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Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben annh el Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Neues vom Film/ Mittwoch wechselnd: Die fruchtbare Scholle Steuer, Geſetz und Recht Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.— 40 die 82mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗ Ausgabe Sammelruf an alle bürgerlichen Parteien zu poſitiver Arbeit Die Reichsreform muß kommen der deutſchen Kultur und der chriſtlichen Grundlagen des Staales Der neue Führer Zur gleichen Zeit, in der die Zeilen dieſes Manuſkripts durch die Setzmaſchinen geſagt werden, bauern im Nibelungenſaal des Mannheimer Roſen⸗ gartens die Verhandlungen des volksparteilichen Parteitags noch an. Ein abſchließendes Urteil kann daher nicht gefällt werden. Aber ſchon ſchält ſich deutlich der Kern heraus, als der ſich die pro⸗ grammatiſche Rede des neuen Parteiführers Dr. Scholz darſtellt. Zwei Erkenntniſſe hat der bis⸗ herige Verlauf des Parteitages vermittelt. Zum erſten: Die Schale, die den Kern umſchloß, war weder brüchig noch undurchdringbar. Dieſe Eigenſchaften haben die falſchen Betrachtungen der der Volkspartei nicht günſtig geſinnten Preſſe verliehen. Zum andern: Der neue Parteiführer iſt gewiß kein Streſemann, was er auch ſelbſt nicht ſein will. Aber er läßt ſich auch nicht gewaltſam dazu ſtempeln und in einen Vergleich ſetzen, der zwei Menſchen und ihre Politik mit ungleichem Maß zu meſſen, ſich unterfängt. Daß auch Scholz eine Per⸗ Jön lichkeit iſt, dem man nach dieſer Programm⸗ Samstag, 22. März 1930 Rede den Charakter der Führerperſönlichkeit nicht mehr abſtreiten darf, ſteht feſt. Wäre es anders, würde er nicht ein Ziel der Parteienerneuerung auf⸗ geſtellt haben, das, wie er ausdrücklich hervorhob, zu erreichen weder an ſeiner Perſon noch an ſeinem Amt ſcheitern ſoll. Der Sammelruf an alle Parteien, die poſitive und ſtaatserhaltende Poli⸗ tik treiben wollen, der Appell an alle, die guten Willens ſind, darf und wird nicht ungehört ver⸗ hallen, weil die Zeit reif iſt, das nach neuen Formen Drängende ans politiſche Licht gelangen zu laſſen. Daß dieſer Ruf zur Sammlung nicht in den ver⸗ alteten Schlachtruf zur Bekämpfung der Sozialdemo⸗ kratie oder des Marxismus austönt, zeugt von der wirklich ſtaatspolitiſchen Auffaſſung des neuen Par⸗ teiführers, der, ohne Widerſpruch vor dem Forum des Parteitags zu finden, offen und frei verkündete, daß die Frage einer Regierung ohne oder gegen die Sozialdemokratie für ihn einfach nicht diskutabel ſei. Es liegt aber durchaus in der logiſchen Linie dieſes Geſchehens, daß Scholz erklärte, auch vor den letz⸗ ten Konſequenzen nicht zu rückzu⸗ ſchrecken, falls es etwa nicht gelingen ſollte, die berechtigten Forderungen der Deutſchen Volkspartei durchzuſetzen.. ö 5 Mit außerordentlicher Freude begrüßen wir die Ankündigung Scholz, daß durch ein Iniativgeſetz im Reichstag die bisher immer wieder verſchleppte Frage der Reichsreform ins Rollen gebracht werden ſoll. Seine Kampfanſage an den Kultur⸗ bolſchewismus und ſein Bekenntnis zu m chriſtlichen Staat werden, wie wir überzeugt ſind, ein großes Echo in der Oeſſentlichkeit finden. In einer Zeit, wie der gegenwärtigen, in der man tagaus, tagein, nichts anderes zu hören bekommt als Reden mit Zahlen und Prozentrechnungen über Wirtſchaftskurven und Finanzkalamitäten, iſt es eine mutig und mannhafte Tat, das deutſche Volk wieder zur Beſinnung und Beſinnlichkeit auf die Grundlagen ſeiner Kultur zu lenken. Auch der ſeeliſche Auf⸗ ſchwung, den die Rede in ihren Schlußworten nahm, war eine Erhebung des Geiſtes, nach der man ſich lange geſehnt hatte. Nehmen wir hinzu, was der ehrwürdige Leiter des Parteitages, der Abg. Kahl, über die Zukunft unſeres Volkes und Vaterlandes ſagte und fügen ihm als Drittes das hoffnungsfrohe Bekenntnis zum Optimismus bei, das im Laufe der Ausſprache Moldenhauer unter ſtürmiſcher Zuſtimmung des Parteitages ablegte, ſcheint uns der Weg gefun⸗ den zu ſein, der der gegebene für die Volkspartei iſt. Auf der Hindenburg lin iel 18 Jeſtlicher Auftakt zur heutigen Tagung Der Nibelungenſaal des Roſengartens bildet wieder den Schauplatz einer großen politiſchen Tagung. Der große Raum hat ſeine Feſtbeleuchtung eingeſchaltet, bie eigenartig zu dem grauen Taglicht ſtimmt, das von draußen hereindringt. Das Bild, das ſich entrollt, hat feſtlichen Charakter. Das Licht fällt auf weißgedeckte Tiſche, an denen ſich die überaus zahlreichen Gäſte verteilen. Der Saal hallt wieder vom Stimmengewirr der wartenden Parteifreunde, die das ganze Parkett füllen. Auch die Frauen ſind zahlreich vertreten. Der Rahmen, der die Tagung zuſammenſchließt, zeigt ſich durch die ſchlichte Dekoration in gediegenem Schmuck. Epheuranken und Lorbeerbäume bauen ſich harmoniſch auf dem Podium auf. Darüber hängen von der Decke die Fahnen herab, die die Saalbreite vor der Orgel einnehmen: die badiſche Flagge gelb⸗rot⸗gelb, dann ſchwarz⸗weiß⸗rot und ſchwarz⸗rot⸗gold für das Reich friedlich neben⸗ einander, dann die blau⸗weiß⸗roten Farben der Stadt Mannheim. Daß die beiden politiſchen Fah⸗ nen zwiſchen den badiſchen und der Mannheimer Farben herabwehten, möge ein Sinnbild dafür ſein, daß hier im Süden Deutſchlands der beſte Ort iſt, wo der Ausgleich auch in dieſer, das deutſche Bürger⸗ tum bisher allzu fehr trennenden Frage gefunden werden kann. 5 N von Streſemann, Baſſermann und Bennigſen als ſichtbares Sinnbild aufgeſtellt. Unter den Fahnen ſind die Büſten Auf dem Podium hatte die Parteileitung Platz genommen: Der Parteiführer Reichsminiſter a. D. Dr. Scholz in der Mitte, neben ihm! zur Linken erſcheint die ehrwürdige Geſtalt des Abg. Kahl, zur Rechten der Gaſtgeber, Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich⸗ Mannheim. An ſeiner Seite ſitzt Frau Julie Baſſermann, die Witwe Ernſt Baſſermanns. Zwiſchen den beiden Reichs miniſtern Dr. Curtius und Dr. Moldenhauer erblickt man den Vorſitzenden des Landesverbandes Baden der D. V.., Dr. Steinel. Man ſieht ferner: Generalſekretär Wolf ⸗ Karlsruhe, aus der Pfalz die Abgeordneten Burger und Zapf, Staats⸗ ſekretär z. D. Kempkes, die Reichstagsabgeord⸗ neten Kalle, Thiel und Ständel, den volks⸗ parteilichen Vorſitzenden in Preußen. Ein Glockenzeichen des Vorſitzenden Dr. Scholz gibt das Zeichen zum Beginn. Ein Orgel⸗Prälu⸗ dium von Rheinberger erklingt, und Muſikdirektor Lenz weiß das nicht immer willige Nibelungen⸗ taalinſtrument ausgezeichnet zu meiſtern. Die Tagung beginnt mit der Wiederwahl des ehrwürdigen Neſtors der Partei, des Abg. Kahl zum Präſidenten. Geheimrat Kahl nimmt die Wahl an und die Perſönlichkeit des Mannes, deſſen mar⸗ kige, kraftvolle Sprache nur in ihrem tiefen Gehalt ſeine 81 Jahre erkennen läßt, beherrſcht für die nächſte Stunde die Verſammlung und verleiht ihr die Weihe einer aus tiefſtem Herzen kommenden Kund⸗ gebung. l bürgerliche unſerem Parteiführer eine Morgengabe aus Krankheit auf die Führung verzichten. 141. Jahrgang— Nr. 138 „Schutz des Oſtens, Geh.⸗Rat Abgeoroͤneter Dr. Kahl dankt einleitend für die Wahl zum Vorſitzenden des 8. Parteitags und führte dann aus:„Die erſte Auf⸗ gabe, die wir zu erfüllen haben, iſt eine ungemein ſchmerzliche. Wir haben der Lebensarbeit unſeres verſtorbenen Führers Dr. Streſemann zu gedenken. Es iſt der erſte Parteitag, den wir ohne ihn abhalten.(Die Anweſenden hatten ſich von ihren Sitzen erhoben.) Es wäre unmöglich, die Lebensarbeit Streſemanns in dieſer Stunde aufs neue aufzurollen; aber heute tritt noch einmal vor unſer Auge das Bild unſeres geiſtigen Oberhauptes, das ſeit 10 Jahren dem Partettage beiwohnte und ihm das Gepräge gab. Durch ſeine großen Ideale für Einheit und Freiheit riß er uns immer mit fort. Von hier aus ergingen an uns die herrlichen Kernworte, die gewiſſermaßen prophetiſch und dauernd für unſere innere und äußere Politik wurden. Ich denke an den erſten Tag der 200 in Jena im April 1919 und an den der 300 im frei gewordenen Köln und an die einzelnen Tagungen der Zwiſchenzeit. Immer war unſere Loſung: Durch Arbeit und Opfer zur Freiheit. u Dies hämmerte er uns immer wieder ins Herz. Unſer Parteiführer war längfk Führer des deutſchen Volkes geworden. Ex wurde für die ganze euro⸗ päiſche Politik ausſchlaggebend. tag war von ihm mit vorbereitet. Mit tiefer Er⸗ griſſenheit denken wir an die jähe Unterbrechung. Am 19. Oktober 1920 wollten wir uns hier treffen und von Streſemann über die Lage der Weltpolitik hören. Er wollte erſt Abſchied nehmen, wenn er ſein Lebenswerk geſichert wußte. Der Tod hat ſeine Tätigkeit unterbrochen, nicht aber ſein Werk, das von uns weiter geführt wird. Es wird auch fer⸗ nerhin keinen Parteitag geben, der nicht unter dem Eiufluß ſeines Geiſtes, ſeiner zrobleme und ſeiner Vaterlandsliebe ſtehen wird. Wir werden morgen noch eines zweiten Mannes gedenken. Streſemann hat die erſte Anregung zum Baſſer⸗ manndenkmal gegeben. Ich möchte auch noch unſeres ehrwürdigen Paul Vogel gedenken, der vielleicht der letzte Mitarbei⸗ ter am Nationalen Verein und an der Gründung der Nationalliberalen Partei war. Beifällig aufgenommen wurden dann die Be⸗ grüßungsworte des Redners an den Par⸗ tetiführer Dr. Scholz.„Nachfolger Streſe⸗ manns zu ſein“, führte Dr. Kahl aus,„iſt ruhmpoll, aber auch ſchwer, darum wollen wir ihm von vornherein unſer reſtloſes Vertrauen ent⸗ gegen bringen. Mit unſerem Vertrauen geben wir für ſein Gerade in der ſchwerſten Zeit mußte er Unſer großer Hingabe die Amt mit. Parteifreund Zapf hat mit Geſchäfte geführt. Wenn ich mich umſehe, ſo kann ich mir nicht ver⸗ ſagey, einen ganz beſonderen Gruß an uunſere hoch; verehrte Frau Baſſermann zu richten. Warme Begrüßungsworte fand Dr. Kahl auch für die an⸗ weſenden Miniſter Curtius und Molden⸗ hauer, die durch ihre Anweſenheit die Bedeutung des Parteitages anerkennen. „Ich darf“, wandte ſich der Redner an Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Heimerich,„meinen ver⸗ ehrungsvollen Gruß zuerſt an Sie, hochverehrter Herr Oberbürgermeiſter, und an die ganze Stadt Mannheim richten. Ich darf Ihnen freundliche Aufnahme danken. 2 Mein Dank gilt auch den Vertretern der Wahlkreisverbände und des Orts ver⸗ bandes Mannheim. Von Baden ſind viele Impulſe nationalen und liberalen Empfindens und Handelns ausgegangen. Es war uns eine beſondere Freude, zum erſten Mal im Badener Land zuſammentreten zu können. Haben Sie, liebe Freunde der Partei, herzlichen Dank dafür, daß Sie alles ſo wunderſchön vorbereitet haben. Ihr Land tritt noch näher an unſere Herzen, wenn wir daran denken, daß es Grenzland geworden iſt. Grenz⸗ land iſt, mag es im Oſten, Weſten oder Süden ſein, in gewiſſem Sinne heiliges Land, das mit ganz be⸗ ſonderer Liebe eine pflegliche Behandlung des geſamten Vaterlandes bedarf. Soweit wir dazu helfen können, werden wir das tun. Seien Ste verſichert, daß wir uns dieſer großen Aufgabe alle Zeit bewußt ſein werden.“(Lebhafter Beifall.) Auch der 8. Partet⸗ für Ihre Den Danzigern ruft er zu, die Geſchichte werde einſt ſprechen. Das deutſche Volk werde nie⸗ mals unverjährbare Rechte aufgeben.(Beifall.) Das Saargebiet werde dank der Lebeusarbeit Streſemauns hofſentlich in kurzer Zeit wieder mit dem Reiche vereinigt werden, und wegen Oeſter⸗ reich werde die Zukunft der Einheit in ſtiller Arbeit auf den Gebieten der Wirtſchaft, des Rechts und der Kultur vorbereitet. Aus innerſtem und tief⸗ ſtem Herzen, ſo erklärt Geheimrcht Kahl unter leb⸗ haftem Beifall, e r dern wir die Grüße deutſcher Treuk, die uns hier aus der Ferne dargebracht werden. Er heißt dann den ganzen Par⸗ teitag herzlich willkommen und erklärt: Wir ſind durchdrungen von der i 9 ungewöhnlichen Bedeutung dieſes Parteitages. Wir haben auf den jetzt entſcheidenden Lebensgebie⸗ ten der Politik die entſcheidenden Miniſterperſön⸗ lichkeiten geſtellt. Wir haben mit aller Ehrlichkeit auf den großen ſinanzwirtſchaftlichen Gebieten unter uns ſelbſt noch mancherlei Meinungsverſchiedenhei⸗ ten zu beſeitigen. Die Stellungnahme diaſes Partei⸗ tages kann auf die parlamentariſche Lage unter Um⸗ ſtänden entſcheidende Einflüſſe ausüben. Die letzte Verantwortlichkeit bleibt allerdings bei der Reichstagsfraktion. l In dieſem Sinne begrüße ich auch die volkspartei⸗ liche Jugend. Die Jugend hat das Recht, ihre politiſchen Ideale ſelbſtändig zum Ausdruck zu bringen. Bei aller Selbſtändigkeit kann ſie aber auch noch einiges lernen und beibehalten von den Alten. Wir Alten wollen die Jugend in vollem Maße als gleichberechtigte Mitkämpfer im Kampfe um das Vaterland anerkennen. Trotz des Eruſtes der Zeit, ſo fährt Geheimrat Kahl fort, brauchen wir Optimismus und unerſchüt⸗ terlichen Glauben an die Zukunft. Als lebendiges Bild höchſten vaterländiſchen Pflichtgefühls tritt der Neichspräſident von Hindenburg vor uns, dem wir unſere Huldigung darbringen. (Stürmiſcher Beifall.) Mögen Erbärmliche anders denken und reden, uns iſt er das reine Vor⸗ bild pflichtbewußter Vaterlandsliebe. Wir d anken ihm heißen Herzens und geloben ihm Treue für alle Zukunft. Wir bitten und wünſchen, daß Gott ihn noch lange erhalten möge in ſeiner⸗ Größe und in ſeinem Vaterlandsdienſt. J Unter ſtürmiſchem Beifall des Parteitages wird dann auf Vorſchlag von Geheimrat Kahl folgendes Telegramm an den Reichspräſidenten abgeſandt: Mehr als 2000 zum Reichsparteitag in heim verſammelte Mitglieder der Deut ch een Volkspartei gedenken zu Beginn ihrer Bero⸗ tung in entſcheidungsſchwerer Zeit des Reichs ⸗ olberhauptes, des lebendigen Symbols der nationalen Einheit aller Deu t⸗ Mann⸗ schen. Sie erneuern das Gelöbnis, getreu dem z 5 non Eurer: Exzellenz gegebenem hohen Beiſpiel, dgi⸗ Geſamtwohl von Volk und Vaterlond allem ga⸗ deren voranzuſtellen und mit allen gleichgeſi 2 1 9 8 Ni o een 95 555 ten Kräften dem Wiederaufſtieg des Ren zu dienen.(gez.) Kahl Scholz 7 f — 2. Seite. Nr. 138 Neue Mannheimer Zeitung (Abend⸗Ausgabe) Vegrüßungen und Glückwünſche Der Präſident erteilt das Wort Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich zu ſeiner Begrüßungsanſprache, in der er u. a. aus⸗ führte: Le Es iſt mir eine Ehre, Sie namens des Stadtrats und Stadtverwaltung in Mannheim herzlich illkommen zu heißen. Wir freuen uns, daß Sie es doch noch möglich ge⸗ i mgcht haben, Ihren ſchon einmal verſchobenen Par⸗ teitag in Mannheim abzuhalten und empfinde es mit Genugtuung, daß Sie mit Ihrer politiſchen Zu⸗ ſammenkunft die Ehrung eines ber ü hmten Mannheimers verbinden. Die Tatſache, daß Sie ein der Sozialdemokratie angehörender Oberbür⸗ germeiſter begrüßt, möge Ihnen ein Symbol dafür ſein, daß Sie, unabhängig vom politiſchen Stand⸗ punkt, gerne geſehene Gäſte in unſerer Stadt find.(Bravo!) Wenn auch Ihr Aufenthalt in Mannheim in er⸗ ſtey Linie politiſchen Beratungen und einer Ehrung Ernſt Baſſermanns gilt, ſo darf ich doch an⸗ nehmen, daß auch die beſonderen Verhältniſſe des ſüdweſtdeutſchen Grenzgebietes Ihr Intereſſe er⸗ wecken. Es iſt mir ein Bedürfnis, ihrem verehrten Herrn Präſidenten herzlich zu danken für die Worte, die er für die Stadt Mannheim und das Land Ba⸗ den gefunden hat. Sicherſte Grundlage unſerer Stadt iſt eine viel⸗ geſtaltige Induſtrie, wogegen Schiffahrt und Handel unter der ſchweren, politiſch und wirtſchaftlich nicht verkretbaren Vernachläſſigung des Rhei⸗ es durch verſchiedene Zentralſtellen, vor allem durch die deutſche Reichsbahn, zu leiden haben. Straßburg wächſt dank einer weitgehenden Förde⸗ rung durch den franzöſiſchen Staat immer ſtärker empor. Der Mannheimer Hafen dagegen, in dem rieſige Kapitalien inveſtiert ſind, und der ca. 45 Kilometer Waſſerfront aufweiſt, verödet in zuneh⸗ mendem Maße. Nach einer Kennzeichnung des gei⸗ ſtigen Geſichtes der Stadt Mannheim, kennzeichnet der Oberbürgermeiſter noch die kommunalen Sor⸗ gen der Gegenwart und ſchließt dann: Möge, meine ſehr geehrten Damen und Herren, bei den Bera⸗ tungen, die Sie hier zu pflegen haben und bei den wichtigen Entſcheidungen, die dann in Berlin zu fällen ſind, auch die ſchwere Not der deutſchen Ge⸗ meinden nicht vergeſſen werden. Wenn es den un⸗ terſten Gebietskörperſchaften, den Gemeinden, nicht mehr möglich iſt, die wirtſchaftlichen und politiſchen Schwierigkeiten zu meiſtern, was ſoll dann aus Reich und Ländern werden? Meinen Gruß an Ihre Verſammlung faſſe ich in dem Wunſche zuſammen, daß Ihre Verhandlungen dem Wohle des deut⸗ ſchen Volkes und damit auch dem Wohle und der Förderung dieſer Stadt dienen mögen.(Allgemeiner lebhafter Beifall.) 5 Rechtsanwalt Steinel entbietet dem Partei⸗ tag den Gruß der badiſchen Partei⸗ freunde: Auf die beſonderen badiſchen Nöte will ichz icht eingehen, da Geheimrat Kahl bereits ver⸗ ſprochen hat, daß Sie das weſtliche Grenzland nicht wergeſſen werden. Auf hiſtoriſchem Boden in dem liberalen Baden wünſche ich Ihnen ein herzliches Grüßgott!(Beifall.) Architekt Zudwig⸗ Mannheim überbringt die Grüße der Ortsgruppe Mannheim und der Stadt, in der Lamey, Eckhardt und Baſſermann gewirkt haben.(Beifall.) Juſtigrat Menzel⸗Danzig wird mit Beifall auf der Rednertribüne begrüßt. Er dankt zunächſt für den Empfang, der den Gäſten in Mannheim zu⸗ teil geworden ſei, und fährt fort: Danzig iſt mit Deutſchland ſo innig verbunden, daß ich als Ver⸗ treter der Danziger Nationalliberalen Bürger⸗ partei Mitglied des Zentralvorſtandes der D. V. P. bin. Der Redner erörtert dann die Lage des zer⸗ riſſenen Grenzlanddeutſchtums, das mit gemiſchten Gefühlen dem Abſchluß des polniſchen Liquidationsabkommens zugeſehen habe. Er bringt weiter zum Ausdruck, niemand denke daran, das deutſche Recht im Oſten aufzugeben. Jeder einzelne Deutſche müſſe ſich jedoch mit der deutſchen Not im Oſten innerlich verbunden fühlen. Nur ſo ſei der Weg zum Ziele zu finden. Das deutſche Volk und die Deutſche Volkspartei würden den Oſten nie im Stich laſſen, denn die deutſche Zukunft liege im Oſten.(Lebh. Beifall.) Landesrat Schmelzer überbringt Grüße der Parteifreunde aus dem Saargebiet und dankt vor allem der Preſſe, die dem Saargebiet ſchon bei⸗ geſtanden habe, als die Staatsmänner dazu noch nicht in der Lage waren. Mit der bevorſtehenden Be⸗ freiung des Saargebiets von franzöſiſchem Militär werde der Zuſtand allerdings noch nicht erträglich; die Bergwerke blieben ja in franzöſiſcher Hand. Das franzöſiſche Volk ſei ſtolz darauf, der Welt die Menſchenrechte gebracht zu haben. Aber im Saar⸗ gebiet regierten die franzöſiſchen Machthaber ſo, als ob das Saarvolk nur au Heloten beſtände.(Hört! Hört!) Der Redner wendet ſich dann an den Reichs⸗ außenminiſter perſönlich und bittet ihn, für die Saar zu tun, was ſich mit Geld machen laſſe. Eine dauernde Belaſtung, durch die der deutſche Charakter der Saar verfälſcht werde, müſſe der Miniſter jedoch bei den ſchwebenden Ver⸗ handlungen ablehnen.(Lebh. Beifall.) Das ſei die Forderung der geſamten Saarbevölkerung. Mit dem Namen des Völkerbundes dürfe nicht etwas gedeckt werden, was eine Schande nicht nur für Europa, ſondern für die ganze Welt ſei.(Erneuter Beifall.) Die Saarbevölkerung war deutſch, iſt deutſch und wird deutſch bleiben, ſo ſchließt der Redner unter lebhaftem Beifall. Hinter allen unſeren Hoffnungen ſteht Deutſchland! Dr. von Langenhan Wien begrüßt den Parteitag im Namen der Groß deutſchen Volkspartei in Oeſterreich, die freund⸗ ſchaftliche Beziehungen zur Deutſchen Volkspartei unterhalte und ihr vielfache Förderung verdanke. Der Redner betont auch die innigen Bezie⸗ hungen zwiſchen beiden Ländern, für die die kürzliche Reiſe des Bundeskanzlers Schober ein Beweis ſei. Dieſe Reiſe habe vor allem dem Ab⸗ ſchluß eines Handelsvertrages gegolten. Der Redner ſchließt mit dem Wunſche, daß dieſer Vertrag und überhaupt die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern und beiden Parteien zum Wohle für beide Teile ausſchlagen möchten.(Beifall.) Der Vorſitzende D. Dr. Kahl gibt dann einige Begrüßungstelegramme bekannt, nament⸗ lich ſolche aus dem Auslande, aber auch ein mit lebhaftem Beifall aufgenommenes Telegramm von Dr. Hans Luther. Der Parteitag tritt dann in die Tagesordnung ein. Als der Parteivorſitzende Dr. Scholz ſofort das Wort erhält, wird er mit ſtürmiſchen Kundgebungen begrüßt. Der Redner erwidert darauf: Ich danke Ihnen für den freundlichen Willkommensgruß, den Sie mir hier perſönlich ent⸗ gegenbringen, Ich darf ihn umdeuten in ein Zeichen des Vertrauens. Dieſes Vertrauen muß ich mir erſt erwerben. Ich kann es aber nur erwerben, wenn Sie alle mir Ihre Mithilfe zuſichern im Dienſte unſerer geliebten Deutſchen Volkspartei. Unſer verehrter Freund Kahl hat in uns alle tief bewegender Weiſe, meiſterhaft, wie nur er es ver⸗ ſteht, dem Gefühl der Trauer Ausdruck gegeben, die Uns gerade in dieſem Augenblick erfüllt, da zum erſten Male der Parteitag ohne unſeren Streſemann zuſammenkritt. Laſſen Sie mich hinzufügen, daß, wenn auch ſein Leib von uns gegangen iſt, ſein Geiſt in uns lebendig bleiben wird: der Geiſt des größten Staatsmannes des neuen Deutſch⸗ lands, der Geiſt eines wahrhaft nationalen und libe⸗ ralen Menſchen, der Geiſt echter Vaterlandsliebe, der ihn für ſein Volk leben und ſterben ließ!(Stür⸗ miſcher Beifall.) Die geſamte Entwicklung der deutſchen Politik ſeit der Staatsumwälzung ſtand unter ſein em Zeichen, ſchon die Gründung unſerer Partei als un⸗ mittelbare Fortſetzung der alten Nationalliberalen Partei, einer Partei nationaler Realpolitik, einer Partei des bewußten Willens zum Staat und zur Verantwortung war entſcheidende Tat auf dem Ge⸗ biete zielbewußter, poſitiver Mitarbeit am neu⸗ geſtalteten Vaterland. Seit nahezu zehn Jahren iſt die Deutſche Volkspartei unter ſeiner Führung mit einer lurzen Unterbrechung aktiv und in maßgeben⸗ den Stellen an der Regierung im Reich beteiligt geweſen. Streſemanns Parole:„Heran an den Staat!“ hat ſich auf die Dauer keine der großen Parteien, auch nicht die Deutſchnationale Volkspar⸗ tei) entziehen können.(Sehr richtig!) Die von uns erſtrebte Zuſammenarbeit mit den großen Gruppen rechts und links von uns iſt aber— und das wird nach meiner Auf⸗ faſſung nie genügend gewürdigt, obwohl es der Angelpunkt aller unſerer innerpolitiſchen Schwierig⸗ keiten iſt— dadurch außerordentlich erſchwert wer⸗ den, daß beide Gruppen ein ganz anderes Staats⸗ ideal hatten und haben, als es der Staat von Wei⸗ mar darſtellt. Gewiß finden wir auch in ihm nicht fer Ideal, ja weite Kreiſe bei uns halten ſeine ASrechtlichen Grundlagen auch heute noch für ver⸗ Aber wir dürfen mit Stolz bekennen, daß bei ie Liebe zu Staat und Volk, der Drang zur eit am Ganzen auf Grund der nun einmal gewordenen Verhältniſſe noch immer die Kritik im einzelnen überwunden hat. Nicht ſo bei den großen Parteien links und rechts von uns, wobei wir dank⸗ bar feſtſtellen, daß die Gruppe der Mitte, Zentrum, Demokraten, Bayeriſche Volkspartei, mit uns in dieſer Bejahung des Staates,„wie er f ſt“ übereinſtimmt. Die Deutſchnationale Volkspartei lebt allzu ſtark in der Vergangenheit und jagt Uto⸗ pien nach, die nun einmal, wie die Dinge liegen, auf abſehbare Zeit in Deutſchland ſich nicht verwirklichen laſſen: der Haß gegen die Republik überwuchert die Liebe zu Staat und Volk. Ausfluß ſolcher Geſinnung iſt gerade in letzter Zeit wieder die Agitation für das Volksbegehren und den Volksentſcheid über den Noungplan geweſen, der in bedauerlicher Weiſe, beſonders bedauerlich für alle national Empfindenden in Deutſchland, eine tiefe und kaum überbrückbare Kluft in das deutſche Bür⸗ gertum geriſſen hat. Ausfluß der gleichen Geſinnung iſt auch in allerletzter Zeit die Hineinziehung unſeres hochverehrten Reichspräſidenten in die Tageskritik. Was in dieſer Beziehung einzelne Organe der Rechts⸗ preſſe geleiſtet haben, das treibt jedem wahrhaft national empfindenden Menſchen in Deutſchland die Schamröte ins Geſicht.(Starker Beifall.) Die größte Sünde wider den nationalen Geiſt iſt es, dem Volke den Glauben an ſeine wahrhaft großen Männer zu nehmen Für uns iſt dieſes Treiben lediglich Anlaß, uns umſo feſter um die ehrfurchtgebietende Geſtalt unſeres Vaters des Vaterlandes zu ſcharen. Der Parteitag der Deutſchen Volkspartei wird das Wort bekräftigen, das ich vor wenigen Wochen unſerem Reichspräſiden⸗ ten ſagen konnte: es gibt keine Partei, die treuer zum Reichspräſidenten ſteht als die Deutſche Volkspartei. (Stürmiſcher Beifall.) Auch die Sozialdemokratie und das iſt vielleicht noch wichtiger feſtzuſtellen— ſteht durchaus nicht in ihrer Geſamtheit auf dem Bo⸗ den der Verfaſſung von Weimar. Zwar war die Re⸗ publik Ziel ihrer Sehnſucht ſeit Beginn unſeres Par⸗ teilebens. Aber dieſe gewordene Republik iſt nicht ſozialiſtiſch. Sie iſt nach ihrer Verfaſſung durchaus aufgebaut auf der privatkapitaliſtiſchen Wirtſchaft, Das führt dazu, daß auch die größte republika⸗ niſche Partei innerlich gegen die deutſche Republik eingeſtellt iſt: ſie macht grundſätzlich antikapitaliſti⸗ ſche Politik, beſonders auf ſteuerlichem Gebiete, trotzdem ihr Staat auf kapitaliſtiſcher Grundlage ruht. Sie iſt, mag man das auch als Aeußerlichkeit bewerten, formal für ſchwarz⸗rot⸗gold, im Herzen aber für die rote Fahne(Zuſtimmung), womit ich natürlich nicht das kommuniſtiſche Leibblatt meine. Zwiſchen dieſen Extremen— wenn man von den gänzlich Unbelehrbaren rechts und links abſteht ſtand und ſteht die Deutſche Volkspartei; ihre hiſto⸗ Samstag, den 22. März 1930 bſam mit den übrigen sbewußten Mitte Aufgabe iſt es, arteien der verantwor beiden großen J Ip ien zur reſtloſen Hingabe an den Staat, wie er iſt, zu veranlaſſen, ja zu er⸗ ziehen. Erzieher und Lehrer pflegen, das wiſſen wir aus unſerer Jugend, nicht beſonders beliebt zu ſein.(Heiterkeit.) Das geht auch uns ſo. Trotzdem werden wir unſere Aufgabe auf dieſem Gebiete auch in Zukunft zu erfüllen bereit ſein müſſen. Laſſen Sie mich hier einige allgemeine Betrachtungen prak⸗ tiſch⸗politiſcher Natur über unſer Verhältnis zur Sozialdemokratie und anderen Parteien anſtellen. Wer mit den Verhältniſſen rechnet, wie ſie nun einmal ſind, wer Realpolitik treibt, muß mindeſtens zurzeit feſtſtellen, daß ein Regieren gegen oder auch ohne die Sozial⸗ demokratie auf die Dauer kaum möglich iſt. Das muß auch eine Partei anerkennen, die wie keine andere im innerſten Kern ihres Weſen anti⸗ ſozialiſtiſch iſt. Der Liberalismus verträgt ſich grundſätzlich viel weniger mit ſozialiſtiſcher Welt⸗ anſchauung als etwa der Hnuſernofivismus. Aber wie liegen die Dinge? Ich weiſe in dieſem Zuſammenhange gern auf das Ergebnis der letzten Berliner Kommunalwahlen hin, weil ſie meiner Ueberzeugung nach charakteriſtiſch ſind für die augen⸗ blickliche Entwicklung der Lage auch in der großen Politik. In Berlin iſt es trotz einer für das Bür⸗ gertum beſonders günſtigen Lage— ich verweiſe auf die unmittelbar vor der Wahl enthüllten Sklarek⸗ Skandale— nicht gelungen, die bürgerlichen Stim⸗ men zu vermehren— im Gegenteil. Darüber hinaus aber hat ſich durch das ſtarke Anwachſen der radika⸗ len Elemente eine Lage ergeben, die das Zuſtande⸗ kommen jedes Gemeindegeſetzes, auch des Haushal⸗ tungsplanes, von einem Zuſammenwirken der Mitte nicht nur mit den Deutſchnationalen, ſondern auch mit den Sozialdemokraten abhängig macht. Mit einer der beiden Flügelparteien zuſammen hat die Mitte nicht die erforderliche Mehrheit. Die ſtaats⸗ erhaltenden Beſtandteile beider Parteien müſſen ſich mit ihr zuſammenfinden, um eine poſitiv gerichtete Politik zum Wohle der Geſamtheit zu treiben. Nicht anders würde die Lage im Reich, in Preußen und manchen anderen Bundesſtaaten ſein, wenn wir jetzt oder in nächſter Zeit Neuwahlen erlebten.