f * + 1 baniſation der Bank käme dadurch ſchneller Bezutzspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus .50, turch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger kraße 19/0, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, 12 mal wonatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM 10 Pf. Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich Beilagen: Montag: Sport der N. M. Z./ Dienstag wechſelnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Donnerslag wechselnd: Mannheimer Frauenzeitung Mannheimer Generab Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Neues vom Film/ Mittwoch wechselnd: Die fruchtbare Scholle Steuer, Geſetz und Recht Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung Alannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Mannheimer Muſikzeitung Abend- Ausgabe Weimarer Dienstag, 11. März 1030 Baperiſcher Volkspartei 141. Jahrgang— Nr. 118 Die Reichsbierſteuer fällt ganz weg, dafür ein Bündel neuer Steuern Der Wille zur Führung Erklarung Moldenhauers im Reichsrat „und zweitens als man denkt Prahltsericht unſe res Berliner Büros g Berlin 11. März. Die Fußrer der Weimarer Parteien, zu⸗ glich der Bayeriſchen Volkspartet, gahmen um die Mittagsſtunde die heute nacht ab⸗ gebrochenen Beratungen wieder auf. Um 2 Uhr war man noch nicht zu einer Einigung gelangt, doch ſcheint man ſich auf folgendes Kompromiß verſtändigen zu wollen: Die Erhöhung der Bierſteuer für das Reich ſol ganz in Wegfall kommen. Dafür wer⸗ hen die Länder ermächtigt, Zuſchläge zur Bierſtenuer u erheben. Der badurch bedingte Ausfall in he von 150 Millionen ſoll aufgebracht wer⸗ ben durch die ſchon im vorigen Finanzprogramm vorgeſehenen Benzin⸗ und Benzolzölle, ſo⸗ Wie eine entſprechende Steuer, ferner aus der Mi⸗ deralwaſſerſteuer. Das ergibt einen Betrag don 110 Millionen Mark. Der Reſt von 0 Millionen ſoll durch Erhöhung der Umſatz⸗ teuer von 0,77 auf 0,80 Prozent bereinigt werden. Erwogen wird weiter eine Erhöhung der Sekt⸗ teuer und das Recht der Gemeinden, auf Spitzen⸗ weine eine Getränkeflaſchenſteuer zu erheben. Die Napitalertragsſteuer ſoll vom 1. Oktober in Fortfall kommen. Für die Steuerſenkungen im Jahre 1931 hal man eine auch für die Demokraten erträgliche Formel gefunden. Wenn man ſich nun auf dieſe Abmachungen ver⸗ Iflichtet, ſo wird das Zentrum ſeine Forderung nach einer feſten Bindung als erfüllt betrachten und in der zweiten Leſung für die Nounggeſetze ſtimmen. Die Neparationsbank-Delegierten Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 10. März. Eine Nachricht der hieſigen„Chicago Tribune“, daß in Paris eine Konferenz der bisher ernannten Delegierten der Reparationsbank ſtatt⸗ ſinden werde, hat in Kreiſen der Hochfinanz be⸗ trüchtliches Aufſehen erregt. Man äußert Erſtaunen darüber, daß eine ſolche Konferenz ohne die Hinzuziehung Deutſchlands veranſtaltet werde. Ich habe mich heute vormittag an maß⸗ gebender franzöſiſcher Stelle, nämlich bei einer dem Gouverneur der Banque de France naheſtehenden Perfönlichkeit erkundigt und folgende Mitteilung erhalten: Es handelt ſich nicht um eine Konferenz der Hauptgläubigervertreter, ſondern um eine zwangsloſe Ausſprache über Organiſationsfragen, die von einer Regelung noch ziemlich weit entfernt ind. Gleichwohl wäre es opportun, wenn die deutſchen Mitglieder des Verwaltungsrates der Bank noch vor der Ratifizierung des Poungpla⸗ nes durch den Reichstag ernannt würden. Die Or⸗ zu⸗ ſtande. Vielleicht wird der Nachfolger Dr. Schachts diefen zweiten Weg wählen. Eine Konferenz der Bankdelegierten ſämtlicher beteiligten Staaten kann äber in aller Form erſt dann zuſammentreten, wenn die Ratifizierung des Poungplanes durch alle betei⸗ lglen Parlamente vollzogen iſt. Frankreichs Angſtpſychoſe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. März. Nach einer Londoner Meldung der„B..“ ſoll kiand bei einer Unterredung mit Macedonal d erklärt haben, daß Muſfolini der Berliner Re⸗ erung den Abſchluß eines deutſch⸗ttalieni⸗ hen Militärbündniſſes als Erſatz und unter Ausſchaltung des Locarnovertrages vor⸗ Keſchlagen haben. Das deutſch⸗italieniſche Bündnis⸗ Angebot ſei allerdings vorläufig vom Reichskabinett Abgelehnt worden. Dieſe Behauptung iſt natürlich völlig aus de 1 uft gegriffen. Es haben, wie uns an zuſtän⸗ iger Stelle erklärt wird, weder direkt noch indirekt Verhandlungen über einen ſolchen Bündnisantrag 5 tattgefunden, für den zudem in dieſer Form durch ie beſtehenden für Deutſchland verbindlichen Ab⸗ dachungen keinerlei politiſche Möglichkeiten beſtün⸗ en. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. März. Der Reichsfinanzminiſter leitete heute die Sitzung der vereinigten Ausſchüſſe des Reichs rates, in der mit der Beratung der neuen Steuergeſetze begonnen wurde, mit einer Erklärung ein. Er er⸗ klärte, es ſei wichtig, einige Worte den Verhand⸗ lungen vorauszuſchicken, um zu verhindern, daß durch die Beſprechungen der letzten Tage Verwirrung in die Verhandlungen gebracht werde. Die Reichsregie⸗ rung habe dem Reichsrat ihre Deckungsvor⸗ lage zur Beſchlußfaſſung unterbreitet, und nur dieſe Deckungsvorlage ſei Gegenſtand der Verhandlungen. Er gebe dieſe Erklärung ſowohl als Reichsfinanz⸗ miniſter wie auch im Namen des Reichskanz⸗ lers ab der ihn ausdrücklich dazu ermächtigt habe. Die Regierung werde die Vorlage, wenn ſie durch den Reichsrat verabſchiedet ſei, an den Reichstag bringen. Die im Gange befindlichen Beſprechungen hätten, wenn überhaupt lediglich für die Haltung der Parteien im Reichstag Bedentung. Die Reichs⸗ regierung denke nicht daran, in dieſer Frage die Führung aus der Haud zu geben. Verblüffung im Reichstag Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 Berlin, 11. März. Die Erklärung Dr. Moldenhauers im Reichsrats⸗ ausſchuß hat im Reichstag, wie ſich denken läßt, außer ordentliches Aufſehen erregt und wird in ihrer Wirkung verſchieden beurteilt. Das eine ſteht jedenfalls feſt: Es iſt durchaus erfreulich und nur zu begrüßen, daß die Regierung ſich, wenn auch reichlich ſpät, darauf beſann, daß ſie die Führung in Händen hat und ſich nicht das Heft von den Fraktionen aus der Hand nehmen laſſen darf. Inſofern iſt es non größter Bedeutung, daß der Reichskanzler hinter der Erklärung Mol⸗ denhauers ſteht. Das Kabinett iſt alſo ſolidariſch und wird ſein Programm durchfechten, gleichgültig was im geheimen Kämmer⸗ lein die vier Parteien des Zentrums, der Demokraten, der Sozialdemokraten und der Bayeriſchen Volkspartei zu⸗ ſammenbrauen. Es werden uun Stimmen laut, die meinen, durch die Erklärung Dr. Moldenhaners ſeien die übrigens bis zur Stunde noch nicht abgeſchloſſenen Verhandlungen dieſer vier Parteien illuſoriſch geworden und damit auch die Zentrumsforderung auf eine vorherige finanzielle Einigung nicht erfüllt. Das Zentrum würde mithin die Konſequenzen ziehen und ſich bei der heutigen Abſtimmung über den Poungplan der Stimme enthalten. Die größere Wahrſchein⸗ lichkeit ſpricht dafür, daß das Zentrum ſich nicht in dieſem Sinne entſcheiden wird, zumal, wie man hört der Reichspräſident in ſeiner heutigen Unter⸗ redung mit Herrn Brüning aufs allernach⸗ drücklichſte dem Führer der Zeutrumsfraktion nahegelegt hat, wie unhaltbar es ſei, daß eine der ausſchlaggebendſten Regie⸗ rungs parteien ſich bei einer ſolchen Ent⸗ ſcheidung abſeits halte. Es bleibt zudem, unbeſchadet der Erklärung Dr. Moldenhauers, ja den vier Parteien unbenommen, auf dem Wege, den wir bereits andenteten, nämlich dem der Abänderung santräge, eine Umge⸗ ſtaltung des Finanzprogramms zu verſuchen. Wie ſich die Dinge in der nächſten Woche, wenn die Finauzgeſetze in ihrer urſprünglichen Faſſung aus dem Reichsrat an das Plenum des Reichstages gelangen, entwickeln werden, läßt ſich natürlich heute noch nicht überſehen. Aber man darf wohl annehmen, daß man um die Dienstag ⸗ und Mittwoch⸗Kriſe herumkommt und daß, da das Kabi⸗ nett ſich einig geblieben iſt, die volkspartei⸗ lichen Miniſter bis zur Austragung der Finanz⸗ fragen noch im Amte bleiben werden. Der Jentrumsvorſitzende bei Hindenburg Drahtbericht un ſeres Berliner Büros [ Berlin, 11. März. Heute Vormittag iſt, wie angekündigt, der Frak⸗ tionsvorſitzende des Zentrums Dr. Brüning beim Reichspräſidenten geweſen, dem er vermutlich mitge⸗ teilt haben wird, daß das Zentrum im Falle einer finanziellen Einigung für den Poungplan ſtimmen werde. Wozu Krankenkaſſengelder verſchleudert werden Vor einiger Zeit erfuhr die deutſche Oeffentlich⸗ keit, daß deutſche Krankenkaſſen für Kuren in kom⸗ muniſtiſchen Badeorten im ruſſiſchen Kaukaſus Gel⸗ der aufgewendet haben. Dieſem Skandal iſt aller⸗ dings ſehr ſchnell ein Ende bereitet worden. Die ſozialiſtiſchen Kreiſe haben aber daraus noch nicht die nötige Lehre gezogen. Sie verſuchen nach wie vor, Krankenkaſſengelder für politiſche Agitationszwecke in Anſpruch zu nehmen. So erſcheint in Leipzig im Verlag der bekannten ſozialdemokratiſchen„Leip⸗ ziger Volkszeitung“ ſeit etwa zwei Jahren eine Monatsſchrift mit dem Titel„Der Verſichertenver⸗ treter, Zeitſchrift für die Intereſſen der Vorſtands⸗ und Ausſchußmitglieder in den Betriebskranken⸗ kaſſen Deutſchlands“. Obgleich dieſes Blatt ein ausgeſprochenes politiſches Kampfor⸗ gan im Sinne der radialen ſozialiſtiſchen Leipzig⸗ Chemnitzer Richtung iſt, ſoll es für die Genoſſen auf Koſten der Krankenkaſſen abonniert werden. Erfreulicherweiſe hat eine Reihe von Ver⸗ ſicherungs⸗ und Oberverſicherungsämtern dies für unzuläſſig erklärt. Es wäre Zeit, daß auch das Reichsarbeitsminiſterium ſich einmal um dieſe Dinge kümmerte. — Newyork, 11. März. Wie Aſſociated Preß aus Buenos Aires meldet, iſt in Tucuman ein Streik der Bauarbeiter ausgebrochen, der ſich auf die Arbeiter der Elektrizitätswerke ausgedehnt hat. Die Streikenden, die höhere Löhne fordern, haben einen Teil der Straßen bahnlinien zerſtörkt. Der polniſche Nimmerſatt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 11. März. Die letzte Kirche der deutſchen Katholiken in Polen, in der ausſchließlich deutſch gepredigt wird, iſt die Jeſuitenkirche in Bromberg. Man hat den deutſchen Katholiken ausdrücklich zugeſichert, daß in dieſer Kirche auch in Zukunft ausſchließlich deut⸗ ſche Gottesdienſte ſtattfinden ſollten. Die Kirche ge⸗ hört der deutſchen katholiſchen Gemeinde in Brom⸗ berg, deren zweites Gotteshaus, die Eliſabethkirche, bald nach dem Uebergang Brombergs in die polni⸗ ſche Staatshoheit kolöniſtert wurde. Wie nun die Bromberger„Deutſche Rundſchau“ meldet, iſt am vergangenen Sonntag von der Kanzel eine Verfügung des Erzbiſchofs von Poſen und Gne⸗ ſen verleſen worden, daß von nun ab an Sonntagen um 12 Uhr in der Jeſuitenkirche auch ein Gottes⸗ 15 5 mit polniſcher Predigt abgehalten werder Dll. Die Koloniſterung der St. Eliſabethkirche hatte ſeiner Zeit auch mit der Einführung polniſcher Parallelgottesdienſte begonnen. Polizeiſtunde um 1 Uhr — Berlin, 11. März. Im Volkswirtſchaftlichen Ausſchuß ergab ſich am Dienstag bei der Weiter⸗ beratung des Gaſtſtättengeſetzes in erſter Leſung trotz des heftigen Widerſpruchs Preußens eine Mehrheit für die Polizeiſtunde um 1 Uhr. Aus⸗ nahmeverfügungen durch die Länder ſind zuläſſig. Der Kampf im Nebel Mit einem wahren Chimboraſſo von Unluſt⸗ gefühlen betrachten alle Deutſche, die den Partei jammer ſo haſſen wie ſie ihr Vaterland lieben, das widerwärtige Schmierentheater, das ſich nun ſett Wochen ſchon täglich aufs neue und von Tag zu Tag ſchlechter und ſchlechter in des Reiches „ſtolzer Hauptſtadt“ abſpielt. Selbſt itiſ Gleichgültigen ſind durch den Widerhall, den Berliner Trauer⸗ und Satyrſpiel überall im Lande findet, aus ihrer Apathie und Reſignation mehr und mehr aufgerüttelt worden, weil ſie inſtinktiv ſpüren, daß es diesmal um mehr geht als um die Blamage der einen oder anderen Partei oder Parteigruppe⸗ um mehr auch, als um den Sturz des Kabinetts, um Auflöſung des Reichstages und Ausſchreihung von Neuwahlen, daß vielmehr diesmal die ganze weitere Zukunft Deutſchlands auf dem Spfele ſteht und daß es keine leere Phraſe iſt, wenn man ſagt, daß daß wir jetzt mitten drin ſind in einer Staats⸗ un d Volkskriſis, die ſich vielleicht noch verhängnis⸗ voller auswirken kann, als die bet Annahme des Verſailler Vertrages und beim Ruhrkampf. Alle fühlen, daß es ſo wie bisher nicht mehr weitergehen kann, daß das fortwährende Gegen⸗ einander der Parteien und ihr eben ſo klägliches wie hilfloſes Gefeilſche uns nur immer tiefer hinein⸗ rennt in den Sumpf und daß das ganze Partei⸗ bonzentum von Tag zu Tag mehr den traurigen Nachweis erbringt, daß es nicht fähig iſt, dem deut⸗ ſchen Volke die Plattform zu geben, deren es bedarf, um politiſch und wirtſchaftlich wieder zu geſunden. Verſagt hat die große Koalition und verſagen wird die Weimarer Koalition, die jetzt am Parteihorizonte heraufdämmert. Sie fängt als Knoſpe ſchon zu welken an. Ebenſo ver⸗ ſagen aber muß eine Rechts koalition. Die Volkspartei kann ſich zwar zu den Deutſchnationalen in die Oppoſition begeben, aber nie eine Regierung mit ihr allein aufſtellen, da es, wie die Dinge liegen, zur Zeit völlig ausſichtslos erſcheint, eine Beteili⸗ gung von Zentrum und Demokraten an einer ſolchen Regierung zu erhalten. Ganz abgeſehen aber da⸗ von beſteht zwiſchen den beiden Nichſtbeteiligten einer ſolchen Regierung, den Deutſchnationalen und der Volkspartei ſchon ſeit langem leider ein ſo ge⸗ ſpanntes Verhältnis, daß es noch nicht einmal ge⸗ lingen wird, dieſe beiden großen bürgerlichen Par⸗ teien, die ſich früher einmal ſo naheſtanden, unter einen Hut zu bringen. Wenn es ſo aber am grünen Holze ausſieht, wie ſoll es da mit dem dürren wer⸗ den? Oder, präziſer geſagt, wie ſoll die bürger⸗ liche Sammlung und Einigung zuſtande⸗ kommen, ſolange die beiden Parteien, die den Anfang damit machen müßten, ſich ſo feindſelig gegenüber⸗ ſtehen, wie es dieſer Tage erſt noch durch das provo⸗ zierende Verhalten des deutſchnationalen Abg. Dr. Quagatz gegenüber dem volksparteilichen Miniſter Dr. Curtius im Reichstag zum ſkandalöſen Aus⸗ druck kam? Oder glaubt man die bürgerliche Einigung beſſer und leichter durch einen engeren Zuſammenſchluß zwiſchen Volkspartei und Demokraten erreichen zu können? Die Ausſichten hierfür, die eine zeitlang ziemlich günſtig erſchienen, ſind in letzter Zeit leider auch wieder reichlich getrübt worden. Die demokra⸗ tiſche„Frankfurter Zeitung“ z. B. läßt in letzter Zeit kaum eine Gelegenheit vorübergehen, um an der Volkspartei, dem Koalitionsgenoſſen in der Regierung, ſehr herbe Kritik zu üben. Erſt heute wieder leſen wir im Leitartikel der Frankf. Ztg. von geſtern abend, daß„die ſehr klug berechnende Taktik des Zentrums an der Intranſigenz der Volkspartei geſcheitert ſei“ und daß die Haltung des Zentrums, bei der parlamentariſchen Behandlung des Poungplans und des Finanzpogramms„rich⸗ tig und klug“ geweſen ſei, daß aber die Volks⸗ partei„ſie eben darum bekämpft“ hahe. Die Politik des Zentrums aber wird erfah⸗ rungsgemäß ſtets zu den Partelen und Partei⸗ gruppen hinneigen, die die größere innere Kraft und Initiative haben. Wie aber unter ſolchen Umſtänden ein Kampf des Bürgertums gegen die fmmer mehr überhandnehmenden Mgchtgelüſte der kratie geführt werden kann, iſt für alle, 2 Sozfaldemp⸗ ſich die en Partei⸗ den „Kampf gegen den zur Aufgabe gemacht haben. Wir ich eine ſtarke Sympathie für alle aber ein Austreten der Regierungskoalitivon ſcheint Augenblick große Gefahr N rch Baſſer⸗ 1d wordene Partei ne Iſolierung hineinmanöpriert, die keine splendid isolation ſein würde. Was aber die Auflöſung des Rei ch s ⸗ tages angeht, von der jetzt viel die Rede iſt, ſo er⸗ ſcheint ſie auf den erſten Blick zweifellos als ber beſte Ausweg aus der Sackgaſſe, in die ſich die Parteien 1 verrannt haben. Beim näheren Zu⸗ ſehen liegen jedoch auch auf dieſem anſcheinend ſo tungsvollen Weg ins Freie ſchwere Felsblöcke id dunkle Schatten. Hindenburg will dem Kanzler die Ermächtigung zur Parlamentsauflöſung im Falle des lterns aller Verhandlungen nur unter der Vorausſetzung geben, daß das Reichskabinett in ſeiner gegenwärtigen Zuſammen⸗ ſetzung bis zuletzt erhalten bleibt. Ein vorzeitiger Austritt der beiden volksparteilichen Miniſte würde alſo eine Auflöſung des Reichstages aus⸗ ſchlteßen. Andererſeits aber iſt in der Fraktions⸗ ſitzung der Deutſchen Volkspartei mit aller Deutlich⸗ keit ausgeſprochen worden, daß der Verbleib der beiden volksparteilichen Miniſter im Kabinett ent⸗ gegen dem Willen der Fraktion„alle organiſato⸗ riſchen Konſequenzen“ hervorrufe, d. h. alſo, daß die volksparteiliche Reichstagsfraktion entſchloſſen iſt, die beiden Miniſter Curtius und Mol den⸗ hauer aus der Partei auszuſchließen, wenn ſie ſich dem Parteiwillen nicht fügen. So trägt leider auch die Deutſche Volkspartei dazu bei, dem neuernannten Kultusminiſter Hilflos noch durchſetzen könne als Machet gruppe.“ Ein ſolche Auffaſſung aber muß von allen Deut⸗ ſchen, die ſich darüber klar ſind, worauf es ankommt, aufs ſchärfſte bekämpft werden. Nicht die Selbſt⸗ ſucht und die Mißwirtſchaft in ſich ſelbſt uneiniger Parteien kann uns wieder zu einer auf Gedeih und Verderben verbundenen Volksgemeinſchaft zu⸗ ſammenkitten, ſondern nur die Perſönlichkeit, das Verantwortungsbewußtſein und der alle Partei⸗ niederungen turmhoch überragende ſelbſtloſe Patrio⸗ tismus wirklicher Führernaturen. Davon aber haben wir, nicht nur auf polttiſchem Gebiete, einen herzbeklemmend großen Mangel in Deutſch⸗ land. Umſo mehr freuen wir uns, daß heute als Nachfolger Schachts eine ſo ſtarke Führerperſönlich⸗ keit wie Hans Luther auf einen der wichtigſten Poſten berufen wird, die von der deutſchen Republik zu vergeben ſind. „Exponent einer H. A. Meigner. ä—— Entſchließung in der Generalſynode Telegraphiſche Melbung Berlin, 11. März. Die Generalſynode erledigte heute die Schluß⸗ beratung über den Tätigkeitsbericht der Kirchen⸗ leitung, deren Ergebnis in einer Reihe von Ent⸗ ſchließungen niedergelegt wurde. Auf dem Gebiet der kirchlichen Verwaltung wurde eine grö⸗ ßere Oekonomie der Kräfte und eine ſtärkere Dezen⸗ traltſation gewünſcht. Die Neuabgrenzung der Kir⸗ chenkreiſe müſſe ſich den veränderten Verhältniſſen anpaſſen, auch da, wo eingewurzelte Grenzen be⸗ ſtänden. Dies betrifft beſonders Groß⸗Berlin und das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Induſtriegebiet. Die Ent⸗ ſchließung zur Finanzpolitik der Kirche legt den Gemeinden nahe, durch beſcheidene Finanzgebarung ihrer Schickſalverbundenheit mit der ſchwer ringen⸗ Die 9 Telegraphiſche Meldung Berlin, 10. März. Deutſchlands, rſammlung ehemaligen Herrenhauſe eine Kundgebung gegen Rechtsnot der deutſchen Zahnärzteſchaft, zu der auch Vertreter von Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterien, Mitglieder 0 und des Preußi ſchen Landtages erſchienen waren. Der Verbandsdirektor des Reichsverbandes, Dr. Hoffmann Berlin, hielt ein Referat über die Entwicklung des Zahnärzteſtandes, die Aus⸗ bildung der Zahnärzte und über die Rechtsloſigkeit der Zahnärzteſchaft der Reichsverſicherungsord⸗ nung Im Anſchluß hieran ergriffen Miniſterial⸗ direktor Ba dt, Geheimrat Dr. Kahl Berlin und Prof. Dr. Stier⸗Somlo(Köln) das Wort. Der Reichsverband der 3 hier ſeine 19. abhielt, der orden veranſtaltete am Sonn 810 Die Srates, des Reic des Reichstages Preußi⸗ über in 8 Dr. nheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 11. lechtsnot der Zahnärzte Die Verſammlung nahm dann eine Entſchlie⸗ ßung zur Kenntnis, in der u. a. darauf hingewieſen wird, daß in Großſtädten durch einſeitige Bevor⸗ zugung kleiner Zahnärztegruppen ein„Kaſſen⸗ löwentum“ großgezüchtet werde. Auf dem Lande werde durch die ſtark bevorzugte Zulaſſung der Zahn⸗ techniker eine planmäßige zahnärztliche Verſorgung der Bevölkerung unterbunden. Die Rechtsnot habe überall einen ſolchen Umfang angenommen, daß eine Empfehlung des zahnärztlichen Studiums nicht mehr verantwortet werden könne. Die Mehrheit der deutſchen Zahnärzteſchaft fordere eine geſetzliche Ord⸗ nung ihrer Rechtsverhältniſſe, die in der bevorſtehen⸗ den Novelle zur Reichsverſicherungsordnung feſt⸗ gelegt werden müſſe. Gleich den jetzt geltenden Be⸗ ſtimmungen verlangen die deutſchen Zahnärzte die geſetzliche Regelung der Zulaſſung zur Kranken⸗ kaſſenbehandlung durch die Einführung von Ver⸗ tragsausſchüſſen ſowie die Zulaſſung von Schieds⸗ inſtanzen. Frau Hanaus Hungerſtreik Drahtung unſeres Pariſer Vertreters * Paris, 9. März Frau Hanau ſetzt im Santégefängnis ihren Hungerſtreik hartnäckig fort. Seit neun Tagen vek⸗ weigert ſie jede Aufnahme von Nahrung und jeden Schluck Waſſer, um gegen die Art und Weiſe zu proteſtteren, in der die Unterſuchungsaffäre der„Ga⸗ zette du Franc“ geführt wird. Die einſt ſo ſtattliche Dame iſt erſchreckend abgemagert. Ihre Entkräftung hat bereits ſolche Fortſchritte gemacht, daß ſie ſich nicht mehr von ihrem Lager erheben kann. Was die Aerzte jedoch beſonders bedenklich ſtimmt, iſt der Umſtand, daß ihre Temperatur angeſtiegen iſt. Sie befürchten eine Darmvergiftung, die ſchwere Folgen nach ſich ziehen könnte. Die Weigerung der Unterſuchungsbehörden, die von Frau Hanau verlangte Gegenunterſuchung vornehmen zu laſſen, hat unter den ehemaligen Kunden und Opfern der„Präſidentin“ große Auf⸗ regung verurſacht und der Verband hat in einer Verſammlung eine Proteſtentſchließung gegen den plötzlichen Abbruch der Unterſuchung angenommen. Der Ausſchuß, der zur Verteidigung der Intereſſen der ehemaligen Kunden ſich gebildet hat, hat ſich eben⸗ falls entſchieden an die Seite der Frau Hanau ge⸗ ſtellt. Er fordert ihre ſoforttige proviſoriſche Frei⸗ laſſung und eine rückſichtsloſe Aufdeckung der Vorgänge, die ſich hinter den Kuliſſen des Gerichts⸗ gebäudes abſpielen. Viele Opfer der„Gazette du Franc“ geben offen ihrer Ueberzeugung Ausdruck, daß nicht ein Finanzſkandal vorliege, ſondern ein Gerichtsſkandal, den man mit allen Mitteln aufklären müſſe. Tatſächlich wird es dem Strafgericht nicht mög⸗ lich ſein, auf Grund der jetzt abgeſchloſſenen Unter⸗ ſuchung zu einem Urteil zu gelangen. Die Sachver⸗ ſtändigen ſelbſt haben zugegeben, daß ſie ſich bei der Aufſtellung der Bilanz der„Gazette du Franc“ um etwa 19 Millionen Fraues geirrt hätten. Frau Hanau hat ununterbrochen auf dieſe Irrtümer hingewieſen. Sie hält noch heute daran feſt, daß am Tage ihrer Verhaftung die Bilanz ihrer Unterneh⸗ mungen aktiv geweſen ſei. Für das Strafmaß iſt jedoch wichtig, den genauen Betrag der Veruntreu⸗ ungen und Betrügereien der Angeklagten zu kennen. In der erſten Sitzung des Strafgerichtes wird man daher nach einein halbfähriger Unter⸗ ſuchung die Affäre auf einen ſpäteren Zeitpunkt vertagen und eine neue Unterſuchung anordnen müſſen. 