5 Beilagen: Montag: Sporl der N. M. Z./ Dienstag wechſ Donnerslag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Für Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..— Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 638, W Oppanerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. 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Jahrgang— Nr. 141 5 Reichstagsarbeit unter ſtärkſtem Druck Die Steuergesetze müſſen bis Anfang April erledigt ſein Dietrichs Reformprogramm Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin,. März. Der Reichstag iſt nach einer Pauſe, die der Manu⸗ heimer Parteitag der Volkspartei notwendig machte, geſtern wieder zuſammengetreten. Die Arbeiten des Parlaments ſtehen unter ſtärkſtem Druck. So müſſen ſpäteſtens in den erſten Tagen des April die Steuergeſetze verabſchiedet ſein. Von gleicher Wichtigkeit iſt die Erledigung des Agrar⸗Pro⸗ gramms, deſſen erſte Leſung geſtern im Plenum begann. Das Kompromiß, das nach langen Kämpfen erzielt wurde, hat keine einheitliche ſtimmung der Regierungsparteien gefunden. Das tritt äußerlich auch dadurch in Erſcheinung, daß von den vorliegenden Initiativanträgen nur einige die Zu⸗ Unterſchriften ſämtlicher Regierungsparteien auf⸗ weiſen. Bei einigen der weittragendſten, z. B. dem über das Mais monopol, fehlen die der Demo⸗ kraten und der Volkspartei. Die Durchbringung der Geſetze iſt daher nur mit wechſelnden Mehrheiten möglich, ſo daß die Regierung auf die Unterſtützung der Oppoſition rechnen muß. f Das gilt vor allem von den Deutſchnationalen, der Partei mit ausgeprägtem agrariſchem Einſchlag. In⸗ zwiſchen hat die ſogenannte„Grüne Front“ Gegen⸗ anträge eingebracht, die beträchtlich über die von den Regierungsparteien vorgeſchlagenen Sätze hinaus⸗ gehen und von dem deutſchnatisnalen Abg. Schiele, dem früheren Ernährungsminiſter, eingehend be⸗ gründet wurden. Schiele erkannte den„beſten Wil⸗ len“ ſeines Amtsnachfolgers Dietrich an, hielt ihm aber vor, daß er ſich ſchließlich von ſeinen urſprüng⸗ lichen Forderungen für die Landwirtſchaft aus koali⸗ lionspolitiſchen Rückſichten in weſentlichen Punkten habe abdrängen laſſen. Uns ſcheint, das iſt der Lauf der Dinge in Koalition und auch Herr Schiele hat, als er das Ernährungsminiſterium betreute, keinesfalls ſeine Pläne 100prozentig durchſetzen können. Was Dietrich bisher für die Landwirtſchaft geleiſtet und was er namentlich in den letzten Wochen unter härteſtem Ringen für ſie herausgeholt hat, bedeutet ſo unge⸗ fähr das Höchſtmaß deſſen, was unter den gegen⸗ wärtigen Parteikonſtellationen, vielleicht überhaupt erreichbar war. Es iſt wohlfeil, vom ſicheren Port der Oppoſition von„halben Maßnahmen“ zu ſpre⸗ chen und die Deutſchnationalen werden es ſich doch wohl zwei Mal überlegen, ob ſie ihre Agrarpolitik auf die agitatoriſch ſehr wirkſame Formel des „alles oder nichts“ abſtellen. Es fragt ſich auch, ob es zweckmäßig iſt, a das Geſpenſt eines neuen„Bauernkrieges“ an die Wand zu malen, für den Fall, daß die ulti⸗ mativen Forderungen der„Grünen Front“ nicht erfüllt würden. Miniſter Dietrich ließ ſich denn auch durch die Kritik ſeines Amtsvorgängers nicht beirren. Mit ruhiger Sachlichkeit und unter Vermeidung jedes polemiſchen Beiwerkes entwickelte er in großen Zügen die leitenden Gedanken ſeines auf weite Sicht angelegten Programms zur allmählichen Behebung der landwirtſchaftlichen Nöte. Das eben iſt es ja, was Dietrichs Tätigkeit auszeichnet und weit über die miniſterielle Durchſchnittsleiſtung erhebt, daß er neben feiner reichen Erfahrung als Fachmann die Fähigkeit zur ſyſtematiſchen Meiſterung der Materie und zu kräftiger Juitiative in die Wagſchale zu legen hat. jeder Geſtern vormittag waren im Reichstag allerhand Gerüchte laut geworden, daß es einer Gruppe radi⸗ kaler Agrarier unter Führung des Abg. Stubben⸗ dorff gelungen ſei, die deutſchnationale Fraktion zu ſtriktem Widerſtand aufzureizen. Die Abſtimmung hat gezeigt, daß dieſe Beſorgniſſe unbegründet waren. Sämtliche Anträge der Regierungsparteien wurden in der zweiten Leſung, die man ſofort auf die erſte folgen ließ, angenommen. Heute ſchon findet die dritte Leſung ſtatt, die zweifellos mit der An⸗ nahme des Dietrichſchen Reſormprogramms enden wird. politiſchen Geſamtlage beiſammen geweſen. Bei der Der Noungplan vor der Kammer Verſchiebung der Debatte auf Donnerstag Drahtung unſeres Pariſer Vertreters * Paris, 25 20. März. Die Moungplandebatte hätte heute nachmittag in der Deputiertenkammer beginnen ſollen. Sie wurde auf Donnerstag verſchoben. Die Urſache dieſer plötzlichen Aenderung iſt die Erklärung der links⸗ demokratiſchen und ſozialiſtiſchen Mitglieder der Kommiſſion für Auswärtiges, daß es unmöglich wäre, eine Abſtimmung in der Kommiſſion vorzy⸗ nehmen, ſolange die Ausſprache über alle mit dem Poungplan verknüpften politiſchen Fragen nicht abbgeſchloſſen ſei. Der ſozialiſtiſche Deputierte Grumbach meinte, es ſei den Kommiſſionsmit⸗ gliedern nicht genügend Zeit gewährt worden, um den Bericht des Abg. Soulier eingehend zu dis⸗ kutieren. Bei aller Dringlichkeit der Durchführung des Poungplanes dürfte die Spuveräuität des Parlaments nicht mißachtet werden. a Dieſer Stellungnahme ſchloſſen ſich die linksdemo⸗ Regierungsultimalum? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. März. Die Beſprechung der Finanzſachverſtändigen der Regierungsparteien mit dem Reichsfinanzminiſter über die Kaſſenſanierung und die Balanecierung des Etats iſt auf heute vormittag elf Uhr angeſetzt wor⸗ den. Die Berliner„Börſenzeitung“ behauptet, die Regierung habe die Parteiführer wiſſen laſſen, daß ſchon bis Mittwoch vormittag eine Einigung erfolgt ſein müſſe, widrigenfalls ſie ihre Zuflucht„zun außerparlamentariſchen Maßnahmen“ nehmen würde. In dieſem Sinn habe ſich bereits geſtern der Reichs⸗ finanzminiſter im Verlauf verſchiedener Einzelunter⸗ haltungen ausgeſprochen. Die Oppoſition gegen Hindenburg Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. März. Nachdem die„Deutſche Zeitung“ den Tren⸗ nungsſtrich zwiſchen ſich und dem Reichspräſidenten gezogen hatte— es war ſichtlich Herrn Claß' Feder, die von Hindenburg„Abſchied nahm“— war es zu erwarten, daß auch der Alldeutſche Verband den gleichen Weg gehen würde. Das iſt inzwiſchen denn auch geſchehen. Am letzten Freitag ſind Haupt⸗ leitung und geſchäftsführender Ausſchuß des All⸗ deutſchen Verbandes in Berlin zur Beſprechung der Gelegenheit iſt, wie wir in der„Deutſchen Zeitung“ leſen, eine Entſchließung gefaßt worden, in der er⸗ klärt wird, daß der Alldeutſche Verband am„Neuen Plan“ und am Polenabkommen, weil ſie ohne Zwei⸗ drittelmehrheit zuſtande gekommen waren, ſich nicht für gebunden hielte. Das deutſche Volk ſei jeder Zeit berechtigt, die Gültigkeit aller auf Grund dieſer Beſchlüſſe über⸗ nommenen Verpflichtungen zu beſtreiten und ihre Erfüllung abzulehnen:„Die Tatſache, daß der Reichspräſident ſeinen Namen unter Abmachungen geſetzt hat, die, wenn ſie rechtsverbind⸗ lich wären, unſer Volk auf zwei Menſchenalter der Sklavenfron ausliefern würden, macht den Alldeut⸗ ſchen Verband nicht in dem Entſchluß wankend, den Kampf nggegen das marxiſtiſche Syſtem fortzuſetzen, deſſen Auswirkung die Erfüllungs⸗ politik der Regierungsparteien iſt.“ Das iſt immerhin etwas behutſamer ausgedrückt als neulich in dem trauerumrandeten Leitaufſatz der„Deutſchen Zeitung“. In der Sache kommt es wohl auf dasſelbe heraus. . ꝙuꝙ d d kratiſchen Kommiſſionsmitglieder an, ſo daß die Ab⸗ ſtimmung in der Kommiſſion für Auswärtiges über die Ratifizierung des Poungplanes nicht vorgenom⸗ men werden konnte. Der Bericht des Abg. Soulier iſt ſehr inter⸗ eſſant. Soulier ſteht auf der Rechten der Deputier⸗ tenkammer. Er war einer der ſchärfſten Geg⸗ ner der Rheinlandräumung. In ſeinem Bericht tritt eine vollſtändige Geſinnungsänderung zutage. In der Regelung der Sanktionsfrage ſpricht er von dem„edlen Geiſt Wilſons“, der leben⸗ dig geworden ſei. Mit Befriedigung weiſt er da⸗ raufhin, daß militäriſche Sanktionen end⸗ gültig ausgeſchloſſen ſeien. Der Haager Hof ſei jetzt vorgeſehen, um den Fall der„abſicht⸗ lichen Vernichtung des Yonugplanes“ zu prüfen. Souliers vollkommene Meinungsänderung— der Abgeordnete war ein begeiſterter Vorkämpfer für die Ruhraktion und Locarnogegner— veranlaßte den Sozialiſten Grumbach, den Berichterſtatter zu beglückwünſchen. a Von einem ſolchen befriſteten Ultimatum iſt uns nichts bekannt. Richtig iſt lediglich, daß Dr. Mol⸗ denhauer, womit er kein Geheimnis verraten hat, im Geſpräch mit verſchiedenen Mitgliedern des Reichstags geſtern betont hat, die Entſcheidung könne nun nicht mehr länger hinausgeſchoben werden, da unbedingt ab J. April die Steuern zu fließen beginnen müßten. Vier Nationalſozialiſten verhaftet — Berlin, 24. März. Die Polizei hat vier Na⸗ tionalſozialiſten feſtgenommen, die unter dem Ver⸗ dacht ſtanden, in der Nacht zum Sonntag, 16. Febr., die Synagoge am Cottbuſer Ufer mit roter Farbe beſchmiert zu haben. Ein fünfter beteiligter Nationalſozialiſt hält ſich z. Zt. noch verborgen, iſt aber der Perſönlichkeit nach bekannt. Die vier Feſt⸗ genommenen haben ein Geſtändnis abgelegt. Tariferhöhung bei der Reichsbahn? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. März. Nachdem geſtern der Arbeitsausſchuß getagt hat, tritt heute der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichs⸗ bahngeſellſchaft zuſammen, um zu dem Tariferhöh⸗ ungsprogramm Stellung zu nehmen. Man nimmt an, daß ſich die Ausſprache noch bis Mittwoch hin⸗ ziehe und daß der Verwaltungsrat die Forderungen der Reichsbahn befürworten wird. Das zur Debatte ſtehende Exhöhungsprogramm iſt von den Reichs⸗ bahndirektionen Dresden und Stuttgart ausgearbei⸗ tet worden und liegt dem Reichsverkehrsminiſterium bereits ſei einiger Zeit vor. Geplant iſt, wie wir ſchon mitteilen konnten, eine Erhöhung der Frachtentarife, während die Perſonentarife mit Ausnahme der Monats⸗ und Zeittarife un⸗ verändert bleiben ſollen. Die Neuregelung würde auf eine Mehrbelaſtung der kleinen Sendungen hinauslaufen, während die großen Güterlieferungen offenbar geſchont werden ſollen. Insbeſondere iſt geplant, die Abfertigungs⸗ gebühr bei allen Sendungen bis 1000 Kg. von bis⸗ her 40 Pfg. durch Erhebung eines feſten Zuſchlags für jede Einzelſendung zu erhöhen. Man erhofft da⸗ raus eine Mehreinnahme von 50 Millio⸗ nen Mark. Hand in Haud damit ſoll eine gene⸗ relle Erhöhung der Mindeſtfrachten erſolgen. Wie mit Beſtimmtheit verlautet, ſteht das Reichs⸗ verkehrsminiſterium dem Vorſchlag der Reichsbahn nach wie vor ablehnend gegenüber, da man eine derartige Frachtenverteuerung bei der kritiſchen Reichstag am Monatsende In der kurzen Spanne Zeit, die bis zu m 1. April noch vor uns liegt, ſoll die Deckung de s Fehlbetrages in dem Haushaltplan für das Jahr 1930 geſetzlich geſichert werden. Die Fragt liegt nahe, ob das Steuerproblem überhaupt noch bis zum 1. April zu löſen iſt. Was wird geſchehen, wenn der Reichstag ſich bis zu dieſem Termin über die Deckung des Fehlbetrages durch neue Steuern und Steuererhöhungen nicht zu einigen vermag? Eine beſtimmte Antwort läßt ſich auf dieſe Frage nicht erteilen. Wenn aber in der vorigen Woche in parlamentariſchen Kreiſen von einer drohenden Auflöſung des Reichstages, ja ſogar ſchon von einer Unterzeichnung des Auflöſungsdekretes durch Hin⸗ denburg geſprochen worden iſt, ſo hat man damit die Lage doch wohl kritiſcher dargeſtellt, als ſie in Wirk⸗ lichkeit iſt. Sicher iſt nur, daß die Regierung die Erledigung der Steuergeſetze bis zum 1. April ver⸗ langt und daß der Reichspräſident ihr zugeſagt hat, ſie bei der Sicherung der notwendigen Steuern mit allen verfaſſungsmäßigen Mitteln zu unterſtützen. Zu dieſen verfaſſungsmäßigen Mitteln gehören guch die Beſtimmungen des Artikels 48, die den Reichs⸗ präſidenten ermächtigen, im Falle einer erheblichen Störung oder Gefährdung der öffentlichen Sicher⸗ heit und Ordnung die nötigen Gegenmaßnahmen zu treffen. Darnach könnte der Reichspräſident der Regierung die Vollmacht geben, unter Umgehung des Reichstages die Steuergeſetze auf dem Verord⸗ nungswege in Kraft zu ſetzen. Dem Reichstag bleibt es vorbehalten, zu dieſem Vorgehen Stellung zu nehmen und die Zurücknahme der Notmaßnahmen zu verlangen. Es kann alſo auf dieſe Weiſe ein Konflikt entſtehen, der unter Umſtänden durch eine Reichstagsneuwahl gelöſt werden müßte. An ſich aber braucht dieſe Konſequenz mit der Ausſchal⸗ tung des Reichstages nicht notwendigerweiſe ver⸗ bunden zu ſein. Im übrigen darf auch nicht aus dem Auge verloren werden, daß das Kabinett bet dem Vorhandenſein unverſöhnlicher Gegenſätze zwiſchen den bisherigen Mehrheitsparteien vielleicht in ſeinem Beſtande gefährdet und nicht mehr in der Lage ſein könnte, die Aktion der Steuergeſetzgebung noch weiter durchzuführen. Alle dieſe Möglichkeiten haben gegenwärtig noch keine greifbare Geſtalt gewonnen. Auf der anderen Seite aber kann man auch nicht ſagen, daß man Hirngeſpinſten nachjagt, wenn man ſie erörtert. Die Lage iſt zweifellos kritiſſch. Da die Regierung bis zum J. April klar ſehen will, ſo läßt ſich die Ent⸗ ſcheidung jetzt nicht mehr auf die lange Bank ſchie⸗ ben. Erſchwerend fällt ins Gewicht, daß es bei dieſer Entſcheidung nicht nur um die Steuergeſetze gehen kann, die zur Deckung des Fehlbetrages in dem neuen