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Man wird kt rechnen können, daß aus beiden der Kompromiß gefunden e ein hündel der Entſcheidung und das wird, den ſich alle Parteien, einſchließlich der Volkspartei einigen können. Es erübrigt ſich auf Einzelheiten einzugehen. Nur eine Groteske fei herausgegriffen, die einerſeits als eine Folge der überſtürzten und nervöſen Verhandlungen erklärlich erſcheint, zum andern aber deswegen charakteriſtiſch iſt, weil ſie nicht ſo ſehr den politiſchen Grundſätzen des übergangenen volksparteilichen Partnersals vielmehr den eigenen Prinzipien ins Geſicht ſchlug. Die Linke, vor allem die Sozialdemokratie, ſpielt ſich doch immer als den Vorkämpfer der Bewegung zum Einheits⸗ ſtaat und als Gegner aller föderaltſtiſchen Geluſte auf. Aber wenn man ein paar Stimmen zur Koali⸗ tionsmehrheit braucht und dieſe Stimmen nur von der Bayeriſchen Volkspartei geliefert werden können, dann kann man wie ein geſchickter Zaubermeiſter die ſchönſten Grundſätze im Nu verſchwinden laſſen. Was würde das in einer anderen Situation für ein Theater geben, wenn die Länder neue Rechte auf ſelbſtändige Steuererhebungen beanſpruchen würden. Aber lieber Preisgabe von Grunbſätzen, als Feſtlegung auf Erſparniſſe im nächſten Jahr, und deshalb will die Linke gnädigſt die Erlaubnis dazu geben, daß die Länder das Bier ſelbſt beſteuern. Ob e, den Bayern nicht eine größere Verlegenheit ſchafft, wenn ſie ſelbſt den Maßkrug verteuern ſollen, als wenn der höhere Preis von Berlin erzwungen wird, iſt doch noch ſehr die Frage. Entſcheidend war und bleibt, daß die Sozialdemokraten in ihrer Verlegen⸗ heit bereit waren, den föderaliſtiſchen Anſprüchen das weiteſtgehende Entgegenkommen zu beweiſen. Das wird man ſich für ſpätere Fälle merken müſſen. Wenn auch die Kriſts noch nicht endgültig behoben iſt, und wir durch die Erfahrungen belehrt, immer wieder damit rechnen müſſen, daß urplötzlich über Nacht eine neue gefahrvolle Situation entſteht, gibt die allgemeine Abgekämpftheit doch eine gewiſſe Ge⸗ währ dafür, daß uns die Aufregung der letzten Tage für einige Zeit wenigſtens erſpart bleibt. Zwei Dinge tragen des weiteren zur Klärung bei. Die Ernennung Luthers zum Reichsbankpräſiden⸗ ten ſchafft ganz von ſelbſt eine Atmoſphäre beruhig⸗ ten Vertrauens. Man kennt Luther zu genau, um nicht zu wiſſen, daß die Reichsregierung von ſeiner Seite keine plötzlichen Memoranden und politiſche Extratouren zu erwarten hat. Auch das überaus bedauerliche perſönliche Mißverhältnis zwiſchen den politiſchen Miniſtern im Reichskabinett und dem Reichsbankpräſidenten wird, wie wir hoffen, gemein⸗ ſchaftlicher Arbeit weichen. Das andere Ruhemoment liegt in der Rückerinnerung an die Ereigniſſe vor zehn Jahren. Heute wiſſen wir, daß eine Wie der⸗ holung des Kapp⸗Putſches unmöglich iſt, die Aera gewaltſamer Umſturzbewegungen iſt in Deutſchland endgültig vorüber. Das Reich hat ſich innerlich ſo gefeſtigt und die Kräfte des Volkes ſo geſammelt, daß eine organiſche Weiterentwicklung unferes Staatslebens gewährleiſtet iſt. Die Erkennt⸗ nis deſſen, was uns noch fehlt, übermittelt uns die letzte Kriſe. Nachdem wir nunmehr außenpoli⸗ tiſch die Befreiung des vaterländiſchen Bodens er⸗ reicht haben, müſſen wir uns im Innern zu einer Klärung unſerer politiſchen Methoden durcharbeiten. Nicht immer wird uns Hinden⸗ burg als Retter erſcheinen! Kurt Fischer Dahlemer Exploſtonsunglück nochmals vor Gericht — Berlin, 12. März. Die Strafkammer des Land⸗ gerichts III hatte ſich nochmals mit dem Dahlemer Exploſionsunglück zu befaſſen. Das in der Vor⸗ inſtanz gegen Kommerzienrat Robert Weingärt⸗ ner gillte Urteil wegen fahrläſſiger Tötung und fahrläſſiger Körperverletzung wurde beſtätigt. Das Reichsgericht hatte auf die Reviſion des An⸗ geklagten das Urteil in einigen Nebenpunkten auf⸗ gehoben und zur nochmaligen Verhandlung an die Strafkammer zurückverwieſen.— Die Haftentlaſſung wurde wegen Fluchtverdachts abgelehnt. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 12. März 1030 Die Pariser Sicherheitspfychoſe Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 12. März. „Der Kelloggpakt iſt ein Humbug ohne die von Briand geforderten Sicherheitsgarantien, insbeſondere die praktiſche Anwendung der Sank⸗ tionsbeſtimmungen gegen den An⸗ greifer. Deshalb hat Briand recht, wenn er ohne eine erhöhte Sicherheitsgarantie für Frankreich keine Herabſetzung der franzöſiſchen Seeſtreitkräfte zubilligt und auch die italieniſche Forderung der Gleichwertigkeit ablehnt.“ * Faſt übereinſtimmend äußern ſich die heutigen Morgenblätter in dieſem Sinn und ſuchen ſo jede Schuld Frankreichs an dem Scheitern der Londoner Flottenkonferenz in Abrede zu ſtellen. Wie gewöhn⸗ lich richten ſich die Vorwürfe gegen England und die Vereinigten Staaten, die den franzöſiſchen Stand⸗ punkt nicht billigten. Gegen die Arbeiterregierung wird lebhaft polemiſtert. Mit beſonderer Genugtuung vermerken die großen Pariſer Zeitungen, daß die Tage des Kabinetts Macdonald gezählt ſeien und es wahrſcheinlich nachher zu einer Wiederauf⸗ nahme der Flottenefnſchränkungsverhandlungen zwiſchen Frankreich und England kommen werde. „Ein engliſch⸗franzöſiſcher Pakt iſt immer noch mög⸗ lich“ ſchreibt ein Boulevardblatt. Brian ds Hal⸗ Preſſe ſcharf die Anerkennung ſämtlicher tung in London, in der engliſchen kritiſiert, findet hier Zeitungen. Die gegen das Kabinett Tardieu Linksorgane, wie„Ere Nouvelle“ ſind empört darüber, daß man es in England wage, den franzöſiſchen Außenminiſter auzu⸗ greifen. Gerade die Linksblätter ſind es heute, die das Schlagwort„Schiedsgericht, Sicherheit, Abrüſtung“ in die Debatte werfen und Briands Forderung unterſtützen. Es wird hier die Vermutung ausge⸗ ſprochen, daß Frankreich das Flotteneinſchränkungs⸗ problem wieder nach Genf zurückbringen wolle, um es dort im Kreiſe der intereſſierten Mitgliedsſtagten des Völkerbunds, alſo ohne direkte Beteiligung Amerikas, zu behandeln. Dieſes Verfahren werde möglicherweiſe zu einem Ergebnis führen. In der hieſigen amerikaniſchen Preſſe— „Chicago Tribune“ und„Newyork Herald“— wird die Taktik Frankreichs in London ziemlich ab⸗ fällig beurteilt und das Scheitern der Kon⸗ ferenz ohne Umſchweife der franzöſiſchen Sicherheits⸗ forderung zugeſchrieben. Es iſt merkwürdig, daß der„Newyork Herald“ auf die Schwächen des Kabi⸗ netts Tardieu und ſein für die allernächſte Zeit zu erwartendes Verſchwinden hinweiſt, um der Hoffnung auf eine neue Wendung ber Londoner See⸗ abrüſtungsverhandlungen Raum zu geben. kämpfenden ——— Die franzöſiſche Hochwaſſerkataſtrophe Drahtung unſ. Pariſer Vertreters V Paris, 12. März. Wie aus Montauban berichtet wird, haben bisher auf dem Bürgermeiſteramt 6000 Einwohner ihre Schäden angemeldet, die ſie während der Ueberſchwemmungskataſtrophe erlitten haben. Ihre Zahl wird vorausſichtlich noch um einige Hundert an⸗ ſteigen. Für die Aufräumungsarbeiten iſt eine neue Sappeurkompagnie nach Montauban geſchickt worden. Geſtern wurde noch die Leiche einer 70jährigen Frau geborgen. In Moiſſac ſtieß man ebenfalls auf drei weitere Leichen. Doch iſt die Zahl der Opfer in dieſem Städtchen nicht ſo hoch, als man in der erſten Aufregung nach dem Deichbruch angenommen hatte. Eine Anzahl Leichen wurde durch ein Verſehen doppelt gezählt, da ſie gleichzeitig auf der Gen⸗ darmerie und auf dem Bürgermeiſteramt angemeldet wurden. Bis jetzt wurden in Moiſſac 101 Opfer identifiziert. Die Gärung in Indien Telegraphiſche Mel dung Bombay, 12. März.[United Preß.) Gandhi hat den Marſch nach Jalapur angetreten und mit ſeinem angekündigten Gehorſamsverweigerungsfeldzug nun⸗ mehr begonnen. Er hat, begleitet, von zahlreichen Freiwilligen, den in der Nähe von Ahmadabad ge⸗ legenen Ort Aſhram, wo ſich auch das von ihm ge⸗ leitete Privatſeminar befindet, verlaſſen. In Ahmad⸗ abad fand eine große Demonſtration ſtatt, an der Hunderttauſende teilnahmen. Dem demokratiſchen Start Gandhis wohnte eine große Menſchenmenge bei, die eigens zu dieſem Zweck nach Aſhram geeilt war. Eine Vorhut war bereits geſtern in Ahmadabad ein betroffen, um Vorbereitungen für Gandhis An⸗ kunft dort zu treffen. Gandhi will noch heute den Weitermarſch nach Jalapur antreten, um, wie ge⸗ meldet, an den dortigen Salzgewinnungsſtätten eine Kamvoone zu be innen, die dem Salzgeſetz den Todesſtoß verſetzen ſoll. Gandhis Anhänger ſcheinen ſchon jetzt mit ſeiner Verhaftung durch die engliſchen Behörden zu rechnen. Ein Stellvertreter iſt bereits in der Perſon des früheren Oberſten Richters am Oberſten Gericht in Baroda, Abbas Syabi ernannt worden, der im Falle einer Ver⸗ haftung Gandhis den Feldzug leiten ſoll. Alma Moodie- Alexandra Trianti im Philharmoniſchen Verein Auf ber Vortragsfolge des geſtrigen vierten Kon⸗ sertabends prangten die Namen zweier Soliſtinnen. Im Grunde genommen war es aber ein großer Liederabend der Sopraniſtin Alexandra Trianti, die nicht weniger als zwölf Liedgaben den begeiſter⸗ ten Zuhörern beſcherte. Durch die obligatoriſchen Zugaben erhöhte ſich dieſe Zahl um zwei weitere Lieder, alſo Material vollauf, um einen ganzen Abend damit zu füllen. Man mag dies bedauern, weil dadurch das Konzert etwas allzu ſehr in die Länge gedehnt wurde. Man konnte es aber auch be⸗ grüßen und zu denen, die dieſen Standpunkt teilen, wird wohl die Mehrzahl der Zuhörer zu rechnen ſein, da man die geſangliche Palette dieſer liebens⸗ würdigen Griechin mit allen ihren Grundfarben und Farbſchattierungen muſtkaliſch geſprochen zu ſehen bekam. Ungleich ihrer Landsmännin, die vor einigen Wochen an gleicher Stelle keine reine Freude er⸗ weckte, verfügt Alexandra Trianti über hohe Ge⸗ ſangskultur. Die Ausſprache iſt trotz gelegentlicher Beeinträchtigung durch die Diphtonge der Mutter⸗ ſprache klar und ſympathiſch. In der Stimme ſtören manchmal gewiſſe Ausfädelungen, die von einer un⸗ erwartete. Dünne begleitet ſind. Aber all das wird wettgemacht durch die bezwingende Stimmkultur, den geſanglichen Charme und begeiſternden Vortrag. Dinge, die man namentlich an den Beethoven⸗ und Schubertliedern nachprüfen konnte.(Daß die Sän⸗ gerin ſich in die geheimnisvollen Gefilde der Lieder brachte, die hinter dem zweiten Schubertband liegen und auch heute noch faſt unbekannt ſind, ſei ihr be⸗ ſonders angerechnet.) Drei Bruchſtücke italieniſcher Meiſter aus dem 17. und 18. Jahrhundert ſind, ſo erfreulich ſie an ſich waren, vermutlich nur aus programmatiſchen Stil⸗ formsgründen dorthin geſtellt worden, um den An⸗ ſchluß an die Vergeini⸗Sonate für Violine und geſpielt wurde. Auch im zweiten Teil begeiſterten noch einige Lieder, zu ſehr auf das virtuoſenhafte zugeſtutzte Händelbearbeitungen. Man konnte ſie aber, ebenſo wie die anſchließenden modernen ſpaniſchen, mehr das Kunſtgewerbe der Violine pflegenden Kompoſitionen mitnehmen, weil ſie der Künſtlerin Gelegenheit boten, ihre hier bereits be⸗ kannten und geſchätzten Qualitäten der Bogenfüh⸗ rung, Formgebung und der bisweilen ſüßſinnlichen Tonfärbung zu beweiſen. So waren die Violinwerke zwar mehr Rahmen zu dem ſchönen Innenbild, ſie ſtanden aber im Zuſammenhang damit und ver⸗ ſchmolzen mit ihm zu einem einheitlichen Ganzen. Zwei Stunden lang begleitete am Bechſtein⸗ Flügel Michael Raucheiſen. Ihm zuzuhören, iſt allein ſchon eine Sonderfreude derer, die die Per⸗ ſönlichkeit auch aus der ſcheinbar ſelbſtloſen Kunſt des anſchmiegenden Begleitens herauszuhören ver⸗ ſtehen. So formte ſich aus allen Dreien ein Abend, der der vornehmen Konzertkultur des Philhar⸗ moniſchen Vereins alle Ehre machte. F. Peter Martin Lampel: Putſch Uraufführung im Stadttheater Koblenz (Nachdruck verboten.) Ein neues Werk des vielumſtrittenen Verfaſſers von„Revolte im Erziehungshaus“ und„Giftgas über Berlin“. Daß es Peter Martin Lampel zum Verfaſſer hat, ließ bei manchen die Erwartung auf⸗ kommen, daß diesmal wieder eine neue künſtleriſche Senſation über die Bühne gehen würde, zumal das Werk den Titel„Putſch“ trägt und ſein Untertitel „ein Schauspiel der Männer um Schill“ lautet, und der Dichter aktiver Putſchiſt geweſen iſt. In drei Bildern, die in Gewand und Kolorit der Hiſtorie der Schillſchen Freikorpstragödie gekleidet ſind, aber in ihrem Gehalt jetztzeitiges Erleben atmen, ſchuf Lampel ein Werk, das ſich, wie alle bis⸗ herigen, durch große Bühnenwirkſamkeit und pfycho⸗ logiſch ſcharf umriſſene Charaktere auszeichnet. Im Waldlager der Schillſchen Reiter unterhalten Klavier zu finden, die eingangs von Alma Moodie ſich zwei junge Offiziere; ein Hauptmann des Am Vöß und Sklarek Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. März. In dem Siſziplinarverfahren gegen Böß iſt die Anſchuldigungsſchrift nunmehr faſt fertig geſtellt, So⸗ bald der Oberpräſident ſie genehmigt hat, geht ſie an den Bezirksausſchuß und dieſer hat das Diſziplinar⸗ gericht zu beſtellen. Das Diſziplinarverfahren iſt natürlich nicht öffentlich Herr Böß ſoll indes den Wunſch haben, über die ihm zur Laſt gelegten Dinge, insbeſondere über die Affäre Sklarek, ſeine Ausſagen in voller Oeffent⸗ lichkeit zu machen. Er ſoll deshalb beantragen wollen, das Diſziplinarverfahren bis nach Erledi⸗ gung des Strafverfahrens gegen die Brüder Sklarek zurückzuſtellen, wo er ja Gelegenheit hätte, ſich zeugeneidlich zu äußern. Der Prozeß gegen die Brüder Sklarek ſoll aber erſt Ende des Jahres verhandelt werden. Der Aktienverkauf genehmigt Telegraphiſche Meldung Berlin, 12. März. Die geſtrige Stadtverordneten ver⸗ ſammlung genehmigte die Magiſtratsvorlage über den Verkauf der nominell 18 560 000 RM. Südweſt⸗Aktien und die Abänderung und Er⸗ gänzung der Konzeſſionsverträge dieſer Geſellſchaft. Ein deutſchnationaler Zuſatzantrag, von dem 57 Mil⸗ lionen Mark betragenden Geſamterlös 3,5 Millionen RM. den Einnahmen des ordentlichen Etats 1930 zu⸗ zuführen und den Reſtbetrag von 53,5 Mill. RM. in vollem Umfange zur Subſtanzerhaltung und daher nur zur Abtragung kurzfriſtiger Schulden— ſoweit ſie zur Schaffung von Vermögenswerten bienen— zu verwenden, wurde angenommen. Braud eines Danziger Getreideſpeichers — Danzig, 12. März. Heute vormittag brach auf der ſogenannten Speicher⸗Inſel im Doppelſpeicher der Firma Cohn Feuer aus, das an den dort lagernden Getreidemengen reichlich Nahrung fand und einen Schaden von über eine Million Gul⸗ den anrichtete. Bei den Löſcharbekten wurde ein Feuerwehrmann von einem herabfallenden Giebel⸗ ſtück getroffen und ſtürzte mit den Trümmerſtücken in die Mottlau. Die Leiche konnte noch nicht gebor⸗ gen werden. Mehrere Feuerwehrleute trugen Rauch⸗ vergiftungen davon. — Anfall eines-Zuges Verlin⸗ München Telegraphiſche Meldung München, 12. März. Heute früh 5,40 Uhr ſtreifte die Lokomotive des D 28 Berlin— München auf der Fahrt im Bahnhof Windiſcheſchenbach(Hauptbahnlinie Hof Regensburg) die Lokomotive eines im Bahnhof ran⸗ gierenden Güterzuges. Beide Lokomotiven wurden erheblich beſchädigt. Wagen ſind nicht entgleſſt und Menſchen ſind nicht zu Schaden gekommen. Der -Zug konnte nach Maſchinenwechſel ſeine Fahrt mit 120 Minuten Verſpätung fortſetzen. Die Urſache des Unfalles iſt darin zu ſuchen, daß die Fahrtſtraße für den D⸗Zug vorzeitig frei⸗ gegeben worden iſt. Letzte Meldungen Familientragödie— 3 Todesopfer — München, 12 März. In ihrer Wohnung i der Lothringer Straße wurden heute vormittag der 23 Jahre alte Muſiker Alfred Steinl, ſeine etwas füngere Ehefrau und das vier Jahre alte Töchterchen tot aufgefunden. Nach den polizeilichen Feſtſtellungen hat die Frau im Laufe der Nacht nach einem Stlrest ohne Wiſſen des Mannes den Gashahn im Schlafzimmer geöffnet. In der Familie war es wiederholt zu Eiferſuchtſzenen gell. Tödlicher Motorradunfall durch einen Haſen — Trier, 12. März. Auf der Straße bei Pellingen kam ein Motorradfahrer auf eigenartige Weiſe zu Tode. Ein über den Weg ſpringender Haſe ef direkt in das Motorrad hinein, das ſich infolgedeſſen überſchlug. Der Motorradfahrer war ſofort tot, während der Soziusfahrer mit leichten Verletzungen davonkam. Schwerer politiſcher Zuſammenſtoß — Berlin, 12. März. In der vergangenen Nacht kam es in der Steinmetzſtraße zu einem Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen Nationalſozialiſten und Kommunſſten, in deſſen Verlauf mehrere Schüſſe abgefeuert wur⸗ den. Der 22jährige Arbeiter Adolf Behnert wurde durch zwei Schüſſe ſo ſchwer verletzt, daß er nach dem Krankenhaus gebracht werden mußte. Die Polizei nahm vier Kommuniſten und ſechs Nationalſozia⸗ liſten feſt. Feſtnahmen Berlin, 12. März.