Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldͤhofſtraße 6, Beilagen: Montag: Sport der N. M. S. Dienstag wechselnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Donnerstag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, w Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung. Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben annheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim telep Neues vom Film/ Mittwoch wechſeln Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. 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Dr. Moldenhauers Deckungsplan iſt geſtern ein⸗ gehend erörtert worden und hat namentlich an dem Gefahrenpunkt der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung, wie vorauszuſehen war, den eutſchiedenen Widerſpruch der ſozialdemokratiſchen Kabinetts⸗ mitglieder, aber auch des Zentrums miniſters Dr. Stegerwald hervorgerufen, dem ſich, wenn auch nicht ſo beſtimmt, Dr. Wirth angeſchloſſen ha⸗ ben soll. Das Beſtreben der ſozialdemokratiſchen Mi⸗ niſter geht nun dahin, doch noch durchzu⸗ ſetzen, daß anſtelle des Moldenhauerſchen Vorſchlags der Autonomiſierung der Reichs⸗ anſtalt das Notopfer in das Programm ein⸗ geſtellt wird, eine Löſung, die wiederum der Finanzminiſter nicht akzeptieren kann, wenn er ſich nicht in schroffen Gegenſatz zu der ablehnenden Haltung ſei⸗ ner Fraktion bringen will, Die Sitzung des Reichskabinetts, die durch eine Mittagspauſe unterbrochen wurde, in der die einzel⸗ nen Miniſter mit ihren Fraktionen Fühlung nah⸗ men, wurde kurz nach ſieben Uhr auf heute nachmit⸗ lag pier Uhr vertagt. Ueber keinen der Vorſchläge des Moldenhauerſchen Finanzprogramms iſt bisher eine Einigung erzielt worden. Um den Sozialdemo⸗ kraten in der Frage der Arbeitsloſenverſicherung ent⸗ gegenzukommen, hat, wie wir hören, der Ernährungsminiſter Dietrich einen Kompromißvorſchlag zur Diskuſſton geſtellt, der darauf hinausging, den Fehlbetrag von 100 Millionen durch eine allgemeine Er⸗ höhung der Einkommenſteuer um zehn v. H. herauszuholen Dafür ſollte dann zu einem ſpäteren Zeitpunkt eine Herabſetzung der Einkommenſteuer unter die jetzt be⸗ ſtehenden Sätze erfolgen. Der demokratiſche Plan ſand indes bei den an⸗ deren Mitgliedern des Kabinetts keine Gegenliebe und wurde wieder zurückgezogen. Der Finanz⸗ miniſter hat im Verlauf der Ausſprache wiederholt auf das Nachdrücklichſte erklärt, daß er eine direkte Beſteuerung zugunſten der Arbeits⸗ loſenverſicherung unbedingt ablehnen müſſe. Das amtliche Kommuniqus über die Kabinetts⸗ tung, das gegen acht Uhr herauskam, war unzer ſolchen Umſtänden abſolut nichtsſagend. Nach Beendigung der Plenarſitzung des Reichs⸗ tags traten die meiſten Fraktionen zu Beratungen zuſammen. Die von Dr. Moldenhauer für geſtern in Ausſicht genommene Ausſprache mit den Finanz⸗ miniſtern der Länder mußte auf heute vormittag verkagt werden. Wie wir noch ergänzend erfahren, iſt in der geſtrigen Kabinettsſitzung eine formelle Abſtimmung nuch nicht vorgenommen worden. Der Verlauf der Ausſprache hat aber keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß eine Mehrheit aus ſozialdemokratiſchen und Zentrumsminiſtern für das Notopfer vorhanden iſt. Die Lage wird nun dadurch weſenten) erſchwert, daß das Zentrum jetzt, da die Ausſicht einer Einigung über die finanzpolitiſchen Fragen recht ungewiß er⸗ ſcheint, erneut auf die Gleichzeitigkeit der Entſcheidu ug über PYounggeſetze und Finanz⸗ programm drängt. Auf dieſe Tatſache iſt es zurück⸗ zuftühren, daß die Abſtimmung in den bereinigten Moungausſchüſſen, die eigentlich geſtern vor ſich gehen ſollte, auf Veranlaſſung des Zentrums verſchoben worden iſt. Das Zentrum bezweckt damit, die Ent⸗ ſcheidung über den Youngplan ſolange hinauszu⸗ gern, bis ſich eine Klärung in den finanzpolitiſchen Dingen ergeben hat. Man fürchtet offenbar im Zen ebruar 1930 ericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Febr. Während das Kabinett ſich mit dem Deckungs⸗ plan abmühte, widmete der Reichstag ſich der zweiten Leſung des Miniſterpenſionsgeſetzes. Es hat lange gedauert, ehe dieſes Geſetz z iſtande ge⸗ kommen iſt, deſfen Ausarbeitung man immer hinaus⸗ gezogen hat. Die Vorlage ſcheidet ſich in einen wirtſchaftlich⸗finanziellen und einen verfaſſungsrecht⸗ lichen Teil. Mit dem Gedanken der Penſionie⸗ rung, mit dem viel Unfug getrieben worden iſt, hat Draht b man grundſätzlich gebrochen. Vorgeſehen iſt ſtatt deſſen lediglich ein Uebergangsgeld für die Zeitdauer von höchſtens fünf Jahren. Im„cas extreme“, nämlich dann, wenn der Miniſter durch die Ausübung ſeines Amtes ſchwere geſundheitliche Schädigungen erlitten, hat er ein Ruhegeld zu bean⸗ ſpruchen. In der Debatte des Plenums fand wie ſchon im Ausſchuß der ſozialdemokratiſche Antrag ſcharfen Widerſpruch, nach dem die Ernennung des neuen Kanzlers der Gegenzeichnung ſcheiden⸗ den bedarf. Im allgemeinen wurde die Vorlage ſo, wie ſte aus dem Ausſchuß gekommen iſt, günſtig auf⸗ genommen. Selbſt die Deutſchnationalen, deren Redner nicht zu Unrecht von einem Antipen⸗ ſionsgeſetz ſprach, erklärten ihre Zuſtimmung, ebenſo das Zentrum, das ſich von dem Geſetz eine des trum, ein ſtarkes Druckmittel auf die Soztialdemo⸗ kratie zu verlieren, wenn man ſchon jetzt im Aus⸗ ſchuß dem Poungplan zur Annahme verhilft. Ob es dem Zentrum gelingen wird, ſeine Abſicht durchzu⸗ führen, erſcheint indes ſehr zweifelhaft. Der Vor⸗ ſitzende der vereinigten Ausſchüſſe hat erklärt, daß er heute auf jeden Fall die Abstimmung vornehmen und ſich auf eine weitere Vertagung nicht einlaſſen werde. Es wird ſich alſo in dieſer letzten Sitzung der vereinigten Ausſchüſſe zeigen, ob das Zentrum wirklich, wie es geſtern angedeutet hat, Stimm ⸗ enthaltung üben und damit die Annahme des Voungplans gefährden will. In parlamentariſchen Kreiſen glaubt man ernſtlich nicht an dieſe Mög⸗ lichkeit. Vielleicht werden ſich die Dinge ſo abſpie⸗ len, daß ein Teil des Zentrums ſich der Stimme enthält, ein anderer Teil aber— genauer geſagt: etwa ſoviel Abgeordnete, als für eine Mehrheit ge⸗ rade notwendig ſind— für den Mpungplan botieren wird. Damit hätte ſich das Zentrum dann aller⸗ dings bis zu einem gewiſſen Grad für die Schluß⸗ Sehr ernſte Beurteilung der Lage Berliner Bürds — Berlin, 28. Febr. Drahtbericht unſeres Das Kabinett wird heute nachmittag weiter den Verſuch machen, die Gegenſätze zu überbrücken. In der Berliner Morgenpreſſe wird die Lage durchweg ſehr ernſt beurteilt. Eine Ausnahme bildet nur die„Voſſiſche Zeitung“, die ſogar eine gewiſſe Annäherung der Meinungen glaubt konſtatieren zu können. Davon kann bisher keine Rede ſein. Um noch einmal das Reſums der geſtrigen Beratungen zu ziehen: Von den vier Vorſchlägen zur Ausgleichung des Fehlbetrags in der Arbeitsloſenver⸗ ſiche rung, die zur Distuſſion ſtanden, hat nur einer Ausſichten auf eine Mehrheit, nämlich der Deſſen Annahme aber würde der Volkspartei des Notopfers. bei der grundſätzlichen Gegnerſchaft den offenen Ausbruch der Kriſe automa⸗ tiſch nach ſich ziehen. Die übrigen drei Pläne, der Dr. Moldenhauers, der demokratiſche Vorſchlag auf Einkommenſteuererhöhung und ſchließlich ein vom Zentrum angeregtes Kompromiß, das die Deckung des Defizits der Arbeitsloſenverſicherung durch eine Zwangsauleihe zu ſichern ſucht, find abgelehnt worden. Ebeuſowenig hat man aber eine Verſtändigung über, die ſonſtigen Fragen erzielt, die in der Detail⸗ Hebung des Auſehens der beamten höchſten Reichs⸗ verſpricht. Ihre Zufriedenheit mit der neuen Rege⸗ lung drückte auch die Wirtſchaftspartei aus. Der Volksparteiler Morath vertrat einen auch von den Demokraten unterſtützten Antrag, der eine Verbeſſerung der Beſtimmungen über das Ruhegeld und die Hinterbliebenenverſorgung verlangt. Für die Demokraten erteilte der frühere Finanzminiſter Reinhold der Vorlage ſeinen Segen, der zugleich dem in der Oeffentlichkeit verbreiteten Märchen von der Höhe der Miniſterbezüge wirkſam entgegentrat. Nur der Kommuniſt Torgler wetterte, was das Zeug hielt, über die fündhaft hohen Penſionen und Gehälter, die die Miniſter bezögen. Für eine, wenn auch unbeträchtliche Herabſetzung der Miniſter⸗ gehälter trat die Chriſtlich⸗Nationale Bauerupartei ein. Einen Ordnungsruf zog ſich der Sozialdemo⸗ krat Roßmann zu, weil er über den„nicht ganz aufrichtigen Eid“ neugebackenen nationalſozia⸗ liſtiſchen Miniſters Frick ſpöttelte. des Die Vorlage wurde ſchließlich unter Ablehnung aller Abänderungsanträge in zweiter Leſung gut⸗ geheißen. 5 8 deſt Heute will ſich das Haus abſchließend mit Mieterſchutzgeſetzernn befaſſen. abſtimmung auch im Plenum ſeſtgelegt und ſeine Forderung nach gleichzeitiger Bereinigung auch der finanzpolitiſchen Lage fallen laſſen. Man nimmt an, daß das Zentrum gegebenenfalls bei der Abſtim⸗ mung im Ausſchuß ſich in einer Erklärung ſeine endgültige Entſcheidung für die dritte Leſung im Plenum vorbehalten wird. Die Zentrumsfraktion hat ſich geſtern abend noch zu keinem beſtimmten Beſchluß durchringen können, ſondern die Weiterberatung auf heute vertagt. Zu⸗ vor wird dann der Fraktionsvorſtand zuſammen⸗ treten. Gerüchtweiſe verlautet, daß das Zentrum beabſichtigt, für den Antrag Hoeßſch zu ſtimmen, der die Trennung des Houng⸗ plans vom Polenabkommen verlaugt. Das würde eine äußerſte Zuſpitzung der Situa⸗ g tiyn bedeuten. da die Regierung bekanntlich auf der gleichzeitigen Verabſchiedung von Youngplan und Polenabkom⸗ men beſteht und Dr. Curtius ſogar erklärt hat, er würde bei Trennung der Geſetze die Ver⸗ einer trauensfrage ſtellen müſſen. ausſprache beeührt wurden. Darüber weiß im ein⸗ zelnen der Sozialdemokratiſche Preſſedienſt zu be⸗ richten: Am wenigſten Widerſtand fand dauach die Verkürzung der Stundungsfriſten bei Zucker und Zigarren, durch die ein Mehrbetrag von 30 Millio⸗ nen erzielt würde. Für die Entnahme von 50 Mil⸗ lionen aus der Reſerve der Bank der Induſtrieobli⸗ gationen zur Senkung der Induſtriebelaſtung um den gleichen Betrag ſcheint eine Mehrheit vorhanden zu fein.. Gegen die Bierſteuer beſtehen noch erhebliche Bedenken. Neben dem Plan eines Bier⸗ handelsmonopols wird auch an die behörd⸗ liche Feſtſetzung der Bierpreiſe gedacht. Die Mineralwaſſerſteuer ſtößt namentlich bei den ſozialiſtiſchen Mitgliedern auf ſtarken Widerſpruch, die ihre Zuſtimmung davon abhängig machen, daß gleichzeitig durch eine Gemeindegetränkeſteuer auch die Heranziehung von Wein un d Schaumwein für die ſoztalen Zwecke der Gemeinden ermöglicht bird. Umſtritten iſt auch die Erhöhung des Beuginzobls, da man ſchädliche Auswirkungen 8 auf den Maſſenverkehr fürchtet. Die von Dr. Mol⸗ denhauer geforderte Beſchränkung der Ausgaben und die ſofortige Feſtlegung von Steuer⸗ ſen kungen, die im Jahr 1931 erfolgen ſollen, tſt zwar im Kabinett geſtern debattiert worden, eine Eutſcheidung ſteht aber auch darüber noch aus. 141. Jahrgang— Nr. 90 Moldenhauers Deckungspläne finden den entſchiedenen Widerſpruch der ſozialdemokratiſchen und der Zentrumsminiſter Neues Geſetz über Miniſterpenſſonen Baden leiſtet den höchſten Schulaufwand in Deutſchlans Von Miniſter Adam Remmele Sſparkommiſſar hat ſeine Prü⸗ Verwaltung unſeres Nachbarlandes Sein Gutachten wurde jetzt dem Heſſiſchen Landtag zugeſtellt. Es zeigt, daß die Frage der Senkung der Staatsausgaben für die öffentliche Verwaltung nicht nur auf dem Wege einer Neuregelung dem Der Reich fung über die Heſſen abgeſchloſſen. des Verhältniſſes zwiſchen Reich und den Läudern zu erreichen iſt, ſondern daß dieſe Aufgabe auch auf dem Gebiete der inneren Reformen der Länder liegt. Der Sparkom⸗ miſſar ſieht die Vermögenslage dieſes Landes durchaus günſtig an, hält viele der ſogen: Hoheits⸗ aufgaben des Staates als ſolche für überfällig und zur Erledigung durch untere Behörden und mittlere und untere 8 geeignet. Weſentliche Ein⸗ als Beamten ſparungen ſeien in der Schulverwaltung und beim Theater zu machen, ohne daß die geſtellten Aufgaben vernachläſſigt zu werden brauchen, Bei der ſeit der Staatsumwälzung in der heſſiſchen Staatsverwaltung eingetretenen Ausgabenſteigerung hatte die ſtärkere Beteiligung des Landes aun den Schullaſten und an den Polizeilaſten einen ſtarken Anteil. Die Ausgaben für die Heilanſtalten aller Art, für die Hochſchulen, wie für die Vermeſſungs⸗ ämter ſeien ebenfalls ſtark angewachſen und ein Abbau angezeigt und möglich. Die für Heſſen gemachten Feſtſtellungen haben en weitem Maße auch für Baden Geltung. Oberregierungsrat Dr. Aſal vom Unterrichtsmini⸗ ſterium hat eine Unterſuchung über die Ausgabe ſtei gerung beim Landestheater Karls⸗ rate angeſtellt und dabei mit Recht anchgewieſen, daß die hier eingeleiteten Sparmaßnahmen ſehr wohl ohne Schädigung der künſtleriſchen Intereſſen durch⸗ geführt werden können, Eine Unterſuchung über die Ausgabeſteſge⸗ rungen an den höheren Schulen und an den Hochſchu len zeitigte dasſelbe Reſultat. Aus dieſem Grunde darf auch die diesjährige ſtarke Ver⸗ mehrung der Schülerzahl in den höheren Schulen müſſen etwa 70 neue Schulklaſſen eingerichtet werden— nicht zu einer Vermehrung der Zahl der Profeſſoren führen. Durch eine zweckent⸗ ſprechende Verteilung der Unterrichts⸗ ſtunden auf bereits im Dienſt befindlichen Profeſſoren und Lehrer werden ſich die wenigen Jahre der vermehrten Schülerzahlen überwinden laſſen. 5 die Ein Vergleich der Laſten des Staates für ſeine Schulen für Jahre 1913 und 1929 mag hier zeigen, daß keine Urſache dafür vorliegt zu behaupten, der Staat und die Allgemeinheit würden gegenüber der Schule und gegenüber den in ihr wirkenden Lehr⸗ kräften ihre Pflichten verſäumen. Höheren Schulen des Landes Baden hatten 1913 eine Schüler⸗ zahl von 23 624. Dieſe beläuft ſich 1929 auf 29 032, Die Zahl der planmäßigen und nicht planmäßigen Lehrkräfte an dieſen Schulen war 1913 1298; ſie ſtieg bis 1929 auf 1949. Durch die Vermehrung der Lehr⸗ kräfte iſt naturgemäß eine ſtarke geldliche Mehrbelaſtung des Landes entſtanden, Hier intereſſiert vor allem die Frage, ob für das Lehrperſonal eine Verſchlechterung im Beamtenver⸗ hältnis eingetreten iſt, Das Gegenteil kaun feſtgeſtellt werden. 967 planmäßigen Profeſſoren und Lehrern ſtanden im Jahre 1913: 322 außerplanmäßige gegen⸗ über. Für das Jahr 1929 ſind im Etat 1468 plan⸗ mäßige und 481 außerplanmäßige Stellen ausge⸗ wieſen. Beſonders bemerkerswert iſt die ſtarke Vermehrung der Lehrkräfte in den Spezialfächern. 58 Zeichenlehrern im Jaß re 4913 ſtehen 133 im laufenden Schuljahr gegenüber, Die Zahl der Muſiklehrer hat ſich in dieſer Zeit von 20 auf 37 vermehrt. Beſondere Turnlehrer gab es an Höheren Schulen im Jahre 1913 überhaupt nicht. Jetzt ſind 47 vorhanden. Den 40 vorhandenen Handarbeitslehrern ſtehen 8 im Jahre 1913 gegen⸗ über. die Die dei In den Volksſchulen wurden 19183 358 407 Schüler gezählt. Das Jahr 1929 ſchließt mit einer Schülerzahl von 271 8is ab. Die Schätzung für 1930 2. Seite. Nr. 99 beläuft ſich auf 279 985. In den allgemeinen und gewerblichen Fortbildungsſchulen befanden ſi zten Jahre vor dem Kriege 47888 Schüler. enden Jahre werden 71 105 hüler gezählt. genüber dieſer Schülerbewegung verhalten ſich die Zahlen des perſonals folgendermaßen: aren im Jahre 1913 in den Volks chulen 6554 Lehrkräfte tätig. Dieſe heute auf 8137 erhöht. 1913 eh einem planmäßigen Ver⸗ In außerplann ger m Kriege 5 Lehrer 8. Als Kreis 2. Beamte wirkt ſind in der Im hat ſich be⸗ und Stadt Bezirksſchulverwal⸗ Jahre 1913 wurden 3 tätig. Rekto ze 7 Schulleiter tte ſind an den Volksſchulen 13 Direktoren und 178 Rektoren an Schulabteilungen. Hier ein Vergleich mit Württember 9 angebracht. Württemberg zahl von 277 444 u in der S fſi Lehrerir au erplann temberg 3106 vr An den badiſchen Gewerbe chulen waren im Jahre 1913 bei ci! Schülerzahl von 22 609: 187 etatmäßige und 102 nicht etatmäßige Beamte, zu⸗ ſa nen alſo 284 Lehrkräfte. Im laufenden Jahre beträgt die Schülerzahl 31591, die Zahl der plan⸗ mäßigen Beamten 364, jene der außerplanmäßigen 172. Außerdem waren noch 83 vertraglich ange⸗ ſtellte Lehrkräfte und Praktikanten an den Gewerbe⸗ ſchulen tätig. Zuſammen find dies 590. Die Steige⸗ rung der Lehrkräfte in den Han dels chu len zeigt ein ähnliches Bild. Hier waren vor dem Krieg 29 etatmäßige und 32 nicht etatmäßige, zuſammen alſo 71 Lehrkräfte vorhanden. Die Schülerzahl be⸗ trug 6644. Jetzt werden gezählt 211 planmäßige und 105 außerplanmäßige Beamte. Außerdem ſind noch 160 vertraglich angeſtellte Lehrkräfte und Praktikan⸗ ten vorhanden. Somit ſind hier 387 Perſonen zur Ausbildung von 15 274 Schülern tätig. In den Handels⸗ und Gewerbeſchulen zuſammen ſind 46 855 Schüler und hierfür 977 Lehrkräfte. Württemberg hat in dieſen Schulen 56 573 Schüler und 714 Lehrkräfte. Von letzteren befinden ſich nur 402 in Planſtellen und 312 Perſonen werden als unſtändige Lehrer gezählt. Baden hat 575 planmäßige Stellen. Dieſe Zahlenvergleiche geben zu mancherlei Be⸗ trachtungen Anlaß. Sie dürften vor allen Dingen für jene Kreiſe unſeres Volkes nicht unintereſſant fein, die an den Leiſtungen Badens auf ſchuliſchem Gebiet keinen guten Faden zu laſſen gewohnt ſind. Wollte man noch eine Unterſuchung darüber anſtel⸗ len, in welchem Maße ſich ſeit der Staatsumwälzung die Vorausſetzungen für die Ausübung des Lehrer⸗ berufes in Baden geſteigert haben, dann käme man weiterhin zu Schlußfolgerungen, die durchaus ge⸗ signet ſind, die Beſtätigung dafür zu erbringen, daß die hierbei entſtandenen finanziellen Belaſtungen für Familie und Volkswirtſchaft ſchon als recht be⸗ trächtliche angeſehen werden müſſen. Es wäre für die badiſche Schulpolitik ſchon ein großer Erfolg, wenn dieſe Errungenſchaften über die gegenwärtige Zeit ſchwerſter wirtſchaftlicher Nöte hinweggerettet werden könnten. Will man das, dann empfiehlt ſich Stlllhalten, bis der erforderliche Ausgleich zwiſchen den finanziellen Anforderungen und der ſteuerlichen Leiſtungsfähigkeit des Volkes wieder hergeſtellt iſt. Das Land Baden und die badiſchen Gemeinden leiſten auf den Kopf der Bevölkerung für das Schul⸗ weſen(ohne Hochſchulen) unter den deutſchen Län⸗ dern den höchſten Aufwand. Er beträgt für das Land 23,40 l, für die Gemeinde 8,23/, zuſammen 31,68 /. Der Kopfbetrag des ſchuliſchen Aufwandes für Land und Gemeinden iſt in Preußen 23,52 /, Bayern 25,82 /, Sachſen 31.15%, Württemberg 26,25„, Thüringen 28,78„, Heſſen 28,07/ und in den Hanſaſtädten 27,08. Gegenüber der Kopf⸗ helaſtung des Landes Baden mit 23,40% hat das finanziell und wirtſchaftlich viel kräftigere Preußen nur eine ſolche von 11,58 /. Die preußiſchen Ge⸗ meinden ſind mit 14,44/ durch Schullaſten in der ſtatiſtiſchen Rechnung. Auffallend erſcheint die ge⸗ vingere Kopfquote für Schullaſten im Lande Heſſen, das zwar für das Land ſelbſt einen Kopfanteil von 22,60/ aufweiſt, den Gemeinden aber nur eine Be⸗ laſtung von 5,47/ zumutet. Den geringſten Schul⸗ gufwand unter den deutſchen Ländern hat Bayern, das aus Staatsmitteln 19,73/ aufbringt und ſeine Gemeinden mit einer Kopfbelaſtung von 5,89 // an der Geſamtlaſt teilhaben läßt. 2 2 288 2 4 Die ſozialiſtiſche Perſonalpolitik in Preußen 5 Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Februar. In der demokratiſchen Landtagsfraktion war man, und gewiß nicht zu Unrecht, mit der Perſonalpolitit des ſoztaldemokratiſchen Mintſterprüſidenten und des ebenſo ſozialdemokratiſchen Miniſters des Innern recht unzufrieden, und das„Berliner Tageblatt“ hatte dieſen Verſtimmungen am Donnerstag früh Ausdruck gegeben, mit einem kaum noch mißverſtändlichen Hin⸗ weis auf die für den Freitag bevorſtehende Abſtim⸗ mung über das Mißtrauens votum gegen Herrn Grzeſinſki. Beſagte Perſonalpolitik mißftel und mißfällt aber auch dem Zentrum. Ausdrücklich ſtellte die„Germa⸗ nia“ noch am Donnerstag abend feſt: Auch das Zen⸗ trum könne für die Perſonalpolitik des Herrn Braun bisher keine Begeiſterung empfinden, nachdem er den Sozialdemokraten Grimme dem Zentrum als Kultusminiſter ſozuſagen„auf die Naſe geſetzt“ hätte:„eine Ernennung, die in katholiſchen Kreiſen außerordentlich mißfiel und außerordentliche Miß⸗ ſtimmung erregte.