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F./ Dienslag wechſelnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Donnerstag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 am breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die fruchtbare Scholle Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Steuer, Geſetz und Recht Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung. Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗Ausgabe Samstag, 8. März 1030 141. Sahrgang— Nr. 114 Der deutſchnationale Abg. Auaatz muß nach 3 maligem Oròͤnungsruf den Saal verlaſſen Vor ſchwach beſetztem Hauſe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. März. Während der Kanzler mit den Fraktions⸗ führern im Zeppelinzimmer beiſammen ſaß, wurde im Plenum des Reichstages die Voung⸗ plandebatte wieder aufgenommen. Das Haus iſt auch heute wieder ſchwach beſetzt. Die Debatte er⸗ öffnet der Deutſchnationale Dr. Bang. Dr. Schachts Rücktritt dient ihm zum Anlaß, die Richtigkeit der deutſchnationalen Politik zu erhärten. Alles bis auf das J⸗Tüpfelchen haben die guten Deutſchnationalen vorausgeſehen. Aber auch den Deutſchnationalen hat es Herr Dr. Schacht nicht recht gemacht, da er nicht, wie ſie es gewünſcht hätten, ſchon im Haag demiſſioniert hat. Daß Herr Dr. Bang Zweifel über die Stabilität der Währung kußert, iſt nicht gerade geeignet, den deutſchen Kredit zu heben.. Der Kommuniſt Jaddaſch, der auf ihn fulgt, kritiſtiert die Liquidationsabkommen. Vom Zentrum ſprach der Abg. Schetter, der darauf hinwies, daß durch das von den Gläubiger⸗ mächten beliebte Syſtem der Liquidationen der Zu⸗ ſammenſchluß der Kulturnationen gegen das bolſche⸗ wiſtiſche Syſtem unterhöhlt würde. Der volksparteiliche Dr. Schnee, der frühere Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika, wandte ſich': ganz beſonderer Schärfe gegen die Liguidatlons⸗ abkommen mit England und Polen. Er er⸗ klärte, daß er für ſeine Perſon gegen die Liquida⸗ Ronsgeſetze ſtimmen werde. Für die Demokraten gab Dr. Dernburg nochmals die Abſicht kund, dem Poungplan„wenn auch mit gedämpftem Trommelklang“ zuzuſtimmen. Dr. Dernburg geriet hart mit den Deutſchnationalen zuſammen. Der Abg. Quaatz, der den Redner wiederholt durch Zwiſchenrufe unterbrach, zog ſich drei Ord⸗ nungsrufe zu und mußte ſchließlich unter leb⸗ haftem Proteſt der Rechten und ſtürmiſchen Beifall der Sozialdemokraten den Saal verlaſſen. Ein weiterer Zwiſchenfall ereignete ſich, als die Deutſchnationalen angeſichts der inzwiſchen leer gewordenen Regierungsbank das Erſcheinen von Dr. Curtius verlangten, der ſich in der Parteiführer⸗ beſprechung aufhielt. Gerade, als man dabei war, über den Antrag der Deutſchnationalen abzuſtim⸗ Aufhebung der Rückzahlung aus der Lohnſteuer er⸗ men, erſchien Dr. Curtius ſelbſt zur allgemeinen Heiterkeit lächelnd im Saal. Im weiteren Verlauf der Ausſprache nahm Reichsaußenminiſter Dr. Curtius in Erwiderung auf die ſcharfen Oppoſitionsreden der deutſchnationalen Reichstagsabgg. Bang und von Freytag⸗Loringhoven das Wort. Er ging dabei beſonders ausführlich auf die Sanktions⸗ frage ein und fertigte namentlich den Herrn von Freytag⸗Loringhoven außerordentlich geſchickt und ſchlagfertig ab. Im einzelnen führte Dr. Curtius us: Die Vereinbarungen 8 über die Sanktionsklauſel ſeien in voller Uebereinſtimmung zwiſchen dem Mi⸗ niſter Dr. Wirth und ihm getätigt worden. Es be⸗ ſtehe kein Zweifel, daß das Sanktionsſyſtem des Verſailler Vertrages beſeitigt ſei und die Sanktions⸗ klauſel nur für den äußerſten Fall der Zer⸗ reißung Gültigkeit habe. Nachdem dieſe Frage ein⸗ mal aufgeworfen war, mußte eine Klärung erfolgen. Eine Unmöglichkeit iſt es, zu glauben, daß Polen auf Grund dieſer Formel jemals in die Lage kom⸗ men würde, ſeinen Fuß auf oſtpreußiſchen Boden zu ſetzen, Die ſehr wirkſame Replik des Miniſters wurde mit ſtürmiſchem Hört, Hört! bei der Mehrheit des Hauſes aufgenommen. Die Beiſetzung des Großadmirals von Tirpitz friedhof ſtatt. Wer wird Schachts Nachfolger? Am Montag ſoll die Entſcheidung fallen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. März. Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat die Mit⸗ glieder des Generalrats zu einer außerordentlichen Sitzung auf Dienstag, 11. März, nachmittags 4 Uhr, einberufen, in der über die Wahl ſeines Nach⸗ folgers Beſchluß gefaßt werden ſoll. ESeinzelheiten über Schachts Rücktritt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. März Die B. Z. will von einem Teilnehmer der geſtri⸗ gen Zentralausſchußfitzung der Reichsbank allerlei Einzelheiten erfahren haben: Zunächſt wurde als erſter Punkt der Tagesordnung die Dis konter⸗ mäßigung genehmigt. Dann ſprach Dr. Schacht. Er machte zunächſt Ausführungen über die Angriffe wegen der Höhe ſeiner Bezüge. Dann ſagte er wört⸗ lich:„Nun, meine Herren, habe ich Ihnen noch eine perſönliche Mitteilung zu machen.“ Schacht endete mit den Worten:„Ueber die Tatſache meines Rück⸗ trittes als ſolchen iſt mit mir nicht zu reden. Ueber die Formulierung der Gründe meines Rücktritts⸗ geſuches bin ich zu einer Ausſprache gerne bereit.“ In der Verſammlung hätte man dieſe Mitteilung ſofort lebhaft beklagt und es hätten ſich auch Stim⸗ men gemeldet, die unter den veränderten Verhält⸗ niſſen die Diskontermäßigung nachträglich nicht zum Beſchluß erheben wollten. Nach den ſichtlich tendenziöſen Mitteilungen der B. Z. hat Dr. Schacht in der Zentralausſchußſitzung ſein Demiſſtonsgeſuch außerordentlich ſcharf formuliert und ſei deshalb von allen Seiten beſtürmt worden, ſeine Formulierung zu mildern. Dieſem Wunſche wäre er ſchließlich auch nachgekom⸗ Was ſagt Waſhington? Telegraphiſche Meldung S Waſhington, 8. März.(United Preß.) Der Rücktritt Dr. Schachts hat in maßgebenden Kreiſen keinerlei Erſtaunen hervorgerufen. Hier hat man Dr. Schachts Gegnerſchaft zum Poung⸗ plan als ſchweres Hindernis für eine Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen der Reichsbank und der deutſchen Regierung und auch einer ſolchen mit anderen, am Poungplan beteiligten Mächten angeſehen. Man glaubt daher, daß ſein Rücktritt ſowohl den Deut⸗ ſchen wie den Franzoſen annehmbar erſcheint. Die Möglichkeit einer Nachfolgeſchaft Dr. Luthers wird hier begrüßt. Der ehemalige Reichskanzler genießt hier einen guten Ruf als ein Mann der ge⸗ ſunden wirtſchaftlichen Vernunft. Man weiſt ſchließ⸗ lich darauf hin, daß Schachts Niederlage im Haag zwangsläufig ſeinen endgültigen Rücktritt aus perſönlichen wie aus öffentlichen Erwägungen her⸗ beigeführt habe. Eine Salzſteuer? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 8. März. Die Beſprechungen des Kanzlers mit den Partei⸗ führern war gegen 12 Uhr noch in vollem Gange. Es läßt ſich daher auch noch nicht abſehen, welchen Ausgang ſie nehmen werden, ob man zu einer Ver⸗ ſtändigung, zu einer Vertagung kommen oder ob eine kritiſche Wendung eintreten wird. Wie verlautet, haben die Sozialdemokra⸗ ten beſonders ſtarken Widerſpruch gegen die Rege⸗ lung des Finanzprogramms erhoben, nach der die folgen ſoll. Dieſer Betrag in Höhe von 60 Mil⸗ lionen ſollte bekanntlich der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsloſenverſicherung zugute kommen. Um die ſo⸗ zialdemokratiſchen Bedenken zu beſeitigen, iſt nun⸗ mehr das Projekt einer Salsſteuer aufgetaucht, durch deren Erhebung man auf einen annähernd gleichen Betrag zu kommen hofft. Um 48 Uhr war die interfraktionelle Beſprechung beendet. Sie wird morgen nachmittag um 4 Uhr fortgeſetzt werden. Abſtimmung am Montag Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 E Berlin, 8. März. Die für Montag beabſichtigte Abſtimmung zur zweiten Leſung des NVoungplans auf auf Dienstag zu verſchieben, iſt inzwiſchen wieder aufgegeben worden. Die Ausſprache wird heute ſo⸗ weit gefördert werden, daß die Abſtimmungen am Montag ſtattfinden können. Die deutſchnationale Fraktion wird unter dieſen Umſtänden bei der Bei⸗ ſetzung des Großadmirals von Tirpitz ſich nur durch zwei Abgeordnete vertreten laſſen. Todesſturz eines Militärfliegers — Straßburg, 8. März. Geſtern nachmittag flog der Leutnant Pierre Dufour, Leutnant des 2. Fliegerregiments in Straßburg, als er dem München, 8. März. Wie wir erfahren, findet Schnellzu Straßburg magie aß„Das Flug- ie Beiſetzung des Großadmirals von Tirpitz am Telegrauben maß un meer e tontag, 8 rg f dem Münchener Wald⸗ zeuge wurde zertürmmert, Dufour auf der Skelle ge⸗ g, tbtet. Italieniſche Spionage in der Schweiz Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 E Berlin, 8. März. Aus Bern läßt ſich der„Vorwärts“ berichten, daß die Schweizer Polizei die Fäden eines italieni⸗ ſchen Spionagedienſtes entdeckt habe. Hausſuchungen in Baſel und Zürich hätten das Beſtehen von Zweig⸗ ſtellen ergeben. Verhaftungen ſeien inzwiſchen bereits im Kanton Teſſin vorgenommen. Die Haupt⸗ agenten ſollen ihren Sitz in Mailand und von Zeit zu Zeit die Schweizer Agenten beſucht haben. Einer der Agenten unterhielt ein gut beſuchtes Reſtaurant und gab ſich als wütender Antifaſziſt aus. Die Unter⸗ ſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen. Die Hochwaſſerkataſtrophe in Frankreich Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 8. März. Die Regierung hat der geſtern im Senat ein⸗ gebrachten Anregung, den nächſten Sonntag zum nationalen Trauertag für die Opfer der Uever⸗ ſchwemmungskataſtrophe zu machen, Folge gegeben und ſofort ein diesbezügliches Dekret erlaſſen. In allen Städten und Dörfern Frankreichs werden mor⸗ gens die Fahnen an den öffentlichen Gebäuden auf Halbmaſt geſetzt. In den Kirchen werden Trauer⸗ gottesdienſte abgehalten werden. In den Ueberſchwemmungsgebieten ſcheint jetzt der größte Schrecken vorüber zu ſein. Aber weite Landſtriche gewähren einen troſtloſen Anblick. Das Waſſer bildet auf den Feldern noch ungeheure Seen, aus denen die Ruinen der zerſtör⸗ ten Häuſer aufragen. Die Eiſenbahnlinien und Tele⸗ phon verbindungen ſind noch zum größten Teil unter⸗ brochen, die Straßen unter ungeheuren Schuttmaſſen begraben. In den Trinkwaſſer. Im Departement Tarn, wo die Verluſte an Men⸗ verhältnismäßig gering ſind, iſt vor allem die dort 5 l 2 5 3 . FFT g. gegangen ſeien. Eine der Haupturſachen dieſes Defi⸗ heimiſche Textilinduſtrie ſchwer heimgeſucht worden. geßaus 5 5 en e„ demokratiſcher Grundeinſtellung das meiſten Dörfern fehlt es an noch etwa Rückblick und Vorſchau Kriſen in Baden— Finanzuot und Ländervereini⸗ gung— Der Kampf um die Dotationen— Hütet den koufeſſionellen Frieden! Kriſen in Baden? Man kann ſich vorſtellen, daß im Antlitz eines an den politiſchen Weltbegeben⸗ heiten Intereſſierten ſich ein ſpötttſch⸗ironiſches Lächeln beim Leſen oder Hören dieſer drei Worte bemerkbar macht. Erinnern wir uns, daß in den letzten Wochen des vorjährigen Landtagswahlkampfes die Frage, ob es überhaupt noch eine eigene badiſche Politik gäbe, lebhaft erörtert wurde, ohne freilich ſo die Leidenſchaften zu reizen, wie dies dringende wirtſchaftliche Probleme oder gewiſſe weltanſchau⸗ liche Fragen mit ſich brachten. Aber gerade im Zeichen des Poungplans und der Reichsfinanz⸗ ſanierung erſcheint es uns angebracht, über dem großen und unbeſtritten außerordentlich wichtigen auch das kleinere und kleine nicht zu vergeſſen, das uns in Land und Gemeinde umſo mehr berührt, weil es uns ſelbſt erfaßt. Die Milliardenziffern der Reparationen hören wir wohl, können uns aber trotz der Erinnerung an die Inflation keinen rich⸗ tigen Begriff davon machen. Wenn aber die Ge⸗ bäudeſonderſteuer im Land und der elektriſche Strompreis in den Städten um Pfennige erhöht werden, verſpüren wir dies am eigenen Leib. Erſt dadurch werden wir uns der Verzahnung bewußt, die zwiſchen allen dieſen Dingen beſteht. Deswegen iſt es notwendig, ſich von Zeit zu Zeit mit den politiſchen Angelegenheiten der Inſtitutionen zu befaſſen, die ſich zwiſchen den beiden Außenexponenten, Reich und Gemeinden, befinden, den Ländern. Zugegeben, daß es nicht mehr allzu viel Materien ſind, die unter den Begriff der eigentlichen Landespolitik fallen. Aber der während der beiden Landtagsperioden von 1921 bis 1925 und von 1925 bis 1929 verhältnismäßig ruhige Ablauf der badiſchen Regierungsmethoden iſt in der Zeit nach den Landtagswahlen im ver⸗ gangenen Oktober in ein Stadium der Un ru he und Gärung getreten, die ſich je länger je mehr nach einm Ventil drängen. Wo liegen die Kriſenurſachen? Wenn man ihnen ohne alle parteipolitiſche Voreingenommenheit nach⸗ ſpüren will, muß man ſich vor falſchen Scheinwerfer⸗ abblendungen hüten. Wenn ein badiſches Blatt mit milde Karls⸗ rüher Urteil über die Nationalſozialiſten zum Anlaß nimmt, um von einer„Juſtizkriſe in Baden“ zu reden, iſt dies nach unſerer Meinung abſolut ab⸗ wegig. Erſt durch das Einmiſchen der Parteien wurde eine Wirtshausprügelei zu einer hochpoli⸗ tiſchen Angelegenheit aufgepluſtert. Man wird den Karlsruher Anklagevertretern und Richtern wirklich ſoviel Objektivität zugute halten dürfen, daß ſie die Dinge ſo beurteilten, wie ſie es wirk⸗ lich verdienten. Aber um Geldſtrafen von 90 bis 200 Mark gleich„Juſtizkriſe“ in Baden? Gegen dieſen Vorwurf kann man die badiſchen Richter mit gutem Gewiſſen in Schutz nehmen. Viel ernſter und bedenklicher iſt dagegen die wirkliche Kriſis, die Baden allerdings mit dem Reich und den übrigen Ländern teilt, die Not der Finanzen. Der Abg. Dr. Mattes hat unlängſt im Landtag nachgewieſen, wie ſehr das heutige Va⸗ den unter der kataſtrophalen Finanzpolitik ſeines früheren Finanzminiſters Dr. Köhler zu leiden hat. Am 31. März 1925 war ein Betriebsfond von faſt 33% Millionen Reichsmark vorhanden. Bis 1930 iſt er bis auf 4,8 Millionen verwirtſchaftet worden. Des weiteren hat Mattes darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die Deckung der Staatsausgaben aus dem Betriebsfond keineswegs die Urſache für dieſen Rückgang ſein könne, denn hierfür ſeien nur etwa 14,1 Millionen eingeſetzt worden, ſo daß eigentlich 18 Millionen vorhanden ſein müßten. l f g 5 5 Aber das iſt nicht der Fall, weil ſie in dem allge⸗ ſchenleben im Vergleich mit anderen Departements Längs der Flüſſe ſtanden zahlreiche kleinere Spin⸗ nereien und Webereien, die die Waſſerkraft ausnütz⸗ ten und den Bewohnern der Umgebung Arbeit ver⸗ ſchafften. Längs des Flüßchens Arnette ſtand auf einer Strecke von 12 Km. eine faſt ununterbrochene Reihe ſolcher Betriebe. meinen Defizit des badiſchen Haushalts unter⸗ zits liegt in der fortdauernden Ueberſchreitung des vom Landtag genehmigten Etats. Der und Parteifreund Herrn Köhlers, der gegeuw Staatspräſident Dr. Schmitt, hat in ſeiner ſchaft als Finanzminiſter herbe Kritik . Nach an der Fi⸗ nanzpolitik ſeines Vorgängers geübt. Die 20 Mil⸗ Nr. 114 2. Seite. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 8. März 1930 lionen ungedeckten Ausgaben bedeuten die eigent⸗ liche Kriſis Badens, die zu beheben die nicht leichte Aufgabe von Regierung und Landtag ſein wird. Im benachbarten Heſſen, das unter der glei⸗ chen Not leidet, hat man intereſſanterweiſe den Zwang zum Sparen bei den Diäten der Abge⸗ ordneten angeſetzt, die ſich Kürzungen ihrer Be⸗ züge von einem Zehntel bis zu einem Sechſtel haben gefallen laſſen müſſen. Offenſichtlich will die heſſiſche Regierung damit die allzu große Bewilligungsfreu⸗ digkeit ihres Landtages eindämmen. Selbſtverſtänd⸗ lich iſt es aber nur ein kleines Behelfsmittelchen, deſſen Bedeutung mehr in der pſychologiſchen Aus⸗ wirkung beſteht. Das Sparen im Großen kann nur bei der Vereinfachung des Staatsappa⸗ rates angeſetzt werden, die nach Lage der Dinge heute nur in größerem Rahmen auch größere Er⸗ ſparniſſe verſpricht. Die Vereinigung von Württem⸗ berg und Baden, die uns nicht ausreichend zu ſein erſcheint, könnte nur das Vorſtadium zur Schaffung des großen ſüdweſtdeutſchen Staates bilden, zu dem vor allem die wirtſchaftlichen Ver⸗ bundenheiten zwiſchen Rhein, Main und Neckar drängen. Dieſes Ziel iſt aber nicht erreichbar ohne die Aufgabe der ſtaatlichen Selbſtändigkeit, ſo daß man in dieſer Hinſicht von einer badiſchen Staatskriſis ſprechen darf. Gerade ſie iſt aber nicht zu löſen, ohne die Frage der Reichsreform überhaupt anzuſchneiden. Nur führt hier wie dort nicht Drumherumreden oder Vertagen zum Ziel, ſondern allein beſounnene Ueberlegung, die aller⸗ dings mit herzhaftem Zupacken gepaart ſein muß. Neben dieſen materiellen Kriſen beſteht aber be⸗ dauerlicherweiſe eine wirklich ernſte Ver⸗ trauenskriſe, die aus dem Kampf um das Do⸗ taklonsgeſetz geboren worden iſt. Der Aus⸗ druck„brutale Machtpolitik“ entſtammt dem Arſenal der ſozialdemokratiſchen und kommuniſtiſchen Agita⸗ tionspraxis. Es iſt wohl das erſte Mal, daß ſich jetzt auch bürgerliche Parteien ſeiner bedienen, um das Verhalten des badiſchen Zentrums und der ihm hörigen Sozialdemokratie zu geißeln. Wenn der Stgat, zum Teil gezwungen kerch ſeine Finanznot, dazu Übergeht, die Zuſchüſſe, die er auf Grund eines Staatsgeſetzes alljährlich an die Kirchen leiſtet, zu ändern oder zu kürzen, um ſie nach einer Reihe von Jahren gänzlich abzuſchaffen, ſo iſt dies ſein unbe⸗ ſtrittenes Recht. Aber die Bürger dieſes Staates müſſen verlangen, daß der Abbau dieſer Zu⸗ ſchüſſe in gerechter Art für alle Beteiligte vorgenommen wird. Bisher betrug die jährliche Do⸗ tation 2009 500 Mark. Davon erhielt die katho⸗ ü ſche Kirche 52,25 v.., die evangeliſche Kirche 44,00 v.., der Reſt verteilte ſich auf die Altkatho⸗ liken, Israeliten und Freireligiöſen. Der neue Ge⸗ ſetzentwurf ſieht für die Rechnungsjahre 1931 bis 1934 eine allmähliche Reduzierung des evangeliſchen Anteils von 41,84 auf 36,76 vor, während der„Ab⸗ bau“ des katholiſchen Anteils von 55,68 auf 60,92 v. H. ſtelgt. Dieſer Vorſchlag iſt umſo unbegreiflicher, als die Staatsſteuern vorwiegend von den evange⸗ liſchen Steuerzahlern aufgebracht werden(52 Proz. der Staatsſteuern werden von den 98 Prozent Evan⸗ geliſchen Badens bezahlt). Zu dem Staatszuſchuß an die katholiſche Kirche ſollen alſo künftig die evan⸗ geliſchen Steuerzahler nicht nur abſolut, ſondern auch prozentual nochmehr beitragenals bis⸗ her. Jeder gerecht denkende Katholik wird zweifel⸗ los bei dieſem Gedanken ein leiſes Unbehagen ver⸗ spüren und von ſich aus für die Parität eintreten, die ſonſt das Zentrum bei allen nur möglichen und unmöglichen Gelegenheiten im Munde führt. Mit weltanſchaulichen oder religiöſen Gründen iſt dieſer reinen Finanzfrage überhaupt nicht beizu⸗ kommen. Wohl aber iſt es, wie nochmals betont ſei, eine Frage der Gerechtigkeit. Wehe dem Laud und wehe der Regierung, zu der das Vertrauen der Bürger in dieſer Hinſicht erſchüttert iſt. Und das iſt heute bereits der Fall. Es gärt in der evangeliſchen Bevölkerung Badens. Der Evangeli⸗ ſche Oberkirchenrat und mehrere hundert Gemein⸗ den haben dem Haushaltsausſchuß Eingaben unter⸗ breitet mit der Bitte um Abänderung des Quoten⸗ ſchlüſſels. Vergebens! Das Zentrum beſteht un⸗ bekümmert auf der Durchführung des Geſetzentwur⸗ fes, die badiſche Sozialdemokratie, die in früheren Jahren alle Dotationen abgelehnt hat, leiſtet ihr diesmal unbeſehen Folge und knüttel“ in den Ab⸗ ſtimmungen zuſammen mit dem Koalitionspartver 4 dium Londoner Vertreters London, 8. März. Die Flottenkonferenz iſt jetzt nach einem Wort Briands in ihr politiſches Stadium einge⸗ treten.„Die Stunde der politiſchen Diskuſſion iſt gekommen“, erklärte der franzöſiſche Delegations⸗ führer geſtern in der Sitzung der großen Fünf. Es muß alſo in den nächſten Etappen der Konferenz eine Entſcheidung darüber herbeigeführt werden, ob das franzöſiſche Schiffsbauprogramm oder der franzöſiſche Paktentwurf das Schickſal der Seeabrüſtung beſtim⸗ men ſollen. Frankreich iſt bekanntlich bereit, ſein gewaltiges Flottenprogramm, deſſen Ausführung den anderen Mächten jede ernſthafte Abrüſtung unmöglich machen würde, im Austauſch gegen einen neuen Sicherheits⸗ pakt zu reduzieren. England würde trotz heftiger Abneigung vielleicht doch noch für einen ſolchen Pakt zu haben ſein und auch die amerikaniſche Regierung wäre nicht abgeneigt, aber der amerikaniſche Senat bildet die unüberſteigbare Barriere.