7 — 2 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 8, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich Beilagen: Montag: Sport der N. M. Z./ Dienstag wechſelnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Donnerslag wechselnd: Mannheimer Frauenzeitung Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben 12 mal Wannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäſtsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ — Für im ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die fruchtbare Scholle Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Steuer, Geſetz und Recht Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗ Ausgabe Freitag, 21. M arz 1930 141. Jahrgang— Nr. 136 Die heutige Sitzung des Zentralvorſtandes im Ballhaus ſaal Scholz ſpricht K. F. Maunheim, 21. März. Der kalendergemäße Frühlingsanfang iſt mit herrlichem Sonnenwetter zuſammengefallen, ſo daß ſich die zahlreichen Parteifreunde aus Norden und Oſten gar nicht genug darüber wundern können, wie frühlingsmäßig warm und anheimelnd es bei uns im deulſchen Südweſten iſt. Durch die Wahl des Ballhauſes als Tagungslokal ſind die Teil⸗ nehmer auch räumlich dem Frühling näher gerückt, d. h. der Schloßgarten wird in den Pauſen von zahl⸗ reichen Teilnehmern der Sitzung zu kurzer Er⸗ holung benutzt, wobei auch mancher Abſtecher bis zur Rheinbrücke gemacht wird. Auch die wuchtigen Maſſen des Schloſſes finden die ſtaunende Bewun⸗ derung der fremden Beſucher Der große Ballhausſaal war bis auf den letzten Platz beſetzt, als kurz nach 1071 Uhr der neu ge⸗ wählte 6 Parteiführer, Reichstagsabg. Dr. Scholz die Sitzung des Zentralvorſtandes eröffnete. Außer den Delegierten war ein großer Teil der Fraktio⸗ nen des Reichstages und der Länderparlamente zu⸗ gegen. Die Reichsminiſter Dr. Curtius und Dr. Moldenhauer hatten am Vorſtandstiſch Platz genommen, während der unverwüſtliche Senior der Partei, der 81jährige Abg. Kahl, der, wie man ver⸗ nimmt, auch den Mannheimer Parteitag wieder lei⸗ ten wird, zu Füßen der Tribüne neben anderen Ab⸗ geordneten ſich niedergelaſſen hatte. Ihm gegen⸗ über ſaß Frau Julie Baſſer mann, die treue Lebensgefährtin Ernſt Baſſermanns, des Mannes, den man am Sonntag mit der Enthüllung ſeines Denkmals ehren will. Scholz knüpfte an ihre An⸗ weſenheit herzliche Worte der Begrüßung, die er darauf der Verſammlung im Ganzen entbot. In einem etwa einſtündigen Referat über die politiſche Lage gab Scholz gewiſſermaßen einen Katalog all der politiſchen, wirtſchaftlichen und ſozialen Probleme, die zur Zeit die Politik des Tages beherrſchen, aber darüber hinaus die Politik der nächſten Jahre grundlegend zu beſtimmen geeignet ſind. Der Partei⸗ führer wies mit Recht daaruf hin, daß die außen⸗ politiſche Linie Streſemanns fort⸗ geſetzt werden müſſe bis zu dem Zeitpunkt, an dem der letzte fremde Soldat deutſchen Boden verlaſſen hat. Mit beſonderem Nachdruck unterſtrich er die Notwendigkeit, ſich den Fragen der Oſtpolitik mit mehr Intereſſe als bisher zuzuwenden. Wenn wir wahrhaft deutſche Politik treiben wollten, müſſen wir das Bollwerk im Oſten erhalten. Einen großen Teil ſeiner Ausführungen nahmen die Fragen der Finanzſanierung und Wirt⸗ i ſchaftserleichterungen ein. Er hob das ſteigende Mißtrauen hervor, das weite Kreiſe des Volkes gegen die zunehmende finanzielle Mißwirtſchaft im Reich— und man darf hinzufügen, auch in den Ländern und in den Gemein⸗ den— hegen. Er unterſtrich noch einmal die bekann⸗ ten volksparteilichen Forderungen zur Steuer⸗ und zur Ausgabenſenkung. Sparſamkeit an allen Orten und wenn es notwendig ſei ſogar unter Zwang, ſei unerläßlich, wobei man auch vor einer Reform auf geſetzgeberiſcher Grundlage nicht zurück⸗ schrecken wird. Hand in Hand mit der Finanzreform ginge die Reichsreform, die man endlich ener⸗ giſch in Angriff nehmen müſſe. Die weiteren Ausführungen Dr. Scholz befaßten ſich mit Problemen, die er in ſeiner morgigen Rede auf dem Parteitag ausführlicher zu behandeln ge⸗ denkt, weshalb in dieſem Bericht darauf nicht näher eingegangen ſei. Er ſchloß mit der Aufforderung, die Volkspartei zu der Partel der wahren Reichserneuerung zu machen und dazu Einig⸗ keit und Geſchloſſenheit in den Reihen zu wahren. Die Rede des Parteiführers, die von beachtlicher Friſche beſeelt war, fand den le bhafteſten Bei⸗ fall des Zentralvorſtandes. Die ſich daran auſchließende Ausſprache, an der ſich Redner aus faſt allen Wahlkreiſen beteiligten, ergab trotz gelegentlicher Abweichung im einzelnen im Endziel den ernſten Willen, der drohenden ſtaatspolitiſchen Verwilderung im innerpolitiſchen Leben Deutſchlands ein Ende zu Frühſtück bei Frau Snowoen Londoner Vertreters § London, 21. März Der politiſche Ausblick in England iſt durch die Schwenkung der Liberalen vollkommen geändert Drahtung unf. worden. Während noch vor wenigen Tagen allge⸗ mein von Neuwahlen im Mai geſprochen wurde, gibt man der Regierung Macdonald fetzt noch min⸗ deſtens ein weiteres Jahr. Die Frage des Augen⸗ blicks iſt, was Lloyd George veranlaßt haben kann, innerhalb weniger Tage, ja innerhalb weni⸗ ger Stunden des Tages ſeine Haltung gegenüber der Regierung zu ändern. Er ſelbſt begründete ge⸗ ſtern im Unterhaus ſeine Schwenkung damit, daß die Flottenkonferenz„zwiſchen Leben und Tod ſchwebe.“ und daß es deshalb im nationalen Intereſſe ſei, die Regierung jetzt nicht zu gefährden. Dieſe Begrün⸗ dung fand wenig Glauben. Die Flottenkonferenz war ſchon ſchwer krank, als Lloyd George in der vergangenen Woche die erſte Niederlage der Regie⸗ rung herbeiführte. Warum, ſo fragt man, hat er das nationale Intereſſe an der Erhaltung der Regierung erſt ſo ſpät erkannt. Es iſt begreiflich, daß auf allen Seiten Gerüchte über einen geheimen Pakt z wiſchen den Liberalen und der Regie⸗ rung umlaufen. Auf der konſervativen Seite ſagt man vielfach, daß ein förmliches Wahlabkommen zwiſchen Liberalen und Arbeiterpartei zuſtandege⸗ kommen ſei und zwar auf der Baſis der gemein⸗ ſamen Freihandelspolftik. Dieſe Anſicht hat manches für ſich, denn ſicherlich ſind die beiden Linksparteien durch die konſervative Wendung zum Schutzzoll enger zuſammengetrieben worden. Andererſeits wird ſowohl im liberalen, wie im ſozialiſtiſchen Lager die Meldung von einem Wahlabkommen entſchieden dementiert. Weniger ſcharf iſt das Dementi einer anderen Meldung, wonach a gewiſſe Beſprechungen über die Wahlreform in den letzten Tagen die Veraulaſſung zur Schwenk ing Lloyd Georges gegeben haben. Die Liberalen haben zweifellos das größte Inter⸗ eſſe daran, noch während der Lebensdauer des gegenwärtigen Kabinetts die Wahlreform herbeizu⸗ führen. Wenn es wahrſcheinlich iſt, daß die Regie⸗ rung ihnen in dieſer Beziehung Zugeſtändniſſe ge⸗ macht hat, ſo wäre das eine ausreichende Begrün⸗ dung für ihren Rückzug. Die Preſſe der Regierungs⸗ partei verſucht die Lage ſo darzuſtellen, als wenn die Regierung den Liberalen keinerlei Verſprechen gemacht hätte und auch weiterhin völlig unabhängig in ihrer Minderheitsſtellung zu verharren gedenke. Es iſt jedoch recht wahrſcheinlich, daß in irgend einer Form Abreden zwiſchen Lloyd George und Macdonald oder vielleicht nur zwiſchen Lloyd George und Snowben ſtattgefunden haben. Jeden⸗ falls iſt die Regierung Maedonald durch den Be⸗ ſchluß der Liberalen, ſich in künftigen Fällen zm Unterhaus zunächſt der Stimme zu ent⸗ halten, für die nächſten Monate ſichergeſtellt. Nach der Bekanntgabe des Staatshaushalts könnte ſich dieſe Lage allerdings wieder ändern, doch herrſcht iv der geſamten Preſſe eine bemerkenswerte Ueber⸗ einſtimmung in der Vorausſage, daß Mac do⸗ nald noch bis zum nächſt en Frühjahr un⸗ geſtört im Amte bleiben kann. Intereſſant iſt jedenfalls, daß die Wendung auf einem Frühſtück im Hauſe der Frau Snowden eingetreten iſt, bei dem ſich Freihänd⸗ ler der Liberalen und der Labour Party trafen und über eine gemeinſame Baſis des Widerſtandes ge⸗ gen die neue konſervative Schutzzollpolitik ſprachen. Die Frau des Schatzkanzlers Snowden hat ſchon mehrfach eine beder tende Rolle in der engliſchen Politik geſpielt und wenn es wahr iſt, daß ſie auch diesmal das Mittel zur Her⸗ ſtellung des Friedens zwiſchen den beiden Links⸗ parteien geweſen iſt, dann hat die Regierung Mac⸗ donald ihr dankbar zu ſein. Wieder einmal hoffnungsloſer Peſſimismus“ Drahtung unſ. Londoner Vertreters 5 London, 21. März. Die Flottenkonferenz iſt zu einem vollkommenen Stillſtand gekommen. Nach wie vor bleiben die franzöſiſch⸗italieniſchen Meinungsverſchiedenheiten ein unüberſteigbares Hindernis. Briand iſt geſtern mit der Begründung nach Paris zurückgekehrt, es gäbe vorerſt in London für ihn nichts zu tun. Macdonald hatte geſtern abend eine Unter⸗ redung mit Grandi, in der er einen weiteren Verſuch machte, die Italiener zu Zugeſtändniſſen gegenüber Frankreich zu bewegen, Italien iſt offen⸗ bar geneigt, ſoweit nachzugeben, daß Frankreich eine beträchtliche Ueberlegenheit in allen Schiffsklaſſen beſitzt. Das italieniſche Angebot will dies jedoch lediglich durch eine beſondere Manipulierung der Ziffern herbeiführen, ohne hingegen von der grund⸗ ſätzlichen Forderung der Parität mit Frankreich abzugehen. Die Franzoſen haben ähnliche Kom⸗ promißvorſchläge abgelehnt und es iſt auch diesmal nicht zu hoffen, daß der italteniſche Vorſchlag einen Ausweg bietet. Auf allen Seiten herrſcht jetzt hoffnungsloſer Peſſimismus. Es gilt jetzt ſogar als unwahr⸗ ſcheinlich, daß ein Dreimächtevertrag zwiſchen England, Amerika und Japan zuſtande⸗ kommen kann. Anſcheinend ſind die amerikaniſchen Vorſchläge in Ja⸗ pan auf unerwarteten Widerſtand geſtoßen und die Sonderverhandlungen zwiſchen dieſen beiden Staaten müßten noch einmal beginnen. Ob dies jedoch in der gegenwärtigen Atmoſphäre möglich iſt, ſteht dahin. Delegierten richten ſich nunmehr vor allem darauf, die angelſächſiſche Einheitsfront unter allen Umſtän⸗ den aufrecht zu erhalten. Dieſer Erfolg der Konfe⸗ renz ſcheint wenigſtens ſichergeſtellt zu ſein. Immer⸗ hin iſt es gut, ſich auch in den anderen Fragen auf plötzliche Wendungen gefaßt zu machen, denn die Konferenz hat noch mehrere Verhandlungs⸗ wochen vor ſich und es wird nichts unverſucht ge⸗ laſſen werden, um einen Ausweg aus der gegenwär⸗ tigen Lage zu finden. FFFFFFFCCCCCCCCCCCCCCbCPPCTGTPTGFCTCGCbCPGPTGTPTPTGTGFCFCTGTPCTGTGTGTGPTCTVTVTVTPPPVTPTVTVTVTbTVTVVVCVVVVVVVVVVVVVVVVCV˖VVVCV˖˖VCVC˖AAAV——z̃ p o⸗y» o— ů ů ů’— ů ů machen und dafür die Deutſche Volkspartei zum Sammelbecken aller wirklich ſtaatserhaltenden Ele⸗ mente umzuformen. In ſeinem Schlußwort hob Dr. Scholz noch einmal hervor, daß man im Ziele einig ſei, wenn auch in der Wahl der taktiſchen Mittel Meinungs⸗ verſchiedenheiten beſtehen können. Ihren Nieder⸗ ſchlag fand die Debatte in nachſtehender einſtimmig angenommener Entſchließung: „Der Zentralvorſtand ſtimmt den Ausfüh⸗ rungen des Parteiführers und Vorſitzenden der Reichstagsfraktion zur politiſchen Lage z u. Er billigt die Beſchlüſſe des Reichsausſchuſſes und der Reichstagsfraktion vom 2. März, erwartet, daß die Reichstagsfraktion daran unbeirrt feſt⸗ halten wird und ſpricht dem Parteiführer und der Fraktion ſein volles Vertrauen aus.“ Die einſtimmige Annahme wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Mit organiſatoriſchen Ab⸗ änderungsvorſchlägen, über die Abg. Dr. Kempkes berichtete, fand die Sitzung nach ſtündiger Dauer ihr Ende,. Reichs ratsausſchüſſe mit beſchäftigen. Schwarz ⸗role Parteiwünſche Drahtbericht unſeres Berliner Büros [Berlin, 21. März. Das ungewiſſe Schickſal der Steuervorlage hält die Koalition in einem latenten Stand der Beun⸗ ruhigung. Selbſt wenn der Steuerausſchuß ſeine Ar⸗ beiten aufs Aeußerſte beſchleunigt, verkürzt die Ver⸗ ſchiebung der Ausſchuß⸗Sitzung vom Dienstag auf Mittwoch nächſter Woche die noch zur Verfügung ſtehende Friſt auf nur vier Tage, wenn die Entſchei⸗ dungen gerade noch kurz vor Torſchluß fallen. Unter ſolchen Umſtänden fehlt es nicht an Verſuchen, zu Beginn der Mannheimer Tagung auf die Deutſche Volkspartei einzuwirken, damit ſie ſich einer Einigung geneigt zeigt Man hofft, daß in der kommenden Woche eine günſtigere Stimmung für das Kompromiß vorhan⸗ den ſein und daß es vielleicht doch noch gelingen mird, auf Grund der Moldenhauerſchen Vorſchläge unter Hinzunahme der unverbindlichen Abreden der Weimarer Parteien zu einem Ergebnis zu kommen. Die„Germania“ äußert ihre Genugtuung dar⸗ über, daß die Volkspartei den Anſchluß wieder ge⸗ funden habe und knüpft daran die bange Frage, ob ſich in Mannheim die Kreiſe durchſetzen werden, die weiter an der Verantwor⸗ tung teilnehmen wollen oder ob die radikalen Strömungen obſiegen und ſo die Wünſche eines gewiſſen Teils der Partei auf Sprengung der Regierung erfüllt würden. Das wird man abwarten müſſen. Auf jeden Fall hat die Haltung der Soztaldemokratie in den Fragen der Arbeitsloſenverſicherung und der Steuerſenkung, die leider vom Zentrum her ſehr ſtark unterſtützt worden iſt, es der Volkspartei nicht leicht gemacht, ſich jetzt für die eine oder andere Möglichkeit zu entſcheiden. Dem Mannheimer Parteitag widmet im„Vor⸗ wärts“ der Abg. Breitſcheid eine längere Be⸗ trachtung. Nach den wiederholten heftigen Angriffen, die das ſozialdemokratiſche Hauptorgan während der Finanzkämpfe der letzten Wochen gegen die Volks⸗ partei gerichtet hat, muß der ganz auf Moll ge⸗ ſtimmte Ton auffallen, den Dr. Breitſcheid an⸗ ſchlägt. Die Sozialdemokratie, meint er, iſt nicht die Partei, die den Bruch will. Was ſie von der Finanz⸗ reform verlangt, iſt, daß die Arbeitsloſenverſicherung und ihre Leiſtungen unangetaſtet bleiben, daß der Beſitz herangezogen wird und daß man die Gefahr abwendet, Erſparniſſe durch Streichungen am Sozial⸗ etat zu erzielen. Ueber manches andere ließe ſich bei gutem Willen eine Verſtändigung erreichen. Das ſind Auslaſſungen, die auf den erſten Blick recht koalitionsfreundlich und verſöhnlich erſcheinen. Im Grunde aber beſagen ſie nur, daß die Sozial⸗ demokratie zu weiterer Mitarbeit in der Regierung bereit iſt, wenn mam alle ihre ſteuerlichen Die Anſtre if ikanif N 7 154 5 1* 5 ie Anſtrengungen der engliſchen und amerikaniſchen Wünſche erfüllt, denn, was nach den Programmpunk⸗ ten, die Herr Breitſcheid aufzählt, noch zu bereinigen übrig bleibt, iſt kaum der Rede wert. Die neue Agrarvorlage Drahtbericht unſeres Berliner Bſtros i Berlin, 21. März. Am Montag werden ſich, wie wir erfahren, die der neuen Agrarvorlage An ſich werden ja die neuen Hilfs⸗ maßnahmen für die Landwirtſchaft durch Initiativ⸗ anträge der Regierungsparteien getragen werden, alſo lediglich im Reichstag behandelt und von ihm beſchloſſen. Eine Regierungsvorlage, die gemäß den Verfaſſungsbeſtimmungen zuerſt an den Reichsrat gehen müßte, liegt bekanntlich nicht vor. Die Reichsregierung hat aber bereits vor Jahren dem Reichsrat zugeſagt, ſeine Ausſchüſſe mit allen geſetz⸗ geberiſchen Angelegenheiten zu be n. Dieſe Vereinbarung ſtützt ſich auf Artikel 67 der Reichsverfaſſung, wonach das Kabinett die Reichs⸗ ratsausſchüſſe über alle wichtigen Regierungs⸗ geschäfte ſtets auf dem Laufenden zu halten hat. e 2. Seite. Nr. 136 Perſonalia Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. März. Die„B..“ nennt als Anwärter für das Re⸗ gierungspräſidium in Stettin Dr. Hans Simons, den ſozialdemokratiſchen Sohn des früheren Reichs⸗ gerichtspräſidenten. Oberpräſident von Sachſen ſoll nach derſelben Quelle der Miniſterialdirektor Dr. Falck aus dem Reichsminiſterium des Innern werden, Oberpräſident von Heſſen der bereits mehr⸗ ſach genannte ſoztaldemokratiſche Beigeordnete der Stadt Köln, Haas. Die Regierungspräſtdien in Er⸗ furt, Frankfurt/ Oder und Potsdam ſeien noch offen geblieben, zu deutſch alſo: Ueber dieſe wird zwiſchen den Parteien noch gehandelt. Da das Zentrum neuerdings mit hörbarer Schärfe gleichfalls Wünſche angemeldet hat, ſcheint es uns noch nicht ganz ſicher, ob die Dinge wirklich den von der B.., gezeigten Verlauf nehmen wer⸗ den. Als Anwärter für das Regierungspräſidium in Erfurt war letzthin der Miniſterialdirigent Häntſchel aus dem Reichsinnenminiſterium ge⸗ nannt worden. Herr Häntſchel ſoll aber, wie wir hören, keine Neigung haben, das Amt eines Regie⸗ rungspräſtdenten zu übernehmen. Die„Europa“ in England Telegraphiſche Meldung London, 21. März. Der neue Schnelldampfer„Europa“ traf geſtern früh auf der Reede von Cowes ein. Die Ankunft des prächtigen Schiſſes wird von der Preſſe als großes Ereignis gewürdigt. Zahlreiche vom Nord⸗ deutſchen Lloyd geladene Gäſte, darunter Botſchafter Sthamer, Graf Bernſtorff von der beutſchen Botſchaft in London und eine Reihe engltiſcher Preſſe⸗ vertreter begaben ſich an Bord, wo ſie von Präſident Heineken und Generaldirektor Stimming herzlich begrüßt wurden. Die aus Bremen mit der„Europa“ eingetroffenen deutſchen Gäſte, darunter Miniſterpräſident Dr. Braun, Reichspreſſechef Dr. Zechlin und Herr Krupp von Bohlen und Halbach ſowie zahlreiche führende Mitglieder der deutſchen Preſſe traten mit der verſpätet aus Newyork eingetroffenen„Bremen“ die Rückfahrt nach Deutſchland an. Die„Europa“ lief am Nachmittag zu einem 65 Minuten dauernden Aufenthalt Cherbourg an und fuhr 5,20 Uhr nachmittags franzöſiſcher Zeit zur Weiterreiſe nach Newyork aus. Der Kapitän er⸗ klärte, er werde während der Reiſe nicht verſuchen, die Rekordzeit der Ueberfahrt zu verbeſſern, da Stürme gemeldet ſeien. Amerika Telegraphiſche Melbung n Newyork, 21. März.(United Preß.) Zu einer neuen Senſation kam eß geſtern in dem aufſehenerregenden Skandalprozeß gegen eine Reihe von Millionären, Bankiers und Börſenmakler, die ſämtlich unter der Anklage ſtehen, ſich zur Herbel⸗ führung des Bankrotts der Julian Oel Corporation durch ungeſetzliche Mittel zuſammen⸗ getan zu haben. Der Prozeß, der bereits nahezu fünf Monate läuft, hat nunmehr eine neue Wendung erfahren, nachdem nun geſtern zwei der Geſchworenen im Gerichtsſaal unter der Beſchuldigung verhaftet wurden, Beſtechungsgelder von den Angeklag⸗ ten angenommen zu haben. Zwei Familientragödien * Remſcheid, 21. März. Am Donnerstag nachmit⸗ tag wurde eine Frau Käsbach mit geöffneten Puls⸗ adern in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Sie hatte vorher ihr drei Monate altes Kind mit einem Strickerdroſſelt. Die Tat iſt anſcheinend in einem Anfall plötzlicher Schwermut verübt worden. In der Düſſeldorfer Straße fand man den Ar⸗ heiter Fechtner mit ſchweren Halsverlet⸗ zungen auf, während ſich ſeine Frau auf der Po⸗ lizeiwache mit durchſchnittenen Pulsadern meldete. Infolge des ſtarken Blutverluſtes konnte ſie noch nicht vernommen werden. Aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach ſind Ehezwiſtigkeiten der Tatgrund. Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Freitag, den 21. März 1930 Ceverings Telegraphiſche Meldung Berlin, 21. März. hat an das thü⸗ folgendes Der Reichsminiſter des Innern ringiſche Staatsminiſterium in Weimar Schreiben gerichtet: Ihr Schreiben vom 20. März 1930— IB 108 /0 dem Sie meine Anfrage vom 17. Februar 193 antworten und zu den Mitteilungen meines bens vom 18. März 1930 Stellung nehmen, iſt heute früh in meine Hände gelangt. Daß das letztgenannte Schreiben erſt nach ſeiner Verbreitung durch Rund⸗ funk und Preſſe bei Ihnen eingega 8 6683* „ bedauere ich. Das Schreiben iſt, wie der Sten lieferungsſcheines aufweiſt, am 18. März von 20 bis 21 Uhr bei der Poſt aufgegeben, die Preſſe aber erſt am 19. März mittags benachrichtigt worden. Die rch den Rundfunk i ö anlaßt. Wenn Form und Inhalt meines Sch Sie außerordentlich befremdet haben und wenn Sie mitteilen, daß ein derartiges Vorgehen bisher im Verkehr zwiſchen Reich und Ländern nicht üblich war, dann habe ich zu erwidern, daß mein Schreiben nur die einzig mögliche Antwört darſtellte auf das Vor⸗ gehen, das von einem Mitglied des thüringiſchen Staatsminiſteriums beliebt wurde und das in der Tat bisher im Verkehr zwiſchen Reich und Ländern nicht üblich war. Meine Anfrage vom 17. Februar, die ich durchaus vertraulich behandelt habe, iſt nicht nur veröffentlicht worden, ſondern Staatsmini⸗ ſter Frick hat in einer öffentlichen Verſammlung dazu erklärt, daß ich auf eine Antwort lange war⸗ ten könne. Es würde mich außerordentlich befrem⸗ den, wenn Sie auch nur einen Augenblick dem Ge⸗ danken Raum gegeben hätten, daß die Reichsregie⸗ rung ſich eine derartige Behandlung gefallen laſſen würde. Daß ein Beſchluß des thüringiſchen Staatsmini⸗ ſteriums, mein Schreiben vom 17. Februar nicht zu beantworten, nicht vorlag, hätten Sie Ihrem Mit⸗ glied, Herrn Staatsminiſter Frick, mitteilen ſol⸗ len, als Ihnen deſſen Volksverſammlungs⸗Rede be⸗ kannt wurde. Meine Anfrage war an das thüringiſche Staatsminiſterium und nicht an Herrn Frick gerichtet. Und wenn Herr Frick der Beſchlußfaſſung des'aatsminiſteriums— wie er es getan— vorgriff, dann lag es bei Ihnen, Herrn Frick gegenüber das Erforderliche zu veranlaſſen. Mir iſt nichts bekannt geworden, daß Sie Herrn Frick über die Sachlage belehrt haben und darum haben Sie mich in die Zwangslage gebracht, das thüringiſche Staatsminiſterium mit Herrn Frick zu identifizieren. Durch die Mitteilung Ihrer Feſtſtel⸗ lung über den Bund„Adler und Falken“, mit der meine Anfrage vom 17. Februar in der Form Telegraphiſche Meldung Paris, 21. März. In ber Begründung des der Kammer vorliegenden Geſetzentwurfes zur Ratifizierung des Haager Ab⸗ kommens und des Young⸗Planes wird u. a. geſagt: So zufriedenſtellend auch der Dawesplan während fünf Jahren geweſen ſei, ſo habe er doch in der Ab⸗ ſicht der Autoren nur als provlſorlſch gegolten. Er ſei zu einem der kritiſchſten Zeitpunkte, des Zu⸗ ſammenbruchs der Mark, vorbereitet worden und ſei vor allem ein Plan zur finanziellen Wie⸗ dererhebung Deutſchlands geweſen. Wenn die allgemeine Regelung im Haag eine Herabſetzung des Betrages der deutſchen Annufitäten in ſich ſchließe, ſo enthalte ſie doch auch für die Gläubigermächte die Feſtſetzung der Anzahl diefer Annuitäten, die Ver⸗ ſicherung von mobiliſierten deutſchen Zahlungen, eine für die eigentlichen Reparationszahlungen ein⸗ geräumte Priorität und die Umwandlung von poli⸗ tiſchen in kommerzielle Verpflichtungen. Zur Er⸗ reichung diefer Regelung hätten alle Nationen hinſicht⸗ lich der Geſamtheit der Rechte, die ſie aus den Ver⸗ trägen ableiteten, beträchtliche Opfer bringen müſſen. Die Regierung ſei der Anſicht, daß dieſe Opfer weit⸗ timar nunmehr beantwortet iſt, iſt zugleich der übliche amtliche Verkehr zwiſchen dem thüringiſchen Staats⸗ miniſterium und meiner Amtsſtelle wiederhergeſtellt. it im Reſt des laufenden Etatjahres für Thüringen noch Fondsmittel in Betracht kamen, können Zahlungen jedoch nicht nicht mehr gele iſtet werden, da über die betreffenden Fonds inzwiſchen reſtlos verfügt worden iſt. Ob und inwieweit im nächſten Etatjahr Mittel aus Fonds meines Miniſteriums zur Verfügung geſtellt werden können, iſt von der Beſchlußfaſſung der geſetzgeben⸗ den Körperſchaften und der weiteren politiſchen Ent⸗ ige angeht, ob die Vorausſetzungen i 8 hrung eines Reichs zuſchuſſes ür Polizeizwecke von Seiten des thüringi⸗ ſchen Staatsminiſteriums noch vorliegen, ſo erkläre ich mich damit einverſtanden, Unterſuchungen zur Klärung dieſer e anzuſtellen. 5 zur Mitwirkung an Als meinen Beauftragten Sowe —.— dieſer Unterfuchung nach Ziffer I, 7 der Grundſätze benenne ich den Miniſterialdirektor Menzel, den Leiter der zuſtändigen Abteilung im Reichsminiſte⸗ rium des Innern, den Sie von der Anberaumung eines Termins für den Beginn der Unterſuchungen gefälligſt benachrichtigen wollen. der Unterſuchungen bleibt es ſelbſtverſtän d⸗ lich bei der in meinem Schreiben vom 18. März mitgeteilten Anordnung. Auf die Ausführungen im Schlußabſatz Ihres Schreibens einzugehen, liegt für mich umſoweniger Anlaß, als die von Ihnen erwähnten Preſſenach⸗ richten meine Entſchließungen nicht veranlaßt haben. gez. Severing. Bitte ein Haus weiter! Drahtbericht unſeres Berliner Büros Neuerdings wird wieder für Trotzki Stim⸗ mung gemacht. Dos„Berliner Tageblatt“ läßt ſich berichten, daß er nach Mitteilungen der Familie Trotztt an„Wiener Freunde“ abermals ſchwer erkrankt ſei. Man bemühe ſich daher erneut, für Trotzki eine Einreiſebewilligung nach Frankreich oder Deutſchland zu erlangen, wo er ſich einer Kur unterziehen ſoll. Da die deutſche Regierung ja bereits einmal Trotzkis Einreiſe als unerwünſcht bezeichnet hat, würde es ſich wohl empfehlen, lieber einmal bei Frankreich anzufragen. Japaniſch⸗ruſſiſcher Offiziers⸗Austauſch — Tokio, 21. März. Zwiſchen der japaniſchen und der ſowjetruſſiſchen Regierung wurde ein Abkommen zum Austauſch von Offizieren beider Heere abge⸗ ſchloſſen. Pariser Propaganda für den Moungplan aus durch all das ausgeglichen ſeien, was die neue Regelung an finanzieller Sicherheit und internatio⸗ naler Solidarität aufweiſe. Die Neuregelung liquibiere eine durch die ſchmerzlichen Folgen des Krieges belaſtete Vergangenheit und bereite eine Zukunft vor, die von nun ab den Aufbauarbeiten des Friebens gewidmet ſei. Der Geſetzentwurf ſehe vor, daß der Finanzminiſter ermächtigt werden ſoll, alle notwendigen Vorkeh⸗ rungen zum Vertrieb der Frankreich zufallenden deutſchen Annuitäten zu treffen. Damit dieſe Wert⸗ papiere auf dem franzöſiſchen Markt Abſatz finden, ſollen ſie von der Börſenſtempelſteuer und der Ein⸗ kommenſteuer auf mobile Kapitalien befreit ſein. Der Geſetzentwurf ſehe außerdem eine von der autonomen Amortiſterungskaſſe gebilligte Beſtimmung vor, wo⸗ nach dieſem Inſtitut der Reinertrag der Mobiliſie⸗ rungsoperationen zugeteilt werden ſoll. Die Mobi⸗ liſterung der deutſchen Annuitäten ſolle es Frank⸗ reich praktiſch ermöglichen, die öffentlichen Schulden abzutragen, die es für den Wiederaufbau übernom⸗ men habe, Der Reinertrag der Ausgabe der deut⸗ ſchen Bonds könne alſo keine andere Verwendung erfahren als die vorgeſchlagene. Bis zum Abſchluß Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 21. März. Geſtern nachmittag trat im Gebäude der gen Geſandtſchaft von Monaco der Reviſionshof des Für⸗ ſtentums zuſammen, um ſeine Entſcheidung in dem Familienſtreit zwiſchen dem Erbprinzen Peter und der Prin zeſſin Charlotte zu fällen. Dem Hof lag das Gutachten des ehemaligen Mink⸗ ſterpräſidenten Poincaré vor, das dieſer gehender Rückſprache mit beiden Parteien beitet hatte und in dem er den Antrag Scheidung zwiſchen dem Erbprinzen Gemahlin auszuſprechen. Der Reviſionshof hat nach kurzen Plädoyers der Rechtsanwälte des Prinzen und der Prinzeſſin die gutgeheißen und die 7 ein⸗ Schlußfolgerung Poincarés Scheidung verfügt. Alle damit zuſammenhängenden Nebenfragen wurden ebenfalls nach dem Vorſchlage Poincarés geregelt In die Obhut der Kinder werden ſich die beiden geſchiedenen Gatten teilen, doch wurde Prinz Peter das Recht zugeſprochen, ihre Erziehung zu leiten. Falls ſich aus dieſer Regelung Streitigkeiten er⸗ geben ſollten, wird der regierende Fürſt, der Groß⸗ vater der Kinder, als Schiedsrichter eingeſetzt. Prinz Peter wird alle ſeine Titel und Vorrechte bewahren, doch darf er das Gebiet des Fürſtentums nicht mehr ohne beſondere Erlaubnis betreten. Eingehende Beſtimmungen ſind für die Rückgabe der Mitgift der Prinzeſſin Charlotte und die Liquidation der gemeinſam erworbenen Vermögenswerte vorge⸗ ſehen. Für ſeine perſönlichen Bedürfniſſe wird dem Prinzen Peter eine jährliche Penſion von 400 000 Franken zugeſprochen. 14 5 Letzte Meldungen Feuer im Obdachloſenheim — Bautzen, 21. März. Am Donnerstag nach⸗ mittag entſtand in dem an der Spree gelegenen Ob⸗ dachloſenheim ein Brand, der den Dachſtuhl des Hauſes völlig vernichtete. Eine 67 Jahre alte Frau wurde auf dem Boden erſtickt aufgefunden. Die Heiminſaſſen wurden vorläufig in der Turnhalle untergebracht. Eigenartiger Selbſtmord — Moers, 21. März. Auf eigenartige Weiſe ver⸗ übte geſtern abend ein Kraftwagenführer in ſeiner Garage Selbſtmord. Er ließ den Motor des Wagens laufen, nahm das Auspuffrohr in den Mund und atmete die giftigen Gaſe ein. Wie aus einem hinterlaſſenen Brief hervorgeht, haben Ehe⸗ zwiſtigkeiten den Mann in den Tod getrieben. Der Kinobrand in Kirin— 67 Tote — Paris, 21. März. Wie Havas berichtet, hat man bisher aus den Trümmern des eingeäſcherten Kinos in Kirin(Mandſchurei) 67 Leichen ge⸗ borgen. Zwölf davon konnten noch nicht identifiziert werden. Weitere Leichen ſollen noch unter den Trümmern liegen. Der Beſitzer iſt geflohen. Als Nachfolger des verſtorbenen Geſandten Dr. Köſter in Belgrad kommt, dem„Berliner Tage⸗ blatt“ zufolge, in erſter Linje der gegenwärtige Ge⸗ ſandte in Kopenhagen, Herr von Haſſell, in Frage. Eine endgültige Entſcheldung iſt indes, wie wir feſtſtellen möchten, noch nicht gefallen. Jeutſche Volkspartei Wir machen unſere Mitglieder darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu dem gemeinſamen Abendeſſen am Sonn⸗ tag abend im Nibelungenſaal noch Karten vorhanden ſind. Wir bitten die Parteifreunde, ſich recht zahl⸗ reich an dieſem Abſchluß des Parteitages beteiligen zu wollen. Weiter bitten wir, ſich auch an der morgigen öffentlichen Kundgebung im Nibelungenſaal recht zahlreich beteiligen zu wollen. Der Vorſtand. 1 Maria Gerhart Gaſpar Caſſado Fünftes Konzert des Bühnenvolksbundes Ein Muſikabend, der den Beſtrebungen einer Konzertgemeinde wie den Erwartungen der Hörer in jeder Art entſprach. Zwar über die normale Kon⸗ zertlänge von zwei Stunden um eine weitere halbe ausgedehnt, aber dafür von einem erquickenden Reichtum und einer ausgezeichneten Steigerung des Dargebotenen, ſodaß die zahlreichen Hörer nicht er⸗ müdeten, vielmehr ſich immer mehr in die Begeiſte⸗ rung für die beiden Konzertgeber hineinſteigerten. Maria Gerhart von der Wiener Staatsoper iſt ein Koloraturſopran von einer natürlichen Ver⸗ anlagung, wie man ſie ſelten findet; vor allem hat ſich das Unmittelbare auch durch die etwas kaſtende Technik erhalten. Dieſe köſtliche Friſche der Stimme ſcheint zuweilen die geſanglichen Gaben wie über einen ſchwanken Steg zu geleiten, der an manchem Abgrund vorüberführt; die natürliche Sicherheit der Sängerin bewahrt ſie jedoch vor jeder ernſteren Ge⸗ fahr, und gerade in dieſer durch! keine übertriebene Kultivierung beeinträchtigten unmittelbaren Wir⸗ kung des hellen, biegſamen Soprans erhält der künſtleriſche Eindruck ſein eigenartiges Gepräge, er⸗ höht durch die ſympathiſche Erſcheinung der frohge⸗ muten Sängerin, in deren Lächeln der alte Glanz der Kaiſerſtadt an der Donau wieder aufzuleben ſcheint. Ihr ſchlanker Sopran ſang ſich zuerſt mit einer Arie von Bach ein, um dann ſeine Koloraturen in Brapburvariationen von Adam verſchwenderiſch ſpielen zu laſſen. Unſer Mannheimer Meiſterflötiſt Max Fühler hatte die obligate Flötenſtimme übernommen, und es war ein Genuß, zu hören, wie präzis Jnſtrument und Stimme miteinandergingen, die Fertigkeit der Kehle und der Hände ſozuſagen in einem Atem vereinigten. Reicher lyriſcher Ausdruck ſprach aus den zwei Mozart Arien und von vier Strauß⸗Liedern wollte nur der hymniſche Schwung des letzten(„Wie ſollten wir geheim ſie halten“) nicht recht zu der graziöſen Eigenart der Stimme paſſen. Dafür war die immer noch ein zündendes Geſangs⸗ ſtück darſtellende Glöckchen⸗Arie aus der„Fakme“⸗ Oper ein beſonderer Genuß. Nach der Wahnſinns⸗ arie der Lucia von Lammermoor, in der die Kolora⸗ turen des Geſanges ebenfalls von der Flöte umſpielt werden, gab Maria Gerhart eine köſtliche Probe aus Verdis Oper die„Sizilianiſche Veſper“— vor kur⸗ zem war in Stuttgart die deutſche Erſtaufführung dieſes Werkes— einen Bolero, der den muſikaliſchen Reichtum Verdis ganz in ſich aufgenommen hat, und ſchloß dann mit dem„Frühlingsſtimmenwalzer“ von Johann Strauß, der phyſiognomiſch der Sängerin ebenſo entſprach wie ihrer blühenden Stimme. Sie fand reichen und herzlichen Beifall, der zu⸗ gleich auch dem Flötiſten und nicht zuletzt dem Beglel⸗ ter Heinz Mayer galt. Man kennt die virtuoſe Art, mit der dieſer Künſtler ſich als Geſangsbegleiter ſtets in den Dienſt der Stimme ſtellt, die ſich ihm denn auch getroſt anvertraut; er weiß auf die geſang⸗ liche Eigenart des Begleiteten wie beſonders auf die künſtleriſche Individualität des Werkes ſtets mit fein⸗ ſter Einfühlungsgabe einzugehen. * Als Celliſt trat der fetzt in Berlin lebende Spa⸗ nier Gaſpar Caſſado auf, dem wir zuerſt bet einem Muſikfeſt in Venedig begegneten, wo er mehr durch ſein virtuoſes Spiel als durch die dort vor⸗ getragene eigene Kompoſition auffiel. Ein Künſtler, der das Virtuoſe mit einer vornehmen, geſchulten Spielart zu vereinen vermag. Seinem ſüdlichen Tem⸗ perament entſprechend liegt ihm beſonders das Kan⸗ tilenenhafte, und ſein Inſtrument klingt dann am ſchönſten, wenn es zu ſingen beginnt. So löſte er die Beethoven ⸗Sonate mehr in ihre lyriſchen Beſtandteile auf, doch war der Eindruck deshalb nicht weniger unmittelbar. Die eigentlichen Vorzüge ſeines Spieles und ſeines Inſtrumente waren bereits aus einer Toccata nach Frescobald und zwei Stücken des italieniſchen Boceherini hervorgegangen, der erfreulicherweiſe wieder mehr auf den Konzertprogrammen aufzutauchen ſcheint bert. und es durch ſeine muſikaliſche Tiefe vollkommen verdient, nicht nur als der Komponiſt eines reichlich oft geſpielten Menuetts bekannt zu ſein. In den abſchließenden Stücken legte dann der Celliſt ein Bekenntnis zu ſeiner ſpaniſchen Heimat nieder, in höchſt reizvoll rhythmiſch und melodiſch außerordentlich fein und charakteriſtiſch gebauten Werkchen, die aus dem Empfinden für das Inſtru⸗ ment geſchaffen ſind. Beſonders ein andaluſiſches Intermezzo Granados Y Campina war von einem eigenen Zauber. Gaſpar Caſſado ſelbſt trat als Schöpfer eines den eigenen virtuoſen Bedürfniſſen vollkommen entſpre⸗ chenden Salonſtückes auf, das die Hand⸗ und Bogen⸗ fertigkeit mit einem gediegenen Geſchmack verbinden läßt. Eine durch den reichen Beifall veranlaßte ſpa⸗ niſche Serenade, offenbar auch eigenen Gewächſes, zeigte eine Steigerung der kompoſitoriſchen Eigenart ins Typiſche der iberiſchen Melodik. Eine Begleiterin von nicht alltäglichen pianiſti⸗ ſchen Graden war G. Mendelſohn⸗Gordi⸗ giano, Berlin, die beſonders in der Beethoven⸗ Sonate ihre hervorragenden Eigenſchaften zeigen konnte. Der ſamtene Anſchlag und die außerordent⸗ liche Ueberlegenheit des Spiels hinterließen einen hervorragenden Eindruck. Auch für dieſen Abend wird man dem eifrigen Bühnenvolksbund dankbar ſein. Kk. O Zweites Konzert für Kinder. Am Sonn ⸗ tag, den 23. März, findet im großen Saal der Har⸗ monie das 2. Konzert für Kinder ſtatt. Die Vor⸗ tragsfolge enthält Werke von Beethoven und Schu⸗ Es haben ſich wieder eine Anzahl Mann ⸗ und Ludwigshafener Muſik⸗ Es wird be⸗ heimer lehrkräfte zur Verfügung geſtellt. ſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß das Kon⸗ zert diesmal ſchon 11.15 Uhr beginnt. Zum Schluß des Konzertes ſollen die Kinder auf bereitliegen⸗ den Zetteln angeben, was ihnen in den beiden Konzerten am beſten gefallen hat. Der Tag des Buches in Mannheim Der„Tag des Buches“ ſteht in dieſem Jahr unter dem Leitwort Buch und Jugend. Daher veranſtaltet die Städt. Schloßhücherei gemeinſam mit der Städt. Bücher⸗ und Leſehalle, dem Stadt⸗ ſchulamt und der Städt. Kunſthalle eine der Ju⸗ gend Mannheims zugedachte ſchlichte Feier. Dieſe Feier gilt dem Dichter und Maler Ern ſt Kreidolf, dem liebenswerten Meiſter des künſt⸗ leriſchen Jugendbuches. Am Samstag, 22. März werden ausgewählte Dichtungen und Bilder dieſes Künſtlers in geſchloſſenen Vorführungen den Ober⸗ klaſſen der Volksſchule dargeboten, wobei Herr Schulrat Karl Beck die einführenden Worte ſprechen wird. Am Sonntag, 23. März, vormittags 11 Uhr, findet im Vortragsſaal der Städt. Kunſt⸗ halle die gleiche Feier für die Allgemeinheit ſtatt, eingeleitet mit einer Begrüßung der Jugend durch Frau Anwelteſe Heimerich. Deutſche Theaternot in Polen. Während das deutſche Theater in Oppeln ſich in ſo ſchwerer finanzieller Bedrängnis befindet, daß mit ſeiner be⸗ vorſtehenden Schließung zu rechnen iſt, machen dis Polen außerordentliche Auſtrengungen, ein eige⸗ nes Theater zu errichten. Der polniſche Thea⸗ terfond iſt nach einer Meldung der„D. A..“ der⸗ art angewachſen, daß ſchon ein Grundſtück für 100 000 Mark für das kommende polniſche Theater erworben worden iſt. O Lotte Lehmann in Berlin. Aus Paris meldet man: Frau Lotte Lehmann von der Staats⸗ oper in Wien und Berlin gab im Theatre des Champs Elyſée ihr erſtes diesjühriges Kon⸗ dert, das begeiſterten Beifall bei den das Theater bis auf den letzten Platz füllenden Zuſchauern aus⸗ löſte. Frau Lehmann hatte ihr Programm, das die Namen Schubert, Schumann, Strauß und Brahms aufwies, durch einige franzöſiſche Melodien ergänzt. 2 5 e el e N r KK een ——,— 2 2 8 „ 1„ r. Sg SS WSS GGS 8 eon 220 2 2 e Glasſplitter der Windſchutzſcheibe Mittelfinger der linken Hand abgeſchnitten. Freitag, den 21. März 1930 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) g. Seite. Nr. 136 — Städtiſche Nachrichten Das ehrenvolle Leintuch Mit meinem Kind ging ich hinaus Zu unſerm ſchönen Palmenhaus. Wir gingen durch den Lutſenpark. Der Wind pfiff uns durch Bein und Mark. Er pfiff auch durch die Leinwandhülle, Die jetzt noch birgt die Bronzefülle Des Denkmals von Ernſt Baſſermann. Voll Staunen ſieht mein Kind das an; Iſt von dem Eindruck ganz erfüllt, Will wiſſen, warum es verhüllt. Die Wißbegierde ſtillt' ich ſchnell, Sprach von der Feier hier zur Stell', Die dieſen Sonntag findet ſtatt, Und was ſie zu bedeuten hat.— Nachdem im Palmenhaus wir waren, Sollt' uns die Tram nach Hauſe fahren. Hier ſteht es an der Halteſtelle Die künft'ge Mannemer„Reichtumsquelle“, Die Halle für die Ausſtellung. Es frägt mich nach der Einweihung Und ſchaut mit ernſter Miene nieder. (Es denkt wohl an das Denkmal wieder!) Denn— gleich darauf— prägt es den Spruch: „Kriegt die vorher auch ein ehrenvolles Leinentuch?“ W. Werbewoche für den Maßſchuh Der Reichsverband für das Deutſche Schuhmacherhandwerk(Sitz Hannover) ver⸗ anſtaltet in der Zeit vom 16.—23. März im ganzen Deutſchen Reich eine Werbewoche für den Maßſchuh und für die gute Schuhreparatur. Auch für Mannheim wird in dieſen Tagen ein großes Werben für dieſen Zweck veranſtaltet. Das Handwerk wird den Nachweis liefern, daß es keine Schuld trägt an der Teuerung der Schuhe und Schuhreparaturen. Das Leder z. B. koſtet heute doppelt ſo viel als vor dem Kriege. Daß die Löhne geſtiegen ſind, iſt all⸗ gemein bekannt. Hinzu kommen noch die erhöhten Geſchäftsunkoſten, ſo daß die Preisſteigerung für Schuhwerk ganz verſtändlich iſt. * Wieviel deutſche Kriegsblinde gibt es? Auf dieſe Frage antwortet die Mitgliederliſte des Bundes erblindeter Krieger e. V. Berlin, der Organiſation der Kriegsblinden, die am Schluſſe des Jahres 1929 noch 2876 Mitglieder umfaßte. Nach der letzten amtlichen Zählung vom 5. Oktober 1924 empfingen 2734 Kriegsblinde Verſorgungsgebühr⸗ niſſe. Obwohl ſeitdem jährlich etwa 30 bis 40 Kriegsblinde in der Regel an den Folgen ihrer Dienſtbeſchädigung geſtorben ſind, hat alſo ihre Zahl doch weſentlich zugenommen und zwar durch Ver⸗ ſchlimmerung der Leiden und die endlich erfolgte Erledigung von Verſorgungsſtreitfällen. Die Be⸗ treuung der Kriegsblinden— auch der verhältnis⸗ mäßſg wenigen, die dem Bunde nicht angehören— liegt außer ihrer Organiſation der Deutſchen Kriegsblindenſtiftung für Landheer und Flotte ob. Dieſer Stiftung iſt auch für das Jahr 1930 wieder von dem Preußiſchen Staatskommiſſar für die Regelung der Wohlfahrtspflege eine Werbung wie in den Vorjahren genehmigt worden, deren Ertrag der Finanzierung der Erholungsfürſorge in den drei Kriegsblindenerholungsheimen in Braunlage (Oberharz), Swinemünde(Oſtſee) und Bad⸗Salz⸗ haufen(Oberheſſen) dienſtbar gemacht wird. * Autounfall. Geſtern vormittag kam auf der Weinheimerſtraße ein Perſonenkraftwagen ins Schleudern und ſchlug um. Dabei wurde dem Führer, einem 50 Jahre alten Kaufmann, durch der Zeige⸗ und Der Verunglückte wurde dem nächſten Arzt zugeführt und von dort ins Allgemeine Krankenhaus einge⸗ wieſen. * Wieder ein frecher Diebſtahl in den Kzeingär⸗ ten. Vergangene Nacht wurde in einem Garten an der Erlenſtraße, nächſt dem Herzogenriedgelände, eine Pumpe abmonttert und entwendet. Vermut⸗ lich iſt der Dieb mit dem Individuum, das kürzlich im Herzogenriedgelände die Diebſtähle verübte identiſch. Es iſt endlich an der Zeit, daß die Behör⸗ den mehr Aufmerkſamkeit dieſem Treiben zu⸗ wenden. Ein neues Zeugnis für die Wahrheit Die widerliche Deutſchenhetze der belgiſchen Stadt Dinant, deren Bürgermeiſter nach wie vor zu Tauſenden die infame Verleumdungsſchrift mit dem lügneriſchen Titel„Das Märchen von den Frank⸗ tireurs von Dinant“ nicht nur im Auslande, ſon⸗ dern auch in Deutſchland verbreitet, treibt immer neue Blüten der Dreiſtigkeit. So hat die Stadt Dinant kürzlich eine neue Folge von Briefmarken herausgebracht, auf denen in franzöſiſcher Sprache die Worte ſtehen:„Im Namen ſeiner 674 Opfer proteſtiert Dinant gegen die neuen deutſchen Schmä⸗ hungen.“ Dieſe Inſchrift richtet ſich gegen die ge⸗ nugſam bekanntgewordenen amtlichen deutſchen Feſtſtellungen über die vorgebliche„Unſchuld“ und die„Opfer“ von Dinant. Sollte man aber noch immer wagen, ſelbſt dieſe Feſtſtellungen als„zu⸗ rechtgeſtutzt“ oder zumindeſt„gefärbt“ zu bezeichnen, ſo kommt gerade jetzt ein im„Kyffhäuſer“, der Zeit⸗ ſchrift des über drei Millionen ehemalige Soldaten umfaſſenden Kyffhäuſerbundes, in Nr. 8 d. Jahrg., von einem Mitkämpfer veräffentlichter offener Brief an den Stadtrat von Dinant als Helfer der Wahrheit zurecht. Der Schreiber dieſes Briefes, Martin For⸗ berg, der als aktiver Unteroffizier in den Krieg zog, erhielt von der belgiſchen Hetzſchrift Kenntnis, als ein Exemplar bei dem Bürgermeiſter ſeines Wohnortes Plaue⸗ Bernsdorf einging. Die darin niedergelegte kühne Behauptung, daß es in Dinant keinen einzigen Franktireur gegeben hätte und dem⸗ nach die 674 Kinder, Frauen und Männer willkürlich von ſächſiſchen Truppen ermordet worden ſeien, ver⸗ anlaßte ihn zu einer offenen Entgegnung, in der er bis in die kleinſten Einzelheiten den Nachweis er⸗ bringt, daß die ſächſiſchen Truppen in der Nacht zum 22. Auguſt 1914 bei der Erkundung des II. Batail⸗ lons des Schützenregiments 108 von Franktireurs in gemeinſter Art über⸗ fallen worden ſind. Forberg, der als Zeuge niemals vernommen wor⸗ den iſt und nur am 22. 