(Eigene Meldung.) Im Verlauf der Ermittlungen zur Aufklärung der Röntgenthaltt Schießereien wurde in der vergangenen Nacht gegen 11 Uhr in einem nationalſozialtſtiſchen Verkehrslokal im Norden Berlins von der Polizei, die in zwei Laſt⸗ kraftwagen anrückte, eine Durchſuchung vorgenom⸗ men. Dreizehn Nationalſozialiſten und Stahlhelmer wurden in das Polizeipräsidium blutigen Vorfalles vom 5. März gegenübergeſtellt wurden. 0 Die Razzta der politiſchen Polizel erfolgte auf Grund der Ermittlungen in Röntgenthal, nach denen ſich unter den am Ueberfall beteiligten National⸗ ſozialiſten ſolche aus Berlin befanden. Zwei Kieler Bankiers verhaftet — Kiel, 12. März. In der Strafſache gegen das Bankhaus Tilſen, das, wie gemeldet, Mitte vorj⸗ gen Jahres zuſammengebrochen iſt, ſind heute auf⸗ grund eines Haftbefehls des Schöfſfengerichts Kiel die Angeklagten Wilhelm Tilſen ſen. und Wilhelm Til⸗ ſen jun., wegen Fluchtverbachtes in Haft genommen befindet ſich noch auf freiem Fuß. Flugzeugunglück — Paris, 12. März. Bei Bicerta geriet am Dienstag ein Waſſerflug zeug in tauſend Meter Höhe in Bran d. Es gelang dem Pi⸗ loten, in der Nähe des Hafens zu landen. Fünf Mann der Beſatzung konnten gerettet werden, wäh⸗ rend der ſechſte ertrank, Königs erſcheint, um den Illegalen des Königs inoffizielle Wünſche für einen Aufſtand mitzuteilen, der, um ſich nicht die offene Feindſchaft der Fran⸗ zoſen zuzuziehen, offiziell Gegner des Schillſchen Aufſtandes ſein muß. Das zweite Bild zeigt der Schillſchen Offiziere traurige Verhaftung und Aus⸗ lieferung in den Kaſematten von Stralfaund; der Putſch glückte nicht. Das dritte Bild ſchildert das Drama in Weſel, die Nacht vor der Erſchießung. Vielleicht will Lampel Gedanken an die heutige Zeit gar nicht in ſein Schauſpiel hineingetraren wiſſen. Wahrſcheinlich verfolgt er nur die Abſicht, mit ſeinem Werk das Sinnwidrige des Pu ſches zu kennzeichnen: daß Irregeleitete etwas tun, ohne zu wiſſen, daß ſie mißbraucht werden. Der Titel„Ver⸗ ratene Jungen“, den Lampels Femeroman trägt, legt eine ſolche Deutung nahe. Jedenfalls ſind die Dialoge des Schauspiels und beſonders zweier Schill⸗Offiziere, Schmidt und Galle, die in gutem Glauben dem Unternehmen ſich weihen und denen der unglückliche Ausgang des Aufſtandes die Augen öffnet, voll von politiſchen Gedanken und Ideen Lampels; politiſche Schlagworte unferer Tage flie⸗ gen hin und her; man erkennt daran den Autor der „Revolte im Erziehungshaus“ und des„Giftgas über Berlin“, der Erlebniſſe in Leidenſchaftlichkeit und Anklage in der Oeffentlichkeit diskutiert. Das Werk hinterließ bei dem Publikum tiefen Eindruck. H. M. ———— Vom Kölner ſtäbtiſchen Schauſpielhauſe. Dies⸗ mal galt es die Bekanntſchaft mit des preußiſchen Geheimen Oberjuſtizrats Karl M. Finke In burg dreiaktigem Schauſpiel„Amneſtie“. Die ſchon 1917 fertiggeſtellte, im vorigen Jahre in Berlin ur⸗ aufgeführte, dann in mehreren anderen Städten er⸗ ſchienene Bühnenarbeit eines erfahrenen Juriſten, ehemaligen oberſten Leiters des Strafvollzugs in den deutſchen Gefängniſſen, hat zum Schauplatz das Konferenzzimmer eines Landeszuchthauſes der Vor⸗ kriegszeit und die Sache dreht ſich um eine Amneſtie⸗ frage, deren vorzeitiges Bekanntwerden im Zucht⸗ hauſe ſelbſt ſowie bei den ſeinen Inſaſſen nahe⸗ ſtehenden Kreiſen eine Gefangenenrevolte zeitigt, die im letzten Augenblicke noch durch die Bemühungen des Anſtaltsgeiſtlichen unterdrückt wird. Finkeln⸗ burg gibt ſich in ſeinem Schauſpiel mehr als mit dem Milieu vertrauter juriſtiſcher Fachmann, denn als wirklicher Dramatiker. Die Charakteriſterung der Perſonen iſt eine ziemlich oberflächliche, während die Aeußerungsweiſe, abgeſehen von den an dieſer Stelle wenig glaubhaften Tiraden des jungen geiſt⸗ lichen Anſtaltskandidaten, vorwiegend im Her⸗ gebrachten haftet. Es iſt ein Tendenzſtück, das uns mit Ausnahme der Figur dieſes gar zu einſeitig eingeſtellten Kandidaten, genau genommen, nichts neues bringt. Ebendieſer Humanitätsapoſtel aber wirkt mehr äußerlich theatraliſch als tatſächlich packend, weil die ſeinem Amte wohlanſtehende milde Menſchlichkeit bei ihm zu grundſätzlicher und fana⸗ tiſch, ja vielſach direkt tobend ſich geltend machende Berbrecherltebe ausgeartet iſt.— Es wurde eine gute, von viel Temperament getragene Aufführung mit Hans Rodenberg als geſchicktem Spielleiter ſowie Richard Aßmann(Regierungsrat), Jochen Poelzig(Kandidat) und Hellmut Pfund Gucht⸗ hausdirektor) als trefflichen Vertretern der Haupt⸗ geſtalten. Der zunächſt mäßige Beifall der Zu⸗ ſchauer nahm am Schluſſe unwiderſprochen recht warme Grade an. Er darf wohl im weſentlichen als Darſtellererf ig gewertet werden. p. h O Schnlopern von Kurt Weill. Kurt Weill hal eine zweiaktige Schuloper nach einem japaniſchen Märchen„Der Jaſager“ nach der textlichen Be⸗ arbeitung von Bert Brecht, beendet und arbeitet be⸗ reits an einer zweiten Schuloper.(Weill und Brecht, die Schöpfer der„Dreigroſchenoper“, ſcheinen beſon⸗ ders für die Schaffung einer Schuloper präbeſti⸗ niert zu ſein. Schriftl.) 5 Berläßt Profeſſor Lederer Heidelberg? Wie man hört, iſt der Heidelberger Nationalökonom Emil Lederer als Nachfolger von Profeſſok [Serkner an der Berliner Univerſität in [Ausſicht genommen. Die Röntgenthaler Schießerei— 13 nene gebracht, wo ſie noch im Laufe der Nacht dem aus Röntgenthal in Berlin eingetroffenen Zeugen des worden. Der Prozeß wird Mitte kommenden Monats ſtattfinden. Der dritte Angeklagte, Franz Tilſen, . — 0 A D e r 0 — „ Ane 2 S ˙ tärz. be des irt im Hof of ran⸗ vurden gletſt i. Der hrt mit 1. Die daß die f rei. ung in ag der etwas terchen lungen Streit n int ie war Jaſen Uingen iſe zu e lief edeſſen rt tot, zungen Nacht mmen⸗ niſten, wur⸗ wurde ch dem goltzet lſozia⸗ ene erlauf thaler gegen Slokal i Laſt⸗ enom⸗ und ſidium m aus n des zeſtellt auf denen ional⸗ n das vori⸗ 5 auf⸗ 'el die t Til⸗ mmen onats vilſen, am end 1 Pi⸗ Fünf wäh⸗ — nahe⸗ t, die ngen keln⸗ mit denn rung rend ieſer geiſt⸗ Her⸗ uns, ſeitig ichts aber chlich nilde ana⸗ nder eine . C 1 5 Sozialwirtſchaftliches Fete GBeythien, Findeiſen, Borrmann) in Aus ſo 4 Mittwoch, den 12. März 1930 Nee Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 120 Tarifbewegung im Heidelberger Einzelhandel * Heidelberg, 11. März. Die mehrwöchigen Ver⸗ handlungen zwiſchen den Angeſtelltengewerkſchaften und dem Einzelhandelsverband Heidelbergs haben nunmehr vor dem Schlichtungsausſchuß in Mann⸗ heim ihren Abſchluß gefunden. Wie vom Deutſch⸗ nativnalen Handlungsgehilfen⸗Verband mitgeteilt wird, wurde unterm 6. März einſtimmiger ein Sthiedsſpruch gefällt, wonach die Angeſtellten des Heidelberger Einzelhandels eine Gehalts zulage pon—3 Proz. erhalten. Der neue Gehaltstarif tritt ab 1. Februar rückwirkend in Kraft. — Städtiſche Nachrichten Wann kommt endlich das geſetzliche Zugabeverbot? Die Landeszentrale des Badiſchen Einzelhandels, Karlsruhe, ſchreibt uns: Nachdem ſchon mehrfach durch Reichstagsabgeord⸗ Sachen einer geſetzlichen Regelung der Zugaben⸗ ſrage Anträge geſtellt worden waren, haben die Ab⸗ geordneten Findeiſen, Beythien und Havemann [D. V..) in dieſen Tagen an den Reichswirtſchafts⸗ miniſter folgende Anfrage gerichtet: „Die im Reichstag eingereichten Anträge auf geſetzliche Regelung des Zugabeweſens ſind hier noch immer nicht zur Beratung gekommen. Nach⸗ dem nun eine recht geraume Zeit über die Einbrin⸗ gung der Anträge dahingegangen iſt, hat ſich in den Kreiſen des kaufmänniſchen Mittelſtandes, der hauptſächlich von dem Zugabeunweſen betroffen wird, ein immer ſtärkerer Unwille über die lang⸗ ſame Behandlung der wichtigen Frage bemerkbar gemacht. Wir bitten Sie, uns mitteilen zu wollen, in welchem Stadium ſich die Behandlung der An⸗ träge nunmehr befindet und wann auf endgültige Stellungnahme der Reichsregierung bezw. auf Weiterbehandlung der Sache im Reichstag zu rech⸗ nen ſein dürfte.“ Daitſcher Sprack Wie oft haben Zeitungen ſich ſchon luſtig gemacht über Auslaſſungen des aus unbekannten Gründen plötzlich raſend gewordenen Amtsſchimmels. en Situationen heraus entſtehen die vielen verbürgten Aufſchriften und endloſen Sätze von Be⸗ kanntmachungen, die auch den Komikern reichen Stoff bieten. Gewiß, den Zeitungen begegnet auch manch⸗ mal der Druckfehlerteufel, aber ſchließlich iſt ein Zei⸗ tungsexemplar doch etwas anderes als eine Aufſchrift auf der Türe eines Amtszimmers oder ein lang überlegter„zugkräftiger“ Werbetext eines kommu⸗ nalen Unternehmens. Die Rechnungen der Städtiſchen Werke tragen„unter dem Strich“(wenn man hier mal ſo ſagen darf) eine Reklame für Koks, der aus der Gas⸗ herſtellung ſtammt. Sicher iſt der Text durch die verſchiedenſten Inſtanzen gelaufen und jede hat nach Gutdünken geändert und verbeſſert, ſodaß er am Ende in einer verböſerten Faſſung in die Druckpreſſe geriet. Es ſteht da dick und fett:„Nicht nur Sie, auch Thren Bekannten ſollten ihre Füllöfen und Zentralheizungen mit Gaskoks heizen... Es iſt ganz offenſichtlich, daß an dem Satz ſo lange rum⸗ geſchnipſelt wurde, bis er dieſe lächerliche Form hatte. Auf dem Korrekturabzug wurde der Fehler über⸗ ſehen. An Türen zu ſtädtiſchen Büros ſteht manchmal, daß das„Aufſuchen von Aufträgen“ verboten ſei. Das wäre ſchön, wenn die Proviſionsreiſenden(denn das ſind ſie doch meiſt) nur hinzugehen hätten, um die Aufträge aufzuſuchen. Aufträge fallen heute kei⸗ nem in den Schoß. Meiſt iſt der Auftraggeber halb totgeredet, bis mit einer letzten Anſtrengung aus ihm das Ja herausgeholt wird. Die ſchönſten Aufſchriften zieren aber ganz beſtimmt die Türen im Finanzamt. In Blockſchrift ſteht da zu leſen: Jungbuſch Bezirk 9 ſämtliche Steuerpflichtigen die wohnen in der Beilſtraße Böckſtraße uſw. uſw. Es fehlte eigentlich das bekannte„die mo“. Alles Uebertriebene wird zur Lächerlichkeit. Oft müſſen natürlich die Behörden durch Androhung von Stra⸗ fen ihren Verboten den nötigen Nachdruck verleihen, 3.:„Das Befahren dieſer Straße iſt mit Laſt⸗ kraftwagen verboten.“ Mit anderen Worten: Wer dieſe Straße befährt, wird mit Laſtkraftwagen be⸗ handelt, bis er es ſein läßt. Oder wie? Lix. * * Seinen Verletzungen erlegen iſt in der vergan⸗ genen Nacht im ſtädtiſchen Krankenhaus der verhei⸗ ratete Werkmeiſter Adam Kohler aus Heddesheim, ber in der Nacht zum Montag auf der Straße Groß⸗ . einen Motorradunfall erlitten at. a * Freiwilliger Tod. Geſtern vormittag hat ſich eine 33 Jahre alte Ehefrau in ihrer in der Neckar⸗ ſtadt gelegenen Wohnung erhängt. Die Frau dürfte die Tat aus Schwermut begangen haben. * Leichenländung. Vorgeſtern nachmittag wurde aus dem Neckar unterhalb der Kammerſchleuſe die Leiche eines Mannes geländet. Es wurde feſtgeſtellt, daß es ſich um einen ſeit 29. Januar vermißten 56 Jahre alten, verheirateten Friſeur aus der In⸗ nenſtadt handelt. * Gehirnerſchütterung durch Sturz vom Rad. Geſtern abend ſtürzte ein 20 Jahre alter lediger Drogiſt an der Straßenkreuzung Luiſenring Jüngbuſchſtraße vermutlich infolge Alkoholeinwir⸗ kung vom Fahrrad und blieb bewußtlos liegen. Der Verunglückte, der eine Gehirnerſchütterung erlitt, wurde mit dem Sanitätswagen in das Allg. Kran⸗ kenhaus verbracht. Kraftwagen fährt auf den Bürgerſteig. Das bei dem geſtrigen Unfall eines Lieferwagens vor dem Amtsgericht verletzte Kind iſt das 4 Jahre alte Söhn⸗ chen eines in den B⸗Quadraten wohnhaften Direk⸗ lors. Der Knabe, der außer einem Schlüſſelbeinbruch lunere Verletzungen erlitt, wurde von Paſſanten ſo⸗ fort in ärztliche Behandlung gebracht. Ein Heidelberger Projekt M. Heidelberg, 11. März. Das„Paradies der Neckarſchleimer“ nannte in der letzten Sitzung des Stadtparlaments Profeſſor Schück die Altſtadt von Heidelberg, das heißt den Stadtteil, der ſich im weſentlichen von der alten Brücke bis zum Karlstor zieht. Das Wort „Paradies“ hat hier einen etwas ſtark hervor⸗ tretenden ironiſchen Beigeſchmack. Denn auch der iſtertſte Freund Heidelbergs wird paradieſiſche ſchönheiten an dieſem Stadtteil ſchwerlich entdecken, und die Bewohner ſelbſt haben ſolche bis jetzt auch noch nicht entdecken können. Enge Straßen, ſo wie man ſie in dem umwallten Heidelberg unter dem Zwange der Verhält⸗ niſſe anlegen mußte, Gaſſen und Gäßlein, zu denen die Sonne nur ſehr beſchränkten Zutritt hat, weil ſie von keiner Seite aus recht beikommen kann, alte Häuſer mit dunklen Fluren und düſteren Woh⸗ nungen haben ſchon ſeit langen Jahren das Intereſſe des Hygienikers herausgefordert und die Aufmerk⸗ ſamkeit auch der Stadtverwaltung auf die Bewoh⸗ ner dieſer Häuſer gelenkt. Es mag ja etwas roman⸗ tiſch ſein, gerade in dieſem richtigen„Alt“⸗Heidel⸗ berg zu wohnen, übermäßig geſund iſt es aber nicht. Durch die neue Uferſtraße wurde die Altſtadt an der Seite aufgeſchlitzt, ſodaß man vom rechten Neckar⸗ ufer aus einen gewiſſen Einblick in dieſen Häuſer⸗ block gewinnt. Viel Romantiſches fällt dabei nicht ins Auge, dagegen neigt man zu der Anſicht von Pro⸗ feſſor Schück, daß ſich hinter dieſer geringen Roman⸗ tik doch„außerordentlich viel Elend und Wohnungs⸗ not verbirgt, von der viele Leute außerhalb dieſes Stadtbezirks keine Ahnung haben.“ So iſt der Ruf nach einer Sanierung dieſes Stadtteiles wiederholt ergangen und hat auch ſein Echo gefunden. Aber an die Ausführung dieſer Sanierung, die den Bewohnern vor allen Dingen mehr Luft und Licht bringen müßte, iſt gegenwärtig leider nicht zu denken. Einmal aber muß ſich unter allen Umſtänden in die Hand genommen werden ſchon deshalb, weil die Alt⸗ ſtadt bei den bisherigen ſtädtiſchen Neubauten arg ins Hintertreffen geraten iſt. Es ſei, erklärte der Sachverſtändige, Profeſſor Schück, verfrüht, heute Die Jago Der milde Winter hat auch im Februar angehal⸗ ten. Die Temperaturen um Null herum, welche periodenweiſe Nachtfröſte brachten, können kaum un⸗ ſerem Wilde Schaden gebracht haben, um ſo weniger, als Schneefälle nur in einigen Höhenlagen in nen⸗ nenswerter Weiſe auftraten. Die anhaltende milde Witterung brachte eine Verſchiebung der Verhältniſſe im Leben des Kleinwildes, namentlich in dem des Flugwildes. Schon frühzeitig konnte man— wie die bekannte illuſtrierte Jagdwochenſchrift„St. Huber⸗ tus— Der Heger“, Köthen in Anhalt, mitteil!