberger folgendes Urteil: Die Angeklagten Dr. Becker, Böhle und Schmitt werden freigeſprochen. Das Ver⸗ fahren wird auf Grund der Amneſtie gegen die übri⸗ gen Angeklagten eingeſtellt. Der Haftbefehl gegen Sadatieraſchwilis wird aufgehoben. Das Falſchgeld und alles dazu gehörende wird eingezogen. Die Koſten des Verfahrens trägt die Staatskaſſe. In der Urteilsbegründung heißt es u..: Das Gericht ſieht die Angeklagten FLarumidſe und Sadatieraſchwili als des Münzverbre⸗ chens überführt an. Bei dem Angeklagten Weber ſieht das Gericht die Beihilfe zu dem Münzverbre⸗ chen in München als nachgewieſen an. Das Gericht hält auch Bell für überführt. Bei Böhle und Dr. Becker konnte mangels ausreichenden Beweiſes eine Schuld nicht feſtgeſtellt werden. Sadatie⸗ raſchwili und Bell ſind des Betruges an Wurmbach nicht überführt, da Dr. Wurmbach ſelbſt erklärt hat, daß die Hinterlegung der Tſcherwonzen und die Ausſicht auf Gewinn für ihn zur Hergabe des Gel⸗ des nicht maßgebend war. Der gemeinſchaftlichen Urkundenfälſchung ſind Sadatieraſchwili und Karu⸗ midſe angeſchuldigt. Das Gericht hat nur Karumidſe als überführt erachtet. Das Gericht iſt zur Frei⸗ ſprechung des Angeklagten Schmitt im Falle des Be⸗ truges an Jörs und Rieger gelangt. Berufung des Staatsanwaltes Die Staatsanwaltſchaft wird in der Straffache gegen Sadatieraſchwili und Genoſſen gegen das Ur⸗ teil ſeinem ganzen Umfange nach Berufung einlegen. Der Jäger Runge Im zweiten Beleidigungsprozeß Jörns hatte der ehemalige Jäger Runge ausgeſagt, er ſei während der Gerichtsverhandlung über die Ermordung Karl Liebknechts und Roſa Luxemburgs im Gefängnis vom Kapitänleutnant Canaris mit dem Tode be⸗ droht worden, wenn er ſich ungünſtig äußere. Weiter hätte Canaris ihm damals 5000 Mark für die Flucht zur Verfügung geſtellt. Kapitänleutnant Canaris erklärt jetzt dazu, daß dieſe beiden Angaben durchaus un wahr ſeien. Er hätte den Jäger Runge niemals an einem an⸗ deren Ort geſprochen als in der früheren öffentlichen Gerichtsverhandlung, in der er ſelbſt Richter war. Insbeſondere hätte er dem Jäger weder mit Gld noch mit anderen Mitteln zur Flucht verholfen. Beleidigungsprozeß Bernhard-Poensgen Vor dem Amtsgericht Berlin⸗Mitte gelangte heute die Beleidigungsklage des Chefredakteurs Georg Bernhard gegen Generaldirektor Dr. Poens⸗ gen⸗Düſſeldorf zur Verhandlung. Prof. Bernhard hatte Klage erhoben wegen einer Rede Dr. Poens⸗ gens, in der dieſer von Bernhard gemachte Mit⸗ teilungen über eine Beſprechung der Induſtriellen bei Krupp als„unrichtig und frei erfunden“ bezeich⸗ nete. Bernhard hatte ſeinerzeit während der Pariſer Sachverſtändigenverhandlungen in einem Artikel behauptet, daß der Sachverſtändige Dr. Vögler in der erwähnten Beſprechung bei Krupp in der Villa Hügel gedrängt worden ſei, von ſeinem Amt als Suchverſtändiger in Paris zurückzutreten und daß Dr. Thyſſen bei jener Beſprechung geſagt habe: „Dieſe Kriſe brauche ich.“ Nachdem dann der Reichstagsabg. Klönne die Schilderung Bern⸗ hards als unrichtig und frei erfunden bezeichnet hatte, hat Dr. Poensgen dieſe Ausführungen wie⸗ derholt, um Profeſſor Bernhard Gelegenheit zu einer gerichtlichen Klarſtellung zu geben. Wie der Vertreter des nicht erſchienenen Dr. Poensgen, Juſtizrat Loe wenſtein, ausführte, ſoll durch die Beweiserhebung feſtgeſtellt werden, daß Profeſſor Bernhard über die Beſprechung in der Villa Hügel vollſtändig falſch unterrich⸗ tet geweſen ſein müſſe und daß der Bericht ſeines Gewährsmannes frei erfunden ſet. Fritz Thyſſen habe die Bemerkung„dieſe Kriſe brauche ich“ nicht gemacht. Prof. Bernhard und ſein Vertreter, Rechtsanwalt Dr. Peſchke fordern die Zeugenvernehmung von Thyſſen, Schacht und Vögler. Weiter benannte Bernhard als Zeugen Generaldirektor Sie⸗ mens, Reuſch, Hans Krämer und Kaſtl, unter dieſen, ſo führte Bernhard aus, ſei auch ſein Gewährs⸗ mann. Der Vorſitzende ſetzte den Termin über die Be⸗ weisanträge auf den 15. Februar an. Cenfafionen aus der Verbrechen⸗Chronik Frau Popp bei einer Exploſion getctet Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Febr. Heute morgen um neun Uhr iſt, wie aus Bayventh gedrahtet wird, in Kulmbach das Haus, in dem die Mutter des in die Meußdörfer Affäre verwickel⸗ ten Arbeiters Popp wohnte, infolge einer Gas⸗ exploſion in die Luft geflogen. Frau Pop p iſt getötet worden. Weitere Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. Ob die Exploſion mit der Meußdörfer Angelegenheit in Verbindung zu brin⸗ gen iſt, weiß man noch nicht. Spätere Meldung Die Seitenmauer des Hauſes wurde heraus⸗ gedrückt und das untere Zimmer, in dem Frau Popp wohnte, wurde vollkommen zerſtört. Die Exploſion iſt zweifellos auf einen Selbſtmord der Frau Popp zurückzuführen. Die Exyl⸗ſion wurde dadurch herbeigeführt, daß ein Abſchlußhahn an der Hauptgasleitung von der Frau abgeſchraubt wurde. Ebenſo iſt feſtgeſtellt, daß an dem Gaszuleitungsrohr unterhalb des Abſchlußhahnes gefeilt wurde. Die neben der rechten Hand der Fran Popp aufgefundene Zange läßt deutlich Zeichen erkennen, daß ſie damit an den Abſchlushahn geſchlagen hat, um dleſen ab⸗ Durch die koloſſale Gewalt der Exploſion wurde Frau Popp auſcheinend zu Boden geſchleudert. Mauerteile ſowie ein Schrank fielen auf ſie, ſo daß ſie unmittelbar nach der Explo⸗ ſion tot im Zimmer aufgefunden wurde. Geſtändnis der Berliner Frauenmörder Die beiden Täter, ein 27jähriger Kellner und ein 26jähriger Arbeiter, haben ſich im Laufe des geſtrigen Tages bei der Polizei nacheinander ſelbſt ge⸗ ſtel ht. Der Arbeitsloſe junge Kellner, der am Mon⸗ tag bei der Ermordeten kleinere Arbeiten geleiſtet hatte und am Donnerstag wiederkommen ſollte, war mit einem Freunde, den er erſt kürzlich in der Her⸗ berge kennen gelernt haben will, am Donnerstag wieder zu Frl. Zimmer gegangen, die ihm mitteilte, daß ſie zwar keine Arbeit habe, ihm aber Zeitver⸗ ſäumnis und Fahrgeld erſetzen wollte. Als die bei⸗ den merkten, daß niemand weiter in der Wohnung war, ſchlugen ſie ihr Opfer nieder, feſſelten es an Händen und Füßen und ſteckten ihm einen Knebel in den Mund. Sie durchwühlten die Möbel und fanden dabei etwa 30 Mark bares Geld. Die Wäſche und Anzüge des Untermieters packten ſie in einen Koffer und fuhren dann mit ihrer Beute in die Wärmehalle in der Ackerſtraße. Beide behaupten, daß ſie nicht die Abficht hatten, die Frau zu töten, die noch gelebt habe, als ſte die Wohnung verließen. Rückblick und Vorſchau Oeſterreichs Außenpolitik auf neuer Grundlage Die Bedeutung der Reiſe Schobers nach Rom Anſchlußgedaunke und Status quo am Brenner— Der Weg nach Berlin „Mögen andere Krieg führen, Du, glückliches Oeſterreich, heirate!“ Man kennt dieſen Spruch aus der öſterreichiſchen Geſchichte, der gleichzeitig eine Anerkennung der erfolgreichen Außenpolitik des Wiener Hofes enthält. In der Tat war es durch jahrhundertelange zweckbewußte Heiratspolitik dem Erzhauſe gelungen, den Habsburgern eine Hausmacht zu verſchaffen, die ihresgleichen nicht auf der Welt beſaß. Heute gehören alle dieſe Dinge der Geſchichte an, zurückgeblieben iſt ein Land, das von etwas mehr als 6 Millionen Deutſchen bewohnt, ſich in ſchlim⸗ mer wirtſchaftlicher und ſeeliſcher Not befindet und dem obendrein„Friedens“⸗Verträge, die allen demo⸗ kratiſchen Grundſätzen Hohn ſprechen, es verwehren, nach über tauſendjährigem Eigenleben in die Ge⸗ ſchichte der jüngeren, aber glücklicheren Schweſter aufzugehen. Seit etwas mehr als vier Monaten hat nun jedoch Deutſch⸗Oeſterreich einen Bundeskanzler, mit deſſen Erſcheinen die Innen⸗ und Außenpolitik der Donaurepublik ein neues Geſicht erhalten hat. Dr. Hans Schober hat die Politik der Habs⸗ burger inſofern wieder aufgenommen, als er, wie ein geiſtvoller Wiener Spötter unlängſt bemerkte, an Stelle der Ehen der alten Zeit der modernen Zeit entſprechend„Verhältniſſe“ eingeht, die gegenüber jenen ſogar den Vorteil haben, daß ſie nicht auf Lebenszeit dauern, ſondern auch wieder gelöſt werden können. Man braucht die Spötteret dieſes Ironikers nicht bis in die letzten Konſequen⸗ zen hinein zu verfolgen, aber im Kern ſind ſie nicht ganz unberechtigt. Bündnisverträge„auf ewig“, wie ſte Audraſſy 1879 mit Bismarck abſchloß, ſind für das heutige Oeſterreich Unmöglichkeiten. Seine„Bundes⸗ genoſſenſchaft“ würde nichts an Sach⸗ und militäri⸗ ſchen Werten in das Geſamtvermögen der Firma einbringen, weil es zu klein und auch zu arm iſt. (Was woßhl den wenigſten bekannt ſein dürfte: Nach dem Friedensvertrag darf Oeſterreich ein Heer von 30000 Mann halten. Der gegenwärtige Stand be⸗ trägt etwa 18 000 Wehrleute, von denen ein Teil obendrein noch beurlaubt iſt. Zuſammen mit den Offizieren und Militärbeamten wird die Zahl 20 000 gerade erreicht.) So muß Deutſch⸗Oeſterreich ſeine Bedeutung im Rahmen der europäiſchen Politik auf anderen Gebieten in die Wagſchale legen. Die Parallele zieht ſich faſt von ſelbſt. Gleich dem großen Deutſchen Reich muß es zunächſt ſeine politiſche und wirtſchaftliche Freiheit erreichen, um dann den Verſuch zu machen, Brückenbauer zwiſchen angrenzenden, aber divergierenden Mäch⸗ ten zu werden. Die Vorbedingung dieſer für Oeſterreich allein möglichen Außenpolitik war die Erledigung der öſter⸗ reichiſchen Reparationsfrage. Mit ein ganz klein wenig Neid, der freilich die Freude nicht zu vermin⸗ dern vermag, müſſen wir heute bei der Rückſchau auf die zweite Haager Konferenz feſtſtellen, daß Schober dort einen hundertprozentigen Erfolg davongetragen hat. Als das Prohlem der Oſtreparationen in einem 18ſtündigen Endkampf doch noch gelöſt wurde, als der öſterreichiſche Bundeskanzler morgens gegen 3 Uhr das Uebereinkommen unterzeichnete, ſtellte ſich heraus, daß Oeſterreich von allen Reparationen be⸗ freit und daß das im Vertrag von Saint⸗Germain feſtgelegte Generalpfandrecht auf die geſamten Stgatseinnahmen beſeitigt worden war. Schober durfte in einem Zeitungsartikel, der dann von Wien aus verbreitet wurde, ſehr wohl ſagen:„Wir Oeſter⸗ reicher ſind endlich wieder ein freies Volk ge⸗ worden und es iſt jetzt uns überlaſſen, zu zeigen, daß wir der Freiheit würdig ſind.. Zur Frei⸗ heit, zur neuen Selbſtändigkeit gehört nun der Schritt, den die Wiener Regierung in dieſen Tagen in Rom getan hat. Die führenden öſterreichiſchen Blätter haben, als Schober abreiſte, die Romfahrt als eine ſelbſtverſtändliche Folge der Ent⸗ ſpannung des öſterreichſſch⸗italieniſchen Verhältniſſes Und in der Tat, der Anlaß zur Rom⸗ bezeichnet. reiſe war ebenſo bekannt wie deren Zie! ſuchte Muſſolinſ, um dem italieniſ⸗ ber be⸗ Regterungs⸗ ö ö 1 0 N tion der im He Italiens und Fa ien Dlalten rhalten Daß legierten zu danken ſterrei ichs egenheit eine ionen Lire um chiedsvertrag der ſollten. zten Gründe öſter⸗ beſeitigen laute Fr mit der die italieniſche Preſſe dieſen ds⸗ und Freundſchaftsvertrag ſich nach Form und Inhalt in von ale gea rteten ſeines Charakters unte— natürlich ihren feren G Der⸗ Verträge pflegt man nur mit/ ſor inen nu mit ſouzeränen Staaten abzuſchlie⸗ des amerikaniſch⸗ig beweiſt, niewals aber mit 1 ſind, ihre Selbſtändigkeit aufzuf Vertragsſchluß zwiſchen Wien und implizite ein wenigſtens vorläufiger auf die Politik des rritortalen) uſſes, Das zweite Bekräftigung des Status quc 1 5 7 des Zuſtandes, wie er nach dem J age von Saint Ger malte geſchaffen worden iſt. lien garantiert alſo ſeinem neuen Freunde erreich die Selbſtändigkeit unter der nunmehr ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzung, daß fortan keinen Streit mehr über Südtirol, ſondern nur noch„ewige Ruhe“ am Brenner geben ſoll. Ob 1 hinaus mit dem Gedanken geſpielt wurde, engere Bande zwiſchen Wien und Budapeſt zu knüp⸗ 00 mag dahingeſtellt bleiben. Derartige Speku⸗ lationen gehören in das Reich der politiſchen Phan⸗ taſte, denn Italien hat wohl Intereſſe, ſich als Be⸗ hützer der angrenzenden Kleinſtaaten aufzumerfen, icht aber den Zuſammenſchluß dieſer Kleinſtaaten 850 einem neuen Machtgebilde zu fördern, das ſeine tellung an der Adria, beſonders den Beſitz von ſeſt und Fiume gefährden würde. Oeſterreich und 0 jedes vom anderen iſoliert, haben als unde für Italien die größte Bedeutung. Sie ſind Vorpoſten des italieniſchen Syſtems im Balkan und im Donaugebiet und Glieder jener Kette, die Rom immer feſter um Jugoſlawien ſchmiedet. Ein wiederauflebendes Oeſterreich⸗ Ungarn müßte wangläufig den Weg der Eypanſion betreten, der ſie mitten in die italieniſche Intereſſen⸗ und Territortalſphäre führen würde. Muſſolini iſt aber auch in der Anwendung des altrömiſchen Wahr⸗ ſpruchs„divide et impera“ der Nachfolger der von ihm vergötterten Cäſaren. Ein eigenartiger Zufall hat es gefügt, daß bei der Beerdigung eines Alt⸗Oeſterreichers, des Miniſters Bianchi, Bundeskanzler und 97 ge me 5 u ſ am Huter dem Sarg ſchritte Dieſe Geſte 01 denn mehr war natürlich ich ſtark auf di empfänglichen 1 ward der an traurige Anlaß zu einem Quell der Freude, in freilich auch noch ein anderes Motiv hereinſpielte, nämlich die Genugtuung der Faſziſten gerade in dem Augenblick in Wien einen Freund des Diktators zum Beſuch zu erhalten, als die Idee der Diktatur durch den Rücktritt Primo de Riveras einen bedenklichen Stoß erlitten hat. Es iſt begreiflich, daß in Deutſchland manche Stimmen der Beſorgnis laut wurden und werden und Schober die Reiſe nach Berlin über Rom verübeln, weil ſie davon eine Beerdigung des An⸗ ſchlußgedankens erwarten. Man darf dieſe Zweifler und Peſſimiſten auf folgendes hinweiſen: Als Schober ſeinerzeit zum erſten Male von den neuen güten Beziehungen Oeſterreichs zu Italien ſprach, gaben die italteniſchen Blätter ausführlich und ohne Vorbehalt jene Kommentare der Wiener Preſſe wieder, in denen angedeutet wurde, daß Oeſter⸗ reich die beſte Brücke zwiſchen Deutſch⸗ Dieſe Brücke auch wenn es eines Tages das Beiſpiel Staaten, In liegt Ver⸗ An ⸗ politiſche Moment liegt in ben. Rom (te es es c dafür iter der Italiener gewirkt. Ge⸗ ſich die 10 12 SO le Tie land und Italien ſein könne. kann Oeſterreich werden, Altmannheimer Leſer und ihre nſche Von Erna Reidel Glauben Ste, die Mannheimer Leſer der Bieder⸗ meferzeit ſeien durchaus und allezeit mit ihrem Leib⸗ Platt zu frieden geweſen? Da kennen Sie die kritik⸗ lüſtigen Maunheimer ſchlecht! Trotz aller Gemäch⸗ lichkeit hat man auch anno dazumal luſtig kritlſiert und in Briefen, die ſie(nämlich die Zeitung) erreich⸗ ten, nach richtiger Pfälzerart, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen ſeine Meinung und ſeine Wünſche geliußert; Wünſche, die uns vielleicht ſeltſam anmu⸗ ten, aber für jene Zeit und die chärakteriſtiſch ſind. Galant, wie wir nun einmal ſind, laſſen wir einer 8 Dame, Dorothea von., den Vortritt beim Wün⸗ ſchen.„Ich bin eine fleißige Leſerin Ihrer Blätter“, ſchreibt ſie,„obgleich manches darin enthalten iſt. was zu ſehr nach der Zeit riecht.(Anſcheinend hat ſie ihre Gegenwart und das Moderne— natürlich abge⸗ ſehen von der Mode— nicht eben chätzt.) Uns Frauen will es aber gar nicht geziemen, der Zeit fortzuſchreiten(hoppla, wir proteſtieren!„ zu⸗ mal in einem gewiſſen Alter, wo man lieber ſtehen bt,(Ahal] Und offenherzig geſteht ſie: 5 95 an⸗ st te Artikel iſt unſtreitig das Verzeichnis der unf erer Stadt ankommenden Fremden.“(Alfo Nebenſache!) Ja, ſolch eine Fremdeultiſte be⸗ ge. mit zieh in tigt aufs angenehm iſte, ohne geiſtige Mühe die ſie; oder ſollte es gar die liebe Neugierde veſen ſein? Jedenfalls wünſcht ſich Dorothea zu Namen noch eine Beſchreibung der Geſtalt jeden Fremden(vielleicht als ſelbſtverſtändlich eine Beſchreibung ſeines Anzugs), Silhouetten bedeutendſten Reiſenden,(was ſie als bedeutend it, definiert ſie nicht näher) und— biographiſche Notizen!(Gott, wie intereſſant!) Vielleicht hätte eine derartige Fremdenliſte den halben 1 einer dama⸗ ligen Zeitung eingenommen. Aber was hätte das ge⸗ ſchabdet? Man hätte eben die langweilige Politik weg⸗ Wünſchenden recht S ran der Seite Muſſolinis dem er zum Abſchluß öſterreichiſch ⸗ italieniſchen Fre chaftsvertrages einen sbeſuch machte, beim Begräbnis von Muſſolinis nächſtem Mit„Arbeitsminiſter Bianchi. mit dem großen deutſchen Bruder ſoviel Rechts Wirtſchaftsgemeinſchaft beſitzt, daß man den Anſchluß weder mehr verhindern noch leugnen kann. Die Rechtsangleichung macht mit der Vollendung des deutſchen rafgeſetzhuches einen Rieſenſchritt vor⸗ wärts. 2 ſchaftsangleichung wird, auf der Grundlage des neuen e für den augenblicklich Wi dtplomatiſche ebenfalls n chen en und 8 Gusnalt 8 1 J e aber die vorliegenden Beſtimmun unzulän 9 1 1 i ch Loucheur ſelbſt bür okra⸗ dung dieſes 5 erachtet werden. geſtand ein, daß zips als völlig Arbeitsminiſter es zahlreiche Schwächen kratiſcher Art aufweiſe und verſprach 2 Appell an die Kammer, die Sozialverſic wegen dieſer Schäden grundfätzlich zu verurt lebhaften Widerhall. Um die Behauptungen zu ent⸗ kräften, die Sozialverſicherung werde den fran⸗ zöſiſchen Staatshaushalt zu ſtark belaſten, wies der Arbeitsminiſter beſonders auf das Beiſpiel Deutſchla 1 dis hin, das jährlich 21 Milliarden Franken für Sozialverſicherung während das vorli 8 5 Geſetz dem franzöſi Staat nur 5 Milliarden auferlegen würde. ermahnte eilen, fan chen heur Louch Nicht zuletzt muß jedoch wieder ei umal beſonders unterſtrichen werden, daß das Land, das Muſſo⸗ lini mit ſeiner politiſchen Seele ſucht, Deutſchland iſt. ieſes Streben enthält für uns Vorzüge, aber auch Gefahren. Gerade vor römt renenklängen müſſen wir uns beſonders in Acht nehmen. Gerade deswegen ſei es jedoch doppelt e Vielleicht 15 das neugeknüpfte f nur ein geſchick⸗ Gang der 5 e zwi brett, um die Auf ⸗ Schober und Muf Gegenteil, e 2 8 zu erregen. Ange⸗ ja auch viele wirtſch Punkte, in denen und eſpiels in Paris und mit Wien will. Und wenn de t der kleinen Entente treffen ſich die Bauſteine i rden für die bewuß außenpolitiſchen Linien der römiſchen und Wiener zwiſchen Süd und Nord, ſo iſt das vom re Politik in einem Schnittpunkt ihrer politiſchen Sehn⸗ ſchen Standpunkt aus nur zu begrüßen. ſucht: in Berlin! Kurt Fischer EE ³·wA y ccc V dc 1 Jrankreich Es gelte jetzt, einen entſcheidenden Schritt vorwärts 80 zu machen, um den Vorſprung der anderen Stagaten einz u holen i 5 ungen Na cht tſitzung wurde die eſetzt. Eine! e von Rednern beſtritt Drahtung unſeres Pariſer Vertret der von Loucheur vorgebrachten Zah⸗ 8 i 5 finanziellen und wirtſchaftlichen Rück⸗ 3 Fun; des Geſetz Alle waren darin einig, In der geſtrigen großen Kammerdebatte über die daß die Vorarbeiten 975 7255 1 1 g der Sozial⸗ 26. rung konnte von mit ker etſicherung mit grö rchgeführt und ung an Ide werden müßten. Um 3 Uhr morgens wurde über die von verſchie⸗ denen Seiten eingebrachten Tagesordnungen abge⸗ ſtimmt. Tardieu entſchied f die der Rechts⸗ parteien, in der der Regi ausdrücklich das Vertrauen ausgeſprochen wird. Sie wurde ſchließlich mit 315 gegen 257 immen angenommen. Die enerser unſt in? — 7 is, 8. Febr. Zu der Fer im Artiller ziepark von Vin 1 Er, bed ecken, Feuerwehr war e* Granaten ex daß vier e die ſtört wurden. erſchwert, weil plodterten. He che U die Kammer, ſich nie durch Sonderintereſſen zu 7— Drei Sch iner Verſchlepf Soßzialverſicherune hin⸗ 1 N erſchleppung Soztalverſticherung hin Nom, g. Febr. Jufolge der ſtänd reißen zu le 885 5 ſtürzte in der nächſten 9 von Flor 240 10 ſei im Vergleich zu anderen ein. Die Bewohner, eir Ländern und beſond zu Deutſchland mit einer Tochter, wurden ſchwerverletzt ſeiner ſozktalen Geſetzzebung weit zurück. mern geborgen. CTTTVTVTVTVTVTVTVTVTVDVVVUVͥk»tee.tt... gelaſſen und die andere Hälfte der Zeitung mit Soll dem Volke nicht auch, im Gei „Stadtgeſchichten“ gefüllt, für die ſie eine ſtändige, Liedes ſeines Buches, ähnliche ſicher ausgedehnte Rubrik verlangt. Sie meint man kyöommen? Wird manch geiſtliches brauche ja keine Namen zu neunen, ſondern könne die Perſonen umſchreiben. Wie mag ſie ſich dieſe„Stadt⸗ geſchichten“ vorgeſtellt haben? Wünſchte ſie eine ge⸗ druckte Chronique ſkandaleufe freilich auch da⸗ mals ſchon hochintereſſant geweſen wäre) oder Tages⸗ neuigkeiten, Uufallberichte u. dergl.? Sie entrüſtet ſich, daß die lach halls nicht er ut wurden, und da gegen das Schießen in der Ner (nervös war ſie alſo nicht) und legenheit der hochwohhlöblichen Dach.„Ueberhaupt iſt es ein unſere Kunſt, daß die Polizei die produktive Kraft derſelben immer mehr zu beeinträchtigen ſucht, und . ſpie lende Woh gefallen ſogar mitunter verpönt. de ſollten es ſich wahrlich angelegen ſeyn laſſe n, aus dem Magazin alles Ernſthafte und Sauer⸗ töpf fiſche zu verbannen und uns recht viele Späſſe aufzutiſchen. Für das Ernſthafte geben wir kein Geld aus, das haben wir zu Haufe bis zum Ueber⸗ druß.“(In ihrem Zuhauſe muß es demgemäß ja recht griesgrämig zugegangen fein!) Während Dorothea die Aufgabe der es oberflächliches (die ſchönen) Wan ß ſich ein Art Hahrs nacht wen git bei dieſer Polizei eines 58 Polizei eines aufs wahres Unglück für Zeitung darin ſieht. ein Amüſter⸗ inſtitut zu ſein, verlangt ein männlicher Leſer das genaue Gegenteil: ernſten Gehalt 8 begtunt ſeine Ausführungen mit einer netten Captatio bene⸗ in der er ſeiner Zufriedenheit mit der Zeitung im allgemeinen und der Aufnahme von lyriſchen Beiträgen im beſonderen Ausdruck ver⸗ leiht, indeſſen doch ein Aber vorzubringen hat. „Aber ſoll ſie(die Poeſie) bloß der Toilette der Damen dienen, oder den Scharfſinn des Räthſel⸗ Errathers dem Volk Zeitung; reizen, oder Freudenmale würzen? Auch (im edlen Sinne des Wortes] gilt Ihre es lieſt die poetiſchen Mitteilungen, ver⸗ ſteht es ſie?— das Volk kennt, wenn die Sprache der Poeſie nicht wie bey Hehel ächt poetiſch in ſein Denken, Tun und Laſſen eingreift, nur noch ſein 75 7 Geſaugbuch und weiß, daß dort auch alles gereimt iſt. dann!) ſeines Inhalts wegen ſchäme wenn unter tauſe wür zwi We We de, wäre das ſchon lohnend. en ſeinen Wünſchen Ein anderer Leſer fühlt ſeinen verletzt durch das„kleine graue Ge tung und meint, als ſie kleiner und netter erſchienen; nun ſtie gröf nachläſſige ſie der Herausgeber, diesen Vorwurf wehrt. Er ſagt, w zur Welt gekommen ſeien, putzt Vettern und Baſen wohl gefielen. heranwüchſen, nehme man mehr Bed ſie was rechtes lernen. Und erſt, ſelbſt verdienten, könne man irländiſcher Leinwand 5 1 * der Rock aus anztehen. N will demnach ſcheinen, als ob gemütlichen Biedermeie ſet, allen, mitunter auch recht ſeltſame Mannheimer Leſer zu genügen. wohl beſſere Menuſchen ſind und alle Wünſche an unſere Zeitung richten? einmal die hochw 39 lich darüber Auskunft. Wie viele Worte werden täglich gewechſelt im gegenſeitigen Verkehr reich iſt oft der Erfolg unſerer Wort tiefe Bitternis, beglückende Handlu tkenſen in ſeiner Ethik dahin aus: Die und denen gewef man ſie, wenn ihnen Ob wir hllöbliche Redaktion ganz Vincennes uersbrunſt, die eenne ausbrach, etwa 1000 qm Arbeit der naufhörlich igen Regengliſſe enzein Haus Frau mit einem Sohn und aus den Trüm⸗ Japan iſt argwe Tokio, 8.