dn 4 — — Dre — S — Bezugspreiſe: In Maunheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waloͤhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 12 mal. W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich Beilagen: Montag: Sport der N. Al. O./ Dienslag wechſelnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Donnerstag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeltung Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung. Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die ſruchtbare Scholle Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Für das Erſcheinen von Steuer, Geſetz und Recht Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 10. Februar 1930 141. Jahrgang— Nr. 68 England bangt um ſeine Vormachtſtellung auf dem Meere Japan im Hintergrund Politiſche Neugliederung in Spanien Allerlei Differenzen und Finanzfragen Telegraphiſche Meldung Paris, 10. Febr. Der Außenpolitiker des„Petit Pariſten“, der ſich in London aufhält, und mit ihm die meiſten Lon⸗ doner Berichterſtatter der Pariſer Preſſe in London wollen berichten können, daß die angekündigte amerikaniſch⸗engliſche Einigung bei wektem nicht ſo feſtſtehe, wie es den Anſchein habe. Wenn die beiden Länder ſich auch über die Flottenbauweiſe bis 1936 und über die Streichung von fünf engliſchen Linienſchiffen gegen drei ame⸗ rikaniſche im Jahre 1931 einig ſeien, ſo könne über die zu zerſtörenden Schiffseinheiten eine Einigung nicht erzielt werden. Dieſe Infrageſtellung einer Regelung, die man ſchon als erzielt anſehe, ſei im engliſchen Außenminiſterium, wie auch in den Kreiſen der engliſchen Admiralität recht kühl aufgenommen worden. Es zeige ſich ein ſehr deutlicher Rückgang in den letzten 24 Stunden. Der Außenpolitiker des„Matin“ will als eines der maßgebendſten Elemente für die Haltung Eng⸗ lands bei der Seeabrüſtungskonferenz die Finanz⸗ lage anſehen, alſo die Sorge um die Reichskaſſe. Er erklärt, einer der Hauptdelegterten der Konfe⸗ renz habe ihm vorgeſtern geſagt: Wenn der Schatz⸗ kanzler ſeine Kaſſe voll Geld hätte, dann wären wir nicht in London. Die Finanzbeſorgniſſe müßten ſchon recht groß ſein, da man daran denke, eine im Vergleich zur Vorkriegszeit be⸗ reits herabgeſetzte Flotte um vier Kreuzer und nachträglich um noch weitere Kreuzer zu verringern. Die Flotte des engliſchen Welt⸗ reiches werde binnen kurzem nicht mehr den Zwei⸗ mächte⸗Standard aufrechterhalten, den ſie einſtmals gegenüber der ganzen Welt hatte. Gerade in dem Augenblick, in dem ſich die Bande mit gewiſſen Dominions lockerten, ſo daß bald nur noch dynaſti⸗ ſche Bande vorliegen würden, faſſe das engliſche Mutterland die Möglichkeit ins Auge, das un⸗ geheure in der ganzen Welt zerſtreute Gebiet deſſen zu berauben, was ihre Tradition und Einheit aus⸗ mache, wobei das engliſche Mutterland auf alles das verzichten müſſe, was ſein Preſtige in der Welt bedeute, nämlich ſeine macht⸗ und kraftvolle Flotte. Am die-Voot- Waffe Telegraphiſche Meldung London, 10. Febr. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ führt aus: Auf der morgigen Vollſitzung der Konferenz wer⸗ den ſich Frankreich und wahrſcheinlich auch Japan gegen und Großbritannien, Amerika und Ftalien für die Abſchaf⸗ fung der U⸗Bootwaffe erklären. Im Zuſam⸗ menhang mit der Frage der Vermenſchlichung des U⸗Boot⸗ Krieges beſteht die Möglichkeit, daß Frankreich oder Japan auf das ſeinerzeitige deutſche Argument zurück⸗ greifen und verlangen wird, daß Handels⸗ ſchüffe, wenn ſie vor ſofortiger Verſenkung durch -Boote geſchützt ſein ſollen, nicht bewaffnet ſein dürfen. Staatsſekretär Stimſon hatte Sonntag abend eine Unterredung mit Brian d, die dazu geführt haben ſoll, daß Frankreich auf ſeine Abſicht, eine Entſchließung über die Vermenſchlichung des U⸗Boot⸗ Krieges einzubringen, verzichtet und ſich mit dem engliſch⸗amerikaniſchen Vorſchlag einverſtanden er⸗ klärt, daß die Entſchließung Root betreffend den U⸗Boot⸗Krieg aus dem Jahre 1922 in abgeänderter Form wieder vorgenommen werden ſoll. Der Marinekorreſpondent der„Morningpoſt“ meint, in der U⸗Boot⸗Frage beſtänden vielleicht mehr Meinungsverſchiedenheiten als in irgend einer anderen. Japans Stand⸗ punkt ſei, daß es U⸗Boote im Hinblick auf ſeine geographiſche Lage zur Verteidigung braucht. Die Mpaniſche Forderung von 80 000 Tonnen ſei nicht Wertrieben. Italien ſel geneigt, für die Abschaffung Diktatur nicht Kabelgramm der United Preß Madrid, 10. Febr. Die Frage über die endgültige Form des Regi⸗ mes, das die Diktatur erſetzen ſoll, hat zwiſchen den einzelnen politiſchen Führern ſchon zu bedeuten⸗ den Meinungsverſchiedenheiten geführt, die ſich während des Wochenendes noch weiter ver⸗ ſchärft haben. Wie die Blätter erklären, trägt ſich der frühere konſervative Miniſterpräſident Sanchez Guerra, der bekanntlich in den Aufſtandsbewegun⸗ gen gegen Primo de Rivera verwickelt war, mit dem Gedanken, eine Koalition aller politiſchen Elemente des Landes unter ſeiner Führung zu bilden. Von Cambo, dem urſprünglich im Miniſterium Berenguer das Handelsminiſterium angeboten wer⸗ den ſollte, heißt es, daß er der Rückkehr der alten Parteien, wie ſie vor der Diktatur beſtanden, Wider⸗ ſtand entgegenbrächte. Der frühere liberale Mini⸗ ſterpräſident Graf Romanones ſeti zugunſten eines Zweiparteienſyſtems, und zwar befürworte er eine konſervative und eine liberale Partei. Graf Romanones, der ſich auf der Reiſe nach Paris befindet, wo er mit dem im Exil lebenden ehemaligen Miniſter Alba, deſſen öffentliche Reha⸗ bilitierung beantragt worden iſt, eine Unterredung ooo der U⸗Boote zu ſtimmen, könne dies aber angeſichts der Haltung Frankreichs nicht tun. Frankreich wei⸗ gere ſich nicht nur, die U⸗Boote abzuſchaffen, ſondern baue gegenwärtig mehr U⸗Boote als die anderen vier Mächte zuſammen. Engliſche Beoenken gegen Stimſons neue Formel London, 10. Febr.„Times“ ſchreibt über die auch vom„Daily Telegraph“ angedeutete neue Formel Amerikas zur Schlachtſchiff⸗ parität: Die in der vergangenen Woche von Stimſon ausgegebene Erklärung bildet nicht eine reſtloſe Darſtellung der amerikaniſchen Auffaſſung, ſondern iſt ein Auszug aus einer längeren Denk⸗ ſchrift. Der wichtigſte Punkt iſt, daß die Vereinigten Staaten, falls ſie vier ältere und kleinere Schlacht⸗ ſchiffe ſtreichen, das Recht erhalten ſollen, ein Schlachtſchiff von 33 900 Tonnen mit 16zölligen Ge⸗ ſchützen zu bauen.„Times“ berechnet, daß ſich hier⸗ aus eine erhebliche Unterlegenheit der britiſchen Schlachtſchiffe ergeben würde und fügt hinzu, ſelbſtverſtändlich baue Großbritan⸗ nien nicht gegen Amerika, aber es habe ein indirek⸗ tes Intereſſe an den amerikaniſchen Neubauten, wenn nämlich Amerikas Vorgehen die Wirkung haben ſollte, andere Länder zur Befolgung des Bei⸗ ſpiels zu veranlaſſen. g* = Tokio, 10. Febr.(United Preß.) Eine Zu⸗ rückweiſung des von Stimſon auf der Londoner Snowden warnt mehr möglich haben wird, hat nach Ueberſchreiten der ſpaniſchen Grenze auf Befragen erklärt, er werde nur 48 Stun⸗ den in Paris bleiben. Seine Reiſe gelte nicht nur den politiſchen Unterredungen mit Alba, ſondern auch der Erledigung perſönlicher Angelegenheiten. Was die politiſche Lage in Spanien anbetreffe, ſo ſei das Land ſehr nach links gerichtet. Das ſei die Folge der Diktatur. Wir haben in Spanien einen neuen Drang nach Freiheit. Er wolle hoffen, daß General Berenguer am Ruder bleiben und die Wahlen durchführen werde. Es gebe nur noch ein Mittel, die Monarchie zu retten, nämlich die Schaffung einer konſtitutionellen Monarchie ſo wie in Belgien und England. Die Frage, ob eine neue Diktatur möglich ſei, verneinte Romanones, fügte aber hinzu, in dieſer Hinſicht könne man nie⸗ mals beſtimmte Behauptungen auffſtellen. General Primo de Rivera hat, wie Havas aus Madrid meldet, an die Mitglteder der aufge⸗ löſten Nationalverſammlung ein Programm gerich⸗ tet, in dem die Organiſtierung einer politiſchen Par⸗ tei angekündigt werde, deren Führung die ehe⸗ maligen Miniſter der Diktatur überneh⸗ men würden. Dieſe Partei werde ſich an den Wahlen beteiligen, um die Diktatur im Parlament zu verteidigen. Flottenkonferenz gemachten Vorſchlages, ſoll, wie die Nachrichtenagentur Nippon Dempo aus zuverläſſi⸗ ger Quelle erfährt, von der fapaniſchen Ad⸗ miralität erfolgt ſein. Stimſons Vorſchlag ging dahin, Japan 8 Kreuzer zu je 10000 Tonnen und 4 Kreuzer zu je 7100 Tonnen zuzugeſtehen, beide Klaſſen mit 8zölligen Geſchützen beſtückt. Für die Vereinigten Staaten ſeien 18 Kreuzer zu je 10 00. Tonnen vorgeſehen worden. 1 Seelord Alexander über die engliſche Marineabrüſtung Drahtung unſ. Londoner Vertreters London, 9. Februar. Der erſte Lord der Admiralität, Alexander, er⸗ klärte geſtern abend im Verlauf einer Rede: Die Flotte iſt die Hauptwaffe der Ver⸗ teidtigung des britiſchen Reiches, und wenn wir uns in Zukunft wieder einmal zu einer Flottenkonferenz begeben, ſo werden alle weiteren Verminderungen der Marinerüſtung, zu der ſich unſer Land verſtehen könnte, von den Gegen⸗ leiſtungen nicht der Seemächte, ſondern der Mili⸗ tärmächtte abhängen. Ich denke dabei im beſon⸗ deren weniger an den Mannſchaftsbeſtand, als an die Rüſtungen zu Lande und in der Luft. England kann ſeine Streitkräfte zur See nicht weiterhin vermin⸗ dern, ehe wir nicht wiſſen, wieweit uns andere durch Verminderung ihrer Streitkräfte zu Lande und in der Luft entgegenkommen werden. und iſt zufrieden Rundfunkanſprachen des engl. Schatzkanzlers ind des japaniſchen Hauptdelegierten — London, 9. Febr. Schatzkanzler Suo wien hielt eine Rundfunkanſprache, die in den Ver⸗ einigten Staaten und Kanada verbreitet wurde. Er ſagte darin u..: 1 Die Flotten konferenz geht bisher be⸗ friedigend vonſtatten, und ihre Beſchlüſſe werden, wie ich glaube, den Nationen auf dem Weg zur allge⸗ meinen Abrüſtung vorwärts helfen. Jede große Macht mit Ausnahme Deutſchlands, das unter Zwang abgerüſtet hat, gibt heute viel mehr für Rüſtungen aus, als vor dem großen Kriege. Die Nationen der Welt wenden jährlich 47 Millionen Dollar für Rüstungen auf, wovon 60 Proz. auf die europäiſchen Länder, 20 Proz. auf die Vereinigten Staaten und 20 Proz, auf die übrige Welt entfallen. Der törichte Lehrſatz, daß Vorbereitung die beſte Politik ſei, um Kriege zu vermeiden, hat ſich als vollkommen falſch erwieſen. Rüſtungen rufen Kriege hervor und erwecken bei internationalen Dif⸗ ferenzen ſtets den Wunſch, auf ſie zurückzugreifen, um die eigenen Forderungen durchzuſetzen. In Wirk⸗ lichkeit aber bringt ein Krieg niemals eine Löſung und gibt nicht einmal den Siegern das Gefühl der Sicherheit.(11) Der japaniſche Hauptdelegierte Wa⸗ katſuki ſagte in einer Rundfunkanſprache für Japan: Angeſichts der ernſtlichen Bemü⸗ hungen aller Delegationen und angeſichts des unver⸗ hohlenen Wunſches aller Völker nach Sicherung des Weltfriedens, glaube ich, daß die große Aufgabe der Einſchränkung der Seerüſtungen erfüllt werden wird. Dämmerzuſtand Als die deutſche Delegation vor Monatsfriſt ſich nach dem Haag begab, erzählte man ſich: Herr Dr. Curtius hätte ſich vorgenommen, Poungplan, Li⸗ quidationsabkommen und polniſchen Handelsvertrag, dieſe drei, auf einen Schlag durchzuſetzen. Ge⸗ länge ihm das nicht, ſo wolle er lieber aus dem Amt ſcheiden. Es ſieht ſo aus, daß es ihm gelingen wird. Noch vor acht Tagen ward einem eifervoll verſichert: kein Gedanke daran, daß für das Liquidations⸗ abkommen im Reichstag eine Mehrheit ſich finden könnte. Heute gewinnt man den Eindruck, daß der Widerſpruch langſam abtönt. Man be⸗ ginnt, lebhafter die einen, bedächtiger die anderen, mit dieſem Abkommen ſich vertraut zu machen. Wo⸗ bei die Frage offen bleibt, ob, was ſie jetzt verſpre⸗ chen, die Polen auch erfüllen werden. Ob es wirklich möglich ſein wird, auf die Art die„deutſchen Zellen“ im polniſch gewordenen Land zu erhal⸗ ten. Eine Frage an die Zukunft, auf die eine bün⸗ dige und ſchlüſſige Antwort die Gegenwart verwet⸗ gert. Man kann hoffen, erwarten, glauben. In ſol⸗ cher Erwartung einen Schlußſtrich unter das bis⸗ herige Konto machen und ein neues beginnen, Was denn auch wohl geſchehen wird. Hinterher aber haben die Polen das Wort. Item: es iſt nicht anzunehmen, daß der Moung⸗ plan und das nun ganz offiziell ihm eingefügte pol⸗ niſche Liquidationsabkommen das Kabinett Hermann Müller und die lockere Mehrheit, die ihm als Baſis dient, erſchüttern werden. Bis in den Mär z hinein wird das Reichsſchiff, wenn auch nicht gerade Meeresſtille, ſo doch, alles in allem genommen, glückliche Fahrt haben. Dann freilich kommen wir in die Region der Felſenriffe, Schären, Untiefen, Daß wir die ohne Unfall durchſegeln, iſt nicht ge⸗ rade wahrſcheinlich. Möglich aber, möglich iſt auch das. * Halten wir zunächſt einmal feſt, was iſt. Theo⸗ retiſch klafft in den finanziellen Dingen ein unüberbrückbarer Spalt zwiſchen der Sozialdemokratie und, man kann wohl ſa⸗ gen, allen bürgerlichen Parteien. Die So⸗ zialdemokraten ſehen das Finanzproblem nur von der Einnahmeſeite her. Sie ſind fortgeſetzt von einem wahren Steuerfanatismus ergriffen, Was um ſo unbeſchwerlicher iſt, als ſie ja immer nur die Steuern der anderen meinen. Für eine Einſchränkung der Ausgaben, mit der von Rechts wegen jede vernünftige Wirtſchaftsführung anzufan⸗ gen hat, ſind ſie weniger zu haben. Ausgenommen, verſteht ſich, die Ausgaben für Reichswehr und Flotte. Im elften Jahr nach dem Friedensſchluß, nachdem die Kriegsſchuldliteratur, beiläufig eine ſehr ernſthafte, durchaus wiſſenſchaftliche Literatur, ſich zu Bergen getürmt hat, kehrt das offiziöſe Organ der Partei zu der tragiſchen Narretei von 1918 zu⸗ rück und predigt, die Verſailler Rüſtungsmöglich⸗ keiten ja nicht auszuſchöpfen: wir möchten anſonſten den franzöſiſchen Nationalismus in neue Fieber peitſchen. Gegen ſolchen Aberwitz läßt ſich natürlich nicht ſtreiten. Läßt ſich, wenigſtens auf die Länge, mit ihm Politik treiben? Immer noch, trotz den ſozialiſtiſchen Studenten und den in die Aemter wachſenden ſozialdemokratiſchen Akademikern, iſt die Finanztheorie der regierenden Partei von einer erſchütternden Primitivität. Irgendwo zwiſchen Himmel und Erde ein großer Beutel: Der Staatsſäckel. Aus ihm nimmt man, was man braucht. Droht er eines Tages dennoch ſchlaff und leer zu werden, ſo haben halt die„Be⸗ ſitzenden“ ihn aufzufüllen. Ganz ſelten nur, alle Zu⸗ beljahre, ſtößt man auch in der ſozialdemokratiſchen Preſſe auf den ſorgenden Satz: die Bevölkerung müßte ſich doch fragen, woher der Staat denn die Mittel nehmen ſoll. Dann aber kann man gewiß ſein, daß ſolche Mahnung an die Landwirtſchaft im allgemeinen und die Oſtprovinzen im beſonderen ſich richtet. Auch über die Agrarfrage iſt, trotz der einflußreichen Vertrauensſtellung, zu der ihr Dr. Baade ſich aufſchwang, mit der Sozialdemo⸗ kratie keine Verſtändigung zu erzielen. Wer redet denn davon, daß der Landwirtſchaft ihre Selbſt⸗ verantwortung abgenommen werden ſoll! Aber ſie geht allein ſchon an der Zinſenhöhe zugrunde. Man muß ihr Erhbolungsfriſten ſchaffen und Möglichkek⸗ 2. Seite. Nr. 68 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 10. Februar 1930 ten, ſich zu rationaliſteren, vor dem Aergſten ge⸗ deckt, die Umſtellung von Betrieb und Wirtſchaſt vorzubereiten. Sicher iſt die Hälfte aller Großgrundbeſitzer bankerott. Das iſt vielleicht noch nicht das Schlimmſte. Schwerer wiegt, daß Tauſende von Hektar in den alten preußiſchen Kornkammern keinen Kunſtdünger mehr er⸗ halten konnten. Daß Ackerflächen, über die ſeit 500 Jahren die Pflugſchar glitt, unbeſtellt bleiben. Verunkrauten und zu Unland werden. Statt deſſen nähren wir uns mit den Brotfrüchten der Fremde, für die wir die erforderlichen Deviſen uns pumpen. Iſt es ſo ganz ausgeſchloſſen, daß dieſe Kredite der Fremde eines Tages verſiegen, geſperrt werden, aufhören? Um die Weihnachtszeit noch glaubte man allge⸗ mein, daß um des Märzen Idus die Dinge ſich wen⸗ den würden. Daß irgendwie und irgendwo das Bürgertum ſich ralliieren und zuſam⸗ menraffen könnte. Heute ſind neue Zeichen in das Sternenbild getreten. Man iſt ſo müde, ſo unluſtig auch, ſo gar nicht mehr nach neuen Taten aus. Die Sozialdemokratie hat an der ganzen Fi⸗ nanzreform nur ein Intereſſe: die Feſti⸗ gung ihrer Arbeitsloſenverſicherung (ohne zugleich die anderen Verſicherungszweige an⸗ zutaſten). Auch für eine Erhöhung der Um⸗ ſatzſteuer beſteht bei ihr eine gewiſſe feucht⸗fröh⸗ liche Stimmung. Dann gibt es Lohn bewegun⸗ gen, Lohnerhöhungen und die Angeſtellten und Beamten geraten in Rage. Das Deutſche Reich wird zwar ſo zahlungsunfähtger mit jedem Tag und ſeine Kreditwürdigkeit nimmt ab. Die Partei aber bekommt etwas zu erben. Für die bürgerlichen Gruppen, alle ohne Ausnahme, erwüchſe die Aufgabe, keine Vorauszahlungen zu gewähren, die Sozialdemokratie, wenn ſchon mit ihr zuſammen⸗ gegangen werden ſoll, am Rockzipfel feſtzuhalten bis zum Aeußerſten. Aber werden ſie's wirklich tun? Nicht lieber Fünf eine gerade Zahl ſein laſſen. Noch einmal: man iſt ſo apathiſch. So ſterbens matt. Man läßt den preußiſchen Herrn Braun einen viel⸗ leicht nicht eben glücklichen Kultusminiſter, doch im⸗ merhin nicht ganz untalentierten Univerſitätsprofeſ⸗ ſor zum Teufel jagen wie einen ungetreuen Bank⸗ kaſſierer. Und höhnt höchſtens über die larmoryan⸗ ten Demokraten, die doch hätten wiſſen müſſen, daß ſeit dem Konkordat das Spiel abgekartet war. Gewiß war es das. Wir ſelber haben vor acht Tagen das hier feſtgehalten. Aber ändert das etwas an dem Tatbeſtand, daß, außer der gemeindeutſchen Politik, in zwei Dritteln des Reichsgebiets, neben der Verwaltung nun auch die Schule, die Erziehung des heranwachſenden Geſchlechts den Machtgelü⸗ ſten der Sozialde nokratie und ihren ünausgegorenen, von Klaſſeninſtink⸗ ten verzerrten Doktrinen ausgeltefert wir d? R. B. Rheinlandkommiſſion verbietet Feier des Tags von Pirmaſens — Pirmaſens, 10. Febr. Das Bürgermeiſteramt Pirmaſens erhielt dieſer Tage ein Schreiben des Präſidenten der Interalliierten Rheinlandkommiſ⸗ ſion, in dem genau wie in den vergangenen Jahren ausdrücklich verboten wird, zur Erinnerung der Er⸗ eigniſſe des 12. Februar 1924(Pirmaſenſer Separa⸗ n irgendwelche Gedenkfeiern abzu⸗ halten. Pra idonten wahlen in Colum bien — Bogota(Columbien), 10. Febr.(United Preß.) Die vorläufigen Ergebniſſe über die Präſiden⸗ ten wahlen zeigen, daß der Kandidat der Patriotiſchen Konzentrations⸗ Partei, Enrigue Olaya in Bogota und den übrigen größeren Ortſchaften des Landes die Mehrzahl der Stimmen erhalten hat. Die Amtszeit des gegen⸗ wärtigen Präſidenten Abadia läuft am 7. Auguſt dieſes Jahres ab. Die Präſidentenwahlen finden ſechs Monate vorher ſtatt. Chicagber Razzia ohne Ergebnis Chicago, 10. Febr.