7 PPP PD PDH PM PꝓꝶæßE v den Bevölkerung Rechnung zu tragen. Von den ſtaatlichen Inſtanzen erwartet die Generalſynode, daß ſie die Vermögens⸗ und Steuerrechte der Kirche nicht durch irgendwelche Maßnahmen einengen, und damit die Deckung des lebensnotwendigen Finanz⸗ bedarfs der Kirche gefährden. Tragikomiſche Ehetragö die Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 11. März. Vor zwet Jahren heiratete der amerikaniſche Oberſt und Millionär Nelſon Morris, genannt der„Cornedbeef⸗ König“, den Muſichall⸗Star Jane Aubert. Morris nahm ſeine junge Frau mit herüber nach Amerika und ließ ſich von ihr ver⸗ ſprechen, daß ſie endgültig auf ihre Bühnenlaufbahn verzichte. Jane Aubert fühlte ſich jedoch in Amerika nicht recht wohl. Kaum waren die Flitterwochen verſtrichen, als ſie nach Paris zurückkehrte und von neuem auf der Bühne erſchlen. Gleichzeitig ſtrengte ſie einen Scheidungsprozeß gegen Morris an. Der Cornedbeef⸗König ſchien über die Abreiſe ſeiner Frau ſehr betrübt. Zunächſt verſuchte er ſich ſelbſt das Leben zu nehmen. Als jedoch ein Selbſtmordverſuch fehlgeſchlagen war, be⸗ ſann er ſich eines Beſſeren und verklagte vor den franzöſiſchen Gerichten die Bühnendirektoren, die ſeine Frau auftreten ließen, ohne ſeine Einwilligung erlangt zu haben. Morris fordert eine Entſchä⸗ digung von 200000 Franken. Geſtern fand bie erſte Gerichtsverhandlung ſtatt. Die Anwälte Morris bemühten ſich, den Nachweis zu führen, daß Jane Aubert trotz ihrer Heirat Fran⸗ zöſin geblieben und dem Ehemann Gehorſam ſchuldig ſei, während der Verteidiger der Gegenpar⸗ tei die Theſe vertrat, Jane Aubert ſel Amerikanerin geworden und erfreue ſich als Bürgerin des Staates Illinois zivilrechtlich völliger Unabhängigkeit, Die Verhandlung wurde vorläufig auf 14 Tage verſchoben. Dann wird Paul⸗Boncour ſein Anwaltstalent in den Dienſt von Jane Aubert ſtellen. Neuer Bombenanſchlag in Sübdſlavien — Belgrad, 10. März. Geſtern abend wurde in Struwitza, einer nahe der bulgariſchen Grenze ge⸗ legenen Stadt im ſüdlichen Serbien, ein ſtädtiſcher Polizeibeamter von einer ortsfremden Perſon hin⸗ terrücks erſchoſſen. Eine andere Perſon warf in das Innere des Kaffeehauſes, vor dem der Beamte ge⸗ ſtanden hatte, eine Bombe. 15 Gäſte wur den verletzt. Die Verbrecher, die ſofort die Flucht ergriffen, ließen vier Bomben und eine Piſtole zurück. 80 2 8 Jeuer im Kino Telegraphiſche Meldung Madrid, 11.(United Preß) Bei dem Brande eines Kinotheaters in Albacetz in der Provinz Murcia, wurden zehn Kinder ſchwer verletzt. Alle trugen Verwundungen davon, als infolge des Brandes eine furchtbare Panik entſtand und jeder zuerſt verſuchte, den Aus⸗ gang zu erreichen. Dabei wurden die Kinder voß Erwachſenen unter die Füße getreten. Tokio, 11. März.(United Preß) Nachdem erſt geſtern die furchtbare Brand⸗ kataſtrophe im Kinotheater in Fuſan ganz Japan in Schreck und Trauer verſetzt hatte, hat ſich heute ein neues Unglück, ebenfalls in einem improyi⸗ ſierten Kinotheater in Takaſaki ereignet Während einer Vorſtellung in einem propiſoriſch zu einem Kino verwandelten Raum in den Oguchj⸗ Seidenwebereien, ſtürzte der erſte Rang ein und riß die Zuſchauer, die faſt ausſchließlich aus Frauen und Mädchen beſtanden, in die Tiefe. Es entſtand eine furchtbare Panik in dem verdunkelten Zu⸗ ſchauerraum und erſt die Ankunft von Polizei und Feuerwehr konnte in dem Wirrwarr Ordnung ſchaffen. 30 fſunge Mädchen wurden mit meh oder minder ſchweren Verletzungen aus den Trüm⸗ mern des eingeſtürzten Ranges her vorgezogen, Amerikas Rückzug aus Halti Newyork 10. März. Wie aus Port⸗au⸗Prince gemeldet wird, iſt der Bericht des amerikaniſchen Unterſuchungsausſchuſſes, wonach vom 15. April an ein vorläufiger Prä⸗ ſident die Regierungsgewalt übernehmen ſoll, vom Präſidenten Hoover gebilligt worden. Die vorläufige Präſidentſchaft wird wahrſcheinlich dem einheimiſchen Adpokaten Lespinaſſe übertragen werden. Mär J. Tetzuer geſtändig 5 — Regensburg, 11. März. Der des Mordes und des Mordverſuches beſchuldigte Kaufmann Tetz ner hat nunmehr ein Geſtändnis abgelegt. Er haz — nach ſeinen Ausſagen— den Unbekannten, den er zwiſchen Leipzig und Hof zur Mitfahrt eingeladen hatte, mit Benzin übergoſſen und daz Benzin entzündet, ſo daß der Unbekannte be vollem Bewußtſein verbrannte. Detznes gab auch den Mordverſuch an dem Mechaniker Or ner zu. Seine Frau ſoll von dem Plan gewußt haben. Dagegen wird der Verdacht gegen die eben falls verhaftete Kaſſiererin Nagel aus Regensburg, die der Mitwiſſerſchaft beſchuldigt wird, derart ent⸗ kräftet, daß ihre Haftentlaſſung in Ausſicht ge⸗ nommen iſt. 250 Todesopfer der franzöſiſchen Ueber⸗ ſchwemmungskataſtrophe Paris, 11. März.(United Preß). 250 Er trunkene konnten bisher im Ueberſchwemmungs⸗ gebiet geborgen werden. Bei den meiſten von ihnen hat man auch ſchon ihre Perſonalien feſtſtellen kön⸗ nen. Jedoch wird es noch Wochen dauern, bis eine endgültige offizielle Liſte über die Verluſte an Menu⸗ ſchenleben infolge der Ueberſchwemmung heraus⸗ gegeben werden kann. Jeulſche Volkspartei Mittwoch, 12. März, abends 874 Uhr, im Neben⸗ zimmer des Reſt.„Tatterſall“, Bezirksvereinsver⸗ ſammlung der Schwetzingerſtabt. Dr. Brandt ſpricht über„Sozialiſtiſche oder ſozialliberale Wirt⸗ ſchaftspolitik“. Donnerstag, 13. März, abends 8% Uhr im Neben ötmmer des„Sängerheim“, Riedfeldſtr. 25, Bezirks⸗ vereinsverſammlung der Neckarſtadt. Vortrag von Parteifreund Räth über„Deutſch⸗Südweſtafrika“ Der Vorſtand. Die Kunſt im Sſſſſ.. fſauſt eine Fliegerbombe durch die Luft und explodiert: Bum! Sie wird anders ausſehen, dieſe Fliegerbombe im nächſten Krieg als im letzten; da waren die Flugzeuge in vorſintflutlichem Zu⸗ ſtande gegenüber heute, damals gehörte der Kampf⸗ flieger noch wirklich zu den Helden des Kriegs, im nächſten jedoch werden alle diejenigen Helden ſein, die nicht„in die Luft gehen“ können. Da wird ſich wohl alles„von oben herab“ entſcheiden. Was aber geſchieht dabei mit dieſem bißchen Erde? Da aiht es doch ſo manche Dinge, die eigentlich mehr wert ſind, als mit furchtbarem Krach, zerſtückelt und zerfetzt, in die Luft zu fliegen. Wenn man ſchon die Menſchen nicht retten kann, ſo ſollte man wenig⸗ ſtens einige Koſtbarkeiten vor dem Untergang be⸗ wahren, damit die Lebeweſen, die nach der in Rauch und Brand aufgegangenen Menſchheit die Erde be⸗ völkern, wenigſtens in dieſen Reſten feſtſtellen kön⸗ nen, was das für merkwürdige Leute geweſen ſind, die ſich mit Kunſtwerken verbrüdert und mit an⸗ deren Errungenſchaften ihres Geiſtes die Köpfe blu⸗ tig geſchlagen haben. Ja, was wird aus der Kunſt, wenn wieder ein Krieg kommt?! Es iſt ſehr bezeichnend, daß man ſich in Amerika darüber den Kopf zerbricht, gerade dort, wo man die Aechtung des Krieges erfunden und zugleich die koſt⸗ ſpieligſten Kriegsrüſtungen vorbereitet. Der ameri⸗ kaniſche Senator Borah hat eine Anregung ge⸗ geben, eine ganz großartige Sache, die geeignet iſt, den Mann für alle Zeiten berühmt zu machen. Durch dieſe Erfindung wird es in allen kommenden Kriegen unmöglich ſein, den Werken der Kunſt auch nur das Geringſte anhaben zu können. Dieſe Anregung wird gegenwärtig in Paris er⸗ örtert, Komitees werden gebildet, Verhandlungen ge⸗ pflogen, kurzum, man ſchmiedet einen Rettungsring, der die Kunſt nun und nimmer, ſelbſt nicht in der größten Sintflut untergehen laſſen wird. Was iſt das nun für ein großartiges Mittel, das in Amerika erfunden und von Paris aus verbreitet wird? Man höre und ſtaune: eine inter⸗ nationale Kunſtſchutzflagge, durch die im nächſten Kriege einem kommenden Kriege die Kunſtwerke wie Kirchen und Muſeen in ähnlicher Form gekennzeichnet wer⸗ den ſollen wie die Hoſpitäler durch das Genfer Kreuz. So kann man im Berliner„Tempo“ leſen. Man mag es verſtehen, daß die Pariſer beſonders geneigt ſind, dieſe Anregung aus dem Lande der Kriegsächtung und gleichzeitigen Kriegsrüſtung auf⸗ zunehmen; denn der Beobachtungsſtand auf der Ka⸗ thedrale von Reims und die Maſchinengewehrneſter auf den franzöſiſchen Kirchtürmen haben ein beſon⸗ deres Verſtändnis gerade für dieſe Fragen bezeugt. Jetzt werden ſich in Paris ein paar Herren und vor allem Damen der hohen, internationalen Kunſt⸗ geſellſchaft zu einigen ſtimmungsvollen Tees zu⸗ ſammenſetzen, ein paar Künſtler werden mit den Entwürfen der neuen Kunſtſchutzflagge beauftragt werden, mit einer oder zwei Stimmen Mehrheit wird der künſtleriſchſte unter dieſen Entwürfen zur Annahme kommen,— und dann wird die Kunſt zu⸗ nüchſt einmal für den kommenden Krieg gerettet ſein. Wer alſo etwas zu Aengſtlichkeit neigt, der braucht nur ſeine Zelte in der Nähe eines Mu⸗ ſeums aufzuſchlagen und ſchon iſt er gerettet; kein kommender Krieg kann ihm etwas anhaben, denn die Kunſtflagge breitet ihre ſchirmenden Fittiche über ihn. Man hat ſich im Kriege ja auch ſo ſehr um die Reſpektierung der Roten Kreuzflagge ge⸗ kümmert, daß die Achtung vor der Kunſtſchutzflagge ohne weiteres geſichert erſcheint. Es iſt nur die Frage, was bis zum nächſten Kriege aus ihr wird. Wir hätten dazu einen Vorſchlag. An der Decke der Frarikirche in Venedig iſt eine Fliegerbombe angebracht, die während des Krieges in die Kirche fiel, ohne zu explodieren. Dieſe Bombe hat man nun hoch oben aufgehängt, damit jeder Fremde dieſes inzwiſchen abgeſtumpfte Damokles⸗ ſchwert ſehen kann. Die wenigſten erblicken es aller⸗ dings wirklich, weil nicht beſonders auf dieſes ſelt⸗ ſame Kirchenrequiſit hingewieſen wird. Wie wäre es, wenn man deshalb die ſtcherlich recht auffallende Kunſtſchutzflagge, nachdem der Entwurf glücklich ge⸗ nehmigt iſt, einſtweilen dort oben bei der Bombe auf⸗ hängte? Und dazu wäre eine international verſtänd⸗ liche Erklärung zu geben, die beſonders für die rei⸗ ſenden Amerikaner intereſſant wäre, und deren Text etwa folgenden Wortlaut haben müßte: „Hier, meine Herrſchaften, ſehen Ste die höchſt wich⸗ tige Kunſtſchutzflagge erfunden im Land des Kelloggpakts und der größten Panzerkreuzer, pro⸗ pagiert in Paris, einem Vorort des großen Friedens⸗ tempels von Verſailles und aufgehängt hier bei einer vorläufig noch nicht explodierten Fliegerbombe, die ſich verdienſtvollerweiſe bereits vor Erfindung dieſer Flagge in den Kunſtſchutz geſtellt hat. Dieſe Kunſtſchutz⸗ flagge iſt ein Beweis für die Sorgen, die die Menſchen in der Zeit des Völkerbunds und anderer Illuſionen gehabt haben, und ſoll wahrſcheinlich dazu dienen, die künftigen Kriegsmitteldepots in Muſeen zu verwan⸗ deln, anſtatt aus den einſtigen Arſenalen Abſchreckungs⸗ ſtätten zu machen, durch die den Menſchen das Krieg⸗ führen abgewöhnt werden köunte Es lebe die Kunſtſchutzflagge! Freilichtſpiele in Mannheim Wie die Kulturbeilage„Die Rheinbrücke“ des Oberrheiniſchen Landesdienſtes zuverläſſig hört, wird geplant, in Mannheim im Sommer nach Beendigung der Spielzeit des Nationaltheaters Freilichtſpiele ſtattfinden zu laſſen, und zwar ſoll Hugo v. Hofmannsthals„Federmann“ in der Schwäbiſch⸗Hall⸗Inſzeniexung aufgeführt werden. Das würde alſo eine weitere Belebung der ſchon lebendigen Stadt Mannheim bedeuten, eine Bele⸗ bung, die nur„jedermann“ begrüßen kann. Abge⸗ ſehen von dem künſtleriſchen Wert einer ſolchen Aufführung iſt auch ihre finanzielle Seite von nicht unweſentlicher Bedeutung für die mit einem Deftzit belaſtete Stadt, Das umſomehr, weil in dieſem Jahre die Heidelberger Feſtſpiele ausfallen und damit zu rechnen iſt, daß ein großer Teil der an den Heidelberger Feſtſpielen Intereſſterten ſich zu den Jedermann⸗Spielen ein⸗ finden wird. k. Lotte Lehmann geht nach Amerika. Lotte Leh⸗ mann hat einen glänzenden Antrag nach Amerika erhalten und will ihren Vertrag mit der Wie⸗ ner Staatsoper löſen, der noch acht Jahre läuft. Das Ausſcheiden dieſer gegenwärtig bedeu⸗ tendſten Künſtlerin der Staatsoper wäre ein ſchwe⸗ rer Verluſt für Wien. Alfred Vieſe 7 Zum Tode des bekannten Literaturhiſtorikers ſchreibt die„Frankfurter Zeitung“: In weiten Kreiſen wird die Nachricht vom Tode von Geh. Rat Prof. Dr. Alfred Bieſe tiefe Trauer wecken. Als Lehrer in Kiel, Koblenz und Neuwien und ſpäter als Direktor des Kaiſer⸗Friedrich⸗Gym⸗ naſtums in Frankfurt hat Profeſſor Bieſe viels Tauſende von jungen Menſchen geführt und mit den Werken unſerer großen Dichter vertraut gemacht. Unermüdlich pflegte er das Gedächtnis der Klaſſi⸗ ker, aber er war auch, wenngleich als Mann, der ſeine ewigen Sterne hat, mit Zurückhaltung, den Jungen und Jüngſten aufgeſchloſſen, immer beſtrebt, ihnen nahezukommen, horchend auf den Klang der Zeit, Sy iſt er in den letzten Jahren als Vorſtandsmitglied des Freien Deutſchen Hochſtifts mit Wärme für dis neueingeführten Vorleſe⸗Abende junger Dichter ein⸗ getreten. An den Hochſtift⸗Arbeiten nahm er eifrig teil, in der Gvethe⸗Geſellſchaft war er geſchätzter Reb, ner. Seine beſondere Liebe galt neben Goethe in dem er lebte, Theodor Stor m, den er noch pel⸗ ſönlich gekannt hat und deſſen Lyrik er wie kein gu⸗ derer deutete. Seit Jahresfriſt lebte Bieſe in Bonn, wo er vor 50 Jahren promovierte, von dort aus be⸗ hielt er ſeine Beziehungen nach Frankfurt bei, daß ihmlieb geworden war, in dem er viele Freunde hatte und das ihn u. a. in das Kuratorium zur Verleihung des Frankfurter Goethe⸗Preiſes berief. Bieſe war 1856 in Putbus aus Rügen geboren Von ſeinen Büchern ſind zu nennen:„Entwicklung des Naturgefühls bei den Griechen und Römern“, „Römiſche Elegiker“,„Reuter, Seidel und der Hu mor in der neueren deutſchen Dichtung“,„Goethes Bedeu⸗ tung für die Gegenwart“,„Was iſt uns Schiller noch heute?“„Bismarck im Leben der deutſchen Dichtung“ „Storm, ſein Leben und ſeine Dichtung“„Storms ſämtliche Werke“,„Pädagogik und Poeſie“; daß kommt als Bieſes verbreitetſtes Werk ſeine dreibän⸗ dige„Deutſche Literaturgeſchichte“, an deren neuer Auflage er bis in die letzten Tage ge⸗ arbeitet hat. Das Bild des an ſeine Ideale glauben; den Mannes, dem die ſchmerzlichſten Kriegserlebniſſs die Hoffnung auf ſein Vaterlaßd nicht zerſtörten, wird der Gemeinde ſeiner Verehrer nicht erblaſſen. — 3 eß. Acele, der ingen thare Aus⸗ von eß.). rand⸗ Japan heute o vi- ignet ſch zu guchi⸗ und rauen tſtand Zu⸗ und nung mehr rüm. . 2 5 1 ſchrocken. Sie wußte, daß ſie klar werden mußte und 11 Dienstag, den 11. März 1930 3. Seite. Nr. 118 Städͤtiſche Nachrichten Ingenieur⸗Schulnachrichten Der Studenten ⸗Ausſchuß für das Som⸗ mer⸗Semeſter 1930 wurde neu gewählt. Als 1. Vor⸗ zender wurde der ſeitherige Vorſitzende Georg Kiſtner, cand. ing., Vertreter der Freiſtudenten Nichtkorp.) mit großer Stimmenmehrheit wieder⸗ gewählt. 2. Vorſitzender iſt Herr Willi Schloſſer, cand. ing.(K. D. St. V. Markomania), 1. Schriftführer Herr Sanner, stud. ing.(Nichtkorp.). Die weite⸗ ren Aemter wurden wie folgt beſetzt: 1. Kaſſierer Herr Hanf(Burſchenſch. Normania), cand. ing., Krankenkaſſier Herr Fügen, stud. ing.(Nichtkorp.), Sportwart Herr Schmedding, stud. ing.(K. D. St. B. Merowingia), Bücher⸗ und Schriftwart Herr Büſchrohr, stud. ing.(Nichtkorp.), Wirtſchafts⸗ amt Herr Rudolf, stud. ing.(Nichtkorp.). Ver⸗ treter der Studentenſchaft im Senat ſind die Herren Kiſtner und Schmedding. Im Geſchäftsbericht wird u. a. hervor⸗ gehoben: Einrichtung eines Leſeſaales, in dem fämtliche Tageszeitungen, vor allem alle einſchlägi⸗ gen techniſchen Fachzeitſchriften, aufliegen, die Er⸗ ſtellung des Kaſinos der Ing.⸗Schule in U 4, 7 für Studierende und Abſolventen der Ing.⸗Schule, Veranſtaltung zweier Exkurſionen(Malzfabrik und 6 Sunlichtwerke), Bildung einer Segelfliegergruppe, angeſchloſſen an den Bad.⸗Pfälz. Luftfahrtverein. Von ganz beſonderem Wert bei den Verwaltungs⸗ arbeiten des Allgemeinen Studenten⸗Ausſchuſſes war das gute Einvernehmen zwiſchen Direktion, Dozenten und Studierenden. Es iſt zu hoffen, daß der neugebildete Ausſchuß auf dieſer Baſis weiter wirken wird. G K. Oeffentliche Erklärung In der„Arbeiter ⸗Zeitung“ vom 10. März wird unter der Spitzmarke„Die Pleite des Zentrums⸗ chriſten Büchner“ ein Artikel vom Stapel gelaſſen, der ſo recht zeigt, in welch gehäſſiger Weiſe man bie Mißſtände, die ſich in den Einfachwohnungen herausgeſtellb haben, als Agitations mittel benutzen will. Es wird u. a. behauptet, dem„Gene⸗ ral“ ſel es ſicher nicht leicht gefallen, dieſe Dinge an die Oeffentlichkeit zu bringen. Tatſache iſt, daß eln Bewohner der Waldſtraße einen Ar⸗ kel an die„NM.“ ſandte. Daraufhin kam ein Redakteur, prüfte die Mißſtände und brachte dann den Artikel„Schweres Fiasko der Einfachwohnun⸗ J gen“. Auf dieſen Artikel hat die Stadtverwaltung pengiert. Die Forderungen der Bewohner wurden von Bürgerm. Büchner dahingehend bewilligt, baß Koks zum Austrocknen der Wohnungen inner⸗ halb von 2 Tagen geliefert wird, die Gärten werden 9. Zt. umzäunt, die Gehwege hergerichtet, ſodaß die Agttationsanträge der K. P. D. illuſo⸗ riſch geworden ſind. Zudem hat ſich noch kein Redakteur der„.⸗Z.