„Keine europäi⸗ ſchen Verwicklungen“ iſt der oberſte Grundſatz der Senatspolitik geworden. In den Verſuchen, dieſes Hindernis zu umgehen, hat man einen„lonſultativen“ Pakt ent⸗ worfen, in dem ſich die fünf Seemächte verpflichten ſollen, im Falle drohender Kriegsgefahr unverzüglich zu einer Konferenz zuſammenzutreten. Von dieſem Plan exiſtieren mehrere Faſſungen, die ſämtlich bei der Verpflichtung zur Beratung Halt machen. Es iſt jedoch geſtern völlig klar geworden, daß ſolche Vor⸗ ſchläge der franzöſiſchen Vorſtellung von den Sicher⸗ heitsbedürfniſſen Frankreichs nicht entſprechen. Briand verlangt viel mehr als einen konſultativen Pakt, er verlangt eine klare Verpflichtung der See⸗ mächte, daß ſie nicht nur ihre Anſichten austauſchen, ſondern wirkſame Schritte unternehmen würden, um Sit Drahtung un. den Ausbruch eines Konflikts zu verhüten. Die Grundidee iſt naturgemäß, die Vereinigten Staaten in das beſtehende Syſtem der Sicherheits⸗ verträge hineinzuziehen. Briand glaubt, daß es während der Londoner Konferenz ſeine beſondere Aufgabe ſein müſſe, die Ausſöhnung Amerikas mit dem enropäͤiſchen Vertragsſyſtem herbeizuführen. Wenn Briand in dieſer Erwartung enttäuſcht werde, ſo werde er vermutlich zu der Anſicht kommen, daß die Konferenz zu einer rein techniſchen Angelegen⸗ gation unter der Leitung des Marineminiſters Du⸗ mesnil in London zurücklaſſen. Pertinax macht ferner die Mitteilung, daß Anfang der nächſten Woche der Generalſekretär des franzöſiſchen Außenamtes Philipp Berthelot nach London kommen werde, um Briand in der Bemühung um einen politiſchen Pakt zu unterſtützen. Briand wird, da Tardien es unmöglich gefunden hat, in den nächſten Tagen nach London zu kommen, morgen den Miniſter präſidenten auf ſeinem Landgut Cherquers beſuchen, um dort eine längere private Ausſprache mit Mac⸗ donald zu haben. Am Montag vormittag wird dann die Sitzung der engliſchen, franzöſiſchen und amerikaniſchen Delegation ſtattfinden, von der man wichtige Entſcheidungen erwartet. Schon erſcheint der konfeſſtonelle Friede in Baden gefährdet. Es iſt daher unſere Pflicht, ohne Voreingenom⸗ menheit für den einen oder anderen Volksteil allein aus der Erkenntnis der Lage heraus, die war⸗ nende Stimme an die badiſchen Regierungs⸗ parteien zu ſenden, den Bogen nicht zu überſpannen. Da mit der Sozialdemokratie, die von Jahr zu Jahr immer unzuverläſſiger wird, hierüber keine Dis⸗ kuſſionsmöglichkeit beſteht, bleibt nur das eine übrig, das Zentrum daran zu erinnern, daß in den ſieb⸗ ziger und achtziger Jahren ſeiner Geſchichte in ſei⸗ nem Parteiwappen der Spruch prangte:„Gerech⸗ tigkeit iſt die Grundlage der Reiche“. Heute ſcheint für das badiſche Zentrum nur noch alle noch ſo maßvollen Abänderungsanträge nieder. das eine Ziel zu beſtehen: Macht und Machtaus⸗ der Floftenkonferenz Ueber die Haltung des amerikaniſchen Senats, von der, wie geſagt, jetzt das Schickſal der Flottenkonferenz in gewiſſem Maße abhängt, wird heute in den„Times“ ein intereſſanter Bericht ge⸗ liefert. Darnach glauben die Gegner des Paktvor⸗ ſchlages, daß es bedeutend beſſer und wirkſamer ſei, Frankreichs Sicherheitsbedürfniſſe durch eine Reduktion der Schlachtſchiffloten zu be⸗ friedigen. Sie glauben, daß Frankreich eine Herabſetzung der Zahl und Größe der Großkampfſchiffe von Seiten ger angelſächſiſchen Mächte als Erſatz zur einen Sicher⸗ heitspakt hinnehmen und dafür eine Reduktion ſeiner eigenen Flottenbauten anbieten werde. Dieſe Anſicht wird u. a. auch dem Senator Bor ah zugeſchrieben. Es gebe, ſo außenpolitiſchen Ausſchuß des Senats Politiker, die einem Pakt in der Art der franzöſiſchen Vorſchläge keineswegs abgeneigt ſeien. Parteipolitiſches Satyrſpiel unſ. Londoner Vertreters London, 8. März. Die Tragikomödie der„Weltreichspartei“ der Preſſelords hat jetzt ihr Satyrſpiel gefunden. Lord Rothermere gibt bekannt, daß er den Friedens⸗ ſchluß Beaverbrook⸗Baldwin nicht anerkenne und die neue Partei auf eigene Fauſt weiterführen werde, während Lord Beaverbrook erklärte, daß die Weltreichspartei nach der Annahme der wichtigſten Grundſätze durch Baldwin ihre Berech⸗ tigung als ſelbſtändige Organiſation verloren hat. Während der von Beaverbrook eingeſetzte Verwal⸗ tungsausſchuß beſchloſſen hat, die von vielen Seiten eingegangenen finanziellen Beiträge reſtlos an die Geber zurückzuſenden, verkündet Lord Rothermere Draßtung daß der Kampf weitergehen müßte. Zwar habe die konſervative Parteileitung das Ideal der wirtſchaftlichen Einheit des Welt⸗ reiches angenommen, aber es blieben vier Ziele übrig, für die die neue Partei nunmehr unter Leitung Rothermeres weiterkämpfen müſſe: 1. Die unverzügliche Einführung hoher neuer Zölle auf alle Fertigwaren mit angemeſſenen Sub⸗ ſidien für die Landwirtſchaft, 2. Rückſichtsloſe Spar⸗ ſamkeit in der öffentlichen Verwaltung. 3. Keine weiteren Konzeſſionen in Indien. 4. Keine diploma⸗ tiſchen Beziehungen mit Moskau. Dieſe vier Punkte des Rothermereſchen Pro⸗ gramms werden alſo weiterhin den Gegenſtand einer beſonderen Gruppe bilden und die„Daily Mall“ kündigt heute an, daß unter Umſtänden beſondere Kandidaten im nächſten Wahlkampf für dieſe Ideale eintreten werden. Es erübrigt ſich zu ſagen, daß durch den Ausfall Lord Beaverbrooks aus der Kam⸗ pagne jeder ſolide Grund aus der ganzen Angele⸗ genheit verſchwunden iſt. Beaverbrook iſt ein im⸗ merhin anſehnlicher Gegner für Baldwin, aber Rothermere nur ein perſönlicher Feind. Die Welt⸗ reichspartei iſt dadurch zu einer Privatangelegenheit der„Daily Mail“ geworden. nutzung um jeden Preis! Darf man die aus⸗ ſchlaggebende Partei Badens an das Jeſajaswort erinnern, das auch für das Chriſtentum ſeine Gül⸗ tigkeit behalten hat:„Der Gerechtigkeit Frucht wird der Frieden ſein.“ Wir wollen Frie⸗ den im badiſchen Volk! In der unvergeßlichen Oſterbotſchaft des Jahres 1860, die auch heute noch ein erhebendes Dokument chriſtlicher Nächſtenliebe darſtellt, hat Großherzog Friedrich J. von Baden die ſeitdem berühmt gewordenen Worte geſprochen:„Ich will Frieden haben mit meinem Volk.“ Soll es in der vom Zentrum geführten und geformten Repu⸗ blik Baden ſchlimmer um den konfeſſionellen Frieden beſtellt ſein als in der ſonſt ſo vielgeſchmäh⸗ ten alten Monarchie? Kurt Fischer ſagt der„Times“⸗Bericht weiter, im 1 8999 Bade Württemberg Bemerkenswerte Aeußerungen des württem⸗ bergiſchen Staatspräſidenten Dr. Bolz Zur Frage der Vereinigung von Württemberg und Baden erklärte im württembergiſchen Landtag Staatspräſident Dr. Bolz u..: „Das Staatsminiſterium hat keinerlei Beſchluß gefaßt weder in der Sache ſelbſt, noch über irgend⸗ welche Aktion. Bei gelegentlicher Ausſprache kam aber die grundſätzliche Meinung zum Aus⸗ druck, daß neben den eigenen Intereſſen des Lan⸗ des das Geſamtintereſſe des Reiches den Ausſchlag geben müßte. Dem möchte ich einige perſönliche Be⸗ merkungen anfügen: Unmöglich kann die Organiſa⸗ tion des Reiches bleiben wie ſie iſt. Dieſe Erkennt⸗ nis wird immer allgemeiner. Die U morganiſation hat auch bereits ihren Anfang genommen, wenn auch zunächſt nur in einem Aufgehen kleiner Staa⸗ ten in Preußen. Auch darin ſehe ich einen Fork, ſchritt. Ich bin überzeugt, daß im Laufe der nächſten Jahre freiwillig noch weitere Veränderungen ſtatt⸗ finden, die uns dem Ziele einer Neugeſtaltung näherbringen. Dieſer natürlichen Entwicklung geb ich den Vorzug vor jedem geſetzlichen Zwang. Ich bin auch der Meinung, daß wir Zeit haben, dieſe Entwicklung abzuwarten Als einen ſolchen begrüßenswerten Schritt zur kommenden Geſtaltung des Reiches ſehe ich auch eine Vereinigung von Baden und Würt⸗ temberg an. Soll ein ſolcher Schritt gelingen, dann iſt allerdings Vorausſetzung, daß kleinliche, finan⸗ zielle, parteipolitiſche und konfeſſionelle Geſichts⸗ punkte nichtdie Oberhand gewinnen. Auch vor der Hoffnung möchte ich warnen, daß mit einer ſolchen Vereinigung unmittelbar und raſch große Vereinfachungen und Erſparniſſe zu erzielen wären. Soll ein ſolches Beginnen erfolgreich ſein und von der Bevölkerung verſtanden und gebilligt werden, dann muß die Vereinigung zu einem allmählichen Zuſammenwachſen werden, unter Vermeidung einer gewaltſamen ge⸗ ſetzlichen Gleichmacherei. Beide Länder haben fllt das letzte Jahrhundert ungefähr gleiche Geſchichte und ungefähr gleiche Bevölkerung. In beiden Län⸗ dern hat ſich ein ſtarkes Gefühl der Verbundenheit und Zuſammengehörigkeit entwickelt. Sollte das in einem vereinigten Baden und Württemberg nicht auch möglich ſein? Ich war in der Nachkriegszeit von jeher ein Anhänger dieſes Gedankens und bin es heute noch; ich wünſchte, es möchte zu erfolg⸗ reichen Verhandlungen kommen.“ nd Neuerlicher Skelettfund * Ludwigshafen, 8. März. Geſtern wurde bei den Kanalausgrabungen in der Maudacherſtraße neuer⸗ dings ein menſchliches Skelett gefunden, bei dem ſich verſchiedene Sachen, wie eine Schüſſel, ein Trinkbecher u. a.., befanden. Kind totgefahren * Böhringen(Amt Konſtanzl, 8. März. Belm Ueberqueren der Straße wurde die 57 jährige Exikg Müller von tötgefahren. einem Radolfzeller Perſonenauto Doulſche Volkspartei Verſammlungskalender: Mittwoch, 12. März, abends 81 Uhr, im Neben⸗ zimmer des Reſt.„Tatterſall“, Bezirksvereinsverſammlung der Schwetzingerſtadt. Donnerstag, 13. März, abends 8. Uhr, im Nebenzimmer des„Sängerheim“, Riedfeldſtr. 25, Bezirksvereinsverſammlung der Neckarſtadt. Vortrag von Parteifreund Räth über„Deutſch⸗ ſüdweſtafrika“. Die auf 13. ds. Mts. angeſetzte Bezirksvereins⸗ verſammlung der Unterſtadt 1 und([I fällt in dieſem Monat aus. Der Vorſtand. — Der vergeſſene Soldat Von Max Jungnickel „Zurück!“ Dieſes Wort ſchließt langſam die Schleuſen des Blutes. Der Krieg iſt wohl aus. 1918. Und der flandriſche Regenwind weht.— Das Regiment wankt müde und naß, vor Hunger und Elend wie betrunken, dem Rheine zu. Dem großen Strome zu, der einmal blitzend durch Sol⸗ datenlieder rauſchte.— Aber das viele Blut, das da tropfte, und der unaufhörliche Regen haben die Lieder fortgeſchwemmt, ganz nah an die fahle Inſel Vergeſſen.— Der Krieg iſt wohl aus? Wie der Punkt hinter einer apokalyptiſchen Ballade haut eine Granate in den deutſchen Front⸗ abſchuttt. Krummholz, ein Thüringer, kriecht im Unter⸗ ſtand auf allen Vieren, ſucht ſein Soldbuc), taſtet hierhin und dorthin. Ein Lichtſtumpf funſelt.— Da hat er das verſchweißte, verdreckte Buch. Will hoch, ans Licht, iſt ſchon auf der glitſchigen Treppe. Da ſtößt die franzöſiſche Granate wie ein ſtählerner Geier auf den Unterſtand. Der haut zuſammen wie eine Streichholzſchachtel.— Krummholz ſieht das Licht nicht mehr. Er weiß nichts mehr. Krumm⸗ holz iſt verſchüttet. Und das Regiment wankt weiter.— An flandri⸗ ſchen Mühlen vorbei. Birkenblätter fegen in Sol⸗ datengeſicher, ſpitz und welk. Einmal, für eine halbe Slunde, kommt die Sonne. Wie eine Zeile, die De Coſter mit Gelbſtift an eine graue Scheunenkür ſchrieb.— Aber dann iſt wieder Wind und Regen und treibt die Soldaten aus Flandern hinaus. Ach, da kennt ihr den Krummholz ſchlecht!— Er liegt wie im Grabe. Aber dann wacht er auf. Am nächſten Tage erſt. Angſt und Verzweiflung macht ihn ſtark wie einen abgemagerten Tiger. Er ſtößt, er ſchiebt und ſtößt und wühlt. O, Maulwurf iſt nichts! Draußen, der flandriſche Himmel, wie ein Magnet, der über Krummholz hängt und ihn aus Moder und Sand zieht. Als er das erſte Krümch en N Licht auf ſeinen erdigen Händen merkt, verläßt ihn die Kraft. Stumm wie ein Stein liegt er da. Nur die Augen leben noch. Furchen und Striche im Ge⸗ ſicht. Wie gepeitſcht. Sogar das Schweigen ritzt ſich in das Soldatengeſicht. Aber weshalb läuft er nicht nach Hauſe?— Fragt ſich nicht durch bis an den Rhein? Der Krieg iſt doch aus! 1 Er ſteht immer noch im Graben, läuft hierhin und dorthin. Putzt ſein Gewehr. Steht immer noch unter einem Befehl. Merkt er denn nicht, wie ſein arm⸗ ſeliger Soldatenrock immer dünner und fahler wird? Haſtig würgend ißt er die Rüben, die er aus einem verwüſteten Garten zieht. Hält Wache. Fühlt nach, ob er Patronen in der Taſche hat. Und wenn oben, im Himmel, wie ein kleiner Raubvogel ein Flieger ſchwebt, dann duckt er ſich und ſpringt in ein Granat⸗ loch. Manchmal ſitzt er ſtundenlang, hat einen zer⸗ knitterten Zehnmarkſchein in der Hand und beſchaut ihn ewig: den Kopf der Germania und die Kornähren darauf. Verzieht den Mund zu einem kleinen, ver⸗ kniffenen Lächeln, holt die Pfeife aus dem Stiefel⸗ ſchaft, klemmt ſie zwiſchen die Zähne und raucht kalt. Ja, ſo vergeht die Zeit. So vergeht ein Jahr. Verlumpt und verwildert. Nur ſein Gewehr iſt blank und das Solbdbuch hat er feſt in der Bruſttaſche und fühlt ab und zu nach, ob er es auch nicht ver⸗ loren hat. Manchmal ſchlüpft eine Maus zu ihm. O, eine Maus kann luſtig ſein! Wie in einen Königsſaal kommt ſie in ſein Erdloch gehuſcht. Und dann hat er noch ſeine Mundharmonika! Er ſtreichelt wie über etwas ganz Edles über ſie hin, reibt ſie blank, harft vier fünf Töne und horcht, als kehr lauert.— Und dann ſauſt er in den Graben und hält wieder Wache. Wenn die Gewitter toben mit Donner und Blitz, dann zittert er und wird plötzlich wie zu Stein, greift das Gewehr, die Gasmaske und ſteht ſchuß⸗ bereit an der Grabenwand. Manchmal ſchleicht er auf Patrouille, ins Niemandsland. Wie eine graue ob er die Töne wiederhaben möchte, auf ihre Heim⸗ wo drei Kreuze ſtehen, Soldatenkreuze. Es iſt, als ob er hinunterhorcht, als ob da unten drei zu ihm ſprechen. Er lauſcht ſo andächtig und bewegt die Lippen. Er antwortet wohl? Und jedesmal lacht er, wenn er zurückkriecht. Ein irrſinniges Lachen. Die drei haben wohl aus der Erde gerufen:„Krumm⸗ holz, was machſt du noch hier?“ Und er hat wohl geantwortet:„Ich warte ſo lange, bis ihr zu Korn geworden ſeid und zu Feld⸗ blumen.“ Da haben die toten Soldaten wohl unten im Grabe gekichert. Manchmal ſteckt er die Finger in die Ohren. Will er die Stille nicht hörend Oder hört er das Toben der Schlacht? Lebt er immer noch als klei⸗ nes, winziges Rädchen in der Teufelsuhr des Krie⸗ ges? Ja, ſo vergeht die Zeit. Eis und Sonne klirren auf ihn. Vögel beſuchen ihn. Mond ſchwimmt in ſeinen Augen. Immer weiter lebt er im Krieg. Vergeſſener Soldat Krummholz. Aber an einem Mittag ſieht er den Mohn im Niemandsland blühen. Sieht Kornähren und Di⸗ ſteln auf Soldatengräbern und durch Drahtverhaue wachſen.— Und als er das ſieht, da lacht er, lacht laut auf wie über etwas Luſtiges. An einem Som⸗ mermorgen geht er wieder auf Patrouille, weiter als ſonſt. Eine mähende Bäuerin auf der Wieſe. Er ſchleicht im Gras, findet ein Kind, in ein wollenes Bruſttuch gewickelt, am Raine liegen. Wie vor einem Wunder kauert er. Starrt. In ſeine Augen kommt ein helles Licht, das bis in ſeinen Bart ſickert. Er legt ſein verwüſtetes Geſicht auf die Bruſt des Wickelkindes. Er wagt nicht, das Kin⸗ derangeſicht zu berühren. Es iſt ihm zu rein und zu fein. Mundharmonika. Wie eine irre Flamme flackern die Töne aus dem Erdloch, in den Himmel. Kann er den Heimweg nicht mehr finden, der vergeſſene Soldat? Vielleicht ſitzt er hier ſolange mit ſeinem Gewehr. ſeinem Soldbuch und ſeiner Mundharmonika, ſo⸗ lange bis er ein leiblicher Bruder der alten Pappel Katze ſchleicht er.— Bleibt auf einem Hügel liegen, geworden iſt, die zerſchunden am Grabenausgang ſteht. Die Vögel ſchießen manchmal herab und ruhen Aber ſeit dem Tage ſpielt er oft auf der auf ſeinen Schultern wie auf einem Zweig. Das Korn greift nach ihm, und der Mohn. Ein Zweig granatroter Hagebutten langt nach ſeiner Bruſt. Aber der große Mäher liegt in einem verwucher⸗ ten Loch, ſchläft neben ſeiner Sichel. Der kalte, un⸗ erbittliche Würfel iſt ihm aus der Taſche gefallen und verrollt, neben Ameiſen und Ritterſporn. Und der große Mäher lächelt in ſeinem Traum. O Preisausſchreiben des Bad. Kultusminiſteri⸗ ums„Selbſtbildniſſe badiſcher Künſtler“⸗Ausſtellun⸗ gen im Bad. Kunſtverein und der Bad. Küunſthalls in Karlsruhe. Das Urteil der Ausſtellungs⸗ Beſucher über das beſte Werk iſt geſpro⸗ che n. Die meiſten Stimmen haben ſich für das Bild Nr. 213 des Malers Carl Vocke⸗ Karlsruhe ausge⸗ ſprochen. Von der Plaſtik erhielt die meiſten Stimmen Nr. 237: Herm. Föry⸗ Karlsruhe und von der Graphik Nr. 340: Eug. Segewitz⸗ Wangen am Unterſee. Ferner kamen dieſen Drei an Stim⸗ menzahl am nächſten: in der Malerei: Firnrohr⸗ Karlsruhe, Wilh. Dertel⸗ Mannheim, Fikent⸗ ſcher⸗Grötzingen, Aug, Gebhard⸗Karlsruhe und Hell⸗ mut Eichrodt⸗Karlsruhe; in der Plaſtik: Johs Schmidt⸗Freiburg, Egon Gutmann und Fritz Hof⸗ mann, beide Karlsruhe; in der Graphik: Hch. Lotter⸗ Reichenau. Vocke erhielt die Hälfte der geſtifteten Preisſumme, Föry und Segewitz je ein Viertel. Des überaus großen Intereſſes wegen mußte die Aus⸗ ſtellung bis einſchl. 10. d. Mts. verlängert werden. Dr. Erich Ebler, ordentlicher Profeſſor der Chemie an der Univerſität Frankfurt a.., begeht am 8. März den 50. Geburtstag. Geboren in Mannheim, Sohn eines Kaufmanns, beſuchte er die Untverſitäten Heidelberg und Leipzig zum Studium der Naturwiſſenſchaften und der Chemie, promovierte 1902 in Heidelberg zum Dr. phil. nat. und habilierte ſich dort 1905 für Chemie. 1910 wurde er außerordentlicher Profeſſor, 1912 Abteilungsvor⸗ ſtand beim Chemiſchen Inſtitut. Seit 1920 wirkt er als Ordinarius in Frankfurt. Seine Spezialität ſind die radioaktiven Subſtanzen anorganiſcher Farbſtoffe. Samstag, den 8. März 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) —— er ſoll in Mannheim Intendant werden? Wir eröffnen eine Amfrage Anregungen und Vorſchläge Einzelne Stimmen kommen zu Wort Geſtern konnten wir unſern Leſern im Mittags⸗ blatt die Nachricht übermitteln, daß der Intendant des Mannheimer Nationaltheaters auf ſein Er⸗ ſuchen mit Ende der Spielzeit auf ein Jahr beur⸗ laubt wird bis zum Ablauf ſeines Vertrages, der ihn zu einer Penſion berechtigt. Das heißt alſo: Mannheim ſucht einen neuen Inten⸗ danten, der ſein Amt mit dem Beginn der näch⸗ ſten Spielzeit antreten muß. Es ſind ſchon einige Bewerber für den frei wer⸗ denden Poſten genannt worden, darunter außer dem bereits geſtern erwähnten Darmſtädter General⸗ intendanten Profeſſor Ebert der Mainzer Inten⸗ dant Klitſch und der Intendant des Bremer Stadttheaters Becker, der mit dem kleinſten De⸗ ſigit in Deutſchland ausgekommen iſt. Auch ein Geſichtspunkt der Ausleſe. Aber wir glauben, daß dieſes Erwägen und Abwägen nur dann einen Sinn hat, wenn es auf eine möglichſt breite Baſis geſtellt wird. Die Verhältniſſe in Mannheim unterſcheiden ſich von anderen Städten im Weſentlichen dadurch, daß die Mannheimer Bevölkerung in ganz anderem Ausmaß als anderswo Auteil an den Schickſalen des Theaters nimmt, und wenn man auch immer wieder betonen muß, daß das ewige Dreinreden heim Theater nur ſchaden kann, ſo wird doch die Frage nach dem neuen Intendanten von dieſem Zuſammenhang ausgenommen werden können, da es gen. Ausführungen einer Perſönlichkeit, ſich gezeigt hat, daß man gerade in den letzten Fäl⸗ len der Mannheimer Intendantenwahl versäumte, ſich nach den in Mannheim herrſchenden Strömun⸗ gen zu richten und ohne viel zu fragen Entſchei⸗ dungen fällte, die ſich ſehr ungünſtig ausgewirkt haben. Deshalb erſcheint es geboten, einige Stim⸗ 7 men zu hören, die ſich nach ihrer Meinung und Ueberzeugung zu den Geſichtspunkten äußern wie ſie bei der Wahl des kommenden Mannheimer In⸗ tendanten ins Auge gefaßt werden ſollten. Wir haben uns deshalb an eine Reihe von Perſön⸗ lichkeiten gewandt, die als künſtleriſch denkende Kenner der Mannheimer Verhältniſſe gehört zu werden verdienen. Wir werden dieſe Veröffent⸗ lichungen fortſetzen. Um der ganzen Frage einen chſt großen Reſonanzboden zu verſchaffen, wir auch Leſer, ſich an dieſen Vorſchlägen zu beteiligen, ſoweit ſie wirklich poſitiver und ſachlich begründeter Art ſind. Wir beginnen heute mit der Veröffentlichung dreier Stimmen, die voneinander verſchiedene Vor⸗ ſchläge machen. Eine Stellungnahme dazu behalten wir uns einſtweilen vor, weil es ſich zunächſt da⸗ rum handelt, die Erörterung in Schwung zu brin⸗ Wir eröffnen ſie mit den bemerkenswerten die im Mann⸗ heimer Kunſtleben eine hervorragende Rolle ſpielt und auch einen wichtigen Zeitraum der Mannhei⸗ mer Theatergeſchichte miterlebt hat. Die volkstümliche Perſönlichkeit muß kommen! Ich ſoll Ihnen mein„Wunſchbild“ eines neuen Intendanten für Mannheim entwerfen. Nun, dieſes Wunſchbild hat bei mir nur ſehr große und all⸗ gemeine Züge; die Einzelheiten fehlen ihm, weil ich nicht Fachmann bin und die tatſächlichen Arbeitsver⸗ hältniſſe am Theater, die Möglichkeiten und Unmög⸗ lichkeiten nicht hinreichend überſehe. Immerhin genügen gewiſſe Erfahrungen des letz⸗ ten Jahrzehnts auch für den Laien, um in den Haupt⸗ zügen ſeiner Idealbildung zu hinreichender Be⸗ ſtimmtheit zu gelangen. Wir haben alle in den ver⸗ gangenen Jahren eine ganze Reihe von guten und trefflichen Aufführungen erlebt und es fehlte dabei auch keineswegs der Wille, das Schaffen der jungen und jüngſten Generation gebührend zu betonen. Es iſt leidenſchaftlich gearbeitet worden, manchmal— wie es ſchien— ſogar über den erſprießlichen Punkt produktiver Arbeitsfreude hinaus. Und dennoch blieb die allgemeine pſychologiſche Situation im Be⸗ wußtſein der Oeffentlichkeit ungünſtig. Sehr viele Leute, die ſich für ausgeſprochen litera⸗ türfreundlich halten, ſind dem Theater grundſätzlich ferngeblieben. Sie beſuchen nur noch Berliner Gaſt⸗ spiele. Ein im Einzelnen gar nicht mehr begründetes Vorurteil verhinderte die Bildung einer wirklich für die Sache intereſſierten literariſchen und künſtleri⸗ ſchen Gemeinde. Sie ließ ſich durch einen getreuen Abonnentenſtamm keineswegs erſetzen. Irgend elwas Zuſammenfaſſendes, etwas unmittel⸗ har Zündendes fehlte in der Geſamt⸗ leiſtungunſeres Theaters, und ſo kam es, daß viele Kräfte, die wahrſcheinlich in anderen Orten zur beſten Entfaltung gekommen wären, hier nicht entſcheidend durchdrangen.— Eine zündende erre⸗ gende Wirkung des Theaters kann nur von der Perſönlichkeit des Leiters ausgehen. Wir haben ſolche Perſönlichkeiten in Mannheim gehabt, die im übrigen ihre großen Schwächen beſaßen, die aber Eines aufwieſen: faſzinierende begeiſternde Kraft. Man wähle alſo als Führer unſeres National⸗ thenters nicht den„tüchtigen“, geſchmackvollen, kauf⸗ männiſch erfahrenen Theaterbeamten, nicht den flei⸗ bigen Routinier, ſondern man ſehe auf die Per⸗ ſüön lichkeit, die einen großen Schatten wirft, auf eine Perſönlichkeit von ſcharfem Profil und von ganz ausgeſprochen eindeutiger und einpräg⸗ ſamer künſtleriſcher Linie. Mannheim braucht keine anonyme Figur, ſondern die intereſſante viel umſtrittene Geſtalt. Nur eine ſolche Perſönlichkeit mit ihrer plaſtiſchen Kraft kann bei uns in Mannheim volkstümlich werden und darauf kommt es entſcheidend a n. Nur ein ſolcher Führer— und ich denke ihn mir kiemlich jung und un verbraucht— wird die katastrophale Theaterentfremdung großer und zuletzt entſcheidender Kreiſe überwinden; nur er wird auch wieder die Aufmerkſamkeit im geſamten Reich auf das Mannheimer Theater lenken. Man ſei alſo nicht allzu vorſichtig, man ſuche nicht jedes Riſiko zu ver⸗ meiden bei der Wahl des neuen Leiters. Nicht die kaufmänniſche Geſchicklichkeit füllt unſer Theater; ſie kann nur grobe wirtſchaftliche Schnitzer dermeiden. Nur der volkstümliche wirk⸗ liche Künſtler wird auf die Dauer auch die finan⸗ zielle Lage des Theaters verbeſſern können.