2 1* Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhoſſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/0, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 5 Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. W Oppauerſtraße 8.— Beilagen: Montag: Spori der N. A. Z./ Dienstag wechſelnd: Aus der Welt der Technik Krafffahrzeug und Verkehr Donnerslag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-8.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die jruchtbare Scholle tun Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Steuer, Geſetz und Recht Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung. Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗Ausgabe Samstag, J. März 1030 141. Sahrgang— Nr. 102 —— hindenburg hat ſich für das Notopfer ausgeſproth Nicht aus politiſchen, ſondern aus allgemein menſchlichen Gründen Flucht aus dem„Cowietparadies“ Mas wird die Volkspartei tun? Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 1. März. Als geſtern am ſpäten Abend das Gerücht auf⸗ lauchte, der Reichspräſident habe ſich für das Notopfer eingeſetzt, fand dieſe Meldung zu⸗ nächſt vielfach ungläubige Aufnahme. Heute ſind die Zweifel behoben: Es beſtätigt ſich, daß Hin⸗ denburg ſich in dieſem Sinne geäußert hat. 4 Er hat geſprächsweiſe ſeine Auffaſſung dahin kund⸗ getan, daß aus menſchlichen Gründen ein ſolches Notopfer nicht zu umgehen ſei, da den Arbeitsloſen über die außergewöhnliche Notzeit nur auf dieſe Art hinweggeholfen werden könne. Man erklärt au amtlicher Stelle, es handle ſich nur um eine Meinungskundgebung des Reichspräſidenten, nicht aber um irgendeinen offiziellen Schritt. Das iſt, will uns ſcheinen, doch nur ein Spiel mit Worten, denn tatſächlich wird durch das, wenn auch nur indirekte Eingreifen des Reichspräſtdenten die Volkspartei vor eiten ſchweren Gewiſſenskonflikt geſtellt. Die Volkspartei verwirft das Notopfer aus ſehr triftigen prinzipiellen finanzrechtlichen Gründen. Die Demokraten haben nebenbei durchaus den gleichen Standpunkt geteilt. Jetzt, da die Aeußerung Hindenburgs für das Notopfer durch die Lande ver⸗ reitet wird, ſetzen ſich ganz naturgemäß die Par⸗ teien, die den vorgeſchlagenen, nach ihrer Anſicht nicht richtigen Weg zu beſchreiten zögern würden, der Gefahr aus, in moraliſchen Mißkredit bei der Bevölkerung zu geraten. Es heißt, daß auf den Reichspräſidenten namentlich von Zentrumsſeite her ſehr ſtark eingewirkt worden ſei. Das läßt ſich ſelbſtverſtändlich nicht ſo ohne wei⸗ teres nachprüfen. Wir möchten in dieſem Falle der offiziöſen Darſtellung durchaus Glauben ſchenken, daß nämlich in der Tat der Reichspräſident ſich durch rein menſchliche, nicht aber irgend welche politiſchen Gründen zu jener Kundgebung hat bewegen laſſen, die jedoch— ob nun gewollt oder ungewollt— holitiſch außerordentlich ſtark ins Ge⸗ wicht fällt. Bei der Volkspartei iſt man durch den Schritt des Reichspräſidenten völlig überraſcht worden. Man verſchließt ſich hier nicht der Erkenntnis, daß damit eine neue Situction geſchaffen worden iſt, Der Fraktionsvorſtand wird, wie wir hören. um 361, Uhr zuſammentreten, um über die weitere Haltung der Fraktion zu beraten. Nach unſeren In⸗ formationen dürfte die Volkspartei, wenn auch unter ſchärfſten Bedenken, der veränderten Konſtellation Rechnung tragen. Täte ſte es nicht, ſo würde ſie vollkommen iſoliert ſein und wäre noch außen hin mit dem Odium belaſtet, ſie habe es zu einer Kriſe kommen laſſen. Den Aus⸗ bruch einer Kriſe aber hält man in volksparteilichen Kreiſen kurz vor der Verabſchiedung der Poung⸗ geſetze für ſchlechterdings untragbar. So wie die Dinge liegen, erſcheint das Not⸗ opfer, wenn auch vielleicht in etwas gemilder⸗ ter Geſtalt, unabwendbar. Es bleibt jetzt nur noch übrig zu verſuchen, ihm eine möglichſt ſchonende Form zu geben. Man wird ſich daher bemühen, zu erreichen, daß das Notopfer nicht den Charakter einer Sonderſteuer, ſondern den einer allgemeinen Belaſtung erhält, alſo etwa unter dem Geſichtspunkt eines Zuſchlages zür Einkommenſteuer feſtgeſetzt wird. Da⸗ neben wird vielleicht auch noch durchzuſetzen ſein, daß die Arbeitsloſenverſicherung von einigen wei⸗ leren Mißſtänden befreit wird. U. a. wird auch in dieſem Zuſammenhang der Vorſchlag erwogen, daß die Arbeiter, die von dem Notopfer nicht betroffen werden, inſofern zu den Leiſtungen für die Arbeits⸗ loſenverſichernug beiſteuern, daß ſie eine Ar⸗ beitsſtunde opfern ſollen. Von einer anderen, ſehr maßgebenden Silelle in der Deutſchen Volkspartei hören wir noch: 1 die Auffaſſung der Volkspartei über das Notopfer hat ſich schwerlich geändert. Man muß ſich freilich zunächſt einmal darüber verſtändigen, was Not⸗ Grenzübertritt einer Abteilung der Roten Armee Telegraphiſche Meldung Warſchan, 1. März. Wie„Expreß Poranny“ meldet hat geſtern nacht bei Luniniec eine aus 20 Soldaten beſtehende Abtei⸗ lung der Sowjetgrenzwache unter der Füh⸗ rung ihres Kommandanten die Grenze überſchrit⸗ ten und ſich beim polniſchen Polizeikom⸗ mando in Luniniec gemeldet. Die ruſſiſchen Sol⸗ daten erklärten dort, daß ſie ſich ſchon ſeit längerer Zeit mit der Abſicht getragen hätten, die Reihen der Roten Armee zu verlaſſen. Die Soldaten würden in Sowjetrußland völlig ungenügend er⸗ nährt. Ueberdies hätte man ſie neuerdings ge⸗ gen die Bauern geführt, die ſich gegen die Ent⸗ eignung verteidigen wollten. Da die Soldaten da⸗ raufhin den Gehorſam verweigerten, und nicht gegen die Bauern kämpfen wollten, habe man die Diſziplin derart verſchärft, daß ſie zu Sklaven herabgewürdigt würden. Maſſenflucht weißruſſiſcher Vauern nach Polen Telegraphiſche Meldung Warſchau, 1. März. Ein Teil der polniſchen Preſſe bringt Alarm⸗ nachrichten über maſſen hafte Grenzüber⸗ ſchretitungen weißruſſiſcher Bauern aus Sowjetrußland nach Polen. Die Bauern flüchten ausihrer Heimat wegen der von den Sowjet⸗ behörden durchgeführten Kollektivierung der landwirtſchaftlichen Betriebe. Die Sowjet⸗ grenzwachen ſeien auf das dreifache verſtärkt worden, um Grenzüberſchrektungen zu verhindern. Wer bei einem ſolchen Verſuch ergriffen werde, würde von den Sowjetwachen unbarmherzig nieder⸗ geſchoſſen. In Polen rechnet man damit, daß die Zahl der Flüchtlinge weiter anſteigen wird. In polniſchen Regierungskreiſen wird angeſichts der ſchweren Wirtſchaftslage der Plan erwogen, ein Konzen⸗ trationslager für die Flüchtlinge zu ſchaffen. Ueberdies ſoll auch die Nanſen⸗Kommiſſion für die politiſchen Flüchtlinge intereſſiert werden. Die Wojewodſchaftsbehörden der Grenzbezirke find übrigens von der Regierung angewieſen wor⸗ den, Delegierte an die Grenze zu entſenden, um ge⸗ nauere Informationen einzuholen. Dynamit gegen einen Geiſteskranken Telegraphiſche Meldung Defiance(Ohio), 1. Märg. Die hieſige Polizei griff geſtern zu einem außer⸗ gewöhnlichen Mittel, um einen gemeingefährlichen Geiſteskranken unſchädlich zu machen, der aus dem Irrenhaus entflohen war. Der Geiſteskranke hatte ſich aus der Anſtalt nach Hauſe begeben und dort ſeine Frau ermordet. Die Leiche ſchleppte er in die Dachkammer. Als die Polizei erſchien, empfing er ſte mit Gewehrfeuer. Die Polizei beſchoß das Dachkammerfenſter zunächſt mit einem Maſchi⸗ nengewehr, ohne den Mann kampfunfähig machen zu können. Als er durch weitere Schüſſe das Leben der Beamten gefährdete, griffen dieſe ſchließlich zum Dynamit und ſprengten das Haus in die Luft. 5 i opfer iſt. Der Ausdruck ſelber kann irreführen. Schon bei einer Umfrage im täglichen Verkehrs⸗ kreis des einzelnen ſpürt man, daß jeder im Grunde darunter etwas anderes verſteht. Ein Notopfer, das ſich auf einen beſtimmten Kreis beſchränkt, wird von der Volkspartei und wird auch von anderen Leuten nicht für verfaſſungsmäßig gehalten. Es iſt nicht möglich, ein Opfer, das im Intereſſe der Nation ge⸗ bracht werden ſoll, auf einzelne Schichten zu beſchrän⸗ ken. Denkt man den Gedanken bis zum Ende durch, ſo kommt man immer wieder auf die Ein kom⸗ menſteuer. Einem Notopfer in Form eines all⸗ gemeinen Zuſchlages zur Einkommenſteuer, der nicht an einer beſtimmten Einkommensgrenze halt macht, würde ſich die Volkspartei, ſo erklärt man uns, ſchließlich nicht verſagen, wobei, wie ge⸗ ſagt, auch die nicht Einkommenſteuer zahlenden Schichten in irgend einer Form herangezogen wer⸗ den müßten. Bei dem auf Sonntag einberufenen Reichsaus⸗ ſchuß der Deutſchen Volkspartei handelt es ſich, wie uns mitgeteilt wird, lediglich um eine Angelegenheit der Informierung. Es ſind die Parteiſekretäre und die Wahlkreisvorſitzenden zuſammenberufen worden, um ſie über den augenblicklichen Stand der polt⸗ tiſchen Lage zu unterrichten. Irgend welche Be⸗ ſchlüſſe werden nach der Natur der Dinge bei dieſem Anlaß alſo nicht gefaßt werden. Die Parteiführer bei Hindenburg Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. März Heute vormittag ſind nachetnander die Vorſitzen⸗ den der Zentrumsfraktion Dr. Brüning und der Scholz vom Reichspräſidenten empfangen worden. Die Beſprechung hat ſich um den geſamten Komplex der Finanzfrage gedreht. Selbſtverſtändlich iſt dabei auch die Auswirkung er⸗ örtert worden, die die bekannte Kundgebung des Reichspräſidenten für das Not⸗ opfer gehabt hat. Die zuſtändigen Stellen be⸗ tonen nochmals, daß es ſich lediglich um eine per⸗ ſönliche Meinungsäußerung des Reichspräſidenten handele. Hindenburg ſei ſchon ſeit längerem der Auffaſſung geweſen, daß im Sinne der Volksgemein⸗ ſchaft der Teil der Bevölkerung, der gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit geſchützt iſt, dem anderen in Zeiten der Not beiſpringen müſſe. Es habe dem Reichspräſi⸗ denten, wie weiter erklärt wird, vollkommen fern⸗ gelegen, einen Druck auf irgend eine Partei aus⸗ zutben. Herr von Hindenburg vertrete den Stand⸗ punkt, den er immer gehabt habe und den er auch in Zukunft einnehmen werde. Entſprechend ſeiner überparteilichen Stellung wolle er ſich nicht in den Meinungsſtreit der Parteien einmiſchen. Allerdings müſſe der Reichspräſident, wie jeder andere Staats⸗ birrger, für ſich das Recht in Anſpruch nehmen, ſeine perfönliche Meinung frei zu äußern. Volkspartei Dr. Ein hochpolitiſcher Akt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. März. Die Aeußerung Hindenburgs iſt, wie man jetzt erfährt, während der geſtrigen Kabinetts ſitzung bekannt gegeben worden, offenkundig doch zu dem Zweck, auf die Entſchließung der volkspartei⸗ lichen Miniſter einzuwirken. Die Mitteilung erfolgte in der Form, daß Staatsſekretär Meißner in der Kabinettsſttzung erſchien und den Wunſch des Reichs⸗ präſidenten übezmittelte, daß man den Gedanken des Notopfers berückſichtigen möchte. Aus dieſem Ab⸗ lauf der Dinge geht, wie uns ſcheinen will, doch mit ziemlicher Deutlichkeit hervor, daß es ſich um einen hochpolitiſchen Akt handelt. Die Miniſterberatung iſt darauf abgebrochen wor⸗ den, da die volksparteilichen Miniſter erklärten, un⸗ ter dieſen Umſtänden zunächſt einmal mit ihrer Frak⸗ tion Fühlung zu nehmen. Das iſt auch geſchehen und es wurde beſchloſſen, daß Dr. Scholz ſich heute zum Reichspräſidenten begeben ſoll. In ſeiner Unter⸗ redung mit Herrn von Hindenburg hat Scholz verſucht, den Reichspräſidenten umzu⸗ ſtimmen. Seine Bemſthungen ſind jedoch erfolglos geblieben. Gegenwärtig tagt der Fraklionsvorſtand der Volkspartei. Zwiſchendurch hatte Dr. Scholz eine kurze Unterredung mit dem Vorſitzenden der Zen⸗ trumsfraktion Dr. Brüning. Rückblick und Vorſchau Kriſe und Faſchingspauſe— Grzeſinski— Primat der inneren Politik— Neue Ideen Der Reichstag hat ſich um die allſeitige ſpöt⸗ tiſche Kritik, die an der geplanten Faſchingspauſe ge⸗ übt wurde, nicht gekümmert. Er hat auf ſeinen Schein beſtanden und kann ſich nun ganz den „Freuden“ des Faſchings hingeben, die freilich er⸗ heblich angenehmer ſind, als die dicke Luft, die zur Zeit im politiſchen Berlin herrſcht. Es kriſelt be⸗ denklich in der Reichsregierung und im Reichstag und auch das größte deutſche Land, Preußen, iſt von einigen Erſchütterungen nicht ganz frei geblieben. Der Rücktritt Grzeſinskis— faſt wäre man verſucht, von einem„Fall Grzeſinskti“ zu ſprechen iſt allerdings auch mehr als eine nur rein preußiſche Angelegenheit, denn der preußiſche Innenminiſter iſt eine der wichtigſten und auch mächtigſten Perſönlich⸗ keiten des ganzen deutſchen Reiches, weil er der Herr und Gebieter der preußiſchen Polizei iſt, alſo einer bewaffneten Macht, die der Kopfſtärke der Reichswehr nahekommt. Im Gegenſatz dazu hat der Reichsinnenminiſter keinerlei Machtbefugnis. Es gehört zu den Grotesken unſerer ſtaatlichen Organi⸗ ſation, daß er ſeinen preußiſchen Kollegen nur auf⸗ fordern oder bitten darf, wo er eigentlich anordnen und befehlen ſollte. Deshalb iſt der Wechſel im preußiſchen Innenminiſterium von großer politiſcher Bedeutung, weil dieſes die eigentliche Schutzſtelle gegen Umſturzverſuche von rechts oder links iſt. Grzeſinski hat die preußiſche Polizei, das ſoll nicht geleugnet werden, ſtraff durchorganiſiert. Aller⸗ dings iſt mit ihr auch reichlich viel herumexperimen⸗ tiert worden, ſodaß die unerläßliche Homogenität, namentlich bei den oberen Kommandoſtellen, doch noch manches zu wünſchen übrig läßt. Gerade der füngſte Konflikt zwiſchen dem Berliner Polizeivize⸗ präſidenten Dr. Weiß und dem Kommandeur der Schutzpolizei, Heimannsberg, iſt ein Beweis dafür. Durch eine merkwürdige Inkonſequenz zeichnete ſich des weiteren das Verhalten Grzeſinskis gegenüber den Kommuniſten und ihren Putſchverſuchen aus, Das eine Mal ütberſcharf, das andere Mal nach⸗ giebig und tolerant, ſo mußte das Gefühl der Un⸗ ſicherheit in die ihm untetſtellte Polizei dringen und das Vertrauen der Oeffentlichkeit zu ihm unter⸗ graben werden. Bei der ſogenannten„Internativ⸗ nalen Kulturausſtellung“ der Kommuniſten in Ber⸗ lin hat er ſich vollends vergriffen und ſich den Zorn des Zentrums zugezogen. Das iſt aber zur Zeit auch in Preußen gefährlich. Die Maßnahmen der Polizei wurden im preußiſchen Landtag durch einen Vertreter des Zentrums in einer ungewöhynlich ſcharfen Form kritiſtert. Als vollends die Apoſto⸗ liſche Nuntiatur in Berlin ſich amtlich beim preußt⸗ ſchen Miniſterpräſidenten beſchwerte, war für Herrn Braun der Zeitpunkt gekommen, wo er den allmäh⸗ lich unbequem gewordenen Parteigenoſſen ausbooten konnte. Die ſofortige Ernennung eines ehemaligen nationalökonomiſchen Univerſttätsprofeſſors über die Köpfe der Parteien hinweg hatte wenigſtens das eine Gute im Gefolge, daß die berüchtigte Partei⸗ arithmetik nicht zur Anwendung kam. Die Regelung dieſes Zwiſchenfalls, die ſich aller⸗ dings ſtreng im Rahmen der dem Miniſterpräſtden⸗ ten zuſtehenden verfaſſungsmäßigen Rechte hielt, paßt durchaus zu dem Bild des autokratiſchen Herrn Braun, der ſich immer mehr zu dem Typ eines roten Junkers entwickelt. Der Reichskanzler iſt in Bezug auf die Reichsregierung nicht ganz ſo frei⸗ giebig mit Vollmachten ausgeſtattet, wenn er auch bei der Ernennung der Herren Curtius und Molden⸗ hauer bemerkenswerte Hanudlungsſchnelligkeit ent⸗ wickelte. Aber in der Regelung der⸗ fachlichen Probleme vermißt man nur allzu ſehr eine ener⸗ giſche Zügelführung. Seit Wochen ſchleppt ſich nun die ſchleichende Kriſe hin. die„Verſteifung der Lage“ iſt zu einem täglichen Schlagwort geworden, nur jeweils um einen Grad ſtärker betynt. Zwor iſt der Houngplan und auch das vielumſtrittene lenabkommen glücklich durch die Beratung der ver⸗ einigten Ausſchüſſe durchgeſchleuſt worden, aber es blieb dem Zentrum vorbehalten, eine neue Nuance des Parlamentarismus zu erfinden: Es hat ſich„zur Zeit“ der Abſtimmung enthalten. Alſo mit anderen Py⸗ 7 1 842 . 1 545 der alle Möglichkeiten erſchöpft ſind. erledigen: 2. Seite. Nr. 102 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 1. März 1930 Worten: Vertagung der Entſcheidung je nach dem Verlauf der Kriſis, um dann zu den parlamentariſchen Stegern hilfreich als Bundesgenoſſe zu ſtoßen. Und da ſoll die Reichsregierung als Exponent eben die⸗ ſes Parlamentes nun das wichtigſte Werk ſeit 1923 durchführen, die Finanzſanierung, die Vorbedin⸗ gung und Ausgang unſerer wirtſchaftlichen Ent⸗ wicklung für Jahrzehnte ſein ſoll! Man muß Mol⸗ denhauer aufrichtig bewundern, daß er wie ein er⸗ findungsreicher Odyſſeus tagtäglich von neuem mit Vorſchlägen und Projekten kommt, die ihm, wenn der Tag ſich neigt, entweder von den Parteien oder ihren Miniſtern im Reichskabinett erbermungslos zerpflückt oder gar abgelehnt werden. Schließlich wird aber auch hier einmal die Stunde kommen, in Und was dann?— Vorläufig hat der Reichstag eine Faſchingspauſe von vier Tagen eingelegt! So ſehr es verlockt, die Schalen der Ironie und des Zornes über dieſe hilfloſe Nutzloſigkeit auszu⸗ gießen, ſo reizvoll es wäre, den oberſten Grundſatz der Weimarer Verfaſſung:„Alle Gewalt geht vom Volke aus“ in Verbindung mit dieſem Koalitious⸗ tumult zu bringen und die Frage zu ſtellen, ob das deutſche Volk wirklich ſo ausſieht, ſo zwingt doch ge⸗ bieteriſche Wirklichkeit, den Blick über das nieder⸗ drückende Tohuwabohu des Tages auf einen höheren Geſichtspunkt zu lenken. Wir erkennen immer mehr, daß die Außenpolitik heute nicht mehr das Entſcheidende für die große europäiſche Polittk iſt, wie in dem vergangenen Jahrzehnt. An ihre Stelle tritt jetzt allmählich, aber immer gebieteriſcher die Innenpolitik. Das ſehen wir in England, er⸗ leben es augenblicklich in Frankreich und müſſen uns auf das gleiche in Deutſchland gefaßt machen. Wir wachſen aus der Form des Zuſtandes von Verſailles heraus, die Schemata von 1919 paſſen nicht länger auf die Menſchen und Dinge von 1930, ihre Begriffe decken ſich nicht mehr. Die Völker ſind, wie dieſer Tage ein kluger Beobachter der Zeit, Kurt Hotzel, feſtellte, eben doch etwas anderes als Rechenexempel, die man durch Koalitions⸗ beſchlüſſe erledigt. Die Völker ſind lebendige Or⸗ ganismen, die zwar ſehr notwendige Ernährung in Brot und Fett brauchen, Dinge, die man mit den durch die Rieſenbanken fließenden Geldern bezahlen muß, aber ſie ſind auch noch etwas mehr; ſie ſind ſeeliſche Organismen. Und dieſe wiederum kann man nicht mit den Doktrinen des Parteiprogramms Bakenntnisſchule, Religionsunterricht, Freidenkertum und Feuerbeſtattung, Kultusminiſter als„marxiſtiſche Machtfaktoren“, und was derglei⸗ chen Kuhhandelsartikel der Parteien mehr ſind. Und ſchließlich ſind dieſe rätſelhaften Völker auch noch geiſtige Organismen, die man wiederum nicht mit Schlagworten erledigen kann: Pazifismus, Demo⸗ kratie, Faſchismug, Bolſchewismus, Volksbildung, Kapitalismus uſw. Dieſe Völker ſind mütterlicher Natur, ſie gebären unter ſchweren Schmerzen jeweils neue Ideen, die gebietertiſch das Leben dere Völker und Nationen verwandeln. Und mitten in einer ſolchen Geburt ſtehen wir. Man muß es ſchon ſo ausdrücken, um das Unſagbare zu ſagen. Und das Vorbei⸗ drlcken an dieſer qualvollen Tatſache, das iſt das Treiben in dieſen Parlamenten! Wir wachſen aus dem Zuſtande von Verſgilles heraus, das heißt für uns, daß wir Deutſchen wiedre eine Nation werden, daß wir wiader Haltung, Würde und letzten Endes Macht gewinnen müſſen. Nichts von dieſen Dreien entdeckt man aber in dem Treiben des Parlamentartsmus von heute. Die Parteien ſind kaum noch Träger lebendiger Ideen, ſondern ſtumpfe Werkzeuge des Parlamentarismus. Und wenn nun ſogar die„Stiegerſtaaten“ von 1919 an dem von ihnen beſonders geheiligten und den Deutſchen auferlegten Parlamentarismus verzwei⸗ feln, wie muß es dann erſt um uns ſtehen! Dieſer Zuſtand wird ſolange nicht anders wer⸗ den, als in dem Volke, das nun einmal die Mitte und das Herz Europas bildet, der großdeutſchen Nation, eine neue von innen heraus beſtimmte, ge⸗ wachſene Form des ſtaatlichen Daſeins entſtanden 1 Was der Welt draußen— in Zuſtimmung oder Ablehnung— an uns Deutſchen am ſtärkſten und wertvollſten erſcheint, das iſt der Reichs gedanke mit ſeiner Kraft des Zuſammenhalts. Dieſe innere Einheit unter geiſtiger Sinnbildern: Sprache, Geſchichte, Kultur, Geiſt der Nation, Frontgeiſt oder Drahtung unſ. Londoner Vertreters 5 London, 1. März. Lloyd George iſt, wie die liberalen„Daily News“ mitteilen, im Begriff, von der Leitung der liberalen Unterhausfraktion zurückzutreten, weil ihn ſeine Anhänger bei der entſcheidenden Abſtimmung über die Bergbauvorlage im Stich gelaſſen haben. Die Dreiteilung der Liberalen bei der Abſtimmung, die gerade für Lloyd George eine Machtprobe wer⸗ den ſollte, hat die Liberalen in gewiſſem Maße lächerlich gemacht. Die Erregung in liberalen Kret⸗ ſen iſt begreiflich, aber es iſt ſchwer, den Zeitungen Glauben zu ſchenken, die heute allen Ernſtes einen Rücktritt Lloyd Georges vorausſagen. Auf der anderen Seite vertieft ſich dis Spal⸗ tung der konſervativen Partei von Tag zu Tag. Die Preſſelords Beaverbrook und Rothermere haben ſich ſo ſtark auf den Aufbau einer ſelbſtändigen politiſchen Partei feſtgelegt, daß ſie die größte Mühe haben werden, ſich im richtigen Augenblick zurückzuziehen. Niemand glaubt wirk⸗ lich daran, daß die Preſſelords trotz der lärmvollen Telegraphiſche Meldung Newyork, 1. März.(United Preß.) Eine myſteribſe Diebſtahlsaffüre hat Newyork in große Aufregung verſetzt. Ein Diamantkollier im Wert von 1700 000 Mark(rund 400 000 Dollar), das zum Erbſtück Maria Thereſias gehört, iſt plötzlich in Newyork verſchwunden. Der wertvoue Schmuck iſt von Berlin vor ca. drei Monaten nach Newyork geſchickt worden und zwar, wie behauptet wird, an einen Oberſten des britiſchen Ge⸗ heimdienſtes. Dieſer Mann, der in Amerika den Verkauf ver⸗ mitteln konnte, iſt plötzlich mit dem Diamantenkol⸗ lier verſchwunden. Es heißt, daß der wertvolle Schmuck ein Geſchenk Napoleons war, das dieſer im Jahre 1811 ſeiner zweiten Frau, der Kai⸗ ſerin Maria Luiſe, gemacht hat. Die Juſtizbehörde ſowohl wie die Kriminalpolizei ſind bereits mit der Aufklärung des myſteriöſen Falles beſchäftigt. Die Staatsanwaltſchaft hat dem ſich zur Zeit in New⸗ hork aufhaltenden früheren öſtereichiſchen Er z⸗ herzog Leopold eine Vorladung geſchickt, am Montag zu erſcheinen. Erzherzog Leopold ſoll Auskunft geben, was er über das Kollier weiß. Es verlautet, daß der Erz⸗ herzog den verſchwundenen engliſchen Oberſten kannte, und man erwartet daher, daß ſeine Infor⸗ mationen wichtige Fingerzeige zur Wiederherbei⸗ ſchaffung der geſtohlenen Beute geben werden. * Erfüllung flämiſcher Forderungen. Nach einem von der belgiſchen Kammer mit großer Mehrheit angenommenen Geſetzentwurf werden von Beginn des Schuljahres 1930/31 ab die Vorleſungen an der Univerſität Gent in flämlſcher Sprache gehalten. Dieſe Sprache iſt auch die Verwaltungsſprache der Univerſttät. wie man ſie ſonſt nennen will, dieſe innere Ein⸗ heit iſt vorerſt unſer erſtes und einziges Mehr an Wert über 1919 hinaus. Wir haben ſie erhalten durch all die Verſuche der Gegner hindurch, ſie zu zer⸗ mürben. Es iſt notwendig, in dieſen Tagen daran zu erinnern und die Parteien davor zu warnen, die von draußen belauerte deutſche Zwietracht— die von den geeinten Stämmen eben auf dieſe Parteien vererbt iſt— weiter gur Hemmung der Erſtarkung zu machen. Der Parlamentarismus kann ſeinem ganzen We⸗ ſen nach nur von Kompromiſſen leben. Sie werden in den meiſten Fällen auch gar nicht zu vermeiden ſein. Aber der Kompromiß als Lebens⸗ und En d⸗ zweck iſt nicht der Weisheit letzter Schluß. Was wir heute als„regieren“ kennen lernen, iſt nichts Ein Ochſe wird gebraten! Von Walter Haſenclever Wenn ich hinzufüge, daß nicht nur ein Ochſe ge⸗ braten, ſondern auch ein rothaariges Mädchen prä⸗ mliert wird, ſo will ich damit keine Aſſoziationen erwecken. Es ſind nackte Tatſachen. Beides geht in der Neuen Welt in der Haſenheide vor ſich. Man muß nach Neukölln fahren. Hermannsplatz. Acht Uhr abends. Das leuch⸗ tende U der Untergrundbahnen, verfielfacht in der Runde. Karſtadt, deſſen monumentaler Bau an eine Kathedrale erinnert, glüht mit elektriſchen Quer⸗ ſtreifen; hoch oben ſind blaue Türme aufgeſtockt. Breite Boulevards mit mageren Bäumen, durch⸗ kreuzt von rieſigen Geſchäftsſtraßen. Hier iſt nicht mehr Berlin. Die Peripherien der Städte berühren ſich kaum. Hier ſind Cafés und kleine Tanzlokale, nach Pariſer Muſter angelegt, in denen herrlich ge⸗ wachſene Mädchen mit höflichen Kavalieren dahin⸗ ſchweben. Hier iſt allerhand los. Kommt ein Fremder, beiſpielsweiſe ein Berliner, nach Neukölln, ſo beſucht er als Sehenswürdigkeit die Neue Welt. Er betritt ein Muſeum, in dem deutſche Sitten und Gebräuche als Bockbierfeſt weiterleben. Eintritt eine Mark. Wir gelangen aus der feuch⸗ ten Luft des Aſphalts in die tropiſche Welt des bayriſchen Urwalbs. Der Rundhorizont iſt mit lieb⸗ lichen Gebirgsdörfern dekoriert. Einſame Berge nei⸗ gen die ſchneeigen Gipfel, Eine verzeichnete Kirche ſtrebt zum Himmel. Stumm donnern auf den Wieſen blüht es, Tannen wuchern und Kell⸗ nerinnen klettern als Gemſen über den Abgrund. Zwei weiße Böcke ſtoßen über einem braunen Faß die Hörner gegeneinander. Dieſe Allegorie gibt dem Saal das Gepräge: Ausſchwelfung, gemildert durch Bier. Auf einer Rutſchbahn ſauſen Matronen kreiſchend zu Tal. Fünfzigjährige Backfiſche tragen die letzte Hoffnung zu Grabe. Vollbärtige gehen auf Raub aus. Eine allgemeine Heiterkeit, die durch nichts provoziert iſt, erſchüttert die Menge. Zwei mächtige Tiroler Kapellen, in denen geblaſen und guf die nackten Knie geſchlagen wird, ſteigern den Lärm zu jenem phantaſtiſchen Radau, den man mit Stimmung bezeichnet. Um die Echtheit der Dekora⸗ Waſſerfälle, tion zu vervollſtändigen, bieten hochbuſige Frauen im Dirndolkoſtüm Edelweiß und kleine Nachttöpfe als Andenken an. Inzwiſchen wird der Ochſe gebraten. Ein hölzer⸗ ner Käfig umſchließt ihn. Dort brät er auf dem Roſt, umlagert von Neugierigen. Endlich kommt der große Moment. Die Wände des Käfigs fallen, beherzte Köche ſtürzen ſich auf das geſottene Ungetüm und zerſägen es. Dre Aufmarſch der Freſſer beginnt. Die Austeilung der Portionen geſchieht ſozuſagen am laufenden Band. Erſt wird ein rieſiges Stück vom Ochſen abgetrennt, dann wird der dampfende Braten tranchiert, das Fleiſch wird vom Knochen gelöſt, in Scheiben geſchnitten und auf den Teller gelegt. Das geht alles mit affenartiger Geſchwin⸗ digkeit. Jeder macht einen Griff. Aus einem großen Faß kommt ein Löffel Kartoffelſalat, das Ganze kriegt einen Schuß Sauce. Fertig. Eine Mark, bitte. Ab. Bevor das Fleiſch den Mund des Ga⸗ ſtes erreicht, hat es ein Dutzend Hände paſſiert. Guten Appetit! Dieſer Rückfall in die primitiven Sitten hat ſeine Reize. Der ganze Saal kaut. Die Tiroler heben die Bierkrüge. Die Galerien jodeln. Mit dem Fett des gebratenen Ochſen vermiſcht ſich der Schweiß der Tranchterer. Der Rauch des Opfers ſteigt gen Himmel. Die Verdauung geht über in eine Schönheitskon⸗ kurrenz. Die heidniſchen Gebräuche werden von der Ziptliſation abgelöſt. Es gilt, unter den rothaarigen Schönen die Schönſte zu küren. Keine leichte Auf⸗ gabe. Haben Sie mal fünfzig rothaarige Mädchen auf einem Haufen geſehen? Ein gebratener Ochſe iſt nichts dagegen. Was jetzt paſſiert, iſt ein Tonfilm großen Stils. Die Preisrichter ſtehen auf der Bühne. Ein Mann im Smoking hält vor einem Mikrophon eine An⸗ ſprache. Mit heiſerer Stimme führt er dem Publt⸗ kum die Auserwählten vor. Die Damen bekommen Nummern und ſehen wie Zirkuspferde aus. Der Saal brüllt„Schiebung!