(United 70proze! Japan ältnts o m⸗ vor- Febr. Forderung 8 auf ein des Japan ärte, daß 8 2 gänzliche in Erwe ſich ein neuer Gewährsmann gab danr daß die Annahme, daß Stimſonſchen Vorſchlag zögern 0 7 ab politiſche 3u Die Stimſonſchen Vorſchläge werden von der geſamten japaniſchen Preſſe ſehr unfreundlich beſprochen Stimſons Wb Japan in bez Hilfs⸗ kreuzer ein Verhältnis von 66 1 ent zu⸗ zubilligen, wird als un annehmbar bezeichnet. Die Zeitung„Kokumin“ erklär 5 daß die engliſch⸗ amerikaniſche Solidarität in jener Fr dazu an⸗ getan ſei, den Argwohn Japans hervor rufen. n D 4 2* in Kownt Deutſcher Schr 1 rahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. Febr Das memelländiſche ret. hat ſich, wie * berichtet, einen bedenklichen Uebergriff zu⸗ iſc⸗ Dir i Zw ſchulden kommen laſſen. n den memelländi⸗ ſchen Regierungsſtellen und der dentſchen Regſerng 8 Verhandlungen eſchaft. Es ſchon ſeit längerer Zeit Verhältniſſe der dentſchen Lehr ſchweben über die iſt ausdrücklich vereinbart worden, daß während dieſer Verhandlungen keine Verän⸗ derungen an dem gegenwärtigen Stand der Dinge vorgenommen werden ſollen. Trotzdem iſt elf deutſchen Lehrern angekündigt worden, daß ſie bis zu einem bisher noch nicht feſtgeſetzten Termin as Memelgebiet verlaſſen. Dieſe Maßnahme, die offenbar auf eine perſön⸗ liche Anor 1 ung des Präſidenten Merkis zurückzu⸗ führen iſt, ſtellt ſich als ein gauz grober Bruch der bi 1 getroffenen Vereinbarungen dar. Die 18115 Regierung hat infolgedeſſen bereits Vor lungen in Kownubo erhoben und die Zu W der Ausweiſungsve üg nung verlangt. Eine Antwort des msmellänbiſchen Direk⸗ toriums liegt noch nicht vor. G2 18 0 gte 1. eldunge: Ee 5 eseange Königgrätzer Straße Streſemann⸗Straße — Berlin, 7. Febr. Mit Zuſtimmung des Staats⸗ miniſteriums hat der Polizeipräſident von Berlin die Königgrätzer Straße in Streſe⸗ rann⸗Straße umbenannt. Damit entfällt der Be⸗ ſchluß der Stadtrerorkneten, die Tiergarten⸗ und Lenné⸗Straße umzubenennen. entſchland auf der Zollfriedenskonferenz 2 Berlin, 8. Febr. Die deutſche Delegation, die ſich ennch zur Teilnahme an der am 17. Februar beginnenden Zollfriedenskonferenz nach Geuf begeben wird, ſteht, wie wir hören, unter der Führung des Reichswirtſchaftsminiſters Schmidt. Außerdem werden der Reichsernährungs ſter Dietrich und der ehemalige Finanzminiſter Hi ferding auf deutſcher Seite an den Beratungen teilnehmen. Hochofenunglück — Eſſen, 8. Febr. Geſtern abend ſprangen auf der Ventilbühne eines Hochofens der Kruppſchen Hochofenanlage in Eſſen⸗Borbeck die Sichere heitsklappen auf. Durch die ausſtrömenden Gaſe erlitten zwei Meiſter und drei Arbeiter ſchwere Gasvergiftungen. Drei von ihnen wurden gerettet, bei einem Meiſter und einem Arbeiter konnte nur noch der Tod feſtgeſtellt werden. ſt manch hohen es durch Ihr Blatt zu⸗ Lied ſich(wehe n müſſen neben den leichten, 1 8 Genuß atmenden weltlichen Ge⸗ dichten, die Ihr 2 Blatt bringt? Der Sinn für das, was über das Zeitliche geht, wird ohnedies ſelten angeregt; ſoll er ganz verloren gehen?“ Er meint, nd Leſern nur einer dadurch erbaut lche weite Kluft der Dame! Sthönheitsſinn wand“ der Zei⸗ en, ſei ſie beſſer geworden, ver⸗ ſich launig gegen enn die Kinde damit ſie Wenn ſie aber acht darauf, daß ſte einmal einen ſchönen oder Velinpapier es ſelbſt in der rzeit nicht ganz leicht geweſen uu Wünſchen der Heutigen zeit vernünftige Vielleicht gibt vertrau⸗ Mie ſollen wir reken? unter Menſchen Wie belang⸗ e; hoh, Freude, ngen, ſchlimme Egzeſſe, Glück und Unglück können die Folge ſein. Es iſt deshalb von großer Wichtigkeit, wie wir reden ſollen. Hierüber ſpricht ſich Biſchof Mar „Unſere Rede iſt, wie ſte ſein ſoll, wenn ſie der Ausdr uck der Wahr⸗ heit iſt, wenn unſere Rede, ob ſie vom Höchſten und Heickaſten oder den alltäglichen bürgerlichen und ge⸗ ſelligen Lebensverhältniſſen handelt, nicht allein ihrem Inhalte nach, d. h. objektiv wahr iſt, ſondern auch eine Wahrheit! in uns ſelbſt; ferner iſt unſere Rede, wie ſie ſein ſoll, wenn ſie nicht nur der Aus⸗ druck der Wahrheit iſt, ſondern wenn die Wahrheit auch in Liebe geſagt wird, nicht daß wir die Liebe immer im Munde führen, wohl aber ſollen wir in ſolcher Weiſe reden, daß derjenige, mit dem wir ſprechen, es fühlt, wie dennoch im innerſten Grunde unſeres Herzens die Liebe wohnt. Endlich iſt unſere Rede wie ſie ſein foll, wenn ſie eine beſonnene Rede iſt, durch und durch vom Geiſte beherrſcht, alles zur rechten Zeit und am rechten Ort und wenn ünſere Rede von einem inneren Frieden und dem Gleich⸗ gewicht unſeres Weſens durchdrungen iſt, welches ö ſich denen mitteilt, mit denen wir reden.“ b. Fritz Droop zum Dr. phil. promopſert. Der tz Dro op Gießen gratulieren! Mannheimer Dichter und Redakteur Fri promovierte ſoeben an der Univerſität zum Doktor der Philoſophie. Wir Kirchen⸗ und Schulmuſikpflege. An der Aka⸗ demie für Kirchen⸗ und Schulmuſik Ber⸗ län, beginnt am 1. April 1930 ein 6. ſtaatlicher Lehr⸗ gang für Volks⸗ und Jugenömuſikpflege, deſſen Ziel es iſt, Lehrkräfte für die beſonderen Gegenwarts⸗ aufgaben der Muſtkpflege in Schule und Kinder⸗ garten, Privatmuſikunterricht und Volkserziehung zu ſchulen. Die Leitung des L ehrgangs liegt in den Hän⸗ den von Prof. Fritz Jöde. Der Unterricht erſtreckt ſich auf allgemeine und Schulmuſikpädagogik einſchlteßlich praktiſcher Uebungen mit Kindern, Muſikgeſchichte, Muſiktheorte, Stimmbildung und Sprecherziehung und findet ſeine Zuſammenfaſſung in einem Sing⸗ und Spielkreis aller Teilnehmer. Für Kindergärtne⸗ rinnen ſind beſondere Klaſſen von Kleinkindern für die praktiſchen Uebungen zur Verffigung, ebenſo be⸗ ſondere Methodikſtunden. Der Kurſus dauert von April 1930 bis März 1931. pan nis m⸗ vor⸗ eilt. ntes eine don⸗ upfe 7 ats⸗ von teſe⸗ Be⸗ und 10 dis Uar nach der dt. iſter 5 igen 2 Samstag, den 8. Februar 1930 Nene Maunheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 66 Städtische Nachrichten Faſtnachtsküchle Jetzt is die Fachnachtsküchlezelt, Nooch Fett un Oel riechts weit un breit. Un wer aach ſunſcht kei Küchle mag, Eemol im Johr is Küchlesdag. So, wie's an Oſchtern Eier gibt, Gansbrode man zu Weihnacht liebt, So kumme am Karfreidag Fiſch, Um Faſtnacht Küchle uff de Diſch. Friſch aus der Pann mit Bireſchnitz, Zwing ich e Dutzend uff en Sitz. Un ſin ſe gar noch gfillt mit Mus, Iſch's erſcht en rechder Hochgenuß. Sin ſe en Dag alt odͤder zwee, So gibt's nix Beſſires zum Kaffee. Un brummt aach mancher: Ich verzicht! Küchle, des is mei Leibgericht. Schee braun vun auße, inne geel, Un net zu ſchtark durchtränkt mit Oel, Recht knuſchbrig un doch luck dabei, So miſſe Faaſeküchle ſei'. A. W. Winterliche Wettergeſtallung Zum erſten Male ſeit der vierten Adventwoche im Dezember hat jetzt— zum Wochenende— die Witte⸗ rung in dieſem Winter eine typiſch winterliche Ge⸗ ſtalt angenommen. Während ſeit Weihnachten und ohne Unterbrechung während des Januar die atlan⸗ tiſchen Sturmwirbel die Lage beherrſchten und in⸗ folge feuchter Seeluftſtrömungen oder örtlicher Föhnbildungen niemals während dieſer Periode normales Winterweter aufkommen ließen, erfolgte im Verlaufe dieſer zweiten Februarwoche eine vollkommene Umgeſtaltung der Luftdruck⸗ und Wetterlage. Es hat ſich über den britiſchen Inſeln und nord⸗ wärts davon ein kräftiges Hochduckgebiet ausgebildet während kleine Teilwirbel ſüdlich der Alpen und im Mittelmeere lagern. Dieſe Luftdruckverteilung be⸗ dingt das allgemeine Aufkommen nördlicher bis nordöſtlicher Winde, die aus dem Hoch im Norden nach dem niedrigeren Luftdruck im Süden hinwehen. Dieſe nordöſtlichen Winde führen nunmehr eiskalte, trockene Luft mit, die aus den ſeit etwa 10 Tagen mit hohem Schnee bedeckten ſkandinaviſchen und ruſſiſchen Landgebieten ſtammen. In den genannten Zonen iſt unter der Einwirkung der froſtfördernden Schneebedeckung und des hohen Luftdruckes bereits ſehr ſtreuge Kälte eingetreten. Ein Kälte zentrum liegt ſeit Tagen über Nordſkandinavien, Finnland und Lappland, wo die Temperaturen inzwiſchen bis auf—38 Grad unter Null geſunken ſind. Auch ſchwediſche und norwegiſche Stationen verzeichnen ſteigende Kälte bis— 24 Grad. Bereits iſt die Froſtwelle ſüdwärts vorgedrungen und zieht ſchon große Teile Deutſchlands in ihren Bereich. Allgemein ſind die Temperaturen etwas unter Null geſunken. In den Mittelgebirgen hat ſich die Kälte ſchnell verſtärkt, gefördert durch die in be⸗ trächtlichem Maße vorhandenen Schneedecken. Im Rheintal und in der Hardt iſt ſeit Frei⸗ tag gleichfalls eine fortſchreitende Abkühlung zu erkennen. In Karlsruhe und anderen Orten der Rhein⸗ niederung hat es am Freitag früh leicht ge⸗ ſchneit. Die Temperatur liegt zwar noch 2 Grad über Null, doch ſtehen bei ſtrichweiſen Schneefällen allgemeine weitere Temperaturrückgänge unmittel⸗ bar bevor. Raſches Anſteigen des Luftdruckes ſtellt ſpätere Aufheiterung und ſtärkeren Froſt in Ausſicht. Man wird alſo jetzt mit einer verſpä⸗ teten Winterwetterperiode zu rechnen haben. * * Betriebsunfall. Ins Allgemeine Krankenhaus wurde geſtern ein 18 Jahre alter Taglöhner ein⸗ geliefert, der in einem Betrieb in Neckarau beim Aufhalten eines leeren Rollwagens mit dem rechten Unterarm zwiſchen den Rollwagen und das Mauer⸗ werk geriet, wobei er ſich das rechte Hand⸗ gelenk brach. Die größten Braupfannen der 8 Ein eigenartiger Laſtzug kam geſtern mittag in Rheinau an. Zwei kupferne Bra upfannen, deren jede die Kleinigkeit von 200 Zentnern wiegt, ruhen auf einem Laſtzug. Eine ſchwere 100 PS. Daimler⸗Benz⸗Zugmaſchine mit Vierradantrieb, die im Krieg bei der ſchweren Artillerie diente, hat die Ungetüme von Stuttgart an den Rhein gebracht, wo ſie zu Schiff die Weiterreiſe an ihren Beſtimmungs⸗ ort antreten. Die 6 Meter breiten Pfannen wurden durch Schräglagerung auf eine Breite von 5,25 Meter gebracht. Wenn man ermißt, daß in einem württembergiſchen Städtchen eine Straße von 5,30 Meter Breite zu paſſteren war, dann wird man begreifen, daß Auto⸗ lenken manchmal eine Kunſt ſein kann. Der Trans⸗ port verließ am Donnertag vormittag Stuttgart⸗ Feuerbach und erreichte mit einer durchſchnittlichen Stundengeſchwindigkeit von 6 Kilometer abends Br uchſal, von wo aus am Freitag früh die Weiter⸗ fahrt erfolgte. Auf badiſchem Gebiet wurde eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 15 Stundenkilo⸗ metern erzielt. Ueberall waren durch die Behörden Vorkehrungen getroffen wopdden, um dem Rieſen⸗ ſchleppzug eine reibungsloſe Durchfahrt zu gewähr⸗ leiſten, was hauptſächlich durch Straßenſperren für andere Fahrzeuge erreicht wurde. Die Pfannen ſind in einem Stück gearbeitet, be⸗ ſtehen innen aus Kupfer, außen aus Eiſen. In den Hohlraum zwiſchen Kupferpfanne und Eiſenmantel wird Dampf geblaſen, wodurch der Sud zum Kochen kommt. Jede Pfanne faßt 65 000 Liter. Die Lieferung ſtellt keine Reparationslieferung dar, ſondern iſt ein Privatauftrag der Braſſerie Wiele⸗ mans⸗Ceuppens in Brüſſel an dne Firma A. Zi e⸗ mann in Stuttgart⸗Feuerbach, die einzige Spezial⸗ fabrik dieſer Art in Europa. Erfreulich iſt, daß dieſe deutſche Arbeit ins Ausland kommt, umſomehr, als ſie in rund 650 000 Arbeitsſtunden geſchaffen wurde. Der Transport, zu dem auch noch zwei kupferne Deckel von etwa 70 Zentner auf Normallaſtwagen gehören, mußte in Rheinau aus verkehrstechniſchen Gründen parken und konnte erſt in der vergangenen Nacht um 2 Uhr die Fahrt nach Ludwigshafen fort⸗ ſetzen, wo heute vormittag im Winterhafen auf das Rheinſchiff„Rhijntrans III“ umgeladen wurde, das die Pfannen auf dem Waſſerweg direkt nach Brüſſel und zwar faſt bis zur Brauerei bringt. Den Transport von Stuttgart nach Mannheim hat die Stuttgarter Speditionsfirma Paul v. Maur aus⸗ geführt, die Schiffsverfrachtung nach Brüſſel(über Dordrecht, Zeeland, Antwerpen) übernimmt die Badiſche Aktien ⸗Geſ. für Rheinſchiff⸗ fahrt und Seetransport. Kleinere Zubehör⸗ teile wurden mit der Bahn verfrachtet. el El. 2 * Bei der Städt. Sparkaſſe Mannheim wurde in den letzten Tagen das 85000. Reichs mark⸗ Sparbuch ausgeſtellt. Nach den Veröffentlichungen im Anzeigenteil wurde von der Sparkaſſe dem neu⸗ hinzutretenden Sparer, der dieſes Buch erhält, eine Prämie von RM. 25 ausgeſetzt. Dieſe Prämie konnte nun dem Sparbuch eines Schloſſers gut⸗ geſchrieben werden. 0 * Die Anmeldungen in die höheren Lehranſtalten werden am Montag, 24. März in den Direk⸗ tionszimmern entgegengenommen. Die in Eltern⸗ kreiſen verbreitete Meinung, daß für die Aufnahme die Reihenfolge der Anmeldungen maßgebend ſei, iſt irrig. Es iſt deshalb zwecklos, wenn Eltern vor dem Anmeldungstermin auf den Direktionen vorſprechen. Ueber die Aufnahmen entſcheidet nicht das frühere oder ſpätere Datum der Anmeldung, ſondern ſie er⸗ folgen auf Grund der Prüfungen, die am Dienstag, 25. März für alle Klaſſen vorgenom⸗ men werden.(Weiteres Anzeige.) * 36 Maskenbälle und 58 Kappenabende werden heute und morgen abgehalten. Höher gehts nicht mehr! Es lebe die Rationaliſierung des Mann⸗ heimer Karnevals! * Eine erhebliche Kopfverletzung erlitt geſtern ein 36 Jahre alter Kraftwagenführer in einer Baracke im Ochſenpferch im Verlauf einer tät⸗ lichen Auseinanderſetzung. Der Verletzte fand Auf⸗ nahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Unruhige Nacht. Wegen Ruheſtörung wur⸗ den in vergangener Nacht 24 Perſonen protokolliert. Mathilde von Carl Hauptmann dem älteren Bruder des Dichters Gerhart hauptmann, heißt unſer neuer Roman, der in der nächſten Woche beginnt. Er hat das Ciebes- und Menſchenſchickſal einer ein- fachen Frau aus dem arbeitenden Dolke zum Inhalt, die aus dem Dunkel einer verwahrloſten Jugend der Sehnſucht nach dem großen Lebensglück entgegenwächſt. Der Roman, der dieſes Schickſal einer deutſchen Arbeiterfrau feſſelnd und ergreifend darſtellt, iſt wie kaum ein zweiter geeignet, gerade zu den deutſchen Frauen der Gegenwart zu ſprechen. Dor dem Roman bringen wir auf Seite 4 ein un veröffentlichtes Kapitel aus dem„Tulipan“!⸗Roman von hermann Eris Buſſe zum Abdruck, ein vollkommen ſelb⸗ ſtändiges Stück, das auch alle Leſer ohne weiteres verſtehen werden, die den„Culipan“- Roman noch nicht kennen. Die zahlreichen dankbaren und anerkennenden ZJuſchriften, die wir gerade beim Abdruck des„Tulipan“-Romans unſeres badiſchen Dichters Buſſe er⸗ halten haben, veranlaßten uns zum Abdruck des nachſtehenden vollſtändig in ſich ab⸗ geſchloſſenen Stückes, das damit zum erſten Male zur Deröffentlichung gelangt. Unſere Leſer mögen daraus das Beſtreben erkennen, im Roman eine hochſtehende Tektüre zu bieten, die für jeden verſtändlich und zugänglich iſt. „Mathilde“ wird den Erwartungen unſerer Leſer vollauf ent⸗ unſer neuer Roman Auch ſprechen und beſonders den Frauen eine tiefergreifende, menſchlich reiche, lebenswahre, ſchöne und in ihrer Art große Dichtung vermitteln. Veranſtaltungen Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“ Nur noch 8 Tage geht das jetzige Programm mit Bel la Siris, Maciſte, Strebel uſw. in Szene. Wer alſo lernen will, wie man ſich dauernd die Jugend erhält, der beeile ſich. Sonntag nachmittag findet eine Fremden ⸗ vorſtellung bei ungekürztem Programm ſtatt. Die Direktion des Apollo⸗Theaters beabſichtigt, wie wie früher, am Montag, 3. März, eine Dilletanten⸗Vorſtellung abzuhalten, um Talenten den Weg zur Bühne zu öffnen. Aus dieſen Dilletanten⸗Vorſtellungen ſind bedeutende Num⸗ mern hervorgegangen. Es wird diesmal dafür Vorſorge getroffen, daß die Vorſtellung, die im Jahre 1928 unter etwas zu agreſſiver Teilnahme des Publikums litt, glatt vonſtatten geht. Die Direktion des Apollo⸗Theaters bittet, Talente, die mitwirken wollen, ſich ſofort ſchriftlich anzu⸗ melden. Es ſei noch vermerkt, daß es wahrſcheinlich die letzte Dilettanten⸗Vorſtellung iſt, die Direktor Zacharias abhalten wird. * i„Judentum und moderne Kultur“. Am Montag, den 10. Februar, abends 20.30 Uhr, veranſtaltet die Füdiſche Gemeinde⸗ Vereinigung im großen Saal der Auguſt Lamey⸗Loge G4, 12 einen Vortragscobend. Herr Rechtsanwalt Dr. Pfälzer, Weinheim, ſpricht über „Judentum und moderne Kultur“. * Aufbrauchskrankheiten. In einer Zeit, die beſonders große Anforderungen an die Leiſtungsfähigkeit jedes Men⸗ ſchen und die noch dazu ein Uebermaß von jungen, unver⸗ brauchten Kräften ſtellt, iſt es für jedermann eine Lebens⸗ frage, das vorzeitige Verbrauchtſein zu verhindern, d. h. ſich die Arbeitskraft bis ins hohe Alter hinein ungemindert zu erhalten. Wie das möglich iſt, beweiſt der am kommen⸗ den Dienstag abend im Wartburg⸗Hoſpiz ſtott'indende Vor, trag mit Lichtbildern des bekannten Baden⸗Badener Arztes, Dr. Malten.(Näheres Anzeige). * Das Mannheimer Sprudelkomitee von 1929 wird un⸗ ter Leitung der bekannten Karnevaliſten Robert Wage ⸗ ner und Phil. Reiſcher heute abend im Pfalzbau⸗ Konzertſaal nach ſeinem erſten von der Preſſe glänzend anerkannten Auftreten die 2. große Fremden ⸗Feſt⸗ ſitzung abhalten. Der ſeierlßche Einzug des Elferrats und einer großen weiblichen Prinzengarde werden mit erſtklaſſigen Kräften des Nationaltheaters und Roſengarten⸗ mitwirkenden für genußreiche Stunden Gewähr leiſten. Ab 11 Uhr 11 Feſtball.(Siehe geſtrige Anzeige.) * Die Städtiſche Sparkaſſe Maunheim weiſt in die⸗ ſer Nummer im Anzeigenteil auf ihre in hieſigen Stadtteilen und Vororten z. T. neu errichteten Zahlſtellen hin. * Reſolute Frau. Geſtern abend gegen 7 Uhr hat ſich ein etwa 20 Jahre alter Burſche in einem Hauſe in Os in die im zweiten Stock gelegene unver⸗ ſchloſſene Wohnung eingeſchlichen, woſelbſt er im Schlafzimmer Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke und Zigarren an ſich nahm. Der Täter wurde von der Ehefrau des Wohnungsinhabers über⸗ raſcht. Die Frau hatte die Geiſtesgegenwart, dem Burſchen dermaßen mit der Hand einen Schlag ins Geſicht zu verſetzen, daß er zu Boden fiel. Dabet verlor der Eindringling die zuſammengerafften Klei⸗ dungs⸗ und Wäſcheſtücke. Drei Kiſtchen Zigarren, je 50 Stück, Marke Serena mit 25 Pfg. Banderole, hat der Burſche mitgenommen. Beim Eintreffen des alarmierten Polizeirufkommandos war der Täter bereits verſchwunden. 5 0 Schluß des redaktionellen Teils Angeſpannte Arbeit erfordert beſondere Ernährung. Ovomaltine iſt eine aus hochwertigen Naturſtoffen(Malzextrakt, Milch, Eiern) hergeſtellte Kraftnahrung, die den Magen nicht beſchwert, ſondern leicht und ſchnell verdaut und ſoſort in die Körperſäfte aufgenommen wird, infolge⸗ deſſen auch ſofort ihre günſtige Wirkung zeigt. Die Aerzte empfehlen Ovomaltine gegen die Folgen der Ueberanſtrengung. V. 2 In Apotheken und Drogerien vorrätig: 250 g Büchſe RM..70, 500 g Ait.— Gratisprobe u. Druckſachen durch: Dr. A. Wander G. m. b.., Oſthofen⸗Rheinheſſen briete Bedingungen durch die Bürobedarfshar gung und dis Gleif-Werke AG., Goslar 8 H. De Polkakopp“ Von Hanns Glückſtein Wann m Gottlieb ſein Fraa als'ſagt hott, daß ſe ſich n Buwikopp ſchneide loſſe dät, dann hott r die Aache gerollt wie in Fox, wann rn Schinke⸗ knoche verteidigt, unn gekriſche: 5 „Wann d' mol mit ſo me„Polkakopp“ heem⸗ kummſcht, dann hoſcht mich'ſehe! Dann kannſcht dr n annerer Dackel ſuche! Alſo kannſcht zwiſche im Buwikopp unn mir wähle! Punktum! weitere Wort is üwwerflüſſig!“ Unn de Joſefine ſinn dann immer die Träue runnergeloffe, wie an me kaputene Waſſerhahne. Awwer immer widder hott ſe devun ang'fange, dann allmählich hawwe all ihr Freundinne: die Fraa Owwerſchteuerkalkulationsgattin, die Fraa ſchtädtiſch Krankehaus⸗Wäſch⸗Uffbewahrungsfraa unn die Fraa Volksbiwliotheksſubdirektern ihr Hoor ab⸗ ſchneide loſſe; bloos ſie ſelwer is noch mit re Friſur rumgeloffe, wie ihr Urgroßmutter Ame ſchöne Tag hott ſe s doch emol prowiert, wie's ausſieht unn war'ſchpannt druff, was ihr Männe for e'ſicht macht, wann'r merkt, daß ſe zehn Johr jünger worre is Am ſechs Uhr ſiebzehn is de Gottlieb vum Büro heemkumme, hott ſein Hut an de Halter'hängt unn war ganz verwunnert, daß m ſein Joſefinche nit wie ſunſcht entgegegeloffe is, ſechs Uhr achtzehn hott'r die Eßzimmertür uffgemacht unn ſein Weiwele is m lachend entgegengetänzelt!'s is im glei ebbes fremd vorkumme an ſeinere Fraa, als wann's e jüngeres Perſönche wär, ſo wie domols, wie er ſe es erſchtmol bei im Schloßfeſcht in Heidelberg'ſehe hott; er hott re grad'in herzhafte Kuß gewwe wolle, do hytt ſe ſich kokett umgedreht unn geſagt: „No, Männele, wie'fall ich'r dann jetz?“'n Blick uff die Friſur, die Erkenntnis, warum ſe fünger ausſieht, ſich wütend rumdrehe, zur Schtubb naus, die Tür zubatſche, de Hut vun de Flurgardrob kunnergeriſſe unn ſechs Uhr neunzehn die Trepp Kunnerg'ſchoſſe war eens! Jedes unn keen Gottlieb vorne! Unn fort wax rl Die Joſefine hott ſich eingeredd, daß'r ball widder käm; die Grumbeere ſinn verbrennt, s Beffſchteck is zu Schuhſohle'ſammeg'ſchnorrt unn de Salat is z ſammegedatſcht, wie wann in e Gewitter verſchlage Hatt Een Schtunn um die anner is vergange,'s is ſchpäti Nacht worre unn die Joſefine war immer noch alleen! Erſcht hott ſe gedenkt, daß r ſich in de 'erſchte Raaſch een andudle dät, um noochher deſto liewer zu ſein, awwer wo ſe aach angerufe hott in alle Wertſchafte wo'r verkehrt: keen Gottlieb hinne Wie mol Mitternacht vorbei war, is 8 rr doch gruslig worre, ſie hott gegreint unn gejammert unn ſich immer widder'ſagt: hätt ich's doch norre nit getan, hätt ich s doch norre nit getan! Wann r norre widder do wär, ich dät'm jo gern Uffklärung gewwe unn dann wär alles widder gut Awwer keen Gottlieb is kumme unn todmüd hott ſe ſich in in Seſſel'ſchmiſſe unn is vor lauter Schmerz, Sehnſucht unn Träne eing ſchlobof‚e Wie ſe widder wach worre is, war s ſchun mor⸗ gens, die Sunn hott goldig die Fenſchter reingelacht unn trotzdem, daß'r die Glidder wie gerädert ware, is ſe ſchnell uffg'ſchprunge, weil ſe gehofft hott, daß de Gottlieb im Bett liege dät,——— awwer nir war's! Jetz was mache!!! 5 Die Polizei anrufe? Odder s Krankehaus? Odder am End gar.? Neen, ebbes angetan hott r ſich doch ſicher nit, dann ſo dumm is r doch nit! Awwer, wen ſoll ſe anrufe... Liewer Gott, neen! Inzwiſche is uff de Gaß ſchun de Großſchtadt⸗ truwel losgange: Autos ſinn vorbeigeraſt, Kohle⸗ männer unn Grumbeeremänner hawwe drunne ge⸗ kriſche unn die Weckbuwe ſinn mit de Säckelcher in die Häuſer geloffe. 5 Schnell hott ſe ſich angezoge, ihr'n Hut uffg'ſetzt unn is zu ſeinere Mutter gerennt, dann die weeß ſicher'n Root! Ganz außer Atem unn blaß wie e halwer ge⸗ backenes Salzhörnche is ſe dort ankumme, die Trepp nuff, hott'ſchellt unn de erſchte Blick, wie ihr Schwiegermutter die Tür uffgemacht hott, war: de Hut vom Gottlieb am Kleederſchtänner... Unn im ſelwe Aacheblick is ſe in e fünfvertelſchtünnigi Ohn⸗ macht'falle Wie ſe widder zu ſich kumme is, do hott ſe uff m Kannebee gelege unn ihr Männel hott vor r ge⸗ Bi „Lieb's Gottliebele..!“ war alles, was ſe raus⸗ gebrocht hott im erſchte Aacheblick vor lauter lache Frau Larry Rue erklärte, daß ſie nur einen Bericht — hytt'r gebettelt,—-— goer Zeitung geſandt, habe die angeblichen Memoiren ſtammen. Frau Schratt unn greine! „Sei ſchtill, Joſefinche. ich hab mich ſchwer verſündigt! Wie'r Dir vorhin bei Deinere Ohnmacht Dein Hut runnerhawwe, do hab ich'ſehe, daß...“ „Ja, hott die Joſefine gelacht,. daß ich'r vun meinere Friſeuſe die Hoor ſo hab nuffſchtecke loſſe, als wann ich mir'n Buwikopp hätt ſchneide loſſe! Guck, ich wollt'r doch bloos zeige, daß'r 8 werklich gut ſchtehe dät..“ Unn als Belohnung hott ſe ſich am neckſchte Tag n„Polkakopp“ ſchnitzle loſſe derfe 7 Gefälſchte Memoiren Katharina Schratts. Aus Wien ſchreibt man uns: Ein Chicagver Blatt ver⸗ öffentlicht unter dem Titel„Mein Liebesleben mit Europas geheimnis vollſtem und hervorragendſtem Herrſcher, von Katha⸗ rina Schratt, Seelengefährtin Franz Joſefs“ eine Memoirenſerie, als deren Herausgeberin die bekannte amerikaniſche Journali⸗ ſtin Mrs. Larry Rue angegeben wird. In der Einleitung erklärt das Chicagoer Blatt, daß Mrs. Rue, die in Wien weilt, von Frau Katharing Schratt ein reiches Material erhalten habe, das ſie gemein⸗ „ſam mit einem gelehrten Kenner der Geſchichte des Hauſes Habsburg aufgearbeitet habe, und das alle Liebesaffären des Hauſes Habsburg, das Eheleben Kaiſer Franz Joſefs und der Kaiſerin Eliſabeth, die Tragödie von Mayerling und ſogar den letzten Ab⸗ ſchnitt der Geſchichte der Habsburger Dynaſtie, wie auch die Aſpirationen des jungen Otto auf die Kro⸗ nen Oeſterreichs und Ungarns behandeln werde. Frau Larry Rue, die als Herausgeberin der Me⸗ motren der Frau Schratt angegeben wurde, iſt die Gattin des bekannten amexikaniſchen Journaliſten Mr. Rue, der mit einem eigenen Flugzeug überall auf der Welt dahin fliegt, wo gerade was los iſt, und deſſen Flug nach Kabul zu den Kämpfen Aman Ullahs berechtigtes Aufſehen erregt hatte. Frau Larry Rue, die noch in Wien weilt, wurde ſofort von Frau Katharina Schratt zu einer Aufklärung über die in Chicago erſcheinenden Memotren erſucht. über ein Juterview mit Frau Schratt an die Chica⸗ 141d nicht wiſſe, woher hat durch ein Kabeltelegramm einen Adokaten in Chicago beauftragt, gegen die Veröffentlichung der gefälſchten Memoiren Klage zu erheben. Frau Schratt lebt in ihrer Villa in Hietzing bei Wien in ſtrengſter Zurückgezogenheit und hat die höchſten Dollarangebote für eine Veröffentlichung ihrer Me⸗ moiren ſtets kategoriſch abgelehnt. Dr. Er. Carl Bartoſch⸗Aufführungen in Amerika. Prof. Dr. Carl Noehren, Dirigent der beiden großen deutſchen Männerchöre„Niagara Falls Liederkranz“ und„Harugari Frohſinn“ in Buffalo..