Nr. 18 Sonntag 861 t. F AY ſchälts⸗ 6845 wünſcht 16954 fl. 61 an s. Bl. heimer Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, zurch die Poſt ohne Zustellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pig.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Beilagen: Montag: Sport der N. M. O./ Dienstag wechselnd: Aus der Welt der Technik Krafkfahrzeug und Verkehr Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe. 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In der Berliner Morgenpreſſe wird den heute beginnenden Finanzberatungen des Kabinetts eine ſehr trübe Prognoſe geſtellt. Man rechnet mit der von uns bereits hier angedeuteten Möglichkeit, daß Ramentlich in der Frage des Notopfers der (Finanzminiſter von den Kabinettsmitgliedern des Zentrums und der Sozialdemokratie überſtimmt wird. In dem Fall müßte es dann entweder zu m Bruch kommen oder zu einem Zurückweichen Dr. Moldenhauers. Der„Vorwärts“ er⸗ klärt drohend, wie immer man zu den Einzelheiten des Moldenhauerſchen Programms ſtehe, in ſeiner Gesamtheit ſei es für die Sozialdemokratie un⸗ tragbar. f Das bedeutet eine weſentliche Verſchär⸗ fung der politiſchen Situation. Die heutige Kabinettsſitzung kann unter ſolchen Umſtänden für das Kabinett Müller eine eutſcheiden de Bedeutung haben. Das Kritiſche der Situation wird auch dadurch beleuchtet, daß die Reichstags⸗ fraktion der Deutſchen Volkspartei geſtern ihre nach dem Plenum angeſetzte Fraktionsſitzung„aus Mangel an Beratungsſtoff“ abgeſagt hat. Dem Be⸗ ſchluß kommt inſofern eine grundſätzliche Bedeutung zun als er ausdrücken foll, daß die Deutſche Volks⸗ partei ihren Standpunk. endgültig feſtgelegt habe und nicht mehr nachzugeben gewillt iſt. Selbſt wenn, wofür vorläufig keinerlei Anzeichen ſprechen, man ſich heute im Kabinett auf einer Verſtändigungs⸗ linie zuſammenfinden ſollte, wird der eigentliche Kampf um das Deckungsprogramm erſt noch im Reichstag ſelbſt beginnen. Hier und da hört man, das Zentrum habe mittlerweile eingeſehen, daß eine finanzielle Klärung vor Annahme der Poung⸗ geſetze bet der Knappheit der Zeit nun doch noch durchzuführen ſei und daß man ſich infolgedeſſen mit einer allgemein gehaltenen Formel begnügen kann, durch die ſich die Regierungsparteien verpflichten ſollen, für die Sicherung der Gtatsgrundlage zu ſorgen. Der Reichsfinaunzminiſter will die Zu⸗ ſtimmung des Kabinetts auch noch für ein über das kommende Jahr hinausreichendes Programm zu er⸗ langen ſuchen. Die von ihm geplanten Maßnahmen für die Senkung der Ausgaben und die Ermäßigung der Steuerlaſten ſind nach dem„Vorwärts“ dreierlei Art: Einmal ſoll gesetzlich feſtgelegt werden, daß etwaige im Jahre 4030 ſich ergebende Ueberſchüſſe zur Senkung der Steuern im Sinne des Dezemberprogramms ver⸗ wendet werden müſſen; 2. ſollen die Ausgaben des Jahres 1981 bereits jetzt in ihrer Höhe begrenzt wer⸗ den und 3. wird ein Ausgabenſenkungsgeſetz geplant, durch das die Herabſetzungen der Reichs⸗, Länder⸗ und Gemeindeaufwendungen feſtgelegt werden ſollen. Ueber den von Dr. Moldenhauer geplanten Jenzinzoll— um einen ſolchen, nicht um eine Steuer handelt es ſich— werden noch folgende inzelheiten bekannt: Der Reichsfinanzminiſter be⸗ abſichtigt, den beſtehenden Benzinzoll von 6/ pro 100 Kilogramm auf 10/ zu erhöhen und das zur geit zollfret eingeführte Benzol ebenfalls mit einem oll von 10, pro 100 Kilogramm zu berechnen. Nach Abrechnung der Verpackung beträgt der gegen⸗ wärtig tatſächlich bezahlte Benzinzoll 5,8 Pfennig und würde nach der Einführung des Zolls auf etwa 10 Pfg. erhöht werden. Der gleichzeitig vorgeſchla⸗ gene Abbau des Zuſchlags zur Kraftfahrzeugſteuer don 15 p. H. auf 10 v. H. würde lediglich ein Min⸗ beraufkommen von elf Millionen Mark zur Folge haben. Der Zoll dürfte der deutſchen Wirtſchaft eine neue Belaſtung bringen, die auf rund 100 Mil⸗ lwnen Mark zu ſchätzen it. Moldenhauers Deckungspläne Zweite Leſung der Pounggeſetze erſt vom 6. März ab Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Februar. Der Aelteſtenrat hat beſtimmt, daß die zweite Le⸗ ſung der Munggeſetze am 6. März anheben ſoll. Dieſen Beſchluß hat der Reichstag gutgeheißen, ſo daß der von vornherein ausſichtsloſe Verſuch der Regierung, noch in dieſer Woche die Pounggeſetze wieder vor das Plenum zu bringen, geſcheitert iſt. Es beſteht die Abſicht, die dritte Leſung unmittelbar der zweiten folgen zu laſſen und dann eine 24ſtündige Pauſe einzuſchalten. Die Schlußabſtimmung würde am Montag, den 10. März vor ſich gehen können. Entgegen dem Drängen der Sozial⸗ demokraten, denen ſich in dieſem Falle die Demokra⸗ ten angeſchloſſen haben, iſt es von der Deutſchen Volkspartet und vom Zentrum abgelehnt worden, noch vor der Karnevalspauſe in die zweite Beratung des Republikſchutzgeſetzes einzutreten. Offenbar will man die Sozialdemokraten auf die Art etwas unter Druck halten. Beim Zen⸗ trum ſpricht dabei vor allem der Wunſch mit, vor der Verabſchiedung des Youngplans mit den Finan⸗ zen ins Reine zu kommen. Am Vorabend der Kabinettſitzung, in der Dr. Moldenhauers Deckungsplan beraten werden ſoll, erſcheint die Ausſicht einer ſchnellen Ver⸗ ſtändigung nicht gerade ſehr beträchtlich. Auf jeden Fall wird man damit zu rechnen haben, daß inner⸗ halb der Regierung ſelbſt die Einigung keineswegs auf den erſten Anhieb erfolgt. Dennoch ſieht man, wie uns verſichert wird, im Kabinett die Dinge durchaus nicht mit hoffnungsloſem Peſſimismus an. Gelingt es in dieſem Gre⸗ mium, ſo kalkuliert man, die Gegenſätze auszuglei⸗ chen, ſo würde es wohl auch möglich ſein, das Finanz⸗ programm im Reichstag durchzuſetzen, da keine der hinter der Regierung ſtehenden Fraktionen es ſchließ⸗ lich auf ſich nehmen werde, deren Sturz herbeizu⸗ führen und damit eine völlig undurchſichtige Lage zu ſchaffen. Ob dieſe Auffaſſung nicht reichlich optimiſtiſch iſt, wird ſich erſt nach dem Ausgang der heutigen Kabinettsbeſprechung beurteilen laſſen. Das Ent⸗ ſcheidende iſt jetzt, wie geſagt, daß zunächſt einmal die Reichsregierung ſelbſt ſich über Etat und Deckung einigt. Bekanntlich hat es innerhalb des Kabinetts bisher ſehr erhebliche Meinungsverſchiedenheiten gegeben. Wir möchten auch nicht glauben, daß die Benzinſteuer, die Herr Moldenhauer im letzten Moment noch aus der Taſche gezogen hat, dort ungeteilten Beifall findet. Der Deckungsplan Dr. Jurcht vor dem Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Febr. Der Reichstag beſchäftigte ſich am Mittwoch zum zweiten Mal mit der Novelle zur Haus⸗ halts ordnung. Sie ſoll die Möglichkeit bieten, dem Geiſt der Sparſamkeit im Etat mehr als bisher zur Geltung zu verhelfen. Das will man vor allem durch eine Stärkung der Stellung des Finanzmini⸗ ſters erreichen. Im Ausſchuß ſind noch durchgrei⸗ ſendere Maßnahmen verlangt worden. Dahin zielte beſonders ein von dem Volksparteiler Dr. Cre⸗ mer ſtammender Vorſchlag, die Befugniſſe des Reichsſparkommiſſars zu erweitern. Obwohl der Antrag bereits im Ausſchuß abgelehnt wurde, trat Dr. Cremer im Plenum nochmals für ihn ein. Ihm widerſpvach auf das entſchiedenſte der Sozialdemokrat Heilmann, wie er ganz offen eingeſtand, aus Furcht, ein ſolch unabhängiger Sparkommiſſar möchte den Sozialetat, der für Herrn Heilmann und die Seinen bekanntlich tabu iſt, einmal gründlich zuſammenſtreichen. Nicht etwa in der hemmungsloſen Bewilligungsfreude des Par⸗ [Moldenhauers läßt ſich jetzt in großen Umriſſen überſehen. Das Reichs defizit, das ſich auf rund 300 Millionen Mark beläuft, ſoll abgedeckt werden durch eine Erhöhung der Bier⸗ ſteuer um 75 v.., die etwa 240 Millionen Mark einbringen dürfte, welter durch die inzwiſchen be⸗ reits auf dem Verordnungsweg erfolgte Herauf⸗ ſetzung der Kaffee⸗ und Teezölle, deren Ertrag man auf 60 Millionen Mark ſchätzt, ſodann durch eine Mineralwaſſerſteuer, die unge⸗ fähr 35 Millionen Mark einbringen ſoll. Hinzu käme der Ertrag aus der Benzinſteuer, der auf 65 Millionen Mark geſchätzt wird. Gewiſſe Mehrerträge werden ſich ſchließlich noch aus der Verkürzung und Verlegung der Fälligkeitstermine verſchiedener Steuerarten erzielen laſſen. Dieſe Steuer⸗ und Zollerhöhungen würden ins⸗ geſamt einen Mehrertrag von 400 bis 450 Millionen Mark erbringen Davon würden 300 Millionen zur Deckung des De⸗ fizits verwendet werden, während der Reſtbetrag den Ländern zugute kommen könnte, für deren Sanierung Dr. Moldenhauer urſprünglich 200 Mil⸗ lionen Mk. angeſetzt hatte. Dr. Moldenhauer will gleichzeitig damit, der bekannten Forderung der Deutſchen Volkspartei Rechnung tragend, in ſein Programm die Beſtimmung aufnehmen, daß die im Dezember verheißenen Steuerſenkungen im Jahre 1931 wirkſam und auf mehrere Jahre verteilt werden ſollen. Außerdem heißt es, der Finanzminiſter werde darauf beſtehen, daß innerhalb der nächſten drei Jahre vom Reichstag keine Aus⸗ gaben bewilligt werden dürfen, für die nicht gleich⸗ zeitig die Deckung durch eine neue Einnahme vorhanden iſt. Bei alledem handelt es ſich um Vorſchläge, die bei der einen oder anderen Regierungspartei, wie ſich aus den Parteiführerbeſprechungen ergeben hat, mehr oder weniger ſchroffe Ablehnung erfahren haben. Dennoch wäre ein Kompromiß über dieſen Teil der Deckungsvorlage wohl denkbar. Anders verhält es ſich mit der Aufbringung des Fehlbetrags aus der Arbeitsloſen⸗ verſicherung Dr. Moldenhauer wird da mit ſeinem Vorſchlag, auf den er neuerdings wieder zurückgegriffen hat, nem⸗ lich von dem 250 Millionen⸗Defizit 150 Millionen Mk. durch den Verkauf von Reichsbahn ⸗Vor⸗ zugsaktien aufzubringen, die reſtlichen 100 Mil⸗ lionen aber durch die Arbeitsloſenverſicherung ſelbſt decken zu laſſen, bei den Sozialdemokraten und auch wie bereits angedeutet, einem nicht unerheblichen Teil des Zentrums auf ſchärfſten Widerſtand ſtoßen. Sparkommiſſar laments, ſondern in der Subventionspolitik der Regierung ſieht Heilmann die Wurzel des Uebels. Volle Zuſtimmung fand der Gedanke eines poli⸗ tiſch freien Sparkommiſſars bei den Deutſchnatio⸗ nalen, die übrigens durch Herrn Hergt erklärten, daß ſie trotz zahlreicher Bedenken der Regierungs⸗ vorlage auch in ihrer gegenwärtigen Faſſung bei⸗ treten würden, da ſie immerhin einen Fortſchritt darſtelle. Skeptiſcher verhielt ſich das Zentrum, deſſen Redner, Dr. Schreiber, die Novelle als ein nicht ganz ungefährliches Experiment bezeichnete. Als völlig undiskutabel verwarf er die Anregung der Wirtſchaftspartei, die auch noch den Reichs ⸗ präſidenten in den Inſtanzenzug der Kontroll⸗ organe einſchalten möchte. Nachdem der demokratiſche Abg. Bernhard den Standpunkt vertreten hatte, daß die Verautwor⸗ tung bei Regierung und Reichstag bleiben müſſe, wurde das Geſetz in zweiter und gleich auch in dritker Leſung verabſchiedet. Heute wird ſich das Haus mit dem Miniſterpenſionsgeſetz be⸗ faſſen. Miniſterielle Diktatur in der hoheren Schule Badens Aus badiſchen Philologen kreiſen haben wir die nachſtehende Zuſchrift erhalten, die wir veröffentlichen, um eine Dis kuſſions⸗ baſis zu ſchaffen. Wir denken dabei vor⸗ nehmlich an Erwiderungen aus dem Unterrichts⸗ miniſterium und aus der Volksſchullehrerſchaft. Schriftleitung. „Der ungeſunde Andrang zur höheren Schule bildet ſchon ſeit Jahren einen Mißſtand. Es handelt ſich um eine Erſcheinung, die unter anderm mit⸗ der Demokratiſierung auch des höheren Schulweſens, mit der durch den Krieg bedingten ſozialen Umſchich⸗ tung und einem ſtürmiſchen Aufwärtsdrang auf der ſozialen Stufenleiter zuſammenhängt, eine Erſchei⸗ nung alſo, die aus einer verſtändlichen Bewegung zu einem Unweſen ſich entwickelt hat. Die Berech⸗ tigungsſcheine der höheren Schule ſind zum Mag⸗ neten der Maſſe geworden, aber an dem„Berech⸗ tigungsfimmel“ tragen ebenſo die Gruppen der Wirtſchaft: Handwerk, Gewerbe, Induſtrie,„ls der nachfragende Teil und die Schülereltern als der an⸗ bietende Teil die Hauptſchuld. Wer frei von Gruppenegotsmus und aufs Geſamtwohl bedacht, die Maſſenproduktion halbgebildeter Menſchen für ein Uebel hält und nach Abſtellung ruft, entdeckt, daß man aus dem Dilemma nur herauskommt, wenn an einer Stelle ins Rad gegriffen und durch ein Machtwort hier auch eine Folge von Maßregeln dort angeregt wird. Wenn wir nun die Verhältniſſe an badiſchen höheren Schulen insbeſondere vom Standpunkt des Schulmannes aus ins Auge faſſen, so iſt nichts ſelbſtverſtändlicher, als daß an der Wiege der Berechtigungen gründlichſt reformiert wird. Seit Jahren iſt man auch in der Mittelſchule, aus eigenem Antrieb wie auf Erlaſſe Kultusminiſteriums hin beſtrebt, den Weg durch die höhere Schule im Rahmen des Billigen zu erſchweren. Der Nach⸗ weis wenigſtens wird nie gelingen, daß die höhere Le“ serſchaft ſolche Beſtrebungen ſabotiere und über eine unerläßliche Standesfürſorge hinaus eine reine Auff! lungspolitik zugunſten ihres Nachwuchſes treibe. Gewiß— in ironiſcher Parentheſe ſei es ge⸗ ſagt— es gibt noch keine amtliche Statiſtik der ſtrenge und der milde zenſierenden Lehrer! Für die des Oeffentlichkeit— und etwaige Feinde der höheren Schule vielleicht bedauerlich! Denn dann würde man ja genau wiſſen Immerhin ließen ſich wohl Schulen ausfindig machen, die eine ſolche kumulierende Schülerpolitik treiben. Die Gründe, perſönlich direktoriale oder lokalſchuliſche oder kommunale, ſind hier nicht zu erörtern. Kultusminiſterium müßte ja die Orte des bewußt inflatoriſchen Aergerniſſes kennen und dieſe bodenloſen Schächte zuwerfen laſſen. Ob es ſie kennt! Oh ja, wenn es wirklich„regiert“, alſo nur die großen Richtlinien im Auge behält und(mit Verlaub!) den papierenen Quark der Dienſtange⸗ legenheiten ſeinen nachgeordneten Stellen überläßt. Dann wäre ſo manchen Angriffen gegen die höhere Schule, unter denen der befliſſene Lehrer ſchwer leidet, die Stütze entzogen. Aber regieren heißt heutzutage nicht dahin⸗ ſchlagen, wo die Fliege ſitzt, ſondern in die Nachbar⸗ ſchaft, daß die Fliege„durch die Blume“ verſtän⸗ digt wird. Lieber belädt man einen Stand in ſeiner Geſamtheft mit einem Makel, als daß man gut deutſch mit denen ſpräche, die es angeht. Und damit find wir beim Thema angelangt: miniſterielle Diktatur in der höheren Schule. Ein Erlaß des Unterrichtsminiſters vom 24. De⸗ zember 1929, die Aufnahme in die Klaſſe VI der höheren Lehranſtalten betreffend, faßt eine ein ⸗ heitliche Behandlung in der Prüfung der Das von der Volksſchule in die Mittelſchule übertreten⸗ den Schüler ins Auge. Ein auf Oſtern 1930 an⸗ geſagter Anſturm auf die letztere hat dieſe Maß⸗ nahme gezeitigt. Die Prüfungen ſollen künftig an jeder Anſtalt von einem dreiköpfigen Aus⸗ ſchunß unter Vorſitz des Direktors, abgehalten den. Beſonders für die größeren und namentlich die ſog. Mammnutanſtalten kommt dieſe Verfügung zweckmäßig. Damit köunte, nach menſchlichem Er⸗ meſſen, künftighin eine Ungleichheit in der Beurtei⸗ lung der Aufzunehmenden— hier mild, dort ſtreng! wer⸗ * 7 1 5 eee Wochen waren ſeitdem vergangen ges laſen wir, daß dieſem Prüfungs⸗ u kunft ein Volksſchulleh⸗ d f beizuwoh⸗ zt, daß dieſe rerſchaft wie mehr, als dieſe tgnahme mi badiſchen tlologenſchaft 1 der Direk⸗ en vereinigung herausgegeben worden iſt. ſe Körperſchaften ſind von dem Di ſozial⸗ demokratiſchen Unterrichts le eben⸗ ſo ſberraſcht worden, wie die Lehrerſchaft im ganzen. Die Lehrerſchaft hat denn auch, wenigſtens 1 immer noch; Teil, der ſeine Aufgabe in der Republik darin ſieht, nicht alle Maßnah⸗ men von oben einfach blindlings hinzunehmen, dieſe abrupte Maßregel des Unterrichtsminiſters ſpontan als eine Mißtrauenskundgebung gegen ihre pädagogiſche Gewiſſenhaftigkeit aufgefaßt und als eine Verletzung ihrer Standesehre. Am unbegreiflichſten bleibt, daß die doch ſonſt befragte Direktoren vereini⸗ gung zu der Sache nicht gehört wurde. Von iſterieller Seite verlautbarte zwar zu dieſem ikt, daß eine Direktorenkonferenz 1928 hinſicht⸗ ch der Geſtaltung der Aufnahmeprüfung in VI nicht zu einſtimmiger Auffaſſung gekommen ſei. Wohlverſtanden, lag 1928 ein miniſterieller Vor⸗ ſchlag zur Hinzuziehung eines Volksſchullehrers nicht vor. Unzweifelhaft hätten die Direktoren in einem ſolchen Fall damals das zu ſagen gewußt, waß heute die Lehrerſchaft geäußert hat. Das Wort von der miniſteriellen Diktatur beſteht zu Recht. Wir ſind indes für eine Diktatur von oben in Schulſachen nicht ohne Verſtändnis. Nur müßte dann der Beweis böswilliger geiſtiger Stagnation in unſeren Kreiſen geführt werden. Dieſer Beweis tſt nicht zuführen. Wir ſind auch im Zeitalter der Demokratie und trotz unſerer Forderung einer ſelbſtverſtändlichen Fühlungnahme zwiſchen dem Sitz der Theorie(Kultusminiſterium) und dem Feld der Praxis(Schule) auch für eine Revolution von oben. Nur müßte eine ſolche revolutionäre Maßnahme zweckmäßig fein. Aber auch dieſer Beweis iſt nicht erbracht. Mit Erſtaunen haben wir gehört, duß in Preußen ſchon ſeit 1924 die Prüfungsausſchüſſe aus den Kreiſen der Volksſchule mitbeſtritten wür⸗ den. Und dabei hört man gerade von dorther, daß 3. B. in Berlin 65 Proz. der Schüler der Volks⸗ ſchule in die höhere Schule übertreten und, was er⸗ ſichtlich, die Volksſchule das Nachſehen habe! Wie? Trotz der ſeit 1924 beſtehenden Prüfungsausſchüſſe mit Volksſchullehrern? Alſo haben auch dieſe ge⸗ miſchten Ausſchüſſe an der Inflation der höheren Schule nichts geändert! Wie reimt ſich denn das zu⸗ ſammen? Da ſtimmt doch etwas nicht! Iſt es dann noch logiſch, das preußiſche Beiſpiel als die rettende Löſung auch für Baden zu empfehlen? Da liegts! Die genannte Maßnahme vom Januar 1980 iſt we⸗ der die noch überhaupt eine wirkſame Maßnahme zur Behebung der Schülerinflation. Ein Volks⸗ 2 11 ſchullehrer im dreiköpfigen Prüfungsausſchuß. Wenn es wenigſtens zwei wären, um in jedem Fall einer Meinungsverſchiedenheit ihr Urteil durchſetzen zu können. Aber ein Volksſchullehrer iſt immer noch genug, um eine Gebärde des Mißtrauens zu ſein, eine, Kontrollinſtanz, ein Horchpoſten. Seine Stel⸗ lung jedoch, glauben wir, wird ihm ſelbſt gewiß nicht beneidenswert erſcheinen. Aber der Proteſt der höheren Lehrerſchaft gegen die Bezweifelung ihres ehrlichen Willens, einer un⸗ gefunden Maſſenentwicklung an ihrer Schule Herr zu werden, bleibt dann umſomehrbeſtehen.