“ Der Schreck darüber muß dem Beherrſcher Preu⸗ ßens doch ein wenig in die Glieder gefahren ſein. An einer auf den Donnerstag mittag einberufenen Sitzung der drei Koalitionsparteien nahm Herr Dr. Braun in Perſon teil. Auch die beiden demokra⸗ tiſchen Miniſter Höpker⸗Aſchoff und Schrei⸗ ber waren erſchienen. Ueber dieſe Sttzung berichtet der demokratiſche Zeitungsdienſt:„Die interfraktio⸗ nelle Sitzung hatte den Zweck, feſtzuſtellen, ob ſach⸗ liche Meinungsverſchiedenheiten innerhalb der Koali⸗ tion beſtänden, und wenn das der Fall, ſie auszu⸗ räumen. Nach eingehender Ausſprache wurde einmütig feſtgeſtellt, hat bei einer Schüler⸗ i 54273 Fortbildungsſchülern ſonen und als Lehrer und 18 16 lte Leb 17 in Würt⸗ en im Jahre 19138 winut Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 28. Februar 1990 Tardieus Briands Beoingungen für ſeine Teilnahme Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 28. Februar. Die Beſprechungen Tardieus dauerten bis in die Nachtſtunden fort. Ihr Ergebnis wird zwar in den für Poincaré eintretenden Blättern„Matin“ und„Journal“ zuverſichtlich beurteilt, aber die Tatfache, daß es dem früheren Miniſterpräſidenten bisher nicht gelungen iſt, die Linksdemokraten umzu⸗ ſtimmen oder für eine Politik neutralen Wohlwollens zu gewinnen, wird zugegeben. Auch die Erklärung Tardieus, Briand habe ihm die Betetligung an dem Kabinett ſofort zugeſagt, bedarf einer Richtig⸗ ſtellung. Der Außenminiſcer machte ſeine Zuſage von zwei Bedingungen abhängig: 1. Von einer Verſtändigung über die Haltung Frankreichs auf der Londoner Flottenkonferenz, 2. von der Ent⸗ ſcheidung der Gruppe Danielou und Loucheur in der Deputiertenkammer. Briand hat ſich grundſätzlich be⸗ reit erklärt, in einem Kabinett Tardieu zu bleiben, wenn ein Waffenſtillſtand mit der Linken von dem Kabinettsbildner erreicht würde gut informierten Kreiſen wird hierzu noch mitgceteilt, daß der Meinungsgegenſatz zwiſchen Briand und Tardieu in einer der letzten Miniſterberatungen des früheren Kabinetts Tardieu offen zutage trac. Tardieu ſoll erklärt haben, es ſei ihm nicht möglich, die Verzichtpolitik Briands in London mitzumachen. Man ſpricht auch viel davon, daß der Präſident der Republik ſofort Tardieu um die Kabinettsbildung er⸗ ſuchte, obgleich ihm Briand von führenden Parla⸗ mentariern als die geeignetſte Perſönlichkeit empfoh⸗ len worden ſei. Aus Es ſpielen alſo auch außenpolitiſche Fragen bei der Löſung dieſer ſchweren Kriſe eine wichtige Rolle. Bis wann Tardieu ſein Miniſterium, das er un⸗ bedingt auf die Beine ſtellen will, fertig haben wird, darüber gehen die Meinungen ſtark auseinander. Da am nächſten Dienstag Karneval iſt, ſo ge⸗ Tardieu einen Tag. Die Regierungserklä⸗ rung in der Kammer ſoll erſt am Mittwoch ſtatt⸗ finden. Es gibt jedoch noch eine andere Lesart. Ste geht dahin, daß Tardieu bereits ſeine Miniſterliſte fer⸗ tig habe ohne die Linksdemokraten und jetzt bloß formell weiter verhandele, um den Ein⸗ druck zu erwecken, den Gegnern reichlich Zeit zur Verſtändigung gegeben zu haben. Geſtern abend zirkulierte die vermutliche Miniſterliſte Tardieus in den Wandelgängen der Kammer. Sie gleicht der Zuſammenſtellung des erſten Kabinetts Tardieu un⸗ Studenten-Demonſtrationen in Spanien „Es lebe die Republik— Nieder der König!“ Telegraphiſche Meldung Paris, 28. Febr. Wie aus Madrid berichtet wird, hielt der frü⸗ here Miniſterpräſident Sanchez Guerra geſtern nachmittag im Theater Zarzuela vor etwa 3000 Per⸗ ſonen die angekündigte Rede. Zahlreiche ehemalige Abgeordnete und Senatoren ſämtlicher Parteien waren anweſend. Dank der Diktatur, ſo führte San⸗ chez Guerra aus, arbeite die ſpaniſche Jugend, wenn ſie auch von Grund auf nicht republikaniſch eingeſtellt ſei, auf die Republik hin. In den letzten Jahren habe die Diktatur die beſte Propaganda zu Gunſten eines republikaniſchen Regimes gemacht. Es müſſe eine ſtrenge Unterſuchung durch eine Kommiſſion durchgeführt werden, um feſtzuſtellen, wer für die Schaffung der Diktatur verantwortlich ſei. Die Be⸗ ſchlüſſe dieſer Kommiſſivn müßten dem Parlament unterbreitet werden, das allgemeine Strafmaßnah⸗ men ausſprechen würde. Er, Sanchez Guerra, ſei wahrlich kein Republikaner, aber er erkenne an, daß Spanien das Recht habe, die Republik zu proklamie⸗ ren, wenn dieſes Regime ihm zuſage. —. daß die drei Regierungsparteien in Preußen bereit ſind, die gemeinſchaftliche Arbeit unter Berückſich⸗ tigung der Grundanſchauung der einzelnen Parteien, die ſich zu der Koalition zuſammengeſchloſſen haben, fortzuſetzen. Aufgabe der preußiſchen Koalition iſt es, die ſtaatspolitiſche und ſachliche Arbeit fortzu⸗ führen.“ Das iſt ja nun alles ſoweit gut und ſchön. Im Sachlichen iſt man ſich alſo einig. Wie aber ſteht es mit den Perſonalien? Im Abend⸗„Vorwärts“ wird zu gleicher Friſt mit einem geradezu verletzen⸗ den Hochmut der Demokratie erklärt, daß man ſie eigentlich nicht mehr brauche. Man hätte vor zehn Jahren aus den Reihen der demokratiſchen Partei die Oberpräſidenten von Heſſen⸗Naſſau und Pom⸗ mern entnommen, weil ſie damals„nicht nur viel größer war als heute, ſondern auch ungleich mehr gut vorgebildete Bewerber hatte als heute.“ In der Zwiſchenzeit aber hätten ſich die Dinge geändert und die Sozialdemokraten hätten nun„eine große Rethe von gut ausgebildeten tüchtigen Beamten, die für hohe und höchſte Poſten“ zur Verfügung ſtänden.. Das ſind ja ganz nette Ausſichten für die weitere „fachliche Arbeit“. d. Zu dem Hauszßank im Berliner Polizeipräsidium iſt noch nachzutragen, daß der Oberſt Heimanns⸗ berg von ſeinem Winterurlaub zurückgekehrt iſt, am Montag wieder Dienſt machen will und am Frei⸗ tag vorausſichtlich eine Unterredung mit dem Poli⸗ zeipräſidenten haben wird. Inzwiſchen iſt für den nach Kaſſel hinaufbeförderten Regierungsrat Schoeny auch ſchon ein neuer Preſſechef gefunden worden. Es ſoll ein Herr Hans Bormann ſein, der zur Zeit auf Privatdienſtvertrag in der Preſſe⸗ ſtelle des preußiſchen Staatsminiſteriums beſchäſtigt würde und vorher, wie die„Börſenzeitung“ erzählt, Feuilletonredakteur bei der„Ger mand. war. An der Parteizugehörigkeit des Preſſechefs hat ſich mithin nichts geändert, und das iſt ja wohl die Hauptſache. 5 ühungen ter Hinzuziehung des nationaliſtiſchen Paul Rey⸗ naud als Miniſter für öffentliche Arbeiten. Tar⸗ dieu wird heute einen, wie es heißt wichtigen B⸗ ſuch bei Poincaré machen und nachher dem Präſi⸗ denten der Republik über den Stand der Dinge be⸗ richten. 2 N 8 8 8 Mats 8 Weckruf Pointarées Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 28. Febr. In einer ſüdamerikaniſchen Zeitung veröffentlicht Raymond Poincaré einen Artikel, in dem er ſich mit der Regierungskriſe in Frankreich beſchäftigt. Dabei entwickelt er auch einige außenpolitiſche Ge⸗ ſichtspunkte, die man bisher in der franzöſiſchen Preſſe nicht berückſichtigte und ſtellt die euro⸗ päiſche Lage als alarmierend dar. Poin⸗ caré, der bei der Löſung der gegenwärtigen Mini⸗ ſterkriſe eine große Rolle ſpielt, hatte ſchon vor ſeinem Rücktritt im letzten Sommer Tardieu als ſeinen geeignetſten Nachfolger bezeichnet. Auch heute betont der ehemalige Miniſterpräſident wieder, daß nur Tardieu unter den heutigen Umſtänden die Regierung bilden könne. Es ſei höchſte Zeit, meint Poincaré, daß endlich eine ſtarke Perſönlichkeit die Zügel der Regierung wieder in die Hände nehme. Man müſſe ſo ſchnell als möglich die ſich in die Länge ziehende Londoner Konferenz zum Abſchluß bringen, da die Abweſenheit franzöſiſcher Delegierter allerlei Intrigen begünſtige. Auch ſei es nötig, ſich vor der Ingangſetzung des Moungplanes zu überzeugen, ob Deutſchland im voraus die für ſeine Durchführung notwendigen Maßnahmen getroffen und vor allem ein Budget aufgeſtellt habe, das die pünktliche Zahlung der Annuftäten erlaube. Ganz abgeſehen davon ſtehe die neue franzöſiſche Regierung vor ſehr ernſten Aufgaben. An verſchiedenen Punkten der Welt komme es täglich zu Zwiſchenfällen, deren Folgen ſehr ſchwer ſein können. So ſeien in Beſſarabien durch die Sowjets Konflikte heraufbeſchworen wor⸗ den, die früher oder ſpäter Anlaß zu ruſſiſchen Intrigen geben werden. Ebenſo könne man ſchwarze Punkte an der polniſchen Grenze ent⸗ decken. Das ſei für Frankreich nicht der Augenblick einzuſchlafen oder ſich durch kleinliche innere Strei⸗ tigkeiten zurückhalten zu laſſen, meint Poincaré zum Schluß. Wie das„Journal“ berichtet, iſt das Theater, in dem Sanchez Guerra ſprach, telephoniſch mit dem königlichen Palaſt und dem Miniſterpräſidium ver⸗ bunden geweſen, um die Rede des früheren Miniſter⸗ präſidenten ſofort dorthin übermitteln zu können. Im Anſchluß an die Kundgebung durchzogen etwa 3000 Perſonen, zumeiſt Studenten, unter Mit⸗ führung großer Fahnen die Haupftſt raßen von Madrid mit den Rufen:„Es lebe die Repu⸗ blik! Nieder die Monarchie!“ Zwiſchen Polizei und Demonſtranten ſoll es zu mehreren Zu⸗ ſammenſtößen gekommen ſein. An einer Stelle ſeten junge Leute der Ariſtokratie auf Manifeſtanten ge⸗ ſtoßen. Polizei habe eingreifen müſſen, um die Geg⸗ ner zu trennen. Auch Automobile mit Demonſtran⸗ ten, die„Es lebe die Republik! Nieder der König!“ ſchrien, ſeien durch die Straßen gefahren. Die Kundgebung der Gegenſeite ſoll nur ſehr ſchwach geweſen ſein. Bis in die erſten Nachtſtunden habe große Erregung in der Stadt geherrſcht, ohne daß es zu ernſteren Zwiſchenfällen gekommen ſei. Der Abbau der Beſatzung Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 28. Jebr. Die Stärke der Beſatzung im Rheinland hat ſich, wie der demokratiſche Zeitungsdienſt mitteilt, von Juni bis Dezember 1929 von rund 63000 a f 36000 Köpfe vermindert. Die beſchlag⸗ nahmten Wohnungen ſind von 8500 auf 5600, die be⸗ ſchlagnahmten Einzelzimmer von 2100 auf 1300 ge⸗ fallen. Bis zum 30. Juni ſoll die Räumung nach dem Haager Abkommen beendet ſein. Der Ueber⸗ gang erfordert für 1929 und 1980 noch erhebliche Aufwendungen für das Reich.(1929 für das geſamte Haushaltsjahr rund 70, 1920 rund 60 Millionen). Dann fallen dieſe Koſten fort. Pariſer Hetze gegen Schacht Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 28. Febr. Die Weigerung Dr. Schachts, die beiden deut⸗ ſchen Delegierten im Verwaltungsrat der Inter⸗ nationalen Reparationsbank zu bezeichnen, bildet den Ausgangspunkt neuer beftiger Angriffe der Pariſer Preſſe gegen den Reichsbankpräſtdenten. So ſchreibt der„Petit Pariſien“:„Dieſer neue Beweis des ſchlechten Willens Dr. Schachts, deſſen Verſuche, den Moungplan zu durchlöchern, nicht mehr zu zählen ſind, wird niemanden über⸗ raſchen. Die deutſche Regierung wird aber jetzt un⸗ verzügliche und energiſche Maßnahmen ergreifen müſſen, um dieſen wiederholten Sabotageverſuchen ein Ende zu bereiten. Curtius und Moldenhauer haben ſich im Haag verpflichtet, dem Reichstag ein Geſetz vorzulegen, in dem die Beſtimmungen über die Stellung des Reichsbankpräſtdenten abgeändert werden, auf den die Reichsregierung infolge eines Fehlers der Alltiterten ſelbſt keinen Einfluß aus⸗ üben kann. Dieſer Schritt muß ſo ſchnell als mög⸗ lich ausgeführt werden. Die Quertretberejen Dr. Badiſche Politik Die Dotationen Der Haushaltsausſchuß nahm Stellung zu dem Geſetzentwurf über die ſerung geringbeſoldeter Pfarrer. Die liberale Ar beitsgemeinſchaft wandte ſich gegen die Aufrollung der Paritätsfrage und ſtellte entſprechende Anträge, die auch die Unker⸗ ſtützung der Wirtſchafts⸗ und Bauernpartei fanden. Demgegenüber erklärte der Miniſter, daß er an der Regterungsvorlage feſthalte. Seit 1876 habe die katholiſche Kirche gegen die beſtehende Verteilung der Dotationen proteſtiert, und der letzte Landtag habe beſchloſſen, die Paritätsfrage bei der Dotation neu zu unterſuchen. Infolge dieſes Beſchluſſes hahe die Regierung eine Dotation nach der Kopf zahl der beamteten Geiſtlichen vorgeſchlagen. Die Redner der Sozialdemokraten und des Zentrums ſtellten ſich auf den Boden der Regterungs vorlage. Nach längeren Auseinanderſetzungen wurde der Geſetzentwurf mit den Stimmen der Regierungs⸗ parteien angenommen. Die Parteien der Oppoſitſon ſtimmten dagegen, während der Vertreter der Wirt⸗ ſchafts⸗ und Bauernpartei ſich der Stimme enthielt, Darauf wurde in die Beratungen des Voran ſchlags für Kultus und Unterricht ein⸗ getreten. Die Titel Miniſterium und Kultus fanden nach kurzer Debatte Erledigung. Dabei teilte der Miniſter auf Anfrage mit, daß Konkordatsverhaudlungen bisher nicht geführt würden, daß aber ein juriſtiſcher Mitarbeiter mit Vorarbeiten beſchäftigt ſei. Zum Titel Hoch ſchu⸗ len erklärte der Miniſter, daß die Perſonallaſten ſo ſtark geſtiegen ſeien, daß die Mittel für den ſach⸗ lichen Bedarf fehlen würden. Man müſſe deshalb auf perſonellem Gebiete bei der Beſetzung auf das Aeußerſte ſparen. Weiter wurde das Ver⸗ hältnis zwiſchen Hochſchulen und Forſchungsinſtitu⸗ ten behandelt. Ein Vertreter des Zentrums warf den Gedanken auf, ob nicht beſtimmte Fakultäten au eine Univerſtät zuſammengelegt werden könnten; der Miniſter verhielt ſich ablehnend. Die Beratungen werden Freitag vormittag fort⸗ geſetzt. geſtern Pariſer Scharfmacher gegen Deutſchland Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 26. Febr. Die in gewiſſen franzöſiſchen Kreiſen herrſchende Befürchtung, die Deutſchen würden nach dem Ab⸗ zug der alliierten Truppen aus dem Rheinland Zwangsmaßnahmen gegen die politi- ſchen Verbrecher im Rheinland und be⸗ ſonders die Separatiſtenführer ergreifen, hat zu einem Brieſwechſel zwiſchen dem Senator Hirſchauer und Briand geführt. Hirſchauer verlangte von dem Außenminiſter Aufklärung darüber, in welchem Maße den Anhängern der ſeparatiſtiſchen Bewegung nach der Räumung des Rheinlandes Straffreiheit zugeſichert ſei. Briand gab zur Antwort, ein Abkommen über eine allgemeine Amneſtie für die befreiten Gebiete ſei im Oktober letzten Jahres zwiſchen den Ver⸗ tretern Deutſchlands, Frankreichs und Belgiens in Koblenz zur Unterzeichnung gelangt. Auf deutſcher Seite wird in dieſem Abkommen Leine allgemelne Amneſtie für alle mit der Beſetzung zuſammenhän⸗ genden Verbrechen zugeſichert, ausgenommen die⸗ jenigen mit tödlichem Ausgang. Aach wird ſich die Reichsregierung ſoweit als möglich dafür einſetzen, daß keine direkten oder indirekten Zwangs maß⸗ nahmen gegen die amneſtierten Perſonen ergriffen werden. Frankreich und Belgien räumen ihrerſeits allen deutſchen Staatsangehörigen eine allgemeine Amneſtie für politiſche Vergehen ein. Dieſes Ueber⸗ einommen wird im Reichstag gleichzeitig mit den Haager Abmachungen zur Ratifizierung kommen. Das nationaliſtiſche„Echo de Paris“ knüpft an dieſe Mitteilungen Briands ö die Beſchuldigung, Deutſchland werde ſein Wort brechen und dieſes Abkommen nicht einhalten. Die deutſche Regierung begünſtige im Gegenteil die gerichtliche Verfolgung der rheiniſchen Separatiſten. Das Blatt richtet einen ſcharfen Angriff ge⸗ gen die deutſche Botſchaft in Paris und behauptet, der Separatiſtenführer Mathes habe bisher noch nicht die nötigen Papiere erhalten kön⸗ nen, um in ſeine Heimat zurückzukehren. Viele Rheinländer haben bereits Deutſchland verlaſſen, da ſie wohl wüßten, was ihnen nach dem Abzug der franzöſiſchen Truppen bevorſtehe. Ein Teil von ihnen habe ſich in der Fremdenlegion anwer⸗ ben laſſen, andere hätten in franzböſiſchen oder luxem⸗ burgiſchen Fabriken Arbeit geſucht. Ebenſo ſeien viele Bauern im Rheinland und im Saargebiet da⸗ bei, nach Frankreich überzuſiedeln, um den Zwangs⸗ maßnahmen zu entgehen, mit denen ſie nach der Räumung des Rheinlandes verfolgt würden. Letzte Meloͤungen Schweres Anteenglück bei Kirchheimbolanden W. Kirchheimbolanden, 28. Febr. Zwiſchen Mat⸗ born und Lohnsfeld ereignete ſich heute nacht ein fol⸗ genſchweres Autounglück. Ein Perſonenauto fuhr mit erheblicher Geſchwindigkeit gegen einen mäch⸗ tigen Baum, wobei das Auto vollſtändig in Trüm⸗ mer ging. Von den Inſaſſen wurden z wei Per⸗ N getötet, darunter der Führer des onen Wagens, Apotheker Kopp aus Rockenhauſen. Eine Pobſon wurde ſchwer, zwei weitere leichter verletzt. Cook droht mit Bergarbeiterſtreik — London, 28. Febr. Nach der geſtrigen Abſtim⸗ mung im Unterhaus gab der Bergarbeiterführer Cook bekannt, daß der Bergarbeiterverband beabſich⸗ tigt habe, im Falle einer Niederlage der Regierung unverzüglich in den Kohlenbezirken Englands einen allgemeinen Streik zu erklären. Cvok rich⸗ tete einen äußerſt erbitterten Angriff gegen Lloyd George und erklärte, die Bergleute wollten lieder mit ehrlichen Feinden wie den Konſervativen zu tun Schachts haben wahrhaftig lange genug gedauert.“ haben, als mit heuchleriſchen Freunden wie den Libe⸗ ralen. — A ufbeſ⸗ n n fen einl zahl! han deu! Tag ler wor drol Kap Rüc Def find neu den ihr friſt en Da la gem und Ang lichk Hun ſuche unde tern emp Stel 25 3 ſchaf ankü 7 800 0 aufkt Notſt aber reits werb gebil Dar! nom! Zähl ſtütz: alſo empf dend Umf, den. etwa Dazi lione die! Dar! wurt Regi mehr betre tauch verſi * — 1 8 . A 2 9 A — 1 —— 22 9822580 — ae zeſtern fbeſ⸗ Die e ſich rage Unter⸗ anden. er an be die eilung indtag tation habe 0 p. Die trums lage. he der ungs⸗ oſitiong Wirt⸗ thielt, ran ⸗ ein⸗ anden e der hrt r mit 0 ch u; laſten ö 0 ch 1 müſſe etzung Ver⸗ tſtitu⸗ warf en an 17 der fort⸗ Freitag, den 28. Februar 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 99 — Am die Rücklagen in der Angeſtellten⸗Verſich erung Das Defizit im Reichshaushalt— Neue Steuern oder Notopfer Die von der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchnationalen Handlungsgehil⸗ fen verbandes auf geſtern abend ins Ballhaus einberufene öffentliche Kundgebung hatte zahlreichen Beſuch aufzuweiſen. Stand doch die Be⸗ handlung eines Themas von einſchneidender Be⸗ deutung für die ganze Angeſtelltenſchaft auf der Tagesordnung. Der Ortsgruppenvorſitzende Böh⸗ ler ſkizsierte in ſeinen Begrüßungsworten kurz, worum es ſich handelt: Der Angeſtelltenverſicherung droht Gefahr, die darin beſteht, daß ein Teil der Kapitalien der Angeſtelltenverſicherung, die als Rücklagen dienen, als Deckung für das entſtandene Defizit der Arbeitsloſenverſicherung Verwendung finden ſoll. Es gilt dieſe Gefahr abzuwenden und neue Wege zu zeigen, wie das Defizit behoben wer⸗ den kann. Landtagsabgeordneter Ed. Menth, Vorſteher des Gaues Südweſt im D. H. V. ergriff hierzu das Wort. Es iſt ein frommer Wunſch, wenn man hofft, daß in den Zeiten großer Not das Volk in allen ſeinen Schichten einig ſein möge. Statt deſſen ſehen wir heute Hader und Streit, Zerſplitterung der Geſellſchaft in Dutzende bon Parteien, Kampf aller gegen alle. Die Atmo⸗ sphäre iſt mit Exploſiv koff geladen. Die größte Not herrſcht bet Millionen von Menſchen, die der Arbeitsloſigkeit verfallen ſind, die gezwungen ſind, ihr Leben mit Hilfe der öffentlichen Fürſorge zu friſten. Ueber dem Angeſtellten, wenn er einmal 40 Jahre alt iſt, ſchwebt das Damoklesſchwert der drohenden Ent⸗ laſſung. Wenn es nicht gelingt, durch ein arbeits⸗ gemeinſchaftliches Schiedsgericht von Arbeitgebern und Arbeitnehmern die Unterbringung der älteren Angeſtellten zu regeln, dann gibt es nur die Mög⸗ lichkeit der geſetzlichen Regelung. Wo Hunderttauſende von Familienvätern nach Brot ſuchen, iſt das Gebahren der Doppelverdiener unverantwortlich. Tauſende von Proviſionsvertre⸗ tern ſind penſionierte Beamte und Wartegeld⸗ empfänger. Dann heißt es beim Angebyt offener Stellen in 90 von 100 Fällen: Alter nicht über 25 Jahre. Gegen derartige Auswüchſe unſeres Wirt⸗ ſchaftslebens müſſen wir mit aller Entſchtedenheit ankämpfen. Seit Monaten bildet nun die 5 Sanierung der Arbeitsloſenverſicherung ein Problem, deſſen Löſung faſt unüberwindlichen Schwierigkeiten begegnet. Der grundlegende Fehler hei der Schaffung dieſer Verſicherung war, daß man im Durchſchuitt mit einer Arbeitsloſenzahl von 80% 000 gerechnet hat, daß man mit dem Beitrags⸗ aufkommen dieſe Zahl zu unterſtützen und noch einen Notſtock bilden zu können glaubte. Es ſtellte ſich aber bald heraus, daß wir in den letzten Jahren be⸗ keits mit einer bedeutend höheren Zahl von Er⸗ werbsloſen rechnen mußten, daß ein Notſtock nicht gebildet werden konnte und die geſetzlich feſtgelegte Daxlehensverpflichtung des Reiches in Anſpruch ge⸗ nommen werden mußte. Wir haben nach der letzten Zählung zu verzeichnen 2250000 Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger und 250 000 Kriſenunterſtützte, alſo insgeſamt 2: Millionen Unterſtützungs⸗ empfänger. Damit iſt ſchon dargelegt, wie notlei⸗ dend die Arbeitsloſenverſicherung iſt und in welchem Umfange die Darlehen des Reiches gebraucht wur⸗ den. Das Defizit der Arbeitsloſenverſicherung wird elwa den Betrag von 530 Millionen erreicht haben. Dazu werden im Etatsjahr noch weitere 250 Mil⸗ lionen Mark kommen. Niemand wird glauben, daß die Reichsanſtalt für Arbeitsloſenverſicherung dieſe Darlehen jemals zurückzahlen kann. Das Problem wurde in ein kritiſches Stadium gerückt, als die Regierung erklärte, daß ſie keine weiteren Darlehen mehr im Reichshaushalt einſetzen könne; der Fehl⸗ betrag müſſe auf andere Art aufgebracht werden. Es tauchte der Gedanke auf, die verſchiedenen Sozial⸗ verſicherungen miteinander zu verkoppeln. Die A. enverſicherungen, die als Aufgabe die Alters⸗ und Hinterbliebenenverſorgung haben, ſollen mit ihrem Vermögen die Arbeitsloſenverſicherung ſanieren. Damit würde aber auch die Altersver⸗ ſicherung der Arbeitnehmer mit in den finanziellen Abgrund der Arbeitsloſenverſicherung hinabgeriſſen. Die Arbeitnehmer in ihrer Geſamtheit haben den Plan der Gefahrengemeinſchaft einmütig und mit aller Entſchiedenheit abgewehrt, wie nicht anders zu erwarten war. Man kann uns nicht zumuten, die ſauer verdienten Spargroſchen, die für die Zei⸗ ten der Berufsunfähigkeit und des Alters und für die Hinterbliebenen zurückgelegt werden, in ein Grundſatz der Selbſtverwaltung in der Angeſtell⸗ tenverſicherung muß in jeder Beziehung ge⸗ wahrt bleiben. Nicht eine Einſchränfung, ſondern ein weiterer Ausbau der Selbſtver⸗ waltung in der ſozialen Verſicherung iſt notwendig. Die Vermögensanlage der Reichs verſicherungs⸗ anſtalt für Angeſtellte muß im Rahmen der gel⸗ tenden Vorſchriften den Selbſtverwaltungsorganen überlaſſen bleiben. Zwangs darlehen irgend⸗ welcher Art lehnen wir nachdrücklich und für alle Zukunft ab. Aus den Rücklagen der Ange⸗ Der Bonderzug der,„ m3“ zu dem Tänderſpiel Deuiſchland-Ztalien fährt am Sonntag vormittag um.55 Uhr in Mannheim von Bahmſteig 1 ab. Die Rückfahrt von Frankfurt a. m. erfolgt um 21.05 Uhr von Gleis 9 ausſichtsloſes Defizit und eine völlig ungeſicherte Zukunft hineinzuwerfen. Die Angeſtelltenverſiche⸗ rung, die dank einer geſunden Finanzpolitik über die meiſten Rücklagen verfügt, wäre am meiſten von der Gefahrengemeinſchaft in Mitleidenſchaft gezogen. Wäre es gerecht, den Angeſtellten, die ſchon im 40. Lebensjahr vor dem Abban ſtehen, auch noch die Ausſicht auf eine einigermaßen ſtandesgemäße Sicherung des Lebensabends zu rauben? Man ſoll uns doch nicht mit dem Beruhigungsmittel kommen, daß das Reich die Bürgſchaft für das Dar⸗ lehen übernehmen könne und daß die Gelder nicht gefährdet ſeien. Später kann ein Geſetz kommen, das die Bürgſchaft aufhebt und die gewährten Dar⸗ lehen als Zuſchuß zur Arbeitsloſenverſicherung be⸗ ſtimmt. den Angeſtelltenkreiſen auf den Plan der Reichs⸗ regierung hin eintrat, wurde als Sicherung vie Uebergabe von Reichsbahn vorzugsaktien in Ausſicht geſtellt. Dieſer Plan iſt durch unſer energiſches Vorgehen zu Fall gebracht worden. Es gilt aber, auch weiterhin wachſam zu ſein gegen jeden Ver⸗ ſuch, durch eine Zwangsmaßnahme die Selbſtver⸗ waltung zu ſtören und die Grundlage unſerer Altersverſorgung zu erſchüttern. Der Redner beleuchtete ſchließlich noch die An⸗ legung der laufenden Beitragseinnahmen der Ange⸗ ſtelltenverſicherung in Reichsbahnaktien vom wirt⸗ ſchaftlichen und ſoziglen Standpunkt aus, insbeſon⸗ der im Hinblick auf die Förderung des Woh⸗ nungsbaues durch die Angeſtellten⸗ und Invaliden⸗ verſicherung. Der Grundſatz der Demokratie und der Selbſtverwaltung in der Sozialverſicherung dürfe nicht angetaſtet werden, ſondern müſſe viel⸗ mehr eine Stärkung erfahren. 