(Ame⸗ rika) bringt in einem gemeinſamen Frühjahrskonzert a cappella⸗Chorwerke des Mannheimer Komponiſten Carl Bartoſch zur Aufführung. 2 Berliner Operupläne. Die für Mitte Februar vorgeſehene Opernpremiere von Karol Rathaus „Fremde Erde“ iſt verſchoben worden. Da⸗ für wird im Februar die Welturaufführung von Darius Milhauds dreiaktiger Oper„Chriſt oph Columbus“, Text von Claudel, in Anweſenheit des Komponiſten in der Staatsoper Unter den Linden, unter Erich Kleiber ſtattfinden. Die Kroll⸗Oper hat Schönbergs füngſte Oper „Von heute auf morgen“ zur Erſtaufführung angenommen. Die Erſtaufführung von Kreneks „Leben des Oreſt“ wurde auf März verſchoben. Dafür wird eine Neueinſtudierung von Hin de⸗ miths„Neues vom Tage“ vorbereitet. Die Zuſchriften, auf orde⸗ rung, ſich über die Mannheimer 8 äußern, aus dem Le lud, haben ſich zu em Wunf dem wir zözuverſichtlich hoffen, daß e m neuen Leiter Unſeres kommunalen Verkehr ls nicht einfach zu den Akten gelegt haben zwar viel Spreu vom Weizen wir uns ſagten, daß allgeme 1 Bemer⸗ kungen de r 6 was uns wert erſch hat denn doch gezei it bereit ſind, aufgrund 5 ſtändiger Benützung mit prak⸗ tiſchen Re 0 ihrer und auch nach unſerer Mein ſind, unſerm ſlädtiſchen V Smittel er Defizitwirtſchaft herauszi azu geh der neuzeitlichſte„Dienſt am Kunden“. In den Zuſchri 19 55 iſt mit Recht hervorgehoben worden, daß die e handlung des P ubli⸗ kums immer 5055 ſehr zu wünſchen übrig läßt. Als wir uns vor einigen Jahren mit General⸗ direktor Löwit über 8 8 fragen unter⸗ hielten, wurden wir auch terkſam ge⸗ macht, daß von allen Schaffnern nicht der gleiche Grad von Freundlichkeit und Dienſtbereitſchaft zu erwarten iſt. Wenn wir eingeſt. daß wir auch micht jeden Morgen, wenn wir uns ans Schreibpult ſetzen, gleich gut gelaunt ſind, ſo ha wir zugleich zugegeben, daß wir von jedem Schaffner nicht eine freundliche Miene verlangen können. Der Mann, der in aller Frühe die Fahrgäſte abfertigt, hat viel⸗ leicht mit ſchweren Familienſorgen die Behauſung verlaſſen, iſt nicht ausgeruht, infolgedeſſen reizbar. Ein Anlaß, über den ein anderer gelaſſen hinweg⸗ gehen würde, Aus führt zu ſcharfen selnanderſetzun⸗ gen. Er braut 0 nur an einen Fahr rgaſt zu geraten, der mit der gleichem ſchlechten Laune in den Wagen geſtiegen iſt. Es kommt aut darauf an, auf viel welcher Linje der Schaffner fähr⸗ zu bedienen, die andere ſchlecht, Viel trägt zu der ichkeit des dienſtes die dringend refor ubedürftige geſtaltung bei. Darüber iſt in den Zuf den. Eines aber wurde Die eine iſt gut Fahr⸗ Tarif⸗ chriften allerlei geſagt wor⸗ übergangen: die Groteske, daß man aus dem Heftchen nicht ſelbſt den Fahrſchein herausreißen darf, ſelbſt wenn der Schaffner einen überfüllten Wagen abzufertigen hat. T Heftche n verliert aber auch in dem Augen⸗ blick Gültigkeit, in dem ein Familienmitglied mit dem dem Hef ichen entnommenen Fahrſchein in einer anderen Richtung weiterfahren will. Wieviel Tinte und Druckerſchwärze iſt wegen dieſer Kräh⸗ winkelei ſchon verbraucht worden. Aber iſt die Nichebeachtung des Wunſches, ſich nach anderen Vor⸗ hildern zu richte n. nicht typiſch für die e ene der Leitung der Straßenbahn? Eine Tatſache, die mit dem„Dienſt am Kunden“ nicht das geringſte zu tun hat. Es bedarf keiner weiten Rei um die Ait ausfindig zu machen, in der mehrere Perſo⸗ nem Fahr jeftchen fahren und nach ledenſten Richtungen umſteigen dürfen. Heidelberg genießt man dieſe An⸗ Warum gehts dort und hier nicht? Wir führen dieſen Fall als Beiſpiel an, um zu zelgen, daß mit dem neuen Leiter der Straßenbahn ein neuer Geiſt einziehen muß, der allen büro⸗ kraliſchen Maßnahmen ſtchnellſtens den Garaus macht und die Fahrgäſte zurückgewinnt, die aus Verärgerung lieber zu Fuß gehen oder nur die Straßenbahn in den allerdringendſten Fällen benutzen. Man kann auch daß dem tagtäglich beobachten, Schwarzfahren durch das j rens direkt Vorſchr wird. Nur ein Beiſpiel: Samstag abend kurz vor Beginn eines Konzertes im Roſengarten. Witte⸗ rung regneriſch. Am Paradeplatz iſt der von der Börſe kommende Wagen infolgedeſſen ſehr ſtark beſetzt. Als er am Strohmarkt anſommt, ſind Vorder⸗ und Hinterperron überfüllt. Das Wagen⸗ junere ſelbſtverſtändlich ebenfalls. Anſtatt daß ſich nun der Schaffner in den Wagen begibt und ruft: Wer ſteigt am Waſſerturm aus 7, kaſſiert er burch das Guckſenſterchen des Vorderperrons voll⸗ ſtändig fertig, ſelbſt wenn ſich Fahrgäſte darunter befinden, die zum Bahnhof wollen, fängt dann im Wagen an und läßt am Waſſerturm ruhig 4, 5, 6 und mehr Fahrgäſte ausſteigen, die gar nicht in die Lage kommen, ihr Geld los zu werden. Sie ſind ohne ihren Willen Schwarzfahrer geworden. Wie⸗ viel Gratisfahrten werden wohl im Laufe des Jah⸗ res auf dieſe Weiſe ausgeführt? Es iſt bedauerlich, daß man auf derartige Fehler heute noch aufmerk⸗ ſam machen muß. Wir hätten es nicht nötig, wenn die ganze Betriebsführung nicht ſo un⸗ Rlaubli 5 kompliziert wäre. Dem neuen Straßenbahndirektor wird nachgerühmt, daß er in Breslau manche Verbeſſerung durchgeführt hat. Hoffentlich laſſen nach ſeinem Amtsantritt in Mann⸗ heim die Reformen nicht allzulange auf ſich warten. Wer hoffen aber auch, daß im Gegenſatz zu dem ſcheibenden Generaldirektor der Nachfolger Wert darauf legen wird, in möglichſt enge Beziehungen zur Preſſe zit treten und auf Beſchwerden, Anregungen und Wünſche zu reagteren. Manche ſchiefe Anſicht, manche irrige Meinung wäre zum Vorteil der Stra⸗ 1 korrigiert worden, wenn es Generaldirek⸗ tor Löwet und ſein Adlatus Frenz verſtanden hätten, mit der öffentlichen Meinung zu arbeiten. Es iſt wirklich nicht ſchwer, ſich beliebt zu machen. So bemerkte am Sonp tag ein Stadtrat, als Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Heimerich in der Fremden⸗ ſitzung der„Fröhlich Pfalz“ feierlich begrüßt wurde. Generaldirektor Löwit war zwar für uns immer zu ſprechen, wenn wir ihn r oder auſſuchten, aber regelmäßige Preſſekonferenzen, in denen er G eee gehabt hätte, Irrtümer rich⸗ tig zu ſtbellen und ſeinen dpunkt in irgend einer Frage zu verteidigen, die in der Preſſe angeſchnitten würde, waren für ihn eine i Einrichtung. Daß er geſchickt zu parieren verſte hat er mehr als einmal im Laufe der Jahre im ai be⸗ wieſen. Es wäre ſehr zu begrüßen, wenn auch in dieſer Richtung ein völlig neuer Kurs ein⸗ 1 1 geſchlagen würde. Ein nicht geringe. er il der Un⸗ beliebtheit der igen Leitung der zenbahn iſt u. E. darauf zurückzuführen, daß man es nicht ver⸗ ſtanden hat, der Eigenart der Mann⸗ w 175 den Eindruck Straßenbahn heimer nicht los, viel zu Damit Ausſprach und nur Wort geben. anzupaſſen.. N r Monopol f inſtellung bei ten wi uns ſererfeits daß der 3 dieſer mö + Thema„Straßenbahn“ noch nachfolge end einigen Eins ſendern das Jichard Schönfelder. Neue Mannheimer! Du In Nr. 4 den bahn wegen Straßenbahn Straßen⸗ bei der Vünſche uſw. . der ver! das Wort. Gegen ng traßenbahn⸗ defizite iſt kein Kraut gen n, lane die Stra⸗ ßenbahn in ſtädtiſcher Regie ieben wird. Führt die Straßenbahn in ein P ri vatunter nehmen Defizite gehören der Wega genheit an. Krilikus. über und die Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) gegeben werden muß, daß die Straßenbahn infolge höhe Betriebskoſten teurer ſein muß, ſo weiß ich aus ener Ueberzeugung, daß ſehr viele Schüler (die Eiſenbahr hunderten täglich benützt) gerne ö ee da dieſe verhält⸗ däßig me 8 heiten bietet als der Zug, fahren würden, wenn Monts arten zu einiger⸗ maßen annehmbarem Preis zu erhalten wären. Man könnte die Ausgabe dieſer Schüler⸗Monatskarten evtl, von der Beibringung von„ ab⸗ hängig machen oder ſie durch jedesmaliges Lochen auf eine beſti e Anzahl von Fahrten beſchränken. Auch die Einführung von Kurzſtrecken⸗Fahr⸗ ſchein heften wäre m. E. dazu angetan, einem t empfundenen Mangel abzuhelfen und das um zu ermuntern, zu benützen. die Straßenbahn mehr als Alſo zuſamme 7 Mehr kaufmänniſche Anpaſſungsfähigkeit an das fahrende Publikum, S1 1164855 der Streckenkarten nach Teilſtrecken von 8 RM. bis 15 RM,, ferner Einfüh⸗ rung von 5 Monatskarten 1 10 Kurzſtrecken, eytl. unter Aenderung der Taxgrenzen, dann wird das Defizit bald berichwun pen ſein. A. G. Zu dem fu 11 4 ball- Länderspiel Deulſchland- alien am 2. März jo günftig gelegt daß das Slabion frünzeinng aufgeſunnt werden kann, um auch mit eimer Wehplatzkarte einen guten Platz zu finden. Mack dem Bpiel, das ſckhon am 2 Uher beginnt, it bis zur Abfahrt gegen % Ahr genügend Zeit, um ſich den großen Frankfurter Rarmevalszug in aller Rune zu betraten. Bie Rönnen lick jetzt noch auf unſerer Soſchaftsſtelle am Market riltskarten für das Tänderfpiel(Stehplatz und Rarlen fiir 922 ZJonderzug fickern. Mehr Lin 2 ien über Hauptbahnhof! Ein Bild, leider nur zu oft zu ſehen iſt, gibt mir Anlaß, nachdem in der N. M. Z. von dem großen Defizit die Rede war, auf einen Umſtand hinzuweiſen. In Mannheim verkehren viel zu wenig Linien über Bahnhof, ganz im Gegenſatz zu ande⸗ ren e z. B. Stuttgart, Wiesbaden und ganz beſonders Leipzig. Dort iſt es geradezu oft ein Kunſtſtück, die Fahrſtraße zu paſſieren. Wagen folgt auf Wagen, während hier wie in einer Kleinſtadt gerade das Gegenteil anzutreffen iſt. Es mag ja die Lage des Hauptbahnhofs eine Rolle dabei ſpielen, doch glaube ich, daß da mit etwas gutem Willen ſehr leicht abgeholfen werden kann. Wozu liegt denn die Strecke Bahnhof Bismarckplatz unbenutzt? Und noch eines. W i man zum Bahnhof und iſt ge⸗ zwungen, ab Elektrizitätswerk die Elektriſche zu be⸗ nutzen, ſo kann es oft genug geſchehen, daß der An⸗ ſchlußwagen ab Neckarbrücke ſchon an der Friedrich⸗ ſchule vorbeifährt, während die Fünfer gerade über dite Brücke kommt. Man fährt dann weiter bis Paradeplatz und—— am Strohmarkt iſt die andere. Iſt es abſolut unmöglich, den Fünf⸗Minutenverkehr auch auf dieſer Linie einzuführen und dadurch beſſere Anſchlußmöglichkeit zu bieten? bl. f Weshalb keine Staffelung der Monatsſtreckenkarten? Als ſtändiger Fahrgaſt der Linien 7 und 16 be⸗ nlttze ich die Straßenbahn ſeit etwa 6 Jahren mit der Monats⸗Streckenkarte täglich viermal. Obwohl meine Streckenkarte zur Benützung der Straßenbahn ab Endſtation Rheinau auf allen Strecken, die in der Richtung Endſtation Feudenheim laufen, berech⸗ tigt(alſo über Schloß, Waſſerturm, Ebertbrücke und Waſſerturm, Friedrichsbrücke), benütze ich die Strecken Endſtation Rb iheinau bis Schulſtraße Neckarau und ab Paradeplatz bis Endſtation Feudenheim mie. Ich beanſpruche ſomit nur den vierten Teil von dem, wozu ich eigentlich berechtigt wäre. Entweder bezahle ich ſomit Dreiviertel zuviel oder die Straßenbahn ſchenkt mir dieſe Dreiviertel. Daß ſich einem in derartigen Fällen der Gedauke auf⸗ drängt:„Weshalb ſtaffelt man die Monatskarten nicht genau ſo, wie man dies bei Fahrſcheinheften tut?“ iſt begreiflich, umſomehr, als doch der Fahr⸗ gaſt nach der bisherigen Methode keinerlei Vorteil, dagegen die Straßenbahn nur den Nachteil hat. Ich glaube beſtimmt, daß viele ſich ſofort eine Monats⸗ 1 zulegen, denen heute der Mindeſtpreis von 15 RM. zuviel 15 wenn es Monatskarten geſtaffelt zu 2 oder mehr Teilſtrecken im Preiſe von 8 RM. je nach Teilſteecten bis 15 RM. gibt. Eine kaufmän⸗ niſche Kalkulation von großem Umſatz(volle Straßenbahnwagen) und kleinem Verdilenſt hat noch immer dem Gegenteil— kleiner Umſatz und großer Verdienſt— gegenüber den Sieg davongetragen. Genau ſo verhält es ſich mit den Schüler⸗ Monatskarten Ich habe es ſchon immer als Mangel empfunden, daß in Mannheim für Schüler keine Jahreskarten oder Monatskarten(keine Fahrſcheinhefte) zu er⸗ halten ſind. Eine Schüler⸗Monatskarte bei der Eiſenbahn koſtet 100 RM. von Neckarau bis Mann⸗ heim und kann für jeden an dleſen Stationen hal⸗ tenden Zug benützt werden. Wenn nun auch zu⸗ Zieht die Freikarten ein! r. 48 vom 29. 1. haben Sie verſchiedene Ein⸗ ſendungen zum Straßenbahn⸗Defizit veröffentlicht. Während det Einſender des Artikels„Aeußerſte Sparſamkeit und mehr kaufmänn. Geiſt“ das Rich⸗ tige bezügl. des Defizits getroffen hat, befaſſen ſich die übrigen Artikelſchreiber meiſtens mit Klagen und Beſchwerden. Da Ihre Mitteilung über das gewaltige Defizit der Straßenbahn bei den käglichen bauerfahrern berechtigtes Aufſehen erregte, iſt In N und D es zu begrüßen, daß Sie in dieſer Angelegenheit den Fährgäſten Gelegenheit gegeben haben, ſich zu äußern. Wie eingangs erwähnt, hat der Einſender des veröffentlichten Artikels in allen Teilen recht. Es iſt weiter zu beauſtanden, daß trotz des Defizits ſo und ſo viele ſtädtiſche Beamte und Angeſtellte, Stadt⸗ räte, Stadtverordnete uſw. ſich im Beſitz einer Dauerfreikarte für das geſamte Straßen⸗ bahnnetz befinden. Iſt dies eine unumgängliche Not⸗ wendigkeit? Werden die Privatfreifahrten auch im Intereſſe der Stadt und ihrer Bürger aus⸗ geführt? In dieſer Frage ſollte unbedingt Wandel geſchaffen werden. Es geht nicht an, daß man einer⸗ ſeits die Fahrpreiſe erhöht und andererſeits Frei⸗ fahrkarten in großer Anzahl verabfolgt. Zum Schluß wäre dem neuen Leiter der Mann⸗ heimer Straßenbahn noch folgendes zu empfehlen: Abſchaffung des Paragraphenſyſtems und des alten Amſsſchimmels! Hierzu gehört vor allen Dingen die Repiſlon der heutigen veralteten Um⸗ ſteigebeſtimmungen. Kaufmänniſcher Geiſt iſt der Wegweiſer zur Sparſamkeit. Deshalb kann man doch großzügig ſein.—00— Veränderte Rheinſchiffe Mit dem Zuſammenſchluß der Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrtsgeſellſchaft und der Niederlän⸗ diſchen Dampfſchiff⸗Reederei hat die erſtere Geſell⸗ ſchaft ihre vier Dampfer„Arnold Walpod“, „Deutſchland“,„Neptun“ und„Stolzen⸗ feels“, die hauptſächlich dem Güterverkehr dienten, an die niederländiſche Reederei abgetreten. Die Schiffe haben jetzt den Anſtrich der niederländiſchen Dampfer mit dem grünen Streifen erhalten, führen die niederländiſche Flagge und haben niederländi⸗ ſches Perſonal. Auch die Namen wurden geändert in„De Rijn“(bisher„Deutſchland“),„Amicktia“ (Stolzenfels) und„Nederland“(Neptun).„Arnold Walpod“ wird auf einer holländiſchen Werft umge⸗ baut und erhält auch einen neuen Namen. Viele Spaziergänger am Rhein werden die wohlbekannten Namen vermiſſen und die Schiffe nur noch an der Form erkennen. Für die Perſonenſchiffahrt auf dem Rhein iſt ein großes das den Namen„Gutenberg“ erhält, in Auftrag ge⸗ geben. Motor- Salonſchiff, 19.00 Uhr: und Süd 1 1 6% Heidelberg will der Südweſtdeutſchen . von 10 Proz. des nur bis zum Höchſtbetrag von d beitreten. Die erforder⸗ die f in Höhe von zunächſt 25000 RM. ſollen dem Reſervefonds des Gaswerks end 0 1 werden. In der Begrüdung der Vorlage des Stadtrats an den Bürgerausſchuß(ur Sitzung am 20. Februar) wird auf Entſtehung und Zweck der 5 tes Nach Lage der Verhältniſſe müſſe des Ei ngebi etes auch ohne d Hockenheim hingenommen werden, iteren Vor lage wird die Zuſtimmung In einer zu einer G. ideabtretung an die Speer 8 zolfsbrunnen⸗ Hi en beſindet i Verwitterung T0 en iſt, f der Unter⸗ minierung fahr der Loslöſung kleinerer oder N Blöcke wodurch Menſchen und Wagen auf dem 1 Fußweg gefährdet werden Die Speer G. m. b. H. will ſich gegen Ueberlaſſung des Waldgeländes verpflichten, den Steinbruch abzu 5 agen und den Weg dauernd ge⸗ fahrenſicher in Ordnung zu halten. Der vom ge⸗ miſcht⸗beſchließenden Ausſchuß genehmigte Kredit von 24.600 RM. für bauliche Veränderungen in der Wolfsbrunnenwirtſchaft oll um 2800 RM. erhöht werden.. Kleine Mitteilungen Nachdem die Gemeinden Ober⸗ und Haslach⸗ ſimonswald. Vereinigung abgelehnt haben, hat jetzt auch der Bürgerausſchuß von Unterſimons⸗ wald gegen die Vereinigung geſtimmt. Da ges! 22 5 Sonntag, den 9. Februar Nationaltheater:„Die andere Seite“, 16 Uhr;„Manon Leseaut“, 0 Uhr. Neues Ae Olympio“, 19.90 Uhr. Mann heime 1 Sitis 155 Var Kabarett Libelle: Lichtſyiele Dürg Stimm „Caglioft a la Thegter„Apollo“: Gaſtſpiel Bell⸗ 20 Uhr. elene Willfüer“.— 91 vergeben!“- Capitol„Di Sean Pala ſt:„Der Patriot“ Tragödie von Habsburg“. „Atlantic“. Univerſu m: „Silberlondor über Feuerland“ Feuer“. Sehens würdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) kägt, 1018 Uhr, 1410 fehr Suun⸗ und Feiertogs durchgehend von 11—16 Uhr, Aus⸗ ſtellung„Max Läuger, das geſammelte Werk“.— Schloßunfeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 14—16 Uhr. Sonntag von 11—16 Uhr durchgehend. Ansſtellung:„Meiſterwerſe der Buchmalerei“, Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 ihr; Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Fleltag 16 bis 19 Uhr.— Planetarium: 16 Uhr, 16.36 Uhr Vorfüß⸗ rungen: 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Sonnen im Weltenraum.“ ieee, W Al Theater: Nea ker: 90 Uhr im 0 „Die vorm. „Menſchen . 1 e 9. Februar .00 Uhr: Berlin: Morgenſeier, Evangeliſche Morgenſeler. 10.30 Uhr: Frankfurt 11.0% uhr: Berlin: terſtunde, S Frankfurt; Buch⸗ und Filmbeſprechung. Elter uſtunde, Frantſurt: Dich⸗ „ tüttgart: Von Mannheim: Vortrog über Forderungen zum Schutze des Rundfund s. 11.30 Uhr: Berlin: Fritz Kreisler⸗Richard Tauber auf Schallplatten, Frankfurt: Hygiene im Kindergarten, Münch e 1 Orgelkonzert. 11.45 Uhr: Stuttgarl: Von Mannheim: Konzert des Gefangvere ins„Conehdig“. 12.00 Uhr: Berlin: Marek furt: Mandolinenkonzerk, . Uhr: Berli 9 8 tuttgart;: Luſtige Schach. 15.30 Uhr: Stuttg a 1. 925 ſtanz, München: Fränkiſches Volkstum. 16.00 Uhr: Frankf 1 bt Geſchichten und Abenteuer, München Teekonz ert. 16.30 Uhr! Frank fu 1 Violinkonzert Sam Duſßkin, (Ab 1700 Uhr: auch Stuttgart). 18.00 Uhr: Berlin: Konzert, Vortrag über die Himalafa⸗Expedition Kolora⸗ turarien. 18.15 Uhr: 18.30 Uhr: Vortrag: Weber ſplelt, Frank⸗ M Un chen: Konzert. iſtunde, S rankſurt, Kaſperlſtreiche, München: Karnevalsſitzung aus Kon⸗ Stult 1930, 9 art: Wien: München: Konzert. W Wilen: Kammermuſik. Breslau: Liederſtunde, Frankfurk: Muſik der Neugriechen, Stuttgart Sport München: Unterhaltungskonzert, Brünn, Prag: Chorkonzert, Budapleſt: Schallplattenkon⸗ zert, London: Violinkenzert, Preßburg: Tanz. 19.30 Uhr: Berlin: Arien und Lleder, Fran kfu rt, Stuttgart: Blasmuſtt, Köln: Tanzſtunde, Ton ⸗ kouſe: Leichte Muſik, Wien: Aus Richard Deh⸗ mels Werken. 20.00 Uhr: Berlin: Alfred Kerr: Tageskloſſen. Ha m⸗ burg: Volksſeſt in Gandersheim, Kön gs wu ſte r⸗ hanſen: Unterhaltungsmuſik, Köln: Operekte 1 Eſardasfürſtin“, München: Spen Scholander fing Lieder zur Sante Budapeſt: Operettenteile, Os! 15 Konzert, Tonlouſe: Ruſſiſche Lieder, Wien;: Spee„Gräfin Mariza“, Zürich: Aus dem Groß⸗ inter: Noyere Kompoſitionen. 20.30 Uhr: Berlin: Opernguerſchnitt, Frankfurt, Stuttgart: Quer durch das luſtige Wien, Mai⸗ Operette„Di« Legende v. Smarc 97 Konzert, W a r ſch a u: Sinfoniekonzert. Mi nchen: Wiener Wurſchlelthenter 115 hillers Räuber, Stockholm: Norw. Orcheſtermuſik, 00 Uhr: Brünn, Kattowitz: Konzert, Rom: Oper„Iris“. 2,0 Uhr: Königswuſter hauſen: Das deutſche „Stuttgart, Stockholm: Lied. 21.50 Uhr: Frankfurt e e London, Toulouſe: Konzert, Os lot Tanzmuſik, Bud a⸗ Toulouſe: 22.00 Uhr: Oeder und Arien. 22.30 Uhr: Berlin, Breslau: pi e ſt: Zigeunermuſtk. 22.45 Uhr: München, Oslo: 28.15 Uhr: Frankfurt, Tanzmuſik. Tanzmuſik. Stuttgart, Warſchan! 5. Der anläßlich der Mannheimer Rundfunktagung von Hanz Saal, Pforzheim gehaltene Vortrag:„Forderungen zum Schutze des Rundfunks“ wird um 11.00 Uhr von dem Stuttgarter Sender übertragen. Um 11.43 Uhr ſingt in Mannheim der Männergeſang⸗ verein„Concordia“ über Stuttpart. Leitung: Chor⸗ divektor Schellenberg. 1. Schubert: Glorig aus der denk⸗ ſchen Meſſe. Die Nacht. 2. Gebet an das Vaterland. Die gebundene Nachtidall. Zwei Niederlärdiſche Vol sweiſen, 8. Deutſches Volkslied und Schwäbiſches Tanzlieb. „Fanck N 30 A.& ſchen des „ von rder⸗ ſollen ent⸗ rlage tung ck der müſſe ohne rden, mung beet ten⸗ idet rung inter⸗ oder und ihrdet gegen den ge⸗ u ge⸗ rredit u der RM. Kr. o m utſchs m: 8 9 ub a⸗ a n Hans zum dem ſang⸗ Shor⸗ dent⸗ Dit eiſen. 5. ——ů— N. — 2 * Samstag, den 8. Februar 1930 5. Seite. Nr. 66 — Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mannheimer Straßenräuber verurteilt Das Große Schöffengericht Mannheim befaßte ſich am heutigen Samstag in einer außerordentlichen Sitzung mit den Raubüberfällen und Ban⸗ dendiebſtählen der beiden Brüder Paul und Reinhold Schöne von Nordhauſen und des Kurt Arhelger von Sandhofen. Wie wir ſeinerzeit meldeten, iſt der 21 Jahre alte Angeſtellte Paul Schöne vor 14 Tagen infolge eines ſelbſtverſchuldeten Un⸗ glücksfalles in der Unterſuchungshaft des Amtsgerichts geſtorben. Ueber drei Wochen lang gingen die Burſchen bald Nacht für Nacht auf Raub und Diebſtahl aus und gefährdeten durch Autodiebſtähle, Ueberfälle auf Frauen und Handtaſchenräubereien und Ein⸗ brüche die öffentliche Ordnung und Sicherheit in ſchwerſter Weiſe. Reinhold Schöne iſt 24 Jahre alt und lediger Kraftwagenführer, Kurt Arhelger iſt am 28. Januar 1910 in Sandhofen geboren und lediger kaufwänniſcher Angeſtellter. Alle drei wohnten in Maunheim und ſind ſeit 20. November 1929 in Unter⸗ ſuchungshaft. Reinhold Schöne wird beſchuldigt, fünf Raubüberfälle, einen Raubverſuch, 10 Diebſtähle und einen Betrug und Arhelger 4 Raubüberfälle, einen Raubverſuch, 12 Diebſtähle und einen Betrug verübt zu haben. 