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In der heutigen Vormittagsſitzung der Zollwaf⸗ ſenſtillſtandskommiſſion erläuterte Reichswirtſchafts⸗ miniſter Schmidt die Einſtellung der deutſchen De⸗ kegation zu den Aufgaben der Konferenz in längerer Rede, in der er u. a. ſagte: Der Beſchluß der Völkerbundsverſammlung über einen internationalen Zollfrieden, der die Veraulaſ⸗ ſung zu unſerer heutigen Konferenz gab, wollte mit ſeinen Vorſchlägen den beſonderen europäiſchen Schwierigkeiten begegnen. Die beſondere Lage, die ſich für Deutſchland bei einer internationalen Zuſammenkunft ergibt, läßt ſich wie folgt zuſammenfaſſen: Kapitalknappheit, Reparationen, Arbeitsloſigkeit, landwirtſchaftliche Notlage und ungünſtige Begleit⸗ erſcheinungen der Rationaliſierung. Wenn das Grundübel der europäiſchen Wirtſchaft der Ueberprotektionismus der Neuzeit iſt, d. h. die überhöhten Zölle u. ſonſtigen Handelshemmniſſe, ſo kann ein Zollfrieden, d. h. ein Eindämmen weiterer Zollerhöhungen, nur als ein Segen für Geſamteuropa betrachtet wer⸗ den. Eine hier vorliegende vorläufige Zuſammen⸗ ſtellung ergibt, daß ſeit Juli 1929 von 27 euro⸗ päiſchen Staaten nur 13 ihre Zölle nicht erhöht haben und daß von dieſen 13 Staaten lediglich bei ſechs Erhöhungen zu erwarten ſind. Dieſe erneute Zollwelle, die Europa bedroht, gibt die innere Rechtfertigung dafür, daß der Völkerbund ſich der dee des Zollfriedens zuwandte. Den 30 Tarif⸗ erhöhungen in der deutſchen Zollnovelle vom 2. Dezember 1929 ſtehen bei 106 Poſitionen Zoll⸗ ermäßigungen entgegen. Wir ſind mithin den Be⸗ ſchlüſſen der Weltwirtſchaftskonferenz, die einen autonomen Zollabbau neben den vertraglichen Zoll⸗ herabſetzungen empfohlen hat, weit entgegen⸗ gekommen. Auch in Deutſchland liegen zahlreiche Zollerhöhungswünſche der Induſtrie und Landwirt⸗ ſchaft vor, die zur Zeit von den geſetzgebenden Körperſchaften geprüft werden. Ich halte den vom Wirtſchaftsausſchuß des Völkerbundes ausgearbeiteten Entwurf für eine geeignete Diskuſſionsgrundlage. Ueber Einzelheiten läßt ſich reden. Der Zollfrieden in der Form, wie er von der Völkerbundsverſammlung im September vorigen Jahres vorgeſchlagen wurde, ſoll in ſeiner Auswir⸗ kung bedeuten, daß innerhalb eines Zeitraumes von zwei bis drei Jahren die beſtehenden Handels⸗ hemmniſſe gemildert, die Zölle. möglichſt herabgeſetzt werden. Aber ich bin bereit, auch jede andere Idee, die zum Zollfrieden führen könnte, ob⸗ lektin zu prüfen. Gelingt es, in Europa Handels⸗ hemmniſſe zu beſeitigen, gelingt es, den inneren Füxopäiſchen Markt zu erweitern und unſere Kauf⸗ kraft zu ſtärken, ſo wird der Vorteil auch den außer⸗ Gvopäiſchen Staaten zugute kommen, die Rohſtoffe üder Waren nach europäiſchen Staaten abſetzen. Gehen wir an dem Problem, die Erweiterung des Marktes zu betreiben, nicht achtlos vorüber. Die Hebung der Lebenshaltung der zurück⸗ gebliebenen Bevölterungsſchichten in Europa und die kapitaliſtiſche Entwicklung brauchen einen fortgeſetzt ſich erweiternden Abſatzmarkt. Wird die Produktion gehoben und der Markt erweitert, ſo kann auch die Lebenshaltung der weiten Maſſe geſteigert werden, und der kulturelle Aufſtieg ſchreitet fort. Dies iſt die Einſtellung der deutſchen Delegation zu den auf der Konferenz zu behandelnden Fragen. Deutſchland iſt bereit, jede Mitarbeit zu leiſten, die auf eine wirtſchaftliche Verſtändigung und Annähe⸗ rung der Nationen bedacht iſt. 8 Voslöfung von den Deutſchnationalen. Der Kreisverein Siegen der Deutſchnationalen Volks⸗ partei beſchloß den Austritt aus der Partei, da man mit der Politik der Parteiführung nicht einverſtan⸗ den ſein könne. Es wird Anſchluß an den Chriſtlich⸗ Sozialen Volksdienſt erſtrebt. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Das Gebäude der„Roten Fahne“ am Bülowplatz iſt, wie wir der B. Z. entnehmen, heute vormittag von einem großen Kommando der Schutzpolizei be⸗ ſetzt worden. Sämtliche Ausgänge ſind geſperrt und mehrere Bereitſchaften auf dem Bülowplatz ſtatio⸗ niert. Die Redaktionsräume der„Roten Fahne“ werden zur Zeit von der Kriminalpolizei durch⸗ ſucht. Es handelt ſich hierbei um eine Maßnahme, die auf Grund einer Verfügung des Reichsgerichts wegen Vorbereitung zum Hochverrat er⸗ folgte. Die Durchſuchung des Karl Liebknuecht⸗ Hauſes ſoll Klarheit darüber ſchaffen, ob die Zer⸗ ſetzungsſchriften„Was müſſen wir Polizeibeamte jetzt tun?“ und„Polizeibeamte als Opfer des Poung⸗ planes“ dort hergeſtellt worden ſind. Die auf Veranlaſſung des Oberreichsanwalts durch die Abteilung IA vorgenommene Durch⸗ ſuchung des Liebkuechthauſes am Bülow⸗Platz hatte eine große Menſcheumenge angelockt. Als die Aktion der Polizei im Arbeitsnachweis in der Cormann⸗Straße bekaunt wurde, ſtrömten die Maſſen der Erwerbsloſen, zu denen ſich viele Paſſanten geſellten, vor das Liebknecht⸗Haus. Die Polizei hatte durch zahlreiche Mannſchaften Vorſorge getroffen und ging zur Räumung des Platzes und der nebenliegenden Zugangsſtraßen über. Jedoch es ſammelten ſich immer wieder kleinere Trupps, die durch Rot⸗Front⸗Rufe und Lärmen gegen die Polizei Stellung nahmen. Ueberall gab es kleinere Reibereien. Polizei machte wiederholt vom Gummi⸗ knüppel Gebrauch. Die Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 18. Febr. Die ſteuerpolitiſche Tragweite der Regierungs⸗ kriſe wird nicht mehr beſtritten und man gibt zu, daß eine hartnäckige Ablehnung aller durch die Links⸗ parteien verlangten Steuererleichterungen die Bildnug eines neuen Kabinetts ganz unmöglich machen würde. Bei der Zuſammenſetzung einer neuen Regierung, die durch Linksdemokraten und Zentrumsgruppen geſtützt werden ſoll, handelt es ſich vor allem um ein ſteuerpolitiſches Kompromiß. Unter dem Schlagwort„Republikaniſche Zu⸗ ſammenfaſſung“ ſoll eine neue Koalition ge⸗ ſchaffen werden, die den Rechtsgruppen Marin⸗de Wendel und Frauklin⸗Bouillon entgegentreten ſoll. Erſt die Verhandlungen im Elyſée werden klarſtellen, ob es möglich ſein wird, eine geſchloſſene Koalition der demokratiſchen Linken und der linksſtehenden Flügelgruppen der Mitte zuſtandezubringen. Vor⸗ läufig läßt ſich ſagen, daß in dem außenpolitiſchen Kurs keine Aenderung eintreten wird. Die Durchführung des Youngplanes, die Londoner Flottenkonferenz und die Regelung der Saarfrage ſtehen bei den Beſprechungen, die bisher im Elyſée geführt werden, nicht zur Diskuſſion. Das Mittags⸗ blatt„Paris Midi“, das wiederholt von Meinungs⸗ verſchiedenheiten zwiſchen Tardieu und Briand auf außenpolitiſchem Gebiet gesprochen hat, ſtellt heute feſt, daß Briands Außenpolitik unange⸗ taſtet bleibt. In der Saarfrage dürfte in⸗ ſofern eine leichte Kursänderung eintreten, da der eventuelle Nachfolger des Verkehrsminiſters Per⸗ not unter anderen Einfluß gelangen würde. Pernot iſt Mitglied der Marin ⸗ de Wendel⸗ Gruppe und hatte infolgedeſſen engere Bindung gegenüber den lothringiſchen Schwerinduſtriellen. Gleichwohl iſt zu ſagen, daß die Saarverhandlungen gerade in den perfloſſenen zwei Wochen einen leich⸗ ten Fortſchritt aufzuweiſen hatten. Infolge der Regierungskriſe iſt jedoch mit einem zehntägigen 1 Stillſtand zu rechnen. Die„Note Fahne“ polizeilich beſetzt In den Nachbarſtraßen zum Bülow⸗Platz, wie Grenadier⸗Straße, Linienſtraße, Hankeſtraße, Hirten⸗ ſtraße, Schenkelgaſſe uſw. ſammeln ſich die Demon⸗ ſtranten immer wieder und flüchten zum Teil bei Vorgehen der Poltzei in die Hausflure. Das Lieb⸗ knecht⸗Haus ſelbſt iſt ſtark beſetzt. Vor jeder Tür ſtehen uniformierte Polizeibeamte und einige Kri⸗ minalbeamte. Auf dem Hof ſieht man ebenfalls zahlreiche Schutzpolizei und ein großes Aufgebot von Kriminalbeamten. Ergebnis der Hausſuchung Telegraphiſche Meldung Berlin, 18. Februar. Gegen 2 Uhr war die Durchſuchungs⸗Aktion der Kriminalpolizei im Liebknecht⸗Haus am Bülow⸗Platz beendet. Die Kriminalpolizei hatte 2 Laſtkraft⸗ wagen mit beſchlagnahmten Schrift⸗ ſt ü cken beladen, die unter Bedeckung nach dem Polizeipräſidium geſchafft wurden. Beim Abrücken der Polizei ſammelten ſich wiederum große Men⸗ ſchenmaſſen an, die mit„Nieder“⸗ und„Rotfront“⸗ Rufen eine nochmalige Säuberungsaktion notwendig machten. Dabei kam es in den Nebenſtraßen des Bülow⸗ Platzes zu Widerſätzlichkeiten. So gelang es in der Linien⸗Straße der Menge, einen Polizeibeam⸗ ten von ſeinem Trupp abzudrängen. Als die Menge gegen ihn vorging und ihm bereits den Tſchako vom Kopfe geſchlagen hatte, zog der Beamte ſeinen Revolver und feuerte einen Schreckſchuß ab. Darauf hinzueilende Beamte befreiten ihren Kame⸗ raden. Zurzeit durchſtreifen die Patrouillenwagen der Schupo die Zugangsſtraßen und zerſtreuen die Anſammlungen. Die franzöſiſche Regierungskriſis Auf der Suche nach einem ſteuerpolitiſchen Kompromiß Aeberraſchung in Amerika Telegraphiſche Meldung = Wafhington, 18. Febr.(United Preß.) Der Rücktritt des Kabinetts Tardieu hat das allergrößte Erſtaunen ſowohl in amerikani⸗ ſchen, wie auch in hieſigen franzöſiſchen Kreiſen her⸗ vorgerufen. Die Ueberraſchung iſt umſo größer, da man allgemein annahm, daß der franzöfiſche Mini⸗ ſterpräſidenkt für die nächſte Zeit feſt im Sattel ſäße. In politiſchen Kreiſen erwartet man mit Span⸗ nung jede Nachricht aus Frankreich über die Neubil⸗ dung des Kabinetts, beſonders im Zuſammenhang mit den Verhandlungen auf der Marilnekon⸗ ferenz in London. Allgemein nimmt man jedoch an, daß, wer auch der neue Miniſterpräſident ſein mag, eine große Aenderung in der franzöſiſchen Flotten⸗ politik nicht zu erwarten iſt. In einigen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß Tardieu ſelbſt das Kabinett neu bilden wird. Sollte Briand das Amt des Miniſterpräſidenten übernehmen, ſo würde Frank⸗ reich wohl in London eine liberalere Haltung ein⸗ nehmen, aber Frankreichs Verlangen nach Sicherheit würde dasſelbe bleiben. Mau hält es nicht für ausgeſchloſſen, daß Tardieus Rücktritt zu einer wirklichen Kriſe auf der Londoner Konferenz führen kann. In ihren Kommentaren über den Rücktritt des franzöſiſchen Kabinetts ſind ſich auch die Morgen⸗ blätter einig, daß ein großer Unterſchied in der Politik Frankreichs in London nicht zu erwarten ſein wird. Die„World“ betont, Tardieus Sturz ſei nicht auf ſeine Marinepolitik zurückzuführen und daher werde die Haltung Frankreichs in London nach wie vor dieſelbe ſein, beſonders da die franzöſiſche Marinepolitik ſchon feſtgelegt war, ehe Tardieu das Amt des Miniſterpräſidenten übernahm. „Newyork Times“ drücken ähnliche Gedau⸗ ken aus und weiſen darauf hin, daß die frauzöſiſchen Anſprüche aller Wahrſcheinlichkeit nach in derſelben Art und Weiſe wie bisher aufrecht erhalten werden. Epiſode Tardien? Mit dem Sturz des Kabinetts Dardieu hatte mau ſchon ſeit etwa 14 Tagen gerechnet. Dennoch iſt die vollzogene Tatſache inſofern eine Senſation, als der eigentliche Grund eine Frage zweiten, wenn nicht gar dritten Ranges iſt. Es iſt aber nun einmal im Weſen des Parlamentarismus begründet, daß mit⸗ unter die kleinſten und nebenſächlichſten Dinge plötz⸗ lich über Nacht ſich zu Haupt⸗ und Staatsaktivnen auswachſen. So iſt Tardieu nicht durch ſich ſelbſt gefallen, ſondern ein Opfer des bürokratiſchen Fis⸗ kalismus ſeines Finanzminiſters Chéron geworden. Deswegen war die Frage an ſich durchaus berech⸗ tigt, ob man nicht beſſer von einer Chéron⸗Kriſe, denn von einer Kriſis des geſamten Kabinetts reden ſollte. Aber das ſind fetzt ſchon müßige Speku⸗ lationen. Man hat die Feinheiten des ſpeziell fran⸗ zöſiſchen Parlamentarismus nicht erſt bemüht, ſon⸗ dern iſt gleich aufs Ganze gegangen, d. h. das ge⸗ ſamte Kabinett zeigte Herrn Doumergue ſeinen Rücktritt an. 8 Die Vorgeſchichte des Sturzes iſt zwar bekannt, doch bedarf ſie noch einiger, erhellender Streiflichter. Das Unbehagen, das ſeit etwa 14 Tagen in der Kämmer feſtzuſtellen war, hatte ſich in den letzten Tagen dermaßen verſtärkt, daß ſelbſt, wenn Tardien nicht die Abſicht gehabt hätte, für einige Tage aus London nach Paris zurückzukehren, er dazu im Intereſſe des Fortbeſtehens ſeines Kabinetts genö⸗ tigt geweſen wäre. Die Urſache der Spannungen liegt in dem übermäßig betonten Fiskalismus, mit dem Finanzminiſter Chéron die Debatte innerhalb des Finanzausſchuſſes über das Einnahmebudget führte, um jede Steuererleichterung über das geringe Maß hinaus, das die Regierung zugeſtanden hatte, zu vereiteln. Nicht nur in der Frage der Penſionen für die ehemaligen Frontkümpfer und in der Er⸗ höhung der Staatsbeamtenpenſionen, ſondern auch hinſichtlich der Korrekturen an der ſteuerlichen Be⸗ laſtung der Induſtrie und des Handels bei der augenblicklich nicht gerade ſehr roſigen Wirtſchafts⸗ lage zeigte die Regierung unter Hinweis auf die Notwendigkeit des Budgetausgleichs eine unnach⸗ giebige Haltung. Die Begründung dieſer Ableh⸗ nung konnte ſelbſt bei den rechtsſtehenden Parteien nicht ernſt genommen werden angeſichts der Theſaurierungspoläitik des franzöſiſchen Schatzamtes, das nach einem Zugeſtändnis Finanzminiſters ſelhſt etwa 17 bis 18 Milliarden aufgeſpeichert hat. Die maßgebenden Finanzpolitiker im Finanzausſchuß der Kammer vertraten immer wieder den Standpunkt, es ſei ein ſchlechtes Finanz⸗ gebaren, wenn man auf der einen Seite Milliarden aufſtapele und auf der anderen Seite ablehne, den gerechten Wünſchen des werktätigen franzöſiſchen Volkes nach Steuerermäßigungen Genüge zu tun. Die Stimmung war deshalb auf das höchſte ge⸗ ſpannt, und was ſich geſtern abend exeignet hat, lie⸗ fert den Beweis, daß es ſich, wie der Vorſitzende des Finanzausſchuſſes der Kammer, der radikale Abg. Malvy, mit Recht ausdrückte, nicht um eine politiſche Manipulation handelt, ſondern um eine ſteuertech⸗ niſche Frage. Finanzminiſter Chéron hatte die Ab⸗ trennung des Artikels 13, der eine Pauſchalermäßi⸗ gung der Steuern auf induſtriellen und Handels⸗ gewinn für die im Geſchäft ihres Mannes arbeitende Frau vorſieht, gewünſcht und in dieſen menhang die Vertrauensfrage geſtellt. Der betref⸗ fende Artikel war auf einen Antrag des der Marin⸗ Gruppe angehörenden Abg. Denais zurückzuführen. Chéron erklärte, die Aufrechterhaltung dieſes Ax⸗ tikels würde einen Einnahmeausfall von 60 Miſ⸗ lionen Franken zur Folge haben. Er weigere ſich, eine Abenteuerpolitik zuzulaſſen. Malpy forderte da⸗ gegen das Haus auf, gegen die Abtrennung des Ar⸗ tikels, alſo gegen die Regierung, zu ſtimmen, denn dieſer Artikel intereſſiere 700 000 bis 800 000 Kauf⸗ leute, während er das Budget⸗Gleichgewicht nicht ge⸗ fährde. Schließlich war die Lage ſo verfahren, daß der Abg. Denais erklärte, gegen ſeinen eige⸗ nen Antrag ſtimmen zu wollen. Man kann ſich daher nicht darüber verwundern, daß es ſchließlich einen allgemeinen Parteiwirrwarr gab. Daß ſich die Radikalſozialiſten die günſtige Gelegenheit nicht ent⸗ gehen ließen„Tardieu eine Niederlage zu bereiten, iſt ohne wei kes verſtändlich, wenn man die Stel⸗ des Zuſam⸗ Nr. 82 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 18. Februar 1930 lng gerade dieſer Partei bei der Bildung des Kabi⸗ netts Tardieu ſich wieder ins Gedächtnis zurückruft. Hamſtern tut nicht immer gut. Das hat nun auch Herr Tardieu erfahren müſſen, der noch vor weni⸗ gen Wochen den deutſchen Delegations mitgliedern im Haag triumphierend erzählte, daß er bereits 36 Vertrauensvoten der Kammer eingeheimſt habe. Er hätte ſich mit dieſen drei runden Dutzend begnügen ſollen. Das 37. iſt ihm durch die taktiſche Ungeſchick⸗ lichkeit Herrn Chérons verſagt geblieben, heute ge⸗ hört ſein Kabinett bereits der Geſchichte an. Wird Tardieu wiederkehren, oder wird ſeine dreimonat⸗ liche Regierungsführung nur eine Epiſode werden? Man darf wohl annehmen, daß Tardieu ſelbſt nicht zu reſignieren wünſcht, zumal er durch ſeine un⸗ leugbare friſche Aktivität in der internationglen Politik Erfolge errungen hat, die dem Geltungs⸗ bedürfnis der Franzoſen ſchmeicheln. Käme es nur auf die auswärtige Politik allein an, hätte ſeinem Kabinett zweifellos in abſebarer Zeit noch nicht das Sterbeglöckchen geläutet. Aber die leidigen Finanz⸗ nöte bilden in Frankreich genau wie in Deutſch⸗ land gefährliche Steine des Anſtoßes auf den Pfaden der Innenpolitik. Es iſt kein Zufall, daß zur glei⸗ chen Zeit bei uns, wie in Frankreich, der R uf nach Steuerſenkung laut und vernehmlich erhoben wird. Finanzreform hier und dort: eine Paralleli⸗ tät der Ereigniſſe, die nur dem verwunderlich er⸗ ſcheint, der die Schickſalsverbundenheit Deutſchlands und Frankreichs auch in dieſen Dingen nicht kennt. Die Aus wirkungen der neuen franzöſiſchen Kabinettskriſis werden ſich nach zwei Richtun⸗ gen hin fühlbar machen. In nenpolitiſch wird die Bildung des neuen Kabinetts nicht minder ſchwie⸗ rig ſein, als es die des alten war, ſelbſt wenn, wo⸗ rauf die Zeichen deuten, ſich die Radikalſozialiſten diesmal an der Regierung beteiligen ſollten. Auch im Palais Bourbon ſind die Parteiverhältniſſe ſo verwickelt, daß jede franzöſiſche Regierung einer mehr oder minder künſtlichen Stützung bedarf. Des weiteren iſt in Frankreich die Zahl geeigneter Füh⸗ rerperſönlichkeiten gering. Man kann ſich denken, daß man nach dem Zwiſchenſpiel Tardieu wieder zu dem„bewährten“ Briand greift, wenn nicht gar Poincars von neuem Anſprüche erhebt. Dabei iſt es ſelbſtverſtändlich, daß Tardieu noch nicht zu jenen Perſönlichkeiten gehört, die man politiſch„abſchreibt“. Jedenfalls ſteht das eine feſt, daß das kommende Kabinett, wie auch immer es heißen möge, von der bisherigen Linte der Briandſchen Kontinental⸗ politik nicht abweichen wird. Anders dagegen iſt es um die Politik beſtellt, die Frankreich bisher auf der Londoner Kon⸗ ferenz vertreten hat. Durch das franzöſiſche Flottenmemorandum iſt dort eine Verſteifung ein⸗ getreten, die zu einem automatiſchen Aneinander⸗ rücken der ozeaniſchen Mächte geführt hat. Jeden⸗ falls iſt die Flottenkonferenz bis zur Behebung der Kriſis zum Stillſtand verurteilt. Erſt das Ver⸗ halten des neuen Miniſterpräſidenten in London wird zeigen, ob das Kabinett Tardieu eine Epiſode geblieben oder der Anfang einer neuen imperialen Seepolitik Frankreichs geweſen iſt. K. F. Schweres Exploſionsunglück Duisburg, 18. Febr. Im Hochofenwerk 2 der Vereinigten Stahlwerke, Hüttenbetrieb Duisburg⸗ Meiderich, ereignete ſich in der Montagnacht eine Exploſion, die vermutlich auf Kohlenſtaub odet Zer⸗ ſetzung von Stickſtoffverbindungen zurückzuführen iſt. Die Exploſion war ſo ſtark, daß das Mauerwerk des Ofens zehn Meter hoch und ſechs Meter breit mit Kühlkiſten herabgeſchleudert- wurde. Durch die Oeff⸗ nung ergoſſen ſich glühende Koks⸗, Eiſen⸗ und Erz⸗ maſſen, durch die zwei Arbeiter ſchwere Ver⸗ hrennungen erlitten. Einer von ihnen ſchwebt in Lebensgefahr. Ein Auto vom Zuge erfaßt — Hechingen(Hohenzollern), 18. Febr. Am Mon⸗ tag abend um 711 Uhr wurde beim Bahnübergang Hechingen—Boll lam Fuße des Hohenzollern) ein mit drei Perſonen beſetztes Automobil von einem aus Sigmaringen kommenden Perſonenzuge erfaßt und faſt ganz zertrümmert. Der Autolenker war ſofort tot; die zwei anderen Inſaſſen erlitten ſehr ſchwere Verletzungen. Auswirkung der Leipziger Entich Der preußiſche Landtag bleibt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Febr. Die Entſcheidung des Staatsgerichtshofes, der die Klage der Splitterparteien abgewieſen und die Gültigkeit des preußiſchen Wahlgeſetzes be⸗ ſtätigt hat, iſt beſonders auch vom koalitionspolitl⸗ ſchen Geſichtspunkt aus bemerkenswert. Hätte der Staatsgerichtshof ſein Urteil zu Ungunſten der preu⸗ ßiſchen Regierung gefällt, ſo wäre dieſer zum min⸗ deſten die moraliſche Verpflichtung erwachſen, den klagenden Parteien 17 Mandate zu üher⸗ laſſen. Auf die Art würde die Mehrheit der Wei⸗ marer Koalition in eine Minderheit verwandelt worden ſein. Der Spruch des Staatsgerichtshofes überhebt den Miniſterpräſident Braun der Not⸗ wendigkeit, die Konſequenzen ins Auge zu faſſen. Der preuß ſche Landtag bleibt in ſeiner jetzigen Zuſammenſetzung beſtehru. Das„Berliner Tageblatt“ zieht daraus die etwas eigenartige Schlußfolgerung, daß in Preußen nun⸗ mehr auch die Bemühungen iin bie eroße f zum Stillſtand kommen werden. Alſo wäre Bemühungen nur von der Nat biktlert ge und dem Wunſche, für alle Falle rung zu nehmen? en eine Rückverſiche⸗ Die„D. A..