(United Preß.) Die groß angelegte Razzia, bei der ungefähr 1000 verdächtige Perſonen verhaftet wurden, blieb ohne nennens⸗ wertes Ergebnis. Der Polizei gelang es nicht, irgend einen Führer der großen Verbrecherbanden in Haft zu nehmen. Vielleicht hatten die Verbrecher größeren Formats durch ihre Verbindungsleute rechtzeitig Meldung von den bevorſtehenden Haus⸗ ſuchungen erhalten und der Polizei einige ihrer Ge⸗ folgsleute überlaſſen, um ſo Spuren zu verwiſchen. ſei indivubaliſtiſchen Zeitalters geweſen. Am Vorabend der Moungylan⸗Deballe Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 10. Febr. Der Beginn der morgigen NVoungdebatte iſt auf 12 Uhr angeſetzt. Man nimmt in parlamen⸗ tariſchen Kreiſen an, daß der Reichsaußenminiſter Curtius die Ausſprache eröffnen und die Annahme des Poungplanes mit einer längeren Be⸗ gründung empfehlen wird. Bereits heute herrſcht im Reichstag lebhaf⸗ ter Betrieb. Faſt ſämtliche Fraktionen halten Sitzungen ab. Im Laufe des Vormittags ſind be⸗ reits die Demokraten und das Zentrum zu einer Beſprechung der politiſchen Lage zuſammengetreten. Um 2 Uhr halten die Sozialdemokraten, um 3 Uhr die Deutſche Volkspartei, um 5 Uhr die Deutſch⸗ nationalen und um 6 Uhr die Wirtſchaftspartet Fraktionsberatungen ab. Wie verlautet, beabſichtigt das Zentrum, das um die Mittagsſtunde ſeine Verhandlungen unter⸗ brach, durch einen beſonderen Fraktionsbeſchluß nochmals die Forderung feſtzulegen, daß vor Verabſchledung des Ppungplans eine Einigung über die ſinanztellen Vorausſetzungen zwiſchen den Regierungsparteien getroffen werden müſſe. Es heißt, daß einige Abgeordnete des Zentrums ſich bei der Schlußabſtimmung über den Poungplan der Stimme enthalten werden. Um deswegen keinen Konflikt heraufzubeſchwören, wird die Leitung des Zentrums vorausſichtlich anordnen, daß kein Frak⸗ tionszwang ausgeübt werden ſoll. Dem Reichstag ſind jetzt auch die reſtlichen Houng⸗ geſetze, nämlich die Aenderungen des Reichs bahn⸗ geſetzes und des Bankgeſetzes zugegangen. Im Bankgeſetz hat der Reichsrat bekanntlich be⸗ ſchloſſen, auch die Schuldverſchreibungen kommunaler Körperſchaften und aller öffentlich⸗rechtlichen Kredit⸗ inſtitute zum Lombardverkehr zuzulaſſen. In dieſem Punkt hat die Reichsregierung eine Doppelvorlage eingebracht. Grimme ſtellt ſich vo Drahtbericht unſeres Berliner Büros = Berlin, 10. Febr. Bei der Beratung des Kultushaushalts im Preußtſchen Landtag führte ſich der neue Kultus⸗ miniſter Grimme mit einer Rede ein, in der er der individualiſtiſchen Anſchauung ſeines Dr. Amtsvorgängers Becker ſeine marxiſtiſchen Gedanken entgegenſetzte. Die politiſche Perſönlichksit könne heute, meint Herr Grimme, nur ſolange wirken, wie ſie von einem Machtver⸗ band getragen werde. Zwar habe im Zeitalter der erwachenden Maſſen die Perſönlichkeit nicht ihre Bedeutung verloren, aber es ſei vorbei mit den auf ſich geſtellten Individualiſten. Staatsminiſter Becker in ſeinem Amt der letzte Repräſentant eines Darum habe der kürzliche Wechſel im Amt des preußiſchen Kultusminiſters ſymptomatiſche Bedeutung. Forderungen der Grünen Front⸗ Drahtberticht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Febr. Die Notlage der deutſchen Landwirtſchaft hat die Führer der„Grünen Front“ veranlaßt, in einem gemeinſamen Schreihen vom 9. Februar 1920 einen Appell an den Reichsernährungs⸗ miniſter zu richten. In dem Schreiben werden u. a. zur Behebung der Abſatzkriſe auf dem Roggen⸗ markt Droſſslung der Maiseinfuhr, Maßnahmen zur Umſatzſteigerung und Exportförderung und ſchließ⸗ lich Erhöhung des Einfuhrſchein vertes gefordert. Zu den Verhandlungen mit Polen wird betont, daß dieſe nur dann Wert hätten, wenn es gelänge, bis zum 10. Februar zu einem endgültigen Abkommen mit Polen zu golangen, das die deutſchen Inter⸗ ghre. Das Schreiben ſchlteßt: oſſon f „Zum Schluß möchten wir unſerer größten Beſorgnis darüber Ausdruck geben, daß ein weiteres Geſchehenlaſſen die leider fortſchreitende Radikaliſierung in der Landwirtſchaft ſördert und es beſonnenen Elementen immer mehr erſchwert, ſich dieſen Tendenzen entgegenzuſtellen. Die weitere Verſchärfung der landwirtſchaftlichen Lage müßte, ob die Wirtſchaft es will oder nicht, ſchließlich dazu führen, daß monopolartige Regelun⸗ gen mit Hilfe des Staates unvermeidlich werden, gegen die gerade Sie, Herr Miniſter, immer die ſtärkſten grundſätzlichen Bedenken geäußert haben.“ Glänzender Abſchluß der 5. Grünen Woche Berlin — Berlin, 9. Febr. Die heute abgeſchloſſene 5. Grüne Woche Berlin brachte den acht Hallen des Berliner Ausſtellungsgeländes mit über 300 000 Be⸗ ſuchern einen der größten Berliner Ausſtellungs⸗ erfolge. Auch hinſichtlich des wirtſchaftlichen Ver⸗ kaufserfolges wird von einem befriedigenden, in ein⸗ zelnen Abteilungen ſogar beſonders guten Abſchluß geſprochen. * 2 2 Der polniſche Handelsminiſter 71 zum Polenvertrag Telegraphiſche Meldung Warſchau, 9. Febr. Der polniſche Aud enminiſter Kwiatkowſki erklärte geſtern im Sejm, daß ſich Polen gegenwärtig in einer überaus ſchweren wirtſchaft⸗ lichen Lage befinde. Der gegenwärtig in Vorberei⸗ tung befindliche deutſch⸗polniſche Handels⸗ vertrag ſchaffe einen Uebergangszuſtand, der beide Völker davon überzeugen werde, daß die Regelung der Handelsbeziehungen eine gegenſeitige Entſpannung bringen könne. Es müſſe damit ge⸗ rechnet werden, daß bei weiteren Verhandlungen Deutſchland es für möglich halten werde, die polni⸗ ſchen landwirtſchaftlichen Forderungen in weiterem Maße zu berückſichtigen. Anterbrechung der deutſch⸗rumäniſchen Handelsvertragsverhandlungen Wie von zuſtändiger Stelle verlautet, ſoll die rumäniſche Handelsvertragsdelegation, die ſich zur⸗ zeit in Berlin aufhält, am 17. ds. Mts. Berlin ver⸗ laſſen. Die Rückkehr bedeutet jedoch nicht den Ab⸗ bruch, ſondern nur eine Unterbrechung der Verhandlungen, die notwendig wurde, weil keine Einigung bezüglich der Getreidezölle erztelt werden konnte, und dadurch eine direkte Be⸗ fragung der Regierung notwendig wurde. In Buka⸗ reſt zieht man im Falle der Nichteinigung eine Löſung nach Art des deutſch⸗polniſchen Abkommens in Erwägung, d. h. die Schaffung einer gemeinſamen Abſatzorganiſation. * Um den endgültigen Reichswirtſchaftsrat E Verlön, 10. Febr.(Drahtbericht unſ. Berliner Büros.) Der Reichswirtſchaftsminiſter Schmidt hatte heute eine Beſprechung mit den Sachverſtändi⸗ gen der Regierungsparteien über die Geſtaltung des Geſetzes über den endgültigen Reichswirtſchaftsrat. Zu Vereinbarungen iſt es nicht gekommen. Der Nachfolger Nuntius Pacellis — Rom, 10. Febr.(United Preß.) Sein Amt als tius in Berlin, Kardinal Eugenion Pacelli, an. Der Papſt empfing ihn bereits in ſeiner neuen Eigenſchaft. Der bisherige Kardinalſtaatsſekretär war Kardinal Gasparri. — Pom, 10. Febr. Wie in gut unterrichteten Krei⸗ ſen verlautet, iſt als Nachfolger des zum Kardinal erhobenen Monſignore Pacelli der Apoſtoliſche Nuntius in Budapeſt, Monſignore Orſenigo, als Nuntius in Berlin auserſehen. Seine Ernennung ſtehe unmittelbar bevor. Monſignore Ceſare Orſenigo iſt am 13. Dezember 1873 in Olginate(Oberitalien) geboren. Er iſt ſeit Juni 1922 in Budapeſt tätig. Franzöſiſche Rheinnfer⸗Befeſtigungen — Straßburg, 10. Febr. Am franzöſiſchen Ufer des Rheins bei Neubreiſach wird ſeit Wochen an der Befeſtigung für den Brückenkopf(Schiffs⸗ brücke) gearbeitet. An mehreren Stellen des Rhein⸗ ufers werden Sandmaſſen abgehoben und Unter⸗ ſtände angelegt. Das Material hiefür wird zum Teil auf badiſcher Seite gewonnen und dann gegen Entrichtung des Zolls herübergebracht. ND — Das tragiſche Ende Dr. Paul Levis Telegraphiſche Meldung Berlin, 10. Februar. Der tragiſche Tod des ſozialdemokratiſchen Reichs⸗ tagsabgeordneten, Rechtsanwalt Dr. Paul Levi, der am Sonntag früh gegen 5 Uhr aus dem Fen⸗ ſter ſeiner Wohnung ſtürzte, beſchäftigt auch die Behörden, die die Leiche des Abgeordneten be⸗ ſchlagnahmt haben. Dr. Levi wohnte ſeit langen Jahren im 5. Stock des Hauſes Lützow⸗Ufer 37 in unmittelbarer Nähe der Lichtenſteinbrücke, und zwar hatte er eine der in der Nachkriegszeit üblichen ausgebauten Man⸗ ſardenwohnungen. An und für ſich haben dieſe Woh⸗ nungen ziemlich niedrige Räume, zum Teil mit ab⸗ geſchrägten Decken und demenſprechend haben auch die Fenſterſimſe nicht die Höhe wie in normalen Wohnräumen. Da in dem Augenblick, als Dr. Lev in die Tieſe hinabſtürzte, niemand im Zimmer war, iſt man naturgemäß nur auf Vermutungen über den tragiſchen Vorfall angewtieſen. Das hohe Fieber von über 40 Grad, das infolge der ſeit Tagen zu der Grippe hinzugetretenen Lungenentzün⸗ dung den Patienten außerordentlich ſchwächte, hatte die behandelnden Aerzte veranlaßt, dem Kranken am Samstag zwei ſtarke Kampferinjektionen zu verabreichen, um die Herztätigkeit zu beleben. Auf Wunſch des Patienten verließ die Kranken⸗ ſchweſter um 5 Uhr früh auf kurze Zeit das Schlaf⸗ zimmer, um Tee zuzubereiten. Als ſie zurückkehrte, fand ſie zu ihrem Entſetzen das Bett leer und eines der in den Hof führenden Fenſter weit geöffnet. Dr. Levi lag mit gebrochener Wirbelſäule auf dem Hof. Entweder hatte Dr. Levi den Wunn h nach fri⸗ ſcher Luft, hatte das Fenſter geöffnet, h vielleicht auch auf das Fenſterbrett geſetzt und iſt dann in⸗ folge eines plötzlichen Schwächeanfalls hinausgeſtürzt oder es handelt ſich um einen Selbſtmord im Fieberwahn. Die Temperatur von über 40 Grad war ſo hoch, daß Fiebererſcheinungen, die zur vor⸗ übergehenden Trübung des Bewußtſeins und zu einer Verwirrung des Geiſteszuſtandes führen kön⸗ nen, durchaus im Bereich der Möglichkeit lagen. Daß es ſich um einen beabſichtigten Selbſtmord handeln könne, wird von allen, die Dr. Paul Levi naheſtan⸗ den, auf das entſchiedenſte verneint. * Jornprozeß auf Dienstag vertagt * Berlin, 10. Febr. Im Jornsprozeß ſollten heute die Plädvyers beginnen. Der Angeklagte, Redakteur Bornſtein, war jedoch nicht zur Verhandlung er⸗ ſchtenen, hatte vielmehr dem Gericht ein Schreiben ütberſandt, in dem er betonte, er ſei durch den tragi⸗ ſchen Tod Dr. Paul Levis, mit dem ihn eine enge Freundſchaft verbunden hatte, ſo er⸗ ſchüttert, daß er ſich heute nicht verhandlungs⸗ fähig fühle, Das Gericht vertagte infolgedeſſen den Prozeß auf Dienstag. Letzte Meldungen ˖ Der Dampforzuſammenſtoß auf der Unterelbe Kardinalſtaatsſekretär tritt heute der bisherige Nun⸗ — Hantburg, 10. Febr. Der engliſche Dampfer „Philotis“, der nach Briſtol unterwegs war, erlitt bei dem bereits gemeldeten Zuſammenſtoß ſchweren Bugſchaden und wurde heute vormittag ins Dock gebracht. Die Schäden des„Preſident Rooſevelt“ (nicht Harding) machen dagegen keine Aufnahme ins Dock notwendig. Der Dampfer dürfte am Mittwoch, nur 24 Stunden nach dem fahrplanmäßigen Ter⸗ min, ſeine Ausreiſe nach Newyork antreten können. Franz ſiſches Waſſerflugzeug verunglückt — Paris, 10. Febr. Ein Waſſerflugzeug, das zwiſchen Algier und Marſeille verkehrt, mußte bei Kap Bear, 20 Km. von Perpignan, auf dem Waſſer notlanden und iſt ſofort geſunken. Es erſcheint fraglich, ob der Pilot und die zweſ Mann Beſatzung mit dem Leben davongekommen ſind. Der Leucht⸗ turmwächter von Kap Bear will geſehen haben, wie um die fragliche Zeit ein Flugzeug ins Meer ſtürzte und ſofort brannte. Eine ſofortige Suche an Ort und Stelle habe nur einige Trümmer, jedoch keine Spur von den Inſaſſen feſtſtellen können. 3* 1 5 „Die Verführung des Heiligen Uraufführung im Dresdener Alberttheater Die Uraufführung des dreiakttgen Schauſpiels „Die Verführung des Heiligen“ von Felix gnger, eines aus Brünn ſtammenden und in Berlin lebenden Schriftſtellers, hatte einen ſtarken Erfolg, der allerdings mehr äußerlich war. Der Verfaſſer hat die ſtarke Bewegung der Inder zur Befreiung aus der Gewaltherrſchaft Englands und die damit verknüpfte Gandhilechre zum Vorwurf ſeines Dramas gemacht. Ein Inder Milik, deſſen Lehre mächtig um ſich greift und die Inder den Engländern gegenüber zu einer Art paſſiver Reſiſtenz bewegt, wird als Heili⸗ ger vergöttert. keine Handhabe, gegen ihn mit Gewalt vorzugehen, und beauftragt die im Dienſte der Reglerung ſtehende Komteſſe Ellinor, den frommen Inder durch Verführungskünſte ſo zu kompromitieren, daß er von ſeinen Anhängern verlaſſen und dadurch ſeine Macht gebrochen wird. Aber Ellinor wird durch die edle, gütige und ideal denkende Geſinnung und die ſtolze Männlichkeit des Inders entwaffnet und in beiden erwacht die Liebe zu einander. Gewaltmaß⸗ regeln des Gouverneurs reizen die Inder jedoch uuf und die Engländer würden durch den Aufſtand in Bedrängnis geraten ſein, wenn der Inder ſein Leben nicht geopfert hätte und ſeine Gemeinde in dem Opfertod des Apoſtels der allgemeinen Men⸗ ſchenliebe und Seelenreinheit nicht eine Aufforde⸗ rung erblickte, die Freiheit nicht durch Blutvergießen im Kampf zu erkaufen. Das Problem der Befreiung Indiens von der Oberhoßeit der engliſchen Regierung iſt recht wohl der dichteriſchen Bearbeitung wert. Es iſt auch dem Verfaſſer gelungen, ein ſpannendes und intereſſan⸗ des Drama zu ſchretben, das einige ſtarkwirkende Szenen enthält und ſie folgerichtig entwickelt. Felſr Langer hält ſich jedoch zu ſehr an Aeußerlichkeiten, die kein klares Bild ber indiſchen Bewegung geben Der engliſche Gouverneur dieſer Provinz erkennt deſſen wachſende Macht, hat aber und nichts über die immer nur erwähnte Lehre des Heiligen verraten. Erſt in der Sterbeſzene hört man einige Andeutungen. Dem Verfaſſer fehlt die dichteriſche Schöpferkraft, die von einer höheren Warte das Ganze ſieht und die uns ſeeliſche Kon⸗ flikte und innere Kämpfe der mit ſich um ihrer Ueberzeugung willen ringenden Geſtalten erkennen läßt. Die Aufführung unter der verſtändnisvollen In⸗ ſzenierung des Intendanten Wolf Leutheiſer, der ennſig bemüht iſt, ſeiner Theatergemeinde neue und zugkräftige Stücke zu bieten, darf als höchſt gelungen bezeichnet werden. Vortreffliche Leiſtungen boten Joe Münch in der Rolle des Gouverneurs, Georg Ottmay als heiliger Inder und Ilde Overhoff, die die verführeriſche Frau darzu⸗ ſtellen hatte. Sehr intereſſant waren auch die Bühnenbilder, die Hans Kämmerling entwor⸗ fen batte. Mit den darſtellenden Künſtlern wurde auch der Dichter wiederholt gerufen. G. J. Der Dichterphiloſoph R. M. Holzapfel 7. Im Alter von 56 Jahren iſt, wie aus Bern gemeldet wird, am Samstag Rudolf Marta Holzapfel einem ſchveren Herzleiden erlegen. Der Dichter des„Panideals“, deſſen erſte Form er mit 26 Jahren veröffentlicht hatte, zog ſich nach einem unruhevollen Wanderleben, das ihn durch ganz Europa, Rußland, auch nach Südafrika geführt hatte, vor 16 Jahren nach der Schveiz zurück, In dieſer Zeit erſchien die erweiterte Faſſung des„Panideals“ und das„Welterlenbis“, das ſich eine Erneuerung des religtöſen Lebens und Schaffens zum Ziele ſetzte. Der Tod hat den Dichter, der ſeit vielen Jahren herzleidend war, mitten aus der Arbeit an einer Dichtung geriſſen, die ihn ſeit mehr als zwei Jahr⸗ zehnten beſchäftigte. Ein Wettſtreit der Violinen. In Brüſſel fand unter Beteiligung von acht Ländern ein inter⸗ nationaler Wettſtreit ſtatt, in dem die Klangſchönßeit non Geigen geprütft wurde. 71 Inſtrumente wurden einer Prüfung unterzogen; den erſten Preis erhielt ein Pariſer Geigenbauer. g Das Arteil im Münchner Kritiker⸗Prozeß Unſer Münchner Ri⸗Ri⸗Mitarbeiter ſchreibt uns: Das Urteil in dem vielbeſprochenen Münchner Kritiker⸗Prozeß, den der Muſtkkrittker der Münch⸗ ner Neueſte Nachrichten O. v. Pander gegen drei Vorſtands mitglieder der Münchner „Muſikaliſchen Akademie“ angeſtrengt hatte, iſt nun vom Einzelrichter Oberamtsrichter Nae⸗ gele geſprochen worden. Obwohl es eingehend feſtſtellt, daß der Wahr⸗ heitsbeweis in keinem Punkte auch nur annähernd gelungen iſt, daß alſo weder die Zeitung ihren Kri⸗ tiker gegen Generalmuſikdirektor Knapperts⸗ buſch beeinflußt hatte, noch auch Herr Dr. v. Pan⸗ der jemals von der Bahn der Unparteilichkeit und Sachlichkeit auch nur um Haaresbreite abge⸗ wichen iſt, lautete es doch auf Freiſpruch für die beklagten Akademie⸗ Mitglieder, denen der Schutz des§ 193 zugebilligt wurde. Dieſe Erkenntnis wird vornehmlich in Kriti⸗ kerkreiſen befremden. Würde ſie ſich durch⸗ ſetzen— Berufung iſt bereits eingelegt— dann wäre die Ehre eines Kritikers vogelfrei. Jeder Kritiſierte würde alsdann nur„berechtigte Inter⸗ eſſen wahren“, wenn er ihn beeinflußbar, beſtechlich und unſachlich neunte. In weiten Kreiſen des geiſti⸗ gen München hat dieſes Urteil daher ein lebhaftes Befremden erweckt. Es dürfte— nach dem Prozeß⸗ verlauf— wohl auch den Freigeſprochenen uner⸗ wartet gekommen ſein! 5 Ein Kunſtmuſeum für Madrid. Die bedeutend⸗ ſten ſpaniſchen Kunſtſchätze aus Kirchen und Klöſtern birgt jetzt das neueröffnete Diözeſan⸗Muſeum für mittelalterliche Kunſt in Madrid. In erſter Li⸗ nie wurden Gemälde und Plaſtiken erworben. Einen beſonders intereſſanten Einblick in die Malſchule des 14. bis 16. Jahrhunderts von Valencia gewähren einige gut erhaltene gotiſche Altäre mit Tafel⸗ malereien. Theater und Muſik Das Hauskonzert von Bleichers Konſervato⸗ rium der Muſik vermittelte die Bekanntſchaft mit vorgeſchrittenen Schülern der Klavier⸗ und Violin⸗ klaſſen. In J. S. Bachs Violtukonzert D⸗Moll fand eine vielverſprechende jugendliche Violinſpielerin Eva Norager aus der Klaſſe des Herrn Gleiß⸗ neir Gelegenheit, ihr hochentwickeltes Spiel in * günſtigem Lichte zu zeigen. Frl. Emmy Retchert brachte die Rhapſodie G⸗Moll von Brahms dank ihrer ſorgfältig geſchulten Technik und reifen Ver⸗ ſtändniſſes eindrucksvoll zu Gehör. Eine ſehr an⸗ ſprechende Leiſtung bot ferner die Pianiſtin Frl. Gretel Schmidt mit Kompoſitionen von Debuſſy 5 und Weismann. Aus der Celloklaſſe des Frl. Ballio trat Hermann Adam mit Solo⸗Vorträgen hervor, die einen günſtigen Eindruck hinterließen. Hervorzuheben iſt die ungemein feinfühlende, anſchmiegſame Begleitung am Klavier durch die An⸗ ſtaltsleiterin Frl. Bleicher. Die ſorgfältige Pflege, die dem Enſemble⸗Spiel als einem unerläß⸗ lichen Beſtandteil gründlicher muſikaliſcher Durch⸗ bildung mit Recht zuteil wird, zeitigte ihre Früchte an dem exakten Zuſammenſpiel, mit dem Beethovens Trio op. 11 zu Gehör gebracht wurde, an dem ſich außer den ſchon genannten jungen Kräften Evg Norager und Hermann Adam auch Frl. Erna Neu⸗ mann mit viel Geſchtck beteiligte, die ſich auch als vorzügliche Begleiterin bewährte. Im Verein mit Frl. Reichert brachte Frl. Neumann ein Chopinſches Rondo für zwei Klaviere zum Vortrag, das beiden jungen Damen Gelegenheit zu glänzender Entfal⸗ tung ihres gepflegten pianiſtiſchen Könnens bot. Die neue Weill⸗Oper. Die Uraufführung der neuen Weill⸗Oper„Aufſtieg und Fall der Stadt Mahagonny“ findet am Neuen Theater in Leipzig in der zweiten Märzzwoche ſtatt. Das diesjährige Heinrich Schütz⸗Feſt findet vom 29. bis 31. Auguſt in Kaſſel unter Leitung von Wilhelm Kambach ſtatt. 