5 Die Verſammlung nahm die Ausführungen Menths mit ſtarkem Beifall auf. Nachſtehende, vom Ortsgruppenvorſitzenden verleſene Entſchließung fand einſtimmige Annahme. Die heute in Mannheim im großen Saale des Ballhauſes verſammelten Angeſtellten wenden ſich mit Entſchiedenheit gegen alle Pläne, die ſozialen Verſicherungen in Form einer Schickſals⸗ und Ge⸗ fahrengemeinſchaft miteinander zu verbinden. Der Nach dem Sturm der Entrüſtung, der in ſtelltenverſicherung ſoll auch weiterhin der meinnützige Wohnungsbau gefördert werden. Nur dadurch wird verhindert, daß der Baumarkt zum Erliegen kommt und die Arbeits⸗ loſigkeit ſich noch weiterhin vermehrt. Den Vorſchlag des Reichsfinanzminiſters, den Selbſtverwaltungsorganen der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung weitere Rechte einzuräumen, begrüßen wir grundſätzlich. Dieſe Reform muß ausgebaut werden durch die Gewährung von Erfatzkaſ⸗ ſen, die erſt den rechten Boden für die berufs⸗ ſtändiſche Selbſtverwaltung abgeben. Die Mittel der Angeſtelltenverſicherung in ir⸗ gend einer Form zur Deckung des Defizits der Arbeitsloſenverſicherung zu verwenden, müſſen wir ablehnen. Die finanziellen Schwierigkeiten im Reich, in den Ländern und Gemeinden, die nicht zuletzt durch die letzte Beamtenbeſoldungsreform herbeigeführt worden ſind, könnten durch die Hilfe der Unkündbaren und Feſtbeſoldeten beſeitigt wer⸗ den. Wir erwarten von den Beamten, daß ſie einen Beweis echter Solidarität damit geben, daß ſie dem Reich durch die Hergabe eines Darlehens helfen und damit den Gedanken der Volksverbundenheit praktiſch bejahen. 81. * Heizerſchülerprüfung. Geſtern wurden 24 Be⸗ ſucher der Heizerſchule, die in Abendkurſen abſolviert wird, einer praktiſchen und theoretiſchen Prüfung unterworfen. Prüfungsabnehmer war Direktor Henninger von der Gewerbeſchule. Die praktiſche Prüfung wurde durchgeführt von Heiz⸗ lehrer Stumpf, die theoretiſche von Studienrat Dipl.⸗Ing. Rittershofer, Studienrat Heim und Studienrat Schenkel. Direktor Hennin⸗ ger konnte bei der mündlichen Prüfung in der Ge⸗ werbeſchule eine Reihe Gäſte begrüßen, darunter Vertreter der Stadtverwaltung, des Arbeitsamtes, der ſtädtiſchen Werke und der Handelsſchule. Er würdigte den Idealismus der Schüler, die ihre Abendſtunden zur Erweiterung ihres Wiſſens be⸗ nutzen. Ein Vertreter des Zentralverbandes der Heizer und Maſchiniſten dankte der Gewerbeſchule für die Unterſtützung bei der Durchführung der Kurſe. Das Pritfungsergebnis wurde als ſehr gut bezeichnet. Die Handgranat Von Karl Kelly Mein Alti hot ſchun oft gebrummt: Schaff aus em Haus den Dreck! Doch wie es oft im Lewe kummt, Er geht nit ſelwer weg! Hätt ich nor meiner Bawett'folgt, Wie wär mer's do ſo wohl! Hätt ich des Lumbevieh erdolcht, Vergift mit Vitriol. Doch ännere loßt ſich's nit mehr, De Schpott hab ich zum Schade; Un jedem geb' ich heut die Lehr: Hüt dich vor Handgranate! Der Teufel hott geritte mich, Daß ich beim Friedensſchluß Die Eierhandgranat im Tiſch Mir grad uffhewe muß. Gedenkt hab ich nit viel dabei, Ich wollt e Andenk' hawe — 8 war zwar jo grad ke Kinnerſchpiel— An unſern Schützegrawe. Sunſcht hab ich gar nix heem gebrocht Als wie den runde Schund Un, wo uns Haus un Hof bewacht: Unſern Franzoſehund. Vun Flandern is er mitgetrollt In gleichem Schritt un Tritt, Un weil en keener hot gewollt, So nem ich en halt mit. Sein Treu un ſein Anhänglichkeit, Die hätt ich nie vergeſſe, Awer des Vieh hätt mit der Zeit Uns vollſcht zum Haus naus gefreſſe, Es hot uns manchen Kummer gemacht! Vier Kinnerlin im Neſcht! Drum hab ich zu meim Phylax'ſagt: 's is Schluß vum Schützefeſcht! Gift un verſaufe?— Bawett, neen! Des is keen Heldetod. Un ſoll er ſchun zum Teufel gehn, Dann ſchun als Patriot! Korzum, mir zwee ſin losgeſockt, Im Sack die Handgranat. Im Wald draus ſimmer hingehockt, Ich un mein Kamerad. Dann hot er noch e Worſcht gekricht, Zum Abſchied un zum Lohn; Un ich hab die Granat gericht Zur letſchte Exploſion. Am Baam hab ich ſe feſchtgemacht, De Zünder ihm am Schweif, Dann hab ich en nochmol betracht: „So, jetzt waatſcht, bis ich pfeif!“ Dann bin ich los, un hinnerm Wald Ruf ich:„Phylax! Apport!“ Un waat un waat, ob dann nit bald Es knallt an ſellem Ort. Nix do— ken Laut, nor tiefſchte Ruh- — Mir zittere die Händ— Uff eemol— dort!— grad uff mich zu Mein Phylax kummt gerennt! „Bleibſcht ſchtehn! Du Lumbevieh!“— umſunſcht! Jetzt ham mer de Salat!— Un an ſeim Schwanz ſchleift ime Dunſcht Mein' Eierhandgranat! Jetzt, Jakob, nix wie retiriert! Jetzt hilft nor Ferſegeld! Daun wann des Aas bei Dir krepiert, Dann Ade! Schöne Welt! Dorch dick un dünn, eruff, erunt, Gings wie die wilde Jagd! Ich ruf, ich ſchmeiß; der Deifelshund, Der hot ken Halt gemacht. Hab ſchun im Sarg mich lieche ſehn, Hab'fühlt,'s is alles aus.— Uff eemol ſeh ich vor mer ſchtehn E u altes Baurehaus. 5 Nix wie druff zu!— E Gartezaum— Un driwwer ime Schprung!— Mehr weeß ich nit,— ich war im Traam Un mitte drin im Dung.— Mein Phylax bellt, un mit re Schtaug Holt mich der Bauer hoch—— Un'ſchtunke hab ich Woche lang Noch dem ſeim Abtrittsloch, Die Handgranat??— Ich weeß es nit. Vielleicht war ſe zu alt. Wer's wiſſe will, der nem ſe mit, Wahrſcheins liegt ſe im Wald. Dem Hund ich awer's Lewe ſchenk Un's langt for uns un d' Mahd! Un werd mer's je zu viel, ſo denk Ich an die Handgranat! Un denk ich nix un rimpf die Nas, So riech ich glei den Dung! Wann gar nix hilft, dann hilft mer das, Dann, dann, dann hab ich'nung!! Max Reinhardt und Paris.„Paris Midi“ meldet, daß Max Reinhardt beabſichtigt, noch in dieſem Frühjahr nach Paris zu kommen, um dort die„Fledermaus“ aufzuführen. Polniſche Wirtſchaft „Hol' mir mal die Spirftusflaſche, Traute, wo [Eſſig druff ſteht; da muß noch een bißken Himbeer⸗ ſaft drinne ſind.“ Städtiſche Nachrichten Zur Verufswahl In kurzer Zeit ſchließen ſich für große Scharen junger Menſchen wieder die Pforten der Schule. Aus dem frohen Kinderland müſſen viele den wich⸗ tigſten und entſcheidendſten Schritt ihres Lebens tun: hinein in den Beruf mit all ſeinem Ernſt und ſeinen Schwierigkeiten. Schon Wochen hindurch beſchäftigen ſich Eltern, Erzieher und Kinder mit den Fragen der Berufswahl und Ausbildung, betrachten die Berufs⸗ wünſche, die Anforderungen und Ausſichten, die ein Beruf ſtellt und bietet, um eine richtige Wahl tref⸗ fen zu können. Oft ſind aber die einzelnen Erfah⸗ rungen, die im eigenen Kreis geſammelt werden konnten, nicht weitgehend genug, um die endgültige Entſcheidung zu treffen, ſo daß der Wunſch auf⸗ taucht, ſich an anderer Stelle noch Rat und Aufklä⸗ rung zu holen. Das Weſen eines Berufes, ſeine Vorteile, aber auch ſeine Schwierigkeiten kennt am beſten die Berufsorganiſation, deren Arbeit ja dem Wohle des Berufsſtandes gilt. Sie kann dem jun⸗ gen Menſchen auch den rechten Weg ins Berufsleben weiſen. Der Verband der weiblichen Handels⸗ und Bürbangeſtellten E. V.(VWA) hat es ſich zur Aufgabe geſtellt, der weiblichen Ju⸗ gend bei dem Eintritt in den kaufmänniſehen Beruf mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen und ihr zu helfen, die beſonderen Schwierigkeiten und Hemm⸗ niſſe des Anfanges zu überwinden.— Seine gut ausgebaute Stellen vermittlung ſteht für die Vermittlung von Anfangs⸗ und Lehrſtellen der weib⸗ lichen Jugend und den Arbeitgebern koſtenlos zur Verfügung. Jede gewünſchte Auskunft wird allen, die den kaufmänniſchen Beruf zu ergreifen gedenken, von der Geſchäftsſtelle Mannheim, D 7, 10, gern er⸗ teilt, insbeſondere über Fragen der Ausbildung, der Schulen, des Lehrvertrages— der in fedem Fall ſchriftlich abzuſchließen iſt— der Dauer und Art der Lehrzeit, des Gehaltes uſw. Ueber die Anforde⸗ rungen des Berufes und die Vorausſetzungen, die die jungen Berufsanwärterinnen erfüllen müſſen, wird bereitwilligſt Aufklärung gegeben. Ein gut aus⸗ gearbeiteter Lehrvertrag, der alles notwendige ent⸗ hält, kann von der angegebenen Geſchäftsſtelle ko⸗ ſtenlos bezogen werden.* * * Mißlungener Handtaſchenraub. Als ſich heute morgen nach 3 Uhr das Garderobefräulein einer Gaſtſtätte nach Haufe begab, wurde es in den -⸗Quadraten von einem jüngeren Manne an⸗ geſprochen, der es begleiten wollte. Als dies abge⸗ lehnt wurde, lief er trotzdem ein Stück neben dem Fräulein her, packte es plötzlich und verſuchte ihm die Handtaſche zu entreißen. Das Mädchen ſchrie um Hilfe, ſodaß der Raub mißlang. Ein hinzugekom⸗ mener Kontrolleur der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft holte die Polizei. Der Täter war aber inzwiſchen derſchwunden. Schluß des redaktionellen Teils Der Druckfehlerteufel Sein Weſen und ſein Treiben Wie oft kommt es vor, daß man eine Zeitung in Druckſchrift in die Hand nimmt und die Feſtſtellung machen kann, daß ſich da wieder ſo ein ver... Druck⸗ fehler eingeſchlichen hat. Die Bezeichnung dafür, nämlich„Druckfehlerteufel, iſt ſchon ſehr alt und wird wohl daher gekommen ſein, weil die erſten Drucker⸗ lehrlinge, die damals die friſch gedruckten Bo⸗ gen herumtrugen, durch die primitive Arbeitsweife wohl meiſt arg an Geſicht und Händen mit Drucker⸗ ſchwärze beſchmriert waren. Zu den damaligen Zeiten lag den Menſchen die Vorſtellung der Hölle und der ſchwarzen Farbe des Teufels näher als heute, und außerdem glaubte man, beim Drucken gehe es nicht mit rechten Dingen zu; kurz, Gutenberg und des Teufels Großmutter haben den Druckfehlerteufel auf dem Gewiſſen. Der Druckfehlerteufel bringt die ſchwierigſten Sachen mit einer Leichtigkeit fertig, daß man aus dem Staunen nicht herauskommt. Dem Setzer ſpielt er einen falſchen Buchſtaben in die Finger und ſtatt Matroſen ſind es Mairoſen; die Glas⸗ ſcheiben macht er zu Glasſcherben, die Kohl⸗ köpfe zu Kehlköpfen oder gar Kahlköpfen. Mit beſonderer Vorliebe wiſcht der Kobold dent Setzer über die Augen und ſtatt Jeſuiten predig⸗ ten Inſekten, der leichte Wagen wird zum Leichenwagen, Oeſterreich zum Quer ſtrich, der Waſſerweck zum Waffen werk, die Nomenklatur zum Nonneukloſter, Lieb⸗ reize werden zu Leibreizen Domänen rätte zu Dämonenräten und die Schatten ⸗ lehre zur Lattenſchere. Der Druckfehlerteufel iſt auch ſehr vielſeitig; aus der medieeiſchen Venus macht er eine medi⸗ ziniſche, aus der Braut von Meſſina eine ſolche von Meſſing, er marmoriert Heringe, den Händedruck erſetzt er durch Hunde dreck, die An⸗ ordnung durch u brdnung. macht die Bartloſen Dbrotlos, das Früchthare fürchtbar und das Ungemütliche ur gemuetlich. 4. Seite. Nr. 99 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe Freitag, den 28. Februar 1090 Hauſierers„Geſchäftsgeheimnis“ Auch ein meiner Weg zum Erfolg Kinderzeit tauchte in regelmäßigen Zeitabſtänden in unſerem Propinzneſt ein Hauſterer „ ein altes, zuſammengeſchrumpeltes Männle mit In gem Schnauzbart und gutmütigen, braunen Augen, der von Haushalt zu Haushalt ſeinen Kram: Pfannen, Quirle, Siebe, Holzlöffel u. dgl. feilbot. jedem Erwachſenen, beſtimmt aber jedem Kind der ſeiner Wachstuchtragkiepe wohl⸗ Wohntür ging er vorbei und vor er einen kleinen Verkauf zuwege. war Alte bekannt; an keiner jeder brachte mit Das Geheimnis ſeines geſchäfelichen Erfolges beſtand in— Zuckerbonbons. Für jeden Dreikäſehoch fiſchte er aus ſeiner ſchier unerſchöpflichen Taſche eine Naſcherei heraus und eroberte damit die Herzen im Handumdrehen. Der Zucker war ſicher billiger Pfennigſchund und die „Lagerung“ iſt wohl alles andere als hygieniſch ein⸗ wandfrei geweſen, doch erinnere ich mich nicht, daß mir jemals ſpäter die raffinierteſte Delikateſſe auch nur ähnlich gut gemundet hätte. Das iſt nun ſchon ein Vierteljahrhundert her; ex iſt wohl längſt tot, der alte Pfiffikus, doch ſeine Geſchäftspraxis iſt nach meiner Meinung noch ſehr lebendig. Man rümpfe nicht die Naſe über dieſe alt⸗ modiſche Kleinſtadtidylle; der Graukopf hatte mit ſeiner Zuckerplätzchentaktik das 1 1 Zeug in ſich zum geriſſenen Propagandachef. Ob einer Lutſchbonbons verſchenkt oder den Haus⸗ frauen im Laden als Kaufzugabe„für die lieben Kleinen“ Luftballons und ſonſtige Sächelchen aus⸗ teilt, das bleibt ſich Jacke wie Hoſe und iſt ums Haar das gleiche. Der Weg zum Herzen dere Großen führt Run einmal am ſchnurgeradeſten durch die Herzen ihrer Kinder. Der Alte tat nur— gleichviel, ob be⸗ wußt oder unbewußt!— was der Reklamefachmann mit allem erdenklichen Scharfſinn als Syſtem aus⸗ zubauen ſucht und mit dem Fremdwort bezeichnet: pſychologiſche Kundenwerbung. — — * 25jähriges Amtsjubiläum von Direktor Schorſch. Daz eine Perſönlichkeit 25 Jahre an der Spitze einer Kultusverwaltung ſteht, gehört ſicher nicht zu den Alltäglichkeiten. Am morgigen 1. März iſt dies bei Verwaltungsdirektor Schorſch der Fall, der ein Viertelfjahrhundert im Dienſte der Iſraelittiſchen Gemeinde Mannheims ſteht. Ju Kirchen, Amt Lörrach, am 13. Juni 1868 geboren, ſchlug er nach dem Beſuch des Gymnaſiums die mittlere Beamten⸗ laufbahn ein. Er war dann als Reviſor bei ver⸗ ſchiedenen Bezirksämtern tätig, zuletzt beim Be⸗ zirksamt in Bruchſal, von wo er im Jahre 1905 in die hieſige Stellung berufen wurde. Direktor Schorſch hat in den 25 Jahren ſieben Gemeinde⸗ vorſtehern hingebend mit Rat und Tat gedient. Ne⸗ ben der ſouveränen Beherrſchung aller organiſatori⸗ ſchen Aufgaben beſitzt der Jubilar eine nie erlah⸗ mende Arbeitskraft und ſtrenges Pflichtgefühl. Auch in den Jahren des Krieges, der Inflation und Nach⸗ kriegszeit, in der ſich die Angelegenheiten der Ver⸗ waltung ungewöhnlich komplizierten, hat er ſtets die ſchwierigſten Fragen zu löſen verſtanden. Wie die Ifraelitiſche Gemeinde Mannheims dies Direktor Schorſch zu danken weiß, ſo darf er guf eine zwar arbelts⸗, aber auch ſegensreiche Tätigkeit in dieſen 25 Jahren zurückblicken. Möge ihm auch künftig ſeine geſundheitliche Rüſtigkeit und ſeine Schaffens⸗ freude voll erhalten bleiben! * Ein Kellerbrand brach geſtern abend in 1 4, 5 durch unvorſichtiges Umgehen mit offenem Licht aus. Die Gefahr wurde durch die um 11,49 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr beſeitigt. Ein Lattenverſchlag, eine Kiſte und Gerümpel ſind verbrannt. Der Schaden iſt gering. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittags ziehung wurden fol⸗ gende Gewinne ausgeloſt: Vier Gewinne zu je 5000„ auf die Nrn. 138 389 und 395 642, acht Ge⸗ winne zu je 3000, auf die Nrn. 12024, 206 055, 336 908 und 381102. In der Nachmittags⸗ Ztehung: Zwei Gewinne zu je 10000%/ auf Nr. 137053, zwei Gewinne zu je 5000/ auf Nr. 290 904, acht Gewinne zu je 3000% auf die Nrn. 93 077, 100 535, 190 553 und 300 058.(Ohne Gewähr.) ie Nol der Von Geheimrat Wohl ſelten iſt es geſchehen, daß Volkswohl ſehr wichtige Be lage ſtand, wie heute die de ſchaft“ und weiter damit verbunden die chitekturkunſt“ überhaupt. Noch täuſcht bis drei Jahre vorhandene Reſt der Krie ten über die Wahrheit hinweg; aber dann ſtehen die meiſten„freien Architekten“, die eigentlichen Träger der erſten der bildenden Künſte, nahezu vor dem Nichts. Die Zahl iſt heute ſchon erſchreckend groß. Und immer neue junge Architekten gehen aus den Fachſchulen hervor. Was ſollen dieſe vielen 9 ſchen alle anfangen? Geld zum Bauen beſitzen nur ganz wenige reiche Private, die Baugeſellſchaften, In⸗ duſtrien, Warenhäuſer und dergl. Letztere Kate und andere nehmen ſich aber heute eigene Architekten als Angeſtellte. Staat, Kommunen uſw. verwenden leider nur Beamtete, und ſo liegt die Architektur⸗ kunſt in Deutſchland bald faſt ganz in Händen der Beamten, iſt alſo nicht mehr völlig frei. Gewiß kann man ſagen, daß auf dieſe viele Architekten geſorgt iſt. Und das iſt auch richtig, aber hindert nicht, daß eben die geſamte „freie Architektenſchaft“, die natürliche Trä⸗ gerin der Architekturkunſt, vor dem Ruin ſteht. Das Beſtehen dieſer freien Architektenſchaft aber iſt unbedingt nötig, damit die bildenden Künſte blühen. Alles Glorreiche und Schöne, was das Mittelalter, was frühere und ſpätere Zeiten den deutſchen Lan⸗ den gegeben haben, iſt der„freien Künſtlerſchaft“ zu danken. Woran erkennen wir, daß ein Zerbröckeln der „freien Architektenſchaft“ für uns Deutſche den Verluſt eines Kulturmomentes bedeutet? An ihren Früchten ſollt Ihr ſie erkennen! Ein weiſes altes Wort! Sehen wir uns dieſe Früchte einmal an, dann wiſſen wir, was ein„Architekt“ iſt und was er dem Volke bedeutet. Zuvor will ich be⸗ merken, daß der Titel„Architekt“ heute in Deutſch⸗ land an ſich nicht viel bedeutet. Der Titel iſt vogel⸗ frei. Jeder, auch wenn er vom Bauen nichts ver⸗ ſteht, kann ſich Architekt nennen. Welche ungeheuer⸗ lichen Mißſtände da eintreten, iſt bekannt. Das blikum trägt die Koſten. Es ſoll nun nicht geſagt werden, daß unter einem Architekten immer auch ein Künſtler oder hochtalentierter Mann zu verſtehen iſt. Ein Architekt iſt immer der, der in Bauſachen tüch⸗ tig und erfahren iſt, ebenſo wie ein Arzt oder ein Rechtsanwalt in ſeinem Fache tüchtig und erfahren ſein muß, ohne gleich ein beſonderes Talent oder Genie zu ſein. Der deutſche Architekt ſoll als Treuhänder, Bau⸗ anwalt und tüchtiger Fachmann gute, geſunde Wohnungen, anſtändig ausſehende, ſolide Bau⸗ ten, gute Straßenzeilen, gute Plätze und Stadt⸗ teile herſtellen können. Die großen Künſtler⸗ architekten ſollen dabei die Führerrolle und die Monumentalanlagen übernehmen und die bilden⸗ den Künſte, insbeſondere die Architekturkunſt, pflegen und fördern. eine für das hicht vor ſolcher Not⸗ tſche„freie Archi ekten⸗ en⸗ gorien Weiſe für e Pu⸗ Dies alles zeigt, daß die Erhaltung der deutſchen Architektenſchaft zugleich die Er haltung eines deutſchen Kulturwertes für alle Zu⸗ kunft bedeutet. Neben den Schönheiten der Natur packt den Menſchen, der reiſt, um Schönes zu ſehen und Herz und Gemüt zu erfreuen, wohl ſteks die Schönheit der alten Bauten und Plätze in erſter Linie. Wer hat nun alle dieſe Herrlichkeiten geſchaffen?