w Oppauerſtraße 8. Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 19, Ne Friebrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal Beilagen: Montag: Sport der N. Al. J./ Dienstag wechſelnd: Aus der Welt der Technit Donnerslag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim e i Kraftfahrzeug und Verkehr Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 am breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die fruchtbare Scholle Aannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr. Gerichtsſtand Mannheim. Steuer, Geſetz und Recht Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗ Ausgabe Donnerstag, 6. März 1030 141. Jahrgang= Nr. 110 70 Bisher ruhiger Verlauf Hrahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. März. Von der großen Kommuniſtenaktion üſt, wenigſtens in den Vormittagsſtunden, bisher nicht viel zu ſpüren. Die Straßenbahn und Autobuſſe verkehren wie ſonſt und in der Morgen⸗ frühe iſt man wie immer den Arbeitsſtätten zuge⸗ ſtrömt. Nirgends ſind bisher größere Anſammlun⸗ gen zu verzeichnen geweſen. Auch die Schutzpolizei brauchte noch nicht einzuſchreiten. Ein gut Teil bdieſer äußeren Ruhe wird wohl auf die Rechnung 1 der Leitung der Berliner Sicherheitsorgane kom⸗ men, die ohne fede Sentimentalität ſich diesmal für alle Umſtände gerichtet haben. Die großen Betriebe ſind durch Doppelpoſten geſichert. In den Kommu⸗ niſtenneſtern am Wedding⸗ und am Hermannsplatz, ziehen unermüdlich Polizeiſtreifen durch die Straßen. Trotzdem gibt es an ein paar Stempelſtellen An⸗ und Pfeifen den Vormittag vertreiben. Die kleinen Trupps werden aber ſchnell und mühelos aus⸗ knandergetrieben. Auch ein„Hungermarsch“, wollte, iſt auf dem halben Wege auseinander⸗ geſpreugt worden. Zuſammenſtöße in Itzehoe * Itzehoe. 6. März Als Auftakt zum„Weltkampftag“ veranſtalteten die Kommuniſten in Itzehoe geſtern abend einen Demonſtrationszug. Als die Polizei den Zug auflöſen wollte, wurde den Beamten Wider⸗ fſtand entgegengeſetzt, ſo daß ſie vom Gummiknüppel Gebrauch machen mußten. Die Demonſtranten zo⸗ 4 gen ſich darauf in eine Seitenſtraße zurück und be⸗ warfen die Polizei mit Ziegelſteinen. Von den Be⸗ ämten wurden einige Schüſſe abgegeben. Ob je⸗ mand verletzt worden iſt, ſteht noch nicht feſt. Nach etwa einer halben Stunde war es in der Stadt wie⸗ der ruhig. Die Itzehoer Polizei iſt für heute durch Landgendarmerie verſtärkt worden. Demonſtrationen in Breslau Breslau, 6. März. Die Kommuniſten verſammelten ſich heute mittag gegen 12 Uhr auf dem Neumarkt. Sie zogen von dort geſchloſſen nach dem Ring, der als Bannmeile gilt. Da ſie der Aufforderung des Ueberfallkommandos, äuseinanderzugehen, nicht nachkamen, ſondern den Polizeibeamten Schimpfworte zuriefen, wurden ſie mit dem Gummiknüppel auseinandergeteieben. Nach einer halben Stunde hatten ſich die Demonſtranten wiederum in der Nikolaiſtraße geſammelt, wo ſie er⸗ geut einen Vorſtoß nach dem Ring verſuchten, ſie würden wiederum unter Zuhilfenahme des Gummi⸗ knüppels vertrieben. Einige Perſonen wurden ver⸗ haftet. Tumulte am Münchener Arbeitsamt München, 6. März. In den Nachmittagsſtunden kam es an verſchie⸗ denen Stellen der Stadt zu kleineren und größeren Anſammlungen kommuniſtiſcher Demonſtranten, ſo beſonders in Haidhauſen und in Weſtend. Die Poli⸗ zei konnte leicht die Anſammlungen zerſtreuen. Etwas ſchwieriger geſtaltete ſich die Lage am Ar⸗ beitsamt, wo die Kommuniſten die Tore be⸗ ſetzt hielten. Das Amt mußte geſchloſſen werden. Die Polizei rückte mit mehreren Hundertſchaften und dem Ueberfallkommando au. Bei ihrem Er⸗ ſcheinen ſang die Menge die Internationale. Der Aufforderung, den Platz zu räumen, wurde von der johlenden und pfeifenden Menge nicht nachgekom⸗ men, worauf die Poliziſten den Platz mit Gewalt läuberten. Die Thalkirchenerſtraße, in der ſich das Arbeitsamt befindet, wurde zwiſchen Reiſinger⸗ und ktapuzinerſtraße abgeriegelt. Immer wieder 1 ſammelten ſich neue Gruppen an. Vorſichtsmaßnah⸗ men, um den für Nachmittag befürchteten Ausſchrei⸗ tungen entgegenzutreten, ſind getroffen. 5 22 ſammlungen von Arbeitsloſen, die ſich mit Johlen denhauer, der perſönlich in 7 der von dem Vorort Bernau Berlin zuſtrömen Die Parteien zum Finanzkompromiß Aeberall ſchwere Bedenken“ Drahktbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. März. Im Reichstag, der heute nachmittag um 3 Uhr die zweite Leſung der Pounggeſetze beginnen wird, ſind ſchon am frühen Vormittag die Fraktionen der Deutſchen Volkspartei und der Demo⸗ kraten zuſammengetreten, um über das Finanz⸗ kompromiß des Kabinetts zu beraten. In beiden Fraktionen machte ſich, wie auch geſtern in denen der Sozialdemokraten und des Zentrums, ſtarker Widerſtand geltend. Bei den Demokraten iſt es die Gruppe um Dr. Fiſcher⸗Köln, die der Auffaſſung iſt, daß das den Sozialdemokraten bewieſene Ent⸗ gegenkommen zu weitgehend ſei. Aber auch in ſeiner eigenen Fraktion hat der Finanzminiſter Dr. Mol⸗ einem längeren Referat die geſtrigen Beſchlüſſe des Kabinetts ver⸗ teidigte, keinen ganz leichten Stand. Es iſt indes kein Geheimnis, daß gerade auch von den Kreiſen der Wirtſchaft die jetzt gefundene Löſung als das kleinere Uebel gegenüber dem Ausbruch einer Kriſe empfunden wird. So erhält ſich trotz der ge⸗ ringen Befriedigung, mit der allgemein die Finanz⸗ regelung aufgenommen worden iſt, der Eindruck, daß man ſich ſchließlich dem Zwang der Verhältniſſe fügen wird. Das Zentrum jedenfalls wird, wie man uns verſichert, auf ſeiner Forderung einer ſeſten Ver⸗ pflichtung der Parteien vor der Verabſchiedung des Doungplanes beharren und iſt tatſächlich entſchloſſen, gegebenenfalls auf die Hinausſchiebung der dritten Leſung, die vom Aelteſtenrat auf kom⸗ menden Dienstag angeſetzt iſt, mit aller Entſchieden⸗ heit zu drängen, wofern bis dahin eine ſolche Bin⸗ dung nicht erfolgt iſt. Man denkt ſich im Zentrum dieſe Bindung ſo, daß die Regierungsparteien etwa in einer gemeinſamen Erklärung ſich mit Moldenhauers Programm einverſtanden erklären. Dem Reichskanzler, dem vom Zentrum naye⸗ gelegt worden iſt, ſeinerſeits die Initiative zu ergrei⸗ fen, um eine Einigung unter den Fraktionen herbei⸗ zuführen, hält ſich vorerſt noch im Hntergrund.⸗ In der volksparteilichen Fraktion haben ſich, wie wir hören, im Verlaufe der Diskuf⸗ ſion die Bedenken gegen das Deckungsprogramm Dr. Moldenhauers noch erheblich verſtär kt. Es hat nach all dem den Anſchein, daß die Fraktion ſich vorerſt nicht bereit finden wird, eine Bindung, wie ſie das Zentrum verlangt, einzugehen. Sie würde ſich damit der Haltung der Sozialdemokratie nähern, die aus dem entgegengeſetzten Grunde gleichfalls eine ſolche Feſtlegung vermeiden will. Man rechnet auf beiden Seiten offenbar damit, noch Abänderun⸗ gen des Finanzplanes durchſetzen zu können. Die Beratung im Reichsrat Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. März. Wie wir bereits angedeutet haben, iſt der Etat nach ſeiner Verabſchiedung durch das Kabinett ſo⸗ gleich dem Reichs rate zugeleitet, d. h. deſſen Büro übermittelt worden. Er wird noch heute den Mitgliedern des Reichsrates ausgehändigt werden können. Eine abermalige beſondere Information der Ländervertreter über den fertiggeſtellten Haus⸗ halt iſt diesmal indes nicht beabsichtigt. In großen Zügen hat Dr. Moldenhauer, wie wir jetzt noch er⸗ fahren, ſeine Abſichten ja auch bereits an die Finanz⸗ miniſter der Länder entwickelt, als dieſe am Freitag voriger Woche in Berlin über die Eiſenbahn⸗ und Poſtentſchädigungen verhandelt haben. Die inzwi⸗ ſchen durch die Exörterungen mit den Regierungs⸗ parteien noch notwendig gewordenen Aenderungen der urſprünglichen Vorſchläge wird der Reichs⸗ finanzminiſter daun bei der Ausſprache in den Reichsratsausſchüſſen ſelbſt, die ſofort nach der Drucklegung des Etats anheben dürften, vertreten. Der Arbeitsplan des Reichstags Der Aelteſtenrat beſchloß, daß die zweite Leſung des No ungplanes und der dazu ge⸗ hörigen Geſetze möglichſt in dieſer Woche zu Ende geführt werden ſoll. In der allgemeinen Aus⸗ ſprache ſoll das geſamte Vertragswerk, einſchließlich der Liguidationsabkommen zuſammengefaßt werden. Nur das Reichsbank⸗ und Reichs bahn geſetz werden in einer Spezialdebatte geſondert behandelt. Die Redezeit für das geſamte Vertragswerk, alſo auch das Reichsbank⸗ und Reichs bahngeſetz, ſoll 27= Stunden für jede Fraktion betragen. Für die A b⸗ ſtimmung iſt die Montagsſitzung der nächſten Woche in Ausſicht genommen, die um 3 Uhr beginnen ſoll. Am Dienstag könnte dann die dritte Leſung des Moungplanes in Angriff genommen werden. * Ein Panzerkreuzer⸗Autrag Die deutſchnationale Reichstagsfraktion hat ſol⸗ genden Antrag eingebracht: „Die Reichsregierung wird erſucht, entgegen dem Kabinettsbeſchluß vom 17. Februar 1930 in den Reichshaushalt 1930/31 die erſte Baurate für den Panzerkreuzer B einzusetzen. Ueber die national⸗ polttiſche und wehrpolitiſche Bedeutung dieſes An⸗ trages brauchen wir kein Wort hinzuzufügen.“ ———— Wilo Obſtruktion im Ausſchuß Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. März. Nachdem die wiederholten Obſtruktionsmanöver der Kommuniſten im Plenum des preußiſchen Land⸗ tages durch eine weſentliche Verſchärfung der Ge⸗ ſchäftsordnung verhindert werden konnten, haben die Kommuniſten jetzt ihre Obſtruktionen in den Hauptausſchuß des Landtages verlegt. Der Kommuniſt Schulz ⸗ Neukölln, der die Bericht⸗ erſtattung über den Haushalt des Staatsmini⸗ ſteriums und des Miniſterpräſidenten hatte, ritt ſtatt deſſen eine wüſte Attacke gegen die preußiſche Regierung und deren Politik. Nachdem er vom Vorſitzenden drei Ordnungsrufe erhalten hatte, wurde die Sitzung auf zehn Minuten unterbrochen. Kaum hatte man wieder mit der Be⸗ ratung begonnen, als ſich das gleiche Schauſpiel wie⸗ derholte. Ein zweites Mal flog die Sitzung auf. Als man nochmals zuſammenkam, erwies es ſich als unmöglich, in die ſachliche Beratung einzutreten, da die Kommuniſten dieſelbe Taktik weiter verfolgten. Man mußte ſich daher entſchließen, die Beratung auf eine ſpätere Sitzung zu vertagen. Der ſkandalöſe Vorgang war nur deshalb mög⸗ lich, weil dem Vorſitzenden des Hauptausſchuſſes keine andere Machtmittel zur Verfügung ſtehen, als die Erteilung von drei Ordnungsrufen. Er kann aber nicht, wie der Landtagspräſident, einen Ab⸗ geordneten aus dem Sitzungsſaal verweiſen, noch iſt die Entziehung der Diäten möglich. Das ſoll aber nun geändert werden und es iſt wohl anzu⸗ nehmen, daß durch entſprechende Maßnahmen eine Wiederholung derartiger Zwiſchenfälle unmöglich gemacht wird. „ Augblätter für die Emoͤen“Mannſchaft New Orleaus, 6. März.(United Preß.) Unter der Beſchuldigung, kommuniſtiſche Flugblätter au die Mannſchaft des deutſchen Kreu⸗ zers„Emden“ verteilt zu haben, iſt der Seemann William Larue von Agenten der Bundespolizei verhaftet worden. Beittampfing der Kommunisten Bisher nirgends größere Ausſchreitungen Die Polizei beherrſcht überall die Lage Tirpitz 7 * München, 6. März. Großadmfral von Tirpetz iſt heute vormittag im Alter von nahezu 81 Jahren im Sanatorium Ebenhauſen im Iſartal geſtor ben, Wie wir aus dem Freundeskreiſe des verſtor⸗ benen Großadmirals erfahren, iſt der Großadmiral nur kurze Zeit im Sanatorium geweſen. Noch vor einigen Tagen hat einer ſeiner alten Kameraden ihn in Berlin auf der Straße getroffen, ohne daß Tirpitz mehr Anlaß zur Klage über ſeinen Geſund⸗ heitszuſtand zeigte, als ſonſt. Er litt immer unter A ſthma. Seine Freunde nehmen an, daß dieſes Leiden, das ſich ja immer leicht aufs Herz auswirkt, ſchließlich zum Tode geführt hat. Vom Sanatorium war bisher eine Auskunft nicht zu erhalten. * Alfred Friedrich v. Tirpitz wurde am 11. März 1849 in Küſtrin als Sohn eines Apellationsgerichts⸗ rates geboren. Er trat am 24. 4. 1865 als Kadett din die damals preußiſche Marine ein. Seine Lauf⸗ bahn geſtaltete ſich äußerlich folgendermaßen: See⸗ kadett 1866, Unterleutnant zur See 1869, Leutnant zur See 1872, Kapitänleutnant 1875, Korvettenkapt⸗ tän 1881, Kapitän zur See 1888, Kontreadmiral 1895, Vizeadmiral 1899, Admiral 1905 und Großadmiral 1911. Am 15. 6. 1897 erfolgte ſeine Ernennung zum Staatsſekretär des Reichsmarineamts und am 28. 8. 1898 die zum preußiſchen Staatsminiſter. Am 12. 6. 1900 wurde Tirpitz in den erblichen Abelsſtand ver⸗ ſetzt und erhielt am 27. 1. 1907 den Schwarzen Adler⸗ orden. Im Jahre 1908 wurde er ins preußiſche Herrenhaus berufen. Die Entwicklung der deutſchen Flotte unter Wil⸗ helm II. iſt von dem Namen des Großadmirals von Tirpitz nicht zu trennen. Durch die Flottennovelle von 1897 ſchuf er die Grundlage zu dem Ausbau der Flotte nach einem auf eine Reihe von Jahren feſtgeſetzten Bauplan. Das Flottengeſetz vom 14. 8. 1900 hat dann dieſen Bauplan erweitert und ein Programm für den Ausbau der Flotte bis zum Jahre 1917 feſtgeſetzt. Ergänzt wurde es durch die Novelle von 1907, in der die Lebensdauer der Tt⸗ nienſchiffe auf 20 Jahre herabgeſetzt wurde, und die von 1912, in der die Bildung eines dritten aktiven Geſchwaders vorgeſehen wurde, ferner eine Vermeh⸗ rung der Unterſeeboote und die Anſchaffung einiger Luftſchiffe. Rein politiſch iſt Tirpitz früher wenig hervor⸗ getreten., Am meiſten Aufſehen erregte in dieſer Hinſicht des Staatsſekretärs Erklärung bei der Be⸗ ratung des Flottenetats in der Budgetkommiſſion am 7. 2. 1913. Er bezog ſich darin auf die Ausfüh⸗ rungen des engliſchen Mavinemintſters Winſton Churchill, in denen Churchill für das Stärkeverhält⸗ nis der engliſchen zur deutſchen Flotte das Verhält⸗ nis 16:10 für annehmbar erklärte. Tirpitz erwiderte ö ö ö 1 darauf, er habe keine Bedenken gegen ein ſolches Verhältnis. Man ſah darin eine Annäherung an die Abſicht der engliſchen Regierung, eine Verſtän⸗ digung herbeizuführen, die jedoch nicht zuſtande kam. Alsbald nach Kriegsausbruch vertrat Tirpitz ſo⸗ ſofortiges energiſches Ginſetzen der Flotte und ließ am e verſtorbenen Großadmirals von Tirpitz in fol⸗ Nr. 110 2. Seite. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 6. März 1930 29. 7. 1914 den Kaiſer bitten, ihm auch die ſtrategiſche Leitung der Marine zu übertragen. Die Bitte wurde aber abgeſchlagen. Weitere Verſuche des Großadmirals im Sinne des Einſatzes der Flotte blieben erfolglos. Im Herbſt 1914 ſchon hat er ſich an maßgebender Stelle darüber ausgeſprochen, daß die Flotte in Gefahr komme, den Krieg nutzlos hin⸗ ter den Barrikaden der Flußmündungen zu ver⸗ bringen. Er hat den Gedanken abgelehnt, daß die Flotte als„Inſtrument der Politik“ bis zu einem beſonders günſtigen Zeitpunkt aufg rt werden müſſe. Jedoch ſchuf ch mit dieſen Vorſtellungen nur Gegner, denen es im Laufe der Zeit gelang, Tirpitz immer mel alten, ſo daß dieſer, als er bei der vorläu inſtellung des U⸗Bootkriegs im März 1916 nicht befragt worden war, am 16. 3. 16 von der Leitung des Reichsmarineamts zurück⸗ trat. Nachfolger war der Admiral von Capelle. Im Januarheft 1922 des„Greuzboten“ hat Tirpitz ſpäter dieſe ige“ näher dargelegt. Schon vorher hatte er in ſeinem 1919 bei K. F. Köhler in Leipzig erſchienenen„Erinnerungen“ ſich darüber ausgeſprochen, wo ſeiner Meinung nach die Urſachen des deutſchen Unglücks zu ſuchen ſind. Der Großadmiral wurde im Mai 1924 für Ober⸗ bayern und die deutſchnationale Volkspartei in den Reichstag gewählt. Der Verſuch ſeiner Partei, eine Kabinettsbildung unler ſeiner Führung Anfang Juni 1924 zuſtande zu bringen, ſcheiterte an dem Widerſtand des Zentrums und der Demokraten. Auch im Dezember 1924 wurde er wieder zum Reichstag gewählt, iſt jedoch dort nicht weiter hervorgetreten. Zu den Reichstagswahlen von 1928 kandidierte Tirpitz nicht mehr. Ine April 1928 er⸗ nannte ihn die Deulſchnationale Volkspartei zu ihrem Ehrenvorſitzenden. Die Univerſität Greifs⸗ wald promovierte ihn 1925 zum Dr. h. e. War ſeine Perſon eigentlich ſchon vor dem Krieg, im Krieg und nach dem Krieg ſehr umſtritten, ſo wurde ſie es noch mehr durch die Veröffentlichung von Dokumenten⸗ Sammlungen, die er 1924 mit einem erſten Band begann. Er wurde, da es ſich im weſentlichen um amtliche Dokumente handelte, an denen ſein Recht zur Veröffentlichung zweifel⸗ haft war, deswegen von dem Hiſtoriker Thimme heftig angegriffen. Noch mehr Staub wirbelte ein im Oktober 1926 herausgegebener zweiter Doku⸗ mentenband„Deutſche Ohnmachtspolitik im Welt⸗ krieg“ auf. Unter zahlreichen, bloßgeſtellten Perſön⸗ lichkeiten traten in offenen Briefen gegen ihn auf der Fürſt Lichnowſky, der Admiral von Müller und ſchbießlich der Generaloberſt v. Lyncker. Auch der alte Vorwurf, daß Tirpitz die rechtzeitige Entwick⸗ lung der Unterſeebvotswaffe verabſäumt habe, wurde von dem früheren Reichstagsabgeordneten Struve erneut gegen ihn erhoben. Wie auch das endgültige Urteil der Geſchichte ausfallen wird, das eine ſteht heute ſchon feſt, daß Tirpitz eine hervorragende Penſönlichkeit voll Cha⸗ rakter und Mut und ein großartiger Organiſator geweſen iſt. Beileid des Reichspräſidenten Der Reichspräſident hat der Witwe des gendem Telegramm ſein Beileid ausgeſprochen: „Tief erſchüttert durch die Nachricht von dem Heimgange Ihres von mir hochgeſchätzten Gatten, ſpreche ich Ihnen und den Ihren meine tiefempfun⸗ dene Teilnahme aus. Die großen Verdienſte des Verſtorbenen um die deutſche Flotte in Frieden und Krieg werden in der Geſchichte der deutſchen Wehr⸗ macht welter leben.“ E Die Reichstagsfraktton der Deutſchen Volkspartef hat an Frau v. Tirpitz folgendes Telegramm geſandt: „Zum Hinſcheiden ihres Gatten ſprechen wir Ihnen namens der Reichstagsfraktion der Volks⸗ partei die aufrichtige Teilnahme aus. Die un⸗ ermüdliche Arbeit des Entſchlafenen für Deutſch⸗ lands Weltgeltung ſichert ihm in unſeren Reihen ein Andenken in hohen Ehren.