— Ge⸗ wiß kann man die Angelegenheit auch anders, leid⸗ licher, verſöhnlicher auffaſſen. Nämlich: dieſer Volks⸗ ſchullehrer im Prüfungsausſchuß iſt Deckung und Sanktion der höheren Schule gegen alle ſpätere Ver⸗ dächtigung ihres Prüfungsverfahrens gegenüber der Oeffentlichkeit und, warum nicht auch gegenüber der Volksſchule ſelbſt? Das läßt ſich hören! Doch die Mittelſchule hat noch piel weitergehende Vorſchläge. Gern überläßt ſie der Volksſchule über⸗ haupt die vollſtändige Prüfung der übertretenden Schüler und begnügt ſich mit der Rolle des Zuſchau⸗ enden und die Aufnahme ausſprechenden Ausſchuß⸗ mitgliedes. Auch dieſer Vorſchlag iſt„revolutionär“, Herr Miniſter! Aber er enthält weder eine Beein⸗ trächtigung der Standesehre der höheren Lehrer⸗ ſchaft, noch mutet er der Volksſchullehrerſchaft eine Erpontierte, dornige Rolle zu, wie Ihre Verfügung. Dieſer den Lehrern der Mittelſchule aus dem Her⸗ zen kommende Vorſchlag bringt Volks⸗ und Mittelſchule einander wirklich näher. So können wir nicht umhin, in der Verfügung des Unterrichtsminiſteriums nur eine Reform mit ungeeigneten Mitteln zu ſehen, und finden, daß die diktatoriſche Note der Verfügung im umgekehrten Verhältnis ſteht zu ihrer Zweckdienlichkeit. Oder ſollte aus dieſer merkwürdigen Maßnahme die Frühlingsahnung des ſozialdemokratiſchen Schul⸗ programmes uns anwehen? Sollte ſie ein zaghaf⸗ ter Schritt zur Einheitsſchule ſein! Dann aber lautet unſer Wunſch: Offenheit! Wenn nämlich die Einheitsſchule die Schule der Zukunft ſein ſoll, dann wird eine loyale Lehrerſchaft auch an der höhe⸗ ren Schule Ohren haben, die Frohbotſchaft zu hören. Vor 120 Jahren, als aus einem Nichts oder wenig mehr als einem Nichts eine Lehrerſchaft der Volks⸗ wie der höheren Schule erſt geſchaffen werden mußte, ste das ſchöpferiſche:„Es werde!“ von oben kom⸗ Heute wird das Diktat von oben allein das e„Werde!“ nicht ſchaffen. Die neue Schule er⸗ wächſt nicht aus dem Handſtreich, ſondern aus Zu⸗ ſammenarbeit und Führung in und auf Vertrauen!“ Familien tßdie Forſt(Lauſitz), 26. Febr. Die 30 Jahre alte Frau Lieske und ihre beiden Töchter im Alter von 1 und 3 Jahren wurden heute von dem ehreuden Ehemann in der Küche mit Gas ver⸗ giftet tot aufgefunden. Es handelt ſich um einen Unglücksfall. Frau Lieske, die am Krankenlager il idet eingeſchlafen war, hatte ver⸗ eſſen, daß auf dem Gaskocher ein Topf mit Waſſer ſtand, der überkochte und die Gasflamme zum Er⸗ löſchen brachte. Die austretenden Gaſe töteten die drei Perſonen. dees Neue Maunheimer ttag⸗Ansgabe) 27. Februar 1980 Tardien ohne Briand? Der Gegenſatz Vriand-Tardien beherrſcht die Kriſe Drahtung unſeres Pariſer Vertreters e 7 8 27. F — Febr. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Tardieu auf ig v jten und dem Präſiden⸗ ten der Republik vorſchlagen wird, den Außenmini⸗ ſter Briand mit dieſer Miſſion zu betrauen. Gegen eine Linksoppoſition von 270 bis 280 Stimmen zu regieren, würde einem neuen Rechtskabinett Tardieu jede Aktionsfähigkeit neh⸗ men und ſein Daſein von dem Zufall der Abſtim⸗ mung bei der Budgetberatung ab gi In der Morgenpreſſe ſickern * ar machen. deutlich die Berichte über das Manöver der rdieu ſtützenden Rechtskreiſe durch. Führende Mitglieder der Gruppe Maginot und Marin⸗de Wendel erklärten Tardieu, eine„Kombination“, in der Briand die Leitung in die Hände bekäme, unb igt verhindert werden müſſe. Geſtern nacht fand bei Tardieu eine Beſprechung der dem„früheren Miniſterpräſidenten treu gebliebenen Mitarbeiter“ ſtatt, in der folgende Marſchroute feſtgelegt wurde: Es muß um jeden Preis verhindert werden, daß Briand die Sitnation ausnutzt, um eine Zuſammenfaſſung von Kammergruppen her⸗ beizuführen, in der Tardien eine zweitklaſſige Rolle erhielte. Das dem Rechtspolitiker Marin naheſtehende Blatt „La Victofre“ ſchreibt heute früh, Tardieu ſolle aufs Ganze losgehen. Er ſolle ein Kabinett ohne Briand bilden. In der ultra⸗natlonaliſtiſchen„letion Fran⸗ gvaiſe“ wird dem Kabinettsbildner derſelbe Rat ge⸗ geben: Ueber Bord mit Briand“, ſchreibt die⸗ ſes wüſte Hetzblatt.„Tardieu hat zu regieren. Er iſt der ſtarke Mann, den wir nötig haben!“„Echo de Paris“, das Organ der Rechtskreiſe und offen⸗ kundiger Gegner Brlands, fordert, daß nur Tar⸗ dieu und kein anderer das Kabinett bilden dürfe und zwar mit Poincaré im Hintergrunde. Tardieu wird gewiſſermaßen als Platzhalter für den noch nicht wiederhergeſtellten Poincaré hingeſtellt. Boshafterweiſe zittert„Echo de Paris“ eine Aeuße⸗ rung Tardieus gegenüber Poincaré, die folgen⸗ dermaßen lautet:„Ich bitte Sie, die Leitung einer neuen Regierung zu übernehmen und mir den Unter⸗ ſtaatsſekretärpoſten des Miniſterpräſidenten zu über⸗ tragen. Ich werde fleißig arbeiten und alles tun, damit Sie, Herr Poincaré, mit mir zufrieden ſind.“ So behandeln die Rechtskreiſe den Kabinettsbildner. Blick! man dagegen in das„Petit Journal“ Voucheurs, der Briand naheſteht, ſo lieſt man als Schlußfolgerung der Beſprechungen Tardieus mit einflußreichen Parlamentariern:„Es wird nichts anderes übrig bleiben, als Briand die Lei⸗ tung einer neuen Regierung zu über⸗ tragen. Tardieu könnte in einer ſolchen Regie⸗ rung einen Poſten erhalten, der ſeinen Talenten entſpricht.“ In dem linksdemokratiſchen Blatt„Ere Nouvelle“ wird feſtgeſtellt, daß Tardieu nicht in der Lage ſein werde, eine Mehrheit zu finden, die man als„Zuſammenfaſſung der republikaniſchen Gruppen“ werde bezeichnen können. Briand wird als die geeignetſte Perſönlichkeit genannt, der unter den gegenwärtigen Umſtänden die Vermittlungs⸗ aktion übertragen werden ſollte. Wie verhält ſich Tardien gegenüber dieſen ihm feindlichen Strömungen? Vorläufig erklärt er, es ſei ſeine Abſicht, ein Kabinett zu bilden, in dem für alle Platz gemacht werden könne. Dieſe Formulierung iſt nicht ſehr glücklich, denn ſie erregt auf allen Seiten eher Ablehnung als Zu⸗ ſtimmung. Dann ſprach Tardieu gegenüber den Journaliſten die Meinung aus, man müſſe warten, bis ſich die aufgewühlten Leidenſchaften etwas gelegt hätten und zwei Tage verſtreichen laſſen. Dieſe Aeußerung bezeichnen die Gegner als eine Ver⸗ legenheitsphraſe. Andererſeits läßt Tardien durchblicken, er werde ſich im äußerſten Falle mit ſeinen alten Mitarbeitern vorſtellen. Damit gibt er zu, daß er von den Rechtskreiſen nicht mehr los⸗ kommen kann. Der Gegenſatz Briand⸗Tardieu be⸗ herrſcht die Kriſe, obwohl Briand, der alte Taktiker, Kirchenbeſchimpfung auf Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Febr. Ueber die ſogenannte Arbeiter⸗Kultur⸗ ausſtellung, deren„Kränkung“ durch die Ber⸗ liner Polizei von einem Teil unſerer Literaten beklagt wurde, weiß die„Germania“ neue Skandaloſa zu berichten: Anſtelle des beſchlagnahm⸗ ten Grossſchen Kreuzes hat man jetzt eine Papp⸗ attrappe mit der Photographie des urſprünglichen Kreuzes aufgeſtellt und daran einen Zettel geheftet mit der Aufſchrift:„Weitere Beſchlagnahme zwecklos, Ehriſtus erſteht immer wieder.“ Die„Germania“ hat wohl nicht unrecht, wenn ſie das als eine Be⸗ ſchimpfung der chriſtlichen Kirche bezeich⸗ net. Vor dieſem Altar mit der Pappattrappe ſteht ein Sockel mit einer weiß gekleideten Prieſtergeſtalt in Lebensgröße, die Mitra auf dem Haupte, eine große Bibel mit goldenem Kreuz in der Linken, in der erhobenen Rechten einen auf die Betrachter gerichteten Revolver. Damit kein Zweifel auf⸗ kommt, wer gemeint iſt, hängt darüber ein Plakat mit der Aufſchrift: Plus XI. Die„Germania“ ſieht darin— und auch da wird ſie recht haben— den Verſuch einer Antwort Moskaus auf das Schreiben des Papſtes an den Kardinal Pompilj und ſie wundert ſich wieder nicht zu Unrecht— daß die Polizet, als ſie am Samstag in den Räumen dieſer famoſen Ausſtellung hausſuchte, die Beamten juſt an dieſer ordinären Verhöhnung vorbeigingen. Das Zentrumsorgan erklärt, ſich damit abfinden zu können, daß die Frei⸗ heit der Weltanſchauung in ſo unerhörter Weiſe zur Verhetzung und Vergiftung der brei⸗ ten Maſſen mißbraucht würde und ſchließt:„Die chriſtliche Bevölkerung Deutſchlands verlangt von den zuſtändigen ſtaatlichen Stellen ein klares Be⸗ kenntnis, ob ſie Kirche und Religion gegenüber je⸗ der öffentlichen Herabſetzung und Verächtlichmachung in Schutz nehmen wollen oder nicht.“ Bei dem Vertrauensverhältnis, in dem im preußi⸗ ſchen Landtag die Herren Heß und Heilmann erklärte, Tardieu ronne auf ſeine, Briands, Mit⸗ arbeit rechnen. Keiner weiß aber beſſer als Briand, welche Schwierigkeiten der Kabinettsbildner zu überwinden hat, um die Unterſtützung linksgerich⸗ teter Gruppen zu erhalten, denen der franzöſiſche Außenminiſter naheſteht. Es iſt intereſſant, daß die linksdemokratiſche Zei⸗ tung„Volonté“ vor dem Einfluß Poin⸗ carés auf die Kabinettsbildung warnt und darauf hinweiſt, die Außenpolitik geriete neuerdings unter den Einfluß dieſes Staatsmannes, was für Frankreich ſehr ſchädlich wäre. Die Mög⸗ lichkeit von Neuwahlen wird in den Linksblät⸗ tern zugegeben und als ein Ausweg angeſehen, gegen den die Linke nichts einwenden würde. Wie urteilt Waſhington? Telegraphiſche Meldung Waſhington, 26. Febr.(United Preß.) Der Sturz des franzöſiſchen Kabinetts Chau⸗ temps hat zwar, obgleich erwartet, in amtlichen und diplomatiſchen Kreiſen Washingtons große Ent⸗ täuſchung hervorgerufen und an einigen Stellen wird ſogar der Meinung Ausdruck gegeben, daß der Sturz das Ende der Londoner Marine⸗ konferenz bedeuten könnte. Indeſſen iſt die Auffaſſung in gut unterrichteten Kreiſen nicht ein⸗ heitlich. Wohlinformierte Beobachter glauben z.., daß jetzt die Stunde für Briand gekommen ſei, der mit erhöhtem Preſtige nach London zurück⸗ kehren und deſſen Wiederkehr die Konferenz zu einem baldigen und erfolgreichen Ende führen werde. Andere wieder glauben, daß Poincars der ein⸗ zige Mann ſei, der die Fähigkeit beſitzt, ein Kabi⸗ nett zuſammenzuhalten. Sollte Poincars ſich ent⸗ ſchließen ein Kabinett zu bilden, ſo würde er auf alle Fälle, ſo meint man hier, Briands Mitarbeit als Außenminiſter zu gewinnen ſuchen und dieſen mit der Führung der franzöſiſchen Delegation in London betrauen. Wiederum andere Kreiſe mei⸗ nen, daß Tardieu wieder zur Macht gelangt und daß dies nur eine logiſche Folge der Entwicklung ſei. „Newyork Times“ glaubt an eine Wiederkehr Tardieus, meint jedoch, daß Briand in jedem Kabinett Außenminiſter bleiben würde. Das Blatt hält eine weitere Vertagung der Londoner Flotten⸗ konferenz für möglich. Die Morning World“ hingegen iſt über den endgültigen Ausgang der Kon⸗ ferenz optimiſtiſch. Auf alle Fälle glaubt man im allgemeinen hier noch an die Möglichkeit eines Kompromiſſes in Lon⸗ don hinſichtlich der franzöſiſchen Vorſchläge. Ein Drei⸗ oder Viermächteabkommen würde man auch hier nicht beſonders begrüßen und man will das daun auch nach Möglichkeit verhindert wiſſen. Polniſche Wirtſchaft Man ohrfeigt ſich — Warſchau, 286. Febr. Im Heeres ⸗Aus⸗ ſchuß des Sejm warf heute der Abg. Prof. Kozlowſki(Regierungsblock) dem früheren Seim⸗ Marſchall, dem Abg. v. Trampezynfki(früher Mit⸗ glied des Deutſchen Reichstags) vor, er habe von dem früheren deutſchen Kaiſer für ſeine Lakaiendienſte ſeinerzeit eine Anerkennung erhalten. Abg. Lazarſki(Regierungsblock) rief darauf dem früheren Seim ⸗Marſchall zu, er, der früher die Deutſchen unterſtützt habe, bekleide ſich jetzt mit der Toga der katoniſchen Untertänigkeit. Der nationaldemokratiſche Abg. Dombrowſfkki bezeich⸗ nete Lazarſki daraufhin als einen Dummkopf. Dieſer verſetzte daraufhin Dombrowſki zwei ſchallende Ohrfeilgen, worauf die Sitzung unterbrochen wurde. Trampazynſki ſoll erklärt haben, daß, wenn er geohrſeigt worden wäre, er mit dem Revolver geant⸗ wortet hätte. einer Kulturausſtellung ſtehen, ſollte es dem Zentrum doch ein Leichtes ſein, dieſe Auffaſſungen an der zuſtändigen und ausſchlag⸗ gebenden Stelle in Preußen vorzutragen. Das Zentrum dürfte dabei des Dankes und der Unter⸗ ſtützung wohl aller bürgerlichen Parteien ſicher ſein. Stalins antireligiöſer Feldzug Telegraphiſche Meldung Newyork, 28. Febr.(United Preß.) In Beantwortung der telegraphiſchen Bitte der „Evening World“ um eine ausführliche Erklärung der ſowjetruſſiſchen Einſtellung zu Religion und Kirche, hat Stalin geſtern dieſer Zeitung ein lan⸗ geres Telegramm überſandt, in dem er die„Evening World“ auf ein in den Vereinigten Staaten veröffent⸗ lichtes Pamphlet„Frage und Antwort zu amerikant⸗ ſchen Gewerkſchaftlern“ verweiſt, deſſen„Frage und Antwort Nummer 11“ eine Darlegung des ſowfet⸗ ruſſiſchen Standpunktes enthalten. Der betreffende Paſſus in Stalins Denkſchrift lautet: „Die Kommuniſtiſche Pärtei kann ſich gegenüber der Religion nicht neutral verhalten und führt einen Propagandafeldzug gegen jedes relt⸗ gibſe Vorurteil, weil ſie die Wiſſenſchaft vertritt, während religiöſe Vorurteile mit der Wiſſenſchaft un⸗ vereinbar ſind.“ Stalin fügte hinzu, daß die Partei auch deshalb ihre antireligibſe Propaganda weiter fortführt, weil dieſe Propaganda das beſte Mittel darſtelle, um den Einfluß des reaktionären Klerus zu untergraben. Die Aufrage der„Evening World“, ob die Sowjet⸗ regierung den orthodoxen Klerus unterdrücke, beantwortete Stalin in befahendem Sinne. Unglücklicherweiſe, ſo führte er aus, ſei die ruſſiſche Geiſtlichkeit noch nicht vollkommen aufgelöſt worden, Die antireligtöſe Propaganda ſtelle das Mittel dar, durch das die vollſtändige Auflöſung des reaktionären Klerus herbeigeführt werden würde. — Vabiſche Politik Beilegung des„Hockenheimee Zwiſchenfalls⸗ Das Wü 2 regierung der Staats. . ig den Wortlaut der Ausführungen des Miniſters Dr. Remmele in Hockenheim über⸗ mittelt hat und in einem Begleitſchreiben dazu be⸗ merkt hat, daß in keiner Weiſe eine hergh⸗ ſetzende Beurteilung württembergiſcher Ver. hältniſſe beabſichtigt oder zum Ausdruck gebracht worden ſei. Die Zeitungsberichte, die den Anlaß mit der kleinen Anfrage gegeben haben, hätten ſich als unrichtig erwieſen. Evangeliſcher Volksdienſt und Sonntagsruhe In unſerem Bericht über die Vormittagsſitzung des badiſchen Landtags am 7. Februar war u. g. ge⸗ meldet worden, daß der Abg. Ewald vom Evange⸗ liſchen Volksdienſt ſich für ein Verbot ſportlicher Wettkämpfe an Sonn⸗ und Feiertagen ausgeſprochen habe. Abg. Ewald hat uns nun den Wortlaut ſeiner Rede zur Verfügung geſtellt, in dem der betreffende Paſſus folgendermaßen lautet: „Beſonders möchten wir vom Evangeliſchen Volksdienſt darauf hinwirken, daß die Sonntags⸗ geſetze mit mehr Strenge durchgeführt werden. Es wird von verſchiedenen Seiten, zumal von Arbeitern und Angeſtellten darüber geklagt, daß immer wieder Ausnahmebeſtimmungen getroffen werden, die ſie zwingen, auch an Sonn⸗ und Feiertagen zu arbeiten. Wir erſtreben grun d⸗ ſätzlich die Schließung aller Läden und gewerblichen Betriebe an den Sonntagen. Auch die Poſtbeſtellung an Sonntagen könnte ruhig unterbleiben, wie das in andern Ländern, zum Bei⸗ ſpiel in Württemberg, ohnehin ſchon der Fall it Dort wird an Sonntagen keine Poſt ausgetragen, damit auch die Poſtboten ihre freie Zeit haben. Ebenſo iſt es nötig, daß die Wirtſchaften und Kinos an Sonn⸗ und Feiertagen— zum mindeſten an den Vormittagen— vollſtändig geſchloſſen werden. Wlr erſuchen die Regierung, allen Lockerungsbeſtrebun⸗ gen gegenüber dem Verbot der Sonntagsarbeit ent⸗ ſchiedenen Widerſtand entgegenzuſetzen. Der Sonn⸗ tag ſoll der Pflege des Innenlebens gewidmet ſein und an Sonntagen gehören die Leute in die Familie. Ebenſo muß der Sonntag ein Tag der Stille und der Ruhe werden. Auch die Abhaltung der großen Sportsfeſte an Sonntagen ſollte eingedämmt wer⸗ den. Wir haben nur nötig, nach England hin⸗ zuſehen. Dort iſt der Betrieb des Sportes ja ſchon längſt eingebürgert. Dort aber hat man die Sportwettkämpfe auf das Wachenende verlegt, eben um den Sonntag von ſolcher Betätigung freizuhal⸗ ten. Das iſt eine Entwicklung, wie ſie auch für Deutſchland wünſchenswert wäre und wie ſie daher zu erſtreben iſt.“ Aus der Deutſchen Volkspartei Der Landesfrauenausſchuß der Deu ſchen Volkspartei trat am vergangenen Samstag unter dem Vorſitz von Frau Aliee Hoffe mann ⸗ Mannheim zuſammen, um ſich in mehr⸗ ſtündiger Ausſprache über die Reorganiſation der Frauenarbeit in Baden auszuſprechen. Im Anſchluß daran hielt Frau Emma Schmidt⸗ Mannheim einen Vortrag über„Geburtenrückgang“, der mit großem Intereſſe aufgenommen wurde. Am Mittwoch fand in Karlsruhe eine Beſpre⸗ chung zwiſchen der Fraktion und Vertretern der Wirtſchaft über die Frage der ſtaatlichen Neugeſtal⸗ tung Südweſtdeutſchlands ſtatt. Merry del Val 7 Drahtung unſ. römiſchen Vertreters O Nom, 27. Febr. Geſtern nachmittag 4 Uhr verſchied Kardinal Merry del Val, Erzprieſter von St. Peter, wenige Stunden nach einer Blinddarmoperation. Kardinal Merry del Val war ſeit Jahren der Führer der gei⸗ ſtigen Richtung des Katholizismus, während Gas, pari die politiſche vertrat. Er erreichte ein Alter von 65 Jahren. Er war in London geboren als Sohn des damaligen ſpaniſchen Botſchafters in Eng⸗ land. 38 Jahre alt wurde er vom Papſt Pius X. zur Kardinalswürde erhoben und zum Staatsſekre⸗ tär der Kirche ernannt. Er unterſtützte Pius X. im Kampf gegen den Modernismus. Bei der Wahl Benedikt XV. trat er von ſeinem Amt zurück, nach⸗ dem er 11 Jahre die vatikaniſche Politik geleitet hatte. Mit ſeinem Tode verſchwindet eine der bedeu⸗ tendſten und einflußreichſten Perſönlichkeiten der römiſchen Kurie. Lateranverträge wird Merry del Val mit dem Trauerzeremoniell, wie es einem königlichen Prin⸗ zen gebührt, zu Grabe getragen werden. Letzte Meldungen Politiſche Brandſtiftung? — Berlin, 26. Febr. Heute wurde das Erwerbs⸗ loſenbüro des Bezirksamts Neukölln durch einen Brand zum Teil eingeäſchert, wobei mehr als 20000 Kartothek⸗Karten vernichtet wurden. Nach den bisherigen Feſtſtellungen liegt Bran d⸗ ſttftung vor. Die Polizei nimmt an, daß radikale Elemente die Hand im Spiel haben, mit der Abſicht, durch Zerſtörung der Akten Schwierigkeiten in der Abfertigung der Erwerbsloſen hervorzurufen, um dadurch unter dieſen Unruhen zu ſtiften. Bergwerksunglück in Laucaſhire — London, 27. Febr. Den Blättern zufolge er⸗ eignete ſich geſtern am ſpäten Abend im Lyme⸗Berg⸗ werk bei Haydock(Lancaſhire) eine Exploſton. Fünf Bergleute wurden getötet und mehr als 20 verletzt, davon drei ſchwer. Um Mitternacht waren noch Rettungsmaunſchaften im Bergwerk tätig, um nach mehreren Vermißten zu ſuchen. Gemäß den Beſtimmungen der Don: E Von geſchrie unter! über ei Zeit 90 ſich um Eteuer⸗ die er zeß ger Jahre tungsa; 1* tungen Beamte komme! ligt ſin Dage von fließe wenn ft 7 Steuer Bei de. moral terial, Zuwide geſetze iſt der lungen lungen ämter Es han komme vor all liche S Im Sten daher Benn wachun die bef dern ſi die ſeit 0 J Arg Urteil an der ſtanden abgeno er am alle 31 ihre S ſchrie. trotz s. 