2 Feſtf fahr zwiſc Radf lang wun die? 2 Selb Orte Stra ihr! geſeh unm Stür Dan triſch M hahn oft a Gefa beſtel rad“ wache rad blieb vor. Schw ware Unken weiſe geber Fall punk: hat u widri jeglic ſunde zwin * auße Vere nicht dem rufst der zu ne halle öffne d. 47 J Quai von bewu wo e zur ſein. . Allge ein 8 ſtraß ten Met hofſtr link E nachr Breit Stra ſich i * der bora bie r erh ſike Schle lin! 5 tag b Man entge ter, ichs⸗ ert, n die be⸗ Stock cähe der tan⸗ Boh⸗ N ab⸗ auch alen Levi mer gen hohe agen l t hatte uken nen ben. ctken⸗ hlaf⸗ hrte, ines net. ule fri⸗ eicht in⸗ türzt i m Brad vor⸗ ö du kön⸗ Daß deln ſtan⸗ jeute kteur g er⸗ ziben ragi⸗ eine E r⸗ ings⸗ eſſen elbe ipfer erlitt eren Dock velt“ ins woch, Ter⸗ inen. t das bei aſſer heint olin⸗ fand lerin iß⸗ in 2 Montag, den 10. Februar 1930 21 4 2 8 4 Stäsdtiſche Nachrichten Eine Raofahrerunſitte Wer über die Friedrichsbrücke geht, muß oft die Feſtſtellung machen, daß hier ein Zuſtand großer Ge⸗ fahr für die Radler beſteht. Der geringe Raum zwiſchen Schienen und Brückenbogen erfordert viel Radſicherheit, um ohne Unfall über die Brücke zu ge⸗ langen. Angeſichts dieſer Tatſache muß man ſich wundern, daß manche Radfahrer durch ihr Verhalten die Verkehrsſicherheit noch mehr in Frage ſtellen. Sie überholen auf dem ſchmalen Radfahrweg mitunter die Straßenbahn. Selbſtverſtändlich geſchieht es aus der Bedingtheit des Ortes heraus von rechts. Sind ſie nun mit der Straßenbahn auf gleicher Höhe und fahren zwiſchen ihr und den Brückenbogen, ſo iſt einem unvorher⸗ geſehenen Hindernis gegenüber jedes Ausweichen unmöglich. Leicht kann es dann vorkommen, daß der Stürzende unter die Räder des Anhängers gerät. Dann muß ſchließlich noch das Fahrperſonal der Elek⸗ triſchen als Schuldige herhalten. Man begreift es ohne weiteres, daß die Straßen⸗ bahner ſehr über ſolche Radler aufgebracht ſind und oft auch mit dem Wort nicht zurückhalten. Daß die Gefahr gebannt werden muß und nicht nur theoretiſch heſteht, konnte jedermann erkennen, der das„Fahr⸗ rad“ geſtern um die Mittagsſtunde vor der Polizei⸗ wache gegenüber der Feuerwehrkaſerne beſah. Fahr⸗ rad iſt nämlich ſchon zu viel geſagt. Was noch ver⸗ blieben war, ſtellte ſich in einem Klumpen von Metallgeſtängen vor. Dieſe klagten ſtumm darüber, daß ſie der Schwierigkeit der Brückenpaſſage zum Opfer gefallen waren und der robuſten Kraft der Straßenbahnräder unterlagen. Der Beſitzer des Rades iſt glücklicher⸗ weiſe noch gut weggekommen. Nur die Waſſerpfützen geben ihm ein kleines Andenken. Es iſt auf dieſen Fall hin wohl anzunehmen, daß die Polizei auch in punkto„Radler“ nun ein beſonders wachſames Auge hat und nötigenfalls mit Strafen ſolcherlei Verkehrs⸗ widrigkeiten unterbindet. Eigentlich und ſelbſt ohne jegliche VBerkehrsordnung und Gebote müßte der ge⸗ ſunde Menſchenverſtand zum richtigen Verhalten zwingen.* * Herſchelbad. Bekanntlich ſind an allen Abenden außer Samstags die Schwimmhallen von den Vereinen ab 20 Uhr belegt. Um nun auch denen, die nicht einem Schwimmverein angehören, jedoch an dem Beſuch des Bades bis 19,15 Uhr durch ihre Be⸗ rufstätigkeit verhindert ſind, wenigſtens einmal in der Woche Gelegenheit zu geben, ein Schwimmbad zu nehmen, ſind jetzt Samstags die große Schwimm⸗ halle und die Frauenſchwimmhalle bis 21 Uhr ge⸗ öffnet.(Weiteres Anzeige.) * Lebensmüde. Geſtern nachmittag verſuchte ein 47 Jahre alter Maſchinenſetzer in ſeiner ins den S⸗ Quadraten gelegenen Wohnung ſich durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Er wurde in bewußtloſem Zuſtande ins Krankenhaus verbracht, wo er heute morgen verſchieden iſt. Der Grund zur Tat dürfte in langjähriger Krankheit zu ſuchen ſein. * Knochenbrüche durch Sturz vom Rad. In das Allgem Krankenhaus wurden geſtern eingeliefert: ein 8 Jahre alter Schüler, der auf der Sotron⸗ ſtraße mit ſeinem Fahrrad ſtürzte und ſich den rech⸗ ten Unterarm brach, und ein 21 Jahre alter Metzger, der an der Ecke Laurentius⸗ und Wald⸗ hofſtraße von ſeinem Motorrad ſtürzte und ſich den linken Unterſchenkel brach. * Nicht zu früh ausſteigen! Weil am Samstag nachmittag ein 57 Jahre alter Ingenieur in der Breiteſtraße zu früh aus der noch fahrenden Straßenbahn ſtieg, ſtürzte er zu Boden und verletzte ſich im Geſicht und an den Händen. * Meſſerſtechereien. Ein 33 Jahre alter Schnei⸗ der wurde geſtern auf der Unteren Riedſtraße nach borausgegangenem Wortwechſel durch Stiche in hie rechte Schulter, rechte Hand und ins linke Bein erheblich verletzt. Ein 48 Jahre alter Mu⸗ ſiker trug in den J⸗Quadraten im Verlaufe einer Schlägerei eine erhebliche Verletzung des linken Auges davon. * 40 jähriges Dienſtjubiläum. Am heutigen Mon⸗ tag begeht Steueramtmann Güde beim Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt, ein durch ſein aufrechtes und entgegenkommendes Weſen allſeits beliebter Beam⸗ ter, ſein 40 jähriges Dienſt jubiläum. Wer geſtern abend, der Tradition des„Feuerio“ entſprechend, mit hochgeſpannten Erwartungen den 7 Nibelungenfaal betrat, wurde nicht enttäuſcht., Unſere erſte Karnevalgeſellſchaft läßt ſich nicht aus dem Sattel heben. Das war der Eindruck, den mac von der fünfſtündigen Sitzung empfing. Kütrzeer hätte der Generalappell der Feueribaner ſein mäſ⸗ ſen. Eine karnevaliſtiſche Veranſtaltung, ſelbſt nenn ſie qualitativ ſo hervorragend wie die geſtrige iſt, darf über vier Stunden nicht hinausgehen, wenn ſie nicht ermüden ſoll. Auf.11 Uhr war der Beginn angeſetzt. Erſt gegen halb 12 Uhr zog der Elferrat wieder ab. Schon der Einmarſch vollzog ſich auffal⸗ lend unpünktlich. Wenn man ein Rieſen z rogramm, wie es geſtern wieder geboten wurde, zu bewältigen hat, muß alles Schlag auf Schlag gehen. Der Präſi⸗ dent ſollte auch nicht alles allein machen. Er ließ Vize Holm nicht einmal die allgergeinen Lieder dirigieren. Warum? Zu was ſind denn eigentlich die andern zehn da? Auch die Lautveerſtärker⸗Anlage funktionierte nicht. Mußte infolge deſſen ſchon nach der Begrüßungsanſprache des Prifidenten entfernt werden. Wenn man bedenkt, welcher Stimmaufwan erforderlich iſt, um ſich im Nibelungenſaal verſtänd⸗ lich zu machen, dann wird man allein ſchon dieſer Leiſtung des Präsidenten Lob und Anerkennung zollen. Der Einmarſch vollzog ſich in der gewohnten prunkvollen Weiſe. Voraus die Fahnenſchwenker, die berittenen blauen Funken, die Prinzengarde, die blauen Fuß⸗ ſoldaten in allen Altersallftufungen, angefangen bei einem Knirps, der ſicher, noch keine drei Jahre alt war, die Gaſt⸗Elferräte aus Ludwigshafen, Oggers⸗ heim und Neuſtadt und zuletzt der Feuerio⸗Elferrat, der lebhaft Fähnchen, ſchwenkte. Das Podium war völlig in Anſpruch genommen, als der ſtattliche Zug dort angelangt mar. Ein farbenprächtiges Bild, für das die ſtattliche Narrenverſammlung rund 2500 Perſonen waren erſchienen— mit ſtürmiſchem Jubel dankte. Präſident Bieber erhob ſich, als der Elferrat an der Tafel platzgenommen hatte, ſo⸗ fort wieder, um die Rieſennarrenſchar, die mit den vielerlei Kopfbedeckungen das buntſchillernde Bild auf dem Podium ergänzte, grüßen, in erſter Linie die Damen, denen die Sitzung ja vornehmlich gewidmet iſt, die Gaſt⸗Elfer⸗ räte, die zu beiden Seiten auf dem Podium platz⸗ genommen hatten, die Behörden und die Preſſe. In der Mittelloge und im Saal waren u. a. Regie⸗ rungsrat Dr. Heim, Oberregierungsrat Dr. Le h⸗ mann, die Stadträte Haas und Vogel, Land⸗ tagsabg. Dr. Wolfhard und Stv.⸗V. Walther zugegen. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich er⸗ ſchten erſt ſpäter. Die Anſprache des Präſtidenten war wiederum recht witzig, aber kürzer und nicht ſo temperamentvoll wie früher. Bei der Begrüßung der„Rheinſchanze“ bemerkte Bieber, die Ludwigs⸗ hafener ſtünden in Mannheim nicht im beſten Ge⸗ ruche. Wenn aber die J. G. Farben ihre Aktien denen ſchenken würde, die die Ludwigshafener nicht riechen könnten, dann würden die Mannemer Weſt⸗ ſtäüdter ſagen: Man riecht gar nichts mehr! Die Freunde aus Stuttgart(Möbelwagen) hätten ab⸗ geſchrieben. Sie ſeien über die Ausführungen des badiſchen Juſtizminiſters in der Frage des Zuſam⸗ menſchluſſes von Baden und Württemberg beleidigt. Als Bieber noch die Vertreter des Mannheimer Steuer, pfiffikus“ begrüßt hatte, ſchloß er mit einem kräftig aufgenommenen Ahoi! auf den„Feuerio“., Wenn wir diesmal nicht dem Programm folgen, vielmehr das Bemerkenswerteſte an die Spitze ſtel⸗ len, ſo haben wir zunächſt die Lokalſzene„Der gemiſcht⸗beſchließende Ausſchuß von Narrenheimbach“ kritiſch zu würdigen. Sie war der närriſche Höhe⸗ punkt des Abends. Bieber hat im Verlaufe ſeiner verdienſtvollen Präſidententätigkeit ſchon mancherlei „Einakter“ verfaßt und aufgeführt, aber ſo gut war noch keiner. Der Elferrat mußte dem gemiſcht⸗ beſchließenden Ausſchuß platzmachen, der mit Stan⸗ darten in den Saal gezogen kam, die in der Farbe auf die Parteizugehörigketit aufmerkſam machten. Einzelne Typen der 13 Ausſchußmitglieder waren ausgezeichnet. Als die Standarten an die Rück⸗ wand des Rathausſaales geſtellt wurden, verwickel⸗ herzlich zu be⸗ Nette Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Mänzende FJewerio⸗ Nr. 68 3. Seite. arade ten ſich Schwarz⸗rot⸗gold und Schwarz⸗weiß⸗rot, ein unfreiwilliger Zwiſchenfall, der von vielen mit ver⸗ gnügtem Schmunzeln quittiert wurde. Vorſitzender der Ausſchußſitzung, in der der Ratsdiener(Feg⸗ beutel) und ſeine Ehehälfte(Putzfrau) zu Ehren⸗ doktoren„'s koſcht nix“ ernannt wurden, war Lorch, Mitwirkende K. Buck, Kunz, Schäfer, Brehm, Gehrig, Schöllhas, Geißler, Rhein, Tu⸗ bach, Hotter, Knapp, Baſtian und Welker. Schon dieſe Namen genügen, um zu beweiſen, daß der Lokalulk in beſten Händen war. Als Beratungs⸗ gegenſtände ſtanden verſchiedene aktuelle Sächelchen auf der Tagesordnung. Man beriet ein Sparpro⸗ gramm. Köſtlich war die Mitwirkung der Galerie über der Tafel des Ausſchuſſes. Geſtalten hielten ſich im Olymp auf, die Zille nicht beſſer hätte zeich⸗ nen können. Der Heiterkeitserfolg, den der Ver⸗ lauf der Sitzung erzielte, war nicht zu übertreffen. Lachſtürme durchbrauſten das Haus. Und als die Sitzung, die auch eine ausgezeichnete Büttenrede eines Vertreters der Wallſtädter Landwirte brachte, aufgehoben wurde, geleitete ſtürmiſcher Beifall Aus⸗ ſchußmitglieder und Galeriebeſucher unter den Klän⸗ gen des Pilgerchors aus„Tannhäuſer“ aus dem Saale. Präſident Bieber darf auf ſeine neueſte Leiſtung als„Bühnendichter“ ſtolz ſein. Sein Ein⸗ akter iſt jedenfalls viel beſſer als mancher Schmarrn, der in der letzten Zeit über die„Bretter ging, die die Welt bedeuten“. An zweiter Stelle nennen wir die Bütttenreden, die durchweg qualitativ hervorragend waren. Als Eisbrecher ſtieg nach langjähriger Pauſe unſer be⸗ liebter Lokaldichter Jakob Frank in die Bütte, die man vom vorigen Jahre aufgehoben hatte. Frank erzählte aus ſeiner Praxis als Mannheimer Frem⸗ denführer. Man kann ſich denken, daß es da an Stoff nicht mangelte. Die Pointen jagten einander dermaßen, daß das Philharmoniſche Orcheſter mit dem Tuſch kaum nachkam. So erzählte Frank einem Fremden, dem er die Mannheimer Sehenswürdig⸗ keiten zeigte, die Eingeſeſſenen blieben aus dem Planetarium draus damit die Fremden Platz hätten. Für was denn die neue Ausſtellungshalle beſtimmt ſei, fragte der Fremde. Antwort: für die Geſchäfts⸗ leute, die dort ihre Zahlungen einſtellten. Zum Schluß wollte der Fremde in Mannheim auch etwas erleben. Was machte der Fremdenführer? Er führte den Fremden vor ein Lokal, in dem Kom⸗ muniſten eine Verſammlung abhielten, und ſagte: Jetzt brauchen Sie nur mehreremale kräftig„Hoch Hitler!“ zu rufen, dann können Sie was erleben. Fritz Weinreich hielt eine nicht minder ausge⸗ zeichnete Büttenrede in Reimen. Er iſt immer der aktuellſte. Sogar die Veröffentlichung des Gut⸗ achtens über das Palaſthotel hatte er in Verſe ge⸗ bracht. Hotters Büttenrede war ebenfalls mit Pointen geſpickt. Stürmiſcher Lacherfolg. Als letz⸗ ter warf ein Schulbub([Hauck) eine Menge Knallerbſen in das Publikum. Begrüßung des Oberbürgermeiſters und Ehrungen Mik beſonderer Genugtuung kyunke Präſident Bieber noch während des erſten Teiles der Sitzung Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich unter ſtürmiſchem Beifall der Verſammlung begrüßen. Wenn man berückſichtige, daß der Oberbürgermeiſter beinahe in Neuoſtheim wohne und kein ſtädtiſches Auto zur Verfügung habe, daun müſſe man umſo⸗ mehr anerkennen, daß er den ſtrapaziöſen Weg von ſeiner Villa bis zum Roſengarten noch zurückgelegt habe. Er werde ſich ſagen müſſen, er habe ſchon viele Verſammlungen abgehalten, aber in einer ſo großen Narenverſammlung ſei er doch noch nicht ge⸗ weſen. Der Präſident ſchloß mit einem donnernden Ahoi! auf das neue Ehrenmitglied Dr. Heimerich, dem im Anſchluß daran in der Loge der Feuerio⸗ orden überreicht wurde. Der zweite Teil des Abends wurde durch die Ehrung der Präſidenten der drei Gaſt⸗Elferräte eingeleitet. Der Sprecher der Lu d⸗ wigshafener„Rheinſchanze“ ſchmückte Prä⸗ ſident Bieber mit dem Befrefungsorden und lud die Mannheimer zur Befreiungsfeier ein. Der Prä⸗ ſident der Neuſtadter Karnevalsgeſell⸗ ſchaft überreichte eine von der Fa. Karl Joſef Hoch geſtiftete Rieſenflaſche mit 75 halben Schoppen mit der Bitte, recht oft nach Neuſtadt zu kommen. Puctinis Manon“ Neuinſzenierung im Nationaltheater Dieſe Manon war ein recht kühnes Unterfangen des dreißigjährigen Puceini, dem erfolgreichen fran⸗ zöſiſchen Opernmacher Maſſenet eine ſeiner bekann⸗ teſten und beliebteſten Operngeſtalten auszuſpannen. Längere Zeit hat auch Maſſenets Manon der Puc⸗ einis den Weg auf die Bühne verſperrt, aber die echte Empfindung des Italieners ſiegte über die Spielerei des Franzoſen, und allmählich erkannten die Hörer, daß die italieniſche Manon ihrem Her⸗ zen näher war und ebenfalls dem Ohr ſchmeichelte, wenn auch nicht ſo tändelnd wie die franzöſiſche. Es war ein Sieg der Empfindſamkeit in der Mu⸗ ſik über die bloße muſikaliſche Dekoration, und er war voll berechtigt, denn das Empfindſame lag in dem romanhaften Vorbild der Manon⸗Geſtalt wie ſie den Abbs Preyoſt als eine der wenigen wirklich echten Dichtungen aus dem 18. Jahrhundert dem 19. überliefert hatte. Im urſprünglichen Romantitel, den der aben⸗ teuerliche, grauſam zugrunde gegangene Abbs ſei⸗ nem Werk gegeben hatte, ſpielte der Chevalier des Grieux ebenfalls eine Rolle, und der Roman ſelbſt gab dem Titel Recht, denn er ſtellte die unentwegte Diebe dieſes armen Ritters zu der leichtſinnigen, leichtlebigen, im Genuß ertrinkenden Pariſerin dar, die ſchließlich das grauſame Schickſal der in die ame⸗ rlkaniſchen Kolonien deportierten Mädchen teilen mußte. Der Chevalier begleitet ſie dorthin; ſeine Liebe läßt ihn dieſe Brücke übers Weltmeer ſchlagen, und hier iſt auch Puccini ganz er ſelbſt geworden. Die Tragik des dritten Akts, ſein Vorſpiel, das den— natürlich rein äußerlich⸗inſtrumentalen— Wagner⸗ Einfluß in Italien zeigt, offenbart den Meiſter; in der Chorſzene lebt das, was den ſpäteren Puccini auszeichnet: die lyriſch⸗tragiſche Stimmung, erreicht mit einfachſten muſikalſſchen Mitteln. Und wenn des Grieur fleht, mit ſeiner Manon übers Meer zu dürfen, so ſpricht Puccini— er war ſein eigener Textbereiter — ſelbſt aus ihm, der ſich in ſeine eigene Manon verliebt hatte und ſte ſchließlich ſterben läßt, wie er ſpäter Mimi das Totenbett bereitet. . Wäre nicht auch hier die Empfindung ſo reich und ſo echt, ſo könnte man nach dem Höhepunkt des dritten Akts auf den Tod in der Einöde verzich⸗ ten. Was vorangeht bedeutet wenig gegenüber dem, was nach der Werkmitte geſchieht. Im erſten Akt einige recht untaugliche Verſuche Chor und Soliſten in neckiſchen Enſembles auszubalanecieren, im zwei⸗ Weig Neugebauer Die Verkehrsmittel müßten ſo vervollkommnet wer⸗ den, daß die Mannheimer in der Lage wären, zum Frühſchoppen nach Neuſtadt zu fahren und die Neu⸗ ſtadter zum Abendſchoppen ins Habereckl. Sein S och galt den beiden weinfröhlichen Städten. Der Prä⸗ ſident der Oggersheimer Karneval⸗Ge⸗ ſellſchaft(die Elf trugen ockergelbe Talare) dekorierte Bieber ebenfalls mit dem Hausorden. Mit dem Feuerivorden kehrten alle Drei an ihre Plätze zurück. Der bunte Teil wurde durch den Baritoniſten Julius Welker ein⸗ geleitet, der in der Tracht eines Pfälzer Wirtes ein Trinklied ſang und dann die Miniaturausgabe des Prinzen Karneval vorſtellte. Zu einem aus⸗ gewachſenen Prinzen habe es diesmal nicht gelangt, meinte Präſident Bieber. Der Humoriſt Kunz war urkomiſch als Balletteuſe Lola und ſpäter mit einer Viecherei, bei der das Publikum kräftig mit⸗ wirkte. Volltreffer feuerte Fritz Fegbeutel mit neuen Couplets ab, wobei er als„Maxe“ in einem blauen Samtanzug auftrat. Karl Buck ließ alle Minen ſeines draſtiſchen Humors als öſterreichiſcher Soldat ſpringen. Baritoniſt Welker ſang gegen Schluß als Bajazzo ein gelungenes humoriſtiſches Quodlibet. Das Flora⸗Auartett(Geißler, Rhein, Schöllhas und Tu bach) erſchien zu⸗ nächſt in der Tracht der Mannemer Sackträger und ſang ſtimmungsvoll und klangreich„Lenzfahrt in die Pfalz“ von Sonnet und„Pfälzer Liedl“ von Askani. Einen brillanten Eindruck machten wieder die Dar⸗ bietungen der Karlsruher Tanzſchule Olga Mer⸗ tens⸗Leger. Dreimal traten die Schülerinnen auf, zuletzt mit der Meiſterin. Der ſtürmiſche Beifall hat gezeigt, wie ſehr man mit dem Ausſehen und den Leiſtungen der reizenden Mädchenſchar zufrieden war. Und es iſt durchaus begreiflich, daß Präſident Bieber auser Schokolade auch Küſſe verteilte. Lok und Anerrennung verdienen ferner die fünf all⸗ gemeinen Lieder, die mit und ohne Schunkeln ge⸗ ſungen wurden. Ihr Inhalt ehrte die Verfaſſer Jof. Bieber und Karl Brenner. Als Bieber mit einem Ahoi! auf das Pfälzer Land die Sitzung ſchloß, konnte man nur Worte der höchſten Befriedigung über den Abend hören, der deutlich einen neuen Auftrieb zeigte. Sch. * Er wirft die Butter auf die Straße. Ein fre⸗ cher Diebſtahl wurde am Sonntag abend in dem Reſtaurant Ernſt in M 2 verübt. Der Dieb holte aus einem Eisſchrank im Hofe einen Ballen Butter, wurde dabei jedoch vom Fenſter aus geſehen. Auf die Frage des Wirtes, was er eben geſtohlen habe, erwiderte der Dieb, er hätte nichts geſtohlen, er würde auf ſeine Frau warten, die in der Be⸗ dürfnisanſtalt ſei. Darauf verſchwand er, gefolgt von dem Wirt und einigen Gäſten. An der nächſten Querſtraße warf er die Butter weg, trat den Ver⸗ folgern mit hochgeſtreckten Armen entgegen, und fragte entrüſtet, was ſie von ihm wollten, er habe doch nichts geſtohlen. Der Dieb erhielt für ſeine freche Ausrede eine gehörige Tracht Prügel. Er ſoll dann noch der Polizei übergeben worden ſein. * Unruhige Nächte. Wegen Ruheſtörung wurden in der Nacht zum Sonntag 20 und in der Nacht zum Montag 28 Perſonen angezeigt. Jilm⸗Rundſchau Scala:„Caglioſtro“ Ein internationaler Hochſtapler findet heute gerade noch ein ſolches leichtgläubiges Publikum wie es der große Abenteurer Caglioſtro zur Zeit Ludwigs XVI. ge⸗ funden hat. Was aber das Bemerkenswerte an dieſem Filme iſt, iſt die Hervorkehrung des Menſchlichen. Nicht um Reichtum auhäufen zu können, betrügt Caglioſtro die Men⸗ ſchen, er handelt unter einem inneren Zwang. Trotzdem er es gern möchte, machen es ſeine Häſcher ihm unmöglich, wieder ehrlich zu werden. Der ſzeniſche Aufbau des Filmes iſt überwältigend und findet ſeine Krönung in der Gefäng⸗ nisſzene zwiſchen den beiden Gatten. Mit großem Geſchick wird auch die Spannung geſteigert. Hans Stüwe gibt den Caglioſtro mit einer überzeugenden Wandlungsfähig⸗ keit, zuſammen mit Rense HEribel, die als ſeine Frau ihn zu einem anderen Menſchen macht, eine ein⸗ drucksvolle Leiſtung. Gute Bilder vom