“ bewogen gefühlt, an Ort und Stelle die Mißſtände in Augenſchein zu nehmen. Die Bewohner der Siedlung Waldſtraße lehnen es ab, daß man weiterhin kommuniſtiſche Agitations⸗ arklikel vom Stapel läßt, die geeignet ſind, mehr zu verderben wie gut zu machen. Der Mieterausſchuß der Waldſtraße. * * Rheinbrückenban. Das für die Rheinbrücken Mannheim⸗Ludwigshafen und Speyer zuſtändige Neubauamt Ludwigshafen hat nunmehr ſeine Tätigkeit aufgenommen. Die erſte Aufgabe heſteht darin, einen neuen Koſtenvoranſchlag für den Vertragsabſchluß zwiſchen Reichsbahn, Reich und Ländern auszuarbeiten. * Roheit. Geſtern nachmittag trat ein 22 Jahre alter Arbeiter von einem auf dem Hubenplatz ſtehenden Karuſſell aus mit dem Fuß einem 7 Jahre alten Volksſchüler ins Geſicht, ſodaß dieſer einen Zahn verlor und im Geſicht verletzt wurde. Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Jaſtnachtsfeuer * Müllheim, 10. März. Am„Funken⸗Sonntag“ wurden überall im alemanniſchen Lande auf den Höhen die Faſtnachtsfeuer abgebrannt. Ein beſonde⸗ res Gepräge bekam das Faſtnachtsfeuer in Müll⸗ heim, da die Freiburger Ortsgruppe des Landes⸗ vereins Badiſcher Heimat mit über 100 ihrer Mit⸗ glieder zu Beſuch gekommen war, um der Faſtnachts⸗ feier beizuwohnen und auch Scheiben zu ſchlagen⸗ Mit einem Auftakt in der Feſthalle wurde das Zu⸗ ſammenſein der Freiburger mit der hieſigen Orts⸗ gruppe in der Bevölkerung bei Kaffee, Faſtnachts⸗ küchle und Markgräfler Wein in ſchlichter Weiſe ge⸗ feiert. Nach einem alemanniſchen Prolog von Ober⸗ lehrer Platt begrüßte der Vorſitzende der Müll⸗ heimer Ortsgruppe, Bürgermeiſter Hämmerle, die Gäſte und gab ihnen zugleich eine kurze Ge⸗ ſchichte von der Feſthalle, der früheren Martins⸗ kirche. Der bekannte Heimatsforſcher Dr. Schef⸗ felt⸗Badenweiler ſprach in einem Vortrag über den Sinn und die Bedeutung des Scheibenfeuers. Für die Gäſte dankte in herzlichen Worten Prof. Schwarzweber⸗Freiburg, indem er zugleich ein Loblied ſang auf die von vielen noch nicht gekannte Schönheit des Markgräflerlandes. Nach einem von Schülern vorgetragenen Gedicht über den Faſtnachts⸗ Sonntag ging ein luſtiger Einakter in Gegenwart des Verfaſſers Auguſt Ganter über die Bretter. Das Stück, das in Peterstal ſpielt, wurde von der dramatiſchen Spielgruppe der Ortsgruppe Freiburg vorzüglich wiedergegeben und erntete ſtürmiſchen Beifall, ſo daß Darſteller, Regiſſeur und Dichter immer wieder gefeiert wurden. Umrahmt war die Veranſtaltung mit Liedervorträgen der vereinigten Chöre des Geſangs⸗ und Arbeiterbildungsvereins. Mit Scheiben und Stöcken bewaffnet, die an die Gäſte verteilt wurden, ging es dann hinauf über das Jä⸗ gerdenkmal zur„Hohle“, wo ſieben mächtige Holz⸗ ſtöße in einer Reihe abgebrannt wurden. Dazu wur⸗ den die im Feuer glühend gemachten Holzſcheiben in die Nacht hinausgeſchlagen. Von allen Höhen leuchteten die Faſtnachtsfeuer der einzelnen Ort⸗ ſchaften, Zeugnis gebend von dem Zuſammenhang des alemanniſchen Volkes. Mit einem Beiſammen⸗ ſein im„Löwen“ wurde der Tag beſchloſſen. Die Faſtnacht in Baſel * Baſel, 10. März. Die Baſler Faſt nacht nahm am Montag morgen punkt vier Uhr mit dem Morgenſtreich in traditionellem Auftakt ihren An⸗ fang. Eine große Zahl von Extrawagen der Vor⸗ ortbahnen hatte bereits Tauſende aus der unmittel⸗ baren Umgebung nach der Stadt gebracht, die mit der Bafler Bevölkerung und den ſchon am Vorabend von weither Eingetroffenen in den Straßen der innern Stadt, in denen Beleuchtung und Licht⸗ reklamen völlig ausgeſchaltet waren, Spalier bilde⸗ ten. Von überall her ertönte das gewohnte Trom⸗ meln und Pfeifen der aufrückenden Cliquen, deren mächtig beleuchteten und künſtleriſch bemalten Pa⸗ pierlaternen ſich in der völligen Dunkelheit prächtig ausnahmen. Es ſind dieſes Jahr insgeſamt ſechzehn große Cliquen, elf Knabenzüge und 24 Wagen und Gruppen, die auf die verſchiedenſte Art die Geſcheh⸗ niſſe des vergangenen Jahres im Lande herum, aber auch reine lokale Begebenheiten humoriſtiſch und ſattriſch behandeln, in erſter Linie die Internatio⸗ nale Zahlungsbank, die Prohibitionsbeſtrebungen, die Frauenrechtskampagne, den Ehebruch im neuen Strafgeſetz, die Papageienkrankheit uſw. Das außer⸗ ordentlich laue Frühlingswetter begünſtigte das faſtnachtliche Treiben in hohem Maße. Heute und am Mittwoch nachmittag zirkulieren die Cliquenzüge wiederum in den Straßen. An beiden Tagen fin⸗ den abends in den großen Sälen der Stadt die Maskenbälle ſtatt, während der Dienstag für die Kindermaskenbälle reſerviert bleibt. FFFVFVFVbCbCbCbCbCCPCTCDCDCòCòCꝓDVDTDTPTDTGTGTGTPGTCTVTCTGTGTGTGTGTCGTVTbTPTGTbGTbTGTbTbTGTVTbT(TVTFTVTbTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTVTVTVTVTVTVTVUDVDbVTVTVTVTVTVwVTVTͤVTVͤTwV+TVTlͤVlͤjflͤꝑfv..!.....!.!...!.!.!.!:!.!!:.:...:.;..ꝛꝛꝛꝛ·ů·ů ̃ ̃’¶—— ů Voranſtaltungen Vortragsreihe„Lebendige Kirche“— Petrus Für den dritten Vortragszyklus der„Lebendigen Kirche“ iſt Profeſſor Lie. Unruh Karlsruhe gewonnen. Der Redner begann am Samstag abend mit einem Vortrag Über den Apoſtel Petrus. Um ihn wird es jo nach Lage der Dinge immer wieder gehen, wie ouch um die beiden anderen: Paulus und Johannes. Die Quellen, die von thnen reden, wollen unter kirchlichem Geſichtspunkt geleſen und verſtanden ſein. Denn alle drei ſtanden in der Ge⸗ meinde und lebten für die Gemeinde. Dieſe ſelbſt iſt ein Wunder und bleibt es täglich. Denn ſte iſt eine Gemeinde von Sündern. Daß ſte da iſt, liegt nicht an ihr, nicht an ihrer Klugheit oder ihrem Mut, ſondern an der Großmut Gottes. Darum iſt der Gruß dieſer Gemeinde von Anfang an geweſen: Gnade und Friede. Beldes bezeugt auch Petrus. Er bekennt ſich grund⸗ legend zur Offenbarung der Gnade in Chriſtus. Sie hat ihn fa aufs tiefſte erſchüttert, mehr als der Bußruf des Täufers. Von ihr reden auch ſeine Briefe. Darum über⸗ windet er auch die Verſuchung, in der Gemeinde Jeruſa⸗ lem zu herrſchen. Er befaht vielmehr immer wieder die Solidarität der Sünder und von da aus die Solidarität der göttlichen Gnade. Der Gemeinde, die teilweiſe ihn verehren und zum Haupt einer beſonderen Gruppe machen will, wird bedeutet, daß Chriſtus das Haupt iſt, und daß er nicht einen, ſondern 12 Apoſtel erwählt hat. Des Petrus Amt war die 17 7 5 unter Iſrael. Er erntet dafür den Haß der olten Natlonalkirche. Sollte er dieſen Haß er⸗ widern? Sein eigener Fall von ehedem zeigte ihm, daß der Sünde Mengen mit Liebe zu bedecken ſei. Denn das Herz der Kirche iſt nicht Macht und Diplomatle, ſondern grenzenloſe Barmherzigkeit. Neben ſie tritt der bekennende Glaube. Das iſt das andere, was den Petrus auszeichnet. Freilich, der Glaube iſt keine Leiſtung des Menſchen, ſon⸗ dern ein Geſchenk Gettes. Soweit er als ſolches lebendig iſt, wird er Leben ſchafſen von Geſchlecht zu Geſchlecht. „Du weiſt, daß ich Dich liebe“ Damit ſprach Petrug das öritte Bekenntnis aus: Die Siebe zu eben dem Herrn, der ihn begnadigte und der ihn mit dem Glauben beſchenkte. Immer aber iſt der beken⸗ nende Petrus frei von Ueberraſchung und unnüchterner menſchlicher Mache.„Setzet eure Hoffnung ganz auf die Gnade“— iſt das große Motiv ſeines Lebens und Wir⸗ kens geblieben. Mit dieſer Botſchaft konnte er ſa auch neben den an⸗ deren treten: neben Paulus. Von ihm handelte der 2. Vortrag in gleichfalls gründlicher und. beſte orient⸗ tierber Weiſe. Heute Abend ſteht der poſtel Jo⸗ hannes im Mittelpunkt der Betrachtung. Die Vorträge erfreuen ſich eines guten Beſuchs und dienen nicht zuletzt zur Beleuchtung der geſamtkirchlichen Lage 39 1 1 5 . * Todesfall. Bankier Ludwig Gernsheim, eine in früheren Jahren bekannte Perſönlichkeit, iſt im Alter von 77 Jahren verſchieden. In Worms gebürtig, kam der Verſtorbene in den ſiebziger Jah⸗ ren hierher. Nach mehrjähriger Tätigkeit bei der Firma W. H. Ladenburg u. Söhne machte ſich Gernsheim im Jahre 1880 ſelbſtändig. Später trat Herr Eduard Wachenheim in die Privatbank als Teilhaber ein. Im Jahre 1898 zog ſich Gerns⸗ heim ins Privatleben zurück. Die von ihm gegrün⸗ dete Firma exiſtiert nicht mehr. Gernsheim war ein großer Freund der Muſik und des Theaters. Die Einäſcherung hat auf Wunſch des Verſtorbenen be⸗ reits in aller Stille ſtattgefunden. * Lebensmüde. Geſtern nachmittag verſuchte die 27 Jahre alte Ehefrau eines Kaufmanns in ihrer in der Glasſtraße gelegenen Wohnung durch Einatmen von Gas ſich das Leben zu nehmen. Die Hausbewohner, durch den ſtarken Gasgeruch auf⸗ merkſam geworden, verſtändigten ſofort den bei einem Freund weilenden Ehemann. Dieſer öffnete ſofort die Fenſter, ſodaß ſich die Frau alsbald wieder erholte und von einer Einweiſung ins Allgemeine Krankenhaus Abſtand genommen werden konnte. Grund zur Tat Familienſtreitigkeiten.— Ein 24 Jahre altes Servierfräulein nahm geſtern vormittag in der Wohnung ihrer Herrſchaft in der Fröhlichſtraße in ſelbſtmörderiſcher Abſicht eine größere Menge Tabletten zu ſich, wodurch ſie eine Vergiftung davontrug und ins Krankenhaus über⸗ führt werden mußte. Grund zur Tat Liebeskummer. Es beſteht keine Lebensgefahr. Aus dem Lande Die Störche ſind dal! * Weinheim, 11. März. Zwet gute Bekannte ſind hier wieder eingetroffen, und zwar haben die alljährlich hier niſtenden Störche ſich in dem Ba⸗ denia⸗Neſte wieder häuslich eingerichtet. Auch der Rote Turm hat bereits ſeine Einquartierung er⸗ halten. Tödliche Verkehrsunfälle «Karlsruhe, 10. März. Heute nachmittag geriet der ledige, 43 Jahre alte Hilfsarbeiter Johann Kiefer aus Rüppurr auf der Heimfahrt mit ſeinem Fahrrad in die Gleiſe der Albtalbahn, blieb hängen und ſtürzte zu Boden. Dabei wurde er von dem An⸗ hänger eines in gleicher Richtung fahrenden Laſt⸗ kraftwagens überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er im Städt. Krankenhauſe ſtarb. Er hatte einen kom⸗ plizierten Oberſchenkelbruch, eine Gehirnerſchütte⸗ rung und innere Verletzungen davongetragen. * Pforzheim, 10. März Der verheiratete Mechani⸗ ker Ludwig Zorn iſt am Samstag abend in der Wilferdinger Straße mit ſeinem Motorrad zu Fall gekommen und hat einen Schädelbruch erlitten, an deſſen Folgen er am Sonntag morgen im Kranken⸗ haus ſtarb. Starker Schneefall im Schwarzwald r. Aus dem Schwarzwald, 11. März.(Eig. Dr.) Im Schwarzwald iſt im Laufe der vergangenen Nacht ein Rückſchlag in winterliches Wet⸗ ter eingetreten, nachdem geſtern nachmittag und geſtern abend nach ſtarker Erwärmung kräftige Re⸗ genfälle eingeſetzt haben. Im Laufe der Nacht folgte ein Vordringen kalter Luft, ſo daß allenthalben ſtarker Schneefall eintrat, der bis auf 600 Meter herunter reichte. Die Froſtgrenze lag bei etwa 700 Meter. Die Neuſchneehöhen betragen 10 bis 20 Zentimeter. Der Schneefall hält den Vormittag über noch an. Das Gebirge zeigt ein vollkommenes Winterbild. * s Karlsruhe, 10. März. Verwalter Lorenz Ba u⸗ hammer konnte geſtern ſein 50fähriges Ar⸗ beits jubiläum in der Braueret Moninger⸗ Karlsruhe feiern. * Neuſatz(bei Bühl), 10. März. In der Scheune des Landwirts Alois Hirt am Schutterplatz brach am Sonntag mittag Feuer aus, das auf das an⸗ gebaute Wohnhaus übergriff. Die Löſcharbeiten wur⸗ den durch den Waſſermangel ſehr erſchwert. Inven⸗ tar und Vieh konnten gerettet werden, während die Gebäulichkeiten völlig niederbrannten. Die Brand⸗ urſache iſt unbekannt. * Freiburg k. Br., 10. März. Nachdem erſt am Samstag ſich bei St. Georgen ein 27 Jahre alter Mann überfahren ließ, wurde heute morgen von Bahnarbeitern wieder eine gräßlich verſtümmelte männliche Leiche gefunden. Der Unbekannte ließ ſich geſtern abend zwiſchen St. Georgen und Uffhauſen überfahren. Offenbar wurde die Leiche dann noch mehrmals von Zügen überfahren, ehe ſie gefunden wurde. * Notzel(Amt Waldshut), 10. März. Am Sams⸗ tag nachmittag entſtand im Laubholzwalde ber Ge⸗ meinde Rotzel ein Brand, der nach zwei Stunden gelöſcht werden konnte. Es verbrannten etwa—3 Morgen Wald. Der Schaden iſt erheblich. Die Brandurſache dürfte in Fahrläſſigkeit zu ſuchen ſein. * Fahrnau i.., 10. März. In ein Motorrad hineingelaufen iſt geſtern abend zwiſchen Fahrnau und Hauſen der von einem Spaziergang zurück⸗ gekommene Karl Geppert. Während der Motor⸗ radfahrer Wilhelm Güdemann aus Wieslet ohne Verletzungen davonkam, erlitt Geppert einen ſchweren Schädelbruch. * Schopfheim, 10. März. Hier lief eine Frau Walter in ein mit drei Perſonen(Vater, Mutter und Kind aus Fahrnau) beſetztes Motorrad hinein. Das Motorrad ſtürzte. Frau Walter erlitt einen Beckenbruch, während das Kind ehebliche Kopfver⸗ letzungen davontrug. 24 lich ein Wort aus Hallmanns Munde, wie der Junge verſuchte, Mathilde allen Ernſtes einen Schemel zum Sitzen anzubieten. „Hahaha,“ lachte er lauter—„wer denn— was wird denn— du— Ernſt? Nee, Junge— ſag mir doch,“ fagte er ganz ſinnlos und haſtig. „Nee Jeſus, Mathilde,“ ſagte jetzt auch Ernſt zögernd, wie er den Vater ſah. . und uner⸗ 4 Mathilde ſtand grade und einfach rührte ſich nicht. Und wie ein kindliches Lachen bat aus ihren Augen zu Ernſt, daß er ein Wort reden und Mut haben möchte, wie ſie ihn gehabt, nun wo ſie daſtand, unter aller Augen, und die Trottel von neuem lachen mußten mit dem Alten zuſammen, und wie noch gar die alte Bäuerin höhniſch zu lachen ſich erholt hatte. „Nee, Vater,“ ſagte die nur. Und es gab noch eine Pauſe, daß Ernſt nicht wußte, wie er ſich be⸗ nehmen ſollte, ob er lieber mit Mathilde gleich hin⸗ auseilen und ſie vor den höhniſchen Worten ber⸗ gen ſollte, die jetzt kommen mußten, oder ob er gar zornſprühend auf den Tiſch ſchlagen ſollte, wie es eben tatſächlich der Alte tat, daß alle Schüſſeln tanzten. „Naus,“ ſchrie der Bauer.„Naus— ſchrie er. „Mädel, du haſt dich wohl verlaufen,“ ſchrie er. „Ins Gemeenhaus gehörſt du, zu der Heintken ge⸗ hörſte!“ Er konnte im Augenblick gar nicht Worte finden. Ernſt ſah mit Schrecken, daß er ſich erhob. Mathilde war am Herde und duckte ſich, ſo fühlte e es, und ihre ganze Seele lag in ihren Augen, Je glänzend war ihre Schmach und Trauer, daß Ernſt die Hand aufhob, ſie zu ſchützen und dann Mathilde von Carl Hauptmann Zeichnungen aus dem Leben einer armen Frau Copyrigi by Heren-Verlag, Omb.; Berfn-· Grunewald „Nee— Jeſus— wer denn, entrang ſich end⸗ plötzlich gegen den Vater ging mit ganz aufgeregter Abwehrmiene. „Vater,“ ſagte er drohend, wie ſich Mathilde bückte. Aber der Alte blieb verſteinert ſtehen und lauerte, wie Mathilde ſo demütig war, und ihr leiſe einige Worte kamen, die vom Kinde Hallmanns ſprachen. „Hahaha,“ ſchrie der Bauer von neuem.„Ein Kind hat ſie— von dir eins— und von am Buckligen auch eins,“ ſchrie er—„die wer noch viele han. Von jedem Strolche im Graben eins— hahaha.“ Die Trottel lachten. Ernſt ſah, als wenn er die Augen aufreißen müßte, wie Mathilde plötzlich ſcheu umblickte,— wie ſie nun hinausraunte, als wenn ſie eine Giftſchlange in die Hand gebiſſen, ſo auf⸗ ſchretend— nur einmal— und ſich im Hauſe beſin⸗ nend noch einmal ohne Worte. Und dann auf die Straße hinaus— während Ernſt wie gebannt ſtand— und dann plötzlich wie zu ſich kommend und nur in ganz großer, grauſa⸗ mer Sicherheit zurückgehend zum Türrahmen und hineinſprechend, während noch immer alles drin in Erſtarrung war, der Alte den Sohn noch immer ſcharf im Auge hielt, was er endlich ſagen würde — hineinſprechend, grauſam und mit einem Lächeln, als wenn er nichts begriffe in dieſem Leben:„Ja, ja— auch ein Kind von einem Huckigen hab ich— das is wahr!“— und dann langſam und klar in ihrem Elend hinausſchreitend, hinunter— wo ſte im Gemeindehaus eintrat, umringt von der lumpi⸗ gen Kinderſchar und der alten Heintken, und vom alten Heintke auch mit Handſchlag begrüßt— in den rauchigen Schmutz ſtarrte und nur ſagte:„Eine Nacht blei' ich bei euch.“— Und dann ſchlief ſie unter Schmutz und Lumyen, ſo ſchwer— einen ganzen, langen, unbegrefiflichen Schlaf, der ihr vollends alle Träume aus der Seele wuſch und nichts übrig ließ als Haß. 28 Mathilde lernt auf ſeltſame Weiſe Dominick kennen An der Sandbrücke lag eine alte Mühle gegen den Fluß und daran alte, mächtige, verwitterte Speicher. Wenn man aus der Straße einbog in den Müßhlhof, ſtanden bretterne Laſtwagen, das Pflaſter war grob, und man trat in weite Räume ein, in denen es rumpelte und lärmte, und in denen Mehl⸗ ſtaub flog, die Treppen vom Mehlſtaube dampften, und weil alles darin alt und verfallen war, krach⸗ ten und zitterten. Die Wellen ſchäumten und toſten und erfüllten die Flure mit rauſchendem Lärm, und die mächtigen Mühlſteine gingen wirbelnd um und machten alles ztttern und beben. Oben im Anbau waren weite Flure und Tür an Tür, wo allerhand Leute wohnten, die nicht reich⸗ licher zahlen konnten, Arbeiter und Arbeiterinnen, und dann auch ein Student, ein funger Mann, der am äußerſten Ende des langen Ganges ſein Stübchen hatte, und der ein ſeltſam braunes, tiefes, leuchtendes Auge beſaß, wenn er lachte, der aber immer ernſt und eilig lief, in einem ärmlichen Kna⸗ benkittel faſt, mit beſchäftigten Mienen, ein junger Menſch, dem eine braune, ſtraffe Stirnlocke jedes⸗ mal niederſiel, wenn er in Gedanken den vergrif⸗ fenen, kleinen Hut abnahm, um zu grüßen, oder ſich den Kopf zu kühlen. Er war arm und ewig beſchäftigt hin und her und konnte nur am Abend und in der Nacht einige Ruhe finden. Man ſah ſein Lämpchen manchmal um drei, vier am Wintermorgen herausſcheinen, wenn Leute un⸗ ten liefen, die das große, ſchwarze, mächtige Unge⸗ heuer von Mühle mit ſeinem unſäglichen Gerattere und Gerumpel ſchon von ferne beim Heimgehen aus der Schenke anſtaunten. Max Dominick hieß der Student. Alle im Hauſe kannten ihn mit Namen, weil er eine ſelbſtgeſchrie⸗ bene Karte an der Tür angeklebt hatte, worauf der Name ſtand. Aber niemand hatte mit ihm groß ge⸗ ſprochen, man wußte nur, daß er immer ſehr eilig war, und daß er ſich Tag und Nacht keine Ruhe gönnte, auch wenn er daheim einſam in ſeinem ärm⸗ lichen und engen Stübel bei der Lampe ſaß. Es war Dämmerſtunde. Auch in einem Stübel, wo drei Betten ſtanden und ein Tiſch vor einer Holzbank, und worin Fabrikarbeiterinnen zuſam⸗ menwohnten. Ein heller Frauenkopf am Fenſter hob ſich gegen das Licht des Abends ab, das in den haſtenden Wellen des Fluſſes glänzte. Unten in der Flut zogen dunkle Laſtkähne ſchon mit kleinen, bunten Laternenlichtern langſam aus der Ferne, die in Nebel und Dämmer lag, heran, rätſelhaft, haſtig bedient von einer faſt unſichtbaren Bemannung. Es war alles ins Unbeſtimmte und Schemenhafte eingeſunken, und nur die Kuppeln und Türme hoben ſich ſilbergrau und goldumſäumt aus Dämmer und Nebel. Die Frau am Fenſter ſaß in Träume verſunken, die der Sonne nachgingen, deren Glut in den Dün⸗ ſten der Erde langſam erloſch. Die Hände an einer Nähterei im Schoße, die rührten ſich nicht. Der Blick glitt hinaus über die Wellen, die ſich ſilbern hindehnten, und auf denen die dunklen Fahr⸗ zeuge ſich kaum fühlbar näherten, als könnten ſie nicht recht von der Stelle. Es war laut im Hauſe. Man hörte Arbeiter lachend den Flur lang kom⸗ men und ihre Türe ſchlagen, und dann drang, ewig dumpf, mit leiſem Erzittern Tag und Nacht das Rumpeln der Mühle. Aus dem Dunkel, das nun hereingeſunken, klang eine Frauenſtimme, die offen⸗ bar in einer Nébenkammer beſchäftigt war. Man hörte es an dem Tone der Rede, die inner⸗ lich unterbrochen klang und nur ſozuſagen in den Pauſen einer ſorglichen Hantierung neu einſetzte: „Ich begreif dich nicht,“ klang es friſch und frech herein. Die am Fenſter rührte ſich nicht. Sie hörte nicht. „Ich begreif dich weiß Gott nicht,“ rief es wie⸗ der, und man ſpürte, daß es eine Junge war, die ſich in ihrer Beſchäftigung nicht ſtören ließ. Sie ſtand drin vor einem Spiegel, obgleich es ganz dunkel war, und knöpfte ihre Halskrauſe, und ſo im Zarten, Schemenhaften ſah ſie im Spiegel ihr junges Geſicht an, daß wer nicht Augen wie eine Eule oder wie ein Uhu hatte, wirklich nichts er⸗ kennen konnte. Aber ſie hatte es im Gefühl, wohin Knöpfchen und Haken am Feterkleide gehörten— und dann auch die kleinen Kämmchen im Haar, und wie die braunen Locken liegen müßten, die ſte ſich ſorgfültig an die Stirn preßte. Es war ein Abend vor Feler⸗ tag, und Toni wollte ausgehen.