„Die großen Architekten“ jener Zeiten waren es. Von welch außerordentlicher Bedeutung war z. B. der Architekt Weinbrenner für Karls⸗ ruhe, der neben vielem anderen Vorbildlichen die klaſſiſche, einzig ſchöne Zuwegung zum Schloß ge⸗ ſchaffen. Was waren Schinkel, Schlüter für Berlin, Balthaſar Neumann für Würzburg uſw. Es kann ruhig geſagt werden, daß ſolche Männer mehr geleiſtet haben, als viele hohe und höchſtgeſtellte Perſonen. Und ſo könnten wir die ganze Welt durchgehen. Ueberall würden wir finden, daß die großen Architekten aller Zeiten uns die größten und ſchönſten Kulturwerte hinterlaſſen haben. deut hen Architekten A. Knoch, Hannover 1 Aber nicht allein dieſe Großen der Architekten, die auch im Staats⸗ und Fürſtendienſt„freie Archi⸗ tekten“ waren, haben Anſpruch auf ſolche beſondere Beachtung, ſondern ebenfalls die mittleren und kleineren Architekten, denn auch dieſe alle waren berufen, für das Volks⸗ wohl„ernſttätig“ zu ſein. Es iſt für den Men⸗ ſchen von außerordentlicher Wichtigkeit, ob er in einer guten oder weniger giten und geſunden Woh⸗ nung, ob er in einer freundlichen oder düſteren Straße und Stadt ſein ganzes Leben zubringt, ob ſeine Kinder in der Sonne oder im Schatten auf⸗ wachſen. Und hierfür ſorgt der mittlere und klei⸗ nere Architekt in beſonderer und wirkſamer Weiſe mit. Er iſt hier oft von größerer Bedeutung als der Arzt, der meiſt erſt dahin kommen muß, wo ſchlechte Wohnungen da ſind und keine Sonne vor⸗ handen iſt, wo Pfuſcher gearbeitet haben, die keine „wirklichen Architekten“ waren, ſich aber ſo nennen durften. Somit iſt abſolut ſicher erkennbar, daß der„Archi⸗ tekt“ in früheren Zeiten und ebenſo der von heute für das Wohl eines Volkes von der größten Bedeu⸗ tung iſt. Und dieſer wichtige Stand ſteht heute vor dem Verfall!! Wie kann dem ein für allemal abge⸗ holfen werden? Natürlich gibt es auch ſofortige Hilfen: Und das ſind einmal Erteilung von Bauaufträgen an die freien Architekten durch Staat, Kommune, Indu⸗ ſtrie⸗, Bau- und andere Geſellſchaften, dann die Zurückführung der Hauszinsſtener zu ihrem eigentlichen Zweck, die Ausdehnung des Wett⸗ bewerbsweſens uſw. Aber das alles ſind nur„Teilhilfen“. Gründliche Hilfe bekommen wir nur dadurch, daß die helfen, die es allein und ganz verſtehen können, und das ſind die Architekten ſelbſt unter Führung des Staa⸗ tes. Dieſe Hilfe erfolgt durch: a) Zuſammen⸗ ſchluß aller Architekten und b) durch eine Architekten kammer. In Oeſterreich ſind die Architektenkammern ſeit dem 1. November 1929 ein⸗ geführt. Die Verſuche, ſolche Architektenkammern in Deutſchland einzurichten, beſtehen ſchon ſeit 1908; aber die Erfolge blieben aus. Heute ſollen— früher waren es die künſtleri⸗ ſchen— die wirtſchaftlichen Belange die Richtung an⸗ geben. Es hat ſich aus dieſer Not heraus die Wirt⸗ ſchaftliche Vereinigung Deutſcher Ar⸗ chitekten, Sitz Leipzig, gebildet. Wie wichtig und geradezu notwendig dieſe Gründung war, be⸗ weiſt die Tatſache, daß ſeit ihrem dreijährigen Be⸗ ſtehen faſt 1000 Mitglieder in etwa 100 Ortsgruppen aus dem ganzen Reiche bereits vorhanden ſind. In letzterer Zeit hat nun dieſe Vereinigung, die WDA, auch die Frage der Architektenkammer als wichtigſte Forderung auf ihre Fahne geſchrieben. Wie wichtig heute die Kammerfrage in der Welt überhaupt an⸗ geſehen wird, beweiſt die Tatſache, daß ſie auf dem Internationalen Architekten⸗Kongreß in Bubapeſt 1930 als„zweiter“ Punkt auf die lange Tagesord⸗ nung geſetzt iſt. Die Kammer ſoll wie eine Aerzte⸗ kammer eine unter Staatsaufſicht ſtehende Zwangs⸗ vereinigung aller Architekten, auch der Profeſſoren, der Beamten und Angeſtellten uſw. ſein. Nur die⸗ jenigen können ihr angehören, die durch eine von unnötigem Ballaſt befreite Prüfung nachgewieſen haben, daß ſie die vorgenannten baulichen Belange durchaus erfüllen können. Alle Nöte der Architekten ſollen und können hier, ſoweit es nur möglich iſt, zum Beſten geregelt wer⸗ den. Die Kammer ſoll bringen: Einen geachteten Stand und eine geſchützte Standes bezeichnung, eine geſetzlich anerkante Gebührenordnung, damit die ewigen Prozeſſe fortfallen, Regelung des Schul⸗ weſens einſchließlich des Nachwuchſes, Aufträge des Staates, der Kommunen uſw. an die freie Architek⸗ tenſchaft, Förderung der Beziehungen zwiſchen be⸗ amteten, angeſtellten und freien Architekten und dem Baugewerbe, Schaffung von Arbeitsgemeinſchaften und anderes. Es iſt höchſte Zeit, daß Durchgreifen⸗ des geſchieht. Nur durch das Zuſammenwirken aller in Frage kommender Faktoren kann der Not ge⸗ ſteuert werden. —— Froſtſchwund im Schwarzwald Um die Wochenmitte hat ſich langſam mehr und mehr aufkommendem Wolkenzug, der bisher immet noch wieder durch Aufheiterungen unterbrochen war ein raſch einſetzender Froſtſchwund eingeſtellt, der die tiefen Temperaturen des Wochenbeginns, wo no zwölf Grad Kälte gemeſſen wurden, alsbald erheb⸗ lich ermäßigt hat. Die von Südweſten her ein, gedrungene Warmluft hat in höheren Lagen den Froſt ſchnell abgebaut und auch in den Lagen die noch leichte Fröſte behielten, eine weſentliche Milde, rung herbeigeführt. Die Umſchichtung war in ihrem Beginn bereits am Dienstag erkennbar, wo in großen Höhen die Windrichtung bereits nach Süben gewechſelt hatte, während in tieferen Lagen noch öſtliche Luftzufuhr beſtand. Es iſt lediglich noch auf den freiliegenden Hochebenen der Baar zu ſtärkeren Fröſten gekommen, wo am Mittwoch Bad Dürrheim auf ſieben Grad Kälte kam. Auch die Hochtäler bil⸗ deten noch Kaltluftzonen, jedoch mehr inſelartig. So hatte St. Blaſien noch minus ſechs Grad. Nach ohen nimmt die Kälte ab. Der Feldberg kam an den Ge, frierpunkt oder nur wenig darunter. Im Laufe des Mittwoch, als es tagsüber wieder vielfach heiter wurde, hat das Eindringen warmer Luft weitere Fortſchritte gemacht, ſodaß erhebliche Mittagswärme auftrat. Gegen Abend zogen die Temperaturen in den Ausſtrahlungsgebieten wieder an, ſodaß immer noch mit Nachtfröſten gerechnet wird. Die Umſchich⸗ tung der Luftzonen ſcheint ſich nur ganz allmählich zu vollziehen. Die Föhnwirkung im Schwarzwald bedingt aber weiterhin Temperaturumkehr und ſt auf die Güte des Schnees nicht ohne Einfluß ge⸗ blieben, wobei man auch die vorgeſchrittene Jahres, zeit in Rechnung ſtellen muß. Doe Veranſtaltungen * Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Ueber Lie Karnevalstage finden folgende Verauſtaltungen ſtott: Samstag abend in ſämtlichen Räumen des Hauſes ein⸗ ſchließlich Thegterſaal der große öffentliche Mas k e n⸗ ball„Die Nacht der Nächte“ mit Prämiierung der ſchön⸗ ſten Masken. 4 Ballorcheſter werden in den feſtlich ge⸗ ſchmückten Räumen tätig ſein. Der Ball ſteht unter dem Protektorat ihrer Tollität Prinzeſſin Editha I. Am Sonn⸗ tag abend ſteigt das große karnevaliſtiſche Feſt der ſchönen Beine. Am Montag veranſtaltet die„Fröhlich Pfalz“ in den Reſtaurationsräumen ihren karnevaliſtiſchey Abend mit Ball, während Dienstag wiederum in ſämt⸗ lichen Räumen die bekannte Apollo⸗Redeute„Für Alle“ ſtattfindet. Die Dilettauten⸗Vorſtellung am Montag abend hat wiederum, wie der Vorverkauf zeigt, das regſte Intereſſe. Unter den gemeldeten etwa 120 Nummern ſind 30 ausgewählt, um ſie dem Publikum vor⸗ zuſtellen. Mittwoch und Donnerstag bleibt das Theater geſchloſſen. Am Freitag beginnt Enrico Raſtelli mit ſeiner Geſellſchaft ein auf kurze Zeit berechnetes Gaſtſpiel, Jilm⸗Rundſchau Schauburg:„Zigeunerrache“ Wie in Deutſchland Hühnerkarmen, ſo gibt es in den Korpathen Bärenfarmen, in denen Bären dreſſiert und an Zigeuner verkauft werden. Des Bärenzähmers Tochter iſt ein ganz wildes Mädel, der nur ein Mann fehlt. Auch die vielen Zigeunerwagen, die zum Bärenmarkt kommen, brin⸗ gen ihr nicht den richtigen Mann, der ſich aber doch auch ſo nach und nach einfindet, ein Bandit iſt, und als das Mädel ihn im Zorn mit der Bärenpeitſche ſchlägt, ihr die Zöpfe abſchneidet. Das wilde Mädel raſt vor Wut über ihre verlorenen Zöpfe, hat aber am nächſten Tag, mitten im wilden Felſengebirge, einen hübſch ondulierten Wuſchel⸗ kopf. Doch ihr wird Genugtuung auf einer Zigeunerhoch⸗ zeit, als ſie wegen ihrer abgeſchnittenen Zöpfe beleidigt wird. Denn der Bandit erſcheint mit ſeinen Helfershelfern und ſiehe da, es ſetzt ein großes Bubilopfſchneiden ein. Trotzdem geht aber das wilde Mädel mit dem Meſſer auf den Banditen los, der ſie in ſeine Höhle ſchleppt. Zwanzig Meter vor Ausführung der furchtbaren Rache müſſen die beiden die entſetzliche Feſtſtellung machen, daß Liebe ſtär⸗ ker als Haß iſt. Der Film gewinnt durch das raſſige Spiel von Dolores Del Rio ſehr, hat auch einige ſpannende Momente und unterhält ganz angenehm. Originell iſt die Ankündiaung der Mitwirkenden in hervorragenden far⸗ bigen Bildern. Schluß des redaktionellen Teils 77 Hlabin-. ne Bannaumn-, ee a SEN hheffen, Handelu (Acridinumdorivaij Holsenlzündungen Eine Zeitlang war es Mode, in Büchern am Schluß in einem Anhang Druckfehler⸗Berichti⸗ gungen zu bringen. Glücklicherweiſe iſt man von dieſem Brauch wieder abgekommen. Denn wer einen Druckfehler nicht entdeckt, dem wird es wenig ſchaden, und den anderen bereitet er nur Scherz Neuer Fehler unterläuft, wie z. B. in einer Berliner Zeitung:„In unſerem Feſtbericht hat ſich ein un⸗ liebſamer Druckfehler eingeſchlichen. Wie unſere Leſer ſich ſelbſt geſagt haben werden, ſoll es heißen: S. K. H. der Knorprinz(ſtatt Korn prinz).“ Vor vielen Jahren hielt ein Beamter der Lan⸗ desgewerbehalle in Ueberlingen einen Vortrag. Er ging dabei auf techniſche Neuerungen ein, u. a. auch auf das Fylolith oder Stein holz. Das Orts⸗ blatt berichtete pflichteifrig und da war zu leſen: „ das Hylalith, das iſt eine neue Sorte Stein⸗ ſalz, das aus Leim und Sägemehl bereitet wird. Man kann der Gr. Regierung für derartige Belehrungen nicht genug dankbar ſein.“ Im Katalog der Alten Abteilung der Ausſtel⸗ lung 1881 in Karlsruhe kiſt ein prächtiger Druck⸗ fehler ſtehengeblieben. Er bezieht ſich auf einen Kelch der Frühgotik, auf dem das Lamm Gottes in einem Vierpaß dargeſtellt iſt. Doch man ſtaune und bedenke: Das Lamm Gottes in einem Bier⸗ fa ß! 5 Und da ſoll den Druckfehlerteufel nicht der Teufel holen d * Eine nene Zeitſchriftenart. Die„Pflusſchar“, die am 1. Jonuar 3. Jahrgang bee Art e utſchen Dichter von Rang und deutſcher Kultur und deutſchen iſt Gelesenbeit gegeben, das Schaf⸗ riftſtoller in guten Proben bringt die„Pflusſchar“ bekannt Vollstum, Heimatkunde, Sitten i Abaruck eines die die„Pilug⸗ Irans von % in den erſten den Ie 0 da s Boſſehens ge⸗ funden hat, iſt eine Stimme des Lobes und der Aner⸗ kennung. Theater und Mufik Das Nationaltheater teilt mit: Für die mor⸗ gen ſtattfindende Erſtaufführung von Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ in der Neu⸗ bearbeitung von Carl Rößler macht ſich lebhaftes Intereſſe auch außerhalb Mannheims geltend. Eine größere Anzahl Gäſte von auswärts hat ſich angeſagt. Das Schauſpiel iſt zur Zeit mit den Proben für die Neuinſzenierung von Shakeſpeares Luſtſpiel„Viel Lärm um nichts“ beſchäftigt. Die Regie führt Richard Dornſeiff, die erſte Aufführung erfolgt am 11. März. 2 Mannheimer Künſtler auswärts. Die ein⸗ heimiſche Pianiſtin Stephanie Pelliſſier hat in einem gemeinſamen Konzert mit Prof. Grümmer mit ſehr großem Erfolg dieſer Tage in Lörrach ge⸗ ſpielt. Die Preſſe urteilt darüber:„St. P. bot Beethovens Sonate in Es⸗Dur op. 31 mit Klarheit und Tiefe der Empfindung. Sie erwies ſich auch als überaus feinfſthlige und delikate Begleiterin, die ſich ihres eminent ſchwierigen Parts am Klavier mit bewundernswerter Leichtfertigkeit entledigte und ſich in ſchönſter Weiſe mit dem Celliſten zum kammermuſikaliſchen Ton zuſammenfand...“(Bafler Nachrichten)—„Als ſehr begabte Pianiſtin lernten wir St. P. kennen, die P. G. feinfühlig begleitet und in ihrem Spiel virtuoſes Können mit muſikaliſchem Empfinden paart. Sie erwies ſich im Vortrag von Beethopens Es⸗Dur⸗Sonate als ſtilſichere, energiſch geſtaltende Interpretin. Beiden Künſtlern wurde begeiſterter Beifall geſpendet.“(Bafler National⸗ zeitung.) 5 Eine Georg Kaiſer⸗Uraufführung in Stuttgart. Nach dem ſo erfolgreich uraufgeführten Kriegs⸗ gefangenendrama„P..“ von Paul Wanner wird das Württ. Landestheater als nächſte Urauf⸗ führung Gg. Kaiſers neues Werk„Miſſiſſippi“ bringen. Als Erſtaufführung für Stuttgart kommt am 8. März Shaws Komödie„Der Kai⸗ ſer von Amerika“ heraus, die ja der ſächſiſche Kultusminiſter am Dresdner Landestheater„wegen Gefährdung der Republik“ verhinderte. Weiter bringt das Schauſpiel„Affäre Dreyfuß“ von Rehfeiſch und Herzog,„Haus Danieli“ von Alfred Neumann und das Luſtſpiel von Jo a⸗ chimſon„Das häßliche Mädchen“. Für den „Tag des Buches“ iſt eine beſouders beachtenswerte Morgenfeier auf den 16. März feſtgeſetzt worden als eine Morgenfeier der Jugend. Sie wird von dem jungen Dichter Paul Wanner geleitet und von Mitgliedern verſchtedener Jugend⸗ gruppen beſtritten werden, auch die muſikaliſchen Darbietungen. Im Opernhaus wird noch vor Oſtern die Oper„Sly“ von Wolf⸗Ferrari als Erſt⸗ aufführung herausgebracht. Für den 26. März iſt die komiſche Oper„Der König habs geſa 38 5 von Delibes in neuer Einſtudiernug vorgeſehen. Wie alljährlich kommt an beiden Oſterfeiertagen Wagners„Parſifal“ zur Aufführung. Kunſt und Wiſſenſchaft Kirchliche Kunſtwochs in der Pfalz. Mit Rück⸗ ſicht auf die kirchliche Bautätigkeit im Bistum Speyer— das Jahr 1929 brachte 16 Konſekrationen und zehn Grundſteinlegungen— be⸗ rief der Prieſterverein der Diözeſe Speyer den Hauptkonſervator Prälaten Profeſſor Dr. Richard Hoffmaun aus München zu einem Licht ⸗ bilderkurs über kirchliche Kunſt. Die Veranſtal⸗ tung berührte Landau als Mittelpunkt der Süd⸗ pfalz, die alte Barbaroſſaſtadt Kciſerslauter n, das Barockſtädtlein des Grafen von der Leyen: Blies kaſtel und fand einen würdigen Abſchluß im Schatten des Kaiſerdoms in Speyer. Alle Vorträge erfreuten ſich zahlreichen Beſuchs durch Geiſtliche, Ordensangehörige und prominente Nicht⸗ geiſtliche. D . 2 1 f Sebaſtian faſt alle Mitglieder des Dom⸗ kapitels und Präſident der Reichspoſt Beſold, ſowie In Speyer fanden ſich mit dem Biſchof andere höhere Beamte der Pfalz ein. Prälat Prof. Dr. Hoffmann wußte die Aufmerkſamkeit ſeiner Hörer bis zum letzten Wort zu bannen. In der theoretiſchen Einführung wurde neben der Notwen⸗ digkeit des Zuſammenhangs, dem Traditionsprinzip, auch das Recht der kirchlichen Gegenwartskunſt he⸗ tont unter der feinſinnigen Vorausſetzung, daß die moderne Kunſt mit den Mitteln der Neuzeit ſakrale, erbauliche, monumentale und typiſche Kunſt bleibe. Eine große Anzahl Lichtbilder bot einen Ueberblick über das moderne kirchliche Kunſtſchaffen.— Ohne Zweifel hat dieſer Kunſtkurs weſentlich zum Ver⸗ ſtändnis im allgemeinen und der modernen Rich⸗ tung im beſonderen beigetragen. Derartige Ver⸗ anſtaltungen ſind, wie der Vorſitzende Prof, Dr, Rößler hervorhob, gerade in der Pfalz beſon⸗ ders dankenswert, wo bekanntlich durch die Ungunſt der Zeiten(Bauernkriege, Schwedenzeit, Reunions⸗ und Revolutionskriege) faſt alles vernichtet wurbe, was religiöſe Begeiſterung und der Opferwille früherer Zeiten errichtet hatten. Da die Pfalz, eine vom Mutterland iſolierte Provinz, eines künſtlez riſchen Mittelpunktes entbehrt, wird es um ſo dank⸗ barer begrüßt, wenn aus dem jenſeitigen kunſt⸗ reichen Bayern uns in der Pfalz künſtleriſche Be⸗ treuung und Unterſtützung zuteil wird. Der Vor⸗ trag in Blieskaſtel geſtaltete ſich zugleich zu einer pfalz und Rheinpfalz. * Weſtermanns Monatshefte, für die die bedeu⸗ tendſten deutſchen Schriftſteller Beiträge liefern, haben auch der jungen Generation Gelegenheit ge⸗ boten, ihre Arbeiten einem großen Leſerkreiſe zu unterbreiten. In einem der nächſten Hefte wird Ernſt Wiechert, der erſt kürzlich mit dem Litera⸗ turpreis der europiſchen Zeitſchriften ausgezeichnet wurde, zu Wort kommen mit einer Novelle,„Der Schnitter im Mond“. Ernſt Wiechert hak ſich durch ſeine früher erſchienenen Romane eine treue Ge⸗ meinde erworben, die der Novelle mit großem Intereſſe entgegenſehen wird. tunge Der bereit unter men zutre dürft. ſeine gemef derbel 2 1 und r der m redne über über nunm Dinge plaud den inner das L hervo zu eh ten de Vor hof ei er de Kunſt ven d zerbre mann norra hören er ſag 1 die, zi ſtückch Lied Gedich Haus! bogen hoff konnt 7 1 Gleich das u Na Kundgebung für den Zuſammenhaug zwiſchen Saar⸗ bracht 5 Bau der v Narre Aufm ſich ar Sch en durch nachfo da an kein? nacht bruche 1930 0 hr und immet n war, lt, der vo noch erheb⸗ ein. en den en, die Milde⸗ ihrem wo in Süden n noch och auf ärkeren rrheim ler bil, tig. 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Die 65 bürfte das närriſche ſeine letzte Aufgabe here gemeinde der weiteren En derbelebung der„Mannern Wie digten Das Programm ſtand qualitativ und quantitativ wieder vollkommen auf der Höhe und reihte ſich würdig d der kurſedierten die redner auf, wiede über die man herz über die Tatſache hinweg, nunmehr lange genug ged Dinge, die ſich durchhecheln ſind. Es wird ſich erſt geſchichte abſpielen müſſ finden. Frau Hahn, honderte als ſtädtiſche P den ſtädtiſchen Dienſträu innerem Gehalt— der G das Lied„Hupf mein M 45 3 Appel dirigierte hervorragend. Man vergaß denn auch nicht, ihn dieſeryalb zu ehren und auch 5 weil er die ſchönen Amtsket⸗ ien des Elferrats geſtiftet hat te. Von auswärts traf Gerhar hof ein. Er machte erſt durch die er das Narrenlokal aufſuchte. Kunſthallenanbau unter Denkmo ven der Grundſtock zum zerbrechend konnte Karl laſſen, ) breitgeklopft l 1d neuen wieder mung ſang man dann [ffeuſtein am Bahn⸗ 52 5 einen Bummel, ehe erfuhr er, daß der aſchnt ſtehe und die Mö⸗ 1 Garten ſeien. Herz⸗ s trauernder Ehe⸗ 2 ien 2 von Georg Hahn iſt ſo her⸗ mann weinen. Der Rekrut vorragend, daß man ihn wirklich mehrmals ſehen und hören kann, ohne es leid zu bekommen. Iſt ſchon das, was er ſagt, eine Glanzleiſtung, ſo iſt es die Mimik erſt recht, die, zum Teil in Zeitlupentempo ausgeführt, ein Kabinet ſtückchen iſt. Nachdem man zur Abwechſlung wieder gied geſchmettert hatte, wartete Humoriſt Setze Hedichten frei nach Schiller auf. Zuerſt Hausfrau und dann die Geſchichte von dem neuen Steuer⸗ bogen. Als Mannemer Schpanner erzählte Narr Bernnrg⸗ hoff aus ſeinem Leben. Angeſichts des ſtarken Beſuches konnte man nicht umhin, der Preſſe für ihr erfolgreiches Eintreten und für die Unterſtützung der Faſtnachtswiederbelebungsver⸗ ſuche zu danken ein r mit zwei das Lied von der Gleichzeitig wurde der Direktion des Durlacher Hofes für das weitgehende Entgegenkommen der Dank ausgeſprochen. Nach der Pauſe ſtieg zuerſt das Ranzengardelied. Dann brachte das Doppelquartett 1923 unter Leitung von Herrn Bauſenhard zwei klangzolle Lieder zu Gehör. Nach der vorgenommenen Porzellantellerſammlung konnte die Narrenſchar trotz allergrößter Verſuche der Leitung keine Aufmerkſamkeit mehr aufbringen. Jeder Tiſch amüſierte ſich auf eigene Art und ſo blieben die Darbietungen von Schwendemann und dem Mainzer Löwenſtein durch den Lärm vollkommen unverſtändlich. Auch über die nachfolgenden Darbietungen kann nichts berichtet werden, da am Preſſetiſch, der außergewöhnlich ſchlecht plaziert war, kein Wort zu verſtehen geweſen iſt. Als wir gegen Mitter⸗ nacht das Lokal verließen, war noch keine richtige Auf⸗ bruchsſtimmung vorhanden 9 * für jeden Reifen finden Sie An- gaben über zulässige Belastung und richtigen luft druck im Ein Reifen besonders geschaffen für höhere Tragfähigkeit und längere lebensdauer durch Neue Mannheimer Zeitung Vor 60 Fahren Bas die„Bavaria“ über Mann Ludwigshafen berichtet heim und 0 lich bedenken 60 Jahre keine, arof ße Spanne leeren wie die beladenen Waggons herüber und hin⸗ 9 5 85 doch ielt gerade dieſer Zeitabſchnitt in überſchleppt. Mittelſt dieſer Querfahrt wurden 1865 der wirtschaftlichen Entwicklung 1 und ca. 70000 Eiſenbahngüterwagen und 5 Millionen 52 95 Nach ſtadt Ludwigshafen eine große Rolle. Zentner Güter und Kohlen von einem Ufer zum eſen wir, was die„Bavaria“, die Landes⸗ und andern befördert. e vom Jahre 1867, berichtet, ſo drängt ſich Größere Erleichterung noch wird die 18 br Norgſofe 71 11 o r 5 int 5 2 7 1 eb 5 8 1 5 1 85 1 4 1 5 0 70 1 ſtehende e zwiſchen Ludwigshafen und ö er ſ a n Mannheim gewähren. hafen am Rhein, die jüngſte pfälziſche Stadt, ihren geregelten, gradlinigen Straßen, 1105 995 170 8 Dieſer von den Wen Uferſtaaten gemeinſchaftlich unter imponierenden Häuſer und trotz des belebten eee 1 bildet e Glied in Verkehrs. der Kette großartiger feſter Verbindungen, durch Uebrigens iſt das pfälzische A1 die Technik in der zweiten Hälfte des 19. e atöiſche„Trutzmannheim“ Jahrhunderts das zentraleuropäiſche Eiſenbahnnetz noch nicht„fertig“, 5 vollſtändigt und die Kontinuität der Bewegung 9 ergeſtellt noch weniger nollendet, um vollen, rechten Eindruck 0 hat, welche durch den Rheinſtrom unter⸗ zu gewinnen. Iſt die Anlage Mannheims brochen war. Die gedachte Brücke wurde im Früh⸗ auch nach Zirkel und Richtſchnur gebil⸗ jahr 1865 begonnen und wird vor Ende 1866 dem det, das einzelne Haus aber erweckt un⸗ Verkehr übergeben werden. Sie hat zwiſchen den e Intereſſe: nicht ſowohl in ſeiner innern beiderſeitigen Uferlandfeſten eine Weite von 270 Gruppierung und im äußern Zuſchnitt, als in der[Meter, drei Durchlaßöffnungen von je 8716 Meter und zwei Mittelpfeiler von je 4 Meter Stärke. Die in Senkkaſten erbauten Pfeiler ruhen auf hölzernen Roſten, zu deren Herſtellung 2400 lange Pfähle mit⸗ ſtets angemeſſenen und dabei doch ſehr mannigfalti⸗ gen Dekoration. Des Stoffes genug zum Studium des„kurpfälziſchen“ Häuſerbauſtils. 5 Der wachſende Verkehr zwiſchen dem rechten und telſt der Dampframme—9 Meter in die Flußſohle linken Ufer, namentlich von einer Eiſenbahn zur eingetrieben wurden. Auf den 14,2 Meter über andern, hat in den letzten Jahren neue Anſtalten den Nullpunkt des Ludwigshafener Pegels ſich er⸗ notwendig gemacht. Um die Umladung der Güter, hebenden. ruht der eiſerne Oberbau für zwei welche von der pfälziſchen Ludwigsbahn auf die ba⸗ ür eine Straßenfahrbahn nebſt Fuß⸗ diſche Bahn und umgekehrt übergehen, zu vermeiden, Schienengeleiſe, pfad.“ iſt ſeit 1862 e Ludwigshafen und Mannheim Leider dürfen wir heute nach 65 Jahren noch nicht eine ſogenannte Trajektanſtalt ins Leben ge⸗ ergänzend hinzufügen, daß dieſe Brücke durch eine rufen, eine Dampfſchleppch ifa hrt, welche neue, weit breitere und dem Verkehr dienlichere auf eigens dazu erbauten platten Fahrzeugen die[Brücke längſt überholt iſt. 5 Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Graben hatte eine Tagesordnung von großer Tragweite zu erledigen. Sie galt der Zuſtimmung zu dem vom Gemeinderat vorgelegten Rathaus⸗Umbauprojekt. Die Ausarbei⸗ tung der Pläne und des Koſtenvorauſchlages hat der Gemeinderat den Architekten Karl Scholl⸗Karlsruhe Kommunale Chronik Der Heidelberger Stadtrat die 1930/81 des und Beratung fortgeſetzt Zwölferausſchuſſes hat in ſeiner Mittwochſitzung Haushaltplanes für die faſt vollendete Vorarbeit des gutgeheißen.— Die Ablöſung von kursfriſtigen Ver⸗ Wilhe Scholl⸗Gr übertragen. Das Pro⸗ bindlichkeiten durch eine nominal*prozentige An⸗ 1155 e 5 1 71 1 leihe bei der Bad. Girozentrale im Betrag von 15 e 1 1 185 N 1 18 4,5 Millionen Mark wurde beſchloſſen. Die Ver⸗ ee een e 1 5 5 5 e 1 legung einer neuen Gasdruückleitung in der vor und ſchließt mit einem Koſtenvoranſchlag von 4 2 0* 59 Un 5 N Mn r 5 37118 Heidelberger Saß der Gene inde Jie gelbauſen 72000 Rm. ab. Die Mittel hierfür werden teils 17 3 a. durch einen außerordentlichen Holzhieb, teils durck zwiſchen Stiftsmühle und Peterstaler Straße wurde 7 5 f. 5 . 8 7 5 die für den Umbau bereits vorhandene Rücklage ne Die Mittel werde s eine om.. 3 5 g 9 1 8 57 17 0 15 1151 f. und durch eine langfristige Kapttalaufnahme be⸗ ürgerausſ 15 e bewi ig en Kredit 155 ſchafft. Es war erfreulich, die Einmütigkeit aller nommen.— Der Oberbürgermeiſter und zwei Mit⸗ Fraktionen in dieſem Punkte feſtzuſtellen, getragen ein der Gemeinde Graben würdi⸗ Und ſo fand die Vorlage von dem Wunſch, ges Rathaus zu erſtellen. einſtimmige Annahme. glieder des Stadtrats werden am Todestage des erſten Reichspräſidenten Ebert einen Kranz an der Grabſtätte im Bergfriedhof niederlegen. Auf jedes Rod % passt eine DUNIOP- ergrößhe vergrößertes Luftpolster stärlcere Gummiquflage und breitere Lauffläche Ubergrößen schonen den Wagen, steigern die leistung, sind wesentlich billiger im Gebrauch. * indevor a für wurde nung vom Zur gedeckte! 