— Anzeichen der Paarungsluſt ſehen, und allem An⸗ ſchein nach iſt auch wohl damit zu rechnen, daß ein etwas früherer Vogelzug einſetzt, als in normalen Jahren. So iſt auch damit zu rechnen, daß der Schnepfenzug nicht mehr lange auf ſich warten laſſen wird und die Schnepfenſonntage für dieſes Jahr kaum Gültigkeit haben werden, um ſo mehr aber nicht, als heuer das Oſterfeſt ſehr ſpät fällt. Der Jäger tut gut, ſich beizeiten auf die veränderten Verhältniſſe einzuſtellen. Er ſuche die Stätten auf, die ihm als Durchzugsſtellen der Schnepfen bekannt ſind. Beſonders nach einem warmen Regen pilgere er nach Sonnenuntergang hinaus in den Forſt. Der gute Hund iſt dabei nicht zu vergeſſen. Das Edelwilb zieht jetzt zu ſonnenbeſchienenen Quellen und Bächen, um das ſprießende Grün am Waſſerrande zu äſen. Auch kräftig entwickelte Saaten nimmt es mit Vor⸗ liebe. In höheren Gebirgslagen, wo ſich das Wild mit Heidekraut⸗ und Knoſpenäſung behelfen muß, iſt es noch zu füttern, um es wegen der Engerlings⸗ plage nicht herunterkommen zu laſſen. Salzlecken ſind aufzufriſchen und neue anzulegen, um wande⸗ rungsluſtige Hirſche an das Revier zu feſſeln. Starke Hirſche ſtehen noch zuſammen in dichten Dickungen und Stangenorten. Sie ſchämen ſich, wie alte Jäger wohl ſcherzend behaupten, daß ſie ihres Stangen⸗ ſchmuckes beraubt ſind. Geringe Hirſche werfen noch ab und ſtehen meiſt bei größeren, gemiſchten Rudeln. Starke Damſchaufler werfen ab. Im übrigen gilt vom Damwilde das gleiche wie für das Rotwild. ſchon über Einzelheiten und die finanzielle Seite des Problems zu ſprechen, es werde und müſſe aber kom⸗ men der Tag, da auch die ſanierte Altſtadt wieder etwas mehrwertiger ſei als heute. Ein großes Ver⸗ kehrshindernis ſei jetzt aber noch das Karlstor und man wälze wohl ſchon ein halbes Dutzend Pro⸗ jekte für die dort notwendig werdende Aenderung. Man müſſe ſich auf Neuerungen gefaßt machen, wie man ſich überhaupt daran gewöhnen ſolle, über Dinge wie Hexenturm und Karlstor etwas nüchter⸗ ner zu ſprechen. Wenn man einmal ſanierend oder mit der Abſicht, zu ſanieren, bis ans Karlstor ge⸗ kommen iſt, dann ſoll man auch noch etwas weiter neckaraufwärts gehen und wird da unſchwer die Ent⸗ deckung machen, daß der Eingang zu Heidel⸗ berg von dieſer Seite alles iſt, nur nicht ſchön oder gar klaſſiſch. Die alten windſchiefen und lebens⸗ müden Baracken, in denen zumteil Zigeuner hauſen, hätten längſt den Abbruch verdient, zumal ſie die ohnedies enge vorbeiführende Straße nur noch mehr in Feſſeln zwingen. Auch der Hygieniker hätte hier eine recht dankbare Aufgabe. Indeſſen: was nützen alle ſchönen und wohlge⸗ meinten Pläne und Entwürfe, wenn ſie nicht ausge⸗ führt werden können. Man iſt auf dem Rathaus mit Recht der Anſicht, daß die Stadt wegen anderer wichti⸗ ger Aufgaben, vor allem der Schulbauten auf lange Zeit nicht daran denken könne, eine Sanierung der Altſtadt auszuführen. Und was das Problem Anſchluß der Uferſtraße beim Karlstor betrifft, müſſe man vorläufig die Ein⸗ biegung beim Karlstor machen, denn die Weiter⸗ führung der neuen Straße würde jetzt erheblich mehr Mittel erfordern. Endgültige Beſchlüſſe über den Anſchluß der Straße könne man erſt faſſen, wenn das große Umbauprojekt der Reichsbahn am Karlstor durchgeführt werde. Bis dahin hat es aber auch noch gute Weile. Die finanzielle Lage der Stadt erlaubt mun einmal nur die Ausführung der allernotwendig⸗ ſten Probleme, die ſozuſagen unmittelbar auf die Nägel brennen. So werden deshalb auch erſt künftige Generationen eine ſanierte Altſtadt ſehen. Einſt⸗ weilen muß— defictente pecunig— das„Paradies der Neckarſchleimer“ bleiben, wie es iſt und wie es ſeit Jahrhunderten geweſen iſt. im März Das Schwarzwild friſcht in dieſem Monat ſchon vielfach. Es iſt übrigens recht mager und abgefallen, weshalb jeder Abſchuß am beſten unterbleibt. Die Rehe leiden mehr als anderes Wild unter der Engerlings⸗ plage. Es muß deshalb immer noch etwas für Füt⸗ terung geſorgt werden. Salzlecken ſind aufzufriſchen und neu anzulegen. Starke Böcke fangen an zu fegen. Beim Auergeflügel treten die Hähne nor⸗ malerweiſe Ende März in die Balz, doch iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß die milde Witterung auch hier eine frühere Balzluſt erweckt. Der Auerhahn hat ſeinen Balzplatz erkoren. Man kann ihn zeitig des Abends verhören, doch vergräme man ihn nicht, da⸗ mit er nicht, wenn's ſo weit iſt, ganz wo anders ſingt. Für die Birkhahnbalz ſind die Schirme baldmöglichſt herzuſtellen. Auch der Faſan läßt ſeinen mißtönenden Balzlaut hören. Wo nötig, kann noch enthahnt werden. Rebhühner ſind gepaart. Es finden noch Kämpfe überflüſſiger Hähne um den Beſitz von Hennen ſtatt. Kleine Feldremiſen begün⸗ ſtigen die Paarung und fördern zeitige Gelege auch da, wo ſchwache Felddeckung vorhanden iſt. Dieſe Remiſengelege entgehen dem Ausmähen, geben Schutz vor dem Raubzeug und ſichern ſomit gewöhnlich eine gute Jagd. Der Haſe ſetzt das Rammelgeſchäft fort. Vielfach ſind ſchon Haſenſätze zu bemerken. Dieſe gegen Raubzeug aller Art zu ſchützen, ſollte das Beſtreben jeden Jägers ſein. Der Fuchs bringt Junge. In der zweiten Hälfte des Monats können oft ganze Gehecke aus⸗ gegraben werden. Die Enten haben ſich gepaart und beginnen zu legen. Die Krähenhütte bietet jetzt viele Ge⸗ legenheit zum Abſchuß von Raubvögeln aller Art. Für Liebhaber der Jagd auf Wildtauben iſt es Zeit, in Aktion zu treten, denn die Tauben folgen ſchon dem lockenden Ruf und beſuchen auch die Salz⸗ lecken gern. bbbbbbCCCCCCCCCCbCbUCbUbCbCbCCbCbCbCbCbCbCbCbCTPFCVCbVFbCVCbFCVPCVCVPVPVPVPVPDPVPVDVDVPVPUPUVPVPUPUFPVUVUUVUVVVVVVVVVVVwVVVVVVV————VVVV————— Veranſtaltungen Pfälzer Heimat⸗Abend im Rundfunk und die unzulänglichen Empfangs verhältutſſe Zunächſt eine erfreuliche Feſtſtellung: Die Mannheimer Rundfunkbeſprechungsſtelle hat durch einen gelungenen Pfälzer Heimatabend den Beweis erbracht, daß ſie nicht nur wiſſenſchaftliche Vorträge und hochſtehende muſikaliſche Kunſtgenüſſe durchzugeben vermag, ſondern daß ſie es auch verſteht, für unſer Pfälzer Land zu werben. Durch Sprache, Geſang, Muſtk wurde ein plaſtiſches Bild der Pfälzer und der Pfalz im beſonderen geſchaffen. Aus den Darbietungen klang bewußt und unbewußt der Lock⸗ ruf: Kommt zu uns in die ſonnige Pfalz. Zeitlich kam dieſe Werbung wohl noch zu früh, denn bis alles im Blütenſchmuck ſteht, wird wohl noch einige Zeit verſtreichen. Mancher, der ſich geſtern vorgenommen hatte, die Pfalz zu beſuchen, wird, bis der Frühling in der Pfalz ſeinen Einzug hält, ſein Vorhaben vergeſſen haben. Vielleicht entſchließt man ſich, derartige Veranſtaltungen öfters durchzugeben und räumt hoffentlich den Mann⸗ heimern eine längere Sendezeit als 40 Minuten ein, da⸗ mit nicht alles im Eilzugstempo abgewickelt werden muß. Hugo Voiſin und M. Kammuf waren vorzügliche Interpreten der Muſenkinder von Glückſtein, Frank, Rä⸗ der u. a. und die Pfälzer Bauern kapelle ließ fröhliche Weiſen erklingen. Ein ſchöner Abend.. hätte es ſein können, wenn nicht die unzuläͤnglichen Empfangsverhältuiſſe ein Abhören in Mannheim faſt unmöglich gemacht hätten. Wir Mannheimer ſind ja nicht gerade verwöhnt. Schon längere Zeit iſt es ſelbſt mit den beſten Empfangsgeräten pollkommen unmöglich, abends die beiden Bezirksſender Frankfurt und Stuttgart zu empfangen. Da es zweckslos iſt, dagegen Sturm zu laufen, hört man eben die aus⸗ ländiſchen Stationen ab, die vollkommen klar und ein⸗ wandfrei zu empfangen ſind. Man hat die Auswahl und kann ſomit gern, auch manchmal ungern, auf die Darbietun⸗ gen ber nächſtliegenden Sender verzichten. Wenn man aber einmal unbedingt eine Veranſtaltung abhören möchte, wie dieſen Pfälzer Heimatabend, der als Mannheimer Verau⸗ ſtaltung ganz beſonderes Intereſſe abnötigte, ſo könnte man über die ganze ſegeusreiche Erfindung bes Radio verzweifeln. Stuttgart, Graz, London kommen zu gleicher Zeit durch den Lautſprecher und bei Frankfurt liegen die Dinge vollkommen gleich, denn man hat die„An“ nehmlich⸗ keit, ebenfalls dre. Sender zu gleicher Zeit zu vernehmen. Bis der Großſender in Mühlacker fertiggeſtellt wird, wer⸗ den wohl die anderen Sender ihre Senderſtärke wieder erhöht haben, ſodaß wohl alles wieder oem alten ſein wird. Oder nicht? Dann wird aber Raunheim mmer noch ein Stiefkind des Rundfunks ſein, denn Stuttgart liegt näher bei Mühlacker als Mannheim. Die Mannheimer müſſen ſicherlich dann wieder mit dem zufrieden ſein, was ihnen großzügig übrig gelaſſen wird. Die geſtrige Veranſtaltung war für einen Schwaben⸗ ſtreich wie geſchafſen. Warum man ihn wohl nicht gemacht hat? Die Pfälzer Heimatſtunde ging außer über den Frankfurter und Kaſſe⸗ ler Sender über Stuttgart— in Württemberg. Freiburg in Baden hatte ſich nicht beteiligt und ging ſeinen ſepara⸗ tiſtiſchen Gelüſten nach. Freiburg ſollte einmal der Biden⸗ ſender werden! Oder iſt er es vielleicht? Wenn ja, warum hat man die Darbietung nicht über Freiburg allein ge⸗ ſendet, dann wäre ſie in Mannheim nicht zu vernehmen geweſen. Aber das hat man bekanntlich ſchon einmal ge⸗ macht und ſcheut ſich vor Wiederholungen Dennoch wäre es ein köſtliches Stückchen geweſen. So wie es war, vat man nicht viel gehört, ſo wie es hätte ſein können, hätte man gar nichts gehört. Iſt da noch ein großer Unter⸗ ſchied? * 3 Planetarium. Die Reihe der aſtronomiſchen Licht⸗ bildervorträge im Planetarium wird am Donnerstag, den 13. März, abends wieder aufgenommen. Prof. Dr. Feurſtein berichtet über die neuen bedeutſamen Ver⸗ ſuche von Eddington und Jeans, das Innere der Sterne zu erforſchen. Aus dem Lande Frecher Ueberfall * Nußloch, 11. März. Ein hieſiger Landwirt, der von Mönchweiler kam, hatte abends unterwegs einen Handwerksburſchen auf ſein Fuhrwerk genommen. In der Nähe des hieſigen Bahnhofs überfiel ihn der Burſche, raubte ihm Geld und Uhr und ging flüchtig. Es dürfte ſich nach den Feſtſtellungen der Gendar⸗ merie um den 2 jährigen Maurer Auguſt Diehl 0 aus Langun bei Frankfurt handeln. Im Tode nachgefolgt *„ Knittlingen bei Bretten, 11. März. Vor etwa zehn Tagen erlitt der hieſige, etwa 60 Jahre alte Landwirt und Gemeinderat Georg Bickel Blut⸗ ſtockungen, die ihn dem Tode nahebrachten. Seine Frau nahm ſich das ſo ſehr zu Herzen, daß ſie Ende der vorigen Woche einem Herzleiden erlag. Inzwi⸗ ſchen hatte ſich aber der Mann wieder ziemlich erholt. Der Tod ſeiner Frau verſchlimmerte aber wieder ſeinen Zuſtand derart, daß er ihr am Tage nach der Beerdigung in den Tod folgte. Im Gotteshaus vom Tode ereilt * Pforzheim, 11. März. Am Montag abend wurde in der alten katholiſchen Pfarrkirche eine ältere Frau vom Tode ereilt. Kurz vor Beginn der Predigt klagte die Frau über Uebelkeit, worauf eine Schweſter ſich um ſie bemühte und die Erkrankte in die Sakriſtei verbrachte. Der herbeigerufene Arzt konnte nur noch den inzwiſchen eingetretenen Tod infolge Schlaganfalls feſtſtellen. Sterbend aufgefunden * Haslach i.., 11. März. Geſtern abend wurde der Totengräber Paul Kern aus Welſchenſteinach zwiſchen Haslach und Steinach ſterbend auf⸗ gefunden. Ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben, iſt er geſtorben. Es muß angenommen werden, daß er von einem unerkannt entkommenen Auto überfahren wurde. * sch Hockenheim, 10. März. Der hieſige Ge⸗ werbeverein hielt ſeine ſehr ſtark beſuchte Generalverſammlung ab. Der Vorſitzende, Glaſermeiſter Ludwig Gelb, hieß insbeſondere Oberregierungsrat Dr. Lehmann, Berufsberater Dr. Leidinger⸗Mannheim und Amtmann Wag⸗ ner vom Arbeitsamt Mannheim, herzlich willkom⸗ men. Zu Ehren der verſtorbenen Mitglieder er⸗ hohen ſich die Anweſenden von den Plätzen. An⸗ ſchließend referierte Oberregierungsrat Dr. Leh⸗ mann, der Vorſitzende des Arbeitsamtes Mann⸗ heim, über das Thema:„Die Aufgaben der Arbeitsämter in Deutſchland“. Als zwei⸗ ter Redner ſprach Berufsberater Dr. Leidinger über:„Die Nachwuchsfrage im Handwerk“. An heide Vorträge ſchloß ſich eine kurze Ausſprache an. Den Tätigkeitsbericht erſtattete der Schriftführer des Vereins, Gewerbeſchulvorſtand Bauſch. Im letzten Jahre herrſchte eine ſehr rege Vereinstätig⸗ keit. Den Bericht über die Vereins⸗ und Sterbe⸗ kaſſe gab Schloſſermeiſter Wilh. Sauer. Die Rech⸗ nungsprüfung, bei der die Kaſſe für richtig befunden wurde, nahmen Mechanikermeiſter Alfred Neu⸗ ſchäfer und Schreinermeiſter Ludw. Eiſfinger vor. Bei den nachfolgenden Neuwahlen wurden die ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder Schreinermeiſter König, ſtellv. Vorſitz., Beiſitzer: Schreinermeiſter Rieder, Metzgermeiſter Wolff, Schmiedemeiſter Itſchner, Uhrmachermeiſter Hops pach, Zimmer⸗ meiſter Schlampp, Schneidermeiſter Diehm und Küfermeiſter Engelberth, einſtimmig wie⸗ dergewählt. Bei Punkt Verſchiedenes ergriff Bank⸗ vorſtand Pfiſterer das Wort, um über die Finan⸗ zierung von Wohnbauten zu ſprechen. Mit Dankes⸗ worten, insbeſondere an die beiden Referenten, konnte der Vorſitzende die ſehr harmoniſch ver⸗ laufene Generalverſammlung ſchließen. * Villingen, 11. März. Am hieſigen Realgym⸗ naſium haben fämtliche Oberprimaner die Reifeprüfung beſtanden. Darunter be⸗ finden ſich ſechs Zöglinge der Schulbrüder vom Klo⸗ ſter Maria Tann. * Donaueſchingen, 11. März. Beim Ueberqueren der Gleiſe wurde der 57 Jahre alte Eiſenbahnober⸗ ſchaffner Otto Eberlin von einem heranrollenden Güterzugswagen, den er nicht bemerkt hatte, erfaßt und zu Boden geſchleudert. Dabei geriet Eberlin mit dem rechten Fuß unter den Wagen, der ihm abgefahren wurde. Nachbargebiete Strafrechtliches Ermittlungsverfahren gegen Weil * Neuſtadt a.., 11. März. Wie wir erfahren, wird die Eröffnung des gerichtlichen Vergleichsver⸗ fahrens der Firma Max Weil durch die Einleitung eines ſtrafrechtlichen Ermittlungsverfahrens durch die Staatsanwaltſchaft Frankenthal gehemmt. Es ſoll durch dieſes Verfahren aufgeklärt werden, ob die Geſchäftsführung ſtrafrechtlich zu beanſtanden iſt. Trajektunfall in Romanshorn * Friedrichshafen, 11. März. Als Samstag mit⸗ tag der in Güterkurs 338 um 16 Uhr von Lindau hier eingetroffene Motorkahn 12 entladen werden ſollte, ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Beim Entleeren des Trajektkahnes iſt die Lokomotive beim Aufwärtsziehen der vier Wagen auf dem be⸗ treffenden Gleis des Kahns plötzlich ſtecken geblte⸗ ben. Es mußte deshalb zurückgefahren werden. Da⸗ bei kam die Abteilung ſo ſehr in Schuß, daß das Steuerhaus des Trajektkahnes wie Zünd⸗ holz abgedrückt wurde und ein Güter wa⸗ gen in die See gefallen iſt Bei dem Wagen handelt es ſich um einen 15 Tonnenwagen der tſchechoſlowakiſchen Staatsbahn, der vollauf mit Zucker beladen war. Einem im Bremshaus des Wagens befindlichen Beamten gelang es gerade noch, dem ſicheren Tode dadurch zu entgehen, daß er kurz entſchloſſen ins Waſſer ſprang, aus dem er bald hernach gerettet werden konnte. Die Lokomotive geriet beim Rückwärtsfahren auf die Trafektbrücke, die beſchädigt wurde. Der Tender verſank im Waf⸗ ſer, während die Lokomotive ſelbſt mit den Vor⸗ derrädern noch auf der Trajektbrücke liegt, im übri⸗ gen frei in die See hinaushängt. Zwei leichte Güterwagen ſind ebenfalls in den See ge⸗ ſt üt rz t. * * Herxheim bei Landau. 