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Ztg. geschrieben: In verſchiedenen Zeitungsartikeln iſt unter der Ueberſchrift„Steuerſpione an der Arbeit“ über einen Prozeß berichtet worden, der in letzter geit das Reichsgericht beſchäftigt hat. Es handelt ſich um die Klage eines Kaufmanns, der von dem Reichsfiskus eine Belohnung für Angaben über Eleuer⸗ und Abgabenzuwiderhandlungen beanſprucht, die er ſeinerzeit in dem bekannten Spritweber⸗Pro⸗ geß gemacht hat. Der Fall ſtammt bereits aus dem Jahre 1924, liegt alſo weit zurück. Die in den Zei⸗ tungsartikeln daran geknüpften allgemeinen Bemer⸗ lungen ſind nicht richtig. Zunächſt ſei den immer wieder von beſtimmter Seite aufgeſtellten Behaup⸗ lungen gegenüber betont, daß es nicht zutrifft, daß Beamte in irgend welcher Form an dem Mehrauf⸗ kommen an Steuern und Strafen prozentual betei⸗ ligt ſind. Dagegen können Privatperſonen eine Belohnung von höchſtens 5 Prozent des in die Reichskaſſe fließenden Mehrbetrages au Steuern und Stra⸗ 5 fen erhalten, 2 Steuer- und Abgabenzuwiderhandlungen führen. Zei dem heutigen bedauerlichen Stand der Steuer⸗ Moral iſt es noch nicht möglich geweſen, auf das Ma⸗ terial, das aus Anzeigen privater Perſonen über Zuwiderhandlungen gegen die Steuer⸗ und Abgaben⸗ geſetze herrührt, zu verzichten. Wie die Praxis zeigt, it der finanzielle Erfolg derartiger Mittei⸗ jungen vecht groß; zahlreiche Steuerzuwiderhand⸗ lungen werden aufgedeckt, von denen die Finanz⸗ ämter andernfalls keine Kenntnis erhalten würden. Es handelt ſich dabei um Steuerpflichtige, deren Ein⸗ kommen und Vermögen nicht leicht zu überſehen ſind, por allem um ſolche Perſonen, denen das erforder⸗ liche Staatsbewußtſein fehlt. Im Jutereſſe einer gerechten Verteilung ber Steuerlaſt zum Wohle der Allgemeinheit wird daher vorerſt auf das Anzeigenmaterial nicht verzichtet werden können. Wenn die Zeitungsartikel weiter von Bäderüber⸗ wachung und Kontrollmitteilungen über Perſonen, die beſonderen Aufwand treiben, ſprechen, ſo ſchil⸗ bern ſte Maßnahmen der Inflationszeit, die ſeit langem abgebaut ſind. Baumfällen Irgend eine Urſache hat dem Baumkoloß ſein Urteil geſprochen. Unterhalb der Renuershofſtraße au der Rheinpromenade war er viele Jahre ge⸗ ſtanden und hatte die Parade der Waldparkbeſucher abgenommen. Doch jetzt iſt es vorbei mit ihm. Als er am Boden lag, enthauptete man ihn und hieb ihm alle Zweige ab. Gleich darauf ſetzten die Holzfäller ihre Sägen an, ſo daß er in ungeſtümer Wut auf⸗ schrie. Doch es half nichts. In kurzer Zeit war er trotz ſeines umfangreichen Aeußeren in einzelne Blöcke zerlegt. Er mußte ſich fügen. Denn wo er der Säge Mühe zu machen ſuchte, half die Axt nach. Doch auch im Tode erregte er bei den Spazier⸗ gängern Aufſehen. Viele umſtanden ihn. Der Groß⸗ ſtäbker hängt ja mit ganzem Herzen an ſeinem biß⸗ chen Baumbeſtand. Aber es war wohl notwendig, daß er verſchwand. Er hat ja auch noch Vorteile geboten. An feinem knorrigen, verwachſenen Wur⸗ zelwerk ſchafften emſig Kinder und Erwachſene. Skückchenweiſe wurde das Holz abgeſplittert und in Säckchen verſtaut. Manche Hausmutter wird ſich über den Sparſinn ihrer Kinder gefreut haben. Ihr Tun erinnerte etwas an Landverhältniſſe, wo Holz⸗ leſen für kinderreiche Familien eine beſcheidene Ein⸗ kommensgquelle bedeutet.—— 5* Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim weiſt in einer Bekanntmachung im Anzeigenteil darauf hin, daß ſte in den Stadtteilen bei den Kaſernen und Käfertal⸗Süd(Käfertaler Bahnhof) je eine weitere Zahlſtel le errichtet hat und empfiehlt dieſe Zahl⸗ ſtellen zu reger Benützung. Durch dieſe neu errich⸗ teten Zahlſtellen iſt einem dringenden Bedürfnis der Bewohner der betr. Stadtteile nunmehr Rech⸗ nung getragen. 7 wenn ſie Angaben machen, die zu der Aufdeckung von . Winterſportverkehr im Nordſch Rekordziffern An den drei letzten Wochenenden gegen 30 000 Perſonen in den Schneezentren des nördlichen Schwarzwaldes -Rekordfrequenzen im Hundseck, Ruheſtein⸗ und Freudenſtadt⸗ Baiersbronner Skigelände— Ungefähr 20 000 Winterſportler durch die Reichsbahn befördert— Gegen 1200 Privatautos paſſieren die Päſſe des nördlichen Schwarzwaldes Während in der Zeit zwiſchen Weihnachten und Anfang Februar der allgemeine Winterſportverkehr im Nordſchwarzwald infolge der dauernd ungünſtigen Schneeverhältniſſe erheblich zu leiden hatte und die Frequenzziffern gegenüber dem Vorjahre beträcht⸗ lich zurückblieben, brachte der Februar ſchon zu Ende eines erſten Drittels eine überraſchend ſtarke Be⸗ lebung des Verkehrs. Allein die drei letzten Wochenenden des Februar verzeichneten zuſammen einen größeren Verkehr, als die 10 vorangegangenen Samstage und Sonntage. So kann die erfreuliche Tatſache feſtgeſtellt werden, daß der Februar in vieler Hinſicht bei den ſtaatlichen und privaten Ver⸗ kehrsorganiſationen, im Fremden⸗ und Hotelgewerbe an Einnahmen das aufholte, was in der voran⸗ gegangenen Winterzeit an Ausfällen entſtanden war. Wenn ſich der Schuee im hohen Schwarzwald noch während einiger Märzſonntage behauptet, ſo darf erwartet werden, daß die hauptſächlichſten Verkehrs⸗ organiſationen— voran Reichsbahn und Reichs⸗ poſt—, ferner die Winterkurorte und Berghotels doch noch letzten Endes mit dem Verlauf des Sportwin⸗ ters in Bezug auf das finanzielle Ergebnis zufrieden ſein dürften. Die drei letzten Wochenenden des Februar brach⸗ ten in Bezug auf Maſſenverkehr im nördlichen Schwarzwald einen bisher noch nicht erreichten Re⸗ kord. Nach Angaben, die Anſpruch auf Zuverläſſig⸗ keit haben, wurde am Sonntag, 9. Februar, der nördliche Schwarzwald von etwa 10 000 Perſonen (bei etwaiger Verteilung von 6000 auf das Ruhe⸗ ſtein⸗Baiersbronner, von 4000 auf das Hundseck⸗ Hornisgrinde und übrige Skigebiet), am Sonntag, 16. Februar von etwa 6000 Perſonen, am Sonntag, 23. Februar von etwa 14 000 Perſonen(bei etwat⸗ ger Verteilung von 6000 auf das Baiersbronner⸗ Ruheſteingelände, von 5000 auf das Gebiet von Hundseck, Badener Höhe, Hornisgrinde, von 3000 auf das übrige Gebiet des Nordſchwarzwaldes) be⸗ ſucht. Insgeſamt dürften ſomit rund etwa 30 000 Das Kreuz am Rande Manche Menſchen haben eine eigentümliche Ge⸗ wohnheit, ſich die Stelle im Buch anzuzeigen, bis zu der ſie gekommen ſind. Neulich bekam ich ein Buch in die Hand, in dem ſich in verhältnismäßig ſehr kurzen Abſtänden ein Kreuz befand, das mit dem Finger⸗ nagel in den Rand einzelner Seiten eingekerbt war und ſich auf mehrere Seiten durchdrückte. Der ganzen Art der Anlage des Kreuzes nach muß es eine Frau mit kräftigen Nägeln geweſen ſein, die Energie, aber auch viel Arbeit verrieten. Viel Zeit hat die Leſerin nicht gehabt, denn immer wieder tauchte das Kreuz auf. Faſt hatte es den Anſchein, als ob der Roman zwiſchen der Arbeit geleſen worden ſei. Eine kurze Zeit Ver⸗ ſenken in den ſpannenden Stoff, dann wieder ein Aufſchrecken, Erinnerung an die Arbeit, mit dem Daumennagel der rechten Hand— wir haben das Kreuz verſchiedene Male nachgefahren, es kann nur mit der rechten Hand gemacht worden ſein— ein Merkzeichen an den Rapd und für Augenblicke war das Buch vergeſſen. Die Leſerin hatte das Buch in viele Abſchnitte, gleich den Fortſetzungen eines Zei⸗ tungsromans, eingeteilt. Es ſcheint ſich demnach um eine ſchwerfällige Leſerin gehandelt zu haben, die ſich langſam ihren Weg durch die Handlung ſuchte und ſuchen müßte. Eine geübte Leſerin hätte ſich gerade bei dieſem Roman nicht ſo oft ſelbſt unter⸗ brochen, ſie hätte ſich durch die ſpannende Handlung beſtimmt länger feſſeln laſſen. Das Kreuz am Rande verfolgte uns durch den ganzen Roman hindurch. Bücher, die durch öffentliche Bibliotheken und viele Hände laufen, haben manchmal ihre Perſonen, davon der weitaus größte Prozentſatz Winterſportler, an den drei letzten Wochenenden den nördlichen Hochſchwarzwald aufgeſucht haben. Das iſt eine wahrhaft imponierende Ziffer, deren Größe die Allmacht des Skilaufes in ſchlagender Weiſe veranſchaulicht. Die Reichsbahn beförderte am Samstag, 22. und Sonntag, 23. Februar aus den Richtungen Stutt⸗ gart, Mannheim, Pforzheim, Karlsruhe, Raſtatt und Baden⸗Baden rund etwa 10 000 Winterſportler nach den Schneezentren bezw. zu den Talſtationen der Höhenwelt. Allein nach Freudenſtadt und Baiersbronn wurden an beiden Tagen mit den fahrplanmäßigen und weiteren 3 Sonderzügen gegen 5000 Skiläufer befördert, die Sonntag abend in nicht weniger als 6 vollbeſetzten Sonderzügen zurücktransportiert wurden. Karlsruhe paſſierten (einſchl. den von Karlsruhe aus ſelbſt weiterbeför⸗ derten Skiläufern) an beiden Tagen etwa 3000 Win⸗ terſportler. Es wurden nach einem Ueberſchlag an den drei letzten Samstagen und Sonntagen des Fe⸗ bruar ungefähr 20 000 Sportsleute allein mit den Zügen der Reichsbahn nach den Sportgebieten des nördlichen Schwarzwaldes befördert. Als haupt⸗ ſächlichſte Endziele der Winterſportler⸗Dransporte ſind Bühl⸗Obertal, Achern⸗Ottenhöfen, Freudenſtadt⸗ Baiersbronn, Raumünzach, Schönmünzach, Forbach im Murgtal, Wildbad im Enztal, Herrenalb im Albtal, Baden⸗Baden und Peterstal im Renchtal (Baſis für Skitouren nach Kniebis⸗Zuflucht) anzu⸗ ſprechen. Die Reichspoſt ſtellte in großzügiger Weiſe ihre Kraftpoſtwagen zur Beförderung der Winterſportler zur Verfügung. An den drei letzten Wochenenden wurden gegen 24 Fraftpoſtwagen allein von Karlsruhe nach Hundseck, Ruheſtein und Dobel abgelaſſen, die etwa 1000 Winterſportler zur Höhe beförderten. Etwa 1200 Privatkraftwagen paſſierten in dieſer Zeit Hundseck, Ruheſtein, Her⸗ renwies, Bühlerhöhe, Plättig, Mummelſee, Kniebis, ferner die Winterkurorte Freudenſtadt, Baiersbronn und Wildbad. en. 7 Ku ͤ v eigene Geſchichte. Bei genauer Beobachtung kann man manchen Rück⸗ ſchluß auf die Leſer ziehen. Nur zu oft findet man Fettflecken und Broſamen zwiſchen einzelnen Sei⸗ ten. Der Leſer oder die Leſerin verbanden Leſen und Eſſen miteinander. Sie konnten ſich auch wäh⸗ rend der Mahlzeit nicht vom Leſen trennen. Sie haben vom Leſen und vom Eſſen nicht viel, da ſie ihre Aufmerkſamkeit auf zwei Tätigkeiten richten müſſen. Aufmerkſame Leſer verſehen von Zeit zu Zeit den Rand mit kurzen Bleiſtiftſtrichen. Dieſe Stelle war ihnen beſonders intereſſant oder wich⸗ tig. Auch die Kettenraucher findet man in Büchern verewigt. Braune Brandflecken und Aſche zeugen von ihrer Arbeit. Ueber Buchzeichen ließe ſich manches erzählen, ſo eigenartig wie das Kreuz vom Fingernagel, am Rande tief eingekerbt, war jedoch ſelten eines. ö X. * * Lebensmüde. Geſtern nachmittag verſuchte eine gdjährige Frau in der Nähe der Ebertbrücke in den Neckar zu ſpringen. Zwei Spaziergänger konnten die Lebensmüde, die den Eindruck einer Geiſtesge⸗ ſtörten machte, daran hindern. Ein herbeigerufenes Auto verbrachte die Frau zu einem Arzt, bei dem ſie ſchon längere Zeit in Behandlung ſteht. Furchtbar zerrüttete Familienverhältniſſe ſind der Grund zu der Tat. * Auf friſcher Tat ertappt. Der Feuermelder Neckarauerſtraße 211/13 wurde in der vergangenen Nacht um 12,41 Uhr mutwilligerweiſe in Tätigkeit geſetzt und dadurch die Feuerwache kl alarmiert. Erfreulicherweiſe konnte der Täter feſtgenommen und der Polizei übergeben werden. Hexensabbat Von Clara Blüthgen (Nachdruck verboten.) Clara Blüthgen richtet eine geharniſchte Rede egen die Auswüchſe des(Berliner!) Faſchings, nsbeſondere gegen die Koſtüme. Wenn in ihren Ausführungen auch manches übertrieben iſt, ſo wird man ihr doch in gewiſſem Sinne beipflichten müſſen. Die Schriftleitung. „Prinz Karneval ſchwingt ſeine Pritſche,“ wie der geprägte Ausdruck lautet. Aus einer ſüdlicheren Bevölkerung, mit leichterem Blut und einer größe⸗ zen Freudenfähigkeit, ſoll die karnevaliſtiſche Aus⸗ 8 en auf uns Nordländer übertragen werden. Ein Zwangsverfahren. Denn unſer ſchweres Blut, unſere geringe Umwandlungsfähigkeit widerſetzt ſich dem Mummenſchanz, dem Schellengeklingel. Der Druck der Zeit nach einem verlorenen Kriege, un⸗ ere wirtſchaftliche Notlage, das Ueberhandnehmen don Arbeitsloſigkeit, Verbrechen, Unfällen, von neuen, nicht genügend erprobten Kulturerrungen⸗ ſcaften verhindern den Aufſchwung. Was in jenen Ländern der natürliche Ausdruck geſteigerten Le⸗ benswillens iſt, wird bei uns zur Grimaſſe, zur arikatur. Schaufenſter bringen uns Stichproben von dem, was allnächtlich in der Ueberfülle elektriſchen Lichts ie Sinne unſerer zwangsweiſe karnevalsfreudigen Bevölkerung entzücken und aufpeitſchen ſoll: hier ein bum Kopf bis zu den Füßen in ſchachbrettartig ka⸗ tierten Kaliko gehülltes Gebilde, eng geſchloſſen an Armen und Beinen, Stehkragen mit Krawatte ſo⸗ gar— alſo anſtändig, hochanſtändig. Daneben ein weiblicher Cowboy, nun ſchon mit etwas Waden⸗ löße; aber immerhin unanfechtbar anſtändig. We⸗ niger das nachbarliche Beiſpiel. Hier verhüllt das rote Brokatgewand, durch einen ſchmalen Bruſtteil gehalten, nur notdürftig die linke Seite des Ober⸗ körpers, während die rechte, jeder Umhüllung bar, ich preisgibt. Der Rock endet in der Mitte des Oberſchenkels, die Beine prangen in ſchöner Nackt⸗ J halt, gegen die das Berliner Straßenbild uns frei⸗ lch längſt abgehärtet hat. Ein anderes Koſtüm: Tüll, nichts als Tüll. Ro⸗ ſenfarbig, hellblau. An Stelle des Rocks ein Durch⸗ einander ſchmaler Krauſen, an Stelle der Taille nichts als zwei ſchmale Achſelbänder. Dazu bläu⸗ liches, ſchwarzgerändertes Einglas, Rieſenhut aus Tüll. b Eben flügge gewordene Mädchen, die Schulmappe noch an die Bruſt gepreßt, ſtehen davor, knuffen ſich ſanft in die Seite, lächeln wiſſend und weiſen mit leichter Kopfbewegung auf irgendeine, beſonders an⸗ züglich unbekleidete Stelle. Lachen, pruſten. Jüng⸗ linge gleichen Alters ſchmeißen mit gepfefferten Bemerkungen um ſich, über die in zahmeren Zeiten ein Wachtmeiſter errötet wäre. Schaufenſter ſind der öffentlichen Beſichtigung frei⸗ gegeben. Mithin müſſen ſie öffentliches Aergernis vermeiden. Noch ſchützt der Berliner Schupo An⸗ ſtand und gute Sitte. In der magiſchen Beleuchtung bunter Lampions, Mannequins über Mannequins, meiſt in der jetzt ſo beliebten grünlichen Farbe der Verweſung, mit ge⸗ ſpreizten Spinnenfingern und unſäglich blöd⸗hoch⸗ mütigen Geſichtern. Alle halbnackt, dreiviertel nackt, wenn man die winzigen Stoffetzen des Koſtüms überhaupt noch als Umhüllung anſehen mag. Hier ein Geſchöpf mit gänzlich nacktem Oberkörper; um den Hals zwei flache Blechteller, die jede Kopfbewe⸗ gung unmöglich machen. An Stelle des Rocks zwei gleiche größeren Umfangs, geſtützt durch ein paar Tüllballen, umgeben von einer Franſe aus langen, dünnen Blechbüchſen, Farbentuben oder ähnliches. Dort ein Dämchen, die eine Körperhälfte hellgelb, die andere ſchwarz verhüllt— wohlverſtanden, vom Gürtel abwärts. Was darüber liegt von ein paar ſchwarzen Tüllſtreifen durchkreuzt; ſchwarze Tüll⸗ manſchetten um die Handgelenke. „Nackt oder nicht nackt, das iſt hier die Frage!“ Am Saaleingang dieſes Bild: über den ganzen heringsdünnen Körper bis zu den Handgelenken, den Fußgelenken grüner Stoff wie eine Haut ge⸗ ſpannt. Die linke Seite lichtgrün, die rechte etwas dunkler. An der notwendigen Stelle ein Feigenblatt aus dunkelgrünem Atlas, mit Silberlitze umrandet. ö 1 Eine appetitliche Angelegenheit? warzwald was„Schaler⸗Hüte“ Hutfabrikanten die Saiſon tauchten in Wiſſen Sie, ſind? Nein? Bis vor kurzem wußten das auch nicht. In der vorigen manchen Damenhutgeſchäften Filzhüte auf, die garniert zu den erſtaunlich niedrigen Preiſen von .50 RM. bis zu 2 RM. je Stück verkauft wurden. Die Hutfabrikanten konnten ſich das nicht erklären, weil der reguläre Preis allein eines Filzſtumpens, ſo wie er unverarbeitet und ungarniert von der Stumpenfabrik geliefert wird, ſchon.50 bis.90 RM.„ krägt. Man iſt der Sache nachgegangen und hat eine Art neuer Induſtrie entdeckt, die Verarbeitung von ſogenannten„Schalerhſtten“. „Schaler“, ſo nennt der Berliner Volksmund jene Naturforſcher, die aus Müllkäſten und Abfallſtätten die Dinge hervorſuchen, die ihnen noch brauchbar er⸗ ſcheinen. Zu dieſen Dingen gehören auch alte Herrenhüte, die von ihren Beſitzern in den Müllkaſten geworfen wurden, weil ſie ſo verſchwitzt, vertragen und verdreckt waren, daß ſie dem Haupt eines Mannes nicht mehr zur Zierde gereichen konnten. Schaler und Lumpenſammler geben die ge⸗ ſammelten Hüte, die zwiſchen Müll, Abfall, Dreck, toten Tieren und ähnlichem gelegen haben, an einige „Spezialgroſſiſten“ weiter, die die Waren in ihren Kellern ohne Rückſicht auf die Gerüche bearbeiten. Die Umarbeitung geſchieht folgendermaßen; Nachdem die Garnituren von den Herrenhüten ent⸗ fernt ſind, werden die Filze mit Salmiak entfettet. Dann wird der Hut gewaſchen und ſchließlich um⸗ gefärbt. Der neue Stumpen, der nur einen Bruch⸗ teil eines regulären Stumpens koſtet, geht in dit kleinen Damenhutgeſchäfte. Mit einigen kleinen Garnituren wird aus dem fortgeworfenen alten Herrenhut ein billiger Damenhut gemacht. Auf den Schaden, den dieſe Schalerhüte anrichten können, muß im Intereſſe der Volks⸗ hygiene hingewieſen werden. Es iſt durchaus er⸗ forderlich, daß die Geſundheitsbehörden gegen die ekelhafte neue Induſtrie vorgehen. Durch eine Salmiakwaſchung iſt keineswegs die Garantie dafür gegeben, daß aller Schmutz, daß dis Bazillen und Krankheitskeime, die die Hüte in den Müllkäſten neben verweſenden Gegenſtänden er⸗ halten haben können, entfernt ſind. Wenn man be⸗ denkt, daß Menſchen mit Hautkrankheiten die Hüte fortgeworfen haben können, daß an den Abfall⸗ ſtätten ſich ſchon Fäulnismikrokokken angeſetzt haben können, dann wird die Gefährdung der Volksgeſundheit durch die Schalerhüte klar. Früher wurden die alten Hüte nach der Umar⸗ beitung durch Hamburger Firmen kiloweiſe nach Afrika exportiert, wo ſie von den Eingeborenen ge⸗ tragen wurden. Nachdem die Einfuhr dorthin ver⸗ nünftigerweiſe verboten iſt, wird verſucht, in Deutſchland mit den Schalerhüten Geſchäfte zu machen. Hoffentlich machen die zuſtändigen Behörden dem Vertrieb von umgearbeiteten Müllkaſtenhüten bald ein Ende.