Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ raße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Beilagen: Montag: Sporl der N. M. J./ Dienslag wechſelnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Donnerstag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben ein Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Neues vom Film/ Mittwoch wechselnd: Die fruchtbare Scholle Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Steuer, Geſetz und Recht Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗ Ausgabe Samstag, 15. Februar 1030 141. Jahrgang— Nr. 78 Wenn Frankreichs Forderungen durchgehen, will England 200 000 Tonnen in Zerſtörer bauen der Noungylan vor den Ausſchülſſen Verſtimmung! Der„Daily Telegraph“ ſchreibt zur neueſten Phaſe der Seemächteberatungen: Die franzöſiſchen Zahlen ſind nach britiſcher An⸗ ſicht ſchlecht geeignet, eine allgemeine einſchnei⸗ dende Verminderung der Kreuzer, Zerſtörer und Unterſeeboote zu bewirken. Im Gegenteil würden ſie, aufrecht erhalten, England zwingen, 200 00⁰ Tonnen an Zerſtörern zu bauen. Naturgemäß iſt man in engliſchen Kreiſen enttäuſcht darüber, daß die im Locarnopakt gewährten materiellen Garantien und die moraliſchen Garantien des Kelloggpaktes nicht hinreichen, Frankreich davon zu überzeugen, daß eine Rüſtungsverminderung in den Bereich der Möglichkeit gerückt ſei. Die Italiener werden wahricheinlich die genauen Zahlen ihres Programmes nicht nennen, bevor die Franzoſen die ihrigen auf ein vernünftiges Niveau gebracht haben. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ beſchäftigt ſich ſchließlich auch mit den franzöſiſchen Forderungen in der Sicher helts⸗ tage. Bekanntlich haben die franzöſiſchen Dele⸗ gierten erklärt, daß ſie entweder auf den von ihnen vertretenen Tonnageforderungen beharren müßten, oder daß ein Ausbau des Syſtems der Sicherheits⸗ pakte erfolgen müſſe. Der Korreſpondent erklärt da⸗ zu, die engliſche Regierung ſei in Sachen Mittelmeer⸗ locarno zwar bereit, eine Verpflichtung einzugehen, die vorſehen würde, daß im Falle eines Konfliktes die an einer ſolchen Verpflichtung beteiligten Mächte ſich zu einer gemeinſchaftlichen Erörterung des Falles zuſammenſetzen, von einem neuen Locarno aber keine Rede ſein. 5 Die Nichterwähnung Italiens 8 1 * * Die Talſache, daß in dem franzöſiſchen Memoran⸗ dum zur Tonnagefrage Italien bei der Erwähnung der Mächte, mit denen ein Krieg undenkbar ſei, nicht genannt worden iſt, wird, wie Preß Aſſociation von franzöſtſcher Seite damit erklärt, daß die franzöſiſche Denkſchrift ſich auf die einzigen bisher unterbrei⸗ teten beſtimmten Vorſchläge und Zahlen beziehe, und ſolche ſeien nur von britiſcher und amerikaniſcher Seite vorgebracht worden. Die Schäden der„München Telegraphiſche Meldung — Newyork, 15. Febr. Die Unterſuchung über die Beſchädigungen des Lloyddampfers„Mün⸗ chen“ wird erſt in der nächſten Woche beendet ſein. Bisher hat ſich außer den bereits gemeldeten Schä⸗ den nur die Lockerung einer Platte feſt⸗ ſtellen laſſen. Eine genaue Schadenabſchätzung und eine Entſcheidung darüber, ob das Schiff wieder in⸗ ſtandgeſetzt werden kann, wird aber erſt möglich ſein, wenn die Unterſuchung durch Taucher endgültig ab⸗ geſchloſſen iſt und die Laderäume III und IV aus⸗ gepumpt ſind. Deutſchnationale Falſchrechnungen Dirahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Febr. Die gemeinſame Sitzung der Reichstagsausſchüſſe für Reichshaushalt und auswärtige Angelegenheiten brachte am Samstag die Weiterberatung der Mounggeſetze. Abg. Dr. Quaatz führte aus, der Reichsaußen⸗ miniſter habe für den Voungplan 34, für den Dawes⸗ plan 169 Milliarden genannt. Dr. Curtius: Das iſt total falſch!) Die Grundlage dieſer Berechnung ſei ganz falſch. Wäre es richtig, daß die Belaſtung des Londoner Ulti⸗ matums 132 Milliarden, des Dawesplans 169 Milliarden betrage, dann ſei die Steigerung durch den Dawesplan ein Verbrechen. Dieſe Bemerkung führte zu erregten Gegen⸗ rüfen bei den Regierungspartetien. Die Abgeord⸗ teten Dr. Cremer(DVB.) und Dauch(DVB.) wieſen den Abg. Quaatz darauf hin, daß er den Gegenwartswert des Londoner Ultimalums mit den ſummterten Annuitäten vergleiche. Abg. Dr. Quaatz fuhr fort, daß die Deutſchnationalen es für notwen⸗ dig halten, den Reichsbankpräſidenten über die Gründe zu vernehmen, aus denen er dem Poung⸗ plan zugeſtimmt hat. Mit der Ablehnung dieſer Ver⸗ nehmung haben Sie(zu den Regierungsparteien) den beſten Beweis Ihres ſchlechten Gewiſſens geliefert. Meichsaußenminiſter Dr. Curtius ſtellte zu der geſtern von dem Abg. Dr. Reichert (Dtſchn.) geſtellten Frage nach der Goldeinlöſungs⸗ pflicht eine Erklärung des Finanzminiſteriums in Ausſicht. Die ſofort in die Internationale Bank zu leiſtende Einlage beträgt zwiſchen 62 und 65 Millio⸗ nen. Die genaue Ausrechnung ſteht noch nicht feſt. Zur Deckung dient der bekannte Reſervefonds beim Kommiſſar für die verpfändeten Einnahmen von rund 100 Millionen, ſo daß gegenüber unſeren frü⸗ heren Berechnungen noch ein Guthaben von etwa 38 Millionen uns zur Verfügung ſteht. Die weitere Einlage von 400 Millionen ſteht hinſichtlich des ob und wann ganz im Belieben der Reichsregierung. Wenn wir an dem Gewinn der Bank teilnehmen wollen, dann müſſen wir dieſe Einlage machen. Die Beteiligung der Reichsbank an dem Aktienkapital der Bank beläuft ſich auf 8 Millionen. Das iſt aber eine aktienmäßige Beteiligung rein geſchäftsmäßiger Art. Ferner ging der Miniſter nochmals auf die Ver⸗ gleiche ein, die-über den Kapitalswert, bezw. die An⸗ nuitätenſumme des Poungplans und Dawesplans angeſtellt worden ſind. Der bisherige Unterſchied zwiſchen Dawes⸗ und Noung⸗Aunnitäten betrage noch durchſchnittlich etwa 700 Millio⸗ Die Finanzminiſterkonferenz Drahtbe richt un eres Berliner Büros Berlin, 15. Febr. An der geſtrigen Vorkonferenz im Reichsfinanz⸗ miniſterium nahmen die Finanzminiſter der ſechs größeren Länder, darunter Badens, teil. Die Be⸗ ratungen waren ſtreng vertraulich. Die Angaben, die heute in einigen Berliner Blättern über Inhalt und Verlauf der Diskuſſion gemacht werden, werden von zuſtändiger Stelle als Kombinationen bezeichnet. Im allgemeinen iſt es bei der Ausſprache um die gleichen Fragen gegangen, die auch zur Zeit die Finanzſachverſtändigen der Fraktionen im Reichstag beſchäftigen, alſo in erſter Linie um die Erhöhung der Bier- und Umſatzſteuer. Außerdem iſt von den Ländern gefordert worden, ihnen in weiterem Um⸗ fang als bisher das Verfügungsrecht über die Hauszinsſteuer auch für allgemeine Etats⸗ zwecke zuzugeſtehen. Die Beratungen ſind heute vormittag um 10 Uhr wit den Finanzminiſtern und Junenmimiſtern aller Länder im Reichsfinanzminiſterium wieder auf⸗ genommen worden. Wie wir erfahren, ſtand als erſter Punkt die Beratung über die Auslands⸗ anleihen und die Tätigkeit der Beratungsſtelle auf der Tagesordnung. Dr. Moldenhauer erſtattete ein längeres Referat. Die Konferenz war um 2 Uhr zu Ende. In einem im Anſchluß daran herausgegebenen amtlichen Kom⸗ muniqué wird geſagt, daß im einzelnen die Auf⸗ ſtellung der Haushalte in Reich, Ländern und Ge⸗ meinden und die Wege zur Deckung der Haushalte erörtert wurden. Weiter wurde die Möglichkeit einer geregelten Anleihegebarung im Zuſammenhang mit der Fortführung und dem Um⸗ bau der Beratungsſtelle für Auslandskredite, be⸗ ſprochen. Dabei wurde Uebereinſtimmung über die Aufrechterhaltung der Beratungsſtelle bis zur Ver⸗ abſchiedung des Haushalts 1930 erzielt, um die gründliche Prüfung der im übrigen vorliegenden Vorſchläge zu ſichern (Zuruf des Miniſters nen. Wenn man nach der Kapitalsſchuld des Youngplanes frage, ſo ſei ſie leicht auszurechnen und betrage rund 34,5 Milliarden, mit Einſchluß der bel⸗ giſchen Mark⸗ und der amerikaniſchen Sonderzahlun⸗ gen 36 Milliarden Mark. Bei der Berechnung des Kapitalszuſchlags des Dawesplans müſſe man davon ausgehen, daß die Eiſenbahn⸗ und Induſtrieobligatto⸗ nen nach 37 Jahren in Wegfall kämen, da auf ber anderen Seite im Plan keine zeitliche Begrenzung der Beförderungsſteuer enthalten ſei. Wenn man von dieſer Annahme ausgehe, gelange man beim Dawes⸗ plan zu einer Kapitalſchuld von rund 49 Mil ⸗ liarden Mark. Auf eine Vergleichung des Youngplans mit den aber 132 Milliarden des Londoner Ultimatums ſei die Regierung erſt eingegangen, als die Oppoſition ihrerſeits fälſchlicherweiſe die addierten Summen der einzelnen Voung⸗Annuitäten den 132 Millfarden gegenüberſtellte. Im Londoner Ultimatum ſei ein⸗ deutig festgelegt, daß die 132 Milliarden nicht ſchon eine Aunuitätsſumme darſtellen, ſondern eine Kapt⸗ talſchuld ſeien. Die Regierung teile ſelbſtverſtänd⸗ lich den Standpunkt des Abg. Quaatz, daß das Lon⸗ doner Ultimatum nur unter einem Diktat angenom⸗ men worden ſei. Die Regierung habe ſich mit ihm niemals identifiziert. Erſt durch die Annahme des Voungplanes würden wir aber von der Bedrohung des Londoner Ultimatums befreit, da es rein formal noch beſteht. Der Reichsminiſter für die beſetzten Gebiete, Dr. Wirth führte aus, daß bei der Berechnung der Be⸗ ſatzungs⸗ umd Räumungskoſten man habe unterſchei⸗ den müſſen, zwiſchen der Dawesperiode bis zum 1. September 1929 und der darauffolgenden Poung⸗ periode. Auf dieſer Grundlage kommt der Miniſter aus einer Gegenüberſtellung der Leiſtungen Deutſch⸗ lawds und der erhaltenen Vorſchüſſe zu dem Ergeb⸗ nis, daß insgeſamt 40 Millionen Mark an Mehr⸗ Voliſtung Deutſchlands gegenüber dem Dawesplan aus den Beſatzungs⸗ und Räumungskoſten zu berechnen ſind. Als Folge der raſcheren Räumung der zweiten Zone und aus anderen Urſachen ergibt ſich aber ein hinter den Schätzungen zurückbleibender Betrag, ſo daß die Mehrbelaſtung vorausſichtlich nur etwa 30 Millionen Mark ausmachen wird. Reichswirtſchaftsminiſter Schmidt beurteilt im Gegenſatz zu dem Abg. Quaatz die wirt⸗ ſchaftliche Lage als nich ungünſtig. Er führte u. a. aus: Was würde aber geſchehen, wenn wir den Poungplan ablehnen und den Kampf gegen den Dawesplan neu aufnehmen? In dieſem Kampf, bei dem wir die Gläubigerſtaaten und die neutralen Länder gegen uns hätten, würde die Schwer⸗ induſtrie im deutſchen Weſten wieder in vor⸗ derſter Linie ſtehen. Wir müſſen es vermeiden, daß franzöſiſches Militär noch einmal im Ruhrrevier wirt⸗ ſchaftet und daß die deutſche Schwerinduſtrie noch einmal bei fremdländiſchen Offizieren um die Grundlage zu weiterer Arbeit bitten muß. Es iſt mir unverſtändlich, daß gerade politiſche Vertreter dieſer Induſtrie durch ihre ablehnende Haltung gegen den Noungplan ſolche Gefahren noch einmal heraufbeſchwören wollen. Wenn wir den neuen Plan nicht annehmen und den Kampf um die Dawesleiſtungen mit allen Erſchütte⸗ rungen der Wirtſchaft neu aufnehmen, ſo erweiſen wir der Wirtſchaft den denkbar ſchlechteſten Dienſt. „Die Ablrünnigen“ 0 Berlin, 15. Februar. Die Deutſchnationaſe Volkspartet hat ſich ge⸗ nötigt geſehen, in einer Broſchüre, die den dra⸗ matiſchen Titel„Die Abtrünnigen“ führt, ihren Mit⸗ gliedern eine Schilderung der letzten Austritts⸗ bewegung zu geben. Man hat, heißt es in der An⸗ kündigung dieſer Ahwehr⸗ und Rechtfertigungsſchrift, „die Tatſachen für ſich reden laſſen“, Die Lehre, zu der die Darſtellung am Schluß kommt: Die Ab⸗ ſplitterung hat die Feſtigung der Partei gebracht. Das heißt man opportuniſtiſche Geſchichts⸗ ſchreibung. Rückblick und Vorſchau Erhöhte Aktivität der Kommuniſten— Zunehmende Iſolierung Ruß, auds— Die moraliſche Offenſive gegen die Sowjets Was will eigentlich die Komintern Bereitet dieſe höchſte Zentralſtelle des Kommunis⸗ mus, die mit den ruſſiſchen Sowjets mehr oder minder in Perſonalunion ſteht, eine neue Offenſivs für die legendäre Weltrevolution vor oder ſpielt ſie va banque, um den drohenden Zuſammenbruch zu vertarnen? Immerhin iſt eines unbeſtreitbar: der internationale Kommunismus entwickelt unter der Führung Moskaus eine Aktivität in Wort, Schrift und Tat, wie ſie ſeit langem nicht mehr zu beobachten war. Kein Tag vergeht, der nicht min⸗ deſtens ein halbes Dutzend Meldungen von Demon⸗ ſtrationen, Putſchen, Streikunruhen und Ueberfällen bringt. Daneben arbeitet die kommuniſtiſche Preſſe mit Hochdruck und nächtliche Klebekolonnen verzieren die Häuſer mit Aufrufen und Zetteln. Alles im Namen der„Freiheit“, Moskauer Patentierung natürlich! In faſt allen Ländern Europas treten dieſe neuen Apoſtel der Freiheit auf, In Deutſch⸗ land ſind es vornehmlich Thälmann, der General⸗ feldmarſchall des verbotenen Rot⸗Frontkämpfer⸗ bundes, Neumann, der geheimnisvolle Draht⸗ zieher im Hintergrund, und Remmele, des badi⸗ ſchen Kultus⸗ und Juſtizminiſters Remmele ent⸗ arteter Bruder.„Drei Kavaliere!l Für die Freiheit ſtehen ſie ein.“ „Schade“ nur, daß der Widerſtand jener, die mit dieſer„Freiheit“ beglückt werden ſollen, von Tag zu Tag erſtarkt. Nach phyſikaliſchen Naturgeſetzen erzeugt Druck Gegendruck, Angriff Abwehr. Der Erfolg iſt eine zunehmende Iſolierung Rußlands, zunächſt in politiſcher Hinſicht. Deutſchland iſt verbittert darüber, daß die Stoß⸗ truppen der Dritten Internationale die ſchwere wirt⸗ ſchaftliche Lage des deutſchen Volkes zu Auftritten peinlichſter Art benutzen. Der Ueberfall der aus⸗ wärtigen Kommuniſtentrupps auf die Opel⸗Werke in Rüſſelsheim, die Krawalle anläßlich des Chauffeur⸗ ſtreiks in Berlin und die kommuniſtiſche Propaganda in zahlreichen Betrieben—das ſind nur einige Bei⸗ ſpiele für die Aktivität, die die deutſche Sektion der Komintern in der letzten Zeit entwickelt. Die Ent⸗ hüllung des„Vorwärts“, daß die Sowfethotſchaft 5000 Exemplare der„Roten Fahne“ bezieht, ihr alſo über eine Viertel Million Mark jährlich zufließen läßt, beweiſt von neuem die enge Verquickung amt⸗ licher Sowjetſtellen mit den Wühlern und Hetzern in Deutſchland. Soll das wirklich endlos ſo weiter⸗ gehen? Viel ſtürmiſcher drückt ſich die Antiſowjetſtimmung in Frankreich aus. Das Verſchwinden des ruffi⸗ ſchen Emigrantenführers Kutjepow hat den Haß ent⸗ facht, der in gewiſſen Teilen der franzöſiſchen Oef⸗ fentlichkeit gegen Rußland vorhanden iſt. Der fran⸗ zöſiſchen Polizei iſt es zwar bis jetzt nicht gelungen, das Geheimnis um die Entführung Kutjepows zu lüften. Doch glauben die franzöſiſchen Sowjetfeinde mit Beſtimmtheit, daß die Urheber des Verbrechens in der Pariſer Sowjetbotſchaft zu ſuchen ſind. Durch die nationale Preſſe aufgewiegelt, haben die Pariſer große Kundgebungen gegen die Sowjetunion veran⸗ ſtaltet und den Abbruch der Beziehungen zu Sowjet⸗ rußland gefordert. Die Kutjepowaffäre, die unter den ruſſiſchen Emigranten begreiflicherweiſe un⸗ geheure Aufregung hervorgerufen hat, führt in Frankreich zur Entſtehung einer Pſychoſe. Dis ungeklärten Vorgänge, die ſich um das Verſchwinden des weißen Generals abſpielten, haben zahlreiche Geiſteskranke auf den Plan gerufen, und auch manche Menſchen, die ſich der beſten Geſundheit er⸗ freuen, benehmen ſich ſo, als wäre die berüchtigte G. P. U. ihnen auf den Ferſen. Merkwürdigerweiſe benutzen die franzöſiſchen Sowjetgegner die Er⸗ regung, die um das Verſchwinden Kutjepows ent⸗ ſtanden iſt, zu einer wilden Hetze gegen Deutſchland. Der Chefredakteur der ultranationalen Zeitung „Siberte“ hat neuerdings in einer Kundgebung eins Rede gehalten, in der er von angeblichen Morden in der Berliner ruſſiſchen Botſchaft ſprach, wobei er die Haltung der deutſchen Regierung als„feige und einer ziviltſterten Nation unwürdig“ bezeichnete Deutſchlaud habe großes Intereſſe, mit der ruſſiſchen 2. Seite. Nr. 78 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Regierung in guten Beziehungen zu bleiben, um mit Hilfe Moskaus(]) die Kriegsrüſtungen 0 durchzuführen. Wenn die geſamte Antiſowjetbewe⸗ gung in Frankreich von ähnlichem Geiſte durch⸗ drungen iſt, dann kann man allerdings nicht viel Poſitives von ihr erwarten. Gleichzeitig verſchärft ſich der politiſche Kurs anderer weſteuropäiſcher Staaten gegen die Sowjet⸗ union und vieles ſpricht dafür, daß dieſe Entwick⸗ lung noch nicht abgeſchloſſen iſt, zumal zu der poli⸗ kiſchen nun auch die moraliſche Iſolierun 9 der Sowjetunion hinzugetreten iſt. Der gionskrieg in Rußland mit ſeinen unerhört brutalen Ausrottungen alles deſſen, was den Men⸗ ſchen in religiöſer Hinſicht heilig iſt, hat zu einer Revolutionierung der Weltmeinung gegen Sowjetrußland geführt. Im beſonderen hat ſich innerhalb der chriſtlichen Welt eine große Ab⸗ wehrfront gebildet. Kundgebungen und Aufrufe von überall her laſſen die tieſe Beunruhigung und leidenſchaftliche Empörung der chriſtlichen Welt er⸗ kennen. Sie ſind als Zeugniſſe eines Gemein⸗ geiſtes und eines Verbundenſeins durch gemeinſame Heiligtümer zu werten, die aufrichtend und er⸗ mutigend wirken. Dle Bewegung in England iſt dadurch gekenn⸗ zeichnet, daß an ihrer Spitze ſo namhafte Führer ſtehen wie der anglikantſche Biſchof von London und der durch ſein verdienſtvolles Wirken für die reli⸗ giöſen Minderheiten in der ganzen Welt bekannte Ehrenſekretär des Weltbundes für internationale Freundſchaftsarbeit der Kirchen Sir Willoughby Dickinſon. In Frankreich hat der Proteſtantiſche Kirchenbund am vergangenen Sonntag einen feier⸗ lichen öffentlichen Gottesdienſt für die verfolgten Gläubigen und für die Wiederherſtellung der Ge⸗ wiſſensfreiheit in Rußland abgehalten. In der Schweiz iſt auf Anregung des Schweizeriſchen Kirchenbundes in das ſonntägliche Kirchengebet eine Fürbitte für die Verfolgten eingefügt. Beſonders wuchtig und mitreißend iſt ein Aufruf der Schwe⸗ diſchen Pfarrerverſammlung, der an ſämtliche evangeliſchen Gemeinden in Schweden er⸗ ging. Er zeichnet ein Geſamtbild der Verfolgung, durch die„die Religion, der Menſchheit tiefſtes, innerſtes Beſitztum, ihre höchſte Lebensäußerung, ihr edelſtes Bildungsmittel ausgerottet werden ſoll“. Das Weltgewiſſen und alle Träger der Weltkultur müſſen dagegen aufſtehen. In Deutſchland iſt neben dem bekannten Schritt des Präſidenten des Deutſchen Evang. Kirchenausſchuſſes, der bei den Landeskirchen eine gottesdienſtliche Fürbitte für die ruſſiſchen Chriſten angeregt hat, und dem Aufruf der Generalſuperintendenten der größten deutſchen Landeskirche neuerdings eine Kundgebung der„Ver⸗ einigung evangeltſcher Freikirchen“ bekannt gewor⸗ den. Die ruſſiſch⸗orthodore Kirche ſelbſt iſt durch den Mund des Metropoliten Antontus, des Vor⸗ ſitzenden des Erzbiſchöflichen Synods der ruſſiſch⸗ orthodoxen Kirche im Ausland, in erſchütternder Weiſe zu Wort gekommen. Und endlich hat die Kundgebung des Payſtes das Bild veryoll⸗ ſtändigt, daß die chriſtlichen Kirchen und Konfeſſionen im Angeſicht eines Kampfes auf Leben und Tob ſich um das gleiche Banner ſammeln. „In werſchtedenen Aufrufen wird feſtgeſtellt, daß die ruſſiſche Chriſtenverfolgung in der Geſchichte ihresgleichen nicht hat. Die ſchwediſche Pfärrerver⸗ ſammlung ſpricht von Verfolgungen,„vor denen die Verfolgungen der römiſchen Kaiſerzeit verbleichen“. Zugleich wird deutlich, daß die täglich wachſende Be⸗ wegung rein religiöſer Art iſt, geboren aus Ge⸗ wiſſensnot und aus dem Bewußtſein religiöſer Ver⸗ hundenheit mit den Opfern der Verfolgung. Eine der Kundgebungen hebt ausdrücklich hervor, daß die Proteſte mit Politik nichts zu tun haben. Aber auch davon wiſſen die Kundgebungen zu ſagen, daß die Treue bis zum Tod, die die ruſſiſchen Chri⸗ ſten bewähren, das beſte Zeugnis iſt für die Unſterb⸗ lichkeit der Religion, und daß darum heute wieder wie vor 1900 Jahren„das Blut der Märtyrer der Same der Kirche iſt“. Nicht zu unterſchätzen iſt auch das Echo aus Amerika. Man kennt die Einſtellung der ame⸗ rikaniſchen Mentalität, deren Grundzug auch heute noch eine gewiſſe primitive Naivltät iſt, zu allen Aeußerungsformen religtöſer Bekenntniſſe. Gerade deshalb iſt eine Aufputſchung der öffentlichen Mei⸗ Reli⸗ 5—— 1 8 ler Schober einen Berlin in Erwartung Sch 8 8 Drahtbericht unſeres Berliner Büro Berlin, 15. Febr. In politiſchen Kreiſen und zwar, wie wir beto⸗ nen möchten, nicht nur innerhalb der eigentlichen Regierungsſphäre, iſt man dabei, dem Bundeskanz⸗ würdigen, feſtlichen und warmen Empfaug bereiten. Für die einzelnen Veranſtaltungen liegt ja ein gewiſſes Schema vor. Immerhin ſoll dem großen Staatsdiner eine beſon ders feier⸗ liche Note gegeben werden. Andere Empfänge, manche in engerem, bisweilen auch weiterem Kreiſe, natürlich auch ſolche in der öſterreichiſchen Geſandt⸗ ſchaft, werden um dieſes Staatsdiner ſich gruppie⸗ ren. Der Reichspräſident wird dem Bundes⸗ kanzler ſein Bild mit eigenhändiger Unterſchrift überreichen. 3¹¹ Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſer Beſuch des führenden Staatsmannes Deutſchöſterreichs in der Reichshauptſtadt ſich nicht aufs Feſtefeiern beſchrän⸗ ken wird. Man wird, wie wir anzunehmen Grund haben, auch recht ausgiebig über Politik ſprechen. Vom Reichsaußenminiſter erzählt man ſich, nung in Amerika für Sowjetrußland beſonders ge⸗ fährlich. Es iſt nicht ſo, wie die Sowjetgewalthaber meinen, daß Religion und religiöſe Betätigung Aberglauben ſchlechthin und Hilfsmittel des Kapi⸗ talismus bedeuten, um das Proletariat zu unter⸗ drücken. Die Bolſchewiſten untergraben ſich ſelbſt das Fundament durch ihre ſinnloſe Intoleranz, denn ſie vernichten dadurch ihre normalen Beziehungen zum Ausland. Aber gerade dieſe brauchen ſie, vor allem wegen ihrer wirtſchaftlichen Ausfuhrnotwen⸗ digkeiten. Sowjetrußland ſieht ſich auf Grund ſei⸗ nes Fünf⸗Jahre⸗Plaues veranlaßt, trotz ungünſti⸗ ger Konjunktur im Inland und im Ausland, Roh⸗ ſtoffe, Getreide und ſogar Fabrikate auszuführen, um Maſchinen einkaufen zu können. Die wirtſchift⸗ liche Aktivität Sowfetrußlands iſt jedoch keineswegs mit einem Nachgeben auf politiſchem und religions⸗ politiſchem Gebiet verbunden. Sowjetrußland hält es nicht für nötig Maßnahmen zu treffen, um die Moskau feindliche Stimmung jenſeits der ruſſiſchen Grenzen zu beſchwichtigen. Im Gegenteil, alles ſpricht dafür, daß die Komintern in der nächſten Zeit ihre aufrühreriſche Tätigkeit noch weiter ſtei⸗ gern wird. Deshalb möge man ſich vor dem Trug⸗ ſchluß bewahren, daß die Offenſive gegen Rußland ſofortige Ergebniſſe zeitigen würde. Vor allem müſs⸗ ſen die europätiſchen Staatsmänner ſich davor hüten, den Weltſturm der öffentlichen Meinung gegen Sow⸗ jetrußland etwa in einen Krieg abzulenken, deſſen egoiſtiſche, politiſche und wirtſchaftliche Motive nur allzu deutlich ſichtbar würden, Wie die Dinge heute in Europa liegen, würde jeder Krieg nür eine Stärkung der revolutionären Elemente bedeuten, da ex mit logiſcher Folgerichtigkeft doch nur zu einer weiteren Selbſtzerfleiſchung der auf die kapitali⸗ ſtiſche Wirtſchaftsreform eingeſtellten Nationen führen würde. Der geiſtige Kreuzzug gegen die Sowjets mit dem Ziel moraliſcher Verfehmung muß mit geiſtigen Waffen durchgeführt und aus⸗ gekämpft werden. Kurt Fischer Der Kreuzzug gegen die Sowjets Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 15. Febr. Die Proteſtbewegung gegen die Unterdrückung der Religion in Rußland nimmt von Tag zu Tag größere Dimenſionen an. In ganz England finden Maſſenverſammlungen ſtatt, in denen die Verurteilung der ruſſiſchen Methoden Ausdruck fin⸗ det. Nach den beiden großen Kirchen hat ſich geſtern auch die Vereinigung der freien Kirchen, e daß er von nun ab um die öſterreichiſchen Dinge ſich ganz perſönlich zu kümmern wünſche. Man wird ſich ja auch erinnern, daß Dr. Curtius, als er noch Reichswirtſchaftsminiſter war, dem Abſchluß einer Zollunion durchaus günſtig geſtimmt war. Zollpolitiſche und Handelsvertragsverhandlungen werden dann wohl auch in den Beratungen der nächſten Woche eine ſehr gewichtige Rolle ſpielen. Vielleicht findet man ſchon jetzt den Weg, der aus der mechaniſchen Auffaſſung der Meiſthegünſti⸗ gung dieſer wahren Zwickmühle herausführt. Hier liegt eines der ſchwierigſten Gegenwartsprobleme für die Ordnung der wirtſchaftlichen Beziehungen der beiden Staaten. * Ein neuer Vertrag mit Oeſterreich Im Auswärtigen Amt wurde heute ein Ver⸗ trag zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Re⸗ publik Oeſterreich über Fragen des gegenſeiti⸗ gen gewerblichen Rechtsſchutzes und des gegenſeiti⸗ gen Schutzes des Urheberrechts unterzeichnet. Der Vertrag, der an die Stelle des Abkommens vom 17. November 1908 tritt und der Ratifikation be⸗ darf, wird dem Reichstag vorgelegt werden. e die in England eine bedeutende Rolle ſpielt, der Proteſtbewegung offiziell augeſchloſſen. Es iſt nicht zu verkennen, daß die Bewegung bereits zu einem eruſten politiſchen Faktor geworden iſt. Bezeichnend iſt eine Rede, die der Führer der Konſervativen, Baldwin, geſtern in Belfaſt ge⸗ halten hat. Baldwin erklärte, es ſei eine beſchä⸗ mende Demütigung für England, daß die Arbeiter⸗ regierung gerade in dem Augenblick, in dem die furchtbaren Chriſtenverfolgungen im Sowjetſtaat bekannt geworden ſeien, mit der ruſſiſchen Regierung offiziell in Fühlung getreten ſei. Die„Morningpoſt“ hat heute Gelegenheit, eine perſönliche Botſchaft des Papſtes an ihre Redaktion zu veröffentlichen. Bekanntlich hat die„Morningpoſt“ in England ſeit Monaten für den Proteſt gegen die Religionsunterdrückung gekämpft und auch die Maſſen bewegung organiſtert, die jetzt in den offiziellen Proteſten der Kirchen Ausdruck ge⸗ funden hat. Der Papſt erkennt in ſeiner Botſchaft dieſen Zuſammenhang an und erklärt, das Maſſakre der ruſſiſchen Seele ſei ein Unglück, das weit über alle Politik hinausgehe. Der Proteſt gegen die ruſſi⸗ ſche Haltung ſei nichts anderes als ein Appell an die Menſchheit. Der Papſt legt in dieſe Sätze einen beſonderen Segen für die„Morningpoſt“, was immerhin ein ſeltſames Vorkommnis in der Ge⸗ schichten des Jvurnglismus ſein dürfte. Griechiſcher Proteſt Athen, 15. Febr.(Unfted Preß.) Einen Proteſt gegen die angeblichen Verfolgungen der Glaubensbekenntniſſe in Sowjetrußland hat die Synode der griechiſchen Kirche an den Völkerbund geſandt. In dem Proteſt wird der Völkerbund erſucht, in die Angelegenheit einzugreifen. Auch gegen die Mohamedaner i Newyork, 15. Febr.(United Preß.) Die„New⸗ hork Times“ meldet, daß nach eingelaufenen Berich⸗ ten der Religionskrieg, der ſich bisher nur auf Chriſten und Juden beſchränkt hätte, auch auf die Mohammedaner ausgedehnt werde. Im ganzen befänden ſich ungefähr 15 Millionen Mo⸗ hammedaner auf ruſſiſchem Gebiet. Von nun an würden die Führer der Mohammedaner genau ſo wie andere Religionsführer behandelt und als „Konterrevolutionäre im Kriege der Sowjets gegen Samstag, den 15. Februar 1930 Die Verramſchung der K. P. A Drahtbericht unſeres Berliner Büro Berlin, 15. Febr. Seinen bisherigen Mitteilungen über den Ver⸗ kauf der Kommuniſtiſchen Partei weiß der„Vor⸗ wärts“ heute weitere konkrete Einzelheiten hinzu⸗ zufügen. Danach iſt das Hamburger Parte, haus der K. P. D. vor etwa 10 Monaten verkauft worden und zwar an den Hamburger Skagt. Die kommuniſtiſche Zentrale wollte das Haus nur gegen Barzahlung abgeben. Das iſt ihr jedoch nicht gelungen. Der Kaufpreis betrug nach dem„Vor⸗ wärts“ rund 360 000 4. Es iſt nicht in bar bezahlt worden, vielmehr der weitaus größte Teil in Schuldverſchreibungen des Hamburger Staates ent⸗ richtet worden. Zörgiebel iſt zuverſichtlich Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Februar. Ein Vertreter des Berliner„Börſenkuriers“ hat in einer Unterredung mit dem Polizeipräſidenten unter Hinweis auf das Verbot der„Antifaſziſtiſchen Garde“ die Frage aufgeworfen, ob ſich die Polizei der kommuniſtiſchen Gefahr gewachſen fühle. Herr Zörgiebel hat ſehr zuverſicht⸗ lich geantwortet. Er bemühte ſich um den Nachweis, daß kein Anlaß zu Beſorgniſſen beſtehe. Ein Verbot der kommuniſtiſchen Organiſationen im ganzen durchzuführen, ſei nicht ſeines Amtes, ſondern Auf⸗ gabe des Innenminiſters. Aber, meinte Herr Zör⸗ giebel, die Nützlichkeit einer ſolchen Handlung müſſe doch ſtark bezweifelt werden. Dem 6. März, an dem ein„Hungermarſch“ nach Ham⸗ burger Vorbild als Erſatz für den mißglückten 1. Februar organiſtert werden ſoll, ſteht der Polizei⸗ präſtdent mit der größten Ruhe entgegen. Er iſt überzeugt, daß dieſer Tag für die Kommuniſten das gleiche Fiasko bringen werde wie der 1. Februar, Es iſt erfreulich, daß Herr Zörgiebel ſeiner Sache ſo ſicher iſt. Hoffentlich unterſchätzt er den Gegner nicht. Nachtrag zum lokalen Teil * Superwal ſtartet vorausſichtlich Sonntag. Der „Oberrheiniſche Landesdienſt“ des Wolffſchen Tele⸗ graphenbüros erfährt, daß der auf dem Altrhein bet der Wirtſchafk Dehus zwiſchengelandete Dornier⸗ Superwal auch am heutigen Samstag wegen des herrſchenden Nebels, der vor allem bei Bingen ſehr ſtark iſt, nicht ſtarten konnte. Da der Weiter⸗ flug vorausſichtlich erſt am Sountag mittag um 12 Uhr erfolgen wird, iſt den Mannheimern, Lud⸗ wigshafenern und den Bewohnern der näheren Umgebung gute Gelegenheit gegeben, das rieſige Flugboot zu ſehen und eventuell dem intereſſauten Start beizuwohnen. 