“ N 1 ö Als der Maler Wilhelm Wagner, der mich be⸗ kleidete, die Schönheitskönigin ſah, klappte er ſein Skizzenbuch zu und wollte nichts mehr wiſſen. Wir verließen fluchtartig den Saal, fuhren nach Hauſe und tranken als happy end einen Cognac. zarteikriſe au in England Ankündigung wirklich mit einem gewaltigen Stab von Parlamentskandidaten in einen kommenden Wahlkampf eintreten werden. recht vagen, aber dafür ſehr ausfallenden Artikeln in den Zeitungen der beiden Rebellen täglich von dem Kampf gegen Baldwin und die offizielle kon⸗ ſervative Partei geſprochen wird muß jedoch dem Anſehen der Partei ſehr ſchädlich ſein. Bisher kann man ſagen, daß die neue Partei keinen beſonders großen Erfolg gehabt hat. Die Tatſache, daß ſie eigentlich von niemanden ernſt genommen wird, hat ſich doch als richtiger her⸗ ausgeſtellt, als man glaubte. Zudem treten täglich die Differenzen zwiſchen Beaverbrook und Rother⸗ mere mehr in den Vordergrund. Man wird vielleicht recht bald das luſtige Schauſpiel ſehen, daß die beiden merkwürdigen Kampfbrüder in zwei verſchtedene Lager übergehen. Immerhin muß der Kampf zwi⸗ ſchen der Konſervativen Partei und dieſen„Rebel⸗ len“ erſt ausgetragen werden, ehe die bürgerlichen Parteien einige Ausſicht haben, Parlaments⸗ wahlen gegen die Arbeiterpartei erfolg⸗ reich durchzuführen. Kollier im Werte von 400000 Mk. verſchwunden 18 Millionen Vilanz-Irrtum Drahtung unſeres Pariſer Vertreters * Paris, 1. März. Seit 15 Monaten bemühen ſich ein Dutzend Sach⸗ verſtändige, die Buchhaltung der Frau Hanau durchzugehen und die Bilanzen der„Gazette du France“ aufzuſtellen. Sie ſind bisher zu keinem rech⸗ ten Ergebnis gelangt. Frau Hanau weiſt alle ihre Berechnung zurück. Die Sachverſtändigen ſelbſt muß⸗ tem gewaltige Irrtümer zugeben und eingeſtehen, daß ſich die Bilanz um 11 Millionen Franken günſtiger geſtaltet habe als ſie zuerſt glaubten. Die Angeklagte wies geſtern in einem Memoran⸗ dum dem Unterſuchungsrichter neue Irrtümer der Sachverſtändigen nach, deren Berichtigung die Bi⸗ lanz nochmals um 7 Millionen Franken verbeſſern wird. Frau Hanau hält daran feſt, daß am Tage ihrer Verhaftung die Aktiven der„Ga⸗ zette du France“ die Paſſiven um 3 Millionen Franken überſtiegen. Sie verlangt eine Gegenexper⸗ tiſe und droht in den Hungerſtreik zu treten, wenn man ihr nicht Gerechtigkeit verſchaffe. Starker Schneefall auch im Apennin — Rom, 1. März.„Meſſagerv“ berichtet aus Livorno, daß während der ganzen Nacht ein ſchweres Unwetter über der Stadt niedergegangen iſt. Der wolkenbruchartige Regen hat verſchiedene Stellen der Stadt überſchwemmt, u. a. den Bahn⸗ hofsplatz. Verſchiedentlich konnte nur mit Booten der Verkehr aufrechterhalten werden. Aus Modena wird berichtet, daß auf dem Apennin ſtarker Schnee⸗ fall eingetreten iſt. Der Schnee liegt bis zu 59 Ztm. hoch. weiter als fortgeſetztes Rückſichtnehmen auf Parteiſtärken, Koalitionsbindungen und, nicht zu vergeſſen, die immer mächtiger werdende Parteibüro⸗ kratle. Das iſt aber auch der Sitz dieſes Leidens, die„Rückſicht, die Elend läßt zu hohen Jahren kom⸗ men“. Zwar ſoll man das Alter ehren, aber dieſe Vergreiſung der Politik iſt vom Uebel. Uns dünkt, daß der Tag nicht mehr allzufern iſt, wo andere, füngere Kväfte die Zügel in die Hand nehmen. Ihre Scharen wachſen von Tag zu Tag. Hier wäre die Gelegenheit zu einem gedeihlichen Kompromiß: Paart gereifte Lebenserfahrung mit jugendlicher Schaffensfreude und Energiebewußtſein! Sonſt läu⸗ tet dem Parlamentarismus, wie er ſich jetzt gebär⸗ det, in Bälde die Totenglocke. Kurt Fischer 0 nn 13 Todesurteile Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 1. März Die indoneſiſchen Gerichte haben mit den Auf⸗ ſtändiſchen, die ſich an dem kürzlichen Ueberfall auf Die Tatſache, daß in den Militärpoſten von Yen⸗Bay beteiligten, kurzen Prozeß gemacht. Nach einer raſchen Unterſuchung wurde geſtern das Urteil gegen 15 Meute⸗ rer gefällt, die wegen Mordes angeklagt waren. Gegen 13 von ihnen wurde die Todesſtrafe verhängt, einer wurde zu lebenslänglicher, der letzte zu 20 Jah⸗ ren Zwangsarbeit verurteilt. Unter den zum Tode Verurteilten befinden ſich ein Arzt, ein Lehrer, zwei Kaufleute, drei Landwirte, ein Unteroffizier und drei anamittiſche Schützen. Letzte Meldungen Weitgehende Entlaſſungen bei der Berliner Verkehrsgeſellſchaft — Berlin, 1 März. Entſprechend dem Verlangen des Berliner Magiſtrats, die Ausgaben der Berliner Verkehrsgeſellſchaft unter allen Umſtänden einzu⸗ ſchränken, hat die Direktion der Geſellſchaft 500 Arbeitern der techniſchen Abteilungen und Ver⸗ kehrsangeſtellte gekündigt, die am 15. März aus⸗ zuſcheiden haben. 8 Klärung der Angelegenheit Weiß⸗ Heimannsberg — Berlin, 1. März. Wie der Polizeipröſident mit⸗ teilt, haben die Unſtimmigkeiten zwiſchen dem Polizei⸗ vizepräſidenten Dr. Weiß und dem Kommandeur Heimannsberg jetzt nach der Rückkehr des letzt⸗ genannten ihre Erledigung gefunden. In einer ein⸗ gehenden Ausſprache gelang es, alle Unſtimmigkeiten und Mißverſtändniſſe reſtlos auszuräumen. Es be⸗ ſteht völliges Einverſtändnis darüber, daß die Schutz⸗ polizei in gleicher Weiſe wie jede andere Abteilung des Berliner Polizeipräſidiums dem Polizeipräſi⸗ denten und ſomit auch dem Polizeivizepräſidenten untergeordnet iſt. Eiſenbahnunglück— 8 Verletzte — Brüſſel, 1. März. Ein von Brüſſel kommenber Eiſenbahnzug ſtieß heute mittag mit einem anderen Zug zuſammen. Nach den bisherigen Meldungen ſind ein oder zwei Wagen umgeſtürzt und acht Rei⸗ ſende verletzt worden. f Ein verdächtiges Flugzeug — Auburn, 1. März. Ein Flugzeug, das längere Zeit in geringer Höhe über dem Gefängnis kreiſte, in dem im letzten Jahre wiederholt Gefangenenauf⸗ ſtände erfolgt waren, verurſachte eine erhebliche Auf⸗ regung, da man vermutete, daß aus dem Flug⸗ zeug Waffen für die Sträflinge abgewor⸗ fen werden ſollten. Als 60 Poliziſten mit Maſchinengewehren Feuer auf das Flugzeug eröffneten, ver⸗ ſchwand es. Zum Schutze des Gefängniſſes wurde cuch Stagtsmiliz mobiliſtert. a CCC ĩͤVTTTTTTTCTCTTTTT Deulſche Bolksparlel Wir machen unſere Mitglieder ſchon heute auf die am Freitag, 7. März, abends 8 Uhr, im großen Saale des Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/9, ſtattfindenden Jahreshauptverſammlung aufmerkſam. Tagesordnung: 1. Jahresbericht(Stadtrat Lud⸗ wig). 2. Kaſſenbericht(Direktor Stotz). 3. Wahl des Vorſtandes und der Ausſchüſſe. 4. Verſchiedenes. 5.„Unſere Arbeit im badiſchen Landtag“ von Land⸗ tagsabg. Menth. Mittwoch, 5. März, abends 8 Uhr, im unteren, hinteren Nebenzimmer des Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/90, Frauengruppe. Vorbereltung des Reichsparteitages. Der Vorſtand. N Der Brief des Gerichtsvollziehers Gerichtsvollzieherei. Akt.⸗Z. 4627/ A. 30. Seiner Hochwohlgeboren Herrn Sebaſtian Krollhuber, hier. Mein lieber Herr Krollhuber! Wie Sie wiſſen, ſind wir angehalten, unſern Dienſt am Kunden im Hinblick auf die geſpannte Wirtſchaftslage mit möglichſter Schonung und tun⸗ lichſter Freundlichkeit auszuüben. Nun muß ich Ihnen leider morgen früh die ge⸗ pfändeten Gegenſtände: 1 Kleiderſchrank, 1 Waſch⸗ kommode, 4 Stühle(mit Leder), 1 Staubſauger, 1 Divan, 1 Vitrine und 2 Grammophone zwecks Einſchaffung in die Pfandkammer aus dem Hauſe holen, falls Sie bis dahin nicht den Betrag von 483,42„ bereitſtellen, den Sie leider für Steuer⸗ rückſtände zu zahlen haben. Ja, der ſchnöde Mammon! ſagte mir meine Frau, die zufällig vorgeſtern ihren 46. Geburtstag feierte, das ewige Drängen des Staates ſei eine bodenloſe Gemeinheit. Sie wiſſen ja, wie Frauen ſind. (Die Geburtstagsfeier war übrigens ſehr har⸗ moniſch. Es waren im ganzen 11 Perſonen da, und vor allem iſt der Vetter meiner Frau ein Mords⸗ kerl, der einem ſelbſt die ſchlechteſte Stimmung durch ſeinen Humor vertreiben kann. Wenn ich Sie, lieber Herr Krollhuber, erſt einmal perſönlich kennen gelernt habe, mache ich Sie beide mitein⸗ ander bekannt, denn etwas Humor kann heutzutage jeder Menſch gebrauchen!) Ja, die/ 483.42. Das iſt ſo eine Sache! Be⸗ zahlen müſſen Sie den Betrag. Aber ich teile Ihre Sorgen hinſichtlich der Kapitalbeſchaffung! Ich kenne das. Ich weiß, wie es geht. Da glaubte mancher ſchon, die Summe in der Taſche zu haben, und in der letzten Minute krebſte der Geld⸗ geber! 5 f 1 Noch heute morgen Aber was wollen wir gegen den Egoismus der Menſchen machen, lieber, beſter Freund, und gegen die Geſetze! Nichts können wir machen! 5 Gerade unſere Finauzgeſetze ſind wie Spiun⸗ weben: Die dicken Hummeln brechen durch und die mageren, kleinen Fliegen bleiben darin hängen. Und, Hand aufs Herz, lieber Herr Krollhuber, ſind Sie vielleicht eine dicke Hummel?— Nein, nur zu den magern Fliegen muß ich kommen. Das iſt nun mal ſo der Lauf der Welt. Aber es bleibt uns immer noch die ſtarke Hoff⸗ nung auf beſſere Zeiten, die doch einmal kommen müſſen. Ja, ich ſage: müſſen! N Wie ja auch der Dichter ſo ſchön ſingt: Und dräut der Winter noch ſo ſehr mit trotzigen Gehärden, und ſtreut er Eis und Schnee umher, es muß doch Frühling werden! In dieſer Hoffnung geſtatte ich mir, Ihnen mei⸗ nen Beſuch für morgen früh 7 Uhr 30 anzuſagen. Ich bitte Sie aber, zu Hauſe zu ſein, da ich ſonſt einen Schloſſer zwecks Oeffnen der Ture bemühen müßte. Und das wären wieder neue Koſten! Mit Gruß und Handſchlag, wenn auch unbekann⸗ ter Weiſe, bin ich Ihr ergebener Jakob Greifer, Abführbeamter und Pfändilator (Wie man uns ſcherzweiſe nenntl) * Heinrich Bettinger:„Die Stockacher Faſtuacht“ Verlag Rudolf Möll, Stockach. Mit 12 Abbildungen. Das Buch enthält intereſſante Einzelheiten über die Entſtehung der Stockacher Faſtnacht, die in ihrer beſonderen Art auf die Gründung eines früheren Narrengerichts zurückgeht. Nun iſt es bemerkens⸗ wert, daß ſich gerade die Stockacher Faſtnacht bis auf den heutigen Tag an ihre alten Traditionen anlehnt. Wer einmal eine Stockacher Faſtnacht mit⸗ erlebt hat, wird ſich gerne ihrer erinnern. Das Buch ſchildert nicht nur die hiſtoriſche Entſtehung der Stockacher Faſtnacht, ſondern es enthält auch die Narrenchronik der Stedt und das Stockacher Nar⸗ renbuch. Wer ſich mit der Geſchichte der Faſtnacht im badiſchen Oberland eingehender befaſſen will, findet hier wertvolles Material. nien in! ſein bor 1892 bur der täti übe bei Koll und ſchu bew halt mme e . 5 N ſtraße am Marktplatz. Volkstrauertages abgehalten werden, Samstag, den 1. März 1930 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 102 Stäbdtiſche Nachrichten Artur Domsgen 60 Jahre Herr Artur Domsgen, Dozent an der Inge⸗ nieurſchule Mannheim, feiert am morgigen Sonntag in voller körperlicher Rüſtigkeit und geiſtiger Friſche ſeinen 60. Geburtstag. 1870 in Dresden ge⸗ boren, hat Herr Domsgen dort ſtudiert, war von 1892 bis 1895 Lehrer am Herzogl. Technikum Hild⸗ burghauſen und alsdann in gleicher Eigenſchaft an der Ingenieurſchule Zweibrücken von 1895 bis 1898 tätig. Im Herbſt 1898 ſiedelte er nach Mannheim über. Herr Domsgen erfreut ſich großer Beliebtheit hei den Studierenden der Ingenieurſchule und ſeinen Kollegen. Er hat in hohem Maße mit zur Hebung und Feſtigung des Anſehens der hieſigen Ingenieur⸗ ſchule beigetragen, ſo daß zu wünſchen iſt, daß dieſe bewährte Lehrkraft der Schule noch recht lange er⸗ N halten bleibt.* Ein ſchlüpfriges Pflaſter Verhängnisvoll für eiſenbeſchlagene Pferdehufe iſt die Verlängerung der Jung buſch⸗ Durch den. ſtarken Verkehr mit ſeinen vielen Wagen iſt dieſer Teil der Anfahrtſtraßen zum Markt ziemlich mitgenommen. Die Pflaſterſteine ſind vollkommen abgenützt und ſpiegelglatt. Die Fuhrleute tun gut daran, dieſer Stelle ihre ungeteilte Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Vor allem iſt es angebracht, das Pferd am Halfter zu führen. Denn Pferdeſtürze auf dieſem ſchlüpf⸗ rigen Pflaſter gehören faſt zu den normalen Stra⸗ ßenerſcheinungen. Auch geſtern konnte man wieder einen ſolchen Fall beobachten. Das Pferd ſtürzte innerhalb der beiden Deichſelſtangen nieder und vermochte ſich infolge der Glätte des Bodens nicht zu erheben. Es gelang ihm erſt, als es vom Wagen losgelöſt war und ihm untergelegte Decken das Aufrichten leichter machten. Bei dieſem Vorfall ſammelte ſich ſelbſtredend eine größere Menſchenmenge an. Es iſt unverſtändlich, daß Erwachſene der Kinder Neugier zu ſehr unter⸗ ſtützen und ſie bis dicht vor das Pferd treten laſſen. Dieſe Beobachtung war auch geſtern zu machen. Eine Frau mittleren Alters führte ihr Kind noch bis an das agusſchlagende Pferd heran, als ſelbſt ſchon die Fuhrleute aus ſeiner Nähe wegtraten. Hoffentlich genügen dieſe Zeilen für die Folge. Am beſten jedoch wäre es, wenn der bedrängte Stadt⸗ ſäckel ein neues Pflaſter genehmigen könnte. Alle Klagen und Mahnungen wären dann hinfällig. * * Volkstrauertag. Am Sonntag, 16. März [Reminiſcere), an dem Gedenkfeiern im Sinne eines gibt das Nationaltheater als Sondervorſtellung für den„Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteil⸗ nehmer und Kriegerhinterbliebenen“„Die andere Seite“. Die Vorſtellung, die nachmittags um 3 Uhr beginnt, iſt den Mitgliedern des Reichsbundes und ihren Angehörigen zugänglich. Aus der nichtöffentlichen Bürgerausſchußſitzung. In der geſtrigen nichtöffentlichen Sitzung des Bür⸗ gerausſchuſſes wurde, wie mitgeteilt, auch die Hotelangelegenheit behandelt. Auf An⸗ trag der demokratiſchen Fraktion kam ein Beſchluß zuſtande, die Sache zur Vorprüfung einem ge⸗ miſcht⸗ bergtenden Ausſchuß zu überwei⸗ ſen, der ſich aus 7 Stadtröten, 7 Stadtverordneten, dem Stadtverordnetenvorſtand und dem Oberbür⸗ germeiſter zuſammenſetzt. *Die Städtiſche Sparkaſſe weiſt im Anzeigenteil auf eine Bekanntmachung hin, wonach die Sparkaſſe am Faſtnachtdienstag nachmittags ge⸗ ſchloſſen bleibt.. 5 Lebensmüde. Geſtern abend verſuchte ein 53 Jahre alter Nachtwächter in ſeiner in Rheinau gelegenen Wohnung durch Erhängen ſich das Leben zu nehmen. Der Lebensmüde konnte noch rechtzeitig an ſeinem Vorhaben gehindert werden. Der Grund zur Tat dürfte in Schwermut zu ſuchen ſein. Lebens⸗ gefahr ſoll nicht beſtehen. Die Mitbringſel Von Hanns Glückſtein Die Lottche hott ihr'n Mann, de Sepp'l nie gern mik ſeine Kumpane e Weinrees in die Palß mache loſſe; dann erſchtens kumme die Ausflüg immer teuer(unn'n neuer Hut, wär viel, viel notwen⸗ nigerl!) unn zwettens hott er noch jedes Mol, wann r vun ſo're Schpritztbur heemkumme is, irgend ebbes ang'ſchtellt, wo noch emol Geld koſcht hott! Am letſchte Mol es'r vor lauter„Begeiſchterung“ in die Schtubb'falle unn hott die Goldfiſchglock mit de echte achtzehnkarätige Goldfiſch, ung'ſchmiſſe, am Vrletſchte Mol is'r mit ſeim Knewwelſchtock im Schpiggelſchrank henke gebliwwe unn e anner Mol 4 em die bloo unn weißgedippelt Tonnegarnitur in de Küch uff de Kopp'falle, weil'r gemeent hott, 5 1 die Flurgardrob, wo'r ſein Hut dranhenke Illt! Mit Zittre unn Zage hott ſe'n am letſchte Sunn⸗ tag mit feine Freunde laufe loſſe! Ziel: Neuſchtadt- Haardt Gimmeldinge—Königs⸗ bach Deidesheim—Forſcht Wachenheim Derkemll! Froog nit! „No, Lottche, hott de Seppel'ſagt, Du werrſcht duch nit amend denke, ich käm nüchtern vun dere ees heem, wie eener wo morgens am halwer Sechſe aus im Bett ſchpringt? Awwer ich werr mich ſchwer z ſammenemme unn ſicher nit mehr trinke, als wie mit Gewalt in mich neingeht! Unn derfſcht ſicher lein, daß ich Dr ebbes Gutes mitbring for deß, daß e deheem bleiwe muſcht!“ a Was wollt die Lottche mache? Sie hott halt„ja“ unn„Amen“'ſagt unn de Sepp'l is morgens früh rückt! Soll ich verzähle, wie vergnügt die Bande de Haardtrand entlang gezoge is? Soll verroote, daß de Inhalt vun de Schoppegläſer größer als wie de Dorſcht war? Soll ich ſage, daß for jeden vun de dusgeloſſene Bagaſch o wends zwee Mondcher am immel ware, weil in ſämtliche gemütliche Wein⸗ luſchig enn krottefidel mit feinere Bloos abge⸗ heichter ausgiewig„Muſchter gezooge worre ſinn“?? „De Sepp! hott ſich fo ſchwer z' ſammegeriſſe, weil r möglichſcht ohne Dampes heemkumme wollt unn Schweres Fiasko der Einfachwohnungen Als wir ſ. Zt. in dem Bericht über die Beſichti⸗ gung der an der Waldſtraße auf dem Waldhof er⸗ richteten Einfachwohnungen die Meinung äußerten, daß dieſe Wohnungen zu primitir ausge⸗ fallen ſeien, waren wir auf dem richtigen Wege. Die Wohnungen ſind dermaßen naß, daß die Be⸗ wohner ſchwere geſundheitliche Schädigungen davontragen müſſen. Von den 72 Mietparteien, die in den Reihenbauten wohnen, ſollen ſich 57 Erwach⸗ ſene und 42 Kinder in ärztlicher Behand⸗ lung befinden. Eine Zuſchrift, die uns von einem Leſer unſeres Blattes zuging, der zu den Leidtra⸗ genden gehört, gab uns dieſer Tage Veraulaſſung, perſönlich nach dem Rechten zu ſehen. Wir mußten leider feſtſtellen, daß in der Zuſchrift nicht zu ſchwarz gemalt war. Laſſen wir zunächſt den Beſchwerde⸗ führer qprechen, der uns u. a. ſchreibt: Zuerſt hieß es, die monatliche Miete einer aus zwei Zimmern und Küche beſtehenden Wohnung betrage 27 Mk. Bezahlen müſſen wir in Wirk⸗ lichkeit 33 Mk. Verfaſſungsmäßig ſteht jedem Deutſchen eine geſunde Wohnung zu. Wie ſieht es bei uns in der Praxis zus? Zuſtände herrſchen, die man als ſkandalös bezeichnen muß. Die fach⸗ männiſche Ausführung faſt ſämtlicher Arbeiten iſt miſerabel. Daß der Deckenverputz in der Küche und in den Zimmern ſchon abfällt, wäre noch zu ertragen. Aber daß faſt kein Fenſter ſchließt, weil man anſcheinend ganz grünes Holz genommen hat, iſt nicht zu entſchuldigen. Am ſchlimmſten iſt die Näſſe. Es klingt geradezu unglaubhaft, daß die Haken im Kleiderſchrauk roſten und daß die Möbel an den geleimten Stellen aus den Fugen gehen. Werden die Kleider nicht ſtändig aus dem Schrank zum Trocknen genommen, dann ſind ſie im Handumdrehen mit einem grünen Schimmel überzogen. Frauen und Kinder leiden an Huſten und Rheuma⸗ tis mus. Anſtatt die Wege ſchnell durch eigene Leute herrichten zu laſſen, hat die Stadtverwaltung dieſe Arbeiten an einen Unternehmer vergeben, der alle paar Wochen—3 Mann herſchickt, die ein paar Tage arbeiten und wieder verſchwinden. Die Be⸗ wohner können ja durch den Schmutz waten. Hat man die Umzäunung der Gärten überhaupt vergeſſen? Oder hat der Unternehmer, dem dieſe Arbeit übertragen wurde, zu viel zu tun? Iſt dies der Fall, dann ſoll die Stadtverwaltung die Her⸗ richtung ſelbſt übernehmen. Es laufen genug Ar⸗ beitsloſe herum, die froh ſind, wenn ſie Beſchäf⸗ tigung finden. Im Dezember wurden die Höfe und Gehwege mit Schrotten⸗Aushub beſtreut, den man wochenlang liegen ließ, um ihn dann mit etwas Sand zu bedecken. Was das für einen Wert haben ſoll, iſt uns unbegreiflich. Wir richten den dringenden Appell an die Stadtverwaltung und an alle Fraktionen des Bürgeraus⸗ ſchuſſes, dafür zu ſorgen, daß, die Einfach⸗ wohnungen bewohnbar gemacht 5 und die Umgebung der Reihen bauten ſo her⸗ gerichtet wird, wie man es verlangen kann. Der jetzige Zuſtand iſt der Stadt Mannheim unwürdig. Am ſchlimmſten ſieht es, wie wir bei der Beſich⸗ tigung feſtſtellen konnten, in einer Eckwohnung aus, in der Mann, Frau und fünf Kinder hauſen müſſen. In dem exponierteſten Zimmer iſt die Wand in Mannes höhe mit Schimmel be⸗ deckt. Die gleiche Erſcheinung war am Ende der Wand an der. Decke zu beobachten. Ein breiter Schimmelfries zieht ſich oben entlang. Auf dieſer Seite können keine Möbel aufgeſtellt werden, weil ſie in kurzer Zeit ruiniert wären. An der gegenüber⸗ liegenden Wand ſteht ein Gitterbettchen mit einem kranken Kinde. Die übrigen kechs Familienmit⸗ glieder müſſen in dem zweiten winzigen Zimmer ſchlafen. Wir brauchen nicht zu betonen, daß in dieſer Wohnung die Mißſtände, die im allgemeinen herrſchen, beſonders kraß in Erſcheinung treten. Das Hochbauamt entſchuldigt ſich damit, daß an der Außenwand dieſer Wohnung lange Sand gela⸗ gert hat, der ſchuld an der Näſſe ſei. An den Wän⸗ den der anderen Wohnungen war dies aber nicht der Fall und trotzdem ſind ſie genau ſo naß, wenn auch nicht in dieſem Umfange. Die Stadtverwaltung hat einmal zwei Zentner Kohlen zum Aus⸗ trocknen geliefert. Das war bei dieſen Anhalt⸗ baren Zuſtänden ſelbſtverſtändlich ein Tropfen auf einen heißen Stein. In einer anderen Wohnung wird uns eine Matraze gezeigt, die an dem Ende, das in dem Bett der Wand zugekehrt iſt, ebenfalls mit Schimmel bedeckt iſt. Auf den Fenſtervänken ſteht das Waſſer, das ſich hier anſammelt. Nicht etwa vom Regen, denn an dem Tage, an dem wir die Woh⸗ nungen in Augenſchein nahmen, herrſchte das herr⸗ lichſte Wetter. Man hat den Leuten geraten, recht viel zu lüften. Aber auch das hilft nichts.„Das Fenſter ſteht jetzt noch offen“, bemerkte eine Frau, die wir in der ſiebenten Abendſtunde ſprachen,„es nützt Alles nichts. Wir müſſen krank werden.“ Völlig unverſtändlich iſt uns, daß jetzt noch das Gartengelände sz wiſchen den Reihen bauten brach liegt. Die Gärten müßten jetzt ſchon ſo hergerichtet ſein, wie es in der Siedlung für kinderreiche Familien ſpfort geſchehen iſt. Was hat es denn für einen Zweck, den Inhabern dieſer durchnäßten Einfach⸗ wohnungen Gartengelände zuzuweiſen, wenn es nicht bepflanzt werden kann? Man ſollte ſo etwas wirklich nicht für möglich halten. Es iſt allerhöchſte Zeit, wenn man die Abſicht hat, die Gärten bis zum Beginn der Pflanzzeit benutzbar zu machen. Zum guten Ruf der Stadtverwaltung trägt auch nicht der Zuſtand der Waldſtraße entlang der Sied⸗ lung bei. Hier iſt die gleiche Wüſtenei wie zwiſchen den Reihenbauten feſtzuſtellen. Wir haben von Anfang an auf dem Standpunkt geſtanden, daß es beſſer iſt, aus rangierte Eiſenbahn⸗ wagen hinzuſtellen, die wenigſtens trocken ſind, wenn ſie auch nur einen Notbehelf darſtellen, als derartige Einfachwohnungen, in denen die Bewohner krank werden müſſen. Der gegenwärtige Zuſtand beſtätigt leider die Anſicht, die wir vertreten haben. Wenn die Stadtverwaltung ſich unſere Ausführungen zu Herzen nimmt und die gerügten Mißſtände zu be⸗ ſeitigen ſucht, ſoweit dies überhaupt noch möglich iſt, dann iſt der Zweck dieſer Zeilen erfüllt. Richard Schönfelder. Der„Hindenburgbund“ Juugmas chengruppe der Deutſchen Volkspartei hielt ſeine Jahres ⸗Hauptverſammlung vergangene Woche im Parteibüro ab. Nach der Be⸗ grüßung der zahlreich erſchienenen Mitglieder und einer Ehrung des verſtorbenen Reichsaußenminiſters Dr. Streſemann, der in der deutſchen Jugend die Erben ſeines Befreiungswerkes geſehen hat, er⸗ ſtattete die Leiterin, Fräulein Buſch, den Jahres⸗ bericht, dem mit Geüngtuung entnommen werden konnte, daß im abgelaufenen Geſchäftsjahr reges Leben in der Gruppe herrſchte, was ſich insbeſon⸗ dere durch Veranſtaltungen mancherlei Art äußerte. Geſellige Abende wechſelten mit Vorträgen und Wanderungen. Auch wurde während der Weih⸗ nachtszeit eine Armenbeſcherung durchgeführt. Bei der Reichsjugend⸗Tagung im Juni 1929 war die Gruppe durch drei Mitglieder vertreten. Dem durch Wegzug bedingten Ausſcheiden verſchiedener Mit⸗ glieder ſtand erfreulicherweiſe eine Anzahl Neu⸗ aufnahmen gegenüber. a Den herzlichen Dankesworten der Leiterin an alle, die an der Entwicklung der Gruppe Anteil genommen haben, folgte der Bericht der Kaſſiererin, Frl. Pichhardt, die einen befriedigenden Kaſſen⸗ ſtand mitteilen konte. Die Neuwahl des Vorſtandes zeitigte in bezug auf die Hauptämter folgendes Er⸗ gebnis: beratende Leiterin: Frau E. Weickert; Vorſitzende: Frl. Liſel Reyrothz ſtellv. Vorſitzendez Frl. Käthe Buſch; Schriftführerin: Frl. Lydia Stibbe; ſtellv. Schriftführerin: Frl. Herta Rü p⸗ pel; Kaſſiererin: Frl. Aenne Pichhardt. Unter Punkt„Verſchiedenes“ wurden organiſa⸗ toriſche Fragen, vorbereitende Beſprechungen zum Reichsparteitag u. a. erledigt. Mit dem Wunſche, daß der Gruppe ein weiteres Emporblühen beſchieden ſein möge und der Bitte an die Mitglieder, ihr wei⸗ teres Wirken für die Gruppe unter das Wort„Du ſollſt an Deutſchlands Zukunft glauben“ zu ſtellen, ſchloß die Vorſitzende die äußerſt anregend ver⸗ laufene Verſammlung. Der 26. Februar ſah die Mitglieder der Jung⸗ mädchengruppe zuſammen mit Parteifreunden und Gäſten im unteren Nebenzimmer des Ballhauſes bed einem Vortragsabend. Als Redner war Stadtrat L. Haas gewonnen wor⸗ den, der während ſeines Vortrages über„Kultur⸗ aufgaben der Gemeinde“ auf ein Gebiet führte, das allgemeines Intereſſe fand. Er verſtand es vorzüglich, die Zuhörer durch ſeine klaren, von genauer Sachkenntnis zeugenden Ausführungen zu feſſeln und ihnen die Verſchiedenartigkeit der kul⸗ turellen Aufgaben einer Gemeinde vor Augen zu führen. Vor allem wurden die Darlegungen des Re⸗ ferenten über„Mannheimer Theaterfragen“ ſehr beifällig aufgenommen. Der Redner ſetzte ſich zum Schluß warm für die Unterſtützung der kulturellen Beſtrebungen auf dieſem Gebiet ein. Die Vor⸗ ſitzende der Jungmädchengruppe wußte Stadtrat Haas namens aller Erſchienenen herzlichen Dank. Beim geſelligen Teil des Abends brachte Frl. Iydia Stibbe einen Klaviervortrag vorzüglich zu Gehör. Frl. Friedel Gräff und Frl. Ems Bleck gefielen in einem Tanzduett aunehmend gut. Ein heiterer Vortrag in ſächſiſcher Mundart von Frl. Annelies Böckler vervollſtändigte das Programm. Partei⸗Nachrichten * Der Ortsverein der Deutſchnationalen Volkspartei Mauuheim hielt am Donnerstag im Warthburghoſpiz feine Jahreshauptverſammlung ab. Der erſte Vor⸗ ſitzende, Stadtv. Irſchlinger, begrüßte die zahlreich Erſchienenen und gedachte in ehrenden Worten der Mit⸗ glieder, die im letzten Jahr aus dem Leben geſchieden waren. Den politiſchen Bericht erſtattete der Geſchäfts⸗ führer Freiherr v. Schilling, der die Partſer und Haager Verhandlungen und Ergebniſſe eingehend kritiſierte und die Schwierigkeiten der politiſchen Lage auseinander- ſetzte. Der zweite Vorſitzende, Stadtrat Perrey, berichtete itber die ſtädtiſchen Angelegenheiten und beleuchtete die Ausſichten der herbſtlichen Gemeindewahlen, indem er unter lebhafter Zuſtimmung der Anweſenden ein Zu ſa m⸗ mengehen aller bürgerlichen Parteien als dringendes Gebot hervorhob. Der Jahresbericht, den der Geſchäftsführer verlas, gab ebenſo wie der Finanzbericht ein Bild der durch Landtagswahl, Volksbegehren und Volks⸗ entſcheid ſtark angeſpannten Tätigkeit des Ortsvereins. Auch die Frauengruppe hat mit ihren Mitgliedern, wie Frau Marta Stur m mitteilte, einen großen Anteil an der Arbeit des Ortsvereins auf ſich genommen. Der Vorſtand wurde mit Akklamation wiedergewählt. In der Ausſprache wurde das Thema der augenblicklichen Arbeitsloſigkett von einem Fachmann erörtert. Herr Irſchlinger ſchloß die Verſammlung mit herzlichem Dank für die gebotenen Vor⸗ träge und ermahnte die Mitglieder, im Hinblick auf die herbſtlichen Gemeindewahlen ſich recht werbend zu betätigen. Schluß des redaktſondſſen Teils Sie huſten? 9 Um dieſe Jahreszeit greifen Lungenentzündung und Luftröhrenentzündung, die durch gewöhnliche Erkältungen und Huſten verurſacht werden, um ſich, und wer klug iſt, nimmt ſich davor in acht. Um Lungen⸗ und Bruſtbeſchwer⸗ den zu vermeiden, oder wenn man ſie einmal hat, ſich ſchnelle und ſichere Heilung zu verſchafſen, beſorgen Sie ſich in der Apotheke eine kleine Flaſche dreifach konzen⸗ trierten Anſy⸗Extrakt,— ein durchaus zuverläſſiges Heil⸗ mittel aus alten Zeiten, das nur ganz wenig koſtet und viele ſchwere Krankheiten verhütet hat. Ein paor Tropfen von dieſem Sirup auf einem Stück Zucker heilen die Ent⸗ zündung der Schleimhäute, verſchaffen den Lungen und Atmungsanälen Erleichterung und befreien die Bruſt von dem Beklemmungsgefühl, wie es nichts anderes tun kann. Dreifach konzentrierter Anſy⸗Extrakt iſt kein ſchädliches Gift oder Betäubungsmittel; es hat einen angenehmen Geſchmack und kann jederzeit von jung und alt einge⸗ nommen werden. Leuten, die oft an Hals⸗ oder Bruſt⸗ beſchwerden leiden, wird dringend angeraten, einen Verſuch mit oͤteſem altbekannten Sirup zu machen. V. 154 er hott ſich unnerwegs vun dem zünftige Beizel bis zur Elektriſch in Derkem mit aller Energie degege gewehrt, daß ir de Mond doppelt ſteht! 's hott en awwer nix genützt.. 41 Bloos ſoviel hott er noch gewüßt: daß'r ſeinere Frag ihr Mitbringſel gut heemdirigiere müßt! Weil die Lottche ſo gern echtes, rechtes Baurebrot eßt, hott'r in Gimmeldinge eens mitgenumme; in Königsbach hott's ſo ausgezeichente hausgemachte Lewwer unn Griewe gewwe, wo ſein Schnuckel mit Vorlieb futtert unn mit aller Sorgfalt hott ir vun jede Sort e paar gekaaft,'ſammegebunne unn an ſein Knewwel'henkt, daß er ſe nit verliert, unn als Clou vum Ganze in Deidesheim e Flaſch„Beere⸗ Ausles“ in ſein Rockſack'ſchteckt, damit die Lottche im Fall, daß'r e biſſel ang'ſchtriche heekumme dät, aach ebbes zu trinke hätt unn ſich üwwerzeuge loſſe dät, daß de Pälzer Wein doch nit ſo„ohne“ wär unn ſchun e biſſel in de Kopp ſchteige d ät. Vun dem owweerwähnte, ungenannte Beizel bis zur Elektriſch is's trotz de„Doppelſicht“ ganz gut 's Erſchte, was de Sepp'l in de Elektriſch gemacht hott, war, ſämtliche erreichbare Fenſchter uffzureiße, nit um de„Doppel⸗Mond“ anzugucke, ſondern die gut Pälzer Luft einzuatme, weil'r deß nämlich arg nötig'habt hott... vun wege de Weingeiſchter unn ſo 's braungebackene Baurebrot hott ir uff de ſchmale Fenſchterſims gelegt vielleicht, daß 8 aach noch e biſſel auslüfte ſollt...