“ zieht aus dem Spruch des Stagatsgerichtshofes eine u. E. ſehr vernünftige Schlußfolgerung. Sie meint, man müſſe nunmehr Drahtbericht unſeres Berlines Büros Berlin, 18. Febr. Die vereinigten Reichstagsausſchüſſe haben heute in ſtrengſter Abgeſchloſſenheit die Verhandlungen über den Mpungplan for:geſetzt. Wie wir hören, ſoll es zu ſehr ſcharfen Zuſammenſtößen zwi⸗ ſchen dem Miniſter für die beſetzten Gebiete Dr. Wirth und der Oppoſition gekommen ſein. Die Beratungen drehten ſich in erſter Linie um die Be⸗ fügniſſe der im Abkommen vorgeſehenen Schieds⸗ gerichte. Die Regierung hat zugeben müſſen, daß dieſe Schiedsgerichte nicht in Frage kommen für den Fall, daß Deutſchland ſeine Zahlungsunfähigkeit er⸗ klären müſſe, vielmehr ſind die Schiedsgerichte ledig⸗ lich für Streitigkeiten über die Anwendung und Durchführung des Vertrages beſtimmt. Ein weiterer Debattegegenſtand bildete die Mo⸗ ratoriumsfrage. Von den Oppoſitionspar⸗ teien, denen ſich übrigens auch das Zentrum ange⸗ ſchloſſen haben ſoll, wurde darauf hingewieſen, daß durchaus die Möglichkeit beſtehe, daß Deutſchland über genügend Deviſen verfügen könne, um den Transfer durchzuführen, daß es aber die notwen⸗ bigen Markbeſtünde nicht bereit habe, um die Tri⸗ butlaſten aufzubringen. Es wurde die Befürchtung ausgeſprochen, daß aus einer ſolchen Situation die Gefahr eines„äußerſten Falles“ für Deutſchland ent⸗ ſtehen könnte. Von Regierungsſeite bemühte man ſich, dieſe Bedenken zu zerſtreuen. Reichstag erſt nächſte Woche Der Aelteſtenrat des Reichstages hat auf Wunſth des Auswärtigen und des Haushaltsausſchuſſes be⸗ ſchloſſen, die nächſte Reichstagsſitzung erſt am Mon⸗ tag, den 24. ſtattfinden zu laſſen. In dieſer Sitzung ſoll nur die Verlängerung der Mieter⸗ ſchutzgeſetze behandelt werden, während die zwelte Leſung des Poungplanes früheſtens am Dienstag, wahrſcheinlich aber erſt am Mittwoch nächſter Woche beginnen wird. Die vereinigten Ausſchüſſe wollen die Beratung der Younggeſetze am Samstag abſchließen. Falls das wider Erwarten nicht gelingt, ſtünde ihnen noch der Montag zur Verfügung. ig lan⸗ D die Einſtellung einer Rate verzichtet werden, kidungen die Wahler erſt recht darüber aufklären, wie ſinn⸗ los vergeudet im Grunde alle die für die Split⸗ tergruppen abgegebenen Stimmen ſind. Die „D. A..“ findet, man ſollte noch einen Schritt wei⸗ ter gehen und ſolange man am Verhältnis pahlrecht feſthalte, die kleinen Splitterparteien noch energiſcher zurückdrängen als bisher. Et.ba in der Art, daß erſt von einer gewiſſen Geſamtſtimmenziffer ab(etwa 500 000) überhaupt Mandate erreicht werden können. In der Tat rührt ein gut Teil unſeres parla⸗ mentariſchen und politiſchen Elends von dieſen Splitterparteien her. Es iſt doch wirklich grotesk: Das Bürgertum hat immer noch die Mehr⸗ heit und dennoch regiert über dieſes Bürger⸗ tum cäſariſtiſch die ſozialiſtiſche Minder⸗ heit. 4 2 1 7 0 85 5 Die württembergische . a 855 dun e Staatsregierung verfaſſungsmäßig In dem Verfaſſungsſtreit der Fraktion der So⸗ zialdemokratiſchen Parte: im württembergiſchen Landtag gegen das Land Württemberg und den würt⸗ tembergiſchen Landtag, um die Verfaſſungsmäßigkeit des ſeit dem 8. Junt 1928 beſtehenden Kabinetts Dr. Bolz, verkündete der Staatsgerichtshof für das Deutſche Reich heute früh folgende Entſcheidung: 6 „Die Anträge werden zurückgewieſen.“ Damit iſt feſtgeſtellt, daß die Regierung Dr. Bolz auf verfaſſungsmäßige Weiſe zuſtande gekommen iſt und ſich zurecht im Amte befindet. ebalten Nachlſitzung des Kabinetts Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Febr. Die Sitzung des Reichskabinetts hat ſich, wie wir hören, bis 22 Uhr nachts hingezogen. Die Bera⸗ tungen haben ſich ausſchließlich um den Etat für 1930 gedreht. Man hat ſich über den Haushalt in großen Zügen geeinigt, ſoweit die Aus⸗ gabenſeite in Frage kommt. Es beſtehen aller⸗ dings noch einige Differenzen, die aber, wie man hofft, durch Verhandlungen der einzelnen Reſſorts mit dem Finanzminiſterium ausgeglichen werden können. Ueber die Einnahmeſeite dagegen ſteht eine Verſtändigung noch aus. Der Etat konnte ſomit nur zu einem Teil verabſchiedet werden. Es beſtätigt ſich, daß im Etat für 1930 für den Panzerkreuzer B tatſächlich kein Poſten eingeſetzt iſt. Das ſoll aber, wie dem Reichswehrminiſterium ausdrücklich zuge⸗ ſichert worden iſt, nicht bedeuten, daß man den Bau der Panzerſchiffſerie aufgeben will. Lediglich wegen der Ungunſt der Kaſſenlage ſoll in dieſem Jahr auf Der Reichswehrminiſter hat ſich mit der Löſung abge⸗ funden, da er überſtimmt worden iſt. 0 In einer Erklärung der Regierungsparteien wird noch betont werden, daß die Weglaſſung der Rate für den Panzerkreuzer kein Verzicht auf den Bau der Panzeſchiffſerie überhaupt bedeutet. Der Reichswehrminiſter hat gelaubt, ſich mit Rückſicht auf dieſe Zuſicherung und in Anbetracht der ſchwierigen finanziellen Lage der Anſicht der Mehrheit des Kabi⸗ netts fügen zu müſſen. Er wird daher auch weitere Folgerungen aus der Nichtbewilligung der Aner⸗ kennungsgebühr nicht ziehen. Die Deckungsfrage, die ja im Kabinett noch völlig offen gelaſſen worden iſt, wird nun heute weiter verfolgt werden. Im Reichstag haben ſich die ſozialpolitiſchen Sachverſtan⸗ digen der Regierungsparteien heute mit dem Vor⸗ ſchlag beſchäftigt, das Defizit der Reichsanſtalt durch Verkauf von Reichsbahn vor zugsaktien zu beſeitigen und die Kaſſenbeſtände der Angeſtellten⸗ e 5 1 R.. 2 und Invalidenverſicherung für die Reichsanſtalt nutz, bar zu machen. Sie ſind dahin übereingekommen, zu⸗ nächſt einen präziſen Vorſchlag des Reichsfinanz⸗ und Reichsarbeitsminkſters abzuwarten. In den näch⸗ ſten Tagen werden die beiden Miniſter deshalb Be⸗ ſprechungen mit dem Präſtdenten der Reichs verſiche⸗ rungsanſtalt für Angeſtellten⸗ und Invalidenverſiche⸗ rung darüber haben, welche Summen dieſe beiden Verſicherungsanſtalten zum Ankauf von Vorzugs⸗ aktien der Reichsbahn frei machen können. Das Er⸗ gebnis ſoll den Sozialpolittkern der Parteien am Donnerstag mittag unterbreitet werden. Heute nachmittag wird auch der Interfraktionelle Ausſchuß wieder zuſammentreten, um mit dem Reichsfinanzminiſter weiter über deſſen Pläne und die Steuerfragen zu verhandeln. Wie es heißt, ſoll es Dr. Moldenhauer im Kabinett nicht gelungen ſein, Abſtriche in der beabſichtig⸗ ten Höhe von 80— 100 Millionen am Etat zu erreichen. verlautet, ſind bisher nur 50 Millionen Erſparniſſe erztelt worden, von denen 35 auf das Arbeitsminiſterium entfallen. Aller⸗ dings wird der Finanzminiſter über weitere Ein⸗ ſparungen noch mit den einzelnen Reſſorts ſich aus⸗ einanderſetzen. Bolſchaſter Shurmaen Deutſchlands Wiederaufbau Telegraphiſche Wie Wie liber Meldung Newyork, 18. Febr. Bei einem Feſteſſen, das die deutſch⸗amerikaniſche Handelskammer geſtern abend ihm zu Ehren gab, ſchilderte der ehemalige amerikaniſche Botſchafter in Berlin, Shurman, in längerer Anſprache die Entſchloſſenheit, mit der ſich das deutſche Volk dem Wiederaufbau widme, ſowie die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten, die auf Deutſchland noch laſteten. Er betonte, daß der Moungplan zweifellos die gegenwärtig beſte Löſung daxſtelle. Nur die Zeit, und dies wahrſcheinlich, ehe viele Jahre vergangen ſeien, werde zeigen, welche Abänderungen not⸗ wendig ſeien, um den Youngplan in beſſeren Einklang mit Deutſchlands künftiger Zahlungsfähig⸗ keit zu bringen. a Shurman wies auf die erfolgreiche Durchfüh⸗ rung der von Streſemann eingeleiteten Außenpoli⸗ tik der gegenſeitigen Verſtändigung hin und nannte Hindenburg den Washington des mo⸗ dernen Deutſchland. Das deutſche Volk habe bewieſen, daß es von gutem Schlage und fähig ſei, die ihm geſtellten großen und faſt übermenſchlichen Aufgaben zu bewältigen. Die Leiſtungen Deutſch⸗ lands forderten die Bewunderung des amerikani⸗ ſchen Volkes heraus, ebenſo wie Deutſchlands Lei⸗ den ſeine Sympathien erweckt hätten. Das amert⸗ kaniſche Volk ſehe voller Vertrauen Deutſchlands weiterem Fortſchritt entgegen. Er ſelbſt empfinde es als das größte Ereignis ſeines Lebens, während dieſer denkwürdigen Jahre mitten unter dem deut⸗ ſchen Volke gelebt zu haben. Letzte Meloungen Doppelmord und Selbſtmord — Fürth, 18. Febr. In der Nacht zum Dienstag ereignete ſich in Steinach, einem Vorort von Fürth, eine Familientragödie. Gegen 8415 Uhr be⸗ merkte der Hausdiener, daß ſich ſein Herr, der 43jährige Kaffeehaus⸗Beſitzer Hans Back, den er um diefe Zeit wecken ſollte, im Wohnzimmer am Fenſter erhängt hatte. Bei einer Umſchau in der Wohnung zeigte ſich, daß die g9jährige Ehefrau ſowie der 183jährige Sohn in der Nacht erſchoſſen worden waren. Die Frau lag tot im Bett, des Schlafzim⸗ mers und wies einen Schuß in den Mund auf, der Junge, der im Bett ſeines Zimmers lag, war durch einen Schuß in das linke Ohr getötet worden. Der Verlauf der Tragödie geht aus einem Schrei⸗ ben an die Staatsanwaltſchaft hervor, mit dem der Selbſtmörder bekundet, daß er erſt ſeine Frau und dann ſeinen Jungen erſchoſſen habe. Das Motiv zu der Tat ſoll in ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſen der Familie zu ſuchen ſein. Der Hausdtener hatte, obwohl er im Haus wohnt, die Reiſen ins Ausland Nachdenkliche Betrachtungen von Max Brod Ganz allgemein kann man ſagen, daß man auf Reiſen das Fremdartige zu wenig beachtet. Nachher tut es einem leid. Man war umgeben von den fremdoͤ⸗ artigen Häuſerformen, Sitten, Speiſen, Straßen⸗ ſchildern und man hat viel zu wenig davon in ſein Bewußtſein aufgenommen. Im Moment, in dem mau das Fremde erlebt, iſt man nämlich ſo eingehüllt da⸗ von, daß man es kaum bemerkt, daß es einem ſofort gewohnt, gewöhnlich, ja alltäglich erſcheint, was es ja für die im Land Lebenden auch wirklich iſt. Es findet eine rätſelhafte Vertauſchung der Blick⸗ punkte ſtatt; viel zu ſchnell ſtreift man den Aus⸗ länder ab, identifiziert ſich(innerlich) mit denen, die in ihrer für ſie unwandelbaren Umgebung nichts Neues, nichts Beſonderes finden. So wie es eine Liebe auf den erſten Blick gibt, ſo gibt es wahrſchein⸗ lich auch einen Fremdartigkeitseindruck des Aus⸗ landes auf den erſten Blick— aber in der Folge ver⸗ liert er ſich. Man kann ihn dann, ſolange man unter⸗ wegs iſt, nur mit ſtarker geiſtiger Anſtrengung, durch eine beſondere Art von Abſtraktion rekonſtuieren. Zu Hauſe angelangt, hat man ihn ganz plötzlich un⸗ gerufen wieder; Frankreich iſt wieder das ferne, ro⸗ mantiſch brauſende, in ſeiner Einfachheit wie in ſeiner Eleganz eigentlich undurchſchaubar fremde Land geworden,— es fehlt dann nur leider das Material, dieſe an ſich richtig gelagerte Vorſtellung lebendig auszufüllen. Deshalb habe ich es mir zur Regel gemacht, unter⸗ wegs auch Dinge aufzuzeichnen, die mir, während ich ſte aufſchreibe, lächerlich naheliegend, viel zu einfach, ja banal vorkommen. Aber ich zwinge mich, ſie durch eine Bemerkung feſtzuhalten. Ich weiß nun ſchon aus Erfahrung, daß ſpäterhin dieſe ſchlichten Notizen eine Bedeutung gewinnen, die ich im Augenblick nicht einmal ahnungsweiſe erſchließen kann. Ich notiere die Namen einiger Firmen im Hafen von Nantes, einiger Villen an der Strandpromenade von La Baule,— mein Gott, das ſind doch Dinge ohne jeden Belang, jedes Kind hier kennt dieſe und hundert ähn⸗ liche Namen. Aber nach einigen Monaten, ſchon nach Wochen liegt der ganze Duft der Ferien über ſolch einem Blatt, das nur einige Lokalitäten benennt: Caſino des Pins, Pavillon Fleuri, Haus Tempete, Villa Les Oréades, Ker Sablé.„Ker“ iſt der be⸗ toniſche Ausdruck für Villa— und wenn man ein paar Tage lang an allen Ecken und Enden das Vort„Ker“ geleſen hat(manchmal auch abgekürzt als„K“ mit einem Strich durch das Vorderfüßchen dieſes Buch⸗ ſtabens), dann hat man den Eindruck, dies ſei das Selbſtverſtändlichſte auf der Welt. Gerade die charakteriſtiſchſten, häufigſten Dinge ſind es, die einem leben infolge ihrer Häufigkeit) unterwegs am leichte⸗ ſten entgegen. Nur mit Mühe erhebt man ſich zur Weisheit Flauberts, der die richtige, einzige Formel, für das, was wir freventlich„Alltag“ nennen, gefun⸗ den hat:„Nur die Gemeinplätze und die bekannten Gegenden ſind von unausſchöpflichem Reiz.“ Deshalb iſt es ſo ſchwer, richtig, das heißt, mit ganz offenen Augen zu reiſen. Das Exotiſche iſt ober⸗ flächlich; der unausſchöpfliche Reiz, von dem Flau⸗ bert ſpricht, liegt tief, kann nicht ſo leicht aufgeſpürt werden. Ihm nachzugehen habe ich recht eigentlich erſt von Franz Kafka gelernt, als ich mit ihm durch die Schweiz über Mailand nach Paris reiſte. Er legte Wert darauf, daß wir beide jeden Abend die Eindrücke des Tages niederſchrieben— nicht für irgendeinen literariſchen Gebrauch, ſondern nur für uns, als Reiſeerinnerung, ſo wie andere fleißig ihre Kamera einſtellten und Aufnahmen machten. Kafka hatte immer wieder neue Argumente, um den Vor⸗ zug unſeres(ſchriftſtelleriſchen) Verfahrens vor dem rohen, photographiſchen feſtzuſtellen. Mit der beſon⸗ deren Jronie, dem halb ſpieleriſchen Hohn, der ihm eigen war, machte er ſich über die„Knipfer“ luſtig, die an der Dampferbordwand hin⸗ und herirrten, um den Rigi ins Obſektiv zu bekommen; während wir nur unſere Hirnkäſten brauchten, um überall und zu jeder Sekunde mühelos die ſchönſten Bilder zu machen. Seither iſt ja, dem ſachlichen und berichten⸗ den Zug unſerer Epoche folgend, die Photographie ſtark in Mode gekommen. Dennoch bin ich, in met⸗ nem kleinen Notizbuch, der Methode meines Freun⸗ des gern und überzeugt treu geblieben. Ich blättere jetzt in dem Buch, finde die ſimple Tatſache verzeichnet, daß ein winziges Caſe in einem bretoniſchen Bad leine Faſſade von drei Fenſtern Cafs de'Univers— Kaffeehaus zum Weltall— heißt, und die ganze armſelig prahleriſche franzö⸗ ſiſche Provinz, wie Balzac ſie geſchildert hat, taucht auf. Ein Verzeichnis franzöſiſcher Mineralwaſſer⸗ Sorten, mit dem Vermerk:„Alle ſchlecht, entweder wie abgeſtandenes Waſſer oder ſo eifrig mouſſie⸗ rend, daß man die künſtlich eingepumpte Kohlen⸗ ſäure merkt.“ Das erinnert an einen quaſt volks⸗ wirtſchaftlichen Gedankengang, der ſich immer wie⸗ der aufdrängte,— die Frage, warum keines unſerer vorzüglichen Mineralwaſſer nach Frankreich expor⸗ tiert wird, deren Ueberlegenheit doch ſo fraglos iſt. Wie es überhaupt zu den Problemen der Reiſe ge⸗ hört, wieſo es noch keiner allgemeinen europäiſchen Regelung der Tagesnotwendigkeiten der Küche, des Gebäcks, der Bettzurichtung gekommen iſt, da doch die Völker läugſt darüber klar ſein müßten, wo die Vorzüge liegen. Wie kann ſich das fade franzöſiſche Brot neben unſerem kräftigen Schwarzbrot, die ein⸗ förmige Pariſer Semmel neben der ausgezeichneten, ſo vielfach unterſchiedenen Wiener Frühſtücksgarni⸗ tur halten? Wunder jahrhundertealter Gewöhnung. Oder iſt es etwa irgendwie zu erklären, daß das franzöſiſche Haus die Schornſteine ganz anders ſtellt als das deutſche, daß es in ganz Frankreich keine Fenſter, ſondern nur Türen mit niedrigen Gittern gibt? So ſtark iſt der klimatiſche Unterſchled nicht, daß er eine ſo durchgreifende Verſchiedenheit der Bauweiſe rechtfertigte. Die großen breiten Maſſen deutſcher Landhäuſer, nach dem Vorbild des baye⸗ viſchen, fränkiſchen Bauernhauſes— und demgegen⸗ über der immer wieder beim erſten Anblick phan⸗ taſtiſch anmutende Geſamteindruck der winzigen, ſchmalen Häuschen der Villenorte rings um Paris, eine Rieſenanſammlung niedlicher Zwergbehau⸗ ſungen. Oder ein franzöſiſcher und ein deutſcher Wachraum in einem Bahnhof. Immer wieder das Gefühl, daß in Frankreich und noch mehr in Italien eine durchſchnittliche bürgerliche Sauberkeit und Be⸗ quemlichkeit nur als ſehr teuer zu bezahlender Luxus zu haben iſt, während der deutſche Begriff einer anſtändigen Wohnlichkeit um einige Nuancen demokratiſcher liegt. In der ganzen Welt gleich findet man eigentlich nur gewiſſe Erfindungen neueren Datums, die viel⸗ leicht noch keine Zeit gehabt haben, einen Differen⸗ zierungsprozeß zu beginnen: Schreibmaſchinen, Kino, Autos. Im übrigen bleibt der Satz„Das Beſſere iſt des guten Feind“ auf die Landesgrenzen eingeengt, überall triumphiert der provinziale Eigenſinn, mit all dem unbeſtreitbaren Reiz, aber auch mit all den kleinen Aergerniſſen, den ſolche Provinzialismen zu bieten haben, wenn ſie ſich zufällig auch in Stieſel⸗ knecht, Lavoirhahn, Kopfkiſſen, Ventilation, Heizung, Drucktypen, Buchausſtattung, Suppen, Braten und Mehlſpeiſe, Theaterkuliſſen und Straßenpflaſterung ausdrücken: ja manchmal erſcheint es dem nervöſen Reiſenden ſo, als ob die ganze Erde nur Provinz wäre, deren angenehme Hauptſtadt noch nicht ge⸗ funden, wahrſcheinlich im Monde liegt. Vortrag Dr. Bröker über das Zeittheater. Wir haben kein Theater als Gemeinſchaftsanſtalt, ſelt 1. 