55 e Deulſthe Volks parkel Verſammlungskalender: Mittwoch, 19. Februar 1930, abends 87 Uhr, im unteren hinteren Nebenzimmer des Wartburg⸗Ho⸗ ſpizes, F 4, 8/9, Bezirksverein Oberſtadt 1 und II. Tagesordnung: 1. Neuwahl des Bezirksvereins⸗ vorſtandes. 2. Vortrag von Stadtverordneten Dr. Martin. Mittwoch, 19. Februar, abends 8, Uhr, im Neben⸗ zimmer des Reſt.„zum Ochſen“ in Feudenheim Bezirksvereinsverſammlung. Tagesordnung: 1. Neuwahl des Bezirks vereins⸗ rhrſtandes. 2. Vortrag(Referent wird noch bekannt⸗ gegeben). die Kulaken“ angeſehen werden. nn 2 Vom bayriſchen Faſching Von Richard Rieß Wenn heut wieder mein alter Deutſch⸗Pauker von der Penne vor mir ſtände und mir befähle: „Unſer heutiges Aufſatzthema heißt.. gleich ein⸗ mal. heißt„Der Münchner Faſching“(Vermeſſen, an eine ſolche Aufgabe für Unter⸗Prima zu denken!), ſetzen wir aber.. gleich einmal.. den Fall, der gute treue„Stupps“ hätte wirklich dieſen abwegigen Gedanken gehabt, alsdann müßte ich als gehorſamer Schüler alſo beginnen:„Der Münchner Faſching zerfällt in zwei Teile. In a) die Feſte, bei denen man geſehen werden will oder muß, und b) die Feſte, hei denen man nicht geſehen werden ſoll oder darf, falls man nämlich— arabiſch 1) entweder ein wütr⸗ diger Mann der Oeffentlichkeit oder— arabiſch 2) ſchwer verheiratet iſt. Nach Feſten der Rubrik„a“ ſteht anderntags in der Zeitung,„wen man bemerkte“: den freundlichen Rundhorizont des Oberbürgermei⸗ ſters Scharnagl, Herren von den Miniſterien, kurz prominente„Spitzen“ mit oft auch prominenten Spitzbäuchlein. Der Ball⸗Reporter witſcht die Logen entlang und notiert im Schweiße ſeines Frackhemds. Im Saale aber herrſcht jene drangvoll fürchterliche Enge, die dem„Preſſe“⸗Ball einen atemraubenden Doppelſinn gibt und die Teilnehmer am„Armen⸗ ball“ ſelber zu Gegenſtänden des Mitleides macht. Die Feſte der Kategorie„5“ aber ſind Ste mal bei den„Nachtwandlern“ im Steinickeſaale ge⸗ weſen oder unter den„Juryfreien“ oder in„Schwa⸗ bylon“? Auch dies ſind„Preſſe“⸗Feſte, aber wieder in einem anderen Sinn, und wer ſeine Gattin lieb hat, der läßt ſie daheim und— geht alleine hin. „Offizielle“ Perſönlichkeiten werden hier ganz in⸗ offiztell, die Jugend herrſcht, und ſomit hat hier der Münchener Faſching noch den Glanz von Erotik und Abenteuer, der ihm ſonſtwo verloren ging. Stu⸗ dent und Studentin, das Kunſtgewerbe und die Akademie, der Intellektuelle mit dem Alt⸗Schwabin⸗ ger Trieb zum Dionyſiſchen und ſein Gſpuſt— die leben ſich hier aus und finden ſich, bisweilen, zu „Kameradſchaftsehen“ zuſammen, die— bisweilen— den Faſching nicht überdauern.„Volks⸗Karneval“ aber— Profeſſor Stupps malt ein„e“ mit roter Tinte an den Aufſatzheftrand und ein Fragezeichen dahinter— alſo: e) die Feſte, bei denen„man“ auch gar nicht gern geſehen wir d, die Feſte des„Volks⸗ karnevals“ im Löwenbräu und dem Bürgerbräu⸗ keller und wo man ſich ſonſt maskiert oder in Zivil, aber ungezwungen und zu niedrigen Eintrittsprei⸗ ſen trifft... dieſe Feſte ſind die Rebouten des Kocherls und der Kaſſierin, der Verkäuferin und, hier und da, auch der Vertreterinnen des Liebes⸗ kunſtgewerbes. Hier ſpricht man ungenierter vom Schwitzen und nennt ſeinen Partner gegebenenfalls ebenſo unge⸗ niert einen„lahmen Deppn“. Sekt Bowle Maß⸗ krug— dieſen Abſtjeg kennzeichnet das— nennen wirs mal ſo—„geſellſchaftliche“ Niveau der Bälle. Aber: Räuſche gibts von allen drei„Trunken der Labe“. Und— wo's am ſchönſten iſt, und wo man ſich am beſten amüſiert? Tja, Leut, Jugend heißt Trunkenheit ohne Wein. Zwiſchen achtzehn und neunundzwanzig iſt man auf jedem Münchner Faſchingsfeſte der„reiferen“ Jugend um drei Sekt⸗ pullen⸗Längen voraus Aber Faſching iſt nicht bloß in München. Ueber⸗ all in Bayern regiert er die Stunde. Sogar in Oberbayern. In den Bergen. Zwiſchen Murnau und Garmiſch herrſchen noch die alten Sitten, die vom großen„Mimus“ künden, vom Patron ſüd⸗ deutſcher Lebensfreude Der Faſching ſteht dort im Zeichen der Charakter⸗Maske mit der Holz⸗Larve. Vor allem in den kleinen Orten wie Oberau, Eſchen⸗ lohe u. a. verkleiden ſich an den Sonntagen die Tanzvergnügten, und ſie wählen mit Vorliebe Elendstypen und unterſtützen die Wirkung ihrer Maske durch moritätliche Rührungsgeſänge. Zum Vortrag ihrer Lieder verlaſſen ſie den Tanzſaal und begeben ſich in die Nebenzimmer, in denen die Hono⸗ ratioren und fremden Gäſte beim Schoppen ſitzen. Wer keinen Obulus entrichtet— ſei es auch nur eine Halbe Bier oder eine Handvoll Rauchzeug, der wird die Herrſchaften nicht los. Und er muß es ſich gefallen laſſen, daß er ſelber oder gar ſeine zarte Geſellſchaft zum Gegenſtande etwelcher derber Späſſe wird. Aber— es iſt ja Faſching! Faſching feiert auch Garmiſch und verſammelt die Teilnehmer ſeiner Ski⸗Konkurrenzen und Autoren⸗ nen, der Eishockey⸗Meiſterſchaften und Pferderennen abends in den Redouten der großen Hotels. Der Pfepbeſport war heuer auf den Eibſee ausgewandert. Der Vorſtand. Die traditionellen Garmiſch⸗Partenkirchener Trab⸗ und Galopprennen fanden unter der Zugſpitze ſtatt, der das bunte Leben der in Sport⸗dreß eifrigen Fahrer, Reiter und Trainer und das Jagen der Pferde recht pygmäenhaft erſchienen ſein muß. Für den Zuſchauer aber war der Gegenſatz von gottnaher Ruhe der Bergwelt rundum und der ſehr irdiſchen Betulichkeit und Betriebſamkeit, von der heiligen Stille der Rieſenwelt im Bergkreis und dem beweg⸗ ſamen Gewerkel, vom hochaufragenden Froſt⸗Weiß und grünlichen Grau der Felſenwelt, die mit ihren gewaltigen Maßen die Kuliſſe dieſes einzigartigen Rennplatzes bildete, und der bunttupfigen Couleur des Rennbetriebes mit ſeiner Vielgeſtaltigkeit ein ſtarker und unvergeßlicher Eindruck. Wie im Sommer an mehr als ſechzig Orten Tra⸗ ben und Galopp jede Kirchweih und jeden Markt verſchönt— natürlich gibt das Landwirtſchaftsmini⸗ ſterium hier keine Totaliſator⸗ Genehmigung!—, ſo ruft im Winter Tegernſee, jetzt auch Berchtesgaden zu Sieg und Platz. In Seefeld, der Tiroler Nach⸗ barſchaft, ſpannen ſich die Skileute zum„Skiföring“ hinter Voll⸗ und Halbblut. Berittene und unberit⸗ tene Pferde ziehen die bebrettelten„Kutſcher“ luſtig hinter ſich her. Und wenn ſie, die Luſt verlierend, plötzlich ihren Starrkopf aufſetzen— oh, es gibt ſehr eigenſinnige Kerle, gerad unter den edelſten Pfer⸗ den—, dann entſtehen die luſtigſten Zwiſchenfälle und Abwechflungen. 8 Das Nationaltheater teilt mit: Elſe Schulz vom Opernhaus Breslau wurde auf Grund ihres Gaſtſpiels in„Lohengrin“ für die nächſte Spiel⸗ zeit als jugendlich dramatiſche Sängerin an das Nationaltheater Mannheim verpflichtet. Das Drama„Amneſtie“ von K. M. Finkelnburg, das Probleme des Strafvollzugs von fachmänniſcher Seite behandelt umd kürzlich bei ſeiner Urauffüh⸗ ung in Berlin ſtarkes Aufſehen erregte, wurde von Intendant Sioli zur Aufführung in der Mannhei⸗ mer„Jungen Bühne“ erworben. Die Aufführung wird im Laufe des März erfolgen und zwar durch die Ende des vergangenen Jahres zur Pflege des Zeittheaters geſchaffene Spielgemeinſchaft der Schau⸗ ſpieler des Nationaltheaters. Mit Ablauf der Spielzeit ſcheidet Karl Haubenreißer aus dem Mannheimer Kunſtverein Die neue Ausſtellung bietet ein kaum gewohntes Geſicht. Anſtelle problematiſcher, ekſtatiſcher oder ſachlich nüchterner und ämpreſſioniſtiſcher Kunſt er⸗ ſcheinen plötzlich ſo etwas wie alte Meiſter, aber keine Originale, ſondern ausgezeichnete Kopien, ausgeſtellt vom Verein kopierender Künſt⸗ ler zu Berlin. 5 Sorgfältigkeit, Liebe zur Kunſt und Ehrerbietung ſpricht aus dieſen Werken, die uns die Namen Dürer, Holbein, van Eyck, Rubens, Rembrandt, Teniers und viele andere wie⸗ der geläufig machen. Die Technik der einzelnen Maler iſt gut gewahrt, gleichzeitig aber auch das Formatliche berückſichtigt, um dieſe Kopien alter Meiſter zum Wohnraum in ein entſprechendes Ver⸗ hältnis zu bringen. Die Preiſe ſind recht niedrig gehalten. Profeſſor Adolf Hengelers Nachlaß wird gezeigt, gibt den üblichen Eindruck einer Reihe von Kompoſitionen, deren größter Teil noch unvollendet ſcheint. Man ſpürk dekorative, leuchtende Farbe; das frohe, liebenswürdige, vom Schimmer der Frömmigkeit umſpielte Gemüt des Künſtlers. In intereſſanten Graphiken lebt ſich Otto Hans Beier⸗München aus; teils mannigfache Situationen der Zeppelinwerft des Fluges illuſtrie⸗ rend, teils Figuren ausdeutend. Sozuſagen meta⸗ phyſtſch. Scharfe, charakteriſtiſche Zeichnung einer manchmal harten Kontur, Lebendigkeit des Eindrucks machen die Blätter bemerkenswert, ohne freilich individuell zu wirken. 5 Ein junger Mannheimer Plaſtiker, Her⸗ mann Ernſt, der zur Zeit ſeine Studien in München beendet, zeigt verſchiedene Arbeiten, die gutes formelles Empfinden aufweiſen und mit ehr⸗ lichem Können durchmodelliert ſind. Die Bildnis⸗ köpfe ſind in der geiſtigen Erfaſſung noch unſicher. Beſſer wirkt die ſchlanke Mädchenfigur.— Schenkung einer Eruſt Toch⸗Büſte an die Kunſthalle. Eine Anzaßl Mannheimer Kunſtfreunde haben der Städt. Kunſthalle eine Bronzebüſte des Komvoniſten Dr. Ernſt Toch von dem Bild⸗ hauer Erich Kuhn geſchenkt. Das Werk hat in der Verband des Nationaltheaters aus. Galerie Aufſtellung gefunden. 8 5 n. eg: — enn 2— 30 nen Auf⸗ Zör⸗ ung dem ie e e . 1 I 1 2 Samstag, den 15. Februar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Nr. 78 2 231 3. S eite. Städtiſche Nachrichten Für den Reichsparteitag der Deutſchen Volkspartei iſt nunmehr endgültig folgender Tagungs⸗ plan aufgeſtellt: Freitag, 21. März: Sitzung des Zentralvor⸗ ſtandes in Mannheim. Samstag, 22. und Reichsparteitag. Am Sonntag, 23. März, nachmittags, findet dann die Einweihung des Baſſermann⸗ Denkmals ſtatt, bei der vorausſichtlich Reichs⸗ außenminiſter Dr. Curtius die Weiherede halten wird. Am Sonntag abend beſchließt ein gemeinſames Eſſen den Parteitag. Für Montag, 24. März, iſt ein Ausflug nach Heidelberg geplant. Neubau der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Erwiderung In einem Artikel in Nummer 71 der„Neuen Mannheimer Zeitung“ vom Mittwoch, 12. Februar über den Neubau der Allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſe erwähnt Stadtbaudirektor a. D. Perrey, daß das Honorar des Architek⸗ ten nach Prozenten der Bauſumme berechnet wird. Der Zuſammenhang läßt erkennen, daß es ſich für den Schreiber nicht um eine Feſtſtellung dieſer Tat⸗ ſache handelt, ſondern um die Unterſtellung, als ob der Privatarchitekt ein Intereſſe an dem Hoch⸗ treiben der Bauſumme hätte. Gegen eine derartige beleidigende Auf⸗ ſaſſung, welche die Berufsehre der Privatarchi⸗ tekten aufs ſchärfſte trifft, erheben die unterzeichne⸗ ten Verbände energiſchen Einſpruch. Es iſt wohl nicht not vendig, darauf hinzuweiſen, daß der Architekt auf die Höhe der Bauſumme kaum irgend⸗ welchen Einfluß beſitzt. Sie richtet ſich vielmehr nach dem Programm des Bauherrn, nach den Baukoſten uſw. Der Privatarchitekt iſt demgemäß in erſter Linie Treuhänder des Bauherrn. Die unterzeichneten Verbände halten es deshalb für unangebracht, auf derartige unbegründete An⸗ würfe näher einzugehen. Architekten: und Ingenſeur⸗Verein Mannheim Bund Deutſcher Architekten Mannheim 40 Fahre bei Lanz Herr Wilhelm Heuſer, Obermeiſter der Fa. Heinr. Lanz A. G. Mannheim, feiert am kommenden Montag mit ſeltener Friſche und Rüſtigkeit ſein 40⸗ jähriges Geſchäftsjubiläum. Die geſamte Beamten⸗ ſchaft und Meiſter wünſchen dem hochverehrten Ju⸗ bilar in ſeinem Wirkungskreis auch fernerhin alles Gute und gratulieren ihm herzlich. Ueber den Lebensgang des Jubilars iſt zu berich⸗ ten, daß er als Schloſſer 1890 eingetreten iſt und nach kurzer Zeit zum Vorarbeiter befördert wurde. Von 1893 bis 1903 vertrat Herr Heuſer als einer der erſten Monteure die Firma in allen Weltgegen⸗ den. 1903 wurde er Meiſter für auswärtige Mon⸗ tagen und 1905 Meiſter in der ſogen. großen Mon⸗ tage. 1909 wurde Herr Heuſer zum Obermeiſter er⸗ nannt. Von der Leitung der Weltausſtellung Brüſ⸗ ſel und Turin wurde ihm als Mitarbeiter der Firma Hch. Lanz Diplom und bronzene Medaille zuerkannt. Herr Heuſer ſteht im 62. Lebensjahre. * Beim Ueberholen lebensgefährlich verletzt. Geſtern nachmittag geriet ein 23 Jahre alter Ra d⸗ fahrer auf der Schwetzingerſtraße beim Ueber⸗ holen eines vor dem Hauſe Nr. 58 ſtehenden Per⸗ ſonenkraftwagens vermutlich in die Schienen der Straßenbahn und kam zu Fall. Dabei wurde er von einer aus entgegengeſetzter Richtung kommen⸗ den Straßenbahn erfaßt und am Kopfe lebens ⸗ gefährlich verletzt, ſo daß er ins Kranken⸗ haus eingeliefert werden mußte. Sonntag, 23. März: Was Jahlen verraten 102 249 765 Mk. Als Vorläufer des ſtädtiſchen Voranſchlages für 1 0 der gegenwärtig im Stadtrat beraten wird, iſt der Rechenſchaftsbericht über die Einnahmen und Ausgaben der ſtädtiſchen Kaſſen für das Rechnungsjahr 1928 erſchienen. Dieſer aufſchlußreiche Bericht umfaßt die Zeit vom 1. April 1928 bis 31. März 1929. Aus der Zuſammenſtellung der Einnahmen und Ausgaben geht hervor, daß die Einnahmen und Ausgaben, die mit 102 249 765 Mk. balanzieren, den Voranſchlag mit 96083600 Mk. um mehr als 6 Mill. Mk. überſchreiten. Der Be⸗ ſtand der Vorjahre betrug 1624 838 Mark 6624 700 Mk. waren in den Voranſchlag eingeſtellt). Die allgemeine Verwaltung erforderte bei 5 114384 Mk.(gegen 4227 800 Mk. im Voranſchlag) Einnahmen 9 022 436 Mk.(7 248 015 Mk.). Die Poläizeikoſten beliefen ſich bei 109 564 Mark (171 400 Mk.) Einnahmen auf 1460 385 Mk.(1434 410 Mark). Die Bauverwaltung beanſpruchte bei 3 938 279 Mk.(3 353 300 Mk.) Einnahmen 6 662 939 Mk. 6 173 363 Mk.). Die Betriebe und Unter⸗ nehmungen hatten bei 34087 208 Mk.(31 884 500 Mark) Einnahmen 34 630 235(32 237 215) Mk. Aus⸗ gaben. Für die Schulen wurden bei 1271 751 (1086 100) Mk. Einnahmen 9032 681(8 943 210) Mk. aufgewendet. Kunſt und Wiſſenſchaft bean⸗ ſpruchten bei 1585 088(1758 700) Mk. Einnahmen 4 606 234(4 530 840) Mk. Die Wohlfahrtspflege verſchlang bei 7181 642(6 763 200) Mk. Einnahmen 21383 240(19 956 192) Mk., alſo nicht weniger als 1427 048 Mark mehr als vorgeſehen war. Die Finanzverwaltung weiſt bet 47 337 011 (45 213 900) Mk. Einnahmen(15 560 355) Mark Ausgaben aus. 15 451615 Wenn man ſich die einzelnen Titel näher be⸗ trachtet, ſo berichtet die „Allgemeine Verwaltung“, daß die Beamten und Angeſtellten 1538 946(1 544001) Mark bezogen. Von dieſer gewaltigen Summe ent⸗ fielen 717 029(732 961) Mk. auf die Hauptverwaltung einſchließlich der Aufwandsentſchädigung der Stadt⸗ räte und Entſchädigung für Lohnausfall der Sladt⸗ verordneten. Für Ruhegehalte, Ruhelöhne und Hin⸗ terbliebenenverſorgung wurden im ganzen 3427 636 (3 194 300) Me. aufgewendet. Die Förderung der In⸗ duſtrie, des Handels, des Handwerks, der Landwirt⸗ ſchaft und ſportlicher Veranſtaltungen erforderte 153 007(153 500) Mk. Ehrungen, Feſte, Feierlich⸗ keiten und Beſuche koſteten 195 400(195 500) Mk. Das Hochbauamt hatte bei 1794 927(1817 200) Mk. Einnahmen 2371010(2 392 423) Mk. Ausgaben, das Maſchinenamt bei 1083 783(879 100) Mk. Ein⸗ nahmen 1321 948(1 132210) Mk. Ausgaben, das Tiefbauamt bei 26 806(18 000) Mk. Einnahmen 145 489(136 010) Mk. Ausgaben. Vermeſſung und Vermarkung beanſpruchten bei 117022 (120 000) Mk. Einnahmen 342 119(324 960) Mk., Waſſerbauten und Waſſerwehr bei 15 785 (17 700) Mk. Einnahmen 130 830(124 620) Mk., öffentliche Straßen, Wege und Brücken bei 861617(467 800) Mk. Einnahmen 2301 822 (2 010 720) Mk. Das Straßenbahnamt hatte bei 8541 387(8 537 000) Mk. Einnahmen 8678 538 (8 537 000) Mk. Ausgaben. Der Zuſchuß, der von der Betriebshauptkaſſe geleiſtet werden mußte, betrug demnach 137151 Mk. Der Fahrbetrieb erbrachte 7 874 125(7 885 000) Mk. Der Zugsdienſt beanſpruchte 2 045 776(1 890 000) Mk., der Fahrdienſt 2973 140 (2 962 700) Mk. Für Verzinſung, Tilgung und Ab⸗ Mk. auf⸗ Die Anlagen ſtanden am 31. März 1929 Mk. zu Buch. ſchreibungen wurden 1298 142(1 330 100) gewendet. mit 9 380 786 ſtädtiſche Einnahmen und Ausgaben Waſſer⸗Gas⸗ und Elektrizitätswerk lieferten an die Betriebshauptkaſſe im gauzen 2 602 293% ab. Davon entfielen auf das Waſſer⸗ werk 201 382(190 000) /, auf das Gaswerk 596 185 (617 000)„ und auf das Elektrizitätswerk 1804 726 (886 000) J. Man kann daraus erſehen, daß die „melkende Kuh“ der Stadtverwaltung das Elektrizi⸗ tätswerk iſt. Bei den hohen Strompreiſen braucht man ſich aber über dieſe Rentabilität nicht zu wun⸗ dern. Das Waſſerwerk vereinnahmte durch die Waſſerabgabe 2212 748(2 170 100) /. Die Koſten für Kohlen bezw. Aufwand für Waſſerbezug vom Waſſerwerk Mannheim G. m. b. H. beliefen ſich auf 995 898(525 000). Der allgemeine Verwaltungs⸗ aufwand beanſpruchte 348 914(392 600) /, Verzin⸗ fung 206 758 /, Tilgung und Rückſtellungen 134711 und Werkerhaltung 303 150. Der Wert der An⸗ lage betrug am 31. März 1929: 1 412 815. An die Fondskaſſe waren 2811 538/ abgegeben. Das Gas⸗ werk vereinnahmte durch Gasabgabe 4980 100 4 841 000) /, durch Koksverkauf 1463 471(1 619 800) Mark, durch Erlös aus ſonſtigen Nebenprodukten 669 845(562 000) /, durch Gasmeſſermieten 224 387 (190 000) J. Die Kohlen koſteten 2158889(2 145 000). Der allgemeine Verwaltungsaufwand beanſpruchte 604 452(597 200) /, die Unterhaltung der Anlagen 730 483(370 000) /, der Betrieb 625 366(560 000) 4, Verſicherung 68 637 /, Verzinſung 388 257 /, Til⸗ gung und Rückſtellungen 754631 /, Werkerhaltung 675 200 /, Sonſtiges 555 979 /. Die Löhne der Ar⸗ beiter betrugen 891034(835 000). Am 31. März 1929 war der Wert der Anlagen 10 854 732. Der Fondskaſſe waren 5 452 561„ überlaſſen. Das Elektrizitätswerk vereinnahmte durch Stromabgabe 8 155 541(6 896 600) /, an Zählermiete 181026(140 000) /. Die Koſten für Kohlen bezw. Aufwand für Strombezug vom Großkraftwerk be⸗ trugen 2620 525(2 515 000) 4. Der allgemeine Ver⸗ waltungsaufwand erforderte 481 167(493 500), die Unterhaltung der Anlagen 513 966(330 000) /, der Betrieb 55516(80 000) /, Verſicherung 53 922 /, Verzinſung 362 032 /, Tilgung und Rückſtellungen 881637 /, Werkerhaltung 570 728%. An Löhnen wurden 171 505(111000)/ ausgezahlt. Zur Stra⸗ ßenunterhaltung wurde ein Beitrag von 288 000 (258 000)/ geleiſtet. Der Wert der Anlagen betrug am 31. März 1929: 5 733084. Der Fondskaſſe waren 5 722 139/ überlaſſen. Der Schlacht⸗ und Viehhof lieferte bei 2804 756/ Einnahmen und Ausgaben an die Betriebshauptkaſſe 180 000% wie i. V. als Vergütung für die Benützung ſtädtiſcher Einrich⸗ tungen ab. Aus Mieten wurden 174985(183 000) 1 eingenommen. Der Erlös aus Futter und Streu betrug 291 725(269 400). Die Marktgebühren er⸗ brachten 247 586(240 000) 4, die Schlachthaus⸗ gebühren 730 719(634 700)% und ſonſtige Gebühren 117 050(119 000) J. Der allgemeine Verwaltungs⸗ aufwand erforderte 299 441(274 600) /, die Unter⸗ haltung der Liegenſchaften 211704(141 600)%. An Löhnen der Arbeiter wurden 242 010(226 000) /, für Anſchaffung, Unterhaltung und Betrieb der Einrich⸗ tungen 162 010(169 700)/ aufgewendet. Die An⸗ ſchaffung von Futter und Streu beanſpruchte 199 912(188 600). Zu Verzinſung, Tilgung und Abſchreibungen wurden 293 846(290 800)% auf⸗ gewendet. Der Wert der Anlagen ſtand am 31. März 1929 mit 4049 935/ zu Buch. Die Kapital⸗ forderung an die Fondskaſſe betrug 647017 1. Die Fuhrverwaltung benötigte, um Einnahmen und Ausgaben mit 2813 864/ zu balanzieren, einen Zuſchuß von 120 085/ aus der Betriebshaupt⸗ kaſſe. Andererſeits wurden zur Verzinſung, zur Tilgung und zu Abſchreihungen 261 526(276 700)% verwendet. Die Gebühren(Grubenentleerung, Müllabfuhr und Straßenreinigung) erbrachten 1753 582(1 833 000)“, die„beſonderen Leiſtungen“ (Müllabfuhr, Straßenreinigung und ⸗begießung Fuhrleiſtungen und Kraftwagenbetrieb) 207 85⁵³ (138 600) 4. Der allgemeine Verwaltungsaufwand erforderte 374 801(327 100), die Unterhaltung der Anlagen 167 991(171 100) J. Die Betriebskoſten be⸗ rugen 1 436 631(1 247 500). Der Wert der An⸗ lagen belief ſich am 31. März 1929 auf 1 793 650. An die Fondskaſſe waren 282 872/ abgegeben. Der Vermögensſtand der Stadt Mannheim Am 31. März 1929 betrug das Fin anz⸗Rein⸗ er k⸗Reinver⸗ vermögen 65 197 530%, das W mögen 34 606 542. Zieht man von dieſen 99 804 072/ die reinen Finanzſchulden der An⸗ lehenskaſſe mit 25 489 266/ ab, ſo berbleiben 74 314 806. Hierzu kömmen das reine Verwal⸗ tungsvermögen mit 34 893 190/ und die Beſtände der Betriebswirtſchaft mit 1 305 943 /, ſo daß das geſamte Rein vermögen der Stadt 110 513 939% beträgt. Außerdem hat die Stadt noch Parks, Plätze, Friedhöfe, Kanäle uſw. ohne Ver⸗ kehrswert. Bürgſchaften waren in Höhe von 19 053 780/ übernommen Für den weitaus größ⸗ ten Teil dieſer Summe iſt durch erſtſtellige Hypo⸗ theken Sicherheit geleiſtet. Sch. Zwei neue Wohnblocks des Maunheimer Bau⸗ und Sparvereins. Die Baulücke zwiſchen Kronprinzen⸗ und Verſchaffeltſtraße iſt nunmehr ausgefüllt. Beiderſeitig an die Eichendorffſtraße anuge⸗ lehnt, ſind dort zwei neue Wohnblocks im Rohbau aufgeführt, die gegenwärtig ihre Inneneinrichtung erhalten und mit dem 1. Mai bezugsfertig werden ſollen. Beide ſind in harmoniſchem Einklane zu den Nachbarhäuſern vierſtöckig gehalten. Als neuzeitlich ſachlichen Zweckbauten iſt ihnen ohne über⸗ flüſſtgen Zierat eine klare Linienführung eigen und trotzdem wird durch den gefälligen Wechſel zwiſchen Fenſter⸗ und Balkonreihen der Mietskaſernen⸗Ein⸗ druck geſchickt vermieden. Zweifellos ein Gewinn für das Stadtbild. Bauherr iſt der Mannheimer Bau⸗ und Spar⸗ verein. Die Ausführung unterſteht der Bauhütte u. iſt den Architekten Mündel und Gramlich über⸗ tragen. Alle vorkommenden Einzelarbeiten liegen gleichfalls in den Händen bewährter hieſiger Firmen. Die beiden Blocks enthalten 60 und 59, zuſammen alſo 119 Ein⸗ bis Vierzimmer⸗Wohnungen. Vorherrſchend iſt das Zweizimmerſyſtem. Die Monatsmieten ſtellen ſich je nach Lage und Größe für zwei Zimmer auf 44/ und höher. Für dreit Zimmer muß man 76—105/ und für vier Zim⸗ mer 95—155/ ausgeben. Ein erheblicher Teil der Neuwohnungen iſt, wie bei der großen Nachfrage nicht anders zu erwarten, bereits vergeben. Zur Er⸗ langung einer ſolchen Wohnung iſt die Mitgliedſchaft des Bau⸗ und Sparvereins nötig, die man durch Ent⸗ richten eines Eintrittsgeldes und einer Einlage als Geſchäftsguthaben erwerben kann. g * * 75. Geburtstag. Herr Marcus Roſen baum, Seniorchef des bekannten Wäſchehaufſes Leo Roſen⸗ baum, feiert am morgigen Sonntag ſeinen 75. Geburtstag. Schluß des redaklionellen Teils „Wie Dyspeptiker wieder geſund werden können Ein promptes, leichtes Verfahren. In neun von zehn Fällen können dyspeptiſche Per⸗ ſonen, die an Verdaungsbeſchwerden, Säure, Sodbrennen oder Blähung leiden, ſofortige Linderung finden, wenn ſte einen halben Kaffeelöffel Biſerirtes Magneſia⸗Pulver oder zwei bis drei Tabletten in etwas Waſſer nehmen, ſowohl nach dem Eſſen als auch wenn Sie Schmerzen verſpüren. Dies neutraliſiert prompt und ſchnell den Säureüberſchuß, beſeitigt übermäßige Gärung und ſtellt ſchmerzloſe nor⸗ male Verdauung wieder her. Kaufen Sie noch heute eine Packung Biſerirte Magneſig zu Mk..50 in Ihrer Apotheke. Befolgen Sie Gebrauchsanweiſung, und Ihre Verdauungsbeſchwerden werden bald behoben ſein. 5154 De„Blechkopp“ Von Hanns Glückſtein De Ludd'l wär gar zu gern emol widder uff n Maskeball gange; awwer erſchtens ware m die Koſchte for ihn unn ſein Fraa zu teuer unn zwet⸗ tens, wenn die Preisrichter ſeinere Fraa ihr rich⸗ tiges'ſicht'ſehe hätte bei de Demaskierung, dann wär ſe ſicher als„Wüſchtheitskönigin“ ausgeruſe worre! Awwer wie deß anfange, daß er doch uff n Maske⸗ ball kummt? In jedere Verbuzzelung hätte in'ſchtimmt ſein Bekannte an ſeine ſcheppe Been erkennt unn keen Maske hätt ſein Schlappohre verdecke könne! Beim ſechſte Vertel Gimmeldinger hott er ſich neu⸗ lich ſeim Freund Andres anvertraut; der awwer 7 y y Der Pianiſt und Komponist Prof. Anſorge geſtorben Der hervorragende deutſche Pianiſt Prof. Konrad Anſorge, ein Schüler Liſzts, iſt im Alter von s Jahren geſtorben. Anſorge hat ſich mit zahl⸗ reichen Konzertreiſen durch Europa und Nord⸗ und Südamerika Weltruf erworben. Auch als Komponiſt von Kammermuſikwerken, Klovierſonaten und Lie⸗ dern hatte er einen bedeutenden Namen. hott gelacht unn'ſagt,„Du biſcht emol in üwwer⸗ zwerger Handottel! Deß werre mir glei hawwe! Ich hab deheem doch die alt Schtorzblechrüſchtung vun früher her! Die ziehgſcht an! Do ſieht'r dein ſcheppe Been mit unn dein Eſelsohre ſinn unner be Blechhaub verborge!“ Der Ludd'l hott vor lauter Begeiſchtrung uff de Tiſch gebatſcht, daß s ſiebte Vertel fällig worre is, un ſogar e achtes hott'r bezahlt vor lauter Freed! E biſſel arg angeduſſelt is er mit ſeim Freund Andres heemgewalzt, unn deheem hott er ſeinere Fraa'n furchtbare Zauwer vorgemacht vun denne verflirte Maskebäll, wo die Mansleut unn die Weibsleut's Geld zum Fenſchter nausſchmeiße däte, wo de Rattegackel ſo teuer wär wie ſunſcht de beſchte Schpitzewein unn daß s Zeit wär, daß do mol e Gewitterfeuerdunnerwetter neinfahre dät! Ame ſchöne Owend is rr daheem fort unn hott 'ſagt, er müßt zu me Keggelbowend mit nooch⸗ folgender Preisverteilung unn s dät ntt ſo arg früh were, bis'r heemkäm unn wann r ke biſſel an⸗ 'ſchriche wär, dann derft ſe ſich nit wunnre, dann de Herr Ehrevorſitzende hätt e Fäſſel„Kallſchtadter“ giſchtifft Kreuzvergnügt is de Ludd'l zu ſeim Freund Andres losgezoge, hott vun dem noch emol ſiebzehn heilige Ehrewörter abgenumme, daß r jo nix ver⸗ roote ſollt, unn ſich in die Rüſchtung neingezwängt, daß'r gemeent hott, er dät als friſchverpackti Oel⸗ ſardin in n' Delikateßlade verſchtaut werre. In Nullkommafünf is i de Schweiß aus ſämt⸗ liche Pore geloffe un de Andres hott'n tröſchte müſſe, daß deß alles verging, wann r mol dran ge⸗ wöhnt wär! Unn richtig! Wie ſe in de Saal kumme ſinn, do war de Ludd'l vollſchtännig uffm Damm, keen Menſch hott'n gekennt unn er hott de Bleß los⸗ geloſſe, daß'r ſich ſelwer nit mehr gekennt hott! Ach Gott, was hawwe die Leut als gelacht, wann 'r s Viſier vun ſeim ſchtorzblech ne Helm hott ruff unn nunnerklappe loſſe, daß s geklappert hott, wie wann eener uff e leeri Schtangebohnekonſervebüchs mit me Rohrſchtöckel druffbatſche dät! Keen Mädel hott'r in Ruh geloſſe, unn allmit⸗ nanner hawwe ſich mit dem kreuzfidele Kerl gern unnerhalte unn prowiert, wis n Kuß aus ſo re Blechſchachtel ſchmeckt Ab unn zu hott de Ludd'l een hinner die blech⸗ biſchlagene Gorgelknopp gegoſſe unn ſo gege viere morgens is m dann vor Müdigkeet unn„Kall⸗ ſchtadter“ de Angſchſchweeß beinoh aus de Blech⸗ ſchachtel rausgeloffe! Vor lauter Faulheet hott r's Viſter vun de Rüſchtung üwwerhaupt nit mehr in die Höh'howe unn bloß ſein Freund Andres gebitt unn gebettelt, ſo weit s m mit ſeim Zungeſchlag noch möglich war, jo nit zu vergeſſe, ihm die Rüſchtung auszu⸗ zieche, dann wan r mit dere heemkäm, dann dät ſein Fraa'n Krach ſchlage, daß'r meene dät Grün⸗ dunnerſchtag unn Aſchermittwoch däte uff een Tag falle! 's hott grad vertel uff Fünfe'ſchlage, wie die zwee Kumpane fort ſinn! Dr Ludd'l war nit zu bewege, mit m Andres nuff in dem ſein Wohnung zu gehe, for die Rüſch⸗ tung auszuzieche, ſo müd war'r vum Wein, vum Rumhuppſe un vun dere ſchwere Rüſchtung unn ſo hott ir ſich wie e kleenes Kind im Hausgang vum Andres auszieche loſſe! Wann r em Andres ſein ſchlitzöhriges Giſicht 'ſehe hätt, dann hätt'm nix Gutes geahnt! im Andres ſein Jungg'ſellewohnung is nit weit vum Ludd'l ſeinere Behauſung unn trotzdem hott de gutmütig Andres ſein Freund norre mit Müh unn Not bis an ſein Haustür gebrocht, ſo ſchwer hott de Ludd'l gelade gehatt! Unnerwegs hott de Ludd'l alles Mögliche vor ſich hin'gſchtottert unn als widder'ſagt:„Andres, ziech mir die Rüſchtung aus, die hängt wie in Bleiklumpe an mir unn de Helm drückt'r de Hernkaſchte ein!“ De Andres hott'n als getröſcht unn verſichert, daß'r m jo die Konſervebüchs ſchun ausgezoge hätt, awwer de Ludd'l hott ſich trotz ſeim Dampes nit zufriede gewwe wolle Alsfort wollt ir ſich an de Kopp lange, awwer die Aerm ware m ſo verſchlage unn müd, daß'r ſich noch nit emol die Nas hätt putze könne, wann 8 notwennig geweſe wär! De Andres hott im ſogar noch die Haustür uff⸗ 'ſchloſſe unn mit langſame Uewwerwindlingsſchritt is de Ludd'l die Trepp nuff unn aach glücklich in ſeim Schlofzimmer gelandt Sein Fraa hott Licht gemacht ghabt, dann arg leis hott'r nit getan, wie ir dohin gedappt is unn wie'r die Tür reinkumme is, do hott ſe ein Kriſcher N daß alle Leut im Haus uffgewacht ſinn! im Ludd'l ſein Fraa is nit uff de Kopp gifalle unn hott die Situation ſofort erfaßt'habt! „So,— hott ſe gekriſche, daß die Goldfiſch im Aquarium do rumg'ſchnellzt ſinn, als wamn n Hai⸗ fiſch hinner ne her wär—„ſo, deß is alſo de Keggel⸗ owend geweſe, Du.. Du. Du lüderlicher Kerl Du Mit eem Satz war ſe aus m Bett haus unn hott 'm Ludd'l in Schtumper gewwe, daß r wedder de Schpiggelſchrank'floge is, die Scheib kaputt'ſchlagt unn ſunderbarer Weis keen Verletzung devun ge⸗ trage hott, weil r nämlich die Blechhaub noch uff ſeim Werſching ghabt hott! Was dann noch geredd worre is, hott alles ſein Fraa'ſagt unn zwiſchenein hott als emol e Ge⸗ räuſch erklunge, wie wann'r'n Blechhaffe an die Wand batſcht ll! Seit dere Nacht is de Ludd'l bei ſeine Bekannte blooß noch de„Blechkopp“. 