12. März. Demnächit wandern weitere 60 männliche Einwohner nach dem Elſaß aus, um dort Beſchäftigung bei Befeſtigungs⸗ arbeiten zu finden. n, 12. Närz 1930 UI WII ler Neuen N HA 2 2 Nach Dr. Luthers Wahl Die neuen Aufgaben der Reichsbank Der Augenblick, in dem Dr. Hans Luther anſtelle e geſchiedenen Dr. Hjalmar Schacht zum Letter deu deutſchen Reichsbank gewählt wurde, bedeutet zugl einen Wendepunkt in der Entwicklung dieſes In⸗ ſtitutes. Dieſer iſt zwar mehr zeitlich begründet als durch das Ausſcheiden Dr. Schachts veranlaßt. Aber es iſt ganz offenſichtlich, daß die beuiſche Reichsbank jetzt vor dem Abſchluß einer Entwicklung ſteht, die ſie, nachdem ſie Jahrzehnte hindurch die Aufgaben mit größter Geſchicklichkeit Zufriedenheit leiſten konnte, in die tiefſten Tiefen wirt⸗ ſchaftlicher Mißſtände führte. Die Reichsbank hatte in der unſeligen Tuflationszeit die ihr zugedachte Poſitton völlig verloren. Ein jahrelanger Kampf war dazu nötig, um ihr wieder die Stellung einzuräumen, die ihr zukommt. Es iſt das Verdienſt einer Reihe von Männern, die ſich um die Reform einer deutſchen Währung bemuüh⸗ ten, daß die Reichsbank in Deutſchland und auch in der Welt Anerkennung gefunden hat. Zu ihnen gehört, wie wir ſchon feſtſtellen konnten der bisherige Reichsbankpräſi⸗ dent Dr. Schacht, deſſen große Verdienſte von jedem, auch von ſeinen Gegnern, anerkannt werden, aber auch Dr. Luther, der nunmehr an ſeine Stelle tritt. Als in Verbindung mit dem Rücktritt Dr. Schachts die Kandidatur Dr. Luthers genannt wurde, ſtutzten viele, weil man meinte, daß mit ihm ein Mann zur Leitung der deutſchen Reichsbank berufen werde, der in erſter Linie Politiker und nicht Finanzmann ſei. Dieſe An⸗ nahme iſt nicht ganz richtig. Wohl hat Dr. Hans Luther die höchſten politiſchen Stellen in Deutſchland be⸗ kleidet. War er doch Reichskanzler und Reichsfinanzmini⸗ ſter. Gerade die Tätigkeit als Reichs finanz⸗ miniſter in der Zeit der Stabiliſierung der Mark beweiſt aber ſeine fachmänniſchen Vorkenntniſſe, die nun einmal unbedingt nötig ſind, um den ihm anvertrauten Poſten auch mit Erfolg leiten zu können. Dr. Luther iſt als Finanzmaun allgemein an⸗ erkannt. Er erfreut ſich in allen Kreiſen des höchſten Rufes wegen der Unerbittlichkeit, mit der er 1923/4 die Reichs⸗ finanzen geordnet hat, ohne vor harten Steuern oder an⸗ deren wenig volkstümlichen Maßnahmen zurückzuſchrecken. In dem Augenblick, da Dr. Luther zum Reichsbank⸗ präſidenten gewählt worden iſt, muß man allerdings di Forberung erheben,: daß der nene Reichsbankleiter ſich von jeber politiſchen Betätigung ſernhält Eine ſolche war ſolange verſtändlich und in gewiſſer Be⸗ ziehung auch berechtigt, wie die Reichsbank, teils freiwillig, teils unfreiwillig, in eine Abhängigkeit zu der Regierung getreten iſt. Dieſen Zuſtand zu beſeitigen war ja die große Aufgabe, die bei der Stabiliſierung der deutſchen Währung durchgeführt werden mußte. Sie iſt, wie die Ereigniſſe der letzten Zeit bewieſen haben, gelungen. Aber andererſeits geht es nicht an, daß in der Reichsbank ſelbſt eine eigene Politik betrieben wird. Das beutſche Geldnoteninſtitut darf keine anderen als wirt⸗ ſchaftliche Aufgaben erfüllen. Es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß die Reichsbank völlig unabhängig iſt— auch unab⸗ hängig von dieſer oder jener Regierung. Aber dieſe Unab⸗ hängigkeit darf nicht ſoweit gehen, daß die Selbſtändigkeit des Inſtitutes zum Verfolg eigener Pläne benutzt wird. Die Reichsbank hat aus dem Streit der Par⸗ teien vbllig auszuſcheiden. Nur ſo können wir von neuen Währungserſchütterungen befreit bleiben. Die Grundlage dazu iſt im Laufe der letzten ſechs bis ſieben Jahre geſchaffen worden. Es iſt Aufgabe des neuen Reichs⸗ bankpräſidenten, das ihm anvertraute Gut zum Wohle des geſamten deutſchen Volkes zu verwalten. Dazu iſteine überparteiliche Stellung nötig, ein feſter Charakter und perſönliche Selbſtändig⸗ keit. Allen dieſen Anforderungen vermag Dr. Hans Luther zweifellos zu entſprechen. Er ſcheidet durch ſeine Wahl von der politiſchen Arena aus, und wir wollen hoffen, daß er ſich nicht in den Kampf der Meinungen der Parteien hineinziehen läßt. Die Schwierigkeiten, die durch Dr. Schacht bei der Grün⸗ dung der Internationalen Bank entſtanden ich ihr geſtellten und zu allgemeiner ſein. Die Wirtſchaft der Welt macht den Verſuch, durch Schaffung eines neuen Inſtitutes alle Währungsſchwankun⸗ gen und die dadurch hervorgerufenen Erſchütterungen von vornherein zu vermeiden. Das iſt im weſentlichen die Auf⸗ gabe der Bank für internationalen Zahlungsausgleich. Die Hoffnungen, die auf das erfolgreiche Arbeiten des neu⸗ geſchaffenen Inſtitutes geſetzt werden, können wir deswegen nicht in vollem Maße teilen, weil es als Liguidations⸗ bank des Voungplanes vertragliche Abmachungen durchführen ſoll, deren Erfüllung mehr als zweifelhaft er⸗ ſcheinen. och wird mit einer gewiſſen Beruhigung wenig⸗ ſtens in den nächſten Jahren zu rechnen ſein. Gerade die Bank für internationalen Zahlungsausgleich wird eines Tages den Beweis dafür erbringen, daß der Moung⸗ plan nicht bis in ſeine letzten Konſequen⸗ zen durchführbar iſt. Die Jänlnisherde der Javag Vernichtender Eindruck des Reviſionsberichtes . O Berlin, 12. März.(Eig. Dr.) Die von der außerordentlichen Hauptverſammlung der Favag gewählte Reviſionskommiſſion veröffent⸗ on. Geſchichte der Favag von der Gründung bis zum Zuſam⸗ menbruch ausführlich dargeſtellt iſt, wird in einem Abſchnttt über das Bilanzweſen die Goldmarkeröffnungsbilanz per 1. Januar 1924 eingehend kritiſiert. Hierbei wird feſtgeſtellt, daß die Goldbilanz ein um etwa 5 Millionen G. niedri⸗ geres Kapital hätte ausweiſen müſſen Es habe bei der Abfaſſung der Goldbilanz offeuſichtlich die Tendenz, zu einem möglichſt hohen Umſtellungskapttal zu kommen, vorgeherrſcht. Die Grundſätze vorſich⸗ tiger Bilanzierung und der Geſichtspunkt der Vorſorge für die Zukunft bezw. der inneren Stärkung der Geſellſchaft erſcheinen durch eine überaus optimiſtiſche Anſchauung verdrängt. Der Zuſammenbruch iſt, ſo heißt es in dem faſt 200 Druckſeiten umfaſſenden Reviſionsbericht, kein elemen⸗ tares Ereignis geweſen. Er war die Folge einer durch Jahre verfolgten Politik des Vertuſchens. Die Goldumſtellung hätte Gelegenheit gegeben, reinen Tiſch zu machen. Sie ergriff der Vorſtand nicht. Als dann die nicht mehr gut zu machende Fäulnis mehr und mehr um ſich griff, fand niemand mehr den Mut zur Wahr⸗ heit und der Vorſtand täuſchte in nicht alltäglichem Zu⸗ ſammenwirken einen bis zur Grenze des Verſtändlichen vertrauenden Aufſichtsrat ſo, daß dieſer erſt eine Ahnung drohender Gefahr verſpürte, als der maßlos überſchätzte Generaldirektor Dumcke verſtorben war und dem Nach⸗ folger das Format fehlte, das frevelhafte Spiel fort⸗ zuſetzen.“ Im Auslauf der deutſchen Inflation wollte die Favag in edelvalutariſchen Ländern Goldwerte durch Betrei⸗ ben von Verſicherungsgeſchäften anſammel n. Da das in den weſtlichen hochvalutariſchen Staaten nicht anging, verfiel man auf die ſchon 1922 ſtabtliſierten Währungen, nämlich Oeſterreich, Ungarn und die Tſchechei. Die hieraus und aus der Wahl der Exponenten eingetretenen Folgen ſind ungewöhnlich hohe Verluſte geweſen, in welche man auch die an die Keramik einge⸗ gangenen Leiſtungen einſchließen muß. Die Direktion der Favag ſchloß ſich zur Vertuſchung dieſer Verluſte zuſammen. Dem An. und der Oeffentlich⸗ keit wurden ſie verborgen, ſonſt wäre ſpäteſtens 1925 eine Sauierung der Favag notwendig geweſen Aus den vorliegenden Urkunden iſt feſtzüſtellen, daß ſchon in dieſem Zuſammenhang der Name der Favag zu Garantien, teilweiſe für abge ſene Verſicherungen für private Untergeſellſchaften, teilweiſe für andere per⸗ ſönliche Zwecke mißbraucht wurde. Für dieſe Garan⸗ tlen hatte die Favag ſpäter einzuſtehen. Die eingegongenen Prämiengelder wurden perſönlich für private Unter⸗ geſellſchaften und große Bauten verwandt. Das ungariſche und tſchechiſche Aufſichtsamt zwang die Favag ſchon damals unter Drohung, die dortige Filtale in Zwangsverwaltung zu bringen, nicht nur für die ge⸗ gebenen Garantien einzuſtehen, ſondern auch noch für die Geſellſchaften zu haften, die in gar keinem direkten Ver⸗ hältnis mit der Favag ſtanden, ſondern nur perſönlichen Intereſſen dienten. Eine Flut von Prozefſen ſetzte ein, die größtenteils vergleichsweiſe erledigt werden mußten, da das Austragen können und damit der Aufſichtsrat zwangsläufig auf die Zuſtände aufmerkſam geworden wäre. Der Vorſtand wußte alſo ſchon im Herbſt 1923, daß mit der Garantie der Favag Mißbrauch getrieben wurde. Die Mitglieder der Direktion wurden durch Schuld zuſammengeſchweißt, Der Generaldirektor geriet in ein Abhängigkeitsverhältnis zu ſeinen Mitarbeitern und die Vertuſchung wurde zur gemeinſamen Angelegenheit und führte auf abſchüſſige Wege, die dann zur Gewährung perſönlicher Vorteile, zur Duldung von Privatgeſchäſten und zu neuen Verluſtgeſchäften der Favag führten. War infolge dieſer anwachſenden Flutwelle ſchon bei Aufſtellung der Goldmarkeröffnungsbilanz per 1. Januar 1924 beſtrebt, zu möglichſt hohen Aktivwerten und damit zu einem hohen Umſtellungskapital zu gelangen, ſo mußte zur Vertuſchung in den Bilanzen der ſpäteren Jahre dieſe Methode mit Erfolg fortgeſetzt und ausgebaut werden, ob⸗ wohl ſogar das Reichsaufſichtsamt wiederholt eingreift und bemängelt, daß die Aktivierung verſchiedener Poſten ohne gleichzeitige Einſetzung eines Paſſivpoſtens bedenklich ſei. So kommt denn der Reviſionsbericht über die Bilan⸗ zen der Jahre 1924 bis 1928 zum Schluß, daß in ihnen in großem Ausmaß Schulden und auf der anderen Seite aktive Engagements durch Kompenſationen in den letzten Geſchäftsjahren, zum Teil auch in Nichtverbuchungen gar nicht zum Ausdruck gebracht find, daß ferner bei der Zuteilung der Vermögens⸗ beſtaudteile jedes einzelnen Bilanztitels weit⸗ gehend willkürlich verfahren wurde 8 Reichs E Auch die Gewinn⸗ und Verluſtrechnungen bezw. die Einzel⸗ ergebnis⸗Abrechnungen für die Verſicherungsparteien wur⸗ den in weitgehender Weiſe friſiert. Keine der Bilan zen ſei ſo aufgeſtellt, daß ſie darauf Anſpruch erheben kann, den Vermögenszuſtand und die Ergebniſſe der Geſellſchaft den tatſächlichen Verhältuiſſen entſpre⸗ chend wieder zugeben, was ſeinen ſchlagendſten Be⸗ weis in der Bilanz für 1928 findet, in der befanntlich von der Verwaltung ein Reingewinn von 3 09 425 RM.„errechnet“ wurde, aus dem wieder 12,5 v. H. Dipi⸗ dende an die ahnungsloſen Aktionäre verteilt wurden, während der damalige Bilanzverluſt ſage und ſchreibe 29 009 154 RM. betrug. Sämtliche Reſerven und der größte Teil des Aktienkapitals waren alſo damalz bereits verloren. In dem Abſchnitt, der ſich mit der. Tätigkeit des Reichsaufſichtsamtes für Privat⸗ verſicherung 4 beſchäftigt, wird feſtgeſtellt, daß eine eingehende Reyviſſon des Betriebes am Sitze der Geſellſchaft nach einer am 7. November 1929 abgegebenen Auskunft des Amtes nicht ſtattgefunden hat. Den Eindruck über die Tätigkeit des saufſichtsamtes bei der Favag faßt die Reviſions⸗ kommiſſion dahin zuſammen, daß die ſtaatliche Aufſicht angeſichts der Beſchränkung auf papierne Proteſte und des gläubigen Hin⸗ nehmens der gefärbten und nurichtigen Partei⸗ erklärungen der Favag verſagen mußte und auch völlig verſagt hat. In weiteren Abſchnitten werden die maßgeblichen Toch⸗ tergeſellſchaften des großen Konzerns und auch diejenigen weit verzweigten Geſellſchaften behandelt, bel denen die früheren Vorſtandsmitglieder ihre zahlreichen Privatgeſchäfte abwickelten. Ausführlich iſt die Ge⸗ ſchäfts führung des Aufſichtsrats bis zum Zuſamemubruch dargeſtellt. Der Bericht ſetzt ſich noch kurz mit der Frage auseinander, ob es, nachdem der frühere Vorſtand bekannt hatte, den Aufſichtsrat ſchwer hinter⸗ gangen zu haben, noch möglich geweſen wäre, durch raſches Eingreifen den Zuſammenbruch aufzuhalten. Dieſe Frage wird verneint. Das bekannte Votum ſtellt ſchließlich fest, daß 1 5 Vorſtand verantwortlich iſt, wegen ſchwerer Ber; ſtöße gegen das Geſetz und die Satzungen und der Auf⸗ ſichtsrat, weil er die ihm nach Geſtz und Satzung ob⸗ liegenden Ueberwachungspflichten nicht mit der erſor⸗ derlichen Sorgfalt ausgeübt hat. Ueber die heute ſtattgefundene Preſſebeſprechung Dr Fiſchers über dieſen vernichtenden Repfſionsbericht lag bis Redaktionsſchluß noch keine Mitteilung vor, wir werden deshalb morgen noch darauf zurückkommen. Anziehende Vörſen Sehr feſte Vorbörſentaxen waren aber lebhafter/ Kurſe anziehend Nene Frankfurt feſt Schon im heutigen Vormittagsverkehr war die Tendenz recht feſt. Die einſtimmige Wahl Dr. Luthers zum Reichs⸗ bankpräſidenten und die Annahme des Noung⸗Geſetzes in der zweiten Leſung, wodurch die endgültige Annahme gewähr⸗ leiſtet iſt, ſtimmten zuverſichtlich. Die Kuliſſe zeigte wieder ſtärkeres Intereſſe und das Geſchäft war in faſt allen Werten lebhafter. Zu Beginn des offiziellen Marktes ließ das Geſchäft jedoch wie⸗ der etwas nach, da von der anhaltenden Ordres⸗ lofigkeit eine gewiſſe Zurückhaltung ausging. Aber deſſen ungeachtet ergaben ſich gegenüber der geſtrigen Abendbörſe teilweiſe noch ganz erhebliche Gewinne, obwohl die noch höheren Vorbörſenkurſe nicht gehalten werden konnten. Ferner machte die Verflüſſigung der internatto⸗ nalen Geldmarktverhältniſſe einen guten Eindruck, zumal man in dieſem Zuſammenhang der Anſicht zuneigt, daß in London bald wieder eine Diskontſenkung vorgenommen wird. Größeres Jutereſſe beſtand für Leonhard Tietz mit plus 5 v.., ferner am Montanmarkt für Mannesmann mit plus 3 v. H. und für Buderus mit plus 2 v. H. Etwas mehr beachtet waren noch Schiffahrtswerte, von denen Ha⸗ pag 2 v. H. und Nordd. Lloyd 3 v. H. anziehen konnten. Renten ſtill und ebenfalls leicht gebeſſert. Im Ver⸗ laufe war die Tendenz unverändert freundlich. wegen Auftragsmangel nicht zu erzielen Privatdiskontſenkung Schluß nicht ganz behauptet Berlin anziehend Eine Reihe günſtiger Momente ließ ſchon heute vor⸗ mittag eine recht freundliche Börſe erwarten. Man und es ſoll in einigen Hauptwerten ſogar zu Umſätzen gekommen ſein. Zu den Anfangs notierungen lagen jedoch vielfach weniger Aufträge vor, als man erwartet hatte, es kam aus dieſem Grunde nicht überall zu einer ſo ſtarken Befeſtigung, wie man ſie vor börslich in Rechnung ſtellte. Immerhin betrugen die Ge⸗ winne im allgemeinen—3 v. H. Stärker gebeſſert eröffneten: Salzdetfurth plus%, Bergmann 4, Siemens 47, Schubert u. Salzer 9 Berger 5, Bemberg 6, Aſchaffenburger Zell 374, Tietz 5 und Polyphon 4% v. H. Anleihen freundlich, von Ausländern Oeſterr. Staatsrente v. 1914 bis auf 48 y. H, befeſtigt, Anatolier und Bosnier bis zu 1 v. H. höher, Pfandbriefe freundlich, Reichsſchuldbuchforderungen bei größerem Intereſſe 72—1½ v. H. höher. Geld ſehr leicht, Tagesgeld ſogar unter—6 v. H. Im Verlaufe konnten ſich einige Spezialbewegungen durchſetzen. Am Schiffahrtsmarkte regte das Gerücht von einer Fuſion oder .⸗G. zwiſchen Hapag und Lloyd an. Der Kaſſamarkt war faſt durchweg gut erholt. Bel nachlaſſendem Geſchäft konnten ſich die Höchſtkurſe des Tages bis zum Schluß nicht behaupten, auch eine weitere Ermäßigung des Privatdiskontes um t auf auf 5½ v. H. für beide Sichten rief keine Geſchäftsbele⸗ bung mehr hervor. Reichsſchuldbuchforderungen gewannen durchſchnittlich 1 v. H. Deviſen gegen Reichsmark waren heute an⸗ geboten. Der Dollar notierte.1925 bis.180. Die euro⸗ päiſchen Valuten logen ſchwächer, London.8615 nach.8620, Schweiz 19.384,50 nach 19.353,50, Holland 40.09 nach 40.10, Paris 991,25 nach 39138, alles Newyorker Uſance. Swap⸗ ſätze Dollar gegen Reichsmark etwas ſchwächer auf einen Kae ſind, werden durch die Wahl Dr. Luthers man auch beſeitigt NN. Kurszettel der Mannheimer 1 8% Bad. St.⸗A. 27 75.— 75.— 7% Bad ſtom. Gd 88,.— 83.— 8% Uhafen Stadt 87.— 87.— 10% Mhm. Gold———.— 8%„ Gold 89,„ Gold 6% Farben dd. 28 89.— 89.50 73.50 78,50 100,0 101,0 Badirche Bank. 180.0 150,0 Pfälz. Hypoth. B. 140.0 140,0 Ah. Eandeig. Pk. 153,0 153,0 Ah. Creditbank. ,.——.— Südbd. Disconto.. Durlacher of 150.0 150.0 Eichbaum. Ludwigsh. A. Br.—— Pfätz. Preßheſe Schwartz Storch. 