1 das Drama kein Kult mehr iſt. Dieſen Grundgedan⸗ ken beleuchteten die denkſcharfen Ausführungen, mit denen Schriftleiter Dr. Heinz Bröker geſtern abend im Literariſchen Verein Ludwigshafen zu feſ⸗ ſeln wußte. Die geſellſchaftliche Zerſetzung ſeit einem halben Jahrhundert und die Menſchheitserſchütte⸗ rung durch den Weltkrieg gab dem Bildungstheater den Todesſtoß. Die Atomiſierung des Publikums führt zu einer Atomiſierung der Bühnendichtung; ſie ſpiegelt kaum mehr das ganze Volk bewegende Fragen, wie noch zur Zeit unſerer Klaſſiker, ſondern es herrſcht die Tendenz, der Kampf, die Schwarz⸗ weiß⸗Zeichnung der Charaktere. Vielfach wird die Bühne zum politiſchen Propagandafilm, zum polemi⸗ ſchen Parteibüro, wenn es nicht Amüſieranſtalt lpie teilweiſe ſchon früher) bleibt. Wir haben Ge⸗ innungsdramen, geboren aus Juſtiz⸗, Sexual⸗ und Kriegsnot, aber kein volk⸗ und weltumſpannendes Geſinnungstheater. Dies fehlte uns zwar auch vor dem Kriege mitunter, aber faſt hoffnungslos erſcheint die Gegenwart. Wir brauchen wieder Dichter, die uns die Schuld des Daſeins, die allen Dingen immanente Tragik und die Einordnung des Einzelnen in die Geſamtheit lehren, nicht das Trennende, ſondern das Verbindende betonen; wir brauchen ſtatt Proſadramatik: dramatiſche N „ F c . T1. 1 ä 0 e. e 39 0 iutz⸗ Us anz⸗ äch⸗ Be⸗ iche⸗ iche⸗ den 198. Er⸗ 3 1 2 Dienstag, den 18. Februar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe! 3. Seite. Nr. 82 Städtische Nachrichten Swohhundärrtzewwölff nuhlfünneff Der Mann, der die Deutſchen veranlaßt, fiearrzähn im Telephon zu ſagen, ſtatt vierzehn, trat dieſer Tage in den Ruheſtand. Bet dieſer Gelegenheit entdecken wir, daß es einen ſolchen Mann überhaupt gibt. Man hätte gedacht, daß zwoh, vieärr, fünneff und die übri⸗ gen Wortungetüme nicht von einem lebendigen, ge⸗ ſunden, völlig richtig deutſch ſprechenden Menſchen eigens„erfunden“, ſondern allmählich von ſelbſt ent⸗ ſtanden ſeien; aus der Ueberreiztheit, dem komiſchen Drang zur überdeutlichen Aus⸗ ſprache heraus, der den Teleyhonierenden angeſichts des un⸗ ſichtbaren Partners packt und in Jahrzehnten erbit⸗ terter Kämpfe um die„richtige Verbindung“ zu ge⸗ wiſſen praktiſchen Erfahrungen geführt hatte. Dem alſo iſt nicht ſo. Es lebt einer unter uns, der ganz allein, für uns alle, die Zwoh und die Siebänn er⸗ funden und damit freiwillig das Odium der— Lächer⸗ lichkeit auf ſich genommen hat. Denn lächerlich hat ſich der Erfinder der deutſchen Telenhonausſprache, als er ſieben Jahre lang für ſie kämpfte, bei den Be⸗ hörden, in der Oeffentlichkeit und bei ſeinen Freun⸗ den gemacht. Das Los des verkannten Erfinders! Er hat es mutig auf ſich genommen, ſich hänſeln, verſpot⸗ ten und karikieren zu laſſen. Und heute? Kein Te⸗ lephongeſpräch mehr ohne fünneff und vieärr. 1913 erſchien weder deutſchen noch telephondeutſchen Namen Oli⸗ pier zum erſten Male im Oberpoſtdirektorium und legte kühn ſeine unwahrſcheinliche Erfindung auf den Tiſch des Hauſes: man lachte ihn aus. Die Nummern im Telephon wurden weiter unrichtig verſtanden, die Krakehle um falſche Verbindungen nahmen mit wachſendem Telephonverkehr ungehemmt zu. Olivier, ber zähe Erfinder, blieb unbeirrbar. Er geſtaltete ſein kurioſes Syſtem weiter aus, ſogar die letzte Klippe, die Zahl vier, für die ſich keine verſtändliche Ausſprache entdecken laſſen wollte, wurde ſchließlich dank der Erfindung„Vieärr“ bezwungen. Der Krieg ſah noch mehrere Sturmangrißfe Oliviers auf das im Telephon unbrauchbare Hochdeutſch; ſte ſcheiterten. Und erſt im Jahre 1920 ergab ſich die deutſche Reichspoſt in das unvermeidliche Schickſal; zehn, elf, zwölf fielen und zähn, älff, zewwölff wur⸗ den für die Beamtinnen— obligatoriſch. Jetzt zieht ſich dieſer ſeltſamſte Erfinder, nachdem er kürzlich ſein 65. Lebensjahr vollendete, und mit dieſem Jubiläum das Alter erreicht hat, das zur Pen⸗ der beweglichen, auf den Schiffen befindlichen Habe ſtonierung führt, ins Privatleben zurück. Er kann ſich ſagen, die deutſche Sprache zwar nicht, dafür die Poeſie des Telephongeſprächs beiſpiellos bereichert en haben. Das Syſtem der Noihn und der Vieärr⸗ zähn hat ſich endgültig durchgeſetzt. Die Zwoh aber iſt, weit übers Telephon hinaus, bis mitten in unſer Leben vorgedrungen. * * Totgefahren. Geſtern vormittag iſt in der Pflügersgrundſtraße ein 5% Jahre altes Mäd⸗ che n, das ſich auf dem Wege zu einem Bäcker befand, vermutlich aus Angſt vor ſpielenden Hunden vor den Anhänger eines aus einem Anweſen herausfahren⸗ den Laſtzuges gelaufen. Das Kind wurde von dem Hinterrad des beladenen Wagens überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß es nachmittags im ſtädtiſchen Krankenhaus geſtorben iſt. * Am Grabe vom Tode ereilt. Geſtern nach⸗ mittag erlitt ein Werkmeiſter a. D. bei einer Grabrede auf dem Friedhofe in Neckarau einen Herzſchlag, der den ſofortigen Tod herbei⸗ führte. * Seinen 70. Geburtstag feiert am morgigen Mittwoch Herr Friedr. Timme in körperlicher und geiſtiger Friſche. Ein Abend alter Muſik in der„Maluheidu“ Der anheimelnde Saal bei Scharf und Hauk erwies ſich faſt als zu klein, um alle diejenigen auf⸗ zunehmen, die dem erſten internen Abend des Bun⸗ des der künſtleriſch und ſchriftſtelleriſch tätigen Frauen beiwohnen wollten. Wie die rührige und tatkräftige Vorſttzende Frau Felieie Hartlaub in ihrer einleitenden Anſprache ausführte, haben die internen Abende den unbedingt gut zu heißenden Zweck, denjenigen Mitgliedern, die das Riſiko eines eigenen Abends nicht auf ſich nehmen können, den Weg in die Oeffentlichkeit zu bahnen. Dank dieſer muſterhaft organiſterten Veranſtaltung lernten die Zuhörer eine Reihe von muſikaliſchen Begabungen kennen, die es verdienen öffentlich gehört zu wer⸗ den. Der konſequent durchgeführte Grundgedanke „Pflege alter Muſik“ verhütete eine Zerſplitterung des Programms. Sonaten von Henry Eceles leinem am engliſchen Könighof wirkenden Muſtker) und Boccherini gaben der tüchtigen Violoncelliſtin Elſe Michas lis Ge⸗ legenheit, eine tadelloſe Bogenführung und ſchönen Geſangston als Vorzüge ihres auf hoher Stufe ehenden Spieles zu erweiſen. Eine hochbegabte Violinſpielerin mit achtunggebietendem Können trat uns in der Marteau⸗Schülerin Hela Ammon ent⸗ gegen, die von ihrer Schweſter Anna Ammon am Klavier feinfühlend unterſtützt, ſich in einem kon⸗ zertanten Violinpart, einer Arie von Händel, als ſattelfeſte Musikerin erwies, der wir öfters im Kon⸗ zertſagl zu begegnen hoffen. Die Geſangskunſt war ſehr vorteilhaft vertreten mit Elſe Hieber, einer Sopraniſtin mit wohl⸗ tönendem Organ und von ſeltener Muſtkalität. Mit einem außerordentlich fülligen, durch ſorgfältige Atemtechnik an Durchſchlagskraſt ſehr gewinnenden Alt trat Ida Schatt hervor, die ſich mit Elſe Hie⸗ * auch zu geſchmackvoll vorgetragenen, beifällig aufgenommenen Zwiegeſängen vereinte. Die Kla⸗ nierbegleitung lag bei Mary Noether, die wir als vorzüglich geſchulte Pianiſtin kennen lernten und bei Anna Ammon in den beſten Händen. Gerade bei der jetzigen Kriſe des Konzertlebens, die es nur längſt akkreditierten Perſönlichkeiten don anerkanntem Ruf geſtattet, ſich ſiegreich am Konzertpodium zu behaupten, ſind derartige Abende dum künſtleriſchen und ſozialen Standpunkt aus lebhaft zu begrüßen, die wirklich tüchtigen Kräften den von Jahr zu Jahr ſchwieriger und dornenvoller perdenden Weg in die Oeffentlichkeit zu erleichtern belſen. Dr. Ch der Berliner Poſtdirektor mit dem Jus ei Jusfiſia Kasko-Verſicherungs-Geſellſchaft auf Gegenſeitigkeit 41. Mitgliederverſammlung in Mannheim Am geſtrigen Montag nachmittag wurde im Hotel National unter zahlreicher Beteiligung von Schiffs⸗ beſitzern vom Rheinſtrom die 41. Mitglieder⸗ verſammlung der Jus et Juſtitia Kasko⸗ Verſicherungsgeſellſchaft a. G. abgehalten. Der bewährte langjährige Vorſitzende R. A. Anton Lindeck, M. d..⸗W.⸗N. eröffnete die Verſammlung und begrüßte die erſchie⸗ nen Damen und Herren mit herzlichen Worten. Er erinnerte daran, daß der letztjährige Beſuch der Ver⸗ ſammlung ſtärker war. An Intereſſe der Mitglie⸗ der fehlt es nicht. Ein beſonders lebhafter Ver⸗ ſammlungsbeſuch iſt aber ein Zeichen mangelnder Beſchäftigung. So war es im Vorjahre, wo die Schiffe infolge des langanhaltenden Winters be⸗ ſchüftigungslos im Rhein verankert lagen. Durch die Eisperiode wurde auch das finanzielle Ergebnis des abgelaufenen Jahres ungünſtig beeinflußt. Der Winter ſcheint jetzt wieder normal zu verlaufen. Trotzdem aber kann es Ueberraſchungen geben, wie es ja im abgelaufenen Jahr genug egeben hat. Jetzt ſteht die Geſellſchaft voller Er⸗ wartungen und voller Hoffnungen am Beginn eines neuen Geſchäftsjahres. Man kann nicht prophezeien und nicht in die Zukunft ſchauen, aber man will ſich der Hoffnung hingeben, daß das neue Jahr einigermaßen gnädig und glücklich für die Jus et Juſtitia und deren Mitglieder verlaufe. Der Vorſitzende gedachte ſodann der im abgelau⸗ fenen Jahre verſtorbenen Mitglieder, deren Geden⸗ ken durch Erheben von den Sitzen geehrt wurde. Unter den durch Tod ausgeſchiedenen Mitgliedern befand ſich auch das Vorſtandsmitglied M. Frei⸗ müller⸗ Mannheim. Infolge ausführlicher Be⸗ gründung ſämtlicher zur Beratung ſtehenden Punkte ergab ſich in der Ausſprache eine erfreuliche Ein⸗ mütigkeit der Beſchlußfaſſung, die nahezu einſtim⸗ mig erfolgte. Erſtattung des Jahresberichts Am 31. Dezember 1929 ergab ſich ein Beſtan d von 219(i. V. 220) Schiffen mit einer Tragfähigkeit von 209,417(209,116, Tonnen und 6913 700(6 875 500) hfl. Verſicherungsſumme. Die Verſicherungsſumme der Schiffseigner und Schiffer betrug am 31. De⸗ zember 1929 272 055 hfl. Die Einnahmen beziffern ſich auf 116,324, die Ausgaben auf 150 878, ſo daß ſich ein Verluſt von 34 553 hfl. ergibt. Dieſer Verluſt iſt insbeſondere auf die Schäden aus der Win⸗ terperiode Februar⸗März zurückzuführen. Hierfür mußte die Geſellſchaft allein etwa 42 000 hfl. aufwenden. Der Verluſt wird vom Reſervefond ab⸗ geſchrieben. Der Tätigkeitsbericht wurde einſtimmig geneh⸗ migt und dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. Der Ver⸗ luſt wird laut einſtimmigem Beſchluß durch Er⸗ hebung eines Nachzuſchuſſes von 15 hollän⸗ diſchen Cents für die Tonne gedeckt. Wie im ver⸗ gangenen Jahre, ſo wird auch für das neue Ge⸗ ſchäftsfahr eine Jahresprämie von 50 holl. Cents für die Tonne Tragfähigkeit erhoben. Die Zu⸗ ſchlagsprämien und die Verſicherungswerte bleiben die gleichen. Wegen der Zahlung zum Reſervefonds wird die gleiche Regelung wie im Vor⸗ jahre getroffen, wonach der Geſamtvorſtand ermäch⸗ tigt wird, je nach Entwicklung der Geſchäftslage im Laufe des Jahres 1930 eine Zahlung zum Reſerve⸗ fonds bis zu“ Prozent der Verſicherungswerte ein⸗ zufordern. Weiter befaßte ſich die Verſammlung mit der Mobiliar⸗ und der Einführung einer Betriebs⸗ verluſtverſicherung, die gerade in letzter Zeit wieder viel erörtert wurde. Nach der Auf⸗ nahme von fünf Schiffen berichtete Geſchäftsführer Max Glaſer über Havarieſchäden. Der Vor⸗ ſitzende ſchloß alsdann die Beratungen mit der Feſt⸗ ſtellung, daß man mit großer Befriedigung auf den Verlauf der Verſammlung zurückblicken könne. Bei der Geſellſchaft heiße es: Einer für alle, alle für einen! Dieſes Loſungswort ſoll auch in Zukunft gelten. Das ſich unmittelbar an die Verſammlung an⸗ ſchließende gemeinſchaftliche Abendeſſen im Hotel National verlief ebenfalls in harmoniſcher Stimmung. Schiffsinſpektor Richard Kühnle ge⸗ dachte zunächſt des erſprießlichen Verlaufs der Ver⸗ ſammlung und verband damit den Wunſch, daß dem Verſicherungsſchiff in Zukunft nur glückliche Fahrten beſchieden ſein mögen. Dem Vorſitzenden, der Ge⸗ ſamtvorſtandſchaft und der Geſchäftsführung gebühre für die erfolgreiche und erſprießliche Tätigkeit im abgelaufenen Jahre herzlicher Dank. Das Hoch des Redners galt der Geſellſchaft. Noch manche Rede wurde während des Eſſens, das allgemeinen Anklang fand, gehalten und mit lebhaftem Beifall aufgenommen. ch. Die Neger-Invaſion Sonntagabend... Wir ſitzen in einem dezenten, kleinen Cafe. Der Lautſprecher ſpielt.„Weißt du, was das heißt:„Heimweh“?“ Ein Zeitſchriftentiger verſchlingt die„Luſtigen“, verſchlingt„Jugend“ und „Woche“. Ein Liebespaar in der Ecke ſchmachtet ſich mit Blicken an, was die„füße Kleine“ nicht hindert, Apfeltorte mit Schlagſahne zu vertilgen. Ein älterer Herr rührt gelangweilt und einſam in ſeinem kalt⸗ gewordenen„Tee mit Zit.“ An unſerem Tiſch ſchleppt ſich ein blaſtertes Geſpräch über antike Kunſtauffaſ⸗ ſung hin. Offen geſtanden: eine etwas langweilige Sache. Plötzlich! Rumtata, Rumtata, Didirum! Eine furchteinflößende Neger⸗Raſſelbande marſchiert ins Lokal, elf Mann ſtark. Sie kommen angetänzelt nach den Synkopen eines aufpeitſchenden Singſangs. Im Drei⸗ viertel⸗Rhythmus verrenken ſie ihre Glieder, wiegen die flanellbekleideten Oberkörper hin und her, plär⸗ ren mit den roten, wulſtigen Lippen monotone Guttu⸗ raltöne und wackeln mit dem Fez auf ihren Köpfen wie verrückt gewordene Beduinen. Auf einmal ſind der Zeitſchriftentiger, der ältere Herr, das Liebespaar und das Kunſtäſtheten⸗Trio wie hypnotiſiert. Elf Radauinſtrumente erobern das Feld. Das„Heim⸗ weh“ wird aufgeſchluckt wie ein Happen Wurſt von einem heißhungrigen Köter. Jäh reißen Teufelsgeige, Buſchtrommel und Kinderſaxophon mit greller Diſſo⸗ nanz ab. Zehn Sekunden Ruhe. In veränderten Klängen locken ſüße Geigenſtimmen:„Und wenn du mal dein Herz verſchenkſt...“ Die Wilden werden Mannemer, werden ziviliſierte Europäer, trinken einen ſpendier⸗ ten„Schtoin Bier“, ſammeln in voller Kriegsbema⸗ lung mit Aſſagai— oder wie die barbariſche Waffe ſonſt heißen mag!— ihren wohlverdienten Obolus ein und ſind haſtdunichtgeſehn(Zeit iſt Geld!) mit einem„Muß i denn“ zur Tür hinaus. Fünf Minu⸗ ten dauert der ganze Spuk und doch iſt alle Lange⸗ weile im Lokal wie von Geiſterhand fortgewiſcht. Faſching— Faſching 4—.— * Lohnſtenerrückzahlung. Alle Lohnſteuerpflich⸗ tigen, die im Laufe des Steuerfjahres 1929 infolge Arbeitsloſigkeit, Krankheit oder Unglücksfall einen Verdienſtausfall hatten oder durch Unterhalt der Kinder oder mittelloſer Angehöriger außerordentlich belaſtet waren, können bis zum 31. März bei dem Finanzamt, das am 10. Oktober 1929 für ſie zuſtän⸗ dig war, Antrag auf Rückzahlung der einbehaltenen Lohnſteuer ſtellen, vorausgeſetzt, daß die außerordent⸗ lichen Mehrausgaben nicht ſchon durch die Erhöhung des ſteuerfreien Lohnbetrages beim Steuerabzug be⸗ rückſichtigt ſind. & Fortbildungsſchule für Gemeindepolizeileamte. An der Gendarmerieſchule in Karlsruhe findet zur Zeit wiederum ein Fortbildungslehrgang für Gemeindepolizeibedienſtete ſtatt. An dem Kurs nehmen 19 Gemeindepolizeibeamte größe⸗ rer und kleinerer Gemeinden teil. Der Unterricht, der von den Lehrern der Poltzei⸗ und Gendarmerie⸗ ſchule erteilt wird, erſtreckt ſich auf Dienſtweiſung, Staatsbürgerkunde, Grundzüge des Straf⸗ und Poltzeirechts, insbeſondere des Verkehrsweſens ſo⸗ wie auf einſchlägige Sondergebiete der Ordnungs⸗ und Geſundheitspolizei. Neben den Vorträgen fin⸗ den Beſichtigungen der Poltizeieinrichtungen in Karlsruhe ſtatt. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Direktor Wilhelm Walther mit ſeiner Gattin Eliſabeth geb. Rittershofer, Bachſtraße 5/7. Verkauf von Bürſtenwaren Die Firma Nievelſtein⸗Düren bittet uns, folgende Berichtigung aufzunehmen: Wenn in den Nummern 72 und 73 der NM. vor dem Ankauf der von mir geführten Bürſtenwaren gewarnt und der Verkauf als eine grobe Täuſchung des Publikums bezeichnet wird, ſo entſpricht das keinesfalls den Tatſachen, ſondern es handelt ſich um eine Denunzierung eines früheren Reiſenden, dem der Verkauf meinerſeits wegen unlauterer Ma⸗ chenſchaften entzogen wurde und dieſerhalb heute von mir aus ſtrafrechtlich verfolgt wird. Wahr iſt, daß ein Teil der von mir reſp. von meinen Verkäufern angebotenen Waren aus den betreffenden Werkſtät⸗ ten ſtammt, jedoch nicht zu 5 v.., ſondern in einem weit höheren Umfang, zeitweiſe bis zu 50 v. H. Es ſind nicht nur die als„Blindenarbeit“ geſtempelten, ſondern ein weitaus größerer Teil ungeſtempelter Bürſtenwaren aus den betreffenden Werkſtätten. Auch trifft es zu, daß ein weiterer Teil, der Waren aus dem freien Handel ſtammt, was aus der Be⸗ ſcheinigung des Verkäufers ausdrücklich hervorgeht. Ein Schriftſtück, mit„Ausweis“ überſchrieben, beſttzt kein Verkäufer. Auch handelt es ſich nicht um ſog. mittlere, ſondern erſtklaſſige Ware. Die geforder⸗ ten Preiſe ſind nicht zu hoch, ſondern angemeffen. Ebenfalls iſt das Verdienſt des Verkäufers angemeſ⸗ ſen. Dann ſteht es fſedem Käufer frei, einen Arttkel aus den betr. Werkſtätten oder aus dem freien Han⸗ del auszuwählen. Selbſt beim Kauf eines Artikels aus dem freien Handel unterſtützt er auch inſofern den Verkauf, als er zu den hohen Unkoſten bet dem Vertrieb von Arbeiten aus Kriegsbeſchädigten⸗ Krüppel⸗ und Blindenhandwerkſtätten beiträgt. Es handelt ſich bei meinen Sachen nicht um eine der⸗ artige Werkſtatt, ſondern um mehrere. Durch meinen Verkauf ſind wohl mehr dieſer Leute beſchäftigt, als es in einer lokalen Werkſtatt möglich wäre. * Der Begiun der Schonzeit für Wildenten iſt durch Bekanntmachung des Mintſters des Innern vom 14. Juni 1929 zum Schutz des durch den letzten harten Winter gefährdeten Beſtands an Wildenten für das Jahr 1930 auf den 1. Februar feſtgeſetzt wor⸗ den. Da dieſe Vorverlegung der Schonzeit nicht allgemein bekannt zu ſein ſcheint, wird hiermit noch⸗ nals ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht. Partei ⸗Nachrichten Bezirksverein Schwetzingerſtadt der Deutſchen Volkspartei Mannheim In letzter Woche hielt der Bezirksverein Schwetzingerſtadt der Deutſchen Volks par⸗ tei ſeine Monatsverſammlung ab, in deren Mit⸗ telpunkt ein Vortrag des Stadtrat Dr. P. Wittſack über „Kommunalpolitiſche Fragen“ ſtand. Der Referent gab ein anſchauliches Bild über weſentliche Punkte der Mannheimer Kommunalpolitik, die einen intereſſierten Zuhörerkreis fanden. Stadtrat Dr. Wittſack ging zunächſt auf den ſtädt, Haushaltplan uſſher ein und berichtete insbeſondere über die Verhältniſſe und derzeitige Lage der ſtädt. Werke, der ſtädt. Straßenbahn und der„Süwega“(Südweſtdeutſche Gas⸗Akt.