“ * Piscount Gladſtone, der Sohn des berühmten Staats mannes, iſt am Donnerstag früh im Alter von 76 Jahren geſtorben. Er war von 1905 bis 1910 Staatsſekretär des Innern und von 1910 bis 1914 Generalgouverneur von Südafrika. Ein Gartentraum Aus Eruſt Kreidolfs Märchenbildern Der Guſtav⸗Adolf⸗ Frauenverein in Mannheim wird in dieſem Jahre am 12. und 13. Mürz ſein alljähriges Wohltätigkeitsfeſt veranſtalten, das eine ganz beſondere Anziehung durch die Auf⸗ führung von Eruſt Kreidolfs Märchenſpiel: „Die verzauberte Blume“ auszuüben ver⸗ ſpricht. Mit dem Namen Ernſt Kreidolf verbindet ſich ein wunderſames Zauberreich. Die Welt des Märchens hat unter ſeinen fein empfindenden Händen neue Be⸗ deutung erhalten. Die köſtliche Blumen⸗ Schmetter⸗ lings⸗ und Käferwelt hat in ihm den intimſten Maler gefunden, der aus dem innigſten Verbundenſein mit der Natur uns Schöpfungen von ſtimmungsvollſter Zartheit ſchenkte. Die Welt Kreidolfs iſt licht und klar, ſte iſt hinausgehoben über bloße Wirklichkeits⸗ kunſt. Kreidolf iſt der Typ des Malerpveten, gleich Ludwig Richter, gemütyoll und doch kernhaft deutſch. So iſt der prächtige Menſch und Künſtler, der 1863 in Bern geboren wurde, nicht nur der Schweizer Kunſt geſchenkt, ſondern er gehört in der Deutſchheit ſeines Empfindens uns nicht minder. Seine Stärke liegt nicht in grandioſer Naturbeachtung ſondern in ſtiller beſchaylicher Selbſtbeſinnung; ſeine Werke führen zum Herzen. Unermüdlich iſt der Reichtum ſeiner Phantaſie. In der Beſchränkung auf das Nahe, Alltägliche, auf die maleriſch poetiſche Ausdeutung der Lebewelt in der Natur iſt er unbeſchränkter Meiſter. Kreidolf iſt Lebensbeſaher. An allem, was er ſieht, hat er ſeine Freude. Sein Inneres ſchöpft aus dem Schatz der Naburpoeſie. Aber er beſchreibt nicht nur, ſondern er verklärt die Dinge um ſich, indem er ſie mit Märchen⸗ augen erblickt und in unbeſchwerter Hemmungsloſig⸗ keit mit dem Pinſel ſchildert. Dieſe Freude an jedem Ding erzählt Kreidolf einmal ſelbſt: „Auf einem Spaziergang an einem ſonnigen V Paris, 6. März. Die Ueberſchwemmungskataſtrophe in Südfrank⸗ reich iſt nach den neueſten Berichten viel ſchlim⸗ mer als bisher angenommen wurde. Ganze Dör⸗ fer, ganze Viertel an der an Flüſſen gelegenen Städte wurden von den reißenden J en wegge⸗ Dit gochwafferkataſtrophe in Frankreit 300 Tote 4000 Obdachloſe Drahtung unſeres Pariſer Vertreters ſpült. Mehr als 100 000 Häuſer wurden zerſtört. Die Zahl der Toten wird jetzt mit 300 angegeben. Die meiſten von ihnen wurden unter den Trümmern ——— e Sseg. N 0 8 72 M Ai e N Ames e Y 2 aan palller .. 4 N Sr e 8„ Ano, 2 25* 5 N S ihrer Häuſer begraben oder von den mit elemen⸗ tarer Wucht einherbrauſenden Waſſermaſſen auf der Flucht überraſcht und mit fortgeriſſen. Mit einer unglaublichen Schnelligkeit breitete ſich das Verderben bringende Hochwaſſer aus. Bevor die Behörden die Bewohner alarmieren konnten, hatten ſich bie Straßen in reißende Bäche verwan⸗ delt und in wenigen Minuten drang das gurgelnde ſchmutzig⸗gelbe Waſſer in die Häuſer ein, füllte Kel⸗ ler und Erdgeſchoſſe, drang bis zum erſten Stock vor und zwang die Bewohner ſich auf das Dach zu flüch⸗ ten. Aber die Fundamente der Häuſer wurden un⸗ terſpült. Die Mauern hielten dem Druck nicht ſtand. Mit dumpfem Grollen brachen ſie zuſammen und begruben die Menſchen unter ſich. Am größten war das Unheil in den Punkten, wo zwei Flüſſe zuſammenkamen. Die von zwei Seiten kommenden Waſſermaſſen ſtauten ſich gegenſeitig, ſo daß Vebdürfnisfrage und Konzeſſion Die Relationszahl wieder gefallen Drahtbericht unſeres Berliner Büros ! Berlin, 6. März. Der volkswirtſchaftliche Ausſchuß des Reichs⸗ tages hat am Donnerstag die zweite Leſung des Gaſtſtättengeſetzes begonnen und die Beratung des grundlegenden§ 1, der die Bedürfnisfrage regelt, beendet. In der erſten Leſung war bekannt⸗ lich die Faſſung der Regierungsvorlage abgelehnt und ein Antrag Sollmann(Soz.), D. Mumm (Chriſtl.⸗Nat. Arbeitsgemeinſch.) zum Beſchluß er⸗ hoben worden, nach dem künftighin Konzeſſionen im Gaſt⸗ und Schankſtättengewerbe nur noch im Ver⸗ hältnis zur Einwohnerzahl und zwar:400 erteilt werden dürfen. Ein Antrag Bickes(D. VBpt.), der Wiederherſtellung der Regierungsvor⸗ lage forderte, wurde nach längerer Ausſprache an⸗ genommen. Damit iſt die Relationszahl gefallen. Für ihre Beſeitigung ſtimmten Deutſchnationale, Deutſche Volkspartei, Zentrum, Demokraten, Wirt⸗ ſchaftspartei, Bayeriſche Volkspartei, der Abg. Haenſe(Chriſtl. Arbeitsgemeinſch.), gegen dieſen An⸗ trag Kommuniſten und der Abg. D. Mumm, wäh⸗ rend die Sozialdemokraten ſich der Stimme enthiel⸗ ten, zugleich aber ihre Bereitwilligkeit zu erkennen gaben, unter gewiſſen Vorausſetzungen im Plenum für den 8 1 ſtimmen zu wollen. Der wiederher⸗ geſtellte 8 1 der Regierungsvorlage beſagt, daß die Erlaubnis nur dann erteilt werden darf, wenn ein Bedürfnis nachgewieſen iſt. 5 . ganz unglaublich hohe Waſſerſtände verzeichnet werden. Sogar die Ueberſchwemmungs⸗ kataſtrophe von 1875 hat nicht einen derartigen Um⸗ fang erreicht wie die jetzige. Die beiden am Tarn ge⸗ legenen Ortſchaften Montaubar und Moiſſac wurden am meiſten heimgeſucht, In Montaubar wurde ein ganzes Viertel, in dem 7000 Perſonen wohnten, faſt völlig vernichtet. Die wenigen nach aufrecht ſtehenden Häuſer müſſen niedergelegt werden. Das ganze Stadtviertel muß neu aufgebaut werden. Mehr als 4000 Perſonen ſind obdach⸗ los geworden. Man hat ſie ſo gut als möglich im Krankenhaus, im Gemeinderatsſaal und in den Schulen untergebracht. Bereits haben ſich in den ver⸗ wüſteten Stadtvierteln Plünderer eingeſtellt, die die Trümmer der eingeſtürzten Häuſer nach Beute durchwühlen. Die Behörden haben Senegalſchützen aufgeboten und den Befehl erteilt, auf alle Plünderer zu feuern. 15 Km. weiter flußabwärts liegt das 8000 Ein⸗ wohner zählende Dorf Moiſſac, Montag abend durchbrach der Tarn einen Dam m. Wie eine Sturmflut überfielen die entfeſſelten Waſſermaſſen das friedliche Dorf, das zwiſchen dem Fluß und einem Hügel liegt. Eine furchtbare Panik bemäch⸗ tigte ſich der Bevölkerung. Die Leute verſuchten verzweifelt, das notwendigſte ihres Hausgeräts in Sicherheit zu bringen, doch war es ſchon zu ſpät. Eine Viertelſtunde nach dem erſten Alarm ſtand das Waſſer bereits einen Meter hoch in den Straßen. 200 Häuſer wurden von der Flut weggeſpült. Die Zahl der Opfer iſt in Moiſſac beſonders groß. Nicht weniger als 200 Bewohner ertranken. In einem einzigen Hauſe befanden ſich 14 Perſonen, die alle vom Waſſer fortgeriſſen wurden. Die Rettungsarbeiten geſtalteten ſich überall ſehr ſchwierig, da die Retter infolge der Strömung oft nur unter Lebensgefahr an die gefährdeten Punkte gelangen konnten. Wahre Heldentaten freiwilliger Helfer und der zur Hilfe⸗ leiſtung beorderten Truppen wurden gemeldet. In Montaubat zeichneten ſich beſonders zwei Brüder aus, die Söhne des deutſchen Fabrikdtirektors Schnick, die mehr als 100 Perſonen das Leben retteten. Ein Altimatum Ghandis Telegraphiſche Meldung * London, 6. März. Der Reuterkorreſpondent in Ahmedabad meldet den Wortlaut des Ultimatums, das Ghandi an den Vizekönig gerichtet hat. Der Vizekönig wird in dem Schreiben mit „Lieber Freund“ angeredet. Ghandi gibt darin dem den er jetzt tun müſſe, noch einmal beim Vizekönig anzufragen, ob er einen Ausweg aus der Situation wie er ſagt, ſeit Jahren gefürchtet Ghandi die Herrſchaft der Engländer für einen Fluch hat. Daß daß die einzuleitende Aktion das Leben wie die „berechtigten“ Intereſſen engliſcher Staatsangehöri⸗ ger in Indien unangedaſtet laſſen werde. Der Vizekönig habe Indien den Dominion⸗ Status in Ausſicht geſtellt. Dann brauche es aber auch niemanden zu er⸗ ſchrecken, wenn man in Indien Enutſchließungen faſſe, die für die Unabhängigkeit Indiens eintreten. Denn wenn Dominion⸗Status im Munde des Vizekönigs dasſelbe bedeute, wie ſonſt im Sprachgebrauch, ſo laufe es auf ſo gut wie völlige Unabhängigkeit hinaus. Allerdings habe ſich immer deutlicher ge⸗ zeigt, daß England in Wirklichkeit keine Politik betreiben werde, die der Ausbeutung Indiens ein Ende zu machen geeignet ſei. Da gleichzeitig unter den Anhängern für die indiſche Unabhängigkeit die Partei immer größeren Einfluß gewinne, die für die gewaltſame Losreißung eintrete, halte ez Ghandi für ſeine Pflicht, ſeine abwartende Haltung aufzugeben. Seine Aktion, deren beherrſchende Idee der Ver⸗ zicht auf alle Anwendung von Gewalt ſei, werde in Geſtalt der Verweigerung der ſtaatsbürgerlichen Pflichten zur Durchführung kommen. Vom Kreise ſeiner engeren Mitarbeiter ausgehend, werde ſte ſich auf alle Anhänger der Unabhängigkeitsbewegung ausbreiten. Sie richte ſich zunächſt gegen die Salze ſteuer, die eine ſchwere und ungerechte Belaſtung der ärmeren Volksſchichten darſtelle und niemals hätte Geſetz werden dürfen. Falls der Vizekönig nicht doch noch einen Ausweg finden ſollte, werde Ghandi am 11. März aus ſeinem Seminar hinausziehen, um ſeinen Feldzug zu beginnen. Er ſtellte es dem Vizekönig anheim, ſeine Pläne zu durchkreuzen, indem er ihn feſtneh⸗ men laſſe. Er hoffe aber, daß Zehntauſende ſich fin⸗ den würden, um an ſeine Stelle zu treten. Rieſenfeuer in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büro 1 Berlin, 6. März. Das Großfeuer, das in der letzten Nacht am Güterbahnhof Weſtend ausbrach, iſt das größte, Quadratmetern ſtanden zu gleicher Zeit enorme Mengen von Rüſt material für Bauarbeiten, Holz⸗ und Kohlenvorräte in mächtigen Flammen. Der Brand brach auf einem der Lagerplätze in einer Wächterbude aus. Wahrſcheinlich iſt der eiſerne ſich das Feuer ſehr raſch über den ganzen Platz. Das Gelände iſt an mehrere Firmen verpachtet, die Holz⸗ vorräte untergebracht hatten. Dort befinden ſich auch Baracken, die bewohnt ſind. Aus einer Bude holte die Feuerwehr eine Frau mit ihrem Kinde noch rechtzeitig heraus, ehe das Bauwerk in Flammen aufging. 5 Letzte Meloͤungen Ein Veſchluß der Volkspartei E Berlin, 6. März. Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartel ſchluß: „Die Fraktion iſt der Anſicht, daß die Beſchlüſſe des Reichskabinetts in weſentlichen Punkten ihren Beſchlüſſen vom 2. März 1930 nicht gerecht werden. Sie wird in den weiteren Verhandlungen auf die Wuftſche Ausdruck, vor dem entſcheidenden Schritt, halte, ſei bekannt, er gebe aber die Verſicherung, wiſſe, deren Eintreten der Verfaſſer des Briefes, Erfüllung ihrer Forderungen im In⸗ tereſſe der Geſundung der Wirtſchäft, die die Vorausſetzung auch für die Minderung der Arbeits, loſigkeit iſt, dringen.“ 5 Deutliche Volksparlei Morgen, Freitag, 7. März, abends 8 Uhr findet im großen Saale des Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 809, die Jahreshauptverſammlung ſtatt. Tagesordnung: 1. Jahresbericht: Stadtrat Ludwig. 2. Kaſſenbericht: Direktor Stotz. 3. Wahl des Vorſtandes und der Ausſchüſſe. 4. Verſchiedenes. 5 5.„Unſere Arbeit im badiſchen Landtag“: Land⸗ tagsabgeordneter Menth. Wir bitten um vollzähliges Erſcheinen. Der Vorſtand. 9 Halde einige Schlüſſelblumen und Enzianen. Der ſeltene Fund in dieſer Jahreszeit freute mich außer⸗ vrdentlich. Ich nahm die Blümchen mit und damit ſte nicht umſonſt gepflückt waren, malte ich ſie. Dabei fiel mir das Bildchen der Schlüſſelblumen⸗ garten ein, das ich nachher auch ausführte. Das war das erſte Blatt der Blumenmärchen.“ Kreidolf iſt nicht nur der Dichter mit Form und Farbe, ſondern er verfaßt auch die Texte zu ſeinen Bilderbüchern und verleiht damit ſeinen Schöpfun⸗ gen die unübertreffliche Einheit. Gerade dieſe köſt⸗ lichen Bilderbücher ſind es, die den Namen des Künſtlers bei Jung und Alt in aller Welt verbreitet haben. Sie ſind indeſſen nicht nur für die Wände der Kinderſtube beſtimmt. Wer kennt nicht die lichten Geſtalten des Wintermärchens und des Lenzgeſinds, die bunten Blumen aus dem Gartentraum oder die phantaſievollen Sommervögel? Dieſes bunte Reich iſt es, das bei der Veranſtal⸗ tung des Guſtay⸗Adolf⸗Vereins auf der Bühne zum Leben erweckt werden ſoll. Schmetterlingsfräulein, Blumenjungfern, Käfer und Raupen werden ſich ein reizvolles Stelldichein geben. Die Vorbereitungen zu der Aufführung des Märchenſpiels„Die ver⸗ zauberte Blume“ welches Ernſt Kreidolf ſelbſt ver⸗ faßte und zu welchem Lue Balmer die Muſik ſchrieb, ſind in vollen! Gange. Die Koſtüme der Hauptrollen wurden vom Künſtler, der zu der Auf⸗ führung vorausſichtlich anweſend ſein wird, liebens⸗ würdigſt zur Verfügung geſtellt, die übrigen wurden nach Entwürfen von Ernſt Kreidolf und Dr. Guſtaf Jacob neu gefertigt. Die Pantomime wird auch von ihm in Szene geſetzt; die choreo⸗ graphiſche Leitung liegt in Händen von Urſula Back; die muſtikaliſche Vorbereitung übernahmen Jula Kaufmann und Heinz Mayer, wäh⸗ Vorher wird Kreidolfs„Wintermärchen“, welches Max Kaempfert feinfühlig muſikaliſch untermalt hat, in ſchönen Lichtbildern gezeigt werden. Eliſabeth Helfferich wird die Märchen er⸗ zählen, Inka von Linprun hat mit ihren Gei⸗ genſchülern die muſikaliſche Begleitung übernommen. Dem Guſtav⸗Adolf⸗Verein gebührt be⸗ ſonderer Dank, daß er dieſe beiden Kreidolfſchen Märchenſpiele erſtmalig in Mannheim her⸗ ausbringt, um das ſchlichte Schaffen des Meiſters auch bei uns lebendig zu machen, vor dem wir uns ehrend und bewundernd zu verneigen allen Anlaß haben. G. J. Ein van Dyck und Tintoretto in Kaſſel entdeckt Bei der Reſtaurierung von Gemälden der Kaſ⸗ ſeler Galerie, die durch Hitzſchäden im ver⸗ gangenen Sommer ſich als nötig erwieſen hatte, wurde ein bisher dem Holländer Cornelis de Vos zugeſchriebenes Männerbildnis dritten Ranges nach Entfernung der kranken Firnisſchicht einwandfrei als Frühwerk van Dycks erkannt, das dem Bild⸗ nis des Meiſters im Kaiſer Friedrich⸗Muſeum durch⸗ aus ebenbürtig iſt. Ein Herrenbildnis konnte nach Beſeitigung der Uebermalung einwandfrei als Werk des Tintoretto erkannt worden. Es entpuppte ſich als eines der herrlichſten Bildniſſe des Meiſters, die in deutſchen Sammlungen ihren Platz haben. Ferner wurde an einem ſeit 1880 angezweifelten Rubens„Der betrunkene Silen“ nach Beſeitigung der Uebermalung und Anſtückung ein⸗ wandfrei die Hand des Meiſters feſtgeſtellt. Die Reſtaurierungsarbeiten werden fortgeſetzt. „Premiere“— eine Augsburger Uraufführung. rend die Muſik von Mitgliedern des Philharmoni⸗ ſchen Orcheſters ausgeführt wird. Das Büßnenbild ſtammt von Richard Lamey nach einem Entwurf Ernſt Kreidolfs. Für die Pantomime haben ſich in dankenswerter Weiſe über 30 Damen freundlichſt zur Novembertag 1894 fand ich an einer windgeſchützten Verfügung geſtellt. „Premiere“, ein Dreiakter der Wiener Autoren Hans Adler und Paul Frank, erleßte im Angs⸗ burger Stadttheater, das unter der Leitung des In⸗ tendanten Luſtig⸗Prean bekanntlich gute Beziehun⸗ gen zu Oeſterreich pflegt, eine erfolgreiche Urauffüß⸗ rung. Der alte Zauber des Theaters im Theater hat wieder einmal ſeine Wirkung getan. Der Held des Luſtſpiels iſt Theaterdirektor und zugleich Verfaſſer und Hauptbarſteller eines Stücks, das unter dem Titel:„Glauben Sie, daß Juſtus normal iſt?“ die ehereformeriſchen Ideen eines Tiergartendirektors verulkt. Der gleiche Mann aber, der als Luſtſpiel⸗ dichter und Darſteller jenes weltfremden Zoologen die Ehe nach den Grundſätzen eines wohlgeordneten Geſtüts umgeſtaltet haben möchte, iſt in ſeinem Pri⸗ vatleben von eiferſüchtigem Mißtrauen gegen die eigene Gattin erfüllt. Dank dieſer Verkettung der Handlung vor und hinter den Kuliſſen ergeben ſich ein Schwankluſtſpiel von einigem Niveau. Hat auch das Spiel im Spiel nur eine etwas magere Hand⸗ lung, ſo gelangen doch die Szenen vom Bau um ſo beſſer. Höchſt gelungene Luſtſpielgeſtalten ſind vor allem ein philoſophierender Feuerwehrmann un eine klatſchſüchtige Spuffleuſe. Der Theaterdirektor ſelbſt iſt eine Bomhenrolle für einen Charakterdar⸗ ſteller, der Sinn für Humor hat. Max Schnauer? ſchmetternde Komik war hier nicht ganz am Plate. Trotzdem wurde das heitere Spiel viel belacht und herzlich bedankt. Ser. Eine Strindberg⸗Oper.„Geſpenſter⸗ ſonate“, nach dem gleichnamigen Drama von Julius Weis mann. 2 Stradivari ein Millionär! Während man bis⸗ her annahm, daß der Geigenbauer Antonio Stra: divari aus Cremona(1644 bis 1737), über deſſen Lebensumſtände überhaupt noch wenig bekannt war, in ſehr engen Verhältniſſen ſich befand, haben nen aufgefundene Dokumente das Gegenteil erwieſen. Bei Nachforſchungen im Notariatsarchiv hat nämlich Oberſt Bonetti, der der Verwaltungskommiſſion aber in ſeine Werkſtätte aufnahm. mann war und ein Millionenvermögen beſaß, das es ſeit Jahren in Berlin gegeben hat. Auf 2300 Der Widerſchein des Feuers beleuchtete den weſtlichen Himmel Berlins ſo hell, daß es bis in den Vororten des Oſtens geſehen werden konnte Ofen, der dieſe Baracke heizt, zu ſtark gefeuert wor⸗ den und hat zu glühen angefangen. Dort verbreitete Drahtbericht unſeres Berliner Büros faßte nach vierſtündiger Beratung folgenden Be⸗ witzige Situationen und, da es an hübſchen Scherzen über die Bühne und ihre Leute nicht felt, entſtand Strindberg, iſt der Titel einer neuen Oper von Stradivari⸗Muſeums angehört, die Akten aufgefun⸗ den, mit denen der Meiſter ſeine Söhne als Teil⸗ Und aus den Randbemerkungen aus den Dokumenten geht here bor, daß er ein ſehr gewandter und erfahrener Kauf⸗ N 57 18. tam 5 te, 2300 orme ten, tigen chtete bis unte. e in ſerne wor⸗ eitete Das Holz⸗ auch holte noch men ei 1 03 ra. artet Be⸗ hlüſſe ihren rden. tf die In die e ſerzen tſtand auch Hand⸗ um ſo vor und rektor rdar⸗ ters Glatze. t und ber. ſte r⸗ von von u bis⸗ tra⸗ deſſen war, neu jeſen. imlich n des efun⸗ Teil⸗ den her⸗ 1 ö 2 1 Kauf- - Donnerstag, den 6. März 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe! 3. Seite. Nr. 110 0 Städtische Nachrichten Marktbericht Dem Nebel von heute früh folgte heller, ſtrahlen⸗ der Sonnenſchein. Der ganze Markt erſtrahlte wie⸗ der in freundlicher Beleuchtung. Trotz der Sonne war die Witterung auf dem Marktplatz noch ver⸗ hältnismäßig kühl. Ein Gang über den Markt muß für jede Hausfrau bei der großen Aufuhr von Waren ein Vergnügen ſein. Die Preiſe ſind trotz der vorgeſchrittenen Zeit nicht zu hoch. Große prächtige Blumenkohlköpfe laden direkt zum Kauf ein. Schwarzwurzeln ſind gleichfalls ſtark vertreten. Weißkraut, Rotkraut, gelbe Rüben, rote Rüben, Selleriewurzeln, Meerrettich, Lauch, Salat uſw. ind auch heute in überraſchend großen Mengen angeboten. Auch das Angebot in Kartoffeln kann jeden Bedarf decken. Die überaus milde Witterung kommt natürlich auch dem Obſtmarkt zugute, der immer noch recht reichlich beſchickt iſt. Lebhafter Betrieb herrſchte bei den Fiſchbottichen und am Geflügelmarkt. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbräucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 6; Salat⸗Kartoffeln 10—12; Roſenkohl 3588; ſing 3040; Weißkraut 10—12; Rotkraut 16—20; Blu⸗ menlohl, Stück 45—75; Karctten, Bſchl. neue 25— 30; Gelbe Rüben 10; Rote Rüben—10; Spinat 25— 35; Zwiebeln 10 bis 12; Grünkohl 15—25, Feldſalat 120100, Kopffolat, Stück 20—40; Endivienſalat, Stück 25—50; Lattich 160, Sberkohlraben, Stück 10; Erdkohlraben 10—15; Tomaten 6080; Radieschen, Bſchl. 15—25; Rettich, Stück 625; Meerrettich, Stück 10—100; Schwarzwurzel—45; Butter⸗ züben 10—12; Suppengrünes, Bichl.—10; Peterſilie, Bſchl.—10; Schnittlauch, Bſchl.—8; Lauch, Stück—15; Aepfel 14—45; Birnen 30—45; Trauben 90; Nüſſe 60—70; Hafelnüſſe 55; Kaſto nien 18—95; Zitronen, Stück—12; Hrangen—35; Bananen, Stück—15; Süßrahmbutter 990292; Landbutter 150—180; Weißer Käſe 50; Eier, St. 614; Hechte 180; Barben 120; Karpfen 140—160; Schleien 180200; Breſem 100120; Backfiſche 60; Kabeljau 50—60; Schellfiſche 50—60; Goldbarſch 50; Seehecht 70-90; Stock⸗ liſche 25—50; Hahn, geſchlachtet, Stück 300— 700; Huhn, ge⸗ ſchlochtet, Stück 300—900; Enten, geſchlachtet, Stück 500 bis 1000; Tauben geſchlachtet, Stück 100120; Gänſe, geſchlach⸗ lel, Stück 10002000; Gänſe, geſchlachtet 180200, Rind⸗ fleiſch 120; Kuhfleiſch 84—100; Kalbfleiſch 120—130; Schweinefleiſch 130—140; Gefrierfleiſch 76; Reh⸗Ragout 100; Reh⸗Bug 150; Reh⸗Rücken und Reh⸗Keule 250; Zicklein 10140. * Eine Kohlenoxydgas⸗Vergiftung zog ſich ein Jahre alter Zahntechniker zu, der ſich geſtern Mittag in einem Hauſe in den D⸗Quadraten, wo er heſchäftigt iſt, ſchlafen legte. Hierbei atmete er aus⸗ ſtrömendes Kohlenoxydgas der Zentralheizung ein. Der Erkrankte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Kran⸗ kenhaus. Ins Motorrad geſprungen. Ein 10 Jahre alter Volksſchüler ſprang geſtern Nachmittag an der Ecke Landwehr⸗ und Hochuferſtraße beim Fangſpiel einem aus Richtung Luzenberg kommenden 42 Jahre alten Motorradfahrer in das Rad. Der Schüler, der zu Boden geworfen und 3 Meter weit geſchleift wurde, erlitt eine erhebliche Schnittwunde an der linken Halsſeite, eine ſtarke Prellung am lin⸗ ken Oberſchenkel und einen Bruch der rechten Hand. Der Verunglückte mußte Aufnahme im ſtädti⸗ ſchen Krankenhaus finden. * Schlägereien. Geſtern abend wurde ein 19 Jahre alter Fahrſtuhlführer nach voraus⸗ gegangenem Wortwechſel in einer Wirtſchaft in den Quadraten von unbekannten Tätern geſchlagen, wobei er ſo erhebliche Kopfverletzungen erlitt, daß er ins Krankenhaus aufgenommen werden mußte.— In der Nacht vom 4. auf 5. März wurde eine 26 Jahre alte Schneiderin in einer Wirt⸗ ſchaft in den S⸗Quadraten von einem bis jetzt noch unbekannten Täter mit einem Bierglas auf den Kopf geſchlagen. Die Schneiderin, die durch den Schlag eine etwa 2 Ztm. große Schnittwunde am Kopf da⸗ vontrug, fiel dabei zu Boden und brach ſich die linke Hand. Die Verunglückte wurde in einem dae nach dem Allg. Krankenhaus ver⸗ racht. * Bedeutender Geldverluſt. Dieſer Tage ging eine rotlederne Brieftaſche mit 400 Mk. und einem Perſonalausweis auf den Namen Meinhard 5 vom Parkring bis zur Rheinbrücke ver⸗ oren. —— Das geplante neue Brotgeſetz Welche Wirkungen hat es? Aus Fachkreiſen wird uns geſchrieben: Gewiß— der Landwirtſchaft geht es nicht gut. Nach allen Verfuchen, die gemacht worden ſind, ihr zu helfen, die aber faſt ohne Ausnahme fehlgeſchlagen ſind, iſt man nun im Reichsernährungsminiſterium auf den Plan verfallen, ein neues Brotgeſetz zu ſchaffen, das den Verbrauch an deutſchem Roggen jährlich um ſage und ſchreibe 500 000 Tonnen(9) ſteigern ſoll. Was iſt nun der weſentliche Inhalt des neuen Brotgeſetzes und was wird ſein Erfolg ſein? Um es kurz zu ſagen: Das Geſetz enthält keine neuen Beſtimmungen für die Brotherſtellung überhaupt, ſondern es können nach wie vor alle Sorten Brot genau ſo hergeſtellt werden wie bisher; nur legt man dem Bäckergewerbe die Ver⸗ pflichtung auf, jeden Laib Brot nach Sorte und Gewicht zu kennzeichnen. Aus eingebackenen Zetteln, aufgedrückten Stem⸗ peln oder aus umgeklebten Banderolen ſoll zu er⸗ ſehen ſein, ob das Brot in der Hauptſache aus Roggen⸗ oder Weizenmehl oder aus beiden Teilen hergeſtellt iſt. Eine Vorſchrift, daß Brot nur aus einer beſtimmten Miſchung von Roggen⸗ u. Weizen⸗ mehl hergeſtellt werden darf, bringt das Geſetz nicht, ſie würde ſich auch niemals durchführen laſſen. Der Geſchmack des Publikums läßt ſich durch geſetzliche Vorſchriften nicht beſtimmen und zu guterletzt würde es ſich die Bevölkerung verbitten, Geſetze zu erlaſſen, die ſo diktatoriſch in ihre gewohnte Ernährungs⸗ weiſe eingreifen. Deswegen aber, daß demnächſt das Brot eine Bezeichnung tragen wird, aus was für Mehl es hergeſtellt iſt, wird kaum jemand aber auch nur einen Laib Roggenbrot mehr Laufen, ſondern jeder wird auch fernerhin das Brot vorziehen, das ſeiner Geſchmacksrichtung am beſten entſpricht. Als zweites ſieht das Geſetz vor, daß in Zukunft Brot nur in Laiben mit feſtem Gewicht (von 500 zu 500 Gr.) und mit veränderlichem Preis feilgehalten und verkauft werden darf. Für unſere ſüddeutſchen Verhältniſſe bedeutet dieſe Vorſchrift wiederum keine Veränderung, weil der Brotverkauf in dieſer Weiſe ſchon ſeit Jahren bei uns geſchieht. Eine Ausnahme beſteht nur inſofern, daß bei uns noch Brot in Laiben von 750 Gr. herge⸗ ſtellt wird. Von dieſer Gewichtsvorſchrift werden lediglich norddeutſche Bezirke betroffen, die bisher das Brot meiſtens zu einem feſten Preis, z. B. 50 Pfg. je Laib, verkauft haben. Der Ausgleich der veränderten Mehlpreiſe geſchah in der Veränderung des Gewichts. Wir in Sübdeutſchland geben un⸗ ſerem Syſtem den Vorzug, in Norddeutſchland be⸗ hauptet man, der feſte Brotpreis ſei das Richtigere. Eines ſteht jedenfalls feſt, daß auch durch die Ver⸗ änderung des Gewichts⸗ und Preisſyſtems beim Brotverkauf ein Mehrverbrauch an Roggenbrot nicht erreicht werden wird. Die Vorſchrift, daß in Zu⸗ kunft dem Roggenbrot und Miſchbrot nur noch 8 bis 5 Proz. Zuſatzſtoffe(Backhilfsmittel und anderes Mehl) beigemengt werden dürfen, iſt überhaupt nicht von nennenswerter Bedeutung. Einen weiteren In⸗ halt hat aber das neue Roggenbrotgeſetz eigentlich nicht. a Und nun wirft ſich die Frage auf, hat ein derar⸗ tiges Geſetz überhaupt einen Sinn? Der Geſetzentwurf iſt ein Schlag ins Waſſer. Dem Willen und dem Geſchmack der Bevölkerung bleibt es auch nach Erlaß des Geſetzes ganz über⸗ laſſen, Roggenbrot in höherem Umfange zu ver⸗ zehren. Das Einzige, was die ſichere Folge ſein wird, iſt eine Schikanierung des Bäcker ⸗ gewerbes. Es wird ſich nach Erlaß des Geſetzes des öfteren wieder die Beſuche von Polizei⸗ un d Kontrollbeamten gefallen laſſen müſſen, die das Brot auf ſeinen Inhalt und auf ſein Gewicht nachprüfen. Es werden Beſtrafungen und Gerichts⸗ verhandlungen folgen, in denen bewieſen wird, daß vielleicht der Bäcker nicht einmal in der Lage war, reines Roggenmehl zu beziehen, weil ein Geſetz, Wird mit ihm der Landwirtſchaft geholfen? garantiert reines Roggenmehl in den Handel zu bringen, für die Mühleninduſtrie noch nicht beſteht! Es wird ſich auch herausſtellen, daß die Bezeichnung richtig war, daß kein Mindergewicht vorhanden, wohl aber das Brot ſtark ausgebacken und mit dem nötigen Mehlinhalt verſehen war. 5 Das Bäckergewerbe hat den Geſetzentwurf von Anfang an nicht ſcharf abgelehnt, weil es ſich nicht den Vorwurf zuziehen wollte, es habe kein Ver⸗ ſtämdnis für die Notlage der Landwirtſchaft. Es glaubte auch, der Entwurf könne noch zu etwas Brauchbarem verbeſſert werden. Heute, nachdem die Folgen des Geſetzes klar zu überſehen ſind, muß ſich das Bäckergewerbe energiſch ſeiner Annahhme wider⸗ ſetzen. Es iſt hierzu umſomehr berechtigt, weil man ſelbſt in Intereſſentenkreiſen an einen Erfolg nicht recht glaubt. Das Bäckergewerbe iſt nach wie vor bereit, mitzuwirken, die Notlage der Landwirtſchaft lindern zu helfen und für Mehrverbrauch au deutſchem Roggen zu ſorgen. Schon vor einem Jahr hat die Reichsorganiſation des deutſchen Bäckergewerbes mit der Organiſation der Mühleninduſtrie und der Landwirtſchaft einen großzügigen Plan für eine Werbetätigkeit, die ſich auf 4 Jahre ausdehnen ſoll, für den Verbrauch an deutſchem Roggenbrot ausgearbeitet. Der Plan für dieſen Propagandafeldzug iſt dem Reichsernährungs⸗ miniſterium bereits im Oktober vorigen Jahres zu⸗ gegangen mit dem Erſuchen, Mittel für ſeine Durch⸗ führung zur Verfügung zu ſtellen. Bis heute hat man leider im Reichsernährungsminiſterium keine Zeit gefunden, dieſer geplanten Werbetätigkeit näher zu treten, obwohl die geſamten deutſchen Fachkreiſe, Landwirtſchaft, Mühleninduſtrie und Bäckergewerbe nach wie vor auf dem Standpunkt ſtehen, daß nur durch großzügige Propaganda in der Be⸗ völkerung der Verbrauch an deutſchem Roggen und Roggenbrot geſteigert werden kann. Eine Pro⸗ paganda, ähnlich wie ſie für Milch, Früchte, deutſchen Wein uſw. bereits mit gutem Erfolg durchgeführt worden iſt. Daß das Bäckergewerbe wirklich bereit iſt, zu helfen, zeigt die Tatſache, daß in Städten, wie Karls⸗ ruhe, München, Nürnberg, Stuttgart und vielen an⸗ deren, man ſich dazu entſchloſſen hat, reines Roggenbrot oder neue Brotſorten un⸗ ter Verwendung von höheren Prozent⸗ ſätzen Roggenmehl herzuſtellen. Von dem Verhalten des Publikums wird es abhängen, oh die Herſtellung beibehalten werden kann, denn es kann doch kein vernünftiger Menſch verlangen, daß die Bäckereien Roggenbrot herſtellen, wenn es vom Publikum nicht gekauft wird. Die zur Anwendung kommende Herſtellungsweiſe für Roggenbrot und die Auswirkung, die ſich daraus für die Qualität des Brotes ergibt, wird den Abſatz ſicher nicht hindern. Auch die kleinſten Bäckereien ſind heute techniſch durchaus gut eingerichtet und die Mitarbeit der Bäckermeiſter ſelbſt bürgt für ein einwandfreies, fachmänniſches Produkt. een Werft keine Obſtreſte auf die Straße! Schon wieder hat die Unſitte, Obſtreſte auf die Straße zu werfen, einen ſchweren Unfall verurſacht. Geſtern vormittag rutſchte eine 18 Jahre alte Haus ange⸗ ſtellte auf dem Lindenhofſteg auf einer Bananen⸗ ſchale aus, fiel zu Boden und brach ſich den linken Ellenbogen. Die Verunglückte wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Ueber zwei nicht nubeträchtliche Gelddiebſtähle iſt zu berichten. In einem Geſchäft in J 1 ließen unbekannte nächtliche Beſucher 143 Mk. und 18 Ta⸗ feln Schokolade, Marke Eszet, mitgehen. Ein Ta⸗ ſchendieb erbeutete im Poſtamt 2 einen ſchwarzleder⸗ nen Geldbeutel mit 86,50 Mk. und einer Mitglieds⸗ karte des Schwimmvereins„Möwe“, auf den Namen Schlitzer lautend. Reichliche Schneelage am Feloͤberg Die Tage über Faſtnacht haben im Schwarzwald fortgeſetzt Temperaturumkehr gebracht. Un⸗ ter dem Einfluß der ſtarken Einſtrahlung tagsüber ſanken auch nachts die Temperaturen nicht mehr unter den Nullpunkt. Die Folge war, daß die unteren Schneeſchichten nicht mehr nachtsüber ge⸗ nügende Feſtigung erfuhren, war ſich vor allem in den tieferen Lagen bemerkbar machte, eine Erſchei⸗ nung, die beim Staffellauf nachteilig fühlbar wurde. Im Hochgebiet des Feldberges war dieſe Erſchei⸗ nung weniger bemerkbar, weil die nächtliche Wärme ſich doch immer etwas dem Gefrierpunkt näherte, wenn er auch nicht erreicht wurde. Unter dieſen Umſtänden waren die zeitigen Morgenſtunden und die Nachmittagszeit ab 4 Uhr in der Regel die Ab⸗ ſchnitte des beſten Schnees, der vor allem gegen Abend ausgezeichnet firnig wurde. Am Faſtnacht⸗ dienstag zeigte ſich eine Feſtigung des Untergrun⸗ des unter dem Einfluß des aufgekommenen Nord⸗ windes, der teilweiſe ziemlich heftig auf die frei⸗ liegenden Hänge blies und ſie zeitig am Nachmittag ſchon verhärtete. Die Schneelage iſt im allgemeinen, abgeſehen von den üblichen beſtimmten Stellen der Süd⸗ lage, außerordentlich gleichmäßig im ganzen Feldberghochgebiet. Die hier erhaltene Altſchneeunterlage aus dem tie⸗ fen Winter erwies ſich als erhaltend. Man findet hier eine durchſchnittliche Schneelage von 60 bis 80 Ztm., in den Nordlagen oft noch viel mehr, ſo am Sprunghügel. Dieſe Schneemenge reicht weit⸗ hin aus für die Durchführung der Läufe, wie Ab⸗ fahrtslauf am 8. und Sprunglauf am g. März. Eine Gefahr dafür dürfte nicht beſtehen, nachdem bas Wetter ſich bisher ſo gehalten hat und anſcheinend auch weiter halten wird. Die Tage waren, unter⸗ brochen von leichtem bis mäßigem Wolkenzug, ganz hervorragend ſchön durch ihre ſtarke Sonnen⸗ wirkung, ſo daß Skilauf und Sonnenbäder in erleichterten Koſtümen die Note des Geſamtbildes ausmachten.— 0e * s Hühnerbiebſtahl. Aus einem Hühnerſtall in der Unteren Riedſtraße verſchwanden ſechs Hühner und ein Hahn, die am Tatort gleich abgeſchlachtet wurden. Veranſtaltungen Vom Weſen katholiſcher Frömmigkeit Am Aſchermittwoch hat der letzte Vortrag des Zykluſſes mit dem Grundgedanken„Vom Weſen botholiſcher Fröm⸗ migkeit“ auf Einladung des katholiſchen deutſchen Frauen⸗ bundes im großen Kaſinoſgal bei zahlreichem Beſuch ſtatt⸗ gefunden. Abt. Adalbert von Neipperg ſprach von dem großen Geheimnis des Euchariſtie, dem Opfermahl Ehriſtus. Neben der hl. Meſſe, dem weſentlichen Teil des liturgiſchen Gottesdienſtes, hat die Kirche noch herrliche An⸗ dachten. Im engſten Zuſammenhang mit feinen drei letzten Vorträgen gab Abt v. Neipperg ein umfaſſendes Bild ka⸗ tholtſcher Frömmigkeit, die im„Gloria patri“ gipfelt. Mit dankbarer Aufmerkſamkeit verfolgten die in großer Zahl erſchienenen Beſucherinnen die einzelnen Vorträge. Frau Landtogsabgeordnete Rigel dankte in warm⸗ herzigen Worten für die bedeutungsvollen Ausführungen. Beim Hinweis ouf die Bundestagung des Landesaus⸗ ſchuſſes des katholiſchen deutſchen Frauenbundes tellte die Vorſitzende noch mit, daß Prälat Dr. Knebel auf Ein⸗ ladung des Prälaten Bauer der Tagung beiwohnen wird. Prälat Dr. Knebel, der Stadtpfarrer an der Herz⸗Jeſu⸗ kirche war, iſt durch ſein Wirken eine bekannte i 5 FJilm⸗Rundſchau 55 Palaſt⸗Theater: Pat und Patachon Zwei gelungene Pat und Patachondarſtel ter ſind in das Palaſt⸗Theater eingezogen und haben einen der beſten Pat und Patachonfilme mitgebracht:„Zirkus“, Köſtlich ihr Wanderzirkus mit der Elitegalavorſtellung und es dauert gar nicht lange, da wird aus dem langen Pat ein Baron, aus dem dicken Patachon ein Diener. Sie müſſen die reich gewordene Großſchlächtereibeſitzersehefrau von dem Wahn kurieren, daß ihre Tochter nur auf einen Baron An⸗ recht habe. Als die Dame merkt, daß ſie Mittelpunkt einer Komödie geworden iſt, willigt ſie doch zu der Verbindung des Mädels mit dem einfachen Geſellen ein, der früher ſchon einmal der Bräutigam geweſen iſt. Das Publikum hat ſeine Freude an dieſem luſtigen Film und amüſiert ſich auch über die beiden Typen, die auf der Bühne durch ihre Späſſe und ihre Gliederverrenkungen beſonders das Entzücken der Jugend hervorrufen. Mathilde von Carl Hauptmann Zeichnungen aus dem Leben einer armen Frau 20 2¹ Wie Mathilde heimlicher Rummer nagt Simoneit ſprach jetzt öfters mit Saleck. Er wußte nün, daß Mathilde den Huckigen verlaſſen. Das hatte auf eine Weiſe, die gar nichts Aeußerliches hatte, beide verſöhnt. Beide dachten jetzt gar nicht mehr an ihren Streit. Als wenn es nur Mathilde ihnen an⸗ getan, und nun auch, indem Mathilde beiden einfach den Rücken gekehrt, nur ſie es wäre, an der man ſic rächen könnte. Simoneit war ein junger Schloſ⸗ er, ein gerader Kerl, und hübſch, nicht eine Spur don des huckigen Saleck engem, niedrigen und ge⸗ häſſigen Weſen, wo in dem die Rache angefacht war. Uebrigens muß geſagt werden, daß Saleck, ſo ſehr er jetzt auch Mathilde haßte, ſeit er klar war, daß ſte niemals mehr zu ihm zurückkehren würde, mit einer Anz außerordentlichen Liebe am Kinde hing, und Tag um Tag in ſeinen Feierſtunden ſann und ſorgte, es aufwachſen und aufblühen zu machen. Nun ja: das Kind war groß und kräftig, ein Slück Mathilde. Wirklich, ſie hatte Saleck ein beſtes aus ſich zurückgelaſſen, ſo lag es in ſeinem Bettchen wohlverwahrt, mit Locken, die golden um den Kopf hingen, und reckte ſeine weichen Fäuſtchen aus und eß Saleck am Barte, wenn er es auf ſeinen Armen hin und her im Zimmer trug— wenn er ihm Märſche Riff und es ſchwenkte. Oh, Salecks Luſt und Be⸗ hagen und Verfunkenheit dauerte oft ſtundenlang, wenn er gekommen war und den kleinen Joſeph am Abend noch wach gefunden. Kein Wunder: Joſeph, der Vater ſaß noch immer wie ein kranker Geier, dem die Flügelknochen bis zum Kopfe gingen, das immer bleiche Geſicht ſaß noch tief in den Schultern und konnte in dieſem Leben nicht mehr frei und auf ſchlankem Körper berauswachſen. So ſaß er und mußte ſo bleiben, Cepyrigtn by Horen · Verlag, OmbH., Berlin- Grunewald wenn nicht in der Totenruhe, die eines jeden Leib und Leben eine Ewigkeit einbettet, um ſie einmal wieder irgendwo jung erwochen zu machen, ein Rat war. Aber Mathilde ſelber durfte nicht mehr kommen, auch