franzöſiſchen Kai⸗ ſerhof und vom höfiſchen Treiben, alles in mäßigen Gren⸗ zen gehalten, hinterlaſſen mit den anderen Bildern zuſam⸗ men einen günſtigen Eindruck. Ein Film der wirklich be⸗ ſondere Beachtung verdient. — Schluß des redaktionellen Teils 55 Fes goqene- 0 Helfen ten ein wenig Getändel mit Stilelementen des 18. Jahrhunderts, aber was dazwiſchen empfindungs⸗ mäßig aufbricht, die gleitenden Melodien, vom füßen Geſang der Geigen begleitet, von den melancholiſchen Klängen der Holzbläſer umſpielt, umrauſcht von der Harfe, das ſind die Vorankündigungen der Boheme, der Tosca, der Butterfly, und man nimmt dieſe ſpäteren Schmetterlinge recht gern auch einmal in dieſem Raupenzuſtand entgegen. Der Nachtfalter Manon breitete ſeine Flügel in liebevoller muſtkaliſcher Pracht aus, für die Gene⸗ Dritter Akt der„Manon Neuinſzenierung Voiſin Teſchemacher ralmuſikdirektor Orthmann in ſeinem ehrlichen Muſikerempfinden für die italieniſche Melodientra⸗ gik geſorgt hatte. Die Bühnenbilder Dr. LVöfflers unterſtützten den Farbenwechſel dieſes Melodienflu⸗ ges von dem tändelnden Eingang über den Glanz des zweiten Akts bis zum Verſinken in die Nacht der Einöde. Am beſten gelungen erſchien die Szene vor dem Schiff. Margarete Teſchemacher hatte ſich mit be⸗ ſonderer Liebe dieſer Partie angenommen, die ihren reichen lyriſchen Stimmitteln geradezu ideal ent⸗ ſpricht. Sie gab aber nicht nur eine hochachtbare Leiſtung in dem blühend ſchönen Geſang, ſie führte auch die Partie ſelbſt mit romanhafter Entwicklung vom leichten Anſang bis zum ſchweren Schluſſe durch, eine einheitliche, geſanglich und darſtelleriſch höchſt anerkennenswerte Schöpfung. Sie läßt aufs tiefſte bedauern, daß zugleich mit dieſer Erſtauffüh⸗ rung die Tatſache des Weggangs der Künſtlerin mit Ende dieſer Spielzeit bekannt wurde, dte wir an das glückliche Stuttgart verlieren. Helmut Neugebauer war ein empfindungs⸗ reicher, im lyriſch⸗tragiſchen Ausdruck ergreifender des Grieux, deſſen Leiſtung die Wirkung des dritten Akts weſentlich unterſtrich. De Vries ſang den Bruder Manons in trefflicher Akzentuierung, Karl Mang gab dem alten Gecken Geronte ein chaxak⸗ teriſtiſches Profil. In kleineren Rollen ſind noch zu nennen die Herren Bartling, Maeckel, Herr⸗ mann, Voiſin, Zöller und Weig, die ihre Chargen ausgezeichnet durchführten; der zweite Akt ließ die ſchöne Altſtimme von Luiſe Müller her⸗ vortreten. Dr. Hein hatte für ein ſinnfälliges Spiel Sorge getragen und auch der Chor war in beſter Verfaſfung. Das Publikum verhielt ſich bis nach dem dritten Akt etwas zi ückhaltend, bedachte aber deſſen Vorſpiel bereits mit Beifall und verfolgte auch das Sterben Manons in der Einöde mit teilnahms voller Span⸗ nung. Am Schluß wurde auch der Dirigent gerufen, der trotz des reichen, neben den Hauptdarſtellern auch ihm und dem Orcheſter geltenden Beifalls nicht erſchten. Dr. K. . b 4. Seite. Nr. 68 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 10. Februar 1990 Aus dem Lande Staatliche Perſonal veränderungen Ernannt wurden zu Verme ſungsſekretären bie Vermeſſungsgehilfen Eduard Regenſcheit beim Vermeſſungsamt Ueberlingen und Bartholo⸗ mäus Reiß beim Vermeſſungsamt Raſtatt. Verſetzt wurden die Straßenoberbaumeiſter Anton Bikel in Müllheim nach Emmendingen, Karl Grob in Stockach nach Müllheim, die Stra⸗ ßenbaumeiſter Alois Dufner in Offenburg nach Meßkirch und Julius Knäbel in Karlsruhe nach Stockach. i . Julius Gritzuer 7 Durlach, 10. Febr. Nach längerer ſchwerer Krankheit verſchied der Mitbegründer und Mit⸗ glied des Aufſichtsrats der Maſchinenfabrik.⸗G. Gritzner, Julius Gritzner. Als langjähriges Vorſtandsmitglied hat er ſich in 50jähriger Arbeit große Verdienſte um das Unternehmen erworben. Notlandung eines Freiballons * Steinmauern(Amt Raſtatt, 10. Febr. Ge⸗ ſtern vormittag kam kurz vor 11 Uhr ein Ballon aus öſtlicher Richtung in geringer Höhe auf unſer Dorf zugeflogen. Wenige Minuten ſpäter überflog er mit ausgeworfenem Landungsſeil in etwa 50 Meter Höhe den Ort. Das Seil konnte jedoch nicht erreicht werden und ſo entſchloß ſich der Führer, den Anker auszuwerfen, der etwa 300 Meter von der Hohfeldbrücke einhakte. Dabei geriet das Luft⸗ fahrzeug gegen einen Baum, wodurch ſämtliche Inſaſſen aus dem Korb geſchleudert wur⸗ den. Sofort herbeigeeilte Dorfbewohner fanden die vierköpfige Beſatzung des Ballons verletzt am Bo⸗ den liegen. Man verbrachte ſie in den Ort, wo ihnen ärztliche Hilfe zuteil wurde. Während die Ver⸗ letzungen dreier leichter Natur waren, mußte der vierte, der Ballonführer Major Henke aus Stutt⸗ gart, dem Krankenhaus Raſtatt zugeführt werden. Der Ballon war um 10 Uhr in Stuttgart auf⸗ geſtiegen und von ſtarker Oſtſtrömung ſchnell abge⸗ trieben worden. Um eine Ueberfliegung der fran⸗ zöſiſchen Grenze zu vermeiden, hatte ſich der Füh⸗ ter zu einer Notlandung entſchloſſen. Karneval in Baden⸗Baden * Baben⸗Baden, 10. Febr. Wie alljährlich ſo ver⸗ anſtaltet die Städtiſche Kurdirektion auch in dleſem Jahr einen Großen Maskenball in den prunk⸗ vollen Sälen des Baden⸗Badener Kurhauſes. Die⸗ ſes traditionelle Karnevalsfeſt, das ſich durch beſon⸗ dere Eleganz und vollendeten Geſchmäck der Ko⸗ ſtüme auszeichnet, wird von vielen ſchönen Frauen und Mädchen beſucht, die hier den richtigen Rahmen für ihre Schönheit finden. Für die Preisrichter iſt es eine ſchwere, faſt unlösbare Aufgabe, die ſchönſten und briginellſten Koſtüme herauszufinden und mit den wertvollen Preiſen, die von der Kurdirektion zur Verfügung geſtellt werdeet, auszuzeichnen. Der Maskenball findet am Samstag, den 1. März ſtatt. Näheres ſiehe Anzeige in der heutigen Morgen⸗ ausgabe. 9 * 5 * Müchweier(Amt Lahr), 10. Febr. Der Arbeiter Joſeph Heizmann aus Bietigheim und der Schuh⸗ macher Joſeph Schmitt aus Appenweier verlangten, nachdem ſie ſich den ganzen Tag umhergetrieben hatten, abends auf dem Rathaus Nachtguartier, aber nicht im Ortsarreſt, ſonſt gäbe es noch nachts ein„Feuerle“. Da ſie nachts ſämtliche Fenſter des Ar reſt einſchlugen und auch ſonſt Unheil anrich⸗ teten, brachte man ſie in das Bezirksgefängnis. * Endingen a.., 10. Febr. Die diesjährige Faſt⸗ nacht wird den Endingern neben einer Aufführung auf dem Marktplatz auch einen Umzug bringen. In mehreren Gruppen werden Bilder aus der Ver⸗ gangenheit Endingens gebildet. Die alte Bürger⸗ wehr wird dabei nicht fehlen. Branddirektor Neberle⸗Heidelberg 70 Jahre Am 12. Februar feiert der weit über die Grenzen ſeiner Heimatſtadt bekannte Feuerwehrmann, Alt⸗ ſtadtrat Georg Friedrich Ueber le, ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Wer ſieht es dieſer beweglichen, jung⸗ friſchen Geſtalt an, daß 70 Jahre eines arbeitsreichen Lebens hinter ihr liegen! Es war im März 1887, da trat der 27jährige bei der Freiwilligen Feuerwehr Heidelberg ein. Welch ſtrammen Wehrmann bekam da das Korps in ſeine Mannſchaft eingereiht! Und ein Intereſſe für die Sache der Feuerwehr beſeelte ihn, daß die Mitglieder des Korps bald auf ihn auf⸗ merkſam wurden. Da war es die Ausrüſtung der Wehren, die Einrichtung der Spritzenhäuſer, die Ver⸗ ſorgung der Stadt mit Waſſer, und, was ihm heute noch fehr am Herzen liegt, die Fürſorge für das Wohl der Mannſchaft ſelbſt. So ſehen wir ſchon nach einem Jahre den ſchneidigen Wehrmann als Adjutant, und vier Jahre ſpäter wählt ihn die Spritzenmannſchaft zu ihrem Zugführer. Jetzt vor 30 Jahren erreichte ihn das Dekret des Stadtrates mit der Ernennung zum Hauptmann; am 4. Oktober 1905 wird er zweiter Kommandant, und am W. November 1912 begrüßt ihn die Feuerwehr als ihren erſten Komman⸗ danten. Aus dem kleinen ſtädtiſchen Gemeinweſen iſt in der Zwiſchenzeit Heidelberg zu einer weit aus⸗ einandergezogenen Stadtgemeinde herangewachſen. Ueberle verfolgt dieſes Anwachſen mit dem Auge des kundigen Wehrmannes. Drinnen die Altſtadt mit ihren engen Gaſſen, den zuſammenhängenden leicht gebauten Häuſermaſſen, den engen Treppen, den dicht wohnenden Menſchen. Er malt ſich die Folgen aus, die ein ausbrechender Brand bei Sturmwind in dieſem Häuſerkonglomerat anrichten könnte. In der Stille erfolgt unter Mitarbeit des Oberbürgermeiſters Dr. Wilckens manche Verbeſ⸗ ſerung im Hydrantenweſen, in der beſſeren Verſor⸗ gung mit Waſſer, in der Verſtärkung des Waſſer⸗ drucks. Was nützt ſo manch alter Ballaft in den Spritzenhäuſern! Moderne Apparate, ſicher wir⸗ kende Feuerſpritzen, praktiſche Leitern kommen herein. Auf ſeinen Reiſen ſchaut ſich Ueberle die Ausrüſtung fremder Wehren an, bringt hier etwas Neues mit, ſieht dort etwas Praktiſches, kurz, einen großen Teil ſeiner Zeit widmet der unentwegte Kom⸗ mandant der Ausbildung ſeines Heidelberger Korps und deſſen Ausrüſtung. Außerhalb Heidelbergs iſt man auf die zielbewußte Tätigkeit Ueberles längſt aufmerkſam geworden. Er iſt kein Mann, der viele Worte macht, der lange Reden hält, nein,„wo ihr's packt, da iſt es intereſſant“, dieſes Zitat aus Goethes Fauſt, ſetzt er in die Tat um. Nebenbei geſagt, war Ueberles Vater, der es vom Fiſcher und Schiffer zum Eigentümer der heute noch von ſeinem Sohne geführten gutgeleiteten Holz⸗ handlung brachte, ein ſehr beleſener Mann und eif⸗ riger Goethe⸗ und Shakeſpeare⸗Verehrer. Im Jahre 1912 wird der Heidelberger Feuerwehr⸗ Kommandant in den Ausſſchuß des Badiſchen Lan⸗ desfeuerwehrverbandes gewählt, 1917 übernimmt er das Amt des Vizepräſidenten, und ſeit zehn Jahren ſehen wir in ihm den Präſident des Badiſchen Feuerwehrverbandes, welches Amt er in vorbildlicher Weiſe bekleidet. Das Vertrauen der Wehren überträgt ihm auch die Mit⸗ gltedſchaft im Vorſtand des Deutſchen Feuerwehr⸗ verbandes. In ſeiner Eigenſchaft als oberſter Leiter des Badiſchen Feuerwehrverbandes zeigt Ueberle die große Fürſorge für das Wohl all der Wehrleute, das fachmänniſche Intereſſe für die Ausgeſtaltung des Feuerlöſchweſens im kleinen Dorfe wie in der großen Stadt. Praktiſche Uebungsvor⸗ schriften erhöhen die Bereitſchaft der Wehren, mit der überraſchend ſchnell einſetzenden Einführung der motoriſchen Kraft bei den Löſchgeräten bleibt Ueberle in ſtetem Kontakt. Die Verſorgung der größeren Orte mit Autofeuerſpritzen und die Bereitkſtellung ſolcher Löſchgeräte innerhalb eines kleinen Bezirks iſt ſein Werk. ſicherungsgeſellſchaften zu faſſen und zu intereſſieren, durch deren Beiträge die Verſorgung der Gemeinden mit den nötigen modernen Gerät⸗ ſchaften ermöglicht wird. Die Heidelberger Freiwillige Feuerwehr beſteht jetzt ſeit 73 Jahren; davon hat Ueberle allein 43 bei ihr zugebracht. löſchweſen in dieſer langen Periode. Allein ſeiner Heimatſtadt ſchuf er eine wohlorganiſierte Mann⸗ ſchaft mit 8 Kompagnien leinſchließlich der Vororte), und wenn es Heidelberg auch noch nicht zu Berufsfeuerwehr gebracht hat wie große Städte, ſo ſteht die Städtiſche Feuerwehr in der Ausbil⸗ dung der Mannſchaft und ihrer Ausrüſtung den Be⸗ rufsfeuerwehren nicht nach. Auch die Alarmeinrich⸗ tung in der Stadt, ſoweit es die Mittel der Stadt geſtatten, iſt eine vorbildliche, nach den Angaben des Kommandanten geſchaffen. ſeine 17 Mann ſtarke Feuerwache mit den 8 Mann für den Sanitätsdienſt in der ſog. Heuſcheuer, die natürlich einen Umbau hätte erfahren müſſen, als im Mittelpunkt der Stadt gelegen. untergebracht. leicht gelingt es doch noch. Während des Kriegs be⸗ wältigte Ueberle als Leiter des geſamten Sanitätsdienſtes die Rieſenarbeit der Verwundetentransporte in die überaus große Zahl der Lazarette in der Univer⸗ ſitätsſtadt. Als Heidelberger vertraut mit den Verhältniſſen der Stadt, entſandte ihn die nationalliberale Partei vor dem Kriege in das Stadt⸗ parlament, ſpäter vertrat er die Intereſſen ſeiner Heimatſtadt im Stadtrat. Siebzig Jahre! Nicht mehr ſo viele ſind's aus jener Zeit, ſo richtige Alt⸗ Heidelberger, die die Jugendjahre in der damals noch weite Flächen zum Spiel bietenden Stadt verleben durften. Aber ſie halten zuſammen, und wer etwas aus dem alten Heidelberg wiſſen will, darf nur an den Stammtiſch kommen, wo die Alten ſitzen und— luſtige Streiche aus ihrer Jugend erzählen. Da leben aber auch die alten Geſtalten ihrer Vorfahren auf und andere Männer der Stadt; lebendig wird's in der Erinne⸗ rung, man horcht und lauſcht. Und gerade der Vater des Heidelberger Branddirektor war eines jener Alt⸗ Heidelberger Originale im beſten Sinne des Wortes, ein ſehr humorvoller, ſehr beleſener und weitblckender Herr. Der 12. Februar wird in der Wohnung des Prä⸗ ſidenten des Badiſchen Feuerwehrverbandes, Georg Friedrich Ueberle, manchen Gratulanten finden. Keine Phraſen werden die Reden und Glückwünſche enthalten, nein, in ihnen findet ſich der Dank und das Vertrauen der badiſchen Wehrmänner für ihren Führer, der, von der Pike auf gedient, keinen Stolz kennt, ſeine Kraft für das Inſtitut der Feuerwehr und des Sanitätsdienſtes einſetzt und als umſichtiger, praktiſcher Führer auch bei den Behörden in hohem Anſehen ſteht. Mögen dem Jubilar noch viele Jahre frohen geſunden Lebens in treuer Arbeit beſchieden ſein! W. Sgd. Welche Veränderungen im Feuer⸗ einer Wie gerne hätte Ueberle Viel⸗ —— Nachbargebiete Wegen Meineids verhaftet * Darmſtadt, 10. Febr. Am 5. Februar wurde ein hieſtges Ehepaar wegen Verleitung zum Meineid feſtgenommen. Es handelt ſich um eine Privatklageſache wegen Beleidigung, in der ein Dienſtmädchen wiſſentlich falſche Angaben gemacht hat. Das Mädchen war geſtändig und beſchuldigte ein hier wohnhaftes Ehepaar der Verleitung zum Meineid. Die Beſchuldigten wurden, da Verdunk⸗ lungsgefahr beſtand) feſtgenommen und nach Verneh⸗ mung dem zuſtändigen Richter zugeführt.— Eine Beſonders weiß er die Feuer ver⸗ Jährige Frau hat ſich am 6. Februar in einem 5 Zimmer ihrer Wohnung erhängt. Die Urſache dürfte in einer ſchweren Nervenkrankheit zu ſuchen ſein. 14 Wetter⸗Nachr: Landeswelterwarte Karlsruhe 2.. ee See Lult.„ De Wind 5. CC S Richt Stärke Wertheim 0 86 NO leich wolkenlog Königsſtuhl—2—8 O leicht 1 N 2 5 2 11 2 B Bad 1— ri 1 5 1 10 N leicht 5 7 N. 4—3 8 0 leicht 4 Badenweil. 1—8 NO 5 85 St. Blaſien 111—10 14 0 ſtüim. Leiter Bad. Dür h.—— 11—4 12 N leicht wo kenlog Unter dem Einfluſſe des kräftigen europäiſchen Hochdruckgebietes, deſſen Kern noch immer über England liegt, trat ſchon am Samstag nachmittag in unſerem Gebiet durchgreifende Aufheiterung ein. Seither herrſcht bei uns wolkenloſes Froſtwetter mit Nachttemperaturen bis— 8 Grad in der Ebene und bis— 12 Grad im Gebirge. Ein über Spanien liegendes Tiefdruckgebiet unterhält die allgemeine Nordoſtſtrömung über dem mitteleuropäiſchen Feſt⸗ lande, doch iſt im Norden Europas maritime Luft eingedrungen und hat an den deutſchen Küſten Mil⸗ derung der Kälte gebracht. Es iſt daher zu erwarten, daß auch bei uns Teile der eingedrungenen mart⸗ timen Luft gelegentlich Bewölkung bringen können. Der allgemeine Witterungscharakter wird dadurch nicht geändert werden. Wetterausſichten für Dienstag, 11. Februar: Fortdauer des winterlichen Froſtwetters bei nordöſtlichen Winden. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Mhein Pege 4 5. 6 8 10. Baſel 9. 60 04.10 0 130,25 1 Schufterinſe 0 500 757 40.40 98 N 92* Been 49 2 65 4 84 lachen 9 Mannbein 2212.25.842 442.24 Hellbronn.204,27.24145 Caub 1081% 86 80 1 851. 181135 1,421.82 1 81 —.. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik:. B. Kurt Fiſcher Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Oerausgetber Drucker und Berleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung . m. b.., Mannbeim. R 1.—8 Geſchäftliche Mitteilungen & Bemberg⸗Seiden⸗Schau. Die Firma Hirſchland u. Co, Mannheim, au den Planken, veranſtaltet einen Sonderver⸗ kauf neueſter Bemberg⸗Stoffe, mit dem eine ſehenswerke Ausſtellung verbunden iſt. Näheres iſt aus der Anzeige iu der Samstag⸗Abendausgabe erſichtlich. S271 Was Valbine erzählt Ein unveröffentlichtes Kapitel aus dem Roman„Tultpan und die Frauen“ Von Hermann Eris Buſſe Am Feierabend, wenn ein recht ſchöner, ſtiller Sonnenuntergang war und wir vor dem Hauſe ſaßen, Kränze wanden oder Sträuße zuſammenſtellten für den Markttag am kommenden Morgen, ging der Meiſter den Gartenweg auf und nieder und rauchte feine Pfeife. Dann begann die Meiſterin mit ihrer glockenhellen Stimme zu ſingen, und wir Mädchen fielen gerne ein und unſer kleiner Chor ſtieg ſo ſüß und heiter in die linde Abendluft, daß man hätte vor Freude weinen mögen. Der Meiſter vernahm es gern. Er hielt in ſeiner Wanderung inne, ſah unent⸗ megt in eine voll erblühte Roſe hinein oder in eine andere Blume und lauſchte. Sein Geſicht hellte ſich zuſehends auf, ja, er konnte uns lächelnd zunicken, ſo⸗ daß wir davon angefeuert wurden, mehr zu ſingen. Wir ahnten, daß ſich ein Weh in ihm beſänftigte unter den ſchönen Klängen unſerer einfachen Volks⸗ lieder. Darauf mußte es zwiſchen den Eheleuten immer ein glückliches Schlafengehen gegeben haben; denn man hörte noch eine Weile, nachdem das Licht gelöſcht war, leiſe plaudern, und die Frau vorab mit ihrer klaren, deutlichen Stimme liebe Worte ſagen. Ich bin damals viel und oft bis in die Mitternacht mit dem Joſef ſtill vor dem Haus geſeſſen und habe in die Sterne geſchaut, als könne ich dort meine Zu⸗ kunft ableſen, und der Geſell, der mich ungeſüg und manchmal grob liebkoſte, ſah auch in die Sterne und ſagte mir belehrend ihre ſeltſamen Namen vor.“ Balbine hielt im Erzählen inne, ſie nahm einen kleinen Schluck aus ihrem Gläschen, glitt wieder mit den Händen über das ſchwarze, glänzende Tuch ihres Feiertagrockes und fand weiter. „Eines Tages merkte ich, wie der Meiſter oft von ſeiner Arbeit aufſah. Wir brachen Bohnen ab, die in ungeheuerer Fülle damals gediehen, wie iiberhaupt dort ein Fruchtbringen war ohnegleichen und der Reichtum viel verdarb, weil man nicht fer⸗ tig wurde mit Ernten. Da merkte ich, daß er im⸗ mer wieder die Frau beobachtete, die ein wenig lei⸗ dend ſchien und ſich müde bewegte. Die Sonne brannte unbarmherzig in unſere Nacken, wir litten alle quälenden Durſt. Die Frau beſonders hob, ſo oft es anging, den Steinkrug, in dem Buttermilch war, an die dürren Lippen und trank gierig die ſäuerliche Labe. Da ſagte er mit einer ungewohnt linden Stimme zu ihr, daß wir anderen es nicht hören ſollten:„Geh jetzt ins Haus, Margret, und leg dich übern Mittag, wir werden fertig allein“. Die Frau wurde rot über und über, Tränen ſchoſſen ihr die Wangen herab, und ſie ging ohne eine Antwort mit taumelnden Schritten davon. Die andere Magd und ich blickten uns verſtohlen an, wir wußten, was die Uhr geſchlagen. Der Mei⸗ ſter freute ſich auf ſein Kind und brachte es fertig, gütig und fürſorglich zu ſein. Um der lieben Frau willen und auch, weil er an dieſem Tag ſo anders ſchien, viel kraftvoller, ja ſchö⸗ ner und ſtolzer noch als ſonſt, fühlte ich große Ver⸗ ehrung für ihn, ja ich ſchwärmte abends dem Joſef ſo von des Meiſters vornehmer Art vor, daß er mir zornig ins Geſicht ſagte, ich ſei verliebt in den Herrn. Daraufhin ſprach ich kein Wort mehr mit dem groben Geſellen. Ich muß aber geſtehen, ich begriff nun, wie man einen Mann wie Tulipan, ſo herb und zugeſchloſſen er ſich ſonſt gab, von Herzen lieben konnte, ja mit blinder Leidenſchaft. Vielleicht war eine Margret Schüelin zu einfach im Gemüt für den Starken, ich habe mit meinem ge⸗ ringen Verſtand ſogar manchmal denken müſſen, wie es geweſen wäre, wenn eine ſtolze und weniger be⸗ ſcheidene Frau gewirkt hätte neben ihm, die ſich an ſeiner Härte meſſen und ſeinem mißtrauiſchen We⸗ ſen hoch und offen empört begegnen konnte. Sie wären zuerſt aneinander geraten wie Feinde, aber vielleicht dann miteinander glücklicher, ich meine freier und wahrhaftiger geworden“ Balbine ſeufzte auf und machte eine Pauſe. „So kam es, daß der Starke die Schwache über⸗ ſchattete, bis das liebe, ſchöne Licht erloſchen war, und daß der Zornige ein angſtvolles Herz zertreten mußte, ſtatt eine mutige Seele gewappnet zu fin⸗ den, ihn aus Leid und Kümmernis herauszugeleiten.