— Natürlich hätte ich auch Einzelwünſche: ſo, daß der neue Intendant ſich vor allem in künſtleri⸗ ſcher Hinſicht dem Schauſpiel zuwenden möchte und die Oper ihrem neu erwählten Führer überließe. Daß er ferner kein Nachahmer Berlins ſei, ſondern die beſondere Miſſion des deutſchen Provinztheaters erkenne und zur Geltung bringe. Daß kein verſpä⸗ teter Expreſſioniſt zu uns komme, deſſen Erſtauffüh⸗ rungen zehn Jahre zu ſpät kommen, wenn ihnen chon längſt nicht mehr die Zeitſtimmung begegnet! Daß der neue Mann endlich die ganze Weite von Klaſſik und Barock in der Literatur nicht vernach⸗ läſſige, ſondern mit unternehmendem Künſtlertum zum Erlebnis bringe— wobei ich vor allen Dingen an den in Mannheim ſchlimm vernachläſſigten Shakeſpeare denke. Indeſſen ſind das Einzel⸗ heiten. Die Hauptſache iſt geſagt. Dr. G. F. Hartlaub, Dürektor der Städtischen Kunsthalle. Der Verwaltungsfachmann ſpricht: Von einer Perſönlichkeit der Mannheimer Stadt⸗ verwaltung erhalten wir folgende, ſehr beachtens⸗ werte Anregung: f Intendant Sioli geht. Warum? Waren feine künſtleriſchen Leiſtungen ſo ſchlecht oder ſcheiterte er vielmehr nicht daran, daß er zu ausſchließlich Künſt⸗ ler war, daß er ſeine künſtleriſchen Gedanken zu ſehr in den Vordergrund ſtellte und vergaß, daß das Theater nicht zur Vertretung der künſtleriſchen Ein⸗ ſtellung einer einzelnen auch noch ſo ſtarken Perſön⸗ lichkeit da iſt, ſondern auf alle künſtleriſchen Rich⸗ tungen Rückſicht nehmen muß, ſchon weil ja heute aus finanziellen Gründen die Anteilnahme des Publikums eine viel größere Rolle ſpielt als früher. Wird nun, wenn man einen Nachfolger aus dem⸗ ſelben Kreiſe nimmt, nicht das gleiche Spiel von neuem angehen? Iſt nicht etwa die Zeit der Intendauten dieſes Schlag die ausſchließlich oder doch in erſter Linie künſtleriſche Leiter und Wegweiſer ihres Theaters ſein wollen, und für die die kaufmänniſch organiſatoriſchen und verwaltungstech⸗ niſchen Fragen Nebenſache ſind, vorbei und müſſen wir das ganze Syſtem ändern? Ich verkenne nicht, daß es auch unter den Intendanten dieſer Art ein⸗ zelne Leute gibt, die nicht nur hervorragende Künſt⸗ ler, ſondern auch vorzügliche geſchäftliche Praktiker ſind. Sie werden allerdings immer die Ausnahmen bilden. Mit ihnen geht es aber auch wie mit den Technikern, die gleichzeitig große Kauf⸗ leute und Organiſatoren ſind: Dieſe ſchluckt reſtlos die Schwerſtinduſtrie mit Rieſengehältern und für die erwähnten Ausnahmeintendanten iſt Mannheim nicht das gegebene Tätigkeitsfeld. Sie haben andere Ausſichten und ihres Bleibens wird hier nicht lange ſein. Stellen wir doch aus dieſen Erwägungen heraus einmal einen tüchtigen Verwaltungs⸗ mann mit kaufmänniſchen und organiſatoriſchem Talent an die Spitze und geben wir ihm einen Leiter der Oper und einen Leiter des Schauſpiels bei, die die künſbleriſche Verantwor⸗ tung tragen und ſich auch künſtleriſch inſoweit unein⸗ geſchränkt betätigen können, als nicht der Leiter aus wirtſchaftlichen und organiſatoriſchen Gründen ihnen Hemmungen auferlegen muß. So ganz neu iſt ja dieſer Gedanke für Mannheim gar nicht. Waren die Zeiten des Mannheimer Thea⸗ ters, als es Landmann, Vogel und Zvepffel betreuten, etwa die ſchlechteſten? Mannheim braucht einen Opern- Intendanten Von einem Muſikfachmann, der zunächſt nicht genannt ſein will, erhalten wir folgende Ant⸗ wort auf unſere Anfrage nach Vorſchlägen zum Mannheimer Intendantenwechſel: Es wurde bereits öfter in Ihrer Zeitung betont, daß der bisherige Intendant trotz einer Reihe von Opern, die während ſeiner Amtszeit hier neu auf⸗ geführt wurden, das Schauſpiel zu einſeitig bevor⸗ zuge. Dies mag richtig ſein, kann aber wohl kaum zum Vorwurf erhoben werden, da jeder Intendant ſeine Eignungen in den Vordergrund rücken wird. In der Zeit des Mannheimer Theaters unter Hagemann hat ſich herausgeſtellt, wie ſehr es zu be⸗ grüßen iſt, wenn ein Intendant auch der Oper ein beſonderes Intereſſe entgegenbringt. Hagemann war ſelbſt ſehr muſikaliſch und hat auch das Talent Bo⸗ danzkys ſofort erkannt. Hagemann war allerdings auch, als Verfaſſer des Buches über„Regie“ ohne weiteres verſtändlich, ein Schauſpielfachmann erſten Ranges. Aber ein ſo glückliches Zuſammentreffen wird es wohl in Mannheim kaum wieder geben. Es ſoll nun nichts gegen das Mannheimer Schau⸗ ſpiel geſagt werden, wenn ich behaupte, daß das Hauptintereſſe der Mannheimer auf die Oper gerich⸗ tet iſt. Für dieſe iſt ja ein neuer Generalmuſikdirek⸗ tor gewonnen worden, von dem man ſich viel ver⸗ ſpricht. Wenn ich aber einen Opernintendan⸗ ten fordere, ſo glaube ich, daß das der General⸗ muſikdirektor nicht werden kann. Das hat noch nir⸗ gends gut getan. Aber ein Intendant, der Opern⸗ fachmann iſt, ſcheint in Mannheim ſehr am Platz zu ſein. Die Entwicklung geht wohl auch darauf hin wie Berlin zeigt, wo ſoeben dem Generalintendan⸗ ten Tietjen die oberſte Leitung aller preußiſchen Theater, alſo auch der Schauſpiele übertragen wurde. Man hat auch nicht gehört, daß das Wiesbadener Schauſpiel durch den dortigen Intendanten Bekker, der bekanntlich ein Opernfachmann iſt, zu kurz ge⸗ kommen ſei. Ein guter Oberregiſſeur des Mann⸗ heimer Schauſpiels kann durchaus genügen, das An⸗ ſehen dieſer Kunſtgattung an der Schillerbühne in Ehren zu halten. Was ich mir von einem Operninten⸗ danten verſpreche, iſt folgendes: 1. Es werden ſachgemäße Engagements ge⸗ tätigt, die nicht irgendwelchen Stargelüſten der Kapellmeiſterſeite dienen, ſondern ein richtiges Enſemble gewährleiſten. 2. Durch dieſes Enſemble wird es möglich ſein, gerade das durchzuführen, was bei der Oper dringend notwendig iſt, die richtige Erneue⸗ rung älterer Werke, wöbei ſich das Re⸗ gieverſtändnis des Opernintendanten ſehr gut bewähren könnte. Dadurch kann der Spielplan viel anziehender gemacht werden, ohne die gro⸗ ßen Mühen der Vorbereitungen, die dazu nötig ſind, bei einer die Opern wenig berückſichtigen⸗ den Leitung hin und wieder einem älteren Werk auf die Beine zu helfen. 3. Liegt, wie ſchon geſagt, ein Hauptgrund für den Opernintendanten in dem Opernintereſſe der Mannheimer Bevölkerung, außerdem könnte durch eine noch viel engere Verbindung mit beſtehenden Einrichtungen, wie es z. B. die Mannheimer Hochſchule für Muſik iſt, mit der Zeit immer mehr ein guter Nach⸗ wuchs herangebildet werden. 4. Man vergeſſe nicht, daß der größte Poſten im Mannheimer Theaterhaushalt vom Orcheſter ausgefüllt wird, es liegt deshalb zuallererſt die Berpflichtung vor, gerade die Oper ſo ren⸗ tabel wie möglich zu geſtalten. Wiederwahl des Kaiſers von Amerika Das Nationaltheater teilt mit: Bernard Shaws politiſche Komödie„Der Kal⸗ ſer von Amerika“ hat in den bisherigen Auf⸗ führungen eine Reihe ausverkaufter Häuſer erzielt. Um dieſem außerordentlichen Intereſſe des Publi⸗ kums entgegenzukommen, wird das Werk noch ein zweites Mal durch die Abonnements gehen. Abonnenten, die das Stück nicht ein zweites Mal zu ſehen wünſchen, werden auf das Recht des Kartenumtauſchs hingewieſen.(Wir glauben nicht, daß ſehr viele Abonnenten von dieſem Recht Gebrauch machen werden, da man ſich dieſes geiſt volle Stück ruhig zweimal anſehen kann. Außerdem iſt die Mög⸗ lichkeit geboten, durch die zweimalige Abonnements⸗ aufführung auch die andere Ehehälfte mit dem Stück bekannt zu machen, ſodaß es gewiß begrüßt werden wird, wenn auf dieſe Weiſe in die Abonnentenhäuſer ein intereſſanter Diskuſſionsſtoff kommt. Ueber ſehr viele amüſante und dennoch nützliche Dinge kann man heutzutage ſowieſo keine großen häuslichen Er⸗ örterungen halten. Schriftl.). 4 Eröffnung der Ausſtellung„Das Nationale in der Graphik“. Am kommenden Sonntag, den 9. März, wird die neue umfaſſende Schau„Das Nationale in der Graphik“ in der Kunſthalle dem Beſuch zugänglich gemacht. Der Ausſtellungsgedanke iſt neu⸗ artig: es ſoll gezeigt werden, wie ſich die nationale Eigenart der europäiſchen Kulturvölker durch die Jahrhunderte hindurch gerade im Stil ihrer Schwarz⸗ Weißkunſt aufs Deutlichſte abgeſpiegelt und von ein⸗ ander abhebt. Das koſtbare Material an originalen Blättern, graphiſchen Spitzenleiſtungen der verſchie⸗ denen Nationen ſtammt zum Teil aus eigenem Be⸗ ſitz der Kunſthalle und der Schloßgalerie, zum ande⸗ ren Teil konnten in großem Maßſtab Leihgaben des Kupferſtichkabinetts der Bremer Kunſthalle und der Staatlichen Graphiſchen Sammlungen München herangezogen werden; illuſtrierte Bücher hat die Mannheimer Schloßbücherei hergeliehen. Wo keine Originale zu beſchaffen waren, ſind gute Reproduk⸗ tibnen aus dem graphiſchen Kabinett verwandt wor⸗ den. Die Ausſtellung wird bis Ende April zugäng⸗ lich bleiben. Dichter woche“ Max Dauthendey: „Ein Schatten fiel über den Tiſch“ Uraufführung in Würzburg Der Schatten, der über den Tiſch fiel, war der Schatten des Liebhabers der Würzburger Photo⸗ graphenfrau Lena Jäger, der in einem Weinberg⸗ häuschen unfreiwillig mit anhören mußte, wie der Photograph Jäger mit einer Freundin ſeiner Frau eine kurze Liebelei beendet und dabei von ſeiner großen Liebe zu ſeiner Frau und zu ſeinem Kinde ſpricht. Des Kindes wahrer Vater iſt aber der Horcher im Weinberghäuschen, der ob des Gehörten ſo erſchüttert iſt, daß er aus ſeinem Verſteck herxaus⸗ ſchleicht— wobei eben ſein Schatten über den Tiſch fällt— und ſich im Weinberg erſchießt. An ſeiner Leiche bekennen ſich Lena und Felix Jäger ihre ehe⸗ lichen Fehltritte— ſie beging ihn, weil der Mann ſie vor lauter Experimenten zur Erfindung der Farbenphotographie völlig vernachläſſigte, während er den ſeinen in einer plötzlichen Aufwallung wäh⸗ rend der Beſchießung Würzburgs durch die Preußen im Sommer 1866 beging— und finden ſich zu ge⸗ meinſamer Arbeit an der Erfindung des Mannes. Jäger doziert, daß die Allmacht der Liebe die größte Religion ſei. Auch das Kind, das Lena von ihrem toten Geliebten hat, kann nicht mehr als Schatten über den Tiſch fallen, bleibt des Hauſes Sonnen⸗ ſchein. * Es iſt alſo ein durch und durch regliſtiſches, manch⸗ mal ſogar recht eindeutiges Stück Max Dauthen⸗ deys, das im Rahmen der„Fränkiſchen des Würzburger Stadt⸗ theaters zur Urauffführung gelangte. Es iſt lediglich literaturhiſtoriſch zu werten, als Ehrung des fränkiſchen Dichters, der ja ein Kosmopolit war, deſſen Gebeine aber in dieſem Jahre in Würzburg beigeſetzt werden. Das nahezu ausverkaufte Haus konnte für eine von Dr. Hanns Werner Langer ſehr ſorgſam inſzenierte Aufführung mit freundlichem Beifall danken, der insbeſondere auch den Damen Schlichter und Heuberger, ſowie den Herren Reißen⸗ weber und E. E. Berg, auch dem Bühnenbildner H. Weyl galt, im Untergrund vor allem dem Lyriker Max Dauthendey, den das Theater ſeiner Vaterſtadt ehren wollte. H. N. Städtiſche Nachrichten Städtiſche Einfachwohnungen In Ergänzung unſerer kritiſchen Stellungnahme zu der Zuſchrift des Städt. Nachrichtenamtes wird uns von unſerm Gewährsmann geſchrieben: Am 1. März erſchien in der„N. M..“ der Artikel über die Einfachwohnungen. Am 3. März tauchte bei uns plötzlich eine Kommiſſion auf, die die Wohnungen nur zum Teil beſichtigte und noch dazu ganz oberflächlich. Die Bewohner der Einfachwoh⸗ nungen haben nun ſchon Kommiſſionen genug ge⸗ ſehen. Praktiſche Arbeit iſt ihnen erwünſchter. Nun zur Zuſchrift des Nachrichtenamtes: Ein Bauführer des Städt. Hochbauamtes hat er⸗ klärt, die Wohnungen ſeien bei trockener Jahreszeit gebaut, während das Nachrichtenamt das Gegenteil behauptet. Wenn behauptet wird, in den Wohnun⸗ gen, in denen genügend geheizt und gelüftet wurde, ſei die Austrocknung ſoweit fortgeſchritten, daß Feuchtigkeit kaum mehr bemerkt wird, ſo iſt das ein halbes Eingeſtändnis, daß die Wohnungen feucht ſind. Ich habe mir viele Neubauwohnungen ange⸗ ſchaut, auch bei den Kinderreichen, aber noch nie habe ich geſehen, daß die Bettröſte oder die Matrazen feucht und roſtig waren, oder daß die Möbel aus dem Leim gingen und Kleider im Schrank mit einer Schimmelſchicht überzogen wurden. „Die Wege wurden proviſoriſch fertiggeſtellt“, heißt es weiter. Daß dieſes„proviſoriſch“ primitiv heißen ſollte, geht aus der Tatſache hervor, daß der Schrotten⸗Abraum einfach auf die Gehwege geworfen wurde, ohne ihn feſtzuwalzen. Ehe man teeren kann, muß alles feſtgewalzt ſein. Ich brauche nicht daran zu erinnern, daß den ganzen Winter auf dem Lin⸗ denhof, an der Rheinſchachtel, Gehwege hergeſtellt wurden, die erſt im Frühjahr geteert werden. Außer⸗ dem hat man Kaltaſphalt, mit dem man im Bezirk III Lindenhof noch am 10. Januar Straßen geteert hat. Einen beſſeren Winter für dieſe Arbeiten konnte man nicht haben. Die Erkrankung vieler Bewohner der Einfachwohnungen wird auf all⸗ gemeine Krankheitserſcheinungen zurückgeführt. Ich kann nur das eine ſagen, daß mein Arzt mir ſagte, es wäre ſchade um das ſchöne Geld, das man für dieſe Käskiſten hinausgeworfen hätte. Vielleicht kommt nun endlich auch mal die ſtaat⸗ liche Geſundheitskommiſſion und ſtellt einwandfrei feſt, ob dieſe ſo geprieſenen Einfachwoh⸗ nungen das ſind, was man von ihnen verlangen kann: daß man aus der Gebäudeſonderſteuer, die aus Mitteln der Allgemeinheit fließt, auch praktiſche, geſunde Wohnungen herſtellt und keine in aller Eile hingeſetzte feuchte und ſchimmliche Baracken, denen gegenüber ein ausrangierter Eiſenbahnwagen ein Paradies iſt, weil er trocken und geſund iſt. Hof⸗ fentlich genügen dieſe Zeilen, damit endlich einmal Remedur geſchaffen wird. Man ſetze den Amts⸗ ſchimmel in gehörigen Trab, damit er noch zur rech⸗ ten Zeit ans Ziel kommt. Dies iſt die Meinung dex Bewohner der Einfachbauten. * * Verſetzt wurde Kanzleiaſſiſtent Auguſt Oetzel beim Bezirksamt Wertheim zum Bezirksamt Mann⸗ heim. * 25 Mark Prämie für das 88 000 ſte Sparbuch bei der Städt. Sparkaſſe Mannheim. Wie aus der Ver⸗ öffentlichung im Anzeigenteil erſichtlich, kann die Sparkaſſe Mannheim in den nächſten vier Wochen ſchon das 88 000ſte Sparbuch ausſtellen. Der Inhaber dieſes Sparbuches erhält eine Prämie in Höhe von 25 Mark wobei es gleichgültig iſt, ob die Einzahlung bei der Sparkaſſe ſelbſt oder bei ihren Zahlſtellen er⸗ folgt iſt. * Armbruch durch Schwindelaufall. Die 65 Jahre alte Ehefrau eines Schauſtellers, die geſtern auf der Berlingſtraße im Stadtteil Luzenberg einen Schwindelanfall erlitt, fiel zu Boden und brach ſich den linken Oberarm. Die Verunglückte wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Verbrennungen an beiden Armen und Beinen trug ein 36 Jahre alter Taglöhner davon, der geſtern in einem Betrieb im Induſtriehafen beim Reinigen einer Grube, die mit Fettſäure vom Ahwaſſer gefüllt war, in die Grube ſtürzte. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Beinbruch. Heute vormittag erlitt vor O7 eine alte Frau einen Bruch des linken Beines, weil ſie auf dem Gehwege drei Klatſch⸗ baſen ausweichen mußte. Als ſie den Fahrdamm betrat, wunde ſie von einem Radfahrer umgefahren. Kultur haben, heißt Maßkleidung tragen! Die geiſtige Grundhaltung jeder Zeitepoche iſt der Nährboden, dem die Lebensformen ihrer Men⸗ ſchen entwachſen. Dieſe Formen auf allen Lebens⸗ gebieten liefern die Fäden, an denen man ſich zum innerſten Weſen einer Zeit hintaſtet, ſie bilden die Gradmeſſer für die Beſtimmung des Standes ihrer Kultur. Iſt nun, um mit Eugen Diederichs zu ſprechen die Urzelle aller menſchlichen Kultur die men Individualität, dann muß auch die planvt haltung und die ſinnvolle Pflege jeder menſchli Individualität Ausgangspunkt aller Kulturarbeit ſein. Kann die Bekleidungskunſt bei dieſer Kultur arbeit helfen? Aber ganz gewiß! Das Weſen der handwerklichen Maßkleidung iſt die Schaffung indi⸗ vidueller Erzeugniſſe. So kommt die Maßkleidung dem Kulturwillen der Zeit auf das glücklichſte ent⸗ gegen. Sie prägt jedem individuellen Ich ſeine weſensverwandte gänzung im Kleidlichen. Für den Kulturmenſchen gibt es darum anderes als Maßkleidung. nichts Schluß des redaktfonellen Teils Gebt ſie den Kindern, Kindern, die nicht gedeihen wollen, verordnet der Arzt Opomaltine. Die gute Wirkung zeigt ſich ſch in wenigen Tagen. O altine iſt reich au V 511 minen, ſehr leicht verdaulich und eine reine Natur nahrung. V2 In Apotheken und Drogerien vorrätig: 250 1 RM..70, 500 g MR.— Gratisprobe u. Druckfachen du Dr. A. Wander G. m. b.., Oſthofen⸗Rheinheſſen 4. Seite. Nr. 114 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Samstag, den 8. März 1930 Die neue Rheinbrücke Wie werden ſich die Unterführungen des Eiſenbahndammes geſtalten? Mit den Vorarbeiten für den Erweiterungsbau der Rheinbrücke zwiſch jeim und Ludwigs⸗ Hafen ſcheint es ählich Ernſt zu werden, denn die Auffüllungsarbeiten des Eiſenbahndammes zwi⸗ ſchen Knoll A. G. und der Heinigſtraße ſind bereits in Angriff genommen. nehmen daher Ver⸗ anlaſſung, uns als bsverein mit der Frage zu beſchäftigen, wie ſich künftig der Verkehr zwiſchen dem Zentrum der Stadt Ludwigshafen und dem ſüdlich des Eiſenbahndammes gelegenen Stadtteil geſtalten ſoll. Von gut unterrichteter Seite erfahren wir, daß die Unterführungen des Dammes wie folgt geplant ſind: Zwiſchen Heinig⸗ und Bayernſtraße wird eine Unterführung gebaut und dadurch der ſeitherige lebensgefährliche ſchienengleiche Uebergang beſeitigt. Die Durchführung zwiſchen Schiller⸗ und Schützen⸗ ſtraße bleibt in der bisherigen Breite beſtehen. Es werden nur die Stützpfeiler entfernt und der Durch⸗ laß um einen Meter erhöht. Zwiſchen Ludwig⸗ und Mundenheimerſtraße wird die Durchfahrt er⸗ weitert und entſprechend erhöht. Mit dieſen Plänen werden wir uns abfinden müſſen. Was uns aber zu der vorliegenden Erörterung veranlaßt, iſt der beabſichtigte neue Durchbruch zwiſchen Max⸗ und Pranckhſtraße. Hier ſoll ein Zuſtand geſaffen werden, der im Zeichen des Verkehrs durchaus nicht als fortſchrittlich be⸗ zeichnet werden kann. Man höre und ſtaune! Dieſer neue Durchgang ſoll nur 4 Meter breit werden und bloß für Fußgänger beſtimmt ſein. Selbſt die Rad⸗ fahrer müſſen abſteigen! Es gibt alſo keine Durch⸗ fahrt, ſondern ein dunkles Loch, ähnlich dem früher viel beſpöttelten Suezkanal beim Bahnhof Mannheim. Hiergegen ſollte von maßgebender Stelle ganz entſchieden Proteſt erhoben werden, denn man wird weder jetzt, noch viel weniger in ſpäteren Jahren begreifen können, wenn in einer ſo ſehr in der Entwicklung begriffenen Stadt wie Ludwigshafen ſo wenig mit der Zukunft gerechnet wird. Wenn das Loch einmal fertig iſt, ſo wird es ſpäter ſchwer gelin⸗ gen, eine Verbreiterung zu erreichen, ganz abgeſehen von den damit verbundenen Koſten. Wir hätten doch an der Verbindung mit dem nördlichen Stadtteil ein typiſches Beiſpiel! Dort hat man einen unzureichenden Viadukt gebaut und durch die Unterführung nach der Frieſenheimerſtraße einen Verkehrszuſtand geſchaffen, der himmelſchreiend iſt. Aber was haben alle Klagen und Proteſte genützt? So gut wie nichts! Die Mißſtände beſtehen und wer⸗ den auch in abſehbarer Zeit nicht geändert werden. Denn die Reichsbahn ſucht alle derartigen Umbauten auf die Stadt abzuwälzen, die, wie wir wiſſen, leider nicht in der roſigſten Finanzlage iſt. Sollen wir jetzt mit der Unterführung an der Maxſtraße die gleichen üblen Erfahrungen machen? Wir ſind für eine Durchfahrt in der Breite der Maxſtraße, in erſter Linie des Verkehrs wegen, in zweiter Linie aber auch im Intereſſe des ſchöneren Stadtbildes. Wir wollen eine Straßenfort⸗ ſetzung, aber kein Loch! Wir würden es begrüßen, wenn auch andere Kreiſe zu dieſer Frage Stellung nehmen wollten. Verkehrsverein Ludwigshafen a. Rh. Jilm⸗Nundſchau Alhambra⸗Theater:„Der Witwenball“ Ein Stück, das man geſehen haben muß, in das man hineingetreten ſein muß, das man ſeinen(erwachſenen) Kindern gezeigt haben muß, oder men hat kein Herz in der Bruſt. Auch iſt dieſer„Witwenball“ durchaus dazu angetan, alle melancholiſche Stimmungen wle ſie ſich nach dem Vorüberrauſchen der Faſchingbälle und eines erhöhten Alkoholkonſums bei vielen Zeitgenoſſen in dieſen Tagen nach Aſchermittwoch einzuſtellen pflegen, in Grund und Boden zu verſcheuchen. Dieſer„Witwenball“ erzeugt bet Allen, die ſich von dem Sptel erſtklaſſiger Darſteller u. der bewundernswerten Inſzenierungskunſt eines Regiſſeurs wie Georg Jacoby mitreißen laſſen, eine nachträgliche Karnevalſtimmung, ein Schmunzeln und ein Gelächter im Permanenz. Die ganze Anlage des Stückes und die darin vorhandene Ueberfülle von Situationskomik erin⸗ nert an Reißer wie den„Müden Theodor“ und„Charleys Tante.“ Auf den Inhalt dieſes Films einzugehen, iſt im Rah⸗ men dieſer hinweiſenden Empfehlung kaum möglich, Man muß ſelbſt hingehen und miterleben, wie der Tierarzt Fritz Petzold ſeine mit der Mitgift ſeiner Frau gegründete, fabelhaft eingerichtete, aber durchaus einſame Praxis ohne Wiſſen ſeines Eheweibes aufgibt, um ſich finanziell und perſönlich an dem Vergnügungsetabliſſement eines Freun⸗ des, wo allnächtlich raffiniert inſzenierte Witwenbälle ſtatt⸗ finden, zu beteiligen. Um allnächtlich dort anweſend ſein zu können, muß er ſich in ſeiner Priphtwohnung jeden Abend durch ein fingiertes Teleſongeſpräch aus dem zvolo⸗ giſchen Garten wegholen laſſen. Das geht ſo lange gut, bis ſeine durchaus an ihn glaubende bildhübſche Gattin zuſammen mit der Schwiegermama den Uebeltäter erwiſcht und zugleich auch den auf einer Beſuchsreiſe in Berlin anweſenden Kegelbruder⸗Schwiegerpapa. Bis es aber ſoweit kommt, ſteht man eine Fülle kunter⸗ bunten und übermütigen Geſchehens an ſich vorüberrau⸗ ſchen. Die Mitſpieler ſind, wie geſagt, durchaus erſtklaſſige Kräfte. Namen wie: Lucie Engliſch, Henry Bender, Stegfried Arno und Peggy Szekely haben ſeit langen Jahren bei allen Kinofreunden einen guten Klang. In der Rolle des Tierarztes Fritz Petzold, der von Fritz Kampers geſpielt wird, hätte man ſich vielleicht noch einen anderen, äußerlich mehr geeigneten Künſtler denken können und auch der ſchätzensweiſe drei Zentner ſchweren Lydia Potechtnas häufige Entkleidungsſzenen ſind nicht nach ſedermanns Geſchmack, aber das Ganze iſt ſchon eine Angelegenheit, die man mit Freude und Behagen ſehen kann. Wir Verke Geradezu überreich wird das jetzige Programm dadurch, daß der(in Mannheim zwar ſchon einmal gezeigte), her⸗ vorragende ſchöne und ſtimmungsvolle Film„Der Geiger von Florenz“ auch noch geboten wird. Mit Eliſabeth Bergner, Conrad Veidt und Walter Ril la in den Hauptrollen. Ein beſonderes Lob verdient, wie immer, Kapellmeiſter O. Apfel mit ſeinem tadellos einge⸗ ſpielten Orcheſter. Gloria⸗Palaſt: Mannheimer Kinder im Film Es muß doch für die Kinder ein eigenartiges Gefühl ſein, wenn ſie ſich plötzlich auf der Leinwand wieder fin⸗ den. Wenn ſie ſehen, was ſie vor einigen Tagen gemacht und wie ſie ſich beim Spiel benommen haben. Die Stim⸗ mung in dem Theater iſt auch entſprechend, denn die Ju- gend hält mit ihren Bemerkungen und ihren Freuden⸗ rufen nicht zurück. Bei den Einzelaufnahmen machen viele Kinder recht nett ihre Sachen, ſodaß es ſchwer fällt, die beſte Aufnahme zu ermitteln. Aber das Publikum ſtimmt ja ab und ſo 1 dhe beſten Mannheimer Kinderſchou⸗ vieler raſch feſtgeſtellt werden. 