21 Fälle konnten den drei Burſchen nach⸗ gewleſen werden. Auf dem Gerichtstiſch befand ſich neben Akten und Geſetzesbüchern ein großes Lager von Einbruchs⸗ werkzeugen, Autowerkzeugen, Autoſchlüſſeln, geſtoh⸗ lenen Führer⸗ und Zulaſſungsſcheinen, Handſchuhen, Gummihandſchuhen und kleinen Sachen aus den geſtohlenen Handtaſchen. Auf ſchwerem Raub liegt eine Zuchthausſtrafe von 5 Jahren und auf ſchwerem Diebſtahl eine ſolche von einem Jahr. Beide Angeklagte entſchuldigen ihre Taten mit ihrer Arbeitsloſigkeit. An eine Feſtnahme und Verurtei⸗ lung haben ſie nicht gedacht. Beide Burſchen ſind geſtändig, doch verſucht Reinhold Schöne verſchiedene Fälle auf ſeinen toten Bruder abzuwälzen. Der Vorſitzende erſucht ihn aber, ſich nicht die mildernden Umſtände durch ſolche Redensarten zu verſcherzen. Arhelger, der ungeratene Sohn braver, geachteter Eltern, gibt die Straftaten zu. Er will aber kein Geld aus den Autos entwendet haben. Er hat die Brüder Schöne auf der Straße kennen gelernt. Alle brei haben ſich untereinander dahingehend ver⸗ abredet, unter Benutzung zu entwendender Kraftwagen an einzelnen Frauen Handtaſchenräubereien zu begehen und ſich auf dieſe Art Geld zu verſchaffen. Am 15. Oktober kurz nach 7 Uhr abends wurde der erſte Ueberfall unternommen. Ecke Moll⸗ und Karola⸗ ſtraße haben ſie Frau Gertrud W. überfallen. Paul Schöne trat von hinten an die ahnungslos ihres Wegs gehende Frau, entriß ihr die Handtaſche und verſchwand mit ſeinen Komplizen ebenſo raſch wie gekommen. Die 58/ in der Taſche teilte das Trio unter ſich, Am 22. Oktober ſtahl Arhelger aus einem in der Wredeſtraße ſtehenden Kraftwagen ein Paket mit zwei Paar Wildlederhandſchuhen. Am 25. Oktober morgens 3 Uhr holte ſich Paul Schöne aus dem Schaukaſten einer Firma in P 6 zwei Pullover, einen Schal und eine Mütze. Den Schau⸗ kaſten haben ſie mit einem Nachſchlüſſel geöffnet und die Diebesbeute in einer Aktenmappe untergebracht. Am 28. Oktober morgens 4 Uhr entwendeten ſie aus einem Schuhladen in J 1 zwei Paar Tou⸗ renſtiefel. Tags darauf, am 27. Oktober zwiſchen 7 und 8 Uhr abends, haben ſie den vor dem Roſen⸗ garten ſtehenden Perſonenkraftwagen eines Kaufmanns aus Speyer in diebiſcher Abſicht beſtte⸗ gen und ſind mit dem Wagen, der 5000 Mark koſtete, in der Stadt herumgefahren, mit dem ausgeſpro⸗ chenen Zweck, Handtaſchenräuberetien zu begehen. Es bot ſich aber keine Gelegenheit dazu. Noch in der gleichen Nacht gegen 9 Uhr ſind ſie an die auf dem Neckardamm am Thereſienkrankenhaus gehende Maria R. herangefahren. Paul Schöne ſtieg aus und ſtahl dem Mädchen die Handtaſche mit 33 Pfg. In⸗ halt, worauf die Räuber mit dem Auto wieder ent⸗ flohen. Nachdem ſie noch einige Stunden mit dem Wagen herumgefahren ſind, haben ſie ihn in der Sophienſtraße ſtehen gelaſſen. In Erinnerung dürfte noch ein am 30. Oktober nachmittags zwiſchen 6 und 7 Uhr begangene Uhrendiebſtahl ſein. Sie haben den Schaukaſten des Juweliers L. G. mit einem Schraubenzieher geöffnet und drei ſil⸗ berne Uhren entwendet. Sie haben dieſe billig verkauft und den Erlös unter ſich geteilt. Am 31. Oktober abends 7 Uhr fuhren ſie auf einem geliehe⸗ nen Kraftfahrrad mit Beiwagen in die Lameyſtraße umfaßten von hinten die gerade ins Haus eintretende Frau eines Architekten, entriſſen ihr mit Gewalt die Handtaſche, in der ſich 250 Mark Bargeld und andere Gegenſtände im Werte von 100 Mark befanden und entflohen. Am 4. November kurz nach 8 Uhr abends warte⸗ ten ſie in einem Kaffee in der Heinrich⸗Lanzſtraße auf die Anfahrt eines dort wohnenden Arztes. Als dieſer angefahren kam und das Haus betreten hatte, beſtiegen ſie ſeine Buick⸗Limouſine, die einen Wert von 10000 Mark hat und fuhren mit dem ſchönen Wagen in der Stadt herum. Noch in der gleichen Nacht ſind ſie in der Auguſta⸗Anlage an Frau Emilie J. herangefahren, wobei ſich Paul Schöne wiederum von hinten an die Frau anſchlich und ihr mit einem plötzlichen und energiſchen Zu⸗ griff die Handtaſche unter dem Arm zu entreißen verſuchte. Der Verſuch mißlang jedoch, da ſich die Frau kräftig zur Wehr ſetzte. Infolgedeſſen ließ Paul Schöne von der Frau ab, ſprang in das daneben⸗ ſtehende Auto und fuhr mit ſeinen Komplizen davon. Nach längerer nächtlicher Fahrt durch die Straßen der Stadt ließen ſie den Wagen in der Neckarſtadt am Clignet⸗Platz ſtehen. Arhelger und Reinhold Sei Aufs Erin Dame erwünscht ist. Ein besonderer Vorteil liegt auch dart ſiche Unterlage für Puder ist. Der nachhaltige Duft gleicht einem geruch, den die vornehme Welt verabscheut. Creme Leodor: Schöne ſind gegen Mitternacht nochmals auf Raub ausgegangen, wobei ſie einer Frau S. die Hand⸗ taſche entriſſen. f Am 25. November tauchte das Verbrechertrio in Heidelberg auf. Auf dem Marktplatz haben ſie einen Opel⸗Zwei⸗ ſitzer geſehen, den ſie mit beiſpielloſer Frechheit be⸗ ſtiegen und damit nach Mannheim gefahren ſind. Den Opelwagen haben ſie dann auf dem Parkplatz in O6 ſtehen laſſen. i 8 Am 6. November ſind ſie mit einer entwendeten W anderer⸗Limouſine einer Frankenthaler Firma wiederum nach Heidelberg mit der Ab⸗ ſicht, im Heidelberger Villenviertel Hand⸗ taſchenräubereien auszuführen. Sie verfolgten dort die 18 Jahre alte Elſe., warfen ſie zu Boden und raubten ihr die Handtaſche mit 132 Mark. In der Taſche befanden ſich außerdem ein ſilbernes Zigaret⸗ tenetui, eine ſilberne Streichholzſchachtel, eine ſil⸗ berne Puderdoſe und ein Füllfederhalter. Die Gegen⸗ ſtände hatten einen Wert von 100 Mark. Die Bur⸗ ſchen ließen dann das Mädchen liegen und fuhren mit dem Auto nach Mannheim zurück nach dem Flug⸗ platz. Hier wurde das Auto am andern Tag aus⸗ geplündert und ausgeraubt aufgefunden und konnte ſeinem Beſitzer wieder zugeſtellt werden. erſt 20 Jahre alt iſt, iſt er viel den Mädchen nach⸗ gelaufen und kam nachhauſe, wenu es ihm gepaßt hat. Wenn dann die Stiefmutter dem 20jährigen Bengel ordentlich die Meinung ſagte, ſo war das ganz am Platze. Hätte er den Ermahnungen ſeiner Stiefmutter gefolgt, wäre er heute beſſer daran. Die Raubzüge der drei Burſchen kamen dadurch heraus, daß ſie in eine Betrugsgeſchichte verwickelt waren und falſche Namen angegeben hatten. Durch eine in ihrem Zimmer in M 2, 7 unverhofft vorgenom⸗ mene Durchſuchung fand man bei der Polizei ab⸗ handen gemeldete Gegenſtände, die Feſt⸗ nahme der drei Burſchen erfolgte. worauf Plaidoyers Erſter Staatsanwalt Dr. Frey beiden Angeklagten, die lange Zeit die Oeffenblich⸗ keit erheblich beunruhigt hatten, traurige Kino⸗ helden. Einer armen Frau hätten ſie 33 Pfg. und einer Frau eine Rente von 8/ weggenommen. nannte die Den Zechbetrug will der Staatsanwalt fallen laſſen. Angeſichts der Jugend der beiden iſt er auch für Gewährung mildernder Umſtände. Er will ſie nicht ins Zuchthaus bringen und beantragt für Schöne ſechs und für Arhelger fünf Jahre Ge⸗ fängnis. Der Verteidiger von Arhelger Dr. Freund ⸗Beyerlein erſucht um milde Be⸗ ſtrafung ſeines Mandanten. Der Vorſitzemde, Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley (beiſitzender Richter: Amtsgerichtsrat Dr. Pet⸗ ters) verkündete alsdann nach längerer Beratung folgendes Vonzos Abenteuer 51 Oopytigtn Artur Wolf, Verlag, Wien Sosses Ho chen, nere mein! o st boss 9s Biast? 8 Seit hren lebe in Diop V. 1 Schon diese. ver gite N Brummer! Lomm in meine Atme cen ing ieh Dich um l 9 214 h 5 27* 2 4 8 Heim Herr lage oh D ν,Nν6s 1 5 e Do.“ Weh Alle beide.. Schön, eines ö ſoges wech ich cesem Brum: N mer sicher sehr 8 g ontbor sein! Am 8. November, 10 Uhr abends, hatten ſie Ver⸗ langen nach Rauchmatertal. Sie erbrachen einen Schaukaſten in E 1 und verſchwanden. Tags darauf ſtahlen ſie aus einer Opel⸗Limouſine zwei Herreumäntel, eine Sportmütze, Tuch⸗ gamaſchen u. a. m. Am 10. November ſaßen ſie in der Wirtſchaft zum Habereckl, wo ſie eine Zechſchuld von 7 Mark mach⸗ ten. Den beiden Schöne gelang die Flucht, während Arhelger von der Kellnerin feſtgehalten wurde. Die⸗ ſer gab ihr die dem Heidelberger Mädchen geraubte ſilberne Zigarettendoſe und einen geſtohlenen Mantel als Pfand bis er komme und die Zeche bezahle. Am 13. November fuhren ſie mit einem vor einem Weinhaus in Os ſtehenden Kraftwagen aus Trier im Werte von 5300 Mark in M2 vor, trugen die aus dem Auto geraubten Gegenſtände in ihre Wohnung und fuhren dann nach der O ſt ſtadt auf Handtaſchenräubereien aus. Als ſich dazu aber keine Gelegenheit bot, machten ſie eine Vergnügungstour nach Ludwigshafen, um dort in der Bleichſtraße den Wagen zu verlaſſen. Am 15. November morgens 3 Uhr erbrachen ſie wiederum den Schaukaſten einer Schuhhand⸗ lung in J 1. Sie ſtahlen ein Paar Herrenſtiefel und drei Einzelſttefel. Am 16. holten ſie ſich aus dem Schaukaſten eines Ladengeſchäftes P 1 drei Armbänder im Werte von 50 Mark. Am 17. November fuh⸗ ren ſie mit dem Auto eines hieſigen Ingenteurs vom Parkplatz in O0 6 etwa eineinhalb Stunden in der Stadt herum. Am anderen Tag fand man den aus⸗ geraubten Wagen in der Mühldorfer Straße. Die Zeugenvernehmung Acht Zeugen, darunter der Vater des Arhelger und die überfallenen Frauen wurden vernommen. Der junge Arhelger tat zuhauſe nicht gut. Obwohl der rin, daß diese unsichthare matte Creme wundervoll kühlend Urteil: Der Angeklagte Schöne wird wegen einfachen Naubs in einem Falle, Bandenraubs in 4 Fällen, verſuchten Bandenraubs in einem Falle und Ban⸗ dendiebſtahls in 10 Fällen zu einer Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von d Jahren 6 Monaten verurteilt. Arhelger erkält wegen Bandenraubs in 4 Fällen, verſuchten Bandenraubs in einem Falle und Bandendiebſtahls in 11 Fällen eine Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von 4 Jahren 6 Monaten. Bei beiden Angeklagten wird die Unterſuchungshaft von 2 Monaten, 2 Wochen angerechnet. Beide haben auch die Koſten des Verfahrens zu tragen. Die Verhandlung dauerte von vormittags 9 Uhr his nachmittags kurz vor 2 Uhr. oh. 8 Wegen Betrugs und Sachbeſchädigung verur⸗ teilt. Das Amtsgericht Germersheim verur⸗ teilte den 28jährigen Arbeiter Karl Reithermann aus Schwegenheim wegen Betrugs und Sach⸗ beſchädigung zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Monaten und 14 Tagen. Auch wurden ihm die Koſten des Verfahrens auferlegt. 5 Wegen ſchweren Einbruchsdiebſtahles verurteilt. Vom Amtsgericht Bad Dürkheim wurde der 21 Jahre alte Krubowski, der in der Nacht vom 2. zum g. Dezember in das Goldwarengeſchäft Chelius ein⸗ gebrochen iſt, zu 277 Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt. Der Verurteilte, der bereits wegen eines ähnlichen Vergehens zu 18 Monaten Gefängnis ver⸗ ürteflt worden war, hatte in dieſer Nacht Uhren und Goldwaren im Werte von etwa 1800 Mk. entwendet, die ihm zum Teil wieder abgenommen werden konnten. Der Strafantrag des Staatsanwaltes hatte auf 5 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt gelautet. * 1 bedeckt Schn efall Mebel bedeckt In dem nordweſteurop. Hochdruckgebiet iſt der Druck inzwiſchen weiter geſtiegen; ein Kern mit 780 Millimeter liegt jetzt über Nordengland. Mit der allgemeinen Nordoſtſtrömung über dem Feſtlande iſt die Kaltluft bis über die Alpen nach Süden vor⸗ geſtoßen und hat auch in unſerem Gebiet weiteren Temperaturrückgang gebracht. Die Froſtgrenze lag daher heute früh in etwa 300 Meter Meereshöhe; auf dem Hochſchwarzwald herrſchen bis zu 8 Grad Kälte, während die Schneedecke nunmehr im Feld⸗ berggebiet einen Meter erreicht hat. Zur Auſheite⸗ rung iſt es bisher vorerſt nicht gekommen, da der Polarluft im Oſten noch feuchtere, vom Mittelmeer ſtammende Luft beigemiſcht iſt, die über dem Balkan mit einem dort liegenden Tief nach Norden gelangt iſt. Unſere Witterung wird vorausſichtlich mehrere Tage von dem europäiſchen Hoch beherrſcht werden. Wetterausſichten für Sonntag, 9. Februar: Fortdauer der winterlichen Witterung bei Luft⸗ zufuhr aus Nordoſten. Zeitweilig aufheiternd, ſtrich⸗ weiſe noch leichte Schneefälle. Ebene: In Aufkla⸗ rungsgebieten Nachtfroſt, tagsüber Temperaturen um 0 Grad. Gebirge: Anhaltend mäßiger Froſt, Amtlicher Schneebericht vom 8. Februar 1930, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Bewölkt,—8, Schneehöhe 95—100 Zim. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Titiſee: Bewölkt,—4, 25 Ztm., Pulver. Rodel ſehr aut, Eisbahn gut. Neuſtadt: Bewölkt,—3, 25 Ztm., Pulver. Rodel ſehr gut. Höchenſchwand: Bewölkt,—5, 6570 Ztm.,—8 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſ. aut, Hinterzarten: Bewölkt,—3, 35 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Furtwangen: Bewölkt, 4, 25 Ztm., Pulver. Ski und Rodel gut. St. Georgen: Leichter Schneefall,—6, 9 Ztm., —10 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. Schönwald: Trockener Nebel, 2,—5 Ztm., 6 bis 10 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Triberg: Heiter, 4, 10 Ztm,—10 Ztm. Neu⸗ ſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſtellenweiſe. St. Blaſien: Bewölkt, 2, 25 Ztm., Pulver. und Rodel gut. Ruheſtein: Bewölkt, 4, 35 Ztm., 12 Ztm. Neu⸗ ſchnee, Pulver. Ski und Rodel mäßig. Ski und Ski und Ski Mummelſee: Bewölkt,—4, 30 Ztm., Pulver. Ski und Rodel ſehr aut. Hornisgrinde: Bewölkt,—5, 40 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee. Ski und Rodel ſehr gut. Bad Dürrheim: Bewölkt,—3, 1 Ztm.,—2 Ztm. Firnſchnee. Keine Sportmöglichkeit. Sand: Bewölkt,—3, 20 Ztm., Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Unterſtmatt: Bewölkt,—6, 40 Ztm., 12 Ztm. Neuſchnee, verweht. Ski und Rodel gut. Herrenwies: Bewölkt,—3, 18 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Hundseck: Bewölkt,—4, 28 Ztm.,—5 Ztm. Neu⸗ ſchnee, Pulyer. Ski und Rodel ſehr aut. Bühlerhöhe⸗Plättig: Bewölkt,—3, 10 Ztm., Pulp. Ski und Rodel gut. Hundsbach⸗Bieberach: Bewölkt,—2, 7 Ztm., 12 Zentimeter Neuſchnee. Nur Ski möglich. Kaltenbronn: Bewölkt,—5, 30 Ztm., 20 Ztm. Neu⸗ ſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Dobel: Trockener Nebel, 4, 10 Ztm., 6— 10 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. N E Ungetreuer Angeſtellter * Baſel, 6. Febr. In einem hieſigen großen Kurzwaren⸗Engros⸗Geſchäft verſchwanden in letzter Zeit eine große Anzahl von Gegenſtänden auf rechts⸗ widrige Weiſe. Die Polizei hat nun feſtgeſtellt, daß ein Angeſtellter des Geſchäfts ſeit längerer Zeit ſich des Die bſtahls ſchuldig gemacht hat. Man konnte bis jetzt einen großen Wagen ſolcher entwendeter Gegenſtände im Werte von mehreren tauſend Franken beſchlagnahmen, mit denen der An⸗ geſchuldigte und ſeine Frau ſeine ganze Verwandt⸗ ſchaft verſorgt hatten. Der Angeſchuldigte, ſeine Ehefrau und ſein Bruder wurden verhaftet. Schluß des redaktionellen Teils Wie man den beſten Huſteuſyrup herſtellt Man löſe 250 g Zucker in einem Viertel Liter kochen⸗ den Waſſers auf, rühre tüchtig um, bis der Zucker voll⸗ ſtändig aufgelöſt iſt; dann füge man 60 g Anſy(dreifachen Extrakt) hinzu, der in jeder Apotheke erhältlich iſt. Hier⸗ von nehme man einen Kaffeelöffel voll drei⸗ oder viermal des Tages ein. Dieſer daheim zubereitete Huſtenſtrup ſetzt, wenn man ihn einnimmt, lindernde Fichtendünſte frei. Dieſe heilſamen Dünſte durchdringen das ganze Bronchial⸗ ſyſtem, töten die Erkältungskeime, löſen den Schleim und heilen die entzündeten Schleimhäute. Jede Hausfrau ſollte dieſen vortrefflichen Huſtenſirup im Hauſe haben, denn er iſt von gleicher Wirkſamkeit für Junge und Alte, während ſein angenehmer Geſchmack ihn bei den Kindern boliebt macht. V. 154 ande N und des Gesichts, schmerzhaftem Brennen sowie Röte und Juckreiz der Haut, unschöner Hautfarbe und Teintfehlern verwendet man am besten die schneeig weiße, fettfreie, glyzerinhaltige Creme Leodor, welche den Händen und dem Gesicht jene matte Weiße verleiht, die der vornehmen Wirkt bei Juckreiz der Haut und gleichzeitig eine vorzüg-⸗ taufrisch gepflückten Frühlingsstrauß von Veilchen, Maiglöckchen und Flieder, ohne jenen berüchtigten Moschus- Tube 60 Pi., große Tube 1 Mk. Leodor-· Edel Seife: Stuck 50 Pf. In allen Chlorodont- Verkaufsstellen zu haben. 8——:: ... ͤ.. ...... ̃!!— 2 .— 6. Seite. Nr. 68 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) — Das Anglück an der Liſelotteſchule Dieſer Vorgang hat etwas mehr Staub aufgewir⸗ belt, als Unbeteiligte annehmen. Es iſt dies nicht ver⸗ wunderlich. Die Eltern geben alle Mahnungen und ihren Segen mit auf den Schulweg. Daß ſie ſich dann darüber erregen, daß ein Kind derart ver⸗ unglückt in einer Zeit, in der ſie ihr Kind in der Obhut der Schule glauben, iſt einleuchtend. Bisher hat der Schulhof der Liſelotteſchule reichen müſſen, während der Pauſe. Jetzt auf einmal, nachdem der Verkehr ſo ſtark zugenommen hat, ſchickt man Schul⸗ klaſſen über die Straße auf ein Baugelände. Wie wird es denn, wenn dieſes Gelände demnächſt un⸗ betretbar wird? Muß die Pauſe im ganzen Ge⸗ bäude zur gleichen Zeit eintreten, anſtatt die eine Hälfte einige Minuten ſpäter zur Pauſe zu ſchicken? Die Polizei zur Straßenſicherung heranzuziehen, geht nicht. Wenn es ſchon dem einzelnen Schutz⸗ mann ganz gleich ſein könnte, wo er dieſe oder jene 20 Minuten ſteht, ſo iſt das nicht ſo einfach. Falſch iſt auch der Gedanke, einen Arbeitsloſen mit Binde zur Regelung des Verkehrs aufzuſtellen und ihm 2% für die Stunde zu geben. Wer genehmigt die Binde? Stellt man ſich die Verrechnung vor, die „das Arbeitsamt machen müßte? Vom Schuldiener und Lehrer will ich gar nicht reden, weil mir das übelgenommen werden könnte. H. ausſänger Das Singen im Hof iſt auch in Mannheim keine Neuigkeit mehr und verurſacht auch meiſtenteils keine nennenswerten Beläſtigungen. Wenn man aber neuerdings dazu übergeht, ſeiner Geſangkunſt innerhalb der Häuſer, ſo gut oder vielmehr ſo ſchlecht wie möglich, Geltung zu verſchaffen, ſo iſt dies des Guten zuviel. So konnte man es in der Neckarſtabt beobachten, wie ein Burſche, dreiſt wie Oskar ſich in den 2. Stock der Häuſer begab und einen Stimmaufwand entwickelte, daß man die Ohren buchſtäblich zuhalten mußte. Was ſtört es den Sänger, ob Kranke im Hauſe, oder Kinder gerade eingeſchlafen ſind, er ſingt, ſingt und ſammelt ein. Wer aber nichts gibt oder gar den berechtigten Mut zur Beſchwerde zeigt, hat obendrein noch Grob⸗ heiten zu erwarten. A. R. Wüſte Straßenſzenen Auf den Artikel in Nr. 42 der„NM.“ erwiderte bie Inhaberin des Verkaufshäuschens, daß die In⸗ baberin ſeit 1. Oktober 1929 gar nicht mehr im Häuschen ſelbſt iſt, ſondern durch ein angeſtelltes Mädchen, das muſterhaft und ſtill das Häuschen führt. Erhebungen haben ergeben, daß der in der Zuſchrift kritiſierte Streit allerdings öfters vor⸗ kommt, aber die Inhaberin des Häuschens iſt an dieſen Szenen unſchuldig. Nachdem die Inhaberin durch Fleiß, Umſicht und Reellität das Geſchäft wieder auf die Höhe gebracht hat, wären Liebhaber vorhanden. Als das Häuschen das Bahngelände verunzierte, wollte es niemand. Aus der Be⸗ ſchwerde geht deutlich hervor, daß nur ein Neider in Betracht kommt, der die Inhaberin verdrängen will. Die Rheinvorlandſtraße war ſchon vor vielen Jahren der Aufenthaltsort der Steuerleute, die die Radauſzenen verurſachen, und wird es auch noch nach vielen Jahren ſein. Wie wird dem Vadener die Liebe zur Heimat geſtärkt? Ganz beſtimmt nicht auf die Art, wie die badiſche Polizeibehörde vorgeht. Ich muß vorausſchicken, ich Habe in den letzten zwei Jahren etwa 70 000 Km. auf Kraftfahrzeugen zurückgelegt. Ich kam dabei durch Bayern, Württemberg, Baden, Pfalz, Heſſen einſchl. Heſſen⸗Naſſau, Rheinland, Weſtfalen. Wegen zu raſchen Fahrens innerhalb der Ortſchaften habe ich nun zwei Protokolle, eines 1928 und eines 1929. N — Meiſterſchaftskämpfe im Fußball. Teunis und Winterſport Der Winterſport hat kein gutes Jahr. Es gibt dei uns weite Gebletsteile, die in dieſem Winter noch keinen Schnee und auch nur ſelen ein wenig Froſt erlebt haben. Nur mit knapper Not kann weuigſtens ein Teil der großen Meiſterſchaftswettbewerbe unter Dach und Fach gebracht werden. Am beſten ſind noch die Eisſports daran, die unter Umſtänden ihre Titelkämpfe in den Hallen auf künſt⸗ lichen Bahnen austragen bönnen. So werden in dieſen Tagen in Berlin die Weltmeiſterſchaften im Eishockey und in Newyork die Weltmeiſterſchaften im Eiskunſtlauſen zur Durchführung gebracht. Es beſteht aber auch die Hoffnung, einige andere Wettbewerbe im Freien austragen zu kön⸗ nen, ſo die Deutſchen Slimeiſterſchaften in Oberſtdorf, die Deutſchen Eiskunſtlaufmeiſterſchaften in Breslau und die Weltmeiſterſchaften im Eis⸗Schnellaufen in Oslo. Das Sportprogramm des Sonntags ſieht neben dem Wintersport wieder ein umfangreiches Spielprogramm in den Raſen⸗ ſports, ferner einige Sechstagerennen, einen Radländer⸗ kompf Deutſchland— Belgien von, es bringt den Abſchluß der Deutſchen Hallen⸗Tennismeiſterſchaften in Bremen, das Ende des großen Berliner Reitturniers, es verſpricht aber auch noch Veranſtaltungen im Fechten, Turnen und Schwimmen. Die Enbſpiele um die Sübdentſche Meiſterſchaft Bei dieſen Kämpfen vergeht kein Sonntag ohne inter⸗ eſſante Begegnungen und Ueberraſchungen. Ju der Runde der Meiſter beanſpruchen diesmal die beiden Spiele FK. Pirmaſens gegen Sp. ⸗ Vg. Fürth und SB. Walcßhof gegen Eintracht Frankfurt die ſtärlſte Beachtung. Fürth und Frankſurt find zwar auf Grund der Papierform ſtärker als Pirmaſens bezw. Waldhof, aber ihre Gegner haben den Platzvorteil und der kann leicht zu Ueberraſchungen führen. Bei nor⸗ malem Spielverlauf muß man mit knappen Siegen von Fürth und Frankfurt rechnen. Bayern München müßte zubhauſe den Freiburger FC. klar ſchlagen können und auch beim Spiel der Wormatia Worms gegen den VfB. Stuttgart rechnen wir mit einem Siege der Platzherren, alſo der Wormſer Elf. Die Troſtrunden bringen folgende Begegnungen: Abteilung Südoſt: Jahn Regensburg— 1. FC. Nürn⸗ berg, Phönix Karlsruhe— BfR. Heilbronn, Unſon Bök⸗ kingen— Karlsrutzer FB. ASV. Nürnberg— München 1800. Das intereſſanteſte Spiel iſt hier zwelfelsohne die Begegnung zwiſchen AS. Nürnberg und München 1860. Abteilung Nordweſt: FS. Frankfurt— Phönix Lud⸗ wigshafen, SB. Wiesbaden— Bs. Neckarau. Sportfreunde aaubrücken— IV. Saarbrücken, Vfg. Neu⸗Jſenburg— 1⸗Weiß Frankfurt. Phönix Ludwigshafen wird es m Der geplante wilde Tiere, die wir bisher nur aus Abbildungen Der Sport am Als ich vor einigen Jahren nach Mannheim kam, ſuchte ich einen zoblogiſchen Garten und war er⸗ ſtaunt, daß meine Bekannten mir ſagen mußten: Wir haben hier keinen. Für mich als Tierfreund war es ein Schmerz, daß eine ſo große Stadt wie Mann⸗ heim noch nicht über einen Tiergarten verfügt. Mit großem Intereſſe habe ich immer wieder die ganzen Jahre die Zeitungsartikel geleſen, die auf einen Zoologiſchen Garten hinſpitzten. Nun der Zirkus Sarraſani hier war und wieder das gaſtliche Mann⸗ heim verlaſſen hat, tauchen alte Erinnerungen in mir auf, die mich einen Tiergarten um ſo ſchmerz⸗ licher vermiſſen laſſen. 35 Jahre iſt es her, daß ich in meiner Vaterſtadt Dresden das erſte Mal einen Tiergarten betreten durfte. Hinter den alten Bäumen des Dresdner großen Gartens liegt der dortige Zoologiſche Garten. Meine Eltern führten mich und meine Geſchwiſter zum erſten Male hin. Wie haben unſere Augen ge⸗ glänzt, als wir das erſte Mal wirkliche lebendige, kannten, ſahen. Noch heute denke ich mit Freuden daran. Beherbergte doch dieſer Tiergarten damals eine fremde Völkerſchar(Sudanneger). Und als wir dann in den darauffolgenden Jahren(1897 bis 1899) jedes Jahr einmal von der Schule aus einen Tag in den Zoologiſchen Garten geführt wurden, war es für uns Dresdener Schulkinder jedes Mal ein Feiertag. Dieſer Tag wurde vom frühen Morgen bis weit nach 12 Uhr als Anſchauungs⸗ Unterrichtstag willkommen geheißen und jedes Elternpaar gab gern ben ge⸗ ringen Obolus(ie Kind 10 Pfennig) als Eintritt her. Wußten doch alle Eltern, daß an dieſem Tage die Kinder gut aufgehoben waren, war doch bei jeder Schulklaſſe der Klaſſenlehrer dabei. Und was haben wir Kinder dabei gelernt. In mir wurde die Liebe zu den Tieren geweckt, die mich bis heute nicht mehr verlaſſen hat. Ganz andere Bilder wurden in unſere junge Herzen eingewurzelt. Wir ſahen nicht nur das wilde Tier, wir ſahen das andere Lebeweſen. Nach der Schulzeit führte mich mein Weg durch viele deutſche und ausländiſche Städte. Ich ſah vor dem Kriege die Zoologiſchen Gärten in Frankfurt, in Köln, beſuchte den Berliner Tiergarten, habe in der freundlichen Stadt Halle a. d. Saale einen, wenn auch kleinen Tiergarten vorgefunden, in Hamburg fand ich meinen Weg zum Zoo und nach Stellingen, das mir unvergeßlich blieb. Dann führte mich mein Weg nach Budapeſt. Hier ſah ich den ſchönſten Tiergarten, der ja nach Stellinger Muſter, wenn ich nicht ſehr irre ſogar vom alten Hagenbeck, entworfen iſt. Und tmmer wieder führte mich Sonntags mein Weg zum Tiergarten. Ganz beſonders der Budapeſter Tier⸗ garten zog mich an, da ich dort in nicht allzuweiter Ferne vom Tiergarten wohnte. Nach dem Krieg wie⸗ der nach Budapeſt zurückgekehrt, war es mein erſtes, ein Abonnement des Tiergartens zu erwerben. Jeder L 2 5 Eigenartigerweiſe ſtammen beide Protokolle aus meiner Heimat Baden. Jedesmal ſoll ich ausgerech⸗ net 42 Km. gefahren ſein, d. h. ich habe die geſtoppte Strecke von 200 Meter in 17 Sekunden zurückgelegt. Wie nun das Stoppen in Baden vorgenommen wird, war ſchon öfters an dieſer Stelle Gegenſtand von Er⸗ örterungen. Feſt ſteht, hätte ich 18 Sekunden be⸗ nötigt, ſo hätte ich mich nicht ſtrafbar gemacht. Wie kann ich nun nachprüfen, ob die Zeitangabe der Be⸗ amten ſtimmt? Ganz abgeſehen davon nutzt die Prit⸗ fung nichts. Wenn ich meine Augen immer auf dem Tachometer haben müßte, ſo hätte ich ſchon beſtimmt Unheil angerichtet, ſo noch nicht. Andererſeits bin ich immer beruflich unterwegs und muß daher die Zeit ausnützen. Ein anderer Fall: Ich kam im vergangenen Jaht nachmittags gegen 4 Uhr von der Tour zurück. Zum Mannheimer Joo Sonntag früh um 5 Uhr fand mich dort. Die Kon⸗ trolleure und Wärter kannten mich bald. War ich doch immer der erſte Beſucher, wenn die Pforten geöffnet wurden. Und immer wieder fand ich die Tiere ſchön. Mit Freude denke ich daran zurück, wie mir einſt im März 1919 ein Wärter einen jungen Löwen zeigte, der am Abend zuvor zur Welt gekommen war. Ich glaube, ich habe ſtundenlang der Löwin zugeſchaut, wie ſie ihr Junges behütete. Und wie oft habe ich von den künſtlichen Felſen hinabgeſehen in die Höhlen und Schluchten der Löwen, Tiger, Bären uſw. Wie oft habe ich dem Elefanten zugeschaut, wenn der Wär⸗ ter ſich mit ihm unterhielt. Und welchen Spaß hatten alle Zuſchauer beim Rhinozeros, wenn der Wärter es aus ſeinem Waſſer⸗ oder Schlammbad hervorrief mit den Worten: Janosgyerre ki!