1 r Der Maler Prof Hugo Vogel 75 Jahre alt Am 15. Februar feiert Prof. Hugo Vogel, der be⸗ kannte Hiſtorienmaler und Hindenburg⸗Porträtiſt, ſeinen 75. Geburtstag. Vogel. der Schöpfer der Rieſengemälde im Feſtſaal des Hamburger Rat⸗ hauſes, iſt Mitglied der Preußiſchen Akademie Her bildenden Künne, die ihn, wie auch eine Reihe aus⸗ wärttger Akademien, durch Verleihung der Goldenen Meböaille auszeichnete. 4. Seite. Nr. 78 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 15. Februar 19930 Veranſtaltungen BVortragsabend der Hochſchule für Muſik mit Werken von Julius Weismaun. Aus dem reichen Schaffen des verdienſtvollen badiſchen Kompontiſten, der in den Konzert⸗ ſälen zuſehends an Boden gewinnt, war im zweiten Vor⸗ tragsabend der Hochſchule für Muſik eine lehrreiche Aus⸗ wahl von weniger bekannten, aber feſſelnden und anziehen⸗ den Klavierwerken und Liebern getroffen. Die Vorberei⸗ tungen des Abends iſt das Verdienſt der geſchätzten Pianiſtin und tüchtigen Pädagogin Frl. Emilte Schmitt, die ſich zielbewußt für die Pflege wertvoller moderner Klaviermuſik einſetzt. Einen großen Raum nahmen die Variationenwerke Weismanns ein, zu denen wir auch die Tanzfantaſie nach ihrem Aufbau rechnen dürfen, in denen Weismann eine beſondere Geſtaltungskraft entfaltet. Ziemlich melaucholiſchen Stimmungen huldigen die Klavier⸗ ſtücke aus op. 78. Auch die Lyrik Weismanns war mit er⸗ leſenen Proben vertreten, in denen die ungemein reich entwickelte Harmonik Weismanns mitunter ſeltſam ver⸗ ſchlungene Pfade wandelt. Die Wiedergabe der Klavier⸗ werke Weismanns war vorgeſchrittenen Schülerinnen ſämtlich aus der Klaſſe des Frl. Schmitt anvertraut, die wir ſchon bei den Schlußabenden des vergangenen Schul⸗ jahres als vorzüglich beſchlagene Pianiſtinnen kennen ge⸗ lernt hatten und die auch diesmal der vorzüglichen und ge⸗ wiſſenhaften Lehrweiſe ihrer Meiſterin erneut Ehre an⸗ taten. Es ſind dies die Damen Anni Schreiber, Helene Grunert und Gertrud Moch. Um die Lieder nahm den Frl. Karoline Müller⸗Contwig an, die wir anläß⸗ lich der Haasmatinee als geſchmickvolle Sängerin ſchätzen gelernt hatten. Die Klavierbegleitung hatte Frl. Schmitt Übernommen, die wir auch als vorzügliche und feinfſfplende Begleiterun ſich ihrer Aufgabe mit großem Geſchick ent⸗ ledigen ſahen und die ihre Meiſterſchaft in den Variationen op. 64 am erſten Klavier entfaltete. e. 2 * Das Schloßmuſenm Mannheim mit ſeiner intereſſan⸗ ten Ausſtellung Meiſter werke der Buchmalerei iſt am morgigen Sonntag zum ermäßigten Preiſe von 20 Pfg. zugänglich. Garderobegebühr wird an dieſem Tage nicht erhoben.(Weiteres Anzeige.) Das Turnier um die Winter⸗Tanzmeiſterſchaft von Mannheim, das heute abend im Palaſt⸗Hotel ausgetragen wird, beginnt wegen der Theaternovität erſt nach Schluß der Vorſtellung, alſo gegen 11 Uhr, ſodaß die Theater- beſucher noch rechtzeitig zur Teilnahme und zum Zu⸗ ſchauen kommen. („Architekt und Ingenieur“— ein Sonntags⸗Vortrag Dr. S. Giedion im Freien Bund(Städt. Kunſthalleſ. Der bekannte Architektur⸗Schriftſteller Dr. S. Gledion⸗ Zürich, einer der Vorkämpfer der modernen Architektur⸗ bewegung, ſpricht am Sonntag, 16. Febr., vor⸗ mittags 11.30 Uhr, über das Thema:„Archltekt und Ingentleur“. Das Verhältnis der Funktionen non Ingenieur und Architekt hat ſich im Laufe des 19. und 20. Jahrhundert vollſtändig verſchoben. Dr Giedion wird die Auseinanderſetzung von 1830 bis 1930 verfolgen und die Löſung dieſes für die Entwicklung der kommenden Baukunſt ungehener wichtigen Problems ausführlich er⸗ örtern. Unter den Lichtbildern werden zahlreiche, noch un veröffentlichte Bautenbider gezeigt werden. * Diskuſſionsabende des Rechtsanwalts Dr. Berg. Geſtern abend wurde die Frage„Warum ſoviel Elend und Krieg auf der Welt“ behandelt. Wie zu erwarten, wurde in der Diskuſſion das Problem des Pacifismus rege be⸗ ſprochen. Der Redner des Abends legte die ſittliche Berech⸗ tigung des Abwehrkampfes feſt, gab jedoch offen die Schwierigkeit der Feſtſtellung zu, ob und inwieweit ein Angriffskrieg vorliegt. Seine packenden und treffenden Ausführungen feſſelten die zahlreich erſchtenenen Zuhörer. Heute Samstag abend ſteht im Feſtſaale des Wartburg⸗ hoſpitzes zur Beſprechung der moderne Ruf:„Nieder mit dem Kapitalismus“. Die für Sonntag und Montag ur⸗ ſprünglich vorgeſehenen Themen werden nicht behandelt. Statt deſſen beginnt die Vortragsreihe mit dem im An⸗ geigenteil bekannt gegebenen Gegenſtand. Dr. Berg hat ſchon im Kriegsjahre 1916 zwei Vorträge in der Trinitatis⸗ kirche gehalten. * Der Evang. Auswandbererberatungsſtelle iſt es ge⸗ lungen, Paſtor Heyne, Leiter der Evang. lutheriſchen Auswanderermiſſion zu einem Lichtbilder vortrag am Dienstag abend im Wartburghoſpiz zu gewinnen. Der Redner war längere Zeit ſtudienhalber in Kanada und kann deshalb aus eigener Erfahrung berichten über Klima, Arbeitsverhältniſſe, Löhne uſw. in dieſem Land. [Näheres Anzeige.) * Religiöſe Vorträge für die katholiſche Frauenwelt. Der Deutſche katholiſche Frauenbund Mann⸗ heim veranſtaltet einen religiöſen Vortrags⸗ gz ürkel für die katholiſchen Frauen des Dekanats Mann⸗ heim. Von dem Kloſter Neuburg wird Abt Adalbert von Neipperg O. S. B. die Vorträge halten unter dem Leit⸗ gedanken„Vom Weſen katholiſcher Frömmigkeit“. Die Vortragsabende finden jeweils am 19. Febr., 26. Febr. und 5. März im großen Saal des Kolpinghauſes dtatt. * Sonderzüge mit Fahrpreisermäßigung zur Leipziger Frühjahrsmeſſe 1930. Anläßlich der Leipziger Frühjahrs⸗ meſſe 1930 werden wieder Sonderzüge mit Fahrpreiser⸗ mäßigung gefahren. Eine weſentliche Erleichterung für den Reiſenden beſteht darin, daß die Züge aus D⸗Zug⸗ Wagen zuſammengeſtellt werden und einen Speiſewagen führen. Da die Züge vorausſichtlich wieder ſehr ſtark be⸗ nutzt werden, iſt eine balbige Löſung ber Sonderzugs⸗ zarten, ſpäteſtens 4 Tage vor Zugabgang, dringend zu empfehlen. Wegen Auskunft und Sonderzugskartenkauf wende man ſich an die im Anzeigenteil durch das Leip⸗ ziger Meſſeamt genannten Stellen. * Eugen Kentner 7. Eine in der Textilinduſtrie und im Einzelhandel wohlbekannte Perſönlichkeit, Fabrikant Eugen Kentner, der Seniorchef der bekannten Gardinen ⸗ Spezialfirma Eugen Kentner A.., iſt im Alter von 67 Jahren plötzlich geſtorben. Die Firma wurde im Jahre 1888 von Eugen Keutner gegründet und aus kleinſten Anfängen zu ihrer heutigen Bedeutung gebracht. Sie umfaßt heute fünfzehn eigene Verkaufsſtellen, zwei Gar⸗ dinenfabriken, eine eigene Weberei und über 500 Angeſtellte und Arbeiter. Fabrikant Kentner war vor allem wegen ſeines beſcheidenen, liebenswürdi⸗ gen Weſens in weiten Kreiſen beliebt. Jilm⸗Nunoſchau Capitol: Möblierte Zimmer“. Wieder iſt Fritz Schultz in das Capitol eingezogen. Dieſes Mal ſucht er ein möbliertes Zimmer, kommt zu einem Studienrat der ſeine Frau vernachläſſigt. Die Frau erwartet daher von ihrem neuen Mieter verſchiedenes, Der junge Mann hat natürlich andere Sorgen, denn er hat ein Mädel kennen gelernt, iſt dazu noch ihr Vorgeſetzter in dem großen Pumpwarenhaus. Als er aber unbefugter⸗ meiſe einer Kundin einen höheren Kredit einräumt als zuläſſig iſt und auch unglücklicherweiſe die Kundin gleich darnach„türmt“, verliert er die Stellung. Doch ſein Mädel weiß ihm Hilfe zu bringen, denn ſie kennt die Telefon⸗ nummer des Friſeurs der Hochſtaplerin. Weil aber eine Frau im Leben alles wechſelt nur nicht einen guten Fri⸗ ſeur, ſo wird der unterſchlagene Pelzmantel bald ſicher⸗ geſtellt und der junge Mann mit offenen Armen wieder bei ſeiner Firma aufgenommen. Bekommt ſogar noch zu ſeiner entzückenden Braut eine Neubauwohnung eingerich⸗ tet— natürlich auf Pump. Margot Landa ſpielt das Mädel mit einer natürlichen Charme und die gute Auf⸗ machung des Filmes helfen mit zu ſeinem Erfolg. In dem Film„Ein Traum von Liebe“ ſpielt Nils Aſther einen Fürſten, der zwiſchen Llebe zum Vaterland und der Liebe zu der Frau zu entſcheiden hat. Die Verſorgung der Mannheimer Bevölkerung der hieſigen Viehmärkte abhängig. Ein Vergleich der Auftriebszahlen der letzten drei Jahre ergibt für 1929 eine Steigerung der Zutriebe in Großvieh und Kälbern, aber auf der anderen Seite einen erheblichen Rückgang in Schweinen. Letzterer beträgt gegenüber 1928 rund 20 000 Stück= 11 v. H. Dieſelbe Erſcheinung iſt auf den übrigen bedeutenden Schlachtviehmärk⸗ ten im Reich zu beobachten; dort ſind im vorigen Jahr im ganzen 90 000 Rinder mehr und 1 Million Schweine weniger aufgetrieben worden. Dieſe Schwankungen ſind von dem Stand der Viehhaltung und den vorhandenen Abſatzmöglichkeiten abhängig. Am meiſten iſt in dieſer Hinſicht die Schweinehal⸗ tung, die das Rückgrat unſerer Fleiſchverſorgung bildet, beeinflußt. Nach einem ſtarken Ueberangebot an Schweinen in den Jahren 1927/8, das zu einer bis zur Unrentabilität ſich auswirkenden Preis⸗ ſenkung und Abſtoßung der Schweine führte, iſt im Jahr 1929 eine Verknappung auf dem Schweine⸗ markt, verbunden mit höheren Preisforderungen, eingetreten und auf der anderen Seite iſt der Rind⸗ viehſtapel in ſtäkerem Maße für die Schlachtungen beanſprucht worden. Eine günſtige Konjunktur gleicht bei der raſchen Vermehrungsfähigkeit der Schweine die Lücken bald wieder aus. So kommt es auch, daß der Geſamt⸗ beſtand an Schweinen vom größten Tiefſtand im Juni 1929 mit 16,7 Millionen wieder zu einer bei⸗ nahe normalen Höhe mit 19,0 Millionen Stück im Dezember 1929 angewachſen iſt. Gleichwohl hat die Landwirtſchaft trotz ber günſtigen Preislage Zurück⸗ haltung geübt und wird es auch weiterhin tun. Sie wird aber immer bedenken müſſen, daß die Einfuhr von Schweinen, Speck und Fleiſch aus dem Ausland in dem Maße zunimmt, als die Inlandsproduktion zu teuer wird. Deshalb iſt auch die Einfuhr von Schweinen u. ver zolltem Gefrierfleiſch nach Deutſchland gegenüber dem Vorjahr um das Doppelte geſtiegen. Ueber die Zufuhren in den drei wichtigſten Schlachtviehgattungen zum Mannheimer Viehhof geben die nachſtehenden Zahlen Aufſchluß: Marktauftrieb 1929 1928 1927 1929 gegenüb. 1928 + oder— Großvieh 57786 56 265 52 191 + 2,70% Kälber 42 970 40 510 386 494 + 6,07% Schweine 166 980 187 605 174 510— 11. Den Marktverhältniſſen entſprechend iſt auch bei den Schlachtungen in Mannheim als charakteriſtiſch für das Jahr 1929 eine Zunahme der Rinderſchlach⸗ tungen und ein außergewöhnlich ſtarkes Abſinken der Schweineſchlachtungen in Erſcheinung getreten. Es ſind„ 394= 17,38 Proz. Schweine weniger ge⸗ ſchlachtet worden als im Vorjahr. Der Ausfall an Fleiſch wird nur zur Hälſte durch die Mehrſchlach⸗ tungen an Großvieh(2650 Stück) aufgehoben. Ueber die Schlachtziffern in den letzten drei Jah⸗ ren gibt nachfolgende Tabelle Aufſchluß: Schlachtungen 1929 1928 1927 1929 gegenüb. 1928 + oder— Großvieh 23018 20 368 18 955 + 13,01% Kälber 27678 27114 26 296 + 2,08 9% Schweine 82 674 100 068 88 521— 17,88% Die aus den gewerblichen Schlachtungen ſich er⸗ gebenden Fleiſchmengen betragen 13 831 To. oder Die amerikaniſche Hausfrau iſt längſt dazu über⸗ gegangen, die Wäſche jede Woche aus dem Hauſe zu geben. Schon aus hygieniſchen Gründen, denn es iſt ſelbſtverſtändlich, daß eine zuſammengeballte ſchmutzige Wäſche von vier Wochen eine gärende Brutſtätte für Bazillen und Fäulnisſtoffe bildet. Auch hat ſie ſich praktiſch davon überzeugt, daß die Wäſche in einer Waſchanſtalt, die mit allen modernen Techniken und Maſchinen arbeitet, viel mehr geſchont wird als in der Eigenwäſche. Während im Hauswaſchen der Schmutz mit Waſch⸗ pulvern durch Reiben und Bürſten der Gewebe ge⸗ löſt und entfernt werden muß, waltet in der moder⸗ nen Wäſcherei das gegenteilige Prinzip, die Wäſche ohne jede Reibung, nur durch einen vorzüglichen Kochprozeß bei Verwendung von nur reinen ſäure⸗ freien Waſchmitteln und durch ausgiebige Spülung ſo ſchonend wie möglich zu behandeln. Die Beſichti⸗ gung eines ſolchen Wäſchereibetriebes gibt darüber ein anſchauliches Bild. Durch Autos, Geſpanne ober Boten oder durch die Kundſchaft ſelbſt gelangt die gebrauchte Wäſche in die Waſchanſtalt. In einem Raum zu ebener Erde ſammeln ſich die ſchmutzigen Bündel, werden von flinken Händen ſortiert, gezählt, gewogen, auf feh⸗ lerhafte und farbunechte Stücke geprüft, gezeichnet und mit Laufzetteln verſehen. Dann wandern ſte in den Waſchraum. Ueberall ſchwabbelt, giſcht, ſprudelt und ziſcht es. Die Wäſſer ziehen in Flußbetten auf dem Steinboden vorbei. Keine Dunſtwolke, keine Berge von Schaum ſind zu ſehen, kein häßlicher Geruch von alkaliſchen Stoffen macht ſich bemerkbar. In großen geſchloſſenen Wiegen ſchaukeln die Wäſcheſtücke in einem zweimaligen Kochprozeß unter Dampf hin und her. Dort ſteht der Bottich mit flüſ⸗ ſiger Kernſeife, dort einer mit Feinſoda, hier ein rieſiger Blautopf, in der Ecke das weiße Stärkebad. Nur wie ein vergeſſenes Stück alten Inventars wäſcht am Fenſter eine Frau am Zuber mit Bürſte und Seife die farbunechten Sachen für ſich. Nirgends ſonſt wird die Wäſche mit der Hand bearbeitet. Die Wandungen der Kupferkeſſel ſind glatt und weich, ſo daß die Wäſche weder gerieben noch gezerrt ohne Chlor und andere Beihilfen. Aber ein Geheim⸗ nis iſt doch dabei, wie der Betriebsleiter verſichert. Allen Hausfrauen ſei es verraten: es iſt die grün d⸗ liche Spülung. Während die Hausfrau etwa 1000 Liter auf einen Zentner Wäſche verbraucht, ver⸗ wendet der Betrieb 4000 Liter Waſſer auf das gleiche mit Fleiſch iſt in erſter Linie von der Beſchickung f wird. Und doch wird ſie rein. Alles geht natürlich zu Abnahme der Schweineſchlachtungen— Rückgang des Verbrauchs 746 To, weniger als im Vorjahr. Von dem aus dem Ausland eingeführten Fleiſch ſind ebenfalls 69 To. weniger verbraucht worden. Ausſchlaggebend iſt hierbei das Gefrierfleiſch, wobei ſich zum erſtenmal die ſtarke Herabſetzung des Gefrierfleiſchkontingents beſonders auswirkt. Es muß betont werden, daß die Fleiſchverſorgung in den großen Städten aus ein⸗ heimiſchen Erzeugniſſen nicht in ausreichendem Maße gewährleiſtet werden kann; das in vorzüglicher Qualität eingeführte Gefrierfleiſch muß einen ent⸗ ſprechenden Ausgleich ſchaffen. Der Gefrierfleiſchverbrauch iſt infolge der Kontingentierung an der unterſten Grenze angelangt, weiter darf er nicht mehr einge⸗ ſchränkt werden. Es ſind von dem in Mannheim 1929 eingeführten Gefrierfleiſch hier verbraucht worden 420 To. d. ſ. 2,9 Prozent des Geſamtfleiſchverbrauchs oder 1,59 Kg. je Kopf und Jahr; 1926 waren es noch 1005 To. gleich 7,4 Prozent oder 4,02 Kg., 1927 waren es 880 To. gleich 5,8 Prozent oder 3,5 Kg., 1928 waren es 543 To. gleich 3,6 Prozent oder 2,14 Kg. je Kopf und Jahr. 5 Der Fleiſchverbrauch der hieſigen Bevölkerung mußte nach dem Ergebnis der Schlachtungen und Ein⸗ fuhr von Fleiſch im letzten Jahr ſinken. Er betrug auf den Kopf der durchſchnittlichen Bevölkerung: 19185 1928 1929 täglich im 1. Vierteljahr 158 g 176 Rg 166 g im 2. Vierteljahr 165 g 164 g 157 g im 3. Vierteljahr 158 g 159 g 146 g im 4. Vierteljahr 170 g 177 g 156 g im Jahresdurchſchnitt 163 g 167 g 155 g oder je Kopf und Jahr 59,4 kg 60,9 kg 56,6 kg Der Fleiſchverbrauch iſt demnach in Mannheim in jedem Quartal 1929 geringer geweſen als im Vorjahr; der ſtärkſte Rückgang iſt im letzten Viertel⸗ jahr eingetreten. Er iſt aber auch niedriger als in der Vorkriegszeit, während er im Reichs⸗ durchſchnitt noch annähernd die gleiche Höhe hat. Der Fleiſchkonſum iſt in gewiſſem Sinne ein Grad⸗ meſſer für die wirtſchaftliche Lage und Leiſtungs⸗ fähigkeit der Bevölkerung. Man erſieht aus dem Rückgang die Not und den Ernſt unſerer Zeit. Es iſt durch wiſſenſchaftliche Unterſuchungen feſt⸗ geſtellt worden, daß die Lebenshaltung und Er⸗ nährung der breiten Maſſe der großſtädtiſchen Be⸗ völkerung durchaus nicht ſo iſt, daß die Leiſtungs⸗ fähigkeit in körperlicher wie geiſtiger Hinſicht auf voller Höhe ſteht. Unſer Volk befindet ſich im härte⸗ ſten Daſeinskampf und braucht, um Höchſtleiſtungen zu erzielen, auch eine beſſere Fleiſchnahrung. Es iſt unter dieſem Geſichtspunkt auch nicht recht zu ver⸗ ſtehen, wenn von gewiſſen Seiten die Landwirte in übertriebener Aengſtlichkeit vor Konjunkturverluſten immer wieder gewarnt werden, die Schweinehaltung einzuſchränken. Gewiß, bis zur Unrentabilität ſoll ſie nicht getrieben werden, aber ſie ſoll auch nicht künſtlich auf einem allzu hohen Preisniveau gehal⸗ ten werden. Der Anteil des eingeführten Fleiſches an dem deutſchen Fleiſchverbrauch iſt ſeit 1926 dauernd zurückgegangen. Das wird auch ſo bleiben. Dafür muß jedoch die inländiſche Erzeugung mehr gefördert werden, damit möglichſt bald wieder billigere Schweine auf den Markt kommen und die Bevölke⸗ rung in der Lage iſt, ihre Lebenshaltung durch reich⸗ licheren und billigeren Fleiſchgenuß zu verbeſſern. Die Anzeichen hierfür ſind vorhanden, hoffentlich kommt kein Rückſchlag. Direktor Dr. Fries. Los vom Waſchfaß! Wunder der modernen Wäſcherei— Das Nadio als Wäſchefeind Quantum. Ja, hier vor dieſen Spülkeſſeln könnte man ſchon Waſſerſtiefel anziehen. Die gewaſchene Wäſche, die vollſtändig geruchlos iſt, wandert nun in große Zentrifugen, wo ihr durch Schleudern der letzte Waſſertropfen abgewrungen wird. Schnell läuft das gereinigte Stück nach dem Exhauſtor, der ſich als großer warmer Föhn betätigt und die Wäſche im Nu trocknet. Manche Wäſcherei nennt dieſe Vorrichtung„Raſen⸗ bleiche“, was mancher Hausfrau auch wieder neu ſein wird. In beſonderen Wärme⸗ und Windkäſten werden die geſpannten Gardinen getrocknet. In einem Nebenſaal ſitzen geübte Kunſtſtopferinnen, die Gardinen und Feinwäſche ausbeſſern. Im nächſten Raume das luſtige Bild in„Weiß“, die Feinplät⸗ terei, mit den vielen Maſchinen, auf denen„Glanz“ gedrückt ſtatt geplättet wird. Auch hier waltet das Prinzip, die Wäſche nicht durch Zerren und Stoßen zu kniffen, ſondern durch ſinnvolle Vorrichtungen durch Druck über Dampf oder mit heißen Platten zu rollen oder zu plätten, was mit demſelben Effekt für die nötige Eleganz geſchieht. Es wird gefordert, daß gute Wäſche 40—0mal den Prozeß des Waſchens aushalten muß, ehe ſie ſchadhaft wird.. Schlechter Stoff erlaubt es höchſtens 15 20mal. In letzter Zeit zeigten ſich häufig Schäden, die den Wä⸗ ſchereien viel Kopfzerbrechen verurſacht haben, ehe man hinter die Urſachen kam: die Radiobaſtler waren es, die mit dem Herumhantieren mit Säuren viel Haus wäſche verderben. Die Haus⸗ frauen werden ſich dieſen Hinweis merken! Auch die Putz waſſer der Küche enthalten meiſt Säuren, die die Wäſche zerfreſſen. Im übrigen verweiſen wir auf die Kollektiv⸗Anzeige auf Seite 7. * Auf der Straße zuſammengebrochen. Eine ab⸗ gehärmte alte Frau iſt am Friedrichsplatz infolge von Entkräftung zuſammengebrochen. Neugierige umſtehen die Bedauernswerte, ſchütteln den Kopf, ſagen ein paar ſchöne Worte und gehen ihrer Wege. Wie viele ſind darunter, die helfen könnten. Ein Auto lehnt ohne Bezahlung den Transport ab. Erſt ein Arzt, der des Weges kommt, iſt in der Lage, ein Auto herbeizuſchaffen und der armen Frau Hilfe zu bringen. * Bewußtlos aufgefunden wurde geſtern auf der Rollbühlſtraße in Käfertal ein 23 Jahre alter Handwerksburſche. Der Erkrankte wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Kommunale Chronik Gemeinderatsſitzung in Lampertheim A Lampertheim, 14. Febr. Unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Keller fand Mittwoch abend im unteren Rathausſaale eine Gemeinderats ſitzung mit umfangreicher Tagesordnung ſtatt, Man beſchloß zunächſt alle Punkte der Tagesord⸗ nung mit Ausnahme von Geſuchen um Bürgſchafts⸗ übernahmen und einigen Mitteilungen öffentlich zu behandeln. Vor Eintritt in die Sitzung ſtellten die nationalſozialiſtiſche und kommuniſtiſche Partei je einen Dringlichkeitsantrag. Erſtere forderte, daß von allen karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen 50 Proz der Einnahmen, mindeſtens aber 100 l, als Steuer an die Gemeinde abzuführen ſind und für Wohl, fahrtsaufgaben verwendet werden. Dieſer Antrag konnte nicht zur Erledigung kommen, da nach Er⸗ klärung des Bürgermeiſters hierfür zunächſt eine Ortsſatzung ausgearbeitet werden muß. Die Kom⸗ muniſten wünſchten ſofortige Erhöhung des Stun⸗ denlohnes der unſtändigen Wegearbeiter von 73 auf 85 Pfennig. Auch hierüber ſoll die Abſtimmung erſt in nächſter Sitzung erfolgen. Den erſten Punkt bildete die Beſtimmung der Mitglieder der verſchiedenen Schulvorſtände: 9 evangl. Schulvorſtand: die Gemeinderäte Wilh. Joſt, Johann Lerch und Ernſt Kretzſchmar, ferner die Ge⸗ meindeangehörigen Adam Tramer 3, Friedrich Jung und Ludwig Raab; 2) katholiſcher Schulvorſtand: die Gemeinderäte Adam Gabler 3, Adam Günderoth und Joſef Degen, ferner die Gemeindeglieder Her⸗ mann Metzner 1, Jakob Weidenauer 10 und Joh. Münch 5; 3) Schulvorſtand der Mädchenfortbildungs⸗ ſchule: Fabrikant Joh. Jak. Eberhard, Arbeitneh⸗ merinnen: Frau Martin Medert und Frau Marga⸗ rete Barth, Schneiderin: Frl. Barbara Chriſtmann und Hausfrau: Frau Eliſe Veltmann. 4 Schulvor⸗ ſtand der Knabenberufsſchule: Landwirt: Hermann Wegerle 1, Fabrikant: Ernſt Luſt; Gemeindevertre⸗ ter: Martin Mathes, Jakob Brand, Julius Zöller und Heinrich Kern; Arbeitnehmer: Phil. Bertel und Phil. Strohmenger; kaufmänniſcher Angeſtellter: Johannes Neider. In der nächſten Sitzung ſoll ein neues Statut über Straßengelände⸗ und Herſtellungs⸗ koſten in Vorlage gebracht und darüber beraten werden.— Die Provinzialſtraße Lampert⸗ heim— Hüttenfeld ſoll um einen Meter ver⸗ hreitert werden und die Gemeinde das dazu be⸗ nötigte Gelände ſtellen. Hierzu hat ſie 21866 qm eigenes Gelände, während noch 3358 qm angekauft werden müſſen. Die Finanzkommiſſion ſchlägt für letzteres einen Preis von 30 Pfg. je qm vor, dem der Gemeinderat zuſtimmt. Im Zuſammenhang hier⸗ mit wird angeregt, bei der Provinz vorſtellig zu werden, daß auch die Straßendurchfahrten in einen ordentlichen Zuſtand verſetzt werden.— Ein Antrag des Apothekers Feldhofen um Herabſetzung des Pachtpreiſes für den Jagdbogen 2 verfällt der einſtimmigen Ablehnung, da keine Konſequenzfälle geſchaffen werden können.— Jakob Wegerle beab⸗ ſichtigt auf dem Gelände zwiſchen Oſtendſtraße und Viernheimer Bahndamm ein Wohnhaus zu erſtellen. Das Bauamt hat dieſerhalb die Baufluchtlinie für die Straße ausgearbeitet, die 4 Meter Vorgarten vorſieht. Da am einen Ende der Straße bereits zwei Häuſer ohne Vorgärten ſtehen, ſo nimmt der Gemeinderat von der Anlage von Vorgärten Ab⸗ ſtand. Für die Zeit von 1926.—1935 ſieht der von der hie⸗ ſigen Forſtverwaltung aufgeſtellte Wirtſchaftsplan für den Gemeindewald einen jährlichen Hiebſatz von 7500 Im. vor. Der Gemeinderat ſtimmt zu.— Auf wiederholtes Nachſuchen werden dem Jakob Gölz und der Karl Friedrich Meier Ehe⸗ frau die nachgeſuchten Wirtſchaftskonzeſſionen ge⸗ nehmigt.— Unter Mitteilungen werden nicht weniger als 6 Anträge der ſozialdemokratiſchen Rathausfrak⸗ tivn bekanntgegeben, die der Sprecher begründet und über die ſich eine lebhafte Debatte entſpinnt, jedoch kein Beſchluß gefaßt wird.— Die Erhöhung des Lohnes der Leichenträger von 25 auf 30 RM. wird abgelehnt.— Bürgermeiſter Keller dankt dem Obſt⸗ und Gartenbauverein für die zur Bepflanzung des Kuhtriftweges bereitgeſtellten 200 RM.— Für Waſ⸗ ſerleitungsanſchlüſſe, die nach dem letzten Februar 1929 hergeſtellt wurden, iſt eine Pauſchale von 25 RM. je Anſchluß an die Gemeinde zu zahlen.— Die Neu⸗ pflaſterung der Ernſt⸗Ludwigſtraße wird für 9033 und die des Falterwegs für 2232 RM. der Firma Enders u. Schmitt von hier übertragen, die Lieferung von Beton⸗Röhren den Bensheimer Bauſtoffwerken Kleine Mitteilungen Zur Schaffung von Arbeftsmöglichkeit hat der Stadtrat Pforzheim ein Programm über Ausführung von Notſtandsarbeiten aufge⸗ ſtellt. Bis zur Bereitſtellung der Mittel aus der werteſchaffenden Arbeitsloſenfürſorge ſtellt die Stadt den Betrag von 150000 Mk. zur Verfügung. Der Bürgerausſchuß Villingen geneh⸗ migte den Erwerb des Krankenhauſes durch die Stadt vom Spitalfonds um den Preis von 200 000 RM., ferner den Kauf eines weiteren An⸗ weſens um 50000 RM., einſtimmig. Genehmigung fanden weiterhin der Erlaß einer neuen Gasbezugs⸗ ordnung ſowie der Ankauf des früheren Hollerith⸗ Fabrikanweſens um rund 79000 RM., in dem die ſtädtiſche Höhere Handelshochſchule und eine Turn⸗ halle untergebracht werden ſollen. Schluß des redaktionellen Teils Ein Huſten, den man nicht loswerden kann, iſt gefährlich! Der folgende, leicht zubereitete Sirup macht dem Huſten ein Ende. Es iſt ein großer Fehler, einen einfachen Huſten zu unterſchätzen. Mauch ſchweres Leiden hat auf dieſe Weiſe begonnen. Ein Huſten rührt von der Entzündung der Schleimhaut des Bronchialweges her, und wenn man nichts hiergegen tut, dann kann dieſe Entzündung ſich nach den Lungen verbreiten— und das bedeutet eine große Gefahr. Nehmen Sie ſich deshalb vor einem Huſten, den Ste nicht loswerden können, in achk und vermeiden Sie alle ernſten Komplikationen, indem Sie folgendes Haus⸗ mittel gebrauchen, das Sle daheim ſelbſt herſtellen können: 20 E Zucker werden in einem Viertel Liter kochenden Waſſers aufgelöſt und dann fügt man 60 g Auſy bdrei⸗ fachen Extrakt) hinzu, der in ſeder Apotheke erhältlich i. Vehmen Sie einen oder zwei Kaffeelöffel von dieſem Sirup drei⸗ oder viermal den Tag ein. Die Wirkung iſt frappaut, denn der Schleim löſt ſich, man bekommt einen laren Kopf, und das Atmen wird erleichtert. Kein Haus ſollte ohne diefen vortrefflichen Sirup ſein, der für Junge 8 5 agen 1 105 ist beſſer alt die meier bi . n kauft, und koſtet nur ungefähr ein Dr ip viel. 5 810 FFF Samstag, den 15. Februar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe!. — N haben ſich bereit erklärt, en und ſyfte⸗ Der Sport am Sonntag Sportarten beherrſchen das Programm des n und Winterſport. Dieſe beiden britten Februar In den Hallen iſt es Winterſport, der em bruarwochen ein ei germaßen günſtige ette gefunden hat, bringt eine Reihe von Verbands⸗Stimeiſterſchaften, ferner Deutſche Meiſterſchaften im Eiskunſtlaufen und Bobfahren. In den Raſenſports werden die Fußballmeiſterſchafts⸗Endrämpfe fortgefetzt, außerdem findet man auf der Karte des Soan⸗ tags ein Länderſpiel Weſtoeutſchland gegen Luxemburg. Auf einer Vorſtandstagung des Deutſchen Fußball⸗Bundes ſoll u. a. die Nationalmannſchaft für den Kampf gegen Italien aufgeſtellt werden. Auch im Handball gibt es einige beachtenswerte Endspiele. Hockey und Rugby worten mit intereſſanten Privatſpielen auf. Die ſüddeutſchen Fußball⸗Endſpiele In ber Runde der Meiſter ſpielen diesmal: Ein⸗ acht Frankfurt— BB. Stuttgart, Bayern München— Se, Walohof, Freiburger FC.— Sp.⸗Vg. Fürth und Dolmatia Worms— Fk. Pirmaſens. Normalerweiſe müßte man mit Siegen von Eintracht, Bayern und Fürth rechnen tönnen. Der Ausgang des Spieles in Worms iſt offen. Pirmasens iſt beranntlich auswärts nicht entfernt ſo ſpielſtarr wie auf eigenem Gelände. Eine Ueberraſchung könnte es eptl. noch in Freiburg geben. In den Troſtrunden ſchließen ebenſo wie bei den Gruppenmeiſtern die meiſten Vereine die erſte Serie ab, perſchledene Mannſchaften tragen ſogar ſchon Kämpfe der Rückrunde aus. Es ſpielen Abteilung Südoſt: VfR. Heilöronn— Union Böckingen, As. Nürnberg— Phönix Karlsruhe, Karlsruher FB.— München 60. Favoriten ſind hier Heilbronn, AS. Nürnberg und München 1860. Je⸗ doch kann das Spiel in Karlsruhe auch einen erſolgreichen Widerſtand des K V. bringen. Abtelluug Nordweſt: Vf. Neckarau— Frankfurt, Rot⸗Weiß Frantfurt— Sportfreunde Saar⸗ brücken, FB. Saarbrücken— Vf. Neu⸗Iſenburg, Phönix Ludwigshafen— SV. Wiesbaden. Hier ſind alle Spiele in ihrem Ausgang vollrommen offen. Privatfpiele ſind u. a. vorgeſehen: Ulm 94— Sp.⸗Bg. Schramberg und Germanig Brötzingen— FV. 04 Pürzburg.— In den übrigen D.⸗Landesver⸗ bänden werden ebenfalls die Metſterſchaftslämpfe weiter⸗ geführk. Im Weſldeutſchen Spielverband gibt es in.