134,0 184.0 162.0 162.0 Werger Worms 150,0 150,0 44.— 44.— Bab. Aſſekuranz Continent. Verſ. 44, 5 Mannh. Verſich. 62.50 62.50 Neuen Effektenbörse .-G. f. Seilinb. Brown, Boveri, Daimler⸗ Benz. Deutſche Linol. Enzinger Union Gebr. Fahr J. G. Farben 10% Grkr. M. BA. 15%„„ BA. Karlsr. Näh. Halb C. H. Knorr Konſerven Braun Mannh. Gummi Pfälz. Mühlenw. Portl. Zem. Heid. Mh. Elektr.., G. Rheinmühlenw. Südd, Zucker Verein biſch. Oelf. Wayß& Freytag Zellſtoff Waldhof Frankfurter Börse Festverzinsliche werte 8% Reichsanl..—, 8 820% 5 67.50 87.50 Ablöſungſch.. 50,60 50.— „ ohne.25.50 D. Wertb.(Gold)—.—. D. Schaßanw. 28 4% Schug. 14. 8% Ludwigs9. 26 10% Wem. Gd. 25—.——, N 8 90.50 90,50 74.75 74.75 16,28 16,25 905.05 75.— 75.— 285.85 5 Preuß. Kali e Preuß. Rogg. 58% Südd. Feſtwöb. 6% Grkr. M. abg. 5% Rh.⸗M.⸗Don. 7% Bad. Kom. Gd. 80% Pfälzer--9 9% Nh. Pyp. 2. 28 82.50 82.50 94.— 84.— 94.50 94.50 94.— 94. 89.50 85,50 61.— 81.— 91,10 82,75 81 25 81.50 80.50 80.80 83.25 89 25 79.— 79, Wleining. 6% 9% Pr. Z. B. Lig Bank Aktien Alg. D. Creditb. Badiſche Bank 120.0 1 1 Harmer Bankver. 127.0 155 1 Darmſt. u. Nat. Deutſche⸗Disconto D Effekten Bank D. Hyp. u. Wechſ. D. Ueberſee⸗Bank Dresdner Bank Frankf. Bank Irkfrt. Hyp.⸗Bl. Nürnberg. Verein Deſt. Cred.⸗Anſt. Pfälz. Hyp.⸗Bk. Reichsbank Rhein. Ereditbk. Rhein. Hyp.⸗Bk. Sildd. Boden⸗C. Südd. Disconto. Wiener Bankver. Württ. Notenbdk. Alien Frankf. All. Verf. Mannh. Verſ.⸗G. Hapag Heidelb. Straßb. Nordd. Lloyd Oeſter.⸗U. St.⸗B. Eſchweil. Bergw Gelſenk. Ilſe Bgb. St. A. Kali Aſchersleden Kali Salzdetfurth Fali Weſteregeln Klöckner Mannesm. Röhr. Bergw. 18 1 572 5 120 127,0 89.50 89.— 240,0 244,0 82,— 82, 1020 168.0 1110 1110 135,0 135.0 80.— 80. 170.0 170,0 5 1320 132.0 126.5 127.0 141.5 142.0 118.0 118.0 152.5 158,0 75.50 78,50 82.— 82. 204.0 208.0 229,5 230,5 145.5 145,5 110.5 110,5 182.5 133,0 100.0 102,4 145.0 148,0 1010 1010 142.0 142.0 20,80 29.80 140,0 140,0 281.0 285.5 158,0 158.0 148.0 148.2 12415 12.18 150.0 150.0 195,0 105.0 Transpoff Aktien 104.0 105,5 38.— 39.— 105,4 107.2 Montan-Aktien 205.0 205,0 159 1 248.5 249.0 209.5 212.0 353.0 860,0 2110. dieſer Prozeſſe den Namen der Favag hätte zerſtören taxlerte in den Bankbüros ziemlich feſte Kurſe Otavi⸗Minen Phönix Bergbau Rheinſtahl Salzw. Heilbr Tellus Bergbau K u. Laurahütte Ver. Stahlwerke. industrie-Aktien Henninger K. St. Löwen München Schöfferh. Bindg. Schwartz Storch Merger Adler Kleuer A. E. G. St.⸗A. Aſchaff. Buntp. Bd. Maſch. Durl. Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri Tement Heidelbg. 5 Karſtadt Chade Chamotte Annw. CThemiſche Albert Ch. Brockhues Daimler Benz. Dt. Atlant.⸗T.. D. Gold⸗ u. S. Anſt. Dt. Linoleum Dt. Verlag Dresd. Schnellpr. Düſſel. Rat. Dürt Dyckerh.& Widm. Etſen Katſersl. Emag Frankf. Enzinger⸗ Union Eßlinger Maſch. Ettling Spinn. Faber& Schleich. Fahr Gebr. Pirm. .6 Farben, 8%„Bonds 28 Feinmech. Jetter s Felt. Guilleaume Frankfurter Gas Frkf. Pok.& Wit. Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger Hald& Neu Hanfwerk. Füſſen Hilpert Armatur Hirſch Kupf. u. M a g Pgil. Holzverkohl. Id Inag Erlangen Junghans St. A. Kamm. Kaiſersl. Karſtadt Rud. ble 3 1075 a Sch.& Beck uorx, Heilbr. Ne 128.0 129.0 127,0 127.0 unheimer Zeitung 1 56.50—.— —.— 115.5 209.0 210.0 1105 110,5 95,50 95,50 155,0 —= 238.0 245,0 245.0 132.0 132.0 162,0 162,0 160.0 168,5 137.0 187.0 62.— 82.— 126,7 126,7 1415 147.0 828.5—— 90,.— 92, 11 79.— 79.— 114,0 114.5 7 172.8 172.5 81.50 32.— 210.0 210.0 116.5 e e Konſerven Braun raus& Co. Lock. Lechwerke Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke Metallg. Frankf. Mez Söhne 8 Miag, Mühlb. Moenus St.⸗A' Motoren Deutz Motor Oberurſel Pf. Nähm. Kayf. Rein. Gebh ck Sch. Roeder, Gebr. D. Rütgerswerke See Schramm Lackf. Schuckert, Nrög. Terminnotierungen(Schluß) Allg. Dt Credit Bankf Brauind. Barmer Vankvee. Bayr Hyp. u. W. Berl. Handelsges. Tommerzbank Darmſt. u. Nat. Deutſche⸗Disconto Dresdner Bank AG. für Verkehr Dit Reichdb. Vorz. Hapag— Nordd. Loyd Mun 25 Elektr. ⸗Geſ Bergmann Buderus Eiſen Cement Heidelbg. Compan. Hiſp. 3 Contin. Gummi Daimler Benz Deutſche Exdöl Di Go du. Silber! Di. Linoleum Licht u. Kraft Elektr. Lieferung J G Farben Felten& Guill Gelſenk Bergwk Gesfürel Goldſchmidt nberg 1 1. 12. 56.— 56.— —.— 88.— 119.0 106,0 8 . 94.— 94.— 182.5 185,5 120.5 120,5 Schuhf. Berneis Seilinduſt. Wolff Südd. Zucker Tricot. Beſigheim Ver. Chem. Ind. Ver. deutſch. elf. Vergt. Jute Ber. Ultramarin Ver. Zellſt. Berl. Vogtl. Maſch. St. Boigt& Häffner Volth. Seil. u. R. Wayß& Freyta W. Wei 8* Zellſtoff Aſchffög. „ Memel. 1 „ Waldhof Ufa(Freiverk.) Raſtatter Wagg. Harpen. Bergbau Bh Holzmann Ilſe Bergbau ali Aſchersleben Kalt Salzdetfurth Kali Weſteregeln R. Karſtadt Klöcknerwerke⸗ Lahmeyer& Co. Mannesmann Mansfelder eee„ Miagmühleuban Moniecatin: Ober bedarf Otavi Minen Phönix Bergbau Rh. Braunkoblen Rh. Elek.(Rheag) Rh. Stahlwerke Riebeck Montan Rütgerswerke Schuckert Siemens KHalske Südd. Zucker 125.0 138,7 1720 68.50 Spvensts Tändſt. Ver, Glanzſtoff Ber Stahlwerke ellſtoff Aſchaff. ellſtoff Waldhof Berliner Börse Festverzinsliche Werte Goldanleihe 6% Reichsanl. 27 Diſch. Ablöſgſch. ohne Ablöſgrecht 5% Bad. Kohlen 8% Or. 5% Prß lian. 95,50— 87.20 87.20 .60 59.90 8,30.70 —— 16.80 671.71 5% Roggenwert. 5% Roggenrentb 5% Landſch. Rog 5% Mexikaner 4¼% Oeſt. Schatz 4%„ Goldrente 4%„ Kronen 4%„ eonv. Rente 4½%„ Silb.⸗R. 4½¼5%„ Pap.-R. 185.0 187.0 Aktien und Auslendsenleihen in Prozenten del Stücke ⸗Notlerungen in Mark je Stück 11. 24.80 85.50 58.— 58,— 52,7 153,0 44.— T 76.— 900 140.0 100,5 70.— 70, 215.0 59.— 82.25 92.— 149,5 27.0 127.0 89.— .— 181.5 132,0 95.25 97.— 250.0 251.0 212.0 214.5 354,5 882.0 214.0 216,0 128.0 180,0 102,7 106.0 164.0 166.0 105,0 1077 105.0 105,0 107.0 107.5 130,0 130.0 35.25 58.— 57.— 87,25 10.0 102.0 228.0 141.5 141.5 113.2 115.5 * 75.— 77.— 247.0 251.0 159,0 159.5 931.0 833.5 3 Br.⸗Beſigh. Oelf 4% Türk. Ad. Am. 4%„ Bagd.⸗Eiſ. I 400 11 %%„„ 4%„ unif. Anl. 4%„Bollobl. 1911.30 „ 400⸗Fr.-Los 122 12,60 4½ ¼ Ung. Str. 13 24,35—, 6% 4% Ung. Goldr. 26.— 29,88 4%„ Kronenr. 2,48.30 4½9% Anat. Ser.] 14,75 14.75 AnatScr. II 14,75 14.80 7250„„III 15,30 15,30 % Teh. Nat. Rail.—.—. Transport-Akilen Schantungbahn 42,50 A f. Vertehrw. 114,2 115.7 Allg. Lok. u. Str. 152,5 7 Südd. Eiſenbahn 114.7 Oeſt. St.⸗Eiſenb.—.——.— Baltimore Ohio Cana a Abliefer. 3 Pr. Heinrichbahn—.— Hapag 102.7 8 Südamerika„159,0 anſa Diſchiff„144,0 Nordd. Floyd. 105,0 Verein Elbeſchiff.—.— Bank-Akllen Bank f. el. Werte 126,5 Bank f. Brauere. 142,5 Barmer Bankver. 127,5 Berl. Handelsgeſ. 179.5 Com. u. Privtbk. 158.5 Darmſt. u..⸗B. 229,5 Dt. Aſiatiſche Bk. 47.— Deutſches disconto 146.0 Dtſch. Ueberſee Bk. 101.0 Dresdner Bank. 146.0 Meininger ypbk. 133,5 Oeſterr. Creditbt. 30,.— Reichsbank. 281.5 Rhein Creditbk.———.— Süddeutſch. Dise.-. Frankf. Allgem.—.—. Industrie- Aktien Aeccumulatoren 110,2 Adlerwerke i Alexanderwerk 34,75 Alfeld Deligſen 40, Allg. Elektr.⸗G. 181,1 169.0 7 139.5 2 .40 Alſen Portl.⸗Z Ammendorf Pap. 141. Anhalt. Kohlenw 75,35 Aſchoffbg. Zellſt. Augsb M Maſch Balke Maſchinen Baſt Nürnberg Bayer. Ceuuloid Bayr. Spiegelglas 08 J. B. Bemberg Bergmann Elekt Berlin Gubener Berl. Karls. Ind. 6 Berliner Maſchb, Braunk. u. Brikenn 145 188.0 139,0 .2 78.50 118.5 Bremer Vulkan Bremer Wolle 11. 1755 158,0 155,0 Drown, Bop.& C. 127 127.0 Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Chem. Heyden Chem. Gelſenk. Chem. Albert Chem. Brockhues Concord. Spinn Conti-Caoutſch. Daimler Motoren Deſſauer Gas dtſch.⸗Atlapt⸗T. Deutſche Erdöl Diſch. Gußſtahl. 74.— 95,25 60.— 60 60.— Deutſche Kabelw. 64. Diſche. Steinzeug Deutſche Wollw. Deutſch. Eiſenhdl. Deutſche Linol. Dt. Schußgeb. 08 14 J. Dippe Maſchin. Dresd. Schnellpr. Dürener Metall Dürkoppwerke Hüſſeld Elſenhdt. Dynamit Truſt Elektr. Lieferung. Elktr. Licht u. K. Elsdach& Co. Emaille Ullrich Enzinger Werke. Eſchw. Bergwerk Eſſenerteinkohl. aber Bleiſtift ahlb., Liſt& Co Farben ind. A. G Feldmühlepapler Felten& Guill. Fhies E Höpfling R. Friſter Gehe& Co. Geiling& Co. Gelſenk. Bergwk. Genſchow& Co. Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Un; Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Guano-Werke Greppiner Werke Gritzner Maſch. Gebr Großmann Grun& Bilfinger Gruſchwig Teptil paceiga en: Halleſche Maſch Hammer Spinn 17300 68.— 2400 78, 181.0 59,50 75.65 161.0 166,0 88.50 161.8 178.5 124.5 144.0 Gebhard Textii 13855 61.— 153.0 128.0 Hann. M. Egeſt—, Hbg.⸗Wien Gum Harkort St⸗Pr Harpener Bergb. Hedwigshütte Heil in Imm Maſch⸗ Hindrich s KAuff. Hirſch Kunſer 116.7 78. 97.2 68.— 45.— 64.— 174.0 69.— 245.0 78.— 1810 59.50 77.25 162.0 167,7 83,50 158.5 177.0 127,0 1455 199,5 61.— 151,0 181.0 112.5 T. Lorenz Monat 36 Hirſchberg Leder Hoeſch Eiſen Hohenlohe⸗Werke Phil. Holzmann. Horch ck Cie J M. Jüdel& Co. Gebr. Junghans Kahla Porzellan Kaliwk. Aſchersl. Karſtadt Klöcknerwerfñte C. H. Knorr Rollmar& Jourb. Kölſch Walz. Gebr. Körting Kötitzer Kunſtled. Krauß& Cie,, Lok. Kronprinz Met. Kyffhäuſer Hütte Lahmeyer& Co. Laurahütte Linde's Eismaſch. Carl Lindſtröm Lingel Schuhfabr. L. Loewe& Co. Lukau& Steffen Lüdenſcheid Met. Magirus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt. Maxkt⸗ u. Kühlh. Maſch. Buckau-W. Maximil ⸗ Hütte Mech. Web. Lind. 3„ Zittau Merkur Wollw. Mez Söhne 1 Miag⸗Mühlen Mix& Geneſt Motoren Deuß Mühlheim Berg. Nat. Automobile Niederlauſ. Kohle Nordd. Wollklim. Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw Drenſt.& Koppel Oſtwertſte Phönix Bergbau Hermann Pöge Rathgeber Wagg Rheinfelden Kraft Rhein Braunk. Rhein. Chamotte Athein. Elektrizit. Rhein, Möbelſtoff Rhein.⸗W. Kalt Rheinſtahl Rieveck Montan Roſitzer Zucker Rückforth. Ferd. Rütgerswerke Sachſenwerk Sächſ. Gußſtahl Salzdetfurth Sarotti 78.— 79,5 Schleſ Elett. Gas 113.0 118,0 Hugo Schneider lſe Bergbau 2. 81 88,75 108,0 109.7 84.— 87.— 98— 7 60,75 60.75 130,0 181.0 40.— 40.50 56,28 85.— 210.2 212.0 1275 127,7 102.0 104.5 1710 1715 38.— 86,75 49.— 50,25 30.25 52.75 126.5 127.0 57.50 87,50 57.50 57.70 42.— 41.75 163.0 164.8 51,— 51.85 168.2 170.0 582.0 868,0 50.— 50.— 1242 1260 29,25 23.— 1035.2 107 103.8 108, 125,0 198.0 129.7 132.0 175,0 176.0 93.— 92.25 54.25 83,55 1420 142.0 92,7 83.— 129.0 128.5 125.0 1250 5 103.5 103.0 1880 17,75 146.7 147.2 85.— 85.25 66.— 60,75 97,85 100,0 72,50 78,50 208.0 209.2 17.— 17. 1540 1540 230,5 284.5 66,75 66,7 1410 144 —.— 62.50 108,2 109,7 1000 100.0 250.2 250,0 Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schultheis Segall Strumpf Siemens KHalske Stoehr Kammg. Stoewer Nähm. Stolberger Zinkh. Südd. Immobil. „Zucker Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Trans⸗Radio Varziner Papier Veithwerke B. B. Frkf. Gummi Ver. Chem. Charl B. Dtſch. Nickel B. Glanzſt. Elbf. B. Halz. Portl 3. Ver. Stahlwerke. V Stahl. v. d. Zyp. Ver. Ultramarin. Vogel Telegraph Bogtländ. Maſch. Voigt& Haeffner Wanderer Werke Allg. Di. Credit Bank f. Brauind Barmer Bankver. Bayr Hyp u W Bayr Vereinsbk. Berl. Handeisgeſ. Tome n Priv. Darmſt u Nat Deutſche Disconlo Dres ner B. A ⸗G für Verkehr Allg. Lokalb Dt. Reichsb. Bz. Hapag 5 Hambg.⸗Südam Hanſa Dampf Nordd voyd Aug. Elektr. Gef.! 1005 1020 Bur, Hetareneh Buhr. Motorenw J Bemberg Bergmanncklektr Buderus Eiſenw. Charlottb. Waſſer Comp Hiſpand Tont, Cautſchoue, Dar mlex⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Di, Lindieumwk Dyna mit A. Nobel Elektrizitäts⸗Lief El Licht u. Kr ft Eſſener Steinkohl. J. G Farben Feldmühle 5 re len& Guill Gelſent Bergwk. Gesfürel Sinner.⸗G. 1 B. Schühf. B. KW. 3 Stellen, auf drei Monate 102,50 Stellen. 120.8 70.— 218.0 43.25 WeſteregelnAlkal Weſtf. Eiſen Wicking⸗Cement Wiesloch Tonw. Wiſſener Metall Wittener Gußſt. Wolff, R. Bae Verein ellſtoff Waldhof Deutſch⸗Oſtafrika Neu-Guinea Otavi Minen Freiverkehts Peters. J. Habk. Rufſenbank Deutſche Petrol. Heldburg Benz 55„„„ 0 Adler Kali. Diamond Hochfregueng Krügers hall Ronnenberg Sichel& Co Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗Film Brown Boveri Th. Goldſchmidt 55 Bergbau deſch Elſ. u. St. 1 h. Holzmann„ 96.50 lſe Bergbau ali Aſchersleben A ee R. Karſtadt... 128 Klöckner Werke Köln-Neueſſen 8. 1 Mannesmann 104 Mansfelder Metandank Mitileldtſch Stahl Nordd Wolle Oberbedart Oberſchl. Koksw. Drenſt,& Koppel Oſtwerke 8 Bhönig Bergbau Polyphonwerle Ah. Sraunk u Bl. 2 Ah. Elektrizität Rh Stahlwerke Mb.⸗Weſtf Elektr. A. Riebeck⸗Mont. Rürgerswerke 7 Salzdetfurth Kali Schieſ. Portl⸗3. 148.0 Schuber& Salzer Schuckert& Eo, 1 Schulth⸗Patzenh. Stemens KHalske Spen sta Leonhard Tieg er. Sie Waldhof iavig Minen Stah werke e Weſteregel Alkali 2 11. 12. 2110 2150 1060 1057 73.75 708 45.28 45.— 100,0 1009 205,0 205,0 1140 1140 396.0 80000 56.25 57ĩ50 Kurse 140 10 0,80 0% 51.80 52,5 1600 1603 178.0 1500 Terminnotierungen(Sehiuß) 9 69,25 687 182 J 05 56.7/5 f n 3 1 Einzel n wur⸗ lan- i kann, ellſchaft ſpre⸗ en Be⸗ inntlich 098 425 5 Divi⸗ zurden, und en und damalz 8 eviſſon am 7. nicht eit des ziſions⸗ dug in⸗ tei⸗ uch To U 405 It, bei reichen Ge 8 zum ch kurz frühere hinter⸗ ſchäſt 1 uptel mſätzen ingen or, als he nicht ſie vor⸗ ie Ge⸗ us 474, er 3740 Tietz 5 ch, von 8 v. H. höher, rungen Id ſehr laufe 1. Am in oder lt. Bel ftsbele⸗ pannen tte an⸗ e euro⸗ .0 3800 25 5750 urse 0 1% 580 0,0 50 52,5 20 — — Mittwoch, den 12. März 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 5. Seite. Nr. 120 ——k Brolgelreide vom Inlande nur knayy angeboten Prompte Ware gut gehalten/ Julandsweizen am Lieferungsmarkte in fortſchreitender An⸗ gleichung an Argentinien/ Hafer und Gerſte ſchwach Berliner Produktenbörſe v. 12. März.(Eig. Dr.) Das Inlanudsangebot in beiden Brotgetreide⸗ arten war heute ausgeſprochen knapp, da die Landwirt⸗ ſchaft anſcheinend infolge des frühlingsmäßigen Wetters mit Feldbeſtellungsarbeiten beſchäftigt iſt. Die Mühlen bekunden für Weizen und Roggen laufende Be⸗ darfsnachfr ag e, die immerhin groß genug iſt, daß ſich das Pretsutveau für prompt verladbares Material gut halten konnte. Im Gegenſatz hierzu zeigte der Lieferungsmarkt im Einklang mit den Auslands⸗ märkten ſchwächere Veranlagung. Beachtlich iſt die ſtetig fortſchreitende Angleichung der Preiſe für deuk⸗ ſchen Inlandweizen an die argentiniſchen Weizen⸗ forderungen, wodurch in den Küſtengebieten die Einfuhr⸗ parität bald erreicht ſein dürfte. Weizen⸗ und Rog⸗ genmehle hatten bet unveränderten Preisſorderungen weiter ſehr kleines Konſumgeſchäft. Angeſichts des Fehlens neuer Exportverkäufe und infolge zögernder Konſumnach⸗ frage lag Hafer nach wie vor ſchwach. Gerſte gleich⸗ falls ſchwächer, auch bei den unter das mit höherer Aus⸗ fuhrprämie bedachte Kontingent fallenden Qualitäten macht ſich im Inlande gegenwärtig ſtärkere Konkurrenz anderer Exportländer geltend, ſodaß Neuabſchlüſſe ſchwer zuſtandelommen können. Intereſſe beſteht faſt nur noch für feinſtes Braumaterial. Amtlich notiert wurden: Weizen 232—235, ruhig; März —: Mai 252,50— 251,50; Juli 260—259; Roggen 139—144, ruhig; März—: Mai 161—160—161; Juli 164—163—164; Gerſte 160—170, ruhig; Futtergerſte 140—150, ruhig; Hafer 119128, matter; März—; Mai 182—190; Juli 188—136,50; Mais, loco Berlin 155—156, matter; dto. waggonfrei ab Hbg. 142, matter; Weizenmehl 26,50—84, ſtetig; Roggenmehl 2023,50; Weizenkleie 8— 7; Roggenkleie 7,2594, ruhig; Viktoriaerbſen 20—25; Kl. Speiſeerbſen 18—20; Futter⸗ erbſen 16—17; Peluſchken 16—18; Wicken 18— 23; Lupinen, blaue 12,50—14; gelbe 16—17,50; Seradella, neue 25— 29,50; Rapskuchen 12,50— 13,30; Deinkuchen 16,50—17,50; Trocken⸗ ſchnitzel 6,50—6,7; Soyaextraktionsſchrot 13,50—14/; Kar⸗ koffelflocken 11,50—12; allg. Tendenz abgeſchwächt. Frankfurter Probuktenbörſe vom 12. März.