(Johann, komm heraus.) Und die Freude der Kinder vor dem Affen⸗ haus. Wer vermag zu beſchreiben, wenn ſich die Affen balgen? Doch leider mußte ich Budapeſt ver⸗ laſſen. Meinen geliebten Zoo betrat ich das letzte Mal. Er war mir ſehr ans Herz gewachſen und doch mußte ich mich dem Befehl der Bela Khun und Kon⸗ ſorten fügen. Ich kam wieder nach Dresden und be⸗ ſuchte meinen alten Zoologiſchen Garten. Das Schick⸗ ſal führte mich nach Münſter i. W. Und ſiehe da, auch hier war ein Tiergarten. Man ſagte mir dort, daß ſehr viel Tiere während des Krieges eingegangen ſeien, denn der Zoo war ſehr leer. Aber er war doch da und bis zum Jahre 1925 ſind dort manche Tiere wieder neu angeſchafft worden. In dieſen Jahren fuhr ich oft geſchäftlich nach Hamburg und immer war mein Weg hinaus nach Stellingen. Auch hier hatte die Kriegszeit gewaltig aufgeräumt und doch waren immer Beſucher, auch am frühen Morgen, draußen, Denn wer in Hamburg war und hat den Tierpark Hagenbecks nicht geſehen, der ſage lieber nicht, daß er in Hamburg war. Auch der Hamburger Zoo und Hagenbecks Tierpark ſind heute wieder mit Tieren beſetzt, wie vor dem Kriege. Nun ſitze ich hier ſeit einigen Jahren und ſuche den Mannheimer Tierpark. Sarraſani hat einige Tiere der Stadt geſchenkt und niemand kann ſie vorerſt betrachten. Doch halt, draußen im Waldpark, am Stern kann man eine Sau, zwei Rehe, Feder⸗ vieh und einige Affen ſehen. Da führe ich mein Kindchen des Sommers oft hin und freue mich mit ihm und den andern Kindern, wenn ſie vorm Affen⸗ käfig ſtehen. Wer ſchon draußen war, wird mir bezeugen, wie ſich die Kinder freuen ob der luſtigen Streiche der Affen, wie die Geſichter lachen, wenn die Affen ihre„Hände“ herſtrecken, um etwas in Empfang zu nehmen und ſei es auch, daß die lieben Kerlchen nur„angeſchmiert“ werden. Was wäre doch ein Zoo ein ſchöner Ort für jung und alt. Beim Gedanken an einen Mannheimer Zoo brängt ſich mir die Frage auf: Mannem, wie lange bleibſcht noch hinne d 1 8 Mittageſſen hatte ich noch keine Zeit gefunden, fahre deshalb am Kaffee Wellenreuther vor, dicht an den Rinnſtein. Ein anderer Wagen iſt nicht zu ſehen. Ich ſetze mich 5 Meter vom Wagen weg, nehme die Uhr aus der Taſche und kontrolliere genau meinen Auf⸗ enthalt. Genau 20 Minuten. Nach einiger Zeit kam das Protokoll, weil ich den Wagen in verkehrshin⸗ dernder Weiſe 30 Minuten vor dem Kaffee Wellen⸗ reuther ſtehen gelaſſen habe. Erſtens iſt die Kunſt⸗ ſtraße keine Hauptverkehrsſtraße und auch nicht als ſolche bezeichnet, zweitens iſt kein Parkverbot an⸗ gebracht. Alſo darf ich rechtlich parken, ſo lange ich will. Die badiſche Polizeibehörde beſtraft den Wagen⸗ beſitzer, ohne rechtliche Unterlagen zu haben. So ſtärkt man die Liebe zu Heimat und Staat! Ein Mannheimer Kraftwagen⸗ beſitzer. Früherlegung der Sommerferien Der Gedanke einer Früherlegung der Sommer⸗ ferien an Volks⸗ und Mittelſchulen in Baden iſt nicht neu. Rein unverſtändlich dagegen iſt die Gleichgültigkeit auf Seiten der Eltern, trotzdem es doch für ſie eine wichtige Angelegenheit bedeutet. In unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen beginnen die Sommerferien am 15. Juli, alſo ſchon 14 Tage früher als hier in Mannheim, und in Norddeutſch⸗ land größtenteils ſogar ſchon am 1. Juli. Das iſt doch kein Zuſtand. So können beiſpielsweiſe in Lud⸗ wigshafen wohnhafte Eltern— und deren ſind es nicht wenig— nicht ſchon zu Beginn der bayeriſchen Ferien, alſo am 15. Juli, ihren Erholungsurlauß bei Verwandten oder in einer Sommerfriſche antre⸗ ten, ſondern müſſen noch 14 Tage warten, bis auch die Mannheimer Schulen ſchließen, weil ihre Kinder teils in Ludwigshafen und teils in Mannheim die Schule(Mittel⸗ und Handelsſchulen) beſuchen. Auch das ſind widerſinnige Zuſtände. Zum andern ſind ſehr häufig von Mitte bis Ende Juli die heißeſten Tage, an denen ſchon um 9 Uhr vormittags in den Schulzimmern eine uner⸗ trägliche Schwüle herrſcht. Unter dieſen Umſtänden kann von einer intenſtven Schularbeit keine Rede ſein. Das ſind Qualen für Schüler und Lehrer. Der Ferienbeginn am 1. Auguſt hat aber noch einen andern Nachteil für Eltern, Lehrer und Kinder Durch eine vier⸗ und mehrwöchentliche Erholungs⸗ ausdehnung kommen wir ſogar in die Mitte des September hinein. Die Tage nehmen ſtändig ab, ſo daß es ſchon um 7 Uhr anfängt, dunkel zu werden. Es iſt daher von größter Wichtigkeit— ganz beſon⸗ ders für die Stadtkinder mit ihren Milchgeſichtern die langen und ſonnigen Juli⸗ und Auguſttage voll auszunutzen. Wie oft ſchon hat es ſich gezeigt, daß die erſte Septemberhälfte recht empfindlich kalte Tage hat. Das alles wäre bei einer Früherlegung der Ferien vermieden. Bezüglich der Sommerferien ſind die norddeutſchen Eltern und Kinder entſchieden beſſer daran als wir Badener. Und wie wird in unſerm Lande Baden gerade Preußen zum Vorbild genommen; aber bezüglich der Früherlegung der Sommerferien will es bei uns abſolut nicht vor⸗ wärts gehen. Es drängt ſich einem unwillkürlich die Frage auf, warum gerade wir in Baden zurückſtehen und erſt einige Wochen ſpäter mit den Sommerferien begin⸗ nen ſollen, nachdem die Norddeutſchen den Odenwald und den herrlichen Schwarzwald abgegraſt und die Preiſe in die Höhe getrieben haben, Gegner einer Früherlegung der großen Ferien ſind die Hotel⸗ beſitzer der Bade⸗ und Luftkurorte. Sie ſagen, wenn ſämtliche Schulen am 15. Juli ſchließen, dann würde der Anſturm der Erholungſuchenden zu groß wer⸗ den, oder die dem Fremdenverkehr dienenden Hotels würden zu früh leer ſtehen. Die Gaſtwirte malen m. E. die Sache zu ſchwarz. Wer ſagt denn, daß die Erholungsſuchenden ſchon wieder Mitte Auguſt ab⸗ reiſen? Nach allen Mücken läßt ſich ſelbſtverſtändlich nicht ſchlagen. Auch einem überwältigenden Anſturm auf der Bahn wird m. E. die Reichseiſenbahnver⸗ waltung gewachſen ſein, was ſie ſchon ſo oft bei an⸗ deren Gelegenheiten bewieſen hat. Ich erinnere nur an die großen deutſchen Sänger⸗ und Turnfeſte. Aber das Eine ſollte man doch bedenken, daß dis Ferien der Kinder wegen da ſind und daß es„Som⸗ merferien“ heißt. und Sommermonate ſind Jull und Auguſt. Der Zuſchrift in der„N. M..“ pom 18. Ja⸗ nuar kann man ſich nur voll anſchließen und den Wunſch hegen, daß es gelingen möge, die Sommer⸗ ferien gleichzeitig mit unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen auch am 15. Juli beginnen zu laſſen Im Sinne vieler— ein Vater. sonntag Frankfurt mehr als ſchwer haben, ſeine erſte Tabellen⸗ poſitlon zu halten.— Von den Privatſpielen des Sonntags ſind zu erwähnen: Stuttgarter Kickers— Fc. Karlsbad, Sc. Freiburg— Germanig Brötzingen und Würzburger FV. 04 gegen Schwaben Augsburg.— Im Auslond kommt es in England zur nächſten Pokal⸗ runde. Außerdem gibt es zwei Länderſpiele: Italien gegen Schweiz in Rom und Luxemburg gegen Belgien in Differbingen. In Deutſchland erwartet man Verlauf und Ergebnis des Spiels in Rom mit beſonderer Anteil⸗ nahme, da ja drei Wochen ſpäter Deutſchland in Frankfurt a. M. gegen die Italiener antritt. Handball In ber Gruppe Rhein kommt es am Sonntag vor⸗ mittag zu einem fünften Entſcheidungsſpiel um die Hand⸗ balbmeiſterſchaft der Gruppe zwiſchen VfR. Mawnhei m und Mannheim 08. Von den bisher ausgetragenen vier Spielen gewann jede Mannſchaft eines, die beiden anderen Treffen verlieſen unentſchieden. Hockey Im Hocken gibt es wieder zahlreiche Privatſpiete, von denen aber keines überragende Bedeutung beſitzt. In Frankfurt liefern ſich DV. 60 und SC. 1880 wieder einmal einen Clubkampf. Rugby * Die Spiele um die Rugbymeiſterſchaft von Brande n⸗ burg⸗Mitteldentſchland, bei denen zurzeit der SC. Charlottenburg eine Favporitenſtellung einnimmt, werden mit dem Endſpiel SC. A gegen Sie⸗ mens Berlin fortgeſetzt. In Süddeutſchland gibt es im Kreis Heidelberg noch ein Meiſterſchaftsſpiel zwiſchen BSC. und TV. Heidebberg. Tennis Die Deutſchen Hallen Tennismetſtee⸗ ſchaften in Bremen, die am letzten Montag ihren An⸗ lang naßbmen und in ihrem iuntereſſanten Verlauf manche Ueberraſchung brachten, finden am Sonntag mit den Schlußrunden ihren Abſchluß. Fechten In Hannover kommt es zu einem Städtekampf im Fechten, an dem Mannſchaften aus Berlin, Hamburg, Hannover und Leipzig teilnehmen. Winterſport Wenn man vom Winterſport ſpricht, taucht die Sorge um das Wetter auf. Auch am kommenden Sonntag dürſte das ganze, urſprünglich vorgeſehene Programm kaum zur Abwicklung kommen. Einigermaßen ſtcher iſt aber, daß die Deutſchen Ski⸗Mefſterſchaften in Oberſtoorf und die damit verbundenen Deutſchen Heeres meiſterſchaften mit den Sprungläufen zum Abſchluß gebracht werden können. Engelberg iſt als Schauplatz für die Schweizeriſchen Skimeiſterſchaften vor⸗ geſehen. Die in Chamonix abgebrochenen W eltmeiſter⸗ ſchaften im Els hockey finden am Sonntag und Montag im Berliner Sportpalaſt ihre Fortſetzung. Zum Enoſpiel um die Europameſſter ſchaft treten Deutſchlond und die Schwei z, die in Chamonix ihre Vorrunden gewannen, an. Deutſchland hat hier eine klare Chance. Der neue Europgmeiſter iſt dann am Mon⸗ tag im Kampf um die Weltmeiſterſchaft der Gegner des Titelhalters Canada. Daß hier der neue Europameiſter keine Chance hat, iſt natürlich.— In Breslau follen die Meiſterſchäften im Giskunſtlaufen durchge⸗ führt werden. Die Weltmetſterſchaften im Eis ſchnellaufen ſind don Stockholm nach Oslo verlegt worden. Sie werden in der Haupffache eine Angelegenheit der Norweger und Finnländer. Natürlich ſind der Titel verteidiger Uhunberg(Finnland) und Europameiſter Bal⸗ langrud(Norwegen) die Hauptfavorſten. Nadſport Zur Zeit ſind zwei Sechstagerennen im Gang: Bres⸗ kon und Chieago. Id Chiesgo nehmen wieder einige deutſche Mannſchaften teil, darunter auch die Gewinner der Berliner Sechstage. Dorn⸗Maczinſky. In Dortmund kommt es zu einem Rodländerkampf Deutſch⸗ land— Belgden; Linart und Wynsdau vertreten dle belgiſchen, Möller und Wißbröcker die deutſchen Intereſſen. Pferdesport Das glauzvoll verlaufene Kroße Berliner Reik⸗ turnler geht am Sonntag und Montag zu Ende.— An der Riviera gibt es wieder Galopprennen. Athletik In Sanößofen treffen ſich am Sonntag Vfg. 86 Mann⸗ heim und die Ringerabtetlung der Sp. Gg. Sandhofen zu etnem Freundſchaftsringkampf. Harry Stein ſiegt durch Disgualifikation Der ausgepfiffſene Weltmeiſter— Hans Seyfried beſiegt Genon Der Berliner Sportpalaſt hatte am Donnerstag abend mit dem Kampftag der„leichten Gewichte“ nicht den ge⸗ wohnten Erfolg. Wohl bot ſich das übliche Bild großer Kampftage, es gab eine rieſige Wagenauffahrt und in der Arena entwickelte ſich ein eindrucksvolles geſellſchaftliches Bild. Auf den billigeren Plätze kam jedoch die wirtſchaft⸗ liche Not der Zeit mit großen Lücken zum Ausdruck. Lei⸗ der brachte der Abend auch ſportlich eine Enttäuſchung, was umſomehr bedauert werden muß, als ſcheinbar end⸗ lich mit der Ueberſchätzung der ſenſationellen Schwer⸗ gewichtskämpfe gebrochen werden ſollte. Schuld daran trug Fliegengewichts⸗Weltmeiſter Fraukle Genaro, der eine große Enttäuſchung war. Genaro war mit ſeinen 51,5 Kg. nur um 2 Kg. leichter als der ehemalige deutſche „Fliegengewichtsmeiſter Harry Stein(52 Kg.), der im Gegenſatz zu dem Italo⸗Amerikaner glänzend trainiert er⸗ ſchlen. Von einer techniſchen Ueberlegenhelt des Ameri⸗ kaners konnte kaum die Rede ſein. Genaro van Binn an ſehr unſauber. Schon in der erſten Runde fielen beide Kämpfer zu Boden da Genaro den Deutſchen förmlich um⸗ klammert hatte. Man ſah dann in der Folge von Genaro faſt nur Schwinger, die zu tief angeſetzt waren und meiſt ihr Ziel verfehlten. Außerdem boxte Gengro auch viel mu dem offenen Handſchuh und mit anderen unfairen Mäßchen Harry Stein ſchlug die einzig richtige Taktik ein. Er be⸗ fand ſich zwar meiſt auf dem Rückzug, griff aber auch ver⸗ ſchledenklich ſehr gut an und hatte dann mit ſeiner Konter, arbeit ſichtlich Wirkung. Jedenfalls konnte ſeine Kompfes⸗ weiſe wefentlich beſſer gefallen als die von Genaro, In der ſiebten Runde brachte Genaro einen klaren Tieſſchlag an. Stein kämpfte nach einer Pauſe von einer Minute u nach einer Berwarnung des Gegners weiter, als aber Genaro in der achten Runde erneut einen ſchweren Tleſ⸗ ſchlag anbrachte, wurde der Weltmeiſter disqualifiziert und Harry Stein erhielt den Sieg. Daß das Publikum den Weltmeiſter nicht gerode liebevoll behandelte, iſt klar. Die übrigen Kämpfe brachten faſt durchweg beſſeren Sport. Einen ſehr ſchönen und verdienten Punktſieg erfocht der Deutſche Weltergewichtsmeiſter H. Seyfried gegen den Ex⸗Europameiſter Genon(Belgien). Das gleiche Urtell erhbelt der Prager Nekolny gegen Eder⸗Dortmund. Ex⸗ Federgewichtsmeiſter Paul Noack erzielte gegen den ſtär⸗ keren Belgier Machtens ein ſchönes IInentſchieden Pfitzner(Berlin) zwang den Wiener B. Spüner na der 3. Runde zur Aufgabe. 8 Große Skiwettläufe auf dem Ruheſtein Nachdem ſich auf der Höhe des Ruheſteins eine Schnee⸗ decke von etwa 30 bis 35 Zentimeter gebildet hat, die bis nach Baiersbronn hetabreicht, hat die Leitung des Schwä⸗ biſchen Schneelaufbundes ſoeben beſchloſſen, den für Ebin⸗ gen vorgeſehenen Jugendſkitag zu verlegen und am kom⸗ menden Sonntag auf dem Ruheſtein abzuhalten. Auf dem Ruheſtein, wo ſich das Wettlaufbüro befindet, finden am Sonntag vormittag Lang⸗ und Sprungläufe ſtatt. Ein Ver⸗ waltungsfonderzug wird von Stuttgart nach Baiersbronn und zurück verkehren. Es iſt anzunehmen, daß auch zahl⸗ reiche Skiläufer aus den badiſchen Städten dem Ruhe⸗ ſteiner Skilaufkonkurrenz anwohnen werden. 1 * e,, ß f Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 66 930 enlungz n N* Medizinalrat nmer⸗ 8 Dr. Wölflinger n iſt 1 Mannheim Tel. 247 90 H 3, 6 die— Eingang vis à vis Jesuitenkirche 1 9 8 Behandlung analog Gallspach mit t. In 25 5 . 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Die S Uler ISI 28 8 A8 STI 5 4 7 Der 17055% ing La Em Wasserfun) Zentrale in Düsseldorf- Filialen in Aachen, Essen, Köln und Trier einen haben ſich auch(mit Angabe des Geburstages, des—.]—wH:„.m7ꝛ̃ ˙]ꝓęꝓ·——mpp j ůj jp———— ä—— inder 8 ters, der Wohnung und der bisherigen— 8: Die Schüler und Schülerinnen, die mit 7 855 ungs. cb 8 der Tulla⸗Oberrealſchule oder 2885 58 0 e ö ler, die i Realgy ſtum der Leſſingſch übertreten abends Ihr. findet im ö f K Hen 5 des ö 51 5 15 di N j ie en Klaſſen IV der Eliſabethf Vereinshaus Kaufmanns Wir Stellen hiermit den Nestbestand von 5 ſo e hule in das Realgymnaſium der eke ne l heim“, C 1. 10/11 unsere rden. ö ie Ul und 0 11 der Oberrealſchulabteilung„ l 5 ſe die Schülerinnen aus U der Mädchen⸗ 7. ank 0 0 5* deſon. 1 5 5 der Liſelotteſchule eintreten wollen. diesfährige 1 N g 0 lden N 15 10 1 f 99 f 1 b Ao „ Aufnahmeprüfungen.. Ntersammlun e kale 3 ieee 2 1 1 ce n er r e 3 Aub! Ui ee Mel 1 delle i e voll der höheren Lehranſtalten können aufgenom⸗ auhuheisa! ö eee eee 8 7272772 ͤ2yv b , daß a 5 8 1 2 852 5 statt, U a Vorstandswahl, Rechenschaſtsbericht ö Tage e der Jährigen ee eee 0 5 197 5 usw. Zahlreicher Besuch e wünscht. v a 0 lklaſſe nach der durch Verordnung vom 18. Januar 1927 zu⸗. 1 r g der Ifen. 1 der Grunbſchulpflicht beſucht haben. o ferien 4 Die A me iſt in allen Fällen von dem Beſtehen einer Aufnahme⸗ N.„ 15 3 ing 0 0 15 0 Der Vorstand. 9 1 In der ahme für die unterſte Klaſſe iſt e* 8 25 rd in g J Fertigkeit im Leſen in deutſcher und lateiniſcher Druckſchrift; 5** 5 5 ö IFfierter betſcher 1 zonntag, den 9. Februar orbild 8 55 18 Fertig t i Gel a ee effent. Vortrag 8 Uhr abds, im Sanle J 1,4 g der 00 Kenntnis ler Rechnungsarten mit unbenannten Zahlen von Thema 5 1 50 vor. 1 vs 100 den dau auf probe bis ztngten. Die Stimmen aus der Geisterwelt 7! 0 Die Aufn. erfolgt i je em 1 robe 8 2 Aten.— 5 1 1 4 5 glästin: 1881 5 ö g Die Aufns ben nden n März 1930 von 8 uhr au für alle Eintritt frei! Ehem. Palästina-Misslonar Krug J laſſen f ie zweite Aufnahmeprüfung für die rſte Klaſſe findet 5 1 Klaſſen ſtatt. Eine zweite Aufnahmeprüfung für die unterſte K fe, 92 In jeder Ausführung 5 1 nicht ſtatt, für die anderen Klaſſen ausnahmsweiſe am 5. Mai 1939. Drucksachen liefert prompt begin⸗ f III. Abgrenzung der Schulbezirke. Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., Mannheim f 1,-6 5 A. Höhere Knabenſchulen.——— wald ö Es bestehen in Mannheim folgende höhere Knabenſchulen: 4 N id die FKarl⸗Fr= Stef Kr tern 9 einer Re 155 2 2 W 5 5 1 . Tulla⸗Oberrealſchule, 5 75— 5 2 2 9 N Realgomnaſſum II mit Mente(Leſſingſchule), 5 MDS SOH¹l SSI ODT zich eine gu fe 5 70 Realſchule Mannheim⸗Feudenheim, 41— Felten den würde Mal- Realſchule⸗ Perl Schlesinger d e ee Wir olferieren; 2 9 75 6 8411 25 20g ist. seln- 2 bote 5 Für Gymnasium und ac bezüglich der Auf geb. Balurn Wente erstklassige deutsche E ahm ngen nach Schulbezirken. 82 233 8 ſchule beſteht ebenfalls keine Beſchränkung für 2 möchte, wet in sel.. malen S b, e e und 55 575 angegliederte Handelsrealſchule 575 li 155 1 7— b neſe 1 nicht Hxpofheken 21 Pfandbriele 5 15. ukeken walken. In die Unteren Mittelſeude(Seta ois ferien Trutor NMermheirn geb e pelt uber 1 ſt ab⸗ immt die A Oberealſchule Schüler aus dem ganzen Stadtgebiet mi 8. 5 Ausbildung 1 5 5 indlich eme der 90 earſtadt, 5 Feudenheim, Käfertal, Neckarau und dem Treu: O Februer 1 Uhr, Lemey- Loge 5 11 5 K ladlanleihen auf Feingoldbasis ſtuem Lindenhof auf. Die Schüler der Schwetzinger⸗Stadt können in der Tulla⸗ C 1 l . Oberrealſchule oder in der Moll⸗Realſchule angemeldet werden, doch be⸗ ö Tut b Hadlis uldscheine ynvers? halten ſich die Direktionen dieſer Anſtalten mit Mache auf den zur N lee ae ene, ei an- Verfügung ſtehenden Raum einen Austausch dieler Fafülhn veel. 5. lierten, fed od.(kapiſalertragssteuerlrei) mit Effekt vvelzinsung bis zu e nur Die Leſ iagſchute(eatgymna fan t doch Hanchen wollen. te Verlobung beehren sich anzuzeigen herne, Ka che bei A 8 e 8 ſte ſbänkung in Bezug auf Schüler die ihr Realgnmaſateinloſen Unterbau Leite at. 11½% per Jaht. Etbitten Sie Prospekte bezw. Offerte von 8 Es löunen ſo anzen Stadigebiet in den lateinloſen Une rdar Oscillatorium a ib dis(Sexta bis O Schüler eintreten, für die der ſpätere Beſuch EIS Velte Stutte art 10 Som⸗ 2 des mit zinnenden realgymnaſialen Zweiges in 1 t Birkenwaldstr. 38 8 Nlexander Ranm n f Fentontitten ſt. In die Realſchulabtetlung nimmt die Leſſingſchule Schüler Herbert IU S 4662* ie eee Bankhaus 1 ö 5 Ja- 1 aus dem ganzen Stadtgebiet mit Ausnahme der Neckarſtadt, Feudenheim 2 Essen . und Käfertal auf. g i 1 d den. Der Schulbezirk der Realſchule Mannheim⸗Feudenheim iſt 955 1 8 E. Kerbieirri Mærwrsirn 64 8 nmer⸗ Neckarſtadt, Feudenheim und Käfertal. 775 N der Neckarſtadt haben O U 0 0 5 je Straßenbahnfahrt nach und von der Schule.) 2 2 i freie erh ntbetik der Moll⸗Realſchule iſt der Lindenhof, Neckarau und NMerrheirn, irn Februer 1050 laſſen ein Tell der Schwetzingerſtadt(ſiehe Oberrealſchulel) 25 in V er. B. Höhere Mädchenſchulen. liefert prompt Seig n Es beſtehen in Mannheim drei Mädchen⸗Realſchulen: Dr. Haas f 1. Eliſabethſchule mit Oberrealſchulabteilung, eee 5 ſeinen 2. Liſelotteſchule mit realgymnaſialer Abteilung, Mannheim. f 1,.9 eutſche N 3. Hans⸗Thomg⸗Schule. a l g 5 er im Für bie Mädchen realſchulen ſind 3 Bezirke abgegrenzt. Es 8 ü i ert er 1. zur Eliſabethſchule die Innenſtadt außer den Quadraten 22 be; 7 erkäufe lmeri⸗ der Jungbuſch und der Lindenhof nördlich der Speverer⸗Stra 0 Verkauf ö 5 einn 2. zur Viſelotteſchule die Oſtſtadt; 1 bert e e 995 Traitteurſtr 1g Neckarauer Uebergang; 8 4 f 11 5 5 den e und der Par Joſen arab butgeh. Wäscherei 3 enaro neckaraufwärts; die Vororte Neu⸗Oſtheim, Feudenheim, Käſerta krankheitshalb. zu ver⸗ n r meiſt 1 und Waldhof; d Oftſtadt das Ge 08 N geb 1 8 1 5 7855 i el muß 3. zur Hans⸗Thoma⸗Schule in der Schwetzinger⸗ un„ 5 2%. Augen un: 25 255 ätzchen iet zwischen Frledrichsfelderſtraße, Kalſerring, Friedrichsplatz B P 8 an d. Geſchäfts⸗ 7 5 r bes Lacht bis Eke Augusta Aadlage“ Frtedrich⸗ Karlſtraße, Richard ſtelle dſs. Bl. 44784 Sie SHorſfen Miner] 0 1175 Wagnerſtraße rechts(gerade 1 e Aufbewahren! Fortsetzung folgt! 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Hier hörte man, wie eine Elefantenjagd in Wahrheit ausſieht, mit welchen Beſchwerden und Ge⸗ fahren das Elfenbein herangeſchafft wird, das wir nachher in Schachfiguren, Schirmgriffen und Bil⸗ liardbällen wiederfinden. Nach dem Bericht des Elefantenjägers iſt ein Sammelplatz, alſo gewiſſermaßen ein Friedhof toter Elefanten noch nie gefunden worden. Daß dieſe Ur⸗ waldrieſen, wenn ſie ihren Tod nahen fühlen, ihr Ende an einem uralten, geheimen Ort im Urwald erwarten, iſt ein Märchen. Vielmehr ſucht das ſterbende Tier den dichteſten Wald in der Nähe einer Pflanzung auf und greift alles an, was ihm in Witterung oder Sichtweite kommt. Nachts zertritt es die Getreidefelder des ſchwarzen Mannes, bis dieſer einen weißen Jäger bittet, in ſein Dorf zu kommen und den„Nzogu“ zu ſchießen. Iſt kein weißer Jäger in der Nähe, ſo bleibt den armen Teu⸗ feln nichts weiter übrig, als zu warten, bis das Tier in den tiefſten Wald eindringt, um zu ſterben. Sollte aber tatſächlich einmal ein Friedhof toter Elefanten entdeckt werden, ſo würden die dort ge⸗ fundenen Elfenbeinzähne für den Elfenbeinhändler kaum einen praktiſchen Wert haben. Denn die großen Zähne, die häufig 2,70 Meter lang ſind und einen Zentner das Stück wiegen, werden von den Händlern der ganzen Welt in London zu einem Durchſchnittspreis von 110 Pfund Sterling für den engliſchen Zentner, oder einem Pfund Sterling pro Pfund gekauft. Es müſſen dann aber ſogenante „grüne Zähne“ ſein, d. h. neue Zähne von einem Elefanten, der mindeſtens ein Jahr zuvor noch ge⸗ lebt hat.. Zähne, die auf dem Boden liegen blieben— wie das doch an einem„Begräbnisort“ der Fall wäre— alſo Regen, Tau, weißen Ameiſen, Hyänen und der furchtbaren Hitze der Tropen ausgeſetzt wären, würden von oben bis unten geplatzt ſein. Solche Zähne zerfallen oft zu kleinen Stückchen, ſobald man nur verſucht, ſie aufzuheben. Das beſte Elfenbein der Welt ſtammt aber von Elefanten, die von profeſſionellen Ele⸗ fantenjägern getötet werden. Auf einer ſolchen Jagd riskieren die Jäger Leben, ihr Vermögen und ihre Geſundheit. In Britiſch⸗Afrika beſteht ein ſtrenges Jagdgeſetz für die Erhaltung der Elefanten. Die Herden nehmen daher an Umfang ſo zu, daß ſie be⸗ reits eine Gefahr für die Pflanzungen werden. Allein in Oſtafrika ſollen noch immer über 50 000 Elefanten durch die Wälder ziehen. Die Fährte einer dieſer rieſigen Herden zu finden, iſt nicht ſchwierig. Befindet ſich die Herde in Bewe⸗ ihr gung, ſo kann man ihre ſtampfenden Schritte bis über eine Meile entfernt deutlich hören. Wenn die Herde graſt, ſo hört es ſich wie entfernter Donner an. Schwierig iſt es aber, einen Elefanten zu ſchießen. Und es muß ſchon ein Tier ſein, das ſich lohnt. Da die Erlaubnis, zwei Elefantenbullen zu erlegen, 600 Mark koſtet, muß man ſich Tiere mit guten Zähnen ausſuchen, um das ausgelegte Geld und die großen Speſen, die eine ſolche Expedition erfordert, wieder einbringen und noch etwas Profit für den Jäger er⸗ übrigen zu können. ö Dann heißt es, in den Wald hinein zu pirſchen und ſich unter die Herde zu miſchen. Bekommen die Tiere Witterung vom Jäger, ſo heben ſie ihren Rüſſel, geben ein paar Trompetenſignale und ſtampfen wie rieſige Eiſenbahnlokomotiven durch den Wald, um an den Jäger heranzukommen und ihn zu zertreten. Selbſt wenn ein großer Bulle mit ſchönen, langen Zähnen ruhig graſt, iſt es ſchwer, ihn zu ſchießen. Denn ſeine Ohren, die dauernd gegen Kopf und Stirn ſchlagen, um die Elefantenfliegen zu entfernen, verbergen faſt ſtändig die einzigen zwei Punkte in dem Rieſenſchädel, in die der Jäger den kodbringen⸗ den Schuß feuern muß. Manche alten ſchlauen Bullen ſtehen, wenn ſie Ge⸗ fahr wittern, ſtill, wie aus Erz gegoſſen. Man kann dann knapp zwei Meter von ihnen entfernt ſein, ohne ſie überhaupt zu ſehen, ſo vollkommen geht die Farbe ihrer Haut und ihrer Zähne in die Farbe der Bäume und des Laubes über. Und ſelbſt wenn man zum Schuß kommt, beſtehen für den Jäger noch manche Schwierigkeiten. Einen Elefanten treffen und ihn töten, ſind zwei grundverſchiedene Dinge Tatſächlich gibt es nur zwei genau bezeichnete Punkte, durch die die eindringende Kugel den Elefanten töten kann Und zwar entweder in der dritten Rille des Rüſſels von oben, oder genau in dem Punkt in der Mitte zwiſchen den beiden Augen und der Rüſſelrille. Trifft die Kugel dort, ſo bleibt der Elefant ſtehen, ſchüttelt ſich, ſchwankt und bricht zuſammen. Geht der Schuß jedoch fehl, ſo wird der Elefant entweder mit furcht⸗ barer Wut auf den Jäger losgehen, oder er wird ſeine Herde zuſammentrompeten. Dann läuft die ganze Herde wild davon. Gelingt es jedoch dem Jäger, ſich den wütenden Tieren zu entziehen und am Leben zu bleiven, ſo ſolgt für ihn eine qualvolle Zeit. Die erſchreckten Elefan⸗ ten laufen ununterbrochen Tag und Nacht, wobei ſie etwa vierzig engliſche Meilen in 24 Stunden zurück⸗ legen. Will der Jäger ſte nicht verloren geben, ſo muß er Schritt mit ihnen halten, Schlafen, Ausruhen kann dann keine Rede mehr ſein, bis er ſie wieder eingeholt hat. Hat der Jäger endlich einen großen männlichen Elefanten erlegt, dann kommt für ihn die ſchwere Arbeit, die großen Zähne aus dem maſſiven Schädel, deſſen Knochen häufig 30 Zentimeter dick ſind, heraus⸗ zuſchälen. Ein Drittel Länge des ganzes Zahnes ſitzt tief im Schädel feſt und muß herausgeſchnitten wer⸗ den. Iſt das endlich gelungen, ſo legt der Jäger hun⸗ dert oder mehr engliſche Meilen zu Fuß bis zur und von Eſſen, Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Pfund Elfenbein bringt 20 Mk.