— * . 4 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 6, mal. W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 Beilagen: Montag: Sport der N. M. Z. Dienstag wechſelnd: Aus der Welt der Technik Kraf Donnerslag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazßeit Mannheim fahrzeug und Verkehr Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die fruchtbare Scholle Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 1am breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Steuer, Geſetz und Recht Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung. Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Mannheimer Muſikzeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 15. März 1030 141. Jahrgang— Nr. 123 Das Sparprogramm des Reichsfinanzminiſters Vorbereitung für eine umfaſſende und beſchleunigte Ausgabenſenkung Verſchleppung der Räumung? Molodenhauers Richtlinien Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 i Berlin, 15. März. Wie der demokratiſche Zeitungsdienſt erfährt, ſind im Reichsfinanzminiſterium die Vorarbeiten für das große Reichsſparprogram em begonnen worden, das der Reichsfinanzmin'ſter gemeinſam mit dem Reichsſparkommiſſar vorlegen will. Die Ar⸗ beiten ſollen nach Möglichkeit beſchleunigt werden, damit es in abſehbarer Zeit gelingt, eine großzügige Ausgabenſenkung durchzuführen. Bei der Aufſtellung dieſes Programms wird davon aus⸗ gegangen, daß nur eine große Reichsreform eine großzügige Vereinfachung der Verwaltung bringen wird. Solange dieſe Reichsreform aber noch nicht durchgeführt iſt, müſſen Maßnahmen ergriffen werden, die den Weg einer Reichsreform nicht ver⸗ bauen und zu gleichen Zielen führen werden. Es ſind eine Anzahl von Richtlinien aufgeſtellt worden, nach denen die Einzelheiten des Programms feſt⸗ gelegt werden. Durch die preußiſchen Anträge zur Juſtisgeſetzgebung wird einer der Punkte dieſes Sparprogramms übrigens demnächſt verwirklicht werden, da das Reichskabinett den geſetzgebenden Körperſchaften eine Vorlage über die kleine Juſtiz⸗ keform zuleiten wird. Weiterhin wird eine Ver⸗ säinfachung der Verwaltung durchzuführen ſein und zwar in Verbindung und unter Annäherung an die Länderverwaltungen. Wie weit dabei Be⸗ amte aufzulöſender oder zur Verſchmelzung ge⸗ langender Verwaltungen ohne Verringerung ihrer Bezüge bis zu einem gewiſſen Zeitraum beurlaubt werden können oder ſollen, bedarf noch der Erörterung. Dabei wird erwogen, dieſe Beurlau⸗ hung vorzunehmen mit der Maßgabe, daß ein Drittel anderweitigen Verdienſtes angerechnet wer⸗ den kann. Unabhängig davon iſt aber eine ſchnelle Auf⸗ löſung der Verwaltung für die beſetzten Ge⸗ biete notwendig. Die Aufhebung Reichsentſchädigungsamtes beſchäftigt zur Zeit den Reichstag. Weiterhin iſt notwendig eine möglichſte Vereinfachung der Steuergeſetzgebung und der Steuerverwaltung. Zu erörtern bleibt die Uebertragung der Vauver⸗ waltung und des Reichs waſſerſchutzes einſchließlich ihres Beamtenapparates an die Länder zur Ver⸗ einigung mit ihrer Bau⸗ und Polizeiverwaltung. Gegen derartige Pläne machen ſich aber bei den ein⸗ zelnen Reichsreſſorts noch Widerſtände geltend. Im Hinblick auf die ſozialen Laſten muß eine Verminderung angeſtrebt werden und zwar einmal auch durch eine Verwaltungsreform, ſo wie ſie für die Arbeitsloſenverſicherung erneut geplant iſt. Dringender Reform bedarf auch das Verſor⸗ gungsweſen und weiterhin wird nach der materiellen Seite erwogen eine Einſchränkung der Rentenerhöhungen für Kriegsbeſchädigte in den leichten Fällen. Endlich wird es notwendig werden, ein Sparprogramm für das Reichsheer und die Reichsmarine feſtzulegen, damit im beſonderen bei der Marine über die etwaigen Bauten Klarheit geſchaffen wird und planmäßig ge⸗ arbeitet werden kann. Ausſprache über die Finanzreform Drahtbericht unſeres Berliner Büras Berlin, 15. März Die Finanzbeſprechungen der Vertreter der Re⸗ gierungsparteien ſind auch geſtern fortgeſetzt wor⸗ den und ſollen am Montag weitergehen. Man hat por allem am Freitag das heikle Thema der Ar ⸗ beitsloſen verſicherung behandelt. Die Be⸗ ratungen ſollen ſich, wie man hört, in ſehr ruhigen und ſachlichen Bahnen bewegt und ſo wenigſtens einer gewiſſen Klärung über die Abſichten der ein⸗ zelnen Parteien gedient haben. Mehr freilich haben ſie nicht erbracht und von einer Annäherung zu ſpre⸗ chen, wie es hier und da ſchon geſchieht, wäre durch⸗ aus verfrüht. Der Vertreter der Deutſchen Volks⸗ partei hat vielmehr in der geſtrigen Sitzung aus⸗ des. Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 15. März Vor der für heute mittag angeſetzten Abreiſe Tardieus nach London fand ein wichtiger Miniſterrat ſtatt. Um zehn Uhr abends verſam⸗ melten ſich die Miniſter und Unterſtaatsſekretäre, um die dringendſten Fragen zu erörtern, die nach Er⸗ ledigung des Budgets vor die Deputiertenkammer kommen werden. Dieſe Fragen ſind folgende: Ko⸗ lontalanleihe, Anleihen für die durch das Hochwaſſer Geſchädigten, Anleihen für die Linderung der Wein⸗ und Getreidekriſis, Ratifizierung des Voung⸗ plans, Sozialverſicherung. Die Regierung wird den Standpunkt vertreten, daß vor der Erledigung dieſer Fragen keine Parlamentsferien möglich ſind. Dem ſozialiſtiſchen Blatt„Populaire“ zufolge ſind im Kabinettsrat, der bis nach Mitternacht dauerte, noch zwei andere Punkte erörtert worden, nämlich im Zuſammenhang mit dem Youngplan die Geſamträumung der Rheinlande und dann die politiſche Amneſtie. Wie„Populatre“ mitteilt und als abfolut zu⸗ treffend bezeichnet, benutzen die rechtsſtehenden Ka⸗ binettsmitglieder die Abweſenheit Brian ds, um ſich gegen die von dem Außenminiſter im No⸗ vember vorigen Jahres abgegebenen auf die Rhein⸗ landräumung bezüglichen Erklärungen auf⸗ zulehnen. Sie verlangten, daß außer der Rati⸗ fizierung des Poungplans durch Frankreich und Deutſchland auch die Ratifizierung durch Jtalien und England ſtattfinden müßte, bevor die Rheinlandräumung durchgeführt werde. Für den Fall, daß die Ratifizierung durch England und Ita⸗ lien„zu ſpät ſtattfinde, könnte das Rheinland nicht bis zum 30. Juni geräumt werden“. Tar⸗ dieu erklärte dem„Populaire“ zufolge:„Die Räu⸗ mung wird demnach nicht vor Ende des Som⸗ mers vor ſich gehen.“ Damit waren alle anweſen⸗ den Kabinettsmitglieder(Briand iſt in London) ein⸗ verſtanden. Der zweite Punkt betraf die politiſche Am⸗ neſtie. Der Kriegsminiſter Maginot lehnte den Amneſtieentwurf des Juſtizminiſters Peret glatt⸗ weg ab. Die Mitteilung des Sozialiſtenblattes„Popu⸗ laire“, das einen meſſerſcharfen Kampf gegen die Regierung führt, findet ſich in keinem anderen Blatt wieder, wenigſtens nicht in dieſer präziſen Faſſung. Der„Matin“ betont, daß nach der Ratifizierung des Youngplaus die Geſamträumung noch bis zu m .0. Juni vor ſich gehen werde. Im„Journal“ wird gleichfalls darauf hingewieſen,„daß die Räu⸗ mung im Wini vollſtändig durchgeführt ſein müſſe“. Im„Petit Pariſien“ wird das Schlußdatum der Räumung (30. Juni) als ein Datum unter Vorbehalt bezeichnet. Schließlich weiſt das rechtsſtehende Blatt„Echo de Paris“ darauf hin, daß die Räumung der dritten Zone vor Unterbringung des erſten Abſchnitts der Mobiliſterungsanleihe nicht vor ſich gehen könne. Dieſe Informationen der führenden Boulevard⸗ blätter zeigen eine auffallende Unklarheit. Es bleibt abzuwarten, welche Stellung Tardieu und Briand einnehmen werden, wenn über das Räu⸗ mungsbatum in der Kammer geſprochen wird. Mei⸗ nungsverſchiedenheiken innerhalb des Kabinetts ſind vorhanden. In der heutigen Morgenpreſſe wird ferner mit⸗ geteilt, daß der Finanzminiſter Reynaud an den Vorſitzenden der Finanzkommiſſion der Kammer, Malvy, einen Brief richtete, in dem er auf die Dringlichkeit der Ratifizierung des NDoungplans hingewieſen hat. Die öffentliche Kammerdebatte ſoll ſpäteſtens am kommenden Dienstag in acht Tagen ihren Anfang nehmen und womöglich Anfang April abgeſchloſſen ſein, um den Zuſammentritt des Verwaltungsrats der Bank für Mitte April anſetzen zu können. Die Bank wird erſt Anfang Mai eröffnet werden. Die Unter⸗ bringung des erſten Abſchnitts der Mobiliſierungs⸗ anleihe wäre ſpäteſtens für Ende Mai zu erwarten. Ein ſpäteres Datum könnte nach Anſicht der Hoch⸗ finanzkreiſe für die Mobiliſierung nicht gewählt werden. Man rechnet übrigens damit, daß die Zeichnung der Anleihe nicht länger als einen Tag in Anſpruch nehmen werde, da hierfür entſprechende Maßnahmen getroffen werden ſollen. In Erwartung der„Rückwirkungen“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. März. Deutſchland, das die Laſten zu tragen hat, hat den„Neuen Plau“ ratifiziert. Nun iſt die Reihe au den Gläubigerländern. In London und Paris ſpielt man, was man bisher auch in Berlin geſpielt hat, Kabinettskriſe und Japan iſt weit. Wann alſo er⸗ folgt denn nun die Ingangſetzung des Pla⸗ nes? In der„Germania“ wird auseinander⸗ geſetzt, daß zur ſolchen Ingangſetzung ſchon vier Ratifikationen genügten und daß die fransöſiſche Ratifizierung allein die zwiſchen Deutſchland und Frankreich vereinbarten Rückwirkungen aus⸗ zulöſen ausreiche. Das führende Blatt des Zen⸗ trums knüpft daran folgende Anmerkung: „Wir möchten in dieſem Augenblick an die Note der Beſatzungsmächte vom 30. Auguſt vorigen Jah⸗ res erinnern, in der die Räumung der dritten Zone unmittelbar nach der Ratifikation der Haager Ab⸗ kommen mitgeteilt und zugeſichert wird, daß ſich die Räumung keinesfalls über den 30. Juni hinaus er⸗ ſtrecken dürfe.„Die Räumung wird ohne Unter⸗ brechung und ſo ſchnell durchgeführt werden, wie es die natürlichen Bedingungen erlauben.“ Wir glau⸗ ben, daß die franzöſiſchen Beſatzungstruppen reichlich Zeit gehabt haben, ſich auf den erwarteten Abmarſch vorzubereiten und deshalb für den Abtrans⸗ port der 40000 Soldaten gewiß keine 3% Monate mehr notwendig ſein werden. Es würde nicht allein im Rheinland, ſondern in ganz Deutſch⸗ land mit Genugtuung begrüßt werden, wenn bei dieſer Gelegenheit die franzöſiſche Generalität eine Probe ihrer Leiſtungsfähigkeit ablegen würde. An einer tatkräftigen Unterſtützung der zu⸗ ſtändigen deutſchen Verkehrsinſtanzen wird es ge⸗ wiß nicht mangeln.“ Das ſind ein wenig maliziöſe, im übrigen aber ſehr nützliche Feſtſtellungen. C ĩð⁊ydd fVpfpfcffpCGPGGfpffGpGGPGcpGGGGpGGGfGGGGGGGGGGGcGGccGoGcGcGcoccGcGcccoccGcGGcGcGcGccGGcGcGcocccccccccccccccccccccccccccccccc drücklich erklärt, daß er nicht befugt ſei, irgend eine Entſcheidung zu treffen. Er hat damit alſo die Un⸗ verbindlichkeit der Ausſprache betont. Ueber das Finanzprogramm der Regierung wird heute der Reichsrat beſchließen. Am Dienstag kommt die Vorlage dann an den Reichstag und zwar, falls der Reichsrat Aenderungen an dem Mol⸗ denhauerſchen Entwurf vornehmen ſollte, vermut⸗ lich in Form einer Doppelvorlage. Die wird dann dem Ausſchuß überwieſen werden, und hier werden die Parteien ihre Forderungen, die ſie als Initiativanträge einzubringen gedenken, gegenein⸗ ander auszuhandeln verſuchen. * Die badiſchen Sozialdemokraten halten am 17. und 18 Mai d. J. in Offen burg ihren diesjähri⸗ gen ordentlichen Landesparteitag ab. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. Referate des Abg. Breit⸗ ſcheid über„Die Reichspolittk“ und des Abg. Staats⸗ rat Mater über die Tätigkeit der Landtagsfraktion. * Die Zollerhöhung für Kaffee. Mit der Unter⸗ ſtützung der Regierungspartei brachte im Reichstag der deutſch⸗volksparteiliche Abg. Dauch⸗ Hamburg einen Antrag ein, daß für nach der Zollerhöhung ge⸗ lieferten Kaffee und Tee der Zollunterſchied auf den Preis aufgeſchlagen werden dürfe. Sparpolitik und Reichsreform Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. März Dr. Poetzſch⸗Heffter, Miniſterialdirektor in der Berliner ſächſiſchen Geſandtſchaft, bekannt durch ſeine rührige Mitarbeit an der Reichs re⸗ form wie auch durch wertvolle Beiträge zum deut⸗ ſchen Verfaſſungsrecht, ſprach geſtern im Rathenau⸗ haus über„Reichsreform und Sparpolitik“. Dieſer aktuelle Geſichtspunkt gab dem Redner Veranlaſſung zu einer geradezu erſchöpfenden Darſtellung des Reichsreformproblemes, das er von einem großzügi⸗ gen hiſtoriſchen Aſpekt aus ſich abheben ließ. Die urſprünglich radikale oder, wenn man ſo will, revo⸗ lutionäre Auffaſſung ſah in der Reichsreform vor allem die Forderung nach der Beſeitigung der Länder, ihrer Regierungen und Parlamente. Im Laufe der Zeit aber mußte man einsehen, daß dieſer Weg kaum zu praktiſchen Ergebniſſen führt: Der finanzielle Nutzeffekt würde ſich auf nicht mehr als rund 15 Millionen Mark fährlich, oder 1 pro Mille des Geizmtbudgets der öffentlichen Hand beziffern. Es war intereſſant, zu vernehmen, wie die Hauptarbeit an der Reichs⸗ reform ein Jahrzehnt nach Weimar im Grunde nur darin beſtanden hat, das Problem aufzuſpüren, das eigentlich zu löſen war. Das Ergebnis dieſer Ueber⸗ legungen iſt die heute ſchon ziemlich allgemein fundamentierte Erkenntnis: Nicht„Zentralismus oder Dezentralismus“ bezeichnen die grundſätzlichen Alternativen, vielmehr gilt es, Ordnung in ein betrüblich ungebrdnetes Syſtem zu bringen oder den Zwieſpalt unſeres ſtaat⸗ lichen Lebens zu überwinden, den leider auch die Weimarer Verfaſſung nicht ganz zu beſeitigen ver⸗ mochte, den Zwieſpalt nämlich zwiſchen dem natio⸗ nalſtaatlichen Charakter des Reiches und der ſtaat⸗ lichen Selbſtändigkeit, der„Souveränität“ der Län⸗ der, die ſinngemüäß nurmehr die Aufgaben einer Verwaltungsmittelinſtanz zu erfüllen hätten. Be⸗ zeichnet wird dieſer Zwieſpaͤlt durch(wie Poetzſch⸗ Heffter es formulierte) vier Unordnungszentren: 1. dem Dualismus zwiſchen Reich und Preußen, 2. die leiſtungsunfähigen Zwergländer, 3. die Schaf⸗ fung vieler Reſſortverwaltungen anſtatt zerſtörter organiſcher Verhandlungseinheit, 4. Erſatz der Selbstverwaltung durch bürokratiſchen Schema⸗ tismus. Dieſe Unordnung zu überwinden, ſie durch ein ſinnvolles und organiſches Staatsgebilde zu erſetzen, iſt nun die Aufgabe der wahren Reichsreform. So betrachtet, verſpricht die Reformarbeit auch eine er⸗ kleckliche und ſpürbare Erſpan is: Zwar ſchwanken die Schätzungen, doch dürfte man mit einer reichlichen halben Milliarde den jähr⸗ lichen finanziellen Nutzen ungefähr richtig bezeichnen. Noch iſt freilich die Frage nicht geklärt, wie im ein⸗ zelnen des„Problem der Unordnung“ zu löſen iſt. Dr. Poetzſch ſetzt ſich begreiflicherweiſe für die vom Ver⸗ faſſungsausſchuß der Länderkonferenz empfohlene differenzierte Geſamtlöſung ein, die den Dualismus zwiſchen Reich und Preußen aufhebt, ohne Preußen zu zerſchlagen und den ſelbſtän digen Charak⸗ ter der mittel⸗ und ſüddeutſchen Länder wieder belebt. Mißtrauen gegen den polniſchen Wirtſchaftsminiſter Telegraphiſche Meldung Warſchau, 14. März. Der Sejm hat den Miß⸗ trauensantrag gegen den Wohlfahrtsminiſter Pry⸗ ſtoer mit einer Mehrheit angenommen, die ſich aus der Linksoppoſitibn und den Nationaldemokraten zufammenſetzt. Da Miniſterpräſident Bartel am Freitag im Sejm erklärt hatte, daß das ganze Kabi⸗ nett mit Pryſtor ſolidariſch ſei, ſo rechnet man mit der Demiſſion der Regierung in den tächſten Tagen. 2. Seite. Nr. Gott erhalte Hindenburg! Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. März. Hindenburg dauert an. Die ſcheint entſchloſſen zu ſein, den Tannenberg von nun ab zweimal täglich lfeuer zu nehmen, wobei der Ton gat s immer rüder wird. Gs ver⸗ werden, daß ſie e i in der ſſe keine Gefolgſchaft findet. Die )e Tageszeitung“ hatte ſchon geſtern in ihrem Morgenblatt auseinandergeſetzt, daß der Reichs⸗ präſtdent gar nicht über die Macht verfügte, die Ent⸗ ſcheidung, ſelbſt, wenn er das gewollt hätte, für die Dauer umzuſtoßen. Derſelbe Faden wird am Abend in der„Kreuzzeitung“ ruhig und ſachlich weiter⸗ gefponnen. Selbſt eine vom Reichspräſidenten verfügte Auf⸗ löſung des Reichstages, wird da geſagt, hätte kaum zum Ziele geführt, da der Reichspräſident nur ei n⸗ mal wegen derſelben Sache den Reichstag aufzu⸗ löſen vermag. Das Organ des Grafen Weſtarp er⸗ klärt freimütig, den zweiten Teil der Verlautbarung Hindenburgs nicht ohne innere Bewegung geleſen zu haben: Auch wir haben an dem hohen Pflicht⸗ gefühl des Reichspräſtdenten von Hindenburg nie⸗ mals gezweifelt, und wir haben durchaus Verſtänd⸗ 1 für die innerlichen Kämpfe, die er in der letzten zeit durchgemacht hat, als er ſich die Frage immer eder vorlegen mußte, ob er mit einer Verwei⸗ gerung ſeiner Unterſchrift den richtigen Weg be⸗ ſchreiten würde. Es entſpricht auch ſeiner hohen Auffaſſung der Pflicht, daß er ſeine eigene Perſon vor der Sache hat zurücktreten laſſen.“ Das iſt an⸗ ſtändig, iſt zugleichmenſchliche Oppoſition. „Deutſchen Der Ueberfall der veranlaßt Arthur Mahraun, den Hochmeiſter des Jung⸗ deutſchen Ordens ſich in einer Erklärung an der Spitze des Ordens⸗ organs hinter den Reichspräſidenten zu ſtellen. In der„Gott erhalte Hindenburg“ überſchrie⸗ benen Auslaſſung heißt es u..:„Herr Reichsprä⸗ ſtdent von Hindenburg, Führer der Frontſoldaten des Weltkrieges, unterſchreiben Sie, was Ihnen Ihr Gewiſſen und Ihr Verantwortungsgefühl diktieren. Wir wiſſen, daß Ste nur unterſchreiben, weil Sie an die Zukunft der Nation glauben. Ihre Ang rei⸗ fer haben nicht das Recht, im Namen der Nation zu ſprechen, auch nicht im Namen des nationalen Deutſchlands. Das natio⸗ nale Deutſchland verſteht Ihren Entſchluß, das na⸗ tionale Deutſchland will ſich nicht von Ihnen tren⸗ nen, es wird Ihnen die Treue halten, weil es weiß daß es ſein Schickſal ſelbſt in den Händen hat.“ Unter dem Titel „Der Kampf geht weiter!“ veröffentlicht der deutſchnationale Parteiführer Hugenberg einen Artikel, in dem es u. a, heißt: „Wir müſſen und können die machtloſe Minder⸗ heit in eine Mehrheit, in eine rettende Mehrheit verwandeln. Alle Bemühungen, alle Betörungen, alle Täuſchungen und alle Treuloſigkeiten werden dg nicht verhindern; ſie werden pfelmehr nur die Kraft der Bewegung ſtärken. Ein Gleich⸗ nis: Könige pflegen verloren zu ſein, Zeitung“ wenn ſie ſich ihre Ratſchläge bei den Feinden des Königstums holen. Des Königs treue Mannen aber ſind verpflichtet, auch in ſolchen Zeiten gegen die Feinde und falſchen Freunde des Königstums zu kämpfen. So darf auch Uns, ſo dark auch diejenigen, vor deren Augen das kommende neue Reich ſteht, nichts von dem klaren Marſchziel ablenken. Nichts— auch nicht die Enttäuſchung darüber, daß derjenige andere Wege wandelte, unter deſſen Fahne gekämpft werden ſollte. In aller Ehrfurcht vor dem Alter und den Taten des Felöherrn müſſen wir ſagen: das Wort von der Einigkeit der Deutſchen ſchafft die Tatſache nicht aus der Welt, daß Deutſchland nur im Kampfe gegen die durch die eigenen Reihen ſchleichenden Mächte, gegen marxiſtiſche Vaterlandsloſig⸗ keit, gegen bürgerliche Feigheit, gegen fſten Redezeit und ſchickte heute nachmittag noch ein⸗ mal fünf(!) Redner vor. Die Al 4 Annahn 555 8 2 FJünftägige Landtagspauſe Eigener Bericht g. Karlsruhe,, 14. März. Um 9 Uhr des Freitag⸗Abends ging der Landtag in ſein Wochenende. Bis zum Donnerstag nächſter Woche wird der Weinbrennerſaal verwaiſt bleiben, während der Ausſchuß⸗ und Fraktionsbetrieb ſchon am Dienstag wieder einſetzen ſoll. Miniſter Witte⸗ mann, der neue Gewaltige im Innenminiſterium, tritt vom Schauplatz der Redeſchlachten ab und wird von Kultusminiſter Remmele werden, der ihm auch in Doppelgängereigenſchaft des 8 Juſtizminiſters vorangegangen war. 1 abgelöſt der Fünf Stunden wurden noch einmal die Klingen gekreuzt und auf die zweite noch eine dritte Garni⸗ tur geſetzt. Doch gab es auch dann immer noch Redegewaltige, die noch etwas zur Landdwirtſchaft ſagen wollten. Das Zentruim beſtand auf ſeinem Schein der größten Landtagsfraktion mit der läng⸗ eordneten hatten ſchon den Achtſtundentag hinter ſich, als es zur Ab⸗ ſtimmung über das Kapitel„Landwirtſchaft und Er⸗ nährung“ mit ſeinen 56 Titeln und über eine Flut von Anträgen kam. Der Präſident hatte es dann außerordentlich eilig; die Verleſung von Titeln und Anträgen folgte Schlag auf Schlag, ſodaß die armen Stenographen in Galopp und Schwitzen kamen. Ge⸗ gen die Stimmen der Kommuniſten und bei Enthal⸗ tung der Nationalſozialiſten wurde das Landwirt⸗ ſchaftsbudget mit den Stimmen aller übrigen Par⸗ teien angenommen. Im Eiltempo nahm die Mehr⸗ heit des Hauſes noch eine Reihe von einſchlägigen Anträgen an. In erſter und zweiter Leſung wurde dann noch der Geſetzentwurf zur Bekämpfung der Bienenſeuchen erledigt und dieſer für dringlich erklärt. Dann beauftragte das Haus die Regierung, auch künftighin den Mißſtänden auf dem Gebiete des Hypothekar⸗ und Mobiliarkredits entgegenzuwirken und ſich insbeſondere bei der Reichsregierung dafür einzuſetzen, daß Höchſtzinsſätze vorgeſchrieben wer⸗ den. Schließlich wurde der geſamte Voranſchlag des Miniſteriums des Innern mit 40 Stimmen(Zen⸗ trum, Sozialdemokratie und Evangeliſcher Volk! dienſt) gegen 15 Stimmen(Deutſche Volkspartet, Demokratiſche Partei, Wirtſchaftspartei, National⸗ ſozialiſten und Kommuniſten) bei 3 Enthaltungen Deutſchnationale) angenommen. Im letzten Kampfſtadium verabfolgte noch der Mannheimer Zeitung e des bad wolksparteiliche [Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 15. März 1930 en Innenetats Abg. Brixner⸗Brühl den Nationalſozialiſten eine kräftige Abreibung.