„ vielleicht aach, daß'r ſein Arm e biſſel höher lege könnt 1 korzum, noch vor Freidelsheim is's Brot unner⸗ wegs nausgeborzelt 1 De Sepp'l hott nämlich beim Schockle vun de Elektriſch Schloof kriegt, de Kopp uff's Brot gelegt unn grad geträämt, er dät ſein Kopp verliere unn baufdich, is s Brot nausgekollert... 11 Awwer gemütlich hott'r weiterg'ſchloofe. 1 Unn in de Gegend vun Frieſenem hott er plötz⸗ lich gemerkt, daß deß Brot nit mehr do war!! Jeſſes neeln), hott die Volleul en Schkandal mit ſeine Kumpane gemacht!!! Jeden hott'r verdächtigt, er hätt' deß Brot 'ſchtohle, unn erſcht wie jeder ſein' heiligſchti Ver⸗ ſicherung gewwe hott, daß r s Brot nit hätt' unn de Seppel unner alle Bänk geguckt'habt hott unn alle Säck, ſelbſcht die Weſchtetäſchelcher, unnerſucht ware, hott'r ſich beruhigt unn de Worte vun ſeim Freund Andrees geglaabt, daß deß Laib'l Brot zum Fenſchter nausgerutſcht is 1 Uewwer deß ſinn ſe in Mannem gelandt unn alle Leut, wo noch in dem Wage hinn ware, hawwe noch zehn Johr nooch ihr'm Dot verſichert, daß ſe ſeit de letſchte Beerdigung nicht mehr ſo gelacht 4 1 wie do, wo de Sepp'l's Brot gſucht E An de Neckerbrück ſinn ſe ausg'ſchtiege! De Sepp'l hott nit mehr weit heem, awwer e friſchg'ſchtrichenes Vorgartegitter hott'r vollſchtän⸗ nig mit ſeim helle Anzügel abgeputzt unn wie r endlich's Schlüſſelloch vun ſeinere Haustür'funne hott, do is im eing'falle, daß r de Wannerſchtock mit⸗ ſamt de angeknüppelte hausgemachte Wörſcht.. in de Elektriſch hott ſchtehe loſſe 111 Mit re fähe Bewegung hott er nooch ſeinere Rocktaſch gelangt: Gott ſei Dank, wenigſchtens die Flaſch„Beere⸗Ausles“ war noch dol! Peifend— um ſein Dampes zu beſchönige— is 'r die Trepp nuff. was heeßt nuff??29? zwee nuff unn een Schtieg widder runner unn liewevoll hott'in die Lottche drowwe in Emp⸗ fang genumme 1 Schpaß beiſeit: die Lottche hott werklich ſein Zu⸗ ſchtand begriffe unn de Sepp'l helfend unner m Arm gepackt, um u gut im Bett zu verſchtaue De Seppel amwer hott behaupt, er könnt noch grad gehe, hott ſich losgeriſſe, is an de Wäſchtiſch gerannt unn hott s Wäſchlavor, die Waſſerkaraff, die Odol⸗Gläſer, die Zahnberſchte unn de Mamme ihr.. kautſchuck'nes Ausgeh'gebiß runnerg'ſchmiſſe. Die Mamme hott in ihrer unglaabliche Geduld Verſchdändnis for die„Lag“ vum Sepp'l'habt unn noch nit emol'ſchennt!! 1! De Sepp'l is üwwer dem Geklepper e biſſel zu ſich kumme, hott ſein' geduldigi Fraa umarmt unn giſchtottert: 5 „Lottche, du biſcht halt doch e guti Seell Siegſcht, ich hab'r gach Verſchiedenes mitgebrocht: e Baure⸗ brot, wo unuerwegs nausg'falle is, e Hängel„Haus⸗ gemachte“, wo ich mitſamt meim Schtock in de Elektriſch hab ſchtehe loſſe unn. als Quinteſſenz e Flaſch voll„Deidesheimer Beere⸗Ausles“. 4“ Bei denne Worte hott er in die Rocktaſch gegriffe, die Flaſch rausgezoge, hott ſe uff de„abſervierte“ Wäſchtiſch'iſchtumpt unn hin ware ſel!! Gut Nacht, ihr Mitbringſel. 11! Sodele 11 O Profeſſor Dr. Karl Schaefer, Direktor des Wallraf⸗Richartz Muſeums in Köln, be⸗ geht am 3. März den 60. Geburtstag. Er ſtammt aus Mannheim ſtudierte in Freiburg i.., Ber⸗ lin und Heidelberg zuerſt klaſſiſche Philologie, dann Kunſtgeſchichte, promovierte 1894 bei Henry Thode in Heidelberg, nachdem er bereits in Berlin die Staatsprüfung als Altphilologe abgelegt hatte, wurde dann wiſſenſchaftlicher Hilfsarbeiter am Ger⸗ maniſchen Muſeum in Nürnberg, 1893 Aſſiſtent am Gewerbemuſeum in Bremen und 1905 Konſervator der dortigen Sammlungen. 1911 berief man ihn zum Direktor des Muſeums für Kunſt⸗ und Kultur⸗ geſchichte nach Lübeck. Nach zehnjähriger erfolg⸗ reicher dortiger Tätigkeit ging er als Direktor des Wallraf⸗ Richartz Muſeums nach Köln. Seit kurzem lebt er in Leipzig. Er hat ſchöne Monographien über das alte Freiburg und über Bremen, auch eine Schrift über die älteſte Bauperiode des Münſters zu Freiburg, ferner eine Geſchichte der Baukunſt des Abendlandes geſchrieben. Aus dem Kölner Muſikleben. Das gewichtige erſte Wort hatte J. S. Bach im neunten Gür⸗ zenichkonzert mit dem ſo ſtimmungsreichen und in der Polyphonie eindrucksſtarken Eingangschor aus der Oſterkantate, wobei gänz vorzügliche Leiſtungen der durch Hermann Abendroth in den bedingungslos getreu erfaßten Geiſt des Werks eingeſtellten Chor⸗ und Orcheſtermaſſen zu würdigen waren. Emanuel Feuermann, der, ſeit er als eben von Wien gekommener noch recht jugendlicher Lehrer des Celloſpiels dem hieſigen Konſervatorium (der fetzigen Hochſchule für Muſik) angehörte, ſtets mit beſonderer Herzlichkeit in Köln begrüßt wird, ſpielte in ſeiner bekannt meiſterlichen und feſſelnden Weiſe die Cello⸗Konzerte D⸗Dur von Haydn und A⸗Moll von Schumann. Hatte Abendroth mit ſeinem Orcheſter den Soliſten in feinſter Abtönung begleitet, ſo erfreute er die Hörer nachher durch eine Überaus liebevoll nüaneierte Vermittlung der er⸗ ſten Sinfonie Beethovens. B. KH. F 4. Seite. Nr. 102 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 1. März 1930 ſtündigen. feldſtraße, Augartenſtraße, markt, Börſe, rechts um in die Jungbuſchſtraße nach um bei O1 und R 1 bis 4(Habereckl), zwiſchen ſtärkt durch weiteren Zuzug aus dem Norden, ſich „Jeuerio“⸗Zug a Zum Karnevalzug des„Feuerio“, der ſich am morgigen Faſtnachtſonntag durch die Straßen der Stadt bewegen wird, ſei bemerkt, daß trotz der recht beſcheidenen Mittel, die zur Verfügung ſtehen, der Wagen des Prinzen Karneval Emil J. (Herr Emil Ludwig, H 4, 2) mit Gefolge der Ver⸗ anſtaltung ein beſonderes Gepräge geben wird. Der Elferrat im grünen Ornat und die Mitwirkenden in dieſer Karnevalſaiſon(Büttenredner, Coupleti⸗ ſten und Sänger) werden das bunte Bild vervoll⸗ In dankenswerter Weiſe haben ſich ver⸗ ſchledene Geſellſchaften bereit erklärt, mit origi⸗ nellen Wagen und Gruppen ſich ſehen zu laſſen. Erwähnt ſei u. a. eine Negerdorf⸗Kapelle, Kopfträger, ein„Geſchenk vum Zirkus Sarraſani“, die„letzte Chaiſe, die von Neckarau kommt“, ein Roſenquartett uſw., Gruppen, die beſondere Heiter⸗ keit erregen werden. Der Zug, der ſich um 3 Uhr in Bewegung ſetzt, wird folgenden Weg vom Karl⸗Reiß⸗Platz aus nehmen: Auguſtaanlage, am Waſſerturm vorbei, Seckenheimerſteaße, Klein⸗ Tatterſall, Heidelberger⸗ ſtraße bis Cafaſö(P), O 6, links bis P 4, Stroh⸗ H 4(Apfelmühle), bis Warenhaus Kander, rechts 5 und Q 6 nach U 5 bis zum Ring, IT 2 bei Faßold, der Stammburg der Prinzengarde, vorbei bis P 3, nach Q 4, 11(Habereckl), wo ſich der Zug cuflöſt. Leider kann der Zug infolge Einwendungen der Straßenbahndirektion nicht die Schwetzinger⸗ ſtraße und die verſchiedenen Hauptſtraßen paſſieren. Der Bürger im Narrengewand Ob König oder Bettler— wir ziehen am All⸗ tagskarren alle am gleichen Strang und haben, jeder an ſeinem Teil, unſer gerütteltes Maß voll Sorgen. Verpuffte Staatsaktionen und Deftzite, geplatzte Waſſerrohre, Steuerzettel oder Konkurs⸗ vögel hinterm Klavier, Pannen,„Zigarren“ vom Chef oder Krach mit aufſäſſigem Perſonal—— in jede Suppe ſchmuggelt der Teufel ein Haar und pieſackt uns mit Aerger, wo, wie und wann er irgend kaun. Was Wunder, wenn uns der ganze Berufsärger bisweilen an den Hals ſteht. Man möchte— und ſei's für Stunden— auf Amt und Würden pfeifen und Kobolz ſpießen. Manu will den Spießergehrock mit der Narrenjacke tauſchen, anſtatt der Amtsmiene ein Nausbubengrinſen auffſtecken. Man will in der Maſſe untertauchten und Narr unter Narren ſein. Die Subalternen verſuchen für eine flüchtige Nacht g geheime Wunſchträume zu realiſteren.. Das Zöſchen mimt die Greta Garbo oder ſonſt einen angehimmelten Bühnenſtern, der Buchhalter klemmt das Einglas ins Auge und träumt ſich als Grand⸗ ſeigneur beim Schampus nach Nizza oder Monte Carlo. Der Provpiſionsreiſende ſtelzt els ſpleeniger Lord, der Schuſtergeſelle als Sivurhäuptling und der Pantoffelheld als Tournierritter einher. Ein wenig Mummenſchanz macht das graue Le⸗ ben erſt bunt und lebenswert. Es ſind die Dümm⸗ ſten noch lange nicht, dee dann und wann, mit der Schellenkappe ausſtaffiert, auf dem Narrenſeil ein Stück balanzieren. Nur ſollte, wer den alten Adam im Faſching an den Nagel hängt, auch ganze Ar⸗ beit machen. das Narrenwams allein tuts nicht. Sonne und Firnſchnee Der Schwarzwald zwiſchen Winter und i Frühjahr Der Wechſel vom Februar in den März ſtellte ſich in das Zeichen einer nicht zur Entwicklung kommen ⸗ den Depreſſion, die über der berüchtigten Biscayaſee entſtanden war. Die Annahme, daß aus dieſer Wet⸗ terecke ſich die Weitergeſtaltung des Wetters der näch⸗ ſten Tage herausſchälen werde, iſt nicht eingetroffen, vielmehr hat der hohe Druck des Kontinentes, ver⸗ erfolgreich behauptet. Das erſte Merkmal dieſer Entwicklung zeigte ſich ſchon am Donnerstag, als im Wolkenzug ſichtlich die öſtliche Strömung wieder an Einfluß gewann. Sie hat ſchließlich die Oberhand behalten und ſo iſt über dem Schwarzwald ein Wetter heraufgezogen, nach dem man ſich nur alle Finger lecken kann. Tagsüber unter dem Einfluß ſtarker Sonnenſtrahlung eine prachtvolle Wärme, des Nachts nur geringe Fröſte unter der Auswirkung der Ausſtrahlung. Mäßige öſtliche Luftbewegung, die jeglichen Tagesaufenthalt im Freien erlaubt., Freilich, im Schnee hat ſich ein Wandel vollzogen: der Prozeß der Verfir⸗ nung iſtdurchgedrungen und der Pulver⸗ ſchnee iſt dahingegangen. Früh morgens liegt über dem Firn infolge der Nachtkälte die Harſchſchicht, der dann mit dem ſteigenden Geſtirn jener feine führende Firnſchnee, der aus lauter gla⸗ ſigen Körnern zu beſtehen ſcheint, folgt. Die Schneehöhen haben unter dieſem Prozeß in den höchſten Höhen nachgegeben, der Schnee hat ſich verdichtet, geſetzt. Immerhin hat der Feloͤberggipfel noch gut ſeine 60 Zentimeter, Feldbergerhof ſeinen Meter Schnee. In den Höhen unter 1000 Meter iſt der Rückgang der Schneedecke bis auf 20 bis 30 Zentimeter eingetreten. Die brauchbare Schneelage findet je nach Gegend und Waldͤbeſtand bei etwa 800900 Meter ihr Ende. Tiefer unten ſind die Ski⸗ bahnen nur noch mäßig oder lückenhaft. Das Wochen⸗ ende wird im Zeichen von Sonne und Firnſchnee ſtehen.— O * * Aufnahme in die Höheren Lehranſtalten. Wir machen auf die Bekauntmachung in dieſer Nummer aufmerkſam, die alle wiſſenswerten Einzelheiten über die Aufnahme in die Höheren Knaben⸗ und Mäbchenſchulen enthält. * Ein Nekord. Am heutigen Samstag und mor⸗ gigen Sonntag finden in Mannheim 51 Masken⸗ bälle und 196() Kappenabende ſtatt. Wir hatten gemeint, am vergangenen Samstag ſei der Rekord in karnevallſtiſchen Veranſtaltungen erreicht worden. Die vorgenannten Zahlen zeigen, daß wir die Unternehmungsluſt der Mannheimer Gaſtſtätten⸗ Das Cowgirlkoſtüm, der Domino, Wir müſſen innerlich Toilette machen. Das Narrenkleid verlangt Stileinheit. Man ſollte niemals als Aelplerin mit Dauerwellen, als Spreewalddame mit Brillantenſchmuck, als Karl Moor mit mantkürten Fingernägeln, als Kreuzrit⸗ ter mit dem Zwicker auf der Naſe oder als Diogenes in Lackſchuhen debütieren. Kaum anzunehmen iſt, daß Kciſer Rotbart Felix Braſil oder öſterreichiſche Regieglimmſtengel gedampft hat. Töchter der Pußta duften in den ſeltenſten Fällen nach Kölniſch Waſ⸗ ſer und Bajaderen trugen ſchwerlich jemals goldene Eheringe. Noch ſchlimmer iſts, in das andere Extrem zu verfallen. Kein Menſch braucht päpſtlicher als der Papft zu ſein. Verbrecher zum Beſpiel ſind meiſt ganz manierliche Leute. Mit Bulldoggenmiene und Totſchläger in der Hand, mit Blendlaterne und rotem Halstuch verſehen, kann man ſie nur im Witzblatt oder— Karnevalsfeſtſaal finden. Man verlangt von keinem Mausfallenhändler, daß er meilenweit nach Inſek⸗ tentod und Knoblauch duftet, und der Pſeudo⸗Eſſen⸗ kehrer braucht nicht durchaus mit richtigem Ruß die Koſtüme der anderen vollzuſchmieren. Ueberhaupt het kein Menſch die Verpflichtung, ſich flegelhafter zu benehmen und verwahrloſter auszuſehen als im Privatleben. Die gewählte Maske muß mit Perſon und Ge⸗ haben des Trägers im Einklang ſtehen. Ein Dicker darf keinen Don Quixote, ein Halb⸗ wüchſiger keinen Falſtaff verkörpern wollen. Eine „Vollſchlanke“ als Tillergirl, ein Stubenhocker als Seepirat, ein Ackerknecht als Gentleman.. ſie zei⸗ gen ſelten eine glückliche Figur. Ein Dreiſpitz macht noch keinen Alten Fritz, eine Schillerlocke noch kei⸗ nen Schiller und Plattfüße noch keinen Charly Chaplin. Manch einer mit vorgebundener Narren⸗ maske wirkt ohne Larve genau ſo ſtilecht.—8 Planetariſches National-Theater-Lied (Zur Zither zu ſinge) Worte vun mir, Melodie vun zwee annre, Versmaaß vun Bicky Vaum, Vertont for achtzehnkarätiſchen Männerchor vun Landhäußers Emil, 8 Einführende Worte vum Owwerbergermeeſchter vun Knallſchtadt, Tonverfilmt vum Doppelquartett bedürfnisverein, Schtimme aus im Publikum:'ſchtellt vun de Leſer vun de Neu Mannheimer Zeitung, Schprechchor:'ſſangsabteilung vum Verein ehe⸗ moliger Abturiente vum fröhliche Kinner⸗ garte. vum Lewens⸗ Ich ſchlag die Defi—zither Jetz ſchun ſo manches Johr, E Himmels⸗Welt⸗Gewitter, Do kracht eem de Humor! a Jetz heeßt's uff eenmol ſchpare, Sunſcht holt uns noch de Krapp, Unn s zieche ſchun in Schare Die beſchte Künſchtler ab! Ich ſchlag die Defi—zither, Trari—trara—-plum plum, Unn; fliege um die Glidder Die Pleitegeier rum! * Wieder ein Handtaſchenraub. Geſtern abend nach 7 Uhr haben zwei Burſchen, deren Beſchrei⸗ bung der Polizei bekannt iſt, einer 63 Jahre alten Witwe in der Karl⸗Ludwigſtraße ihre Hand⸗ taſche mit geringem Inhalt unter Anwendung von Gewalt entriſſen. Beginnt eine neue Serie von Handtaſchenräubereien? Hoffentlich werden die Täter recht bald erwiſcht. * Brand im Hof. Im Hofe des Anweſens Neckarauerſtraße 211/13 gerieten geſtern abend alte Dachpappe und Teer in Brand. Die um 21,01 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr löſchte das Feuer mit einer Schlauchleitung. Schaden iſt nicht entſtanden. * Werft keine Obſtreſte auf die Straße! Ein älterer Herr, der geſtern nachmittag vor K 8 den Fahrdamm überqueren wollte, rutſchte auf weg⸗ geworfenen Orangenſchalen aus. Als er am Boden lag, wurde er von einem Radfahrer angefahren, der einen linken Oberſchenkelbruch erlitt. Der Herr klagte über heftige Schmerzen im Hinter⸗ kopf. Der Radfahrer ließ ſich nach dem Kranken⸗ haus, der Herr nach ſeiner Wohnung bringen. * Selbſtmordverſuch eines Mannheimers in Lud⸗ wigshafen. Geſtern nachmittag verſuchte ſich ein ledi⸗ ger, 24 Jahre alter Elektriker aus Mannheim im Abort einer Wirtſchaft in der Heinigſtraße in Ludwigshafen durch Einnehmen von giftiger Flüſſig⸗ keit zu vergiften. Der Lebensmüde wurde im Rettungswagen in das Krankenhaus verbracht. Le⸗ bensgefahr beſteht nicht. Urſache Liebeskummer. * Das große Los der Süddeutſch⸗Preußiſchen Klaſſenlotterie iſt heute vormittag gezogen worden. Das Los(Nr. 217 188) wurde in Abteilung 1(400 000 Mark) in Achteln in Jena, in Abteilung T1(400 000 Mark) in Bremen in zwei Hälften geſpielt. Veranſtaltungen ftirchlich⸗Poſitive Vereinigung. Im Rahmen eines Vortragsgbends ſpricht am Montag abend in der Trini⸗ tatistirche Miſtonsdirektor Dr. Hartenſtein aus Bo⸗ ſel über:„Das Angeſicht Mutter Indiens“. Der Redner wird ſelbſt Erlebtes und Geſchautes bringen, da er vor kurzem von einer großen Inſpektionsreiſe in den fernen Oſten zurückgekehrt iſt. Der Eintritt iſt frei. Je⸗ dermann iſt eingeladen.(Siehe Anzeige.] Hemdglonkerzug in Donaueſchingen * Donaueſchingen, 1. März. Der Hemdglonker⸗ zug der Donaueſchinger Hemdglonker unft eröffnete geſtern das öffentliche Faſtnachtstreiben in Donaueſchingen. Der Zug brachte dem Ehrenmitglied der Zunft, dem Fürſten zu Fürſtenberg, eine größere Ehrung dar, worauf dieſer dankte und das Donaueſchinger Narrenlied„Hans bleib do“ an⸗ ſtimmte, in das alle Hemdglonker mit Begeiſterung einſtimmten. Dann ging es zu dem 150 Jahre alten Pennal, wo ein humoriſtiſcher Vortrag gehalten wurde. Beim Durchziehen der Straßen wurden dann inhaber unterſchätzt hatten. den einzelnen Lehrern Ständchen gebracht. Faſchings⸗Sonntag In s Planetarium geh'n mir, Deß is ſo neu unn geſchont, 's Millionegrab dort ſeh'n'r Unn gucke in de Mond! Ich ſchlag die Defi—zither, Die Sach, die hab ich los, Wann kummt en Märcheritter Unn zieht uns aus de Soos? Mit uns do geh'n ſe ſchwer um, Die Feddre geh'n uns raus! O quae mutalio rerum, Mein Liedel is jetz aus! H. G. Sliftungen für den Zoo Mit Freuden werden unſere Mitbürger hören, daß für den geplanten Zoologiſchen Garten weitere recht namhafte Stiftungen gemacht worden ſind, ſo daß in abſehbarer Zeit ein alter Traum der Mann⸗ heimer in Erfüllung gehen kann: Die letzte von der Rattenvertilgungsfagd übrig gebliebene Ratte! Eine„Rheinſchnake“! Zwei Maulaffen. Ein Mondkalb. Ein Kartoffelkrebs. Der erſte Redaktionsmaikäfer des Jahres 1930. Ein„Schoſſeefloh“. Ein„Dreckiggel“ aus der Filzbach. Ein„Dreckſpatz“ aus dem Linſenviertel. Wie wir vernehmen, werden dieſe Tiere einſt⸗ weilen in dem Bedürfnishäuschen auf dem Gontard⸗ platz untergebracht, da es unter Mangel an Frequenz zu leiden hat. * Faſtnachtsmeſſe auf dem Meßplatz. Wie mitgeteilt, haben die einheimiſchen Schauſteller ihre Geſchäfte über die Faſtnachtstage auf dem Meßplatz aufgeſtellt und laden zu zahlreichem Beſuch ein.(Weiteres Anzeige im heutigen Mittagblatt.) * Zirkus Knie zieht wieder in Mannheim ein! Am morgigen Faſchingsſonntag wird der Zirkus„Knie“, der auch bei der Roſenmontags⸗Redoute im Roſengarten mit⸗ wirken wird, wieder mit ſeinen Trabanten in ſtark ver⸗ größerter Form in Mannheim einziehen Wieder werden die Mannheimer eine Tierſchau an ſich vorübergehen laſſen können, Kamele, Bären, Affen, Ponnys und einen Teil des ſchönen Pferdematerials. Die ganze Zirkustruppe ſchließt ſich dem Faſchingszug der„Fröhlich Pfalz“ an, der am Sonntag nachmittag um 3 Uhr am Zeughausplatz beginnt. * Und nochmals Zirkusfeſt—„Roſenmontags⸗Redoute!“ Die gleichen Damen und Herren, die ſich für das erſte Zirkusſeſt in liecbenswürdiger Weiſe für das Preis⸗ gericht zur Prämiierung der originellſten, komiſchſten und humorvollſten Zirkus⸗Einzel⸗ und Gruppenmasken (Damen und Herren] zur Verfügung geſtellt hatten, wer⸗ den bei der Roſen montags⸗ Redoute wieder zu⸗ ſammentreten und eine einwandfreie Prämtierung gewähr⸗ leiſten. Es lommen wieder Geldpreiſe zur Verteilung! .11 Uhr wird ſich der Einmarſch des„Hehen Schalkgerichts⸗ Hofes“ mit ſeinen Trabanten und der Einzug des Zirkus in den Nibelungenſaal vollziehen. Im Nibelungenſaal werden diesmal zwei Orcheſter aufſpielen und ſo zum pauſenloſen Tanz bis zum frühen Morgen Möglichkeit eben. 0 8* Die Frühjahrskaffeeſtunde der„Badiſchen Hausfrau“ findet am Donnerstag, 6. März nachmittags und abends, im Friedrichspark ſtatt. Zur Mitwirkung wurden neben bewährten Kräften des Nationaltheaters(Albert Weig, Walter Frtedmann, Solotänzer Andreas Volpert) u a. die Lautenſängerin Elſe Wagner und Weltons Sportgruppe gewonnen, ſodaß ein abwechflungsreiches ge⸗ diegenes Unterhaltungsprogramm in Aus ſicht ſteht. (Näheres Anzeige.) Aus dem Lande Lebensmüde Menſchen Heidelberg, 1. März. Eine geſchiedene Frau, die früher als Opernfängerin ein geſchätztes Mitglied des Heidelberger Stadttheaters war, ſuchte ſich aus unbekannten Gründen zu vergiften. Die Unglückliche wurde in die mediziniſche Klinik verbracht, und man hofft, ſie am Leben zu erhalten. — Ein 70 Jahre alter geſchiedener Gärtner wollte ſich durch Aufdrehen des Gashah⸗ neus das Leben nehmen. Da Hausbewohner recht⸗ zeitig den Gasgeruch wahrnahmen, konnte der alte Mann gerettet werden:— Vermißt wird eine Hausgehilfin. Man nimmt an, daß das Mädchen aus Liebeskummer den Tod im Neckar ge⸗ ſucht hat. Wenn der Kraftwagenführer betrunken iſt * Karlsruhe, 1. März. In einen nicht gelinden Schrecken wurden in der Nacht zum Freitag die Be⸗ wohner der Kaiſerſtraße und Kreuzſtraße verſetzt. Ein Kraftwagenführer, der offenbar die Führung über feinen Wagen verloren hatte, fuhr mit ſeinem Sechſitzer⸗Auto Ecke Kaiſerſtraße und Kreuzſtraße gegen das Eckſchaufenſter eines dortigen Konfektionshauſes. Die Scheibe ging krachend in Trümmer, der Steinſockel wurde teilweiſe weg⸗ geriſſen und ein Teil der Stoßſtange ſuchte indeſſen, wie möglich das Weite: Er fuhr im Zickzack durch die Kreuzſtraße zum Schloßplatz und dürfte wohl ſpäter erkannt worden ſein, da der Vorderteil des Wagens Beſchädigungen erlitten hatte. Vor dem Konfektionsgeſchäft ſammelten ſich zahlreiche Neugierige an. Noch während der Nacht muß⸗ ten die Schaufenſter ausgeräumt worden, um der Gefahr eines Diebſtahls zu begegnen. 5* * Ilvesheim, 1. März. In Heidelberg ſtarb in der Mediziniſchen Klinik nach kurzer Keankheit Frl. Reiter von der Blindenanſtalt. Sie war 1848 in Heidelberg geboren, ging als Kammerfräulein mit einer ruſſiſchen Fürſtin, blieb bei ihr 10 Jahre und bereiſte mit ihr faſt alle europäiſchen Großſtädte und Badeorte; dann war ſie 40 Jahre lang in Paris Deutſchlehrerin und wurde nach dem Kriege ausgewieſen. Um einen Arbeitsplatz zu finden, gab ſie ſich um 10 Jahre fünger aus und kam ſo in die Blindenanſtalt, Ilvesheim, wo ſie ſeit dem 1. April 1922 umſichtig und in aller Gewiſſenhaftig⸗ keit die kleinen Buben betreute und in der Nähſtube ſchaltete. Sie war immer heiter und ſelten rüſtig und wurde 81 Jahre alt. Frl. Reiter war ein ſeltenes Beiſpiel von Pflichttreue. auf den Gehweg und prallte mit großer Kraft Zeugen vergangener Zeit m. Heidelberg, 1. März. Die Gewölbe, die bez Stützungsarbeiten am Hauſe Neuenheimer Land⸗ ſtraße Nr. 58 bloßgelegt wurden, ſcheinen aus der Zeit des dreißigjährigen Krieges zu ſtam⸗ men. Ein Stich von Merian„Heidelberg während der Einnahme durch Tilly am 6. September 1622“ läßt zahlreiche Befeſtigungen oder Schanzen auf jenem Gelände, das damals lediglich Rebengelände war, erkennen, die den offenſichtlichen und für jene Zeit verſtändlichen Zweck hatten, die damals ein⸗ zige, ins Neckartal führende Straße zu ſperren. Nach dem Stahlſtich Merians waren alle dieſe Schanzen mit Geſchützen gut bewehrt. Errichtung eines Gefallenendenkmals in Wiesloch :: Wiesloch, 1. März. Die Frage der Errichtung eines Erinnerungsmals an den Weltkrieg iſt in letze ter Zeit wieder erneut aufgegriffen worden. Ein Ausſchuß, in dem alle Bevölkerungsſchichten ver treten ſind, hat ſich gebildet und aus ſeiner Mitte einen Arbeitsausſchuß gewählt, der Vorſchläge über Art und Aufſtellungsplatz des Denkmals beraten und ſeine Finanzierung vorbereiten ſoll. Der Vor⸗ ſchlag, das Denkmal in Form eines ſchönen Brun⸗ nens auf dem Marktplatz zu errichten, hat bisher wohl die meiſte Zuſtimmung gefunden. Auch wurde die Errichtung eines weit in das Land hinausſchauenden Turmes oder einer Säule auf den Wiesloch umgebenden Geländeerhöhungen er örtert. Die Mittel ſollen im weſentlichen durch freiwillige Spenden aufgebracht werden! Be der erſten Beſprechung wurde hiermit der Anfang gemacht und ein recht anſehnlicher Betrag erzielt, Die Stadtverwaltung hat ſich daneben bereit er⸗ klärt, den durch freiwillige Spenden eytl. nicht auf⸗ zubringenden Reſtbetrag beizuſteuern und außek⸗ dem den erforderlichen Platz zur Verfügung zu ſtel len. Dieſe Löſung iſt insbeſondere deswegen ge⸗ wählt worden damit das Denkmal nicht aus Steuermitteln, ſondern aus freiwilligen Gaben der ganzen Bevölkerung errichtet werden kann. Die Hemdͤglonker⸗Umzüge * Konſtanz, 1. März. Der„Schmutzige Donners⸗ tag“ ſtand in Konſtanz im Zeichen lebhaften Masken treibens. Das milde Wetter hatte viele Tauſende herausgelockt. So zeigten die Straßen ein buntbe⸗ wegtes Bild, daß ſich mit einbrechender Dunkelheit noch verſtärkte. Unter dem Scheine von Lampions und Fackeln bewegten ſich die Hemoͤglonker⸗Umzüge der Schüler des Gymnaſiums und der Zeppelin⸗ Oberrealſchule durch die Straßen. Mit Hemden und Zipfelmützen angetan beteiligten ſich hunderte von großen und kleinen Schülern an den Umzügen, die ſich tauſende von Menſchen anſahen. Im Zuge wur⸗ den große baumlange Hemdglonker masken mitgeführt. Zahlreiche Transparente verkündeten den Humor des Schullebens und zeigten Karrikg⸗ turen der Lehrer der Anſtalten. Auch zahlreiche Pferdegeſpanne mit Hemdͤglonkergruppen konne man in den beiden Zügen ſehen, deren Herannahen ſich ſchon von weitem durch den Höllenlärm, den ihre Veranſtalter verurſachten, ankündigte. Mit allerlei Kücheninſtrumenten wurde die Begleitmuſik zu dem bekannten Umzugslied„Hobri, Hor hot dig Katz..“ gemacht. Vor den Häuſern dex Direktoren und Profeſſoren hielten die Züge an und feierten die Geſtrengen in launigen Anſprachen. Bis in die ſpäten Abendſtunden herrſchte lebhaftes Treiben auf den Straßen. * * Holzhauſen(Amt Kehl), 1. März. Die Frau des Landwirts Jakob Moſtberger 111 war mit ihrem 13 Jahre alten Sohn aufs Feld gefahren, um eine Rübenmiete zu öffnen. Der Junge kroch in die Oeffnung hinein und warf der Mutter die Rüben heraus, als plötzlich die Miete zuſammen⸗ ſtürzte. Die Mutter verſuchte mit einer Hacks die Erde wegzuräumen, um ihren Sohn zu befreien. Dabei traf ſie ihn mit der Hacke am Kopf und verletzte ihn lebensgefährlich. Gerichtszeitung Schwurgericht Mannheim Wie im heutigen Mittagsblatt kurz mitgeteilt, findet die nächſte Sitzung des Schwurgerichts Mannheim am Mittwoch, 5. März ſtatt. Die Ver⸗ handlung beginnt vormittags 9 Uhr. Angeklagt iſt die Luiſe Schiefer wegen Kindsmord und Otto Beetz aus Heidelberg wegen Totſchlags. Am Donnerstag, den 6. März, vormittags 9 Uhr kommt zur Verhandlung die Meineidsſache gegen den Straßenbahnoberſchaffner Anton Beck aus Mannheim und gegen den Taxameterbeſitzer Aß⸗ mann wegen Anſtiftung zum Meineid. Vorſitzen⸗ der des Schwurgerichts iſt Landgerichtsdirektor Dr. Baer. a a * 8 Todesurteil in Württemberg. Wegen Raub⸗ mordes verurteilte das Schwurgericht in Ravens⸗ burg in Württemberg den 24 Jahre alten Dienſt⸗ knecht Joſeph Heinrich aus Untermettenbach (Württbg.) zum Tode. Heinrich hatte in der Nacht zum 15. zemb 29 den 35 Jah Land⸗ des Autos zum 15. Dezember 1929 den 35 Jahre alten blieb auf der Straße liegen. Der Kraftwagenführer zell hinterrücks b. b eich wohl etwas ernüchtert, ſo ſchnell l n ee, wirt und Mechaniker Joſeph Becherer aus Frauen- tötet. Die Leiche hatte Heinrich im Walde ver; ſteckt und war am anderen Tage in das Haus des Ermordeten gegangen, hatte ſich dort bewirten laſſen und hatte ſogar dort übernachtet. s Darmſtädter Straßenbahndirektoren gegen den „Datterich“. Im„Datterich“, einer kritiſchen Wo⸗ chenſchrift, war ein Artikel erſchlenen, der ſich mit der Tarifpolitik der„Heag“, der Darmſtädter Straßenbahn, befaßte und der eine Anzahl formaler Beleidigungen enthielt, die ſich ihrem Sinne nach gegen die beiden Direktoren Bohnenberger und Brandis richteten. Dieſen wurde vorgeworfen, ſie hätten eine Tarifpolitik zugunſten ihrer Ak⸗ tionäre betrieben, die auf einen Nepp des Pu; blikums hinauslaufe. Denn dieſem würde das Geld aus der Taſche geſtohlen werden. Das fei nichts weiter als eine gemeine Erpreſſung mit⸗ telalterlichen Stils. Die beiden Direktoren ſtellten Strafantrag wegen Beleidigung und erwirkten eine Verurteilung des verantwortlichen Schrift leiters Martin Rudolph zu einer entſprechenden Geldſtrafe mit Veröffentlichungsbefugnis. Die, ſes Urteil des Landgerichts Darmſtadt iſt jetzt rechtskräftig geworden, nachdem vom Reichsgericht 8 die vom Angeklagten eingereichte Reviſton als un begründet verworfen worden iſt. . teilt, s Ver⸗ t iſt und 18 8. Uhr egen aus A ß ⸗ tzen⸗ Dr. aub⸗ ns. enſt⸗ bach Kacht and⸗ uen⸗ gen er. des ten den Wo⸗ mit idter talet nach und „ ſie Ak⸗ Pu⸗ das 8 ſet mit⸗ ten eine riſt⸗ nden Die⸗ jetzt richt un⸗ . kleinen Kerl wegwiſchen können aus ihrem Gebächt⸗ f Schaufenſter waren noch erleuchtet. Es ging gegen Nr. 102 5. Seite. Samstag, den 1. März 1930 Mat hilde von Carl Hauptmann Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Zeichnungen aus dem Leben einer armen Frau 16 Und in dem Krummen fand das Vorſchlagen auch gleich Widerhall. Von jenem Streite wollte er längſt nichts mehr wiſſen. Jetzt weniger als je, ſeit er krank geweſen. Und er war auch unſicher und ſein Leben mit Mathilde nicht mehr im rechten Gleiſe. Ent⸗ weder in Unruhe oder in Leidenſchaft, und immer miſchte ſich ein ſtilles Gefühl von Entſagung hinein und von Demütigung, daß er krumm und ſchwächlich wäre, und ſie blühender war als je. Und Mathilde war an dieſem Abend für ihn immer mehr ein Rätſel. Sie fing an, den Ton des Zornes aufzugeben und in alle möglichen Redensarten hineinzufallen, die rein wie Verde weiflung klangen. Sie ſaß auf der Ofenbank und ſah bleich aus, trotz ihrer Friſche und Fülle und hatte nicht einen Biſſen angerührt. Es war in ſie gefahren, daß ſie hätte den ganzen nis und dann, daß es ihr wieder faſt die Seele brach, wenn er vor ihr ſtand, ſo demütig zuletzt; wenn ſie ſah, wie er mit einer Leidenſchaft ohne Sinn und Gleichen an ihr hing, daß ſie gleich anfing, in ein bitteres Weinen umzuſchlagen, ſo rätſelhaft und un⸗ heimlich, daß er es bis ins Weſen fühlte, es ihn mit zerriß, er ſie ziellos tröſtete, ſie ziellos liebkoſte, ſie aufrichtete, vor ihr ſtehend vor der Ofenbank, bis ſte aufſprang faſt im Zorn— und alles wegwarf, ihn ſtehen ließ—, lachte und ſich erſt ſpät in den kleinen Hantierungen des Haushalts wiederfand. Ja— in Mathilde war wirklich ein zielloſes Um⸗ gehen, daß Saleck nichts mehr zu ſagen wagte. 