50 580 1 sgab ben und 1 nahmen) werden 27500 1,20% vom Grundvermögen, 6,72/ vom Betriebsvermögen und 9/ vom Ge⸗ werbeertrag. Geg ber dem Vor dies bedeutet durch die erhöhten eine Erhöhung um 9 v.., die Auslagen für Wohlfahrts pflege und Wohnungs⸗ fürſorge beg An und für ſich war der Voranſchlag mit größter Sorgfalt aufgeſtellt. von Senn⸗ Ausgaben und Aufwand Betriebs⸗ .10 Rm. Der Gemeindevoranſchlag feld für 1929 e mit 70 000 Rm. 58 000 Rm. Ei hmen ab. Der ungedeckte wird Auth legt; G1 undvermögen 68 Pfg., vermögen 27 Pfg. und Gewerbeertrag Hierzu kommt 1 die Kreisumlage. Das Arbeitsamt Bruchſal ſeit einigen Jahren im ehemaligen Hotel Po ſt in Bruchſal untergebracht. ch Uebergang der Ar⸗ beitsämter an Reich de auch das Gebäude Bretten iſt das von der Stadt erworben. In den letzten Monaten iſt es nun innen zweckentſprechend umgebaut worden. Der Raſtatter Bürgerausſchuß geneh⸗ Sparkaſſe in Durchfüh⸗ tm ſtädtiſchen mige die Umwandlung der g zur parkaſſe und bewilligte rung von Notſtandsarbeiten für Einebnungen Lochfeld einen Kredit bis zu 56 000 Mark. Wegen Unzulängl ichkeit des Baukredits 1929 wurde vom Freibur 9 er Stadtrat für die Gewährung von Baudarlehen 1929 zu Laſten des Wohnungsbaugrundſtocks ein weiterer Kredit (Guſatzkredit 1929) von 500 000/ genehmigt. Für die Förderung des Wohnungsbaues im Rechnungsjahr 1930 wird zu Laſten des Wohnungs⸗ baugrundſtocks ein Kredit von 3 500 000% bewilligt. Die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wird vor⸗ behalten. Der Bürgerausſchuß von Bade n weiler genehmigte einſtimmig die Voranſchläge der Kurverwaltung und des Gaswerks für 1929/0. Die Umlage beläuft ſich für je 100/ Steuerwert beim Grundvermögen auf 70, beim Betriebsvermö⸗ gen auf 28 und beim Gewerbeertrag auf 525 Pfg. Der Bürgerausſchuß Radolfzell ſtimmte der Annahme der Frau Malwine Schießer und Toch⸗ ter Adele Finckh⸗Schießer-⸗ Stiftung einſtimmig zu. Mit den Mitteln dieſer Stiftung— 130 000 Rm. und den weiter erforderlich werdenden ſtädtiſchen Mitteln ſoll ein Wöchnerinnenheim mit Kin⸗ derkrippe erſtellt werden, und zwar in Verbindung mit einem Ausbau des auf der Mettnauhalbinſel ge⸗ legenen Krankenhauſes. Weiter wurde ein außer⸗ ordentlicher Holzhieb von 8500 Feſtmeter genehmigt, deſſen Erträgnis der Schuldentilgung und damit der Erleichterung des Zinſendienſtes der Stadt dienen ſoll. Zur Förderung der Bautätigkeit im Jahre 1930 genehmigte der Bürgerausſchuß eine Zinsverbilligung um 2,6 Prozent bis zum Betrage von 7000 Rm. je Wohnung und die Errichtung von 4 Zweizimmerwohnungen und 2 Einzimmerwohnun⸗ gen in einfachſter, Ausführung für die ſogenannten aſozialen Mieter. Ein Beispiel: Der Reifen 5, 25-20 trägt mox. 330 kg Der Reifen 5,3020„„ 600„ Als O HORHERE TRAGFAHIGKE gibt duf Grund eingehender Versuche 0⁰ MEHRLEIS TUNG bei gleicher Belastung * eee eee eee 7 S RSS 5 E 325— 20 . e ee eee USER GRNOGS8 E 5,50 20 Feuersbrunſt in Schwetzingen * Schwetzingen, 28. Febr. Vergangene Nacht 1 Uhr wurde die Elnwohnerſchaft von Schwetzingen durch Feuerſignale aus dem Schlafe geweckt. Der Maſchinenraum und die Werkſtätte des Zimmermeiſters Jakob Schmitt ſtanden in hellen Die Freiwillige Flammen. Die wehr, die ſofort zur Stelle war, tat ihr Men: röglichſtes. Es gelang ihr auch, das Feuer auf n Herd zu beſchränken. Es konnte gegen 2 Uhr gelöſcht werden. Die benachbarte Scheune von Althändler Ernſt Gerweck wurde zum Teil durch Feuer zerſtört. Das Vieh konnte gerettet werden. Mehrere Hüh⸗ ner verbrannten. Die Brandurſache konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Ob Brandſtiftung oder Selbſtentzündung vorliegt, werden die ſofort aufgenommenen polizeilichen Erhebungen er⸗ geben. Die Verzweiflungstat eines Handwerksmeiſters Weinheim, 28. Febr. Zu der ſich hier abgeſpiel⸗ ten Tragödie wird uns noch gemeldet: Der eine Neffe, der 50jährige blindgeborene Adam Frie d⸗ rich, erhielt zwei Kopfſchüſſe, davon einen Schuß in die rechte Schläfe. Unglückliche iſt bald nach ſeiner Einlieferung in das hieſige ſtädtiſche Krankenhaus, wie gemeldet ſeinen Verletzungen er⸗ Der legen. Der zweite Neffe, ein Bruder des Getöte⸗ ten, erhielt einen Schuß in den Mund, einen Lungenſchuß und einen Schuß in den rechten Unterarm. Das Befinden dieſes Verletzten, des 56⸗ jährigen Karl Friedrich gibt zu ernſten Beden⸗ ken Anlaß. Der Täter begab ſich nach dem Revol⸗ perattentat auf ſeine beiden Neffen in den Holz⸗ ſchuppen ſeines Hauſes und erhängte ſich dort. Die Urſache der Schreckenstat iſt auf Schwermut in⸗ folge Sorgen verſchiedener Art zurückzuführen, indem Fabrikant Jochim offenbar ſeine Lage weit ernſter anſah, als ſie in Wirklichkeit iſt. Er beſitzt in beſter Verkehrslage zwei Häuſer, auf denen keine übermäßig große Bankſchuld ruht, ferner in ſeinem altrenommierten Geſchäft ein großes Wa⸗ renlager. Unter verſchiedenen Prozeß-, Fami⸗ lien⸗ und Steuerſorgen hat augenſcheinlich der alte Mann in einer Anwandlung von Verzweiflung die Tat, die hier das größte Aufſehen erweckt, verübt. Schwerer Junge gefaßt * Karlsruhe, 26. Febr. Am Dienstag vormittag nahm die Fahndungspolizei einen 38 Jahre alten Gärtner von hier feſt, der in Durlach beim Bet⸗ teln betroffen worden war. Er führte außer acht Nachſchlüſſeln und einem Sperrhaken eine Reihe von Schmuckgegenſtänden bei ſich, die vermutlich von einem Diebſtahl herrühren. Der Betroffene iſt ein ſchwer vorbeſtrafter Mann, der zuletzt im Jahre 1927 wegen ſechs Manſarden⸗ einbrüchen zu zwei Jahren und acht Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt und erſt am 2. Dezember 1929 aus dem Gefängnis entlaſſen worden war. Das neue Hardheimer Rathaus. * Hardheim(Amt Buchen), 26. Februar. Das an⸗ nähernd 400 Jahre alte ſtattliche Hardheimer Schloß, das unſer ſchönes Erftal beherrſcht, wurde mit einem Staatszuſchuß renoviert und auf Koſten der Ge⸗ meinde(es handelt ſich dabei um die runde Summe von 50 000 RM.) für die Zwecke des Rathauſes ein⸗ gerichtet, nachdem der Schloßbau zwei Menſchenalter hindurch als Schulgebäude gedient hatte. Im Aeußern iſt an dem Schloſſe nichts geändert worden. Auch im Innern hat man die alte Architektur erhal⸗ ten bezw. wiederhergeſtellt durch Entfernung der Einbauten für den Schulbetrieb. Das gute Alte iſt mit dem guten Neuen in geſchmackvoller, ſtilgerechter Weiſe verbunden. Die künftigen Generationen wer⸗ den dankbar ſein, daß ihnen ein geſchichtlich denkwür⸗ diges Baudenkmal überliefert wird. Die Uebernahme des neuen Rathauſes erfolgte letzten Sonntag durch eine ſchlichte Feier, wobei Landrat Rozzoli die Glückwünſche der Bezirksverwaltung überbrachte und Pfarrer Hellinger in ſeiner Feſtrede einen intereſſan⸗ ten Rückblick auf die Geſchichte des alten Schloſſes und Hardheims warf, von dem die Urkunden ſchon aus dem 8. Jahrhundert erzählen. Bei dem nach⸗ folgenden Feſtbankett im„Prinz Karl“ ſprachen Bürgermeiſter Seeber, der Präſident der Giro⸗ zentrale Mannheim, Dr. Gugel maier u. a. mehr. gg. Nußloch, 28. Febr. Nachdem erſt vor kurzem ein Beſitzer einer fahrbaren Sägemaſchine ſich einen Finger abgeſägt und einen andern angeſägt hatte, hatte jetzt der Sohn Theodor des Wagnermeiſters Schäfer das Unglück, daß ihm ein Holzſtück aus⸗ rutſchte, ſodaß im Augenblick ſeine Hand zwiſchen dem Mittel- und Ringfinger bis tief in die Hand⸗ fläche hinein zerſägt wurde. Nach Anlegung eines Notverbandes durch den Ortsarzt wurde der Ver⸗ unglückte in die Klinik verbracht, wo ihm die ſchwer⸗ verletzte Hand wieder zuſammengenäht wurde. Dleſe heiden kurz aufeinanderfolgenden Unfälle ſind wieder eine Warnung, beim Arbeiten an Sägemaſchinen die größte Vorſicht walten zu laſſen. * Villingen, 27. Febr. Ein Villinger Wirt ver⸗ ſetzte nachts auf der Straße in Troſſingen mehreren Perſonen Meſſerſtiche. Ein Burſche erhielt zwei Stiche in die Bruſt, von denen der eine unbedingt tödlich geweſen wäre, wenn nicht der Hoſenträger die Wucht des Stoßes aufgefangen hätte. Ein Burſche riß von einem Gartenzaun eine Latte ab und ver⸗ ſetzte dem Meſſerheld einen wuchtigen Schlag auf den Rücken, wobei ein roſtiger Nagel bis in die Lunge drang. Der Villinger Wirt liegt ſchwerver⸗ letzt im Krankenhaus, während die anderen Verletz⸗ ten außer Gefahr zu ſein ſcheinen. Schöffengericht H. Der Arbeiter Peter Heinrich aus Altneudorf wurde von einem Maurermeiſter am 4. Juli v. J. nach einer auf einem Glasdach liegenden Weißel⸗ bürſte geſchickt, als er mit der Ausführung von Dacharbeiten beſchäftigt war. In gefährdrohender Nähe befand ſich eine Hochſpannung, 1,2 Meter vom Dachboden entfernt. Der Weg nach der Bürſte hätte ihn an und für ſich nicht an der mit 120 Volt ge⸗ ſpannten Leitung vorbeigeführt, doch als er nicht gleich zurückkehrte, fand man ihn rückwärts t mit beiden Händen an dem Leitungsdraht hängend tot vor. Sofort angeſtellte Wiederbelebungsverſuche waren erfolglos. Der Tod mußte auf der Stelle eingetre⸗ ten ſein. Der Unglücksfall ereignete ſich im Schön⸗ auer Tochterunternehmen einer großen Wefnheimer Lederfabrik, deren Diplom⸗Ingenieur F. K. gemäß der Anklage ſich heute als Bauleiter wegen fahr⸗ läſſiger Tötung verantworten ſollte. Als ſolcher ſoll er die Vorſchriften über Unfall⸗ verhütung nicht beobachtet und ſo den Tod des Hein⸗ rich verſchuldet haben. K. iſt ſowohl bei dem Mutter⸗ unternehmen als auch in zwei inländiſchen und einem ausländiſchen Tochterunternehmen zwecks Beratung engagiert. Aus dieſem Grund beſtritt er, als Bauleiter fungiert zu haben. Seine Aufgabe beſtehe darin, daß er überall nach gewiſſen kurzen Zeitabſchnitten nach dem Rechten zu ſehen habe. Bei feſtgeſtellten Bauſchäden hatte er für deren Beſeiti⸗ gung zu ſorgen. In dem Schönauer Werk war der Verputz ſtark ſchadhaft; es regnete in manchen Dächern herein. Dem Schönauer Werk ſtand da⸗ mals noch ein ehemaliger Marineoffizier als Be⸗ triebsleiter vor, der inzwiſchen verſtorben iſt. Die⸗ ſer hatte auswärtiges geſchultes Perſonal aus Grün⸗ den der Arbeitsloſigkeit am Platz abgelehnt. Nur Zur Pforzheimer Gift Tragödie Anglücklicher Scherz mit dem Gififläſchchen? * Pforzheim, 28. Febr. Zu der gemeldeten Ver⸗ giftung der Chorſtatiſtin Bru gglacher in einem hieſigen Café wird noch folgendes berichtet: Wie es heißt, ſoll A. Mangold die Gewohnheit ge⸗ habt haben, in ſeiner Weſtentaſche immer ein Gläs⸗ chen Zyankali mit ſich zu führen(). Der Vor⸗ gang in dem Kaffeehaus wird ſo dargeſtellt, als habe die Brugglacher dem Mangold das Giftfläſchchen „ausgeführt“ und einen Unſinn ma chen wol⸗ len. Einen Grund zum Selbſtmord ſoll ſie nicht ge⸗ habt haben. Dem Mangold geht es heute im Kran⸗ kenhaus wieder ganz gut. Er hat offenbar nicht allzuviel Gift zu ſich genommen. e.** 895 5. 75 Wie in der erſten Meldung tber dieſen höchſt rätſelhaften Selbſtmord ausgeführt wurde, befand ſich die 21jährige Chorſtatiſtin Lu(Luiſe) Brugg ⸗ lacher in luſtiger Geſellſchaft, als ſich unvermutet der achreckliche Vorgang in dem Kaffeehaus ereignete. Völlig unklar iſt bei allen Bekannten der., welche Gründe das Mädchen zu einem Selb ſt⸗ mord gehabt haben ſollte. Insbeſondere liegt kein ——— Aus der Pfalz Vereinignug ehem. Ulanen der Pfalz * Frankenthal, 27. Febr. Die vor einiger Zeit ins Leben gerufene Vereinigung ehem. Ulanen der Pfalz hatte ihre im Bezirk Frankenthal und Lud⸗ wigshafen wohnhaften Mitglieder für Sonntag, 23. Februar, nach Edigheim zu einer Bezirksver⸗ ſammlung eingeladen. Der erſte Vorſitzende, Wilh. Feidengruber⸗Frankenthal, konnte der Verſammlung u. a, berichten, daß es der Vorſtandſchaft gelungen iſt, die Vereinigung auf die ſtattliche Mitgliederzahl von 500 zu bringen. Der Vorſchlag der Vorſtand⸗ ſchaft, den vorausſichtlich im Juli d. J. in Ans ba ch ſtattfindenden Wiederſehenstag und die für September d. J. in Landau(Pfalz) geplante Be⸗ freiungsfeier zu beſuchen, fand allſeitigen Bei⸗ fall. Das Nähere ſoll mit den Bezirksvertretern in einer noch einzuberufenden erweiterten Ausſchuß⸗ ſitzung beſprochen werden. Bezirksobſtbauverband Dürkheim * Bad Dürkheim, 27. Febr. Zur 18. General⸗ verſammlung des Bezirksobſtbauverbandes hatten ſich zahlreiche Intereſſenten des Obſtbaues eingefun⸗ den. Den Kaſſenführern wurde nach Verleſen des Kaſſeuberichts Entlaſtung erteilt. Nach dem vom Geſchäftsführer des Verbandes, Philippi ver⸗ leſenen Tätigkeitsbericht zählt der Verband 19 Ver⸗ eine mit 1442 Mitgliedern. In Bad Dürkheim wird in Kürze der Markthallen bau beginnen, ſo daß die Halle noch in dieſem Jahre in Betrieb ge⸗ nommen werden kann. Spritzarbeiten wurden an 60 Arbeitstagen durchgeführt, und zwar wurden 102 260 Liter Spritzbrühe verbraucht. Die Warenverbrei⸗ tungsſtelle ſetzte 61616 Ztr. insgeſamt um. Der Um⸗ Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) ein Maurermeiſter aus Hohenſachſen arbeitete wäh⸗ rend mehrerer Monate dort. Er war es, der dem tödlich Verunglückten den Auftrag, die Weißelbürſte zu holen, gegeben hatte. Im Verlauf der Beweisaufnahme wurden durch mehrere Zeugen bewieſen, daß der tödlich verun⸗ glückte Heinrich anſtatt den kürzeren ungefährlichen Weg nach dem Glasdach zu nehmen, dieſen nach der gelegenen Hochſpannung genommen hat. Zwei Zeugen behaupteten, daß Heinrich am Morgen, als ſie vor Beginn der Arbeit wegen der mit Hoch⸗ ſpannung verbundenen Gefahren belehrt wurden ſich dahingehend geäußert habe:„Das ſchlimm ſein, wenn man da mit der kommt.“ 1 wird nicht ſo Hand dran⸗ Diplom⸗Ingenieur Dr. Freuden berg gab über das Dienſtverhältnis des Angeklagten und ſeinen Aufgabenkreis Aufſchluß. Auf keinen Fall dürfe er als Bauleiter betrachtet werden. Der Maurer arbeitete, wie weiter feſtgeſtellt werden konnte, unter der Hochſpannung am Boden liegend und zeigte ſich nach Ausſage des zuletzt Geuannten als ein ſich verantwortungsvoll fühlender Arbeiter, wie man ſie heute nur noch ſelten finde. Ein Be⸗ amter des Gewerbeaufſichtsamts kam auf Grund des Ergebniſſes der Beweisaufnahme und einer Be⸗ ſichtigung des Unfallortes zu der Ueberzeugung, daß K. in ſeiner Eigenſchaft als techniſcher Be⸗ rater auf die Einhaltung der Unfallverhütungs⸗ beſtimmungen hätte achten müſſen, da ja in gefahr⸗ drohender Nähe gearbeitet worden ſei. Das Gericht kam nach längerer Beratung zu der Auffaſſung, daß der Angeklagte nicht Bauleiter geweſen ſei und ſprach ihn daher frei. Als ſolcher hätte nur der inzwiſchen verſtorbene Betriebsleiter in Betracht kommen können. Die Uebernahme der Koſten wurde aber abgelehnt. 5 Liebesverhältnis vor. Man muß den Umſtänden und Schilderungen nach vielmehr annehmen, daß die B. in übermütiger Laune ihrem Bühnenkollegen das Giftfläſchchen heimlich entwendete, wobei ſie im Ernſt nicht geglaubt zu haben ſcheint, daß das weiße Pul⸗ ver wirklich Zyankali war. Es muß nun geklärt werden, wie Mangold, der ja nach größter Wahr⸗ ſcheinlichkeit mit dem Leben davon kommt, es nicht verhindern konnte, daß ein ſolch gefährlicher Be⸗ ſitz— wie ihn eine unmittelbar tödlich wirkende Menge Zyankali darſtellt— unbemerkt entwen⸗ det werden konnte. In jedem Falle iſt er der, der allein ausſagen kann, unter welchen Vorausſetzungen ſich die Gifttragödie abgeſpielt hat, ob vielleicht das Giftfläſchchen Gegenſtand eines leichtſinnigen Scherzes zwiſchen ihm und der Brugglacher gewe⸗ ſen iſt, für den er die Verantwortung zu tragen hätte, oder ob noch andere Hintergründe für even⸗ tuelle Selbſtmordabſichten der B. in Frage kommen. In erſter Linie dürfte den Schlüſſel zu dem Ge⸗ heimnis M. geben können, wenn man ihn nach dem Motiv zu ſeinem beſtürzten Verſuch, ſich nach⸗ träglich ebenfalls das Leben zu nehmen, be⸗ fragt. ſatz auf den Märkten betrug insgeſamt 152 727 Ztr. In dieſem Jahre ſollen zum letzten Male Umver⸗ edelungen vorgenommen werden. Weiter ſind wie⸗ der gemeinſame Schädlingsbekämpfungen, beſſere Wertung der Früchte nach Güte, Ausbau des Obſt⸗ abſatznachrichtendienſtes vorgeſehen. Auch auf Ver⸗ billigung der Fracht für Tafeltrauben ſoll hingearbeitet werden. Unter dem Beifall der Verſammlung wurde der für den verhinderten Ober⸗ regierungsrat Schloſſer erſchienene Landwirtſchafts⸗ rat Stutzmann⸗Speyer wegen ſeiner Verdienſte um den Verband zum Ehrenmitglied ernannt. Es folg⸗ ten zwei Vorträge. Diplom⸗Landwirt Schlacht⸗ Ludwigshafen erläuterte an Hand zahlreicher Mo⸗ delle„Die Bodenverhältniſſe im Bezirk Bad Dürk⸗ heim“. Über„Die zukünftige Geſtaltung des Obſt⸗ und Gemüſebaues im Bezirk Dürkheim“ referierte Landwirtſchaftsrat Stutzmann. Die Hauptforderung ſeines Vortrages war einheitliche Planwirtſchaft. Er wünſchte noch weiteſtgehende Ausnutzung der kli⸗ matiſchen und Bodenvorteile des Dürkheimer Be⸗ zirks, vor allem auch Bewäſſeru ng ſtatt Ent⸗ wäſſerxung und rationelleres Arbeiten. An die Vor⸗ träge ſchloß ſich eine rege Ausſprache, durch die die Tagung ihren offiziellen Abſchluß fand. Lebendigen Leibes verbrannt * Straßburg, 26. Febr. Als Frl. Hauß vom Einkaufen nach Hauſe⸗ kam, fand ſie die Tür ver⸗ ſchloſſen. Auf ihr Klopfen wurde ihr auch nicht ge⸗ öffnet. Sie drang durch das Fenſter in die Woh⸗ nung ein und fand in der Küche ihre Großmutter, die Witwe Dieſtelzweig, hal b verkohlt auf dem Herd liegen. Die alte Frau muß wäh⸗ rend der Abweſenheit ihrer Enkelin einen Schwüche⸗ wegen ſchlechter Eichführung Freitag, den 28. Februar 1930 Auskunftspflicht G. Eine Eutſcheidung des Reichsarbeitsgerichtz 1 Der Betriebsrat der Enzinger⸗Union, A.., hatte zur Erläuterung der„Generalunkoſten“ der Ge winn⸗ und Verluſtrechnung für das Jahr 1927 fol gende Angaben von der Firma verlangt: Höhe der Gehälter des Vorſtandes und der leitenden Ange⸗ ſtellten, der Steuern, der Aufwendung für ſoziale Laſten, wie Unfallverſicherung, Berufsgenoſſenſchaft, Krankenkaſſe, Erwerbsloſenfürſorge, Angeſtellten⸗ verſicherung, Höhe der Penſionen, dann Proviſionen, Reiſeſpeſen des Vorſtandes der Angeſtellten und übrige Koſten. Die Firma hatte gegen das Urteil des Mann⸗ heimer Arbeitsgerichts vom 10. Oktober 1928, das im Beſchlußverfahren die Verpflichtung der Firma zur Bekanntgabe dieſer Angaben an den Betriebs⸗ rat feſtſtellte, Rechts beſchwerde beim Reichs, arbeitsgericht eingelegt, über die am Mittwoch entſchieden wurde. Der Beſchluß des Arbeitsgerichts Mannheim wurde dahin abgeändert, daß die Auskunftspflicht ſich nur auf die Steuern, die Aufwendung für ſoziale Laſten, die Proviſionen des Vorſtandes und der Angeſtellten und der übrigen Unkoſten zu erſtrecken hat. Die Koſten des Verfahrens wurden gegeneinander aufgehoben. * h. 8 Ein Jahr Gefängnis. Der Arbeiter Johann Hach von Frankenthal verübte ſ. Zt. in der Turn⸗ halle an der Mörſcher Straße einen Einſteig⸗ diebſtahl, der ihm zwei Faß Bier, einige Fla⸗ ſchen Wein und Rauchmaterial einbrachte. Das Schöffengericht Frankenthal! verurteilte ihn hierfür zu einem Jahr Gefängnis. Wegen anderer Straftaten wird ſich H. demnächſt vor den Heidelberger und Mannheimer Gerichten zu verantworten haben. S Verworfene Berufung. Das Reichsgericht Leip⸗ zig hatte ſich am Dienstag mit der Berufung des Weinhändlers Kriegshäuſer⸗Diedesfeld zu be⸗ faſſen, der im Oktober v. J. vom Landgericht Landau zu vier Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt worden war. Der Einſpruch des Staatsanwalts gegen den freiſprechenden Teil des ſeinerzeitigen Urteils wurde verworfen. § Marburger Univerſitätsurteil. Der Senat der Univerſttät Marburg ſprach von den fünf Studenten, die den preußiſchen Kultusminiſter Dr. Becker vor fünf Wochen während ſeiner An⸗ weſenheit in der Univerſität beſchimpft hatten, zwei frei und erteilte den übrigen drei einen Ver⸗ weis mit der Ausſicht auf Entlaſſung, falls ſie ſich ähnliche Vorkommniſſe nochmals zuſchulden kommen laſſen ſollten. § Wegen Kindstötung verurteilt. Das Schwur⸗ gericht Straßburg verurteilte vergangene Woche zwei funge Leute von hier. Es handelt ſich einmal um ein Mädchen, das ſein neugeborenes Kind tötete und zum andern um deren Liebhaber aus Scheibenhardt, dem zur Laſt gelegt worden war, das Kind im Rhein ertränkt zu haben. chen erhielt 2 der junge Freitag, den 28. Februar Nationaltheater:„Der Kaiſer von Amerika“, 20 Uhr. Kabarett Libelle: Vorſtellung 20 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Ich glaub' nie mehr an eint Frau.— Schau bur g:„Zigeuner⸗Rache“, Capitol:„Wenn die Großſtadt ſchläft“.— Scala⸗ Theater:„Unterwelt“.— Roxy⸗Theat er: Sündig und füß“.— Univerſum:„Der weiße Teufel“.— Gloria⸗Palaſt:„Die Fohrt ins Feuer,“ Pa laſt⸗Theater:„Der Günſtling von Schönbrunn“, Odeon⸗Lichtſpiele:„Hallo Chayenne“. Sehens würdigkeiten: N Kuuſthalle: außer Montags) tägl. 1013 Uhr, 1416 hr; Sonntags und Feiertags durchgehend von 11 bis 16 Uhr,. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 1013 Uhr uns 1416 Uhr. Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Ausſtellung:„Meiſterwerke der Buchmalerei“. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr, Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17 bis 19 Uhr.— Planetarium; 15 Uhr Beſichtigung. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Ahein Pege. 24. 25. 26 Neckar ⸗Wege! 25. 2626 25. Baſel 0 81 0 0 0 755 8 inſe⸗ 5 Mannheim 17117101701 N 1 83 Jaa.470 400 82 0 36 Maxau.18 Dlochingen.24 0, 230,82 145 Mannhein 186 Heilbronn 117.14 1,11 15 Caub 1035 15 Köln.85 verlange in der Einhorn-Apotheke am Markt, Gratis; Frospekt über ENTRUPATL- Haarstärkungswassef l Chefredakteur: Kurt Fiſcher 2 Verantwortlich für Politik: H A Mei ner Feuilleton: Dr. Steſag Kanſer: Kommunglpolitſt und Lokales: Richard Schönfelder Spoß und Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil, Kurt Ehmer Gan und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, anfall erlitten haben und auf den Herd gefallen ſein. Drucker und Verleger: Drutkerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeltung G. m. b.., Man R 1.—6 NIVEA KNERSENFEE Sie ist nach örztlicher Vor- schriſt bssonders für die emp · ſindliche Haut des Kindes hergestellt. Ihr seidenweichei Schaum dringt schonend in die Nautporen ein und macht sie frei für eine gesunde Haut- atmung. 