(Aus„Deutſche Hutmacher⸗Zeitung“). * “ Preußiſch⸗Süddentſche Klaſſenlotterie. In ber geſtrigen Vormittags ziehung wurden fol⸗ gende Gewinne ausgeloſt: Zwei Gewinne zu je 5000 Mark auf Nr. 4464, zwei Gewinne zu je 3000 Mark auf Nr. 349 124. In der Nachmittags ziehung: zwei Gewinne zu je 25 000 Mark auf Nr. 308 90g, vier Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nummern 199 730 und 319 598, ſechs Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nummern 196 352, 353 372 und 377 116.(Ohne Gewähr.) Schluß des redaktionellen Teils , Glas mit 30 Tabletten M..75 Eine grüne Schlange auf dem Haupt, in der aus⸗ geſtreckten Hand einen grünen Apfel. Eva, das Weib, die Allmutter, die den Weg zum Paradieſe weiſt! Paradies— oder Satansmeſſe, Hexenſabbat: es kommt auf die Auffaſſung des einzelnen an. Die Sache iſt wichtig, denn es handelt ſich hierbet um die deutſche Frau! Es iſt nicht anzuneh⸗ men, daß ein großes Modenhaus nur die aller⸗ unterſte Dirnenſchicht zu ſeinen Abnehmerinnen zählt. Alſo wird auch die Dame der Geſellſchaft, die„deutſche Frau“, dieſe Ausgeburten einer diaboliſchen Phantaſte kaufen, ſich darin vergnügen. Anna Pawlowa tanzt Die Pawlowa zieht träumend langſame Kreiſe auf den Fußſpitzen. Bereit um fortzufliegen, öffnet ſie die Arme, reckt und dehnt ſich wie ein Vogel am Rande eines luftigen Abgrundes. Aber dann beugt ſie ſich ſchmerzlich, dle an den Körper gepreßten Arme drücken ſich ein und verſteifen ſich in einem ge⸗ quälten Reflex der Verteidigung und Todesangſt. Ein kurzes Trippeln auf den Zehenſpitzen, durch die Unruhe beſchleunigt und geſchwächt— nun rundet ſich ihr Rücken unter der Bürde, die ſie bedrückt, der Kopf neigt ſich, und während das Bein flach vor⸗ wärts gleitet mit heroiſch gewölbtem Spann und ſich das andere Knie beugt, macht ſie ſich bereit, den Tod zu empfangen in einer unausſprechlichen, herzzer⸗ reißenden Schönheit. Dieſe weltberühmte Elegie vom ſterbenden Schwan war auch geſtern im Muſenſaal wieder das Erlebnis und der große Gewinn des Abends. Nicht als ob wir damit die Kunſt der Pawlowa einſchrän⸗ ken oder der reinen Schönheit ihrer übrigen Dar⸗ bietungen vergeſſen wollten— aber dieſes Adagio des ſterbenden Schwanes iſt ſo unauslöſchlich mit dem Namen der Pawlowa verbunden, iſt ſo ganz von ihrem Weſen durchtränkt, ſtrahlt eine ſolch groß⸗ artige Symbolik aus, daß man wahrhaft ungetröſtet nach Hauſe gehen müßte, wenn einmal dieſe Num⸗ mer im Programm fehlen würde. Nichts Virtuoſenhaftes lenkt den Betrachter von ſeinem Genuß ab, gleichviel, ob er die Pawlowa in dieſem Tanz oder in der zarten Viſton„Mohn aus Kalifornten“ oder in dem entzückenden Momentbild „Pas de deux“ bewundert. Die unwichtigſten Tanz⸗ ſchritte gewinnen bei ihr noch eine unerwartete Bedeutung. Hauchleicht, durchſichtig, mädchenhaft glei⸗ tet ſie dahin, zitternd unter dem Appell der Muſtk. Das Enſemble, das die Pawlowa mit ſich führt, iſt ein wahres Tanztheater. In Soli, Duetten und Gruppentänzen ſorgten dieſe Künſtler geſtern abend während drei Stunden unermüdlich für Ab⸗ wechſlung. Beſonders gefallen konnten Frl. Nor di in„Awitras Tanz“ von Grieg, Nina Kirſan ova und Herr Algeranoff in einem Zigeunertanz und Felia Doubrowſka mit Herrn Hitchins in dem„blauen Vogel“ nach einer Muſik von Tſchai⸗ kowſki. Die anderen mögen ſich mit dem Geſamtlob „vorzüglich“ begnügen: denn weder können wir die 15 Nummern des Programmes hier im einzelnen durchſprechen noch die zahlreichen Künſtler alle namentlich erwähnen, wenngleich ſie das gerechter⸗ weiſe verdienten. Denn man gewinnt unbedingt den Eindruck: für dieſe Menſchen iſt das Tanzen mehr als nur ein Beruf: eine große Liebe und Be⸗ rufung. Und überdies ſteht eine Pawlowa hinter ihnen, die ſie treibt und befeuert. Die Koſtüme, geſchmackvoll, vornehm, bis in die geringſte Einzelheit durchdacht und berechnet, trugen ihr Teil zu einem harmoniſchen Geſamteindruck bei. Das Mannheimer Philharmoniſche Orcheſter unter der ſicheren Stabführung eines von der Pawlowa mitgebrachten Leiters, den wir gern nennen würden, wenn er auf dem Programm ſtünde, bewältigte die mannigfaltigen muſikaliſchen Aufgaben mühelos. Die Pawlowa iſt da. Wo aber ſind die Maun⸗ heimer? Wo waren ſie geſtern abend? Es iſt wahr, das Monatsende iſt wieder mal vor der Tür, außer⸗ dem iſt Faſching, die Eintrittspreiſe ſind, offen ge⸗ ſtanden, ein biſſel hoch, aber trotzdem: die Pawlowa hätte einen beſſeren Beſuch verdient.—i. ä —— fen⸗Verſammlungen 4. Seite. Nr. 97 Unter 1. Vortrages behandelte er die grund f nkungen, und ging d einzelner ankhe d nach ſeiner Er hwere, ſelbſt als der neuen Bedin 3 hob 8 zahlreicher Bei ſyſtema ei 9 hof Schärfe hervor—, daß die Beha Schema F, wie dies leider in ſehr vielen 5 nds der Fall iſt, ſondern in gründlicher Weiſe r f chäftlicher Baſts individuell geſchieht. Dies nur mit der weſentlich vervollkommneten und aus⸗ 8. Zt. gebauten Apparatur, wie ſie in den Eltekum⸗enſtituten ver⸗ wendet wird, möglich. Zum Nachweiſe deſſen lud er die An we ſenden zu einer Demonſtration am lebenden für den folgenden Abend in die Inſtituts⸗Räume ein. Der Andrang hierzu war ſo ſtark, daß die Demonſtration für iden mußte. . r Beifall zeigte das große Intereſſe, das die Zu⸗ hörer den Ausführungen entgegengebracht haben. Film⸗Rundſchau Palaſt⸗Theater:„Hinter Kloſtermauern“. Das Zöltbat der katholiſchen Kirche iſt von jeher ein dankbarer Stoff für die Filmproduzenten geweſen und wird es auch bleiben. Die Möglichkeiten der ſeeliſchen Konflikte und der inneren Zwieſpalte ſind ſehr vielgeſtal⸗ tig, beſonders wenn die jungen Menſchen nicht aus eigener innerer Ueberzeugung der Welt entſagen. So iſt in dieſem Fllm der Seelenkampf eines Mannes geſchildert, der nur ſeiner Mutter zuliebe Prieſter werden will, ohne die innere Berufung zu haben. Er kämpfte während ſeiner Probezeit ſehr mit ſich ſelbſt, aber als er ſeine Jugendliebe wieder ſieht, iſt es mit ſeiner Ruhe aus. Doch er kommt nicht dazu bei ſeinen Eltern den Wunſch zur Rückkehr durchzuſetzen, denn als er erfährt, daß ſeine Schweſter ebenfalls gezwungen werden ſoll in ein Kloſter zu gehen, verpflichtet er ſich Prieſter zu werden, wenn die Schweſter hetraten darf. Zu gleicher Zeit als die Glocken zu ſeiner Prieſterweihe läuten, geht ſeine Jugendliebe ins Waſſer, wird von einem Kloſterbruder gerettet, ins Kloſter ge⸗ bracht, die Weihe verhindert und der junge Mann der Welt wiedergegeben. Die inneren Triebe ſind ſtärker als der Zwang geweſen und die Moral von ber Geſchſicht: zwinge einen Menſchen nicht. Anßerdem läuft der bekannte Film„Der Günſtling von Schönbrunn“ in Tonſilmfaſſung mit Lil Dagover und Zwan Petropich. Berbot der Nacht und Sonntagsarbeit Auf Veranlaſſung des Verbandes der Nah⸗ rungsmittel⸗ und Getränkearbeiter fanden in den letzten Tagen in Mannheim, Lud⸗ wigshafen a. Rh., Frankenthal und Heidelberg UGffentliche Bäcker⸗ und Konditorgehll⸗ ſtatt, in denen das Obſekt 7 Thema: „Was bedeuten 16 Jahre geſetzliches Verbot der Nacht⸗ und Sonntagsarbeit für Arbeit⸗ nehmer in geſundheitlicher und kultureller 5 Beziehung?“ Sämtliche Verſammlungen ende⸗ der einſtimmigen Annahme einer Ent⸗ ung, die folgenden Wortlaut hat: behandelt wurde. ten mit ſchlie ß 2 Deren en mit Vor nur eine ve er des Artikels b nd noch kommen), 0 0 im Inl tführen. Nicht zt ſe⸗ die i Reich dr f g gebrauchen kann. er: Wieviel Bauern haben rk Weiß denn der Verfaſſer alle Gemeinden in den Erzeuger⸗ längſt dazu übergegangen ſind, ſelb⸗ ärkte in ihren Gemeinden zu veran⸗ zt mehr in die Städte zu müſſen und gte Ware zu einem anſtändigen Preis können. Daß dieſe Großmärkte in den bieten nicht wünſchenswert find, ſowohl braucher in der Stadt, als h für den de ſchon wiederholt von unſerm Ver⸗ an den maßgebenden hieſigen Stellen betont. 1 man unſern Anträgen entſprochen hätte, ſo weit(u 4 d doch er Ver Um nic 3 3 91 f „Die verſammelten Bäcker⸗ und Konditorei⸗ gehilfen erblicken in dem geſetzlichen Verbot der Nacht⸗ und Sonntagsarbeit die bedeutendſte ſozial⸗ politiſche und kulturelle Geſetzgebungsarbeit der letzten 15 Jahre in Deutſchland. Die Beſeitigung der Nachtarbeit hat die Arbeitnehmer dieſes Be⸗ rufs zu Menſchen werden laſſen und bringt auch in geſundheitlicher Beziehung gewaltige Fort⸗ ſchritte. Der 15 jährige Beſtand des Verbots hat den unbeſtrittenen Nachweis erbracht, daß ſowohl das Gewerbe exiſtenzfähig geblieben iſt, als auch die Bedürfniſſe des Publikums befriedigt werden können. Deshalb geloben die Verſammelten, mit aller Kraft auch fernerhin den Fortbeſtand des Backver⸗ bots zu fördern. Sie appellieren dabei an alle Konſumenten, Behörden und geſetzgebenden Kör⸗ perſchaften, ſie in dieſem Beſtreben zu unter⸗ ſtützen. Von den Letztgenannten wird vor allen Dingen erwartet, daß bei Schaffung eines Arbei⸗ eignet wäre, den Beſtand dieſer Kulturerrungen⸗ ſchaft abzuſchwächen oder zu gefährden.“ Die Entſchließung muß als Willenskundgebung der Arbeitnehmerſchaft im Bäcker⸗ und Konditoren⸗ gewerbe gewertet werden. Sie beſchränkt ſich im weſentlichen darauf, Tatſachen feſtzuhalten, Tatſachen, die nicht nur allgemein, ſondern auch amtsbekannt ſind. Die Arbeitnehmer in dieſem Gewerbe wün⸗ ſchen, daß nun endlich auch einmal die Aufſichts⸗ und insbeſondere die Strafbehörden ſich bei ihrer beſon⸗ deren Tätigkeit, die ſie mit dem Geſetz in Verbin⸗ dung bringt, nur von den in der Entſchließung nie⸗ dergelegten Geſichtspunkten leiten laſſen. Die kul⸗ turelle und geſundheitliche Bedeutung des geſetzlichen Verbots der Arbeit in Bäckereien und Konditoreien vor 5 Uhr morgens und an Sonntagen vermögen nur die voll zu würdigen, die unter den früheren Verhältniſſen in dieſen Berufen zu arbeiten gezwun⸗ gen waren. 0 terſchutzgeſetzes nichts unternommen wird, was ge⸗ ö eee eee Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8 0 ver in erſter Lini Ware in die Stadt 8 gute Yt zuviel ient, dafür ſo rrenz und nicht zuletzt die furchtbar verm ſeres armen Volkes. dasſelbe C damals ein ommen, denn er he Sſuchen können. ſo hätte freies Obſt b geſehen und f lich alles nur di trachtet, dann iſt nicht 3 erneut an die ganze hie die Bitte richten, dem geſamten hieſigen I, ſei es Wo den, die alte auf den Wochenmärkten oder in den! Treue zu bewahren, denn er hat ſe ein großes Intereſſe dara die geſamte Man imer Bevöl⸗ Intereſſe daran, die geſamte Mannheimer Bevö kerung mit nur guter, friſcher und preiswerter Ware zu beliefern. Dre Aus ber Pfalz Obſtmärkte im Bezirk Dürkheim * Dürkheim, 25. Febr. Der Obſtbau im Pfälzer⸗ land hat einen Umfang wie er ſelten in anderen Gebieten Deutſchlands erreicht wird. Die großen be⸗ deutenden Obſtmärkte bringen Jahr für Jahr rieſige Mengen Qualitätsobſt aller Sorten. In dieſem Zuſammenhang gibt eine Statiſtik des Bezirksobſt⸗ bauverbandes Dürkheim intereſſante Auf Am Obſtmarkt Freinsheim, dem ben ſten des Verbandsgebietes wurden im vergangenen Jahr insgeſamt mehr als 81000 Zentner(genau waren es 81239 Zentner) Obſt aller Arten ange⸗ liefert. Das Obſtjahr 1927 erbrachte ſogar nahezu 110 000 Zentner. In Weißen heim a. S. betrug die Anlieferung im letzten Jahr nahe an 40000 Zentner(39 868). Im Jahre 1927 waren es mehr als 71000. Der Dürkheimer Obſtmarkt brachte es 1929 auf nicht ganz 17000(16 789) Zentner, nur etwa 3000 Zentner weniger als 1927. Auch der vierte Marktort des Bezirk ürkheim Ellerſtadt, ſteht mit rund 15 000(14 834) Zentnern Obſt im ver⸗ gangenen Jahr nicht weſentlich zurück. Noch klarer erſieht man die Bedeutung des Obſt⸗ anbaues der Pfalz für unſere Geſamt⸗Volkswirt⸗ ſchaft, wenn nan den Wert dieſer rieſigen Obſtmen⸗ gen in Rechnung ſtellt. 1926 wurde an den vier ge⸗ nannten pfälziſchen Märkten für faſt zwei Mil⸗ lionen Mark Obſt umgeſetzt, 1927 erzielte man 3,2 Millionen Mark(genau 3 206 291,50 Mk.). Im darauffolgenden Jahre waren es trotz der nicht ge⸗ rade guten Ernte doch noch 1,6 Millionen(1 652 479 Mark) und im vergangenen Jahre wurden wieder 2,3 Millionen(2311 187 Mk.) erlöſt. Wenn ſchon ein einziger Bezirksverband in ſei⸗ nem Gebiet ſolche Umſätze aufzuweiſen hat, fällt der Rückſchluß auf die Bedeutung des geſamtpfälziſchen Obſtbaues nicht allzu ſchwer, gibt es doch eine ganze Anzahl weiterer Obſtmärkte im linksrheiniſchen Bayern, die den angeführten in nichts nachſtehen. 2 e EN e n en „Orpheus in der Anterwelt' 1930 Zur Neubearbeitung der Operette für das Nationaltheater In alter Jugendfriſche reißen die leidenſchaft⸗ lichen Rhythmen der Offenbachſchen Muſik mit ſich fort. Aber nicht nur ihre tänzeriſche Lebendigkeit iſt geblieben, auch ihr Bühnentemperament, ihre ſzeniſche Anſchaulichkeit. Kein Wunder darum, daß unſere Zeit, die ſelbſt ſo arm iſt an echter Theatermuſik, auf dieſe Erzeugniſſe klaſſiſcher Operettenkunſt weniger denn je verzichten will. Aber es iſt kein Geheimnis mehr, daß Offenbachs Textunterlagen nicht in glei⸗ chem Maße wie die Muſik der Zeit Widerſtand zu let⸗ ſten vermochten. Manche Umſtändlichkeit, manche Zeitgebundenheit der Sprechweiſe und der Motivie⸗ rungen muß beſeitigt werden, ſoll das Werk nicht den Charakter des Abgeſtandenen, nicht mehr recht Zeit⸗ gemäßen erhalten, der gerade dem Weſen der Offen⸗ bachſchen Operette ſo ſehr widerſpricht. An einer ganzen Reihe von Offenbach⸗Werken wurden in letzter Zeit ſolche Erneuerungsarbeiten vorgenommen. Dabei ſtellte ſich mehrfach heraus, daß der Weg einer rückſichtsloſen Moderniſierung zu einem unbefriedigenden Ergebnis, nämlich zur ſtili⸗ ſtiſchen Uneinheitlichkeit zwiſchen Text und M führt. Offenbach: das iſt zweites Kaiſerreich, da zwar gänzlich entheroiſierter, aber darum nicht we! ger phantaſtiſch überſprudelnder Barock, der ſich lieber in die unwahrſcheinlichſten und lächerlichſten Verklet⸗ dungen ſtürzt(gleich Jupiter, wenn er auf Abenteuer zieht), als ſich der auf den ſtolzen Namen Sachlichkeit hörenden nüchternen Phantaſieloſigkeit des modernen orts⸗ und Maſchinenmenſchen im geringſten anzu⸗ en.. Es gehört eine gewiſſe Entſagung des Bearbeiters dazu, ſich in den einmal gegebenen Stil des Werks dienend einzufühlen. Verhältnismäßig leicht iſt es, das Ueberkommene über den Haufen zu werfen, um die eigene Willkür walten zu laſſen. Die ſchwierigere Aufgabe beſteht darin, möglichſt wenig zu ändern und doch nach einheitlichem Plan alles Verſtaubte abzu⸗ ſtreiſfen. Die Rößlerſche Bearbeltung läßt nicht nur den weitaus überwiegenden Teil der Ge⸗ Sy paſ ge ſit ſangstexte völlig unangetaſtet, ſondern erhält auch alle weſentlichen Motive und Perſonen der Hand⸗ lungsführung aufrecht. Sie drängt aber das Mytho⸗ logiſche, von deſſen lebendigen Mitempfinden ſich unſere Zeit gegenüber der von Offenbach ganz erheb⸗ lich entfernt hat, mehr in den Hintergrund. Wir ſind heute ſo wenig noch gewohnt, die antike Götterwelt zu ernſthaften Allegorien zu benützen, daß ſie und die Traveſtierung dieſer Geſtalten an ſich keinen aufſehenerregenden und kecken Spaß mehr ve⸗ deutet. In die Offenbachzeit ſelbſt iſt die Handlung umgekleidet, um ſie dadurch der Gegenwart möglichſt nahe zu rücken, ohne die ſtiliſtiſche Einheit des Werks zu gefährden. Denn was uns heute noch freut, iſt eben die Modernität der Charaktere in ihrer ein⸗ gebildeten Gottähnlichkeit. Der Dialog iſt durch⸗ gängig revidiert, um ihn der heutigen knappen Un⸗ mittelbarkeit des Ausdrucks anzupaſſen und ſo auch die Grundlage zur weiteren Aktualiſierung durch Extempores zu bieten. Eine neue Komödie von Mar Mohr Aus Hamburg wird uns geſchrieben: Die Reihe der Mißerfolge dieſer Spielzeit iſt im Deutſchen Schauſpielhauſe durch einen erheblichen und verdienten Erfolg angenehm unterbrochen wor⸗ den.„Die Welt der Enkel(oder: Philemon und Baucis in der Valepp)“, Komödie von Max Mohr, hat unſer Premierenpublikum gleich zu Be⸗ ginn ſtark gefeſſelt und zu lautem Beifall ver⸗ aulaßt. Nicht ganz freilich hält Mohr das, was er eingangs verſpricht. Einem friſch und lebendig exponierten, keck zugreifenden erſten Akt folgen ein matter zweiter und ein zurechtgedrechſelter Schluß⸗ akt. Die Komödie entbehrt der ſtrengen Folgerich⸗ tigkeit, die ſcharf ein Endziel im Auge hält. Statt einer großzügigen, ſtraffen Handlung fügt Mohr eine Summe ſcharf beobachteter Kleinigkeiten zu einem Sittenbilde zuſammen, das von gutmütig ſatiriſchem Humor belebt iſt. Wenn ein Autor heute„Die Welt der Enkel“ ſchildert, ſo darf man gewiß ſein, daß es ſich um den Gegenſatz der guten alten und der zerwühlten, zer⸗ riſſenen und zerreißenden neuen Zeit handelt, und dieſe Erwartung wurde nicht Lügen geſtraft. Mohr kann ſich nicht halten vor Lachen über die Welt der Enkel, und wir lachen mit ihm. Er will aber eigentlich ein ganz ſtrenges Geſicht machen und einen moraliſtiſchen Spiegel aufhängen. Mit be⸗ quemer Gegenſätzlichkeit ſtehen ſich die Parteien gegenüber wie auf einem Brettſpiel. Auf der Ver⸗ gangenheitsſeite die in ſich gefeſtigte, ungebrochene Brapheit, auf der Cegenwartsſeite die brüchigen, ſplitterigen, lockeren, unaufrichtigen Taugenichtſe. Zwiſchen hüben und drüben erſcheint plötzlich im Schlußakt der deus ex cachina, ſtatt des einſt be⸗ liebten Onkels aus Amerika ein Student, der zwar laute, aber nicht wenig verworrene Reden führt über ein ideenloſes Zukunftsbild des geſund geblte⸗ benen Teiles der Jugend, die ebenſo wenig wiſſen will von dem Sammelfleiß der Alten wie von der Raffgier der Gleichaltrigen, alles Ererbte aufgibt und das Beſtehende zum Tempel hinauswirft, um im leer gebliebenen Raum auf der„wunderbaren Kugel Erde“ vielleicht irgendein Neues zu beginnen, von dem ſie freilich in ihrer friſchen, frohherzigen Tatenluſt noch keine blaſſe Ahnung hat. Dieſe Ahnungsloſigkeit iſt ſo echt wie ungemächlich. Erfreulich iſt, daß Mohr ſeine Sprünge von der Gegenwartsſatire über eine Intrige an den Rand des unbekannten Landes der Zukunft klug und ohne pſychologiſche Mogelei macht. Die Einzelcharakte⸗ riſtiken zeigen Mohrs große, humorüberglänzte Ge⸗ ſtaltungskraft, ohne allzu karrikaturiſtiſch zu ſein. Es geht überhaupt ohne ſtarke Uebertreibung zu. Man empfängt den Eindruck einer ehrlich mit an⸗ ſtändigen Mitteln gemachten Arbeit. Aber auch nicht mehr. Die gelungenen, doch allgemein gehal⸗ tenen Typen können Reſpekt vor der geleiſteten Ar⸗ beit abnötigen. Die ganze Garnterung der Vor⸗ gänge zeigt große künſtleriſche Qualitäten. Wo die Handlung trivial wird, hat der Verfaſſer rechtzeitig ſatiriſche Lichter aufgeſetzt. Alles in allem ein feſſelndes Stück, das die deutſchen Bühnen in der dieswinterlichen Dürre doppelt willkommen heißen werden. P. Wittke. —— Donnerstag, den 27. Jebruar 1900 * Landau U 2 zr 9 kirche d weit: Ni a 18 7 Leiche aus d ländet. 