17 Salecks Nöte Es war Faſtnacht in der Stadt, wo jeder eine Laune auslaſſen und ſich aus einem beſtimmten oder unbeſtimmten Grunde irgend eine Luſt machen wollte. Es war noch Winter, die Straßen waren schneefrei— aber es war kalt, und man ſah, wenn man die Augen aus den engen Straßenſchlünden em⸗ porhob, blinkende, winterklare Sterne. Einigen Geſtalten in Koſtümen begegnete man unter geſchäftigen Leuten, die vorbeieilten, und die acht. . war in großer Unraſt heimgekommen, ohne Mathilde zu treffen. Er hatte es ſchon eine Stunde vor Ausgang aus dem Fabriktor zufällig erfahren, haß ſie die Fabrik zur Veſper verlaſſen und nicht zu⸗ rückgekehrt war. Und er hatte gleich eine unbeſtimmte Sorge nicht los werden können. Er ſah entſetzlich aus, der Krumme. Wenn man ihn faſt wie ein Irrer vor ſich hinmurmeln, bleich im Straßengewirr, im Scheine einer Laterne vor⸗ beihaſten ſah, merkte man es ihm an, daß ſein gan⸗ zer Traum von Familienglück, ſein ganzer Stolz längſt gewichen war. Copyrigtn by Horen- Verlag, mbH., Berlin- Grunewald Er war heimgekommen und hatte Mathllde nicht gefunden. Er fragte ſeine Wirtsleute eigens, die nichts weiter zu ſagen wußten, als daß Mathilde gegen fünf heimgekommen, ſich in ein beſſeres Kleid geworfen, gewaſchen und gekämmt hätte, und dann ſchon gegen ſechs Uhr wieder ausgegangen wäre. Saleck zitterte vor Aufregung, wie er es hörte, er war kreidebleich und hatte die Leute kaum ange⸗ ſehen, nur in ſich hinein erwogen und gegraben, als wenn er nicht recht bei ſich wäre, ſich auf die zitternden Lippen gebiſſen und war auch ſogleich wieder hinausgeeilt. Der erſte Gedanke war, ſie könnte doch zum Kinde gelaufen ſein. Und er ſah auf ſeine Uhr und warf die Tür hinter ſich zu, alles offen zurücklaſſend in ſeiner Stube, was er ſonſt ſorgfältig und ängſtlich verſchloß. Und nun haſtete er durch die Straßen. Ein Gram erfüllte ihn. Er dachte, wenn ich ſie nicht finde. Was iſt zu tun? Und er ſah Masken an ſich vorübereilen. Und lief atemlos, der kleine Huckige, den nun Kummer und Demütigung noch Huckiger und demütiger zu machen anfing, ſolange er mit ſich allein war. Er lief eilig, wie einer, der mit einem Schritt zu langſam etwas verpaſſen könnte. Er machte ſich Vorwürfe.„Mein Gott, warum lief ich nicht nach, wie ſie es mir ſagten, daß ſie heimgelaufen!“ Mathilde kam ihm in den Sinn, er ſah ſie vor ſich. Er fühlte ihre zerriſſene Seele, de⸗ ren Gründe er nicht mehr durchſchauen konnte. Es war alles anders geworden. Noch am Abend vorher war Mathilde außer Maßen drollig und heiter geweſen, mit einer Heiter⸗ keit, die er nie gekannt hatte, die ganz abſtach von dem Ernſt und der Härte, die ſonſt zu jedermann zunächſt aus ihren ſteinigen Augen herausſah. Oh, eine ganz unheimliche Heiterkeit hatte es ihm ge⸗ ſchienen, die ihm im Gemüte wie eine Laſt immer wieder aufkeimte, als wenn ſie jetzt gar mit ihrem heutigen Gange Zuſammenhang haben müßte. Er warf es ſich vor, daß er aus kleinlichem Geiz nur nicht ſogleich ihr nachgegangen, weil es ihm die Stunde Arbeitslohn gekoſtet haben würde! Es war ihm alles jetzt, wie um den Hals zu kommen. Mathilde war verſchloſſen wie immer. Sie ſagte nichts klar. Er hatte verſucht, dahinter zu kommen. Aber auch in der Fabrik die Männer lachten nur über Salecks gramvolles Ausſehen. Sie höhnten nur. So kam er bis zum Hauſe, wo oben der Kleine bei guten Leuten in Pflege war, die er kannte; die ihm ſogar ein bißchen verwandt waren. Er haſtete die Stiege empor. Es brannte nur ein kleines Lämp⸗ chen im Treppenfenſter, und das Haus war alter⸗ tümlich und ein wenig baufällig. Die Treppen mach⸗ ten Lärm, noch mehr, wie er auch noch die Dachſtiege emporklomm, die ziemlich ſteil war. Saleck mußte, weil er immer noch hoffte, Mathilde beim Kinde zu finden, ein wenig anhalten und Atem ſchöpfen, weil es ihm wie ein Schreck durch die Glieder fuhr, daß er jetzt vor ihr ſtehen und ihr ihr Leben vor⸗ halten müßte. Und er blieb oben am Treppenpfeiler ſtehen, den Hut in der Hand und ſich die Stirne wiſchend, weil er ganz über die Maßen geeilt war und nicht hätte ein einziges Wort ausſtoßen können. Ja— und Saleck ſtand und atmete tief und horchte hinein. Drinnen war es ganz ſtill. Im Vorzimmer, das ſonſt immer luſtig erfüllt war, ſchien niemand. Auch hier war alles ausge⸗ flogen und aus der Tiefe kam ebenfalls kein Ton. Er wurde ruhiger und erbitterter zugleich; obwohl das nur ganz im Ungedachten geſchah und er ſich ſelbſt keine Rechenſchaft gab. Auch war im übrigen ſeine Hoffnung durchaus nicht ganz erſtorben. Er konnte es ſich wohl denken, daß dahinten Mathilde ſaß, in ſich geſunken, ſtill und ſtumm und zerknirſcht weinend am Bette des Kindes. Aber wie er eintrat, war es auch im Stübel ganz ſtill. Eine kleine Petroleumlampe brannte im engen Raume, in dem in einem Kinderbett neben zwei großen, die mit roten Laken bedeckt waren, das Kleine roſig atmete, ein Fäuſtchen vor dem Munde geballt— und in dem eine ältere Frau am Tiſche ſaß, das Stück Zeug, das ſie nähte, trotz ihrer Brille ſich ganz nah unter den Schirm haltend und faſt, über den Eintretenden erſchreckend wie über ein Ge⸗ ſpenſt, das in ihre ſtillen Träume ſich zu drängen verſuchte. „Jeſes,“ ſagte ſie,„kommſt du au' noch, Jofeph?“ und bemerkte auch gleich, daß es mit Saleck heute nicht ganz richtig war. „Is Mathilde nicht bei Euch?“ ſagte er haſtig. „Nee,“ ſagte Frau Olbers,„die is längſt wieder naus. Is ſie ni daheeme?“ Saleck überlegte. Er antwortete nicht. Er ſah das Kind in der Wiege und ſah es auch nicht, ſo ſtand er und ſann und ſtarrte ins Leere. „Sie war aber hier?“ ſagte er, ohne ſie anzuſehen, „wann?“ „Nu, um halb ſieben kann's geweſen ſein.“ „Haſt du was gemerkt oder gehört von ihr?“ „Nee“, ſagte die Frau zögernd, obgleich es ihr jetzt ganz klar war, daß auch in Mathilde wie in Saleck heute etwas umgegangen, das ſie ſo innerlich bewegt und außer Maßen weich gemacht haben mußte. „Nee, Joſeph,“ ſagte ſte,—„gewundert hab' ich mich woll auch, daß ſe ſo zeitig kam— wo kann ſe denn hin ſein?“ „Gewundert— du haſt dich gewundert— über was denn? Hat ſe was geſagt?“ „Nee, nee,“ ſagte wieder Frau Olbers bedächtig, „ſe hatte ſich ſo fein gemacht, man konnte ſeine ſtille Freude ha'.“ Das war nun grade nicht, was für Salecks Stim⸗ mung paßte.„Fein gemacht.“ Es ging ihm wie ein Blitz durch alle Glieder. „Aha,“ ſagte er,„fein gemacht— und heute is Faſtn icht.“ „Ach— nee“, ſagte Frau Olbers, wie ſie die Wir⸗ kung ihrer unbedachten Worte auf Saleck geſehen hatte, und wie ſie ſah, daß jetzt noch vollends alles verdorben war:„Joſeph, nee— ach, hör mich amol an,— ich muß dir's offen ſagen.“ „Wass“ ſagte er zornig ſprühend und hart: „Du kannſt's nicht ſchlimmer machen, als es is. Sag'!“ Und Frau Olbers begann zu erzählen, daß Mathilde zuerſt im Zimmer geweſen ſei, ehe ſie hereintrat. Da hätte ſie ein kindliches Geſchrei ge⸗ hört und wohl gemerkt, ſchon draußen, was es gäbe. Und wie ſie hereingekommen, hätte Mathilde vor dem Bette ihres Kindes halb gekniet, das Kind in ihren Armen haltend und drückend, daß ſie— Frau Olbers— nicht gewußt hätte, wollte ſie es herzen oder erwürgen. „Was?“ ſagte Saleck und ſtand ganz erſtarrt⸗ Aber Frau Olbers waren Salecks innere Auf⸗ regungen im Grunde ſo unverſtändlich wie die Ma⸗ thildes. Und weil es ihr nach ihren Worten ſofort klar war, daß ſie auch damit ein falſches Licht auf Mathil⸗ des Zuſtand warf, verſuchte ſie Saleck aufzutauen mit guten Worten und ſagte dann, daß Mathilde dageſeſſen, das Kindel geküßt und geſtreichelt hätte, immer noch einmal, ordentlich ſichtlich gekämpft hätte, ohne groß Worte zu machen, was ja nie ihre Art wäre, dann weggeeilt und wiedergekommen wäre, immer wieder zögernd auf der Treppe, daß die drin es wohl hätte hören können, wie ſie bei jedem Schritte zurück nicht gewußt hätte, ob ſie noch einmal herein⸗ kommen oder einem andern Schickſal, das ſie zog, ſich und das Kind vergeſſend, zuſtürmen ſollte. Saleck war ſo innerlich erſchüttert und ſtill— er empfand alles, was in Mathilde längſt genugſam heimlich ſein Weſen getrieben, und ſetzte ſich erſchöpft in die Sofaecke und jeß es ſich gefallen, daß Frau Olbers wiederum ihre ſtille Abendarbeit in aller Ruhe und beim Ticken des Seegers fortſetzte, die Nähterei vor ſich, ihre Brille zurechtzog und dabei ſagte:„Jeſes, die gute Mathilde, wie die heute war! Wie die um das Kind war! Und ſich gar ni trennen konnte. Au' wie ſte's drittemal zurückkam, 3 hat mir re yt's Herz zerriſſen.“ „Das Aas!“ ſchrie Saleck plötzlich auf und ſchlug dabei wie ein Unſinniger ſprühend auf den Tiſch, daß es Frau Olbers ganz kalt in den Gliedern wurde, wie ſie ihn anſah, ſeine kränklichen Züge ſich leiſe, aber wild verzerrten, und er auch ſchon aufſprang und dabei ſtöhnend hervorſtteß:„Die hat'in andern! Die hat in andern!“ Und ehe ſie ihn auch nur halten konnte, war er auch ſchon auf die Straße hinausgeeilt, hin, wo die Tanzlokale lagen, wo ſich heute die Welt ihre Faſt⸗ nacht machte. 18 Unkeroffiziers⸗Ball Mathilde war in einer ganz unbegreiflichen Lage. Wenn einer ihr nahen gewollt und ſagen: Mädel — wie töricht biſt dul Du haſt deinen Saleck und haſt ein luſtiges, geſundes Kind, du haſt deinen guten Verdienſt, und du könnteſt ſo ſchön und geordnet und in aller Anſtändigkeit leben— was tuſt du? der hätte wohl recht. Nur daß er nicht begriff, daß alle dieſe Worte kommen, wenn das Blut nicht zu heiß iſt und die Viſtionen des Auges nicht in Ver⸗ klärung ſtehen, daß man Ordnung und gute Worte und Achtung und Anſtand nicht mehr wittert. Denn ſo war es jetzt mit Mathilde. (Fortſetzung folgt) Lander N e N N N NNeer 4 2 p , , „ 7, ENI und Staͤdte wappen fare, tee 2 5 8 — 2 * * VeI. en , , 2 e 1 22222 0 F— 2 —— e 2 S e— , 9 7 110 2— — — — —— — — — an . % WWW 0 8— — n. „ „ee: 4 D ö die Ggaretle der neuen Epoche akiklletkiaktke Lung Für Geiclenke und Feste, den Rauch. und Schreibtliek fordere Se KURMARK-FPRWATFTACKUN OG,(ons. Preiss uε H 4IIer Erdteile Ia Cold und Sillerdruck. Die FREUDE des KkUR MARK RAUM CHE RS. A ee des Or tens , 225 ,, 1 ,. ,, el,. ——— — e AA * Gate ö ö int MNachbargebi Nachbargebiete aachpar ge 000 Liter Wein ausgelaufen * Wörrſtadt(Rheinheſſen), 1. März. Auf der Straße Wörrſtad! Sulzheim geriet ein ſchwerer Laſtkraftwagen der Firma A. Racke in Bin⸗ gen, der mit ſechs Halbſtück Wein beladen war, in einer gefährlichen Linkskurve infolge Ver⸗ eus der Steuerung ins Schleudern und rzte um. Die geſamte Ladung fiel auf die und zwar mit ſolcher Wucht, daß die und ſich der größte Teil Straße Fäſſer zerbrachen des edlen Inhalts auf die Straße ergoß. Perſonen ſind glücklicherwelſe nicht zu Schaden gekommen. Ein eigenartiger Ueberfall O. Sch. Frankfurt a.., 1. März. In der Nacht zum 28. Februar wurde der Maſchiniſt Hildebrand in der Wurſtfabrik Wieland u. Co., Peterweilſtraße 4, vpn mehreren Burſchen überfallen und raffi⸗ niert geknebelt. Die Täter raubten in einem Sack etwa einen Zentner beſſere Wurſtwaxen.— Hierzu erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Hildebrand, ein Verwandter der geſchädigten Firma, mußte, wie jeden Morgen gegen 3 Uhr ins Maſchinenhaus, um die Keſſel zu heizen. Er tat dies auch in der Nacht zum 28. gegen 3½ Uhr. Er wohnt dort im Haus, und ſchloß die Türe zum Maſchinenhaus hinter ſich ab, wobei er den Schlüſſel abzog. Als er nach vollbrach⸗ ter Arbeit aus dem Maſchinenraum nach oben ſtieg, ſtanden dort mehrere Burſchen, die ihn zu Boden ſchlugen, wobei er auch einen ſchmerzhaften Tritt in die Seite bekam. Dann wurde ihm ein Sack über den Kopf gezogen, und die Beine kunſtgerecht gefeſ⸗ ſelt. In dieſem Zuſtand wurde er rückſichtslos zeyn Stufen in den Keller hinabgeworfen, und ſeine ge⸗ feſſelten Füße mit dem Ende des Seils an die Tür⸗ linke feſtgebunden. In dieſem Zuſtand wurde er morgens gegen 6 Uhr aufgefunden. In dem Fabrik⸗ anweſen wachen ſonſt drei große Bernhardinerhunde, die zufällig am Donnerstag gebadet wurden, und deshalb, um ſich nicht zu erkälten, im Innern der Räume zurückgehalten wurden. Karneval in Mainz * Mainz, 1. März. Die drei bekannten Mainzer Faſtnachtstage nehmen jetzt ihren Auftakt. Mit dem Einzug der Rekruten der närr. Wehrmacht, der Auf⸗ führung der preisgekrönten Narrenkomödie„Groß⸗ ſtadtfimmel“ leitet der Samstag den Faſtnachts⸗ Sonntag ein. Der iſt der Tag der Mainzer Kin⸗ der, die auf ihren zwei Maskenfeſten in der Stadt⸗ halle als erſten in luſtigen Farben tollen, Es iſt auch der Tag der Garden, der Paraden und Lager⸗ ſeſte. Der Faſtnachtsmontag, kurz Roſen⸗ montag genannt, bringt den großen köſtlich⸗ humopiſtiſchen Zug„Die Welt im Narren Spiegel!“ und abends in der Stadthalle das tollende Durcheinander der Mainzer und ihrer un⸗ zähligen Gäſte, der allberühmte„Montags⸗Mas⸗ kenball“. Uebertags natürlich das luſtige Mas kentreiben in allen Gaſſen und Gäßchen. Am Dienstag iſt der von Lebensluſt ſprühende„Corſo“, die Truppenumzüge, das Maskenſpiel, dem ſich in der Stadthalle der„Schluß⸗ Maskenball“ in aller Farben⸗ und Formfreude anfügt. Gründe ge⸗ nug, zu dieſen Tagen Mainz zu beſuchen.(Näheres ſtehe Anzeige im Freitag⸗Mittagsblatt.) Selbſtmorb eines Dienſtmädchens Stuttgart 1. März. Ein 20jähriges, aus Zim⸗ mern v. R. ſtammendes Dienſtmädchen, das ſeit zehn Tagen in Rottweil in Stellung war, hat ſich in der Nacht zum Mittwoch in die Küche eingeſchloſſen und ſämtliche Gashahnen geöffnet. Das Mädchen wurde am Donnerstag früh, nachdem die Fenſter eingeſchlagen waren, in der Küche ſitzend tot aufgefunden. Der raſch herbeigerufene Arzt konnte nur den Tod feſtſtellen, Was das lebens⸗ luſtige Mädchen zu dem Selbſtmord veranlaßte, iſt unbekannt. ihrer Herrſchaft Neue Maunheimer Zei tung Das wichtigſte Ereignis: der Jußballkampf gegen Italien z iſt nicht nur im Fußball 8 nterſportler haber zu Oslo ein heut Der 2. Mär ein bedeutender in den internationg⸗ 1 bemerkenswertes gt ſind, die Amateur⸗ Meiſterſchaften ſüddeutſche Endſpiele ausgetra⸗ gen, Berlin Schwimmfeſt mit internatto⸗ naler Beſetzung n Ort findet ein Hockey⸗Reprä⸗ ſentativkampf Brandenburg—Weſtdeutſchland ſtatt und ſo haben faſt alle Sportzweige ihr„Spitzen⸗Ereignis“ auf⸗ zuweiſen. Aber alle ſteh doch im Schatten einer großen Veranſtalti im Sch des Fullballkampfes Deutſch⸗ land—gtalien. Das„das in dieſen Tagen nicht nur Hunderttar allgemütern diesſeits und jenſeits der Grer ne Unterſchied der Zu⸗ i portzweigen ſtehen alle ſen von Leuten, die ſonſt nur wenig intereſſiert ſind, im Banne Ereigni ringer aus, im& ockholm Ü werden igt ein groß 1 S ſportlich nicht oder dieſes Spiels. Das übrige Fußballprogramm Neben dem Länderſpiel verblaſſen zwar alle auderen Fußballkämpfe des Sonntags, jedoch fehlt es auch nicht an weiteren inte ten Begegnungen. Bei den ſüddeut⸗ ſchen Endſpielen hat die„Runde der Meiſter“ und die Gruppe Nordweſt einen Ruhetag. Das Programm des Tages lautet: Abteilung Südoſt: München 1860 gegen Jahn Regensburg, ASV. Nürnberg— Karlsruher F., Bfſſt. Heilbronn— Phönix Karlsruhe. Wir erwarten Stege von München 1860 und VfR. Heilbronn, in den übri⸗ gen drei Spielen iſt der Ausgang vollkommen offen. Im Spiel ASV. Nürnberg gegen Karlsruher J V. iſt mit einer Verlegung zu rechnen, da die Nürnberger ihren Läufer Kotſchenreuther nach Frankfurt als Erſatzmann abgeben müſſen. Handball Die erſten Endſpiele um die ſüdbeutſche * Handball⸗Moeiſterſchaft bringen am Sonntag die folgenden Paarungen: Gruppe Oſt: Stuttgarter Kickers gegen Sp. Vg. Fürth; Gruppe Weſt: Pfg. Kaiſers⸗ lautern— SV. 98 Darmſtadt. Die Favoriten für die Grup⸗ penmeiſterſchaften ſind in der Gruppe Oſt die Sp. Vg. Fürth und in der anderen Gruppe der SV. 98 Darmſtadt, Am Sonntag werden es aber dieſe beiden Mannſchaften nicht ſehr leicht haben, da ſie auf den Plätzen ihrer Gegner ſpie⸗ len müſſen. Ueberraſchungen ſind nicht ausgeſchloſſen, wenn wir auch bei normalem Spielverlauf mit Siegen von Fürth und Darmſtadt rechnen müſſen.— In Weſtdeutſchland kämpft man gegenwärtig ebenfalls um die Handball⸗Ver⸗ bandsmeiſterſchaft, Hocken Nach einer längeren Pauſe wird der Privyatſpielbetrieb im Hockey auch wieder einmal von einem Repräſentatlp⸗ treffen unterbrochen: In Berlin treffen Branden burg und Weſtdeutſchland zuſammen. Die weſtdentſche Elf kſt zwar recht geſchickt zuſammengeſtellt, ſie wird zwei⸗ felsohne auch mit großem Eifer kämpfen, doch dürfte ſie an einer Niederlage kaum vorbeikommen. Rughy Im Kreis Bayern werden die Kämpfe um die annullierte Rugbymeiſterſchaft des Kreiſes wieder auf⸗ genommen. Am Sonntag ſpielt Bayern gegen Wacker München. Im Kreis Heidelberg ſteht noch eine Begegnung zwiſchen Be. Heidelberg und Sc. Neuen⸗ heim aus.— In Branden burg Mitteldeutſch⸗ land dürfte beim Zuſammentreffen von Sc. Charlotten⸗ burg und Siemens die endgültige Meiſterſchaftentſcheidung fallen. Charlottenburg muß dieſes Spiel gewinnen, wenn es ſich den Titel ſichern will. Tennis Bei den Riptera⸗Turnieren kämpfen die deutſchen Ver⸗ treter mit wechſelndem Erfolg. Beſonders unſere Herren haben ihre beſte Form noch nicht erreicht, jedoch dürfte es guch beim Turnier in Monte Corlo, das am Sonntag ſeinen Höhepunkt erreicht, wenigſtens wieder einige deutſche Achtungserfolge geben. Schwerathletik Die Europameiſterſchaften der Amateur⸗ ringer in Stockholm vom 1. bis 4. März ſehen die Aus⸗ erwählten von einem Dutzend Nationen im Kampf. Die deutſche Vertretung wird es diesmal nicht leicht haben, ſich im Geſamtklaſſement wieder den erſten Platz der Nationen zu ſichern. Ihre gefährlichſten Rivalen ſind die Ungarn und ..———— die Vertreter der nordiſchen Staaten. eee. ——— rt am Sonntag Leichtathletik Eine recht gute Beſetzung hat das Danziger Hal ⸗ gefunden. Das Hauptintereſſe liegt nei äufen, an denen unter anderem Körnig, iſter(Stolp) teilnehmen. Auch ote Auf ven Schwimmen Einen Höhepunkt der Hallen⸗Saiſon im Schwimmen bil⸗ det das internationale Schwimmfeſt in Ber ⸗ lin, das am Samstag und Sonntag von der Intereſſen⸗ gemeinſchaft der Berliner Schwimm⸗Vereine veranſtaltet wird. Es kommen in der Hauptſache Kämpfe über 100 und 200 Meter zum Austrag, weshalb auch die Veranſtaltung den Titel„Feſt der kurzen Strecke“ trägt. Die Elite unſerer Kurzſtreckenſchwimmer mit Küppers, Derichs, Budig, Balk, Schwarz, Schubert, Fauſt, Schwarz, Schumburg, Erich Rade⸗ macher trifft auf erſtklaſſige ausländiſche Schwimmer, von denen in erſter Linie Europas ſchnellſter Schwimmer, Dr. Barany⸗Budapeſt zu nennen iſt. Winterſport Die internationalen Ski⸗ Wettkämpfe bei Oslo finden am Sonntag mit den Sprungläufen ihren Ab⸗ ſchluß. Unſere deutſche Vertretung wird es als einen Er⸗ folg buchen können, wenn ſie bei der ſtarken Gegnerſchaft, vor allem der Nordländer, einige gute Plätze beſetzen kann. — Von den Veranſtaltungen im Reich ſind u, a. die Staffel⸗ läufe des Skiklubs Schwarzwald und des Harzer Ski⸗Ver⸗ bandes zu erwähnen.— Im Eisſport werden die Spiele Intereſſe finden, die der Berliner Schlittſchuh⸗Klub in Stockholm gegen die ſtärkſten ſchwediſchen Eishockeymann⸗ ſchaften austrägt. Amtlicher Schneebericht vom 1. März 1930, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Heiter,—3 Grad, Schnee⸗ höhe 95100 Ztm., Firnſchnee. Ski und Rodel ſehr gut. Titiſee: Heiter,—6, 10 Ztm., verharſcht. Ski und Rodel gut. Neuſtadt: Heiter,—6, 10 Ztm., lückenhaft. und Rodel mäßig. Höchenſchwand: Heiter, 0, 55 Ztm., Firnſchnee. Ski und Rodel mäßig. Hinterzarten: Heiter,—3, 25 Ztm., verharſcht. Ski und Rodel mäßig. Furtwangen: Heiter, 6, 20 Ztm., lückenhaft. Ski gut, Rodel mäßig. 0 Ski Schonach: Heiter,—3, 25 Ztm,, verharſcht. und Rodel gut. Schöſtwald: Heiter, 2, 30 Zim. verharſcht. Ski und Rodel gut, Triberg: Heiter,—5, Firnſchnee. Skibahn ab 850 Meter, Eisbahn gut. St. Blaſien: Heiter,—4, 18 Ztm., verharſcht. Ski und Rodel gut. 8 Ruheſtein: Heiter, 0, 20 Ztm., Firnſchnee ſtellen⸗ weiſe lückenhaft. Ski und Rodel mäßig. Bad Dürrheim: Heiter,—5. Keine Sportmög⸗ lichkeit. Unterſtmatt: Heiter,—1, 25 Ztm., Firnſchnee. Ski und Rodel gut, Sand: Heiter, 73, 10 Ztm., verharſcht. Ski und Rodel mäßig. Hundseck: Heiter, 0, 20 Ztm., Firnſchnee. hänge Ski gut. N Bühlerhöhe⸗plättig: Heiter, 3, 6 Zim, ver⸗ harſcht. Ski und Rodel mäßig. Nord⸗ Kaltenbronn⸗Hohloh: Heiter, 5, 20 Stm., Firn⸗ ſchnee. Sti und Rodel gut. ted Preß). Der vor ene engliſche Schwer⸗ tigt Proteſt gegen die 5 Mag no lia einzulegen, gez en hatte. Scott er⸗ Tieſſchlag erhalten ebrauch ſeiner Beine zt der Boxrommiſſion „der Seott kurz nach unterſuchte, daß der n den Isſchiasnerr erhielt, Bein gelähmt haben könnte. tigt die Behauptungen ſei⸗ wie er ſagt, es unter keinen cheidung des Ringrichters bewenden laſſen. Der Arzt habe cott ſegar empfohlen, ſich im Krantenhaus von den Wirkungen des angeblichen Tleſ⸗ ſchlags zu erholen. Gegenüber dieſen Erklärungen Scotts und feines Ma⸗ rtete Sharkey auf die Frage, wie er ſich zu t ſtelle, kurz und bündig:„Scott hat ge⸗ gte hinzu, daß er ſeinen Gegner nur in den treffen können, da dies die einzige Stelle n ſei, die Seott ungedeckt gelaſſen hätte. Auch der hter Magnilo beſtreitet unbedingt die Möglichkeit Tieſſchlages und führte aus, er habe ſchon aus dem Grunde ſoſort einen Arzt hinzugezogen, um den Freunden Seotts die Möglichketten zu nehmen, gegen ſeine Entſchei⸗ dung ſpäter zu proteſtieren. Erſt als der Arzt in der Rind ſeite⸗konſtatiert habe, daß kein Tieſſchlag vorgelommen ſei, habe er Scott befohlen, den Kampf weiter ſortzuſetzen. Der Streit wird unbedingt noch viel Staub aufwirbeln ſteht zu erwarten, daß die Boxkommiſſion von Fle⸗ rida eine genaue Unterſuchung der Angelegenheit onordnet, um ſo mehr, als die führenden Sportjournaliſten, und zwar überraſchenderweiſe auch diejenigen, die Scott wegen ſeiner öfteren ege durch Tiefſchlag des Gegners ver⸗ dächtigten und verhöhnten, ſämtlich erklären, daß der Eng⸗ länder zweiſellos einen richtiggehenden Tiefſchlag e⸗ halten habe. I a, pfe in ſeiner Garderobe einen Schlag g Augenblick dem Ex f habe Weller⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarie Karlsruhe Wind micht Stürte T0000 Wertheim 13—8 8 leicht wolkenlos Königsſtuhl 10 1 fi ſchwach 550 Karlsruhe 13 0 0 leicht 2 Sine 125 58 lac Nebel illingen 8 4 leicht wolkenlos Feldba. Hof b„5 11= ſtig 1 Ee 769,1 04 8 5 80 leicht 5 t. Blaſt 780—1 6 1( ſchw wol Bad. Dür h.— 4 4% 10 1 fig fei 20 W In ganz Baden dauert die wolkenloſe Witterung an. Unter der kräftigen Einſtrahlung ſtiegen die Temperaturen in der Ebene bis 13 Grad an. Auch die Höhen des Schwarzwaldes erreichten beträchtliche Höchſttemperaturen(Feldberg. 6 Grady; Dabet nimmt die Schneedecke nur langſam ab, ſo daß in den höheren Lagen noch immer beträchtliche Schneehbhen gemeſſen werden. Eine kräftige Nordmeerzyklone hat den hohen Druck im Nordoſten abgebaut. Wir ſind jedoch noch immer durch einen Hochdruckrücken von der maritimen Strömung getrennt und werden die bisherige Hochdruckwetterlage im weſentlichen beibehalten. Wetterausſichten für Sonntag, 2. März: Vorwiegend heiter, höchſtens vorübergehend be⸗ wölkt. Trocken bei öſtlicher Luftzufuhr, tagsüber mild. Leichte Nachtfröſte. en Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik! 5 A Meiner Feuilleton: Dr. Stefan fayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchte Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mik⸗ teilungen: Jakoß rande, ſämtlich in Mannheſm— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Gnas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndelm. R 1. 46 5 Nach beendeter Ausbildung in Säugll geleſnbind 5 5 80 eendeter Aus ung in Uglings- u. Kleinkind- 80 2 8 Eymnestie bef NME UHANN-NFEURODE- BERLIN und prek. 2 Flurgarderoben, Frislertolletten dolhaer Leensversscherwpgshang 10 tischer Tötigrelt en den von Dt. Nassau- Berlin gelelteten 8 Chalselon gue gekründet 1827. keinderheſmen 2 ate, 39, 44, 48, 33, 8. Wir haben unsere tume ich mit schwöchlichen und gesunden indem 4 Kielder- und splegelschränke Hauptgeschäftsstelſe in Mannheim ab J. Hä fz en HMeannhelm, B 2. 7. 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Am be⸗ danerlichſten iſt wohl der Ausfall von Hoffmann⸗ Dresden, der ſich bei einem Autounfall ſchwere Kopfver⸗ letzungen zuzog. Mit ihm muß Deutſchland auf ſeinen beſten und ſchußgewaltigſten Stürmer verzichten, vor dem ſelbſt die Engländer Angſt haben. Der„Daily Ex⸗ preß“ ſchreibt:„Laſt uns im voraus den engliſchen Spieler warnen, der als rechter Läufer für England gegen Deutſchland ſpielen wird. Wie wir hören, ſoll das Spiel gegen Deutſchland am 4. Mai ſteigen Hoffmann wird halblinks für Deutſchland ſpielen und glatt an unſeren Leuten vorbeikommen, wenn er nicht von Anfang an ſcharf bewacht wird.