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Nr. 99 W b Unter wurden, t⸗ Am erſten Tag hrend der letzten 8 darauf verletzt im letzten zumal die en und gewachſen itz ſchaft ant r nicht gegen den dem End legen mit J in Front lagen. ete ſich der Sturm 8 vor allem auch tags darauf die ug von Rot⸗Weiß Köln vollkommen aus brachte. Wiederum hatten die Mannheimer eine:1 Führung erlangt; während die Pla h ſein konnten. kamen die z 1 oren. Hier erlitten die Damen ihre einzige und zudem ungerechte N Bei dem ſchweren Boden verſuchten die ddeutf rem genauen Kombi⸗ nattons trotz klarer techni⸗ ſcher Ueberlegenheit icht zu Erfolgen reichen, während die Damen mit einem einzigen Tor das Spiel zu gewinnen vermochten. e in den durch ein äuß biel ar ite Verte n Kon 0 2 e zu Er Der letzte Tag brachte das Spiel gegen den weitaus ſtärkſten Gegner, gegen den Deutſchen Syort⸗Club Düſſel⸗ dorf. Hier ſtand die Partie bei der Pauſe noch unentſchie⸗ legten die Süddeutſchen ein derart daß die PDüſſeldorfer nicht mehr zu Ihr Mittelſtürmer Daas wurde von chach gehalten, ſodaß ſich der gefürchtete Innenſturm vicht zur Geltung bringen konnte. Dazu kam, daß die Mannheimer zu immer beſſerer Form aufliefen und eine:1 Führung errangen, während die Platzherren nur noch ein zweites Gegentor erzielen konnten. Im letzten Treffen waren auch die Damen vochmals erfolgreich. Düſſel⸗ dorfs Damen wurden weit klarer, als es das Ergebnis wiederzugeben vermag, mit 210 geſchlagen. Kritiſch ſei zunächſt vermerkt, daß die Herren vor allem durch ausgezeichnete Stürmerleiſtungen gefielen. So wor im erſten Treffen gegen Aachen vor allem der Halbrechte Heiler in ganz großer Form, der allein ſechs der ſieben Tore erzielte. Auch ſonſt zeichnete ſich das Innen trio der Süddeutſchen vor allem durch große Schnelligkeit, aber auch durch techniſch und taktiſch famoſes el aus. Läuferreihe und Hintermannſchaft bekamen in ſämtlichen Begegnungen durchweg gute Kritiken, aber es war doch vor allem der Angriff, der durch ſein ungemein produktives Spiel weſentlich zu den großen Erfolgen beitrug. Wenn noch etwas beſonderer Erwähnung bedarf, ſo iſt es die Tatſscche, daß die Mannheimer in ihrem letzten Treffen noch im End⸗ ſpurt die nötigen Kraft beſaßen, das Tempo derart zu forcieren, daß der ſtärkſte Gegner gleichfalls kapitulieren mußte. Noch mehr als die Herren hatten die Damen unter den ſchlechten Boden⸗ und Platzverhältniſſen zu leiden. Dennoch kamen hier die Süddeutſchen zu zwei verdienten Erfolgen, während die Kölner Begegnung nur durch großes Pech ganz knapp verloren ging. Hier machte ſich außer den unge⸗ wohnten Bodenverhältniſſen auch noch der doppelte Erſatz nachteilig geltend, ſonſt wäre dem Spielverlauf und der beſſeren Technik entſprechend wiederum ein Sieg zuſtande den:1, aber dann ſcharfes Tempo vor, ſolgen vermochten. Mohr glänzend in S Tonus. Nui mit 10% Nachlaß . * 25 N N, 8 Breite FFC Str. * Auf sämtliche Schuhwaren ist bis Donnersiag, 6. Marz verlängert Carli Fritz& Cie., Mannheim N 7, 8 2 Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe)] gekommen, wobei aus durchar ſport in nat internation— vertretender wählt, der eine Wahl führung internationale wurde eine Ko den Vorarbeit kampfart 1 len S die dazu die werden di en in ed der en tternatir Mür⸗ S und im Ab an den olympif 1 wurde hier nochm an eine Entſend europäiſchen dann gedacht werden kann, wenn Amerika wenigſtens Teil der nicht unerheblichen Koſten trägt. einen Der Militär⸗Langlauf— Endgültiges Ergebnis Das endgültige Ergebnis des am genen Militär⸗Langlaufes, mit dem e prüfung verbunden war, brachte m Denn das Ergebnis der feſtgeſetzten Formel auf di febe fung wurde n reine Laufzeit an Dadurch vergab ſich der deu Unteroffizier Lö der die Strecke in der ausgezeichneten zu hatte, aller Chancen, da er bei 10 10„Fehlan⸗ zeigen“ hatte. Auf dieſes Verſagen im en iſt es auch zurückzuführen, daß der Mannſchaftspreis nicht, wie erwar⸗ tet, an Deutſchland, ſondern an Norwegen fiel. Auf der anderen Seite blieb es nicht aus, daß mancher Teilnehmer, der im Lauf ſelbſt verhältnismäßig ſchlecht hatte, durch eine gute Schußleiſtung ſeine Poſi erheblich verbeſſerte. Dazu gehört auch der Deutſchland, der bei einer Laufzeit von 2 25 bei 10 Tref⸗ fern ſich auf den 4. Platz vorſchieben konnte. Insgeſamt wurden 10 Treffer nur von 15 Bewerbern erzielt. 1 n nicht un⸗ freite Rehm⸗ Die Ergebniſſe: Geſamtzeit: 2734,13); 2 1. Valkama⸗Finnland reine Laufzeit: (6 Treffer, Laufzeit: 218 :57:48,5(0 Treffer Laufzeit Deutſchland:43:05(10 Treffe 25)) 5. Weſtmann⸗ Schweden:46:00(7 Treffer 3232); 6. Unteroffizier Dauner⸗Deutſchland:46:21(7 Treffer 2188:53). :44,53.(10 Treffer, Ulſen⸗Norwegen 244,32, 5) 3. Omſten⸗Norwegen 12,5 4. Gefr. Rehm⸗ 17 Km.⸗Langlauf— Ueberlegener Sieg der Skandinavier Der eigentliche Beginn der internationalen Ski⸗Wett⸗ kämpfe wurde am Donnerstag mit dem 17 Km. Langlauf gemacht, zu dem von den 111 gemeldeten ſich 85 Teilnehmer am Start einfanden. Dabei ſtanden 44 Skandinavier 41 Bewerbern aus verſchiedenen Nationen gegenüber. Hatte man auch von Anbeginn an mit einem ſicheren Sieg der Nordländer gerechnet, ſo kam dennoch die allzu kraſſe Di⸗ ſtanz der mitteleuropäiſchen Extraklaſſe überraſchend. Die an ſich nicht ſchwere Strecke, die durch ſchmale Waldwege mit vielen Windungen bei wenig guter Schneelage führte, wurde von dem Norweger Arne Ruſtadſtuen in der ausge⸗ zeichneten Zeit von 1219758 durchlaufen. Als zweiter folgte Freitag, den 28. Februar 1990 ne Lap 7 555 ainen den 3. itz belegte. Abwechſelnd nun Schweden, Norweg und Finnen. Erſt auf folgte als beſter Vertreter der anderen Na⸗ tio r Schweizer Meiſter Bußmann in:29:18. Auch Feld paſſterte mit nur geringem Zeitunterſchied der das Ziel. Als beſter Deutſcher erwies ſich Müller⸗Bayeriſchzell, der als 40. eintraf. von Guſtap . 7 1. Fran Schauplatz des Lö inderſpiels gegen Italien Fran kfurt/ Main verdient den Namen einer Sportſtadt in mannigfacher Hinſicht. In der Stadt Goethes, etnes immer noch regen geiſtigen Lebens, in der Stadt des Han⸗ der J G, der rſtchen und des 2 elweins iſt nicht wenig ſportfreudig. Die Stadt zählt heute mit ürzlich eingemeindeten Vororten sheim, Fechenheim und Schwanheim rund 1 wiederholt hat dieſe Stadt zu geſch en ſtaltungen 40 000 und mehr Zuſe gemein zugänglichen, d. h. auch ei ranſtaltungen wie Regatten und Stra für Räder und Motor hat man aber auch ſchon H ende von intereſſierten Zuſchauern geſehen. Die Frank⸗ begnügen ſich indeſſen nicht mit dem Zuſchauen, ſie n auch ſelbſt in einem beachtlich hohen Prozentſatz rt. Dabei kommt kaum ein Sportzweig zu kurz. In Frankfurt wird viel geturnt, der Fußball iſt ungeheuer populär, Hockey und Rugby haben in Frankfurt eine „Hochburg“, im Rudern und Radfahren hat die Mainſtadt einen guten Namen und alte T tion, man ſpielt aber auch Handball, Fauſtball, hat bekannte Flieger, Motorrad⸗ und Automobilfahrer. Frankfurt beſitzt eine ausgezeich⸗ derennbahn, ein Hippodrom, man veranſtaltet fe, Golf⸗ und Poloſpiele, wird in Frankfurt gepflegt. Schließ⸗ ien auch die Schwimmer, die verſchiedenen Shocken⸗ innſchaften, ſonſtige Winterſportler, die werathleten, die in der ganzen Welt zu Anſehen gekommenen Leicht⸗ athleten Frankfurts und die Boxer Frankfurts nicht ver zeſſen. Man ſieht: zu Waſſer, zu Lande und in der Luft: es gibt kaum einen Sportzweig, der kn Frank⸗ furt nicht gepflegt wir d. In der Vielſeitigkeit ſei⸗ ner Sportintereſſen wird Frankfurt unter den deutſchen tädten nur noch von Berlin erreicht, in der intenſiven ege dieſer Sports übertrifft es aber auch Berlin noch. s beweiſen nicht nur die großen ſchauerziffern, die zahlreichen Vereine, Veranſtaltungen, Er olge und Sport⸗ anlagen. Man gehe einmal an einem Wochenabend im ühling über die Sportplätze der Stadt und an den Fluß: man wird nicht leicht wieder éine deutſche Stadt finden, in der die Sportplätze auch dann derart ſtark belebt ſind, wenn keine Kämpfe ſtattfinden, wenn„nur“ trainiert Auch auf ſeine Sportplatzanlage kann der Frankfurter Bürger ſtolz ſein. Kürzlich ſagte Stadtrat Schmu de, dem auch das Dezernat für die Leibesübungen unterſteht, daß Frankfurt 1936 28 große Sportplatzan hlʒa gen mit Laufbahnen haben werde. Der größte Teil iſt heute ſchon in Benutzung. Neben dem Stadion, der Pferde⸗ rennbahn, dem Flugplatz, dem„Sportpglaſt“ und dem Waſſerſportgebiet des Mains ſeien kurz die wichtigſten ren Sportplätze genannt: Die Eintracht⸗Anlage mit verſchiedenen Plätzen am Riederwald, die Plätze an der Feſthalle, in Bornheim und die großen Anlagen am Sand⸗ hof, die neue Anlage des Fußhallſportvereins in Born⸗ heim, das Stadion des Reichsbohn SV., die großen Spiel⸗ plätze im Oſtpark. Hinzu kommen zwei Schwimmhallen, diverſe Turnhallen, das Hippodrom und zahlreiche Plätze der mittleren und kleineren Sportvereine. Die Krönung der Sportplatzanlagen iſt natürlich das ſtädtiſche Stadion auf dem Gelände der ehemaligen Schießſtände. Dos Stadion weiſt u. a. die folgenden, durchweg reizvoll in Wald eingebetteten Anlagen auf: Eine Hauptkampfbahn mit Aſchenlaufbahn, Tribüne und Haupt⸗ verwaltungsgebäude, einen zweiten Kampfplatz mit Aſchen⸗ laufbahn, vier große Uebungsfelder für Fußball, Hondball, Rugby, Hockey und andere Raſenſplele, eine Radrennbahn mit Tribünen und Wohnräumen, eine Winterſporthalle mit geringem Anſtand ſein Landsmann Brodahl, während mit Tennisplatz, Sprunggruben ete., ein Licht⸗ und Luft⸗ Mannhelm, Kepplerstr. 9] 2 Min vom Hauptbahnhof; erteilt auf Grund jah zehnte⸗ vis à i Hau post bl. Augenglas- Spezialist MANNHEIM. P 2, 14 mit genauer Augenprüfung ohne Unbequem- lichkeit für Sie, 2. mit unserer spezial Augen- glas-Anpsssg., 3. mit den neuen punktuellen Gläsern für „bestes Sehen“ langer Hand unte rrichts⸗ u. Bücher⸗Rep ſionstätigkeit Aründl. Unterricht in: Zuchführung Hek Feheck: u. Wechsellehre e Rechnen 7884 Einheitskurzschrift 7 6000 Hi. 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O. lands Amakeurmeiſter im Ringen portverband ſtellte in Vaſa Von den zahlreichen guten er hervor: Bantamgewicht: zäri, Leichtgewicht: Rantg, rgewicht: Mäli, Mittelgewicht: Kokkinen, Halbſchwer⸗ Roſenquiſt, Schwergewicht: Nyſtröm. ſt nicht ausgeſchloſſen, daß außer dem bereits an⸗ gekündigten Kokrinen auch noch der eine oder andere fin⸗ niſche Meiſter ſich an der Turnee durch Mitteleuropa, die auch, wie ſchon berichtet, über Mannheim führt, be⸗ teiligen wird. 79 er Finniſche Athletik ⸗ ſeine diesjährigen 2 f Leuten gingen folk 5 pinen, Federgewicht: * Die Leib Le r bildenden Kunſt. Von Dr. Oskar Roſenthal. Mit 88 Abbildungen. Verlag von Ferdinand Enke in Stuttge Faſt alle Sport⸗ arten kom durch ildungen alter und neuer Sta⸗ tuen und 2 Mit der Läuferin Atalante, einem herrlich 1588 ild im Louvremuſeum in Paris wi R Bilder eröffnet. In dem Standbild lommt die des Laufens vo dlich zum Aus⸗ druck. Auf eine aus dem alten ſeum in Berlin, die aus dem 6. Jahrhundert v. Chr, ſtammt, iſt der Douer⸗ nagen, denen unſer heutiger Stil⸗ Wunderbar in der Haltung iſt der von Kruſe von der National⸗ ug, das letzte Ein⸗ soͤruck gebraßt, lebende Ma⸗ Renée S Sin⸗ Nur mi, der fin ſchine, darf natürlich che nicht . FIrgu geſchaffen, in hat ein nobild N dem der Stil aus feſtgehalten iſt. In einem Ge⸗ mälde von Jäc wird der Boxkampf dorgeſtellt. Man hat hier die ganze Wucht des Boxkampfes in die kfe⸗ ſigen Körper gelegt, die ſich alles beherrſchend vor der Architektur des Kampfplatzes aufbauen. Sehr zahlreich ſind die Abbildungen über das Reiten. Reiterbilder aller Zeiten ziehen vorüber; immer wieder erfreut die ſtolze Haltung der edlen Tiere. Mit einem Gemälde von Magnus Zeller„Radfahren“ ſchließt das wertvolle Werk ab. Auch dieſer Künſtler hat den oanzen Wert auf die Bewe⸗ gung, auf das Glekten der Radfahrer gelegt. Obwohl ſchon viele der Bilder bekannt waren, kſt doch noch kein Werk vor⸗ handen, das die Leibesübungen in ihrer Geſamtheit derart eingehend und ausführlich behandelt, Der den einzelnen B 1 beigegebene kurze Te erläutert treffend die Eigenarten der Bilder, Sogar für Unterrichtszwecke ͤürfte ſich das Werk ausgezeichnet eignen. ſucht Beamter, Möbel⸗ ſicherheit, v. Selbſtgeber, auten Zins. 17173 Angebote unt. K U 38 an die Geſchäftsſt. die⸗ On unſerem Verlag iſt in neuer Bearbeitung wieder erſchienen Mannheun Dieser entsetzſiche deitengeruch!. Er nimmt mir die ganze freude on Volkstumliche Erñahlungen von Guſtav Miederkehr Vierte reich illuſtrierte Auflage Preis NAK 6.- Mannheim, N 1..6 in Gage und Geſchichte Dru erei Dr. Haas, Cm b. H. ſed 15 ö meiner schönen Wüsche, der frische Setuch meiner gepflegten Habt wird vollstôndig davon überdeckt. Um heute Abend meinen Tänzern gegenüber nicht in Verlegenheit zu kommen, moß ich Pattüm zu Hilke nehmen. 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Trotzdem die Fuſionsgerüchte unbegründet zu ſein, denn fahren aus Verwaltung iſen, daß das Projekt Verſchmelzung mit Rückſicht auf die verſchieden⸗ af i beider Inſtitute bisher nicht aus gungen herausgeko ſei. Da⸗ ſtärkung der bisher tigt. In welcher Form dieſe ſolle, ſei noch nicht feſtgelegt. Zuſam⸗ erfolgen * Bayriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank, München— Oppoſition gegen das Schlußabfindungsangebot. Gegen das indungsangebot der Bayriſchen Hypotheken⸗ und in Höhe von 1,5 v. H. nimmt eine Oppoſition Stellung, die von den Münchner Bankfirmen Heinrich u. Hugo Marx und J. L. Feuchtwanger geſührt wird. Die Oppoſition erklärt, ſie habe die für den Einſpruch notwen⸗ dige Summe von 127 Mill./ Reſtquoten ziemlich erreicht. Der Einſpruch wird damit begründet, daß das Aufwer⸗ tungsgeſetz den von der Bank vorgeſchlagenen Berechti⸗ gungsſchein nicht vorſehe, und daß man annehmen könne, daß dieſe Berechtigungsſcheine börſengängig nicht notiert würden. Außerdem hofft die Oppoſition noch auf Beſſerung der Teilungsmaſſe evtl. durch ſpätere geſetzliche Maß⸗ nahmen. Sie tritt daher nicht für eine Schlußabfindung, ſondern für eine weitere Teilausſchüttung ein. * Bayeriſche Landesgewerbebaunk AG. in München. Im GJ. 1929 erzielte das Inſtitut einen Reingewinn von 111 612(1187), woraus wieder 7 v. H. Dividende zur Verteilung gelangen. Nach dem Vorſtandsbericht hat ſich der Geſamtumſatz von 701 auf 846 Mill. 4 erhöht. * Weitere Umſatzſteigerung der Bayeriſchen Gemeinde⸗ bank(Girozentraleſ, München. Die Bayeriſche Gemeinde⸗ bank(Girozentrale) veröffentlicht ihren Geſchäftsbericht für 1929, der eine Umſatzſteigerung um 400 Mill./ auf 4,9 Milliarden„ und eine Erhöhung des Nettoüberſchuſſes von 801 341 I im Jahre 1928 auf 931 584„ auſweiſt, * Gemeinſchaftsgruppe dentſcher Hypothekenbanken. Am . Dez. waren bei der Gemeinſchaftsgruppe in Umlauf 1,03(1) Milliarden 4 Pfandbriefe, 280,8(258,9) Mill. Kommunalobligatienen. Außerdem beſtanden 51,9(59,7) Mill. Rentenbankkredite. Dagegen ſtellten ſich Hypotheken auf 1,09(1,03) Milliarden, Kommunaldarlehen auf 293,80 (207,5) Mill. und Rentenbankhypotheken auf 52(59,20) Millionen l. Sächſiſche Bank zu Dresden. Die Sächſiſche Staata⸗ bank, das Noten⸗Inſtitut des Staates Sachſen, berichtet, daß die Kapitalarmut der deutſchen Wirtſchaft, die ſich in dem induſtrie⸗ und gewerbexeichen Freiſtaate Sachſen be⸗ ſunders fühlbar gemacht habe, im Geſchäftsfjahre, 1929 zu einer dauernd ſtarken Inanſpruchnahme des Inſtituts ge⸗ führt habe, mit dem Ergebnis, daß die Bank das ihr zu⸗ ſtehende Notenkontingent von 70 Mill.& während des ganzen Berichtsjahres nahezu vollſtändig ausnützen mußte Der durchſchnittliche Notenumlauf betrug 66,43 Mill. 10 gegen 65,60 Mill./ im Vorfahre, die durchſchnittliche No⸗ tendeckung in Gold 31,657 v.., in Deviſen 20,775 v. H. zuſammen 52,432 v. H. Der Kaſſenverkehr der Bank ergab im Berichtsfahre Einzahlungen von 1103,07 Mill. 4, Aus⸗ zahlungen von 1103,47 Mill. /. Im Jahre 1929 wurden 571673 Wechſel in Höhe von 391,88 Mill., angekauft, da⸗ gegen eingezogen und weitergegeben 576 492 Wechſel im Betrage von 396,38 Mill.„, ſo daß der Beſtand von 58,06 Mill. auf 53,51 Mill. zurückging. Im laufenden Rechnungs⸗ verkehr betrug 1929 der Hobenumſatz 1691,00 Mill. 4, der Sollumſatz 1 692,98 Mill. 4. Im Giroverkehr blieb nach einem Eingange von 572,87 Mill.„ und einem Ausgange von 573,58 Mill. I am 31. Dez. 1929 ein Beſtand von 6,72 Mill. unter Berückſichtigung des Beſtandes vom Vorfahre. Im Bareinlagenverkehr wurden eingezahlt 12,46 Mill.„, ausgezahlt 1260 Mill.; unter Einbeziehung des Ve⸗ standes vom Vorfahre ergibt ſich für Ende 1929 ein Beſtand von 5,60 Mill.. * Nene Finanzierungsgeſellſchaft in der Schweiz.— Hans v. Opel beteiligt. In Baſel wurde unter der Firma Hanſo Ac. eine Neugründung vollzogen, die den Zweck hat, Hondels⸗ und Finanzierungsgeſchäfte zu betreiben. Dem Auſſichtsrat gehört u. a. der deutſche Induſtrielle Hanus v. Opel an. Heyl-Beringer— Kali-Chemie AG. Uebernahme der Heyl⸗Beringer⸗Werke— Kaufpreis a durch Ausgabe neuer Kali⸗Chemie⸗Aktien Wie erinnerlich, hat die vorletzte Gläubigerverſammlung der Heyl⸗Beringer Ach. dem vorläufigen Angebot der Kali⸗ Ehemie Acf., Berlin, zugeſtimmt, wonach letzere 5,2 Mill. ½ für die Uebernahme der Grundſchuld auf die Anlagen, die Warenlager uſw. geboten hatte. Die Einzelheiten des Ab⸗ kommens mit der holländiſch⸗engliſchen Gruppe, die be⸗ kanntlich die Inhaberin der Grundſchuld zur Deckung der holländiſchen Anleihe iſt, unterliegen zurzeit noch der Be⸗ ratung. Soweit wir unterrichtet ſind, ſoll der größte Teil des Kauſpreiſes in neuen Aktien der Kali⸗Chemie AG. er⸗ ſtattet werden; letztere wird zu dieſem Zweck ihr Aktien. kapital, das augenblicklick 32 Mill./ beträgt. um 3 Mill. erhöhen. Bei einem Kurs von gegenwärtig etwa 160 v. H. mürden ſie einen Wert von rund 4,8 Mill.„ darſtellen. Außerdem ſollen 400 000% in bar an die Konkursmaſſe und 200 000% für das Warenlager geleiſtet worden. Die neuen Aktien ſollen bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſell⸗ ſchuft hinterlegt werden, welche die Bürgſchaft für die Ab⸗ wicklung der an den Treuhänder zu leiſtenden Zahlungen übernommen hat. 7 Die Uebernahme der Anlagen son Heyl⸗Beringer durch die Kali⸗Chemie AG. iſt bereits erfolgt. Wie wir weiter hören, iſt eine Stillegung höchſtens für ein oder zwei Werke in Ausſicht genommen. Das Werk Rodenkirchen bei Köln liegt bereits ſtill und dürfte nicht wieder in Betrieb ge⸗ nommen werden. Dagegen ſollen die Anlagen in Berlin⸗ Charlottenburg, Düſſeldorf, Zollſtock und Wunſiedel in Be⸗ Anfang dieſer Woche haben lungen begonnen, an der Vertreter der ſchwediſchen, finniſchen, norwegiſchen und der mitteleuropäiſchen Papierinduſtrie teilnehmen. Einer der Hauptbera⸗ tungspunkte iſt die Stellungnahme der europäiſchen Papierinduſtrie zu den Verſuchen der Vereinigten Staaten, Bundesgenoſſen gegen Kanada zu ge⸗ winnen. in Hamburg Verhand⸗ ſie als Auf dem internationalen Papiermarkte ſpielen ſich ſeit itber einem Jahre Kämpfe von allergrößter Be⸗ deutung ab. Der Schauplatz dieſer Kämpfe liegt in Nordamerika, die beiden Gegner ſind die Vereinigten Staaten und das engliſche Dominium Kanada. Bei den wechſelſeitigen Beziehungen, die gerade in der Papier⸗ induſtrie zwiſchen den einzelnen Produzenten beſtehen, konnte es nicht ausbleiben, daß die Induſtriellen der Union größeren Einfluß auf die europäiſchen Produzenten zu gewinnen ſuchten, um mit ihrer Hilfe ſich der kanadiſchen Konkurrenz zu erwehren In dieſem Zuſammenhange iſt es erforderlich, ſich zunächſt einmal klar zu machen, welche Entwicklungen die Papier⸗ induſtrie bei den beiden Gegnern(Vereinigte Staaten und Kanada) genommen hat und welche Rückwirkungen ſich hieraus auf die europäiſche, beſonders die deutſche Papier⸗ wirtſchaft, ergeben. Aus der Tatſache, daß Amerika an der Welt⸗Papier⸗ produktion mit 60 v.., am Weltverbrauch mit 55 v. H. be⸗ teiligt iſt, ergibt ſich ſchon die überragende Stellung der geſamtamerikaniſchen Papierinduſtrie gegenüber der euro⸗ päiſchen. Nun hat aber die Entwicklung in den letzten Jahren ſich. ſehr zu Gunſten Kanadas verſchoben Das Beſtreben der Papierinduſtrie, die Produktionsſtätten immer näher an die Rohſtoffbaſis, das Holz, heranzurücken, ließen die kanadiſche Papierinduſtrie in einem Maße auf⸗ blühen, wie es niemand erwartet hatte. An dieſer Entwick⸗ lung änderte ſich auch dann nichts, als zu Beginn des Jah⸗ res 1929 eine Ueberproduktion an Papier eintrat und durch eine Preisermäßigung der kanadi⸗ ſchen Lieferer um 20 v. H. eine völlige Deroute des amerikaniſchen Druckpapiermarktes eintrat. Die Ka⸗ nadier überwanden dieſe Kriſis durch ſcharfe Kon⸗ zentration ihres Papiergewerbes und durch Schaffung einer Abſatzorganiſation(„Canada Newſprint Comp.“), in der faſt ſämtliche kanadiſchen Papiererzeuger vereinigt ſind, ohne allzu ſchwere Verluſte. Betrug die Zeitungspapierproduktion in Kanada 1921 etwa 800 000 To., ſo ſtieg ſie im Jahre 1927 auf 2 Mill. To., 1928 auf 2,4 Mill. Tonnen und dürfte gegenwärtig von 277 Mill. To. nicht weit entfernt ſein. In den Vereinigten Staaten trieb bleiben und ausgebaut werden, um mit Hilfe der von der Kali⸗Chemie AG. benutzten Verfahren, wiſſenſchaft⸗ lichen Grundlagen uſw. belebt zu werden. * Dividendenerhöhung der Vereinigte Zünder⸗ und Kabelwerke AG., in Meißen. Der AR. beſchloß, der HV. am 25. März die Verteilung einer von 12 auf 14 v. H. erhöhten Dividende in Vorſchlag zu bringen. * Konkurs im Mannheimer Fahrrad u. Nähmaſchinen⸗ handel. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Hermann Piſter, Inhaber der Firma Hermann Piſter, Fahrrad⸗ handlung und Nähmaſchinen in Mannheim, wurde am 24. Febr. der Konkurs eröffnet. Verwalter RA. Hardung⸗ Mannheim, Anmeldefriſt und offener Arreſt bis 15. März. * Wieder 18 v. H. Dividende der Anneliſe, Portland⸗ Cement⸗ und Waſſerkalkwerke AG. Der HV. ſchlägt der AR. die Verteilung einer Dividende von wieder 18 v. H. auf das 2 Mill.„ betragende AK. vor. Ac. für Bleicherei, Färberei, Appretur und Druckerei, Augsburg. Dos Geſchäftsjahr 1929 ſchließt nach einer Amortiſation von 400 362(419 779)/ mit einem Rein⸗ gewinn von 8 276 /, der vorgetragen werden ſoll. J. V. wurden aus 215 459/ Reingewinn 5 v. H. Dividende verteilt. * Schvellerſche Kammgarnſpinnerei Eitorf Ac. in Ei⸗ torf a. d. Sieg.— Verluſtabſchluß. In der AR.⸗Sitzung wurde der Abſchluß für 1929 vorgelegt. Unter Berück⸗ ſichtigung des aus dem Vorjahre übernommenen Gewinn⸗ vortrages von 690 134/ ergibt ſich ein Ver luſt von 88 600 J, der vorgetragen werden ſoll. Im Vorjahre wurde bekanntlich ein Reingewinn von 35877„ erzielt, um den ſich der Gewinnvortrag aus 1927 auf 65 194/ erhöhte, von denen dann noch 3000 4 dem Reſervefends überwieſen wurden. Der GV. am 20. März wird demnach wiederum keine Dividende vorgeſchlagen werden. „Elbe“ Dampfſchiffahrt Ach. in Hamburg. In der in Magdeburg abgehaltenen o.., in der 635 Stimmen ver⸗ treten waren, wurde der wieder dipidendenloſe Abſchluß genehmigt. Es wurde beſchloſen, den verminderten Ver⸗ Iuſt von 48 023(i. V. 80 923)„ auf neue Rechnung vor⸗ zutragen. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurde Dr. Wieske, Magdeburg. * Emil Heinicke AG., Berlin.— Kapitalzuſammen⸗ legung:1 und Wiedererhöhung. Die Verhandlungen zwecks Reorgoniſation der Emil Heinicke AG. ſind geſtern zu Eude geführt worden. Einer demnächſt einzuberufenden Generalverſammlung wird die Zuſammenlegung des Ka⸗ pitals im Verhältnis:1 auf 500 000“ und gleichzeitig eine Wiedererhöhung des Kapital um 500 000/ auf 1 Mill. Mark vorgeſchlagen werden. Die neuen Aktien werden von einem Konſortium, an welchem die Magdeburger Bau⸗ und Credit⸗Aktiengeſellſchaft maßgebend beteiligt iſt, über⸗ nommen werden. Die Zuſammenlegung des Kapitals der Emil Heinicke Af. iſt notwendig, weil die Geſellſchaft im abgelaufenen Geſchäfts; namhafte Verluſte an verſchte⸗ denen Objekten erlitten hat. Der Zuſammenbruch der Gour⸗ menig hat der Geſellſchoaft neue Verpflichtungen finan⸗ zieller Art auferlegt, welche ebenfalls bereinigt werden mußten. Die intime Verbindung zwiſchen der Maade⸗ burger Bau⸗ und Credit Ach. und der Emil Heinicke AG. dürfte ſich nicht nur auf perſonellem Gebiete, ſondern auch Er auf geſchäftlichem Gebiete auswirken. Am das Ruhrkohlenſyndikat Der Stand der Ernenerungsverhandlungen Ueber den Stand der Verhandlungen zur Erneuerung des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndika⸗ tes hören wir, daß der Erneuerungsausſchuß für die Regelung der Handels⸗ und Beteiligungsfrage beſtimmte Vorſchläge ausgearbeitet hat, die Anfang nächſten Monats die Mitgliederverſammlung beſchäftigen ſoll. Was zunächſt die Beteiligungsfrage angeht, ſo ſollen nach den Vorſchlägen des Erneuerungsausſchuſſes die bisherigen Beteiligungen unverändert fortbeſtehen. Auch die Möglichkeiten eines Beteiligungszuwachſes bei Mehr⸗ förderung ſollen wie bisher offen gelaſſen werden. Außer⸗ dem ſind bereits Zuſatzbeteiligungen für diejenigen neuen Schachtanlagen und Kokereien vorgeſehen, die im Bau ſind oder auf Grund vertraglicher Bindungen noch errichtet werden müſſen. Der Vorſchlag des Erneuerungsausſchuſſes zur Neu⸗ regelung der Handelsfrage ſieht in erſter Linie den Fortfall der Vorrechte des Zechen handels tur beſtrittenen Abſatzgebiet vor. Die Belieferung einer be⸗ ſtimmten Gruppe von Abnehmern im beſtrittenen Gebiet bleibt dem Syndikat vorbehalten. Eine Liſte diefer Ab⸗ nehmer ſoll dem neuen Syndilatsvertrage beigefügt wer⸗ den. Wenn im Aus⸗ oder Inlande im Intereſſe des Ab⸗ ſatzes das Syndikat auch mit anderen als in der Liſte aufgeführten Abnehmern Abſchlüſſe vereinbart hat, ſo muß der Abſatzausſchuß davon unterrichtet werden, der darüber entſcheidet, ob der betreffende Abnehmer auf die Liſte der Verbraucher zu ſetzen iſt, deren Belteſerung dem Syndikat vorbehalten iſt. Alle übrigen Geſchäfte ſind dem Zechen⸗ handel und dem freien Handel überlaſſen. Die Belieferung des Geſchäftes im beſtrittenen Gebiete ſoll dem Syndikatsvorſtand überlaſſen bleiben. In dem ſo⸗ genannten un beſtrittenen Gebiet kann die Be⸗ teiligung des frein Handels nicht über den bisherigen Rahmen hinausgehen. Neue Geſchäftsverbin⸗ dungen mit freien Kohlenhandelsfirmen ſollen nur noch in Aus nahmefälllen aufgenommen werden. Dieſe Vorſchläge zur Neuregelung der Handelsfrage im beſtrit⸗ tenen Gebiet— im weſentlichen alſo der Hamburger Be⸗ zirk und Holland— laufen in der Hauptſache auf eine Stärkung der Stellung des Syndikatshandels hinaus. In der vpielumſtrittenen Frage der Umlageberechnung gehen innerhalb des Erneuerungsausſchuſſes die Meinun⸗ gen noch reichlich auseinander, ſo daß vom Ausſchuß noch keine Vorſchläge gemacht werden konnten. TSC Neuen Mannheimer Zeitung Kampf um Papier ſehen wir einen gewiſſen Rückbildungsprozeß der Papier⸗ ſabrikation. 1926 betrug die Erzeugung an Zeitungs⸗ papier der Union 1,70 Mill. To., 1928 1,40 Mill. To. Ende 1929 iſt ſie auf etwa 1,2 Mill. To. angelangt. Bei dieſer Sachlage kann man es verſtehen, daß die gro⸗ ßen Papierverbraucher der Vereinigten Staaten, insbeſon⸗ dere das Zeitungsgewerbe, den Wunſch haben, ſich von der Bevormundung Kanadas zu emanzipieren Da der Verſuch der Papiererzeuger der Vereinigten Staaten, direkten Einfluß auf die kanadiſche Papierindu⸗ ſtrie zu gewinnen, ſelbſt im Kriſenjahr 1929 nicht gelungen iſt, gehen ſie nunmehr nach Europa, um dort Bundes ⸗ genoſſen gegen die kanadiſche Konkurrenz zu werben. Daß ſie ſich mit dieſem Zwecke vor allem Deutſchlands ver⸗ ſichern wollen, liegt nahe, da Deutſchland der größte Druckpapierproduzent des euxopäiſchen Feſtlandes iſt Der Wert der deutſchen Ausfuhr an Papierwaren be⸗ zifferte ſich im Jahre 1929 auf rund% Milliarde/ gegen⸗ über 262 Mill. in 1913. Es iſt dies wertmäßig eine Stei⸗ gerung von etwa 90 v. H. Die Paptererzeugung in Deutſch⸗ land weiſt auch heute in der Kurve der Beſchäftigten einen hohen Grad auf. Etwas über 90 v. H. der Mitglieder der Arbeiterfachverbände ſind voll beſchäftigt. Was das Pro⸗ duktions volumen der deutſchen, Papierfabrikation anbelangt, ſo iſt gegenüber dem letzten Vorkriegsjahr eine Ausweitung um etwa 25 v. H. feſtzuſtellen. Sie bleibt zwar hinter der Produktionsvergrößerung Amerikas(35 v. .) zurück, nimmt aber darum im Rahmen der Weltpapter⸗ erzeugung eine nicht minder wichtige Rolle ein. Eine ſtarke Forcierung der Druckpapierfabrikation macht ſich auch in England bemerkbar. England hat ſeine Zeitungs⸗ papiererzeugung auf etwa 700 000 To.(bei einer Einfuhr von 250 000 To.) geſteigert. Auch die Sowjet⸗Untion und Polen haben eine nicht unbeträchtliche Zunahme der Druckpapierherſtellung zu verzeichnen, jedoch ſpielt das von dieſen Ländern gelieferte Quantum gegenüber dem Roh⸗ holzverkauf nur eine beſcheidene Rolle. Schweden iſt trotz ſeines Waldreichtums an der Druckpapierfabrikation verhältnismäßig wenig beteiligt. Seine Hauptſtärke liegt in der Ausfuhr von Holz und vor allem von Holzver⸗ edlungsprodukten, wie Zellſtoff, Sulfit und Holzſchliff. Bei der teilweiſe ganz abweichenden Produktionseinrich⸗ tung der europäiſchen von der nordamerikaniſchen Papier⸗ induſtrie kann man es verſtehen, wenn die vor einigen Tagen in Hamburg zuſammengetretenen Vertreter der europäiſchen Papierinduſtrie keine große Neigung bekunden, ſich an einem Konkurrenzkampf der Vereinigten Staaten und Kanadas aktiv zu beteiligen. * Verluſtabſchluß der A. Prang Dampf⸗ und Waſſer⸗ mühlenwerke AG., Gumbinnen. Die Geſellſchaft hat im abgelaufenen Geſchäftsjahr ungünſtig gearbeitet. Der lange, ſtrenge Winter wit ſeinen Folgen, die Sauernd rück⸗ gängige Konjunktur, die Schwierigkeiten des Kleieabſotzes und die meiſt fehlende Aufnahmeſähigkeit des Weſtens nahmen jede Verdienſtmöglichleit. Das Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtlonto ſchließt mit einem Betriebsverluſt von 9g 861. Unter Berückſichtigung der Abſchreibungen wird der Ver⸗ Uu ſt von 223099(vorgetragen, dem die geſetzliche Reſerve von 335 000, gegenüberſteht. Die GWV. findet am 19. März ſtatt.(Für 1928 wurden aus 212 936/ Rein⸗ gewinn 10 v. H. Dividende verteilt.) * Inſolvenz Julius Stiefel, Zucker engros, Hamburg. Ueber die Vermögensverhältniſſe bei der Firma Julius Stiefel, Zucker engros, Import und Export, Hamburg, die bekanntlich die Zahlungen eingeſtellt hat, liegt nunmehr ein erſter, allerdings noch völlig unverbindlicher Status vor, der auf der Paſfivfeite mit rd. 6 Mill. J abſchließt, denen rd. 2 Mill., Aktiven gegenüberſtehen. Weitere Zahlungseinſtellung im pfälziſchen Wein⸗ handel. Die Edenkobener Weinkommiſſionsfirma Chri⸗ ſti an Däuwel hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Nach e Schätzung dürften etwa 40 v. H. in der Maſſe iegen. Ausſichten der Leipziger Frühjahrsmeſſe Ueber die Ausſichten der am 2. März beginnenden Leipziger Frühjahrs meſſe hat ſich Dirertor Bach Verba Deutſcher Waren⸗ und Kauf uſer, des Leipziger Meßamts, un⸗ er wie folgt geäußert: ich die deutſche riſchaft ſeit länger als einem Jahre befindet, iſt es überaus gewagt, eine Prognoſe für die Entwicklung auch nur für die nächſte Zeit zu ſtellen. Richtig iſt, daß die ungeheure Kapita nappheit im abgelaufenen Jahre die Wirtſchaft ſtark beein⸗ fluſſen mußte, was ſich namentlich in Juſolvenzen bei Banken und im ndel bemerkbar machte und in der be⸗ ſonderen Geſchä tille an der Börſe. Dadurch wurde die Kaufkraft gerade in den ſonſt ſehr kuufkräftigen Kreiſen erheblich gemindert, und unſer Handel hat ſchwer darunter gelitten. 0 8 Wenn man aber die Produktionsverhältniſſe der deut⸗ ſchen Wirtſ t ins Auge faßt, ſo ergibt ſich die immerhin günſtige Tazſache, daß die Produttion in Kohle, Stahl, eleltriſcher Kraft erheblich größer war als im Vorfahre. Unſer Exporthandel iſt zum erſten Mal aktiv ge⸗ weſen, wenn auch beſcheidenſtem Umfange. Bei einer Regelung der politiſchen Verhältniſſe, beſonders bei An⸗ nahme des Voung⸗Planes, dürfte ſehr bald die Kapital⸗ quelle des Auslandes ſech für uns erſchließen und der geſamten Wirtſchaft einen erheblichen Auftrieb geben. Unter dieſen Geſichtspunkten muß die Leipziger Früb⸗ jahrsmeſſe gewertet werden; es wird vielfach Zurück⸗ haltung geübt werden, aber es wird gekauft wer⸗ den. Es iſt auch zu erwarten, daß das Auslamd wie⸗ derum ſtark auf der Leipziger Meſſe vertreten ſein wird und daß bei günſtiger Preisſtellung ein immerhin erheblicher Um ſatz erzielt werden wird, der hoffent⸗ lich Fozu beiträgt, die Aktivität unſerer wirtſchaftlichen Bilanz erheblich zu vergrößern. * Vergleichsvorſchlag Braun abgelehnt. Die Gläubiger⸗ verſammlung hat den von der Firma Joſeph Braun Weinkellerei in Landau, vorgelegten Vergleichsvorſchlag auf einer Baſis von 8 v.., zahlbar in vier Raten, nicht angenommen, einigte ſich aber im Prinzip auf die Ein⸗ leitung eines Vergleichsverfahrens und wählte einen fünf⸗ köpfigen Prüfſungsausſchuß, der den Status nachzuprüſen und in Verhandlungen mit den geſichexten Gläubigern wegen eines Nachlaſſes einzutreten hat. Eine neue Gläu⸗ bigerverſammlung wurde auf den 13. März einberufen, der der endgültige Vorſchlag im Benehmen mit den Schuldnern unterbreitet wird. Kakao-Wel produktion und Verbrauch Der Konſumanteil Deutſchlands Die Weltproduktion in Kakao betrug(in 1000 To.] 1928: 502,7, 1927: 506,7 und 1928: 5 Sie verteilte ſich mit 174,1, 184,6 und 183,6 auf Amerika, 320,5, 312,7 und 936,9 auf Afrika und mit 8,1, 9,4 und 8,4 auf Aſien und Auſtra⸗ lien. Der Kakaoverbrauch betrug in Europo 28,1, 264, und 288,4, in Amerika 218,2, 206,9 und 188,8 und in Aſien und Auſtralien 7,9, 6,4 und 8,5. Anteilig wurden ver⸗ braucht in: Verwaltur ſerem Mita Bei der Kriſe, 7525 * 5 1 1 528,9. 1926 1927 192 in Prozenten Europa 59,3 8378 50,4 Amerika 45,1 49,8 38,9 Aſien u. Auſtralien 17,6 1,7 1, 1 Der Kakaoverbrauch Deutſchlands betrug 1926(in 1000 Tonnen): 61,5, 1927: 70,3, 1928: 76,5. Es war in den ge⸗ nannten Jahren mit 12,7, 14,7 und 15,8 v. H. am euro⸗ päiſchen Kakaokonſum beteiligt und wies damit den größ⸗ ten Verbrauch in Europa auf. Die US A. verbrauchten(in 1000 To.) 187,9, 187,6 und 163,2; ſie waren damit die größ⸗ ten Konſumenten der Welt. Für 1929 iſt mit einer wei⸗ teren Zunahme der Weltkakaoproduktion zu rechnen. Die Welthandelspreiſe ſind infolge der Ueberproduktion in den letzten Jahren beträchtlich zurückgegangen. 1 Rekordausfuhr von Werkzeugen und landwirtſchaftlichen Geräten Die Ausfuhr von Werkzeugen und land wirtſchoftlichen Geräten hat im vergangenen Jahre 1929 die Rekordhöhe von 129 Mill.„ erreicht. Es betrug nämlich: in Mill. Rm. die Einfuhr die Ausfuhr 1927.98 105,04 1928 6,84 118,12 1920 7,62 129,28 Die Einfuhr von Werkzeugen und land wirtſchaftlichen Geräten aus dem Ausland, die zwar gleichfalls eine Er⸗ höbung aufweiſt, fällt gegenüber der ſehr viel größeren Ausfuhr nicht ins Gewicht. Vom deutſchen Tabakmarkt Das Einkaufsgeſchäft neigt ſich immer mehr dem Ende zu, ſodaß nur noch etwa 10—15 v. H. der Geſamternte als unverkauft angeſehen werden. Die Reſtbeſtände werden von den Pflanzern größtenteils zur Selbſtſermentation zuſammengeſetzt. Immerhin fanden noch vereinzelte Um⸗ ſätze ſtatt, die ſich in den letzten Wochen auf etwa 1500 bis 2000, Zentner belaufen haben dürften. Dabei erzielten badiſche Tabake in Eckartsweier(ca. 900 Zentner) 42 l, in Marlen gleichfalls 42, Mahlberg 40 /, Freiſtett(800 Zentner Obergut) 4647 /, in Sand elne Partie 50 /, Goldſcheuer 43, Unzhurſt 43—53, Langhurſt 48, in der Pfalz verkaufte noch im Februar Insheim ca. 1000 Zentner zu 3590, teils mit Zuſchlägen bis zu 10 v.., Neupfotz elne Partie zu 40 J, Leimersheim 80 Zentner zu 94, 200 Zenter zu 95, 600 Zentner zu 92, alles Obergut ohne Zuſchläge; Bellheim erlöſte für ſein Obergut 32—36 l, während für Sandblatt 60„ bezahlt wurden. Die Tabak⸗ pflanzer in Kork bei Kehl(Baden) und in Willſtätt, Diers⸗ heim, Leutersheim und Auenheim haben ihre Tabake zur Selbſtfermentierung meiſt ſchon zufſammengewogen. In den letzigenannten vier Orten handelt es ſich um etwa 1700 bis 1800 Zentner unverkauften Tabok. Nach Angabe von Fach⸗ ſeite ſollen im oberen Hanauerland und im badiſchen Ried noch gegen 30000 Zentner Anverkauft ſein. Das iger Sandblatt. das die erſte Fermentierung meiſt hinter ſich hat, verſpricht ein recht gutes Rohma⸗ terial. Die Nachfroge nach fermentiertem 1929er Tabak aus Baden und der Pfalz zur Lieferung in den Monaten Juni und Juli führte zu Abſchlüſſen— ſe nach Qualität für Umblatt in der Preislage von 110—120 /, fermentierte Einlagetabake auf Sommerlieferung zwiſchen 70—90, Schneidegut zu 65—95 J je Zentner. Tabake älterer Jahr⸗ gänge, die ſich zur Zigarrenherſtellung eignen, bleiben gleichfalls gefragt und bewegen ſich im Preiſe, je nach Be⸗ ſchaffenheit, zwiſchen 60—85„ je Zentner. Melſt handelt es ſich dabei um Herkünfte aus dem Jahre 1928. Für 1929er Sandblatt zur Lieferung nach beendigter zweiter Fermentation, ſind je nach Beſchoffentheit 80110 4 zu erzielen, für neus hellfarbige Grumpen etwa 55 aufwärts. Rippen heben fortgeſetzt ruhigen Markt. Der Zuſammenſchluß der Tabakpflanzer in Süddeutſch⸗ land, namentlich in der Pfalz, macht raſche Fortſchritte. So entſtanden in den pfälziſchen Tabakorten Gommersheim ein zweiter Tabakbauverein, in Rülzheim haben ſich drei neue Tabak⸗Vereins⸗Gruppen gebildet, ſodaß dort jetzt 12 Gruppen beſtehen; in Kuhardt entſtonden zwei weitere Gruppen, ſodaß jetzt 4 Ortsgruppen beſtehen; in Jockgrim entſtanden zwei neue Ortsvereine; in Rheinzabern wurde ein neuer Qualitäts⸗Tabakbauverein gegründet, dem ſofort 43 Landwirte beitraten; in Hanna bildeten ſich drei neue Ortsgruppen, ſodaß dort zwef Vereine und jetzt 4 Orts⸗ gruppen beſtehen; neue Vereine bezw. Ortsgruppen ent⸗ ſtanden auch in Bornheim, Ottersheim, Kandel, Mörkheim, Bellheim und Herrheim. Auf der in Bergzabern abgehal⸗ tenen Frühjahrsverſammlung des Landesverbandes Baye⸗ riſch. Tabakbanvereine trat man für weitere Zuſammen⸗ ſchlüſſe ein, um den Qualitätstabakbau zu fördern; man ſoll 25 v. H. weniger anbauen, aber auf beſte Qualitäten trachten um den Anbau rentabler zu geſtalten. Man rechnet damit, daß die deutſchen Zigarrenherſteller aus der deutſchen Ernte 1930 etwa 150 000 Zentner vergorenen 190 000 Zentner Rohtabafk flott aufnehmen können. Der Tabakverkauf durch Einſchreibung foll unter allen Um⸗ ſtänden erhalten und auch deshalb der weitere Zuſammen⸗ ſchluß der Pflanzer gepflegt werden. * Poensgen, Vorſitzender der Rohſtahlgemeinſchaft. In der Mitgliederverſammlung der Deutſchen Rohſtahlgemein⸗ kchaft wurde Dr. Fritz Thyſſen, der den Pöſten des erſten Vorſitzenden bekanntlich kürzlich niedergelegt hat, auf einſtimmigen Beſchluß der Ehren vorſitz übertragen. Zum Nachfolger auf den Poſten des erſten Vorſitzenden wurde erwartungsgemäß Direktor Dr. Eenſt Poensgen, Vereinigte Stahlwerke, gewählt, als ſein Stellvertreter Dr. Klotzbach von Krupp, Kommerzienrat Meyer, Peiner Walz⸗ werk und Direktor Klemm, Guteho'fnungshütte. Im -Produkten⸗Verband, dem die Stahl⸗ und Walzwerke Hennigsdorf als neues Mitglied beigetreten ſind, iſt nun⸗ mehr ebenfalls Ernſt Poensgen, im Stabeiſenverband Dr. Klotzbach erſter Vorſitzender. In den Stabeiſenverband und gleichzeitig in die Rohſtahlgemeinſchaft iſt nunmehr auch die Firma Peter Harkort, Schönthaler Eiſen und Stahlwerk GmbH., neu eingetreten, deren Quotenwünſchen man übrigens ziemlich weit entgegen gekommen zu ſein, ſcheint, Außerhalb der Rohſtahlgemeinſchaft ſtehen nunmehr nur noch die Preß⸗ und Walzwerke Reißholz(Tyſſenſcher Pri⸗ vat⸗Konzern), die Eiſen⸗ und Hüttenwerke Bochum(Loth⸗ rinen⸗Konzern) und die Hahnſchen Werke. Nachdem die letzteren bereits dem neugebildeten Univerſaleiſenverband beigetreten ſind, iſt anzunehmen, daß ſie demnächſt auch der Rohſtahlgemeinſchaſt beitreten worden. Bei dem Bochumer Werk wartet man lediglich noch die Klärung der Feinblech⸗ Verbandsfrage ab. Der Univerſaleiſenverband perfekt. Die Bemühungen um die Bildung eines Verkaufs⸗Verbandes für Univerfal⸗ eiſen, außer Feinblech, das letzte noch ſyndizierte Walz⸗ werkserzeugnis, haben jetzt einen Erkolg gezeitist. Der neue Verband iſt dem Stahlwerksverband ange⸗ gliedert und hat bereits vor einigen Tagen den Verkauf mit einem Grundpreis von 146% je Tonne und Fracht⸗ baſis Oberhauſen oder Dillingen aufgenommen. Alle wich⸗ tigen Produzenten, auch die Hahnſchen Werke, ſind dem Verbande beigetreten. * Ein⸗ und Ausfuhr von Bier im Jahre 1929. Im Jahre 1929 betrug die Bierausfuhr 611000 Hektoliter gegenſtber 568 000 Hektoliter i. V. Im Gegenſatz zur Vorkriegszeit geht ein weſentlicher Teil der Ausfuhr nach Ueberſee. Das iſt damit zu erklären, daß die europäiſchen Länder den Wettbewerb deutſchen Biers durch Zollmaßnahmen ſo gut mie unmöglich gemacht haben.— Die Biereinfuhr iſt im letzten Jahre erfreulicherweiſe nicht geſtiegen. Es wurden 202 000 Hektoliter eingeführt gegen 211 000 Hektoliter eim Jahre 1928. Deviſenmarkt Im Feutigen Frü verkehr notieren Pfunde gegen 486. 3 S 5,1 New Vork Schweiz 5 Stock om 18411 Paris 124 20 olland 12.12 Madrid. 8055 Brüel 34.88 Oslo 18,18 Pollar geg-Rm. 44e Malland 92.72 Kopenhagen 18.18 Pfunde,„ 2 * Mehlpreiserhöhung. Der ſüsdeutſche Konventions- preis für Weizenmehl Spezial 0 wurde heute um 25 Pfg. für die 100 Kilo erhöht. Frachtenmarkt Duisburg-Ruhrort- 27. Febr. Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen ge ſtern keine Aenderung. Die Bergfracht wurde mit 80 bi 90 Pfg. ab hier und 1/ ab ftanal notiert. Heute nach mittag iſt für eine Kanalreifel,05% Baſis Maunheim bee zohlt worden. Die Talfracht erfuhr keine Aenderung. Ebenſo blieben die Schlepplöhne auf dem Satz von geſtern ſtehen. ſchön ſofor ev. I Anz Lortz el. L. verm mit an be ſeit hagt, chſte ital⸗ ein⸗ bei be⸗ die iſen nter jeut⸗ rhin 3 7,.1 Tr. li — b N ſöhhe! (mit iter 9 1 5 819 hei isbar, an Frau oder zu verm. 5 fa. 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Gabe 10 eme 60 Kaffeelöffel rosirei 25 3 5 Küchenmesser rostrel 303 Kartoffelschäler rosifrel 303 Tischmesser 339 Brotmesser 300 Eßlöffel od. Gabel rosgfr. 50 0 Tafelmesser cosiſre 3 Messerschärfer, Rekord“ 905 Waschbedten welß Emallle, 32 cm 75 Zudter. u. Kaffee. dose Loc 04 Gewichtsätze.75 Nudelpfanne Tafelwacqe.95 9155 nate 20 cmi 48 15 1 9. Ummium Schmortopf Schöpflöffel 40 int Becel. 20 em 9 Schaumlöffel 505 Alumimum 5 1 daß 95 V Kaffeefilter 95 0 Kochtopf m. Deck. 9 1 8.2 alte Ca. 20 e 9. 125 * Luxuswaren und Dose.30 Mop mit Stiel Gebäckkasten Steingul.95 mii Nickelbeschlsg— Tortenplaſte mi Nickeltend, 30 em.50 Kaffeekanne grou t meiſle, Ia em Koffee-Service vernickelt 6. 90 Uhr mm lo. 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Drahtwaren Kalfeesieb 104 Jee-Eier 15 Reilbeisen 25 9 Kehrschaufel 25 Suppensieb 18 0 Topfuntersetzer 35 0 Qarnierspritze 35 0 Jortenuntersetzer 300 Brofkörbdtien 30 3 Sahneschläger 503 Brofkasten fein lad..25 Steingut Tasse 123 Dessertteller 1233 Eßtelſer 15 Milchtöpfe 40 Kartoffelsdiũssel 503 Satz Schüsseln s Suk 953 Elektr. Artikel Tischlampe mil Raa.95 Küchenzug komplet.95 Schlafzimmer-Ampel.30 Warenhaus 111 5 Veles elilt in 17805 und Küche, Ae muß erqänzt werden, hier ist die denkbar günstigste Kaufqeleqenheif. und Abteilungen zeigen lhnen unsere niedrigen Preise. 959 Mandelmühle Kakackanne mlt Deckel 1 0⁰ e pollert 3. 