0 Packer He Gertrude Vontei: 8 Geh Wirte die ſich in * * niſche Hoch ſtark zugeſpro Streit 25. ne er d geſtellt wurde. D ſt raf e. einer eiligen zwei junge Le darauf. de E * Mainz, 27. ſind ſämtlich f gemeldet.— * Straßburg i. der Arbeiterkolonie in B Ordination von evang 25. Febr. A r proteſ tion eſtanti ge in Oſte ikenpflegevere —— zu Predigern m Sonntag nahm in der Landeskirchenrat dez 10 von acht Kandidgte inar beſuchten, vor. Gottesdienſt ver⸗ s und die veiler, Die enſt der rden als Vikare tden Orten he⸗ maſch, Hugo Hut. nach Lambrecht, Mohr nach Pirmaſens, Heinz Wil⸗ nach und — 2 — 8 Nl em andelt ſich u rmann Merner von hi Zimmermann aus 9 darauf wurde am Feldbergtor et von hier eit 4 91 0 zeit ſtatt, vier bis ſechs Eine aus e ſelbſtmörderiſcher A ſtürzte, konnte wieder an Land g ienstag wurden un⸗ eine weibliche igelheimer A imer Aue ge⸗ m den 24 Jahre alten und er und die 44jähr. tackenheim Kurz 9 Leiche des 69jähr, geländet. Die Geländeten Wochen als vermißt n ſtammende Frau, in den Rhein bracht werden. Hlag bei einer Hochzeit Febr. In einem Hause veiler fand eine pol⸗ bei der dem Alkohol ſo chen wurde, daß bald die ganze Ge⸗ deſrr im 20 Jahre alte wo Hier iſt er letzungen erlegen. ſellſchaft betrunken war. Bei dem entſtandenen wurde 16 Jahre alte Michgel Halucha, der mit der Hoch⸗ zeitsgeſellſchaft gar nichts zu tun hatte, von dew 26 Jahre alten Gregor Hralar von Enſisheim mit einer Bierflaſche totgeſchlagen. Tödlicher Schlittenunfall Febr. Am Son nen beſetzter Schlitten in Ettingen. Da⸗ Nebenhaus wohnende ntag verunglückte ein mit Ernſt Thommen aus Baſel ſo ſchwer verletzt, daß er ins Bürgerhoſpital Baſel geſchafft wurde, ein Leber riß am Montag ſeinen Ver⸗ feſt⸗ Berufsfahrt ute von 8 Fahrläſſige Tötung durch ein Arzt⸗Auty, Das Schöffengericht Freiburg verurteilte den prakti⸗ ſchen Arzt Dr. Leo Baum in Efringen wegen fahr⸗ läſſiger Tötung anſtelle einer verwirkten Gefängnis⸗ ſtrafe von drei Monaten zu 500 Mark Geld⸗ Dr. Baum hatte, wie bekannt, in der Frühe des 30. Dezember vergangenen Jahres bei kurz vor Eimeldingen zwanzig Jahren angefah⸗ ren und eine Strecke weit mitgeſchleift. Einer von ihnen war ſofort tot, der andere ſtarb bald redaktionellen Teils Die Tag de Thieß und lich ſollen und Jahr iſt die V Diskuſſion zur grüßt werden k Weiſe fördern. Schluß des 2 7 F wumehes 55 975 ee 2 Zur „ l. h.., Mannheim Vorbereitungen. 5s Buches(22. März) ſind jetzt zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen. Wie im vorigen Jahr wird es ſich auch diesmal nicht um eine vorwiegend buchhändleriſche Maßnahme handeln— obwohl man ſich von einem„Jahrmarkt der Bücher“ gerade auch im Intereſſe der Schriftſteller viel verſprechen könnte —ſondern um eine kulturelle Kundgebung, An den Vorarbeiten haben daher auch die wichtigsten kuturellen Verbände teilgenommen, namentlich auch die Volks⸗ und Jugendbildungsverbände, da fa der Tag des Buches in dieſem Jahr unter dem Leitge⸗ danken„Jugend und Buch“ ſtehen wird. Doch ſind ſelbſtverſtändlich auch die Autorenverbände an den Beratungen des Programms beteiligt⸗geweſen die Preußiſche Akademie der Künſte, Sektion Dicht⸗ kunſt, der Reichsverband des Deutſchen Schrifttums, der Schutzverband deutſcher Schriftſteller, der Reichs⸗ verband der Deutſchen Preſſe, der Reichsverband der bildenden Künſtler u. a. m. Während im vorigen Jahre die Hauptkundgebung in Berlin ſtattfand, iſt ſie diesmal nach Leipoig verlegt. Hier werden nach der Eröffnungsanſprache des Reichsminiſters des Vertreter von Schrifttum und Volksbildung, Fran Pauſa Gr werden ne Innern Der Tag des Buches zum diesjährigen Severing al og ger ſprechen. gädagoge Profeſſor Dr. Litt⸗Leipzig und als Ver⸗ treter der Jugend der Berliner Kritiker Wolfgang v. Einſie del. Die Kundgebung wird durch alle deutſchen Sender tbertragen werden. Selbſtverſtänd⸗ ben dieſer Hauptkund⸗ gebung in Leipzig allenthalben im Reich örtliche Ver anſtaltungen im gleichen Geiſte für das Buch werben. Als wichtige Neuerung gegenüber dem vorigen eranſtaltung von Geldſammlun⸗ praktiſchen A ann. Es iſt z ſterien der Länder, der Deu anderen Gemeindeverbände gen für das Jugendbuch in Ausſicht genum⸗ men. Damit iſt ein Schritt von der kulturpolitiſchen rbeit getan, der nur be⸗ u hoffen, daß die Mini⸗ tſche Städtetng und die dieſen Plan in jeder 4 mei! Badiſ run gefork unter! werte den f. die D liche Geme ſich m Weger gangs Rhein Straß ten m 26 000 zu tre Bürge hilfe währt 6 CEriſte Woche zuzah! 200„7 fügun; geſte 1647. nicht 1 Meixr 300 81 Ratha grund zins z übertr der St uuf de meind mit 66 ſteriu Zlegel freizu 6 0 mein Trans aus v muß, in der wird erweit. tunger bade Der v arbeite Fernſt das Ti genom Bahn Schnel abzutr Weg u meinde 0 . 10, einer! wieder tige P. der Ko und de der 8 Fleiſch ſind fü und fi 150 M. ein Gr Nach! der Ge len mi 150 N nachſte einer ſetzung neuan; im Fe Straße ſtenauf ein a Feſtme beſttzer Licht künfte von 2 ratung nehmi, migun derzeit der ſck hieſige v. 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Aus der jüngſten Ge⸗ mei nderatsſitzung iſt zu berichten: An den Badiſchen Landtag iſt eine Einga he wegen Aende⸗ rung de S Straßengeſetzes zu richten, in der gefordert wird, daß der Straßenbau⸗ und Straßen⸗ unterhaltungsaufwand nach Maßgabe der Steuer⸗ werte und der Einwohnerzahl künftig umgelegt wer⸗ den ſoll.— Die Aufſtellung einer Satzung für die Dienſtverhältniſſe der hauptberuf⸗ lichen Gemeindeangeſtellten lehnte der Gemeinderat wiederum ab. Das Bezirksamt wird ch mit dieſer Sache nun beſchäftigen müſſen. Wegen Aufnahme des für den öffentlichen Durch⸗ gangsverkehr geſperrten Gemeindewegs Rohrhof Rheinau in Kreisfürſorge iſt mit dem Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidelberg in Verhandlung zu tre⸗ ſen mit der Bereitwilligkeit, einen Teil des auf 26000„ belaufenden Koſtenaufwandes zum Ausbau zu tragen.— Vorbehaltlich der Genehmigung des Hürgerausſchuſſes ſoll eine weitere Winterbei⸗ hilfe an erwerbsuntätige Per ſonen ge⸗ währt werden. In Betracht kommen für den Mann 6% für die Frau 3/ und je Kind 1/ bei einem Eriſtenzminimum der Familie von 28/ in der Woche. Für dieſen Fürſorgezuſchuß, der in bar aus⸗ zuzahlen iſt, werden 1800 einſchließlich etwa 200/ Einnahmen aus Maskenbällen zur Ver⸗ fügung geſtellt.— Für Beſchäftigung Aus ⸗ geſteuerter wurden bis 15. Februar insgeſamt 1647„ aus Wirtſchaftsmitteln, die im Voranſchlag nicht vorgeſehen ſind, verausgabt.— Kohlenhändler Meixner hier erhält Auftrag zur Lieferung von 300 Ztr. Ruhrbrechkoks für die Badeanſtalt und das Rathaus.— Einem Pächter wurde ein Gemeinde⸗ grundſtück entzogen und dem Bürgen, der den Pacht⸗ zins zahlen mußte, auf die Dauer der Reſtpachtzeit übertragen.— Genehmigt wurde die Verſteigerung der Schotteranfuhr von der Schutthalde bei Rohrhof uuf den Rheinfeldweg und die Zahlung des Ge⸗ meindeanteils am Fürſorgeaufwand für Januar mit 667.— Auf Grund eines Erlaſſes des Mini⸗ ſteriums hat das Bezirksamt entſchieden, daß die Zlegeleibrennöfſen von der Gebäudeſonderſteuer freizulaſſen ſind. RNeckarhauſen, 26. Febr. Aus der füngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Die Transformatorenſtation hinterm Schloßgarten, die aus verkehrstechniſchen Gründen entfernt werden muß, wird in den Garten des Gemeindeeckhauſes in der Hildaſtraße verlegt.— Die Baukommiſſion rd durch Hinzuziehung des Gemeinderats Ruhl Jerweitert.— Die voranſchlagsmäßigen Ueberſchrei⸗ * tungen bezüglich des VBolks⸗ und Schüler⸗ bhades ſollen im Anlehenswege gedeckt werden.— Der vom Ortsausſchuß für Leibesübungen ausge⸗ arbeitete Spielplan wird gutgeheißen.— Von der Fernſprechkabellegung in hieſiger Gemeinde durch das Telegraphenbauamt Mannheim wurde Kenntnis genommen.— Die Gemeinde iſt der Main⸗Neckar⸗ Bahn gegenüber bereit, das Weggelände bei der Schnellbahnüberführung gegen eine Entſchädigung abzutreten unter der Bedingung, daß der fragliche Weg nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Ge⸗ meinde geſperrt werden darf. 10, Möuchzell(Amt Heidelberg), 26. Febr. Nach einer längeren Pauſe trat der Bürgerausſchuß wieder zuſammen, Diesmal ſtanden 6 zum Teil wich⸗ tige Punkte auf der Tagesordnung: 1. Uebernahme der Koſten für die Grenzbeſichtigung des Jahres 1929 und der künftigen Grenzbeſichtigungen. 2. Erhöhung der Fleiſchbeſchaugebühren durch Anregung des Fleiſchbeſchauervereins. Die ſeitherigen Gebühren ſind für ein Stück Großvieh von 1 Mark auf 2 Mark und für ein Stück Kleinvieh von 70 Pfennig auf 10 Mark zu erhöhen. 3. Erhöhung der Gebühr für ein Grabplatz(Kaufgrab) von 20 Mark auf 50 Mark. Nach Umfluß von 50 Jahren ſoll der Platz wieder der Gemeinde zufallen. 4. Die Ausſchellgebühren ſol⸗ len mit Wirkung vom 1. April 1930 von 1 Mark auf 40 Mark feſtgeſetzt werden. 5. Zur Deckung von nachſtehenden Aufwendungen: a) Inſtandſetzung einer Bachmauer am Brunnenbächle, b) Inſtand⸗ ſetzung der Friedhofmauer, c) Inſtandſetzung der neuanzulegenden Blumenſtraße, der Holzabfuhrwege im Feld und Gemeindewald, ferner Abänderung der Straßenbeleuchtung und Erweiterung, was einen Ko⸗ ſtenaufwand von ungefähr 5300 Mark verurſacht, ſoll ein außer ordentlicher Holzhieb von 500 Feſtmeter im Gemeindewald ſtattfinden. 6. Wohnhaus⸗ beſitzern, die ſeit dem Jahre 1921 ſich mit elektriſchem Licht an das Ortsnetz angeſchloſſen haben und ſich künftig noch anſchließen, ſoll ein einmaliger Zuſchuß don 25 Mark gewährt werden. Nach längerer Be⸗ ratung wurden ſämtliche Punkte faſt einſtimmig ge⸗ nehmigt. Für die Beſchlüſſe bei denen Staatsgeneh⸗ migung einzuholen iſt, wird ſolche beantragt.— Der derzeitige Arbeits loſenſtand hat ſich infolge der ſchlechten wirtſchaftlichen Lage verſchlechtert. In hieſiger Gemeinde zählt man 48 Arbeitsloſe, was 10 b. H. der Einwohner barſtellt. Kleine Mitteilungen 1 4 Unter dem Vorſitz von Landrat Rothmund fand eine Gemeindevertreterverſammlung der vier Orte Neckarelz, Diedesheim, Obrigheim und Mosbach ſſtatt zwecks Ein⸗ gemeindung der drei Landorte nach Mosbach. Vor allem wurde auf die kommende Neckarkanali⸗ ſation, Hafenanlagen, Lagerhäuſerbauten, Anſiedlung non Induſtrie, Entwäſſerungsanlagen abgehoben. Weiter werden auf dem Gebiete der Verwaltung er⸗ hebliche Einſparungen gemacht. In einer Bürger⸗ berſammlung hat die Gemeinde Diedesheim die Ein⸗ gemeindung vorläufig abgelehnt. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Die Suche nach dem Auf neuen Spuren? Kommen mehrere Täter in Frage? * Karlsruhe, 26. Febr. Wie ſchon berichtet wurde ſind ausgangs der vorletzten Woche in der Mordan⸗ gelegenheit von Marxzell zwei weitere Verhaftungen vorgenommen worden. Am Freitag, 14. Februar begab ſich die Kriminalpolizei nach Pfaffenroth, das von Marxzell etwa 20 Minuten entfernt liegt und nahm bei dem bei ſeiner Mutter wohnenden Metzger⸗ geſellen Weingärtner eine Hausſuchung vor. Im Heuſchopf entdeckten die Beamten eine verſteckt gehaltene Schußwaffe die ſofort beſchlagnahmt wurde und nach eingehen⸗ dem Verhör daran anſchließend die Verhaftung des Weingärtner notwendig machte. Bei dem Abtrans⸗ port ihres verhafteten Sohnes erlitt deſſen Mutter einen ſchweren Ohnmachtsanfall, da die alte Frau es nicht faſſen kann, daß ihr Sohn der Mit⸗ täterſchaft verdächtig erſcheint. In der Tat müſſen ſich nunmehr greifbarere Verdachtsgründe wieder gegen Weingärtner ergeben haben, denn ſchon am Tage nach dem Mordfall wurde der jetzt Ver⸗ haftete durch die Gendarmerie einem ſtrengen Ver⸗ hör unterworfen und obwohl ſchwer durch verſchie⸗ dene andere Zeugenausſagen belaſtet, auf freien Fuß helaſſen, aber behördlicherſeits ſeit Weihnachten ſcharf beobachtet. Ein Bruder des Weingärtner be⸗ treibt als Pächter die Gaſtwirtſchaft„zum Sternen“ in Ettlingen. Nach dieſer Verhaftung begaben ſich die Unter⸗ ſuchungsbeamten von Pfaffenroth aus hinunter nach Marxzell, wo ſie ebenfalls einen Metzgergeſellen des Gaſtwirts und Metzgers L. Neuer„zum Schönblick“ verhafteten, der jedoch inzwiſchen wieder auf freien Fuß geſetzt wurde. Vergangene Woche brachte das überraſchende Erſcheinen von drei mit Polizeibeamten und Gen⸗ Kann machen, daß die Blinden ſehen. darmerie beſetzten Kraftwagen ziemliche Aufregung in die Marxzeller Gemeinde. Die Wagen machten vor der Gaſtwirtſchaft der neuen Marxzeller Mühle Halt. Unter Bedeckung von Kriminalbeamten in Zivil entſtieg einem dieſer Wagen der ſeit der Mord⸗ tat in Haft befindliche und der Tät dringend ver⸗ dächtige Sohn Franz des Sägewerksbeſitzers Schneider, der keineswegs beim Anblick der zahlreichen Menſchenmenge ſeine Faſſung verloren zu haben ſchien. Als die Beamten daran gingen, das Waſſer des Zuflußgrabens zur Mühle abzulaſ⸗ ſen, um eventuell weiteres Belaſtungsmaterial zu Tage zu fördern, ließ Franz Schneider die Bemer⸗ kung fallen: Das hat alles gar keinen Zweck, da werden Ste doch nichts finden, ich habe Hunger und will vor allen Dingen jetzt etwas zu eſſen haben! Bei dieſer Gelegenheit ſei daran erinnert, daß in der Familie des Sägewerksbeſitzers Schneider die denkbar traurigſten Verhältniſſe herrſchen, denn vor noch nicht allzu langer Zeit wurde eine Tochter des Schneider wegen Beihilfe der Tötung ihres unehelichen Kindes, das man ertränkt aus der Murg zog, zu einem Jahre Gefängnis ver⸗ urteilt. Der Kindesvater erhielt ſeinerzeit achtzehn Monate Gefängnis. Schneider beſitzt 2 Söhne und 3 Töchter; der jüngſte Sohn wurde wegen Mein⸗ ei d im vorigen Jahre abgeurteilt, und jetzt ſchwe⸗ ben die verſchiedenen Ermittelungsverfahren gegen den älteſten Sohn Franz. Der Vater zählte ehedem zu einer der durch Heereslieferungen zu Wohlſtand gekommenen Geſchäftsleute des Alb⸗ tales, konnte er doch allen 5 Kindern bei der durch den Tod ſeiner Ehefrau vorgenommenen Erbteilung jedem ein Barvermögen von je 15000 Mark mit⸗ geben. Das ganze Vermögen iſt jedoch ſchon jetzt von ſämtlichen Kindern durchgebracht. Schöffengericht Mannheim Vorſitzenber: Amtsgerichtsrat Schmitt. 2. Amtsrichter: Amtsgerichtsrat Dr. Petters Die Verhandlung am Mittwoch vormittag gab einen intereſſanten Einblick in die Tätigkeit mancher Reiſender und die abſolute Unbekümmertheit ein⸗ zelner Erwerbsloſer. Der Hauptängeklagte, der 50 Jahre alte Reiſende J. H. hatte ſich wegen Betrugs und Unterſchlagung zu verantworten; 7 andere An⸗ geklagte waren wegen Hehlerei angeklagt. H. hatte im Spätjahr 1929 von einer Leipziger Textilfirma eine Muſterkollektion Textilwaren im Werte von 70 Mark bezogen, dieſe für 20 Mark verſetzt, dann aber nicht wieder eingelöſt. Im Mai 1929 hat er einem Vertreter Beſtellſcheine auf einen elek⸗ triſchen Beſtrahlungsapparat„Frequenta“ übergeben. Jeder Apparat ſollte 68 Mark koſten. Im ganzen wurden 37 Beſtellungen übergeben. Von der vereinbarten Proviſion von 16 Mark für den Apparat erhielt H. einen Vorſchuß von 416 Mark. H. wußte, daß die Beſtellungen der jetzt wegen Hehlerei angeklagten Beſteller nicht ehrlich waren, oder nur aus Gefälligkeit gemacht worden waren. Auf dieſe Art hat er ſich die Proviſion zu⸗ geſichert. Ende Juni bis Anfang Auguſt 1929 bezog H. von einer Weinheimer Wäſchefir ma für 3000 Mark Wäſche, nachdem er ſich als gutſituierter Hausbeſitzer ausgegeben hatte. Dieſe Ware wurde verſchleudert, in der Hauptſache verſetzt. Den Erlös ſteckte er ein oder verteilte ihn mit den Heh⸗ lern. Von der Ware wurde nichts bezahlt. Der Lieferant erhielt wertloſe Kundenakzepfte, die nie eingelöſt wurden. Die angeklagten Hehler kannten H. und wußten, daß die in ſeinem Beſitz befindliche Wäſche nicht auf ehrliche Weiſe erworben war. Sie nahmen Wäſche bis 250 Mark ab, die ſie für ſich verwerteten und mit wertloſen Wechſeln be⸗ zahlten, um deren Einlöſung ſie ſich nie kümmerten. Recht aufſchlußreich war die Vernehmung ein⸗ zelner Zeugen, die Apparate abgenommen hatten. Einer ſah den Apparat überhaupt nicht, auch war in ſeiner Wohnung kein elektriſcher Strom vor⸗ handen. Der Hauptvertreter der Beſtrahlungs⸗ apparate hielt vor Gericht einen kleinen Vortrag, in dem er die Vorzüge ſeines Apparates ſchilderte. Er will ſogar 5 Blinde damit geheilt haben, ein Er⸗ folg, den bis jetzt nur der Wunderarzt von Gallſpach, Zeileis, für ſich in Anſpruch nahm.