⸗Geſ.). An Hand von ſtatiſtiſchem Zahlenmatertal konte manche Aufklärung gegeben werden. Das Referat, das eine große Sachkenntnis der behandelten Materie vor⸗ ausſetzte und von einer ernſtlichen Betrachtung der ſchwie⸗ rigen wirtſchaftlichen Notlage durchdrungen war, hinterließ einen nachhaltigen Eindruck auf die Anweſenden. An die mit großem Beifall aufgenommenen Auführun⸗ gen des Rebners ſchloß ſich eine rege Aus drache an, die wertvolle Anregungen brachte. Nach einem in allen Teilen zufriedenſtellenden Verlauf des Vortragsabends konnte der erſte Vorſitzende, Steuerſekretär Karl Räth, die Ver⸗ ſammlung ſchließen. Die nächſte Mitgliederverſammlung wurde auf Mittwoch, 12. März feſtgeſetzt. Ft H. Veranſtaltungen Wohltätigkeitsbazar für die Jugenöpflege In den feſtlich dekorierten Räumen des katholiſches St. Anton⸗Waiſenhauſes der Oberen Pfarrei fand am Sonntag zu Gunſten der kath. Jugendpflege ein groß an⸗ gelegter Bazar ſtatt. Unter den zahlreichen Beſuchern befanden ſich u. a. Prälat Bauer, Stadtrat Braun, Rektor Fonkhofen und Dr. Moekel. Prälat Bauer eröffnete den Bazar mit einer herzlich gehaltenen Anſprache. Die Damen Walſer, Leitz und Mayer ernteten mit ihren gutgeſchulten Geſangsvorträgen reichen Beifall, wä⸗ rend die Herren Pfenninger und Becken hauer am Flügel Beachtenswertes boten. Ein Rundgang durch den Bazar ließ erkennen, daß alles vortrefflich organiſiert war. Eine beſondere Anziehungs⸗ kraft war die Tombola, die eine Reihe wertvolle Gewinne enthielt. Junge Damen waren eifrigſt bemüht, für das leibliche Wohl der Gäſte zu ſorgen. Prälat Bauer, Kaplan Hafner und allen hilfsbereiten Damen, insbeſon⸗ dere Frau Direktor Reichle, ferner den edlen Spendern iſt es zu danken, daß der Bazar einen guten Erfolg erzielte. K. G. Der Maskenball der bekannten Mannheimer Privat⸗Tanzſchule Heinrichsdorff (Heß Nachf., P), der am Samstag in den künſtleriſch dekorierten Räumen der„Harmonie“ abgehalten wurde, geſtaltete ſich zu einem Faſchingsfeſt von intimem Reiz. Unaufhörlich ſpielte die Jazzkapelle zum Tanze auf, zum Tanz in ſchönſter, durchgebildetſter Form, zum Tanz im reinen, engliſchen Stil. In der Ordnung war es, daß auch der Walzer zu ſeinem Rechte kam. Für die Schüler war es gewiſſermaßen eine Feuerprobe auf das, was ſte unter kundiger Führung gelernt hatten; ſie wurde— das darf ohne Uebertreibung geſagt werden— auf der ganzen Linte beſtanden. Als die„Polizeiſtunde“ ſchlug, trennte man ſich nur ſchwer, nicht zuletzt aus dem Grunde, weil Frl. Heinrichsdorff, die beliebte Tanzmeiſterin, unermüd⸗ lich mit immer neuen Einfällen bei der Hand war. Jilm⸗Rundſchau Alhambra:„Das Donkoſakenlied“ Den Inhalt des ruſſiſchen Volksliedes„Die zwölf Räuber“ hat man zu einem intereſſanten Film geſtaltet, der in ſeinem dramatiſchen Aufbau hervorragend iſt. Der im zariſtiſchen Rußland spielende Film zeigt das Schickſal zweier Liebenden die nur durch den Neid der Freunde und durch die Tradition um ihr Glück gebraußt werden. Der junge Fürſt wird von ſeinen Freunden gemieden, von ſeiner Braut getrennt, nur weil ſich ſein alter Herr aus finanzieller Bedrängnis eine Kugel in den Kopf ge⸗ jagt hat. Heimliche Entführung, nächtliche Trauung, doch das Schickſal läßt ſich nicht zwingen. Es kommt zu Tät⸗ lichkeiten mit dem Gouverneur, der Fürſt wird degradiert, nach Sibirien verbannt, während er ſeine Frau unter der Obhut ſeines treuen Dieners läßt. Mit Hilfe dieſes Dieners glückt auch die Flucht, fallen dabei einer Räuberbande in die Hände, die ſie aber als entlaufene Sträflinge mit of⸗ fenen Armen aufnehmen. Nach der erfolgreichen nächtlichen Schlacht mit dem Milttär wird der Fürſt Räuberhaupt⸗ mann. Der Diener bringt die Frau in das Lager. doch wieder geht das Schickſal ſeinen eigenen Weg. 5 Hans Adalbert v. Schlettow iſt ein liebens⸗ würdiger Fürſt, der aber auch als Räuberhauptmann menſchlich näher kommt. Entzückend und überzeugend Lien Dyers als glückliche Braut und trauernde Frau. Ein ganz reizender Menſch der Diener Zwan Kowal⸗ Samborſky. Zuſammengefaßt iſt es ein ſehr guter Film, der aber zu einem Erlebnis werden könnte wenn. ja wenn man von der Manie abkommen würde: Tonfilm um jeden Preis. Es iſt einmal unumgängig notwendig darauf hinzuweiſen, daß die Filmproduzenten auch diejenigen Filme als Tonfilme bezeichnen, die ſie mit geſchriebenen Titeln ausſtatten und nur mit Begleitmuſik verſehen. Oo es nicht ein Verbrechen iſt, die herrliche Erfindung des Tonfilms zu ſochen Halbheiten zu benützen, darüber ſoll hier nicht geurteilt werden. Soviel ſteht aber feſt, daß das ſtets treffliche Alhambra⸗Orcheſter dieſen Film viel beſſer muſikaliſch illuſtrieren und den dramatiſchen Eindruck hätte verſtärken können, wie es eben dieſe mechaniſche Muſtk nicht kann. Dabei müßte allerdings auf die wenigen eindrucks⸗ vollen Volkslieder die im Film geſungen werden, verzichtet werden, was aber durch den vertieften Geſamteindruck leicht verſchmerzt werden dürfte. Als Prolog und Epilog bringt der Donkoſaken⸗ chor in ſeiner bekannten begeiſternden Vortragsweiſ⸗ einige Chöre zum Vortrag. Das iſt wirklicher Ton film und ein erfreuliches Geſchehen. Nur würde es ſich empfehlen, den Lautſprecher einem Chirurgen zu einem operativen Eingriff in die inneren Organe zu überlaſſen. CCC TTT Aus Rundfunk⸗Programmen Mittwoch, 19. Februar 15.15 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Kinberſtunbez Märchen. 15.45 Uhr: Stuttgart: Briefmarkenkunde. 16.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart, München Konzert. 16.55 Uhr: M en: Kinderſtunde. 17.45 Uhr:& Kattowitz, Warſchau: Konze 18.05 Uhr: Frankfurt: Zeitfragen, Stuttgart Vortrag. 18.35 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Dichterſtunde n: Berufsberatung. f 18.45 Uhr: Münch e 19.00 Uhr: Breslau: Konzert, Frankfurt, Stutt⸗ gart: Vortrag über die deutſche Südgeorgien⸗Expe⸗ dition, München: Hörbericht: Funk, Daventryt Beliebte Märſche. 19.30 Uhr: Berlin: Orgelkonzert, Frankfurt Stuttgart: Volbs⸗ Sinfoniekonzert, Stockholm 5 Spielmannsmuſik, Wien: Sinfoniekonzert. 19.50 Uhr: Daventry: Konzert, Stockholm: Zletz⸗ harmonikamuſik. 20.00 Uhr: Berlin, Königs wuſterhauſen: Da⸗ jos Bela ſpielt zum Tanz, Hamburg: Uraufführung „November“, Köln: Konzert, München: Bunt Stunde, Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg: Sinfoniekonzert, Toulouſe, Laibach: Militär, muſik, Zürich: Buntes Programm. 20.45 Uhr: München: Heiterer Abend, Bud apeſtz Klavier ⸗Violin⸗ Sonaten, London: Militärmuſik, Stockholm: Chorkonzert. 21.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Kleines Ba, riete, Köln, Rom: Sinfoniekonzert, Daventryt Vortrag in deutſcher Sprache. 21.30 Uhr: Daventry, Toulouſe: Konzert. 22.00 Uhr: Stockholm: Alte und neue Tanzmuſik. 22.15 Uhr: Brünn, Kaſchau, Preßburg, Os lo; Konzert.. 22.0 Uhr: Daven try: Tanzmuſik. 25.00 Uhr: Hamburg, Warſchau: Tanzmuſik, 24.00 Uhr: London: Tanzmuſik. Schluß des redaktionellen Teils ſiraue Maare aid ben! Entrupal-Haatstärkungswasser beselligt auf ganz nalürliche Weise graue Haare, indem es die Haarwurzein zur neuen Farhstoffhiſdung u. einlage- rung im Haarmark anregt. Daher das einfachste und ungenierteste Mittel bel voller Fehſftarbenfreiheſt! Ausgezelehnet gegen Haarausfall und Schuppen. Fi. .80 Rm. Verlangen Sie Giatisprospelt = allen Apotheken, bestimmt Einhorn-Apotheke am arkt 4. Seite. Nr. 82 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) eine Wohngrube aus der Sieinzei Y. Ladenburg, 17. Febr. Nun iſt auch die ſtein⸗ zeitliche Beſtedelung der Gegend um Ladenburg einwandfrei feſtgeſtellt. Prof. Gropengießer⸗ Mannheim hat nach wochenlangen Grabungen am Kiesloch an der Wallſtadter Landſtraße eine große Wohngrube von Steinzeitmenſchen frei⸗ gelegt. Ste iſt 12 Meter lang und über 6 Meter breit. In den Abfallgruben darin wurden eine große Menge von Tonſcherben mit und ohne Ornamen⸗ ten, Steinmeſſer u. a. Hausgerät aus Stein gefun⸗ den. Der Schädel eines Hirſches bildete einen Ueber⸗ reſt der Steinzeitküche. Um dieſe große Grube, in der vielleicht eine ganze Sippe hauſte, muß man ſich nun noch Wände aus Flechtwerk mit Lehm verputzt und ein ähnliches Dach denken, und— die Steinzeit⸗ villa, die hier auf einer kleinen Anhöhe eine herr⸗ liche Lage hatte, iſt fertig. Am Freitag iſt man nun Anſcheinend angeſchnitten. Als die 250 Aus dem Lande Badiſche Baugenoſſenſchaften und Wohnungsgeſetz * Heidelberg, 17. Febr. Geſtern verſammelte ſich die Vereinigung mittel⸗ und unterbadiſcher Bauge⸗ noſſenſchaften in Heidelberg zu einer Aus⸗ ſprache, in deren Vordergrund der vom Reichs⸗ wirtſchaftsrat verabſchiedete Geſetzentwurf über die Gemeinnützigkeit von Wohn ungsunter⸗ nehmungen ſtand. Regierungsrat Dr. Köhler⸗ Karlsruhe referierte vor 60 Vertretern, die in der Ausſprache auf die Mängel des Entwurfes hinwieſen, grundſätzlich aber den Entwurf als einen Jortſchritt bezeichneten. Eine Entſchließung ge⸗ langte zur Annahme, die in der weiteree Zin sver⸗ billegung für Baudarlehen das geeignete Mittel ſieht, den Kleinwohnungsbau fortzu⸗ ſetzen und der minderbemittelten Bevölkerung zu erſchwinglichen Preiſen neue Wohnungen zu ver⸗ ſchaffen. Die Vereinigung erwartet, daß dieſe weitere Zinsverbilligung mit öffentlichen Mitteln, wie ſie in Baden von den großen politiſchen Parteien gefordert wipd, auch auf die ſeit der Inflation gegebenen Baudarlehen ausgedehnt werde und ſich nicht nur auf die dem Lande, den Städten und Verbänden Überwieſenen Mitel beſchränkt, ſondern auch auf die gegebenen und noch beſtehenden Baudarlehen unver⸗ kürzt übertragen werde. Tagung des Land wirtſchaftlichen Clubs Karlsruhe * Karlsruhe, 17. Febr. Der am 6. Febr. 1924 von verſchiedenen Landwirten des Kreiſes Karls⸗ ruhe ins Leben gerufene Landwirtſchaftliche Club Karlsruhe hielt im Gartenſaale des Reſtaurants Moninger bei ſehr ſtarker Beteiligung ſeine 6. ordentliche Jahreshauptverſammlung ah. Der Vorſitzende, Dekonomierat Dr. Dr. h. c. Müller⸗ Karlsruhe begrüßte insbeſondere die zahlreichen Gäſte, darunter die Herren des Badtiſchen Gutspächterverbandes, die gleichfalls in Karlsruhe ihre Tagung abgehalten hatten. Der Club zählt 140 Mitglieder. Nach Erledigung der Regularien hielt Oberlandwirtſchaftsrat Weisner von der Badiſchen Landwirtſchaftskammer einen Vortrag über„Tagesfragen aus dem neuzeitlichen Acker⸗ futterbau“. Der Anbau von Luzerne, als der eiweißreichſten Futterpflanze Deutſchlands, müſſe weit mehr gefördert werden. In den landwirtſchaft⸗ lichen Betrieben werde häufig noch viel zu teuer gefüttert, weil der Zukauf von ausländiſchem Kraftfutter überwiege und die Erzeugung wirt⸗ ſchaftseigener eiweißhaltiger Futtermittel noch nicht auf der Höhe ſtehe, wie es im Intereſſe einer gedeih⸗ lichen Betriebsführung notwendig ſei. Der Redner richtete zum Schluß an die Verbraucherſchaft den Appell, in weitgehendem Maße die heimi⸗ ſchen Produkte zu berückſichtigen, um ſo das Rückgrad der deutſchen Volkswirtſchaft— die deut⸗ ſche Landwirtſchaft lebensfähig und ſtark zu machen. Dem Vortrag folgte reicher Beifall. auf weitere wichtige Funde geſtoßen. wurde der Begräbnisplatz Bei den Aufränmungsarbeiten verunglückt * Bettmaringen bei Waldshut, 17. Febr. Bei den Aufräumungsarbeiten der Brandſtätte von Bettmaringen ſtürzte eine maſſäve Wand ein und begrub den 21fährigen Zimmermann Anton Eichkorn aus Lembach unter ſich. Nach etwa 20 Minuten gelang es, den laut Stöhnenden aus ſeiner ſchwierigen Lage zu befreien. Eichkorn erlitt einen doppelten Schädelbruch, mehrere Rippen⸗ brüche und ernſte Verletzungen des Rückens. * sch, Hockenheim, 17. Febr. Nach jahrelangem, ſchweren Leiden verſtarb hier im Alter von 82 Jah⸗ ren noch einer der wenigen Kriegsveteranen von 1870, der Maurermeiſter a. D. Johann Keller. Er war Unteroffizier im Dragonerregiment Nr. 20, mit dem er auch den Feldzug gegen Frankreich mit⸗ machte. Mit ihm iſt ein geachteter Bürgersmann dahlngegangen. Er war Mitbegründer des Män⸗ nergeſangvereins„Liedertafel“ und langjähriger Vorſtand, zuletzt Ehrenvorſitzender, ebenſo im Ge⸗ werbeperein und Ehrenmitglied und Begründer des Mflitärvereins. Dem Auſſichtsrat der Volksbank gehörte Keller ſeit deren Gründung vor 25 Jahren an. Am Begräbnis beteiligten ſich u. a. die Stadt⸗ kapelle, der Militärverein, die Liedertafel und der Cäcilienverein. Außer dem Getſtlichen ſprachen am Grabe für den Geſangverein Liedertafel das Mit⸗ glied Haffner, für die Milttärvereine Hauptleh⸗ rer Adelmann, für die Volksbank der Vorſtand Pfiſterer und für den Gewerbeverein deſſen Vor⸗ ſtandsmitglied Gelb. Alle hoben die guten Eigen⸗ ſchaften und die Wertſchätzung des Dahingegangenen hervor. Ueber ſeinem Grab wurden drei Ehren⸗ ſalven abgegeben.— Das hieſige Standesamtsregi⸗ ſter weiſt für das vergangene Jahr folgende Ein⸗ tragungen auf: Geburten 208, Eheſchließungen 92, Sterbefälle 85. Die Einwohnerzahl unſerer Stadt beträgt 9391 Seelen.— Von dem gewaltigen Eiſen⸗ bhahnverkehr geben folgende Zahlen ein anſchau⸗ liches Bild: Täglich paſſieren den hieſigen Bahnhof etwa 150 fahrplaumäßige und durchſchnittlich ein hal⸗ bes Dutzend eingelegte und Sonderzüge; 45 Züge find Perſonen⸗ und Schnellzſtge. Die Bewältigung dieſes für Hockenheim enormen Verkehrs ſtellt an das mit dem Fahrdienſt betraute Perſonal die höch⸗ ſten Anforderungen. lung des Kranken⸗ und Begräbnisgeldes gut inſtruierten Arbeiter auf ſchwarze, feine Erde mitten im Kies⸗ und Lehmboden kamen, holten ſie den nimmermüden Profeſſor, der dann zwei voll⸗ ſtändig erhaltene Steinzeitgräber, ſogen. Hocker ⸗ gräber, entdeckte. Vorſichtig wurden die Ske⸗ lette von der Erde befreit. Beide lagen unberührt ſeit etwa 5000 Jahren hier im Boden, nicht mehr als 60 Zentimeter unter der Oberfläche. In den Gräbern wurden noch Scherben von kleinen Näpf⸗ chen und Tongefäßen gefunden. Die beiden Skelette weiſen den ausgeſprochenen Langſchädeltypus auf.— Dieſe ſteinzeitlichen Funde ſind von großer Bedeu⸗ tung. Erbringen ſie doch den Beweis der Beſiede⸗ lung ſchon in der füngeren Steinzeit, dem Neolithi⸗ kum, die man für Deutſchland in die Zeit von 5000 bis 2000 v. Chr. ſetzt. Der Inhalt des einen der betden Hockergräber wurde vorſichtig herausgenom⸗ men und wird im Mannheimer Schloß ⸗ muſeum wieder zuſammengeſetzt. Man erwartet noch weitere Funde. Nachbargebiete Pfalz⸗Eiſenbahner und Eiſenbahnerbank * Ludwigshafen, 17. Febr. Am Sonntag, den 16. Februar waren die Obmänner und Geſchäftsleiter der wirtſchaftlichen Abteilungen des Bayeriſche Eiſenbahnerverbandes, Bezirk Pfalz, zu einer Kon⸗ ferenz in Ludwigshafen zuſammengekommen, um zu dem Schickſalsſchlage, der den Verband durch den Zuſammenbruch der Eiſen bahnerbank betrof⸗ fen hat, Stellung zu nehmen. Sekretär Gutting er⸗ ſtattete Bericht über die Urſachen der Zahlungsein⸗ ſtellung, ſoweit dieſe nach der bis jetzt vorliegenden Reviſion möglich war. Er erklärte, daß der Ver⸗ hand alles aufbieten werde, um ſeine Sparer möglichſt vor Schaden zu bewahren. Die Obmän⸗ ner und Geſchäftsführer, die durch dieſe Bankkata⸗ ſtrophe auch ſchwer betroffen wurden, nahmen an der Ausſprache lebhaft teil, Sie gelobten, in der Stunde der Not den Verband mit ihren ganzen Kräften zu unterſtützen. Die Solidarität müſſe oberſter Grundſatz ſein. Die wirtſchaftlichen Abtei⸗ lungen der Pfalz werden weitergeführt. Die Bezah⸗ erfolgt nach wie vor unverändert weiter. Gegen die hauſtierenden Chineſen * Landau, 15. Febr. In der Vorderplatz ſind in den letzten Tagen ganze Kolonnen hauſierender CChineſen und Siameſen aufgetreten, die irgendwelche minderwertigen Steinſchnitzereien und ſonſtige„Chinawaren“, die aber meiſtenteils als plumpe Nachahmungen feſtgeſtellt wurden, anbieten. Die Behörden treten nun dieſer Plage entgegen und laſſen durch die Gendarmerie und Polizetorgane eine ſtrenge Kontrolle dieſer Hauſierer durchführen. In den meiſten Fällen wird feſtgeſtellt, daß dieſe Hauſierer weder Steuerabgaben leiſten, noch im Beſitz der notwendigen Ausweispapiere ſind. Wegen Verſtoßes gegen die Verordnungen über das Wandergewerbe wurden nun in den letzten Tagen eine ganze Anzahl dieſer Hauſierer feſtgenommen und den zuſtändigen Finanzämtern bezw. Amts⸗ ſtellen zugeführt, die deren Einlieferung in das Gefängnis verfügten. Wiederverhaftung von Kommuniſten * Darmſtadt, 18. Febr. Von amtlicher Stelle hören wir: Die anläßlich der Unruhen bei den Opelwerken vorläufig feſtgenommenen Kommu⸗ niſten mußten wieder freigelaſſen werden, da das zuſtändige Amtsgericht den Erlaß des Haftbefehls abgelehnt hat. Auf die Beſchwerde der Staatsanwalt⸗ ſchaft hat die Strafkammer den Beſchluß des Amts⸗ richters aufgehoben und gegen vier der Feſtgenom⸗ menen einen Haftbefehl erlaſſen. Drei von ihnen ſind bereits wieder feſtgenommen. Die beiden kommuniſtiſchen Landtagsabg. Sumpf und Müller können nach Lager der geſetzlichen Beſtimmungen nur mit Genehmigung der zuſtändigen Landtage wieder verhaftet werden. Die Sonne als Brandſtifterin * Frankfurt g.., 18. Febr. In einem Porzel⸗ lan⸗ und Glaswarengeſchäft in der Kaiſerſtraße ent⸗ ſtand am Sonntag nachmittag ein Schaufenſter⸗ brand. Die Sonnenſtrahlen brachen ſich in einem Kriſtallglaßs und dieſes wirkte wie ein Brennglas auf die ſeidene Drapierung. Die Seide fing an zu brennen. Das Feuer dehnte ſich auf die Holzunterlage aus. Es konnte alsbald von der Feuerwehr gelöſcht werden. Karneval in Mainz * Mainz, 14. Febr. Bis Aſchermittwoch bringt der Mainzer Karneval eine Reihe von Veranſtal⸗ tungen: Herren⸗ und Damenſttzungen, die durch das Radio bis in die entfernteſten Gaue berühmt ge⸗ wordene„Fremdenſitzung“, die großen Maskenbälle und die Kinderfeſte. Sie faſſen all das Närriſche in ſich, was unter des Prinzen Karneval fröhlichem Regime ſich in der großen Stadthalle vor dem ge⸗ ſamten Volke abspielt. An den drei Karnevalstagen halten die Narrhalleſen, d. i. ganz Mainz und ſeine Gäſt e,„Tage von Arkadien“ ab, die unver⸗ geßlich bleiben. Buntes hin⸗ und herwogendes Mas⸗ kentreiben. Am Faſtnachtsmontag der Roſenmontags⸗ zug, der in dieſem Jahre„Die Welt im Narren⸗ ſpiegel“ als Idee verkörpert. Abends der große, be⸗ rühmte Maskenball. Höhepunkte des Mainzer Kar⸗ nevals, die jeder einmal miterleben muß. Tagung des Deutſchen Garten bauvereins. * Mainz, 17. Februar. Am 24., 25. und 26. Mai ds. Is, findet in Mainz die Tagung des Gemüſe⸗ bau⸗Ausſchuſſes des Deutſchen vereins ſtatt. Auf dieſer Tagung ſollen die Wirt⸗ ſchaftsfragen des deutſchen Gemüſebaues in Verbindung mit den Vertretern der Regierung be⸗ handelt werden. Zu gleicher Zeit wird Bericht er⸗ ſtattet über die Ergebniſſe der deutſchen Verſuchs⸗ gärtnereien. Die in Rheinheſſen befindlichen Gemüſe⸗ kulturen und Verſuchsanſtalten ſollen dabet beſichtigt und genau unterſucht werden. Den Abſchluß der Ta⸗ gung wird ein Lehrgang bilden für Gemüſe und Verſuchsgärtnereien, der veranſtaltet wird von der Heſſiſchen Landwirtskammer. Gartenbau⸗ Treibhaus⸗ zum Lünderſpiel Deutſe Ein Blick hinter die Kuliſſen. Entgegen der Zwangslage bei den früheren großen Veranſtaltungen des Deutſchen Fußball⸗Bundes und des Süddeutſchen Fußball⸗Verbandes in Frankfurt, bei denen die Durchführungsarbeiten in wenigen Tagen hingezaubert werden mußten, ſteht diesmals für die Vorarbeiten zum Länderkampf gegen Italien Zeit genug zur Verfügung, um alle die