“ Das ſagte Tulipan, der Junge, während Balbine ſich die verdorrten Lippen mit dem Likör netzte. „Ja, ja, Tobias, das verſtehſt du richtig.“ Balbine knüllte erregt das Sacktuch auf dem Schoß zuſammen, breitete es aber wieder ſorgſam aus und faltete es friſch. fragte. „Von dem guten Wort her in den Bohnen ſiel es mir ſchwer, dem Gärtner je wieder zu zürnen. Er hatte, wenn auch nur ein wenig, in ſein weiches Innere ſehen laſſen, daran ich felſenfeſt glaubte, auch als ſpäter böſe Stunden über uns alle hereinbrachen und ſein Sinn ſteinhart wurde. Deshalb brachte ich es niemals über mich, ihn zu verlaſſen, obſchon mir zuweilen nach dem Hinſterben der Meiſterin das Le⸗ ben in dieſer öden Traurigkeit verleidet war und ich gut etwas Beſſeres gefunden hätte. Mir war ſelt⸗ ſamerweiſe Angſt vor dem Blick, den mir der Ver⸗ laſſene geben konnte, wenn ich ihn um den Abſchied Ich fürchtete deſſen verborgenen, hilfloſen Gram und glaubte feſt daran, daß er mich gütig, ob⸗ gleich wortlos hätte ziehen laſſen. Das erfüllte mich mit ohnmächtigem Mitleid. Härte ertrug man leich⸗ er von dieſem ſonderlichen Mann als Weichheit, die machte ihn in meinen Augen klein. Er war ein Herr durch und durch und ich ſeine dienende Magd. Es war, wie in der Bibel, ein ſtrenges und gutes Verhältnis von Herr und Magd, von Herr und Knecht. Der Joſef ging mit mir, als wir einmal da⸗ rüber ſprachen, völlig einig. Die Frau gab ſich große Mühe, nicht allzuſehr durch ihren Zuſtand als Arbeitskraft vermißt zu werden, wenn auch der Meiſter darauf ſah, daß ſie ſich nicht übernahm und viel im Hauſe ſein konnte. Er trug ihr Beſchäftigungen daheim auf, zeigte ihr die Buchführung und das Sortieren der Samen und ſchaffte ihr feinfühlig Gelegenheit, ſtill für ſich in der kühlen Stube zu ſitzen und ihre liebe Laſt zu hegen. Man merkte es ihm an, wie er geſpannt war auf das Kind und immer daran herumdachte. Endlich, in einer hellen Mondnacht, ich weiß es noch, als wäre es geſtern erſt geſchehen, weckte mich der Meiſter. Er war geiſterbleich und zitterte an den Händen, als er den Kolt einſpannte, damit der Joſef, der arg ſchlaftrunken war, hinunter in die Stadt fahren konnte, die Wehmutter holen. Ich richtete inzwiſchen alles hin, wie mir die Meiſterin ſchon Tage vorher befohlen hatte, und mein Herz ſchlug bis zum Halſe, ja mir wurde ganz brecheriſch übel vor Angſt und Mitleiden, als ich die Frau durch das ſtille Haus ſtöhnen hörte, mit völlig veränderter Stimme neben des Mannes tröſtenden und beruhi⸗ genden Worten. Sie war gar jung und ſchmal und zart, die Mar⸗ garete, und bei deiner Geburt ging es um ihr Leben. Das wußten mit einemmal beide, Meiſter und Meiſterin und auch ich. Aber du kamſt ungeſtüm und ſchnell, ſchrieſt ſo⸗ fort laut in die ſtille Nacht, während deine Mutter ſich noch freuen konnte, ehe ſie tiefe Ohnmacht um⸗ fing. Alles ging gut vorüber. Der Meiſter pfiff leiſe ein paar Tage, ſo oft er aus dem Hauſe trat, und lachte bei der Taufe ſo frei, wie wir ihn alleſamt nie wieder haben lachen ſehen. 5 Dann, du entwöhnteſt dich ſchon der Mutterbruſt, lief alles wieder im alten Geleiſe. Dein Vater wa wieder wie früher ſtreng, ernſt, wortlos, die Mutter aber eher noch ein fröhlicheres Vögelchen, den gan⸗ zen Tag voller Töne und Wiegenlieder. Alle Worte ſang ſie, Blumennamen: Flieder, Flieder— Rös⸗ lein, Röslein! Vogelnamen: Fink, Fink, Meiſelein, Meiſelein! Sie las ſchöne Blätter auf für das Kind, ſammelte blanke Steine für das Söhnchen, rief dem Bub die Tauben her, malte ihm farbige Oſtereter, machte bunte Kappen und rote Schürzen mit Ta⸗ ſchen, alles dem Kind, alle Reichtümer der kleinen farbigen, zappeligen und tönenden Welt. Was warſt du reich unterm Auge der Mutter kein Kind konnte reicher ſein. Der Vater ließ alles geſchehen, man wußte nie war ihm das glückliche Getue recht oder zuwider er machte nicht mit. Aber das Blättlein mußte ſich wenden. Du wuch⸗ ſeſt anders heran, als er es ſich dachte. Er merkte es gewiß ſchon daran, daß du ihm entliefſt, ſobald er dir eine kleine kinderleichte Arbeit geben wollte: den Baſt halten, die Hagſchere holen, das Fallobſt aufleſen. Für das Praktiſche, Ordentliche hakteſt du früh ſchon keinen Sinn, und mit keiner Strenge bläute dirs der Vater ein. Schon damals, ehe du in die Schule gingſt, lebtet ihr euch auseinander, Und um deinetwillen wechſelten die Meiſtersleute die erſten harten Worte. Margret ſchluchzte ſich, als dies zum erſtenmal geſchah, vor Schmerz und Scham faſt die Seele aus dem Leib. Dem Meiſter ging es nahe, aber er kniff die Lippen zuſammen und krß⸗ ſtete ſie nicht. Sie mußte von ſelber wieder das erſte Wort zu ihm finden. Dann gingen die Jahre hin, es fällt mir kein beſonderes Ereignis ein. Die Tage liefen in Ord⸗ nung davon, alle faſt gleich, nur daß dein Vater immer ſtiller und du immer ſtörriſcher wurdeſt. Man meinte manchmal ein Kuckucksei, nehmt mir's u ungrad, Doktor, man meinte eben ein Kuckucksei ſel mit euch ins Haus gelegt worden. Ihr paßtet weder zu Vater noch zu Mutter, ſahet auch keinem ähnlich Doch ich will lieber weiter du ſagen, wie früher, ich glaube, dann läuft mir der Schnabel weiter wie geſchmiert.“ Wieder nippte Balbine ein wenig am Nußliksk und wiſchte ſich mit dem gefalteten Sacktuch über di Lippen. (Schluß folgt) 4 — Deulſchland Europameiſter im Eishockey Die Schweiz mit:1 im Endſpiel geſchlagen. In einem äußerſt erbitterten Kampfe gelang es am Sonntag im Berliner Sportpalaſt der deutſchen Eishockey⸗ mannſchaft durch einen einwandfreien Sieg über die Schweiz die Europameiſterſchaft an ſich zu bringen. Nach Abspielen der beiderſeitigen Natlonalhymnen nahm dass Spiel vor ausverkauftem Hauſe ſeinen Anfang. Der Präſident des Internattonalen Eisſport⸗Verbandes Loieg leitete das Spiel, als Torrichter fungierten der Kanadier Griffit und der Prager Steighöfer. Das mit großer Span nung geladene Publikum ging mit lauter Begeiſterung und erregten Anfeuerungsrufen in jeder Phaſe des Spie⸗ les mit. Zunächſt konnte Jagennecke einige Weitſchüſſe an⸗ bringen, die aber wirkungslos blieben. Eine gefährliche Aktion vor dem Schweizer Tor, eingeleitet durch Jaennecke, verſtand der ausgezeichnete Schweizer Torhüter Künzler glänzend abzuſtoppen. Dann gewann die Schweiz einige Zeit die Oberhand, Leineweber mußte verſchiedentlich ein⸗ greifen, zeigte ſich aber allen Angriffen glänzend gewach⸗ ſen. Einen von R. Toriani und Hieronymi gut eingelei⸗ eten Angriff vermochte er aber nicht ſtandzuhalten, ſodaß bie Eidgenoſſen im erſten Spieldrittel in Führung gehen konnten. Im zweiten Drittel konnte Jaennecke nach eini⸗ gem Hin⸗ und Her einen Zentnerſchuß anbringen, der den ausgleichenden Treffer brachte. Der weitere Spielverlauf ſtand im Zeichen eines Kampfes von Mann gegen Mann was durch die Aufgeregtheit der Spieler zu verſtehen war. [Man vermißte jegliches Zuſammenſpiel. Auch mute bei los der Schärfe des Kampfes der Schiedsrichter ſehr viel ab⸗ pfeifen. Die Deutſchen waren im zweiten Drittel jaſt ſtändig überlegen, jedoch Künzler im Schweizer Tor mei⸗ ſterte ſelbſt die ſchwierigſten Bälle. Erſt das Schlußdrettel brachte die Entſcheidung. Der Schlußkampf wurde eingelei⸗ tet mit einem Weitſchuß Jaenneckes, der jedoch wirkungs⸗ abprallte. Rudi Ball, der gleich zu Anfang ſchwer außs Knie ſtürzte. verpaßte dann eine gunſtige Erſolgs⸗ möglichkeit vor dem Tor der Eidgenoſſen. Immer wieder kam der Sturm der Deutſchen vor das Schweizer Heilig⸗ tum, aber Künzler parierte alle noch ſo gut eingeleiteten Angriffe. Ein prächtiger Vorſtoß Jaenneckes wurde von dem Schweizer Verteidiger Kraatz geſtoppt, wobet letzterer verletzt ausſcheiden mußte. Erſt kurz vor Schluß nach ſieben Minuten gelang es Römer eine Vorlage von Rudi Ball zum ſiegbringenden Tore zu verwandeln, Leineweber hatte noch einige ſcharfe Schüſſe zu meiſtern und gegen Schluß noch ein Bully zu wehren. Die ſtarken Schlußangriffe der Schweizer ſcheiterten an dem aufopfernden Spiel der deut⸗ ſchen Verteidigung, wobei ſich beſonders Kreiſel hervortat. Sp konnten die Deutſchen unter dem ohrenbetäubenden Beifall des Publikums den Titel eines Europameiſters im Cishockey erringen.— Deutſchland hatte in Jaennecke. Ball und Preiſel ſeine beſten Leute. Deutſchland war im Felde meiſt überlegen unb kam zu einem durchaus verdienten Siege. Lediglich die große Kunſt Künzlers im Tor der Schweizer verhütete eine größere Niederlage der Eid⸗ genoſſen. 7 ³·WA- ³ Ä TTT... ͤ Aꝓꝓccccccccccccccccccccccccccc Der Bf 86 in Sandhofen zweimal geſchlagen Die erſte Mannſchaft verliert:12, die zweite 13:6. Die Ringer des Vereins für Körperpflege von 1888 ſtan⸗ den am Sonntag abend in Sandhofen zwei Mannſchaften der Spielvereinigung gegenüber. Bei der erſten Mann⸗ ſchaft galt es, einen Rückkampf auszutragen; den Vorkampf hatten die VfK.⸗Leute ſeinerzeit 18:8 gewonnen. Diesmal ſollte es ihnen nicht gelingen, nur ein unentſchieben her⸗ guszuholen; durch Mannſchaftsausfall waren ſie gezwungen zwei Erſatzleute einzuſtellen, die die in ſie geſetzten Erwar⸗ tungen nicht erfüllten. Auf der anderen Seite war es aus⸗ gerechnetes Pech, daß die 8her um den Sieg wenigſtens der erſten Mannſchaft kamen, denn hier lag der Ausgleich wie⸗ derholt nahe. Pech hatten die Vfäk.⸗Ringer auch inſofern, als ſich ihre jungen Leute auch dem Kampfgericht gegenüber nicht durchzuſetzen verſtanden, als es beiſpielsweiſe galt, die Rin⸗ ger der Gegenſeite beim Bodenkampf, falls ein Griff außer der Matte endete, wieder in die Bodenlage zurückzuzwin⸗ gen. Das Kampfgericht(Führer⸗Neckarau als Obmann, Oltendorf⸗ Ludwigshafen u. Stebig⸗Ladenburg als Punkt⸗ richter) war in ſeinen Entſcheidungen ſonſt einwandfrei, Aberſah auf dieſe Art manches, ſodaß die VfK.⸗Ringer wie⸗ erholt benachteiligt wurden, denn die Sandhofer, die in der Bodenlage weiter zu ringen hatten, zogen ſelbſtverſtändlich den Standkampf vor, woran ſie von niemand gehindert wurden. Hier ſollte jeder Kampfrichter entſchieden ein⸗ greifen, denn dazu iſt er ja da. War es den Sandhöfern ſchon beſchteden, beim Kampf ber erſten Mannſchaften einen, wenn auch knappen Sieg zu landen, an dem lediglich das Treffen im Weltergewicht das Zünglein an der Waage war, da Münch infolge nachlaſſen⸗ der Kraft auch ſeine techniſchen Vorteile einbüßen mußte. ſo kam die zweite Garnitur der Sandhöfer zu einem beſſeren Erfolg. 13:6 hieß hier das Geſamtreſultat. Bemer⸗ kenswert iſt dabei beſonders, daß Dolderer, der auch in der erſten Mannſchaft antrat, in beiden Fällen als Sieger die Matte verließ. Nur zwei Siege holten ſich die Ringer der zweiten Vfk.⸗Vertretung: Halbſchwer⸗ und Schwergewichts⸗ punkte. Als der Kampfgerichts⸗ Obmann Führer den erſten Kampf freigab, war der Saal des Gaſthauſes Adler nur mäßig gefüllt. Wie ber Rückkampf verloren ging Den erſten eindrucksvollen Sieg für den Pf holte der Hantamgewichtler Adam, der mit Klepacz über die Matte ging. Kurzes Geplänkel und ſchon überraſcht Adam den Saudhöfer mit einem Hüftſchwung, der Kl. nach 1,5 Mi⸗ unten auf die Schultern legte. Thomas⸗Vig ging mit ſeinem Sandhofer Gegner, Völ⸗ ker[( Federgewicht) eine Minute länger über die Matte. Bald ſieht man den Sandhofer in der Bodenlage, wo er durch Aufreißer in die Brücke und auf die Schultern kommt. Der Sandhofer Leichtgewichtler W. Metz traf in Sebaſtian auf den erſten Erſatzmann des Bft. Trotzdem machte S. wiederholt gute Anſätze, mußte ſich aber doch der überlegenen Kampfkraft des mehr erfahrenen Metz beugen und ging nach brei Minuten durch Schleuderer in die Brücke, die gleich darauf eingedrückt wurde. Dolderer⸗Sandhofen ſtand als Erſatz für Schröder. Sein Gegner vom Vf., Münch[(-Weltergewichth, hatte die meiſte Zeit des Kampfes einen ſicheren Punktſieg in der Taſche. Wiederholt gelang es ihm, feinen Rivalen der Nie⸗ derlage nahe zu bringen; an der ſtberragenden Körperkraft des Sandhöfers ſcheiterten aber ſeine letzten Verſuche. Ab⸗ gekämpft kam Münch in die Endphaſe des Kampfes. Bei⸗ nahe widerſtandslos fiel er auf einen Halbnelſon hinein, der ihm nach 19 Minute eine ſichere Niederlage brachte und ihm den faſt ſicheren Punktſieg nahm. Mit den ſchönſten Kampf zeigten Wehe⸗Sandhofen und Walz⸗Vfgt im Mittelgewicht. Walz hatte ſchon in ver erſten Minute Wehe durch Hüftzüge wiederholt gefährdet, ihn durch einen ſolchen Hüftzug in die Brücke gebracht und mußte dann auf Publikumsproteſt dieſe ſichere Siegeschance wieder fallen laſſen. Nach 47% Minuten gelingt es Wehe, einen Genickhebelgriff abzufangen und Walz auf die Schul⸗ tern zu legen. Weber vom Vie kam mit dem Sandhofer Emmering im Halbſchwergewicht zuſammen. Gleich von Beginn Nieht Weber alle Regiſter, es gelingen ihm verſchiedene Schulterſchwünge, die E. in die Brilcke bringen. Bis zur 6, Minute hält E. ſtand, bis Weber durch Hammerlock nach 6,6 Minuten Schulterſieger wird. Wenn im Schwergewicht ſchon vorauszuſehen war, daß Rupp mit dem VfK⸗Ringer Kreimes ſicher fertig wer⸗ den würde, mußte man doch anerkennen, daß ſich Kreimes alle Mühe gab, dieſe ſichere Niederlage ſo lange als möglitch hinauszuziehen. Bei Beginn konnte Kreimes ſogar einen gefährlichen Armzug ziehen. Dann wurde Rupp Herr oer Lage: Kr. muß parterre, ein Aufreißer mit Halbnelſon ve⸗ ſtegelt ſein Schickſal. Sieger Rupp nach zwel Minuten. Mit mehr Training gibt Kreimes einen guten Gegner für jedes Schwergewicht ab. Stand: 1219 für Sandhofen. Der Sieg der Sandhöfer II. Mannſchaft Gnan⸗Vfn macht im Bantamgewicht gegen Tal⸗ mon keinen ſchlechten Eindruck; er zielt zunächſt Hüft⸗ ung, dringt aber nicht durch, muß dann in die Boden⸗ lage und kommt nach 2,5 Min. durch Halbnelſon in die Brücke und auf die Schultern. Schlenker, ſonſt kein ſchlechter Ringer, fällt im Feder⸗ gewicht einer Ueberraſchung zum Opfer. Zwei Minuten geht er mit Völker im Stand über die Matte, dann zieht Sommer plötzlich Kopfzug und Sch. liegt auf den Schultern. Im Leichtgewicht ſteht Birkhofer⸗VfK, der das Ge⸗ wicht ſeiner Klaſſe nicht ganz ausfüllt, dem kräftigen Weper⸗ Sandhofen zum Kampf. Mit knappem Vorſprung aus einer kleinen Wertung ſiegt Weber über die für die zweite Mann⸗ ſchaft vereinbarte Diſtanz von zehn Minuten. Scholl⸗VfK hat gegen Dolderer⸗Sandhofen im Welter⸗ gewicht wiederholt gute Momente. Dreimal ſieht man ihn Hüftzug anſetzen, ſodaß man wenigſtens mit einem Un⸗ entſchieden rechnete. Das Urteil:„Sieger Dolderer“ iſt deshalb ſchon für D. ſchmeichelhaft. Horyna⸗Sandhofen ſiegt über Fersbach⸗Vfg nach zwei Minuten. In dem Beſtreben, einen Stützgriff abzuwehren, wird er durch Schleuderer auf die Schultern gezwungen. So fallen auch die Punkte im Mittelgewicht an die Spielver⸗ einigung. Im Halbſchwer⸗ und Schwergewicht verließen die Vfͤ⸗Ringer als Sieger die Matte. Zunächſt war es Siegel, der mit Mechnig⸗Sandhofen zuſammen kam. Siegel zeigte ſofort großen Siegeswillen und erwiſchte M. auch ſchon in der dritten Minute durch Untergriff von vorn, der die Schulterniederlage des Sandhöfers nach ſich zog. Altmeiſter Conde im Schwergewicht traf in Giſtel⸗ Bf auf einen nicht weniger erfahrenen als routinierten und kräftigen Ringer. Schon der Kampfbeginn ſieht den Altmeiſter in der Abwehr; nach 4,6 Minuten iſt Giſtel durch Ueberroller am Boden Sieger. Stand: 13:6 für Sandhofen. Sch. Dr. Peltzer weiter ſiegreich Der deutſche Meiſterläufer Dr. Otto Peltzer befindet ſich gegenwärtig in Wellington(Neuſeeland), wo er ſich am Freitag an einem großen internationalen Sportfeſt beteiligt und ſeine derzeit ausgezeichnete Form durch zwei imponierende Siege erneut unter Beweis ſtellen konnte. Ueber eine halbe Meile gewann der Stettiner ſpielend leicht in:56,6 Minuten und ſtellte damit gleichzeitig einen Rekord für Neuſeeland auf. Der zweite Start erfolgte in einer Staffel Inland gegen Ausland, in der Peltzer die 440 Yards ⸗Strerke in der hervorragenden Zeit von 47 Se⸗ kunden bewältigte und ſeinem olten Rivalen Golding leicht das Nachſehen gab. T. V. 57 Sachſenhauſen I— T. V. 46 Mannheim! :1(:1 Zu dem Rückſpiel in Sachſenhauſen mußte Mannheim mit 4 Mann Erſatz antreten. Trotz dieſes Nachteils konn⸗ ten die Mannheimer dem ſpielſtärkſten Vertreter der Frank⸗ furter Hockeyelubs ein ſederzeit ausgeglichenes Spiel lie⸗ fern. In der Sachſenhauſener Mannſchaft ſtach der gute Innenſturm hervor, der auch das dem Spielverlauf nach in dieſer Höhe nicht verdiente Torreſultat herausholte. RNannheim konnte ſich auf der Gegenſeite vor dem Tor icht genügend durchſetzen. Auf dem gefrorenen Platz ent⸗ wickelte ſich ein ſehr ſchnelles und faires Treffen, in dem die Frankfurter nach einer halben Stunde in Führung gehen konnten. Mannheim kann nach ſchönem Zuſammen⸗ spiel bald ausgleichen, doch geht Frankfurt noch vor der Halbzeit durch ſeinen Halbrechten erneut in Führung. In der zweiten Hälfte kann Mannheim trotz ſtarken Drängens den oft möglichen Ausgleich nicht erringen, Sachſen haufen erhöht durch 2 weitere ſchöne Tore nach ſchnellem Flanken⸗ wechſel auf 4. Eibſee-Rennen Der Glanzpunkt der Garmiſch-Partenkirchener Winterfahrt 8— Von unſerem So Winterſoune über dem Eibſee das iſt ein Bild, das nie vergißt, wer es ſah. Und wenn auch die Winterſonne an⸗ fangs nur zögernd kam und ſchon vor Schluß der Veran⸗ ſtaltung hinter Wolken verſchwand, ſo ging der Eibſeetag des Garmiſch⸗Partenkirchener Auto⸗ und Motorrad⸗Winter⸗ turniers doch bei glänzendem Wetter vonſtatten. Die Ge⸗ meinſchaftsorganiſation des Bayeriſchen AC. mit dem ADAC. war gut und großzügig und Rennleiter Hoermann hat mit dieſem Eibſeeturnier wieder eins ſeiner Glanzſtücke vollbracht. 