⸗ Gladbach ein Länderſpiel Weſtdeutſchland-Luxem⸗ urg. Die Weſtdeutſchen haben eine Mannſchaft geſtellt, die längſt nicht die ſtärkſte Vertretung des Weſtens iſt und die ſehr auf der Hut ſein muß, wenn ſie erſolgreich beſtehen will. In Berlin tritt der Vorſtand des Deutſchen Fußball⸗Bundes zu einer Sitzung zuſammen, auf ber u. o die Nationalmannſchaft für das am 2. März in Frankfurt a. M. ſtattfindende Spiel gegen Italien auf⸗ gestellt werden oll. Rugby Die Endſpiele um die Rugby⸗Meiſterſchaft von Bran⸗ den burg⸗Mitteldeutſchlamd nähern ſich ihrem Abſchluf. Favorit und Tabelleuführer iſt der SC. Char⸗ lottenburg. Am Sonntag ſpielt Siemens Berlin— As. Leipzig.— In Sükdeutſchland kommt es u. a. zu einem Privatſpiel SC. 80 Frankfurt— BSC. Offenbach. Hockey Im füddeutſchen Hockey kommt es am 16. Februar zu einigen ſehr intereſſanten Privatſpielen. In Heidel⸗ berg gaſtiert beim Hockey⸗Club eine der ſtärkſten Mann⸗ schaften des Reiches, der Berliner HC.— Beachtung ver⸗ dient auch das Zuſammentreſſen von Weiß⸗Blau Aſchaffen⸗ burg und SC. 1880 Frankfurt in Aſchaffenburg. Handball Nachdem in den Bezirken Bayern und Württemberg⸗ Haden mit Sp.⸗Vg. Fürth und Stuttgarter Kickers die Handballmeiſter bereits feſtſtezen, dürften jetzt auch bald die beiden anderen Meiſter genannt werden können. Im Be⸗ zirk Main⸗Heſſen ſteigt am Sonntag in Mainz zwi⸗ ſchen den Gruppenmeiſtern Mainz 05 und SWV.98 Darmſtadt das zweite Entſcheidungsſpiel. Die Darmſtädter, die im dl 5. —— Länder- — — 8 ——— 5 8 ä — N 8 bg n 60 ———ů . , A D 8 N Y 2 . . i — und Slädtewappen en un 2 ö 1 ett: ll. Illu 444614 falllalllt Hul 4e Rauche und Schreibtiech fordere Ss s- KURMABK-FNIVATTACK UNS, cli, Fretssufichlag) erſten Gang eiten S neuen S — Der Bezir Vf R. Kaiſerslautern eim das erſte Entſcheidi dem Bſs.⸗Platze vor d R Be. ußballſportverein Frankfurt ſtatt. Big. Kaiſers⸗ lautern verfügt über eine ſehr gute Mannſcha lautern 1 N er.. jaft, die den Mannheimern den Sieg nicht leicht machen wird. Das r iſt von Käfer ſehr gut beſetzt. Die Verteidigung bſt gut eingeſpielt und wird den Mannheimer Sturm auf harte Probe ſtellen. Die Läuferreite weiſt leinen fe eine 1 te* f 5 chen Punkt auf. Der Sturm hat in dem Halblinken und Halb⸗ rechten ſeine Hauptſtützen; ſehr gefe Außenſtürmer, die über einen guten W Mann eim iſt gezwungen ohne Morgen, das Spiel zu beſtreiten. Die Lücke berger ausfüllen. Das Tor hütet Krotz, der in ſe ſtungen nicht immer zuverläſſig iſt. Die Verte mit Schöpfe und ießer gut beſetzt. Nur muß ſi das zu weite Aufrücken abgewöhnen. wenn er ke raſchungen erleben will. Die Läuferreihe befindet guter Berfanung und wird, wenn noch lonſequ wird, für Sieg verantwortlich zeichnen. rlich ſind urf verfügen. ſeinen en S auch die Vfg. iſt gut beſetzt r vor dem Tore muß er ſich ſchnelleres eln an Allerdings iſt Vfg. durch die örei bgerämpft, Kai während tage pauſierte und dadurch aus t BfR. muß alles doranſetzen, 8 den Titel haben will, um ſo mehr, da die Kaiſerslauterner das Rückſpiel zu Hauſe haben. Radſport den im Berliner Sport⸗ ennen ſtatt. Das Wort haben Jer. en den beſten deutſchen Sprintern der Radrennbahn ſieht man u. a. Weltmeiſter Michard, den Schweizer Kaufmann und den Italiener Martinetti am, Start.— In Eiſenach hält der Bund Deutſcher Rad! fahrer ſeine Hauptverſammlung ab. Schwimmen eranſtaltungen gibt es am Sonntag bt der füdd eeutſche Kreis⸗ der ſich insbeſondere mit der tgoues zu befaſſen haben wird. Boxen J Die M li nchen e r. Amateurboxer ſtarten auf ihrer Reiſe nach dem Oſten am Sonntag erſtmals in Poſen. 5 B och um bringt am Samstag abend gutbeſetzte Pro⸗ feſſionol⸗Boxlämpfe. Nach langer P palaſt wieder e diesmal die Flieg Schwimmſportl nicht. ö tag des Frage des Winterſport Das Programm des deutſchen Winterſports iſt für den Samstag und Sonntag ſehr reichhaltig. Es ſtehen unter anderem zwei Deutſche Meiſterſchaften auf der Tagesordnung. Die Deutſchen Kunſtlaufmeiſter⸗ ſchaften ſollen jetzt endlich in Breslau zur Durchführung kommen, Schauplatz der Deutſchen Bob tei ſter⸗ ſchoften iſt Garmiſch⸗Partenkirchen.— Der d weſt⸗ deutſche Eislauf⸗ Verband will ſeine Kunſtlauf⸗ Meiſterſchaften in Karlsruhe und die Eisſchieß⸗Meiſter⸗ ſchaften in Cronberg(Taunus) abhalten. Die Eishockey⸗ Meiſterſchaften ſind bis auf weiteres verſchoben.— Der Bayriſche Ski⸗ Verband hält in Garmiſch einen 50⸗Km.⸗Dauerlauf ab. Oberhof iſt der Schauplatz der Thü⸗ ringer Verbandsſtaffel. Von den winterſportlichen Ereig⸗ niſſen im Ausland intereſſieren uns die tſchechiſchen Ski⸗ meiſterſchaften und die Meiſterſchaften der Karpathenvereine in Poljanka. Bei einer Fechtgala in St. Moritz geht auch die Keutſche Weltmeiſterin Helene Mayer an den Start.— Die Deutſchen Hochſchul⸗Metiſterſchaften im Turnen und Waldlauf finden in der Zeit vom Samstag bis Montag in Aachen ſtatt, die Fechter tragen ihre Hochſchuk⸗Meiſterſchaften am Samstag und Sonntag in Hannver aus. a Iller hunn. 0 DD N J 8 D 2 , e, N. Erdteile Ia Gold- und Silber druck: nttetu ttt Zwei neue deutſche Vormeiſter Erich Kohler und Ernſt Piſtulla Die Boxkämpfe in der Berliner Kaiſerdamm⸗Arena hatten am Freitag abend nicht den erwarteten Publikums⸗ erfolg, es fehlte trotz der beiden Meiſterſchaftskämpfe ſicht⸗ lich an dem nun einmal unentbehrlichen„Schlager“. Knapp 4000 Zuſchauer belebten die Halle, die beſonders auf den Seitentribünen große Lücken aufwies. Sportlich ſtand der Abend auf annehmbarer Stufe. Im einleitenden Tref⸗ fen zwang der Deutſche Federgewichtsmetſter Franz Dübbers den an Gewicht und Reichweite unterlegenen franzöſiſchen Armeemeiſter Harvis in der ſechſten Runde zur Aufgabe. Dübbers war auf dew Kampf nur wenig vorbereitet, ſpielte aber dennoch eine überlegene Rolle. Er konnte den Franzoſen ſchon in der zweiten Runde ſtark er⸗ ſchüttern. Der Meiſterſchaftskampf im Fliegenge⸗ gewicht zwiſchen dem Exmeiſter Erich Kohler und dem Rheinländer Metzner nahm ein vorzeitiges Ende. Der ſchnelle, ſehr bewegliche kleine Kohler griff in den erſten Runden mit wildͤgeſchlagenen Schwingern an, da er der ganzen Situation nach, ſchnell die Entſcheidung ſuchen mußte. Zu Beginn der vierten Runde unterlief dem Köl⸗ ner ein Tiefſchlag, der die Disqualifikation Metzners zur Folge hatte. So konnte der alte Meiſter zum neuen Titel⸗ halten ausgerufen werden Der Meiſterſchafts kampf im Halbſchwer⸗ gewicht zwiſchen Ernſt Piſtulla⸗Berlin und Hart⸗ kopp⸗ Berlin war im allgemeinen eine etwas monotone Angelegenheit. Piſtulla zeigte ſich als der fleißigere und ſtärkere Schläger, dem Hartkopp trotz ſeiner beſſeren Tech⸗ nik nicht gewachſen war. Piſtulla führte durch ſeine zahl⸗ reicheren Treffer während der ganzen 15 Runden, ſchlug aber auch oft ungenau und vorbei. In der 18. Runde mußte Hartkopp einmal kurz zu Boden. Die vorletzte Runde ging hoch an Piſtulla. In der letzten Runde griff Hartkopp noch einmal beherzt an, fedoch konnte er den ſicheren Punktſtieg Piſtullas nicht mehr gefährden. Moden ⸗Weltſpiele 1930 Von der Leitung des Deutſchen Tennis⸗Bundes iſt jetzt die Spielfolge für die diesjährige Meiſterſchaft der Be⸗ zirksmannſchaften bekannt gegeben worden. In der Zone A, die vorausſichtlich im Anſchluß an das Rot⸗Weiß⸗ Pfingſtturnier in Berlin ſtattfinden wird, treten der Bezirk J(Oſtpreußen) dem Bezirk Freiſtaat Danzig gegenüber; der Sieger hat gegen den Bezirk 3(Rot⸗Weiß Berlin) anzutreten. Die Spiele der Zone B finden auf der Anlage des Leipziger Sportklub am 17. und 18. Mai ſtatt und zwar ſpielen der Bezirk 2(Schleſien) gegen den Bezirk 7(Hannover), ſowie der Bezirk 4 (Berl. Verband] gegen den Bezirk 14(Sachſenz, ſodann die Sieger dieſer beiden Spiele in den nächſten Runde gegeneinander. In Zone C treten am 17. und 18. Mai in Eſſen der Bezirk 8(Rhein land) dem Bezirk 9 ([(Heſſen) und der Bezirk 5[Hamburg) dem Bezirk 8 (Weſtfalen) in der erſten Runde und die Sieger in der zweiten Runde gegenüber. Die Zone D wird auf der im Bau befindlichen neuen Anlage des L. T. C. Nurnberg am 17. und 18. Mai zwiſchen dem Bezirk 10(Bayern) und Bezirk 12(Baden) elknerſeits, ſowie Bezirk 11 (Württemberg) und Bezirk 13(Thüringen) aus⸗ gefochten werden. Datzispokal Deutſchland⸗ England Laut Mitteflung des Deutſchen Tennis⸗Bundes hat ſich die engliſche Lawn⸗Tennis⸗Aſſociatton nun endgültig dafür entſchieden, das Davispokalſpiel Deutſchland— England vom 2 4.— 26. April in London auf Hartplät⸗ zen vor ſich gehen zu laſſen. Dr. Buß ⸗ Mannheim, Dr. H. Kleinſchroth, F. Kuhlmann und D. Preun 8 9 Wc* fee, 77177 Bu Witte 0 WI n , N dbe unserer Abe — — * garelie der neuen Epoche 0 10 eren teilzu⸗ reiſt iſt. * 1 matiſchen Training an e nehmen, zu denen auch G. v. Deſfſart, Frenz und ſichtlich auch Froitzheim, w ſichten kaum nach der Riviera begeben kö ſondern ſich einem ernſten Training in Deutſchland unterziehen. * Neue Siege von„Cilly“ Die frühere deutſche Tennismeiſterin Cillng Auß e m konnte ſich auch im weiteren Verlauf der ſüdfranzöſi⸗ ſchen Meiſterſchaften in Nizza erfolgreich durch⸗ ſetzen. Im Dameneinzel hatte die Kölnerin wenig Mühe, Frau Aſſeina:2,:1 zu ſchlagen und im Ge⸗ miſchten Doppel hatte ſie mit ihrem neuen Partner Coen gleich einen Doppelerfolg zu verzeichnen, einmal über Frl. Martin—Berthet:2, 613 und anſchließend durch ein„ohne Spiel“ über Frau Jung— Kingsley. Im Herreneinzel war ein Sieg Tildens über Galeppe :0,:1,:0 zu verzeichnen. 9 Boxen Ein neuer Blitzſteg von Carnera Memphis(Tenneſſee), 15. Febr.(United Preß.] Sehr kurzen Prozeß machte der italteniſche Schwergewichtler Carnera mit dem Amerikaner Sigman, der ihm in einem Achtrundenkampf als Gegner gegenübergeſtellt wurde. Der Match dauerte nur 95 Sekunden. Sigman kam über⸗ haupt nicht dazu, einen einzigen wirkſamen Schlag zu landen. Sobald der Gong ertönte, ging Carnera zum An⸗ griff über. Er traf ſeinen Gegner offenbar wohin er wollte und verabreichte ihm ſchließlich einen ſo furchtbaren Rechten, daß Sigman durch die Seile flog, auf den Magen aufſchlug und ausgezählt wurde. Firmenſport⸗Städteſpiel Maunheim⸗Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Die Städteauswahlmannſchaften der Bad.⸗Pfälz. Firmen⸗ ſportvereinigung e.., der eine ſtattliche Anzahl Spord⸗ abteilungen Mannheimer und Ludwigshafener Firmen an⸗ geſchloſſen ſind, ſtellen ſich auch Reſes Jahr zu ihrem Pro⸗ paganda⸗Städteſpiel Maunheim— Ludwigshafen am Sonntag(16. Februar], nachmittags, auf dem Polizet⸗ ſportplatz Mannheim. Schachmeiſter Mieſes in Mannheim Der deutſche Schachmeiſter Mie ſes ſpielt am Sonntag nachmittag 4 Uhr im Kaffee Metropol eine Partie gegen den Oberrheiniſchen Schachmeiſter Huſſong vom Mann⸗ heimer Schachklub. Schluß des redaktionellen Teils Wenn Schmerzen- 80 —Togal-Tabletten Togal-⸗Tabletten ſind ein hervorragendes Mittel bei skeums, Siehe, Ischias Grippe, Nerven- u. Kopfschmerz, Erkähungskrankhe ten. Keine unliebſamen Nachwir⸗ kungen! Entfernt die harnſäure! Caut notarieller Beſtätigung an⸗ erkennen über 5000 Arzte, darunter viele bedeutende Profeſſoren, die gute Wirkung des Togal. Ein Verſuch Überzeugt! Fragen Sie Ihren Arzt. In allen Apotheken. Preis RM..40. M nuheimer Apotheker-Vereinſigung 0,46 Chin. 12.6 Litu. 24,3 eit. aced. sa. ad 100 Amxl. — C e urt Fiſcher Verantwortlich für Poli J. B. Fe iſcher F Kayſer Kommunalp kund Lakales: s und Vermiſchtes: Willy Müller ⸗ Handel Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— A n und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude. fümtlich in Mannheim— Herausgeber. Drucker und Verle Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung rd Schönfelder Sport Die FREUDE des KURM ARK NAUCHER& eiiie 8 2 — 6. Seite. Nr. 78 — Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 15. Februar 1930 Die Tennisplätze im Stadion Der Tennisſport hat in Mannheim einen noch vor Jahren nicht gekannten Auſſchwung genommen. Durch die Anlage ſchöner und preiswerter Uebungs⸗ plätze am Stadion und Pfalsplatz hat die hieſige Stadtverwaltung einen? weſentlichen Beitrag zur praktiſchen Förderung und Entwicklung des tennis⸗ ſportlichen Gedankens geleiſtet und zu ſeiner Popu⸗ lariſterung beigetragen. Jeder Tennisſpieler, der die Nutznießung davon hatte und ſich ſo von den anderen, weſentlich teureren Plätzen unabhängig machen konnte, wird ihr Dank dafür wiſſen. Wenn wir ſo einerſeits die Verdienſte des ver⸗ antwortlichen Tennisreſſorts durchaus anerkennen, müſſen wir andererſeits auf Grund der gemachten Erfahrungen feſtſtellen, daß in der Zuweiſung der Plätze an die einzelnen Gruppen gewiſſe Mängel zu Tage getreten ſind. Worin beſtanden ſie? In einer auf dem Papier vielleicht nicht ſicht⸗ baren, aber praktiſch in die Augen ſpringenden un⸗ gleichmäßigen Verteilung. Es gab private bevorzugte Gruppen, deren tatſächliche Spielſtärke ihre Dauerbelegung nicht rechtfertigte, während man bei anderen ein karges Maß nahm. Es gab Klein⸗ gruppen von—3 Spielern, die in Bezug auf An⸗ zahl der Plätze und Spielſtunden mit größeren Gruppen gleichgeſtellt wurden. Will man dieſe Prak⸗ tiken bei der bevorſtehenden Vergebung durch die Stadt wieder ins neue Spieljahr hinübernehmen? Was iſt zu fordern? 1. Eine gleichmäßige, gerechte Verteilung von Platz und Spieldauer im Verhältnis zur faktiſchen Spielſtärke der Gruppen. 2. Eine gewiſſe Berückſichtigung neuer Spielin⸗ tereſſenten, wenn die Abwanderung der Lindenhof⸗ ſpieler nach dem Pfalzplatz ſich vollzogen haben wird. 3. Eine Früherlegung des Spieltermins bei gün⸗ ſtiger Witterung, etwa auf den 15. April. Wir ſprechen den Wunſch aus, die verantwort⸗ liche Stelle möge den denkbar beſten Verteilungs⸗ ſchlüſſel finden, um ſo zu einer weiteren Volkstüm⸗ lichmachung dieſes edlen, harmoniſchen Sportes das Ihrige beizutragen.* Slkraßenverſchandelung Das Straßenbild der Lange⸗Rötterſtraße hat ſich in den letzten Jahren durch das neue Poſtamt und durch den nach außen hin ähnlich gehaltenen Fabrik⸗ umbau der Firma Herbſt recht vorteilhaft verändert. Tritt man aber aus dem ſchmucken Poſtgebäude her⸗ aus, ſo wird der Blick unwillkürlich an das direkt gegenüberliegende Haus gefeſſelt. Windſchief liegt es in ſeiner ganzen Verwahrloſung da und bietet für jeden Paſſanten einen Anblick des Grauens. Meterweiſe iſt der Verputz ſchon ſeit Jahren her⸗ untergefallen. Das Haus bildet eine Verunzierung der ganzen Straße. Die wenigen Fenſterſcheiben ſind teilweiſe mit Papier verklebt, Der erſte Stock iſt anſcheinend überhaupt nicht mehr zu bewohnen, denn ſämtliche Fenſter ſind ſeit langer Zeit durch morſche, ſchmutzige Läden geſchloſſen. Wie mag es erſt im Innern dieſes total vernachläſſigten Hauſes ausſehen? Es wird höchſte Zeit, daß dieſes Ge⸗ bäude entweder von der Bilofläche verſchwindet, oder aber in einen Zuſtand verſetzt wird, der nicht, wie es jetzt der Fall iſt, die ganze Straße verunziert. Wer's nicht glaubt, der gehe hin und überzeuge ſich. Ein Anwohner. Jort mit den Kohlenhauſierern! O Mannheim, o Mannheim, Du wunderſchöne Stadt, Darin ſo mancher Kohlenmann So manche Klingel hat! Und täglich, alltäglich In ſanftem Schuckeltrab Fährt jeder fleißig ſchellend Die Straßen auf und ab. Sie ſchellen ſo eifrig In Dur und auch in Moll, Stets Forte und Fortiſſimo, Daß man's auch hören ſoll. Oft gibt es auch Duos Und Trios früh und ſpat, In edlem Wettſtreit um ein— ach! So glückliches Quadrat. O Mannheim, o Mannheim, Wo ſteckt dein Magiſtrat? Ob der wohl keine Ohren Umd keine Nerven hat? Eine Ring⸗ Bewohnerin. Rannem, wie lang bleibſcht noch hinne? So muß man ſich wirklich fragen beim Gedanken an einen Mannheimer Zoo. Hoffentlich hat der Einſender im vorigen Samstag Abendblatt mit dieſer Anfrage die Zoo⸗Angelegenheit wieder ins Rollen gebracht! Denn Sarraſani hat den Mann⸗ heimern durch ſein Geſchenk wieder neue Hoffnung geweckt. Soll dieſe ſeltene Gelegenheit nun auch unbenützt vorübergehen?! Wir wollen hoffen, daß dem nicht ſo iſt. Ueber den Zoo iſt ſchon ſoviel geſchrieben worden, daß es ſich beinahe erübrigt, noch näher auf das Für und Wider einzugehen. Aber man hat bisher doch wichtige Punkte außer Acht gelaſſen. Grundſätzlich haben wohl die wenig⸗ ſten etwas gegen den Plan eines Zoos einzuwen⸗ den, aber das eine muß man immer wieder hören: „Das und das und jenes iſt wichtiger; wir haben kein Geld für einen Zob“. Darauf iſt zu erwidern, daß ein Zoo erſtens gar nicht ſo unnötig iſt. Die Stadt hat für ſehr vieles Geld, manchmal, wie es ſcheint, ohne zu fragen, ob es auch wirklich not⸗ wendig iſt. Zweitens wäre der Zoo durchaus nicht ſo untragbar teuer in der Anlage, wie man ge⸗ wöhnlich annimt. Natürlich darf man nicht gleich an Tiergärten wie Hamburg oder Nürnberg denken. Ein beſcheidener Tierbeſtand tuts am An⸗ fang auch! Weiterhin ſcheint man einen ſehr wichtigen Punkt außer Acht zu laſſen, nämlich die Möglichkeit, den Bau des Zoo als Notſtandsarbeit durchzu⸗ führen. Es werden doch auf dieſe Weiſe z. Z. neue Parks angelegt, ſo der Herzogenriedpark. Vor eini⸗ ger Zeit iſt der Vorſchlag gemacht worden, als Platz für den Zoo das ſandreiche und faſt unbrauch⸗ bare Gelände aufzuſchütten, das im Waldpark zwi⸗ ſchen dem Damm und der Straße liegt, die nicht eit vom„Stern“ nach Neckarau führt. Man ſieht, ein Platz ließe ſich beſtimmt finden! Wenn ich recht unterrichtet bin, könnte man ſogar noch auf ſtaat⸗ liche Unterſtützung hoffen, falls die Anlage des Zoo als Notſtandsarbeit durchgeführt wird. Die Koſten wären, beſonders angeſichts des ſchönen Geſchenks Sarraſanis, alſo lange nicht ſo untragbar, wie manche bisher geglaubt haben. Davon habe ich aber bisher noch nichts gehört! Hat man denn tatſächlich noch nicht an dieſe Möglichkeit gedacht? Damit, hoffe ich, ſind ſo manche Bedenken hinſichtlich der finanziellen Möglichkeit hinfällig eeworden. Wie geſagt, ein kleiner Anfang, das Weitere wird ſich ſchon finden! Nach und nach kann der Tierbeſtand vergrößert werden. Vielleicht finden ſich auch hoch⸗ herzige Stifter, die gern etwas beitragen zum wei⸗ teren Ausbau des Zoo. * Was nun die mannigfachen Vorteile und Schön⸗ heiten eines Zoo anbetrifft, ſo ſind dieſe allerdings ſchon ſo ausführlich dargelegt worden lein Zeichen des großen Intereſſes!), daß es unnötig erſcheint, ſie nochmals zu wizderholen. Nur Eines will ich noch bemerken: Daß der Zoo immer gut beſucht ſein würde(bei vernünftigen Eintrittspreiſen!), davon bin ich feſt überzeugt. Aber es iſt ſehr wichtig, daß die Sache ſofort richtig angefaßt wird. Vor allem muß ein großes, ausdehnungs mögliches Gelände gewählt werden: auch muß es, nicht wie 3. B. der„Stern“, ſicher ſein vor Ueberſchwemmung. Kurz, es iſt notwendig, daß auch mit der nötigen Weitſicht gehandelt wird. Dann ſteht m. E. der Erfolg eines Tiergartens außer aller Frage. Alſo ran endlich. Die Hinderniſſe ſind, wie wir ſehen, durchaus nicht unüberwindlich! Es muß nur mal endlich der gute Wille vorhanden ſein, dann werden wir, denke ich, bald einen Zoo haben. Iſt Mannem hinne oder vorne? Liebe Stadtväter, an Euch iſt es jetzt, es zu entſcheiden! H. Ho. .. ͤ dddddddßdßdwßddßGdGGGßdGßdGßdGGdGGꝓGꝓꝙꝓꝙ/ꝓͤ ͤͤ rr Ein Feudenheimer Wunſch Alle Einwohner des neuen Ortsteiles von Feudenheim haben ſich ſehr gefreut, als ſie f. Zt. vernahmen, daß die Stadtverwaltung beſchloſſen hat, den an der Arndt⸗, Unterfeld⸗ und Scheffelſtraße gelegenen Platz zu einer Grünanlage herrich⸗ ten zu laſſen. Als Anwohner erlaube ich mir die Anfrage, ob die betr. ſtädtiſche Stelle bei dieſer Gelegenheit auch daran gedacht hat, einige Ruhe⸗ bänke auf dieſem Platze aufzuſtellen. Dieſe An⸗ frage dürfte darum ſehr berechtigt ſein da bei An⸗ lage bzw. Geſtaltung des Eberbacher Platzes die Aufſtellung einiger Ruhebänke unverſtändlicher⸗ weiſe unterblieb. Somit iſt dieſer Platz nur zur Anſicht da, bildet eine Zirde der Umgebung; ein längeres Verweilen iſt jedoch bei jedem Mangel an Sitzgelegenheit nicht möglich. Gleichzeitig möchte ich die Errichtung einer künſtleriſchen Brunnenanlage oder einer Figur wie z. B. beim Häuſerblock(Stirn⸗ ſeite) an der Kronprinzenſtraße anregen. Auch die Vororte dürfen in dieſer Hinſicht Berückſichtigung finden. Es iſt dringend zu wünſchen, daß dieſe Schmuckanlage ſo bald als möglich in Angriff ge⸗ nommen wird, da Feudenheim doch ſo arm an Grünanlagen und der Luiſenpark immerhin drei Viertelſtunden zu Fuß entfernt iſt. Ein Anwohner. Verſorgung mit Schuhwerk durch die Stadt Ein Familienvater oder Pflegevater kommt zum Städt. Fürſorgeamt und klagt, daß die letzten Schuhe an den Füßen verbraucht ſind und auch andere Sachen fehlen. Sind die Vorausſetzungen gegeben, ſo kann ſofort Abhilfe erfolgen, denn das Amt iſt gut eingerichtet. Schuhe zur gfl. Wahl und die alten gleich in die Werkſtatt bitte, koſtet nichts, denn wir arbeiten in unſerem Betrieb ſteuerfrei. Was wird aber die Stadtkaſſe bezahlen? Sicherlich gibt es Leute, die darüber gut Beſcheid wiſſen. Fragen wir die Empfänger der ſchönen Sachen, wie ſie mit der Bedienung zufrieden ſind, ſo ſtellt ſich heraus, daß die Qualität und auch das Verpaſſen zu wünſchen übrig laſſen. Aber um den mit Rekla⸗ mationen und Beſchwerden überhäuften Beamten nicht zur Verzweiflung zu bringen, ſind die Armen ſtill. Es hat ja nichts gekoſtet. Nur ſind die her⸗ gerichteten Schuhe ſo gut wie vernichtet und zwingen zum baldigen Wiederkommen. Anderwärts heißt dieſe Art von Arbeitsleiſtung Sachbeſchädigung. Es ſoll demnächſt eine Prüfung dieſer Abteilung durchgeführt werden bezüglich der Leiſtung und der der Stadtkaſſe in Rechnung geſtellten Preiſe. Wir fragen: Wie lange ſollen die Betroffenen zu dieſer Wirtſchaft ſchweigen? Nur in Mannheim können ſolche Umſätze der Verſteuerung entzogen und Preiſe von der Stadtkaſſe genehmigt werden, die kein Handwerker und kein Handelsgeſchäft für gleiche Leiſtungen erzielen kann, trotzdem alle Steuerlaſten zu tragen ſind. Etwa ein Viertel der in Not geratenen freien Staatsbürger werden den Schuhmachergeſchäften und Handelsbetrieben zwangs⸗ weiſe als Kunden entzogen und den ſtädtiſchen Unternehmen zugeführt. In Bälde dürfte auch ein Raſier⸗ und Haarſchneideunternehmen eingerichtet werden. Der ſtädtiſche Betrieb wächſt und vernichtet die Exiſtenz des freien Staatsbürgers. Weshalb? Damit auch der letzte noch vom Fürſorgeamt ver⸗ ſorgt werden darf. Die Lieferung durch Handel und Gewerbe könnte beſſer und um etwa 25 v. H. billiger für die Stadtkaſſe erfolgen. Außerdem hat jeder Empfänger Anrecht auf brauchbare und ſachgemäße Belieferung. Es ſollte einmal feſtgeſtellt werden, wieviel Steuerwert dem Finanzamt entgeht und wie viel mehr den bedürftigen Armen geholfen werden könnte durch Wiedereinſchaltung der freien Wirt⸗ ſchaft und des freien Wettbewerbes. Möge bald an allen Geſchäftsauslagen zu leſen ſein: Fürſorge⸗ Bezugsberechtigte werden hier gewiſſenhaft bedient! Sicher gibt es noch mehr ähnliche Poſten im ſtädti⸗ ſchen Haushalt zu prüfen. Eine Diskuſſion dürfte der beabſichtigten Nachprüfung zuſtatten kommen. R. Anhaltbarer Zuſtand im elektriſchen Werk Kepplerſtraße Es iſt etwas Unerhörtes, was die Verwaltung des ſtädtiſchen Elektrizitäts⸗Werkes den Anwohnern des Werkes in der Kepplerſtraße zumutet. Nicht genug, daß der Tageslärm ſchon ſehr ſtörend wirkt, läuft ſeit 11. Februar ein Motor Tag und Nacht, daß an einen Schlaf überhaupt nicht zu denken iſt. Die Polizei hat unbedingt wegen Ruheſtörung einzugreifen. Ein Privatbetrieb wäre ſchon längſt geſchloſſen worden reſp. dürfte dieſen Motor nicht laufen laſſen. Die Bewohner der Kepplerſtraße haben ein Recht, darauf zu dringen, daß ſie in ihrer Nachtruhe nicht geſtört werden. H. — Aeberſchreitung- Pleite! Mit obigem erſten Wort wird faſt jede Gläubiger⸗ verſammlung, von denen es jetzt mehr als genug gibt, eingeleitet. Ueberſchreitungen kommen doch in erſter Linie lediglich von den zu hoch geſchraubten Anfor⸗ derungen, die an die Unternehmer geſtellt werden, her, da meiſtens nur mit den teuerſten Materialten gearbeitet wird. Oftmals könnten mit weſentlich ge⸗ ringeren Mitteln die gleichen Wirkungen erzielt wer⸗ den, wenn mit beſſerem Verſtändnis projektiert würde. Modern iſt ganz ſchön, doch ſollte es ſich beim gauen nicht wie in einem Konfektionshaus auswir⸗ ken, umſomehr man derartiges meiſtens nur eine knappe Spanne Zeit ſehen kann. Eine ſtabilere Rich⸗ tung müßte endlich Platz greifen! Die ſogenannte moderne Richtung macht es ſich ſehr leicht. Der Artikel in Nr. 71 über den Neubau der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, der das Richtige trifft, geht in der Hautpſache darauf hinaus, weiteren ſpäteren„Pleiten“ entgegenzuarbeiten. In den Tag hineinwirtſchaften iſt keine Kunſt. Stets ſind doch nur die Unternehmer die Leidtragenden, die den unſinnig geſteigerten Anſprüchen gerecht werden ſollen und da⸗ durch ihr Geld verlieren müſſen. Gin Handwerker für Viele Wo bleibt das Treppenreinigungs⸗Inſtitut? Eine vielgeplagte Hausfrau regt hiermit an, ebenſo wie es Fenſter⸗ und Gehweg⸗Reinigungs⸗ Unternehmen gibt, auch Treppen⸗Reinigungs⸗Unter⸗ nehmen zu ſchaffen. Es wäre eine lohnende Aufgabe für das Arbeitsamt, wobei Hausfrauen⸗Vereinigun⸗ gen mit zu Rat gezogen werden ſollten. Wenn die Möglichkeit beſtände, im Abonnement die Treppen reinigen zu laſſen, ſo würde ſicher von dieſer Mög⸗ 1 5 reichlich Gebrauch gemacht werden. Eine für iele. — Aus Rundfunk⸗Programmen Sonntag. 16. Februar .00 Uhr: Berlin: Gymnaſtik. Frankfurt, Ham burg: Hamburger Hafenkonzert. Lan gen berg Konzert. .00 Uhr: Berlin: Morgenfeier. Frankfurt, Koln Evang. Morgenfeier. 10.00 Uhr: München: Kath. Morgenfeier. 10.30 Uhr: Frankfurt: Orgelkonzert. 11.30 Uhr: Berlin: Faſchingsmuſik. Elternſtunde. München: Leſeſtunde. 12.00 Uhr: München: Militärkonzert. Von Mannheim: Orgelkonzert. 12.30 Uhr: Frankfurt: Leſeſtunde. 13.00 Uhr: Frankfurt: Chorkonzert. Harry Steier ſingt. 14.00 Uhr: Frankfurt, ſtunde. München: Schach. 15.00 Uhr: Berlin: Liederſtunde, Stutt gart: Ein Skiläufer erzählt... 15.30 Uhr: Berlin: Luſtige Erlebniſſe. Stuttgart: Konzert. 16.00 Uhr: Berlin, Frankfurt: Konzert. Mün⸗ chen: Unterhaltungsſtunde. 18.30 Uhr: Berlin: Balladen. Frankfurt: Ueber die Weltausſtellung in Barcelona. Hamburg: Kon⸗ zert. München: Dudelſacktrio. Stuttgart: Sport. Oslo: Saxafonkonzert. 18.45 Uhr: Wien: Kammermuſik. 19.00 Uhr: Tou lou ſe: Inſtrumentalſolt. 19,30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Operette„Der Orlow“. Köln: Tanzſtunde. Budape ſt: Konzert. 20.00 Uhr: Berlin, Os lo: Konzert. Breslau: Oper „La Boheme“. Hamburg: Offenbachtade. Mü n chen: Operette„Tanz ins Glück“. Stockholm:„Drei⸗ groſchenoper.“ 20.30 Uhr: Mailand, Turin: Operette„Die Glocken von Corneville.“ 20.45 Uhr: Budapeſt: Lehar⸗Abend. 21.00 Uhr: Laibach: Konzert. Rom: Oper„Manon Lecaut“. 21.30 Uhr: Toulouſe: Konzert. 22.00 Uhr: Budapeſt: Zigeunermuſik. Da ven try Kammermuſik. Stockholm: Violinkonzert. Ton Louſe: Konzert. 22.45 1 Breslau, Hamburg, München: Tauz⸗ muſik. 28.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart, 2411191 Tanzmuſik. Frankfurt: Stuttgart: Stuttgart! Stuttgart: Märchen ** Das Orgelkonzert von Mannheim um 12.00 Uhr über Stuttgart wird ausgeführt von Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann. Programm: Kerl: Toccata. Buxte⸗ hude: Fuge. Pachelbel: Drei Choralvorſpiele. Walther! Variationen über einen Choral. Krebs: Präludium und Doppelfuge. Das Orgelkonzert um 10.30 Uhr in Frankfurt wird aus⸗ geführt von Herbert Haag, Mannheim— Leipzts, 0 * 2 Fragen Sie einen hersicherungs- Tuchmann! Als berufstätige Frau haben Sie es in der Hand, sich eine sorgenfreie Zukunft zu sichern. Eine notwendige Ergänzung zu den oft nicht ausreichenden Renten-Leistungen der Sozialversicherung bietet lhnen der Ab- schluß einer Lebensversicherung. Sie sichert Ihnen ein Kapital für einen Zeitpunkt, den Sie selbst bestimmen, und Sie können es so einrichten, daß im Falle der Invalidität keine Beiträge ein- zuzahlen sind und dennoch die ganze Sparsumme gesichert bleibt. r 28. * 74 4 . 