zahlreichen Kleinigkeiten mit Ruhe und Sorg⸗ ſalt durchzuarbeiten. Selbſtredend handelt es ſich um recht umfangreiche Arbeiten, die hinter den Kuliſſen geleiſtet werden. Das Rahmenprogramm. Es iſt zwar noch nicht endgültig feſtgelegt, aber doch be⸗ reits in groben Umriſſen vorgefaßt. Man rechnet mit dem Eintreffen der italieniſchen Expedition in Stärke von etwa 22 Mann am Freitag, dem 28. Februar, während die deut⸗ ſchen Spieler erſt im Laufe des Samstags in Frankfurt ankommen werden. Die Italiener nehmen im Parkhotel Wohnung. Das deutſche Hauptquartier wird im Hotel Excelſior aufgeſchlagen, ein Teil der deutſchen Offiziellen wird im Monopol⸗Metropol wohnen. Am Freitag abend werden die italieniſchen Gäſte im Opernhaus oder im Schumann⸗Theater weilen. Der Samstag vormittag wird eine Rundfahrt durch die Stadt und eine Beſichtigung des Rathauſes bringen. Bei dieſer Gelegenheit werden die Gäſte durch Oberbürger⸗ meiſter Dr. Landmann und durch den ſportlichen Ma⸗ giſtratsdezernenten Stadtrat Dr. Schmude im Namen der Stadt begrüßt werden. Anſchließend iſt eine Fährt nach dem Palmengarten und dort ein gemeinſchafiliches Früh⸗ ſtück und eine Beſichtigung des Gartens vorgeſehen. Am Nachmittag wird dem Stadion ein Beſuch abgeſtattet, wäh⸗ rend der Abend für beide Mannſchaften freibleibt. Auch am Sonntag vormittag bleiben beide Teams der Ob⸗ hut ihrer techniſchen Begleiter überlaſſen. Nachmittags um 1,15 Uhr findet im Stadion ein Jugendfußballſpiel SV. Frankfurt gegen Union Niederrad ſtatt, Das Lünderſpiel ſelbſt beginnt, entgegen anders lan⸗ tenden Preſſenotizen um 3 Uhr, da die bindenden Be⸗ ſtimmungen der Fifa über den Beginn internationaler Spiele im Monat März eine andere Anfangszeit aus⸗ ſchließen, Abends um 8 Uhr findet im Excelſtor das vom Dai B. gegebene gemeinſame Abendeſſen ſtatt. Weitere Vexanſtaltungen. Inzwiſchen werden auch einige weitere Veranſtaltungen ihren vorgeſehenen Verlauf genommen haben. Einige un⸗ tergeordnete ſportliche Behörden und Organe, ſo z. B. das ſüddeutſche Verbandsgericht, werden Tagungen abgehalten haben. Vor allem wird der Verein Frank⸗ furter Sportpreſſe am Samstag abend den aus⸗ wärtigen Kollegen einen Empfangsabend geben, wobei es zur Gründungsverſammlung des Verbandes Südweſt⸗ deutſche Sportpreſſe kommen wird. Vorläufig ſteht auch noch die Bundesp reſſe⸗TLagung am Sonntag vormittag auf dem Programm, doch iſt aus beruflichen Gründen der Teilnehmer mit einer Verlegung, eventuell ſogar mit einem Ausfall dieſer Veranſtaltung zu rechnen. Der Empfang der Offiziellen und ihre Unterbringung in den einzelnen Standquartieren bildet nicht die einzige Sorge des vielbeſchäftigten Wohnungs⸗ und Empfangs⸗ Ausſchuſſes. Im Büro des Frankfurter Verkehrsvereins, Bahnhofsplatz 8, wird ſich die Aus kunftſtelle befin⸗ den und bereits Tage zuvor von ſachkundigen Funktionä⸗ ren beſetzt ſein, denen das Perſonal des Verkehrsvereius mit ſeinem Direktor an der Spitze beretitwilligſt aſſiſtieren wird. Abmachungen mit den Frankfurter Gaſtwirten wer⸗ den die vor dem Spiel gewünſchten Verpflegungen der in zahlreichen Sonderzügen eintreffenden Veſucher erleichtern. Sie werden zugweiſe den vorher feſtgelegten Gaſtſtätten zugeführt und dort angemeſſen verpflegt werden. Die Preſſe und das Länberſpiel Ganz beſonders wird für die zahlreich angemeldete ans⸗ wärtige und auslänbiſche Preſſe geſorgt werden. Im Preſſe⸗Standquartier, dem Hotel Hanſa⸗Royal, wird ein Schreibzimmer eingerichtet ſein, für das die Frankfurter Weilwerke eine Anzahl Schreibmaſchinen be⸗ reitwilligſt zugeſagt haben. Ein entſprechender Omnibus⸗ dienſt zwiſchen Hotel und Stadion wird vor und nach dem Spiel eine bevorzugte Verkehrsgelegenheit ſchaffen. Auch im Stadion werden genügend Plätze mit Schreibgelegenheit vorhanden ſein. Unmittelbar hinter den Preſſeplätzen wird eine umfangreiche Telephonzentrale den zu erwartenden Andrang zu bewältigen haben, Eine entſprechende An⸗ zahl von Fernſprechzellen ſoll aufgebaut werden, wie auch zn den bereits vorhandenen Anſchlüſſen des Stadions 12 Dienstag, den 18. Februar 1980 — and-Italien Die Anſchlüſſe werbe neue Leitungen gelegt werden. ebenſo wie die des Hotels Hanſa⸗Royal mit der Genehmſ⸗ gung dringender Preſſe⸗Geſpräche ausgeſtattet ſein. Die Vermittlung der Anſchlüſſe und der Einzug der Gebühren wird von ſprachkundigen Beamtinnen beſorgt werden. Die Oberaufſicht der geſamten Fernſprechzentrale wird in den Händen eines bei ähnlichen Anläßen wie Meſſe, Städtetag uſw. bewährten Beamten liegen. Bei dieſen Veranſtaltungen hat ſich das verſtändnisvolle und weitgehende Entgegenkommen der beteiligten Poſt⸗ behörden aufs beſte bewährt, aber auch bei anderen behörd⸗ lichen Dienſtſtellen, ſo namentlich bei der Polizei⸗ und bei der Straßenbahn⸗Verwaltung war die Hilfsbereitſchaft zur Wahrung des guten Rufes Frankfurts als Feſtſtadt un⸗ verkennbar. Die Jugend- Ski. Meiſterſchaft des Skl⸗Clubs Schwarzwald am 23. Februar in Schönwald Der Ski⸗Club Schwarzwald hat auf ſeiner Haupftpor⸗ ſtands⸗ und Jugendleitertagung Mitte Dezember in Offen⸗ burg die Errichtung einer Schwarzwald⸗Jugend⸗ ſkimeiſterſchaft beſchloſſen, die in dieſem Winter erſtmalig zur Durchführung kommen wird. Die Ausſchrel⸗ bung dieſer Jugendmeiſterſchaft iſt vom Deutſchen Skiper⸗ band genehmigt worden. Sie wird in den Kreiſen der wer⸗ denden Sklläufergeneration zweifellos landauf, landab auf großes Intereſſe ſtoßen und einen Pol bilden, um den ſich die Jugendbewegung ſammeln kann und auch ſoll. Die Ausſchreibung der Jugendmeiſterſchaft er⸗ folgt ſoeben durch den Ski⸗Club Schwarzwald, der als Veranſtalter auftritt, die Durchführung hat die Ortsgruppe Schönwald, der reiche Erfahrungen in Jugendſkitagen zur Seite ſtehen, übernommen. Der Tag der Durchführung iſt der 28. Februar. Die allgemeine Leitung hat der Jngend⸗ leiter im Ski⸗Club Schwarzwald, Herr E. A. Richter⸗Frei⸗ burg. Die ſportliche Leitung verſieht der Sportausſchuß dez Gaues Hoher Schwarzwald, dem Schönwald zugehört. Das Schiedsgericht ſetzt ſich zuſammen aus den Herren Müller⸗ Furtwangen, Romberg⸗Triberg und Wößner⸗St. Georgen. Das Kampfgericht bilden Keim⸗Freiburg, der Vorſitzendt des Ski⸗Clubs Schwarzwald, Göppert⸗Schönwald, Jäcle⸗ St. Georgen, Karl Maier⸗Triberg. Die ſportärztliche Un⸗ terſuchung und den Unfalldienſt verſieht Dr. Wack⸗Furtwan⸗ gen, das Wettlaufbüro Dold⸗Schönwald. Im Einzelnen wird ſich die Meiſterſchaft wie folgt abwickeln: um 8 Uhr iſt Gelegenheit zum Beſuch des Gottesdienſtes. Die Wettläufe beginnen.30 Uhr mit dem Langlauf tber 5 Kilometer. Nachmittags folgt.30 Uhr der Sprunglauf an der Schanze am Gaſthof Adler. Die Preis⸗ verteilung iſt.30 Uhr im Hotel Hirſchen. Für die Durchführung der Wettläufe find die Beſtimmungen des Deutſchen Skiverbandes maßgebend, Teilnahmeberechtigt ſind alle Mitglieder einer Jugendaßbtei⸗ lung im Deutſchen Skiverband, alſo auch im Ski⸗(lub Schwarzwald, ſoweit ſie im Alter von 15(vpollendetes 14) bis 18 Jahren ſtehen. Stichtag iſt der 31. März. Gewertet werden alle Teilnehmer in einer Klaſſe. Der Jugend⸗Ski⸗ meiſter des Schwarzwaldes muß aus Langlauf und Sprung; lauf, alſo wie bei der großen Meiſterſchaft auch, hervorgehen und ſcheidet als Preisträger in den Einzelwettbewerben aus. Der Sieger erhält die Jugend⸗Skimeiſterplakette des Ski⸗Clubs Schwarzwald, außerdem einen Ehrenpreis der Gemeinde Schönwald. Der Beſte im Langlauf erhült einen Ehrenpreis der Kurverwaltung Schönwald, der Beſte im Sprunglauf einen Ehrenpreis der Ortsgruppe Schönwald, Im übrigen Diplome. W. R. * * Ski⸗Kurs auf dem Zeinißjoch in Tirol. Sport⸗ und Skilehrer Fritz Bargmann hält vom 21. Februar bis 2. März einen Skikurs ab. An dem Kurs können An⸗ fänger und Fortgeſchrittene teilnehmen. Näheres ſiehe Anzeige vom Montag abend. Neuer Höhenrekord eines Leichtflugzeuges Saint Tonis(Miſſouri), 17. Febr.(United Preß.) Einen nein Welthöhenrekord für leichte Flugzeuge ſtellte hier der Pilot Zimmerley mit einer Sportmaſchine auf. Nach den vorläufigen Beobachtungsergebniſſen hat er eine Höhe von 8882 Meter erreicht. Er hat damit den Re⸗ kord des Deutſchen Paul Baeumer gebrochen, der 6781, Meter betrug. Der Flug wurde vom Boden aus offiziell beobachtet. Sobald die Apparate geprüft ſind, wird das endgültig feſtſtehende Reſultat bekannt gegeben werden. Woelter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarie Karlsruhe — Wind ; wens Rich. Stürke Wertheim ö No ſtark vedeckt Königsſtuhl] 568 767.0 ſſchwach Schneefall Karlsruhe 120 766.8 0 1 5 Bad. ⸗Bad. 216765, o leicht 5 Villingen 780 705,7 ſſchwach bedeckt Feldbg. Hof 1275615 leicht 8 Badenwell.— 763,1 u leich 5 St. Hlaſien] 780%— tien.“ Nebel Bad. Dür. h.— ö N leicht bedeckt Anhaltende Zufuhr kalter Luft aus Nordoſten hat uns Winterwetter gebracht. Ueber dem ganzen Lande liegt fetzt eine, in der Ebene meiſt noch ge⸗ ringe, im nördlichen Schwarzwald bis 50 Zentimeter, im ſüdlichen in den Hochlagen bis 1 Meter mächtige Schneedecke. Der hohe Druck liegts jetzt mit ſeinem Kern über Südſkandinavien und zieht langſam oſt⸗ wärts. Tiefer Druck über dem Mittelmeer unter⸗ ſtützt zwar noch immer den Kaltluftſtrom aus Nord⸗ oſten. Bald dürfte aber mit dem Abzug der Mittel⸗ meerzyklone bei uns Aufheiterung und durch Strah⸗ lung Verſchärfung des Froſtes eintreten. Wetterausſichten für Mittwoch, 19. Februar: Aufheiternd, nur noch leichter Schneefall im Süden des Landes. Verſchärfung des Froſtes. Oeſt⸗ liche Winde. 0 Amtlicher Schneebericht vom 18. Februar 1930, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation, Trockener Nebel,—7 Grad, Schneehöhe 110—120 Ztm.,—10 Ztm. Neuſchnee Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Titiſee: Bewölkt,—4, 35 Ztm.—5 Ztm. Neu⸗ ſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Neuſtadt: Bewölkt, 3, 35 Ztm.,—5 tm. Neu⸗ ſchuee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Höchenſchwand: Bewölkt,—5, 75—80 Zim, 11—15 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſ. gut. Hinterzarten: Bewölkt,—3, 40 Ztm., 610 Ztm⸗ Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Furtwangen: Bewölkt,—4, 35 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. Königsfeld: Bewölkt,—3, 25 Ztm., 11—15 Ztm Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. St. Georgen: Trockener Nebel,—3, 35 Zim. 11 bis 15 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Schönwald: Trockener Nebel,—5, 60 Ztm., 2190 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski u. Rodel ſ. gut. Triberg: Bewölkt,—5, 25 Ztm.,—10 Ztnt. Neu⸗ ſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. St. Blaſien: Bewölkt,—3, 35 Ztm.,—10 Ztm. Neuſchnee Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Ruheſtein: Bewölkt,—5, 45 Ztm.,—5 Ztm. Neu⸗ ſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Hornisgrinde: Bewölkt,—5, 40 Ztm.,—10 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Bad Dürrheim: Bewölkt,—3, 5 Ztm.,—5 Zim. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. Unterſtmatt: Bewölkt,—5, 45 Ztm.,—10 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut, Sand: Heiter, 4, 25 Ztm.,—5 Zim. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Herrenwies: Schneetreiben,—4, 30 Ztm.,—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski u. Rodel ſ. gut. Hundseck: Leichter Schneefall,—5, 38 Ztm.,—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski u. Rodel ſ. gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: Bewölkt,—5, 25 Ztm.,—10 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski u. Rodel g. gut. Hundsbach⸗Bieberach: Bewölkt,—3, 30 Zim.—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski u. Rodel ſ. gut. Dobel: Bewölkt,—5, 25 Ztm., 16—20 Ztm. Neu⸗ ſchnee, Pulver. Skt und Rodel gut. r———————ç— Verantwortlich für ene 516 Ae e Dr. Stefan Kayſer⸗ Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Spolt und Vermiſchtes: Willy Müller ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer Gerig 1 und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchöftlich Mi⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeb Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbermer Zeit 5 8 G. m. b.., Manndeim, R J,—6 den, ymt⸗ Die hren Die den etag olle zoſt⸗ örd⸗ bei zur un⸗ n N RSA Ile F R 88 5 2 11 n S —— 22 ³ A eee eimer 18. Febru Belts N Im Zeitalter der Elektrizität Von Ernſt Trebeſins Der elektriſche Keſſelwärter— Das menſchenleere Maſchinenhaus— Ferngeſtenerte Unterſtationen— Elektriſche Seilerbahnen Betrachtet man als Endziel der Technik den Er⸗ ſatz der Handarbeit durch die Maſchine, ſo muß zu⸗ gegeben werden, daß wir uns dieſem Ziel mit Rie⸗ ſenſchritten nähern Der Menſch, einſt Erzeuger von Energien, iſt ſchun längſt zum Regulator gewal⸗ tiger Kräfte geworden, und in unſeren Tagen iſt die Technik demüht, auch die Regulierung dieſer Kräfte dem Menſchen abzunehmen und den Maſchinen ſelbſt zu überlaſſen. Der Keſſelheizer im weißen Anzug, beim Großkraftwerk Klingenberg der Stadt Berlin erſten Male in Erſcheinung tretend, iſt nur zum ale 8 55 2 eines der zahlreichen Symbole techniſchen Fort⸗ ſchrittes unſerer Zeit. Aus dem verſtaubten, im Schweiße ſeines Angeſichts kohleſchaufelnden Keſſel⸗ heizer iſt ein Aufſeher, ein Kontrolleur der Dampf⸗ anlage geworden. Damit noch nicht zufrieden, ſtrebt der moderne Techniker auch noch die Kontrolle, die Regelung der Keſſelfeuerungen durch ſelbſttätig arbeitende Apparate an, um menſchliche Unzuläng⸗ lichkeit gänzlich auszuſchalten. Die Vielfältigkeit der Handhabungen, die zur Einſtellung der Ueber⸗ wachungsorgane einer großen neuzeitlichen Dampf⸗ anlage nötig ſind, erfordert bei Handbedienung ſo aufmerkſame und unabläſſige Beobachtung, daß es zweckmäßiger iſt, den Menſchen von dieſer Arbeit zu entlaſten und ſie einem elektriſchen Keſſelwärter an⸗ zuvertrauen. Dieſer vermag die Anpaſſung der Brennſtoffzufuhr an die Belaſtung, die Regelung der zugeführten, zur Verbrennung erforderlichen Luftmenge, und die Innehaltung des Unterdrucks im Feuerraum müheloſer zu handhaben wie ſein lebender Kollege, der dafür andere Obliegenheit er⸗ füllen kann. Die ſelbſttätige Keſſelregelung auf elektriſchem Wege iſt bereits in mehreren Kraft⸗ werken eingeführt worden und hat ſich in allen Fällen ſehr bewährt. 5 In gleicher Weiſe wie die Arbeiten des Keſſel⸗ heizers ſind auch die des Maſchinenhauswärters in den letzten Jahrzehnten immer mehr mechaniſtert worden. Eines der bezeichnetſten Merkmale moder⸗ ner Kraftwerke, ſeien ſie nun durch Wärme oder Waſſer betätigt, iſt die auffallende Verminderung des erforderlichen Bedienungsperſonals. Mit Recht ſpricht man heute vom menſchenleeren Maſchinen⸗ haus, wobei man freilich den Begriff nicht ganz wört⸗ lich auffaſſen darf. Neuerdings iſt es der Technik gelungen, bei kleineren Waſſerkraftanlagen auch den letzten Wärter aus dem Maſchinenhaus zu verban⸗ nen. Das erſte bedienungsloſe Waſſerkraftwerk in Europa wurde im Jahre 1925 bei Eberswalde errichtet. Als zweite Anlage folgte ſpäter das Kyll⸗ werk der Stadt Trier. Die ſelbſttätige Regulierung der den Waſſerrädern zufließenden Waſſermenge ge⸗ ſchieht bei derartigen Anlagen in der Weiſe, daß Schwimmereinrichtungen den Waſſerſpiegel im obe⸗ ren Waſſerlauf kontrollieren. Jede Veränderung des Waſſerſtandes wird von ihnen den elektriſchen Hebeeinrichtungen eines Walzenwehres angezeigt, die ihrerſeits das Wehr heben oder ſenken. Die Kraftanlage paßt ſich ſomit bei ununterbrochenem Tag⸗ und Nachtbetrieb ohne beſondere Wartung gallen Waſſerſtandsſchwankungen des betreffenden Fluſſes in ſehr feinfühliger Weiſe an. Ein Elektro⸗ motor hebt oder ſenkt das Walzenwehr. Automaten löſen bei Störungen im Netz oder bei etwa eiutre⸗ lender übergroßer Erwärmung der Maſchinenlager die Steuer⸗ und Schaltmechanismen aus und brin⸗ gen die Maſchinen zum Stillſtand. Gleichzeitig wird die Störung durch Signale an der Hauptſchalttafel im ferngelegenen Elektrizitätswerk kundgegeb en. Der Betriebsleiter erfährt auf dieſe Weiſe don der Störung und kann ſeine Fachmänner zur Behebang der Stockung ausſenden. Da die Stromverluſte in den elektriſchen Leitun⸗ gen umſo geringer werden, je höher geſpannt der Strom iſt, ſo werden von den Kraftzentralen nur ſehr hoch geſpannte Ströme in die Ferne geſandt. In dieſer Form ſind ſie jedoch für den Verbrauch ungeeignet. Sie müſſen deshalb in der Nähe der Verbrauchsſtellen auf niedrigere Spannung gebracht werden. Dies geſchieht in den Umformerſtationen. Je nach ihrer Bedeutung und ihrer Lage im Netz ſind dieſe ſehr verſchiedenartig groß und ausgerüſtet. Die Bedienung derartiger Anlagen durch Menſchen iſt nun inſofern eine den Strom ziemlich ver⸗ teuernde Angelegenheit, als Räume, in denen Men⸗ ſchen ihren Dienſt verrichten ſollen, größere Auf⸗ wendungen für Eutlüftungen, für ſtaubfreie Fuß⸗ höden, für Waſch⸗ und Bebürfnisräume, bequeme Zugänge uſw. erfordern, als man ſie einem bedie⸗ nungsloſen Maſchinenraum angedeihen läßt. Der Erreichung des angeſtrebten Zieles, den Strom ſo billig als möglich an den Verbraucher ab⸗ geben zu können, ſtehen drei Wege offen. Die Unterſtation kann erſtens vollautomatiſch geſtaltet werden; ſie läßt ſich zweitens auch halbautomattſch bedienen, und drittens kann man auch die Wartung von der Zentrale aus vornehmen. Die vollauto⸗ matiſchen Stationen verrichten ihren Dienſt ohne jede Hilfsverbindung und nehmen die erforderlichen Schaltvorgänge lediglich auf Anregung durch ent⸗ ſprechende Relais vor. Halbautomatiſche Stationen werden durch eine Hilfsleitung angelaſſen oder tillgeſetzt. Wird die Hilfsleitung dazu benutzt, um ſich alle Einzelvorgänge, die in den Unterſtationen ſelbſttätig geſchehen, melden zu laſſen, dann hat man EG- Santo eine fernüberwachte automatiſche Station. Von ihr bis zur fernbedienten Station, in deren Gang die Zentrale jederzeit eingreifen kann, iſt nur noch ein Schritt, der ebenfalls ſchon beſchritten wurde. Die Einrichtungen, die zur ſicheren Fernbedienung einer Unterſtation erforderlich ſind, bedürften natürlich einer ganz beſonderen Ausbildung. Heute können die entgegenſtehenden Schwierigkeiten als völlig überwunden angeſehen werden, und die fernbediente Unterſtation iſt ſchon verſchiedentlich bei Bahn⸗ umformerwerken, bei denen es auf größte Sicher⸗ heit der Stromverſorgung ankommt, mit Erfolg an⸗ gewendet worden. Die induſtriell betriebene Seilerbahn, auf ber die ſchweren Seile für die Schiffahrt und andere Zwecke hergeſtellt werden, hat zwar den Pferdeantrieb ſchon ſeit geraumer Zeit durch die Maſchine erſetzt, doch baſiert ſie in den Grundzügen noch immer auf den Herſtellungsmethoden