(Eig. Dr.] Weizen 26— 28,25; Roggen 16,501.75; Sommergerſte für Brauzwecke 17—17, 5; Haſer inl. 18,75—16; Mais 15; Weizenmehl ſüdd. Spezial 0 87,75—88,50, öto. niederrhein. Spezial 0 37,75— 38,25; Roggenmehl 24,2525, 75; Weizen⸗ Kleie 8, B. Roggenklete 8,25. Alles für die 100 Kilogramm. Tendenz: geſchäftslos. Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. März.(Eig. Dr.) „Schluß, Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) März 8,75; Mai 8,775; Juli 8,85; Sept. 8,82,50; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) März 116,50; Mai 109; Juli 109,25; Sept. 112,50. Liverpooler Getreidekurſe vom 12. März.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(100 lb.) Dendenz flau, 2—(7%]); Mai 75,75(7½, 25]; Juli 7/8,50(7/8,25).— itte ſehr ſchwach, März—: Moi 7/,25; Juli 7/5, 25. * Nitruberger Hopfenbericht vom 11. März. 50 Ballen Zufuhr, 50 Ballen Umſatz. Tendenz und Preißs unveränd. Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 12. März.(Eig. Dr.) März 8,35 B, 8,20 G; April 8,45 B, 8,85 G; Mai 8,50 B, 8,55 G; Aug. 9,15 B, 9,50 G; Okt. 9,35 B, 9,30 G; Dez. 9,55 B, 9,45 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 40 Tage 26; März 28,37,50; April 26,52,50; Mai 26,67,50; Juni 28,82,50;: Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 12. März.(Eig. Dr.) Ame⸗ kik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 15,97. Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang, März 774 bis 75; Mai 777779; Juli 789—792; Okt. 788789; Dez. 705796; Jan. 91 796— 798; Tagesimport 7100; Tendenz ſeſt.— Mitte, März 776; Mai 770; Juli 784; Okt. 789; Dez. 796; Jan. 31 798; Loco 806; Egypt. Upper F. G. foir loco 1002; Tendenz ſtetig. Berliner Mefallbürse vom 12. März 1930 TT....———————————— 5 Kupfer Blei Zink bez. Brief] Geld dez. Brief] Geld bez. Brief] Geld Januar 138. 133. 183.. 1,037,.50 38 25 38, Februar 133,— 133.25 133,..987.— 3350 38.25 36.— März..—135.— 18—-—83.—[f.—.— 3330 85.25 Apell—— 134,75 133—. 87.89]87.—-.—81.— 85,50 Mat—.— 133,50 133 50—.— 37,5037... 31.50 86,— Juni—.— 184,25 133,50—— 37.2537.—.— 31.3) 35, uli—.— 136.— 133.——.— 27.2537..78 36,75 Auguſt„ 134,—13.——.— 37.5037.——.— 33. 37.— 8.— 1286, 123.25—— 37 83(87.——— 33.50 37.— Oktober.“—.— 134.— 183. 37,503].— 33.50 37.75 Nov..—.— 133.25 133.——.—371.537.—-—— 3,78 38.— Dezemb. 133,.— 133, 133.—— J,. 138 50 33,50 38.65 Elettralontupfer, prompt 170, 25 Antimon Reguns 80.— Orig. Hütten⸗Alumi um 190.— Silber in Barren, per kg 52.80 59,59 dall. Walz⸗Orahtbarren194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28.— 28,20 Füttenzinn, 9a v. h. latin, dio. 1 r.509,50 Reinnickel. 98.—99 v. ö. 350.—] Preiſe ohne Edelmetalle! ur 100 Ky Londoner Meiallbörse vom 12. März 1930 Metalle in H pro To. Silber Unze E.(187/40 fein ſtand), Platin Unze E Kupfer, Standard 69,75 Zinn Standart 186,2 Aluminium—.— 3 Monate 28.75 9 Monate 169,2 Antimon 2 Settl. Preis 70.— Settl. Preis 168,“ Queckſilber 23.— Elektrolyt 88,50 Banka 1112 Platin 1 deſt ſelee ed 76,50 Straits 168.5 Wolframerz 28.— ſtrong ſheets—— Blei, ausländ. 13.55 Nickel—.— Elwirebars 84.25 Zink, gewöhnlich] 18,45 Weißblech—.— Morgen, Donnerstag, Bilanzſitzung der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie.(Eig. Dr.) Wie verlautet, ſindet morgen die Aufſichtsratsſitzung der Hamburg⸗Amerika⸗Linie ſtatt. Bekanntlich erwartet man eine Dividende von wie⸗ der 7 v. H. Ueber die Gerüchte von einem Zuſammen⸗ gehen zwiſchen der Hapag und dem Nord d. Dlon d haben erſt in den letzten Tagen die Verwaltungen der bei⸗ den führenden deutſchen Schiffahrtsgeſellſchaften erklärt, daß ein immerwährender Austauſch von Berührungspunk⸗ ten ſtattfinde. Von einer Fuſion könne aber keine Rede ſein. Dividendenerhöhung der Stuttgarter Bäckermühlen Ac. in Eßlingen? Wie aus Stuttgart gemeldet wird, wird der AR. vorausſichtlich der im Mai abzuhaltenden H. für 1929 öie Verteilung einer Dividende von 8(0) v. H. vor⸗ schlagen. O Golo Schuhfabrik Ach., Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Der ab. GV. machte der Vorſtand der Geſellſchaft Mitteilung gemäß 8 240 S. Die anweſenden Aktionäre nahmen dieſe Mitteilung ohne Erörterung zur Kenntnis. O Vergleich Baufirma F. H. Sichler, Freiburg, perfekt. (Eig. Dr.) Wie wir erfahren, beſchloß die Gläubigeraus⸗ ſchußſttzung am Dienstag in Freiburg die Annahme des außergerichtlichen Vergleichs der Firma F. H. Sichler in Freiburg mit e in Frankfurt und Nürnberg. Der Vergleich auf der Grundlage von 60 v. 85 ſoll ratenweiſe im Laufe des Jahres 1030 befriedigt werden. Am den Aufſtieg zur Kreisliga AC. Thaleiſchweiler verliert den Vorkampf gegen ASW Ladenburg 15:5 Im Vorkampf um den Aufſtieg zur Kreisliga ſtanden ſich die Meiſter des Pfalzgaues, AC Thaleiſchweiler und ves Rhein⸗Neckargaues, AS Ladenburg in Thaleiſchwerler gegenüber. Die Ladenburger, die auf der badiſchen Seite härtere Kämpfe zu beſtehen hatten als die Pfälzer, um zur Meiſterſchaft der A⸗Klaſſe zu kommen, rechtfertigten ihren guten Ruf und gaben den Pfälzern mit 15:5 das Nachſehen. Faſt in allen Gewichtsklaſſen bewieſen die Badener ihre Ueberlegenheit. Nur im Halbſchwer⸗ und Schwergewicht konnten die Pfälzer zu den Punkten kommen. Im Ricck⸗ kampf ſollte es dem Pfalzgau⸗Meiſter noch viel weniger möglich ſein, zu ſiegen oder gar die Punktdifferenz auf⸗ zuholen. Im Bantamgewicht hatte der Ladenburger Schmitt mit dem Thaleiſchweiler Very wenig Arbeit, fertig zu wer⸗ den. Wiederholt war der Mann aus der Pfalz in der Ge⸗ fahrenzone, bis er nach 7,15 Minuten durch Eindrücken der Brücke erledigt war. Otto Utzinger vertrat Thaleiſchweiler im Feder⸗ gewicht. Auch er hatte gegen Ladenburgs Ringer Fiſcher keine Stegesschance. Nach 2,05 Minuten verließ Fiſcher als Sieger die Matte. Wilhelm Utzinger hielt im Federgewicht genau eine Minute länger Stand. Nach 3,05 Minuten hatte ſich W. Engel einen Schulterſieg errungen. Das Weltergewicht fiel wiederum an Ladenburg. Ludwig Sauer hatte in Lenhard⸗Th. einen Gegner, der ſich alle Mühe gab, ſeinem Verein die Punkte zu ſichern. An dem dauernden Angriffsgeiſt des Ladenburgers zerſchellte jedoch ſeine ganze Kampfkraft. Nach 10,25 Minuten war auch hier der Ladenburger Schulterſieger. Die letzten Punkte für Ladenburg wurden im Mittel⸗ gewicht fällig. Georg Engel legte mächtig Tempo vor, um den Thaleiſchweiler Jung auszuſchalten. 12,45 Minuten hielt Jung ſtand, dann war anch er auf beiden Schultern. Endlich kamen auch die Pfälzer zu ihrem Recht. Den beiden anderen Brüdern Utzinger blieb es vorbehalten, die Ehrenpunkte für den Pfalzgau zu retten. Im Halb⸗ ſchwergewicht war es Albert Utzinger, der über Jakob Diemer nach kurzem Kampfe in 2,05 Minuten durch Schul⸗ terſteg triumphierte, während Emil Utzinger mit Adam Hbttgen nicht ſo leicht fertig wurde. Volle 20 Minuten gin⸗ gen beide Kämpfer über die Matte, bis der Pfälzer mit einem knappen Punktſieg das Reſultat auf 15:5 für Laden⸗ burg ſtellte. Sch. Fußball Städtiſche Sparkaſſe Mannheim— Wolf Netter Ludwigshafen:10 Am Samstag nachmittag trafen ſich beide Mannſchaften auf dem Phönixplatz Ludwigshafen. Auch die Sparkaſſe mußte erkennen, daß die Sportler der Firma Wolf Netter bei kompletter Aufſtellung einen Gegner abgeben, ber ſchwer zu ſchlagen iſt. Bereits zwei Minuten nach Spielbeginn erwiſchte nach Kampf, der energiſche Mittelſtürmer der Lud⸗ wigshafener den Ball und jagte ihn— unhaltbar für den Torwart— in die Maſchen. Die Sparkaſſenleute gaben ihr Beſtes, ſte kombinierten mitunter vorbildlich, ihre Anſtren⸗ gungen waren aber zunächſt nutzlos. Die Wolf Netter Ver⸗ teidigung war auf der Hut. In ziemlich regelmäßigen Ab⸗ ſtänden ftelen in der erſten Halbzeit noch weitere 4 Tore für Wolf Netter, denen die Sparkaßfe nur zwei entgegen ſetzen konnte. Die Ueberlegenheit von Wolf Netter hielt auch nach der Halbzeit an. Die Torzahl erhöhte ſich auf neun. Jetzt, nachdem für W. N. der Sieg geſichert waz nahm die Mannſchaft eine Umſtellung vor, die ſich nicht be⸗ währte. Das Gegenteil war bei der Sparkaſſe der Fall, ſie zog einen Stürmer ins Tor zurück, während der Torwart deſſen Platz einnahm. Jetzt kam mehr Schwung in die Sparkaſſen⸗Mannſchaft, ihre Angriffe hatten Syſtem, ſit kam häufiger vor des Gegners Tor und konnte in raſcher Folge 3 Tore aufholen, während W. N nur noch ein Tor erzielen konnte. Mit 10:5 für Wolf Netter endete das kor⸗ reiche, faire Treffen. Abſchluß der internationalen Segelflugtage Den Abſchluß der Internationalen Segelflugtage bil⸗ deten am Montag nachmittag Flugvor führungen auf dem Darmſtädter Flugplatz. Um 3 Uhr ſtartete zunächſt Prof. Eberhardt zu einem Freiballon⸗Aufſtieg. Der Ballon erreichte raſch eine beträchtiche Höhe und entſchwand in nordöſtlicher Richtung. Auf dem bekannten roten Dop⸗ peldecker, der Europa⸗Rundflugmaſchine, erregte Pilot Nehring Erſtaunen und Freude. Gleichzeitig führte der bekannte Pilot Hirth eine Klemm⸗Daimler⸗Maſchine in allen möglichen Stellungen vor. Aufſehen erregte Frl. von Büzing, die ihre Raab⸗Katzenſtein⸗Schwalbe in kühnen Kurven durch die Luft zog. Von Babenhauſen aus erſchten ein Schleppzug, der nach einer großen Kurve über Darm⸗ ſtadt zunächſt das anhängende Segelflugzeug löſte, das in wenigen Minnten in wundervollem Gleitflug aus etwa 700 Meter Höhe eine vorbildliche Landung ausführte. Die Zugmaſchine, ein Flamingo, war kurz vorher gelandet. Die Piloten wurden vom Staatspräſidenten Adelung und In⸗ nenminiſter Leuſchner herzlich begrüßt. Von Berlin war Major Reinburg von der amerikaniſchen Botſchaft im Flug⸗ zeug gekommen. Der Amerikaner verfolgte die Vorführun⸗ gen mit großem Intereſſe. Etwa 1000 Zuſchauer verfolgten die intereſſanten Vorführungen. * Neuer Höhenflugweltrekord Newyork, 11. März.(United Preß.) Einen Höhenflug⸗ rekord für Frauen hat geſtern die 18jährige Elinor Smith auf ihrem Bellanca Tiefdecker aufgeſtellt. Sie ſtieg von Roſevelt Field auf und erreichte eine Höhe von 30 000 Fuß (ca. 10 000 Meter). Sauerſtofftanks waren in das Flugzeug eingebaut, doch ſetzte die Vorrichtung in den oberſten Luft⸗ ſchichten aus. Die Pilotin wurde ohnmächtig und kam erſt wieder zum Bewußtſein, nachdem das Flugzeug etwa 1000 Meter im Gleitflug heruntergegangen war. Die Baro⸗ graphen wurden nach Waſhington zum Zwecke der Nach⸗ prüfung geſchickt. Tennis an der Riviera Das Tennis⸗Turnier in Mentone Mit wechſelndem Erfolg betätigten ſich die bdeutſchen Spieler und Spielerinnen an den Tennis⸗Turnieren an der Riviera. Im Turnier zu Meuntone kam im Finale des Damen Doppels Frl. Auß e m⸗Frl. Ryan über die deutſch⸗franzöſiſche Kombination Frau v. Rezniecek⸗ Frau Mathieu zu einem leichten 671,:1 Sieg. Im offenen Mixed ſiegten Ryan⸗Hughes über Miß Satterthwaite⸗ Worms, die Frl. Außem /v. Kehrling:6,:5,:5 ausge⸗ ſchaltet hatten, leicht:1 622, nachdem ſie in der Vorſchluß⸗ runde erſt nach hartem Kampf über das Paar Frau v. Rez⸗ nizek/ Aeſchlimann 678,:4 ſiegreich blieben. Henne fährt 218 Stundenkilometer Motorrad⸗Weltrekorbverſuche auf dem Eiſe Ein Spiel mit dem Leben ſind die Motorrabrekordver⸗ ſuche, die unter Aufſicht des Schwediſchen Motorelubs auf dem Eiſe des Storſees bei Oeſterund durchgeführt wer⸗ den. Der Münchener Weltrekordmann Ernſt Henne durch⸗ raſte auf ſeiner BMW⸗Maſchine den Kilometer mit der phantaſtiſchen Geſchwindigkeit Auf der Hinfahrt hatte er aber mit ſehr wind zu kämpfen, ſodaß für Hin⸗ und Rückfahrt nur ein Durchſchnitt von 186,7 Stundenkilometer herauskam, was immerhin einen neuen ſchwediſchen Rekord darſtellt. * Anfahrt des Motorrabfahrer⸗Clubs Mannheim Der Motorradfahrer⸗Club Mannheim hatte am Sonn⸗ tag feine erſte Anfahrt mit Wertung. Am Treffpunkt Schillerdenkmal fanden ſich ungefähr 50 Perſonen ein, um unter Führung der Herren Schwalbach ſen. und jr. in Reihenfolge Motorräder, Beiwagenmaſchinen⸗Wagen, die Fahrt zu beginnen. Es herrſchte das ſchönſte Frühlings⸗ wetter, ſomit war der Erfolg der erſten Anfahrt ſchon ge⸗ geben. Nach Rückkehr fanden ſich die Motorradfahrer mit Angehörigen im Ballhaus zu einem gemütlichen Beiſam⸗ menſein ein. Die nächſte Ausfahrt findet am 16. März ſtatt. Aufhebung eines Mannheimer Schwurgerichtsurteils durch das Reichsgericht Das Reichsgericht hat am Dienstag das freiſprechende Urteil des Schwur⸗ gerichts Mannheim, vor dem ſich am 11. De⸗ zember 1929 der Schriftleiter Lucian Iltis der „Arbeiter⸗ Zeitung“ wegen Religionsver⸗ gehens zu verantworten hatte, aufgehoben und die Sache zu neuer Verhandlung an die Vor⸗ inſtanz, diesmal aber an das Schwurgericht Heidelberg zurückgewieſen. Iltis hatte als verantwortlicher Redakteur in einer am 18. September 1929 erſchienenen Beilage einen Artikel wiedergegeben, der wenige Tage vor⸗ her in der in Berlin erſcheinenden Zeitſchrift„Der Gottloſe“ erſchienen war. Der ganze Artikel lief auf eine Verſpottung des Marienkults der römiſch⸗ katholiſchen Kirche hinaus, die aber nach Auffaſſung des Schwurgerichts nicht ausgereicht habe, die Tat⸗ ſache des 8 166 St. GG. B. zu erfüllen. Der Artikel könne, ſo führt das Schwurgericht in ſeiner Begrün⸗ dung aus, objektiv als Spott oder als Verächtlich⸗ machung aufgefaßt werden, nicht aber als Beſchimp⸗ fung in der hierfür beſonders geforderten rohen und verletzenden Form. Zudem fehle es an dem ſubiek⸗ tiven Moment des Vorſatzes des Angeklagten. Das Reichsgericht folgte jedoch dieſem Gedanken⸗ gang nicht, ſondern ſchloß ſich in ſeiner Entſcheidung den Ausführungen des Reichsanwalts an, der an dem Urteil zunächſt bemängelte, daß es den Sachver⸗ halt nicht vollſtändig wiedergab. Man gewann aus dem Urteil kein klares Bild, was eigentlich in dem Artikel geſtanden habe. Die Ausführungen bezüg⸗ lich des 8 166 des St. G. B. ſeien zwar theoretiſch durchaus zutreffend. Im Endergebnis ſei er von dieſer Theorie jedoch wieder vollſtändig abgekommen, daß wenn in einem Artikel dem Sinne nach geſagt werde, die katholiſche Kirche, ſo wie ſie ſich entwickelt habe, habe anſtelle ihrer geiſtlichen Aufgaben den Gelderwerb geſetzt und der Marienkultus diene die⸗ ſem Zwecke, ſo hätte das Schwurgericht eigentlich zu einem anderen Ergebnis kommen müſſen, weil dieſe Behauptungen befonders verletzender Na⸗ tur ſeien. Im übrigen bedürfe es nicht, wie das Schwurgericht in ſeinen Schlußausführungen fälſch⸗ licherweiſe annehme, eines beſtimmten Vorſatzes; zu einer Beſchimpfung genüge auch der bedingte Vorſatz. Nach all dem müſſe das Urteil auf die Reviſion der Staatsanwaltſchaft aufgehoben und von dieſem Geſichtspunkte aus neu geprüft werden. von 218 Stundenkilgmeter. ſtarkem Seiten⸗ Zum Tode verurteilt Hall(Württbg.), 11. März. Das Schwur⸗ gericht hat den 25 Jahre alten Dienſtknecht Theodor Leppkes in Hütten wegen Ermordung und Be⸗ raubung der 22 Jahre alten Frida Schick von Hütten zum Tode verurteilt. Leppkes, der von Hildig⸗ heim gebürtig iſt, ſollte am 24. November v. J. eine Feuerwehrſtrafe von 1,05 Mk. bezahlen, beſaß aber das Geld nicht. Als er auf die Frida Schick traf, warf er ſich auf das Mädchen und erwürgte es. Dann ſchleppte er das tote Mädchen, dem er die Geld⸗ taſche mit 25 Mk. nahm, in den Wald und nahm an ihm noch unſittliche Handlungen vor. * § Beſtrafter Meſſerheld. Als ein übelſter Sorte entpuppte ſich der 1907 geborene Fa⸗ brikarbeiter A. Abendroth, der in Ruhbank wohnt. Im Dezember vorigen Jahres verſetzte er in Rodalben ohne jeden Anlaß dem Fabrikarbeiter Otto Heber einen Stich in den Leib, an deſſen Folgen der Verletzte fünf Monate lang zwiſchen Le⸗ ben und Tod im Krankenhaus lag. Abendroth wollte ſich darauf hinausreden, daß er vollſtändig betrunken geweſen ſei. Das Gericht in Pirmaſens verurteilte ihn zu ſechs Monaten Gefängnis und ver⸗ haftete ihn ſofort, da Fluchtgefahr vorlag. Aus Rundfunk ⸗Programmen Donnerslag, 13. März 15.15 Uhr: Frankfurt: Jugendſtunde. 