0 Für die Großen bildet der Dieterle⸗ Um:„Ichlebe für Dich“ ein Anziehungspunkt. Auf 5 Bühne tritt der Humoriſt Max Paulſen auf, er erzählt ſeine Schnurren und gloſſiert die Zeit, ſodaß das Publikum nicht aus dem Lachen herauskommt. ſtimmungsvolle Am Präſident Lenel eine Vollverſammlung der Handelskammer für den Kreis Mann⸗ heim ſtatt. Die Rechnungſtellung 1929 und der Vor⸗ ſtittwoch, 5. März fand unter Vorſitz von anſchlag 1930 wurden genehmigt. Die Ver⸗ ſammlung nahm Kenntnis von der Zuſammenſetzung der für die am 11. April 1930 ſtattfindende Han⸗ delskammerwahl vorgeſehenen Wahl vor⸗ ſt än de. Stadtrat Ludwig beabſichtigte erſtattete Bericht über die Aenderung der Baupolizei. Er wies darauf hin, daß eine Uebernahme der Bau⸗ polizei durch die Stadt den Intereſſen der beteiligten Kreiſe nicht förderlich ſei. Die Verſammlung ſprach ſich für die Beibehaltung der bisherigen Regelung, wonach die Baupolizei durch das Bezirksamt gehand⸗ habt wird, aus. Stadtrat Ludwig berichtete ferner über regung der Hauptgemeinſchaft des deutſchen Einzel⸗ handels auf Einarbeitung eines beſon⸗ deren geſetzlichen Schutzes des Laden⸗ mieters in das bürgerliche Recht. Dem⸗ gegenüber dei feſtzuſtellen, daß ein Eingriff in die freie Wirtſchaft durch die Verewigung der Zwangs⸗ wirtſchaft, wie ſie die Aufnahme entſprechender Be⸗ ſtimmungen in das Mietrecht des BGB. darſtellen würde, als unvereinbar mit den Grundſätzen von Angebot und Nachfrage abzulehnen ſei. Wohl ſei der zur Zeit noch beſtehende geſetzliche Schutz für die Mieter kleinerer Räume im Augenblick ſchwer ent⸗ behrlich; in größeren Läden aber herrſche jetzt ſchon ein die Anforderung überſteigendes Angebot. Die Verſammlung ſprach ſich auf Vorſchlag des Bericht⸗ erſtatters gegen die von der Hauptgemeinſchaft auf⸗ geſtellten Forderungen aus. Sie iſt der Auffaſſung, daß eine Rückkehr zur Zwangswirtſchaft für alle Läden unerwünſcht ſei; zu erſtreben ſei vielmehr die allmähliche völlige Beſeitigung der Zwangswirtſchaft unter vorläufiger Rückſichtnahme auf die Mieter kleinerer Läden. Im Zuſammenhang mit der Frage des Mieter⸗ ſchutzes für Ladenräume befaßte ſich die Kammer auch mit der Wohn ungszwangswirtſchaft im allgemeinen. Sie ſprach ſich, einer An⸗ regung Stadtrat Ludwigs folgend, für eine die An⸗ Bollverfammlung der Handelskamm möglichſt baldige Beendigung der Zwangsbewirt⸗ ſchaftung für die Wohnungen von 4 und mehr Zimmern aus, wie ſie in Karlsruhe in füngſter Zeit bereits durchgeführt worden ſei, da ein Bedürfnis für die Beibehaltung der Zwangswirtſchaft für derartige Wohnräume nicht mehr vorhanden ſei. 5 Ueber die von der Handelskammer Mannheim als Vorort des Badiſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ tags ſeit 1. Jan. 1930 herausgegebene„Amtliche Schuldnerliſte für den Freiſtaat Baden“ referierte Dr. Hildenbrand. Auf Antrag des Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstags habe das bad. Juſtizminiſterium im Juni v. J. die Genehmigung zur Veröffentlichung der in den Schuldnerverzeich⸗ iſſen der badiſchen Amtsgerichte eingetragenen Vor⸗ gänge geſtattet. Die Herausgabe einer einheitlichen Liſte für ganz Baden habe in der Oeffentlichkeit gro⸗ ßen Anklang gefunden. Die Pfalz ſei dem Beiſpiel Badens bereits gefolgt. Es ſei zu erwarten, daß andere Länder den Gedanken ebenfalls aufnehmen würden. Dr. Um berichtete über die Ergebniſſe der von den badiſchen Handelskammern eingeſetzten Kom⸗ miſſion zur Beantwortung der Fragebogen des Reichsjuſtizminiſteriums über die Aktienrechts⸗ reform. Die Kommiſſion hat nach Fühlungnahme mit Sachverſtändigen des Wirtſchaftslebens und der Anwaltſchaft(Prof. Geiler und Dr. Hachenburg) ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß das Syſtem unſeres Aktienrechts ſich im weſentlichen bewährt habe, und daß daher nur in Frage kommen könne, einige Beſtimmungen neu aufzunehmen, die die Kapitalaufnahme erleichtern und andererſeits dem Aktionär einen weltergehenden Schutz als bisher gewähren. Im Anſchluß an die Vollverſammlung fand im Kreiſe der Mitglieder der Handelskammer eine Ausſprache über aktuelle Wirtſchaftsfragen ſtatt. Die Erörterungen erſtreckten ſich auf die Probleme der Preisbildung im Einzelhandel und der Vorgänge bei Vergleichsverfahren. Es iſt be⸗ abſichtigt, künftig jeden erſten Mittwoch im Monat eine Zuſammenkunft zur Beſprechung allgemein intereſſierender wirtſchaftlicher Fragen zu veran⸗ ſtalten. Zu dieſen Ausſprachen ſollen nicht nur die Mitglieder der Kammer, ſondern auch ſonſtige Wahlberechtigte und andere an den auf der Tages⸗ ordnung ſtehenden Fragen beſonders intereſſierte Kreiſe, ferner die Vertreter benachbarter Handels⸗ kammern aufgefordert werden. Abſchluß der Trockenperiode? Mit Ausnahme von 4 Tagen im Februar(16. bis 19.) herrſchte bei uns ſeit dem 9. Februar bis zum geſtrigen Freitag vollkommen trockenes Wetter. Auch in der normalen Verteilung der jährlichen Nieder⸗ ſchlagsſumme auf die einzelnen Monalbe erweiſt ſich der Februar als trockenſter Monat, da er nur 6 v. H. zur geſamten Jahresſumme an Niederſchlägen beiträgt. In dieſem Jahre wurden jedoch an den oben erwähnten 4 Tagen nur 70 v. H. der an ſich ſchon kleinen Februar⸗Regenmenge er⸗ halten. Aus vorſtehenden Zahlen ergibt ſich am beſten das Maß der Trockenheit, durch die das gegen⸗ wärtige Frühjahr bisher ausgezeichnet war, Stellen wir uns die Frage, ob mit dem geſtrigen erſten Regenſchauer nach langer Zeit die von den Landwirten ſchon dringend gewünſchte ausreichende Durchfeuchtung des Bodens eingeleitet wird, oder ob es ſich noch nicht um einen endgültigen Abſchluß der abnormen Trockenperiode handelt, ſo müſſen wir uns zunächſt über die Urſachen klar werden, in denen der Witterungscharakter bisher begründet war. Die Erkenntnis dieſer Urſachen wird uns möglicherweiſe eine Handhabe bieten, Schlüſſe in der angeſchnittenen Frage zu ziehen. Verfolgen wir die Wetterkarten ſeit Beginn des Februar, ſo bemerken wir als Hauptkeunzeichen der Großwetterlage über Europa einen Polarlufteinbruch, der am 2. von Grönland ausgehend über England nach Südoſten vorſtieß, um etwa am 7. unſer Ge⸗ biet zu erreichen. Mit der ankommenden Polarluft wanderte gliechzeitig eine Welle höheren Luftdruckes nach Europa. Im Bereiche des hohen Druckes herrſchte, wie in der Regel, vorwiegend heiteres Wetter. Die an ſich ſchon niedrigen Temperaturen der Polarluft ſanken daher infolge nächtlicher Aus⸗ ſtrahlung über Land noch tiefer, was rückwirkend das Fochdruckgebiet noch verſtärkte. Bis zum 14. blieb dann der Kern hohen Druckes mit zeitweiſe 780 mmm in ſeltener Beſtändigkeit über England lie⸗ gen, ſo daß unſer Gebiet während dieſer Zeit von der Einwirkung ozeaniſcher Zyklonen mit ihren feuchtwarmen Luftmaſſen abgeſchnitten war. Mit meiſt nordöſtlichen Winden kam anhaltend nur trok⸗ kene Luft zu uns und verhinderte jegliche Nieder⸗ ſchläge. Mitte Februar konnte erſtmalig mildere Luft vom Mittelmeer über die Alpen nach Norden vor⸗ dringen. Sie führte zu raſchem Zerfall des alten europäiſchen Hoch und brachte unſerem Gebiet in der Nacht zum 15. den erſten Regen, der im Gebirge als Schneefall glänzende Winterſportmöglichkeit ſchuf. Durch den Warmluftvorſtoß aus Süden wurde jedoch keine regneriſche zyklonale Witterungsperiode eingeleitet. Die Wetterkarten der folgenden Tage zeigen vielmehr, daß im Gegenteil durch den Warm⸗ lufteinbruch zwar ein über Skandinavien ziehendes Tief in ſüdlichere Bahn gelenkt wurde, daß aber gerade dieſes weit nach Norden reichende Tief im Nordweſten Europas einen erneuten Vorſtoß pola⸗ rer Luft nach dem Kontingent anregte, der ſeiner⸗ ſeits eine nahezu vollkommene Wiederherſtellung der alten Druckverteilung auslöſte und damit eine Wie⸗ derholung der früheren Wetterlage zur Folge hatte. Das neue europätſche Hochdruckgebiet unterſchied ſich gegen das frühere lediglich durch die Lage ſeines Kernes, der nunmehr zwei Wochen lang nordöſtlich von uns lag. Der Endeffekt für unſere Witterung war jedoch der gleiche, da die uns mit Oſtwinden zufließende Luft ebenfalls trocken war und nach den 4 kurzen Regentagen Mitte Februar eine nene Trockenperiode von 17 Tagen Dauer brachte. Eine Aenderung in der Druckverteilung trat erſt am 4. März ein. Die Wetterkarte dieſes Tages zeigt den Kern innerhalb 24 Stunden von Polen nach Frankreich verlagert. Dieſe Erſcheinung iſt nun keineswegs ſo aufzufaſſen, als ob der Kern entgegen der normalen Weſt⸗Oſtverlagerung aller Luftdruckgebilde von Polen nach Frankreich gewan⸗ dert wäre. Eine genauere Unterſuchung der Wetter⸗ lage zeigt vielmehr, daß von Südweſten eine Hock⸗ druckwelle ſich vom Azorenhoch abgelböſt hatte und auf den Kontinent übergetreten war, wo ſie ſich am 4. März morgens gerade über Frankreich befand und ſich auf das über Europa befindliche Hochdruck⸗ gebiet überlagerte. Mit dieſer neuen Lage des Hochdruckkernes weſtlich von uns war die Möglich⸗ keit des Eindringens milder Luft aus den Subtropen in unſer Gebiet gegeben, da die Winde nach Weſt drehten. Die neue Luftmaſſe, die plötzlich ganz Weſt⸗ europa erfaßte und mehr Feuchtigkeit enthielt, hatte in der Rheinebene die erſte Frühnebelbil⸗ dung begünſtigt. Da die Luft wärmer war, hatte ſie allmählichen Zerfall des hohen Druckes zur Folge und ſchon am Freitag konnte ein Teiltief von Eng⸗ land nach der Rheinmündung vorſtoßen. In Be⸗ gleitung dieſes Tiefs zogen bereits mittags einige kurze Regenſchauer über unſer Land. Faſſen wir vorſtehende Betrachtungen zuſammen, ſo erkennen wir als charakteriſtiſch für die bisherige Trockenperiode das Vorhandenſein eines ſtatio⸗ nären, d. h. ſeine Lage nicht ändernden Hochdruck⸗ gebietes über Mitteleuropa, und zwar eines Hoch⸗ druckgebietes, das durch Polarluftvorſtöße aus Nordweſten aufgebaut wurde. Wir ſehen ferner, daß mit dem Auftreten einer wandernden Hochdruckwelle von Weſten der Witterungscharakter ſich prinzipiell geändert hat. Solange ſomit keine Ausſicht auf erneute Wie⸗ derherſtellung hohen Druckes durch Polarluft gege⸗ ben iſt, wird auch keine Wiederkehr vollkommen trok⸗ kenen Wetters vom bisherigen Ausmaße zu erwar⸗ ten ſein. Die geſtrige Wetterkarte zeigte keine An⸗ zeichen eines in nächſter Zeit bevorſtehenden Polar⸗ lufteinbruches. Wir werden daher wahrſcheinlich jetzt mit einer Periode veränderlichen Weſtwetters rech⸗ nen müſſen, das uns vor allem auch zeitweiſe Regen bringen dürfte. Damit ſind jedoch zwiſchen⸗ durch auch trockene Tage nicht ausgeſchloſſen. Kommunale Chronik Abgelehnte Efngemeindung * Eberbach, 8. März. Der Gemeinderat Eber⸗ bach hat das Geſuch der Gemeinde Wagen⸗ ſchwend um Einverleibung des Gemarkungsteils Braunklinge der Stadtgemeinde Eberbach in die Gemeinde Wagenſchwend abgelehnt. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Freiburg ſtimmte Vorlagen des Stadtrates zu, die 728 000 Mk. für Ver⸗ beſſerungen und Ausbau des Elektrizitätswerkes und der Straßenbahn verlangen. Ebenſo wurde eine Kraftwagenlinie nach dem Freiburger Vorort St. Georgen einſtimmig genehmigt. Auf Anfrage er⸗ klärte Oberbürgermeiſter Dr. Bender, daß die Finanzen der Stadt Freiburg, was das Verhältnis zwiſchen Vermögen und Schulden betreffe, wohl ge⸗ ordnet ſeien. Die Stadt habe keine kurzfriſtl⸗ gen Schulden. Die wenigen, die ſie hatte, konnten in zufriedenſtellender Weiſe konſolidiert werden. Strafe, ab 6 Tage Unterſuchungsghaft, 5—— Aus dem Lande Neuregelung der Freiburger Milchverſorgung * Freiburg, 8. März. Die ſeit längerer Zeit ſchon im Gange befindlichen Verhandlungen über die Neu⸗ geſtaltung der Freiburger Milchverſorgung im Sinne ihrer Rationaliſierung ſind nunmehr zum Abſchluß gebracht durch Grün dung der Breiz, gau⸗Molkerei G. m. b. H. Freiburg. Bt. an der die Stadtverwaltung Freiburg, der Babdſſche Molkereiverband Karlsruhe für die Landwirtſchaft und die Freiburger Milchhändlergenoſſenſchaft e. G. m. b. H. Freiburg ſich beteiligten. Die 5 Freiburg beſtehenden Milchgroßbetriebe, die Frei⸗ burger Milchhof G. m. b. H. und Hildweins⸗Vertrieh G. m. b.., werden von der neuen Organiſation auf⸗ genommen. Dieſe Neuregelung entſpricht den in der gemeinſamen Beſprechung mit dem Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft Dr. Rationaliſterung der badiſchen Milchwirtſchaft. Der Familie in den Tod gefolgt Söhne verloren hatte und der jetzt auch der Mann geſtorben war, kam dadurch derart aus ihrem ſeeli⸗ ſchen Gleichgewicht, daß ſte ſich in hängte. Militärflieger tödlich abgeſtürzt * Straßburg, 8. März. der Leutnant Pierre Dufour, Leutnant Fliegerregiments in Straßburg, als er dem Schnell⸗ zug Straßburg— Paris folgte, graphenmaſt und ſtürzte ab. Das Flugzeug wurde zertrümmert, Dufour auf der Stelle getötet. Gorichtszeitung Darlehensſchwindler Schöffengericht Mannheim (Vorſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley 2. Amtsrichter: Amtsgerichtsrat Dr. Petters), Zeitungsinſerat hin um eine Summe von 1500 Mk, an. Zunächſt im Oktober 1928 macht er die Hergabe von Geld von einer Verſicherung abhängig, worauf ſie ihr Geld erhalten ſolle. Die Verſicherung macht aber gar nicht ſolche Geſchäfte. Dann bringt ſie auf ſeine Aufforderung einen Grundſchuldbrief in Höhe von 4000 Mk., den er, ohne der Büglerin Geld aus⸗ zufolgen, ſeinem Agenten R. zur Deckung feiner eigenen Verpflichtungen bei der Gewerbebank Lud⸗ wigshafen gibt, ohne ſich weiter darum mern. R. gibt auf die Urkunde zunächſt auch der Inhaber ſelbſt, erhält die Büglerin nach und nach in kleinen Ratenzahlungen eine Summe von 696 Mk. aus dem bei der Gewerbebank Ludwigshafen diskontierten Wechſel. Zwei Wechfſel auf den Grund⸗ ſchuldbrief als Sicherung in Höhe von 512 und 580 Mark nimmt kurz vor dem Verfalltag die Darm⸗ ſtädter u. Nationalbank in Stuttgart unter Abfindung der Gewerbebank Ludwigshafen für die Hergabe des Grundſchuldbrieſes. Das Fräulein weiß gar nicht, was mit dem Grundſchuldbrief geſchieht und wo er ſteckt. Die beiden Herren machen mit ihm auf ihr eigenes Konto Geſchäfte, decken ihre Schulden. Der Brief iſt ſchließlich mit 3000 Mk. belaſtet, ſie hat aber nur den Betrag aus der Diskontlerung des erſten Wechſels erhalten. Eine ſachkundige Hilfe ſprang ihr bei und ſie konnte von Glück ſagen, daß ſie mit 227 Mk. Verluſt ihren Grundſchuldbrief wieder er⸗ hielt. Auch eine Wechſelfälſchung ſplelt in die Sache hinein. Es iſt ein mit dem Namen der Büg⸗ lerin unterſchriebenes Akzept, das ſie nicht geleiſtet haben will. Der Sachverſtändige Dr. Buhtz⸗Hei⸗ delberg ſtellte feſt, daß es gefälſcht iſt und zwar mit hoher Wahrſcheinlichkeit von Sch. Der Staats⸗ anwalt beantragte gegen beide Angeklagte eine Ge⸗ fängnisſtrafe von je 9 Monaten. Die Verteidiger Dr. Geißinger(für.) und Dr. Selig(für Sch.) plädierten bei dem geringen Schaden auf weſentlich mildere Strafen. Das Gericht ſprach gegen R wegen Betrug eine Gef Ingnisſtrafe von 3 Monaten aus, gegen Sch. wegen Betrugs, Untreue und Urkundenfälſchung de gleiche Das Ge⸗ richt iſt der Ueberzeugung, daß die Fälſchung des Akzeptes von dem Angeklagten Sch. erfolgte. * 8 Moraller und Wagner legen Berufung ein. Wie wir erfahren. haben Schriftleiter Moraller und Landtagsabgeordneter Wagner gegen das Urteil im Prozeß wegen der Vorgänge im„Darm⸗ ſtädter Hof“ Berufung eingelegt. Moraller wendet ſich gegen die Strafhöhe, Wagner gegen die Ver⸗ urteilung überhaupt. 9 Vor dem Schnellrichter. Die am 6. März nach⸗ mittags gelegentlich der am Wilhelms⸗ und Bar⸗ baroſſaplatz in Kaiſerslautern verſuchten kommu⸗ niſtiſchen Demonſtratlonen von der Poltzei wegen Widerſtands feſtgenommenen Tagner Jakob Schwehm und Paul Zingler von hier wurden dem Richter vorgeführt und ſofort abgeurtellt. Schwehm erhielt vier Wochen, Zingler 14 Tage Gefängnis. Die Strafen mußten ſofort an⸗ getreten werden. Schluß des redaktfoneſlen Teils Selbſtbereiteter Sirup heilt den Huſten Unfehlbar, ſicher und billig Huſten artet bel Vernachläſſigung gerne in Lungen- leiden aus. Gegen die erſten Anzeichen von Huſten oder Erkältung muß ſofort vorgegangen werden. Nehmen Sie einen bis zwei Kaffeelöffel Anſy⸗(dreifach konzentriert) Huſtenſirup. Sie können zu Hauſe mit 60 g Anſy(dreifach konzentriert), in jeder„Apotheke erhältlich, ungefähr eln halbes Liter Anſy⸗Huſtenſirup herſtellen, der bei einem Drittel des Preiſes beſſer iſt als die meiſten fertigen Präparate. Sie miſchen die 60 K Anſy mit 250 g in einem viertel Liter kochenden Waſſers gelöſtem Zucker. Das ergibt genügend Huſtenſirup für mehrere Wochen. Schon die erſte Doſis lindert die Entzündung der Atmungsorgane ganz außerordentlich. Kinder lieben ihn, und viele Mütter fin⸗ den ihn unentbehrlich als Hausmittel gegen jede Hals⸗ entzündung, Heiſerkeit, Influenza, Aſthmg oder Bronchitis, beiden in Dietrich im vergangenen Jahre aufgeſtellten Richtlinien für die * Braunshardt bei Groß⸗Gerau, 8. März. Eng ö ältere Bauersfrau von hier, die im Krieg ihre ihrer Küche e x⸗ Geſtern nachmittag flog des 9. gegen einen Tele⸗ Eine Büglerin geht den Angeklagten Sch. auf ein zu küm⸗ einen Wechſel aus. Da er ſelber ſehr geldbedürftig ist, wie 1 ug ſchon Neu⸗ im zum eis. Eins ihre Nann ſeeli⸗ e x⸗ flog es 9. ne ll Tele⸗ burdt ley. 80 fein Mk. Nabe rauf nacht auf Höhe aus⸗ einer Lubd⸗ küm⸗ inen „wie und von jafen und⸗ 530 arm⸗ dung des nicht, o er ihr Der aber rſten rang mit er⸗ die ziſtet geu⸗ oder Sie ert) fach eln nem igen nem gibt rſte janz ſin⸗ als⸗ iti 1 * Samstag, den 8. März 1930 5. Seite. Nr. 114 Intereſſante Fußballkämpfe Schon am letzten Sonntag dominierte der Fußball mit hem Länderſpiel gegen Italien im Sportprogramm. In noch ſtärkerem Maße iſt das am 9. März der Fall. Zwar ziert kein Länderſpiel die Tageskarte, dafür gibt es aber eine große Anzahl von Fußballkämpfen zweiter Ordnung In faſt allen Landesverbänden des Deutſchen Fußball⸗ Bundes ſind die Endſpiele um die Verbandsmeiſterſchaften im Gange. Von Bedeutung iſt aber auch das in Altona ſattfindende Endſpiel um den Bundespokal zwiſchen Norddeutſchland und Brandenburg. Damit nicht genug es gibt auch eine Anzahl ſehr interef⸗ ſanter Privatſpiele.— Auch im Handball gibt es mit der Zwiſchenrunde um den Pokal der Deutſchen Sportbeßörde eine größere Veranſtaltung. Von den übrigen Sporige⸗ bieten ſeien erwähnt die Hallenſportfeſte in Frankfurt und Nürnberg, der Ringländerkampf Deutſchland⸗-»Dänemark, das Tennisturnier in Mentone und der Viectender⸗Rad⸗ kampf in Dortmund. Auch der Winterſport kommt mit eingen wenigen Veranſtaltungen noch einmal zu Wort. Fußball Die Spiele um den Bundes⸗Pokal haben aus Pründen, die bereits vielfach erörtert wurden, längſt ihre alte Anziehungskraft verloren. Dem am Sonntag in Al⸗ tong zwiſchen Norddeutſchland und Berlin ſtatteindenden Endſpiel ſchenkt man auch nur in den beteiligten Verbän⸗ den noch eine größere Aufmerkſamkeit. Das Spiel wird von Sackenreuther⸗Nürnberg geleitet. Norddeutſchland ſtellt bie einheitlichere Mannſchaft und dürfte auch, wenn nicht alles trügt, einen knappen Sieg davontragen.— Die Mei⸗ ſterſchaftskämpfe ſind jetzt in faſt allen Verbänden des D555. ſoweit gediehen, daß man an die Ermittlung der Berbandsmeiſter herangehen kann. Der kommende Sonntag bringt denn auch mit Ausnahme von Berlin in allen Ver⸗ zänden Enbſpiele. In Süddeutſchland wird die Runde Meiſter mit den folgenden Spielen fortgeſetzt. S. B. Waldhof— F. C. Freiburg. Eintracht Frankfurt— F. K. Pirmaſens. Wormatia Worms— Sp. Vg. Fürth. Bayern München— V. f. B. Stuttgart. Als Sieger kann man hier erwarten S. V. Waldhof, Eintracht Frankfurt, Sp. Vg. Fürth und Bayern München. In der Gruppe Nordweſt ſpielen: Phönix Lndwigshafen— BL. Neckarau. F. S. V. Frankfurt— Spfrod. Saarbrücken. F. V. Saarbrücken— Rotweiß Frankfurt. E. V. Wiesbaden— V. f. L. Neu⸗Iſenburg. Hier dürften die Platzvereine als Sieger aus den Spie⸗ len hervorgehen. In der Gruppe Südoſt treten an: Karlsruher F. V.— 1. F. C. Nürnberg. Jahn Regensburg— V. f. R. Heilbronn. 1860 München— ASV. Nürnberg. Das Spiel in München findet bereits am Samstag ſtatt und dürfte 1860 München als Sieger ſehen. Der 1. F. C. Nürnberg wird in Karlsruhe alles zu einem Siege hergeben müſſen. Auch Heilbronn wird in Regensburg nicht leicht gewinnen. Von den Privatſpielen des Sonntags ſind zu erwähnen: Boruſſta Neunkirchen— V. f. R. Mannheim, FC. 98 Hanau— Mainz 05, Kickers Offenbach— Boruſſia Fulda, Hermanig Bieber— 1. FC. Langen, Haſſia Bingen— FC. de r Engers, SC. 1900 Gießen— Viktoria Aſchaffenburg. In Berlin ſteigt ein„Lehrſpiel“, die Prager Sparta iſt Gaſt des Berliner Meiſters Hertha⸗BSC. Hockey 7 iſt diesmal wieder ein intereſſanter Gaſt aus dem Norden in Süddeutſchland zu Beſuch: der Club ur Vahr Bremen ſpielt in Heidelberg und in Fronk⸗ furt gegen den SC. 80. Am Wochenende Handball Die Zwiſchenrunde um den Handball⸗Pokal der Deut⸗ ſchen Sportbehörde verſpricht zwei intereſſante Spiele. In Darmſtadt tritt Süddeutſchland gegen Bran⸗ denburg an. Die Sübdeutſchen werden hier mit dem Aufgebot ihres beſtens Könnens und ihrer ſtärkſten Kräfte ſpielen müſſen, wenn ſie die ausgezeichnete Berliner Ver⸗ tretung ſchlagen wollen. Ein ausgeglichener Kampf iſt auch in Leipzig beim Spiel Mittel deutſchland gegen Norddeutſchland zu erwarten. Die Handballpokalſpiele der Gruppe Rhe in werden am Samstag fortgeſetzt. Nachdem nun Spielvereinigung o7 und Poſtſportverein bereits aus⸗ geſchieden ſind, befinden ſich noch folgende Vereine im Wettbewerb: MTG.; Mö C. 08; Mi C. Phöni 02; Sport⸗ verein Waldhof; Poſtſportverein; T. V. Oftersheim und der Meiſter V. f. R. Folgende Treffen kommen zum Aus⸗ trag: M. FC. 08— MTG.; Phönix— Waldhof; V. f. R.