Haushaltplan notwendig ſind, ſondern daß im Zur⸗ ſammenhang damit der Kurs der gesamten Finanz⸗ und Steuerpolitik feſtgelegt werden ſoll. Es müſſen alſo Entſchlüſſe von großer Tragweite go⸗ faßt werden. Mit dem Verſuch, durch ein kurzfriſtiges Kompromiß die augenblicklichen Schwierigkeiten zu überwinden, kann man die Lage jetzt nicht mehr mei⸗ ſtern. Aus dieſem Grunde werden ſich in dieſer Woche Eutſchlüſſe von großer Bedentung anbahnen und es iſt ſicher nicht zuviel geſagt, wenn man der Ueber⸗ zeugung Ausdruck gibt, daß der Berlauf der nächſten Tage für die Politik der kommenden Monate von ausſchlaggebender Bedeutung ſein wird. Dabei wird es vor allen Dingen darauf ankommen, ob die Par⸗ teikombination, auf die ſich die gegenwärtige Reichs⸗ regierung ſtützt, auch fernerhin den Kurs der deut⸗ ſchen Politik beſtimmen wird. Die Fehde, die zwiſchen dem Reichsinnen⸗ miniſter und der thüringiſchen Regie⸗ rung im Gange iſt, wird vermutlich hinter dieſen großen Eutſcheidungen raſch in den Hintergrund treten. Sie bleibt aber doch ein Beweis dafür, daß die Beziehungen zwiſchen dem Reich und den Län⸗ dern dringend einer Neuregelung be⸗ dürfen. Man kann die Notwendigkeit einer durch⸗ greifenden Verfaſſungs⸗ und Verwaltungsreform mit der Forderung finanzieller Erſparniſſe und wirtſchaftlicher Erleichterungen zur Genüge be⸗ gründen. Aber es gibt, wie der Konflikt zwiſchen Severing und der thüringiſchen Regierung beweiſt, Wirtſchafslage für untragbar hält. doch auch noch andere zwingende Gründe, die für 2. Seite. Nr. 141 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 25. März 1930 eine Aenderung des gegenwärtigen ſtaatsrechtlichen Zuſtandes ſprechen. Es wird dabei ohne Erweiterung der Reichskompetenzen nicht abgehen. Wäre z. B. die Polizei bereits eine Angelegenheit des Reiches, wie es aus Sicherheitsgründen angebracht wäre, ſo häkte ſich der Konflikt zwiſchen dem Reichsinnen⸗ miniſter und Thüringen überhaupt nicht aus den uürſprünglichen Meinungsverſchiedenheiten entwickeln können. Die Wurzel alles Uebels aber liegt in der Tatſache, daß nach dem jetzigen Zuſtand der Dinge zwiſchen der Reichsregierung und der Regierung der Länder ſtets parteipolitiſche Differenzen entſtehen können und müſſen. Soll Deutſchland ſich im In⸗ neren wieder gedeihlich aufwärts entwickeln können, Jo muß dieſe fortgeſetzte Beunruhigung des Volkes durch den inneren Kriegszuſtand einfürallemal verſchwinden. Politiſche Schlägerei zwiſchen Schülern Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. März. Am Schluß einer Kundgebung, die geſtern abend von der ſattſam bekannten ſozialiſtiſchen Schülergemeinſchaft in der Aula des Fried⸗ rich Wilhelm⸗Gymnaſiums veranſtaltet wurde, kam es zu einer wüſten Schlägerei mit Mitgliedern po⸗ litiſch anders gerichteter Schülerorganiſationen, die ſich auch eingefunden hatten. Der Leitung der Ver⸗ ſammlung gelang es nicht, Ruhe zu ſtiften, ſo daß der Krawall ſich auch auf der Straße fortſetzte. Mehrere hundert Schüler mit roten Schleifen an den Mützen bewegten ſich, wie die Berliner„Börſenzeitung“ berichtet, johlend bis zur Friedrichſtraße. Hier griff das Ueber fallkom⸗ mando ein und trieb die Demonſtranten ausein⸗ ander. Die Rädelsführer ergriffen beim Auftauchen der Schupo ſchleunigſt die Flucht. Die Franzoſen in der Pfalz Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 24. März. Nach Preſſemeldungen ſollen obo neue fran⸗ zöſiſche Rekruten zur Beſetzung nach der Pfalz trausportiert worden ſein. Wie an zuſtändiger Stelle erklärt wird, handelt es ſich nicht um eine Vermeh⸗ rung der Beſatzung, ſondern um einen Austauſch alter in neue Truppen, der bekanntlich darauf zurückzuführen iſt, daß eine ganze Anzahl franzöſi⸗ ſcher Soldaten zur Hilfeleiſtung in die Ueberſchwem⸗ mungsgebiete Südfrankreichs abtransportiert wor⸗ den iſt. Im übrigen glaubt man in Berlin verſichern zu können, daß das Dragoner⸗Regiment 18 in Lan⸗ dau, das dort am längſten ſtationiert ſein wird, vor⸗ ausſichtlich ſchon im Mat abrücken dürfte. Gute Fahrt der Europa“ Telegraphiſche Meldung Newyork, 24. März. Aſſociated Preß erhielt vom Lloyddampfer „Europa“ einen Funkbſpruch, daß das beſſere Wetter dien Chance der„Furopa“, den Rekord des Lloyd⸗ dampfer„Bremen“ zu brechen, ſteigen ließe, zumal wenn das beſſere Wetter, wie zu erwarten, an⸗ dauere. Um den„Bremen“ ⸗Rekord zu unterbieten, müſſe die„Europa“ morgen mittag um 12 Uhr das Ambroſe⸗Feuerſchiff paſſieren. Eine Beſchreibung der Ankunft des Dampfers wird durch Kapitän Johnſen in deutſcher und engliſcher Sprache durch die National⸗Broadeaſting⸗Geſellſchaft im Rundfunk verbreitet und nach„Europa“ übertragen werden. 1 Hamburg, 24. März. Der Lloyddampfer„Bremen“, der geſtern abend Bremerhaven verlaſſen hat, um in Hamburg auf der Werft von Blohm u. Voß gedockt zu wer⸗ den, iſt in den frühen Morgenſtunden auf der Elbe eingetroffen und hat auf der Fahrt elbabwärts um .20 Uhr Glückſtadt paſſiert. Kampf zwiſchen Polizei und Autodieben, vier Tote, ein Verletzter — Buffalo, 24. März. Zwiſchen einer Automobil- kvlonne der Polizei, die mach acht geſtohlenen Auto⸗ mohbilien ſuchte, und den Dieben, die mit den ge⸗ ſtoͤhlenen Wagen das Weite ſuchten, kam es am Sonntag morgen zu einem blutigen Kampf. Hierbei wurden vier Perſonen getötet und eine verletzt. Auß der Kutiepoff Man iſt jetzt auf die richtige Spur gekommen Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 25. März. Seit zwei Monaten ſchien die Affäre Kutiepoff allmählich ins Vergeſſen zu geraten, ohne daß es ge⸗ lungen wäre, die Umſtände, unter denen der ruſ⸗ ſiſche General entführt wurde, eingehend aufzu⸗ klären. Umſo ſenſationeller wirkt heute die Aus⸗ ſage eines Augenzeugen, der beobachtete, wie Kutie⸗ poff an der normanniſchen Küſte einge⸗ ſchifft und entführt wurde. Lange befand ſich die Polizei auf der Fährte, die von Paris nach der normanniſchen Küſte führte. Man hatte das graue Auto verſchiedentlich auf dem Wege nach der nor⸗ manniſchen Küſte geſehen, doch war man infolge Man⸗ gels an zuverläſſigen Ausſagen auf Vermutungen an⸗ gewieſen, General Kutiepoff ſei in ein Verſteck geführt und an der Küſte eingeſchifft worden. Dieſe Vermutungen werden nun durch die Aus⸗ ſagen eines Augenzeugen der Entführung beſtätigt. Es handelt ſich um eine ruſſiſche Dame in hoher ſozialer Stellung, die ſich mit einem Freund an der normanniſchen Küſte aufhielt, um ſich einem Flirt hinzugeben, der ſich ſeit einiger Zeit zwiſchen ihnen angeſponnen hatte. Vor dem Unter⸗ ſuchungsrichter ſagte dieſe Dame unter Eid folgendes aus: „Am 20. Januar befand ich mich nachmittags gegen 4 Uhr auf einem Spaziergang zwiſchen Villers und Houlgate. Plötzlich ſah ich ein graues Automobil, das in voller Geſchwindigkeit daherfuhr und etwa 40 Meter von mir entfernt anhielt. Faſt gleichzeitig tauchte ein rotes Taxi auf, das neben dem Wagen ſtoppte. Mehrere Perſonen entſttiegen den beiden Automobilen. Der eine dieſer Unbekann⸗ ten war ein ſtattlicher Mann mit einem dunklen Ueberrock und einem weißen Halstuch bekleidet, der andere ſchien etwas älter. Er trug einen grauen Ueberrock und einen dunklen Hut. Ich bemerkte ebenfalls einen Schutzmann in Uniform, zwei andere Männer von unterſetzter Statur und eine Dume mit einem gelben Mantel, die ebenfalls ſehr hochgewach⸗ ſen war. Die vier Männer in Zivilkleidern hoben aus dem Wagen eine Art Paket heraus, in dem ich einen Augenblick ſpäter einen Mann er⸗ kannte. Er war mit einem ſchwarzen Ueberrock be⸗ kleidet, ſein Kopf war in ein braunes Halstuch ge⸗ hüllt. Die Automobile entfernten ſich, während die Unbekannten den anſcheinend Ohnmächtigen nach dem Meere hinuntertrugen. Ich war durch die ſeltſame Szene neugierig ge⸗ worden, näherte mich unauffällig und verſteckte mich hinter einem Felſen. Ich hörte deutlich, daß die Männer ruſſiſch ſprachen. Einer von ihnen, der kurze Befehle gab, ſchien ihr Chef zu ſein. Von meinem Verſteck aus ſah ich, wie die Männer ins Waſſer ſchritten und ſich einem Motorboot näherten, das in einer kleinen Bucht verſteckt lag und deſſen Anweſen⸗ heit mir bisher entgangen war. Sie ſtiegen ein und hoben den Ohnmächtigen in das Boot, das hierauf raſch in das offene Meer hinausfuhr. In der Ferne kreuzte ein Dampfer. Ich kann nicht genau ſagen, ob die Dame mit dem gelben Mantel und der Schutz⸗ mann auch in dem Motorboot Platz genommen haben.“ Dieſe Schilderung paßt genau zu den früheren Ausſagen, ſo daß es jetzt der Polizei möglich iſt, den Weg genau nachzuprüfen, den das Automobil ge⸗ nommen hat. Ueber den Dampfer, der die Inſaſſen des Motorbootes aufnahm, weiß man nichts Siche⸗ res. In Frage kommt ein Schiff, das 6 oder 7 Tage nach der Entführung in der Oſtſee geſichtet wurde und das in Richtung Kronſtadt fuhr. Frau Hanaus Flucht aus dem Krankenhaus Telegraphiſche Meldung Paris, 24. März Große Aufregung verurſachte Sonntag abend 11 Uhr die Feſtſtellung, daß Frau Hanau das Bett des Krankenhauſes verlaſſen hatte und verſchwunden war. Die Nachforſchungen ergaben, daß ſie bereits 1 Stunden vorher durch das Fenſter ihres Zim⸗ mers verſchwunden war. Frau Hanau hat das Krankenhaus nur verlaſſen, um ſich ſelbſt wieder im Frauengefängnis von Paris zu melden. Jetzt ſind bereits nähere Einzelheiten über das Entweichen von Frau Hanau, der Leiterin der „Gazette du Franc“, aus dem Krankenhaus bekannt. Sie hatte während des Tages zwei Taſſen Kaffee zu ſich genommen, anſcheinend um Kräfte für ihre Flucht zu ſammeln. Ein Dienſt mädchen iſt im Laufe des Nachmittags zweimal bei ihr erſchienen und man glaubt, daß ſie Frau Hanau Kleider und einen Mantel mitgebracht hat. Die beiden Polizeibeamten, die mit der Ueberwachung von Frau Hanau betraut waren, durften ſich nur im Korridor aufhalten und das Zimmer ſelbſt nicht be⸗ treten. Man glaubt, daß Frau Hanau durch eine Nebentür entkommen iſt. Aus einer Bemerkung, die ſie ſelbſt ihrem Rechtsbeiſtand gegenüber gemacht hat, iſt zu ent⸗ nehmen, daß ſie beim Verlaſſen des Krankenhauſes ein nahegelegenes Kaffee auſſuchte, ihren Rechts⸗ heiſtand anrief und ihm mitteilte, daß ſie, um ſich nicht mehr zwangsernähren laſſen zu müſſen, das Krankenhaus verlaſſen und ſich ins Gefängnis St. Lazare zurückbegeben habe. Dort iſt ſte tatſächlich in einem Taxameter eingetroffen. Sie befand ſich in völlig erſchöpftem Zuſtand und erhielt ſofort von dem Gefängnisarzt Kampfereinſpritzun⸗ gen. Im Verlauf des Abends erſchien ihr Rechts⸗ beiſtand bei ihr, der beabſichtigt, im Namen ſeiner Klientin gegen die leitenden Aerzte des Kranken⸗ hauſes Strafantrag wegen Nötigung zu ſtellen.. V Paris, W. März.(Drahtung unſeres Pariſer Vertreters.) Der Prozeß gegen Frau Hanau, deren Lazare Bloch ehemaligen Gatten und ihren Prokuriſten wird nächſten Samstag beginnen. Er wird vor der 11. Kammer des Strafgerichts geführt. Die Anklage lautet auf Vertrauensmißbrauch und Betrügereien. Verlin-Moskau Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. März. In der Berliner Hedwigkirche hatte aus Anlaß des Aufrufs des Papſtes der Jeſuitenpater C och auz, ein ſehr bekannter und beliebter Kanzelredner, eine Predigt über die ruſſiſchen Kirchenverfolgungen ge⸗ halten, eine Predigt, die nach den Berichten katholi⸗ ſcher Blätter ſich lediglich gegen den unerträglichen Geiſtes⸗ und Gewiſſenszwang des Bolſchewismus kehrte. In der kommuniſtiſchen Preſſe freilich wurde behauptet, Pater Cochauz habe den Abbruch der diplo⸗ matiſchen Beziehungen zu Rußland gefordert. Wir für unſer Teil möchten auch darin kein Verbrechen ſehen. Anders Herr Dr. Wirth, der, geſtützt auf die Darſtellungen in der kommuniſtiſchen Preſſe, beim Kurator der Hedwigkirche ſich über den Pater beſchwerte. Die„Katholiſche Korreſpon⸗ denz“ bemerkt zu dem Handel:„Der Fall zeigt, daß es leider Katholiken gibt, bei denen man kein böſes Wort über die Sowjetunion ſagen darf und die den Beteuerungen der Sowjetpreſſe unbedingt Glauben ſchenken.