“ Dieſe Kriik aus engliſchem Munde kenn⸗ zeichnet am beſten den Wert Hoffmanns für die deutſche Ländermannſchaft. Im Tor ſteht wieder Stuhlfaut, der in pielen Länderſpielen Deutſchland erfolgreich vertrat. Beim letzten Länderkampf gegen Italien in Turin ſtellte er für Deutſch⸗ land durch ſein aufopferndes und überlegtes Spiel den knappen:1 Sieg ſicher. Wir haben z. Zt. noch immer keinen vollwertigen Erſatz für Stuhlfaut. Auf ihn können wir auch diesmal beſtimmt rechnen. Die Verteidigung iſt äußerſt ſtark. Beide Ver⸗ teidiger haben ſchon oft Proben ihres Könnens und ihrer Zuverläſſigkeit abgelegt. Hagen dürfte der erfahrenere ſein, Weber dagegen der ſchnellere. Wenn beide ver⸗ ſtehen, ſich aufeinander einzuſtellen und ihre Arbeit richtig einzutetlen, wird es dem flinken italieniſchen Sturm nicht leicht ſein, durchzukommen. Die Läuferreihe wäre gleichfalls nicht ſchlecht be⸗ ſetzt. Wenn Knöpfle wieder vollſtändig hergeſtellt iſt, kann man ſich auf ihn ganz verlaſſen. Er iſt ein uner⸗ müdlicher Arbeiter, der ſowohl in der Verteidigung als auch im Sturmaufbau vorbildlich tſt. Es wird nötig ſein, daß er im Vollbeſitz ſeiner Kräfte iſt, da er die ſchwächere Stürmerſeite vor ſich hat. Leinberger als Mittel⸗ ſtürmer konnte ſ. Zt. gegen die Schweiz in Mannheim ausgezeichnet gefallen, man hatte gerade bei ihm keine ſo gute Leiſtung erwartet, wie er ſie dann bot. Er half in der Verteidigung aus und ſchickte den glänzend aufgelegten Sturm immer wieder nach vorn. Beſ ſeiner großen Spiel⸗ erfahrung dürfte er auch den Anforderungen gegen Italien voll gewachſen ſein. In Turin war er zuſammen mit Knöyfle immer am Wühlen. Heidkamp als linker Zäufer kann den verletzten Geiger, der in Turin auf ſeinem Poſten ſpielte, nicht ganz erſetzen Am Sonntag gegen Waloͤhof wurde er oft überſvielt. Er erbrachte da⸗ für aber wieder ebenſo oft den Beweis, daß er kämofen kann. Seine Größe wird ihm gegen Italien zuſtatten kommen. Der Sturm ſpielte im vorſgen Fahre mit Ausnahme von Czepan in der gleichen Aufſtellung in Turin gegen Fialien. Er zeſate feine Arbeit. ſyſelte ſedoch im allgemei⸗ nen zu weich. Hofmann als Linksaußen hat noch nie verſagt. Auch gegen Waldhof zeigte er, daß er mit einer unsrer baſten Stürmer iſt. Seine Entgleiſung gegen den Schießs richter iſt gerade bei bieſem fairen Spleler unver⸗ ſtändlich, aber abloſut kein Grund, ihn als wertvolle Kraſt nicht aufzuſtellen. wie es verſchiedentlſch verlangt wurde. Da bei ſeinem Vergehen keine automatiſche Sperre eintritt, liegt kein Grund zur Nichtaufſtellung. Frank konnte in Turin nicht recht zur Geltung kommen, da er von vorn. herein zu ſtark abgedeckt wurde. Trotzdem verwandelte gerade er einen Flankenball von Albrecht zum Füßrungs⸗ tor für Deutſchland. Frank wird bei richtiger Unterſtützung durch die anderen Stürmer auch in Frankfurt zu Toren lammen. Pöttinger iſt der techniſch beſte deutſche Mittelſtürmer, er hat nur den einen Fehler, daß er dem Noßkamyf answeſcht. Am Sonntag gegen Waldhof hatte er anſcheinend ſeine Furcht vor dem Kampf abgelegt, denn er ſutelte manchmal ſogar recht derb. Wenn er gegen Italien ſich auf Kampf einläßt, ohne grob zu werden, müßte er in Verbindung mit ſeinem techniſch fairen Spiel ſich durch⸗ ſetzen können. Der ſchwächſte Punk! des Sturms wird wohl Czepan ſein, der ſelbſt in feiner Vereins mannſchaft die letzte Zeit keine großen Leiſtungen zeigte. Vielleicht reißen ihn ſeine Nebenleute mit. Knöpfle und Hagen werden einen eventuellen Ausfall von Czevan deſtimmt zu ſytren be⸗ kommen. Albrecht als Rechtsaußen hat noch nie ent⸗ ktäuſcht, in Turin war er unſer beſter Außenſtürmer Die deutſche Ländermannſchaft erifft auf eine gut einge⸗ spielte ttalfeniſche Natiovalmannſchaft, die ungemein hart und ſchnell iſt. Dori Kürſchner, der bekannte ungartſche Fußball⸗ lehrer äußert ſich über das Lände⸗ſpiel Itallen— Schweiz in Rom wie folgt: d „Das Spfel in Rom kieß bdenklich erkennen, baß die Azurrt ihr Spiel nur auf Anariff ein geſtellt haben. Das Decken der Verteidiger zu den Läufern iſt ſehr mangelhaft. Mit ſteilen Vorlagen in den ſeeien Raum iſt ihnen leicht helzukommen. In der Detenſive haben mir die Vertefdiger und Läufer der Gegner nicht gefallen. Im Angriff ſpitzt ſich alles auf Orſt zu. Das iſt ein wunderbarer Spieler, der ſede Hintermannſchaft in Verwerrung bringen kann. Die rechte Seite der Italiener ſpieft auch keinen ſchlechten Fußball; es ſind aber Dutzendmenſchen, und ihr Spiel bat keine beſondere Note. Der Mittel türmer iſt dafür ſehr intelligent; nach Orſi der beſte Mann. Da die Italiener Stimmungsmenſchen ſind, und die Kritiken aus Orſi eiren Abgott machen wird beim nächſten Spiel die Mannſchaft mit Orſi ſtehen und fallen. Heute glauben ſie an ihn wie an etwas nicht zu Bewältigendes Die Deutſchen müſſen einen Läufer gegen ihn aufſtellen, der mit dem Körver gut zu ſperren verſteht. Orſi braucht für ſeine Spielweiſe ſehr viel Raum. Dann läßt er ſich gerne vom Läufer angreifen und pariert mit einer bewunderungswürdigen Getſtes⸗ gegenwart den Angriff. Da muß nun das Sperren ſeines Körpers einſetzen. Flaches Zuſpiel von rückwärts an⸗ wenden, denn die Läufer ſind ausgezeichnete Kopfſpieler.“ Mit dieſer ausgezeichneten Kritik hat Kürſchner der bentſchen Mannſchaft wertvolle Winke für ihr Verhalten gegen Italſen gegeben. Pöttinger muß ſeine Außen⸗ ſtürmer mit weiten, flachen Vorlagen bedienen, damit dieſe zwiſchen der gegneriſchen Läuferreihe und Verteidigung burchſtoßen können. Vor allem dorf ſich unſere Mannſchaft nicht das halbhohe Spiel ber Ftaliener aufzwingen laſſen. Wenn die Läuferreſhe es rerſteht, die Verbindung zwiſchen Sturm und Verteidigung immer aufrecht zu erhalten, werden ſelbſt die flinken, energiſchen italieniſchen Stürmer ſelten durchkommen. 5 Obwohl wir nicht unſere beſte Mannſchaft ſtellen können, wäre es falſch, von vornhereln an eine deutſche Niederlage zu glauben. Sicher wird Hoffmann⸗Dresden fehlen, man darf aber nicht pergeſſen, daß Deutſchland in Turin ohne Hoffmann, ſonſt mit faſt der gleichen Mannſchaft einwand⸗ rei gewann. Hinzu kommt noch, daß Deutſchland dies⸗ mal auf eigenem Boden ſpielt, alſo mit einer ganz anderen moraliſchen Unterſtützung durch die Zuſchauer— die nicht unterſchätzt werden darf— rechnen kann Bei taktiſch richtiger Einſtellung und Anpaſſung an den Gegner kaun woßl mit einem knappen Sieg der deutſchen Vertretung gerechnet werden Willy Müller. am Fonmlag, 2. März 1930 in Frankfurt 2. M. Die fußballſportlichen Beziehungen Deutſchlands zu Italien ſind bis jetzt nicht ſehr umfangreich geweſen. Von den 73 Länderkämpfen, die der Deutſche Fußballbund ſeit dem 4. April 1908, dem Tage des erſten internationalen Spieles(gegen die Schweiz), ausgetragen hat, entfielen nur drei auf Italien. Vor 1914, in den Zeiten alſo, in denen die beiden Länder im Dreibund politiſch verbündet waren, iſt es zu keinerlei Spielverkehr gekommen, und erſt im fünften Jahre nach dem Kriege gelang es den gemeinſamen Bemü⸗ Randes Fuppall- Verkehr mil Malfen verlor aber ſchließlich:8 als techniſch beſſere Mannſchaft, die aber ihr flaches, engliſches Spiel nicht anzubringen ver⸗ mochte und dem halbhohen und hohen„kick and ruſh“ des Gegners nicht gewachſen war. Sieht man von dem fehlen⸗ den Kalb ab, ſo war es die ſtärkſte Elf, die Deutſchland da⸗ mals ſtellen konnte; ſie verlor zwar unerwartet, keinesfalls aber unverdient. Italiens Elan, Schnelligkeit und über⸗ legenes Kopfſpiel triumphierten über elf Techniker, denen das körperliche Täuſchungsvermögen und die Abkehr von Die deulsche Mannschaft Verteidiger: Hagen 0 Hofmann Frank Mittelläufer: Leinberger hungen beider Verbände, der politiſchen Wiederannäherung die bekannten und oft bewährten Vorſpanndkenſte zu leiſten. Am Neufahrstage 1929 kam es in Mailand zum erſten Fußballkampf Deutſchland Italien, dem 40. internationalen Spiele des D. F. B. Eine reine Nürnberg⸗Fürther Kombination(Lang und Wunderlich waren ehemalige Fürther) mit Stuhlfauth; Müller, Kugler; Hagen, Lang, Schmidt; Wunderlich, Franz, Seiderer, Träg (Kapitän), Sutor trat vor 20 000 Zuſchauern den Italienern Trivellint; Calligaris, de Veechi(Kapitän); Barbieri, Bur⸗ lando, Alibertt; Migliavacca, della Valle, Cevenin III, Santamaria, Bergamino gegenüber. Nach einem Halbzeit⸗ ſtand von:0 führte Deutſchland kurz nach der Pauſe 110, Torwart: Stuhlfaut Läufer: Heidkamp Knöpfle Stürmerreihe: Ozepan Albrecht Mittelstürmer: Pöttinger der gewohnten Schablone fehlte, denen ber Sport eben nur Sport war, und die nicht merkten, daß dem Gegner ein Länderkampf eine nationale Preſtigeſache erſter Ordnung war. So hat denn auch das frenetiſche Gebrüll der 20 900 Zuſchauer weſentlich zum ſchließlichen Siege ihrer ekſtaſi⸗ ſchen Landsleute beigetragen. Man darf jedoch nicht über⸗ ſehen, daß dieſe Niederlage in die bekannte unglückliche Epoche deutſcher Länderkämpfe fiel. Im gleichen Jahre 1923 wurde in Hamburg gegen Holland 00 geſpielt, in Baſel gegen die Schweiz:1 gewon⸗ nen, in Stockholm gegen Schweden 112 verloren, in Dresden gegen Finnland ebenfalls:2 verloren und in Hamburg Kadlion im Stadtwald zu Frankfurt am Main A Kampfbahn; B Tribünen und Theaterbau E Turn⸗ und Sporthalle? Uebungsplatz; G Spielplatz; U Licht⸗Luff⸗Bad; f Betriebskof; K Haupteingang; L Wirtſchaft mit Terraſſen: O Feſt⸗ und Spielwieſe; D Aufmarſch⸗Allee; M Sand⸗Bad; N Planſchbecken; 0 Nicht⸗ ſchwimmer⸗Becken. 5 Sport⸗Schwimmbecken: O Radſportbahn; R Auto⸗Vorfahrt; 8 Tennis⸗ Anlagen; T Walöplatz für Vorträge und kleine Aufführungen. gegen Norwegen:0 gewonnen. Italien aher, das ſich da⸗ mals ausſchließlich den„Oſtſtaaten“ widmete, erfocht 1928 keinen Länderſieg mehr, ſpielte vielmehr gegen Ungarn und Oeſterreich zwei torloſe Treffen und erlitt in Prag eine vernichtende Niederlage von 125 Toren durch die Tſchecho⸗ ſlowakei, ein Beweis mehr, daß Deutſchlands Bezwinger von Mafland keine ſo ſtarke Mannſchaft geſchlagen hatten, wie wir geglaubt hatten, nach Italien entſandt zu haben. Faſt zwei Jahre ſpäter, am 23. November 1924, kam es in Duisburg zum Rückſpiel, das ebenfalls bei Halbzeit noch:0 ſtand. 10 Minuten fach der Pauſe fiel das einzige Tor dieſes Treffens und wie⸗ derum hatte Italien gewonnen. Diesmal allerdings völlig unverdient, zum Teil durch Verſchulden des holländiſchen Schiedsrichters, Herrn Zwieteren, der ganz im Gegen⸗ ſatz zu ſeinem Kollegen in Mailand, dem vorzüglichen Luzerner Stutz, in der zweiten Halbzeit das Tempera⸗ ment der Italiener ſchrankenlos ausarten ließ. Deutſch⸗ lands Mittelſtürmer Herberger, der beſte Mann ſeines Quartetts, brach den Arm, und auch Kugler mußte wegen Verletzung durch den Hamburger Müller erſetzt werden. Deutſchland hatte damals ſeine Vertretung Stuhlfauth; Müller, J. Kugler; Hagen, Kalb, Schmidt(Kapitän); Höger, Fleiſchmann, Herberger, Meißner lalle Man nhei mn), Paulſen anvertraut, während Ftalten mit De Pra; Callt⸗ garis, de Vecchi(Kapitän); Barbieri, Burlando, Aliberti: Conti, della Valle, Jani, Magnozt, Lepratto antrat. Ein Vergleich mit den Mannſchaften, die ſich in Makland gegenübergeſtanden hatten, ergibt, daß es ſich in beiden Fällen faſt um dieſelben Hintermannſchaften handelte. Deutſchland hat an Stelle Langs Kalb als Mittelläufer ein⸗ Mannschafttaufzlellung Deutschland Stuhlfaut Hagen Weber Knöpfle Leinberger Heidkamp Albrecht Gzepan Pöttinger Frank Hofmann 8 * Orsi Magnozzi Meazza Baleoncieri Constantino Barbieri Ferraris Pitts Calligaris Rosetta Combi fallen Schiedsrichter: Ruoff-Bern geſetzt, und die Italiener hatten ſtatt Trivellinis de Pra zwiſchen die Torpfoſten geſtellt. Von den Mailänder Stür⸗ mern hatten die Jtalſener nur noch della Valle auf Halb⸗ rechts in der Mannſchaft, auf der Gegenſeite waren mit bem Sturm des VfR. Mannheim neue Geſichter aufgetaucht. Auch hier wieder ſpielten die Italiener nach der Eigenart ihres Landes mit ungehemmter Schneid, kannten keinerlei Reſerve, weder zur eigenen noch zu des Gegners körper⸗ licher Schonung. Zuſammenfaſſend ergab auch Duisdurg das bereits gewohnte Bild: Deutſchlands hervorragende Technik, aber Mangel an Schnelligkeit und Ideenreichlum, Italiens„Avantt⸗Taktik“ im muſſoliniſchen Sinne. Hatte das Jahr 1924 mit dem 418 gegen Oeſterreich, dem 120 gegen Holland und dem:0 gegen Norwegen annehmbar gut be⸗ gonnen, ſo war das Duisburger 01 gegen Italien eine un⸗ erfreuliche Fortſetzung des vorausgegangenen 124 gegen Schweden und 114 gegen Ungarn. Auch das im gleichen Fahre noch gegen die Schweiz erzielte:1 konnte nicht darüber hinwegtäuſchen, daß vorläufig Deutſchland noch nicht in die erſte Klaſſe der europäiſchen Fußballſtaaten ge⸗ hörte. 1928 gab es keine Begegnung zwiſchen Deutſch⸗ land und Italien, aber die Teilnahme beider Mann⸗ ſchaften an den Olympiſchen Spielen in Amſterbam ließ doch gewiſſe Vergleichsmöglichkeiten zu, die wiederum zu Gunſten der Südländer ſprachen. Deutſchland gewann zwar von ſeinen 6 Länderkämpfen dieſes Jahr 4 und verlor nur 2, hierin iſt nach dem Amſterdamer 40 gegen die Schweiz auch das bittere 114 gegen Uruguay enthalten. Dagegen ſchnitten die Jtaltener mit ihrem 418 gegen Frankreich, 171 und im Wiederholungsſpiel 71 gegen Spanien und ihrem :3 gegen Urugnay weſentlich günſtiger ab, beſetzten den 8. Platz unter allen Teilnehmern und erwtieſen ſich vor allem als ſtärkſte kontinentale Mannſchaft. Erſt im Jahre 1029, in dem Deutſchland gegen die Schweiz:1 und gegen Schweden 310 genwann, gegen Schott. land aber:1 ſpielte, alſo überhaupt keine Niederlage er⸗ litt, gelang es ihm auch die Italiener zum erſten Male zu ſchlagen Am 28. April 1929 verloren die Italiener in Turin mit:2 Toren gegen Deutſchlands Repräſentative die aus Stuhlfauth(Kapftän); Beier, Weber; Geiger, Lein⸗ berger, Knöpfle; Albrecht, Hornauer, Pöttinger, Frank⸗ Hofmann beſtand. Die Unterlegenen hatten Combi; Ro⸗ ſetta, Allemandi; Pietrobonl, Sgarbi, Pitto; Conti, della Valle(Kapitän), Schiavo, Roſetti III ins Treffen geſandt. Bei Deutſchland finden wir Stuhlfauth, bei Italien della Valle zum 3. Male mit der Vertretung ihres Landes bee traut. Im übrigen kamen die Gäſte mit neuen Leuten, die erſtmals gegen Italien antraten. Auf italieniſcher Seite war Cevenini IIl von Malland her, Conti aus Duisburg bereits bekannt. In einem techniſch nicht ſehr guten Kampfe wurde nur ein äußerſt glücklicher Sieg errungen, der in ber Hauptſache dem großen Können Stuhlfauths zu verdanken war. Italien verlor durch mangelhafte Taktik im Angriff, zeigte ſich aber wiederum im Kopfſpiel und Elan überlegen. Sehr vorteilhaft wirkte ſich für beide Mannſchaften die vor⸗ zügliche Haltung des Publikums und die ganz ausgezeich⸗ nete Leitung des engliſchen Schiedsrichters G ray aus. Immerhin trug dieſer, wenn auch glückliche Steg über den „Eu ropameiſter“ gemeinſam mit den übrigen gunſtigen Er⸗ gebniſſen von 1929 dazu bet, Deutſchlands interngtlönale Stellung etwas zu heben. fahrplan les konderzug: Abfahn in Mannheim:.55 Uhr. Rahnskelg! Nilckfahrt ah Frankfurt: — 22.05 Uhr, Gleis 9 März 1930 eee schafts- und Bö Neſenee e des e 2 gungs ed der du üdgegang N eſen für di e nacht ten abe gehn n S 0 N ja die gegen nichts anderes die U eber be Ob es aber gelingen umgeſetzt wird. he e Grundſätze wird zen Gefahrenherde Deutſchlands, ſchließlich Wirtſchaft und 7 Am betrüblichſten ift die täglich neu 11 machende Erkenntnis, daß hland in dieſer entſcheidenden Stunde keine erderf ſönlichkeiten Denn ſonſt hätten ſich Parteiführer und Gefahr hin, unpopulär zu die rl maiienrei 185 gierung ſelbſt auf die 9 unter Einſatz ſeiner den Kurs der öffentlichen werfen wollte: zum derzeitigen Reichsfinanzminiſter 8 Wenn auch gerade er ver⸗ e Hoffnungen, mit denen er ans Werk aina, Dr. M en ner, zwar iſt 9 dieſe 9 01 ung zu machen, e s keinen Zweck bal, 5 werden nochmals wärtige Staats⸗ und Wirt⸗ ft die Folge der in inerzeitigen t ge vorgenommenen Umſtellung de i die damals uerung und Aus⸗ lichen Hand legte. nachdem die Wirtſchaft Hoffnung auf Steuerſenkungen begraben hat, die rduung der öffentlichen Finanzgebarung wirk⸗ nach nüchternen und wirtſchaftlichen Ge⸗ tspunkten zu geſtalten? Wochen in Berlin, in den 115 innerhalb des t wie gar keine Hoffnungen auf⸗ allſeits anzutreffende r Fortwurſteln luß mache werden muß, auch wirklich in die Dieſer Parteiſchacher um ver⸗ nachgerade hat, der u. heſondere der die enden die ſind der . ore Depre rund 2,6 Mill o einſchl. der 0 n in piel 1 5 neuerlichen Feier 95 egungsanträgen der Rechnung, d utſpannung des haben, daß nters alſo der zirtſchaft im Verb ſein muß allgemein unbefr 5 e wohl die Kennzeichnung„ fed in eher zurecht beſtehen, als die Dia⸗ Wochen, Wirkſchaftspolitik ch über die tatſächliche ir den Aufbau f Kabinetts bezw. ganzen Wirtſchaftspolitik herum⸗ Mannheimer .⸗G. f. Seilind. Prewn, Boveri„ Deutſche Ain ol 5 Gebr. Fahr . Näh. Halb Konſerven Braun Frannturzer dere stwerzinsliche werte D. Ueberſee⸗Bank Nürnberg. Verein—.— eee der Neuen Mannheimer Zeitung 5 2 1. 8 1 Otapi⸗Minen.. 57.——.—Konſerven Braun 58,.— 58.— Schuhf. Berneis 86.— 35,50 Phöniz Bergbau—.——— Kraus& Co. Lock. 63.50 63, Effektenbörse 28 1. 5 127.0 127.0 37.— 3759 241.0 242,0 82.— 82, 162,0 168.0 „1110 111.0 A. 135.0 185.0 80.— 80. 1700 1700 60.— 60.— 1320 182.0 125.0 125.5 „141.0 142.0 118,0 148.0 158,5 158.0 15.50 75.50 9 85.— 85.50 202,5 203.5 2370 238,0 1475 148.0 1100 110.0 „139.0 188,0 108,0 108, 149.2 140.0 „. 101, 101.2 8k. 140,7 140.7 ſt. 29,80 29,80 .. 140.0 140.0 299,2 288.7 11055 110,5 159.0 153.5 143.2 148,5 12255 122,7 12.15 12,15 150.2 150.2 199.0 197.5 e 48.50 Transport- Aktien g 7 b. os 4 42.— 103, 7 105.2 Montan- Aktien 205.0 206,0 186,7 186.7 242.0 244.0 5— 1080 Ver. Stahlwerke Industrie-Aktien enninger K. St. 162.0 161.0 Moenus St., u.. 30, Ver. Zellſt. Berl. ö München 242.0 244,0 Motoren Deutz Chamotte Annw. 88.— 87.— . Albert 48.25 48.— Bank f Brauind. 148,0 148.0 Daimler Benz Dresd. Schnellpr. 88.30 84 50 fl. fur Berkeh Dülſſel. 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K.——— 1 ung der amtlichen Wirtſchafts politik? „ſo war er doch derjenige, der kenntniſſe an eine wirklich ich erfolgverſprechende Statt de hat die r in Situation lavie: 8 ſchwer mache en ſein Ziel 0 2 0 Gleich⸗ der zarer Zeit ihre Ent⸗ der, Produktion und Beſteuerung. genug, unter den heu⸗ nur einen Weg zu Ziel, die Finanz ⸗ chdem der an ſich gang⸗ abbau und Ausgaben⸗ hnell beſchritten wer⸗ ſert erſcheint. Nu trum davon überzeu⸗ rſt Steuerſenkungen nicht euern wenigſtens für eine kurze 9E Wirtſchaft und in ſt ung von allzu 8 iſt tigen Ve erhältnif finden, der ſanie run barſte Weg ſenkung den kann, einzige möglich Zeit neee ſind. 2 ſchließl aber doch die Finanzſanierung in greifbarer Nähe 1 dann nimmt die Wirtſchaft auch dieſe neuen Belaſtungen auf ſich. Was aber dann, wenn infolge der wirtſchaftsfremden Einſtel⸗ lung der enen Regierungs parteien dieſe Zuge⸗ ſtändniſſe wohl akzeptiert, darüber hinaus aber aus demag⸗giſchen Gründen neue Belaſtungen geſchaffen werden ſollen, von deren zeitlicher Begrenzung man nicht ohne weiteres überzeugt zu ſein braucht. Haben wir nicht vielmehr Grund zur Annahme, daß, falls ſich die ſogenannten„Not⸗ opfers“ fü. 1170 rativ exwieſen haben wird, die 1 i der Einſtellung unſerer größt tei ſehr raſch als Ausgleich s⸗ ſteuer für alle möglich Zwecke benutz t werden wird? Und dann if ner noch die Free, ob dieſe von der„D. A..“ ſehr richtig als„Mißwirt⸗ ſchaftsabgabe“ bezeichnete Steuer der Feſtbeſoldeten, die ohnehin jeden Pfennig, wie ſich das auch gehört, verſteuert bekommen, nicht auch gewiſſe konjunktur⸗ hemmende Folgen haben wird. Denn bisher hatte der Inlandsumſatz zu einem guten Teil in der gleich⸗ mäßigen Bedarfsdeckung der Feſtbeſoldeten eine ſtarke Stütze. Es dürfte ferner nicht ſchwer fallen, daß dieſe neue Abgabe auch für die Lohnbewe⸗ gung 1930 gewiſſe Gefahren in ſich birgt. Be⸗ kanntlich laufen im Jahr 1930 insgeſamt 335 Tarife ab, von denen 4122 600 Arbeiter betroffen werden. Sollte dieſe Notgabe nicht zumindeſtens bei den Feſt⸗ beſoldeten der Privatwirtſchaft in ihren Forderun⸗ gen bei der Neuregelung der Verträge ihren Nieder⸗ ſchlag finden, müßten nicht dadurch die zu erwarten⸗ den Tarifkämpfe, die ſowieſo einen ſtarken Beun⸗ ruhigungsherd für die deutſche Wirtſchaft bilden werden, eine bedenkliche Verſchärfung erfahren? * Statt die Produktionskoſten zu ſenken, wird die Patentlöſung eher eine Neubelaſtung bringen, die die Wettbewerbsfähigkeit der deutſchen Induſtrie gegenüber den Auslandsmärkten be⸗ hindert und alles in allem durch die Beunruhigung der Wirtſchaft heute ſchon zu einer Kapitaolflucht, ſtatt zur verſtärkten innerdeutſchen Kapitalbildung führt, alſo das Gegenteil von dem bezwecken, was als letztes Ziel aller Reformpläne gilt, die Förderung der eigenen Kapitalbil⸗ dung. Das iſt die Lage, wie ſie auch die Gewerk⸗ ſchaftsführer ſehen müßten und wohl auch ſehen, die aber aus Angſt vor entſprechenden Schlußfolge⸗ rungen und aus 1 gegenüber zur Tat ent⸗ ——- Lechwerke... 105.7. 100.8 101,5 Müblb. 128.0 128,0 Ber. Ultramarin 1270 128,0 Schnellpr. Frkthl.—.— 40.— . 79.— 79.— Barmer Vankvee. 129. 129.5 Baur Hyp. u. W. Dresdner Ga: ik. 80.65 38,75 Berl. Handelsgef Kai Sal ih 358,5 8 „Handelsges. zdetfurth 358,5 890,0 5 T.. 118.0 1 Commerzbank Kali Weſteregeln 211,0 218,2 D. Gold⸗u. S. Anſt. 146.0 779 n Mot. R. Karſt di 129.5 129.5 170.0 176.0 Flöcknerwerke. 104,2 104.5 Dt Reichdb Vorz. 80, Hapag g Loyd e. an 0 88 9 85.— 88. Allg. Elektr.⸗Geſ Montecatini 86.50 56.50 Enzinger Union 89.— 82. Bembergg 210.0 2100 Buderus Eiſen Cement Heidelbg. Daimler Benz ütſche Erdöl zo du. Silber Linoleum Gietlr Lieferung Gesjürel 5% Roggenwert..50 8. % Roggenrentb.77 7. 7 80% K 1 65 Ros 128.5 128.5 5% Bad. Kohlen 18.——.— ö ü „%„ 9 . 1700 5% Prß. Kalianl..78 6,78 407005„ Pap.-R. Seilinduſt. Wolff 35,50 56.— Südd. Zucker, 15806 207,0 207.0 Ludwigsh. Walz. 91.50 91.— Tricot. D Tellus Bergbau 1110 1110 25 5 ee Nn u. Laurahütte 51 51.75 Mainkrafgwerte. 107 9 107.0 Per eden Ju. 18.—.5 Frank 7—.— Ver. deutſch. Self. 76.— 76.— 12 f. 8—Vergt. Jute 100.0 71. 71. Vogtl. Maſch. St. 68.30 68.50 „243.0 245,5 Motor Oberurſel 115,0 115.0 Voigt& Häffner 220.0—.— 4 18898 Volth. Seil. u. K. 55.— 55, 5. 162,0 162,0 ff. Nahm. Kay. 18,80 16,75 3 9„ 82— 92. Abg. Jg. fl. 184.2 1640 Mein. Geb a Sch. 1139 139 Aſchaff. Buntv.. 181,0 110] Roeder, Gebr. D. 118.5 118,5 gelltoff Aſchſſog.—.— 159.9 Bd. Maſch. Durl. 135,0 185,0 Rülgerswerke—.— 77,25„ Memel. Brem.⸗Beſig. Oel 62.— 61. ö 8 0 r 85.——.— W. Waldhof—— 208.5 Schramm Lackf.. 93.— 94.— Ufa(Freiverk.).. 89.— 89.— Cement Heidelbg. 128 0 125,2 Schuckert, Nrbg. 185.5 188,5 Raſtatter Wagg..—.80 Narſtaßt Eis 320 Terminnotierungen Genius) Allg. Dt Credit 121.0 1210] Harpen, Bergbau 182.8 194.0 Ph Holzmann 86.— 96.— Ilſe Bergbau 248.0 255.2 Kali Aſ nersleben 208.0 210.7 Lahmeyer& Co. 165.0 165.0 Mannesmann 104.5 106,0 Mansfelder 105,0 105, [Oberbedarf 55 Otav Minen—— 57. Pyobnix Bergbau 101.0 102.0 Rh. Vraunkoblen 2410 242.0 Rh. Elet,(Rheag) 1429 143.0 Rh. Stahlwerke 115,0 1170 Riebeck Montan—.— 98.— Rütgerswerke 76.85 77,25 chuckert... 185.5 189.0 iemens Ebalske 256,5 254.0 Südd. Zucker 158.5 188,7 Svenstd Tändſt. 340.0 340.0 Ver. Glanzſtoff—.——.— ſchloſſenen aufbrechen 1 eine wake wir ſchon — Böer ſe mäßige jenen verzeichnet 148 009 l, 67060 RM. die nicht ſchütten. ſichts rat. eſſenten H von 11 v. Aktien und 8 in Prozenten bel Stücke-NMotlsrungen in Merk je Stück 4% Türk. Ad. Amn. 5 1 Kronenr. Allg. Lok. u. Str. Oeſt. St.⸗Eiſenb. Baltimore Ohio. Cana g Abliefer. Pr. Heinrichbahn apug„ „Südameriig anſa Diſchiff Nordd. Lloyd Verein Elbeſchiff. Bank Aktlen Bank f. el. Werte Bank f Jrauere⸗ Barmer Bankver⸗ Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privtok. Darmſt⸗ u. N. OB. Di ſch. Ueberſee Bk. Dresdner Bank Meininger Hypbt. Oeſterr. Ereditbt. Reichsbant Rhein Ereditbk. Süddeutſch. Dise. Frankf. Allgem. Accumulatoxen Adlerwerke Aleranderwerk Alfeld Deligſen Allg, Elettr.⸗G. Alſen Portl.⸗3 Ammendorf Pap. Aſchoffbg. Zellſt. Augsb. N Maſch Balke Maſchinen Baſt Nürnberg Bayr. Spiegelglas J. W Bembelg ö Bergmann Elekt [Berlin Gubener Berl. Narls. Ind. Verliner Maſchb. Braunk. u. Briten 145 Br.⸗Beſigh. Oelf Bremer Vulkan ernaturen die doch über 515 ſo, da 8 1 werder aus der Depreſſion heraus als bei der allgemeinen ſichtbarſten Ausdruck vollkommenen Gra 555 vorm. Wm. 5 GV. lag die Talieatione nungsbilanz und die Bilanz per 31. 2 vor. Vertreten waren 1 StA. Liquldattonserä g Der heutigen bevorrechtigte dererſeits Grundſtücke, e Einrichtungen 664 050 //, J viſen 15 247 /, Bankguthaben uſw. 6000 4 Fabrikate 138 932 /, ſo daß ſich bilanz von 392 279 nach vorſichtigſter Schätzung und dem tatſächlichen Werte entſprechend eingeſetzt worden. denen Beſtände an Maſchinen, Erſatz⸗ u. Reſerveteilen werden in Zuſammenarbeit mit dem Gläubigerausſchuß Die Bilanz zum 31. 21 iquidat ions 254210 RM. bevorrechtigten J Wie wir außerhalb Verhandlungen B 0 herum ſtattfindenden führen. fe 8 in der letz ergibt. iche Nachläf Forderungen rderungen ſind 1 ren. Beunruhi gung, en Woche in der Geſchäftsloſigkeit der auch die 8 b ung im eichen wird, abſondt erung 34 690 J ſonſtige ge 5 ch, und 1d ſtatus einen Dabei iſt ie Konj um die ſ o en ſt Maſchinenfabr 1 Bag enia Weinheim latz i. L. gb eine beſtmöglichſt verwertet. Dezember 1929 er⸗ gibt, daß ſeit der Liquidation nicht nur die Unkoſten gedeckt werden konnten, ſondern auch noch eine kleine Verbeſſerung war. Nicht unerhebli Verringerung lungen und Vergleiche,— zuſammen 131 164 Mk., ergaben zuſammen mit dem Rohertrag von 78 904 RM. aus der Fabrikation nach Geſchäftsunkoſten, Ueberſchuß von ter bilanz kleinen Forder 11 ngen unter gelegten Zeit 9 2 Monaten beglichen worden. Die ebenfalls ausbe⸗ zahlt und es iſt 1 5 5 beabſichtigt, in kürzeſter Friſt eine erſte Quote in Höhe von 10 v. H. auf bevorrechtigten durch Beſtreitung von buchmäßigen 568 RM., um den ſich die Un⸗ reduziert. Die 100 RM. ſind in der feſt⸗ Forderungen Dieſe werden in der Bilanz mit 456 372 /, der Reſt an bevorrechtigt en Forderungen mit und ausgewieſen. Andererſeits werden an Bankguthaben und Außenſtänden 107 052 l/, Materialien und Fabri⸗ katen 109 884, Kaſſe, Poſtſcheck und? und Autos wieder 6000/ aufgeführt. Die Verſammlung erteilte Liquidatoren und Auf⸗ ſichtsrat einſtimmig Entlaſtung mann Mattern aus Langen anſtelle ſeines ver⸗ ſtorbenen Kompagnons Weſtphal Wechſeln 12 393 ¼ neu in den Auf⸗ der.⸗V. hörten mit engliſchen zwecks Verkaufs mens, der alsbald wieder 250 Mann würde, noch im Gange. Es ſcheint, daß ein Abſchluß bisher an den der Stadt Weinheim zu niedrig er⸗ ſcheinenden Geboten der Engländer geſcheitert iſt. L] des Geſamtunterneh⸗ beſchäftigen O Commerz⸗ und Privatbank wieder 11 v. H. 2 (Eig. Dr.] Wie verlautet, dürfte in der um 8 20. März llanzſitzung wieder eine Dividende * werden. 700 1 5„Eis.10 4ů— II.8 4%„ unif. Anl. 10, 12 4%„ Zollobl. 1911 6,80 400⸗ Fr.⸗Los 12,15 1385 Ung.⸗Str. 18 24.70 4 Ung. Goldr. 25.00 „Anat. Ser. 14. 25 7% Mats 1465 64 1 „ Teh. Not kal—.— „ Schantungbahn Ach f. Bertehrw.! a Südd. Eiſenbahn 11 28 85 88885 488 1 5 Anhalt. Kohlenw 75 Bayer, Ceuufoib Bremer Wolle Brown, Bov.& C. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Chem. Henden Chem. Gelſenk. Chem. Albert Ehem. Brockgues Concord. Spinn Conti-Caoutſch. Daimler Motoren Deſſauer Gas Dtſch.⸗Atlant⸗T. Deutſche Erdöl Diſch. Gußſtahl, Deutſche Kabelw. Dtſche. Steinzeug Deutſche Wollw. Deutſch. Eiſenhdl. Deutſche Linol. Dt. Schußgeb. 17 J. Dippe Maſchin. Dresd. Schnellpr. Dürener Metall Dürkoppwerke Dynamit Trust, Elektr. Lieferung, Elktr. Licht u. K. Elsbach& Co. Emaille Uarich Enzinger Werke Eſſener Stein tohi. Faber Blelſtift FFahlb., Liſt& Co Farbenind. u G. Feldmühle papier Felten& Guill, R. Friſter Gebhard Textil, Gehe& Co. Geiling& Co. Gelſenk. Bergwk. Genſchow& Co. Germ. Portld.⸗g. Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Uni. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Gugno-Werke Greppiner Werke Gritzuer Maſch. Gehr Großmann Grun& Bilfinger Gruſchwiß Teztil 9 Pagetda Halleſche Maſch Hammer Spinn Hann. M. Egeſt Obg.⸗Wien Gum kort St⸗br darpener Bergb. Hedr wigshütte Heilmann Imm Hilpert Maſch. Hindrich s&Auff. 50 1880 1880 Hirſch ftunfer 28 159.0 159,2 Düſſeld Eiſenhdl. 1 1270 127.0 74. 104,2 108,5 —.— 61.— 60,.— 60.— 49.— 49. 46,50 48.75 148.0 147.7 87.50 37,85 169,2 172,0 116,5 116,5 101,0 102,0 61,50 84.75 175.2 175.2 * 5 85 69.— 241,2 243.5 169,1 162.0 167,0 167.0 82.25 82.25 207.0 207.0 188,0 139.0 64.15 64,15 161,7 188.7 175,5 177.0 126,8 128,5 hies& Höpfling. 1420 1445 — 79.— 45 50 40.50 30.— 1 1372 183,5 62.— 62.— 1490 150,9 182.5 181.0 168.5 170, 183.8 184,0 88.50 68,7 . 92.— 82.— 88,50 88.50 101½1 161.0 3 75. 50 74.— 1321 80,28 80.— 115,0 115,0 Stelle wieder Geſundung durch ſchlechtern, doch, wie Arbeitsloſenve belaſtet gemachten ſaiſon⸗ Frühjahre nicht der erfahrungs⸗ BA. Die Juli 1929 erechtigte und Kreditoren, an⸗ Maſchinen und Wechſel und De⸗ Außenſtände Materialien und Unter⸗ Die Werte ſeien Die vorhan⸗ Halbfabrikaten ſowie zu an Steuern und Verhand⸗ a uszu⸗ wählte Kauf⸗ b Wunde lieber n Kompromißpflaſtern zukleben wollen— die ja dann er lang an anderer — anſtatt die kur herbeiz 8 unkturlage Wirtſchaft Umſo die ſchueller, ihren tber 1929 erzielen 33 170 1 ſind die Inter- Dividende. gemäß eines (574 000), mittel betragen über trägt 3 tiert w der der mit * Volksbank Pfullendorf 11 10 1 erzielten Reingewinn von 81 v. H.(i. etzt wird, was in Rechnung zu Tatwillens in droht alſo ar uch 6 i we ja d Sani die endgültige Geſundun wollen. willen, ſi ja auch der Staat kaum noch latender Kriſelei ertragen wird. 0 V. 9 v..) 2 25 400, die der tere Aufwärtse O Lederwarenſabrik (Eig. Dr.) ſchloß ſtanden. * Konkurs der Firma Julius Stiefel in Hamburg. In uckereroßhandelsſirma Status vorgelegt, ˖ 98 000 Habſchließt. hat die vorgenommene Prüfung lomme, wurde. * Weitere Zahlungs ſchwierige 2 in der Rheinſchiſſe fahrt. Nach Speditionsſirm or um Zuſtimmung zu ei 8 1 iſt nunmehr auch die Kommanditgeſelſchaft N Duisburg, in Schwierigkeiter raten, ſodaß das Konkursverfahren eröffnet worden iſt. Weitere Stillegungen und Kündigungen Spedition und E In der Rheinſchiffahrt, Schleppbetrieb, ſind infolge wiederum Stillegungen von Fe laſſungen Kündigungen ſofern ſich nicht O Unverändert hohe Nonkursziſſer. Mitteilung des eröffnete 1990 1106 bezw. 52 (70 Millionen e für die rheiniſchen Kommunen.