6 Rekordzeiten wurden gefahren und auch die Be⸗ ſucherzahl war Rekord. Fünf Freiballons ſchwebten Über dem See, und auf Böllerſchuß⸗Signal wurden ſie aufgelaſſen in die froſtklare Winterluft. Der von J. Fr Weſſels ge⸗ ſtiftete Ballon„Kauft deutſche Wagen“ zog am ſchnellſten ſieghaft von dannen. Daß Hans Stuck, der abwechſelnd ſeinen Auſtro⸗Daimler Rennwagen und ein Auſtro⸗Daimler Sportkabriolet fuhr, ſchnellſter aller Wagenfahrer werden würde, war von vornherein klar. Er bewies wieder ein⸗ mal eine Kurventechnik, die gerade auf der ſpiegelglatten Eisfläche bewundernswert war und die ihm keiner auch nur annähernd nachzumachen vermochte. Im Vergleichs⸗ rennen zwiſchen Flugzeug. Beiwagen⸗ und Solomotor⸗ rad allerdings endete der große Renn⸗ und Geſchicklichkeits⸗ meiſter Stuck an letzter Stelle. Hier waren ihm auf der Eibſee⸗Eisfläche die ſchnellſten Fahrer der Kraftradwett⸗ bewerbe, Gſchwilm auf Rudge und Möritz auf Vie⸗ toria mit Beiwagen noch überlegen. Udet aberzog auf ſeinem Flamingo dicht über der Rennſtrecke, und deren Kurs reſtlos genau innehaltend, ſieghaft ſeine Runden und gewann den Preis dieſes Vorgaberennens als Meiſter⸗ flieger gegen die Meiſterfahrer. Und noch einmal mußte der ſonſt unbeſiegliche Stuck ſich ſchlagen laſſen. Das war im Rennwagen rennen. Da hatte er das Pech, zweimal ins Schleudern zu kommen. Sein Auſtro⸗Daimler fuhr tief in die Schneewälle. immer wieder wurde der Wagen flott, aber der Vorſprung ſeiner Gegner war ſchon zu groß. Steinweg ⸗ München, der künftig DeW.⸗Renn⸗ wagen fahren wird, erwies ſich auf einem alten NSu.⸗ nderberichterſtatter endete vor Graf Arco auf Mereedes⸗Benz und vor Stuck und Kilian auf Bugatti als Sieger. Von eindrucksvollen Spitzenleiſtungen in den Wagenrennen ſeien noch erwähnt die von Freiherrn von Michel⸗Raulino auf Auſtro⸗ Daimler, der ſeine Lancia⸗ Gegner überlegen aus dem Felde ſchlug, der Dixt⸗Doppelſieg durch die Fahrer Fritz Reiſch und J. Kulzer im Kleinwagenrennen und der Klaſſenſieg von Ollendorf⸗München auf Salmſon gegen Amilcar und Opel⸗Wagen. Die weitaus ſchnellſten Zeiten des Tages aber wurden in den Motorradwettbewerben gefah⸗ ren, und hier präſentierte ſich eine Fahrerklaſſe, die Wage⸗ mut mit artiſtiſcher Gewandtheit paarte. Schlittſchuhläufer auf Motorrädern ſchienen es, die hier ihre Meiſterſtücke vollbrachten. Joſeph Möritz(München) fuhr auf ſeiner Viktoria⸗Seitenwagenmaſchine die ſchnellſte Zeit des Tages und die ſchnellſten Zeiten, die jemals auf dem Eibſee er⸗ zielt worden ſind. Im 90 Km. Durchſchnittstempo um⸗ kreiſte er die Eisbahn. Einer der Helden des Tages war der Münchener DW.⸗Fahrer Winkler, der in fünf Rennen ſtartete und jedesmal hervorragend gut fuhr. Wenn er nur 2 erſte Preiſe errang, ſo deshalb, weil er in den anderen Rennen durch Schleudern oder durch Sturz unerſetzliche Zeit verlor. Auch Giggenbach(Mühldorf, auf Bayerland, Brand(München) auf Ag., Lang (Cannſtatt) auf Standard und Fiſcher(Dachau) auf Zündapp vollbrachten Glanzleiſtungen und gerdienten ſich durch Schneid, Technik und Schnelligkeit ihrer Maſchine die Preiſe. Der Bayriſche Fliegerklub kam während ber Eibſeerennen mit einer Flugſtaffel aus München zum Eibſee; alle Maſchinen landeten glatt. Lautſprecher und Funkſtunde unterrichteten während der Rennen über Ver⸗ lauf und Ergebniſſe, und Preisverteilung nach Abſchluß der Rennen im Eibſeehotel vorgenommen von Major a. D. Czermak, dem Präſidenten des Bayriſchen A.., beendet⸗ die ſchöne, ſportfrohe Veranſtaltung. Sie war ein Ertolg für Sieger und Veranſtalter und ein ſportfroher Winter⸗ tag für alle die vielen tauſend Beſucher. Kompreſſorwagen als Meiſterfahrer großen Stils und S. Doerschlag. Fußball der Kreisliga Anſer Gegner am 2. März Kreis Unterbaden Italiens Fußball nach zwei Fronten ſiegreich— Friedrichsfeld— Weinheim 311 Schweiz:2, Südoſtfrankreich:2 geſchlagen Heddesheim— Rheinau 711 Italien trug am Sonntag zwei Fußball⸗Länderſpiele Im Kreis Unterbaden kamen nur zwei Spiele zum 8 715 5 e. e Austrag. Friedrichsfeld lonnte ſich durch feinen:1⸗Sieg aus, Die erſte Garnitur, die am 2. März in Frankfurt. üher Weinheim auf den zweiten Tabellenplatz vorſchieben, während der Tabellenletzte. Alemannia Rheinau, wiederum eine nicht zu knappe:1⸗ Niederlage von Heddesheim hin⸗ nehmen mußte. Kreis Neckar Neulußheim— Sandhauſen:2 Eppingen— Eppelheim ausgefallen Plantſtadt— J. Heidelverg 41 Neckarhauſen— Kirchheim:4 Bammental— Edingen 216 Während der Tabellenzweite Neulußheim die Gäſte aus Sandhauſen mit:2 nach Hauſe ſchickte, büßte der Spitzen⸗ reiter Kirchheim in Neckarhauſen beide Punkte ein. Der an dritter Stelle ltegende Fußballverein Edingen ſchlug den Tabellenletzten in Bammental:2. Das Spiel Eppingen gegen Eppelheim mußte wegen Hochwaſſer ausfallen. Kreis Vorderpfalz 94 Ludwigshafen— 03 Ludwigshafen 921 V. Speyer— Rheingönheim:0 Sportfreunde Landan— Oggersheim:1 FV. Frankenthal— Pfalz Ludwigshafen:1 Bellheim— Bf Neuſtadt:0 Repidia Ludwigshafen— Herxheim:1 ASV. Ludwigshafen— Oppau:1 Im Kreis Vorderpfalz gab es im großen die erwarteten Ergebniſſe. Der Tabellenerſte, kenthal ſchickte Pfalz Ludwigshafen mit:1 Toren nach Haufe. Noch deutlicher war der Sieg des an zweiter Stelle der Tabelle ſtehenden F. Speyer, der allerdings einen ſchwächeren Gegner, Rheingönheim, zu Gaſt hatte. Einen knappen Sieg landete 1903 Ludwigshafen auf dem 04⸗Platz, desgleichen der ASV. Ludwigshafen in Oppau, während Revidig Ludwigshafen Herxheim eine:1⸗Packung mit auf die Heimreiſe gab. Der Bf. Neuſtadt mußte durch ſeine:0⸗Niederlage beide Punkte in Bellheim laſſen. Ein weiterer Sieg der Südpfälzer wird aus Landau gemeldet, wo die dortigen Sportfreundlle VfR. Oggersheim mit:1 Treffern ſchlagen konnten. Angarn gegen Süddeutſchland Die ungariſche Profeſſionalliga hat in ihrer letzten Sitzung in Budapeſt die vom Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathletikverband vorgeſchlagenen Spieltermine an⸗ genommen. Demnach werden die Ungarn am 15. Juni in Frankfurt a. M. das Rückſpiel gegen Süddeutſch⸗ land austragen und gegen weitere ſüddeutſche Mannſchaften am 19. Juni in Mannheim und 22. Juni in Mün⸗ chen antreten. und ganzen FV. Fran⸗ Jubiläumsxeiftiurnier in Berlin Der Inhaber der Chokoladefobrü Trumpf iſt ein großer Pferdefreund, das wird ihn wohl bewogen haben einen Preis zu iften, er in einem leichten Springen zum Aus⸗ trag kam. Da die Sprünge nicht ſchwer waren wurde von den 83 Konkurrenten ganz gehörig geiuxt, ſo kamen nur 18 ohne Fehler ans Ziel, hiervon war Oberlt. Baader mit Senotox der ſchnellſte, auf Ibis brauchte er etwas mehr Zeit. Es folgte Oberlt. Stein auf Cyrus, Herr Höſch auf Kartuſche. Auch hier wußte Frl. Broſchek mit dem ihr unbekannten Blitz in das Placement zu kommen. Entſprechend der Beteiligung gab es in dieſem Jahre eine ganze Reihe Prüfungen für Damen, ſo auch ein mittelſchweres Springen die ſogenannte gol ⸗ dene Peltſche, in zwei Abteilungen. Zu ſpringen waren 12 Hinderniſſe in der üblichen Bauart die Schwie⸗ rigkeit beſtand in dem häufigen Wechſel der Hand. außer⸗ dem waren einige Sprünge ſchräg anzureiten. Die Vor⸗ ſchrift Damenfaktel erleichterte die Sache auch nicht, ſo wurden auffallend viele Fehler gemacht, dazu ſchleden einige gute Pferde aus, weil ſie verriten wurden. Re⸗ fultat ein fehlerleſer Ritt, wie das Programm ſagt, Frl. Weiß auf Kismet, Frl. Vierling ſtreiſte mit dem guten Balmung einmal hinten ab, wahrſcheinlich weil das Pferd die Stonge in dem Ginſter nicht ſah, Frau v. R en- nitz machte auf dem alten Kämpen Neſte ebenſoviel Fehler Die Beteiligung war verhältnismäßig klein. Ebenſo war es bei dem Championat der Jagd⸗ pferde, hler lag es allerdings an den Vorausſetzungen, die 6000 Meter mit 6 Hinderniſſen abſolvierte am beſten der Trokehner Kakadu, in der Wertſchätzung gefolgt von Kalſerlink und Frokeſe, der berühmte Ben Hur mußte ſich mit dem vierten Platz begnügen. Nach dieſem guten Abſchneiden holte ſich Kakadu auch noch das Ehampionat der Reitpferde leichte das Pferd von Maj. Bürkner aber auch gearbeitet. Klaſſe. Beſonders ſchönen Galopp zeichnet den Zweiten Irokeſe aus, der Dritte ebenfalls ein Schimmel Kaiſerlink iſt ein Modell trotz feiner etwas ſchrägen Kruppe, 15 ie Schimmelſtute Amneris unter Herrn Wätgen durfte auch nicht vorne fehlen. Bei der zweiten, der mittelſchweren Klaſſe, konnte Mafſor Bürkner mit Kaiſermantel wieder die Schule Wätgen verrät. zu Ehren kommen, der typiſche Trakehner, edler Kopf, etwas flache Gänge, Naltita ein bunter Fuchs, kurz, breit⸗ gerippt, mit ſchräger Schulter, gutem Wideriſt, kräftiger Kruppe, hatte den zweiten Platz wohl verdient, Artus, Fiera, Kirſch. Buſſard fallen dadurch auf, daßß ſie ſo gut geſetzt find. Auch in der ſchweren Abteilung ritt Maf. Bürkner den Sieger, Packard, ein mächtiger Fuchs unt roumareifſenden Gängen. Matthäus Müller iſt noch ſchwerer und größer als Welfenkönig, der beſonders ſtark Ein ganz beſonders ſchönes Pferd iſt der Vierte der Hannoveraner Saleſia. Die Erſten dieſer Abteilungen wurden nun noch mal gegeneinander abgewogen, wobel die bdeſte Beurteilung Packard fand, zweiter Kakodu, dritter Kaiſermantel. Es gab daun noch eine Materialprüfung für 8 bis 6jährige, die in Privatgeſtüten gezogen ſind und zwar ohne Mindeſtforderung. Dabei iſt der Anſicht der Richter, die in dieſem Falle alle keine Züchter waren, wetiteſter Splelraun gelaſſen. Große, kleine, leichte, ſchwere Pferde wurden. dazu noch auf Treuſe, gegen einander gerichtet. Fackard. Amneris, Buſſard wurden nach vorne geſetzt, letzterer fiel durch feinen Galopp auf, Arnfried durch ſeinen ſchwungvollen Trab. Aus Staatsgeſtüten wurden eben⸗ falls Produkte vorgeführt, auch wieder ganz verſchieden, dier dieß die Reſbenſolge Malentag aus dem Beberbecker Geſtüt, Matheus Nüller aus dem Geſtüt Graditz, Jaſon aus Trakehnen. Max Aldenhoven. Main gegen Deutſchland ſpielt, trat in Rom gegen die Schweiz an und ſiegte glott:2. Die B⸗Mannſchaft hatte in Marſeille gegen die ſtarke Mannſchaft von Südoſtfrank⸗ reich zu ſpöelen und gewann ebenfalls, wenn auch mit:2 Treffern nur knapp. Rugby in Heidelberg Heidelberger Rugbyklub— Sportklub Frank furt 1880 18:6 Der geſtrige Sonntag brachte trotz der kalten Witterung, die aber auf den Boden am Nachmittag burch Ausſtrahlung keine nachteilige Wirkung zeigte, regen Spielbetrieb. Es gach Spiele auf dem College⸗ und§BC.⸗Feld. Leider iſt bei Anſetzung der Spiele, ſeien es Verbands⸗ oder Freund⸗ ſchaftsſpiele, noch wenig freundſchaftliche Fühlungnahme feſtzuſtellen. Man hätte ruhig das Verbandstreſſen, das ja doch ſchließlich auf den Tabellenſtand ohne Einfluß war — man trennte ſich überraſchender Weiſe mit einem Unent⸗ ſchieden— vor das Haupttreſſen des Tages, die Begegnung Rugbyklub Sportklub 1880 legen ſollen, damit den Rugbyintereſſenten Gelegenheit geboten war, beide Spiele zu beſuchen. Beide Mannſchaften haben ſich in der letzten Salſon nur in Meiſterſchafts kämpfen gegenüber geſtanden, wobei jede Partei einmal als Sieger hervorging. Während der Rugbyklub in einem vor kurzem ſtattgefundenen Verbands treffen einen haushohen Sieg landen, und der Sportklub 1880 in einem Freundſchaftstreffen ebenfalls gegen einen ſtarken Gegner ein hohes Reſultat heraus⸗ holen konnte, war man auf das geſtrige Treffen beſonders geſpannt. Es ſollte ein Freundſchaftskampf Horſtellen, uns es wurde tatſächlich eine von vornehmer Rückſichtnahme und ritterlichem Geiſt getragene Begegnung. Aus dieſer Tatſache erklären ſich alle Schwächen und Vorzüge dlefes Spieles, daraus ergibt ſich auch das Verſtändnis für das Neſultat, das man allgemein für Frankfurt günſtiger er⸗ wartet hätte. In der erſten Spielhälfte dominſerte Fronk⸗ furt, das zwei Verſuche errang, die aber durch ſalſche Tak⸗ tik— zu nahes Ballſetzen— nicht erhöht wurden. Nach der Pauſe drehte Heidelberg mächtig auf, durch ſyſtemvolles Spiel ſeiner Dreiviertelreihe wurde der Vorſprung inner⸗ halb weniger Minuten nicht nur allein aufgeholt, ſondern durch vorbildliches Paßſpiel noch zwei weitere Verſuch⸗ errungen, die das Ergebnis auf 18:6 Punkten stellten. Nach dem Antritt ſetzt ſich Fr. in des Gegners Hälfte. Ein Straftritt bring weieren Raumgewinn. Das Gedränge von Fr. ſteht beſſer und bringt häuſig den Ball heraus, der in autem Zuſpiel an die Läuferreihe wandert, die aber eine aufmerkſame Verteidigung vorfindet. H. Spielauſbau iſt wenig einheltlich, obwohl hin und wieder zu Gegenan⸗ griffen ausgeholt wird, die aber zu keinem Erfolg führen. Fr. erringt bis zur Pauſe zwei Verſuche. Nach Wieder⸗ antritt iſt Heidelberg ſtetig im Angriff. Fr. wird ganz in die Defenſive gedrängt und fällt merklich ab. Ununter⸗ brochen rollen die H. Angriffe gegen das Frankfurter Mal, die von Erfolg gekrönt ſind. Botzong, Schaller, Meyer und Pfersdorf verſtanden es ſehr geſchickt den rechten Abwehr⸗ flügel von Frankfurt zu täuſchen, der ebenſo wie feine Nebeuleute in der zweiten Halbzeit ſehr ſchwach war. Auch der Frankfurter Sturm zeigte nicht mehr die Friſche, wie in der erſten Halbzeit, ſodaß die Ueberlegenheit H. klar zu Tage treten mußte. Breslauer Sechstagerennen Pijnenburg⸗Junge an der Spitze Das Breslauer Sechstagerennen nahm auch in der zwei⸗ ten Nacht einen ſehr bewegten Verlauf. Larquehay mußte wegen einer Sturzverletzung aufgeben und ſpäter ſchied auch ſein Partner Wambſt aus. Beſonders lebhaft ging es am Sonntagnachmittag vor ausverkauftem Hauſe zu. In einer einſtündigen Jagd konnten faſt alle Mannſchaften Terrain gewinnen, ſodaß die Spitzengruppe wieder aus zehn Mannſchaften beſteht. Nach 44 Stunden waren 1078, 700 Kilometer zurückgelegt und der Stand des Rennens iſt folgender: 1. Pijnenburg⸗ Junge 88 Punkte; 2. van Kempen⸗Buſchenhagen 77 Punkte; 3. Preuß⸗Neſiger 61 Punkte; 4. Charlier⸗Duray 61 Punkte; 5. Rieger⸗Göbel 59 Punkte; 8. Petri⸗Kroſchel 53 Punkte: 7. Gooſens⸗Deneef 37 Punkte: 8. Manthey⸗Schön 0 Punkte; 9. Rauſch⸗Hürtgen 81 Punkte: 10. Knappel⸗Miethe 21., eine Runde zurück: 11. van evele⸗Senaeve 5 B. zwei Runden zurück: 2. Faudet⸗Lonet 8 Punkt 18. Hoffmann⸗Haller 11 Punkte. 3 10. W 1940 Normale Reichsbankentlaſtung Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Febr. hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapital⸗ anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 207,1 auf.108,0 Mill. RM. verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln um 24,9 Millionen auf 50 000 RM., die Beſtände an Han⸗ delswechſeln und Schecks um 67,9 auf.959,9 Mill. RM. und die Lombardbeſtände um 114,8 auf 54,8 Mill. RM. ab⸗ genommen. Am Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 293,3 Millionen RM. in die Kaſſen der Bank zurückgefloſſen. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat 0 um 272,3 Mill. auf.3810 Mill. RM., derjenige an Reu⸗ tenbankſcheinen um 21/0 auf 351,1 Mill. RM. verringert. Dementſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 39,9 erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 451,0 Mill. RM. eine Zunahme um 94,2 Mill. Reichsmark. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Devi⸗ ſen haben ſich um 25,6 auf.719,7 Mill. RM. erhöht. Im einzelnen haben die Geldbeſtände um 28,9 auf 2,325,9 Mill. RM. zugenommen, die Beſtände an deckungsfähigen Devi ſen um 3,3 auf 393,8 Mill. RM. abgenommen. Die Deckung der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 49,4 in der Vorwoche auf 53,1 v.., diejenige durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 57,9 auf 62,1 v. H. Der Aebergang Telephon Berliner an Standart (Berlin, 10. Febr.(Eig. Dr.) In der.⸗R.⸗Sitzung der Telephonfabrik Berliner A. die Bilanz per 31. Dezember 1 von 3,49 Mill. R abſchl genehmigte der.⸗R. eßt. Wie in einer Preſſe⸗ beſprechung mitgeteilt wurde, ſtellt die Bilanz in der vor⸗ gelegten Form eine völlige Bereinigung ſämtlicher Konten dar. Es könne ſchon heute geſagt werden, daß der Abſchluß für 1929 vorausſichtlich keinen weiteren Verluſt ausweiſen werde. Der verhältnismäßig hohe Verluſt ſei zum größten Teil dadurch entſtanden, daß ſchon in der Goldbilanz An⸗ lagen und auch einige Warenvorräte überwertet worden elen. Um wieder eine Rentabilität zu erreichen, ſei der Verwaltung und dem.⸗R. das bereits kurz gemeldete An⸗ gebot der Standard Elektrizitäts⸗Geſellſchaft angemeſſen er⸗ ſchienen, wonach dieſe den Aktionären von Telephon Ber⸗ liner einen Kurs von 70 v. H. für die Aktie bietet. Dieſes Angebot, das durch Evmmerz⸗ und Privatband und Dres⸗ dener Bank erfolgen ſoll, hat bis zum 28. Februar Gültig⸗ leit. Der Uebergang der Majorität, d. h. der Verkauf der Aktien ſoll gegen Barzahlung erfolgen. Der Betrieb der Telephon Berliner bleibt aufrecht erhalten. Wegen des Intereſſenvertrages H. Fuld⸗Frankfurt a. M. wird die neue 8 Firma verhandeln. Da die Firma Fuld im.⸗R. vertreten bleibt, iſt anzunehmen, daß eine Einigung erzielt wird. Die neue Standard⸗Elektrizitäts⸗Geſellſchaft wird nach der Uebernahme von Telephon Berliner für automatiſche Fern⸗ H ver⸗ ſprechanlagen über eine Geſamtquote von 17,5 v. fütgen. Im übrigen hat man auch mit Siemens verhande't, die aber den Aktionären kein ſo günſtiges Angebot hätte machen können. * Wieder 8 v. H. Dividende beim Heilbronner Bank⸗ verein. Der Reingewinn beträgt im abgelaufenen GZ. 82 145/ gegen 73 740 ½/ i. V. Es wird wieder die Ver⸗ teilung einer Dividende von 8 v. H. auf 900 000/ Kapital beantragt. Nach den ſtatutenmäßig feſtgelegten Ausſchüt⸗ tungen von 16 429/ ͤ an AR. uſw. und nach Bezahlung von 9200% für Bilanzgratifikattonen ſtehen noch 32 516/ zur Verfügung, wovon 30 000/ dem Reſerveſond überwieſen werden ſollen, während bie reſtlichen 2516/ ebenſo wie 1 1 auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. Durch die⸗ ſen Abſchluß ſteigen die off. Reſerven auf über 200 000 l. Gewinnvortrag aus 192 8 von 1874% mit zuſammen 439 AG. von der Sſlodeutſchen Treuhandgeſellſchaft Mün⸗ chen, veröffentlichte Status über das Vermögen der in Zahlungsſchwierigkeiten geratenen Akttengeſellſchaft errech⸗ net eine Quote von etwa 50 bis 60 v. H. Die Paſſiven überſteigen die Aktiven um etwa 275 000. * Bank für Handel und Gewerbe AG,, Leipzig.— Wieder 10 v. H. Dividende. Der A. beſchloß, der HV. am 8. März für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende von wie⸗ der 10 v. H. in Vorſchlag zu bringen. Der Geſchäftsgang im laufenden Jahr 1990 hat bisher wiederum eine gün⸗ ſtige Entwicklung gezeigt. * Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Berg⸗ §ſeite Sjahr 199 tatſächlich mit der Wiederaufnahme der Divi⸗ dendenzahlung gerechnet werden kann. Allerdings laſſe 50 über die 8 des zur 1 kommenden Kurszettel der Neuen. bau Af. Lothringen in Hannover. Von Verwaltung wird nunmehr offiziell beſtätigt, daß für das Geſchä 2 „die mit einem Verluſt * 50 bis 60 v. H. Quote bei der Münchener Bankverein (Seehandlung) für das Jahr 1929, des Inſtitutes, völlig in Staatsbeſitz befindet und das auch geſchaf fte des preußiſchen Staates beſorgt, zeichnet ſich durch große Ausführlichkeit aus und könnte manch einem auen gerade auch der öffentlichen Hand, als 0 Schilderung l 8 Virtſchaftsjahres 1929(mit ſtatiſtiſchen und gra⸗ phiſchen Darſtellängen folgt eine eingehende Erläuterung eſchäftsverlauſes bei dem Unternehmen ſelbſt mit rei⸗ n ziffernmäßigen Angaben. Das geſchäft Unternehmen 9 des G von dem ſeits, andererf ziellen Verhältniſſe bei S durch den hohen kurzfriſtigen Kreditbedarf von dieſer Seite. ingte größere Vermittlungsgeſchäft brachte den Ausfall in anderen Ge⸗ Das dadurch bed einen gewiſſen Ausgleich für ſchäftszweigen. Im allgemeinen bewegte jahre wieder in a 1 f lt e 1 dae umſatz auf der 30,28 auf 3. 