wenn ſie gewollt hätte. Er haßte ſie, wie er das Kind liebte. Er haßte ſie, wie Simoneit. Und beide waren jetzt verſöhnt, wenn ſie ſich trafen. Si⸗ moneit war von ihr auch gedemütigt— und Saleck hatte ihn aufgeklärt, worum es ſich handelte. Sa⸗ leck hatte gar nicht hinter dem Berge gehalten, ſo⸗ bald er erfahren, daß ein Bauernſohn aus der Hei⸗ mat, der bei den Soldaten in der Stadt diene, ihr Geliebter wäre. Und Mathilde ging aus und ein in der Fabrik vor Simoneits und Salecks Augen und kümmerte ſich um niemand. Sie hätten wohl ein jeder gerne etwas gewagt und getan, aber in deren Mienen lag es noch immer, was ihr helles, kaltes Auge ſagte, als ſie zum erſten Male in die Fabrik zurückgekehrt war nach ihrer Mutterſchaft. Niemand wagte ſich an ſie. Sie war verſchloſſener und härter als je— und ihre Schritte, wenn ſie kam, waren zielſicher und feſt und eilig, und wenn ſie ging, war ſie ebenſo ſchnell den Blicken entſchwun⸗ den. So kam es, daß man ſte ganz in Ruhe ließ, und daß nur in mancher Seele heimliche Wutgedanken ſtille brannten. Sie ſah auch immer anſtändig aus. Ja, wenn ſie zuerſt, wie die Leidenſchaft aus Hallmanns Sohn in ihr aufgekommen war, ſich faſt verwahrloſt hatte und an nichts als an ihn denken konnte; wenn ſie nun kam— in den Frühlings⸗ und Sommerwochen, ſah ſie aus wie in der erſten Zeit; ganz ausgeſucht ſau⸗ ber, ſelbſt wenn ſie heimging im Arbeitskittel, ganz ihren Kleidern, daß keiner mehr Staub und Schweiß ausgeſucht peinlich fegte ſie nach der Arbeit jedes Stäubchen mit einer Bürſte, die ſie bei ſich trug, aus des Tages an ihr erkennen ſollte. Und ſo ging und kam ſie und ſaß wieder daheim und ſorgte, wie in der erſten Zeit, nur einſam im engen, kleinen Stüb⸗ chen mit einem Fenſterſchlitz, wie da auch. Man fand ſte nirgends. Es war jetzt eine ſelt⸗ ſame Ruhe in ihr. Sie ſaß daheim und nähte und wuſch in ihren Feierſtunden, und nur dann und wann und ſelten kam Hallmanns Sohn, bopder ſie ging mit ihm am Sonntagnachmittag über Land irgendwohin ins Feld, wo ſie ſich im Korn am Raine niederließen. Aber Mathilde ſah bekümmert aus. Nur wenn er bei ihr war, war auch in ihrer Seele flüchtig ein ſtilles Lachen. Sonſt war ſie oft von Gedanken gequält, ſeit ſie in dem Heimatdorfe geweſen, und von neuem ihre eigene Aufgangsſtätte mit allem Grauen empfunden hatte. Oh— ſte ſchämte ſich. Sie mochte gar nicht daran denken. Es ſchnürte ihr die Seele zuſammen. Die Schmach! Und ſie ſprach nie davon. Und ein Gram hatte ſich in ſie geſenkt. Ihre Leidenſchaft war auf einmal ganz ſtille geworden. Nicht, daß ſie nicht ge⸗ brannt hätte, wie heiße Feuer. Wenn ſie Hallmanns Sohn bei ſich hatte, waren alle Bedenken und Skru⸗ pel ausgeblaſen. Aber es war in ihr auch klar geworden, daß ſie niit eiſerner Gewalt ſich zur Oroͤnung zurückbringen und tüchtig und tätig ſich nur auf ſich ſtellen müßte, wie es ſchon einmal geweſen war, um den Eindruck der Schmach auszulöſchen. Und, wenn ſie bei Hall⸗ mann war, traute ſie ihm— ſo ſehr ſie den Gram empfand, heimlich in den vielen einſamen Stunden, als wenn ſie ſchnurſtracks ins Unglück liefe. Und ſo toll und leidenſchaftlich im Anfang, ſo zu⸗ rückhaltend und gemeſſen und faſt in Trauer war ſie, daß ſie Ernſt in ganz zartem Weſen erſchien daß er gar nicht wußte, ſo täppiſch und gutmütig er ſein konnte, wie er manchmal ihren Kummer aus den hellen, ernſten Augen dämpfen und ſtillen und das hingebende Licht darin entzünden ſollte. „Du wirſt mich doch wegſchmeißen,“ ſagte ſie traurig— als es der letzte Abend vor dem Aus⸗ marſch ins Manbver war, daß Hallmanns Sohn bei ihr im Stübel ſaß. Der Gedanke an daheim war nicht wegzuwiſchen, und ſie begann zu weinen. Und da ſie nicht auszuſprechen wagte, was ſie dachte, ſo hatte ſie das Wort wie eine zu grelle Klarheit ein⸗ fach ganz plötzlich verſengt—— und da er ebenſo plötzlich und ganz im Vollen der Kraft und der Härte, wie der manchmal ſein konnte, wenn die Kinder nicht nach ſeinem Sinne ſich richten wollten, ſeinen Vater, den alten Rieſen vor ſich ſah, ſo war eine lange Stille im Stübel umgegangen, die Ernſt nur in eine Liebkoſung verwandeln konnte, in ein ſtilles Umfangen mit ſinnloſer Haſt und bäuerlicher Kraft, in ein Sichanſchmiegen Mathildes, ſo ängſt⸗ lich und mit den tiefen, ernſten Augen flehend um Schutz und Leben, daß Ernſt und ſie nicht Worte fanden, ſich ganz im Gefühle und im Begehren nach⸗ einander verloren— bis ſie ſpät und faſt aus Träu⸗ men im Dunkel erwachten— ſich beſannen— und er dann mit der Friſche ſeiner Stimme den alten Satz aufnahm: „Ach nee, Mathilde, was ich ſag, ſag ich— du kennſt mich.“ Ein Stolz war ſie ihm dann— ſie war auch nicht traurig weiter. Sie dachte, mag's kommen wie es will—„dir gehör ich“, und ſie ſah aus wie eine, die zum Leben und zum Sterben gleich mutig iſt, und die nun alles von neuem hinter ſich warf, ſo ſtark und blühend, ſo ſtolz und in ihren Erwartun⸗ gen ſo begehrenswert, daß jeder, der ſie ſah, ihn be⸗ greifen mußte. Daß Ernſt ſich ſelbſt fühlte, wie einem ſeltenen Geſchicke angetraut, das aus ihr mit allem Lebens⸗ drange emporrang— er, der gutmütige und ein wenig eingeſchüchterte Sohn ſeines Vaters, den es dann erfaßte, als wäre er ganz ſchon der ſtarke und rückſichtsloſe Bauersmann neben jener Trotzigen und Bereiten, die vor ihm ſtand. Und wenn er dann von ihr ging, gingen allerhand Wünſche und Vorſfätze mit ihm. Sie war ihm ein Schutz. Sie lag ihm im Sinn. Er ſah gar keine Frauenzimmer mehr. 22 Mathilde iſt zum zweiten Male Mutter Wenn der Menſch, der von Maſchinen und Lärm und harten, befehkenden Stimmen umgeben, ein⸗ ſam iſt, ſehnt er ſich nach einem, der ihm lieb iſt, und hat nicht gelernt, groß Worte zu machen, da für ihn die tauſend Räder und langen Riemen, die im Raume zittern, genug lärmen Tag um Tag. Der Sommer war vergangen. Herbſt ſpann über Stadt und Land. In der Fabrik gab es viel Arbeit und viele höhniſche Geſichter. (Fortſetzung folgt) Neue Maunheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Meineid oder Falſcheid? Unter dem (Landgerichtsdirektor Schwurgericht heute gegen den 34 Jahre alten ver⸗ gleichen Vorſttzenden Dr. Bä r) wie geſtern verhandelte das heirateten Straßenbahnſchaffner Anton Beck von hier wegen Meineids und den 46 Jahre alten verheirateten Chauffeur Karl Aßmann von Biſch⸗ heim wegen Anſtiftung. Die Staatsanwaltſchaft hatte urſprünglich fahr⸗ läſſigen Falſcheid angenommen, in der Verhandlung der Sache vor dem Großen Schöffengericht unter Vorſitz des Amtsgerichtsdirektors Dr. Kley am 24. Januax kam aber das Gericht zu dem Beſchluß ſich für unzuſtändig zu erblären und die Sache dem Schwurgericht zu überweiſen, da nach ſeiner Anſicht wiſſentlicher Meineid vorlag. Die Anklage iſt die Folge eines Alimen⸗ tationsprozeſſes, den ein Küchenmädchen eines hieſigen Cafés gegen den Angeklagten Aßmann angeſtrengt hat. In die Verhanblung vor dem Amtsgericht BGe7 am 4. September brachte Aßmann auffallender Weiſe den Angeklagten Beck mit, der beſchwor, in der kritiſchen Zeit mit dem Mädchen ebenfalls vertraulichen Umgang gehabt zu haben. Das Mädchen ſtellte jedoch unter Eid dieſe Behaup⸗ tung entſchieden in Abrede. Beck ſuchte heute, wie in der Schöffengerichtsſitzung darzutun, er habe nur geglaubt, das Mädchen, mit dem er zweimal(im Jult und dann noch einmal zwei Monate ſpäter) mit ſeinem Freunde Aßmann am Steuer nachts nach dem Rennplatz gefahren ſei, wäre das Küchenmädchen, die Vertraute Aßmanns. In dem Zivilprozeß be⸗ zeichnete er aber das Mädchen beſtimmt mit dem Namen und erweckte auch bei dem Gericht den Glauben, es handle ſich um die in Betracht kom⸗ mende kritiſche Zeit. Das Mädchen, ein recht gewecktes Ding, das einen durchaus glaubhaften Eindruck macht, behauptet aber, noch nie mit Beck in vertraulichem Verkehr geſtanden zu haben, auch nicht mit ihm gefahren zu Mannheimer Schwurgericht ſein. Nur mit Aßmann ſei ſie etwa 20mal nach dem Rennplatz und dem Flugplatz gefahren. Aßmann, zweifellos der Schlimmere von beiden Angeklagten, beſtritt am An„das Mädchen überhaupt zu ken⸗ nen und beha heute, überhaupt keinen Verkehr mit dem Mädchen gehabt zu haben. nicht minderjährigen Mädchen eingelaſſen, das Mut⸗ ter vor ˖ ſtarben. llend ſind die eidlichen Bekun⸗ dungen 5 u, gleichfalls eines verheirateten Mannes, der behauptet, in Gemeinſchaft mit Aßmann mit dem Küchenmädchen zweimal auf Autofahrten nach dem Rennplatz Umgang gehabt zu haben, wäh⸗ rer 18 Mädchen dies entſchieden beſtreitet; nur 1 viel früher, als hier in Betracht 1 t, mit ihm nachts über die Auguſtaganlage zu Fuß gegangen ſein. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey erſucht den Vor⸗ ſitzenden, den Zeugen auf die Folge eines Mein⸗ eides hinzuweiſen, ſonſt müßte er die Konſequenzen aus ſeinen Ausſagen ziehen. Der Leumund des Mädchens, das von Reilingen ſtimmt, iſt nach den Ausſagen des dortigen Gen⸗ darmen und des Kriminalkommiſſars, der die Er⸗ hebungen machte, ein durchaus guter. Es verſagte aber auch alles, was die Angeklagten und der Zeuge da gegen das Mädchen vorbrachten. Gerade⸗ zu frivol war die kUnſchuldigung eines Zeugen durch den Angekl. Aßmann, bei dem das Mädchen ſich am Bahnhof nach ihm erkundigt hatte.„Der iſt ſo ſchlecht wie ein Stück Vieh“, ſagte das Mädchen ent⸗ rüſtet über die Behauptung des Angeklagten. Die umfangreiche Beweisaufnahme war erſt gegen halb zwei Uhr mittags vorläufig beendet und die weitere Verhandlung wurde auf den Nachmittag vertagt. Ueber die Plädoyers und das Urteil kann deshalb erſt morgen berichtet werden. Aus dem Lande Brände im Oberland * Ueberlingen, 5. März. Heute abend wurde der Heberlinger Löſchzug mit Motorſpritze nach Ber⸗ matingen alarmiert, wo das von ſieben Familien bewohnte Gemeindehaus in hellen Flammen ſtand. Den Bemühungen der Löſchmannſchaften gelang es, das Feuer ſo einzudämmen, daß eine Gefahr für die umliegenden Gebäude nicht mehr beſteht. Das Haus iſt vollſtändig niedergebrannt. Der Schaden beträgt 1520 000.— Kurze Zeit darauf wurde der Ueberlinger Löſchzug nach Ober⸗ Uhldingen abberufen, wo in dem Anweſen des Bäckermeiſters Woll ein Brand ausgebrochen war, der auch das Anweſen des Schneidermeiſters Schneider erfaßt hatte. Autounfälle * Kippenheim, 5. März. Auf dem halben Wege zwiſchen hier und Altdorf ereignete ſich heute nach⸗ mittag gegen 2 Uhr ein ſchweres Autounglück. Ingenieur Kurt Hager aus Dinglingen wollte einen kleinen BMW⸗Wagen aus Karlsruhe mit feinem Opelauto überholen, ſtreifte aber den letzte. ren, wobei ihm das Steuer aus der Hand geſchlagen wurde. Der Wagen fuhr über die Straßenböſchung hinab, überſchlug ſich und ſtellte ſich quer zur Fahrt⸗ richtung. Der Fahrer ſelbſt wurde auf die Straße geſchleudert, erlitt ſchwere Rippenbrüche und einen Wirbelbruch, wodurch ſein ſofortiger Tod herbeige⸗ führt wurde. Der Verunglückte, der im 43. Lebens⸗ jahr ſtand, hinterläßt Frau und eine 18;jährige Tochter, die ſich z. Zt. in Berlin befinden. * * Schluchſee, 8. März. Einem tödlichen Unfall fiel der 22 Jahre alte Chauffeur Engelbert Wiehl aus Mühlhauſen bei Schwenningen a. N. zum Opfer. Hinter der Schluchſeebrücke fuhr er in der Kurve an einen Felſen und muß dabei aus dem Wagen ge⸗ ſchleubert worden ſein und eine Gehirnerſchütterung davon getragen haben. Am nächſten Morgen wurde Wiehl etwas 30 Meter von der Unfallſtelle entfernt im Kanal des Schluchſeewerkes tot aufgefunden. Wahrſcheinlich wollte ſich der Schwerverletzte weiter⸗ ſchleppen und iſt dabei in den Kanal gefallen. * Villingen, 5. März. In der Nfederenſtraße lief ein jähriger Knabe in ein Motorrad, ſodaß dieſes ſtürzte und auf den Knaben zu liegen kam. Der Knabe erlitt einen doppelten Armbruch und mußte ins Krankenhaus übergeführt werden. Nachbargebiete Bluttat eines Fürſorgezöglings * Aulhauſen(Rheingau), 5. März. Eine gräß⸗ liche Bluttat beging hier der Fürſorgezögling Gilles aus Dahlheim. Er lauerte der 14jährigen Tochter des Verwalters Bremſer auf und ver⸗ letzte ſie durch zwei Meſſerſtiche in den Rücken ſchwer. Als das Mädchen flüchten wollte, eilte er ihm nach und brachte ihm weitere drei Stiche in Kopf und Bruſt bei. Dann ging er flüchtig, konnte jedoch am ſpäten Abend, als er in der Anſtalt er⸗ ſchien, von Polizeibeamten feſtgenommen werden. Das Mädchen liegt in bedenklichem Zuſtand im Krankenhaus. Irgend ein Beweggrund für dieſe entſetzliche Bluttat läßt ſich nicht erkennen. Auto im Straßengraben. * Schramberg, 6. März. Der ahjährige Mechaniker Staiger verunglückte auf dem Heimweg nach Dun⸗ ningen mit ſeinem Kraftwagen tödlich. Aus unbe⸗ kannter Urſache geriet der Wagen in den Straßen⸗ graben und überſchlug ſich zweimal. Staiger geriet unter das Auto und war ſofort tot. Sein Be⸗ gleiter erlitt einige nicht ernſte Verletzungen. Gerichtszeitung Die Fachkenntnis einer Schöffin bringt die Urteilsfindung § Heidelberg, 5. März. In zwei Fällen hat die angeklagte Eriſabeth H. aus Sulzfeld fünf Leuten kleine Wüſchepartien entwendet. Das Amtsgericht Eppingen erkannte wegen Diebſtahls auf zehn Tage Gefängnis. Die Verurteilte legte Berufung ein. Vor Gericht beſtritt ſie, wie in der Vorinſtanz, den Diebſtahl, obwohl ſchon damals die Beſtohlenen ihre Wäſche beſtimmt wieder erkannten,. Die Beſtohlenen brachten zur Verhandlung die geſtohlenen Stücke und die noch in ihrem Beſitz gebliebenen zur Ver⸗ gleichung mit und konnten daher durch verſchiedene Einzelheiten ihre geſtohlenen Wäſcheſtücke beſtimmt beſchreiben. Unter den Schöffen befand ſich eine Frau, die durch ihre Fachkenntnis das Urteil zu finden ohne weiteres in der Lage war. Sie ſtellte feſt, daß die betr. Stücke von einer Näherin zu gleicher Zeit angefertigt worden waren. richt verwarf Das Ge⸗ daher koſtenpflichtig die Berufung. Aßmann hatte ſich auch 1927 mit einem kleinen, wurde, die bald nach der Geburt Donnerstag, den 6. März 1930 Sportliche XIX. Roſengarten-Schauturnen des Turnvereins 1846 Mannheim, die Feſtſtabt des 15. Badiſchen Landes t am kommenden Sonntag wieder ihr turneri⸗ Zum 19. Male in ununterbrochener Jah⸗ f u die Träger des 1846er Abzeichens mit der angel im Kreis, in die weiten Hallen des Roſengar⸗ ten ein, um im gewaltigen Nibelungenſaal vor einer ſtets erfreulich breiten Oeffentlichkeit der Idee der Deutſchen Turnerſchaft zu dienen. Reſtlos tragen ſämtliche Vereins⸗ abteilungen, vom kleinſten Buben und Mädchen angefan⸗ gen, bis zu den älteſten Jahrgängen der Männer und Frauen vereint mit den Turnern und Turnerinnen der Jugend⸗ und Hauptabteilungen, den Volksturnern zuſam⸗ men mit der Spielerſchar dazu bei, um die turneriſche Ar⸗ beit in der vielſeitigen Form und in umfaſſender Wetſe, eingeleitet von einem Chor der Sängerriege, durch freud⸗ volle Bilder zu einem lebendigen Filmſtreifen zu geſtalten. Immer und immer wieder erfreuen ſich die alljährlichen Roſengarten⸗Schauturnen des Turnvereins 1846 einer gleichbleibenden Beliebtheit und ſteten Anziehungskraft. Den Vorbereitungen nach zu ſchließen, wird die 19. Wieder⸗ holung am 9. März im Turnfeſtjahr 1930 nicht nur zu einer eindrucksvollen Demonſtration des turnerſchaftlichen Ge⸗ dankens in unſerer Südweſtecke werden, vielmehr auch den Turnwarten der Umgebung wieder manche neue Anregung geben. Gr. Zehn Jahre motorloſer Flug Erſte internationale wiſſenſchaftliche Segelflugtagnng Es iſt zweifellos ein ſympathiſches Zeichen des großen Ernſtes und der Beſcheidenheit, der unſere deutſchen Segel⸗ flugleute auszeichnet, wenn jetzt die Rhön⸗Roſſitten⸗Gefell⸗ ſchaft nach zehn Jahren praktiſcher Arbeit, von den mühe⸗ vollſten Anfängen durch die hartnäckigſten Schwierigkeiten unentwegt bis zu ihren von aller Welt anerkannten Er⸗ folgen, jetzt zu ihrer erſten wiſſenſchaftlichen Segelflug⸗ tagung vom 8. bis zum 10. März nach Darmſtadt eingela⸗ den hat, einer Tagung, die durch die Anteilnahme von Ver⸗ tretern aus den U. S.., aus England, Frankreich, Holland, Belgien, Italien, und Ungarn gleichzeitig zeigen wird, wie der deutſche„Rhöngeiſt“ in der Welt überall Anklang gefunden hat. Die Tagung ſteht unter dem Ehrenvorſitz des Reichs⸗ verkehrsminiſters Dr. Steger wald, der mit Rückſicht auf die Reichsetatsverhandlungen durch den Leiter ſeiner Luftfahrtabteilung, Miniſtertaldirigenten Dr. Branden⸗ burg, vertreten ſein wird. Nach der Eröffnung einer kleinen Segelflugausſtellung des Forſchungsinſtituts der Rhön⸗Roſſitten⸗Geſellſchaft und der Akademiſchen Flieger⸗ gruppe Darmſtadt am Freitag folgt am Samstag die Er⸗ öffnungsſitzung in der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt. Nach einem einleitenden Vortrag von Prof. Dr. Georgii⸗ Darmſtadt über die erſten zehn Jahre motorloſen Fluges wird Prof. Dr. Hoff⸗Berlin über den Einfluß des Se⸗ gelflugzeugbaues auf den Motorflugzeugbau ſprechen. Die Nachmittags vorträge unter dem Vorſitz von Prof. Dr. Kar⸗ man⸗ Aachen bringen eine Schilderung der Erfahrun⸗ gen der Techniſchen Kommiſſton während der Rhönwett⸗ bewerbe durch Gewerberat Holtmann ⸗Eſſen, ein Re⸗ ferat des Staatsminiſters a. D. Dominicus Berlin über den deutſchen Flugſport; über die Segeſflugwett⸗ bewerbe in Frankreich referiert Ing. G. Abrial⸗Parts, den Segelflug in den US A. behandelt Dipl.⸗Ing. Knott⸗ Newyork. Die zahlreichen Spezialreferate des Sonntag und Montag werden beſtritten von Prof. Dr. Karman⸗Aachen, Prof, Dr. Pröll Hannover, Privatdozent Dr. Schrenck⸗ Berlin, Robert Kronfeld, Dipl.