„Wenn man Anträge ſtellt“, meinte der forſche Bauernkämpe,„muß man auch den Mut haben, ſie zu begründen. Ihr wollt aber immer nur nach draußen wirken und ſagen, wir haben dieſe und jene Anträge eingebracht, aber die anderen Parteien habe ſie abgelehnt, und wollt ſo den Anſchein erwecken, als wären die National⸗ ſozialiſten die Retter der Landwirtſchaft.“ Auch ſonſt fand er manch treffendes Wort, als er die Bilanz aus der Parteien Reden zog. Sehr ſtark ſetzte ſich Brixner für die Melioration und das obligatoriſche Tu stil Sverfahren ein und berkuloſetilgu meinte, Baden ſolle zum Notſtandsgebiet erklärt werden. Unter der Trockenheit des letzten Som⸗ mers hatte ja auch insbeſondere der Landſtrich von Mannheim bis Karlsruhe mit ſeinem Stolz legte er auch Sandboden zu leiden. das Bekenntnis ab, daß die Deutſche Volkspartei 9 immer in vorderſter Linie ſei, wenn es gelte, die Intereſſen und wahren. Ein Wort muß noch geſagt werden zur Frage der Erörterung der Pferdezucht, da dieſe weitgehend die Erhaltung der Mannheimer Pferderennen angeht. Baden erhält vom Reiche jährlich zwiſchen 800 und 900 000„ aus den Eingängen der Renn⸗ wettſteuer. Hiervon verwendet das Land nur etwa ein Drittel für die Förderung der Pferdezucht und davon nur— unter Berückſichtigung des von Zen⸗ trum und Sozialdemokratie beſchloſſenen Abſtrichs — 189 000„ für Ueberweiſung an die Rennvereine, während die reſtlichen zwei Drittel vom allgemeinen Ausgabetopf verſchluckt werden. Da Baden aus Eigenem gar nichts zu leiſten hat, wäre aus pferde⸗ züchteriſchen und volkswirtſchaftlichen Gründen eins weitgehendere Unterſtützung der Rennvereine aus Mitteln der von dieſen abgeführten Totaliſator⸗ ſteuer durchaus berechtigt. Es war der Abg. Bauer von der Deutſchen Volkspartei, der darauf verwies und ſeinen ernſten Befürchtungen für den Weiterbeſtand der Pferderennen in Baden Ausdruck verlieh. Was der Tod der Mai⸗ und Herbſtrennen volkswirtſchaftlich für Mannheim be⸗ deuten würde— für Baden ⸗Baden beiſpielsweiſe gilt das Gleiche— braucht nicht erſt geſagt zu wer⸗ dem Da der Staat im nämlichen Augenblick auch von Erzeugern Verbrauchern zu die Ueberweiſung aus der Rennwettſteuer gekürzt ſehen würde, ſollte man annehmen dürfen, daß das vom Innenminiſter Wittemann in Ausſicht geſtellte Entgegenkommen des Finanzminiſters gegen⸗ über den Rennvereinen auch Wirklichkeit wird. Willenloſigkeit und Ruhebedürfnis, gegen Un⸗ ehrlichkeit, Zerriſſenheit und Seelenloſigkeit wieder geſund und ſtark werden kann. Der Weg zur Geſun⸗ dung der Wirtſchaft, den auch wir gehen wollen, der Weg aufwärts und heraus aus den Abgründen, der Weg zur Rettung aller Einzelnen iſt der Weg des Kampfes und des Wollens!“ Aus dem Reichstag Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 15. März. Der Reichstag hat geſtern die zwekte Leſung des Republikſchutzgeſetzes beendet. Das Geſetz iſt in der Faſſung angenommen worden, die es im Ausſchuß erhalten hat. Nur eine Korrektur wurde noch auf Antrag der Deutſchen Volkspartei ein⸗ gefügt: Die Beſtimmung über den Schutz der Reichs⸗ und Landes farben hat eine Erweiterung erfahren. Sie erſtreckt ſich fetzt auch auf die Farben und Flaggen der Länder. Dieſe Aenderung beſagt, daß auch die ſchwarz⸗weiß⸗ rote Handels⸗ und Kriegsflagge des Reiches unter den Schutz des Geſetzes fallen. Die Debatte, die der Abſtimmung vorausging, war nur noch kurz und wenig ergiebig. Abgeſehen von einer knappen Erklärung des früheren Juſtiz⸗ miniſters Emminger von der Bayeriſchen Volks⸗ partei, der das Geſetz in ſeiner neuen verbeſſerten Geſtalt guthieß, beſtritten lediglich die Herren Everling und Goebbels die Ausſprache. Der eine fällte das Verdammungsurteil„überflüſſig und gemeingefährlich“, der andere drohte, ſeine, die nationalſozialiſtiſche, Partei würde ſchon den Fall⸗ ſtricken des Geſetzes zu entgehen wiſſen. Das Haus beriet dann noch einige kleinere Vor⸗ lagen, ſo den Entwurf des Brotgeſetzes. Der Ernährungsminiſter Dietrich ging in dem Zuſammenhang auf das Roggenproblem ein und ſtellte die klare und unangreifbare Theſe auf, daß es beſſer wäre, deutſchen Roggen, den wir be⸗ kanntlich im Ueberfluß beſitzen, zu verbrauchen, als unter Verſchlechterung der deutſchen Bilanz eine Unmenge Weizen aus dem Ausland zu beziehen. Der Entwurf wanderte an den Ausſchuß, ebenſo wie die Novelle zur Gewerbeordnung. Es wurde ſchließlich noch unter dem üblichen Proteſt der rech⸗ ten und linken Extremiſten die Aufhebung der Immunität einiger kommuniſtiſcher und national⸗ ſozialiſtiſcher Abgeordneter verfügt. * Die heutige Sitzung iſt ausſchließlich der dritten Leſung des Republikſchutzgeſetzes vorbehalten. 1 8* 2 100 000 Mark Steuergelder unterſchlagen — Berlin, 14. März. Dem„Berliner Tageblatt zufolge iſt die Polizei umfangreichen Betrügereien beim Finanzamt Wilmersdorf⸗Nord in der Otetzen⸗ burger Straße auf die Spur gekommen. Nach den bisherigen buchtechniſchen Prüfungen hat dort ein Beamter etwa 100 000 Mark einzuzahlender Steuer⸗ gelder an ſich gebracht und die Gelder für ſich ver⸗ braucht. Der Oberſteuerſekretär Heinrich, der in der genannten Dienſtſtelle mit der Abſchätzung von Steuerbeträgen beſchäftigt war, hatte ſich im Laufe der letzten Jahre mit mehreren ſteuerzahlen⸗ den Bürgern ſeines Bezirks in Verbindung geſetzt und dieſe zwecks Feſtſetzung der Steuerbeträge nach dem Finanzamt vorgeladen. Dabei lernte er die Leute kennen und ſuchte dieſe ſpäter zwecks Rück⸗ ſprache in ihren Wohnungen auf. Er forderte dann zu gleicher Zeit die Aushändigung der fälligen Steuern, nahm dieſe Beträge an ſich und ſtellte den Leuten eine mit dem Amtsſiegel des Finanzamtes verſehene Quittung über den geleiſteten Steuer⸗ betrag aus. Erſt nachdem in mehreren Fällen die ſchon an Heinrich gezahlte Steuerſumme vom Finanzamt bei den Zahlungspflichtigen reklamiert und die Zwangseintreibung der Steuerbe⸗ träge angedroht wurde, kamen die Veruntreuungen Heinrichs ans Tageslicht. Wie das Blatt mitteilt, müſſen die gezahlten Steuergelder, die Heinrich auf dieſe Weiſe einkaſſiert hatte, noch einmal an das Finanzamt gezahlt werden, ſodaß die eigentlich Geſchädigten— über 100 Wilmersdorfer Geſchäfts⸗ leute und Privatperſonen— das Nachſehen haben Letzte Meldungen Nenueſter Wetterbericht aus dem Schwarzwald r. Ans dem Schwarzwald, 15. März, 9 Uhr vorm (Eigener Drahtbericht.) In Verbindung mit den Schneefällen dieſer Woche haben ſich nunmehr die Hoffnungen aufs Wochenende doch nicht erfüllt, denn im Lauf der letzten Nacht hat ſich die geſtern ſchon bis auf 1000 Meter eingetretene Erwärmung weiter nach oben fortgeſetzt, ſo daß heute auch in den höchſten Lagen des Schwarzwaldes die Temperaturen bei Null oder leicht darüber, bei plus eins, liegen. In Verbindung mit dieſer Erwär⸗ mung hat ſich der in den letzten Tagen gefallene Neuſchnee, welcher am Feldberg bis zu einem Meter Geſamtſchneehöhe angewachſen war, ſtark zuſammengeſetzt, ſo daß z. B. Feldbergerhof gegen geſtern 95—100 Ztm. heute früh noch 50 Ztm. Schnee meldet, welcher bei plus ein Grad feucht und ſchwer iſt. Der Wettercharakter iſt weiterhin ſchwankend, ſtrichweiſe leichte Niederſchläge, welche auch im Hochſchwarzwald jetzt als Regen fallen, dazwiſchen teilweiſe Aufhellungen. Däniſcher Dampfer geſunken — Paris, 15. März. Der von Caſablanca nach Kopenhagen unterwegs befindliche däniſche Fracht⸗ dampfer„Flymderber“ ſſt bei Queſſant auf einen Felſen aufgelaufen und geſunken. Die Beſatzung konnte ſich retten. Deulſche Volksparſel Am Samstag, 15. März, abends.0 Uhr, findet im unteren hinteren Saal des Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/9, ein a Vortrags⸗ und Ausſprache⸗Abend der Reichsgemeinſchaft junge Volksparteiler und der Arbeiterfachgruppe der D. V. P. ſtatt. Referent: Dr. Wolf über„Innenpolitiſche Probleme“ An⸗ ſchließend Ausſprache über die Beteiligung der R. j. V. und Arbeiterfachgrappe am Parteitag. Der Vorſtand. A capella- Chöre und Geige Erſte Sonderveranſtaltung der Volksmuſikpflege Die Volksmuſikpflege machte geſtern wieder ihrem Namen alle Ehre. Es war echte Volksmuſik, die ſie ihren Hörern durch die Einladung des Kaſſeler a capella⸗Chores nach Mannheim bot. Eine Vereinigung von ſehr beachtlichen Qualitäten; ſie be⸗ ſteht aus muſikliebenden Kaſſeler Damen und Herren, die ſich zu dieſem ſehr modulationsfähigen Chor⸗ inſtrument zuſammengeſchloſſen haben. Von beſon⸗ derem Reiz ſind die Fraue nſtimmen, vor allem die ſchwebenden Soprane, die dem ganzen Chorklang das eigentliche Gepräge geben. Die Sicherheit der Intonation, die ätheriſche Höhe und die ganze Art des beſeelten Ausdrucks wirken geradezu vorbildlich. Die Männerſtimmen treten gegenüber dieſen Sigen⸗ ſchaften etwas zurück, doch verſteht es der Dirigent, Staatskapellmeiſter Dr. Laugs⸗Kaſſel, das Modu⸗ latoriſche des Chorgeſanges vortrefflich herauszu⸗ arbeiten. Die gewählten Geſänge kamen ſo zu einer beſeel⸗ ten Wiedergabe, die vor allem durch die Wahl aus⸗ ſchließlich volkstümlicher Weiſen ungewöhnlich ſchöne Eindrücke vermittelte. Es iſt beſonders verdienſtvoll, volksliedhafte Werke in ſo feiner Ausarbeitung zu Gehör zu bringen, weil damit die tiefen poetiſchen Schönheiten dieſer alten Geſänge erſt eigentlich zur vollen Wirkung gelangen. Mit vortrefflichem Ge⸗ ſchmack hatte der Leiter die beſten Bearbeitungen der alten Weiſen herausgeſucht, Erneuerungen, die die alte melodiſche Kraft wahren und es verſtehen, dem heutigen Ohr durch den harmoniſchen Reiz einen be⸗ ſonders ſtarken Eindruck zu vermitteln. Als Beiſpiel ſei ein altes Prozeſſionslied aus dem Schwarzwald hervorgehoben, das Meiſter Siegfried Ochs ganz hervorragend ſchön bearbeitet hat. Da zieht dieſer fromme Zug mit einem wunderſamen Mariengeſang auf den Lippen vorbei, leiſe begin⸗ nend, dann anſchwellend und wieder verſchwebend, eine zauberhafte muſikaliſche Gabe ſchlichteſter un d kunſtreichſter Art. Sie war nach den Chören des badiſchen Kompo⸗ niſten Franz Philipp an die richtige Stelle ge⸗ rückt, da deſſen Chorfolge ſich in Inhalt und Weiſe mit jenem alten Lied durchaus verwandt zeigt. Es iſt ein duftender Strauß von Mariengeſängen, aus verſchiedenen dichteriſchen Bereichen ſinnvoll zuſam⸗ mengepflückt und durch eine meiſterliche polyphone Satzkunſt zum muſtkaliſchen Erblühen gebracht. Die ſchlichte Volksweiſe, aus tiefer Empfindung des Preiſes der Gottesmutter geboren, wird durch die Führung der Stimmen geadelt. Die Chorfolge hin⸗ terließ einen ſtarken Eindruck, und der anweſende Kompontſt, der verdienſtvolle Leiter des Badiſchen Konſervatoriums in Karlsruhe, konnte für den rei⸗ chen Beifall danken. Aus der Fülle des Gebotenen wäre noch das Ave verum von Mozart als Beiſpiel einer vortrefflichen vokalen Schulung hervorzuheben. Die Chöre waren durch Violin vorträge unterbrochen, für die die einheimiſche Geigerin Luiſe Linke⸗Moekel gewonnen worden war. Ihre hervorragende Schulung im Verein mit einem akademiſchen Feingefühl von beſonderen Graden, hatte ſie wohl veranlaßt, eine Sonate des Floren⸗ tiners Veracinti zu wählen. Dieſes Werk in esmoll iſt ein Beiſpiel für die abwegige Art des Komponiſten, der zwar ein berühmter Geigenkünſtler des 18. Jahrhunderts und ein gefährlicher Rivale Tartinis war, jedoch auf der ſchöpferiſchen Seite durch ein zu ſtarkes Vorwiegen ſeiner Individualität nicht recht zur Geltung kommen konnte. Auch das geſtern gehörte Werk beſitzt wohl die ornamentale Art ſeiner Zeit, offenbart jedoch, beſonders in dem Largo, einen ſo hohen Grad eigener Empfindung, daß ein Verzicht auf jeden äußeren virtuoſen Glanz dazu gehört, um ſeine Kunſt in den Dienſt eines ſolchen Werkes zu ſtellen. Damit iſt das Eigenartige der geigeriſchen Er⸗ ſcheinung Luiſe Linke⸗Moekels bereits betont; es beruht in dem völligen Verzicht auf jede ſoliſtiſche Bravour und in der vollkommenen Herausarbeitung des reinen, durch eine hervorragende Technik hin⸗ durchgegangenen Geigenklanges. Gerade in unſerer Zeit, in der das Senſationelle wenigſtens im Kon⸗ zertſaal immer mehr zurücktritt, ſchätzt man eine ſolche vornehme und gediegene Kunſt, die es beſoht⸗ f ders verſteht, die Werke der Vergangenheit wertvoll zu beleben. Der wunderbar reine Klang des In⸗ ſtruments unſerer einheimiſchen Geigerin, ihre über⸗ aus leichte, feine Bogenführung, verfehlte trotz des in keiner Art auf Effekt geſtellten Werkes, die Wir⸗ kung bei den zahlreichen Zuhörern nicht, die ſich in reichem Beifall ſehr dankbar zeigten und dafür auch im zweiten Teil des Abends zwei leichtere Violin⸗ ſtücke in Ausſicht geſtellt bekamen. Die Begleitung hatte Staatskapellmeiſter Dr. Laugs, der muſikaliſche Leiter des Ahends, ſelbſt übernommen, dem ebenfalls wie den Sangesgäſten herzlicher Beifall zuteil wurde. k. ö Die Maſſary im Frankfurter Neuen Theater in„Die erſte Mrs. Selby“ von John Ervin Ganz Frankfurt iſt voll Maſſary. Und das Neue Theater hat einen guten Tag. Sie iſt doch eine fa⸗ belhafte Frau. Famos, ſo zehn Minuten vorher auf⸗ zuhören, ſo ſelbſt zu ſpüren wenn es an der Zeit iſt, nicht mehr zu tanzen. Sie ſpricht ſo fein, wie ſie geſungen. Und ihr Spiel— das bleibt ſich gleich. Nein lich ſchaue ein gut Stück zurück und ſehe ſie auf einer Treppe ſtehen als Madame Pompadour, ins Operettenhafte überſetzt in derſelben Szene wie heute abend, wenn der ſie verläßt— ſcheinbar ver⸗ läßt, den ſie liebt)— ihr Spiel iſt ſehr viel feiner noch geworden, pointierter verinnerlichter— be⸗ zaubernd. 5 Es ging um„Die erſte Mrs. Selby“, die in klu⸗ gem Spiel ihren geſchiedenen Mann, der ſie und den ſie noch immer liebt, ihre kleine dumme hergelau⸗ fene und in einem unbegreiflichen Wahn geheiratete Nachfolgerin aus dem Wege räumt und ſich wieder an ihren alten vertrapten Platz ſetzt. Sehr eigen⸗ artig und überaus fein, wie ſie zu ihren zwei halb⸗ erwachſenen Söhnen aus erſter Ehe ſteht. Der ſcheint eher aus Peter Lampels Regionen entſprungen als aus dem Eton College. Die Frankfurter Herrſchaften hatten ſchon zu tun, würdige Partner der gaſtierenden Frau zu ſein, was Karl Günther wohl auch gelang. Ein ſchöner, eleganter Abend. ph. „Straßenbekannte Ich weiß nicht, woher ſie kommen und wohin ſie gehen, aber meine langen Wege ſind ohne ſis nicht zu denken. Ich weiß nicht, wer und was ſte ſind; nur ihr Gang, ihr Geſichtsausdruck ſind mir vertraut. Da ſind jeden Morgen an der beſtimmten Stelle die zwei Freundinnen, die ſich immer ſo unſäglich viel zu erzählen haben. Ihnen folgt das kleine Fräulein mit dem Fuchspelz. Wenn es ſchicklich wäre, würde ich mal zu ihr ſagen: Warum ſehen Sie immer auf den Boden? Warum ſehen Sie im⸗ mer ſo beleidigt aus?— Ich kann leider nur feſtſtellen, daß auch der ſtrahlendſte Morgen ihrem Geſicht keinen froheren Schein gibt, während dem friſchen Geſicht der jungen Frau mit dem verkrüppelten Fuß auch der häßlichſte Regentag nichts anhaben kann. Bei manchen meiner Straßenbekannten würde mich die Stimme intereſſieren. Der ſchmale Menſch mit dem geſammelten Ge⸗ ſichtsausdruck hat ſicher eine dunkle weiche Stimme. Wenn er aber eine Fiſtelſtimme hätte? Es iſt viel leicht beſſer, wenn ich ihn nie ſprechen höre, und wenn ich alle meine Straßenbekannten nur vom Anſehen kenne. Viele Enttäuſchungen bleiben mir erspart. Vor Jahren hatte ich einen Straßenbekannten ſehr lange Zeit täglich ein⸗ und zweimal geſehen Er hieß„Der fliegende Holländer“, weil er immer mit weit offenem Mantel die Straße dahergeſtürmt kam. Eines Tages erhielt ich einen Brief, der anfing! „Wieſo kommt es, daß wir uns täglich ſehen? N das nur Zufall oder eine magiſche Gewalt, die uns zuſammenführt? Unter Bezugnahme auf dieſen letzteren Umſtand geſtatte ich mir“. uſw.„Unter Bezugnahme auf“ mein Stillſchweigen ſuchte ſich der fliegende Holländer einen andern Weg. Ein hübſches Kapitel: Straßenbekannte! Annina. 1 geblates gereien Lietzen⸗ ach den ort ein Steuer⸗ ich ver⸗ ch, der hätzung ſich im zahlen⸗ geſetzt ge nach er die 5 Rück⸗ e dann fälligen Ute den tzamtes Steuer⸗ len die e vom lamiert euerßbe⸗ uungen mitteilt, eich auf an das gentlich ſchäfts⸗ haben. rzwald vorm. it den hr die t, denn n ſchon mung heute des die ei plus Srwär⸗ fallene einem ſt ark rgerhof 0 Ztm. cht und ankend, ich im wiſchen a nach Fracht⸗ feinen ſatzung 1 Samstag, den 15. März 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 125 Städtiſche Nachrichten Staatsprüfungen für den mittleren techniſchen Dienſt im Maſchinen⸗ i weſen und in der Elektrotechnik Die Nachgenannten haben die im Februar abge⸗ haltene Staatsprüfung für den mittleren kechniſchen Dienſt im Maſchinenweſen heſtanden und hierdurch nach der Verordnung vom 24. Januar 1925 die Berufsbezeichnung„ſtaatlich geprüfter Maſchinenbaumelſter“ erlangt: Bacher Ludwig aus Weingarten(Baden), Baumbuſch Willi aus Pforzheim⸗Dillweißenſteſn, Birnbreier Eugen aus Baden⸗Baden, Bühlmayer Paul aus Weißbach(Oberamt Künzelsau), Demuth Karl aus Konſtanz, Dusberger Friedrich aus Schwetzingen, Ehmann Kurt aus Karlsruhe, Falk Wilhelm aus Karlsruhe, Kofler Robert aus Heilbronn a.., Krämer Friedrich aus Mannheim, Krebs Jakob aus Gernsheim(Heſſen), Kreuter Wilhelm aus Würzburg, Lehmann Erwin aus Straßburg i. Elſ., Mayr Otto aus Leimen b.., Metzger Karl aus Breiſach(Baden), Poff Kurt aus Pforzheim, Schwe⸗ des Friedrich aus Helmsheim, Seitz Adolf aus Karls⸗ ruhe, Siewert Herbert aus Ludwigshafen a. Rh., Speidel Albert aus Pforzheim, Spital Max aus Homburg v. d. Höhe, Vetter Karl aus Heidelberg, Weis Franz aus Hirſchhorn, Wenz Adolf aus Sbl⸗ lingen, Zimmer Alfred aus Baden⸗Baden, Zimmer⸗ mann Friedrich aus Heidelberg, Zurell Karl aus Karlsruhe. Die weiter Genannten haben die im Februar ab⸗ 8 gehaltene Staatsprüfung für den mittle⸗ ren techniſchen Dienſt in der Elektro ⸗ technik beſtanden und hierdurch nach der Verord⸗ nung vom 24. Januar 1925 die Berufsbezeichnung „ſtaatlich geprüfter Elektrobaumeiſter“ erlangt: Barbo Werner aus Sulz bei Lahr, Berblinger Fried⸗ rich aus Rottweil, Bläß Helmut aus Lörrach, Braun Robert aus Pforzheim, Degel Richard aus Mann⸗ heim. Diringer Adolf aus Heidelberg, Friedmann Max aus Heidelberg, Heibel Willi aus Heidelberg, Heydgen Ernſt aus Offenburg, Kiefer Robert aus Ettlingen, Kiſt Franz aus Bühl, Kopp Karl aus Hauſach, Kumm Chriſtian aus Grötzingen, Maier Karl aus Villingen, Mattmüller Georg aus Müll⸗ heim(Baden), Mayer Hermann aus Karlsruhe, Müller Karl aus Königshofen, Mußler Karl aus Balg(Amt Baden), Oppenländer Willy aus Fran⸗ kenbach, Richard Walter aus Karlsruhe, Staiger Werner aus St. Georgen i. Schw., Tritz Alfred aus Saarbrücken, Vogt Gottlieb aus Dogern, Wetter⸗ auer Karl aus Bürchau(Amt Schopfheim), Wetzel Ernſt aus Gatlingen, Zwingert Joſef aus Riedis⸗ heim(OElf.). * * Verſetzt wurde Verwaltungsinſpektor Franz Diebold beim Bezirksamt Mannheim zu jenem in Donaueſchingen. * Der Tod im Poſtwagen. Der 50 Jahre alte Poſtſchaffner Markus Schöllin g von hier, der im -Zug Mannheim Würzburg Dienſt im Poſtwagen tat, exlitt Donnerstag abend auf dem Hauptbahnhof 5 Heidelberg einen Schlaganfall, der ſeinen ſo⸗ fortigen Tod zur Folge hatte. * Tödlicher Zuſammenſtoß mit der Straßenbahn. Geſtern abend ſtieß ein 49 Jahre alter Kupfer⸗ schmied, der auf ſeinem Fahrrad auf der Rhena⸗ iaſtraße in Richtung Neckarau fuhr, beim Aus⸗ weichen mit der Straßenbahn ſo heftig zuſammen, daß er einen Schädelbruch erlitt, dem er bald nach der Einlieferung ins Krankenhaus erlag. * Maunheimer Auto in Nußloch verunglückt. Vergangene Nacht iſt am Ortseingang von Nußloch einem Perſonenwagen von Mannheim mit der Nummer 28 874 der rechte vordere Radreifen geplatzt. Dadurch fuhr der Wagen in den Stra⸗ ßengraben und dann noch gegen einen Straßenbahn⸗ maſt. Der Chauffeur erlitt nur leichtere Verletzun⸗ gen, während der Inſaſſe, ein Herr aus Mann⸗ heim, ſo ſchwere Verletzungen erlitt, daß er in das Krankenhaus in Nußloch eingeliefert werden mußte. Das Auto, das von Langenbrücken kam, iſt ſtark beſchädigt. Der„Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge“ läßt darauf aufmerkſam machen, daß die großen, je⸗ dermann ohne Eintrittsgeld zugängigen Gedächtuisſeiern im Nibelungen⸗ und im Muſenſaal am Sonntag pünktlich um 15 Uhr beginnen. Es ergeht noch⸗ mals die Bitte an die Beſucher dieſer Veranſtaltung, ſich zur Erleichterung des Ordnungsdienſtes und ſchnelleren Bewältigung des Verkehrs ſchon am heutigen Samstag oder ſpäteſtens Sonntag Vormit⸗ tag mit den üblichen ſtäd t. Einlaßkarten zum Roſengarten zu verſehen und ihre Plätze ſo frühzei⸗ tig einzunehmen, daß eine ordnungsgemäße Abwick⸗ lung der Feiern gewährleiſtet bleibt. Es wird außer⸗ dem gebeten, darauf zu achten, daß Kin der m g ⸗ lich ſt nur in Begleitung von Erwochſe⸗ nen erſcheinen. An ſämtliche Teilnehmer vichtet ſich der Appell, den Ordnungsdienſt dahin zu unter⸗ ſtützen, daß die vorhandene Sitzgelegenheit tunlichſt den älteren und gebrechlichen Beſuchern— nament⸗ lich Frauen und Kriegsbeſchädigten vorbehalten bleibt. Unterſtützt von Vorſtandsmit⸗ gliedern wird Direktor Auguſt Schneider, der 1. Vorſitzende der Ortsgruppe des Volksbundes, die Feier im Nibelungenſaal und Hauptlehrer Edmund Kreuzer, der 2. Vorſitzende, die Feier im Muſen⸗ ſaal leiten. Die Dauer der Veranſtaltungen wird eine Stunde nicht überſchreiten, ſo daß die Teilneh⸗ mer ſchon jetzt mit Gewißheit über