(Fortſetzung folgt) Was wird von einem guten Schmieröl verlangt? Um es vorweg zu nehmen: die Farbe des Schmieröls iſt durchaus kein Kriterium für deſſen Güte. Wenn manche Fahrer gründunkle Oele be⸗ vorzugen, ſo mag das äſthetiſche Urſachen haben, die mit dem praktiſchen Betriebe nichts zu tun haben. Jedes Oel dunkelt im Betrieb raſch nach, und von Natur helle Oele raſcher als dunkle. Die beſonders hellen, durchſichtigen, goldgelben..⸗Oele z. B. er⸗ ſcheinen ſchneller nachgedunkelt als manche anderen Markenöle, aber wenn eine urſprüngliche derartige Färbung auch ein Zeichen für gute Reinheit und hohe Raffination iſt, ſo kann deshalb ein dunkleres Oel genau ſo gute Schmiereigenſchaften haben wie ein helles. Die allmähliche Dunkelfärbung iſt unver⸗ meidlich, einmal infolge der Aufnahme von Ruß und anderen un verbrannten Kraftſtoffanteilen aus dem Zylinder und von Schmutzteilen, deren Eintritt in den Motor auch das beſte Filter nicht verhindern kann, und außerdem als Folge chemiſcher Verände⸗ rungen, die die Schmierfähigkeit aber nicht zu be⸗ einträchtigen brauchen. Für die gute Schmierwir⸗ kung, alſo die Trennung der aufeinander laufenden Metallteile bes Motors durch einen dünnen Oelfilm, ſind andere Eigenſchaften als die Farbe maßgeblich. Das Einzige, was der Fahrer eventuell von ſei⸗ nem Oel zu wiſſen pflegt— wenn er ſich nicht voll⸗ kommen auf den guten Klang der bekannten Marke verläßt, was vielleicht das Vernünftigſte iſt,— iſt die Biseyſität, alſo die Zähflüſſigkeit, die, nach Eng⸗ ler, zu der des Waſſers in Vergleich geſetzt wird. Die Viscoſttät wird geringer, wenn die Temperatur des Motors ſteigt, alſo etwa im Winter von einer Außentemperatur beim Start von minus 10 Grab auf vielleicht plus 70 Grad nach einer gewiſſen Fahr⸗ zeit. In beiden Fällen, beim Start wie im Betrieb, ſoll das Oel aut ſchmieren, barf alſo bei der niebri⸗ gen Starttemperatur nicht geſtockt oder zu zähflüſſig ſein und bei der hohen Betriebstemperatur, die, 3. B. im Zylinder, weit über 100 Grad liegen kann, nicht aufflammen oder verdampfen. Es werden alſo an ein gutes Schmieröl, wie man ſteht, recht ſchwere Bedingungen geſtellt. Im allgemeinen iſt der Viscoſttätsverlauf guter Markenöle ſo günſtig daß man mit einem Einheitsöl mittlerer Zähflüſſigkeit auskommen kann, und man nur bei ſehr heiß laufenden Motoren ein hoch⸗ viscoſes, bei ſehr niedrigen Außentemperaturen ein beſonders dünnflüſſiges Oel nehmen muß. An ſich ſchmiert ein dickflüſſiges Oel zwar bei hoher Be⸗ triebstemperatur beſſer als ein dünnes, aber es er⸗ höht wegen ſeiner Zähflüſſigkeit bei kaltem Motor auch die Retbungsverluſte und den Startwiderſtand. Die verbreitete Anſicht, daß ein möglichſt hoher Flammpunkt, alſo eine möglichſt hohe Temperatur, bei der das Oel bei Annäherung einer Flamme auf⸗ flammt, für ein gutes Oel notwendig ſei, wird neuerdings ſehr beſtritten. Natürlich iſt ein Oel, das erſt bei ſehr hohen Temperaturen aufflammt, ſchwerer verbrennlich, als ein ſolches mit einem niedrigen Flammpunkt. Aber Wert hat dieſe Eigen⸗ ſchaft überhaupt nur, ſolange wie Selbſtentzündun⸗ gen daburch vermieden werden; den hohen Tempe⸗ raturen des verbrennenden Gasgemiſches widerſteht kein Oel, foll es auch gar nicht; viel wichtiger iſt, daß es, einmal entflammt, möglichſt rückſtandslos verbrennt, und die Ausſichten dafür ſind bei Oelen mit niebrigen Flammpunkten im allgemeinen gün⸗ ſtiger. Die Hauptſache iſt, daß alle Schmierung ver⸗ langenden Motorteile auch rpirklich geſchmiert wer⸗ den, auch bei den höchſten auftretenden Betriebs- zemperaturen. Ein Flammpunkt um etwa 200 Grad Celſius herum iſt wohl immer ausreichend. Der Schmierölverbrauch hängt von verſchiedenen Umſtänden ab, die nur zum Teil mit den Eigen⸗ ſchaften des Oeles ſelbſt zuſammenhängen. Einmat iſt er vom verwandten Kraftſtoff abhängig; bei Ver⸗ wendung leicht vergaſender Brennſtoffe iſt eine Er⸗ neuerung des Schmieröls, vorausgeſetzt, daß es ſich um gutes Oel handelt, durchſchnittlich nach etwa 3 bis 4000 Kilometer notwendig, ebi Verwendung ſchwer⸗ ſiedender Brennſtoffe oft ſchon nach“ dieſer Strecke. Ein Verbrauch tritt ferner ein durch Undichtigkeiten des Motors, durch Verdampfung leichtſiedender An⸗ teile im Oel und durch die ſchon erwähnte Verbren⸗ nung im Zylinderraum. Je höher der Flammpunkt und die Viscoſität des Oels, umſo niedriger iſt im allgemeinen der Verbrauch. Daß ein zu hoher Flammpunkt hingegen un vollkommene Verbrennung im Zylinderraum und ſomit Rückſtandsbildung be⸗ günſtigt, iſt bereits geſagt worden. Die Rückſtands⸗ bildung iſt aber auch abhängig von der Kolbendicht⸗ heit. Je beſſer die Oelabſtreifringe, deſto geringer die Oelkohleablagerungen und damit die Gefahr der Glühzündungen, deſto geringer auch der Verbrauch und deſto beſſer die Wärmeabfuhr aus dem Ver⸗ brennungsraum. Jedes Oel„altert“ im Verbrauch, b. h. es bildet aſphaltartige Körper, womit teilweiſe die eingangs beſprochene Farbänderung zuſammenhängt. Die Art der chemiſchen Zuſammenſetzung des Oels und die Betriebstemperatur des Motors können dieſen Vorgang beſchleunigen oder verzögern. Treten ſchließlich, als Folge von Alterung und Straßen⸗ ſtaub⸗Anſammlung, Störungen auf, ſchlammige Aus⸗ ſcheidungen im Motor,— durch Oer filter können ſie ſtark vermindert werden,— dann hilft nur Oel⸗ wechſel. Dipl.-Ing. A. Lion, Berlin. Beilage de r! ̃ r„Neuen Mannheimer Zeitung“ Nicht Kampf, ſondern Verſtändigung! Offenſive gegen das Laſtauto? Trotz der ſchweren Verwüſtungen, die Krieg und Inflation angerichtet haben, iſt die Deutſche Reichs⸗ bahn heute wieder ein techniſch vorbildlicher, ſtraff organiſierter, pünktlich arbeitender Betrieb gewor⸗ den, der den Vergleich mit den Eiſenbahnen glück⸗ licherer und reicherer Länder kaum zu ſcheuen braucht. Auch unſere früheren Feinde haben das, wenn auch in einer für uns wenig erfreulichen Form, aner⸗ kannt, indem ſie ſich gerade die Reichsbahn als Fauſt⸗ pfand für die Reparationen ausgeſucht haben. Und die Reichsbahndirektoren haben ſich zugleich als tüchtige Kaufleute erwieſen. Trotz aller Nöte und Laſten haben ſie aus ihrem Unternehmen alljährlich einige hundert Millionen herausgewirtſchaftet, und Kraftverkehr heute nicht mehr vorſtellen. Jedes neue Auto bedeutet eine Verbeſſerung unſeres Verkehrs und damit eine Steigerung unſeres Wohlſtandes. Die Reichsbahn ſelbſt hat ja früher immer wieder darauf hingewieſen, wie wichtig gerade der Verkehr für die Arbeit und das Gedeihen eines Volkes iſt. Jetzt will ſie einen wichtigen Zweig unſeres Verkehrs abtöten, nur weil ſie ihn ſelbſt nicht bewältigen kann. Denn das iſt ja gerade der ſpringende Punkt: letz⸗ ten Endes nimmt das Auto der Eiſenbahn keinen Verkehr fort, ſondern es erfüllt nur Aufgaben, denen die Eiſenbahn einfach nicht gewachſen iſt. Wenn die leitenden Männer der Reichsbahn auch in ihren Ge⸗ danken einmal das ſtarre Gleiſe ihrer bisherigen Verkehrserziehung auf der Landſtraße In verſchiedenen Regierungsbezirken Preußens ſind jetzt beſonbere Polizeiſtreifen eingeſetzt morden, die auf Befolgung der Polizeivorſchriften auf der Landſtraße hinwirken ſollen. Poliziſten belehren bie Fahrer über Anbringung von Warnungs⸗ zeichen an hervorſtehenden Laſten. damit weſentlich zur Tilgung unſerer Kriegsſchulden beigetragen. Eine phantaſtiſche Entwicklung, wenn man den heutigen Stand mit den erſten Anfängen des deut⸗ ſchen Eiſenbahnweſens vergleicht, die nunmehr rund 100 Jahre zurückliegen. Die Reichsbahn von heute iſt ein Kind des gewaltigen techniſchen Fortſchritts, den die letzten drei Generationen ſtaunend erlebt haben. Aber der techniſche Fortſchritt iſt bei der Eiſenbahn nicht ſtehengeblieben. Er hat ein neues Verkehrs⸗ mittel geſchaffen, das ſich zu einem gefährlichen Kon⸗ kurrenten des Schienenweges entwickelt hat: das Automobil. In den Vereinigten Staaten wird heute ſchon eine größere Gütermenge auf dem Kraftwagen befördert als auf der Eiſenbahn. In Deutſchland ſind wir noch nicht ganz ſo weit. Aber auch hier er⸗ freut ſich das Laſtauto zunehmender Beliebtheit. Was ein Güterzug, der immer wieder umrangieren muß, und auf zahlreichen kleinen Stattonen Waren auf⸗ nehmen und abgeben muß, nur in einigen Tagen ſchafft, befördert das Automobil in wenigen Stunden. Es iſt ſchneller und vielfach ſogar auch billiger als die Eiſenbahn. Aber der Eiſenbahn mißfällt dieſe neue Konkur⸗ renz. Sie iſt verwöhnt dadurch, daß ſie Jahrzehnte lang ein Beförderungsmonopol beſeſſen hat. Sie allein kam für den ſchnellen, ſicheren und pünkt⸗ lichen Transport großer Gütermengen überhaupt in Frage. Jetzt ſoll das mit einem Mal anders werden. Was jeder Kaufmann und Fabrikant, jeder Hand⸗ werker und jeder Landwirt ſchon lange kennt, den Kampf mit dem Konkurrenten, ſoll nun die Reichs⸗ bahn am eigenen Leibe ſpüren. Und da mit einem Mal wird die fortſchrittliche Reichsbahn zum Reaktionär. Am liebſten möchte ſie den Kraftverkehr, wenigſtens den Gütertransport über Land ganz verbieten laſſen. Da dies aber nun einmal nicht geht, verlangt ſte eine ſo hohe Sonder⸗ ſteuer für Automobiltransporte, daß dadurch der Automobilverkehr doppelt ſo teuer werden würde wie jetzt. Man faßt ſich unwillkürlich an den Kopf, wie ſo etwas möglich iſt. Als vor hundert Jahren die deutſchen Fuhrleute und vor dreißig Jahren die chineſiſchen Rikſchah⸗Kulis gegen die erſten Eiſen⸗ bahnen ſtürmiſch proteſtierten, zuckten die modernen Eiſenbahn⸗Ingenieure nur mitleidig lächelnd die Achſeln. Heute wäre die Reihe zum Achſelzucken bei der Automobil⸗Induſtrie. Aber der deutſchen Automobil⸗Induſtrie geht es nicht ſo gut, daß ſie eine derartige Gefahr mit einem mitleidigen Lächeln abtun könnte. Sie hat es ſchon heute ſchwer genug, ihre paar hunderttauſend Arbei⸗ ter zu beſchäftigen. Wenn jetzt der Laſtauto⸗Verkehr durch die von der Reichsbahn geforderte Sonderſteuer völlig abgewürgt werden würde, müßten ſie ihre Fa⸗ briken einfach ſchließen. Aber nicht nur die Herſteller, auch die Benutzer von Laſtkraftwagen fühlen ſich be⸗ droht. Man kann ſich eine moderne Wirtſchaft ohne Kontrolle der richtigen Entfernung zwiſchen Bahnübergang und Warnungstafel. Vorſtellungen verlaſſen würden, dann müßten ſie er⸗ kennen, daß Reichsbahn und Automobil ſich gegen⸗ ſeitig ergänzen können. Viele Strecken, die heute von Automobilen bedient werden, bringen der Reichs⸗ bahn ohnehin nichts ein. Warum kann die Reichs⸗ bahn dieſe Strecken nicht dem Automobil abtreten? Der Kraftwagen iſt gern bereit, die Reichsbahn von unrentablen Arbeiten zu entlaſten, ja ihr ſogar Zu⸗ bringerdienſte zu leiſten. Bei der vernünftigen Zuſam⸗ menarbeit und Arbeitsteilung könnten beide Teile nur gewinnen. Statt deſſen will man das Auto ein⸗ fach verbieten, obgleich es gezeigt hat, daß es auf manchen Gebieten der Geſamtwiriſchaft beſſere Dienſte leiſtet als die Eiſenbahn. Mit ſolchen Mitteln kommen wir nicht weiter. Man kann unſeren Landwirten, unſeren Kaufleuten und unſeren Fabrikanten nicht zumuten, auf die Möglichkeit einer beſſeren und billigeren Beförde⸗ rung zu verzichten, nur weil es der Reichsbahn nicht paßt. Die Preiſe für die wichtigſten Gegenſtände unſeres täglichen Bedarfs ſind heute ohnehin ſchon hoch genug. Man ſollte wenigſtens den Transport dieſer Waren nicht künſtlich verteuern. Können wir es uns wirklich leiſten, auf den tech⸗ niſchen und wirtſchaftlichen Fortſchritt, den die Auto⸗ mobil⸗Konſtrukteure uns geſchenkt haben, zu ver⸗ zichten? Unſere ausländiſchen Konkurrenten würden ſich ins Fäuſtchen lachen. Mercator. Wiſſen Sie ſchon? Der Weltrekordwagen von Major Segrave hat 340 000/ gekoſtet. Hinzu kommen noch die Koſten der Ueberfahrt von England nach Amerika für Wagen, Fahrer und techniſches Hilfs⸗ perſonal. Die Kurbelwelle eines modernen Perſonen⸗ wagens dreht ſich in einer Minute ſo oft, wie das menſchliche Herz in fünfzig Minuten ſchlägt. Der Chrysler 65, der in 69 Tagen 86 439,1 km zurücklegte, verbrauchte 11577 Liter Benzin. Die Kurbelwelle drehte ſich 169 567 744, jedes einzelne Rad 36 472 204 mal um ſich ſelbſt. Im Motor fanden 508 703 322 Exploſionen ſtatt. In Rußland verſucht man gegenwärtig die Straßen mit Backſteinen zu pflaſtern. Im Jahre 1917 wog ein Perſonenwagen durchſchnittlich 4,7 v. H. mehr als im Jahre 1929. Im Gegenſatz hierzu iſt die Vorderachſe um 62,4 v. H. ſchwerer geworden. In Stockholm wird die größte Garage der Welt gebaut. Sie faßt 2000 Automobile. Die Goodyear Tire u. Rubber in Akron(U. S..) hat den größten Reifen der Welt hergeſtellt. Er hat einen Durchmeſſer von 37 Meter und wiegt 800 Kg. Die Felge iſt 75 Ztm. breit, der Schlauch hat allein ein Gewicht von 57 Kg. Der Reifen iſt für eine Belaſtung von 22 000 Kg. berechnet. Verbeſſerungen im Reifenban Die ſchlechten Straßenverhältniſſe und die ſteigerte Reiſegeſchwindigkeit der Kraftfahrzeugg ſtellen an die Bereifungen immer größere An⸗ ſprüche und die Reifenfabriken müſſen bemüht fein, dieſen geſteigerten Anſprüchen Rechnung zu tragen. Daher kommt es, daß auch die Reifen immer in neuen verbeſſerten Typen auf dem Markte eyſcheſ⸗ nen. Es zſt begreiflich, daß die Kraftfahrer ſolchen Neuerſcheinungen mit größtem Intereſſe gegenüber ſtehen, denn gerade der Reifenverbrauch kann im Unterhaltungsetat des Kraftfahrzeuges einen außen ordentlich hohen Poſten ausmachen. Die Anforderungen, die an die Bereifung geſtell! werden, ſind ſehr vielſeitig und manchmal ſchwer mit einander in Einklang zu bringen. Das Prof ſoll griffig, elaſtiſch und widerſtandsfähig ſein, her Unterbau bei aller Elaſtizität feſt und unverwüt⸗ lich, die Seitenwände ſtark genug, allen ſeitlichen Stößen Widerſtand entgegen zu ſetzen, kurzum, det Reifen ſoll, entſprechend ſorgfältige Pflege ſelbſte verſtändlich vorausgeſetzt, möglichſt lange Halten, auch wenn noch ſo hohe Anſprüche an ihn geſtell werden. Die ſchwachen Punkte, die die meiſten Reifen Nie her beſaßen, ſind bei einer neuen Type reſtlos beſeil⸗ tigt, die etzt von Continental auf den Markt gebracht wird. Dieſer neue Contt⸗„Rekord“ iſt entſprechen ſeiner beſonderen Konſtruktion vorwiegend füt ſchwere und ſtarke Wagen beſtimmt, bei denen außer gewöhnlich hohe Anſprüche an die Reifen geſtellt wer⸗ den, daneben natürlich auch für alle Wagen, von denen eine beſonders hohe Kilometerleiſtung ver⸗ langt wird, denn er paßt auf jede normal Felge. Der neue Reifen hat von Grund auf weſentliche Verbeſſe⸗ rungen erfahren. Zunächſt iſt der Unterbau verſtärkt worden. Das Gewebe iſt kräftiger und mit mehr Gummi durchſetzt, ſodaß es erheblich an Elaſtizität und Widerſtandskraft gewonnen hat. Schwache Punkte waren bisher bei allen Reifen die verhältnis⸗ mäßig ſchwachen Seitenwände, in die Fremökörper natürlich viel leichter eindringen konnten, als in die Lauffläche. Der moderne Großſtadtverkehr, der beim Halten zu möglichſt dichtem Heranfahren an die Bordſchwelle zwingt, nimmt die Seitenwände der Reifen beſonders ſtark mit, da es unvermeidlich iſt, daß dabet die Seitenwände mitunter an der Bord⸗ ſchwelle radieren. Der neue Typ bringt daher auch verſtärkte Seitenwände und genügend Widerſtand gegen alle ſeitlichen Beanſpruchungen. Beſonderes Augenmerk iſt ſelbſtverſtändlich der Lauffläche gewid⸗ met. Sie zeigt ein neuartiges und ebenfalls ver⸗ ſtärktes Profil; wuchtige und dabei ſcharfkantige Gummiblöcke gewährleiſten höchſte elaſtiſche Griffig⸗ keit und damit ein ſicheres Liegen das Fahrzeuges auch auf glatter Fahrbahn, wie es im Intereſſe der Fahrſicherheit notwendig iſt. Dem Eindringen von Fremdkörpern ſetzt der verſtärkte Gummipanzer einen ſtärkeren Widerſtand entgegen. Der neue Reifen zeigt, daß die Fabriken die Rez⸗ fen nicht— wie leider vielfach die Kraftfahrer lediglich als Bekleidung der„Gehwerkzeuge“ des Kraftfahrzeuges betrachten, ſondern als wichtiges Zubehör, von deſſen Qualität zu einem ganz erheb⸗ lichen Teile die Sicherheit des Kraftfahrzeugverkehrs abhängt. M. Leh. Welt⸗Automobilbeſtand Starke Zunahme in Dentſchland Dei Zahl der in ſämtlichen Ländern der Wen im Verkehr befindlichen Kraftfahrzeuge wird auf ro. 35 Millionen Stück geſchätzt. Im Jahre 1929 kam: in Amerika auf je 4,9 Perſonen 1 Wagen in England auf je 34,3 Perſonen 1 Wagen in Frankreich auf je 37,4 Perſonen 1 Wagen in Deutſchland auf je 117, Perſonen 1 Wagen in Italien auf je 215,5 Perſonen 1 Wagen In Deutſchland kam noch vor etwa 2 Jahren auf je 215 Perſonen ein Kraftwagen. Die beutſche Motorradinduſtrie marſchiert an der Spitze Der Wettlauf um die Führung in der Motorrad⸗ produktion wird durch eine neue internationale Zahlenüberſicht des Statiſtiſchen Reichsamts verdeut⸗ licht. Demnach ſtellen her(in Stück): Land 1928 1927 1928 England„ 145 000 140 000 120 000 Deutſchland.„ 162 000 84 000 49 00⁰0 Frankreich 115 000 35 000 70 000 u S. A 9990 46 000 42 000 Belgien 2295 000 19 000 12 000 Uebrigen Länder 23 000 17 000 17 050 Der Anteil Deutſchlands iſt von 16 1926 auf 82 96 1928 geſtiegen und hatte damit bereits im vori⸗ gen Jahre die engliſche Produktion um 1296 über⸗ troffen. Im laufenden Jahre dürfte dieſer Abſtand noch weſentlich größer geworden ſein, da die Zahl der in Deutſchland hergeſtellten Räder inzwiſchen auf 186 000 Stück, und damit auf über ein Drittel der diesjährigen Welterzeugung geſtiegen iſt. Da⸗ mit dürfte vorläufig der endgültige Vorrang Deutſchlands geſichert ſein. . r——KB t ccc Verantwortlich: Kurt Ehmer 22 AAA ee*. Ei A O0 nACh Weis d uU O c Mannheim, D 5,7 fel. 23466 Technische und autorechtiiche Beratung Hauptgeschäftsstelle des Mitteleuropàischen diser nurden 727 fahteuge zun Verkauf angemeldet, 1 del Kauf, Verkauf, Unfällen, Versſoherungs- U. Schadenersatrangefegenheiten Motorwagen-Verein e. V. für Nordbaden Bedarf an Wagen liert dauernd wor, Wr bitten um Ihren unpettingl. Beste 8 Allgemeinen Deutſchen Beamtenbundes ſoll ein enges Ver⸗ Dienstag, den 11. März 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) — Tagung des Bayriſchen Veamtenbundes * Pirmaſeus, 9. März. Am heutigen Sonntag hielt im Cafe Luitpold der Gau verband Pfalz des Bayeriſchen Beamtenbundes eine gut beſuchte Vertreterverſammlung ab, der am Samstag eine interne Vorſtandsſitzung vorausgegangen war. Der 1. Vorſitzende, Oberlehrer Mang⸗Kaiſerslautern eröffnete mit herzlichen Begrüßungsworten die Tagung. Namens der Stadt Pirmaſens hieß Oberbürgermeiſter Geh.⸗Rat Dr. Strobel die Verſammlungsteilnehmer willkommen und mahnte zur feſten Geſchloſſenheit der geſamten Beamlen⸗ ſchaft gegen die gegen ſie gerichteten Anſtürme. Der Ver⸗ treter des Bayeriſchen Beamtenbundes und des Bayeri⸗ ſchen Staatsbeamtenverbandes München, Syndikus Dr. Hendinger, ließ ſeine Grüße ausklingen in den Worten „Auf Wiederſehen in der freien deutſchen Pfalz am Rhein“. Oberlehrer Mang erſtattete ſodann den Geſchäfts bericht. Die Beamten⸗ bewegung— auch die in der Pfalz— ſei in den letzten Jahren nicht merklich vorwärts gekommen, z. T. laſſe ſich ſogar eine Rückwärtsbewegung feſtſtellen. Aber ohne Orga⸗ niſation wäre die Stellung der Beamtenſchaft weit ſchlech⸗ ter. Zur Zeit müſſe man ſich auf die Verteidigung des gegenwärtigen Beſitzſtandes beſchränken. Im Gau Pfalz des Bayeriſchen Beamtenbundes habe ſich wiederholt ein Ein⸗ greifen der Organiſation in Itreitfälle zwiſchen Gemeinde⸗ und Staatsbeamten notwendig gemacht. Das ſei bedauer⸗ lich; denn in der jetzigen Notzeit ſollten die verſchiedenen Beamtengruppen geſchloſſen zuſammenwirken. Die Gau⸗ leitung habe verſchiedene Rückſprachen mit Landtagsabge⸗ ordneten gehabt, ferner mit der Reichs⸗ und Länderregie⸗ rung und mit dem Reichsrat. Es ſei jedoch nur bei einer „platoniſchen Liebe“ geblieben. Man habe den Eindruck ge⸗ wonnen, daß man bei den maßgebenden Stellen nicht mehr viel gewinnen könne. Der Beamtenbund ſei parteipoltitiſch neutral, ſtaatspolttiſch aber bejahend. Auf Anregung des hältnis zum Penſioniſtenbund geſchloſſen werden. In der Pfalz ſei man in dieſer Richtung bereits gut vorange⸗ kommen, Zum Schluß ſeiner Ausführungen mahnte Ober⸗ lehrer Mang, im Zukunftskampf die Hoffnung nicht zu verlieren, auch wenn einige Wünſche nicht erfüllt würden. Es handele ſich jetzt nicht um kleine Einzelwünſche, ſon⸗ dern um die Erhaltung des Berufsbeamtentums. Nach dem Kaſſenbericht des Rechners Weller erſtattete der 2. Vo des Gaues res ſein 10jä 9 feiern wird. Das Heim abgelaufenen Jahre weiter ausgebaut und r Geſamtumſatz des Heims im letzten Jahre k betrug 46 493 rk. Nachdem den Kaſſenführern Entlaſtung erteilt worden war, referierte der aus Berlin geladene Vertrꝛter des Deutſchen Beamtenbundes Dr. Richard über „Das deutſche Beamtenrecht.