— P. S. V. Oftersheim hat Freilos. Die Mannheimer Turn⸗ Geſ. muß auf den Lindenhofplatz und wird ſich gewaltig ſtrecken müſſen, wenn ſie ſich die weitere Teilnahme ſichern will. Das ſ. Zt. verſchobene Spiel Waldhof— Phönix fin⸗ det diesmal auf dem Phönixplatz ſeine Wiederholung. Die Mannſchaften ſind ſich ziemlich ebenbürtig. VfR. empfängt den Polizeiſportverein, gegen den er gewinnen müßte. Die Poliziſten werden verſuchen, ſich für die in den Verbands⸗ ſpielen erlittene Niederlage zu revanchieren. Am vergan⸗ genen Sonntag konnten ſie, wenn auch glücklich, MT. in einem Freundſchaftsſpiel bezwingen.„Pfalz“ Ludwigs⸗ hafen ſpielt im Vorderpfalzkreis Abtetlung die Meiſterſchaft nicht entgehen laſſen, trotzdem die Mannſchaft geſchwächt iſt. Am Sonntag müſſen ſie zum Fußball⸗Verein Frankenthal. In Mannheim treffen ſich am kommenden Sonntag die Mannſchaften von VfR. und MTG. zum fälligen Rückſpiel. Dieſes Lokaltreffen gewinnt beſonders an Bedeutung, da es den jungen MTG.⸗Leuten im Vorſpiel gelang, VfR. mit einem knappen Reſultat niederzuringen. Sämtliche Spiele finden am Sonntag vormittag auf der VfR.⸗Platzaulage am Flughafen Neuoſtheim ſtatt. Rugby Im Kreis Bayern ſoll die neuangeſetzte Meiſter⸗ ſchaft des Kreiſes mit einem Spiel Wacker gegen DSV. München aufgenommen werden. Leichtathletik Hallenſportfeſte bilden diesmal am Wochenende die leichtathletiſche Ausbeute. Das Frank ⸗ furter Hallenſportfeſt vereinigt am Samstag abend eine Ausleſe der beſten deutſchen Leichtathleten, wie Hirſchfeld, Lignau, Uebler, Schneider, Jonath, Metzger, Welſcher, Troßbach, Kurt Weiß, Engelhardt, Helber, Böſelt uſw. am Start. In gleichem Maße gut beſetzt iſt auch das Nürnberger Hallenſportfeſt im Sonntog. Hier kommt es im Sprinterdreikampf zu dem intereſſanten Zu⸗ ſammentreffen von Jonath und Körnig. Schwerathletik Im Anſchluß an die Europameiſterſchaften der Amateur⸗ ringer in Stockholm hat ſich die deutſche Mannſchaft nach Zwei ſfüddeutſche und wird ſich in dieſer Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Aarhus begeben, wo es am Sonntag zu einem Ring ⸗ länder kampf Deutſchlawd— Dänemark kommt. Die deutſche Vertretung ſetzt ſich aus Brendel, Földeaß, Krämer, Müller und Gehring zu⸗ Ohl, Sperl ſammen. S ſollte gegen die däniſche Vertretung eine kleine, aber klore Gewinnchance haben. Dänemark ſtellt: H. Anderſen, Ch. Schack, A. Meier, H. Askehave, J. Ja⸗ cobſen, Paul Hanſen und Hans Hanſen. Tennis Die Tennisſaiſon an der Riviera wird mit dem Turnier in Mentone fortgeſetzt, an dem ſich auch wieder zahl⸗ reiche deutſche Spieler, Prenn, von Cramm, Cilly Außem, Frau von Reenizek und andere beteiligen. Nadſport In der Dortmunder Weſtfalenhalle kommt es am Sonn⸗ tag zu einem Vierländerkam pf der Steher Deutſchland— Frankreich— Italien— Belgten. Die deut⸗ ſchen Farben werden durch Erich Möller vertreten, Frank⸗ reich entſendet Graſſin, Italien Zucchetti, während Bel⸗ gien entweder Linart oder Bensdit ſtellen wird. Im Aus⸗ land bringt die langſom abklingende Hallen⸗Radſaiſon noch Rennen in Paris und Brüſſel. Boxen Frankreich ſoll nach langer Pauſe wieder einmal einen Schwergewich eiſter erhalten. Um das Erbe des großen Georges Carpentier ſollen am Sonntog in der Provinzſtadt Troyes der alte Marcel Nilles und der junge Gardebois lämpfen. Von beſonderer Bedeutung iſt der Kampf nicht, da Frankreich ſchon ſeit langem keine guten Schwergewicht⸗ Pferdeſport Während die deutſche Galopp⸗Rennſaiſon erſt in eint⸗ gen Wochen einſetzt, werden die Galopprennen in Frank⸗ reich am Sonntag mit Meetings in Auteutl und Nizza fortgeſetzt. ler mehr ſtellt. Winterſport Mit dem Winterſport geht es langſam zur Neige. Der 9. März bringt aber noch einmal einige größere Veranſtal⸗ tungen. In erſter Linie zu nennen ſind die inter⸗ nationalen Skiſpringen in Johanngeor⸗ genſtadt, bei denen unter anderen ſo gute Springer wie der Norweger Ruud, der deutſche Meiſter Erich Reck⸗ nagel, Walter Glaß⸗Klingenthal, der Schleſier Striſchek an den Start gehen. Von weiteren Veranſtaltungen ſind zu erwähnen der Harzer Brockenlauf, der 50⸗Km.⸗Rieſen⸗ gebirgslauf in Schreiberhau und die Norwegiſchen Ski⸗ meiſterſchaften in Drontheim. Skiwettläufe auf dem Feloͤberg Auf die warmen ſonnigen Tage der letzten Wochen iſt mit Beginn der zweiten Märzwoche auf dem Feldberg ein Umſchlag erfolgt. Die Temperaturen ſind bei raſchem Barometerfall und auffriſchenden nordweſtlichen Winden raſch zurückgegangen und liegen bei leichtem Froſt unter dem Gefrierpunkt. Der wolkenloſe Himmel bezog ſich raſch und leichte Nieberſchläge, die erſten ſeit Wochen, ſetzten bis auf 800 Meter herunter in Form von Schnee ein, ohne indes auf dem feuchten Altſchnee oder dem feuchten Boden eine Veränderung der Schneedecke zu bringen. Die Schnee⸗ verhältniſſe ſind an ſich nicht unbefriedigend. Jedenfalls ſind alle noch in den letzten Tagen aufgetauchten Behaup⸗ tungen über angeblich raſche Schneeſchmelzungen und un⸗ günſtige Schneedecke, ja ſogar über Abſage der Oſter⸗ ſpringen, abſolut unrichtig. Das genaue Gegenteil trifft zu. Die Schneehöhe beträgt 60 bis 80 Zentimeter, davon eine leichte Schicht Neuſchnee, die am Freitag nachmittag und Samstag Nacht gefallen iſt. Am Vorabend des zweitägigen Wettkampfes iſt bereits eine große Anzahl von namhaften Springern zur Stelle. Neben den Reichsdeutſchen aus allen Gebieten, vom Schwarzwald, Schwaben, Bayern Thüringen und Sachſen ſieht man bereits Norwegen und auch Oeſterreich vertreten, letzteres mit einer ſtarken Mannſchaft aus dem Arlberg. Unklar iſt noch das Ausmaß der Beteiligung der Schweiz, weil dort einheimiſche Wettläufe am gleichen Tage zu beſtreiten ſind. Jedenfalls iſt die ſchweizeriſche Oslo⸗ mannſchaft am Schwarzwald entlang am Freitag naß der Heimat weitergereiſt. Die deutſche Oslo⸗Mannſchaft iſt teilweiſe ſchon auweſend. Gemeldet ſind für das Springen insgeſamt 75 Teilnehmer. Für den erſten Tag, den heutigen 8. März, wird der große A b fahrtslauf der Skizunft Feldberg vom Gipfel des Herzogen⸗ horns über 400 Meter Gefäll durchgeführt, wofür 59 Mel⸗ dungen guter und beſter Klaſſe vorliegen, die im Einzel⸗ lauf und Mannſchaftslauf ſtarten. Dazu kommen für den Damenlauf, der in gleicher Form wie der Herrenabſahrts⸗ lauf vor ſich geht, zehn Nennungen. Um den Wande r⸗ preis der Skizunft Feldberg ſtarten zehn Mannſchaften. See Luft⸗ 555. in 8 Wetter 1 um e. Wertheim 151— 8 SW,.(eicht bedeckt Köntgsſtuhl] 568 764.0 8 2 SW.leich Nebel Karlsruhe 1200 764.4 12—4. bedeckt Bab.⸗Bad 213 764.8 9 4 N(eicht bedeckt Villingen 19 O Nleicht wolti Feldbg. Hof 1 8 0 W. leicht halbbedeckt Badenweil. f 144 12 8 S 8 wolkig St. Blaſien N 6 4 fſtill 1 eckt Bad. Dür h.—— 4 9— 2 O leicht halbbedeckt 1 In Verbindung mit den entlang der deutſchen Küſte weitergezogenen Teiltiefs, kam es geſtern nachmittag bei uns nur ſtrichweiſe zu leichten Regenfällen. Unter dem Einfluſſe eines von Weſten nachrückenden Zwiſchenhochs herrſchte jedoch heute wieder trockenes Wetter. Zeitweilig hat es bereits aufgeheitert. Eine Wiederherſtellung der früßeven Hochdruckwetterlage, die uns die bisherige trockenes Periode gebracht hatte, wird jedoch kaum zu erwar⸗ ten ſein, da wir die Zufuhr maritimer Luft durch weſtliche Winde in nächſter Zeit vorausſtchtlich be⸗ halten werden. Wetterausſichten für Sonntag, 9. März: Zeitweiſe heiter, vorwiegend trocken und tags⸗ tber mild. Frühnebel in Niederungen. Amtlicher Schneebericht vom 8. März 1930, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Bewölkt,—3 Grad, Schnes⸗ höhe 30 Ztm.,—2 Zt. Neu ſchnee, Firn. Ski und Rodel gut. St. Blaſten: Bebeckt, 1, geringe lückenhaft Schneedecke, vereiſt. Nur Rodel möglich. Schönwald: Bewölkt, 1, geringe lückenhafte Schneedecke, Pappſchnce. Ski und Rodel ſtellenweiſe. Bab Dürrheim: Halbbedeckt, 71. Keine Sport⸗ möglichkeit. Ruheſtein: Trockener Nebel, 0, geringe lückenhaft Schneedecke, Firnſchnee. Ski und Rodel mäßig. Sand: Trockener Nebel, 42. Keine Sportmög⸗ lichkeit. Hundseck, Heiter, 42, geringe lückenhafte Schnee⸗ decke, Firnſchnee. Ski und Rodel ſtellenweiſe. LAn der- N —— N 727 . iin Y n V Mod W Y -. , * N Jassungsver Stick sorgt do n die Bard des Rauchers gelangt. b Ar I de n a ea e t Als Reptdsenletlensgackung Für Ceschenke und Feste, den Hauch- und Schrelbiisell fordert Sle- KURMARK-PRIVATPACKUN SGH(ie relsaufi ch, 0 00 und Stddtewappen alle, Erdteile in Gold- und Siller druck. Die FREUDE.. KUREMARTK-RAU CHER f h g eve , e, die G Aab 5 Ggarette der Neuen. poche J an J U faünnnunuun 00 ll 1 1930 Schacht- „Schachts Rücktritt/ Schacht, der Währungs Reformator/„Politiſcher Reichsbankpräſident? Konſequenzen! den erſten Blick ſcheint die ar ee Laufbahn a ly 85 1 1 i N acht tſchen Tätigkeit zu 8 der geſtrige Arete mit ſeinen n ſicherlich bald, vielleicht ſogar ſchon heute, ſein, zum andern hat aber ge⸗ a 0 hier ganz beſonder 8 Bild der deutſchen Wi in viel weitgehende 5e poſitive L n gegraben, als ſie jener ſch w arze Freitag vom 5. April 1924 nach negativen Seite hin verurſachte. Im Gegenteil ge⸗ raed jene, damals zweifellos rigoroſe und bis dahin beiſpiellloſe Maßnahme der Rationali⸗ terung der Währungskredite war es die den notwendigen Reinigungsprozeß vom Inflationsroſt, einleitete. Der harte Weg der Reinigung des deutſchen Wirtſchaftskörpers hat freilich viele Opfer gefordert, die Unmöglichkeit aber, allen zu helfen, mußte Härten mit ſich bringen. Die Un⸗ gszeit ja, popularität des Reichsbankpräſidenten ent⸗ ſpringt ſchließlich letztlich aus dieſer viel angefeinde⸗ ten Kreditreſtriktion. Auch wir waren damals nicht ganz mit ſeiner Politik in Uebereinſtimmung und ſahen uns veranlaßt auch ſonſt verſchiedentlich an ſeiner Deviſen⸗ und Kreditpolitik Kritik zu üben. Die Gerechtigkeit gebietet jedoch, wenn wir heute rückſchauend und objektiv urteilen, die Entwick⸗ lung der Reichsbank und der Wirtſchaft überblicken, ſeſtzuſtellen, daß gerade die von ſtarkem Verant⸗ Wortungsgefühl und zäher Entſchlußkraft ge⸗ tragenen Maßnahmen Schachts die Konſolidierung des deutſchen Geld⸗ und Kapitalmarktes und der deutſchen Wirtſchaft eingeleitet und in gewiſſem Sinne vorwärts getragen hat. Schachts Können, ſeinem Wagemut, ſeiner Ener⸗ gie iſt es zu danken, wenn die unter ſchweren Kämp⸗ ſen und mit großen Opfern erreichte Sanierung der Reichsmark erzielt und die Stabilität geſichert werden konnte. Schuf ſchon ſeine Tätig⸗ keit als Währungskommiſſar die erſten Grundlagen für die Umſtellung der Währung auf Golbdbaſis, ſo zeigte ſich das ſichere Gefühl des Praktikers in einer gerabezu imponierenden Ueberlegenheit, als er ſeine, allerdings auch viel vom Glück begünſtigt geweſene Aufgabe des 8 der deutſchen Währung auf Goldmark durchführt Es muß unbedingt aner⸗ kannt werden, daß Dr. Schacht bei all ſeinen Hand⸗ lungen von einer ſtarken Verantwortungsfreudig⸗ kett getragen war und daß er im Anfang ſeiner ſechsjährigen Tätigkeit als Reichsbankpräſident auch ein ſtarkes Gefühl für Staatsnotwendigkeiten offen⸗ barte, was er durch den Ekfolg ſeinet internatio⸗ malen Verhandlungen in den erſten Jahren ſeiner it unter Beweis ſtellte. Vielleicht ſind es aber gerade dieſe ſeine Erfolge, die ihm den Blick für die inzwiſchen vollkommen geänderten politiſchen Verhältniſſe und Gebunden⸗ eiten trübte und ſchließlich die ſoviel bekrittelten ischen Exkurſionen der letzten Monate zur Folge N 91 hatten. Bei ſeinem Geſchick im Beginn ſeiner Ar⸗ beit und noch mehr angeſichts des männlichen Ver⸗ antwortungsgefühls, wirkt es umſo tragiſcher, daß dieſer Fachmann politiſchen Fußangeln zum Opfer fallen mußte. Dabei iſt noch zu prüfen, ob ſeine Handlungen der letzten Zeit nicht doch zu einem gewiſſen Grade zwangsläufig aus ſeiner Stellung als Reichsbankpräſident entſprungen ſind und ob die Sinne nicht 8 Natur doch vornehmlich wir. ſind. ſtändigkeit der Reic keinen Fall dem politiſchen Schacher erantwortet werden darf, muß not⸗ vie ja die Behandlung wirtſchaf her Fragen im Reichstag in den e in ganz beſonderem Maße als en, weil ſie von ganz anderen ugehen hat und ganz andere en beſitzt. Denn es wird niemand blen, daß die amtliche Finanzpolitik ng in den 5 Jahren der wirt⸗ wicklung Deutſchlands entſprach, den zen des noch ſo ſtark geſchwächten und Kapitalmarktes und ſchließlich nationalen Gebundenheit— nicht zu⸗ aus dem Dawes⸗ oder Poungplan ent⸗ erecht wurde. nerzeit nicht immer der Anſicht wa⸗ ren, die Schachtſche Politik die Lage der Wirtſchaft er leichtere, ſo wiſſen wir doch, daß er auf ſeine Weiſe beſtrebt war, ſie nach Mög⸗ lichkeit zu fördern und die deutſchen Intereſſen zu wahren. Und daß es Schacht war, der ebenfalls an der Befriedung Europas durch das Mittel verſtänd⸗ Zuſammenarbeitens aller Na⸗ ebeitet hat. Schließlich hat ſich ſeine 1 zährungs Spolitik aber doch als rich⸗ tig erwieſen, denn die Situation der Reichsbank und der deut ſche n Währung war in den Nachkriegs⸗ jahren nie ſo gefeſtigt wie ſie heute iſt. Dr. Schacht hat das erreicht, was er wollte, und noch zuletzt eine Erleichterung der Wirtſchaft durch Zinsverbilligung in die Wege geleitet, die nicht nur von heute auf morgen wirken ſoll, ſondern Ausſicht auf Beſtand verſpricht. Ob dabei die Opfer, die die Reinigungs⸗ kriſe der vorangangenen Jahre gefordert hat, auf Konto der Schachtſchen Politik zu ſetzen iſt, dieſe Frage kann heute als gelöſt betrachtet werden. Denn hätte Schacht die Reinigungskriſe nicht eingeleitet, ſie wäre trotzdem gekommen, nur mit dem Unter⸗ ſchied, daß ſie vielleicht viel ſtärker an den Grund⸗ feſten des damals uns noch verbliebenen Wirtſchafts⸗ körpers gerührt hätte als es ſo der Fall war. * 8 7— Die Selbſt hS⸗ Geld⸗ deutf auch der inter letzt ar uch der chen — inge enden 5 1 daß nisvollen tionen K kredit⸗ Wenn ſchließlich Schachts Handlungen in den letzten Monaten weniger vom Glück begünſtigt waren, als die am Beginn ſeiner Tätigkeit, ſo hat es ſeinen Grund darin, daß man das letzte Ziel ſeines Handelns glaubte mißverſtehen zu müſſen und daß er, und das iſt ſeine Schuld, takſächlich da und dort ſeine Kompetenzen über⸗ ſchritt. Ob er dabei aber denn wirklich eine ſo große Gefahr für den Staat darſtellte? Wir meinen pielmehr, die Staatsführung iſt an den Konflikten viel mehr ſchuld als Schacht. Durch die Saumſelig⸗ keit und das Fortwurſteln kamen Reich u. Wirtſchaft in Gefahr, aber die Parlamentsverhältniſſe ließen erſt die„Gefahr Schacht“ entſtehen, weil ſtreng genommen Schacht nur eine Gefahr für das heutige Parteienſyſtem darſtellte. Was wollte Schacht denn anderes mit ſeinem Dezembermemorandum, als das Parlament zwingen, dem unwürdigen und unerträglichen Zuſtand in der Reichsfinanz⸗ gebarung und der amtlichen Wirtſchaftspolitik ein Ende zu bereiten. Das war nicht nur ſein Recht ſondern ſeine Pflicht und daran ge⸗ meſſen erſcheint ſeine Kompetenzüberſchreitung, die ihm heute noch zum Vorwurf gemacht wird, recht läßlich. So unergründlich iſt das Ziel ſeines Wol⸗ Abend-Ausgabe — Nr. 114 ſtellt. Er wollte nur die Sanierung er⸗ swing en und die kurzfriſtige Auslands⸗ verſchuldung der deutſchen Wirtſchaft, die ohren Gipfelpunkt erreicht hat, auf ein geſun des Maß zurückführen. Hätten wir eine wirkliche Füh⸗ rung in dieſen Monaten gehabt, ſie hätte zweifellos auch Dr. Schacht vor den gewiß nicht erfreulich anmutenden tenſprüngen, namentlich im Haag hren können. Sie hätte Schacht gewinnen en und nicht gegen ihn, ſondern mit ihm das große Reformwerk durchführen können, ſelbſt wenn man die Streitbarkeit des Reichsbankpräſidenten in 1 2 zieht. Dr. Schacht hat in voller Konſequenz ſeines ſeitherigen Handelns ſeinen Rücktritt ein⸗ gerel icht wobei die wirklichen Urſachen und Zu⸗ änge Rücktritts ſelbſt noch keineswegs klar ge liegen. Ob man ihm dabei nicht doch auch wieder nach der nun einmal ausgegebenen Parole allzu ſehr politiſche Ambitionen unterſchiebt und ſeine früher bewieſene Verantwortungsbewußt⸗ heit allzu ſehr unberückſichtigt läßt? Eines ſei, wie ſich ſchließlich auch die letzten Hintergründe des Schachtſchen Rücktrittes aufhellen mögen, feſtgeſtellt: die Wirtſchaft und Währung Hen bewa des Veruhigte Ausland tritt in größerem Maße als Käufer hängt nicht von der Perſon Dr. Schachts ab, dafür gen und für die Geſchäfts⸗ der ebende und hat er ſelbſt S Sorge getra leitung der. Reichsbank ſpielt Präſidenten keine ausſchlage Währung iſt geſichert Ueberzeugung, daß auch e Verflauung ſehr bald Rücktritt Rolle. wir ſind ihre geſtrig baben wird. des Die der überwunden Heute kommt es bei aller au nden aus⸗ gedrückten Anerkennung ſeiner achkenntniſe nicht mehr auf die Perſon Dr. Sch an, ſondern in allererſter Linie darauf, daß endlich die innen⸗ und finanzpolitiſche Lage bereinigt wir d. Dr. Schacht war kein Freund von Kompromiſſen und war bereit, die letzte zu ziehen. Reichsregier viel lebenswichtigeren Frage her Gleiche tun: Kompromiſſe zu meiden und lieber letzte Konſequenzen zu ziehen, als die verhängnisvolle finanzpolitiſche Illuſionspol der letzten Jahre fortzyſetzen. Wer auch Schachts Nachfolger werden wird, der wird die Politik ſeines Vorgängers fortſetzen müſſen, er kann es aber nur, wenn ſeine Selbſtändigkeit gewahr bleib bt. Vörſen Deckungsbedürfnis der Kuliſſe Konſequenz teien ſollten in der Finanzſanierung ung und Par⸗ * das 2 auf/ Auch die Großbanken kaufen an allen Märkten/ Feſter Schluß Frankfurt freundlicher Zum Wochenſchluß konnte die Beruhigung an der Börſe wieder an Boden gewinnen, nachdem das Aus⸗ land die Lage nach dem Rücktritt Dr. Schachts ziemlich ruhig beurteilt hat. Die geſtrige ſtarke Erregung hat ſtch vollkommen gelegt, denn man hofft, daß durch den Wechſel in der Reichsbankleitung ein reibungsloſes Zuſammen⸗ arbeiten zwiſchen der Regierung und der Notenbank er⸗ möglicht wird. Die Tendenz war ausgeſprochen freun d⸗ Ich. Von Publlkumsſeite kam trotz des geſtrigen Vor⸗ falls kaum Material heraus. Die Kuliſſe zeigte nach den überſtürzten Angſtverkäufen Deckungsbedürf⸗ nis, ſodaß gegenüber der ſchon gebeſſerten geſtrigen Abendbörſe weitere Erholungen eintraten. Berlin anziehend Nach der erſten Beſtürzung, die durch den Rücktritt Dr. Schachts an der geſtrigen Börſe hervorgerufen war, konnte man ſchon geſtern abend eine Erholung der Tendenz feſt⸗ ſtellen. Heute vormittag beurteilte man die Situation ſchon wieder weſentlich beruhigter, zumal auch das Aus⸗ land die Sache in ſeinen Kommentaren ziemlich gleichgül⸗ tig behandelte. Schon vormittags verlautete, daß die Ban⸗ ken die Abſicht hätten, im Bedarfsfalle zu intervenieren. Da aber die Provinz nicht mit Verkäufen an den Markt kam, das Ausland ſogar eher Kauſintereſſe zeigte, war die Börſe zu Deckungen gezwungen. So war es nicht verwunderlich, daß die erſten Notierun⸗ gen heute teilweiſe kräftige Erholungen aufwel⸗ ſen konnten. Steigerungen bis zu 5 v. H. waren keine Sel⸗ tenheit, Reichsbankanteile zogen ſogar bei Materialknapp⸗ heit um 117 v. H. an. Anleihen ruhig, von Ausländern ſetzte die 4 prog. Oeſterr. Staatsrente von 1914 ihre Auf⸗ ee eee fort. Der Geldmarkt war bei wenig veränderten Sätzen eher leichter, Tagesgeld ſtellte ſich auf —8, vereinzelt auf 5% v. H. Auch nach den erſten Kurſen blieb die Stimmung freundkich, in Reaktion auf die anfänglichen Steigerungen traten zwar bei den be⸗ ſonders ſtark erholten Werten zunächſt kleine Kursrück⸗ gänge ein; ſpäter ſetzten dann aber erneute Käufe des Auslandes(Paris, Schweiz und Holland) ein, die das Kursniveau wieder nach oben beeinflußten. Der Kaſſamarkt verkehrte wieder vorwiegend ſchwach, da das Publikum und die Börſe Zurückhaltung bekundeten. Am Markte der Privatdiskonten, die wieder unverändert feſtgeſetzt wurden, fanden Umfätze kaum ſtatt. Einige Millionen Reichswechſel wurden wieder per 5. Juni abgegeben. Die Großbanken traten bis zum Schluß auf faſt allen Märkten als Käuſer hervor, ſodaß ſich gegen den Anfang nochmals—2proz. Kursgewinne Berliner Produktenbörſe v. 8. Der deutſche Getreidemarkt einmal nur in loſem Zuſammen hang mit dem Weltmarkte. Infolge des anhaltend knappen In⸗ Jlandsangebotes von Weizen und der auf Grund des Vermahlungsgeſetzes guten Mühlen nachfrage blieben die ſchwächeren e von Ueber⸗ ſee hier völligohne Eindruck. Für Weizen zur prompten Verlabung wurden etwa 2„ höhere Preiſe be⸗ März.(Eig. Dr.) ſteht gegenwärtig wieder willigt und auch der Lieferungsmarkt folgte bieſer Be⸗ wegung. Roggen blieb ausreichend angeboten, von Stützungskäufen war nichts zu beobachten, am Lieferungs⸗ markt erfolgten in der Mai⸗Sicht umfangreiche Realiſatlo⸗ nen, ſodaß die Eröffnungsnotierung 4% unter dem geſt⸗ rigen Schluß lag, Juli⸗ Roggen war um.50„ abge⸗ ſchwächt. Am Mehlmarkte kommen größere Umſätze noch immer nicht zuſtande. Weizenmehl war in den For⸗ derungen feſter gehalten. Hafer in wenig veränderter Marktlage. Gerſte ſtill. Amtlich notiert wurden: Weizen 238— 236 feſt; März 246 u..; Mai 256,50— 257,50; Juli 266— 268; Roggen 148 .; bis 147 matt; März 162 u. Mai 166— 167; Juli 168,50; Gerſte 160170; Fi itergerſte 140—15 50 ruhig; Hafer 121 bis 181 ruhig; März 125; Mat 135,50—135; Juli 141 Mais, loco Berlin 157—159; Mais waggonfrei ab Hbg. 145 ſtill; Weizenmehl 27,50— 34,50 ſtill; Roggenmehl 20,50— 23,75 matt Weizenkleie 88,50 ruhig; Roggenkleie 7,25— Viktorla⸗ erbſen 20—25; Kl. Speiſeerbſen 18—20; Futterervſen 16—17 Peluſchken 16—18; Ackerbohnen 16—18; 1 5 1823; Lupinen blaue 13—14; Lupinen gelbe 16—1 50; Seradella 2529,50; Rapskuchen 13,25—14,25; ee 178; Trockenſchnitzel 6,50—6,7; Soyaextractionsſchrot 1314,50; per 100 Kg.) März 9,25, Mal Mais lin Hfl. per 2000 Kg.] Sept. 122,0. .11. 