ihre Zeit am Sonntag nachmittag verfügen können. Die Stadt Mannheim wird am Sonntag vormit⸗ tag auf dem Ehrenfriedhof einen Kranz in den Stadtfarben niederlegen laſſen. Der Gedenk⸗ Gottes dienſt in der Hauptſynagoge findet in dieſem Jahre ebenfalls am Volkstrauertag ſelbſt ſtatt, und zwar um 10 Uhr vormittags. Es wird zur Kenntnis gebracht, daß ſich vier Kapellen am Volkstrauertag zur Verfügung geſtellt haben, die auf folgenden Plätzen erhebende Weiſen ſpielen Achtung Süofunk! Ein Skandal! Kaum drei Tage ſind verfloſſen, als wir dar⸗ über berichtet haben, daß der Rundfunk zur Aus⸗ führung von Schwabenſtreichen hervorragend ge⸗ eignet iſt. Zumal wir Badener, genauer ausgedrückt: wir Mannheimer— leider— mit den„Schwowe“ in Bezug auf den Rundfunk verheiratet ſind. Wir gehören nun einmal zum Stuttgarter Sendebezirk und müſſen tanzen, wie die Herrſchaften vom Süd⸗ funk wollen. Gewiß wird man ſofort einwenden, daß das Land Baden auch einen Sender hat. Ge⸗ wiß, den haben wir, aber wir Nordͤbadener hören ihn nicht. Trotzdem gibt man Verauſtaltungen, die in ganz Baden Intereſſe finden, nur über den Freiburger Sender! Das iſt kein Zuſtand. Es muß unbedingt Sorge getragen werden, daß derartige Dinge nicht mehr vorkommen. So findet am Sonntag vormittag in der Karlsruher Feſthalle eine Gefallenengedenk⸗ feier ſtatt, bei der u. a. auch der Mannheimer Schrift⸗ ſteller Dr. Fritz Droop mitwirkt. Dieſe Ver⸗ anſtaltung intereſſtert hier in Mannheim allgemein, wie im ganzen Lande. Aber ſie geht nur über den Freiburger Sender, der kaum in Karlsruhe ein⸗ wandfrei zu empfangen iſt. Gleichzeitig ſendet Stuttgart eine Morgenfeier anläßlich des„Tag des Buches“. Wir fragen: Iſt eine ſolche Zwitterwirtſchaft not⸗ wendig? Warum kann Stuttgart an dem Volkstrauertag die Gedeukſtunde nicht übertragen? Der Tag des Buches wird im Rundfunkprogramm die ganze folgende Woche noch eingehend propagiert. Muß nun ausgerechnet eine Sonntagmorgenſtunde dafür benützt werden, ſtatt dieſe den Gefallenen zu weihen? Man findet es in Stuttgart nicht einmal für nötig, die von faſt allen deutſchen Sendern über⸗ nommene Gedenkfeier aus dem Reichstag Volkstrauertag werden: 1. Kapelle Seezer auf dem Paradeplatz von 212-13 Uhr, 2. Kapelle Schönig auf dem Marktplatz zu gleicher Zeit, 3. Ehe m. vereinigte Militärkapelle(Vollmer) am Waſſerturm von 16—17 Uhr, 4. Kapelle MWohr auf dem Marktplatz Neckarſtadt zu gleicher Zeit. Fahnen auf Halbmaſt! Anläßlich des Volkstrauertags wird von der Stadt am Denkmal des Kriegerbegräbnisfeldes ein Kranz niedergelegt. Die ſtädtiſchen Ge⸗ bäude werden halbmaſt beflaggt. Die Ein⸗ wohnerſchaft wird gebeten, auch die Prival⸗ gebäude in der gleichen Weiſe zu beflaggen. Reichsbund der Kriegsbeſchädigten Wie wir mitgeteilt, gibt das Nationaltheater am morgigen Sonntag aus Anlaß des Volkstrauertags für den Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Kriegs⸗ teilnehmer und Kriegerhinterbliebenen als Son⸗ dervorſtellung„Die andere Seite“. Frau Lotte Dörner⸗Ueberle bringt als Einleitung Rezitationen. Wie aus der Anzeige in dieſer Num⸗ mer zu erſehen iſt, können noch eine beſchränkte An⸗ zahl Karten zum Verkauf gegeben werden. Kyffhäuſerbund und Volkstrauertag Der Kyffhäuſerbund erſucht ſeine Mitglieder, am morgigen Volkstrauertag, an dem bedauerlicher⸗ weiſe öffentliche Luſtbarkeiten und Tanzveranſtal⸗ tungen nicht verboten ſind, von allen derartigen lauten Luſtbarkeiten fernzubleiben und auch auf Verwandte und Bekannte in dieſem Sinne einzuwirken. Der diesjährige Volkstrauertag iſt eine gegebene Gelegenheit, dem eigenen Volke zu zeigen, daß nicht nur die Kriegervereinsorgantſation, ſondern auch weiteſte, auf vaterländiſchem Boden ſtehende Kreiſe, ohne Rückſicht auf ihre Parteizuge⸗ hörigkeit, bereit ſind, für ihre chriſtliche Welt⸗ anſchauung einzutreten und die feiertägliche Ausgeſtaltung des Volkstrauertages ähnlich der des Totenſonntages aus ſich heraus durchzuſetzen. am Sonntag mittag um 12 Uhr zu übertragen! Statt deſſen veranſtaltet man ein Promenadekonzert. Wie lange noch ſoll ſich die Oeffentlichkeit ein ſol⸗ ches Gebahren gefallen laſſen? Der Rundfunk, wir wollen deutlicher ſein: der Südfunk iſt keine interne Angelegenheit einiger Stuttgarter Herrſcher ſondern iſt eine Einrichtung der Allgemeinheit. Zu dieſer Allgemeinheit zählt auch das Land Baden! „Mannheim im Lichtbils“ Eine photographiſche Ausſtellung in der Harmonie Der Verkehrs⸗Verein Mannheim hat mit der Photographiſchen Geſellſchaft Man n⸗ heim E. V. einen Wettbewerb veranſtaltet, um Bild⸗ material für einen neuen Proſpekt von Mann ⸗ heim zu gewinnen. Das Ergebnis dieſes Preisausſchrei⸗ bens war überraſchend gut. In einer Fülle von Bildern wurden Architektur, Waſſer⸗ und Lanoſchaftsmotive, Park⸗ anlagen, ferner die mannigfaltigen Erſcheinungen aus dem induſtriellen, ſportlichen und Straßenleben der Stadt Mannheim feſtgehalten. Die Aufnahmen laſſen ein er⸗ ſtaunlich hohes künſtleriſches Niveau erkennen. Um dieſe Bilder auch der Oeffentlichkeit zu zeigen, werden ſie ab heute Samstag bis einſchließlich Montag in der Harmonie ausgeſtelle. Die Ausſtellung iſt geöffnet am Samstog von —6 Uhr, Sonntag und Montag von 10—1 Uhr und von —6 Uhr. Eintritt frei. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen heute Hauptlehrer Fritz Schubelin mit ſeiner Ehefrau Ida geb. Knebel, R 7, 23 wohnhaft und Herr Heinrich Fuchs mit ſeiner Ehefrau Frieda geb Kientz, E 5, 10 wohnhaft. * Das große Los gezogen. In der geſtrigen Schlußziehung der Preußiſch⸗Süddeut⸗ ſchen Klaſſenlotterie wurden folgende Ge⸗ winne ausgeloſt: Ein Gewinn zu 1000 Mk. und die Prämie zu 500 000 Mark auf Nr. 210 171, zwei Gewinne zu je 25000 Mk. auf Nr. 375 701, zwei Ge⸗ winne zu je 5000 Mk. auf Nr. 344 834, ſechs Gewinne zu je 3000 Mk. auf die Nrn. 156 534, 228 693 und 327 868. Die Prämie fällt in der Abteilung k nach Königsberg i. Pr., in der Abteilung II nach Lübeck. (Ohne Gewähr.) Frühjahrsbeſtellung Voriges Jahr trugen unſere Flüſſe um dieſe Zenz noch eine Eisdecke. Der Erdboden war um Oſtern noch tief hartgefroren. Die ſo notwendige Beſtellung der Felder konnte im März kaum begonnen werden. Ganz anders dieſes Frühjahr. Im diesjährigen Winter war eine geſchloſſene Schneedecke bisher in der Rheinebene überhaupt nicht vorhanden und auch im Odenwald, Kraichgau und Bauland nur vorüber⸗ gehend. Da auch das Erdreich in dieſer Gegend kaum hartgefroren iſt, bietet die Arbeit der Frühjahrs⸗ beſtellung keine beſondere Schwierigkeit. In der Hauptſache ſtreut der Hausvater den Samen mit der Hand aus; doch wird auch vielfach zu dieſer Arbeit eine Säemaſchine benutzt. Das Erdreich baut ſich dieſes Jahr, wie der Bauer ſagt, gut. Es iſt weder zu feucht noch zu trocken. In hieſiger Gegend ſpannt der Landmann in der Regel nur ein Pferd vor den Pflug, während man im Odenwald und Kraichgau, wo der Boden ſchwerer und mehr mit Steinen durchſetzt iſt, zum Pflügen zwei Pferde oder ein Paar Ochſen, aber auch Kühe zu dieſer Arbeit verwendet. Der friſchaufgeworfenen Furche folgen Krähen, Lerchen und, ſoweit ſie ſchon zurückgekehrt ſind, hauptſächlich Staren. An Enger⸗ lingen und Würmern finden dieſe Tiere reichliche Nahrung. Auf einem dürren Aſt des Baumes am Wege ſitzt eine Goldammer. Dieſer jedermann beſonders auf dem Lande bekannte Vogel iſt am Kopf, Hals und Unterſeite ſchön gelb und hat Aehnlichkeit mit dem Kanarienvogel. Die Ammer läßt ihr wehmütiges Lied ertönen. Nach einer Bauernregel muß man den Hafer ſäen, wenn der Golhans, wie die Ammer vielfach auf dem Lande heißt, ſie ſingen beginnt. Dieſer Melodie hat man folgende Verschen unterlegt: „Es iſt, iſt noch viel zu früh.“ „Wie, wie, wie hab' ich dich lieb!“ Sechs gleichhohe Töne werden raſch hinter⸗ einander hervorgeſtoßen. Daran ſchließt ſich ein längergehaltener, tieferer Schlußton. Der Säemann hat ſein Werk getan. Gott wird das Gedeihen ſchenken. Schön ſagt das Rückert in ſeinem Gedicht: Salomon und der Säemäann: Ich habe nichts als dieſes Feld; Geackert hab' ichs und beſtellt. Was ſoll ich weiter Rechnung pflegen? Das Korn von mir, von Gott der Segen. E * Veranſtaltungen Kirchenkonzert zum Gedächtnis der im Kriege Ge⸗ ſallenen. Anläßlich des Volkstrauertages, Sonn⸗ tag, den 16. März, wird abends in der Lutherkirche eine Totenfeier im Rahmen eines Kirchenkonzertes ſtattfinden. * Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Das Raſtelli⸗ Gaſtſpiel geht heute zu Ende. Morgen Sonntag beginnt mit zwei Vorſtellungen das ausgezeichnete Enſemble des „Neuen Berliner Thegters“ unter Leitung des Direktor O. Weiniger mit der Revue⸗Operette in Jazz „Das Mädel vom Broadway“, 2 Akte in 20 Bil⸗ dern von Rud. Perak, ſein Gaſtſpiel. Dem Enſemble ge⸗ hören als Soliſten u. a. an: Hertha Caſani, Lieſel Pickardt, Ellen Geyer, Kammerſänger Joſ. Weiſſe, Camille Hammes, Hans Horſten, Willy Schur, Otto Schnitzer und die Protty⸗ Girls. Muſikal. Leitung: Kapellmeiſter Hans R. Stein. Künſtler⸗Konzert. Morgen, Sonntag, findet im Feſt⸗ ſaal des a laſtͤ⸗ Hotels Mannheimer Hof ein Künſtler⸗Konzert ſtatt.(Näheres Anzeige.) * Geſangsvorträge im Krankenhaus. Am Sonntag ha⸗ ben im Krankenhaus geſungen: Der Geſangverein Sängerein heit e. V. Mannheim und der Ge⸗ ſangverein der Württemberger. Schluß des redaktionellen Teils Der Vater der Kathederblüten Die literarhiſtoriſche Forſchung iſt um ein leben⸗ diges Stücklein Humor bereichert worden. Beim Ordnen eines Archivs fand der Hamburger Schrift⸗ ſteller Ch. Hünerberg ein Konvolut alter Schriften, die zunächſt für harmloſe Aufzeichnungen ſogenann⸗ ter Kathederblüten gehalten wurden, bis der auf⸗ tauchende Name Gal letti Veranlaſſung gab, wei⸗ ter nachzuforſchen. Nach emſigem Suchen wurden alte Einblattdrucke gefunden, die auf Gotha ver⸗ wieſen— Gallettis Wirkungskreis— und der Zu⸗ fall förderte unter dem Nachlaß des Schillerforſchers Arnold Schloenbach(Coburg 1860) ein vergilbtes Schreibheft zutage, das Schloenbachs Vater gehört hat, der in Gotha das Gumnaſium beſuchte und Gal⸗ lettis Schüler war. Dieſes Schreibheft, eine Bohr⸗ kladde nach guter alter Sitte, enthält zunächſt Mathe⸗ matikaufgaben, dann geſchichtliche Notizen und, nach einigen leeren Seiten, unter der Ueberſchrift„Gal⸗ lettiauas“ eine große Anzahl authentiſcher Aus⸗ ſprüche Gallettis, nicht in einem Zuge aufgeſchrieben, ſondern deutlich erkennbar nach und nach notiert, wie ſie einſt dem Munde Gallettis entſchlüpften. Ihr origineller Witz läßt verſtehen, daß ſie zum Teil heute noch lebendig ſind und ihre Auffindung läßt den Beweis als geglückt erſcheinen, daß wir Gal⸗ letti als den„Vater der Kathederblüten““) und als den Urheber des Begriffs„Kathederblüte“ überhaupt anzuſprechen haben. Eine Blütenleſe aus ſeinen usſprüchen möge hier folgen: Ich ſehe wieder viele, die nicht da ſind. Was die Farbe des Mondes betrifft, ſo iſt ſie gewöhnlich groß. Varus war der einzige römiſche Feldherr, dem es gelang, von den Germanen beſiegt zu werden. Alexander würde noch ganz Aſien erobert haben, er wird aber nächſteus ſterben.. Die Eimbern und Teutonen ſtammen eigentlich voneinander ab. Suwarow marſchierte mit ſeiner Armee ſo ſchnell, aß weder die Infanterie, noch Artillerie, noch avallerie ihm folgen konnte. So entſtand ein völliger Krieg auf Seite 94. Da ſitzt wieder ein Unruhiger, ich will ihn aber nicht nennen. Mit dem erſten Buchſtaben heißt er Madelung. Die Afghanen ſind ein ſehr gebirgiges Volk. Die Wohlgerüche Arabiens werden oft genannt, aber wenn man hinkommt, ſieht man nichts davon. Wäre Caeſar nicht über den Rubikon gegangen, ſo iſt gar nicht abzuſehen, wohin er noch gekommen wäre. Als der Prophet Zacharias geſtorben war, nahm er eine andere Lebensart an. Sie, Jeſchke, gehören überhaupt nicht unter an⸗ ſtändige Menſchen. Kommen Sie zu mir aufs Katheder. Ich bin jetzt aus dem Konzept gekommen und Ihr dürft mich nicht darin ſtören. In Paris werden Spiegel verfertigt, die ohne Glas und Rahmen wohl zweihundert Thaler koſten. Zur Zeit des Plinius ſtellte man ſich das Echo als eine Nymphe vor, die in Felſen niſtet und den Knall einer Piſtole mehrfach wiederholt. Olaf VI. war der Sohn Woldemar II., und alle Olafe hießen Olaf bis auf den Fünften, welcher Chriſtian hieß. Er zog den Säbel und ſchoß ihn nieder. Johann Georg Auguſt Galletti war 1750 zu Altenburg geboren, ſtudierte in Göttingen und er⸗ hielt im Jahre 1783 eine Profeſſur am Gymnaſium zu Gotha, die er bis 1819 innehatte. Er ſtarb 1828 im Ruheſtand. Zahlreiche von ihm herausgegebene Werke im Fach der Geſchichte und Geographie fan⸗ den allgemeinen Beifall und erlebten viele Auf⸗ lagen. Auch aus der Komik, die ſich ſeines An⸗ denkens bemächtigt hat, tritt uns noch das viel⸗ ſeitige Wiſſen entgegen, das dieſer verdienſtvolle Gelehrte beſaß. Seine unnachahmliche Fähigkeit, Tatſachen und Begriffe zuſammenzukoppeln, die ſich überhaupt nicht zuſammentreiben laſſen, ſeine Fin⸗ digkeit in bezug auf Dinge, die ſich ſonſt überhaupt nicht finden laſſen, verſorgten ſeine Mitwelt aus⸗ giebig mit Lachſtoff und ließen ſein Andenken bis auf unſere Tage kommen. Der kommende Mannheimer Intendant? Photo: Hess-Darmstadt Generalintendant Prof. Ebert⸗Darmſtadt Aus Darmſtadt wird uns geſchrieben: Die Nachricht, daß Prof. Ebert, der Generalintendant des Heſſiſchen Landestheaters, ein offizielles Angebot auf Uebernahme des Mann⸗ heimer, Intendantenpoſtens erhalten hat, wird nunmehr in vollem Umfange beſtätig t. Laut Mitteilungen in der Mannheimer Preſſe wird von der Stadt Mannheim auch noch ein Angebot an zwei andere Bühnenleiter erwogen. Das Angebot an — Prof. Ebert iſt aber erſt vor wenigen Tagen erfolgt. Von einer„Bewerbung“ um den Mann⸗ heimer Poſten durch Prof. Ebert kann daher keine Rede ſein. Es ſind auch noch keinerlei Verhand⸗ lungen geführt worden. Hingegen ſcheint man ſich in gewiſſen Mannheimer Theaterkreiſen beſondere Hoffnungen auf Prof. Ebert zu machen, wobei die Tatſache des bereits für drei Jahre geſicherten Theateretats eine beſondere Rolle zu ſpielen ſcheint. (Sollte die Tatſache eines Angebots wirklich zu⸗ treffen, ſo würde ſich das in einen gewiſſen Gegen⸗ ſatz zu dem bisherigen Verhalten der Stadtverwal⸗ tung ſtellen, die erklärt hat, vorläufig mit keinem Angebot hervorgetreten zu ſein.) Das Mainzer Theater geſichert. Die ſtädtiſche Körperſchaft für Theater und Muſik⸗Angelegen⸗ hetten in Mainz hat nach monatelanger Beratung und Verhandlung mit auswärtigen Städten ſich ent⸗ ſchloffen, die Theaterfrage nach einem Mainzer Sinne zu löſen. Nach langen eingehenden Be⸗ ratungen hat man ſich grundſätzlich für eine acht⸗ monatliche Spielzeit bei Aufrechterhaltung aller Spielgattungen entſchieden. Dazu iſt eine Sommerſpielzeit vorgeſehen. Somit iſt die Selbſtändigkeit des Theaters für das Jahr 1930/31 geſichert. Es wurde ein Antrag ange⸗ nommen, ſofort von der heſſiſchen Regierung und vom Reich zur Entlaſtung der ſtädttſchen Finanzen einen Zuſchuß für Kulturzwecke des beſetzten Gebie⸗ tes anzufordern. Berliner Kränze für berühmte Mimen. Die Leitung der Staatlichen Schauſpiele in Berlin beabſichtigt, Erinnerungstagſe an große Darſteller und Darſtellerinnen, die mit der Geſchichte des Hauſes am Gendarmenmarkt ver⸗ bunden ſind, durch Ausſtellungen zu ehren. Am Sonntag, 16. März, erfolgt anläßlich des Todestages Adalbert Matkowſkys die erſte derartige Ausſtellung im Foyer des Staatlichen Schauſpiel⸗ hauſes und zwar abends während der Vorſtellung. 4. Seite. Nr. 128 Samstag, den 15. März 1930 Film Runoſchau Capitol:„Die goldene Hölle“ Ein Taumel ergriff die Welt, als in den des vergangenen Jahrhunderts die Nachricht von Go den in phantaſtiſchen Ausmaßen auftauchte. Von Far e, Heim, Beruf weg zogen Unzählige nach Alaska, nahmen die furchtbarſten Entbehrungen auf ſich, nur beherrſcht von! einen Gedanken: Gold. Unter der Regie Brown iſt ein Film entſtanden, der die Kämpfe dieſer Menſchen in eindringlichſter Weiſe und der den Fluch des Goldes offenbart. Die Schwächen der Menſchen treten durch die Gier nach Gold noch ſtärker hervor und bilden einen Konfliktſtoff, der dramatiſch reich⸗ lich ausgenützt wird. Der Zug der Hoffenden nach den Goldfeldern mit ſeinen Entbehrungen, die Fahrt dure Stromſchnellen ſind filmiſche Leiſtungen, doch zu ſehr für amerikaniſchen Geſchmack zugeſchnitten. Die Aufmachung iſt teilweiſe ſenſationell. Dolores del Rio, als zahmes ſittſames Mädchen, Ralph Forbes und Karl Dane bieten prächtige Einzelleiſtungen in dem mit großem Auf⸗ wand hergeſtellten amerikaniſchen Film. Kommunale Chronik Ein Heim für die Heidelberger Hotelfachſchule Heidelberg, 13. März. Für die Höhere Hotelfachſchule und einzelne Klaſſen der Höheren Hamndelsſchule hat die Stadt Hei⸗ delberg das vor etwa 20 Jahren als Engliſh College errichtete Gebäude angekauft, das ſich in ſchönſter Vage der Stadt inmitten von 40 Ar Gartenland befindet. Das Gebäude kann vporausſichtlich mit Beginn des neuen Schulfahres von der Hotelfach⸗ ſchule bezogen werden. Eine Million Defizit im Konſtanzer Voranſchlag * Konſtauz, 14. März. Der ſoeben veröffentlichte Gemeindevoranſchlag für 1930 der Stadt Konſtanz weiſt an Geſamtausgaben eine Höhe von 7,5 Mill,% auf, denen an Einnahmen rund 6,5 Mill.„ gegenüberſtehen, ſo daß ein Defizit von rund einer Million 1 zu decken iſt. Ueber die evtl. Erhöhung der Umlage wird noch der Bürgeraus⸗ ſchuß befinden. Die derzeitige Umlage beträgt 85 Pfg. Zum Abbruchsbefehl für den Flugplatz Lachen⸗Speyerdorf⸗ * Neuſtadt a.., 14. März. Stadtverwaltung und Verkehrsverein haben bei der pfälziſchen Regie⸗ rung gegen den für den 15. April befohlenen A b⸗ bruch der Flugzeug⸗ Anlage Lachen⸗ Speyerdorf eingelegt und die Bitte ausgeſpro⸗ chen, beim Reich dahin zu wirken, daß durch geeig⸗ nete Verhandlungen dem Abbruch vorgebeugt wird unter Hinweis auf die ſchweren Laſten, die unſerer Stadt und den umliegenden Gemeinden des Bezir⸗ kes bereits entſtanden ſind und den Wunſch recht⸗ fertigen, unſerer Gegend wenigſtens auch die Vor⸗ teile ber geſchaffenen Anlagen zu belaſſen. Ob dieſe für gemeinnützige Flugzeug⸗ oder andere Zwecke nutzbar gemacht werden würden, ſteht noch dahin. Ein Beſcheid iſt in dieſer Angelegenheit noch nicht erfolgt, doch bleibt zu hoffen, daß in dem an⸗ geſtrebten Sinne entſchieden wird. 1166 000 Mk. Fehlbetrag im Mainzer Stadt⸗ haushalt Mainz, 12. März. Oberbürgermeiſter Dr. Kü lb teilt mit, daß der Haushaltsplan für 1930 heute mit einem Fehlbetrag von 1166 000 4 abſchließt. Zur Deckung des Fehlbetrags werden vorgeſchlagen: Erhöhung der ſtädtiſchen Gebäudeſteuer von 60 auf 75 Pfg., was eine gprozentige Erhöhung der Frie⸗ densmiete bebeutet, Erhöhung der Ausſchlagsziffern für die Landſteuer von 0 auf 50 Pfg., Erhöhung der Gewerbeertragsſteuer um 150 000, Erhöhung des Waſſerpreiſes um 3 Pfg. Eine Erhöhung des Licht⸗ und Kraftſtromes nach den Einfachzählern iſt nicht vorgeſehen. Dagegen wird eine Erhöhung des Prei⸗ ſes für den Strom, der nach Doppeltarifzählern außerhalb der Sperrzeit abgegeben wird, um 5 Pfg. letzten Jahren von Cla Lei vorgeſchlagen. Der noch verbleibende Reſt von 140 000 4 ſoll durch eine Erhöhung des Gaspreiſes von 20 auf 21 Pfg. gedeckt werden. 5 * Ladenburg, 14. März. In der füngſten Ge⸗ meinderatsſitzung wurde beſchloſſen, der Volksſchule zur Abhaltung einer Entlaſſungsfeier die ſtädtiſche Turnhalle am 1. April zur Verfügung zu ſtellen.— Durch die Ortsgruppe Ladenburg des Ver⸗ bandes ſüdweſtdeutſcher Induſtrieller wurde der Antrag geſtellt, die Verbots vorſchrift über Befahren der Hauptſtraße mit Laſt⸗ kraftwagen aufzuheben oder die beſtehende Vorſchrift zu ändern dahin, daß die Umleitung des Durchgangsverkehrs über die Schwarzkreuz⸗ oder Lutſenſtraße zu geſchehen hat. Nachdem ſich ergeben hat, daß der Umleitungsweg— Verbindungsweg zwiſchen dem Kreisweg 1 und 10— dem Verkehr mit Laſtkraftwagen nicht vollauf genügt, wird das Ausſcheiden der Schwarzkreuzſtraße aus dem Kreis der geſperrten Straßen beim Bezirksamt, das zur Verbeſcheidung obigen Antrags zuſtändig iſt, da es ſich nicht um ein ortspolizeiliches, ſondern um ein betzirkspolizeiliches Verbot handelt, befürwortet.— Nachdem die freiw. Feuerwehren der Unfallverſiche⸗ rung reichsgeſetzlich unterſtellt ſind, wird die mit dem Gerling⸗Konzern abgeſchloſſene freiw. Unfallverſiche⸗ rung auf den nächſt zuläſſigen Termin gekündigt. Wegen weiterer Vergebung des Anſchlagweſens in der Gemeinde ſoll mit dem ſeitherigen Pächter Vogel in Verbindung getreten werden.— Zur Ab⸗ ſchätzung von Hagelſchäden im Jahre 1030 werden zu Sachverſtändigen ernannt: Gemeinderat Schmitt, Gemeinderat Gucken mus und Landwirt Friedrich Trill IV.— Der Freien Turnerſchaft wird am 6. und 7. Juli der ſtädtiſche Sportplatz überlaſſen und an dieſen beiden Tagen die Abſperrung des Neckar⸗ dammes geſtattet.— Die Heizungsanlage für den Gewerbeſchulneubau wird der Fa. Emhard u. Auer in Mannheim zum Angebotspreis übertragen.— Ein für die Zucht untauglich gewordener Zuchtfarren ſoll verſteigert und Erſatz auf dem Zuchtfarrenmarkt in Radolfszell beſchafft werden. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Markdorf geneh⸗ migte den Dienſtvertrag mit Bürgermeiſter Frank einſtimmig. Weiter teilte Bürgermeiſter Frank mit, daß eine Schweizer Firma eine Filiale mit etwa 50 Arbeitern errichten wolle. Außerdem iſt die Er⸗ richtung der Pack⸗ und Sortterſtelle der Obſt⸗Abſatz⸗ genoſſenſchaft Radolfzell in Markdorf geplant. Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Wieder einmal iſt die Zeit gekommen, wo Hunderte von Abiturienten vor der lebenswichtigen Entſchei⸗ dung ſtehen, welchem Berufe ſie ſich zuwenden wol⸗ len. e Löſung dieſer Frage kann von Eltern und Schülern nicht ernſt genug genommen werden, wenn ſchwere Enttäuſchungen, Not und Unglück vermieden werden ſollen. Wenn in dieſen Zeilen nachdrücklich vor dem Studium zur Vorbereitung auf einen ganz beſtimmten Beruf gewarnt wird, ſo geſchieht es nicht aus übertrieben ſchwarzſeheriſcher Miesmacherei, ſondern aus gründlicher Kenntnis der beſorgnis⸗ erregenden Lage auf dieſem ſpeziellen Gebiet: dem Beruf des Lehrers an höheren Schulen Die Lage hat ſich in dieſem Berufszweig für den Nach⸗ wuchs in den letzten Jahren dauernd verſchlechtert. Ein Stillſtand in dieſer rückläufigen Bewegung oder gar eine Beſſerung iſt auf abſehbare Zeit nicht zu er⸗ warten. Ein paar nüchterne Tatſachen werden beſſer als ſettenlange Darlegungen die Lage in dieſem Beruf beleuchten. Von den rund 60 Lehramtsreferendaren, die jetzt an Oſtern ihre Ausbildungszeit beenden, wird vorausſichtlich leider nur ein kleiner Teil zur Verwendung heranzogen werden, die meiſten davon, wenn es gut geht, nur zu wechſelnden Vertretungen. Oſtern 1031 beenden weitere rund 75 Referendare ihre Vorbereitungszeit. Für das nächſte Examen im Herbſt ds. Is. haben ſich bereits wieder rund 230 Kan⸗ didaten gemeldet. Die Zahl der jetzt noch Studierenden, die hinter dieſen Jahrgängen nachdrängen, geht in die Hunderte (Oſtern 1929 haben nicht weniger als 295 badiſche Abi⸗ turienten ſich dieſem Studium zugewandt.) Nach rund ſechsjähriger Ausbildungszeit ſtehen dann die wenigen Glücklichen, die Verwendung fin⸗ den, entmutigenden Anſtellungsverhältniſſen gegen⸗ über, viel ſchlechteren als bei faſt allen anderen Be⸗ amtenlaufbahnen. Sie werden zunächſt überhaupt Berufswahl nicht als Beamte, wie in den meiſten anderen Lauf⸗ bahnen, ſondern als 8 vertragliche Angeſtellte häftigt. Bis * 5 beſch ſie überhaupt einmal außerplan⸗ te werden, vergeht eine Reihe von Jah⸗ ren. Zwiſchen dem Beginn ihrer Laufbahn und der planmäßigen Anſtellung als Profeſſor ſtehen 810 Jahrgänge größtenteils bereits überalterter Vorder⸗ männer(Aſſeſſoren), die noch auf Anſtellung warten. Und die Zahl der Profeſſorenſtellen nimmt nicht zu, ſondern von Jahr zu Jahr ab, infolge des Wegfalls jeder dritten freiwerdenden Stelle. Es ge⸗ nügt hier ein kurzer Hinweis zur Charakteriſierung der Anſtellungslage: Infolge der Ueberalterung vorkommen, daß die dienſtälteſten Lehramtsaſſeſſoren ihre ehe⸗ maligen Schüler, die andere akademiſche Laufbahnen im Staatsdienſt(Juſtiz, Forſt, Verwaltung) eingeſchlagen haben, in plan⸗ mäßige Stellungen einrücken ſehen, während ſie ſelbſt weiterhin außerplanmäßig bleiben Das wird künftig immer häufiger der Fall ſein. Dies iſt in kurzen Strichen die wirkliche Lage. Wer uicht aufgenommen werden kann, muß nach augenblicklich geltenden Beſtimmungen ſehen, wo er mit ſeiner ein⸗ ſeitigen Berufsausbildung bleibt. Warteliſten wer⸗ den im Gegenſatz zu früher nicht mehr geführt. Da es für den Zugang leider generelle, regulierend ein⸗ greifende Faktoren, etwa in Geſtalt eines numerus clausus bei Beginn des Studiums nicht gibt, da jedem ſelbſt die Verantwortung überlaſſen bleibt, iſt es Pflicht aller, die die Verhältniſſe kennen, vor un⸗ begründeten Hoffnungen zu warnen und auf die ern⸗ ſten Tatſachen hinzuweiſen. Wer heute Philologie ſtudiert als Vorbereitung aufs höhere Lehramt, muß wiſſen, daß er unter erheblichem Zeit⸗ und Koſtenauf⸗ wand nach einem Ziele ſtrebt, das nur einem gerin⸗ gen Prozentſatz der jetzt bereits Studierenden erreich⸗ bar ſein kann.. kann es jetzt ſchon Baudarlehen 1930 und 1931 Der Landtag hat in ſeiner Sitzung vom 12. Februar den Miniſter des Innern ermächtigt, die zum Vollzug des Voranſchlags der Wohnungsfür⸗ ſorge erforderlichen Beſtimmungen zu erlaſſen und dieſe Ausgaben bis zur Hälfte der für 1930 vor⸗ geſehenen Beträge zu leiſten. Von einer Vertei⸗ lung der Mittel aus der Gebäudeſonderſteuer für 1990 wird bis zur endgültigen Genehmigung des Voranſchlags der Wohnungsfürſorge durch den Land⸗ tag abgeſehen, jedoch iſt die Staatsſchuldenverwal⸗ tung ermächtigt, auf die künftige Zuteilung an Kom⸗ munaldarlehen aus der Gebäudeſonderſteuer 1930 bis zur Hälfte der bei der endgültigen Verteilung der Gebäudeſonderſteuer 1929 den einzelnen Woß⸗ nungsverbänden und verbandsfreien Städten zuge⸗ teilten Beträge Zahlung zu leiſten. Die erſten Mit⸗ tel aus der Gebäudeſonderſteuer 1930 werden der Wohnungsfürſorge allerdings erſt im Juni 1930 zu⸗ gehen. Die regelmäßigen Zahlungen werden deshalb erſt in dieſem Zeitpunkt einſetzen können. Der Mi⸗ niſter des Innern wird jedoch verſuchen, Zwi⸗ ſchenkredite aufzunehmen, um durch eine frü⸗ here Auszahlung die Bautätigkeit anzuregen. Die Verwendung der Mittel erfolgt nach den bis⸗ herigen Beſtimmungen über Wohnungsbaudaxlehen. Eine Aenderung im gegenwärtigen Zeitpunkt iſt un⸗ tunlich, da die in der nächſten Zeit erſcheinenden Reichsrichtlinien für das Wohnungsweſen eine Aen⸗ derung der Beſtimmungen des Landes nötig machen werden. 1 Die Gewährung von Kommunalſonderdarlehen für die Errichtung von Eigenheimen durch Schwer⸗ kriegsbeſchädigte und kinderreiche Familien mit 4 und mehr unverſorgten Kindern erfolgt auch künftighin in der bisherigen Weiſe. Der Zins ſatz für die neu zu bewilligenden Darlehen wird jedoch auf 1 v. H. ermäßigt; der Tilgungsſatz bleibt wie bisher 2 v. H. Außerdem ſoll die Erſtellung von Wohnungen für Schwerkriegsbeſchädigte und kinderreiche Familien mit 4 und mehr unverſorgten Kindern durch gemeinnützige Bauvereinigungen eine ähnliche Förderung erfahren und zwar nach folgenden Bedingungen: Als Bauvereinigungen kommen nur leiſtungsfähige, vom Miniſterium anerkannte und dem Badiſchen Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen ange⸗ hörige Bauvereinigungen in Betracht. Die Bauver⸗ einigung muß ſich verpflichten, die Wohnungen auf die Dauer von 10 Jahren für Schwerkriegsbeſchä⸗ digte und kinderreiche Familien zu verwenden. Wird dieſe Verpflichtung nicht erfüllt, ſo iſt das Darlehen zur Rückzahlung auf das dem Auszug der Familie folgende Ende des Kalendervierteljahres fällig. Das Miniſtertum kann ſich ſtatt deſſen mit einer Erhöhung des Zinsſatzes bis zum Reichsbankdis⸗ kontſatz begnügen. 5 Die Sonderdarlehen werden an verbandsfreie Städte und Wohnungsverbände auf die Dauer von 10 Jahren zur Weiterleitung an die Bauvereinigun⸗ gen als Zuſatzdarlehen zu gleichem Zinsſatz gewährt. Dieſe Städte und Verbände müſſen aus ihren eige⸗ nen Mitteln das allgemeine Baudarlehen zu einem entſprechend ermäßigten Zinsſatz, ferner die ſonſti⸗ gen für Kriegsbeſchädigte und kinderreiche Fami⸗ lien bisher üblichen Vergünſtigungen bewilligen und den Bauvereinigungen die oben erwähnten Ver⸗ pflichtungen auferlegen und deren Durchführung überwachen. Städte und Verbände müſſen das Kom⸗ munalſonderdarlehen unter Vorlage der Baudar⸗ lehensakten mit Plänen beim Miniſterium des In⸗ nern beanttagen und dabei die eben aufgeführten Verpflichtnugen übernehmen. Handelt es ſich um mehrere Wohnungen, ſo ſind der Antrag und die Pläne möglichſt vor Baubeginn vorzulegen. Die Kommunalſonderdarlehen werden in der bei der För⸗ derung von Eigenheimen üblichen Höhe bewilligt. Bei beſonders guten und förderungswürdigen Ent⸗ würfen, vor allem bei Ein⸗ und Zweifamilienhäu⸗ ſern, wird ein höherer Betrag gewährt. Der Zins beträgt 1 v.., die Tilgung 2 v..; eine Erhöhung bleibt wie bei den übrigen Darlehen vorbehalten. Die Badiſche Landeswohnungsſtif⸗ tung Karlsruhe, Schloßplatz 21, wird mit Unter⸗ ſtützung des Miniſteriums den wird. kinderreichen Familien den Eintritt in Baugenoſſenſchaften durch Einzahlungen auf den Geſchäftsanteil nach folgenden Richtlinien erleichtern: Als kinderreiche Familien gelten Famtlien mit 4 und mehr unver⸗ ſorgten Kindern. Die Einzahlung beträgt 50—100, und darf die Hälfte des zu übernehmenden Geſchäfts⸗ anteils nicht überſteigen; die Zahlung erfolgt nach Bezug der Wohnung. Die Einzahlung gilt zunächſt als zinsloſes Darlehen an die Familie. Das Dar⸗ lehen iſt zur Rückzahlung fällig, wenn weſentliche Angaben des Antrags ſich als unrichtig herausſtel⸗ len, wenn die Familie keine Wohnung bei der Bau⸗ geuoſſenſchaft mehr bewohnt oder aus der Genoſſen⸗ ſchaft ausſcheidet. Iſt die Familie 5 Jahre Mit⸗ glied der Genoſſenſchaft und Bewohner einer Woh⸗ nung der Genoſſenſchaft, und hat ſie ihre Zahlungen auf den Geſchäftsanteil ordnungsgemäß geleiſtet, ſo verzichtet die Landeswohnungsſtiftung auf die Rück⸗ forderung, und der gewährte Betrag gilt als Schen⸗ kung an die Familie. Die Baugenoſſenſchaft muß ſich verpflichten, den auf die Einzahlung der Landes⸗ wohnungsſtiftung entfallenden Gewinn dem Geſchäfts⸗ guthaben regelmäßig zuzuſchlagen und die Einzah⸗ lung ſamt anteiligem Gewinn an die Landeswoh⸗ nungsſtiftung zurückzubezahlen, falls die Familie vor Ablauf von Jahren aus der Genoſſenſchaft, aus⸗ ſcheidet oder aus deren Wohnung auszieht. Die Anträge ſind von der Genoſſenſchaft, die Wohnungen für kinderreiche Familien erſtellt, durch Vermittlung des Verbands gemeinnütziger Bauver⸗ einigungen bei der Badiſchen Landeswohnungsſtif⸗ tung zu ſtellen. Der Verband prüft die einkommen⸗ den Anträge und leitet ſie an die Landeswohnungs⸗ ſtiftung mit einem beſtimmten Antrag weiter. Die hier als für Baugenoſſenſchaften gültigen Richtlinien gelten ſinngemäß auch für ſonſtige gemeinnützige Bauvereinigungen. F. A. Aus dem Lande Staatliche Perſonal veränderungen Entlaſſen zwecks Uebertritts in den Gerichtsvollzieherdienſt: Gendarmerie⸗ hauptwachtmeiſter Albert Meuſer in Immendin⸗ gen, Amt Engen. Folgenſchwerer Zuſammenſtoß zweier Radfahrer * Ilvesheim, 15. März. Am Donnerstag abend fuhr der verheiratete Heinrich Hellmann mit ſeinem Fahrrad zu ſeiner Arbeitsſtätte nach Man n⸗ heim. Am Friedhof in Ilvesheim ſtieß Hellmann mit dem verheirateten Eugen Sohns, der ſeinem Fahrrad aus entgegengeſetzter Richtung fuhr, derart zuſammen, daß beide Männer ſchwer ver⸗ letzt wurden. Am geſtrigen Freitag morgen fand man Hellmann in einer Seitenſtraße, die zu ſeiner Wohnung führte, mit ſeinem Fahrrade in be⸗ wußtloſem Zuſtande. Bald darauf ſtarb der Mann. Wer an dem Zuſammenſtoß ſchuld iſt, wird die ein⸗ geleitete Unterſuchung ergeben. Große Plage der Feldmäuſe * Aus dem Bezirk Wiesloch, 14. März. Die un⸗ geheure Verbreitung der Feldmäuſe während des milden Winters iſt zu einer ſchweren Gefahr für die Landwirtſchaft des Bezirks gewörden. Die mit Winterfrucht beſtellten Felder, die im Herbſt noch einen guten Stand aufwieſen, ſind von zahlreichen Mäuſelöchern durchſiebt, die Nager freſſen das auwachſende Getreide weg, ſobald es dem Boden entſchlüpft. Die Fruchtfelder bieten ein troſt⸗ loſes Bild der Verwüſtung. Der angerichtete Schaden wird erſt deutlich bemerkbar werden, wenn in einigen Wochen die Frucht weitertreiben ſoll. Die Kleeäcker werden in gleicher Weiſe heimgeſucht, ſodaß für die Landwirtſchaft des Bezirks im Früh⸗ jahr eine große Futternot eintreten wird. Die bisher ergriffenen Einzelmaßnahmen erwieſen ſich als pöllig wirkungslos, da die Mäuſe von den nicht bekämpften Grundſtücken auf die übrigen wechſeln. Eine wirkſame Bekämpfung kann erſt erwartet wer⸗ den, wenn durch die einzelnen Gemeinden auf den ganzen Gewannen der Mäuſekrieg durchgeführt mit Proteſtverſammlung gegen Bierſteuererhöhung X Kehl, 15. März. Eine vom Wirteverein Kehl und Umgebung in den„Bären“ einberufene Pro⸗ teſtverſammlung gegen die Bierſteuer⸗ erhöhung und gegen das Schankſtättengeſetz, die außerordentlich ſtark beſucht war, nahm eine entſpre⸗ chende Entſchließung an. Eine weitere Entſchließung, die ebenfalls an die in Betracht kommenden Inſtan⸗ zen weitergeleitet werden ſoll, befaßt ſich mit der be⸗ ſonderen Lage Kehls und den daraus erwachſenen Schwierigkeiten für das Gaſtwirtsgewerbe. Sollte die Bierſteuererhöhung nicht zu umgehen ſein, ſo ver⸗ langt das Kehler Gaſtwirtsgewerbe, daß der Grenz⸗ bezirk Kehl als Notſtandsgebiet erklärt wird, daß alſo für dieſen Bezirk die Steuer nicht erhoben wird. * L. Sinsheim, 14. März. Im Anſchluß an eine im engeren Kreiſe gefeierte Jubiläumsfeier für die Diakoniſſe der hieſigen Gemeinde, Schweſter Frieda, die ihr 40jähriges Jubiläum feiern konnte und in Sinsheim ſelbſt ſchon 23 Jahre tätig iſt, fand ein evang. Gemeindeabend ſtatt, bei dem Dekan Eiſen die Begrüßungsanſprache hielt. Kir chengemeinderat Hch. Hagmaier überreichte im Auftrag der evang. Gemeinde dem evang. Kranken verein eine Spende von 350 Mk. als Anerkennung det von Schweſter Frieda geleiſteten Dienſte. Pfarrer Jundt vom Diakoniſſenhaus Freiburg übermittelte ein Dankesſchreiben der Leitung der Landeskirche und ſprach auch im Namen des Vorſtandes des Frei⸗ burger Diakoniſſenhauſes volle Anerkennung unter gleichzeitiger Würdigung des edlen Berufes als Dia⸗ koniſſe aus. Dekan Eiſen verſprach, den evang. Kran⸗ kenverein in ſeiner bisherigen Tradition weiterzu⸗ führen und auszubauen. Mit einigen Vorträgen des Kirchenchors und einem von Dekan Eiſen verfaßten Feſtpiel fand der ſtimmungsvolle Abend ſein Ende. ch. Aus dem oberen Schwarzbachtal, 13. März. Die Zahl der Arbeitsloſen iſt, da die Ziegelwerke Aglaſterhauſen ihren Betrieb wieder aufgenommen haben, zurückgegangen.— Die Saat des Hafers iſt nahezu beendet. In den Dörfern werden ſchon die Gärten gerichtet, um bei der günſtigen Zeit die Rüben ausſäen zu können. Das Holz iſt zum größten Teil verſteigert und auch ſchon eingefahren. Auch das Gabholz iſt größtenteils ſchon vergeben, Am kommenden Sonntag findet in den meiſten Ge⸗ meinden eine Totengedächtnisfeier ſtatt. Aus der Pfalz Feld⸗ und Wühlmäuſebekämpfung * Freinsheim, 15. März. Ein großer Teil unſe⸗ rer Gärten und Felder wurde in den letzten Mona⸗ ten von den ſehr ſtark überhandnehmenden Feld⸗ und Wühlmäuſen heimgeſucht. Zur Beſeitigung dieſer Plage begann geſtern ſeitens der Gemeinde⸗ verwaltung unter Leitung von Direktor Zercher von der Frankenthaler Landwirtſchaftsſchule ein groß angelegter Vernichtungsfeldzug mit Gas. Zweibrücken wird beſatzungsfre: * Zweibrücken, 15. März. Wie der Pfälzische Kurier“ meldet, werden in den hieſigen Kasernen Vorbereitungen getroffen, um die noch hier befind⸗ lichen zwei Bataillone des franzöſiſchen Infanterie⸗ Regiments Nr. 156 und das ebenfalls hier unter, gebrachte Rekrutendepot nach Frankreich abzu⸗ transportieren, nachdem ein weiteres Ba⸗ tafllon ſchon vor einigen Monaten abgerückt iſt. Der Abtransport ſoll noch im Lauf des März erfolgen Ein Abwicklungskommando in Stärke einer Kompagnie wird noch bis ungefähr Mat hier ver⸗ bleiben, ſo daß in etwa zwei Monaten die Stabt beſatzungsfrei ſein wird. Dadurch werden an⸗ nähernd 100 Wohnungen in den nächſten Wochen ebenfalls frei. Streik der Zuſchneider in Pirmaſens Pirmaſengs, 15. März. Bei der Firma Bene⸗ dum iſt am Donnerstag ein Teil der Zuſchneider in einen wilden Streik getreten. Da unter den Streikenden Drohungen laut geworden waren, daß ſie die arbeitswilligen Zuſchneider von der Ar⸗ beit fernhalten würden, bat die Firma um polizei⸗ lichen Schutz, der auch gewährt wurde. Am Freitag ſind ſämtliche Zuſchneider der Arbeit ferngeblieben. Der Grund zu dieſem Streik iſt darin zu erblicken, daß die Firma einen neuen Artikel einführte, der mehr Kleinarbeit erfordert, ſo daß die Zu⸗ ſchneider, da ſie nur mehr ihr feſtgeſetztes Tages⸗ penſum erreichen konnten, der vorher gewährten Mehrarbeits⸗Prämie verluſtig gingen. * * Annweiler, 15. März. Ein Geſchäfts⸗ mamnem wollte ſich erhängen, wurde aber von einem zufällig hinzukommenden Mann wieder ab⸗ geſchnitten. Seit zwei Tagen iſt nun der Geſchäftsmann abgängig und konnte bis heute noch nicht aufgefunden werden. * Kirchheimbolanden, 15. März. Dem Geflügel⸗ farmbeſitzer Fiſcher wurde ein Stamm Zuchl⸗ hühner, 61 Hühner und 3 Hahnen, im Wert von 500700 Mark geſtohlen. * Speyerbrunn, 15. März. Der ſeit Jahren ge⸗ plante Neubau einer Kir ch e in der hieſigen Ge⸗ meinde wird jetzt Tatſache. In abſehbarer Zeit ſollen die Vorarbeiten begonnen werden. Die Ge⸗ meinde, die nur etwa 150 Einwohner zählt, von denen noch die meiſten Holzarbeiter arbeitslos ſind, hat innerhalb vier Jahren 25000 Reichsmark zum Kirchenbau aufgebracht. Schluß des redaktfonellen Teils Ihre Verdauung is frei von Beschwerden Wenn Sie nach den Mahlzeiten Biserirte Magnesia einnehmen. Verdauungsbeschwerden sind fast immer eine Folge oder Begleiterscheinung von Säure- überschuß, der Sodbrennen, Beklemmungen, saures Kufstoßen oder eine zu langsame Gärung der eingenommenen Nahrung verursacht. Wenn Sie einen halben Teelöffel voll Biserirte Magnesia in ewas Wasser nehmen, so wird kast augenblick⸗ lich der Saureüberschug neutralisiert, die Magen, schleimnäute werden beruhigt, und es WIr eine regelmäßige, schmerzlose Verdauung erziell. Biserirte Magnesia, das bekannte Mittel, ist in allen Apotheken in Pulver- oder in Tablettenform zu haben. i V15ʃ 1930 hung Kehl P 1 9 euer⸗ etz, die ntſpre⸗ ießung, Inſtan⸗ der be⸗ ſchſenen Sollte ſo ver⸗ Grenz⸗ t wird, erhoben n eine für die hweſter konnte ſt, fand ei dem lt. Kir⸗ hte im ranken ung der Pfarrer mittelte eskirche 8 Frei⸗ unter ls Dia⸗ Kran⸗ eiterzu⸗ zen des rfaßten onde. rü. Die elwerke ommen afers n ſchon n Zeit iſt zum fahren, rgeben. en Ge⸗ att. L unſe⸗ Mona⸗ Feld⸗ itigung neinde⸗ Zercher e ein 18. „ 8 älgiſche ſernen befind⸗ nterie⸗ unter⸗ ch z u⸗ 8 Ba⸗ ſt. Der folgen. einer r ver⸗ Stadt en an⸗ Wochen e ne⸗ neider er den waren, er Ar⸗ olizei⸗ Freitag lieben. blicken, te, der e Zu⸗ Tages⸗ ährten äfts⸗ r von r ab⸗ n der e noch lügel⸗ Zucht⸗ Wert Samstag, den 15. März 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 125 Gerichtszeitung Aus den Mannheinzer Gerichtsfälen Ein Jahr Gefängnis für einen Raddiebſtahl Eine ſchwere Vergangenheit hat der verheiratete Taglöhner Leonhard L. von Wallſtadt, hier in den Baracken wohnhaft. Eine Zuchthausſtrafe hängt für ihn an einem Faden. Eines Tages ſagte ihm ein Bekannter, daß er ein gebrauchtes gutes Rad für ſeine Tochter kaufen wolle. Einige Tage darauf hat er ihm ſchon ſeinen Wunſch erfüllt. Das ſchönſte Rad, faſt ganz neu, hatte er auf der Straße aus⸗ geſucht. Und nur 30/ koſtete es. Das Gericht läßt es bei einem Jahr Gefängnis. Falſche Beurkundung Ein aus Karlſtadt gebürtiger 39 Jahre alter Kaufmann in Neckarau hat zwei ſeiner Kinder ehe⸗ lich im Standesregiſter eintragen laſſen, obſchon ſie unehelich geboren waren. Die Mutter war die Freundin ſeiner Frau, die er eines Tages mit ihr in Schweinfurth verlaſſen hatte. Die Pſeudo⸗ frau, eine Kontoriſtin, hatte Geld. In Neckarau eröffneten ſie einen Kolonialwarenladen. Das Ge⸗ schäft ging. 1926 kam das eine, 1927 das andere Kind. Ein Knabe und ein Mädchen. Die Kunden nahmen ſie als Mann und Frau. Um das Geſchäft nicht zu ſchädigen, gibt er die Kinder auf ſeinen Namen an, nicht auf den Namen der Mutter. Die Scheidung erfolgte erſt im vorigen Jahre. Auf er⸗ haltenen Dispens hat er die Rivalin ſeiner Frau nun geheiratet. Das Glück hat ihn aber verlaſſen. Durch widrige Lebensverhältniſſe haben beide alles verloren. Er arbeitet heute in der Fabrik. Er erhält oͤret Monate Gefängnis wegen falſcher Be⸗ urkundung im Perſonenſtandsregiſten Vertrauensbruch Der 27 Jahre alte Packer A. W. von Zweibrücken hatte ein gutes Auskommen in einem hieſigen Ge⸗ ſchäftshauſe. Aber er hatte noch eine außeretat⸗ mäßige Verpflichtung in Höhe von 20 Mk. monatlich. Leſen war ſeine Paſſion. Und weil es ihm an Geld fehlte, holte er ſich bei ſeiner Firma aus dem Beſtand alter Bücher nach und nach 60 Stück, die mit den übrigen nach Berlin verkauft waren. Er ſpielte auch den bekannten„Portokaſſen⸗Jüngling“. Bekam eines Tages 135 Mk. zum Frankieren von 900 Briefen. 120 Briefe frankierte er mit Marken im Betrage von 60 Mk.; 70 Mk. behielt er für ſich. Die nicht frankierten Briefe ſteckte er in Altpapier. Als das Geſchäft bei der Poſt reklamierte, ſtellte Poſtinſpektor Murano Erhebungen an. Er entdeckt auf dem von der Poſt ausgeſtellten Ablieferungsſchein von 900 Briefen einen falſchen Poſtſtempel und den ge⸗ fälſchten Namen Müller. Das Urteil iſt noch milde: 5 Monate Gefängnis. Strafaufſchub kann noch nicht zugeſagt werden. * Heiratsſchwindler verurteilt. Das Straf⸗ gericht Baſel verurteilte einen Automechaniker, der bereits wegen Heiratsſchwindeleien vorbeſtraft iſt, zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr, weil er einem Dienſtmädchen, dem er die Heirat verſprochen hatte, über 1000 Fr. abnahm. 