“ Die zahlreichen Einzelſorderungen der Beamten in bezug auf das Beamtenrecht behandelte der Redner auf Grund der Hauptforderung der Beamtenſchaft: Die Ungeſtaltung der Beamtengeſetzgebung ſolle getragen werden vom Ge⸗ danken der Vereinheitlichung. Eine allgemeine Ausſprache ergab im weſentlichen die Zuſtimmung der Verſammlung zur Tätigkeit des Vorſtandes. U. a. richtete Landtagsab⸗ geordneter Diſſinger an den Vertreter des Deutſchen Beamtenbundes die Bitte, bei den kommenden Verhand⸗ lungen um die Beamtenrechte auch die gut bewährten ſüd⸗ deutſchen Regelungen zu berückſichtigen. Auch wurde in der Ausſprache lebhaft die Anregung zur Unterſtützung der inländiſchen Produktion geäußert. Bezüg⸗ lich des Abbaues der örtlichen Sonderzuſchläge ſoll den Reichstagsabgeordneten eine Eingabe zugehen, die die For⸗ derungen der pfälziſchen Beamtenſchaft eingehend begrün⸗ det. In einer Entſchließung wenden ſich die pfälzi⸗ ſchen Beamten gegen die ſogenannten Beamtenwarenhäuſer und fordern ihre Kollegen auf, ihren Bedarf bei den im Ort befindlichen Geſchäften zu decken. Aus der Neuwahl des engeren Arbeitsausſchuſſes ging Oberlehrer Mang als erſter Vorſttzender wieder hervor. Ebenſo wurden wiedergewählt Dr. Krennerich, Stu⸗ dienrat Hagner, Wöller, Wan nemacher. Neuge⸗ wählt wurden Landtagsabg. Diſ finger, und Mar⸗ ſchall. Dem Sonderbeitrag von 1 Reichsmark für den Pfälziſchen Beamtenbund wurde ebenfalls Zuſtimmung erteilt. Nach der Neuwahl bes erweiterten Ausſchuſſes und des Verwaltungsausſchuſſes des Pfälziſchen Beamten Erholungsheimes gab der Vorſitzende, Oberlehrer Mang, noch bekannt, daß die Beamtenſchaft des geſamten beſetzten Gebietes nach Abzug der Beſatzung in Mainz eine Be⸗ freiungsfeler abhalten wirb. Aus der Pfalz Moderne Wilderer s Grünſtadt, 11. März. Der hieſigen Polizei ge⸗ lang es, mit Unterſtützung Ludwigshafener Beamten den in Ludwigshafen wohnhaften 42fährigen arbeits⸗ loſen Chauffeur Jakob Müller und eine 26jährige Frau Boſſert, gleichfalls aus Ludwigshafen, feſt⸗ zunehmen. Sie waren wiederholt beobachtet worden, als ſie mit dem Motorrad anfuhren und mit dem Gewehr Jagd auf Haſen machten. Wieder ein Schalterraub. * Kaiſerslantern, 11. März. Am Haltepunkt Kennelgarten bei Kaiſerslautern wurde Mon⸗ tag vormittag, wie die Reichsbahndirektion Ludwigs⸗ hafen mitteilt, das Schalterfenſter eingedrückt und aus der Schalterkaſſe ein Betrag von 12,27 RM. ge⸗ raubt. Die Tat wurde ausgeführt, während der Fahrkartenverkäufer etwa eine halbe Stunde ab⸗ weſend war. Tödlicher Verkehrsunfall Worms, 10. März. Am Sonntag abend iſt in der Alzeyerſtraße in der Nähe des Gefangenenlagers ein Radfahrer mit einem ihm entgegenkommenden Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammengeſtoßen. Der Radfahrer hat hierbei einen Schädelbruch erlitten, an deſſen Folgen er um Mitternacht im ſtädtiſchen Kranken⸗ haus geſtorben iſt. Der Führer des Wagens wurde vorläufig feſtgenommen. Verhängnisvolle Aktenmappe * Mainz, 11. März. Zwiſchen Mainz⸗Kaſtel und Wiesbaden geriet auf der Wiesbadener Straße der 1Nährigen Reiſenden Elfriede Plankenburg aus Wannlitzſee bei Berlin eine Aktenmappe zwiſchen die Speichen des Hinterrades ihres Motorrades. Das Motorrad kam ins Schleudern und das Mädchen wurde in voller Fahrt auf die Straße geſchleudert. Die Verunglückte erlitt ſehr ernſte Ver⸗ letzungen. Goerichtszeitung Landes- Arbeitsgericht Wiedereinſtellungen Es kommt ſelten vor bei den Verhandlungen vor dem Arbeitsgericht, daß Vorſchläge auf Wieder⸗ einſtellung Entlaſſener angenommen werden. Ein Kontrolleur bei einer hieſigen Automobilfabrik hatte Glück damit, indem das Arbeitsgericht und das Lan⸗ desarbeitsgericht ſeinen Einſpruch anerkannten. Die Firma hatte ſich durch ihren Vertreter beim Landes⸗ arbeitsgericht beſonders mit dem Hinweis darauf gegen eine Wiedereinſtellung gewehrt, daß der Ent⸗ laſſene nicht zu den älteſten Arbeitern zähle und ein Haus außerhalb Mannheims beſitze. Der Kontrolleur, dem vom Arbeitsgericht 1200 Mk. zugebilligt worden waren, ließ ſich vor dem Landesarbeitsgericht durch einen Rechtsanwalt vertreten. Nach Wiedereinſtel⸗ lung ſtand ſein Sinn ſcheinbar weniger als nach Ausbezahlung einer anſehnlichen Entſchädigung, da er ſich inzwiſchen eine Geflügelfarm zugelegt hatte. Das Gericht entſchied auf Wiebereinſtellung, in die der Kläger etwas zögernd einwilligte. Er ſoll unter Verzicht auf ſeinen Zwiſchenzeitlohn entſprechend ſeiner Fachkenntniſſe im Betrieb wieder beſchäftigt und in ſeine alten Rechte eingeſetzt werden. Ganz anders gelagert war der Fall der Kündi⸗ gung eines Angeſtellten einer hieſigen Induſtrie⸗ firma. Hier betonte der Organiſationsvertreter ganz beſonders, daß keine Entſchädigung verlangt werde, ſondern die Erhaltung des Arbeitsplatzes. Der An⸗ geſtellte, der eine Protheſe trug, fühlte ſich unter der Kündigung beſonders getroffen und war bereit, unter Verzicht auf ſeine Qualifikationszulage weiterzu⸗ arbeiten. Das Arbeitsgerichtt legte der Firma die Weiterbeſchäftigung auf dieſer Baſis in Form eines Vergleichs nahe, der aller Wahrſcheinlichkeit nach auch angenommen wird. u Aus dem Ruderſport Der Mannheimer Ruderclub hat, wie bereits bekannt, den bekannten Ruderſportlehrer Pagels für dieſe Saiſon als Trainer für ſeine Mannſchaften ver⸗ pflichtet. Dies zeitigte zunächſt den Erfolg, daß den ganzen Winter über eine große Anzahl Ruderer ſich zu den ſams⸗ täglichen und ſonntäglichen Uebungsfahrten zur Verfügung ſtellten, ſodaß damit gerechnet werden konnte, für die kom⸗ menden Regatten eine relativ gute Auswahl treffen zu können. Dieſe Hoffnungen haben ſich zunächſt wenigſtens quantitativ erfüllt, da am vergangenen Sonntag 23 Ruderer, in der Hauptſache Senioren und Jungmannen, ſich bei der, durch den Ehrenvorſitzenden des MRC. Herrn Pfeffer, vorgenommenen Vorverpflichtung, zum Training zur Ver⸗ fügung ſtellten. In ſehr bemerkenswerten und beherzigens⸗ werten Worten wies Herr Pfeffer auf die Bedeutung der Verpflichtungen und deren hohen ſittlichen Wert hin, auf die Bedeutung des Rudertrainings überhaupt, das wie in einem anderen Sport reſtloſe Unterordnung unter die ge⸗ meinſamen Ideale, reſtloſe Pflichterfüllung und vollen Ein⸗ ſatz von Körper und Geiſt verlange. Geſunde und frohe Menſchen ſollen erzogen werden in der Kameradſchaft ſportl. Iflichterfüllung, Menſchen, die im Lebenskampf jederzeit und überall geſundheitlich und friſchen Geiſtes ihren Mann zu ſtellen in der Lage ſind. Der Wille ſoll gefeſtigt werden, ſich voll und ganz einer Idee hinzugeben, von der man weiß, daß ſie gut iſt. Die allgemeine wirtſchaftliche Kriſis erfaßt auch das ſportliche Leben der Rudervereine und zwingt ſie zu äußerſter Sparſamkeit, auch in den ſportlichen Ausgaben. Der Beſuch von Regatten ſoll allerdings nach Möglichkeit nicht darunter leiden, da man guten Mann⸗ ſchaften, die ſich faſt ein halbes Jahr hindurſt reſtlos einem Training zur Verfügung ſtellen, auch Gelegenheit geben muß, äußere Erfolge zu erzielen. In den nächſten Wochen werden in den allabendlichen Uebungsfahrten die Mannſchaften für die Regatten zuſam⸗ mengeſtellt, um im ſtrengen täglichen Training für die Regatta veif zu werden. Für die Schüler abteilung wurde ebenfalls en Herrn Eſpenſchled ein Leiter gefunden, der ſich aus⸗ ſchließlich der Ausbildung des Schüler⸗ und Jugendruderer⸗ Nachwuchſes annehmen wird, um ſo mehr als bisher, auch den jugendlichen Ruderern Gelegenheit zu geben, unter ſachgemäßer Anleitung durch regelmäßige Uebungsfahrten ihren Körper zu ſtählen. h. Südweſtoeutſche Mannſchaftskämpfe im Ringen 1. AC. Pirmaſens ſchlägt AV. Germania Hornberg in Vor⸗ und Rückkampf 19:16. Die erſte Begegnung um die Sübweſtdeutſche Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft im Ringen ging am Sonntag in Horn⸗ berg vom Stapel. Die weiter vorgeſehene Begegnung KSW. Göppingen— Germania Weingarten wurde einſtweilen zurückgeſtellt. Koſtenerſparnis halber trug man nun in Hornberg Vor ⸗und Rückkampf, welch letzterer für den 20. April vorgeſehen war, zuſammen aus. Während es babei den Ringern aus dem Schwarzwald gelang, im Vorkampf ein Unentſchieden mit:9 herauszuholen, mußten ſie im Rückkampf eine Niederlage von 10:7 hinnehmen, ſodaß alſo der 1. AC. Pirmaſens Deutſcher und Südweſtdeutſcher Meiſter im Meiſterſchaftsringen mit dem Geſamtreſultat von 19:16 die Kampfſtätte verließ. Wie das Vorkampfreſultat:9 entſtand. Im Bantamgewicht gebrauchte Kettenring⸗Pirm. nur 20 Sekunden, um Maier⸗Hornberg durch Hüftſchwung auszuſchalten.— Wolter⸗Hornberg hatte im Feber⸗ gewicht ben routinierten Pirmaſenſer Alt als Gegner. Alt, der eine Chance hatte, wurde in der elften Minute überrumpelt und mußte eine Schulter niederlage hinnehmen — In den folgenden drei Gewichtsklaſſen ſah man die Hornberger zu ſechs Punkten kommen. Schäfer⸗Pirmaſens mußte ſich nach hartnäckigem Kampf von Schwindt⸗Hornberg nach Punkten ſchlagen laſſen. Eine Punktniederlage bezog auch Gehring⸗Pirmaſens gegen den Fimpel⸗ Hornberg, der techniſch zwar nicht mitkam, aber durch körperlichen Vor⸗ teil ſich die Führung erringen konnte. Die dritte Punkt⸗ niederlage mußte der Mittelgewichtler Letzelter⸗ Pirmaſens hinnehmen, der trotz aller Raffineſſe den Schwarzwälder Halter nicht bezwingen konnte.— Die ſchweren Gewichtsklaſſen wurden eine ſichere Beute der Pfälzer. Böhmer hatte im Halbſchwergewicht nicht viel Arbeit, den Hornberger Wöſchner zu beſiegen. Nach 45 Sekunden bereits hatte er ſeinem Verein die brei Punkte errungen. Müller⸗ Hornberg war im Schwer⸗ gewicht dem ausgezeichneten Pogantatz⸗Pirmaſens in keiner Weiſe gewachſen. Nach zwei Minuten mußte er die haushohe Ueberlegenheit des P. in eindeutiger Weiſe an⸗ erkennen. Pirmaſens ſiegt im Rückkampf 1027 Der anſchließende Rückkampf, den man koſtenerſparnis⸗ halber ſofort durchführte, ſah die Pfälzer als Sieger den Platz behaupten. Beide Mannſchaften ſteſlten etwas um; Pirmaſens erſetzte Schäfer durch Haber, hatte aber damit wiederum kein Glück, denn auch Haber verlor nach Punkten Wenig Erfolg hatten auch die Schwarzwälder, als ſie Mül⸗ ler ins Halbſchwer⸗ und Wöſchner ins Schwergewicht ſtell⸗ ten, denn beide mußten wiederum Schulterniederlagen hinnehmen. Im Bautamgewicht konnte Kettenring diesmal nur einen Punktſieg über den vorſichtigen Mater erzielen. Alt im Federgewicht konnte ſich für die erlittene Niederlage revanchieren, indem er Wolter nach 20 Minuten härteſten Kampfes knapp nach Punkten beſiegte. Wie im Vorkampfe konnten die Punkte in den drei mittleren Ge⸗ wichtsklaſſen wieder durch die Schwarzwälder Ringer nach Hornberg gebracht werden. Haber als Erſatz für Schäfer mußte ſich im Leichtgewicht ebenfalls Schwindt durch Punktwertung beugen; Gehring bezog durch Fimpel ſeine 2. Punktniederlage, während Letzelter im Mittelgewicht Holter nur 3½ Minuten ſtandhalten konnte.— Die Um⸗ ſtellung in den oberen Gewichtsklaſſen erwies ſich nicht von beſonderem Vorteil für die Einheimiſchen, wenngleich Müller jetzt im Halbſchwergewicht dem gewandten Böhmer länger Widerſtand leiſten konnte als vorher Wöſchner. Nach 13% Minuten hatte ihn Böhmer doch auf beide Schultern gelegt.— Bei den Schwergewichten war Poganiatz mit Wöſchner ſchon nach 1,36 Minuten fertig. Ein ſchöner Abwurf nach hinten brachte für Pirma⸗ ſens das Ergebnis auf 10:7 und damit im Geſamtergebnis von 19:16. Sch. Silberſchild⸗Auswahlſpiel in Heidelberg Mannheim⸗Heibelberg als Gegner der ſüdb. Elf Von den verſchiedenſten Seiten hört man Hereits bie Silberſchildelf des Südens, die am 28. März in Heidel⸗ berg den Brandenburgern im Endspiel um den Hocken⸗ Silberſchild gegenübertreten ſoll. Aber alle dieſe Mel⸗ dungen eilen den Tatſachen voraus. Vielmehr wird die endgültige füddeutſche Vertretung erſt nach einem am näch⸗ ſten Samstag in Heidelberg ſtattfindenden Probeſpiel no⸗ mintert werden. Hier wird die wahrſcheinliche Verbands⸗ elf einer Mannheim⸗ Heidelberger Stäbtemannſchaft gegen⸗ übertreten und nach den dort gezeigten Leiſtungen ſoll die Mannſchaft nominiert werden. Aus Rundfunk⸗Programmen Mittwoch. 12. März 15.15 Uhr: e Stuttgart: Jugendſtumds, 16.00 Uhr: rankfurt, Stuttgart, München Konzert. 16.45 Uhr: Frankfurt, Stuttgart!: Tanzmuſtk. 18.45 Uhr: München: Hinweiſe für die Berufswahl. 19.00 Uhr: Breslau, Turin: Konzert, München: Hörbericht: Wirtſchaft, Brünn: Blasmuſtik, Prag: Mandolinenkonzert, Zürich: Autorenſtunde. 19.15 Uhr: Kaſchau, Preßburg: Oper„Die ſchwarze Seeroſe“, Mailon d, Wien: Konzert. 19.30 Uhr: Berlin: Neue Volkslieder auf alte Dexts, Frankfurt, Stuttgart: Ruſſiſche Melodien, München: Bunte Stunde. 19.45 Uhr: London 1: Militärkonzert. 20.00 Uhr: Breslau: Dichter am Mikrophon: W. 1. Scholz, Hamburg: Lieder mit und ohne Worte, Köln, Brünn, Oslo, Prag: Konzert, Stock⸗ bo lm: Sinfoniekonzert, Tou louſe: Mlilitärkonzert, Zürich: Luſtiger Münchner Abend. e 20.15 Uhr: Fraukfurt, Stute gart: Ltterariſche Veronſtaltung. 20.30 Uhr: Berlin: Daſos Bela ſpielt zum Tang, Breslau: Hörſpiel für Muſik„Leben in dieſer Zeit!, Königs wuſterhauſen, Fttowitz, Warſchau Konzert, Mailand, Tut en: Oper„Belfagor“, Wien: Ein Dichter des Werthumors. 20 45 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Kammermuſtik. 21.00 Uhr: 5In: Werther am Rhein, München, Rom: Sinfoniekonzert, London 1, 2: Vortrag in deutſcher Sprache, London 8: Konzert, Prag: Volks⸗ [tober Brünn: 21.30 Uhr: Klavierkon⸗ Serenaden, Prag: Buntes Sinfoniekonzert, Wien: 22.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: lonſe: Konzert, Wien: 22.15 Uhr: Kaſchau, Preßburg: holm: Tanzmuſtk. 22.30 Uhr: Berlin: Kartenſpiele, Hamburg, Os bot Tanzmuſtk. 22.40 Uhr: London 8: Klavierkonzert. 23.00 Uhr: Warſchau: Tanzmuſik. 23.15 Uhr: Lon Konzert. 23.30 Uhr: London 1: Tanzmuſik, Ton louſe: Konz. 24.00 Uhr: London 3: Tanzmuſik. 00.15 Uhr: London 1, 3: Tanzmuſik. Schach, Ton ⸗ Kammermuſtk. Konzert, Sto ck⸗ D am meisten gefahren. N ö Continental bietet Ihnen zwei Reifentypen: den normalen Ballon- Reifen für normale Beanspruchung in seiner Preisklasse unübertrefflich und in Deutschland den Continental Record“(Ubergrößze) in gleicher Qualität, aber stärker dimensioniert— mehr Gummi, stärkeres Gewebe. Dies ist der wirtschaftliche Reifen für besonders schwere Fahrzeuge, die in ihrer Bereifung eine, Kraftreserve“ haben müssen— wegen ihres Gewichtes, ihrer Motorstärke oder wegen der Straß enbeschaffenheit. Der Continental-,, Record“ kostet 20% mehr als der normale Reifen, aber er ist wirtschaftlich, weil Sie ihm ganz ungewöhnlich harte Beanspruchung zumuten können. Der Continental-, Record“ paßt als neue Ubergröße auf normale Felgen. Beligferung nir durch Händler! Iniinenta — Dienstag, II. März 1930 Dresöner Bank erwartet weileren„„ dustrie 1 verze on 0 2 ſatzver ic das Korrel a 8 udern ſie iſt auch durch andere Um⸗ die mit dem Konjunkturablauf als 8 zu tun haben, wie die Fortſchritte der Ro⸗ Hinzu ke daß die Zahl der Erwerbs⸗ ge der außer) hohen Geburtenüber⸗ elbar vor dem in den letzten Jahren während die Snape der den Verbrauch tbevölkerung im Zuſammenhang mit Tendenz der Geburten, die ſeit dem Kriege rzeichnen iſt, ſich nur in engen Grenzen hält. Was e Preisbewegung im Inland betrifft, ſo iſt auch nur die Geſchäftslage im Innern maßgebend ern auch die faſt allgemeine Baiſſe der Welt⸗ nde Die Ppeiſe der induſtriellen Fertigwaren teuerdings mer'lich zurückgegangen. Der Rückgang r rtigwarenpreiſe entſpricht aber immer noch nicht dem der bei den Rohſtoffen eingetretenen Ermäßigung, ſodaß hier 17 5 wohl erſt als Beginn einer An⸗ ung aufgefaßt werden kann, zumal auch die Tendenz den internationalen Fertigwarenmärkten nach wie vor 9 Frankfurter Pfandbriefbank in Frankfurt a. M.(Eig. Der Auſſichtsrat der Frankfurter Pfondbrieſbank haftsgruppe) beſchloß, der GV. für 1929 erwar⸗ emäß wieder 10 v.„H. Dividende vorzuſchlagen. O Frankfurter Hypothekenbank AG.(Eig. Dr.) In der GB., in der ein Stammkapital von 7571 800 4 vertreten war, wurden die in dem Geſchäftsbericht für 1929 gemachten Porſchläge zur Gewinnverkeilung genehmigt. Auf das Stammkapital wird wieder eine Dividende von 10 u. H. verteilt. Der geſetzliche und av. Reſervefonds iſt auf zuſammen 6 Millionen 4= 60 v. H. des Stammkapitals erhöht worden. Der Penſtonsanſtalt wurden wiederum 100 000„ überwieſen. Der turnusmäßig ausſcheidende Vorſtand wurde wiedergewählt. Die Entwicklung des Ge⸗ ſchäftsbetrtebes ber Bank hat im Jahre 1930 weiterhin einer durchaus befriedigenden Verlauf genommen. Insbeſondere iſt ber Pfandbriefumſatz in erfreulichem Maße gegenſtber dem Vorfahre geſtiegen. * Handelsbank AG., Berlin. Aus einem Reingewinn von 459 179(489 859)„ ſoll wieder eine Dividende von 10 v. H. auf 2,8 Mill. 4 Stel. und 8 v. H. auf 95 000 1 85 verteilt werden. Vereinsbank Wiesloch. Die Bilanz, die einen Ge⸗ famtumſatz von 40 751 800/ ausweiſt, wurde von der WV. einſtimmig genehmigt. Die Verwendung des Rein⸗ gewinns mit 10 v. H. Diyidende auf die eingezahlten Heſchäftsanteile auf 18 934/ und 8 544, Zuweiſung an die Reſervefonds wurde gebi ligt, ebenſo eine weitere Auf⸗ wertungsquote von 3 v. H. auf die alten Spareinlagen. O Falſche Fuſionsgerüchte über die Gelſenkirchener Bergwerks⸗Ac.(Eig. Dr.) Zu den umlaufenden Gerüch⸗ ten über neue Ausdehnungspläne der Gelſenkirchener Bergwerks⸗A., erklärt die Verwaltung auf Anfrage, daß in keiner Weiſe ein Zuſammenſchluß zwiſchen Gelſen⸗ kirchen und der Harpener Bergbau Ac. beabſichtigt ſei. Auch könne keine Rede davon ſein, daß Zuſammenſchluß⸗ pläne, die auf die Rheiniſche Stahlwerke AG. abzielen, zur Beratung ſtehen. Auch teilweiſe Ausgliederungen gus dem Bergbaubetrieb von Rheinſtahl, unter gleichzertiger Ueber⸗ tragung auf die Gelſenkirchener Bergwerks Ac. kommen nicht in Frage. * Bergban.⸗G. Lothringen.— Beſitz von 12 Mill.& Eiſen⸗ und Hüttenwerk⸗Aktien. Von den feinerzeit ab⸗ geſtoßenen 5 Mill.„ Aktien der Eiſen⸗ und Hütten werke AG. in Bochum, die mit einer Dividenden⸗ garantie von 7 v. H. ausgeſtattet find, erwarb, wie ſchon mitgeteilt, die Lothringen⸗Gruppe ungefähr 1 Mill. 1 nominell zurück. Wie die„K..“ meldet, hat ſich in der letzten Zeit der Beſitz des Lothringen⸗Konzerns an Eiſen⸗ und Hüttenwerk⸗Aktten noch weiter vermehrt. Es ſind gelegentlich verſchiebene Poſten erworben worden, ſo daß von dem Aktienkapital von 15 Mill.„ der Eiſen⸗ und Hüttenwerke ungefähr 12 Mill.„im Beſitz der Loth⸗ ringen ſind. Der Rückkaufkurs beträgt 115 v. H.— Die Eiſen⸗ und Hüttenwerke, die zuletzt noch mit rd. 1 Mill.