— Die verlangt England(Britiſch⸗ gefahren aber kleiner Gewinn nächſten Stadt zurück, wo er ſein Elfenbein für höch⸗ ſtens die Hälfte des Preiſes verkauft, der in London dafür erzielt wird. Dann hat er ſeine eingeborenen Träger abzuzahlen. Die Löhne ſind eine Mark pr räger abzuzahlen. Die Löhne ſind eine Mark pro Tag. Und da er mindeſtens fünfzehn bis zwanzig Träger gebrai hat, ergeben dieſe Löhne ſchon eine ſenrechnung.“ 42 König brüllt ſchwediſche Sänger Joſef His lop, der zu den Sternen der Me⸗ tropolitan⸗Ope vyhork gehört, befand ſich vor kurzem auf einer Gaſtſpielreiſe in Auſtralien. Aus der kleinen Stadt Sidney Weſt fuhr Hislop mit einigen Freunden mit einem Auto in das Innere des Landes. Nach einer abenteuerlichen Reiſe, die mehrere Tage in Anſpruch nahm, ſtieß die Geſellſchaft auf einen Eingeborenenſtamm. Die meiſten Ein⸗ geborenen hatten noch nie einen Weißen zu ſehen be⸗ kommen und waren beim Anblick der fremdartigen Geſellſchaft ſehr gunt. Der König lud die Weißen zu einer Galatafel ein, bei der ſeine zwölf Ehefrauen für die Aufwart orgen hatten. Nach dem Eſſen gab Hislop hrere Opernarien zum Beſten. Er ſchmetterte die berühmte Cavaradoſſi⸗Arie in die Luft und rief unter den Wilden eine Begeiſterung hervor, wie der berühmte Tenor ſie nicht einmal in der Oper erlebt hat. Vor allem war die Wirkung auf den König eine ganz beſondere. Der ſchwarze Herr⸗ ſcher fiel vor Freude um, rollte ſich wie ein Hund und brüllte dal it lauter Stimme. Dann ſtürzte er ſich auf und fing an, ſeine Naſe an deſſen Stit Der Dolmetſcher erklärte, das ſei die der königlichen Gunſt, die bisher zigen der Eingeborenen zuteil geworden ſei, Der König ernannte den Tenor zu ſeinem Kammerſä und bot ihm das herrlichſte Geſchenk an. a konnte ſich nach Belieben ſechs ſeiner Frauen wählen. Als der neuernannte Kammerſänger dieſe Ehre abſchlug, war der König ſehr ungehalten und bot dem Sänger ſtatt einer Frau Der Tenor Der berühm ein glänzend i . bet m einen Hund an, wobei er die Hoffnung ausdrückte, daß der große Sänger, wenn er für Frauen keine Verwendung habe, einen Hund nicht abſchlagen würde. Joſef Exemplar ein His loy nahm den Hund, ein herrliches ˖ Europa ſo gut wie unbekannten auſtraliſchen Raſſe, entgegen und will ſich von dem herrlichen Tier nicht mehr trennen. Er iſt feſt davon überzeugt, daß der Hund ſeine Mascotte ſein wird. Ruth d Die Verwaltung der Ueberlandzenkrale mern in Stettin erklärt über das Unglück am Küddow⸗Kraftwerk bei Flederborn u..: Von einem Dammbruch im eigentlichen Sinne kann nicht geſprochen werden, da der Staudamm faſt unverſehrt blieb. Lediglich das Eutlaſtungswerk, eine Art Dammſchleuſe, das dazu dient, bei Schnee⸗ ſchmelze oder Hochwaſſer das überſchüſſige Waſſer abzulaſſen, iſt zu Bruch gegangen. Das verwendete Material, auch die gefundenen Zementbruchſtücke, iſt einwandfrei. Das Werk Flederborn ſelber iſt nur ſehr wenig in Mitleidenſchaft gezogen worden, da Pom⸗ m kakaſtrophalen Dammbruch in der G Das Anglück am Küddow⸗Kraftwerk 80 Von allen Erfindungen der letzten Jahrzehnte hat ohne Zweifel das Telephon für die Menſchheit den größten praktiſchen Nutzen. Vom Luxusgegen⸗ ſtand iſt das Telephon zum unentbehrlichſten Hilfs⸗ mittel geworden, und jener Geſchäftsmann, der heute kein Telephon hat, wird niemals auf einen grünen Zweig kommen. Der umſtändliche plumpe Wandapparat von Anno dazumal iſt dem kleinen ſchmucken, eleganten Tiſchapparat von heute ge⸗ wichen, und wir könnten uns Leben in der Großſtadt nicht mehr vorſtellen ohne die Fern⸗ ſprecher. Der Siegeszug des Telephons in der Welt hat in den letzten Jahren gewaltige Fortſchritte gemacht. Innerhalb der letzten zehn Jahre hat ſich die Zahl der Fernſprechteilnehmer ungefähr verdoppelt und heute exiſtieren auf der Welt insgeſamt etwa 30 000 000 Telephone. Es iſt nun intereſſant, feſt⸗ zuſtellen, wie ſich die Zahl der Telephone auf die einzelnen Länder verteilt. Etwa ſechzig Prozent aller Telephonteilnehmer befinden ſich in den Vereinigten Staaten, die damit auch in dieſer Hinſicht einen Rekord aufſtellen. Auf 1000 Amerikaner kommen etwa 160 Telephone, auf rund ſechs Bewohner alſo ein Telephon(genau das⸗ ſelbe Verhältnis wie beim Automobil). In Europa ſteht Dänemark an der Spitze der Telephonländer. Der Däne ſcheint die Vorzüge des Fernſprechers außerordentlich hoch einzuſchätzen, und es gibt kaum einen Bauernhof, der keinen Telephonanſchluß hätte. In Dänemark wird das Telephon weit ſtär⸗ ker als bei uns zu geſch hen Zwecken bedient, und ſebbſt größere Geſchäfte werden nicht perſönlich, ſondern durchs Telephon erledigt. Anf 1000 Einwohner kommen in Dänemark 92 Fernſprecher, das bie alſo auf jeden zwölften Einwohner ein Telephon⸗ apparat. Dann folgt Schweden mit 72, Norwegen mit 63, die Schweiz mit 50, Deutſchland mit 41 Apparaten. Erſt dann folgen England und Frankreich. Am wenigſten Telephone gibt es natür⸗ lich in den weniger kultivierten Ländern. Auf Rußland entfällt, wenn man Sibirien einrechnet, auf tauſend Bewohner höchſtens ein Telephon, eben⸗ ſo verhält es ſich mit Griechenland, ganz zu ſchwei⸗ gen von den kleinen ſüdamerikaniſchen Staaten dem Orient und den Kolonien. Von den großen Städten beanſprucht San Franzisco die meiſten Telephone für ſich. Auf tauſend Einwohner kommen dort 310 Fernſprecher. An zweiter Stelle ſteht auffallenderweiſe eine euro⸗ päiſche Stadt, und zwar Stockholm, das— immer natürlich an den Einwohnern gemeſſen— 281 Appa⸗ rate auf 1000 Einwohner beſitzt. Den dritten Platz 68 renzmark es etwa 1 Kilometer vom Staubecken entfernt liegt und das Waſſer eine Stunde brauchte, bis es dort ankam. Die Flut, die vom Staudamm mit etwa 8 Meter Höhe losbrauſte, flaute ziemlich raſch ab und hatte in Schneidemühl nur noch eine Höhe von etwa einem halben Meter. In der Strom⸗ verſorgung iſt keine Unterbrechung zu befürchten, da das Werk Flederborn nur etwa 2,5 Prozent des Stromes lieferte. Der Schaden, der der Ueberlandzentrale Pommern entſteht, wird auf etwa 2 bis 300 000/ geſchätzt. Die Reparaturarbetten werden ungefähr fünf bis ſechs Monate in Anſpruch nehmen. 74 o srrass forth * 2 2 Die Durchbruchſtelle des Staudamms am Kraftwerk Flederborn Millionen Telephone in der * beanſprucht Chicago mit 258 Apparaten, Kopen⸗ hagen mit 161, Zürich mit 128, Hamburg mit 110 und Berlin mit 105 Anſchlüſſen. Erſt hinter Berlin kommen Paris und London ſowie die ande⸗ ren europäiſchen Hauptſtädte. Die Telephonkabel ſind ſoweit vervollkommnet worden, daß der Zuſtand vor dem Krieg bereits überholt iſt. Die Verbindungen innerhalb Europas ſind doch hei⸗ ſpielsweiſe ſo weit vervollkommnet, daß man heute ohne allzu große Schwierigkeiten von Madrid nach Oslo telephonieren kann und tatſächlich auch hört und verſtanden wird. Beſonders Berlin iſt durch ein außerordentlich gutes und günſtiges Kabelnetz mit faſt allen europäiſchen Hauptſtädten verbunden, ſo daß die Verſtändigungen größtenteils hervor⸗ ragend ſind. Wenn man berückſichtigt, in welch miß⸗ licher Lage unſer Telephonnetz bei Kriegsende ge⸗ weſen iſt, und wie wir alles wieder aufgebaut haben, ſo daß wir heute im Telephonweſen wieder mit an der Spitze marſchieren, ſo iſt auch das ein Beweis dafür, mit welcher Energie Deutſchland am fried⸗ lichen Wiederaufſtieg Europas trotz aller Hemmun⸗ gen arbeitet. Wenn man ein kleines Rechenexempel aufſtellen will und annimmt, daß mit jedem Apparat täglich im Durchſchnitt fünf Geſpräche geführt werden, dann ergibt ſich, daß täglich auf der Welt 145 Millionen Telephongeſpräche geführt werden. Schönheilskoͤniginnen-Wahnſinn Für nichts intereſſieren ſich die Einwohner von Warſchau mehr als für die alljährliche Wahl der Schönheitskönigin, die auf dem Weltwettbewerb Polen repräſentieren ſoll. Man war gezwungen, den Ort der Wahl der Schönheitskönigin zu ver⸗ heimlichen, da man ſonſt eine Verkehrskataſtrophe befürchtete. Trotzdem gelang es einigen Journali⸗ ſten, den Schleier über dem Geheimnis zu lüften. Als ein elegantes Auto, aus dem eine hübſche junge Dame ausſtieg, vor dem Hotel„Polonia“ hielt, ver⸗ breitete ſich mit Blitzesſchnelle das Gerücht, daß die Wahl der Schönheitskönigin in den Sälen des Ho⸗ tels„Polonia“ ſtattfinden wird. Augenblicklich ver⸗ ſammelte ſich eine rieſige Menſchenmenge. Neugie⸗ rige drangen ins Hotel und mußten von der Feuer⸗ wehr mit Waſſerſpritzen ferngehalten werden. Es war den Kandidatinnen nicht leicht, ſich durch die Menſchenmenge Bahn zu brechen. Das Preisrichterkollegium fühlte ſich wie das Oberkommando einer belagerten Feſtung. Zu dem Kollegium gehörten Vertreter des künſtleriſchen, ge⸗ ſellſchaftlichen und literariſchen Warſchaus. Die Wahl fiel den armen Richtern nicht leicht. Mehrere Stunden dauerten die Debatten. Endlich errang die Schauſpielerin Sophie Batitzka den erſten Preis. Als ſie den Saal verließ, wurde ſie mit Hurrarufen von der Menge empfangen, die einer wirklichen Köni⸗ gin zur Ehre gereichen würden. Die Leute auf der Straße benahmen ſich wie Wahnſinnige. Sie ſchrien, brüllten, heulten, tobten, warfen ihre Hüte und Mützen in die Luft, packten die unglückſelige Miß Polonia und warfen ſte mehrere Male in die Luft, zerriſſen ihr das Kleid. Noch ein wenig, und die Schönheitskönigin wäre im Evakoſtüm zu bewun⸗ dern geweſen. Die Polizei mußte eingreffen, um die Königin zu ſchützen. 5 Miß Polonia iſt eine in Polen ſehr populäre Filmſchauſpielerin und ſtammt aus Lemberg. Sie erklärte einer Schar von Interviewern, daß ſte hofft, die Schönheit der polniſchen Frau mit Ehre auf dem Weltkongreß der Schönheitskönjginnen vertreten zu können. Sie erzählte noch, daß ſie mehrere Sprachen vollkommen beherrſcht, daß ſie Klavjer ſpielen und gut kochen kann, daß ſie ſich mit allen Arten von Sport beſchäftigt und ſich fehr glücklich fühlt. Es ſcheint, daß der Zukunftshiſtoriker von dem Schön⸗ heitsköniginnenwahnſinn in derſelben Art berichten wird, wie der heutige Hiſtoriker von der Tanzwut, und der Hiſtoriker früherer Zeit von manieartigen Erſcheinungen des Mittelalters. 1 Kann ein Wal einen Menſchen verſchlingen? Dieſer Tage verkaufte die amerikaniſche Star⸗ Line den alten Segler„Stern des Orients“ an eine Fiſchereigeſellſchaft nach Alaska. Eine engliſche Zeitung erinnert ſich bei dieſer Gelegenheit eines ſeltſamen Abenteuers, das einem Matroſen dieſes Schiffes angeblich paſſtert iſt und das recht merkwür⸗ dig klingt. Im Februar 1891 befand ſich der„Stern des Orients“ auf der Walfiſchjagd in der Nähe der Falklands⸗Inſeln. Zwei Boote wurden bemannt und in der Richtung hinausgeſchickt, in der ein Rieſenwal geſichtet wurde. Als ein Boot ſich dem Wal näherte, ſchlug das Ungeheuer mit ſeinen Floſſen und warf das Boot um. Mit Mühe und Not konnte ſich die Be⸗ ſatzung des Bootes retten, nur ein Mann wurde ver⸗ mißt. Dem zweiten Boot gelang es, den Wal mit einer Harpune zu erlegen. Gegen Abend war das Tier nach dem Schiff trausportiert und auf Deck un⸗ tergebracht. Mehrere Stunden dauerte die Arbeit des Zerſchneidens der rieſigen Speckſchichten. Plötz⸗ lich bemerkte man im Bauch des Ungeheuers einen halbtoten Menſchen. Es war der verſchwundene Matroſe James Bartley, der noch lebte. Die Kame⸗ raden begoſſen ihn mit Salzwaſſer, verſuchten küuſt⸗ liche Atmung und machten alles, um ihn aus ſeiner Bewußtloſigkeit zurückzurufen. Als Bartley erwachte, erklärte er, daß er wie in einem Alpdruck gelegen habe, und ſich nur an ein unheimliches Gefühl erinnere. Es war ihm, als ob er unter einem Stein lag, und von einer furcht⸗ baren Hitze gequält, nicht atmen konnte. Die eng⸗ liſche Zeitung, der wir dieſe ſonderbare Meldung entnehmen, und der wir die Verantwortung über dieſe Geſchichte, die wie eine Seemannsfabel klingt, Überlaſſen, verbürgt ſich trotzdem für die Wahrheit dieſes Münchhauſen⸗Abenteuers und beruft ſich dabet auf den engliſchen Arzt Sir Bland Sutton, der angeblich behauptet, daß ein Wal ohne Schwlerigkel⸗ ten einen Menſchen verſchlucken kann, ohne ihm einen Schaden zuzufügen. e n mit inter inde⸗ iet its hei⸗ jeute nach hört durch netz iden, rvor⸗ miß⸗ ge⸗ aben, it an weis ried⸗ mun⸗ ellen glich dann onen von der werb igen, ver⸗ ophe nali⸗ ften. unge ver⸗ 3 die Ho⸗ ver⸗ ugie⸗ euer⸗ Star⸗ eine liſche ines ieſes wür⸗ stern e der und nwal erte, warf Be⸗ ver⸗ mit das un⸗ rbeit lötz⸗ inen dene ame⸗ üüuſt⸗ iner ie in an als rcht⸗ eng⸗ dung über ingt, rheit abet der gkei⸗ inen 2 Sbrungs freier Fernempfang Es haben ſich jetzt zwei ganz beſtimmte Apparate⸗ Typen als beſonders verkaufsfähig beim Publikum erwieſen: Der verhältnismäßig preiswerte, aber lei⸗ ſtungsfähtge 3 Röhren⸗Netzempfänger und der etwa doppelt ſo teure 4 Röhren⸗Schirmgitterempfänger für den Fernempfang unter ungünſtigen Empfangs⸗ bedingungen. Der 3 Röhrenapparat, der ſeinerzeit im weſent⸗ lichen für den Empfang des Bezirksſenders kon⸗ ſtruiert wurde, beweiſt jetzt in unſerem neueſten Modell, dem Telefunken 31 W, daß es bei richtiger Konſtruktion möglich iſt, unter nur einigermaßen günſtigen Empfangs verhältniſſen eine überaus große Anzahl von Fernſendern ſicher im Lautſprecher auf⸗ zunehmen. Bei dem Telefunken 31 We kann man aber noch einen beſonderen Vorzug feſtſtellen: Da dieſer Apparat keinerlei Hochfrequenz⸗Ver⸗ ſtärkung beſitzt, ſondern nur einen beſonders emp⸗ findlichen Aufbau, ſo iſt bei Fernempfang eine ver⸗ ältnismäßig ſehr große Störungsfreiheit feſtzu⸗ ſtellen; während bei der großen Empfangslautſtärke der Mehrröhren⸗Fernempfänger häufig die Störun⸗ gen recht unangenehm in den Empfang hineinplatzen, ſſt bei dem Telefunken 31'ö der Fernempfang außerordentlich ſtörungsarm, ſo daß bei für Zim⸗ merempfang durchaus ausreichender Lautſtärke eine hohe Muſtk⸗Qualität feſtzuſtellen iſt. Es kommt noch hinzu, daß dieſer Empfänger in ſeiner geſamten Konſtruktion in erſter Linie auch auf hervorragend gute muſikaliſche Qualität dimen⸗ ſioniert worden iſt, ſo daß ſelbſt für muſikaliſch be⸗ ſonders Anſpruchsvolle dieſer„Vollton“⸗Empfänger beſonders geeignet iſt. im Taulſprecker dialog „Nun hör dir das an!“ Meier verläßt entrüſtet die Vorführkabine, die er ſoeben erſt betreten hat, und ſchiebt ſich mit ſeinem Freunde Müller weiter durch die Gänge der Großen Funkausſtellung. Links und rechts erſtrecken ſich mehrere 100 Meter weit die Stände der Ausſteller, und kunſtvolle Aufbauten, Lichteffekte und Plakattafeln werben um die Auf⸗ merkſamkeit der vorüberflutenden Menge. „Weißt du,“ ſetzt Meier ſeine mißvergnügte Kritik fort,„das ſieht ja alles ganz nett aus, aber wenn man's anhören ſoll...,“ er ſchüttelt betrübt den Kopf.„Ich habe es immer geſagt: der Rundfunk könnte ſehr ſchön ſein, wenn das, was aus ſo einem Lautprecher herauskommt, wirklich Muſik wäre.“ „N, ſo ſchlimm iſt es wohl nicht,“ entgegnet Müller,„die Hauptſachen kann man doch mindeſtens unterſcheiden.“ „Was du ſo die Hauptſachen nennſt! Die Inſtru⸗ mente, die gerade am lauteſten ſind, die hörſt du. Aber die Feinheiten, die Untermalung, das Pla⸗ ſtiſche, das iſt alles einfach weg.“ „Du übertreibſt maßlos. Du kannſt doch nicht leugnen, daß die Technik auf dieſem Gebiet ſchon ganz erhebliche Fortſchritte gemacht hat!“ „Fortſchritte gemacht hat? Stecken geblieben i ſte!“ * 9 5 Müller hat ein Herz für die Technik. So ſchnell räumt er ſeinem Freunde Meier nicht das Feld. „Sag mal,“ bemerkt er,„du biſt doch nicht bloß über⸗ haupt ein großer Muſikkenner, ſondern insbeſondere auch noch Heldentenor von der Harmonia!...“ „Heldentenor gerade nicht, aber zweiter Baß!“ „Ach ja, richtig! Und du erinnerſt dich doch noch an das Konzert, das ihr ſeinerzeit im Rundfunk ge⸗ geben habt?“ Meier wird freundlicher. Das war die ſtolzeſte Stunde ſeines Lebens.„Das iſt ſchon eine ganze Weile her,“ ſagt er. „Ja, und ich hatte noch den alten Trichter, und...“ jetzt grinſt Müller heimtückiſch,„denkſt du, daß ich euren zweiten Baß gehört habe? Nicht einen Ton! Aber das lag weder an dir noch an mir; das lag daran, daß damals die Lautſprecher überhaupt keine tiefen Töne von ſich gaben. Du wirſt dich doch wohl erinnern?“— Meier erinnert ſich widerſtre⸗ bend.—„Du ſtehſt alſo,“ ſchließt Müller triumphie⸗ rend,„was für Fortſchritte ſchon erzielt worden ſind.“ Unſere beiden Freunde haben inzwiſchen das Kriegsbeil begraben und ſind im Begriff, mit einem neuen Lautſprecher Bekanntſchaft zu machen, über deſſen Syſtem ſich Müller ſoeben Auskunft geben läßt.„Das hier iſt offenbar der Anker, nicht wahr, und hier wird die Membran befeſtigt—2“ „Ganz recht,“ wird erwidert,„ich kann Ihnen den Mechanismus gern erklären...“ „Moment mal, Herr Direktor,“ fällt Metier ein, wir hatten gerade eine kleine Auseinanderſetzung, in der Sie vielleicht den Schiedsrichter ſpielen kön⸗ nen. Alſo..,“ und Meier trägt ſeine Behauptung vor, daß die Lautſprecher aus der Orcheſtermuſik ein verwaſchenes, unplaſtiſches Klanggemiſch machten. „Daß das der Fall iſt, wollen Sie doch nicht beſtrei⸗ ten?“ „Nein,“ erwidert der Direktor',„Sie haben voll⸗ kommen recht; und das iſt gerade die Tatſache, an die ich bei der Erklärung des neuen Lautſprechers „Gealion' anknüpfen will. Dieſer Lautſprecher iſt nämlich, als erſter ſeiner Art, ſo konſtruiert, daß kein Ineinanderfließen der Tonmaſſen mehr eintritt. Jetzt horcht Meier auf,— die Sache beginnt ihn zu intereſſieren. Man ſtellt ſich vor, man ſetzt ſich, und der Ingenieur fährt fort:„Die Verſchmelzung großer Klangmaſſen hat ihre Urſache in den nicht⸗ linearen Verzerrungen. Alſo ſtellen Sie ſich vor, Herr Meier, im Senderaum ſingt jemand ein voll⸗ ſtändig reines A. Dieſer Ton durchwandert in elek⸗ triſcher Form die Sendeapparatur, kommt zu Ihrem Empfangsgerät und gelangt ſchließlich an Ihren Lautſprecher— immer noch, wollen wir annehmen, als reiner Ton A. Der Lautſprecher hat jetzt die Auf⸗ gabe, den elektriſchen Vorgang wieder in einen hör⸗ baren Ton zu verwandeln, und zwar in unſerem Falle in den reinen Ton A. Dieſen Gefallen tut uns aber der gewöhnliche elektromagnetiſche Lautſprecher nicht; er bringt wohl den Ton A, außerdem fedoch erzeugt er noch eine Reihe von Fremdtönen, ſo⸗ genannten Obertönen, die zwar im allgemeinen verhältnismäßig leiſe, aber eben doch vorhanden 25 länger N I 30 M einschl. Röhren, belriebsferlig felefunken Die Deulsche Wellmarke Zu haben In jedem Radio- Geschaàft 2 St, fu, CS W SFLI Hs ι Fefe SHA LICHT A ſind. Dieſe Erzeugung von Störtönen iſt das, was man unter nichtlinearen Verzerrungen' verſteht. Wenn im Senderaum außer dem A zum Beiſpiel noch das Eis erzeugt wird, ſo wird im Lautſpre⸗ cher auch dieſes Cis von einer ganzen Reihe von Störtönen begleitet. Außerdem entſtehen durch das Zuſammenwirken von A und Cis noch ſegenannte Kombinationstöne, die unter Umſtänden ſogar be⸗ ſonders laut ſein können. Wenn nun an der Sende⸗ ſtelle eine größere Anzahl von Tönen gleichzeitig erzeugt wird...“ „Hören Sie mal,“ fällt Meier dem Ingenieur ins Wort,„ich beginne zu verſtehen. Wenn jetzt hun⸗ dert Töne auf einmal erzeugt werden, dann liefert der Lautſprecher neben dieſen hundert Tönen noch ein ganzes Gewimmel von Störtönen; man hört dann ſozuſagen alle Töne, die es überhaupt gibt, auf einmal— und hört infolgedeſſen nichts mehr richtig. Verſtehe vollkommen, das iſt ja merkwürdig mit dieſen,— wie heißen ſie gleich,— nicht⸗li⸗ne⸗ aren Verzerrungen...“ „Der Lanutſprecher Gealion' alſo,“ fährt der Fachmann unbeirrt fort,„vermeidet als erſter mag⸗ netiſcher Lautſprecher überhaupt die nichtlinearen Verzerrungen.“— Und nun wird der im Grunde einfache Kunſtgriff des„Gealion“⸗Syſtems erörtert: der Drehpunkt des Ankers iſt tiefer gelegt, und da⸗ durch iſt erreicht, daß die großen Kräfte am kleinen Hebelarm, die kleinen am großen angreifen. So ar⸗ beitet der Anker auf ſeinem ganzen Weg unter gleichbleibenden Bedingungen und zeichnet genau die Bahn der Stromkurve nach. Müller hat ſich kein Wort entgehen laſſen, und auch Meier hat aufmerkſam zugehört. Aber als der Ingenieur nun auch noch auf die Beſonderheit der „Gealion“⸗Membran und ihrer Lagerung eingeht, da ſchüttelt er energiſch den Kopf.„Herr Oberinge⸗ nieur, Müller iſt nun klug genug, und ich möchte das Wunderwerk jetzt einmal hören.“ „Gern, wenn Sie mitkommen wollen.“ Man be⸗ gibt ſich in den für dieſen beſonderen Zweck geſchaf⸗ fenen Vorführungsraum, und Meier darf aus dem Plattenvorrat auswählen. Zunächſt ertönt Orcheſter⸗ muſik, und alle lauſchen kritiſch.„Selbſtverſtändlich geht der Lautſprecher auch mit Rundfunk,“ ſagt der Ingenieur und ſchaltet mit einem Hebelgriff um. Klar, bis in die letzte Silbe verſtändlich, erfüllt die Stimme des Sprechers den Raum, und ein paar Minuten lang hören alle andächtig einem Vortrag über Bazillenkulturen zu. Aber Meier hat noch beſondere Sorgen.„Haben Sie vielleicht eine Platte mit Männergeſang?“ Das Gewünſchte wird aufgelegt. Nach den erſten Takten dreht ſich Meier ſtrahlend um.„Müller, da ſind die Bäſſe! Nun paß auf, wenn wir das nächſte Mal im Rundfunk ſingen!“ Meier iſt jetzt unerſättlich und läßt ſich durch Platte und Rundfunk noch die mannigfaltigſten Muſikgenüſſe vorſetzen. Schließlich bricht er das Schweigen:„Müller, im ganzen habe ich für deine geliebte Technik nicht viel übrig. Aber manchmal bringt ſie doch ganz ordentliche 215 Sachen heraus! (Nach„Spannung“, AEGG⸗Umſchau, , 5 ., N,, Eine höhere Stufe von Tonreinheit, Rlangfülle und Brillanz ist mit diesem Lautsprecher erreicht. Ver ihn Hört, hat den Eindruck: hier ist nicht an Vorhandenem schrittweise gebessert. sondern etwas unvergleichbar Neues geschaffen worden. Preis RM 98. Verlangen Sie kostenlose Vorführung bei Ihrem Radiohãndler AEG WASSERY LICHLT WARE RADIO tigen, ſtellen Apparate aller Arten vom einfach Mutsprecher. GEA LOV bean ae Nacdio- Senerelveftreter: NN ere Karl Rütgers 1 e Nonstrulrion Mannheim, 0 7, 24 Aompleiis Anlagen Nundfunk aus dem Lichetwetz Seit ca. 2 Jahren iſt die Frage des Rundf außerordentlich vereinfacht worden durch di führung des ſog. Netzanſchlußempfäng und es iſt die Firma Nora⸗ Radio G. m. b.., Charlottenburg, welche zuerſt den Weg des Netz⸗ empfängers für Wechſelſtrombeheizung mit großem Erfolg beſchritten hatte, welcher die Ausbreitur des Rundſunks in großem Maße zuſtatten kommt. Die Nora⸗Werke, welche heute eine der bede tendſten Spezialfabriken der Branche ſind und alle für Radio ca. 1800 Arbeiter in 3 Fabriken bef U⸗ in Zweirohr⸗Ortsnetzempfänger bis zum hochwertig Fünfrohr⸗Neutrodyne⸗Empfänger her, welcher ar bei dem heutigen engliegenden Stationsnetz an je⸗ dem Ort einen einwandfreien Empfang der Fer ſtationen gewährleiſtet. Die Nora⸗Empfänger find ſämtlich gleichzeitig für Schallplattenübertragung eingerichtet, ſo daß man Schallplattenmuſik im Laut⸗ ſprecher in weſentlich größerer Lautſtärke und in künſtleriſch beſſerer Wiedergabe als aus dem Ori⸗ ginal⸗Sprechapparat erhalten kann. Ein neuer wichtiger Apparatezweig ſind Kraft⸗ verſtärker für Vereine, Klubs, Gaſthäuſer, Ca⸗ fös etc., welche dazu dienen, Schallplatten auf ſtarke Lautſprecher zur Unterhaltung in größeren Räumen zu übertragen. Dieſe Kraftverſtärker dienen gleich⸗ zeilig auch zum Empfang der nächſtliegenden Sen⸗ der.