„Kann machen, daß die Lahmen gehen und da ß die Blinden wieder ſehen“. In dieſem Tonfall erfolgte ungefähr die Anpreiſung des Apparates. Es mag ſein, daß die Apparats, von ſachkundiger Hand bedient, bei manchen Leiden Lin⸗ derung bringen können. Allheilmittel ſind, wie der Vorſitzende mit Recht betonte, dieſe Apparate auf keinen Fall. Gerade jetzt, wo doch durch die Wundermeldungen aus Gallſpach eine gewiſſe Pſychoſe herrſcht, kann nicht genug vor der nicht ſachgemäßen Anwendung derartiger Apparate ge⸗ warnt werden. Der Schaden könnte vielleicht größer als der Nutzen ſein. Das Merkwürdige an der Tätigkeit des H. iſt, daß er faſt ausſchließlich an Arbeitsloſe„verkaufte“, die von der Fürſorge unterſtützt werden. Ihm war es lediglich um die Auszahlung der Proviſion zu tun. Ob die Aufträge ausgeführt werden konnten, oder nicht, war ihm gleichgültig. Noch ſkrupel⸗ loſer waren die„Wäſcheverkäufe“ des H. Seine Abnehmer waren die gleichen wie bei dem Geſchäft mit den Beſtrahlungsapparaten. H. wußte genau, daß die vor einigen Monaten beſtellten Apparate nicht abgenommen wurden. Aber trotzdem drehte er dieſen armen Teufeln teure Wäſche gegen Wechſel an, die nie eingelöſt wurden. Um gleich eine Anzahlung zu erhalten, mußten die Abnehmer die Wäſche ſofort verſetzen, damit H. zu einer Anzahlung kam. Für die„Käufer“ ſelbſt fielen einige Mark ab, was wohl der Hauptgrund des Geſchäftes geweſen iſt. H. führte aus, daß er die Waren nur an kleine Leute abſetzen konnte, da dieſe gezwungen ſind, auf Raten zu kaufen. Der Lieferant der Wäſche, der als Zeuge anweſend war, hatte anſcheinend von ſeinem eigenen Geſchäft keine Ahnung, ſeine Angaben waren ſehr ungenau. Die Auskünfte aus den Akten waren über ihn weit beſſer als er ſie ſelbſt gab. Wäſche war für 1800% geliefert, der ganze Schaden ſoll ſich auf 3000/ belaufen. Das Wäſchegeſchäft war von vornherein ſchwach aufgebaut, die Wechſel ſollten es über Waſſer halten. H. verkaufte ſogar an einen Obdachloſen mit 37 Vorſtrafen— bis auf einen An⸗ geklagten ſind alle mehrere Male vorbeſtraft— für 210% Wäſche gegen Wechſel. Dieſem nicht ganz normalen Menſchen ſoll dann das ganze Wäſchepaket noch geſtohlen worden ſein. Jedenfalls ſah der Lieferant weder Ware noch Geld. Der 1. Staatsanwalt Dr. Gerard wies beſon⸗ ders auf die Krampfgeſchäfte des Hauptange⸗ klagten hin; auch die Geſchäfte mit den Beſtrah⸗ lungsapparaten ſeien dem Gericht zur Genüge be⸗ kannt. Für den Hauptangeklagten H. beantragte er eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 2 Monaten. Die Strafen für die anderen Angeklagten ſtellte er in das Ermeſſen des Gerichts, nur für den einen, der noch nicht vorbeſtraft iſt, beantragte er eine Geld⸗ ſtrafe. Die Verteidiger, die Rechtsanwälte Dr. Jordan und Dr. Wein del, traten für milde Strafen ein. Das Gericht fällte folgendes Urteil: H. wird wegen Unterſchlagung und Betrugs in fortgeſetzter Tat zu 1 Jahr 1 Monat Gefäng⸗ nis verurteilt— 6 Wochen Unterſuchungshaft wer⸗ den abgerechnet—. Die übrigen Angeklagten erhiel⸗ ten 3 und 2 Monate Gefängnis, einer 80 Mark Geldſtrafe und einer wurde frei⸗ geſprochen.—1— Arbeitsgericht Verweigerte Erſatzzuſtimmung Mitglieder der Betriebsvertretung ſind durch das Betriebsrätegeſetz weitgehend geſchützt. Wird ihnen gekündigt, muß die Betriebsvertretung ihre Zuſtimmung geben; tut ſie das nicht und das iſt die Regel, dann bleibt der Firma noch der Weg offen zum Arbeitsgericht, das die Erſatzzuſtimmung zur Kündigung geben kann. Die Strebelwerke kamen in dieſe Lage und erſuchten das Arbeitsgericht um die Erſatzzuſtimmung zur Kündigung des Betriebsrats⸗ vorſitzenden Horſt, Mitglied des kommuniſtiſchen Induſtrieverbandes und früher der kommuniſtiſchen Partei, die er bis zu ſeinem Partei⸗Ausſchluß als Stadtrat in Mannheim vertrat. mit 5 Verfehlungen Die Firma hatte Ver a vertrages eingereicht, auf dem Gebiete des die in der Hauptſache trafen. Der Gekündigte hatte einmal den Urlaub um einen Tag überſch dann unter Angabe nicht zutreffender Gründe einen Urlaub erhalten und jedesmal auf dem Arbeitsgericht ſich um Termine von Mitgliedern ſeines Verbandes bemüht. Nach einer ernſtlichen Verwarnung nahm er ſich in Acht. Die Firma führte nach dieſer Zeit noch zwei Fälle auf, einmal nicht rechtzeitig eingereichtes Urlaubs⸗ geſuch und Verletzung ſeiner Erziehungspflichten gegenüber einem Lehr ing, den er nicht nachdrücklich genug wegen verbotenen Zigaretten rauchens zur Rede geſtellt habe. Die Beweisaufnahme war nicht durchſchlagend für die Beſchwerden der Firma; im ings ergab ſich kein klares Bild. gericht lehnte daraufhin den Antrag der Firma auf Erſatzzuſtimmung zur Kündigung ab⸗ Es ſei zu unterſcheiden zwiſchen den Vorgängen vor und nach der Verwarnung. Während die erſteren eine Verletzung des Arbeitsvertrages darſtellten, treffe das bei den letzeren nicht zu. Die vorgebrach⸗ ten Gründe ſeien nicht ausreichend für das Arbeits⸗ gericht, der Kündigung zuzuſtimmen. W. 's Der mißratene Neffe. In der Neujahrsnacht verübte der 22jährige Fabrikarbeiter Richard Spie⸗ gel mit Unterſtützung des Schneiders Friedrich Ru⸗ precht bei ſeinem Großvater, einem in Kaiſerslau⸗ tern wohnhaften Eiſenbahnbeamten, einen Ein⸗ bruch. Um das Geräuſch der eingeſchlagenen Fen⸗ ſterſcheiben zu übertönen, ließen die Burſchen Fröſche knallen. Sie erbeuteten eine Kaſſette mit 945 Mark Inhalt, von denen etwa 700 Mark ſpäter wieder bei⸗ gebracht werden konnten. Das Schöffengericht Ka ſd⸗ ſerslautern verurteilte beide zu je 1 Jah⸗ ren Gefängnis bei Anrechnung der Unterſuch⸗ ungshaft. § Zuchthausſtrafe für Rückfalldiebſtahl. Der Rek⸗ ſende Eduard Reiß aus Hatzenbühl verübte 1928 in Steinweiler einen Einbruch, bei dem er 200 Mark erbeutete. 1929 kam die Sache durch eine Damenuhr, über deren Herkunft R. nichts ge⸗ naues anzugeben wußte, ans Tageslicht. Der An⸗ geklagte wurde wegen ſchweren Diebſtahls im Rück⸗ falle vom Gericht zu Kandel zu zwel Jahren Zuchthaus, Aberkennung der Ehrenrechte auf fünf Jahre und Stellung unter Polizeiaufſicht ver⸗ urteilt. 8 Eine Diebesbande verurteilt. Das Strafgericht Baſel verhandelte gegen ein Ehepaar und die Schweſter des Mannes, die in verſchiedenen Ge⸗ ſchäften 37 Diebſtähle verübt hatten. Das Straf⸗ gericht verurteilte den Ehemann zu ſechs, die Frau zu acht und die Schweſter zu ſechs Monaten Gefängnis. Foagesbalencles Donnerstag, den 27. Februar Nationaltheater:„Der Waffenſchmied, 20 Uhr. Roſengarten⸗Muſenſaal: Gaſtſpiel Anna Pawlowa urlt Enſemble, 20.00 Uhr, Mannheimer Künſtler⸗Theater„Apollo“:„Der Stolz des 3. Kompagnie“ mit Wilhelm Millowitſch, 20 Uhr. Kabarett Libelle: Vorſtellung 20 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Ich glaub' nie mehr an eine Frau“.— Schauburg:„Zigeuner⸗Rache“, Capitol:„Die weiße Hölle von Piz Pal. Scala-Theater:„Adieu Mascotte!“.— Roxy! „Sündig und ſüß“.— Unlverſum:„Der weiße Teufel“.— Gloria⸗Palaſt:„Die Fahrt ins Feuer.“ Pabaſt⸗Theater:„Der Günſtling von Schönbrunn“. Odeon⸗Lichtſpiele:„Hallo Chayenne“. Ufa⸗Palaſt— Pfalzban Lndwigshafen:„Der Kaiſer von Amerika“, 19.30 Ahr. Sehenswürdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) tägl. 10—18 Uhr, 14—16 Uhr; Sonntags und Feiertags durchgehend von 11 bis 16 Uhr. Schloßmuſcum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 14—16 Uhr. Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Ansſtellung:„Meiſterwerke der Buchmalere“. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Fleitag 17 bis 19 Uhr.— Planetarium: 16 Uhr Beſichtigung. ::.:.......——..— Karneval 1930 ölnische Jllustrierte Morgen neu 20 Pfennig Zu beziehen in unserer Geschäftsstelle R I, 4/6 den Nebenstellen Waldhofstr. 6, Schwetzingerstr. 19/20, Meerfeldstr. 13 u durch unsere Trägerinnen — Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: d. A Meißner- Feuilleton; Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer„Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ tellungen: Jakob ffaude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G m. b.., Mannbeim, R 1, 46 Jute Juppen bereiten Jie aus ace q uppen Mlinſęſna Aochiſertig · Nabirfiaſt Meinen natürlicſier gescimacł& vemscftiedenè Sorten. Sack, lberg und W̃ veranſtalteten die ibeamten der Bezirke i ch. Teilnehmer waren Feldpoli beamte 8 12 Gemeinden des Bezirks Heidelberg und aus 7 Gemeinden des Bezirks Wiesloch. Kr landwirtſ Saſſeſſor Kirchgäßner behandelte ankheiten und die Organiſation des tenſtes, Landesökonomierat Sack das und die Bekämpfung der Reblaus, wo⸗ hauptſächlichſten und oftmals überſehenen Ge⸗ punkte hinſichtlich der beſtehenden Anmelde⸗ chten u. a. nachdrücklichſt hervorgehoben wurden. Der Geſchäftsführer der Bezirks⸗Naturſchutzſtelle 2 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) auch die Gendar⸗ berg, Wiesloch und zeibeamte der Stadt n. Am letzten Nachmittag ſprach Kreis⸗ zaſſeſſor Kirchgäßner über die Grund⸗ l„ wobei er auf die Feh⸗ rung unterlaufen, beſon⸗ tomterat Sack referierte über einer zweckmäßigen Dün⸗ Fehler, die auf dem Gebiete gutwahl am häufigſten vor⸗ 3 der und 30 80 Landrat Geheimer Regie⸗ den Kräften, die im Kurſe tten, den Dank aus. Der Kurs hat 27. Februar 1990 ſpielen: Combi 1 die folgenden L Roſetta Caligarts Ferraris Orſi er: Avalle, Naar nationa S Bal ieles wur A ö g 2 4 2 4 3 kurs in Heidelberg 55 n wohnten außer den Feldpolt⸗ Die El eee erſtmals der Schwarzwald Jugend rſchule Wies⸗ e r ſportlich g te wird fragen, mißtrauif u den vielen beſtehen⸗ altend und abwarten ehen wollen, was ſich da 3 Ganze iſt d kei „ die le edankens Poſitives Geheimnis, keine ſportliche ten der Jugend und des e. Es handelt ſich um etwas der Deutſche Skiverband als ſeine ſportliche Genehmigung Sorgen zu verknüpfen wären. imeiſterſchaft iſt zunächſt etwas Man wird ſich an ſie gewöhnen es tun, ſo wie man ſich auch an Laufarten, Bindungen, Skiſchulen e Jugendmeiſterſchaft wurde Mitte enburger Tagung der Jugendleiter d und des Sauptvorſtandes, wenn in letzter Form, ſo doch dem Ge⸗ war. danken na Belt geſtellt. 01 1 7 1 8 15 5 5 1 z In Vord gerückt, was ſie ſicher u Heidelber uptlehrer Wolf, ſprach über die in raktiſche Notwendigkeit erwieſen und gut J 15 1 15 1 ausgehe 1 7 9 1. aer I 9 ident 0 cht anzen und Priv dürfte manche Lücke ausgefüllt haben. Die Kurs⸗ tudend. 1 r die geſchützten Tiere. Brucker erörterte die 5 gen des neuzeitlichen Obſtbaues und der Bekämpfung der Obſtbauſchädlinge Dieſe drei Vorträge, die im Hörſaal des botani⸗ ſchen Inſtituts Heidelberg ſtattfanden, wurden wert⸗ voll ergänzt durch Lichtbilder, die die Landes⸗ Naturſchutzſtelle aus ihrem Bildarchiv zur Verfü⸗ gung geſtellt hatte und durch Vogelpräparate aus dem zoologiſchen Inſtitut der Univerſität Heidel⸗ teilnehmer zeigten ein gro Intereſſe und ver⸗ liehen ihrem Bedürfnis nach ſolchen aufklärenden und berufsfördernden Vorträgen auch Ausdruck. Wenn man die Berufsausbildung der Waldhüter mit der wohl nicht minder wichtigen der Feldhüter vergleicht, ſo fällt die Lücke auf ſeiten der Feldhüter ohne weiteres auf. Es ſteht zu hoffen, daß bei den Gemeindebehörden Verſtändnis vorhanden iſt, daß ſie ihrerſeits die künftige Abhaltung von derartigen Kurſen fördern. vor⸗ bung ſagen, zballvertretung ihres allein 6 lt, Von der dentſchen Mannſchaft Im deutſchen Aufgebot für das Länderſpiel gegen Ita⸗ lien hat es noch eine kleine Aenderung gegeben: Röſchke (Fürth) wurde als Erſatzläufer zurückgezogen, für ihn tritt Kotſchenreuther(ASV. Nürnberg) als Er⸗ ſatzläufer die Reiſe nach Frankfurt a. M an. Kotſchen⸗ reuther ſoll evtl. für Knöpfle eingeſetzt werden. Der Frankfurter iſt inzwiſchen wieder vollkommen hergeſtellt, er hat nach einer Taunuswanderung, bei der ſich keine Be⸗ ſchwerden mehr zten, bereits das onen zu züchten oder in 0 en Kern verwäſſern oder ger 0 il wird das Ziel ſein: In ö ltung des ſportlichen Kamerad ſchaftsgedankens den friedlichen Welte be wer zu fördern und anregend im Wetteifer untereinander zu wirken, dem einzelnen einmal in Zu⸗ ſammenfaffung aus allen Gebietsteilen vergleichend zu eigen, we werden kann und was noch zu er⸗ en is auch da und dort ausgleichend und rklich durch das Beiſpiel einzugreifen, 2 an keiner Stelle, der die Jugend am i'rge zu haben brauchen, daß etwa eine liche Verwöhnung oder gar eine Mißbildung etwa zu einem Jugendſt im einſetzen könnte. Dafür bieten auch dte beteiligten leitenden Perſönlichkeiten und der ganze 1 1 ze Training wieder auf⸗ Ernſt, der im Skiklub Schwarzwald dieſen Fragen 1 g i 5 3 5. 1 1— 6 ent, Aus dem Lande Badiſcher He imattag Karlsruhe genommen.— Wie bereits gemeldet, wird der Spielverlauf gegengebracht wi alle Gewähr, daß dies nicht geſchſche * Karlsruhe, 26. Fehr. Das Welttreffen der[auf alle deutſchen Sender übertragen. Sprecher 1 5 ain Haus 1 N e unter den 2 8 g„ 8 iſt Dr. Laven, der auch das letzte Deutſchland— Italien⸗ Jungen, die aus Jahren 15 bis 18 zugelaſſen ſind, Staatliche Perſonalveränderungen Badener, der große„Badener Heimattag 0 Exnannt wurden Oberlandesgerichtsrat Emil Kuttruff vom Zeitpunkt des Ausſcheidens des Oberlandesgerichtsrats Antoni an zum Mitglied des Kompetenzgerichtshofs; Regierungsbaurat Dr. Paul Walther bei der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion Karlsruhe mit Wirkung vom 1. Februar 1930 zum Oberregierungsbaurat. Versetzt wurde Verwaltungsinſpektor Hans Beger bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden zum Bezirksamt Karlsruhe; Verwaltungsober⸗ ſekretär Hermann Meyer beim Bezirksamt Schopf⸗ heim zur Landesverſicherungsanſtalt Baden in Karls⸗ ruhe. Ein 109er Treffen in Nußloch Sg. Nußloch, 26. Februar. Die hieſigen ehemaligen Leibgrenadiere, die ſich bisher nur ge⸗ legentlich zu kameradſchaftlichem Bei⸗ ſammenſein trafen, haben ſich nun zu einer feſt⸗ organiſterten Kameradſchaft zuſammengeſchloſ⸗ ſen. Bei der Wahl der Vereinsbeamten wurde Schutz⸗ mann Heinrich Bach einſtimmig zum Vertrauens⸗ mann, Peter Mattle und Ludwig Müller als Beiräte, Fritz Scheid zum Schriftführer und Jakob Heibel zum Kaſſier gewählt. Gleich bei der Grün⸗ dungsverſammlung wurde beſchloſſen, im Laufe des Sommers hier in Nußloch ein 109 Treffen zu veranſtalten, um die Verbindung mit den Kameraden der Umgebung aufzunehmen. Mit dem geſtohlenen Kraftwagen verunglückt * Ettenheim, 25. Febr. Beim Zollhaus wurde ein herrenloſes, überſtürztes Auto aufgefun⸗ den. Das Auto war an einen Baum gerannt und der Fahrer verſchwunden. Dieſer muß durch die 1930“, der nicht nur eine Veranſtaltung der Stadt Karlsruhe, ſondern des ganzen badiſchen Landes iſt, hat als erſte offizielle Veröffentlichung ein Pro⸗ gramm⸗ und Auskunftsbuch herausgegeben. Es wird in einer Auflage von rund 10 000 Stücken in die ganze Welt verſandt werden. Das Pro⸗ grammbuch bringt zum erſten Male eine genaue Ueberſicht über Sinn, Zweck und Bedeutung des Heimattages und zudem eine vollſtändige Aufſtellung aller Veranſtaltungen während des viertägigen badiſchen Heimatfeſtes. Im Anſchluß an die Tage in Karlsruhe wird in ausgiebigem Maße das ganze Badner Land von den Feſtgäſten beſucht werden. Deshalb werden die wetiteſten Kreiſe über Karls⸗ ruhe hinaus Intereſſe an dem Welttreffen haben. Nach dem Programmbuch iſt auf Mittwoch, 16. Juli, eine Rheinfahrt von Karlsruhe nach Mann⸗ heim anberaumt. Die Ankunft in Mannheim iſt auf etwa halb 12 Uhr, die Rückfahrt mit der Bahn auf 23.30 Uhr feſtgeſetzt. Mißliche Lage in Handwerk und Gewerbe in Lahr * Lahr, 26. Febr. Der Jahresbericht, den Maler⸗ meiſter W. Schmelzer als 1. Vorſitzender in der Jahresverſammlung des Gewerbe⸗ und Hand⸗ werkervereins erſtattete, betont vornehmlich die mißliche wirtſchaftliche Lage der Handwerker. Der Bericht beklagt die fehlende Bautätig⸗ keit und den Mangel an Aufträgen, trotzdem die Steuern und Umlagen, vornehmlich aber die ſtetig ſteigenden Soziallaſten für den Han dwer⸗ ker faſt unerſchwinglich ſind. Der Verein hat ſich dieſerhalb ſchriftlich an einen Landtagsabge⸗ ſpiel von Turin aus übertragen hat. Nikar Heidelberg Meiſter von Baden Nikar Heidelberg— SV. Karlsruhe 12:0 Wie bereits aus dem für ein Meiſterſchaftsendſpiel recht eigenartigen Reſultat hervorgeht, kam dieſe Begegnung unter nicht ganz normalen Bedingungen zur Durchführung. Die Karlsruher waren mit nur fünf Mann angetreten und mußten denn auch für dieſes„Wagnis“ eine recht deutliche Abfuhr erleben. Wenn ſchon ein Spieler wegen Erkrankung ausfällt, ſo muß man ihn doch zumindeſt erſetzen können und darf ſich nicht der eitlen Hoffnung hingeben, daß ſich nun der Gegner zu einem Fünferſpiel beſtimmen läßt, das zudem nicht einmal den Satzungen entſprochen hätte, die Fünferſpiele nur als Ausnahmen bei zu kleinen Spielfeldern zulaſſen, was für Mannheim ſchon gar nicht in Frage kommen konnte. Man wird den Heidelbergern unbedingt zuſtimmen müſſen, die hier die einzig richtige Antwort in einer eindeutigen Abfuhr erteilten und voll⸗ kommen zu Recht mit ihrer kompletten Siebenermannſchaft antraten. Naturgemäß mußte ſich unter dieſen Verhält⸗ niſſen ein etwas einſeitiges Spiel ergeben, da die Hetidel⸗ berger immer wieder zwei ungedeckte Spieler hatten und ſich nach Belieben entfalten konnten. Die Gäſte dominier⸗ ten denn auch während der ganzen 2 mal 7 Minuten in eindeutiger Weiſe, zeigten hierbei aber vor allem ein ganz ausgezeichnetes Lehrſpiel; glänzende Kombinationen wechſelten mit ſchnellen Einzelvorſtößen, wobei aber immer der größere Wert auf ein feines Spiel als auf allzu viele Erfolge gelegt wurde. So kam es auch, daß die Zuſchauer nicht allzu ſehr enttäuſcht wurden, wenn man ſich auch von dieſem Endſpiel einen Kampf und kein dusgeſprochenes Lehrſpiel verſprochen hatte. Heidelberg dominierte in allen Phaſen des Kampfes und kam in jeder Halbzeit zu je ſechs Erfolgen, gegen die der Karlsruher Schlußmann machtlos war. Karlsruhe kämpfte vergebens um den Ehrentreffer, einige ſcharfe Schüſſe parierte der Heidelberger Torwart ganz ausgezeichnet, mithin getroſt ein undliches Gefühl widmen, umſomehr als in Altersumgrenzung wie in Leiſtungsforderung dit Dinien gezogen ſind, die einer Ueberanſtrengung jugend⸗ licher Organismen Halt gebieten. Der Verlauf der erſten Jugendſkimeiſterſchaft in Schön⸗ wald, oberhalb Triberg, ließ nun in dieſem Rahmen zweifellos einen Erfolg erkennen. Nicht nur in der Be⸗ tetligung der Jugend ſelbſt, auch an der Anteilnahme der Erwachſenen, Der Gedanke iſt noch neu und muß ſich ers in die Begrif lt in adt und Land noch einbürgern, er muß in ſeiner nunmehrigen Exiſtenz dazu führen, daß die Syſtematik in dem jugendlichen Skilauf ſich mehr in den Vordergrund ſchiebt, er wird dann auch den Ausgleich zwiſchen Stadt⸗ und Landjugend noch bringen, der diesmal noch nicht da war. Dieſes erſte Mal waren die gebirgs⸗ inneren Gegenden im Ueberwiegen, aus den Städten fehlte noch der Zuzug mit Ausnahme von Freiburg. Sonſt waren Namen wie Furtwangen, Titiſee, Schluchſee, Schonach, Schönwald und Bühlertal vertreten, was nur einen Bruch⸗ teil des verfügbaren Gebietes darſtellt. Indeſſen wird der junge Samen, nunmehr gepflanzt, treiben und zu einem jugendſportlichen Mittelpunkt werden. Klub⸗Jechtkampf Am vergangenen Sonntag weilte die erſte Kampfmann⸗ ſchaft des Turnvereins Mannheim von 1846 in Heidelberg, um gegen die Fechtabteilung der Turngemeinde Heidelberg 1878 einen Wettkampf auszutragen. Wie erwartet, konnte die faſt unbeſiegbare Mannheimer Mannſchaft: Höfler, Wagner, Gander, Gutekunſt und Brück, 2 glatte Siege erringen. Zuerſt trat die Mannheimer Mannſchaft gegen die zweite Mannſchaft der Heidelberger Fechter an. Die Monnheimer führten ein wahres Schulfechten auf, und ge⸗ wannen ganz nach Belieben. Das Endreſultat mit 22 Siegen läßt ja deutlich die