0 * * Samstag, den 13. Februar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 1 Mathilde von Carl Hauptmann Zeichnungen aus dem Leben einer armen Frau Sie empfand es plötzlich faſt wie einen Ekel: das Feile, das die anderen jungen Mädchen und gar die alten darunter hatten, wenn ſie aus dem Tore ſich auf die Straße drängten und jedem Gutgekleideten nachblickten und nachlachten. Sie ging immer, als hätte ſie ihr Ziel anderwärts. Nur ſah ſie alles doch um ſich. Und alles empfand ſie fein oder grob— daß es ſie anzog, oder abſtieß, beſtimmter und klarer als je— und ſie hatte ganz das Gefühl verloren, auf zer Hut zu ſein. Als wenn ſie jetzt ganz ſicher wäre. So kam ſie und ging ſie. Und ſaß daheim. Und nähte und wuſch, und wenn ſie jetzt nach Hauſe schrieb, man konnte es faſt nicht glauben, was da in die kalte, rauchige Stube für ein heller Schein aus einer jungen Seele ſich wie eine weiße Taube nie⸗ derließ: „Innig geliebte Mutter— oh— nun verdiene ich viel— und ich kleide mich gut— und die Men⸗ schen in der Stadt, Du kannſt gar nicht denken, wie anſtändig die Menſchen hier leben und gehen— und ich bin ganz ſauber und anſtändig und halte wirklich darauf, daß ich Euch, geliebte Eltern, keine Schande mache“— uſw. So klang es. Die Seele war voll jungen Lebens, die ſolche Worte ſorgfältig auf einen ſchönen Bogen ſchrieb, einen extra ſchönen mit einer roten Blume, als wollte ſie zum Geburtstage grüßen, oder ſonſt eine Feſtſtimmung zum Ausdruck bringen, wie ſie in Unterrock und Hemd auf dem Schube hockte am Fenſterſchlitz. Und es war auch wieder Samstag, am frühen Nachmittag. Faſt ſtörte es ſte, daß die narbigen Mädchen im Zimmer waren. Das Gefühl war ihr bisher noch fremd geweſen. Aber es begann ſie zögernd zu machen, daß die alten Dirnen ſie anſahen, wenn ſie, die Junge, Roſige, am Waſchfaß ſtand. Und ſie begann zu horchen, ob ſte daheim blieben. Heimlich und taſtend verſuchte ſie, ihre Zeit hin⸗ zudehnen. Und erſt wie ſie hinaus waren, wuſch und kleidete ſie ſich rein und ſah ſich nicht an, als wenn ſie ſelbſt ſich nicht feil wäre— und dachte nur an etwas, als wenn es am Horizont ſich im Golde und Glanze nahte. Und dann, am anderen Tage, ſtand ſie fein und ſauber im groben, guten, grünen Wollenkleid und hatte einen Hut mit Blumen und wußte nicht:— Sonntag— ſie wollte ins Freie. Sie dachte an die Berge, wo die Menſchen Sonntags auch in hellen Scharen kamen. Es war Sommer, und ſie wußte auch, daß ſie irgendwo hingehen mußte, wenn er nun wieder bittend auf ſie lauern und ſie erſchrecken wollte. „Komm in de Hallen,“ hatte er das erſtemal ge⸗ ſagt. Die narbige Dunkle kam auch wieder und ſagte:„Liebling, komm in die Hallen“. Es ſtörte ſie nicht, daß auch die Alte es zu ihr ſagte, weil ſte D 3 7 ͤ vv 2 75 4 1 0 10 0 0 8 1 5 r 5 1 1 Wiener Wäſcherei Copyrigth by Horen- Verlag, OmbH., Berlin · Orune wald nur das Wort hörte und ganz ſicher war. So kam ſie mit ihnen. Der weite Tanzboden war voll Staub— alles wirbelte— es war ein Getümmel. Am Eingange ſtanden Männer mit Bierſeideln in der Hand, die Hüte in den Nacken geſchoben. Junge Mädels ſaßen auf Bänken an der Saalmauer und warteten auf ihre Tänzer, lachten und hatten Biergläſer neben ſich. Die Freundinnen Mathildes hatten gleich einige gefunden, die mit ihnen anſtießen— und es kam einer, der auch ſie zum Tanze einlud— einer, der nicht mehr nüchtern war und den ſie nur ganz er⸗ ſchrocken anſah, und aus Angſt und Eile auch ſchon in ſeinem Arme durch den Saal fegte. Und wie ſie tanzte, drehte ſich alles. Es ging. Sie hatte noch nie getanzt. Aber der Kerl hielt ſie feſt umſchlungen, und es ging ganz außer maßen — ſie mußte ſtaunen und ſich umſehen. Und wie ſie blickte, erkannte ſie den Kleinen mit der zarten Haut, der den Blick nicht von ihr wandte. Das hätte ſie beinahe außer Ordnung gebracht, und ſie war faſt verwirrt, wie der Angetrunkene ſie endlich losließ, und ſie auf ihren Platz fiel, daß er prahleriſch lachte, ehe er ſich mit einem Ruck wie⸗ der dem Saale zuwandte. Und nun blieb ſie an der⸗ felben Stelle lange ſtehen und wagte keinen Blick. Und wieder kam eine Angſt über ſie. Sie war einige Male drauf und dran, wie unter der Linde, fortzulaufen, aber ſie war auch gebannt und wagte nicht. Bis ſie faſt verſtohlen ſich hinaus⸗ drückte. Es war dunkel im Garten— das Getöſe des Saales mit ſeinem Schein verlor ſich im Schat⸗ ten unter den alten Kaſtanien, unter denen Tiſche ſtanden. Sie wollte jetzt doch ſheimgehen. Da trat wieder etwas aus dem Schatten zu ihr. Sie wäre in der Tat faſt ohnmächtig geworden, ſo ſchwanden ihr in dem Augenblick die Sinne. „Mich magſt de nee— und mit an ſulchen Kerle tanzt de,“ ſagte eine Stimme zornig. Sie war in ſolcher Glut, daß ihr zu heiß wurde vor Scham, und fand nicht ein Wort zu erwidern. Es war in einer Partie des Gartens, die am Waſſer lag. Eine Grasbank ſtand da, ſie ſah zur Erde. Und dann in die im Sternenlicht vorbeiſchießenden Wellen und ſeine Hand ſuchte die ihrige. „Nee— nee, ſagte ſie ganz weich und ſchüchtern, „wenn ich nu eemol doch heem muß— luß mich— luß mich ock— a andermol— ich kann ja a ander⸗ mol— meinetwegen will ich au ni ſo ſein, wenn de gut zu mir biſt.“ Und ſie dehnte ſich langſam und un⸗ entſchloſſen und blieb doch feſtſtehen, ihre Finger mit dem geſenkten Blicke zählend und hatte in der gänz⸗ lichen Verwirrung ſogar auf die Grasbank ſich nie⸗ dergelaſſen. Bis dann zum erſten Male in ihrem Leben an ihr Ohr kam, was ein ſehnſüchtiger Ver⸗ F N ü le Erste Spezial- Neuwäſcherei TTT kiebter in die Sterne und in die rauſchenden Waſſer, die in der Nacht blinkten und plauderten, heimlich mit fieberglänzenden Augen flüſternd und zitternd redete. V. Wie Skrupel erwachen Mathilde hatte die halbe Nacht mit Saleck zuge⸗ bracht. Nicht viel ſprechend, nur daß er, der ärmlich und kränklich war, und der unter ſeinen Kameraden in der Fabrik nichts galt, wenn ſie ſchrien und tran⸗ ken, nur dann und wann, wenn es hieß, ein beſon⸗ neues Wort mit ſorglicher Stimme hinzuzutun— um Mathilde ſeinen langen Arm gelegt—, und ſo gewiſſermaßen Beſitz genommen— und ſie, verlegen über die Güte, und das Glück, das aus ſeinen zärt⸗ lichen und ſchmächtigen Mienen leuchtete, es ruhig und wortlos hingenommen. Sie war nicht gewöhnt, wenn jemand zwecklos gab, nur um Freude zu machen. Noch weit weniger jene ſtille Hingabe, die jetzt aus dem fremden Manne kam, und gar nichts wollte, als ſie zärtlich berühren, und ſie ließ den kränklichen Menſchen gewähren, ſelbſt in Scheu und Scham vor allem und wortlos, und wohl auch in ſich hineinſinnend, und in die Sterne den Blick ſpinnend— oder auch auf ſeine Hände, die mit den ihrigen ſpielten, Finger um Fin⸗ ger beſehend von der ſchwieligen, jungen Arbeits⸗ hand, niederblickend und verlegen lachend, wie als wenn ſte fortfliegen und nicht bleiben könnte, ſo innerlich verwundert und unbegreiflich war ihr alles im Lichte der Sommernacht vorgekommen. Und was Saleck geredet, war klug und ſinnig. Das war nun klar. Einer, wie die Geſunden, die roh wurden, und die lüſtern und laut einherſtürmten, war er nicht. Er gefiel ihr— ſo dürftig ſein Anſehen, ſo ſehr ſein Kopf auch in den Schultern ſaß, ſo feucht und ftebrig ſeine Hände ſchienen, heiß und kränklich—, ſeine Augen ſprachen ſo lebendig und froh und hat⸗ ten ſich in Mathildes helle, friſche, ſteinige Blicke ſo fragend eingebohrt, daß ſie nicht anders als nur ſchweigend und ſtill und in Scham und Sinnen und in kaum geahnter, ſtummer Erwiderung ſeine Hin⸗ gabe angenommen. Sie war ſpät durch die Straßen gegangen. Daß er ſie begleitete, als ſie aus dem Schatten der Pro⸗ menadenbäume heraustraten, wollte ſie nicht. Es war ihr ganz plötzlich eingefallen, daß ſie nach Hauſe müßte. „Nee— ich muß heem— nu muß ich— nu muß ich.“ Und ſie hatte ſich aus ſeinen Armen ſchnell ge⸗ löſt, daß die heiße Stelle, wo ſeine Hand um ihre Bruſt gelegen, nun ganz kühl wurde und ſie das Tuch feſter um ſich zog. „Und du bleibſt,“ ſagte ſie beſtimmt, Es war wie ein Erwachen. Die Welt kam ihr wieder vor die Augen. Der Traum, in dem ſie geſchwommen war im ſtillen Sinnen und Erſtaunen— nun wich er. Ste zog das Tuch feſter und richtete ſich auf. Saleck ſah ſie im Hellen ſtehen und fand kein Wort. Sie hatte ihn faſt unfauft geweckt.„Du bleibſt— ich geh nu heem.“ „Wenn ſehn mir ins gihſt de denn?“ „Oh, ſagte ſie zögernd,„ei der Wuche kumm ich 8 denn,“ ſagte er,„warum ILE en E ia: aid Lt Waschen Neuwäſcherei Edelweiß S 2, 4 Inh. Christian Mörz „Warum ſull ich dich denn ni bis zum Hauſe führen?“ „Ich will ni, und der kleine Schmächtige hielt ſie zurück. „Nee, nee wiſſen—.“ „Madel,“ ſagte er,„aſu willſte fort?“ und er nahm und hielt ſie am Handgelenk feſt, und dann küßte er ihre Hand zärtlich, wie ein feiner Lieb⸗ haber, und plötzlich ſo inbrünſtig, daß er ihr wehe tat. Sie machte ſich los und begann eilig zu laufen. „Uf de Mittwuch,“ rief er, ihr nacheilend— und erwartete eine Antwort. Aber Mathilde war von fernen Schritten wie aufgeſchreckt und war nicht zu halten, war längſt um die Straßenecke und in das kleine Nebengäßchen eingebogen, in das ein altes Gitterfenſter eines Fleiſcherladens wie ein Erker hineinragte, und vor dem eine ſcheckige Katze ſaß und heimlich über dit Straße verſchwand. Und Mathilde war nun in Un⸗ ruhe. Sie ſann zurück. Sie dachte, daß es niemand wiſſen durfte. Sie dachte— jetzt bin ich auch eine von denen— und ſchalt ſich— und es kam der Wunſch fortzukommen aus dieſem Hauſe und aus dieſem Gehätſcheltſein von den Alten, die ihr plötzlich ganz dunkel und unheimlich drohend erſchienen— und es war ein Auf und Nieder. Nichts kam zur Klarheit in ihr. Alles war trüb im Mondenlicht, das auf ihre bloßen Füße fiel. Sie nahm ihr Kleid und warf es in die Ecke, daß es vom Stuhle glitt. Sie haßte plötzlich ſich und die reinliche Pracht, und eine Laſt wie ehedem fühlte ſie in ſich gären und aufquellen und um ihre Seele legen, daß ſie wieder auf dem Schube hockte und ihren Kopf in ihre Hände nahm und zu weinen anfing, mit einem ſtillen, inbrün⸗ ſtigen, ſchmerzhaften, unbegreiflichen Weinen, um etwas, was ihr Los war und um etwas, was ſie nicht fliehen konnte— daß die Alte im Bett ſagte:„Kind, Kind“. Mathilde war wie aus Erz— ihre Tränen verſiegten. Sie tat, als hätte ſie nur dageſeſſen. Sig nahm einen Ton an, als wäre ſie arglos und ſie erhob ſich und ging geſchäftig hin und her; nahm das Kleid auf und das Tuch— legte es ſorglich in den Schub— und ſorglich legte ſie nun Stück um Stück hinein— weil die Schlafende ſich neu aufge⸗ richtet und lange unklar ſie angeſtarrt und ſte ge⸗ fragt hatte:„Was iſt Kind?“ „Was ſoll denn ſein,“ ſagte Mathilde mit Aerger und innerer Abneigung. „Du kummſt ſpät,“ ſagte ſie.„Nun, Mädele, iſt nicht ſchön in die Hallen?— Ich bin wie zerſchla⸗ gen,“ fügte ſie müde lachend hinzu. Mathilde ſtand da und verhielt ſich den heimlichen Trotz.„Haſt du auch Mannsbild gefunden? Wie ſpät iſt?“ fragte die im Bette und ſah noch immer nach ihr.„Ju, ju, ich ha auch a Mannsbild gefunden,“ lachte Mathilde plötzlich, höhniſch auf ſich und auf die Schlaftrun⸗ kene—„dreie is—“. Und ſie ſah hart und ſteinern aus, wie ſie daſtand, kräftig und fung— ein Bild ſo friſch und ſo unbegrelflich traurig und in ſich auf⸗ gewühlt— und ſie legte ihre Hand an die Stirn, die heiß war— und öffnete noch einmal das Fen⸗ ſter, um in den Mond und in die Luft zu ſehen, wo Silberwolken blinkten. (Fortſetzung folgt) ich will ni— 8 braucht's kees Heinzl V Horn jah. Ernst Horn, H 3, 16 Tel. 29263 Ludwig Langer Tel. 30221 liefert Lange Rölterstraße 24 Georg Gebhardt R, 38 schnell— schonend gut Tel. 327 73 Seit 1893 Tel. 21901 30. Erstklassige Herren-, 5 1 7 8 0 8 u. Hauswäſche 5 72 22 nerkannt erstklassige Ausführung erren⸗ un ardinenspannerei wäſcht alle Herrenwäſche sowie schonendste Wäſchebehandlung Damenwäſche Pfundwäſche 2 2— a 55 2 frühe Stärke- Waſche 5 Waſchanstalt Luisenbad Dampf waſcher ei Max Menzel Flisabecbad Haushalt- f oteäſche 7 1 Damptwaſchanstaſt— Waſch⸗ und Putzmittelfabrik ge e F 7, 20 v. Geschw. Baier Benzin Fer 5. 5 1 0 1 Tel. 33174 5 1 Gr. 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Anläßlich ſeiner Deutſch⸗ land⸗ und Rheinreiſe, die der Brünner Schubertbund vom.—17. Juli unternimmt, wird dieſer Verein am 7. Juli, von Nürnberg kommend, in Heidel⸗ berg eintreffen, wo er als Gaſt des Heidelberger Liederkranzes weilt. Am Abend des gleichen Tages veranſtalten die deutſch⸗mähriſchen Sangesbrüder in Weinheim ein öffentliches Kon zert und treten am andern Tag die Weiterreiſe nach Frankfurt a. M. und ins Rheinland an. Der Brünner Schubertbund zählt zu den hervorragendſten Männerchören deut⸗ ſcher Zunge und hat auch durch ſein Stundenkonzert beim Wiener Sängerbundesfeſt bei der deutſchen Sängerſchaft etliche Proben ſeiner außerordentlichen künſtleriſchen Leiſtungsfähigkeit abgelegt. An der Deutſchlandfahrt dieſer ausgezeichneten Chorver⸗ einigung des Grenzlanddeutſchtums werden etwa 400 Perſonen teilnehmen. Leichenländung * Heidelberg, 15. Febr. Beim Stauwerk Wieb⸗ ingen wurde die Leiche einer ſeit einigen agen vermißten Frau geländet. Es liegt elbſtmord wegen eines unheilbaren Lei⸗ ens vor. Der Schriesheimer Mathaiſenmarkt Schriesheim, 15. Febr. Der vor fünf Jahren wiedererſtandene früher ſo bedeutende Mathaiſen⸗ markt wird, wie ſchon kurz berichtet, auch in dieſem Jahre in dem gewohnten Ausmaße abgehalten und swar vom 29.—25. Februar. Die Ausſtellung im Schulhofe und auch in den Sälen wird ſicher wieder reich beſchickt werden, ſodaß die Landwirte der Gegend genug zum Schauen bekommen. Auch für die Unterhaltung wird geſorgt. Der Ort Schries⸗ heim beſaß ſchon 1470 Stadtrechte, Kurfürſt Friedrich beſtätigte 1491 die beſtandenen Gerechtigkeiten in einem Freiheitsbriefe. Im Verlaufe der Zeit büßten die anderen Markttage, auch die Viehmärkte ihre Be⸗ deutung ein, lediglich der Mathafſenmarkt behielt ſeine Anziehungskraft, ſchon deshalb, weil er der einzige Pferdemarkt der Gegend war. Schilde⸗ rungen aus dem vergangenen Jahrhundert nach muß es dazumal auf dieſem Markte hoch hergegangen ſein. Kamen doch aus Nah und Fern die Pferde⸗ händler, Krämer und das fahrende Volk an dieſem Tage hier zuſammen. Auch in ſeiner moderniſterten Form iſt der Markt ſehenswert. Die Gemeinde bietet alles auf, um durch den wiedererſtandenen Markt Handel und Wandel in dem alten Flecken zu heben. Doch Brandſtiftung in Oefingen * Donaueſchingen, 15. Febr. Die Gendarmerie verhaftete geſtern abend im Zuſammenhang mit dem größen Brandunglück in Oefingen die Ehefrau des Kraftfuhrunternehmers Glunz, der bereits Junker dem Verdacht der Brandſtiftung feſtgenommen iſt, da ſie ebenfalls der Brandſtiftung verdächtig er⸗ ſchten. Sie hat inzwiſchen auch eingeſtanden, ihr Haus, als ſie geſehen habe, daß in der Nähe ein Anweſen brannte, angezündet zu haben. Außer dieſen beiden Leuten befinden ſich noch zwei weitere Perſonen in Haft. Aus der Pfalz Wirtshauskrawall in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 15. Febr. In einer hieſigen Her⸗ berge gerieten geſtern einige Männer aus der Hin⸗ terpfalz nebſt ihren„Damen“ in Streit, wobei ſie mit Stühlen aufeinander losſchlugen. Der von den Streitenden bedrohte Wirt beförderte die Kampfhähne mit Hilfe eines anderen Gaſtes aus der Wirtſchaft heraus; dabei erhielt dieſer einen tiefen Meſſerſtich in den Oberarm. Die alarmierte Polizei nahm die Streithämmel, die mit großen Steinen die Fenſter der Wirtſchaft ein⸗ warfen, feſt. Der Dürkheimer„Veltentag“ * Bad Dürkheim, 15. Febr. Der St. Valentins⸗ tag hat für Dürkheim ſchon ſeit Jahrhunderten eine beſondere Bedeutung. An dieſem Tage gedenkt die hieſige Bürgerſchaft eines Wohltäters, der im Jahre 1480 hier in ärmlichen Verhältniſſen das Licht der Welt erblickte, ſeine Jugend als Gänſehirte in ſei⸗ ner Heimat verbrachte, ſodann durch Gönner zum Studium gelangte und es ſpäter als Dr. jur bis zum „Kaiſerlichen Reichsgerichtsrat“ brachte. Er amtierte ſo in Rottweil und ſpäter bis an ſein Lebensende in Wien. Aus Dankbarkeit vermachte er ſeiner Va⸗ terſtadt 2000 Goldgulden und ſeine Bibliothek.„Von den Zinſen ſollen jährlich am 14. Februar an die Schuljugend Bretzeln, an die alten Leute Brot, an arme Studierende Stipendien und an ehr⸗ bare Brautleute Geſchenke verteilt werden.“ Auch heute zog die hieſige Schuljugend mit ihren Lehrern zu dem im Kurpark aufgeſtellten Den k⸗ mal ihres Wohltäters Valentin Oſtertag, ſangen das von dem ehemaligen proteſtantiſchen Pfarrer Hänchen gedichtete Lied:„Zum Veltenzug heran, heran...“, empfingen ihren großen Weck und bega⸗ en ſich ſodann zum Gottesdienſt in die Kirchen. Aber leider reichen die Zinſen dieſer durch Krieg und Inflation dezimierten und nachträglich durch ſtädtiſche und private Zuwendungen wieder einiger⸗ maßen exiſtenzfähig gemachte Stiftung heute noch nicht zu Stipendien und Hochzeitsgeſchenken, ſondern vorläufig nur zu Wecken und Brot. 3 68 G Nachbargebiete Unglücksfall Oſthofen, 15. Febr. Vergangene Nacht wurde dem 32jährigen Hilfsſchaffner Martin Fritſch aus Harxheim von dem ausfahrenden Perſonenzug in Oſthofen das rechte Bein am Oberſchenkel ab⸗ gefahren. Der Verunglückte iſt beim Aufſprin⸗ gen wegen des glatten Eiſes ausgerutſcht und unter die Räder des Zuges gekommen. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde der Mann ins ſtädtiſche Krankenhaus in Worms eingeliefert. Durch einen Revolverſchuß ſchwer verletzt Bingen, 15. Febr. Mit einem Revolverſchuß im Körper war in den frühen Morgenſtunden des Donnerstags der Student Schleicher des Binger Technikums in das hieſige Krankenhaus eingeliefert worden. Die Kugel, die in der Nähe des Rücken⸗ markes ſaß, konnte im Laufe des Nachmittags auf operattvem Wege entfernt werden, doch iſt immerhin noch große Gefahr vorhanden. Die Polizei nahm als⸗ bald als Beteiligten an der Tat den Kraftwagen⸗ führer Graulich aus Bingen feſt, der zunächſt jede Schuld abſtritt. Auf Grund von Zeugenausſagen geſtand Graulich im Laufe des Verhörs, im Beſitz eines Mehrladerevolvers geweſen zu ſein. Der Ver⸗ letzte und er hätten gemeinſam die Nacht in einem Reſtaurant zugebracht. Auf dem Nachhauſewege habe er die Waffe dem Studenten gezeigt, der ſie ihm zu entwinden verſucht habe. Hierbei ſei ein Schuß ge⸗ fallen. Der Kraftwagenführer hat ſich hierauf ſchleu⸗ nigſt entfernt, während der Student, der verheiratet iſt: rief:„Ich bin geſchoſſen, gedenkt meiner Frau und meines Kindes.“ Die Waffe konnte in den An⸗ lagen, wo ſie Grauling verſteckt hatte, aufgefunden werden. Ein junger Einbrecher vor Gericht a Schöffengericht Heidelberg Selten ſtieht man Dieb und Hehler beiſammen auf der Anklagebank ſitzen, doch war dem ausnahms⸗ weiſe wieder ſo. Der Junge war der geriſſene Dieb, während der ältere Gereifte der Hehler war. Der 18 Jahre alte Bäcker Max Miller aus Hochdorf bei Kirchheim a. d. Teck war wegen ſiebenfachem ſchweren Diebſtahl und erſchwerter Urkundenfäl⸗ ſchung angeklagt. Er iſt eines der ſieben Kinder eines angeſehenen Bahnunterbeamten, war ſeit jeher das Schmerzenskind ſeiner Eltern und erlernte das das Bäckerhandwerk. Nach ſeiner beendigten Lehr⸗ zeit wurde er krank, verlor ſeine Stellung, arbeitete dann als Knecht und war zuletzt Kunſtreiter beim Münchner Oktoberfeſt. Sein Weg führte ihn dann nach Heidelberg, von wo aus er ſeine Dieb⸗ ſtahlſerie begann. Mitangeklagt war der 31 Jahre alte Schloſſer und Dekorateur Friedrich Klotz aus Heilbronn wegen gewerbsmäßiger Hehlerei. Er iſt verheiratet und Vater von drei kleinen Kindern. Miller war geſtändig, in Heidelberg in der Nacht zum 21. Oktober v. J. aus einem Keller und einem Laden Eier, Schinken, Wein und eine Windjacke, in der Nacht zum 22. Oktober in Mau n heim in S1, 10 bei einem Apotheker eine Piſtoſe, eine Schere, zwei Aktentaſchen mit Inhalt und.98, in bar durch Einbruch geſtohlen zu haben. Den letzten Diebſtahl in Mannheim hat er nach ſeinen Angaben mit einem gewiſſen Fred durch Ausbrechen einer Fenſterſcheibe ausgeführt. Mit Fred, der inzwiſchen verhaftet worden ſein ſoll, iſt er nach Frankfurt ge⸗ Vonzos Abenteuer PII Copyrigtd Artur Welt, Verlag, Wien Ole gina u qui f. FHlerunten ale te f best au α;! —. Befreiungsfeier- Limburgfeſt Bad Dürkheim, 13. Febr. Der Ausſchuß des Verkehrsvereins Bad Dürkheim legte am Dienstag in großen Umriſſen das Programm für die bedeutenderen Veranſtaltungen dieſes Jahres feſt. Als erſte kommt die Einweihung des in dieſem Winter mit Zuſchüſſen der hieſigen Stadt, des Be⸗ zirks, des Kreiſes und des Pfälziſchen Verſchöne⸗ rungspvereins errichteten Ausſichtspavillons in Frage. Als Ehrung des Oekonomierats Karl Schäfer, der in 50jährger Mitgliedſchaft— und auch heute noch— an den Zielen des Verſchönerungs⸗ vereins arbeitet, erhält das ſchmucke Bauwerk die Be⸗ zeichnung„Schäfer⸗Pavillon“: Die Einwei⸗ hung wird anläßlich der in dieſem Frühjahr hier tagenden Mtgliederverſammlung des Pfälziſchen Verſchönerungs vereins erfolgen. Der Tag wird noch bekannt gegeben. Ferner iſt wieder ein „Künſtlerfeſt“ ähnlich dem vorfährigen geplant, das vorausſichtlich wieder mit einer Ausſtellung Pfälzer Künſtler verbunden ſein wird. Eine Befreiungsfeier, die als Veranſtal⸗ tung des ganzen Bezirkes gedacht iſt, wird am g. Juli, und zwar auf der großen Feſtwieſe unter freiem Himmel, bei ungünſtiger Witterung im Ausſtellungs⸗ gebäude ſtattfinden. Das größte Feſt dieſes Jahres dürfte wohl die Limburgfeier zum 900jährigen Gedenken an die Erbauung werden. Am 6. Juli werden die teilneh⸗ menden Vereine in geſchloſſenem Zuge mit hiſtoriſcher Spitzengruppe zur Burg hinaufziehen, wo u. a. eine dramatiſche Aufführung(über das Stück wird noch beraten) in Szene geht und ein Vortrag hiſtoriſchen Inhalts die Bedeutung des Feſtes würdigen wird. Chorgeſänge und muſtkaliſche Darbietungen geben den Rahmen. Für den 13. oder 20. Juli iſt eine Be⸗ leuchtung der Limburg, und anſchließend eine größere Veranſtaltung im Kurpark vorgeſehen. Hier⸗ bei ſoll jedoch auf das zu gleicher Zeit in Speyer ſtattfindende Domfeſt nach Möglichkeit Rückſicht ge⸗ mommen werden. Der Deutſche Motorradfahrer⸗Verband hat ſich anläßlich ſeiner Befrejungsfahrt an den Rhein auf den 6. Juli in Dürkheim zum Beſuch an⸗ gemeldet. Neben dieſen Hauptpunkten hat ſich der Ausſchuß noch eutſchloſſen, auch in dieſem Jahre, trotz der mißlichen Finanzlage, wieder ein Kur⸗ orcheſter von mindeſtens 10 Mann zu engagieren. Der Ausſchuß bemängelte ſchließlich den ſchlechten Zuſtand der Straße Oggersheim Dürkheim und ſprach ſich für deren Kleinpflaſterung aus. fahren. Nach einem Einbruch in Fulda kehrte Mile ler nach Mannheim zurück, wo er in der Nacht zum 6. November in Q 1, 13 im Hof eine Scheibe einſchlug und durch das Fenſter einſtieg. Seine Beute fiel dort nicht gut aus. Er nahm ein Ziga⸗ rettenetut im Werte von 15 J, einen Bierzipfel, zwei Ehrenmünzen und zwei Scheckbücher mit ſich. Eine gefundene Kaſſette fand er, nachdem er ſie auf. gebrochen hatte, leer. Um ſeinen Einbruch rentabel zu geſtalten, füllte er einen Scheck mit dem Namen des Beſtohlenen über 150 Mark aus und verſuchte deſſen Auszahlung auf der Gewerbebank. Der Kaſ⸗ ſenbeamte, dem Miller erzählt hatte, daß ihm der Ausſteller dieſen Betrag für ein Fahrrad ſchulbe ſchickte ihn zu dem Beſtohlenen. Miller ging tatſäch⸗ lich zu dem Beſtohlenen und wollte von dieſem, von dem er das Scheckheft geſtohlen und mit deſſen Na⸗ men er unterſchrieben hatte, ſich den Scheck ausbe⸗ zahlen laſſen. Trotz all ſeiner Dummheit roch er dicke Luft und verſchwand noch bevor die Polizei kam. Seinen nächſten Einbruch drehte er in Eppingen, nachdem er zuvor in der Nacht zum 11. November in einem Heidelberger Uhrengeſchäft einen wohl⸗ gelungenen großen Schlag gemacht hatte. Ueber 100 Damen⸗ und Herrenuhren im Werte von 4200 Mark ließ er dabei mitgehen. Zwei weitere Einbrüche verübte er noch in Karls⸗ ruhe. Mit ſeinen geſtohlenen Uhren trieb er einen Handel, der ihn nach Heilbronn führte. Dort lernte er den Mitangeklagten kennen, dem er 35—40 Uhren mit der Beſtimmung übergab, daß er ihm dafür 150 Mark gebe. Miller wurde dann krank, Während ſeiner Krankheit kamen ſeine Straftaten ans Tages⸗ licht. Der Vorſitzende frug ihn, warum er die ſchwe⸗ ren Einſteigediebſtähle ausgeführt habe. In Heidel⸗ berg habe er„Einen“ kennenlernt, deſſen Namen er nicht mehr wiſſe. Dieſer habe ihn zu den Diebſtählen aufgemuntert und„getrenntes Schlagen“ empfohlen. Es habe geheißen:„Wir wollen einmal ſehen, wer morgen früh am meiſten hat?“ In faſt allen Fällen iſt Miller entweder durch einen Abort eingeſtiegen oder er hat ein Fenſter einge⸗ ſchlagen. In drei Fällen hat er ſich einſchließen laf⸗ ſen. Entgegen der großen Geſtändnisbereitſchaft Mil⸗ lers leugnete Klotz bis zu dem Augenblick als der Staatsanwalt ſein Plaidoyer beginnen wollte, dann gab er auf Anraten des Verteidigers alles unum⸗ wunden zu, auch daß ihm Miller geſagt, daß er die Uhren geſtohlen habe. Klotz hat vier Vorſtrafen we⸗ gen Diebſtahls und Unterſchlagung erlitten. Von einem Heilbronner Kriminaloberbeamten erfuhr man, daß dort wegen der verkauften Uhren 25 Perſonen wegen Hehlerei angezeigt wurden. Gegen beide Angeklagte beantragte der Staatsanwalt angemeſſene Zuchthausſtrafen. Millers Verteidiger forderte für ſeinen ſehr jungen Mandan⸗ ten eine milde Gefängnisſtrafe, während der Rechts⸗ anwalt von Klotz nur einfache Hehlerei als erwie⸗ ſen anſah und daher eine geringe Gefängnisſtrafe für ſeinen ſich in Not befindlichen Klienten bean⸗ kragte. Bei Beiden ließ das Gericht Milde walten, Der jugendliche Miller wurde wegen ſechs ſchweren Diebſtählen, eines verſuchten Diebſtahls und er⸗ ſchwerter Urkundenfälſchung zu 1 Jahr 6 Monat Gefängnis abzüglich 2 Monat Unterſuchungshaft verurteilt. Klotz erhielt wegen einfacher Hehlerei 5 Monate Gefängnis abzüglich ein Monat der erlittenen Unterſuchungshaft. * § Rückfalldiebſtahl— Ein Jahr Zuchthaus. Der aus Worms ſtammende und in Mainz wohnhafte, vielfach vorbeſtrafte Arbeiter Johann Wilhelm ſtahl einem Zechgenoſſen die Geldbörſe mit 40 Mark. Das Bezirksſchöffengericht Mainz verurteilte ihn wegen Rückfalldiebſtahls zu einem Jahr Zucht⸗ haus bei ſofortiger Verhaftung. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden W. auf fünf Jahre aberkannt und Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht verfügt. Dageobaleucles Sonntag, den 16. Februar Nationaltheater:„Der Vetter aus Dingsda“, 14.30 Uhr; „Manon Lescaut“, 20 Uhr. 4 Neues Theater:„Der Mann, der ſeinen Namen änderte“, 19.90 Uhr. 5 Mannheimer Künſtler⸗Theater„Apollo“:„Der Stolz der 3. Kompagnie“ mit Wilhelm Millowitſch, 16 u. 0 Uhr. Kabarett Libelle: Vorſtellung 20 Uhr. Roſengarten⸗Nibelungenſaal: Das groß⸗ruſſiſche Nationol⸗ Orcheſter, 20 Uhr. Freier Bund(Städtiſche Kunſthalle):„Architekt und Inge⸗ nieur“, Vortrag von Dr. S. Giedion, Zürich, 11.30 Uhr Chriſtus⸗Kirche Mannheim: 214. Orgel⸗Konzert v. Kirchen⸗ muſildirektor Arno Landmann, 20 Uhr. 5 Jüdiſches Lehrhaus Mannheim: Fronz Roſenzweig⸗Gedächt⸗ nisfeier im großen Saale des Caſinos, vorm. 11 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Das Donkvfaken⸗Lied“.— Schauburg:„Hochverrat“.— Capitol: Ein Traum von Liebe“.— Scola:„Die Konkurrenz platzt“.— Gloria⸗Palaſt:„Die ſeltſame Vergangenheit der Thea Carter“.— Pal aſt⸗Theater:„Liebeslarne⸗ val“.— Roxy⸗ Theater:„Der Mann der nicht liebt“.— Univerſum:„Natur und Liebe“, vorm. 11.0 Uhr;„Melodie des Herzens“.— Odeon ⸗Licht⸗ ſpiele:„Auf der Reeperbahn, nachts“. Sehens würdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) tägl. 10—18 Uhr, 1416 fahr Sonn⸗ und Feiertogs durchgehend von 11—16 Uhr, Aus⸗ ſtellung„Max Läuger, das geſammelte Werk“. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr uns 1416 Uhr. Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Ausſtellung:„Meiſterwerke der Buchmalerei“.— Muſeum für Natur und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 u Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 1 bis 19 Uhr.— Planetarium: 16 Uhr, 16.30 Uhr Vorfüh⸗ rungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Der Stern⸗ himmel im Februar“. 0 Es Schmeriei wirlalich besser mit Masãẽi Hürze — Schon Wenige Fropfen genügen SSS 1 et Gee l * ö 1 8 Stadtkaſſe. a Verein für Feuerbeskalfun Vollts tunili 5 9 Zwangs versteigerung e Fee N liche Erzählungen * 7 Samstag, den 15. Februar 1930 Alf. Schwamm 5 5 Unsere liebe Schwiegermutter, Großmutter, Tante und Schwägerin, Frau Luise Fohn geb. Best lut am 12. ds. kurz nach Vollendung des 90. Lebens- jahres sanft entschlafen Mannheim, den 15. Februar 1930 Im Namen der Hinterbliebenen: Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe 9. Seite. Nr. 78 8 * 8 Sed n 28 55810 Die Gebuſt eines gesunden floöchterchens zeigen in dankbarer Freude an Otto Schimmer ir. u. Ff UTrUdel sed Schobbeft Nennheim, 11. Februsr 19350 I 3 5 8 14 Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden Statt Katten. Theo Nerk, Kaufmann, beehren Hennhelm, den 15. Februar Lange Rötterstrabe 52 die Verlobung ihrer Tochter Hmm mit Herm Familie N. Schenk N Internat. slch anzuzeigen. etwa 375.