8 einen Gefechtsbericht er⸗ ſtattet hat, hat den Krieg von Anfang bis zu Ende mitgemacht und vier Kriegsbeſchädigungen erlitten. Er geht von der Unterſuchung aus, wer den ver⸗ hängnisvollen erſten Schuß in Dinant abgegeben hat, der ſich für die Stadt ſo furchtbar auswirkte und den deutſchen Truppen das Recht gab, auf Zivilisten zu ſchießen. Danach erhielt am Nachmittage des 21. Auguſt das II. Bataillon⸗ den Befehl zur Er kundung Richtung Dinant. Als Spitzenkompagnie wurde die 8. Kompagnie und von ihr der dritte Zug als Spitzenzug beſtimmt. Forberg wurde mit einer Gruppe als Spitzengruppenführer beſtimmt. Als ſolcher betrat er als erſter die Stadt Dinant. Er entwickelt nun in einer ſehr genau belegten Schilderung den Verlauf der Ereigniſſe bis zu dem Augenblick, wo nach Verlöſchen einer noch einzeln brennenden Laterne aus einem dieſer gegenüber⸗ liegenden Hauſe die erſten Schüſſe fielen. Forberg bemerkt ausdrücklich, daß ein deutſcher Soldat ſich ſchon aus dem Grunde in dieſem Augenblick in dem Hauſe nicht hätte aufgehalten haben können, da er ſelbſt mit ſeinen Kameraden die Infanterieſpitze bildete. Bevor das nachfolgende Sturmbataillon die Häuſer unterſucht hatte, wurde in Nähe des Berichterſtatters ein Reſerviſt der Gruppe, Vater von fünf unverſorgten Kindern, durch Bauch⸗ ſchuß tödlich getroffen. Franzöſiſches oder belgiſches Militär wurde in der Stadt nirgends angetroffen. Forberg gelangte inzwiſchen mit einigen Kameraden auf den Marktplatz, wo ſie plötzlich aus einem gro⸗ ßen ziegelroten Gebäude, von dem eine große Rote⸗ Kreuz⸗Flagge wehte, heftig beſchoſſen wurden. Hier⸗ bei wurde Forberg durch zwei Beinſchüſſe verwundet. Dieſe Tatſachen können noch zweit am Leben befindliche Zeugen bekunden. Im Anſchluß an ſeinen Bericht weiſt Forberg auf die zahlreichen Opfer hin, der Franktireurs von Dinant fielen. die dem Verbrechen zum Opfer So lagen allein im Schloßhof des unfern Dinant ge⸗ legenen Sorennes zwei deutſche Kompagnieführer und viele junge tote Schützen, die am 21. Auguſt in Dinant von Zivilperſonen erſchoſſen worden ſind. Forberg ſchließt ſeine im Intereſſe der Wahrheit ſo überaus beachtenswerten Ausführungen mit der Bemerkung, daß er keine der verſchiedenen, von den beiden gegneriſchen Seiten veröffentlichten Denk⸗ ſchriften über Dinant geleſen und auch keine Rückſicht auf irgendeine Perſon oder Behörde zu nehmen habe. Es geht ihm allein um das Höchſte; die Wahrheit!— Martin Forberg ſteht für ſeinen Bericht mit ſeiner Ehre und ſeinem Namen ein und unterzeichnet ſeinen im„Kyffhäuſer“ veröffentlichten offenen Brief mit ſeiner vollen Anſchrift: Plaue⸗ Bernsdorf, Waldſiedlung 10. Der Verkaufslehrer im Einzelhandel das rein Praktiſche beſchränkt. Man beanügt ſich Von Direktor Dr. H. Kähny Im vorgeſtrigen Mittagsblatt der N. M. Z. brachte Prof. Pöſchl einen Vorſchlag zur Ausbildung des Ein⸗ zelhandelslehrers und zeichnet dort die zukünftige Ver⸗ kaufsſchule in kurzen Umriſſen. Gegen dieſen Plan iſt im allgemeinen nicht viel einzuwenden, wenn Warenkunde, Verkaufspſychologie und Werbelehre die hauptfächlichſten Wiſſensgebiete des guten Ver⸗ käufers ſein ſollen. Es frägt ſich allerdings, ob auf Warenkunde dieſer große Wert zu legen iſt. Manche Anſchauungen legen auf Verkaufsbetriebslehre be⸗ deutend mehr Gewicht. Namentlich ſind viele Prak⸗ tiker der Meinung, daß Warenkunde nur im Ge⸗ ſchäft gelehrt werden könne. Doch darüber ſoll hier nicht geſtritten werden. Nicht folgen können wir Profeſſor Pöſchls Aus⸗ führungen bezüglich des angeblich gebotenen Unterrichtsſtoffes in den z. Zt. beſtehenden Handelsſchulen. Wenn er meint, die ſogenannte Verkaufsſchule würde erſt in Zukunft heranreifen, ſo befindet er ſich im Irrtum. Es wäre für ihn leicht geweſen, ſich in ſeiner unmittelbaren Nähe, in Mannheim, umzuſehen, dann wäre er beſtimmt zu anderer An⸗ ſchauung gelangt. Hier hätte er ſeine Ideen ver⸗ wirklicht geſehen. Die von ihm heute noch im Geiſte geſchaute Schule iſt ein Vorkriegsgebilde, mit dem beſonders die Mannheimer Handelsſchulen aufge⸗ räumt haben. Die Verkäuferinnen ſind an den hieſigen Anſtalten während ihrer dreijährigen Schul⸗ zeit in beſonderen Klaſſen vereinigt. Buchhaltung, kaufmänniſches Rechnen, Briefwechſel uſw. werden mur noch in beſcheidenem Maße gelehrt und auf Ein Abend der Freien Volksbühne Auf Einladung der„Freien Volksbühne Mannheim E..“ ſprach geſtern in der„Harmonie“ Univerſitätsprofeſſor Dr. S. Marck über das Thema„Rundfunk, Theater und Volksbildung“. Jede Art mechaniſierter Kunſtübertragung, führte der Redner aus, wie Film, Schallplatte und Radio ſie uns liefern, kann niemals ein Erſatz ſein für das lebendige Theater. Volksbühnenbewegung und Volksbildungsbewegung ſind Blüten vom gleichen Stamme. Wie nun aber die Volksbildungsbewegung von vereinsartiger Bildungsbetriebſamkeit ſich bald sur Volkshochſchule entwickelte, deren Kenn⸗ zeichen die Arbeitsgemeinſchaften ſind(hört, hört! Schriftl.), in welchen der Einzelne durch aktive Mit⸗ arbeit aus dem bloßen Objekt zu einem Subjekt wird, ſo hat auch die Volksbühnenbewe⸗ gung aus dem bloße unPublikum eine Gemein de geſchaffen, aus der anonymen Maſſe ein Subjekt, welches das Theater trägt. „Zeittheater“ iſt zum Schlagwort geworden, das der eine ſo, der andere anders auslegt. Was iſt alſo Zeittheater? Antwort: die Behandlung aktuel⸗ ler Gegenwartsfragen auf der Bühne, aber nicht irgendwie, ſondern in dichteriſcher Formung. In dieſem Sinne iſt jede ſtarke Dichtung Zeit⸗ theater. Das beſte Beiſpiel: Schillers„Räuber“. Abgelehnt aber muß werden ein Gegenwartstheater, wie es uns in Form von Lampels„Giftgas über Berlin“ entgegentritt, in dem bekannte und noch lebende Politiker auf die Bühne gezerrt werden. Die Kunſt ſoll ſouverän ſein, daß heißt, daß auch die ſtärkſten und am meiſten aufrüttelnden Inhalte nicht ohne die künſtleriſche, dichteriſche Formung auskommen. Dr. Marck fand den herzlichen Beifall der zahl⸗ reichen Zuhörerſchaft, die wohl ebenſoſehr über den ſtiliſtiſch und redneriſch ausgezeichneten Vortrag als auch über die maßvolle und Vertrauen erweckende Einſtellung des Redners erfreut war. Ein Zeit⸗ theater in ſeinem Sinne wird ſicher von niemandem abgelehnt werden. Der Vortrag war umrahmt durch ein Streich⸗ guartett von K. Stamitz und zwei Sätze aus einem Quartett von Dvorak. Das Kergl⸗Quartett muſizierte prachtvoll wie immer. Reicher, ehrlicher Beifall dankte den Künſtlern.—1. Vortrag Emil Ludwigs in Paris Als Gaſt der Vereinigung Amités Internationale hielt geſtern abend Emil Ludwig im Inſtitut für geiſtige Zuſammenarbeit einen Vortrag über Goethe, der nicht nur ein hervorragendes literari⸗ ſches Ereignis, ſondern auch eine Kundgebung für ein über die nationalen Grenzen hinausgehendes geiſtiges Schaffen darſtellte. Ein zahlreiches Publi⸗ kum war erſchienen, unter dem man die führenden Perſönlichkeiten der franzöſiſchen Literaturkreiſe be⸗ merkte. Am Ehrentiſch ſaßen neben dem Vortragen⸗ den der ehemalige Miniſterpräſident Painleveé, der frühere Unterrichtsminiſter de Monzie und der deutſche Botſchafter von Hoeſch. Leider er⸗ wies ſich der Saal, den die Veranſtalter gewählt hat⸗ ten, für die Eingeladenen als viel zu klein. Viele mußten weggewieſen werden. Vor den offen geblie⸗ benen Türen und im Saale ſelbſt herrſchte ein fürch⸗ terliches Gedränge, das die Wirkung des Vortrages bei den Zuhörern ſtellenweiſe ſtark beeinträchtigte. Der Vorſitzende de Monzie hieß Emil Ludwig im Namen der Amités Internationale herzlich will⸗ kommen und ſtellte ihn dem Publikum als den größ⸗ ten deutſchen Schriftſteller, Hiſtoriker und Philo⸗ ſophen der Gegenwart, als den Vertreter einer neuen Renaiſſance vor. Emil Ludwig las den Vortrag in * mit dem Allerwichtigſten. Hingegen wird Hauptwert auf Verkaufs⸗ betriebslehre, insbeſondere auf Verkaufs⸗ pſychologie gelegt. Ihre Geſetze werden nicht nur theoretiſch vermittelt, ſondern durch beſondere Verkaufsvorführungen der Schülerinnen erprobt. Erſt vor wenigen Wochen bot die Handelsſchule II erfahrenen und angeſehenen Praktikern Mann⸗ heims Gelegenheit, dieſen Vorführungen zu folgen und die Schule durch ihr Urteil zu unterſtützen. Daß Warenkunde ſtärker als früher betont wird, bedarf nur nebenbei der Erwähnung. Darüber hinaus legen die Handelsſchulen Mannheims großen Wert auf die Allgemeinbildung der zukünf⸗ tigen Verkäuferinnen, insbeſondere durch Ertetlung des Deutſchunterrichts mit ſtarker Be⸗ tonung des Kulturwertes unſerer Mutterſprache. Wenn Profeſſor Pöſchl meint, die Verkaufsſchule würde erſt in großen Kaufhäuſern und teilweiſe in Städten des Rheinlandes beſtehen, ſo muß entgegen⸗ gehalten werden, daß ſich die Verkäuferinnenklaſſen der Mannheimer Handelsſchulen mit den erwähnten Verkaufsſchulen wohl vergleichen können. Dieſes Urteil ergibt ſich aus einem Bericht eines unſerer Verkaufslehrer, der im Herbſt vorigen Jahres an einem 4 Wochen währenden Ausbildungskurs für Einzelhandelslehrer an dem Einzelhandelsinſtitut der Univerſität Köln teilnahm. Er gelangte zu dieſem Ergebnis durch Beſuch einer Reihe vorbild⸗ licher Verkaufsſchulen des Rheinlandes. Der Vor⸗ wurf der Rückſtändigkeit gegenüber den derzeitigen Handelsſchulen und insbeſondere den Mannheimer Anſtalten iſt alſo nicht angebracht. unmittelbarer Jilm⸗Runoſchau Der„Liebeswalzer“ im Univerſum Die erſte Tonfilmoperette in Mannheim erzielt aus verkaufte Häuſer. Während der ſingende und ſprechends Film noch alle möglichen Verſuche macht, hat er ſich offen⸗ bar geſagt: mit einer Operette kann es auf keien Fall ſchief gehen; und er hat recht behalten. Nicht etwa, daß im eine richtige Operette gelungen wäre, aber die Wirkung davon iſt da: das Publikum amüſiert ſich. a Es wird doch mehr geſprochen als geſungen, und wenn einmal die Singerei losgeht, dann macht ſie, mit der Spiel⸗ handlung verbunden, einen merkwürdigen Eindruck, im Gegenſatz zu ihrer rein muſikaliſchen Verwendung, die übrigens in dieſem Film dank der hervorragenden Kräfte ganz ausgezeichnet iſt. Die Hauptſache bleibt: may unter⸗ hält ſich köſtlich; jedem iſt etwas geboten. Die Verwöhn⸗ teren werden in den vielen witzigen Einzelheiten ihre Lecker⸗ biſſen finden, und die Gefühlvollen kommen ebenfalls nicht zu kurz. Das Beſte ſind die Darſteller, unter denen Georg Alen ander(ſiehe unſere Beilage„Neues vom Film“ beſonders hervorragt. rzherzog,— alſo auch in der Fil moperette ſind die fürſtlichen Häupter noch nicht aus⸗ verkauft— gehört zu ſeinen beſten Rollenſchöpfungen, mit denen er ſich in der letzten Zeit in Berlin auch auf das Ge⸗ biet der Operette begeben hat. Er verbindet ſeine char⸗ mante Darſtellungsart mit feinſtem Humor und die ton⸗ liche Wiedergabe iſt ſo ausgezeichnet, daß man ſogar ſeine recht reſpektablen geſanglichen Talente bewundern kann, (Es iſt anzunehmen, daß er es itt, der ſeine Partie ſingt. kleine ungefährliche Schiebungen kann man im Tonfilm ja machen.) Willy Fritſch iſt der Held des verliebten Walzers, ein friſcher Amerikajunge, der ſich im romantiſchen Europa alsbald auskennt und heimiſch fühlt. Lilian Harvey hat ihre ſonſtige Behendigkeit etwas eindämmen müſſen. Ihre Prinzeſſin leidet ein wenig darunter, aber auch ſie entſpricht dem darſtelleriſchen Niveau, das in den übrigen Rollen lauter erſtklaſſige Chargen aufzuweiſen hat. Die Muſik, bei deren Wiedergabe mit Namen wie„Wein traubs⸗Syncopators“ aufgewartet wird, iſt me⸗ lodiös und ſtimmungsvoll. Das Publikum iſt dankbar in⸗ tereſſiert. Capitol: Millionen um ein Weib Die„goldene Hölle“ erſteht hier in moderner Auflage „Börſenfieber“ iſt der Untertitel des Filmes. Wer die Ideen und die Nerven hat, vermag ſich durchzuſetzen und burchzuhalten. Aus George Bancroft, dem unftver⸗ trefflichen Unterweltdarſteller, iſt ein brutaler Börſenſobber geworden. Als Menſch ein prächtiger Kerl, der blindlings ſeiner Frau vertraut. Olga Baclanova ſpielt das dämoniſche Weib, den Vamp, in dieſem wirklich hervor⸗ ragenden Film. Außerdem läuft ein reichhaltiges Beiprogramm. Das Orcheſter iſt wie immer auf der Höhe, iſt ein Klangkörper, an dem man immer wieder ſeine beſondere Freude haven muß. Schluß des redaktionellen Teils 2 1* Oberstudienrat Dr. F. del einer der fähigsten und beliebtesten Lehrer, für den zelne Schüler durchs Feuer gehen. Er bringt ihnen nicht nur Wissen bei, durch sein Vorbild erzieht er sie 2 Menschen, die im Leben ihren Mann stehen werclen. „Daß Sie nie ärgerlich unc immer guter Laune sine“ sagen oſt seine Kollegen= undd clas zelbst in den cherten Wochen vor der Versetzung, ist kaum zu begreifen.“ A lichts leichter als das- antwortet er-wenn men Herg und Nerven schont uncl Kaffee Hag trinlet! Dieser prächtigs Bohnenkeffee ist coffeinfreſ und vollig unschädlich, tegt anz aber nicht auf uncl iat im Geschmack garnicht zu übeftreffatl Wollen Sie's nicht auch mal mit Hag versuchen?“ franzöſiſcher Sprache. Er führte ſeine Zuhörer in die verſchiedenen Epochen des Lebens und Schaffens des großen deutſchen Dichterfürſten ein, wobei er be⸗ ſonders die Erkenntnis vermittelte, daß Goethe nicht wie Schiller als nationaler Dichter angeſprochen werden könne, er gehöre vielmehr der ganzen Menſch⸗ heit und gerade heute gewinne das geniale Schaffen dieſes Vorkämpfers für den ewigen Frieden und die europäiſche Staatenvereinigung für die Erziehung der Jugend eine beſondere Bedeutung. Der Vortrag wurde von den Zuhörern mit ſtar⸗ kem Beifall aufgenommen. Hierauf ſprach Herr Pain les ein kurzes Schlußwort, in dem er darauf hinwies, daß die gei⸗ ſtigen Führer in der gegenwärtigen Epoche eine große Verantwortung gegenüber der ganzen Welt tragen und Emil Ludwig das Zeugnis ausſtellte, er ſei nicht nur ein großer deutſcher Denker, ſondern vor allem auch ein guter Europäer. O Maunheimer Kunſtverein E.., L. 1, 1, Breite⸗ ſtraße. Auf die Arbeiten von Wal de mar Coſte⸗ Altona, Philipp Bauknecht ⸗Davos Dorf, Adolf Luntz⸗ Karlsruhe, Heinrich Tüpke⸗ Breslau, Helene Tüpke Grande, Breslau, Rich. Herdtle Stuttgart, Her mann Mayr⸗ hofer⸗Paſſau, München wird nochmals ver⸗ wieſen.— Die diesjährige Mitgliederverſammlung findet Montag, den 31. März, mittags 12 Uhr im Kunſtverein ſtatt. Zwei Breslauer Uraufführungen. Am 15. März gelangte in Breslau gleichzeitig mit einer Anzahl anderer Städte Stefan Zweigs Tragiko⸗ mödie„Das Lamm des Armen“ zur Uraufführung. Das Werk behandelt, mit Bühnenroutine aufgebaut eine Epiſode aus Bonapartes ägyptiſchem Feldzug, die Zweig den Memoiren der Gattin des Marſchall Junot entnommen bat. Der General mimmt dem Leutnant Fourés die in den Feldzug mitgenommene Gattin fort und handelt recht ſchuftig an dem be⸗ trogenen Ehemann, der er zur Subordination zwingt. Der Verſuch des Fourés, ſpäter in Paris ſein Recht zu erhalten, ſcheitert an der Popularität des inzwiſchen zum erſten Konſul gewordenen Bonaparte. Es will ſich beim Zuſchauer ebenſo we⸗ nig Mitleid mit dem mißhandleten Fourés einſtel⸗ len, der trotz allem ein Trottel bleibt, wie auch die Größe Napoleons, der ein bißchen als Phraſenhelb erſcheint nicht ſichtbar wird. Die Breslauer Auf⸗ führung war ausgezeichnet. Das Werk erzielte einen Achtungserfolg. Im Thaliatheater fand die hochdeut⸗ ſche Uraufführung des Hamburger Dialektvolksſtücks „Stratenmuſik“ von Paul Schurek ſtatt. Das Stück, das den Titel„Der raſende Sperling“ erhalten hatte, wirkte durch die ergötzliche und treffſichere Verwendung bühnenſicherer Typen und Motive: Eine gefundene Schmuckkaſſette bringt drei Straßen⸗ muſikanten außer Rand und Band, ſo daß ſie im wahren Sinn des Wortes wie in übertragener Be⸗ deutung Dummheiten begehen, bis im g. Akt die bie⸗ dere Haushälterin ſte zur Vernunft bringt. Der Re⸗ giſſeur Leopold Lindtberg ſorgte für ein ausgezeich⸗ netes Tempo. Das Stück verſpricht einen Serien⸗ erfolg. e Vertrauen Ninon de Lenelos hatte lange Zeit bie Gewohm⸗ heit, jeden Tag zwiſchen zwei und drei Uhr ihren Arzt zu empfangen. Sie verplauderte mit ihm die Stunde, der Arzt wußte angenehm Beſcheid über tauſend intereſſante Dinge. Doch eines Tages ließ ſie ihn durch den Kammer⸗ diener abweiſen. Darob verwunderte ſich der lang⸗ jährige Freund und ſchickte den Mann noch ein mal hinein, nach dem Grunde zu fragen. Und ging achſel⸗ zuckemd fort, als er die Antwort erhielt:„Madam läßt ſagen, es ginge ihr nicht gut“ 7 1 ANDE Freitag, 21. März 1930 Abrechnung tung v — zit Favag⸗Außſichtsrat Zerſplitterte Oppoſition verhindert Regreßklage G. V. unter Vorſitz von Prof. Dr. Geiler⸗ Mannheim/ Weitere Schritte gegen den AR. Schweizer Oppoſition aufgekauft? O Frankfurt, 21. März.(Eig. Dr.) Beginn der heutigen Favag⸗GV. verlautete, daß die weizer Oppoſitionsgruppe Dr. Schwen⸗ dener von der Verwaltung aufgekauft ſei. Dieſe Gruppe werde mit je 100/ pro Aktie unden, gegen 60„ den anderen Aktionären. * Um 11.50 Uhr wurde die GV. durch den Vorſitzenden des Aufſichtsrats Hoff in ziemlich ruhiger Stimmung eröffnet. Anweſend waren 608 Aktionäre und 15 544000 Aktienkapital. Den Vorſitz der Verſammlung übernahm smal nicht Präſident Dr. Fiſcher, gegen den ſich Wider⸗ pruch erhoben hätte, ſondern Prof Dr. Geiler⸗ Mannheim, gegen deſſen Wahl eine kleine Minorität Proteſt zu Protokoll gab. Zunächſt machte Dr. Semmler vom Vorſtand der Favag die Mitteilung gemäß 8 240 Handelsgeſetzbuch, daß mehr als die Hälfte des Kapitals verloren iſt und gab die Ueberſchul⸗ dung der Geſellſchaft mit rund 45 Millionen 1 bekannt, ſo daß die Gläubiger nicht voll befriedigt werden. Präſident Dr. Fiſcher betonte bei der Darlegung des Berichts der Reviſtionskommiſſion vor allem die Urſache des Zuſammenbruchs der Favag und das Ergebnis der Kommiſſion mit dem bekannten Votum der Schuld von Vorſtand und Aufſichtsrat. An dieſem Geſamt⸗ urteil der Kommiſſion ändere ſich auch jetzt nichts, nachdem nachträglich Beantwortung von Fragen an Aufſichtsrat und Reichsauſſichtsamt eingelaufen ſind und verſchiedene ein⸗ zelne Beanſtandungen über führte Dr. Fiſcher aus, daß Verhandlungen mit dem Auf⸗ ſichtsrat ohne Rückſicht auf Schuld oder Nichtſchuld infolge der große zäden geführt würden, die ihren Niederſchlag in dem bekannten Vergleich fänden. Für die Entſcheidung der Aktionäre über Annahme des Vergleichs machte er ju riſtiſche ungen dahingehend, daß Regreßleiſtun⸗ gen des Aufſichtsrats der Geſellſchaft ſtattfinden müſſen, ſo daß in dieſem Fall nur die Gläubiger die Nutznießer ſind. Ferner würde das Votum der Kommiſſion ſcharf unterſchelden zwiſchen altem Vorſtand und Aufſichtsrat. Bei Auſſichtsrat ſei eine Wiedergut⸗ machungspflicht unbedingt gegeben, über deren Höhe aber cht entſcheiden könne und deren Höhe heute cht vorgeſehen wäre. Techniſch würde der Zivilprozeß lange dauern und ſicher erſt nach Abſchluß des Strafpro⸗ 1 n zeſſes gegen den Vorſtand würde es zu einem Urteil kommen. Deswegen bemühte ſich die Kommiſſion unter Mitwirkung des Deutſchen Aktionärvereins um das Zu⸗ ſtandekommen eines Vergleichs. Noch am Donnerstag iſt die Reviſionskommiſſion zu dem folgenden Beſchluß ge⸗ kommen: „Die Reviſtonskommiſſton ſpricht ſich unter Ab⸗ wägung aller in Betracht zu ziehenden Umſtände ein⸗ ſtimmig für den angebotenen Vergleich aus.“ Das Vorſtandsmitglied Dr. Semmler gab zunächſt be⸗ kannt, daß zu dem Gläubiger vergleich bis ſetzt — wie von uns ſchon angekündet— die Mehrheit der Zuſtimmungen vorliege und erläuterte die be⸗ kannten Einzelheiten aus dieſem Vergleich. Dr. Semm⸗ ler ſtellte ferner den Antrag, den Vorſtand zu ermächtigen, den bekannten Aktlonärvergleich mit dem Aufſichtsrat zu genehmigen. Hieran anſchließend wurde die Diskuſſion eröffnet. Kritik an der Reviſionskommiſſion Berichtsausführungen vor⸗ tegen. Ueber den Vergleich mit der Verwaltung Die Generaldebatte eröffnete.