% Valutaverpflichtungen gegenüber den Securitas⸗Werken in Harburg belaſtet waren, haben dieſe Verpflichtungen zum Teil abgelöſt, zum Teil ſind ſie auch verlängert worden. Das deutsche Volkseinkommen 69 bis 72 Milliarden Reichsmark im Jahre 1929 In den„Viertelfahr Jahrgang 1930, Heft 4 u ſtellung der Entwicklu sheften für Konjunkturforſchung“ d eine ſehr beacht erte Dar⸗ g des deutſchen Volk kommens in den Jahren 1925 1929 gegeben. Wie aus den ein⸗ gehenden Einzelangaben hervorgeht, h die Berechnung, die an ſich ſchwierig und vielfach auf hätzungen ange⸗ wieſen iſt, doch mit der Zeit eine größere Genauigkeit an⸗ genommen. Als„Volkseinkommen“ wird der zahlenmäßige Ausdruck für die Größe des Soztalprodukts der deutſchen ſchen Reichsamt nicht in die Berechnung einbezogen. Ueber die Entwicklung des Volkseinkommens ſeit 1925 gibt die Ueberſicht Aufſchluß. Die Entwicklung des Volkseinkommens ergibt eine Steigerung von 1925 bis 1929 um rd. 30 v. H. Hier⸗ bei handelt es ſich jedoch zu einem großen Teil um rein nominelle Steigerungen; die Ausſchaltung der Preisver⸗ änderungen durch die Inderziffer der Lebenshaltungskoſten ſtellt nur einen Behelf dar, der nicht ausreicht, um alle rein nominellen Steigerungen auszuſchalten. Die ſelbſtän⸗ Einkommensgquellen 192⁵ 1926 1927 1928 1929 Milliarden Reichsmark 8,2.8 3,5 8,— 8,6.4— 8,6 11,7 11.7 12.0 18,0 9 18,1—13,8 90.5 96 0,7 .4.5 2,2 5 .6.9.2 34.9 35,5 88,8—39,4 49600 53,8 54,5 603 60,9 66.2—67,1 67.7698 .0 17 1,7—.9.8— 2,5.— 255 54,8 56,2 62,0—86g, 68, 70.0 69,0 72% In R je 1155 pf der Bevölkerung 870 895 980 1000 1070-1100 1080—1125 Volkswirtſchaft aufgefaßt, d. h. die Summe aller Werte der[di gen Gewerbetreibenden, einſchließlich mit⸗ Gütererzeugung ſowie der Dienſtleiſtungen. Das Ein⸗ helfende Familienangehörigen, ſowie die leitenden Ange⸗ kommen iſt nichts anderes als der— in der Hauptſache ſtellten und Beamten ſind mit 3,7 Mill./ vd. v. H. aller Geldwerte— Erfolg, den die wirtſchaftliche Tätigkeit der einzelnen„Wirtſchaftsſubjekte“ findet. Bei der Berechnung muß auch berückſichtigt werden, was in den Betrieben aus eigenen Mitteln inveſtiert wird, ohne erſt als„Einkommen zu erſcheinen, alſo die ſogenannte„Kapitalbildung über Betrieb“ oder„Selbſtfinanzierung“. Dagegen müſſen die⸗ jenigen Einkommensteile ausgeſchieden werden, die keinen Entgelt für wirtſchaftliche Leiſtung darſtellen, alſo Etn⸗ kommensübertragungen, ſei es zwiſchen Privaten— Schen⸗ kungen, Almoſen—, ſei es durch die öffentliche Hand Kriegs renten, Unterſtützungen—, ſei es auf dem Wege über die Träger der Privat⸗ und Sozialverſicherung— Ver⸗ ſicherungsrenten. Die Hausfrauenarbeit wird vom ſtatiſtt⸗ Erwerbstätigen. Das Einkommen dieſer Gruppe betrug 1929 etwa 19—20 Milliarden„ oder 30 v. H. der Privat⸗ einkommen, nach Abzug der Renteneinkommen. Auf die ſelbſtändig en Landwirte einſchließlich ihrer mit⸗ helfenden Familienangehörigen entfallen 22 v. H. der Er⸗ werbstätigen, aber nur ein weit geringerer Hundertſatz der Privateinkommen. Die Zahl der bäuerlichen Haus⸗ haltungen beträgt 2,2 Millionen. Der Anteil der Arbeitnehmer an der Zahl der Erwerbstätigen und am Volkseinkommen beläuft ſich auf etwa 65 v..; er har ſich auf dieſen Stand erhöht, nachdem er 1913 knapp 50 v. H. betragen hatte. Der Verlauf in andern hochkapitaltſtiſchen Ländern, z. B. in Großbritannien, iſt ähnlich geweſen. CCC ͤwdddddddGGGGGGGGGbGßwßwCwã ãwVddwwwbwwwGwbwGwGw(wGCã ã ͤãVVVVVbpGPbPGPPGPGbGPGTGPGPbGTGTGPGTPGPTPTPTPTPTGPGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGkéT('' Tonfilmfriede (Eig. Dr.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Nach Mit⸗ teilung des Küchenmeiſterskonzerns haben die zwiſchen dem Konzern und der Warner Brothers Co.(Newyork) geführ⸗ ten Beſprechungen zu einem feſtumriſſenen Angebot der amertkaniſchen Gruppe an dem Küchenmeiſterkonzern ge⸗ führt. Dieſes Angebot umfaßt u. a. auch eine ſtarke Inter⸗ eſſenbeteiligung der Amerikaner bei der Küchenmeiſter In⸗ ternationale Mij vvor Sprekende Films, Amſterdam. Das Ergebnis der dieſer Tage in Berlin und Amſter⸗ dam geführten Beſprechungen wird von den Beteiligten als ſo bedeutungsvoll angeſehen, doß ſich mehrere führende Perſönlichkeiten der deutſch⸗holländiſchen Tonfilmgruppe, darunter Heinrich J. Küchenmeiſter ſelbſt, Bankter Dr. Sobernheim(Commerz und Privatbank! und Dr. A. Meyerhoff am 19. ds. Mis. auf Einladung der Warner Brothers⸗Gruppe nach Newyork begeben werden. Krupp von Bohlen⸗Halbach über das Ausbauprogramm des Konzerns. Anläßlich der jährlichen traditionellen Feier zu Ehren von Arbeitern, die ſeit 25 Jahren bei der Friedr. Krupp.⸗G. beſchäftigt ſind, führte Krupp von Bohlen⸗ Halbach u. a. aus: Die Firma ſei an die großen Auf⸗ gaben des Wiederaufbaues herangegangen, ſo⸗ bald die Entwicklung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe wie⸗ der einige Bewegunsfreiheit geſtattet habe. Es ſei ein Bauprogramm aufgeſtellt worden, das ſich auf die Gruben und Zechen, auf die Friedrich⸗Alfred⸗Hütte und vor allem auf die Gußſtahlfabrik erſtreckte. Dieſes hatte für alle Be⸗ triebe die Steigerung der Wlrtſchaftlichke l zur Folge. Die Mechaniſterung des Arbeitsprozeſſes auf den Zechen und die Zuſammenlegung der Schachtanlagen ſei weiter ſortgeſchritten. Bei der Gußſtahlfabrik ſei der alte Plan nach 2 Jahren Bauzeit verwirklicht worden und nunmehr die Gewinnung von Roheiſen als letztes noch fehlendes Glied des Erzeugungs⸗ prozeſſes den anderen Betrieben hinzugefügt worben. Der Erfolg der Arbeit hänge nicht mehr allein ab von der Leiſtung einer Werksgemeinſchaft, ſondern nur eine grundlegende Aenderung in der Repa⸗ rations⸗, Sozial⸗ und Finanzpolitik könne wieder die Möglichkeit für eine erfolgreiche und rentalble Wirtſchaft bringen. *„Badenia“ Weinheim.— Vor der Entſcheibnng. Die Eutſcheidung über die Verhandlungen der Badenia mit der engliſchen Intereſſentengruppe wird in etwa acht Tagen burch den Weinheimer Bürgerausſchuß erfolgen. Bekanntlich hat der Bürgerausſchuß vor Jahren für die „Badenia“ die Bürgſchaft übernommen, ſodaß ihm in dle⸗ ſem Falle das Recht einer Entſcheidung zuſteht. * Werkzeugmaſchinenfabrik Union(vorm. Diehl) As., Chemnitz.— Uebergang der Aktienmehrheit au die Maſchi⸗ nenfabrik Wetzel n. Co., Gera. Die.⸗V. ſetzte die Divt⸗ dende auf wieder 8 v. H. feſt und nahm, da die Aktien⸗ mehrheit in den Beſitz der Maſchinenfabrik Wetzel u. Co., Gera, übergegangen iſt, die entſprechenden Aufſichts rats⸗ wahlen vor. Die Lage des Werkzeugmaſchinenbaues könnt nicht als günſtig bezeichnet werden; es bleibe nur zu hoffen, daß eine baldige Aenderung beſſere Ergebniſſe ermögliche. * 95 v. H. des AK. der Telephonfabrik Berliner von SE. übernommen. Von dem Uebernahmeangebot, das die Standard Elektrizitäts⸗ Gefekllchaft den Aktionären der Telephonfabrik Berliner anfangs Fe⸗ bruar gemacht hatte und das zum 1. März befriſtet war haben etwa 95 v. H. des A K. Gebrauch gemacht. Die Telephonfabrik Berliner wird, ebenſo wie die von der SEG. gleichfalls lihernommene Mix u. Geneſt AG., als Firma ſelbſt beſtehen bleiben. * Erſte Landauer Trausportgerätefalrik. Die in finan⸗ zielle Schwierigkeiten geratene Firma hat ihre Zah⸗ lungen vollſtändigeingeſtellt und ihre Hanpt⸗ gläubiger zu einer Sitzung zuſammengerufen. Wie wir erfahren, ſoll für die nicht bevorrechtigten Gläubiger eine nur geringe Qupte zu erwarten ſein. Die Firma war be⸗ reits 1924 einmal in Zahlungsſchwierigkeiten gekommen. O Allgemeine. Lenz u. Co., Zweignieder⸗ laffung in Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Unter dieſer Firma hat die Allgemeine e e e Lenz u. Co. in Berlin in l a. M. eine Zweigniederlaſſung errichtet. Zwirnerei und Nähfabenfabrik Göggingen. Das Un⸗ ternehmen weiſt für das Geſchäftsjahr 1929 auf das AK. von 6 Mill.& einen Reingewinn von 1294 706(1 740 622) 4 einſchließlich 160 623(121 657)& Vortrag auf. Hieraus ſoll der am 5. April ſtattfindenden.⸗V. die Verteilung von wiederum 18 v. H. Dividende vorgeſchlagen wer⸗ den, der Reſt von 214 706, ſoll auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden. Stuttgarter Straßenbahnen 8 Reingewinn— 8(7) v. H. Dividende jahr 1929 ſchließt mit einem„Reinge⸗ 208 747„ gegen 979 595 1 i.., der die Exr⸗ 99 der Dividende um 1 auf 8 v. H. für 1170 Mill.„ Stammlapital ermöglicht. Nach Dotierung der Reſerve II mit 300 000 J(120 000/ Sonderrücklage), ver⸗ bleiben 89 437/ zum Vortrag. Einnahmen wieſen 17 479 465(16 339 066) 4 aus. Anderſeits beanſpruchten Un kuden 14 965 611(14 060 860) 4. Auf den Betriebsdſenſt entfielen hiervon 9 619 601(8 844 744). Die Stadt gemeinde Stuttgart erhielt wieder 484 363(451 201) Mark. Abſchreibungen ſind mit 1014 000(860 000) 4 vor⸗ genomme 55 wurden. 8 mele 2 die auf die nung des Fahr. ndener Linien ſowie auf die Inbetriebnahme neuer Linien zurückzuführen iſt, die Geſamtzahl der be⸗ förderten Perſonen kaum erhöht werden. Der Aus bau der Bahnanlagen und die Verbeſſerung des Wagen⸗ beſtandes wurde weiter fortgeführt. Mit dem Bau der Straßenbahn Feuerbach— Ludwigsburg ſoll begonnen werden, ſobald die Finanzierung der etwa 3 Mill./ be⸗ tragenden Baukoſten geſichert iſt. Die Autobus linen erforderten wie i. V. nicht unerhebliche Zuſchüfſe. Der aufgenommene Kredit von 5 Mill. Frs. konnte um ein weiteres Jahr verlängert werden. Die Einnahmen je Wagenkm. ſind von 55,68 Pfg. i. V. auf 57,28 Pfg. geſtiegen. Die geleiſtete Wagenkm.⸗Zahl betrug 29,98(28,10 Mill. Km. und die Geſamtzahl der beforderten Perf onen 1225,00 (122.45) Mill. Perſonen. In der Bilanz ſtehen Bankguthaben mit 2388 00g 3 818 166)„ und Debitoren mit 920 466(890 109), Auf der anderen Seite ſind Gläubiger mit 2940 666(1 972 141 Mark ausgewieſen. Unter den mit unv. 4,046 Mill. ausgewieſenen Bankſchulden iſt anſcheinend der um ein Johr verlängerte Schweizer Kredit verbucht. Die Anlagen fiaurieren mit 17 799 600(18 264 0000„ und Vorortbahnen mit 2928 000(1 560 000). Beteiligungen ſind it 862 500 809 500)„ bewertet. Auf der anderen Seite iſt noch ein Penſionsfonds von 3 914 019(2 509 717)& zu erwähnen. Für Haftpflichtſchäden ſind 500 000(80 0000 4 zurückge⸗ ſtellt.(Hauptverſammlung 29. März.) an plans O Gläubigerverſammlung der Leberwerke Höchſt, Bieringer AG., Frankfurt a. M.(Elia. Dr.) Ueber die Hälfte Fer Gläubiger mit auch wohl über die Hälfte der Forderungen, haben einem zu beantragenden gerichte lichen Vergleich zugeſtimmt. ſächlich über die Verwertung des amerikaniſchen Lagers der Firma. Es iſt der Hauptaktivpoſten und mit 180 000 in dem bekannten Status bewertet. Die höhere Wertongabe vor einigen Monaten wurde damit begründet, daß die Preiſe rückrängig geweſen ſeien. Man wählte einen fünf⸗ köpfigen Gläubigerausſchuß zwecks Prüfung des Status und der Sicherungsverträge. ( Inſolvenz der S. u. A. Weil. Manufakurwarengroß⸗ handlung Frankfurt a. M.— Liquidationsvergleich.(Eig. Dr.). Seit einigen Tagen hat dieſe Firma ihre Zahlungen eingeſtellt. Es iſt ein Vergleichs vorſchlag dahingehend ge⸗ macht worden, daß die Firma in Lig uidatton tritt. Das geſomte unbelaſtete Vermögen ſoll zwecks gleichmäßt⸗ ger Befriedigung der Gläubiger einem Treuhänder über⸗ eignet werden. Sollte ein Veroleich nicht zuſtande kommen, ſo wird das gerichtliche Vergleichsverfahren beantragt wer⸗ den. Die Paſſiven werden mit über 900 000 4 angenommen, & Pfälziſche Mühlenwerke Mannheim.— Wieder 10 v. H. Dividende. Wie wir zuverläſſig erfahren, wird der auf 3. April einberufenen o. GV. der bekanntlich dem Ill⸗ kirchen⸗Konzern angehörenden Geſellſchaft nach„recht be⸗ deutenden“ Abſchreibungen(i. V. 203 079 /) wieder eine Dividende von 10 v. H. in Vorſchlag gebracht werden. * Deutſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft„Hanſa“, Bremen. Der AR. beſchloß, der auf den 7. April einzuberufenden GV. die Verteilung einer Dividende von 10 v. H. vor⸗ zuſchlagen. O Arthur Wertheim, Kaſſel.(Eig. Dr.] Die Gläubiger⸗ verſammlung der in Zahlungsſchwierigkeiten befindlichen Firma genehmigte den Vergleich auf der Baſis von 40 v. H, zahlbar in örei Sechswochen raten. O Zahlungseinſtellung der Hans May, Schuhgroßhanb⸗ lung in Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Die Firma hat bei ſchätzungsweiſe 130 000 4 Paſſiven die Zahlungen eingeſtellt. * Schweiger Bundesbahnen. Die approxtmative Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung der Schweizer Bundesbahnen für 1929 ſchließt mit einem Einnahmeüberſchuß von 20,89 Millionen Schweizer Franken ab. O Keine Kündigung des Lohnabkommens in der Rhein⸗ ſchiffahrt.(Eig. Dr.) Von der Abmochung einer Kündigung des Lohntarifs in der Rheinſchiffahrt iſt zum 31. März von keiner Seite Gebrauch gemacht worden. Der Tarif 3 nun von Monat zu Monat weiter. Aktien und Auslandsantelhen in Prozenten 10 11. 10 1 Man diskutierte haupt⸗ Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung Mannheimer Effektenbörse 10. 11. 10 11. 2% Bab. St.-A. 27 J8.— 75.—.⸗G. f. Seilinb. 57.— 57.— 7% Had tom. Gd 83.— 83.— Drown, Boveti. 1270 127.0 8% Shafen Stadt 87.— 87.— Daimler-Benz.. 38.— 39.50 10% Mhm. Gold————[ Deutſche Linol.. 285,0 240,0 5„ Gold 89,.— 89.— Enzinger Union—.——.— 8 8% Gold 78.50 78.50 Gebr. Fahr 8% abend. 20 100,0 100,0 J. G. Farben 1610 1620 Babdiſche Bank. 1500 150.0 10% Grkr. M. O. 111.0 111.0 85 Pypolh. B. 140,6 140.0 1%„„ 5. 135,0 135,0 A Bk. 1530 188.0 kebitbank. 106,5——Karlsr. Näh. Halb 30.— 80.— S055. Disconto. 122,0 C. H. Knorr.. 1700 170.0 d en 57.— 57.— Durlacher Hof. 150.0 150.0 Mann ummi— Eichbaum. e. Pfälz. Mühlenw. 132.0 132,0 Zudwigsh. A. Br.—.— Pfcklz. Preßhefe 130.0 180.0 Portl. gem. Heid. 1285 120.5 Schwarz Storch. 184,0 184,0 Ah. Glektr..-G. 140.0 141.5 Werger Worms 102.0 162.0 Nheinmühlenw.. 118,0 118,0 Südd. Zucker 152.0 152.5 Bad. Aſfekuranz. 150,0 1800 8 Delf. 75,50 75,50 Fontinent. Verſ. 44,— 44,— Wayß ck Freytag 83.— 62.— Mannh. Verſich. 62.80 62,30 Zelltoff Waldhof 2020 204.0 Frankfurter Börse 9 1 Darmſt. u. Nat. 229.0 22,5 Festverzinsliche erte Deutsche lsconts 148.0 145.8 25 Relc sante f D Effekten Bank 110,5 110.5 7 87.50 87.50 D. Hyp. u. Wechſ. 133.2 132,5 50,75 50,80] D. Ueberſee⸗Bank 103,0 100,0 8 7. Ablsfungſch. 11 1 ohne.75 9,25 Dresdner Bank 1458 145.0 D. Werib.(Gold!——. D. Schaßauw. 28-,—.— Frankf. Bank. 101,0 1010 % Schußg. 14. 298.55 Frkfr. Hop. Or. 1420 142.0 Nürnberg. Verein— Oeſt. Cred.⸗Anſt. 29,80 29.80 „„20 99,. 90.50 Pfälz. Oyp.⸗Bk., 1400 140,0 37 74.75 74.75 . Reichsbank 283.7 281,0 8% Grkr. Mg. 28 16. 25 16,25 Rhein. Ereditbk. 108,2—.— 5% Preuß. Kali—.——,—] Rhein. Hyp.⸗Bk. 153.0 153.0 5 o Preuf 99. 5% Sildd. Feſtwd..97—.—] Südd. Boden⸗C. 145,0——0 Südb. Disconto. 120,5— 0 1 abg. 78.— 78, Wiener Bankver. 13,15 12. 15 „ N——.—] Württ. Notenbr 150.0 150.0 % Ludwigs. 268-. 10% Mom Gd. 3e. Allianz.. 196,0 105.0 Frankf. All. Verf. 59.——— Mannß. Berſ.⸗G.— 8%„„R..8 94.— 84. Transport-Aktien 7%„„„-1 85,50 85,50 8e„„„ 12-11 61.— Hapag— 104.0 Heidelb. Straßb. 38.— 38.— Nordb. Lloyd.. 105,5 105.4 Oeſter.⸗U. St.⸗B..— Montan- Aktien cſchweil. Bergw 205,0 205.0 Gelſenk. Bergw.—— 10755 Ilſe Bgb. St. A. r 248,5 83.25 83.25 78.75 79.— Bank Aktien Allg. D. Creditb. 120,0 Dadiſche Bank 147 120.0 147.0] Kali Aſchersleben—— 208.5 Kali Salzdetfurth 352.0 358,0 11795 Kali Weſteregeln 1 855 5 153.5 0 r Bankver. 127.7 . u. Wb. 132.5 Hyp Alöckner Privatb. 153.5 Mannesm. Möhr⸗ 102,5—.— 10. Otavi⸗Minen. 36,50 86,50 Phöniz Bergban—.—. Rheinſtahl Salzw. Heilbe. Tellus e„110,8 110.5 Bst u. Laurahlitte-. Der. Stahlwerke 94.— 95,50 Industrie-Aktien N L öwen München 240.0. Schöfferh. 8. t„ Merger. 1820 4680 Adler Kleuer 2 C. V. St. u. 80 1690 Aſchaff, Buntp. Bd. Maſch. Durl. 187.0 187.0 Hrem.⸗Beſig. Oel 62.— 62. Brown Boberl„ 12/0 127.0 Cement Heidelbg. 126,7 126,7 4 5 141.5 32 Chade—.— 823 Emag Frankf. Enzinger Union—. Eßlinger Maſch. 31.50 8150 Ettling. Spinn. 210,0 2100 8 Schleich.. 104, Fahr Gebr. Pirm.. F. Faden 161.0 162.0 9%„ Bonds 28 100,1 100,1 1 Jetter 85,75 84.— Felt. Guilleaume 124.7. Fat Po oo Frkf. Pok.& Wit.—— 86,50 Goldſchmidt Th. 89.— 89.— Gritzner M. Durl. 37,.— 88.— Grün& Bilfinger 188.0 ald K Neu 27, 275 anfwerk. Füſſen 81.50 81.75 ilpert Armatur 110.9 115.0 irſch Kupf. u. M. 1140 114.0 och⸗ u. Tiefbau 98,50 89.80 olzmann, Pgil. 85,50 93.— olzverkohl.⸗ Id 61.80 81.50 5 Erlangen 91, 91. unghans St. A.-,— Ramm. Ralſersl.—— Karſtabt Rud. 125.7 127.5 Klein Sch. ek Seck. 118.5 1186.5 Rlork, Heilbr. 1720. def Stüeks-NMotlefungen in Mark je Stück 11.. 10. 11. Konſerven Braun 58.— 58.— Schußf. Berneis 84.80 34,50 raus& Co. Bock. ee eee Seſlinduſt. Wolff 58,— 56.— Südd. Zucker„132,8 152,7 . Lech werke 105.0. „201.0 208.0 Lubwigsh. Walz. 94.— 96,50 Tricpt. Beſigheim 44.— 44.— Meinkraftwerke.———— Ber. Chem. Ind. 78.50 77.— Metallg. Franff. 107,8 106.0] Ber. deutſch. Self. 78.— 78, Mez Söhne. 32,— 83.— Bergt. Jute.., 100.0 100.0 Miag, Mühch. 1300 180,0 Ver- Ultramarin 149.0 140.0 Moenus St.⸗ A: 28,— 28.— Ber. Zellſt. Berl. 1000 100.5 N Mieter Deuz.25 71,25 7 7 8 2280 7 7 55 0 0 oto 05 9 affner 1220 1320 e Bolth. Sell, u. K. 54.— 88.— Pf. Nähm. Kauf. 18,78 Wen 4 Freytag 91— 92— Rein. Geh& Sch. 1130 118.0 955 8 1280 128.0 Norder Sehr. B.—.— 1070 Zeuftoff Aſchſſog. 150.0 149,8 Ruütgerswerke 25—.—„ Memel. 127.0 127.0 „ Waldhof 2020—.— Schnellpr. Frkthl.—.— Schramm Lackf., 94.— 94.— Ufa(Freiverk.).. 89.— 89. Schuckert, Nrög.—.— 162.5 Raſtaiter Wagg..—.— FTerminnotierungen Schlun) Aug Elektr. Wes. Bembergg Bergmann Buderus Eiſen 75 Tement Heldelbg. Compan. Hiſp. Tontin. Gummt Daimler Benz Deutſche Erdöl Pt. Gold u. Silber Dt. Linoleum Sicht u. Kraft Elektr. Lieferung 8 G. Farben Felten& Gul. Gelſent Bergwk. Gesfür el Woldſchmidt Berliner Börse 325.0 98.——.— 1460 14858 239,5 241,0 185.0 186.0 160,0 160.0 159,7 163.0 124.0 124.9 188.5 138,7 169.5 170.5 e Festverzinsliche werte Golbanleihe —— 50 80% Reichsanl. 27 87,20 87,20 Diſch.Ablöſgſch.! 50,75 50.80 ohne Ablöfgrecht .35.80 5% Bad. 9 1 60% Grkr. Mh. K 5% Art. Kallanl. .1.½71 Montecatini Oberbebarf Otavi Minen Phönig Bergbau Rh. Braunkohlen Rh. Elek.(Rheag) Rh. Stahlwerke Riebeck Montan Rütgers werke Schuckert Siemens Kpalske Südd. Zucker Svenska Tändſt,. Ber. Glanzſtoff Ber. Stahlwerke ellſtoff Aſchaff. ellſtoff Waldhof 5% Roggenwert. 5% Roggenrentb 59% Landſch. Rog. 50% Mexikaner —— 2 Jo Oeſt. Schaz 4%„ Goldrenie 4%„Kronen 4ů— 0 tonv. Rente 4¼%„ Silb.⸗R. 4/8%„ Pap.-R. Thamotte Annw. 91.50 79— Allg. Dt. Credit 120,5 120,5 Harpen. Bergbau 181.5 131.5 Shemiſche Albert 47.— 8— Banf Brauind. 143.0 142,3 b Holzmann 88.50 95.25 Ch. Brockhues. 79.— Barmer Vankvee. 128.0 127,5 Ilſe Bergbau 250.0 250.0 5 80.— Payr Hyp. u. W. 133.5 183.9 Kalt Aſchersleben 209.2 212.0 Daimler Benz 38. 1140 Berl. Handelsgeſ. 1800 129.5 Kali Salzdetfurnd 858,0 884,8 Dt. Atlant.⸗T... 113,0 114, Commerzbank. 158,5 158,0 Kali Weſteregeln 2128 214.0 D. Golb⸗u. S. Anſt..—— Darmſt. u. Nat. 280.5 280,0 R. Karſtadt. 129,5 128.0 Dt. Linoleum 1725 Deutſche Disconto 145,5 145,7 Klöcknerwerke. 101,8 102,7 Dt. Verlag.. 725 Dresdner Bank 146.0 145,5 Lahmeyer& Ge.. 164.0 Dread. Schneüpr. 20. A für Perkehr 1117 4135 Düſſel. Rat Dürr 55.— 58. Ot Reichdb. Borz. 88,50 89.50 Mannesmann. 103,0 108.0 Dyckerh.& Widin.—— 98,75 Hapag 103,2 103,7 Mansfelder. 103,7 105,0 8 7 105,2 Metallg eſellſch.. 107.5 107. 9 855 Loyd 104.7 105,2 e Eisen Kalſersl..—.—. 105.0 5 70 Miaganüpleubau 1208 1800 152,0 10. 95 Turk. 5 Am. 5,55.30 * 2 1 35 unif. Anl..30 9,12 % Bollobl. 1911 6,30 6,30 400-Fr.⸗Aos 12,50 12.12 bee Str. 13—.— 24.35 75 7. 14 27. 2 4% Ung. Goldr. 25.85 26.— 4% Kronenr. 20.8 4½%% Anat. Ser. 14.80 14,75 457 171. 8.460 14,78 „„. 15,80 5% Leh. Nat Mall.—.——.— Transport-Aktſen 1 43,50 42,50 Gf. Verkehrw. 112,7 375 Ale Lok. u. Str. 158, Süd. Eiſendahn 114, Deſt. St.⸗Eiſenb. Baltimore Ohio—.—. 8 Abliefer. 8225 88 r. Heinrichbahn—.——, A„ 102, 0 1027 g Südamerika. 159,0 anſa Diſchiff. 148,0 144,0 ordd. Lloyd. 105,8 105,0 Verein Elbeſchiff.—.— Bank-Akllen Bank f. el. Werte 128,5 1 Dank f. Brauere. 142.5 1 Barmer Bankver, 128,0 1 Berl. Handelsgeſ. 179,2 1 Tom. u. Privtbk, 183,2 1 Darmſt. u..⸗B. 229.5 2 Dt. Aſiatiſche Bk. 47.— 4 Deutſchedisconto 145,2 1 Diſch.Uederſee Bk. 100,8 1 Dresdner Bank. 148,5 148. Meiningerhypbk. 183,2 133,5 Oeſtern Freditbk. 30.— 80. Reichsbank. 2825 281.5 Rhein Erebitdk. 2 Süddeutſch. Dise. 1210 Frankf. Allgem.—— Industrie-Aktſen Uccumulatoren 119.2 110,2 Adlerwerke Alexanderwerk 0 . 39,75 40,.