(Eig. 5 Umſchuldungsak es der Landesb Hilfe der ihr en Gläu einen außerge die Verhältniſſe prüfen lung in vier Wochen geel nete de en Fall, daß Schwierigkeiten Einleitung des Schiffahrt, Frage der an herung, 8 ſelbſt erungsberec über den Haufen ſtoßen muß. können Regierung und R „die Ein auf 200 000 Ko 1 utwicklung. Friedrich Mönch, Die Gläubigerverſammlung dieſer Firma be⸗ richtlichen V wurde ein mehrgliedriger Gläubigerausſchuß gewählt, der [[ und der Gläubigerverſamm⸗ Vorſchläge machen ſoll. Für entſtehen, iſt gerichtlichen Vergleichs verfahrens gerverſammlung Julius Stiefel wurde einer Unterb Wie der Rechtsvert 1 855 ergeben, daß der dann von der 971 1 nur 72 wäre. ſondern man 7 7 Konkurs erſammlung aus in der Rheinſchiffahrt von Perſonal die Geſchü den ſind. jünſtigen Aus Durchführung ſowohl im Kahn⸗ wie ſchlechten Beſchäftigung betriebsmitteln und Ent⸗ nommen worden. und Betriebseinſchränkungen slage grundlegend ändert, wofür aber weder in Rotterdam noch auf dem Rhein⸗Ruhrfrachten⸗ markt Anzeichen vorhan Hinblick auf die ung Geſchäftsjahr, laſſen. Eine Reederei hat im ſichten für das laufende die Arbeiten an Kahnneubauten einſchränken Konkurseröffnung und 570 Berlin, irſchberg Leder 28. 81.— 81, 25 deſch Eilſen 1108 110.8 Hohenlohe⸗Werke Phil. Holzmann Horch& Cie. 10 0 Bergbau M. Jüdel& Co. Gebe. Junghans Kahla Porzellan Kaliwk. Aſchersl. Karſtadt Klöcknerwerke C. H. Knorr Kollmar& Jourd. Kölſch Walz. Gebr. e Rötiger Kunſtled. Krauß& Cie., Lok. ſtronprinz Met. Ryffhäuſer Hütte 4 Lahmener& Co. Laurahütte Linde's Eismaſch. Carl Lindſtröm n dewe& Co. F. Lorenz a Lukau& Steffen Lüdenſcheid Met. Magirus.⸗G.. Mannesmann Mansfelder Akt. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch. Buckau⸗W. Maximil⸗ Hütte Mech Web. Lind. 8 Merkur Wollw. Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mix& Geneſt Motoren Deutz Mühlheim Berg. Nat. Automobile Niederlauſ. Kohle Nordd. Wollkäm. Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw Orenſt.& Koppel Oſtwerjkfe Phönig Bergbau Hermann Pöge Raihgeber Wagg Rheinfelden kraft Rgein Braunk. Rhein. Chamotte Rhein. Elektrizit. Rhein. Möbelſtoff 76 MRhein.⸗W. Kalk heinſtahl Uiebeck Montan 88.7 Roſitzer Zucker 88.— 88.— 90,.— 88.— 62.— 61,75 242,25 246.0 42.50 40.50 57,78 88. 206,2 207.5 128.0 180 0 103,0 105.2 170.5 170.5 35,25 86,25 58.— 52.50 55. 128.1 123.0 68.— 63.— 57.50 57.50 42.— 42.— 5 165.0 10 1197 774 2400 8780 40,—— 1595 1700 125.0—— 64.5— 103.7 104.6 1355 138,0 125,0 125.0 175.0 174.0 96.— 85.50 54.75 54,85 147.5 149.0 „82 82.25 128.5 128.5 120.5 120.0 70,25 70,25 108.5 108.0 18,75 19,85 146,3 146.0 85.75 86.50 MRlckforth. Ferd. 62 S chleſ Elekt. Gas Hugo Schneider 163.0 160 100,0 100, .— an Nordd Voyd Alu Allg. Elektr. Gef. Bayr. Motorenw Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schultheis Segall Strumpf Siemens Halske Sinner.⸗G. Staehr Kammg. Stoewer Nähm. Stolberger Zink. Südd. Immobil. 8 Zucker Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard. e* Harziner papier Beithwerke B. B. Frkf. Gummi Ber. Chem. Charl. 8 Dtſch. Nickelw A, Glanzſt. Elbf. B. Harz. Portl. g. A. Schuhf. B. KW. Ver. Stahlwerke. B Stahl, v. d. Zyp, Ver Ultramarin. Bogel Telegraph Bogtländ, Maſch Bolgt& Haeffner Wanderer Werke Terminnotierungen(Schluß) Ullg. Di Creblt Bank f. Brauind Barm Ba utver⸗ Baur Hyp u W Zayr Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. Com eu Priv. Darmſt. u Nat Deutſche Disconto Dres ner B 5 A⸗G u für erkehr Allg. Lokalb Dt. 1. anſa 227 impf J P. Bemberg Bergmanncklektr Zuderus Eiſenw. 7 Charlotth. Waſſer Comp Hiſpand Cont, Cautichoue, Dal mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl. Di, Lino teumwk Dyna nit A Nobel Eletirizitäts⸗vief El Licht u. Kr ft EſſenerSteinkohl. J. Farben Feldmühle te len& Guill. Gelſenk Bergwk. Ges fürel. 16 WeſteregelnAlkat Weſtf. Eiſen Wicking⸗Cement Wiesloch Tonw. Wiſſener Metall Wittener Gußſt. Wolff, R. Jeaten Verein. ellſtoff Waldhof 2 Deutſch⸗Oſtafrika Neu⸗Gutnea Otavi Minen 56 Freiverkehts etersb. J. Habk. Rufen 2— Deutſche Petrol. Heldburg Benz Adler Kali. Diamond e 5 rügershall Ronnenberg Sichel& Co Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗ Fim Bromu Boveri Th. Goldschmidt Harpen. Bergbau 1 885 Eiſ. u. St. h. Holzmann 905 melbetriebsgeſ. iſe Bergban Bali Aſchersleben R. Karſtadt Klöckner Werke Köln Neueſſen B. Mannesmann 104,0 06.5 Mansfelder Metallbank. Mitteldiſch Stahl Nordd Wolle Oberbedarf. Oberſchl. Koksw. Orenſt,& Koppel 18 Oſtwerte 9 Phönix Hergbau Polyphonwerke⸗ Rh. Fraunt u 1. Rh. Etettrizität Rh Stahlwerke Rhö.⸗Weſtf Elektr. A Riebſck⸗Mont. Ruütgerswerke Salzdetfurth Kalt Schief. Portl 3. Schuber& Salzer Schuckert& Eo, Schulth⸗Pazenh⸗ Stemens K Halske Svenska Leonhard Tietz Der. Stah werke B Alka i ellſtoff Waldhof 2 tavia Minen. Das Fehlen Finanzreform er die Situalion nur noch zu ver⸗ Schmerzenskind, ent⸗, von Gewerkſchaftsſeite ingen von vornherein Noch iſt es Zeit, noch eichstag die Grundlagen für ſchaffen, nur muß Die Wirtſchaft wartet noch auf dieſen Tat⸗ aber ſie kann nicht mehr lange warten, lange dieſen Zuf ſtand Kurt Ehmer. Aus einem in 1920 V. 8 400) 4 werden 8 e n dee verteilt. (21,7), das Betriebs- lagen auf 674 000 4 50). Die Garantle⸗ Die Mitgliederzahl be⸗ Das Inſtitut konſta⸗ Offenbach a. M. r ergle ich. CCC beſchloſſen . ſtehen bevor, C (Eig. 9 5 Statiſtiſchen Reichsamtes wurden i bruar 1930 1103 neue Konkurſe ohne die wegen„ gels abgelehnten Anträge auf Vergleichsverfahren bekannt gegeben ). der ſtädtiſchen ttſchland hört das BT.“, daß nprovinz in Düſſeldorf mit aheſte 5 855 beelnangtraſe gelungen iſt, zur Umſchuldung der rheiniſchen Kommunen einen Ueberbrük⸗ kungskredit von 70 Millionen 4 auf ein Jahr zu ſichern und bereit zu ſtellen. s Deutſches Kaliſynbikat G. m. 5.., Berlin. In den geſtrigen Sitzungen des Aufſichtsrates und der Geſellſchaft der Deutſchen lende G. m. b.., der Bericht über das verfloſſene Jahr erſtattet und die Bilanz für 1920 vorgelegt. Im Jahre 1929 wurden insge⸗ ſamt 14014 058 Dz. Reinkali gegen 14 243 785 Dz. Reinkali 1928 von den Kaliwerken verſandt. In dieſen Zahlen ſind Syndikats mit enthalten. Die Regularien wurden erledigt. die Abladungen der Kaliwerke für die 1 des Dr 181i in Sri ils eines * Sens 1 — 188 s — 8 Ss S888 * Samstag, den 1. März 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 102 Velebterer Wochenſchluß Geſamtbeurteilung freundlicher/ Rückdeckungen der Spekulation/ Spezialwerte lebhafter gehandelt/ Schluß allgemein feſter Mannheim freundlich Der Ultimo iſt in der Börſe ſehr glatt verlaufen. Im neuen Monat war die Tendenz freundlich bei unverändert ſtillem Geſchäft. Die Farben⸗Aktien notierten mit 168 ein Punkt über geſtern. Die übrigen Notierungen des In⸗ duſtriemarktes waren nur ganz geringfügig verändert. Bankaktien lagen teilweiſe etwas feſter. Von Brauereien waren Eichbaum ſchwächer: Verſicherungsaktien blieben weiter angeboten. Der Markt der feſtverzinslichen Werte lag ſtill und behauptet. Etwas höher notierten einige Stadtanleihen. Frankfurt freundlicher und ſeſter Zum Wochenſchluß machte ſich eine freundlichere Stimmung bemerkbar. Die politiſche Situation wurde ruhiger beurteilt. Die feſte geſtrige Newyorker Börſe bot ebenfalls Anlaß zur Beſſerung. Die Spekulation 5 die faſt die ganze Woche hindurch nur zu Abgaben geſchritten war, zeigte Rückdeckungsbedürfnis und in Spe⸗ ztialaktien konnte ſich eine etwas lebhaftere Ge⸗ ſchäftstätigkeit entfalten. Aufträge ſollen jedoch wieder in nur ganz geringem Umfange eingetroffen ſein, ſodaß dle Nebenmärkte keine Belebung erfuhren, aber in Anbetracht der geklärten Situation und des Stimmungsumſchwungs ebenfalls leicht anziehen konnten. Im Vordergrund det Intereſſes ſtanden Schiffahrtswerte. Die Fuſtonsgerüchte zwiſchen Hapag und Lloyd erhielten ſich immer noch, ohne daß in irgend einer Beziehung offiziell etwas über die An⸗ gelegenheit bekannt geworden wäre. Aber auch die Tatſache, daß die Freigabeangelegenheit in Newyork durchgeführt werden ſoll, bot Anlaß zu Deckungen Einen Spitzengewinn hatten Salzdetfurth mit plus 5 v. H. Der Bericht des Kali⸗ ſyndikats befriedigte. Renten ſtill. Altbeſitzanleihe gab etwas nach, während Schutzgebietsanleihe leicht befeſtigt war. Im Verlaufe beſſerte ſich die Tendenz weiter, da die Spekulation immer noch Deckungsbedürfnis zeigte, ver⸗ anlaßt durch eintreffende Ordres. Im allgemeinen lagen die Kurſe nochmals bis 2 v. H. über dem Anfang. Etwas mehr Nachfrage machte ſich für Montanwerte geltend. Zell Waldhof gewannen insgeſamt 5 v. H. Am Geld markt war Tagesgeld mit 7 v. H. unverändert. Berlin anziehendes Geſchäft Der heutige Frühverkehr und die Vorbörſe ließen, in⸗ ſolge des Ordermangels, eine ausgeſprochene Tendenz noch nicht erkennen. Zu Beginn des offiziellen Verkehrs zeigte es ſich dann aber, daß eine optimiſtiſchere Auffaſſung vor⸗ berrſchend war, und das Eröffnungsniveau lag der freundlichen Grundſtimmung entſprechend etwa 1 v. H. über dem geſtrigen Schluß. Einige Werte waren noch etwas über 1 bis zu 2, v. H. gebeſſert. Nur vereinzelt beobachtete man kleine Abſchwächungen, die nicht über 1½ v. H. hin⸗ ausgingen. Anleihen behauptet, Ausländer ruhig und nicht ganz einheitlich. Geld geringfügig erleichtert, Tagesgeld 779 Monatsgeld 694—8½ v.., Waren. wechſel ohne Umſatz. aus dem oben angeführten Grunde zu Beſſerungen kam. der Fall zu ſein pflegt, noch verſpätete eingetroffene Orbers zur Ausführung, wobet es beſonders am Schiffahrtsmarkte aus dem oben angefürten Grunde zu Beſſerungen kam. Auch Montane, Banken, Elektrowerte und Farben erfreuten ſich ſtärkeren Inter Der Kaſſamarkt blieb bei kleinem Geſchäft uneinheitlich. Bis zum Schluß konnte ſich die Feſtigkeit der erſten Börſenſtunde erhalten. Von der Reichsbank wurden heute wieder mehrere Millionen Schatzanweiſungen per 15. Februar 1931 zu einem Satz von 694 v. H. abgegeben. In Kaliwerten, Hapag, Berger, Reichsbankanteilen und Ach. für Verkehr blieb das Geſchäft bis zum Schluß ziemlich lebaft. Berliner Devisen Diskantsätze: Reichsbank 6 Lombard 7 priyat 5% v. ff. Amtlich in RM für] 28 Februar 1 Mär; I Barität] Dis. J. B. G. B. MN 97 Holland 100 Gulden 167,84 163,18 167,33 168.17 163,48 4 Athen 100 Drachmen 5,315 5,475 5,425.435.445 10 Brüſſel 100 0 500 WF. 58.315 38,435 58.31 58.43 58,355 38,5 D g 100 Gulden] 81,38 81.54 81.37 81.53 81,555 6, 100 NN 10,526 10,546 10.526 10,546] 10.512] 7˙8 1 100 Lire] 2194 21,08 21.9045 21,983 22.025 7 Südſ avie 100 Dinar 7,373 7,387 7,883 7,877.355 6 Kopenhagen 100 Kr 112.05 112,27 112,02 112.24 112,06 5,5 Liſſabon 100 Eskudo 138,83 18,87 18.83 18,87 17,48.5 Oslo„100 Kronen 111.94 112,16 111,96 112 18 111,74.8 Paris. 100 Franken 16,37 16,41 16.87 16.41 16.445 3 Prag. 100 Kronen] 12401 12.421 12,40 12.42 12.33 5 Schweiz 100 Franken] 80.78 80,94 80.76 80,92 80,515.8 Softa. 100 Leva 38,037 3,043.037 3,043.01710 Spanien 100 Peſeten] 51.33 51,48 50 95 51.05 69,57 5 Stockholm.. 100 Kr. 112,34 112 56 112,37 112,59 112,05 5 Wien 100 Schilling] 58,955 89,075 58.98 39.03 58,79 6,5 Ungarn 100P⸗12500 K 73,12 73,26 73,185 73,275 72,89 6,8 Buenos-Aires 1 Peſ..575.879 175578.532 1,786 10 Cannda 1 Can. Toll.] 4 168 4,171 4,63.171 4,175— Japan.. 1 en 2,061.065.059 2,063.886.5 Lairo. 1 ägypt. Pfd. 20,865 20,805 20,357 20,837 20,91— Türkei. türk. pid.778.782.778.782 2 13010 London.. 1 Pfd. 20,348 20,386 20,346 20,388 20,393.5 New Hork 1 Dollar 4,1868 4,1945.187.198 4,1780 4 Rio de Janeiro! Millr.] 0,487 0,469.467 0,469.503— Uruguay 1 Gold Peſ.! 3,66 8,874 8,668 8,674 4,321 1— Anveränderter Getreidemarkt Weizen vereinzelt etwas befeſtigt/ Weitere Roggenſtützung Berliner Produktenbörſe v. 1. März.(Eig. Dr.) Die Wochenſchlußbörſe bot ein ziemlich ruhiges Bild. Die Lage am Markte für Inlandsbrotgetreide hat ſich gegen geſtern kaum verändert. Weizen wurde wei⸗ terhin nur wenig offeriert und von den Mühlen vereinzelt zu—2„ höheren Preiſen aufgenommen, Roggen zur prompten Waggonverladung ſtand weiter reichlich zur Ver⸗ fügung und am Lieferungsmarkte ölteben die zu heute er⸗ folgten beträchtlichen Andienungen ohne Einfluß auf die Preisgeſtaltung, beſonders da noch nichts bekannt war, ob alle angebtenten Partien kontraktlich lieferbar ſind, die Weizenlieferungspreiſe ſetzten im Anſchluß an die Aus⸗ landsmeldungen 1972„ höher ein, Mai⸗Roggen konnte ſich infolge von Interventionen gleichfalls um 1 ½ bee feſtigen, die Anfangsnotierungen wurden jedoch bald wieder Brief genannt. Weizen⸗ und Roggenmehle haben kleines Bedarfsgeſchäft zu unveränderten Preiſen. Hafer und Gerſte ruhig aber ſtetig. Amtlich notiert wurden: Weizen 229—232 feſter; März 241—72; Mai 255; Juli 263 u..; Roggen 159168 ſtetig; März 162—½; Mai 171; Juli 171,50; Gerſte 160—170 ruhig Futtergerſte 140—150; Hafer 121—130 ruhig; März 129 u. Br. Mai 137,50; Juli 143,50—144.; Mais geſchäftslos; Weizenmehl 27,25— 34,50; Roggenmehl 20,40—24 ſtetig; Wei⸗ zenkleie 8—% ſtetig; Roggenkleie 7,25— 7,75; Viktortaerbſen 21—26; Kl. Speiſeerbſen 18—21; Futtererbſen 16—17; Pe⸗ luſchken 16—18,50; Ackerbohnen 16,25—18,50; Wicken 18,50 bis 23; Lupinen blaue 13—14; Lupinen gelbe 16—17,50; Seradella 24—29; Rapskuchen 13,50—14,50; Leinkuchen 17,10 bis 18,10; Trockenſchnitzel 6,50—6,70; Soyaextractionsſchrot 13,40—13,60; Kartoffelflocken 12,50—13; Allg. Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. März(Eig. Dr.) Schluß Weizen in Hfl. p. 100 Kg. März 9,77,50; Mai 9,85; Juli 9,95; Sept. 10.05; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) März 130; Mai 132,50; Juli 134,50; Sept. 185,75. * Liverpooler Getreidekurſe vom 1. März.(Eig. Dr.) Wetzen(100 lb.) März 7/10,25(7/1075); Mai (8/6756);— Schluß: flau März 779; Mai 8/1; Jult 8/4. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 1. März.(Eig. Dr.) März 8,50 B, 8 G; April 8,70 B, 8,600 G; Mai 8,80 B, 8,75 G; Aug. 9,25 B, 9,20 G; Okt. 9,45 B, 9,40 G; Dez. 9,60 B, 9,55 G. Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26; März 26,50; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 1. März(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 16,95. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 1. März.(Eig. Dr.) Americ. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: März 818; Mat 825; Juli 833; Okt. 840—841; Jan. 850; Tendenz ſtetig. Schluß Febr. 851; März 819; April 818; Mai 824; Juni 826; Juli 831; Aug. 884; Sept. 836 Okt. 839; Nov. 840; Dez. 846; Jan. 8490 jr e März 854; Loco 851; Tageslocover⸗ käufe 3,000 Exportverkäufe 100 Egypt. Upper F. G. fair loc 1010; Tendenz: ruhig und behauptet. Grün& Bilfinger AG. Mannheim Dividendenſteigerung Der vom AR. in ſeiner heutigen Sitzung genehmigte Jahresabſchluß für 1929 verzeichnet nach Abzug der all⸗ gemeinen Unkoſten und Steuern von zuſammen 1 556 660 4 (i. V. 1630 979) ſowie der Abſchreibungen von 600 631 (770 71) einen Reingewinn von 1381 656 4(1 258 110). Der AR. beſchloß, der GV. am 5. Mat die Ausſchüttung eines Gewinnantetles von 15 v. V.(i. V. 12 v..) vorzu⸗ ſchlagen. * Rhein. Hypothekenbank in Mannheim. Die o..⸗V. wird auf 27. März einberufen.(Siehe Anzeigenteil.) O Genoſſenſchaftsbank Flörsheim E. G. m. b. H.— Ver⸗ fehlungen des Vorſtandes.(Eig. Dr.) Die GV. der Ge⸗ noſſenſchaftsbank Flörsheim nahm einen erregten Verlauf. Gegen zwei Vorſtandsmitglieder wurden ſchwere Vorwürfe erhoben und ein einſtimmiger Antrag angenommen, die Staatsanwaltſchaft mit der Angelegenheit zu befaſſen. Ein genauer Status liegt noch nicht vor, da über die Bilanz⸗ zahlen wetter Unklarheit herrſcht. Man will die Gläubiger um Verlängerung der Friſt über den 4. März hinaus er⸗ ſuchen, um vollſtändige Klarheit über die noch zu faſſenden Beſchlüſſe nach Rückſprache mit dem Konkursrichter zu er⸗ halten. 5 * Oberbayeriſche Ueberlandzentrale AG., München. Der AR. beſchloß der.⸗V. am 28. März wieder 7 v. H. Divi⸗ dende auf die Stammaktien wie im Vorfahre vorzuſchlagen. * Weſtfalia⸗Dinnendahl erwirbt Fr. Gröppel, Bochum. In Ergänzung des Berichts über die Gläubigerverſamm⸗ lung der Aufbereitungsfirma Fr. Gröppel in Bochum iſt mitzuteilen, daß ſich in der Abſtimmung 347 Gläubiger mit 1,72 Mill.%— d. ſ. 90 v. H. aller Forderungen— für den Nürnberger Hopfenmarkt Nürnberg, 28. Februar(Eigenberichth. Die heute ſchließende Berichtswoche hatte Bahnzufuhren, während vom Lande überhar eintam. Es beſtand täglich Nachfrage, 8 die Geſchäfte, wie ſeit Wochen, bei ruhi rücken en außer einer er nur Kleinig⸗ pf Partie mittlerer Polen zu 24, keiten gehandelt. Bei Wochenſchlu notieren nach licher Feſtſtellung: Hallertauer Si prima 5100 tel 45—70, gering 80—40; Geb mittel 35—45, gering 20—90; Spalter prima 80—95, gering 55—00; Württemberger prima 85 50—75, gering 88—40/ per Zentner. unverändert ruhig. Im Verlaufe des Monats Februar gingen im Markt⸗ vertehr insgeſamt etwas über 1500 Ballen in andere Hände über, während der Markt nur eine uhr von rund 900 Ballen zu verzeichnen hatte; es mußten daher wieder über 600 Ballen den ohnehin ſchon kleinen Markt⸗ beſtänden entnommen werden. Die Preisgeſtaltung hat leine Aenderung erfahren. Am Saazer Markte bei ruhiger Stimmung ein Nach⸗ laſſen der bisherigen regen Verkaufstätigkeit und vorerſt nur geringes Nachgeben der Preiſe; Notierungen von 550 bis 800 Kronen.— Der franzöſiſche Markt iſt ohne jegliche Bewegung.— Am belgiſchen Markte gleichfalls größte Ruhe und nominelle Notierungen von 115—290 Frones. mitt 05, mittel Schlußſtimmung * Berliner Metallbörſe vom 1. März.(Eig. Dr.) Elektrolytkupfer,(wirebars) RM. für 100 Kg. 170,50; Raffinadekupfer, loco 148—150 Standardkupfer loco 134,30 bis 135; Standard⸗Blei per März 38,50 39,50; Bauka⸗ Straits⸗, Ausſtrahlium 176; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kg. 78,25— 60,25; Gold Freiverkehr p. 10 Gramm 28 bis 28,20; Platin Freiverkehr p. 10 Gramm 6,50 8,50. Vergleichsvorſchlag auf der Grundlage Weſtfalia⸗Dinnendahl Ac. erwirbt ſomit die Anlagen, die weitergeführt werden ſollen. des Angebots der ausgeſprochen haben. Letztere * Golo Filzſchuhfabrik, Frankfurt a. M. Die Gläu⸗ bigerverſammlung der Golo Filzſchuhfabrik Ach. in Frank⸗ furt a. M. wählte einen ſechsköpfigen Gläublgeraus⸗ ſchuß, der Klarheit darüber ſchaffen ſoll, ob ein Quoten⸗ vergleich durchgeführt werden kann. Der Vorſitzende, Komm.⸗Rat Mauaſſe⸗Berlin, führte aus, daß bei der Geſellſchaft ein Kapitalſchwund von 3 Mill./ beſtehe. Die Aktiven betragen 1,4 Mill., demgegenüber die bevorrech⸗ tigten Forderungen 647 000 4 und ſonſtige Forderungen 2,24 Mill., ſo daß fütr die nichtbevorrechtigten Forderun⸗ gen rechneriſch 30 v. H. bleiben. Insgeſamt ſind 409 Gläu⸗ biger vorhanden. Die Golo Schuhfabrik hat Jahre hindurch mit ungenügendem Kapttal gearbeitet und hatte einen Um⸗ ſatz von ſchließlich 12 Mill. 4. Es laufen bei der Fabrik 2 Mill.„ Verkaufsaufträge und andererſeits 1 Mill. Lieferungsverpflichtungen. Es beſtand in der Verſamm⸗ lung Meinung für einen garantierten Quoten⸗ vergleich. * Salubra⸗Werke AG., Grenzach. Dieſe bekannte Ta⸗ petenfabrik(AK. 1 Mill. /) konnte im abgela ten Ge⸗ ſchäftsjahre einen Gewinn in Höhe von 22 er⸗ zielen, der zur Verminderung des vorjährigen Verluſt⸗ vortrages von 42 840/ verwendet wird, ſodaß nur noch 20 410 4 Verluſt vorzutragen bleiben. Einem gebeſſerten Warenausgang und anderen Erträgen von 1967 195 (186g 650) ſtehen Handlungs⸗ und Vertriebsſpeſen, Löhne, Materialverbrauch zuf mit 1 809 919(1 842 023)„ uns ver⸗ doppelte Abſchreibungen mit 134 846(65 600)/ gegenüber. In der Bilan figurieren Aktiv⸗Kontokorrent mit 319 987(712 268) Rohmaterialien, Lagervorräte und andere Aktiven mit 713 310(701 2290), Immobilien, Ma⸗ ſchinen, Utenſilten mit 1509 180(1036 479) /; andererſeits neben dem AK. ein Paſſipkontokorrent mit 947912(894 119) Mark und Hypotheken mit 612 195(613 181) J,. 10. Seite. Nr. 102 Neue Maunheimer Zeitung (Abend ⸗ Ausgabe) Samstag, den 1. März 1930 Mehr Rlickſicht an Der Artikel, der unter dieſer Ueberſchrift vor acht Tagen erſchienen iſt, ruft unbedingt zur Entgegnung auf. Der Einſender ſcheint weder Sportsmann noch Waſſerſportler zu ſein, denn ſonſt müßte er wiſſen, daß der Nummernzwang für Ruderboote eingeführt worden iſt, um Bootsbeſitzer, die durch unſicheres und unbeſonnenes Fahren die Sicherheit der Schiff⸗ fahrt und ihrer eigenen Perſon gefährden, feſtzu⸗ ſtellen und auf die harmloſeren Nebenflüſſe Rheins zu verſetzen. Ich ſelbſt fahre ſeit 4 Jahren im Sommer faſt allſonntäglich auf dem Rhein und des muß ehrlich ſagen, daß mir das Herannahen von Schleppzügen bisher nur Freude und noch nie „Herzpuppern“ verurſacht hat. Die Schleppzüge Halten ſtets den gleichen Kurs ein. Wer daher das zweite Mal auf dem Rhein fährt, kann ſich danach richten. Beim erſten Mal wird er aus perſönlichen Gründen klug genug ſein, die Schleppzüge genau zu beobachten. Kommen die Schleppzüge heran, ſo hat der unſichere Paddler Zeit genug, entweder zu lan⸗ den und ſein Boot auszuſetzen oder auf die freie Stromſeite zu paddeln, wo er höchſtens leicht ge⸗ schaukelt wird. Die langjährigen Beobachtungen haben mich davon überzeugt, daß Unglücksfälle nur durch leichtſtnniges, unbeſonnenes Fahren der Paddler verurſacht werden. Wenn dieſen„wilden“ Paddlern aber dann etwas zuſtößt, ſo iſt hierfür nicht die Schiffahrt verantwortlich zu machen. Jeder Paddler, der vernünftig fährt und vor allem ſchwimmen kann— was man von jedem Paddler unbedingt verlangen muß—, iſt auf dem Rhein voll⸗ kommen ſicher. Auf die Belebung durch die Schlepp⸗ züge und die angenehme Schaukelei durch das un⸗ ruhigere Waſſer wollten wohl die wenigſten wahren Paddler verzichten. Der Vorſchlag des Einſenders, die Schiffahrt über bas Wochenende zu verbieten, zeugt von wenig Er⸗ fahrung auf dieſem Gebiet. Erſtens fahren auf dem Rhein— als internationalem Binnenfluß— deutſche, ſchweizer, holländiſche, belgiſche und fran⸗ zöſiſche Reedereien. Wie ſtellt ſich der Einſender die Verhandlungen der Regierung mit all den beteiligten Reedereien vor? Dann iſt doch auch zu bedenken, daß die Schiffahrt heute mehr denn je zur Aus⸗ nutzung des vorhandenen Schiffsraumes und zur Niedrighaltung der Frachten— Konkurrenz der Reichsbahn— gezwungen iſt, und ſchon aus dieſem Grunde nicht auf den Sonn⸗ und Feiertagsverkehr verzichten kann. Die vorkommenden Unglücksfälle können auf die vorgeſchlagene Weiſe nicht verhütet werden. Aber Grundforderung für jeden Waſſer⸗ ſporttreibenden muß es ſein, keine Nicht⸗ ſchwimmer im Boot mitzunehmen und vernünftig zu fahren. Bei Befolgung dieſer Regeln werden die Unglücksfälle trotz Schiffsverkehr ſchnell und bedeutend abnehmen. Mm. 2. ** Hetzt wird's recht! Hört, hört! Ein Paddler verlangt, daß von Samstag nachmittags bis Montag der ganze Tal⸗ und Bergſchleppverkehr auf dem Rhein von Baſel bis Rotterdam von Staatswegen verboten wird, damit er ungeſtört durch die ſchreck⸗ lichen, Rhein und Paddler in Aufruhr verſetzenden Schleppzüge, ſeinem Sport mit geſchloſſenen Augen huldigen kann. Wer lacht da? Im Geiſt ſteht er ſchon die ganze Rheinflotte in Ruhe⸗ und Parade⸗ ſtellung, wenn„Er“ mit gleichmäßigem Paddelſchlag ſein Boot gelaſſen durch das ſpiegelglatte Waſſer zieht. Nein, mein lieber Herr Sportkamerad, das geht entſchieden zu weit. Haben Sie ſich denn gar nicht klar gemacht, daß die Paddelei doch eigent⸗ lich nur dem Vergnügen dient und daß ſchon von dieſem Geſichtspunkte aus zu ſeiner ungeſtörten Ausübung nicht eine Maßnahme verlangt werden kann, die auf wirtſchaftlichem Gebiet von ſo ein⸗ ſchneidender Bedeutung iſt? Soviel Rückſichtnahme beauſpruchen wir gar nicht. Aber was wir mit vollem Recht verlangen können, iſt etwas anderes: daß man uns die Freude an un⸗ ſerem ſo ſchönen und idealen Sport nicht durch klein⸗ liche und unnßtige waſſerpolizeiliche Vorſchriften ver⸗ leidet, Warum z. B. verlangt man jetzt auch noch von den einer ſportlichen Vereinigung angehörenden Paddlern, zu denen der Einſender jedenfalls nicht zählt, daß neben ihren Flaggen und dem Boots⸗ namen, Erkennungszeichen, die ſelbſt nach der An⸗ ſchauung der maßgebenden Behörden bisher voll⸗ ſtändig genügten, nun auch noch die im großen Maß⸗ ſtab anzubringenden Ortsbuchſtaben mit der Nummer an den Booten getragen werden? Auch in anderer Hinſicht läßt man es an kleinlichen und zweckloſen Vorſchriften den geſchloſſenen Verbänden angehörigen Paddlern gegenüber wirklich nicht feh⸗ len. Wenn das leichtſinnige und lediglich aus eitler Gefallſucht namentlich von jungen Paddlern beliebte Heranfahren an die Scheppzüge mit aller Schärfe verfolgt und geahndet wird, dann hat das ganz ge⸗ wiß die volle Zuſtimmung aller vernünftigen und beſonnenen Waſſerfreunde, aber mit Kleinigkeits⸗ krämerei und Bürokratismus ſoll man uns ruhig verſchonen. Dem Einſender des Artikels in Nr. 90 dr„NM.“ gebe ich zum Schluß den guten Rat: Bleib fort vom Rhein, Du Angſthaſe, wenn Dir ſchon beim Anblick eines Schleppzuges das Herz puppert. Ein alter Paddler. ** Lieber Kl. Ein alter Paddler erlaubt ſich auf Ihre Ausfüh⸗ rungen vom 22. Febr. einiges zu erwidern. Betreffs des Kampfes wegen der Regiſtrierung des Paddel⸗ bootes ſind die Verbände nunmehr ſchon bis zum Verkehrsminiſterium Berlin vorgedrungen. Endgül⸗ tiges über Nummernführung liegt bis heute noch nicht vor. Die großen Verbände ſind noch vom Num⸗ mernzwang befreit. Uns alten Paddlern ſind die Schleppzüge auf dem Rhein ungefährlich, im Gegen⸗ ſu, lin die Waſſerſportler teil, wir freuen uns über die Abwechſlung, Es iſt ein ganz beſonderes Vergnügen, wenn man ſein Boot beherrſcht und ſich durch die meterhohen Wellen hindurchkämpfen kann. etlich iſt dieſes Spiel wohl kaum, denn jeder Paddler, ſobald er ſich mit ſeinem Fahrzeug auf ein Waſſer wagt, muß ſchwimmen können, und ein organtſierter Padd⸗ ſer kann das. Eine große Anzahl der Mitglieder der Deut 1 ſellſchaft rekrutieren ſich aus Paddlern. W Einſender von hunderten von Paddlern ſpricht, die, ohne die Gefahr zu kennen, in die Schleppzüge hineingepabdelt ſind, ſo muß man ſich erſtens fragen, in welchen Zeitraum ſich dieſe 100 Unfälle ereignet haben können. Meines Erachtens dürften wohl in 10 Jahren ſich keine ſo g oße Anzahl ſalcher Unfälle ereignen. Zweitens müßten wir ſon⸗ dieren, welche dieſer Opfer organiſierte Paddler ſind. Ich glaube behaupten zu können, daß von 100 kaum 5 Paddler, die einem der großen Ruder⸗ oder Sport⸗ verbände angehören, von einem ſolchen Tod ereilt werden. Man muß leider die Wahrnehmung machen, daß gerade die Neulinge, die man auch in unſeren Kreiſen als„Wilde“ bezeichnet, durch Unkenntnis der Gefahren und der Manövprierfähigkeiten der Schlepp⸗ ſchiffe ſich ſelbſt und andere durch ihren ſträflichen Leichtſinn gefährden, Das ſind die, die den Hauptteil an Unfällen verſchulden und daran ſchuld ſind, daß die Regiſtrierung der Paddelboote auf dem Rhein überhaupt eingeführt worden iſt. Es iſt kaum glaub⸗ lich, welches Benehmen dieſe Leute oft an den Tag legen durch Beläſtigung von Schiffern und Fiſchern. B. W. * Der Einſender möge ruhig die Schleppzüge an den Sonntagen ihren Kurs zu Berg ſteuern laſſen, Vir Paddler haben unſere Freude daran. Wer aber nicht ſchwimmen kann, der ſoll lieber auf den Fuß⸗ ballplatz gehen. Um die übergroße Aengſtlichkeit des Einſenders noch mehr zu beruhigen, möchte ich hier noch darauf hinweiſen, wieviel hunderte von Un⸗ glücksfällen ſich oft allein an einem Tage auf der Landſtraße bei Zuſammenſtößen von Kraftfahrzeugen ereignen, was man allerdings ſchon gewöhnt zu ſein ſcheint. An dieſen Unfällen gemeſſen ſind die wenigen Todesfälle, die ſich bet Ausübung des Paddelboot⸗ ſportes auf den deutſchen Gewäſſern ereignen, wenn man nach vorſichtiger Schätzung die Anhänger dieſes Sportes mit über 500 000 bezeichnet, ganz verſchwin⸗ dend gering. Ich möchte meine Betrachtung dahin⸗ gehend zuſammenfaſſen, daß wohl kein Menſch daran denkt, den Bergverkehr der Schlepp⸗ und Paſſagier⸗ dampfer an den Sonntagen abzuſchaffen, daß man aber Neulingen und Nichtſchwimmern wehren kann, wenn ſie durch ihre völlige Unkenntnis der Verkehrsregeln auf dem Rhein ſich ſelbſt, ihren Mit⸗ menſchen und unſerer guten Sache ſchaden. Bei dieſer Gelegenheit möchte ich hier noch einen Punkt zur Sprache bringen. Paddler, die vom Rhein nach dem Neckar wollen, oder beiſpielsweiſe von der Friedrichsbrücke nach dem Strandbad, nehmen den nächſten Weg unterhalb der Jungbuſchbrücke durch den Verbindungskanal nach der Schleuſe bei der Pegeluhr, wobei man allerdings das Boot bei der Pegeluhr umtragen muß, was bei ſchwerem oder be⸗ ladenem Kanu nicht immer angenehme Sache iſt. Dies könnte weſentlich erleichtert werden, wenn ntan an der Anlegetreppe im Mühlauhafen und im Schleuſenkanal an der Pegeluhr eine kleine Pritſche anbringt. Die Sache kommt nicht teuer, da vie Pritſche ja höchſtens 8 Meter lang und etwa 2 Meter breit zu ſein braucht, alſo auch kein Hindernis für die Berufsſchiffahrt darſtellt und wohl von hunder⸗ ten von Paddlern und Ruderern freudig begrüßt werden würde, wenn jetzt im Frühjahr unſer ſchöner Sport wieder losgeht. Ein Paddler. Schwetzingerſtraße Verkehrsſtraße oder Rennbahn? Wenn man die Laſtautos, ſchwer beladen mit An⸗ hängern, die ebenfalls ſchwer beladen ſind, beobachtet, die durch die Schwetzingerſtadt raſen, ohne Rückſicht auf die anliegenden Häuſer, ſo frägt man ſich: Wo bleibt die Verordnung wegen Luftreifen und wegen langſamem Fahren in den bewohnten Straßen? Schreiber dieſes erſtattete vor einigen Wochen An⸗ zeige gegen einen Laſtwagen, der ſchwer beladen und ſchlecht bereift mit einer Geſchwindigkeit von 30—35 Kilometer durch die Schwetzingerſtraße fuhr, weil in den Schaufenſtern die Glasplatten und Vaſen zer⸗ brachen und außerdem die ausgeſtellten Waren durch die ſcharfen Ränder des zerbrochenen Glaſes noch be⸗ ſchädigt wurden. Die Anzeige konnte nicht weiter⸗ gegeben werden, weil die zuläſſige Höchſtgeſchwindig⸗ keit ungefähr eingehalten war. Dem Geſetz iſt alſo Genüge geleiſtet. Wo bleibt aber die Vergütung für den Schaden, der an den Häuſern und Waren ent⸗ ſteht? Eine Verſicherung gegen derartige Schäden gibt es nicht. Jeder dahingehende Antrag wird von den Verſicherungsgeſellſchaften wegen des zu hohen Riſikos glatt abgelehnt. Es bleibt uns alſo nur noch übrig, durch dieſe Veröffentlichung an die dazu be⸗ rufenen Behörden die Bitte zu richten, für Abhilfe ſchnellſtens zu ſorgen. Zur Ehrenrettung der Mann⸗ heimer Werke und Spediteure ſei beſonders erwähnt, Briefkaſten K..: Teilen Sie mir bitte im Briefkaſten die Adreſſen der Herausgeber der amerikaniſchen Zeit⸗ ſchriften„Printers Ink“ und„The Novelty News“ mit. Ich habe ſie im Moſſe⸗Zeitungskatalog nicht gefunden.