15.30 2 75 Stuttgart: Blumenpflege. 16.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Konzert, Mün⸗ chen; Plauderei Die Frau als Fliegerin. 16.60 Uhr: München: Konzert. 18.00 Uhr: Frankfurt: Zwiegeſpräch über Hochſchule w. Hochſchulreform, Stuttgart: Vortrag Selbſterziehun 18.35 Uhr: Frankfu Stuttgart: Weltreiſeane 1 1 t, toden. 19.00 Uhr: Ber„Breslau, Brünn, Kaſchau, 4 Konzert, München: Buch⸗ Meſſerſtecher 11 Prag, Preßbur Deſprechung. 19.13 Uhr: Mail 19.30 Uhr: Fran 0 Turin: Konz 55 11 Mü n ch b, ert. ur t, Stuttgart, Bubapeſt: n: Konzert, Stockholm: Mili⸗ Berlin: Hörſpiel„Tannhäuſer und die Hamburg: agner⸗Abend, Köln, Bu⸗ Konzert, Laibach: Arien und Duette, To u⸗ louſe: Ruſſiſche Lieder, Wien: Wiener Liederſtunde, Zürich: Chor- und Orcheſterkonzert. 20.25 Uhr: Breslau: Oberſchleſiſches Funkquartett, München: Ehrung der deutſchen Turn⸗ und Sport meiſter 1929. 20.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Komödie„Der Glückskandidat“, Königswuſterhauſen, Katto⸗ witz, Warſchau: Konzert, Turin: Jozzmuſik. 20.45 Uhr: London 3: Militärkonzert. 21.00 Uhr: Breslau, Königswuſterhauſen: Ballade„Die Geiſterbraut“, Köln: Einſame Muſik, München: Muſik der Gothik, London 1: Klavier⸗ konzert, Rom: Uebertrag. aus dem Theater, Wien: Hugo Wolf⸗Gedenkfeier, Zürich: Muſikaliſche Rund⸗ reiſe durch Europa. 21.15 Uhr: Moiland, Turin: Konzert. 21.30 Uhr: München: Autorenſtunde, London 8. Toulouſe: Konzert. 22.00 Uhr: London 1: Konzert, Lon dion 2: Mllitär⸗ konzert. 22.15 Uhr: 1 1 e Brünn, Prag, Preßburg: Orgelkonzert, Budapeſt: Zigeunermuſtik. 22.30 Uhr: Breslau: Tanzmuſik. 22.45 Uhr: Frankfurt. Stuttgart: Tanzmuſik. 23.00 Uhr: Kattowitz, Warſchau: Tanzmuſtk. 23.30 Uhr: L o ndon 3: Tanzmuſtk, Tou louſe: Konz. Welter ⸗Nach adi chen Landeswelterwarre Karlsruhe See Luft- 232 Wind b. dei e Weller „ e. 388 88 wich Stärke Wertheim 151,( 800 wolkig Köntgsſtuhl] 5687510—1 46 1 V leich 5 Karlsruhe 120 7851.1—0 8 SW leicht 1 Ba ⸗Bad 218 751.656 1 71 1 0 leicht 15 Billingen 780 758,8 41485 NòWYVItleicht halbbe eckt Feldbg. Hof 1275 6223—2 84 U leicht Schneefall Badenweil. 750,0 1 8 6 8. 5 bebe! St. Blaſten 780— 2 8 8 leicht Nebel Dad. Dür h.—— 4 5 8 8 leicht 2 Auf der Rückſeite eines Tiefdruckausläufers iſt ein kleines Zwiſchenhoch nach Deutſchland gelangt, wo ſtellenweiſe vorübergehend Aufheiterung und entſprechender Temperaturrückgang durch nächtliche Ausſtrahlung eintrat. Auch bei uns kam es nachts wieder zu leichten Fröſten in der Ebene. Ein neues Teiltief liegt heute über Frankreich und wird vorausſichtlich nach dem Mittelmeer weiterziehen, ſo daß wir auch morgen noch im Bereiche der mari⸗ timen Kaltluft bleiben werden. Wetterausſichten für Donnerstag, 13. März: Wolkig mit Aufheiterungen, tagsüber mild. Leichte Nachtfröſte. Vorübergehend trocken bei nord⸗ öſtlichen Winden. Cheſrebakteur: Kur! Fiſcher Verantwortlich für Politik: HA Meißner Feuilleton Dr. Stefan KRayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller ⸗ Handelsteil: Kur! Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Hergusgec er, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G m. b.., Manndeim R 1.—8 Für unberlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Miictporto 2 clio Pelegenheftskaufl Röhren⸗Schirmeitter⸗ Empfänger, neueſtes Modell, Vorführg. nach telenhon Vereinbarung. 1889 Telephon 522 83 Golo e 0 Silber. Brillanten, Sprechapparate. gebr. Schallplat- ten. Kleider. Schuhe, Pfand scheine usw kauft u. verkauft Bartmann f 4. 18 Telephon 280 84 438 * Perfekte Sehneſderin hat n. einige Tage fret. 8784 HI 4. 4, Laden. 7 * 5 PIAN0 dunkel eiche fabrikneu, noch nicht geſptelt, billig für 650 Mk., auch gegen Raten, abzugeben. V. Ihnesorg Kunstgandlg., 0 J, 14 8820 EF Alte gebisse kauft S424 Brom, G 4. 13, 2 Tr Langjährige perfekte Damenſchneiderin arbeitet Damen⸗Jacken⸗ Kleider, Mäntel, Kleider jed, Art. auch Knaben⸗ anzütge. Garant. a Sitz Tag 4,50 l. Angeb. u. K J 54 an dle Geſchſt. 78816 1 Wbt pl. ite. Nr. 120 Mittwoch, den 12. März 1930 Der Mann ber ſich ſelbſt begegnet Budapeſt lebt Georg Vidal, ein reicher Brundeigentümer. Eines Tages teilte er ſeinem Per⸗ ſonal mit, daß er einige Monate auf ſeinen Gütern verbringen wollte. Er reiſte ab, und das Hausper⸗ ſonal war nicht wenig überraſcht, als er am nächſten Tage wieder nach Budapeſt zurückkehrte, mit dem Bemerken, daß ihn wichtige Geſchäfte zu dieſer eili⸗ gen Rückkehr veranlaßt hätten. Inzwiſchen lebte der richtige Georg Vidal friedlich auf ſeinem Gute. Da zwang auch ihn eine wichtige geſchäftliche Ange⸗ legenheit, nach Budapeſt zurückzukehren. Er war aber nicht wenig überraſcht, als er, vor ſeiner Villa an⸗ gekommen, einem Manne begegnete, der ihm ver⸗ blüffend ähnlich war, und der gerade im Begriff war, ſeinen Wagen zu beſteigen. Vidal proteſtierte ent⸗ rüſtet und rief einen Schutzmann, der angeſichts der verblüffenden Aehnlichkeit ſich nicht anders zu helfen wußte, als, daß er die beiden Vidals mit zur Polizei⸗ wache nahm und ſeinen Vorgeſetzten es überließ, aufzuklären, welches denn nun der richtige und der falſche Vidal war. Angeſichts der von de mechten Vidal vorgelegten Papieren kapitulterte endlich der Doppelgänger und erzählte, wie er zu ſeinem Streiche gekommen war. Bei einer Gelegenheit war ihm die fabelhafte Aehnlichkeit zwiſchen ihm und dem Großgrundbeſttzer aufgefallen, und er hatte beſchloſſen während einer Reiſe Vidals das ſorgenloſe Leben eines Grandſeigneurs zu führen. Er ſtudierte nun ſorgfältig die perſönlichen Angewohnheiren ſeines auserkorenen Opfers, informierte ſich unauffällig über das Hausperſonal, wartete nun eine günſtige Gelegenheit ab und fand dieſe in der Reiſe Vidals nach deſſen Gütern. Die überraſchende Rückkehr des Gutsbeſitzers machte ſeinem ſchönen Leben ein raſches Ende und verhalf ihm zu ſechs Monaten Gefängnis. Wie aber das Leben manchmal wunderbar ſpielt, ſo war es auch in dieſem Falle. Kurz nach der Einlie⸗ ſerung in das Gefängnis fiel dem falſchen Vidal durch Erbſchaft eine ſehr bedeutende Summe zu, die ihn nicht nur in den Stand ſetzte, vollen Erſatz für die dem echten Vidal zugefügten Schädigungen 3u leiſten und ſeine Strafzeit dadurch weſentlich abzu⸗ kürzen, ſondern auch nach ſeiner Entlaſſung ein ſor⸗ genloſes Leben aus eigenen Mitteln zu führen, wie er dieſes aus fremden verſucht hat. Zweikampf um ein Mädchen Die Frage, ob das im Lande übliche Gewohn⸗ heitsrecht dem allgemein gültigen Staatsrecht unter⸗ geordnet werden muß, wird in den nächſten Tagen von dem Gerichtshofe zu Dayton in Tenneſſee gelöſt werden müſſen. Zwei junge Farmer, Garland Wood und Paul Millar m, bewarben ſich um die Gunſt eines jungen Mädchens. Da ſich jedoch die junge Dame nicht entſcheiden konnte, wem von heiden Bewerbern ſie ihre Hand zum Ehebunde reichen ſollte, ſchlug Garland Wood ſeinem Rivalen vor, die Sache durch einen Zweikampf zu regeln. Millarm nahm die Herausforderung an, und der Zweikampf wurde auf einem vorher zu dieſem Zwecke hergerichteten Bergplateau ausgetragen. Mehr als 200 Zuſchauer, darunter die Eltern der beiden Kämpfer, wohnten in abſolutem Stillſchwei⸗ gen dem Duell bei und wachten darüber, daß die ſeit alten Zeiten vorgeſchriebenen Kampfgeſetze auch beobachtet wurden. Beide Kämpfer waren nackt bis zum Gürtel und führten die langen Bowiesmeſſer, die einſt auch ſchon ihre Vorfahren im Gürtel ge⸗ tragen hatten. Nach mehrfachen Angriffen und Gegenſtößen erhielt Garland Wood einen Stich in die Bruſt, ſo daß er ſterbend zuſammenbrach. Paul Millarm, der nur einige leichte Wunden er⸗ halten hatte, begab ſich ſofort nach Beendigung des Kampfes in Begleitung einer Anzahl von Zeugen zu dem Sheriff von Dayton, um ſich dieſem zur Verfügung zu ſtellen. Da die Ausſagen einſtimmig dahin lauten, daß der getötete Garland Wood der Herausforderer geweſen iſt, und Paul Millarm den Zweikampf annehmen mußte, wenn er ſich in den Augen ſeiner Landsleute nicht als Feigling hin⸗ ſtellen wollte, ſo ſieht man dem Ausgang dieſes Gerichtsverfahrens mit allgemeiner Spannung ent⸗ gegen. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Das neue Rennen um das„Blaue Band“ Die engliſche Fremdeninduſtrie verlangt die Uebertrumpfung der„Bremen“ Amerika, Italien und Frankreich greifen ein— Nächſter Wettkampf zwiſchen deutſchen Schiffen Von Karl Wegener, z. Zt. London Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht in einer der großen engliſchen Zeitungen ohne Unterſchied der Parteirichtung von der„Bremen“ und der Not⸗ wendigkeit geſprochen würde, ihr das„Blaue Band“ der Nordatlantikreiſen wieder abzunehmen. Am nach⸗ drücklichſten werden Wünſche in dieſer Richtung von der engliſchen Fremdeninduſtrie geäußert. Sie gibt immer wieder der Ueberzeugung Ausdruck, daß die überſeeiſche Reiſeluſt ſich zu allererſt den Ländern mit den ſchnellſten Schiffen zuwende, und befürchtet einen noch empfindlicheren Rückſchlag für die engliſche Fremdeninduſtrie durch die„Bremen“ im laufenden Jahre, als er ſchon im letzten wirkſam wurde. Das Programm der in hohen Million nauflagen verbrei⸗ teten Penny⸗Blätter iſt beharrlich auf die Herſtellung von vier Königinnen des Blauen Bandes in Ver⸗ bindung mit White Star und Cunard⸗Linie gerichtet, die über eine Maſchinenleiſtung von 200 000 Pferde⸗ kräften verfügen und ſämtlich ſchneller als die „Bremen“ über den Ozean raſen ſollen. Die Preſſe erklärt die Möglichkeit der Wiedergewinnung des Blauen Bandes als reine Gelofrage und verlangt mit großer Ausſicht eine hohe Millionen⸗Unter⸗ ſtützung der beiden führenden Schiffahrtsgeſellſchaften. Das alles ſind aber Zukunftspläne. Sie können nicht hindern, daß ſich der nächſte Kampf um das „Blaue Band“, wie es ſchon einmal ein Jahrzehnt vor dem Kriege der Fall geweſen iſt, zwiſchen deut⸗ ſchen Schiffen abſpielen wird.„Europa“ tritt mit der„Bremen“ in Wettbewerb. Sein Ergebnis iſt noch nicht ſicher. Jedenfalls wird die Welt am Ende des Monats März die beiden leiſtungsfähigſten Renner des Ozeans kennen. Der ausländiſche Wettbewerb darf aber dennoch nicht unterſchätzt werden. Die Engländer kommen bereits Ende Mai dieſes Jahres mit einem neuen Schnelldampfer der Em⸗ preß⸗Klaſſe, von dem ſte ſich einen kräftigen Abbruch des Reiſenden⸗Zulaufes der„Bremen“ verſprechen. Dieſe zieht Fahrgäſte nicht nur aus den Vereinigten Staaten, ſondern auch aus Kanada auf ſich und die anderen deutſchen Schiffe. Die Engländer wiſſen da⸗ gegen keinen beſſeren Rat, als daß ſie in ihren Re⸗ klamen hervorheben, mit der„Empreß of Britain“ werde der„Bremen“ auf dem Wege Southampton Quebeck ein wirkungsvoller Wettbewerb entſtehen; denn ſie biete„türkiſche“ Bäder, zwei Bühnen, Schönheitsſalons, ultraviolette Strahlvorrichtungen und einen Voll⸗ Tennisplatz. Alles ſehr ſchön! Aber die„Bremen“ verkehrt nicht zwiſchen Southampton und Quebeck! Es bleibt jedoch bemerkenswert, daß ſich das neueſte und ſchönſte engliſche Schiff an einem deutſchen meſſen muß, um auf Beachtung rechnen zu können. Im übrigen bedeutet dieſe neue Empreß, ein 45 000⸗Tonner, der 60 Millionen Mark gekoſtet ht, für die Kanada⸗Route einen unleugbaren Fort⸗ ſchritt; ſie wird das bisher größte Schiff auf dieſer inte um 20 000 Tonnen übertreffen und die Fahrt⸗ dauer nach Kanada um eineinhalb Tage verkürzen. Der früheſte Zeitpunkt, zu dem England die Zurückgewinnung des Blauen Bandes erwartet, iſt der Frühling 1933. Bis dahin werden vor⸗ ausſichtlich mit der„Mauretania“ erneute Rekord⸗ verſuche angeſtellt. Sie wird quch in dieſem Jahre wieder mit veränderten und verbeſſerten Maſchinen in den Wettkampf eintreten. Die Stellung unſerer Schiffe iſt zunächſt noch ſtärker bedroht durch Kampf⸗ Neubauten Amerikas, Italiens und Frankreichs. Dieſes will ſogar einen 60 000 Tonner auflegen, der mit 31 Knoten fahren ſoll. Ein derartiges Schiff wäre in der Tat das größte und ſchnellſte aller Meere, wenn. wenn der große Wurf gelingt. Die⸗ ſes„Wenn“ muß groß geſchrieben werden, denn es geht mit der Schnelligkeit großer Schiffe häufig ſo wie mit der Akuſtik großer Saalbauten. Vorerſt bleibt unſer Schiff„Bremen“ der vornehmſte und ſchnellſte Ozeanrenner, dem die„Europa“ darin ſelbſt im ungünſtigſten Fall nur wenig nachgeben wird. Der verheiratete Schüler und das Schulgelo Eine eigenartige Tragödie fand kürzlich vor dem Schwurgericht in Madras ihren vorläufigen Ab⸗ ſchluß Die Verhandlung enthüllte erſchütternde Begleitumſtände und bewies von neuem die oft ver⸗ heerenden Folgen der indiſchen Unſitte der Kinder⸗ ehen, die nun endlich vom 1. April dieſes Jahres ab verboten ſein ſollen. Vor Jahren war der heute ſechzehnfährige Veeranun von ſeinem Vater ge⸗ zwungen worden, ein noch füngeres Mädchen zu heiraten. Anfänglich lebten die beiden Jugendlichen im Elternhauſe Veeranuns, doch bald veranlaßten Streitigkeiten mit ſeinem Vater den kindlichen Ehe⸗ mann, ſeinen eigenen Herd zu gründen. Veeranun wollte nämlich das Gymnaſium, dem er ſeit fünf Jahren angehörte, noch weiterhin beſuchen, während ſein Vater ſich dieſem Plan widerſetzte. Die bei⸗ den jugendlichen Gatten lebten nun allein, und während die„Frau“ für den Haushalt ſorgte, ſaß der Mann auf der Schulbank. Doch langſam kam die Not. Das Schulgeld ſollte bezahlt werden, und die gemeinſame Kaſſe war leer. Schließlich wandte ſich Veeranun an ſeinen Vater und bat dieſen um Un⸗ terſtützung. Der Alte wollte nichts vom Gymnaſium wiſſen.„Gib das dumme Lernen auf,“ ſagte er ſei⸗ nem Jungen.„Ich will Euch ſoweit helfen, daß Ihr Euch eine Schweinezucht anlegen und damit Euren Lebensunterhalt verdienen könnt.“ Veeranun lehnte dieſen Vorſchlag mit Entrüſtung ab. Das Leben ſchien für ihn keinen Wert mehr zu haben, wenn er nicht weiter lernen und es auf wiſſenſchaftlichem Gebiete zu etwas bringen konnte. Er verſuchte nun, die Eltern ſeiner Frau zum Einverſtändnis mit der Scheidung zu bewegen, weil er auf dieſe Weiſe das Die Beſtattung des Großadmirals von Tirpitz Der Sarg wird auf eine Geſchützlafette der Reichswehr gehoben, um, geleitet von den zahl⸗ reichen Freunden und Verehrern des verſtorbenen Großadmtrals und den offiziellen Ver⸗ tretern Deutſchlands, auf dem Münchner Waldfriedhof beigeſetzt zu werden. f Gallensteine verurſachen große Schmerzen, mitunter auch gefährliche Leiden(Vauchfellent⸗ 5 zündung uſw.). Bei den leiſeſten Anzeichen ſollte man deshalb Philippsburger baria⸗Gallenſtein⸗Tee trinken. langjährigen Gallenſtein befreit worden. Kur—12 Pakete. Paket.“.—. pulver⸗Kapſeln! Kleine, leichtſchluckbare Oblaten apſeln, gefüllt mit ſeinpulvertſterter Herbarta⸗Spezlal⸗Kräuterteemiſchung. 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Bahnaſſiſtent Jakob B.„ Oeſtrich.