der früheren handwerksmäßi⸗ gen Seilerei. Die Seile entſtehen bekanntlich in der Weiſe, daß zunächſt eine Anzahl Fäden lin erſter Linie wird Hanf verwendet) zu einer Litze verzwirnt werden. Aus mehreren Litzen wird alsdann ein Seil, und aus mehreren Seilen ein Kabel geſchlagen. Die Hauptteile einer Seilerbahn umfaſſen deshalb: 1. das Spulengeſtell, das die aus der Zwirnerei kom⸗ menden mit Garn bewickelten Spulen aufnimmt; 2. die Regiſterplatte, durch deren Löcher die einzelnen Fäden hindurchgezogen werden, um ſich in einer ge⸗ meinſamen Preßbüchſe zu vereinigen 3. den Austreibe⸗ wagen und die 4. Schlagmaſchine. Der Betrieb geht in der Weiſe vor ſich, daß die vom Spulengeſtell kommenden Fadenenden durch die Regiſterplatte ge⸗ zogen, in die Preßbüchſen eingeführt und hinter die⸗ ſen zu einer Schlaufe zuſammengebunden und in je einen Haken des Austreibewagens eingehängt wer⸗ den. Sind alle Fadenſtränge am Wagen befeſtigt, ſo wird dieſer auf der Seilerbahn entlang gezogen. Da⸗ bei drehen ſich die Haken, und die Fäden verzwirnen ſich zu einer Litze. In ähnlicher Weiſe werden ſpater mit Hilfe einer feſtſtehenden Schlagmaſchine aus einer beſtimmten Anzahl Litzen die Seile hergeſtellt. Beim handwerksmäßigen Betriebe wurden meiſt zwei Pferde vor den Austreibewagen geſpannt. Die feſtſtehende Schlagmaſchine wurde mit Hilfe eines Göpelwerkes ebenfalls von Pferden angetrieben. Als an Stelle der Pferde die Kraftmaſchine trat, mußte ein die ganze Seilerbahn entlang laufendes An⸗ triebsſeil vorgeſehen werden, das die Bewegung je nach Bedarf auf den Austreibewagen oder die Schlagmaſchine übertrug. Neuerdings iſt es nun ge⸗ lungen, das Antriebsſeil durch den elektriſchen An⸗ trieb der Seilerbahn vollſtändig zu verdrängen, was eine ganz weſentliche techniſche Vervollkommnung ber induſtriellen Seilerei bedeutet. Das trudelſichere Flugzeug Beträchtliche Verminderung der Abſturzgefahr im Flugverkehr Kürzlich iſt auf dem Tempelhofer Feld in Berlin der Oeffentlichkeit ein Flugzeug vorgeführt worden, das als vollkommen trudelſicher gilt und das den Nachweis dieſer Eigenſchaft in der Tat bei dieſer Vorführung erbracht hat. Es handelt ſich dabei durchaus nicht um eine Sonderkonſtruktion, ſondern um ein Berkehrsflugzeug, das bereits 25 000 Flug⸗ kilometer hinter ſich hat, nämlich um das Focke⸗ Wulf⸗Fugzeug D 1664 der Luftverkehrsgeſellſchaft Wilhelmshaven⸗Rüſtringen, Type& 28„Habicht“. Das Trudeln iſt eine der größten Gefahren der Fliegerei, der wahrſcheinlich der größte Teil der ſchweren Flugunfälle zu verdanken iſt. Das Tru⸗ deln kann z. B. eintreten, wenn etwa ein Anfänger oder auch ein erfahrener Flieger unter ungünſtigen Wetterbedingungen das Flugzeug in eine zu ſteile liche Querſtabilttät ihres Flugzeuges beruht, um, wie ſie ſagen, patentrechtlichen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen. Für den Außenſtehenden iſt es daher ſchwer, zu entſcheiden, ob es ſich um einen theoretiſch nicht recht erfaßbaxen Zufallstreffer han⸗ delt oder um eine durch ſyſtematiſche Forſchung ge⸗ wonnene Konſtruktion. Sicher iſt, daß der vom Lei⸗ ter der Flugabteilung der deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftfahrt, Herrn von Köppen, durchgeführte Schauflug wirklich den Eindruck hinterlaſſen hat, daß der Focke⸗Wulf⸗Flügel das Trudeln unmöglich macht. Von Köppen zog bereits beim Start das Flugzeug ungewöhnlich ſtark an und zeigte, daß es trotzdem ſtets in der wagerechten Querlage blieb, ſich auch willkürlich nach rechts oder links neigen ließ, ohne „auf den Flügel zu gehen“. Stets kam es über eine Oben: Das neue„trudelſichere“ Focke⸗Wulfflugzeug„Habicht“. Unten: Die eigenartigen Steuerfloſſen des„Habicht“, Lage bringt: es verliert dann an Geſchwindigkeit, kippt plötzlich auf den linken oder rechten Flügel und ſtürzt unter ſchneller Drehung ſenkrecht nach unten. Man kennt ja das abſichtliche Trudeln der Kunſtflieger auf den Flugmeetings; aber ſo gut es dem geſchickten Kunſtflieger gelingt, ſein Sportflug⸗ zeug aus dem Trudeln heraus wieder in die normale Lage zu bringen, ſo ſelten gelingt die Wiederher⸗ ſtellung des normalen Flugzuſtandes bei ſchweren Verkehrsmaſchinen, die in der Dunkelheit oder im Nebel ins Trudeln geraten ſind. Eine wirklich trudelſichere Maſchine bedeutet alſo für den Flug⸗ verkehr eine außerordentliche Erhöhung der Sicher⸗ heit. Es ſcheint, als wenn die Focke⸗Wulf⸗Werke das Geheimnis der Trudelſicherheit gelüftet haben; denn es hat ſich bisher wirklich um ein Geheimnis ge⸗ handelt, da man die eigentlichen Bedingungen des Trudelns oder Nichttrudelns bisher noch nicht er⸗ kannt hat. Ob die genannten Flugzeugwerke aller⸗ dings wirklich im vollen Beſitz dieſes Geheimniſſes ſind, läßt ſich ſchwer ſagen. Sie geben vorläufig nicht bekannt, worauf letzten Endes die ungewöhn⸗ außerordentlich enge Kurve wieder in den norma⸗ len Flugzuſtand. Von Köppen iſt ein alter Kunſt⸗ flieger, der es wohl verſteht, eine Maſchine zum Trudeln zu bringen. Man ſah, wie er mit allen denk⸗ baren Steuermanövern verſuchte, das Flugzeug ge⸗ waltſam zum Trudeln zu bringen, durch Senkrecht⸗ auf⸗die⸗Flächen⸗ſtellen, mit Vollgas, mit gedroſſeltem Motor, aber ſtets kam die Maſchine nach kurzer Zeit in die normale Fluglage zurück, ohne daß offenbar der Pilot ſelbſt etwas dazu tat. Aeußerlich erſcheint die D 1664, die nur ein be⸗ liebiger Vertreter ihres Typs iſt, als normaler Ver⸗ kehrshochdecker für 5 Fluggäſte, und nur der Fach⸗ mann kann an der Flügel⸗Formgebung Unterſchiede gegenüber anderen Maſchinen erkennen. Das Ge⸗ heimnis der ungewöhnlichen Querſtabtlität und ihrer Erhaltung auch in überzogenem Zuſtande liegt offenbar im Flügelquerſchnitt und ouch in der Form der Tragflächen, die im übrigen ſtark an die der alten Etrich⸗Rumpler⸗Tauben erinnern, und die ebenfalls dem aus der Botanik bekannten Zanonia⸗ Flugſamen nachgebildet ſind. Die A 28 hat einen Zzylindrigen luftgekühlten 240 PsS⸗Titan⸗Motor. Kühlschrank verkehrsmittels gelangt. — 8 Aber es handelt ſich bei dieſen Vorführungen gar nicht ſpeziell um dieſe Maſchine, ſondern um die grundſätzliche Form des trudelſicheren 9 8 vermutlich auch bei allen anderen Ver Sportflugzeugen angewendet werden ka Hier liegt offenbar die erſte prak führung einer wirklich f vor. Bekannt geworden iſt bisher nur der Ha Page⸗Schlitzflügel, der die Einhaltung der richtige Querlage ermöglicht, wenn das a zogen, alſo in eine zu ſteile Lage g ohne daß damit die Gefahr des Trudeli irgend welchen Bedienungsfehlern ausgeſchaltet werden konnte. Die ungewöhnlichen Eigenſchaften dieſer neuen Flügelkonſtruktion ſind urſprünglich, wie bereits angedeutet, zufällig bei einer Reihe von Fehlern und Vorfällen erkannt worden, die eigent⸗ lich zu ſchweren Unglücksfällen hätten führen müſſen, wenn dieſe Flügelbauart nicht die Eigenſchaft einer ungewöhnlichen Querſtabilität gehabt hätte. Viel⸗ leicht ermöglicht die Ausnutzung dieſer zuerſt zufällig entdeckten und ſpäter ſyſtematiſch unterſuchten und durchgebildeten Eigenſchaft ſchon in der nächſten Zeit eine ſtarke Erhöhung der Sicherheit des Flugver⸗ kehrs, der gerade im vergangenen Jahr von einer Reihe ſchwerer Unfälle betroffen worden iſt. Dipl.-Ing. A. Lion, Berlin. Helium und die Zukunft des Luftſchiffes Amerika hat kein Helium⸗Monopol Dieſe Feſtſtellung war der Kern eines Vortrages, den der bekannte Fachmann Korvettenkapf⸗ tänn a. D. Beelitz am 14. Februar in der Wiſſen⸗ ſchaftlichen Geſellſchaft für Luftfahrt hielt. Korvetten⸗ kapitän Beelitz betonte, die Möglichkeit von Luft⸗ ſchiffkataſtrophen werde erſt mit Einführung eines un brennbaren Traggaſes vermieden wer⸗ den können, wie es die Vereinigten Staaten ſchon jetzt im Helium beſitzen. Der Heliumpreis konnte m zurückliegenden Jahrzehnt auf 3 Mark pro Kubik⸗ meter herabgedrückt werden. Geologiſch kann von einer Beſchränkung des Heliums auf Amerika keine Rede ſein. Helium befindet ſich nicht nur überall in der Atmoſphäre, wo es in 80 bis 100 Km. Höhe nahe⸗ zu rein auftritt, es iſt in gefeſſeltem Zuſtande auch im Innern der Erde vorhanden und tritt hier entweder als Beſtandteil der Erdgaſe oder in radibaktiven Ge⸗ ſteinen auf. Heliumhaltige Gaſe ſind zahlreichen Erd⸗ ölquellen und Thermalquellen beigemiſcht. Wenn für Luftſchiffszwecke hinreichende Mengen und Prozent⸗ gehalte vorerſt nur in Amerika genommen wurden, ſo braucht doch die Hoffnung nicht aufgegeben zu wer⸗ den, daß auch in anderen Erdteilen noch abbauwür⸗ dige Heliumgebiete gefunden werden. England beſitzt Helium in Kanada, Frankreich in Nordafrika und Japan auf Formoſa. Deutſchland hat ſich in der Heliumforſchung mehr auf wiſſenſchaftlichem Gebiete hervorgetan. So iſt es im vergangenen Jahre Pro⸗ feſſor Simon am Chemiſchen Inſtitut der Univer⸗ ſität Berlin gelungen, Helium bei Temperaturen zu verfeſtigen, die höher lagen, als man zur Verflüſſi⸗ gung des Heliums benötigte. Die Nachricht aber, daß die deutſche chemiſche Induſtrie ein Verfahren zur künſtlichen Herſtellung des Heliums gefunden habe, entſpricht nicht den Tatſachen. In Europa iſt gegen⸗ wärtig noch das mit Waſſerſtoff gefüllte Luftſchiff ohne Konkurrenz, es kann aber kaum zweifelhaft ſein, daß die künftige Entwicklung des Luftſchiffes all⸗ gemein zum Helium übergehen wird, wodurch dann die Welt in den Beſitz eines nahezu gefahrloſen Luft⸗ Ht. Ein neuartiges Verfahren zur Ankraut⸗ vernichtung an Eßſenbahngeleiſen Ein Sprengtender, der während der Fahrt das unkrant⸗ vernichtende Natrinmchlorat⸗Waſſer ausſprüht. Ein neues, ſehr wirlſames Verfahren zur Vernichtung des an den Eiſenbahngeleiſen wuchernden Unkrauts wurde von der J. G. Farbeninduſtrie erprobt. Durch Natrtumchlorat, das in Waſſer aufgelöſt iſt und durch einen Spezialwagen während der Fahrt längs des Bahndamms ausgeſprengt wird, wird ſelbſt tief⸗ wurzelndes Unkraut vernichtet. „„ Verantwortlich: Kurt Ehmer Der beste und im Betrieb billigste elektr. Kühlschrank für Haushalt u. Gewerbe Vorführung N 7, 3 400000 im Gebraue k 8274 Günſtiger Reichsbankausweis te eutlaſtung 216,7 Mill., Beſſerung der Deckung 3,3 bezw. 4 v. H. + Au der Reichsbank vom apitalan lage der Wechſeln und sweis 15. Februar Bank in der 1 Lombards znen auf 18 Millionen, Sinzelnen haben 515 Beſtände an t um 10 000% auf 40 000%, die Be⸗ lswechſeln und Schecks um 240,2 Mill. J abgenommen, während die Lombard⸗ Mill. auf 78,2 Mill/ angewachſen ſind. ban knoten und Rentenbank⸗ men ſind 230,0 Millionen„ in die Kaſſen ſ und zwar hat ſich der Umlauf an illionen auf 4166,4 Millionen einen um 15,4 Millionen 4 verringert. Unter Berückſichtigung, 6 che Rentenbankſcheine in Höhe von ö getilgt worden ſind, haben ſich die Be⸗ ank an Rentenbankſechinen auf 50,3 Mill. Nentenbankſcheinen auf 50,3 Mill, 10 1 Die eſtände an Gold und deckungsfähigen ö ben ſich um 32,8 Mill. auf 2752,36 Mill./ elnen haben die Gol ide um 25,1 Mill. N„J, die Beſt fi 7 Mill. auf 401,6 N 2 e ckung der Noten durch Geo 1 d allein ſich von 53,1 v. H. in der Vorwoche auf 56.4 v. H. ejenig durch Gold 62,1 v. H. auf 66,1 v. H. Die Javag- Abwicklung Die Einigung mit den Gläubigern— Um die Abfindung der Aktionäre (Eig. Dr.) Nach der uns zugegangenen offiziöſen Mitteilung iſt Einigung mit den Favaggläubigern und den Ver⸗ igsbanken erreicht derart, daß die Favag in ſo⸗ Li 19 uidation tritt und der Liquidationserlös vendet wird, daß zunächſt ſämtliche Gläubiger 8 snabme der Banken 40 v. H. ihrer Forderungen er⸗ beſondere Behandlung der Gläubiger, die ch auf die Quote der Favag angewieſen ſind, die ch keinerlei Bürgſchaft gedeckt ſind, wie beiſpiels⸗ Stadt Saarbrücken, liegt darin, daß ſie vorweg alten, bevor noch die Verwaltungsbanken für illionen.“ Forderungen befriedigt werden. tliche bei dieſem Einigungsvorſchlag iſt, daß die weigerten, 40 y. H. zu garantieren, ſondern garantie 8 in Höhe von 20 v. H. übernehmen. 20 v. ſofort ausgeſchüttet werden können, i der mit einem Kredit von Illionen R/ ſofort in Vorſchuß treten. s lagliedrige Gläubigerkomitee will die Annahme Einigungsvorſchlages empfehlen. Allerdings hören eine allgemeine Zuſtimmung auch zu diefem noch nicht vorliegt, und beſonders die direkten „ wie beiſpielsweiſe Saarbrücken, werden eine kedigung ihrer Ans brüche noch durchzuſetzen ver⸗ mit es bei nicht einſtimmiger Annahme des doch zum Konkurs, ſo wird dieſer auf dem e gentlemen agreement immerhin beſchleunigt geführt werden können. und deckungsfähige Deviſen von des noch offene Frage der Aktionärabfindung ver gt von den Verwaltungsbanken höhere Opfer, als die 2 zugeſagten von einer Entſchädigung von 10 v. H. In dieſer Woche tritt der Unter⸗ er Aktionärvereinigung zwecks Stellungnahme Man erachtet die jetzt beasſichtigte Entſchädi⸗ von 40 10 je Akt e als 1 1 f n 4. 17 85 beanſprucht ft ü f aufgew andte erhäl ltnis zum 5 155 Abfindung digung von 5 v. H. ominale. Favagaktien m nur eine Entſ der 0 bleibt, daß die in der GV. vom ber ver ene Oppoſition nunmehr über zehn v. H. des Aktlenkapitals verfügt, ſo an wirkſame Anfechtung erheben kann. a gen will der deutſche Aktionärverein noch vor der 0 G. der Favag Mitte März eine Verſammlung der Aktionäre einberufen, um Richtlinien für die ao. GB. feſtzulegen. Ausdehnung der Favag⸗Vorunterſuchung teilt die Juſtigpreſſeſtelle mit: Die fritheren Vorſtandsmlt⸗ nen L Fovc agſache des Bankvereins betrachten will. Der Bankverein wird ſofort eine.⸗a..⸗V. mit der Mitteilung gemäß 8 240 H. G. B. einberufen. Der bisherige leitende Direktor Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer 1. 18. 600 Bab. St.-A 52 1 7 89.— 88,— 101J 101.5 d 89.50 89.— 57 Gold 78,50 78.50 Farben dd. 28-. 100.0 163.0 163.0 B. 1400 1400 Wk. 1530 152.5 112,0 112.0 126.0 125.0 150.0 195.0 130.0 130.0 170.0 1700 150,0 180,0 46.— 46,.— 64.50 64. Badiſche Bant Aälz. Hypoth. 9. reßhefe Schwarz Storch. Werger Worms Bad. Aſſekuranz 8 nent. Vers. 4 9. Verſich. Ma 1 u n uterſuchung iſt auf die B. Lindner und H. Beiden wird Vergehen gegen die S0 u macher EHektenbörse 17 18. .⸗G. f. Seilind. 59,.— 59. Brown, Boveri Daimler⸗Benz. 15%„„ 129,0 129.0 88.— Deutſche Linol.„ 245,0 Enzinger Union 82.— Gebr. Fahr J. G. Farben 1647 10% Grkr. M. BA. 111.0 A. 135,0 38.50 246.0 Karlsr. Näh, Hatd 30.— 30. C. H. K hort Maunh. Pfälz. Mühlenw. 132.0 Portl. Zem. Heid. 120.8 141.0 Mh. Elektr..⸗G. 174.0 Konſerven Braun-. Gummi—.— 20 1320 1210 1410 Nheinmſhlenw.. 115,0 115.0 Südd. Zucker„. 158.0 188.0 Verein diſch. Oelf. 9 805 12— Waunß ce Freytag 888 Zellſtoff Waldhof 055 290 Frankfurter Börse Darmſt. u. Nat. 288.0 235,0 zinsliche werte 87.50 87.50 Festvet 9% Neichsanl“ 8% 1 4 bib ſungſch. 52.45 51.95 101,5 101.5 20 93.— 89.50 7425 7425 9,10 9,10 .97.97 6% Grkr. M. abg. % Rh.⸗M.⸗Don.——. 72²„Kom. Gd. g. D. Creditb. 1 abiſche Bank Deutſche⸗Diſsconto D Effekten Bank D. Hyp. u Wechſ. D. Ueberſee⸗Bank Dresdner Bant Frankf. Bank. Hyp.⸗Bk. Verein— Frlfrt. 2 5. Aunſt. Pfälz. Oyp.⸗Bk.. Reichsbank 6 Rhein. Seit Rhein. Hyp.⸗B Slidd. Boden ⸗. Südd. Disconto Wiener Vankver. Württ. Allianz Frankf. All. Mer. Mannh. Verf. ⸗G. 125.0 Notenbk. 150.5 149.5 150,2 1117 1110 184.7 135,0 106.5 104,0 150,0 150,0 101.7 101.7 142.5 142.5 12.25 2010 201.5 45.— Transpott-Aktien Hapag Heldelb. Straßb. Nordd. Lloyd Oeſter. U. St.. 102.0 100,0 48.— 48.— 105.0 Montan-Aktien Eſchweil. Gelfenk. Berge Bergw. Ilſe Bgb, St. A. 205.0 208,0 186,2 187.0 248.0 250.5 208.5—.— 3570 858.0 2118. 105,7) 1082 ausge 3 18. dehnt Alebeitstoſeaverficherung 110 Bevölkerungszahl in Süsweſtdeutſchland im Vergleich mit anderen deutſchen Gebieten Das Verhältnis der Anzahl von Hauptunterſtützungs⸗ empfängern in der Arbeitsloſenverſicherung wie in der Kriſenunterſtützung zur ganzen Bevölkerungszahl iſt von beſonderem wirtſchaftlichem Intereſſe, eröffnet es doch einen Einblick in den nach den einzelnen Gebieten des Deutſchen Reiches wechſelnden Grad der Arbeitsloſigkeit, unbeſchadet anderer bei dieſer mit hineinſpielenden Urſachen. Auf⸗ ſchluß über dieſen wichtigen Punkt des Wirtſchaftslebens gibt uns der neueſte Nachweis der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung, der ſoeben im Reichsarbeitsblatt über Hauptunterſtützungsempfänger in der Arbeitsloſenverſicherung und in ſtützung nach dem Stand vom letzten De laufenen Jahres veröffentlicht wird. Für den Württemberg und Baden umfaſſenden Landes⸗ der Kriſenunter⸗ zember des abge⸗ arbeitsamtsbezirk Süd we ſtdeutſchland und ſeinem Verhältnis zu anderen Bezirken erhalten wir folgendes Bild. In der Arbeitsloſenverſicher Südweſtdeutſchland am letzten Dezember 1929 die Zahl rung betrug in der Hauptunterſtützungsempfänger der P arbeiter, aber ohne Notſtaꝛ unterſtützte Kurzarbeiter, ohne arbe 6 und ohne die Hauptunterſtützungsempfänger, die, am Stichtag infolge einer Sperrfriſt keine Unterſtützung erhielten, insgeſamt 85 380 Perſonen und zwar davon 73456 männliche und 11 924 weibliche Perſonen. Auf das Tauſend der Einwohner Südweſt⸗ deutſchlands entfallen am letzten Dezember des ver⸗ gangenen Jahres 17,0 Hauptunterſtützungs⸗ empfänger in der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung. Im Durchſchnitt des ganzen Deutſchen Reiches kommen an dieſem fjüngſten Stichtag 28,4 Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger in der Arbeitsloſenverſicherung auf jedes Tauſend der Bevölkerung. Von den 13 Landes⸗ arbeitsamtsbezirken im Deutſchen Reich gehen 5 Bezirke über den Reichsdurchſchnilt hinaus, was das Verhältnis von Hauptunterſtützungsempfänger zur Beyßlkerungszahl angeht, dagegen 8 Bezirke bleiben unter der Verhältniszahl Reichsdurchſchnitts. Der Landesarbetitsamtsbezirk Südweſt⸗ deutſchland gehört zur zweiten Gruppe der 8 Bezirke unter dem Reichs durchſchnitt. In der abſteigenden Reihe der 13 Landesarbeitsamtsbezirke ſteht Südweſtbeutſchland am nie⸗ derſten Platz. Die nächſten Nachbarn Württembergs und Badens in dieſem Verhältnis der Hauptunterſtützungs⸗ empfänger zur ganzen Einwohnerſchaft des betreffenden Gebietes ſind die Bezirke Weſtfalen mit 18,7 und Oſt⸗ preußen mit 22,9 als Verhältniszahl. Am höchſten iſt dieſe Verhältniszahl und darnach alſo der Grad der Arbeitsloſigkeit im Bezirk Sachſen, in welchem auf das Tauſend der Einwohner 42,5 Hauptunterſt 8 empfänger kommen, am. iſt alſo die 8 zahl, demgemäß am günſtigſten die Höhe der beitsloſigkeit im Bezirk 0 e fen an mit ſeinen 17,0 Hauptunterſtützungsempfängern der Arbeits⸗ loſenverſicherung unter jedem Tauſend der Bevölkerung in Württemberg und Baden. Hauptunterſtützungsempfänger, mit den Arbeitsloſenverſicherung verzeichneten Ein der Kriſenunterſtützung am letzten Dezember des vergant ſonen, davon 8289 männliche und 5 Auf das Tauſend der Einwohner Württem⸗ bergs und Badens entfallen hier 2 Haupt⸗ unterſtützungs empfänger, gegenüber ihrer 3,4 im Durchſchnitt des Deutſchen Reiches. Unter den 13 Landes⸗ arbeitsamtsbezirken nimmt Südweſtdeutſchland nach dem Verhältnis der Anzahl von Hauptunterſtützungsempfängern in der Kriſenunterſtützung zur Bevölkerungszahl den neunten, fünfniederſten Platz ein, in der Mitte der Be⸗ zirke Bayern einſchl. Pfalz mit 3,0 und Weſtfalen mit 1,7 Hauptunterſtützungsempfängern in der Kriſenunter⸗ ſtützung auf jedes Tauſend der Einwohner. Fünf Bezirke bewegen ſich mit ihrer Verhältniszahl über dem Reichs⸗ durchſchnitt, unter ihm liegen 7 Bezirke, der Bezirk Pom⸗ mern ſteht gerade auf dem Reichsdurchſchnitt. Sachſen hat die höchſte Verhältniszahl von 6,0 Hauptunterſtützungs⸗ A r⸗ für die oben Jahresi0 1 weibliche empfängern in der Kriſenunterſtützung unter dem Tauſend der Bevölkerung, die Bezirke Oſtpreußen und Niederſachſen bieten die niebrigſte 5 von je 1,4. vorſchriften und handelsrechtliche Untreue vorgeworfen. Es hat ſich der Verdacht ergeben, daß ſie an einigen der Fälle beteiligt ſind, die bereits den Gegenſtand der Vor⸗ unterſuchung bilden. Gerüchte über eine weitere Aus⸗ dehnung der Vorunterſuchung ſind nach dem derzeitigen Stand der Sache unbegründet. Zwei Millionen Rm. Verluſte bei Frankfurter Bankverein AG. O Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Die Frankfurter Bank⸗ verein AG. muß, wie ſchon kurz mitgeteilt, infolge hoher Verluſte aus Kreditgeſchäften ihre Selbſtändigkeit auſ⸗ geben. Ihre Geſchäfte werden unter Liquidation des In⸗ ſtituts von der Städtiſchen Sparkaſſe Frankfurt a. M. abgewickelt und übernommen. Vorgeſehen iſt die Ligutdattion, die ſich auf zwei bis drei Fahre erſtrecken wird. Die Verluſte zeigen, daß bedauerlicherweiſe das Inſtitut ſeine angenommenen Spargelder von zuletzt noch 8,5 Millionen„ durch Fehldispoſitionen zu induſtriellen Krediten verwandte. Das Aktienkapital von einer Million und die beſtehenden Reſerven von 250 000„ ſind verloren. Darüber hinaus beſteht noch eine Unter bilanz von bis 750 000 4, die die ſtädtiſche Sparkaſſe ſuzzeſſive zu decken hat und die ſie als Goodwill⸗ Zahlung für das zu übenehmende umfangreiche Geſchäft Ludwig Ries iſt am Dienstag ausgeſchieden. * Freiburger Gewerbebank, e. Gmbh.