- RM. 1930 der — A Uaushaltungschule des Kreises Heidelberg in Neckarbischofsheim Gründliche Unterweisung in der Hauswirtschaft, sowie in Handarbeiten. Kursdauer fünf Monate. Gesamtkosten für Kreisange- hörige etwa 300. RM., für Kreisfremde Beginn des neuen Kurses Anfang Mal 1930 Anmeldungen wollen a. die Vorsteherin Anstalt gerichtet werden, welcher Prospekte erhältlich sind und Auskunft erteilt wird Kreisrat Heidelberg im Kochen, von 2364 Amtliche Bekanntmachungen Ueber das Vermögen des Händlers Oskar herbſtmann, Inhaber einer Offenbacher Jederwarenhandlung in Mannheim, Mittelſtraße Zwangs versteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Freitag, den 11. April 1930, vormittags 9% Uhr in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, A 1. 4, L. l. Mustermesse-8. Mirz CWsse ſechnische Messe und Bßaumesse 272. ME/ fextilmesse 22. Marz Spoptgrtikelmesse 2 C. MAZ. Blies Fiir in ne s -Zug mit Speisewagen) mit Fahrpreisermößigung 3 Wer! Sd ms tag, L. H. 5 Abfahtt Frets g, den 28. 2. Frankfuft Hbf. ab 11.45 1. J. Mannheim Nückfshft täͤglich bis einschließlich 15. Härz nit jedem bellebigen Zuge Votverkeuf def Fahrkeften, soweſt der beschränkte Vorrat reicht, b. d. Nordd. Lloyd- Generalagentur Hannheim, Loydrelsebüro G. m. b. H. O 7. 9(Heſdelbergetstreße) und Verkehts-Vetein, Nannheim. Auskunft erteilen: der Ehrenamtliche Vertreter des Lelpziger NHeßgamts: Louis NHeyer-Gefngfoß, l. Fe. Hermenn Gerngroßg, Nitglled d. Ind.- u. Hdk., Mannheim 25.50 27 60 Nr. 19, wurde heute nachmittag 17 Uhr das Ver⸗ das Grundſtück der Ehefrau des Fabrikanten Ach, elne gute 1 91 8 gleichsverfahren zur Abwendung des Konkurſes Albert Weinreich, Eugenie geb. Garenfeld in 32 heinstraße 18 86 201 20-21; die Handelskammer Nannheim, L 1. 2, Tel. 56451; TE Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. 44 Iineenre de Nordd. Lloyd Senefslagentur NHennheim und Verkehrs-Verein. Idſtein hier, L 2. 5, Fernuſprecher 23 381. ie Verſteige d 17. Dezember 1029 mhO 3 5 e ba deere, ie Nene ngen e Negebzeichen zu Votzugspreisen: beim khrenemtl. Vettreter, Nordd. Lloyd und 12 Uhr, vor dem Amtsgericht, 2. Stock, Zimmer Nr. 215, Saal V. Der Antrag auf Eröffnung über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ mann einſehen. Rechte, die am 17. Dezember 1929 möchte, wer in gel- nem Berufe nicht befriedigt iat, ver- Verkehrs-Verein. des Verfahrens nebſt Anlagen, ſowie das Er⸗ icht im Grundbuch eigetragen waren, ſind lange rospekt Aber f aue e N abeſten 15 der er un 195 907 Auf⸗ 3 1 Ft kintegsbesuchef Teges ketten! eſchäftsſtelle zur Einſi er Beteiligten nieder⸗ forderung zum Bieten anzumelden und bei AssageUymnasfik⸗ 197 5 JJV er non e mae 1 Amtl. belpziger Hebadteßbuch ab 12. Februar im Vorverkauf: Bad. Amtsgericht B. G. 4. 132 fonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und b. d. Nordd. Lloyd-Generel-Agentuf. Ueber das Vermögen der Emilie Hauck eb. Reinemuth, Ehefrau des Chemikers Arthur 1 5 Geſchäftslokal: Mannheim ⸗ Neckarau, Schulſtraße 81, Geſchäftszweig: Weiß⸗ und Woll⸗ warenhandel, wurde heute nachmittag 17 Uhr das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Kon⸗ kurſes eröffnet. Vertrauensperſon iſt: Bücher⸗ rebiſor Ludwig Reinhardt in Mannheim, V. 2. 7. Vergleichstermin iſt am: 11. März 1930, vorm. 11% Uhr, vor dem Amtsgericht, 2. Stock, Zimmer Nr. 25. Der Antrag auf Eröffnung des Ver⸗ fahrens nebſt Anlagen ſind auf der Geſchäftsſtelle zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt. 132 Mannheim, den 13. Februar 1930. Amtsgericht B. G. 4. bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu⸗ ſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 600, Heft 19, gb. Nr. 21893, Hofrette mit Gebäuden, 3 Ar 07 qm, Nadlerſtraße 24, Feudenheim. Schätzung: 18 000 R. I. Notariat Mannheim 4 als Vollſtreckungsgericht. Loh. Verdieustmeg- Uchkelt. für Damen u. Herren, ledig od. Ehepagte, ärztliche Leit. u Abschlußpfę. Oscillatorium Stuttgart 10 Blrkenwaldstr. 38 Sewandhauskaſten für 4. 3. beim Verkehrsbüro des lLelpziger Nebgemts. LEIPZIGER HESSAHT LEIPZIG. Viss 5 84% + Rechtsanwalt Dr. Berg spricht in der Erstklassige stets rische der Elektrotechn. Fabrik Dr- E. Liedel, Frankfurt a. M. 2354 Zwan Sverstei grun Irinliatiskirche. 6 4 mit besond. Schutz Miiten Selbstzerstörung Das Konkursverfahren über das Vermögen 9 9 9 Die vorgesehenen beiden ersten Themen wer 1 155 19 der Firma Gebrüder Lutz, Inhaber Georg Lutz, g 0 N. 1 n e ee 1⁰⁰ 120 150. 5 19 7 5 Metzgerei in Mannheim, Lindenhofſtraße 13, wird e e ee e ee ee eee denten bez ant als RM..80.20.—.60 12.— neun ede We nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Manuhei m, den 10. Februar 1930. Amtsgericht B. G. 13. Al räfkenthchunnan der Stadt Manheim Mahnung ſtädtiſcher Forderungen. Aus dem Monat Januar 1930 ſind zur Zah⸗ lung fällig geworden: Mieteinigungsamts⸗, Woh⸗ nungsamts⸗, Tiefbauamts⸗, Feuerverſicherungs⸗, Desinfektionsgebühren, Wirtſchaftsſvorteln, Bau⸗, Grundbuchamts⸗ u. Ortsgerichtsgebühren. Wir exſuchen um Zahlung bis ſpäteſtens 24. Februar 1930. Die Vergnügungsſteuer bis einſchließlich 15. Februar 1930 iſt ſofort zu zahlen. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat 10 v. H. jährlich Verzugs⸗ inſen zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säu⸗ migen erfolgt nicht. Zahlung iſt auf den be⸗ reits behändigten Forderungszettel zu leiſten. FKaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Samstags von 5712 Uhr, an den übrigen Werktagen von 8 bis 713 Uhr und von 7215—16 Uhr, bei den Ge⸗ meindeſekretarkaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. 42 132 Montag, den 17. Februar 1930, vorm. 11 Uhr werde ich auf dem Lagerplatz Bürgermſtr.⸗Fuchs⸗ ſtraße 13 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 16 Stämme Tannen⸗ Rockholz, 40 und 45 am. Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal Q 6. 2: 1 Klavier, 1 Partie Wäſche, Schreibmaſchinen, 1 Radiboapparat mit Zubehör, 1 Mo orrad Opel, 1 Vervielfältigungs⸗Apparat ea. 2000 fäurefeſte Platten, 1 Fahrrad, 2 Pferde, Möbel und Sonſtiges. 2986 Spreng, Gerichtsvollzieher. Zwangsversteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Mittwoch, den 9. April 1930, vormittags 9 Uhr in ſeinen Dienſträumen in Mannheim,& 1. 4, * Donnerstag, den 24. April 1930, vormitt. 9 Uhr in ſeinen Dienſträumen in Mannheim,& 1. 4, das Grundſtück der Emil Ledſchbor, Ingenieurs- Witwe, Hedwig geb. Claeſſen in Maunheim, auf Gemarkung Mannheim. l Die Verſteigerung wurde am 8. Januar 1930 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ mann einſehen. Rechte, die am 8. Januar 1930 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Aufforde⸗ rung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösvertetlung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteige⸗ rung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Grundſtücksbeſchrieb: 45 Grundbuch von Mannheim, Band 179, Heft 34, Gemarkung Mannheim, gb. Nr. 2789: 13 Ar 43 qm Hofreite mit Gebäuden, F 7 Nr. 20. Schätzung: 98 000.. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. Unſere diesjährige 5 flanll. Aaglaeneteaamuad findet Donnerstag, den 5. März, abends 8% Uhr im oberen Saal des Großen Mayerhof, Q 2. 16 ſtatt. Die Tagesordnung derſelben lautet: 1. Erſtattung des Jahres⸗ und Kaſſenberichts; Entlaſtung des Vorſtandes; Erſatzwahl für die ausſcheidenden Rechnungs⸗ prüfer: Beratung etwaiger ſchriftlich. Anträge, welche bis ſpäteſtens 3. März beim Vorſtand(Q 2. 5) eingehen. 2292 Zahlreiches Erſcheinen der Mitglieder iſt er⸗ wünſcht. Gäſte willkommen. Der Vorſtand. 2. 3. 4. Vortragsreihe sonntag, dan 18. Februar 1930 mit dem Thema: die Taten!“„leben (2300 Abgabe: Installation R. Bollet, Mhm., 8 4. 5 und fadio-Haus L. Wirth, Mm., Moltkestr. 3 On uuſeretm erlag iſt in ueuer Bearbeitung wieder erſchieuen preis Nl. 8. Mannheim in Gage unò Geſchichte von Guſtav Mieòerkehr Vierte reich illuſtrierte Auflag: Drudcerei Dr. Haas, G. m. b. H. Mannheim, N 1..6 ſed5 5 Jagd. Schöne große Feldfagd, ca. 500 Hektar laufend bis 1935, mit gut. Be⸗ ſtand an Hgſen u. Feld⸗ hühnern. Nahe Mann⸗ heim, ganz od. teilweiſe abzugeben. Angeb. un⸗ piohlenen und gesunden Dr. Ernst Nichiters rrunstücks kräutertee Jein.— Das ist etwas anderes als Hungern, Sehwiltzkuren oder 5 Uebungen Man wird aut bequeme Welse schlank, b eibt frisch und elastisch und zugleich gesund und lelstungslähig. Versuchen Sie ihn noch heute! I Faket Mik. 2—, Nur= 6 Pak. Mk. 10.— in Apo h. u Drog. wo nicht, flermes“ Fabrik pharm- kosm. Präpalste, München SW 7, Güllstraße 7. V7 ter E L 112 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 987 Ab- Nelee a. Selbſtfahrer ab 18% pro Taa mit Verſichg. O 7. 19, Tel. 330 95. 95604 tt frei! Oeffentlicher VMortrag Sonntag, 16. Febr., 8 Uhr abends im Saale] 1,14 Thema: ann wird der bekehrte Schäche in den Himmel kommen?“ 1 * 5899 fauner; Ehem. Paſdst.-Miss. L, Rrux k. 9,75, 12.50, 18.— Obersky Hüffiormer u. Corseis auch in Gummi Ak..95,.50,.50 und eleganter die Grundſtücke des Inſtallateurmeiſters Ernſt Vereinigung v. Freun etz in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. 58 11 ft g den m. wirtſchaftlichen de Verſteigerung wurde am 15. Oktober 1929—— Zielen nimmt och im Grundbuch vermerkt. Die Nachweifungen Mitgl. 55 . 3 ieder 1 t d 1 an 10 Ghakalkereigenſchaft. u. Obersky Büsienhalſer ö einſehen. Rechte, die am 15. Oktober 1929 ſtändige 5 892 0 im Grundbuch eingetragen waren, ſind Gee n k..25..—,.40 und eleganter Seen den Weekend en eͤ”§ é nent, 9 fülhantens gha Prinzenrödde, gute Qualit, n eien ferden de en h ant e 7 Poſtſchließfach 14. Ak..75,.95,.95 en ſie im geringſten ebot nicht un, 5 105 Wieubige e n 6 nach dem eh T,. Schlüpfer 55— übri echten 7 8 7 0 ernaſgtiak, Wer ein Recht gegen die Ver⸗ e in Kunstseſde, Flor und NHaco eigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu⸗* 7 N, 1,25,.95,.50 C 2 combinafionen ö r das Recht der Verſteigerungserlös 1 an die Stelle 5 1„ a 2— Leparataren,⸗Aelsiagag 5 1 3 1 rundſtücksbeſchrieb: 5 D ste Vefafbeſtun Grundbuch von Mannheim, Band 165, Heft 10 2 F. Bausbach 5 und Band 165, Heft 20, Gemarkung Mannheim.., 10 Tol. 334 671 Ak,.25,.95,.25,.50 1. Igb. Nr. 2166: 3 Ar 31 qm Hofreite mit Ge⸗ 5 5 8 Fat, Sperlich am Platze bänden, B 5 Nr. 4. Schä: 48 000 R/ Zylioderschleifen und · polieren Schezungswerk mi Zubehr 59 200 91% Nolbelellensebleles. Damensirümpie 9. 15 Nr. 2167: 2 Ar 12 qm Hofreite mit Ge⸗ Kolben aller Art 11 f a de, 3“on ee d Zubehör: 34 9 8 Alarlat Maunßeim 6 als Vollſtreckungsgericht. f a Umbeizen stl. 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Benz 0 ne, a en Arg 2 ann 5 IR 1 e Gemeinnützige Bangeſellſchaft Habedbos Re, S e 24 Hauſe. 54 Flilelen in allen gröberen Städten Deutschlands und im Auslende Mannheim m. 5. G.. Schwetzingerſtr. 43 1 Tr..— —̃ ——— Starke Goldbewegungen der Mei Verſtärkter Wechſel-, Scheck- und Lombaroverkehr Geſtiegener Rohgewinn- unveränderter Reingewinn Berlin, 15. Febr.(Eig. Draht.) r Reichsbank für das Jahr 1929 ergibt 1 ng des Rohgewinnes von 157,7 170, Mill. J. Dieſe Steigerung iſt allein auf ehrung des Gewinns von Wechſeln und auf das In⸗ und Ausland, der von 138,3 auf 148,0 ſtieg, und des Gewinns aus Lombardgeſchäf er von 3,9 auf 7,3 Mill.„ anwuchs, zurückzuführen. brigen Einnahmen haben ſich gegenüber dem Vorjahre r unweſentlich verändert. Es betragen die Gewinne aus Bebühren 4,334(4,224) Mill., aus Zinſen von Buch⸗ for derungen 6,517(6,041) 1 0 A, aus Wert⸗ papieren 0,807(1,049) Mill. die Erträgniſſe aus Grundſtücken der Bank 2,597 970 427) Mill. 1, die Ge⸗ winne aus Edelmetall 0,04(0,75) Mill./ und die verſchiedenen Gewinne 90,598(0,971) Mill. /, darun⸗ eingezogene Unkoſten 0,577(0,510) Mill. y und 0,021(0,461) Mill. Unter den Ausgaben ſind weſentliche Veränderungen gegenüher dem Vorjahr nicht eingetreten. Es erſcheinen die BVerwaltungskoſten mit 88,971(87,557) Mill. 1, Anfertigung von Banknoten 4,602(5,996) Mill. ark, Ausgaben für ausgeführte Bauten 5,06(i. V. 8,7 aus Rücklagen). Ueberweiſungen wurden insgeſamt 46 Mill. vorgenommen u. zwar an Delkrederefonds 15 Mill. 10 Mill.) und an Rücklage zwecks Erhöhung des Grundkapitals 31 Mill. 4.(Im Vorfahre wurden ußerdem überwieſen an Rücklage für Notenneudruck 10 Mill.„ und an Rücklage für Neubauten 18,736 Mill.„.) Es ergibt ſich demnach ein Reingewinn von 25,5 Mill.(25,4 Mill.]&, deſſen Verteilung gemäß 8 37 des Bankgeſetzes wie folgt vorgeſchlagen iſt: 20 v.., d. h. 5,1 Mill.„(wie i..) ßen in den geſetzlichen Reſervefonds, dem Reich fallen Mill./ zu, die nach 87 des Rentenbankliquidie⸗ geſetzes zur Tilgung umlaufender Rentenbankſcheine 5 enen haben. Für die Anteilseigner verbleiben 15,1 Mill./(wie t..), die geſtatten, wiederum eine Di⸗ bidende von 12 v. H. auf das bisher eingezahlte Grund⸗ al von 122 788 100% zu verteilen, während der Reſt on 0,4(0,3) Mill. 4 dem Spezialreſervefonds für künftige Dividende ung zugeführt wird. Der Verwaltungsbericht geht zunächſt auf die Schwierigkeiten der erfolgreich durchgeführten Ueberwindung der Währungs⸗ unruhe, die im Frühjahr im Zuſammenhang mit den Paxiſer Sachverſtändigenverhandlungen eingetreten war, Ueber die Kon funktur wird ausgeführt, daß der ückgang, der ſchon 1928 eingeſetzt hatte, ſich auch im Berichtsjahre verſchärft habe. Zwar habe eine etwas größere Aufnahmefähigkeit des Auslandes für deutſche Er⸗ zeugniſſe einen gewiſſen Ausgleich für die nachlaſſende Kaufkraft im Inlande geſchaffen, die Ausfuhr erfolgte aller⸗ dingg zum Teil zu Verluſtpreiſen. 3 Fit Geldmarkt la ge wird ausgeführt, daß, da Deutſchland bei ſeinem Kapitalmangel und ſeinen grogen itioupskaſten auf ausländiſche Kapitalhilfe angewieſen gelegenheiten entſtanden ſeien, als die aus län⸗ ſche Hilfe verſagte und— zum Teil planmäßig aus ländiſche Gelder zurückgerufen oder nicht mehr nach Deutſchland gelegt wurden. Die hierin für hland liegenden Gefahren ſeien während der Fruh⸗ riſe deutlich in Erſcheinung getreten, ſie hätten aver hrend der ganzen Verhandlungen um den Noungplan— uch im Haag— ſtändig im Hintergrund geſtanden. Es ſei ſelbſtverſtändlich geweſen, daß dieſe Situation auf dem dentſchen Geld⸗ und Kapitalmarkt in der Richtung einer Minderung und Erſchütterung des Vertrauens einwirken Mi 1 5 In den kritiſchen Wochen des Frühjahrs 1929, ſo heißt es in dem Bericht weiter, gab die Reichs ⸗ bank an Gold und Deyiſen im ganzen für nahezu 1½ Milliarden/ her. Die kurzfriſtige 0 eee der 8 Banken 8 ſich Ende März und Ende Juni des Berichtsjahres trotz der ſtarken Deviſenabgaben der Reichsbank in dieſer Zeit nur wenig niedriger als Ende Dezember 1928; im zweiten Halbjahr war erneut eine beträchtliche Zunahme zu beobachten. Die Reichsbank konnte ihren Deviſen⸗ beſtand durch die eintretenden Zuflüſſe wied gänzen. Wenn die Reichsbank der etwa auftretennen Möglichkeiten der Goldeinfuhr aus zeitweilig gewiſſe Hemmungen entgegenzuſetzen verſuchte, ſo geſchah dies vor allem, um nicht diskontpolltiſche Maß⸗ nahmen der Bank von England herbeizuführen, die u derum für dendeutſchen Geldmarkt unerwünſcht ſein müßt Die Stabilität der Reichsmark Der Bericht ſchildert dann weiter in die Diskontpolitik der Re Bewegung der Gold⸗ und Deviſ ſammenhange wird u. a. ausg. Wie die Geſtaltung der Devpiſenkurſe währer hſelvollen Entwicklung des Berichts jahres erkennen äßt, iſt die Reichsbank zu jeder Zeit imſtande geweſen, die Stabilität der Reichsmark zu ſchützen und auf⸗ recht zu erhalten. Die Bank konnte ihren Status, als es ihr notwendig erſchien, ſchnell wieder verbeſſern und exneut zeigen, daß ſie auch unter ſchwierigen Verhältniſſen ihre Aufgaben erfüllen kann, ſofern ſie nur entſchloſſen iſt, die zu Gebote ſtehenden Machtmittel energiſch einzuſetzen. Es iſt höchſt bedauerlich, daß trotzdem immer wieder Leute auftreten, die in Wort und Schrift durch Behauptung eines kommenden Währungsverfalles und einer bevor⸗ ſtehenden Inflation die Oeffentlichkeit zu beunruhigen ver⸗ ſuchen. Beſonders gewiſſenlos iſt das Vorgehen ſolcher Leute, wenn ſie als Wanderredner gegen Erhebung von Beiträgen ihre un verantwortliche Tätigkeit ausüben und als Einkommensquelle ausnutzen. Die Anſpan nung am deutſchen Kapital⸗ gewohnter Weiſe ichs bank ſowie die nbeſtände. In dieſem Zu rt: d der markt verſchärfte ſich, wie weiter ausgeführt wird, im Berichtsjahre. mehrerer auch Die Kaſſennöte des Kommunen gegen Jahresende Reiches zeigten, und daß der höchſtgefährliche Weg, langfriſtige Kapitalbebürf⸗ niſſe über längere Zeiträume hin proviſoriſch kurz⸗ friſtige zu befriedigen, nicht weiter gaugbar war. Da auch das aus des ländiſche 8 Induſt Erwerbs riekonzern deutſcher — an Aktien 0 Finanzkapital ſich Deutſchland für länger⸗friſtige Anleihen mehr und mehr verſagte, Anlehnung deutſcher diſche Induſtriekapital ſtärkeren Umfang an. börſenmäßigen nahm die das auslän⸗ An die eitens des Auslandes trat in zunehmendem Maße beſondere vertrag⸗ liche Beteiligung an dieſer Entwicklung iſt ein Ueberblick über land gefloſſene, während des Berichtsjahres deutſchen Unternehmungen. Infolge das nach Deutſch⸗ zweifellos erhebliche ausländiſche Kapital früheren Jahren. bei der Reichsbank 1(i. Gold 911 471,3 Mill. 556,6 Mill. an noch Die Geſamtumſätze betrugen W 819 906,0). im Ja aus dem Aus hre 1929 ſchwerer möglich als in zuſammen Im Jahre 1929 wurden lande ang e⸗ kauft. 1 Milliarde/ an Gold wurde zwecks Regulierung der Wechſelk worden. urſe im Auslande ſind im Inlande für induſtrielle Zwecke u. Demgemäß ergab ſich wieder verkauft, 6 dgl. insgeſamt eine Abnahme des Goldbeſtandes der Bank um 446,2 Mill., Die Hauptziffern der Bilauz Mill. 4 abgegeben ſind bereits gus dem Reichsbankausweis per 31. Dezember 1029 bekannt. Als Eigentümer der Reichsbankanteile ſtanden in den Stammbüchern der Reichsbank Ende 1929 einge⸗ tragen 10016 Inländer mit 1003 940 Anteilen zu 100 4 (9 928 mit 1009 528), 1288 Ausländer mit 224 541 Anteilen 355 209 1 00 mit 224 853), zuſammen 11304 Eigner mit 227 881 Anteilen zu 359 1 der Beamten, Angeſtellten und Arbei⸗ ter der Bank hat ſich von 9 885 am Schluß des Jahres 1928 gouf 9841 am Ende des Berichtsfahres vermindert. Zahl der Zweiganſtalten 10⁰ beträgt Dr. Schacht zum Jahresverlauf Die ordentliche Hauptverſammlung der 1 5 bank, die wegen des außerordentlichen Andranges der An⸗ teilseigner zunächſt in einen anderen Saal verlegt werden mußte, wurde von Reichsbankpräſident Dr. Schacht mit längeren Ausführungen zur Bilanz⸗ und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung eröffnet. Außer dem be reits Bekannten aus dem Verwaltungs bericht führte Dr. noch aus: Die Golb bewegung bei der Reichsbank war in beiden Richtungen im Berichtsjahr außerordentlich groß. So war ein ſehr hoher Ausgang im Frühjahr zu verzeichnen, der durch einen gleich hohen Eingang in ſpä⸗ terer Zeit ausgeglichen wurde. Im ganzen Jahr paſſierten die deutſche Grenze etwa 1,5 Milliarden Mk. oder mehr als 360 000 Kg. Gold in beiden Richtungen, Das verurſachte naturgemäß hohe Transportkoſten. Der Reichsbankpräſident gab der Hoffnung Ausdruck daß, nach⸗ dem die Bank für internationale Zahlungen in Tätigkeit getreten ſet, derartige hohe Goldbewegungen nicht mehr notwendig ſein würden. Zu den Schulden des Reiches die augenblicklichen Etatsverhandlungen ung bringen ſollen. Es handelt ſich ins⸗ beſondere um Forderungen aus der Zeit vor der Stabtliſtierung, die in 15 Jahresraten getilgt werden ſollten und noch in einem Betrage von 80 Millionen Reichsmark vorhanden ſeien. Dem Reich ſei die Tilgung dieſer 1930 fälltgen 80 Millionen RM. durch Streckung auf einen län⸗ geren Zeitraum bis zum Jahre 1938 erleichtert worden zur Entlaſtung des Reichshaushaltes. Zum Umlauf und zur Tilgung der Rentenbankſcheine gab er an, daß bis Ende 1929 rund 1,6 Milliarden getilgt ſeien, daß am 31. Dez. 1929 noch 480,3 Mill. im Umlauf waren, von denen 70 Mill. in Sondergewahrſam der führte er aus, daß bereits eine Entle zwei Reichsbank ſich befinden, ſo daß alſo im ganzen nur noch 14. 15 14 14. 15. Mannheimer Effektenbörse Otavi⸗Minen.... 5750 Konſerven Braun—.— 10— Schuhf. Berneis 38.— 86.— 14 18 14 15. Phönit Bergbau 103 5—.— Kraus& Co. Bock. 65.— 64.— Seilinduſt. Wolff 59.. A0.. Sellind. 59, 89. fh e Prom, Soner 120.0 2280 Rheinſtahl... 116,5 Lechwerke. 108.0—.— 1 85 Daimler- Ven; 30.— 89. Salzw. Heilor 208,0 208.0 Ludwigsh. Walz.—.— 94.50 Trieot. Beſigheim— 101.8 101.5 Deutſche Lin ol.„248.0 2470 e 5 229 11209 87.75 89.50 Enzinger Union 84,.— 64.— 3 Ne eee Mainkraftwerke.. 1070 Ber. Chem. Ind. 75.— 75.— 73.50 73.50 Gebr. ahr..... Ver. Stahlwerke. 103.0 102.7 Frankf. 111,5 110, 765. Oelf. 155 99 70 2 8 ieee 1 2—— ergt. ute 5* 9% Farben 9d. 28— 3 J. G. Jarben 168.0 165.5 industrie-Aktien Rias, 1 1 8 5 1 5 9505 1 138.5 1400 Zabdllche Bont. 13 9 10 0 19 rtr m. At. 117 g 130 Henninger far 7890 1880 Moenus St.⸗A, 28, 25,5 ner. Zenſt ber. 140 1400%.„„ BA. 1350 135,0 Löwen München 251.0 250.0 Motoren deuz 69,50—— Pogtl. Maſch. St. 95 15 N 1530 1580 Schöfferh. Bindg. 250.0 t Motor Oberurſel 115.0 115.0 Poigt& Häſfner e 0 0. Ereditdank 1120 1125 Tacker Mad, Gad 30.— 30,.— Schwarz Storch. 8 8 Volth. Seil. u. K. 63.25 17 ige 1.— ä***—— Südd. Disconto 125,0 125,0 S 170,0 170.0 Werger Pf. Rähm. Kay. 18.— 18.— Wayß Frevtas 15 857 i 1500 1800 Maunh. Gummi———.— Adler Klever.. e e e 20 tr 975 Lol 5 5 15 8 Pfälz. Mühlenw. 182,0 1820 U. E. G. St.-. 1770 17568 Rein. Gebh& Sch. 113,0 113,0 1406, lr 1880 18800 Aſchaff. Guntv. 134.0 133.0 Roeder, Gebr. B. 119.2 119,2 Zellſtoff Aſchſfog. 150.0 150.0 130.0 180,0 Portl. Zem. Held. 1190 1200 Bd. Maſch, Durl. 182.0 1820 Rütgerswerke 8 Memel 4240 124.5 Ahwars Bloch. 1280 188 0 fe Knee. drs lac Samui de b 270 Scene. Frkibl. 4050 40 50 F 12 F* 0 9* 2 9 10 7 f. Werger Worms 1700 1700 4 5 0 8. 19 1360 Brown Bover Schramm Lackf.. 94.— 84.— ufa(freiverk.).. 88.— 88.— 8 Aſſeturanz 1500 1800 n Delf. 78.50 1550 Cement Heideldg 1400 1 70 Schuckert, Nrbg. 189.5 166,5 Rastatter Wagg..—.— 2 Perf.* auß& Freytag 1 5 Karſtadt 140.„ 7 dab. Hesel 6 50 64 50 Zelte Weldbe 2000 200 Gebe. 8220 300 Terminnotierungen(Senluß) Frankfurter Börse Darmſt. u. Nat. 2375 2870 Deutſche. Disconto 150,0 150 0 D Effetlen Bank 111.7 111.7 D. Hup. u Wechſ. 138,0 185,0 D. Ueberſee⸗Bank 107,0 107,0 Dresdner Bank 151.5 150,5 Festyetzinslichew²erte 67.50 67,45 in W 52.10 52.15 15.40.50 % Relchsanl. Ablöſungſch. Chamotte Annw. 96.— 84. Chemiſche Albert 50.——.— Ch. Brockhues 79.. Daimler Bens Dt. Atlant.⸗.. D. Gold- u. S. Aut. 149,2 148,5 Dt. inoleum 248.5 246,5 Dt. Verlag Dresd. Schnellpe. Allg. Di Credit 120,2 120,6 Harpen. Bergbau 137,0 187.0 Bank f Brauind. 148.0 150,0 P Holzmann 89. 98.50 Barmer Vankvee. 181,0 130,0 Ilſe Bergbau 249.90 Bayr Hyp. u. W. 145,2 145.0 Berl. Handelsgeſ. 190,0 Commerzbank 159.2 158.5 Darmſt. u. Nat.. 238.5 298.0 Deutſche Disconto 150,2 150, 8 755 Bank A ⸗G. für Verkehr 111.5 111.0 Ralf Af gersleben 212.0 210 Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln 2 R. Karstadt Rlöcknerwerke Lahmeyer& Ko. 168.0 167.5 89.80 89.— 119,0 119.0 172.0 173.5 D. Wertb. 1 88 N. 1 5 8 Frankf. Bank. 108,0 102,0 Düſſel. Rat. Dllrr 49,.— 49.— Pi Reichdd. Vorz. 91, 90,50 Mannesmann. 198, 108.9 8 Frkfrt. Hyp.⸗Bk. 142.5 142.7] Dockerh.& Widim 89,— 89.— A N 3528 1 00,0 99.75 Mansfeider.. 108.0 108.0 Nordd. Log 103,7 104.0 e 113.0 111.9 8% Ludwigsh. 29. e] Nürnberg. Verein—.. Eiſen Kalſersl..., Aku 175 118,7 Miagünle 1 1 8 51 5 10% Mom. Gd. 25 1018 101.5 Oeſt. Ered.⸗Anſt. 29,80 29,30 Emag Frankf. 36,— 88.— Alg. Elektr.„Gef. 1775 175, Montecatini. 5 2⁰ 105„20 87.5 67.50 FPfälz. Oop.⸗Bk. 140.5 140.0 Enzinger⸗ Unten 89.— Bemberg 1710 1700 herben f 8%„„27 74.25 74.25 Eßlinger Maſch. 30,85 32,25 Bergmann. 2060—.— Star Minen Reichsbank. 307.0 80,0 Ettüng. Spinn. 2100 210 Suderus Eſſen 15,8 75.59 Phönix Bergbau—— 103.0 „ Grkr. Mh. 28—.— Rhein. Sreditbk. 118.0 112, Cement Helbelbg. 120.0 1210 5 5% Preuß. ali—.——— Rhein. Hyp.⸗Bk. 159,7—,— Faber& Schleich. 108.0 108.0 Compan. Hiſp.. 339,5 382,0 gh. Braunkohlen 245,0 249.0 3% Preuß Rogg. 9,10 9,10 Fabre Pirm.. 7 Contin. Gummi 150.0 149,5 Rh. Elet.( Rheag) 142.0 142,0 8% Süd. Felt..— 106 Südd. Boden⸗C.——.. Farben. 168.7 168.9 Rh. Stahlwerke. 120.0 1170 Südd. Disconto. 125,3 124.5 Wiener Bankvex. 12.28 12.25 Württ. Notenbk. 150.5 150,5 95%* 6% Grkr. M. abg... 5% Rh.⸗M.⸗ Don. Allianz Frankf. All. Berf. 40.— 48.— Mannh. Verſ.⸗G.- Bad. Rom. Gd. zer 28-9 Transport-Aktlen Hapag Heideld. Straßd. Nordd. Lloyd Oeſtex.⸗U. St.-. Montan-Aktien eſchweil. Bergw 205.0 205.0 Delſenk. Bergw. Jlſe Bg. St. A. Kall Aſchersleben 210.0 2110 Half Salzdetfurth 380,0 859.0 Kalt Weſteregeln 24.0—— Klöckner 5 Mannesm. Nöte. 1075—— 49. 48. Hald 4 Nen Bank A Ulg. D. Creditb. Babiſche Bant 8 130.5 129.5 144 144.0 150.0 157½5 Barmer Bankver. Bayr. Hyp. u. Wo. Com. u. privatd. Bonds 28 101.8 100,7 3 Jettet 848 2 felt. Guilleaume rankfurter Gas 1150 115.0 21 201.5 Irkf. Pet.& Wit. Goldſchmidt Th. 71.— Gritzner M. Durl. 51.25 50.50 Grün& Bilfinger 167,5—.— danſwerk, Füſſen 71 J e ee 8 Hirſch ſtupf. u. M doch u. Tleſbau 89,15* Holzmann, 1. 92.— Holzverkohl.⸗ 247%—.——. Erlangen 91.— 91.— unghans St. A. 48.— Kamm. Ralſersl.—— 119.0 Korſtabt Ru. Klein. Sch.& Beck. Kast, Hellör, Daimler Benz 39,50 89.— Riebeck Montan 87.— Deutſche Erdöl 8 1 Rütgers werke.. 79.— 78.— Ddr du. Silber. 85 1 42.50 41.75 Dt Linoleum 299.7 2459. Epalske 260 2020 dicht u alt. 100 1 Süd Jucker 188. 1890 71.— 950. 1600 165.5 Sbensta Tändſt. 354.0 358.0 ae& Guln. 126.5 126,0 Ver. Glanzſtoff——— Gelſenk Bergwk.——— Ber Stahlwerke 104.0 103,4 Gesfürel 1720—.— Heute Aſchaff. 150,4 27.50 27.50 Goldſchmidt. 72.— 71.— Zellſtoff Waldysf———.— 107.8 107.0 3 130 410 Berliner Börse 5% Roggenwert. 1 8 —Festverzinsſiche werte 5% Roggenrentdb.74 7. 9285 82— 5 Holdanleige 8—.— Ka eiche 25.8 840 F ee Disch. Ablölgſch. 1 5225 52.04% erben 4 4½9% Oeſt. S ohne Ablöſgrecht 88 840 4% e 28.50 4%„ KRionen 8% Bab. Kohlen——— 492„ condnente 2. 68% Grkr. Mg. K. 16.— 18.—%%„ Sild.-R. 82% Peß. Pal anl. 60 6. n 406„ Pap.-R. l 48.— 1300 129.0 1102 115.0 1740 178.0 188 8 — — s. — 2 8 4 1228 ͤ mit 1227 881). Die Die unverändert 456. 0, Mill. im Verkehr ſeien. Die Tilgung der Rentenbank⸗ ſcheine, die eigentlich 1934 beendet ſein müſſe, ſoll bis 1942 ausgedehnt werden. Landwirtſchaft den Etat des Tilgungsfond zu auch der Dadurch ſei es von der ef Reiches eutlaſtet, das lediglich aus ſei⸗ möglich, die Zahlung der Umlage an Andererſeits ſei dann nem Anteil am Reingewinn der Reichsbank die Tilgung vornimmt. Zum Grundbeſitz der Reichsbank übergehend, ver⸗ wies Dr. Schacht die Ausbeſſerung Reichsbank. Im auf vorgenommen worden. Reichsbank geplant und durchaus erforderlich. die bauliche beſtehender Die Reichsbank Beamtenhäuſer und S beſitzt P bã tz Schäden Inſtandſetzung der Gebäude der 415 Gebäude Siedlungen mit etwa 1100 Wohnungen. Berichtsjahr ſeien an 14 und und 94 en Neubauten Auch in Berlin ſei ein Neubau der Die ſchlechten Räumlichkeiten der Reichsbank in Berlin behindern die Ra⸗ tivngliſierüng und Mechaniſierung und Verkehr mit dem Publikum.“ erſchweren Die Aufbringung der Koſten den des Baues ſoll aus ſchon vorgenommenen Rück ⸗ ſt'e l lungen erfolgen. un es die Lage des Arbeitsmarktes als notwen⸗ Et ſoll in Angriff genommen Durch die Ausdehnung des Glroverkehrs tſt eine neue Bel Ueberweiſungsanzeigen Portoaus gabe entſtanden iſt, ſo nal ſich ſonal betrüge heute 1923. von vornimmt, über jährlichen Mehrunkoſten durch Höherr in höhere Gehaltsſtufen uſw. beliefen eine Million Reichsmark. Die Reichs Aktlen und Auslandsenlethen in Prozenten Kurszettel der Neuen Mannheimer Zenung del Stücke-Notlerungen in Mark je Stück 1 4% Türk. Ad. Am. 5,25 5,50 95„Bagd.⸗Eiſ.!.65 6,40 „ 405 o% uni. Anl..85 9,90 %, Zolflobl. 1911 6,40.50 400-Fr. Los 12.15 12,75 4¹% Ung. Str. 13 27.50 14 2 4½7⁰„. 4% ung. Goldr. 25,25 25,28 4%„ Kronenr.65 2,85 98 7.25 18. 55 42 1 ct Rall. 1 Allien Schantungbahn 47. Ach f. Vertehrw. 111.5 11100 Allg. Lok. u. Str. 157,2 156,5 Südd. Eiſenbahn 114% 115⁵WF ß Oeſt. St.⸗Eiſenb. Baltimore Ohio.—. Cana a Abliefer. Pr. Heinrichbahn apag —* 5. Südameriia„ 167 167.5 4210 Diſchiff 148.0 148.0 Nordd. Lloyd Verein Elbeſchiff. Bank-Aktien Bank f. el. Werte 136,8 136,3 Bank f. Brauere. 148,2 149,2 Barmer Bankver⸗ Berl. Handelsgeſ. Com. Darmſt. u. N. ⸗B. Dt. Aſigtiſche Br. u. Prlptbk. 159,0 157,5 Deutſcher disconto 150,0 150,0 Diſchelieverſee Bt. 107,5 106.0 Dresdner Bank 1 Meininger Hypbk. 136,0 185,0 Oeſterr. Creditbk. Reichsbank. 308,2 306.5 Rhein Ereditbk. Süddeutſch. Disc. 125 Allgem. 40.— Frankf. Industrie- Aktien Uerumulatoren 105,5 108,0 Adlerwerke Alexanderwerk 08 38.— Alfeld Deligſen e Allg. Elektr.⸗G. 176,5 175.3 Alſen Portl.⸗Z. 1758.5 175,0 Ammendorf ap. 148.0 143.0 Anhalt. Koglenw 78,25 79.85 Aſchaffbg. Zellſt. Augsb. N. Maſch 152.0 151.0 1 Balke Maſchinen 118.5 118,1 Baſt Nürnberg Bayer. Bergmann Elekt Berlin Gubener Berl. Narls. Ind Berliner Maſchb. 