(Sehr richtig!) Welche praktiſchen Konſequenzen müſſen wir aus dieſer Erkenntnis ziehen? Nach meiner Auffaf⸗ ſung die dringende Notwendigkeit einer Sammlung des deutſchen Bürgertums, nicht mit der Aufgabe der dauernden Ausſchaltung der Sozialdemokraten von den Regierungsgeſchäften, ſondern allein, um ihnen einen annähernd gleichwertigen Verhandlungsfaktor entgegenzuſetzen, der im kair play— im anſtändigen und vornehmen Spiel der politiſchen Kräfte— ſich mit ihr wird meſſen und auseinanderſetzen können, mit ihr ringen kann um den beſten Weg zum gemeinſam ge⸗ die ſuchten Ziel: dem Wiederaufſtieg unſeres Vaterlandes! (Sehr richtig!) Von ſolchen Gedanken ausgehend, richte ich im vollen Bewußtſein der Verantwortung von dieſer Stelle aus an alle die bürgerlichen Parteien, die mit uns gemeinſam poſitive und ſtaatserhaltende poli⸗ tiſche Arbeit leiſten wollen, die Aufforderung zum engeren Zuſammenſchluß der unter Umſtänden auch vor einengenden Parteiſchranken nicht haltzumachen braucht. (Bravo und Beifall). Und jeder, der mich kennt, wird wiſſen, daß es nicht leere Phraſe iſt, wenn ich hinzufüge: auch meine Perſon und meine Stellung wird niemals ein Hindernis ſein auf dem Wege etwaiger neuer politiſcher Bindungen, die ich im allgemeinen deutſchen Intereſſe für notwendig erachte,(Erneuter Beifall). Die praktiſche Staatskunſt des letzten Jahr⸗ zehnts war beherrſcht von der Außenpolitik. Das war aus vielen Gründen eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit, insbeſondere deshalb, weil das Deutſche Reich garnicht in der Lage war, ſeine inneren Ver⸗ hältniſſe einigermaßen ſtabil einzurichten, ehe der in Verfolg des Verſailler Vertrages zu zahlende Kriegstribut feſtſtand. Nicht nur die Haushaltsverab⸗ ſchiedung, ſondern auch das geſamte wirtſchaftliche Leben Deutſchlands war vollkommen abhängig von der Vorausbelaſtung durch die Tribute an die Gläubigermächte. Im größten Teil der Zeit dieſes unbeſtrittenen Primats der Außenpolitik, in den letzten ſechs Jahren, hat unſer Streſemann die auswärtigen Geſchicke geführt, und— das darf man ruhig ausſprechen— ſich ſehr bald eine Stellung im In⸗ und Auslande errungen, wie ſie kein anderer Staatsmann ſeit der Staatsumwälzung innegehabt hat. Und weil er ein großer Staatsmann war, wußte er wohl, daß die erſte Aufgabe ſein muß, die Sou⸗ veränität des Staates herzuſtellen, ſoweit ſie nicht vorhanden war: darum ſtellte er ſeine geſamte Polt⸗ tik ein auf das vorläufige Endſpiel der Befreiung der Rheinlande von fremder Beſetzung, auf die Wiedergewinnung der vollen Souveränität in dem uns belaſſenen Territorium als unbedingte Voraus⸗ ſetzung jeder inneren Aufbauarbeit. Es war für die Deutſche Volkspartei eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, daß ſie alles daranſetzen mußte, dieſes große außenpolitiſche Ziel in kürzeſter Friſt zu erreichen, daß ſie andererſeits jeden Schritt unter⸗ laſſen mußte, der die Erreichung dieſes Zieles auch nur im⸗geringſten zu gefährden geeignet war. Daher die einmütige und poſttive Haltung der Fraktion zu dem großen außenpolitiſchen Geſetzeswerk, das wir vor wenigen Tagen verabſchiedet haben, daher auch ihre vielumſtrittene Haltung zu dem polniſchen Liqufdationsvertrag, der als ein Teil des Geſamt⸗ werks gewertet werden mußte. Laſſen Sie mich an dieſer Stelle den Miniſtern Dr. Curtius und Moldenhauer, die in ſchwerer und verantwor⸗ tungsvoller Arbeit im Haag dieſes Streſemannwerk zum Abſchluß geführt haben, den wärmſten und auf⸗ richtigſten Dank der Deutſchen Volkspartei aus⸗ ſprechen.(Beifall.). Umſo ſtärker und entſchiedener mußte die Partei nach Erledigung der großen, alles überſchattenden außenpolitiſchen Fragen ſich derjenigen inneren Sanierung der deutſchen Verhältniſſe auf dem Ge⸗ biet der Wirtſchaft und der Finanzen zu⸗ wenden, die gerade Streſemann in ſeiner letzten großen Rede im Zentralvorſtand im vorigen Früh⸗ jahr als unabweislich bezeichnet hat. Die Fraktion war der Ueberzeugung, daß auf die⸗ ſem Gebiete nur der feſte und unerſchütter⸗ liche Wille zur Rrform, zur Umkehr auf dem bisher betretenen verhängnisvollen Wege für ſie in Betracht kommen köune. Daher ihre Haltung zur Finanz⸗ und Steuerreform, die ſie ohne Rückſicht auf politiſche Folgen im Intereſſe des deut⸗ ſchen Volkes, des deutſchen Bürgertums und des ttelſtand feſtgehalten hat. Sie wirs gung ihrer Auffaſſung getreu der An ſicht, die auch geſtern im Zentralvorſtand zutage ge⸗ treten iſt, nicht ahweichen von den grundſätzlichen Auffaſſungen, die ſie aufgeſtellt hat.(Bravo!) Sie wird verſuchen, mit allen Kräften innerhalb der jetzigen Regierungsgemeinſchaft ihre Auffaſſung deutſchen N bei der Ver — durchzuſetzen. Sollte das nicht möglich ſien, ſo wird ſie auch vor den letzten Konſequenzen nicht zurückſchauen. (Lebhafter Betfall.) In den großen Zuſammenhang der pylitiſchen Geſchehniſſe der letzten Jahre gehört ein anderer Gedanke, der als beſonderer Ausdruck liberaler Auf⸗ faſſungen gewertet werden muß: die Hervor⸗ hebung des Begriffs der verauntwor⸗ tungsbewußten Perſönlichkeit. Wir lei⸗ den in der Verwaltung, in der Wirtſchaft, ſelbſt im Privatleben in immer ſtärkerem Maße an einer Unverantwortlichkeit, die ſogar durch die Geſetz⸗ gebung künſtlich gezüchtet wird.(Zuſtim.) Heute iſt es in weitem Umfang ſo, daß der Staat oder die Gemeinde größtenteils nicht mehr verantwortlich iſt für die Art und Weiſe der Deckung ihrer Ausgaben, daß in den öffentlichen Körperſchaften eine Mehr⸗ heit über Steuern beſchließt, die ſelbſt keinerlei Steuern zu zahlen hat(erneute Zuſtimmung), daß in der Privatwirtſchaft nicht mehr die ſchließlich für den Betrieb Verantwortlichen die weſentliche Grundlage ihrer Wirtſchaft— Löhne und Arbeitsbedingungen— in freier Vereinbarung feſtlegen, ſondern daß der Staat auch hier im Wege des Schlichtungsverfahrens diktatoriſch eingreift. In weiteſten Kreiſen des Volkes herrſcht leider eine Auffaſſung, die man vielleicht dahin charakteriſteren kann: wie iſt es am leichteſten möglich, dem Ein⸗ zelnen für ſich und ſeine Familie die Verantwor⸗ tung abzunehmen, und auf welche Art wird dieſe Verantwortung am einfachſten dem Staat zugeſcho⸗ ben? Das iſt das Gegenteil des liberalen Grundſatzes vom Wert der verantwort⸗ lichen Perſönlichkeit. Wir haben alle Ver⸗ anlaſſung, ſolche weitverbreiteten, aber verhängnis⸗ vollen, Gedankengänge zu bekämpfen. Die Deutſche Volkspartei wird allezeit Trä⸗ gerin des ſozialen Gedankens ſein: wer unverſchuldet in ſoziale Not gerät, hat Anſpruch auf die Hilfe der Allgemeinheit. Aber gerade das ſtarke Bekeuntnis zum ſozialen Gedanken verlangt, daß er nicht durch falſche Anwendung zum Sinken der Arbeitsmoral und zum Ver⸗ ſchwinden der freien, aufrechten Verantwortungsper⸗ ſönlichkeit führt.(Beifall.) Dieſe Erwägung iſt es auch, abgeſehen von wirtſchaftlichen Gründen, die uns ſo ſtark und entſchieden für die Landwirtſchaft und für den Mittelſtand in weiteſtem Sinne des Wortes eintreten läßt: hier ſind die ſtarken Wurzeln unſerer Volkskraft, hier ſttzen noch Menſchen, die ihr Schickſal allein in der Hand haben, hier iſt die verantwortungsbewußte Perſönlichkeit am reinſten erhalten. Die richtige Verteilung der Verantwortung iſt aber auch Grundſatz jeder guten Verwaltung— ja man mag getroſt ausſprechen: Verwaltung iſt die richtige Verteilung der Verantwortung! Ich halte es für einen Grundfehler unſerer Geſetzgebung, ins⸗ beſondere auf finanziellem Gebiet, daß man zu einer Zentraliſierung der Abgaben geſchritten iſt, ohne die ſtaatlichen Aufgaben zu zentraliſieren, die aus dieſen Abgaben zu erfüllen ſind. Ueber einen großen Teil der Steuern beſchließen nicht diejenigen Körperſchaf⸗ ten, die ſie verantwortlich zu verwenden haben, ſon⸗ dern andere Stellen. Der Kam pfum die Höhe der Steuern ſpielt ſich auf einer falſchen Ebene ab. Nicht die Landesregierung oder die Stadtverwaltung kämpft mit den Vertretern des Volkes, die die Ausgaben zu beſchließen haben, um die Höhe der Steuern, ſondern ſie kämpft mit Reich oder Land um die Höhe der Quvpte der zentraliſierten Steuer, die möglichſt hoch, aus dem allgemeinen Topf entnommen werden ſoll. Das führt allgemein dazu. daß nicht die Ausgaben nach den Einnahmen bemeſſen werden— ſelbſtverſtändlicher Grundſatz jeder ordent⸗ lichen Wirtſchaft— ſondern daß umgekehrt zunächſt die Ausgaben feſtgeſetzt ſind und dann mit allen Mit⸗ teln verſucht wird, die erforderlichen Einnahmen aus der Zentralſtelle herauszupreſſen— Tod jeder ſo dringend notwendigen Sparſamkeit. Geht man von der Grundanſchauung aus, daß es ſich bei der Reichsrefor m, d. h. der Reform des ſtaatsrechtlichen Verhältniſſes der Länder und Ge⸗ meinden zum Reich, in erſter Linie um die richtige Verteilung der Verantwortung handelt, ſo wird als⸗ bald der 5 innere und unlösliche Zuſammenhang zwi⸗ ſchen Reichsreform und Finanzausgleich deutlich. Nur eine Reform, die uns aus innerer Notwendigkeit Verantwortung und Sparſamkeit in allen öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften bringt, die wir im Intereſſe aller Teile des Volkes brauchen, kann uns fördern. Zum andern iſt für jeden, der die Probleme mit Ernſt betrachtet, klar, daß der Kern der Frage der Reichsreform in dem Dualis⸗ mus Reich- Preußen liegt, der ſchon im alten Reiche eine bedeutſame Rolle ſpielte, damals aber durch die Perſonalunion des Stgatsoberhauptes, der Miniſterpräſidenten und einer Reihe von Miniſtern gemildert wurde. Laſſen wir auch nicht außer acht, daß durch das unſelige Gegen⸗ oder min⸗ deſtens Nebeneinanderregieren im Reich und in Preußen die deutſche Zukunfts⸗ frage, die Erhaltung und Stärkung des deutſchen Oſtens, ſchwere Not leidet. Nach beiden Rich⸗ tungen ſcheinen mir trotz mancher Bedenken im Ein⸗ zelnen der Bund zur Erneuerung des Reiches und die ſogenannte Länderkonferenz, nicht zuletzt der von Uns eingeſetzte Ausſchuß, wertvolle Reform⸗ vorſchläge unterbreitet zu haben. Sie ſind über⸗ dies geſtützt von einer außerordentlich großen Zahl von führenden Perſönlichkeiten aller Parteien, ſodaß ſie auch praktiſch⸗politiſch, und darauf kommt es im Augenblick an, die größte Möglichkeit der Durch⸗ führung gewähren. Ich glaube, daß die Deutſche Volkspartei allen Anlaß hat, dieſe alles andere an Bedeutung überragende Frage der Reichs⸗ reform nunmehr mit aller Entſchloſſen⸗ hei t anzupacken.(Beifall.) Ich habe vor, in ge⸗ meinſamem Vorgehen des von der Partei gewählten Ausſchuſſes und meiner Fraktion, unter Mitwirkung von Luther, die Dinge ſo vorwärts zu treiben, daß 15 im Laufe dieſer Legislaturperiode des Reichs⸗ tags 5 ein Initiativgeſetz zur Reichsreform unter Verwertung auch der übrigen Verfaſſungs⸗ reformen, die die Deutſche Volkspartei ſchon in W 2 5360 5 Ee 992 r r, R Samstag, den 22. März 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) —.... p ̃ W 3. Seite. Nr. 138 ſelbſtändige Anträge gekleidet hat, von uns vorgelegt werden kann.(Beifall.) Hierbei dürfte auch die außerordentlich bedeutungsvolle Frage des Wahl⸗ rechts anzupacken ſein. Die Zeit der Erwägungen iſt vorüber. Es handelt ſich jetzt um eine für die geſamte Zukunft unſeres Vaterlandes entſcheidende Tat. Die Geſchichte wiederholt ſich immer— aber die Völker lernen nicht aus ihr. Das, was die Ueber⸗ flutung Mitteleuropas durch die Hunnen, was die gewaltige Expedition Dſchingis⸗Khans aus dem Innern Aſiens nach Weſten vorwärts trieb, wieder⸗ holt ſich heute in dem Kam pf des Bolſchewis⸗ mus gegen die Kultur des Abendlan⸗ des. Tief tragiſch mutet es an, wenn wir die Völ⸗ ker Mitbel⸗ und Weſteuropas in dem blutigſten aller Kriege der Weltgeſchichte ſich zerfleiſchen und nach dem Streit der Waffen mit anderen Mitteln ſich gegenſeitig wirtſchaftlich ſchwächen ſehen.— Denn gewaltige Tributleiſtungen ſind nicht mur für den, der ſte zahlt, ſondern unter Umſtänden auch für den, der ſie empfängt, eine wirtſchaftliche Gefahr.— Während im öſtlichen Hintergrunde der Bolſchewis⸗ mus ſich drohend aufreckt, um ſie alle zu ver⸗ ſchlingen,— der Bolſchewismus, der nicht nur eine politiſche und wirtſchaftliche Richtung, ſondern der viel, mehr, der eine fanatiſche Religion iſt (Zuſtimmung), immer wieder totgeſagt, lebt dieſe Maſſenbewegung ſtärker denn je und auch die, die mit einem baldigen wirtſchaftlichen Zuſammenbruch der ruſſiſchen Sowjetſtaaten rechnen, dürften er⸗ wägen, daß vielleicht gerade dieſer wirtſchaftliche Zuſammenbruch mit ſeinen Begleitumſtänden das Signäl zu einem Maſſenangriff von Oſten her auf unſere Mittel⸗ und weſteuropäiſche Kultur⸗ und Staatenbildung werden könnte. Dieſer unmittelbar drohenden Gefahr einen ſtarken Da m m u nſe⸗ res Volkstums und unſerer Kultur ent⸗ gegenzuſetzen, iſt vordringliche Sorge des ge⸗ ſamten deutſchen Volkes, ſollte Sorge insbeſondere auch unſerer Partei ſein. Dieſem Ziel dient in erſter Linie die Notwendigkeit, das Geſicht der deutſchen Politik ſtark und ent⸗ ſchloſſen nach Oſten zu wenden. Im Oſten liegt in vielfacher Beziehung die Zukunft unſeres Vaterlandes, die Stärkung der öſtlichen Landwirtſchaft, die Verhinderung der Landflucht in die Städte durch eine ausgedehnte und ziel⸗ bewußte Siedlungspolitik, ſind von die⸗ ſem Geſichtspunkt geſehen unabweisbare Notwen⸗ digkeiten. Aber ſchmerzlich müſſen wir bei dieſen Erwägungen feſtſtellen, daß es die ungeheueren Tributleiſtungen Deutſchlands an die Weſtmächte in erſter Linie ſind, die uns hindern, die erforderlichen großen Mittel zur Koloniſation des Oſtens bereit zu ſtellen, die einen Schutzwall aufrichten ſoll für unſere geſamte europäiſche Staatsbildung und Kultur, alſo auch für unſere Tributgläubiger.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Hier zeigt ſich der ganze, nicht nur wirtſchaftliche, ſondern auch kulturelle Widerſinn dieſer gewaltigen Zahlungen, weil ſie Europa gerade in einem Punkte ſchwächen, wo ſtärkſter Widerſtand in ſeinem Ge⸗ ſamtintereſſe geboten wäre.(Zuſtimmung.) Noch Eines aber muß in dieſem Zuſammenhang geſagt werden: Mehr als bisher haben wir uns darauf zu beſinnen, daß auch unſer heutiger Staat nach ſeiner ganzen hiſtoriſchen Entwicklung ein chriſt⸗ licher Staat iſt. Gemeinſam mit dem Zen⸗ trum, das den Hauptteil unſerer katholiſchen Mit⸗ bürger politiſch vertritt und im Geiſte jener religiö⸗ ſen Toleranz, die ein Kennzeichen des wahren Libe⸗ ralismus iſt, wollen und müſſen wir die chriſt⸗ liche Grundlage unſerer Kultur erhal⸗ ten und fördern.(Lebhafter Beifall und Händeklatſchen.) Wir dürfen dabei allerdings die Erwartung ausſprechen, daß in Zukunft auch in der Praxis anders wie bisher das Zentrum mit uns kämpft gegen die Auslieferung des Kultusminiſte⸗ riums im größten deutſchen Bundesſtaat an eine Partei, der grundſätzlich die Religion Privat⸗ oder ſagen wir es ruhig— Nebenſache iſt.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Ein beſonders böſes Kapitel aus dem Bereich kultureller Fragen iſt die in beängſtigendem Um⸗ fange zunehmende Bolſchewiſterung der Kunſt und allen ihren Ausſtrahlungen(Sehr gut!). Was eutzutage dem deutſchen Volke in Malerei und Pla⸗ ſtik, in Dichtung und Muſik vorgeſetzt, was leider auch mit Behagen von ihm verdaut wird, iſt wahr⸗ lich nicht mehr„die heilige deutſche Kunſt“, von der Richard Wagner in ſeinen Meiſterſingern ſpricht. (Sehr richtig!) Aufgabe der Kunſt muß immer blei⸗ ben, den Menſchen hinaufzuziehen in die lichten Höhen des Ideals, nicht ihn hinabzuſtoßen in den Kot der Straße Wundervoll hat Wilhelm Jordan, der Dichter der„Nibelungen“ das Weſen aller Kunſt erfaßt, wenn er ſagt: Götter ahnen, Götter dichten, Götter menſchenähnlich bilden Iſt die Kunſt, mit der der Menſch ſich Langſam auferzieht vom Wilden Bis zum ſieggewohnten Meiſter Aller Mächte dieſer Erde, Daß dereinſt er ſelbſt Erfüller Seines Göttertraumes werde. 3 Hier iſt der wahrhaft erzieheriſche, faſt religiöſe Charakter der Kunſt erkannt und ausgedrückt. Hel⸗ fen wir, jeder an ſeinem Teile, daß die deutſche Kunſt wieder ſchlicht, innerlich und wahr, damit im beſten Sinne volkstümlich werde wie zur Zeit iher Blüte. Damals haben Schiller und Goethe, Beethoven und Mozart die Welt für deutſches Weſen erobert— und heute iſt Deutſchland, das Volk der Denker und Dichter, auch auf dem Gebiete der Kunſt zum großen Teil auf fremde Importware angewie⸗ ſen.(Sehr richtig! und Leider!) Eine Wiedergeburt der dentſchen Seele müſſen wir erleben, um unſer Volkstum zu ſtär⸗ ken im Kampfe gegen die die deutſche Kultur be⸗ drohenden Mächte— aber auch um unſere Stammes⸗ genoſſen in fremden Ländern geiſtig an uns zu bin⸗ den und ſie nicht zu verlieren. Wer mit uns die Hoffnung auf ein größeres Deutſchland nicht aufgeben will, der muß wiſſen, daß eine Preisgabe der deutſchen Kultur auch eine Preisgabe dieſer Hoff⸗ nungen bedeutet. Dieſe notwendige innere Beſin⸗ nung auf unſere heiligſten Güter muß in erſter Linie aus dem Wirken unſerer Frauen und Mütter ſtammen. Sie rufe ſch auf zu dieſemguten Kampfe, und ich weiß, daß ſie mir ihre Gefolgſchaft nicht verſagen werden.(Großer Beifall.) Aber auchunſere Jugend muß ſich für dieſes Ideal einſetzen, denn unendlich ſchwer und langwierig wird der Kampf fein um dieſe Entwicklung. Darum begrüße ich mit beſonderer Freude die lebhafte An⸗ teilnahme unſerer Jugend an der Politik, die ſich ge⸗ rade in letzter Zeit ſtark und deutlich gezeigt hat. Und wenn die Jugend auch oft mit ungeſtümen Fin⸗ gern an die Tore der Partei klopft: Das Ungeſtüme und die Begeiſterung iſt ihr ſchönes Vorrecht. Ich ſage dieſer unſerer Jugend: Die Tore der Partei ſeien Ihnen weit geöffnet— kommen Sie herein und bringen Sie den friſchen Odem der Jugend und ihrer Ideale mit.(Bravo!) Den älteren unter uns aber rufe ich zu: Verachtet mir die Jugend nicht und nehmt Euchihrer an. Denkt an das ſchöne Wort des von unſerem Genoſſen Streſe⸗ mann ſo geliebten Goethe: Wer fertig iſt, dem iſt nichts recht zu machen; Ein Werdender wird immer dankbar ſein! (Lebhafter Beifall.) Ladet die Jugend ein zu kräftiger und aktiver Mitarbeit in unſeren Organiſationen in Stadt und Land! Sie wird dankbar ſein und uns durch Treue lohnen! Nicht nur Tagesfragen der Gegenwartspolitik ſind es, die einen Parteitag beſchäftigen ſollen. Dar⸗ über hinaus muß er den Blick in die Zukunft richten, muß Wege ſuchen, die in die Ferne führen. Ich habe verſucht, ſolche Wege zu zeigen; es gibt noch viele andere, die wir gemeinſam betreten kön⸗ hen. Aller Wege aber münden in einem Ziel: Die Erſtarkung, die Kraft, das Glück unſerer geliebten Heimat. ſprach zunächſt der bayeriſche Landtagsabg. Direktor Burger⸗Ludwigshafen. Er dankt zunächſt dem großen Parteiführer Dr. Streſemann, der das Schick⸗ ſal der Pfalz und des Rheinlandes als Reparations⸗ provinz gewendet habe, und dann auch Dr. Curtius, der das vor ſieben Jahren begonnene Werk zu Ende geführt habe. Wäre der Weſten abgetrennt worden, ſo würde Deutſchland zerfallen ſein. Wer für das beſetzte Gebiet arbeitet, der habe zugleich für ganz Deutſchland gearbeitet.(Lebh. Bei⸗ fall.) Der Poungplan ſei nur die zwangsläufige, wenn auch laſtenreiche Fortſetzung der Politik, die das beſetzte Gebiet und Deutſchland gerettet habe. Breche die Wirtſchaft, ſo breche der einzige Träger der ſozialen und kulturellen Arbeit zuſammen.(Zu⸗ ſtimmung.) Darum dürfe man nicht dem Unterneh⸗ mertum Kampf predigen. Die Deutſche Volkspartei ſei keine kapitaliſtiſche Partei, ſie wolle nur dieſe ſoztale und kulturelle Stütze erhalten. Es gebe dies⸗ ſeits und jenſeits des Rheines nur ein Deutſchland, nur ein Volk.(Lebh. Beifall.) Frank Glatzel⸗Düſſeldorf: Wenn ich Dr. Scholz richtig verſtanden habe, ſoll der bisherige Kurs weitergeführt werden, alſo nicht der der alten Nationalliberalen Partei für Bildung und Beſitz, ſondern einer Partei der Volksgemein⸗ ſchaft. Die Partei wird die Liebe zum Vaterland, auch in der Form der Republik, genau ſo bejahen wie in der Vergangenheit. Zu dieſem Bekenntnis ſagen die jüngeren Politiker in der Partei aus vol⸗ lem Herzen:„Ja!“ Die Syntheſe zwiſchen dem Na⸗ tionalismus und der Form des Staates von heute erſcheint uns als die dringlichſte Aufgabe der neuen Generation. Die Sozialdemokratie kennt nur dte Maxime ihrer Klaſſenpolktik, die ſte in den Staat hineinträgt. Dadurch verliert der Staat feinen Glanz für die Menge. Der Nationalismus aber führt die Jugend abſeits vom leben digen Staat.(Rufe: Sehr richtig! Leider!) Es gilt, unſere Partei ſo zu geſtalten, daß ſie alle Volks⸗ ſchichten umfaſſen kann, unter klarer Betonung der ſozialen Ideen (lebhafter Beifall), allerdings nicht in der Form des Staatsrentnertums. Wir verfolgen den Gedanken von Einheit und Reich. Monatelanger Schacher um die Zuſammenſetzung einer Regierung muß auf⸗ hören. Der Reichspräſident muß von ſich aus den Reichskanzler einſetzen, dieſer bildet ſein Kabinett. Daun mag eine Reichstagsmehrheit verſuchen, das Kabinett zu hindern, daß es regiert. Vorausſetzung für ein Mißtrauensvotum müßte ſein, daß man einen neuen Miniſterpräſidenten präſentiert. Mau kann nicht wie die Nationalſozialiſten die Agitation für ſich in Anſpruch nehmen und die Verantwor⸗ tung auf andere abſchtieben.(Beifall.) Ein Natio⸗ nalismus, der ſich nicht mit Diſziplin paart, iſt kein Nationalismus.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Wir Jungen wollen nicht weitere Parteizerſplitterung. Darum appellieren wir an alle Bewegungen, inſon⸗ derheit an die volksnationale Aktion, ſich nicht ab⸗ drängen zu laſſen in den Rahmen von Sondergrün⸗ dungen.(Beifall.) Unſere Aufgabe iſt es, den Staats⸗ der mit lebhaftem Beifall begrüßt wird, erklärt: Finanzminiſter, die mit Beifall begrüßt werden, haben in der Regel ühren Beruf verfehlt.(Heiter⸗ keit.) Ich weiß, daß ich dem deutſchen Volke mit meinen Steuervorlagen außerordentlich viel zu⸗ mute. Es iſt mir nicht leicht geworden, nachdem ein ſozialdemokratiſcher Finanzminiſter Steuer⸗ ſeukungen in ganz erheblichem Umfang zum 1. April 1930 zugeſagt hatte, ſtatt deſſen zum gleichen Termin Steuererhöhungen vorzuſchlagen. Ich habe es getan, weil die Kaſſen entwicklung ein unbedingtes Halt gebot. Eine unabhängige Außen⸗ und Innenpolitik kann auf die Dauer vom Reiche nicht geführt werden, wenn die Finanzen in Unordnung ſind. Die größte Aufgabe ſchien mir daher die Sanierung der Kaſſe zu ſein, die auch im Intereſſe der deutſchen Wirt⸗ ſchaft liegt. Wenn das Ausland weiß, daß an jedem Ultimo der Finanzminiſter von Bank zu Bank läuft, um die notwendigſten Mittel zuſammenzupumpen, dann leidet nicht nur das Anſehen des Reiches, ſon⸗ dern auch der Kredit der deutſchen Wirtſchaft.(Zu⸗ ſtimmung.) Wir brauchen in den nächſten Monaten den Zu⸗ ſtrom ausländiſchen Kapitals. Das ſetzt voraus, daß man das nötige Vertrauen in die deutſche Finanzwirtſchaft hat. Das herein⸗ ſtrömende Geld wird der deutſchen Wirtſchaft neue Impulſe geben. Man wird dieſe Mittel aber nur Hell und leuchtend ſteht über allen unſeren Be⸗ ratungen, ſolange es ein Deutſche Volkspartei gibt, das Ideal, für das unſere großen Führer Baſſer⸗ nrann und Streſemann nicht nur ihre Ar⸗ beit, auch ihr Leben hingegeben haben: unſer geliebtes Vaterland und ſeine glückliche Zukunft! (Minutenlange, ſtürmiſche Beifallskundgebungen und Hochrufe ſolgen dieſer mit glänzender Diktion vor⸗ getragenen Rede, aus der eine ſtarke Perſönlichkeit ſprach. Die Teilnehmer des Parteitages erheben ſich von ihren Plätzen, eine ſpontane Kundgebung des Vertrauens der ganzen Verſammlung, für die der Präſident herzlich dankt. Dr. Kahl dankte dem Redner und ſagte, es ſei eine Rede im Sinne Streſemanns geweſen. Das könne man nicht ſchöner zum Ausdruck bringen, als wenn man im Anſchluß daran ein Telegramm ſende an Streſemanus Witwe: „Tauſende beim Parteitag in Mannheim ver⸗ ſammelte treue Freunde Ihres heimgegangenen Gatten, unſeres unvergeßlichen Führers, gedenken in der ſchmerzlichen Erinnerungsſtunde, die uns die Schwere des erlitten Verluſtes erneut empfinden ließ, der treuen Lebensgefährtin des großen Toten und entbieten ihr in aufrichtigem Mitgefühl herz⸗ lichſte Grüße.(gez.) D. Dr. Kahl. Frau Baſſermann. In der Ausſpra⸗ Reithsfinanzminiſter Dr. Moldenhauer daun gut verwenden können, wenn zu der Sanie⸗ Dr. Scholz.“(Lebh. Beifall.) E gedanken zu ſtärken; er darf der Jugend nicht als ein Sammelſurium von Kompromiſſen erſchei⸗ nen, ſondern als ein Machtzentrum, dem ſich der Einzelne mit leidenſchaftlicher Liebe eingliedert. (Lebh. Zuſtimmung.) Aufgabe der Frauen iſt haupt⸗ ſächlich die Kulturarbeit. Von Kultur iſt aber keine Rede, wenn weite Kreiſe der jungen Leute nicht wiſſen, womit ſie eine Familie gründen und erhalten ſollen. Bei den Beamten und Angeſtellten iſt die Kinder⸗ zahl auf weniger als eins geſunken. Von dieſer Frage aber hängt die Kraft der Nation ab. Auf⸗ gabe der Partei iſt es daher, mit die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen dafür zu ſchaffen, daß in den Kul⸗ turſchichten Lebensmöglichkeiten geſchaffen werden. Von den Alten iſt zu übernehmen die Tradition des nationalen Kulturgedankens, die Jüngeren haben ihn zu geſtalten und in die Zukunft zu füh⸗ ren. Gemeinſam aber müſſen wir wirken, damit zu dem Parteiapparat auch eine aktive Bewegung hinzutritt, die die Gefolgſchaft weiteſter Kreiſe hin⸗ ter ſich zwingen kann.(Stürmiſcher Beifall.) Cleinow⸗Lichterfelde: In der Tages⸗ arbeit iſt es nicht immer möglich, die Forderungen der Jugend nach hohen Idealen und reinen Mitteln zu ihrer Erreichung zu erfüllen. Ich ſelbſt komme aus der Außenpolitik. Streſemann hat ein Tor ge⸗ öffnet, deſſen Möglichkeiten wir noch lange nicht voll ausgenutzt haben. Wieder iſt es jetzt einem Vertreter des Bürgertums und unſerer Partei zugefallen, die⸗ ſes Tor zu weiten. Seine Aufgabe iſt hart und ſchwre⸗ rig, namentlich in der Oſtpolitik. Wir warten feit zehn Jahren auf eine aktive Politik an der Oſtfront. Nachdem wir alle Zuſammenhänge genau durch⸗ geprüft haben, muß ich heute ſagen: das deutſch⸗pol⸗ niſche Liquidationsabkommen iſt eine europäiſche und damit eine deutſche Notwendigkeit. Jede wirtſchaft⸗ liche Arbeit in Oſtpreußen und in der ganzen Oſt⸗ mark iſt eine Siſyphusarbeit infolge der unerträg⸗ lichen Grenzziehung. Da gilt es, die Wege zu ſtudie⸗ ren, auf denen wir die alten Formen überwinden können. Das wird beſonders Aufgabe der Jugend ſein, denn ſie wird am meiſten darunter zu leiden haben.(Sehr richtig!) An die Stelle des preußiſchen Staates, der ſeine Aufgabe erfüllt hat, muß das Deutſche Reich und das geſamte deutſche Volk treten Im jetzigen Polen verwahrloſt überall die mühevolle Arbeit Preußens, die Niederungen verſumpfen wie⸗ der. Bei unſerer Oſtpolitik handelt es ſich nicht um einen nationalen Kampf gegen Polen, ſondern um wirtſchaftliche Auseinanderſetzungen.— Mag Ruß⸗ land heute ausſehen, wie es will, es iſt ein Macht⸗ faktor, wenn auch vielleicht ein unſympathiſcher. Mit dieſem Machtfaktor müßſen wir die Beziehungen auf⸗ recht erhalten. In einer Zeit, wo Rußland vor einer gewaltigen Agrarkriſis ſteht, wo von 28 Millionen Bauernhöfen 15 Millionen zerſtört ſind, müſſen wir allerdings mit Krediten für Rußland abwarten. Ztel unſerer Oſtpolitik muß ſein, Rußland für uns zu öffnen und den deutſchen Einfluß in Oſtelbien wieder herzuſtellen. Lebh. Beifall.) rung der Kaſſe hinzukommt ein eruſter Wille, der Ausgabenwirtſchaft in Reich, Ländern und Gemeinden zu ſteuern und zu einer Sen⸗ kung der Steuern, namentlich der unerträg⸗ lichen Realſteuern, zu gelangen. Wir haben den ganz ernſten Willen, der in Geſetzesvorlagen bereits zum Ausdruck kommt. In dieſem Sinne liegt auch ein Ermächtigungsgeſetz, das das Reichskabinett vorgeſtern abend auf meinen Antrag verabſchiedet hat, und das den Reichsfinanzminiſter ermächtigt, die Kapitalertragsſteuer für feſtverzinsliche Werte, neue und alte Emiſſionen aufzuheben. Ich verſpreche mir davon nicht nur das Hereinſtrömen ausländi⸗ ſchen Kapitals, ſondern auch einen erhöhten Umſatz der Pfandbriefe und damit eine günſtige Wir⸗ kung auf den Baumarkt. Wir machen zurzeit eine ſchwere Vertraueustriſe durch. Hoffnungsloſigkeit liegt auf weiten Teilen des Volkes. Sie treibt die Wähler den Radikalen zu, die ihre Verſprechungen nicht einzulöſen brauchen. . Dieſe Hoffuungsloſigkeit werden wir am beſten überwinden, wenn wir poſitive Arbeit leiſten. Die Maſſen müſſen davon überzeugt werden, daß ein Fortſchreiten auf dem bisherigen Wege ſich letzten Endes gegen ſie ſelbſt kehren muß und in Rieſen⸗ Arbeitsloſigkeit ausmünden wird. Wem es ernſt iſt git dem Wohl des Ganzen, der wird für eine Finanz⸗ Fehler der Vergangenheit vermeidet und uns zu beſſeren wirtſchaftlichen Verhältniſſen führt. Zehn Jahre Entwicklung nach einer beſtimmten Richtung ſind nicht von heute auf morgen, nicht mit Reſolutionen und Fanfaren zu überwinden, ſondern nur in zähem, jahrelangem Ringen, bei dem der Bundesgenoſſe geſucht wird bei allen, die guten Wil⸗ lens ſind.