“ Wir hatten bisher angenommen, Herr Dr. Wirth hätte bei dem Mologa⸗Geſchäft genug Haare gelaſſen, um die Bolſchewiken und ihr Regiment zu ſehen, wie es iſt. Das ſcheint leider nicht der Fall zu ſein. * In der letzten Woche hat das Zentralkomitee der K. P. D. in Berlin eine Sitzung abgehalten, an der auch ein Vertreter des Exekutipkomitees der Komintern aus Moskau teilnahm. Er ſoll, wie dem„Vorwärts“ berichtet wird, ſich höchſt unge⸗ halten über die bisherigen Ergebniſſe der Betriebs⸗ rätewahlen geäußert und von einer„Politik der Selbſttäuſchung“ geſprochen haben. Badiſche Politik Veleidigung des Landtags Das Schwurgericht Karlsruhe verurteilte den Schriftleiter der nationalſozialiſtiſchen Wochenſchrift „Der Führer“, Dr. Otto Wacker, wegen öffent⸗ licher Beleidigung des Badiſchen Landtags zu 600, Geldſtrafe, fallweiſe zu einem Monat Gefängnis. Das Blatt hatte die Aufhebung der Immunität des nationalſozialiſtiſchen Abg. Robert Wagner wegen der bekannten Vorgänge im Darmſtädter Hof zum Anlaß genommen, in einem Leitartikel ſcharfe An⸗ griffe gegen das Parlament zu richten. In der Be⸗ gründung des Urteils brachte das Gericht zum Aus⸗ druck, daß es ſich um eine ſehr ſchwere Beleidigung einer Inſtitution handele, der jeder Volksgenoſſe, welcher Partei er auch angehöre, Achtung und Wert⸗ ſchätzung entgegenbringen ſoll. Der Artikel ſei aber nicht nur beleidigend, ſondern auch verhetzend und den Volksfrieden ſtörend geweſen. Die Verteidigung will gegen das Urteil Reviſion einlegen. Letzte Meldungen Ueber hundert Paddelboote verbrannt — Berlin, 24. März. Wie der„Tag“ meldet, brach in dem Bootshaus der Waſſerfreunde in Breslau ein Großfeuer aus, dem nicht nur die Halle, ſondern auch über hundert Paddelboote von Mitgliedern zum Opfer fielen. Vier Opfer einer Bootsfahrt — Memel, 24. März. Vier junge Leute unternah⸗ men am Sonntag in einem kleinen Boot eine Spa⸗ zierfahrt auf dem Memeler Tief. Das kleine Boot wurde von einer entgegenkommenden Welle voll⸗ geſchlagen und kenterte. Alle vier Inſaſſen ertranken. Erdbeben — Paris, 24. März. Wie Havas aus Cad x be⸗ richtet, hat in San Martin Teſorio ein 10 Minuten dauerndes Erdbeben eine Panik unter der Bevpölke⸗ rung hervorgerufen. Von Menſchenverluſten iſt nichts bekannt. Bankſkandal in Polen — Krakau, 24. März. In Sosnowitz wurden der erſte leitende Direktor der Bank Ludowy, der Vor⸗ ſitzende des Aufſichtsrats und faſt die Hälfte des Per⸗ ſonals verhaftet. Den Verhafteten wird zur Laſt gelegt, eingegangene Wechſel zurückgehalten und da⸗ durch die Bankkunden empfindlich geſchädigt zu haben. Macdonald über Parlamentsauflöſung — London, 24. März. Macdonald hat ſich jetzt zu der Frage der Möglichkeit einer vorzeitigen Parla⸗ mentsauflöſung, die verſchiedentlich in der Preſſe er⸗ ürter wurde, ausgeſprochen. Er erklärte: Ich bin nach wie vor der Meinung, daß das gegenwärtige Parlament mindeſtens zwei Jahre beiſam⸗ men bleiben ſollte. Leider haben wir angeſichts der Zahl unſerer Parlamentsmitglieder in dieſer Frage geſtattet wird, für die Nation zu arbeiten, dann werden wir die Nation bitten müſſen, uns eine abſolute Mehrheit zu geben. Penuſylvania⸗Zug verunglückt — Mansfield(Ohio), 24. März. Die Lokomotive des aus Pullmanwagen beſtehenden Pennſylvanig⸗ Zuges entgleiſte am Sonntag in voller Fahrt. Der Lokomotivführer wurde getötet und der Heizer ſchwer verbrüht. Die Reiſenden kamen wie durch ein Wun⸗ der mit dem bloßen Schrecken davon. Eine ſechsköpfige Familie verbrannt — Newyork, 24. März. Einem Brand fiel heute früh in einem Hauſe in der Vorſtadt Bayſide eine ganze Familie von ſechs Perſonen und ein Schlafburſche zum Opfer. Das Feuer iſt vermutlich durch einen überheizten Ofen im erſten Stockwerk verurſacht worden und hat den übrigen Hausbewohnern den Ausgang abgeſchnitten. Unter den Toten befinden ſich vier Kinder. * 50 v. H. Vermahlungs⸗Satz. Der Volkswirt⸗ ſchaftliche Ausſchuß des Reichsrates hat dem Vor⸗ ſchlage des Reichsminiſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft zugeſtimmt, wonach der Vermahlungsſatz für Inlandsweizen auch für den Monat April auf 50 v. H. feſtgeſetzt wird. „Sebaſtianslegende“ von Ortner Deutſche Erſtaufführung in Karlsruhe Ihre erſte deutſche Aufführung erfuhr im Badi⸗ ſchen Landestheater die„Sebaſtianslegende“ von Heinz Ortner— ein Myſterienſpiel, das Dr. Landgrebe für die diesjährige Oſterzeit recht ſorgfältig vorbereitet hat. Es iſt ja wohl nicht ganz leicht, für dieſen Zweck ein allen Erwartungen genügendes Stück aufzutreiben, will man nicht zu mittelalterlichen Spielen zurückgreifen. Auch bei dieſer etwas gewaltſamen Verquickung des Motivs vom hl. Sebaſtian mit einem dramatiſch wie geiſtig wenig ergiebigen Stoff kann keine Rede ſein von Gefühlen der Befriedigung oder öſterlichen Erhe⸗ bung, auch nicht für den katholisch eingeſtellten Zu⸗ ſchauer. Nach kurzem, verſprechenden Anlauf zweier ſpiel⸗ ſtarker Bilder ſchon muß die Teilnahme verebben— das Thema vom Glauben, der das Wunder und die Liebe ſchafft, wird allzu äußerlich und ſinnfällig durchgeführt, und hat man ſchon genug von der ſehaſtianiſchen Stigmatiſterung des Mädchens Marja, ſo vollends übergenug von den noch folgenden Wun⸗ dern, Heilung eines Stummen, eines Lahmen, der freilich dieſe Gnade wieder verliert. Möglich, daß ſich das Stück auf einer ländlichen Bühne beſſer aus⸗ nimmt als im Landestheater, das doch ſchon zu an⸗ ders geſtalteten, auch der„geiſtigeren“ Hörerſchicht eignenden Oſterſpielen greifen müßte. In Wien ſoll das Stück Ortners, der ſich hier zeigte, Erfolg erzielt haben, die Aufnahme in Karlsruhe war mäßig und der Beifall galt der Darſtellung. Tatſächlich ſchufen Aufführung und Spielweiſe den tragenden Rollen ihr volles Recht: Maria, dem Sebaſtian verehrenden und von ihm be⸗ gnadeten Mädchen(Eliſab. Bertram), Sebaſtan Brant, dem vogelfreien, ausgehungerten, unendlich eſſenden Räuber(Paul Hier!), dem Richter, den zmiſchen Beifall. Herm. Brandt grotesk und unheimlich wiedergab. Nur mit dem bayeriſchen Dialekt wollte es da und dort nicht flecken: der verlor ſich ſprachgeographiſch mitunter in abgelegenſte Gegenden des hohen deut⸗ ſchen Nordens! prz. Brun Walters Pariſer Konzert⸗Erfolge. Im Pleyelſaal zu Paris fand geſtern abend das erſte der drei von Bruno Walter geleiteten Beethoven ⸗ Sinfoniekonzerten ſtatt. Das Pariſer Kon⸗ ſervatoviumsorcheſter ſpielte die Egmont⸗Ouvertüre, die Paſtorale und die Eroſea. Die Wiedergabe war ausgezeichnet. Bruno Walter erntete ſtür⸗ Der große Pleyelſaal war ausverkauft. Reinhardt und die Preußiſchen Staatstheater Drahtbericht unſeres Berliner Büros UE Berlin, 25. März. Die Intereſſengemeinſchaft zwiſchen Reinhardt und der Generalintendanz der Staatstheater wird, wie das„B..“ zu be⸗ richten weiß, in den nächſten Tagen zur Takſache werden. Die Intereſſengemeinſchaft wird ſich zu⸗ nächſt nur auf die Auflegung eines gemein⸗ ſamen Abonnements für zwei Rein⸗ hardtbühnen, das Deutſche Theater und die Kammerſpiele, für das Staatliche Schauſpiel⸗ haus am Gendarmenmarkt, für die Staats⸗ oper Unter den Linden und die Städtiſche Oper, beziehen. Damit iſt freilich die Frage noch nicht gelöſt, in welcher Weiſe Max Rein⸗ hardt künftig auch künſtleriſch an dem Staats⸗ theater ſich betätigen will. Grundſätzlich ſoll aber auch in dieſem Punkt ſchon völlige Einigkeit herrſchen. Max Reinhardt hat ſeine Bereitſchaft er⸗ klärt, mehrere Werke am Schauſpielhaus und an den beiden Opernhäuſern zuinſzenieren. Der Sängerſkandal in Prag Drahtbericht unſeres Berliner Büros Der Deutſche Männergeſangverein in Prag veranſtaltete aus Gründen der Loyalität ein Konzert zu Ehren des 8b jährigen Maſaryk. Man hatte dafür Beethovens neunte Sinfonie gewählt, mit dem Schlußchor„An die Freude“ von Schiller. Als Dirigenten hatte man Alexander von Zemlinſky gewonnen. Außerdem ſollten zwei in Berlin tätige Künſtler, die Koloratur⸗ ſängerin von Klemperers Krolloper, Jarnila No⸗ wotna und der Tenor der Charlottenburger Oper Joſs Riavez, mitwirken. Fräulein Nowotna iſt Iſchechin, Herr Riavez Kroate und vor drei Jahren vom Agramer Theater nach Berlin gekommen. Die tſchechiſche nationaliſti⸗ ſche Preſſe fand es auſtößig, daß die beiden ihre Solopartien deutſchſingen ſollten. Herr Riavez — ewiges Kreuz der flawiſchen Wiedergeburt— kann aber leider kein Tſchechiſch, wollte es aber mit dem Franzöſiſchen verſuchen() und ließ ſich erſt im letzten Augenblick überreden, es doch bei dem deutſchen Text zu belaſſen. Madame Nowokna aber ſang die Schillerſchen Verſe in ihrer tſchechiſchen Mutterſprache. Ein Skandal! Die ſelige Deſtinn, Pardon Deſtin⸗ nowa in neuer Auflage. Aber alles läßt man ſich schließlich ſelbſt in Berlin nicht gefallen. Wie der„Lokalanzeiger“ erfährt, war Generalintendant Tietjen entſchloſſen, aus dem Prager Skandal un⸗ bedingt die Konſequenzen zu ziehen. Fräulein Nowotna wird nicht mehr in Berlin ſingen, ihr Vor⸗ trag ſollte ſofort gelöſt werden. Riavez trat in dieſem Jahr an der Staatsoper nur noch als Gaſt auf. Sein Verhalten in Prag ſoll aber gleichfalls von der Generalintendanz unterſucht werden und von dem Ergebnis dieſer Prüfung wird es abhän⸗ gen, ob man ihn noch weiter hören ſoll, Lieber nicht. Generalintendant Tietjen hat nun ſofort nach der Rückkehr der Truppe die Sängerin Nowotrn a vom Dienſt ſuspendtert. Eine Unterſuchung iſt gegen ſie eingeleitet worden. Wenn es ſich beſtätigen ſollte, daß die Sängerin tatſächlich ſich dagegen ge⸗ ſträubt hat, deutſch zu ſingen, ſo wird der Vertrag mit ihr nicht verlängert werden. Auch gegen den Sänger Riavez wird man vorgehen. Er gehört allerdings nicht der Charlottenburger Oper als Mitglied an, ſondern trat während des letzten Jah⸗ res nur als Gaſt auf. * Wie die„Voſſiſche Zeitung“ zu berichten weiß, wird der Prager Sängerſkandal in ſeinen unerläßlichen Folgewirkungen wohl auch noch den Dirigenten der Veranſtaltung, Alexander v. Ze m⸗ inſky, erfaſſen.“ Herr v. Zemlinſky, der ſich doch wohl für einen Sudetendeutſchen hält, iſt zur Zeit als Dirigent an der Kroll⸗Oper in Berlin täl ig, Vorher hatte er viele Jahre in ſeiner Heimatſtadt Prag gewirkt. Gerade um deswillen ſchien er dem Prager Deutſchen Männergeſangverein als der ge⸗ eignete Leiter für das Festkonzert. Aber als die nationaliſtiſche Zeitung„Naroduy Liſty“ mit ihrer Kampagne einſetzte, ſchwand Herrn von Zemliuſky der Mut in der Bruſt. Bereits zwei Tage vor der Aufführung ließ er ankündigen, daß die Soltſten„hielleicht“ tſche⸗ chiſch, vielleicht auch ftanzöſiſch oder in irgend einer anderen Sprache, ſingen würden, nur nicht deutſch, worauf der Geſandte des Deutſchen Reiches, Dr. Koch, ebenſo wie ſein öſterreichiſcher Kollege Ma⸗ rek ihre Teilnahme an dem Konzert abſagten. Auch der Prager Männergeſangverein hat die Abſage er⸗ wogen, den Gedanken aber nur deswegen fallen laf⸗ ſen, weil ſie ihm leicht als eine Demonſtration gegen das Staatsoberhaupt hätte ausgelegt werden können. Die vom Generalintendanten Ti etjen angeordnete Unterſuchung wird ſich mithin auch auf Herru von Zemlinſky erſtrecken. nicht das letzte Wort zu ſprechen. Wenn uns nicht F 75 3 . K 08 . 1 2———— u„ K 22 8833 P Dienstag, den 25. März 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag ⸗ Ausgabe) 3. Seite. Nr. A Städtiſche Nachrichten Orgelneubau In der Heiliggeiſtkirche wurde mit dem Bau einer neuen Orgel begonnen. Die alte Notorgel, die noch aus der Schulkirche ſtammte, war ein mechaniſches Werk mit 10 Regiſtern auf einem Manual. Im Laufe des vergangenen Jahres wurde ſie nach der St. Peterskirche transferiert und findet dort, der Größe des Raumes entſprechend angepaßt, als elektriſches Werk mit 17 Regiſtern auf zwei Ma⸗ nualen Verwendung. Das neue Werk in der Heilig⸗ geiſtkirche iſt ein pneumatiſches Werk mit elektri⸗ ſchem Autrieb. Hier ſind 42 Regiſter mit zwei Schwellwerken auf drei Manualen verteilt. Die Aus⸗ führung liegt in den Händen der beſtbekannten Orgel⸗ bauanſtalt Otto Mönch ⸗Ueberlingen. ad. Beiſetzung von Haupilehrer Reinmuth Nur ein kleiner Kreis findet ſich zuſammen, wenn in einer Großſtadt ein Menſch ſtirbt. Und nur wenige im Verhältnis zu der Geſamteinwohnerzahl kannten den Verſtorbenen— ſelbſt auch, wenn er im öffent⸗ lichen Leben ſtand. Wie anders in einer kleinen Gemeinde! Da nimmt das ganze Dorf teil. Und wenn der Verſtorbene gar zu den älteſten Familien des Dorfes ſich rechnen durfte, wenn er, wie ſein Vater, eines der wichtigſten öffentlichen Aemter— das eines Lehrers— jahrzehntelang bekleidete, dann trauert das ganze Dorf. Unter den Haustüren ſtehen die ſchwarzgekleideten Menſchen, um ſich dem Trauer⸗ zug anzuſchließen, der ſich langfam durch Wallſtadt bewegt: vom Trauerhaus in der Feldſtraße durch die Wormſer und Viernheimer Straße nach dem friedlich gelagerten Wallſtadter Friedhof. Von der Kirche ſingt die Glocke ihr Sterbelied. Auf dem Gottesacker falten ſich die Hände zum Gebet, das der evangeliſche Ortsgeiſtliche Pfarrer Dr. Anton vorſpricht. Dann wird der Sarg in der Erde ver⸗ ſenkt. Für die Kollegen gedenkt Lehrer Arnold des Verſtorbenen. Schon der Vater des Verſtorbe⸗ nen war jahrzehntelang Lehrer in Wallſtadt und ſpä⸗ ter lange Zeit noch Neſtor der badiſchen Lehrerſchaft. Auch der Sohn ergriff den Lehrerberuf; 45 Jahre wirkte er im badiſchen Land, zuletzt in Großſachſen. Der evangeliſche Kirchen⸗Chor Großſachſen ſagte durch Herrn Peter Schröder ſeinem Gründer und langjährigen Dirigenten Dank für ſeine Treue In der Kirche fand darauf der 8 Gedächtnis⸗Gottesdienſt für den verſtorbenen Schulmann ſtatt. Pfarret Dr. Anton ſchilderte Hauptlehrer Reinmuth als einen treuen Schulmeiſter, einen Schul⸗Meiſter, auf den dieſes alte vielſagende Wort in vollem Sinne ange⸗ wandt werden könne. Am 4. Januar 1858 wurde Ludwig Reinmuth als Sohn des damaligen Lehrers und Ratſchreibers in Wallſtadt geboren. Nach lang⸗ jährigem Wirken in Bruchſal wurde er ſpäter nach Großſachſen verſetzt, wo er bis zu einem Schlagan⸗ fall im Jahre 1920 als Lehrer tätig war. 45 Jahre war der Verſtorbene im badiſchen Schuldienſt. Den Reſt ſeiner Tage verbrachte Lehrer Reinmuth in ſeinem Geburtsort Wallſtadt. Jedermann kannte und verehrte den ſtets freundlichen Greis, der einen patriarchaliſchen Anblick im Straßenbild Wallſtadts bot. Binnen einer Woche verſammelte ſich die Ge⸗ meinde zum zweiten Male, um einem Toten ein letztes Gedenken zu widmen— vor einer Woche war es ein junger Menſch, heute ein vollendeter, der auf ein geſegnetes Leben zurückſchauen durfte. Ein letzter Reſt einer alten Sitte iſt verſchwun⸗ den, ſeit Wallſtadt ſtädtiſch geworden war: das Sin⸗ gen der Schulkinder am Grabe. Darum war es auch, trotz der ſtarken Beteiligung, ſtiller als ſonſt. Doch die Verehrung iſt im Herzen geblieben. Mit einem Choral fand die Trauerfeier ihren Ab⸗ ſchluß. 