8. März. Schluß: Weizen lin Hfl. 9,88,5; Juli 9,42,5; Sept. 9,50; März 128; Mai 119; Juli 1207 flau; März.6 Mal.978, Juli *. Liverpooler Getreidekurſe vo Anfang: Ib.), Te (7. 9 Mai.95 Juli (Eig. Dr.) willig; März— (8. 10*—¾ Schluß: .) Amerik. 7. 1172 e S von 8. März.(Eig. D Univ. Stand. Midsl.(Schluß) 15,86. * Liverpobler ae vom 8. März. Americ. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: März 766, Mal 76869, Juli 77179, Okt. 779-81, Dez. 8788. Jan. 31 789, Tendenz ruhig.— Schluß: März 766, April 765, Mai 770, Jun 771, Juli 774, Aug. 776, Sept. 8, Okt. 780. Nov. 782, Dez. 780, Jan.(81) 789, Febr.(81) 701, März(31) 796, Loco 708, Tagesimport 3800, Tageslpeo⸗ verkäufe 3000, Exportverkäufe 100; Tewdenz ruhig. * Berliner Metallbörſe v. 8. 8.(Eig. Dr.) Elektrolyt kupfer(wirebars), prompt 170,50(% für 100 Kg.], Rafft⸗ nadekupfer, loco 148—148 Standardkupfer, loco 130,592 Standard⸗Blei per März 35—97; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 55,50 57,50; Gold Freiverkehr p. 10 Gramm [Eig. Dr.] Kartoffelflocken 11,8—12,3. Allg. Tendenz: uneinheitlich. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 8. März.(Eig. Dr.) ihm 3„politiſchen“ Ambitionen in 585 lens gar nicht, wie es die. 55 1 2828,20; Balle Freerthr per 1 Gramm 6,50—8,50. 155 ar- 8 255 5 Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten 7 8. 7. 8. ö 1 8. 75 1 150,. 870 S 2 24 212,7 218 Kurszettel der N Sten Mannheimer Zeltu ng. Fw„ů ee 0 e 125 ga e 1157 7. J. 6. Buderus Eiſenw. 75,.— 75.65 Hohenlohe. Werke 88.— 80.— Schultheiß... 2685 268,0 Wſcking⸗Eement 3 annmelemar Effektenbörse Otavi⸗Minen 8950 895 50 Konſerven Braun 80— 91— Schuh. Berneis 85— 805 6% Türk. Ad. Anr. 3,28 5,80 Phil. Holzmann 95,50 93,— Wiesloch Tonw.. 7. 7 8 Phönig Bergbau 10,— 100,8 Kraus& Co., Lock. 83.— 63.— Sellinduſt. Wolff 57.— 975 Bagd.⸗Eiſ. 1—.—.50 Charlott. Waſſer 98,50 96,— Horch& Cie. 60.75 60,85 Segall Strumpf—.——,— Wiſſener Metall 1250.15 5 Südd. Zuck 158.2 1510 4% il 6,25.28 Chem. enden„38.50 88.— Siemens palske 24 2440] Wittener Sußſt. 2— 5% Sad. St.-. 21 J8.— 19.⸗G. f. Seilind. 56,.— 56, 1 3 üdd. Zuckern 1 25 C lenk.: 60.— 59.— Ilſe Bergb 229.8 2490 Si 15 e 70% Had Kom. G Brown, Boveri, 1270 127.0 Aheinſtahl. 115,8 120 Lechwerke.. 405 0 unif. Anl. 9,40 9,80 Them. 8 1 040 0 2 5 8.„228, Sinner.⸗G.. 113.0 113.0 Ulf 1 82e Bogens Dalmler⸗Benz. 39 80 20.— Teig Ferudan. 1108 1103 W wigb. Walz. 4— 8485 mln, eſgbein 4- l. N 170 0 Shen. Beoshuei 20— 60— Geb Junghan 45 200 Steno: dünn. g. d.— s gegſtoſf Verein 100 400 .. Mui 3785 370. Ba u gonrabutte 3 Malnkraftwerke. 1070 der. Cher, dug J—. 1 0 g E 13 5575—.— Concord. Spinn 44.78 44.25 Stolberger Zinth. 98.— 98.— Zellſtoff Waldhof 2070 2048 55 172 55 12 155 Gebr. Jahr 8.— 92.— Ber. Stahlwerke. 88.— 84.— Metallg. Fran. 108.0 1070] Ber. deutsch. Belf. 78,— 78. 4½%„ 14 2728 27,25 Conti Gaoutſch. 147 1460 Kahla Porzenan 5750 5. Südd. Immobif.. 35,— Beutſch⸗Oſtafrika 1180 1150 % 85.28 100,0 100,0 J. G. Farben 168,8 1610 1 ti Mez Söhne——.— Vergt. Jute. 100,0 100% 6% üng. Goldr. 29— 26.— Kaliwk. N 2100 20%„ Jucker 132.8 1525 55 Farben 5 01** Industris-Aktien Miag, Mühtd. 130.5 130.0 Ver- Uitramgrin 140.0 140,0%,„ Kronenr 250.50 Daimler Motoren 7705 80. Karſtabt. 128.5 126 5 5 8 2 3 71 1 ant. 150.0 150,0 10% Grkr. M. BA. 1110 1110 Henninger K. St. e„n Moenus St.⸗A“ 85—.— Ver. Zellſt. Berl.— 100.0 4½% Anat. Ser. 14.40 14,60 Deßauer Gas 2 19 75 11800 Klöcnerwerke 1505 3 Teleph. Berliner 69,78 89,75 8 nen. 56.. 140 C 1400 15% A. 135,0 135,0 Löwen München 240,0 240,0 Motoren Deutz— 71 25 Vogtl. Maſch. St, 69.— 70. 4½% AnatScr. 11 14.25 14,20 Dtſch.⸗Atiant⸗T.. J. H. Knorr.. 170, 5 Thörl's ver. Oele— 84.— Freilverkehts Kurse 51. 1830 1580 3 5 Schöfferh. Bindg. 247,0 247.0 Motor Oberurſel 1150 115,5 Boigt& Häffner 2180 218.0 4%„ 15,30 15,30 Deutſche Erdöl 100,7—. 50 Tollmar& durb. 38,— 89,25 Tietz, Leonhard 155.2 7555 1300 1100 2 Rab bald 90— 99 Fchwarz Storch. 120 1020 Bolth. Sell. u. K. 84.— 3% eh. Mat tall.———.— Deulſche Aden 68.— 84.— 95 3 9 2 9.— 39.— Trans⸗Radio. 1270 127. ene 1 150 Süldd. Disconto. 122.5 129.0 C. H. Knott.. 170.0 170.0 Werger. 162,0 1620 Pf. Rähm. Kap. J Ne e e e e 1 0 N 1 i Konferven Braun 36.— 57. 8 5 2 15 Freytag 88.— 828 Transport-Aktlen ſche. Steinzeug* zeiger Kunſtled. Barziner Papier 117,0 1185.5 25 Durlacher Hof 1500 180,0] Mannh. Gummi———— Adler Kleyer 15 52 161.5 Rein. Gebh s Sch. 1130 113.0 Wolff. 92 82 Schantungbahn, 44,25 44, Sau e 89.28 69.— e 8 8750 Veichwerte 5— Felde Petrol. 88.80—.— 8 5. ile müßlen 1880 180 g t. 25 85. I baren gehpe 12 uc töbertedern. 385 15) Deuche net 24800 24055 Fepſſdanſer Güte 42 44. f Gem 492 10— Be e— r. 109 130.0 Portl gem. geld. 1280 1280] Bb. Maſch. Dur. 850 170 Rülgerswerke—.— 7845 Memel 127ß 127.2 Susd. Eisenbahn 1147 11.7 Dr. Schußgeb. 1 1080 1030 8. 205 elm. 1450 1470 3 134.0 134.0 fiß. Elektr..-G. 1410 1410 Drem.⸗Beſig. Oer 52 83„ Waldhof—.— 206,5 Oeſt. St.⸗Elſend.——. Dippe Maf——— Lahmepver 4 Co. 51,— 50,25 P. Blanzſt. Elbf. 1640 168.0 Adler Kali 0 1620 162.0 Ahelnmühlenw. 116.0 118.0 Drown Boverſ 127,0 127,0 Schnelpr. Nr 87.50 87,50 Sai eee 5 8 1. 780 78.50 Seu ce gate e 1950 2960. O, Vert J. 1147 4485 Diamond 10, 92520 0 Südb. Zucker. 1540 158.0 Schramm 5„94.— 94.— Ufa(Freiverk.).. 89,— 89.— Fana da Abliefer. 24,28 3128 15 5 5 5 0 131.0 Tindels Eismaſch. 5700 8690 B. Schühf. B. KW. 35,— 35,.— Hochfreguengn 1858 115 Pad. Aſſeturanz 15000 1500 5 2195 Oelf. 75,50 75.50 Cement N 14755 10 Schuckert, Nrbg.—.— 181.1] Raſtatter Wagg..80.— Fr. Heinrichbahn Duc 3 e 1195 40.50 Ber Stahlwerke. 9485 94.50 rügershall.. 182, 1 nent. Ver agß K freptag 84.— 88.— arſtadt 44. 5 a 3 103.5 103,5 Dü ien 80— 80. uhfabr. B. Stahl. v. d. Zyp. 163,5 165,0 8 Hlannh. Berg. 650 8250 Bente cheldbef 2000 2040 Teade, unn 50— 90— Terminnotierungen GSchiug) bildete: e 1080 Dolanik Far 7880 7878 K dre. 1290 1250 ger Matra. 139 1302 8700 8„ jamotte Annw. 90,— 90.— g. dit 120,7 120,2* 138,0 132,8 ſchiff„145.5 145,2 90 8 5 Vogel Telegraph 65,25 65.50 5 25 5 ae Börse Chemische Albert 44.— 1 A e 144,0 145,0 e 96,15 85.25 888 8 95 105,4 105,2 Elektt. Lieferung. 180 160.0 N 1 62.— 62.— Vogtland, Masch 68,.— 68,15 733650—— Sarg. mat. g 2800 855 Brockhnes„ 79.— 79. N N 1 1329 900 Bergbau 0 105 Verein Elbeſchiff... Elktr. Licht u. K. 168,8 18, n 0 85 3 25 Boigt& Haeffner 218,0 218.0 Ufa⸗Flm. 90 80.— 1 CCJJVJV%%%%%%C dee e e ge.: 8 geg wee net. G afh fe, ee, % Relchs—.—— Elfetten Bank 5 Dt. Allant.⸗ 90 113,0 Commerzbank„154,5 188, f 2105 N 2 191 n— 82. 2. 0 iczant z 5780 8750 D. Fuße u. Wechf. 428 1822.Gelben& Mit 440, 1400 Horn. 1. Nat. 2500 281 ft. Karte 38 an 5 1290 15 Terminnotierungen(Schluß) N 1 öfungſch. H„ 51.— 380,90 D. leberſee⸗Vani 101.0 100.0 Dt. Linoleum 210. Deutſche⸗Disconto 1470 146,5 Klöcknerwerke. 104.0 103.0 Bar 1 Bank 8 128.5 1290 8 0 18005 140,0] Maſch. Buckau-W. 120.0 126.2 8 VVV Dr 5. Sehn pr. 74 780 Dresdner Haut 119.8 1135 Labmeder& Ge. 188 1540 Berl. Handelsgef. 101.0 810 e„ Masxſmil⸗ Hätte 175.0 1780 Aug. Di. Credit Th. Goldſchmidt 57 195 5 resd. ellp 5 N 266. für 1140 113,5 0 i 3 0 3— Bank f. 5 0 ——— Frankf. Bank. 1010 101 Düſſel. Rat. Dürr———.— S. 5 b. Dos 69,80 68.30 Mannesmann 194. 194% Sem. u. Prtolb 288,0 280.5 Fader Bleiftife des Wes eiu. 84. 9 80 Bone! Brnundd arnen deugten 1925 1077 l 5 5 5 di Reichd 3. 89,. 104,7 105,2 Darmſt. u. N. B. 207.0 230,0 Fabld. Siſt S ce 84 88 50„Zittau Barmer Bankver, deſch Eiſ. u. St. 107. .95 2,95 Irkfri.„k. 142,0 142,0 Dyckerh.& Widm.—. 102.0 1040 Mansfelder 5 2 1 25 8 05— f a 8 9958 Loyd. 1035 105,7 Mietaflgeſellſch. 108.9 108 De nba wi. 1480 1485 Farben end a c 102 17 Merten. 8280 65 abe Ju. b. Heizmann: 80 119 = ürnberg. Verein—. Eten Katſersl.. 285 5 1075 105.5 Mag üpleudau 1310 130.5„ 805 1505 en 0 0 800 Miag-Mblen 1238 12875 80 32 1 otelbetriebsgeſ. 2470 2400 e ee e 20700 Emag Frankf. 25 88.— Ag ElelirWeſ. 189 9 183,5] Nenieeatinl.. 56,— 88630 Dresdner Jank: 140 140.8 Jbdnes e Höpfling. 56,. Nie 4 Genen 1280 1245 n a Aſchergleben 2050 3 Pfälz. Hyp.⸗Bk. 0 140.0 En Ager Union. 2 Demberg 358.0 154,0 Oberbedarf... Meiningerpypbk. 133.2 138.7 R. Friſter. 143.0 145.0 Motoren Deuz. 71.— 7 Darmſt. u Nat R. Karſtadt. 1270 4278 a 85 se 190 Bergmadn 1295 5 7059 7880 Stari Minen..—— Oeſterr Erebitbk. 28.78 29.75 Mühlheim Berg. 103.5 108.5 Deutſche Disconte Klöckner Werke, 102.0 1055 8 1999 5 oeh Kaders alen. 1259 127 Bböne Bergbau 100.8—— Reichsbank.. 8a. 2888 Heshard kertu. 3,75 78,75 Dresener 8. Fbin. Neueſſen 8. 103. 1048 Rel 1 58.0 1530 1b%%% TT—x 85 310 Ahemn, Creditok lot cen] Gebe a ce....— 81.— gat nutemobie 16,75 Lech für Verkehr Mannesmannntb 182 10s Rhein. Hyp.⸗Bk. 158.0 153,0 106,0 Compan. Hiſp, 318,0 320,0 Rh. Braunkoblen 240,0 231,0 Silddeutſch. Disc. 120,7 121,7 Geillng& Co.——.— Niederlauſ. Kohle 1475 148,5 Allg. Lokalb Mansfelder 1040 104 bd. Boden-. 144.8 145.0 1%%%% 8. Fate 1140 1137 Frankf. Angem.. e Gelſenk. Vergror, 187.5 187,7] Mordd. Wollkäm. 88.25 85, Dt. Reichsb. W. Meta dank 1088 1250 7 5 15 5 N. Genſchow 4 Co. 51.— 81 bapag. Mitteldiſch Stahl—/ 12 dd. Disconto. 121,5 122.5„Bonds 28 100.0 39,75 39,.— Riebeck Montan—.——.— 1 f 5 5 69.— 5 85,50 Wlener Bantver, 12 ls 4210 Feintec, Jetter 84.— 85.— Denaſche Geht: 1005 10.0 Rütgerswerte. 76. W828 Industrie- Akten Gerresheim. Sich 132 1225 Oeerchl. Kg 89 85 1 Dean Württ. Rotendk. 180.2 150.5 Felt. Guillaume—.——.— Di. Go du. Silber n 140 Schucker: 1810 1840 Accumulatoren 111 110,2 Orenſt.& Koppel 72.50 72.— Nordd Lond. Sberſchl. Koksw. 98,— 902 5 Frankfurter Gas e.. Dt Linoleum 242,0 242.0 Stemens Ebalste 2620 2470 Adlerwerke..., Gel.. elektr. Un. 1705 168,5 Sſtwerte. 208,0 207 fu Drenſt,& Koppel 72.— 1477 Fran FFF 75. N 1687 1800 Sid Zuger. e 180 Ae Belig en 5 Godſchnmipt, Tb. 878 9780 önie Bergbau 1005 100, Hage en Alnerte n d Jol I. All. 80.— 88, elir, Lieferu Alfe e 2. 6 5 68. 6 Jahr. Motor—.— 100, Mannh. VBerſ.⸗G..—— Goldichmidt Tü. 69.— 69.— G. Farben 915 50.5 162, Svenska Tänoß. 886.0 363 0 Allg. Elektr. G. 161,1 160,5 Guano-Werke. 51.— 50.— 8 ge 17.35 17. 5 Ve ien 2675 1 Gritzner M. Durl. 44.50—.— Felten& Guill. 127.0 125.0 Ver. Glanzſtoff———.— Alſen Portl.⸗Z. 172,0 171.0 Greppiner Werke 88.— Rathgeber Wagg 68. Bergmanncklektr Rh. Sraunk u Bt. 2248 7305 Transport- Aktlen Grün& Büfinger 185.0 1870 Gelſent Bergwk. 137.7 139.2 Ver Stahlwerke 95,80 94,50 Ammendorf Pap. 140.0 140.0 Gritzner Maſch..— 57 15 Rheinfeldenckraft 158,0 156.0 Juderus Eiſenw. Mh. Elektrizität. 140.0 1410 Helden 104.0—.— 5 5 Gesfürel 167.0 170.0 Hedſtof Aſchaff, 153.5 18252 Anhalt, Kohlenm 75.50 78780 Gebr Groß mann Rhein. Braunt. 231.0. Charlottb.Waſſer 20 S 1110 118 Straß 39.— 38.— Hald& Neu 27. 27.— Goldſchmidt... 69.— 69.— Zellſtoff Waldhof 204.0 206.5 Aſchoffbg. Zellft. 1322 182. Grun& Bilfinger 1870 1867 hein. Ghamotte 88,75 68,75 Comp Hiſpans 8 Rb.⸗Weftf Elektr. 1700 175 5 Hanfwerk. Füſſen 82850 61. 2 Aug sb. A. Maſch. 72.50 72.50 Gruſchwitz Textil 68.75 68,— Rhein. Elekteizit. 141,5 140 Fon, Cautſ ſchouc. A. Rieb ck⸗Mont. 95, Hülpert Armatur 116.0 1180 Berliner Börse Rhein. Möbelſtoff 78.75 80,25 Dal mler⸗Benz Rütgerswerke 73.— 757 Fiesch nur M. 143.0 113˙0. a 190) 1807 Lagetde. 1 5 5 5 Abein.⸗W. Kalk 108.2 105,2 Deſſauer Gas Salkderfurtd alt 140 50 Montan-Aktien 17 u. 1 5 F rell% Rogg. aſt Nürnberg. 7] Halleſche Maſch. 69.— 5 Rheinſtahl 115,0 1130 Deutſche Erdöl Schieſ. Portl-Z. 146.5 135, dlzma Phil. 9 estvsrzinsſſehs Werte% Roggen rents 05 her. Sen———.— Hammers Spinn 1010—— Niebeck! 95.— 95,7. 5 Sal 90 227,5 esc well, Perg 200 0 205 0 Peet J. 5 80 7570 5860 Pau. Ansel 9 8 Rente Jucer? 8 8 Dealer 8 5 5 59% Landſch. Rog. 95 5 158.1 150,5 Hog.⸗Wien Gum—2 25.— 1 80 ort. Ferd. 61,28 82. Schulth ⸗Pagenh. 5 Jung Erlangen, 81.— 91. 427 5 0 ergmann 25 Harkort St⸗Pr——RNütgerswerke 78.— 75. Siemens Halske 7 N 20% Oeſt. S Berlin Gubener 29,5 Harpener Bergb. 1320 132.7 S Sachfenwe E 85,— 94,5 5 55 5 2 9 1. 87.— Hedwig⸗ 10 5 97.— 97. Sach Gußltehl Sd 8. FJ. 6 Farben 55 Tie 8 1 8 9% Kronen Berliner Maſchb. 5 un Imm. 68.— 68.50 Salzdetfurt 8 3557 355,0 Feldmühle 8 Sta 5* Weſteregeln—— e Bab. Koplen 17.50 40% ton mente 0 Braunk u. Briten 1 Hilpert Maſch. 117.7 117,1 Sarotti. 121.0—.0 7 5 9 15 Guin 5 8 cer 5 118.5 920 Hirkr. Pig. K. 100. 4½%%„. 7——=.⸗Beſigb. Oelf Hindrich s KAuff. 7750 Schleſ Elett. Gas 1575 elſenk Bergwk. Js stoff Waldhof Mannesm. Röhr. 9 170.0 o Prß. Kallanl. 6,71 6,71 1 4½%„ Pap.-R.———— Bremer Vulkan Hirſch Kupfer. 118,0 112,5] Hugo Schneider. 100.0 102.0 Gesfürel 164.7 Stavia Minen * ag, den 8 8.„März 1930 Nene 85 8 Javag- swiſchenbilanz Noch ſteht der Schlußakt de r Favagtrogödie bevor und Iſt aber ein aus hir ftlichen Er⸗ noch iſt es unentſt en, ob 55 Favag den heute üblichen wägungen herar icht wünf ſo bedeutet dieſes Abgang durch e 5 das unrühmliche Ende durch vor allem eine Erhöhung d Verwaltungsbanken gonkurs findet. Doch iſt das Bild nach Inhalt und Wir⸗ zugunſten der Aktionäre in dem Vorſchla it aufgerollt, daß es zu einer blänfi Bilanz 5 8 8 5 N 110 kung ewe aufgerollt,? 8 8 einer vorläufigen Bilanz 15 v. H. je Aktien nominale gelungen zu ſei üthere zwingt. Genau nach ſech onaten konnte die Favagkata konzerngeſellſchaften der* Verzichtleiſtung auf 8 i ata kon 5 ̃ er N ng ſtrophe ſoweit. mit werden, um nun mit den A Entſchädigung ihrer Favag 1 vegen, um den tat⸗ räumungsarbeiten, der eigentl ichen Liquidation zu begen ächlich freien Aktionären, 3 hlreichen nen. Die Polizei⸗Arbeit der Reviſionskommiſſivn und des naktionären eine höhere ein n Gerichtes trauriges Uebel iſt ve endet, muß aber noch Perſonen und Dinge be⸗ leuchten. Das eine Teil bnis iſt erzielt: Die Einigung mit den Gläubigern Zuſtimmung zum Vergleichs vorſchlag, bekanntlich 20 v. H. Garantie der Banken der Geſamtquote zw. von 40 v. H. be u. H. unter Verzichtleiſtung des Vor⸗ d der Gläubiger ſtandes u 1 a. 8 auf Regreßforderungen gegen den Aufſichtsrat. Wie wir erfahren, haben bereits über 70 v. H. der Favag⸗ Gläubiger dom Vergleich zugeſtimmt. Den Hauptwiderſtand leiſtet die Allgemeine El chaft mit einer Forderung von über 4 Mill. die als Direktgläubiger nur auf die dieſer Kategorie ve⸗ Quote von 50 v. H. der Favag allein vorzugt zugeſtandenen angewieſen iſt und deswegen im Gegenſatz zu der zuſttm⸗ Bankgeſell menden Stadt Saarbrücken mit ihrer Forderung von Mill./ den Vergleich als ungenügend ablehnt.(Die Hürgſchaftsgläubiger der Konzerngeſellſchaften erhalten be⸗ kanntlich insgeſamt 80 v. H. bezw. 65 v. H. uſw., alſo die Duote der Favag und der Südweſtbank bezw. Induſtrie⸗ Kredit uſw.). Da aber bisher ſchon über 70 v. H. Zu⸗ ſtimmungen vorliegen, erwartet die Favag⸗Verwaltung die notwendige 75proz. Majorität zum Vergleiche, ſodaß der Giderſpruch der Elſaß⸗Bank wirkungslos bleibe. Denn auch ohne völlige Zuſtimmung zu der außergerichtlichen Ab⸗ wicklung werde das Reichsaufſichtsamt zur Vermeidung des Konkurſes das Zahlungsverbot bis zur Beendigung ber en beſtehen laſſen, wobei aber die Ausſchßt⸗ kung der Quote an die Gläubiger geſtattet werde. Sollte aber burch andere Einwirkungen Konkurs eintreten, ſo hätte dieſer für Gläubiger und auch für Aktionäre kaum eine materielle Bedeutung, da mit 75 v. H. Mehrheit ein Zwangsvergleich im Konkurs erreichbar iſt. Während der Vorſtand der Favag eine möglichſt um⸗ ſaſſende Einigung der Gläubiger dank ſeines Vertrauens bei bieſen und den Banken erzielte, war ſein Bemühen für die Aktionäre weniger groß. Sein Standpunkt, die Favag⸗ Maſfe reſtlos den Gläubigern zuzuführen, die Aktionäre aber auf freiwillige Entſchädigung durch den AR. anzuwer⸗ ſen, da die Gläubiger nicht mit 100 v. H. befriedigt werden können, iſt juriſtiſch nicht anfechtbar, moraliſch aber ver⸗ mißt man Einſatz und Geſte und dieſes Manko kann ſelbſt nicht durch das energiſche Eintreten der Reviſionskommiſ⸗ ſſon für die Aktionärabfindung ausgeglichen werden. Tat⸗ sächlich bleiben die Aktionäre ſelbſt bei erfolgreicher Re⸗ greßklage immer auf freiwilligen Aktionärauskauf durch die Verwaltungsbanken angewieſen. Denn eine Regreßklage macht Anſprſtche der Weſellſchaft geltend und Regreßleiſtungen fallen entſprechend der Geſellſchaft zu und kommen Aktionären erſt dann zu⸗ gute, wenn alle Gläubiger voll befriedigt ſind. Ein ſolcher Erfolg— verbleibender Ueberſchuß der Aktionäre— tſt ſelbſt dann kaum denkbar, wenn der AR. zur Schadens⸗ erſatzleiſtung von etwa 40 Mill. verurteilt würde, da ein ſolcher Betrag teilweiſe zwar den Offenbarungseid, aber kein Geld bringen würde. Eine Regreßklage der Aktionäre iſt ſchon wegen der Verantwortlichkeit des AR. nicht ſtun⸗ widrig, allerdings im vorliegenden Fall des ungünſtigen Status für Aktionäre nicht wirtſchaftlich, da die Nutznießer des Erfolges immer nur die Gläubiger bleiben. entf'orechend Verk itung a noch onäre ſullt 1 igt t weſentlich Juli ſchon 0.„ vom günſtigere A 8 1929 etwa 250 v..! Beginn des AN. och im er AR. verant⸗ ten traf, und Aktiv- antwortlichkeit durch zu ſo iſt erſt recht weſentlich für Quotengarantie närabfindung die Feſtſtellung der 2 die Reyiſtonskommif die einſtimmig Unterl Nan der nach Geſetz und S erſorde Kontrolle feſtſtellte, zu beachten. Gegenüber der freiwilligen reßleiſtung der Banken non etwa 5,5 Mill. RM. beim Gläubigervergleich iſt eine umme von etwa 2 Mill. Akti hädigung für die Aktionäre zu gering, die durch die Mitſchuld des AR. Kurs verluſte von mehr als 20 H. erlitten haben. Der .⸗R. hat aber ein ſel Intereſſe daran, Regreß⸗ klagen zu vermelden! t mit aller Schärfe die Ver⸗ antwortung und hohe utſchädigungspflicht, wenn ſchon durch die Reviſionskon n dem Vernehmen nach bekaunt werden wird, daß auf Grund von Pr fungen einer AR. ⸗ Kommiſſion i 1929 Verluſtquellen und Verluſte bet Tochtergeſellſchaften und der Favag ſelbſt beretts erkonnt waren und daß trotzdem für 1928, ohne daß hierauf auf⸗ merkſam gemacht wurde, vom AR. eine Dividende in un⸗ veränderter Höhe vorgeſchlagen wurde. Tatſächlich mußte aber, wie man jetzt weiß, ſchon die Bilanz 1928 die Mittei- lung gemäß HGB. enthalten. Eine doloſe Handlung des AR. iſt bei ſeiner Zuſammenſetzung überhaupt nicht denk⸗ bar; durfte aber noch eine ſolche Dividende zur Ausſchüt⸗ tung gelangen? Daß auch das Reichsaufſichtsamt nicht frei von Schuld iſt, liegt ſchon darin begründet, daß es die Goldmarkeröff⸗ nungsbilanz der Favag als zu günſtig erkannte, dieſe Tat⸗ ſache aber nicht we 65 verfolgte, ſondern es bei der erſten Reklamation beließ. keine Entſchuldigung für dieſe oberſte Behörde heute zu ſagen, vom Vorſtande gröblich getäuſcht und belogen zu ſein, wenn man erfährt, daß Fehler bereits erkannt waren, und ſich weiterhin ſtatt ihrer Abſtellung durch ungewöhnlich großes Vertrauen zum Generaldirektor in Schlaf wiegen zu laſſen. Auch der AR. hat dieſes, ſein Vertrauen, und die fehlende Kontrolle nunmehr zu büßen. ab. GV. ſollte nicht verſäumen, auch die Rechtfertigung des Aufſichtsamtes nochmals zu prüfen und Genugtuung zu fordern, Denn das, was aus der Kataſtrophe für Gläubiger und erſt recht Aktionäre er⸗ reicht iſt, bietet eine große Enttäuſchung. Die baldige Bereinigung der Favagaffaire iſt gewiß wünſchenswert. Denn die ſichtlich zu errechnenden Verluſte von etwa 90 Mill. RM. ſind erſchreckend, werden aber durch die ziffernmäßig nie feſtſtellbaren volkswirtſchaftlichen Schäden als Auswirkung des Zuſammenbruches ergänzt. Der Schaden des geſamten deutſchen Verſicherungsgewerbes auf Jahre hinaus, das ungeheure Maß von Mißtrauen des In⸗ und Auslandes mit folgenden Kreditkündigungen, Kapitalflucht, der teilweiſe daraus verurſachten Inſolvenz⸗ welle, der Privatbanken, die großen Börſenverluſte, das ungeheure Ausmaß von nutzlos aufgewandter Arbeitskraft iſt ein kleiner Ausſchnitt des imaginären Schadens. 8 2 240 Es iſt Die Ob alle dieſe Verluſte noch 1929 durch Bannung der Kataſtrophe, wie im Falle der großen italieniſchen Inſol⸗ Mannheimer Zeitung Abend⸗ Ausgab e) au gußen her ſchwer miſſion nach St udium 1 einheitlichen große S rates z ſchluß der Sadag tengo! e w Sühne der Schuld z Erkenn ihrer Abſtellung führt. r Fall im deutſchen Verſicherungsgewerbe Wirtſchaftsgeſchichte t ſein. 8 ſicht der einzige deutſchen Favag und in gewe * Die weitere Favag⸗Abwicklung findet ihre nach der Einigung mit Glä Hauptſchwieri i der Liqui keit ſtücke und Grundſtücksbelaſt wird das Hypothekenkonto ſein, da ei 1 aus über⸗ nommenen Bürgſchaften ein Zur meidung erheb⸗ licher Verluſte wird die Favag eine Reihe von Objekten ſelbſt übernehmen müſſen. Es iſt denn uch beabſichtigt, daß, wie wir erfahren, neben der Abwicklung von Betetli gungen in Frankfurt a. M der Grundſtücksintereſſen ve ſonderen Fachmann oder einer oder auch einer Treuhandgeſellſchaft übertrag Verſicherungsgeſchäfte, die man bis Jult.—Auguſt, ſowett möglich, abwickeln will, wer zur weiteren Liquidation der der Favag gehörenden deutſchen Transportverſicherungs⸗ AG. Berlin, übertragen. s iſt anzunehmen, daß der heu⸗ tige Abwicklu ngsapparat nach Annahme des Vergleiches dis Mitte 1930 auf ein Minimum abgebaut 1 ** nur die geſamte Abwicklung ibt, die entweder einem be⸗ neu zu gründenden Gmbh. wird. en Die Zur Abfindung der Favag⸗ Aktionäre.(E Dr.) Wie wir erfahren, finden am Montag in Berlin die Verhand⸗ lungen ſtatt über die Abfindung der etwa Millionen& betragenden Favag⸗Akttien, die ſich in Händen früherer Tochterfirmen des Favag⸗Konzerns befinden. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß aufgrund beſonderer Abmachungen dieſe Fir⸗ men mit Beträgen abgefunden werden, die unter der Abfin⸗ dung der freien Aktionäre(60%) liegen. Zinsermäßigung der Seehandlung Mit Rückſicht auf die geſtern erfolgte Diskontermäßi⸗ gung der Reichsbank hat auch die Preußiſche Staatsbank (See handlung) ihre im Verkehr mit den Banken und Ban⸗ kiers geltenden Zinsſätze herabgeſetzt. Laut einem am 7. März an die Bankkunsſchaft verſandten Rundſchreiben werden tägliche Gelder mit 3,75 bisher 4) v. H. und, ſo⸗ fern ſie über Ultimo bei der Seehandlung verbleiben, mit 596(576) v. H. verzinſt. Die Zuſatzvergütung für Gelder, welche über Ultimo Februar und über Ultimo März bei der Preußiſchen Staatsbank belaſſen worden ſind, bleibt unverändert) v. H. Die Sätze für Gelder, dite der Staatsbank auf 1 bis 3 Monate feſt überlaſſen werden, ſind um 4 auf 6 v. H. herabgeſetzt worden. Biſchoff& Henſel AG. Mannheim Wieder 10 v. H. Dividende. Die Gefellſchaft berichtet, ddaß die Entwicklung des am 81. Dezember 1929 abgelaufenen GN. in der Hauptſache den Erwartungen entſprochen habe. Das Arbeitsprogramm konnte erweitert und der Umſatz erneut geſteigert werden. Die Beſchäftigung in beiden Betrieben ſei befriedigend geweſen. Der Rohertrag ſtellte ſich auf 278 332(273 637) 4, Handlungskoſten erhöhten ſich von 149 491 auf 160 098 l, dagegen ſenkten ſich Steuern von 51 185 auf 37 159. Nach 44 061„(42 501]/ Abſchreibungen verbleibt ein von 30 459 auf 37012„ geſtiegener Reingewinn, zu dem noch 4609/ Vortrag kommen, aus dem der GB. wieder eine Dividende von wieder 10 v. H. vorgeſchlagen wird Die geſetzliche Rücklage von 33 000(27 060) 1 fol 11000, erhalten, ſo daß nach Abzug der AR.⸗Tantieme von 5000% ein Reſt von 3622 in Neuvortrag gelangt. Aus der Bilanz: Kaſſe uſw. 1 0(11 872), Bank, . en 95 645(21 9410, Schuldner), Waren 1009 950(121 949), dagegen Gläubic 28)/ bei 220 000 Ack. und einer Sonderrücklage von 35 000. 7 4 Nr. 114 Seite Aus Rundfunk. Programmen Sonntag, 9. März Hamburger Frankfu Köln Hamburg: Hafen⸗ rgenko Morgenſeier. Frankfurt: Evang. * 5: Evang. Morgenfeter. Morgenfeier. Evang. 8 Arbeiter⸗Kultur⸗ Stuttgart des ternſtunde, orgenfſe El 9 Ke muſik. 1 Frankfurt: Erziehung und Bildung, Münch. 1 Madrigalchor. .00 Uhr: Be i n, München: Konzert, Fran k⸗ Fire: Fithri 0 durch d. Segelflugausſtellung, Stutt- gart: Reportage von den Skiwettkämpfen auf dem Feldberg. 12.30 Uhr: 8 rankfurt: Chorkonzert. 13.50 Uhr: Fronkfurt, Stuttgart: Kaſperlſtunde. 14.30 Uhr: Ber Ui n: Elternſtunde, München: Konz. 15.00 Uhr: 15.50 Uhr: 8 Bundespoka 16.30 Uhr: Fre torium„Der Sp Vortrag von Mannheim. ran kfurt: Reportage vom Handball piel in Darmſtadt. nkfurt: Konzert, Ora⸗ ielmonn Gottes“. 18.00 Uhr: Wien: Aus d. Staatsoper Götterdämmerung. 18.30 Uhr: Stuttgart: Leſeſtunde, London III. Lieder von Mozart, Brahms, Strauß. 19.00 Uhr: Berlin: Volkstümliche Chöre, Ham burg t Stuttgart: Stuttgart Militärkonzert, München: Violinkonzert, Stutt⸗ gart: Sport. Brünn, Prag, P ren Kon⸗ zert, Toulon ſe: Tanzmuſik. 19.15 Uhr: Konzert. 19.30 Uhr: Frankfurt: Sport, Mailand, Turin Berlin: Tagesgloſſen von Kerr, Frank ⸗ furt, Stuttgart: Zwei Szenen:„Die Flucht zu Gott“, Köln: Tanzſtunde, Toulouſe: Konzert. 20.00 Uhr: Berlin, Breslau: Operette„Madame 'Archiduc“, Frankfurt, Stuttgart: Abendmuſik, Hamburg: Aus dem Tanzalbum 1880, Köln: Oper „Don Pasquale“, Zürich, Kaſchau, Latbach, Stockholm: Konzert, Prag, Preßburg: Blas⸗ muſik, Oslo: Oratorium:„Meſſias“, Tou louſe: Orgelkonzert. 20.15 Uhr: München, Brünn, Preßburg, Katto⸗ witz, Warſchau: Konzert. 20.30 Uhr: Mailand, Turin: Operette„Die Glocken von Corneville“, Toulouſe: Sinfoniekonzert, Zü⸗ rich: Neue Kölner Karnevalsgeſänge. 20 45 Uhr: Budapeſt: Kalman ⸗ Abend, anſchließend Zigennermuſik. 21.15 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Leſeſtunde, 21.90 Uhr: Brünn: Zürich: Alte Tanzmuſik, Prag: Violinkonzert, Tänze. 21.45 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Opernmelodien 22.00 Uhr: London I, II, Toulouſe: Konzert, Ly n⸗ don III: Kammermuſik. 22.30 Uhr: Breslau, Hamburg: Tanzmuſtk, München: Konzert. 28.00 Uhr: Frankfurt, ſchan: Tanzmuſik. 29.15 Uhr: London f: Kattowitz, Oslo, War⸗ Chorgeſänge. d Stuttgart überträgt um 12.00 Uhr die Endwettkämpfe des Internationalen Skiſpringens auf dem Feldberg im Schwarzwald. 5 bringt um 15.50 Uhr von Darmſtadt das Handball⸗Bumdespokalſpiel Süddeutſchland Brandenburg. In Mannhe im ſpricht um 15.00 Uhr über Stuttgart Prof D r. Verweyen über:„Richtungen und Schulen in der Philoſophie des Mittelalters. SS Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politil; H. A Meizner Feuilleton: Dr. Stefon ſtayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und„Wermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer- Gericht und alles übrige Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude. ich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger Haas, 95 Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannbeſm. 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Wanda Maria Katharina nate Heöwig Luiſe attenleger Wilhelm von der Heyd und Roſina Popp f 5 1055 7 1 m Arbe er Alfons Scheller und Heleng Lang Wilh. Bickon 1 S. Her⸗ 5 0 Werkmeiſter a. rel Baur 67 J. 10 M. 5 Modellſchreiner Knarl Mühlum und Ama Willi Hermonn Margarete M 1 T ö rer Joſef Schenk und Maria 5 Thereſia . Hans Led. Rottenmelſt ther Emil lfgang Franz 18. Hans Gleichmann 14 Tage r zeigen mur Ini 125 in unn 72 55 2 7 in Ae Hllunng, V lin. 8 euer, Helden Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere innigstgeliebte, treue Tochter Schwester, Schwägerin, Nichte, Cousine Fräulein Joseline Ebert Beamiin im Bühnenvolksbund im blühenden Alter nach nur ötägiger schwerer Krankheit, mit den heiligen Sterbesakramenten versehen, heute abend 3/9 Uhr zu slch zu rufen.““ Wir bitten unserer lieben Entschlafenen im Gebete zu gedenken. 1 In tiefster Trauer: Wendelin u. Coelestine Ebert geb. Wybrecht Xaver II u. Meta Ebert geb. Jstand Mannheim(8 3, 14), Karlsruhe, Heidelberg. 7. März 1930 00 anl. 1 70 19 85 ee Apel 255 g fal 1 Ot A YWeçed dis 50 5 ö 89 8 Garri cosa, Die Beerdigung findet am Dienstag mittag/ Uhr statt 5,, Das Seele na mt ist am Dienstag 9½ Uhr, Untere Pfarrkirche. 0 e,, 4 8—.—.— Klog. Au fsclaghut fei ul. 0 n stat 700 Jwedm 15 155 41. n, Böndat Worenheuz 2 flotte Ol gde 0 MANNUMELIN I. — Bestrahlungs-Ins kita Unsere treue Mitarbeiterin Fräulein Joseline Ebert ist nach Stägiger Krankheit in die ewige Heimat eingegangen Seit Gründung unseres Bundes vor 10 Jahren hat sie mit unermüdlichem Eifer und seltenem Pflchtbewußtsein ire ganze Kraft dem Bühnenvolks- bund gewidmet. Stets freundlich und hilfsbereit hat sie sich unserer aller Liebe und Zuneigung erworben Dank und Andenken werden wir unserer lieben Mitarbeiterin über das 4 Eingong gegenüber der Jesuſtentdtehe Grab hinaus bewahren 5 5 ö ö.,. 5 5 g. 1 ö 1. Tögſſeh geöffnet:—12 und—7 Uhr Mannheim(0 3, 14), den 7. März 1930 8492—* 15 Sede . 8 bringt Sorgen!— 5 Die CGCeschältsleitung 7 Neuenmeldungen nechmittegs erbeten 1 Tückelſch, von heut auf morgen tritt ſie auf. 20 2 f Immer ſind damit Rusgaben verbunden,. Honorar: gede kombinleme Besttonlung rt..— die recht erheblich ſein können. Heben der Geſundheitsſchüdigung treten schwie⸗ 2 rigkeiten auf, die oft eine ausreichende 7 44 7 N Behandlung unmöglich machen. Eine gute Krankenverſicherung muß Ihnen alſo vor—— und die Angestellten des Bühnenvollcsbundes 2 — Nedizinelrat Dr. Wölflünger. Telefon 247 90 Mannheim, A4.6 felefon 247 90 5 3 9 — 8 — 72 allem hervorragende Leiſtungen bieten. Abo. März befindet sich meine Praxis in N 2 1 Sie ertalten nuch kurzer Wurtegelt 78 der D L 9 v5 Koſten vergütet: Anmksagung J. Argztliche Behandlung, die.— Rm. 3 5 4 Dr. Selling für eine einfache Berntung, bis s.-R. für Für die vielen Beweise herzlicher einen Zausbeſuch, bis 16. Rm. für einen Teilnahme, welche uns beim al- Nasen- u. 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Karl Ludwig Peters, Kaufmann, Mannheim und Luiſe geborene Steinberg. Vertrag vom 6. Februar 1930, Gütertrennung. 127 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. sverfahren über das Vermögen 1 Friedrich Heller, Baugeſchäft, In⸗ haber Eduard Armbruſter in Mannheim, Auguſta⸗Anlage 22, wurde nach Beſtätigung des Zwangsvergleichs aufgehoben. 133 Mannheim, den 5. März 1930. Bad. Amtsgericht B. G. 11. Horn Fignan 44 Tanll. Verdetegpegen-en ber Stagt aaggeln Arbeitsvergebung. Oeffentlicher Wettbewerb für die Vergebung der Erd⸗ und Straßenbauarbeiten im Gebiet Unterfeld⸗Waſſerbett in Feudenheim, bei Ver⸗ wendung von Arbeitsloſen. Verdingungsunter⸗ lagen werden während der Dienſtſtunden beim Städt. Tiefbauamt, Amtsgebäude II, D 1. 5/6, Zimmer Nr. 28 abgegeben. Pläne u. Auskunft dortſelbſt. Eröffnung der Angebote am Mitt⸗ moch, den 19. März, 11 Uhr im Amtsgebäude II, D 1. 5/6, Zimmer Nr. 28. Zuſchlagsfriſt bis 16. April 1930. Mannheim, den 7. März 1930. Tiefbauamt. 44 Twangsversteigerung Montag, den 10. März 1930, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Q 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Motorrad Opel, 1 größere Partie Schuh⸗ u. Textilwaren, Lebensmittel, Haus⸗ u. Küchengeräte, Wäſche, 1 Klavier, Grammophon⸗ platten, 4 Pferde, Möbel und Sonſtiges. Ferner vormittags 11 Uhr, Mittelſtraße 117: Eine Ladeneinrichtung. 9466 ö Spreng, Gerichtsvollzteher. Maimarkt 1930 Mannheim 9 verbunden mit 97 Ausstellung von Geräten u. Maschinen für dle Landwirtschaft und das Metzgergewerbe etztjähr. Besuch 35 000 Personen), Anmel- deformulare u. Ausstellungsbedingungen durch die unterzeichnete Direktion er- kaältlich.— Meldeschiuß 5. April 1930 9 Direktion des städt. Schlacht- u. Menhofes 5 1⸗ 28 Das Das Verglei . g der Firma N 8 Rarmante„Cesellschaf eingetr. Verein. Mitglieder Versammlung ſdahres- Versammlung] Mittwoch, 19. März 1980, 8 Uhr 30 abends, im Hanfa⸗ Saal des Harmonie Gebäudes, D 2. 6. ö Tagesordnung: 1. Bericht über das verfloſſene Geſchäftsfahr; 2. Prüfung und Genehmigung der Jahres⸗ abrechnung 1928/9; 3. Entlaſtung des Vorſtandes; 4. Prüfung u. Genehmigung bes Haushalts⸗ planes 1929/0;. 5. Erſatzwahl für die ſatzungsgemäß aus⸗ ſcheidenden fünf Mitglieder des Vorſtandes ſowie für die zwei Rechnungsprüfer. 9400 6. Verſchiedenes. Der Vorſitzende. Zeitung(Abend⸗Ausgabe) kommen Sie zu uns, wir haben das Neueste en und uch Schönste für Sie ausgesucht. Ob Tweeds für Mäntel, Straßen- oder Sport-Kleider, ob Georgettes für das praktische Nachmittags- Kleid, ob RKammgern-Steffe für das hochmoderne Complet oder für Jacken- kleider, alles halten wir in überragend großer Aus- wahl für Sie bereit. Wir laden zur zwanglosen Beslchtlgung ein! Tweed-Noppè m Tweed SZ UckKerde Kleine NUsfer i. Dleugretlen, re U. Beigeferbigen Temerv Nr..93, Georgeite-faconnsé Weictifieberdes, reinwoollenes Gewebe, Ir Vorrehrmen Pasfellſerben, Blaugrau, ꝙr Un U. rmeror mit fer. 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März 1930 Wahltätigkeits-Veranstalfung Kae, Tee, Kuchen Kalles Anke 7 Abends 7% Uhr; Din Märehenspiel von Ernst Krefl dot gesetzt von Dr. Gustav Jacob Juls Kaufmann und Heinz Max er— Gesang Toni Boehringer, Deni Dörs a m, Gaulrapp- Sprecherin: Hlisabet Karten bei Heckel, O 3, 10, Kaufhaus Schwetzingerstr. 101 und an in allen Sklen der Harmonie, D 2, 6 Kinderbel Saalöffnung 8 Ubr Marchenerzählerin: Elisabeth Helfferie Geigen und Schellen: Inka xen LiInprun un Eintritt RM 1. und Me verzauberte Blume Tänze: 3 Keine Obers SeWare, Ga usfigungen Tombola, Krabbeisack eic. . Ein Gertentraum aus Mreidolfs Märchenbildern Nachmittags 5 Uhr: Eim Wintermärchen in Lichfbidern wext Ernst Kreidolf— Musik Max Kämpfert h d ihre Schüler Musik von Luo Balmer— In Szene Ursula Back— Musik. Leitung: Mitwirkung des Philh Orchesters Karl Bernhard, Theodor h Helfferich. Eintritt RM 2.- u. RM 1. Hirschland. Siilib Nachf., d 2, 18, Futterer. der Tageskasse in der Harmonie. 3078 rantie f. Reinheit. 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Nr. 114 Viein ſu, vin ub unhaltbare Zuſtände im Laſtkraftwagen⸗Verkehr Das bedauerliche Auto⸗Unglück in Neuoſtheim, das wieder ein junges Menſchenleben gekoſtet hat, neuerdings Veranlaſſung, den Laſtwagenverkehr Stadtbezirk einer Kritik i derholt wurde an dieſer Stelle darauf l 1 daß die Beſtimmung, daß die Höchſtgeſchwin⸗ digkeit für Laſtwagen die gleiche wie Perſonenwagen, alſo 30 Km., betragen darf, unhalt⸗ bar iſt, Ein Perſonenwagen, der 30 Km. fährt, kann, zumal dieſe Wagen heute ja faſt alle mit Vierrad⸗ bremſe ausgerüſtet ſind, pen. Bei einem Laſtwagen iſt dies, zumal wenn Motorwagen und Anhänger beladen ſind, bei einem 30 Km.⸗Tempo ganz ausgeſchloſſen. Das wird von einzelnen Laſtwagenführern, die ſich ihrer Verant⸗ wortung bewußt ſind, auch eingeſehen. Dieſe Fahrer halten ſich nicht an die„Höchſtgeſchwindigkeit“, ſon⸗ dern fahren ſo, daß ſie bei Gefahr der Situation ge⸗ wachſen ſind. Wieviel Laſtwagen⸗Chauffeure aber kann man täglich beobachten, die mit ihrem Laſtzuge durch bie Straßen raſen, daß man ohne Stoppuhr ohne weiteres feſtſtellen kann, daß ſelbſt die zuläſ⸗ ſige Höchſtgeſchwindigkeit nicht eingehalten, ſondern vielfach noch weſentlich überſchritten wird. Abgeſehen von der Gefahr, die dieſe Schnellfahrer für den Straßc⸗verkehr bilden, ſind ſie für die An⸗ wohner der Straßen, die ſich eines lebhaften Laſt⸗ wagenverkehrs„erfreuen“ dürfen, eine wahre Land⸗ plage. Sauſt ſo ein Laſtzug vorüber, ſo wird das ganze Haus erſchüttert. Fenſter und Türen zittern, Verputz fällt von den Decken, Uhrwerke erklingen, daß man an ein Erdbeben glauben möchte. Daß es lediglich die Geſchwindigkeit der Laſtwagen iſt, die einen ſolchen Teufelsſpuk hervorruft, kann man ohne weiteres feſtſtellen, wenn ein anſtändiger Fahrer paſ⸗ ſtert. So kann und darf es nicht weitergehen. Die zuſtändige Behörde muß hier nun endlich durchgrei⸗ ſen und für Abhilfe ſorgen. Dies kann aber nur geſchehen, wenn für Laſtwagen die ſogen. Höchſt⸗ geſchwin digkeit rebuziert wird und wenn die Polkget⸗Organe angewieſen werden, unnachſichtig gegen die Schnellfahrer einzuſchreiten. Rückſichts⸗ loſen Fahrern, die, trotz Verwarnung, auf das Le⸗ ben und die Geſundheit ihrer Mitmenſchen keine MRückſicht nehmen, gehört der Führerſchein ent⸗ zogen. F. HI. Ruß plage durch die Papierfabrik in 8 5 Die Papierfabrik in S 5 bedeutet für die An⸗ wohner eine ausgeſprochene Rußplage, gegen die ſie wiederholt und energiſch hiermit proteſtieren. Es iſt durchaus berechtigt, von einer„Plage“ zu ſprechen, denn man muß es geſehen haben, wie der Ruß in die Höfe und Fenſter förmlich hineinfällt. Die An⸗ wohner können z. B. nicht daran denken, auf Flach⸗ dächern oder in den Hofräumen Wäſche zu trocknen, da dieſe regelmäßig einrußt. Wer erſetzt den Schadem, die Mühe und Arbeit? Etwa die Papier⸗ fbrik? Ein Trockenſpeicher iſt nur in wenigen Häu⸗ ſern vorhanden. Wir z. B. ſehen uns daher ge⸗ nötigt, die Menſchenfreundlichkeit fremder Leute in Anſpruch zu nehmen, die uns geſtatten, die naſſe Wäſche in den Speicher des fremden Hauſes zu ſchleppen, ſie dort trocknen zu laſſen und dann wieder Zurückzutransportieren. Ein ſchönes und vor allem angenehmes Vergnügen, nicht wahr? Wir Anwohner der Papierfabrik haben aber noch weitere Nachteile hingunehmen. Es iſt kaum möglich, die Wohnung ſo durchzulüften, wie es ſich gehört, es ſet denn, daß die Windrichtung uns günſtig iſt. Dann aber fällt der anderen Richtung der Ruß zu. Oeffnen wir dennoch Anſere Fenſter, wozu wir doch jederzeit ein Recht haben, ſo rußen uns die Vorhänge ein. Der Ruß legt ſich auf Betten, Möbel, Böden arſw. Wir ſind nicht gewillt, uns dieſe unerhörten Zuſtände noch känger gefallen zu laſſen. Wir haben ein Recht darauf, zu fordern, daß die Papierfabrik ihren Be⸗ trieb ſo einrichtet, daß er den Anwohnern nicht zur Laſt fällt. Man verlangt z. B. vom Kraftwagen⸗ Halter mit Rückſicht auf die Mitmenſchen, daß er. die nötigen Vorrichtungen anwendet, um zu ſtarke Rauch⸗ und Lärmentwicklung zu vermeiden. Analog iſt von der Papierfabrik zu fordern, daß ſie alle Hilfs⸗ mittel anwendet, die geeignet erſcheinen, die enorme Rußentwicklung zu unterbinden. Eine weitere Un⸗ annehmlichkeſt tritt hinzu. Der dicke, ſchwarze Rauch, der aus dem Abgangsrohr qualmt, wird oftmals herabgedrückt und erfüllt dann Straßen und Höfe, nor allem aber die Wohnungen, mit ekelhaftem Rauchgeſtank, vermiſcht mit Ruß. Muß man ſich gibt im U u ehen. für d Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) derartige Beläſtigungen denn tatſächlich gefallen laſſen? ſteht denn keine Vorſchrift, daß Fabriken, ie nun im Wohnvier liegen, einen S en müſſen und daß dieſer auf kürzeſte Strecke ſtop⸗ ſtätte in letzter Mindeſthöhe aufwe 0 fe zuſtän⸗ er notwendig, nitiative ergreift. Mehrere Anwohner. Skandalöſe Zuſtände auf dem Mannheimer Hauptfrieoͤhof werden Nin 11 als Inhaber einer Familiengrab⸗ Zeit dermaßen von Diebſtählen heimgeſucht, daß wir uns gezwungen ſehen, uns ein⸗ mal an die Oeffentlichkeit bezw. an die Stadtver⸗ waltung zu wenden und zu fragen, ob denn hier gar keine Mittel und Wege gefunden werden können, um dieſem gemeinen Handeln einmal Grenzen zu ſetzen. Unſeres Erachtens wäre es doch möglich, öfters an verſchiedenen Ausgängen Zivilſchutzleute aufzuſtellen, die berechtigt ſind, verdächtige Perſonen zu kontrollieren. Im übrigen läßt die allgemeine Friedhofaufſicht während der Wintermonate ſehr zu wünſchen übrig. Uns wurden z. B. während der letzten drei Monate alle friſchen Blumen geſtohlen. Wenn wir morgens um 11 Uhr friſche Blumen an den Stein ſtellten, waren ſie eine Stunde ſpäter verſchwunden. Wir haben alles Mögliche ſchon aus⸗ geſonnen. So befeſtigen wir die Blumen in letzter Zeit immer mit einem Draht. Doch als wir dieſer Tage nachgeſehen haben, waren die Nelken mit dem Draht geſtohlen. Dieſe Zuſtände ſind ſchauderhaft. Es hat den Anſchein, daß der Dieb ſein Augenmerk auf beſtimmte Plätze gerichtet hat. zweifellos um ein und dieſelbe Perſon, die die Dieb⸗ ſtähle ausführt. Hier iſt ſchnelle Abhilfe dringend erforderlich. Wir glauben beſtimmt aus dem Herzen von vielen Leidtragenden geſprochen zu haben. Einer für Viele. Arnenhain im ſtäotiſchen Friedhof Da die Pächter der Diminutiv⸗Grabſtätten des Urnenhaines der Friedhof⸗ Verwaltung viel Platz einſparen im Gegemſatz zu den Flächen, die die Sargbeſtattungs⸗Abteilungen einnehmen, ſo ſollte durch auskömmliche Breite der Wege Rückſicht auf die Hinterbliebenen genommen werden. Leider wer⸗ den, entſprechend der übermäßigen Zuſammen⸗ drängung der Urnengräber, deren Beſucher ohnehin auf einen zu kleinen Raum zuſammengedrängt. So erſcheint der Anſpruch berechtigt, daß wenigſtens die Wege eine einigermaßen ausreichende Breite haben. In Wirklichkeit werden ſie innerhalb des Haines heute ſchon als zu ſchmal empfunden und würden gänzlich unzureichend werden, wenn ihre Mitte, womit an einer Stelle begonnen wurde, auch noch mit Gräbern belegt wird. Ein ſolches Aufteilungs⸗ Verführen, das einer Entweihung des Begräbnis⸗ platzes beinahe gleichkommt, die Stimmung der Be⸗ ſucher beeinträchtigt und die Pflege der Gräber er⸗ ſchwert, ſollte nicht fortgeſetzt werden. Statt vor einer Grabſtätte verweilen zu können, hat man in der Hauptſache damit zu tun, den Paſſanten auszu⸗ weichen. Dies iſt doch nicht der Zweck von Orten, die der Ruhe dienen ſollen. B. Eine Apotheke für die weſtliche Neckarſtadt Aus zuverläſſiger Quelle erfahren wir, daß in der Neckarſtadt eine neue Apotheke errich⸗ tet werden ſoll. Als Bewohner der Unterſtadt, des am dichteſten bevölkerten Teils der Neckarſtadt, möchten wir die Bitte ausſprechen, uns diesmal bei der Vergebung der Apotheke zu berückſichtigen. Außer der Apotheke am Marktplatz haben wir keine Apotheke mehr, während der vordere Teil der Neckarſtadt reichlich mit Apotheken verſehen iſt. Iſt die Apotheke am Marktplatz geſchloſſen, dann ſind wir gezwungen, eine Apotheke in weiter Entfernung aufzuſuchen, was nicht nur allein unangenehm, ſon⸗ dern bei dringenden Fälle von ſchweren Folgen begleitet ſein kann. Wir ſind ja gewohnt, etwas ſtiefmütterlich behandelt zu werden. Denken wir nur daran, wie lange es gedauert hat, bis wir eine richtiggehende Filiale der Poſt erhielten. Umſo⸗ mehr wollen wir hoffen, daß bei Errichtung einer neuen Apotheke unſer wohlberechtigter Wunſch von den maßgebenden Behörden erfüllt wird. Einer für viele Bewohner der Neckarſtadt. Es handelt ſich Mehr Reinlichkeit im Güterbahnhof Neckarſtadt Vor ungefähr einem halben Jahr erſchien an die⸗ 5 8 8 5 1355 N 5 kaufshäuschens ſeit 1. Oktober vorigen Jahres daz K ö 5 885 4 5 148, Häuschen tagsüber durch ein Mädchen führen läßt. bahnhof Neckarſtadt. Die damals gerügte Nachläſſig⸗ bt ſer Stelle eine Schilderung der Zuſtände am Güter⸗ keit in Punkto Reinlichkeit hatte einen Augenblicks⸗ erfolg inſofern, als ſofort eine gründliche Reinigung der Bahnanlagen vorgenommen wurde. Dieſe Reini⸗ gung war ſo ausgiebig, daß mehrere Zweiſpänner⸗ fuhren Unrat aller Art abgefahren werden konnten. Es wurde dadurch ſelbſt der Beweis gebracht, daß eine gründliche Reinigung nötig war. Auch an der Verladeſtelle des Güterbahnhofs Neckarſtadt hatte eine kurze Zeit Sauberkeit geherrſcht zum größten Leidweſen der Kleingärtner, die dort manche Fuhren Pferdedung abholen konnten. Doch wer von den Anwohnern der Dammſtraße und des Meßplatzes glaubte, daß für immer Orönung am Güterbahnhof geſchaffen ſei, wurde ſehr enttäuſcht. Heute iſt der alte Schleudrian, anders kann man dieſen Zuſtand nicht nennen, wieder dort eingertſſen, daß abends nach Schluß der Güterabfertigung das Tageserzeugnis von Miſt und Schmutz ruhig liegen bleibt zur Zierde unſer fremden verkehrshungrigen Stadt. Ja ſogar über Sonntag bleibt öfters der ganze Wochenabfall liegen. Die Oeffentlichkeit hat das Recht, Reinlichkeit zu verlangen. Die geſchilderten Zuſtände müſſen doch der Polizei bekannt ſein, da die Schutzleute täglich dort vorbeigehen. Die Polizei⸗ Direktion hat es wahrſcheinlich verſäumt, eine In⸗ ſtruktion herauszuholen, daß auch die dem Güteramt gehörigen Plätze zu reinigen ſind, genauſo wie die Gehwege. Die Beſchwerde vor einem halben Jahr an dieſer Stelle hätte doch unbedingt das Bezirks⸗ amt veranlaſſen müſſen, die Ordnung am Güterbahn⸗ hof überwachen zu laſſen. Wenn es notwendig er⸗ ſcheint, Mannheim zu einer reinlichen Stadt umzu⸗ modeln, ſo müſſen zuerſt die Behörden mit gutem Beiſpiel vorangehen. Ein täglicher Paſſant der Dam mſtraße Das Langeröttergebiet Ich trete dem Einſender vom 15. Februar unter der Ueberſchrift„Straßenverſchandelung“ bezügl. des Hauſes gegenüber dem neuen Poſtgebäude in der Langerötterſtraße vollſtändig bei, möchte aber noch einen Wunſch vorbringen, wobet ich glaube, im Na⸗ men Vieler zu ſprechen. Die Langerötterſtraße iſt eine ſchöne breite Straße und zur Durchführung der elektriſchen Straßenbahn ſehr geeig⸗ net. Die Anwohner dieſer Straße und der anliegen⸗ den Straßen haben, wenn ſie zur Stadt uſw. fahren wollen, einen großen Weg zur nächſten Halteſtelle. Dieſe iſt an der Kronprinzenſtraße und an der Hauptfeuerwache. Da dieſes Gebiet fetzt ſchon durch die vielen Neubauten ſtark bevölkert iſt und in Zukunft noch mehr bevölkert wird, ſollte der Erbauung der Straßenbahn durch die Langerötter⸗ ſtraße nach Käfertal näher getreten werden, zumal der Bau m. W. ſchon einmal früher geplant war. Ein Anwohner. Asphaltierung der Schwetzingerſtraße Den Ausführungen des Artikelſchreibers in Ihrer geſchätzten Zeitung vom 1. März muß ich voll⸗ ſtändig beipflichten. Es iſt ein Skandal, daß ſchwere Laſtwagen mit Anhänger bei Tag und Nacht durch die Straßen fahren, daß die Häuſer beben und die Möbel zittern. Ein Laſtzug einer Firma in Hags⸗ feld, der immer durch die Schwetzingerſtraße fährt, fällt durch ſein ſchnelles Tempo beſonders auf. Daß dieſes Hindurchſauſen den Häuſern nicht von Vorteil iſt, wird mir jeder beſtätigen müſſen. An ein Schlafen bei geöffnetem Fenſter bei Nacht iſt gar nicht zu denken, denn gerade die Eigenart der Häuſer bringt es mit ſich, daß die meiſten Schlaf⸗ zimmer nach der Straße zu liegen. Schon aus dieſem Grunde iſt eine Aſphaltierung der Schwet⸗ dingerſtraße erforderlich. Es nimmt mich überhaupt wunder, daß ſich nicht ſchon öfters Klagen hören ließen. Wohl hat ein Einſender voriges Jahr in Nr. 272 der N. M. Z. das Auto⸗Motorradgetöße, Fahren der Straßenbahn u. dergl. bei Tag und Nacht geſchildert und Aſphaltierung der Straße verlangt. Es iſt nun an der Zeit, daß der Stadtrat den berech⸗ tigten Wünſchen der Anwohner der Schwetzinger⸗ ſtraße Rechnung trägt. W. B. Samstag, den 8. März 1989 Wüſte Straßenſzenen Unter Hinweis auf den Artikel in Nr. 88 der Wr. iſt zu erwidern, daß die Inhaberin des Ver⸗ An Sonntagen und werktags abends befindet ſich die Inhaberin nach wie vor darin. Hätte ſich der Mann nicht im Häuschen befunden, dann hätte die in Nr. 42 kritiſterte Szene überhaupt nicht ſtattfinden können F. G. Veranſtaltungen * Das Schloßmuſenm Mannheim mit ſeiner intereſſanten Ausſtellung„Meiſter werke der Buchmale rei“ it am morgigen Sonntag zum ermäßigten Preiſe von 20 Pfg. zugänglich. Garderobegebühr wird an bieſem Tage nicht er⸗ vageskaleucles Sonntag, den 9. März Nationaltheater:„Cyankali“, 15 Uhr;„Opheus Unterwelt“, 20 Uhr. Neues Theater:„Cyankali“, 20.15 Uhr. 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Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr: Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17 bis 19 Uhr.— Planetarium: 16 Uhr, 16.90 Uhr Vorfüh⸗ rungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Vom Nordpol zum Südpol“. in der Wenn Schmerzen — Togal- Tabletten Togal-Tabletten ſind ein hervorragendes Mittel bei Raums, Gicht, Ischlas, Grippe, Nerven- u. Kopfschmerz, Erkälfungs krankheiten, Meine unliebſamen Nachwir⸗ Rungen! Entfernt die harnſäure! Caut notarieller Beſtätigung an⸗ erkennen über 5000 Arzte, darunter viele bedeutende Profeſſoren, die gute Wirkung des Togal. Ein Verſuch überzeugt! Fragen Sie Ihren Krzt. In allen Apotheken. Preis Ruft..40. Mannheimer Apotheker⸗Vereinigung 0,46 Chin. 12,6 Litn. 74,3 Aeit. aced. sal. ad 100 Ayl. Geſchöſtliche Mitteilungen Der neue Mercedes⸗Benz Typ„Maunheim“ Bekanntlich hat vor allem die Marke Mercedes⸗Benz im letzten Jahrzehnt der Herſtellung hochwertiger und dabei preiswerter Gebrauchs wagen⸗Typen ihre ganz beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet. Die Richtigkeit die⸗ ſer Produktions⸗Politik wurde ſogar vom Auslande ats vorbildlich bezeichnet. Die außerordentliche Beliebtheit des Modells„Stuttgart“ beruht neben dem günſtigen Preis und den niedrigen Betriebskoſten vor allem auf den glün⸗ zenden Fahreigenſchaften des Typs„Stuttgart 260“/. Der deutſche Markt zeigt aber einen ſtarken Bedarf nach öſitzigen Wagen von Qualität und Leiſtung, die keinen allzuſtarken Motor haben und daher in Steuer und Betrieb wirtſchaft⸗ lich ſind, im Gegenſatz zu den amerikaniſchen Wagen, die bis zu einem Zylinderinhalt von 4 Litern im allgemeinen nur—5ſitzige Karoſſerien haben. Dieſem ausgeſprochenen Bedürfnis des deutſchen Automobil⸗Marktes kommt die Marke Mercedes⸗Benz mit der Schaffung ihres neuen Typs „Mannheim“(8,5 Ltr.— 14/70 PS) entgegen. Aus dem be⸗ währten, durch ſeine Zuverläſſigkeit bekannten bisherigen Typ„350“ entwickelt, hat dieſes neue Modell bei ſtärkerer Leiſtung des Motors und zweckentſprechender Gewichtsver⸗ teilung ein beſonders günſtiges Verhältnis zwiſchen dieſen beiden Größen. So wurde ber Aufbau einer öſitzigen Karoſſerie ermöglicht, während die Fahreigenſchaften des neuen Typs auch die höchſten Anſprüche zu erfüllen ver⸗ mögen. * Bei der Firma Karl Löwenich D 4, 8 ſind die neueſten Standard Volks⸗ und Luxusmodelle eingetroffen. Die Firma empftehlt unverbindliche Beſichtigung und Probe⸗ fahrt. Siehe heutiges Inſerat. 3464 Genügt die Summe Ihrer Lebensversicherung für ein sorgenloses Alter? für die Ausbildung Ihrer Kinder? für die Versorgung Ihrer Familie im Falle Ihres Ablebens? 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Nr. 114 Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Samstag, den 8. März 1930 athilde von Carl Hauptmann Zeichnungen aus dem Leben einer armen Frau 22 24 Mathilde wartet auf Ernſts Brief Eine junge Mathilde war es noch. Eine ſtrah⸗ lende Menſchenkraft ſprach noch je und je aus ihr. Es war noch immer die im blonden Haarkranz, der noll um ihren Kopf ſich wand, mit den kühlen Augen, die brennen konnten, wenn ſie der Rechte ſuchen kam; noch immer eine Kraft, die aus ihr aus⸗ ging, eine ganz glückſelige Kraft, die einen umfing wie mit Eiſenklammern, wenn es der Rechte war: was hier nichts anderes heißen kann, als einer, der eben aus der Heimat in die Stadt gekommen und unter den Soldaten Freimut und Laune und dazu eine friſche Männlichkeit im Blick und eine ſtählerne Sicherheit in Gang und Haltung angenommen hatte. Es war noch immer dieſelbe— und doch ſchon dle⸗ ſelbe ganz und gar' nicht mehr. Sie kam und ging, und niemand wußte, woher ſie ſolche Haſt gewonnen. Sie war wie ausgewechſelt. Sie kämpfte um Ernſt. Und zerquälte ſich einſam. Die Wirtin, bei der ſie wohnte, kam oft in ihr Stübel, wo auch ihr Junge lag. Sie hatte längſt den Jungen geboren, und war glücklich, daß es ſo ohne Not vorbei war. Nun hatte ſie es Ernſt geſchrieben und harrte ewig. Kein Brief kam. Sie war wieder ganz allein und zerquälte ſich. Sie ſaß, auf ſich angewieſen, venn ſie heimgekommen, nährte den Jungen an der vollen, kräftigen Bruſt mit einem harten Unmut in den Zügen, der nicht dem Kindermunde galt, der an ihrem Blute ſog, und der ſich löſte jedesmal, daß ſie auf den blonden Kopf hinunterſah, der im ſeligen Gefühl ganz die Augen verkniff und fühlbar den ſüßen Inhalt ſchluckte. Das machte ſie flüchtig lachen, es tat ihr wohl. Sie ſah auf den Jungen, der ausſah wie ein Engelkopf, wie einer, den das himmliſche Behagen ſinnenkräftig und gedankenlos 15 träumen und genießen ließ— ein Bauer auch— einer, der einmal ein Soldat, oder ſonſt einer wer⸗ den möchte, wie ihn Mathilde gern hatte.— Das waren flüchtige Gedanken, lange Träume hatten jetzt nicht Platz in Mathilde. Sie war voll Unmut und vergaß, daß ſie lachen gemußt, und ſah die Wir⸗ tin, die hereintrat, eine kleine, nichtige, leichtſinnige Perſon im blauen Kittel und mit einem Tüchel um den Kopf, die auf der Straße geweſen und eingeholt hatte, nur groß an und ſah, was ſie brachte. „s war noch immer nichts gekommen?“ ſagte Mathilde, als die geſchwätzige Wirtin ſich erholt hatte, auszupacken und auch Atem zu nehmen an⸗ fing, um endlich ihrer Anſicht über das Benehmen Hallmanns Luft zu machen. „Gekommen— 8 wird au nichts Kannſt mir's glauben, Mathilde.“ „Ach“,— ſagte Mathilde zornig,„redt mir nicht!“ „Brauchſt nicht böſe zu tun“, ſagte die Wirtin. Mathilde ſann. kommen! „Was kann's denn auch ſein, daß er gar nicht ſehen. wieder an ſchreiht!“ fing die Wirtin rückhaltender 1 Copyrigih by Hoten-Verlag, mbH., Berlin- Grunewald und blickte auf Mathilde. Mathilde ſaß im Scheine eines Sonnenſtrahls, der ſie und das Kind umfloß und in Dämmer hüllte, daß ſie groß und geweiht ausſah in ihrem Kummer, ganz ausgefüllt aus der Tiefe ihrer Seele, das Kind und ſie zuſammen eine ſtrahlende Macht, wie ſie nun gar lange darauf niederſah— ſo daß die Wirtin, ohne recht zu wiſſen, warum, ſie heimlich noch einmal anſehen mußte, und ein Gefühl wie Liebe oder Anbetung flüchtig wie ein feiner Ton durch ſie hindurch eilte. Mathilde nahm das Kleine von der Bruſt, hüllte es ſorglich in Tücher ein und trat dann ans Fenſter. Es war Mittag: „Ernſt iſt nicht wie die Andern“, ſagte ſie gläubig. „O Jeſes nee“, gab die Wirtin, von der Ferne ſtehend hinzu, hatte ihrer Geſchwätzigkeit Halt ge⸗ boten und tat jetzt auch das ihrige, um ſtill und ſinnend auszuſehen.„Wenn wenigſtens was käm.“ „s wird was kommen“, ſagte Mathilde. „Ich wüßte auch gar nicht, was zu tun wär'“, ſagte die Wirtin. „Oh, ich wißt's ſchun!“ gab Mathilde ſicher und hart zurück. Und wie ein Hohn blitzte es aus ihr, und ſie ſah auf die Wirtin faſt von oben herab. lber dann kam ihr Unmut und zernagte von 1 t ihre jungen Züge und grub ſich ein aus ihrem Augenblick, daß die Wirtin ſie gar nicht wecken konnte. „Ach, mei Junge“— ſagte ſie für ſich ganz in⸗ brünſtig und heiß, und es kamen ihr Tränen, die nicht nur Rührung waren. „Ich muß Klarheit ha'“,— rief ſte auf einmal wie grauſam und ſah wieder hinaus. Sie ſehnte ſich. Sie liebte ihn. Sie ſah im Kinde auch nur ihn. teue 25 Mathilde fährt heim Und nun war der Brief endlich gekommen, der in zögernden Worten hilflos und ohnmächtig über den ganzen Vorgang daheim erzählte. Wie es ſo bei einem ganz Ungeübten iſt, der nur alle Jahre einmal die verpichte Tintenflaſche mit warmem Waſſer wieder lebendig gemacht. Ernſt ſagte ihr mit groben, vergilbten Schrifb⸗ zütgen, was es im Bauernhöfe für einen Streit gegeben, und was für harte Köpfe und Worte da ſchalteten und walteten.— l Der Brief hatte nichts in ihr geweckt, als eine ganz ſinnloſe Angſt und Unruhe zuerſt, daß Mat⸗ hilde jedes Wort ſchon wie eine gleichgültige Abſage, eine elende Furcht, eine trübe Untreue empfand— daß ſie gar nichts im Blute fühlte, wie eine Empö⸗ rung, der ſie aber vor der Wirtin völlig Herr wurde; daß ſie gleich nur Anordnungen gab, die Wirtin ſolle das Kind einſtweilen zu ſich nehmen, wenn ſie ſelbſt hinausführe, um zum Rechten zu Denn mit dem Kinde zu kommen, daran dachte ſie nicht, weil ſie aller künſtlichen und aus⸗ Tür in den Hof. el Feind war und nur ganz aus hen Wünſchen lebte und fühlte. ie Mathilde nun in die Nähe der Heimat kam und die Berge ſah, in denen ſie in Verachtung auf⸗ gewachſen, war aller Glaube hin. Sie hatte ſich in alle möglichen Pläne hineingeredet. Nun ſte die Berge ſah, war nur noch Trotz und Stolz übrig, mit denen ſie an Ernſt und vor allem an das ganze Dorf dachte. Das Gemeindehaus über der Kirche an der Berglehne beim Walde und das große Guts⸗ haus Hallmanns, das mit ſeinem grünen Balken⸗ werk im filbrigen Rauhfroſt beſonders we leuchtete. Das Dorf lag in tiefer Ruhe. Die Kirchenglocken läuteten. Mathilde war ſo benommen, daß es ihr buch⸗ ſtäblich den Atem verhielt. Es war um die Dämmerzeit. Sie lief unerkannt, weil eiſige Kälte herrſchte, und nur Kinder und achtloſe Arbeiter ihr begegne⸗ ten, weiter hinauf an Hallmanns Gut vorbei, bis man von der Höhe tief die Täler mit Dörfern und Städten ſich in Dämmer hüllen ſah— und ſte auch Hallmanns Gut ganz dicht unter ſich mit dem Hofe überblicken konnte. Das Blut ſtockte ihr. Hallmann trat aus der Ernſt dahinter. Alles ging hier ſeinen Gang. Ernſt führte eine Kuh heraus, die der Alte behaglich muſterte. Dann zog ſie Ernſt gleichgültig wieder hinein. Alles lag im Frieden und im Silberfroſt, der unter den Füßen knarrte. Mathilde hätte vor Rache plötzlich aufſchreien wollen. Und ſie ſtand, ihre Finger faſt erſtarrt und ihre Füße, und lief weiter, als jemand aus dem Hofe heraus auf die Straße kam und gar gleich den⸗ ſelben Weg ſchritt, den ſte gekommen war. Das Licht glänzte bald aus der Bauernſtube. Mathilde ging näher. Sie ſah den breiten Schatten des Bauern am Fenſter ſitzen und wußte, daß ſie drin beim Eſſen waren. Solange hatte ſie ziellos geſtanden, faſt eine Stunde und mehr. Sie wußte es nicht. Sie ging näher, noch näher und hörte das ganze, behagliche Reden des Bauern, wie er Ernſt rief und Ernſts Worte klangen ihr ins Ohr, ſo ruhig, als wenn ſie gar nicht in der Welt wäre. Gar kein Nagen und Grämen, daß ſie auch hier viele Male daran war, hineinzurennen mit aller Wut und zu rufen, daß ſie es alle hören ſollten, wie die Sache ſtünde— und was ſie derweilen zu leiden hätte. Aber— ſie hielt ſich zurück. Sie ging ſogar um das Haus auf einem dunklen Feldweg, ber ſchroff gegen den Wald anſtieg, der tief verſchneit lag und im Sternenlicht Diamantenglanz funkeln ließ. Es war einſam. Hier ſah ſte niemand. Aber wis ſie in den Obſtgarten kam, um ins FJeuſter zu ſehen, ein Wagnis ohnegleichen, da ſchlug der Hund an, und im Stalle fing es an unruhig zu werden. Die Kühe rumorten mit Ketten. Sie ſprang haſtig hinaus ins Feld und ſuchte wie eine ganz Unbefangene wieder in die Dorfſtraße einzubiegen — trat dann, als wenn ſie eiwen Entſchluß gefaßt, non der Straße in den Gutsweg, beſtimmt und anſtändig und unbewegt, als wollte ſie einfach hineintreten. Aber am Zaune blieb ſie unverſehens haften, als Ernſts Lachen ganz herzhaft und unbeſonnen — Indenthiren wuſchecht IIchtecht sonnenecht Unsere Frühlahrs kollektion ist fertiggestellt Neuzeitlich und vornehm in der Musterung. gediegen in der Aufmachung. werden unsere Gardinen und Fensterdekorationen sicher Ibren Beifall finden. zumal vir durch die Herstellung in eigener Weberei und in umfangreichen ö Gardinenfabriken in der Lage eind. Ihnen mit vorteilhaftesten Preisen aufzu warten. Unser in der Innendekoration erst- klassig ausgebildetes Personal stebt Ihnen mit fach- männischem Rat jederzeit gerne zur Verfügung Eugen Nentner A. G. Mech. Weberei)/ Gardinenfabriken Verkaufsbaus: Mannheim, nur p.1 5 am Strohmarkt N dur ein Ziel verfolgt größere Möbelfirma; Allen Bevölkerungsschichten geschmack⸗ voll ausgeführte u. solid gearbeitete [Wohnunes- Einrichtungen 5 auch einzelne Möbel, bei denkbar angenehmster Zahlungsweise event. ohne Anzahlung auf langfrist. Kredit sofort zu liefern. 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Darein trat ſie nun ſcheinbar arglos und mit vom Froſte feuerndem Geſicht ein. 26 Mathilde trifft Ernſt heimlich Hallmann war in die Stadt gefahren, und die Alte war die Stiefmutter. Mathilde brauchte alſo keine Rückſicht zu nehmen. Ernſt ſtand mit dem Kahlköpfigen und droſch. Es war ebenfalls ein kalter Tag. Da hatte Ernſt gleich Mathilde erkannt. Es war ihm klar, daß ſie es ſein mußte, ganz beſonders, weil ihr Gang im Zögern ausſprach, daß ſie etwas ſuchte, was nicht mit Laufen, was nur in Hallmanns Gute zu gewinnen war. Ernſt hatte die Dreſcherei dem Kahlköpfigen allein überlaſſen und war in den Stall geraunt. Das konnte er. Er gab ihr auch gleich aus dem Stalle ein Zei⸗ chen. Mathilde hatte etwas Verwegenes. Man ſah es ihr gleich an. Sie war jetzt tagelang in dem Schmutze unten geweſen, hatte ſich niemandem ge⸗ zeigt, nun gar ihren Leuten nicht, um nicht alles gleich zu Anfang zu verderben, hatte nur alles dar⸗ auf angelegt, Ernſt zu ſprechen, vor allem Ernſt allein zu ſprechen; um zu erfahren, was das eigent⸗ lich wäre? Nun aber ſah ſie, wie heimlich und ängſtlich er tat, daß es niemand ſehen dürfte. Er winkte ihr aus dem Kuhſtallfenſter heraus und gab ihr Zeichen. Sie brauchte ihn nicht lange anzuſehen. Er um⸗ armte ſie ſo herzhaft, nachdem er noch einmal be⸗ obachtend um das Gebäude herumgegangen, deſſen Hinterſeite nach den Feldern lag; und dann zog er ſie ſchnell in den Stall hinein: „Nee, Mathilde“, ſagte er nur, ſo erſtaunt war er und gutmütig—. „Ach Jeſus nee“, ſagte ſie nur in halber Selig⸗ keit und Glut. „Ich konnt dir nicht ſchreiben“, ſagte er. Vater „Du weißt gar nicht, was ich gelitten hab, ich hab doch einen Jungen.“ „O jemerſch— nu da— ſagte Ernſt, als wenn er eingeſchüchtert und dumm wäre. „Warum haſte denn gar nicht geſchrieben, außer das letzte—“ „Na— ja“, ſann er verlegen, als ſie im Stroh ſtanden und flüſterten. 5 „Haſte mich nicht mehr gerne“, ſagte ſie, ihn mit ihrer ganzen Inbrunſt anblickend. Und er ſah ſie wieder an, wie nur ein Strahl Sonne durch die Ritzen ſchoß, daß ihr blonder Kopf im dunklen Raum in ſtrahlender Luft, lichtumſäumt zu ſchweben ſchien. Es war ihm plötzlich ganz un⸗ begreiflich, daß die es wäre— die er nahe daran war, in der Alltäglichkeit und Ferne aufzugeben in den ruhigen Kreis des bäuerlichen Tuns ein⸗ lenkend. „Der (Fortſetzung folgt) ſenhaft. Wagenpfl., wo⸗ 8 mögl. Stenograph. Kau⸗ tion Beding. B10²⁵ Poſtfach 1084. Bfillanten, Perlen, bold, Silber, Plain, Altertümer, Kleider, Schuhe. 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Arzt Adolf Fischer Ilse Fürstenberg Lotte Schrammke Werner Pledath rbeiterfrau Madame Heye, frühere Hebamme Rose Grawz Kriminalkommissar ine Dame Ein Kliminalbeamter Kurt Werther Lo te Schrammke Ernst Hoftmann Sonntag, den 9. März 1930 Vorstellung Nr. 212— Miete E, Nr. 26 Orpheus in der Unterwelt Burleske Ope Cérmieux r in 2 Akten(4 Bildern) von Hector Neubearbeitung: Carl Rößlei Musik von J. Offenbach Musikal ische Lenung: Eugen Jochum Inszenierung: Alfred Landory Einstudierung der Chöre: Karl Klauß Einstudierung der Tänze: Bühnenbilder; Technische Einrichtung: Anfang 20 Uhr Erstes Die öffentliche Meinung Aennie Häns Eduard Löffler Walther Unruh Ende gegen 23 Uhr Pers One n: Bild: Der Tod der Eurydice Nora Landerich Dr. Orpheus. Direktor des Kon- gervatorium Furydice von Theben Fritz Bartling Marg. Teschemacher Atisteus(Pluto), arkadischer Schathirt u. Honighändler Helmuth Neugebauer Zweites Bild: Der Olymp Drittes Bild: Der Prinz von Arkadien Vieites Bild: Die Hölle Neues Theater- Rosengarten Sonntag, den 9. März 1930 Gastspiel der Gruppe junger Schauspieler Berlin Cy ank ali(8 218) Schauspiel von Friedrich Wolf Ablang 20.18 Uhr Regie: Hans Hinrich N Ende 22.15 Uhr Personen siehe oben. auf 20 Pfg. Dienstags Vereinigung Schlodß museum Mannheim Alt Sanderausstellung: Malsterwarks d. Buchmalerel. Der Eintrittspreis iſt Sonntag, 9. März 1980 an dieſem Tage nicht erhoben. iſt Sonntags von 11-16 Uhr durchgehend, ermäßigt, Garderobegebühr wird Das Muſeum bis Samstags von 10-13 und 1410 Uhr geöffnet. Heinz Hoffmeister, R 7. 32 der Freunde des bumanisti schen Gymnasiums, Ortsgruppe Mannheim Eintritt frei! Sol Staatsoper Be Mozart, Sinf. Gesänge von „Abend Streſehquartette von Canabich, Richter, 2. Abend Mitwirk.: Kammermusiker Ernst Schmidt. Dauerkarten e Dienstag, 18. März. 19% Uhr Musensaal M. Akademie-Konzert„ Im Jubiläumsjahr Gastdirigent: Generalmusikdirektor chester. Karten.— bis.— Mk eee Mittwoch. 19. März u. 9. April, Harmonie. D 2. KHergl-Ouarteli .—, Einzelkarten: RM.—,.—,.—..— Mittwoch, 12, März, 20 Uhr, kleiner Kasinosaal Rezilallonsabend don Eleonore Ziebarih Aus drei Jah rtausenden griechischer Lyrik Gäste willkommen! c NRKTEISBER istische Mitwirkung: NMexander Kipnis lin, Metropolitanoper Newxork Es-Dur. Schubert-Dur Sinf Beethoven und Mozart mit Or- Ein Abend am Hofe des Kur-. kürsten KARL THEODOR r. Ta ver, W A. Mozart. J. M. Kraus,. Karl Stamitz. Klarinetten Quintette von Joh. Brahms, W. A. Mozart fur beide Abende RM..—,.50, 0 zertkasse K. Karten kür alle Veranstaltungen an der Kon- Ferd. Heckel. O 8. 10. im Mann- Abendkassen. Cale Börse E 4, 14 Täglich Känstler-Monzert Kmör- Stube“ Tel. 32023 af Rosengarlen Mibelungenzaal „ Vrhan donntag. J. Marz, 20 lr Eintritt Mk. 1. und.40 Unter Leitung von Obermusik⸗ meister Vollmer und Greilieh 0 Veranstaltet v. 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Sparkasse Mannheim A 1, No. 2, 3, 6, 7, 8 Unter Bürgschaft der Stadi Mannheim Die Städtische(öffentliche) Sparkasse Mannheim kann voraussichtlich im Laufe der nächsten 4 Wochen das 5 88 OO Oste neue Sparbuch eröffnen. Es ist beabsichtigt, für den innerhalb dieser Zeit neu hinzutretenden Sparer, auf den dieses 88 000ste Sparbuch entfällt, eine Prämie von RM. 25. auszusetzen, die dem Sparbuch gutgeschrieben werden. 39 Die Stadt Mannheim haftet für alle Ein- lagen bei der Sparkasse in voller Hòôhe Druck fachen aller Art, liefert prompt u. billigst R I,.6 G. m. b. H. R 1. 45 Druckerei Dr. Bass Neue Mannheimer Zeitung ſaadaggggapaacgggannnaggggg gungen saggdaaggah nge ö 97 Heidelberg Molkenkur-Gaskslälle Haus der felnen K ö eh e Prachtvoller Frühlingsaufenthalt im Gebirge Hochelegante große und kleine Sale zur Abhaltung aller Festilchkelten Fernruf Nr. 258 Heinrich Damm 2 1 r Zur Frühjahr u. 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