(Bravo!) Wir haben in den letzten zehn Jahren im beſetzten Gebiet ſorgenvollere und hoff⸗ nungsloſere Stunden erlebt. Wir ſehen dank der großen Arbeit unſeres Streſemann die Soune der Freiheit über dem Rhein aufgehen. Wollen wir desbalb verzagen und glauben, daß wir die jetzigen Schwierigkeiten nicht mehr überwinden können? Das hieße den Glauben an die Kraft und Stärke des deutſchen Volkes ver⸗ lieren! Glauben Sie, ich könnte noch eine Stunde an dieſer Stelle ſtehen, wenn ich nicht dieſen Glauben an das deutſche Volk hätte? Kämpfen Sie deshalb gegen dieſen Peſſimis⸗ mus an! Wenn wir nur wollen, dann haben wir in einem Jahre die Finanzen des Rei⸗ ches in Ordnung gebracht, dann haben wir die Entlaſtung der Wirtſchaft, dann geht es vorwärts. An uns liegt es, ob wir wollen oder verſagen. (Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) Frau v. Kulesza ſtimmt den Ausführungen des Miniſters zu und erklärt, mit dem gleichen Op⸗ timismus müſſe man auch dem Peſſimismus gegen⸗ übertreten, der von allgemeiner Entſittlichung und vom Untergang der abendländiſchen Kultur ſpreche. Die Rednerin betont die Notwendigkeit ſtärkeren gegenſeitigen Zuſammenwirkens von Mann und Frau, um zu einem wahren Aufbau und zu einer Beſſerung des politiſchen und öffentlichen Lebens zu gelangen. Sie wendet ſich gegen gewiſſe Beſtye⸗ bungen auf dem Gebiete der Kunſt, durch die die Jugend vergiftet würde. Die Erziehung der Ju⸗ gend in religionsloſer Zeit ſei die Aufgabe religitz⸗ ſer Perſönlichkeiten.(Beifall.) Oekonomierat Dr. Schifftan ſpricht für die Intereſſen der deutſchen Landwirtſchaft und begrüßt es nach einer allgemeinen Kennzeichnung der Lage, daß ſich die deutſche Volkspartei in die grüne Front geſtellt hat. Die volksparteilichen Landwirte wollen keine Städte⸗ ſondern eine Volks partei ſein, vor allem eine deutſche Volkspartei. Bei Schluß der Redaktion dauerte die Ausſprache noch an. Es läßt ſich nicht überſehen, ob der Partei⸗ tag noch heute nachmittag zu Ende geführt wird oder die Fortſetzung der Ausſprache auf Sonntag vormittag verſchoben werden muß. Die Hochwaſſerſchäden in Süofrarkreich Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 5 Paris, 22. März. Das Innenminiſterium veröffentlicht heute eine nach Departements geordnete Zuſammenſtellung der Opfer der Ueberſchwemmungskataſtrophe in Süd⸗ frankreich und der Sachſchäden, die durch das Unglück verurſacht wurden. Im ganzen ſind 196 Perſonen ums Leben gekommen. Dieſe Zahl wird ſich vorausſichtlich noch um etwa 10 erhöhen, da man bei den Aufräumungsarbeiten noch auf weitere Leichen ſtoßen wird. In den 11 von dem Unglück heimgeſuchten Departements wurden im Ganzen 2693 Häuſer zerſtört, 143 009 Hektar Land ſind überſchwemmt worden. Die weitaus meiſten Opfer ſind im Departement Tarn et Garonne zu verzeichnen. Es wurden bisher 176 Leichen itentifiziert, davon die meiſten in dem Städtchen Moiſac. Auch hinſichtlich der zerſtörten Häuſer iſt dieſer Departement ain ſchwerſten betrof⸗ fen worden. 1700 Gebäude ſind weggeſchwemmt worden. Ihre größte Ausdehnung nahm die Ueber⸗ ſchwemmung im Departement Lot et Garonne, wo 40 000 Hektar unter Waſſer geſetzt worden waren. Tarn et Garonne folgt mit 28 209 Hektar an zweiter Stelle. Es iſt noch nicht möglich, die Sachſchäden ge⸗ nau zu beziffern, ſie werden jedoch auf über 1 Mil⸗ liarde Franken geſchätzt. Einige Dörfer, wie z. B. Reynies, die unmittelbar an den Waſſerläufen ſtan⸗ den und faſt völlig verſchwunden ſind, ſollen au höhergelegenen Stellen wieder aufgebaut werden wo ſie vor neuen Ueberſchwemmungen geſchütz ſind. 5 f Heil- und Pflegepersonal in Vaben Vor dem Kriege fand eine ſtatiſtiſche Aufnahme des Heil⸗ und Pflegeperſonarts im Deutſchen Reich nur in etwa elfjährigen Abſtänden ſtatt. In der Nachkriegszeit dagegen wurden wiederholt derartige Aufnahmen vorgenommen, ſodaß das nunmehr er⸗ mittelte Material— von geringen Schwankungen der letzten Jahre abgeſehen— ein zu verläſſiges Bild über den gegenwärtigen Stand des Sanitätsperſo⸗ nals in Deutſchland gibt. Für Baden iſt das Ergebnis wie folgt: Jns⸗ geſamt waren zu Beginn des Jahres 1929 in Baden 11.524 Perſonen berufsmäßig im Heil⸗ und Pflegeweſen tätig Darunter befanden ſich den wichtigſten Berufsgrup⸗ pen nach: 1879 approbierte Aerzte, 107 weibliche und 343 Fachärzte, von den beſonders die Chirurgen mit 100 an Zahl hervorragen. Die Geſamtzahl der approbierten Zahnärzte mit 340 beträgt etwa nur zwei Fünftel der Zahl der Dentiſten mit 839. Im Apothekerberuf waren insgeſamt 619 Per⸗ ſonen tätig, und zwar 295 als Apothekenbeſitzer, Päch⸗ ter oder Verwalter, 155 als augeſtellte approbierte Apotheker und 169 als Aſſiſtenten und Praktikanten, Als Hebammen betätigten ſich 1924 Perſonen. Die weitaus größte Gruppe im badiſchen Heil. perſonal bilden die Krankenpflegeperſonen, insgeſamt 5615. Die überwiegende Mehrzahl des Krankenpflegerperſonalsd ſind naturgemäß Frauen und Mädchen. Berechnet auf 10 000 Einwohner ent⸗ fielen im Jahre 1929: Aerzte in Baden 8/0(iin Reich 753), Zahnärzte 1,(), Apotheker 2,6(2,), Heb⸗ ammen 8,2(4,4), Krankenpflegeperſonen 23,9 16,0 Abgeſehen von den Zahnärzten ſteht demnach Ba hinſichtlich der Verſorgung mit berufsmäßigem* perſonal— bei den beiden letzten Gruppen ſogar⸗ und Wirtſchaftspolitik eintreten müſſen, die manche erheblich— über dem Reichsdurchſchnitt. f Nr. 138 Samstag, den 22. März 1930 4 22 lung? Das Fiasko der Flottenkonferenz Drahtung Vertreters 8 London, 22. März. Die ſchleichende Kriſe der Seeabrüſtungskon⸗ ferenz iſt ſeit geſtern akut geworden. Zunächſt ließ Tardieu mitteilen, daß er nicht, wie er gehofft habe, nach London zurückkehren könne und auch Briand will nicht wiederkommen. Gleichzeitig ſind die drei übrigen franzöſiſchen Hauptdelegierten geſtern auch nach Paris gefahren, ſo daß Frankreich jetzt nur noch durch den Londoner Botſchafter Fleuriau auf der Konferenz vertreten iſt. Dieſe Haltung wird damit begründet, daß Frankreich fein letztes Wort geſprochen habe und keine weiteren Verhandlungen führen könne, wenn nicht vorher Italien von ſeiner Forde⸗ rung der Flottengleichheit mit Frankreich abgehe. Dazu beſteht aber trotz der angeſtrengten Be⸗ mühungen der engliſchen und amerikaniſchen Dele⸗ gierten ſo gut wie gar keine Ausſicht. Die Folge iſt, daß die Bemühungen um einen Fünfmächtevertrag vorläufig zum Stillſtand gekommen ſind. Mac do⸗ nal d hatte geſtern eine Audienz beim König, dem er über die Lage der Konferenz Bericht erſtattete. Es waren geſtern genau zwei Monate her, ſeit der König die Konferenz in feierlicher Sitzung im Ober⸗ haus eröffnete. Der Verlauf der Verhandlungen ſtellt eine Kette von enttäuſchlen Hoffnungen un ſ. Londoner dar. Man muß ſich heute ſagen, daß die Konferenz die beſtehenden Spannungen zwiſchen den verſchie⸗ denen Ländern nicht gemildert, ſondern klarer herausgebracht und verſchärft hat. Scheitert die Konferenz völlig, ſo wird ſie zu einer allgemei⸗ nen Aufrüſtung zur See führen und die Rückwirkungen auf die Landabrüſtung werden verhängnis voll ſein. Solche Be⸗ fürchtungen ſind heute ſchon überall offen zu hören. Man macht Macdonald den Vorwurf, daß er dieſe Lage durch übertriebenen Optimismus und mangel⸗ hafte Vorbereitung herbeigeführt habe. Dabei iſt aber zu bedenken, daß die Konferenz auch im Falle ihres Scheiterns wenigſtens ein Reſultat haben wird, nämlich die Feſtigung der anglo⸗amerikaniſchen Einheitsfront. Deren Herſtellung iſt größtenteils Macdo⸗ nalds Verdienſt. Wenn man einwendet, daß Amerika nunmehr zur Vollendung ſeines Flotten⸗ programms ſchreiten und damit die engliſche See⸗ herrſchaft beſeitigen werden wird, ſo iſt zu bedenken, daß es nicht mehr an England iſt, Amerika die Teilung der Seeherrſchaft anzubieten. Es iſt viel⸗ mehr jetzt wohl die letzte Gelegenheit für England, Amerika auf die Parität der anglo⸗amerikaniſchen Flotten feſtzulegen. Die finanzielle Ueberlegenheit der Vereinigten Staaten würde es dieſen geſtatten, weit über die engliſchen Flottenbeſtände hinaus auf⸗ zurüſten wenn die Feſtlegung auf die Parität nicht geſichert worden wäre. Dieſer Grundſtein, auf dem die gegenwärtige Konferenz aufgebaut iſt, ſcheint in keiner Weiſe erſchüttert zu ſein. Wie ſich die angel⸗ ſächſiſche Front auf die europäiſche Polftik auswirken wird, bleibt allerdings vorläufig noch unüberſichtlich. Zur Zeit iſt man in London da⸗ mit beſchäftigt, die Möglichkeiten eines Dreimächtevertrages zu ſtudieren. Es iſt das erſte Mal, daß offen zugegeben wird, ein ſolcher Vertrag in Betracht gezogen werde. Die amerikaniſch⸗apaniſchen Verhandlungen, deren Reſultat gegenwärtig der japaniſchen Regie⸗ rung zur Aeußerung vorliegt, haben, wie geſtern ausdrücklich betont wurde, unter engliſcher Teilnahme ſtattgefunden und wenn es gelingt, die Zuſtimmung der fapaniſchen Regierung zu erreichen, ſo würden dieſe Abmachungen die Grundlage für einen Drei⸗ mächtepakt bilden können. Aus Japan iſt zwar bekannt geworden, daß die Vorſchläge für unbefriedi⸗ gend gehalten werden, es iſt aber anzunehmen, daß daß die Verhandlungen über dieſe Dinge noch bedeutend weiter geführt werden können. Zum Oſtprogramm Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. März. dem Reichsinnenminiſterium er⸗ die Angaben des demokratiſchen Zeitungsdienſtes über das Oſtprogramm in einigen, wenn auch nicht erheblichen Einzelheiten von dem Inhalt des einſchlägigen Geſetzentwurfes ab. Ins⸗ beſondere iſt hervorzuheben, daß das Kabinett alle Partien des Geſetzes, die ſich nicht auf das Problem der deutſch⸗polniſchen Grenze beziehen, vorerſt noch zurückgeſtellt hat. Wenn alſo in dieſem Zuſammenhang auch Hilfsmaßnahmen für Schles⸗ wig⸗Holſtein erwähnt werden, ſo iſt das deswegen nicht richtig, weil dieſer Teil des Geſetzes noch nicht verabſchiedet worden iſt. Man wird ihn geſondert behandeln. Das ſoll nicht bedeuten, daß etwa die Hilfsmaßnahmen für dieſes Grenzgebiet aufgegeben worden ſeien. Das Kabinett hat ſich lediglich von der Abſicht leiten laſſen, zunächſt einmal die am härteſten betroffenen Gebiete vordringlich zu behandeln. Ueber dieſe Teile des Programms wird das Ka⸗ binett noch in einer ſpäteren Sitzung befinden. Am Hitler Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. März. Die„..“ berichtet, Hitler wolle auf dem Umweg über das Thüringen ſeinds Parteifreundes Frick die deutſche Reichsangehörigkeit erwerben, der Reichsinnenminiſter aber würde das wohl zu verhindern wiſſen. Erfolgt der Einſpruch auch nur Eines Landes und daran ſei in dieſem Fall nicht zu zweifeln, ſo müßte zunächſt über eine Verſtändigung verhandelt werden. Würde ſie nicht erzielt, ſo hätte Wie wir aus fahren, weichen der Reichsrat über das Geſuch mit einfacher Mehr⸗ heit zu entſcheiden und dann würde immer der Widerſpruch melden. Adolf Hitler iſt uns gewiß nicht ſympathiſch, dieſe Art aber, mit einem Menſchen deutſchen Stammes umzugehen, noch unſympathiſcher. Mag mag andere Mittel und Argumente ergreifen, um ſich Hitlers zu erwehren, aber nicht in dieſen Zeitläuften, wo wir uns um die Anerkennung des doppelten Staatsbür⸗ gerrechts für Reichsdeutſche und Deutſchöſterreicher und für das wechſelſeitige Wahlrecht bemühen, den alten Polizeiparagraphen, der den deutſchgeborenen Oeſterreicher als Ausländer behandelt. Das war beim Kommuniſten Brandler ſchon eine ana⸗ chroniſtiſche Härte und bei Hitler nicht weniger. Freie Bahn für Straßenpolitik Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. März. Das Republikſchutzgeſetz wird, zu Boginn der kommenden Woche vom Reichspräſidenten unterzeich⸗ net werden und damit Rechtskraft erlangen. Zu gleicher Zeit wird, wie der Sozialdemokratiſche Preſſedienſt nunmehr beſtätigt, durch Erlaß des preu⸗ ßiſchen Innenminiſters an die Polizeibehörden das im Dezember für Preußen proklamierte Umzugs⸗ verbot aufgehoben werden,„da die politi⸗ ſchen Vorausſetzungen für das Verbot nicht mehr gegeben“ ſeien. Die Straße wird damit, wie ſich un⸗ ſchwer vorausſehen läßt, erneut zur Tummelſtätte politiſcher Demonſtrationen werden. Wo iſt Kutjepoff? Berlin, 22. März. Die Erklärung eines Beamten der ruſſiſchen Bot⸗ ſchaft in Paris, daß General Kutjepoff ſich in Ber ⸗ lin aufhalte, wird von hieſigen ruſſiſchen Emigran⸗ tenkreiſen als durchaus unzutreffend bezeichnet. Kut⸗ jepoff weilte zwar kurze Zeit vor ſeinem Verſchwin⸗ den in Berlin, kehrte aber dann nach Paris zurück. Die Angabe des ſowjetruſſiſchen Beamten ſollte offen⸗ Par nur bazu dienen, die Spur des wohl zweifellos eite gebrachten Generals zu verwiſchen, Die Ber⸗ ir Polizei iſt trotz der Unglaubwürdigkeit der Be⸗ tung, daß Kutfepoff ſich in Berlin befindet, allen ben nachgegangen. Selbſtverſtändlich erfolglos. ſich ebenſo Wirtſchaftsprognoſe für Deutſchland Waſhington, 21. März.(United Preß.) In ſeinem Monatsbericht an das Handelsdepar⸗ tement gibt der amerikaniſche Handels⸗ Attaché in Berlin, Lawrence Groves, der Meinung Ausdruck, daß das Jahr 1930 für Deutſchland einen wenn auch beſcheidenen Ge⸗ ſchäftsaufſchwung bringen werde. Deutſch⸗ lands ernſte wirtſchaftliche Probleme, ſo heißt es in dem Bericht, wie die Finanzreform, die Erwerbs⸗ loſenfürſorge, die Hilfe für die Landwirtſchaft blie⸗ ben noch ungelöſt, doch ſeien durch die Annahme des Moungplans die Ausſichten auf eine Beſſerung der Lage günſtiger geworden. Der heikelſte Punkt der augenblicklichen Situation ſei die ſchwierige Lage der Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalfinanzen. Aber überall beſtehe die Hoffnung, daß jetzt nach Erledi⸗ gung der lang umſtrittenen Reparationsfrage Deutſchlands außen politiſche Fragen in der Innenpolitik zukünftig nur eine ſekundäre Rolle ſpielen würden, die es allen Parteien ermöglichen werde, ſich voll und ganz den bisher vernachläſſigten inneren Problemen zu⸗ zuwenden. Zu den die Lage ungünſtig beeinfluſ⸗ fenden Faktoren gehöre die Belaſtung und Verſchie⸗ bung des Reichsbudgets durch unvorhergeſehene Be⸗ willigungen für die Arbeitsloſenverſicherung und andere Notfälle. Der Außenhandel ſei jedoch weiter zufriedenſtellend, und die Produktion behaupte ſich gut. Der Bericht ſchließt mit der Erklärung, daß einige Anzeichen dafür vorhanden ſeien, daß die ſchlimmſte Zeit der Satſondepreſſion vorbei ſet und daß man eine Beſſerung der Lage zuverſichtlich erwarte. Inbdeſſen könne man für dieſes Jahr nur mit einem mäßigen Geſchäftsaufſchwung rechnen: Das hiſtoriſche Millionhalsband Telegraphiſche Meldung Newyork, 22. März.(United Preß.) Der aufſehenerregende Prozeß um den Beſitz eines Millionenhalsbandes, das urſprünglich ein Geſchenk Napoleons an ſeine zweite Gattin Maria Louiſe geweſen ſein ſoll, iſt jetzt außergericht⸗ lich beigelegt worden. Wie ſeinerzeit gemeldet, bil⸗ dete vor wenigen Wochen das Verſchwinden dieſes Schmuckſtückes aus dem Beſitz der hier lebenden Erz⸗ herzogin Maria Thereſia das Tagesgeſpräch von Newyork. Der Schmuck war eine zeitlang unauf⸗ findbar und es hieß, daß das frühere Mitglied des britiſchen Geheimdienſtes, Oberſt Townuſen, ihn ohne Wiſſen der Beſitzerin an ſich gebracht hütte. Dann wurde bekannt, daß ein Juwelier namens Mittchell das Halsband, deſſen Wert auf 1 700 000 Mark geſchätzt worden iſt, für 390 000% von Towuſen gekauft hatte. Die Angelegenheit kam vors Gericht, das auch den hier wohnenden Erzherzog Leopold (Leopold Wölfling), der bei dem Verkauf mit tätig geweſen ſein ſoll, vernahm. Die nunmehr erfolgte Einigung iſt auf der Baſis zuſtandegekommen, daß die Erzherzogin Marta Thereſia dem Juwelier Mittchell für die Uebergabe des Halsbandes eine Entſchädigung von ungefähr 240000 Mark zahlte. Das Halsband wurde von der Freiin Anna EGiſenmenger und dem öſterreichiſchen General⸗ konſul übernommen und dem Treſor der Harriman Nationalbank übergeben. Schwefelſäurevergiftungen in Warſchau — Warſchau, 22. März. Geſtern nachmittag kam es bei der Reinigung des Hauptkanals von Wola, der weſtlichen Vorſtadt Warſchaus, zu einem ſchweren Unglück. In einer chemiſchen Fabrik der Gasanſtalt wurde ein Keſſel mit Schwefelſäure leck. Der Inhalt ergoß ſich in den Kanal, ſodaß ſich dort giftige Dämpfe entwickelten. Von den an dem Kanal be⸗ ſchäftigten Arbeitern erlitten 16 Gasvergif⸗ tungen. Drei Arbeiter ſind bereits geſtor ben. Schlag ins& — 75 8 15 5 4 G1 292 cht 8 Die öritte Zone erhält 3000 franzöfiſche Rekruten * Landau, 22. März. Die franzöſiſchen Garniſonen der dritten Zone erwarten insgeſamt 3000 neue franzöſiſche Rekruten. Zwei Sonderzüge trafen bereits in Landau aus Innerfrankreich ein. Der erſte Trans⸗ port brachte 250 Mann, 1 Offizier, 7 Unteroffiziere, von denen 150 nach Germersheim, 50 nach Kaiſers⸗ lautern und 50 nach Mainz dirigiert wurden. Der zwei brachte 420 Mann, 1 Offizier, 9 Unteroffiziere, davon 250 für Landau(8. Dragonerregiment, 30 für Kaiſerslautern, 120 für Mainz]. Weitere Trausporte werden erwartet. Die Rekruten kamen nicht wie ſonſt in Zivil, ſondern bereits unifor miert an. e l DDD D DD DD DDr eren 5 2 2 7 42 4 75 9 8 110 9 Weilere Subvention 575 8 1 7 Sage für die Deutſchen Werke Drahtbericht unſeres Berliner Büros i Berlin, 22. März. des Reichsfinanzminiſte⸗ riums an den Reichstag wird die mißliche Lage der Deutſchen Werke in Kiel erörtert. Die verantwort⸗ lichen Leiter haben erklärt, daß ſie ohne eine Bei⸗ hilfe des Reiches die Haftung für die Erhaltung der in der Werft inveſtierten Vermögenswerte nicht mehr länger tragen können. Eine Liquidation kommt wegen der Arbeiten für das Pauzerſchiff A vor Ende 1931 überhaupt nicht in Frage. Für dieſe Zeit iſt daher die Subvention auf jeden Fall noch In einer Denkſchrift erforderlich. Die Stiuegung würde im Jahr min⸗ deſtens 2,5 Millionen Mark beanſpruchen. Das Reichsfinanzminiſterium hält es für günſtiger, die Geſellſchaft wie bisher zu ſubventionieren ſtatt ſie aufzulöſen. Es wird ein Beihilfeplan für den Zeit⸗ raum von fünf Jahren vorgeſchlagen. Se 100 9512 „Ozeana“ geſtrandet Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. März. Der deutſche Luxus⸗Vergnügungsdampfer „Ozeana“, der ehemalige„Peer Gynt“ iſt bei der Inſel Tenedos im Aegäiſchen Meer auf eine Sandbank geraten. Der Schiffskörper iſt vollſtändig unbeſchädigt, die Paſſagiere befinden ſich wohl. Man hofft, daß im Lauf des heutigen Tages das Schiff wieder frei kommt.. 5 + + „Rotſront' in der Kirche Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. März. Der Reichsparteivorſtand des Zentrums tritt mit einer Kundgebung gegen den Bolſche⸗ wismus an die Oeffentlichkeit. Der Aufruf wen⸗ det ſich im weſentlichen gegen die Chriſtenverfol⸗ gungen in Sowjetrußland, er iſt aber offenſichtlich auch durch die Attentate kommuniſtiſcher Elemente veranlaßt, die in den letzten Tagen gegen kirchliche Gebäude in Berlin verübt wurden. Die Anhänger des Zentrums werden aufgefordert,„den mannig⸗ fachen Verſuchen, bolſchewiſtiſche Gedanken und Be⸗ wegungen in das deutſche Volk einzuſchleppen, klar und beſtimmt überall entgegenzutreten.“ Die Deutſche Zentrumspartei werde ſich jederzeit gegen dtefenigen Kräfte wenden, die mit dem Vernich⸗ tungskampf der Chriſtushaßer und Kirchenzerſtörer Hand in Hand gehen und Familie, Geſellſchaft und Staat innerlich auflöſen. Inzwiſchen haben ſich in der Reichshauptſtadt neue kommnuniſtiſche Störungen ereignet. Während des Abendgottesdienſtes drang eine Rotte von 20 jugendlichen Kommuniſten in die katholiſche St. Paulus⸗Kirche und ſchrie„Rot Front“. Eine Anzahl Gemeindemitglieder trieb die Störenfriede heraus. Einer von ihnen konnte gefaßt und der Polizei übergeben werden. Ein ähnlicher Vorfall ſpielte ſich in der evangeliſchen Kirche in Adlershof ab. Dort erſchienen gleichfalls vier Kom⸗ muniſten während des Gottesdienſtes mit den Rufen„Rot Front“ Ghe es gelang ſte feſtzunehmen waren ſie in der Dunkelheit ent⸗ kommen. Die von der„Roten Fahne“ herausgegebene Parole, die Gottesdienſte ſyſtematiſch zu ſtören, wird, wie dieſe Beiſpiele zeigen, alſo weiter befolgt. Zwiſchenfall im Anterhaus — London, 21. März. Während der geſtrigen Unterhausſitzung, in der das Kohlengeſetz beraten wurde, warf ein Mann von der Publikumstribüne eine Menge Flugblätter in den Saal unter dem Rufe:„Nieder mit dem Imperiglismus! Nieder mit der Arbeiterregierung!“— Der Ruheſtörer wurde ſofort aus dem Saal entfernt, Das Flugblatt ver⸗ langt die Freilaſfung von 31 indiſchen Ar⸗ beiterführern, die ſeit einem Jahre in Meerut gefangen gehalten werden. Exploſton in einer Zuckerfabrik — Deſſau,. März. In der Deſſauer Zucker⸗ raffinerie explodierte geſtern abend gegen 10 Uhr auf bisher nicht aufgeklärte Weiſe ein im erſten Stock⸗ werk ſtehender Keſſel, in dem Lauge zubereitet wird. Der eiſerne Boden des Keſſels flog durch die Decke, auf der er ſtand, und auf das darunter befindliche Mauerwerk und fiel mit gewaltiger Wucht in einen Raum, der zum Umkleiden der Arbeiter dient. Ein Arbeiter wurde ſofort getötet, zwei andere ſtarben bald nach der Einlieferung ins Kranken⸗ haus an den ſchweren Verletzungen. * Der Dispoſitionsfonds des Reſchspräſidenten iſt diesmal nur auf zwei Millionen angeſetzt, d. h. alſo gegenüber dem Vorjahr um 400 000/ ver⸗ mindert worden. Es ſind veranſchlagt: 1,3 Millionen als Unterſtützungen für ehemalige Kriegsteilnehmer und 700 000% für laufende Zuwendungen. Die Subſidien ſind, wie bisher, nur für Teilnehmer an dem Feldzug 1870/1 und an den vor 1879 geführten Kriegen ſowie für deren Hinterbliebene beſtimmt. Man ſträubt ſich zu glauben, was man hier ſchwarz auf weiß lieſt. Während wir jetzt nach der Ratifizie⸗ rung des Poungplans jeden Tag zählen, der uns noch von der verbrieften Befreiung der beſetzten Gebiete trennt, ſchicken uns die Franzoſen ihre Rekruten in die ſeit elf Jahren aufs ſchwerſte heimgeſuchte Pfalz. Warum ſchicken ſie ihre junge Soldateska nicht in die franzöſiſchen Kolonien nach Afrika oder ſonſt wohin, wo der Pfeffer wächſt? Ganz Deutſchland erhebt flammenden Proteſt gegen die neueſte franzöſiſche Vergewaltigung„mitten im tiefſten Frieden“! 5 (Die Schriftl.) 2 4 1 Kämpfe in China — Paris, 22. März. Der Sonderberichterſtatbter des„Petit Pariſien“ in Schanghai meldet, die Vorbereitungen zum Felözug gegen Nanking würden in Nordchina eifrig betrieben. Penſiſchan habe offiziell den Titel eines Generaliſſimus der alliierten Heere der Republik China und Fenghju⸗ ſiang den Titel eines Vizegeneraliſſimus angenom⸗ men. General Hanfutſchu, den man in Nanking geſtern noch als regierungstreu bezeichnet habe, veröffentlichte ein Telegramm, in dem er Venſtſchan als Vorgeſetzten anerkennt. Es iſt alſo eine Einigung zwiſchen den nord⸗ chineſiſchen Elementen erzielt, deren Plan zunächſt einen Angriff auf Hankau vorſieht, den Fenhjuſtang in zwei Richtungen zu gleicher Zeit durchführen ſoll, längs des Tſchang⸗Fluſſes und längs der Eiſenbahn⸗ linie Peking⸗Hankau. Auf dieſe Weiſe ſoll die Er⸗ oberung der Schantung⸗Provinz durch die Schanſi⸗ truppen vor ſich gehen. Der Gouverneur dieſer Provinz nimmt eine zweifelhafte Haltung ein. In Peking ſchlagen die von Nenſiſchan ein⸗ geſetzten Behörden Plakate an, in denen die Tyran⸗ nei Tſchiangkaiſcheks und des Zentralexekutivkomt⸗ tees der Kuomintang angegriffen wird. Die Kuo⸗ mintang wird als illegal bezeichnet. Die Soldaten Yenſiſchans halten die öffentlichen Gebäude beſetzt Die aus Nanking kommenden Beamten werden ver⸗ trieben. Nenſiſchan verhandelt immer noch mit den Anhängern der Reorganiſierung, d. h. mit dem lin⸗ ken Flügel der Kuomintang, deren Führer Tſching⸗ che Politik Wet iſt. L Babiß Zur Dolationsfrage Auf eine Anfrage des Miniſters des Kultus und Unterrichts hat der Evangeliſche Ober⸗ kirchenrat ſeine grundſätzliche Stellung zum Abbau der Staatsdotation in folgender Ant⸗ wort dargelegt: 5. b „Die Einbringung und bisherige Behandlung des Geſetzentwurfes über die Aufbeſſerung gering, beſoldeter Pfarrer aus Staatsmitteln im Landtag hat in der evangeliſchen Bevölkerung, wie ja auch in den Eingaben vieler evangeliſcher Kirchen⸗ gemeinden an den Landtag zum Ausdruck gekommen iſt, eine ſolche Entrüſtung ausgelöſt, daß der konfeſſionelle Friede als gefährdet anzuſehen iſt. Im Intereſſe der Erhaltung des konfeſſtonellen Friedens iſt die Evangeliſche Landes⸗ kirche bereit, auch finanzielle Opfer zu bringen. Sie kann deshalb ihre Zuſtimmung zu einem gleichmäßigen Abbau der Staatsdotationen, der von den bisher gewährten Zuſchüſſen von 900 000 Mark für die Evang. Kirche und von 1050 000 Mark für die Kathol. Kirche ausgeht, inſoweit geben, als dadurch nicht ihre aus Art. 138 und Art. 173 der Reichsverfaſſung herrührenden Rechte berührt wer⸗ den, deren Aufrechterhaltung ſie für ſich ausdrücklich in Anſpruch nimmt. Die Evangeliſche Landeskirche gibt dieſe Erklärung unter der Vorausſetzung ab, daß ein Abbau der Dotationen in verhältnismäßig gleichem Ausmaße auch die übrigen Religions⸗ gemeinſchaften treffen muß und daß der Abbau inner⸗ halb eines Zeitraums erfolgt, der es der Evang. Landeskirche ermöglicht, ihre Finanzgebarung den verminderten Einnahmen anzupaſſen und die ihr zur Verfügung ſtehenden Einnahmequellen zu ſtärkerer Entwicklung zu bringen.“ Keine örtlichen Sonderzuſchläge mehr Das Staatsminiſterium hat den Finanzminiſter beauftragt, vorbehaltlich der ſpäteren Aufhebung des § 43 des Beſoldungsgeſetzes vom 1. April 1930 an vorerſt keine örtlichen Sonderzuſchläge mehr aus⸗ zuzahlen und die zum Vollzug nötigen Anordnungen ſchon jetzt ergehen zu laſſen. Die Landeskaſſen ſind angewieſen worden, die Zahlung der örtlichen Son⸗ derzuſchläge, für die aktiven Beamten, Ruhegehalts⸗ empfänger, Hinterbliebenen, Angeſtellten uſw. vom 1. April 1930 an einzuſtellen. Schluß des redaktionellen Teles Heftige Magenſchmerzen Beinahe alle Magenbeſchwerden haben ihren Urſprung in einem Ueberſchuß an Säure, und wenn man nichts tut, um dieſe Krankheitserſcheinung aufzuhalten, ſo elltwickelt ſich gewöhnlich ein ſchmerzhaftes Gefühl in der Magen⸗ gegend. Anhaltende Säure des Magens aber führt zu ernſteren Störungen. Wenn man jedoch bei den erſten Anzeichen ſolcher Magenſchmerzen ein wenig Biferirte Magneſia einnimmt, ſo wird das Unbehagen alsbald ver⸗ ſchwinden und eine größere Störung verhütet. Ein halber Teelöffel voll Biſerirte Magneſig cder ein paar Tabletten in etwas Waſſer nach den Mahlzeiten genommen, oder ſo⸗ bold Schmerzen auftreten, neutraliſteren den Säurenber⸗ ſchuß, und wir bewahren uns vor Sodbrennen, verhlkten die damit verbundenen Blähungen und halten den Ver⸗ dauungsapparat in beſter Orönung. Biſerirte Magneſta iſt in allen Apotheken erhältlich. Vißt Schülermützen/ Konftmagdenhüte für die Einsegnung J. Dippel Macht. Kar Fleiner Mannheim, D 2, 6 und F, 3 4⁵²6 K kri varz tzte⸗ uns tzten oſen erſte unge nach chſt? egen tim tbter die ing chan der hiu⸗ tom: king abe, chan ord⸗ ächſt iang ſoll, ahn⸗ Er⸗ Anſi⸗ jeſer ein⸗ ran⸗ ymi⸗ duo⸗ aten ſetzt. ver⸗ den lin⸗ ing⸗ * auf den Poſtſcheckkonten belief ſich Ende Februar auf 592,2 Mill./ gegen 5384, Mill. „Ich bin aber doch der Meinung, daß es ſich wirklich Volkes heute lähme. Ohne Zweifel ſeien gerade dieſenigen Schichten, die Samstag, den 2. März 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 138 Städtiſche Nachrichten St. Nikolaus Kirche Neckarſtadt⸗Weſt Es handelt ſich bei dieſem Wettbewerb, deſſen 39 Entwürfe von heute täglich bis einſchließlich Mitt⸗ woch, 26. März von 11—17 Uhr im Ko[pinghaus zur öffentlichen Beſichtigung ausgeſtellt ſind, um eine größere bauliche Anlage an der Kreuzung der Waldhof⸗ und Hanſa⸗Straße, im Weſten begrenzt von der Er lenſtraße, auf die ſenkrecht die Schaufelſtraße mündet. Auch von der Herzogenriedſtraße her wird der Baukomplex ſtark in die Erſcheinung treten. Wenn — auch durch die Oſtweſtrichtung der Kirche die Haupt⸗ körper in der Situation beſtimmt ſind, ſo waren durch die weiteren Forderungen eines Pfarrhauſes, eines Schweſternhauſes und Kindergartens nicht nur eine Reihe mannigfaltiger Kombinationen in der Zuſammenfaſſung der Bauteile möglich, ſondern auch die Wirkung auf die hierdurch notwendige Platzgeſtaltung und der von den verſchiedenen Stra⸗ ßenzügen her ſich ergebende Blick verlangte eine Formung der Baumaſſen zur Einheit, verſchob ſie mehr oder minder in ihren Achſen. Dazu kam, daß die mächtigen Kubuſſe der Wohnhäuſer des Erlen⸗ hofes ſowohl berückſichtigt als auch überwunden wer⸗ den mußten. Es iſt erſtaunlich, welch reiche Phantaſte ſich aus dem immerhin in ſeiner Struktur eng begrenzten Programm ſich entwickeln ließ, einmal im Grun d⸗ riß, dem vor allem die Eingangsmomente zur Kirche zu den ührigen Baugruppen eine weſentliche Rolle ſpielte, ebenſo auch die deutliche Trennung von Pfarrhaus und Kindergarten wegen der damit zu⸗ ſammenhängenden Ruheſtörung, dann in der äußeren Formengebung, wobei vom einfach ländlichen Motiv bis zur moderuſten Sachlichkeit alle nenzeitlichen Auffaſſungen, wenn auch mit bekannten Anlehnungen ver⸗ treten ſind. Erfreulich vor allem hierbei die Tatſache, daß die hiſtoriſchen Stile ſo gut wie erledigt ſind, daß alſo auch im Kirchenbau ein weſentlicher Fortſchritt zu verzeichnen iſt, der ſich deutlich im Konſtruktiven aus⸗ drückt. Die einzelnen Entwürfe hier zu beſprechen, würde zu weit führen. Wichtig erſcheint namentlich dem erſten Preis:(Verfaſſer: Dipl⸗Ing. Künkel) der gute Anſchluß an die Erlenhofſiedlung, wobei in ſympathiſcher Kurvenentwicklung der der Kirche vor⸗ gelagerten Treppenhäuſer das ſtarre Rechteck der Grundriß auch ſtädtebaulich wohltuend unterbrochen iſt. Auch die einfache aber würdige Architektur ver⸗ dient Lob, vor allem weil ſie die ziemlich kompli⸗ zierten Straßenfluchten angenehm auflöſt und gleich⸗ zeitig den ſakralen Charakter des Baues gut be⸗ tont. Auch bei den übrigen prämierten und den anderen Entwürfen finden ſich intereſſante, gut durchdachte Löſungen, der der hieſigen Architekten⸗ ſchaft, die in der Hauptſache den Wettbewerb beſtritt, ein treffliches Zeugnis ihrer künſtleriſchen Geſtal⸗ kungskraft ausſtellt, obwohl Kirchenbauten nicht zu ihren alltäglichen Aufgaben gehören. * * Der dautſche Poſtſcheckverkehr im Februar. En de Februar belief ſich die Zahl der Poſtſcheckkonten im Deutſchen Reich auf 978 643 gegen 977 796 Ende Ja⸗ nugr 1930. Der Zugang im Berichtsmonat betrug mithin 847. Auf den Konten ſind im Februar 37 953 000 Gutſchriften über 5511,63 Mill. I und 21846 000 Laſtſchriften über 5520,7 Mill. J ausge⸗ führt worden, ſo daß der Umſatz 59 799 000 Buchun⸗ gen über 11 032,3 Mill.