192,5 192.5 8 Celluloid 1955 55 ayr. Spiegelglas 70, 70. „bB. Bemberg 171.0 5 4 204.5 229.7 56.— 85.50 70115 70. Braunk. u. Brikett 14/0 146,5 33 Oelf. Bremer Vulkan 55.— 65,— 141.0 140.0 Bremer Wolle Brown, Bop.& C. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Chem. Heunden Chem. Gelſenk. Chem, Albert Them. Brockhues Concord. Spinn Conti-Caouiſch. Daimler Motoren Deſſauer Gas Dtſch.⸗Atlant⸗T. Deutſche Erdöl. 1 Blſch. Gußſtahl.— Deutſche Kabelw. Diſche. Steinzeug Deutſche Wollw. Deutſch. Eiſenhdl. Deutſche Linol. Dt. Schußzgeb.* 42 v. H. 1924 habe allein aſtung entſtanden, da die Reichsbank die wodurch eine Million Reichsmark während z. B. die Koſten für das Per⸗ nicht weſentlich vergrößert hätten. nur noch eine Das Per⸗ des Beſtandes von F. Dippe Maſchin. Dresd. Schnellpr. Dürener Metall Dürkoppwerke Düſſeld. Eiſenhdl. Dynamit Truſt Elektr. 1 Elktr. Licht u. Elsbach& Co. Emaille Ulrich Enzinger Werke Eſchw. Bergwerk EſſenerSteinkogl. Faber Bleiſtift Fahlb. Liſt& Co Farbenind. A. G. FFeldmühlepapier elten& Guill. 8 EHöpfling.— Friſter Gebhard Textil Gehe& Fo. Geiling& Co. Gelſenk. Bergwk. Genſchow& Co. Germ. Portlb.⸗Z. Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Guano-Werke Greppiner Werke Gritzner Maſch. Gebt Großmann Grun& Bilfinger Gruſchwig Textil pacteitgal Halleſche Maſch Hammerf Spinn. Hann. M. Egeſt Gbg.⸗Wien Gum Hackort St⸗Br Harpener Bergb. Hedwigshütte Heilmann Imm Hilpert Maſch. indrich s& Auff. irſch Kupfer 95,75 95,25 132,5 183.5 50 79.15 79, 188.0 167.2 „ 167.5 168.0 88— 88 206.0 206.0 134.0 134.0 64.— 64.75 160. 0 165,5 179.7 177.5 1275 1275 144.0 1445 70,28 70.— 1208 121.0 170.5 169,5 178.5 178,0 71— 80.85 52.25 52,.— 50,28 50.25 29,75 29.75 2677 175.0 85,— 85,— 95.— 94.— 82.75 88.25 118. 11180 25.—.85 79.75 78. 138 1885 80 2100 82.— 118.0 116,0 itcken ſich auf sbank könne Andererſeits mache ſich die Uleberalterung des Beamtenapparates bemerkbar; durchſchnittsalter 37 Jahre, 1929 42 Jahre betragen. das Beamten⸗ Die von Beamten ungefähr in der Reduktion der Unkoſten nicht die gleichen Erfolge aufwei⸗ ſen, wie das private Bankgewerbe. Hirſchberg Leder Hoeſch Eſſen * Hohenlohe⸗Werke Phil. Holzma Horch& Ilſe Bergbau M. Jüdel& Gebr. Jungh nun. 99. le.. „ 249.0 249,5 Co. ans Kahla Porzellan Raliwk, Aſchersl. Narſtadt „192.0 129,6 Rlöcnerwerke T. H. Knorr Kollmar EJourd. Kölſch Walz. Gebr. Körtin Rötitzer Kunſtled. ſtrauß& Cie. Lok. Kronprinz Met. Kyffhäuſer Hütte Sahmener& Co. Laurahütte Linde's Eismaſch. Carl Lindſtröm ee Loewe& . Lorenz Lukau& Steffen Lüdenſcheid Magirus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt. Markt⸗ u. Kü Maſch.Buckau⸗ hlh. W. Maximil ⸗ Hütte Mech. Web. Lind. „Zittau Merkut Woll. Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mix& Geneſt Motoren Deu Mühlheim B. Nat. Automo 8 erg. dile Niederlauſ. Kohle Nordd. Wollke üm. Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. ſkoksw, Orenſt.& ftoppel 75. Oſtwerktke Phöntz Be Hermann bau ge Raihßeder Wägg Rheinfelden Kraft Rhein. Rhein. Cham Rhein. Elektr. Braunk. otte izit. Rhein. Möbelſtoff Rhein.⸗W. Ralt Rheinſtahl Riebeck Montan Roſtger Zucker Ruückforth, Ferd. 84.75 83.25 Rütgerswerke Sachſenwerk 108,0 107.1 Zur Bilanz bemerkte Dr 1. Schacht ſchließlich 5, daß in Zukunft nur noch das begebene Kapital in der Bilar nz er⸗ ſcheinen ſoll. Im übrigen wies er daraufhin, daß alle Beſchlüſſe betr. der Aenderung des Bankgeſetzes nur unter dem Vorbehalt gefaßt würden, daß der Noungplau auch tatſächlich vom nommen werde. Stürmiſcher HV⸗Verlauf Bei der Aus 1 W̃ 5 nter 925 5 Be 0 8 sbank durch haus Reichstag ange⸗ Sſprache zweifelte der bekannte Betrießs⸗ rechtigung der HV. an, ſtber entſchie halte 1 über⸗ i r. Däu mer a Schacht 199 1 dann nochmals die bekannten Begründungen zur Aen⸗ derung des Reichsbankgeſetzes ſowie zur A. nderung der Gewinnverteilung und der Abfindung der Anteilseigner, Es wurden ſodann die beiden Anträge des Direktoriums, nämlich die Genehmigung der Bilanz und det Gewinn⸗ und Ve 5 luſtrechnung und die Aen⸗ derung des Bankge Als erſter Redner kurze Einberufun fin dungs vorſ ch ck für die Anteils Abfindung Ang um allen Zweifeln trag einzuſetzen, die Schließlich f Reichsbank un ertragsſteuer fielen iſt Spi te er noch: pd der Golddiskontbank unter die Kapital⸗ e tze s bemäng iſt und erklä ag eil nen et dig wer ei zur elte gu 3 NA. ges en. Diskuſſion geſtellt. Fried m te, daß das Er ſte D ten, vor, bei ann dit Wort Ab⸗ has unangenehmen Ge⸗ ſtellte anheim, als Dann ſchlug er, dem An⸗ ſtimmt Sen Antrag inhaltlich zu. ob die neubezogenen Anteile der Hierzu gab Dr. Schacht ein Schreiben des Reichs finanzminiſters bekannt, in dem dieſer der Reichs, bank mitteilt, daß die neubezogenen Anteile der Golddiskontbank und der Reichsbank nicht als Kapitalerträgniſſe ſondern als Eintragungen angeſehen werden ſollten und daß deshalb die Finanzämte: nicht berechtigt ſein ſollten, auf dieſe ertraasſtener zu erheben. neuerworbenen Anteile Kapftal⸗ Nach einer längeren Debatte W ſchließlich Be⸗ triebsanwalt Winter mung auf vier Wochen. juriſtiſche Debatte, ſtellt werden dürfe. Dr. bankdirektorium auf dem die A1 1 8 Es en an der RA. Wimpfheimer teilnahmen, haltlich zugeſtimmt oder ob er Schacht tei Stand voll punkt etz ung der ſich ſodann lte mit, ſtehe, daß Abſtim⸗ noch eine Friedmann und g. ob dem Antrag nur in⸗ zur Abſtimmung ge⸗ daß das Reichs⸗ die Hin⸗ zufligung des Wortes inhaltlich nicht nötig ſei und daß deshalb der Antrag in der vorgelegten Form zur Abſtim⸗ mung geſtellt werde. Inzwiſchen brachte Betriebsanwalt Winter einen Miß⸗ trauensantrag gegen Dr. Heiterkeit Beifall ſeiner Anhänger als nicht Teil unter großer zurückge wie ſen wurde. Die Abſtimmung über den Winterſchen Ve 5 rtagungs antrag ergab, daß Stimmen abgelehnt dieſer mit nur 9 geg wurde. In ſchriftliche Gewinn⸗ 598 i 0 NA. n betr. tn 8 norſchlag dieſer A b Stimmen 1 932 angenommen. ſtattgegeben Schacht ein, Als Her Nach der Annahme dieſes Antrages erklärte Dr. S npch, ſitze T n gen Verwertung, zügs Sone e ch 3 oda 1 15 ig⸗ Berlif, in daß die Reichsbank bemüht der kleinen Anteile bei der börſenmäſi⸗ ſei es durch An⸗ oder Verkauf der Be⸗ zu ſein. eh 1 5 zu. ſein werde, der zum und nur ganz geringem ſatzungs mäßig r 25 bſtimmung wurden Bilanz und und Ver bu ſtrechnung mit 14 752 gegen Anrecung des Aenderung des Wortes Wbkindungs⸗ f worden war, wurde ftndungsvorſchlag mit 14314 gegen 641 abgenommen. ch acht den Be⸗ e der wahl zweier Köln und Franz Durch Zuruf murde ſodaun die Vorſchlagsliſte für die Wahlen zum Zen⸗ tralaus die N mitglied Hamburg, vorſieht, migt. g, die die Wiederwahl uwahl von Direktor Hugo Bäſt heim, des Zentralverbandes von 13 Mitgliedern und Vorſtands⸗ deutſcher Konſumvereine⸗ mit überwältigender Mehrheit geneh⸗ Die Divibendenfrage bei der Hapag. Zu den an der Berliner Börſe verbreiteten Gerüchten 1 der Hamburg⸗Amerikaniſche Paketfahrt die Verwaltung auf An⸗ nicht vor⸗ denausſichten bei A.., frage, daß irgendein Grund liege. Die Bilanzſitzung findet 7 v. H. Dividende]. Schuckert& Co. Schultheiß Segall Strumpf Sinner.⸗G. Stoehr Rammg. Stoewer Nühm. Stolberger Zinktz. Südd. Immobil. Zucker 138.0 138.5 46.80 45,25 58.— 87.80 211.0 210.0 107,0 19700 Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Trans⸗ Radio Barziner Papier B. B. rkf. Gummi 5 5 „Dt ickelm 05 875 B. Glanzſt. Elbf. 165.0 166.5 f. Sar, Bort 580.9 885.0 B. Sc, B. 4 49.50 51,59 Ber. Stahlwerke. 170 5 169.0* Stahl. v. d. Zyp. 240 240 Der. Ultramarin. 6 Logtland. Mech 2— Vogtländ. Ma 1 6 055 Voigt& Haeffner 28.50 29,50 Danderer Werke 104.5 103,3 186,0 188,2 178.7 128.0 175.5 178,5 100.0 99.— 54.50 54.50 1475 147.5 Allg. Di. Crebit Bank f. Brauind Barmer Bankver. Jayr. Hyp u. W Bayr Vereinsbk. Berl. Handeisgeſ. Fomn e u Priv. Darmſt. u Nat Deutſche Disconio Dresdner B. A. ⸗G für Nerkehr Aug. Lokals Hapag 79— 78,50 e Südam anſa Dampf 4 5 Logd b Allg. Elektr. Gef Bayr. Motoren J P. Bemberg Bergmanncklekir Buderus Eiſenw. Charlottb. Waſſer 210.0 2100 103.7 104,8 19,75 18.50 141. 0 14 5 80.——— 108.0 1070 118.3 118.1 Cont. Cautſchoue. Dal mler-Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Dt. Linoieumwk Dyna ent A. Nobel Elektrizitäts⸗Lief I. H. ei Licht u. Ar ft Sach Gurt Salzdetfurth Sarotti Schleſ Elett. Gas—— Hugo Schneider 100.0 100.5 2 Eſſenerteinkogl. J. G Farben Feldmühle 3 132.0 132 Fe len& Guill. Gesfüre ll! Schubert K Salzer 22 Siemens Halske 2 Veithwerke. 2 Eomp Hiſpans Gelſenk Bergwk. 1 Dt. Reichsb. Bz. 80,85 Hamburg(Hapag) erklärt zur Beunruhigung am 13. März ſtatt. über die WeſteregelnAlkal. Weſtf. Eiſen Wicking⸗Cement Wiesloch Tonw. Wiſſener Metall Wolf, Gußſt. Wo 253** are Verein ellſtoff Waldhof Deutſch⸗Oſtafrika Neu-Guinea Diaul Minen FPreivetkehis Petersb. 15 e 1855 Deutſche Petrol. Heldburg Benz Abler Kali Digmond Feier dan* rügershall Ronnenberg Sichel a Co Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗ lim Brown Boveri Tb. Goldſchmidt arpen. Bergdau doeſch Eis. u. S1. Holzmann„ 99, Iſe Bergbau ali Aſchersleben R. Karſtadt Klöckner Werke h. 1 Abln-Neueſſen B. 11 Plannesmannzib 108. Mansfelder Metaſtbank Mitteldiſch Stahl Nordd Wolle Oberbedark Oberſchl. Koksw. Orenſt,& Koppel 75 Oſtwerke Bhönir Bergbau Polyphonwerle Rh. Braunk u t. AKh. Elektrizität Rh Stahlwerke 11 Mö.⸗Weſtf Elektr. U. Rieb ck⸗Mont. Rütgerswerke. Salzdetfurth Kalt 861 Schleſ. Portl. 1 4 Salzer Schuber. 2 1 Schuckert& Schulth⸗Patzenh. Siemens et Svenska Leonhard Tietz Ber. Stah werke Weſteregel Alkali ellſtoff Waldhof avia Minen Dipiden⸗ (1928: 14. 15. 215.0 2125 2925 1152— 55 77.— 77— 40,50— 0 1040 1040 2100 20800 120,0 1190 403,0 4080 58.50 59. Kufse 1 1 95 00 50,— 2 85 1 1135 187½0 1850 75.— P —.— 10. 90.— 80.— —— * 9 1 * 1 Samstag, den 15. Februar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) — Spekulation unter ſich Wochenſchlußbörſen wieder ohne Aufträge/ Allgemeine Luſtloſigkeit/ Vereinzelte Befeſti⸗ gungen ohne Einfluß auf Geſamttendenz/ Schluß auf Druck vom Sienten a e ſcwücher Mannheim ſtill Am Wochenſchluß war die Börſe bei unverändert ſtillem Heſchäft knapp behauptet. Der Geldmarkt iſt weiter ſehr leicht. Die Farbenaktie ging auf 165,5 zurück. Auch ſonſt zatte der Induſtriemarkt einige kleinere Abſchwächungen zu verzeichnen. Höher geſucht waren dagegen C. H. Knorr und Cement Heidelberg. Von Verſicherungsaktien wurden Mannheimer Verſicherung mit 64,5 gehandelt. Bankaktien waren faſt unverändert. An Rentenmarkt beſtond Nach⸗ frage nach Sproz. Mannheimer und Sproz Ludwigshafener Sladtanleihe zu erhöhten Kurſen, ohne daß Material er⸗ hältlich war. Frankfurt luſtlos und ſchwächer Die Wochenſchlußbörſe war infolge des ſtarken Ordremangels luſtlos. Anregungen fehlten voll⸗ kommen. Die unſicheren Aus landsbörſen wirk⸗ ten geſchäftshemmend und die Spekulation zeigte kaum Nei⸗ gung zu Deckungen. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe kamen zur erſten Notiz nur wenig Werte zur amtlichen No⸗ tierung. Etwas ſtärker unter Druck lagen Siemens, bie 3 v. H. ſchwächer eröffneten. Am Chemiemarkte büßten 9. G. Farben 171 v. H. ein. Montauwerte faſt um⸗ ſatzlos. Banken lagen zumeiſt etwas abgeſchwächt. Reichsbank gut gehalten. Die Stimmung blieb auch ſpäter gedrückt. Aufträge waren von Publikums⸗ ſowie Auslandsſeite kaum eingetroffen. Die Abgaben nah⸗ men kein größeres Ausmaß an, doch neigte die Tendenz eher zur Schwäche. Am Rentenmarkt war die Ge⸗ ſchäftstätigkeit etwas lebhafter: deutſche Anleihen ab⸗ bröckelnd, von Ausländern konnten ſich Türken wetter etwas beſſern. Serben hatten weiter etwas Nachfrage. Im weiteren Verlauf blieb die Stimmung luſtlos, die Kurſe neigten infolge der Geſchäftsloſigkeit weiter eher elwas nach unten. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 976 v. H. etwas knapper. Berlin abgeſchwächt Die Geſchäftsloſigkeit, die während der ganzen Woche en den Effektenmärkten herrſchte, blieb auch zum Wochen⸗ ſchluß beſtehen. Wieder lagen ſo gut wie keine Orders vor, ſodaß die Spekulation auf ſich angewieſen war, und die einzelnen Märkte je nach ihrer techniſchen Verfaſſung ungleichmäßige Tendenz zeigten. J. . Farben hatten vorbörslich einiges Intereſſe auf ſich lenken können; auf das Dementi daß entgegen Preſſe⸗ meldungen keine Veränderung in ihrem Aufſichtsrat bevor⸗ ſtände, kam am dieſem Markte ſpäter Ware heraus. Reichs⸗ dank fanden im Zuſammenhang mit der heute ſtattfinden⸗ den.⸗V. einige Beachtung, Berger lagen bemerkenswert ſeſt, Akkumulatoren gewannen 2,5 v. H. Elektriſche Liefe⸗ kungen 2 v.., Chem. Heyden 1,75; und Stöhr 1,5 v.., dagegen büßten Deutſche Atlanten, die ſchon ſeit einigen Tagen ſchwache Veranlagung zeigen, weitere 3 u. H. ein Anleihen lagen ruhig, Altbeſitz eher nachgebend, von Ausländern gewannen Bosnier 73; Serben weiter gefragt, auch Oeſterreicher lagen eher feſter. Der Geldmarkt wies für Tagesgeld infolge des Steuertermins, eine An⸗ ſpannung auf, der Satz ſtellte ſich auf 5 bis 7 v. H. Mo⸗ natsgeld und Warenwechſel blieben dagegen unverändert. Nach den erſten Kurſen neigte die Tendenz bei mini⸗ malen Umſätzen zur Schwäche, im Laufe der Börſe ſchienen dann noch einige Verkaufsorders einzutreſſen, denn Pa⸗ piere wie J. G. Farben, Siemens, Aku uſw. gingen um 2 v. H. ca. zurück, ſelbſt die anfangs etwas favoriſierten Reichsbank⸗ und Schiffahrtsaktien mußten ſich Abſchläge bis zu 1 v. H. gefallen laſſen. Am un notierten Markte waren 1⸗ bis ꝛproz. Ver⸗ luſte feſtzuſtellen. Der Kaſſamarkt lag bei kleinen Umſätzen weiterhin etwas freundlicher. In der zweiten Börſenſtunde wurde bekannt, daß Siemens Deben⸗ tures in Holland bis auf 233 v. H. zurückgegangen ſind, was auf die Stammaktien kursdrückend wirkte. Die Börſe ſchloß daraufhin in abgeſchwächter Haltung, nur Berger ſetzten ihre Aufwärtsbewegung auf 311 v. H. kort. Chem. Heyden zogen auf 62 v. H. an. Berliner Devisen Ulskontsätze: Relchsbank 8 Lombard 7, privat 5% v, f. aaa, A. 2 G. B. M 075 Holland 100 Gulden 167,75 168,09 167,78 163.09 168.48 4 Athen 100 Drachmen.405 5,418 5,415.42.443 10 Brüſſel 100 B- 500 PF. 59,295 38,415 88,29 58,415 589,355.5 Danzig 100 Gulden] 81,35 81.51 81.33 81.49 81,555 6,5 Helſingfors 100 FM 10,524 10,544 10.524 10,544 10.512 7 Italien„100 Lire] 21.895 21,985 21,905 21,945 22.025 7 Südf avien 100 Dinar 7,370 7,334 75370] 7,331.355 8 Kopenhagen 100 Kr. 112.08 112,30 112.07 112.29 112,08.5 Liſſabon 100 Eskudo] 18,78 18,82 18.78] 18 82 17.48.5 Oslo. 100 Kronen 111,90 112,12 111,91 112.13 111.74 5,9 Paris„ 100 Franken] 16,88 16,42 18.37 16.41 16.445 3 Prag 100 frronen 12.385 12,405 12.384 12,404 12.38 5 Schweiz 100 Franken 80.72 88 80.715 80,875 80.515 3,8 Soſta„00 Leva 8,027 8,033.027 3,033 8,017 10 Spanien 100 Peſeten 52,47 52,57 52 57 92.67 69,57 8 Stockholm.. 100 Kr. 112,21 112,43 112,2) 112,42 112,05 5 Wien 100 Schilling] 58,92 59,04 59,90 39.02 38,79 8,5 Ungarn 100P-12500 K 73,12 73,26 73,15 73,29 72,89.5 Buenos-Aires 1 Peſ..598.602 1,530.534 1,788 10 Canada 1 Can. Doll. 4,149.157 4,149.157.176— Japan.. den 058.082 2,058 2,062 17988.k5 Fairo 1 ägypt. Pfd. 20,885 20,805 20,885] 20,905 20,81— Türkei. 1 türk. Pd 1,878 1,882.883 1,887 2 13010 London.. 1 Pfd. 20.347 20,387 20,844 20,384 20,398.5 New Vork 1 Dollar 4,185 4,198.185.183 4,1780 4 Rio deJaneirolMillr. 0,480 0,462.465 0, 487 9,503— Uruguay 1 Gold Peſ.! 3,646 8,684 8,848 3,853 4,321 1— Stärkere Realiſationen am Getreide-Terminmarkt Preisabſchläge infolge flauer Aeberſeenotierung/ Anbefriebigendes Mehlgeſchäft Hafer ſtelig Berliner Produktenbörſe v. 15. Febr.(Eig. Dr.) Die Wochenſchlußbörſe nahm bei ruhigem Geſchäft einen ſchwächeren Verlauf. Obwohl das Inlandsangebot von Weizen keineswegs dringlich zu nennen war, fand das herauskommende Material, angeſichts der flauen Meldun⸗ gen von den nordamerikaniſchen Terminmärkten und des wieder ſehr unbefriedigenden Mehlgeſchäf⸗ zes nur zu 1 bis 2 4 niedrigeren Preiſen Auf⸗ nahme. Der Lieferungsmarkt ſetzte auf ſtärkere Rea⸗ liſationen mit Preisabſchlägen von 1 bis 2 l ein. Für Roggen rechnet man mit weiteren Stützungskäufen, jedoch lauteten die Gebote bisher 1 4 niedriger als geſtern. Kahnmatertal bleibt ſchwer verkäuflich. Weizen⸗ und Roggenmehle hatten bei entgegenkommenden Mühlenoffer⸗ len kleinſtes Bedarfsgeſchäft. Hafer lag ruhig, aber ziemlich ſtetig. Gerſte in unveränderter Marktlage. Amtlich notiert wurben: Weizen märk. ab Station 236 bis 239 matt; März 250— 250,25; Mai 261—261,25 und.; Juli 270; Roggen 159—63 matt; März 17,50; Mai 179 bis 178,75 u..; Juli 181 u..; Gerſte 160—70 ruhig; Futter⸗ erſte 140—50 ruhig; Hafer 126—36 ſtetig; März 140—40,50; als geſchäftslos; Weizenmehl 28,50—35 ruhig; Roggen⸗ mehl 21,15—24,90 ruhig; Weizenkleie 7,75 8,50 ruhig; Roggenkleie 7,75—8,25 ruhig; Viktoriaerbſen 22—29; Kl. Speiſeerbſen 20—29; Futtererbſen 1617; Peluſchken 16,50 bis 18/50; Ackerbohnen 16,50—18,50; Wicken 18,5023; Lu⸗ inen blaue 13—14; Lupinen gelbe 16,50—17,50; Seradella eue 23—28; Rapskuchen 16—16,40; Leinkuchen 18,60—19,10; Trockenſchnitzel 6,60 6,80; Soyaextraetionsſchrot 14,30 bis 1060 Kartoffelflocken 13; Allg. Tendenz: ſchwach. Liverpopler Getreibekurſe vom 15. Febr. nfang: Weizen(100.), Tendenz ruhig; März— 54% Mai 87(8860; Juli 89% G,1074); Schluß: willig; März.355; Mai.678; Juli.9. * Rotterdamer Getreibekurſe vom 13. Febr.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 cg.) März 10,55, Mai 10.75; Juki 10,47,5; Sept. 10,575: Mais(in Hfl. per Loſt 000 Kg.) März 182; Mai 137; Juli 187, Sept. 199,8. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 15. Febr.(Eig. Dr.) Fehr. 8,85 B 8,80 G: März 8,75 B 8,70 G: April 985 B 8,80 G; Mai 9 B 8,90 G; Aug. 9,40 B 9,35 G; Okt. (Eig. Dr.) Verſtärkte amer kaniſche Kaliförderung Infolge neuerſchloſſener Kalilager im Ge⸗ biete der Vereinigten Staaten und des erweiterten Abbaues der beſtehenden amerikaniſchen Lager, glaubt man mit einem verbilligten Bezug dieſes Minerals durch die amerikaniſchen Ackerbauer in nächſter Zeit rechnen zu können. Dieſe Erweiterung ſtützt ſich auf Angaben von Dr. J. W. Turrentine, dem Leiter des Kalilaborato⸗ nüms im Landwirtſchaftsminiſterium. Auch ſoll es möglich ſein, die bisherigen hohen Transportkoſten für Kali herab⸗ zuſetzen. Die im Jahr 1928 eingeleitete verſtärkte Produk⸗ tion von Kali in den Vereinigten Staaten konnte auch im Jahre 1929 aufrecht erhalten werden. Während im Jahre 1927 die Förderung 77 000 Tonnen betrug, konnte ſie im Jahre 1928 auf 104000 Tonnen geſteigert werden. Parallel damit läuft eine Abnahme der Einfuhr von Kali nach den Vereinigten Staaten. Der Import betrug für die exſten neun Monate des Jahres 1929 559 000 To. im Werte von 12,5 Millionen Dollar, verglichen mit 672 000 Tonnen im Werte von 14,75 Millionen Dollar zu der gleichen Zeit des Jahres 1928. Trotz diefes Nachlaſſens der kehr, ind die Vereinigten Staaten augenblicklich noch aue Hauptabſatzgebiete für Kali. So gehen ungefähr 32 Prozent des geſamten deutſchen Kaliexports nach den Ver⸗ einigten Staaten. Mannheimer Gewerbebank 150 000 Rr. Regreß⸗Abgeltung des alten Anfſichts⸗ e rates Zufriebenſtellende Entwicklung. Wie ſchon im heutigen Mittagsblatt an anderer Stelle mitgeteilt wurde, iſt mit dem alten A R. ein Vergleich ge⸗ troffen worzen, der aufgrund dieſer friedlichen Einigung 9,55 B 9,5 G; Dez. 9,0 B 9,60 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 2628,50; Febr. 264. 28,50; März 26,65; Tendenz ruhig. Bremer Baumwolle vom 15. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 17,41. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. Febr.(Eig. Dr.) Americ. Univ. Stand. Middl. Anf.: März 845, Mai 854/855; Juli 861, Sept. 867888, Dez. 872, Jan.(31) 843874; Tendenz ruhig, behauptet.— Schluß: Febr. 888, März 849, April 850, Mai 857, Juni 889, Juli 865, Aug. 887, Sept. 860, Okt. 871, Nov. 873, Dez. 876, Jan.(81) 877, Febr.(31) 878, Loco 878, Tagesimport 21 900, Tageslocoverläufe 4000, Exportverbäufe 100, Egypt. Upper F. G. fair loco 1034, Tendenz ſtetig. * Berliner Metallbörſe vom 15. Febr.(Eig. Dr.) Elektrolytkupfer(wirebars), prompt 170,5(4 per 100 Kg.); Raffinadekupfer, loco 140—151; Standardkupfer, loco 186 bis 139; Standard⸗Blei per Febr. 4,50—42,50; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 179. Nürnberger Hopfenmarkt In der heute schließenden Berichtswoche war eine weitere Abſchwächung der Nachfrage zu verzeichnen. Immerhin ſind tägliche Umſätze zu verzeichnen, die noch einen Geſamt⸗ wochenumſatz von 280 Ballen ausmachen. Zugefahren wa⸗ ren insgeſamt 300 Ballen. Do das Angebot nicht drängend iſt, blieben die Notierungen bei feſter Haltung für prima Hopfen unverändert. Einige Säcke Ausſtich Hallertauer gingen ſogar über Notiz zu Preiſen von 90 bis 100 4 aus dem Markt. Im Tranſitverkehr wurden nur geringe Um⸗ ſätze zu ſeitherigen geörückten Preiſen getätigt. Bei Wochen⸗ ſchluß notierten nach amtlicher Feſtſtellungt Gebirgshopſen prima 50—60, mittel 35—45, gering 20—90; Hallertauer Siegel prima 75—95, mittel 45—70, gering 30—40; Spalter prima 100—110, mittel 80—95, gering 55—70; Württemberger prima 85—108, mittel 50—75, gering 35—40/ per Zentner. Schlußſtimmung unverändert ruhig, Preiſe behauptet. Am Saazer Markte gleichfalls ſchwächere Nachfrage; die letztbezohlten Preiſe von 700—830 Kronen konnten ſich bis jetzt behaupten. Stimmung ruhiger.— Elſäſſiſcher Markt ruhig mit Preiſen zu Gunſten der Käufer.— Nordfranzö⸗ ſiſcher Markt äußerſt ruhig; Durchſchnittspreis ß Fres. per Zentner.— Auch der belgiſche Markt liegt noch ſehr ruhig; Preiſe etwas feſter, von 115275 Fres. an die Bauk die Summe von 150 000 zahlen, woc dann alle Regreßanſprüche als abgegolteng gelten. Man hat ſich auf die Summe von 150 000 /, von der bereins heute ein Teilbetrag der Bank überwieſen wurde, im In⸗ tereſſe des Fortbeſtehens der Bank geeinigt. Ein magerer Verleich iſt immer beſſer als ein fetter Prozeß, der jahre⸗ lang dauert. Auch mit der Beamtenbank konnte ſchon vorher ein günſtiger Vergleich geſchloſſen werden, der eben⸗ falls dem Inſtitut neue flüſſige Gelder zugeführt hat. Die Bilanz für 1929 wird demnächſt fextiggeſtellt und den Mitgliedern einer für März ins Auge gefaßten GV. vorgelegt gwerden. Trotz ganz erheblicher Neu⸗ abſchreibungen iſt die Bilanz erfreulicher Weiſe aktir und es wird möglich ſein, den Genoſſen ſchon in dieſem Jahre einen, wenn auch noch kleinen Betrag wieder gut⸗ zuſchreiben. 5 8 Mitte Juni 1990 erhalten auch die Moratoriumsgläu⸗ biger die übliche Verzinſung. Die kleinen Gläubiger bis zu 300/ konnten ihr Guthaben bis zu 50 beleihen, wo⸗ von bereits bis zu 20 v. H. Gebrauch gemacht wurde, ein Beweis alſo für die Aufſtiegkeit des Juſtitutes. Im neuen Jahre hofft die Verwaltung durch Statutenände⸗ rung die Haftſumme wieder herabſetzen zu können, um neuen Mitoliedern den eBttritt zu erleichtern. Alles in allem alſo eine Entwicklung, die relativ befriedigend iſt und das Vertrauen der Mitglieder in ihre Bank erneut ſtärken wird. der Albingia Verſicherungs⸗ * Dinidendenausfall bei Mutzen⸗ geſellſchaft, Hamburg. Laut BT. wird die zum N becher⸗Kouzern gehörende Albingig Verſicherungsgeſellſchaft in Hamburg für 1929 von der Zahlung einer Dividende auf die Stammaktien Abſtand nehmen und den Reingewinn auf neue Rechnung vorkragen: In den letzten Jahren war eine Dividende von 7 v. H. auf die StA. gezahlt worden. Die VA. ſollen wieder die ihnen ſtatutariſch zuſtehende Dividende(6 v..] erhalten. . 8 e Leipziger Baumwollſpinnerei AG., Leipzig⸗Lindenan. Die Geſellſchaft ſchlägt für das abgelaufene Geſchäfts jahr die Verteilung einer Dividende von 12(i. V. 14) v. H. vor. e Emelka⸗Konzern.— Verluſtabſchlüſſe. Geſtern fand in München die AR.⸗Sitzung ſowohl der Münchener Licht⸗ ſpielkunſt AG. München(Emelka⸗Konzern) als auch der Emelka⸗Theater AG., der früheren Phöbus Film AG. Berlin, ſtatt, die ſich u. a. mit den Abſchlüſſen für das Zwiſchengeſchäftsjahr vom 1. 1. bis 30. 6. 1929 zu beſchäftigen hatte. Infolge der Umſtellung und der vorſich⸗ tigen Finanzierung, insbeſondere auch durch Abſchreibungen auf Filme haben ſich Ver luſte ergeben. Innerhalb der Direktion der Emelka dürfte eine Aenderung zu erwarten ſeirn. Die Deutſche Golddiskontbank in 1929 Die Deutſche Golddiskontbank erzielte im Jahre 1929 einen Reingewinn von 558 971,5,4 Kſtr. (i. V. 549 227,15,10 Lſtr.), aus dem dem geſetzlichen Reſerve⸗ fonds 27 948,11,4(27 461,7,10) Lſtr., dem Sonderreſervefonds 305 000(520 000) Eſtr., dem Delerederefonds 210 000 Eſtr. zu⸗ gewieſen werden, während der Reſt von 16 022,14(1 746,8) Eſtr. vorgetragen werden. In der Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung erſcheinen auf der Einnahmeſeite der Ge⸗ winnvortrag mit 1 766,8(9 666,5,2) Eſtr., der Gewinn aus Wechſeln, Schecks, Wertpapieren und ſonſtigen Forderungen mit 699 806,11,7(3 605 829,16,3) Eſtr. und Gebühren mit 8 048,1,1(4 516,11,5) Lſtr. Auf der Ausgabenſette werden ausgewieſen: Gezahlte Zinſen mit 112 609,12, (2 189 469,7,.—) Lſtr., gezahlte Proviſionen mit 17 261,18,7 171 017,1,3) Lſtr., Verwalt.⸗Koſten mit 15 778,4,8(18 298,8, 9) Eſtr. Im Geſchäftsbertcht wird ausgeführt, daß ſich der von der Bank zur Exportförderung während des Berichtsjahres gewährte Diskontkredit in ſeinem Beſtande mit 2 578 000(2 378 000) Eſtr. nicht weſentlich geändert habe. Wechſelankäufe wurden in folgendem Umfange vor⸗ genommen: 1083(1481) Stück Wechſel über 2052 195,6,1 (2 717 883,15,5) Eſtr., 186(98) über 1065 207,56(1000 054,33) Dollar, 2 946(3 204) Stück über 122 429 995,84(125 489 512,56) Mark. Der Dis kontſatz der Bank war das ganze Jahr hindurch 6 v. H. Der Beſtand der Bank an 7proz. Hypo⸗ thekarſchuldſcheinen der Deutſchen Renten bank Kreditanſtalt erfuhr, hauptſächlich durch die am 13. 7. 1929 eingetretene Fälligkeit des erſten Drittels dieſer Schuldſcheine eine weſentliche Verminderung von 232 957 000 Mark am 31. 12. 1928 auf 161 409 000% am 31. Dezember 1929. Die Bilanz entſpricht in ihrem Geſamtbilde der Monatsüberſicht der Deutſchen Golddiskontbank vom 31. De⸗ genüber 1929. Sie weiſt u. a. aus(in Mill. Pfund Sterl.): tägliche fällige Forderungen 0,04(0,61), Wechſel und Schecks 1,49(0,80), Wertpapiere 8,34(11,72), ſonſtige Aktiva 0,55 (0,07), andererſeits täglich fällige Verbindlichkeiten 0,57 (3,98). Waggonfabriken Schöndorff u. Fuchs bleiben ſelbſtändig. Zu den im Mittagsblatt mitgeteilte neue Kombination über neue Verhandlungen zwiſchen Oſtwaggon, Weſtwag⸗ gon und der Gerbrüder Schöndorff AG. erfahren wir, von letzterer, daß für ſie eine Einbeziehung in eine eventuelle Kombination zwiſchen O⸗ und Weſttruſt nicht mehr in Frage komme. Insbeſondere ſei nicht daran zu denken, daß die Geſellſchaft die Waggonfabrik Fuchs in Hetdelberg abſtoßen wolle. Sowohl das Düſſeldorf wie das Heidel⸗ berger Werk ſeien z. Zt. gut beſchäftigt; für beide lägen auch Auslandsaufträge(franzöſiſche Reparationsauträne; vor. Das Bankguthaben von Fuchs⸗Waggon helaufe ſich s Zt. auf 1,5 Mill. RM. Wetter Wertheim bedeckt Köntgsſtuhl leicht Regen Karlsruhe leicht 75 Bas Bad leicht 10 Villingen leicht bedeckt Feldba. Hof 5 5 Badenweil. 1 St. Blaſien Nebel Bad. Dür h. Ein kleines Niederſchlagsgebiet iſt heute nacht vom Mittelmeer das Rhonetal herauf überraſchend bis in unſer Gebiet vorgedrungen und hat im Ge⸗ birge allenthalben einige Zentimeter Neuſchnee ge⸗ bracht. In der Ebene fiel vorübergehend leichter Regen, bei Temperaturen um Null Grad. Infolge Bewölkung iſt es in tiefen Lagen nur vereinzelt zu leichtem Nachtfroſt gekommen. Die Wetterlage hat ſich jetzt für unſer Gebiet gegen die letzten Tage weſentlich geändert. Das europäiſche Hochdruckgebiet iſt nach Südoſten abge⸗ zogen, an ſeiner Stelle hat uns ein über der Nord⸗ ſee erſchienener Tiefdruckausläufer in ſeine Zirku⸗ lation einbezogen. Neue Polarluft iſt auf der Rück⸗ ſeite einer über Skandinavien liegenden Zyklone vom Mittelmeer bis nach England vorgeſtoßen. Zu ausgeſprochenem milden Weſtwetter wird es daher nicht kommen; vielmehr iſt zu erwarten, daß der Polarlufteinbruch neuerdings hohen Druck über Nordweſteuropa aufbauen wird. Wetterausſichten für Sonntag, 16. Februar: Zunächſt veränderlich bei zeitweiſe auffriſchenden nordöſtlichen Winden, ſtrichweiſe leichte Niederſchläge (Gebirge Schnee], Temperaturen wenig verändert. Später aufheiternd und wieder kälter. Amtlicher Schneebericht vom 15. Februar 1930, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Leichter Schneefall,—2 Gr., Schneehöhe 95—100 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee. Ski und Rodel ſehr gut. Titiſee: Leichter Schneefall, 0, 25 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee. Ski und Rodel ſehr gut. Neuſtadt: Leichter Schneefall,—2, 25 Ztm.,—5 Zentimeter Neuſchnee. Ski und Rodel ſehr gut. Höchenſchwand: Bewölkt,—t1, 60—65 Ztm., 35 Zentimeter Neuſchnee. Ski und Rodel ſehr gut. Hinterzarten: Leichter Schneefall, 1, 30 Ztm., —5 Ztm. Neuſchnee. Ski und Rodel ſehr gut. Furtwangen: Starker Schneefall,—1, 30 Ztm., 3 bis 5 Ztm. Neuſchnee. Ski und Rodel gut. Die Zielſetzung des genoſſenſchaftlchen Einheitsverbandes Nachdem geſtern in Berlin die Konſtituierung des genoſ⸗ ſenſchaftlichen Einheitsverbandes unter der Bezeichnung „Reichsverband der deutſchen landwirtſchaftlichen Genof 8 ſchaften— Raiffeiſen— e..