17 In der über, hauptſächlich der Oeffentl an ſich zieht, darſes benötigt nung und Zinsſenkung am Das Inſtitut weiſt darauf hin, die Zinsſätze gemeinen G belbmarktes welche auf dem Zi: i. V. auf 0,98 v. H. im Jahre 1929 gewährung für Einlagen verweiſt lediglich auf ohne nähere 3 zu e tierte Aaanfangebot der Radio Corporation. Berlin, 10. Febr. Wie von amtlicher Seite beſtätigt wird, hat die Radio Corporation, die ſpielerin der Weſtern Electrie, der Reichsregierung unter günſtigen Bedingungen das Angebot gemacht, das geſamte Aktieu paket der Emelka anzu kaufen, das im Herſt vorigen Jahres worden wurde. ſamten Aktien der Aktien hatte (Eig. Dr.) amerikaniſche tall A. G. würden Schwebe ſein. Mannheimer Effektenbörse Dial ubinen. 01 28 50— 8. 10. g. 10 Phönix Bergbau—— 1041 88% Bab. St.⸗A. 27 78, 78.—.-G. f. Seilind, 58,50 59.50 gtheinſtahl. . Salzw. Heilbr. 6% Phafen Stadt 98,— 80,— Dalmier⸗Benz.. 39.— 89.— Teſlus Berabau 7% Vab Rom. Gd 83.— 83.— Brown, Boveri. 129.0 129,0 —— 110 208,0 209.0 112.5 112.5 921 Mhm. Bold 101.5 101.5] Deutſche Linol.. 251,0 251.0 Be u. Laurahüttte 52.80 58. Gold 67.75 87.75 Enzinger Union 81,.— 87.— Gold 71.75 71,75 Gebr. Fahrt. Ver. Stahlwerke 103,5 103,5 94% Barden. 26 101.0. F. G. Farben.. 1680 188,0 Industrie-Aktien Badische Bant. 164.0 164.0„ ee 111.0 111.0 e St. 183.0 188,0 Pfalz. Pypoth. B. 180 140. 1%„„ BA. 135.0 135,0 Süd. Disconto 126.0 126,0 C. H. Knorr. 166.0 16/0 Merger Konſerven Braun 78.— 75, Löwen 19 9 5 R oth. Bk. 159,0 153.0 Schöfferh. Bin 85. Aditbank 8 1140 118,5 Karlstr. Räh. Haid 30,.— 80.— Schwartz Stor 259,0 289.0 65 888 2830 9. 1270 1370 170,0 170.0 150.0 150.0 Mannh. Gummi—.——.— Adler Kleyer———— Auchbaunm 0 92— 95 Pfälz. Mühlenw. 192.0 132.0 A. E. G. St.⸗A. 178,2 179.0 Ludwigs. A. Br. 1850 105.0 0 Aſchaff. Buntv.. 136.0 138.0 Preßhefe 130.0 130.0 Portl. gem. Heid. 118.0 1180 Bd. Maſch. Durl. 180.0 180,0 ee Sor 1290 138,0 Ah. Elektr..-G. 148.5 148.5 Brem.⸗Beſig. Hel 54, 06. Werger Worms 170.0 170.0] Aheinmühlenw.. 1150 115,0 Brown Boverl. 127.5 127.5 Südd. Zucker. 1570 157.5 Had, Aſſeturanz 150.0 150,0] Verein diſch. Delf. 75,50 78,50 Cement Heidelbg. 118.2 11758 Tentinent. Berſ. 46,.— 46.— Wanß 4k Freotag 87.— 68,—„ Karſtadt T— 45 Mannh. Berſich. 65.— 65.— Zellſtoff Waldhof 2110 211.0 Cbade Chamotte Anniw. 96.— 96.— C che Albert 49.— 49.50 Frankfurter Börse E. ichn 2 86 Festverzinsliche Werte] Sarmſt. u. Nat. 486.8 Deutſche⸗Diconto 152.5 152,0 Daimler Benz 9. Reichsanl. 87.50 87,50 D Effekten Bank 111.5 111.5 Dt. Atlant.⸗. 40,85 88.25 1180 117.0 2„D. Hyp. u Wechf. 140,0 139,0 D. Gold⸗u. S, Anſt. 150,2 149.2 8 58,20 58.— D. Ueberſee⸗Bank 109,5 107.2 Dt, Linoleum Elton e 935. Dresdner Bank 151,7 158,6 Dt. Verlag 173.0 172,0 5 Dresd. Schnellpr. 97.25 98.50 3. 2 88——— Frankf. Bank. 104 0 1040 Dülſſel. Rat. Dürr 48,50 48.50 2. Schutzg. 14..90.90] Irkfrt. Hyp.⸗Bl. 142.5 142.5] Dyckerh.& Widm. 82.——.— 9% Lubwigsh. 26 88.— 86,50 Nürnberg. Verein. t,. Eiſen Kaisersl. 10% Mom. Gd. 25 101,5 101.7 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 29.80 29,80 Emag Frankf. 97.— 87.— %„„ 0 97, 87.0 Pfalz. Byp.⸗Bk.. 140,0 14.0 Enzinger. nion—.— 88.— 8% 5„77 74.— 74.25 5 Eßlinger Masch. 30.25 80.10 8% Grkr. Mh. 28 26.— 26.— Rhein. Freditbk.— Reichsbank... 306,5 Ettling. Spinn. 2150 218,0 — 113,5 5% Preuß. Kali———.— Rhein. Hyp.⸗Bk. 153.5 153.5 Faber& Schleich. 107,0 107.0 5% Preuß. Rogg..10 9,10 95% Grkr. M. abg. 78, 74,.— Wiener Bankver. 12,25 12.25 Feinmech. Fahr Gebr. Pirm. 5% Südd. Feſtwi.—.——.— Südd. Boden⸗C.-. 88 5 1 5 Südd. Pisconto. 120 1270 8%„ Vonds 28. 1005 Jetter 79.— 79.— 5% Rhü.⸗M.⸗Don. 69.25 Württ. Notenbk. 150,5 150.5 Felt. Guilleaume—.— rankfurter Gas—— 115,0 N 7% Bab. Kom. Gd. 88,— 88, Allianz.. 202.0 201.5 Frkf. Pok.& Wit. 44.— 41.50 8% Pfälzer 28.9 94,— 94.— Frankf. Alt. Werf.. 6% Rh. 0p. N. 25 94.50 94.50] Mann. Berſ.⸗G.—.——— Goldſchmidt Th. 72.— J1.— Gritzner M. Durl. 34.— 54.— 9% N.-8 94,50 94.50 Transport-Aktien Grün& Bilfinger 165,0 165.0 7%„„„-11 86,50 86,50 1 Ad. 43.— 48.— n % Rhein. Lig. 88,70 88,15 5—— D555 4959 2e. 2 9788 Deſter. U. Std. %„„ l 8250 82.50 Pedeſd 8 1955 Hald a nen anfwerk. Füſſen N 71.5 Hllpert Armatur 102.0 102.0 . Hirſch Kupf. u. M. 118,0 1470 28.50 29.— 47 0, Lig—.— 8125 90 och⸗ u. Tiefbau 88.— 88.50 45550 Mieining. 8 Montan- Akten ae Phtl. 85.50—.— 4% 0% Pr. g. B. Lig 80 50 80,25 Eſchweil. Hergw 1855 1 5 olzverkohl. Id. 63,— 84.50 Gelſenk. Bergw.„. Bank Aktien Ilſe Bgb. St. A. 246.0 246,0 Inag Erlangen 91.— 91.— Alg, D. Crebitb. 126,0 1— i 220 125 Junghans St. A 45.25 i 163,0 163.0 Kali ersleben 8 Kali Salzdetfurth Kamm. Kaiſersl. 110.0 110.0 armer Bankver. 130.0 180.5 alt Weſteregeln 180 2150 Karſtadt Rud. 121,0 1290 ayr. Hyp. u. Wü. 146,0 1470 Klöckner Klein. Sch.& Beck Lem N. dri 160.0 160,0 Mannesm. Röbr. 1101 1100 Knorr, Heilbr. 268,0—.— durch die Staat und Kommunen, 4,1 Milliarden damit faſt wieder die Höhe des ziffer betrug f gegen 1053,4 Millionen. Reingewinn beträgt hingegen 5,11 Mill. ßiſchen Generalſtaatskaſſe werden dem Grundkapital Mill. geführt; ſie erhöht von 313 207 Jahres 1927 abgeführt. daß für unter noch des Auf ſiche uf das von 80 auf von der e et ihrem Beſitz befindet. augenblicklich erzielt wird Bertaufsverhandlungen eine Einigung tereſſent ſteht- wohl, dem Stahltruſt nahe) könne im Augen⸗ blick noch nicht geſagt werden. Moratorium Hamburgiſche Südſee.⸗G. Die Hamburgiſche Südſee.⸗G. mußte, da Verhandlungen mit einem 1 Konſerven Braun Motor Oberurſel Rein. Gebh& Sch. 113.0 Roeder, Gebr. D. . Frkthl. 50.— Arbg. 190,0 4875 Darmſt. u. Nat. Deutſche⸗Disconto A-G. für Verkehr Compan. Ha 345 Di. GG du. Süber 1 Elektr. Lieferung rene ee ee 60% n 27 87.— 87.50 Diſch.Ablöfgſch. 1 8— 52.90 ohne Ablöſgrecht 5% Dad. Kohlen—.— 18.— 116.2 116,2 8% 8598 Mh. K. 98 8525 Ergebnis des Jahres 1929 war bei der Preußiſchen Staatsbank natürlich ſich das Inſtitut im. nde„Richtung. D des, Hauptbuches konnte von A geſteigert werden; er erreichte Die Bilanz⸗ 1082,7 Millionen. Dezember 1928. nur 4,8 Mill., 2 Mill. der Weitere 2 N 6 das ſich damit werden der Rücklage auf 7,5 Mill. gelangt zum Vortrag. Bilanz erſcheinen die Kreditoren nur wenig erhöht; einer ſtärkeren Steigerung in der erſten Hälfte des Jahres ſtanden größere Abzüge in der zweiten Hälfte gegen⸗ öffentlichen Stellen. Von Hereinnahme kurzfriſtiger Auslandsgelder hat das Inſtitut ebenſo t i in den Boörlahren Gebrauch e von Bankſeite, dem Inſttitut vielfach 1215 Vorwurf gemacht, eine Politik hoher Zins ſätze die notwendigen Gelder die es zur Befriedigung und daß es auf Ergebnis der Bilanz⸗ f israts erſt e werden müſſe. unt errichteten Kreiſen e man bekanntlich mit der teilung von. ela 5 v. H. ausmacht. einerſeits und andererſeits Schuhf. Berneis Seilinduſt. Wolff 5 Südd. Zucker Tricot. Beſigheim Ver. Chem. Ind. Ber. deutſch. Oelf. Bergt. Jute Ver. Ultramarin Ver. Zellſt. Berl. Vogil. Maſch. St. 68.80 Voigt& Häffner Volth. Seil. u. K. 5 9 18 W. Uſtoff A bg. 85 5 fa 1 „ Waldhof Ufa(freiverk.).. 88. Raſtatter Wagg..— Termine eenge(Senluß) Allg. Dt Credit Bankf Brauind. Harpen. Bergbau Ph Holzmann Iſe Bergbau ali Aſwersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln R. Karſtabt Klöcknerwerke Dahmeher& Co. Mannesmann Mansfelder 1 an 5 Miag d 15 5 5755 Moniecatint ö Ober bedarf Otavi Minen Phönix Bergbau Mh. Braunkohlen Rh. Elek.(Rheag) Mh. Stahlwerke. Riebeck Montan Rütgerswerke Schuckert 5 EHalske 27 Südd. Zucker Spensta Tändt. Ver. Glanzſtoff Ver Stahlwerke 0 e Aſchaff. ellſtoff Waldhof Berliner Börse 5% Roggenwert. 5% Roggenrentb 59% Landſch. Rog. 5% Mexikaner 4% Oeſt. Schaßz %„ Goldrente 4%„Kronen 4%„ conn.ntente 475 50„ Silb.⸗R. 4½8%„ Pap. R. die Finanz⸗ des beeinflußt allgemel nen en des Geſchäftsjahres beſonderen fingu⸗ insbeſondere Der daß es durch des öffentlichen Be⸗ e Weiſe eine Enlfpan deutſchen Geldmarkt erſchwert. die Kreditnehmer denjenigen des und daß die Zinsſpanne, Skonto erzielt wurde, ſich von 0,98 v. S. ſenkte. Bei der 5 das Inſtitut lerdings eine dem Geſchäftsbericht eingefügte Tabelle, 9 und ius⸗ 50 Mill. 5 Reichsregierung ſtellt 51 v. H. Filmgeſellſchaft dar. das Reich bereits früher 1 0 daß der Geſamtbeſitz des Reiches für den ſich die Radio Corporation intereſſiert, 61 v. Vereinigte Glanzſtoff— Kronprinz Metall.(Eig. Dr.) Die Vereinigte Glanzſtoffabriken A. G. Elberfeld erklären, daß ihr etwa 20proz. Beſitz am Kapital der Kronprinz N Allerdings (Eig. Aktlen und Auslendsanlelhen bel Stücke-Notlerungen in Mark je Stück — . Die Dehn im F bre 1929 Der Abſchluß der Preußiſchen Staatsbank beſondere zu den Beanſtandungen zu geben. Aus der Ueber⸗ ſi am Schluſſe des Jahres für Einlagen 5 und 91 v. H. ſicht geht hervor, daß Zinsſätze vergütet lagen. kom ſonderen 9 und die von 80 Mill. Die Staats bar über die um 36 an Bodenverbeſſerungen gegebenen Darlehen erreichte 30 Mill. Mark. g Der Pe e fte Sjah res Ein deutliche der wirtſe ſen gibt der der m Ges chäſte das Staatliche“ geſchäf t Einlöſung geſtiegen. Alle Kreiſe Steigerung Landwirte. auch daraus d den aller Textilien, 0 von 2 v. H. Der Darl mit dem Mijzwecks 6 zungen ergebr ein Moratorium nachſ der Südſee.⸗G. Südſee Phosphat rüber noch Näheres 65a il bleibt. ee für die kürkiſche Riten verhindert? Trotz mehrfacher De⸗ bee sh mentis eines türkiſchen ſtantinopeler Angora ernſtli überlegte. bogen wörder en, Türkei gewäl Einfluß ſtehen geben. Auch die eingeräumt. rung einen Staatsſ ſchen bfundes, ming wirtſchaftlich vielleicht nicht begründet überlegte ſein, aber das 4% Türk. Ad. Ann. %8„ Bagd.⸗Eiß,! 8 7 4%„ unif. Anl. 11, 5 4%„ Zollobl. 1911 7¹45 400-Fr.-Los 18,25 4— 2% Ung. Str. 18 24,25 %“„ 4% Ung. Goldr. 20% Kronenr 4075%%eAlnat. Ser.! 15,30 4½5 E 146 80 420% 5% Leh. Nat. Rall. 5 Transport-Aktlen Schantungbahn 1175 Ac f. Verkehrw. Allg. Lok. u. Str. Südd. Eiſenbahn Oeſt. St.⸗Eiſenb. Baltimore Ohio Cana a Avliefer. Pr. Heinrichbahn Hapagg 4 anſa Diſchiff 1 5 Südamerika 9 kordd. Lloyd Verein Elbeſchiff. Bank Aktien Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Bankver.! Berl. Handelsgef. Com. u. Privkbk.! Darmſt. u..⸗B. 28 ſche Bk. 4 Dt. Aſic Deutſches disconto Dich. Ueberſee Bk. Dresdner Bank er Hypbk. Deſterr. Creditbk. Reichsbank 8 Rhein Creditbk. Süddeutſch. Disc. Frankf. Allgem., Industrie- Aktien Accumulatoren. 118.5 Adlerwerke. Alexanderwerk Alfeld Deligſen Allg. Elektr.. Alſen Portl.⸗ 8. Ammendorf Pap. 1 Anhalt. Kohlenw 80, Aſchaffbg. Zellſt. 15 Augsb. N. Maſch 7 Balke Maſchinen Baſt Nürnverg Bayer. Celluloid* Bayr. Spiegelglas J. P Bembelg Bergmann Elekt 1 Berlin Gubener Berl. Karls. Ind. 6 5.50 Berliner Maſchb. .88.90 Braunk. u. Brikett .25.85 Dr,⸗Heſigh. Oelf .50 Bremer 1 ulkan 5 Zelebung der N Inſtitut erhebliche Mittel menden Hauszi nde ausgeliehen. gen Grenzen. D liche Anleihen eubautätigkeit hat das durch Bevorſchuſſung der auf⸗ an Gemeinden und Gemeinde⸗ as Emiſſionsgeſchäft Werbetätigkeit für öffent⸗ trat in den Vordergrund. von Schatzanweiſungen Schatzanweiſungsanleihen für hielt ſich in Auflegun Staat und Kommune In beſonderem Maße gebung der von der bank ausgegebenen 1 bemüht. Auf dem Ge lichen Siedlung erheblich zugenommen. e t ſich die Staatsbank um die Be⸗ Preußiſchen Landesrenten⸗ Gold⸗ und Landesrentenbriefe der Finanzierung hat 85 3 des Inſtituts 55 en Zwiſche über den alten Stand erhöht worden. der länd⸗ nur um 8 Mill., aber bereit erklärt, zur Auffüllung Swiſcekrebktel vorübergehend bis s mitteln für geſtellten und at dieſer pr ußiſch ill. vorzule e Steltung san en gatsbank 130 Mill.„ e Die aus Reich zur e 25 Geſamtbetrag der für betrug am Ende des Ge⸗ 0 2 Köpfe gegen 799 i. V. tät hat ſich auf 56 v. H. ie Liqu B. verſchlechtert. gegen 68 v. H. Staatliche Lethamt weiteren Verſchlechterung rbreiten Maſ⸗ bericht e Bericht über Verſatz⸗ 15 wackeren Jahre um über 10 v.., die rneuerungsgeſchäfte resumſatz nahm um über Bevölkerung der 1 amtes beteiligt, werbetzeibenden, c Lage de über 13 v. H. v. H. zu. ſind an der Staatlichen Leih⸗ 1 die ſelbſtändigen Ge⸗ Handwerker und 957 Wirtſchaſts lage geht dem Leihamt nur mit Seuterigberken gen i ſt, bei den Auktionen menden Pfänder, 5 deutlich, berwor, zur. kym⸗ und ſonſtige Pfanddarlehen nicht ermäßigt werden. f Der Zin 816 tz für für den Monat konnte ehens durchſchnitts betrag Pfand betrug nur 51. eee eee die Phönix der ausſichtsreichen Dakar⸗Pflan⸗ Slos waren, 555 ihren Hauptgläubigern um Durch dieſe Schwierigkeit bei auch die Deutſche berührt werden, wo⸗ iglicherwelſe Staatskaſſe in Moratorium offenbar dadurch abge⸗ Kredite an die So hat die unter franzöſiſchem Otoman⸗Bank der türkiſchen Regierung zur Stützung ihres Pfundkurſes einen Deviſenkredit ge⸗ Bance Commerziale türkiſchen 1 einen Deviſenkredit bis 1 Mill. Pfd. wird berichtet, Italiana hat der Sowjetregie⸗ akredikterte Kursdruck des türki⸗ in Prozenten Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Ebem. Brockhues Conti-Caoutſch. Daimler Motoren Dtſche. Steinzeug Deulſch Kiſenddl. Dt. Schutzgeb. 05 g 8 Buße be Elsbach& Co. 0 Enzinger Werke. 87 Eſchw. Bergwerk EſſenerSteinkohl. Jeldmühle papier Felten& Guill. Fhies K Höpfling. 78.— Gebhard Textil Gelſenk. Bergwr⸗ Genſchow& Co. Gerresheim. Glas Gef. f. elektr. Unt. Goedhardt 3 Greppiner Werke— Gebr Großmann Grun& Bilfinger Gruſchwitz Textil Hedwig 3 Einen be⸗ haben ſich gelun⸗ auf ein nach Kon⸗ türkiſchen Hirschberg Leder Hoeſch Eiſen Hohenlohe⸗Wer ke Phil.. f Horch& Ilſe Bergbau M. Jüdel& Co. Gebr. Junghans Kahla Porzellan Kaliwk. Aſchersl. Karſtade felöcknerwerke C. H. Knorr Kollmar c Jourb. 38, Kölſch. 5 Gebr. Körting Kötitzer Kunſtled. Krauß& Cie., Lok. Kronprinz Met. Ryffhäuſer Hütte Lahmeger& Co. Laurahütte Linde's Eismaſch. Carl Lindſtröm Zingel Schuhfabr. L. Loewe ck Co. C. Lorenz Lukau 4 Steffen Lüdenſcheid Met. Magirus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch.Buckau⸗W. Maximit⸗ Hütte Mech Web. Lind. „ Zittau Merkur Wollw. Mez Söhne. Miag⸗Mühlen Mix& Geneſt Motoren Deug Mühlheim 229. 1 Nat. Automobile Niederlauſ. Kohle Nordd. Wollkäm. 88. Oberſchl. G. Bed. Oberſchl. Koks Orenſt.& Koppel Oſtwerke Phönix Bergbau Hermann Pöge Rathgeber Wagg Rheinfeldenfraft Rhein. Braunk. Ahe. Chamotite Rhein. Elektrizit. Rhein. Möbelſtoff Rhein.⸗W. Kalk Rheinſtahl Riebeck Montan 9 Roſitzer Zucker Rückforth. Ferd. Rütgerswerke Sachſenwerk Sächſ. Gußſtahl e Sarotti 1810 184.0 1 1 8 8 Auf. 81.25 83,.— Schleſ Glekt. Gas——— „ 416,5 118.0 Hugo Schneider 10758 1070 im Betrage 185 Bedingungen ungefähr leihe von 1928 ſind. Die Anleihe wird durch Erweiterung der beſtehenden erſtrangigen Sicherungshypothek um GM. Die Laufzeit beträgt 25 e, die Anleihe muß bis 1955 vollſtändig zurückgezahlt ſein. Nach Ablauf der erſten acht Jahre aun die Geſellſchaft die Tilgung beliebig verſtärken oder ſämtliche noch aus⸗ Teilſchuldverſchreibungen vorzeitig zurückzahlen. Die Zahlung von Zinſen und Kapital erfolgt in Schweizer⸗ franken ohne Abzug irgendwelcher Steuern oder Abgaben, die in D in Baden erhoben werden. in der derzeitigen Höhe von zahlung abgelöſt. Von f Auslande bereits ſeſt untergebracht, die reſtlichen acht Mill. Schweiz, vorausſichtlich zu 95 v. H. Zeichnung aufgelegt. werden ausſchl. in der zur öffentlichen 5 wieder 8 v. heutigen der neue Vergleich angenommen. 1 beteiligten Gläubiger mit 20 v. K neuen Abtien bleibt unverändert, ber e Bar⸗ Beſtätigung Tagen und der in e Umfange weitergeführt. Berliner Meiallbörse vom 10. Februar 1930 „Die Schweizer ⸗Anleihe für das Badenwerk „ im Gegenwert von Werkanlagen der r. Dabei wurde der Geſellſchaft das Recht eingeräumt, im gleichen Rang mit dieſer Hypothek eine weitere Hypo⸗ Maximalbetrag von 10 Mill. zu laſſen, ſofern ſie für den anderthalbfachen ſer Hypothek, alſo 15 Mill. Bauten und Landerwerb über den damaligen Wert ihrer Anlagen macht. Nachdem dieſe Vorausſetzung erfüllt iſt, hat die Geſell⸗ ſchaft, die gleichzeitig ihr Ak.⸗K. 5 erhöht, mit der 1 eines Bankenkonſortiums ein neues 12 Millionen 1 oſſen, analog denjenigen der An⸗ in dieſe eingeſchloſſen. BEE TTT Moratoriumsgeſuch hat zu ſicherlich beigetragen. Diskontſenkung der öſterreichiſchen a eee 5 näßigte ihven Dis kontſatz mit Februar 195 300 von 7 auf 6,5 v. H. öſterreichiſche Nationalbank Wirkung ab 11. * N 1 beſchloß, für 5 1 Sverfahren der Eiſenwerke Termin vor dem Ar Svorſchlag mit vorgeſehene Bef friedigung der in bar 5 80 v. H. i jedoch ſoll die Zahlung ruote erſt ab 1. Juli 1930 be⸗ s Vergleichs erfolgt i b des Unternehmens wird AG.(Badenwerk) Stellen hat folgenden Wo Die Geſellſchaft hatte bekanntlich 6 Prozent⸗Anleihen weiterung ihrer von 5 Anlagen Schweizeriſchen von Das ſoeben veröffentlichte Einladungsſchreiben der an der Begebung der proz. ih elektrizitätsverſorgung 1930 intereſſierten der Badiſchen Landes⸗ Karlsruhe von laut: im Mai 1928 ein erſtes Millionen Sfr. für die Er⸗ ausgegeben, für das f ſtellige Höchſtbetragsſicherungspppothek, auf Feingold lau⸗ 45 Millionen Goldmark auf die Geſellſchaft errichtet von bisher 21 auf 27 Mill. Renee dieſem Wieder Geſchäf toi 0 1 in Vorſchlag zu bringen. Gaggenan Ach. 1 N aſtalt wurde H. Die bisher —— K pfer, Okiober. 5 5 186,75 Hütten Reinni veſt ſelee ed ſtrong ſheets Kupfer, Standard 74,75 Zinn, Standar 3 Monate 69.85 3 Monate Setll. Preis 74,75] Settl. Preis Elektrolyt 83,5ʃ.⸗ Vanka ö 1100 Straits 114,0 Blei, auständ. El'wirebars 84 25 Zink, gewöhnli 10. 0 88.25 83,25 Schubert& Salzer 228. .71 Schuckert& Co. Schultheiß Segall Strumpf Siemens Halske [Sinner.⸗ BG. Stoehr Kammg. Stoewer Nähm. Stolberger Zink. Südd. Immobll. 4 „Zückeß Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Trans⸗Radio Varziner Papier Veithwerke V. B. Frkf. Gummi 1 Chem. Charl V. Dtſch. Nickelw 9. Glanzſt. Elbf. B. Hanz. Portl. Z. V. Schuhf. B. SW. Ver. Stahlwerke. V Stahl. v. d. Zyp. Ber Ultramarin. Vogel Telegraph Bogtländ. Maſch. Voigt& Haeffner Wanderer Werke 4 Allg. Di. Credit Bank f. Brauind Barmer Bankver. Bayr Hyp u. W̃ Bayr Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. Comme u Priv. Darmſt. u Nat Deutſche Disconto Dresdner B. A 7c; für Nertehr! Allg. Lokalb Dt. Reichsb. Bz. apag 255 0 Here einen Hanſa Dampf Nordd Loyd E 8 Allg. Elektr.„Ges. Bayr. Motorenw J P. Bemberg BergmannéElektr Buderus Eiſenw. Charlottb. Waſſer Comp Hiſpano Tont. Cautſchouc. Dar mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl. Dt. Linoteumwk Dynamit A. Nobel Clektrtzitäts⸗Lief El Licht u. Rr ft Eſſener Steinkohl. J. G Farben Feldmühle elen& Guill elſenk Bergwk. Gesfür el 1875 135 75 Slekotupf er, prompt 420.25 2 llumi iumſ199.— rahtbarren 194.— 5 950 1 98 99 v. 50 Londoner Mefallbörse vom 10. Februar 1930 Metalle in C pro To. Silber Unze C,(137/40 fein ſtaud), Platin Unze 8 175,2 178, 1 Antimon 175.2 Queckſilber 83 2 177.5 21,85 Nickel 19.12 J Weiß mon Regulus Jold, Fr reiverke yr, 10 gr. „ dto. 1 gr ſe ohne Edelſret alle, ren, per kg Aluminium Platin Wolframerz zblech Weſtf. Eiſen Wicking⸗Cement Wiesloch Tonw.— Wiſſener Metall Wolff, R. i Zellſtoff Verein. 102.5 Bellſtoff Waldhof 212.0 Deutſch⸗Oſtafrika 128,5 Neu-Guinea.. 425,0. Otavi Minen„ 60,65 60, Freiverkehis Kurse 9 Petersb, J. Habk, 142 115 .85 Ruſſenbank Heldburrg Benn Adler Kali.