⸗Anw. Dr. Homburger Karlsruhe, der Vertreter des Deutſchen Aktionärvereins. Er behandelte vor allem das Maß der Verantwortlichkeit des Aufſichtsrates und unterſtrich geſondert die Stellung des Vorſitzenden Hoff, der an verſchiedenen Konzerngeſellſchaft beteiligt iſt. Er kritiſierte die allgemeine Tätigkeit des Aufſichts rates und erklärte, daß mit der heutigen GV. und dem Verzicht der Aktionäre der Regreßklage nicht alle Schritte der Aktionäre beendet ſeien. Dr. Homburger machte die Empfehlung des Vergleichsvorſchlages an die Aktionäre durch den Deutſchen Aktionärverein von der Forderung abhängig, daß vom Vorſtaud und Aufſichtsrat kein Aktionär weber direkt noch indirekt einen Pfennig mehr als 60 Mark bewilligt erhalte, da andernfalls wegen Verletzung des Grundſatzes von Treu und Glauben Zwangswege be⸗ ſchritten werden müßten. Dabei war an die aufgekaufte ſchweizeriſche Oppoſttion gedacht. Dr. Bodenheimer von der Danatbank gab barauf für den Aufſichsrat folgende Erklärung ab: Weder der Aufſichtsrat noch der Vorſtand oder noch eine ihnen naheſtehende Stelle habe über den Preis von 60 44 einen Aktienankauf vorgenommen, noch werde er dies Tünftig tun. Sehr ausführlich ging dann RA. Dr. Salomon⸗ Fronkfurt, der Verteidiger von Dr. Kirſchbaum, auf die Angelegenheit ein. Er bezeichnete den Zuſammenbruch erſt als einen Verſicherungsſkandal, der ſich zu einem Abwicklungs⸗ ſkandal entwickelt habe. Die Tätigkeit der Kommiſſilon bezeichnete er für den Aufſichtsrat als ſolche eines Verteidiger, die dagegen für den Vorſtand als ſolche eines Staatsanwolts. Es ſei heute noch nichts endgültiges zu beſchließen, da verſchiedene Pro⸗ zeſſe ſchweben und erwartet werde, daß neue Ange ⸗ ſchuldigte auf die Anklagebank kommen könnten. Vor allem betonte er die Verantwortlichkeit für die geſälſchte Bilamzen, wobel die ſtell vertretenden Vorſtands mitglieder nicht zu einer Bilanzſitzung zugezogen und niemals vom Aufſichts rat zu einer ſolchen Beſprechung eingeladen worden ſeien. Bekanntlich iſt der Aufſichtsrat nur einmal im Jahre und nicht in voller Beſetzung zu⸗ ſammengetreten. Es ſei eine Sache des Taktes, ob man das Avale dieſer einen Geſellſchaft in Anſpruch nehme, wie es Kirſchbaum getan habe. Aber hier kann ein großer Unterſchied zwiſchen Aufſichtsrat und Vorſtand nicht zu machen ſein. Die Reviſionskommiſſion habe auch eine wertvolle Beteiligung des Privatkoenzerns Becker u. Kirſch⸗ baum(Moenania) an einer Induſtriegruppe an der zwei Verwaltungsbanken intereſſtert ſeien, verſchwiegen. Sodann wandte ſich der Redner ſehr heftig gegen de Auffaſſung, daß der Am von dem verhee⸗ renden Stande der Avalen der Favag nichts gewußt haben ſollte. Er verwetiſt auf einen Bericht vom 18. 6. 1929. In dem Bericht wird die kurzfriſtige Ver⸗ ſchuldung der Abzahlungsfinanzierungsinſtitute mit 57,848 Mill. 4 dem Ag. bekanntgegeben, worunter allein für die Verwaltungsbanken etwa für 20 Millionen Avale ich befanden. Warum habe der AR. bei dieſer Sach⸗ enntnis nicht die GV. und ſeine ſonſtigen Beſchlüſſe ver⸗ tagt? Wenn nunmehr dem AR. aber am 18. 6. dieſe Situation bekannt war, ſo ſel es der größte Skandal bei dem Favag⸗Skandal, wenn die Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank Frankfurt a. M. durch Prof. Hahn, bekanntlich Mitglied der AR.⸗ Reviſionskommiſſion, am 2. oder 3. Juli einen Kredit an den Karſtabt⸗ Konzern von 7,9 Mill.& ver⸗ mittelte und dazu das Avale der Favag verlangte, wobei aber nur 3,8 v. H. Zinſen pro Quartal belaſtet werden durften. Sodann ging Dr. Salomon noch auf andere Abwicklungen, auf den Fall Gutbrod ein. Auch er betonte zum Schluß, daß mit dem heutigen Tag in Ausſicht der GV geſtellt“ Abwicklungsſkandale am Frühlingsbeginn für den Aufſichtsrat noch kein Frühling kommen, ſondern daß nach der GV. noch ernſthafte Schritte gegen den AR. zu unternehmen ſeien. der Reviſionskommiſſion, Kommerzienrat M erlin machte ſodann einige Ausführungen in ng auf die Angriffe Salomons gegen die Rev ommiſſion. Er erging ſich jedoch mehr in all⸗ gemeinen Ausführungen und bedauerte, daß heute keinerlei rtrauen mehr erwartet werden könne. Er ver⸗ wies as Beiſpiel Englands, wo ſolche Kata⸗ ſtrophen als nationale Schande betrachtet würden. ichsaufſichtsamt hätte geantwortet, daß ſeine tstätigkeit zur Komödie werde, weil es keine Reviſoren habe eutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank dafür, daß Prof. Hahn die Lage da⸗ arz geſehen hätte, ſonſt hätte er das lo nicht mehr mit der Favan geteilt, wie es im Meta⸗ geſchäft war auf das RA. Dr. Hirſchberg, Miglied des Gläubigeraus⸗ ſchußes und Verteidiger der Verwaltungsbanken, wies verſchiedene Einwürfe Salomons zurück. Ohne auf den Kern der Sache einzugehen, erklärte er, daß die Favag⸗ angelegenheit erledigt wäre, wenn ſie lauter Geſchäfte wie das mit der Effektenbank und dem Karſtadtkonzern getätigt hätte. Abend-Ausgabe Nr. 136 — 2 .⸗A Dr. Emmerich⸗Frankfurt erklärte die Geltend⸗ machung der Anſprüche in der GV. als zwecklos, da eine Minderheit von 10 v. H. zur Erhebung der Regreß⸗ klage nicht zu erreichen wäre, da„wie eingangs erwähnt, heute vormittag die ſchweizeriſche Oppoſitionsgruppe habe auskaufen laſſen. Der Regreß gegen den Auf⸗ ſichtsrat ſei nicht zu erheben wegen un lauterer Handlung. Der Bericht der Reviſionskommiſſtion be⸗ zeichnet die Haftung des Vorſtandes wegen dolus, die des Aufſichtsrats aber nur für Fahrläſſigkeit. Die Kommiſ⸗ ſion hätte aber in den Vordergrund ihres Berichts ſtellen müſſen, ob nicht der Aufſi rat wegen dolus hafte. Von dieſer Seite her ſeien e zu unternehmen. Dr. Weibel, Handelsredakteur in Zürich erklärte zu allen Punkten ſeinen P f. u Protokoll und ſtellte Erkläru int ſolange zurück, bis die ſtrafrechtliche Seite der 8 geklärt ſei. 7 N* Weitere Anfrage warum das An⸗ gebot von 60„ das Aeuß 5 2 Dr. Waller, der früher icklungsleiter, ſang ein Loblied auf die Abwicklung. war die General⸗ debatte geſchloſſen. Es folgte ſodann die ſchrift⸗ liche Abſtimmung. Das Abſtimmungsergebnis Die ſchriftliche Abſtimmung ergab, daß für die An⸗ ö nahme des Aktionärvergleichs mit dem Aufſichtsrat 14 498 800„ Aktien ſtimmten, dagegen 614 800 4, dei einer Enthaltung von 16 000. Auch die übrigen Beſchlüſſe dürften in dieſem Rahmen gefaßt werden, ſo daß alſo eine Regreßklage gegen den Aufſichtsrat unterbleibt, da ſich nur eine Oppoſition in der GB., infolge der bekannten Zerſplitte⸗ rung der Oppoſition durch Auskauf der ſchweizeriſchen Gruppe, von etwa nur 2 v. H. fand. Siemens-Teilſchuldverſchreibungen genehmigt Friedrich von Siemens über die Gründe ihrer Auflegung O Berlin, 21. März.(Eig. Dr.) Zu Beginn der heutigen ab. HV. der Siemens u. Halske AG. Berlin, in der die Genehmigung der Auflegung der bekannten Teilſchuldverſchreibungen auf der Tagesordnung ſtand, brachte der Aufſichtsratsvor⸗ ſitzende Dr. Karl Friedrich von Siemens die Grundlagen der Anleihe, wie ſie in ihren hauptſächlichſten Teilen bereits bekannt ſind, noch einmal eingehend zur Darſtellung. Im Anſchluß hieran nannte er die weſentlichſten Gründe, die zu dem Entſchluß der Auflegung einer ſo umfangreichen An⸗ leihe geführt haben, die Aufnahme neuer Fabri⸗ katlonsgebiete, z. B. Rundfunk und Ton ⸗ film und die Entwicklung des antomatiſchen Signalweſens. Auf dem Fernſprechgebiet iſt ferner neben der Belieferung der Behörden und Induſtrie die Belieferung des Privatgeſchäftes notwendig geworden, das neuerdings in ſtarkem Umfange als Vermfetgeſchäft be⸗ trieben werden muß, wozu große Betriebskapitalien er⸗ forderlich ſind. Von entſcheidender Bedeutung war ferner für die geſamte Zukunft des deutſchen Fernſprechweſens, ob es gelingt, den auf ein Weltmonvopol gerichteten Be⸗ ſtrebungen der ausländiſchen Konkurrenz erfolgreich entgegenzutreten. Hierzu ſind ebenfalls be⸗ deutende Mittel notwendig, die von Anfang an zur Ver⸗ fügun ſen. Dr s kam dann auf die Form der Anleihe die Beeinfluſſung des Börſenkurſes ktion und wies darauf bin, daß dieſe Löſung natürlich ein Kompromiß darſtellen mußte und die Geſellſchaft bemüht war, allen berechtigten Wünſchen gerecht zu werden. Zum Schluß ſeiner Rede empfahl von Siemens eine Annahme der Reſolution, nach der die Hauptverſammlung von der Ausgabe der Teilſchuldverſchreibungen mit allen Modalitäten ihrer Ausſtattung uſw., insbeſondere auch von den Bedingungen des Angebotes des auf Reichsmark lautenden Teiles der Teilſchuldverſchreibungen on die Stammaktionäre zuſtimmend Kenntnis nimmt. Nach einer eingehenden Debatte wurde dieſe Reſolution ſchließlich elnſtimmig genehmigt. Wieder 10 v. H. beim Barmer Bankverein. Der AR. beſchloß, der GV. am 16. April die Ausſchüttung einer Dioldende von unverändert 10 v. H. auf das 36 Mill. dem Reingewinn von wieder 3,947 Mill. A, der ſich um den Vortrag auf 4,228(4,204) Mill. 4 erhöht, ſollen ferner wie im Vorjahr für Ruhegehaltszwecke zurück⸗ geſtellt. 220 000(2 Vergütungen an den Aufſichts⸗ rat gezahlt und 306 000(279 000) 4 vorgetragen werden. * Oehringen Bergbau AG., Berlin. Der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1929 verzeichnet einen Betriebsüberſchuß von 0,84 Mill. 4 gegenüber 0,75 Mill. 4 in 1928. Nach 0,9(0,45) Mill. Abſchreibungen verbleibt einſchließlich 9572(16 591)/ Vortrag ein Reingewinn von 0,36 Mill. gegenüber 0,31 Mill. im Vorjahr. Wie bereits gemeldet, ſolben hieraus 7(6) v. H. Dividende verteilt werden. * American Brown Boveri Electrie Corporation. Die Geſellſchaft hat im letzten Jahre einen Reingewinn von 402 496(i. V. 612216) Dollar erzielt. Bruttogewinn 0,75(1,19) Mill. Dollar. Surplus Ende 1929 4,06 Mill. (gegen 2,75 Will. Ende 1928). Standard Oil of Indiana. Die Standard Oil Com⸗ pan hut im vergangenen Jahre Nettogewinn 78,5 Mill. Dollar(77,3 Mill. 1928). Weſtern Electric Company. Weſtern Electrie(Kon⸗ zern der International Telephone u. Telegraph Corpo⸗ ration) hat 1929 Gewinnſteigerung auf rund 27 Mill. Doll. (19,7 Mill. 1928, 17,4 Mill. 1927 und 14,6 Mill. 1926). Berliner Mefallbörse vom 21. März 1930 Kupfer Ble! 10 bez. Brief Geld bez. Brief] Geld J bez. J Brief] Gelb Janudt.!—— 132, 115 37750377 7 3880 Februar 181.75 32.— 131,75 VUE ärz..—.— 135,50 192 75 37— 4—.— 89.50 385.50 Aprit 122 25 134,.— 132 50 37,23—.— 83—88.— Mai—.— 133.— 132, 37.25—.— 34.59 38.50 Juni 181.50 182.50 132.— 53725—— 38.50 37,28 Juli—.— 132, 131.75 37.50. 38.73 39.— Auguſt„ 132,— 11.75 37.834—.— 89— 338.25 Sept.—.— 132, 131.75 5 37.504—.— 33.25 88.50 Okiober.. 132.— 131,0 4337.55—.— 87588 75 Nov...—.— 132.— 13180 87.527.531—.— 39.50 39. Dezemb.—.— 132,— 131.50—— 37,737,591—— 39,75 39.23 Elettrolytkupfer, prompt 170,50 Antimon Regulus[ 57,.— 60. Orig. Hütten⸗Alumi iumſ190.—Sitber in Barren, per eg 59.23 61.25 dal. Walz⸗,Drahtbarrenſ191.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28. 29,20 Hüttenzinn, 90 v. 5.[hblatin, dio. 1 Kr 6, 508,50 Reinnickel. 98 99 v. H. 350.] Preiſe ohne Edelmetallen fur 100 Kg Londoner Meiallbörse vom 21. März 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze E,(137/40 fein ſtand), Platin Unze Mark betragende Kommanditkapital vorzuſchlagen. Aus er, Standard] 69,65 Zinn, Standart 161, Aluminum—— h Monate 07.85 9 Monate 266,8 Antimon 28 Settl. Preis 9,5 Settl. Preis 16, Queckſilber 28.— Elektrolyt 88,25 Banka 169 7 Platin 10 deſt ſelee ed 75,75 Straits 167.0 Wolframerz 27.— ſtrong ſheets—.— Blei, auständ. 13,65 Nickel 3 Eliwirebars 84.25 Zink, gewöhnlich 18.65 Weißblech—. e 8 r 9——— 8 4 2 2————— 5————— eee eee eee f 5 8 0 1 5 2 it Aktlen und Auslendsanlelhen in Prozenten 29. 41. ab 2% 2 1 5 5 5 Wolle. 142.5 145,0 Hirſchderg Leder 81.50 81.50 Schubert& Salzer 227,0 231.0 Weſteregelnutkal 214.8 216,7 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung= bd deseen n. un J. Sher ggg gelte 1d lab gate 8h. 55 62 Sg erg 8b 24 2009 Sig Een f 75 20 21. 29. 21. 20. 21. 20. 21. Buderus Eiſenw. 78, 78— Hohenlohe-Werke—.— 90.— Schultheiß.. 288,0 272,0 o N 1120 Mannheimer ERentenbörse guet aimen.. 85 50 50. enſerpen Braun f.— 8818, Schuh. Vernelg 26 B 40, Trug. ang 888 85 Sbartetl. Weſſer 9 50 100 8 Horch 2 Ele.. 60.28 6050 Segal Stumpf———— Wiſſener metal 28 J.— Phönig Bergbau—.— 102,0 Kraus& Co. Lock. 62,.— 59,35 Seilinduſt. Wolff 55——.— 4%„ Bagd.⸗Eif.! 6,68 6,55 arlott. 5 8285 8*„ eg 2 l g— 1 20. 21. 1835 188,1 4% ii—.—.60 Chem. Heyden. 39.85 60, Siemens Halske 243,0 250,0 Wittener Gußſt. 49,50 4, e Ses rene 8— 38 Bron Sun 1270 1270 Adeinſtahl..- 10 Lech werke. 44%„ unif Anl. 9,0 9,25] Chem. Gelfenk. 2 5— 8 e 1702 1890 Sibehr AW. 9045 9% Wolff, M. e 7% Bad Kom. d 83.— 83.— Brown, Boveri. 0 0„Heilbr. 205 f 5 Malz 98.——. 551 1911 8˙ 48 Chem. Albert. 49.— 50. M. 2 0.„ toehr Kammg. 96,15 97. i den den.. Dea dk.: 289 2450 F enen: 108 10% et geſatein 4— 44 Lb. 909. gl, 85g 1255. Cben. Wee 48 4 d wencbend 55 00 See. 57 de fee 8 225 204 10% Mhm. Gold———,—[ Deutſche Linol.„ 5 eee 5 1 13 2440—— Concord. Spinn N N tolberger Zinkh. 92,2 17 95 0 aldho, 3%„ Gold 80.— 80. Gaztenger Union 61—.— B25. Siabbedte 0828 9855 aan an 54 0 eg 5 3 40%. 58.88. 14 27.89 20.15 Contt Caoufſch. 148.8 150. Kapla Porzelan 86,— 80— Süd. Im mobil..65.88 Leuiſch⸗Oftafrika 1135 118 nn i Mes Soe.. 88— 856 Dergt June. 1009 1000 4% Ang, Geld, 24,28 2905 Falle Aſchersl. 100 115 Bücker 154% 58.0 e, Gu —S bee en inaueitie auiſen Miag Mühld. 130,0 129.8 Ber. Ultramarin 142,0 146.0 4%„ Kronenr.0.60 Daimler Motoren 1 75 1 75 Tarſtadt 1115 1 5 e rast Minen: 8605 9778 ö 10% Ork. Mr. Pf. 1119 110 Henninger K. St. 18.0 130] Moenus Stu:. 28.— Der. Jenſt Ben...— 4 Anat. Ser, 1 14.59 14.50 Deßauer Gas 190 1180 Flbenewerke.. 194.0 19.9 Teleuß, Berkinee.—.— Diavi„ deln Sa 1880 130 Seren Wicke 2410 2409] Motoren dug. 70,80 70.88 Bogtk. Meig Er 88.— de 4%% Anatser ii 10 e. Disch-Auerter. 1525 F. 5. Ane.. 16 2458 Tölle ver, Oele g 80. Frelwerkehis Kurs e 1588 1580„ r 1380 1380 Schöſferz. Bladg. 2499 2470] Motor Oberutſel 1140. Loſgt 2 Höffner Ao 2180 4½. 8 ll 15.80 2550 i e an** 1 1 1 2 17 1* 2 1— 8 8————*** 5*. 9 11*** 7— 9 9 Rh. Ereditbank.—— Karlsr. äh. Halb 25.— 25.— Schwartz Storch. 171 3 Bolth. Seil. u. K. 57.— 57.50 5% Teh. Nat. Rail. 8 Deulſche Kabelw. 88.— 09.50 Gebr. Körtin 55.75 5750 Ruſſenbank....88 0 Süd. Bisconto.. d g. 5. Ano. 1720 40] Werger.... 8 185,0 mf. Rähm, Kab.-Aktlen Otſche. Steinzeug 1740 175.0 Kötizer Kunſtled. 127.2 128.5 2 118 Konſerven Braun 57.— 57. Wanß A 79,50 82.25 Transpor Deuſche Woll 25—.— Krauß& Cie., Lek. 62,— 60. Barziner Papler 118. 19. Deutſche Petrol. 88,— 88.80 Zurtache def 4500 ae Piat müden 1380 1230 A C. 9. fl. 1520 164.5 Rein. Geh a Sch. 1180 11 Wei 2 62 Scantungbahn. 1198 1150 Deu eiſeazl. 7 2405 Freren dier: 8. dd. ven Gan e ee Feddburg. . Pfei muten 1880 1380 Afcheg Hung.. 1309 4200 Roeder Hebe D. 1040 10 0 gennoh Aſchſſög. 188,5 1885 fd. e. 59.5 18 54 Cc 0 243,5 Kyffhäuſer Hütte 41.80 41.— 49% Benz Ludwigs. A. Br.———.—. 2 5 5 1 9 I 1. St Dt. utzgeb.. 88 5 9 e e e e e eee 8 gh en ven d a, 4 ee 115 f de. 8 r Storch. 192,.. i 0 e 8 l 0— 8 5. Ae Dippe Maſchin.—— 8 Ute 5 5. tamond e 9, %%% ͤ 0. e . 5 8. g J. 89, 8 0 tiefer.—.— 1 9 7 1 3 8 0 0 ee 5 9 ff 5 85 0 Pad. uſſeturang. 1500 150.0] Gere n dach. Beit 16.— 78.— Cement Peldelds 1276 12 Studer, Arbe. 16.2 187,5 Faſtalter Wage..—.— Fr. Heinrichbahn.—, Dürkasp werten. e e Eingel Sahl abt. 80.80 52.30 be. teablwecte. ge dend ger hal. 181 Han cee d 82— Jelſte f cheldeef 500 64 0 abe. e e e Terminnotierungen Gchlug) apug„1050 1060 Büſſend Eifenhör. 5889 den) Loewe Ge. e e Fer fiken. 1410 1450 Nennenberg. Mannh. Verſich. 62.— 62.— Zellſtoff Waldhof 206,0 2100 Chade.% 8„Südamerkta. dn e Dynamit Truſt. 74.75 78.75 F. 9 12 12 dee een eee, N g 5 3 5 855 19 Allg. Dt Credit 25 1 Harpen. Bergbau 130,5 132,0 Hanſa Diſchiff 105 149.0 5 Sutan 2 Ste En 8 5. Bonttand. Mac 8—— Sima Salpeter 77,80 hemiſche Albert 49,.— 49,— Bank f Brauind. 142.0 145, olzme 95.30 80.— Nordd. Floyd. 107,8 108,0 a 1617 168.5 f 9— 62.— Vof Maß. ildſee 3— Frankfurter Börse e eee e e Larne Banter 1240 440 Jie Seen 210 25890 eren Eibe.. 8 Elette dieferung. 163 189.2 Südenſcheld 6. de. Vogt& Haeffner 280 2160 fin desbst 5 Darmſt. u. Nat. 2272 290.0 8. 1320 182.7 N e 2140 Elktr. Licht u. K. 165.7 169,2 Nagiens M. 28 2 5 8 Film... 90. 8 8 1* 1. r Hyp. n.* 2. alt wersleben* 1 agieren. 5 2 55775 5 2 Festverzinsliche Werte e 1555 2 2 15 a 1 75 195 Berl. Handelsgel. 8 1900 Ka. Salzdetfurth 58 7 Bank Akten ai Hurd—.——— Maltese: 1 1882 ee e 5 8% Reichsanl“. 2. Effekten Vank 110..„Atlant.⸗T. 14, Commerzbank 5 Kalt Weſteregeln 2130 219.2 Bank f. el. Werte 127.0 127.8 i Werke. 81,25 81.50 Mansfelder Akt. 5„— %„ u 91 9275 d Pane c 1600 1000 21 inet. 12 5 245 Perm. e Nas. 1280 281.0 f. Kart ibt ne. 1289 Jed Bant. 145.5 ide an zal 10 Marc an ahn 1289 80 Terminnotierungen(Schluß) Ablbſungſch. 1. 51,70 52,75 D. Ueberſee⸗Bank 108, 0„ Linoleum 80 178 Deutſche Disconte 146.0 147,5 Hlscknerwerke. 103.0 105.5 Barmer Bankver 127,6 130,2 Eſſenerstelnkohl. 141.5 144.2 Maſch. Buckau-. 129,5 182. 5 4 ohne 8,30.50 Dresdner Bank 147,0 150,0 Di. Verlag... 475,0 1 55 Dresdner Bank 147.0 159.9 gahmeyer& Co. 162.7 163.0 Pert. Handelsgeſ. 169,0 169.5 Maximil ⸗Hütte. 173.7 178.0 Ung. Di. Credit 121,2 121.5 Tb. Goldſchmidt 6759 89.28 D. Werib. Gold—.——.— 10 1 85 8 15 5 55 1—:. für Verkehr 118,7 115.2 MNannesmaun. 105,5 106.7 Com. u. Privkdk. 188.7 189.0 Faber Bleiſtift—.—. Nech Web. Lind. 98.— 35515 Bank f. Braunnd 1450 149,0 Harven Bergbau 187. 1 0. 40, Schnee 14. 25 Feiſel Hen r 1820 1372 Dolech. 4 Won. 6825 80 4 45 1080 Wan 0 00 e. 1855 1840 Merke Wälle. 1480 420 e 5 Sosa 96% 96 % Schußg.. 5 0.. 5„ 5 133„ 2 1 N t. Aſiatiſche Bt. 0 N Farbenind. A. G.„.—— 1„ ayr Hype u..0 Holzmann 2 1 5 erdß. Led. 188 150,0 Metaageteulce 1390 1300 Deutſche disconts 145.0 144,5 Jeldmüglepapter 1780 139.0 Mes Sehne. 38 88, Baur Vereinsbk. 189.5 141.0 Seeißersle zun. 145 1470 905 1 N. S e 20.80 20,30 Tien Katſerst. 8 Atu. N. 1 65 a 285 5 Dec Neger 81 103.7 108.7 aden 8. Gu 124.1 1270 A e„ 9 15 1200 Berl. Handelsges. 11 1257 u Feen 2557 1 10 10% Mom. Gd. 2 5 0 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 29, 80 Emag Frankf. 39.——.— Allg. Elektr.⸗Geſ. 0 165,. Dresdner Bank 148.2 150.0 es& Höpfling.—— f Mix eneſt 0 d Comme u Priv. 153.5 159, Kalt Aſchersleben 212, 5 89%„„ 2%„ e fälz. Hop.⸗Bk., 140,0 140.5 Enzinger, Unton 80,25 51, Bem berg 48.0 149,0 Oberbedarf 80,80 Meininger ph 132.7 133.0 Ne Wer 985 25 143,2 14] Motoren Deußz 70.25 71.— Darm u Nat 229,5 230,8 R. Karſtadt 128,7 1272 5%„%, 74/6 Eblinger Maſch..50 870 Bergmann.... Olav Minen. 59.— 86,25 Oeſterr. Ereditbl.—.—— Mühibeim Berg. 193,5 103.5 Deutſche Disconio 146.5 147.2 Klöckner Werke, 108 108,7 1 ert. b 28 1360 1080 Nen. Seite.. San Spin, 00 4180 Sant 1260 2200 Böönis Bergen 1080 1030 Abenn Tehl 2 e Ruten 17. 1780 ir err 1 1185 Nee 109 10% 6% Grkr. Mg. N. 9 N i e 8 0 N Mhet Freditbk.—.— Ge„— 2 145 G für Verkehr. 5 annesmann„ 5 80% Preuß. Kali—.— 6,0 Rhein. Hyp.⸗Bk. 158.0 183.0 Faber& Schleich. 107,0 107,5 Compan Hiſp.. 324.8 329,0 gh. Braunkobten 236.0 28.0 Süddeutſch. Dise.* Jenin 4 C5. 2 RNiederlauſ. Kotle 1478 138, Aug. Lokalb 1570 159,5 Mansfelder. 1045 104, 5 15 18 Sud. Boden-G. 1448 1440 Ja 8 5 Pirm. 5 8505 Contin. Gummi 149.0 151.0 85 e 5 1 755 Frankf. Augem.—.———Gelſenk. 4 5 2902 8 Nordd. Wollkäm. 84.85 88. 95 Reichsb. Bz. 1 7 e 108,7 108,8 1 5 5 Sudd.. J. G Farben 8 5. 0. 1 Genf& Co. 59. 55 Hapag 3 105, 5 itte 5 Südd. Disconto.. n 8% Bonds 28 100.2 1010 Daimler Denz 87.——— Riebeck Montan 88.——.— industrie Aktlen Jeet e 150,2 150,0 Oberſchl. E. Bed. 67,78 69.— Benn 160.0—.— Nordd Wee 85,50 87,—. 9700 1 12 65 5. Feinmech. Jetter 90.— 1 55 Deutſche Erdöl 1275 102,5 Rütgerswerke. 76.— 77.85 8 145 118 5 Gerresheim. Glas 129.7 128.0 Sbene 1 71 7 19 Hanſa Dampf. 148.5 180,2 Sberbedarf 1 17 ürtt. Notenbk. 130,„0 felt. Guilleaume—. Dio du. Silber 147.7—.— 3 Accumulatoren 5.'renſt.& Koppel 72, Nordd Loyd 108.2 108,3 Oberſchl. Koksw. 101. 1 70 10 0 Fete ener es nd A100 Dl Enel, eh 00 Sehnen 0 n 2489 280 Adlerwerke. e e Hel, feletet un. 1653 1860 Sitwerte.. 4120 2180 5 995 100 0 Seen e Lenng, aden 197.0 197,0 Frkf. Pot.& Wit.—, Licht u. Kraft.. 167.5 170% Sudd Zucer 1858.0 150,2 Aleranderwerk———. 67.2 67 5 Aug. Elektr.⸗Geſ. 358,7 16552 Oſtwerke 214955 2779 CCCCVCC%%% ²²m:Äm., ̃̃ͤ ll... Gritzner M. Durl. 40.— 39.50 Felten& Guin. 125.0 126.5 Ber. Glanzſtoff———— Alſen Portl.⸗Z. 172,7 178.2 Greppiner Werle——. Rathgeber Wagg 68 50 68,50 Bergmanncklekir—.— 198,0 Nh. Graunk u Bt. 288.5 2877 90 Transport-Aktien Grün& Büfinger 188,5 188.59 Gelſent Vergwk. 1400 143.0 Ber Stahlwerke 96.— 87.— Ammendorf Pap 1380 189.0 Grißner Maſch. 39.— 40, Rheinfelden raft 150,0 158,0 Zuderus Eiſenw. 75,85 77,— Nh. Elektrizität. 193, 158.9 70 Gesfürel.... 171.0 172,0 Zellſtofl Aſchaff. 158.5 153,5 Angalt. Kohlenw 78.50 77,05 Febr Sroßmann 27.50 22.50 Rhein. Braunk. 234.0 235.0 Charlottb. Waſſer 99,50 100,5 Kg Stahlwerke 1183 1177 80% 1080 Strazb 8 80.— Hald& Neu 9 5 5 Goldſchmidt.. 66.— 67.50 Zelte Wuldhof 208.5 211.2 Aſchoffbg. Moch 755 1428 Gruſchwig Teri 8 5 3 55 5 8 170 Tomp Hiſpand 327.2 831,7.⸗Weſtf Elektr. 188.2 775 Heider. St„ 39.— 98.— 8 1. 0.80 82 Augsb. 9 M 5 5 Gruſchwi f ein. Elektrizit.. 0 5 151.2 151, Riebeck⸗ 8 5 Gele. f. B f. 207 1055 Pier Arat 1680 09 Berliner Böbrse 1 5 i 45 R dirſch Kupf. u. M.—.— 11155 5 Balke Maſchinen 1190 119, Hagetgar 2 88—* Apein. W. Kalk 109.7 1030 Deſſauer Gas 172.5 Salzdetfurth Kalt 361,8 885,7 4 0 Montan-Aktlen 5 ant den 980 97 Feser ilch e Werte 8 1 8 728 5 e 50 Maſch. 11 85 1020 Reede. 5 8 28.5 Deiche Erdöl 101) Schleſ. Port Z. 445.5 2015 4 8 8470 8445 5 lzmann, Phil. 94.5—% Roggenren 1 5 ayer, old 12.25 12.25 ammerf Spinn. 