⸗Ing. Hirth ⸗Stutt⸗ gart u. a. m. Berliner Sechstagerennen Zu Beginn der Neutraltiſation beim Berliner Sechs⸗ togerennen am Mittwochmorgen wurde der Erſatzmann Stſtbecke aus dem Rennen genommen. In den erſten Nach⸗ mittagsſtunden blieb die Fahrt weiter ruhig. Lediglich in den 2 Uhr⸗Spurts gab es kleine Plänkeleien. Gegen 4 Uhr ſetzten Vorſtöße der beiden Favoritenpaare van Kempen⸗ Buſchhagen und Rieger⸗Kroſchel ein, die in kurzer Zeit das geſamte Feld überrundeten. Nach kurzer Pauſe holten Pijnenburg⸗Goebel eine Verluſtrunde auf. Um 5 Uhr nach 115 Stunden wurde folgender Stand be⸗ kanntgegeben: 1. van Kempen⸗Buſchenhagen 122 Punkte, 2. Riegel⸗Kroſchel 75., zwei Runden zurück: 3. Preuß⸗Reſiger 180., 4. Ehmer⸗Tietz 150., 5. Gooſſens⸗ Deneef 115., drei Runden zurückt 6. Pijnenburg⸗ Goebel 269., 7. Krüger⸗Funda 184., vier Runden zurück: 8. Petri⸗Hürtgen 104., fünf Runden zurück: 9. Manthey⸗Schön 138 P. und ſechs Runden zurück: 10. Choury⸗Fabre 41 P. Zurückgelegt waren 2 751,340 Kilometer. Vorturnerſtunde im Turngan Mannheim Die für Sonntag, 16. März, im Vereinshaus des TV. v. 1846 vorgeſehen geweſene Vorturnſtunde des Turn⸗ gaues Mannheim für das Männerturnen iſt auf den Vor⸗ mittag des 9. März in die Turnhalle des TV. Jahn Mannheim⸗ Neckarau norverlegt worden, einmal wegen des am 16. März in Mannheim ſtattfindenden Jung⸗ mannenfechtens, dann aber auch wegen des mit dem Lan⸗ desturnen in Mannheim zuſammenhängenden Arbeits⸗ planes. Gr. —— Deutſche Skierfolge in Italien Auch im weiteren Verlauf der italieniſchen akademf⸗ ſchen Skimeiſterſchaften in Cortina d' Am⸗ pezzo legten Zachäus, v. Laufſmann, Oſtermaier und Rommel von der Univerſität München eine beſtechende Form an den Tag. Ihnen fiel mit 95 Punkten der Mann⸗ ſchaftsſieg zu vor der Univerſität Mailand mit 40 Punkten. Hatte Rommel im Langlauf die beſte Zeit unter etwa 90 Teilnehmern herausgeholt, ſo ftel der Sieg im Sprung⸗ lauf an ſeinen Landsmann Zachäus, der zwar bei 45 Meter ſtürzte, aber 42,5 und 48 Meter in guter Haltung ſtand. Zweiter wurde Oſtermaier mit Weiten von 37 und zweimal 35 Meter vor dem Italiener Ambroſetti und von Kaufmann, der mit 47 Meter den weiteſten geſtandenen Sprung des Tages ausführte. — Aus Rundfunk⸗Programmen Freitag, 7. März 14.45 Uhr: München: Stunde der Frau. 15.15 Uhr: Frankfurt: Jugendſtunde. 16.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Konzert, München: Autorenſtunde. 17.00 Uhr: München: Hausmuſik. 17.30 Uhr: Köln: Konzert, Budapeſt: Balalafka⸗ Konzert. 18.00 Uhr: Frankfurt: Reportage: In einem Trbd⸗ lerladen, Stuttgart: Berufskundlicher Vortrag: Die zeichneriſchen Berufe. 18.35 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Aerztevortrag, 18.45 Uhr: München: Zwiegeſpräch: Sprache un Charakter. 19.00 Uhr: Breslau, Brünn, Prag, Kaſchau, Preßburg: Konzert, Frankfurt, Stuttgar Volkswirtſchaftlicher Vortrag, München: Hörberichtt Soziale Probleme. 19.15 Uhr: Mailand, Turin: Konzert. 19.90 uhr: München: Oper„Barbier von Sevilla Warſchau: Konzert. 19.45 Uhr: Budapeſt: Konzert. 20.00 Uhr: Berlin, Königs wuſterhauſen, Köll Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg, Stock bholm, Toulouſe: Konzert, Hamburg: Opern, abend, Wien: Komßbie:„Kolportage“, Zürich! Bunter Abend. 20.10 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: FLalenmuſſ⸗ zieren, Kattowitz, Warſchau: Sinfoniekonzert. 20.30 uhr: Königs wuſterhauſen: Chorgeſänge, 1 Sinfoniekonzert. Lieder für Bariton. s lau: Hörſpiel„Schmugglerfagd⸗ Stuttgart:„Im Bahnwärterhaus“ Königswuſterhauſen: Bubapeſter Trio, Köln „Eine Frau ohne Bedeutung“, London: Sinfonie⸗ konzert, Oslo: Konzert, Rom: Oper. 21.45 Uhr: Breslau: Klavierkonzert, Frankfurt, Stuttgart: Sketſch:„Im Vorzimmer des Todes“, 50 Uhr: Bubapeſt: Zigeunermuſik, Toulouſe: onzert. 8 Mailand, Turin: 8 on: 24.00 Uhr: ten der Wind — Wetter Richt Stärke Wertheim 151— 1 11 1 NW. ſchwach Nebel Königsſtuhl 708 773.4 2 8 1e leich halbbedeckt Karlsruhe 120 778.6—1 14 0 ON 5 Nebel Dad. Bad 218 778,2—0 11—2 80 leicht„ Villingen 780 775,%½ 5 10 4 N. leicht Nebel Feldbg. Hof 1275 642,6—8 94* leicht heiter VBadenweil.]— 771,1 81 18 187 2 1 St. Blaſien 780 2 8 2 ſtill halbbedeckt Hab. Dür h.—— 66 28 ſtill ö woll nlos Der bisher weſtlich von uns gelegene Kern des europäiſchen Hochdruckgebietes hat ſich nach Oſten in Bewegung geſetzt, da einerſeits im Weſten unter dem Eenfluſſe einer vor der europäiſchen Küſte erſchie⸗ nenen Zyklone Druckfall eingeſetzt hat, andererſeits aber durch einen Kaltlufteinbruch über den Oſtſee⸗ ländern gleichzeitig Druckanſtieg erfolgte. In un⸗ ſerem Gebiete haben die Winde wieder nach Oſt ge⸗ dreht. Obgleich inzwiſchen eine Verflachung des hohen Druckes eingetreten iſt, wird der beſtehende Witterungscharakter auch morgen fortdauern. Wetterausſichten für Freitag, 7. März: Keine weſentliche Aenderung. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: D A Meißner Fenilleton: Dr. Stefan Kanſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer„Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ tellungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannhelm— Herausgeber, Drucker und Verleger: Pruckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung — G. m, b,., Monnbeim. R 1.—6 Es stehf im Zeichen des neuen 6/;0 ps Dieser Wagen bietet die Gesamtheit idedler fahreigenschoften wirklich moderner Fahrzeuge interngtiongler Klasse 5 Und dennoch schon ab 0 4250.— und denkbar bequeme Zahſungs bedingungen, bebrauchte Mob Bilder. Altertümer und dgl. kauft K. Fillinger, R 6. 6 b, Tel. 913 67. 3927 14 bilige 1 10 Damen Sohſen.20 Mk. Fleck.88„ .0„ .10„ 1½ Liter Herren Sohlen „ Fleck 17 2 1 8. Bendel, J l.-18 mod. Schuhreparatur ;; ̃7˙ CC A Fenſterledet echte Chamois, das Beſte was hergeſtellt wird p. St..95,.20, .70,.20,.80,.20, 95 und 50 Parkettbohner Das Jahr des Autos 1930 ist ein FINRT- Jahr Flat Vertretung: Autohandelsgesellschaft m. h.., Mannheim, Friedrichsplatz 11[Ausstellungslokal] in nur beſten Qual, per St..50,.90,.20, .90 und.90 Vohnertlicher per St. 95 u. 80 Pfg. 8 Mop⸗Beſen Werkstatt: Rheinhäuserstr. 27, Tel. 41370 u. 448 00 Deutsche Flat-Kulemobil- Verkaufs-.-., Niederlassung München, Berg am Laimstr. 31 (getränkte Wollbeſen p. St..50,.50,.50, .50 und.50 Guſtap Reunert, Filial, f all Stadttell. S390 W 22.15 Uhr: München: Sport, Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg: Konzert, Stockholm: Kam⸗ ner muſik. 22.30 Uhr: Berlin: Kartenſpiele, anſchl. Unterhaltung. 22.45 Uhr: Fronkfurt, Stuttgart: Opernabend. 23.00 Uhr: Mailand, Turin: Konzert. London: Tanzmuſik. 75 5 * F N 4=. „ e JJ ⁵ ˙ͤ 000 18— FTF 8 2* . efan Sport ericht Mit⸗ zeber, itung 77 und e... dd 1930 März B Wie finde ich einen Mann? Amors Schleichwege Eine führende Stockholmer Zeitung hat unter ihren Leſerinnen eine Rundfrage über das brennende Thema:„Wie finde ich einen Mann“ veranſtaltet. Die Leſerinnen des Blattes reagierten ſehr eifrig auf die Rundfrage. Die Redaktion wurde mit Briefen geradezu überſchüttet, wobei zahlreiche fung? Frauen erzählen, wie ſtie ihren Mann gefunden haben. Aus der Fülle von Antworten, die die Zeitung veröffent⸗ licht hat, ſeien hier zwei beſonders charakteriſtiſche wiedergegeben. Sie beweiſen wieder einmal, daß das Leben doch noch der beſte Verfaſſer von Geſchichten iſt, die man, wenn man ſie im Film ſehen oder als Roman leſen würde, nicht anders als unwahrſchein⸗ lichen Kitſch bezeichnet. Man höre und ſtaune. Ein 17jähriges junges Mädchen ſtand im Berliner Tiergarten und verkaufte Poſtkarten. Eines Tages erſchten ein Ausländer, ſportlich gekleidet und gut ausſehend. Er kaufte bei dem Mädchen einige Poſt⸗ karten. In gebrochenem Deutſch erzählte er, daß er Schwede ſei und ſich auf dem Wege nach Italien be⸗ finde. Scherzend bat das Mädchen den Ausländer, ihr doch einmal einen Gruß aus Italien zu ſenden. Der Schwede notierte ſich die Adreſſe, grüßte höflich— Schweden ſind nämlich große Kavaltiere— und ver⸗ ſchwand. Das junge Mäbdchen dachte nicht mehr an dieſen Vorfall. 14 Tage ſpäter bekam ſie eine Poſt⸗ karte aus Venedig.„Mit ſchönem Gruß“ und ſo Der Poſtkarte aus Venedig folgten Grüße aus Flo⸗ renz, Rom, Neapel und Sizilien. Zwei Monate ſpä⸗ ter war der Schwede wieder da. Er bat jetzt das Mädchen um Erlaubnis, ſie im Hauſe ihrer Eltern, die als beſcheidene Arbeitsleute irgendwo im Norden Berlins wohnten, beſuchen zu dürfen. Das Mädchen wollte den Ausländer in ihrer kleinbürgerlichen Wohnung nicht empfangen und erklärte ſich einver⸗ ſtanden, mit ihm ein Varieté zu beſuchen. Während der Vorführung eines halsbrecheriſchen Akrobaten⸗ kunſtſtückes bat der Schwede um die Hand ſeiner Begleiterin. Sie faßte es als einen Scherz auf. Der Schwede zog jedoch einen Ring aus der Taſche und ſteckte ihn ſeiner Auserwählten an den Finger. Er beſchwor ſie, ſeinen Worten Glauben zu ſchenken. Jetzt mußte das Mädchen den Verehrer ihren Eltern vorſtellen. Der Schwede erklärte den Eltern, daß die Hochzeit in kürzeſter Zeit in Schweden ſtattfinden ſolle und bat ſie, ihre Tochter nach Schweden zu be⸗ gleiten. Der Bräutigam entpuppte ſich als wohl⸗ habender Fabrikbeſitzer aus Sud⸗Schweden. Einen Monat ſpäter fand die Hochzeit in Lund ſtatt. Das Ehepaar lebt in einer ſelten harmoniſchen Ehe, er⸗ klärt die funge Frau in ihrem Bericht an die Redak⸗ lion der ſchwediſchen Zeitung. Nun, was ſoll man dazu ſagen? Noch phantaſtiſcher klingt die zwekte Geſchichte, die ihrer Filmähnlichkeit wegen von der Briefſchreiberin ſogar in die Form von kleinen Szenen gekleidet iſt. Wir geben die Schilderung, die der Originalität nicht entbehrt, getreu wieder. Szene 1: Das Abteil eines Eiſenbahnzuges. Der ältere Bruder der Heldin iſt unterwegs nach Stockholm. Um die Zeit totzuſchlagen, löſt er ein Kreuzworträtſel, das mit einem Preisausſchreiben verbunden iſt. Er ſchreibt den Namen der Heldin auf eine Karte und ſteckt ſie in den Briefkaſten. Szene 2: Das ſchwediſche Konſulat in Paris. Zei⸗ kungen aus der Heimat werden an ſchwediſche Mit⸗ glieder der Fremdenlegion nach Afrika verſandt. Darunter befindet ſich die Zeitung, die den Namen der Heldin als Gewinnerin im Preisausſchreiben enthält. Szene 3: Lager der Fremdenlegion in Nord⸗Afrika. Ueberfall einer arabiſchen Räuberbande. Nach dem Kampf ruhen ſich die Soldaten aus und leſen Zeitun⸗ gen. Georg, ein funger Schwede, ſagt zu ſeinem Ka⸗ meraden Henry, daß er gerne an jemanden ſchreiven würde. Er wüßte nur nicht an wen. Die jungen Leute ſehen die Zeitungen durch. Georg denkt nach und ent⸗ ſchlteßt ſich, der jungen Dame, die im Preisausſchrei⸗ ben gewonnen hat, zu ſchreiben. Szene 4: Die Heldin, das junge Mädchen in Schwe⸗ den, bekommt einen Brief aus Afrika. Ein Un⸗ bekannter ſchreibt, daß er ſich freue, einſam wie er it, ſeine Erlebniſſe, ſeine Gefühle und Gedanken einem Mädchen im fernen Schweden mitzuteilen. Er nennt ſie ſeine kleine Fee, ſchreibt leidenſchaftliche Worte And bittet um Antwort. Ein Briefwechſel bahnt ſich an. Er dauert zwei Jahre. Das junge Mädchen fährt mit ihrer Mutter nach Frankreich, um dort Bekannte zu beſuchen. a Szene 5: Abteil im Zuge Hamburg Paris. Das junge Mädchen trifft im Gang einen braungebrann⸗ ten Mann, deſſen Ausſehen trotzdem den Nordländer verrät. Sein Blick ſtreift die Viſttenkarte, die am Coupe⸗Koffer des jungen Mädchens angebracht iſt. Er betrachtet ſie mit freudigen Blicken und ruft wie linnesabweſend aus:„Meine kleine Feel“„Georg! ruft auch ſie begeiſtert aus. Das iſt er, der Brief⸗ ſchreiber. Das Schickſal hat ſich erfüllt. Beide, die em trauten Briefwechſel ſtanden, lernen ſich jetzt perſön⸗ lich kennen. Der Schluß ſpielt ſich einige Wochen ſpä⸗ ter ab. Aus den beiden iſt ein glückliches Ehepaar ge⸗ worden. 5 Hätte man ſo etwas geglaubt, wenn man dieſe Ge⸗ ſchichte als Film geſehen hätte? er. Der Zug zur Bühne — Von Joſefine Schultz J In welchem Backfiſchkopf hätte er nicht geſpukt, der Plan: Ich gehe zur Bühne! Eine Welt ungeahn⸗ ter Möglichkeiten ſcheint ſich mit dieſem Zauberwort zu verbinden. Man träumt von Rieſenerfolgen im Rampenlicht, von Lobeshymnen der Preſſe und von einem abenteuerreichen, luſtigen Leben inmitten des leichten Bühnenvölkchens. Vielleicht iſt es heute noch weit mehr der Film als nur die ſchlichten Bretter des Theaters, der ſo vielen jungen Mädchen als Traum vorſchwebt, denn hier, ſo glauben ſie, laſſen ſich faſt mühelos Lorbeeren über Lorbeeren und ſchier unermeßliche Gagen einheimſen. Wenn wirklich einmal in Zeitungsberichten oder dergl. die Schattenſeiten und der ſchwere Exiſtenzkampf des Schauſpielerberufes beleuchtet werden, ſo iſt gerade die Jugend zu leicht geneigt, ſolche Warungen in den Wind zu ſchlagen, weil ſie eben nur die Lichtſeite ſehen will. Es kommt hinzu, daß vielen der Schau⸗ ſpielerberuf deshalb beſonders erſtrebenswert ſcheint, weil ſte meinen, es gehöre dazu nur eine ganz kurze Ausbildungszeit, das Talent allein müſſe ſchon ge⸗ nügen, um die Welt in Erſtaunen zu ſetzen. Da hat man von irgend welchen beſonderen Talenten gehört, die ſozuſagen direkt von der Schulbank weg ins Engagement gingen, wie beiſpielsweiſe vor einigen Jahren die junge Toni van Eyck. Angeſtachelt durch ſolche Erfolge glaubt man alſo, man mütſe unbedingt das gleiche Glück haben und im Handumdrehen eine Berühmtheit werden. Es iſt in jeder Lebenslage falſch, von der Voraus⸗ ſetzung auszugehen, daß man eine beſonders hervor⸗ ſtechends Begabung beſitze. Ganz verfehlt iſt jedoch dieſe Annahme für den angehenden jungen Schau⸗ ſpieler oder die Schauspielerin, ſoweit ſie nämlich noch in der Ausbildung begriffen ſind. Hier iſt es richtiger, daß jeder ſich zunächſt einmal als Durch⸗ ſchnitt betrachtet und danach ſein Streben und ſeine Arbeit an ſich ſelbſt einrichtet. Die Praxis wird nur zu bald beweiſen, weſſen Können den Durchſchnitt überragt, und derartige Talente werden ſich ſehr bald Bahn brechen. Die Ausbildung zum Schauſplieler⸗ beruf dauert im allgemeinen zwei bis drei Jahre. Die großen Schauſpielſchulen ſtellen meiſt die Be⸗ dingung, daß der Schüler während der Ausbildungs⸗ zeit noch keinerlei Engagement annimmt. Studiert man privat bei einem Schauſpieler oder einer Schauſpielerin, ſo wird dem Schüler oft geſtattet, ſchon nebenbei eine Kleinigkeit zu verdienen. Eben⸗ ſo liegen die Dinge natürlich beim Film, wo ſich ſchon bald eine Möglichkeit zur Uebernahme kleiner Rollen bieten kann. Allerdings gehören in faſt jedem dieſer Fälle dazu gute Beziehungen. Jedes junge Mädchen, das ſich der Schauſpiele⸗ rinnen⸗Laufbahn zuwenden will, ſollte ſich darüber klar ſein, daß es einen recht dornen vollen Berufszweig ergreift. Wer nicht über ſehr gute Beziehungen verfügt oder durch einen beſon⸗ ders glücklichen Zufall zu einem guten Anfangs⸗ Engagement kommt, dem wird kaum ein anderer Weg des Vorwärtskommens offen ſtehen, als der Beginn der Laufbahn bei einer der kleineren oder kleinſten Bühnen im Reiche und ein langſames Aufrücken bei ſehr guten Leiſtungen an größere Theater. Hierbei ſei vor allem darauf hingewieſen, daß ſeit Kriegsende ungefähr 130 Theater in ganz land geſchloſſen worden ſind, weil ſie keine ſtenzmöglichkeit hatten. Daß auf dieſe Weiſe ein bliches Ueberangebot an Schauſpielkräften bzw. Sängern beſteht, liegt auf der an engagementsloſen Hand. Ein erſtes Engagement wird meiſt freudig be⸗ grüßt, auch wenn die Gage noch recht klein iſt. Anfang iſt ſchwer“, ſagt ſich die junge Schau⸗ lerin und hofft, die Anſtellung an dieſer erſten kleinen Bühne möglichſt bald als Sprungbrett für beſſere ionen zu benutzen. Die Praxis erſt zeigt die Schwierigkeit, mit den geringen Anfänger⸗ gagen auszukommen. Wer von daheim Zuſchüſſe er⸗ hält, wird die erſte ſchwere Zeit leicht überſtehen können, im anderen Falle iſt die Lage der jungen Bühnenkünſtlerinnen oft recht traurig. Man hat nicht zu Unrecht ſchon oft darauf hingewieſen, daß in die Gagen für Anfängerinnen ein reicher Freund ſcheinbar gleich mit einkalkuliert iſt. So kommt es vor, daß ein erſtes Engagement eine Monatsgage von 120% einbringt. Wenn eine Schauſpielerin von dieſem Betrag ein Zimmer mit Verpflegung bezahlen und daneben noch ihre Garderobe beſtrei⸗ ten ſoll, ſo iſt es leicht erſichtlich, daß dies kaum möglich iſt. Es kommt hinzu, daß allgemein ver⸗ langt wird, daß die Schauſpieler die Geſellſchafts⸗ garderobe für moderne Bühnenſtücke ſelbſt beſtrei⸗ ten. Das iſt ein Faktor, der den Geldbeutel nicht unerheblich belaſtet. Des weiteren ſind die laufen⸗ den Ausgaben für Schminkmittel und Schuhwerk nicht unerheblich. Vom geſundheitlichen Standpunkt aus erfordert gerade der Schauſpielberuf wie kein zweiter eine zähe Widerſtandskraft und große geiſtige Elaſti⸗ zität. Mit dem abendlichen Auftreten iſt es nicht abgetan, die Proben, beſonders kurz vor den Pre⸗ mieren, ziehen ſich oft von morgens bis weit in den Nachmittag hinein, ſodaß nur eine kurze Ruhepauſe bis zum Beginn der Abendvorſtellung bleibt. Weit anſtrengender geſtaltet ſich dieſer Beruf noch, wenn Gaſtſpielreiſen einer Truppe durch die Provinz un⸗ ternommen werden. Hier heißt es oft wochenlang täglich ein paar Stunden auf der Bahn ſitzen, täglich in einem anderen Theater, einer fremden Stadt ſpielen, täglich in einem anderen Hotelzimmer über⸗ nachten. Gerade das letzte iſt oft keine reine Freude, beſonders wenn es Winter iſt, die Zimmer ſchlecht geheizt und auch ſonſt häufig nicht gerade komfortabel eingerichtet ſind. Denn daß junge Schau⸗ ſpielerinnen, die ſich einer Gaſtſpielteiſe anſchließen, in den beſten Hotels untergebracht werden, kommt nie vor, wenigſtens nicht, ſolange ſie als Anfänger gelten. Was die geiſtige Elaſtizität anbelangt, ſo darf ſie niemals unterſchätzt werden, wenn eine furgze An⸗ wärterin den Blick in die Zukunft richtet. Ein Menſch, der nicht, wie der Volksmund ſagt, ein ſehr dickes Fell hat, der empfindlich iſt gegenüber tauſend Aergerniſſen und Intrigen, der ſollte nicht Schauſpie⸗ ler werden. Es gehören viel Beweglichkeit, Opfer⸗ freudigkeit und nicht zuletzt ein paar rückſichtsloſe Ellenbogen dazu, um bei der Bühne vorwärts zu kommen. Wer ſie hat und, was heute das Wichtigſte tſt, eine weit über das Gewöhnliche