— Antwort: Ich konnte aus unſeren Katalogen feſtſtellen, daß in Newyork eine Buch⸗ händlerzeitſchrift„Printers Ink, Weekly“ und eine Buchhändlerzeitung„Printers Ink, Monthly“ er⸗ ſcheinen. Die Verlagsadreſſen waren nicht ange⸗ geben. Sie können ſie jedoch durch Poſtkarte mit Rückantwort in der„Ala“ Anzeigen A.., Berlin W 35, Potsdamerſtraße 27 a erfragen. Zur Feſt⸗ ſtellung der„Novelty News“ muß ich wiſſen, aus welchem Geſchäftszweig die Neuheiten ſtammen, über die die Nachrichten gegeben werden. Das kann eine Textilzeitſchrift ſein, aber auch eine aus der Bijouteriebranche uſw. Wenn Sie mir da einen Fingerzeig geben, kann ich helfen. Noch geſcheiter: fragen Sie mit dieſer Angabe bei der„Ala“ an. L. 10992 Wenn eine Frau in der Invaliden⸗ verſicherung in ihrem Beruf pflichtverſichert war, bei der Eheſchließung ſich dann freiwillig weiter verſichert hat, bekommt ſie dann bei einer eventuel⸗ len Witwenrente, wenn ſie weiter klebt, auch bei Erreichung des 65. Lebensjahres noch die Alters⸗ rente? Oder, ſollte dieſe vor ihrem 65. Lebensjahre invalid werden, neben der eventuellen Witwenrente auf ihre geklebten Karten eine Invalidenrente? Wenn beide Fragen verneint werden, daß ſie bei der angenommenen Witwenrente dann keine Invaliden⸗ rente bzw. Altersrente mehr bekommen kann, hat es auch keinen Sinn, daß dieſe dann noch weiter klebt.— Antwort: Wenn der Mann ſtirbt, er⸗ hält die Frau, falls ſie invalide iſt oder das 65. Lebensjahr vollendet hat, zu ihrer eigenen Rente auch Witwenrente, und zwar bekommt ſie die höhere der beiden Renten ganz, die andere zur Hälfte ausgezahlt. Frau J..: Ich lebe in Scheidung und bin nicht ſchuldig. Mein Mann behauptet, mir ſtänden keine 10 Mk. die Woche zu. Er verdient die Woche 45 Mk., ſchafft mir aber keine Kleider und Schuhe an. Was ſoll ich tun— Antwort: Erwirken Sie bei dem Gericht, bei dem Ihr Prozeß anhängig iſt, eine einſtweilige gerichtliche Verfügung über die Höhe des Unterhaltgeldes, das Ihr Mann zu zahlen verpflichtet iſt, bis die Scheidung ausge⸗ ſprochen iſt. A. La. Die Nordſee iſt ſalzhaltig. Iſt die Oſtſee auch ſalzhaltig? Können Sie mir vielleicht mit⸗ teilen, wieviel Prozent ungefähr die einzelnen Seen enthalten?— Antwort: Die Nordſee iſt mit 3,4 v. H. Salzgehalt das weitaus ſalzhaltigſte der Meere; der Salzgehalt der Oſtſee iſt ſehr gering. In den Hochſeegebieten des Atlantiſchen und Pazi⸗ fiſchen Ozeans ſchwankt der Salzgehalt zwiſchen 32 und 38 vom Tauſend, im Roten Meer und im Per⸗ fiſchen Golf erreicht er über 41 vom Tauſend. M. K. Ich erlaube mir die Frage an Sie zu richten, wie ich Kaffeeflecken aus reinem Wollſtoff entferne. Ich habe ſchon die Probe mit Benzin ge⸗ macht, war jedoch erfolglos.— Antwort: Benzin hilft nur bei fettigen Flecken, und auch da nur be⸗ dingt. Verſuchen Ste an einem Reſtlappen, ob der Wollſtoff ſich in Seifenwaſſer, das mit einem guten Waſchmittel(für Wolle empfohlen) hergeſtellt iſt, waſchen läßt, das iſt immer das ſicherſte. Wenn nicht, machen Sie einen Abſud von Panamarinde (nach Vorſchrift) und behandeln ſie den Stoff damit. Ha. Er. Wie nennt man unſeren heutigen Zeit⸗ abſchnitt, ſowohl in Bezug auf Mode wie auf Bau⸗ ſtil(lim Gegenſatz zu Barock, Rokoko)?— Ant⸗ wort: Muß es immer ein Schlagwort ſein? Man ſpricht von der„Neuen Sachlichkeit“. Stimmt aber nicht ganz. Wir haben auch eine Wiederkehr der Romantik. Frau E. Z. Können Sie mir ein Mittel ſagen, wie man angelaufene Alpakkalöffel wieder glänzend und alle Flecken wegbekommt? Ich habe mit Sil⸗ berwatte ſchon probiert, aber die Löffel werden nicht ganz rein.— Antwort: Verſuchen Sie es mit Spiritus und Schlemmkreide. Wenn die Flecken dann nicht weggehen, iſt die Auflage verbraucht. Dann hilft nur die Erneuerung durch das Metall⸗ bad, das Ihnen ein einſchlägiges Geſchäft beſorgt. He. Be. Ich bitte Sie, mir mitzuteilen, wer ſich alles an dem Reichsberufswettkampf beteiligen darf und ob man auch eventuell ohne Anmeldung teil⸗ nehmen kann. Auch wäre es mir erwünſcht zu wiſſen, wie ungefähr der Wettkampf vor ſich geht. Vielleicht können Sie mir hierüber Auskunft geben.— Ant⸗ wort: An dem Wettkampf kann ſich jeder Lehrling, der auf einem kaufmänniſchen oder techniſchen Büro heſchäftigt iſt, und jeder Gehilfe bis zum vollende⸗ ten 20. Jahre beteiligen. Anmeldezettel und Flug⸗ blätter, die über die Bedingungen Aufſchluß geben, erhalten Sie bei der Geſchäftsſtelle des Veranſtal⸗ ters, dem Gd. Muſiker: Ich bitte die Redaktion der„Neuen Mannheimer Zeitung“, mir im Briefkaſten die Be⸗ zugsquelle einer Muſiker⸗ oder Artiſten⸗Zeitſchrift angeben zu wollen.— Antwort:„Deutſche Mu⸗ ſikerzeitung“, Zeitſchrift für die Intereſſen der Muſiker; Amtsblatt des deutſchen Muſikerverbandes, Berlin.„Das Programm. Artiſten⸗Fachblatt; Offizielles Organ der Internationalen Artiſten⸗ Loge“, Berlin.„Der Artiſt“, Düſſeldorf. Rudi: Welcher Sprache iſt der Ausdruck „Mascottchen“ entnommen, und was bedeutet er?— Antwort:„Mascotte“ iſt die franzöſtiſche Ver⸗ kleinerungsform des provencaliſchen Dialektwortes „masco“— Hexe und hat die Bedeutung„Glücks⸗ bringer, Glückszeichen“. Es kann auf eine Perſon, aber auch auf glückbringende Sinnbilder(Vierklee, Schweinchen) angewandt werden. daß mit ganz wenigen Ausnahmen gegen hieſige Fahrzeuge kein Grund zur Klage vorliegt, ſondern daß die inder in dieſen Fällen meiſtens von aus⸗ wärts kommen. Warum wid die Schwetzingerſtraße nich aſphaltiert oder zur Einbahnſtraße erklärt? Wenn nicht bald befriedigende Abhilfe erfolgt, bleibt den betroffenen Hausbeſitzern und Geſchäftsleuten nichts anderes übrig, als das ſtädtiſche Tieſhauamt für den entſtandenen Schaden haftbar zu 1 M. M. D r 8— Sonntag, den 2. März 15 Uhr;„Orpheus in Nationaltheater:„Kinderkabarett“, der Unterwelt“, 20 Uhr. 5 Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“:„Das Feſt der ſchö⸗ nen Beine“, 20 Uhr. Kabarett Libelle: Koſtüm⸗Tanz⸗Tee, 10 Uhr; Vibellen⸗Ball 20 Uhr. Palaſt⸗Kaffee: Karnevals⸗Rummel, 16 und 20 Uhr. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Luſtiges Faſchingstreiben, 20 Uhr. Pavillon Kaiſer:„Die Nacht der Masken“. Lichtſpiele: Alhambra:„Ich glaub nie mehr an eine 7 5 Schauburg:„gZigeuner⸗Rache“. :„Wenn die Großſtadt ſchläft“.— Scala ⸗ heater:„Unterwelt“.— Roxry⸗ Theater: zündig und ſüß“.— Univerſum:„Der weiße S 5 7 6 Teufel“.— Gloria⸗Palaſt:„Die Fahrt ins Feuer.“ Palaſt⸗ Theater:„Der Günſtling von Schönbrunn“. Odeon ⸗Lichtſpiele:„Hallo Chayenne“. Sehens würdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags] tägl. 10—13 Uhr, 14—16 ahr; Sonntags und Feiertags durchgehend von 11 bis 16 Uhr. Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 14—16 Uhr. Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Ansſtellung:„Meiſterwerke der Buchmalerei“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr: Dienstag 15—17 Uhr: Mittwoch 15—17 Uhr: Freitag 17 bis 19 Uhr.— Planetarium: 16 Uhr, 16.30 Uhr Vorſüh⸗ rungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„DerStern⸗ 2 4 himmel im März“. Aus Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 2 März .00 Uhr: Berlin: Gymnaſtik; Frankfurt, Stutt⸗ gart, Hamburg: Hamburger Hafenkonzert; Köln: Woorgenkonzert. .00 Uhr: Berlin: Morgenfeier;: Evang. Morgenfeier. 11.00 Uhr: Berlin: Elternſtunde; Frankfurt: Vor⸗ trag: Volesgemeinſchaft und Opferwille. 11.30 Uhr: Frankfurt: Elternſtunde; München:; Alt⸗München amüſiert ſich Stuttgart: Muſikaliſche Morgenfeier. 12.00 Uhr: Berlin, München: Konzert; Frank ⸗ furt: Chorlonzert; Stuttgart: Schloßplatzronzert. Frankfurt, Köln: 13.10 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Märchenſtunde. 18.30 Uhr: Stuttgart: Zyklus: Unſere Heimat: Wimpfen am Neckar. 14.00 Uhr: Berlin: Jugenoͤſtunde; Miinchen: Kla⸗ vierkonzert. 14.30 Uhr: Berlin: Streichquartett mit Geſang; Mün⸗ chen: Schach. 15.00 Uhr: Sämtliche deutſchen Sender: Fuß⸗ ballwettſpiel Deutſchland— Italien. 16.45 Uhr: Frankfurt: Militärkonzert; Stuttgart: Unterhaltur onzert. 17.00 Uhr: Köln: Karnevaliſtiſche Sitzung. 18.00 Uhr: Berlin, Breslau: Faſchingskonzert; München: Heitere Geſchichten; Brünn, Prag: Deutſche Sendung. 18.30 Uhr: Frankfurt: Buch und Film München: Tſchechoflowoliſche Stunde. 19.00 Uhr: Hamburg: Der Tonfilm; Stuttgart: Dichterſtunde; Köln: Tanzſtunde. 19.15 Uhr: Frankfurt: Sport; Moi land, Turin, Toulouſe: Konzert. 19.30 Uhr: Berlin: Alfredo Rubino ſingt, Frank ⸗ furt Stuttgart: Schwäbiſche Volkslieder, Köln: Operette„Die Fledermaus“, München: Konzert, Budapeſt: Aus dem Opernhaus:„Rheingold“. 20.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Poſſe„Frei⸗ heit in Krähwinkel“, Hamburg: Operette„Land des Lächelns“, Königswuſterhauſen: Mandollinen⸗ konzert, Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg, Zürich: Siufoniſche Dichtungen von Smetano, Os bo: Konzert, Wien: Faſchiligsrevue. 20.30 Uhr: Berlin: Neue Rundſunkmuſik, Breslau: Drama„Roſenmontag“, Mailand, Turin: Operette „Der ſchwarze Pierrot“. 20.45 Uhr: Berlin: Berliner Karneval. 21.00 Uhr: Königswuſter haufen: Konzert; Mün⸗ chen: Brettl„Das fliegende Podium“ Rom: Oper „Cavallerioa ruſticana“. 21.45 Uhr: Stockholm: Konzert. 22.00 Uhr: Daventry: Balladenkonzert, Don don; Sinfoniekonzert, Toulouſe: Konzert. 2215 Uhr: Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg: Konzert. 22.35 Uhr: Berlin, Breslau, Hamburg, Mün⸗ che n, Rom: Tanzmuſik, Budapeſt: Zigeunermuſtk. 29.00 Uhr: Kattowitz, Oslo, Warſchau: Tanzmuſik 23.15 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſik. 23.30 Uhr: Mailand. Turin: Tanzmuſik, * Das Fußball⸗Länderwettſpiel Deukſchland— Ita⸗ lien um 15.00 Uhr wird von Frankfurt aus über ſämt⸗ liche deutſchen Sender übertragen. Am Mikrophon: Dr. P. Laven. Schluß des redaktfonelſen Teils „Wodurch ſind Dyspeptiker nicht an ſtrenge Diät gebunden? Es iſt eine allgemein anerkannte Tatſache, daß manche Speiſen leicht Verdauungsſtörungen hervorrufen. Wenn man ſeine Koſt auf reizloſe Speiſen beſchränken ſoll, kann Unverdaulichkeit eintreten. In vielen Fällen aber iſt Unver⸗ daulichkeit ein Ueberſchuß von Säure und Speiſegärung im Magen. Anſtatt ſich einer Hungerdiät zu unterwerfen, müſſen Magenleidende vor allem darauf bedacht ſein, wie ſie den Ueberſchuß an Säure und Gärung veſeitigen. Um dies ſchnell und prompt herbeizuführen, nehmen Sie einen hal⸗ ben Kaffeelöffel Biſerirte Magneſia oder zwei bis drei Tabletten in etwas Waſſer, nach dem Eſſen oder jedesmal, wenn Sie Schmerzen verſpüren. Dies neutraliſiert die München, Säure und beſeitigt die übermäßige Gärung der Speiſe. Holen Sie noch heute in Ihrer Apotheke eine Packung Biſerirte Magneſia zu M..50; nehmen Sie ſie wie vor⸗ geſchrieben, dann brauchen Sie ſich nicht an eine ſtrenge Diät zu halten oder zu befürchten, daß Schmerzen Unbehagen auftreten. oder 15⁴ l — 9 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe 2 J 1 Slandesamtliche Nachrichten — Sꝓͥk’lrrr Verkündete 1 Jeckel und Ludwina Fertig ter Ludwig Faber und Marta Quintel riſtner und Anna Kuhn er und Klara Grauer und Gertrude Winkler 1d Margarete Weniger r und Erna Kretzler 10. dermann u. Marta Breidinger ani und Erno Dietz Oskar Rosvall und Helene Reitz zer Karl Burkhardt u. Luiſe Fuß geb. Martin troſe Wilhelm Haßler und Apollonia Ritter 20. Kim. Otto Sauer und Fanny Wyrkowͤſk Kraft Rudelph Herzog und Paula Arnold inrich Reichert und Johanna Schulz or Joſef Holzhäuſer und Luiſe Bußmann ann Schuh und Emma Etienne geb. Keck eyl und Maria Leichſenring ich Hanſche und Anng Würges laus Bocian und Katharina Lerch Beyer und Elſa Müllerſchön geb. Gutekunſt Kfm. Richard Rau und Elſa Kleinknecht 24. Schifſer Stephan Fink und Eliſabetha Schork Getraute Monat Februar 1930. 18. Kfm. Dietrich Stickdorn und Gertrud Schiller Kfm. Friedrich Stahl und Franziska Rüffler 15, Schloſſexr Karl Schmidt und Thereſia Schenkel Vorarbeiter Emil Walter und Roſa Obereſſer Schloſſer Peter Schubert und Eva Scheuermann Mech. Theod. Fiedler u. Paulina Merdes geb. Löffler Elektromont. Willy Meiſter und Maria Krampf Referendar Max Vollberg und Ilſe Künztg Eiſendreher Joh. Muszalfki und Katharina Alter 8. Feinmechaniker Guſtay Waiblinger u. Gertrud Hammer Km. Otto Kern und Mathilde Kaj geb. Singer Oberkellner Alfred Frank und Roſa Kohr 20 Kim. Joſef Engelfried und Maria Hild Reli ehr. Nathan Heinemann und Ming Grünfeld Kim. Friedr. Müßig und Walburga Fiſcher geb Lutz Renkenempf. Herm. Damm und Barbara Klinzing geb. Schumm Torwart Jakob Schack und Barbara Schmitt Schloſſer Wilhelm Hoffmann und Maria Riegler Muſiker Karl Ganzhorn und Barbara Marlmann 22. Heizer Cömund Arnold und Berta Gimber Feſſelſchmiod Karl Kramer und Katharina Lorbacher Bankbeamter Walter Weidt und Eritg Spies Schloſſer helm Scharpf und Martha Irmſcher Hei Kfm. Wilhelm Straßenbahnſchaffner Otto Scholl und Lioba Balles Kfm. Otto Keitzer und Eliſabeth Plagge Inſtallateur Johann Spieß und Maria Friedel Arbeiter Guſtav Ziegler und Roſa Klingenmaier Chemiker Dr. phil, nat. Herm. Ganſer und Franziska Schertel Apotheker Ludwig Krauß und Anna Keeß Eiſendr. Wilh. Schäffner u. Gertrud Walk geb. Fuhr Friſeur Hermann Noupert und Franziska Martin Geborene Monat Februar 1930. 6. Bankbeamter Friedr. Wilh. Heß 1 T. Ruth Carola 7. Friſeur Joſef Heinr. Scheuermann 1 T. Anita Margot Fabrikarb. Gg. Phil. Stein 1 T. Ruth Kfm. Guſtav Steffen 1 T. Giſela Erna Marie Malermſtr. Eg. Andr. Ant. Braun 1 T. Waltraud Eliſe Maſchinenſetzer Joſeph Heizmann 1 S. Rolf Joſef Uf ilipp Albert 1 T. Hanna Mogdalena Schriftſetzer Ph. Gg. Zimmermann 1 S. Hans Werner Kfm. Oscar Karpf 1 S. Moſes Benfamin Elektremechaniker Hans Friedr. Schlogeter 1 S. Horſt Hans Adam „Gipſermeiſter Gg. Herm. Gutfleiſch 1 S. Herbert Joh. „Landwirt Phil. Baumann 1 S. Hans Ludwig Maurer Valentin Kilthan 1 S. Georg Robert Gärtner Chriſt. Rihm, 1 T. Hildegard Maria Bahnhilfsarb. Joh. Franz Wolf 1 T. Hildegard Magazinier Nik. Schmitt 1 S. Rudolf Peter Schriftſetz. Friedr. Kugel 1 T. Gertrud Chriſtina Anne 11. Juſtizoberſekret. Alb. Brecht 1 T. Uxſula Luife E 20. Arbeiter Franz Schulz und Pauline Boudgouſt err Oberſteuerſekretär O. Henſel 1 T. Ilſe Anno Frieda Heinz Osk. Ew. Scheringer 1 S. Wolfgang Karl Ihl 1 S. Jakob Manfred Arbeiter O. Joſ. Fäßler 1 T. Lieſa Paula Sonja Eleltromont. Jean Heinr. Müller 1 S. Rolf Wer Arbeiter Wilh. Wallmann 1 S. Werner Wilhe Dipl.⸗Ing. Karl Johann Chriſt. Fritſch 1 S. Wolfgang Johann Reinhold Walter Adolf Karl Dekoratiensmaler A. O. Friedr. Schimmer 1 T. Anne⸗ marie Eliſobeth Stadtſekret. Rudolf Auguſt Kehl 1 T. Ilſe Marlene 12. Baulrepiſor Hch. Otto Klaile 1 T. Lore Schleifer K. Mattler 1 T. Eliſabeth Anna Poſtaſſiſt. Karl Alfred Dorla 1 S. Elmar Helmut „Schneider Albert Wegmann 1 T. Renate Erna Eliſabeth Metalldreher Ad. Schollmener 1 T. Eleonore Maurer Emil Ronecker 1 S. Anton Egon Bäckermeiſter Franz Leyer 1 T. Margot 14. Fabrilarbeiter Jakeb Speck 1 S. Valentin Georg Kim. Friedrich Wilh. Hotz 1 S. Hans Dieter Eiſendreher Ad der Erſte 1 S. Theodor Kfm. 5 ſchinenſchloſſer Jak. e n T. Wilhelmina Anna ann 1 T. Sonja Karola Kätchen ler 1 T. Marianne Roſa Dittmann 1 T. Lieſelotte Heoͤwig Mildenberger 1 S. Erwin Albert Adolf Gaum 1 T. Margarete Ilſe öhner Georg Braun 1 S. Max Georg Julius Axelrad 1 S. Walter Horſt Joh. Willi Funk 1 T. Karoline Ingeborg vad H S. Alfred Rudolf Walter Meder 1 S. Roland Walter Chriſtian Elektromonteur Karl Kuntz 1 T. Lieſelotte Dipl.⸗Ing. Frz. kap. Steinhart 1 S. Rolf Wilhelm Spengler Glorg Klingmann 1 S. Günther Kfm. Otto Veith 1 T. Erika Klara „Kraſtwagenf. H. Eug. Aupperle 1 S. Werner Alfred Hafenarbeiter Franz Reinhart 1 T. Irene Kohlenhändler Anton Bauer 1 S. Georg Karl Dipl.⸗Ing. Guſt. Adolf Gg. Kurt Voelckel 1 T. Hilde⸗ gard Marianne Fuhrmann Anton Kapp 1 T. Anita Roſo Reichsbahnbetriebsaſſiſt. Eug. Kopf 1 S. Eugen ſer 1 — Kfm. Albert Schweizer 1 S. Walter faaltluer gene Versicherungs-Altion- F issollgohaft, Frankfurt/Main Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierburch zu der am Freitag, den 21. März 1930, vorm. 11 Uhr, im Saale des Hotels „Fraukſurter Hof“ in Frankfurt a.., Bethmannſtr. 38, ſtattfindenden augerordenfifchen Generalversammlung eingeladen und erſucht, die Eintrittskarten bis ſpäteſtens 17. März 1930 in den Geſchäftsräumen der Frankfurter Allgemeinen Verſicherungs⸗ Aktien⸗Geſellſchaft, Frankfurt a. M. oder bei einer der unten bezeichneten Stellen in Empfang zu nehmen bezw. anzufordern, V368 Tagesor en 1 Anzeige gemäß 8 240 Abf. 1 H. G. B.(Mitteilung des Verluſtes von mehr als die Hälfte des Grundkapitals]; 2. a] Entgegennahme des Beriches der von der außerordentlichen Gene⸗ ralverſammlung vom 30. g. 1929 gewählten Reviſtons⸗Kommiſſion; b) Beſchlußfaſſung über die eytl. auf Grund dieſes Berichtes zu er⸗ greifenden Maßnahmen, insbeſondere über etwaige Erhebung von MNegreßanſprüchen 9 Vorſtand und Aufſichtsrat; e Beſtätigung bezw. Wiederwahl der Repiſions⸗Kommiſſion; 8. 1 655 über den Vergleich mit dem Aufſichtsrat und Genehmigung esſelben; 4. En laſtung des Auſſichtsrats und des jetzigen Vorſtandes für ſeine Tätigleit bis zum Tage der Generalverſammlung; 5. Beſchlußfaſſung über die Auflöfung der Geſellſchaft ſowie die Be⸗ ſtellung der Liquidatoren und deren Vertretungsbefugniſſe. Zur Teilnahme an der Generalverſammlung und zur Ausübung des Stimmrechts ſind berechtigt die Aktlonäre der Aktien Lit. B, die im Altienbuch eingetragen ſind, und diefſenigen Inhaber⸗Altionäre, die ihre Altten oder die über dieſe lautenden Hinterlegungsſcheine der Reichs⸗ bank oder einer Effekten⸗Giro⸗Bank eines deutſchen Wertpaplerbörfen⸗ Platzes bei der Kaſſe der Geſellſchaft in Frankfurt a.., bei einer Effecten⸗Giro⸗Bauk eines deutſchen Wertpapierbörſenplatzes oder bei elltem deutſchen Notax oder bei 80 1 5 Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin und Frank⸗ urt a.., der Deutſchen Effecten⸗ u. Wechſelbank, Berlin und Frankfurt g.., der Commerz⸗ und Privatbank.⸗G., Berlin, der Mitteldeutſchen Creditbank, Niederlaſſung der Commerz⸗ Privatbank.⸗G., Frankfurt a.., der Darmſtädter& Nationalbank, K. a.., Berlin u. Frankfurt a.., der Frankfurter Bank in Frankfurt a.., den Zerren Gebr. Beihmann, Frankfurt a.., den Herren J. Dreyfus& Ev., Berlin und Frankfurt a.., der Firma Lazard Speyer, Elliſſen, K. a.., Berlin u. Frankfurt/., der Firma Jacob S. H. Stern, Frankfurt a.., der Firma Hardy& Co. G. m. b.., Berlin, der Firma Hardy& Co., München, 5 dem Berliner Bankinſtitut Jose Goldſchmidt& Co., Berlin, der Süddentſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim, der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim, der Schweizeriſchen Exeditanſtalt, Zürich, der Eidgenöſſiſchen Bank.⸗G., Zürich is ſpäteſtens 17. März 1930 hinterlegen. Bis zum gleichen Tage iſt die Teilnahme an der Generalverfammlung dem Vorſtand in Frankfurt/ M. anzumelden und, falls die Altien bei einem Notar hinterlegt ſind, die Hinterlegungsſcheine dem Vorſtand einzureichen. Mit der Eintrittskarte gehen den Aktionären die Druckſachen über den Vergleichsvorſchlag ſowie auf Antrag der Bericht der Repiſions⸗ Kommiſſion zu. Frankfurt a.., den 1. März 1930. Der Aufſichtsrat Abolf Hoff, Vorſitzender. eipsahg Hypothekenbank in Mannheim Wir laden die Herren Aktionäre zur 58. ordentlichen Genexal⸗ berſammlung auf Donnerstag, den 27. März 1930, vormittags 11½ Uhr in das Gebäude der Rheiniſchen Hypothekenbank, A 2. 1, hier ein. Tagesordnung: . Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr; Vorlage der Bilanz ſowie der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung. Beſchluß hierüber und über die Gewinn verteilung. 2, Entlaſtung des Vorſtandes und des Auſſichts rates. 3, Auſſichtsratswahlen. 5 Zur Teilnahme an der Generalverſammlung iſt jeder Aktionär, zur Stimmabgabe bei den zu faſſenden Beſchlüſſen ſind nur diefenigen Altionäre berechtigt, die ihre Aktien ſpäteſtens am ſechſten Tage vor der Generalverfammlung— mithin ſpäteſtens am 21. März d. J.— entweder eleinem Notar nach Maßgabe der Vorſchriften unſerer Satzungen oder bel der Geſellſchaftskaſſe, a bel der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin, ſowie deren Filialen Mannheim, Karlsruhe, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und Stuttgart, bel der Badiſchen Bank in Mannheim und Karlsruhe, bel der Commerz⸗ und Privat⸗Bank.⸗G. in Berlin, ſowie deren 5 Filialen Frankfurt a. M. und Mannheim, bei der Darmſtäd er& Nationalbank g. a. A. in Berlin, ſowle deren Filialen in Frankfurt a.., Karlsruhe und Mannheim, Dresdner Bank in Berlin, ſowie deren Filialen Frank⸗ furt a. M. und Mannheim, bei dem Jan hauſe J. Dreyfus& Co. in Berlin und Frankfurt a.., bei dem Banshauſe Lazard Speyer ⸗Elliſſen K. a. A. in Berlin und Frankfurt a.., in Berlin: bei dem Bankhauſe S. Bleichröder, bei dem Bankhauſe Hardy& Co., G. m. b.., un Frantfurt a..: bei der Deutſchen Effekten⸗& Wechſelbank, hei der Frankfurter Hypothekenbank, in Hamburg: hel dem e L. Behrens& Söhne, bel dem Bankhaufe Münchmeyer& Co., bei dem Ban haue M. M. Warburg d Co,, n Karlsruhe: hei dem Bankhauſe Veit L. Homburger, bel dem Baukhauſe Straus& Co., in b dem bei dem Bankßauſe Anton Kohn 7 und bei den Effe ſen⸗Giro⸗Banſen eines deutſchen Wertpaplerbörſen⸗ platzes für die güng bis zur Beendigung der Generalverſammlung hinterlegen. Das Stimmrecht kann auch vertretunsweiſe durch ſchriftlicher Vollmacht verſehenen Aktionär ausgeübt werden. Die in§ 263 des Handelsgeſetzbuches bezeichneten Vorlagen liegen bei der ferner während der daſelbſt genannten Friſt in unſerem Geſchäftslokale zur Ein⸗ Aktionäre bereit. 5 ſicht der Mannheim, den 28. Februar 1980. Rheinische Hypothekenbank. 1 Mitglieder des Effelten⸗Giro⸗Verkehrs gegen Beſcheini⸗ Je 100 Reichsmark Nennwert der Stammaltien haben eine Stimme. 45 einen anderen, mit Bootshaus [ſchwimmend] auch als Wohnſchiff od. Wochen⸗ endhaus zu verwenden, billia zu verkaufen. 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M Suſanna Lilli Grieshaber 5 M. 5 Maſchinenfetzer Jak. Friedr. Ludwig 7 J. 3 M. Schneider Friedrich Wingertszahn, 59 J. 2 Mm,. 8 Katharina geb. Schumm, Wwe. des Lagerarbeiters Gg. Röſch 65 J. 8 M. Wwe. des Rentenempfängers 11. Tapezier Theobald Paula geb. Roſenberg Ehefrau des Schuhmachers Her⸗ mann Rudnißki 40 12 5 Friedrich Gärtner 17 Stunden 9 8 5 Privalin Chriſtine Wißwäſſer 76 J. 11 M. Karl Heinz Wittmann 10 M. 855 Katharina geb. Lützel, Wwe. des Schloſſer Joſ. Pfiſter 71 Jahre 5 Mongte 5 Ledige Arbeiterin Katharina Leibbrecht 67 J. 2 M. 14. Haus Max Guſtav Bär 1 J. 1 M. Sufanna, geb. Müller, Wwe. des Händlers Jakob Dies. bach 64 J. 1 M. Am ſpeb. Heinz, n 8 1 Ehefrau des Keſſelreinigers Auguſt Franz, 56 J. 6 M. Obergerichtsvollz. Felix Wilhelm Zollinger 60 J. 1 M. Arbeiter Philipy Appollinar Markert 57 J. 6 M. Apothelersgehilfin Eliſabeth Siener, ledig, 19 J. 2 M. 15. Marie geb. Beck, Ehefrau des prakt. Arztes Dr. med. Huſtin Vogel, 62 FJ. 3 M. Chriſtine Weiß geb. Müller, Wwe. des Metzgermeiſters Friedrich Weiß, 71 J. 11 M. 15.10. Ingenieur Wilhelm König, 57 J. 7 M. Samson-Qualitàten us Preise sind überzeugend Letzte Frühjahrsneuheiten Riesige Auswahl Herrliche Qualitäten Heiderstoffe Sofa, Plüſch, 1 faſt n. Herrenzim.⸗Leucht., öfl. heſ. preisw. zu verkf. Kieſow. Lauge Rötter⸗ ſtraße 45, II. 798 Schreib isch mit Seſſel Herrenzimmertiach 0 lühle gebelzt, zu verkaufen, e 11, part. 7513 Eine schöne Küche ein Schlafzimmer, Bett. und Schränke zu verk. Schreinerei. B 2, 6. B932 Aobfammophonplatfen Neue Frühfahrs-Iweeds mit Fresko-Eflekten.. Meter Neueste Noppen-Iweeds mit kleinen, mehtlatbiſen Noppeneſfekten Mir. Lelzie Iweed-Neuhelten mit bedtuckten 168 95 25 Gatneflekten, für fesche billig zu verk. Zeppelin⸗ ſtraße 38, 2. Stock, les. 7598 Versch. Masken Frühjahrs kleider. Meter Mk. Elegante Kleider-TIweeds 480 95 em prelt, reine Wolle, hochwertige Ouali⸗ täten, in den apartesten Vatiationen, Meter Mk. 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H. jährlich Verzugszinſen zu entrichten und die mit hohen Koſten ver⸗ bundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten.— Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Samstags von 812 Uhr, an den übrigen Werktagen von 8 bis is Uhr und von 7315—16 Uhr, bei den Ge⸗ meindeſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlagen. 42 Stabtkaſee A 11 Tra besen Tera Bekammmackutzg Wir weiſen darauf hin, daß die Mitglieder der unterzeichneten Verbände Aufträge nur aufgrund der„Allgemeinen HGeſchäftsbedingungen der Gü⸗ terbeſtätter und Fuhrunternehmer von Baden und der Pfalz“ übernehmen. Dieſe Geſchäftsbe⸗ dingungen liegen auf Her Geſchäftsſtelle der un⸗ terzeichneten Verbände in Mannheim, Tullaſtr. , zur Einſichtnahme auf und können außerdem von serſelhen, ſowie von unſeren Mitgliedern Mannheimer Wohnungs-Einrichtung. 45 Glannheim. L 2. 7 bezogen werden. Mannheim, Februar 1930. 3910 Transportgewerbe⸗Vereinigung Mannheim und Umgebung E. V. 