„ betragen hat. Davon ſind bargeldlos beglichen 8837,7 Mill.. Das Guthaben —. v Ende Januar und im Monatsdurchſchnitt auf 572,1 Mill./ gegen 638,3 Mill. J. Im Ueberweiſungsverkehr mit dem Saargebiet und dem Auslande ſind im Monat Fe⸗ bruar 170 Mill./ umgeſetzt worden gegen 20,8 Mill.„ im Januar. * Haus⸗ und Grunbbeſttzer⸗Verein e.., Mannheim. Wir machen auch an dieſer Stelle auf die im Ballhaus ſtattfindende ordentliche Mitglieder ⸗Ver⸗ ſammlung aufmerkſam, die erſt am Montag, 31. März, ſtattfindet. Institut zur Ausbildung von Dolmelſchern Eine ſelbſtändige offizielle Ausbildungsſtelle für Dolmetſcher in der Verbindung von ſprachlichen und wirtſchaftlichen Diſziplinen exiſtiert bisher weder in Deutſchland noch im übrigen Europa. Von Jahr zu Jahr wächſt aber das Bedürfnis nach internatto⸗ nal verwendbaren Dolmetſchern, ſowohl im amt⸗ lichen Verkehr als auch bei den vielſeitigen und weitſchichtigen Verhandlungen von Induſtrie und Handel. Die Anzahl der für dieſe Zwecke verfüg⸗ baren geeigneten Dolmetſcher iſt, wenigſtens in Deutſchland, überaus gering. Zwar verfügt der diplomatiſche Dienſt über eine gewiſſe Anzahl von ihm ausgebildeter und geſchulter Dolmetſcher, aber in den induſtriellen und kommerziellen Betrieben hat man bisher keinen beſonderen Wert darauf ge⸗ legt, eine genügende Anzahl von ſprachlich und wirt⸗ ſchaftlich geſchulten Dolmetſchern zu ſchaffen und zu erziehen. Die dem Specchendienſt des Deutſchen Auswärtigen Amts zur Verfügung ſtehenden Dol⸗ metſcher reichen nicht immer aus, um den ſtets ſtei⸗ genden Bedarf der anderen Reichsämter(Reichs⸗ arbeits⸗, Reichswirtſchafts⸗, Reichsverkehrsminiſte⸗ rium) au international verdendbaren Dolmetſchern zu decken. Aus dieſen Erwägungen heraus ſoll an der Handels⸗Hochſchule ein Inſtitut zur ſprach⸗ und wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Ausbildung von Dolmetſchern eingerichtet werden. Die theoretiſche und praktiſche Ausbildung am Inſtitut verfolgt das Ziel, dem Handel und der In⸗ duſtrie, dem Gerichtsweſen und der ſtactlichen inter⸗ nationalen Arbeit praktiſch und wirtſchaftlich ge⸗ ſchulte, nach wiſſenſchaftlichen Grundſätzen und in methodiſcher Weiſe herangebildete Dolmetſcher zu ſchaffen. Das Inſtitut pflegt zunächſt die romani⸗ ſchen Sprachen und die engliſche Sprache. Der Völkerbund in Genf und das Deutſche Auswärtige Amt haben ebenſo wie das Reichsarbeitsminiſterium die Notwendigkeit einer ſyſtematiſchen Dol⸗ metſcher ausbildung beſtätigt, die Errichtung eines ſolchen Inſtituts aufs lebhafteſte begrüßt und die Bereitwilligkeit zur Unterſtützung erklärt. Die Handelskammer Mannheim hat einen Zuſchuß von 750 RM., die Handelskammer Ludwigshafen a. Rh. einen ſolchen von 100 RM. zugeſagt. Von den Maunheimer Banken und Bankiers iſt einmalig ein Zuſchuß von 2500 Ro. in Ausſicht geſtellt worden. Weiter ſchweben Verhandlungen wegen Erlangung von Zuſchüſſen durch das Reichswirtſchaftsminiſte⸗ rium und durch induſtrielle Betriebe, Handels⸗ betriebe und Handelskammern Südweſtdeutſchlands. Das Inſtitut zur ſprach⸗ und wirtſchaftswifſen⸗ ſchaftlichen Ausbildung von Dolmetſchern ſoll als eine Die Frage der Trichinoſe⸗ Bekämpfung in Baden Ein Kommentar zum Stuttgarter Trichinoſefall An dem Genuß eines aus Mannheim be⸗ zogenen Bärenſchinkens ſind in den letzten Tagen in Stuttgart drei Menſchen ge⸗ ſtorben und löſchwer erkrankt. Das Mann heimer Fleiſchbeſchauamt teilt uns dazu mit: Nach dem heute gültigen Geſetz über die Trichinoſebekämp⸗ fung mußten die von Mannheim verſchickten Bären⸗ ſchinken nicht kontrolliert werden. Es war auch da⸗ mals dem Amt nichts von dem Verſand mitgeteilt worden. Auch ob das Fleiſch, das von einem jun⸗ gen Eisbären ſtammte, von Sarraſani geliefert wurde, läßt ſich nicht mit Beſtimmtheit feſtſtellen; als der Bärenſchinken verſandt wurde— Mitte Januar — gaſtierte der Zirkus in Mannheim. Beim Städt. Fleiſchſchauamt weiß man über den aus Mannheim gelieferten Bärenſchinken nichts. Merkwürdig iſt die Lücke im Geſetz, wonach Bären⸗ fleiſch nicht auf Trichinen unterſucht werden muß. Jutereſſant iſt im Zuſammenhang damit der Zu⸗ ſtand, daß im Mannheiemr Schlachthof die aus dem Abteilung des fremdſprachlichen Seminars der Handels⸗Hochſchule geführt werden. Die Zulaſſungsbedingungen zur Teilnahme an den Darbietungen des Inſtituts ſehen ordentliche und außerordentliche Mitglieder, ferner Proſeminarmitglieder vor. Ordentliche Mitglieder können auf Grund einer Aufnahme⸗ und Eignungs⸗ prüfung werden alle Bewerber mit Hochſchulbildung, ferner Bewerber der induſtriellen und kommerziellen Praxis ohne akademiſche Vorbildung, die von Han⸗ delskammern oder führenden kommerziellen oder induſtriellen Betrieben als geeignet empfohlen ſind, und die Aufnahmebedingungen als Studenten an der Handel⸗Hochſchule erfüllen. Die ordentlichen Mit⸗ glieder können nach ordnungsmäßiger Beendigung des Studienganges eine Abſchlußprüfung ablegen. Im Falle des Beſtehens dieſer Prüfung wird ein Zeugnis erteilt. Zu den Darbietungen für die Aus⸗ bildung von Verhandlungsdolmetſchern, ferner zu den Uebungen an Telefon, Radio und Telegrafon werden als Zuhörer auch außerordentliche Mitglie⸗ der zugelaſſen. Die letzteren können dem Sprachbe⸗ trieb beiwohnen, haben jedoch keinen Auſpruch auf Erteilung eines Zeugniſſes. Aufgrund einer Zulaſ⸗ ſungsprüfung können Bewerber mit Hochſchulbil⸗ dung, deren Kenntniſſe den Forderungen der Auf⸗ nahmeprüfung als ordentliche Mitglieder noch nicht entſprechen, ferner Angehörige der kommerziellen Praxis und ſonſtige Bewerber, die die Aufnahme⸗ bedingungen als Studenten an der Haudels⸗Hoch⸗ ſchule erfüllen, aber den für ordentliche Mitglieder verlangten Zulaſſungsbedingungen nicht genügen, Mitglieder des Profeminars werden. Das Pro⸗ ſeminar hat den Zweck, die Bewerber für die Auf⸗ nahmeprüfung als ordentliche Mitglieder vorzube⸗ reiten. Das Inſtitut ſoll vom Som merſemeſter 1930 au eingerichtet werben. Es wird damit gerechnet, daß es zunüchſt von 10 aktiven Teilnehmern und 20 Hörern beſucht wird. An dem Proſeminar nehmen vorausſichtlich 30 Per⸗ ſonen teil. Die Einnahmen und Ausgaben des In⸗ ſtituts ſind im Vorauſchlag der Handels⸗Hochſchule für 1980 vorgeſehen. An Einnahmen werden 11600 RM. und an Ausgaben 11400 RM. angenommen. Für die räumliche Unterbringung des Inſtituts iſt die Reiß⸗Villa in E 7, 20 in Ausſicht genom⸗ men, in die auch der geſamte Betrieb der ſprachlichen Vorlefüngen und Seminare verlegt werden ſoll, der zur Zeit ſchlecht untergebracht iſt. Für die Herrich⸗ tung der Räume in E 7, 20 ſtehen aus Rückſtellungen der Vorjahre 10 000 RM. zur Verfügung. Die Koſten für Heizung, Beleuchtung und Reinigung der Reiß⸗ Villa, ferner die für einen Hausmeiſter ſind im Voranſchlag der Handels⸗Hochſchule vorgeſehen. Ein entſprechender Antrag liegt dem Bürgerausſchuß für Inland ſtammenden Schweine nicht auf Trichinen unterſucht werden, obwohl Veterinärkreiſe und na⸗ ſeine nächſte Sitzung am 28. März vor. türlich auch unſere Schlachthofverwaltung ſeit Jah⸗ ren für dieſe Unterſuchung kämpfen, geſetz verlangt lediglich, daß aus dem Ausland ein⸗ geführtes Fleiſch und Lebendvieh auf Trichinen un⸗ terſucht wird. Längſt ſind aber deutſche Länder Bayern und Preußen vor dem Kriege ſchon, Würt⸗ temberg ſeit 1927— dazu übergegangen, die Un⸗ terſuchung auf Trichinen geſetzlich anzuordnen. Wo ſonſt die Unterſuchung nicht von Stagtswegen angeordnet wurde, geſchah ſie auf Anordnung der Ge⸗ meinden. In Baden hat ſich der ſtaatliche Widerſtand am längſten aufrecht erhalten, obwohl die meiſten Städte und Gemeinden(u. a. auch der Badiſche Städtetag) die geſetzliche Einführung der Unter⸗ ſuchung auf Trichinen forderten. Bemerkenswert iſt, daß zur Argumentation bei der Einführung der Un⸗ terſuchung in Württemberg zwei in den letzten Jah⸗ ren in Baden vorgekommene Trichinenerkrankungs⸗ Epidemien dienten. Allerdings wird in Baden faſt immer das Fleiſch durchgekocht und damit die größte Gefahr beſeitigt. Wo aber trichinöſes Fleiſch roh oder halbroh genoſſen wird, iſt die Gefahr einer Erkranbung ſofort gegeben. Daß die badiſchen Gemeinden bereits mit der end⸗ lichen Einflthrung des geſetzlichen Zwanges zur Un⸗ terſuchung auf Trichinen rechneten, beweiſt der Um⸗ ſtand, daß in Karlsruhe und Weinheim ſchon mehrere Das Reichs⸗ 7 Trichinen⸗Beſchauer ausgebildet wurden, die diefer Tage an der Freiburger Univerſität eine Prüfung abgelegt haben. Für den Mannheimer Schlachthof lagen bereits Pläne für einen großen Schau⸗Saal vor, der am 1. Juli beendet ſein ſollte. Durch die Fleiſchſteuer wird jedes geſchlachtete Schwein mit 3% Steuer belaſtet; die Trichinenbeſchau koſtet 75 Pfg. das Tier. Im Intereſſe der konſumierenden Bevölkerung muß endlich die Einführung der geſetz⸗ lichen Unterſuchung der Inlandsſchweine auf Trichi⸗ nen verlangt werden, umſomehr, als die Vorbedin⸗ gungen zu einer gewiſſenhaften und gründlichen Durchführung der Schau gegeben ſiud. * Schon wieder eine Gasvergiftung. Geſtern vor⸗ mittag öffnete ein 43 Jahre alter Fabrikarbei⸗ ter, während des Tünchens der Küche ſeiner in der Riedfeldſtraße gelegenen Wohnung, verſehentlich den Gashahnen, wodurch er und ſein 7 Jahre altes Kind durch Einatmen von Gas bewußtlos wurden. Die Ehefrau, die bei Rückkehr von einem Ausgange gegen 11 Uhr vormittags Vater und Kind bewußtlos auf dem Boden liegend auffand, veran⸗ laßte ihre ſofortige Ueberführung ins Allgemeine Krankenhaus. Lebensgefahr beſteht nicht. Veranftaltungen Muſitaliſche Abende der Gewerbeſchulen I. H und NI Mannheim Die drei hieſigen Gewerbeſchulen verauſtalteten am 13. und 20. März für ihre Schüler und Lehrer im Auditorium der Kurfürſt Friedrich⸗Schule zwei muſikaliſche Abende, bei denen das gemeinſame Schülerorcheſter der drei hieſigen Gewerbeſchulen unter Leitung des Studien⸗ rats Schenkel eine Reihe von gut eingeübten Muſik⸗ ſtücken ſpielte. Zum Vortrag kamen ein„Feſtliches Ein⸗ zugsſtück“, ein Stück„Courantes“ von M. Praetorius, eine Ouvertüre von J. Fiſcher, ein Marſch von J. S. Bach, ein Trauermarſch aus dem Oratorium„Saul“ von G. F. Hän⸗ del, ferner Andante und Preſto aus dem ſechſten Konzert in -Dur von J. Haydn, Tänze von Fr. Schubert und der Türmermarſch, komponiert vom Leiter des Schülerorcheſters Dieſes Orcheſter, das erſt ſeit einem Jahre beſteht, zeigte bei dem Vortrag der zu Gehör gebrachten Muſikſtücke, daß die im Orcheſter mitwirkenden Schüler trotz ihrer meiſt ſchweren Arbeit in ihren Arbeitsſtätten auch auf dem Ge⸗ biete der Muſik ganz Anerkennenswertes zu leiſten ver: mögen. Die beiden Gewerbeſchuldirektoren Henninger an der Gewerbeſchule] und Herbold an der Gewerbe⸗ ſchule II würdigten in ihren Anſprachen, die ſie während der beiden muſtkaliſchen Abende hielten, denn auch deu Idealismus der im Schülerorcheſter mitwirkenden Schüher und des Leiters des Schülerorcheſters durch Worte der An⸗ erkennung und des Dankes und gaben dem Wunſche Auß druck, daß das Schülerorcheſter der drei hieſigen Gewerbe⸗ ſchulen auch fernerhin die ihm gebührende Unterſtützung finden möge. 0 N* * Das Schloßmuſeum Mannheim mit ſeiner lutereſſan⸗ ten Ausſtellung: Meiſterwerke der Buchmaleret iſt am morgigen Sonntag zum ermäßigten Preis von 20 Pfennig die Perſon zugänglich. Garderobegebühr wird an dieſem Tag nicht erhoben. * Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Die Repue⸗ Operette„Das Mädel vom Broadway“ bleibt dank des gro⸗ ßen Erfolges weiter auf dem Spielplan und geht allabenb⸗ lich in Szene. * Märchen⸗Nachmittag im Apollo⸗Theater Hann is Fahrt ins Märchenland“, eine Märchenrevue von Schmitthenner, die eine Parade ſämtlicher Mörchen⸗Figuren mit Pat und Patachon im Mittelpunkt iu ſich ſchließt, geht Mittwoch, 26. März im Apollo⸗Theater nachmittags zunt erſten Male in Szene. Darſteller und Mitwirkende ſetzen ſich aus dem geſamten Solo- und Ballett⸗Perſonal der Revue„Das Mädel vom Broadway“ zufammen. Die muſi⸗ kaliſche Leitung hat Kapellmeiſter Stein. * Im Mannheimer Hausfrauenbund ſpricht am menden Montag abend in der Harmonie D 2, 6, Marig Jocker, 1. Vorſitzende des Reichsverbandes Deui⸗ ſcher Hausfrauenvereine, über das Thema:„Was wir mollen.“ Unſeren Hausfrauen iſt hiermit Gelegenheit geboten, die Führerin der deutſchen Hausfrauenbewegung kennen zu lernen.(Weiteres Anzeige.) Schluß des redaktionellen Teils Schwindende Kräfte können nicht durch ſchwer verdauliche Speiſen er⸗ halten werden. Da müſſen Sie Dvomaltine neh⸗ men. Der ſchwächſte Magen verdaut ſie leicht und ſchnell. Deshalb wird Ovomaltine von den Aerzten für Schwächliche, Rekonvaleszenten und Blutarme empfohlen. V2 Originaldoſen mit 250 gr Inhalt zu.70 RM., 500 gr .— RM. in allen Apotheken und Drogexien erhältlich. Gratisprobe und Druckſchriften von Dr. A. Wander G. m. b.., Oſthoſen⸗Rheinheſſen kom⸗ Frau Neichskundgebung zum Tag des Buches Leipzig, 22. März. Im großen Feſtſaal des Rat⸗ hauſes fand am Freitag abend die Eröffnungsfeier zum Tag des Buches ſtatt. Reichsinnenminiſter Severing hielt die Eröffnungsrede, in der er U. a. ausführte: „Ich bin weit entfernt, der Auffaſſung Ausdruck zu geben, als ob mit der Propaganda eines Tages die Nöte des deutſchen Buchhandels oder die Kultur⸗ kriſe des deutſchen Volkes behoben werden könnte. lohne, an einem Tage im Jahr dem deutſchen Volke zuzurufen, daß es die hohen Kulturgüter, die im Buche liegen, nicht zurückdrängen laſſen ſolle von der— wie man ſagt— Amerikaniſierung unferes Kulturlebens. Wer dem guten deutſchen Buch die Wege ebnen will, muß ſich klar darüber ſein, daß die Buch⸗ und darüber hinaus die Kulturkriſe unſerer Tage nichts anderes iſt als eine Begleit⸗ erſcheinung der großen politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Umwälzungen, die wir heute alle durchleben. Eine Beſſerung kann erſt eintreten, wenn die ſozia⸗ len, politiſchen und wirtſchafklich⸗ finanziellen Ver⸗ hältniſſe des deutſchen Volkes ſich beſſern.“— Der Minister ſchloß, er würde den Erfolg des Tages des Buches hoch anſchlagen, wenn es gelingen ſollte, unſere deutſchen Dichter und Schriftsteller mit der Verpflichtung zu erfüllen, an die Arbeit zu gehen, um den Peſſimismus zu bekämpfen, der ſo viele ſchaffensfreudige Elemente in allen Lagern unſeres Nach der mit großem Beifall aufgenommenen Rede des Reichsinnenminiſters ſprach der Vor⸗ ſitzende des Arbeitsausſchuſſes, der Reichstagsabg. Dr. Siegfried von Kardorff, über die Be⸗ deutung des Buches, insbeſondere für die Jugend. vielleicht frücher die kauffreudigſten waren, für gute Bücher, heute vielfach an den Bettelſtab gebracht; die andere Schicht ſei noch nicht in der Lage, ihnen hier zu folgen. Dagegen aber müſſe eingewendet werden: Wenn ein Land immer noch in der Lage iſt, ſieben Milliarden für Tabak und Alkohol aus⸗ zugeben, dann hat man nicht nur das Recht, ſondern man hat auch die Pflicht, für die geiſtigen Intereſſen zu ſorgen. 9 Zum Schluſſe des Abends ſprach der Schriftſteller Frank Thieſe über„Buch und Leben', Juliane von Stockhauſen über„Die JIn⸗ gend und das Buch“. Theater mmi Muſik Das Guarneri⸗Quartett bei der J. G. Farben⸗ aus der induſtrie. Vier himmliſche Inſtrumente a Guarneri Werkſtatt— und vier Sänger, die aus den Alteremonſer Geigen alle darin ſchlummernde„dolcezza“ herauszaubern! Damit ſie Menſchenherzen berücken, hat die Sammlung Emil Hermann⸗Newyork⸗Berlin ihre köſtlichen Beſitz⸗ tümer dem„Guarneri⸗Quartett“ überlaſſen. Was es uns kündet, hat das Quartett aber erſt in zweiter Linie von Reſonanzkäſten und Darmſaiten; voran ſteht ſein Herrſchertum„von Gottesgnaden“, Künſt⸗ lerperſtnlichkeit, vier Temperamente, die uns lauch raſſemäßig?) dem Weſen ihrer Juſtrumente ver⸗ wandt ſchienen. Oder iſt nicht der Primgeiger, Prof. D. Karpilowſki, der ſeine Kollegen zwingende Choleriker, der zweite Violiniſt Maurits Strom⸗ feld der Sanguiniker, der Juhaber der Viola (wahrhaft:„damore“) Hermann Spitz ein Melan⸗ choliker, der vornehm zurückhaltende Celliſt Walter Lutz ein Phlegmatiker?. Womit ſie uns be⸗ glückten? Mit drei Moll⸗Quartetten, geſchaffen von den drei größten Meiſtern der Kammermuſik auf der Mittagshöhe ihres Lebens, und alle drei Schöpfungen vom gleichen Seelenatem geſchwellt, vom Drang nach Erlöſung durch die Muſik: Mozarts Quartett in D⸗Moll(KV. 421), Brahms erſtes der beiden Werke 51, Beetho⸗ vens zweites Raſumowſky⸗Quartett. Und wie führten ſie uns die drei Wege aus Nacht zum Licht? Mozart drangvoll, von dem ſtürmenden Führer nicht ganz vorwärtsgeriſſen. Brahms gaben die Künſtler von ihrer eigenen Jugend und nahmen ihm viel von ſeiner Sprödigkeit, zumal im Drei⸗ geſang der Romanze und im Dudelſacktrio. Wie ſie aber Beethovens kämpferiſches Mannestum beſchwo⸗ ren, das ſtand etwa in der Mitte zwiſchen den beiden zuletzt in„Lu“ gehörten Vereinigungen; das „Quartett ohne Pulte“ empfindet Beethoven viel⸗ leicht ſinnlicher, die Wendlings noch geiſtiger, die Guarneri⸗Jünger wohl mehr orcheſtral, ſymphoniſch⸗ konzertant,— getreu der Loſung des Meiſters: „Kraft iſt die Moral der Menſchen, die ſich vor andern auszeichuen. X Der Etat der Frankfurter ſtädtiſchen Bühnen. Der Unterausſchuß des Hauptausſchuſſes der Frank⸗ furter Stadtverordneten hat jetzt ſeinen Bericht über die Nachforderungen 1928/29 und den Etat 1930 der ſtädtiſchen Bühnen vorgelegt. Der Unterausſchuß verlangt für das Rechnungsjahr 1928 eine Nachſubventionierung von 142 900 Reichsmark. Bisher wurde von den ſtädtiſchen Behörden ein Be⸗ trag von 2290 000 Reichsmark bewilligt.— Zu den Nachforderungen für 1929 beantragt der Ausſchuß Bewilligung eines Barzuſchuſſes von. 400 000 Reichs⸗ mark für das Etatsjahr 1929, dagegen erſucht er um Ablehnung des Magiſtratsantrages auf Bewilligung eines weiteren Zuſchuſſes von 225 000 Reichsmark. Gleichzeitig ſtellt der Ausſchuß ſeſt, daß wie 1928 auch im Jahre 1929 die Leitung der ſtädtiſchen Bühnen nicht ſo ſparſam gewirtſchaftet habe wie es notwendig wäre.— Zum Etat für 1930 beantragt der Ausſchuß, einen Abbau der Zu⸗ ſchüſſe fü. die Theater in der Weiſe herbeizuführen, daß für das Jahr 1930 ein Höchſtzuſchuß von 2,1 Mill., für 1931 von 1,0 Mill. und für 1932 von 1,8 Mill. Reichsmark nicht überſchritten werde. Der 75 Dorſch Schillertheater einſtudierung des Anzengruberſchen durch organiſchen Umbau des Theaters, der den Verſuch macht, die Oper auf dem Wege der Zuſammenlegung für die Theater des Rhein⸗Mainiſchen Wirtſchaftsgebie⸗ tes(22) zu erhalten, erſtrebt werden. Dabei iſt der Ausſchuß der Auffaſſung, daß in einer Situa⸗ tion, in der die wirtſchaftliche und finanzielle No zu ſtarken Einſchränkungen auf lebens notwendigen Gebieten zwinge, Aufwendungen in der bisherigen Höhe für Zwecke des Theaters ſich nicht mehr recht⸗ fertigen ließen. Dentſchfeindliches Stück in Budapeſt abgeſetzt. In Budapeſt wurde im Herbſt das ſranzöſiſche Drama„Siegfried“ von Giraudout auf den Spielplan des ungariſchen Staatstheaters geſſetzt. Das Stück, das demnächſt über die Bühne gehen ſollte, wurde plötzlich vom Spielplan a bge⸗ etzt. Das Verbot erfolgte, wie der„Deutſchen Zeitung“ berichtet wird, weil das Stück in deutſchfeindlichem Sinne gehalten iſt und die deutſchen Gefühle hätte verletzten müſſen. Dreimal Premiere in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 22. März. Der geſtrige Abend brachte in Berlin drei Premieren. Im Deutſchen Thealer würde Wedekinds geſchichtliches Schauſpiel„Bis⸗ marck“, das während des Krieges entſtanden iſt, mit Paul Wegener in der Hauptrolle gegeben, dem auch der eigentliche Beifall, des Abends galt. — Das Leſſingtheater brachte die Urauffüh⸗ rung des Dramas„Haus Danieli“ von Alfred Neumann. Das mit ziemlich groben Effekten arbeitende Stück fand hauplſüchlich durch das Spiel Kortners und vor allen Dingen der Käthe großen Beifall.— Das Staatliche endlich brachte eine Neu⸗ „Gwiſſens⸗ Abbau der Zuſchüſſe für die Theater müſſe wur“. 6. Seite. Nr. 138 Samstag, den 22. März 1930 Aus dem Lande Obſt⸗ und Gartenbauverein Schwetzingen 00 Schwetzingen, 21. März. Anläßlich einer fehr gutbeſuchten Hauptverſammlung des Obſt⸗ und Gartenbauvereins Schwetzingen hielt Obſtbauober⸗ inſpektor Martin aus Ladenburg einen Lichtbilder⸗ vortrag über die Schädlings bekämpfung im Obſt⸗ und Wein bau. Der Redner wies ein⸗ leitend darauf hin, daß im Obſthau nur das geerntet werden könne, was die Schädlinge unberührt laſſen. Vorbeugende Maßnahmen ſeien richtige Boden⸗ beſchaffenheit, Anpflanzung von nur geſunden und kräftigen Bäumen, gute Ernährung durch richtige Düngung und als beſtes und billigſtes Schutzmittel gegen Schädlinge jeder Art die Förderung des Vogelſchutzes. Der Vortragende zeigte im Lichtbilde die wichtigſten Schädlinge. Gegen freſſende Schäd⸗ linge, insbeſondere gegen Raupen und Käfer, ver⸗ wende man Arſenpräparate zur Beſpritzung vor und nach der Blüte. Gegen den Froſtſpanne r, deſſen Weibchen an den Baumſtämmen emporklettern und in der Baumkrone die Eier ablegen, ſeien im Oktober Klebgürtel anzulegen. Saugende Schädlinge(Läuſe) müßten mit Beſpritzen von ätzenden Flüſſigkeiten bekämpft werden. Gegen Krankheiten ſei Winterbehandlung mit Obſtbaum⸗ karbolineum zu empfehlen. Oeffentliche Anerkennungen * Donaueſchingen, 21. März. Der Unteroffizier Adolf Hilden band im 14. Inf.⸗Regt. in Donau⸗ eſchingen und der Gymnaſiaſt Arthur Metzger in Donaueſchingen retteten am 16. Juni 1929 im Strandbad Donaueſchingen den Lokomotivführer Karl Zuckſchwert in Villingen vom Tode des Er⸗ trinkens. Für dieſes entſchloſſene und mutige Ver⸗ halten wurde den Genannten die öffentliche Aner⸗ kennung des Landeskommiſſärs für die Kreiſe Konſtanz, Villingen und Waldshut ausgeſprochen. Pfahlbautenſiedlungen am Unterſee * Konſtanz, 20. März. Die ſchon früher gehegten Vermutungen, daß auch am Unterſee Pfahlbauten⸗ Siedlungen in früheſter Zeit beſtanden haben, be⸗ ſtätigen ſich nunmehr. Infolge des ſehr ſeichten Waſſerſtandes wurden in letzter Zeit verſchiedent⸗ lich Reſte von Pfahlbauten und vorzeitliche Werkzeuge am Unterſee bei Ohningen, Kattenhorn und Haienhofen vorgefenden. Von mehreren An⸗ wohnern wurden eine Anzahl gut erhaltener und ſauber gearbeiteter Steinwerkzeuge gefunden, die darauf ſchließen laſſen, daß der Unterſee ein Ort frütheſter Siedlung menſchlicher Bewohner war. Die Pfahlreſte ſind ebenfalls noch gut erhalten und ragen teilweiſe aus dem Waſſer. Auch in der Nähe von Iznang wurden die gleichen Entdeckungen ge⸗ macht. Schweres Autounglück. * Ueberlingen, 21. März. Das Gaſtwirtsehepaar Theodor Speck vom„Deutſchen Kaiſer“ in Freiburg t.., das mit ſeinem Schwiergerſohn Calwaß⸗Kon⸗ ſtanz auf einer Autofahrt um den See begriffen war, verunglückte auf der Strecke zwiſchen Ludwigs⸗ hafen und Sipplingen dadurch ſehr ſchwer, daß der Wagen von der Straße abkam, die zwei Meter hohe Böſchung herabraſte und ſich überſchlug. Alle drei Perſonen wurden ſchwer verletzt. Theodor Speck und ſein Schwiegerſohn erlitten ſchwere Kopf⸗ verletzungen mit Gehirnerſchütterung, Frau Speck ſchwere innere Verletzungen. Alle drei wurden be⸗ wußtlos ins Ueberlinger Krankenhaus trans⸗ portiert. * UU Hohenſachſen(A. Weinheim), 21. März. Heute morgen brach in der Werkſtatt des Schreinermeiſters Georg Falkenſtein vermutlich durch Ueberlaufen eines Kochapparates Feuer aus, durch das die Inneneinrichtung der Werkſtatt vernichtet wurde. Der hieſigen Freiwilligen Feuerwehr gelang es in kurzer Zeit des Feuers Herr zu werden. Der durch Verſicherung gedeckte Schaden wird auf zuſammen etwa 2000 Mk. geſchätzt. Der Sport am Sonntag Entſcheidende Kämpfe in den Raſenſpielen Auch am 23. März ſtehen wieder die Raſenſpiele im Vor⸗ dergrund des Sportprogramms. Sowohl im Fußball, Hockey, Handball, wie auch im Rugby wird nicht nur ein umfangreicher Spielbetrieb abgewickelt, es zeigen ſich auch zahlreiche Kämpfe von größerer und allgemein intereſſiren⸗ der Bedeutung. So kommt es im Hockey zum Endſpiel um den Silberſchild zwiſchen Süddeutſchland und Berlin; im Rugby findet in Haunover ein Auswahlſpiel zur Ermitt⸗ lung der deutſchen Nationalmannſchaft ſtatt, die demnächſt in Berlin den Länderkampf gegen Frankreich austragen ſoll. Die Anhänger des Handballs ſind durch das Entſcheidungs⸗ ſptel um die Weſtgruppenmeiſterſchaft des Süddeutſchen Verbandes und durch Endſpiele in den anderen Landesver⸗ bänden intereſſtert. Im Fußball endlich werden die End⸗ ſpiele in Süddeutſchland, ſowie in den anderen Landesver⸗ bänden fortgeſetzt. Daneben gibt es aber auch zahlreiche intereſſante Privatſpiele und zwei Länderkämpfe. Bereits am Samstag kommt die Vorſchlußrunde um den engliſchen Fußball⸗Pokal zum Austrag. Fußball Bei den Süddeutſchen Enödſpielen iſt am kom⸗ menden Sonntag kaum eine weſentliche Aenderung zu er⸗ warten. Die Favoriten haben durchweg Gegner vor ſich, mit denen ſie fertig werden ſollten. Der Spielplan hat im einzelnen folgendes Ausſehen: Run de der Meiſter: Eintracht Frankfurt— Freiburg FC.; VfB. Stuttgart— Sp. Vg. Fürth; Bayern München— FK. Pirmaſens; S Waldhof— Wormatia Worms; Troſtrunde Suͤdoſt: 1. FC. Nürnberg— ASV. Nürnberg, Phönix Karlsruhe— München 1860; Jahn Regensburg— Union Böckingen; Troſtrunde Nordweſt: Fuß ballſportperein Frank⸗ furt— FV. Saarbrücken; Sportfreunde Saarbrücken— SV. Wiesbaden; Bf. Neu⸗Jſenburg— Vf. Neckarau.— Von den Privatſpielen des Sonntags ſind zu er⸗ wähnen: Am Samstag VfR. Mannheim— Phönix nd wigshafen; FSV. Frankfurt⸗pokalelf— Offen⸗ bacher Kickers(Samstag), FC. Konſtanz— Sp. Vg. Schram⸗ berg, FC. Pforzheim— Germania Brötzingen; FC. Idar— Haſſia Bingen. Rugby Zur Vopbereitung auf das demnächſt in Berlin ſtatt⸗ findende Länderſpiel gegen Frankreich hält der Deutſche Rugby⸗ Fußballverband am Sonntag in Hannover ein Aus wahlſpiel ab, an dem auch ſieben ſüddeutſche Spieler teilnehmen. Nach dem Spiel ſoll die neue deutſche Ländermannſchaft aufgeſtellt werden.— Die Meiſterſchafts⸗ ſpiele in den Landesverbänden ſind abgeſchloſſen, am Sonntag gibt es alſo neben dem Auswahlſpiel nur noch einige Privatſpiele. Handball 1 Während in der Gruppe Oſt die Sp. Vg. Fürth z ts als Teilnehmer für das Endſpiel um die ſüddeükſche Metſterſchaft ermittelt iſt, ſteht in der Gruppe Weſt noch oͤgs zweite Entſcheidungsſpiel zwiſchen SV. 98 Darm⸗ ſtadt und VfR. Kaiſerslautern aus. Das Spiel wird am Sonntag in Darmſtadt ausgetragen, der SB. 98 Darmſtadt benötigt nur ein Unentſchieden, um ſich für das Endſpiel gegen Fürth zu qualifizieren. Um die Bezirksmeiſterſchaft bei den Damen empfängt Vfüt. am Sonntag vormittag dle Damen des 1. FC. Kreuznach.— Auch in den anderen Lan⸗ desverbänden der DSB. und in den Turnkreiſen der DT. werden die Handͤball⸗Entſcheidungsſpiele weitergefördert. Hockey Im beutſchen Hockey gibt es keine Meiſterſchaft, die be⸗ deutendſten nationalen Ereigniſſe ſind die Spiele um den Silberſchild für Verbandsmannſchaften. Das diesjährige Endſptlel um den Silberſchild, für das ſich Süd⸗ deutſchland und Brandenburg qualiftziert haben, wird am Sonntag in Heidelberg ausgetragen: Süddeutſchland ſteht hier vor einer ſehr ſchweren Aufgabe, denn Berlin tſt zur Zeit unſtreitig der bei weitem ſtärkſte Landesverband des Deutſchen Hockey⸗Bundes. Die Berliner Mannſchaft, die für das Endſpiel geſtellt iſt, hat auch faſt die Stärke einer Ländermannſchaft. Sie wird ſich in der nachſtehenden Auf⸗ ſtellung zeigen: Linke(BS. 92); Heymann(.), Zan⸗ der(BSV. 92); Kummetz(Brandenburg), Kleingeiſt, Habeck (beide BSV. 92); Mehlitz(BSV. 92), Müller, Kurt Weiß (BSc). Scherbarth(BSV. 92), Kemmer(.) 