“ Mögen Sie keinen Kräutertee trinken, oder iſt Ihnen eine Durchführung der Kur im Büro, in der Fabrik, auf der Relſe uſw. unmöglich, von ſeinem Vater bezahlte Heiratsgeld zurück zu erhalten hoffte. Dieſe 41 Rupien(65 Mark) hätten ihm auf längere Zeit hinaus den weiteren Beſuch der Schule ermöglicht. Doch weder die Schwieger⸗ eltern noch die Frau wollten von dieſem Plan etwas wiſſen. Da packte den unglücklichen Gatten die Ver⸗ zweiflung. Er wollte ſeinem Daſein ein Ende ma⸗ chen, gleichzeitig aber auch Rache an ſeiner jungen Lebensgefährtin nehmen, die ſo wenig Verſtändnis für ſeine ehrgeizigen Pläne zeigte. Während die Vierzehnfährige ſchlief, erſtach er ſie mit einem Dolch. Dann verſuchte er, im Fluß Selbſtmord zu begehen. Er wurde aber noch im letzten Augenblick daran gehindert und der Polizei übergeben. Das Gericht wußte die Beweggründe zu ſeiner unglück⸗ ſeligen Verzweiflungstat voll zu würdigen. Es mußte ihn aber ſchuldig ſprechen und verurteilte ihn zu lebens länglicher Gefangenſchaft auf den An da⸗ manen. Die erſte Anſichtspoſtkarte So unglaublich es klingen mag, man hat tat⸗ ſächlich bei uns ein Jubiläum verſchlafen und zwar das Jubiläum der erſten Anſichtspoſtkarte, die am 1. Juli 1879 in Löbau i. Sa. geſchaffen, oder beſſer, erfunden worden iſt. Nicht Sir Raphael Tuck, der im Jahre 1884 mit ſeiner Anſichtspoſtkarte heraus⸗ gekommen iſt, kann für ſich das Recht in Anſpruch nehmen, die Anſichtspoſtkarte erfunden zu haben. Er hat ſie wahrſcheinlich nachempfunden. Der Er⸗ finder iſt Alphons Adolph, der jetzt in Paſſau als Hofphotograph und Gewerberat lebt, im vori⸗ gen Jahre ſeinen 75. Geburtstag und gleichzeitig den 50. Geburtstag ſeiner Anſichtspoſtkarte haz feiern können. Damals, am 1. Juli 1879, lebte er in Löbau und erfand dort das Verfahren, die Photo, graphie zur Herſtellung von Poſtkarten zu verwen⸗ den: das damals neue Lichtdruckverfahren. Zunächſt hat Adolph ſeine Anſichtspoſtkarten mit Auſichten von der Umgebung Löbaus, der Lauſitzer Berge uſw. geſchmückt. Bald ſiedelte er nach Zittau über und gründete dort die erſte Oberlauſitzer Lichtdruckerei mit Schnellpreſſen und Dampfbetrieb. Schon 1881 hat Adolph mit ſeinen Erzeugniſſen in Verbindung mit allen Ländern der Erde geſtanden, während, wie geſagt, Sir Raphael Tuck erſt 1884 mit ſeiner erſten Anſichtspoſtkarte herauskam. Ueber den heutigen Umfang der Anſichtspoſtkarten⸗Induſtrie braucht natürlich kein Wort geſagt zu werden. Zahlende Gefangene In früheren Zeiten war das Staatsbudget mit Ausgaben für das Gefängnisweſen nicht groß be⸗ laſtet. Die Gefangenen mußten vielmehr bezahlen, ehe ſie in dieſe Inſtitute aufgenommen werden konn⸗ ten. Wie aus einer vom„Excelſior“ veröffentlichten Gefängnisordnung des franzöſiſchen Gefängniſſes Chatelet aus der Zeit Karls V. hervorgeht, muß⸗ ten Leute aus den niederen Ständen vor ihrer Auf⸗ nahme in das Gefängnis acht Denters(etwa zwei Franken) entrichten. Ein Stallmeiſter und ein Fräu⸗ lein mußten vier Deniers mehr bezahlen. Ein Rit⸗ ter hatte fünf Sole(Fünfzehn Franken) zu erlegen, bevor ihm„der Eintritt gewährt“ wurde. Da in jenen Zeiten der Adel einen ſtarken Prozentſatz zu der Einwohnerſchaft der Gefängniſſe ſtellte, weil aus politiſchen Gründen ſehr häufig hohe Vertreter die⸗ ſes Standes hinter Schloß und Riegel aufbewahrt wurden, ſo iſt der Tarif beſonders dieſem Bedürfnis angepaßt. Ein Bannerherr zahlte zwanzig Sols, ein Graf oder eine Gräfin mußten zehn Livres(576 Franken) entrichten. Für die Ausländer waren be⸗ ſondere Aufnahmegebühren feſtgeſetzt; ein Lombarde bezahlte zwei Sols. Ein Jude mußte zwölf Deniers entrichten. Ein gutes Bett koſtete vier Deniers für die Nacht; hierzu kam noch ein Zuſchlag von zwei Denters, falls beſondere Decken verlangt wurden, oder wenn das Stroh täglich erneuert werden ſollte, Die Gefangenen konnten, wenn ſie es zu bezahlen vermochten, ſich aus jedem von ihnen gewünſchten Gaſthauſe beköſtigen laſſen, da die Gefängnisküche nur auf beſcheidene Anſprüche zugeſchnitten war. Wenn jemand wegen Schulden feſtgeſetzt wurde, ſo hatten die Gläubiger die Verpflichtung, für ihn die Aufnahmegebühr zu bezahlen und ihn ſeinem Stande gemäß zu verpflegen. Dieſe Beſtimmung veranlaßte oft die Gläubiger, wegen der großen Unkoſten von der Feſtſetzung eines Schuldners abzuſehen Ein freunoͤſchaftlicher Schlag auf den Rücken Der Gerichtshof in der engliſchen Stadt Hull mußte kürzlich in einem eigenartigen Entſchädigungs⸗ prozeß eine Entſcheidung treffen. Klägerin war eine Frau Seaton Smith, die den Gerichtshof vor die Frage ſtellte, wo die Grenze zwiſchen einem freund⸗ ſchaftlichen Schlag auf den Rücken und ſtrafbarer Körperverletzung gezogen werden muß. Frau Smith hatte eine Reihe von befreundeten Familien zu Gaſt geladen. Als ſie ankündigte, der Tee ſei auf⸗ getragen, ging Frau Reed, eine der geladenen Be⸗ kannten, auf ſie zu und verſetzte ihr einen Schlag auf den Rücken, der offenbar ſcherzhaft gemeint war, da Frau Reed herzhaft dazu lachte. Einen weniger ſcherzhaften Eindruck aber hatte Frau Smith als der duldende Teil. Sie wäre durch den Schlag beinahe von ihrem Stuhl geſchleudert worden. Später emp⸗ fand ſie heftige Schmerzen im Rücken und verlor in⸗ folge von Muskelzerrung vorübergehend die Be⸗ wegungsfähigkeit ihres linken Armes. Der Richter entſchied, daß die Beklagte entſchieden zu weit ge⸗ gangen ſei. Die Grenze einer geſellſchaftlich zuläſſi⸗ gen Geſte ſei bei weitem überſchritten worden. Frau Reed wurde demgemäß verurteilt, der Klägerin 400 Mark Schmerzensgeld zu zahlen und ſie für die ärztlichen Behandlungskoſten mit einem Betrage von 1000 Mark zu entſchädigen. Alſo Vorſicht bei der Bekundung freundſchaftlicher Geſinnung! Die Schlagwelterkataſtrophe von Matinelle(Belgien) Die Anzehörigen der eingefahrenen Bergleute warten am Grubeneingang auf Nachrichten Auf der Grube Caziers in Macinelle(Belgien) ereignete ſich eine ſchwere Schl tter⸗ Exploſion. 12 Arbeiter wurden getötet, viele ſchwer 785 e dies Philips buses N Die Zuſammenſetzung iſt auf der Originalpackung angegeben. ö Blasen- u. Nierenleiden Blaſenkatarrh, Harnverkalkung, läſtig, ſchmerzhaft und gefährlich. Tee ſei Leidenden warm empfohlen, denn er iſt ein bewährtes Getränk haupt⸗ ſächlich zur Vorbeugung der Folgen vernachläſſigter Leiden. Herbarta⸗Blaſen⸗ und Nierentee wieder ganz hergeſtellt. Blaſenſchwäche, Stein⸗ und Grießbildung ſind Philippsburger Herbaria⸗Blaſen⸗ u. Nieren⸗ Dankſchriben: hat meinem Mann ſehr gut geholfen, er iſt gez. M. K.„ Bergeborbeck. dann beſtellen Ste unter Angabe des Leidens unſere Herbaria⸗Kränter⸗ eſch mach ſehr wirkſam. Originalpackung mit 60 Kapſeln R..— Broſchüre koſtenlos! r — 82 Mittwoch, den 12. März 1930 Nene Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ansgabe] 7. Seite. Nr. 120 lathilde von Carl Hauptmann Zeichnungen aus dem Leben einer armen Frau 2 „Du haſt gar kein biſſel Lebensmut,“ ſagte läſſig] bald gelungen war. Toni wieder und kam in die Stube, um in einem Schranke zu kramen. Ein gleichgültiges Lachen kam flüchtig vom Fenſter, das nicht wie Schwäche klang, nur hart und verächtlich. „Ewig daheim ſitzen und Kinderkleider nähen hat auch keinen Zweck.“ „Ich muß doch auch noch zum Jungen,“ ſagte jetzt die am Fenſter gänzlich gleichmütig, ohne ihre Stel⸗ lung zu ändern, mit dem Blick in die einſinkende Nacht und die über Dunſt und Wellen aufblitzenden Sterne. „Wenn ich mit dem Gelumpe nicht fertig werd', geh ich erſt morgen,“ ſetzte ſie hinzu, indem ſie wie erwacht ihre Nähterei neu ergriff und aufſtand. Die Junge begann Licht zu machen. Ein kleiner Schein fiel auf die am Fenſter, die gramvoll und verſonnen, immer von neuem er⸗ ſtarrte. Gram hatte ihren Ausdruck groß gemacht und ſtreng— ob ſte gleich einfach und ſchlicht erſchien. Es war noch immer Mathilde— jung ſah ſte noch aus— kräftig und ſchlank— ein wenig ver⸗ wahrloſt in der Haltung und im Kleide— ſie hatte eine alte Kattunjacke angelegt, und ſaß im Unter⸗ rock; weil ſie für ſich und das Kind ſorgen mußte, mußte ſie ſparen. Sie ſtand und ſann— wie in Sehnſucht empor⸗ gereckt erſchien ihr Kopf mit dem Blick in die Nacht⸗ dämmer und die treibenden Wellen. f Gram klang im läſſigen Tone und Verachtung und ein halbes Sichdreingeben—„Wenn ich heute nicht fertig werd', geh ich morgen,“ ſagte ſie langſam, zögernd die Füße vom Tritt ſetzend, und ſah Tout an, die zum Tiſche kam:. „Steck mir mal die Broſche vor,“ ſagte Toni und ſtellte ſich in Poſitur, daß Mathilde ſich gleich an die Mühe machte und es ihr nach einigen vergeb⸗ lichen Verſuchen mit der derben Arbeitshand auch Copyrigin by Horen-Verlag, GmbH., Berlin- Grunewald Und Toni hatte ſie dabei ganz nahe angeblickt. „Wenn du wüßteſt, wie toll Simoneit auf dich iſt,“ ſagte ſte ſtillhaltend, indem ſie die hellen Augen Mathildes im geheimen anſtaunte, die faſt feucht waren, und groß und treu ausſahen, und die roſige Geſichtshaut, die zart geworden war in den Zeiten, wo Mathilde am Kummer trug. Aber Mathilde war nicht weich geworden. Gar nicht. „Komm mit, Mathilde,“ ſagte noch einmal die Braune vergnügt, wie ſie endlich wieder frei daſtand und ſich um und um wandte, daß Mathilde ſie von allen Seiten prüfen konnte.„Komm mit!“ „Wirſt zerknüllt heimkommen,“ lachte Mathilde verächtlich und gab ſonſt keine Antwort. „Geht die Friſur?“ fragte Toni geſchäftig. „Ja ja— freilich— s is alles gut,“ ſagte Mathilde gelangweilt,„o mein Gott, du, du, mach endlich, daß Ruhe wird,'s is mir zuwider.“ Und die kleine, nichtige Toni lachte, ehe ſie hin⸗ aushuſchte, und begriff ſchon aus Haſt gar nichts, kam noch einmal zurück in Aufregung, flüchtig und geſchäftig mit ihrem ſpitzen Kinn und ihrer kleinen ſpitzigen Naſe im engen Geſichtchen, das nur pfiffige Mäuſeaugen hatte, nichtsnutzige, bewegliche, die ſchnell nach allen Seiten gingen, und die ſie auch ſchnell auf ein Paar nicht mehr ganz reine Zwirn⸗ handſchuhe warf, um derer Willen ſie zurückkam, um dann endlich ganz wegzuhuſchen Mathilde war jetzt allein. Es war ihr angenehm, allein zu ſein, ſeitdem ſie wieder mit allerlei Leuten leben mußte, weil ein Stübel allein für ſie nicht zu erſchwingen war. Mädchen aus der Fabrik, mit denen ſie arbeitete, wohnten mit ihr. Ein alter Rauchfang von Wohnung war's, nicht ſo ſchlimm wie im Gemeindehaus. Aber die Wände kahl ohne Schmuck, auch nur den kleinſten. Nicht eine Blume gemalt an Decke oder Wand, kahl und grau. Und die Betten und das Gerümpel dürftig und ver⸗ braucht. Was kümmerte das Mathilde. Sie war jetzt froh, daß ſie allein war. Sie war ein Arbeitstier, das ſich einmal ſeiner Ruhe freute. Zum Jungen lief ſie oft. Wenn ſie aus der Jabrik kam— faſt jedesmal. Dann ſpielte ſie ſtumm mit ihm, oft verſonnen, wenn ſie ſah, wie er heranwuchs, einer aus Hallmanns Leben, der aus tauſend zer⸗ brochenen Hoffnungen als einziges Lebendiges zu⸗ rückgeblieben. Im ganzen reſolut und beſtimmt, denn ſie mußte die Zeit wahrnehmen, wenn ſie ihn und ſich in Ord⸗ nung halten ſollte. Uebrigens war es lange her, ſeit ſie oben in den Bergen geweſen und in Hallmanns Gut Schmach und Schimpf erfahren hatte. In der Zeit hatte ſie manches im geheimen durch⸗ gemacht. Einmal hatte ſie auch vor Salecks Tür geſtanden— ſeltſam,— als wenn ſie nicht ihre Ab⸗ ſicht, ſondern ein dunkler Zufall hingeführt, ſo er⸗ kannte ſie auf einmal, wo ſie war; ſie hatte ſich nach dem erſten Kinde geſehnt. Denn in der erſten Zeit nach den Tagen in der Heimat hatte ſie faſt überall eine ſtille Angſt erfüllt und ihr nirgends Ruhe ge⸗ laſſen. In dieſer dunklen Inbrunſt war ſie auch vor Sa⸗ lecks Tür geraten. Und ſie hatte geſtanden und heim⸗ lich lange emporgeſtarrt— aber dann war ſie, wie geſcheucht aus allerlei Viſionen, die ihr aufwachten, ebenſo plötzlich weggeſchlichen, daß ſie jetzt niemals mehr auf den Gedanken kam. Er mochte es haben— das Kind— dachte ſie — und ſie wußte auch, weswegen. Läugſt war alles ſtill, und ſie hatte ſich ganz zurechtgefunden. Sie rückte ihre kleine Rauchlampe an den Tiſch und ſetzte ihre Näharbeit am Kinder⸗ röckchen fort. Es war völlig ruhig geworden im Hauſe, nachdem auch die Arbeiter lachend und ſchwat⸗ zend mit ſchweren Tritten in den hölzernen Korri⸗ doren entlang und ins Freie getreten waren, ſo daß ſie ihre Tritte auf den Treppen und unten auf dem ſteingepflaſterten Mühlhof noch eine Weile verfolgt hatte. Noch ein Trupp— und ein paar einzelne, die ruhig ſprachen— und dann klang nur dumpf, in⸗ dem von Zeit zu Zeit ein Zittern den Boden er⸗ griff und ihre Lampe fein klirren machte, die Mühle wieder von den Wellen, die über das Rad ſchäum⸗ ten, und von den Koloſſen von Mühlſteinen, die dis klappernden Riemen in wirbeliger Haſt umriſſen. Sonſt war alles ſtill. 1 Mathilde mochte lange geſeſſen haben, als ſie Ge⸗ räuſche im Hausflur hörte und das Gehen etner Tür. Es hatte ſie erſchrocken. Sie dachte, ſie wäre allein und mußte ſich außerdem beſinnen, wie es um ſie wäre, weil die Gedanken ſie in unaufhaltſamer Flucht durch ein ganzes Leben voll Hoffnung und Aufregung hindurchgeführt hatten. Wie ſie die leiſen Schritte hörte, war ſie gar nicht bei ſich. Sie hatte ihre Nähterei aus der Hand glei⸗ ten laſſen und richtete ſich auf. Wahrhaftig— es mußte doch jemand zu Hauſe ſein. Sie gab ſich alle Mühe gleich dahinter zu kom⸗ men. Leiſe Tritte ſchtenen es zu ſein, die den Flur lang taſteten— und dann und wann ſtehenblieben. Wie, wenn jemand auf Zehen ſchritte, und Geräuſche ver⸗ miede, um zu horchen. Und die Tür war gegangen. Der Student— dachte Mathilde— der in Schlaf⸗ ſchuhen in den Hof geht. Sie horchte noch einmal und gab ſich zufrieden. Ja nun!— nein— noch immer! Die Fußbretter knackten und es ſchien vor der Türe ſtillzuſtehen. Sie war aufgeſprungen und war an ihre Tür ge⸗ treten. Sogar den Riegel riß ſie plötzlich vor— in einer unbeſtimmten Angſt, die ihr ſonſt nicht eigen war, und über die ſie auch ſofort lachen mußte, während ſie die Tür wieder frei machte und mit der Lampe in der Hand gleich danach öffnete. „O mein Gott,“ ſagte ſie, als ſie den jungen Do⸗ minick ſofort erkannte, der vor ihrer Türe geſtan⸗ den und gelauſcht haben mußte.„O mein Gott,“ ſagte ſie und ſah ganz erſchrocken aus. „Entſchuldigen Sie, Fräulein Mathilde,“ ſagte er zutraulich und nicht ohne einen Ton von reſignie⸗ render Sicherheit. „Nee— aber— Herr Dominick, einen Menſchen ſo zu erſchrecken,“ ſagte ſie und mußte unwillkürlich lachen. „Entſchuldigen Sie nur,“ ſagte er,„ich wollte nur wiſſen, ob Sie allein wären.“ Er war ein wenig verlegen, aber ziemlich ruhtg doch— und ſah Mathilde mit einem Zuge von Un⸗ wirſchheit in die Augen, daß Mathilde gleich ernſt war.(Fortſetzung folgt) lieben, guten, Josel Jordan Nifſer pp. 60 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Die trauernden Hinterbliebenen: Adolf Jordan Dipl.-Ing. Edgar Jordan Irmgard Jordan Erica Jordan nebst Verwandfen Oott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren treubesorgten Vater, Qrohvater, Schwiegervater, Bruder, Onkel und Schwager, Herrn Apoſeker und Haupfmann der Reserve a. D. nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von fast Mannheim, Weberstr. 3, den 11. März 1930 Danksagung Für die vielen Beweise inniger Teilnahme bei dem Hinscheiden meiner lieben Gattin und Mutter fon Emma Neureuiber sagen wir herzlichsten Dank Mannheim(Oüterhallenstr. 80), den 12. März 1930 Abschnitte zu RM. 3000—, niermit weitere 8% Schstzenw 8 2 der Landeshauptstadt Dresden — auf Feingoldbasis zum Kurse von 95% Jede Schatzanweisung ist rückzahlbar mit 102%, und zwar zu je einem Drittel am 1. Oktober 1933, am 1. October 1934 und am 1. Oktober 1935 RM. Die unterzeichneten Bankfirmen und deren sämtliche Zweigniederlassungen stellen 1500.— und RM. 300. 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