5 9 2 O. Sch. Frankfurt a.., 14. März. In den erſten Märztagen gelangten in Frankfurt und allernächſter Umgebung mehr als 12 ſchwere und ſchwerſte Rau b⸗ überfälle zur Kenntnis der Polizei, ohne daß es bisher gelang, auch nur einen der Täter zu faſſen. Es hat ſich anſcheinend eine neue Induſtrie heraus⸗ bildet, zu deren Ausübung nur ein Revolver und etwas Mut gehört. Irgendwo im Walde, auf einer ſtillen Vorſtadtſtraße, oder einer dunklen Altſtadt⸗ gaſſe wartet ein Kerl mit Piſtole auf irgend ein ihm dienlich ſcheinendes Opfer, hält ihm die Waffe unter die Naſe und fordert in kategoriſcher Weiſe Geld und Wertſachen. Zur Vereinfachung wird in vielen Fällen das Opfer auch einfach niedergeſchlagen, ausgeplündert und liegen gelaſſen. Es handelt ſich hier nach Urteil der Polizei nicht einmal um ſogen. Berufsverbrecher, ſondern um deſperate Arbeitsloſe, die zu Geld zu kommen ſuchen. Intereſſant iſt, daß während der Faſchingszeit ſich Räuber auch in Mas⸗ kenkoſtüme ſteckten. Bei Drohungen bleibt es na⸗ odernes Naubrittertum in Frankfurt türlich nicht. Die Räuber benützen ihre Schußwaffe ſehr ſchnell und leicht. Im Stadtwald wurde der Ge⸗ werbelehrer Heim auf ſeinem Motorrad von einem Kerl aus einem Walddickicht beſchoſſen. Der Gewerbe⸗ lehrer glaubte zuerſt an ein Platzen des Motorrad⸗ ſchlauchs und ſprang ab. Als er hinter einem Holz⸗ ſtapel einen Kerl entdeckte, der die Piſtole auf ihn gerichtet hatte, ſprang er ſofort wieder auf ſeine Maſchine und entkam. In der gleichen Nacht wurde diesmal in der Stadt ſelbſt ein älterer Architekt hinterrücks zu Boden geſchlagen und vollkommen aus geplündert, und in der Nacht vom Sonntag auf Montag, wurde, wie gemeldet, nicht nur der Polizeiwachtmeiſter Kern meuchlings niedergeknallt ſondern etwa gleichzeitig auch ein Motorradfahrer in der Umgebung von Frankfurt bei Cronberg nieder⸗ geſchlagen, verletzt und beraubt. Die Polizei hat ihre Streifen zwar vermehrt, aber ſie kann natürlich nicht überall ſein. In faſt allen Fällen erfolgen die Ueber⸗ fälle auch derart plötzlich, daß die Betroffenen gar keine Beſchreibung der Täter liefern können. Zwölf Jahre Zuchthaus für die Ermordung ihres Kindes Das Schwurgericht Konſtanz verurteilte in zweiter Verhandlung die 30 Jahre alte verwitwete Klara Sutter, geb. Geiger aus Vöhrenbach wegen Totſchlag's zu 12 Jahren Zuchthaus und entſprechendem Ehrverluſt. Die Sutter war in erſter Verhandlung vom Schwurgericht Konſtanz z u m Tode verurteilt worden. Ihre Reviſton beim Reichs⸗ gericht war von Erfolg begleitet. Die Formrüge führte zur Aufhebung des erſten Schwurgerichts⸗ urteils. Die Sutter hatte im Jahre 1923 ihren Jahre alten Sohn in eine Abortgrube geworfen. Durch Zufall kam die Sache gegen Weihnachten 1928 heraus. * § Schöffengericht Karlsruhe. Auf raffinierte Weiſe hat der vorbeſtrafte Kellner Johann Waldmann aus Nürnberg einen früheren Sparkaſſendirektor aus Baden⸗Baden um rund 650/ geprellt. Unter der Vorſpiegelung, ſeinem Sohn eine Stellung bet einer Firma in Barcelona zu verſchaffen, entlockte er nach und nach den genannten Betrag für angeb⸗ liche Ausgaben, während er ſeine Verſprechungen durch gefälſchte Briefe in ſpaniſcher Sprache glaub⸗ haft machte. Wegen ſchwerer Urkundenfälſchung und Betrugs im Rückfall wurde auf 10 Monate Ge⸗ fängnis erkannt. § Das Urteil im Kieler Bankprozeß. Das Schöf⸗ fengericht Kiel verurteilte nach dreitägiger Ver⸗ handlung in dem Strafprozeß wegen fortgeſetzten Betruges und Untreue, Bilanzverſchleierung und unordentlicher Geſchäftsführung gegen die früheren Direktoren der Kieler Bank, die im Oktober v. J. zuſammengebrochen war, Glahn zu zwei Jah⸗ ren 6 Monaten Gefängnis und 3000 Mark Geldſtrafe und Jackobſen zu einem Jahr neun Monaten Gefängnis und 1500 Mark Geldſtrafe. Durch die Unterſuchungshaft gelten als verbüßt bei Glahn zwei Monate, bei Jackobſen drei Monate ſowie die Gelbdſtrafen. Das Kupferlager im Strohſack In einem Gartenhaus iſts der Ludwigshafener Polizei nicht rech!„geheuer“. Ueberraſchend macht ſie Kontrollviſite und trifft vier gute Bekannte an, durchweg junge Bengel anfangs der Zwanzig, ar⸗ beitsſeeu und ſchon des öfteren in Diebſtahlsaffären verwickelt. Im Strohſack unterm Deckbett liegen etwa 30 Kg. Kupferdraht, wie er zu Freilei⸗ tungsſeilen verwandt wird. Polizei und Staats⸗ anwalt nehmen Diebſtahl an. Schlüſſiger Schuld⸗ beweis iſt jedoch nicht erbracht.„Wir haben den Draht gefunden“, ſagen die Angeklagten. Der Rich⸗ ter unterſtellt das als wahr und ſchickt ſie wegen Fundunterſchlagung reſp. Hehlerei auf drei und zwei Monate ins Gefängnis, einer kommt frei.—98— Das Eiſenbahnunglück Mainz⸗Mombach vor Gericht Vor dem Bezirksſchöffengericht Mainz wurde das Eiſenbahnunglück bei Mombach verhandelt. Am 30. September v. J. ſtieß der Fern⸗D⸗Zug Holland München von Holland kommend auf der Bahnüber⸗ führung bei Mombach mit einem Nahgüterzug zu⸗ ſammen. Bei dieſem Zuſammenſtoß, der mehrere Güterwagen die Böſchung hinunter⸗ ſchleuderte und vier Mann des Zugperſonals verletzte, wurde ein Sachſchaden von 40000 Mark verurſacht. Nach den Ausſagen des angeklagten Zug⸗ führers Minor ſoll trotz verſchiedener Verſuche die Brems vorrichtung nicht funktioniert haben. Der Lokomotivführer wird angeklagt das Vor⸗ und Hauptſignal überfahren zu haben. Er und auch an⸗ deres Perſonal bekunden, daß verſchiedentliche Bremsverſuche gemacht wurden. Nachdem mehrere Sachverſtändige gehört worden waren, wurde durch das Gericht auf Antrag eine Probefahrt auf der Unglücksſtrecke mit der in Frage kommenden Maſchine beſchloſſen. Die Weiter⸗ verhandlung und Urteilsverkündung wird nach dem Verlauf dieſer Probefahrt erfolgen. Nachbargebiete Tod auf den Schienen * Wiesbaden, 15. März. In ſelbſtmörderiſcher Abſicht ließ ſich im hieſigen Hauptbahnhof ein Mann von einem einfahrenden Zug überfahren. Der Kopf wurde vollkommen vom Rumpfe ge⸗ treunt. Die Perſonalien des Toten waren noch nicht feſtzuſtellen. Es wurde bei ihm lediglich ein mit„O..“ gezeichnetes Taſchentuch vorgefunden. Anſcheinend handelt es ſich um einen landwirb⸗ ſchaftlichen Arbeiter. Großer Obſtbauſchaden * Groß⸗Gerau, 15. März. Jetzt beobachtet man, wie durch den niedrigen Grundwaſſerſtand und als Nachwirkung des ſtrengen Winters im vorigen Jahr in faſt ſämtlichen Gemarkungen der Rheingegend unſeres Kreiſes ein ſtarker Verluſt an Obſt⸗ bäumen zu verzeichnen iſt. Allein in der Gemar⸗ kung Königsſtädten zählt man 1500 Bäume, die ganz oder teilweiſe ausbleiben werden und auszurotten find. Dieſer Schaden wird den Ertrag an Obſt auf Jahre ganz empfindlich beeinträchtigen. Kommuniſtiſche Agitateure verunglückt * Rüſſelsheim, 15. März. Zwei junge Arbeiter aus Höchſt hatten den Auftrag, von der kommu⸗ niſtiſchen Bezirksleitung ein Paket Flugblätter nach Rüſſelsheim zu den Opel⸗Arbeitern zu bringen. Sie benutzten ein Motorrad. Kurz vor Rüſſelsheim ſtießen ſie mit einem Auto zuſammen. Beide Motorradfahrer wurden herabgeſchleudert. Der eine ſtarb ſofort, der andere erlitt ſchwere Verletzungen, die wahrſcheinlich auch zum Tode führen werden. Von der Bafler Faſtnacht * Bdaſel, 13. März. Bis zum letzten Augenblick war die Baſler JFaſtnacht vom Wetter begün⸗ ſtigt. Trotz der etwas kühlen Witterung hatten ſich wiederum tauſende und abertauſende aus der nähe⸗ ren und weiteren Umgebung Baſels eingefunden, Dichte Menſchenmaſſen durchfluteten auch am geſtri⸗ gen Mittwoch, dem letzten Tage, die Straßen, ſo daß die Züge und Cliquen zeitweiſe kaum Platz hat⸗ ten. Gegen Mitternacht zogen die letzten Cliquen mit ihren künſtleriſchen Papier laternen durch die Straßen. Die verſchiedenen Lokale konnten die Tanzluſtigen kaum faſſen, die, die keine Anhänger des Tanzes waren, kamen bei den zahlreichen Schnitzelbänken auf ihre Rechnung. Das Preisgericht für die Beurteilung der ſogenannten Komitee⸗Schnitzelbänke, die im allgemeinen als die beſten gelten, hatte wieder eine ſchwere Aufgabe⸗ Nach Mitternacht zogen die Tanzluſtigen in die ver⸗ ſchiedenen Wirtſchaften, von wo ſie erſt beim Mor⸗ gengrauen den Weg nach Hauſe fanden. * * Mainz⸗Koſtheim, 14. März. Das Männer⸗ Quartett 1910 Mainz⸗Koſtheim unter Leitung des Kapellmeiſters Fr. Willms⸗Mainz begeht in den Tagen vom 12. bis 14. Juli ds. Is. ſein 20 jähriges Beſtehen mit Fahnenweihe. Mit dem Jubiläums⸗ feſt iſt ein nationaler Wettgeſang und eine Befreiungsfeter verbunden. Der Wettgeſang iſt für alle deutſchen Männergeſangvereine offen. Eine beſondere Erinnerungsplakette an die Befrei⸗ ung des Rheinlandes erhält jeder teilnehmende Verein. Ein neukomponierter Befreiungschor ge⸗ langt als Maſſenchor zur Uraufführung. 55 * n ö 77% 67 6 75 1 6 ö 0 1 1% „ ———— — ö 7 70% 2% 1 5 — 2 Kolibri rauchen bedeutet preiswerter rauchen denn ihre Qualität bleibt trotz der Steuererhöhung die gleiche— ihr Format aber ist 80% länger als bei anderen 5 Pfg. Zigaretten! Neue n Mannheimer Zeitung 2 2. 125 4 1 7 4 4 240 S Nürnberg gingen und wofür die erzielten Preiſe Erfolg der Techniſchen Meſſe De Moe Welzenpro I on In den letzten ſie en Jahren viſcen 35—60 Ra. je Str. ſich bewegten. In Kirr. 3VV»oIfk ies erben wurden del den Wee te, de ede andere ne en hegen dg 400 Mill. Buſhels Zunahme Die ſüddeutſchen Mühlen bevorzugen fränkiſchen Weizen gernde Reſtpartien zu 1020 R per Ztr. verkauft. Erfolg iſt nicht nur zufriedenſtellend, ſondern die Betelſk Schwache Haltung des Roggenmarktes bei vermehrtem norddeutſchen Angebot Als der Verkauf dieſer Ernte ſ. Zt. begann, wurden gung und das wirtſchaftliche Ergebnis der Meſſe haben die Das Mehlgeſchäft ſtagniert dort noch 60—70 RM. für den Ztr. angelegt. Erwartungen übertroffen. Rein äußerlich bot ſich das Bilz, De l Rheinſchiffahrt und Frachten. Der daß die induſtrielle Technik ſich umfaſſender als bisher an rt Mannheim, 14. März. Futtermittel ſind jetzt teilweiſe auch unter Rheinwaſſerſtand ermöglichte es bis in die letzten der Techniſchen Meſſe beteiligt hat, daß ferner auch der Be⸗ des Nach den neueſten Meldungen hat der amerikani⸗ den Vorkriegspreiſen angelangt. Es konnte neuer⸗ Tage mit einem Tiefgang von 1,70 Meter bis ins ſuch zahlenmäßig e halben Million Beſuchern Mo ſche Farm⸗Board wieder angefangen, Weizen zu dings mehrfach beobachtet werden, daß, ſoweit die Gebirge zu fahren; im Gebirge ſelbſt wird bis auf 1 8 0 0 3535 eien die Bal kaufen, der Weltweizenmarkt lag aber trotzdem Verbraucher kapitalkräftig genug ſind, ſie zum 1,40—1,50 Meter aufgeleichtert. Die Abladungstiefe 50 1 88 aß ber e Wai Aus ſchwach, da die Berichte über die amerikaniſche Win⸗ jetzigen Preiſe nicht nur ihren augenblicklichen, ſon⸗ von Mannheim nach Straßburg beträgt 1,30 Meter. Intereſſenten die Meſfe besichtigte. Sierüber geben die Mü 15 terweizenernte äußerſt günſtig lauten. In Amerika dern auch ihren ſpäteren Bedarf eindecken, offenbar Der Schlepplohn von Rotterdam nach den Ruhrhäfen ingen der Ausſteller klarſte Auskunft, nach denen im 0 betrachtet man die Stützungskäufe mit gemiſchten von der Anſicht ausgehend, daß mit einem weiteren wird für die Laſt von 2000 Kg. mit 25 Cents, von grö aß Ausländer auf der Techniſchen Meſſe ihr Me Gefühlen, weil ſie mit dem Gelde der Allgemeinheit Sinken der Preiſe nicht mehr zu rechnen ſei. Im der Ruhr nach Mannheim für die Tonne mit 1,10 Intereſſe gt haben, und daß auch in dieſem Jahre weit 1 erfolgen und weil das Vertrauen zu ihrem Erfolg allgemeinen liegt das Geſchäft jedoch ſehr ruhig. Ge⸗ bis 1,20 /, von Mannheim nach Karlsruhe mit 0,50 mehr ernſthafte Inlands beteiligung feſtzu⸗ fehlt, nachdem Canada ſeine Haltung geändert hat fordert werden für die 100 Kilogramm, je nach Qua⸗ und von Mannheim nach Straßburg mit 1,20/ be ſteellen 99—„Von den Nachfragenden waren im Durchſchnit und trotz nachgebender Preiſe der argentiniſchen lität und Herkunft: Nachmehl 1313,50, Futtermehl rehnet. Die S niete je Tonne und Tag ſtellt 5 e e herrſcht große Zufrieb 5 Konkurrenz entgegenzutreten ſucht. Tatſächlich—9,25, Kleie, feine 88,25; mittelgrobe 8,50—8,75; ſich auf der deutſchen Strecke auf 4 Pfg. Die Ge⸗ über 3 der Meſſe, 1198 Bie Beſuchsßücher 1 1 dürfte dies auch der einzig richtige Weg ſein, ſich ſei⸗ grobe 8,75—9, Maisſchrot 16, Biertreber 11,50 bis treidefracht beträgt für die Tonne von Rotter 5. mehr Juter en⸗Nachfragen aufweiſen als im Vor, ihre ner großen und laſtenden Beſtände zu entledigen. 12,00, Malzketme 11—13, Spyaſchrot 14,5015, Trok⸗ dam nach Mannheim 190 bis 2 hfl. mit 10 Cents jahr. Dabei ſind aber auch Maſchinen größerer Sor Man wird ſich jetzt auch in den Vereinigten Staaten kenſchnitzel ab Fabrik 9,00, prompte Erdnußkuchen Zuſchlag für Fahrten ab Antwerpen für Schwer⸗ Bauart zahlreich vom Stand weg verkauft worden. Die und klar darüber, daß die gegenwärtige unbefriedigende und Kokoskuchen 1414,50 RM. frucht; Leichtfrucht bedingt 10 Cents Zuſchlag. Die internationale deutung der Techniſchen Meſſe Leipzig de⸗* Lage des Weizenmarktes lediglich auf die enorme Am badiſchen Hopfenmarkt fanden wieder Beſchäftigung iſt ungenügend, da es an Transport⸗ weiſt beſonders die, Meldung von einem engliſchen Ausſtel⸗ gelf Zunahme der Weltweizenerzeugung in den letzten einige Umſätze in Walldorf ſtatt. Es handelte ſich um gütern, ſpeziell im Ruhrgebiet, mangelt. 5 Ahn e daß er 2 dan Jahren zurückzuführen iſt. Dieſe Zunahme betrug pfälziſche und badiſche Hopfen, die wieber nach Georg Haller. 1 von Weſuchern aus Indien Aufträge ger prä in ben verfloſſenen ſieben Jahren in den Vereinig⸗ s Das Bilb der Meſſe hatte ſich gegenüber den früheren 8 ten Staaten, Canada, Argentinien und Auſtralien Meſſen nicht weſentlich verſchoben, da die Wirtſchaſtsver, 55 zuſammen rund 400 Mill. Buſhels(1 Buſhel bände wieder die einzelnen Hallen verwalteten. Durch ag 27,22 Kg.), womit der Konſum nicht Schritt zu halten dieſe Verbandsregie des Vereins Deutſcher Maſchinendau⸗ gra vermochte. Durch die geringe Weizenernte des vor⸗ Anſtalten, des Vereins Deutſcher Werkzeugmaſchinen⸗fa⸗ Südweſtoeutſche Realkreoitbanken 1929 22 TTT 1 ausgegangenen Jahres hatte ſich die Poſition wieder einigermaßen ausgeglichen, wenn aber die dies⸗ jährigen Ernten gut ausfallen— worauf alles hin⸗ deutet—, dann wird die Lage im neuen Erntejahr noch viel ungünſtiger und zweifellos ein noch niedrigeres Preisniveau erreicht werden. Dabei ſind wir heute für Weizen und Mais ſchon auf dem Vorkriegspreisſtand und mit dem Preis für Hafer und Roggen darunter angelangt, ſoweit es ſich nicht um den zollgeſchützten deutſchen Inlandmarkt, ſon⸗ dern um den Weltmarkt handelt. Nachdem die hie⸗ ſige Produktenbörſe ſchon zu Wochenbeginn in ſchwa⸗ cher Haltung eingeſetzt hatte, erfuhren die Offerten von Ueberſee im Wochenverlauf noch eine weitere Ermäßigung. Zuletzt wurden die 100 Kg. neuer Bahta Blanca⸗Weizen 78 Kg., März⸗Ablabung, mit 9,525(Vorwoche: 10,125) hfl. angeboten, Baruſſo, 79 Kg., alt, ſchwimmend mit 9,65(10,325), Roſa Fe, 78 Kg., ſchwimmend, mit 9,77(10,40); Manitoba, Atlanttie, März⸗Abladung, I, mit 11,32(11,97); II 11,125(11,77); III 10,825(11,40); desgl. Pacific, I und II, ſchwimmend mit 10,92(11,50) und 10,80 (11,35) hfl. eif. Rotterdam/ Antwerpen. Umſätze von Bedeutung fanden nicht ſtatt. Inlandweizen tendierte im Gegenſatz hierzu weiter eine Kleinigkeit nach oben, da er laufend in kleinen Partien zur Beimahlung aufgenommen wird und das Angebot darin klein geblieben iſt. Für ſüd⸗ deutſchen Weizen wurden durchſchnittlich 28,50/ die 100 Kg., franko Mannheim, verlangt und von den Mühlen auch für fränkiſchen und württembergiſchen Weizen 26,252,500, unter Bevorzugung des frän⸗ lichen Weizens, bezahlt. Königsberger Weizen war mt 25,80„ frauko Mannheim erhältlich, für Weizen aus Pommern und Sachſen wurden 26,50 26,80 J, Parität Mannheim, verlangt. Die Einſtellung der Stützungskäufe gen hat ſich hier in der Form ſtärkeren norddeur⸗ ſchen Angebotes ausgewirkt. Pommeriſcher und oſt⸗ preußiſcher 7/74 Kg. Roggen zu prompter Abladung war mit 1616,20% je 100 Kg. eif Oberrhein, kur⸗ heſſiſcher Roggen mit 16,25/ frei Mannheim an⸗ geboten. Ab pfälziſchen und Odenwaldſtationen wur⸗ den 16,40 16,75„ verlangt. Eine kleine Stütze er⸗ hielt der inländiſche Brotgetreidemarkt auch durch Meldungen aus verſchiedenen ſübdeutſchen Gebieten, daß der Saatenſtand infolge der ſchon zu lange an⸗ haltenden Trockenheit(die bisherigen kleinen Regen⸗ ſchauer dringen nicht in die Böden ein), bereits ſo nokleidend geworden ſei, daß die Bauern begonnen haben, mit Abgaben aus alter Ernte zurückzuhalten. Das Mehlgeſchäft vermochte dagegen auch in dieſer Woche keinerlei Anregung zu geben. Es ver⸗ lief dauernd ſehr ſtill und der Auftragsbeſtand iſt w⸗ wohl bei den Mühlen wie bei ihren Großabnehmern erheblich kleiner als um die gleiche Vorjahrszeit. Die Preiſe für Weizenmehl ſind von den Konventions⸗ mühlen um eine Viertelmark je Dz. heruntergeſetzt worden; ſüddeutſches Roggenmehl, 70/60proz. Aus⸗ mahlung, iſt heute mit 2428(Vorwoche: 24,75— 28,50) ab Mühle erhältlich, wogegen norddeutſches Roggen⸗ mehl von 70proz. Ausmahlung mit 23, Göproz. mit 23,75 und norddeutſches Roggenauszugsmehl mit , alles frei Mannheim, angeboten wird, oyne Käufer zu finden. Das Gerſtenangebot in beſten, d. h. ſo⸗ genannten Ausſtichqualitäten, hat ſo gut wie auf⸗ gehört; ſoweit derartige Ware noch vereinzelt aun den Markt kommt, wird ſie mit 18,50—20/ bezahlt; mittlere und geringe Qualitäten bleiben reichlicher angeboten aber unbeachtet. Fremde Gerſte bietet hierher keinerlei Rendement. Der Bedarf der Brauereien und Mälzereien dürfte bis auf etwa 10 v. H. gedeckt ſein. Plata⸗Gerſte, 61/62 Kg., blieb Mit 5,25 hfl. eif Rotterdam⸗Antwerpen angeboten. Hafer lag weiter ſtill. Am engliſchen Markt für Rog⸗ wurde norddeutſcher Hafer nach Muſter reichlich angeboten, zu ebwa 14 Sh. je 320 lbs. eif. In der Schweiz ſtößt der ſüddeubſche Hafer ebenfalls auf den Wettbewerb norddeutſchen Hafers und des Plata⸗Hafers. Während die hieſigen Forderungen unverändert blieben, ging Plata⸗Hafer alter Ernte, fag, 46/47 Kg., März⸗Abladung von vorwöchentlichen 5,30 auf 4,57 hfl. eif Rotterdam zurück. Für Mais zeigte ſich wie am Weltmarkte, ſo auch am Oberrhein, wenig Nachfrage. Die günſti⸗ gen Nachrichten über die wachſende Ernte in Argen⸗ tinien dauern an, ſo daß mit weiteren Preisrück⸗ gängen umſomehr gerechnet wird, als der Abſtand zum Weizenupreis nicht mehr die ſonſt übliche annung aufweiſt. In Mannheim greifbarer gel⸗ Platamais ging von vorwöchentlichen 15,75 bis ie 100 Kg. auf 15/ zurück, März⸗Abladung tterdam⸗ Antwerpen von 6,87 auf 6,37 hfl. zuſtandekommen, ſo würde der ganze Umſchlags⸗ handel zum Nachteil für die deutſchen Umſchlaghäfen nach England oder nach den ſlandinaviſchen Ländern zurückverlegt werden. das angeblich geplante Maiseinfuhrmonopol Rheiniſche Hypothekenbank Im Geſchäftsjahr 1929 konnte das Inſtitut den Brut⸗ togewinn von 16,27 auf 18,6 Mill.„ erhöhen. Dar⸗ lehenszinſen trugen dazu allein 17,55(14,28) Mill. I bei, Koſtenbeiträge uſw. 0,64 und ſonſtige Zinſen 0,24 (17) Mill. 4. Die allgemeinen Geſchäftsunkoſten bean⸗ ſpruchten 2,17(2,44) Mill, 4, Pfandbriefe und Kommunol⸗ obligationenzinſen 14,87(12,36) Mill. //. Wie ſchon mit⸗ geteilt, verbleibt ein von 1 447 485 auf 1 608 050 4 geſtie⸗ gener Reingewinn, aus dem bekanntlich wieder 10 v. H. Dividende auf die 12 Mill. Stammaktien— 6 Mill. nehmen nur für ein halbes Jahr daran teil— und wieder 6 v. H. Dividende auf die 5000/ Vorzugsaktien verteilt werden ſollen. 10 000 4 ſollen wieder zu Abſchrei⸗ bungen auf Bonkgebäude verwendet, 71 452„ dem Re⸗ ſervefonds. 171042% für Pfandbriefrückſtellungen und 100 000/ dem Sozialfonds überwieſen werden(i. V. gingen 300 381 an das Rückſtellungskonto ein, 150 000„ im Vortrag auf Koſtenbeitragskonto und 100 000 an den Sozialfonds). Für Neuvorkrag verbleiben alſo 162 984 (155 556). Nach 018 Verwaltungsbericht war die Geſchäfts⸗ entwicklung trotz der ungünſtigen Lage des Kapital⸗ marktes recht befriedigend. Der Umlauf an Pfaudbbriefen und Kommunalobligatio⸗ neu im Neugeſchäft erhöhte ſich um mehr als 25 Mill. Mark. Der Geſamtbeſtand an Hypotheken und Kom; munaldarlehen beträgt auf Jahresſchluß mehr als 258 Mill. Mark, der Geſamtumlauf an Pfandbriefen und Kom⸗ munalobligationen mehr als 245 Mill. A. Wie gewohnt, hat die Bank wiederum vörzugsweiſe die Bedürfniſſe des kleinen und mittleren Haus⸗ und Grundbeſitzes berückſichtigt; etwa 75 v. H. aller im Neugeſchäft gewährten Darlehen liegen unter der Grenze von 10 000„.— Die Summe der für den Woh ⸗ nungsneuban gewährten Hypotheken mit nahezu 20 Mill.