1 Tennis Die an der Riviera verſammelte internationale Tennis⸗ Elite ſteht zur Zeit im Turnier zu Cannes im Wettbewerb. Auch einige deutſche Spieler und Spielerin⸗ nen ſind wieder mit von der Partie. Leichtathletik Auch der 23. März bringt wieder in zahlreichen Gauen und Kreiſen Frühjahrswaldläufe.—In London kommt es unter der Beteiligung der vier großbritaniſchen Länder, ſowie von Frankreich, Belgien und Holland zur internationalen Querfeldein⸗Meiſterſchaft. Boxſport Nach dem Auftakt in Berlin wird die Deutſchland⸗ reiſe Max Schmelings am Sonntag in Breslau fortgeſetzt. Neben dem Schaukämpfen des Weltmeiſter⸗ ſchaftsanwärters gibt es auch noch ein gutes Rahmenpro⸗ gramm harter Kämpfe. Radſport Die neue deutſche Radſportſaiſon auf offenen Bahnen wird erſt am 30. März eröffnet. Am Sontag herrſcht alſo hier noch ebenſo wie auf den Winterbahnen Ruhe. Im Ausland nehmen deutſche Fahrer an Veranſtaltungen in Baſel und Genf teil. Beim 25 Stundenrennen in Baſel ſtartet neben dem Breslauer Paar Preuß⸗Reſiger noch der Berliner Buſchenhagen, der mit dem Schweizer Richli gepaart iſt. Motorſport Die Motorſportſaiſon in Deutſchland wird am Sonntag mit dem klaſſiſchen Eilenriedrennen bei Hannover eröffnet. In den verſchiedenen Klaſſen iſt eine Anzahl der bekannteſten und beſten deutſchen Fahrer gemeldet worden. f Eröffnung des deutſchen Galoppſports Neuerungen im Totobetrieb Mit dem morgigen Sonntag ſetzt der Galoppſport auf den deutſchen Rennbahnen ein. Zunächſt beginnt Dortmund, dem am nächſten Sonntag Mülheim⸗Duis⸗ burg und Strausberg folgen. Dieſe 3 Renntage ſind aus⸗ ſchließlich dem Hindernisſport(Hürden⸗ und Jagdrennen) gewidmet, da ja Flachrennen erſt vom April ab gelaufen werden dürfen. Die milde Witterung hat dieſes Jahr das Trainieren des Materials ſehr gefördert, ſodaß es bedeu⸗ tend beſſer in die Saiſon eintritt als nach dem langen ſtrengen Winter des Vorjahres. Die Oberſte Rennbehörde hat während der Ruhepauſe für den Totaliſatorbetrieb mancherlei einſchnei⸗ dende Neuerungen geſchaffen, die ſehr begrüßt wer⸗ den dürften. So wird das Vorſtarterſyſtem neu aufgebaut, indem Wochentags vor dem betreffenden Renn⸗ tag der Trainer bei dem veranſtoltenden Verein erklären muß, welche ſeiner Pferde in den einzelnen Rennen laufen und möglichſt auch von wem ſie geritten werden. Kein Pferd, das auf dieſe Weiſe nicht erklärt iſt, darf am Rennen teilnehmen. Nur zwingende Gründe können Ver⸗ anlaſſung geben Starts nachher zu ſtreichen, alſo dieſes oder jenes Pferd nicht laufen zu laſſen, doch werden die Rennleftungen hierauf beſonderes Augenmerk richten. Am Renntag ſelbſt erfolgt bis zur Mittagsſtunde dieſe end⸗ gültige Erklärung(Starterergänzung) zugleich mit den etwa fehlenden Reiternamen. Die Preſſe und oͤdie offi⸗ ziellen Wettannahmeſtellen der Rennvereine werden alſo in Zukunft unvergleichlich beſſer als bisher über das lau⸗ fende Feld orientiert ſein, ſodaß die zu manchem Verdruß geführten Wettanlagen auf Nichtſtarter wegfallen. Neu iſt ferner die Ergänzung des deutſchen Wettreglements durch die künftige Ermöglichung ſog.„Kittwet tu“, alſo die Wette auf beſtimmte Reiter, ferner die Wette„Wo läuft“ d. h. Anlage des gewetteten Betrags auf den erſten Start eines mehrmals im Tagesprogramm genannten Pferdes. Die bisher in letzterer Hinſicht erforderlich geweſene dop⸗ pelte, ja vielleicht dreifache Einzahlung des Wetteinſatzes fällt alſo in Zukunft weg. Obwohl dieſe Wettart durch die obenerwähnte Vorſtarterangabe ziemlich illuſoriſch wird, dürfte ſie daun in Betracht kommen, wenn die mit der Vorſtartererklärung verbundene beſtimmte Information noch nicht eingelaufen ſein ſollte. Beſonders erfreulich iſt auch die„Reduzierung des Wetteinſatzes“ und deſſen Anpaſſung an die heutige Geldkraft. Die Min⸗ deſtwette zu den meiſten deutſchen Rennen iſt von 5 4 auf 2%[reduziert, wobei die halbe Fünferquote zur Auszahlung gelangt. Cages babencles Sonntag, den 23. März Nationaltheater:„Der Kaiſer von Amerika“, 15 Uhr „Violetta“, 20 Uhr. Neues Theater:„Die andere Seite“, 20.15 Uhr. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“:„Das Mädel vom Broadway“, 20 Uhr. a Feierliche Enthüllung des nachm. 15.30 Uhr. Zweites Konzert für Kinder im großen Saal der Har, monie, 11.15 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Ludwig II. König v. Bayern“. Schauburg:„Wolga— Wolga“.— Capitok: „Millionen um ein“,— Scol a:„Es war einmal ein treuer Huſar“.— Roxy⸗ Theater:„Der Bund der Drei“,— Univerſum:„Liebeswalzer“ Gloria⸗Palaſt:„Mein Himmelreich“.— Pal a ſt⸗ Theater:„Eddie⸗Polo“.— Odeon⸗Lichtſpiele: „Männer ohne Beruf“. Eruſt Baſſermann⸗ Denkmals, Sonder⸗Filmvorführungen: Alhambra:„Im Kampf mit dem Berge“, 14.30 Uhr.— Palaſt:„Der Kampf um die Erde“, 11 Uhr.— Univerſum: 11.30 Uhr. „Der Rhein“, Sehensmürdigkeiten: Kuuſthalle:(außer Montags] tägl. 10—13 Uhr, 15—17 Uhr: Sonntags und Feiertags von 11—13.30 Uhr und 15—17 Uhr. Ausſtellung:„Das Nationale in der Graphik“.— Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 14—16 Uhr,. Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Ausſtellung:„Meiſterwerke der Buchmalerei“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17 bis 19 Uhr.— Planetarium: 16 Uhr, 16.30 Uhr Vorfüh⸗ rungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Planeten und ihre Monde“. ———] ↄ. ⅛ðͤLv e— Aus Nundfunk⸗Programmen Sonntag, 23. Mürz .00 Uhr: Frankfurt, Hamburg: Hamburger Ho⸗ fenkonzert; Köln: Morgenkonzert. .00 Uhr: Ber bin: Morgenfeier; Frankfurt: Morgenfeier: Köln: Kath. Morgenfeier. 10.15 Uhr: Stuttgart: Evang. Morgenfeier. 5 11.00 Uhr: Berlin: Elternſtunde; Frankfurt: Stunde d. Jugendbewegung; Stuttgart: Alte Muſik. 11.15 Uhr: München: Neue Kammermuſik. 12.00 Uhr: Berlin: Konzert; Frankfurt: Stunde der Bühne; Stuttgart: Muſikal. Morgenfeier. 12.20 Uhr: Frankfurt: Chorkonzert; München: Konzert. 5 13.00 Uhr: Berlin, Köln, Stuttgart: Konzert. 13.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Jugendſtunde. 14.00 Uhr: München: Schach. Stuttgart: Jubiläumsfeier des Kerner⸗ ſt 15.30 Uhr: Frankfurt: Hockey⸗Wettſpic) a. Heidelberg. : München, Sturtgart: Konzert. Köln: Konzert; Frankfurt, Stutt⸗ gart: Szenen aus„Carmen“. 17.00 Uhr: Stuttgart: Unſere Heimat: Auf der rauhen Alb. 18.15 Uhr: Hamburg: Fröhlicher Tanz: Stuttgart: Sport. 18.30 Uhr: Oslo: Tanzmuſik. 19.00 Uhr: Breslau: Heiteres Konzert; München, Brünn, Kaſchau: Konzert; Frankfurt: Sport⸗ reminiſzenz; Stuttgart: Leſeſtunde; Prag, Preß⸗ burg: Blasmuſik. 19.30 Uhr: Berlin: Tagesgloſſen von Kerr; Fran k⸗ furt: Sport; Köln: Tanz; Wien: Kommermuſik. 20.00 Uhr: Berlin, München, Kaſchau, Laibach! Prag, Preßburg, Oslo, Toulouſe: Konzert; Frankfurt, Stuttgart: Komiſche Oper„Der ge⸗ treue Muſikmeiſter“!:; Hamburg, Königs wſt.: Operette„Cſarda rſtin“? Köln: Opernabend; Wien: Operette„Frauenfreſſer“; Zürich: Bunte Stunde. 20.30 Uhr: Breslau: Schwank„Die ſpaniſche Fliege“ Mailand: Konzert; Toulouſe: Lieder;F Turin! Operette„Der ſchwarze Pierott“. 21.00 Uhr: Prag, Preßburg: Tanzmuſik; Rom: Sinfoniekonzert; Zürich: Konzert. 21.15 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Ballade und Melodram. 22.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart, Toulouſe: Konzert; London 1: Kammermuſik; London 3: Militärmuſik. 22.15 Uhr: Brünn, Preßburg: Militärmuſtk; Os bo: Chorkonzert. ö 22.45 Uhr: Os lo: Tanzmuſik. 23.00 Uhr: Kaſchau: Tanzmuſik; Mailand: Konzert. 23.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſik. * Frankfurt überträgt um 15.30 Uhr von Heidel⸗ berg das Hockey⸗Wettſpiel Süddeutſchland— Brandenburg 8 Verkündete. Monat März 1930. 12. Schloſſer Nikolaus Schmitt und Emma Mohler Kfm. Friedrich Schörner und Philippina Winkler Kfm. Paul Frank und Berta Dellinger Schloſſer Johannes Hauck und Luiſe Flad Heizer Friedrich Dorn und Friederika Rheiu Maſchiniſt Friedrich Grefkens und Klara Iſele 10. Kfm. Otto Knaus und Roſo Kampp geb. Schober Kunſtſchmied Heinr. Nahm und Louiſe Fiſcher Küfer Ottmar Gieſer und Anng Karl Artiſt Wilhelm Koblenzer und Frieda Barth Schloſſer Rudolf Münch und Karoline Schwartmann Schloſſer Ludwig Kilian und Katharina Jakob 14. Schloſſer Oswald Anton und Eliſe Schreckenberger Werkm. Gg. Kratzert u. Anna Stitzelberger geb. Hafner Kraftwagenf. Heinr. Riegel und Ottilie Schneider „Schuhmacher Johann Rudolph und Gertrud Frank Schloſſer Karl Höfemann und Roſa Finkenzeller Buchhalter Karl Strobel und Erna Scheible Straßenbahnſchaffner Erwin Veith und Luiſe Feuer Fräſer Reinhard Brauch und Emma Botz Kfm. Karl Förderer und Elfriede Fieß Schloſſer Karl Eberle und Anna Schmidt Metzger Gottfried Kißling und Eliſabeth Baumann Kraftwagenführer Georg Breß und Anna Walter Studienrot Otto Meinhold und Anna Zehnder Glastechniker Otto Fritz und Charlotte Scheermeſſer Hilfsarbeiter Adam Grohmüller und Hedwig Englert Laborant Emil Schmigt und Balbina Zick Kfm. Guſtav Eiſenbarth und Johanna Anton Kfm. Rudolf Holzner und Gertrud Braun Wetrante. 1 1 Monat März 19990. 11. Kernmacher Jakob Leitwein und Maria Guckert 13. Schloſſermeiſter Jakob Bauer und Emilie Fuchs Gefüngniswachtm. Hch. Weis u. Maria Allmannsberger 15. Rentenempf. Friedr. Bauer und Frieda Hörner Kfm. Friedrich Uckert und Hildegord Naumann Müller Joſef Reinhard und Eliſe Fiſcher Kraftwoſenf. Willi Wegmann und Elſa Junghans Bäcker Paul Karcher und Johanna Kettner Kraftwagenf. Adolf Zink und Luiſe Biedermann Maler J. Beyer u. Elſa Müllerſchön gen. Gutekunſt Maler Hermann Schuh und Emma Etienne geb. Keck Ing. Bruno Jakoby und Maria Fäth Dekorateur Heinrich Schwenn und Anna Sahner Keſſelſchmied Karl Stalf und Magdalena Zielke Kraftwagenf. Rudolph Herzog und Paula Arnold Schuhmacher Alris Spengler und Emma Feßner Bauzeichner Guſtav Ried und Irma Kratz Helfsarbeiter Oscar Otto und Elſa Keller Kellner Karl Hofſerberth und Anna Stalf 18. Schneider Wilhelm Balle und Maria Renſch Graphiker Auguſt Selinger und Frieda Goos Schweinehändl. Ernſt Hönig und Frieda Haybach 18. Muſiker Karl Fath und Walburga Heinrich i Dr. phil. nat. Karl Schilling u. Irma Baum⸗ gartner. Geborene: Monat März 1930 1. Schmied Karl Kercher 1 S. Herbert Karl Joſef Fabrikarb. Franz Bolleyer 1 S. Otto Heinrich 2. Kriegsinvalide Franz Ankon 1 S. Werner Hans Schuhmachermſtr. Karl Reinhart 1 T. Gertrud Veronika Schaffner Friedrich Kaiſer 1 S. Paul Alfred Spengler Aug. Biber 1 T. Hannelore Anna Wilhelmine Eiſendreher Friedrich Gattung 1 S. Siegfried Georg Maſchinenarb. Joſef Epp 1 T. Hannelore Klara Gärtner Guſtav Klenert 1 T. Irma Anna Schneider Joſef Schäfer 1 T. Rita Klara Kfm. Peter Stürzl 1 T. Hannelore Anng Kſm. Ludwig Walter Joſef Wittmann 1 T. Hanne⸗ lore Eliſabeth Bücker Karl Theodor Flöß 1 T. Anna Maria Arb. Ludwig Heinrich Beiſel 1 T. Eliſabeth Emmo Ing. Gootlieb Friedrich Gerner 1 S. Helmut Johann Schreiner Ernſt Rehm 1 S. Ernſt Otto Dachd. Friedr. Kunz 1 T. Waltraud Roſemarie Jakobine Bankprokuriſt Philipp Ulrich 1 S. Werner Philipp Wagenführer Hermann Spohn 1 T. Gerda Anneliſe Buchhalter Friedr. aver Volz 1 S. Friedrich Wilhelm Matroſe Wilhelm Jacob Rehn 1 S. Ludwig Willi Dipl.⸗Ing. und Chemiker Dr. phil. Hugo Koch 1 S. Paul Fürgen Fritz Egon Poſtſchaffner Karl Auguſt Huber 1 S. Traugott Georg Fräſer Adam Silbernagel 1 S. Werner Adam Ing. Hans Eduard Brand 1 S. Hans Robert Joſef Dr. phil. nat. Valentin Adolf Kaufmann 7⁰ Chemiker Dr. 1 S. Klaus Fritz Mechaniker Kilian Hauck 1 S. Günther Heinz Kfm. Richard Anton Bartak 1 T. Ruth Hedwig Karoline Schloſſer Karl Füg 1 T. Irmgard Betriebsleiter Karl Gottlob Schwille 1 T. Helga Luiſe Kraftwagenführer Adam Chriſt. Dietz 1 T. Luiſe Marie Schaffner Kurt Philipp Eſchelbach 1 S. Werner Heinz Lageriſt Willi Ernſt Schmitt 1 T. Giſela Anna Monteur Hugo Schmidt 1 T. Sonja Anita Rottenmeiſter Karl Heinrich Eppinger 1 S. Kurt Rangierer Bernhard Wanner 1 T. Hannelore Anny Eliſobeth Schloſſer Georg Wilhelm Krück 1 T. Martha Eiſendreher Friedrich Gſänger 1 S. Karl Friedrich Poſtſchaffner Joſef Joner 1 T. Hildegard Tüncher Arthur Goth 1 T. Ruth Elſa Buchhändler Hermaun Häußler 1 T. Irmgard Hermine Verſich.⸗Angeſt. Friedrich Schulz 1 T. JIſolde Kfm. ter. Wilh. Herm. Walter Goerig 1 T. Karin Kfm. Friedr. Wilh. Herm. Walter Goerig 1 S. Armin Schloſſer Wilhelm Auguſt Frank 1 T. Lore Emma Glaſer Anton Schall 1 S. Egon Banlbeamt. Georg Herm. Treiber 1 S. Wolfgang Georg Töpfer Jakoh Schläfer 1 S. Kurt Egon Kfm. Frauz Joſef Sprenger 1 T. Eltſabeth Margarete Prokuriſt Hans Lederer 1 T. Lieſelotte Anni Helga 0. Former Friedrich Ruhl 1 T. Ling Otttlie 5 Metzgermeiſter Auguſt Brand 1 S. Günther Auguſt N 85 A 5 W 10. Kfm. Max Weil 1 S. Horſt Siegbert. Kaſſenbeamter Franz Joſef Holz 1 S. Herbert Werner 11. Schloſſer Philipp Held 1 S. Friedrich Heinrich Willi Maurer Sebaſtian Martin 1 T. Giſela Katharina Bierkutſcher Georg Hirſch 1 T. Giſela Metzgermeiſter Eduard Carl Metz 1 T. Annelise Elſe Kraftwagenführer Heinrich Rudolf Peter Flachs 1 S. Werner Karl Rudolf Prof. Dr. phil. Alfred Hall 1 T. Hildegard Anna Former Ludwig Vogel 1 T. Margarete Kfm. Hans Eduard Kehl 1 S. Walter Johannes Frifeur Richard Scheib 1 T. Margot Friederike Klara Avb. Heinrich Hall 1 S. Karl Joſef „Kfm. Henoch David Majerowiez 1 S. Kark Leopold Glaſer Wilhelm Frank 1 T. Gertrud Ilſe Hilda Kellner Georg Kielmeyer 1 S. Joſef Kfm. Anton Karolus 1 S. Kurt Wilhelm Kfm. Herbert Behr 1 S. 1 S. Armin 18. Taglöhner Wilhelm Laux 1 S. Julius Karl Elektrͤmonteur Albert Mauz 1 T. Hildegard Paula Eiſenhobler Georg Frauenfeld 1 S. Harry Ernſt Schloſſer Guſtov Adolf Waſſer 1 T. Erna Irene Geſtorbene: Monat Februar und März 1930. 5 14. Katharina geb. Moll, Witwe des Dienſtmanus Franz Xaver Bauer 58 J. 3 M. 17. Rentenempfänger Eduard Pomaroli 68 J. 8 M. Walter Schweizer 1 Tog Anna Eliſabeth Thome 5 J. 7 M. 18. Lieſelotte Bühler 2 M. Katharina geb. Klee, Witwe des Schneidermeiſters Phil. Kunkler 82 J. 7 M. 10. Priratmann Theodor Blatz 71 J. Reiſender Chriſtian Hermann Ranger 58 J. 5 M. Ida geb. Deſſau, Witwe des Privotmanns Ferd. Heſſe 72 Jahre 8 Monat Kaufmann Otto Karl Rohr 34 J. 8 M. Eva Katharina geb. Bartmann, Witwe des Rentenempf. Wilhelm Vinzenh Faißt 90 J. 5 M. 20. Katharing geb. Beſt, Ehefrau des Inſtallateurs Franz Philipp Vogel 35 J. Privatmann Franz Maurer 91 J. 5 M. Schreiner Peter Ludwig Beiſel 61 J. 7 M. 21. Kaufmann Peter Klingel 40 J. 2 M. Georg Manfred Meßmer 4 Stunde Babette geb. Gebauer, Ehefrau des Metzgermeiſters Gg. Greiner 44 J. 7 M. Thereſia Franziska geb. Märkl, Ehefrau des Ingen. Gotthold Hermann Kraatz 45 J. 9 M. „Eiſendreher Friedr. Wilhelm Stor 58 J. 4 M. Küfer Jakob Schultheiß 65 J. 11 M. Anng geb. Brummer, Witwe des Oberweichenwärters Johannes Schmid 63 J. 6 M. Led. Privatin Katharina Eliſabetha Petronella Wald⸗ bauer 81 J. 11 M. Hermann Heinrich Spruck 8 M. „Karl Eduard Beck 26 Toge Getrud Marianne Berg 7 J. 9 M. Fabrikant Julius Ernſt Hackenfoſt 68 J. Tapezier Heinrich Wilbelm Kpapp 65 J. 4 M. 24. Oswin Heinrich Merwarth 13 J. 6 M. Straßenbahnſchaffn. A. Guſt. Hch. Roth 10 J. 9 M. 1 5 55 7 d 24. Aung Mario, geb. Gaber, Ehefrau des Schneidermeiſt. Albert Jul. Wolf 47 J. 2 M. Karlheinz Joſef Kögel 3 J. Dorothea Sofie, geb. Lohmeyer, Witwe des Verſandm. Mathias Gotterbarm 76 J. 7 M. Eiſenbohrer Karl Kritzer 28 J. 4 M. 25. Lediger Metzger Karl Schmitt 20 J. 1 M. 26. Walburga geb. Baumann, Ehefrau des Privotmannes Karl Müller 72 J. 2 M. Arbeiter Jakob Ludwig Scherer 49 J. 11 M. Operpoſtſchaffner a. D. Johann Scherdel 81 J. 1 M. Herta Luitgard Schlachter 2 J. 2 M. Ingeborg Juliane Karolina Watzel 1 M. Julchen, geb. Keller, Ghefrau des Tünchers Jak. Sams⸗ tag 40 J. 10 M. Eva, geb. Leiſing 85 J. 1 M. Privatmann Nikolaus Bub 70 J. 7 M. Rentenempfünger Franz Kurzeja 76 J. 9 M. Luiſe Margarete Kullmann, led. Drogiſt. 26 J. 8 M. Maria Amalie, geb. Kehlhofer, Ehefrau des Werkmſtr. Hermann Erbacher 63 J. 3 M. Kaufmann Anten Ulmer 583 J. 8 M. 2 Amglie Roſine, geb. Ludwig. Wwe. des Hafenarbeſters Ferdinand Rückert 72 J. 5 M. Friedrich Wagner 8 M. Lediger Buchbinder Heinrich Braud 61 J. 6 M. Margarete, geb. Grönert, Ehefrau des Zimmermanns Konrad Wilh. Karl Bartels 70 J. Lina, geb. Stemmer, Ehefrau des Kaufmanns Oskar Karpf 21 J. 8 M. 2 1 28. Rentenempfänger Anton Julius Henkel 79 J. 11 M. Barbara, geb. Schlindwein, Ehefrau des Rentenempf. Jakob Scholl 64 J. 3 M. Karoline Wilhelmine geb. Hennig, Ehefrau des Kauf⸗ manns Richard Faſchian 35 J. 2 M. Roſa geb. Schweickert, Eheſrau des Ing. Johannes Birk, 84 J 9 M. Wilhelmine, geb. Kiſt, Wwe. des Architekt. Joſ. Köchler 75 J. 9 M. Reichs bahnaſſiſtent Joſ. Frickel 41 J. 10 M. „Dreher Chriſtian Brechtel 58 J. Franz Wilfried Sedlacek 20 Tage Schloſſerlehrling Rudolf Metzger 16 J. „Pfarrer Hans Kaſpar 64 J. 8 M. Maria Thereſia, geb. Gredel, Wwe. des Taglöhners Go. Jagqumein 74 J. 4 M. Eliſabeth geb. Münch, Wwe. des Fabrikmeiſters Foh. Friedrich Zipperich, 65 J. 5 M. Kaufmann Pius Gärtner 28 J. 7 M. — 0 . 0 85 2 EI 2 2 2. 2 8 2 2 7 2 — 2. Kaiſer 1 M. Roſa Eliſabeth, geb. Wagner, Wwe. des Friſeurs ch. Adolf Kottler 31 J. 1 M. Lediger Kaufmann Phillpp Hummel 28 J. 3 M. Lediger Rottenmeiſter Herm. Jakob Rhey 20 J. 11 M. Rentenempfänger Jakob Odwald 48 F. Wilhelmine geb. Miectzkowsky. Wwe. des Portiers Guſt. Maier 72 J. 7 M. Katharina, geb. Weckeſſer, 0 3 s Poſtaſſiſtenten a. D. Balthaſar Bernhard 72 J. we. des 3 M. 0 8 0 0 I Samstag, den 22. März 1930 Nene Mannheimer Zeitung(Abend ⸗ Ausgabe) Adkrats Ludwigshafen Straßenbahnfragen Sparmaßnahmen Die geſtrige Sitzung des Stadtrats war mit leb⸗ haften Ausſprachen über Sparmaßnahmen und Straßenbahnfragen ausgefüllt. Zu Beginn erbittet ſich Bürgermeiſter Kleefoot die Zuſtimmung des Kollegiums, dem an Lungenentzündung ſeit Wochen erkrankten Oberbürgermeiſter Dr. Weiß die beſten Wünſche zu baldiger Geneſung ausſprechen zu dür⸗ ſen. Weiter ſtellt der Vorſitzende feſt, daß die angeb⸗ lich umlaufenden Gerüchte von einer beabſichtigten Beſchlagnahme der Sparkaſſeneinlagen jeder Grund⸗ lage entbehren. Als Bürgermeiſter Kleefvot einen nationalſozialiſtiſchen Dringlichkeitsantrag der Ge⸗ Geſchäftsordnung gemäß in die geheime Sitzung ver⸗ weiſt, erklärt der zu genannter Partei gehörende Stadtrat Foerſter in einer perſönlichen Bemer⸗ kung unter großer Unruhe: er würde den Bericht⸗ erſtatter der„Pfälziſchen Poſt“ wegen ſeiner kränkenden Darſtellung der letzten Sitzung ohr⸗ feigen! Welches Intermezzo mit einem Ord⸗ nungsruf endete. Zum Punkt Straßen bahnfragen erklärt Oberbaudirektor Heberer gegenüber der in der Nachbarſtadt geäußerten Meinung, als müſſe Mannheim wegen ſeines Gemeinſchaftsverhältniſſes mit Ludwigshafen große Verluſte bei der Straßen⸗ bahn erleiden, daß auch die linksrheiniſche Stadt eine erhebliche Zubuße leiſten mußte. Eine Beſſerung ſei nur herbeizuführen durch den Verſuch, die Ein⸗ nahmen zu erhöhen und die Ausgaben herabzumin⸗ dern. Zunächſt haudle es ſich darum, eine vierte Preisſtaffel einzuführen: durch Erhöhung des Preiſes über die 7. Teilſtrecke hinaus. Dieſer An⸗ trag wird, nachdem ſich je ein Vertreter der Kom⸗ muniſten und der Linkskommuniſten dagegen ausge⸗ ſprochen haben, gegen die Stimmen dieſer Fraktionen und der Nationalſozialiſten angenommen. Als Maßnahme zur Ausgabenverminderung be⸗ gründet Oberbaudirektor Heberer ſodann den Antrag der Einführung eines Sommer⸗ und Winterſahrplaus. Die durch Einrichtung des 6 Minutenverkehrs ein⸗ geſparten 29 Mann des Fahrperſonals dürften an⸗ derwärts im Betrieb verwendet und ſo eine Er⸗ ſparnis von 53 000/ erzielt werden können. Lud⸗ wigshafen hat allerdings, wie der Referent auf An⸗ frage des Kommuniſten Müller hinzufügt, keinen Einfluß darauf, daß jene anderweitige Verwendung der 29 Fahrer zur Tat wird. Für die Wiedereinführung der Kur z⸗ ſtrecken karte, der in Ludwigshafen beſondere Bedeutung zukommt, ſetzen ſich die Stadträte Frau Weltin(Kathol. Frauenliſte), Heller(Zentr.), Frenzel(.⸗Komm.) und Bertram(Dem.) ein, Stadtrat Dr. Röhrich(D. Bpt.) für Beſeitigung der Verkehrsſtockungen in der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße. Keßler(Chriſtl. Volksd.) bedauert den Doppel⸗ tarif für den Perſonalwagen. Der Antrag auf Ein⸗ führung eines Sommer⸗ und Winterfahrplans wird gegen Kommuniſten und Nationalſozialiſten ange⸗ nommen. Die beiden nächſten Punkte der Tagesordnung: Abhör der Jahresrechnung und Krediterhöhungen werden nach den Vorſchlägen des Rechtsrats Genthe verabſchiedet. Ueber Sparmaßnahmen bei der Stadtverwaltung — berichtet Oberamtmann Teutſchler. Angeſichts der ungünſtigen Finanzlage der Stadt ſtellt der Per⸗ ſonalausſchuß folgende Anträge: 1. Es dürfen bis auf weiteres, zunächſt bis 1. April 1931, weder Beförderungen noch Neu⸗An⸗ ſtellungen im Dienſte der Stadt vorgenommen werden. Soweit es ſich um die Wiederbeſetzung er⸗ ledigter Stellen handelt, iſt vor der Wiederbeſetzung zu prüfen, ob die Stelle nicht eingeſpart oder auf höchſtens zwei Jahre mit einem niederer beſoldeten Beamten beſetzt werden kann. Als Beförderungen ſind nicht anzuſehen die regelmäßigen Vorrückungen. 2. Das Exiſtenzminimum wird ab 1. April an ledige Beamte nur noch vom 25. Lebensjahre ab gewährt. Der Antrag des Bürgermeiſteramts auf Zurückſetzung des Exiſtenzminimums um eine Ge⸗ haltsſtufe wird abgelehnt. 5 3. Der Antrag des Bürgermeiſteramts auf vorübergehende Heraufſetzung der Al⸗ tersgrenze für die Inruheſtandsſetzung der Be⸗ amten und Angeſtellten vom 65. auf das 68. Lebensjahr wird abgelehnt, da die Durchführung dieſes Antrags keinen nennenswerten Erfolg ver⸗ ſpricht. 4. Verheiratete Beamte, Angeſtellte und Arbeiter, die außerhalb Ludwigshafens wohnen, ſind ver⸗ pflichtet, innerhalb 2 Jahren ihren Wohnſitz in Ludwigshafen zu nehmen. Ledige Beamte und Angeſtellte, die zurzeit noch außerhalb wohnen, find verpflichtet, ihren Wohnſitz innerhalb drei Monaten nach Ludwigshafen zu verlegen.— Zur Verbeſcheidung einlaufender Geſuche um Diſpens von vorſtehenden Beſtimmungen wird der Perſonal⸗ ausſchuß ermächtigt. Wie der Referent erläuterte, gehen durch das Auswärtswohnen von 95 Beamten, Angeſtellten und Arbeitern jährlich rund 10000 Mk. Einkommen⸗ ſteueranteil verloren, wozu noch kommt, daß das Einkommen außerhalb Ludwigs hafens zum Schaden der hieſigen Geſchäftswelt verbraucht wird. Ueber dieſe Anträge entſpinnt ſich eine längere Ausſprache, an der ſich die Redner aller Fraktionen, die Stadträte Hammer und Fiſcher(Soz.), Wiedemann(Wirtſchaftsp.), Diſſinger(Ztr.), Bertram(Dem.), Müller(Komm.), Frenzel Linkskomm.) und Brenner(Bayr VPpt.] beteili⸗ Nr. 138 1 Seite. gen. Stadtrat Prof Jung(D. Bpt.) will den An⸗ trag des Bürgermeiſteramts auf Heraufſetzung der Altersgrenze bis zum 68. Lebensjahr und wegen Zurückſetzung des Exiſtenzminimums um eine Ge⸗ haltsſtufe wiederhergeſtellt wiſſen. Strt. Foerſter (Nat.⸗Soz.), der von der„verbrecheriſchen Erfül⸗ lungspolitik des Reiches“ ſpricht, zieht ſich eine Rüge des Vorſitzenden zu. Schließlich wird die Einſtel⸗ lungs⸗ und Beförderungsſperre für Beamte, An⸗ geſtellte und Beamtenanwärter mit allen gegen die Stimmen der Kommuniſten und Nationalſozialiſten angenommen, mit demſelben Stimmenverhält⸗ nis auch der Antrag auf Aenderung der Beſtim⸗ mungen über die Gewährung des Exiſtenzmini⸗ mums. Die Anträge Jung werden gegen die Stim⸗ men der Deutſchen Volkspartei, Wirtſchaftspartei und des Chriſtl. Volksdienſtes abgelehnt. Auch die Beſtimmung über die Verpflichtung der ſtädti⸗ ſchen Beamten, Angeſtellten und Arbeiter, am Ort zu wohnen, wird gegen Kommuniſten und National⸗ ſozialiſten angenommen. X. Weinheim, 21. März. Der hieſige Birks⸗ rat genehmigte die Kapitalaufnahme der Ge⸗ meinde Leutershauſen und eine Bürger⸗ ſchafts übernahme der Gemeinde Ober⸗ flocken bach. Die Erhebung von Waſſergeld in der Gemeinde Leutershauſen wurde ebenfalls ge⸗ nehmigt. Jilm⸗Rundſchau Eddy Polo im Palaſt⸗Theater Wieder einer hat ſich gemeldet. Dieſes Mal iſt es Eddy Polo, der bekannte Senſatlonsdorſteller, der auf der Bühne des Pal aſt⸗ Theaters als Cowboy auf⸗ tritt, von ſich, ſeiner Arbeit und was ſonſt dazu oder nicht dazu gehört, erzählt. Was ſoll ſonſt ſo ein Schauſpieler auch alles erzählen! In Kürze, das was er nicht erzählt: Seit 1913 beim Film in Amerika, ein ſchwerer Unfall bei einem Sprung mit dem Pferd über einen Felſen ſetzte ihn fünf Jahre außer Gefecht, ſeit 1923 in Deutſchland, bleibt auch hier und dreht ſeinen nächſten Film im Mai in Un⸗ garn. Frage: Senſation und Tonfilm? Natürlich wird gemacht. Eddy Polo fällt das nicht ſchwer: ſpricht perfekt verſchiedene Sprachen, kann auch ſingen und treibt natür⸗ lich unzählige Sportarten— letzteres hat allerdings nichts mit dem Tonfilm zu tun. Aber er wird den Sport bei ſeinen Senſationenſächelchen immer brauchen, denn dleſe Dinge gefallen einem Teil des Publikums immer noch. Gloria⸗Theater: Das Mädel aus der Tanzbar Was wäre dieſer Film ohne Clara Bow? Eine Rolle die wohl kaum beſſer dargeſtellt werden kann, als von dieſem temperamentvollen Mädel. Das muß man ge⸗ ſehen haben, wie das hübſche rothaarige Ding die Männer in der Tanzbaar feſſelt und dabei hochanſtändig bleibt. Ausgerechnet den Mann liebt ſie, der ſie zum Zeitvertreib will. Aber das happy end bleibt nicht aus, denn gute Menſchen finden ſich doch, auch wenn es über Hinderniſſe geht. Vilma Banky zaubert in„Mein Himmelreich“ wirklich den Himmel auf Erden und für weitere Ab⸗ wechſlung ſorgt die Bühnenſchau. * Der Rhein, der bedeutendſte beutſche Ufa⸗Kulturftilm, mit beſonderer Muſikbearbeitung für den Film und unter Mitwirkung des vollen Orcheſters, gelangt am Sonntag, den 23. März, vormittags 11% Uhr, im Ufa⸗Palaſt Univer⸗ ſum zur Vorführung.(Näheres ſiehe Anzeige.) Eine auswärtige Zeitung berichtet über den Film:„Von dem Rheinquell bis zur Mündung in die Nordſee, vom Fels zum Meer führt das wertvolle Filmwerk die Beſchauer nach einem Vorſpiel über Sage und Geſchichte und Volks⸗ tum durch die Alpenlandſchaften der Schweiz und die Mit⸗ telberge des Schwarzwaldes hinein in die mittelrheiniſche Tiefebene mit ihren Juwelen deutſchen Städtebaues. Un⸗ vergleichliche Schönheiten und Reize, die unſer alter Rhein in ungeahnter Fülle aufweiſt, tun ſich dem Auge auf. . 8 R N N 8 N Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Lanseswelterwarte Kartsruhe Luft- druck 9 in Wetter mm Wertheim Regen Kön ut bedeckt Kar e 1 Ban ⸗Bad Regen Vill ingen bedeckt St. Blaſien Regen Badenweil. bedeckt Feldbg. Hof ſchwach Schneefaſt Bad. Dilr h. wolkig gleitregengebiet ihrer Vorderſeite gelangen. Dauernde Neubildung von Randwirbeln der ſkan⸗ dinaviſchen Zyklone wird auch weiterhin veränder⸗ liches Wetter bringen, da wir uns bald in dem Be⸗ reich der vorderſeitigen Warmluft, bald in Staffeln kalter maritimer Luft befinden. Der Vorüberzug der neuen Störung wiederholt ſo den Witterungs⸗ ablauf der letzten Tage. 5 Wetterausſichten für Sountag, 23. März: Veränderlich und ſtrichweiſe Regen, vorüber⸗ gehend friſche weſtliche Winde, etwas kühler, Gebirge Neuſchnee. Amtlicher Schneebericht vom 22. März 1930, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Leichter Schneefall, 1 Gr., Schneehöhe 7075 Ztm.,—5 Ztm. Neuſchnee, Pulv. Ski und Rodel ſehr gut. g St. Blaſien: Regen, 0, geringe lückenhafte Schnee decke, Pappſchnee. Keine Sportmöglichkeit. Ruheſtein: Bewölkt, 3, 15 Ztm., Pappſchnee. Ski und Rodel mäßig. Hornisgrinde: Leichter Schneefall, 0, 30 Ztm., 12 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht. Ski und Rodel gut. Unterſtmatt: Regen, 4, 15 Ztm., Pappſchnee. Ski und Rodel mäßig. Sand: Bewölkt, 5, 8 Ztm., Pappſchnee. Ski und Rodel ſtellenweiſe. Hundseck: Bewölkt, 4, 10 Ztm., Pappſchnee. Ski und Rodel mäßig. Bad Dürrheim: Wolkig, 2. lichkeit. Keine Sportmög⸗ Lan der- und Stadtewappen aller Erdteile In Cold. und Sb Hebe eee eee e 8 — 2 e e n 111 1 N 1 Ma 0 5 %%(Aus engem der unzähligen Anerkennungsschreſben) 1 d 55 a 9 Als Reprdsentaliogs packung Für Geschenke und Feste, den Naucli- und Schreibtisch for derm Sie- KUR MAKK=PRIVATPAC KUNG,(ohne Pelsaufse h 1 2 2 2. , . — — . T N N 0 r N N I e NN 8 5 N —— e itt drelle der neuen poche! e erd rue, Die FzEUDk des K UENMARKNAU CHER N 8 I ,,,, ,, 8 D —— N N Y 8 IJ 8 , ,, Y N Y A N 8 n 8 ä r 2 u,! 