1 85 ſebe ontan 93,5„25 Di. Lindieumwk 0 247.2 Schuder& Sal 229.5 4%% Pr ig 7045 79,70 Eſchwell. Bergw 205, 208.0 5 83,50 89.— 1 ä Bayr. Spiegelglas 75,75 68,50 Hann. M. Egeſt 88.50 86 Roſitzer Zucker 38,50 83.— Dyna ni A. Nobel 75 79.— S8 S 186,2 1595 8 88 ff Bergw. 189,5 141.0 g 5 2 27 0J.— 87.— 8% Landſch. Reg.—— re. J. B Bembderg—.— 137.2 Pdg.⸗Wien Gum. 7815—— Rücſorth, Ferd. 61,— 950 Eietirigitäts⸗Lief 183.5 185,7 Schulth⸗Patzenh. 2710 2740 Bank Aktien Ilfe Bgb. St. A. 250,0 250,0 Inag Erlangen, 91.—. 755 Diſch Ableſgſch 1 81.80 82.70 1 75 8 185 2— gmann Elekt 85 3 Harkort e 3 18100. 0 0 65 1 El. Licht u. Kr ſt 168.5 169,0 Slemens Halske 2470 5870 5 30 0 8 5 unghans St. A.—.— 86.. 7 N% Deſt. Scha 90 30, lin Gubener 28 7] Harpener Bergb. 5—Sachſenwerk 5 8 EſſenerSteinkotl. 143,0 144,5 Spensa 337.0 842. lin oone uttelgesgt Ke ase%. Feldene 28 8 2900 der a ie Jed ed ee derwiaidune der e Sta ue! e 8c Jug Farben 112 1680 Sean Th 188.5 J855 VVT Salzdetfurth. 3810 Kamm. Kalſersl. 105.9 108.0 4% Kronen. 25 Jerliner Maſchd. 6280 84.80 Pisa Imm. 68.50 80. Salzderſurth. 589,5 3630 Feldmüble.. 173.0 180.2 Ber. Stah werke 98.— 660 Ba Hankver. 127.5 129.5 Kali Weſteregeln 212,5 216.0 Karſtadt Rud. 123.5 1260 8% Bad. Rohten—.— 18. 40% tondenente.80—,— Graunk. u. Brtkett 146,0 140.2] Hilpert Maſch. 1080 2 5 Sarottt.„„. 128.5 180,0 Je len& Suit. 125.2 127.6 Weſteregel Alkali 2150 2170 Ba„u. Wb. 132.0 182.5 Klödner. lein Sch. Beck 1389 117.0 8% Grkr Mg. K. 18.80 60 3 0 Sar 8 ee 1 1750 e 1 12 1140 1 7 8 N. 1 00 Belſent derawk. 130 145. Jeuftoff Walddof 209.0 225 Fom. U. Privatb. 156,7 159,0 Mannesm. Röbe. 103,0 106 Knorr, Hellbr. 175,0 175,% Prß. Kaljanl, 6,71 6,%„ Pap. Je remer Bultan.. irſch Kupfer 112, 9 ex. 101,0 100.0 Gesfürel 170, 172,7] Otapta Minen. 58,.— 58, und mar leich 2 we weit von hang redu aus hier offen von den. getri mu Aber war meh mit Moi Gelf aktie meh. geſte eben nach war erne Nach Ver! Tag 2 ſther Ber gün gen er 8 n enen 18s K NN 2 114188 2E 2 * 8 388 881 111811 n — be nenen 881 Sn — — enen 4 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 47 Anhaltender Optimismus lebhafter/ P uslands⸗ mehrpro Ba und Verſi markt befſ leicht anz Auch heute war d weiter freundli weiter auf de K von London hang hiermit e Tendenz ginn ch. Die Kursbewegung zei ſchon heute mit reduktion der ik gerechnet wurde. ausſchuß wurde aber nicht berufen, doch ſt hieran nur wenig, da die Hoffnung für die ſte Woche offen bleibt. allem wurde vorteilhaft verbucht, daß von Auslandsſeite einige Käufe vorgenommen wur⸗ den. Da auch von Publikumsſeite einige Aufträge ein⸗ getroffen waren, g die Spekulation etwas mutiger ans W Zu den erſten Kurſen ergaben ſich überwiegend Gewinne bis zu 1 v. H. Etwas mehr gefragt waren am Elektromarkt Siemens mit plus 8 v. H. Etwas mehr gefragt waren noch von Kunſtſeideaktien Bemberg mit plus 4 v.., dagegen blieben Aku nur behauptet. Am Montanmarkt war die Umſatztätigkeit zunächſt noch gering, Gelſenkirchen 1½ v. H. höher. Von Bauunternehmungs⸗ aktien waren Wayß u. Freytag mit plus 2½ v. H. ver⸗ mehrt gefragt. Von Zellſtoffwerten gaben Waldhof nach der geſtern abend erfolgten Steigerung 1½ nach. Renten ehenfalls freundlich. Im Verlaufe wurde das Geſchäft, nachdem die erwarteten größeren Aufträge ausgeblieben waren, etwas ſtiller. ie Kurſe beſſerten ſich aber erneut bis zu 1½ v. H. Spezialaktien erfreuten ſich einiger Nachfrage. Zellſtoff Waldhof konnten ihren anfänglichen Verluſt vollkommen ausgleichen. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 5 v. H wieder etwas flüſſiger. Berlin befeſtigt Die freundliche Stimmung des geſtrigen Tages übertrug ſich auch auf die heutige Börſe. Wenn auch grö⸗ here Kauforders fehlten, ſo wirkte es boch recht günſtig, daß bei den Banken verſchiedentlich Streichun⸗ gen von Verkaufslimiten vorgenommen wurden. Vor erk. 1 Börſe endlich in Schwung? timism Aus! und Publikumsaufträge/ Spekulation betätigt ſich rivatdiskont mit 4 v. H. auf Tiefſtand ſeit 1927/ Schluß zu Höchſtkurſen Die Spekulation bekundete trotz der ausgebliebenen New⸗ horker Dis tſenkung, die man mit internen Gründen er⸗ klärt, etwas Kaufneigung und beurteilte die Ge⸗ ſamtſituation ziemlich optimiſtiſch. Zu den Anfangsnotierungen kam es faſt allgemein zu Beſſerungen im R en von 1 bis 2 v. H. Vielfach hörte man die An⸗ ſich rn, daß gerade in dieſem langſamen Anſteigen ſich das Geſunde der Bewegung zeige. Am Montanmarkt regte der Rückgang der Feierſchichten im Ruhrbergbau an, Klöcknerwerke lagen mit plus 2 v. H. etwas über das übliche Ausmaß erhöht. Von Kaliwerten gewannen Salzdetfurth 2 v.., Dt. Linoleum ſetzten auch heute ihre Aufwärtsbewegung um 27 v. H. fort. Kunſt⸗ ſeidenwerte profitierten von der im Reichsrat genehmigten Erhöhung der Kunſtſeid 1 Aku beſſerte ſich um 2% v. 5. Am Bankenmarkt bemerkte man weitere Deckungen. Elektrowerte erfreuten ſich lebhafteren Intereſſes. Von Auslandswerten gewannen Svenska 2. Auf der an⸗ deren Seite ermäßigten ſich Siegen Solingen auf die Nicht⸗ beſtätigung der Fuſions⸗ und Uebernahmegerüchte durch den Stahlverein um 17 v. H. Anleihen freundlich, Altbeſitz 52% nach 52,1 v.., von Ausländern Mexikaner feſter. Geld bei unveränderten Sätzen ſehr leicht. Nach den erſten Kurſen trafen an vielen Märkten kleine Auslandsorders etn und auch das Inland ſoll zunehmendes Intereſſe zeigen, ſodaß Kursſteigerungen bis zu 3 v. H. eintraten. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich auf Banken, insbeſon⸗ dere Reichsbank, Farben, Montan⸗, Sprit⸗ und Elektro⸗ werte, während Schiffahrtsaktien etwas vernachläſſigt wur⸗ den. Der Kaſſamarkt bot heute ein freundlicheres Bild und es traten vielfach Erholungen ein. An den Termin⸗ märkten blieb die Stimmung unverändert freundlich. Bei etwas lebhafterem Ge ft konnten ſich an den Haupt⸗ märkten teilweiſe weitere Kurs beſſerungen durch⸗ ſetzen. Für Reichsbahnvorzüge zeigte ſich bei anziehendem Kurs ſtärkeres Intereſſe. Die Ermäßigung des Privatdiskontfatzes um i auf einen ſeit 1927 nicht wieder dageweſenen Tiefſtand von 4% v. H. für beide Sichten bot neue Anregung, ſodaß die Börſe vielſach zu Höchſtkurſen ſchloß. Deviſen gegen Reichsmark lagen heute ſchwächer, der Dollar ging bis 4,19 zurück. Die europäiſchen Valuten lagen feſt, vor allem London 489,50 nach 486,80, Holland 4018 nach 4012, Schweiz 1936 nach 193594, Paris 391 nach 5918, alles Newyorker Uſance. Swaps⸗Sätze Dollar — Reichsmark höher, auf einen Monat 377½ Stellen, auf öͤrei Monate 110 Stellen. Weizen erneut kräftig befeſtigt Geringes Inlandsangebot, feſtere Ueberſeemeldungen und lebhaftes Mehlgeſchäft bewirken ſtarke Deckungsnachfrage Roggen vernachläſſigt Hafer gleichfalls feſt/ Gerſte beſſer beachtet Berliner Produktenbörſe v. 21. März.(Eig. Dr.) Da das Weizen mehlgeſchäft ſeit geſtern eine merkliche Belebung erfahren hat, ſetzten ſich an der heutigen Produktenbörſe erneut kräftige Preis ⸗ ſtelgerungen für Weizen durch. Das minimale In⸗ landsangebot zur prompten Verladung wurde von den Mühlen zu 3 bis 4/ höheren Preiſen als geſtern aufge⸗ nommen. Der Liefſerungs markt ſchloß ſich dieſer Bewegung bei Preisavancen um 3½ bis 4½. an, da ſich angeſichts der recht feſten Ueberſeemeldungen lebhafte Deckungs nachfrage bemerkbar machte. Roggen lag demgegenüber weiterhin vernachläſſigt, obwohl ſich auch hier das Offerten material knapper machte. Die Haupturſache dürfte in den fehlenden Anregungen vom Mehlgeſchäft her liegen. Sowohl im Prompt⸗ als auch tim handelsrechtlichen Lieferungsgeſchäfſt waren nur leichte Preisbeſſerungen zu beobachten. Weizenmehl wurde bei 25 bis 50 J höheren Preiſen lebhaft gefragt, Rog⸗ genmehle hatten kleines Bedarfsgeſchäft. Recht feſte Veranlagung zeigte auch der Hafer markt. Der Kon⸗ ſum iſt nur ſchwach verſorgt und mußte deshalb die höheren Forderungen bewilligen. Gerſte in guten Brau⸗ und Induſtriequalltäten fand gleichfalls beſſere Beachtung. Amtlich notiert wurden: Weizen 246—48; März—: Mai 288 67,50; Juli 274— 73; Roggen 144—59; März—: Mai 166,50—66—66,50; Juli 173; Gerſte 10272, ſtetig; Futtergerſte 1 ſtetig; Hafer 1 7; März— Mai 149,75—43 B; Juli 150— 49,50 B; Mols, loco Berlin 158, ſtetig; rumäniſcher waggonfrei Blu. 146, ſtetig; Weizen⸗ mehl 28,25—35, feſt; Roggenmehl 20,7524, feſter; Weizen⸗ kleie 8,25%, stetig; Roggenkleie 8,50— 74, ſtetig; Viktorig⸗ erbſen 2025; Kl. Speiſeerb 1820; Futtererbſen 16 f n bis 17; Peluſchken 16—19; ohnen 16170; Wicken — 93. neue 28—93; Rapskuchen 13—14; Leinkuchen 16,70—17,50; Kartoffelflocken 12— 73; allg. Tendenz feſter. Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. März. Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.), März 9,50; Mai 9,67,50; Juli 9,05; Sept..67,50; Mais lin Hfl. p. Laſt 2000 Kg.] März 138; Mai 131,30; Juli 130; Sept. 131,75. Liverpooler Getreidekurſe vom 21. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.] Tendenz feſt; März .4, 25); Mai.8,50(.,6,50); Juli.10(.8, 25); Okt. (.10,50).— Mitte, feſt, März—:; Mai 77,75; Juli .9/8; Okt..117. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 21. März 8,25 B. 8,15 G; April 8,30 B, 8,40 B. 8,35:; Juni 8,50 B, 8,45 G; Juli 8,75 B, 8,70 G; Aug. 8,95 B, 8,90 G: Sept. 9,05 B, 9 G: Okt. 9,15 B, 9,05 G; Dez. 9,25 B, 9,20 G; Okt.⸗Dez. 9,2 0B, 9,10 G. Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26; März 26,50; Tendenz ſtetig. Bremer Baumwolle vom 21. März.(Eig. Dr.) Ame⸗ rik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 17,06. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 21. März.(Eig. Dr.) Amerie. Univerſal. Stand. Middl., Anfang: März—: Mai 816—17; Juli 821; Okt. 820—21; Dez. 824; Jan. 31 82627; Tendenz ſtetig.— Mitte: Jan. 8290; März 810; Mai 819; Juli 823; Okt. 824; Dez. 828; Jan. 31 829; Loco 849; Tagesimport 82 800; Egypt. Upper F. G. fair loco 1083; Tendenz ruhig und behauptet. Dr 9 * Löwenbrauerei AG., Freiburg i. Br. Die heutige 41. o. GW. genehmigte den Abſchluß für 192829 per 90. Sep⸗ tember 1929. Das Berichtsjahr brachte der Brauerei einen Reingewinn von 22 219 /, der ſich durch den Vortrag aus dem Vorjahre um 7896 4 auf 30 116. er⸗ höht. Der Bericht führt u. g. aus, daß die allgemein un⸗ ſichere wirtſchaftliche Lage elne recht vorſichtige Finanz⸗ gebarung erſordere und augenblicklich jegliche Schwächung der Betriebsmittel verbiete. Aus dem genannten Rein⸗ gewinn werden 20 000/ für die Errichtung eines Del⸗ krederekontos verwendet, während der Reſt von 10 115 4 zuf neue Rechnung vorgetragen wird. 5. Seite. Nr. 136 Die Poſtaſſiſtentin land flüchtete, wurde in Oppenau im Renchtal * Karlsruhe, 21. März. Die ſeit vorigen Sommer flüchtig gegangene 34 Jahre alte ledige Poſtaſſiſtentin Böhniſch, Tochter der Hausmeiſters a. D. Böhniſch aus Durlach, die ſeit 14 Jahren bei dem Poſtamt Durlach tätig war und ſich als Schalter beamtin größere Unterſchlagungen zu ſchulden kommen ließ, iſt Anfangs dieſer Woche in Oppenau verhaftet und nach dem Gefängnis in Offenburg i. B. ver⸗ bracht worden. Nach Erledigung notwendiger Formalitäten wurde die Ueberführung nach dem Karlsruher Unterſuchungsgefängnis angeordnet und befindet ſich die Defraudantin ſeit Montag hier in Haft. Ueber gelder gendes: 2 jährigen Beamtin reichen anſcheinend längere Zeit zurück und gelangten deshalb ſo ſpät zur Kenntnis der Poſtbehörde, weil die Böhniſch nicht nur unter der dortigen Beamtenſchaft, ſondern auch in Durlach ſelbſt, beſonders bei der Durlacher Geſchäftswelt in⸗ folge ihres beſcheidenen Weſens großes Vertrauen beſaß. Sie verſah viele Jaher den Schalterdienſt im Poſtſcheck⸗ und Einzahlungsverkehr. Dadurch kam es, daß ihr außerdienſtlich von Geſchäftsleuten größere Summen zur Einzahlung bei der Poſt über⸗ geben worden ſind, die ſie zum Teil auch unterſchlug. Auf dieſe Weiſe gingen ihr täglich hunderte von Mark durch die Hände, ohne daß die Möglichkeit einer Kontrolle durch das Amt gegeben war. Selbſt⸗ verſtändlich lehnte die P für dieſe Fälle die Veruntreuung amtlicher Poſt⸗ und anderer Beträge erfahren wir fol⸗ Die dienſtlichen Verfehlungen der lang⸗ Poſtbehörde alle Anſprüche auf Haftbarkeit ab. Wie die Oberpoſtdirektion Karlsruhe im vorigen Jahr gleich nach der Flucht mitgeteilt hatte, belief ſich die im Dienſt unterſchlagene Summe damals auf über dreitauſend Mark. Ob ſich inzwiſchen der geiner flüchtigen Poſtaßſiſten Böhniſch aus Durlach, die nach Unterſchlagung mehrerer tauſend Mark in ing Aus⸗ verhaftet und nach Karlsruhe überführt Fehlbetrag infolge der Reviſion erhöht hat, darüber war Genaueres nicht zu erfahren. Nach den jetzt eingezogenen Erkundigungen an ganz zuverläſſigen Stellen, erreicht der Schaden, vermutlich nach An⸗ gaben der Verhafteten, ſiebentauſend Mark. Die Verhaftete wurde bereits eingehend verhört. Das weitere Ergebnis der Unterſuchung bleibt ab⸗ zuwarten. Wie die Verhaftung erfolgte Als im vorigen Jahre die Unterſchlagungen der Böhniſch bekannt wurden und nachdem ſie die Flucht ergriffen hatte, ſtellte die Poſtbehörde Strafantrag. Die Staatsanwaltſchaft verfolgte die Spur, die wie auch von der Bevölkerung allgemein geäußert wurde— wahrſcheinlich über die nach Frankreich führte, wo die Flüchtige bei Verwandten im Elſaß Unterkunft gefunden haben ſoll. Im Laufe der Zeit gingen ihr jedoch die Mittel aus und ſie war deshalb gezwungen, eine Stellung anzunehmen. Zu dieſem Zweck kehrte ſie nach Deutſchland zurück und hielt ſich in Oppenau auf. Ein Gendarm aus Durlach, der vor einiger Zeit in gleicher Eigenſchaft dorthin verſetzt worden war, ſah die Böhniſch zu⸗ fällig auf der Straße, verhaftete ſie auf der Stelle und nachdem die zuſtändigen Stellen davon in Kenntnis geſetzt worden waren, erfolgte die Ein⸗ lieferung in das Gerichtsgefängnis in Offenburg. Ueber die Gründe zu den begangenen Verfeh⸗ lungen und aus welchen Motiven heraus ſich die Tat ableiten läßt, darüber werden wohl die fetzt einſetzenden Vernehmungen Klarheit bringen. Un⸗ begreiflich iſt es allen, die zu der Verhafteten in engeren Beziehungen ſtanden, da dieſe perſönlich keinerlei Aufwand getrieben hatte und von durchaus Schweiz achtbaren Eltern ſtammt. vom 21. März 1930, 8 Uhr morgens 2 5 Wetter 85 Wertheim 8 ö—1 wolkenlos Könt 91 2 8 heiter Larl 5 55 5 8 44 halbbe eckt 2 8 bedeckt Baden weil. 2882 11 8 0 halbbebeckt Fab ub en 780 683,4 60 5 9 5 ad. Dür 6.— ö— 66 1 8 0 leicht heiter Die nach Mitteleuropa eingedrungene Kaltluft hat mit ſehr raſchem Druckanſtieg ein Hoch aufgebaut, das mit der kalten Luftmaſſe nach Oſten wandert. In ſeinem Bereiche kam es durch Ausſtrahlung zu geringeren Nachtfröſten. Eine große Kette von Tief⸗ druckgebieten reicht vom Nordatlantik bis zum Eis⸗ meer und verhindert weitere Polarluftzufuhr nach Mitteleuropa, deſſen Witterung nun an der Vorder⸗ ſeite der atlantiſchen Tiefdruckrinne unter der Herr⸗ ſchaft milder ſüdweſtlicher Strömung ſteht. Der morgige Tag wird ſo zu einem ſchönen Vorfrüh⸗ lingstag werden, da mit dem Eindringen weiterer Störungen erſt ſpäter gerechnet werden kann. Wetterausſichten für Samstag, 22. März: Vorfrühlingstag, meiſt heiter und trocken. Tags⸗ über mild. Leichte Nachtfröſte. Feldberg⸗Poſtſtation: Heiter,—8 Grad, Schnee⸗ höhe 70—75 Ztm., 2130 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Bad Dürrheim: Heiter,—6. Schonach: Heiter, 2, 80 Ztm., 2130 ſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Triberg: Heiter,—6, 20 Ztm., 1115 ſchnee, Pulver. Ski und Rodel mäßig. Kniebis: Heiter,—5, 20 Ztm., 1620 ſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Ruheſtein: Heiter,—5, 30 Ztm., 1620 Ztm. ſchnee, Pulver, Ski und Rodel ſehr gut. Mummelſee: Heiter, 6, 30 Ztm., 16. Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Hornisgrinde: Heiter,—5, 45 Ztm., 3145 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Hundsbach⸗Biberach: Heiter,—7, 20 IZtm., 38 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski und Robel gut. Unterſtmatt: Heiter,—5, 30 Ztm., 1620 Ztm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Sand: Heiter 11(), 20 Ztm., 1620 Ztm. Neu⸗ ſchnee, Pulver. Ski gut, Rodel mäßig. Herrenwies: Heiter,—6, 20 Ztm.,—10 Itm. Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel ſehr gut. Hundseck: Heiter,—6, 20 Ztm.,—10 Ztm. Neu⸗ ſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: Heiter,—3, 15 Ztm. 1115 Ztm. Neu⸗ Ztm. Neu⸗ Ztm. Neu⸗ Neu⸗ 20 Zentimeter Neuſchnee, Pulver. Ski und Rodel gut. MAK ED ON ZIGARETTENFABRIK G. M. B.., MAINZ AM Ihr Parfüm spricht für Ihr Ge- schmacks-Niveau! Wählen Sie deshalb unsere SELECT, deren Aroma und Duft dem vornehm- sten Parfüm gleichkommen. * ces 080 ien e eee Genefalvertretung: Fritz Waibel, Mannheim, Heinrich Lanzstrage 44, Tel 402 79 6. Seite. Nr. 136 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Freitag, den 21. März 1930 Aus dem Lande Von einem durchgehenden Geſpann getötet * Legelshurſt, 20. März. Der 76 Jahre alte Land⸗ wirt Michael Lux ll wurde von einem durchgehen. den Geſpann überrannt und ſo ſchwer durch die Deich ſel verletzt, daß er ſtarb. Vorſtandsſitzung der Handwerkskammer Freiburg Freiburg i. Br., 19. März. Unter Vorſitz des Handwerkskammerpräſidenten Elbs⸗ Freiburg fand am 14. März eine Vorſtandsſitzung der Handwerks⸗ kammer Freiburg ſtatt. Die Sitzung hatte ſich mit zahlreichen Fällen des Lehrlingsweſens zu beſchäftigen. Die Beſtrebungen des Verbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen insbeſondere auf dem Gebiet der ſozialen Fürſor ge für die Handwerker fanden volle Anerkennung und Unterſtützung. Der Vorſtand vertrat den Stand⸗ punkt, daß eine tatkräftige Unterſtützung der Beſtre⸗ bungen des Verbandes durch die Mitarbeit der Kam⸗ mern anzuſtreben ſei. Direktor Eckert erſtattete einen kurzen Bericht über die Tagung des Reichs⸗ verbandes des Deutſchen Handwerks vom 17.—19. Fe⸗ bruar 1930 in Berlin. Ein Hinweis auf die Ergeb⸗ niſſe der Enquete⸗Kommiſſion ließ erkennen, daß das angeblich dem Untergang geweihte Handwerk ſtch trotz der kritiſchen Zeit und der bedauerlichen Hem⸗ mungen als vollwertiger Faktor in der Produk⸗ tion erhalten hat. Günſtig habe ſich die Organtſa⸗ tion des Handwerks in den letzten Jahren aus⸗ gewirkt, wodurch Aufbauarbeit geleiſtet werden konnte. Das Handwerk werde auch fernerhin ein 5 Glied für die deutſche Volkswirtſchaft bil⸗ en. Tod auf den Schienen * Freiburg i. Br., 20. März. Auf dem Abſtell⸗ bahnhof nahe bei der Unterführung warf ſich ein 28jähriger junger Mann namens Otto Sterck aus der Merzhauſerſtraße vor einen die Strecke paſſieren⸗ den Eilgüterzug. Er wurde überfahren und ſo⸗ fort getötet. Was den Mann in den Tod getrie⸗ ben hat, iſt noch nicht bekannt. Ein Kofferdieb ausgeliefert. * Neuenburg, 20. März. Von den franzöſiſchen Behörden wurde der deutſchen Gendarmerie ein le⸗ diger 25 Jahre alter polniſcher Staatsangehöriger übergeben, der beſchuldigt wird, im September 1929 zwei Amerikanern in der Bahn einen Koffer entwendet zu haben, in dem ſich Kredit⸗ briefe befanden. Der Kofferdieb hatte ſich dann bei einer amerikaniſchen Bank in Berlin auf den einen Kreditbrief hin den Betrag von 2500 Dollar aus⸗ zahlen laſſen, war nach Frankreich geflüchtet, wo ihn das Schickſal ereilte. Vom Zug überfahren. * Konſtanz, 20. März. Auf der Bahnlinie Reichenau—Konſtanz auf Wollmatinger Gebiet fand ein Streckenwärter die völlig verſtümmelte Leiche des Fabrikanten Fritz Hagellberg aus Kon⸗ ſtanz. Anſcheinend liegt Selbſtmord vor. * * Schriesheim, 21. März. Die im Schriesheimer Tal gelegene Papierfabrik photographiſcher Papiere, Eigentum des Fabrikanten Emil Bühler, iſt dieſer Tage verkauft worden. 8. Nußloch, 18. März. feierte der älteſte Einwohner unſerer Ge⸗ meinde, Landwirt Jakob Bauſt II. in auffallender geiſtiger Friſche ſeinen 93. Geburtstag. Heute vollendet Landwirt Georg Zimmermann II. ſeinen 75. und am nächſten Freitag Landwirt Jakob Zim⸗ mermann III. ſeinen 80.