95 Alpacca- Hausmarke Kaffeelöffel 30 Eßlöffel od. Gabel 50% Tafelmesser.25 Saß Schüsseln Zielllg, Porzellan 95 Tlerfigur Unsere Spezialfenster Taſe 6 Pers., m. Golar. 1 b Elnge Belsplele: Tischlampe Schlelllack compl. 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Geſchick⸗ lichkeit, in langer Erfahrung erworben, und die Fähigkeit, ſorgſamſt in jedes Detail der Vorarbeiten zu dringen, ſind die hauptſächlichſten Faktoren, die Vorausſetzung für einen erfolgreichen Verſuch ſind, einen Schnelligkeitsrekord aufzuſtel Wir hören dann und wichtige Rolle in der 8 ſpielt, oder daß ein Champion ſeine Erfolge der ſorgfältigen Beobachtung abergläubiſcher Gebräuche zuſchreibt. Ich perſönlich hege keinen Aberglauben irgendwelcher Art, ebenſo halte ich es für töricht, mich auf mein gutes Glück zu verlaſſen. Bevor man irgend etwas Nennenswertes auf irgend einem Ge⸗ biete, ſei es des Sports oder des Erwerbslebens, leiſten kann, muß man hart gearbeitet und vielfache Vorbereitungen getroffen haben. 5 Daneben bedeutet Vorſicht einen nicht zu unterſchätzenden Faktor. Es iſt ſinn⸗ und zwecklos, blindlings irgend ein be⸗ ſtimmtes Ziel im Leben zu verfolgen. Man muß die Schwierigkeiten vorausſehen und ſich über die Hinderniſſe klar ſein, die einem unterwegs begeg⸗ nen können. Andernfalls kann man nicht die nöti⸗ gen Maßnahmen ergreifen, um ſie zu überwinden. Die vorbereitenden Arbeiten für meinen An⸗ griff auf den Schnelligkeitrekord Segrave's, den ich im März in Dayton unternehmen will, z. B. waren umfaſſende. Vor allen Dingen hatte Mr. Louis Coatalen, der berühmte Sunbeam Konſtrukteur, len. wann, daß„Glück“ eine 8 Entſcheidung des Endkampfes für die Maſchine einen Entwurf zu ſchaffen, der alle bei früheren Rennmaſchinen gemachten Er⸗ fahrungen verwertete. Dann folgten Monate der Arbeit für die beſten Handwerker und Mechaniker, unter deren Händen Coatalens Entwurf Geſtalt und Form belam. Eines der Grundprinzipien in der Konſtruktion des„silver bullet“ war ſelbſtverſtänd⸗ lich, den Luftwiderſtand auf ein Minimum zu redu⸗ zieren. Infolgedeſſen zeigt die endgültige Maſchine eine Reihe neuer Züge in der Geſtalt der Karoſſerie und des Motors. Die Anzahl der Pferdekräfte beträgt 4000 PS. Der Wagen iſt meiner Anſicht nach fähig, über 400 Km. in der Stunde zu leiſten. Doch die Schaffung einer geeigneten Maſchine ge⸗ nügt nicht. Kein Wagen fährt von ſelbſt. Er braucht einen Lenker. Und vor jedem wichtigen Ereignis muß der Fahrer genau ſo überholt werden wie die Maſchine. Die menſchliche Natur kann urſprünglich nur ein gewiſſes Maß von Nervenbelaſtung aus⸗ l halten; durch allmähliche Steigerung iſt es möglich, den phyſiſchen Kräften einer Perſon immer mehr und mehr zuzumuten, bis am Ende Leiſtungen heraus⸗ geholt werden können, die die Geſundheit des Un⸗ trainierten glatt ruinieren würden. Der übliche Büroangeſtellte z.., der in ſeinem Leben nur we⸗ nig Sport getrieben hat, iſt unfähig, die Anſtren⸗ gungen zu ertragen, die einem Seemann zugemutet werden. Selbſt der Amateur⸗Athlet iſt ein Schwäch⸗ ling, wenn man ihn mit einem Schwergewichtsmei⸗ ſter im Boxen vergleicht. Ebenſo macht eine lange Erfahrung im Autorennen den Rennfahrer faſt im⸗ mun gegen Nervenſchocks, die dem Autofahrer ſonſt leicht drohen. Trotzdem habe ich natürlich meine Nerpenu und meinen Körper auf den bevorſtehenden Verſuch ſorgfältiger vorbereitet und trainiert als auf auf irgend ein vorhergehendes Rennen. Das Maximum an Schnelligkeit, das ich bisher im Rennen erreicht habe, lag ungefähr bei 250 Km. in der Stunde. Doch war die Nervenbelaſtung da⸗ mals trotz der erreichten Schnelligkeit nicht ſo groß als in anderen Rennen, wo es über lange Strecken auf ſchwierigen und unüberſichtlichen Wegen ging. Ich glaube daher, daß mein Verſuch im März nicht unerfüllbare Anſprüche an meine phyſiſchen Fähig⸗ keiten ſtellen wird. Immerhin habe ich mich auf Veranlaſſung meines Arztes Dr. Eckſtein während der letzten Monate einer ſtrengen Diät unterzogen. Außerdem mache ich jeden Morgen genau vor⸗ geſchriebene Freiübungen, die dazu beſtimmt ſind, mein Nerveuſyſtem zu kräftigen reſp. in gutem Zu⸗ ſtand zu erhalten. Als Reſultat davon fühle ich mich zur Zeit friſch und ſpannkräftig und ſehe dem hevorſtehenden Kampfe voll Selbſtvertrauen ent⸗ gegen. Während meiner Tätigkeit als Reunfahrer habe ich eine gute Anzahl aufregender Momente erlebt. Bei einem Rennen in Brooklands— wir fuhren in 280⸗Klm.⸗Tempo!— flog mir infolge eines Lecks in der Schmierleitung eine Ladung heißen Oels ins Geſicht und machte mich zeitweiſe vollkommen blind. Während einiger Sekunden, die mir Minuten zu ſein ſchienen, fuhr ich, ohne ſehen zu können, weiter. Dann hatte mein Begleiter das Vorgefallene be⸗ merkt und reinigte blitzſchnell geiſtesgegenwärtig meine Brillengläſer. Glücklicherweiſe war es mir gelungen, die Maſchine mehr oder weniger auf der Geraden zu halten, bis wir den Zielpfoſten paſſiert hatten. Aber es war eine brenzlige Situation. Bet einer anderen Gelegenheit hatte ich das Ziel mit einer Geſchwindigkeit von etwa 200 Km. paſſiert. Als ich die Handbremſe zog, fand ich zu meinem Schrecken, daß ſie nicht funktionierte! Es war eine unangenehme Situation, aber Schlimmeres noch ſtand mir bevor. Der Wagen raſte weiter, als ob ſich nichts ereignet hätte. Augenblicklich trat ich die Fußbremſe. Ohne Erfolg: Unſere Geſchwindigkeit verringerte ſich nicht! Immer noch 180 Km in der Stunde! Beide Bremſen außer Betrieb und vor uns ein ſteiler Damm! Die Kataſtrophe ſchien unvermeidlich! Ich verſuchte den zweiten Gang einzuſchalten, um das Tempo zu verlangſamen, das einzige Reſultat aber war eine Beſchädigung des Getriebes. Daun plötzlich in letzter Minute hatte ich den glücklichen Gedanken, die Maſchine ſchräg auf die Böſchung zuzufahren. Wie es mir gelang, bei dieſem Verzweiflungsſtück⸗ chen zu vermeiden, daß der Wagen ſich überſchlug, kaun ich heute noch nicht ſagen. Ich war ſelten in meinem Leben einer Kataſtrophe ſo nahe geweſen. Die Erzielung beſonders großer Schnelligkeiten in der Luft, wie dies bei dem Rennen um den ginge. Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 28. Februar 1930 Von Kaye Don ſtets eine it auch bei war, hat noch entſprechende Steiger den Verkehrs⸗ und M habt. Einige der großen Flugzeuge die weiten Strecken über k fliegen, weiſen eine Durch die bereits über den bei den wenigen Jahren erzielten liegt. Im Fl die Rekorde von Geſtern ſehr bald geſchwindigkeiten von Heute. Für 0 itärflugzeugen zur Folge ge⸗ De⸗ vor ſind die D Ur digkeiten auf dem Lande hat dieſe Theſe nur erheblichen Einſchränkungen Gültigkeit. ift ſtellt einen einzigen Rieſenfahrweg dar, auf dem ſich die langſame und die ſchnelle Maſchine unabhän von einander und nach om Belieben ihrer Piloten vorwärts bewe⸗ gen können. 1 Die Luft Es gibt keine Hemmniſſe auf dem Weg, keine Verkehrsprobl Auf der gewöhnlichen Straße dagegen, müſſen der langſame und der ſchnelle Wagen auf der ſelben Sei Straße fahren. Da es Wegkreuzun⸗ gen, Dörfer, Städte, Geſchwinbigkeitsvorſchriften und andere zahlloſe Hinderniſſe, die der Beibehal⸗ tung einer erhöhten Durchſchnittsgeſchwindigkeit ent⸗ gege Es iſt leicht einzuſehen, daß wir, wenn wir überhaupt nennenswerte Fortſchritte im gewöhn⸗ lichen Verkehr in dieſer Beziehung erreichen wollen, igen beſſere We ben müſſen. Die ſchnittsgeſchwindigkeit auf den Straßen iſt K 1 hen. heutzutaß iel größer als vor 6 oder 7 Jahren, während ſtiegen ſind. Der jetzige Rekord von 370 Km. in der Stunde be⸗ trägt etwa das—6fache der Durchſchnittgeſchwindig⸗ keiten im normalen Verkehr. Dieſe klaffende Diffe⸗ renz kann nur durch neue Straßen, in der Art wie ſie jetzt in Italien gebaut werden, einigermaßen aus⸗ geglichen werden. In Deutſchland gibt es zwiſchen Berlin und Potsdam eine wunderbare Chauſſee, (Avus D. Red.) auf der man Geſchwindigkeiten bis zu 240 Km. in der Stunde erreichen kann. Spätere Generationen werden vielleicht ganz Europa von einem Ende zum anderen von breiten Chauſſeen die⸗ ſer Art durchzogen ſehen, ſodaß für Paſſagiere und Handelsverkehr die Entwicklung angemeſſener Ge⸗ vindigkeiten ermöglicht wird. Eine Hoffnung, die jeder Autofahrer gern verwirklicht ſehen würde. „Silberne Kugel“ ein Rieſenrennwagen mit 24 Zylindern und 4000 Pferdekräften, mit dem Strande mit ſeinem„Goldenen Pfeil“(371 km in der Stunde) im vorigen Jahr aufſtellte. Kay Don am von Daytona Beach(Florida) den Schnelligkeitsrelord brechen will, den Segrave Die Wahrheit über Canada Erlebniſſe eines Frankfurter Answanderers Im April vorigen Jahres ſprach in Frankfurt a. Main ein canadiſcher Biſchof über das Thema:„Aus⸗ wanderung nach Canada“. Er führte aus:„Canada iſt das Land der Zukunft, mit märchenhaften Schät⸗ zen u. a..“— Ich ließ mich von den frommen geiſtlichen Worten verleiten und wanderte am 9. 5. 1929 mit Frau und vier kleinen Kindern ſowie mei⸗ nem Bruder nach Canada aus. Wir verlangten in Hamburg Fahrkarten nach Waterloo(Ontario); kurz vor Abfahrt des Zuges wurden uns jedoch Fahr⸗ karten nach Winnipeg ausgehändigt. Nach neun⸗ tägiger Reiſe gelangten wir nach Halifax. Dort wurde ich zuſammen mit den übrigen etwa 400 Aus⸗ wanderern in einen großen Sagal getrieben. An allen Türen ſtanden Poltziſten, damit ja keiner der Aus⸗ wanderer auf eigene Fauſt ins Innere des Landes Nach einer flüchtigen Augenunterſuchung mußten wir zur Gepäckkontrolle. Auf dem Wege zu dieſer wurden wir von einem evangeliſchen Geiſt⸗ lichen aufgefordert, für die Weiterreiſe nach Winni⸗ peg ein Lebensmittelpaket für 2 Dollar zu kaufen. Es war ſchon mehr Zwang als Aufforderung. Die⸗ ſes Lebensmittelpaket hatte einen Wert nach deut⸗ ſchem Gelde von ca. 33,50 Mk, teilweiſe ungenieß⸗ bar.— Wir fuhren ſodann 3 Tage durch endloſe Steppen, vorbei an kleinen Anſtedlungen, beſtehend aus winzigen Holzhäuschen. In Winnipeg angelangt, ſollten wir zu unſerem Erſtaunen feſtſtellen, was man mit den Auswan⸗ derern vorhatte. Wiederum wurden wir wie die Schafe in einen großen Saal getrieben; es ging an die Einteilung der Auswanderer nach ihren zu⸗ künftigen Beſtimmungsſtationen. Jeder wurde an einen Farmer verſchachert. Die Herren Geiſtlichen, nebenbei bemerkt Agenten der Canadian Pacific Railway und der Canadian National, beſitzen große Routine hierin. Sie bemühen ſich mit großer Aus⸗ dauer, möglichſt viele Auswanderer auf Farmen zu bringen, da ſie pro Mann ein Kopfgeld von 10 Dol⸗ lar erhalten, gewiß eine ganz einträgliche Neben⸗ einnahme. Daß ſich hierbei recht unangenehme Dinge abſpiel⸗ ten, brauche ich wohl nicht erſt zu erwähnen. Mei⸗ ſtens wollten die Auswanderer für die Wefterreiſe nichts mehr zahlen. Die Herren Agenten belehrten ſie jedoch eines Beſſeren. Nur mit Mühe gelang es mir und meiner Familie, aus dem Saale in die Stadt zu kommen. Die übrigen Auswanderer muß⸗ ten für die Weiterreiſe nach Alberta oder Sas⸗ katche wan bis zu 20 Dollar zahlen. Ich kam mit meiner Familie nach Abbotsford (Britiſh Columbia) zu einer angeblichen Tabaks⸗ farm. Die Stelle vermittelte die Lutheran Immi⸗ gration Board of Canada. Da der Farmer ſah, daß ich 4 kleine Kinder hatte, entließ er mich. Im übri⸗ gen wollte er nicht etwa 50 Dollar im Monat, wie ausgemacht, zahlen, ſondern wir ſollten uns„ Jahr ſelbſt verpflegen und bekämen dann die Hälfte der Ernte. Ich ging ſodann mit Familie nach Van⸗ ebuver am Paceifie Ocean und hier verſchaffte mir die Canad. Pacifie Railway eine Anſtellung im Buſch, wofür ich täglich 4 Dollar esthielt. Nach 14 Tagen wurde ich mit einem anderen Deutſchen, Andreas Geis aus Balkhauſen, entlaſſen, da ſich die im Buſch arbeitenden Engländer weigerten, mit uns zu arbeiten.— Ich verſuchte es ſodann, nachdem in Vancouver alles fehlſchlug, mit der Hopfenernte in Sumas Prairie bei Sardis. Hier arbeiteten Erſtes Vild von der furchlbaren Exploſionskataſtrophe in Athen 5 Die Trümmerſtätte in dem Athener Vorort Lioſta, wo ein Pulvermagazin mit 2000 Handgranaten exyſodierte. und zahlreiche Perſonen ſchwer verletzt. 14 Soldaten wurden getötet . 8 ö 8 ziemlich viele Indianer. Verdient wurde bei zirkg 14ſtündiger Arbeitszeit 2272 Dollar täglich. Durch Bekannte in Chicago erhielt ich das Fahrgeld nach Ontario(Waterloo). Trotz aller Bemühungen um Arbeit konnte ich im ganzen innerhalb 2 Monaten nur 11 Tage Arbeit erhalten. Ich erwähne, daß Canada bei 9 Millionen Einwohnern 2 Millionen Erwerbsloſe zählt. Mit Unterſtützung des deutſchen Konſulats wurde ich im Dezember vorigen Jahres nach Deutſchland zurückgeſchickt Das Canada⸗Erleb⸗ nis war bitter: Canada iſt kein Land für gebildete Kulturmenſchen. W. Sch., Mannheim. — Das Kamel bringt den Elefanten zur Vernunft Angeblich gehören die Elefanten zu den ſchlaue⸗ ſten Tieren. Dann ſollte ſich der Dickhäuter, der kürzlich Hyderabad in Aufregung verſetzte, ſchämen, denn ein Kamel mußte ihn zur Vernunft bringen. Weiß der Kuckuck, was den dicken Staatselefanten dazu veranlaßte, plötzlich buchſtäblich aus dem Häuschen zu geraten, ein paar Wärter über den Haufen zu rennen, die Stalltür zu ſprengen und wie eine verrückt gewordene Dampfwalze durch die Straßen der Stadt zu rennen. Vielleicht hatte ihn eine Biene geſtochen und er ſuchte Kühlung. Selbſt ein Elefant hat ja empfindliche Stellen. Auf jeden Fall raſte das völlig aus dem Gleichgewicht ge⸗ brachte Tier in Richtung auf einen ſieben Kilometer außerhalb der Stadt gelegenen Teich davon, Alle Lebeweſen, die ihm auf dem Weg dorthin begeg⸗ neten, ſtoben entſetzt auseinander und von der Straße herunter. Sogar der Verkehrsſchutzmann an der Ecke des Malapalliplatzes ſtellte das Müllern ein und kümmerte ſich nicht darum, daß der ent⸗ feſſelte Dickhäuter eine Einbahnſtraße in der fal⸗ ſchen Richtung benutzte. Endlich erreichte das ſonſt ſo vernünftige Vieh im Elefantentrab den Teich und ſtürzte ſich in die kühlen Fluten. Dort ſaß es bis an den Hals im Waſſer, klapperte mit den gro⸗ ßen Ohren und blinzelte ſichtlich erleichtert. Alle höflichen Bitten ſeiner Wärter, ſich wieder an Land bemühen zu wollen, halfen nichts. Der Dicke ſaß und plätſcherte wohlig. Schließlich holte man ſechs andere Staatselefanten, die den Ausreißer zwiſchen ſich nehmen und mit Gewalt in den Stall zurück⸗ ſchleifen ſollten. Doch das erwies ſich als gar nicht nötig. Ein Kameltreiber, der des Weges kam, wußte beſſeren Tat. Er ließ den größten Elefanten in den Teich klettern und ſeinen Rüſſel um den des Aus⸗ reißers ſchlingen. Alles lachte geringſchätzig:„Der Ausgekniffene iſt doch viel zu ſtark, um ſich von einem einzigen Elefanten aus dem Waſſer ziehen zu laſſen!“—„Abwarten!“ beruhigte ſie der Kameltrei⸗ ber und kletterte mit ſeinem Höckertier in den Teich. Im nächſten Augenblick brüllte der Ausreißer vor Schmerz und ließ ſich dann wie ein kleines Kind aus dem Waſſer führen, denn ſelbſt für einen ſonſt ſo unempfindlichen Elefanten iſt es peinlich, wenn ein Kamel ſich in ſein Ohrläppchen verbeißt und er ſich nicht wehren kann. Auf dieſe Weiſe hrachte das dumme Kamel den ſchlauen Elefanten in aller Ge⸗ mütsruhe nach Hyderabad zurück. Ein me thodiſcher Selbſtmörder Ein alter engliſcher Seekapitän namens George Metcalfe, der in einem engliſchen Küſtenort in Zurückgezogenheit lebte, beſchloß vor kurzem, ſeinem Leben ein Ende zu machen. Dabei ging er mit viel Ueberlegung vor. Vor allem teilte er der Polizei ſeine Abſicht brieflich mit und fügte dem Brief einen Betrag von hundert Mark bet, mit dem nach ſeinen Angaben die polizeilichen Unterſuchungskoſten gedeckt werden ſollten. Dan hinterließ er ſeiner Haushäl⸗ terin ein Paket von Briefen, die an ſeine Verwand⸗ ten adreſſiert waren und zur Poſt gegeben werden ſollten, noch bevor ſie den an ſie ſelbſt gerichteten Brief las. Der Brief an die Haushälterin enthielt auf fünf Seiten ganz genaue Anweiſungen, was nach ſeinem Selbſtmord geſchehen ſolle. Dann ging der alte Kapitän in das Element, auf dem er den größten Teil ſeines Lebens zugebracht hatte, und ſetzte ſeinem Daſein ein Ziel. In England iſt es Vorſchrift, daß der Leichenbeſchauer bei jedem Selbſt⸗ mord die Urſache angibt. Faſt immer wird Geiſtes⸗ ſtörung angegeben. In dieſem Falle mußte ſich der Beamte aber damit begnügen, feſtzuſtellen, daß der Grund nicht genügend erſichtlich ſei. Denn ein Mann, der mit ſolcher Ueberlegung vorgeht, kann nicht gut als geiſtesgeſtört bezeichnet werden. Die verräteriſche Kuckucksuhr In dem ſtändigen Ausſtellungsraum der Ediſon⸗ geſellſchaft in Chicago machte ſich der wiederholt vor⸗ beſtrafte Gorfrey Smith die Gelegenheit zunutze und ließ einige der ausgeſtellten Gegenſtände ver⸗ ſchwinden. Als er den Raum verließ, mußte er zwei Polizeibeamte paſſieren, die zur Bewachung der Schauluſtigen am Ausgang aufgeſtellt waren. Sie waren nicht wenig erſtaunt, als plötzlich unter dem Ueberrock eines Mannes ein Kuckuck viermal ſeinen Ruf ertönen ließ. Natürlich griffen ſie zu und hol⸗ ten unter dem Ueberrock nicht nur eine wertvolle Kuckucksuhr, ſondern auch noch einige andere Gegen⸗ ſtände von Wert hervor.„Man ſollte doch immer nur Uhren ſtehlen, die nicht aufgezogen ſind“, meinte der Dieb, als er von den Polizeibeamten abgeführt wurde. Der Erfinder der Polizeipfeife geſtorben Aus London wird der Tod des Erfinders der Polizeipfeife, eines Attributes des Poltziſten in der ganzen Welt, gemeldet. Er hieß Joſeph Hudſon und war in Birmingham auſäſſig. Bis zum Jahre 1884, aus dem die Erfindung der Polizeipfeiſe ſtammt, bedienten ſich die engliſchen Poliziſten, ſo phantaſtiſch es auch klingen mag, mit Kämmen, auf denen ſie blieſen. Dieſe Inſtrumente waren abet wenig reſpektvoll für die ſtrengen Hüter der öffent⸗ lichen Ordnung. Mr. Hudſon beſtellte bei einer Fabrik in Birmingham gleich auf einmal 21 000 Po⸗ lizeipfeifen und übernahm dann den Vertrieb dieſer Inſtrumente ſelbſt. Heute fabrizieren die Werke in Birmingham zirka eine Million Polizeipfeiſen im Jahre. Man unterſcheidet 600 verſchiedene Typen von Pfeifen, darunter Pfeifen für Fußballrichker⸗ Die engliſche Polizei hat die Pfeife in der ganzen Welt eingeführt, und ſogar im dunkelſten Afrika weiß der ſchwarze Uebeltäter, was der ſchrille Ton einer engliſchen Polizeipfeiſe bedeutet. 30 zirka durch nach t um taten daß ionen tſchen ihres rleb⸗ ildete im. laue⸗ „der men, ugen, inten dem den wie die ihn selbſt jeden ge⸗ neter Alle egeg⸗ der n an lern ent⸗ fal⸗ ſonſt Teich iß es Aro⸗ Alle Land ſuß ſechs ſchen rück⸗ nicht hußte den Aus⸗ „Der von n zu trei⸗ Teich. vor Kind ſonſt venn id er das Ge⸗ sorge rt in inem viel lizet inen inen deckt shäl⸗ and⸗ rden teten hielt was ging den und 72 980 olbſt⸗ ſtes⸗ der der ann, gut iſon⸗ vor⸗ tutze ver⸗ zwei der Sie dem inen hol⸗ volle gen⸗ imer inte ührt ben der der dſon ahre feife , ſo auf aber fent⸗ iner Po⸗ ieſer erke zifen ypen her. nzen Frika Ton Freitag, den 28. Februar 1930 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Das zellgemäde gewebe für das Vebergangskleld ist: Tweed 68/70 em breit, finden Sie jetzt bei uns in unglaublich großer Aus- wahl. Alle wesent- reinwoliene Kleider- qualität, elegant u. solide„„„ Mtr. 6 Tweed s an bret in teizenden besonders Farbzusammen- geschmackvolle stellungen 25 Dessins „ Mtr..80 ee Mtr..28, 2 1 l 5 Für das solide uni Wollxleid Bevorzugt man: Woll Panama Caid-carré eine vorzügliche eine besonders elegante weich- fließende Kleider- Ware, prachtvolle reinw. Qual., Mtr. 155 50 Dle grade Frühlahrsmodle für Mäntel u. Mostüme Ist: Tweed hübsche Neuheiten, in engl. Geschmack Mtr..50, 4 90, sind jetzt hei uns zu sehen und gleich zu Anfang der Saison außergewöhnlich liehen Neuheiten 140 em breit 2335 Fleur de laine das neuartige Uni- Gewebe, besonders wertvolle reinwoll. 90 Qual., Mtr. 12.50, 0 Uni- seidenstoſte, unsere besonders Smpiehlenswerten Stammquualitäten: vorteilhaft! 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IN DEN HAUPTROLLEN: deorge Bantroff Euelgn Brent Umerwell g Zigeunerfeste und Kämpfe in ihrer 1 Wenn seine prachtvolle Stimme, die in. Schattierungen glänzt, leuchtet een ede 185 e ne e 1.. e. die düstere Stätte d. Lasters mit ihren und schillert, von der Lein wand herunter kraftvoll und warm ertönt: licher Berg a ds 1 08 der Kargathen exmann Pi a, Ado 9 E En⸗— Verb echen, Raub und Mordtaten! §. b 7 Verklungene Romantik feiert in diesem gers, Toni Telzlaff, Eugen Rex J 25 gla 5 lie Film Wieder- Auferstehung— Unkerwell 1 5 5 1 5 N 9 f Im zweiten Film 5 r* Augerdem der neueste das Land, in dem die Verbannten a 9 11. 5 dieser Erde hausen, das große düstere „ 9135 Reich der Außenseiter der menschlichen 5 1 IE e 2 1 3 Gesellschaft. 7 f J 8 T Die Geschichte einer Liebe von der Waterkant mit l Wege ind-Jcklager: 8 Hierzu: LVA MAR A in Merner Füllerer/ Marla solveg/ Paul Mörbiger picderbar 8 D 1 e. Man vergißt alles um sich herum, wenn Tauber mitwundervoller Stimme u. a. 1 H Als 1 E 2 90 E singt: nach der Erzählung„Was 5 Uebers Meer grüß ich dich, Heimatland“ eine Nacht enthüllte“ 5— „Deine Mutter ft immer bei Dir“ spielen Dina Gralle, der kleine lustige Kobod 11 III „len glaub nie mehr an eine Frau“. mit den schwarzen Kulleraugen, mit 8 . Werner Rraug 1 8 3 80 Ein Film voll pikanter Galanterien j 5 n Hine, mmy Wyda 83 in 6 Akten. Anfangszeiten:.00,.40,.30,.25 Uhr. Maria Corda und Louis Ralph ele de an. 1 e Dieser Ton-, Sprech- und Gesangsfilm 5 e den Voranzelgen die Hauptrollen 5 Beginn: Werktags 5, Sonntags* anderer Nachaufführungstheater in pausenloser Vorführung und auf einer 8 5— neuen, kompletten Tonfilmapparatur nur in unserem Theater! ereignisreiche Akte! Beginn: 3,.30, 8 Uhr 5 jeden Sonntag 2 Uhr, große Ar 35.30, 8 Unr— 2—— 8 8 Jugendliche haben keinen Zutritt Musikalische Leitung: O. A pf el Musfteltsche Leitung: L ee jd! 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