2 8 n — n 2 8 — een L 8 Fee n 8 8 8 n — N 8 5 — N 5 UA deen 1 a Samstag, den 22. März 1930 iß emaill. tadell. er⸗ bill. zu verkauf. Sbäfer, P 3, 4. nebſt 1519 Ständer preisw. zu verkauf. Ang unt. K R 12 0 a. d. Geſch. Ale ne „Mae Au 0 fl f 15 4151 te Merzelſtr. Nr. 5 3. Stock, rechts. Moderner 7 Weider Kinderwagen ZU verkaufen Oberer Luiſenpark 26. 20 2 Tanzkleider u. Mantel für Gr. 42, je 10, 12, 15/ zu ver⸗ 8. Seite. Nr. 189 Bemberg- Voile J. Modder fiKel der Keel 1 5 Keiler dd Mr..2. . 8 S Fleicder, irn webe 11.0 reifer 1 8 KCTMIS ern rwüif KRursiseide, rcd., 95 Abgesegle NMUsfer Mir..75 5 SC r Prei Mfr. Ucher rc feuer zu Sir), s BS Wels Uriser Heufiges A eo. Crèpe de Chine-Druck 5³⁰ le reirie Seicle, Apel 1e meue Dessins, Auf QKl. Ford, Wie rer ire, Plèęu Und rrieror, c. Oer reit Nr. 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Reinmuth August Zimmermann, Wallstadt Fritz Neinmufh, Rechtsanwalt, nebst Frau Rösel Reinmuſ geb. Löchne, Bruchsal und zwei Enkelkinder Die Beerdigung ſindet Montag, den 24. März, nachm. 4 Uhr von Wallstadt, Feldstraße aus statt 508 Uhr ist Vater, 4 gewerbes im Hauſe Q 4, 17 hier bis 30. 6. 1930 [rats Mannheim vom 20. die Bau⸗ und Straßenfluchten an der Weiher⸗ bührenfrei geſtattet. Tieferschüttert gebe ich bekannt, daß mein innigst- geliebter Gatte, unser lieber Vater Karl Henn im Alter von 39 Jahren, in Amerika, nach kurzem Leiden verschieden ist Mannheim- Waldhof, den 21. Tannenstraße 2 März 1930 291 Die trauernden Hinterbliebenen: rein Henn mit Minder Edmund u. Hilde Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem uns 30 schwer betroffenen Verluste meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels 414 Franz Josel Wormer sagen wir hiermit herzlichen Dank. Besonders danken wir den Herren Aerzten des Theresien- Nankenhauses, sowie für dee liebevolle Pflege der barmherzigen Schwestern und des Pflegepersonals Mannheim, den 22. März 1930 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Trau MNätchen Wormer WVe. rats Mannheim vom 20. Februar 1930 wurden ö geſtellt erklärt. machung Die der Witwe Emilie Tiſcher am 20. 1. 1930 erteilte Erlaubnis zum Betrieb des Buchmacher⸗ iſt mit ſofortiger Wirkung widerrufen worden. Mannheim, den 21. März 1930. 31 Bezirksamt— Polizeidirektion Abt. D. Ban⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Bezirks⸗ Februar 1930 wurden ſtraße in Mannheim⸗Feudenheim nach Maßgabe des unterm 25. November 1929 vorgelegten Planes für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßenplanes iſt Jeder⸗ mann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus N 1, 8. Stock, Zimmer 184, gez Mannheim, den 18. März 1930. Bad. Bezirksamt— Abt. 2 Bau⸗ und Straßenfluchtenfeſtſtellung. Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Bezirks⸗ die Bau⸗ und Straßenfluchten an der Bibiena⸗ ſtraße in Mannheim nach Maßgabe des unterm November 1929 vorgelegten Planes für feſt⸗ Die Einſicht des Ortsſtraßeyplanes iſt Jeder⸗ biſchofsheim hat Die Sparkaſſe Rheinbiſchofsheim in Rhein⸗ das Aufgebot folgender Ur⸗ Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Mannheim, Band 488, Heft 5, III. Abt. Nr. 14 auf dem Grundſtück Lgb. Nr. 16 619% eingetragene Brieſhypothes aus Dar⸗ lehen von P. 27 000.—. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf: Donnerstag, den 10. Juli 1930, vorm. 8% Uhr vor dem unterzeichneten Gericht, 2. Stock, Zim⸗ mer 263, Saal XII anberaumten Aufgebots⸗ termin feine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen; andernfalls wird die Ur⸗ kunde für kraftlos erklärt werden. 134 Mannheim, den 20. März 1930. Amtsgericht B. G. 9. Landwirt Karl Seitz in Seckenheim, Ziegel⸗ ſtraße 10, wurde wegen Trunkſucht entmündigt. Mannheim, den 20. März 1930. Amtsgericht B. G. 1. Anl. Verbftentüchungen der Stadt Rauhen Bekanntmachung. Eduard Humbrecht, Dreher, Mannheim, Lortzingſtraße 43 wohnhaft, hat den Verluſt des von der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim auf ſeinen Namen ausgeſtellten Reichsmark⸗Spar⸗ buchs Nr. 26 946 mit einem Einlageguthaben am 16. Dezember 1929 von R. 637.33 anher an⸗ kunde beantragt: — 13 mann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer 134, ge⸗ hührenfrei geſtattet. 2 Mannheim, den 18. März 1930. Bab. Bezirksamt— Abt. 2 Bau⸗ und Straßeufluchtenfeſtſtellung. Der Gemeinderat Neckarhauſen hat die Feſt⸗ ſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten für das zwiſchen der Friedrich⸗Ebertſtraße Bahnlinie einerſeits und zwiſchen“ und verlängerter Moltkeſtraße Baugebiet und der Thereſienſtraße andererſeits beantragt. Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen ltegt vom Tage der Ausgabe der dieſe Bekannt⸗ enthaltenden Nummer der Zeitung während 2 Wochen in dem Rathaus in Neckar⸗ hauſen zur Einſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Frlſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Bezirksamt oder dem Bürgermeiſter in Neckarhauſen geltend zu machen. Mannheim, den 17. März 1930. Bab. Bezirksamt— Abt. 2. Das Vergleichsverfahren über das Vermögen der Emilie Hauck geb. Reinemuth in Mannheim⸗ Neckarau, Schulſtr. 81, wurde nach rechtskräftiger Beſtätigung des Vergleichs aufgehoben. 134 Mannheim, den 19. März 1930. Amtsgericht B. G. 4. Güterrechtsregiſtereintrag vom 21. März 1930: Ernſt Georg Heil, Kaufmann, Mannheim⸗ daſelbſt. Vertrag vom 14. März 1930, Güter⸗ trennung. 127 Bab. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Das Vergleichsverfahren über das Vermögen des Oskar Herbſtmann in Mannheim, Mittel⸗ ſtraße 13, Inhaber einer Offenbacher Leder⸗ warenhandlung in Mannheim, Mittelſtraße 18, wurde nach rechtskräftiger Beſtätigung des Ver⸗ gleichs aufgehoben. 184 Mannheim, den 12. März 1930. Amtsgericht B. G. 4. Feudenheim und Helena Marla geborene Mann, gezeigt und deſſen Kraftloserklärung beantragt. Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß gemäߧ 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftloserklä⸗ rung des genannten Sparbuchs erfolgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats, vom Erſcheinen dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet, von ſeinem derzeitigen Inhaber unter Geltendmachung ſeiner Rechte anher vorgelegt wird. Mannheim, den 21. März 1989. 58 Städtiſche Sparkaſſe Mannheim. Arbeitsvergebung zu haben in allen Apotheken Otto Frisoni& G0., G. m. b.., Stuttga gegen Rheuma seit 40 Jahren nach wie vor 8 este Gicht 4 Ischlas Abid. ocy-benz, puriss 8%, Exit, Tong. off, domp. 7,8%/ Cimioifugin(Frisonf) 0,91%, Auf alſe wollenen S rümpfe, Socken, Schlüpfer 30% RNabalt; auf unsere bisherigen billigen Preise Strumpfhaus rieb Sr 2. 7, beim Na Haus- und Grundbesitzer-Vefein e. V. Mannheim. Montag, den 31. März, abends 8 Uhr findet im„Ballhaus“ die Maenbiche Mile e- Jes aal ſtatt mit folgender Tagesordnung 155. Teil: Jahresbericht, 2. Kaſſenbericht, 8. Entlaſtung des 4. Wahlen, 5. Anträge und Wünſche; II. Bericht über die Sitzung des Geſamtvor⸗ ſtandes des bad. Landesverbandes vom 23. März d..; III. Verſchiedenes. let pla? Vorſtandes, Für die Siedlung in der Gartenſtadt Wald⸗ hof, 2. Bauabſchnitt, ſoll die Ausführung der Eutwäſſerungsarbeiten im öffentlichen bewerb vergeben werden. bürb in der Gartenſtadt Waldhof, Liguſterweg 7 zur Einſicht auf. Dort werden auch die An⸗ gebotsvordrucke abgegeben. Die Angebote ſind mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen ſpäteſtens bis Montag, den 31. März 1930, vorm. 9 Uhr, auf unſerem Ge⸗ ſchäftszimmer in R 5, Zimmer 93 abzugeben. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim G. m. b. H. 4536 JC Prof. Iöberner-Haldane aus Berlin; spricht Montag, den 24. Mär, abends 9 Uhr Casfnosaal f 1 über Mizenschaktüche Banalesepunst Medlauntsche Rand- und Magel-Diagnogtik Anschllegend Diskussion über sämtl. Fragen 5 des Okkultismus. 995 Vorverkaufskarten bei Rondelli-Michaelis. 5 L 2, 7 und Buchhandlung Bender, O 5, 14 (Restl. Karten an der Abendkasse) Wett⸗ Die Zeichnungen liegen auf unſerem Bau⸗ Wir bitten um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen. Die Quittungskarte gilt als Aus⸗ weis. 4540 Der Vorſitzende: A. von Au. Zwangs⸗Verſteigerung Montag. 24. März 90, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal 6. 2 gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentl. verſteig.: 1 Perſonenwagen, 1 Partie 1 2 Schreib⸗ maſchinen, 1 Partie Ta⸗ bak, 2 Pferde. 0 u. Sonſtiges 1747 Anſchließend am Pfand⸗ ort, der im Pfandlokgl bekannt gegeben wird: ca. 1000 Sack Zement, ca. 3000 ſäurefeſte Plat⸗ ten u. Steine u. anderes Sureng, Gerichtsvollzieher. Keklame-Arbenen Entwürfe, Druckſachen, Uebern. von Etats durch lang. Prop. Leit, Angeb unt. 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März 1930 nkurs- unseres gesamfen Die Waren gelangen restlos zu gewaltig herabgesetzten Trauerbriefe allsr Art, liefert prompt u. billigst R i,.86 G. m. b. H. Druckerei Dr. Baas Neue Mannheimer Zeitung R 1,-6 Preisen zum Verkauf! 1 FFF 1 . Biillanten, perlen, * nommen werden Samstag, den 22. März 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 9. Sette. Nr. 138 bold, Silber, Platin, Metallbetten Altertümer, Kleider, Kinderbetten g Sbebe Möbel Gram⸗ Matratzen Bettfedern und Daunen: mophone mit Platt., ſo⸗ wie Pfandſcheine und Partiewaren aller Art kauft, tauſcht und ver⸗ kauft ſtreng reell zu hohen Preiſen gegen ſo⸗ fortige Kaſſe. 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Die Tatſache, daß in den Vereinigten Staaten und in England ſich ebenfalls kriſenhafte Vorgänge abgeſpielt haben, darf den Blick nicht dafür trlbben, daß die Verhältniſſe in Deutſchland im weſentlichen durch die ge⸗ nannten Faktoren beoͤingt ſind. Der Gang der Ereigniſſe hat bewieſen, daß die Depreſſion des Jahres 1929 nicht als Folge einer Konjunkturverſchlechterung, d. h. als Kriſe im gewöhnlichen Sinne anzuſehen iſt, deren natürliche Aufgabe darin beſtanden hätte, durch eine Reinigung des Wirtſchaftskörpers zu der Wiederherſtellung normaler Funktionen zwiſchen den einzelnen Gliedern beizutragen, ſondern daß es ſich mehr um die plötzliche Ausbreitung eines bisher mehr oder weniger latenten wirtſchaftlichen Krankheitsherdes handelt, gegen den ſich der Wirtſchafts⸗ körper zur Wehr ſetzen mußte. Verführt durch das über Erwarten reiche Steueraufkommen, das auf Grund über⸗ großer Steuern auf Einkommen, Vermögen und Gewerbe in den erſten Jahren nach Neuordnung unſerer Wührung er⸗ zielt wurde, waren die für unſere Finanzpolitik verantwort⸗ lichen Inſtunzen trotz aller Warnungen zu immer größeren Ausgaben geſchritten, ſchließlich ſogar unter Verzicht auf gleichzeitige etatsmäßige Deckung, ohne ſich darüber Rechen⸗ ſchaft zu geben daß die aus der Wirtſchaft gezogenen un⸗ geheuren Summen zu einem Teil nicht aus regulären Gewinnen fließen konnten, ſondern der Subſtanz ent⸗ mußten. Nach dem Verſiegen auslän⸗ diſcher Kapitalzuflüſſe in Form kangfriſtiger Anleihen trat der durch ſolche Finanz⸗ und Steuerpolitik geſchaffene blutleere Zuſtand der Wirtſchaft immer klarer zu Tage. Es iſt hierbei die Erfahrung beſtätigt worden, daß der Anreiz für das Ausland, Kapital nach einem fremden Lande zu legen, nicht allein in einem hohen Zinsfuß be⸗ ſteht, ſondern auch in der allgemeinen Rentabilität der Wirtſchaft, die zugleich dem Gläubiger die beſte Gewähr für die Sicherheit der von ihm inveſtierten Gelder bietet. Wenn die Seutſche Wirtſchaft im vergangenen Jahr ohne nennenswerte Kapitalzufuhr mit den eigenen knappen Mitteln auszukommen verſtand, ſo iſt dies auf den durch schlechten Geſchäftsgang verringerten Kapitalbedarf ſowie darauf zurückzuführen, daß die Kalamitäten der öffent⸗ lichen Finanzgebarung die Zinsſätze unnatürlich hoch hiel⸗ ten und hierdurch die Unternehmungsluſt, die ohnedies durch die lang andauernden Verhandlungen über den Mung⸗Plan und innerpoltitiſche Auseinanderſetzungen ſtark gedrückt war, noch mehr lähmten. 5 5 Eine gewiſſe Hilfe für die Wirtſchoft war die geſteigerte Ausfuhr, die ſich ſogar über die Ziffern der beſten Jahre hinaus gehoben hat. Man wird darin jedoch noch keinen befriedigenden Erfolg unſerer bisherigen handelspolitiſchen Bemühungen erblicken können, ſondern eher der Meinung Ausdruck geben dürfen, daß noch viel geſchehen muß, damit ſie unter natürlicheren Beöingungen— nicht nur unter dem Druck der Kapftalnot— ihren Umfang behaupten und aus⸗ dehnen kann. Sicherlich könnte. eine ſtarke Land wirtſchaft unſerer Auslandsverſchuldung einen Damm entgegenſetzen, ebenſo wie ſie in der Lage wäre, dem Binnenmarkt eine Stütze zu geben. Sie leidet jedoch, wie Handel und Ge⸗ werbe, unter einer Kapitolnot, die ſie gußerſtande ſetzt die *— endlich erkannten Möglichkeiten einer beſſeren Ver⸗ orgung Deutſchlands mit hochwertigen Agrarprodukten intenſiver zu verfolgen. Und doch iſt es im Hinblick auf die ſtarke Senkung der Getreidepreiſe in der geſamten Welt eine unabweisliche Notwendigkeit für die Landwirt⸗ ſchaft, hier zu einer Umſtellung zu ſchreiten, die durchzu⸗ ſetzen jedoch nicht ohne große Kapitalien möglich ſein wird. folgten falſchen Wegen die Geſamtheit vor weiterem Schaden bewahren kann. Die Kapitalkraft des Volkes muß durch ſporſame öffentliche Wirtſchaft geſchont, und es muß durch eine Umgeſtaltung unſeres Steuerſyſtems bewirkt werden, daß der Konſum zugunſten der Kapitalbildung ſtärker beſteuert wird. Die notwendige Erziehung zu ein⸗ Dieſe ihr zu verſchaffen und zwar mehr durch eine ver⸗ nünftige Kapitalbildung im Inland, iſt ein Erfordernis, das ſich gleichwertig neben die Wünſche von Handel und Gewerbe ſtellt. Die infolge der deutſchen Finanz⸗ und Steuerpolitik verurfachte Gefährdung der Rentabilität hatte ſich in den letzten Jahren notwendig in fortſchreitender Ratlonali⸗ ſierung und Konzentration der Produktion ausgewirkt, die über das durch die ſtrukturellen Verſchiebungen der Abſatz⸗ bedingungen und die Entwicklung der Produktlonstechnik gebotene Maß hinausging. Auch das Bankgewerbe konnte ſich unter dem Druck des ſtändig ſteigenden, die Erfolge aller Rattongliſierungsmaßnahmen ſtets von neuem ver⸗ ſchlingenden Unkoſten⸗Etats bekanntlich dem Gang der Er⸗ eigniſſe nicht entziehen. Die Entwicklung führte zu Ver⸗ ſchmelzungen. die unter normalen Verhältniſſen wahr⸗ scheinlich unterblieben wären. Auf dem Arbeitsmarkt äußerte ſich die Konzentrationsbewegung naturgemäß in einer weiteren ſtarken Freiſetzung von Angeſtellten⸗ und Arbeitermaſſen. Solange die Wirtſchaft in ihrer Geſamt⸗ heit noch in der Lage war, die frei werdenden Arbeiter an anderer Stelle wieder in den Produktionsprozeß ein⸗ zufügen, war dieſer Vorgang volkswirtſchaftlich geſund. Daß dies nicht mehr gelingt, iſt ein Zeichen dafür, daß das richtige Verhältnis zwiſchen Kapital und Arbeitskraft ge⸗ ſtört iſt. Die Zunahme der Arbeitsleſigkeit bringt eine geſteigerte Belaſtung durch die Arbe oſenunterſtützung, die jetzt nicht nur wieder eine Gefahr für den Etat be⸗ deutet, ſondern gerode im Hinblick auf die Kapitalnot, als das Grundübel der deutſchen Wirtſchaft, zu größten Be⸗ denken Anlaß geben muß. In einer Wirtſchaft mit ſtarker Kapitalbildung und reichlichen Betriebsmitteln wird in einer Kriſis eine Arbeitsloſenunterſtützung unter Um⸗ ſtänden einen gewiſſen Ausgleich für Konfunkturſchwan⸗ kungen bilden, weil durch die finanzielle Alimentierung der Arbeitsloſen ein plötzlicher gänzlicher Ausfall dieſer Kreiſe in der Nachfrage nach Verbrauchsgütern vermieden und die Abſatzſtockung dodurch gemildert werden kann. Unter den gegenwärtigen Verhältniſſen in Deutſchland ſedoch, wo es in erſter Linie auf die Stärkung des Pro⸗ duktivkapitals ankommt, wird eine Arbeitsloſenverſiche⸗ rung, die in ihrem Ausmaß den ſchwierigen Verhältniſſen der deutſchen Wirtſchaft in keiner Weiſe entſpricht die zur Geſundung der Wirtſchaft erforderliche Stärkung des Pro⸗ duktipkapitals verhindern. Hierzu traten im Jahre 1929 noch weitere Erſchwerungen der Lage. Nachdem die Kom⸗ munen durch die falſche Behandlung des ſtäßtiſchen Grund⸗ beſitzes die private Bautätigkeit zum Erliegen gebracht haben, um ſte ſelbſt in die Hand za nehmen, mußten ſte nunmehr zu einer erheblichen Einſchränkung dieſer Ar⸗ beiten ſchreiten weil ihnen infolge ihrer unzulänglichen Finanzgebarung die Mittel fehlten. Ebenſowenig waren ſo große Unternehmungen wie die Reichsbahn in der Lage, die Privatinduſtrie durch Erteilung von Aufträgen ge⸗ nügend zu unterſtützen, nachdem infolge weiterer Erhöhung der Gehalts⸗ und Lohnaufwendungen ihr die Mittel hierzu genommen waren. Alle dieſe nur kurz angedeuteten Fak⸗ toren hatten weit über das offizielle Erwarten geſtiegene Arbeitsloſenziffern, weitere Verſchuldung des Reiches und Staanieren der Wirtſchaft zu Folge. Wir wollen hier lediglich betonen, ohne 1 Ausführungen über dieſe oft erörterten Probl lieren, daß nur eine ſchleunige Abkehr von den( s in weitere te zu ver⸗ is her ver⸗ facher Lebensführung in den öffentlichen und privaten Haushalten kann nur durch ein Steuerſyſtem geleiſtet werden, das dieſem Grundſatz Rechnung trägt. Wenn wir bie Belaſtung durch den Poung⸗Plan als eine unvermeld⸗ liche Tatſache hinnehmen müſſen, ſo haben wir doch auch die Pflicht, die Vorausſetzungen für ſeine Durchführung, ſoweit dies in unſerer Macht(legt, zu ſchaffen und hierbei diejenigen Wege zu betreten, welche ſeine Erfüllung ohne ein Siechtum unſerer volkswirtſchaftlichen Kräfte gewähr⸗ leiſten. Eine grundlegende Finanzreform, die Hand in Hand gehen muß mit einer Reichsreform., wie ſie in der großen Mehrheit des deutſchen Volkes aller Partei⸗ richtungen täglich gefordert wird, bietet die einzige Mög⸗ lichkeit hierzu. Gelingt es in dieſer Beziehung, endlich zum Ziele zu kommen, ſo werden die u⸗ſerem Volke inne⸗ wohnenden Energien zu neuer Entfaltung gebracht werden. Da die im Anfang des Johres 1929 gehegte Hoffnung auf eine baldige Erledigung der auf Abänderung des Dawes⸗Planes gerichteten Verhandlungen und eine ener⸗ giſche Inangriffnahme der großen Finanzreform trog, trieben die Verhältniſſe an den Effektenmärkten, zumal unter der Einwirkung der New Porker Kursſtürze, einer kriſenhaften Entwicklung zu, der die Berliner Börſe umſo⸗ weniger ſtandhalten konnte, als das Durchhalten der En⸗ gagements infolge der Schwächung der wirkſchaftlichen Lage vieler Effektenbeſitzer und infolge des hohen Zinsfußes immer ſchwieriger wurde. Die Vorausſetzungen für ein Auffangen der Bewegung mit Hilfe der Banken waren unter dieſen Umſtänden nicht gegeben. Immerhin iſt eine Eindämmung mit Erfolg verſucht worden. Was unſer Inſtitut betrifft, ſo wurde unter den ge⸗ ſchilderten Umſtänden auf die Bearbeitung des inländiſchen Kreditgeſchäfts und die Ausdehnung unſerer ausländiſchen Beziehungen umſomehr Wert gelegt. Wir erwähnen hier vornehmlich die im Verein mit befreundeten Banken und Bankfirmen erfolgte Umwandlung unſerer Bukareſter Filiale in eine beſondere Bank, die Soetetatea Bancara Romana. Im Inland gelang es uns, unſer Gebiet durch wertvolle Beziehungen zu erweitern. Die im Zuſammen⸗ wirken mit der Seehandlung erfolgte Uebernahme der Oſt⸗ bank für Handel und Gewerbe entſprang zunächſt dem Wunſch, die öſtlichen Wirtſchaftsgebiete vor Schaden zu be⸗ wahren, wird aber auch dazu beitragen, unſere dortige Stellung in wünſchenswerter Weiſe zu verſtärken. In dieſem Zuſammenhang ſei auch die Eröffnung kleinerer Filialen, wie in Marburg durch Uebernahme des Bank⸗ hauſes Baruch Strauß, in Homburg v. d. H. und in Nau⸗ heim durch Uebernahme der Landqaräfl. Heſſ. conceſſ. Lan⸗ desbank, ſowie in Hanau und Höchſt erwähnt. Wir haben im übrigen weniger durch Erweiterung, als durch Intenſivierung unſerer Betriebe und Verbeſſerung unſerer Organiſation Erfolge erſtrebt und zu verzeichnen. Wir glauben, geſtützt auf die dauernde Verbeſſerung un⸗ ſerer Einrichtungen und die Bemühungen, unſerer Kund⸗ ſchaft durch individuelle Behandlung gerecht zu werden, dem Wettbewerb im Bankgewerbe auch in Zukunft mit Ruhe entgegenſehen zu können. Unſere Genoſſenſchaftsabteilung hat auch im verfloſſenen Jahre gut gearbeitet und ſich in der Erhaltung unſerer Beziehungen zu dem gewerblichen Mittelſtande mit Erfolg betätigt. Gelegentlich des Zuſammenbruchs einiger Be⸗ amtenbanken fühlten wir uns nicht nur bewogen, durch Erleichterung der Abwicklung ſolcher Banken dem Be⸗ amtenſtande beizuſtehen, ſondern ihm auch durch Gründung der Spar⸗ und Kreditanſtalt für Deutſche Beamte und An⸗ geſtellte.⸗G., die im Zuſammenhang mit dem Zuſammen⸗ bruch der Bank für Deutſche Beamte e. G. m. b. H. und der Reichsbund⸗ Bank.⸗G. erfolgte, eine zweckmäßige Kredit⸗ und Sparorgantſation zu ſchaffen, durch die für die Zukunft eine unbedingte Sicherheit der Einlagen ge⸗ währleiſtet wird. Im Jahre 1929 ſtieg der Umſatz auf einer Seite des Hauptbuches von 225,5 Milliarden., auf 247,8 Milliar⸗ den., die Zahl der Konten von 289 575 auf 388 494. Die Anzahl der in unſerem Betriebe beſchäftigten Be⸗ amten belief ſich Ende 1929 einſchließlich der von uns über⸗ nommenen Angeſtellten der Oſtbank für Handel und Ge⸗ werbe auf 8020 gegen 8857 Ende 1928. Tariferhöhungen, Aufrücken vieler Beamten in höhere Gehaltsklaſſen und Abfindungen haben wleder eine Steigerung der Perſonal⸗ ausgaben bedingt und auch in dem abgelaufenen Jahre die Beſtrebungen auf Herabſetzung der Unkoſten illuſoriſch gemacht. Von den uns naheſtehenden Banken wird die Deutſche Orientbank für das Geſchäftsjahr 1929 wiederum eine Dividende von 575, die Deutſch⸗ Südamerikaniſche Bank eine ſolche von 67) verteilen. Die Entwicklung unſerer Amſterdamer Kommandite Proehl& Gutmann hat weitere Fortſchritte zu verzeichnen. Im übrigen erklärt ſich das Anwachſen unſerer dauernden Beteiligungen aus der Um⸗ wandlung unſerer Bukareſter Filiale in die Soeietateg Bancara Romana, der Uebernahme der Oſtbank für Handel und Gewerbe ſowie aus der Volleinzahlung auf die von uns im Jahre 1928 übernommenen neuen Anteile des Bankhauſes Hardy& Co. Die in die Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung eingeſetzte Eitunahme aus dauernden Beteiligungen ſtellt die Erträg⸗ niſſe des Jahres 1928 dar. Diejenigen des Jahres 1929 werden in der nächſten Jahresbilanz verrechnet, Unter vorſichtiger Bewertung aller Aktiven ergibt ſich laut Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung ein Ueberſchuß von R. 78 417 414.86 und nach Abſetzung der Handlungsunkoſten mit R. 59 826 522.11 Steuern mit„ R. 7174 212.45 R. 67 000 784.86 verbleibt ein Reinge⸗ Win ͤnß deſſen Verteilung wir wie folgt vorſchlagen: Zuweiſung zum Pen⸗ ., 11 416 680.80 ſions fonds RN. 300 000.— 4% Dividende auf, R 100 000 000— R. 4000 000.— Re, 4 800 000.— ., 116 680.80 Tantieme an den n Aufſichts rat 2 R. 486 486.— : 6% Superdividende auf R. 6000(00. Vortrag.. N. 630194. 0 R. 7116 680.89 Dresden, im März 1990. Der Vorsfand Walther Friſch Herbert M. Gutmann, Carl Hrding. Wilhelm Kleemann. Georg Mosler. Heury Nathan. Paul Schmi N. er 7285 Samstag, 22. März 1930 dler Neue Wirtſchafts- und Börſenwoche Zinsſenkungswelle noch nicht im Abklingen Kapitalmarkt weiter geſchloſſen Die nach dem Zuſammenbruch der Newyorker] Wirtſchaft 1 Ueberſpekulation eingoſetzte Diskontwelle hat, wenn nicht alles trügt, ihr Ende noch nicht erreicht. War es der Geldmarkt, von dem die inter natio⸗ nale Wirtſchaftsdepreſſion ihren Aus⸗ gang nahm, ſo wird es wieder der Geldmarkt ſein, der ihr— wenigſtens in den kapitalſtarken Ländern — ein Ende bereiten wird. Nachdem die Bank von England am 20. d. M. zum ſechſten Male ſeit dem Herbſt vorigen Jahres ihre Diskontrate herabſetzte, hat die Entwicklung in den letzten Tagen jedoch ge⸗ zeigt, daß trotz der ſtarken Zinsverbilligung die Geldflüſſigkeit keineswegs nachgelaſſen hat und daß namentlich kurzfriſtige Gelder in ſehr ſtarkem Maße auf dem Markte liegen. Das zeigt ſich namentlich in London, wo der private Diskontſatz noch über nahezu 1 Prozent unter der offiziellen Rate liegt. In der Londoner City nimmt man d halb an, daß bereits für die nächſte Woche eine wei⸗ tere Senkung nicht unwahrſcheinlich iſt, die daun allerdings den offiziellen Satz auf einen ſeit Jahren nicht gekannten Rekordtiefſtand bringen würde. Die Goldpoſition der Bank von England iſt ſtark ge⸗ beſſert und man erwartet für die nächſte Zeit neue Goldzuflüſſe von insgeſamt 15 Millionen Pfund. Da nuch in Newyork tägliches Geld bis zu 1,5 v. H. herab angeboten iſt und die Ankaufsrate für Bank⸗ akzepte ſtändig nach unten geht, iſt zu mindeſtens für die nächſte Woche mit einer weiteren Ermäßigung der Newyorker Diskontrate zu rechnen, der ſich hin⸗ wiederum die anderen Geldplätze, und hier nament⸗ lich Paris, wohl kaum entziehen könnten. Die Zins⸗ baiſſe hält alſo unvermindert an und hat der Welt innerhalb kurzer Zeit ganz ungewöhnlich niedrige Zinsſätze gebracht. 