5 5 1. ** * Euthüllung des Baſſermann⸗Denkmals. Unſerm Bericht über die Enthüllung des Baſſermann⸗Denk⸗ mals iſt nachzutragen, daß Regierungsrat Nen ⸗ mayer vom hieſigen Bezirksamt als Vertreter der badiſchen Staatsregierung der Feier beiwohnte. „Sie Komparſe!“ Der Aboag war wieder einmal überfüllt. Einige mit Paketen beladene Damen, die keinen Platz mehr fanden, ärgerten ſich über einen jungen Mann, der ſie ſtatt aufzuſtehen, ſtändig fixierte. Die eine ſagte laut:„Wos ſo'n Junge ſich denkt!“— worauf der Junge aufſprang und die Dame anfuhr:„Sie altes Paket! Sie Malkaſten! Sie Komparſel“— Ent⸗ rüſtung im Aboag. Parteinahme für die Dame. Feſt⸗ ſtellung der Perſonalien des jungen Mannes. Frei⸗ williges Angebot von Zeugen. Beleidigungsklage. Widerklage. Verſuch des Richters, die Parteien zu vergleichen. „Rechnen wir auf“, ſchlägt der Richter vor. „Gut“, erwidert die Dame.„So'n Junge“ und „Sie Malkaſten“ heben ſich auf. Bleibt noch:„Sie altes Paket“ und das mit beſonderer Verachtung hervorgeſtoßene:„Sie Komparſe!“ „Was denn? Was denn?“ ſagt der junge Mann, der als Hilfskraft irgendwo angeſtellt iſt.„Ich hab' ſie gezählt. Acht Pakete hatte ſie aufm Arm und tit das eine hat ſie mir die ganze Fahrt über vor's Ge⸗ ſicht rum gefuchtelt.“ „Abſichtlich?“ 8„Natürlich. Weil ſie ſich gefuchſt hat, daß ich ihr nicht Platz jemacht habe.“. „Das hätte die Höflichkeit wohl auch verlangt.“ „Ich ſtehe nur auf für ganz junges Gemüſe und für Damen von über ſechzig. Wenn ich ihr alſo Platz gemacht hätte, wär' das ja wieder'ne Beleidigung geweſen.“ „Ste haben mit„altes Paket“ Dame gemeint!? „Wie werd' ich denn.“ „Genügt Ihnen das?“ Dame. „Gut!— a0 alſo gar nicht die fragte der Richter die Aber dann bleibt noch immer:„Sie ne Belei i ſagte der Rich⸗ Familien eine Miete über 50 Mark. unge und hübſche Die Wohnungsnot in 9 Nannheim Das Ergebnis einer umfrage des Wohnungsamts Ein in vieler Hinſicht beachtenswertes Ergebnis Woh⸗ nungsamts im Februar dieſes Jahres, deren Reſul⸗ Vor allem zwei Tatſachen ſind bei dieſem Ergebnis wich⸗ erbrachte eine Umfrage des Mannheimer tat nun endgültig feſtgelegt werden kann. tig und auffallend. Einmal hat ſich die Zahl der Wohnungsſuchenden nach dem neueſten Stand um mehr als die Hälfte verringert, dann aber ſind die noch übrigbleibenden Wohnungs⸗ ſucher in überwiegendem Maße nicht in der Lage, Mieten zu zahlen, wie ſie heute für Neubauwoh⸗ nungen verlangt werden. Gerade dieſes letztere Moment, das ſeither bei dem Eintrag in die Woh⸗ nungsliſte nicht„von Amts wegen“ beachtet wurde, dürfte ſeine Folgen noch zeitigen, insbeſondere hin⸗ ſichtlich der Baupolitik. Die neuen Ergebniſſe ge⸗ ſtatten es dem Wohnungsamt auch, die Wohnungs⸗ liſte entſprechend zu berichtigen. Da kaum anzu⸗ nehmen iſt, daß jemand, der nicht auf die poſtaliſche Umfrage des Wohnungsamts geantwortet hat, fernerhin in der Mannheimer Wohnungsſuchenden⸗ Liſte geführt wird, empfiehlt es ſich, das Verſäumte noch nachzuholen. Das Wohnungsamt hat insgeſamt 6131 Poſtkarten verſandt. Und zwar an alle Wohnungsſuchenden, die am 1. Januar 1930 bei ihm gemeldet waren und Inhaber einer Dringlichkeitskarte waren. Darunter befinden ſich Familien, die ſchon ſeit 1925 im Be⸗ ſitz einer Dringlichkeitskarte ſind. Nahezu 900 der verſchickten Karten ſind zurückgekommen— die Poſt konnte die Adreſſaten nicht auffinden. Die Adreſſaten hatten alſo entweder ihren Umzug nicht beim Woh⸗ nungsamt gemeldet— wozu ſie verpflichtet geweſen wären— oder aber ſie waren von Mannheim abge⸗ wandert, wie denn überhaupt die Statiſtik zurzeit eine Abwanderung von Mannheim zeigt. Von den reſtierenden 5231 Adreſſaten haben nur 2748 eine Antwort gegeben, der Reſt von nahezu 2500 angeblichen Wohnungsſuchern hat ſich über⸗ haupt nicht gerührt. Es bleibt dem Wohnungsamt nun nur übrig, dieſe 2748 Beantworter in ſeiner Liſte zu führen und zu verſuchen, ihre Wünſche zu befriedigen. Ob nur Unluſt am Schreiben oder eine tatſächliche Beſſerung der Wohnverhältniſſe die 2500 Nicht⸗Antworter zu ihrer Läſſigkeit veranlaßt hat, kann nicht im Einzelnen geſagt werden. Mit Recht ſtellt man ſich auf den Standpunkt: wer nicht ant⸗ wortet, iſt offenbar verſorgt. Welche Wünſche äußern nun die 2748 Be⸗ antworter? 533 ſuchen eine Ein⸗ Zimmerwohnung(am 1. Januar waren 1665 Familien in der Mannheimer Wohnungsliſte eingetragen, die eine Ein⸗Zimmer⸗ Wohnung ſuchten!). Von dieſen 533 geben nur 74 an, daß ſie einen Mietpreis zahlen können, der über 35 Mark Monatsmiete liegt. 78 Beantworter könn⸗ ten einen Mietpreis zahlen, der zwiſchen 31 bis 35 Mark liegt. Die reſtlichen 353 Familien ſind höch⸗ ſtens imſtande, einen Mietpreis bis 30 Mark zu zah⸗ len. Und das heißt mit andern Worten: dieſe 353 Familien wären höchſtens in Altwohnungen unter⸗ zubringen. Eine Neubauwohnung(Ein⸗Zimmer mit Küche für 30 Mark) kommt bei den Geldverhält⸗ niſſen am Baukapitalmarkt überhaupt nicht für ſie in Frage. i Zwei⸗Zimmer⸗Wohnungen, die von jeher das Gros ſtellen, werden von 1612 Familien geſucht. (Am 1. Januar waren 3059 Familien gemeldet, die eine Zwei⸗Zimmer⸗Wohnung„dringlich“ ſuchten). Auch hier laſſen die Wünſche hinſichtlich des Miet⸗ preiſes erkennen, wie ſehr die Wohnungsnot ein Ausdruck der allgemeinen wirtſchaftlichen Not iſt und daß eben in der Regel nicht die Mietpreiſe bezahlt werden können, die heute verlangt werden müſſen. Von den 1612 Suchern für Zwei⸗Zimmer⸗Wohnung können nur 498 Familien eine Miete bezahlen, die über 40 Mark liegt. Und zwar können 345 Familien mach ihren eigenen Angaben noch eine Miete bezah⸗ len, die zwiſchen 40 und 50 Mark ſich bewegt, 145 Nun koſtet Die männliche Hilfskraft ſteht verblüfft. Die Stirn der Dame glättet ſich. Sie wendet ſich höflich an den jungen Mann und fragt:„Wollten Sie das damit ſagen?“ 5 a „Hätte ich Ihnen ſonſt fixiert?“ Der Vergleich iſt perfekt. Die Parteien verlaſſen den Saal. Der Richter ruft den jungen Mann zurück und fragt ihn:„Was haben Sie ſich denn unter Kom⸗ parſe gedacht?“. „Kann mir jetzt noch was paſſieren, wenn ich's ſage?“ f „Nein.“ „Ich habe es für ein Fremdwort gehalten.“ „Das was bedeutet?“ a 5 „Schimpanſe!“ „Schimpanſe!“ „Da haben Sie aber mal Glück gehabt“, ſagt der Richter lächelnd und ruft dem Wachtmeiſter zu: „Die nächſte Sache!“ Dr Die Finke ſchlage, de Lenz is do. Vöggelgezwitſcher deß zauwert eem s Singe, Macht eem ſo fröhlich unn ſchtimmt eem ſo froh, Uewwerall hört mir's im Herze erklinge: „Die Finke, die ſchlage, de Lenz is do..“ 's wohne bei uns in de Filzbach do unne 's Finke unn s Lenze im ſelwe Revier, 's Finke ihr Buwe ſinn rauliche Kunne, 's Lenze ihr Kleener traut kaum vor die Tür! Manchmol do is als de Lenzel verſchtohle Kumme in s Finke ihr'n Hof als mol nein, Glei dun ſeen feſcht an de Ohrlappe hole, Schlage mit Prüggel unn Schtöck uff en ein! Wann die do unne dann brülle unn ſchtreite Unn als de Lenzel ſchreit Zetermordjo, Wiſſe die Leut ſchun, deß hott zu bedeite: „Die Finke, die ſchlage, de Lenz „„ 5 a 8 fahrt in Hlanns Glückstein. 5 wird gedreht. heute die billigſte Neubauwohnung(Erlenhof par⸗ terre) 48 Mark, während ſonſt unter 50 Mark eine Zwei⸗Zimmer⸗Wohnung im Neubau überhaupt nicht gebaut werden kann, geſchweige denn angeboten wird. Infolgedeſſen iſt über 1000 Familien, die heute in Mannheim eine Zwei⸗Zimmer⸗Wohnung ſuchen, ein⸗ zig durch Altwohnungen zu helfen! Und das heißt auch hier wieder vergeblichen Troſt ſpenden, denn alte Zwei⸗Zimmer⸗Wohnungen tauchen auf dem freien Wohnungsmarkt ſo gut wie garnicht auf! Aehnlich liegen die Verhältniſſe bei der Nach⸗ frage nach Drei⸗Zimmer⸗Wohnungen. 466 Familien haben ihren Wunſch nach einer ſolchen Wohnung zu erkennen gegeben(gegenüber 1152 am 1. Januar gemeldeten). Von dieſen 466 Familien können 107 Familien eine Miete bezahlen, die über 70% im Monat beträgt; dieſe Familien könnten vielleicht in Neubauten untergebracht werden. Für den Reſt von 329 Familien, die ſelbſt dieſen— relativ niedrigen— Mietpreis nicht aufbringen können, gibt es wiederum nur die Möglichkeit einer Altwohnung. Vier⸗Zimmer⸗Wohnungen ſuchen 113 Familien(1. Januar: 219), Fünf⸗Zimmer⸗Woh⸗ nungen 24 Familien. Doch muß bei dieſen höheren Kategorien beachtet werden, daß die Wohnungs⸗ ſucher meiſt ſchon gewiſſe Anſprüche bezüglich der Lage und Ausſtattung der Wohnung ſtellen. Wollte man das Ergebnis der Umfrage als abſoluten Maßſtab für die Wohnungsnot in Mannheim betrachten, ſo wäre die Woh⸗ nungsnot in Mannheim zurzeit kaum größer als vor dem Kriege und jedenfalls nicht größer als in andern deutſchen Großſtädten— im Gegenteil bedeutend geringer. Es kann aber nicht überſehen werden, daß das rich⸗ tigſte Mittel einer Wohnungsnot zu ſteuern— die Neubautätigkeit— gegenüber dieſer Wohnungsnot faſt vollkommen verſagt und dadurch die Problema⸗ tik bedeutend erſchwert wird. Wenn man Neubauten errichtet, dann müſſen unter allen Um⸗ ſtänden die erſchütternden Ergebniſſe dieſer klären⸗ den Umfrage des Mannheimer Wohnungsamts mit⸗ herangezogen werden und— bei aller Güte des Baumaterials und Gewährleiſtung eines gewiſſen Komforts— auf die wirtſchaftliche Lage und die daraus reſultierenden Wünſche der Wohnungs⸗ ſarcher Rückſicht genommen werden. Auch die füngſte Erfahrung, daß man nicht wahllos abſeits der Stadt bauen kann, muß bei dieſer planmäßigen Neubau⸗ tätigkeit beachtet werden. Dann wird es möglich ſein, die Wohnungsnot wenigſtens noch für die zu beheben, die die Mieten für billige Neubauwoh⸗ nungen zu zahlen imſtande ſind und es wird viel⸗ leicht auch dadurch ſich der Plan realiſieren laſſen, daß Inhaber von Altwohnungen, die dazu in der Lage ſind, die komfortableren und meiſt ſchöner ge⸗ legenen Neubauten aufzuſuchen und damit auch der „Hunger nach Atwohnungen“ geſtillt wird. Del. * Oſterfahrt ins Kriegsgebiet. Der Bez ir E85 verein Mannheim des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinterbliebenen veranſtaltet an Oſtern eine auf drei Tage berechuete Auto ⸗ das ehemalige Kriegsgebiet. Begreiflicherweiſe beſteht gerade unter den ehe⸗ maligen Kriegsteilnehmern und Kriegerhinterblie⸗ benen hierfür ſehr großes Intereſſe. Andererſeits iſt es durch die damit verbundenen Koſten leider nur einem kleinen Teil möglich, an der Fahrt teil⸗ zunehmen, die zunächſt nach Verdun, daun in die nähere Umgebung von Verdun und in die Argonnen geht. Dem Bezirksvereinsvorſtand iſt es gelungen, einen Reiſeplan aufzuſtellen, nach dem die Koſten immerhin ſich nur auf etwa 40 Mk. belaufen werden. Klavierabend Lotte Kramp. Heute, Dienstag abend, wird Lotte Kramp, die junge Mannheimer Künſtlerin, die ihre Ausbildung bei Otto Voß in Heidelberg erhalten hat, erſtmalig in der Harmonie, D 2, 6, Werke von Bach⸗Tauſig, Beethoven, Chopin, Liſzt und Seriabine zum Vortrag brin⸗ gen. Wir verweiſen nochmals auf dieſen Abend. aber Erweiterte Ausbildung von Diplom-Handelslehrern In der letzten Zeit iſt durch die Praxis das Be⸗ dürfnis nach einer erweiterten Ausbildung vos Diplom⸗Handelslehrern für Einzelhandelsſchulen (Verkaufsſchulen) ſtark betont worden. Der Deutſche Verband für das kaufmänniſche Bildungsweſen hat ſich auf ſeiner letzten Tagung ebenfalls mit der Frage befaßt. Ein Unterausſchuß dieſes Verbandes hat Richtlinien für die Ausbildung von Lehrern an Einzelhandelsſchulen ausgearbeitet. Eine Reihe von Studierenden hat die Handels⸗Hochſchule Mannheim aufgeſucht, weil hier warenkundliche Studien getrieben werden können, die die Anſtellung an Ein⸗ zelhandelsſchulen(Verkaufsſchulen) erleichtern. Fer⸗ ner wird von der Praxis und an Handelsſchulen auf die Wichtigkeit von Spezialſtudien auf dem Gebiete der Werbe- und Verkaufspſychologie für die bezeich⸗ nete Tätigkeit hingewieſen. Von den Gebieten der ſpeziellen Betriebswirtſchaftslehre entſpricht die Be⸗ triebswirtſchaftslehre des Warenhandels den An⸗ forderungen an die genannten Lehrkräfte. 5 Der Senat der Handelshochſchule Mannheim hat mit Genehmigung des Kuratoriums beſchloſſen, den neuaufgetretenen Bedürfniſſen zunächſt im Rahmen der beſtehenden Ordnung der Handelslehrer⸗Diplom⸗ prüfung Rechnung zu tragen. Es wird auf die Mög⸗ lichkeit der 5 5 Wahl folgender Zuſatzfächer gemäߧ 8 der Ordnung der Handelslehrer⸗Diplom⸗ prüfung(Erweiterte Prüfung) hingewieſen: 1. Spe⸗ zielle Betriebswirtſchaftslehre des Warenhandels, 2. Warenkunde(Allgemeine Warenkunde und Waren⸗ kunde des Großhandels), 3. Warenkunde des Einzel⸗ handels, 4. Werbe⸗ und Verkaufspſychologie. Die Zuſatzfächer können einzeln oder in Verbindung mit⸗ einander gewählt werden. Ferner iſt es zuläſſig, die Prüfung in den Zuſatzfächern auch nach beſtandener Diplomprüfung abzulegen 5 Zur Durchführung der geſchaffenen Neuregelung iſt eine l Reihe von Vorleſungen und Uebungen an der Handels⸗Hochſchule Mannheim eingeführt worden. Für das kommende Sommer⸗Semeſter iſt insbeſondere zu verweiſen auf die Vorleſungen über Betriebswirtſchaftslehre des Warenhandels, Betriebs⸗ wirtſchaftliche Statiſtik mit beſonderer Berückſich⸗ tigung des Warenhandels, Betriebsorganiſation mit beſonderer Berückſichtigung des Warenhandels von Profeſſor Dr. le Coutre, auf die Voxleſung über Warenkunde des Einzelhandels J und das Waren⸗ kundliche Seminar von Profeſſor Dr. Pöſchl, ferner auf die Vorleſungen über Einführung in die Werbe⸗ lehre und Verkaufspſychologie von e Lyſinski. 