„/ war wieder ſehr beträchtlich. Die Bank verwetſt auf die Notwendigkeit der Förderung der Kapitalbildung und fordert zu dieſem Zweck insbeſondere bie als bat⸗ dige reſtloſe Beſeitigung der Kapital⸗ ertragsſteuer. Zu dem bekannten Ausweis über den Stand der Tei⸗ lungsmaſſen wird bemerkt, daß die Klärung der beiden Maſſen ſo weit vorgeſchritten iſt, daß bei der Aufſichts⸗ behörde die Genehmigung zur Reſtabfindung ſowohl der Pfandbrief⸗ wie der Kommunalobligationenbeſitzer be⸗ antragt werden konnte, Darnach ſollen die Pfand brief⸗ beſitzer eine Schlußabfindung in Höhe von 20 v. H. des Goldmarkbetrags der Pfandbriefe alter Währung erhalten, auf welche die bereits in 4½ v. H. Liquidationspfandbriefen ausgeſchütteten 15 v. H. in Anrechnung kommen. Von den verbleibenden 5 v. H. ſollen 2 v. H. in bar und z v. H. in proz., mit Zinſenlauf ab 1. Jan. 1930 ausgeſtatteten Li⸗ quidationspfandhriefen ausgeſchüttet werden. Durch dieſe Barquote und durch die bei der Ausgabe der Liquidations⸗ pfandbriefe entſtehenden ſehr erheblichen Spitzenbetrage werden die vorhandenen Barbeſtände von rund 12 800 000% voll in Anſpruch genommen. Im Hinblick auf die lange Dauer der geſetzlichen Ein⸗ ſpruchsfriſt iſt im Intereſſe unſerer Pfandbrieſbeſitzer be⸗ abſichtigt, die Barqudte von 2 v. H. alsbald nach Genehmi⸗ gung durch die Auſſichtsbehörde unabhängig vom Lauf der Einſpruchsfriſt auszuſchütten. Durch den zu leiſtenden Bei⸗ trag zur Teilungsmaſſe und durch die weiter zur Aufrun⸗ dung zuzuſchießende Summe iſt erreicht worden, daß die zur Verteilung gelangende Quote ſogar höher iſt als die bei Einſetzung der Werte zum Nennwert ſich ergebende ſogen. „Maxtmalquote“. Infolge der ſtändig beklagten gänzlich ungenügenden und von Zufälligkeiten abhängigen Aufwertung der Ge⸗ meindedarlehen iſt die auf die Kommunalobliga⸗ tlonenbeſitzer entfallende Quote— wie faſt überall — erheblich niedriger als die Quote der Pfandbriefbeſitzer. Nach dem Vorſchlag des Inſtituts ſollen ſie eine Schluß⸗ abfindung in Höhe von 8 v. H. des Goldmarkbetrages der Kommunalobligationen alter Währung erhalten und zwar in%proz. mit Zinſenlauf ab 1. Jan. 1930 ausgeſtatteten Liquidattonspfandbriefen, die aus eigenen Beſtänden zur Verfügung geſtellt werden. Die Endſumme der Bilanz hat ſich von 252,89 auf 279,61 Mill.& erhöht, Bonkgebäude ſtehen(alles in Mill. Mark) mit 0,56(0,57, Kaſſe uſw. mit 0,18(0,075), Wechſel mit 0,12(0,005), Feingolöhypothekendarlehen mit 240,61 (219,88) und Kommunaldgrlehen mit 18,86(13,78) zu Buch. Darlehenszinſen erſcheinen mit 3,04(2,75) Debitoren mit 10,35(8,37), Wertpapiere mit 5,92(7,10, Dagegen neben dem Ask. der Reſervefonds mit 5,43(4,0), Pfandbrief⸗ ſicherungsreſervefonds unv. 1,0, Rückſtellung für das Pfandbriefgeſchäft 1,59(1,57), Rückſtellungskonto T 0,85 (0,45), dto, II 1,68(3,25), Vorträge auf Koſtenbeitrags⸗ konto 0,67(0,32), Goldpfandbrieſe 223,8(210,95), 8 v5. H. Goldſchuldverſchreibungen 18,28(13,29), Guthaben der Ren⸗ tenbonkkreditanſtalt 2,74(3,79), Goldpfandbrbef⸗ und Gold⸗ ſchuldverſchreibungszinſen 4,28(3,91), Kreditoren 2,13(2,6). und der Penſionsfonds und Stiftungen 0,52(0,36). Pfälziſche Hypothekenbank Auch das pfälziſche Nachbarinſtitut konnte den Roh ⸗ gewinn von 12,43 auf 14,23 Mill./ erhöhen. Golddar⸗ lehenszinſen erbrachten 12,39(10,08) und Geldbeſchaffungs⸗ beiträge 0,92(1,04), ſonſtige Einnahmen 0,83(1,24). Die allgemeinen Unkoſten erforderten 9,76(0,72), Steuern und Umlagen 0,32(0,64), Koſten des Pfandbrtefgeſchäfts 0,79 (0,66) und die Goldhypothekenpfandbrief⸗ uſw. Zinſen 10,93 (9,05) Mill. 4, ſodaß, wie ebenfalls ſchon gemeldet, ein Reingewinn von 1425 327(1 250 550) verbleibt. Der GV. wird vorgeſchlagen, hieraus wieder 10 v. H. Di⸗ vidende auf die 10. Mill.(6,325) Sta, und wieder 6 v. H. auf die 5 000„ VA. auszuſchütten. Dem Rückſtellungs⸗ konto ſollen 150 000(250 000), der Baureſerve 100 000(—) und der Beamtenfürſorge wieder 70 000/ zugeführt wer⸗ den, ſodaß ein Neuvortrag von 85 005(65 028) verbleibt. Das Juſtitut konnte den Umlauf in neuen Sprozentigen 1,65) Goldpfandbrieſen nach Kürzung der zurückgeflof⸗ ſenen und verloſten Beträge um 16,263,750/ vermehren, während der Umlauf an 5, 6 und 7 prozentigen Pfand⸗ briefſen ſich um netto 675,318„ verringerte. In Kommu⸗ nalobligationen wuchs der Umlauf im Berichtsjahr nur um 945,800„ an. Hieraus ergibt ſich eine Geſamtum⸗ laufsvermehrung in neuen Goldmarkwerten um 10,534,237„ auf 101,019,682. Eigene Beſtände der Bank ſind hierunter nicht enthalten. An 4 prozentigen Liquida⸗ ttionspfandbriefen waren bei Beginn des Geſchäftsjahrs im Verkehre 76,666,680. Sie verminderten ſich durch Darlehensrückzahlungen und durch Verloſung der auf die Aufwertungsdarlehen eingegangenen Barbeträge auf 78,726,260„4. Der Geſamtumlauf an alten und neuen Pfandbriefen bemißt ſich am 31. Dez. 1929 auf 169,825,542, Außerdem ſind 1,238,712 I aus Mitteln der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt ausgeliehen. An Kommunalobligationen ſind 4,920,400 4 im Umlauf. Im Berichtsjahre wurden 714 Hypothekendarlehen mit einer Geſamtſumme von 21,192,374, bewilligt. An Kommunaldarlehen wurden insgeſamt bewilligt 84 mit 1,478,400. Die Btlanzſumme ſtieg von 184,86 Mill.& auf 200,29. In Mill./ werden im einzelnen ausgewieſen: Kaſſe uſw. 0,13(0,21), Wertpapiere und Wechſel 41,71(4,02), Bankguthaben 6,80(6,68), rückſtändige Zinſen 9,93(0,1), Debitoren 1,18(0,0), Goldhypothekendarlehen 117,62(160,68), Goldkommunaldarlehen 5,42(3,52), Rentenbankdarlehen 1,24(1,88), Bankgebäude unv. 0,50, Beamtenfürſorge 0,36, Zinſen auf Golddarlehen 1,88(0,97). Dagegen neben dem A. K. Reſervefonds 2,8(2,70), Rückſtellungskonto 0,43(0,18), Goldhypothekenpfandbriefe 169,83(157,18), Goldkommunal⸗ obligationen 4,92(3,97), unerhobene Zinſen uſw. 1,65(1,58), Gläubiger 5,41(4,21), anteilige Zinſen 1,41(1,11). Kreis⸗- Hypothekenbank Lörrach Die mit 1 050 000% AK. arbeitende Bank erztelte in ihrem 61. Geſchäftsjahre 1929 einen Reingewinn von 93 587 Mark einſchl. 26 919, Vortrag aus 1928(i. V. 99 919), woraus wiederum 5 v. H. Dividende(i. V. außerdem 277 v. H. Superdiv.) verteilt werden ſollen. Die Extrareſerve erhält wiederum 10 000 /, für die ſtatutenmäßigen Jahres⸗ Gewinnanteile werden wieder 10 500 4 angewandt, ſodaß 20 537„ zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben. Der Ueberſchuß aus Zinſen erbrachte 169 186/(186 225), aus Proviſtonen 24 188,(15 501) uſw., insgeſamt 200 260 218 044), wogegen Perſonalunkoſten 43 219, fachliche un⸗ koſten 21 770%(i. V. zuſ. 61.350), Steuern und Umlagen 68 646„(75 224) erforderten. Im Geſchäftsbericht wird u. a. geſagt, die exorbitanten Steuern, die in ſchreiendem Mißverhältnis zu Verdienſt und Vermögen der Bank ſtün⸗ den, zögen der Bemeſſung der Dividende ſehr enge Grenzen, Dem Auſwertungsfonds ſeien noch zuſ. 420 000% zugefloſ⸗ ſen. Dieſe Beträge kämen wieder den alten Gläubtger⸗ Aktionären zugute. Die freiwillige Geſamtaufwertung für die alten Einleger hat damit 2 Mill.„ überſchritten. In der Bilanz ſtehen u. a. zu Buch: Wechſel mit 83 760%(127 122), Wertpapiere 652 189,(692 749), Auf⸗ wertungshypotheken 2 387 040,(2 472 044), neue Feingold⸗ hypotheken 1217 320/(960 455), Fauſtpfänder und Schuld⸗ ſcheine 285 592 //(264 948), Bankguthaben 48 790(94 048), gedeckte Guthaben 1031 395,(857 989); andererſeits ordentl. Reſerve 105 000 4(unv.), Aufwertungsdiskont 154 286 4 (156 054), Guthabenbüchlein 913 084,(640 082), Kreditoren 2 355 900%(2 445 145), Aufwertungsobligattonen 1 050 000 Mark(unv.). Ueber das laufende Geſchäftsjahr werden keine Angaben gemacht. Die o. GV., die außer Erledigung der Regularien über Ausſchüttung des Aufwertungsfonds zu beſchließen hat, findet am 19. ds. Mts. ſtatt. * Brannkohlen⸗ und Brikettwerke Ryddergrube.⸗G. in Brühl. Das Unternehmen weiſt für das Geſchäfts jahr 1929 einen Reingewinn von b 96g 781(5 399 475) Mark aus, aus dem bekanntlich 30(27) v. H. Dividende auf unv. 18 Mill. Mk. A. ausgeſchüttet werden ſollen. Nach dem Bericht erfuhr das Unternehmen wiederum eine Weiterentwicklung inſofern, als die Kohlenförderung von rund 13,8 Millionen Tonnen im Vorjahre auf rund 15, Millionen Tonnen geſtiegen. Dieſe Mehrförderung von annähernd 1,5 Millionen Tonnen dienen faſt ausſchließ⸗ lich dazu, den erhöhten Bedarf an Rohkohle des mit der Geſellſchaft durch Intereſſengemeinſchaft verbundenen Aheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerkes zu decken. Die Brikettherſtellung iſt gegenüber 1928 nur unweſentlich, nämlich um 13 680 Tonnen auf rund 2,28 Millionen To. geſtiegen. Sowohl die Produktion des Unternehmens wie auch die geſtetgerte Produktion der übrigen Werke des rheiniſchen Brannkohlenreviers fanden fortlaufend Ab⸗ nahme, ſo daß Stapelungen nicht erforderlich waren. Die abgenommenen Mengen dienten allerdings im Berichts⸗ jahre in beſonders erheblichem Umſange der Vorratsein⸗ deckung bei Händlern und Verbrauchern. So kam es, daß nach Ablauf des Berichtsjahres bei dem diesjährigen mil⸗ den Winter Abſatzſtockungen eintraten, die in der letzten Zeit zu beträchtlichen Lagerungen und auch bereits zur Einlegung von Feierſchichten geführt haben. An dem Kohlenabſatz des rheiniſchen Braunkohlenreviers war die Geſellſchaft im Berichtsjahre mit 59,8 Prozent(i. V. 55,8 Proz.) an dem Brikettabſatz mit 18,8 Prozent(20,6 Proz.) beteiligt. * Andiwerke Al., Zwickau. das Geſchäftsjahr 130 find noch daß verbindliche Angaben über 8 den können. Dem der Abſatz und die allge ie wirtſcho trächtigt war, liegen die Um als im Vorjahre. 5 dende nicht verteilt. Die Abſchlußarbeiten für cht ſo weit vorgeſchritten, Ergebnis gemacht wer⸗ urch den Winter 1028.29 Depreſſion ſtark beein⸗ K iffern um v. H. höher Für 1928 wurde bekanntlich eine Divi⸗ briken und des Hauſes der Elektrotechnik wie auch durch bie Branchenkonzentration in den anderen Hallen waren die einzelnen Maſchinengruppen in besonder klarer Anordnung zu ſehen, und dieſe Gruppierung nützt dem in⸗ und ausländiſchen Beſucher außerordentlich ſtark, da er nur dadurch die Möglichkeit hat, in kurzer Zeit den nötigen Ueberblick zu gewinnen, Vergleiche anzuſtellen und Aufträge zu erteilen. Porzellanfabrik Waldſaſſen Barenther u. Go. As., Waldſaſſen. Der AR beſchloß, bei reichlichen Abſchreihun⸗ gen und vorſichtiger Bewertung der Beſtände die Verte, lung einer Dividende von 6(i. V. 0) v. H. vorzuſchlagen, vorm. Friedr. Siemens. Dresden— Stralauer Glashütte norm. Friedr. Siemens, Dresden— Stalauer Glashütte AG., Berlin⸗Stralau. Beide Geſellſchaften beantragen die Verteilung einer Dividende von 10(i. V. 9 v. 5 Nachdem ſich die enge J. zwiſchen den zwei Unterneh⸗ mungen ſeit einer Reihe von Jahren vortrefflich bewährt, ſoll den auf den 5. Mai einzuberufenden Generalverſamm⸗ lungen die völlige Verſchmelzung der beiden Ge⸗ ſellſchaften vorgeſchlagen werden. Durch die Fuſton wird beabſichtigt, eine noch größere Vereinheitlichung der ge⸗ meinſamen Geſchäftsführung ſowie weitere Erſparniſſe zu erzielen, * Vereinigte Filzfabriken Giengen— Wieder 5 v., Dividende. Die Ac. Vereinigte Filzfabriken in Giengen a. d. Brenz erzielte im Geſchäfts jahr 1999 einen Brut fo⸗ gewinn von 9,33(0,38) 4. Abgeſchrieben wurden 0% (0,10)%, ſo daß nach Berückſichtigung eines Vortrages von 1431/ ein Reingewinn von 222 730(251 301)& ver⸗ bleibt, aus dem wieder 5 v. H. Dividende auf die Sta. und wieder 7 v. H. auf die VA. ausgeſchüttet werden ſollen. Die Genußſcheine erhalten 57 060(82 020) 4. Nach dem Bericht kam der ſchwere Rückſchlag von dem feit ber Stabiliſierung die geſamte deutſche Wirtſchaft jetzt zum zweiten Male betroffen wurde, bei der Gefellſchaft, ähnlich wie in den Kriſenjahren 1925/20 nur ganz allmählich zur Auswirkung. Ungünſtig beeinflußt wurde die allgemeine Lage gegen Ende des Jahres durch die rückläufige Tendenz auf den Rohſtoffmärkten. Die Verkaufspreiſe im Ausland ſeien infolge der großen Konkurrenz fahr gedrückt und ließen kaum noch einen Nutzen. Die ſteuerlichen und ſo⸗ zialen Laſten wirkten ſich in erhöhtem Maße produktions⸗ hemmend aus. In der Bilanz erſcheinen bei unv. 3,155 Mill./ AK. und unv. 0,33 Mill. 4 geſetzlicher Rücklage u. a. Kreditoren mit 1,79(1,57) Mil“., Andererſeits wer⸗ den Kaſſe mit 10 789(7079), Wechſerbeſtand mit 0,15(0,10), Debitoren mit 2,54(2,26) Mill.„ und Vorräte mit 151 (.55) Mill./ ausgewieſen. Anlagewerte ſtehen mit 144 (1,0) Mill.„ zu Buch. Für das kommende Jahr ſehe man keine weſentliche Befferung der Wirtſchaftslage vor⸗ aus; man habe deshalb bis auf weiteres die Arbeit einge⸗ ſchränkt. HV. 25. März. Kohlenförderung im Ruhrgebiet Nach vorläufigen Berechnungen wurden in der Zeit vom 2. bis 8. 8. im Ruhrgebiet in 6 Arbeitstagen 2004 282 Tonnen Kohle gefördert gegen 2324 189 To. in der vor⸗ hergehenden Woche bei ebenfalls 6 Arbeitstagen. Die Kors⸗ erzeugung ſtellte ſich in den 7 Tagen der Berichtswoche(in den Kokexeien wird auch Sonntags gearbeitet) auf 587 661 Tonnen gegen 599 047 To. in der vorhergehenden Woche, dis Preßkohlenherſtellung auf 56 359 To. gegen 59 582 To. in 6 Arbeitstagen. Die arbeite liche Kohlenförderung betrug in der Zeit vom 2..—8, 3. 349 034 To. gegen 387 957 Tonnen in der vorhergehenden Woche. Die tägliche Kols⸗ erzeugung ſtellte ſich auf 88 952(88 579) To., die arbeits⸗ tägliche Preßkohlenherſtellung auf 9 392(9 930) To, Wegen Abſatzmangels wurden in Berichtswoche 340 051(arbeits⸗ täglich 50 673) Feierſchichten eingelegt gegen 20 447(87 075) in der Vorwoche. * * Ermäßigung der Febrnar⸗Umlage beim Ruhrkohlen⸗ ſyndikat. Beim Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat wird die Umlage für Februar lan mit 2,20% gegen 2,2„ die Tonne für den Monat Januar zur Erhebung kommen. Verlegung des Kupferblech⸗Synbikats nach Berlin. Entſprechend dem Beſchluß der im Dezember vorigen Jah⸗ res abgehaltenen Mitgliederverſammlung verlegt jetzt dos Kupferblech⸗Syndikat ſeinen Sitz von Kaſſel nach Berlin, und zwar erfolgt die Eingliederung dex Geſchäftsſtelle eben⸗ ſo wie die der andern bedeutenderen Metallverhände in die Bürggemeinſchaft des Zentralverbandes der deutſchen Me⸗ tall⸗Walzwe und Hütten⸗Induſtrie. Am 24. 8, himmt die Geſchäftsſtelle ihre 2 keit in Berlin ouf. An Stelle des in den Ruheſtand getretenen Herrn Schmidt, Kaſſel, hat Direktor K, bisher Vorſtandsmitalied der Rhein,⸗Weſtf. Kupferwerke., Olpe, die Geſchäftsführung übernommen. * Kaffee⸗Einfuhr über Hamburg. In ber abgelaufenen Woche betrug die Koffee⸗Einfuhr über Hamburg 39 900 Sa (Vorwoche 3 000 Sack). Der Abzug von Kaffee nach dem Inlande hat ſeit der am 5. März eingetretenen Zoll⸗ erhöhung beträchtlich nachgelaſſen. Auf dem Weltmarkt herrſcht eine gewiſſe Verknappung in blauen Kaffees. wo⸗ Lurch Braſil⸗Hafſee ſtärker gefrogt iſt. Die Vorräte im Innern Braſiltens betragen 21 Millionen Sack Devisenmarkt Im keutigen Fru verke . hr n ren Pfunde gegen New Vork 486,21 e 25,12 tockholm 184 Paris 12428 8% Na 01 Brüel 84.86 Oslo 3 Dollar geg M..19 Mailand 92.81 Kopenhagen 18.16 funde„„ 2088 Frachtenmarkt Duisburg-Ruhrort 14. März Die Nachfrage nach Kahnraum war auch heute wiederum ſehr gering. Kanalreiſen bergwärts waren nicht am Markt, Die Frachten erfuhren mit 70 Pfg. per Tonne ab hier inkl. Schleppen keine Aenderung. Auch das Berggeſchäft war noch immer ſehr ſtill. Für eine vereinzelte Reiſe nach Frankfurt wurden.15% ver Tonne ab Kanal bezahlt, für eine Reiſe ab hier nach Aſchaffenburg.20„ per Tonne Im übrigen wird nur ſehr wenig angenommen und hält das große Angebot an Leerraum unvermindert an. Die Schlepplöhne berg⸗ wie talwärts erfuhren gegen geſtern keine Aenderung. erzahl von Mit⸗ en im ſe ihr e weit ſeſtzu⸗ ſchnitt enhel 100 v. Vor⸗ erer Die ig be⸗ 18ſtel⸗ r in ekom⸗ Samstag, den 15. März 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] 7. Seitè. Nr. 125 — — 8 h einen:6,:4⸗Sieg über Frl. Blanarowa in die 5— 8 f 12 7 chlußrunde binei Die Oeutſche ab 5 5 3 2 ſchlußrunde hinein. Die Deutſche kam aber noch zu 9 5 ſch. x eſcha 1 1— 9 5 3 8 II 1 F. g 7 2 77 veiteren ſchönen Erfolgen. Im Damen⸗Doppel blieb A der Babdi en Furne — 2255 N 2 4 ſie zuſammen mit Frau Owen über das Paar Wolfſon⸗ Aus der Arbeit in den Gauen ſtechen hervor die Haupt⸗ ö 0 0 1 981 e Belltard:7,:8 6˙4 erfolgreich und im Gemiſchten Dop⸗ verſammlung des Karlsruher Goues, ſowie die 5 98 pel konnte ſie zuſammen mit Graf Salm Frau Lieben⸗ Turnratsſitzung des Badiſchen Neckargaues in Heidelberg. Coen:4,:10,:1 ſchlagen. Frl. Auße m⸗Miß Ryan Auch eine Anzahl Turnwarteverſammlungen finden ſtatt. U. a. für den Kraichgau in Bruchſal. Der Sport Ueberall Meiſterſchaften in den Naſenſpielen Wir kommen im Sport fetzt in eine Uebergangszeit. Der Winterſport und die Hallenfeſte verſchwinden vom Programm, dafür regen ſich allmählich aer die Vorläufer des ausgeſprochenen Sommerſports. Noch im Laufe dieſes Monats werden die erſten Galopprennen auf deutſchen Bahnen und die erſten Bahn rennen im Freien ſtattfinden. Auch die Leichtathletik macht ſich mit den erſten Waldlauf⸗ meiſterſchaften bemerkbar. Die Uebergangszeit aber gehört ſaſt ausſchließlich den Raſenſpielen. Hier ſind zur Zeit ſo⸗ wohl im Fußball, wie auch im Handball und Rugby die Meiſterſchaftsſpiele in den einzelnen Landesverbänden im Gange. Im Fußball werden am 16. März die ſüddeutſchen Endſpiele guf breiter Front fortgeſetzt. In der Runde der Meiſter nähern ſich die Spiele rem Höhepunkt. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß am Sonntag beim Spiel in Fürth zwiſchen Sp. Vg. Fürth und Eintracht Frankfurt ſogar ſchon eine Art Porentſcheidung fällt. Sollte es nämlich den Frankfurtern gelingen, aus Fürth einen oder zwei Punkte zu entführen, dann werden ſie kaum noch vom erſten Tabellenplatz ver⸗ drängt werden können. Sehr intereſſant iſt auch das Spiel in Worms zwiſchen Wormatia und Bayern München. Die Münchener müſſen hier ſehr auf der Hut ſein, denn der Heſſenmeiſter iſt zur Zeit auf ſeinem eigenen Platz wieder ſehr gefährlich. Das übrige Pro⸗ gramm des Sonntags lautet: FK. Pirmaſens— EV. Waldhof, Freiburger Fc.— VfB. Stuttgart, Abteilung Nordweſt: Rot⸗Weiß Frankfurt— Fuß⸗ ballſportverein Frankfurt, Vfs. Neu⸗Aſenburg— Phönix Lubwigshafen, Vfs. Neckarau— SV. Wiesbaden, FV. Saarbrücken— Sportfreunde Saarbrücken. Abteilung Südoſſt: München 1860— Karlsruher FV., BfR. Heil⸗ bronn— 1. Fc. Nürnberg, Phönix Karlsruhe— Jahn Regensburg.— Sehr intereſſant iſt biesmal das Programm der Pelvatſpiele. Der ASP. Nürnberg fährt nach Prag zur„Sparta“, wo allerdings für die Nürnberger kaum Lorbeeken zu ernten ſein werden. In Süsöbeutſchland ſpielen: Stuttgarter Kickers— DSV. München, Schwaben Augsburg— Germania Brötzingen, Fc. Villingen— Old Boys Baſel, Sp. Vg. Schramberg— FV. Ulm, Offenbacher Kickers— FE. Idar, FB. 04 Würzburg— VfR. Mannheim. Hocke Zu Vorbereitung für das am 23. März ein Heidelberg zwiſchen Sſtddentſchland und Berlin ſtattfindende Endſpiel um den Stilberſchild trägt der ſüddeutſche Verband am Sonntag in Heidelberg ein Probeſpiel aus. Nach dem Sviel zwiſchen zwei„möglichen Mannſchaften“ ſoll die endgültige Aufſtellung ber ſſiddeutſchen Silberſchild⸗ Elf erfolgen.— Von den Hockey⸗Privatſpielen des Sonn⸗ tags iſt in erſter Linie das Gaſtſviel zu erwähnen, das ber Frankfurter Sc. 80 beim Doc. Hannover austrägt. In Mannheim findet auf dem Platz des Turnvereins 184g der mit Spannung erwartete Kampf um die Füßrung im Mannheimer Hockepſvort ſtatt. Turnverein und BfR. werden ſich ein intereſſantes Treffen liefern, deſſen Aus⸗ gang ſchwer vorauszuſagen iſt. Leider kann kein vollſtändi⸗ ger Klubkampf ausgetragen werden, da es dem VfR. nicht mbalich war eine Fugend⸗Mannſchaft zu ſtellen. Das Wett⸗ nel der erſten Herrenmannſchaften findet morgens auf dem Matz des Turnvereins im Luiſenvark ſtatt. Vorher treffen ſich auf dem gleichen Platze die unteren Mannſchaſten. Rugby Zmwiſchen den Metſtern der Kreiſe Moin und Heidel⸗ berg, Se. 80 Frankfurt und Ruderaeſellſchoft Heidelberg, wird am Sonntag in Hefdelberg das End ſpiel um die Sſödeutſche Ruaby⸗Meiſter ſchaft ausgetragen. Die Meiſter der Kreiſe Süd und Bayern kämpfen Ende Holtesbienſt-Ordnun Epangeliſche Gemeinde Sonntag, den 16. März(Volkstrauertag) In allen Gottesdienſten Kollekte zugunſten der Kriegs⸗ gräber⸗Fürſorge und für die durch den Krieg beſonderz geſchädigten Gemeinden unſerer Landeskirche. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Fleig; 10 Predigt, iter Eckert(Kirchenchor); 11.15 Kindergottesdienſt, arrer Eckert, 11.15 Chriſtenlehre(Entlaſſung), Pfarrer farrer Roſt. Roſt; 5 Konfirmandenprüfung, i f eig; 11 Kindergottes⸗ Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar dienſt, Vikar Fleig, 5 Konkorbienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler(Verein für klafſ. Kirchenmuſtk); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schütz; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben(Entlaſſung), Kirchenrat Maler; 12 Chriſtenlehre für Mädchen(Ent⸗ laſſung), Kirchenrat Maler; 6 Predigt, Vikar Karle, Hl. Abendmahl. 5 Ehriſtuskirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff(unter Mit⸗ wirkung des Männergeſangvereins Sängerbund), hl. Abendmahl; 2 Kindergottesdieuſt, Vikar Dr. Barner; 8 Kirchenkonzert z. Gedächtnis der im Kriege Gefallenen. Neu⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Schmitt; 14 Kindergottes⸗ hienſt, Vikar Schmitt. Friedenskirche: 10 Prebigt, Landeskirchenrat Bender Kirchenchor); 11.15 Chriſtenlehre der Nordpfarrei(Ent⸗ laſſung), Landeskirchenrat Bender; 8 Gemeindevereins⸗ vortrag von Pfarrer Frantzmann über das Thema: Vogu die Kirche d a Johanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Emlein(Kirchenchor), anſchl. Chriſtenlehre(Entlaſſung), hl. Abendmahl; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schropp; abends 8 Liturglſche Pafftonsfeierſtunde unter Mitwirkung des Bläſerchors und H. Muſikdirektor 209 U l Lulherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann, Kirchen⸗ chor; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Ratzel; 11 Chriſten⸗ lehre für Knaben und Mädchen(Entlaſſung), Pfarrer kantzmann; 11 Chriſtenlehre für Knaben(Entlaſſung), Pfarrer Dr. Lehmann; 3 Prüfung der Konfirmanden, ſarrer Franzmann; 8 Totenfeier, Kirchenkonzert. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer(Fir⸗ chenchor; 11 Lindergottesdienſt, Vikar Hörner 11 Chri⸗ ſtenlehre(Entlaſſung), Pfarrer Rothenhöfer; 6 Predigt, Vikar Hörner, 2 5 Neues Städt. Krankenhaus: 10.90 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Feudenheim: 10 Predigtgottesdteuſt, Pfarrer Mutſchler; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Mutſchler; nachm. 115 Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Mutſchler. Käfertal: 10 Hauptgottesdtenſt, Pfr. Luger; 11.15 Kinder⸗ goktesdienſt, Pfarrer Luger;.90 Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.45 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kindergottesdienſt(Südpfarrei), Pfarrer Fehn; nachm.! Chriſtenlehre(Südpfarrei), Pfarrer Fehn; 7 hl. Abend⸗ mahl, Pfarrer Fehn. 2 Rheinau:.90 Predigt, Pfarrer Bath; 10.30 Cbriſtenlebre 10.45 für Mädchen; 11.15 Kindergottesdienſt.. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Dürr; 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfr. Dürr; 5 Abendgottesdienſt in Schar⸗ hof, Pfarrer Dürr. am Sonntag April um den dritten und vierten Platz. Wer aus dem Heidelberger Spiel als Sieger hervorgehen wird, iſt ſchwer zu ſagen. Die beiden Mannſchoften dürften ſich ziemlich ebenbürtig ſein.— In München tragen Bayern und DS. ein Spiel um die Bayer nmeiſterſchaft aus. Handball Gruppenſpielen zwei wird die e benößtigen alſo aus dem Rückſpiel nur einen t, Neiſter der Gruppe Oſt und damit Teilnehmer am Einoͤſpiel um die„Süddeutſche“ zu ſein. In der Gruppe Weſt tragen B Kaiſerslautern und SB, 98 Darmſtadt in K. das erſte Spiel aus. Die Darmſtädter können auch auf fremdem Platz als Favoriten gelten.— In Weſt⸗, Mittel⸗ und Norodeutſchland werden ebenfalls Endſpiele um die Verbandsmeiſterſchaft im Handball aus⸗ getragen. Tennis Die Rivieratennisturniere werden diesmal am Wochen⸗ ende in Nizza fortgeſetzt. Auch hier ſind wieder einige Deutſche beteiligt. In Eſſen kommt es in der Holle zu einem Tenniskampf Rheinlond— Meſtfalen. Gleichfalls in der Halle wird der Tenniskampf Paris Lonso n ausgetragen, der auf beiden Seiten einige ſehr ſtarke Spieler im Kampf ſieht. Leichtathletik Im fübßdeutſchen Verbaudsbereich werden om Sonntag die Frühjahrs⸗Waldläufe in den Gauen burch⸗ geführt. Winterſport Der Freiluft⸗Winterſport in Deutſchland kann für dieſe Saiſon als abgeſchloſſen betrachtet werden. Dafür kommt es aber iw der Halle noch einmal zu einigen bedeutſamen Ereigniſſen. Umrahmt von verſchiedenen größeren Eis⸗ bockeykämpfen wird am 16. und 17. Mürz im Berliner Sportpalaſt die Europameiſterſchaft im Eis⸗ kunſtlaufen der Herren, die bekanntlich wegen einiger Zwiſchenfälle annufliert wurde, neu ausgetragen. Das Hauptintereſſe wird ſich auf den Zweikampf zwiſchen dem jungen Weltmeiſter Karl Schäfer⸗Wien und dem Tſche⸗ chen Slipa, dem die Euxopameiſterſchaft wieder abgeſpro⸗ chen wurde, konzentrieren. Auch in einigen Rahmenwett⸗ bewerben wird man guten Sport ſehen. Verſchiedenes Neben einigen anderen Tagungen verdient der in Frankfurt g. M. ſtattfindende Feldßerg⸗Turntog beſondere Erwähnung. Die beutſchen Damen halten ſich beſſer Das Tennis⸗Turnier in Nizza. Nach dem Ausſchetden der deutſchen Herren beim Tennisturnier in Nizza richten ſich unſere Hoffnungen auf die Damen, von denen Frau v. Rezuſeek im Ein⸗ zelſpiel bereits bis in die vierte Runde vorgedrungen iſt. Gegen die Frauzöſin Belltard konnte ſie ſich allerdings nur knapp 816, 476, 878 bdurchſetzen. Eine Ueberraſchung war das Ausſcheiden von Frl. Anet, die ſchon in der erſten Runde von Frl. Marjfollet 612, 276, 674 geſchlagen wurde. Amerikas zweitbeſte Spielerin, die ſoeben erſt nach Europa gekommene Kalifornierin Helen Jacobs, iſt be⸗ reits in guter Form und bürfte nur ſchwer eine Bezwin⸗⸗ gerin finden. Im Damendoppel kamen v. Rezuteek⸗Owen :3,:1 über das deutſche Paar Sturm⸗Warſchauer eine Runde weiter. Frl. Außem⸗Ryan hatten ganz überlegene Vorrundenſiege über ſchwache Gegnerinnen zu verzeich⸗ nen. Frau v. Reznieek⸗Graf Salm ließen im Gemiſchten Doppel Mrs, Hillyard⸗Rehard 7285, 8710, 621 hinter ſich. Neue Erfolge. 8 Beim Tennisturnier in Nizza ſptelte ſich die Deutſche Meiſterin Frau von Rezuieek im Damen⸗Einzel — 0 bezwangen Redlich⸗Lieben:2,:2. Bei den Herren war der Japaner Tarada über Coen 216,:4,:2, ſiegreich, während der Ire Rogers den Engländers Kingsley 725, :2 bezwang. London führt:0 im Tennis⸗Städtekampf gegen Paris In Paris nahm am Freitag der Tennts⸗Städtekompf Paris— London ſeinen Anfang. Die Engländer konnten alle vier am erſten Tage ausgetragenen Einzelſpiele ge⸗ winnen und damit:0 in Führung gehen. Einen ſehr hartnäckigen Kampf lieferten ſich der engliſche Meiſter Auſtin und der Franzoſe Bouſſus. Auſtin ſiegte ſchließlich 628,:6,:4,:2,:4. Die übrigen Punkte für London ſicherten Powell, Perry und Chaxpex. Deutſcher Traberſieg in Italien Auf der Trabrennbahn in San Siro bei Mailand brachte Kapellmeiſter wieder einmal die deutſche Zucht zu Ehren. Unter Barbetta gewann er den Premio Miſſaglia in einer Kilometerzeit von 1,28,5 Minuten überlegen gegen vier Gegner. Der Amerikaner Harleton findet augenblicklich auf italteniſchen Bahnen kaum einen Gegner. Mit dem Sieg in Premio Ravenna über 2000 Meter in 1,21, holte er ſich unter Otto Diefenbacher ſchon ſein 3. Rennen inner⸗ halb von zehn Tagen. Der 20 Meter vor ihm geſtartete Deutſche Mixer belegte den 2. Platz und brachte die gute Kilometerzeit von 1,228 zuſammen. Schwimm-Meitungskurs für Damen Im Auftrage der Bezirksleitung Mannheim der„Deut⸗ ſchen Lebens⸗Rettungs⸗Geſellſchaft“ führte der„Er ſt e Mannheimer Damenſchwimmklub“, gegründet im Jahre 1927, in der Zett vom 9. Januar bis 27. Februar ds. Is. einen Kurs zur Ausbildung von Rettungsſchwim⸗ merinnen durch. Die Kursleitung lag in Händen der Klub⸗ vorſitzenden, Fräulein Paula Immetsberger, als Inhaberin des Lehrſcheines der Dench, die in geſchickter und umſichtiger Weiſe unterſtützt wurde von der Klub⸗ ſchwimmwartin, Fräulein Helene Marx. Es beteiligten ſich 30 Klubmitglieder und 9 Schülerinnen der Eliſabeth⸗ ſchule. Der geſamte Kurs umfaßte 8 Uebungsabende, je⸗ weils Donnerstags von—9 Uhr in der Frauenſchwimm⸗ halle des Herſchelbades, ſowie einen Vortragsabend im Be⸗ zirksamt, veranſtaltet von der Bezirksleitung der DR. Es iſt dies das erſte Mal, daß ſpeziell nur für Damen und ausſchließlich unter weiblicher Leitung ein Schwimmrettungskurs hier abgehalten werden konnte, deſſen guter Verlauf beſtimmt noch weitere ſolcher Kurſe zur Folge haben wird. Die Kurſiſtinnen waren mit großem Intereſſe und Eifer bei der Sache. Sowohl den praktiſchen Uebungen als auch den theoretiſchen Unterweiſungen wurde ernſte Aufmerkſamkeit entgegengebracht. Sämtliche Uebungs⸗ abende ſtanden im Zeichen der Arbeit im Sinne der DRG, deren Beſtrebungen im Dienſte praktiſcher Nächſtenliebe immer noch nicht in dem Maße von allen Kreiſen richtig erkannt und gewürdigt werden, wie ſie es ohne weiteres verdienen. Die vorgeſchriebenen Pflichtübungen zur Er⸗ langung des Grundſcheines der Dec(formelle Beſtätt⸗ gung als geprüfte Rettungsſchwimmerinnen mit Abzeichen in Bronze) wurben von insgeſamt 19 Kurſiſtinnen gut und zum Teil ſehr gut erfüllt. Von der Eliſabethſchule beſtan⸗ den die Prüfung: Büchner Uta, Gſcheidlen Hedi, Richard Marialuiſe, Sommer Maria; vom Damenſchwimmklub die Mitglieder: Epting Elly, Haag Hilde, Herrmann Marta, Immetsberger Joſefa, Kirchgeßner Erika, Krauth Erna, Langmantel Marja, Petermann Hildegard, Reber Irma, Saſſen Margarete, Schmitt Frieda, Schmitz Käte und Tilly, Ziegler Helene, als Privatteilnehmerin Adelmann Edith. Da bereits jetzt ſchon zahlreiche Intereſſentinnen für die bretſtufigen Prüfungen der Dench vorhanden ſind, wird vorausſichtlich im Herbſt ein weiterer Kurs für Damen durchgeführt. Frauenturnwarteverſammlungen ſind feſtge⸗ legt für den Schwarzwald in Hornberg, für die Orte⸗ nau in Gengenbach, für den Main⸗Neckar⸗Gau in Wertheim. Neben der Volksturnlehrſtunde des Mannheimer Gaues iſt noch die Spielwartever⸗ fammlung des Badiſchen Neckargaues in Heidelberg zu Sageohalencles Samstag, den 15. März Nationaltheater:„Orpheus in der Unterwelt“, 20 Uhr. Neues Theater:„Olympia“, 20 Uhr. Kabarett Libelle: Kabarett, 20 Uhr. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“: Enrico Raſtelli mit Variété, 16 und 20 Uhr. Bühnenvolksbund E..: Gaſtſpiel des Kölner Hännes'chen⸗ theaters im Wartburghoſpiz F 4, 8/9, 15 und 20 Uhr. Mannheimer Hausfranenbund: Große Modevorführung mit geſelliger Veranſtaltung in der Harmonie D 2,6, 15.0 und 20 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Donauwalzer“.— Schau⸗ burg:„Ehe in Not“.— Capitol:„Die goldene Hölle“.— Scala⸗Theater:„Sprengbagger 1010“. Roxy⸗ Theater:„Submarine“.— Univerſum: „The Singing Fool“.— Gloria⸗Palaſt:„L. und J. Erbe“.— Paälaſt⸗Theater:„Die elf Schillſchen Offiziere“.— Odeon⸗Sichtſpiele:„Anna Kare⸗ nina“. Sehenswürdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags] tägl. 10—18 Uhr, 13—17 Uhr: Sonntags und Feiertags von 11—13.30 Uhr und 15—17 Uhe. Ausſtellung:„Das Nationale in der Graphik“.— Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 14—16 Uhr. Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Ausſtellung:„Meiſterwerke der Buchmalerei“.— Muſeum fiir Natur. und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr: Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr: Freitag 17 bis 19 Uhr.— Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März dhein Peg U. J 18 18.14. 15] Reger- Tegel 18. 18. 14 8. Saſel.0 0 080 860.7 0. 20 0 Schuſterinſe. 9200 2600 240.40 5 38 970 505 115 See, e 5 904 0 axau„09.113.113. 22 1 1 f 0000 Mannheim 181.191 791.88.84 Heilbronn.006,00 N Taub 0,95 0 950.94 0,94 100 Kölr.0 0 620.610.6484 Schneebericht aus Kitzbühel(Tirol): Schneelage im Tal: 10 Ztm. Altſchnee, 30 Ztm. Neuſchnee, Höhen über 900 Meter: 45 Ztm. Altſchnee, 60 Ztm. Neu⸗ ſchnee,—5 Grad, Schneefall. Alle Touren ſehr gut. Hahnenkamm⸗Seilſchwebebahn in Vollbetrieb. Chefredakteur; Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: D. 4 Meiner Feuilleton Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder. Sport und Bermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer„ Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgever, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannbeim. R 1,—8 Für unverlangte Beiträge kelne Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rütcporto Geſchäftliche Mitteilungen * Ehrt die Gefallenen! Garantiert nächſten Samstag, 22. März findet die Ziehung der SSB.⸗⸗Gedüchtnishaus⸗ Geldlotterie für oͤas Gedächtnishaus am Schliffkopf(Hoch⸗ ſchwarzwald) ſtatt. 17 500„ mit einem Höchſtgewinn non 6000/ kommen zur Ausſpielung. Auf 10 Loſe(fortlau⸗ fende Endzahlen) min deſtens 1 Gewinn garan⸗ ttert. Die letzten Loſe zu 1 ſind noch in den durch Plakate kenntlichen Verkaufsſtellen zu haben. S428 Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Woerner;.30 Hauptgottesdienſt(Kirchenchor), Vikar Woerner; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Woerner. Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Vikar Fleig. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. a Lonkordienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Dr. Schüßz. 5 Ehriſtuskirche: Mittwoch abend es Andacht, Geh. Kirchen⸗ rat D. Klein. Frba ani ire Mittwoch abd,.30 Andacht, B. Schweikhart, Johanniskirche: Donnerstag abb. 8 Andgcht, Vik. Schropp. Lutherkirche: Mittwoch abd. 8 Andacht, Pfr. Dr. Lehmann. Melauchthonkirche: Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde, V. Hörner. e Donnerstag abb. 8 Andacht, Pfr. Mutſchler. äfertal: Donnerstag abend.45 Andacht, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckaran: Donnerstag abend 8 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Fehn. Rheinau: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde i. Gemeindehaus. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt, Pfarrer Dürr. Pauluskirche Waldhof: Dienstag abd..30 Paſſioensandacht im Saale Gerwigſtr. 12, Pfarrer Lemme. Mittwoch abd, .30 Andacht im Konfirmandenſaal, Vikar Woerner. Die Chriſtengemeinſchaft Bewegung zur religibſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 im Vortragsſaal U 6. 11(Friedrichs⸗ ring): Die Menſchenweihehandlung; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Montag abend.15 in U 6. 11: Pfarrer Dr. Dr. Frlieling⸗Wien ſpricht über„Das Sonnenmyſterium in Goethes Fauſt“.— Mittwoch abend.15 in U 6. 11: Pfarrer H. b. Skerſt über:„Die Religion des Kindes und ihre überkonfefflonelle Pflege“ mit Lichtbildern.— Dienstags und Freitags vormitt. 9 in der Kapelle des .⸗Lanz⸗Krankenhauſes, Lindenhof: Menſchenweihehandl. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 18 (Inſp. Stöckle: Sonntag 3 allgemeine Berſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 Verſammlg., Dienstag 8 C. V. J.., Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtr. 90(Stadt⸗ miſſionar Olpp): Sonntag 3 Verſammlung. Donnerstag .15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiſſ. Welk): Sonntag 3 Verſammlung. Dienstag.15 Bibel⸗ ſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ lung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Ver⸗ ſammlg., 8 Luzenberg. Dienstag 8 Waldhof. Mittwoch 8 Sandhofen. Freitag.30 Luzenberg Bibelſtunde. Feuden⸗ heim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 u. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Ver⸗ ſammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim“, L. 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugleich.45 Evangeliſations vortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evange⸗ liſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtr. 0. Donnerstag nachmitt. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen fur junge Mädchen von 15—18 Jahren. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“, K J. 10. Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchulſe; 3 Jungmännerkreis; 4 Jugendverein für junge Mädchen; 8 Evangeliſations⸗ Vortrag.— Dienstag 8 Gebetſtunde.— Mittwoch 8 Männerſtunde u. 8 Evangeliſationsverſammlung Almen⸗ hof, Streuberſtraße 46.— Donnerstag 4 Frauenſtunde;: 8 Blaukreuzverſammlung. Adventgemeinde, J 1. 14, Sonntag abend 8 Vortrag.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abend 8 Jugendſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Pre⸗ digt; nachm, 3 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag.30 und 4 Predigt, Prediger Sauer; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch .80 Religionsunterricht; 8 Bibelſtunde. Donnerstag mittag 4 Frauenmiſſionsſtunde; 8 Jugendandacht. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Landeskirchl, Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 7 Dr. jur. H. Wieſing(Wartburghoſpfz). Montag 8 Bibl. Vortrag, Dr. jur. Wieſing. Mittwoch 8 Bibelbeſprechung. Samstag 8 Männerabend. Jugend⸗ bund f. E.., af junge Männer: Samstag 3 und Diens⸗ tag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 8 und Donnerstag 8. Knabenbund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 Jahr. Baptiſten⸗Gemeinde Mannheim, Max⸗Joſephſtr. 12. Sonn⸗ tag.30 Predigt; 11 Sonntagsſchule; 4 Predigt. Mitt⸗ woch 8 Bibelſtunde, Prediger Janſen. Blaukrenzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hinterh. Sonntag abend 8 Blaukreuzſtunde Gärtnerſtraße 17.— Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde.— Mittwoch nach⸗ mittag 4 Hoffnungsbundſtunde für Kinder; abends 8 Blaukreuzſtunde.— Samstag abend 8 Jugendbundſtunde für junge Männer. Die Heilsarmee, O 1. 15, Sonntag vorm..30 Heitigungs⸗ verſammlung: Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sountas⸗Schulen: Sonntag 11 u..30; Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 265. Sonntag vorm..80 Predigt, Prediger Wieſenauer; 11 Sonntagsſchule; abds. .80 Sonntagsfeier, Prediger Gebhardt. Dienstag abd. 8 Jungfrauen⸗Miſſionsverein. Katholiſche Gemeinde Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche). Sonntag von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.80 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen; abends 7 Faſtenpredigt durch H. H. Geiſtl. Lehrer Schinzinger, hterauf Andacht mit Segen. St. Stephanuskirche— Untere Pfarrei. Sonntag 6 Früh⸗ meſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Andacht zur Todesangſt Chriſti am Oelberg; 7 Faſtenpredigt m. Litanei u. Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre f. Jungfrauen: .90 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Peterskirche. Sonntag 6 Beichtgelegenbeit; 7 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 10 Hochamt mit Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Ausſetzung u. Segen; 7 Faſtenpredigt. Liebfrauenkirche. Sonntag von 6 an Beichtgelegenheit; .30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u, Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.80 Kreuzwegandacht; abends 7 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Katholiſches Bürgerſpital. Sonntag.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſtumsgottesdienſt. St. Peter⸗ und Paulskirche Fendenheim. Sonntag vorm. .30 hl. Beichte;.30 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt: 11 Schülergottesdienſt; nachm..30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen; abds. 7 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Herz⸗Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag 6 Frühmeſſe u. öſterl. Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; .30 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Andacht: Todesangſt Chriſti am Oelberg; abends 7 Faſtenpredigt mit An⸗ dacht und Segen. St. Bonifatiuskirche. Sonntag 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Muttergottes ⸗ Andacht; abends 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Städt. Krankenhaus. Sonntag 6 Frühmeſſe mit Anſprache; .15 Singmeſſe mit Predigt. St. Joſefskirche Lindenhof. Sonntag 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Kommuntonmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Pre⸗ digt u. Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt;.80 Chriſten⸗ lehre für Mädchen; 2 Andacht zur Todesauaſt Chriſti am Oelberg: 7 Faſtenpredigt mit Segensandacht. St. Jakobuskirche Neckarau. Sonntag 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe mit Predigt:.15 Chriſtenlehre f. Jünglinge; .45 Hochamt mit t 11.15 Singmeſſe mit Predigt; .30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Herz⸗Mariä⸗Bruder⸗ ſchaft mit Segen;.30 Faſtenpredigt, Litanei und Segen. St. Franziskuskirche Waldhof. Sonntag 6 Beichte: 7 Kom⸗ münionmeſſe mit Frühpredigt;.30 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Amt und Predigt; 11 Singmeſſe und Homtlie in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; 2 Kreuzwegandacht: 7 Faſtenpredigt mit Miſerere u. Seg. St. Laurentiuskirche Käfertal. Sonntag.30 Beichte;.15 Frühmeſſe; 9 levit. Hochamt mit Predigt anläßlich der ewigen Anbetung; 11 Schülergottesdienſt; nach dem Gottesdienſt Anbetung bis abends 7, am Schluß Tedeum mit Segen; 7 Faſtenpredigt. St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen. Sonntag.30 Beichte; 7 Frühmeſſe mit hl. Kommunion;.30 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt u. Amt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen und Andacht zum hl. Joſef;: 8 Faſtenpredigt und Andacht. St. Antoninskirche Rheinan. Sonntag.30 Beichtgelegen⸗ heit;.30 Früthmeſſe mit Oſterkommunion;.15 Amt mit Gedächtutspredigt und feierl. Tumbagebeten für die Ge⸗ fallenen, darnach Ehriſtenlehre; 11 Schülergottesdienſt m. Predigt; abds,.90 Faſtenpredigt m. Kreuzweg u. Segen. St. Aegibinskirche Seckenheim. Sonntag.15 Frühmeſſe: .30 Hauptgottesdienſt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Andacht;.30 Faſtenpredigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm. 10 Deutſches Amt mit Predigt zum Volks⸗ trauertag(Kirchenſammlung für die Kriegsgräber). Gel dne GI= . Gaga Hale bell, alt beumibrt- 27 85 AA. ale cel El. G 5 G 7 20. 