“ Geburtstag. Unſer 3700 Eimwohner zählende Ort beherbergt zur Zeit 20 Einwohner, welche 80 Jahre und darüber alt ſind. Etwa 90 Perſonen leben hier im Alter zwiſchen 70 und 80 Jahren. * Meersburg, 20. März. In der vergangenen Nacht brach im Hauſe des Fidel Butzengeiger ſen. im Dachſtuhl Feuer aus, das ſich vaſch ausbreitete. Das angebaute Haus des Johann Höhn war ziem⸗ lich gefährdet. Während das Butzengeigerſche Haus ausbrannte, hatte das angebaute Gebäude des Höhn nur im Dachſtuhl einigen Schaden erlitten. Am letzten Mittwoch Nachbargebiete Auto rennt auf geſchloſſene Schranken * Wörth, 21. März. Am Donnerstag durch⸗ brach gegen 22 Uhr ein mit hoher Geſchwindigkeit von Kandel nach Karlsruhe fahrender Perſonen⸗ kraftwagen aus Karlsruhe die für Perſonen⸗ zug 686 geſchloſſene Schranke des Staatsſtraßen⸗ übergangs Poſten 1295 beim Bahnhof Wörth(Pfalz). Der weſtliche Schrankenbaum wurde abgeknickt, der öſtliche in die Höhe geſchleudert. Der gerade aus Richtung Jockgrim herannahende Perſonenzug 686 konnte noch rechtzeitig zum Halten gebracht werden. Der Kraftwagenlenker hat nach Mitteilung der RBe. die vom Schrankenwärter gegebenen Licht⸗ ſignale nicht beachtet. Der Uebergang iſt gut beleuch⸗ tet. Der Kraftwagen wurde leicht beſchädigt. Es iſt dies im Jahre 1930 im Bezirk der Reichsbahndirek⸗ tion Ludwigshafen der 10. Fall, daß geſchloſſene Schranken von Kraftwagen durchbrochen worden ſind. Ein Krematorium für Neuſtadt? * Neuſtadt a. d.., 18. März. In der geſtrigen Hauptverſammlung des Vereins für Feuerbeſtattung Neuſtadt und Umgebung, der 500 Mitglieder zählt, kam erneut die Frage des Baues eines eigenen Krematoriums für Neuſtadt zur Erörterung. Der Verein will mit allen Mitteln einen ſolchen Neubau ermöglichen, nachdem das 1926 aufgetauchte Projekt, einen Verbrennungsofen in die Leichenhalle einzu⸗ bauen, an dem Widerſtand der Katholiken geſcheitert war. Von einer einſtürzenden Mauer erſchlagen * Erfenbach bei Kaiſerslautern, 21. März. Beim Abbruch eines Althauſes ereignete ſich am Donners⸗ tag vormittag ein ſchweres Unglück. Eine wohl nicht genügend abgeſtützte Wand ſtürzte ein und begrub den 28 Jahre alten ledigen Landwirtsſohn Paul Heil von hier unter ſich. Der Verunglückte konnte zwar noch lebend geborgen werden, ver⸗ ſchied aber kurze Zeit darauf im elterlichen Hauſe. Große Maſernepidemie * Groß⸗Gerau, 21. März. In unſerer Gegend iſt eine große Maſernepidemie ausgebrochen. In der Kreisſtadt ſowohl wie in verſchiedenen Nachbar⸗ orten ſind Hunderte von Kindern erkrankt. Viele von ihnen haben Lungenentzündung hinzubekommen. Die Schulklaſſen ſind zur Hälfte leer und auf den Straßen, die ſonſt von ſpielenden Kindern belebt waren, iſt es öde. Im benachbarten Dornheim ſtirbt nun ſchon bald ſeit einer Woche täglich regelmäßig ein Kind an der epidemiſch auftretenden Krankheit. Gerichtszeitung Die Fanfaria vor dem Reichsgericht Der unter dem Namen Fanfaria in einer Gaſt⸗ wirtſchaft in Karlsruhe konzertierenden Kapelle, die ſich zum Teil aus früheren Mitgliedern der Schal⸗ meikapelle des Rotfrontkämpferbundes in Karlsruhe zuſammenſetzte, wurde im Juni v. J. plötzlich das weitere Aufſpielen unterſagt und Anklage wegen eines Vergehens gegen 8 19, 2 Republikſchutzgeſetzes gegen ſämtliche 11 Mitglieder erhoben. Es wurde ihnen zur Laſt gelegt, eine ſtaatsfeindliche Verbin⸗ dung fortgeſetzt zu haben. Während das Schöffen⸗ gericht Karlsruhe zu einer teilweiſen Verurteilung kam, gelangte das Landgericht Karlsruhe zu einer freiſprechenden Erkenntnis, weil es keine ausreichen⸗ den Beweiſe für eine ſolche Fortſetzung des verbo⸗ tenen Rotfrontkämpferbundes im Sinne der Anklage haben finden können. Es ſtellte feſt, daß nur ein Teil der Mitgliederkapelle früher Mitglieder des Rot⸗ frontkämpferbundes geweſen ſeien. Die Tatſache aber, daß die Inſtrumente fortbenutzt worden ſeien, könne nicht ausreichen, eine Verurteilung aus dieſem Geſichtspunkte zu tragen. Dieſer Auffaſſung ſchloß ſich auch das Reichs ⸗ gericht an, das jetzt die Reviſion der örtlichen Staatsanwaltſchaft als unbegründet verwarf. e Aus der Vadiſchen Tuenerſchaſt Verwaltungsarbeit des Kreiſes, Lehrſtunden für Jugend⸗ führer und Jugendleiter, ſowie in breiter Front die Gau⸗ waldläufe ſind die beſonderen Merkmale in dem Arbeits⸗ plan der Badiſchen Turner. In Bruchſal vereinigen ſich die Führer des 10. Krei⸗ ſes, am Samstag vachmittag der Kreis vorſtand, am Sonntag der geſamte Kreisturnrat zur fälligen Frühjahrsſitzung. Die Lehr⸗ und Uebungsſtunden erſtrecken ſich in der Hauptſache auf die Kinder⸗ und Jugendturnwarte. So hat der Schwarzwaldgau einen Lehrgang in Villingen angeſetzt, der Karls⸗ ruhe⸗Gau einen ſolchen für Leiter⸗ und Leiterinnen, im Knaben⸗ und Mädchenturnen in Karlsruhe. Im Hegau⸗Bodenſee⸗Gau iſt Böhringen der Platz der Lehrarbeit, während gleichzeitig die Kunſtturnervereint⸗ gung in Radolfzell turnt. Der Obere⸗Kraichgau ruft ſeine Frauen⸗ und Mädchenturnwarte zu einer Verſammlung, die Männerturnwarte zu einem Lehrgang, verbunden mit einen Vorturnerſtunde nach CFppingen, wo auch die Waldläufe vor ſich gehen, zuſammen. Für die Volksturner des Kreiſes noch iſt der 28. März der Auftakt zu den Fretluftveranſtaltungen, es iſt der Tag der Gau wald läufe, während die Spie⸗ lerſchar, die der Entſcheidung der Handballmeiſterſchaft ent⸗ gegenſieht, bereits die Aufſtiegsſpiele zur Meiſterklaſſe vor⸗ bereitet. Gr. Hanoͤballmeiſterklaſſe der Babiſchen Turner Ehe am 30. März Poltzei Karlsruhe und Baden Konſtanz in Offenburg zum entſchetdenden Gang um die badiſche Turnermeiſterſchaft im Handball ich ſtellen, muß der Nordgruppen vertreter am kommenden Sonntag noch eines der vorentſcheidenden Spiele austragen. Die Rundenbegegnung Polizei Heidelberg— Polizei Karlsruhe ſteht als Rückſpiel noch zur Erledigung. Wenn auch der Ausgang bedeutungslos iſt, ſo wird die Karls⸗ ruher Mannſchaft verſuchen, doch im Rückſpiel wenigſtens zu einem Sieg zu gelangen, nachdem Heidelberg auf dem Karlsruher Platze ein 38 Ergebnis herausholte. Auch eine Feiterſcheinung Stenernot der Turn⸗ und Sportvereine In diefen wirtſchaftlich ungünſtigen Zeiten haben auch die Turn⸗Sportvereine ſchwer um ihre Exiſtenz zu kämpfen. Gehört ſchon viel Idealismus, Opferfreudigkeit und ehrenamtliche Arbeit dazu, eigene Turn⸗ und Sport- plätze zu errichten und zu unterhalten, ſo iſt es unverſtänd⸗ lich, daß man dieſen dem Gemeinwohl dienenden Turn⸗ und Spielplätze mit Steuern belaſtet, und zwar in einer Höhe, daß ſelbſt die größten, Tauſende von Mitgliedern zählende Vereine unter dieſer Steuerlaſt zuſammenzu⸗ brechen droben. Wo bleiben die ſchönen Verſprechungen der Behördenvertreter bet den verſchiedenen Anläſſen, wo das ſo oft geprieſene„Wohlwollen“, wenn man hört, daß der Magiſtrat der Stadt Berlin für den Sportplatz der Berliner Turnerſchaft außer der Pacht noch eine Grundvermögens⸗ ſteuer von über 7000„ verlangt und von dieſer Forderung durchaus nicht abgehen will? Wohl gemerkt, der Sportplatz dieſes größten Vereins der Deutſchen Turnerſchaft iſt nicht eigener Grund und Boden ſondern befindet ſich auf ſtädtiſchem Pachtgelände. Die letzte Hauptverſammlung nahm mit größter Entrüſtung Kennt⸗ nis von dem Vorgehen der Steuerbehörde und der Stadt [Berlin und erhob in einer einſtimmig angenommenen Ent⸗ ſchlteßung unter Hinweis auf die Unmöglichkeit, die ver⸗ langte Steuerſumme aufzubringen und den Betrieb aufrecht zu erhalten, ſchärften Proteſt dagegen. Ein ſolches Steuer. gebaren muß den Lebensnerv der geſamten Turn⸗ und Sportbewegung treffen! Amerikas Schwimmerinnen auf ber Mokordjagd f Helen Madiſon ſchwimmt neue Welt⸗Beſtleiſtungen Nach den nordamerikaniſchen Hallen⸗Meiſterſchaften in Miami Beach gingen Helen Madiſon und Eleanor Holm noch bei einer Veranſtaltung in Jackſon ville in Florida an den Start. Auch hier ſtellte Helen Madiſon ihr großartiges Können erneut unter Beweis, indem ſte zwei weitere amerikaniſche Beſtleiſtungen aufſtellte. Die junge Freiſtilſchwimmerin legte 500 Nards in:17 Min. zurück und erzielte dabei folgende Zwiſchenzeiten: 200 Pards in:23(neuer amerikaniſcher Rekord); 220 Pards 2289, 300 Yards:41(neuer Weltrekord, bisher Me Kim mit :49), 400 Pards:00(neuer amerikaniſcher Rekord) 440 Dards 531,4(neuer Weltrekord, bisher Martha Norelius mit:51,4). Martha Norelius hat durch den Anſturm von Helen Madiſon von ihren bisher gehaltenen 12 Weltrekorden be⸗ reits vier eingebüßt. Aus Rundfunk⸗Programmen Samstag, 22. März Frankfurt, Stuttgart: Jugendſtunde. München: Schallplattenkonzert. 14.15 Uhr: 14.25 Uhr: 15.00 Uhr: Stuttgart: Konzert. 16.00 Uhr: Frankfurt: Konzert, München: Konzert. 16.30 Uhr: München: Konzert. 17.00 Uhr: 17.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſik. Köln: Tanzmuſik, Budapeſt: Konzert. 18.35 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Stunde der Ar⸗ beit, Köln: Rechtskunde, München: Jugendſtunde. 19.00 Uhr: Breslau, Kaſchau, Preßburg Mün⸗ chen: Konzert. 19.15 Uhr: Berlin: Moderne land, Turin: Konzert. 19.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Operettenkonz. 19.45 Uhr: München: Bunter Abend, London 1, 22 Konzert. 20.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Stinfonkekon⸗ zert Hamburg: Heiterer Abend. Köln, Königs wuſterhouſen: Bunter Abend, Budapeſt: Chor⸗ konzert, Kaſchau: Italieniſche Opernmuſik, Loa bach, Os lo, Preßburg: Konzert, Stockholm: Unterhaltungsprogramm, Toulouſe: Militärkonzert, Wien: Hörſpiel:„Wien⸗ Salzburg“, Zürich: Quin⸗ tettkonzert. Unterhaltung, Mal⸗ 20.30 Uhr: Berlin, Breslau: Zu Goethes Todestag Idylle“, Kattowitz, Warſchau, London 3: Kon⸗ zert, Mailand, Turin: Oper. Zürich: Konzert. 21.00 Uhr: Berlin, Breslau: Heiterer Wochen⸗ ſchluß, Brünn, Preßburg, Prag: Tanz., Ka⸗ ſchau: Konzert. Rom: Oper„Die Königstochter“. 21.15 Uhr: Budapeſt: Konzert. 21.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Bunter Abend, Prag: Viclinkonzert, Toulouſe: Konzert. 21.40 Uhr: München: Hörfolge„Wieſo, warum, Stock⸗ holm: Tanzmuſik. 22.00 Uhr: London 1, 2, Toulouſe: Konzert. 22.15 Uhr: Brünn. Kaſchau. Prag, Preßburg: Konzert, Oslo: Alte Tanzmuſik. 22.30 Uhr: Berlin, Breslau: peſt: Zigeunermuſik. 28.00 Uhr: Hamburg, Warſchau, Oslo: Tanz⸗ muſik, Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg, Kat⸗ to witz: Konzert. 28.15 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſik. .30 Uhr: London 3: Tanzmuſik 24.00 Uhr: Köln: Meiſter des Jozz. P * Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H A Meißner Feuilleton Dr. Stefan Kanſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Bermiſchte): Willy Müller- Handelsteil: Kurt Eymer— Gericht und alles übrige Franz Kircher e und geſchäftliche Mit⸗ tetlungen Jakob ffaude, ſämtlich in Mannheim— Herausgever, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rüctvorto Haflee doch nialii ſeuror Folz Lollentühung.- Tanzmuſik, Bud a⸗ —:. Vchtig nur. Bohnen feiner mahlen und mit Hilfe von „VVebers Carlsbader“ besser ausnutzen. Kaffee wird dadurch kräftiger im Ge. schmack, voller im Aroma, schöner im Aussehen. Packchen zu 40 Pf. reicht vier Wochen. 5 Mathilde von Carl Hauptmann Zeichnungen aus dem Leben einer armen Frau 89 Mathilde träumt vom Frühling Wie wieder einmal das Frühjahr kam, war in der Stadt ein großes Kaiſerfeſt. Man hatte geflaggt, und am Tage war alles in Glanz; bis in die letzten Gaſſen und Schenken ſah man die Schaufen⸗ ſter mit Büſten und Lorbeer geſchmückt und in bun⸗ ten Landesfarben ausſtaffiert. Auch Soldaten eil⸗ ten hin und her. Man merkte jeder der Uniformen, wo man ihnen begegnete, an, daß ſich etwas begeben mußte. Alles war eilig und freudig. Alles in beſonders beweglicher Verfaſſung. Allent⸗ halben eilige Helmbüſche, die aus dem Gewimmel der Bürgerköpfe und Bürgerhüte und über die blu⸗ migen Kopfſchmücke der keinen Damen auf den Trot⸗ toirs hervorragten. Ueberall auch ſah man auf dem Fahrdamm, je näher man dem großen Exerzierplatz, der in der Stadt vor dem Königlichen Schloſſe lag, kam, zwiſchen Droſchken und Omnibuſſen berittene hohe Offiziere mit ihren Ordonnanzen— Pferde, die noch in Decken gehlillt waren, wurden von an⸗ dern Ordonnanzen zu Pferd herangeführt, und dann ſpäter kam Regiment an Regiment, daß man Mu⸗ ſik wie etwas Freudiges ſchon in der Luft fühlte, ehe man Klänge vernahm. Nur wie einen ſeltſamen Hauch, wie ein fernes Bewegtes, das aus der Seele aufſchwoll. Nun ka⸗ men ſie alle mit klingendem Spiel und mit dump⸗ fem, feſten Tritt, der ſich in die Muſik wie eine mächtige Begleitung in Baß einmiſchte. Und Volk zog mit. Die Fabriken waren alle geſchloſſen. Junge, kräftige Männer und junge Frauenzimmer, alles ausgelaſſen, mit lächenden Mündern und luſtigen Augen, alles ſchritt im Takt auf Damm und Bür⸗ gerſteig. Wie ein Heerhaufe, ſo kräftig kam es mit fſedem Regimente neu an und ſäuberte den Weg. Man mußte ſich vorſehen, wenn man nicht wünſchte, Copyrigth by Horen- Verlag, OmbH., Berlin- Orunewald mit im Takte und Tone weiter zu ziehen, zu lachen und den Kopf ſtolz zu erheben. Auch Mathilde hatte es in ihrem Stübel nicht gelitten, wie die luſtigen Klänge kaum hörbar durchs offene Fenſter herein in der Luft zitterten. Sie ging, wie ſie war. Sie hatte auch Feiertag und außerdem für niemand zu ſorgen. Warum ſollte ſie nicht neugierig auf die Straße treten? Eine Blonde, Kräftige, wie ſie war, entſchloſſen, aber nun ſchon lange einſam und für ſich und nichts ſuchend und nichts begehrend, friſch und ſicher und doch faſt ſcheu, wenn ſie dachte, daß jemand ſie ſähe. So unſichtbar für ſich hatte ſie ſich zu leben lange gewöhnt. Nun waren, die mit ihr wohnten, alle in Aufregung hinausgeeilt Alle feſtlich in guten Sonn⸗ tagskleidern und hatten ſie gelockt. Und dann hielt ſie es nicht aus und nahm ihr Tüchel um die Haare, ſchaute aus ihren kühlen, friſchen Augen ſtraßauf, ſtraßab, wie ſte aus dem Haus trat, in der engen Gaſſe, wo ſie ſchon im Anfaug gewohnt— und noch einmal lange und neugierig ſtraßauf und ſtraßab — und eilte dann nach der Seite, wohin die letzten Arbeiterinnen eben forteillen, zog ihr Tüchel feſt unterm Kinn zuſammen, ganz achtlos und war bald mitten im Getümmel. Am Exerzierplatz, wohin ſtie im tollen, wogenden Schwarme, eingekeilt und gedrückt allmählich ge⸗ langte, konnte man nicht vor⸗ und nicht rückwärts, und es war lange ein ganz hoffnungsloſe Lage. Wenn ſie auf die Zehen krat, konnte ſie einen Blick tun, hinüber über das ſünnige Paradefeld, wo die Regimenter in weiten Reihen ſtanden, bunt ſchim⸗ mernd und blitzend, und die Offiziere mit köſtlichen, weißen Federbüſchen und mit glänzenden Schärpen heranſprengten, und ein Durcheinander ſich ihrem Auge enthüllte, daß ſie es faſt geblendet einige Augenblicke ſchloß, ſich wieder niederließ und nur dem Grollen der Tormmeln, die angeſetzt hatten, und den klingenden Pfeifenlauten, die durch die Luft ſchrillten, zuhörte. „Wollen Ste nicht mehr vortreten,“ ſagte plötz⸗ lich eine ſanfte, freundliche Stimme, daß ſie ihre Augen auch gleich auftat. Und ſie fühlte ſich von einer freundlichen Hand in eine vordere Reihe ge⸗ zogen und ſtand mitten in Brauſen und Schauen. Hurrah⸗Rufe erſchütterten zehntauſendſtimmig dle Lüfte, und klingendes Spiel, wie Cimbeln und Trompeten, ſchütterten und jubilierten. Dazwiſchen ſchrien die Pfeifen, und rumorten und donnerten die Trommeln, und eine Jubelfreude weitete die Geſichter rings, alles erhob ſich, ſo hoch ein jeder konnte, alles ſchwenkte mit Hüten und Tüchern im Sonnenlicht, ſo weit Köpfe an Köpfe ragten— zu Tauſenden— alles lachte und rief— hinein in die blitzenden Reihen in dem freien Felde, wo nun ein reiſiges Wehen von Reiherbüſchen, hoch auf tanzenden Pferden heranritt unter dem uner⸗ hörten Getümmel ſich hochreckender Menſchenköpfe, die eng eingekeilt weder vor⸗ noch rückwärts konn⸗ ten und nur ins Paradefeld ſtarrten, mit lachenden, lichtgeblendeten Augen. Mathilde hatte nichts geſagt, als der ſanfte Mann ihr ſeinen Platz anwies und nicht bemerkt, daß er froh war, wie ſie ihm ſo willig folgte, nur ganz erfüllt von Neugier und flüchtiger Dankbarkeit, wie ſie endlich alles ungeſtört überblicken konnte. Sie merkte auch nicht, daß es ein helles Geſicht war. Das Geſicht des ſchüchternen Menſchen, der jetzt neben ihr ſtand und deſſen Arm ſie feſthielt, unter⸗ deſſen er immer wieder aus dem Getümmel weg verſtohlen ſie anſah, ſo luſtig und gut und jung ſah ſie aus, wie ein Rotkäppchen in ihrem böhmiſchen Tüchel und ſo außer Maßen gelaſſen und feſt zu⸗ gleich. Zum Sprechen war keine Zeit weiter. Denn Mathilde hatte den Mund offen und rührte ihn nicht. 5 Sie ſtaunte nur in Lärm und Glanz und lachte ohne einen Ton übers ganze Geſicht, daß man ihre Augen ſah, wie zwei helle Tropfen, und ihre großen weißen Zähne wie elſene Perlen. Da ſah ſich Mathilde um, daß ſie immer noch den Arm des blonden Mannes hielt. „Mein Gott,“ ſagte ſie,„entſchuldigen Sie nur!“ wie es jetzt leerer in der Reihe wurde, weil eini⸗ ges Volk ſchon einem Regiment, marſchierte, nachlief. das vom Platze „Nicht wahr, Sie haben gut geſehen,“ ſagte er lachend.„Das freut mich.“ Mathilde wußte nicht recht, was ſte ſagen ſollte. Sie begriff nicht, was er wollte. Er war ſehr freund⸗ lich und machte keine Anſtalten, Abſchled zu nehmen, „Wie heißen Sie denn, Fräulein?“ ſagte er. „Ach Gott,“ ſagte ſie zögernd, von einer Rotte Jungens weggedrängt, die aus den tieferen Reihen durch die Menge ſich einen Weg bahnten. Und Mathilde und der junge Mann liefen auch vorwärts. „Ich muß nach Haus,“ ſagte Mathilde. „Es iſt doch heute ein Feſttag,“ ſagte er faſt ſchüchtern. „Ja, aber ich muß trotzdem nach Haus. Ein armes Fabrikmäbel muß die Feſttage benutzen, ſonſt verlumpt man,“ ſagte ſie lachend. „Wenn ich Sie nun begleitete,“ ſagte er auf ein⸗ mal, munter gemacht durch ihr Lachen. „Ich wohne mit andern,“ ſagte ſie raſch, und ſte wollte in die Straße einbiegen, aber der ſchüchterne Mann ſah ſie faſt bittend an— und dann hatte er plötzlich ihre Hand ergriffen, und hielt ſie wle eine gute Bekannte. „Nein, das dürfen Ste nicht.“ Und er zog ſte einige Schritte aus dem Gedränge in die Promenade hinein, wo es freier war, und ſie ließ es ſich lachend gefallen. „Wie Sie nur ſind?“ ſagte ſie plötzlich beluſtigt, „was kann Ihnen nur daran liegen?“ Und ſie gingen eine Weile am Waſſer lang und dann an ſchönen Beeten, die in Tulpenpracht ſtan⸗ den, rot glühend im grünen Sammetraſen. Stumm ſchienen ſie jetzt beide zu ſein. „Nein, wiſſen Sie— ach Gott— ſagen Sie ein⸗ mal, wie heißen Sie denn eigentlich?— was ſind Sie denn eigentlich?— Sie ſehen ſo freundlich und unverdorben aus,“ ſagte Mathilde, die von der Zartheit und Rückſicht kindlich bewegt war und ganz erſtaunt und neugierig. „Ja— ſehen Sie— wenn Sie mitgehen— nein wirklich, Fräulein, wir könnten doch hinausgehen — einen Spaziergang, es iſt lichter Frühling— es iſt ein Feſttag, es iſt ſo lärmend, wollen Sie denn den ganzen Nachmittag in dem Getümmel bleiben?“ Mathilde überlegte und lachte wieder.„Nur oben — in meiner Wohnung.“ (Fortſetzung folgt) e Ir⸗ 2 7. Freitag, den 21. März 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 188 Danksagung Für die überaus liebevolle Anteilnahme beim Hin- scheiden meines lieben, unvergeßlichen Gatten, unseres teuren Vaters und Schwiegervaters, sagen Wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Ganz besonders danken wir der Bäckermnung und Einkautsgenossenschaft, sowie Herrn Müller für die Kranzniederlegung und lieben Worte am Grabe Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Maria Steegmüller WwWe. Mannheim, Hafenstr. 20, den 21. März 1930 zun 181 der kernig- harſe ehr deve nnd pad Ade 5 % Jahr mit Wacholder geräuchert 451 und das vollkräftige Nauenn- Ural vom mut du weles erneuern J. Dein Metall⸗o.Holzbett E 2, 4/5 5 Schwarzwaldhaus een f Sele aete e. i Deine Chaiſelongue 4 5. Dein Federbett 6. Dein Federkiſſen 5 Deinen Schrank ö 8 Se 8 9 55 S N 8 5 reppich- zleht 8. Deine Steppdecken Baue BNVM. Seine Seta, Trencheoats uſw. uſw. uſw. und veranstaltet nur kurze Zeit einen essen von 811 Mn. 28. 38. 49. 60. Ausverkauf wei merk Sabardine- Mäntel des gesamten Lagers für- . 49. 75. 98. 110. Deutsche Lodeibesgen Tode b und 5 eselere Feen en-Maäante Ar Betten u Bettwaren 2 18er Jeder Kunde erhält ein. 22.—- 29.- 38.- 49. prakt. Geſch. Verlangen 4 8 4 2 2 7 9 0 8 5 Sie unverb. Vertr.⸗Beſ. Gummi- Mäntel Brücken · Läufer Divandecken Gebrauchte 1617. 25.— 31. 36. 42. zu staunend blillgen Preisen. Schreibmaschinen Benützen Sie diese Gelegenheit billigſt, auch Teil⸗ Sie sparen viel Geld! 8 zablung SRM. lebserate! 000 Tockendralt 5 am Friedrichsplatz 0 5, 3. 3 n e e a 5— Mannheim repariert Knudsen L 7. 3 Zum Sonntag die gute Wironker forte S — W 90. r und 34. Leit. Arzt: 8 kür Nervenkranke. in valeszenten. Ruhe-, Mast- Entfettungskuren. Diätküche. Penslonspreis ohne ärztliche Behandlung. RM..50 bis Geh. San- Rat. Jahresbetrieb. Prospekte Das Haus für den Mittel nere Kranke u. Rekon- 8.— Tel. 33 Dr. W. von Noorden, —IIIustr. stand 9555 ensallien!% Es beginni die Waſchzeili Sehen Sie sich unsere Waschmaschinen an. 5 Wir bringen ab Montag 400 Awal- Waschmaschinen qscheblitz“ (kein Kompressor) zum Preise von nur Mk. 13.90 zwecks Einführung zum Verkauf. ist nur zu haben in unserem Ladengeschäff N 3, 15 u. nicht zu vergleichen mit anderen Konkurrenzfabrikaten Nur kurze Zeit im Detailverkauf Es finden praktische Vorführungen statt 2 . Unsere Maschine N Alte Lebisse kauft S424 Brym, G 4. 18, 2 Tr. Haus Prachtvoller Frühlingsaufenthalt im Gebirge Molkenkur-Gaslslälle der felnen K ü e h e Tape fule uon 50 Pfg. an f bünstige Gelegenheit für Hausb. 176 ten L8itzr. 13, 4, Ja. 205 75% 55 l, Helegenheitskaufl Nußb. vol. Bettſtellen eich. Bettſtellen 45 /, beſte Schreiner⸗ arbeit, m. Ga rantie, zu DerLesezirkel gibt Ihnen die Möglichkeit, teilzubaben an den geistigen Strömungen der Zeit. t Ur nur RM..50 im Monat. Buchhandlung C. Tinmann p 7, 19 Mannheim Tel. 20227 Verlangen Sie Prospekt! Kaufe beim Uhrenfachmann Hochelegante große und kleine 8äle zur Abhaltung aller Festlchtelten f verkaufen. 