gehende Be⸗ gabung dazu, der wird, trotz dem großen Angebot von Kräften, ſich durchzuſetzen wiſſen. Po Zur Frühjahrsmobe Die Mode hat im letzten Herbſt einen ſo großen Umſchwung gebracht, daß wir uns erſt einmal davon erholen müſſen, bevor ſie uns mit zu viel Neuem kommen darf. Sie weiß das wohl, und darum bringt ſie zu Frühjahr und Sommer kaum etwas, das von bereits Dageweſenem übermäßig abweicht. Es be⸗ darf einer großen Umſtellung äußerlich, und innerlich noch mehr, vom kniefreien zum knöchellan⸗ gem Rock. Die neue Früßhjahrsmode ſtellt mehr— oder wir können auch ſagen eigentlich nur eine Beſtätigung der Linie dar und eine ſehr geſchickte Uebertragung vom Winter⸗ auf das Sommerkleid. Irrtümer ſollen aufgeklärt und uns gezeigt werden, wann und wie wir die lange Linie tragen ſollen. Und die entzücken⸗ den Modelle, die man uns vorführt, werden Beiſpiel. Für den Vormittag, zur Werktags⸗ arbeit und zum Sport bleibt das Kleid unent⸗ wegt kurz und von gerader Linie. Das Werktagskleid wird immer praktiſcher erdacht. Da ſoll zumal im Sommer der Stoff vor allem waſchbar ſein, und in ganz billigem Material bietet man ſo hübſche Farben und Muſter, daß ſelbſt ſchon von 3 Mark an in be⸗ druckten Stoffen ein ganz reizendes Arbeitskleid ge⸗ zeigt wird. Zumal das Kunſtgewerbe iſt da ſtark am Werk, das Niveau der Arbeitskleidung geſchmackvoll ſehr zu heben. Fürs Bürv will ein guter Geſchmack dann auch nicht gerne Seidenkleidung ſehen, höchſten⸗ falls, Waſchſeide ober Rohſeide, die in einer ſchlichten Verarbeitung, ſo wie wir ſie nun längere Zeit ſchon lieben und noch immer nicht müde ſind ſie zu ſehen, neben Leinen, Trikolin und allen hübſchen, freund⸗ lichen Baumwoll⸗Sommerſtöffchen. Was man unter dem Vormittagskleid verſteht, iſt ſchon um eine Note„beſſer“. Es iſt das Kleid zum Gang in die Stadt, um Einkäufe zu ma⸗ chen, zum Spaziergang, hinter dem Kinderwagen und mit dem Jüngſten an der Hand. Das rohſeidene Kleidchen, von dem wir gerade geſprochen, ein bunt⸗ bedrucktes Seidenſtöffchen, ein Crepe de Chine Kleid, ſowohl einfarbig wie in Buntdruck, auch zur Morgen⸗ promenade im Kurort. Freudig begrüßen wir zum einfachen Vormittagskleidchen einen frohgemuſterten Mouſſeline. Für die Sommerreiſe zeigt man dann ein Enſemble in gelb, ein anderes in grün, aus Rock und Jacke mit angearbeitetem Schultercape in weichem Wollſtoff, mit einer Seidenbluſe in Crepe de Chine im Rock getragen, ſofern ſie nicht am Rock angewachſen, mit dieſem ein apartes Kleid bildet. Genau im Ton paßt auch der Filz⸗ oder Strohhut dazu und auch die Taſche iſt ins gleiche Farben⸗ näpfchen eingetaucht. Korpulenz li furchtbar läſtig(Schwitzen und Kurzatmigkeit) und des 2 85 ber 755 220 des Adernetzes, Aſthma, krankheit, Butandrang uw.). 9 bewirkt Philippsburger Herbaria⸗Ent wichtsabnahme, ohne unangenehm abzuführen. und Ihren Herbaria⸗Entfettungstee erſt 60. B. S. Sörlinbach. Habe 30 Pfund Entfettungstee allen Korpulenten empfehlen. 2 4 Kur—12 Pakete. Paket R..—. Mögen Sie keinen dbooelnt Eline leichtſchluckbare Oblabenkapſeln, Herbarka⸗Präparate ſind zu haben in allen, durch unſer Plakat gekennzeichneten Apotheken, beſtimmt in: gefährlich(Verfettung Neuraſthenie, 0 hädliche Art und verhältnismäßig ſchne 5 1 eine geſundheitsſördernde Ge⸗ Habe 16 Pfund abgenommen zweieinhalb Monate getrunken. abgenommen, n gez. Fr. Fl., Feldkirchen. Atembeschwerden aſthmatiſchen Charakters, Atemnot, Angſt, Kurzatmig'eit, keuchender, pfeifender Huſten uſw. wurden ſchon in ſehr vielen Fällen durch unſeren krampfſtillenden 0 und Herbaria⸗Aſthma⸗Tee wirkſam bekämpft. 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Man hat das länger ſchon gezeigt, doch war es da nur ein Vorſchlag. Heute aber ſagen ſie, ſei ein Kleid, für welche Stunde am Tage es auch beſtimmt ſei, ohne Mantel unkomplett. Man gilt ohne ihn damit nicht angezogen. Praktiſch geſprochen— denn es nützt uns ja nichts, wenn andere Leute viel Geld haben und ſich zu jedem Kleid einen Mantel leiſten können— werden wir immer mehr dahin gelangen unſere geſamte Gar⸗ derobe auf l einen Farbenton abzuſtimmen, ſodaß der gleiche Mantel dann zu all unſeren Kleidern geht. 1. Zum Sport, für die Reiſe zeigt man ein Tweed⸗Kleid. Rock und dreiviertel⸗ langer Mantel in den hübſchen Wollmuſterungen, dazu eine einfarbige Bluſe im Grundton, die ſich im Mantelfutter wiederholt. Oder aber das durch⸗ gehende Tweed⸗Kleid mit kurzer Jacke. Zum Golf, zum Wandern und wo immer wir einen Sport aus⸗ üben, kommt dann der geſtrickte Pullover, das Strickkleid, das Strickkomplet in entzückender Wie⸗ ner Flächen⸗Bemuſterung. 4. Das Nachmittagskleid ſoll wieder mehr und mehr auf den Plan treten. Man ſagt, es hat ſich ein Bedarf dafür gezeigt, nach⸗ dem auch ſehr elegante Frauen durch mehrere Saiſons hindurch nur Sport⸗ und Abendkleider beſaßen. Sonſt hat man nichts gebraucht. Nun iſt es zwar nicht ſo, daß man wieder mehr noch gar zum Sommer— dazu neigt, Fünfuhrtees und Kaffekränzchen zu beſuchen, ſondern man hat eine Kleidart geſchaffen, die man Tagesendkleid be⸗ zeichnet. Das aber iſt das Kleid, das uns fehlt. In buntem Crepe de Chine, Crepe Georgette, Chiffon und Seidenmouſſeline, in anſpruchsloſen, ſommerlichen Muſtern, etwa auch ein Kleid mit dazugehörigem Mantel oder Jäckchen aus gleichem Stoff, oder auch ein wenig dichter, doch gleich⸗ gemuſtert, vielfach entweder ärmellos, am Nach⸗ mittag durch den Mantel gedeckt, der dann ab neun Uhr fällt. Oder auch das Kleid mit angewachſenem Aermel, dazu ein ärmelloſer Mantel getragen wird. .* Das Sommerabendkleid iſt dann natürlich ärmellos, mit tiefem Rucken⸗ ausſchnitt und fließender Linie bis herab zum Bo⸗ den. Da hat man weiß für dieſes Jahr als das Schönſte geſtempelt und wundervoll für eine blonde Frau ein weißes fließendes Abendkleid mit einem roten, einem grünen Seidenſchuh zum roten oder grünen Abendumhang in weichem Wollſtoff, Velvur oder Samt. Das Buntdruck⸗Chiffonkleid zählt mit dem Taffetmantel auf dem ſich das Muſter genau wiederholt, zu den großen Kaſinotofletten. Modefarben? Grün und gelb, ein himmel⸗ blau, viel zartroſa zu dunkelblau, chartreuſe zu marine, orange, beige auch rot. Buntdruck auf ſchwarzem und auf blauem Grund und was noch mehr. M. H. * 0 0 20 * Pflege und ernähre dein Kind richtig. Von Kinderarzt San.⸗Kat Dr. M. Wollenweber, Verlag von Wilh. Stollfuß, Bonn. In gemeinyer⸗ ſtändlicher Weiſe werden hier Ratſchläge von auto⸗ rativer Stelle für die ſo hochwichtige Frage von Pflege und Ernährung im erſten Lebensalter ge⸗ geben. Alles Weſentliche iſt in volkstümlicher Form erläutert. Ein Büchlein, das jede Mutter haben ſollte, um danach ihr Kind zu behandeln] Die⸗ ſes Werkchen gehört, ebenſo wie die Hausapotheke, in jedes Haus und jede Familie, der an einem ge⸗ ſunden Nachwuchs und einer ſachgemäßen Kinder⸗ pflege gelegen iſt.. * * Wie entferne ich Flecken aller Arte Verlag Wilh. Stollfuß, Bonn. Ein praktiſches viel bewähr⸗ tes Hilfsbüchlein für alle Hausfrauen bringt mit dteſer Schrift der Verlag in der Sammlung„Hilf dir ſelbſt“ in neuer Auflage heraus. ** * Krankenpflege. Ueber Pflege und Ernährung der Kranken(pon Apotheker J. Kockerols) bringt der Verlag Wilh. Stollfuß in Bonn ein kleines Schriftchen in der Sammlung„Hilf dir ſelbſt“ her⸗ aus. Eine überaus volkstümliche Schrift, die nicht nur über die richtige Ernährung der Kranken, ſon⸗ dern auch über alles wiſſenswerte der Krankenpflege wichtige Ratſchläge erteilt, z. B. über ärztliche Ver⸗ ordnungen, Hilfeleiſtungen bei Blutungen, Knochen⸗ brüche, Ohnmacht, Verſchluckungen uſw. Nämorrhoiden ſind peinigende Qualen und Folgen zu trägen Stoffwechſels, m e Blutmiſchung und Bluterneuerung, 0 1 Lebensweiſe und Diätfehler. den Stoffwechſel an und ſcheldet ſchädliche Stoffe aus, nimmt damit den Nöhr⸗ boden für Hämorrhoiden und ſorgt für gründliche Ausſcheidung unbrauchbaren Blutes durch die ſogen. vernachläſſigter Stuhlverſtopfung, ſibender Philippsburger Herbaria⸗Hämorrhoidaltee regt „Goldene Aber“ für allmähſſche Beſeltlgung der Dankſchreiben: Meine Ehefrau, welche ich er an Hämorrhoiden litt, iſt durch dieſen Tee geheilt worden. äutertee trinken, oder iſt Ihnen eine Durchführung der Kur im Büro, in der Fabrik, auf der Reiſe uſw. unmöglich, dann beſtellen Sie unter Angabe des Leidens unſore Herbaria⸗Kräuter⸗ 909 it r it feinpulveriſterker Herbarta⸗Spezial⸗Kräuterteemiſchung. Trocken einzunehmen, ohne Beigeſchmack, ſehr wirtſam. gefüllt m 5 Joaor har Kräuternaragifies Philipp burg RAH Fina gen Einhorn⸗Apotheke, Mannheim, R 1. 2. gez. Franz Haack, Stettin. Broſchüre koſtenlos! Donnerstag, 6. März 1930 Her Neuen Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim Wieder 10 v. H. Dividenbe In der heutigen.⸗R.⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung die Verteilung der Vorjahrs⸗ dividende von 10 v. H. auf die i vorzu⸗ ſchlagen; die im Jahre 1929 ausgegebenen jungen Aktien find bekanntlich zur Hälfte divibendebere er Rein⸗ gewinn leinſchließli aus dem Vorjahre) beträgt RM.(t. V. 1 447 485) RM. Im neuen Jahr hat ſich der Pfandbriefabſa tz Er fehr lebhaft geſtaltet. * Pfälziſche Hypothekenbank in Ludwif Die o. GV. wird auf 28. März einberufen.(S igenteil * 5 en Nummer). Baut für Handel und Gewerbe AG. Lübeck und Krebitbank Gmbc. Lübeck genehmigt. Die ab. HV der Bank für Handel und Gewerbe AG. in. hatte ſich allem mit dem N be a wiſcher der Kre⸗ und der nk 8 epbe en, der bereits die Zuſtimmung der g der Kreditbank gefunden. nunmehr dieſem Vertrage gegen en Stimmenthaltungen mit 12 793 zu und Zuſtandekommen der Lübeck. ern der das Gewerbe 8 n 0 damit del und Kreditbank in a r Handel derungen e Jahr nach aus, die bis dahin ver 1 der Aktio äre der Bank e und Gewerbe iſt vollſtändig ren. Dem wurde nach dem Bericht des Prüf ungsaus⸗ ſchuſſes, dey feſtſtellte, daß der Auſſichtsrot weit über das ſonſt übliche Maß hinaus ſeine Pflichten er t habe, die autragte Entlaſtung erteilt. * Banca'Italia.— Wieder 10 v. H. Dividende. Der AMR. der Banca'Italia beſchloß, nach eingehender Prü⸗ ſung des Finanzmarktes und der Konjunktur, für 1929 ge Dividende von 60 Lire, Aktienkapital zu ver⸗ (Eig. wieder die geſetzlich höchſt zulä bezw. 10 v. H. auf das einbezahlte teilen. O Hirſch Kupfer⸗ und Meſſingwerke AG. Berlin. Dr.) Die Geſellſchaft will die Genußrechte der von der Chemiſchen Fabrik Hönningen und vorm. Meſfingwerke Reinickendorf R. Set⸗ 5 el Ac. an Hönningen ausgegebenen 5 proz. Anleihe von 1918 zu dem recht niedrig erſcheinenden Ablöſungsſatz von 8 5 v. 5. ablöſen. Miag Mübten kan und Induſtrie⸗.⸗G., Frankfurt am(Main,(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, hat die ru mä⸗ niſchee Regie 1 1 ng das Angebot der Miag Mühlen⸗ bau und Induſtrie⸗A.⸗G. in Frankfurt a. M. auf Er⸗ richtung eines Getreideſilos in Conſtanz a angenommen. Die Anlage ſoll bis Ende 1930 fertiggeſtellt werden. Der Preis ſtellt ſich auf 704 Millionen Lei. O Elite Diamautwerke Chemnitz.(Eig. Dr.] Dr. Fri tz von Opel hat in Erfüllung des durch ihn garantierten Vertrags am 5. März einen großen Teil der inzwiſchen fällig gewordenen Vergleichsraten bei einer Chem⸗ nitzer Großbank unter Vorbehalt eingezahlt. Der Betrag wird nur zur Bezahlung der Gläubiger bis zu 1000 R./ verwandt. Die Auszahlung iſt bereits im Gange. O Dresdner Schnellpreſſen AG. Coswig.— Vor einer Dividendenſenkung.(Eig. Dr.) Infolge der ungünſtigen Wirtſchaftslage, in der ſeitens der Kundſchaft nur zögernd neue Aufträge erteilt werden, iſt der Auftragseingang ziemlich ruhig. In der letzten Woche iſt zwar eine gewiſſe Geſchäftsbelebung eingetreten. Die Betriebsanlagen ſind nur teilweiſe ausgenutzt, bei einer Belegſchaft von etwa 600 gegenüber 1000 normal. Ueber die Dividendenausſichten bezüglich des Ende Mai d. Is. ablaufenden Geſchäftsjahres läßt ſich noch nichts beſtimmtes ſagen. Doch rechnet man damit, daß die Aufrechterhaltung der Vorjahresdividende (10 v..) nicht wahrſcheinlich ſei. Wild AG., Erlaugen⸗Brlick. ab. GV. ge ma ß * Progreßwerk Hoffmann u. Auf ſteht der TO. einer zum 25. März einberufenen Mitteilung des Vorſtandes über den Verluſt von mehr als der Hälfte betragenden Aktienkapitals. Es ſoll über ie Sanierung der Geſellſchaft durch Zuſammenlegung 0 Wiedererhöhung des Aktienkapitals oder über die Liqui dation Beſchluß gefaßt werden. In der Bilanz per 31. aer 1928 war bereits ein Verluſt von 231035, Schieß— Defries AG., Düſſeldorf.(Eig. Dr.) Die ſchge verteilt für das abge laufene Geſchäftsjahr wie⸗ 7 v. H. Dividende. * 8 80 Verluſtabſchluß der Metallinduſtrie Schönebeck Im Geſchäftsſahr 1928.29 weiſt die Geſellſchaft einen 27 600 J aus, um den ſich der Verluſtſaldo 0 2/ vergrößert. n 2 Mannheimer Zeitung * Kapitalerhöhung der Oſtpreußenwerk AG., berg i. Pr. Die beruf t. ihre Arden 1 Königs⸗ Viag⸗Konzern gehörig e Gef ſellſchaf Jauptverf ammlu: n für das März ein. zum Ge⸗ In ödieſer wird die auf Erhöhung des Altien⸗ „vermehrt it, konnte die Divi⸗ en beiden Johren auf 4 v. H. belaſſen Berlin verkauft ſeine Südweſt⸗Aktien. Der Magiſtrat von Berlin hat in ſeiner Mittwoch⸗Sitzung dem Ver⸗ S ü e ſt⸗Nktlien den bereits be⸗ mmt. Das win faßt 40 tien pat 15 Aktien i 25 Nennk e ftigen. und Induſtriewerke AG., ir 192829 antragsgemäß arte der Vor⸗ Orgung von Frie⸗ uzen zugunſten der Geſell⸗ zeit in der dritten In⸗ mit dem der Waſſerliefer⸗ reiche die Fr von zwölf ft auf eine etwaige Abtretun 0 zubereiten. derzeitige Leiſt ung! 8 f ä h keit der Werke entſpreche dem zu erwartenden Konſ um n; mit en natürlichem Anwachſen werde ſpäter ein allmählicher Weiterausbau der Leiſtungsfähigkeit erfolgen. * Zuſammenſchluß in der weſtdeutſchen Ofenbauindu⸗ ſtrie. Die im Februar 1928 unter Beteiligung der Ver. Stahlwerke AG. ſowie der Demag Ach. gegründete Ofen⸗ bau⸗Union G. m. b.., Ditſſeldorf, hat nunmehr auch die Ofenbauabteilung der zum Konzern Arbed gehörenden Stein⸗ und Toninduſtriegeſellſchaft Brohltol AG. zu Burgbrohl übernommen. Zu dieſem Zweck wurde das Stammkapital um 30 000/ auf 150 000„ erhöht. Die neuen Anteile it dem Verkauf b . Abartotterbarger Waſſer Berlin. l gt 75(8) v. ſtand, daß der dengu i genehmi Jahr vor wurden der Burgbrohler AG. überlaſſen. „Am die Erneuerung des RheiniſchWeſtfäliſchen Kohlenſyndikats Wie bereiis angekündigt waren auf den 5. uns 6. d. M. Vollverſammlungen der Kartellvereinigung von Zechen⸗ beſitzern im Bezirt des niederrheiniſch⸗weſtfäliſchen Stein⸗ kohlenbergbaues in Ausſicht genommen. Nach Informa⸗ tionen des Di D. ſind am Mittwoch, den 5. d.., zunächſt einige erweitere Kommiſſionen zuſammengetreten, während die eigentliche Vollverſammlung erſt am Donnerstag ſtatt⸗ finden ſoll. Die Meinung unterrichteter Kreise geht dahin, daß die Verhandlungen durchaus noch nicht ſoweit ge⸗ diehen ſeien, daß man von der nun ſtattfindenden Voll⸗ verſammlung bereits definitive Entſchlüſſe erwarten dürfte. Zwar ſei es möglich, daß die am Mittwoch zuſammenge⸗ tretenen Ausſchüſſe bereits fertige Vorſchläge für die Voll⸗ verſammlung ausarbeiten werden, doch wäre ſelbſt für 58len Fall mit einer Rückverweiſung ſolcher Vorſchläge aus der Vollverſammlung in die Ausſchüſſe zu rechnen. Abgeſehen von allen dieſen Streitfragen, denen eine grund⸗ ſätzliche Bedeutung zukommt, ſind auch Schwierigkeiten mit der formaljuriſtiſchen Art bei der Abfaſſung des neuen Syndikatsvertrages bereits entſtanden. Es iſt in dieſem Zuſammenhang daran zu erinnern, daß eine Reihe juri⸗ ſtiſcher Streitfragen, die noch aus dem Verrechnungsſtreit vor dem Syndikatsſchiedsgericht bekannt ſind, der Löſung harren. E Die Inderziffer der Großhandelspreiſe im Monats⸗ durchſchnitt Februar 1930. Die für den Monatsdurchſchnitt Februar berechnete Groß handen Eindereiff er des„Stakiſtiſchen n iſt von 132,3 im Vormonat auf 129,3 oder um 2,3 v. H. geſunben. Die Inderzifſer für die Haupt⸗ruppen ſtellten ſich für Agrarſtoffe auf 116,0(Januar 121,8), für induſtrielle Rohſtoffe und Halbworen auf 126,7(128,3) und für induſtrielle Fertigwaren auf 154,6(156,0). n Auch bie Mühlen gegen die 60proz. Roggenbeimahlung. Aus Kreiſen der Mühleninduſtrie erfahren wir, daß auch die Mühlen gegen die Durchführung des 60proz. Roggen⸗ beimahlungszwangs ſind. vertreten die Auffaſſung, daß der Roggenbrotkonſum nicht durch geſetzliche Zwangs⸗ maßnahmen, ſondern lediglich durch verſtärkte Aufklärung und Propasgando geſteigert werden kann. * 25 Millionen Automobile in der Welt, davon 71 v. H. in U. S. A.(Eig. Dr.) Nach einer Berechnung der ameri⸗ kaniſchen Zeitſchrift„Automobile Induſtrielle“ iſt der ge⸗ ſamte Autobeſtand der Welt im Jahre 1929 auf 34 951 000 Wagen geſtiegen. Außerdem waren 1929 in der ganzen Welt 2557 000 Motorräder regiſtriert. Auf die Vereinigten Staaten entfallen rund 71 v. H. 5 1 Sie Abend-Ausgabe Nr. 110 Zu Geſchäftsführern der Geſellſcha ift ſind Oberingenieur Paul Wollersheim und Oberingenieur Guſtav Grewel der (beide in Düſſeldorf!] beſtellt. 2, 8 he ve rarbeitende Induſtrie mit * Wieder 10 v. H.„Dividend e der Varzi: 1er Papierfabrik und Gruppe Handel und Verkehr mit 1418 zu Hammermühle. Der AR. t für 1929 die Verteilung von wieder 10 v 55 „ Dioidendenreduktion der und Angebot des Aufſichtsrats der Javag Papierfabrik zu Niederſchlema. die im Aktionäre Vorjahre eine von 8 auf 10 v. erh de zur an die Alk Verteilung brachte, ſchlägt für 1029 eine Dividende von nur Berlin, 6. März. Eig. Dr.) Auf Grund von Ver⸗ 7 v. H. vor. handlungen, an denen ſich Mitglieder der Reviſions⸗ 5 bei Franz Krämer, Sägewerke in kommiſſion und Vertreter des Deutſchen Forbach. Die Firma Franz Krämer, 2 r⸗ 5 när vereins beteiligten, haben ſich die Mit⸗ 1 75 9 mur 1 1 ingen ein und eder des Aufſichtsrates der Frankfurter All⸗ „ 15 e 3 Verſicherungs Ach. bereit erklärt, den tli Vergleichsverf erſucht. 