2 1 0 Film ⸗Rundſchau 105 Univerſum: Der Rhein 5 Einer der beſten Kulturfilme, der dem kürzlich gezeigten Donaufilm ebenbürtig iſt, aber bei uns größeres Interser auslöſt. Der Film iſt ein Epos auf den Strom, der von ſeinen Quellen bis zu ſeiner Mündung in prachtvollen Bildern gezeigt wird. Nicht nur das, der Bildſtreifen gibt auch Gelegenheit, geographiſche und geſchichtliche Keuntniſſe wieder aufzufriſchen. Er würde Geographie und Geſchichtsſtunde erſetzen. Der Oberrhein kommt allerdings etwas zu kurz, man vermißt die gewun⸗ denen ſchilfumſtandenen Läufe der Altrheine, die hei uns zu dem Begriff Rhein auch noch gehören. Von Ma nnhei m wird das Schloß gezeigt, der Rhein bei der Rheinbrücke und der Theaterzettel von der Uraufführung der„Räuber“. Das zu dem Theaterzettel gehörige Theater ſieht man nicht, auch nicht die immerhin bedeutenden Hafenanlagen, dagegen ein Teil eines Induſtriewerkes. 7 f f 0 Fehlbetrag im Wormſer Etat e * Worms, 23. März. Der dem Stadtrat zur Be⸗ ratung und Beſchlußfaſſung vorgelegte Hauptvoran⸗ ſchlag ſchließt ab mit 15 831914 Mark Geſamtein⸗ nahmen und 16 309 695 Mark Geſamtausgaben, alſo mit einer Mehrausgabe von 539 000 Mark. Hiervon ſtammen 293 495 Mark aus dem Jahre 1929. Schluß des redaktionellen Teils fuhrt ab, es wirlet sehr 0 Mn Du bist im Bilde Wilhelm Grosz: „Achtung, Aufnahme“ Uraufführung im Frankfurter Opernhaus Bei Schönbergs„Von heute auf morgen“ ging man„zu Schönberg“. Geſtern ging man auch zu Bela Valaſz, der den Text zu der einaktigen Oper geſchrieben. Hier hat nicht der Komponiſt ein Libretto geſucht, ſondern— wenn es nicht gar um⸗ gelehrt iſt— haben ſie miteinander dieſes Karten⸗ haus gebaut, für deſſen Aufführung man keinen plau⸗ ſiblen Grund erkennt, denn es fällt beim erſten Wind⸗ ſtoß in nichts zuſammen. f 5 Die Szene der Entſtehung eines Films mit allem Durcheinander in gläſernen Hallen, davon der Back⸗ fiſch träumt, übermalt mit einem bißchen Lebeudi⸗ gem, im Selbſtſpott Filmkunſt und Leben verwech⸗ ſelnd. Küchenlektüre. nicht ſo mit einer großen Geſte an dem vorbeizu⸗ wiſchen, was uns im Augenblick nicht auſpringt. Jazzmuſik und Step will hier Klaſſik werden. Und ein feiner Jazz, ſein erfühlt und dargeboten— bh ja, das braucht man nicht unbedingt abzulehnen. Auch für Bühnenmuſik nicht und nicht für die Oper im ſtrengſten Stil. 5 Zweifellos iſt Wilhelm Groſz ein Könner, war er bereits in ſeinen vorangegangenen Werken, der Opera buffa„Sganarell“, dem Ballett„Der arme Reinhold“, das außerordentlich gefiel, einer„Jazs⸗ hand für Violine und Klavier“, einer Reihe von Lie⸗ besliedern u. a. bewies. Auch dicſe Opernmuſtk iſt fein gearbeitet. Die verſchiedenen Kompoſitionsfor⸗ men werden lebendig. Und feinſte Aus drucksmuſik voll Geiſt und Charme iſt zweifellos eine ſtarke Seite ſeines Können. Und doch, es iſt nichts Zwingendes, das zu hören. Man hat genug vom Revue⸗Getue und Gymnaſtik vor der Rampe. Es iſt kein Gefühl der Befriedigung, kein Gewinn, den wir aus dieſer Muſik mit nach Haufe tragen. Doch was hilfts? Muſikaliſch iſt uns geboten, Theater und Muſik Konzert in Mundenheim. Durch ein Bene ⸗ fiskonzert ſprang das Kartell der Mundenheimer Arbeitervereine dem durchweg aus ſtellenloſen Mu⸗ ſikern beſtehenden„Stadtorcheſter Ludwigs⸗ hafen“ am Sonntag nachmittag bei. Den Keru des ſtattlichen Klangkörpers bildet Lehmlers frühe Ebertparkkapelle, dazu geſellen ſich durch Tonfilm und anderen mechaniſchen„Erſatz“ leider ums Br gekommene Jünger Polyhymnias. Da auch St. Peter einige Tränlein weinte, ſah der Saal des Tu rn⸗ vereins eine ſehr erfreuliche Zahl von„Nothelfern“ Faſt zu freigebig dankten die„Benefiziaten“ daf mit einer Sinfonie von Dittersdorf, einer Sin fonietta Mozarts, der D⸗Dur⸗Serenade, Wagn⸗ Siegfried⸗Idyll und dem Oberon⸗Vorſpiel. Die„kom⸗ binierte Mannſchaft“ löſte unter Kapellmeiſter Phil Lehmlers erfahrener und geſchickter Führung umfangreichen Aufgaben mit der Gewiſſenhaftigke und Hingabe, wie ſie für deutſche Muſiker Inbe der Standesehre iſt. Der Volkschor Mun d heim, der unter K. Hartmann ⸗ Mannheim ner volks⸗ und muſikerzieheriſchen Sendung nich minder muſtergültig wie die geiſtverwandte Chorver⸗ einigung zu Ludwigshafen und Maunheim gerecht wird, ſang madrigalhafte Lieder der Frühzeit von Heinr. Iſaae, Orlandus Laſſus und Daniel Frie⸗ derici, deren Kehrreime mit Echowirkung fein ſchat tiert wurden, und, noch ſchöner abgetönt, drei von Brahms geſetzte Volkslieder. Frau Lisbeth D 0 N ren⸗ Mannheim ſpendete zwei mit weiblicher Innig⸗ keit durchfühlte Weſendoncklieder; ihr auch im gro⸗ ßen Raum leicht anſprechender hoher Alt hätte ein Zuviel an Luftſtrom und dadurch bewirkte leiſe ton⸗ liche Unruhe in dem einleitenden Händelſchen Arioſo nicht nötig gehabt. Der in Ausdruck und Ausſprache gefeilte Vortrag brachte der Künſtlerin wohlverdien⸗ ten Anteil an den allen Mitwirkenden gegönnten Beifallsehren. für Schulklaſſen manche milde, versuck es, uns WTE der Platz von den Inhabern Seite. Nr. 141 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗ Ausgabe) Dienstag, den 25. März 1930 Kommunale Chronik Die Wohndichte in der Pfalz * Speyer, 29. März. In den Gemeinden mit 5000 und mehr Einwohnern weiſt die Pfalz mit die höchſte Wohndichte im ganzen Deutſchen Reiche auf. In dieſen Gemeinden wohnen rund 42 Prozent der pfälziſchen Bevölkerung. Auf eine Wohnung kommen 4,2), auf einen Wohnraum 1,06 Bewohner. In Bayern dagegen kommen durchſchnitt⸗ lich auf eine Wohnung nur 3,9, im Reich ſogar nur 3,81 Bewohner, auf einen Wohnraum in Bayern 1,0, im Reiche 0,98 Bewohner.— Die Wohndichte in der Pfalz wird im ganzen Reiche nur noch in den preußi⸗ ſchen Provinzen Hannover mit 4,52 und Oberſchleſien mit.34 Bewohnern auf eine Wohnung übertroffen. 34% Millionen⸗Etat der Stadt Offenbach * Offenbach a.., 23. März. Den Mitgliedern des Stadtrats ging der ſtädtiſche Haushalts⸗ plan für 1930 zuſammen mit der Jahresrechnung 1928 und dem vorläufigen Abſchluß für 1929 zu. Der Etat 1930 ſchließt in Einnahmen und Ausgaben mit rund 34% Millionen Mark ab und enthält einen un⸗ 1 e 8 ckten Fehlbetrag von 2,2 Mill. Mark. Jahresrechnung 1928 ſchließt mit einem Defi⸗ 55 von 1,2 Millionen und die vorläufige Rechnung für 1929 mit einem ſolchen von 2 Millionen Mark ab. * S. Bruchſal, 24. März. Die Erſtellung der Waſſerpumpanlage und Transforma⸗ torenſtation bei der Schlachthof und Bergſtraße entſprechend der im vorigen Jahr vom Bürgerausſchuß genehmigten Vorlage wurde in der Stadtratsſitzung als dringend anerkannt. Eine Gewähr für die ausreichende Waſ⸗ ſerverſorgung der Stadt im kommenden Sommer könnte ohne dieſe Anlage nicht übernommen wer⸗ den. Die Transformatorenſtation iſt nötig, weil ſich bet der Verſorgung der äußeren Württemberger⸗ ſtraße mit elektriſchem Strom erhebliche Mängel be⸗ merkbar gemacht 9 Der Ausbau der Anlage ſoll alsbald erfolgen. Die Lieferung der Pumpe und des elektriſchen Teils 10 an Ludewig in Mann⸗ heim und Föge in Karlsruhe vergeben.— Dem Ge⸗ ſuch eines Fiſchzüchterss um pachtweiſe Ueberlaſ⸗ ſung des ſtädt. Eisweihers für die Sommermonate zur Aufzucht von Satzfiſchen wird entſprochen.— Die neue Baugebührenordnung wird ge⸗ nehmigt und ſoll dem Bürgerausſchuß in ſeiner nächſten Sitzung vorgelegt werden. gg. Nußloch, 24. März. Der Gemeinderat heſchloß, daß über dem Platz der Freilichtbühne, der ſtädt. Bleiche zwiſchen der Gemeinde gehört und auf dem von einer Reihe von hieſigen Einwohnern vor einigen Jahren eine Freilichtbühne errichtet worden war, nachdem geräumt wird, nicht anderweitig verfügt werden darf. Der Platz ſoll künftig wieder der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. Der große Platz wurde ſeinerzeit auf ge⸗ hirgigem Gelände unter großen Mühen und Opfern der Beteiligten eingeebnet. Dann wurden etwa 2000 Sitzplätze und große hölzerne Aufbauten errichtet, die das Tor von Jeruſalem, den Pilatusbau, das Kaiphashaus, die Tempeltreppe uſw. darſtellten. Es wurde zunächſt das Paſſionsſpiel aufgeführt. Das Unternehmen litt aber ſehr unter der Ungunſt der Witterung(da faſt jeder Sonntag verregnet war) und auch allgemein unter zu ſchwachem Beſuch, der ſich trotz eifriger Propaganda nicht wirtſchaftlich ge⸗ ſtalten wollte. Alle Beſucher mußten das vorzügliche Spiel rühmemnd auerkennen, umſomehr es ein aus⸗ geſprochenes Laienſpiel war. Trotzdem ließ ſich die Leitung noch nicht entmutigen und verſuchte es in einem ſpäteren Jahr mit Hugo von Hoffmannsthals „Jedermann“. Trotzdem auch hier die Leiſtungen auf derſelben künſtleriſchen Höhe ſtanden, war der Erfolg leider derſelbe. Dabei war das unmittelbar am Tannenwalde gelegene Gelände zur Frelilicht⸗ hühne wie geſchaffen. Es bot auch eine herrliche Aus⸗ ſicht hinaus auf die weite Rheinebene Alle dieſe Vorzüge, die herrliche Lage, die ſchöne Bühne, die guten Stücke, die künſtleriſch hochwertigen Darbie⸗ tungen, die umfangreiche Werbetätigkeit und die gute Verbindung Nußlochs mit Heidelberg und Wiesloch konnten das Unternehmen nicht zum Blühen brin⸗ gen. Nachdem nun einige Jahre nicht geſpielt wurde und die Bauten zu verfallen beginnen, hat der Ge⸗ meinderat obigen Beſchluß gefaßt. Es iſt bedauer⸗ lich, daß ein mit ſo viel Begeiſterung und Opfern be⸗ gonnenes und mit ſo viel Zähigkeit gehaltenes Werk unter ſolchen Umſtänden ſein Ende nehmen muß. Es mag dies eine Warnung ſein für andere Gemeinden, wo man vielleicht auch an die Errichtung einer Frei⸗ lichtbühne denkt, aber die unendlichen Schwierig⸗ keiten der Durchführung eines ſolchen Unternehmens noch nicht kennt. Aus dem Lande Generalverſammlung des Landwirtſchaftlichen Lagerhauſes in Schwetzingen 5 Schwetzingen, 24. März. Im Gaſthaus zur „Eintracht“ fand geſtern nachmittag die diesjährige Generalverſammlung des Landwirtſchaft⸗ lichen Lagerhauſes„Badiſche Pfalz“ ſtatt. Landwirtſchaftsrat Wiehl aus Karlsruhe erläuterte die Bilanz des verfloſſenen Wirtſchaftsjahres, die einſtimmig genehmigt wurde. Dem Vorſtand und Aufſichtsrat wurde Entlaſtung erteilt. Die ausge⸗ ſchiedenen Mitglieder des Vorſtandes und Aufſichts⸗ rats, Zimmermann Plankſtadt, Heiden⸗ Schwetzingen, Gieſer⸗Oftersheim und Staufer⸗ Rohrhof wurden einſtimmig wiedergewählt. In der Ausſprache wurde angeregt, bei der Zentralge⸗ noſſenſchaft in Karlsruhe zu veranlaſſen, daß fſür den Warenbezug wieder die Kontobücher anſtelle der loſen Zettel eingeführt und der Brennſtoffbezug für die Mitglieder durch die Zentrale in Zukunft er⸗ folge. Außerdem ſoll erwogen werden, ob die Ein⸗ zahlung von weiteren Geſchäftsanteilen angemeſſen verzinſt und mit dieſen die laufende Schuld bei der Städt. Sparkaſſe Schwetzingen ganz oder teil⸗ weiſe getilgt werden kann. Zum Schluſſe ſprach Dr. Friedmann aus Mannheim über die Grund⸗ prinzipien der Ackerbodendüngung, über Herſtellung und Anwendung von Montanſalpeter und über Art und Wirkung von Kalkammon. Der Montanſalpeter iſt ein Stickſtoffmittel, das in den neuen Stickſtoff⸗ werken der Ruhrkohleninduſtrie hergeſtellt wird, während Kalkammon ein neues reines Ammoniak⸗ ſtickſtoff⸗Düngemittel iſt, das vor wenigen Jahren auf dem Düngemittelmarkte erſchien und es ſich dank ſeiner vorzüglichen Eigenſchaften ſehr ſchnell ein⸗ geführt haben ſoll. Keine Entlaſſungen bei der Straßenbahn Der Zentralverband der Arbeit⸗ nehmer öffentlicher Betriebe und Ver⸗ waltungen, Mannheim, K 1, 16 ſchreibt uns: Bekanntlich wird am 1. April der 6 und 12 Minutenbetrieb eingeführt. Dadurch ſollte, nach den in den ſozialdemokratiſchen Gewerkſchafts⸗ verſammlungen aufgeſtellten Behauptungen, ein größerer Teil der Straßenbahner überflüſſig wer⸗ den, die dann auf dem Bau Verwendun finden ſoll⸗ ten Nach den von dieſer Seite aufgeſtellten Be⸗ hauptungen hatten alle bürgerlichen Parteien für den 6 und 12 Minutenbetrieb der Straßenbahn ge⸗ ſtimmt und nur die ſozialdemokratiſche Partei ſei dagegen geweſen. Daß die. Parteien und insbeſondere der Pfleger der Straßenbahn die Be⸗ dingung ſtellte, daß keine Entlaſſungen bei der Stra⸗ ßenbahn vorgenommen werden ſollten, ſtörte die ſozialiſtiſchen Agitatoren nicht. Ebenſowenig ſtörte es ſie, daß die ſozialdemokratiſche Partei ebenfalls für die Einführung des 6 und 12 Minutenbetriebes ſtimmte. Nun wurde am Montag in einer Beſprechung mit dem Herrn Generaldirektor, an der die Vertreter der beiden Gewerkſchaftsrichtungen, die zuſtändigen Dezernenten des Seba und der Pfle⸗ ger der Straßenbahn teilnahmen, feſtgeſtellt, daß we⸗ der vom Fahrperſonal noch von den Bauarbeitern am 1. April jemand entlaſſen wird. Es iſt auch zu hoffen, daß im Laufe des Sommers keine Entlaſſungen not⸗ wendig werden. Jedenfalls iſt die Beunruhigung unter dem Straßenbahnperſonal nunmehr behoben. Falls im Laufe der Zeit ſich Umſtände ergeben ſoll⸗ ten, die eine Abänderung des jetzigen Syſtems not⸗ wendig machen ſollten, werden nach Zuſage des Herrn Generaldirektors die Vertreter der beiden Gewerkſchaftsrichtu ngen zur Beſprechung eingeladen und unterrichtet. Die 5 Arbeiter, die am 22. März ihre Entlaſſung erhalten hatten, werden wie⸗ der eingeſtellt und auf dem Bau beſchäftigt. Es iſt erfreulich, daß Nurch das verſtändige Vorgehen des Straßenbahnamtes das Heer der Arbeitsloſen nicht noch mehr vergrößert wird. Was wir wollen Die Vorſitzende des Reichs verbandes Deutſcher Die 1. Vorſitzende des Reichs verbandes Deut⸗ ſcher Hausfrauen vereine ſprach geſtern abend in der Harmonie über dieſes Thema. Zahlreiche Hausfrauen waren erſchienen, um ſich von Frau Maria Jecker ein wenig ins Gewiſſen reden zu laſſen. Was wir wollen! Ein unermeßliches Feld von in⸗die⸗Praxis⸗umgeſetzt⸗ſein⸗ wollender, zum Teil ſchon verwirklichter Gedanken weitet ſich vor den intereſſierten Zuhörerinnen. Frau Jecker weiſt klar und eindringlich auf die Berechtigung, Zwecke und Ziele der Hausfrauenvereine hin. Aus der Unter⸗ bewertung der hausfraulichen Arbeiten— und ſomit der Hausfrau ſelbſt— iſt das Bedürfnis entſtanden, ge⸗ meinſam mit allen Leidensgenoſſinnen für die Gleich⸗ bewertung jeder ernſthaften Arbeit ſich einzuſetzen. Hausfrau ſein iſt nicht Vorbeſtimmung, ſondern Beruf. Im Berufsgedanken haben ſich die Hausfrauen zuſammengetan. So wie jeder Kaufmann erſt ſeine Lehr⸗ jahre haben muß, um nachher als vollwertiger Kaufmann zu gelten, ſoll auch dem jungen Mädchen, der ſpäteren Hausfrau oder Hausgehilfin ein Lehrjahr ermöglicht werden, währenddem es mit allen Hausfrauen⸗ rechten und ⸗pflichten vertraut gemacht werden ſoll. Heute hat die Schule bei faſt 95 v. H. nur die Möglichkeit, die Mädchen auf den Hausfrauenberuf vorzubereiten. Die Berufsausbildung iſt alſo ein Problem, das in dieſer Zeit höchſter wirtſchaftlicher Not noch der guten Löſung harrt. Der Hausfrauenveein ſagt Kampf dem Wiſſenſchaftsproletariat an, er verlangt jedoch von der Hausfrau inniges Vertrautſein mit allen altuellen Fragen, die zu ihr in irgend welcher Beziehung ſtehen. Sie ſoll erkennen, wie eng Hauswirtſchaft, Volks⸗ wirtſchaft und Weltwirtſchaft zuſammenhängen. Sie ſoll als deutſche Hausfrau wiſſen, wie ſehr es an ihr liegt, deutſche Hausfrauenvereine ſpricht im Hausfrauenbund Fabrikate, deutſche Erzeugniſſe zu ſchützen. wie viel ſie dem ortsanſäſſigen und ſich vor den vielge⸗ hüten:„das dicke Ende Arbeit, deutſche Sie ſoll ſich bewußt ſein, Einzelhandel zu helfen vermag prieſenen Ratenzahlungen kommt nach“.