1150 1 Näßeres bei F K 70 8 4 Mt. Fernruf Nr. 253 Heinrich Damm f Fran 10 5, 5 8 5s MN 8 rel. 20007 f 22 5. De Zehutſtr. r. 5 5 Kursaal 9 BEVORZZUud TER KURAUTEN THL! für Frühling, sommer und Herbst Strandbad Für prospekte wende man sich an das oiflzlelle VERKEHNSBUREAU BRUNNEN VIERW ALDSTATTERSEE Gold- Silber, Brillanten, Sprechapparate, Musikinstrumente, bren. Schuhe, Kleider, Pfandscheine u. W. kauft und verkauit. 5469 K. Lolster, J 5,17. 0 Nur ein rein geſtimmt. [Klavier kann Ihnen Genuß biet. kla Stimmungen zu mä⸗ ßigem Preis 167 Pianolager Herrmann L 8. 11— Tel. 282 18 OKW 246 fen Mammut, Stock. 0 25 M. an, wöchentk-6 M. Fahrräder 1b r an Grammophone, Radlo Kinderwagen b. kl. An' u. 150 la 4,4 Fahrradteile billigst Nele liefert prompt und billigst Diacheuch en- Druckerei d. Haas Neue Mannhelmer Zeitung 200 G. m. b.., N 7, 40 Sie schauen zu thir reinigen Ioren Teppich Roctenlo Wir zeigen Ihnen die modernste und leichteste Methode der Teppichreinigung. Die Teppiche müssen nicht meht wie früher zusammengetollt und zum Klopfen in den Hof gebracht werden. Der Hoovet klopft den tief eingetretenen Schmutz aus dem Gewebe des Teppichs heraus, bürstet die anhaftenden Teile wie Haare und Haum ah und saugt alles mit dem Ober. flächenstaub in den staubdichten Beutel. Mit den Zubehörteilen des Hoover kön- nen Sie Polstermöbel, Vorhänge, ja— das ganze Haus mühelos reinigen. Sie können sofort einen Hoover be- kommen. Für RM. 23, Anzahlung steht er Ihnen zut Verfügung. Füt den Rest- betrag erhalten Sie erleichterte Zahlungs- bedingungen. Bitte benachrichtigen Sie uns. Wir sind jederzeit bereit, Ihnen den Hoover unverbindlich vorzuführen. Rheinelektra Rheinische Elektrizitäts- Akt Ges. Mannheim Heidelbergerstr. P 7, 25 Tel. 280 87 Der LIOCOCVER Er KLOP FT. er hürstet er reine e 1 1 ö ö 25 — 8 b. 2 82 1— — — 2 8 N — 5 O 22 ! — Zeil mer Zeitung“ Der Sängerkranz Mannheim Arz tur 8 1 kathol. Jug Gau ver ſa mij m zu entnehmen, daß auch im jahr tatkräftige Arbeit im Dienſte des 8 geleiſtet wur 3 Konzert zu Ehren vollen Chormeiſte tmann aus Anlaß nten⸗Jubiläums war auch für den Verein ein 1 b ſpiegelte ſo recht die 5 e 0 unter denen die ſangvere i 5 leiden haben. Trotzdem dür die fina 77 s als durchaus zu 1 hen allgemein gebracht 5 3 de in der heutigen Zeit des der parteipolitiſchen Zerſplitterung en ſind, an der geiſtigen Erneuerung und ſittlichen rkung unſeres deutſch Zolkes wertvolle Aufbauarbeit Die zeitgemüße Aenderung der Satzungen eine lebhafte Ausſprache, jedoch wurden die Vor⸗ hläge des Geſamtausſchuſſes bis auf kleine Aenderungen reſtlos angenommen. Als weſentlich muß hieraus erwähnt werden, daß nunmehr auch die Eintragung des Vereins in das Vereinsregiſter erfolgen ſoll. Der verdienſtvolle bisherige erſte Vorſitzende O. Schleenvoigt, der aus Geſundleitsrückſichten eine Wie⸗ derwahl ablehnte, wurde in Anerkennung ſeiner mehr wie zehnjährigen Tätigkeit als geſchäftsführender Ehrenpräſidenten ernannt. Die Vorſtandswahlen hatten folgendes Ergebnis: 1. Vorſitzender Alb Brehm, . Vorſitzender Hch. Kaufhold, Schriftführer wie bisher Fr. Betz und K. Martini, Kaſſierer R. Klaiber und H. Rau, Archivar K. Walch. In den Verwaltungsrat wurden gew die Herren: K. Armbruſter, Gg. Adam, L. Apfel, M. G inger, Frz. Huber, O. Schleenvoigt, O, See⸗ bacher, R. Siebert, Ph. Steinmann und A. Unger. Mit dem Appell auch weiterhin für unſern Verein und damit für das deutſche Lied zu werben und nach Abſingen des Leiter zum 7 Deutſchen Sängerſpruches ſchloß der neue Vorſitzende Brehm die in allen Teilen harmoniſch verlaufene Haupt⸗ verſammlung. K. Das„Männer⸗Quartelt 1923“ hielt am Freitag, 14. März im Lokal„zum Neckarſtrand“ ſein tbeſuchte General⸗Verſammlung ab. Nach Begr 1 Mitglieder ſtellte der 1. Vorſitzende L. Kreß in ſeinem Jahresbericht eite Aufwärtsbewegung im Quar⸗ tett feſt. Dem Bericht des Schriftführers H. Paſchol d folgte der Kaſſenbericht des Kafſiers F. Back, der einen guten Ueberſchuß der Kaſſe bekanntgeben konnte. Es folgt: Hierauf die Vorſtandswahl, die folgendes Ergebnis hatte: 1. Vorſitzender L. Kreß, 2. Vorſitzender Och. Fritz jun., hriftführer K. Lukas, Kaſſier A. Heck, Vertreter der Paſſivität Hch. Fritz ſen. Die muſikaliſche Leitung des Quartetts wurde Herrn Otto Bauſenhardt weiter übertragen. Nach einem Appell an die Anweſenden, die 5 e zum Quartett weiter zu bewahren, ſchloß Herr Kreß die Verſammlung. Der Schleſier-Berein Mannheim LEudwigshaſen Samstag, 16. März, im Kaffee„Kinzinger Ho“ Do natsverſammlung mit Lichtbildervortrag zende Kloſe begrüßte die ſehr zahlrelch teder und Gäste und gedachte der Ab⸗ gstage des Jahres 1921. Zum 9. Male kehren dieſe Tage wieder, an denen allein von Mannheim zwei polbbeſetzte Sonderzüge(10. und 183. März) mit Abſtim⸗ nungs⸗ 1 in die Heimat abgelaſſen wurden. Avbeit erſorderlich war, ſopiele Abſtimmungsberech⸗ gte nicht nur aus dem Bezirk Mannheim, ſondern auch 1 Her beſetzten Pfalz, dem Saargebiet und dem Auslande zu ſammeln und die erſorde 2 9 veröffentlicht zeitung, das amtliche Organ ge der d er die auf findenden 0 Bekann 85170 88 N e519 t werden ſoll. NMgertag der letzte berg im 8 einen außer⸗ e n April 1930 ein⸗ inferausſch“ in der dlin entgegenzunehmen. ſchuß ſollte in erſter Linie feſtſtellen, Redlin noch andere Perſönlichkeiten im an den Unterſchlagungen mitſchuldig ſeien. man den Termin des diesjährigen Sängertages man mit gutem Recht annehmen, is dahin die Aburteilung des ſeit dem 17. Juni 1929 in Haft befindlichen früheren Bundesſchatz⸗ meiſters Redlin erfolgt ſei. Niemand konnte da⸗ mals vorausſehen, daß ſich die Vorunterſuchung ſo lange hinaus würde. Heute nach neun Monaten läß h noch nicht annähernd beſtimmen, wann es zur Hauptverhandlung kommt. Die Leitung des DSB. hat tverſtändlich gar keine Möglich⸗ keit, auf das Verfahren in irgend einer Form ein⸗ zuwirken, wenngleich ſie auf das lebhafteſte daran intereſſiert iſt, daß die mißliche Angelegenheit end⸗ lich aus der Welt geſchafft wird. Durch die Verzöge⸗ rung des G verfahrens wird die Arbeit des Fünferausſchuſſes ſehr behindert, wenn nicht gar un⸗ möglich gemacht. Trotzdem wird der Ausſchuß in der Lage ſein, am Sängertag wenigſtens ein Gut⸗ achten vorzulegen. Auf dem letzten Sängertag wurde geordnete die Forderung erhoben, dem Sängertag mehr Befugniſſe in der Verwaltung des Bundes einzuräumen als bisher. Dieſem Wunſche iſt der Geſamtausſchuß in der vor⸗ bereitenden Sitzung im Februar dieſes Jahres in Leipzig nachgekommen, indem er ſehr wichtige Ent⸗ ſcheidungen, die bisher Sache des.⸗A. waren, dem Sängertag übertrug. Wir nennen einige Punkte: Die Mitglieder des Hauptausſchuſſes werden vom Sängertag gewählt(bisher vom.⸗A.). Die Ueber⸗ prüfung und Genehmigung der Bundesrechnung er⸗ folgt durch den Sängertag(bisher durch den Geſamt⸗ ausſchuß). Weitere wichtige Aenderungsvorſchläge: Die Mitgliedsbünde können beſchließen, ob ſie, auch wenn ſie durch mehrere Abgeordnete vertreten ſind, nur durch einen Abgeordneten und nur einheitlich abſtimmen wollen, oder ob leder Abgeordnete die durch ihn vertretene Stimme ſelbſtändig abgeben ſoll,(Bisher konnte nur einheitlich abgeſtimmt werden). Auf je 20000 Sänger kommt ein Mitglied des.⸗A.(bisher auf je 12 000). Soweit die Vorſchläge des Geſamtausſchuſſes. Parallel dazu gehen die Anträge der Mitgliedsbünde, die ſich mit mehr oder weniger großen Abweichungen in derſelben Richtung bewegen. So will, um ein Beiſpiel aus dem Anträgen herauszugreifen, der Oberöſterreichiſche Sängerbund ſogar 7 Der ob auf durch Ab⸗ atzungsänderungen die Deutſche ein Geſamtausſchußmit⸗ ). Ein ſehr erheblich würde die Folge der ſein. Auch die Grundzahl rtages will man Parlament, das verkleinert nur auf je 2 glied zulaſſen(bisher 1 verringerter Geſamtausf Annahme dieſes Antrages für die Abgeordneten des heraufſetzen, ſodaß auch d enwärtig rund 300 Stimmen zählt, rde. Von beſonderer Wichtigkeit iſt der Antrag einer Gruppe von Mitgliedsbünden, die in ihrem Gebiete bereits ſeit langem die Fürſorge für den gemiſchten Chorgeſang übernommen haben, nämlich des Schleſiſchen, Steiriſchen, Elb⸗Havel, Kärntner, Salzburger, Tiroler, Sudetendeutſchen Sänger⸗ bundes und des Verbandes niederſächſiſcher Mgv., die die Forderung erheben, in Zukunft auch Frauen⸗ und Gemiſchte Chöre als vollberechtigte Mitglieder des DSB. zuzulaſſen. Dieſes Beſtreben iſt ja keineswegs neu; über dieſe Frage ſollte auf dem Sängertag in Nürnberg ver⸗ handelt werden, der leider anderen Beſprechungen eingeräumt werden mußte. In Verhandlungen, ins⸗ beſondere in der Sitzung des.⸗A. in Heidelberg, war feſtgeſtellt worden, daß die zu einer Satzungs⸗ änderung erforderliche Mehrheit von Dreiviertel der Stimmen nicht erreicht werden würde. Wie ſteht es hente? Rechnet man zu den oben erwähnten Mitgliedsbünden noch die übrigen Mit⸗ gliedsbünde, die ſich ebenfalls zur Aufnahme von Frauen⸗ und gemiſchten Chören bekennen(3. B. Mitteldeutſcher Sängerbund, Saar⸗Sängerbund, Heſſiſcher Sängerbund, Pfälziſcher Sängerbund), ſo ergibt ſich eben die Hälfte der Geſamtſtimmen; die erforderliche Dreiviertelmehrheit wird alſo voraus⸗ ſichtlich nicht erreicht. Allerdings iſt bei dieſer Be⸗ rechnung zur Vorausſetzung gemacht, daß die Bünde, die ſich gegen die Aufnahme der gemiſchten Chor⸗ geſangvereine wenden, einheitlich gegen den Antrag ſtimmen. Im anderen Falle ſtehen die Anträge unter einem weſentlich günſtigeren Stern. Aber ſelbſt, wenn die Zulaſſung der gemiſchten Chöre abgelehnt werden ſollte, ſo wird die Abſtimmung darüber ein klares Bild ergeben, wer für die zeit⸗ gemäße Entwicklung des DSB. eintritt. Schon jetzt kann auf Grund der Zahl der Bünde, die hinter den Anträgen ſtehen, feſtgeſtellt werden, daß innerhalb des DSB. eine Bewegung erſtarkt, die nicht zu unterſchätzen iſt und die, wenn nicht jetzt, ſo doch in abſehbarer Zeit ſchon ihr Ziel erreichen wird. In⸗ wieweit der„Gemiſchtchörige Block“ auf andere Dinge beſtimmend einwirken wird, z. B. auf die Wahl des Vorſttzenden des Muſtkausſchuſſes(wozu nur die abſolute Mehrheit erforderlich iſt), bleibt ab⸗ zuwarten. Jedenfalls verſpricht der Sängertag Bedeutung zu erlangen, wie kaum einer der bisherigen. Wenn auch die Meinungen vielleicht hart aufeinander⸗ platzen, ſo hoffen wir doch, daß die Verhandlungen Zeugnis ablegen werden vom ernſten Willen aller Beteiligten, dem DSB. und ſeiner Entwicklung zu dienen. Dr. Ewens. reſſanten Lichtbildervortrag über„Allerlei Ernſtes und ges von der Jagd“. Die in 3 Abteilungen vorgeführten zeigten den Ernſt, die Gefahren, aber auch die Freude an der Jagd. Die Bilder der ſchönſten Punkte des f len Jagdgebietes wechſelten auf der Leinwand mit⸗ er ab. Die vom Vortragenden gegebenen Erklä⸗ rungen erhöhten noch den Genuß des Vortrages. Der reiche Beifall, der Landsmann Hoffmann am Schluß feines Vor 8 zu Teil wurde, bewies, daß der Vortrag allen U ſehr gut gefallenhat. Im gemütlichen Teil humoriſtiſche Vorträge, Muſikſtücke und allge⸗ ungene Lieder mitein er ab. Ein Vorſtands⸗ ſang mit ſeiner wohlklingenden Stimme zuſam⸗ J. Trudel Kloſe zwei Duette von Mendels⸗ ine Verlauf des Abends brachte dem Verein einige neue Mitglieder, P. G. Bund für Deutſche Kirche Eine zahlreiche Gemeinde hatte ſich am letzten Montag im Wartgurghoſpiz um den preußiſchen Bundesführer, Pfarrer Bubligz, Schriftleiter des Bundesblattes„Die rche“ verſammelt. Der Vortragende ging zunächſt e geſchichtlichen Wurzeln der deutſchkirchlichen Bewe⸗ ug ein. Sie ſtammen aus der Kriegszeit, die im Glau⸗ bensleben die Erkenntuls des Rechtes auf Ausprägung eines deutſchen Chriſtentums brachte. Während die Kirche in ihrer Breite heute den Weg internationaler Einigungs⸗ beſtrebungen geht, hütete die Deutſchkirche allein noch das Offenbarungserbe der Kriegszeit. Die Nachkriegszeit brachte einen Glaubenszuſammenbruch, uner deſſen Ur⸗ fachen die Enttäuſchung am Gott bes altteſtamentlichen Vergeltungsgedankens eine wichtige Rolle ſpielt. Dem⸗ gegenüber muß der heldiſch⸗tragiſche Kern ers Chriſten⸗ tums klar herausgeſchält und als der nordiſchen Welt⸗ entſprechend erkannt werden, wenn wir wieder den und jedem Schickſal gewachſen ſein wollen. eutſchkirche glaubt mit ihrem Kampf gegen die che Lohnſittlichkeit wieder an die Wurzelidee der jeriſchen Reformation anzuknüpfen. Auch darin glaubt m großen Reformator zu folgen, daß ſie die beſtehen⸗ Kirchen nicht beſeitigen, ſondern mit ihrem Geiſte dringen will. Als Wahlvereinigung für die kirchlichen ges 5 Parlamente hat ſie ſchon moncherlei geſetzgeberiſche Er⸗ folge errungen, insbeſondere auf dem Gebiete einer tiefer 0 den Heiligu der Familie und des Volkstums. Sie uſten kinder⸗ Sicherung der Ehe⸗ tlichen in Volks⸗ und han„ung deutſchen Volks⸗ n, daß hier ein hoffnungsvoller We ft beſchritten iſt, dem Nachfolos auch F. R. Hörer f deutſche 31 Reichsverband der Büroangeſtellten und Beamten Am vergangenen Dienstag abend hielt die Orts ⸗ gruppe Mannheim ihre allmonatliche Verſammlung ab, die den üblichen guten Beſuch aufwies. Im Mittel⸗ punkt des Abends ſtanden die Ausführungen des Orts⸗ gruppen⸗Vorſitzenden Julius Kölmel über Kapital und Arbeit“. Sowohl die einſeitige Einſtellung des Sozialismuſſes, wie auch eine einſeitige Befürwortung kapttaliſtiſcher Anſchauung lehnte der Reöner energiſch ab. Von beiden Seiten wird der nationale Gedanke zum Wohl des Ganzen völlig vergeſſen. Der Gedanke der Arbeit und des Werkes muß als das Ziel menſchlichen Strebens ſtär⸗ ker erkannt und herausgeſtellt werden. Im Anſchluß hieran kam ber Redner im beſonderen auf die Arbeit ſei⸗ nes Verbandes zu ſprechen. In jeder Hinſicht muß ver⸗ ſucht werden, die Behörden ⸗Angeſtelltenſchaft herauszu⸗ heben und zu bilden, dann wird auch der Stand der Be⸗ hörden⸗Angeſtelltenſchaft das Selbſtbewußtſein bekommen, das zur Berſchaffung ſeiner Anerkennung notwendig iſt. Sandesgeſchäftsführer Blechen referierte hierauf über den Stand der Arbeit in Süsweſtdeutſchland. Erſolge werden nur einer intenſiven und zielbewußten Arbeit be⸗ ſchieden ſein. Ju dieſem Sinne iſt Mithilfe aller Mit⸗ glieder erforderlich., Noch einer kurzen Ausſprache ſchloß ein gemütliches Beiſammenſein den rege verlaufenen Abend ab. B. Deutſcher Verband des Fugendbundes für entſchiedenes Chriſtenſum Im Wartburg⸗Hoſpiz fand am Sountag ein ſehr ſtark beſuchter Familtenabend ſtatt, bet dem in Lichtptl⸗ dern eigener Aufnahmen ein beſonderer Zweig der Lieves⸗ und Fürſorgearbett des Jugendbundes für E. C.(Aptet⸗ lung Knabenbund) gezeigt wurde. Seit 1925 hat die Mann⸗ heimer Gruppe des Deutſchen Jugendbund⸗Hauptver andes für E. C.(Sitz Moltersdorf bei Erkner, Mark), Ferien- fahrten organiſtert und zwar gemeinſam für Schuler aller Schulen, ſoweſt die Angehörigen Vertrauen zur Ju⸗ gendbundleitung hatten. Die Lichtbilder zeigten das mun⸗ tere Ferientreiben im Odenwald, im Schwarzwald und am Sarner See in der Schweiz. Ein ſolches wochenlanges Zu⸗ ſammenleben mit chriſtlichen Führern, die ein Herz haven für die äußeren und inneren Bedürfniſſe und Nöte der ihnen anvertrauten Jugendlichen, läßt nachhaltige Segens⸗ ſpuren im Leibes⸗ und Seelenleben der Jugend zurück, ganz anders als„Kinderrepubliken“ und andere derarttge Unternehmungen, die oft die Seele vergiften. Die gut und auch humorvoll erklärten Bilderreihen wurden umraymt von Liedern, Gedichten und Inſtrumentalvorträgen Ju⸗ genblicher unter Leitung des Studienrats Schenkel. Im Anſchluß an eine ausgedehnte Kaffeepauſe mit vielem Ku⸗ chen brachten Jugendbündler noch das kleine Deklamatorrum „Drei Wege“ von Max Runge unter Mitwirkung des Jugendbundchores eindrucksvoll zum Vortrag.— Anmel⸗ dungen und Vormerkungen für die diesjährige Ferienfahrt ins liebliche Nagoldtal bei Bad Teinach nimmt der Leiter des Knabenbundes, Herr Steeger, Meerfeloſtraße 82, ſchon jetzt mündlich und ſchriftlich entgegen. W. Ev. Frauen und Jungfrauen ⸗Verein Das dieſer Tage im Ballhaus abgehaltene Sf tungsfeſt nahm einen erhebenden Verlauf. Waren es doch 20 Jahre, ſeit die 1. Vorſitzende, Frau Hagendorn, den Verein ins Leben gerufen hat. Mit dem Largo von Hündel(Kapelle Krug) und den Chören des Frauen⸗ chors„Gott grüße Dich“(Mücke) uns„Jauchze Du mein Heimatland“(C. F. Händel) unter der Leitung des Chor⸗ meiſters Fritz Schübelen, begann die Feſtlichkeit. Frau Hagend von begrüßte die Feſtteilnehmer und gab die wichtigſten Dinge aus der Vereinschronik bekannk. Die Ehrung der Gründerinnen wurde durch einen von Frau Hahn vorgetragenen Prolog eingeleitet. Frau Hage n⸗ dor n wurde als 1. Vorſitzende im Namen der Mitglieder und der Vorſtandſchaft in gebührender Weiſe geehrt. In gleichem Sinne wurde den übrigen 22 Gründerinnen durch Frau Hagendorn für die Treue zum Verein gedankt und als ſichtbares Zeichen dafür ſe ein Diplom überreicht. Um⸗ rahmt wurde die Feser mit dem Chorgeſang„Die Himmel rühmen des ewigen Ehre“, begleitet von der Kapelle Krug, und dem Sologeſang„Schäfers Sonutagslied“ (Frl. Kätſch). Auch wurde nicht vergeſſen, der im Laufe der Jahre verſtorbenen Gründungsmitglieder durch Er⸗ heben von den Sitzen unter den Klängen des Chorals „Ueber den Sternen“ zu gedenken. Stadtpfarrer R e n z gratulierte dem Verein und hielt die Feſtrede. Den Schluß⸗ teil des Abends bildete der Dreiakter„Der Gewiſſens⸗ wurm“ von Anzengruber unter der bewährten Regie des Herrn O. Mangold. Die Spieler boten ihr Beſtes und ernteten reichen Beifall. Ein flotter Marſch gab der Ver⸗ anstaltung einen ſchönen Abſchluß. K. W. Bund der gehobenen mittleren Beamten Badens, Ortsgruppe Mannheim Am Donnerstag, 13. März, fand im Roſa⸗Saale des Saalbaues eine Bezirksverſammlung der Orts Aruppe der gehobenen mittleren Beamten Badens ſtatt, in der der Bundesvorſitzende über aktuelle Beamtenfvagen und engere Berufs⸗ und Standesziele be⸗ richtete. Mit Befremden wurde von den Abſichten der Ba⸗ diſchen Reglerung, eine Erhöhung der Penſionierungs⸗ Altersgrenze auf 67 Jahre und die Einſtellung des ört⸗ he Tandesbaufparhaſſe Mtzftalt des Bent. Necktis, annkeien, Auguſta-Realage 33%, Tel. 406 01 unter unbeschränkter Haftung des Badischen Sparkassen- und Giroverbandes zu laſſen, K Verh badiſche Beamte in den hl auf 1. April 1930 eintpeten tnis genommen. 5 In der Ausſprache wurde treffend hervorgehoben, daß man mit derart kleinlichen Mitteln, die die Rechte der lichen tädten Beamten beeinträchtigen, die mißliche Finonzlage des taates nicht beſſern könne. Dies könne nur durchinner⸗ [politiſche Reformen geſchehen. Bei allem Ver⸗ ſtändnis für die Not, in der ſich viele Volkskreiſe befinden, brachte die Verſammlung zum Ausdruck, daß der Staat ſeine Geſundungspolitik auf Koſten der Beamtenſchaft durchführe, während er die moraliſche Verpflichtung habe, für das Vorwärtskommen ſeiner Beomten zu ſorgen und nicht durch verärgende Maßnahmen die an ſich ungünſtigen tniſſe noch zu n In 2 ˖ 0 dung für den unmittel⸗ baren( vitt en gehobenen mittleren Staatsdienſt wurde Vollreife einer höheren Le gefor weil für die Erfüllung der Staatsauf⸗ n heute eine gründliche und abgeſchloſſene Allgemein⸗ g, wie ſie eben nur das Abitur vermittelt, durchaus notwendig iſt. Gegenüber dieſen Erforderniſſen gehen alle Gegenvorſchläge, die vielfach auf Unkenntnis der tatſäch⸗ lichen Verhältniſſe beruhen, fehl. Maggiprooͤukte bei oͤen Wanderern Tt. Die Maggiwerke Singen, deren Fabrikate bei der ſelbſtkochenden wandernden Jugend inſolge der prak⸗ tiſchen Handhabung der Suppen⸗ und Fleiſchbrühwürfel ſchon weitgehend Eingang gefunden haben, veranſtalteten am verfloſſenen Freitag im Oden waldkluß einen Filmvortagsabend. Der Leiter der Mannheimer Niederlaſſung gab kurze Begleitworte zu dem inſtruktiven Film aus dem gewaltigen Werk, das ſich in Singen in unſerer badiſchen Heimat am Fuße des Hegaugewaltigen, des Hohentwiel, erhebt. Zuerſt machte der Beſchauer einen Gang durch die landwirtſchaftlichen Muſteranlagen am Fuße des Hohentwiel, die neben erſtklaſſigem Horn⸗ vieh und ebenſolchen Schweinen die feinſten und beſten Gemüſeſorten ziehen. Wie das alles in der Fabrikation verwertet wird, welche Maſſen die Landwirte der Um⸗ gebung von ihren Erzeugniſſen dort abliefern, wie die bewundernswert ausgedachten Maſchinen arbeiten, welch großer Wert auf äußerſte Reinlichkeit in den Anlagen und auf die Güte der Produkte gelegt wird, das konnte man alles im Film ſchauen und in Natura friſch gekocht erproben. Die Maggiwerke ſind für unſer Badnerland und beſonders für die Bodenſeegegend von größter Be⸗ deutung. Deshalb kann man wohl die Benutzung ihrer Fabrikate den Frauen und Hausfrauen, den Gaſthöfen, beſonders aber den Wanderern anempfehlen, ohne markt⸗ ſchreieriſcher Reklame beſchuldigt zu werden.* * Abſolventen⸗Vereinigung der Techniſchen Fachſchulen Maunheim. Die Vereinigung veranſtaltete kürzlich im Vortragsſaal der Städt. Werke, K 7, 1, einen Lichtbilber⸗ und Filmvortrag über„Sicherungen und Inſtal⸗ lationsſelbſtſchaalter in elektr. Anlagen“. Anſtelle des durch Erkrankung verhinderten Ober⸗Ing. Kraatz erläuterte Dipl.