Leiſtungen erkennen. Nach einer kurzen Pauſe wurde dann der Kampf gegen die erſte Heidelberger Mannſchaft ausgetragen. Hier wurde den Mannheimer Fechtern ein harter Widekſtand entgegen⸗ geſetzt. Trotzdem der Sieg auch hier nie außer Frage ſtand, wurde er ihnen doch ſchwer gemacht, da ſich die erſte Kampfmannſchaft von Heidelberg in letzter Zeit erheblich verbeſſert hat, was aus den Siegen gegen Bruchſal und Weinheim uſw. zu erſehen iſt. Die Fechtabteflung des Turnvereins Mannheim v. 1846 konnte auch hier einen * d ordneten gewandt unter Aufzählung der Arbeits- Blank⸗SV. Mannheim war dem fairen Treffen ein über⸗ ſiche ren 141 Steg erringen. Bei dem Kampf zwiſchen den auf 6 Ame felnentſclbtt lein. Bis man bort, fol. das möglichkeiten an dieſigen ſtaaklichen Gebäuden, um eus aufmerkſamer Leiter„Pede onell aber bel geſoclen Die desen Fee aue Auto ſeinen Eigentümer in Breiſach haben. Vom vielleicht durch Vermittlung der Regierung den Vor dem Meiſterſchaftsendſpiel ſtanden ſich die beiden der Bohn waren die bekannten Mannheimer Fechter Höfler Grun Dieb fehlt jede Spur. Handwerker baldmöglichſt zu beſchäftigen. Das Reſervemanſchaften von Nikar Heidelberg und SV. Mann⸗ mit 10, und Wagner mit 9 Siegen. Orts inort Schreiben macht u. a. auch darauf aufmerkſam, daß kraft argen ber. Hatte Mannheim die körperlich wett⸗ 11 0 0 5 1 5 5 825 5 7 5 Sikzeiſce kene dauernd unlerſtler kerzen wa end ehr biber eber deeg grebe Selten un vo een ele Auth Münthen ſperrt die öſterreichiſchen * Villingen, 28. Febr. Wie tief kert di ſtü d ährend Lahr bis S 4 e 5 f Villingen, 26. Febr. e tief veranker e dauernd unterſtützt werden, während Lahr bisher Schußvermögen, was ihnen denn auch einen knappen:1 Borer Jen hiſtoriſchen Faſtnachtsgebräuche in Villingen ſind, noch vergebens auf eine Zuwendung aus dem Sieg brachte. Die Gäſte führten bis zum Wechſel:0, dann*„ zeigt ſich auch jetzt wieder. Während anderswo in⸗ Grenzlandfonds wartet. Weiter beklagt der Jahres⸗ erſt kamen die Mannheimer zum Ehrentor; bei größerer Nachdem die öſterreichiſchen Amateurboxer bereits von 11 2 folge der Zeitnot vieles zurückgeſtellt wird, iſt die bericht die Intereſſeloſigkeit der fünge⸗ Entſchloſſenheit vor dem Tor hätte es ſogar noch leicht zum Ungarn wegen unliebſamer Vorkommniſſe geſperrt wurden, 0 9 Villinger hiſtoriſche Faſtnacht, die allerdings auch ren Meiſter an der Organiſation und das Sin⸗ Ausgleich kommen können. de e ee eee e 11 0 .. e 3 5 ganz 85 5 b e Nen e erde nd 9 ere e bree en e 0 offenſt 1 n ſonderem Aufſchwung. Demgemäß Mu berichtete, wurde die m em Gewerbe⸗ un 3 1 e SE eine und Boxer geſperrt und eine Wiederaufnahme der. wird außer der ſogenannten Kinderfaſtnacht[ Handwerkerverein eng verbundene Schule im vori⸗ Was will die Jugend imeiſterſchaft Dedie zungen erſt wieder in Kusſicht gestellt. e 1 am ſog. ſchmutzigen Donnerstag auch am Faſtnacht⸗ gen Jahre von 870 Schülern und Schülerinnen be⸗ des Schwarzwaldes? in aller For wegen einen pee 0 1 1 1 75 1 1 1 2 5. 1 nes 0„ Montagvormittag der hiſtoriſche Umzug der fucht gegen 879 im Jahre 1928. Der Kaſſenbericht Der Winzer 10e 30, der auf Jahrzehnte pinaus im beim Länderkampf Ungarn gegen Bayern in München zu⸗(Fur Narros und Altvillingerinnen und am weiſt bei 4283/ Ausgaben einen kleinen Ueber⸗ öffentlichen Angedenken bleiben wird wegen ſeiner ab⸗ getragen hat, entſchuldigt haben wird. Von bayeriſcher büro Faſtnacht⸗Dienstagnachmittag der Umzug einſchl. ſchuß auf. Das Vermögen beträgt 1119. Die e e 107 5 5 in 15 8 185 Seite wird e von 1 e A 95 aufli 81 f N i 50„ 45 a„ 3 11 j 7 Wiſſenſchaft auf immer anhaftet und aus denen die ſpäte⸗ merkungen gegen die Veranſtalter gefallen ſeien, was zu weit Kindergruppen mit dem üblichen Orangenauswerfen Vorſtandswahl beſtätigte durch einſtimmigen Zuruf ren Generationen rückweiſend mit Fingern zeigen werden, Anlaß genommen wird, den Boykott über Oeſterreichs Don ſtattfinden. die bisherigen Mitglieder in ihren Aemtern. hat auch in ſportlicher Hinſicht ein Novum zu verzeichnen:[Boxer auszuſprechen. Sch. haus 27. 2 entschließen Sie sich erst, nachdem Sie Siemens⸗Ge⸗ räte gehört 9 8 0 Das bedeutet: Fachmännisches Wissen, fachmännische Oedliegenheit, individuelle Beratung. 1 Das bedeutet: Auswahl, Qualität und Preiswürdigkeit in nicht zu überbietendem Umfeng. ö Hören Sie einige Preise— Besichſigen Sie urwerbindlich unsere Riesenlãger Weiße Mefellbeffen Ssegrssmefrshen Steppdecken 9. 5 S. dell. m. 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Februar 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Beigaben: Hudzenblect, I Baceblech Einsdiiebegifler 4 bersenkbare NRippenringe Hinghieber Gebrauchsonweisung I Hochbuch Deshalb zalu wie ihnen schon bekannt zum Kochen, Braten, die neuesten Modelle in besonders feiner und reicher Ausstattung bei verblüffend einfacher Bedienung große Vorteile bieten: Neueste herausnehmbare Original J. D R. Doppelsparbrenner O. R..) und Messingbrennet- Deckeln(alles rostsicher), niedrig gehalten, daß sich jedermann einen Gasherd Anschaffen kann. innen und außen hochslanzemailliert, mit reguſierbarem J. O R. Düse D. R..) tropfenförmigen Schwenkbrennern mit Regultker-Düse D. R..)— Unsere Preise sind se Wir haben die neuesten Modelle in großer Auswahl vorrätig und bitten zwecks praktischer Vorführung um Ihren Besuch. 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Zuwiderhandelnde werden vorbehaltlich et⸗ waiger Verfolgung wegen Brandſtiftung an Geld bis 60„ oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Die Bürgermeiſter⸗ und Stabhalterämter werden angewieſen, dies in ihren Gemeinden auf ortsübliche Weiſe und in den Schulen be⸗ kannt zu machen, das Waldhutperſonal zur ge⸗ nauen Aufſicht anzuhalten und Anzeigen auf Grund von§ 368 Ziffer 6 R. Str. G. B. gegen Ortsangehörige durch Strafverfügung zu er⸗ lebigen, ſolche gegen Nichtortsangehörige aber zur Verfolgung hierher abzugeben, desgleichen Anzeigen aufgrund von 8 64 des Forſtgeſetzes [Jeueranzünden, Abkochen) zur Weiterleitung an das Amtsgericht hierher vorzulegen. Der Vollzug dieſer Verfügung iſt innerhalb 14 Tagen hierher anzuzeigen. 7 Mannheim, den 13. Februar 1980. Badiſches Bezirksamt IV. Aol. Jepftenlhchungen der Stadt Manheim Verglaſung ſchmiedeeiſerner Fenſter u. Türen ſowie der Holztüren für die Ausſtellungsräume. ur Verglafung.] Nähere Auskunft im Bau⸗ büro, Seckenheimer Anlage, wo die Zeichnungen aufliegen und Ausſchreibungsbedingungen, ſo⸗ weit vorrätig, erhältlich. Einreichungstermin: Donnerstag, 6. März 1930, vorm. 9 Uhr, Rat⸗ haus N 1, Zimmer Nr. 124. Zuſchlagsfriſt: bis 7. März 1930. Hochbanamt. 19 Arbeitsvergebung. Oeffentlicher Wettbewerb für die Vergebung gon Erd⸗ und Rodungsarbeiten einſchließl. Her⸗ ſtellung von Wegen und Einfriedigungen als fentliche Notſtandsarbeit zur Schaffung von Jahrradabſtellplätzen beim Strandbad am Rhein. Verdingungsunterlagen werden, ſoweit Vorrat zelcht, während der Dienſtſtunden beim ſtädt. Tiefbauamt, Amtsgebäude II, D 1. 5/6, Zimmer Nr. 26 abgegeben. Pläne und Auskunft Zimmer Nr. 22. Eröffnung der Angebote am Donners⸗ tag, den 6. März 1930, vorm. 11 Uhr, im Zim⸗ mer Nr. 26. Zuſchlagsfriſt bis 28. März 190. Mannheim, den 27. Februar 1990. 44 Tiefbanamt. Herſchel bab. Am 4. 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Das Warenlager entſpricht jetzt ungefähr den Warenſchulden; darüber hinaus haben ſich erhebliche Er⸗ übrigungen nicht erzielen laſſen; ſoweit ſolche vorhanden ſind wurden ſie auf ein beſonderes Treuhänderkonto bei der Bank eingezahlt. Der Schlüſſel für den ange⸗ ſtrebten Vergleich liegt beim Michael⸗ Konzern in Berlin. Verhandlungen fanden ſtatt, die darauf hinausgingen, daß der Konzern diejenigen Beträge zur Verfügung ſtellt, die zur Ausſchüttung einer 40 prozentigen Quote an die nichtbevorrechtigten Gläu⸗ biger notwendig ſind. Der Michgel⸗Konzern hat ſich ſalchen Vorſchlägen aber bis jetzt nicht zugänglich gezeigt, unterm 25. Februar jedoch die Mitteilung gemacht, daß er mit einer Barzahlung von 60 000/ in die Sache zu gunſten der ungeſicherten Gläubiger hin⸗ eingehen wolle derart, daß er Herru Geiſel dieſen Betrag darlehensweiſe gegen Stcherſtellung auf das Haus in P 6, 20(Cafaſö) zur Verfügung ſtellen wolle. Ob das das Einzige iſt, was der Konzern tun will oder ob dieſer Vorſchlag eine Ergänzung zu früheren Verhand⸗ lungspunkten darſtelle, daß ſei noch ungewiß, man wolle aber annehmen, daß er eine Ergänzung ſei, ſodaß das An⸗ gebot ſo zu verſtehen wäre, daß der Michael⸗Konzern die bevorrechtigten Gläubiger an ſich gewiſſermaßen ſichern würde und für die nichtbevorrechtigten Gläubiger zunächſt einmal 60 000 4 zur Verfügung ſtellen will. Man iſt ſich darüber klar, daß dieſes Angebot ein außerordentlich minmales iſt und der Gläubigerausſchuß konnte aufgrund dieſes Angebotes denn auch der zweiten Gläubigerverſammlung keine annehmbaren Vorſchläge unterbreiten. Er hat ſich geſagt, eine Durchführung der Sanierung iſt überhaupt nur möglich, wenn auf dem bisher beſchrittenen Wege fortgefahren und mit dem Michael⸗Konzern weiter verhandelt wird, der ſelbſt ein Intereſſe daran haben muß, daß die Sache in Mannheim nicht ganz zuſammenbricht. Aus den bisher gepflogenen Verhandlungen glaubte man den Michael⸗Konzern damit einverſtanden, Herrn Getſel aus den geſchloſſenen Pachtverträgen zu entlaſſen und die beabſichtigte Transaktion mit einem neuen Pächter durch Nachgeben in der Pacht— die bisher 107 000% beträgt— zu erleichtern. Man hat verſucht, einen ſolchen neuen Pächter für die beiden Unternehmen „Libelle“ und„Palaſt⸗Kaffee“ zu finden. Der Gedanke dabei iſt der, daß dieſer neue Pächter an die Maſſe Geiſel einen gewiſſen Betrag zu bezahlen hätte, der zuſammen mit den liquiden Werten der Maſſe die ſofortige Ausſchüttung einer 40 v. H Quote gewähr- letſten würde, und daß dieſer neue Pächter außerdem das fliegende Inventar zu übernehmen hätte. Vorausſetzung Hierfür wäre, daß die vom Vergleich betroffenen Gläubiger die Bayarla⸗Gaſtſtätten GmbH. aus ihrer Haftung ent⸗ laſſen würden und ſich damit einverſtanden erklären, daß Geiſel die Bavaria⸗Gaſtſtätten Gmb. und ſeine eigenen Gläubiger in gleicher Weiſe befriedigt. Unter dieſen Um⸗ ſtänden wäre es auch möglich, daß der neue Pächter für den Mantel der Bavaria⸗Gaſtſtätten Gmb.., die die Kon⸗ zeſſtonsinhaberin iſt, etwas bezahlen würde. Geiſel würde der Bavaria⸗Gaſtſtätten Gmbch. gegenüber auf den mit ihr geſchloſſenen Vertrag, der ihm 15 v. H. vom Umſatz ſichert, verzichten. Die geſicherten Gläubiger ſollen von dem neuen Pächter hernommen werden oder aber für den Fall, daß der neue Pächter die Anteile der Bavaria⸗Gaſtſtätten Gmbß. käuf⸗ lich erwirbt, aus dem Geſchäftsgewiun der Bavaria, die in dieſem Falle ſanlert wäre, bezahlt werden. Wie erwähnt iſt gedacht, die geſicherten Gläubiger durch eine Bürgſchaft des Michael⸗Konzerns ſicherzuſtellen. Für bie nicht bevor⸗ rechtigten Gläubiger käme unter dieſen Vorausſetzungen folgender Vergleich in Frage: 1. Bavparla⸗Gaſtſtätten G. m. b..: Die nicht geſicherten Gläubiger der Bavaria entlaſſen die Bavaria Embch. aus ihrer Haftung. Sie werden aus der Maſſe Geiſel im Range mit den vom Vergleich betroffenen Gläu⸗ bigern des Herrn Geiſel perſönlich befriedigt. 2. Michael Geiſel: Geiſel bezahlt an die vom Vergleich betroffenen Gläubiger ſowohl der Bavarla⸗Gaſt⸗ ſtätten Gmb. als auch von ihm ſelbſt 14 Tage nach Rechts⸗ kraft des Vergleichs 40 v. H. ihrer feſtgeſetzten Forderun⸗ gen; weitere 40 v. H. bis zum 1. September 1930. Zur Sicherheit tritt Geiſel einem Treuhänder der Gläubiger ſeine Anteile an der Bavaria⸗Gaſtſtätten Gmboß. und an der Immobilien Verwertungs⸗Ge⸗ ſellſchaft ab. Er gibt auch ſeine Zuſtimmung, daß mit den Stimmen ſeiner Anteile auf den Anweſen der Immo⸗ bilten⸗Verwertungs⸗Geſellſchaft P 6, 20 und P 6, 11 zur Sicherheit für die Forderungen der Gläubiger eine Grund⸗ ſchuld für die Gläubiger in Höhe von 280 000 4 eingetragen wird. Dieſer Vergleichsvorſchlag hat natürlich zur Voraus⸗ ſetzung, daß die Verpachtung des Anweſens, ſo wie ſie ſich der Gläubiger⸗Ausſchuß vorſtellt, gelingt, oder daß der Michael⸗Konzern die ſofort zu zahlenden 40 v. H. bereitſtellt. Einem Nundſchretben des Gläubigerausſchuſſes war noch zu entnehmen, daß RA. Wertheimer für drei Gläubiger aufgrund eines vom Mannheimer Landgericht beſtärigten Arreſtbefehls, beinahe ſämtliche liguide Mittel ge⸗ pfändet hat. Dieſe Pfändung iſt natürlich vollkommen wertlos, ſobald das gerichtliche Vergleichs⸗ verfahren eröffnet wird. Bei Zuſtandekommen des Vergleichs werden dieſe Vollſteckungsmaßnahmen von ſel⸗ ber unwirkſam und ein eventueller Erlös muß von dem betreffenden Gläubiger wieder herausgegeben werden. Dieſes Vorgehen dreier Gläubiger iſt aber ein Grund mehr, alsbald in das gerichtliche Vergleichsverfahren einzutreten. Wie der Verhandlungsleiter mitteilte, ſcheint die nötige Anzahl der Zuſtimmungen bereits vorzuliegen. Wie weiter berichtet wurde, hat der vom Gläubiger⸗ ausſchuß beſtellte Bücherreviſor Walter vor allen Din⸗ gen die Augaben Geiſels über den Verbleib ſeiner Vermögenswerte durch Stichproben geprüft und feſt⸗ geſtellt, daß die Angaben Geiſels über ſeine Verluſte in den letzten Jahren als zutreffend angeſehen werden kön⸗ nen..⸗A. Dr. Zutt erklärt dazu, daß Geiſel im Dez. 1928 noch ein Vermögen von 6700 000% beſeſſen habe, auch hatte ſein Schwiegerſohn Anwartſchaft, von einer Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft in München 100 000 RM. zu bekom⸗ men, er ſei alſo berechtigt geweſen, das Engagement mit dem Palaſt⸗Kaffee etc. einzugehen. Er hat ſich dabei jedoch ſtar k verbaut und ſich vor allen Dingen in den Ein⸗ nahmen gegenüber früheren Jahren verrechnet. Zum Unterſchied gegen andere Fälle ſei er jedoch bereit, alles zur Verfügung zu ſtellen; er habe nicht einmal von einem ihm vor Jahren erteilten Rat, Gütertrennnung herbeizuführen, Gebrauch gemacht und er wolle ſich auch nicht hinter irgend einer G. m. b. H. verſtecken. Er habe die beſtimmte Abſicht, im Intereſſe ſei⸗ ner Gläubiger alles zu verſuchen, um den vom Gläubiger⸗ ausſchuß empfohlenen Vergleich durchzuführen. Der Status der Immobilien⸗Verwertungs⸗ geſellſchaft m. b. H. weiſt in der Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung die Mieteinnahmen mit 71 800 4 auf, denen Unkoſten mit 11 300, Steuern mit 40 000, Zinſen mit 38 500. Mieteverluſt Modehaus Sachs 5 200/ gegenſtberſtehen, ſo⸗ daß ſich einſchließlich 51 800/ Verluſtvortrag aus 1928 ein Verluſt von 75 000/ ergibt. Das Hauskonto P 6, 20(Ca⸗ faſö) erſcheint mit 603 400, darauf 440 000 Hypotheken, das Haus P 6, 11 mit 20 900, belaſtet mit 6 200„4, Debitoren waren 266 600 vorhanden, andererſeits Kreditoren als ruck⸗ ſtändige Steuern und Zinſen 20 700 l. Der Status der Bavartia⸗Gaſtſtätten Gmbß. zeigt eine Verſchuldung au Geiſel in Höhe von 267 278 4, die Warengläubiger erſcheinen mit 98 789 ,, Inventargläu⸗ biger(geſichert) mit 19 892. Unter Miteinrechnung der Geiſelſchen Verpflichtungen ſind an dem Verfahren dieſer Gmb. rund 450 0090/ beteiligt. Nachdem.⸗A. Dr. Wertheimer ſein geſondertes Vor⸗ gehen den übrigen Gläubigern gegenüber erlautert hatte, wurde der Wunſch ausgeſprochen, daß er mit in den Gläubigerausſchuß eintrete, was er aber ablehnte. Dem bishecigen Gläubigerausſchuß wurde das Vertrauen der Verſammlung beſtätigt. Führen ſeine weiteren Verhand⸗ lungen mit dem Michael⸗ konzern zu keiner Verſtändigung, dann dürfte der Vergleich vorausſichtlich ſcheitern, worauf der Konkurs zwangsläufig erfolgen würde. Schließlich können die Mannheimer Gläubiger ja das Fortwurſteln ohne Ende, ſelbſt wenn es vom Michaelkonzern ausgeht nicht dauernd unterſtützen. Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungsbank AG. Vorläufiges Geſchäftsergebnis Die Alltanz und Stuttgarter Lebensverſicherungs AG. teilt mit, daß ihr Verſicherungsbeſtand am 31m. Dezember 10929 519 000 Verſicherungsſcheine umfaßte. Die verſicherte Summe betrug rund 2850 000 000. Die jährliche Bei⸗ tragseinnahme iſt von 92 Mill.„ Ende 1928 auf über 120 Mill.„ Ende 1929 geſtiegen. Die Auszahlungen an Ver⸗ ſicherte und deren Hinterbliebene für fällig gewordene Ver⸗ ſicherungen, Gewinnanteile und ſonſtige Leiſtungen haben Über 31 Mill.„ betragen. Die Geſamtaktiven werden ſich Ende 1929 auf rund 500 Mill. 4 ſtellen. Die vorſtehenden Zahlen für 1929 umfaſſen auch das Geſchäft der durch die Geſellſchaft übernommenen Frankfurter Lebensverſiche⸗ rungsg Ac. Im Januar ſind 8 600 neue Lebensverſiche⸗ rungen über 46 Mill.„ beantragt worden, davon 6100 über 43 Mill./ verſicherte Summe(Durchſchnittsſumme 7000 ,) in der großen Lebensverſicherung und 2500 mit 9 Mill. 4(Durchſchnittsſumme 1200) in der Spar⸗ und Verſorgungsverſicherung mit monsgtlicher Beitragszahlung. * Meckleuburgiſche Bauk, Schwerin. Der AR. beſchloß, die Verteilung einer Dividende von wieder 10 v. H. vorzuſchlagen. * Bayeriſche Bodenkreditbank, Würzburg. Der AR. be⸗ ſchloß, der. GV. am 25. März die Verteilung einer Diwi⸗ dende von wieder 10 v. H. in Vorſchlag zu bringen. Grundbeſitz als Kapitalanlage Dem aufmerkſamen Beobachter, ſowie dem Kenner des Grundſtücksmarktes iſt es aufgefallen, daß in der Zelt nach dem Kriege verhältnismäßig ſelten bebaute Grundſtücke vom Publikum lediglich zur Anlage der freien Gelder an⸗ gekauft wurden. Obgleich man doch gerade in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit, in den Inflotions⸗ und Deflations⸗ fahren, geſehen hat, und auch heute in der Zeit ſtarker wirtſchaftlicher Erſchütterungen ſeſtſtellen kann, daß der Grundbeſitz noch immer die ſtabilſte und ſicherſte Geld⸗ anlage iſt, muß man die Beobachtung machen, daß ſonder⸗ Barerweiſe ſelten Grundſtücke, lediglich als Kapitalanlage gekauft werden, wie dies in der Vorkriegszeit üblich war. Bei den meiſten Grundſtücken, die in der letzten Zeit er⸗ worben wurden, hat es ſich um Zweckläufe gehandelt. Nachdem einerſeits das Erſtellen von Neubauten unge⸗ fähr das doppelte der Friedensbaukoſten verurſacht, während andererſeits die Preiſe von Vorkriegsgrundſtücken je nach der Lage zwiſchen 60 und 80 v. H. des Friedens⸗ ſteuerwertes ſchwanken, liegt die Zweckmäßigkeit und Ge⸗ winnausſicht beim Ankauf von bebauten Grundſtücken klar auf der Hand. Warum ſoll kun gerade der alte Grundbeſitz weſentlich weniger Wert ſein, wie in Vorkriegsjahren, während an⸗ dererſeits alles die Hälfte mehr koſtet wie früher(Lebens⸗ haltungsindex= 155 v. H. ca.), und ſogar die Neubau⸗ erſtellung durch die allgemeine Teuerungswelle beinahe den doppelten Preis bedingt? In unſerer jetzigen Zeit, in der die Aktienkurſe, wie uns die letzten Jahre lehren, durch allgemeine Wirtſchafts⸗ erſchütterungen, von denen nicht nur Deutſchland heim⸗ geſucht iſt, wilden Schwankungen unterworfen ſind, muß insbeſondere der kleine Kapitaliſt der beſonders vorſichtig wirtſchaften muß, und der ſich von jeder Spekulation fernhalten ſoll, ſeine Gelder in den Werten anlegen, die ihm, wenn ſie ihm auch eine kleinere Rente bringen, den ſtabilen Wert ſeines Vermögens garantieren.