(Lebhafter Beifall.) Ehrfurcht vor dem Pfennig, Sparſamkeit, Sparſamkeit auch in der Arbeitskraft, Rationali⸗ ſterung im Haushalt iſt nötig. Die Hausfrau braucht keine Angſt vor der Mechaniſierung ihrer Arbeit zu haben, ſolange ſie über ihr ſteht. In Leipzig hat der Reichsverband Deutſcher Hausfrauenvereine eine Ver⸗ ſuchsſtelle ftir haus wertſchaftliche Ge⸗ brauchs artikel, die mit der Induſtrie Hand in Hand arbeitet errichtet. Alle möglichen neuen Artikel werden von ihr wiſſenſchaftlich(durch die Univerſität) und praktiſch (durch die Hausfrauen vereinigung] auf ihre Güte und Ver⸗ wendbarkeit hin geprüft. Die Unabhängigkeit, ihre Ver⸗ ſchwiegenheit(bei unbrauchbaren Artikeln z..) ſichern dieſer Verſuchsſtelle ſtarken Einfluß. Die Baufrage gehört mit zu den ſozialen Fragen, denen die Hausfrau verſtandesmäßig und entſchieden gegenübertreten ſoll. Nicht jede Familie kann ein Einfamilienhaus beſitzen, aber man ſoll gut bauen, geſund bauen, praktiſch bauen. Die Haus⸗ frau anerkennt auch die ſozialen Verſicherungen, aber die Ueberſpannung des Verſicherungsgedankens ſollte ſtie keinesfalls mitmachen. Sie weiß, daß durch die Rationali⸗ ſterung in den Betrieben Arbeitsloſigkeit entſtanden iſt; ſie bekennt ſich deshalb auch im Prinzip zur Arbeitsloſenver⸗ ſicherung, die Auswüchſe jedoch müſſen bekämpft werden. Die Frau als Staatsbürgerin iſt berechtigt, in vielen öffentlichen Aemtern zu arbeiten; ſie ſoll ſowohl als Staatsbürgerin, als auch als Hausfrau freudig arbeiten am Wiederaufbau unſeres deutſchen Vaterlandes. Die An⸗ weſenden dankten der Rednerin für ihre Ausführungen durch herzlichen Beifall. er. Induſtrie⸗Rückgang— Noch mehr Arbeitsloſe * Doſſenheim, 24. März. Nach dem für die hieſi⸗ gen Porphyrwerke glänzenden Konfunkturjahr 1927, in dem die meiſten großen Straßenprojekte zur Durchführung kamen, iſt nun ein gemächlicheres Beſchäftigungstempo eingetreten. Am gangbarſten ſind augenblicklich die ſogen. kleinen Splitter⸗ Schotter, die zuſammen mit Teer heute vielfach als Straßendecke zur Verwendung kommen. In der erſten Zeit der Uebernahme des gemeinde⸗ eigenen Porphyrwerkes durch den neuen Pächter (Vatter in Heidelberg) zu Beginn des Jahres 1928 mußten etwa 30 Mann bis in das vorige Jahr hinein mit der Arbeit ausſetzen, wodurch die Ge⸗ meindekaſſe mit nahezu 50 000„ an Sonderunter⸗ ſtützungen belaſtet wurde. Heute iſt dieſes Werk mit etwa 200 Arbeitern und das zweite Privat⸗ unternehmen— von Gebr. Leferenz, Heidel⸗ berg— mit etwa 100 Arbeitern annähernd voll be⸗ ſchäftigt. Dagegen wurden durch die Auflöſung der Füllfederfabrik Parker⸗Os mia alle Arbeiter (etwa 200) bis auf wenige Angeſtellte arbeitslos, von denen nur etwa 50 in dem ſeit Februar unter der Firma Böhler u. Co. neueröffneten Betrieb Beſchäftigung gefunden haben.— Die hieſige Kon⸗ ſerven fabrik hat in den letzten Tagen ihre Zahlungen eingeſtellt und ihre gesamte Belegſchaft mit 200 meiſt weiblichen Arbeitskräften entlaſſen. Infolgedeſſen zählt Doſſenheim augen⸗ blicklich rund 340 erwerbsloſe Unterſtützungs⸗ empfänger und 15 Ausgeſteuerte. Glück im Unglück I. Walldorf, 24. März. Am Samstag nachmittag ereignete ſich auf der Landſtraße zwiſchen Walldorf und Schwetzingen an der Grenze zwiſchen Domänen⸗ wald und Gemeindewald ein Autounfall, der nur durch einen Glücksfall keine tödlichen Opfer forderte. Die Firma Schober aus Leimen war auf, der Straße mit dem Laden von Stammholz für Zimmerleute beſchäftigt und hatte zu dieſem Zweck zwiſchen dem zum Abſchleppen von Stämmen ver⸗ wendeten Traktor und dem Fuhrwerk eine Kette über die Straße geſpannt, als zur gleichen Zeit aus der Richtung Schwetzingen ein Perſo⸗ nenauto in der Anfahrt war. Der Inſaſſe, ein Oftersheimer, namens Kontz mit feiner Frau konnte infolge des Regenwetters die Wegſperre nicht ſehen und wurde auch nicht gewarnt. Sein Wagen prallte mit ſolcher Wucht auf das Hindernis auf, daß der Kühler und der Vorderbau ſeines Autos vollſtändig zertrümmert wurden. Hierbei wurde der Wagen an einen Leitungsmaſt ge⸗ ſchleudert, der durch den Anprall abknickte. Die Frau wurde durch die Splitter der zertrümmerten Wagenſcheibe erheblich verletzt, während ihr Mann wie durch ein Wunder mit dem bloßen Schrecken davonkam. Ein unmittelbar nebenan ſich befind⸗ licher Holzſammler wäre beinahe durch den fallen⸗ den Maſt, der ſeinen Leiterwagen zuſammenſchlug, erſchlagen worden. Das Auto mußte abgeſchleppt werden. A kr. Heidelberg, 24. März. Auf dem Heidelberger Arbeitsmarkt iſt in der Vorwoche keine Ver⸗ änderung eingetreten. Im Bezirk iſt ein Ab⸗ gang von 337 Arbeitsloſen zu verzeichnen. Drei kleine Betriebe waren zur Stillegung mit rund 100 Leuten gezwungen. Eine Großfirma mit etwa 1000 Perſonen beaßſichtigt ab 1. April in fämtlichen Filialen die Einführung der Kurzarbeit. Lebendigen Leibes verbrannt. * Pforäheim, 23. März. Als der 74 Jahre alte Landwirt Ehr. Kaucher im benachbarten Stein in ſeiner Wohnung das Feuer ſchürte, gerieten ſeine Kleider in Bran d. Der alte Mann, der dies zu ſpät merkte, erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß er geſtern früh im Pforzheimer Krankenhaus an ſeinen Wunden geſtorben iſt. Einbrecher im Lokalbahnhof feſtgenommen * Karlsruhe, 24. März. In der vergangenen Nacht kurz nach 1 Uhr wurde im Bahnhofsgebäude der Lokalbahn, Kapellenſtraße 9, ein Einbruch verübt. Die Polizei von einem Angeſtellten der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft verſtändigt, umſtellte den Tatort. Unter Führung eines Betriebsinſpektor der Lokalbahn wurden ſämtliche Räume durchſucht. Der Einbrecher, ein lediger 17 Jahre alter Gipſer von hier, wurde im Mannſchaftsumkleide⸗ raum unter einer Bank liegend vorgefunden. Er hatte die Eingangstür von innen zugebunden, ſämtliche Schubladen und Schränke der Dienſträume durchwühlt und hatte eben begonnen, den eiſernen Kaſſenſchrank aufzubrechen. In ſeinem Beſtitz befanden ſich etwas über 38. Er gab zu, 7 4 in Kleingeld aus einer der Schubladen entwendet zu haben. Waffen hatte er nicht bei ſich. Der Täter wurde der Kriminalpolizei übergeben. Verkehrsauto ſtatt Kleinbahn * Kehl, 24. März. Wie man hört, tragen ſich In⸗ tereſſentenkreiſe mit dem Gedanken, die Neben⸗ bahn Kehl— Lahr, die dauernd hohe Zuſchüſſe erfordert, durch einen modernen Kraftwagenverkehr zu erſetzen. Schon im kommenden Sommer ſollen verſuchsweiſe einige Dampfzüge ausfallen und dafür Verkehrsautos laufen. Wenn das geplante Experi⸗ ment für dieſe Strecke gelänge, ſoll es auch für die andere Strecke Kehl— Bühl— Raſtatt durchgeführt werden. Mit dem Freiwerden des be⸗ ſetzten Gebietes hören ja bekanntlich auch die ſtaat⸗ lichen Zuſchüſſe an die Nebenbahn auf.— Zurzeit ſchweben zwiſchen der hieſigen Stadtverwaltung und den maßgebenden Regierungsſtellen eingehende Ver⸗ handlungen zwecks Uebernahme der ſtädt. Polizei in ſtaatliches Regime. Schwerer Autounfall. * Singen am Hohentwiel, 24. März. Samstag abend ereignete ſich auf der Rielaſinger Straße ein ſchwerer Autounfall. Ein Brauerei⸗Lieferwagen kam in ſchnellem Tempo die Bahnhofſtraße herunter. Der Führer verlor beim Einbiegen in die Rielaſinger Straße die Steuerkontrolle und rannte in voller Fahrt an den Randſtein einer Verkehrsinſel. Das Auto überſchlug ſich und begrub ſeine vier Inſaſſen, unter ſich, die mehr oder weni⸗ ger ſchwere Verletzungen erlitten. Der Lenker Hein⸗ rich Paul wurde ſo ſchwer verletzt, daß man an ſeinem Aufkommen zweifelt. Der Wagen iſt ſchwer beſchädigt. 8 Schiele geſteht den Mord * Ueberlingen(am Bodenſee), 25. März. Der ſeit Mitte Januar hier in Unterſuchungshaft befindliche Ernſt Schiele aus Kirnbach hat das Geſtändnis ab⸗ gelegt, die 19jährige Sophie Friedrich aus Ueber⸗ lingen am 17. Januar getötet zu haben. Er hat ferner geſtanden, fünf Tage vorher an der Getöteten einen Vergiftungsverſuch unternommen zu haben. Schiele gibt an, die Untaten ausgeführt zu haben, weil ihn die Friedrich als Vater ihres noch ungeborenen Kindes bezeichnet hat. Nachbargebiete Exploſion— Fünf Leichtverletzte * Ludwigshafen, 25. März. Im Generatorhaus der Korkſteinfſabrik Grünzweig u. Hartmann erfolgte geſtern nachmittag gegen 3 Uhr eine Gene⸗ ratorexploſion, deren Stichflamme große Mengen Korkmehls entzündete. Die mit zwei Löſchzügen eintreffende Feuerwehr konnte in ein⸗ ſtündiger Arbeit den im Keller ausgebrochenen Brand erſticken. Der Brandſchaden iſt nicht groß. Fünf Arbeiter erlitten durch die Stichflamme Brand verletzungen und mußten ſich in ärzt⸗ liche Behandlung begeben. Ein Trichinoſefall * Heilbronn, 24. März. Auch in Heilbronn liegt ein Fall von Trichinoſe vor, der vom Genuß von Bärenſchinken in einem Stuttgarter Reſtau⸗ rant herrührt. Rechtsanwalt Dr. Breittor, der zufällig in jenem Reſtaurant anweſend war, hat von dem Bärenſchinken gegeſſen und liegt ſeit eini⸗ ger Zeit an Trichinoſe krank danieder, ebenſo zwei Angehörige, die an dieſem verhängnisvollen Mahle teilgenommen haben. Weitere Opfer der Trichinoſe * Stuttgart, 24. März. Als zwei weitere Opfer der durch den Genuß von Bärenſchinken nerurſachten Trichinoſe ſind ein 46 Jahre alter Buchhalter im Cannſtatter Krankenhaus und ein 35 Jahre alter Geſchäftsführer einer Stuttgarter Firma in ſeiner Wohnung in Vaihingen auf der Filder ge⸗ ſtor ben. Die Zahl der Todesopfer iſt damit auf ſechs geſtiegen. Im Rhein ertrunken sw. Nierſtein, 24. März. Der 22jährige Siegfried Gieſe aus Kiel war mit ſeinem Paddelboot von Erfelden abgefahren. Seitdem fehlt jede Spur von ihm. Das Paddelboot wurde zwiſchen Nierſtein und Nackenheim gefunden. Man nimmt an, daß Gieſe im Rhein ertrunken iſt. Für die Auf⸗ findung der Leiche iſt eine Belohnung von 500 Mark ausgeſetzt. Die Brandſeuche im Schwarzwald * Schramberg, 24. März. Im benachbarten Eich⸗ halden iſt das Wohnhaus des Sägereibeſitzers Kon⸗ rad Schmieder auf dem Stolgen völlig abge⸗ brannt. Zum Glück konnte das Vieh noch geret⸗ tet werden. Die Feuerwehr war dem Brande gegen⸗ über machtlos und beſchränkte ſich darauf, die ſtark gefährdeten Nachbarhäuſer zu retten. Starker Schmuggel mit Zigarettenpapier * Trier, 24. März. Infolge der Steuererhöhung auf Zigarettenpapier von 1,50 auf 6 Mark für das Tauſend hat an der Zollgrenze nach Luxemburg und zum Saargebiet ein ſtarker Schmuggel eingeſetzt. Die Zollbehörden konnten bereits zahlreiche Schmugg⸗ ler, darunter ganze Banden, feſtnehmen. Meh⸗ rere der Verhafteten wurden ſchon von Trierer Ge⸗ richten zu empfindlichen Geld und Freiheitsſtrafen verurteilt. Gerichtszeitung § Rückfallbetrng. Vor dem Amtsgericht Kaiſers⸗ lautern hatte ſich der wiederholt vorbeſtrafte Arthur Rahm wegen Rückfallbetruges in Tateinheit mit Unterſchlagung zu verantworten. In den Jahren 1925 und 1926 hatte er unbefugterweiſe für ſeine Dienſtherren bei denen er als Reiſender tätig war, hei mehreren Wirten Beträge eingezogen und das Geld für ſich verbraucht. Ferner erſchwindelte er ſich von Zigarrenhändlern Tabakwaren, die er zu niedrigen Preiſen verſchleuderte und ver⸗ brauchte das Geld für ſich. Da er ſchon einmal wegen ähnlicher Delikte eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten 14 Tagen erhielt, verurteilte ihn das Ge⸗ richt zu 13 Monaten Gefängnis unter An⸗ rechnung von 14 Tagen Unterſuchungshaft. 