⸗Ing. Schmidt von der Firma Stotz, Gmbc., Mannheim, an Hand von zalreichen Licht⸗ bildern, Kurven und Koſtenberechnungen in intereſſanter Weiſe die Vorteile der verſchiedenen Automaten⸗Syſteme gegenüber den auch heute noch zahlreich verwendeten Schmelzſicherungen. Praktiſche Vorführungen an aufge⸗ ſtellten Modellen zeigten die abſolute Betriebsſicherheit der durch Stotz⸗Automaten geſchützten Motoren und elektr. An⸗ lagen gegen Kurzſchluß und Ueberlaſtung. Zum Schluß zeigte als wirkungsvolle Ergänzung des Gehörten ein von der Firma Stotz zur Verfügung geſtellter Trickfilm den Aufbau und die Wirkungsweiſe verſchiedener Automaten. Verantwortlich: Richard Schönfelder. .N- AZ VEHEIHS-NKALENHD ER Fur die Zeli vom 21. bis 29. Frelliag, 21. März Odenwald⸗Club, Ortsgr. Maunheim⸗Ludwigshafen e..: 240 Uhr: Lichtbildervortrag des Herrn Alfred Rein⸗ warth über Tempelſtudien aus Aegypten. Samstag, 22. März Jugendgruppe des Verbandes der weibl. Haudels⸗ und Bürbangeſtellten E.., Mannheim: Elternabend im Kolpinghaus, U 1. 18, abends 8 Uhr. Eintritt 30 Pfg., Jugendliche unter 18 Jahren frei. Alle an Oſtern zur Entlaſſung kommenden Volks⸗ und Handelsſchülerinnen, ſowie deren Angehörigen ſind freundlichſt eingeladen. Verein für Raſeuſpiele E.., Mannheim: Nachmittags.15 Uhr, V. f..⸗Platz: Phönix⸗Ludwigs⸗ hafen— B. f. R. Mannheim, Sonntag, 23. März Verein für Raſenſpiele E.., Mannheim: Vormittags 12 Uhr, V. f..⸗Plat: Damenhbandball⸗ Bezirks ⸗Meiſterſchaftsſpiel 1. F. C. Kreuznach gegen B. f. R. Mannheim. Sportverein Waldhof E.., gegr. 07, Mannheim⸗Waldhof: Verbandsſpiel um die Süddeutſche Meiſterſchaft gegen Wormatia Worms, nachmittags 37 Uhr.— Ab 2 Uhr für Damen, Schüler, Jugend und Senioren Waldlauf⸗ meiſterſchaften des Gaues Mannheim. Start und Ziel auf dem Platze. Motorfahrer⸗Elub Mannheim e. B.(D. M..) Ausfahrt(Treffpunkt Rheinluſt, Abfahrt pünktlich 1 Uhr): Ludwigshafen⸗Rhein— Frankenthal Worms Nierſtein⸗Rhein, Reſtaurant„Vater Rhein“, Montag, 24. Mörz Stenografenverein„Stolze⸗Schrey⸗Ginheit«, Mannheim: Montag und Donnerstag abend 7 Uhr in der U 2. Schule, Mädchenabtellung: Anfänger⸗, Fortbildungs⸗ u. Debattenkurſe ſowte Diktatabende von 60— 300 Silben. Dienstag, 25. März Kurzſchriftverein Gabelsberger von 1874, Hans ⸗Thoma⸗ Schule, D 7. 22: Dienstags und Freitags 19.30 21.00 Uhr: Anfänger⸗ u. Fortbildungskurſe für Einheitskurzſchrift. Freitag, 28. März Phot. Geſellſchaft E.., Mannheim: lbends um 81/7 Uhr im Kinzinger Hof, N 7. 7: Licht⸗ bildervortrag Reinwarth: Tempelſtudien aus Aegypten. Samstag, 29. März Mannheimer Sängerkreis e..: 8 Uhr: Generalverſammlung im Vereinslokal. Vor⸗ verſammlung am 22. März, 8 Uhr im Vereinslokal. Seudhrung von unkündbaren zu& verzinslichen& gungsdarlehen — Nachdruck verboten.— Zr Eigenheim, Jausgauß, 5. voihefenablésung durch Sgbschluss von Bausparvert dqen W d * a f 6 5 den beben daß der des e r Ver⸗ den, Staat ſchaft habe, und tigen ittel⸗ ienſt ren zauf⸗ tein⸗ haus 12 5 i ſäch⸗ M. all⸗ gen of: tel t⸗ Freitag, den 21. März 1930 Heute und folgende 1 1 Ausschank Die Beus ation Der Mond in ger Fi Blast *„* eee eee eee eee eee es e 5 5 e Muf zum Bockbier-Rummel Mozartkalle, N 3, 12 Habereckl-Märzen- Doppel- Bock Prima Bomwürſte Auch Wird ein lebend. Sock verlost Eröffnung meines renovierten Caffee und Weinzimemers Es ladet höfl. ein Frau Elise Rüssner Wwe. 22 8 eee Tage 5 bad 4581 Er ist da ein Raupt, Maldhofstrape 7 ere der wunderschöne, rassige DK W- Spoſtwage Bitte besuchen Sie mich 204 Manmkeim Tel. 525 20 maus Lelffer Bismarckplatz 15 bielet Ihnen grobe Horleile, in nur 168 SmWweren Qualtätsmöbein. ztklaf- Limmer nen- Aud Jppgeanmer in allen Holzarten in Spessarteiche Eiche u poliert Mahagoni, Sabeli Mahagoni, Tabasko Mahagoni, Morié Birnbaum, Schweiz Birnbaum, Afrik. Birnbaum, Chailon Goldbirke, Kanada Rosenholz. Afrik. Nußbaum, Kaukas. usw. Mod. Müchen- la. Mlubmöbel coucke-Matralzen I Azkeidt biin Nen Reiche Kuswahl Reelle Bedienung Größtes Entgegenkommen Freie Lieferung— Freie e Proſos- Staubsauger mit allen Zubehörteilen preiswert zu verkaufen. 1725 0 5, 13, 3 Tr. Großer türig. faſt neu, billig zu verkaufen. 171 Metzgerei Karl Brand Seckenheimerſtr. 50. 1 mod. hellgrün. Kinder⸗ wagen m. paſſend. Dau⸗ nendecke, 1 Grammoph. m. Platt., 1 Chaiſelong., 1 Federb., 1 Cutaway m. Weſte und Hoſe, 1 Paar graue Damenhalb⸗ ſchuhe, Nr. 37, all., ſehr aut erh., preisw. zu vkf. Rieth, Seckenheimer⸗ ſtraße 69. 54 Diplom.⸗Schreibt 48, Schlafzimmer, Mahag., Imtt., m. Stür. Spiegel⸗ ſchrank u. Matr., faſt neu, 350. Zimm.⸗Bü⸗ fett 110 1, Diwan 35, Chaiſel., Vertiko 98 /, Waſchkomm. m. Marm. 35 1, 1 und ꝛtürige Schränke 18, 28, 38 J, ſchön. ar. Emailßh., faſt neu. bill. zu verkauf. 120 Klinger, 8 2, 6 Ur elber an verk.: Marmorwaſchtiſch. 1 Bett. Kin derſchreih⸗ nult. Kinderſtuhl, Gar⸗ tengeräte, 1 ſchw. Frack⸗ anzug f. Gr. 170, alles in gut. Zuſtande. 5208 N 2 N Elsschrank Eichbaum- Stammhaus P 5, 9 Morgen Samstag, 22. März ein ——— LIEDER- ABEND vom änner-Gesangve ein 18358 unter Mit- ö wirkung v. Hans 5 ling Konzert Schlachtfest Bockbier und Spezial Hell 4514 Sonntag ab Uhr Konzert * „ Welallesg D 3. 4 Morgen Samstag Schlachtfest bei Salvator Ausschank 4524 Kaffge- Konzert mit Tanz Polizeistundeverlängerung Freitag, Samstag, Sonntag Backbierfest mii Nemzert 1 Polizeistundeverlfingerung biss 0 2— Meute Freliag, Semstzag und Sonniag 8 m N Telephon 28344 DPollzeistunde verlängerung 10 Künstlerkenzert r Neue volkswirtsch. Erfindung Schunbesohlung für 75 Pfg. Nun ⸗Sohle, allerneueſte, beſtbewährte Er⸗ findung, ermögl. jedermann, ſeine Schuhe ſelbſt raſch u. mühelos zu beſohlen. Wird mit einem Meſſer wie Butter auf die Sohle geſtrichen, ver⸗ wandelt ſich über Nacht zu einer ſoliden, leder⸗ gleichen Sohle. Waſſerdicht, geſchmeidig, bieg⸗ ſam, dauerhaft. Wunderbares Gehen; nicht ſo hart wie Leder, nicht ſo weich wie Gummi, nicht ſchlüpfrig, hinterläßt leine Abdrücke, ſieht aus wie Leder. Schuhe laut Gebrauchsanweiſung mit Nu⸗Sohle beſohlt, brauchen nie wieder neubeſohlt zu werden. Die Erſparnis iſt ganz enorm! Eine Doſe für 8 Paar Schuhe zu repa⸗ rieren koſtet 4.—. Bis zum 5. April d. J. werden Orig.⸗Doſen reklameweiſe gratis ab⸗ gegeben.* 190 (Generalvertretung für Mannheim u. andere Städte zu vergeben. erforderlich. n Lukrative Exiſtenz. 230, Auch Damen u. Herren z. provi⸗ rieb an Private allerorts ge⸗ ſchöner Verdienſt.) Taunusſtraße 47. Neos anerkannt erstklass., sehr preis- wert.— Bequeme Leilzahlung Scherf& Hauk Plan- und Flagenlahrik nur C4, 4 nur C4, 4 8910 In jeder Ausführung Alle Zuſchrift n an: Nu⸗Sohle⸗Hauptvertriebsſtelle, Frankfurt a.., Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe Re ARI doppelt so qu 1d 50 pfg mſt GH Leichen für frische Qualitt gen Menn feine NMOl. Noch giblʒ 7 Aama im 9. Seite. Nr. 188 N Blau band. , Hrol/ Kinder wissen, was gut schmecktl Das ist aber auch eine edle Margarine, reich an Vitaminen, nahrhaft und bekömmlich, frisch und lecker, Fragt unsere kleinen Freunde: FE Möblierte; IINKRER evtl. mit voller Pen- sion von ig. Herrn per 1. 4. 30 gesue nt. Angeb. unter GR78 an die Geschäktsst. Drucksachen liefert prompt Uruckerel Dr. Haas, G. m. b.., Mannheim f 1,.5 Off 2 2 2— 21 5 11 General- Vertretung (Monopol). Stehe Inſeratenteil dieſ. Ausgabe: „Neue, volkswirtſch. Erfindung“. 192 Aal. Mank. Jabra. fata Firma oder Kaufm. mit Vertr.⸗Stab, die nicht Rur für Erzeugung, ſondern auch für Inver⸗ brauchſetzung von Nahrungsmittel das nötige Intereſſe haben, geſucht. Nötiges Kapital 2 bis Mille. Einrichtung vorhanden. Angeb. unt. F U 56 an die Geſchäftsſtelle oſs. Bl. 137 Damen ume Herren Ausgiebige Proplſion. Siehe Inſeratenteil dleſ. Ausgabe:„Neue volkswirtſch. Erfindung“. 191 Tüchtiges Ammermäuehen mit gut. Nähtenntniſſen u. beſt. Zeugniſſen zum April 1717 esu sh t. Stengel, Beethoven⸗ ſtraße 17. Teleph. 446 06 Ie Amade ver ſoſort geſucht. 7184 b, 1 Tr. rechts Fleiß. von der Frem⸗ 15. denlegtion zurückgekehrt. April für m. Tochter, 5 Abiturient. muſikaliſch, Stelle als Haustschter in gut. ev. Hauſe zu Bursche Kind., wo ſie auch im 23 Jahre alt) 183 Haush. mithelf. u. ler⸗ Sus Arbeite Rich.⸗Wagnerſtr. 36. II in beſter Lage wegen 2 iltnrengeschät zu verkaufen. Angebote unter F X 59 an Geſchäftsſtelle dieſes Blattes eee oder beſchlagnahmefreie Aus lanbsrelſe foſort g mieter, im Zentrum zu mieten geſucht. Angeh. mit Preis unt. G P 76 0149 3 Ans Oerrſchaftsbeſihl Ein komplettes anenummel ferner 2 Ersikl. Kunsessef alles in beſt. Zuſtande. Sonntag vormillag.⸗ Adreſſe k. d. Geſchäſts⸗ ſtelle dſs. Bl. B125⁵0 Kassenschrank Rolladenschrank billla zu verkaufen. 1285 Näh. F 6, 16. beſond. preiswert ab⸗ zugeben. Anzuſehen: ſes Blattes. ſchrank, wegen Platzm., billlg zu verk. 2128 Freund, F 2, 16, 4. St. -4 Zimmerwohnung — Friedensmiete— im Zentrum, Unkoſt.⸗Ver⸗ gütung 2— 300 Mark, Dringlichk.⸗Karte vorh. Angebote unt. G M 73 2 Guterhaltener Pasdebes! (Holzflachboot] zu ver⸗ kaufen. Alfred Hägele, 257 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes. B1292 Besdagnahmefreſe -3 Zimmerwohnung Kinder Kastenwagen z u kaufen aeſucht. Angeb. mit Preisang. unt. V R 121 an die Geſchäftsſtelle. 181 2 Jul 3 Immer beſchlag nahmefrei, Neu Ges mit Bad event. Dampf⸗ hetzung, geſuch t. An⸗ gebote unt. F R 53 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. 7129 eu früher -Wohnung bau, Neu⸗Oſtheim, Oſt⸗ 2˙3 Zinm.-Wofnung Zindenhof, von kl. Wohnung von Dauer⸗ an die aeſchäften. dir, 0 182 iſt ſofort mit voller Einrichtung zu äußerſt günſtigen Bedingunge forderl. Bankſicherheit ca. 5 Mille. Angebote unter V q 120 an die Ge⸗ lattes. 4510 N Teenie Herren-Fahrrad 8 5 mit neuen Reiſen 8 0 U U 3 Mark 4.- 8 4 U. 25 S Belse-Sehfelbmasehlne S ente Lage, von alleinſt. 2 Erika für Mk. 60.— 8 Dame(Arzt⸗Wwe.) per Z zu verkaufen. i: bald zu mieten ge⸗ 3 Bekleſdungshaus S ſucht. Angebote unter S Schwarz, 8 5, 48 S. M. 5240 an An⸗ mn ünemttünutu toncen⸗Frenz, P 3, 19. 1 A4ſchläfr. Metallbett W302 mit steilig. Wollmatr., faſt neu, ſchöner Eis Ruhige Mieter ſuchen en kann Still,, einf. aleich welcher Art. Mädch. Taſcheug. erw. Angeb. unt. G Q 77 an die Heſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes. 188 Gefl. Zuſchr. erbet. un⸗ ter V8 129 an die Ge. ſchäftsſtelle. 177 500 cem erſt 4500 Klm. gelaufen, ſof. Sport), zu verkaufen.*187 Otto Reichenecker Pumpwerkſtraße 26 a, Tel. 505 44. 2187 Celegenheitskauf! een weiß, wegzugh. billieſt zu verkaufen. Anzuſeh. zwiſch.—6 nachmittags Meerlachſtraße Nr. 26, tadt, Lindenhof, zu mieten geſu 8 b Angebote erb. unter G 0 74 an die. Eroges leeres od. 2 Kleine leere Zimmer Zentrum d. Stadt zu mieten gesucht Angebote unter Y 2 61 sis ta 8 Zimmer u. Zubehr, per bald V302 zu mieten gesuoft, Angebote an J. Zilles, Immobil. theken⸗Geſchäft, part., rechts. AN B, L. Telerb. 208 78. Familie, ohne Kinder, ges u 0 h f. Schöne 2 Zim.⸗Wohng. mit großer Manſarde kann event. in Tauſch gegeben werden. Angeb. u. G E 66 an die Geſchäftsſt. 1158 Berufstät. Fräul. ſucht Searates Zimmer per 1. April. Angebote unter G U 81 an die Miet- Gesuche möbliertes Beamter ſucht ſchön * 7ͤ 05 Zimmer in der Oſtſtadt zum 15. April. Angebote unter G W 83 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. Möbliertes Zimmer Nähe Schwetzingerſtraße zum 1. 4. 145 hes uoht. Schriftl. Angeb, unter G K 62 an die Ge⸗ 1727 ſchüftsſtelle. Sienere Seit über 11 Jahren welche ſchloſſen und daher d ſchäftsſtelle dieſes B In meinem Haufe Nich von 5 Zimmern, Küche, immer im Stock, zu 1 240.—. Näheres: Arch. Al b. Hei 1 5 Verfrefeß Existenz! Automobil- und Motoxrad-RHeparalurwertslätte einem Groß⸗Garage⸗Betrieb ange⸗ iſt eine ſehr ſchöne beschlagnahmefrele Wohnung beſteh,, beſteingericht. auernd beſchäftigt iſt, n zu verpachten. Er⸗ rr ard⸗Wagne ſtraße 59, 1. Bad, Spetſek., Mädchen⸗ vermieten. Mietpreis: *170 ler, Telephon 403 29. Leerer Laden mit Wohnung zu verm. Grohmüller, 8 2, 14. 194 Helle Werkstatt oder Magazin, 40 qm, event, mit Zimmer u. Küche, mit Dringlichk. Karte, ſofort billig zu vermieten. 135 Zu erfragen Elfenstr. 4, Schwab Sofort beziehbar: 5 Zimmerwohnung Bad, Zenkralheizung, Zu Vermie fen Angebote unt. F T 55 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes. 188 2 Ammer und Küche Neubau, mit Möbel⸗ übernahme, zu vermiet. Karbe erwünſcht. S 2, 6. * 127 Sonniges ſehr gut Möbfferfes Immer in at. Lage an ſol. Hru., Nähe Waſſerturm, p. 1. April zu verm. Zuverl. An die Beſch. 145 Geſchäftsſtelle. 4201 Bedienung. 2131 2 leere Zimmer mit Dampfheizung, in beſt. Lage Mannheims, ſof. od. per 1. April Zu vermieten. Angebote unt. V 1 128 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes. 1723 ale Haupbaunof 2 gruße leere Zimmer el. Licht und Kochgel., p. 1. 4. zu verm. B1250 L 13 16, 4. Stock. Zwiſch. Bahnhof u. Waf⸗ ſerturm k. a. Haus, ar 1 ev. bett. Zimmer p. 1. 4. zu verm. Bedteng. vorh. Näh. in der Ge⸗ ſchüftsſtelle. B12⁴4 Saubere 207 Soehlafstelle zu vermieten 720 Mittelſtraße 9, 5. Stck. Möbliertes Zimmer heizb., el. L.(ev. Bad⸗ ben.], Neckarſtadt⸗Oſt p. ſofort zu verm. 206 Franz Meier, Egellſtr.) Möhlerles Zimmer elektr. Licht, Tel. Besonders günstige Gelegenheit dadhäbshaus mit Toreintar zu verkaufen. Gute jungbuschlage. Geringe Anzahlung. Steuerwert: RM 61 000. Angebote unter V V 123 an dle Geschäftsstelle dieses Blattes erbeten. Preis: ca. RM. 33000. 4516 Helles, aut möbliertes L IM M E R zu verm. ev. m. Pen. 5193 H 1, 3, 2 Tr. 21754 5 Möbliertes Zimmer mit el.., auf 1. 4. Hill. an Herrn zu vermieten. Klein, Qu 5. 1. 2 Tr. B1291 Manſarden⸗Zimmer ſchön ger., heizb,, el.., l. neuem Hauſe, leer od. möbl., zu verm. 1152 Haardtſtr. 9. Zuber. Frdl. nettes Zimmer mit el. Licht u. Dampfi⸗. heiza. zum 1. April zu vm. FFriedrich⸗Karlſtr. 1, 3 Tr.(Nähe Waſſert.— Bahnhof.] 147 Vehaglich möbl. Wohn⸗ und Schlaſzimmer an beſſ. kinderl. Ehep. zu um. B 6, 22 b, 2 Tr., Nähe Feriedrichspark. 161 5 verkaufen. nlius Wolff(R. D..), 0 7. 22. Haus mit Füdt-MOmzession Neubau, Herbſt 30 beziehbar, bei 15 Mille Anz. Näheres durch die Maklerfirma 182 Tal A- Iimmermauws Oſtſtabt, preiswert bel nur 15 Mille Anzahlung 182 N Aae Land zu verkaufen, ſehr aut. Boden, auch einz., aute Kapitalanlage. B29 Auskunft in der Ge⸗ 1a 81. Kl. Bahnbeamt. auf d. Lande, 60., ev., eigen. Haus., 2 Mädchen(13 u. 14.) ſucht Frau oder Frl., alleinſteh., von 35 bis 40., nur evgl. Zu ſchrifften unt. F L 47 an die Geſchſt. 5109 . 2, 19, 3 Treppen: Mähliertes Zimmer mit 2 Betten, elektr. Llcht ſofort zu ver⸗ mieten. 171 üblieries Zimmer gu vermieten. 174 Bölkl, 8 1. 1. 111 e lehen neſucht — geit vorh fortige Rückzahln ligung i. Frage. Angeb. zu verm. Preis 85. Tullaſtraße 18, 2 Tr. 91290 M 4. 8, III u. G F 67 an die Geſch. 159 die Geſchäftsſt. Welches kath. Fräulein, bis 30 J.(ev, ebenfalls beruflich tätig, vollſchl.) würde mit Herrn aus achthar. Fam., in ſchön. penſtonsberecht. Stellg. (ca. 12 000 R. Verm.) in Verbindg. treten zw. dhät. Hera Zuſchr. u. U D 182 an B1248 2 Geſucht wird auf ein Wohnhaus mit Laden Vorort Mhm., Stenerw So Mk., belaſtet mit „3500., eine Hypothel 2. Stelle y. 5000 M. nur von Selbſtgeb. Angeb. u. 2 67 a Perſonen⸗Kraftwagen⸗ Vermietung an Selbſtfahrer. Kobellſtr. 13, Tel. 52427 29591 INDIAN. TORNAX- DKW. 1221 - VERTRETUN G Rich. Guljahr, Neckar vorlandsir. 23 Telephon 224 43. I versch gehr,, dus ch re par Motorräder u günst Zahſungsbedg preiswert zu verkauf. in u wird in liebev. u. gute Pflege genomm. 9994 Adreſſe in der Ge⸗ Ichäftsſtelle dſs Bl. nE F Lellungs- hat abzugeben Neue d. Geſchäſtsſt.. 51207 ſchafts. annbelmer Zeitung. A 10. Seite. DW W Freitag, den 21. März 1980 Fertige Dekorationen Wie Ab Fenster I, Ober garnitur einferb. 6⁰⁰ Schals mit Bördchen bes. Halbstores 130/200, aus 2³ mod. Sittersto. bildung Broket,.-Selde, doppel- Breit, inclenthrenfarbig 8 mod. gemustetit.. Mir. Ripsflamme, doppeltbreit, incdlanthren, unsere gu. 2 Standardquelität. Mr. Fenster 2, Ubergarn sich ker. Schels 80 cm breit 80 Halbst Weser, für 55 Guersfütt, 200 breit. 8 elbstetes am Kefer. 2 Halbstores, mit Handfiletiuh 3⁰⁰ „sehr preiswert 150/200 Ripsflammé, doppel-breit, 4* itur, Weiß i. Moirs u. gemustert Mtr. extra breite Fenster Mtr. Helbstores a. Mir. m. mod. 3³⁰ br. Eins.-Seicdenfrans. fl. Fensfer 3, Obergernitur, weiß und farbig ge Volant, Schals, 80 em br. Halbsfores, für FF Meter Helbstores, mod. Gitterstoff 5˙⁰⁰ m. gr. Kunstseid.-Sockel Gardinen Halbstores m. r. Handifilef- 6³⁸ fuß und Seidenfranss Volant gardinen m. à jour- streifen, Eins. u. Spitze m Volanigard. 8, gf. Mull, farb. 48 gemustert, 70 em br. Nair. 85 Serdinen-Mull, deppeltbr., 15 modern gemusterf, Mir. Sitterstoff, nur kröft. Qual. für mod. Dekorafionen, 1 in sllen Breiten[QI Mir. Moderne Gardinen-Voile, 1 doppellbr, indenfhr. Mtr. mustert mit 0³⁰ extra breite 3 90 Teppiche und Decken Fenster 4, Uberge Ks eid.- Brok“ mocl. verarb. Helbstores, 150 Hendfileff. u. K“seid. Frans. Sfrap.-Jeppich, 200/00 28⁵⁵⁰ rnifur, aus 10 mod. gemustert Boucle-Jeppich, 200/300 45⁰⁰ en br., m. 5³⁰ Strep.-Gdel. Fenster 85, berger mod. Rips-Flam., Moiré Wollplüschteppich, ti 200/00 E E00 5 Persermusſer 55 nitur, eus 22 puma Welourleppich, 200/00 7 0⁰⁰ Brokst- Iischdecke, K Seide 5⁰ 130% 00— Dhwendecke 140/280 7³⁵⁰ mit Franse, solide Qualit Diwendecke 140/80 modern gemustert. Moheir-Diwanddecdce N 0 80 0 5*⁰ moderne u. Persermuster 150/300 in versch. Ferben 19 Linoleum Stlagula Kleinmöbe! Marke: Germania der billige Bodenbelag e solide verar- 4⁵⁰⁵ Auslegware, bedr., 200 em Ausleqwere, 200 em 95 eiter Porfſfe.. Quadratmeter 335 Perſſo. 8 e e schone Waulst- 7ꝰ⁰ V Auslegewere, bedr., 200 cm regulär, gr. Musterauswahl 4⁵⁰ gr. Auswahl Quadratmeter 35 Quadratmeter Auslegewere ist bis 300 em br. in vielen Mustern vorröfig Jeppiche, bedr, Laufer, bedr, enorme Ausw. 2¹⁸ Grohe Post. Reste u. Abschnitte Partie, 67 em Auslegware, 200 cm, requler 2²⁵ẽ Löufer, große Auswahl 14⁸ 200/50 25⁰⁰ partie 90 em.95. 60 em Partie Meter in Jeppichlangen weit unt. Preis peddigrohrsessel, pr. solide verarbeitet Racliofisch, gebelrt Kekfeenkrippe, mod. Form 15⁵⁰ in Vielen Farben polstersessel, mod. gestreift 9³⁵⁰ wWelß 11⁵⁰ N Emaille ———— Brofſcesten, oval, 3 K489.73 Kehrrichteimer, Wweig...93 Löffelblech, Weigg.25 Konsole mit Maß, weiß Tolleſteelmer, weigh...93 Fleiscnlöpfe, ohne Deckel 8 em 1. 16 cm Schöpflöffel, Weiz 33 Schaumlöffel, Weiz. 33 Aluminium Flötenkessel 250.93 Sa.50.93 Seß Schmortépfe m. Decke 93 6 Stück 12.30 Flelschtöpfe mit Decke 18 em.73 166m.25 14cm.73 Milchtöpfe „85 14 m„7s 4 em.33 12cm.28 10cm- Fleischtopf, s m. 83 Schmortopf, id em. 283 Haushalt MWirtscheftswaage Spirifuskocher Kohleneis en.75.93 Satz amerikan. Eisen, 4 flg..30 lJafehwaege, 5 leg, weiß.30 Vogelkäfig mit Slessch..75 1 Brotkasten, f. lack...80.93 1 Volks badewanne 1 Sitzbade wenne. .50.93 „.95.93 13.75 .73 Putzartikel SGalanterie DSS— Parkeſtbohner Stubenbesen, 1 Hendfeger, Roßhaer. 83 1 Mop mit Stiel 1 Kloseflbürstengernifur.. 93 1D. gr. Bohner wachs 1 Fl. Moppolituur. 493 1 Fensterled. v.. 30 an 3 88. la. Kernseife 63 1 Licör service.95 1 Aufsatz, Messingfußh....73 Brotforb oval, Messing..93 5.301 Obstschele m. bunf. Glas.93 1 Kehrgernitur, Messing..93 93 1 Schmuck dose.30 6 ſeegläser, Mess. suf Tabl..93 1 Schreibzg. deuisch. Merm..93 1 Uhr, deutscher Marmor.93 Roßheer..95 Haushalt Keffeelöffel, Apska Ehlöffel, Alpkka 250 Ehmesser, Alpaka..33 Vorleger, Alpeks..93 Ssletbestecke Beckenbesteck la. braun. Transchier besteck..23 Jortenheber 3 Eierlöffel, Bein —— 2 2 25 „„ 83. 0 85 .93 30 Kaffee (wie Abbildung) 2 l lin F. 20. 50 tele Abbildung) Moc. Sessel 93 50 große Form d og. krherausfunrungen n allen Gröhen und Formen sehr preiswert! (ie Abbildung Ir Hcttg. beg Seel e 199.50 Dejeuner dekor., Stelſig.93 Gedeck dekorleft. 83 Elnx. Jessen m. Goldb. 35. 93 Porzellan Glas servlce dekor. Neil..30 Satz Schüsseln ateilig..23 Setz Schüsseln Sfellig..93 ſeller 5ſ½ Bleibrisiall Schwerer Schliff.93 eller weiß, fesfon Stüc. 43 Wieinglsser geschliffen. 73 Desseriteſſer weiß, fest. St.. 33 Römer ferbig 0 Salats wh. fest., ec... 85 Buffercose Preßglas 43 Plaſte whj. fest. oval. 93 Ksseglocke 75 Sauciere h- fest. 5 Bierseidel ù geelcht. 43 Zuckercddoss 4 Jeeken. engl. Jon 93 Holzwaren DDr Brotkorb Holzstoff Eimer holzstoff Wenne Holxstoft Jableft Ableufb ret. Putzschranl Hancttuchhalfer Wäöscheſrockner Messerkasten ——U——̃— —„ .23 .30 .30 .93 .30 186.30 .95 .75 .95 Kaffeelöffel 35 Etzlöffel 65 N I 0 Sedeck 2 2 Alumin..95 in..50 1 Stufe 1. S0 U N Emaille.95 W (für 2 Kg.) Krist. geschl..95 295 Holzfußh..95 Stsingulbeh..95 in der l. Etage unseres Heuses umersucht der bekannte Leiler vom Büro für wissenschaffliche Sraphoſogie Herr Eduerd Weinberg hre Handschrift oder die Schritt der Sie interessierenden Per- sonen mit erstaunlichen Resultaten für.“..50 1 2 * o n ga. WS.