„ Hochfrequenz Rrügershall Ronnenberg Sichel S Clo Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufn⸗ Film Brown Boveri Th. Golbſchmidt arpen. Bergbau oeſch Eiſ. u. St. h. Holzmann orelbetriebsgeſ. iſe Bergbau ali Aſchersleben R. Karſtadt Klöckner Werke Köln⸗Neueſſen B. Mannesmann md Mansfelder Metaldank Mitteldiſch Stahl Nordd Wolle Oberbedarf Oberſchl. Koksw. Orenſt,& Koppel Oſtwerftre Phönix Bergbau Polgphonwerle My. Braunk u Bt. 25 9. Elektrizität Rh Stahlwerke Rb.⸗Weſtf Elektr. A. Rieb ck⸗Mont. Rütgerswerke Salzdetfurth Kali Schleſ. Portl-Z. Schuber& Salzer Schuckert& Eo, Schulth⸗Patzenh. 2 Siemens EHalske Svenska Leonhard Tietz Ber. Slah werke Weſteregel Alka i ellſtoff Waldhof tapia Minen Goldmark eintragen Betrag die⸗ neue Aufwendunge gegenwärtigen eutſchland oder Die ſchweizeriſche Kuponſteuer H. wird durch Pauſchal⸗ Anleihe ſind 4 Mill ſchwachen Pfundkurs Zink Geld bez. Brlef f Geld 85 FFC 828 89, 9, 60.50 62,50 28.— 29,20 6,50.50 8 2 11K4«⸗ͤ%??!Bñ Weſteregelnellkal. 52 Wi 11 0 Gußſt⸗ 48, 15 Deutſche Petrol. 59. Diamond. 1 der der Uer hal⸗ im till. H. 1 ö 1 1 Montag, den 10. Februar 1930 Geſchäftsloſer * 9 Weiterer Auftragsmangel drückt auf Tendenz ſeidewerten ausgehend Nachfrage nach Maunheime ſchwächer der neuen Woche drückten die bevorſtehe useinanderfetzungen auf die Teub Aktienmartt weiter überwiegend Von Induſtrieaktien notterten de 1 Dagegen von und Brauereiwerte Fligbe markt war gut behauptet für all dations⸗Pfanbbriefe vernachläſſigt Neubeſitz ſchwächer. Frankfurt luſtlos Zu Beginn der Woche bot die Börſe wieder ein lu ſt⸗ loſes Ausſehen. Da Anregungen nicht vorhanden waren, wurde der anhaltende Order mang e als ſtarker Druck empfunden. Das Geſchäft konnte ſich daher nur ſchleppend entwickeln. Die feſtere Newyorker Börſe vom Samstag und die fortſchreitende Geldmarktverſlüfſi⸗ gung konnten keinen Eindruck machen, da auf der anderen Seite der Beginn der morgigen Debatte im Reichstag über den Ppungplan zur Zurkbckhaltung mahnte. Gegenüber den Schlußurſen vom Samstag waren bei der Aufnahmennluft zumeiſt Ab ch wächungen zu verzeichnen. Vereinzelt ſchritt die Kuliſſe zu Abgaben, wovon Speßzlalaktien etwas ſtärker betroffen wurden. Zum offiziellen des Marktes kamen vorläufig nur wenig Papiere zur amtlichen Notiz. Das Gros der Papiere hatte aber kaum Frückgänge über 1 v. H. aufzuweiſen. Am Kunſtſeidenmarkt eröffneten Aku gut behauptet, doch machte ſich, nachdem eine Notiz zuſtande gekommen war, etzvas Intereſſe geltend. Man Beginn ſprach von höheren Auslandsvotierungen und Interef läufen von Aus landsſelte. De Spekulation bekundete, hiervon ausgehend, einige Nachfrage und dieſes Papier ſtieg um ca. 2,5 v. H. Renten dagen vernachläſſigt. Neu⸗ beſitzanleihe war ſtärker gedrückt. Altbeſitzanleihe dagegen unverändert, Schutzgebiete konnten ſech leicht beſſern. Im Verlaufe war die Umſatztätigkeit weiter ſeßr beſcheiden. Vom Kunſtſeidenmarkt ausgehend, worde die Grund⸗ ſtimmung etwas zupverſichtliche r. Die meiſten Merte konnten ſich um bis zu ca. 1 v. H. Leſſern, Bemberg lagen gegen Anfang 5 v. H. feſter. Am Gexd markt war Tagesgeld mit 5,5 v. H. leicht. Berlin matter, ſpäter etwas bekubter Der Anfang der neuen Woche unterſchied ſich in nichts von dem Schluß der Vorwoche. Völlige Geſchäfts⸗ Verkündete Monat Januar 1980: 38. Arbeiter Friedrich Schäfer u. Eliſe Gerdel 16, Elektromonteur Johann Kling u. Johauna Bähr 17, Spengler Albert Müller u. Charlotte Samstag Sattler Jalob Kromer u. Eliſe Bansbach 18, Elektromonteur Wilhelm Kübler u. Kathäring Peres Keſſelſchmied Karl Kramer u. Kathaxind Lorbacher Packer Heinrich Blechner u. Anna Greiner Werlmeiſter Karl Linde u. Elfriede Blieſener 20. Schreiner Karl Fertig u. Anna Wolpert Arbeiter Franz Schulz u. Pauline Boudgouſt Hafenarbeiter Peter Strähle u. Annd Holler A. Dachdecker Otte Lehmer u. Roſa Wegert Mirlbermeiſter Chriſtian Lehner u. Lutſe Seeberger Arbeiter Walter Weinig u. Pauline Killinger 22. Vorarbeiter Emil Walter u. Roſa Obeſſer Arbeiter Michael Schädler u. Wilhelmine Göhringer Eiſendreher Oskar Leiſinger u. Hildegard Tilleſſen geb. Arbogaſt 98, Kaufmann Friedrich Stahl u. Franziska Rüffber Packer Friedrich Maifſak u. Anna Hübner Eiſendreher Karl Geier u. Anna Wittmaier Friſeur Hermann Noupert u. Franziska Martin 28. Feinmechaniker Guſt. Waiblinger u. Gertrud Hammer 20. Studienrat Dr. rer, pol. Aloyſ. Garth u. Alice Becker Maſchiniſt Ernſt Markin u. Elſa Tröger Referendar Max Vollberg u. Ilſe Künzig Arbefter Adam Mappes u. Eliſe Horlocher geb. Nägel Schloſſer Joſeph Blumenſchein u. Roſg Keller 5 Leonhard Oertel u. Sofie Bannholzer aufmann Wilhelm Emrich u. Barbara Stolz 90, Buchbinder Oskar Schäfer u. Maxtia Fichter Renkenempf. H. Domm u. Barb. Klinzing geb. Schumm Hilfsarbeiter Oskar Otto u. Elſa Keller Monat Februar 1930: 1. Heizer Albert Hafner u. Roſa Hugel Artiſt Joſef Hahn u. Katharina Dreier geb. Rohr Kaufmann Ferdinond Schell u. Liſelotte Teickner 3. Eiſendr. Wilh. Schäffner u. Gertrud Walt geb. Fuhr Spengler E. Zeh u. M. Schönberger geb. Hungebühler Kaufm. Friedr. Müſſig u. Walburga Fiſcher geb. Lutz. Getraute Monat Januar 1930: 18. Chem. Dr. phil. Konr. Schöller u. Lydia Stiegelmann Hilfsarbeiter Eruſt Mack u. Eliſe Häule Eiſendreher Karl Schropp u. Anna Kreuzer Vorarbeiter Georg Walter u. Klara Köhler Gipfer Wilhelm Steinmann u. Anna Friedrich Polſterer Beruherd Dietrich u. Apollonia Gerber ormer Georg Karl u. Mina Kolb ilfsarbeiter Karl Sauer u. Klara Kipka Kaufmann Johann Seifert u. Eva Feuerſtein Schreiner Friedrich Klinkel u. Maria Keil 20. Kaufm. Siegmund Buxbaum u. Thea Großmann A. Expedient Karl Freund u. Hedwig Sinn F 1 2 Wochenbeginn . 2 aber von Kunſt⸗ bekundete 5* genüber und 10. Febr.(Eig. Dr.) krafttreten der erhöhten rſe nur verhältnismüßig Tag mit dieſer Tatſache geriugem Ge⸗ ſterer Grun d⸗ eilweiſe auf die etwas feſtere Hal⸗ exminbörſen, zum Teil auch auf das war. Das in ländiſche nach wie vor für die Be⸗ igüttg der vor 7 Nachfrage; die Forderungen auten im allgemeinen 1% höher als am Wochenſchluß, ver⸗ ſchiedentlich konnten auch höhere Preiſe durchgeholt werden. Für Roggen bekundeten die Mühlen weiterhin nur ge⸗ ringe Aufnahmeneigung, das herauskommende Angebot wurde wiederum von der ſtützenden Hand über⸗ nommen. Am Lieferungsmarkte zeigte ſich für Weizen und Roggen Deckungs nachfrage, ſodaß leichte Preiserholun⸗ gen eintraten. Weizen⸗ und Roggenmehl wurden zu unveränderten Preiſen augeboten, der Geſchäftsumfang läßt aber weiter ſtark zu wünſchen übrig. gleichfalls etwas feſter gehalten, das Angebot trat nicht mehr ſuo ſtark in Erſcheinung, während ſich die Konſumnach⸗ frage etwas gebeſſert hatte. Gerſte in Induſtriequalitäten ö Die M Bölle m gerin gerechnet ſchäft war ton erken: tung der übe kältere Wetter Beizenangebo Berliner Pro e N 9 e Magd. Martin e Sattelmeier helſei u. Erna Wolff g Matthäi u. Barbara Kogler arl Peters u. Luiſe Steinberg tax Weſtheimer u. Erna Stein edrich Herzog u. Lydia Dörfler Zim un Eduard Weßbecher u. Katharina Kerſting Arbeiter Franz Schenk u. Pauline Rübe Mos at Februar 1080: 1. EN ktromonteur Johann Kling u. Johanna Bähr Seh einer Robert König u. Katharina Liebl Bal rbeiter Paul Nenbeck u. Luiſe Emmerling Malch Ch au Chriſt u. Frieda Röthig Kaufuheun Johannes Hettinger u. Gertrud Scholl Gipſer Wionys Popp u. Eliſabeth Münkel geb. Pfeiffer Schloſſer Karl Sautter u. Alma Gehrig. Geborene Monat Januan 1930: 10. Kaufmann u aun Michael Steimer 1 T. Hannelore Maurer Anz. 2. einberger 1 T Hermine Genof. Stefanke Kaufmann Richand Wieſt 4 Marianne Kraftwagenfühter Karl Reffert 1 S. Hermann Wolf 12. Verwaltungsſel rede d Jalob Karl Körner 1 S. Bernhard Georg Andreas Joſef 8 5 18. Ingenieur Gerharg Johannes Sckſtein 1 S. Rudolf 14. Drogiſt Arthur Matter 1 T. Anni Chriſtine 15. Garagenmekſter Ernſt Fr. Weimer 1 S. Günther Ernſt Lol. ⸗Heiger Emil Gg mann 1 S. Werner Karl Emil Rechtsanwalt Dr. fur.. Geißiuger 1 S. Haus Dieter 16. Wirt Karl Heinrich Kränder 1 T. Hannelore Ing. Adam Johann Sauer 1 S. Hans Joachim a Naumann Otto Georg Leitz e T. Annelieſe Katharina 17. Wagenguſſeher Johann Schu d Alfred Franz Stullateur Auguſt Faltermaye 1 S. Wolfgang Hagen 18. Verſicherungsbeamter Philipp Deter Heinrich Spreyer 1 T. Urſula Berta Angelita Kaufmann Joſephus Ficks 1 S. FLauz Hans Karl Koch Oskar Stahl 1 T. Elsbeth Lune 19. Maler Alfred Burkhardt 1 S. Rudon Heizer Stto Haaf 1 T. Lieſelotte Wilke lmfna Sberſtadtſekr. Frz. Sales Galm 1 S. Walter Emil Karl Poſthelfer Aug. Wilh. Herrmann 1 S. Welmut Günther Eiſenbahnſchaffner Joh. Diehm 1 S. Rich d Hch. Alfons Konditormelſter Ferd. Gruber 1 S. Gerhard Philipp 20. Arbeiter Adolf Köhler 1 S. Joſef Arnulf Kaufmann Frederik Frowein 1 T. Maria Tl adora Schiffer Wilh. Schott 1 S. Werner Georg Frier ri Kaufmann Ewin Mundinger 1 S. Edgar Peter Arbeiter Karl Georg Rinkens 1 S. Karl Heinz Maurer Georg Pfenning 1 S. Karl Schloffer Reinhold Hauſer 1 S. Heinz Reinhold Hens Schmied Iſidor Mühlburger 1 S. Werner 21. Techniker Konrad Berg 1 T. Annelieſe Schloſſer Wilhelm Hugo Muſelmann 1 T. Ruth Giſelch; Maler Alfred Otto 1 T. Lucie Marianne Arbeiter Anton Rehm 1 T. Elfriede Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe! Hafer war Ca. 6 9. eee zunachſt an, n bis zu 1 v. H. 2 6,73 bis 8,5, hielt die Geſchä weiteren Abbröckel man insbeſondere Kunſtſe berg 7 und Aku 3 p. H. gewinnen Am Kaſſamarkt zeigte ſich 1 e Realfſations⸗ neigung. Intereſſe für Spezialwerte ließ die Börſe bus zum Schluß freundlicher erſcheinen. Außer den be⸗ reis genannten Papieren fielen von Nebenwerten AG. für Verk Hohenloh rch Feſtigkeit auf. Infolge der l des deutſchen Geldmarktes war Deviſen⸗ gegen Reichsmark geſucht. Der Die europäiſchen Valu⸗ Beſonders ſchwach Dollar ſtieg von 418.60 bis 418.75. ten waren gegen den Dollar angeboten. liegt Paris, s nach 3928, Schweiz 1930 nach 1931, Lon⸗ don.8638 nach.8348, Holland unverändert, 4013, alles Newyo e Uſance. Spanien erneut h, 37.30 gegen London. Die wapfätze 6 eichsmark ſind ent⸗ 45 Stellen, auf drei ſprechend niedriger, auf einen 180 Stellen. Walzen eiwas beſeſtigt Roggen weiter gestützt Lieſerungsmarkt erholt Mehle unverändert Hafer etwas feſter etwas mehr beachtet, Forderungen und Gebote waren jedoch ſchwer in Einklang zu bringen. Amtlich notiert wurden: 235—9 feſt; März kai 261—20 n 157—63, . 83,50 5 17, ruhig; 134,50; Jult behauptet; ſtill; erbſen Peluſchken 17 pinen, blaue gelbe 17— 18, della, neue 24—29; Rapskuchen Leinkuchen 19,80—20; Trockenſchnitzel 6,60—6,80; Soyaextraetionsſchrot 13,80—14,40; Kortoffelflocken 18 bis 13,50; Speiſekartoffeln, weiße 1,702; rote 1,80—.2,20; gelb⸗ fleiſch. 2,50— 2,80; Fabrikkartoffeln in Pfg. 7,75.—8,75; Ten⸗ denz feſter. 8 Mannheimer Produktenbörſe(Eigenbericht) Der Getreibemarkt iſt außerordentlich nervös. Die Tendenz für Brotgetreide iſt ruhig, für Futtermittel ſteig, für Mehl unverändert. Angeboten wurde in 4 für die 100 Kilo, waggonfrei Mannheim. Ausl. Weizen 28,5033, inl. Roggen 18,00 inl. Weizen 26,50 26,75 inl. Hafer 10.001,50 18 1 Futtergerſte Malz, pfälz. M* 1 Trocken Leinſaat om 10. Februar. 17 17.90 „90 Som ſüdd. Weizenkleie 40 Erbſen igen⸗ und Rog ber getrocknet 12. Linſer Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. Februar. Dr.) Schluß, Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.). März 10 Mak 10,32, 50, 75 E.875 f Sept 2000 Kg) ö Liverpooler G idekurſe vom 10. Februar.(Eig. Anfang, 2 n(100(.), Tendenz ruhig; März J Mai 6,6, Juli—(8,8, 00.— Mitte: t ärz.996, Mai 8,7,50; Juli 8,9, 5, * Magdeburger Zuckerterminbörf m 10. Februar. [Eig. Dr.]. Febr. 9,10 B. g 1 0 5 1 9,0 B, 9,10 G: Mai 9,60 Okt. 9,80 B, 9,70 G; ruhig. l. Mehlis prompt März endenz ruhig. emer Ban 51 uar.(Etg. Dr.). 16,89. Februar.(Eig. März 836—37; denz ſtetio. 344: Di. Vieh 1— Geſe ar 4894 Stück Februar 1880 Amtliche Preisnotſerungen vom 19 Ochſen. 168 St Kühe 288 St. Kälber 643 St. 2973 St ). Mk. 5759 a) Mk.—49 Mk.. 4. Mt. by.„ 1 dy 35300 2„„ 90 81 .„ 434 e) 2450 6870.„ 48 . 3540 d) 1822 d), 3864 d„ gulen, 132 St. Järſey 399 St..% 454). 80— 61 ). Mt. 5138 Ml. 5760 Schafe 38 St.. 18 18 ).„ 45 48 b. 4850 aöh.. 0„ 7 c 1 St. b. 4% rdbetsepferde 9 8. 8— ME 0f— Mk. 800 4800 Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig; mit Kälbern vuhlg; mit Schweinen mittelmäßig, ausverkauft; mit Arbeits, pferden ruhig; mit Schlachtpferden lebhaft. 85 Schlacht⸗ pferde, 40150. 22. Betriebsleiter Eöm. Joſ. Sterne 1 T. Marjorie Elaine Eiſendreher Kurt Vollweiler 1 S. Otto Kurt Arbeiter Philipp Brecht 1 S. Erwin Otto Schloſſer Heinrich Schell 1 S. Heinrich Kar! Malermeiſter Karl Gumbel 1 S. German Karl Wilhelm Cafstier Alois Kals 1 S. Heinz Alois Adolf Werlzeugſchloſſer Hugo Emmerich Kleber 1 T. Hildegard Hulda Klara. 22. Arbeiter Johann Albert Kraus 1 S. Ernſt Richard Kaufmann Friedrich Wilhem John 1 T. Martanne Architelt Walter Becker 1 T. Inge Lene 23. Oberſtadtſerretär Joſef Leis 1 T. Clly Helene Maria Berufsfeuerwehrmann Longin Schmitt 1 S. Karl Wilh. Mechaniker Ludwig Wüſt 1 S. Wilhelm Ludwig Joſef Arbeiter Johaun Adam Heger 1 T. Mathilde Luiſe Kraftwagenführer Albert Rückert 1 T. Erna Lieſelotte Kraftwagenführer Jak. Ed. A. Wilhelm 1 S. Albert Leo 24. Werkmeiſter Albert W. Zeug 1 T. Giſelg Ida Emilie Spengler Friedrich Kunz 1 S. Friedrich Karl Peter Kaufmann Wilhelm Haßler 1 T. Wilhelmine Erika Angeſtellter Wilhelm Trunk 1 T. Eleonore Gertrud 25. Fuhrmann Friedrich Helfmann 1 T. Käthe Irma chmied Hans Müller 1 T. Hella Berta emermann Paul Wellenrenuther 1 T. Hannelore Eiſendreher Hermann Schmitt 1 T. Erna Arbeiter Karl Sauer 1/S. Heinrich 27. Schloſſer Georg Knopf 1 T. Lilian Landwirt Heinrich Schneider 1 T. Liſelotte Elſe 28. Kaufmann Hermann Theodor Herſchler 1 T. Eliſabeth und 1 T. Friedel 8 8 31. Kaufmann Georg Adam Rey 1 T. Erika Margarete Monat Februar 1930: „Stubienprofeſſor Ludwig Forſter 1 S. Hans Schloſſer Siegfried Otto Breuntg 1 S. Otto Ludwig Kaufm. Ludwig Kämmerer 1 T. Friederike Henriette Spenglermeiſter Friedr. Tröndle 1 S. Johann Friedrich Fuhrmann Emil Elſer 1 T. Giſela Luiſe Schloſſer Johann Joſeph Schlegel 1 T. Lotte Ingrid Kanfmaun Werner Dresler 1 S. Herbert Guſtav Schloſſer Chriſtian Eberle 1 S. Hermann Adolf 5. Schreiner Anton Rutz 1 S. Werner Joſef. Geſtorbene — d po * Monat Januar 1930: 15. Fuhrmann Karl Samuel Pfeifer, 65 J. 3 M. 16. Kaufmann Wolf Lieblich, 71 J. 1 M. Baggermeiſter Anton Hartmann, 46 J. 5 M. Erneſtine Wehe geb. Filſinger, Ehefrau des Landwirts Valentin Wehe, 45 J. 11 M. 17. Fabrikarbeiter Pius Manrer, 40 J. 9 M. leb. Kaufmann Robert Friedrich Matty, 32 J. 7 M. 18. Packer Friedrich Franz Schwindt, 32 J. 9 M. Schueidermeiſter Leopold Haas, 49 J. 7 M. Klara geb. Geiß, Ehefrau des Konditors Kund Schmid, 49 J. 4 M. Luiſe geb. Knobloch, Witwe des Schuhmachers Johann Frey, 69 J. 2 M. 19. Bäcker Alfred Schmitt, 23 J. 3 M. 21. Rentenempfänger Heinrich Schmidt, 69 J. 9 M. Arbeiter Michael Ullrich, 70 J. Inge Joch, 20 Tage 21. led. Privatin. Barbara Sofie Wißwaeſſer, J. 8 M. Franz Eruſt Ednard Herzog, 5 M. 21 Tg. Sufanna geb. Striby, Wwe. des Kſm. Heinrich Schmitt 2. Magdalena Paulina geb. Gieſer, Ehefrau d. Stadtkaſſen⸗ inſpektors a. D. Karl Gramlich, 66 J. 3 M. 23. Kaufmann Leonhard Goppelt, 49 J. 5 M. Gefängntsinſp. a. D. Chriſtian Mater, 63 770 Privatmann Joſeph Hollerbach, 75 J. 6 M. r 24. Bürobeamter Johann Krug, 66 J. 2 M. Ing. Erwin Karl Heinrich Krieger, 40 J. 5 M. Eva Maria geb. Bach, Witwe des Küfers Joſef Frauz Röſch, 64 J. 5 M. Rentenempfän Jakob idem, 90 J. 11 M. Mechauiker Wilhelm Friedrich Gieſe, 49 J. 11 M. Eugen Weibler, 7 M. 25. Monteur Joſef Wilhelm Raber, 42 J. Müller Lorenz Killmater, 74 J. 2 M. Albert Leo Wilhelm, 2 Tage 26. Privatmann Konrad Hofmann, 31 J. 10 M. Marla Magdalena geb. Böhler, Witwe des Taglöhners Laurentius Schneider, 81 J. Karl Heinz Born, 13 Tage Annelieſe Elfriede Weiland, 18 Tage Schloſſer Konrad Mühl, 61 J. led. Heizer Simon Luß, 61 J. 11 M. „Magdalena geb. Schröder, Ehefrau des Maurers Peter Reiſiegel, 60 J. 11 M. Lina Friederile geb. Failmezger, Ehefrau des Keſſel⸗ ſchmteds Peter Röder, 90 J. 9 M. Margaretha geb. Bär, Witwe des Schuhmachers Daniel Ahl, 75 J. J M. leb. Monteur Wilhelm Weitzenberg, 64 J. 7 M. 28. led. Schreiner Heinrich Hauſtmann, 27 J. 6 M. Zugmeiſter a. D. Valentin Seitz, 70 J. 3 M. Werner Heinrich Chriſt, 11 M. 10 Tg. 29. Eliſabetha geb. Fütterer, Witwe des Kaufmann Ignatz Schäfer, 60 J. 11 M. Katharina Friederike geb. Stark, Ehefrau des Reuten⸗ empfängers Mathäus Friedr. Löhlein, 57 J. 2 M. Hauſierer Heinrich Steck, 79 J. 2 M. Maria Hannelore Ziegler, 2 J. 6 M. Magazinier Heinrich Rübner, 55 J. Erneſtine geb. Rudolf, Wwe. d. Kutſchers Georg Hirſch, 62 J. 6 M. 31. Ranglerer Georg Dinkel, 43 J. 4 M. Monat Februar 1030: 1. Hans Forſter, 9 Std. led. Kontoriſtin Thereſe Füller, 22 J. 10 M. 2. Oberfeuerwehrm. Joh. Gottl. Oppenlünder, 51 J. 3 M. Bautechniker Exuſt Joſef Braun, 52 J. 10 M. Packer Wilhelm Rihm, 57 J. Babette geb. Kuhn, Witwe des Maſchinenmeiſters Pankraz Knußmann, 77 J. 9 M. 3. leb. Rentenempfüngerin Babette Leitz, 75 J. 7 M. Rentenempfänger Johann Jakob Eckert, 91 J. 9 M. Anna geb. Theobald, Wwe. des Förmers Richard Otto, 2 1 E — 66 J. 6 M. klug Nschefbad Badezeitverlängerung Handelsregiſtereinträge vom 8. Februar 1930: „Arminia“ Geſellſchaft für Kreditſchutz mit beſchränkter Haftung in Maunheim, Zweig⸗ niederlaſfung, Sitz: Köln. Das Stammkapital iſt gemäß dem Geſellſchafterverſammlungsbeſchluß vom 22. Oktober 1920 um 80 000.“ erhöht und beträgt jetzt 100 000 R.&. Deutſche Füllfederhalter und Schreibwaren⸗ nduſtrie Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, annheim. Die Geſellſchaft iſt durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 28. Januar 1930 aufgelöſt. aufmann Anton Kimmig in Seckenheim iſt Liguldator. 5 Abraham Soetens, Mannheim. Inhaber iſt Kaufmann Abraham Svetens, Mannheim. Ullmann& Co., Weſtindiſcher Bananen⸗ und Südfrüchte⸗Import, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Sanitas Fußbodenfabrik Heilbronn a. N. Carl Weyler, Zweigniederlaſſung Mannheim in Vannheim, Hauptniederlaſſung in Heilbronn. Die Firma iſt geändert in: Carl Weyler, Sani⸗ tas⸗Fußbodenſabrik Heilbronn, Zweigniederlaſ⸗ ſung Mannheim. 59 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. st die bis 21 Uhr geöffnet Kassenschluß 20.15 Uhr PPT PPP Samstags 6 große Schwimmhalle und die Frauenhalle 2 Des Eraflich des Haares mit wuchs Issig Haerschrrund, Hasrausfell und verhindert frübzeifiges Er- grauen. Nervensfärkend. lt oder ohne Fett. Packung RIA..23 in, Fe ten. 20h Dr MULLER ACO. BERLIN- LICETERFEL DRB 1. III NeIHrIlaur In Fachgeschäften bestimmt: Parfümerie Ludwig& Schütthelm. Inh. Alfred Stoll, O 4, 3 und Friedrichspl 19 toblene haller r. Müllers Hoar- Elixier beseitigt zuver- Schimperstraſh 19 Kü hen, Bäder, Hausgünge etc. stantet mit Wand- u. Boden- plättchen molttermüßig aus. Beparsturan prompt. 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