— Allg. Elektr.⸗G. Alfen Portl.⸗Z. 178.2 169.0 Ammendorf Pap. 189.7 141.7 Ae 1505 1804 ſchoffbg. Zellſt. Augsb. N. Maſch 72.— 79.50 Balke Maſchinen 118.5 118.5 Baſt n 190.0 190.7 Bayer. Celluloid Dayr Spiegelglas 88.50 68,25 J. P Bemberg Bergmann kklekt 199.0 197.5 Berlin Gubener 230.0 231.0 Verl. Rarls, Ind. 67.— 86,50 Berliner Maſchb. 64,50 64.50 Braunk. u. Brikett 144.5 145,5 Br.⸗Beſigh. Oelf 63.25 63.25 Dremet Vulkan 197,5 188,0 Bremer Wolle 156,0 1565.0 Brown, Bov. 4 C. 127.0 127.5 Buderus Eiſenw. Charlott. Maſſer Chem. Heyden Them. Chem. Albert Chem. Brockgues Concord. Spinn Conti- CFapuiſch. Daimler Motoren Deſſauer Gas Dtſch.⸗Atlant⸗T. Deutſche Kabelw. Dtſche. Steinzeug Deutſche Wollw. Deutſch. Eiſenhdl. Deutſche Linol. Dt. Schutzgeb. 10 „Dippe Maſchin. reßb. Schnellpr. 7 Dürener Metall Dürkoppwerke Düſſeld.Eiſenhdl. Dynamit Truſt Elektr. Lieferung. Elktr. Licht u. Elsbach& Co. Emaille Ulrich Enzinger Werke Eſchw. Bergwerk EſſenerSteinkohl. Faber Bleiſtift Fahld., Liſt& Co Farben ind. A. G. Feldmühle Papier Felten& Guill. 1 55 EHöpfling.—— N. Friſter Sebhard Textil Gehe Co. Geiling& Co. Gelſenk. Bergrok. Genſchow& Co. 8 Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas Gef. f. elektr. Un. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Guano-Werke Greppiner Werke Gritzner Maſch. elſenk.. 60 78.85 74.— 98.— 85,25 59,50 60.— 45,78 45.75 146.0 146.0 67 85 97065 11355 1147 96.65 99 50 63, 1740 1730 5 69,.— 68.— 241.0 240,0 74.— 75.. 4270 4810 59.50 59.80 76.— 78,85 159,0 161.0 165,0 166,0 92— 81.50 2050 2070 1410 1410 89,50 69.30 161.0 151.6 174.0 178,5 124,6 124,5 1530 133.0 1275 128,0 167.0 189,0 177.0 181.7 Gebr Großmann— Grun ck Bilfinger Gruſchwitz Textil padetga: ammerf Spinn. ann. M. Egeſt— bg.⸗Wien Gum. Hackort St⸗Pr. Harpener Bergb. Hedwigshütte Heilmann Imm. Hilpert Maſch. Sele. 8 KAuff. irſch Kupfer 1875 1070 56,— 88.— n 5 Maſch. 88.— — 90.— 1010 101,5 73.— 78.50 1310 182.2 85.— 95, 68.50 69. 50 10. 11. 2780 Leder 81.25 81 deſch Eiſen„ 106.5 5 108.0 Hohenlohe⸗Werke—. 84.— Phil. Holzmann, 98.— 95,— Horch& Cie.„ 60,75 80,75 Iſe Bergbau„250,0 250.2 M. Jüdel& To. 129.0 130,0 Gebr. Junghans 39.— 40.— Kahla Porzellan 88.— 88,75 Kaliwk.. 20% 210.2 KRarſtadt„129,7 1275 Klödnerwerke. 102.0 102.0 C. H. Knorr 170.5 171.0 Kollmar& Jourb, 37.— 88, Kölſch Walz. 50.28 49.— Jebr. Abri ng 55.— 50.25 Kötitzer Kunſtleb. 121˙5 128.5 Krauß& Cie., Lok, 57,50 57.50 Kronprinz Miet. 57,70 57.50 Kyffhäuſer Hütte 42.— 42. Lahmeyer& Co. 1680 183.0 Seugab itte. 50.28 51.— Finde s Eismaſch. 188.9 1882 Carl gindſtröm 5700 568.0 Singel Schuhfabr. 29.50 80.— Loewe& Co. 168,0 T. Lorenz 126.0 5 Lukau 4 Steffen 5 Lüdenſcheid Met, 62.— 60— Magirus.⸗G.. 20.— 23.25 Mannesmann 103. 1 108,2 Mansfelder Akt. 108.1 105.5 Markt⸗ u. Kühlh. 185,8 135,0 Maſch. Buckau-W. 128.0 129.7 Maximil⸗ Hütte. 175.0 175,0 Mech. Web. Lind. 91.— 98.— „Zittau 54.50 54.25 Merkur Wollw.. 14875 142.0 Mez Sühne 52.80 82.75 Miag⸗Mühlen 1755 129.0 Mix& Geneſt 124.5 125.0 Motoren Deu 1.— 71.— Müßhlheim Berg. 103.5 10³ Nat. Automobile 18.75 1850 Niederlauſ. Kohle 148,5 8 Nordd. Wollkäm. 85.— 85.— Oberſchl. E. Bed. 87,25 66, Oberſchl. Koksw. 97.75 97,85 Orenſt.& Koppel 72,75 72.50 Oſtwerfſdkfre 206.5 206.0 Phönig Bergbau 1255 100,5 3 Pöge 18,75 17.— athgeber Wagg 9575 8 Mheineldengraft 154.9 154.0 Rhein. Braunk. 238.5 230,5 Rhein. Chamotte 66.75 66,75 Rhein. Elekteizit. 141.2 141.0 Rhein. Möbelſtoff 80,25 80,25 Rhein.⸗W. Kalk 108,0 108.2 Riebeck Montan 94.25 84.75 Roſitzer Zuckeß 38,50 33,59 Rückforth. Ferd. 61.25 61.— Rütgerswerke 35. 74 50 Sgchſenwerk 95,50 Schubert& Salzer Schulihe& Co. Schultheis Segall Strumpf Siemens Halske Sinner.⸗G. Stoehr Kammg Stoewer Nähm. Stolberger Zinkh. Südd. Immobil. „ Zucker Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard. Trans⸗Rabio Barziner Papier Veith werke V. B. Frkf. Gummt Ber. Chem. Charl. B. Diſch. Nickelm. B. Glanzſt. Elbf. . 5 B. Schuhf. B.& Ber. Stahlwerke. Stahl. v. d. Zyp. Ver. Ultramarin. Vogel Telegraph. Bogtländ. Maſch. Voigt eck Haeffner Wanderer Werke Allg. Dit. Credit Bank f. Brauind Barmer Bankver. Dayr Hyp u. W Berl. Handelsgeſ. FCom m. u. Priv. Darmſt. u Nat Deutſche Disconto Dresdner B. .-⸗G für Verkehr Ulg. Lokald Dt. Reichsb. Bz. bapag Pana* Siber. anſa Dampf Nordd Loyd ET Allg. Glektr.⸗Geſ. Bayr. Motorenw J P. Bemberg Bergmanncklektr Buderus Eiſenw. Charlottb. Waſſer Comp. Hiſpane Tont, Cautſchoue⸗ Dat mler⸗Benz Deſſauer Gas Dt. Linoleumwk Dynamit A. Nodel 7 Elektrizitäis-Lief El. Licht u. Kr ft Eſſenertemkogl. 94.— Sächf. Gußſtahl 57.— 57.— Salzdetfurth 350,5 8 355,5 1187 118.7 7850 78.— Sarotti 139.0 130.0 Schlef Elekt. Gas—.——.— 1180 113.0 Hugo Schneider 109.0 100.0 J. G Farben eldmühle 5 len& Guill elſenk Bergwk. Gesfür el Bahr Vereinsbk. 148 225.0 225,5 182.0 182,7 256,0 264.7 242,7 1120 96.— 96,75 94.25 85.— 96,15 38.— 155,7 158,0 126.1 128. 2 116,0 115,8 —.— 70. 48.— 48.25 146.0 1470 161,5 159,0 113.5 114.0 89,50 218,0 218.0 42.— 42.25 985.— 97 25 1370 1470 37.80 37.75 166,2 9— Deutſche Erdöl, 98. 2372 2420 75,.— 76.50 164,0 1670 140.2 141.5 160,0 161.5 173.0 175,5 124.5 124,0 137.5 138.8 10. Weſteregelnutkal 9 A0 Weſtf. Eiſen 80.. Wicking⸗Cement 1120 1060 Wiesloch Tonw.—.— Wiſſener Metall, 13,75 79,5 Wittener Gußſt. 45.— 45,78 Wolff, MWM... ellſtoff Berein„ 100,0 100.0 ellſtoff Walbhof 204.0 205,0 eutſch⸗Oſtafrika 114.0 1140 Neu-Guinea 398,0 8980 Oiavbi Minen. 36,75 56,25 Freiverkehts- Kurse 0 8 J. 8088.40 10 Ruſſenbank 0,85.80 8 Petrol. 52,78 5150 5 bung Bz„ Adler Kall.. Diamond 10.50 10.50 N 160.0 1600 rügershal„ 179,0 178.0 5 Ronnenberg Sichel&.. Sloman Salpeter 7750 7750 Südſee Phosphat—— Ufa⸗Füm.. 90. 90.— Bromn Bovert —— * 1 1 Terminnetierungen(Schluf) Th.. 5 0 68,25 en. Bergbau oeſch Eiſ. u. St. 106,5 106.9 h. Holzmann„ 95.— 96.50 otelbetriebsgeſ. 1470 1470 iſe Bergbau 2800 250 ali ae n 207 „ 1 löckner Werke 2 Köln-Neueſſen B. 108.5 10% Mannesmann ms 102.5 104 Mansfelder 108,5 10452 Metaſlbank N 8 80d 121.0 1280 Nordd. Wolle 85, 88428 Oberbedarf Sberſchl. Rolsto. 97.— 8885 Orenſt,& Koppel—— 3. Oſtwerte Pbönir Bergbau 100,1 101 Polyphonwerke 35. W u. Bt. lektrizität 5 Rh Stahlwerke 1117 118 Aib.⸗Weſtf Elektr. 1770 150 A. Riebeck⸗Mont.——- Kütgerswerke 73,80 76, Salzdetfurth Kali 349, 387 Schleſ. Portl-Z. 146,0 14809 Schubert& Salzer 278.0 220,2 Schuckert& Eo, 178, 1825 Schulth ⸗Pagzenh. 263.5 2009 Stemens Halske 241,0 240% 8 1 5 deonhard 54, Ber. Stah 0 95.50 8875 Weſteregel Alkalj 210.7 215 167.5 170.7 Sabre Waldhof 201.0 205.5 tavia Minen 386,50 50,75 . ingen Fahr⸗ ahme r be⸗ bau iger⸗ ichen v. H/ anb⸗ t bet ſtellt. 8 3 Dienstag, den 11. März 1930 Beruhigtere politiſche Auffaſſung/ des Auslandes ſtößt Mannheim freundlich Die politiſche Lage wurde an der 6 eri 5 heutigen Börſe etwas zuverſich beurtei ſodaß die Tendenz ſich freundlich Die renden Werte des Induſtriemarktes he Sbef u von—3 Punk⸗ ten zu verzeichnen, ſo Farben, Linoleum und Waldhof. Von Nebenwerten ware alzwerk Heilbronn be 1 Bank⸗ und Brauer rte blieben unv dert, Verſiche⸗ rungsaktien eher angeboten. Feſtverzinsliche Werte heute ohne Intereſſe, nur Liquidations⸗ Pfandbriefe etwos höher gefragt. Frankfurt freundlicher und ſpäter etwas lebhafter Die Mark konnte ſich weiter erholen und im Zuſammen⸗ hang mit der feſten geſtrigen Newyorker Börſe war der Grundton der Börſe heute nicht unfreundlich, ob⸗ wohl die innerpolttiſche Lage immer noch ſehr unklar iſt. Man wartet mit Spannung auf das Ergebnis der heutigen Sitzung des Zentralausſchuſſes der Reichsbank und hofft, daß Dr. Luther als Nachfolger für den ausſcheidenden Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht gewählt wird. Das Ge⸗ schäft war zu den erſten Kurſen nicht groß, da der Auf⸗ tkragseingang weiter ſehr gering blieb. Die Spekulation war aber zuverſichtlicher ge⸗ ſtimmt und ſchritt in einzelnen Fällen zu Deckungen. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe traten Beſſerungen bis zu 1,5 v. H. ein. Zell Waldhof plus 2,5 v.., Aſchaffen⸗ burg dagegen eher angeboten und leicht gedrückt. Montan⸗ werte fanden auch heute wieder nur geringe Beachtung; nur Gelfenkirchen plus 1,5 v. H. Leonhard Tietz angeboten und 2 v. H. ſchwächer. Banken neigten eher nach unten. Ren⸗ ten ſtill, doch gut behauptet. Schutzgebiete leicht anziehend. Im Verlaufe konnte ſich die Stimmung weiter etwas deſern. Angebliche Gerüchte, wonach eine Kapftal⸗ erkragsſteuer nicht mehr in Frage käme, ſtimmten zuver⸗ ſichtlich und das Geſchäft konnte in einzelnen Werten et⸗ was leßhaftere Formen annehmen. Aufträge lagen aber nicht vor, doch genügte kleinſte Nachfrage, um weitere Er⸗ höhungen zu verurſachen. Stemens gewannen ca. 8 v. H. egen Anfang und Farben 1,25 v. H. Die Nebenmärkte lagen ſtill. Am Geldmarkt war der Satz für Tages⸗ geld mit 6 v. H. unverändert. Berlin leicht befeſtigt Trotzdem eine gewiſſe Beruhigung in der Beurtei⸗ lung der polttiſchen Situation nicht zu verkennen war, be⸗ tand weder beim Publikum noch bei der Spekulatton Luſt zu Engagements. Stimmungsmäßig führte die Erholung der Mark und die fortſchreitende Verflüſſigung der inter⸗ nationalen Geldmärkte dazu, daß man ſchon im Vormit⸗ iugsverkehr und an der Vorbörſe etwas freund ⸗ [lchere Kurſe zu hören bekam, ohne daß allerdings Umſütze ſtattfanden. Die Feſtſetzung der Anfangsnotierun⸗ gen geſtaltete ſich unter dem Druck der Geſchäftsſtilkle recht ſchleppend. Beſonders am Montanmarkte verzögerten ſich nicht nur die Notierungen, ſondern für eine Reihe nam⸗ hafter Werte kam überhaupt kein erſter Kurs zuſtande. Für die Mehrzahl der Werte ergaben ſich, meiſt beim Mindeſt⸗ umſatz von 6 Mille Beſſerungen bis zu 7 v. H. und Kleines Geſchäft an den Getreidemärkten Neue Auslandsſchwäche Stilles Mehlgeſchäft/ Weizen und Roggen weiter ermäßigt Berliner Produktenbörſe v. 11. März.(Eig. Dr.) Das Geſchäft an der Produktenbörſe hält ſich wetter in mäßigen Gren zen. Das Inlands angebot von Weizen aus der erſten Hand war minimal. Da aber bom Auslande erneut niedrigere Notie⸗ rungen vorlagen und infolgedeſſen Auslandsweizen für die Küſtenmühlen allmählich rentiert, andexerſeits aber das Mehlgeſchäft keine Belebung erkennen läßt, lauteten die Gebote für prompte Ware 1 4 niedriger als geſtern. Roggen zur prompten Verladung war weniger reichlich als an den Vortagen angeboten. Der Bedarf bleibt angeſichts des unbefriedigenden Mehlabſatzes und des fehlenden Exportes ruhig. Das Preisniveau erfuhr eine Senkung um etwa 2 /. Die Lieferungspreiſe für Brotgetreide folgten der Entwicklung des Promptmarktes, in den März⸗Sichten waren mehrfach Realiſa onen zu beobachten, ſodaß die Preiſe hierfür 2 4 nie⸗ briger einſetzten. Weizenmehl blieb in Auszugs⸗ Mieder zuverſichtlichere Vörſen auf leere Körting keine Be fallen ſe freundlicher. engem Rahm Die Stimm bis zu 3 europäͤiſchen don. auch darüber. Sätze unverändert. Swap ⸗Sätze Neue Markfeſtigkeit und flüſſige Geldmarktlage bewirken fr 5 e 8 ſeſtigte b 9 0 ige bewirken freund⸗ lichere Tendenz/ Geſchäft aber ſehr klein(Privatdiskontermäßigung/ Geringes Kaufintereſſe Märkte von 1% Später wurde es rüchte, nach denen die Kapitalertragsſteuer etwas Die Beſſerungen hielten ſich aber in ziemlich in ſoll, allgemein ten. Am Kaſſamarkt beſtand aber weitere Zurückhaltung. ing blieb bis zum freundlich, wobei eine Ermäßigung des Privatdiskon⸗ tes um is auf 5½ v. H. für beide Sichten noch als An⸗ regung hinzukam. Geringes Kaufintereſſe des Auslandes ſtieß anſcheinend auf leere Märkte, ſobdaß ſich Kursgewinne v. H. ergaben. Spritwerte lagen bis zu 5 v. H. über Anfang. Stolberger Zink, die vorübergehend bis auf 85 v. H. nachgaben, konnten ſich gegen Schluß wieder auf 80 v. H. erholen. 5 Deviſen gegen Reichsmark lagen heute ſehr unſicher, der Dollar ſchwankte zwiſchen.1970 und.20. Valuten lagen etwas ſchwächer, London.8628 nach.8630, Schweiz 1936, Holland 4011 nach 4011, 89396, alles Newyorker Uſance. Spanien 39.50 gegen Lon⸗ Sö Dollar— Reichsmark einen Monat 37% Stellen, auf drei Monate 105 Stellen. Berliner Deuisen lskontsätze: Reſchsbank 6 Lombard 7. prwat 5½½ v. H. Auf der anderen Seite Stollberger Zink, Oberbedarf, Felten u. Guilleaume, Leon⸗ hard Tietz, Oſtwerke, Aſchaffenburger Zell, Aku Abſchwächungen verloren 4 v. H. Anleihen unverändert, ruhig, Geld ſehr leicht, Tagesgeld—6 v.., die übrige Im Verlaufe erfuhr das Geſchäft Mannheimer Zeitung 0 bis 4; ielitzh über Notiz Anfang, Weizen(ir 9,10; Juli 9,207 Sept. hatten Papiere wie März 122; Mat und Gebr. Wicking Zement Pfandbriefe 275. 2 Ug. 9,45( 10 Tage unbeſtätigte Ge⸗ ge⸗ lebhafter und auf Die Paris unverändert, auf — 8 Amtlich in R⸗M für 10. Mürz? II. Mr Varta Disk. 2023,50, Leinkuchen qualitäten im Preiſe gehalten, geringere Sorten werden vereinzelt billiger angeboten, für Roggenmehl waren die Forderungen um 25 Pfg. ermäßigt. kleine Bedarfsdeckungen nicht hinaus. lich offeriert und niedriger bewertet, Gerſte ruhig. Amtlich notiert wurden: u.., ſtetig; Mai 253,50; Juli 262; Roggen 189—.144, matt; März 157—56— 57,50; Mai 163162; Juli 163.164,50 65 Gerſte 160.170, ruhig; Futtergerſte 140180, ruhig; Hafer 119129, ruhlg; März 123,50 u. Br.; Mai 192,50; his 188 u..; Mais loco Berlin 157; dto. waggonfrei ab Hbg. 148, ſtill; Weizenmehl 26,7534, ruhig; Peggenmehl 1 ruhig; Weizenkleie 8, 7,254, ruhig; Viktoriagerbſen 2025; bis 20; Futtererbſen 16—17; Peluſchken bohnen—; Wicken 18—23; Lupinen, blaue 12,50—14; gelbe 1617,50; Seradella neue 2520,50; Rapskuchen 12,50— 19,5; Trockenſchnitzel extraclonsſchrot 13,8—14,3; Kartoffelflocken 11,50—12; Raußh⸗ ſuttermittel: ödrahtgepr. Roggeuſtroh 1,10—90; Weizenſtroh 16,50—17,50; Das Geſchäft geht über Weizen 292 Rotterdamer Getreide dengepr. 22 richt vom 10. März. ſtroh 0/95—1,05; ge⸗ 5 f. 1,7090; han⸗ Heu lerſter 4; Kleeheu, loſe 3,80 Roggen⸗ 30 Ballen März 58; Mat 702; Juli 787; Okt.? 782; Locp 788; F. G. C Berliner Mefallbörse vom 11. März 1930 5 5 drahtgepr. Heu in Pfg. kupfer Ble 5 5 Tendenz ſehr ſtill. bez. Geld bez. Brief] Geld bez. rſe vom 11. März.(Eig. Dr.) Janna= 1, r e eee p. 100 Kg.) März 9,10; Mal ffeernar—.— 138.— 18,—.—.571251—— Mals(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) dür):]—.— 135.5, 18: 22 55 12 R 755 1 April—.— 132,912—— Juli 114,25; Sept. 117,75. 1 Mal—— 132.26 l.— 95.— dekurſe vom 11. März.(Eig. Dr.) Juni—— 132,25—.— N.— 35,50 0 lb.), Tendenz ruhig: März— Juli—.— 132.——.— 9928 88.65 ) Juli 7/9,75(7/10½/).— Mitte, Auguſt 1. 182,—.— 37 75 88.75 7/725; Juli 7/815. Sept.. e 182,. 333 5 79 75 Oktober, 131.75 181.75—— 83.50 5 terminbörſe vom 11. März.(Gig. Nov.—.— 18175 181.50—.— 33.50.50 G; April 8,35 B, 8,30 G; Mat Dezemb.]—.— 181,718.50 e—— 38,78 37.75 9,10 B, 9 G; Okt. 9,35 B, 925 G. Klektrolytkupfer, prompt 170, 75 Antimon Regulus 157— 80 ; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis[ Orig. Hütten⸗Alumi um 190.— Silber in Barren, per eg 32,50 58,50 . 2 März 20 u. 26,37,50; 5 dal. Walz Frahtbarrenſ193.— Gold, Freiverkehr, 10 ar. 35 8560 07 J 26,82,50; Tendenz ruhig. düttenzinn, 99 v...[Platin, dio. 1 r. 6,508.50 6,8,50 Tendenz ruhig.] einnikel 98.59 5. ö. 350. Freije ohne Edelmetalle) zur 100 fg Londoner Mefallbörse vom 11. März 1930 Bahnzufuhr, 20 Ballen Umſatz. Tendenz und Preiſe un⸗ verändert. Metalle in G pro To. Silber Unze E,(1387/0 fein ſtand), Platin Unze echtuß der dere e rener Bauman vg aun pee,(Eig. De) ume. rg gene 5 Sie Nee ke Ke rik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 15,66. 5 1 Settl. Preis 69.75 Settl. Preis 1840] Quecksilber 23.— „ Liverpooler Baumwollkurſe vom 11. März.(Eig. Dr.) Elektrolyt 83,50 Banka 169 0 Platin 8 Amerie. Univerſal. Stand. Middl. Anfang, März 786, 825 ſelec ed 76.25 5 3 5 1. e 28.— März 758; Mai 762; Juli 767; Okt. 778; Dez. 780; Jan. 81 trong ſheets] Blei, ausländ. 17,58 Nickel—.— 778; Tagesimport 14 000;; Tendenz ſtetig. Mitte, El'witebars 34,25 Zink, gewöhnlich] 18,75 Weißblech— Wetler⸗Nachrichten der Vadiſchen Kaltluft bleiben. Hafer ziemlich reich⸗ weſtliche Winde. März 243 uli 139 ruhig; Roggenkleie Kl. Speiſeerbſen 18 16—18; Acker⸗ 6,50—6,7: Soya⸗ weiligen Regenfällen. Temperaturen unverändert. birge weitere Schneefälle. Amtlicher Schneebericht vom 11. März 1930, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Starker Schneefall,—5 Gr., Schneehöhe 50 Ztm., 2130 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. St. Blaſien: Leichter Schneefall,—1, 1 Ztm, 12 Zentimeter Neuſchnee. 7 B. G. B. M 910 2 Holland 100 Gulden] 188,25 163,59 168,28 168 860 168.48 8,8 Landeswetterwarile Karlsruhe Athen 100 Drachr 5,465 5,42 8,485 8,448 10 95— Brüſſel 100 B. 500 58.55 88.42 38.54[ 88,385.5 8 2 2 Wind 8 Danzig 100 0 91,70 81.52 81.68 81,58, druck. 3 Helſingfors 100 FM 10,378 10.548 10,588 10.512 75 n I 8 8 8 75 1. Italien. 100 Lire 2201 217 22.01 22.925 85* 885 Richt. Stärk Südflavlen 100 Dinar 7,417 7,405 7,419.855 6 l 1 Kopenhagen 100 Kr 112,51 112,28 112,45 112,064,[Wertheim 16 1 e eich! balbbe eckt Liſſabon loo skudo 18,88 18,82 18,88 17.4.5 Königsſtuhl 11 12 1 NW. 5 wolkig Osis. 100 Kronen 112.42 112,19 112.41 111.74 8,5 Karlsruhe ie= WN ſchwach bedeckt Paris„ 100 Franken 16,455 16.405 16.445 16.4245 8 Bad. Bad—81 15 ⁴—8 8 leicht Regen Prag. 100 Kronen 12.453 12.428 12.448 12.39 5 Billingen 0 18 10 bc Schnrefal Schweiz 100 Franken 81.345 81.15 81,31 80,515.8 Feldbg. Hof—11 13— 1 N leicht 5 Soſia. 100 Leva 3,048.037 3,043 301710 Hadenwell⸗„ bebeckt Se 4 i 15 5 8 115 15 8 St. Blaſien— 86 f 675 mäßig Schneefall Stockholm. 100 Kr..8 2,56 2.„05 Bad. Dür h.—11 14— leicht Ken, ae 1%%% 0 5 5 5 5 Neuſchnee. ngarn 1005-12500 K 45 3,23 5 589 68.5 1 55 Nur 5 1 557 Buenos-⸗Alres 1 Pef. 15577 15,569.573 1,786 10 Nach dem Vorfberzug eines Tiefdruckausläufers 8 1 Cen. hin 1991 4755 1070 13 1 trat auch in unſerem Gebiet geſtern nachmittag Japan.. 1 Hen 07 g N 1,8 5 1* fa 0 2. 5 2 7 Aal 5 20.908 20.908 20.48 29,51 raſche Verſchlechterung ein. Allenthalben kam es bei Sonde„ it 518 285 1 2200 10 auffriſchenden Weſtwinden zu Regenfällen. Im Ge⸗ 0 K„„ 5** 2.*„ 2 4 1 4 18 4 4 1 Ze err 1. Polar 42025 4104 4203 41780 4 birge liegt wieder Neuſchnee. Da ein neues Teiltief 115 e 5 9205 90 755 2— über England erſchienen iſt, wird das Weſtwetter an⸗ ä r 5 ö 9 halten. Im Norden Europas, wo aus dem Eismeer arktiſche Kaltluft eingedrungen iſt, herrſchte wieder ſtrenger Winter mit Temperaturen bis— 30 Grad. Unſer Gebiet wird jedoch im Bereiche der maritimen Wetterausſichten für Mittwoch, 12. März: Fortdauer der unbeſtändigen Witterung mit zeit⸗ Friſche weſtliche bis nord⸗ Ge⸗ Nur Rodel möglich. „„7TTTTTCTTTPPTCTGTCTCTCTdTGTCTfTGTCTCTCTCTCTT Köhnigsfeld: Leichter Schneefall, 1, 7 Ztm. Neu⸗ ſchnee. Ski und Rodel mäßig. Schönwald: Leichter Schneefall,—2, 28 Ztm., 18 bis 20 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski u. Rodel ſ. gut. Bad Dürrheim: Leichter Schneefall,—1, 3 Zim, —5 Ztm. Neuſchnee, Papp. Keine Sportmöglichkeit. Ruheſtein: Starker Schneefall, 2, 10 Ztm., 620 Zentimeter Neuſchnee. Ski gut, Rodel mäßig. Hornisgrinbe: Leichter Schneefall,—3, 15 Zim. 11—15 Ztm. Neuſchnee. Ski und Rodel gut. Sand: Leichter Schneefall, 0, 4 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Papp. Keine Sportmöglichkeit. Bühlerhöhe⸗Plättig: Bewölkt, 0, 5 Ztm.,—5 Zim. Ski und Rodel ſtellenweiſe. Das Wetter in der Schweiz Vom 10. März Nachdem noch der Sonntag und teilweiſe der Montag unter Einwirkung von Föhn prächtiges Wetter in der ganzen Schweiz zeigte, iſt nun mit der Aufhebung der Föhnwinde im Tiefland Regen eingetreten, der ſich in den Höhenſtationen ſehr raſch in Schneefall zeigen wird. Die Temperaturen waren noch in den letzten Tagen der verfloſſenen Woche und in einigen, vom Föhn nicht erreichten Orten bis Montag ziemlich tief, auf alle Fälle überall unter Null. Der Sonntag und Montag hatte eine ſtarke Erwärmung gebracht, die nun durch Regen und Schnee abgelöſt wird. Dieſer erſte Niederſchlag ſeit Wochen iſt in der Schweiz ſehr begrüßt worden, da allgemein die Trockenheit ſo groß war, daß man teilweiſe die Schiffahrt auf Flüſſen und Seen ein⸗ Furtwangen: Leichter Schneefall,—2, 15 Ztm., 11 bis 15 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. Statt Karten Herr Banlder im 77. Lebensjahr Maria Gernsheim geb. Laudon Margarete Cernsheim Mannheim, den 11. März 1930 Am 8. März verschied mein lleber Mann, unser guter Vater und Schwiegervater Ludwig Gernsheim Dr. Willi Gernsheim u. Fran Leonore geb. Fuchs in aller Stille statt im Sinne des Verstorbenen fand die Einäscherung Viss H ſchäftsſtelle. [Klavier Schwager und Onkel Ernst Wallholf im Alter von 69 Jahren Gestern nachmittag entschlief nach schwerer Krank · heit mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Die trauernd Hinterbliebenen Mannheim(Lindenhofstr. 