“ erfolgt iſt, hat Geheimra Hohenegg⸗ München, der eine der beiden Präſidenten des neuen Verbandes, am Freitag in einem Rundfunkvor⸗ trag die Bedeutung dieſes Wirtſchaftsereigniſſes gekenn⸗ zeichnet. Geheimrat Hohenegg gab zunächſt eine eingehende Darſtellung der Vorgeſchichte der Vereinheitlichung und teilte ſodann mit, daß die Ratio naliſierxrung im genoſſenſchaftlichen Mittelbau r ſtſtig e Fortſchritte mache, daß in der Mehrzahl der Fälle ſich die einzelnen Zentralorganiſationen bereits zuſammen⸗ gefunden hätten, an anderen Stellen die Fuſionsverha lungen vor ihrem Abſchluß ſtänden und auch von den wen gen Gebietsteilen, in denen die Verſchmelzung bis jetzt noch nicht in ein fortgeſchrittenes Stadium gekommen ſei, die genoſſenſchaftliche Flurbereinigung ebenfalls in nicht allzu langer Zeit erhofft werden dürfe. Den Schluß ſeines Vortrages ließ Geheimrat Hohenegg dann folgendermaßen ausklingen: Man hat den zukünftigen Einheitsverband bereits als neue Wirtſchaftsgroßmacht ge⸗ kennzeichnet. Er wird und ſoll das auch ſein; man muß aber wohl auch davor warnen, die Erwartungen allzu hoch zu ſchrauben. Die Forderungen, die heute ſchon aus den verſchiedenſten Kreiſen herankommen, laſſen vielfach alles Verſtändnis für die tatſächlichen Verhältniſſe vermiſſen. Man ſieht in der neuen Organiſation einen Macht⸗ faktor mit unbeſchränkten Möglichkeiten Aus dieſem Grunde muß geraten werden, die Entwicklung der Dinge nicht voreilig zu beurteilen. Wer mit einem Schlage umwälzende Beſſerungen erwartet, würde das Moß der aus dem Wege zu räumenden Schwierigkeiten und derſtände, die Fülle der zu leiſtenden Klein⸗ und Aufbau arbeit gründlich verkennen. Wenn ſich die Hoffnung, daß das neugewählte Präſidium mit einem großangelegten Pro⸗ gramm an die Oeffentlichkeit treten werde, nicht erfüllte, ſo hat dies ſeine Begründung wohl darin, daß man erſt in den Aufgabenkreis hineinwachſen muß, um die vordringlichſten Maßnahmen im einzelnen in die Wege leiten zu können. Bei der Würdigung des Aufgabenbereiches des Ern ⸗ heits verbandes darf nicht überſehen werden, daß er in erſter Linie eine organiſatoriſche Zuſammenfaſſung dar⸗ ſtellt. Damit iſt ſchon geſagt, daß er als reine Intereſſen⸗ vertretung ſein Ziel wird darin erblicken müſſen, den in ihm vereinigten Genoſſenſchaftsweſen und damit der Landwirtſchaft den entſprechenden Einfluß in der Geſamtwirtſchaft zu ſichern Dazu gehört vor allem eine enge tätige Fühlungnahme mit allen maßgebenden Stellen und Körperſchaften, in Sonder⸗ heit auch mit der ſogenannten Grünen Front und ihren Führern. * 1929 ein Rekordjahr für die deutſche Schreibmaſchinen⸗ Ausfuhr. Mengenmäßig ſtieg die Ausfuhr an Schreib⸗ maſchinen aus Deutſchland im Jahre 1929 gegenüber 1928 um 25,5 v.., wertmäßig um 34,8 v. H. Im Jahre 1926 exportierte Deutſchland 85.503 Schreübmaſchinen im Werte von 19,59 Mill./ und einem Durchſchnittsſtückpreis von 205„ gegen 77851 Stück im Werte von 14,53 Mill.& und einem Durchſchnittsſtückpreis von 188, im Jahre 1928. Hauptbezieher deutſcher Schreibmaſchinen waren Frankreich (12 860 Stück), Tſchechoflowakei(.913 Stück), Italien(5 576 Stück) und die Schweiz(4 600 Stück). Schönwald: Leichter Schneefall,—1, 30 Ztm.,—5 Zentimeter Neuſchnee. Ski und Rodel ſehr gut. Triberg: Leichter Schneefall, 0, 15 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee. Ski und Rodel ſtellenweiſe. St. Blaſien: Bewölkt, 1, 25 Ztm.,—2 Ztm. Neuſchnee. Ski und Rodel ſehr gut. Ruheſtein: Starker Schneefall, 0, 30 Ztm.,—5 Zentimeter Neuſchnee. Ski und Rodel ſehr gut. Mummelſee: Leichter Schneefall,—1, 25 Ztm., —5 Ztm. Neuſchnee. Ski und Rodel gut. Hornisgrinde: Starker Schneefall,—2, 20 Ztm., —10 Ztm. Neuſchnee. Ski und Rodel gut. Hundsbach⸗Bieberach: Starker Schneefall.— t, ge⸗ ringe lückenhafte Schneedecke,-2 Zim. Nis chnee. Ski möglich. Unterſtmatt: Starker Schneefall,—1, —2 Ztm. Neuſchnee. Ski und Rodel gut. Sand: Bewölkt, 2, 17 Ztm.,—2 Ztm. Papp⸗ ſchnee. Ski und Rodel mäßig. Herrenwies: Starker Schneefall, 71, 15 Zim.—8 Zentimeter Neuſchnee. Ski und Rodel gut. Hundseck: Starker Schneefall, 0, 25 Ztm.,—5 Zentimeter Neuſchnee. Ski und Rodel ſehr gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: Schneetreiben, 0, 7 Ztm., —2 Ztm. Neuſchnee. Ski und Rodel gut. Kaltenbronn⸗Hohloh: Bewölkt,—1, 20 Ztm.,—2 Zentimeter Neuſchnee. Ski und Rodel ſehr gut. Dobel: Leichter Schneefall, 0, 5 Ztm., Rauhreif. Ski und Rodel mäßig. Das Wetter in der Schweiz Vom 14. Februar Die Schweiz hat eine ideale Winterwoche— we⸗ nigſtens in den Höhenkurorten— hinter ſich. Tag um Tag blauer Himmel und ſternenhelle Nächte. Dabei tiefe Nachttemperaturen und nicht zu ſtarke Erwärmung tagsüber. Die Fremden, die ihre Sport⸗ ferien auf den Februar verlegt haben, ſind durch die vergangenen zwei, vor allem aber durch die letzte Woche für all die Enttäuſchungen, die der Januar bereitete, entſchädigt worden. Nun ſcheinen aber doch neue Störungen bevorzu⸗ ſtehen, was bereits durch eine leichte Föhnlage ange⸗ zeigt wird. Ueber Sonntag dürften zwar die Ver⸗ hältniſſe noch gut ſein, doch rechnet man mit ſteigen⸗ dex Temperatur und Bewölkung. Die Kurorte mel⸗ den heute(14. Februar]: 20 Ztm., Temp. 7 Uhr m. Schneehöhe Adelboden: Schön 3 1020 em Andermatt: 1—2 5075„ Engelberg: 75—6 20—30„ Gſtaad: Bedeckt 45 20. 00 Kloſters: Schön 3 30—40„ Pontreſina: 7 44 75—100„ St. Moritz:—15 40—50„ Davos: 75 0 40—50„ 5 fes 37 4 bestens eingeführt, s uch sellschaft mit Erfolg tätig ware können. Streng te Diskretion sichert. Gefl. Offerten un er f. K. befördert Rude, Mosse, Stuttgart. ...... hrende Lsebensversicherungs- mit anerkannt billigen Tarifen und Ksditektion Mannheim neu Zu besetzen. 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Als vor einem Jahr in Ham urg auf der„Europa“ Feuer aus⸗ brach, lief die Kunde des Unglücks mit Windeseile durch die ganze Stadt. Polizei mußte aufgeboten werden, um die Maſſen, die zum Hafen ſtrömten, zurückzuhalten. Man kann es verſtehen, daß ein ſolches Unglück auf die Maſſen große Anziehungskraft ausübt. Da ſieht man einen mächtigen Rieſen, der Tauſende von Paſſagieren über den Ozean führen ſollte, in Flam⸗ men ſtehen. Ein Wunderwerk von Menſchenhand, das allen Gewalten der Elemente Trotz zu bieten ſchien, iſt plötzlich von der Macht des Feuers über⸗ fallen. Feuerlöſchzüge eilen von allen Seiten heran. Die Feuerlöſchboote treten in Aktion. Aus ihren Pumpen ſchleudern ſie mächtige Waſſerſtrahlen in den Bauch des gewaltigen Rieſen, um des Feuers Herr zu werden. Unter dem Einfluß des Waſſers verdickt ſich noch mehr der Qualm des brennenden Schiffes. Vom blutroten Schein des Feuers wird weithin die Silhouette des Hafens, die Dockanlagen, die Lagerſchuppen und die in der Nähe liegenden Schiffe beleuchtet. Gefahr für Menſchenleben, Ge⸗ fahr für Güter! Es iſt keine Zeit zu verlieren! Der Brandherd muß möglichſt beſchränkt werden. Der Funkenregen des brennenden Schiffes gefährdet alle Anlagen und Schiffe, die ſich in der Nähe befinden. In weitem Kordon ſperrt die Polizei die Brandſtelle ah. Die Feuerwehr arbeitet fieberhaft, aber es ſcheint, daß die Gewalt des Brandes nicht gebrochen werden kann. Stundenlang wütet das Feuer. Mil⸗ lionenwerte fallen ihm zum Opfer, und was von der brennenden Glut nicht vernichtet wurde, zerſtören die Aber das Schiff ſich ergießenden Waſſermengen. Von höchſter Dramatik ſind die Minuten erfüllt, in denen faſt dem Auge bemerkbar das Schiff ſeine age zu ändern beginnt. Man hat beinahe das Gefühl, daß der Rieſenleib zittert, und langſam ſinkt das Heck oder der Bug unter die Waſſeroberfläche. Von nicht minder großer Dramatik, wenn auch im ſeiner äußeren Erſcheinung nicht gleich eindrucks⸗ voll, iſt der Ausblick vom Feuer an Bord eines Schiffes, das ſich unterwegs befindet, Ein Reiſender, der ſchon oft den Atlantiſchen Ozean überquerte, gibt folgende Schilderung von dem Ausbruch eines klei⸗ nen Brandes auf einem Ozeanrieſen. Bis tief in die Nacht war an Bord des Schiffes getanzt worden. Es dauerte lange, bis die letzten Gäſte den Ballſaal verließen, um ihre Kafüten auf⸗ zuſuchen. Wenige, darunter auch ich, blieben noch auf, um die wunderbare Ruhe der nächtlichen Fahrt noch etwas zu genießen. In zielſicherer gleichmäßiger Fahrt durchpflügte das herrliche Schiff den Ozean. Der Himmel war völlig klar, über uns prangte die Schönheit der Sternenwelt. Kaum war ein Laut zu vernehmen außer dem Anſchlagen der Wellen. Nur das leichte Zittern des Schiffes legte Zeugnis von der Arbeit der Maſchinen ab. Während ich, an die Reeling gelehnt, mich dem Genuß der herrlichen Nacht hingab, bemerkte ich plötzlich, daß einige Mann der Schiffsbeſatzung eilig an mir vorüberliefen. Der Grund dafür war zunächſt nicht zu erfahren. Als ich mich der Kommandobrücke näherte, hörte ich kurze Kommandorufe. Der Kapitän war nicht anweſend, aber es war auch nicht möglich, einen Offizier zu ſprechen. Leicht beunruhigt ging ich auf die Suche nach einem Steward, um von ihm Auskunft zu erhal⸗ ten. Der erſte den ich traf, war ganz ruhig. Er er⸗ klärte mir auf meine Fragen, daß ein kleines Scha⸗ denfeuer ausgebrochen ſei, daß aber keinerlei Gefahr heſtünde und daß man damit rechnen könne, daß in kürzeſter Zeit der Brand gelöſcht ſei. Sollte tatſäch⸗ lich das Feuer größeren Umfang annehmen, ſo würde noch rechtzeitig Alarm gegeben werden. Auf keinen Fall ſollte ich die anderen Paſſagiere beunruhigen. Selbſtverſtändlich blieb ich auf und wanderte un⸗ ruhig auf dem Promenadendeck auf und ab. Nach etwa einer halben Stunde ſah ich plötzlich den Kapi⸗ tan. Da wußte ich, daß die Gefahr behoben iſt. Man wird es verſtehen, daß ich mich trotzdem noch nach dem Brand erkundigte. Ich erhielt die Verſicherung, daß das Feuer ſchon wieder gelöſcht ſei. Als ich am nächſten Morgen, ſpäter als ſonſt, aufſtand und mich mit meinen Reiſegefährten über den geſtrigen Brand unterhalten wollte, ſtellte es ſich heraus, daß niemand etwas davon wußte. So hatte ſich dieſe Senſation unbemerkt für die Tau⸗ ſende von Mitreiſenden abgeſpielt Schiffskataſtrophen durch Ausbruch von Feuer waren früher häufig und ſind auch jetzt noch zu be⸗ fürchten. Aus dieſen Gründen wird auf den mober⸗ nen Schiffen alles getan, um dem gefährlichen Feind erfolgreich zu begegnen. Das Wichtigſte iſt, Vor⸗ ſorge dafür zu treffen, daß ein Ausbrechen des Feuers möglichſt raſch entdeckt wird. Dazu dienen ſinnreiche Feuerentdeckungsapparate, die auf der Kommandobrücke eingebaut ſind und die die geringſte Rauchentwicklung im Schiffsraum in eine Anzahl kleinerer Röhren, die in einem Glaskaſten im Brückenhaus münden, anzeigen. Außerdem ſind vor⸗ haden: Feuerglockenanlagen, Feuermelder; Schmelz⸗ feuermelder, die die Alarmglocken ſelbſtändig aus⸗ löſen, und dann vor allem automatiſche Feuerlöſch⸗ anlagen, die aus einer Anzahl Brauſen beſtehen, die mit Waſſerbehältern in Verbindung ſtehen. Die Waſſerbehälter ſtehen unter beſonderem hydrauli⸗ ſchem Druck und geben in dem Augenblick auto⸗ matiſch Waſſer, wenn ſie durch das Schmelzen eines Metallſtreifens infolge Steigens der Temperatur in dem Raum, wo Feuer auslſ icht, ausgelöſt werden. Außerdem gibt es Feuerlöſchanlagen mit Waſſer, Kohlenſäure, Claytolgas und moderne Schaumfeuer⸗ löſcher zur Bekämpfung von Oelbränden. 25000 tödlich Verunglückte im Reich Nach Angaben des Statiſtiſchen Reichsamts be⸗ trug im Jahre 1927 die Zahl der tödlich Verunglück⸗ ten im Deutſchen Reich ohne Bayern 24 943; davon waren 19 125 männlichen und 5818 weiblichen Ge⸗ ſchlechts. Es verunglückten 1468 Perſonen mehr als im Jahre 1926. Auf 100 000 Einwohner kamen ins⸗ geſamt 39,4 tödliche Unfälle gegenüber 37,3 im Jahre vorher. Von der geſamten Zunahme dieſer Sterbe⸗ fälle entfielen allein 75 Prozent auf Verunglückungen mit oder durch Kraftfahrzeuge. Durch Verkehrsun⸗ fälle kamen im Jahre 1927 im Deutſchen Reich ohne Bayern 6500 Perſonen oder 26,1 Prozent aller tödlich Verunglückten ums Leben, das ſind 1099 mehr als im Vorjahr. Unter dieſen Sterbefällen ſind verhältnis⸗ mäßig die meiſten dem Verkehr mit Kraftfahrzeugen zuzuſchreiben. Ihm fielen im Berichtsjahr 3305 Per⸗ ſonen zum Opfer, 907 mehr als im Jahre 19286. Eiſenbahnunfälle waren 1014. Unfälle mit Fahr⸗ rädern 345, mit Straßenbahnen 350, mit ſonſtigen Landfahrzeugen 1428 tödlich. Außer den Verkehrsun⸗ fällen ſind am häufigſten die Verunglückungen durch Sturz aus der Höhe, durch Ertrinken, durch Ver brennen und Verbrühen und durch Einſturz von Bauwerken, Stollen, Exploſionen und Steinfall. Durch Ertrinken ſtarben 183 Perſonen im Jahre 1927 oder 5 Prozent weniger als im Jahre vorher. Das Rund funkprogramm einer Wothe kostet 50000 Ml. Die Koſten des 18 Stunden⸗Sendetages— Allein täglich 2000 Mk. Stromkoſten— Honorare und Tantiemen— Was koſtet eine Rundfunk⸗Aufführung?.. Man müßte die Frage zunächſt anders formulieren: Was koſtet ein Sendetag? Denn von früh um ſechs bis Wnernacht arbeitet der Berliner Sender faſt ohne Pauſe. Bis gegen 3 Uhr nachmittags ſetzt ſich das Programm aus Wetter⸗, Preſſe⸗, Börſen⸗ und ähn⸗ lichen Meldungen zuſammen, für die feſt⸗umriſſene Koſten kaum anzugeben ſind; ein ganzer Stab von Mitarbeitern, die„Vortrags⸗ und Nachrichten⸗Ab⸗ teilung“, bearbeitet dieſes Gebiet. Das Nachmittagskonzert wird von der Funk⸗ Kapelle beſtritten, die aus einzelnen Mitgliedern des Großen Funk⸗Orcheſters zuſammengeſetzt iſt; häufig treten auch Soliſten auf, deren Nachmittags⸗Honorare zwiſchen 50 und 200 Mark ſchwanken dürften; auch der Begleiter am Klavier dürfte, wenn er nicht zum Orcheſter gehört und dieſe Tätigkeit in ſeinem Ver⸗ trage inbegriffen iſt, 30 bis 50 Mk. erhalten. Für Vorträge wird im allgemeinen ein Honorar von 75 bis 125 Mark gezahlt; aber ſelbſtverſtändlich wird man Gelehrten von Ruf Sendehonorare zu⸗ billigen müſſen, und auch Tagesgrößen, die man vor das Mikrophon bättet, werden andere Beträge er⸗ halten. So überreichte wan Dr. Eckener, als er nach ſeiner Rückkehr von Amerika über ſeinen Ozean⸗ flug ſprach, einen„Ghrenſold“ von 1000 Mark(die er allerdings einer Blindenſammlung zuführte). Zu bedenken iſt dabei, daß neben dieſem Honorar auch noch der Anſager zu entlohnen iſt, daß Kaſſen⸗ und Verwaltungsbeamte an den Unkoſten beteiligt ſind, und daß die Sendegeſellſchaft die geſamten Strom⸗ koſten von monatlich 500 000 Mark zu ſtellen hat, ſo daß ſchon durch dieſe Ausgaben jeder Tag mit 2000 Mark belaſtet iſt. Von den Abendveranſtaltungen läßt ſich am leichteſten die ſogenannte„direkte Uebertragung“ in ihren Koſten berechnen. Um nur eine Zahl zu nennen: Als der ruſſiſche Sänger Schaljapin in Ber⸗ lin auftrat und man ihm nahelegte, eines ſeiner Kon⸗ zerte auf den Sender übertragen zu laſſen, forderte er das runde Sümmchen von 3000 Mark. Die Uebertragungen aus der Philharmonie, die eine Zeitlang durchgeführt wurden koſteten 1000 Mark bei verbürgter Annahme einer ganzen Reihe von Konzerten; ſpäter ſtellte jedoch der Eigentümer des Hauſes ſeine perſönlichen Forderungen, da ſich die Funk⸗Stunde inzwiſchen ein eigenes Orcheſter zuge⸗ legt hatte, durfte ſie auf Konzert⸗Uebertragungen in dieſem Umfange verzichten. Für eine Uebertragung aus der Staatsoper wurden im vorigen Jahr 2000 Mark bezahlt, jedoch meldeten dann die beteiligten Bühnenkünſtler und Orcheſtermitglieder ihre An⸗ ſprüche an— es gab langwierige Verhandlungen mit Schiedsſprüchen u. dergl.—, ſo daß dieſer Betrag ſich auf etwa 3000 Mark erhöhte; außerdem iſt die Sendegeſellſchaft verpflichtet, für die Uebertragung auch den Muſikperlag bzw. den Komponiſten zu ent⸗ Einſturz⸗Kataſtrophe in Verlin-Weißenſee elches ſind die teuerſten Veranſtaltungen ſchädigen, ſo daß ſich die Koſten eines ſolchen Abends noch weiter erhöhen. Am koſtſpieligſten ſind naturgemäß die ſogenann⸗ ten„Sendeſpiele“, ſeien es nun Opern, Operetten oder Dramen: da iſt zunächſt— nach einem ergan⸗ genen Reichsgerichtsurteil— der Autor oder Kom⸗ poniſt zu entſchädigen; dieſe Tantieme wird ſich heute ſchätzungsweiſe auf 6 bis 800/ für die Auf⸗ führung ſtellen. Dann folgen die Honorare für die Mitwirkenden, und da die Berliner Funk⸗Stunde beſtrebt iſt, ſtets nur die beſten Kräfte heranzuziehen, und da dieſe Künſtler ſich oft nur mit Schwierig⸗ keiten für dieſe eine Aufführung freimachen können, ſo ſind dieſe Honorare weſentlich höher als irgend eine Bühne ſie für eine Reihe von Auftritten zahlen würde. Auch die Proben müſſen ſelbſtverſtändlich honoriert werden, und bei Opern und Operetten iſt noch der Dirigent zu entlohnen, den man häufig von der Staatsoper einladet, und auch dieſe Hono⸗ rare dürften nicht gerade niedrig ſein. Es iſt faſt unmöglich, für ſolche Aufführungen eine einigermaßen richtige Zahl anzugeben, aber ſicherlich gehen die Unkoſten eines ſolchen Abends in die Zehntauſende, wenn man berückſichtigt, daß auch das Gehalt des Regiſſeurs in dieſen Unkoſten mit⸗ ſpricht. 8 a Auch die„Hörbilder“ werden nicht viel billiger ſein, denn das Manuſkript wird mindeſtens ſo hoch hono⸗ riert werden müſſen, wie die Entſchädigung für den Autor eines Bühnenſtückes oder einer Oper beträgt; auch die Mitwirkenden ſind meiſtens vom gleichen Rang, und als Geſamtſumme an Unkoſten für einen Hörbildabend werden—6000 Mark eher zu niedrig als zu hoch gegriffen ſein. Neben dieſen„teuren“ Veranſtaltungen ſtehen natürlich auch Abende, die weſentlich geringere Koſten verurſachen und es iſt wohl anzunehmen, daß die ſieben Abende der Woche mit etwa 50 000% zu beſtreiten ſind; wenn man berückſichtigt, daß ein etwa ſechzig Muſiker ſtarkes Orcheſter mit zwei Kapellmeiſtern, daß vier künſtleriſche Abteilungen — Oper, Sendeſpiel, Orcheſter und„Bunte Muſik“— daß eine Vortrags⸗ und Nachrichten⸗Abteilung, daß Buchhaltung, Kaſſe, Archiv und ein Rieſenbüro⸗ betrieb zu erhalten ſind, ein Chor dazu, Sprecher und Anſager, dann wird die genannte Ziffer noc erheblich in die Höhe ſchnellen, von den Koſten des übrigen Sendeprogramms am Tage noch weiter „gehoben“. Und wenn man dieſe Koſten mit dem„Eintritts⸗ geld“ vergleicht, das der Hörer in Geſtalt ſeiner Monatsgebühr entrichtet, wenn man ſich klar macht, daß er täglich noch nicht ſieben Pfennige bezahlt, für eine Abendvorſtellung, die 10 000/ koſtet, alſo etwa vier bis fünf Pfennige, dann wird man gern zu⸗ geben, daß der Rundfunk eine herrliche, eine faſt »brahtloſe“ Erfindung iſt. Der Miniſter als Agent für Scheidungsangelegenheiten Der mexikaniſche Staatsmann Arturo del Torro, Miniſter und zugleich tüchtiger Geſchäfts⸗ mann, hat im mexikaniſchen Parlament ein Geſe durchgedrückt, das die Scheidung außerordentlich er⸗ leichtert. Das neue Geſetz hat eine praktiſche Be⸗ deutung ſogar für Europäer, vor allem für Eng⸗ länder. Zahlreiche europäiſche Ehepaare, die einan⸗ der ſatt haben und ſich mit den ſchwierigen Forma⸗ litäten der Eheſcheidung in ihrem Heimatlande nicht beſchäftigen wollen, haben die Möglichkeit, ſich in Mexiko leicht und ſchmerzlos ſcheiden zu laſſen. Arturb del Torro und ſein Sohn haben ſich an die Spitze einer weitverzweigten Organiſation geſtellt, die in der ganzen Welt ihre Filialen hat. Schei⸗ dungsbüros erleichtern jedem, der es nötig hat, dieſen wichtigſten Schritt am Eheleben des moder⸗ nen Menſchen. Wenn alle Papiere in Ordnung ſind, werden die Akten nach Mexiko geſchickt, und die Sache iſt bald in Ordnung. Dieſer Tage iſt eine Filiale des„Scheidungs⸗ konzerns“ in Paris eröffnet worden. An der Spitze des Pariſer Büros ſteht ein junger liebenswürdiger Mann, Monſieur Eugene Filte au, Kanadier von Geburt. Der junge Bürovorſteher verſpricht allen ſcheidungsluſtigen Paaren, ſie in kürzeſter Zeit zu ſcheiden. Das neue mexikaniſche Geſetz kennt ſehr viele Scheidungsgründe, darunter: geiſtige Grau⸗ ſamkeit, Verſchiedenheit der Charaktere, Abweſen⸗ heit im Laufe von ſechs Monaten uſw. Die Unkoſten der Scheidung ſind ziemlich hoch, aber für wohl⸗ ſituierte Leute nicht überwältigend. Als erſte erſchien im Pariſer Büro eine elegante öſterreichiſche Dame, die ſich zurzeit an der Riviera niedergelaſſen hat. Sie wollte ihren Mann, einen Kanadier los werden. In kürzeſter Zeit war ihr Wunſch erfüllt und ſie konnte bereits in London einen Amerikaner heiraten. Als zweites Ehepaar meldete ſich ein ſchottiſcher Großkaufmann und ſeine Frau. Auch dieſe Sache iſt in Ordnung gebracht wor⸗ den. Allerdings befürchtet man in England, daß die engliſche Regierung, die an der Heiligkeit britiſcher Geſetze traditionell feſthält, dieſe Scheidung per Poſt für ungültig erklären wird. Die Hand des Schickſals Der amerikaniſche Flugzeugphotograph, Henry Robinſon kreiſte dieſer Tage über einem Kirchhof der kleinen Stadt Front Royal in Virginia. Es war ſeine Abſicht, zwei Kränze auf das Grab ſeines vor kurzem verſtorbenen Freundes abzuwerfen. Eine echte Fliegergeſte. Der eine Kranz fiel aber auf ein Grabmal, das den Namen John Johnſon trug, der andere blieb an dem Denkmal von Midleton Joyn⸗ ſon, dem Sohne Johns, hängen. Die beiden Johnſon ſind aber einige Wochen vorher von der Hand des⸗ ſelben Heury Robinſon gefallen. Der Fliegerphoto⸗ graph hatte ſie allerdings in Notwehr erſchoſſen. Zwi⸗ ſchen den drei Männern beſtand ſeit längerer Zeit erbitterte Feindſchaft. Der alte Johnſon war eines Tages mit ſeinem alten Laſtauto in den neuen Wa⸗ gen Robinſons hineingefahren. Als der Photograph einen Schadenerſatz verlangte, ſtürzte ſich der alte Johnſon auf ihn und beſchimpfte ihn auf das Gröb⸗ lichſte. Einige Tage ſpäter überfiel Johnſon zuſam⸗ men mit ſeinem Sohn den Flugzeugphotographen. Es entſtand eine wilde Schlägerei, in deren Verlauf Johnſon eine Handbewegung in Richtung ſeiner Taſche machte. Robinſon kam ihm zuvor, zog ſeinen Revolver und gab einen Schuß ab, der Johnſon töd⸗ lich verletzte. Nun wollte der Sohn Johnſons ſchle⸗ ßen, wurde aber von Robinſon gleichfalls nieder⸗ geknallt. Die Geſchworenen ſprachen Robinſon frei. Die Hand des Schickſals warf jetzt die Kränze aus dem Flugzeug des Mörders auf die Grabdenkmäler ſeiner Opfer. Mittelalterliche Polizeimethoden In Mexpiko ſind drei Mitglieder der ſtädtiſchen Polizei ihres Amtes enthoben und verhaftet worden, weil ſie nach mittelalterlicher Methode einen Ver⸗ dächtigen zur Erzwingung eines Geſtändniſſes durch die Stvaßen der Stadt geſchleift hatten. Im Mittel⸗ alter benutzte man dazu ein Pferd. Die drei Polizei⸗ beamten paßten ſich der modernen Zeit an und ver⸗ wendeten ein Motorrad. Der Verdächtige, ein Mann namens Fernando Zamora, wurde mit den Füßen an das Rad gebunden, einer der Beamten nahm auf dem Sattel Platz und die wilde Jagd begann. Als man eine Straßenlänge zurückgelegt hatte und der Mann immer noch kein Geſtändnis ablegen wollte, wurde er noch durch zwei weitere Straßen geſchleift. Dabei erlitt er ſo ernſte Verletzungen, daß er nicht mehr vernehmungsfähig war und in das Kranken⸗ haus gebracht werden mußte Einer der ſchuldigen Polizeibeamten iſt Juan Pascual Moritz, der ſtell⸗ vertretende Poltzeipräſident. Die Trockenlegung der Zuiderſee Die Trümmerſtätte des Karſtadt⸗Baus in der Charlottenburger Straße in Berlin⸗Weißenſee Bei den Wohnungsbauten für die Angeſtellten des Karſtadt⸗Konzerns in Berlin⸗Weißenſee creignete ſich ein ſchweres Unglück. Eine Kellerdecke ſtürzte ein, drei Arbeiter wurden 5 getötet, ſechs weitere ſchwer verletzt. Langſam hebt ſich das Land aus dem Waſſer 5 Rechts der Damm, der die See vom Neuland ſcheidet. Nach fahrelanger, mühevoller Arbeit iſt das Projekt der ene eines Teiles der Zuiderſee der Verwirklichung nahegekommen. Fruchtbares Ackerland erhebt ſich aus dem trockengelegten Wattenmeer, und man denkt unwillkürlich an die Worte eines alten Franzoſen: Die Welt iſt von Gott, aber Holland von den Holländern geſchaffen. e 1 lasen I tei teten e e ore.. IHF eee A rr ͤ r rn ern e eee e eee nee eee eee eee ee e eee eee eee ebene * eee een rn —˖ o * Samstag, den 15. Fe bruar 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 15. Seite. Nr. 70 National- Theater Mannheim. Sonntag. den 16. Februar 1930 Nachmittags- Vorstellung Für die Theatergemeinde des Bühnen volksbundes — ohne Kartenverkauf Abt. 13, 1922, 46— 49, 6768, 87 88, 9294 01202, 281, 234237, 311, 331, 419, 421—423 521, 801806, 810; Der Vetter aus Dingsda Operette in drei Akten von Hermann Haller und Rideamus. Nach einem Lustspiel von Mex Kempner-Hochstädt.— Musik von Eduard Künneke.— lu Szene gesetzt v. Alir. e Musikalische Leitung: Helmuth Schla wing Lanze: Aennie Häns Anfang 1430 Uhr Ende 17 Uhr PGrSs OA en: julia de Weert Sophie Karst Hannchen, ihre Freundin Margu Stoehr josef Kuhbrot Hugo Voisin Nora Landerich Wilhelmine, seine Frau 8 Walther Friedmann Egon von Wildenhagen Ein Flemder Werner Mäckel Ein zweiter Fremder 2 1 Landory ö Carl Zöller Hans ö 3 Hans Karasek Sonntag, den 16. Februar 1930 Vorstellung Nr. 185, Miete B Nr. 23 Ms n en Lese aut Lrisches Drama in 4 Akten Musik von Giacomo Puccini Deutsche Uebertragung von Ludwig Hartmann Inszenierung: Dr. Richard Hein Musikalische Leitung: Erich Orthmann Bühnenbilder: Dr. Eduard Lölfler Anfang 20 Uhr rs onen: Manon Lescaut Lescaut, ihr Bruder, Sergeant der Königl. Garde Chevalier des Grieux Gefonte de Ra voir, Königl. Steuerpächterf umond, Student Ein Musiker Ein Ballettmeister Ein Leuchtturmwächter Sydney de Vries Helmuth Neugebauer Karl Mang Fritz Bartiing Luise Müller Werner Mäckel Tneo Herrmann Ein Sergeant Hugo Voisin Ein Wirt Karl Zöller Ein Kapitin Albert Weis Ein Friseur Alois Bolze Neues Theater im Rosengarten Sonntag, den 16. Februar 1930 Der Mann, der seinen Namen Amderte Schauspiel in 3 Akten von Edgar Wallace Autorisierte deutsche Bearbeitung v. Hans Rothe f In Szene gereizt von Dr. Gerhard Storz Anfang 19.30 Uhr Ende gegen 22 Uhr Personen: Selby Clive Karl Marx Anita, seine Frau Lilian Berley Frank O Ryan Karl Haubenreißer Jerry Miller, Rechtsanwalt Johannes Heinz Sir Ralph Whucombe Georg Köhler Lane, Diener Fritz Linn e Schlonh museum Mannheim mit Sonderausstellung: Meisterwerke der Buchmalerei. 69 Der Eintrittspreis ist Sonntag, 16. Febr. ids auf 20 Pig. ermäßigt. Garderobe gebühr wird an diesem Page nicht er- hoben Das Museum ist Sonntag von As Uhr durchgehend. Dienstags bie Ende gegen 22.30 Uhr 9 Marg. Teschemacher 885„ Andringa und Madiong sind 1 e f 8 fa 5 0 Ap ollo Tel. 21624 ö Heuſe 4 und 8 Uhr J die Vorstellung, von der 5 sprechen wird wuneimfimowitscm Der junge, entzückende Komiker in dem unverwüstlichen Schlager Der Stolz der. 3. Kompagnie Und lachst Du am Abend noch so sehr 5 Es hört überhaupt nicht mehr auf. Mehr lachen kann man wirklich nicht [mehr. Da hört der Parademarsch auf! Vorher der eue grobe Varieté-Spielplan 0 8 Montag und folgende Abende Nur 10 Vorstellungen Jule dur 3. Monpagnie in jeder Ausführung Drucksachen Hefert prompt Jamßtars v. 10 18 u 14—16 Uhr geöffnet 0 Oruckerel Dr. Haas, G. m. h.., Mannheim f 1,.8 Karneval im ApOllO Samstag, 1. März, 20.11 Uhr Eintritt einschließlich Steu Lauben im Trocadero und werden reserviert. * Sonntag, 2. März, 20.11 * Montag, 3. März, 20.11 Dienstag, 4. März gcganutusattaadtamenggdtngaadgha tend geg 2 ed d N Im 9 sämtlichen ſugsobeüentlche Maskenball ib Nacht der Nac Große Ueberraschungen. Hohe Prämien 4 Ballorchester Das Fest der schönsten Beine Siehe nüchs le Anxeigen. in den oberen Raumen Test der Trohnd Dialz Die grobe Apollo-Redoute Sonntag, 16. Febr. 1930, % u 1. des Schloßmuſenms Treffpunkt gang Denkmal. Dienstag, 18. Febr. 1930 20. Uhr im Kaufmanns heim Vortrag. „Die Maggiwerke u. ihre Erzeuqnisse Der Vorſtand. 4 u m en B80 er Mk..40 Tische Soltene Gelegenheit Speise- Zimmer Uhr echt Mahagoni, poliert Chipendaele Büleit 2TObr und Rredenz 170 em br runder Auszlehtisch mit 4 Einlagen und 6 gepolsterten Stühlen, 2 gepolst. Armlehnsessel. außergewöhnlich billig abzugeben. 23 Graff Un 5 Qu 7, 29 dates Hlavier bill. zu vermieten, eptl. auch zu verkauf. 5484 Egellſtraße 1, part. Acemugng nb munen ngen nmnndnknaa ee Mannheimer Altertumsverein Montag. den 17. 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