8 Ein Jahr Zuchthaus für einen Hehler. Wegen Hehlerei hatte ſich vor dem Großen Schöffen⸗ gericht Frankenthal der Arbeiter Peter Burre aus Lambsheim zu verantworten. Er ſoll von einem gewiſſen Hermann Sauter aus Straßburg elf geſtoh⸗ lene Fahrräder gekauft haben. Das Gericht er⸗ kannte auf eine Mindeſtſtrafe von einem Jahr Zuchthaus unter Abrechnung von brei Monaten Unterſuchungshaft. vage hal eicles Dienstag, den 25. März Nationaltheater:„Die andere Seite“, 19.30 Uhr, Kabarett Libelle: Kabarctt, 20 Uhr. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“:„Das Mädel vom Broadway“, 20 Uhr. e von Lotte Kramp in der Harmonie, D 2, 6, 7 1 Lichtſpiele: Alhambra:„Ludwig II. König v. Bayern“. Schauburg:„Wolga— Wolga“. 5. „Millionen um ein Weib“.— Scala:„S. O. S. Schiff in Not“.— Roxy ⸗ Theater:„Der Bund der Drei“. Univerſum:„Liebeswalzer“.— Gloria⸗Pa baſt: „Poltzeiſpionin Nr. 77“.— Palaſt⸗ Theater:„Der Kampf um die Erde“.— Odeon⸗Lichtſpie le:„Der Kurier des Zaren“. Sehensrzürdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags] tägl. 10—13 Uhr, 15—17 Uhr Sonntags und Feiertags von 1113.30 Uhr und 15—17 Uhr. Ausſtel lung:„Das Nationole in der Graphik“.— Schloßmuſeum: Gebf fnet täglich von 10—13 Uhr und 14—16 Uhr. Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Ausſtellung:„Meiſterwerke der Buchmalerei“.— Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zenghaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Fleitag 17 bis 10 Uhr.— Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Abein Begel] 18 20, 21. 24[ 25. Meder-Begt! 20. 1. 24 28. Bafel 90080 08.0 Jg. 4.46 e.5800 87 16910.11 Mannbeim 2712.20 81 .831 90.83.102. 10 Jagſtfele.150.830 770,84 Ngo.75.75.82.78.93, F lochingen 9,00 0,889,128 Naundein.67 2161.84 244 Hellbronn.028 1201, Taub 2 92191 5 5 25.1 71 a Kö.87310.19.542. 13 Chefredakteur: Kur: Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton Dr. Stefan Kanſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- ee Kurt Ehmer ⸗ Gericht und alles übrige N Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen Jakoß Faude, ſämtlich 15 annheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Maandeim R 1,—6 Für unverlangte e keine 3— Rückſendung erfolgt nur bei orte Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) und mehrfach zu Boden geſch . tte r wa 1„Die erſte 5 5 jedoch zu nervös, einen endgü ſchlag zu erzwan⸗ H. bei V. f. R. mit, ig der z 6 5 2 gen und mußte ſich mit einen begnügen. ſpielte die V. f..⸗Mannſchaft ko 7 Der Sch ampf b Deutſche Meiſter⸗ Angriffe der Dreiviertelreihe, unterſtütz wu —— ſchaft gut vorbereiteten und als Anwärter diesmal in erſter Dribblings des Sturmes und lange Gaſſ itte, k 3. 2 5 5 Linie geltenden Mannheimer Bernlöhr und Viſcher⸗ der Ball dreimal hinter die Linie gelegt werder N 13 5 N eee Karlsruhe zuſammen. Bernlöhr hatte hier wenig Gelegen- Verſuche wurden erhöht. Infolge Abſeits wu 0 0 4 48 Ne 3„ 5 heit, ſein Können zu zeigen. Der Karlsruher zeigte wenig tritt gegen Mannheim verhängt, der dann auch vern 128 Europameiſterſchaften der Schwimmer e N 5 a. Dieſes Minus konnte 5— 92 910 wiederholt ohne Schlag zu Boden 155 Ubehant werden konnte. Das Spiel war bis zum S 5 v 2 gefährdet? 1 1 N VVV Er ſchien es, als ob ihm ſchon der gute Ruf ſeines Gegners zu offen. Dadurch konnte ein abwechflungsreie 582 g 9 e bart angeſchlagen N l ſtark auf die„Nerven“ gi jedenfalls ließ er ſich noch in geführt werden. Das Reſultat 21:8 für Manr vei Oeſterreich verzichtet zen 1 e Magin i 1 der erſten Runde ausz, ohne überhaupt ernſtlichen Erfolg der vielen Trainingsſpiele, die ſich infolge in⸗ Wie aus ien gemeldet wird, hot der Oeſterreichiſche e er nicht entſchoidend verlor. Man gab pibderſtaud verſucht zu haben. Sch. Nr Wetters gut durchführen ließen, betrachtet werde ten S imme 0 id au führung der Europo⸗—— 5 80 5. 5 5 a. Am nächſten Sonntag vormittag im St 5 1 i teiſterſchaften im S r Zeit von W. bis Im Federgewicht ſtanden ſich Ehrhardt Karlsruhe Rugby V. f..⸗Rugby⸗Abteilung ſich einen Gegner zu oß. l Jahres i Vien ſtattfindew ſollten, ver⸗ und Schällkopf⸗Stuttgart gegenüber. Die deiden lie⸗ 8 o 111 5 Freundſchaftsſpiel verpflichtet, der ſich aus der me 5 ind geben die Oeſterreicher die Ablehnung ſerten ſich ſtets harte Schlagwechſel, wobei ſich aber die grö. Rnudergeſellſchaft Heidelberg I/II— B. f. R. Mann⸗ 2. Mannſchaft des Heidelberger Ballſpielklubs zuf 315 res Prote gegen den 1 5 der amerikaniſchen ßere Körperkraft des Stuttgarters bald bemerkbar machte. heim Rugby⸗Abteilung 1:21(:6) ſetzt.. 81 tet man, daß nkurrenz für die Europameiſterſchaf⸗ Ehrhard ußte viel einſtecke d in der letzten Runde 3 fälligen Freundſch Rückſpiel ſuhr die V. f..⸗ a 1 4 8 Der Budapeſter Finanzſekretär Donath ee 155 13 ie BB e 1 1 ee W Schmeling I Breslau m Sommer bedeutenden Plätzen Europas 5 98 5 5 2 n e 5 e ee e„ 5 chwimmer. In Wien befürch⸗ N Auch J eſſel⸗ Karlsruhe und Ströbele ⸗Stuttgart heim Ende v. Is. gegen dieſen Gegner ein ritterlicher, ſchö⸗ Der zweite Start Schmelings auf ſeiner Schankomof⸗ rreuz für die Europaleiſterſchaf⸗ ſuchten im Vertrauen auf ihre Schlagkraft einen entſchei ſo kann man das gleiche auch Tournee am Sonntag in der Breslauer 5 egt rung nur unter großen Opfern des denden Sieg herbeizuführen. Anfänglich ging Jeſſel um behaupten. Leider, für uns brachte nicht den erwarteten Erfolg. 9 om ſterreich immſports möglich iſt, einen finan⸗ viel in Deckung, ſpäter keilte er aber mit. Er mußte jedoch] war dieſesmal kein Spfeler der 1. Mannſchaft beim Gegner e e Izetnge funden 5 15 au⸗ ziellen Mißerfolg mit ſich bringen würde. ſtets mehr nehmen, als er zu geben vermochte und ging im zu ſehen, da die Mannſchaft der Ruderer ſich für den End⸗. a W l der a 0 Finale mehrfach zu Boden. Ströbele blieb Punktſteger. N by⸗Meiſterſchaft vorbereiten muß. i 5 1 hat Klubkampf Stuttgarter Polizei 2„Der zettweklig von dem Karlsruher Birk ſehr ſauber Aus dieſem Grunde mußte die V. 15 aas gegen Kaſſenmagneten. 5 mi⸗ Phönie Karlstuhe 12:4 geführte Biſtandkampf gegen Walz ⸗ Stuttgart wurde von eine R. G. Mannſchaft, die aus 1 1 n Schmeling lleſerte auch diesmal mit Stief ein nſo e 25 a e pez e de ene e e ee e g ee es b h, 8 1 AR 875 1 Mir 0 2 C hen, der hier ſein höheres ewicht ausnutzte. Man der R. G. H. legen, as gab Hre des e e zwe 8 de eſtritt. Die len 5 Bernlöhr⸗Mannheim ſchlägt Viſcher⸗Karlsruhe gab Unentſchieden, wobei der Gaſt aber noch n Kampfes in den meiſten Fällen den Ausſchlag. Durch das waren dann wieder Karl Walter und der 3 Ein als Städtekampf angekündigter Klubkampf kam am Plus hatte. 5 5 geſchloſſene Zuſammenarbeiten des Sturmes, das ſich er⸗ lin angekundigte Röſe e In den Rah 5 f Sonntag abend in Stuttgart zwiſchen der dortigen Polkzei Harten Schlagwechſel brachte auch der Kampf zwiſchen freulicherweiſe in der Mannſchaft allmählich bemerkbar i i und der Boxahteilung des Phönix Karlsruhe zuſtande. Die dem Karlsruher Sproll und dem Poliziſten Gerbel. macht, konnte Angriff auf Angriff in das Lager des Geg⸗ 50 5 Saby ede e Der 1 fer Karlsruher waren dadurch, daß die Poltziſten meiſt mit Gerbel trieb faſt ſtändig und landete weſentlich mehr. Am ner getragen werden. Mängel im Gedränge und richtige Holde gebe Spakow hatte mit d ten ſtarkem Uebergewicht, das aber als ſolches nicht anerkannt Schluß waren beide ſtark abgekämpft. Bei Vorteilen für Aufſtellung bei den Gaſſeneinwürfen dürften leicht aus⸗ witzer Ko Ska keine große Mühe und ließ ſich im wurde, auf die Waage kamen, ganz bedeutend benachteiligt. Gerbel gab es ebenfalls ein Unentſchieden. zumerzen ſein. Auch die Dreiviertelreihe machte einen Durch deſſen unfaire Kampfesweiſe beirren. Der ter Ganz beſonders wirkte ſich das im Kampf der Bantam⸗ Ganz erheblich war der Gewichtsunterſchied zwiſchen guten Eindruck und zeigte ein flüſſiges Handspiel. Die ſieg Spakoms tens is n. Fun Im Schlußkam in gewichtler aus, wo Krämer trotz ſeines großen Könnens das Heckel und dem Badener Claus. Schon nach den erſten Staffelung dürfte im Angriff noch etwas tiefer ſein, auch ſich der Frandoſe Mauriee G 84 e I Uebergewicht des Stuttgarter Poliziſten nicht ausgleichen] Finten knallte ein harter Rechter den Karlsruher auf ie] muß der Ball noch raſcher und genauer an den Nebenmann ß Wee nn 8 e konnte. In den Reihen der Stuttgarter ſah man auch den[ Bretter. Er ſtellte ſich aber tapfer wieder zum Kampfe und gegeben werden.— Daß bei einer jungen Mannſchaft noch 5 3 85 88 Nachebt. ee e e auf Mannheimer Mittelgewſchtler Bernlöhr, den diesjäh⸗ ſetzte nun überraſchender Weiſe feinem Gegner mit fehr keine vollkommene Beherrſchung der Spielregeln vorliegen Runde d Ane e Scholz nach 6 rigen Anwärter auf den deutſchen Meiſtertitel, der, oyne genauen und harten Schlägen ſtark zu. Noch vor Ablauf der kann, iſt jedem Kenner verſtändlich, aber trotzdem dürfte e ee ee 5 ſich beſonders anzuſtrengen, mit dem Karlsruher Viſcher erſten Runde mußte er jedoch wegen Verletzung der rechten beſonders die Abſeitsregel etwas mehr noch beachtet werden. a 5 3 e ed verhältnismäßig leicht fertig wurde. i. Hand aufgeben. f 5 Zum Spiel ſelbſt ſei bemerkt, daß dasſelbe ſehr falr e 8 ie Der erſte Kampf ſchon brachte den Beweis ungleich zu⸗ Grieſel⸗ Karlsruhe konnte gegen die überlegene durchgeführt wurde. In der erſten Halbzeit war die R. G. nem Sturz 415 Begtun des Rennens doch ſchw f ſammengeſtellter Paarungen. Krämer Karlsruhe war Körperkraft ſeines Gegners Fröſchle Stuttgart nicht H. zuerſt tonangebend, dann aber fand ſich auch Mannhelm letzungen erlitten, als man zuerſt aunahm. Im pur wenigſtens eine Gewichtsklaſſe niedriger als ſein Stutt⸗ aufkommen. Er wurde ſtändig durch den Ring getrieben und konnte 2 Verſuche erringen, von denen keiner erhöht haus iſt Friedhoff bald nach ſeiner Einlieferung verſtorbe ein daß 8 e luf⸗ 8. i d C Tan g 55 g 850 Miele Jauzende islene!, Stoße Herkſchaſts⸗ Mobiliar ⸗ Verſteigerung 8 0 ö f Danes agung On uadralmelern Gutgehendes 2 155 Lebensmitteigeschäft 20. bis 29. März on⸗ Für die herzliche Teilnahme und die überreich- 5 1 5 0 5 a 2 J 5 5 le⸗ liehen Kranz: und Biumenspenden beim Ableben N i* in der Zehn⸗ Zimmerwohnung des Hauſes ret⸗ meiner lieben Gattin, sowie unseres lieben Manfred. ö 9 2 15 Zimmer wohnung muß 5 0 7, 8(Planken) sagen wir herzlichen Dank. 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Gerichtsvollzleher Einreichungstermin: Mittwoch, 2. April 1930, 9. Deine Bettitäſche ſchafter und des Auſſichts rats. 5 2 0 ece⸗ rn“ 5 ien 0 u n Zimmer 124. 10, Deine Schlafdecken Aufſich Swahl 8 vormittags 9 Uhr, Rathaus N Zi„10. 1 1 4. Aufſichtsratswahlen. 5 L:* Zuſchlagsfriſt: 23. April 1930. 5 19 uſw. uſw. An Zur Stimmenabgabe ſind dieſenigen Kommanditiſten berechtigt, welche Verkäufe chiff 1 Hochbauamt. Schon von S484 ihre Aktien oder den von einem Notar oder von einer Effeklen⸗Glro⸗Bank 105 20 pill 8 a— 8 5 ei Marker die ektzen ausgeſtellten Hinterlegungsſchein ſpäteſtens am) April egen, A9 a 14 Morgen und folgende Tage 055 Z3Zwangsverſteigerung. X oss. Jahres bei einer der nachbezeichneten Stellen deponieren, und zwar: 70 ee 8 2 ee Der Mittwoch, den 26. März 1990, 84 2 775 Wochen rate an 1. bei unſeren Hauptnieberlaſſungen in 5 Roſt, 1 Waſchtiſch m. N N ö F„öffentlich Lodorbergof Berlin(Behrenſtraße 6870), Bremen, Dartaſtadt; Marm. u. 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Stegmüner, Auktionator Fehlchtands dieſer dirt, Kommanditgeselischatt auf Aktien Friebzich Gar a r bel 24 Zt. P 7. 18 Telephon 235 84 B6¹ Bodenheimer Goldschmidt B 6. 6[Naben]. 0 der Neuen Mannheimer Zeitung IANDELS- e WIRTSCHAFT-Z EITUNG Dienstag, 25. März 1930 MHittag-Ausgabe Nr. 141 Deutſchland in der Weltſchiffahrt Vorgeſchichte und Bedentung der Gemeinſchaft Hapag⸗Lloyd Die dritte Märzwoche des Jahres 1930 hat das größte ſchiffahrtspolitiſche Ereignis ſeit dem Kriege und darüber hinaus ſeit dem Beſtehen einer regelmäßigen Weltſchiffahrt gebracht, den längſt erwarteten engen Gemeinſchaftsdienſt der beiden größten deutſchen Reedereien, der Hamburg⸗ Amerika⸗Lintie und des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Es geht über den Rahmen des Tatſächlichen hinaus, wollte man heute bereits von einer Fuſion reden, aber was nach langwierigen Verhandlungen als ein Poſitivum heraus⸗ gekommen iſt, auch wenn von beiden Seiten bindende Er⸗ klärungen noch abgelehnt werden, iſt eine ſo feſte gegen⸗ ſeitige Bindung, daß künftig auch die dritte, noch beſtehende Großreederei— die Hamburg⸗Südamerika⸗Linie— auf Ge⸗ deih und Verderben an den Großkonzern Hapag⸗Lloyd wird Anſchluß ſuchen müſſen. Die auf die Dauer von vorläufig 50 Jahren abgeſchloſſene Arbeitsgemeinſchaft, die unter Auf⸗ rechterhaltung beider Reedereiorganiſationen in einem ge⸗ meinſamen Verwaltungsrat ihre Krönung findet, ſoll ſich dahingehend auswisken, daß auf ſämtlichen Verkehrsge⸗ bieten künftig gemeinſam gearbeitet und der Ertrag im Verhältnis 111 aufgeteilt wird. Es beſteht dadurch einerſeits die Möglichkeit, ohne Neu⸗ bauten neue Verkehrsgebiete gemeinſam zu erſchließen, andererſeits durch Einſparung bisher unproduktiv arbei⸗ tenden Schiffsraumes, dieſen an anderen günſtigeren Stellen einzuſetzen. Vergegenwärtigt man ſich nun in großen Zügen die Vor⸗ geſchichte und die Notwendigkeit dieſes Zuſammenſchluſſes, ſo muß mit dem weit verbreiteten Irrtum aufgeräumt werden, als wäre einer der beiden Vertragspartner der gebende, der andere nur der nehmende Teil, wobei man je nach vorhandenen Sympathien bald die eine, bald die andere Reederei in den Vordergrund geſchoben