— Die Nora⸗Werke bringen ferner ein lücken⸗ loſes Programm von Lautſprechern aller Preislagen, wovon wir beſonders den Nora⸗Aſtra, der in einem formſchönen Bakelitgehäuſe eingebaut iſt und durch ſeinen Wohlklang ſeit dem vergange⸗ nen Herbſt ſchon ca. 20 000 zufriedene Beſitzer gefun⸗ den hat, herausgreifen. Für die Beſitzer von Batterie⸗ Empfängern ſei noch erwähnt, daß die Nora⸗Werke Netzanoden auf den Markt gebracht haben, welche es ermöglichen, einen vorhandenen Batterie⸗Empfän⸗ ger leicht und ohne viel Koſten in einen Netzemp⸗ fänger zu verwandeln, wobei die bisher verwendete Anodenbatterie in Wegfall kommt und der vorhan⸗ dene Akkumulator durch die Netzanode ſelbſt bei Be⸗ darf aufgeladen wird. Für kleine Dreirohr⸗Emp⸗ fänger kann die Volksnetzanode RW verwendet werden, welche zu einem volkstümlichen Preis von M 49.— in den Handel gebracht wird. Sele Zur Tauiſprecher am rickhtzgen Platz: Viele Hörer werden ſchon einmal bemerkt haben, daß ein Lautſprecher in einem großen Raum ſehr unnatürlich klingt, ja, daß das geſprochene Wort ganz unverſtändlich werden kann. Dies iſt natürlich der äußerſte Fall, aber die Wiedergabe wird gewiß häufig ſehr beeinträchtigt, ohne daß man die wahre Urſache kennt. Die Erſcheinungen, die ſich hierbei zeigen, ſind ſo verwickelt, daß es nicht möglich iſt, irgend welche feſten Angaben zu machen; wohl kann aber geſagt werden, daß im allgemeinen eine gute Wandbekleidung des Zimmers, wie auch in Be⸗ ſprechungsräumen, einen günſtigen Einfluß ausübt. e Ingenieur M AN NH E TMN Das Fanschal Weltaus größte Auswahl Löngste Erfahrung Volführung der modern. sten Apparate jedefzelt kostenlos u. unverbindilch Haben sie schen den neuen -Tautsprecher i gehöft? Er stellt ene umwslzende Neuetung der. Versäumen Sle deher nicht, sich bel rem Eedlohändlef davon zu über- zeugen,— sSle konnten es sonst betreuen. — ENI Telephon 202 63 0 N 1 0 f 11 N — Samstag. 8. Februar 1930 DPF ·:ãu..r·:ůuur..,,²7¾ůùÜr.růuͥͤr... Deen und — Wirtſchafts⸗ geegeeebender a. Konjunkturrücklauf Da Wirtſchaft die neue Belaſtung tragen? S neue Inter: Umſatzrückgang, weiteres Nachlaſſen des Beſchäf⸗ e„ Feierſchichten und zunehmende In⸗ ſolvenzen kennzeichnen die L age. Trotz des warmen Winters, der mäßigen Beſchä sentlich eine Abkürzung der ſaiſon⸗ ftigungsruhe hätte bringen müſſen, kann man kaum Anzeichen feſtſtellen, die auf eine beginnende Konjunkturbeſſerung ſchließen laſſen würden. Wenn im Ruhrgebiet die Zahl der Felerſe chten eine Höhe erreicht hat, wie ſie ſeit vielen Jahren nicht zu beobachten war,— auf je drei Mann der Geſamtbelegſchaft entfällt jetzt eine Feierſchicht—, wenn die Klagen aus den Kreiſen der Handwerker immer lauter werden und 1 man die Konkursſtatiſtik des Einzelhandels betrachtet, die im Januar eine Zunahme um nicht weniger als 18 v. H. gegenüber dem Dezember v. J. ausweiſt und damit den höch⸗ ſten Stand ſeit April 10 erreicht hat, und wenn man ſchließlich die Arbeitsloſenziffern be⸗ trachtet, ſo ergibt ſich ein Bild, das einen recht un⸗ freundlichen und beklemmenden Hintergrund für die beginnende Sanierungsarbeit im Reichstage abgibt. Die gefährliche Ausdehnung der Arbeitsloſigkeit Als ſichtbarſtes Zeichen der Wirtſchaftsdepreſſion iſt, worauf gar nicht genug hingewieſen werden kann, die Folge der allzugroßen Belaſtung der deutſchen e Die allzu 96 Verteuerung des Herſtellungsprozeſſes mußte notwendi⸗ e bei rde Weltkonjunktur deutſche Produktionskraft und Ausfuhrmöglichkeit ſehr ſtark einſchränken. Abſtellung kann hier nur eine Aende⸗ rung unſerer Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik bringen und worauf es dabei ankommt— Wiederherſtellung der Rentabilität und Förderung der eigenen Kapi⸗ talbildung— weiß heute jedes Kind. Wird nun aber die öffentliche Finanzwirtſchaft dieſen Reform⸗ wünſchen gerecht? f * Reichsfinanzminiſter Dr. Moldenhauer hat jetzt in großen Zügen ſein Finan programm entwickelt, das in erſter Linie auf Schuldentilgung und Ausbalancierung des Reichsetats durch Ein⸗ nahmeſteigerung und Entlaſtung von der Arbeits⸗ loſenverſicherung e Die Wirtſchaft wird das Programm nur mit gemiſchten Gefühlen betrachten können, weil das Programm den berech⸗ tigten Wünſchen nach möglichſt ſteuerlicher Schonung nd Eublaſtung der Wirtſchaft und dem Verlangen, daß Schuldentilgung und Steuerſenkung Hand in Hand gehen müſſe, in vielen Punkten garnicht und in einigen nur bedingt gerecht wird. Man wird die Enuttäuſchung der Wirtſchaft— an der Börſe kam es in den letzten Tagen beſonders ſtark zum Ausdruck— verſtehen und würdigen müſſen. Erhebt ſich doch die Frage, ob durch die neue Be⸗ laſtung der Steuerausfall durch verminderte Pro⸗ Fuüktions⸗ und Abſatztätigkeit letztlich nicht noch ver⸗ größert und damit auch die Sanierung der Reichs⸗ finanzen ee ee wird? Wünſchenswerter wäre es geweſen, die Entlaſtung des Reichshaushaltes durch Ausgabe 50 ſenkung vorzunehmen und man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß ſich um die Frage Balaneierung durch Einnahmen⸗ erhöhung, d. h. Steuererhöhung, oder Ausgaben⸗ ſenkung, ein e Kampf entbrennen wird. Die Erklärung Dr. Moldenhauers und die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen aber, wie ſchwierig es iſt, hier weſen kliche Ergebniſſe zu erzielen, 9 grund⸗ legende Ae n derungen des geſamten Ver⸗ waltungsaufbaues vorzunehmen. Mar n wird darum fordern müſſen, daß ſchon jetzt bei der Be⸗ ————————— Fit Kann die tati Börſen ratung der neuen Geſetze entſprechende Beſchlüſſe werden, die die ſofortige Inangriffnahme . gen ſicherſtellen, wobei die Frage einer reform, die Lände cht vergeſſen ug die Dr. 5 geſtellten Steuerſenkun Schall und Rauch aufgeh über kann man alſo das Finanzprogramm verſch ge⸗ Wenn ter ler Meinun laſſen muß, ſo zeigt doch des Reichsfinanzminiſters Beſteuerung, vor allem ſenverſicherung, daß die politiſchen Bindungen rtſchaftspolitik ätzen und auf Sicht über⸗ nach realen zu treiben. Und ſchließlich wird man es haupt beg ˖ daß endlich überhaupt etwas zu e inierun ng der öffentlichen Finanzen getan wird unter dem finanziellen Druck der Wille 0 gel wurde. Daß dieſer Wille ſich in poſitiver Hinſicht auswirkt. hängt zu einem weſentlichen T auch von uns ſelbſt ab. Die Oeffentlichkeit mi in immer voller Wachheit da⸗ für e dieſem Jahre und auch ſpäter alles 9 wird, der inneren Wirtſchafts⸗ und Finan; zpolitik neue geſunde Grundlagen zu ge ben. 2 erhüket muß aber werden, daß vielleicht aus poli⸗ n Gt inden heraus in dem Streben zur Reform zuviel zugemutet wird. Vergeſſen daß Unſere e Itwirt⸗ Wurde der Wirt⸗ tiſche der itt ſich tapolitik der We haben muß. der Sitzung 0 nicht, „ und politik anzupaſſen in dieſen Tagen in F ina! ſchaftsſtelle des Langnamvereins in einer Reihe von Vorträgen darauf hinge wieſen. zu welch be⸗ ſcheidener Rolle die deutſche Wirtſchaft inmitten der rieſigen& mittel der angelſächſiſchen Weltmächte ebenen Vorträgen perurteilt iſt. Aus den dort geg von Sachkennern muß man den Eindruck gewinnen, daß ein gewaltiger Kampf wien So wjet⸗ ruß land einerſeits und der angelſächſiſch kgpitaliſtiſchen Wirtſchafts methode anderer⸗ ſeits bevorſtehe. Dieſer Kampf wird ſich aber auf dem Rücken Deutſchlands abſpielen, wenn es micht gelingt, unſere politiſche und wirtſchaftliche Selbſtändigkeit durch einen zielbewußten Neuaufbau unſerer Weltgeltung wieder zu. Voraus⸗ ſetzung hierfür iſt allerdings eine zielklare pro⸗ duktio dernde und auch im nere der Arbei⸗ terſchaft kapitalbildende innere Wirtſchafts⸗ und Finanzpolittk. * 25 Ob angeſichts der ſtarken. aus dem Abbau des überhöhten deutſchen Zins⸗ ntveaus, der durch die weitere Dis konter⸗ mäßigung der 185 ichs bank fortgeführt wurde, die Wirtſchaft neue Impulſe erhalten wird, läßt ſich im Augenblick nur ſchwer beurteilen. Bisher ſind augenfällige Rückwirkungen jedenfalls ausgeblieben und ſogar die Börſe hat nur unweſentlich auf die neuerliche Entwicklung am internationalen Geld⸗ markt reagiert, was umſo auffälliger iſt, als ja der Zinsabbau international von ſtatten geht. Der Ver⸗ fate erde, am internationalen Geldmarkt hat dürch die der Reichsbank⸗ e nachfolgen⸗ den Ratenermäßigungen von London und Newyork Mannheimer PFPFPFPPPPPCCCTCTCTCCT0TCGT0T0T0TGGCTGTTbTTTéTTTTTTT Leitung in relativ kurzer Zeit und in ſchneller Folge zu normalen Marktſätzen, zur Anpaſſung an die augen⸗ blicklichen Geldverhältniſſe geführt. Weltwirtſchaftlich betrachtet kann man wohl ſagen, daß ſich in den an⸗ gelſächſiſchen Diskontreduktionen eine deutliche Reak⸗ tion der induſtriellen Tätigkeit wiederſpiegelt, die der draſtiſchen Herabſetzung der Bankdiskonte nach dem Zuſammenbruch der Welt⸗Preisinflationskonjunktur im Januar 1920 ähnelt. In Newyork iſt man der Anſicht, daß die Herabſetzung ſicherlich den Weg für ein Wiedereintreten normaler und ſtabiler Geſchäftsverhältniſſe in der Welt ebnen wird. Wir in Deutſchland erhoffen, von der Verbilligung zunächſt, daß die Finanzierung des Bauge sch äüf tes erleichter werden mi Die ſtarke Belebung an den deutſchen Rentenmärkten deutet darauf hin, daß das Publikum bereits einen Teil ſeiner Guthaben in feſt⸗ verzinsliche Papiere umgewandelt hat, ſo daß ſich alſo auch die Möglichkeit für die Hypothekenbanken ergibt, neue Pfandbriefe zu emittieren, was zweifel⸗ los dem Baugewerbe einen Anſporn geben würde. Vielleicht auch, daß mit den international billigeren Geldſätzen auf der Grundlage der neuerdi ugs ſtark geſunkenen Rohſtoffpreiſe(Baumwolle, 1 8 und Metalle) die deutſche Konjunktur eine Belebung Zu den Rotterdamer Zahlungs- Schwierigkeiten Zahlungsſchwierigkeiten Commiſſie Handel „Handelsblad“ u..: Der Ueber die Bedeutung der in gergtenen N. V. Algemee ne in Rotterdam ſchreibt das„H gegenwärtige 2 1 Guſtav 0 eh m N un ſtammt aus Dortmund, wo ſein Vater im Jah di e Getreide⸗ firma David Lehmann In jugendlichem gründete. r hat G. Lehm ann eine N le der Firma in Ant⸗ 1 9 eine in Rotterdam gegründet. Nach dem f ach Rotterdam verlegt, ver⸗ Tochte itndet und der ganze lte eine führende Rolle s e ihm als zwiſche eriko und London zuſtande zu zaviſchen Weſteu ropa und Ruß⸗ Die Firma Konzern reorga dem Rott ſten, den t Zentraleuropa mit. bringen. Auch im markte. del * land war er von enk eidendem 5 0 ſpielte eine außerord oße Rolle auf dem Rotter⸗ damer Markte und E rich tun des Getreide⸗ terminmarlte 3 in Wie zu en Rotterd lun ien der Geſellſchaft wei⸗ ter gemeldet wird, iſt te ü bigerverſamm⸗ lung auf 12. Febr. anberaumt. Ueber den Status felbſt laſſen ſich zur Zeit noch keine näheren Angaben machen. Zu den Hauptgläubige rn der Geſellſchaft gehören die Nederlan Osche Handel Mi ie Amſterdamſche Liquidati Kas, die Conti e Rotterdam und die Bauque de Comm igen Mitteilun⸗ gen verlautet, daß die geſellſchaften ihre Zahlungen nicht eingeſtellt haben. Zwar ſind guch hier Schwierigkeiten vorhanden, doch glaubt man dieſe überwinden zu können. Die Lage der Algemeene Commiſſie Handel hingegen wird ſehr peſſimiſtiſch beurteilt. * 85 Schwierigkeiten im Hamburger Auttermttelkandel, ie gus Berlin gemeldet wird, befindet ſich die 5 ünder u. Jentzſch, Hamburg, in Schwierigkeiten. Die Firma zählte zu den bedeulendſten Kraftfuttermiktel⸗ firmen des Hamburger Platzes und ſoll auch gegenwärt ztemli c 177 rüchtlich in hochwertigen Futtermitteln enga 5 die Höhe der Verbindlichketen war zu erfahren. Dem nehmen nach dürften rigkeiten mit der kür bekanntgewordenen Jr er diſchen Getreidefirma i einen m gen ſtehen. Gleichzeitig ver von 1 eiten einer zweiten Ha ger Fi Arthur Dieckmann, die aber nur ein Kleingeſchäft ge⸗ ringeren Umfanges betrieb. tet Wieder 10 v. H. Dividende Bayeriſche Hypotheken und Wechſelbank München.(Eig. Dr.) Die Verwaltung beſchloß, am 1. März 1930 ſtattfindenden ao..⸗V. für 1930 eine Dividende von 10(wie im Vorjahre) v. H. vor⸗ zuſchlagen. * Roſtacker Bank.— Wieder 8 v. H. Dividende. At. beſchlo. der V. am 1 nach erhöhten lagen eine Dividende von.) vorzu ſch. as Unternehmen hat Is Der er 77FFPTTTTT eee eee e Nr. 66 — Abend-Ausgabe erfahren kann, weil die Induſtrie dadurch in der Lage iſt, ſich relativ billig mit Rohmaterialien einzu⸗ decken, was ſich ſelbſtverſtändlich durch billigere Fer⸗ tigpreiſe auch in einer Verbrauchsſteigerung auswir⸗ ken könnte. * litt in dieſer Woche Käuferſchichten. Ferner war ſie, wie ſchon ausgeführt, namentlich von dem neuen Steuerprogramm bedrückt. Die Spekulation, mehr oder weniger unter ſich, realiſterte nach der Senſa⸗ tion der Siemens verbindung mit General Eleetrie und nach dem Bekanntwerden der Umwandlung der Reichsbankanteile in ein Papier mit Rentencharak⸗ ter auffällig ſchnell. Die Kursbeſſerungen der erſten Wochenhälfte gingen in den letzten Tagen wieder faſt völlig verloren und lediglich der deutſche Re Die Börſe ſtark unter dem Ausbleiben neuer Nen⸗ teumarkt gab noch kräftige Lebenszeichen von ſich. Man wird alſo auch hier noch abwarten müſſen, ob die flüſſigen Geldmarktverhältniſſe und der nach wie vor bevorſtehende Aureiz für das Ausland von die⸗ ſer Seite aus eine Anregung bringen werden, weil allem Anſchein nach das deutſche Publikum in ſeiner abwartenden Haltung noch Wanger verharren wirb. ö. Kurt Ehmer. ſtig entwickelt; die Um atzziff ſern ſind weiter geſtiegen, ebenſo wiedie Einlagen einen anſehnlichen Zuwachs gegen⸗ über dem Vorjahr ausweiſen. „Erhöhung der Mindeſtpreiſe bei der Jute een Robe hlge meinſchaft? von beteiligter Seite 5 abſichtigt, auf am 13. Februar in f n Konferenz Internationalen Robſtaht⸗ Wie der Erhöhung der Ausfuhrpreiſe mit um 2 ſh. pro zu beſchließen. Man will eine weitere Sütze geben. Die noch ſich im übrigen mit der ſe über die Rohſtahlge⸗ Konferenz wird im Paris gefaßten Beſchlüf Internationalen der Erneuerung der befaſſen haben. mein ſch aft zu 5 Nen Holland⸗Anleihe des Ruhrverbandes. teren Finanzierung ſeiner Bar tarbeiten nimmt der Ruhr⸗ Zur wei⸗ verband in Eſſen durch Vermittlung der Rotterdamſchen Bankvereeniging und der Hugo e u. Co.⸗Bank in Amſterdam eine 7proz. Anleihe im Geſamtbetrag von 5 Mill. Gulden mit zähriger Nauen auf. Ein Teil⸗ betrag von 1 Mill. Gulden iſt bere feſt untergebracht. Die reſtlichen 4 Mill. Gulden werden am 12. Fein Hur einem Kurſe von 97,5 zur Zeichnung aufgelegt. Die Anleihe kann nuch fünf Jahren vom Ruhrverband zu part zurückgezahlt werden. Standard Elektrizitäts übernimmt Telephon Berliner. Die Verhandlungen über das Schickſal der Telephon⸗ Fa b rk Berliner in Berlin ſcheinen, wie in Fach⸗ kreiſen verlautet, nun beendet zu ſein. Das Unternehmen ſoll in die Standard Elektrizitätsgeſell⸗ ſchaft, die im Herbſt unter maßgeblicher Beteiligung der n Standord Electrie Corporation: un 15 AG. inggeſellſchaft aufge hen. Die Kurs⸗ r heutigen Börſe läßt darauf ſchließe en, daß man durch die Transaktion eine Sanierung durch Kapitol⸗ zuſammenlegung vermeiden will. * Eine neue Internationale Elektro⸗Holding. Unter der Firma European Electrit Corp. Ltd. iſt in Kanada eine neue Geſellſchaft eingetragen worden, an der N Schweizer und italieniſche Intereſſenten beteiligt ſind. Das Ur ternehmen ſteht unter Leitung des früheren hen Finanzmi s Volpi; dem Aufſichtsrat rtneben Vertreter ikaniſcher Bankinſtitute Dr. Internatior tal errichteten bewegung an d Amer Barth von der Bank für elektriſche Unternehmungen in Zürich an. Der neue Konzern beabſichtigt, ſich an Kraft⸗ Oeſterreich, Die für eutſchland, Frankreich, Italien, len und Griechenland zu beteiligen. werken Spanien, die beabſi⸗ ten Transaktionen notwendigen Gmiſſionen dürften vorläufig einen Wert von 12 Mill. Dollar er⸗ reichen. O Verluſtabſchluß der Waudererwerke AG.(Eig. Dr.) Für 192829 weiſen die Wanderer Automobilwerke einen Verluſt von 1,63 Mill./ aus, der aus der ſich dadurch auf 2,47 Mill. J ermäßigenden Reſerve gedeckt wird. Im Vorfahre wurde noch 6 v. H. Dividende auf 15,73 Mill, Mark Hivibenbenberechtigtes 5 aus einem Reingewinn l.„ ausgeſchüttet. er AR. ſtimmte der Wie⸗ hme der Fabrikation 8 30 PS-Wagens z Aktlen und Ausſandsanleſhen in Prozenten 7. 9. N 2 6 8. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeftun... ⅛˙ö!lTIZÄ N 55** 0 5 2 5 3„ 8 7. 9 7. g. Buderus Eiſenw⸗ 76,25 76,05 Hohenlohe⸗Werke—.— Schultheiß... 2775 275,0 Wicking⸗Cement Mannheimer knektenbörse en eden a Kran s Jeg. 00 5 2885 Sent e 880 8 8 P e 58 55 Eharlott. Waſſer 105.8 1048 0 9. 9789 6750 Segall S Aifſener Mean 7. 8. 7 8. hönir Bergbau—.——,— Kraus& Co. Lock. 65,50 85,80 Seilinduſt. Wolff 58,50 89.— 4%„ Bagd.⸗Eiſ.!.55.55. 8 ö 60.25 80 25„ 67,8 5 ga trumpf—.——.— iſſener Metall — 76.— U. G. f ind. 56,.— 58,50. Südd. Zucker 15,7 18% 40 II 745.60 Chem. Henden„ 8, 8 Siemens Halske 279.0 2770 Wittener Gußſt. 90% 8 10 2 95— 8. 1200 1280 Aheinſtahl.. 119,5. Lechwerke.... 106,7 5 4%„ uftif. Anl. 12.10 11.85 Chem. Gelſenk.. 82,5 88,75 Itſe Bergbau.. 2470 2479] Sinner N... 113 1570 Wolff,. . 65.25 65,— Daimler-Benz. 40.— 39.— Salzw. Heilor. 2050 208,0 Ludtwigsh. Walz.. 98.75 Tricot. Beſigheim 47. 40%, Bollobl. 1911 70 745 Chem. Aldert. 81.— 808 N. Jüdel& Eo. 134 1343 Stoehr Kamumg. 166.5 108.0 100 tom. dend 1005 101.58 Deutſche dine. 2880 2510 Fels ernennen 318 5„400 ⸗Fr.-Los 13.50 18,28 Cbem. Brochues 83,5 88,— Gebr. Junghans 45.— 49,25 Solberg dne.—— 1070 ellſtoff Verein. 102.5 102.8 8%. Gold 8780 87 Enzinger Unten 81.— 81 Sen u. ganrahntite 8880 8 50 Mainrraftwerte 10/2, er. Chem. And. 77.— 78,78 4½% Ung- Sir. 4 2 75 Contb Cadbaſch 8 Stolberger Zinkh.—.— 102,0 Zellstoff Waldhof 415 2139 95 Geld.78 718 Her. abe. 5— 2— Ver. Stahlwerke. 105,7 103,5 Metal. Franf. 113.2 1128 Per. deſch. Self.. e%.. 1 e 770 Cent Gasulſch. 500 150 n e 1 Deutſch⸗Oſtafrika 1240 1233 0 5 i 1 Mez Söh———— Vergt. Jute. 100,0 100.0 4% Ung, Goldr. 24,85 25.25 aliwk. Aſchers 5„ Zucker 157.2 1577 Se getben dd. 25 10.0 J. G. Farben 1560 1650 industris-Aktien l—.——— Ver nükramgrin 1420 1300%„ Konent 280 2788 e 11 8 1 5 8 1 1 700 S. 42500 8 „M. BA. St. 169.0 163.0 Moenus St.-A: 28,.——.— Ver. Zellſt. Berl. 1030 1030 40% Anat. Ser. f 15.25 15,80 Deſſauer Gas 109, Klöcknerwerke„ 0 Teleph. Berliner 60.— 64.— Otavi Minen„ 60,25 60, B78 Povel. v. 10 1410 e 91 1250 450 Gören aachen 2889 3600 Motoren deuß 25——.— Vogt. Masch. Sr. 8080 88 30 4% Anatseril 15,10 13.80 Dtſch⸗alttant⸗F. 1036 105. C..knoer e 3882 3072 Thürbe ver Sele 4 ban Freſyerkehts Kurs een er 1520 10%„ 0 165,0 Sic erh. Bindg. 2895 2630 Motor Obernsſel 115,7—— Doigt E böffnet 20.0 200 dens. ill 1850 18.— Derr dan 5e e eee ird..2 5575 Ta e 16 1890 Bes 1 a 1140 1140 Karler Nöh. Halb 39.— 80. Schwartz Storch. 187.0 187.0. Volth. Seil. u. K. 64.— 64.— 5½ Teh. Nat. Rail.—.— i 61.— 62.— 1 16 9 5. 55 Trans⸗Radio.. 130,7 180,0 Petersb. J. Habk. 120 915 5 60 10 E 5 785 5 er 170.0 1700 a— 82 kuiſche abet ebr. Körting dn Ruſſenbank. 0,90 0, Südd. Disconto 126,0 126,0 Sone Vun 8 5 Werger Pf. Nähm. Kay. 18,.— 18. Nan 8 rente 88.— 88.50 e-Aktlen n 95 9 e 130.0 1800 e f Mannh. 6 3———— 3 92.— 92.—— Deutſche Wollw. 5 5 rauß& Cie. Lo 70 5 Dei„ 59.— 59.— FEETTTTTTTTCCTCCCC ii 8 Lud wigsh. 9 55 1980 1080 Aschen Hue. 10 190 r Ade, dere u. Sir. 2892 150% e 200 20 Wffbäufer Hüte—.— er hen Eharl. 52.— 51.50 Benn. 1 Zem, Held. Vd. Maſch. Durl. Nülgerswerke 78,50— 5 emel: 120.2 122.9 Su e B. Dtſch. N 164.2 165 Pfälz. Preßheſe„180,0 139.0 Portl. gem, Held. 118.0 118.0 ſch 1 e 5 Südd. Eiſenbahn—, 8 14— 178.0 171% Dtſch. Nickelw. 2 165. 8 8 1380 139,0 lib. Elektr..-G. 1470 145.5 Jrem.⸗Beſig. Hel 6 8, 8„ Waldhof—— 218,7 Seſt. St. Eiſend.—.——— g ee een—.——— Lahmeyer& Co. 5315 83 J. Glanzſt. Elbf. 178.0 1 Adler Kali e e e 170,0 170%. 115,0 1130 Brown Boveri„129.0 1275 See 1 8„ Bat 9010. den 90.— 99.— 1 1 98490 170 V. dat 5 N bf, 1180 517 5 Suchen 1 25 1128 1100 ü ucker.. 159.1870. Se= uia(Freiverk).. 99.— 88.— Cana a Abliefer. 36,50 37.— Dees merun. 188.0 187.0 Linden Eismaſch. er 590 J. Schuhf. B. ch. 5780 37,55 Hochſregnen;. 1090 Bab. Assekuranz 150,0 150.0. Delf. 75,30 7 50 Cement Heldelbg.—.— 118.2 3 8 A1 0 100,0[ Raſtatter Wagg. 09.— 09.— Pr. Heinrichbahn———.— e„ 5 1460.5 12 5 Ver. Stahlwerke. 104,2 103,8 Krügershall„ 1840 1900 Man arch d 65.— Jeff ade 2180 Aid Shed ene. Terminnotierungen Genius) T1J1TJJT1(0ç.(b0ç0 arne, 1 100 werner an erst Ken 5 N 1 2 8. D! Ante te 8„ it T 8 1* ramarin.„ 5 95 292 2 2 ter 8 T1111 Ä 2 5 ankf Brauind. 9 139,0 P. 9. Nordd. Llond. 5 0 1 167.7 168 Wer—Bogtländ. Ma 1 18, Frankfurter 1 F 61.— 81.— Babe 05.8. 1490 1470 lh. dean 2149 4%. 2745 1875 Kl a 187 1860 Lüdenscheid Met. 68.— 68.—, Folgt c Hacſfler 2158 2105 ie en 0 Festverzinsliche Werte Deulſche Dlsconto 152.0 152.5 Daimler Be n 900 Kali Af geesteben 31. 2 i Elsbach& Co.———— Magirus.⸗G. 2 2½75 2 2. 90.— 80, G Dis 1 25 nz 39.75 40,85 Berl. Handelsgeſ. 188.5 190.0 Kali Salzdetf 361.0 362,0 Sank- Aktien a o. Wanderer Werke 47.— 47.— l Brown Boveri—— g D Effekt 5 Dt. 1. 1160 11 A 5 ali Salzdetfurth 38g,„ Emaille Ugrich—.— 85. Mannesmann 111. 110.3 8 5 . 8280 8 2. ee e wen 180 2 1400 D Heten s Au 1510 509 Haenel. dat. 20 8 269 e f ga. n 10,0 28 dan f. gerte 1399 180 0 Caan Here 2100 210 art u. gh. 292 828 1 N 6 Alieung sc. 10„ 58.7 88.20 D. leberſes⸗ Bank 8 5 108,5 Dt. Zinolcum 9 1170 Deutſche Msconde 132.5 1225 ib per 1120 1110 005 4. S 1515 2890 1 S0 1 Maß 5 9 8 5 1200 420 rm nnotierungen(Schlu U 8 1 57..— Dresdner Bank 18300 151,7 n 96,38 97.25 e 1775„ Lahmeyer& Co. 173,0 172.0 Berl. Handelsgef, 188.0 189,0 1 Hütte. 5 8 ung. Dt Erebtt 126.7 126,7] Tb, Goldſchmidt 78 7250 1 3 üſſel. Art 48 0 n— 91 28 Com. u. Privibk. 160,0 159,5 Faber Blelſtift.—— Mech. Web. Lind. 0 99.— Bank f 151.2 150 5 N 375 1875 ——— Frankf. Bank 1040 1040 Düſſel. Rat. Dürr 48,50 48.504 F Mannes nnr 85 8 le 855 0 85.— Bank f. Drauind 2 150.5 Harpen. Bergbau 1375 187 A ee e.85 2,90 Frtfrt. Hyp.⸗Bk. 142.5 142,5 Dyckerh.& Widm. 81,— 82,— 5 1 5 e 1 8 4110 1110 Sete n. 40— 1775 Fase a 3. 50 555. 175 1175 8 5 1 1487 1 0 992700 Els. u. St. 5 9955 Nord 5 108,7 1875 Metallg eſellſch.. 114,5 113,2 Deutsche disconto 15 8 F Inden G:„. ayr Hyp u 0 0 Ph. Holzmann 91 bß; % Lubwigsh, 28 85,80 88,— Nürnberg. Verein—.—. Eiſen Kalſersl. Alu 5 5 8 3 119,8 Miag iüpleubau 132,0 1820 Deutſcher disronto 152, 152,0 Feldmühle papier 102 189.5 10 Söhne 1659 47,25 Bahr Bereinsde. 182.0 182.0 oteldetriebsgeſ⸗ 160,0 1600 10% Müm. G5. 25. 1015] Oeſt. Cred.⸗Unft. 20, 90 20 80 Emag Frankf Allg. Elektr.⸗Geſ. 181.5 Montecatini. 37.— 57,25 8 925 8 9 Ape 1 5 1 19 18 i e. 1280 1100 Fön Handelsgef⸗ 16 55 lſe Bergbau. 120 215 — 1 85 7 W 4 Bembeke 87 Dresdner Bank. 2 hies KHöpfling. 77½— 75,.— b 5 om 1 11 7 1610 1 Aſchersleben 2140 218 . 27 25 25 72— 8 Eblänger⸗ Masch 8 5 e 2008 Oberbebarf 2— 0 e 189,0 85 R. Friſter. 410 1350 Mühen 7 15. 85 1 0 Jarmſt, mar 240.5 239.0 e 1 131% 1 5 8 9 ee ee e Olav Minen 60, N geſterr. Creditbk.—— 30, heim Berg. 0 0 Deulſche Disconlo 152,5 182.0 öck! 1 1117 110, 95 8 Reichsbank 304.2—.— Ettling Spinn. uderus Eiſen 5 7600 Phönix Bergbau 105.5 105.0 Reichsbank. 304.5 306.5 Gebhard Textil. 75 95 0 1 0 Acker Werke 1125 1121 6% Grkr. 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Alſen Portl.⸗Z. 178,3 1750 Greppiner D Rathgeber Wagg 89.— 67.50 Bergmanncklektr 209,0 208.0 Wan 2492 240 %,„ N.-8 94,50 84,50 Transport- Aktlen Grün& Bilfinger 166.0 165.0 Gelſene Bergwk. 139,7 25 Ber Slaßlwerke 104,5 1030] Ammendorf Pap. 148.5 144.7 Gritner Maſch. 34.— 84,.— Itheinfelden kraft 160.5 160.0 Du derns Eiſe 5 77.— 78.25 ne e e %„„„ 0 88,50 8850 Hapag 1070 8 Gesfürel.... 178,5 172.0 Jellſtoff Aſchaff. 154.0 183,0 Anhalt. Kohlenw 79,25 80, Gebr Großmann 90. 30.— Abein. Braunk. 