13 8 5 1 1 i 1 von 40 v. 5 700 Aktionären ein Angebot zu machen, wonach unter der Vor⸗ der AG. den. Bank lommardite Schmi Inſolvenz Ver mit * Geraer Strickgarnfabrik Die Geſellſchaft ſchlägt aus 0% i. gewinn eine Dividende von wieder 12 v. 500 000 1 auf 2 Mill. Monate des Jahres 1929 waren den Erzeugniſſen der ſellſchaft günſtig; tre ngung den Anforderungen ihrer Abnehmer gerecht w Im weiteren V ſie konnte dt u. er Oberglottertä 5 handlung Gmb. in Freiburg. gemeinſchaft mit der Kapſelfabrik Haendle r u in Hannover⸗Minden, 0 ſchaft bekanntlich ſchon ſeit Juni vorigen Jahr * Rhein. Möbelſtoffweberei, vorm. Dahl u. Funſche AG., mit der oͤie Be Vereinigte 1 Nackenheim ⸗Beyerbach Nachf. AG.(Eig. Dr.) In der GV. am 27. März wird Be⸗ richt erſtattet 1 über den Abſchluß einer Betr Bet Feiſtkorn AG., 8 0,19) Mill. Re H. erhöhte Kapital vor. in dieſer Zeit n zerlauf des Jahres kam es zu einem aer Abgleiten der Wollpreiſe. Trotzdem und 1 Gera. ei n⸗ auf das um Die erſten G ir mit er⸗ war das zung legenheit der reſtloſen Bereinigi ung der ganzen Ange⸗ 60/ auf jede Aktie gezahlt werden ſollen. Der D A n n a 5 me zwar damit, daß iet dieſe eutſche e glaubt Angebots der demnä empfehlen Aktio zu ſo den nären die len. Er t erſcheinende Reviſions⸗ 575 5 el ne Haftpflicht der Aufſichtsrats mitglieder nicht rneinen wird Er iſt ſich ferner darüber klar, daß das ngebot ibken bartungen nicht entſpricht, doch hat der Durchführung eines „ we ſich zu ſeiner empfehlenden etwaigen Regreßprozeſſes Stellungnahme Barmen. Nach Abſchreibungen von 86 037% ſollen eil nach ſeiner, in mühevollen Verhandlungen dem Reingewinn 10 v. H. Di VA. vert Ue eberzeugung ein höheres Angebot werden bei 29 790, Vortrag. StA eiben demger ni icht z zu erzielen iſt. Die Aktionäre bürften nach ohne Dividende. Lage der Verhältniſſe Gefahr laufen, auch bei erfolgreicher ohne eine freiwillige Leiſtung der Aufſichtsratsmitglieder leer aus⸗ zugehen. zerliner Devisen blskontsstze: Relchsbank 8 Lombard 7. Privat 3% v. f. Werk bis zum Jahresende zufriedenſtellend beſchäftigt.——— 5— Amtlich in R⸗M für 5. März 5. März Parität] Bist 750 168 14 157561 185 15 188% zus Holland en 167,8 68,14.48 Internationale Gelöverbilligung ae n. 8861 5545 55415 8548 55 8 5 4—— 58.31 58,48 58,315 5 855 Herabſetzung ber engliſchen Diskontrate 81,31 81.47 81.84 61.50 81,555 8, 6. 1 5 Die Diskontrate wurd 10,526 10,546 10.526 10,542 10,512 75 n e Enka 0 74 af. 4 55 85 15 müßt. 2158, 24,94..92, 27,90, 22.928 88 9 N ö 78774801 80s 4 7 Senkung des ſchwediſchen Diskontſatzes 5 e„ Stockholm, 6. März.(Eig. Dr.) Die Schwedicche Reichs⸗ 100 Kronen 111.97 112.19 111,98 112.18 111/85 bank ſetzte den Diskont von 4% auf 4 v. H. herab. Paris 100 Franken 16,365 16,05 16.3716. 137855 5 Prag.. 100 Kr. 5 f 8 2 5 Ermäßigung der däniſchen Rate Schwei 5 5 38 Kopenhagen, 6. März.(Eig. Dr.) Die däniſche National⸗ 85 15 bank ſetzt ab 7. dief es Monats 17 Diskontrate von 5 auf a 4 4% v. H. herab. Wien.2 g 2 f.5 . Zinsermäßigung für Wohnungsbau.— Zwiſchenkredit 785 5 1⁰ des Reichs. Der Reichs finanz miniſter hat den Grundzins⸗ 0 5 5.5 ſatz für die Kredite auf Grund des Geſetzes über die Be⸗ ägypt⸗ fd 20,86 20,90 20,88 20,90 20,91— reitſtellung von Kredit zur Förderung des Kleinwohnungs⸗ 1 gart Pd.788 1,789.735 1,759 2180 10 baues ab 1. Januar d. J. von 8 auf 7 v. H. herabgeſetzt.. bfd.] 20.844 20,884 20,344 20,803 20,888 4 Der neue Zinsſuß gilt jedoch nur für diejenigen Dar⸗ 0 1 1910 4,1865 4,1845.1965 41945 4,1780 4 Safe j 1 eee Rio de Jan N 8 1 05,470.474 0,476.508— lehnsſälle, bei denen ein Grundzinsſuß von 8 v. H. zu 5 y 1 Gold.886 J 3694.688 J'694 J.821 J Grunde gelegt worden iſt. Wie der Amtliche Preußiſche e 0 ef. g 5 5 5 a e mitteilt, 1 855 11 50 wegen etwaiger Herabſetzung Berliner Meiallbörse vom 6. März 1930 der Zuſchlagzinſen zurzeit Verl lungen. 2. 0 * Starke Erhöhung des Zuckerzolls vom amerik. Seuat Alupler Geit 15 73 bez. Geld 234 angenommen. Waſhington 5 6. Mär(Unite d Preß.) Eine bedeutende Erhöhung der Zu ck 0 rzölble wurde vom Senat vorgenommen. Mit 47:89 Stimmen hieß der Senat einen Antrag des Senators Smoot von Utah gut, der zunächſt nur eine Erhöhung des Zolles auf kubanif chen Zucker vorſieht. Danach würde der Zoll für kubaniſchen Rohrzucker, der ougenblicklich 1,76 amerikaniſche Cents pro amerfkoniſches Pfund beträgt, ſich auf 2 Cents pro 1 [Brief] Geld bez. Januar. Februar —.— 122 25 182,25 182,25 2,2 Geſetzes kraft 118.4(118,9), Der vom S auf 2,5 Cents pro Pfund ſtellen. 5 müſſen ſie erſt noch von einem ge⸗ Senats und Reyräſentantenhauſes erlangen, meinſamen Ausſchuß des ö und vom Präſidenten unterzeichnet Be ſteigern. Automatiſch hiermit würde gemäß dem Vertr zwiſchen Kuba und den Vereinigten Staaten der Jol für Rohrzucker aus anderen Ländern, der ſich zur Zeit auf 2,2 amerikaniſche Cents pro amerikaniſches Pfund beläuft, vor dieſe 2 werden. Der Aktien-Inder Gruppe (108,2) und Gruppe Handel 5 Für den Durchſchnitt des Monats Februar iſt der verarbeitende und Verkehr tatiſtiſchen Reichsamt errechnete Aktieninder (19241920= 100) ſtellt ſich für die W. bis 1. März 1930 auf 119,6 gegenüber 120,1 in der Vorwoche und zwar in der Gruppe Bergbau und Schwerinduſtrie auf Induſtrie auf 139,7(140,2). oche vom 24. Vorſchläge Februar auf 107,6 Inder Glektrolyttupfer, prompt 170,80 Antimon Regulus Orig. Hütien⸗ Alumi iumſ190.— Silber in Barren, per cg 38. 38. del. Walz⸗ Hrahlbarren 194.—[Gold, Freiverkehr, 10 gr 28. 28,20 Hüttenzinn, 9 v. H. Blatin, dio. 1 Kr. 6,50—8,50 Reinnickel 98 99 v 480. Greiſe ohne Edel! net alle“ ur 100 Kg Londoner Mefallhörse vom 6. März 1930 Metalle in g pro To. Silber Unze E.(137/40 fein 161.5 ſtaud), Platin Unze E Kupfe er, Standard] 6,25 Zinn, Standart Aluminium 23 g Monate 87.45 3 Monate 168,7] Antimon— Settl. Settl. Preis 15. Queckſilber 7 Banka 186 Platin 865 Straits ö 1640 Wolframerz 29.— ſtrong ſheets— Blei, ausländ 99 1975 15 Mickel 2 El'wirebars 84.25[ Zink. gewöhnlich 19.15 Weißblech 8 Aktlen und Auslandsenleihen in Prozenten 0 8 557 85 15 85 be.—— 8 2 2250 Kurszeitel der Neuen Nannheimer Zeitung 1d ode debe d l. Stet ggg ecke, 205 185 Pee She beer ug itrs S 2 2 geg e 5 8 6. 5. 8. 6. Buderus Eiſenw. 75.— 75.— Hohenlohe⸗Werke 90. f Schultheiß.. 270,7 270.0] Wicking⸗Cement 113, 112 Mannheimer Eifektenbörse Otavi⸗Minen..—.— Konſerven Braun——.— Schuh. Berneis 85,— 85, 9 40% Türk. Ad. Am..20 5,25 Phil Holzmann 85. 9550 Wiesloch Tonw.—. Phönix Bergbau 101% 101.5 Kraus& Co. Lock. 68. 63.—Seili 955 1 75 Eis. 3,50 6,50 Charlott. Waſſer 105,0 104,1 Horch& Cie... 60.50 60,75 Segall Strumpf——— Wiſſener Metall 78.— 79.50 55 8 533 8* 80 Seilinduſt. Wolff 5 1„Bagd.⸗Eiſ.! 3.. 61.— 80 Si 3 5 Witte 41.— 41. 5 55 50 a Südd. Zucker—— 1527 3 il.40 6,40 Tbem. Heuden. 81.— 89.—. 15 5 1 5 Siemens Halske 254.1 258.5 9 Gußſt. 2 Ne ad Kom ed 88.— 88.— Brown, Bovert. 120 1270 Sbkinſtah e: 70 770 Lecwerte z—.— 29800 i 0 ui ür 88 48 Eden Ale. 45.8 28.— N. Jüdel e Er: 1335 435) Stoche Faneng. 595 50%)) 6% Saſen Stadt 87.— 87.— Dalmler⸗Benz. 580 e Se cerca 12 175 e Wall. 98. Triest. Beſigbeim 44.— 4a 1 1275 1 2 5 Neno Ses Jungban 1 Sion d—75 99.— ante d 1020 100 0 old———— Deutſche Linol.„ 248.0 248.0 2e 5 1 b 5.„Stolberger Zin ih, 88 Delft ö 87% 1 1 88.— 88.— Aae 82. 85 e 8 8 Mainkraftwerke. 1070 1070 55 5 99 4½% Ung: Str. 13 29 3 Tek e 1477 1470 Kahla Porzellan 58.— 58. Sid—.— 95 25 Leute Oase 1150 1103 0 5 Gebr. Fahr—.— 15 66,— 95,— Metallg. 0 er, deutſch. Self 1 50. 27, 3 N 2105 1235 85 f 5 85 8 1900 2000 J. C. Faden; 1680 1885 4 Me Sohne. 157 39 Verzt Jute. 1099 1000 4% Anz, Goldr. 25.50 2570. Kale Aſcherel. 0 1300 Zucer 1858 182 a 80% Fatbensb. 20 100.0 100.0 J. G. Farben. 165,0 1685 Industrie-Aktlen Mag Mühlb. 130.0 1855 Ver. Ultramarin 14040 140.0 4%„ Kronenr——.35 Daimler Motoren 40 890 Karſtadt. 10.1 1300 Neu⸗Gulnega.. 379,0 8960 ag, Mührb. 130. N 15 12 aner i 1 i 1 S 5 Vabliche Vant 150.0 1800 10% Grkr. M. O. 1110 1110] Henninger K. St. 5 54 Moenus Stu. 28,50 2845 Rer. Zenſt wer. 1000 1000 2% dent Ser! 14 0 14.0 Deſcg at.. 3 1122 e 1205 1005 Torn N 9280 5 ee Sea oeh 8. l4gc 1209 1%.. l 1650 1350 Sören Mazicken 21 240 dieter deen 889.— Pott e Hager 280 2180 4%. l 4848 1550 Deuſche Erb. 1025 101.0 Tei Heurdb. 2. 98 leg, beonharb“, 7800 9 Preiverkehis Kurse ede 90 1530 Schöf 2470 237.0 Motor Oberurſel 118.0—,— Noigt S Häffner%—— Di.—— 9 5 Trans- 128.2 128.2 05 Nabelban 1105 105 Narlsr. Näh pald 30.— 90.— Schwer Storch. 184,0 1840 1 Voltb. Seil. u. K. 58.— 55,— 8% Teh⸗Rat Hall.,—— e 68 80 Sede Keen 1 1 Trans⸗Radio. 128.2 128.2 Naa 8 928 üdd. Di 123.0 128.0 C. H. Knorr. 170.0 W 9 620 162.0 8 e sche Steineng 17 5 r nde 55 Südd. Pisconto. 123.0 128.0.— 05 8 erger Pf. Nähm. Kayf.—,—— Woch 4 revtag 82.50 88,.— Transport-Aktlen Diſche Steinzeug 126,0 198,0 Asti Runſtked. 12600 126.0 Karziner Papier 116,8 117.0 55 150.0 1 Maunh. Gummi—— Adler Klener 5 olf 5 92.— 92.— 8 0 45.— 44,75 Seu e e 68 0 e Beithwerke 1% e Sünde Wer des Pfalz müßten. 1390 1850 fl, C. 0. Steil.. lebe Rene.. 130 220 20 f. Aealehen, 1140 1150 Deu Aok 280 2470 foff der bite 25 1— e Ger Gem. Sen 5 Breß he 8 Portl. Zem. Heid. 5 Bd. Mech. Durl. 135.0 350 Ulgerswerke N emel. 8. U fen u 114.7 114.7 0 9 8—— 8. Piſch. Mickelm 147.5 148. 75 Schwarz Suech. 1300 170 8. Ge. Leg. 418 140 Bren eig. del 98. b„ Waldhof 2105 206.0 Seſt E. Elten e idee Masch.—— Labmeper e 80. 3782 30% ö. Olanſt. ipf. e dee der en. 0 10 .1840 nö, Une 41. 1 5 nen 120 1270 Schnellpr. Frkthl. 41.— 40.75 ſt. St. nb. TF. dippe Maſchin.—,„ Faurahütte... 51, 50, F. Ha 8 113.5 119.6 Diamond„„ 10,75 10.75 Werger Worms 162.0 162.0 A 1180 118,0 Brown Boveri 2 Schramm Lactf. 94.— 94.— ufo(Freiverk). 89.— 89.— Baltimore Ohio. 5. Dresd. Schnellor. 7850 78,50 Linde s Eismaſch. 1880 167.5 R G.—— 35.80 Hochfrequenz„1620 1820 Pad, uſſeturanz 1500 1500 Fer d 78.80.50 Cement Felbeldg 128.9 126 Schuczert, Nedg.. 4 Raſtalter Wag. 50.— Fr. Helnrichbabn„ Sar bebe c a 2780 40 der cherte. de. dee Feed. 4880 4886 ein bisch Beil 75.50 75.5. g a ürkoppwerke.. de Lingel Schuhfabr. 70 49.— 8 d. Zyp. 188,5 185 Lenelng et de den Rehe dre ene d era Ars ais Terminnotierungen(Zenluß 5 1552 1000 Duende enger 95 eue d duese 4 Ce. 1 1750 er alem. 1400 440 Nennenderg.— Mannh. Herſich 62.50 62.50 gelte Waldhof 209.0 208,0 Cbade„Südamerika., Je Dynamit Truſt 77.50 77.75 C. Loxen— 5 260 r 9 8865 Sichel& Co—.——.— 1 5 105 Anne; 7550 1— 01 i Credit 1 10 1450 Harpen. Bergbau 9815— 5 Aion 1170 1 90 Aan 1 9 8 80 08 5 0 05— 89 2 Sloman Salpeter 755 7705 emiſche Alber 1 ankf Brauind. h Holzmann 5,.— ordd. Lloyd„ 9 162.4 1620 Lüdenſcheid—— n 5 üdſee 9— ränkfurter 8 1 8 Ch. Brockhues 79.— 79.— Bor. 1. 2 505 15 900 Bergbau 1 5 1 Verein Elbeſchiff..——.—.„ 1670 2875 Lüdenſcheid Met. 8 55 Boigt ee Haeffner 218,0 218,0 oH NN 5 90.— 8 Marui. u. Ran 8. Jayr Hyp. u. W ali Af tersteben 213.. a Elsbach& Co...—.— Magirus.⸗G.. 22 22,5 Nand 5— 48.80 Bro 535 1 2 A e gu 115 118 95 e 89.— 055 en 8 1 g Kal 8 1 80 2177 551 9 18 1 0 Uurich 8. 1045 190 Wanderer Werke 43.— 48, rown Boveri. 927 8—) Eſſetlen Bank 139,0 140, 5 erzba; 1* eſteregeln..„ el. ˖ 10 5 f Werke 82.— 82,25 Sfelder 5„ 9 2 2 6% 1 580 5750 D. Hop n Wehl. 18 0 488.2 D Gold n. Ant. 1459 146,7 Dareuſt. 2. Mat.. 2900 288, N. Karff dr„ 1310 1285 Haut. Prauere. 1445 144 Eiche Bergwerk 2070 201,0 Marti u. Kuhl. 125 108 Terminnotierungen(Schluß) Ablsſungſch. l.. 80,85 50,90 D. Ueberſee⸗Banz 108.0. 103,0 Dt. Linoleum 233.0. DeutſcheBisconto 148.0 147,0 Kilscknerwert?; 108.5—— Harmer Bankver 129.0 128, Eſſenerstelnkohi. 140.0 129.0 Maſch.Buckau⸗W. 128.2 128, ohne.85 9,10] Dresdner Bank 148,0 1480 Dt. Verlag 5 1150 Dresdner Bank 149.0 148.7 Laßmever& Go. 165.0 168.5 Berl. Handelsgef. 188,5 162.0 Maximil⸗ Hütte 145.2 1750 ung. Di Credit 121.1 121,1 T8. Golpſchmidt 70,50 69 D. Wettd. Gold ee e Dresd. Schneupr. 7.— en Nec ſür Verkehr dis 1105 106.5 1085 Com. u. Pripkbk. 155,5 154,5 Faber Bleistift——— Mech Web. Lind. 92,— 90.— Salt f. Driurnd 145,5 145,5 Harpen. Bergbau 15,7 1857 D. Schaßauw. 28.—.— Frankf. Bank. 1010 1010 Düſſel. Rar Dürr, Dt Reichdb Vorz. 89.25 89,25 Mannesmann 5 105.5 5.⸗B. 285,2 284.0., Lift E Co 64.48 64.15 Zittau 54,50 54,50 Barm r 129,7 129,2 f 11 1110 103.5 4% Schug, 146, 28/ 205 Förkürt Hop-. 1420 42.0 Dockerb.& Wim 35.50 68. 088 os Ranef we. 1088 1880 De Aft ce r. 47 475 Fabben a u cg 2880 820 mern Wal.. 1480 abe 50 u h 1889 1840 P og, 82 8 ö 1 ö 2 Loyd 108.0 106,7 Metallgeſellſch.. 108,0 108.0 5 A latiiche k. Farbenind 5, 6 miez St 92.25 8, aur Hyp u 0 9 Ph. Holzmann 1580 1570 2 5 8 2 a 7 Münter eutſcher disconto 147,0 146,5 Feldmühleapier 177.0 176,0 Mez Söhne. 5 Bahr Vereinsdk. 180,0 150,0 Hotelbetriebsgeſ. 1530 182 6% Ludwigsh, 28—— 64.65 Nürnberg. Verein. e Eiſen Kaisersl.——= 109.2 106,7 Mig mütenbau 281 1819 Diſch leverſee Bt. 102.0 102,0 Felten& Gul.. 128,5 125,5 Miag⸗Mützlen 125.7 428.5 Berl. Handelsgeſ. 188.5 182, Ilſe Bergbau 240 299 10% Mom Gd... delt. Ered ⸗unſt. 0 0 0,80 Emag Frankf. 68.— 88. Lug Elen e 165 5 182 Moniecatia 88 38 58.18 Drlapner Baut 139.9 44.7 Tdies e pöpfling... Air d Genen 1240 3445 Som en Pele. 1802 184,0 Lal uſcereleben 189 338 5 0 8 5 25 8 Pfälz. Hyp.⸗ Br. 140.0 e 198 255 8. 7858 940 1048 0 5 8.0 8 1 75 Bene eee 5 5 9 R. Friſter. 148.0 143.0. 85 11 7 55 95 5 Nat 7 75 1 R. Karſtadt 1 1040 8 8. N„Eßlinger Maf erg 23 0 202. tan Minen 57.— 57.— Oeſterr. Treditot heutſche Disconto Klöckner Werke 495, SIJJJJJJJJJJJJVVJJJJVJJVVJJJVVJVJJVJ%%%%%%%%%%%%%Cc%/% xtr.— 5 3 in.„ 5 974 1 24 ein rebi 8 5.* N t. 5 für Ber 4 2. 5 34% breußd Rali—.— Rhein. Hyp.⸗Bk. 158.0 158.0 Faber& Schleich. 107.5 108,0 Compan Hlſp.. 315,0 314. Rh. Braunkoblen 241,0 2400] Süddeutſch. Dic. 122.7 122.0 Seſling Lee. 29.— 29.— Niederlauſ. Kohle 145.0 1470 Allg. gekalb 85—.— 157,0 Magseld ee 105, 1045 8 Side Fed—⁰⁵ 905. Jahr Gebr Pirm. 5 9 5 3 Contin. Gummi 149.0 1490 75 Get.(Rheag) 13 1415 Frankf. Aagem.—.——.— Gelſenk Bergrok. 138.0 183.0 Nordd. Wollkäm. 85.55 85.50 Dt. Reichsb. Bz. 30.35 89.0 Metanbant 107 1075 „ Südd. eſtw— S 11 9 7 en-. 144. 5 J. G farben 100 6 Rh. Stahlwerke 117.5 117.0 Genſchow& Co. 82.— 62.— 8 8(Hapag 8 105,0 103,7 Mitteldiſch Stahl 2 950 15 Wiener 1. 1215. 855„ Bonds 28 1 970 Dalmler Benz 99.85 99.— 8 8 Montan 88. Industrie- Aktien Germ. Portid.⸗Z. 150.2 151.0 Oberſchl. E. Bed. 72.28 71. Dans denen 168,—— Nordd Wolle 86.— g Grkr. M. abg. 75.— 75.— ener Hankver. 1215 12,5 Feinmech. Jetter 61.25 550 Erde 102,5 1020 Rütgerswerke. 77.50 78.25 Gerresheim. Glas 181.5 181.5 Oberſchl. Koksw 101.0 790.5 Hanſa Dampf— 165 90 Oberbedarf.. 65,75 5% Rh.⸗M.⸗Don.. Württ Notenbk. 150,2 150.2 Felt. Guilleuaume—.——— Dt 149.0 147.0 Schuckert 189.0 1860 Aceumulatoren 11155 111.5 Orenſt.& 8 73.— 78.— Nordd Loyd 107.2 106,7 Oberſchl. Koksw. 7970 1 Frankfurter Gas—.— Dt. Linoleum 245.0 2400 i 5 Adlerwe cke..% Geſ. elektr. um. 1720 1720 Oſtwerte 2008 2055 Alen 109,5 109, Orenſt,& Koppel 1% Bad. Kom, Gd. 8g, 6250 Alltanz:.. 108 0 1960 Frki Pok.& Wit. 38.——.— Licht u. Kraft. 189.0 107 e 1500 5 5 Alexanderwerk 36, 84.50 Goedhardt Gebr. 1770 1820 Ang. Ekette. Gef. 163.7 161% Oltwerte 5 85 1 b--9 94.— 94.— 8 905 e 80—— 8 59,. 3 Elekur Lieferung 188.0 4820 Spensta Tändſt, 387.0 338.0 Alfeld Deligſen 39.50 39,50 Goldschmidt, Th. 8580 59.— Phönig Bergbau 3. Bayr. Motorenw 79.——— Phönir Bergbau % Mh. Hyp. 2. 2 94.— 94.— unh. Verſ.⸗ 5—[Goldſchmidt Th. 70.— 68.75 J G Farben 165.5 162,5 8 Allg. Elektr.⸗G. 164.) 162,1 Guano⸗-Werke. 52,— 51. Hermann Pöge 17.75 17,5 J. Lemberg 188.0 184.5 Polyphonwerke 5 5 Gritzner M. Durl. 44,75 44.50 Felten& Guill. 128.0 127 er. Glanzſtoff—.—. Alſen Porti. g 175.0 174.5 Greppiner Werke———— Nathgeber Wagg 980 De, Bergmanncklektr 208,5 200.3 h. Fraunt u Bl. 2850 94.— 94. Transport-Aktien Grün& Bilfinger—.— 185,0 Gelſent Bergwr. 139,0 138,0 Ber Siahlwerke 98,50 95,50 Ammendorf Pap. 14170 Jag] Gritzner Maſch. 43.——.— Rheiaſeldengraft 180.0 150% Buderus Elſenw. 78.25 74.75 Mh. Elektrizität.. 85.50 88,50 5 Gesfüürel 1730 172,5 Zellnoff Aſchaff. 153,5—.— Anhalt. Kohlenw 78,12 75,50 Gebr Großmann—.—— hein. Braunk.—.— 234.0 Charlottb. Waſſer 105,7 104,5 Rh Stahl 113,2 1189 5 Hapag 104.2—.— urel l 5 ſ 0 hlwerke l 61.— Heideld. Straßb. Haid e Neu 22— 27 Goldschmidt. 70.— 69.— Zellstoff Wald def 213.0 208.0] Aſchoſſog. Jeult. 15878 1885 Orun 4 Hilfinger 187 168 Aihein. Chamonte 66.75 86, Fomp Hiſvane 316.0 nb Weſif kiel, s 91 50 81.87 Jr Lloyd 8555 105 550 Hanfwerk. Fuſſen 11 85 9 8 li 88 Augsb. N. Maſch 72,50 78,50 Gruſchwitz Textil 68,75 68.75 Rhein. 1 5585 9 Tont, Gäutſchöue.—.— 147,5 A. Rieb d Mont. 5 1* Def„U. St. 2 5 Armatur Rhein. Möbelſtoff 79.75 70. Dal mler⸗Ben. 39 50 39.— 8 i„ Disch Kupf. u. M. 1180 1180 erer 8 Balke Maſchinen 118,9 113. Pager 6080 91.— bein. W Kalt 103.2 100 Deſſauer Gas 1720 1700 3 %% Südbo vig 80,75 80,75 Montan Aktien och u. Tiefbau 38,50 88,50 Pest insel%è̊ Raggenwert. 8,50.50 Baſt Nürnderg 190,7 190,7 Halleſche Maſch 99,— 89,.— theinſtahl 1168 115,7 Deutſche Erdl 2255 101.5 Schlef. Portl-. entelning. 33 15 90.900. Dolzmann. 8 85.10 95.— Festverzinsliche Werte 5% Roggenrend.58.61 Sayer. Ceunleid., Hammer Spinn 101 1010 Rieveck Montan 86.75 87. Di. Lino eumwr 90 244.5 Schuber& Salzer 4% 6% Pr.. B. Lig 78,50 78 50 Eſchweil. Bergw 200.0 206,0 5 Holsverkodt. J 62.25 8225 Goldaglethe 95.— Bayr. Spiegelglas 59.— 6850 Hann. M. Egeſt 37.— 30.— Roſitzet Zucker 32.— 83,59 Dona A Robe 5 ö Schuctert& Eo, Bank Aktie Gelſenk. Bergw.., 66 Reichsanl. 27 715 87.40 5% Landſch. Rog. 7 8.. Bembeig 156.4 185.0 Hog.⸗Wien Gum 74,50 74.— Kücforth. Ferd. 65,— 62.— Elelirizucts⸗Llef 1085—.— Schulth⸗Pazenh. An jan Ilſe Bgb St. A. 248.0 2470 Inag Erlangen 91.— 91.— 10 5 ſch. 15 80.90 5% Mexikaner 19.