12), den 11. März 1930 Die Einäscherung findet statt am 13. März, nachmittags 2 Uhr gο Verkäufe f ut eingeführtes alben-bei krankheitshalber zu ver⸗ kaufen. 5 Gefl. Angebote unter M 7 an die Ge⸗ 8870 Gutgehendes Geschäft in nur allererſter Ge⸗ ſchüfts lage gegen Kaſſe zn kaufen geſucht. Angebote unter HX 18 an die Geſchäftsſtelle dieſ. Blattes. 28722 aut erhalten, billia ab⸗ zugeben. 8703 Abr. in der Geſchäftsſt. Wegen Umzug zu verk.: 1 bashadedfen mit Emailwanne., 1 vol. Betiſtelle mit Roſt und Matr. 1 weiß. hölzern. 8689 part. Kinderbett. Gontardſtraße 5, 15 Fast neuen komlett. Jpelte-Tswagen ZI Verkaufen , J 7 3, J. 8l Lerre Nisten 75 Stück, gegen Gebot preiswert abzugeben 5 Nachmittags v.—6 Uhr pino- Flor Große Merzelſtr. Nr. 27 8700 u verkaufen in nur gute Hände: Brauer Schnauzer a ſehr treu und wachſam, ausgezeichneter Ratten. kzänger. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle.* 8677 Miſicne Bekangtmachangen Handelsregiſtereinträge a) vom 7. März 1930: Johann Mahler, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma ging auf die Erbengemeinſchaft zwiſchen 1. Kurt Georg Ernſt Gieſer, geboren am 5. Juni 1909 in Mannheim, 2. Ernſt Emil Gieſer, Kaufmann, geboren am 17. Juni 1912 in Mannheim, 3. Karl Werner Gieſer, geboren am 22, April 1914 in Mannheim, über. b) vom 8. März 1930: Ferdinand Eberſtadt& Cie. Nachf. Aktien⸗ geſellſchaft, Mannheim. Der Umtauſch der Aktien im Nennbetrage von 50 R. in Aktien zu 500 R. iſt durchgeführt. Thiergärtner, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz: Baden⸗Baden. Emil Stöhr iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Kaufmann Albert Erforth in Baden ⸗ Baden 20 Geſchäftsführer beſtellt. Die Prokura des Albert Erforth iſt erloſchen. Süddeutſche Textilvereinigung Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Auguſt Fritſche, Berlin ⸗Steglitz, iſt zum weiteren Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Marquis& Gaeßler Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt am 1. Fbruar 1930 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Handel mit Porzellan. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, ihr Geſchäft auch auf andere Haushaltungsgegen⸗ ſtände und ähnliche Artikel auszudehnen. Das Stammkapital beträgt 20 000.. Fritz Marquis Ehefrau, Hedwig geborene Wieder in Mann⸗ heim⸗Neuoſtheim und Ernſt Gaeßler, Kaufmann, Mannheim ⸗Neuoſtheim, ſind Geſchäftsführer. Wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Von den Geſchäftsführern Hedwig Marquis ge⸗ borene Wieder und Ernſt Gaeßler iſt jedoch jeder zur Einzelvertretung berechtigt, auch wenn weitere Geſchäftsführer beſtellt ſind. Vom 1. Ja⸗ nuar 1933 ab kann jeder Geſellſchafter das Ge⸗ ſellſchaftsverhältnis mit Friſt von einem Jahr auf Ende eines Geſchäftsjahres kündigen. Wenn ein Geſellſchafter ſtirbt, ſo ſind die Erben inner⸗ halb dreier Monate nach Annahme der Erbſchaft berechtigt, das Geſellſchaftsverhältnis mit Friſt von einem Jahr zu kündigen, wobei jedoch die Kündigung nicht an das Kalenderjahr gebunden iſt? das Kündigungsrecht ſteht in dieſem Falle auch dem überlebenden Geſellſchafter innerhalb dreter Monate von der Erbſchaftsannahme ab mit Friſt von 3 Jahren zu. Auch dieſe Kündigung iſt nicht an das Kalenderfahr gebunden. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Fritz Mar⸗ kum, „Eltekum“ Elektrophyſikaliſches Therapeuti⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 19. Dezember 1929 ſeſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Kai e der Be⸗ trieb von elektrophyſikaliſchen ehandlungs⸗ ſtätten an verſchiedenen Orten des In⸗ und Aus⸗ landes. Das Stammkapital beträgt 20 000 R. L. Ludwig Heß, Kaufmann, Mannheim, Paul Wolf, Kaufmann, Stuttgart, ſind Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo iſt jeder Ge⸗ ſchäftsführer einzeln zur Vertretung der Geſell⸗ ſchaft berechtigt. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. Geſchäftslokal: B 1. 10/12. M. Hoppe, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt durch Be⸗ ſchluß der Geſellſchafter vom 31. Januar 1980 aufgelöſt. Karl Lemcke in Mannheim iſt zum Liquidator beſtellt. Ettlinger& Weber, Mannheim. Die Prokura des Otto Schröer iſt erloſchen. Richard Doſch, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma— jedoch unter Ausſchluß der Forde⸗ rungen und Verbindlichkeiten— iſt von Kauf⸗ mann Richard Doſch in Maunheim auf deſſen Ehefrau Eliſabeth geborene Adrion in Mann⸗ heim übergegangen, die es unter der bis⸗ herigen Firma weiterführt. Richard Doſch in Mannheim iſt als Prykuriſt beſtellt. Wilhelm Weber, Mannheim, Juhaber iſt Kaufmann Wilhelm Weber, Mannheim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Geſchäfts⸗ lokal: E 7. 39. Santtor⸗General⸗Vertrieb Lubwig Kaufmann, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Ehr. Schwenzke, Mannheim. Dem Julius Enſiüger, Mannheim, iſt Prokura erteilt. 64/5 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Ueber das Vermögen der Firma Ludwig Oppenheimer Söhne.⸗G., Geſchäfts⸗ lokal: Mannheim, Bellenſtr. 2, Geſchäftszweig: Weine und Spirituoſen, wurde heute vormittag 11% Uhr das Vergleichsverfahren zur Abwen⸗ dung des Konkurſes eröffnet. Vertrauensperſon iſt: Kaufmann Karl Richheimer, Mannheim. Vergleichstermin iſt am 3. April 1930, vorm. 11% Uhr vor dem Amtsgericht, 2. Stock, Zimmer Nr. 219. Der Antrag auf Eröffnung des Ver⸗ fahrens nebſt Anlagen, ſowie das Ergebnis der weiteren Ermittlungen ſind auf der Geſchäfts⸗ ſtelle zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt. Mannheim, den 8. März 1930. 183 Amtsgericht B. G. B. guis Ehefrau, Hedwig geborene Wieder in Mannheim⸗Neuoſtheim leiſtet ihrestammeinlage von 10 000.“ durch Einbringung des bisher von dem Kaufmann Fritz Marquis betriebenen Geſchäfts in Porzellanwaren mit Außenſtänden und Warenlager und Verbindlichkeiten nach dem Stand vom 29. Januar 1930 im Reinwerte von 10000.. Die Bekanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft werden nur in der Neuen Mannheimer Zeitung dahier veröffentlicht. Geſchäftslokal: 7. 17. OS TERFAHRT vom 17. 26. April 1930 an eie Rlwlera Hinfahrt via Simplon— Tenda Rückfahrt via Genua-Mailaud-Gotthard 3798 Dauer 10 Tage Hin- und Rückfabr! D. Zug III. KI. Auto Ausfiſſge in Nizza. Rundfahrt in Jenna. Unterbringung und Verpflegung Ges. Preis. Mu. 280 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rid porto Man Milena Minen J. dndenahe eeneaenanmlng am 3. April 1930, vormittags 12 Uhr in den Geſchäftsräumen unſerer Geſellſchaft in Mannheim, Rheinrottſtraße 6, wozu wir unſere Aktionäre einladen. 3680 Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz ſowie der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung per 31. Dezember 1929, Be⸗ richt des Vorſtandes und Aufſichtsrates; 2. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Bilanz, die Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrates, ſowie über die Verwendung des Reingewinnes; 3. Aufſichtsratswahl. In der Generalverſammlung ſind dietenigen Alkionäre ſtimmberechtigt, welche ihre Aktien bis zum 1. April 1930 bei der Geſellſchaft ſelbſt oder bei ber Deutſchen Bank und Disconto⸗Ge⸗ ſellſchaft, Filiale Mannheim oder deren Zentrale und Zweigniederlaſſungen gegen zu erteilende Eintrittskarten hinterlegt haben. 3680 Mannheim, den 8. März 1930. Der Aufſichtsrat. onablte dest 2 Vomasieren heißt. Hühner- Augen 5 Hornhsut, Schwielen, eingewachsene 1 und verdlekte Magel nach der Voma⸗. Me hode ohne Messer schmerzftel und 5 gefahrlos beseitigen. Fomasleren 5 lat eines Wohltat für dle Füße. Eat fernen von Hornhaut und 2 Hühner- augen u. Nagelschneiden zus.— Mk. Am 13., 14, und 18. März 1930, praktische Vorführung durch eine gepföfte Schwester der Zenttele Frankfurt a. Mein, im DURERHAUs 8 NA, 11 1 3, 11 D Drucksachen eder a netnhrung liefert prompt deen Näheres: Verkehrs- Verein E.., N 2, 4 druckerei Dr. Haas, G. m. h.., Mannhelm f 1,.8 Dienstag, den 11. März 1930 — Ml Nepsratlren, Nelnigung Eduard Schramm Mannheim D 3. 11 Tel. 304 78 Auch 7 ge Taue! Damen Sohlen.20 Mk. „ Fleck.85„ Herren Sohlen.20„ Fleck.13„ Nur bei 1800 S. Bendei, J 1. 9. 10 mod. Schuhreparatur Wieviel Krawatten hängen verbunden in Ihrem Schrank? Aufarbeitung wWlie neu ſeowelt nicht verschllssen) 0. 80 Pfg. 80 Repatstur und genderung bllligst Annahme: Kurz, P 7, 18 (Heidelbergerstraße) * Hochfeines mit reichem Zubebbr 92 Hlooiui mit gutem v. Ton 2 g 7 an nußb. u. eichen, i. ar. Auswahl darunter Bücherſchränke, Kleider. ſchränke, Waſchkommode, Schreibtiſche, Polſter⸗ garnitur, Nachttiſch, Spiegel, Biedermaler⸗ Vitrine, Tiſche und Stühle u. viel. Ungen. billig zu verkaufen. J. Taul& Ko. Auktionen, Q 4. Nr. 5. Uebernahme von Ver⸗ ſteigerungen aller Art. 1481 Indnlige Hausschneſderin ſucht noch einige Kund. in u. außer d. Haus. Umändern, Neuanferti⸗ gen. Nur aute Häuſer. IE MS UU Die Urner Zeictrnefer Firrnern Zeiger b 12. ds. NfS. ISE HRSUEn Frühfahrs-Modelle in ene SSHSHSWerfe Scheufensfer-Dekorefionhen ON F Fiscter Riege NE Wcerermeus Reder Hdd SeSPruUcler Rosch Wererbeus Scroller SST T Ider VIH Herrer rr Wror ker Akf.⸗CGes. YZ I. 8, 4. park. Tel. 286 34 8582 eee, ſucht J. Kraft für Spedition und Lagerbuchhaltung. Soltene einmalige Gelsgenheit! 3. Klauiere, ſchwarz pol., prima Tonfülle Ja. Ausführung, pro Stück nur M. 950.— abzugeben durch Angebote unter 00 192 an die Geſchäfts⸗ Auktionshaus ſtelle dteſes Blattes. 8050 Ferd. Schroth, E3, 1 —— 78686 5 0 12 Verſchiedene 8727 Jüngere Stenotypistin Transparenkformen mit guter Schulbildung sofort gesueh! Angeh. mit Zeugnisabſchriften unter V 1200 an Ala⸗Haaſenſtein& Vogler, Mannheim. 182 Servier- Fräulein Suche z. 15. 3 ein in Küche u. Haush. erfahr. ge ſ uch t. 28718 ält. Mädchen. Waſchfrau F 6, 6. vorhand. Konditorei u. Café n 5 Rat: karau, Friedrichſtr. g. Tüchtige Putzfrau S1 für morgens geſuch t. Sbebgeſgel K Slg Be issenpaft., fücht. Alleinmädechen kinderlieb, p. 15. März. geſucht. Nur ſolche mit guten Zeugniſſen wol⸗ Lindenhof! Junge 8718 Fral oder Mädchen für Vormittags, außer len ſich vorſtellen. Montags, geſucht. Weſpinſtraße Nr. 14. Abr. in dor Geſchäftsſt. part., rechts. B1107 Mochfrequenz-HNöhensonne Zuverl. u. reell arbeitende Verkäufer zuchen Verlrelung 8715 EEC Ang. unt. H 8 13 an die Geſchäftsſt. ds. Blattes eigener Ernte, ſofort täglich eingemacht, daher beſonders friſchgrüne, feſte, feinwürzige Ware 11 Ltr. Eimer Essiggurken, ca. 7 5 Stek. M..8 8 5 1„ 5„.50 * 5 Jalzgurken„ 110„„.50 frei Haus Mannheim⸗ Heidelberg 2786 Hofgut Rosenhof b. Ladenburg. Tel. 316. Wir haben einen Posten fabrik neuer Berren⸗ Tahrräder ohne Bereifung, bei Barzahlung äußerst preiswert abzugeben. Angebote unter RO Nr. 106 an die Geschäftsstelle ds. BI. erb. 0625 Uinderklappwagen Modern. Kinderwagen modern, lila, faſt neu, wenig gebraucht, billig billig zu verk. 888] zu verkaufen 8721 Srab, Waldparkſtr. 32. Adr. in der Geſchäftsſt. Miet-gesuche w. Pfeil. 8 m u. 1 m, Eck- u. Rechteckformen, ferner eins f. Damen⸗ Salon günſtig zu ver⸗ kaufen. Angebote unter H 2 20 an die Geſchſt. Büro-Blasabschiuß mit Türe und Schalter. 2,50 m hoch, 3,50 m br., gituſtig zu verkaufen. Anzuſehen* 8728 Jungbuschsfr. 7, pt. Gebrauchte Baumaterialien Fenſter, Türen, eiſerne Gartenpfoſten Entwäſ⸗ ſerungsrohre, 2 eiſerne Waſſerbehälter, 2,00 0,65 groß u..60 m hoch und ſonſt verſchiedenes Hillig abzugeben. 58728 Bauſtelle Ecke Mittel⸗ u. Pflügersgrundſtraße Kauf- Gesuche Gebrauchte, eiſerne Sehaukäs ten zu kaufen geſucht. An⸗ gebote an: Chriſtiau fan, Ludwigshafen a. Rhein. Telephon 614 41. Frieſenheimerſtraße 73, 8648 Zu kauf. geſucht: Gebr. tür. Kleiderschrank Angebote unt H O 11 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes. 8709 Zwei guterhaltene Smoking-Anzüge (Gr. 46 u. 48) geſucht. Angebote unt. H A 15 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes. 8676 Berufstät. kinderloſes Ehepaar ſucht 5 oder 2 Zimmer mit Küche Dringlichkeitsk. vorh. Angebote unt. NR H 3 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes.* 8697 [Geboten werden: 7 Zimmer mit Zubehör. Geſucht werden: 4 Zimmer mit Zubehör. Angebote zu richten unter R D 107 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 3792 Sehöne 4 Timmer-Wohnung mit Bad und Zubehör, evtl. gegen Uebernahme der Umzugs od. Herrichtungskoſten zu mieten geſucht. Billige 5 Zimmer⸗Wohnung im Stadt⸗ zentrum kann zur Verfügung geſtellt werden. Angebote mit Preisangabe unter H L 9 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.*8701 Junges, kinderloſes Ehepaar ſuccht in guter Lage ſchö nes 3786 Wohn- u. Schlafzimmer mit Kochgelegenheit. Ausführliche Angebote mit Preis unt. R B 105 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Aelteres Beamten⸗Ehe⸗ paar ſuch t B1108 2 Zimmer und Küche hegen gleiche Lindenhof. Angebote unt. G. X 12 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes erbeten. Tauſche 1 ar. u. 1 kl. Zimmer, ar. Küche u. Manſarde. i. Schwetzingerſtadt, geg. aleiche od. 1 gr. Zimmer und Küche. am liebſten Neckarſtadt. Zu erfr. u. QP 193 an die Geſchſt. * 8659 but möbl. Zimmer möglichſt mit ſep. Ein⸗ 2 Freundlich möbliertes * Zimmer per ſofort 8696 Zu mieten gesucht. Angebote unt. H G 21 an die Geſchſt. dſs. Bi. Dame in kaufm. Beruf, ſucht per 1. April gut möbl. Zimmer mit etw. Küchenbenutzg. Bahnhofnähe. Angeb. mit Pretsangabe unter J 28 an die Geſchäftsſt 8734 gang von beſſ. Herrn ver 1. 4. zu mieten ge⸗ geſucht, einige Möbel⸗ ſucht. Angebote mit ſtücke felbſt gorh., Nähe Preisangabe unt. H F Schlachthof. Preisangeb. Nr. 20 an die Geſchäfts⸗ unt. G J 8 an die Ge⸗ ſtelle dſs. Bl.——9b⁵ ſchäftsſtelle*8657 Wonnungsnachweis Wohn- u. Schlaf zim. mit 2 Betten auf 15. 3. zu verm. G 4. 8. 2 Tr. 8681 feuden hein In ruh. Haufe iſt zu ſo⸗ gleich od. ſpät. 1 ſchön möl. Zimmer m. Zentr.⸗ Heiz., el. Licht an ält. Hrn. od. Dame zu vm. event. mit Penſ. Adreſſe L. Schmidt, 8 J, 17 Für Vermieter koſtenlos 58679 Late Kl. Laden mit Nebeu⸗ raum, im Zentrum der Stadt. aute Lage u. bill, Miete, umſtändehalb zu verm. Angeb. u. G P 4 an die Geſchſt. 48684 zu erfr. in der Geſchſt. FFF* 8588 Neuoſtheim! In En:— fam.⸗Haus ſ.—2 ſchöne 1 ſchön möbl. Zimmer ſonnige Balkonzimmer möbliert oder leer, an ſertöſ. Herrn od. Dame zu vermieten, ev. Koch⸗ gelegenh. Direkt Halte⸗ an berufst. Herrn für ſof, od. ſpät. zu verm. Am Schillerplatz, G g. Nr. 21/22. part. 58691 kinf. möhl. zmmer Freundlich 3 Müblier tes Zimmer zu vermieten, ev. mit Klavierbenftzung. Mannheim⸗Sandkyfen Scharhoferſtraße Nr. 26 gut mäll. Zimmer zu verm. Lange Rötter⸗ ſtraße 65, 4 Tr. Iks. An⸗ zuſehen zw. 5 u. 7 Uhr. 8682 1 ar., fr. möbl. Zimmer mit ſep. Eing., i. ruh. Hauſe an anſt. Herrn m. od. ohne Penſ. bill. zu vm. Anzuſ. v. 12—2 u. abends v. 6 Uhr ab. * 8725 O 7. 10. 4. St. Schön. Part-Zimmer mit Keller, in Neckarau, Nähe Bahnhof zu verm. Egellſtraße 8, II, Iks. *8672 eee! Erfahrener Hausbeſitzer übernimmt Haus- volwaltungen Angebote unt. H P 10 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes. Treppen⸗Reinigung übernimmt im Abonne⸗ ment Reinigungs⸗In⸗ ſtitut Lorenz, Tel. 52811 Lenauſtr. 46. B11¹⁵ Unkündbare Hypotheken zu Proz. Zweck-Zins 4 Proz. Tilgung erhalten Sie durch Bei⸗ tritt zur 8456 Gemeinnützigen Deutſch. Hypothekbentſchuldungs⸗ Bauk e. G m. b. H. Bezirksſtelle Mannheim, Bismarckplatz 5 1114 Immobſſſen Sonnige Mllenbauplätze an fertiger Straße, in geſündeſter, verkehrs⸗ bevorzugter, ruhiger Wohnlage Neuenheims, Oſtblick z. Gebirge, keine Erdbewegung, freier Kanalanſchluß, zu verkaufen. Näheres unter R A 104 durch die Geſchäftsſtelle d. Bl. Aapiaabanage Ir dchperbesmadge! Wir verkaufen unter günſtigſten Bedingungen unſere beiden, in der Neckarſtadt gelegenen Wohnhäuser Anzahlung nur 3000 R. bezw. 5000.. Der Reſt kann mit jährlich 1000 R./ abgetragen wer⸗ den. Anfragen erbeten unter Q D 182 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 3504 dschäfts. Haus Teer wee m. Toreinfahrt, in aut. eines Monnhaus Lage Mannheims, mit mit Garten 8687 15 000 Mk. Anzahlung, ZU kaufen gesucht Zu Kaufen gesucht Angev u. 0 2 10 an durch Lndwig Schmidt, die Geſchäftsſt. öſs. Bl. S 1, 17. S ee Automat Auto Personenwagen eventl. auch Kleinwagen) von gröberer Firma für einige Wochen zu mieten gesucht. Angebote unter& V 102 an die Geschäftsstelle ds Bl. pd 5) umgebaut als Liefer⸗ 579 APS MNenault Vierſitzer, ſpottbillig zu verkaufen. 8684 8690 Angeh. unt. H J Ta. Mk. ö 10000 von gutgehendem Spezialgeschäft geg. Sicherheit u. gute Bürgschaft gesucht. A.-. Geschst. 8698 Große Auswahl in Lampen Lampen-Jager, D 3, 4 Auf Wunsch in 20 monatl. Baswerksraten. 488 Unterricht Institut Sigmund Mannheim A I. 9, am Schl o Tag- und Abendschule Sexts bis Oberpilms Schüler und Schülerinnen Hleine Hlassen Sue Erfolge. Anmeldungen werktäglich. Prospekt frei 2⁴¹ Wer erteilt Anfänger gründlichen 8673 Hlavier- Unterricht in der Innenſtadt, bei wagen 1 Motorrad engl. Triumph Telephon 318 15. Geſchäftsmann, Witwer, kath., im Alter 8. 45., mit gut. Charakter u. fehlerfret, ſucht Anſchl. zwecks ſpäterer Heirat Witwe mit 1 od. 2 Kin, dern u. Vermög., event. mit ſelbſtänd. Geſchäft, nicht ausgeſchloſſen. Gefl. Zuſchriften mit Bild erbet! unt. F U 74 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes. 8585 EEE Witwer 42 Jahre, evangeliſch, ſucht Fr. oder Witwe, welche Luſt für ein Ge⸗ ſchäft hat 8692 zwecks späterer Heirat Angebote unter H D 18 an die Geſchäftsſt. 5, Bl. Alleinſt. Mann wünſcht, da ohne Geſellſch., ernſt. nett. Mädel, nicht Über 19., zw. gemeinſamer Spaziergänge, Faltboor⸗ turen u. ſpäter. Heirat keunen zu lernen. Zu- ſchriften unter G 6 mäßigem Preis? Ang. u. G Y 13 an die Geſch. an die Geſchäftsſt. dle⸗ ſes Blattes. 8 300 cem, 1 Motorrad engl. Triumph 350 em 588 zi verkaufen. Tel. 405 16. Geldverkehr Bar⸗ Kredite bei monatl. Ratenrückz. geg. Möbelſicherheit od. Gehaltsabtr. auf. od. ein ganzes. Jahr. Bish. Auszahl. m. Selbſtgev. üb. 1,3 Millionen durch Joſef Oehmt, Mittelſtr. Nr. 103. Teleph. 508 20. *8733 500 Mark geg. monatl. Rückzahl., nur gon Selbſtgeber zu leihen geſucht. Sicherh. durch Bürgſchaft vorh. ſtelle der Straßenbahn. F Tee Heer ae s dernen. Möbliertes Zimmer zu verm. K 2, 30, Hths.. 8 ri gier. IT A., e die Geſchäftsſt 8680 Angebote unt. H I 19 0 ie Gozchäftsſt. di KLEINE AZ EIGEN 38724 4⸗Sitzer⸗Limouſine, gut erhalten, zu kaufen ge⸗ ſucht. Angebote mit Preisang. unter G 0 3 an die Geſchſt. 8629 Feteiligungen Caufman g in d. mittleren Jahren Sucht Teilhaber ſin) mit—4 Mille. A iter K p i ar Geſchäftsſt. tes erbeten: dieſes Blat⸗ ngeb. die Stellen-Angebote und-Gesuehe, Häuser- An- und Verkäufe, Vermietungen und Miet- Gesuche, Kauf- Gesuche, sowie 0 Verkaufs-Anzeigen aller Art usw. usw. kinden durch die aue Mannheimer Zeitung mit hrem bedeutenden Anzeigenteil und als der in Mannheim und nächster Umgebung gelesensten Zeitung die größte Verbreitung. N e Eee rr n e.