248.5 244.5 Charlottb Waſſer 108.5 108 1 e 1195 115% 0%„„„- 82.50 82.50 Heideld. Straßb. 43.— 43.— Haid K Nen 2850 e Goldſchmidt... 72.— 72.50 Zellſtoff Waldhof 213,5 213.0 Aſchaffbg. Zeuſt. 1 72.. 8 167,5 Rhein. Chamotte 88,75 65,75 5 ee 5 1 45 9 1550 5 Nordd. gloyd 108.0—.— Hanfwerk. Züſſen. e 2 Augsb. R. Maſch 77.— 77. Gruſchwig Teptil 86,50 Nhein. Elektrigit. 148,0 1480 Cont. Cautſchoue.———. 75— e et big. 6 ch er 20 Be ed. e e ee 110 1155 erliner Börse gel melee ig u pee b 9425 Kein. 2. a 1070 1000 Dermrehene 70 85 20. Kugerewerte: 8 7815 1 0 3. Lig. 81,85 20 5 u. 9 1 85 1. 8 9 1 3 5 ein.⸗W. Ka 0 1000 Des 0 N 8 75 15 4% 9% Südbo via Mente ten Hoch u. Tfefbau 88, 88, g 5% Roggenwert. 895.35 Haft Nürnberg 5 198.7 Halleſche Maſch. 80,80 83.— Mheinſtahi 1192 1170 19 8 2 5 8 8 Salddetfurth dani 1560 1 %% leining. 75, 95.50 95.30 Festverzinsliche Werte 5% R b.85 7,90 114.7 114,7 20.0 5„108.3 105,7 Schleſ. Portl-Z. 184, 277 elnung.s 7e N a 2100 209 n Phil.*% Roggenrent 0. Bayer. Celluloid„J Hammer Spinn. 1200 1210 Rieveck Montan 98.28 88,.— Di. Linvleumwk 254.0 250,0 Schuber& Salzer 282 2800 4% 9% Pr. 3. B. Lig 81,25 80.50 9 0 84 0 9 0 olzverkohl.⸗ Id. 83,— 83.— Goldanteſe, See 110.0 5% Landſch. 8 e 1 5 0 P Gorn. 7225 1 15 er 5 75 32,50 33,.— Dyna mit A Nobel 80,— 78,80 S 191.6 1900 Bank Aktien Fate ion 80 248 0 91— 91.% Neichsanl. 27 83.25 87, 8% Meritaner 20.18—— 1 i e Rückforth. Ferd.—.— 62, Elekirizttäls⸗Llef 169,5 167,5 Schulih⸗Patzenh. 7790 2700 Ilſe Bgö. St. A. a 0 Inag Erlangen. 91.— N. 3 53.— 33. 9% Mexikaner 20,15. Bergmann klekt 208,2 104,0 Harkort Stehr. Rütgerswerk 79 8. hulth⸗Patz 0 Aug D. Gteduus. 183 1839 4 Junghans Si. A. 45.— 48,25 1 e 5 0 0%% Oeſt. Schag 31 450 Jerſin Gubener 2800 228,5 Harpener Bergb. 7877 186,7 Sachſenwerk 99— 9925 Age. 12775 1303 Stengel 357 9225 Vabiſche Bank 168.0 188.0 Kolk uſchersleben 212.0 218.0 5 golſorgl. 110.2 1100 0 9 85 8. 7 27.75 8920 Rarls. Ind 8 119 75 bedwigshütte 93.— 88,— Sächſ. Gußſtahl 80,— 80,50 85 8 400 1667 S Tietz e Kali Salzdetfurtd„ e amm gain N„% Konen 280, Berliner Maſchb. 50 Hellmenn Im. 70.— 89.— Salzdetfurth 2 n ö 5. Harmer Bankner. 180,7 130.0 Kali Weſteregeln F 215,0 Karſtadt Rud. 180.0 1210 8% Bad. Kohlen 18,— 16. 4%„ conptente 25.85 Braunk. u. Belkett 148,0 148,0 Hitpert Maſch. 103.0 100,5 S 8 0 120 a Guill. e wett 126g 2170 Bayr. Hop u. Wb. 148,0 148,0 Klöaner 10—.— Klein Sch. Beck. 118,2 116.2 989 Dir Mh... 41020%% Silb.⸗R..5.25 Br. ⸗Beſigh. Oelf. 85— 65,— Hindrich s KAuff, 82.— 81.25 Schleſ Elekt. Gas—— Heſent Bergwt. 197 1290 Zelt 890 2195 215 Com i. Privatb. 160,0 160,0 Mannesm. Röhr. 115 110, Rnort, Peilbr.. 2880 0 Prß. Kaliank..69 6,69 4½%„ Pap. R. 3,50 451 Bremer Butan 142.5 144.0 Hirſch Kupfer 11800 116,5 Hugo Schneider 1070 1078 Gesfürel. 173,5 178.2 12210 9 9 5 60,75 60.80 S 318 der tau⸗ Fer⸗ wir⸗ dem ſie, nen tehr nſa⸗ trie der rak⸗ ſten eder ten⸗ ſich. „ob wie die⸗ weil iner Arb. 5 üſſel tahl⸗ um will noch iner. 0 N. Fach⸗ men L- der EG. urs⸗ „d uß itol⸗ Dr. in raft⸗ reich, e für onen er⸗ Dr.) inen urch vird. Mill. winn Wie⸗ 1 . Samstag, den 8. Februar 1930 Ohne Anregungen/ Druck der ſchwache nach neuer Privatdiskont⸗ Ermäßigung Mannheim ſchwächer igen Verhändlun ichsetats und 8 Noung⸗ die Bor bung, chwãche r Frankfurt geſchäftslos Anre Zum Wochenſchluß war die Börſe ohne und den erſten Kurſen waren Umfſätze kaum günſtige Geſtaltung des Geldmarktes durch nkungen in den letzten Tagen blieb ganz o träge waren auch heute wieder kaum daß die Spekulation ſich ſehr re elt und verſchiedentlich zu Abgaben ſchri zläge in kleinerem Umfange ein. ie ſchw idsbörſen wurden als geſchäftshemmend emp en erſten amtlichen Kurſen kamen nur wenig N viert traten Ab 31 ande und die meiſt—3 v. H. gedrückt. C In⸗ tereſſe machte ſich dagegen für Licht.⸗Kraft bemerkbar, die 176 v. H. feſter lagen. Gut behauptet lag noch der Bau⸗ untern ugsmarkt; Zement Heidelberg und Wayß u. Freytag gewannen bis 1 v. H. Am Rentenmark konnten Schutzgebiete leicht anziehen, Alt⸗ und Neubeſttz⸗ anleihe dagegen etwas niedriger. Von Auslandsrenten ſetz⸗ ten Oeſterreicher und Ungarn ihre Aufwärtsbewegung fort, dagegen lagen Türken weiter ſchwächer. Nach den erſten Kurſen hielt die Verſtimmung an. Die Kurſe gaben unter dem Druck der Ordreloſigkeit weiter bis zu 1 v. H. nach. Am Geldmarkte wurde der Satz für Tagesgeld auf 6 v. H. ermäßigt. Berlin abgleitend Die Börſe litt heute unter einer erſchracken d geringen Umſatztätigkeit. Es fehlte der heuti⸗ gen Samstagsbörſe jede Anregung, und die Kursentwick⸗ lung war, da auch die Spekulation ſich kaum am Geſchäft beteiligte, auf den meiſten Märkten ziemlich willkürlich. Reichsbankanteile gewannen 3½ v.., wobei angeblich das Ausland etwas Intereſſe zeigte, auch nahm die Spekula⸗ tion anſcheinend Tauſchoperationen vor, gegen andere Werte, auf Grund der höheren Golddͤiskontbankanteile(per Erſcheinen 107 Geld). Sonſt lagen nur noch Felten auf einen Schwedenauftrag etwas feſter, auch Telephon Berliner zogen um 2½ v. H. und die Kaliwerte bis 1 v. H. an. 4 Ruhiger Getreide Ausreichendes Inlandsangebot/ Preiſe Am Mehlmarkt nur notwendſpſte Berliner Produktenbörſe v. 8. Febr.(Eig. Dr.) Die Produktenbörſe nahm am Wochenſchluß einen ſehr ruhigen Verlauf. Vom Auslande lagen beſondere Anregungen nicht vor, auch im Promptgeſchäft für Inland brotgetreide hatte ſich kaum etwas verändert. Das In ⸗ landsaugebot von Weizen war ausreichend und fand zu unveränderten Preiſen Aufnahme. Für Roggen erwartet man weitere Stützungskäufe. ferungsmarkte ſetzte Weizen zu unveränderten Notierun⸗ gen ein, Roggen wurde zu etwas höheren Preiſen auf den Markt genommen, die erſten Notierungen waren jedoch bald Am Lie⸗ bgaben der Spekulation endes Geſchäft/ Schluß 1a Ia gen dagegen wieder Sien gemberg minus 4 v. H. igabeerwartungen erſchienen Kanadazert nus minus⸗Zeichen und eröffneten 1 e H. unter che, von A wiede 1 v.., das neigten heut el weiter nach, rd Oeſterr W v. H. gen lm zulaſſen. annte man mit uf 78% v. H. und da tten einen Satz von etwa 6 v. rückte die Orderloſi f den meiſten Märkter Saldetfurth und konnten ſich Bemberg um dagegen keine Aenderur Geſchäftſtagnierte r Devisen : Beichsbhank 6 Lombard 7, privat 5¾ v. f. n * 5 9 3 65 7 7 6 — * * — 1 Sn Sn en 15 2 1 unverändert. Hafer lag bei klei ſtetig. Gerſte ruhig. wurden: Weizen märk. irz 248 u. Br.; Mai tärz 171,50 M Juli 182,25. 0; Gerſte 160 138147 ruhig; Hafer 123133; ruhig; 26,50; mehl 28— ttererbſen 17—18; 5 Wicken 19—21; gelbe 17—18; Seradella, Leinkuchen 20. 20; ractionsſchrot 13,80 bis und Rauhfuttermittel urſe vom 8. Febr. f 1047.5 0 10,47, Schluß: i 10,47, 5; ſt 2000 Kg.) i 187; ſe vom big: ch Lu 8. Febr.(Eig. 9,15 B 8. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. 3) 16,77. ſe vom 8. Febr. IJ. Anfan 40 5H. Frankfurt, 8. Febr.(Eig. Dr.) 1 den Der Gläubigern zugehende Vorſchlag der außer⸗ hen Abwicklung bei der Südweſtdeutſchen Bank die Erklärung, daß bie ungeſicherten Ver⸗ länbiger nach Maßgabe der vorhandenen Mittel ſo⸗ friedigt werden, während die geſicherten Vergleichs⸗ er erſt nach Abſchl tung des Konkursverfahrens bei tungen erhalten. ihres außergerie von 40 v. H. durch Rücktritt von zuſammen 11,2 Millionen RM. garantieren. Der zum 31. Dez. 1929 errechnete Status ergibt en von 7,652 Millionen RM, gegenüber Paſſiven von ., alſo eine rechneriſche Quote von 31,64 v. H. Durch den Rücktritt der Favag⸗Forderun⸗ gen hinter die übrigen Gläubiger bis dieſe 40 v. H. er⸗ en haben, wird die erwähnte Quote von 40 v. H. licht. Den erſten vorläufigen Status vom 21. Auguſt Aktiven von 7,069 Millionen RM., und Paſſiven ill. RM., mit einer rechneriſchen Quote von H. haben wir früher ſchon mitgeteilt. Die erſchlechterung gegenüber dem damaligen Status iſt darauf zurückzuführen, daß mit en Ausfall einer Forderung von 5,5 der Gebr. Gutbrot in Frankfurt a. M. muten Bürgſchaftsangelegenheit zu rechnen iſt, f n Status auf Grund der Bürgſchaft und ferner darauf, daß die Rück ⸗ rgſchaftsverpflichtungen um erhöht werden mußte. Es folgen zu dem Status: der Favag Aus⸗ Die Favag kann aber nur im Falle tlichen Vergleichs die vorgeſehene Quote ihrer Konzernſorderungen wurde g für B Der je hsvorſchlag ſieht vor, daß nach An⸗ nahme d Vergleichs die Südweſtdeutſche Bank ſofort unter ſinngemäßer Anwendung der Beſtimmungen der Konkursordnung in Liquidation tritt. Gläubiger bis zu iktoriaerbſen 23 iverkehr per 1 Gra Platin Nürnberger Hopfenm Febr Freiverkehr Nürnberg, 7. oge am Nürn B bi Durch infolge der beeinflußt werden weiteres N gefragt die Pr nich und itner, unverzollt je nach ſchluß notieren ch amtl. prima 50—60 Siegel prim Nof Bef D der Bahn 10 044 Ztr. z ten der Saiſon 0 Ztr.). A ar 14 845 nu naten der Sa 1 Am Saazer Marl verändert ſeſter S joweſtdeutſche Bank tierungen von 650 ruhig und ü 3000 RM. werden ſofort voll befriedigt übrigen Gläubiger erhalten 40 v. H. und zwar d Vergleichsgläubiger, für deren Forderung die Fa Bürgſchaft geleiſtet hat, nach Annahme des gleichsvor⸗ ſchlags ſofort 15 v. H. in Bar, den Reſt ſpäter, durch Bürgſchaft der Favag geſicherten Gläubiger allerd dann, wenn die Situation der Favag geklärt iſt, alſo entweder das Vergleichs⸗ oder das Konkursverfahren, der Favag beſchloſſen iſt. Zinſen ſollen nicht gewährt werden. Liegen mehr als 40 v. H. in der Maſſe, ſo ſoll erſt die Quote der Favagforderungen berückſichtigt werden. Die Favag erklärt ſich mit dieſem Vergleichsvorſchlag einver⸗ ſtanden und erhebt gegenüber den geſicherten Vergleichs⸗ gläubigern aus dem Abſchluß dieſes Vergleiches keinerlet Einwendungen gegen die von ihr übernommenen Bürg⸗ ſchaften. O Gebr. Gutbrot— Südweſtdeutſche Bank.(Eig. Dr.) In dem Prozeß Gebr. Gutbrot G. m. b. H. gegen Südweſt⸗ deutſche Bank AG. Frankfurt a. M. wurde Beweißbeſchluß dahingehend beſtimmt, daß ſämtliche angehörten Zeugen vom 16. bis 26. Februar zu der Schadenser ge Gut⸗ brot, vor allem auch der frühere Direktor Sau ey, ver⸗ nommen werden. Der neue Termin und evtl. die Urteils⸗ verkündung wird noch feſtgeſetzt. O Gericht verlangt Favag.⸗V.(Eig. Dr.) Wie uns mitgeteilt wird, ſchloß ſich das Landgericht Frauk⸗ furt a. M. im Gegenſatz zu der Beſchwerde der Entſcheidung des Handelsregiſters an, wonach de ſtann d der Favag unter Androhung von Ordnun ſofort eine G. ⸗V. gemäߧ 240 H. G.., d mehr als die Hälfte des AK. verloren iſt, einzuber Die Favag hat ſboeben gegen das Urteil vom 24. D wonach die in der.⸗V. vom 30. September gewählte Re⸗ viſionskommiſſion für nichtig erklärt wurde, Berufung eingelegt, ſodaß dieſe Angelegenheit das Ober landes ⸗ fen hat. zember, gericht beſchäftigen wird. tes t in guter Lage, Gol d⸗ gru he, Tageskaſſe üb. 100 Mk., freier Wohna., umſtändehalber B59 enk. 5 Sofort Zu verkaufen. Erforderlich 6000 Mark Angebote unt. X K 4 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes erbeten. Flüge! 180 Mtr., groß., tadell. Steinwegflüg., z. Preiſe von 2000 Mk., ſowie ein Phonoſa mit 20 Notenrollen z. Pr. v. 400/ zu verk. Angeb. u. 2 B 46 an die Geſchäftsſt.*4572 Tups⸗ Fachdrucker m. Rolladen ⸗Setzſchrank u. reichlichem Zubehör, tadellos erhalten, ZU Verkaufen. Anfr unter A NJ 110 an die Beſchäftsſtelle dieſes Blattes. 887 Guterhalt, faſt neuer n Ie N N der N Y A D N regulären Preise: UutAwWway ſchl. Figur zu verk. Bontardſtr. 40, 2 Tr. 1. * 4669 Danen-Make Ein Posten Wäsenetuck-Fabrik-Reste wie Cretonne, Linon, Renfores für Leip- d. 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Da er als blutjunger Menſch in d Welt hinausgeſtürmt war, ſich mit ſeinem Vater ü worfen hatte, und deshalb immer wie nachgrübelte, weshalb die kleine Fam fleißige Vater, die ſüße, zarte Mutte einzige Sproß der wohlhabenden Le einanderleben mußten, bringt er ei alte, treue Magd Balbine dazu, ihm Eltern zu berichten: eine ſtillbewegte tragiſch geſpannte Menſchengeſchichte. Als Balbin die Treppe hinaufſteigen wollte zu ihrer Kammer, machte Tulipan noch einmal die Türe auf und rief:„Biſt müde, Balbin, aber ſchau, ich möchte, daß du mir noch von der Mutter ein wenig erzählſt. Es iſt ja nicht ſpät. Sitz her, trink einen Nußlikör und leiſte mir Geſellſchaft.“ Balbins Kopf wackelte mehr denn je, ſie fand kein Wort vor Staunen; aber als ſie die Wärme des Kachelofens im Rücken ſpürte, und der Nußſchnaps ihr den Hals hinabglitt, ſo lid und ſüß, freute ſie die Stunde mit dem jungen Meiſter, den ſie ſchon in die Windeln gewickelt hatte, als ſie eine reife Jungfer war und ſelber gern ein eigenes Kind gewiegt hätte, wenn der Joſef nicht ſo heillos vorſichtig geweſen wäre. Es freute und ehrte ſie zugleich, die Vertraute des ſonſt ſo ſtolzen und ſchon in der Jugend allen fremd gewordenen Mannes zu ſein. „Wo ſoll ich denn anfangen?“ fragte ſie verlegen um das, was ſie berichten ſollte. „Am Anfang, Balbin. Wie die Mutter heraus⸗ geh zogen iſt, wie ſie mich getragen kat und alles her⸗ nach, wie du es mit deinen Augen geſehen haſt.“ den dem der den Urſachen — der ſtolze, und er, der ſich ſo 5 17 von ten und dennoch „Das könnte eine traurige Geſchichte geben, Tobias, du marſt jak ſie ſchwieg erſchrocken. „Sags frei heraus, Balbin— der Sargnagel der Eltern,“ ergänzte Tulipan rauh. „Nein, das kam mir nicht in den Sinn,— das Sorgenkind aber— und wir haben oft zueinander geſagt, wenn wieder einmal wegen dir dicke Luft zwiſchen den Meiſtersleuten war: ein Kind iſt kein Kind, nur Sorge. Und du biſt ſo ſchön gediehen immer, akkurat wie die Pappel vor dem Haus, groß und ſchlank und ſchön und geſund. Nur nicht ſo ſtandhaft und biegſam. Aeußerlich ſchon, da warſt du gelenkig und feſt wie keiner, aber im Weſen, da hatteſt du kein Ziel: außer dem Haus gingſt du ſcheints allen Winden nach und daheim ſtemmteſt du dich hartnäckig gegen jeden, aber auch jeden Hauch, der dir nicht paßte. Erxis Buſſe Der Vater verſtand es nicht mit dir und mit der ſpäter auch nicht mehr. Vorwürfe kann man m machen. Heißes Blut gibt einem eben ott in die Adern. Die Mutter hätte nicht eheimhalten ſollen vor dem Vater, der ja doch alles hörte und ſah, ſchärfer als wir ſelber: wir nur mit dem Herzen und mit halb blinden Augen, vor Liebe blind, er aber mit dem ſcharfen Verſtand und den hellſehenden Augen des Miß⸗ trauens. Mit dem Felix damals war es auch ſo eine Sache. Keiner trug Schuld, zuletzt aber die Frau eben doch ſamt dem jungen Geſellen und am meiſten natürlich der Herr, weil er niemand glaubte als ſich ſelber.“ doch von vorne an“, erinnerte fürchtete, die Alte komme aus dem lauter Wägen von Schuld und Mit⸗ wußte er ja alles ſchon. Die Greiſin ſammelte ſich. S in die Stube mit ganz ruhigem Kopf, ſah wohl in die noch geſtaltloſe, wogende Tiefe der Vergangen⸗ heit unb mußte erſt das richtige Bild der Erinne⸗ rung auftauchen ſehen. Sie nippte noch einmal an ihrem Likör, räuſperte ihre Kehle glatt und nahm ihr blütenweißes Sacktuch unter die Hände auf den Schoß. „In Gottes Namen,“ murmelte ſie und fing an zu erzählen in einem leiſen, leiernden Tonfall, als ſage ſie den Roſenkranz her, und Tobias, der am wohl ke der K ſo viel „Balbine! Tulipan, der Geleiſe vor ſchuld. Das fal Fenſter auf der Bank ſaß, hatte Mühe, ſie zu ver⸗ ſtehen. Es reute ihn halber, die graue Alte zum Bericht aufgefordert zu haben, in dieſem Zwang der Erinnerung war weder Leben noch Bildkraft. Aber ſchon, Balbine hatte weit zurückgegriffen, nach Art einfacher Leute bei ſich angefangen, ging im Geiſte eben im Einſegnungskleid in die Kirche und dann in den erſten Dienſt, da wurde ſie lebhafter, ihre verrunzelten Hände hoben ſich hie und da vom Schoß, ſie machte kleine Gedankenpauſen, glitt ab, fand aber immer wieder den Faden und geriet ſo ſicher in den Tag, wo ſie mit dem jungen Paar in das neue Heim einzog, deſſen Türen alle feſtlich be⸗ kränzt waren und deſſen Stuben voller Blumen, wie ſie ſchöner bei einer Prinzenhochzeit nicht hätten ſtehen können. „Die Braut war auch wunderſchön, ſie lächelte ſo ſtill und gut alle an, die ihr die Hand gaben. Sie iſt dann am Arm des ſtolzen, ernſten Mannes durch das ganze Haus gegangen, er wollte es ſo, vom Kel⸗ ler bis auf den Speicher, durch die Kammern und Stuben, nur in das Schlafzimmer noch nicht, aber zuletzt in die Küche. Dort mußte ich ihr zeigen, wo das Salz war und der Beſen, und mußte einen friſchen Brotlaib vor ihren Augen mitten auf den Tiſch legen. Dann hat ihr der junge Meiſter einen Kuß gegeben, der mir kurz und hart ſchien und faſt gewalttätig auf den feinen, erdbeerfarbenen Mund; kleidungsstücken zu decken. Es hai sich sſeis bewiesen, Wichtig für Jeden! Die ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse und damit verbundene Arbeiislosigkeif vieler Tausenden unserer Stfadi und Umgebung verhindern, den notwendigsten Bedarf an Be- Es wird in der Nol, um zu sparen, zu minderwertigen Waren gegriffen, nur weil sie für den Augenblick weniger kosfen und welch großer Nachieil stellt sich beim Tragen solcher billiger Ware für den der sparen muß heraus? daß nur Qualifais ware billig ist. Sie ſtarrte eine Weile 2— Samstag, den 8. Februar 1930 darauf iſt das liebe Lächeln verſchwunden und in die Augen der jungen Frau ſind Tränen geſchoſſen. Ich habe auch geſehen, daß im Brautkleid ein großer Dreiangel war und erfuhr, daß ſie unten am Gartentor hängen geblieben ſei, vermutlich an einem hervorſtehenden Nagel. Das verhieß nichts Gutes. Fürs erſte fand aber die junge Frau ihr Lächeln gleich wieder. In der großen Stube ſaßen etliche Freunde des Mannes um den Tiſch, zwei hatten auch ihre luſtigen Bräute mitgebracht, die der Mei⸗ ſterin mit ſorglichen Händen, ehe ſie ſich zu ihnen an den Tiſch ſetzte, Kranz und Schleier abnah nen. Tulipan wollte es entgegen der Sitte ſo haben, er meinte, dieſer Schmuck ſei ihr ja doch unbequem auf die Dauer, und er wollte jetzt lieber ihr Haar frei ſehen und ihre Augen, vor die alleweg ein Stückchen des Tülls fiel und ſie verbarg. Es ging ein nettes Schmauſen an, obgleich das Mahl nicht üppig war, doch ein guter Wein perlte in die Gläſer goldenfarbig und ſuß. Allen wurde das Blut wärmer, Witz und Lachen ſaßen locker auf den Lippen. Tulipan erzählte muntere Stückchen aus dem S enleben und gab einige Abenteuer von ſeiner? z zum Beſten. Ich habe nicht geſehen, daß ſeine Augen öfter als notwendig zur Meiſterin hinüber liefen. Er war ſo ſicher ihres Beſitzes, den er mit feſten Händen an ſich gezogen hatte, daß er ihn nicht mehr zu hüten brauchte. Aus einer ſtattlichen Zahl von Freiern, manchen aus vornehmen Kreiſen, denn Margret Schüelin war ein ſchönes, wenn auch nur mäßig begütertes Wai⸗ ſenkind aus ehrbarer, alter Familie, aus dieſer offen dem lichten Mädchen entgegen gebrachten Neigung vieler Jünglinge ging der einfache Gärtnersſohn Tulipan als Sieger hervor. Er hatte nicht viel dazu getan, ganz ſicher nicht, aber ich ſelber, als Magd, bin daraufgekommen, daß der Meiſter eine merkwürdige Gewalt im Blick ge⸗ habt hatte, der man folgen mußte und der wahr⸗ ſcheinlich auch die Margret Schüelin untertan ge⸗ worden war. Nicht ſehr zu ihrem Glück. Das heißt, lange ſchien doch eitel Sonne im Gärtnerhaus zu ſtrahlen, dem ein kleiner Wohlſtand zu eigen war, der aber nicht verhinderte, daß die feine, zierliche Meiſterin feſt mithelfen mußte, wo es anging. Manchmal kam es mir vor, als ſtehe der Meiſter mehr als nötig hintendran, die Frau mit Arbeit zu überhäufen, weil er glaubte, ſie wolle ein wenig die Verwöhnte ſpielen, und er war mißtrauiſch, ſie ſehne ſich von ihm fort in ihre ſaubere, blütenduftige Mädchenzeit zurück, die ſie bei einem alten Ehepaar verlebt hatte, das kurz nach der Hochzeit das Zeit⸗ liche ſegnete. Aber die Frau pflegte die Blumen und Gemüſe mit Fleiß, freute ſich am Obſt und an allem Gedeihen in den Gärten, ſang und ſprang tagaus, tagein. Wo es nur etwas zu ſchaffen gab, war ſie fröhlich und tüchtig dabei. Ich wunderte mich oft, wie da der Meiſter ſo ernſt nebenher leben mochte und nur ſelten einen Scherz mit ihr machte. Er war alletag gleich, man konnte nicht ſagen mürriſch oder gar finſter, aber 1 408 Telephon 41570 Friedrichisplefz 11 Aussfellurigsreurn SSlerel- Mime Verlreter Anununuuuememenemeuenemuneeuumemeue Jetells NMANNEHEB INI Werksfent doch ſo wortkarg und unluſti einmal einen Rippenſtoß ge Wenn er nicht da war, drunten in der Stadt zu tun hatte, Samen von fremden, neuen Pflanzen holte oder Steuer bezahlte, dann meinte man, das Haus ſchwirre voll lauter luſtiger, farbiger Vögel, ſo zwitſcherte und jubelte unſer Lachen treppauf, treppab durch alle Stuben und Gänge. Die Frau war mit uns beiden jungen Mädchen wie mit ihres, gleichen, und wir ſtellten einander loſe Streiche an und bekamen vor Lachen darüber Magenweh. Die Frau war ja ein blutjunges Ding, und ihre Fröhlichkeit konnte ſie nicht ſo leicht abſtreifen; denn ſie ſaß ihr tief im Herzen. Wenn dann der Mann heimkam, forſchte er mit ſeinen hellen Augen in alle Winkel, wir glaubten auch in die verborgenſten Winkel unſerer lachluſti⸗ gen Herzen. Wie ein Schleier fiel es uns allen übers Geſicht, wir verbargen ſcheu unſer vogel⸗ leichtes Weſen. Der Mann wähnte ſicher, wir hätten Geheimes getan, ein Feſtlein gefeiert— das haben wir ja auch— und gefaulenzt. Nun er fand nie etwas, das er befohlen hatte, ungetan, alles lief uns in ſolchen Stunden hurtig von den Händen, als wirke Zauber mit, und wir bekamen immer eine liebe, gute Stunde los, wo wir Kaffee trinken, plaudern und Unfug treiben konnten. Ganz gewiß trug die Frau keine Abſicht in ſich, den Liebſten zu hintergehen, auch nicht auf dieſe harmloſe, mädchenhafte Art. Sie berichtete ihm jedoch nichts von unſeren Genüſſen, ſondern gab ge⸗ ſchäftlich klar und ohne Vermäntelung an, was geſchafft wurde und was noch zu tun fürs Nächſte übriggeblieben. Ich habe auch gar nie ein miß⸗ billigendes Wort aus des Meiſters Mund gehört. Ob die Frau in der erſten Zeit darunter litt, das bekam ich nicht heraus. Faſern liebte, zeigte ſi überall. Kein Wunder auch, er ſtand da wie ein Baum, ſtolz und hochgewachſen, kerngeſund und ehrlich bis auf die Knochen. Was ihm an der Seele nagte, und es nagte etwas tief in ſeinem Junern, blieb uns verborgen. Ich glaube, daß auch die Frau, ſo linde und geſchickte Hände ſie hatte, nicht dazu kam, an das geheime Leiden des Mannes zu rühren, ſonſt würde ſie es gewiß ge⸗ pflegt und geſund gebracht haben. Vielleicht wußte er auch ſelber nicht, was ihm fehlte, ich habe zwar einmal, ich weiß nicht woher, läuten hören, als die Meiſterin längſt tot war, Tuli⸗ pan habe in ſeiner Jugend Kupferſtecher werden wol⸗ len, ein Künſtler, und ſein Vater ſei dagegen geweſen, Ein leidenſchaftlicher Kampf in Worten ſei zwiſchen den beiden ausgebrochen, wobei der Sohn in jähem Zorn den Hackenſtiel gegen den Vater erhoben habe, dann aber unter deſſen mutigem Blick zuſammen⸗ geſunken ſei und von Stunde an kein Wort mehr von ſeinem Künſtlerwunſch habe laut werden laſſen. Ich kann mir jedoch nicht denken, daß ſo etwas ein ganzes Leben lang ſei im Herzen ſitzt und die Luſt am Genießen raubt. Es muß wohl noch etwas anderes ſo böswillig, oder eigentlich iſt es beſſer, man ſagt ſo traurig, gewirkt haben. Wir errieten es eben alle nicht. (Fortſetzung folgt) 10 eben hätte. 0 ea Ae i TSlephor 44800 RHeirihisusersfr. 27 NUurclerdiensf haben wir uns entschlossen, wählen diese Art der Preisherabsetzung, selbst überzeugen kann. Breiſesſraße H 1. 8 n Um es jedermann zu ermöglichen, Qualitäts- schuhe zu einem billigen Preis zu kaufen, ab 10. februar bis 1. März unsere Sämtl. Scnhwaren um 10 Drofent im Preis zu senken. Dieser Nachlaß wird gewährt auf den an jedem Schuh befindlichen offen ausgezeichneten Preis und an der Kasse in Abzug gebracht. Wir sich jedermann von der tatsächlichen Preissenkung Dir Deweisen hiermit unsere Mihs bereitschaft im serer Teit Carl Friiz& C, Mannheim H 1. 8 Für jede Frisur, auch für langes Haar Lock damit knülfen ein wirklleh brauchbarer Haarwell-Apnaral der ohne Friseur, ohne jedes Hilfsmittel in 15 Minuten den ganzen Kopf enwasser überflüssig! 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