— 7,5 v. H. Divi⸗ dende. Im Geſchäftsbericht ber Freiburger Gewerbebank e. Gmbßũ. für das Jahr 1929 werden die geſamten Be⸗ triebsmittel mit 6,7 Mill. ausgewieſen. Davon ſind eigene Mittel 1,24 Mill. und fremde Mittel 5,5 Mill. 4. Die Spareinlagen ſind von 2,8 Mill. auf 3,18 Mill. geſtiegen, während die Kontokorrenteinlagen um rund auf Mill. zurückgegangen ſind. Die Geſamtumf ſätze. haben ſich 2 rund 400 Mill. 4 um 12 Mill. 3 die Außen⸗ 0,75 Mill. ſtände belaufen ſich auf 4,5 Mill., davon ſind Wechſelver⸗ pflichtungen 1,9 Mill. Aus dem erzielten Reingewinn von rund 115 000 1 ſoll e eine Dividende von 7,5 v. H. zur Ver⸗ teilung gelangen. Die ordentliche Genoſſenſchaftsverſamm⸗ lung iſt auf den 8. Is. Mis. einberufen 0 ) Berlin⸗Karlsruher Jnduſtriewerke AG. Berlin.(Eig. Dr. Der bekannte Prozeß des früheren Generoldirek⸗ tors von Gontard gegen die Geſellſchaft konnte nun⸗ mehr durch Vergleich beigelegt werden. GV. Württembergiſche Portland⸗Zementwerke AG. Lauffen.(Eig. Dr.) Die in Heilbronn abgehaltene GV. genehmigte für 192829 wieder 12 v. H. Dividende auf 2,8 Mill.„ Aktienkapital. Durch die Neubeſetzung des Aufſichtsrats kommt der Mehrheitsbeſitz der Stadt Heilbronn zum Ausdruck. Zum Aufſichtsrats⸗ vorſitzenden wurde der Heilbronner Oberbürgermeiſter Beutinger enſtelle des ausgeſchiedenen Geheimrats Hugo Rümelin und anſtelle von Rechtsanwalt Köſtlin der Vertreter der Stadt Heilbronn, Geheimrat Britſch ge⸗ Vermutlich auch Verluſte bei ber Bayeriſchen Bauſparkaſſe in München Die Bayeriſche Bauſparkaſſe, gemein. Gmb.., die den in ihrer dritten ordentlichen Geſellſchaft er⸗Verſammlung von 12. Februar ge: nehmigten Geſchäftsbericht und die Ver⸗ mögensa ufſtellung für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1920 vorlegt, teilt im Anſchluß daran ſolgendes mit: „Unſer Unternehmen wurde im herbf Minen a0 der jetzt in Not gerate ahnerbank AG. gegründet. Hie lich daß zwiſchen den b und getrennt ar⸗ beitenden Unternehmen eine dung bezüglich eines ihrer 5 0 Ges thrers beſtand. ([Alſo ein ähnliches Verhältnis wie bei der Mannheim er Gewerbebank und Mannheimer Beamtenbank.. Dieſe Pe rſonal verbindung, durch die allerdings auch e 5 liche Geſchäf n eingeſpart wurden, brachte es 5 ſich, daß die jeweils verfüg aren. 8 der Baye⸗ riſchen Eiſenbahr k AG e Die bei derſelben angelegten Geldmit i die Bauſparer im neuen 7 im alten Jahre ſchon gekünk der e hen der e dit irfte V. Jer! uſte fen bank AG. Baule barkaſſe ver T Teil 1 an ſi st ö er let Sten Gen ne 1 15 e be kt, am 12. 8. Mts. ſtattfand, einen deren Un nteral isſchuß zur gewiſſenhaften Wahr⸗ e der Inteveſſen der Bauſparer in der Richtung gegen die Bayeriſche Eiſenbahnerbank AG. beſtellt und ſis bittet ihre Bauſparer zunächſt dringend um Ruhe und Ver⸗ nunft.“ 3 * 35 v. H. bei Weinhandlung Braun, Landau. Der Sta⸗ tus bei der inſolventen. Joſeph Braun in Landau ergibt bei 320 000 Pafſſiven, 170 000 4 Ak⸗ tiven und Bevor rech iger r von insgeſamt 100000 4 für die nicht bevorrechtigten Gläubiger eine Quote von 35 v. H. * Zahlungseinſtellung einer bebentenden Berliner Pelz⸗ warenfabrik. Die ſeit 30 Jahren beſtehende, ſehr angeſehene Pelzwarenfabrik ZJoſeph Landsberger Ac, Berren, hat, wie„Die Textil⸗Woche“ erfährt, die Zahlungen ein⸗ geſtellt. An dem Status wird zur Zeit gearbeitet. Die Paſſiven betragen etwa 4 Millionen. Zaßhlungseinſtellung in der Berliner Lederwaren⸗ branche. Das altangeſehene Spezialhaus feiner Lederwaren Julius Boldes⸗Berlin, nebſt 5 Filialen in Berlin und je einer in Hamburg und Breslau hat, wie„Die Textil⸗ Woche“ erfährt, mit etwa 250 000% Paſſiven die Zahlun⸗ gen eingeſtellt und ſeine Gläubiger zwecks außer⸗ gerichtlicher Einigung nach Offenbach zuſammenberufen. O Herabſetzung des Zolls auf Aluminium. Waſhington, 18. Febr.(United Preß.) Gegenüber den Vorſchlägen des Repräſentantenhauſes hat der Senat mit 41:31 Stimmen den Zoll für Aluminium ⸗Küchenutenſilſen von 11 Cents für das Pfund und 55 v. H. vom Wert, auf einfach 25 v. H. vom Wert herabgeſetzt. Der Zoll auf Roh⸗ aluminium iſt um 3 auf 2 Cents und für gewalztes Aluminium und Bleche um 5,5 auf 3,5 Cents für das Pfund herabgeſetzt worden. Berliner Devisen Olskontsatze: ftelchsbank 6 Lombard 7, Privat 5% v. f. wählt. Ferner erfolgte die Zuwahl von Bamidirektor 85 Mi fil 1 551 18 Februar Barität] Dist. Georg Rümelin anſtelle ſeines ausgeſchiedenen Vaters, F 3 8 5 5 een een; b 100 Gulden 16 77 16 11 167,59 16 22 189.4 (J Unveränderte Dividende bei der Portland ⸗Zement⸗ Holland 100 Gulden 167, 5 g 5 8. Athen 100 Drachmen.42 5,33 5,425.435 5,445 10 fabri, Jarlſtadt A,(Gia. Dr.) Wie wir erfahren, iſt drlſſe 100 8 800 Pf. 88.28 88,40 88.2 88.40 89.85 35 das Geſchäftsjohr 1929 des der Dyckerhoff u. Söhne, Wies⸗ Danzig 100 Gulden] 81.38 6140 61.33 810815885 6,5 baden naheſtehenden Unternehmens günſtig verlaufen. Die Helſingfors 100 F 10,524 10,544] 10.531 10,551 10,5127 Beſchüftigung war gut und das finanzielle Ergebnis an⸗ lien 100 Lire] 2190 21,94 21,900 21,94 22.025 7 . De 1 April ſtattaefundenen Bi nz df av en 100 Dinar 7,372 7,338 7,363] 7,382.355 6 gemeſſen. Der ſchon im Avril ſtattg efundenen Bilanz. 8 10 74— 5 5 7 1 875 erände inidend 0 90 v. 5 hagen 100 Kr 112.07 112,29 112,07 112.29 112,08 525 (itzung wird eine unveränderte Pipidende vou 10 v H. Liſſabon 100 Eskudo 18,78 18,8: 16.781882 178 auf 6,82 Millionen/ Ak. in Vorſchlag gebracht werden. Sslo 100 Kronen 111792 112,14 11183 11215 111% 85 Auch im neuen Jahr ſei der Beſchäftlaunosgrad zufrieden⸗ Paris. 100 Franken] 16,33 16,42 16.975 16.415 16,445 3 ſtellend. Die weiteren Ausſichten hängen von der Aus⸗ Prag 100 Kronen 12.39 1 50 8 1 1 5 wirkung des milden Winters ab. Schweiz 100 Franken] 80.74 80,90 80.785 60,925 g 8 Soſia.. 100 Lepa 3,027 3,033.027 3,033.017 10 O Erhöhte Dividende der Naſſanſſche Selterer Mine: Spanieh 100 Peſeten] 8243 82 505 29. 687 ralquellen AG. Oberſelters.(Eig. Dr.) In der GV. wurde Stock holt. 100 Kr. 18981 13 085 1858 1105 189 f f it häftsi 8 befriedigend Wien 100 S illing] 58,915 39,0„9 055 8 8 155 1 85 1 b 5 1 dag Ungarn 100 P2500 l 78,1 7, 7% 7% 0% eine erhöhte Dividende von 8(6) v. H. auf das Zucnos-Aires 1 Pe. 1519 17883 1,879].583 1,788 10 Stammaktienkapital von 227 800/ und unverändert 8 v. H. Canada 1 Can. Doll. 22 05 1 1 8 1 5 5 auf 20 000% Vorzugsaktien beſchloſſen. Japan.. 1 Hen 2058 ö 0„„ 8 „ Neue Augsburger Nattunfabrik. Der für das abge⸗ Tate 18..868.857.898.502 210 10 laufene Geſchäftsjahr 1929 ausgewieſene Reingewinn von London 1 fd. 20,847 20,887 20,849 20,389 20,398 455 16 722(64 291)„ ſoll, wie der Ah. der E. am 24. März New Vork 1 Dollar 5 7 5 95 5 5 5 98055 4 vorſchlägt, auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im Rio de Janeiro Miller.] 9,405 40 5 5 f— eee N 0 1 8 5. Dioldende erte Uruguay 1 Gold Peſ.! 3,646.654.6883 J 3,874 4,321 J— a Vorfahr wurden bekanntlich 4 v. 18. 17. 17. Aktien und Auslandsenlelhen in Prozenten ö 1 Bremer Wolle„156,5 156,0 Hirſchberg Leder 83,25 83,25 bel Stücke-Notisrungen in Mark je Stück Brown, Bov.& C. 1405 310 Hoeſch 90 100 1 112.0 1110 N. 18 17. 18. 5 ö 17. g. Buderus Eiſenw.„78 Hohenlohe-Werke 87.28 87.— Otavi⸗Minen. W 68.— 68,— Schuhf. Berneis 652 5 8 4% Türk. Ab. Am,.08 8 5 Phil. Holzmann 87.78 97.— Pöbnie Bergdau 103 0 104.0 Kraus k Go. Voc. 6850 03,50 Seſlinzuſt. Wolff. 4, Bagd.⸗Eiſ 728 708 Edartot Waſſer 495 370 Dorch s Eie.. 66.— 66.75 Aheinſtahl.. 112.5—.— Lechwerke. 2690 1880 4 1 Unik Anl. 3 18 Chem. en 63,25 55 525 Ilſe 1 8 250.0 251.5 Salzw. Hellbr.. 208.0 208.0 Walz. 91.— 98.50 Tri i„ 91 75 Cbem Albert. 51.— 50,— it. Jüdel& Co. 1298 1810 Jen u. Banragt 8%% W 7 e. e 1 1228 d Wegehuen 5— 80 9955 Gebr. Junghans 46.50 48.50 Fus taurahntte 5828 84.50 10 Ver. C5 nd. 78.— 78. 4½½ Ung: Str. 18—.— 24.50 Concord Spien Ver. Stahlwerke. 102,0 1 2 1100 Ver eat daf. 8 1% 1 1 80 27.80 Conti Caoutſch. 148,0 147.5 Kahta Porzellan 59.— 57,50 ˖ f Me, Söhne. 78.— 70. erg. Jute.. 109.9 1099 4% Ung, Gölor. 25.0 25.88 Fal. Aſchersk. 198 1998 Industrie- Aktſen Miag. Mublb. 1307 1307 ber dect g. 109 200 f d e 14 18 Dolet Motoren 2048 21.7 ganrſtadt. 1800 1899 Henninger K. St. 1620 169.0 Moenus St.- A: 28,28 25,10 Ber. Zenſt. Berl. 1030 1030 4, Anat. Ser 14 18,7 1 1 3 50 Flbenerwerke 150 117 wen München 250.0 243.0 Motoren Deuz 10. 70.— Bogtl. Maſch. St. 68,30 89 25 4½j% e 14.70 13,85 Itſch.⸗ 8 1025 102 5 C. H. Knorr. 1 Schöfferh. Bindg. 249,0 248.0 Motor Oberncſel 1130 115,0 Poigt& Häffner zig 2180%*„in 5 1— Denuſchs Krzt i e geumas e Jourd. 8080 8, Schwartz Storch. 187.0 5 g Bolth. Seil. u. K. 62.50 62.— 5% Teh. Nat. mal.—.——.— e N 115. 575 8— Werger Pf. Nähm. Kauf. 18.——.— Nach 4 Freyta 05.50 88.50 Transport-Aktlen Stſche. Steinzeug 174⁰ 175.0 Zötizer Kunſtled. 130 1805 f. 95 Deutſche Wollw. e d. Krauß& Gie. Lok. 83,80 83,— r 0 7200 100% Deuce end. 7125 2085 reren ne 8875 8— Aſchaff. Buntp. 134,0 188.0 Roeder, Gebr. B. 119.2 119,2 Zenſtoff Aſchffög. 149.0 149,8 t 154.7 188.5 87 40 7 8 7190 3 Ryffhäuſer Hütte—— Bb, Maſch. Durl. 189,0 133,0 Rütgerswerke—.——.—„ Memel 124.5 124,0 4158 Eisenbahn 114,7 114,7 1 3 8 Brem.⸗Beſig. Del 64.50 64.50 2* Waldhof 206.5 206,0 Oeſt. St.⸗Eiſenb.—.—. F. Di M chi 3 8 N Lahmeyer& Co. 167,0 1 Brown Boveri. 127.0 1270 Schneupr. Frkthl. 49.50 49.50 5„ ippe Maſchin.—,] Laurahütte... 51 5125 Schramm Lackf. 94.— 94.— ufa(freiverk.). 88.— 88.— A ö 25.50 30.— Dread Schnellor. 98 8 Linde Eismaſch. 1850 188.0 Cement Heidelbg. 1 1 1 55 Schuckert, Nrbg. 187.5 1870 Raſtatter Wagg..—.— Pr. Helnrichbahn* Di e 1—.—— e 385.0 2 5 2 Farſtabt 5 Hapag. gag 199.8 Düſſeld Eiſen pol. 88.50 88 50 f. 96884 4 485. 107.0 165.0 Shade n 9 5755 Ferminnotferungen(enluß) Elbert 1075 1975 Dolanit rue 8. ff. k deen e S. 1 5 Themiſche 1 5 8050 55 Alla, Di Krevit 1495 129] Harven Bergbau 19885 3 9 ante ae 5 17855 13 5 Satan 1 Steen miſch 52—Bankf Brauind. 148,0 148,0 Bh Holzmann 89.— 98.25 Nordd. Lloyd 8 5 164.2 K N 3 Eb. Staates. 7 Jarmer Bantver. 125. 12. Alte Bergbau. 2490 280.2 Verein Elbeſchift. 18.75 18.78 Elen. icht u. K. 1650. 85— 85 Dat 5. Bayr Hyp. u. W. 145,0 145.0 Kali Aſchersleben 210,5 209.0 Akti Elsbach& Co. Magirus.⸗G.. 23.80 22.50 3 175 1190 1200 Serl. Handelsgef. 189.0 180.9 Ka. Salgdelfuri 389.9 358.0 Sank-Aktien Ege Uarich Mannesmann 108,0 105,1 t. Al 58 ar. 1492 148.0 Cemmierzbank. 139. 15.5 Fall Weſteregeln 213,0 212.7 Bank f. el. Werte 186,0 138,0 N Werke Mansfelder Akt. 104.5 108.2 e uſt. 2e 180 Darmſt. u. Rat. 2870 537.0 N. Karftedt: 1288 125.0 Dank f. Brauere. 1495 148.0 w. Bergwerk 208,0 206,0] Markt- u. Kühlh. 135,0 138.0 t. Linoleum 3 Deutſche Disconto 159,0 159, Klöcknerwerke 198.0 107.0] Barmer Bankver. 129,0 129.0 Eſſenersteinlahl 134.0 135.5 Maſch. Buckau⸗W. 126.0 128. . 3—55 Dresdner Bank 1155 5 0 Lahmener& G8. 1670 1670 Berl. Handelsgeſ. 189.5 187.0 Maximil⸗ Hütte 175.0 1 0 7272 Dyckerh.& Wibm apag 101,8 191.0 Mansfelder. 104,5 108,0 Dt Allan e V Merküt W Sur 1475 1480 8 Loyd. 04 1042 e 5 1352 149.9 Deutſcha disconts 150,0 149,5 Jeldmüßleapler 17.2 175.5 Mes Söhne 78 79 Eiſen Kaiſersl., e Atu 114.5 111,5 Miag Mühlen bau 30.7 130,7 Disch lleverſee t. 104.5 104.5 Felten& Gnill. 1260 125,1 Miag⸗Mühlen. 1289 128575 Emag Frankf. 88.— 80.— Aug. Elektr⸗Geſ, 178.0 178.5 MNontecatint. 58.80 58.50 Dresdner Bank„150.5 150.0] Fhies c Höpfling... Mir& Geneſt. 133.5 187.0 Enzinger⸗ Unſon 62.— 82. Bemberg. 169,0 Oberbebarf...—.— Meiningerypbk. 185,5 185.0 N. Friſter. 1445 141.0 Motoren Deuz 70,25 70,25 Eßlinger Maſch. 92.25 2100 Bergmann.... 204.0 2080 Star! Minen 59.— 59.— Oeſterr. Creditbk. 30,.— 29.75 Mühlheim Berg. 10⁵.5 103.5 Etting. Spinn.. 210,0 21 Buderus Eiſen 75,80 74.28 Pyönig Bergbau 105,7 105,0] Reichsbank. 30808 288.2 Gebhard Textu, 68.— h Abein Crebitok. 129 11 Gebe& co. 47 45 Pat. Automobile. Faber 4 Schleich. 107,0 Compan, Hiſp. 329,0 321.0 Ry. Draunkohlen 243.7 242,0 Süddeutſch. Dise. 125,5 125.5 Geiling 4 Co. 2825 76,25 Niederlauſ. Kohle 149.0 149.0 Fahr cebr Pirm..] Fontin. Gummi 149,5 149.0 Rh. Elek. Rheag). e Frankf. Angem. 48,.——.— Gelſenk. Bergwe⸗ 1370 1870 Nordd. Wollküm. 87.75 67.15 5. G Farben. 165.0 162.5 Rh. Stahlwerke 118,0 117.5 Genſchow E Co. 82.50 62.— 85%„ Bonds es 100 300 Daimler denz„89.— 890 Riebeck Montan. d ingustrie- Aktien Germ. Portlb.-3. 180.0 160.0 Oberſchl. E. Bed. 79,88 79.25 Felnmech. Jetter 81.28 80.— Deutſche Erdl„ 104,0 Rütgerswerke.. 78,0 78,80 ustrie: Gerresheim Glas 1210 122.0 Oberſchl. Koksw. 100.5 101.1 Felt. Guilleaume 8 1150 De. Go du. Silber 149.2 1490 Schucert... 188,5 1870 Nerumulatoren 1060—.— Orenſt.& Koppel 74.50 78,85 . Gas 150 Dt Linoleum. 2470 2470 Slemens Salske 2020 2590 Adlerwerke: 8 Gel. f. elektr. Unt. 1870 168,0 Sſtwerte 210.0 208,5 Frkf. Pok.& Wit. 41.— 40.— Licht u. Kraft 168,0 0 Südd. Zucker 159.0 159.0 Alexanderwerk 75 1 Saab N 8 5 8 Elekir. Lieferung 165,5 165.5 8 and 5 0 Alfeld Deligfen 37. 5 oldſchmidt Th. 89,25 69.— 105,0 104,5 Goldſchmibt Ty. 70.— 88.50 5. Basen 5 1655 162,5 Svenska Tändſt. 3880 848.0 Allg. Elettr⸗G 178,0 1745 Guano: Werke. 52,25 82,.— e 1880 12— Gritzner M. Durl. 50,25 50.50 Felten& Gulll. 128,0 126.0 Ber. Glanzſtoff—.——. Alſen Portl.⸗Z. 175.0 175.9 Greppiner Werke. Rathgeber Wagg 64.— 64. Grün& Bilfinger 180,0 1890 Velfent Bergwk. 137.0 188,0 Der Stahlwerke 103,7 102.1 Ammendorf Pap. 1490 1310 Gritzner Maſch. 50.25 50.50 Rheinfelden kraft 160,0 160.0 Gesfürel 188,2 167,0 Zeuſtoft Aſchaff, 159,0 148.2 Ungalt. Kozlenw 79,75 7015 Gebr Großmann 29.75 29,15 Rhein. Braunk. 244.5 241.5 ald& Nen 227.50 27.— Goldſchmidt.. 70.— 688.50 Uſtoff Wuldhof 207.0 209.0 Alg. ellft.—.— 149,7 Grun& Bilfinger 1880 1675 Agein. Chamotte 66,73 66,75 Hanfwerk. Fuſſen 5 3 Berliner Börse Augsb. N. Maſch 79.— 75.— Gruſchwiz Teptil 67.25 88,50 1 895 N 141. 141.5 Hülpert Armatur 3 hein. Möbelſtoff 79.50 79.— irſch Rupf. u. M. 115.0 115.0 Sr liner* 5 Balke Maſchinen 119, 118.2 Paget 83,28 93,25 Rhein.⸗W Kalk 1070 1070 och⸗ u. Tiefbau 89.— 89 5 5% Roggenwert. 8,75 8,75 Baſt Nürnberg 192,5 192,2 Halleſche Maſch. 88,25 85.— Rheinſtahl 1177 115.2 Dolman dz 1 15 88.— Festverzinsſiche werte% Roggenrentd.62.5 Sauer. Celluloid 1435 18,35 Hammer] Spinn. 114.5—.— Kiedeck Montan 87.— 80,50 Valven. Je. e e aegentenee„ nag nog, andi J. l. Benden Je8s 18 Pigemte Gan 188 7e Rall 88. 2 8 885 g 1 og.———.— 9 emberg 5.⸗Wien Gum— Rückforth. Ferd. 64,80 63,25 Inag Erlangen 91.— 91.— Vie dene 570—— 5% Mexikaner 19,75 20,— Bergmann Elekt 208.) 201.0 5 5 StPr.—— Kaige 70.— 75,88 Junghans St. A. 48.—.— 0 recht.40.40 3*ů— 2% Oeſt. Schatz 39,50 40,15. Berlin Gubener 227.5 228.0 Harpener Bergb. 138,5 195.2 Sachſenwerk. 85.— 94.— ohne 9 4%„ Goldrenze 29.50 29,40 Berl. Karls. Ind. 88.28 67.— Hedwigsbüne 84. 88.— Sach. al 77.— 16.— Kamm. Kalfersl.—— 4%„Klonen 2,0.85 Berliner Maſchd. 69,50 87,25 Heilmann Imm. 08.50 68,50 Salzdetfurth.. 3390 882.5 Karſtabt Rud. 128.8 128.0 58% Bab. Nohlen—.— 18. 4% 75 conv. Rente.70.80 Braunk. u. Briken 148,5 146,2 ilpett Maſch. 7 5 5 5 Saroitil.. 13188 181.2 Klein, Sch.& Beck. 118.0 118,2 8% Grkr. Mh. K. 10.— 16,.— 4/½%„ Silb.⸗R..90.85 Br.⸗Beſigh. Oelf. 65,.— 64.80 Lesch. 3 Auff. 8 Schleſ Elekt. Gas. Rnork, Heilbr. 1745 185% J Brß. Nalianl. 6,70 6,71 J 4½%„ Pap.-R.——.75 Bremer Vulkan 143,0 140,0 rſch Kupfer 1150 1180 Hugo Schneider. 99,— 100,5 18. Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schultheiß Segall Strumpf Siemens Halske Sinner.⸗G. Stoehr Kammg. Stoewer Nähm. Stolberger Zink. Südd. Immoblil. Sans Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard. Trans⸗ Radio Varziner Papier VBeith werte V. B. Frkf. Gummi Ber. Chem. Chart B. Dtſch. Nickelw D. Glanzſt. Elbf. A. Harz. Portl. 3. N. Schuhf. B.& Ver. Stahlwerke B Stahl. v. d. Zyp. Der Ultramarin. Vogel Telegraph Bogtländ. Maſch Voigt& Haeffner Danderer Werke Allg. Di. Credit Bank f. Brauind Barmer Bankver. Bayr Hyp u W Bayr Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. Com eu Priv. Darmſt. u Rat Deulſche Disconto Dresdner B. 8 U. ⸗G für Merkehr Allg. Lokalb 8 Dt. Reichsb. Bz. Hapag 1 ambg.⸗ Sinan anſa Dampf Nordd Loyd Aku Allg. Eklektr.