5 Die Deutſche Reichsbank wird ſich dieſer Be⸗ wegung nicht entziehen können und wird beſtimmt dann, wenn Newyork dem Londoner Beiſpiele folgt, zu einem weiteren Diskontabbau ſich entſchließen müſſen. Man hat ſich in den letzten Tagen im Reichs⸗ bankdirektorium ſchon eingehend mit dieſer Frage beſchäftigt, iſt aber anſcheinend noch zu keinem ab⸗ ſchließenden Reſultate gekommen. Durch die letzten internationalen Diskontermäßigungen hat ſich für die Reichsbank die Zinsſpanne gegenüber dem Aus⸗ lande nicht verändert. Noch mehr aber wird die Reichsbank deshalb ſchon aus währungspoliti⸗ tiſchen Gründen zu einer Lockerung der Dis⸗ kontſchraube gezwungen werden, weil ſie ſich beim Aufrechterhalten des augenblicklichen Satzes einem weiteren ſtarken Anwachſen der Gold⸗ und Deviſen⸗ zuflüſſe ausſetzen würde, was recht unerwünſcht wäre. Sollte die Reichsbank alſo in Kürze eine neue Senkung vornehmen, ſo würden wir einen fünf⸗ prozentigen Reichs bankdiskont erhal⸗ ten, ein Satz, wie er ſeit der Stabiliſterung nur für ganz kurze Zeit(Anfang 1927) erreicht wurde und der niedriger zu liegen kommt, als der Reichs⸗ bankdiskontſatz im letzten Friedensjahr 1913. Andererſeits hat eine neue Diskontſenkung in⸗ ſofern ihre Bedenken, als ſie nicht recht im Ein⸗ klang ſtände mit der Verfaſſung unſeres Geld⸗ marktes, namentlich aber des deutſchen Kapi⸗ talmarktes. Entſchließt ſich die Reichsbank trotz⸗ dem zu einer Diskontſenkung, ſo iſt ſie ſich darüber im klaren, daß bei einem Umſchwung der Lage die Diskontſchraube ohne Zögern wieder ange⸗ zogen werden muß. Die Herabſetzung des Wechſel⸗ zinsfußes der Reichsbank auf 5 v. H. hätte für die das nichts an dem Bilde ſinkender Konjunktur. Kurszettel der Mannheimer ZHektenbhörse Neuen Mannheimer Zekung Die Schranke zwiſchen dentſchem Geld⸗ und Anſätze zur Börſenbelebung inſofern erhebliche Bedeutung, als ihre Kredite, die bekanntlich an die Höhe des Reichs⸗ bankdiskontes geknüpft ſind, erneut billiger werden. In eine ſchwierige Situation dürften bei einem 5proz. R unſere Groß banken Reichsbankdiskont geraten. Die Zinsvergütung an die Einleger kann ohne Depoſitenverluſt nicht mehr nennenswert er⸗ mäßigt werden, während die Debetzinſen automatiſch fallen. Schon bei der letzten Diskontſenkung der Reichsbank, am 8. März d.., halfen ſich die Banken damit, daß ſie die Verdienſtgrenze im Zinſengeſchäft verkleinerten. Dieſer Weg läßt ſich aber nicht be⸗ liebig fortſetzen. Der deutſche Geldmarkt iſt weiterhin außerordentlich flüſſig, zum Teil deshalb, weil die Kommunen unter dem Sparſawkeitszwange ihre Geldbedürftigkeit doch erheblich eingeſchränkt zu haben ſcheinen. Auch das Reich drückt diesmal nicht auf den Monatsultimo. Die Zinsverbilligung auf dem Geldmarkte macht aber, wie ſchon ausgeführt, nur in ganz geringem Grade ihre Wirkung auf den Kapitalmarkt geltend. Geld ſucht an ſich zum Teil infolge der geringen kurzfriſtigen Verzinſung feſt und höher verzinsliche Anlage. Leider verſpürt man auf den Märkten, die dieſe höhere langfriſtige Ver⸗ zinſung zu gewähren bereit ſind, faſt nichts von der mit der Geldverbilligung erwarteten Abwanderung vom Geld⸗ nach dem Kapitalmarkte. Beiſpielsweiſe iſt es einem hieſigen Geſchäftsmann ſeit Weihnachten unmöglich geweſen, eine erſte Hypothek auf drei wert⸗ volle Objekte zu erlangen, weil der Pfandbriefabſatz bisher ſo klein war, daß er in Heſſen, wo die Objekte liegen, keine Mittel dafür erhalten konnte. Aller⸗ dings macht ſich in letzter Zeit mehr Nachfrage nach Pfandbriefen bemerkbar und es iſt immerhin bezeich⸗ nend, daß die neu emittierten Sproz. Goldpfandbriefe der Frankfurter Pfandbriefbank überzeichnet worden ſind. Man kann alſo eine gewiſſe Entſpannung auf dem Hypothekenmarkt konſtatieren. Im großen und ganzen aber iſt die Schranke zwiſchen Geld⸗ und Kapitalmarkt noch nicht nieder⸗ gelegt worden und es wird deshalb zu erwägen ſein, ob nicht durch eine erneute Diskontherabſetzung ein Druck in dieſer Hinſicht verſucht werden ſoll. Wenn der Kapitalmarkt aus ſeiner Erſtarrung ein⸗ mal gelöſt iſt, dann allerdings werden ſich auch die konjunkturfördernden Momente der Zins⸗ verbilligung in Deutſchland auswirken können. * Denn bisher blieb eben die Diskontſenkung in Deutſchland ohne Einfluß auf die Wirtſchafts⸗ lage. Ohne Zweifel hat ſich die Lage in Handel und Induſtrie in den letzten Wochen weiter ver⸗ ſchlechtert, ja die Dedi⸗Bank bringt in ihrem letz⸗ ten Lagebericht zum Ausdruck, daß die im Verlaufe des März zur Veröffentlichung gelangten ſtatiſtiſchen Ziffern auf der ganzen Linie mehr oder weniger die Auffaſſung von einer Zunahme der Depreſſion be⸗ ſtätigen. Auch der letzte Ausweis der Reichs⸗ bank läßt erkennen, daß die ſcharſe Wirtſchafts⸗ depreſſion anhält und daß infolgedeſſen die Kredit⸗ anſprüche der Wirtſchaft an die Reichsbank nur gering ſind. Der Wechſelbeſtand und der Notenumlauf liegen nicht unerheblich unter den Vorjahrsziffern. Auch die bis jetzt zur Veröffentlichung gelangten Abſchlüſſe der Großbanken zeigen unver⸗ kennbar das Merkmal geſchäftlichen Stillſtandes und wenn die Banken die Vorfahrsdividende mit Hilfe ihrer inneren Reſerve aufrecht erhalten, ſo ändert Immerhin läßt die Dividenden politik der Abend-Ausgabe Nr. 138 Großbanken auf eine nicht gerade peſſimiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung ſchließen, denn lediglich aus Preſtigegründen werden die Großbanken ihren Aktionären den Gefallen einer 10 bis 11prozentigen Dividende nicht erweiſen. Dieſer Optimismus iſt ſehr zu begrüßen, weil er notwendig iſt, um die ſchwere Arbeit der vor uns liegenden Wochen zu überwinden. Es iſt nicht damit getan, daß wir auf die ſicherlich in Kürze eintretende ſaiſonmäßige Belebung der Geſamtwirtſchaft warten, ſondern wir müſſen dafür Sorge tragen, daß dieſer ſaiſonmäßigen Belebung eine ſtarke Auftriebs⸗ kraft für die Geſamtwirtſchaftsbewegung entſpringt. Im öffentlichen wie im privatwirtſchaftlichen Haushalt müſſen wir verſuchen, ein Programm auf lange Sicht aufzuſtellen, um das Ziel der Erreichung einer Rentabilität der Wirtſchaft mit allen nur denk⸗ baren Mitteln zu erzwingen. Daß dabei nur nüch⸗ terne und rein wirtſchaftliche Ueberlegungen den Ausſchlag geben dürfen, verſteht ſich von ſelbſt. De Vorgang beim Stahlwerk Becker beweiſt und erhärtet dieſe von uns ſeit Jahren ausgeſprochene Mahnung. Wenn die Belegſchaft im Stahlwerk Becker von ſich aus verſucht, den unrentabel gewor⸗ denen Betrieb durch Senkung der Spitzenlöhne zu erhalten, dann zeigt es ſcharf und deutlich, daß man durch eine Ueberſpannung der Lohn ⸗ und Steuerpolitik ſchließlich den Zuſammenbruch eines Wirtſchaftszweiges herbeiführen kann, daß dem Intereſſe der Arbeiterſchaft mit einer ſolchen Politik nicht gedient iſt. Gerade im Intereſſe der Arbeit⸗ nehmer liegt es, die Wirtſchaft lebenskräftig zu er⸗ halten. Endlich hat die Börſe die Anſätze zu einer Beſſerung ſtärker entwickelt, und heute muß man ſich fragen, ob die Abwärtsbewegung nun wirklich ihr Ende gefunden hat. Trotz des Impulſes, der geſtern die Börſe beſchwingte, ſcheint uns eine gewiſſe Vor⸗ ſicht noch am Platze, weil für das Börſengeſchäft, für ſeine nachhaltige Beſſerung immer noch die weite Hand fehlt, die Spekulation vielmehr Barmer Vankverein Weiterhin günſtige Entwicklung In der Aufſichtsratsſitzung des Barmer Bank⸗ Vereins, Hinsberg, Fiſcher u. Co., K. a.., Düſſel⸗ dorf, wurde beſchloſſen, der auf den 16. April ein⸗ berufenen GV. die Verteilung einer Dividende von 10 v. H. auf das Kommanditkapital von 36 Mill., vorzuſchlagen. Aus dem Reingewinn von 4,226 (4,179) Mill./ ſollen ferner, wie im Vorjahr, 100 000„ für Penſionszwecke zurückgeſtellt und nach Abzug der ſatzungsgemäß dem AR. zuſtehenden Tantieme von 220 000/ die reſtlichen 306 000/ auf neue Rechnung vorgetragen werden. Wie aus den Abſchlußziffern hervorgeht, hat auch das beendete Jahr für das Inſtitut eine befriedigende Weiterentwicklung gebracht. Die Kreditoren ſtiegen von 328 auf 372 Mill./ die Bilanzſumme von 411 auf 457 Mill., und der Umſatz von 43,6 auf 48,0 Milliarden. Unkoſten erforderten 7,748 Mill. gegen 7,03 Mill./ im Vorjahr, Steuern 3,127 Mill. Mark gegen 2,19 Mill.. Die Liquiditätsziffer errechnet ſich auf 38 v.., wenn man den geſamten Verpflichtungen Kaſſe, Wechſel und Bankguthaben gegenüberſtellt. Fügt man den genannten Anlagen noch die Reports und Lombards, die Warenvorſchüſſe und die eigenen Wertpapiere hinzu, ſo ergibt ſich ein Liquiditäts⸗ kveffizient von 67 v. H. * Diskontſenkung in Oeſterreich auf 6 v. H. In der Sitzung des Generalrates der Oeſterreichiſchen 22. 21 22. 21. 22. Aktien und Auslendsanlelhen in Prozenten 21 22 dei Stücke-Notlerungen in Merk je Stöck Bremer Wolle. 145,0 145,0 Brown, Bov.& C. 126,0 126,7 Hoeſch Eiſen Buderus Eiſenw. 78,.— 78.— 1 weiterhin faſt ausſchließlich unter ſich bleibt. Man hat ſo oft gefragt, warum das Geſchäft der Börſe keinen größeren Umfang annehmen konnte, und hat dabei überſehen, daß es vielleicht die Groß banken ſelbſt ſind, die an der Geſchäftsſtille ſchuld waren, weil zweifellos ein Teil der Aufträge gar nicht an die Börſe gelangte, ſondern ſchon vorher unter den Banken„ausgemacht“ wurde. Die internatio⸗ nale Geldverbilligung hat nun dem Bör⸗ ſengeſchäft eine gewiſſe Stütze verliehen, weil ſich verſtärktes Intereſſe des Auslandes für feſtver⸗ zinsliche Werte feſtſtellen läßt, die nicht allein ihren Kursſtand verbeſſern konnten, ſondern— wir haben ſchon darauf hingewieſen— auch größere Ka⸗ pitalſummen banden. Das gilt ſowohl für Inlands⸗ wie für Auslandskapital, das günſtige Anlage ſucht. Von einer ſteigenden Tendenz am Markt der feſt⸗ verzinslichen Werte könnte auch die Börſe profitie⸗ ren. Allerdings ſind die Ausſichten hier auch nicht klar zu überſehen, weil die Herabſetzung der Dis⸗ kontſätze nicht allein auf die große Geldflüſſigkeit an allen Märkten zurückzuführen iſt, ſondern auch auf den Wunſch, die demnächſt aufzulegende Repa⸗ rationsanleihe gut unterbringen zu können. * Man kann wohl mit einigermaßen Berechtigung annehmen, daß von dem anhaltenden Intereſſe ſchließlich auch die Aktien gewinnen werden. Deren Rentite iſt ja lange nicht mehr ſo ſchlecht, wie noch vor einigen Jahren, ſo daß ſich in guten Papieren auch ſchon aus dieſem Grunde eine Kapitalanlage lohnt. Wir haben eine Dauerbaiſſe erlebt, wie ſie ganz ungewöhnlich iſt, aber die effek⸗ tiven Verluſte des Publikums dürften zum größten Teil zum Abſchluß gekommen ſein, da kapitalſchwache Poſitionen, ſelbſtverſtändlich von Einzelfällen abge⸗ ſehen, längſt gelöſt wurden. Wenn auch ein Um⸗ ſchwung der Börſentendenz auf Grund von Erwar⸗ tungen von Konjunkturbelebungen kaum eintreten dürfte, darf man aber bei einer Aenderung der Lage am Kapitalmarkt eine ſtarke Anregung für die Börſe in Rechnung ſtellen. Kurt Ehmer. Freitag wurde beſchloſſen, den 22. März von 674 auf 24. Nationalbank am Zinsfuß mit Gültigkeit vom 6 v. H. herabzuſetzen. * Leipziger Credit⸗Bank.— Wieder 7 v. H. Dividende. In der.⸗Sitzung wurde beſchloſſen, aus dem für das Geſchäftsjahr 1929 nach reichlichen Rückſtellungen und Ab⸗ ſchreibungen ſich ergebenden Reingewinn von 91 615 (90 884„) eine Dividende von wieder 7 v. H. auf die 1 Mill. Stammaktien und von 6 v. H. auf die 5000 Vorzugsaktien zu verteilen. Die ordentliche Hauptver⸗ ſammlung wurde auf den 12. April angeſetzt. * Elektrowerk Alſenzthal AG., Ludwigshafen a. Rh. Die Geſellſchaft, die den Pfalzwerken und der Rheinelektra naheſteht, ſchließt das Geſchäftsjahr 1929 nach der der Ge⸗ neralverſammlung vorliegenden Bilanz und nach Abzug von 154 539, General- und Betriebsunkoſten, ſowie 28 287 Mark für Aoſchreibungen und Erneuerungsrücklagen ein⸗ schließlich 904/ Gewinnvortrag, mit einem Gewinn von 1514/ ab, der cuf neue Rechnung vorgetragen wird, wäh⸗ rend im vergangenen Jahre, eine Dividende von 8 v. H. ausgeſchüttet wurde. Die Bilanz weiſt keine weſentliche Veränderungen auf. lanzſitzung am 11. April ſtattfindet. Man erwartet min⸗ deſtens wieder 7 v. H. Dividende. Die Möglichkeit einer Dividendenerhöhung auf 8 v. H. beſteht. * Neſtle and Anglo⸗Swiß Condenſed Milk Co. Die Neſtle and Anglo⸗Swiß Condenſed Milk Co. erzielte 1929 einen Reingewinn von 30,2 Mill. Schweizer Fr., woraus 16 v. H. gegen 12 v. H. Dividende i. V. verteilt werden. * Erhöhung der füddeutſchen Zinkblechpreiſe. Die Süddeutſche Zinkblechhändler⸗Vereinigung hat ihre Preiſe Hirſchderg Leder 81.50 81. 109.2 110.0 Hohenlohe-Werke 90.— 88.— 21. 22. 88% Bad. St.⸗Uu. 27 78.— 75.— 2% Bad Kom. Gd 8% Ohafen Stadt 10% Müm. Gold 85 5%„, old 8 0% Farben d. 28 Badiſche Bant 5 8 Roth. u „ Hypoth. 205 Seeditban 5 Südd. Disconto Durlacher Hof Eichbaum Judwigsh. A. Br. 28 Preßhefe chwartz Storch. Werger Worms Bad. Aſſekuranz Continent. Verf. Mannh. Verſich. „ Gold 93.— 93.— 87.— 687.— 89.— 89.— 14— 74.— 1010 1010 149.0 148.0 140, 140.0 199,0 153.0 7 5 1800 1300 120.0 130.0 1320 132.0 1570 1570 150,0 150.0 44.— 44.— 62.— 62.— 21.5 22. .⸗G. f. Seilinb. 56.— 56. Brown, Boveri. 127.0 1286.0 Daimler⸗Benz.. 38,.— 89.75 Deutſche Linol.„242,0 248.0 Enzinger Union 81,.— 81, Gebr. Fahr. J. G. Farben.. 164.0 186,0 10% Grkr. M. BA. 1110 1110 1%„„ BA. 185,0 485,0 Farlsr. Mäh. Haid 28.— 25.— C. H. Knorr 174.0 174.0 Konſerven Braun 57.— 57.— Mannh. Gummi——. Pfälz. Mühlenw. 133,0 133,0 Portl. gem. Heid. 12 0 Ah. Elektr..-G. 1283 5 Rheinmühlenw.. 118,0 118.0 Südd. Zucker„ 1320 1580 Verein diſch. Delf. 78,.— 78. Wayß e Freytag 80,— 83.— Zellstoff Waldhof 2100 2110 Frankfurter Börse Festverzinsliche werte 2% Relchsanl“ 0 1 Abisfungſch. l. — ohne D, Mertb.(Gold! D. Schaßanw. 28— % Schutzg. 14. 8% Ludwigs. 28 10% Mhm. Gd. 25 . 2 1 8% Grkr. Mh. 28 3% Preuß. Kali 800 Preuß. Rogg. 80% Südd. Feſtwö. 8% Grkr. M. abg. 5% Rh.⸗M.⸗Don. 1% Bad. Kom. Gd. 8% Pfälzer--9 9% Ry. Hyp. 2. 25 4%„-1 80% 2 12•13 4%% Rhein. Sig. 64½ 9% Pfalz. Liq. %%Südbo vig 4% eeining⸗“ %½% Pr. g. B. Lig Bank Aktien Allg. D. Creditb. Badiſche Bank Barmer Bankver, Bar. Hyp. u. Wb. Com. u. Privatb. 27 87.— 67.— 52,75 51,70 .50 8,35 88.— 86.— 101.0 101,0 — 74.25 16,50 16,80 .70 6,70 .05 9,05 188.— 5„ 82.25 82,.— 94,75 94,50 95.— 88.50 94.50 94.75 88.— 80,25 82.— 80.50 88 10 83,50 82.50 82.75 81,8 94 45 84.70 79,70 120,5 120,5 147.0 146.0 129.5 131.5 182.5 130.0 159,0 159,5 Darmſt. u. Nat. 230,0 231.0 Deutſche⸗Disconto 147.0 147,0 D Effekten Bank 110,5 110,5 D. Hyp. u. Wechſ. 182.5 138.5 D. Ueberſee⸗Bank 108.0 103,0 Dresdner Bank 150,0 149,0 Frankf. Bank 101.0 101.0 Frkfrt. Hyp.⸗Bk. 182,2 132,5 Nürnberg. Verein— Deſt. Cred.⸗Anſt. 29,80 29,80 Pfälz. Oyp.⸗Bk.. 140,5 140,0 Reichsbank. Rhein. Ereditbk.—, 7 Rhein. Hyp.⸗Bk. 153.0 133,0 144.0—.— Südd. Boden ⸗C. Südd. Disconto. Wiener Bankvex. 12,15 12.18 Württ. Notenbk. 150,0 150.0 197,0 197.0 Allianz 0 rankf. Anl. Verf.—.——.— Mannh. Verſ.⸗G. 61 Transport-Aktien Hapag Eſchweil. Bergw Gelſenk. Bergw. Ilſe Bgb. St. A. Kali Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kalt 250,0 252.0 0 361.0 365,0 21860, Weſteregeln Klöckner 5 * 7* Mannesm. Röhr. 108.0— 21. Otavi⸗Minen„ 58.— 39.50 Phönit Bergbau 102.0 102,0 Rheinſtahl... 116.0 118.0 Salzw. Heilhr.. 200,0 210.0 Tellus Bergbau 110,0 110.0 Bft u. Laurahütte 50.78 51,25 Ver. Stahlwerke. 88,65 98,50 Industrie-Aktien enninger K. St. 158.9 159.0 Jöwen Manchen 242.0 2430 Schöfferh. Bindg. 247.0 251.0 Schwartz Storch. Werger Adler leer..„ 5 A. E. G. St.⸗A. 164.5 167.0 Aſchaff. Buntp.. 126.0 128.5 Bd. Maſch. Durl. 1990 198,0 Brem.⸗Beſig. Oel 61.50 62.— Brown Boveri 124,0 125,0 128,7 128.7 144.0 144.0 92.— 88. 49.— 49.— —.— 74.— Daimler Beng. 37.78. Dt. Atlant.⸗T.. 113.0 116,0 D. Gold⸗ u. S. Anſt. 147,5 148 5 Dt. Linoleum. 243,5 248.0 Dt. Verlag.. 175,0 175,0 Dresd. Schnellpr. 70.25 71.50 Dülffel. Rat. Dürr 60,— 60.— Dyckerh.& Widm. 98,25 98,25 Cement Heidelbg. „ Karſtadt Chamotte Ann. Chemiſche Albert Ch. Brockhues Eiſen Kaiſersl.. Emag Frankf. Enzinger⸗ Union Eßlinger Maſch. Ettling. Spinn. Faber& Schleich. e Pirm. „Farben 6%„Bonds 28 Feinmech. Jetter Felt. Guilleaume 126.0. Frankfurter Gas 110,0 110.0 Frkf. Pok.& Wit. Goldſchmibt Th. 67.— 68.— Gritzner M. Durl. 39.50 40.— Grün& Bilfinger 183,5 184, 2 82.50 77.— 210.0 210.0 107.5 107,5 183.7 166.5 1010 101.7 90.— 80.— 55 4 1 duft anfwerk. Füſſen ilpert Armatur 108.0 107.0 irſch Kupf. u. M. 1115 1120 och⸗ u. Tiefbau—.— olzmann, Phil. olzverkohl.⸗ Id. Inag Erlangen. Junghans St. A. 38.15 Kamm. Kaiſersl. 1050 108.0 KRarſtadt Rud. Klein. Sch.& Beck. 117.9 117.0 Knorr, Hellbr. 175,0 177.00 5% Prß. Kalianl. 88.— 88. Konſerven Braun 59,85 59,78 Kraus& Co, Lock. Lechwerfñte. 5 Ludwigsh. Walz. 85.50 95,50 Mainkraftwerke, 106 8 Metallg. Frankf. 106,2 108.8 Mez Söhne 385.—.— Miag, Mühlb. 129.5 129,5 Moenus St.⸗A' 25.— 25. Motoren Deuz 70,68 70,75 Motor Oberurſel—.— 114.0 Pf. Nähm. Kauf.— 8 Rein. Gebh& Sch. 113,0 Roeder, Gebr. B. 104.0 Rütgerswerke Schnellpr. Frkthl. Schramm Lackf.. 93.— 98.— Schuckert, Nrög. 1 Schuhf. Berneis Seilinduſt. Wolff Südd. Zucker Tricot. Beſigheim Ber. Chem. Ind. Ver. deutſch. Oelf. Dergt. Jute Ver. Ultramarin Ver. Zellſt. Berl. Vogtl. Maſch. St. Vofgt& Häffner Volth. Seil. u. R. Wayß& Freytag 82.25 W. Wolff Zellſtoff Aſchffög. „ Memel „ Waldhof Ufa(Freiverk.) Raſtatter Wagg. 84.— 84.— 156,1 156,0 142,0 142,0 0 68.— 67.— 2180 218.0 5750 57.50 92.— 92.— 155,5 155,7 130,7 181.0 210.0 210,2 .— 8.— 89.— 98 Terminnotierungen Genluß) Allg. Di. Credit 121.0 121.0 Bank f Brauind. 145,0 1 Barmer Vankvee. Bayr Hyp. u. W. Berl. Handelsgeſ. Commerzbank Darmſt. u. Nat. Deutſche⸗Disconto Dresdner Bank AG. für Verkehr Dit Reichdb. Vorz. Hapag Ann Allg. Elektr. ⸗Geſ. Demberg 1 Bergmann Buderus Eiſen Cement Heidelbg. Compan. Hiſp. Contin. Gummi Daimler Benz Deutſche Erdöl Dt, Gold u. Silber Di. Linoleum 102.5 244.0 248.0 170.0 165.0 184.7 126,5 127.5 145.0 172.0 1 5 4 elſenk Bergwꝛk. Gesfürel Goldſchmidt 67.50 68.— Harpen. Bergbau Ph Holzmann Ilſe Bergbau alt Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln R. Rarſtadt Klöcknerwerke Lahmeyer& Co. Mannesmann Mansfelder Metallgeſellſch. MiagMügleubau Montecatini: Oberbedarf Otavi Minen Phönig Bergbau Rh. Braunkoblen Rh. Elek.(Rheag) Rh. Stahlwerke Rlebeck Montan Rütgerswerke 7 Schucket Siemens EHalske Südd. Zucker Svensta Tändſt. Ver. Glanzſtoff Stahlwerke ellſtoff Aſchaff. Zellſtoff Wuldhof Berliner Sörse Festverzinsliche Werte Goldanlelhe———, 69% Reichsanl. 27 87,.— 87.— Diſch. Ablöſgſch. 1 52,70 52.85 ohne Ablöfgrecht.50.50 128.0 1270 5% Bad. Koglen 18.——.— 8% Grkr. My. K. 17.——.— 6,71.71 8% Roggenwert. 5% Roggenrentb 59% Landſch. Rog. 5% Mexikaner 4½ſ Oeſt. Schatz 4%„Goldrente 4%„Kronen 4%„ conv. Rente 4¼6%„ Silb.⸗R. 132,0 99.— 255.0 214.0 362.5 2185.2 127. 105, 1 89.25 102.0 286.0 .— 4½% VDap.-R. 4% Türk. Ad. Amt. 4%„ Bagd.⸗Eiſ, 4%** 2. 1 4%„ 8unif. Anl. %, Zollobl. 1911 „ 400⸗Fr.- Sag 4½% Ung. Str. 13 4½%„„% 14 6% Ung. Goldr, 4%„ Kronenr. 4¼% Anat. Ser. I 4½% AnatScr. II 4½%„„II 5% Teh. Nat. Rall. 21. .45 .55 .60 .25 6,45 29.15 28,88 .80 14.80 1 15.50 Transport-Aktlen Schantungbahn. Ach f. Verkehrw. Allg. Lok. u. Str. 1 Südd. Eiſenbahn Oeſt. St.⸗Eiſenb. Baltimore Ohio Tana da Abliefer. Pr. Heinrichbahn E. 8 Südamerika anſa Diſchiff Nordd. Lloyd Verein Elbeſchiff. Bank-Aktien Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Bankver⸗ Berl. Handelsges. Com. u. Privpfbk. Darmſt. u..⸗B. Dt. Aſigtiſche Bk. Deutſche Disconto Dtſch. Ueverſee Be. Dresdner Bank. Meininger pypbk. Oeſterr. Treditbk. Reichsbank Rhein Creditbk. Süddeutſch. Dise. Frankf. Allgem. 288.7 162,7 114,7 114.7 „. 90,25 29,50 147.5 103.7 150,0 189.0 5— Industrie- Aktien Accumulatoren Adlerwecke Alexanderwerk Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap. Anhalt. Kohlenw e Zellſt. Augsb. N. Maſch Balke Maſchinen Baſt Nürnberg Bayer. Ceuuloid Bayr⸗Spiegelglas P Bemberg ergmann Clelt Berlin Gubener Berl. Rarls. Ind Berliner Maſcho Draunk. u. Briten 8 Delf Bremer Vulkan 119.5 189.0 140.0 77.05 78. 1540 155,0 74.25 75.75 Sirſch Kunfer Charlott. Waſſer 100.5 100,5 Chem. Heyden„ 680,— 61.45 Chem. Gelſenk.. 61.— 61.— Chem. Albert. 50.— 50.— Ebem. Brockhues 74,.— 75.25 Concord. Spinn 45.25 46.— Conti-Cabutſch. 150,0 150,5 39,25 37.50 171.0 172,0 115,0 115,7 102.0 102,7 89.50 71.75 175.0 175.0 0 Daimler Motoren Deſſauer Gas Dtſch.⸗Atlant⸗T. Deutſche Erdöl Diſch. Gußſtahl. Deutſche Kabelw. Diſche. Steinzeug Deutſche Wollw.—,„ Deutſch. Eiſenhdl. 68,75 70.25 Deutſche Linol.. 243,5 246,2 Dt. Schutzgeb. 2 5 F. Dippe Maſchin. Dresd. Schnellpr. Dürener Metall. Dürkoppwerkfʒfe— Düſſeld.Eifenhdl. 56,50 88,80 Dynamit Truſt. 76.75 79.25 Elektr. Lieferung. 163,5 168,0 Elktr. Licht u. K. 169,2 171.0 Elsbach& Co.. Emaille Ullrich Enzinger Werke. Eſchw. Bergwerk Eſſenerteinkohl. Faber Blelſtift Fahlb., Liſt& To. Farbenind. A. G. . elten& Guill. Thies KHöpfling. R. Friſter Gebhard Tegtu Gehe& Co. Geiling& Co. Gelſenk. Bergwk. Genſchow& Co. Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Guano-Werke Greppiner Werke———.— Gritzner Maſch. Gebr Großmann Grun& Bilfinger Gruſchwiß Textil 88.75 68.— 95.75 84.25 80.— 87,75 71880 72.— 131.0 132.5 81.50 82.50 208,0 200,0 144.2 144.0 65.— 64.28 1540 1660 179.0 180.0 1270 127,2 147½ 147 142.2 142,7 61.— 61.50 150.0 153,0 128,0 127.5 172.2 178,7 188,0 188,0 pacetnga: Halleſche Maſch. Hammers Spinn. 102.0 103.0 Hann. M. Egeſt 36,25 38.15 Pbg⸗Wien Gum.—.—. Harkort St⸗Pr. Harpener Bergb. Hedwigshütte Heilmann Imm. Hilpert Maſch. Hindrich s K Auf. 82,25 81.— 131.0 131.5 Phil. Holzmann. Horch& Cie. Ilſe Bergbau M. Jüdel& Co. Gebr. Junghans Kahla Porzellan Kaliwk. Aſchersl. Karſtadt Klöcknerwerke C. H. Knorr Kollmar& Jourb. Kölſch Walz. Gebr.. 0 Hötitzer Kunſtleb. Rrauß E Cie., Lok. Kronprinz Met.. Ryffhäuſer Hütte Lahmener& Co. Laurahütte inde's Eismaſch. Carl Lindſtröm 3 L. Loewe& Co. T. Lorenz 25 Lukau& Steffen Lüdenſcheid Met. Magirus.-G. Mannesmann Mansfelder Akt. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch. Buckau⸗W. Maximil⸗ Hütte Mech. Web. Lind. 8„Zittau Merkur Wollw. Mez Söhne. Miag⸗Mühlen Mix& Geneſt Motoren Deu Mühlheim Berg. Nat. Automobile Miederlauſ. Kohle Nordd. Wollkäm. Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Orenſt.& Koppel Oſtwerjʒtfe Phöniz Bergbau Hermann Pöge Rathgeber Wagg Rheinfeldengtaft Rhein. Braunk. Rhein. Chamotte Rhein. Elektrizit. Rhein. Mödelſtoff Rhein.⸗W. Kalk Rheinſtahl Riebeck Montan Roſttzer Zucker Rückforth. Ferd. Rutgerswerke Sachſenwerk Sächſ. Gußſtahl Salzdetfurth Sgroik!k! Schleſ Elekt. Gas 1140 1140 128.5 128.0 5.— 89,— 81,50 3620 385,3 875 Hugo Schneider. 100.0 100,0 mit Wirkung ab 21. 3. um 1 v. H. erhöht. 2 231.0 281,8 187.5 189,5 272,0 272,5 22 2 Weſteregelnulkal 216,7 218,7 Weſtf. Eiſen 383.50 81. Wicking⸗Cement 112,0 110,2 Wiesloch Tonw.—.— —.——— Biſſener Metal. 74.— 250,0 252,9 Wittener Gußſt. 44. 1105 113,0 Wolff, M. 97.— 97,50 ———.—Zenſtoff Verein. 100,0 100.0 ellſtoff Waldhof 209.2 211.0 Stolberger Zink. 96.— 97.— 5 1 Südd. Immobil. 33,65 38.85 Deutſch⸗Oſtafrika 113,2 113,2 Neu-Guinea.. 395.0 409 „Zucker 156,0 158,0 0 0 Teleph. Berliner- Otavi Minen„57,75 59,88 Freiverkehts- Kurse Thörl's ver, Oele—.— 85, Tietz, Leonhard. 184,8 158.0 5 5 Feb, 170 120 128,0 128,0 Petersb. J.— Ruſſenbank 0,87 0,87 Trans⸗Radio Deutſche Petrol. 53.50 52,78 eldhue g eng 35 2 8 5 Adler Kal... Diamond„ 9,50—, ochfrequenn 160,0 180.0 ügershall Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schultheiß Segall Strumpf Siemens EHalske Sinner.⸗G. Stehr Kammg. Stoewer Nähm. 99.— 89,85 60,50 58,50 250,0 250.5 130.0 130,0 38.50 40,50 50.— 88. 218.0 215,8 128,5 128 7 108,0 105.3 175.5 177.2 Barziner Papier 118,0 120.5 Veithwerke B. B. Frkf. Gummi Ver. Chem. Charl. V. Atſch. Nickelw. B. Glanzſt. Elbf. B. Harz. Portl Z. B. Schuhf. B. KW. Ver. Stahlwerke B. Stahl. v. d. Zyp. Ber, Ultramarin. Vogel Telegraph. Bogtländ. Maſch. Boigt& Haeffner Wanderer Werke 60. 58.25 3 4 0 164.0 165.7 51.25 52,15 1760 176,0 582.0 520.0 52,50 52.15 115.0 114.7 96.15 96,50 168,0 170,0 145, 140.5 66.— 67.25 69.— 69,50 218,0 218,0 48,15 45,85 Terminnetierungen(Schluß Allg. Di. Credit 121.5 122,2 Tü. Goldſchmidt Bank f. Brauind 149.0 148,0 rpen. N Barmer Bankver, 181.3 181,5 Hoeſch Elf. u. St. Bayr Hyp u. W 133,0 194.5 Ph. Holzmann Baur Vereinsbk. 141.0 141.0 ah er Ronnenberg Sichel& Co. Sloman Salpeter Südſee Phosphat—.— Ufo⸗Film Brown Boveri .—.5 2 62.— 60.— 29,— 23.— 108,7 107.0 103.2 104.1 141,0 142.0 132.0 132,0 173.0 173.0 77.50 74.— 52.15 52,25 142,0 142.0 88.—— 129.0 129.5 Berl. Pandelsgeſ. 170, 172.5 Iiſe Bergbau Tomn en Priv. 189,7 159,2 5 Aschersleben Darmſt. u Nat 230.8 281,5 N. Karſtadt Deutſche Disconto 5 115 Klöckner Werke Dres ner B. 189,0 Köin-Neueſſen 1150 16— f. für Verkehr 115.8 118.2 Nanga 148, da Aug. Lokals 159,5 162,7 Mansfelder 88.— 88.— 5 Reichsb. Bz. 3 Metaſlbank apag 3 Mitteldiſch. Sta 89.—. Ne Südam Nordd. Woe 5 anſa Dampf Oberbedarf Nordd Loyd Oberſchl. Koksw. A Orenſt, E Koppel Allg. Elektr.⸗Geſ. Oſtwerjʒte Sahr. Motorenw Phönix Bergbau J. Bemberg. Polyphonwerke Bergmanncklektr Rh. Sraunk. u. Bt. Buderus Elſenw. Nh. Elektrizität. 19 Charlottb. Waſſer Rh Stahlwerke Tomp Hiſpanc Rh.⸗Weſtf Elektr. Lont. Cautſchouc. 151,7 152,0 A. Riebeck⸗Mont. Dar mler⸗Benz 33 50 38.50 Rütgerswerke Deſſauer Gas 1725 173.2 Salzderfurth Kali 865,7 368.2 . de 0 1. 770 Schleſ. Port-. t. Linoteumw J Schuder& S. Dynamit A. Nobel 8. Elektrizitäts- Lief El Licht u. Nr ft Eſſener Sieinkogl. 144, J. G Furben 127.2 12855 105,7 105,5 104.5 106,7 108.5 109.7 — 1 150,2 152.0 108,3 109,8 100.0 104.0 168.2 166,3 79,25 78, 149.0 154.0 198.0 201.2 L 101,8 102,1 e 88,50 67. 158.0 155,5 235.0 234,7 57.25 69,50 145.0 143.0 82.— 62.— 108.0 108,0 116,2 117.2 95.25—.— Schuckert& Co, 5 Schulth⸗Pagenh. 274.0 275,0 Siemens K Halske 250.5 252.5 5 5 49 342.5 848.5 3 N eonhard Tieg Jeldmühle. 180.2 110 Der. Stah 2 Je len& Guill. 127.8 128 Weſteregel Altan 2170 218,5 Geiſenk Bergwk. 143.2 143,0.— Waldhof Gesfürel... 172.7 178,8] Stavia Minen 58,25 58,88 8180 01. 189.5 1905 77.— 78,28 94.50 55.— 80.— 80.— 130,0 181.0 e ee, 2 5 28 Dr — — . 3— gen Verlauf nahmen. Samstag, den 22. März 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 138 Freundlicher Wochenſchluß Gegenüber geſtern etwas zurückhaltende Spekulation Neue Auslandsaufträge für Spezialwerte Frankfurt freundlich Die Wochenſchlußbörſe war ſtimmungsgemäß im Vor⸗ mittagsverkehr freundlich, doch war das Geſchäft nicht ſehr umfangreich. Die Arbeitsgemeinſchaft Hapag und Nordd. Lloyd wirkte anregend. Zum offiziellen Beginn machte ſich jedoch eher eine gewiſſe Zurückhal⸗ tung bemerkbar, da einmal wie immer Samstags der Ordreeingang nicht groß war und zum andern von Ver⸗ waltungsſeite des Nordd. Lloyd bekaunt gegeben wurde, daß von einer Intereſſen⸗ oder Arbeitsgemeinſchaft bis jetzt noch nicht die Rede ſein könne. Aber trotzdem erhielt ſich für Schiffahrtsaktien weiteres Intereſſe und gegenüber der geſtrigen Abendbörſe gewannen Hapag 2 v. H. und Nordd, Lloyd 1 v. H. Am Chemiemarkt beſtand für J. G. Farben weiter einige Nachfrage bei leicht gebeſſertem Kurs. Sonſt war die Kursgeſtaltung im allgemeinen nicht ganz einheitlich. Montanpapiere bei wenig zuſtandegekommenen Erſtnotierungen bis 1 v. H. feſter, Banken gehalten, Zell⸗ ſtoffwerte leicht gedrückt. Renten ſtill, aber freundlich. Im Verlaufe wurde die Umſatztätigkeit nicht größer obwohl einige Auslandsordres eingetroffen waren. Die Stimmung blieb aber freundlich und die Kurſe konnten ſich gegen Anfang um 1 v. H. beſſern. Tagesgeld mit 5 v. H. unverändert. 8 Berlin behauptet, Spezialwerte feſter Der letzte Tag der Woche zeigte für die Börſe eine un⸗ verändert freundliche Grun dſt immung, die ſich ſchon vormittags erkennen ließ. Es hat ſich gezeigt, daß einige auf einander folgende freundliche Börſen das In⸗ tereſſe des Publikums wieder anzuregen vermögen. Zu den erſten Kurſen lagen kleine Kaufaufträge vor, die zu einer Erhöhung des Niveaus um etwa 1 bis 2 v. H. führten. Das Hauptmoment für die Börſe bildeten aber die Ver⸗ handlungen Hapag⸗Lloyd, die ſcheinbar einen recht günſti⸗ Die Umſätze an dieſen Märkten ſollen heute mehr als je 100 Mille betragen haben. Einiges Aus landsintereſſe zeigte ſich auch heute wieder für Elektrowerte, von denen Siemens und Bergmann je 27 v. H. gewannen. Sonderbewegungen hatten Deutſche Kabel mit plus 3 v. H. und Hotelbetrieb mit plus 1 und un⸗ mittelbar nach dem erſten Kurs plus 2 v. H. Von An⸗ lethen Altbeſitz weiter freundlich, am Markte der Aus⸗ Veruhigte Getreidemärkte Preisniveau lediglich behauptet Liverpool Hafer niedriger und Gerſte ſtetig Berliner Produkteubörſe v. 22. März.(Eig. Dr.) Nach den ſcharfen Preisſteigerungen der letzten Tage machte ſich an der Wochenſchlußbörſe eine Beruhigung geltend. Während in den geſtrigen Nachmittagsſtunden im Anſchluß an die Hauſſe in Ueberſee bei ſteigenden Preiſen noch lebhaftes Geſchäft zuſtande gekommen war, lagen im heutigen Vormittagsverkehr die Preiſe für Brotgetreide nur noch etwa 1 bis 2/ über geſtrigem Börſenſchluß⸗ niveau. Zu Börſen beginn war das Preisniveau gegen geſtern lediglich behauptet, da die erſten Liver⸗ pvoler Notierungen enttäuſchten. Das Inlandsangebot von Brotgetreide hatte ſich keineswegs verſtärkt, die Mühlen bekundeten jedoch weniger Nachfrage. 5. Amtlich in R⸗M für 21. März 22. März Varität dis G. B. G. B M„9 Holland 100 Gulden] 167,88 168,20 167,88 169.22 168.48 3,5 Athen 100 Drachmen.425 5, 435 5,425.435.44510 Brüſſel 100, 500 Pf. 58,845 88,465 88.355 88.475 88,355 3,5 Danzig 100 Gulden] 81,595 81.555 81.47 81.63 81,555 6,5 Helſingfors 100 FM 10,588 10,558 10,537 10,557 10.512 7 Italien.. 100 Lire] 21.815 21,955 21,92 21,96 22.025.5 Südf'avien 100 Dinar 7,399 7,418 7,400.414.355 6 Kopenhagen 100 Kr 112.10 112,32 112,15 112.37 112,06 4ů5 Liſſabon loo Eskudo] 18,80 18,84 18,82 18,86 17,48.5 Oslo 100 Kronen] 112.05 112,27 1412,07 112.28 111,74.2 Paris. 100 Franken] 16,375 16,415 16.385 16.425 16.445 8 Prag.. 100 Kronen] 12.406 12.428 12.409 12.429 12,38 5 Schweiz 100 Franken] 61.03 81,19] 81.07 81,28 80,318 38,8 Soſia.. 100 Leva 3,086 3,042.039 3,045.01710 Spanien. 100 Peſeten 52,52 82,62 52 10 58.20 69,57 5 Stockholm.. 100 Kr. 112,48 11268 112,48 112,68 112,05 4 Wien 100 Schiuing] 59,00 59,12 388.985 39.105 58,79 6 Ungarn 100512500 f] 73,12 73,26 73.08 73,22 72,89.5 Buenos-Aires 1 Peſ..569 1,573 1,589.598 1,786 10 Canada 1 Can. Doll. 4,184 45192.184.192 4,178— Ihpan.. 1 Yen 2,068 2,07.088.072 1,986.8 Fairs 1 ägypt. Pfd. 20,88 20,92 20,88 20,62 20,91— Türkei. 1 türk. Pb n—.——.— 218010 London.. 1 Pfd. 20,88 20.40 20,388 20,403 20,398 3,8 New Vork„ 1 Dollar 4,198 4,184.188 4,194 4,1780 3,5 Rio de JaneirolMillr. 0,479 0,481.4880, 485.508— Uruguay 1 Gold Peſ.] 3,686 3,847 8,898 3,704 4,321 1— enttäuſcht/ Mehlgeſchäft wieder ruhiger Mehlgeſchäft wieder ruhiger geworden iſt. Die da das[ Blu. 146, feſt; Weizenmehl 27,25—385, ruhig; Roggenmehl F Abbröckelungen/ Schluß wieder erholt Grundſtimmung durchaus freundlich landswerte öproz. Mexikaner von 1899 etwa 1 v. H. höher, Pfandbriefe feſter. Geld unverändert leicht. Nach den erſten Kurſen bemerkte man am Aku⸗ Markte etwas Nachfrage, man ſprach von holländiſchen Käufen, die Kurſe waren auch an den übrigen Märkten zunächſt gut behauptet. Später kam es zu leichten Abbröckelunc en, die aber nur bei Dt. Livoleum mehr als 1 v. H. betragen, die Grundſtimung blieb je⸗ doch recht widerſtandsfähig. Am Kaſſamarkt erhielt ſich die etwas feſtere Tendenz. Gegen Schluß der Börſe traten auf allen Märkten wieder Kurserholungen ein, wobei die feſte Haltung einiger Spe zialwerte wie Bemberg, Allgemeine Lokalbahn, Maſchinenbau⸗Unter⸗ nehmungen, Deutſcher Eiſenhandel anregte. Das Anfangs niveau wurde in den meiſten Fällen wieder erreicht. Berliner Devisen Diskontsatze: fefchsbank 3 ½, Lombard 8, Pryat 4/ v. H. — Mai 267,5, Juli 273/5—73; Roggen 145-49, ſtetig, M Preiſe wieſen ſowohl im Prompt⸗ als auch im handels⸗ rechtlichen Lieferungsgſchäft nur unbedeutende Veränderun⸗ gen auf. Weizen⸗ und Roggenmehle lagen bei un⸗ veränderten Preiſen ruhig. Für Hafer lauteten die Gebote heute niedriger als geſtern nachmittag. Die Ex⸗ porteure waren zurückhaltend, ſodaß Umſätze nur in ge⸗ ringem Ausmaße zuſtande kamen. Gerſte ſtetig. Amtlich notiertx wurden: Weizen 244—50, feſt, M ärz 3 —. Mai 167, Juli 173,5—74; Gerſte 16272, ſtetig; Futter⸗ gerſte 14252, ſtetig; Hafer 129—39, ſeſter, März—, Mai 143,5, Juli 149,75—49,5 Br.; Mais 102, feſt; rumäniſcher 20,7524, ruhig; Weizenkleie.258,75, ruhig; Roggen⸗ kleie 8,50—9, ruhig; Viktoriaerbſen 20— 5, Kleine Speiſe⸗ erbſen 1820; Futtererbſen 16—17; Peluſchken 16,50—19; Ackerbohnen 1617,50; Wicken 19—29; Lupinen, blaue 1314,50, öto. gelbe 17—18; Seradella, neue 28—88: Rapskuchen 18—14; Leinkuchen 17,20—18; Trockenſchnitzel 6,0—6,80; Soyaextractionsſchrot 14,40—15,00; Kortoffel⸗ flocken 12,50—13. Allg. Tendenz gut behauptet. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 22 März.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) März 9,27,5; Mat 9,375; Juli 9,47,5; Sept. 9,50; Mats(in Hfl. p. 2000 Kg.) März 159,5; Mai 123,5; Juli 125,75; Sept. 125,75. * Liverpooler Getreidekurſe vom 22. März.(Eig. Dr.] Anfang: Weizen(100 lb.), Tendenz ruhig; Mürz— (.7% Mai.8(.9/4); Juli.10(.11%); Okt.—(8. Schluß: ſtetig; 1.67%; Mai.%; Juli.994 Okt..07% * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 22. März.(Eig. Dr.) März 8,30 B 8,20 G; April 8,40 B 8,0 G; Mai 8,50 B 8,45 G; Juni 8,60 B 8,50 G; Juli 8,85 B 8,75 G; Aug. 9 B 8,95 G; Sept. 9,10 B 9,05 G: Okt. 9,20 B 9,10;: Nov.—; Dez. 9,30 B 9,20 G: Okt.⸗Dez. 9,25 B 9,15 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26; März 26,12,5, 226,375 0 6 95 37, 07 April 26,27,5, 28, Mai 26,42,3, 23,67,5, Juni 23,57,5, 23,82,5. * Bremer Baumwolle vom 22. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univ, Stand. Middl.(Schluß) 17,31.. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. März.(Eig. Dr.) Anfong: März—, Mai 835—98, Juli 83798, Okt. 836 bis 837, Dez.—, Jan.(31) 842, Tendenz ruhig. S ch Lu: Febr. 837, Mä Mai 831, Juni 881, Juli 831, Aug. 5 830, O 30, Nou. de, Dez. 884, Dez.(21) 885. März(31) 840, Loco 870, Tagesimport 3900, Tageslocoverbäufe 5000, Exportverkäufe 100, Egypt. Upper F. G. fair loco 1038, Tendenz: kaum ſtetig. 88, Nürnberger Hopfenmarkt An einzelnen Tagen in der Berichtswoche zeigte ſich vermehrte Nachfrage, die ſich vorhernchend auf mittlere Hopfen aller Sorten richtete. Da die Entnahmen auf dem Markte durch die Zugänge bei weitem nicht ausgeglichen wurden, machte ſich ein weiteres Vorrücken der Farben und Qualitäten bemerlbor. Die Tendenz iſt unverändert ruhig, die Wochenzufuhren betrugen 150 Ballen, umgeſetzt wurden annähernd 450 Ballen. Hallertauer 30.—85, Ge⸗ birgshopfen 25—50, Württembergerhopfen 3095„ pro 50 Kg. Schlußſtimmung ruhig.— Im Tranſitverkehr wurden nur kleinere Umſätze verſchiedener Sorten zu 20 bis 30 /, vereinzelt bis 35% pro 50 Kg. getätigt. Es notierten nominell: Gebirgshopfen prima 5060, mittel 35—45, gering 20—30; Aiſch⸗ und Zenngründer mit⸗ tel 90—40; Hallertauer Siegel prima 75—100, mittel 4570, gering 30—40 Spalter prima 100110, mittel 8095, ge⸗ ring 55—60; Württemberger prima 85—105, mittel 5075, gering 35—40; Badiſcher mittel 5060, gering 850 Pfälzer prima 50—00, mittel 40—50; Oberöſterreicher prima 30; Steyermärker prima 30—95, mittel 2025; Bakaer a 30—35, mittel 20.25; Polen prima 385—40, mittel 2328. * Berliner Metallbörſe nom 22. März.(Eig. Dr.) Elektrolytkupfer(wirebars] 170,50( für 100 Kg.), Raffi⸗ nadelupfer, loco 147149; Standardkupfer, loco 182,75 bis 185; Standars⸗Blei 3787,50; Banka⸗, Straits⸗, Au⸗ ſtralzinn in Verkäuferswabl 172. Zahlungsſchwierigkeiten einer Münchener Holzgroß⸗ handlung. Die Firma Carl Klöpfer, Holzgroßhzand⸗ lung in München, ſtellte ihre Zahlungen ein. Sie erſtrebt die Eröffnung eines Vergleichsverfahrens. Der Status ſoll in den nächſten Tagen fertiggeſtellt ſein. :!!! pppd dd Dꝓꝶ nnn... Die internationalen Kunſtſeiden⸗ Verhandlungen Um die Viskoſe⸗Kon vention— Engere Anlehnung Aku⸗Courtaulds Die internationalen Verhandlungen in der Kunſtſeiden⸗ induſtrie, die in der Hauptſache der Wiedererrichtung der vor einiger Zeit aufgelöſten Viskoſe Kunſtſeidenkonventton gelten, haben bekanntlich zu einem Ergebnis bisher nicht geführt. Neuerdings werden jedoch die Ausſichten in beres⸗ ligten Kreiſen günſtiger beurteilt und man hofft zu einem baldigen günſtigen Reſultat zu kommen. Die frühere Konvention ſoll durch Ein bezjehung wer⸗ terer Kunſtſeidenfabrikanten erweitert werden und dadurch auch eine erhöhte Stabilität erhalten. In dieſer Richtung gehen auch Beſtrebungen der einzer⸗ nen Konzerne, in direkten Abmachungen eine Verſtän⸗ digung über Produktion, und Preiſe zu erzielen. So hat ſich, wie wir hören, namentlich in letzter Zeit eine engere Anlehnung der beiden Konzerne Aku⸗ und Cour⸗ taulds vollzogen. Es ſind zur Zeit Bemühungen im Gange, eine Verſtändigung über die Preis⸗ und Abſatz⸗ politik der beiden Konzerne zu erreichen. Teilweiſe Ab⸗ machungen ſind in dieſer Richtung bereits getroffen wor⸗ den. Man glaubt auf dieſem Wege eine Geſundung der Abſatzverhältniſſe in der Kunſtſeideninduſtrie am ſicherſten zu erreichen und der zurzeit bevorſtehenden Ueberproduk⸗ tion durch direkte Abmachungen entgegen treten zu können. * Köbke⸗Sanierung genehmigt. In der GV. der Friedr. Anton Köbke u. Co. Ach. Göppersdorf, legte der Vor⸗ ſitzende des AR. in Ergänzung des Geſchäftsberichts ein⸗ gehend die Gründe dar, die zu dem ſchlechten Ergebnis ge⸗ führt haben. Vor allem habe die ſchwierige Lage der Tex⸗ tilinduſtrie alle Berechnungen illuſoriſch gemacht. Seit Beginn des zweiten Halbjahres 1929 habe man ſtändig über Fuſionen verhandelt, leider vergeblich. Der Abſchluß wurde . genehmigt und Entlaſtung erteilt. Ferner beſchloß man die Herabſetzung des Aktienkapitals um 2510000„ durch Zu⸗ ſammenlegung der StA. und VA. im Verhältnis von:1 und Wiedererhöhung des zuſammengelegten Kapitals um bis zu 820 000 J. Die fungen Aktten werden unter Aus⸗ ſchluß des Bezugsrechtes der alten Aktionäre zum Kurſe von 100 v. H. angeboten. 720 000 4 davon werden an die Gläubiger gegen Aufrechnung von Forderungen gegeben. Der geſamte Aufſichtsrat trat von ſeinem Amt zurück. O Eine nichtsſagende Erklärung von Hapag und Norb⸗ Lloyd.(Eig. Dr.) Zu den Mitteilungen über eine Gemein⸗ ſchaft Lloyd Hapag teilen die Vorſtände der beiden Geſellſchaften mit, daß ſie in Uebereinſtimmung mit⸗ einander zu den Meldungen erklären, daß ſie dieſen Ver⸗ öffentlichungen fernſtehen. Eine Stellung⸗ nahme dazu verbiete ſich ſchon aus der geſchäftlichen Korrekt⸗ heit, ſolange ſich die Aufſichtsräte der beiden Geſellſchaften noch nicht mit den Vorlagen beſchäftigt haben. O20 v. H. Berger⸗Dividende.(Eig. Dr.) Der AR. der Julius Berger, Tiefbau⸗AGG. Berlin beſchloß, der HV. für 1929 nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen die Verteilung von wieder 20 v. H. Dividende in Vorſchlag zu bringen. O Paradiesbettenfabrik Steiner u. Holm AG. in Gun⸗ nersdorf bei Fraukenberg.(Eig. Dr.) Der AR. beſchloß, der HV. am 10. Mai vorzuſchlagen, den mit rund 60 000% ausgewieſenen Bilanzüberſchuß auf neue Rechnung vor⸗ zutregen und von der Verteilung einer Dividende ab⸗ zuſehen. ——. Chefredakteur: Kart Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Melßner: Feuilleton Dr. Stefan Kayſer⸗ Kommunalpolitik und Lokales: Richarb Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgever, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim. f 1.—6 Für unperlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto * Ihre Spargelder legen Sie vorteilhaft, wertbeständig und ochxverzinsliah an in 84 8 tigen Göldpiandbriefen erster Hypothekenbauken. Auskunft und Verkauf zu Originalbedingungen spesenkfrel durch Fritz Rose, Banhgeschätt Mannheim, 6 4, 16 Telephon 220 66. 220 90 7 Hänsel& chmitt Automobil- Reparaturen Sehwetzinger Strasse 82/88 Varta- Dienst Bosch- Erzeugnisse A4, 4. PIAN0 1665 Telephon 431 80 8 486 Srundkaplial Fa 16 200 000 fessryen„„ 9 420 896 Von unſeren amklich noflert werden, legen wir Die Zeichnung findet ſtatt früherer Schluß vorbehalten, ** ſchaft Filiale Mannheim Raſſen, wo ausführliche Proſpekte zu beziehen ſind. Stücke liefern wir ſofork. Tilgung muß ſpäleſtens 1966 beendet ſein. 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März 1930 Mathilde von Carl Hauptmann Zeichnungen aus dem Leben einer armen Frau 34 „Nein, nein, kommen Sie mit,“ ſagte er dringlich und ließ ſie nicht los. „Es iſt ſo komiſch,“ ſagte ſie. „Nicht komiſch,“ ſagte er,„gar nicht komiſch, ganz ernſt!“ Und er ſah, dieſer ſanfte Menſch mit einem dünnen Kinnflaum— und hellen blauen Augen wie ſie, der ſich zudem ein wenig unbeholfen und lin⸗ kiſch bewegte, er ſah ſie an und ließ ſie nicht von ſich. „Ach Gott,“ nein— ſagte ſie zögernd und nun faſt unzufrieden. „Sie ſollen nicht böſe ſein,“ ſagte er. „Wer ſind Sie?“ ſagte ſie halb lachend ſchnell. „Wenn wir am Fluſſe ſitzen, drarßen im Früh⸗ ling, ſage ich Ihnen alles.“ „Ich habe nicht einmal gegeſſen,“ ſann ſie. „Daun kaufe ich etwas im Vorbeigehen.“ „Nein, nein,“ lachte ſie,„ich habe eine tüchtige Schnitte im Sack“— und ſie kramte in ihrer Taſche und zog ein Papier mit einem mächtigen Brote heraus, das ſie ihm lachend hinhielt. „Das langt,“ ſagte er luſtig. „Sie können miteſſen, wenn Sie mögen,“ ſagte ſie, als ſie ſchritten. „Wenn wir allein im Freien ſitzen, wie gerne!“ Er konnte ſich nicht halten vor Vergnügen. Er ſchritt jetzt ſchnell, ſchueller als ſie, daß ſie ihn an der Hand faßte. „Nee,“ ſagte ſie,„immer langſayt voran.“ Und ſie gingen am hohen Ufer, wo ſie mit Dominick auch ge⸗ ſchritten war. Alles lag hinter ihr. Es war ein Frühling wie alle. In den Wellen, die vorbeieilten, ſpiegelten ſich goldene Weiden, und einzelne Men⸗ ſchen kamen hell und froh. Und ſie beide gingen hin, Hand in Hand, die ſich eben erſt begegnet hatten, als wenn ſie Freunde wären, und kamen hinaus in ein⸗ ſame Uferhügel, worin ſie ſaßen. In den Weiden⸗ bhüſchen lagen Blüten und Immergrün, und niemand dachte vor, noch zurück. Mathilde wußte nicht, daß ſie Jahre einſam geweſen, daß ein fernes Träumen ernſt und in Eigenſinn in ihren Augen lag, wie ein heimlicher Schatz, daß ihre friſche Geſtalt lockend, wie ein junger Buchenbaum, ſtark einherſchritt und ſich frei wiegte, wie ſeit Ewigkeit kein Gefühl in ihr ſich mehr aufgetan. „Oh, was Sie für einer ſind,“ ſagte ſte lachend, „bringen mich einſames Ding hier unter die Blüten und machen, daß ich leichtſinnig werde. Nun alſo— wer ſind Sie denn?“ fragte ſie energiſch, als ſie ſich niederließen im Ufergras. 5 „Hahaha,“ lachte er kindlich,„nun alſo— einer— ja— wie denn nun— wie fange ich's nur gleich an, daß ich Sie nicht verſcheuche,“ ſagte er lachend „ein armer Schlucker— hahaha.“ „Nun, das iſt klar. An einen Grafen habe ich nicht gedacht, wie ich Sie ſah,“ ſagte Mathilde in ihrer graden Art.— Copyrigtn by Horen-Verlag, GmbH., Berlin- Grunewald Und ſie tändelten allerlei, wie ſie ſaßen— und er erzählte auch, daß er ein Schreiber beim Magiſtrat wäre, der an nichts denken ſollte als an ſeine Akten, und nun gar ganz vernarrt wäre. „Oh.— Sie—,“ ſagte ſie lachend,„Sie wollen mir ſchmeicheln.“ Und ſie aßen zuſammen, nachdem ſie chriſtlich das Brot gebrochen und ihm die große Seite hingereicht hatte. Sie aßen und ſahen in die Wellen und ſpaß⸗ ten, und ihr war, als wenn ſie verzaubert wäre. „Zu komiſch,“ ſagte ſie und ſann in die Fluß⸗ wogen. Denn Erinnerungen, wie ferne Laute kamen, die die Wellen, in die ſie Blüten warf, forttrugen, ohne daß ihre Augen naß waren. Nein— Frühling fiel hinein und Güte und Sonnenſchein— heimliches Dämmern, daß das Vergangene im Glanze lebendig wurde. Sie war umſponnen und kam nicht zu ſich. Sie war froh. Sie begehrte nichts. Sie ſchaute und genoß lachend, wie eine, die nie den Tod geſehen und nie das Leere und Dumpfe.— Und ſie legte ſich dann in die Blütenſträucher am Ufer— auf ihr Tüchel, ſah ihn an, ſchwieg lange und ſchlief ein Weilchen ein, behütet von des ärmlichen Schreibers ſorgenden Blicken, bis Glockentöne verloren über die Wellen wehten und Sonnenfunken im Waſſer tanzten. „Nein,“ ſagte ſie, weil ſie ſeltſam durcheinander geträumt.„Wiſſen Sie, daß ich gar nicht mehr jung bin, um mich mit Blumen zu ſchmücken— daß ich alt bin und voll Unruhe und den Tod kenne.“ „Oh,“ ſagte er, der ſie ſchlafend verſunken geſehen und ſich von ihrem Anblick nicht trennen gewollt. „Oh, wie Sie nur ausſahen, wie verklärt und einig und ſo ſtill und groß, oh!“ Und dann ſaßen ſie lange noch froh und leiſe zu⸗ ſammen, und ſie kamen ſpät in die Stadt zurück. „Ich habe ein Stübel allein.— Oh, ich muß Sie wiederſehen,“ ſagte er leidenſchaftlich, wie ſie ſich trennten. Mathilde lachte verloren. „Wer weiß,“ ſagte ſie nur und ſah vor ſich nieder. 1 40 Simoneit iſt einer der Haupt⸗ rädelsfühtrer Und dann war wieder ein Frühling geworden. Wieder hingen die ſtäubenden Kätzchen aus den Wei⸗ denſträuchern am Fluſſe, und Finken und Schwarz⸗ blättchen und Stare machten Lärm in den Lüften, Baumläufer huſchten an den Stämmen, die jung⸗ grün umſchleiert waren— auf den Straßen in der Stadt und auf den Promenadenwegen ſproßten junge Bäume, Marienkäfer kamen einem unver⸗ ſehens durch die Luft auf die Hand, und ein ver⸗ einzelter Schmetterling hatte ſeine Raupenhülle ver⸗ worfen, und ſog und flog zärtlich in feuchtwarmer Aebherluft taumelnd, und alles war zum Leben neu fertig. Jahre waren hingegangen— wie Jahre gehen. Um manchen Baum hatten die Jahre eine dichtere und dichtere Rinde gewoben— und das Weiche, Lebendige war dem Auge verborgener geworden. In manches Geſicht war eine Stirnfalte gegraben vom Sinnen nach guten Dingen, die nicht kommen wollten, oder die nur kamen und gingen, ohne zu fragen. In manchen Augen war ſchon längſt Frohes und Gläubiges ausgelöſcht, ſo tief im Grunde es auch an ſich geblinkt, und ſich nur ſelten aus den ſtum⸗ men Tiefen hervorgewagt, nun war es ganz darin ausgelöſcht. Nun waren die Augen unter einer ernſten, faltigen Stirn, um die helle Strähne flat⸗ terten, längſt gewiß geworden, nur erfüllt vom ſorglichen Wunſche auf die enge Notdurft, nur manchmal in Sinnen mit einem verlorenen Lachen, das aus ihrem kühlen Grunde brach, ſelten, flüchtig — nur ins Ferne gehend— nur aus der Ferne kommend, flüchtig und nicht Gegenwart, wie wenn eine groß Leiden trägt, und ſelbſt nicht weiß— weil doch rings im Lande Frühling iſt.— In der Fabrik waren Unruhen. Simoneit war ein Haupträdelsführer. Der dunkle, kühne, leiden⸗ ſchaftliche, wortkarge Menſch hielt jetzt ſtammelnde Reden im Kreiſe ſeiner Kameraden, die in Feier⸗ abendſtunden im kleinen Stübel oder in der Schenke um ihn ſaßen— und lebte ſonſt allein. Er war einer, der nichts zu verlieren hatte. Er hatte nicht geheiratet. Es hatte ihm nie gepaßt. Die Frechen waren ihm zum Vergnügen gut, „aber um's Himmelswillen keine, wenn man daheim von der Arbeit müde am Suppenteller ſitzt. Um alles in der Welt nicht“, ſo ſagte er. Unter ſeinen Kameraden war er angeſehen, und wenn ſie in Laune um ihn waren, ſprach er laut und hart und ſparte nicht mit dem Hohne. Er hatte manches ge⸗ leſen. Und las gern, auch Zeitungen. Es waren ihm längſt Wünſche gekommen, daß er etwas anderes noch täte, als nur Schloß und Schlüſſel zu machen und Maſchinen zu ölen, und auf den glatten Gang der Räder und Riemen auf⸗ zupaſſen. „Man iſt ja doch ein Menſch, nicht nur Vieh, das immer im Geſchirre geht und dann an die Krippe. Nun friß!“ ſagte er lachend.„Oder gar nur ein Ding wie aus Eiſen, das nach nichts frägt, ſich ewig um ſich ſelbſt dreht, wenn man es nur ſchmiert.“ Das hatten die andern auch dunkel gefühlt und be⸗ griffen. Nun waren Unruhen um höheren Lohn und weniger Arbeit. Und Simoneit war die Seele. In den Fabrikhöfen hatten die Werkmeiſter ſchon längere Zeit Achtung auf ihn. Auch der Portier duldete nicht, wenn Männer in Gruppen ſtehen wollten und gar noch die frechen Mädels ſich dazu ſtellten und Witze und Zoten machten. „Es iſt hier kein Platz zum Stehen, meine Herren“, ſagte er mit einer gewiſſen Würde,„die Paſſage muß frei ſein“— daß daun die Arbeits⸗ männer mit wortloſer Ruhe, die etwas Dumpfes hatte, bedächtig und ja nicht eilig, weitergingen und dann vor dem Tore und am Parkzaune wieder ſtanden. So war es gekommen. Nur allmählich. Aber einige Tage nachher im Mai wußten alle, die ſonſt ins Tor gingen, daß niemand arbeiten würde. Nie⸗ mand kam. Gruppen, Männer hauptſächlich, auch einige Frauen⸗ zimmer, die eifrig beratſchlagten, und die ſich einſt⸗ weilen um den Portier nicht kümmerten. Bis endarmen kamen, die eine zu große Anſammlung verboten. Nun waren auch Verhandlungen aller Art, die Simoneit hauptſächlich führte. Er verſtand nicht gut zu reden, aber er hatte keine Furcht. Er hatte etwas Tatſicheres und Kühnes. Auch der Direktor — wenn er neben dem großen Geldſchrank ſtand, der Simoneit, und ſuchend und haſtend ſprach— mußte ſich inwendig geſtehen, daß es ein Mann wäre, wie jeder, der ſeine Pflicht wirklich tat, und fürs ewige Oelen der Maſchinen ein recht beſonders gefügtes und gutes Werkzeug. Zu gut vielleicht. Zu wenig beſchäftigt dabei, ſo daß er noch auf Ge⸗ werden konnte, und weswegen man die Sache wohl überlegen müßte, wenn erſt Ruhe wiederkehrte. Aber die Sache hatte ſich in die Länge gezogen. Die Forderungen waren hoch, die die Arbeits⸗ männer ſtellten, und man ſtand noch im Ungewiſſen. Der Direktor konnte auch nicht, wie er wollte, wenn er an die anderen dachte, die er nicht vergeſſen durfte. So war alſo die Sache noch immer in der Schwebe. Es waren auch in einem weiten Tanzſaal draußen große Verſammlungen, worin die Streikenden für und wider redeten, und einſtweilen Siimoneit und ſein Anhang immer noch Sieger blieb. Und Simoneit war entſetzlich überſpannt in der Zeit. Nicht etwa redſelig und übertrieben in ſeinen Aeußerungen und Worten. Gott bewahre. Die Worte waren kraftvoll und hart und grob und un⸗ behauen, wie gebrochene Steine, die er ſich mühſam abrang, wenn er oben ſtand— und wenn er mit auf dem Podium ſaß, ſah er dumpf und düſter aus, blickte vor ſich nieder, und die Leute, die plapperten und plärrten, hörte er nicht. Ihm kam es gar nicht aufs Reden an. Das langweilte ihn im Grunde. Außerdem hörte er ſich zu aufdringlich. Seine eigenen Worte waren ihm ſchließlich unangenehm im Ohre. Auch haßte er im Grunde das maſſenmäßige Getümmel, wo einer das und ein anderer das begehrte— und jeder am liebſten doch jedem geſagt hätte:„Schert euch zum Teufel!“ Nicht in dem Sinne alſo, daß er etwas Unſinniges zur Schau trug, der Simoneit. Aber die Tage der Aufregung hatten ihn ſchließ⸗ lich ganz erſchüttert, daß er haſtig lief und bleich ausſah und nicht recht ſah, was um ihn vorging, wenn er die Straße ging— daß er plötzlich auch ſich in ſeinem einſamen Stübel fand und nicht wußte, wie er hineingekommen, und was er gewollt hatte, dann ſtill auf dem Bettrand ſaß und entdeckte, wie er gar nicht an die Menge und an den Lohn und an und ſah elend und blaß aus und wußte nicht ſich aufzuraffen. Eine Abneigung gegen den Aufruhr und den Eitelkeitsmarkt, gegen Kampf und Gewinn— daß er bis in die Nacht daun wegblieb, und die in der Schenke vergeblich auf ſein Kommen harrten, und ſeine Anordnungen hören wollten. Dann kam er und ſah verſtört und wie geblendet aus. Ein Hohn lag in ſeinen Mienen.(Fortſetzung folgt) * 7 5 KEH eee Mein Leben war durch N bringt Sorgen! unerwünschfſen Haarwuchs verleidei. Meine Qualen Wären unsagbar Kurz nach meiner Verheiratung mit einem wohlhabenden Sie exſjulten nach kurzer Wurtezeit 28˙. der Koſten vergütet: Tũickiſch, von heut auf morgen teitt ſie uuf. Immer ſind damit Rus gaben verbunden, die kecht erheblich ſein können. Neben der Geſundheitsſchüdigung treten Schwie⸗ rigkeiten auf, die oft eine ausreichende Behandlung unmöglich machen. Eine gute Krankenverſicherung muß Ihnen alſo vor allem hervorragende Feiſtungen bieten. S Manne machte sich ein starker Haarwuchs in meinem Gesicht und aul meinen Armen bemerkbar, der mir unbeschreibbaren Kummer verursachte. Ich litt unsagbar. Ich versuchte jedes Präparat, von dem ich hörte, um mich von dieser schrecklichen Entstellung zu befreien. Je doe b das Haar kamstetgs vie der, Durch dieses seelische Leiden wurde meine Gesundheit zerstört, und wir entschlossen uns, eine Reise nach dem Orient zu unter- J. Arztliche Behandlung, dis 4 Rm. einen klausbeſuch, bis 16. RM. für einen Uadntbeſuch. Honderleiſtungen beſonders. K Zahnfültungen, bis 6. Rm. pro Zahn. . Zahnerſatz, bis 60. Rm. für feden Full. Zuhnürztliche Behandlung beſonders. 4. Krankenhaus behandlung. bis 10 nehmen. Während unseres Aufenthaltes in Teheran hatte ich viel RI. pro Tag, niedrigſte Klaſfe voll. unter meinem fast männlichen Haarwuchs zu leiden, da wir vielen 8. Operationen, dis 300. RI. f. jed. fun gesellschaftlichen Verpflichtungen nachzukommen hatten. Ueberall 6. Kinderfürforge, 2 Rm pro Tag bis hörte ich unangenehme Bemerkungen. Ich schämte mich, unter 7. Wochenhilfe 100.— RI. l Woch 2(enschen zu erscheinen. b. Sterbegeld, bis Joo. Rm. ohne 2 Eines Tages— während eines Ausrittes— fanden wir ein derbeltrag./ Und die welteren bedingungs · 2 schönes Madchen in großer Not. Sie erzählte uns, daß sie einem gemüßen Leiſtungen. Kͤddesessssssess Harem entflohen sei. Wir nahmen uns des armen Geschöpfés an verbietet, unerwünschten Haarwuchs an anderen Stellen des Kör- pers zu dulden, als auf dem Kopf. In meiner Verzweiflung versuchte ich dieses orientalische Ge- heimnis. Das Haar verschwand. Täglich wartete ich vergeblich auf das Wiedererscheinen des Haares. Monate vergingen und meine Freude nahm zu, als keine Spur des hällichen Wuchses wiederkam. Jahre sind nunmehr vergangen, und jeh bi kuriert von diesem zehreeklichen Uebel. Ich habe das Geheimnis bei anderen eben- kalls Leidenden erprobt. Der Erfolg blieb niemals aus. Auch Sie können beireit werden. 75 Wenn Sie ebenfalls an diesem Vebel leiden, lassen Sie mich Ahnen helfen und Ihnen dauernde Heilung bringen. Mit dem Tage meiner Heilung kam meine alte Gesundheit zurück und jeh konnte meinen Mitmenschen wieder frei in die Augen sehen. lch bin be⸗ reit, Ihnen dieses Geheimnis kostenlos mitzuteilen. Schreiben Sie an mich, senden Sie mir den nebenstehenden Gratiskupon oder Abschrift desselben mit Rückporto (Ausland 30 Pfg.) ein, und geben Sies mir Ihren Namen und Adresse an. Ich werde Ihnen alsdann alle nötigen Anweisungen und Aufklä⸗ rungen kostenlos zusenden. Dieser Grafiskupon berechtigt den Einsender zu kostenloser Erlangung von An- weisungen und Aufklärungen zwecks Vernichtung von uner- wünschtem Haarwuchs. Bitte Rückporto(Ausland 30 Pfg.) beifügen.— Adresse: Frau Anita Hamilton 9 26 Cha- ring Cross Rd., London W.., England. Adresse: Frau Anta Hamil- ton,(L6S3), 26 Charing Cross Rd., London W.., England Vg b fi N NN N NN C! r*, e ß ̃ e * Druck ſacken aller. Art, liefert prompt u. billigst R f,.6 G. m. b. H. Neue Dtuckerei Dr. Saas Mannheimer Zeitung R 1,-6 freie Arztwahl ohne Krankenſchein/ Der · . 1 f 5 1 4 und halfen ihr weiter fortzukommen. Während ihres kurzen erungoleiſtungen üder 1s mil li „ Adltenthaltes mit uns bemerkte das Mädchen mein schreckliches Ahe e Leiden. Aus Dankbarkeit für unsere Güte und Hilfe verriet sie mir 5 4 das uralte Geheimnis ihrer Religion, die den Frauen ihrer Rasse Krankenverſicherungs⸗Derein u mburg I/ Speilunken gef N Hauptvertretung: Fernruf 21371 für eine einfache Beratung, bis 8. RM. fur Deutſcher King mannheim, 9 1, 2/8(Hanſahaus) 40⁰8 Aud 2 Holz, Lack und Politur bedürfen dauernder Pfle- ge. wenn sie nicht vor der Zeit unansehnlich werden ollen. Mit Ki wal ver⸗ schwindet jeder Schmutz. jedes Blindsein und alle Flecken im Nu. Das macht ehen Ki wal: alles ohne Mühe in neuem Glanz erstrahlen lassen. Oretosn 1. 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Gruppen A, E, F, -Vorstellung R und V: Der Kalser von Amerika(ie apple cart Eine politische Komödie in zwei Akten und einem Zwischenspiel von Bernard Shaw Deutsch von Siegfried Trebitsch In Szene gesetzt von Francesco Sioli Anfang 15 Uhr Ende nach 17.45 Uhr Personen: König Magnus Willy, Birgel Mathilde, seine Frau Lene Blankenfeld Orinthta Alice, seine Tochter Karin Vielmetter Proteus, Premierminister Ernst Langheinz Nicobar. Minister des Aeußern Wilhelm Kolmar Boanerges, Handelsminister Raoul Alster Pliny, Schatzkanzler Hans Godeck Crassus, Kolonialminister Bum Krüger Balbus, Minister des Innern josel Renkert Amanda, Minister in f. Verkehrswesen Eva Fiebig Lsistrata, Wirtschaftsministerin Elisabeth Stieler ee Sekretäre Erich Musil Pamphilius des Königs Mans Simsbäuser Vanhattan, amerik. Botschalter Hans Finohr Sonntag, den 23. März 1930, Vorstellung Nr. 228— Miete C Nr. 2 IO EE TTA(La Traviata) Oper in 4 Akten von F. M. Piave Musik von Giuseppe Verdi In Szene gesetzt von Alfred Landory Musikalische Leitung: Karl Klauß Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Annemarieschradiek 15 Hannhelmer Nonzeridireitſon einz Holmelster, N 7, 32 [Arnold Ebel. 3 Vorsitzender 0 Deutscher Vortrag von des Reichsverband Tonkünstler u. Musikleh kräfte e. V. über die Krise im deutschen 15 bbermorgen Dienstag. 25. Hur abds 8 Uhr, Harmonie, D 2,6 Karten Mk. 1 bis 4— Werke für Klavier von Bach Chopin gespielt vo Taus g. Beethoven, Liszt, Seriabine, Berlin a- Palast IE RS Url Mannheim. 5 Sonntag, 48 23. März verm. 11½ Uhr Einl. 10 45. Ende.15 Uhr. Tunmalge Früvorführung d. bedeutendsten deutschen Ufa- Kulturfilms dungen, vom Fels zum Meer. in 6 Teilen und elnem Vorspiel über Sage, Geschlohte u. Volkstum. Mit be- sonderer Husikbearbeitung für den Um unter Mltwirkung des vollen Erehesters. Aus Sage und Geschichte. 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Diesen fäittwoah Do- ach Ter iabeterer.2; Violetta Valery Fers Bervoix Alfred Germont Georg Germont Shristian Könker Erstaufführung der Rauber) V KOsAKEM⸗ nne ben gar deen,„ kae.95 Marquis von Aubignuy Albert Weis 5. 5 K Seiden-Ftansen 4 95 6 lee Bieber dei Fase Aale Dirigent: HO. ee F lummen-Rips FVlfß eitter-Huldttores e En Non ena e e 30 Sänger Neues Programm Kuchen. Bäder, Hausgünge ete. stattet mit mit k seidenem klanddurch Farben, Welte, Meter 95 Theodor Gaulrapp rug, für alle Fenster passend.... Meter .90 Gittertüll-Halbstores mit reizenden k seidenen Handdurchzügen 75 „eee Meter.50, G25, Landauer Karten Mk..50 bis Mk..— Sämtliche Zutaten für Gardinen und Dekorationen allerbilligst. Anfertigung von Gardinen und Dekoratlonen i. eigenemätelier zu nledrigsten Preisen. Wand- u. Boden- Plättchen melstermäßig aus. feparaturen prompt. ALBERT WIESNER Schimperstraße 19 Telephon 53837 Neues Theater im Rosengarten Sonntag, den 23. März 1830 Für den Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftshund Dle andere seite Drama in 3 Akten von R. C. Sherriff Deutsch von Hans Reisiger In Szene gesetzt von Richard Dornseiff Anfang 20.15 Uhr Ende nach 22.45 Uhr ö e r G One n: Staphope, Rompagnieführer Will; Birgel Freſltag, 28. Elärz abends. 8 ¼ Uhr, Harmonie 0 2, 8 Alte und Neue Musik 9 8 Bac Konzert f. 4 Klayiere 70 mit Orchester(zum 5 I. Male in Mannheim) Igor Strawinsky Durch Reduzierung sämtlicher Spesen sind unsere Preise be- deutend ermäßigt. 0155 Osborne Larl Marx 8 8 8 0 5 1 Szenen f. 4 Solostimmen, Chor. 4 Kla- Seiden-Ampel, 40 komplett, 12. Erotter Offiziere der Raoul Alster a N Del, 40 em S, komplett, 12. 8 f f viere und Schlagzeugorchester. N Das Qualitätshaus Mannheim, QI, 1 Breltestrage 09 5 15 ER(Lum erstenmale in Süddtschland.) Schalen 40 em S. 1. II. ö.. Mitwirkende: Lisa Brechter. Sopr., Hela Spelseeimmer-Krone s ung lamm. 25.* Der Oberst ans Godeck 5 5 1 Schi Fompsenisteldwebel nage ein Wette. Alt, Max Lipmann, Tenor, Fritz 0 mit Schirm. 0 2206 Seekried, Bag. An den Flügeln: Han Bruch, Lene Weiller-Bruch, Lili Koppel, Else Landmann. Dazu der Mannhei mer Kammerchor, das Orchester de Stamitzgemeinde. Mitgl. d. National- theater u. philh. Orehesters Leitung Kapellmeister Max Sinzheimer. Karten M..50 bis Mk. 5 O. Krauss, lanpel,Setkecheimestrabe 86a Mason, Offizierskoch Josef Renkert Hardy, Offizier eines and. RegimentsHans Finohr En junger deutscher Soldat KarlHaubenreißer Ordonnanz Harry Bender Schloßmuseum Mannheim mit Sonderausſtellung: 69 Meister werke der Buchmalerei. Der Eintrittspreis iſt Sonntag, den 23. März Miüillel für die Allsſleuer der Tochter und die Ausbildung oder Selb⸗ ſtändigmachung des Sohnes ſind heute in — fee verenrlichen—— barschaft, sowie Freun den und Bekannten mache Donnerstag, 3. April. abends 8¼ 1030 auf 20 Pfennig pro Perſon ermäßigt: Casino, R 1. 1 5 Garderobegebühr frei.— Das Muſeum iſt. 5 f ich hierdurch Mitteilung. der Regel nicht vorhanden. 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