— Dieſe Möglichkeit der Wertſicherſtellung iſt faſt ausſchließlich durch den Erwerb von Grundſtücken gegeben!— Wir müſſen jetzt wieder zu der ſolideſten und ſicherſten Kapitalanlage zurückkehren, die wir in den Vorkriegs⸗ jahren gekannt haben,— zum Erwerb von Grundſtücken! Der Aktienbeſitzer konnte in den letzten Jahren immer wieder beobachten, daß ſein Vermögen durch die Abwärts⸗ entwicklung aun der Börſe von Tag zu Tag entwertet wurde, während der Grundbeſitzer ruhig den Wirtſchafts⸗ ſchwankungen zuſehen kpnnte, ſein Vermögen wurde durch keine aller Wirtſchaftserſchütterungen, auch nicht durch die Inflation, entwertet.— Es hat ſich erwieſen und es wird ſich auch weiterhin zeigen, daß„Backſteine“ doch eine weſentlich ſolidere Kapitalanlage ſind, als die Beteiligung au Unternehmungen, bei deren Verwaltung man nicht mit⸗ zureden hat. Gewiß hat die Zwangswirtſchaft, deren Ende ja auch eines Tages kommen muß, manche Unannehmlichkeiten für den Grundbeſitz mit ſich gebracht. Dieſe Unannehmlichkeiten ſind aber im Hinblick auf die Sicherheit der Kapitalanlage leichter mit in Kauf zu nehmen, als eine Vermögensver⸗ waltung, die weniger Arbeit verurſacht, dafür aber grö⸗ ßere Verluſte mit ſich bringen kann. Wenn der Grundſtücksbeſitzer ſeine Werte im Falle von Bargeldbedarf auch nicht ſo ſchnell veräußern kann, wie der Aktienbeſitzer, ſo wird doch bei fortſchreitender Sanierung der Wirtſchaft und die dadurch bedingte Regulierung des Geld⸗ und Hypothekenmarktes dem Hausbeſitzer wieder die Möglichkeiten gegeben, durch Hypothekenaufnahme ſich evtl. benötigte Gelder zu verſchaffen. Kurt Hans Steiner-Mannbeim. Firmierungsprozeß gegen die Zentropa Zentraleuro⸗ päiſche Verſtcherungsbauk AG., Berlin. Wie erſt fetzt in der Oeffentlichkeit bekannt wird, hat die Mitropa gegen die Verſicherungs⸗Bank Zentropa wegen Verwechſlungs⸗ gefahr Klage auf Löſchung der Firmenbezeichnung und Unterlaſſung des Gebrauchs erhoben. Die Mitropa unter⸗ hält betanntlich den Betrieb der Schlafwagen und Speiſe⸗ wagen auf der Eiſenbahn. Die Zentropa wurde im Jahre 1924 von den Spitzenorganiſationen der Girozentralen und Sparkaſſen ſowie der öffentlichen Feuer⸗ und Lebensver⸗ ſicherungsanſtalten gegründet und betreibt u. T 5 port⸗, Autokasko⸗, Unfall⸗ und Haftpflicht⸗, Retſegep Garderoben⸗ und Fahrradverſicherung ſowie die Rückver⸗ ſicherung. Die Zentropa beſtritt die Verwechſlungsmöglich⸗ keit, führte die Tatſache ins Feld, daß nach dem Gegen⸗ ſtand beider Unternehmen unbeſtritten keinerlei Wett⸗ bewerb im eigentlichen Sinne des Wortes beſteht, und be⸗ tonte außerdem, daß die Mitropa die Firmierung Zentropa Jahre lang ſtillſchweigend geduldet hat. Das Landgericht II Berlin gab aber der Klage aus 8 16 UWG und 8 826 BB ſtatt, lehnte indeſſen die vorläufige Vollſtreckborkei des Urteils ab. Das Kammergericht wies die Berufung und das Reichsgericht vor einigen Tagen auch die Repiſion zurück. Die Zentropa wird gemäß einem von ihrer letzten Generalverſammlung für dieſen Fall gefaßten Beſchluß die nötigen Schritte unternehmen, um ihre Firma ſobald als möglich in Zentraleuropäiſche Verſiche⸗ rungsbank AG. zu ändern. * Ilſe Bergbau AG., Grube Ilſe.— Wieder 10 v. H. Dividende. Der AR. beſchloß, der GV. am 3. April bei Abſchreibungen von 6 919 816(6 095 440)„ von dem ver⸗ bleibenden Reingewinn von 7499 421(7 193 505), eine Dividende von wieder 10 v. H. auf die StA. und Ge⸗ nußſcheine ſowie wieder 6,5 v. H. auf die VA. vorzuſchlagen. * Demag— Elektroſtahl⸗Geſellſchaft m. b.., Düſſeldorf. Unter Einbringung ihrer ſämtlichen auf das Gebiet des Elektro⸗Stahlofengeſchäfts bezüglichen Schutzrechte, Kon⸗ ſtruktionszeichnungen uſw. hat die Demag AG., Duisburg, eine neue Tochtergeſellſchaft unter der Firma„Demag“⸗ Elektroſtohl⸗Geſellſchaft m. b..“ mit einem Stammkapital von 100 000„ in Düſſeldorf errichtet. Zweck der neuen Gründung iſt der Bau induſtrieller Ofenanlagen jeder Art und für jedes Arbeitsgebiet unter Verwendung des elek⸗ triſchen Stromes. * Halleſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei. Im Ge⸗ ſchäftsjahr 1929 verzeichnet die Geſellſchaft einſchließlich Gewinnvortrag einen Bruttogewinn von 965 349(098 658) Mark, wovon allgemeine Geſchäftsunkoſten 692 804(750 730) Mark und Abſchreibungen 92 758(95 648)„ erforderten, ſo daß ein Reingewinn von 179 787(12 280)„ verbleibt, aus dem eine von 6 auf 7 v. H. erhöhte Dividende verteilt werden ſoll. te Bilanz verzeichnet Beſtände mit 353 371 (875 591] A, Wechſel mit 468%(24 8850/ und Außenſtände einſchließlich Bankguthaben mit 1095 389(1 175 930) 1, wo⸗ bei die Bankguthaben rund 575 000,(690 000%) betragen. Verpflichtungen einſchließlich Anzahlungen erſcheinen mit 945 941(594 000) 4. Der Eingang von Aufträgen im lau⸗ fenden Jahre iſt bislang zufriedenſtellend. * 4 11 9 Zu den Schwierigkeiten der Bau-Firma F. k. Sechler-Freiburg Zu den Maßnahmen der z. Zt. vor ſich gehenden in⸗ ternen Regelung gehört die kürzlich erfolgte Umwandlung der Firma in die F. X. Sichler u Co., Kommanditgeſell⸗ ſchaft. Bisher offene Handelsgeſellſchaft, in der Karl Sichler, Fritz und Gottfried Flückiger Geſellſchafter waren treten die beiden erſtgenannten jetzt als Einzelprokurſten auf, während Gottfried Fl. offenbar ausgeſchieden iſt. Als perſönlich haftender Geſellſchafter tritt jetzt auf Baumeiſter Franz Xaver Sichler. Eine kürzlich einer internen Gläubigerverſammlung vorgelegte vorläufige Vermögens darſtellung gibt einen ungefähren Einblick in die Lage des Unternehmens. Danach ſtehen einem Vermögen von 895 905/ Schulden mit 1050 269/ gegenüber, ſodaß die ueber ſchuldung ſich auf 154364% beläuft. Im Einzelnen ſeſen aus den Aktiven hervorgehoben die Bewertung der Grund⸗ ſtücke in Frankfurt, Freiburg und Säckingen mit zuſammen 222 500 /, Forderungen mit 52 430 /, beſtrittene Abrech⸗ nungsanſprüche mit 200 000, Baugeräte und Maſchinen mit 335 893, nach Vornahme von Abſchrelbungen. Der Aufwand auf dieſe Poſttion betrüge mehr als 1 Million, Bei ruhiger Verwertung ſei eine Verbeſſerung möglich. Unter den Verpflichtungen ſtehen Abſonderungsrechte, z. B Hypothek d. Nebenf. Frankfurt mit 200 000 /, Hypy⸗ theken Freiburg mit 23 589, Pfand auf Geräte und Maſchinen mit 91 500 /, ferner Vorrechtsforderungen lumfaſſend Krankenkaſſen, Berufsgenoſſenſchaften, Invalt⸗ den⸗ und Angeſtelltenverſicherung, Löhne und Gehälter, Steuern und Sonſtige) mit insgeſamt 215 180., Ver⸗ gleichsverfahrengläubiger ſind mit etwa 500 000/ bewertet, namhafte Privatgläubiger blieben außerdem für den Ver⸗ gleich außer Betracht. Der Tilgungsplan in Höhe von 895 905 ſetzt die Abſonderungs rechte mit 335 089, und die Vor⸗ rechtsforderungen mit 215 180/ voll ein; für die Ver⸗ gleichgläubiger bleiben demnach 345 638„ übrig, mithin eine Quote von ꝛö. 70 v. H. 1 Vermögen * Porzellanfabrik Tettan AG., Tettau(Oberfranken). Die Verwaltung ſchlägt die Verteilung einer Dividense von wieder 10 v. H. vor. » Rheiniſche Spiegelglasfabrik Acc. Eckamp ber Na⸗ tingen. Die GV. genehmigte ohne Erörterung den bekaun⸗ ten Jahresabſchluß und ſetzte die Dividende auf 10 v. 5. feſt. * Leinziger Chromo⸗ und Kunſtdruck⸗Papier⸗Fabrik vorm. Guſtav Najork AG., Leivzig⸗Plagwitz. Der AN. de⸗ ſchloß, bei reichlichen Abſchreibungen und vorſichtiger Be⸗ wertung der Beſtände die Verteilung einer Dividende von 10(t. V. 12) v. H. vorzuſchlagen. ſonalſſierung der landwirtſchaftlußen Genoſſenſchnften l. Eine Bilanz der bisherigen Arbeit Die Mitte Februar in der Vereinheitlichung des land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaftsweſens durch den Zuſam⸗ menſchluß der großen Spitzenverbände zu dem neuen Ein⸗ heitsverband erzielten Fortſchritte nimmt jetzt der Reichs⸗ ernährungsminiſter zum Anlaß, dem für die Durchführung des landwirtſchaftlichen Notprogramms ein⸗ geſetzten Reichstagsausſchuß einen ausführlichen Bericht über den gegenwärtigen Stand der Geſamt⸗ rationaliſterung im landwirtſchaftlichen Genoſſenſchafts⸗ weſen zu übereichen. Es heißt darin, daß die Verträge über die Liquidation der Deutſchen Ralffeiſen bank AG. und der ge⸗ noſſenſchaftlichen Zentralanſtalten des Reichs ⸗ landbundes noch in der Durchführung begriffen ſind und daß die Abwicklung vorausſichtlich noch längere Zeit in Anſpruch nehmen wird. Die Verhandlungen mit den Genoſſenſchaftsorganiſatio⸗ nen der deutſchen Bauern vereine und der deut⸗ ſchen Bauernſchaft ſind, wie es heißt, ſo weit fort⸗ geſchritten, daß der Zuſammenſchluß mit den Landes⸗ und Provinzeinheitsinſtituten teils in der Durchführung be⸗ griffen, teils eingeleitet iſt. Schwierigkeiten haben ſich teil⸗ weiſe dadurch ergeben, daß die Struktur der zu vereinigen⸗ den Organiſationen zuweilen große Verſchiedenheiten auf⸗ weiſt. In einer ganzen Reihe von Provinzen und Ländern ſind hingegen die Verhandlungen über die Vereinheitlichung im genoſſenſchaftlichen Mittelbau ſchon abgeſchloſſen, ſo in Oſtpreußen, Ober⸗ und Niederſchleſien, Freiſtaat Sachſen, Brandenburg und Mecklenburg, Baden und Württemberg leinſchl. Sigmaringen) und ſchließlich in Bayern(abgeſehen von der Pfalz). Die Hauptarbeit in dieſen Bezirken wird nun der Abwicklung der Liquidations⸗ und der Durchfüh⸗ rung der Verſchmelzungsverträge gewidmet werden müſſen. Ueber den genoſſenſchaftlichen Mittelbau in der Grenz⸗ mark Pofſen—Weſtpreußen, in Pommern, im Regierungs⸗ bezirk Kaſſel, im Rhein⸗Mainiſchen Wirtſchaftsgebiet ſowte im Rheinland und in der Pfalz ſchweben die Verhandlun⸗ gen noch. Man iſt bemüht, auch hier die Vereinfachung und Vereinheitlichung der Organiſation baldigſt durchzuführen. Hinſichtlich der Geſamtkoſten der Genoſſenſchafts⸗ rationaliſierung betont der Reichsernährungsminiſter, daß die Schätzung von 78 bis 80 Mill.& in der letzten Denk⸗ ſchrift vom November 1929 auch heute noch im weſentlichen zutrifft. Die Mitwirkung der Deutſchen Reuten⸗ bank⸗Kreditanſtalt geſchieht bekanntlich in Geſtalt einer finanziellen Beteiligung an den für die Rationaliſie⸗ rung und Sanierung notwendigen Aufwendungen. Und zwar vergütet die Rentenbank⸗Kreditanſtalt aus den Zins⸗ beträgen, die ſie aus den über die Preußenkaſſe gewährten Genoſſenſchaftskrediten erhält, insgeſamt 25 Mill. in Form von 11 Halbjahresraten von je 2,1 Mill./ und einer zwölften Rate von 1,9 Mill.. Die Rentenbank⸗Kredit⸗ anſtalt hat eine Kommiſſion eingeſetzt, die ſich bereits mit der Preußenkaſſe wegen der Durchführung dieſer Hilfe in Verbindung geſetzt hat. Der bereits gegründete neue Ein heits verband, der ja die Vereinheitlichung in der Spitze ſchon darſtellt und der bekanntlich den Namen„Reichsverband der Deut⸗ ſchen Land wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften⸗Raiffeiſen e..“ führt, umfaßt zur Zeit 35 einzelne Genoſſenſchaftsverbände mit insgeſamt rund 37 300 Einzelgenoſſenſchaften. Wenn man bedenkt, wie ſchwierig ſich oft die Vereinheit⸗ lichungsarbeit geſtaltet und welche Hinderniſſe perſoneller Art es zu überwinden galt, ſo kann man die bisherige Ra⸗ tionaliſierungsarbeit, insbeſondere die gelungene Verein⸗ heitlichung in der Spitze, gewiß ſchon als einen beacht⸗ lichen Erfolg anſehen. Man darf ſich aber auch darüber nicht hinwegtäuſchen, daß noch viel langwierige Arbeit notwendig iſt, um die Vereinheitlichung auch im Mittel⸗ und insbeſon⸗ dere auch im Unterbau reſtlos durchzuführen. Darüber wird noch geraume Zeit vergehen. Man darf auch nicht ver⸗ geſſen, daß die Vereinheitlichung, ſo wie ſie im Ober⸗ und Mittelbau teilweiſe durchgeführt wird, auch nicht in vollem Maße das urſprüngliche Ideal, dem man nach⸗ ſtrebte, darſtellt, ſondern daß man Kompromiſſe hinnahm, nur um vorerſt einmal vorwärts zu kommen. Hier wird die weitere Entwicklung im Laufe der Zeit noch mauches zu glätten und zuzufügen haben, damit das Genoſſenſchafts⸗ weſen für die Landwirtſchaft das werden kann, was es ſein ſoll: eine einheitliche, ſtraff durchgeführte auf Selbſt⸗ hilfe beruhende Organiſation, die mit Erfolg den Kampf der Landwirtſchaft um einen ausreichenden Abſatzmarkt zu an⸗ gemeſſenen Preiſen unterſtützt. Präſident Heineken 70 Jahre Der Präſident des Norddeutſchen Lloyd, Dr. ing. e. h. Philipp Heineken, begeht am 1. März ſeinen 70. Geburts⸗ tag. Am 1. März 1960 als Sohn des ehemaligen Rechts⸗ anwalts und Konſulenten des Norddeutſchen Lloyd, Dr. Johannes Heineken, in Bremen geboren, war er erſt Vize⸗ präſideut der Bremer Baumwollbörſe und Präſident der Bremer Handelskammer, bevor er in die Leitung des Nord⸗ deutſchen Lloyd eintrat. Ende 1886 gründete er in Bremen gemeinſam mit Johannes Vogelſang ein Baumwollimport⸗ und Verſandgeſchüft. Im Jahre 1905 wurde er Präſident der Bremer Handelskammer, 18999 Mitglied der Bremer Bürgerſchaft. Er wurde Aufſichtsratsmitglied des Nord⸗ deutſchen Lloyd. Am 1. März 1906 übernahm er die Leitung ſämtlicher Frachtabteilungen des Norddeutſchen Lloyd, 1909 wurde Heineken Generaldirektor des Norddeutſchen Lloyd. Er leitete auch nach dem Kriege die erſten Schritte zum Wie⸗ deraufbau des Norddeutſchen Lloyds ein, und nach ſeinem Ausſchetden aus dem Vorſtand, zu dem er ſich 1921 ent⸗ ſchloß, hat er als Präſident des Norddeutſchen Lloyd am Wiederaufbau der Geſellſchaft an führender Stelle mit⸗ gewirkt. * Falkenſteiner Gardipen⸗Weberei und Bleicherei, Fal⸗ kenſtein. Die Geſellſchafk beantragt die Verteilung einer Dividende von 12 v. H.(i. V. 6p. H. Dividende und 12% für die Genußſcheine]. Aktienfärberei Münchberg vorm Knab u. Linhardt, Münchberg. Der AR. beſchleß, aus dem nach 105 727 4 Abſchreibungen ſich ergebenden Reingewinn von 236 642%, die Ausſchüttung einer Dividende von 8(i. B. 9) v. H. vorzuſchlagen. 10 000„ ſollen der Unterſtützungskaſſe überwieſen, 34 642„ auf neue Rechnung vorgetragen werden. 5 * Vorjahresdividende der Pfälziſche Preßhefen⸗ u. Sprit⸗ Fabrik, Ludwigshafen a. Rh. Der AR. beſchloß, der GB. am 24. März die Verteilung einer Dividende von wieder 9 v. H. vorzuſchlagen. * Zahlungsſchwierigkeiten in der Rheinſchiffahrtsſpedi⸗ tion. Die Firma Sdu ard Schou, Kreſeld⸗Linn⸗ Rheinhafen, die Schiffarht⸗Spedition, Lagerung und Froftwogenbetrieb unterhält, ſucht durch Rundſchreiben die Zuſtimmung ihrer Gläubiger zur Eröffnung des Vergleichs⸗ verfahrens. Die Schwierigkeiten werden auf die ungün⸗ tige Lage des Schifſahrtſpeditionsgeſchäftes zurückgeführt. Die Geſellſchaft hatte u. g. auch die Vertretung verſchiede⸗ ner Rßein⸗ und Seeſchiffahrtsunternehmen. * Vermahlungsgnote von 50 v. H. bleibt bis Mai. Der volkswirtſchaftliche Ausſchuß des Reichstags ermäch⸗ tigte die Regierung, die Verordnung über den Vermah⸗ lungszwang für Inlandsweizen in der bisherigen Form bis einſchließlich Mai aufrechtzuerhalten. Deviſenmarkt Im keutigen Fri verkehr notieren Pfunde gegen Rem Vork 486, 3 Schweiz 25,1 8 Stockholm 18.17 Paris 12420 Holland 12.12 Madrid 5 Brüſſel. 33.89 Oslo 186,18 Dollar geg.. 41 Mailand 92.72 Kopenhagen 18.15 Pfunde„„ 20.88 * Weinverſteigerung in Wachenheim. 2. Febr. Das geſtrige Weinausgebot der Bürtlin⸗Wolfſchen Gutsverwal⸗ tung(Albert Bürklin) zeichnete ſich durch beſonders ſtarken Beſuch aus, doch mußten von dem Ausgebot, das 14 880 Liter 1929er, 34 430 Liter 1928er Faßweine u. 100 Flaſchen 1928er Flaſchenweine umfaßte, 5 Nummern zurückgezogen werden. Günſtige Bewertung erfuhren die 1928er Spitzen weine. Für 1000 Liter wurden bezahlt für 1928er: 770, 860, 1050, 1400, 1660, 2000, 2400, 2750, 4000 /, für Io ger: 1100, 1220, 1850, 1460, 1760; die Flaſche koſtete 3,40, 5,0 und 6,40 l. Frachtenmarkt Duisburg-Ruhrort- 26. Febr. Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine weſentliche Aenderung. Die Fracht blieb mit 7090 Pfg. inkl. Schleppen unverändert. Das Berggeſchäft iſt noch immer ſehr ſtill. Für vereinzelt vergebene Reiſen wird immer noch verſucht dieſe in Fracht unterzubringen. Es wird hierfür 90 Pfg. per Tonne Baſis Mannheim ge⸗ boten. Im allgemeinen wird Zurückhaltung geübt und Tagesmiete gefordert. Eine Bergfrachtnotierung fan heute nicht ſtatt. Der Bergſchlepplohn notierte mit.20 4 nach Mannheim, der Talſchlepplohn mit 8 Pfg. für größere beladene Kühne ab hier nach Rotterdam. * Güterverkehr in den Häfen Weſel, Emmerich, Cleve⸗ Der Hafenverkehr in den niederrheinſſchen Häſen hat ſich im Jahre 1989 ſehr ſchlecht entwickelt. Der Weſeler Hafen zeigt einen Rückgang von 293 000 To. gegenüber 1328 auf 881 000 To. In Emmerich ging der Verkehr um 17000 To. auf 144000 To. zurück. Der Hafen; Cleyue hatle einen Verkehr von 215 000 To. aufzuweiſen und zeig gegenüber 1928 eine Zunahme von 22 000 To. Die Lade⸗ ſtelle Rheinberg blieb mit 924000 To. unverändert.— In Orſoy konnte ſich der Verkehr um 90 000 To. auf 383 000 To. verbeſſern.— Dy 1 ... Hewe ſtelle 32 Zuſche ſchäfts ulden ung ſelen rund⸗ nmen brech⸗ hinen Der on A. ch. rechte, Hyvo⸗ und ingen tvali⸗ älter, Ver⸗ jertet, Ver⸗ nögen Vor⸗ Ver⸗ tithin ken). dens Na⸗ fann⸗ v. H. abrik t. be⸗ Be⸗ von * 7. 1930 tag, den 27 l Februar 8 1 ö 8 1 5 SuS ſucht zum baldigen Eintritt Angabe des fi üheſ ten Eintrittstermines u. der bewerben. die tes Blattes fabrik 12 ABl IR 800 cekolade- uU. prall nenf ſucht fleißigen, gut eingeführten Vertreter Angebote mit Angabe von 11 unter H J 67 an die Geſchäftsſt elle dſs. Bl 60 970 5 Tücht. Amwaltsgeld ilfe als fevisfrator und Nost beam ter auf größeres M annheimer Anwaltsbüro für ſpäteſtens Ende März geſucht. 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