— 18.— Bergmann Elekt 201,9 2935 Harkort Ster de e. erswerke 78.50 78.— El Licht u. Kr ft 0 136.0 Siemens EHolske Allg. D. Ereditd. 1295 129.5 Junghans St. A.—.— 39.25 one, Wel ech 1 55.50 2¼1% Oeſt. Schaß 49,10 43.— Berlin Gubener 2270 228.0 Harpener Bergb. ſer 98,30 96.—. 1 Sdensda Badiſche Bank 1470 1470 9 90—.— 5 1 7 17 7 8 25 2 8 18 5 Ind. 8 125 1 ee 8 7955 1. Gußſtahl 60.——. J. Farben 7 Leonhard Tie 1 369,0 5 amm. Kaiſersl. 2%%„Kronen erlinet Maſchb. 57. 75 Heilmann Imm 67.— Salzdetfurth. 360, 381,7 Jeldmüble ö 2 t ke Barmer Bankner. 129.2 128.7] Kali We ne 218,5 Karffadt Rud. 118.0 129,0 999 Bad. Kohlen—— 18.— 4%„ con Rente 2,0—.— Braunk. u. Brikett 145.5 144.5 Hilpert Maſch. 16.0 70 Sarotti 130,0 184.0 5 1& Gui Fee Alta; Bayr. Hp. u. Wb. 1340 184.5 Klöckner—.— Klein, Sch. K Beck. 1109—.— o Arkr. Mh. K.—.——. 4%%½„ Silb.⸗R..45.40 e Oelf 62.25 62.50 Hindrich s KAuff.— Schleſ Elekt. Gas 165,0 166,5 Gelſent Bergwk. ellſtoff Waldhof 2115 2070 Tom. 1. Prſvatb, 155,5 154,0 Mannesm. Röhr.—. Knorr, Hellbr. 67,50 170,0 9„ Prß. Kalianl..71 6,71 4½%½%„ Pap.-R.———.—] Bremer Bulkan 138.0 188,0 Hirſch Kupfer 11400 11300 Hugo Schneider. 100,0 100,0 Gesfür el havia Minen 5718 8750 r r eee ne nnen ee = Iii A 18e s 2 ni SSS Sn SS enen Seil Set gcc 99 Donnerstag, den 6. März 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 110 Enttäuſchender Vorbörsliche Hoffnungen erfüllen ſich nicht verflanen/ Vorübergehende Beſſerung der werten/ Schluß Maunheim ſchwächer Die Befeſtigung der Kurſe an den letzten Tagen war nicht von langer Dauer, da heute bereits wieder eine A ⸗ ſchwächung eintrat, was man mit Befürchtungen von kom⸗ muntſtiſchen Unruben motivieren wollte. In Wirklichkeit dürfte die anhaltende Geſchäftsſtille für den Rück⸗ gang verantwortlich ſein. Farben⸗Altien gingen auf 163,5 zurück. Etwas niedriger lagen noch Daimler, Rheinelektra, Wayß u. Freytag und Zellwald. Von Bankaktien lagen Dedibank niedriger. Verſicherungsaktien blieben angeboten. Feſtverzinsliche Werte knapp gehalten, Liquſdations⸗An⸗ lelle leicht abgeſchwächt. Als um 1 Uhr die Ermäßigung zes Londoner Diskontſotzes auf 4 v. H. bekannt wurde, konnte ſich die Tendenz etwas befeſtigen. Frankfurt verſtimmend Die Hoffnungen auf eine weitere Beſſerung der Tendenz und eine Geſchäftsbelebung, die noch im Vormittagsverkehr geherrſcht hatte, wurden zu Beginn des offiziellen Marktes zunichte gemacht. Ein Grund für den plötzlichen Tendenz⸗ umſchwung war nur ſchwer zu erkennen. Die Spekula⸗ tion übte wieder große Zurückhaltung und die Umſatztätigkeit beſchränkte ſich auf ein Minimum. Es wur⸗ den Poſitionslöſungen vorgenommen, ſodaß gegen⸗ über der geſtrigen Abendbörſe, wenn man die höheren Vor⸗ börſenkurſe mit inbetracht zieht, teilweiſe ganz er⸗ hebliche Abſchwächungen eintraten. Vor allem ſoll am Stiemensmarkt Material in größerem Umfang heraus⸗ gekommen ſein, jedenfalls wurde dies in erſter Linie als Grund der Verſtimmung angeführt. In Siemens konnte eine Erſtnotiz nicht zuſtande kommen, das Papier wurde etwa 4 v. H. ſchwächer taxtiert. Südd. Zucker eröffneten 9 v. H. niedriger. Am Chemiemarkt waren J. G. Farben auf die Verſchlechterung der Allgemeintendenz ehenfalls angeboten und 2 v. H. ſchwächer. Sonſt kamen Umſätze kaum zuſtande. Banken lagen bis zu 1 v. H. niedriger. Etwas Intereſſe beſtand für Wayß u. Freytag. Der Ren⸗ tenmarkt war ſtill, aber überwiegend gehalten. Im Verlaufe wurde es ſtimmungsgemäß auf die Ermäßi⸗ gung der Londoner Diskontrate freundlicher. Die Kuliſſe erhielt einen Anſporn und ſchritt zu Rückdeckun⸗ gen, ſo daß im allgemeinen Erhöhungen bis zu 1 v. H. ein⸗ traten. Das Geſchäft ließ aber ſpäter wieder nach und ſtagnierte faſt vollkommen. Am Geldmarkt war der Satz mit 8 v. H. unverändert. Berlin ſchwächer Die Eröffnung der heutigen Börſe enttäuſchte die ge⸗ hegten Erwartungen. Eine Reihe günſtiger Momente hat⸗ Vörſenverlauf Poſitionslöſungen und allgemeine Geſchäftsſtille Stimmung Stärkere Exekntionen in Termin⸗ unter Anfang ten bewirkt, daß man vormittags mit einer freundlichen Börſe rechnete. Trotz der Orderloſigkeit wurden zu Beginn der Vorbörſe noch an allen Märkten Kurſe genannt, die etwas über dem Vortagsniveau lagen. Zu den An fangs⸗ uottierungen kam dann aber ziemlich unerwartet Ma⸗ terial heraus, was bei der Enge der Märkte Ab⸗ ſchwächungen bis zu 1,5 v. H. zur Folge hatte. Beſonders beeindruckt wurde die Stimmung durch die Schwäche der Stemensaktie, die man vormittags ca. 1,5 v. H. über ge⸗ ſtrigem Schluß ſprach, und die dann mit einem Verluſt von 456 v. H. einſetzten. Vereinzelt waren auch kleine Beſſerungen zu beobachten. g An! eihen ruhig, von Ausländern Bosnier bis zu 24 v. H. ſchwächer, Oeſterreich. Staatsrente von 1914 ſetzten ihre Aufwär bewegung fort und notierten 44 v. H. Geld leichter, Tagesgeld 6,5—8,5 v.., die übrigen Sätze unuer⸗ ändert. Im Verlaufe kam es zu meiteren Abſchwä⸗ chungen, wobei Befürchtungen wegen der für heute beab⸗ ſichtigten kommuniſtiſchen Demonſtrattonen laut wurden. Außerdem wurden die beabſichtigte Erhöhung der Span⸗ nung zwiſchen Diskont und Lombardſatz von 1 auf d v. H. und die ſich aus dem Finanzprogramm ergebenden neuen Steuern wenig günſtig beurteilt. Bei luſtloſer Haltung ergaben ſich Verluſte bis zu 1 v. H. Salzdetfurth und Deutſche Linoleum büßten 2 v. H. ein. Der Kaſſamarkt zeigte überwiegend ſchwache Hal⸗ tung. Einiges Intereſſe zeigte ſich u. a. für Gebr. Gebhardt plus 5 v.., Rhein. Spiegel plus 4 und Dyckerhoff u. Wiedmann plus 394, dagegen gaben einige Werte bis zu 5 v. H. nach. An den Terminmärkten beobachtete man dis zum Schluß ſtärkere Exekutionen. Man ſprach davon, daß neben Abgaben der Börſe ſelbſt Zwangsver⸗ käufe für rheiniſche und mitteldeutſche Rechnung erfoigt ſein ſollen, doch waren zuverläſſige Tatſachen nicht zu er⸗ fahren. Das Schluß niveau lag für die Hauptwerte zirka 8 v. H. unter Anfang. Am Deviſenmarkt blieb bie Diskontermäßigung in London auf 4 v. H. faſt ohne Einwirkung auf die Kurſe. Dollars gegen Reichsmark.19, London gegen Dollars .8603,.86—.8608, Schweiz weiter feſt, gegen Dollars .1750, Holland.4941. London gegen Paris 124.21, Madrid gegen London 41.50. Etwas beruhigter Getreidemarkt Weizen und Roggen abgeſchwächt/ Mehl wieder ſehr ſtill/ Hafer angeboten Berliner Produktenbörſe v. 6. März.(Eig. Dr.) Die alarmierenden Nachrichten über neue Pläne zur Stützung der Getreidepreiſe, die geſtern die plötzliche Hauſſebewegung verurſacht hatten, wurden heute weſentlich ruhiger beurteilt, wozu wohl mit beitrug, daß man ſich darüber klar geworden iſt, daß derartige Maßnahmen auf den Weltmarkt einen weiteren ſtark verflauenden Einfluß ausüben müßten. Das In lands angebot von Wei⸗ den iſt weiterhin knapp, prompte Ware iſt von den Müh⸗ len dauernd gut gefragt und inſolgedeſſen gegenüber geſtern nur etwa 1( abgeſchwächt, während bie Liefe⸗ rungspreiſe bei ſchleppender Geſchäftsentwicklung 3, niedriger einſetzten. Der Roggen morkt zeigte auch wie⸗ der ſchwächere Veranlagung; bei im allgemeinen recht umfangreichem Angebot wird märkiſcher Roggen zur prompten Verladung nach Berlin und Stettin weiter zu unverändertem Preiſe zu Stützungszwecken aufge⸗ nommen, Kahnware und Lieferung ſind dagegen abge⸗ ſchwächt. Mehl liegt nach der geſtrigen geringen Ge⸗ ſchäftsbewegung heute wieder ſehr ſtill, Forderungen der Mühlen ſind unverändert. In Hafer tritt das Angebot in⸗ folge der Zurückhaltung des Konſums etwas ſtärker in Erſcheinung und das Preisniveau war kaum behauptet. Gerſte ſtill. verehrter Obermeister und Vorsitzender Dachdeckermeister: Innung Carl Aug. Noth Mannheim, 6. März 1930 Die Dadadedeermeis ter- Innung Mannheim Wir erküllen hiermit die traurige Pflicht, daß unser unserer nach kurzer Krankheit im Alter von 59 Jahren von uns gegangen ist. Wir verlieren in ihm einen tüch- tigen und stets bereitwilligen Fachmann, der unserer Organisation wertvolle Dienste geleistet hat. Wir werden sein Andenken über das Grab hinaus bewahren Nach kurzem, schwerem Leiden entschlief sanft am 3. März vor- mittags meinherzensguter, lieber Mann, treusorgender Vater, Großvater, Schwiegervater, Bru- der und Onkel, Herr Georg Tederoll im Alter von 66 Jahren Mannheim, Neck arspitze Bau 14 Frau Federolſ u. Kinder Die Beerdigung findet a. Freitag, den 7. März ½2 Uhr von der Leichenhalle aus Statt Danksagung Leichenhalle aus statt Die Beerdigung findet Freitag, 3 Uhr von der e Kür die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, welche uns bei dem Heimgang meines innigstgelieb- ten Mannes, unseres guten, treu- sorgenden Vaters. Großvater. Bruder. Schwiegervater, Schwa- ger und Onkel. Herr Ialob Illmer zugingen, sagen wir auf die- sem Wege unseren tiefgefühlten Dank. Herzlichen Dank allen de- nen, welche durch ihr Geleit zur Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Frou Elise Ball geb. Klinkenberg Mannheim(Dammstr. 19), den 6. März 1930 In tiefer Trauer: Johann Ball. Hafenmeister Familie Heinrich Ball Familie Wilhelm Ball nebsi 2 Enkel Wir geben hiermit die traurige Mitieilung, daß meine liebe Gattin, unsere herzensgute Mutter, Großmutter, im Alter von nahezu 56 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit am 4. März 1930 sanft entschlafen ist letzten Ruhestätte dem teueren Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen. Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: 280286 Anna Uimer geb. Vogel Mannbeim- Neckarau, (Altriperstraße 23) 3. März 1930 leebutter 5„Zum Thüringer“ 6 7. 14. Heidelbei ger Sir, im Kochen aut bewand., empfiehlt ſich bei Feſt⸗ llichkeiten u. 4 Schnitthaare lauft Kesel& Maler, 7 Mannheim. gsonnen. ift perſönlich haftender Geſellſchafter. beim. Amtlich notiert wurden: Weizen 230233; März 243 bis 242,50 matt; Mai 253.251,50 Br.; Juli 261260 Roggen 156—160; März 168—167 matt; Mai 178172; Juli 172 4170,75; Gerſte 160—170 ruhig; Futtergerſte 140150; Hafer 121—131 ſtetig; März—; Mat 136 u..; Juli 142; Mais 157-159; Mais waggonfrei ab Hbg. 145 ruhig; Weizenmehl 27,50—34,50 ruhig; Roggenmehl 20,7524; Weizenklete 8— 37; Roggenkleie 7,254 ruhig; Viktorta⸗ erbſen 20—25; Kl. Speiſeerbſen 18—20; Futtererbſen 18 bis 17; Peluſchken 16—18; Ackerbohnen 16—18; Wicken 18 bis 23; Lupinen blaue 13—14; Lupinen gelbe 1617,50; Seradella 25— 29,50; Rapskuchen 13,25—14,25; Leinkuchen 1718; Trockenſchnitzel 6,50—6,7; Soyaextractionsſchrot 18,1 bis 14,6; Kartoffelflocken 17; Speiſekartoffeln weiße 1,70 bis.00 Speiſekartoffeln rote 1,80 2,20; Speiſekartoffeln Mannheimer Produktenbörſe (Eigenbericht) Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt war für Brotgetreide ſtetig, für Futtermittel ſtill, für Mehl ge⸗ halten. Angeboten wurde(alles in.“ für die 100 Kily waggonfrei Mannheim): Ausl. Weizen 28,00—32,00 Trockenſchnitzel 9,00—9,25 inl. Weizen 26,25 Weizenmehl ſtdd. 38,50 inl. Roggen 17,25 17,50 Weizenbrotmehl ſüdb. 24,80 inl. Hafer 15,50—16,00 Roggenmehl inl. Braugerſte 18,0020, 00 70—60proz. 24,00—28,00 Futtergerſte 15,0016, Weizenfuttermehl 8,75 Malz 40,00 Weizenkleie feine 8,00 Mais 15,75 Roggenkleie 8,28 Biertreber 11,75 12,00 Raps—— Rapskuchen 16,50 Leinſaat 80, Soyaſchrot 14,75 Liverpooler Getreidekurſe vom 6. März.(tig. Dr.) Anfang, Weizen(100(.), Tendenz ſtettg, März— (7/½7.25); Mai 7/10,50(7/107); Juli 8/10,50(8/075). itte, ruhig, März 7/656; Mai 7/10, Juli 8/0. »Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 3. März.(Gi Dr.) März 8,50 B, 8,40 G; April 8,60 B, 8,50 G; M 8775 B, 8,65 G; Aug, 9,80 B, 9,20 G: Okt. 9,50 B. 9,40 G: Dez. 9,65 B, 9,60 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage—; März 28/50; April 28,507 bis 23,00; Mai 28,75; Juni 28,90; Tendenz ruhig. Bremer Baumwolle vom 6. März.(Eig. Dr.) Ame⸗ rik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 16,21. 25 g Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. März.(Gig. Dr.) Amerte. Univerfal. Stand. Middl. Anfang, März 789: Moi 78688; Juli 790—93; Okt. 797; Dez. 905; Jan. 31 805.—807; Tagesimport 7500; Tendenz willig.— Mitte März 784; Mai 788; Juli 702; Okt. 798; Dez. 808; Jan. 51 807; Loco 814; Egypt. Upper F. G. fair loco 992; Tendenz kum ſtetig. * Mannheimer Viehmarkt vom 8. März. Zufuhr ins⸗ geſamt 862 Stück. Im einzelnen wurden zugeführt und erlöſt in 4 für 50 dg. Lebendgewicht: 92 Kälber, 5) 7680, c) 7270,) 670 7 Schafe; 51 Schweine; 700 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 3 Wochen—94, üer 4 Wochen 48, Läufer 8 2 Ziegen 1224; 5 Lämmer.— Markte verlauf: Mit Kälbern mittelmäßig, geräumt; mit FJer⸗ keln und Läufern mittelmäßig. Schluß des rebakfſonellen Teils Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. März. März 126,50; Mai 123; Juli 124; Sept. 127,75. gelbfleiſch 2,50—2,80; Fabrikkartoffeln in Pfg. äußerſt geringes Geſchäft. Allg. Tendenz: ſchwächer. Anfang, Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) März 9,450; Mai 9,50; Juli 9,60; Sept. 9,75; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Geſchäftliche Mitteilungen * Lohrator⸗Bierausſtoß. Der Hauptausſtoß ber geſetzl. geſch. Marke mit der Sichel bes hochwertigen Lohrator⸗ Bieres der Schloßbrauerei Lohr i. Bayern beginnt auf kurze Zeit am Freitag, Samstag und Sonntag dieſer Woche im Sängerheim Mohr, Riedfeldſtr. 28, in echt bayeriſcher Aufmachung unter der Deviſe:'ſcheert wie ſich's gehert.(Siehe Anzeige.) unnottert, (Eig. Dr.) Dle beste 58088 in Mannbeim täglich frisch Bf..03 Nd FrAAU Aushilfe. Näheres 8043 U 7, 25, 4. Stock. Heidelbergersttaße 8476 8228 STEAUSS-N AER köchgeschaſt für Braut- u. Kinder- Ausstattungen in elgenef An- feftlgung zelgt in den Fenstem eine vomehm, gediegene Braut- Ausſteuer Amtliche Bekanntmachungen Haudelsregiſtereinträge vom 5. März 1930: Sübddeutſche Krebitanſtalt Aktiengeſellſchaft, Durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 12. Februar 1990 wurde 8 Satz 2 des Geſellſchaftsvertrages geändert. Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Berlin verlegt. Ernuſt Prale& Co., Mannheim. Die Kom⸗ manditgeſellſchaft hat am 15. Oktober 1029 be⸗ Ernſt Prale, Ingenieur, Mannheim, Die Ge⸗ ſellſchaft hat einen Kommanditiſten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Geſchäftslokal: Hafenſtraße 12. Alfred Wernz, In⸗ — Maunheim⸗ Sandhofen. haber iſt Alfred Wernz, Kaufmann, Mannheim⸗ Sandhofen. Friedrich Heller, Mannheim. 1 iſt FEFriedrich Heller, Kaufmann, Mannheim. Bierquell Mannheim Ernſt Hofmann, Mann⸗ Die Firma iſt erloſchen. 64 Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. tliche Bekanntmachungen Steuerzahlung für März 1980. Oeffentliche Erinnerung. Eine beſondere Mahnung jedes Pflichtigen erfolgt nicht mehr. Gegen Schuldner, die nicht innerhalb einer Woche die fällig gewordene nachm. r, von der Leichenhalle aus statt Die 1 findet am Freitag, den 7. März 1930, 2 Uh Steuerart begleichen, wird die Zwangs voll⸗ ſtreckung eingeleitet werden. Wird eine ge⸗ ſtundete Steuerſchuld nicht friſtgemäß entrichtet, ſo wird vor Einleitung von Zwangsmaßnahmen nicht weiter gemahnt. 8 Es wird erinnert an die Zahlung der: 1. Gebäudeverſicherungsbeiträge, 1. Hälfte 1930, lebendige Kirche Vortragsreihe Winter 1929.30 a in der Trinitatiskirche, zeweils abends 8 Uhr, bei freiem Eintritt Die Botschaft Goftes Prolessor B. Unruh-Karlsruhe: (kinderlos) dingungen? er d Mer richtet kaufm. Ehepaar Unternehmen ein, al. welch. Brauche f und zu günſtigen Be⸗ Geſchäftsſtelle erbeten. ſoweit die Forderungszettel zugeſtellt ſind. 2. Vohnſteuer aus Lohnzahlungen in der Zeit vom 16. bis Ende Februar 1930, fällig am 5. g. 30, und aus Lohnzahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. März 1930, fällig am 20. März 1930, ſowie an die rechtzeitige Abgabe der eidesſtattlichen Erklärung, die in fedem Falle abzugeben iſt. 5 Börſenumſatzſteuer für Februar 190, am 10. 3. 1930. 5 Verſicherungsſteuer für Februar 1930, fällig am 31. 3. 1930. Es wird weiter erinnert an die Leiſtung der auf Grund der zugegangenen Einkommen⸗, Um⸗ ein kaufm. fällig Angeb. un⸗ 28 an die — Jonntag. 9. März 1980:„Petrus“ Montag. 10. März 1980:„Paulus“ 8 Dienstag. 11. März 1930:„Johannes“ Mutwoch, 12. März 1930: Aussprache: abend im Wartburgbosplz unter Lei- Blillanten, perlen, old, Silber, Platin, Altertümer, Kleider, n N. ußzahlungen. Bet nicht rechtzeitiger Zahlung werden 10 v. H. jährlich an Verzugszinſen erhoben. Werden rückſtändige Steuern unter 1000 R% im Poſtnachnahmeverfahren eingezogen, ſo ge⸗ ſchieht dies auf Koſten des Pflichtigen. Zahle bargeldlos, gib bei Poſtüberweiſungen das Vermögen der Frau Elſe Günther⸗Sommer, Mittwoch, den 19. März 1930, vorm. 9 Uhr, Zimmer 215, vor dem Amtsgericht B. G. 14. Mannheim, den 27. Februar 190. Amtsgericht. 88 14 3. K. 3/8. Im Konkursverfahren über N 1 Inhaberin eines Goldwarengeſchäftes in Mann. beim, Q 4. 1, iſt zur Prüfung nachträglich an⸗ gemeldeter Forderung Termin beſtimmt auf: Garanſiestrumpf Flor m. Seide RM.50— Es Restposten hesonders billig Rg. 130 Felnster Seldenflor N. filz u. Spltlens fil 170 Ascher Seldenflor Kommunfon- u. Konfirmattons- Refrensdeken 22, 38, 65, Damenstrümpfs Vefl. Sie ausfühfl, prelsſſste! Eingang dureh den Hof! 3358 pfälzische Ayothekenbank. Ipünigsbaten a. J Die Herren Aktionäre werden hiermit zu der am Freitag, den 28. März 1980, 11 Uhr vormittags, in unſerem Geſchäftsgebände Ludwior⸗ hafen a. Rh., Am Brückenaufgang 8, ſtattfindenden eingeladen. Tagesordnung: 1. Bericht über das e Geſchäftsjahr; Vorlage ber Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, Beſchluß hierüber und über die Gewinnyerteikung; 2. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrats; 3. Wahl von Aufſichtsratsmitgliebern. Hub wigshafen a. Rh., den 5. Märg 1930. Die Direktion. 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