8 N 3 1 1 15 ö ee pee— 1 5 45 1 15 4 Arme, ſchöne Frauen auf Bali Von Lola Kreutzberg Die berühmte deutſche berg übermittelt un aus ihrem kürzlich erſchtenenen Buch, Tänzerinnen und Dämonen“, die wir mit Erlaubnis des Reißner⸗ Verlages veröffentlichen cherin Lola Kreutz⸗ Auf Bali, heißt es, leben die ſchönſten Frauen der Welt. Das hat ſeine Richtigkeit. Ich denke an den Tag, an dem ich zum erſten Male durch Dem⸗ paſſers Straßen fuhr. Es war wohl ein Markttag — Züge von Frauen mit Körben auf den Köpfen kamen mir entgegen. Ruhig, würdevoll, ohne ein Wort zu ſprechen, ſchreiten die Frauen einher, immer eine hinter der anderen, im wohlgeordneten immer und immer wieder, um dieſe Schönheit voll genteßen zu können. Regelmäßige, leicht gebräunte Geſichter, die zum Teil unſerem Schönheitsideal voll⸗ kommen entſprechen. Die reine Frau trägt den Ober⸗ körper entblößt, nur die Dirne bekleidet ihn mit einer Jacke. Das Ebenmaß dieſer ſchlanken Körper iſt von berückender Schönheit. Ich, als Frau, konnte mich kaum ſattſehen. Und die Männer auf Bali? Mit geſenkten Augen gehen ſie an dieſen Göttinen der Schönheit vorbei, nicht ein einziges Mal ſah ich einen lächelnden verliebten Blick eines dieſer herr⸗ lichen Mädchen ſtreifen, nicht einmal einen Mann ſtehenbleiben, um einer der Frauen nachzuſehen. Sind dieſe Männer ſo überſättigt von all der Schön⸗ heit? Kennt man keinen Flirt der Augen auf Balt? Oder iſt es wirklich ſo, wie man verſuchte mir einzu⸗ reden, daß dieſe Männer ihr Empfinden ſo vollkom⸗ men beherrſchen, daß kein Bruchteil davon ſich aus⸗ prägt in ihren Geſichtern und Augen? Arme, ſchöne Frauen auf Bali, wieviel verliert ihr, wozu blüht ihr ſo herrlich? Von beſonderer Eigenart ſind die Totenfeſte der Bewohner von Bali. Ihr Glaube ſagt, daß die Toten erſt nach der Feuerbeſtattung zu ihren Göttern ein⸗ gehen dürfen. Eine große Leichenverbrennung aber koſtet hunderttauſend Mark. So kommt es, daß nur wenige Menſchen ſich eine ſolche leiſten können. Des⸗ halb vergräbt man die Toten fürs erſte proviſoriſch in der Erde. Stirbt aber ein Fürſt oder ein Prieſter, ſo bitten die armen Inſelbewohner, ihre Toten mit⸗ verbrennen zu dürfen. Nun beginnen die Vorbereitungen zur Verbren⸗ nung, an denen ſich alle Nachbardörfer beteiligen. Für den Fürſten oder Prieſter baut man einen 30 bis 50 Meter hohen Holzturm von bizarrſten For⸗ men, die Särge der Armen ſind ſeltſame Tierkörper, die aus Holz geſchnitzt werden und deren hohler Körper zum Aufnehmen der Leichen beſtimmt iſt. Einige Tage vor der Verbrennung werden die Lei⸗ chen— in jedem Zuſtand— der Erde entriſſen. Manche lagen nur eine Woche, manche einen Monat, andere ein Jahr und länger im Grabe. Man mäſcht und reinigt die Ueberreſte und wickelt ſie in weiße Tücher. Der Verbrennungstag ſelbſt iſt ein Freuden⸗ tag— ausgefüllt von Geſang und froher Muſik. Die Geiſterfurcht nur trübt die Freude. Neue Türen werden in die Häuſer geſchlagen, aus denen man die Toten trägt. Sobald dieſe nach der Verbrennung wieder vermauert ſind, findet der Geiſt nicht den Weg ins Haus zurück. Alle Leichen werden für gewöhnlich in den hohen Turm des Fürſten zum Verbrennungsplatz getragen, aber nur die Leiche des Fürſten wird mit dieſem hohen Gebilde zuſammen verbrannt. Die Leichen der Armen holt man mittels einer großen Leiter aus dem Turm herunter. Unten ſpielt ſich ein grauen⸗ voller Scheinkampf um die halbverweſten Körper ab. Dieſer verſinnbildlicht den Kampf der Götter, die den Toten zu ſich nehmen, mit den Verwandten, die ihn behalten möchten. Dann legt man die Knochen und Leichenreſte in den Körper der Tierſärge und verbrennt ſie mit dieſen. Am nächſten Morgen tragen Prozeſſionen von feſtlich gekleideten Frauen die Aſchenüberreſte zum Meer und übergeben dieſe ſeinen heiligen Fluten. Die Polizei verhilft ihr zum Film Eine luſtige Geſchichte mit unerwartetem Schluß ſpielte ſich vor einigen Tagen in einem Pariſer Polizeirevier ab. In Paris, wie in der ganzen Welt, gibt es genug hübſche junge Damen, die ver⸗ geblich beim Film unterkommen wollen. Eine von dieſen Damen, Mademoiſelle Anette, verſuchte ſeit langer Zeit ihr Glück bei einem Filmregiſſeur, wurde aber, obwohl ſie ſehr gut ausſah, ſtets abge⸗ wieſen. Eines Tages, als ſie zum xten Male eine Ahweiſung bekam, begab ſich die reizende Anette in eine Bar und betrank ſich vor Gram ſo gründlich, daß die Polizei gezwungen war, die hübſche junge Dame auf das Revier mitzunehmen. Nun hat die Pariſer Polizei, wie bekannt ſein dürfte, die ver⸗ nünftige Einrichtung, beſchwipſten Leuten eine Film⸗ aufnahme ihrer ſelbſt in angeheitertem Zuſtande vor⸗ zuführen, um ihnen ihre Lächerlichkeit, die in Frank⸗ reich am meiſten gefürchtet wird, vor Augen zu führen. Dieſe Einrichtung ſoll ſehr gute Ergebniſſe gezeitigt haben. Viele Trunkenbolde ſollen beim Anblick ihrer jämmerlichen Figuren auf der weißen Leinwand geſchworen haben, nie mehr einen Tropfen Alkohol zu ſich zu nehmen, und ſollen, was noch ver⸗ wunderlicher klingt, dieſes Verſprechen auch gehalten haben. Auch Mademoiſelle Anette wurde gefilmt. Sie ſah ſich die Aufnahme an, vergoß einige Tränen, faßte aber einen raſchen Entſchluß und bat den N 4 1 Zuge. Ich erinnere mich, daß ich meinen Wagen anhielt, Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Aufdeckung einer Mordtat Ein bereits vor 5 Wochen verübter Mord kam erſt jetzt durch die Erzählung des 9 Jahre alten Kindes des Grubenarbeiters Schenk in Spittel (Lothringen) zur Kenntnis der Einwohner und der Gendarmerie. In der Kolonie Jeanne d Arc, Gemeinde St. Fontaine bei Spittel in Lothringen, rue de France Nr. 9, lebte der 31 Jahre alte Grubenarbeiter Paul Schenk, in Weſtfalen geboren, mit einer in Scheidung ſtehenden 45jährigen Frau Hedwig Jagodinsky ſeit einiger Zeit zuſammen. Schenk ſelbſt iſt ver⸗ heiratet, lebt aber von ſeiner Frau getrennt. Aus der Ehe ſind zwei Kinder vorhanden. Der älteſte Sohn iſt in Nordfrankreich in einer Schule, während der jüngſte Knabe von 9 Jahren bei ſeinem Vater iſt. Wie das Verbrechen entdeckt wurde Vor vier Wochen hat der Mörder ſeine Arbeits⸗ ſtelle verlaſſen, um, wie er angab, mit der Getöteten nach Deutſchland zu fahren. Vor ſeiner Abreiſe über⸗ gab er bis auf weiteres ſeinen neunjährigen Jungen der Schweſter der Ermordeten, einer Bergmanns⸗ frau in der Gemeinde St. Fontaine. Aber ſeit unge⸗ fähr fünf Wochen ſchon fiel es der Nachbarſchaft auf, daß die Geliebte des Grubenarbeiters Schenk nicht mehr zu ſehen war. Schenk gab auf Befragen an, daß die Jagodinsky zu ihren Eltern nach Weſtfalen gereiſt ſei. Am 11. Februar erhielt nun die Schweſter der Getöteten, bei der der Junge des Schenk unter⸗ gebracht iſt, einen Brief von Schenk, aus deſſen In⸗ halt Andeutungen über das Geſchehnis herauszuleſen waren. Sie fragte hierauf den Jungen, der ſchließ⸗ lich zuſammenfaſſend ganz grauenhafte Einzelheiten über die Tat erzählte. Nach der Ausſage des Knaben kam es am 10. Februar, nachmittags gegen halb 3 Uhr zwiſchen ſeinem Vater und der bei ihm lebenden Frau zu einem heftigen Streit, in deſſen Verlauf der in eine große Wut geratene Schenk ſeinem Jungen zurief, das Beil in der Kammer herbeizuholen, was der Junge auch tat. Mit dem Beil ſchlug Schenk die Frau mit einem einzigen Hieb nieder. Der Neunjährige mußte dann mit zuſehen, wie ſein Vater die Leiche zerſtückelte. Den Kopf ſpaltete er mit der Axt in einzelne Teile und vergrub dieſe in dem hinter dem Anweſen gelegenen kleinen Garten. Den Rumpf verbarg er unter dem Fußboden des Schlafzimmers. Die Beine und die Arme wickelte er hierauf in Tücher, verſenkte ſie in dem nahen Weiher, wobei er das Paket mit Eiſenſtücken verſehen hatte, damit es auf dem Weihergrund liegen bleiben ſollte. Nach dieſer ſchauerlichen Bluttat erbat ſich Schenk von ſeinem Arbeitgeber Urlaub und ſchloß ſeine Wohnung ab. Die Verhaftung des Mörders Da auf Grund der Ausſagen des Knaben die Fahndungen der Polizei und Gendarmerie ſofort einſetzten und der Rumpf und die Beine an den be⸗ zeichneten Stellen gefunden wurden, gelang es am Abend, den Grubenarbeiter Paul Schenk in dem Augenblick zu verhaften, als er im Begriff war, ſich vom Zug aus zu der Schweſter der auf ſo gräßliche Weiſe umgebrachten Frau zu begeben, um den Jungen zu holen. Er wurde verhaftet und unter ſtarker Bedeckung abgeführt. Bei den im Weiher aufgefundenen Beinen haben die Polizeibeamten Brandwunden an den beiden Füßen feſtgeſtellt. Man vermutet hieraus, daß der Mörder verſucht hatte, die Gliedmaßen erſt zu verbrennen. Der neue Kreuzer„Köln zum erſten Mal im Kieler Hafen Im Vordergrund das neue U⸗Boot⸗Ehrenmal auf der Schanze von Möltenort 7FFFFCCCCCC PTTTGFPGPPTPTVTTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVUVUVVVVVVVVVVVVVVVV Polizeibeamten, der als Filmoperateur fungiert hatte, ihr den kompromittierenden Streifen auszu⸗ händigen. Der galante Franzoſe konnte der Bitte der hübſchen fungen Dame nicht widerſtehen. Mit dem Filmſtreifen in der Taſche vaſte nun die ener⸗ giſche junge Dame zu dem Filmregiſſeur, der ſie ſtets abgewieſen hatte, und zeigte ihm den kleinen Probefilm. Nun geſchah das große Wunder. Der Regiſſeur konnte ſich überzeugen, daß die junge Dame eine glänzende Filmerſcheinung war. Sie wirkte in ihrem angeheiterten Zuſtande nicht lächer⸗ lich, ſondern geradezu verführeriſch, meinte der Allge⸗ waltige. Die hübſche funge Dame konnte ſofort einen glänzenden Filmvertrag unterzeichnen. Die Polizei hat ihr zu dem Engagement das ſonſt kaum zuſtande gekommen wäre, auf unerwartete Weiſe verholfen. Das Land der ewigen Teeſtunde Es gibt wohl kaum ein zweites Land in der Welt, in dem der Ruf nach dem Tee ſo oft laut wird, wie Rhodeſia. Der erſte Ruf am frühen Morgen beim Erwachen wird durch ein lautes „Na vuya“(ich komme) beantwortet. Der Hausboy erſcheint, das Teebrett balancierend. Stolz auf ſein in der Miſſion erlerntes Engliſch grüßt er „Good morning Inkosikass“. Dann ſchiebt er das TDeebrett unter das Moskitonetz. Es gibt Tee zum Frühſtück, ein zweites Mal am Vormittag. Tee wird nach dem Lunch ſervjert und um.30 Uhr am Nachmittag. Viele Leute trinken Tee auch nach dem Dinner, und er erſcheint regel⸗ mäßig um 10, Uhr abends. Zu dieſen regelmäßigen Teeſtunden kommen aber noch die vielen außer⸗ gewöhnlichen, weil Tee ſerviert wird, ſobald ein Beſuch ſich einſtellt. Zum Heil für Nerven und Verdauung ſind auch die Eingeborenen, die zum Haushalt gehören, große Freunbe des Teetrinkens, und die von der Miſſus ausgegebene Teeportion wird ſo geſtreckt, daß ſie für alle reicht. Der Tee ot daher meiſtens ziemlich ſchwach, ſo daß er keinen Schaden anrichten kann. N Zweimal am Tage, um 11 Uhr und um.30 Uhr, zieht eine Prozeſſion zum Gerichtsgebäude. Da er⸗ ſcheint der Boy des Diſtriktsvorſtandes mit einem Teebrett und der Boy aus der Polizeimeſſe mit einem Brett für den Sergeanten, der an dieſem Tage den Dienſt hat. Aus dem Gaſthauſe erſcheinen zwei Boys, welche den Tee für den Kläger und den Angeklagten des Streitfalles tragen, welcher um dieſe Zeit verhandelt wird. Und regelmäßig wird um diefe Zeit die Verhandlung auf eine Viertel⸗ ſtunde ausgeſetzt, bis ſich jeder mit ſeinem Tee friſch geſtärkt hat. Auch beim Aufenthalt im Feld will niemand den Tee entbehren, nur daß dort das Tee⸗ trinken ſich in weſentlich einfacheren Formen ab⸗ ſpielt. Ein alter zerbeulter Metallkeſſel dient zur Teezubereitung, Feldbecher als Taſſen. Eine Büchſe kondenſterte Milch. Aber wo iſt der Zucker??? fragt man das Faktotum, das manchmal in zer⸗ lumpten shorts(kurzen Beinkleidern) und in einem Hemd ohne Rücken den Tee zu ſervieren verſucht. „Mina ikona azi“ lich weiß nicht) iſt die traurige Antwort, und man muß ſich dann an das Suchen machen, um die Zuckerbüchſe unter den vielen Sachen auf dem Wagem herauszufiſchen. Tee im Feld iſt ein Kapitel für ſich, aber entbehren will man ihn doch nicht. Samstag, den 15. März 1930 — Der kleinſte Staat der Welt Mitten im engliſchen Kanal liegt die ſonderbarſtz Monarchie der Welt, die zugleich als kleinſter Staat unſerer Erdkugel gelten kann. Es iſt die Inſel Lun dy, deren Alleinherrſcher ein reicher Geſchäfts⸗ mann aus London, Mr. Haarmann, iſt. Lundy hat eine Oberfläche von 5 Qkm. Es ſteht nicht unter engliſchen Geſetzen und ſtellt einen vollkommen un⸗ abhängigen Staat dar, in dem Harmann ein unbe⸗ grenzter Herrſcher iſt. Seine Untertanen ſind nicht zahlreich. Es ſind ihrer nur 14, aber trotzdem hat die Inſel ihre eigenen Marken und ſogar ihre eigene Währung.„König“ Harmann hält ſich wicht immer in ſeinem Gebiete auf, ſondern läßt ſich von einem Vertreter repräſentieren. Lundys Küſten wimmeln von Seevögeln, deren Zahl buchſtäblich von Tag zu Tag wächſt, da Mr. Harmann ein großer Tierfreund iſt, und die Jagd in ſeiner Domäne verboten hat. Die Münze Lundys heißt„Puffin“ und entſpricht dem engliſchen Penny,. Auf der Münze iſt das Bild des Inſel⸗Herrſchers eingeprägt. Für die Verbindung mit England und dem Kontinent ſorgt die Motoryacht Mr. Harmanns „Lerina“, die jeden Mittwoch an der Inſel anlegt. Das Leben der Einwohner des kleinen Reiches ſſt ein richtiges Idyll. Vor allem bezahlen die Deute keine Steuern und haben einen recht undeutlichen Begriff von der Zeit. Das ganze Reich zählt näm⸗ lich nur vier Uhren, von denen ſich eine auf dem Kirchturm befindet.„Was ſollen wir mit Uhren an⸗ fangen?“ fragen die Einwohner dieſes glücklichen Landfleckens, denen ſtrenge Geſetze unbekannt ſind und die eine vollſtändige Freiheit in jeder Beziehung genießen. Nun fragt man ſich, wovon leben denn diese Leute? Sie leben von dem Touriſtenſtrom, der ſich jeden Sommer über die glückliche Paradies⸗Inſel er⸗ gießt. Allerdings darf kein Touriſt allzulange auf der Inſel verbleiben. Mr. Harmann gibt ihm keine Aufenthaltserlaubnis. Eine Sehenswürdigkeit des kleinen Staates iſt ſeine Kirche, die für ganze 200 Perſonen Platz hätte. Mr. Harmann macht alles, um die Inſel auf der Höhe der modernen Zeit zu erhalten. Die wenigen Einwohner haben elektrisch Licht und Telephon. Einmal geſchah es, daß die engliſchen Behörden einen Lundy⸗Einwohner wegen Mordverdacht ver⸗ haften wollten. Ein engliſches Motorboot legte an der Küſte an, und die Polizei verlangte die Aus⸗ lieferung des Verdächtigen. Mr. Harmann nahm ſich der Sache an, erklärte den Verdacht für vollſtändig unbegründet und lehnte die Auslieferung in höf⸗ lichen, aber energiſchen Worten ab. Sollte wirklich ein Mord auf Lundy vorkommen, ſo würden die Einwohner der Inſel ſelbſt Gericht über den Mörder halten und ihn zum Tode verurteilen. Eine von wilden Wellen umbrauſte Höhe ſoll in uralten Zel⸗ ten als Hinrichtungsort gedient haben. Sie wollte nur den Nagel einklopfen Die Schulſtunde hat gerade begonnen, und die kleinen ABC-Schützen von Merſeyſide bemühen ſich eifrig, in die ach! ſo ſchwierigen Geheimniſſe des Buchſtabierens einzudringen. Plötzlich entſteht auf dem Vorplatz ein ungewohnter Lärm. Eine laute Frauenſtimme fragt vernehmlich nach der Lehrerin Fräulein Weatherby. Dieſe öffnet die Tür und erblickt eine energiſch ausſehende Frau aus dem Volke, mit einem ſchweren Hammer in der Hand Erſchrocken ſchlägt die Lehrerin die Tür wieder zu Inzwiſchen iſt auch die Schulvorſteherin auf der Bildfläche erſchienen. In der Meinung, die Hammerbewehrte wolle eine Beſchwerde vor⸗ bringen, wendet ſie ſich begütigend an ſie:„Aber liebe Frau Stimming, kommen Sie doch hier ins Konferenzzimmer, da können wir die Sache in Ruhe beſprechen.“—„Das iſt nicht nötig“, lautet die Ant⸗ wort,„ich weiß ſchon, wofür ich meinen Hammer hier mitgebracht habe. Es iſt wirklich ein Skandal! Meines Johnny Hoſenboden geht tatſächlich völlig kaputt!“—„Aber unmöglich, liebe Frau! Fräulein Weathherby kann den Jungen doch nicht ſo verprü⸗ gelt haben.“—„Wer redet denn von Verprügeln?“ entgegnete die erboſte Mutter.„Aber den Nagel, der da auf Johnnys Platz aus der Bank guckt, den will ich endlich mal einklopfen.“ Die frühere Beſitzerin eines berühmten Schmuckes in Armut In den Vereinigten Staaten iſt das berühmte Perlenhalsband Napoleons aufgetaucht, ohne daß man den geheimnisvollen Weg, den der Schmuck ge⸗ nommen hat, ganz hätte aufklären können. Die frühere Beſitzerin dieſes koſtbaren Schmuckes lebt in bitterer Armut in Wien. Es iſt die Erzherzo⸗ gin Maria There ſia, die Schwägerin des ver⸗ ſtorbenen Kaiſers Franz Joſeph, dem ſie perſönlich ſehr nahe geſtanden hat. Sie war ein Infantin von Portugal und kam ſchon in ihrer frühen Jugend nach Wien, um die Gemahlin des Erzherzogs Karl zu werden. Ehemals wegen ihrer Schönheit und ihres unermeßlichen Reichtums berühmt, geriet ſie nach dem Kriege in bittere Armut, weil faſt ihr ganzer Beſitz in Böhmen lag und dort von der tſchechiſchen Regierung konfisziert wurde. Das Perlenhalsband, deſſen Wert auf anderthalb Millionen Mark geſchätzt wird, verkaufte ſie für annähernd 30 000 Mark, d. h. ſie erhielt von den Zwiſchenhändle at nicht mehr da⸗ für ausgezahlt. Nach dem Tode ihres zweiten Gat⸗ ten, eines öſterreichiſchen Hofbeamten, bezog ſie eine ärmliche Zweizimmerwohnung in Wien, wo ſie in Zurückgezogenheit ihr Alter verbringt. In den ersten 10 ſahren sollte jede Mutter ihr Kind aus- schlie glich mut der reinen, milden NIVEA IN DERSEIFEE wuschen und baden Dem Kind wird dadurch später menche Sorge um die Er- haltung seines guten Teints erspart bleiben. 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Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.00 Uhr Sonntag, den 23. März: 56. Vorſtellg. Für den Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbund— ohne Kartenverkauf—: „Die andere Seite“, Drama v. Sherriff. Anfang 20.15 Uhr, Ende nach 22.45 Uhr Künsterthester Apoelle: Sonntag, den 16. bis Sonntag, den 23. März: „Das Mädel vom Brodway“, Jazz⸗ Revue in 20 Bildern. Anfang jeweils 20.00 Uhr Sonntags Nachmittags⸗Vorſtellungen. Anfang 16.00 Uhr Skäckt. Theater Heidelberg: Sonntag, den 16. März: Vorſtellung zu ermäßigten Preiſen: roter Adler von Tirol“, von Fred A. Angermayer. Anfang 15.00 Uhr, Ende gegen 17.15 Uhr Sonntag, den 16. März: Außer Miete:„Tosca“, Oper von Puccini. Anfang 20.00 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr kontag, den 17. März: Außer Miete u. Vorſtellg. für Freie Volksb.: „Kater Lampe“, Komödie von Roſenow. Anfang 19.45 ithr, Ende gegen 22.15 Uhr Dienstag, den 18. März: Miete K 25:„Robert und Bertram“, Poſſe mit Geſang u. Tanz von Guſtav Raeder Anfang 19.45 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr Mittwoch, den 19. März: Außer Miete und Bühnenvolksbund Abt. 1: „Tosca“, Oper von Puceini. Anfang 19.45 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr „Flieg Volksſtück In Ludwigshafen— Ufa-palast Pfalzbau: Mittwoch, den 19. März: 41. Vorſtellung. Für die Teck des Bühnenvolksbundes— ohne Kartenverkauf— Abt. 11—12, 3739, 51—59, 6768, 70, 8791, 410—414, 427, 429, 433, 491492, 522, 601 bis 620, 801806, 910:„Die andere Seite“, Drama von R. C. Sherriff. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.00 Uhr Donnerstag! den 20. März: 42. Vorſtellung: Carmen“, Oper von Bizet Anfang 19.90 Uhr, Ende gegen 23.00 Uhr Mittwoch, den 26. März: 43. Vörſtellung. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes— ohne Kartenverkauf— Abt. 29, 31—33, 60—61, 92—94, 201202, 231, 234235, 311, 401-409, 416423, 431, 433, 451 bis 452, 461, 471472, 481, 501502, 511, 516, 521, 523, 810, 901-908, 910:„Violetta“ (La Traviata), Oper von G. Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr Donnerstag, den 20. März: Miete G 25:„Kater Lampe“, von Roſenow. Anfang 19.45 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr Freitag, den 21. März: Miete B 25:„Tosca“, Oper von Puccini. Anfang 19.45 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr Samstag, den 22. März: Borſtellung zu halben Preiſen:„Der Evangelimann“, Oper von Kienzl. Anfang 19.45 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr Sonntag, den 23. März: Außer Miete und Freie Volksbühne Abt. O: „Kater Lampe“, Komödie von Roſenow. Anfang 15.00 Uhr, Ende gegen 17.30 Uhr Sonntag, den 23. März: Außer Miete:„Frühlingsluft“, Operette von Strauß⸗Reiterer. Anfang 20.00 Uhr, Ende gegen 22.90 Uhr Komödie 88 1. N Samstag, den 15. März 1930 Neue Maunheimer 1— N Ausgabe) 1. Seite. Nr. 125 Harry Liedtke Peg Norman Adele Sandrock 1* Ernst Verebes Hermenn Picha in dem deutschen Groß-Lustspiel Alzer 7 Akte lust ger und 888 N Srenen 15 Ded 0 8 1 und Klang mit Harry Hardt Anfangszeiten: 3 qugendliche haben Zutritt! 7 ational-Theater Mannheim 5 5 Samstag., den 15. März 1930 Vorstellung Nr. 218, Miete B Nr. 26 Orpheus in der Untervelt Burleske Oper in 2 Akten(4 Bildern) von Hector Cermieux Neubearbeitung: ar! Röhler Musik von J. Offenbach Musikalische Leitung: Eugen Jochum Inszenierung: Alfred Landory Einstudierung der Chöre: Karl Klauß Einstudierung der Tänze: Aennie Häns Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler Technische Einrichtung: Walther Unruh Anfang 20 Uhr Ende gegen 23 Uhr Perso en: Erstes Bild: Der Tod der Eurydice Die öffentliche Meinung Nora Landerich Orpheus, Direktor des Kon- gervatoriums von Theben Fritz Bartling Furydice Aristeus(Pluto) arkadischer Schafhirt u. Honighändler Helmuth Neugebauer Zweites Bild: Der Olymp Drittes Bild: Der Prinz von Arkadien Viertes Bild: Die Hölle Neues Theater im deen Samstag, den 15. März 1930 Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne (ohne Kartenverkauf) Gruppen C. G, L u. W: Imp ia Spiel in 3 Akten von Franz Molnar In Szene gesetzt von Wilhelm Kolmar Anfang 20 Uhr Ende nach 22 Uhr Personen: Fürst Plata-Ettin, General Hans Finohr Eugenie, seine Gattin Lene Blankenfeld Marg. Teschemacher * schillscher Offlziersuniform Dazu sein großes historisches .20 Uhr i beiprograum! Emelka-Woche Ain enen Hale h Ton and Pd Morgen Sonntag, 16. März, vorm. 11.30 Uhr mit dem Kulturfilm: Am Rande des ewigen Eises Ein Film von det herb. Schönhelt des Llappenlandes 80 .30, 150 Jugendliche haben Zutritt! der Hauptdarsteller Filmdrama: 8 Ie I Schiksege Offiziere Ferner im Beiprogramm der Schlager: Ein* Marinefilm in 8 Akten ö Heute mittag.30 Uhr Sonntag mittag.00 Uhr eine ſteuer⸗ u. fübrerſche infr. [die Geſchäftsſtelle dieſes [Blattes erbeten. [mit Marmorpl., Platzmangel billig 26 verkaufen. I Kokorrad (200 cem), DW, neu⸗ ſbes Modell, kompl.(el. Licht, Tochom. uſw.), Heeren, Q 7, 17b. belegenneikaut! wundervoll. Ton, ſehr wenig geſptelt, preisw. abzugeben. Stamitzſtr. 14, 2. 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