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Zeit ſcheinbar Mode geworden, der Frau 8 rieſter, berechtigt, ſich Geldſumme erſe Prieſter erklärte, daß die untreue immerhin noch etwas wert war, allerdi fehr viel, nur 30 Pfund, alſo 600 Mark. deſſen Fr gebro⸗ Verluſt der laſſen. en h e ſic hefrau durch eine ter war über dieſen Standpunkt entſetzt und hielt Prieſter ſeine materialiſtiſche Auffaſſung der in nicht gerade ſchmeichelhaften 1 vor. ei n anderen Scheidungsprozeß b der Thomas Watſon, den ſeine Frau trogen hat— wie man ſieht, nehmen es die engliſchen Ehefrauen nicht zu genau mit der Gattentreue— Auſpruch auf„Schadenerſatz“. Wat⸗ ſon verlangte ganze 50 Pfund und b tptete, daß, da er ſeinen Arm auf dem Felde der Ehre verloren hat, er eine gute Hausfrau im Hauſe brauchen kann. Sonderbarerweiſe wurde auch dieſer Anſpruch abge⸗ wieſen. Der Richter erklärte, erſt feſtſtellen müſſen, ob die ungetreue Mrs. Watſon wirklich als gute Hausfrau gelten könne. Sogar im ſtreng⸗ moraliſchen Lande Muſſolinis kommt es vor, daß nicht nur bei Eheſcheidungsprozeſſen, wie andere Ware für Geld umgeſetzt werden. Ein ll in Turin hat vor kurzem großes Aufſehen er⸗ regt. Ein bekannter Rechtsanwalt hatte dort ſeine Frau für 30 000 Lire an ihren Freund„verkauft“. Sie reiſte mit ihrem Freund durch die ganze Welt und ging irgendwo in den Tropen auf die Tiger⸗ jagd. Dort geſchah der jungen Dame das Malheur, daß ein Tiger mit ſeiner Tatze ihr ſchönes Geſicht zerkratzte. Die verunſtaltete Schöne kehrte jetzt reu⸗ mütig zu ihrem Manne zurück. Der Mann wollte aber keineswegs mit der Rückkehr einverſtanden ſein. Er betrachtete ſeine Frau als verkauft, und damit baſta. Die Sache wird ein gerichtliches Nach⸗ ſptel haben; denn Muſſolini, obgleich er kein be⸗ geiſterter Frauenfreund iſt, wird wohl nicht zulaſſen, daß junge Damen einfach wie Wäſcheſtücke verkauft werden. Der Mosdekönig Poiret iſt verzweifelt Die Pariſer Modefirxmen führen, wie bekannt ſein dürfte, einen verzweifelten Kampf gegen Diebe, die ihnen ihre letzten Kreationen von entzückenden Klei⸗ dern und Mänteln rückſichtslos ſtehlen. Die großen Firmen haben ſich zuſammengeſchloſſen und führen einen eigenen Ueberwachungsdienſt, der, wie es ſich aber in der letzten Zeit herausgeſtellt hat, nicht viel Zweck hat, da geheimgehaltene Modelle immer faſt gleichzeitig mit ihrer Veröffentlichung in Paris in den Vitrinen großer Modehäuſer in London und anderen Großſtädten auftauchen. Poiret iſt ganz verzweifelt. Er hat vor kurzem dem Berichterſtatter einer amerikaniſchen Zeitung erklärt, daß die Mode⸗ firmen in dieſem Kampf faſt machtlos ſind. Alle noch ſo raffinierten Vorſichtsmaßregeln werden von den ſcheinbar unbegrenzt erfindungsreichen Modelldieben übertroffen. Der Verluſt der Modefirmen beträgt jährlich 18 Millionen Mark, erklärt Poiret mit trau⸗ riger Miene. Fluch ber Schönheit Mrs. Jvy Cloſe war vor Jahren das, was man heute Schönheitskönigin nennt. Heute iſt ſie längſt vergeſſen und beklagt ſich bei einem Londoner Journaliſten über die Tragödie ihres Lebens.„Ich ahnte nicht“, erzählte die heute 59jährige und aller⸗ dings immer noch gut ausſehende Frau,„daß ich ſchön war. Mein Vater bewegte mich dazu, bei einer Schönheitskonkurrenz, die vor 20 Jahren lange nicht die Bedeutung hatte, wie heute, mein Glück zu ver⸗ ſuchen. Ich gewann den erſten Preis, empfand aber meine Schönheit ſtets als Laſt. Ich bekam viele Briefe mit den ſonderbarſten Hetratsangeboten. 6 eu, Millionäre wollten mich zur Freundin haben. Ich war aber dumm und verheiratete mich in aller Stille. Heute noch kann ich mein Konterfei auf Zahnpaſten bewundern. Auch manche Tafel Scho⸗ kolade iſt mit meinem Bilde geſchmückt. Eine zeit⸗ lang diente mein Geſicht als Warenmarke. Jahre find vergangen, meine Berühmtheit iſt dahin, mein Bild exiſtiert aber, und das iſt das Schrecklichſte. Ich kämpfte mit der Zeit und ſehe eine ſchreckliche Zukunft vor mir. Alles in meinem Leben iſt vor⸗ bei, wobei ich das Leben nicht einmal richtig genoſ⸗ ſen habe. Ich habe keiner Freundin den Mann weg⸗ geſchnappt und habe keinen Freund, der mich im ge⸗ heimen aushält. Mein Mann ſtarb früh und nahm mir den Schwur ab, mich niemals mehr zu verhet⸗ raten. Zehn Jahre im Leben einer Schönheits⸗ königin bedeuten Jahrhunderte. Vor 10 Jahren Was iſt Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 1. März 1930 Zeileis? Gollſpach, das deutſche Lourdes angenbeſchwörer, ſchheit, Schwätzer und ne Valentin Zeileis angewandt worden. „Ich mache die Beſucher „ſondern nur meinen N jelfen“ Dieſe zu Beginn reich) anbringen ſedienſt hat anläßlich r Eröffnung von Zeileis⸗Inſtituten in Berlin eine nung erlaſſen, die in dem z gipfelt:„Die Ge⸗ fahr, die mit dem Uebergreifen einer derartigen Heil⸗ methode auf das Deutſche Re gebiet gegeben iſt, liegt offen zutage. ſt die Ausübung einer ärztlichen o Verurteilungen tung oder Körper⸗ l 0 0 es zur Zeit kein Mittel, dieſe Geſchäftsleute an erführung ihrer Un⸗ ternehmungen zu verhindern.“ Nach einer kurzen Charakteriſtif der ſchroffen Ablehnung des Zeileis⸗ Verfahrens durch den deutſchen Aerzte⸗ Bund, der eine ärztliche Tätigkeit bei ſogenannten Zeileis⸗In⸗ Nn 1 In Deu er Hei [uuyngghati tegen, ſtituten für unvereinbar mit den Berufspflichten eines gewiſſenhaften Arztes bezeichnet, ſchließt die Warnung mit den Worten:„Wer daher derartige Anſtalten in Anſpruch nimmt, muß ſich darüber klar ſein, daß in ihnen eine Gewähr für fachgemäße Krankenbehandlung in keiner Weiſe geboten wird.“ Haben dieſe Warnungen Ausſicht auf Erfolg? Man muß es bezweifeln. Der Gallspacher Wunder⸗ doktor würde nur dann erledigt ſein, wenn die Wiſ⸗ ſenſchaft nicht allein ſeine Heilmethode anzweifeln würde, ſondern in der Lage wäre, den Nachweis zu erbringen, daß hier ein großer Schwindel vorliegt. Das vermag ſie aber allein aus dem Grunde nicht, weil eine Nachprüfung des Zeileis⸗Verfahrens von ſeinem Erfinder geſchickt verhindert werden konnte. Und ſo muß man damit rechnen, daß der Zuſtrom der Kranken zu Zeileis noch größere Dimenſionen annimmt als bisher. In unſerer Zeit, die ſich ſo ſehr der reinen Sach⸗ lichkeit rühmt, die von romantiſchen Idealen nichts hält, hat ſich etwas ſo Unglaubliches, faſt Märchen⸗ haftes ereignet, daß man faſt meinen könnte, man lebe im Mittelalter. Valentin Zeileis, der ſich ſeit Jahren mit Forſchungen auf dem Gebiete der Hoch⸗ frequenz⸗ Elektrizität und der Röntgenſtrahlen be⸗ ſchäftigte, eröffnete eines Tages in Gallſpach ein La⸗ boratorium, in dem die Kranken der Umgebung um⸗ ſonſt behandelt wurden. Wer hätte ohne Zeileis den Namen Gallſpach je gehört? Nicht einmal eine Eiſenbahnſtation hatte der kleine Ort, der zu der Zeit des Einzuges von Zeileis etwa 500 Einwohner bei Grieskirchen, Grieskirchen bei Linz an der Beſchreibung wird es jedem mi Karte wenigſtens einen der 9 e zu finden, wo das neue Lourdes, das öſterreichiſche Lourdes, liegt. Phantaſtiſches hat ſich ereignet. Im Laufe weniger zählte. Gallſpach liegt hei Wels und Wels Donau in Oberöſterreich. Durch dieſe zglich ſein, auf der und Sanatorien von Zeileis und ſeinen Jahre ſchoſſen Hotels, Penſionen aus dem Erdboden, die alle Kranken leben. Der Wunderdoktor ſelbſt hat ein gewaltiges 22 Meter hohes Gebäude im Laufe von 8 Mo⸗ naten errichten laſſen, in dem er ſeine Heilpraxis ausübt. Im Jahre 1929 ſind 140000 Patienten nach Gallſpach gewallfahrt,— anders kann man den Zug der Kranken nach Ober⸗ öſterreich wohl kaum bezeichnen— um ſich einer Be⸗ handlung nach Zeileisſchem Verfahren zu unterzie⸗ hen. 140 000 Patienten im Jahr, das heißt ein durch⸗ ſchnittlicher täglicher Neuzugang von 400 Patienten. Schon allein aufgrund dieſer Zahlen kann man ſich von dem Maſſenbetrieb in Gallſpach eine Vorſtellung machen. Will man die Behandlung von Zeileis charakteri⸗ ſieren, ſo iſt am beſten die Bezeichnung einer Be⸗ ſtrahlungsbehandlung nach einer etwas myſtiſchen Diagnoſe mit Hilfe eines Quartſtabes, des Wunder⸗ ſtabes von Valentin Zeileis. Gerade dieſe Art der Diagnoſe hat zu den ſchweren Angriffen geführt, die von hervorragenden Kapazitäten auf mediziniſchem Gebiet, wie Prof. Lazarus⸗Berlin, den Wiener No⸗ belpreisträger Wagner⸗Jauregg erhoben wurden. Es ſchweben im Moment eine Reihe von Beleidi⸗ gungsprozeſſen, die wenigſtens eine gewiſſe Aufklä⸗ rung über die Gallſpacher Krankenbehandlung, üver Zeileis und ſeine Apparate bringen werden. Soviel ſteht jedenfalls ſchon jetzt feſt: Zeileis muß als eine Art Wunderdoktor wie Cous gewertet wer⸗ den. Fragen der Autoſuggeſtion und der Maſſenſug⸗ geſtion ſpielen dabei zweifellos eine große Rolle. Nicht ganz ſo unberechtigt iſt der Spruch, daß jede Zeit die Wunderdoktoren hat, die ſie verdient. Valentin Zeileis iſt jetzt 61 Jahre alt. Der„öſter⸗ reichiſche Preſſedienſt“ gibt als Daten ſeines Lebens an, daß er am 7, Oktober 1873 als Sohn eines armen Keſſelflickers in Wachenreuth in Bayern geboren ſei, Dort wurde er im Armenhaus erzogen und beſuchte die Volksſchule. 1891 kam er nach Nürnberg, wurde Metalldrucker und heiratete 1898 eine Nürnbergerin. Die Ehe wurde bald geſchieden. 1903 lernte Zeileis einen Grafen kennen, mit dem er große Reiſen unter⸗ nahm. Nach ſeiner Rückkehr ließ er ſich in Wien als Heilmagnetiſeur nieder, wo er eine reiche Witwe, Frau Mauthner⸗Markhoff heiratete. Mit ihrem Geld begann er ſeine erſten Experimente. Mit ſeiner erſten Frau führte er einen jahrelangen Prozeß um ſeinen Sohn. Schließlich wurde ihm das Kind zu⸗ geſprochen. Fritz Zeileis, der Medizin ſtudiert hat, iſt jetzt ſein erſter Mitarbeiter. 1911 erfolgte die Ueber⸗ ſiedlung nach Gallſpach, wo Zeileis mit einer Geflü⸗ gelfarm begann. 1912 erwarb er das do⸗tige Schloß. Seit dem Jahre 1924 übt er ſeine Praxis aus. Der Kampf gegen Zeileis wird in Oeſterreich ſchon ſeit vielen Jahren geführ: Aber man iſt ſozu⸗ ſagen nur mit halber Seele dabei, da durch den Maſ⸗ ſenſtrom nach Gallſpach der öſterreichiſche Stagt er⸗ hebliche Einnahmen erzielt, die bei einem allzu ener⸗ giſchen Vorgehen gegen den Gallſpacher Wunder⸗ doktor fortfallen würden. Denn ganz Gallſpach lebt nur von Zeileis. 1 hatte ich glänzende Filmangebote, heute will nie⸗ mand mehr etwas von mir wiſſen. Das iſt der Fluch der Schönheit, die, wie alles auf Erden, ſchnell verfliegt. Der ärmſte Mann im Orte wird geſucht Der Großgrundbeſitzer Jean Förſter in Bron⸗ nikew war zeitlebens ein Sonderling, und ſo wun⸗ derten ſich ſeine Landsleute nicht allzu ſehr, als ſie von ſeinem ſonderbaren Teſtament erfuhren: Das Geſamtvermögen des ſchwerreichen Junggeſellen ſollte dem nachweisbar ärmſten Manne am Orte zu⸗ fallen. Was blieb da dem hochwohllöblichen Magi⸗ ſtrat übrig als durch eine Sonderkommiſſion den ſol⸗ chermaßen gekennzeichneten Erben zu ermitteln? Die Herren riefen alſo die Ortsarmen im Rathauſe zuſammen und unterzogen ſie einer eingehenden Mu⸗ ſterung. Man ließ ſich durch ſchäbige Kleidung und verhungerte Geſichter nicht„blenden“ und unter⸗ ſuchte jeden Einzelfall nach beſtem Wiſſen und Ge⸗ wiſſen. Die nicht gerade appetitliche Arbeit nahm volle acht Tage in Anſpruch; aus dem ſonderbaren 1 Das Linienſchiff Hannover“ in Dienſt geſtellt Erſter Appell auf dem umgebauten Linienſchiff das anſtelle des außer Dienſt geſtellten Linienſchiffs„Elſaß“(im Hintergrund) in den aktiven Beſtand der deutſchen Reichsmarine wieder eingereiht wurde. „Hannover“ Vettbewerb ging der Schweinehirt Paul Settl als Sieger hervor. Der Mann hat niemals in ſeinem Leben auch nur einen Pfennig Geld in die Hand be⸗ kommen, verrichtete ſeine ſogar recht verantwor⸗ tungsvolle Arbeit lediglich für Nahrung, die in der Hauptſache aus Maiskolben beſtand, und trug phan⸗ taſtiſche Fetzen ſtatt der Kleider. Auch eine Wohnung durfte das arme Würmlein niemals ſein eigen nen⸗ nen; er ſchlief Sommer und Winter auf der Mutter Erde und deckte ſich ſelbſt bei der ſtärkſten Kälte nur mit Aeſten und Strohabfällen zu. Das war nun zweifellos ein ganz außergewöhnlicher Fall. Kein Wunder, daß der Glückspeter Paul ſich nicht allzu leicht mit der plötzlichen Veränderung ſeines Lebens abfand und di erſten Stunden nach Erledigung der Formalitäten dem„ſchon immer ſtark vermißten“ Alkohol widmete. Dann kam er aber zur Beſinnung, kaufte ſich ein Leinenhemd, drei Umlegekragen, einen Anzug, ein Paar Schuhe, ein kleines Häuschen mit dem dazu gehörigem Gemüſegarten und eine Braut. Man ſieht, er iſt nicht unbeſcheiden geworden. Eine paſſende Braut zu finden, fiel dem Mann um ſo leichter, als ſeine Erbſchaft annähernd dreimal⸗ hunderttauſend Mark beträgt. ——— Diebſtahl unter Polizeiaufſicht Seit einiger Zeit dürfen die Pariſer ihre Kraft⸗ wagen nicht mehr dort auf der Straße ſtehen laſſen, wo es ihnen gerade einfällt, ſondern ſie müſſen bis zum nächſten von der Polizei eingerichteten Parkplatz fahren. So ſtanden kürzlich in einer Nacht auch einige Wagen auf einem Platz in der Nähe der Avenue de Wagram, während ſich ihre Beſitzer in den benachbar⸗ ten Lokalen amüſierten. Ein Schutzmann hatte die Aufſicht. Da ſah er, wie ſich zwei Männer angele⸗ gentlich um das Hinterrad eines Wagens bemühten. „Na, Plattfuß?“ meinte er wohlwollend. Die beiden Männer ſchienen einen Augenblick überraſcht zu ſein, doch dann ſagte einer freundlich:„Ja, leider, wir müſſen das Rad abnehmen.“ Dann kramte er unter dem Führerſitz und holte einen Wagenheber heraus. Ein paar Minuten ſpäter ſtand das Vehikel auf drei Rädern und auf dem Wagenheber. Die beiden Man⸗ ner unterſuchten das anſcheinend beſchädigte vierte Rad und dann meinte einer zu dem intereſſtert zu⸗ ſehenden Schutzmann:„Wir müſſen das Ding zur nächſten Garage bringen, weil wir keinen Erſatzreifen haben. Wollen Sie nicht ſo freundlich ſein und ein wenig aufpaſſen, damit uns keiner einen Streich ſpielt und den Wagenheber herunter dreht?“ Der freundliche Schutzmann war natürlich einverſtanden. Ein paar Minuten ſpäter kam ein Herr, öffnete die Wagentür und wollte ſich hinter das Steuer ſetzen. „He“, meinte der Schutzmann,„was wollen Sie mit dem Wagen?“ Der andere war ſehr erſtaunt:„Nach Hauſe fahren natürlich.“ Der Schutzmann freute ſich königlich über den Fang:„Bleiben Sie ſchön hier! Erſtens können Sie mit drei Rädern nicht fahren, und zweitens werden hier keine Wagen geſtohlen.“— „Wagen geſtohlen!“ regte ſich der andere auf.„Ich werde doch meinen eigenen Wagen fahren dürfen!“ Jetzt ging dem armen Schutzmann ein Licht auf, und als der andere ſeine Papiere vorzeigen kounte, da wußte er, daß er zwei Dieben bei der Arbeit zu⸗ geſehen hatte und ihnen gewiſſermaßen noch behilflich geweſen war. Um den wütenden Autobeſitzer we⸗ nigſtens etwas zu tröſten, war der Biedere bereit, zu warten und auf den Wagen zu achten, während ver Beſtohlene zur nächſten Garage lief, um Hilfe zu holen. Leider mußte der Hilfswagen dieſes Unter⸗ nehmens in der gleichen Nacht noch ein paarmal in Tätigkeit treten, denn die Diebe ſchienen ſich ihrem Hehler gegenüber zur Lieferung einer ganzen La⸗ dung Räder verpflichtet zu haben. Auffindung einer echlen Budoͤha⸗Reliauie Die Auffindung einer echten Buddha⸗Reliquie, deren Entdeckung ganz außerordentliches Jntereſſe in der ganzen dieſer Religion angehörenden Welt hervorgerufen hat, wird aus Indien berichtet. Auf dem rechten Ufer des Kriſhna⸗Rivers liegen die Trümmer eines halbverfallenen großen Tempels, welcher ſchon lange das Intereſſe von Mr. A. H. Longhurſt vom Indiſchen Archäologiſchen Inſtitut erregt hatte. Aus alten Aufzeichnungen wurde feſt⸗ geſtellt, daß dieſer Tempel im 3. Jahrhundert vor Chriſti Geburt von der Fürſtin Chantaſiri von der Ikkahu Dynaſtie errichtet worden war, die ou fener Zeit über das Reich Andhra herrſchte. Dieſes umfaßt den größten Teil der heutigen Präſt⸗ dentſchaft Madras und auch das Gebiet von Guntur, in dem der Nagar Junikonda Hill gelegen iſt, wo ſich jener alte Tempel befindet. Während man damit beſchäftigt war, eine Außen⸗ kammer dieſes Tempels freizulegen, entdeckte Mr. Longhurſt ein zerbrochenes irdenes Gefäß⸗ das mit eigenartigen Inſchriften verſehen war. Es war bis zum Rande mit harter roter Erde gefüllt, in die in der Nähe der Oberfläche einige weiße Kriſtallperlen eingebettet waren. Als man die Erde ſorgfältig entfernte, fand man eine etwa dreiviertel Zoll im Durchmeſſer große ſilberne Kapſel, in der das Bruch⸗ ſtück eines menſchlichen Knochens feſtgeſtellt wurde. Dieſe Kapſel war urſprünglich nebſt einigen golde⸗ nen Blumen und Perlen in einem ſilbernen Behäl⸗ ter aufbewart worden, der der Form des Tempels nachgebildet worden war, und von dem Bruchteile bei weiteren Nachforſchungen aufgefunden wurden. Nach den vorhandenen Ueberlieferungen iſt aber eine Buddha⸗Reliquie in dem Tempel auf dem Nagar Junikonda Hill aufbewahrt worden, durch die der Tempel ein beſonders großes Anſehen genoß. Angeſichts der Tatſache, daß authentiſche Reliquien des großen Religions⸗Gründers faſt nirgends vor⸗ handen ſind, iſt es verſtändlich, daß dieſer Fund in den buddͤhiſtiſchen Kreiſen ungeheures Aufſehen her⸗ vorgerufen hat, und man den weiteren Ausgrabun⸗ gen mit geſpannter Aufmerkſamkeit entgegenſieht. Friede zwiſchen den Araberkönigen 858 Ibn Saund der Beherrſcher des Hedjas. Zwiſchen den Beherrſchern Weſtarabiens, König Ibn Saud potamien Feiſal, worden, der den blutigen politiſchen und religiöſen Wirren zwiſchen Oſten und Weſten der arabiſchen Halbinſel ein Ende machen ſoll. Karte Arabiens König Feiſal von Irak und dem König von Meſo⸗ iſt auf Betreiben Englands ein Friedens⸗ und Freundſchaftspakt geſchloffen 4 e 1 8 68 3232 ——-—.———— . m 177 1 E Er 2 2 e. 1 1 7 Bühnenbilder: Samstag, den 1. März 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) National-Theater Mannheim. Sonntag. den 2. März 1930 Nachmitiags- Vorstellung Kinder kükabarett Allerlei luslige Streiche aus Onkel Noltes Bilderbuch Anfang 15 Uhr 1. Streich: Max u. Moritz, die bösen Knaben 2. Streich: Puppentheater 3. Streich: Zwei lustige Tiroler 4. Streich: Ein braves Kinderpaar 5. Streich: Zirkus Humstibumsdi Paus e 6. Streich: Die Bremer Stadtmusikanten 7. Streich: 1 Nüsse knacken!? 8. Streich: Drei süge Buben 9. Streich: Mamas Lieblinge 10. Streſch: Das Wetterhäuschen 1. Streich: a) Der verliebte Harlekin b) Harlekins Hochzeitstanz Sonntag, den 2. März 1930 Vorstellung Nr. 203= Auher Miete- Vorrecht B Orpheus in der Untervelt Burleske Oper in 2 Akten(4 Bildern) von Hector Rößler Neubearbeitung: Carl Musik von J. O fenbach Musikalische Leitung: Eugen Jochum Inszenierung: Alfred Landory Einstudierung der Chöre: Karl Klauß Einstudierung der Tänze: Aennie Häns Dr. Eduard Löffler Technische Einrichtung: Walther Unruh Anfang 20 Uhr 55 Cr mieux Personen: Erstes Bild: Der Tod der Eurydice Die öffentliche Meinung Nora Landerich Orpheus. Direktor des Kon- servatoriums, von Theben Frit: Bartling Eurydice Aristeus(Pluto), arkadischer Schafhirt u. Honighändler Helmuth Neugebauer Zweites Bild: Der Olymp Drittes Bild: Der Prinz von Arkadien Vieites Bild: Die Hölle Sonntag nachmittag Radioũbertragung des Fußfball-Ländersplels Deutschland allen! vorgeführt von der Firma Gernsheimer Samstag und Sonntag Abend Harnevalrummel mik Tanz 1 5 Ende geg. 17 Uhr cle Börse] g Palatl- Mole! 12 Fasching 1930 Samstag, ab 15 Uhr: Ende gegen 23 Uhl 5 Dienstag, ab 19 Uhr: V dl a Kindermaskenball Gedeckkarte Rm..50 einschließl. Steuer ab 20 Uhr: und Bedienung Gesellschafts- Redoute Eintritt Rm..— einschliehl Steuer Sonntag, ab 20 Uhr: kusliges Fasthingstrelben. Eintritt frei Mont a g, ab 15 Uhr: Kindermaskenball) Gedeckkarte Rm. 2 50 einschließl. Steuer und Bedienung ab 20 Uhr Rosenmontag- Ball) Eintritt frei kaschings- Abschied Eintritt Rm..— einschließl. Steuer. Marg. Teschemacher Nochmals Zirkusfest Uebermorgen 3. Marz: Rosenmonlags-Redoule im Rosengarten 4 Ballorchester[üazwon 2 im Mbelungensaah Zi kusschau/ Hypodrom/ Maskenpräm ierung Eintritt .50 Rosenlauben 15.— Res. Lischplätze. 75 Karten en allen Vorverhaufsstellen und während des ganzen Faschings Sonntags im Rosengarten. II Laer Ang des LI e e e e U R og Nadlio-Alage Hestelt ron der Fa. Otto Lanz, Collinistrage 85 N„ i marbenes 2962 ö Rheinkaffee Schwarz waldstraße 38 Monlag und Dienstag ab 3 Uhr Sees. Kllenen Bäder, Bausgänge etc. stattet mit Wand- u. Boden- Plättchen 4 motstermädlg aus. Reparaturen prompt. ALBERT WIESNER Sohlmperstraße 19 Telephon 55837 Verwielfaltige: zur Herstellung von Werbebriefen Formularen ete. in Schreibmaschi. nensch reift mit Farbband, ſabrikneu mit komplettem Typenmateria NI. 180. pro Stuck Besonders vorteilhafte Gelegenheit e Sie Angebot 3958 4. Gutmann, Mannheim, 0 1, 4 miete kene Anoden-Ballerien stets frische 5 der Elektrotechn. Fabrik Dr. E. Liedel, Frankfurt a. M. mlt besond. 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Dobler T 6. 17 Tel. 2391s Aufnahme in die Höheten-Lehtanstaten I. Anmeldungen. Für das nächſte Schuljahr findet nur eine Anmeldung für alle Klaſſen ſtatt, und zwar am 24. März 1930, von—1 Uhr, in den Direktions⸗ zimmern. Bei der Anmeldung iſt der Geburtsſchein oder das Familien⸗ buch, der Impfſchein und das letzte Schulzeugnis vorzulegen. Die Schüler ſind perſönlich vorzuſtellen. Am gleichen Täge haben ſich auch(mit Angabe des Geburstages, des Namens und Standes des Vaters, der Wohnung und der bisherigen Schule und Klaſſe) zu melden: Die Schüler und Schülerinnen, die mit II in die Handelsrealſchulabteilung der Tulla⸗Oberrealſchule oder die Schüler, die in das Realgymnaſium der Leſſingſchule übertreten woflen, ebenſo die Mädchen, die aus den Klaſſen IV der Eliſabethſchule und der Hans⸗Thoma⸗Schule in das Realgymnaſium der Liſelotteſchule, die Schülerinnen, die in die Ul und O0 II der Oberrealſchulabteilung an der Eliſabethſchule, ſowie die Schülerinnen aus UII der Mädchen⸗ realſchule, die in die Frauenſchule der Liſelotteſchule eintreten wollen. II. Aufnahmeprüfungen. 3 In die unterſte Klaſſe der höheren Lehranſtalten können aufgenom⸗ men werden: Kinder, die der 4jährigen Grundſchulpflicht genügt haben oder die 4. Grundſchulklaſſe nach der durch Verorduung vom 18. Januar 1927 zu⸗ läſſigen Kürzung der Grundſchulpflicht beſucht haben. Die Aufnahme iſt in allen Fällen von dem Beſtehen einer Aufnahme⸗ prüfung abhängig. In der Aufnahme für die unterſte Klaſſe iſt nachzuweiſen: a] Fertigkeit im Leſen in deutſcher und lateiniſcher Druckſchrift; p) Uebung im orthographiſchen Niederſchreiben diktierter deutſcher Sätze, ſowie Fertigkeit im Gebrauch der lateiniſchen Schrift; Kenntnis der vier Rechnungsarten mit unbenannten Zahlen von 1 bis 100 000. Die Aufnahme erfolgt in jedem Fall auf Probe bis Pfingſten. Die Aufnahmeprüfungen finden am 25. März 1930 von 8 Uhr an für alle Die elegante Dame bevorzugt Schuhe mit Schlangen u. Eidechsleder- Kombinationen Einige Beispiele in erschWinglicher Preislage: Lack- Pumps mit grauer, echt Eldechs- 12 90 Sornifur, Abs. L V r. 36/1 Feinferbiger Spapgepschuh mod. Fgthe m. echt Eidechs-Besetz, Abs. L XV 2 90 Sr. 38/41 5 Eleq. Lack- Spengenschuh 144.50 Lack-Spengenschube mit grauer, echt eee eee 10.50 %%%„%: 2 mit farbigen, echt Schlengen-Besstzen % 0 Klaſſen ſtatt. Eine zweite Aufnahmeprüfung für die unterſte Klaſſe findet FVV Sr., 36/41 v tru nicht ſtatt, für die anderen Klaſſen ausnahmsweiſe am 5. Mat 1930. 955 III. Abgrenzung der Schulbezirke. 5. 5 98 1 A. Höhere Knabenſchulen. Wir erwerten Ihren urwerbindlichen Besuch U EPF U 641 0 E Das Horoskop 3 5 ES beſtehen in Mannheim folgende höhere Knabenſchulen: 8 in unserer vergrößerten Speziel · Schuhebſeilung werden billig angefer⸗ Interklohtet Ober: Charakter, Veranlagungen, Finamten sts. 5 8 Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium,.. tigt, gewendet, geän⸗ 1 wit R f 8 Lassen Sie Ihr Horoskop stellen 0 Realgymnaſium J, dert, repariert und ge⸗ 85 5 Tulla⸗Oberrealſchule, bügelt. 1278 role e 5 5 1 Verele 5 Realgymnaſium II mit Realſchule(Leſſingſchule), 5 strologische Lehrkurse nag—. Realſchule Mannheim⸗Feudenheim, 8 1 5 W610 K d f U„ barung. Sprechzeit: Montag bis.. ri. Moll⸗tealſchule. Thoräckerſtraße Nr. 11 en 10 de Für Gymnasium und Realgumnaſium J beſtehen bezüglich der Auf⸗(Bismarckplatz). 1 Dr. Alfred Herz. Mollstr. 36. Tel. 422 l nahme keine Beſchränkungen nach Schulbezirken.. 5 1 hei Für die Tulla⸗Oberrealſchule beſteht ebenfalls keine Beſchränkung für 0 ini f ö ſtir Schüler, die in die Oberſtuſe und in die angegliederte Handelsrealſchule F. 5— 9 8 2 a— 1 0 Treppenreinigung kei eintreten wollen. In die Unter⸗ u. Mittelſtufe(Sexta bis Unterſekunda)— übern. im Abonnement nimmt die Tulla⸗Oberealſchule Schüler aus dem ganzen Stadtgebiet mit. AKT.- GES. MRNNHEIN e BREHTESTR. Reinig.⸗Inſtitat Lore ver Ausnahme der Neckarſtadt, von Feudenheim, Käfertal, Neckarau und dem—— 75 5 5 N 5 5 2 12 Dindenhof auf. Die Schitler der Schwetzinger⸗Stadt können in der Tullg⸗ 7 17 0 N 22 Lenauſtr. 46. Tel. 528 11 Oberrealſchule oder in der Moll⸗Realſchule angemeldet werden, doch be⸗ 27314 der halten ſich die Direktionen dieſer Anſtalten mit Rückſicht auf den zur 1 5 Mi Verfügung ſtehenden Raum einen Austauſch dieſer Schüler vor. 5 577 8 5 Die Leſſingſchule[Realgymnaſtum mit e 710 0 9375 Maß- Anzüge V. NM. 100— 150 wif ſchränkung in Bezug auf Schüler, die ihr Realgumnaſtum beſuchen wollen. 2 rie ſoz Es können ſomit vom ganzen Stadtgebiet e e e 1 8. e Haus 80 5 (Seyta bis Quarta) ſolche Schüler eintreten, für die der ſpätere Beſuch 1 0 1 l 1. des mit Untertertſa beginnenden. Leffe 5 1 ler groler, Alrie elle! Un 41 Tels Krleg, ax Joseisiraße 2. HAUS mad genommen iſt. In die Realſchulabteilung nimmt die Leſſingſchule Schüler 3 2: 5 dent ganzen Stadtgebiet mit Ausnahme der Neckarſtadt, Feudenheim beweist besser als Worte, dag FUR FEINE kab und Käfertal auf. 6 M beim⸗Feudenheint ist di. 90 Herren K g id hin Der Schulbezirk der Realſchule Maunheim⸗Feudenheim iſt die gan 27 2 152 Neckarſtadt, Feudenheim und Käfertal. 770 7 0 5 der Neckarſtadt haben Sid 9 freie Straßenbahnfahrt nach und von der Schule.] 1 Der Schulbezirk der Moll⸗Realſchule iſt der Lindenhof, Neckarau und 1905 1930 E ch Mag geb ein Teil der Schwetzingerſtadt(ſiehe Oberrealſchulel) 7 NAH Schloss vor B. Höhere Mädchenſchulen. 19 N Es beſtehen in Mannheim drei Mädchen⸗Realſchulen: 2 1, 1 2 1. Eliſabethſchule mit Oberrealſchulabteilung, D 2. Liſelotteſchule mit realgymnaſigler Abteilung, 8 g 8 70 1 0 it i. 3. Haus⸗Thoma⸗Schule. ren S8 1 Für die Mädchenrealſchulen ſind g Bezirke abgegrenzt. Es gehören: Edel- Erze ug nisse Sind, die och Aalsoblone aden hat 1. zur Eliſabethſchule die Innenſtadt außer den Quadraten A, B,. G; 1 4 0 5 der Jungbuſch und der Lindenhof nördlich der Speyerer⸗Straße; trotz gediegenster Arbeit in 5 4 7 el 23645 Pr. 2. zur Liſelotteſchule die Oſtſtadt; 55 eren 140 der der Preisbildung der heutigen 8 5 lan Trattteurſtraße bis zum Neckarauer Uebergang; die Neckarſtadt von i 8. g wa der Friedrichsbrücke, dem Meßplatz und der Mar Joſephſtraße SGeldknappheit Rechnung tragen 1 3 Grundsatze 1 neckaraufwärts; die Vororte Neu⸗Oſtheim, Feudenheim, Käfertal Tadellose saubere Arbelt 0 15 und Waldhof; Ein Gang durch unsere Ausstellung. Sofneſſste Rede Lau g. zur Haus⸗Thoma⸗Schule in der Schwetzinger⸗ und Oſtſtadt das Ge⸗ f ung a die biet zwiſchen Friedrichsfelderſtraße, Kaiſerring, Friedrichsplatz Billigste Rrelst ken rechts bis Ecke Auguſta⸗ Anlage, Friedrich ⸗Karlſtraße, Richard⸗ een e 0 e e fu n Wagnerſtraße rechts(gerade ä 9 e 9 95 i 1 n Ruf. klä on hier zur Peſtalozziſchule und Traitteurſtraße links(ungerade Ich fühle 58 a Wamme dn; von der Altſtadt die, B- und Quadrate mit Gockelsmarkt 1 8085 1 allen 3 . e 7„„ die Neckar⸗ ö u für das mir bisher een ee. ee e e bwärts geschenkte Vertrauen zu danken und we ſtadt Friedrichsbrücke d Max⸗Joſephſtraße neckarabwärts; 5 7 3 0 eschenk 0 3 5 115 Linden bof das Gebiet lüdlich der Speyererſtraße mit Almen⸗ überzeugt den urteilsfähigen Käufer bitte Sie, mich auch weiterhin mit Meine Neu he ten Ta ſiedlung; die Vororte Sandhofen, Neckarau und Rheinau. Ferner:. demselben zu beehren. Durch gioge 5 Ludwigshafen und die mit der Bahn am Hauptbahnhof ankommen⸗ Süddeutsche Möbel- Industrie und günstige Abschltlese mit meinen füt Frühjahr und Sommer 17 den Schülerinnen. l f Gebr. rrefzger, G. m. b H. Rastatt Leder fabrikauten bin ſch in der Lage, 0 Mi Die Direktionen behalten ſich bei Raumſchwierigkeiten gegenſeitigen 3 9er, S. m. b.., ö noch nie Dagewesenes zu bieten. in 55 Austauſch vor. 5 Zur Verarbeitung kommen nur 1 Das neue Schuljahr beginnt am 5. Mai 1930. Die Schülerſchaft findet 5. Leder aus den Fabriken Ples( 5 deutschen und englischen au 5 e 8 Acht Verkautsstel! Aus n*(Frier t am 6. Mai in den Schulhäuſern ein. 0 elgene Verkaufsstellen diane ik ſich am 6. Mai in S rein Eichenloh-Grubengerbung; Nep- Karl⸗Friedrich⸗Göymnaſtum, Roonſtraße—6. ani rem lee N 3 we Realgumnaſtum 1, Friedrichsring 6 1 estes eder 1 N Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße 25... er Welt ie Realgymnasium II mit Realſchule(Leſſingſchuleß, Gutenbergſtr. 2. N ga Nealſchule Mannheim⸗Feudenheim. 5 5 4 Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße 21, 0 0* 0 sind eingetroffen a 905 Eliſabethichule, PD 7. 8.. n Llſelotteſchule, Ecke Nults⸗ und Colliniſtraße. 12 E 28 Or ES mu eme Naelge eSSe ges a en 10 Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7. 22.. 5