⸗Geſ. Bayr. Motorenw 7 J P. Bemberg Bergmanncklektr Buderus Eiſenw. Charlottb. Waſſet Como, Hiſpans Tont. Cautſchoue. Dan mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Dit. Lindeumwk Dynamit A. Nobel Elektrizitäts⸗Lief El Licht u. Ar t Eſſener Steinkohl. J. G Farben Feldmühle Fe len& Suill. iſenk. Bergwk. Gisfür dl 121.0 129.5 129,7 146.0 151.0 188.7 „ Weſtf. Eiſen Wicking⸗Cement Wiesloch Tonw. Wiſſener Metall. Wittener Gußſt. Wolff, R. Beute Verein Zellſtoff Waldhof Deutſch⸗Oſtafrika Neu⸗ Guinea Otavi Minen Frelverkehts: Petersb. J. Habl. Ruſſenbankt Deutſche Petrol. Heldburg Benz Adler Kali. Diamond N 8 rügershall Ronnenberg Sichel&a Co Sloman Salpeter Südſee Phosphat Uta⸗Film⸗ Brown Boveri Th. arpen. Bergbau veſch Eiſ. u. St. Ph. Holzmann. 99.28 87 lſe Bergban ali Aſchersleben R. Karſtadt Klöckner Werke Köln⸗Neueſſen B. Mannesmann nd Mansfelder Metallbank a Serre Mitteldtſch Stahl Nordd Wolle Oberbedarf Oberſchl. Koksw. Drenſt,& Koppel Oſtwerte Phönix Bergbau Polyphonwerke Rh. Braunk u Bt. Mh. Elektrizität Nh Stahlwerke Rb.⸗Weſtf Elektr. A. Riebeck⸗Mont. Rütgerswerke Salzdetfurth Kalt Schleſ. Portl⸗Z. Schuber& Salzer Schuckert& Eo, Schulth⸗Pagenh. Siemens N Svenska Leonhard Tietz Ber. Stah werke Weſteregel Alka ellſtoff Waldhof tavia Minen Golbſchmidt 3 17. 18. 210.2 135 J 102.0 2056.0 115,0 405.0 8909 56.50 Kurse * 8 D rere een nech ee. nee . n A e — — ere 20 8 ae rnt ͤ geen enn o eee nen 1 Dienstag, den 18. Februar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Kleinere Kursverluſte, geringe Amſatztätigkeit Börſengerüchte von einem Notopfer von 150 Millionen Mark zur Deckung eines Fehl⸗ betrages für die Arbeitsloſenunterſtützung briefe unentwickelt. 5 bis 7,5 v.., vereinzelt 4,5 v.., die übrigen Sätze un⸗ Geld wenig verändert, Tagesgeld verändert. Im Verlaufe kam es bei größter Geſchäftsſtille zu weiteren Abbröckelungen, Aku, durch die Zeitungsnach⸗ richten über Betriebseinſchrän kungen in der Kunſtſeideninduſtrie beeinflußt, weitere 14 v. H. rückgängig. Chade im Zuſammenhang mit der Schwäche der ſpaniſchen Währung minus 2 Mk. Polyphon 2 v. H. ſchwä⸗ bis 22; Futtererbſen bohnen 16,50 8,50; bis 14; gelbe 16—17,5 16— 16,40; Leinkuchen 18, Soyaextractionsſchrot 14,20 13,50; Tendenz ſchwächer. * Rotterbamer Getreidekurſe vom 18. Febr. hnitzel 6,60 elflocken 18 (Eig. 7 10,05; Juli 10,15; Sept. 10,35; Mais lin Hfl. per 2000 Kg.) 8 81 oe 21 N 4 2 4 8 1 Mannheim unregelmäßig i Stimmung zu haben. Man hörte vor Er⸗ cher und Rheinſtahl minus 136 v.., Farben minus März 129,5; Mai 154,75, Juli 195,75; Sept. 197. Unter dem Eindrucke der fortdauernden innerpolitiſchen mung des offiziellen Verkehrs Siemens mit 262 und 1 v. H. uſw.* Liverpooler Getreidekurſe vom 18. Febr.(Eig Polpphon mit 284 v. H. und ſah ſomit dem Beginn der Anfang: Weizen(100 lb.), Tendenz nervös; März.1075 Auseinanderſetzungen und bei anhaltender Geſchäftsſtille war die Tendenz an der heutigen Börſe unregelmäßig. Farben⸗Altien gingen auf 164 zurück, ſonſt ſtanden am In⸗ duſtriemarkt kleine Kurserhöhungen geringfügigen Ab⸗ ſchwächungen gegenüber. Bankaktien waren behauptet. Von Brauereiwerten waren Schwartz⸗Storchen niedriger angeboten. Am Verſtcherungsmarkt wurden Mannheimer Berſicherung mit 64 gehandelt. Der Rentenmarkt blieb gehalten, OCG.⸗ Obligationen waren höher gefragt. Frankfurt geſchäftslos An dem Börſenbild änderte ſich auch heute wieder nur wenig. Lediglch war die Stimmung gleich zu Beginn etwas Börſe zuverſichtlich entgegen. Die erſten Kurſe entſprachen aber nicht den gehegten Erwartungen. Trotz eines als recht günſtig zu bezeichnenden Reichsbankausweiſes per 15. Februar überwogen kleine Kursverluſte. Die Umſatztätig⸗ keit war minimal, die Veränderungen gingen nur ver⸗ einzelt über 1 bis 1,5 v. H. hinaus. Die Nachricht, daß in der Nachtſitzung des Kabinetts eine Einigung er⸗ zielt worden ſei, fand geteilte Aufnahme, da gleichzeitig von einem beſchloſſenen Notopfer in Höhe von 150 Millionen zur Deckung eines Fehlbetrages für die Arbeitsloſenunterſtützung verlautete. Stär⸗ ker gedrückt lagen Dt. Atlanten minus 4,5 v.., Aku Der Kaſſamarkt zeigte keine einheitliche Haltung, im allgemeinen war die timmung eher etwas freundlicher. Stärker gebeſſert lagen Vereinigte Moſaik und Wandplatten plus 6 v. H. u eine Reihe anderer Werte gewonnen—2 v. H. Abgeſchwächt notierten Char⸗ lotten⸗Hütte, Nordweſtdeutſche Kraft und Brauereiwerte, die bis zu 8 v. H. verloren. Auch Induſtrie⸗Bau, Steiner u. Sohn und Stadtberger Hütte bis 4 v. H. niedriger. Die Stimmung an den Termin märkten wurde gegen Schluß recht ſchwach, da eine Anzahl von Haupt⸗ werten ſtärker nachgab. Kunſtſeidenwerte verloren—3 v.., Farben, Siemens, ACG. uſw. lagen ebenfalls eo. 2,5 v. H. ſchwächer, Polyphon verloren 4,75 und Salzdet⸗ furth ſchloſſen ſogar 7 v. H. unter Anfang. wohl März—; Mai.3; Juli—. * Magdeburger Zuckerkurſe vom 18. Febr. g. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26, Febr. 28,0; Mär 28,65; Tendenz ruhig. 9,35 G; Okt. ruhig. * Bremer Baumwolle vom 18. Februar.(Eig. Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 17,14. * Lirerpoboler Baumwoll urſe vom 18. Febr.(Eig. Dr.) Dr.). uverſichtlicher, da die Erholung des Siemens⸗Deben⸗ a 1 5 22 5 1 14 1 it 11 res, nachdem geſtern in Holland hierin eine rückläufige] minus 2 v.., Hohenlohe minus 2 v.., Chade minus Deviſen gegen Reichsmark ſind weiter leicht erhöht, Anfang; Mirz 98527, Mat 895.—93 di: Okt Tendenz zu bemerken war, anregte. Sonſtige Anregungen 4½% Mk., Svenſka minus 274 Mk., Geffürel minus 271 der Dollar notiert.1915. Die europäiſchen Valuten liegen 2 7 Jan. 9055 57; Todesimpe Mitte: März F Mai 894 v.., und Schleſ. Begas minus 2 v. H. Dagegen lagen gegen den Dollar ſchwächer, London.86 nach.8608, Parts Egypt. Upper 5 Logo 854; lagen kaum vor. Die feſtere geſtrige Newyorker Börſe 80 5 machte nur geringen Eindruck, ebenſo die unveränderte Golſenkirchen, Ilſe, Kalt Aſchersleben, Salzdetfurth, Po⸗ 39174 nach 39196, Schweiz 1929 nach 19297, Holland dagegen 7555 Jan.(31) 7. Geldmarktlage. Der anhaltende Auftragsmangel ſtand lyphon, Junghans und Zellſtoff Waldhof bis 1,5 v. H. ge⸗ feſt, 4009% nach 400875, alles Newyorker Uſance. Spanſen 1020; Tendenz kaum ſtetig. Berliner Mefallbörse vom 18. Februar 1930 einer lebhafteren Geſchäftsentwicklung hemmend im Wege, beſſert. Anleihen abbröckelnd, von Ausländern bosniſche ſehr flau, gegen London 39.70. — e ar unte doch feſtſtelle aß die Spek i etwas 0 f 3 5 5 9 285 0 a g N 1. 8 e n Inveſt minus 1 v.., auch Türken in Reaktion auf die Die Swaps⸗Sätze Dollar— Reichsmark ſind niedriger, r—.— Werten zu Deckungen. Am Chemiemarkt eröffneten J. G. letzttägigen Steigerungen nachgebend, Oeſterreicher und auf einen Monat 30 nach 35 Stellen, auf drei Monate 100 tes. J Hrief f meln 5 54 190 5 50 Farben ſedoch 171 v. H. niedriger. Stärker gedrückt Ungaren freundlich, Liſſaboner Stadtauleihe feſter. Pfand⸗ nach 107 Stellen. Faſſuar— 1854 5 Ii== 7575 5 waren von Kunſtſeidenaltien Aku, die 2 v. H. einbüßten, Februar[—.— 140— 138.— 42 4125— C und Bemberg, die 95 5 v. H. niedriger waren. Am Mon⸗ Aut. e tanmarkt war die Umſatztätigleit klein; die Kurſe Sch ch M 18 8 2 5 5 197—— 135.134 7 ö zunächſt gut behauptet, für Ilſe Bergbau beſtand mit plus wa 2 2 un en von E er ee J 0 134 891345243355 2 5 3 1. ich 1 e. Am Elektromarkt eröffneten a Juli—.— 134.75 134.— 2.. A. E.., Licht u. Kraft, Geffürel und Siemens ſchwächer. L ö 0 ligten Preiſe war bisher nichts bekannt. Am Lieferungs⸗] Auguſt]—.— 184,754 2. 55 8 Stärker gedrückt waren Chade ⸗ Aktien mit minus 4.. 5 Schleppender Geſchsftsgang markte ſetzten die vorderen Sichten 4% bezw. 37. niedri⸗ 5 1 285 175 184 8 0 Z 9 für Zement Berliner Produktenbörſe v. 18. Febr.(Eig. Dr.) ger ein. Weizen und Roggenmehle ſind in den Mühten⸗ Nou.. 18450 8 05 Fannergbant n ug ge wahrend Deutsche und Der bieſige Produktenmarkt vermochte ſich der Wirkung forderungen weiter um bis 50 Pfg. ermäßigt, ohne daß Um⸗ Dezemb.!—— 134.80(183 50 75142501— ede n 5 r der weiterhin ſehr ſchwachen Meldungen von Ueberſee ſätze über die Deckung des notwendigen Bedarfes hinaus⸗ 8 brompt 19 198 Antimon Reguuus jaſt ohne Geſchäft. Renten ſtill. Deutſche Anleihen be⸗ nicht zu entziehen. Das Geſchäft kam nur ſehr ſchleppend gehen. Die Käufer für Hafer bekunden gleichfalls einige del l eee e 1505 hauptet. Von Ausländern Anagtoller welter gefragt und in Gang, da die Mühlen angeſichts des nach wie vor un⸗ Zurückhaltung, ſodaß geſtrige Preiſe im allgemeinen nicht Huttenzinn, u v. P. latin, dto. 1 cx ſeſter. Im Verlaufe traten infolge der Geſchäftsſtille Ab befriedigenden Mehlabſatzes kaum Aufnahmeneigung ve⸗ zu erzielen ſind. Gerſte liegt ſehr ruhig. Reinnickel 38 99 v ö. 859. breiſe ohne Edelmetalle) ur 100 Kg röckelungen bis zu 177 v. H. ein. Schuckert ver⸗ kunden. Für das keineswegs reichliche Angebot von Wei⸗ Amtlich notiert wurden: Weizen 231—34, flau; März Londoner Melallbörse vom 18. Februar 1930 245—44—44,50; Mai 256—55 u. G; Juli 282—63, Roggen Metalle in S pro To. Silber Unze F.(187/20 fein ſtand), Platin Unze loren insgeſamt 275 v. H. zen lauten die Gebote 2 bis 9 A niedriger als geſtern. 5 g 2 5 2 Der Lieferungs markt ſchloß ſich dieſer Preisbewe⸗ 15968, matt; März 163,50—5,50; Mai 172,50, Juli lat: dJ 70,28 Zinn, S 78,5 Alumini. Berlin wenig verändert dne 7 l ſteht Gerte 109.75, rug, Fürttergerſte 40-180, kußig dafer] heren e Hanes i188 Atmen Vormtttagsverkehr und Vorbörſe lagen zwar auch heute welter reichlich zur Verfügung, beſonders da das Preis. fai Marg 187 8 c Wei nue Fil geſcherts⸗„ 170 5 Duende, . 8 a man auf die Erholung der Sie⸗ niveau infolge der Stützungskäufe beträchtlich über VE 9 dal fee e 0 115.7 Wolframerz. mens Debentures auf 285 v. H. und der weiterhin zu be⸗ dem der März ⸗Sicht am Lieferun te liegt. Ue i ee e ee e 772 f es„ Blei, ausfänd. 21.85 Nickel—— 8 ch f gsmarkte liegt. Ueber 24,25, matt; Weizenkleie—8,50, ruhig; Roggenkleie 7,25 Kennen 84 80 Zink, gewöhnlich 19.25 Weißblech—— merkenden Deckungsneigung Grund zu einer etwas Mathilde von Carl Hauptmann die heute von der mit der Stützung betrauten Firma bewil⸗ bis, matt; Viktoriaerbfen 22—29; Kl. Speiſeerbſen 20 Zeichnungen aus dem Leben einer armen Frau Es kam ihr komiſch vor, wenn ſie zärtlich ſeine Copyrigin by Hoeren · Verlag, OmbH.. Berlin- Qrunewald ewiges Wiederkehren ins ernſte Ermeſſen— ſo daß lachend, faſt an der Schenktür vorbeigingen und ſagten:„Der verwachſene Joſeph is a Aaſt, wenn der angreift.“ Und man ſah nun— der Wirt und die getrunken hatten, gingen Schritt um Schritt näher, aber ſie hielten immer noch zurück, weil ſie ſonſt fürchteten, mitten hinein verwickelt zu wer⸗ den— daß Zwei ſich in wilden Zornflammen auf Tod und Leben am Boden balgten. Die jungen Arbeiterinnen ſtanden rings herum lachend und höhnend. Auch der junge Bärtige war, nachdem er die Suppe langſam ausgelöffelt, mit bitter und heiß. Sie wußte es jetzt wieder, daß dieſer Freche ſie hatte anrühren und heimlich zum Hohn hatte zwingen wollen. Sie war ihm, die auf einſamen Wegen hatte heimeilen wollen, mit knap⸗ per Not entgangen. Er hatte ſie aus einem Hinterhalt unverſehens ergriffen, und hatte wie ein wildes Tier ihr faſt ein Stück Jacke vom Leibe geriſſen. Nun war ſie ihm entgangen und hatte nicht geſchrien, nicht um Hilfe gerufen— ſie war ſelbſt ſtark genug geweſen, um ſich zu wehren. Hand nahm und ſagte:„Wie e' Kauz ſiehſt du aus, ſie ſelbſt alles Liebkoſen vollends vergaß und ſchließ⸗ energiſchen Schritte; 1. 1 nahm Jane i ie ſe a 100 0 0 ch! giſchen Schritten aufgeſtanden und nahe ge⸗ S S n K ſchla⸗ ſo huckig gihſt du. Sie wußte gar nicht, daß er nur lich ſtumm wurde— und Saleck ſie auch mit ſeiner kommen. 1. 1 die lachte, weil ſie lachte und daß ihm das Wort nicht demütigen, innigen Gebärde, wie er ubre Hand an In der Mitte neben den Kämpfenden ſtand der einſamen Parkmäuer und war dann davongeellt. wohltat. Aber ſie war an dem Abend ganz aus⸗ gelaſſen, ſie neckte ihn und ſpielte mit ihm, und er liebte ſie und brannte für ſie und wehrte ſich gegen nichts, was aus ihren friſchen, lachenden Augen kam. Nur wie er es durchaus verlangte, daß ſie offen mit ihm gehen ſollte, gab es einen kleinen Streit. Er verlangte es. Und ſie ſagte rundweg„Nee!“ Und er verlangte es wieder, und ſie machte Ausreden. Sie wurde auch ernſt, und es glitt Härte einen Augenblick durch ihre Seele. Aber ſie verſcheuchte ſie ſelbſt, weil ſie allein waren draußen im Felde, weit und breit niemand, nur unter Halmen, die ſich um ſie neigten, und nur unterm Sternenſcheine, der die ganze weite Welt, ſie im Glücke mit umſpannte, und ſie lachte und ſagte, ſie hätte ſich was ausgedacht und kam nun mit ihrem Plane:„Hör amol, Joſeph, du biſt doch a Vernünftiger und kannſt warten. A ſulange ich bei da Menſchen wohne, giht's ni.“ „Nu, da nimm an Stube für dich, oder wenn mir uns a Stübel zuſammen nahmen?“ „Nee, nee“, es kam wieder die Härte. Das Ge⸗ ſeine Augen legte und ſie niedergebeugt geküßt hatte, die Hand und den Hals und die Bruſt unterm lei⸗ nenen Jäckchen, gar nicht mehr recht erwecken konnte. 7. Saleck und Simoneit meſſen fich In ber Schenkſtube in der Nähe der Fabrik ſaßen troff nieder in die Straßen, daß die Gaſſen Rinn⸗ ſale waren und man übe; Pfützen ſchreiten mußte. In der Nähe der Fabrik, die etwas außerhalb lag, waren die Wege nicht gepflaſtert, ſo daß die nun im Strome heimkehrenden Arbeiter durch dicken Schmutz wateten. Ein junger, ſtarker Menſch mit einem vollen Barte ſaß in der Schenke an einem Tiſche und löf⸗ felte verſunken eine Suppe, unterdeſſen der Wirt an den Tiſch der Lärmenden Bier trug. An dieſem Abend ging es toll zu. Es raſchelten die Rinnen und Rauſchen erfüllte auch die Schenkſtube, und außerdem mußte was los ſein. Arbeiter und lürmten. Es war im Auguſt. Regen gen in der Luft gegen ſie und trafen ſie, und es war, Mathilde— leichenblaß und wie ein Raubtier zum Sprunge bereit, daß keiner nahe kam, und nur das Gegurgle der ſich Würgenden, die wie die Teufel einander anblitzten und anfachten, ohne rechte Worte zu finden, hörbar war.„Was iſt denn paſſiert?“ „Hahaha,—'r Krumme—'r Krumme giht mit der“, lachten einige junge, freche, abgenutzte Mädchen⸗ geſichter.„Nee, mit m ſulchen Bucklichen möcht ich's ni halen—“ ſchrien andere. Mathilde fühlte, daß ſie alle voll Hohn waren, die um ſie ſtanden— ſie ſtand wie eine Bildſäule und wußte nicht— nur die höhniſchen Redensarten flo⸗ als wenn ſie in den Krummen hineingekrochen wäre mit ihrer Kraft, daß der geſchmeidige, kräftige, dunkle Simoneit nun ganz in ſeiner Gewalt ſchien und ſich gar nicht mehr entwinden konnte. Und der Krumme hielt feſt und wie eine Siegesfreude blitzte es in den Mienen ſeines Auges— hell wie der Tiger blickt, wenn er ſich fühlt und weiß, daß er wie eine Frel⸗ heit im Blute hat. Und Mathilde ſtand und ſah ſich Zu Joſeph geeilt. Zu allen, die ſich jetzt auf die Straße ergoſſen zur Feierabendſtunde. Und halte nicht gezögert, ſich vor allen in des Huckigen Schutz zu begeben, und auf jenen Frechen, der ihr dreiſt zu folgen wagte, mit entſetzenerfüllter Miene hinzu⸗ weiſen. Und Joſeph hatte ihn am Erdboden und würgte ihn und wollte ihm ans Leben. Er ſah nichts als den vor ſich, der damals die Wette gemacht und ge⸗ prahlt hatte. Nun wollte er ihm ans Leben. Und das Röcheln wurde ſo laut, und das Atmen beider ſo ſtoßend und unheimlich, daß Ruhe, faſt Toten ruhe herrſchte, und alle plötzlich wie von unfagbarer Dumpfheit gefangen ſtanden. Mathilde überwand ihre Tränen und machte ſich Bahn, um einige Schritte zu tun, ohne ſich umzu⸗ ſehen. Es war ihr, als hätte ſie ein Recht, daß jener dort lag und röchelte, und als wenn ſie ſogar ſtols wäre, daß der krumme, kleine Kerl ſich wie ein Mar⸗ der in ſein Opfer eingebiſſen, und ſie lachte plötzlich verachtend— da wagte ſich auch das Höhnen der 5 ſicht wurde faſt leidend einen Augenblick.„Nee“, Der Wirt ſtutzte und lief vor die Tür, um nach⸗ 0 5 5 6 e l 8 g ſagte ſie,„das mag ich ni“, und er nahm eine Aehre zusehen. An der Ecke ſchien ein Auflauf:„Ich er⸗ nicht um— nur gerade vor ſich, in die Luft hinein andern noch einmal auf— bis der bärtige Mann, vom Halme und kitzelte ſie am Halſe, daß ſie noch ſchlag' dich— ich erwürg dich— du Räuberkerl!“— ſtark und von einer unnennbaren Härte, und es der in der Schänke allein geſeſſen, die Kämpfenden verſonnen, aber freundlich erklärte:„A Stiebel nehm ſchrie plötzlich eine helſere, glühende Stimme— wüh⸗ war auch, als ob ſie faſt fanatiſch lauſchte auf die rückſichtslos und mit einem ſo eiſernen Maße von ich mir, Feſes, erſt muß ich ſehn, wie das ab⸗ rend andere ſchon dazwiſchen riefen. Der Schrei Röchellaute, daß der junge Arbeiter, der näher kam, Kraft auseinander riß, daß der Krumme daſtand wie left, und wie ich vo da Leuten luskumme. Wenn übertönte unerwartet das Getöſe des Regens. Der und auch einige andere, die dabel geſtanden, nun ein Wahnwitziger, ſinnlos um ſich blickend, Schaum ich alleene wohne, könn' mir ſehn!“ Wirt war hinausgetreten, und die Rufe waren plötz⸗ binzuſprangen zu den Kämpfenden, die im Schmutze vor dem Munde— am Halſe blutend und mit den Dabei hatte es an dieſem Abend ſein Bewenden. lich laut in die Stube gedrungen, ſo daß alles gleich ſich wülzten, und ſie zu trennen verſuchten.— 9 jeden anſprühend und ſinnlos vergraben den An Sorgen und Denken war Mathilde an ſich nicht verſtummte. Alle Inſaſſen traten ſofort hinaus.„Trennen!“— riefen auch einige in der Um⸗ 125 5 1 der i 1 85 e gewöhnt. Aus Gedanken herauszukommen, wenn ſie Richtig— unten an der Ecke, wo man in den gebung. 3 ſie 2955 15 1 5 Blick 5 f 5 1 Gez 105 aufgewühlt waren, war ihr nicht leicht. So war auch freien Platz vor der Fabrik einbog, gab es eine Jawohl, wenn ſich ein Marder eingebiſſen, iſt und Gejohle hei a ick gewechſelt, unter Gezete trotz Neckereien Salecks, trotzdem er ihr goldene Menſchenmenge von Fabrikarbeitern und Arbeiter⸗ ſchwer trennen. Es wälzte ſich hin und her— und johle W Geſpinſte in die Luft ſchrieb, an dieſem Abend ein innen, während einige ältere Arbeitsmänner verlegen[Mathildes Augen entſprang ein Quell von Tränen,(Fortſetzung folgt) e 0—bdenbeim, ſind verſönlich haftende Geſellſchafter. Arbeitsvergebung. 4. 682 Ackerland, Im Falter 19 Ar 98 aum Geſchäftszweig: Handel mit elektrotechniſchen Ar. Maurer⸗ Betvn⸗ und Eiſenbetonarbeiten zu Schätzung: 1160 4. a 8 8 25 keln, Motoren u. dergl. und Ausführung von den Um⸗ und Ergänzungsbauten im Betriebs⸗ 5. 1079 Ackerland, Vasen eee 15 0 Handelsregiſtereinträge Inſtallationen. Geſchäftslokal: Feudenheim, bahnhof 1 der Straßenbahn, Colliniſtraße, Er⸗ 1 5 8 Sch 1 J, vom 15. 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