ſieht. Zugegeben, daß der Nord⸗Lloyd durch den Bau der„Bremen“ und „Europa“ und den Umbau und Ausbau des„Columbus“ die Hegemonie im Nordatlantikpaſſagierverkehr an ſich geriſſen hat, ſo iſt es andererſeits der Hapag gelungen, durch In⸗ dienſtſtellung neuer und ſchneller kombinierter Fracht⸗ und Paſſagierdampfer den Frachtverkehr des Bremer Lloyd weit zu überflügeln. Damit war der Augenblick gekommen, in dem zwei Verhandlungspartner, die in keiner Beziehung einander nachſtanden, die Erörterungen über eine Verſtän⸗ digung aufs neue aufnehmen konnten und mußten. Nicht immer war dieſer Wille zur Verſtändigung vorhanden. Allerdings ſchien es ſchon einmal kurz nach dem Kriege ſo, als wolle man in Bremen und Hamburg zuſammengehen. Als aber die Hapag im entſcheidenden Augenblick die Deutſch⸗Auſtral, die Kosmus⸗ und die Stinneslinie über⸗ nahm, verſchärften ſich die Gegenſätze aufs neue und beide Linien gingen wieder ihren eigenen Weg. Der Lloyd be⸗ antwortete dieſes Vorgehen mit dem Erwerb der Neptun⸗ und Rolandlinie, ſowie weiterer kleinerer Reedereien, mit der Kündigung der bis dahin beſtehenden Gemeinſchafts⸗ dienſte und ſchließlich mit der Stapellegung der„Bremen“ und„Europa“. Die weitere Entwicklung brachte dann die gegenwärtige, oben ſkizzierte Situation, daß der ſtärkeren Poſition des Lloyd im Perſonenverkehr, die Hapag im kombinierten und im reinen Frachtverkehr eine gut ausge⸗ Autzte Tonnage entgegenſetzen konnte. Gerade in dieſen Wochen aber mußten die entſcheidenden Verhandlungen durchgeführt werden, als deren treibende Kräfte man die Großbanken und zwar in erſter Linie die Schröderbank und Jakob Goldſchmidt zu ſuchen hat. Wenige Monate ſpäter wäre das gigantiſche Werk vorausſichtlich nicht mehr gelungen, wobei man nicht fehlgeht in der An⸗ 1 ö nahme, daß dann beide Reedereien eines Tages den Schaden hätten tragen müſſen. Auch das läßt ſich in wenigen Sätzen beweiſen und zwar wäre dieſe Situation in dem Augenblick eingetreten, wo die amerikaniſchen Freigabegelder nach Deutſchland gefloſſen wären. Der Lloyd hätte— als Alletn⸗ gänger— verſuchen müſſen, im Frachtverkehr ſeine frühere Poſition wieder zu erringen, die Hapag hätte zum Bau von Rieſendampfern übergehen können, zumal ihr übriges Bau⸗ programm in wenigen Monaten abgeſchloſſen iſt und die Entſchädigungsgelder aus Amerika ihr tatſächlich die finan zielle Bewegungsfreiheit für dieſen Wechſel ihrer Politik gegeben hätten. Man begeht keine Indiskretion, wenn man an dieſer Stelle feſtſtellt, daß die Erwägungen in Kreisen der Hamburger Reederei de faeto in dieſer Richtung gegan⸗ gen ſind. Eine ſolche Konkurrenz hätte aber beiden Linien letzten Endes Schaden gebracht, zumal in der Nordatlantik⸗ fahrt bereits jetzt ein Ueberangebot ſchneller und moderner Schiſſe vorliegt, und bekanntlich auch eine Reihe ausländi⸗ ſcher Reedereien aus Preſtigegründen zu dem Bau neuer Rieſendampfer übergehen. Durch die nunmehr ſo gut wie abgeſchloſſene Gemeinſchaft und deren finanzielle Regelung iſt aber jeder künftige Kon⸗ kurrenzkampf völlig ausgeſchloſſen, zumal durch die Schaf⸗ fung eines gemeinſamen überparteilichen Gremiums hier⸗ für eine weitere Sicherung gegeben iſt. Vor allem aber hat das Abkommen auch weltwirtſchaftliche Bedeutung, inſofern, als es keiner ausländiſchen Reederei möglich ſein wird, gegen den deutſchen Truſt, der über zwei Millionen Brutto⸗ regiſtertonnen ſein eigen nennt, erfolgreich aufzutreten. Daß die geplante gemeinſame Organiſation und Pro⸗ paganda ebenfalls pekuniäre Vorteile bringt, die ſich im Konkurrenzkampf mit dem Ausland auf anderen Gebieten günſtig auswirken, bedarf keines weiteren Hinweiſes, wenn ſich im einzelnen natürlich heute auch noch nicht überſehen läßt, welche Neuerungen nun in der Praxis getroffen wer⸗ den ſollen. Daß durch das umſaſſende Abkommen auch über das Schickſal der Hamburg⸗Süd entſchieden iſt, habe ich bereits weiter oben angedeutet. Beide Großreedereien des Gemeinſchaftsdienſtes werden natürlich auch auf einen ern⸗ heitlichen Dienſt nach Südamerika drängen, hierbei wird man die Hamburg⸗Süd aber nicht übergehen wollen, da dieſe in Ausbau ihres Spezialdienſtes die beſten Dampfer auf dieſer Route in Fahrt hat. Andererſeits haben aber die Hapag und der Lloyd bei dem ihnen zur Verfügung ſtehenden Schiffsraum leicht die Möglichkeit, unter Umgruppierung ihrer Dampfer jeder anderen Linie ernſthafte Konkurrenz zu machen. Auch hier wird man aber voraus ſichtlich den Weg friedlicher Verſtändigung ſuchen und finden. Auf jeden Fall iſt die neue Gemeinſchaft von ſo weittragender Bedeutung, daß jede Prophezeiung unmöglich iſt. Es iſt ein müßiges Unterfangen, nachträgliche Betrachtungen darüber anzuſtellen, ob ein früherer Zuſammenſchluß in dem Rah⸗ men des jetzigen Abkommens für den einen oder anderen Partner vorteilhafter geweſen wäre oder etwa beiden Teiten Koſten erſpart hätte. Jeder Deutſche, ob er für Schiffahrts⸗ und Wirtſchaftsfragen im einzelnen Intereſſe hat oder nicht, ſollte ſich aus nationalen Gründen über die Tatſache freuen, daß in dieſen Tagen der Grundſtein zu gemeinſamem Schaf⸗ fen beider Reedereien gelegt iſt, dem kein Gegenzug irgend einer ausländiſchen Schiffahrtslinie gewachſen iſt. Der Zwei⸗Millionen⸗Tonnen⸗Block der Hapag und des Lloyd iſt der gewaltigſte Schiffahrtstruſt, der im Dienſt nach allen Ländern der Welt ſeine dominierende Stellung zu behaup⸗ ten wiſſen wird. . Wie aus gut unterrichteten Kreiſen verlautet, wird das Direktorium des neuen Gemeinſchaftsdienſtes aus folgen⸗ den Herren beſtehen: Geheimrat Cund(Hapag), Geheimrat Stimming(Lloyd), Direktor Böger(Hapag), Direktor Gläſſel(Lloyd). Dieſen ſteht ein Gemeinſchaftsrat aus ſot⸗ genden Herren zur Seite: Heineken(Oremen], Schröder (Bremen), Dr. Strube(Bremen), Senator Bömers(Bre⸗ men), J. G. Lahuſen(Bremen), Bankier Münchmeyer (Hamburg), Max v. Schinkel(Hamburg), M. M. Warburg (Hamburg), J. Ruß(Hamburg). E Wie England die Einigung ſieht Drahtung unſ. Londoner Vertreters London, 25. März. Der Abſchluß der Intereſſengemeinſchaft Hapag⸗Nord⸗ deutſcher Lloyd hat in engliſchen Schiffahrtskreiſen und darüber hinaus in der breiteſten Oeffentlichkeit lebhafte Erörterungen ausgelöſt. Einige Zeitungen veröffentlichen außerordentlich ſcharſe Schilderungen über die„deutſche Herausforderung an die engliſche Schiff⸗ fahrt“ und das Arbeiterblatt„Daily Herald“ glaubt ſogar von einer„Bedrohung der engliſchen Ueberlegenheit zur See“ ſprechen zu müſſen. Man glaubt ſich in die Vor⸗ kriegszeit zurückverſetzt, wenn man in dem gleichen Blatt lieſt, daß die engliſchen Reeder den Handſchuh aufnehmen werden und der Kampf um die Beherrſchung der Seehan⸗ delswege energiſch betrieben werden würde. Dieſe phantaſtevolle Sprache gibt aber kaum ein richtiges Bild von der Stellung der betroffenen engliſchen Kreiſe. Ohne Zweifel hat der deutſche Zuſammenſchluß hier zur Erörterung von Plänen geführt, durch die man der erhöhten Konkurrenz zu begegnen ſucht. Die wirkliche Stimmung der Schiffahrtskreiſe dürfte ein Artikel in der„Finanzial News“ wiedergeben, in dem es heißt:„Der Wiederaufbau der deutſchen Handels marine nach dem Kriege iſt eine bewundernswerte Leiſtung, aber er bedeutet noch keine Bedrohung unſerer eigenen Stellung. Es ſcheint zwar, als ob die ſcharfe Konkurrenz zwiſchen Deutſchland und England auf der nordatlantiſchen Route wieder auflebt. Doch England iſt in dieſer Beziehung durchaus konkurrenzfähig und man braucht keine ſenſationellen Entwicklungen zu erwarten.“ Immerhin ſind bereits ernſthafte Gerüchte über eine engliſche„Antwort“ auf den deutſchen Zuſammenſchluß im Umlauf. Es handelt ſich dabei hauptſächlich um Gerüchte über den Zuſammenſchluß der Cunard Line mit der White Star Line, die beide im nordatlantiſchen Ver⸗ kehr eine führende Rolle ſpielen. Dieſe Gerüchte haben aber bereits ſeit langem eine periodiſche Rolle geſpielt und es dürfte ſich jetzt nicht um mehr als die Wiederbelebung privater Unterhaltungen handeln. Es iſt dabei zu bedenken, daß die beiden größten engliſchen Gruppen in der Handels⸗ ſchiffahrt, Royal Mail und die P. u.., über eine weit größere Tonnage verfügen als die beiden deutſchen Reedereien zuſammengenommen. Die erſtere dieſer Grup⸗ pen beſitzt 532 Schiffe mit einer Tonnage von faſt 2,7 Mill. und die letztere beſitzt 437 Schiffe mit einer Tonnage von 2% Millionen. Es dürfte deshalb richtig ſein, wenn das erwähnte Finanzblatt ausführt, daß der deutſche Zuſam⸗ menſchluß eigentlich nur eine Antwort auf die vorausgegangenen engliſchen Gruppie⸗ rungen darſtel le. M. F. Liebhold AG. Heidelberg In dem Bericht über das Geſchäftsjahr 1929 wird u. a. geſagt, daß das Geſchäftsjahr 1929 einen erheblichen Rück⸗ ſchlag brachte, der beſonders im erſten Vierteljahr eine ſcharfe Abſatzminderung zur Folge hatte. Gleichzeitig ſtie⸗ gen die allgemeinen Laſten und Ausgaben ſowie die Löhne, ohne daß infolge der Wirtſchaftsdepreſſion in der Prets⸗ geſtaltung ein Ausgleich gefunden werden konnte. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung verzeich⸗ net einen Bruttogewinn von 565 003(i. V. 628 093) /. Nach Abzug der Geſamtunkoſten in Höhe von 634 899(i. V. 612 160)/ und nach Abſchreibungen in Höhe von 15 387 (i. B. 16 175)/ ergibt ſich ein Ver luſt von 86 254(i. V. 1076) A. In der geſtrigen G. V. wurde der Abſchluß ge⸗ nehmigt und beſchloſſen, den Verluſt um die Re⸗ ſerve von 610/ zu kürzen und den verbleibenden Reſt von 85 693/ auf neue Rechnung vorzutragen. Auſtelle des aus⸗ geſchiedenen Aufſichtsratsmitgliedes Höſter de Bary wurde Fabrikant Michel Liebhold neu in den Auf⸗ ſichts rat gewählt. Bank für Auswärtigen Handel Acc., Berlin. Auf das erſtmalig voll dividendenberechtigte Stammaktienkapi⸗ tal von 10 Mill. 4 werden wieder 9 v. H. Dividende vor⸗ geſchlagen. * Hubertus Braunkohlen AG. Brüggen(Erft.). Der AR. wird der GB. am 15. 4. eine Dividende von 8(i. V. 6) v. H. vorſchlagen. * Abh. der chemiſchen Probnkten⸗Fabriken Pommerens⸗ dorf⸗Milch Stettin. Der AR. ſchlägt die Verteilung einer Dividende von wieder 5 v. H. vor. * Ehemiſche Fabrik Budenheim., Mainz. Die der Firma Oetker in Bielefeld naheſtehende Geſellſchaft be⸗ ſchloß, für 1929 aus rund 681000/ Reingewinn wie der 15 v. H. Dividende auf das AK. in Höhe von 4 Mill. Mark zu verteilen. * Hoffmanns Stärkefabriken AG., Bad Salzuflen. Der für den 26. April einberufenden GV. ſoll die Verteilung einer Dividende von 4 v. H.(i. V. 6 v..) in Vorſchlag ge⸗ bracht werden. Erhöhte Fahrradpreduktion der Adam Opel AG., Rüſſelsheim.(Eig. Dr.) Auf einer Verſommlung der Fahrradhändler der Adam Opel AGG. in Rüſſelsheim wurde die augenblickliche Tagesprioduktion an Fahrrädern der Opelwerke mit 600 Stück beziffert. Wie wir zuverläſſig noch hören, werden die Opelwerke ihr Fahrradgeſchäft im Gegenſatz zu bisherigen Verſionen aufrecht erhalten und ſogor ſoweit ausbauen, daß die Opelwerke beſonders auch im Export eine führende Stellung einnehme. Auch hat man ſich entſchloſſen, die Fabrikation des Motorradgeſchäſtes beizubehalten. Hier liegt allerdings ein genaues Pro⸗ gramm offenbar noch nicht vor, da man ſich noch nicht ſchlüſſig geworden iſt, ob die Herſtellung von Opel⸗Motor⸗ rädern künftig bei der Elite Diamantwerke AG. oder in Rüſſelsheim erfolgen ſoll. Die Tagung der Opelſchen Fahrradhändler bezweckte vor allem die Darlegungen, wie die Kreditbedingungen der Händler im Fahrradverkauf zur Geſundung des Fahrradhandels geſtaltet werden. * Hanſawerk Acc. Bremen⸗Hermelingen. Das Unter⸗ nehmen, das im vergangenen Jahre 12 v. H. Dividende ver⸗ teilen konnte, ſchlägt der für den 16. April in Ausſicht ge⸗ nommenen Generalverſammlung die Verteilung von dies⸗ mal 9 v. H. vor. * Neubanaufträge für die Deutſchen Werke Kiel AG. Die Deutſchen Werke Kiel AG. erhielten für norwegiſche Rech⸗ nung den Auftrag für den Bau zweier Tankdampfer von 10300 bis 16 500 BRT. * Hackethal Draht⸗, und Kabelwerke AG. Bei vorjäh⸗ rigen Abſchreibungen ſchlägt die Geſellſchaft eine Vertei⸗ lung von wieder 8 v. H. Dividende vor. * Großer chineſiſcher Auftrag für Telefunken. Zwiſchen der Zentralregierung und der Teleſunken⸗Geſellſchaft für drahtloſe Telegraphie m. b., Berlin, iſt ein Vertrag über die Errichtung einer drahtloſen Sendeanlage in Nan⸗ king unterzeichnet worden, die, mit den neueſten Errungen⸗ ſchaften ausgeſtattet, eine der ſtärkſten Stationen der Welt ſein wird. * Schantung Eiſenbahngeſellſchaft. Der AR. der Schan⸗ tung Eiſenbahngeſellſchaft in Berlin beſchloß, den Gewinn von 121121/ auf neue Rechnung vorzutragen(i. V. 15 869 Mark). Die Geſellſchaft hat im vergangenen Jahre für ihre Beteiligungen an Pflanzungsunternehmungen insgeſamt 469 000% verausgabt, wozu ſie ihre baren Mittel, einen Teil ihrer Effekten und die am 1. Okt. erſtmalig eingegan⸗ genen Zinſen auf Reichsſchuldbuchforderungen verwandt hat. Im laufenden Jahre wird vorausſichtlich ein gleicher Betrag für Pflanzungsunternehmungen erforderlich wer⸗ den. * Aluminium⸗Induſtrie AG. Neuhauſen b. Schaffhauſen. Nach dem nunmehr vorliegenden 41. Jahresbericht der Gefellſchaft, die im Berichtsjahr die Stammaktien um 10 auf 60 Millionen Schweizer Franken und die Vorzugs⸗ aktien um 1 auf 6 Millionen erhöhte, ſollen aus dem be⸗ reits gemeldeten Reingewinn von 11,76 Millionen Schwei⸗ zer Franken auf die Stammpapiere 15 v. H. Dividende und die Prioritätsaktien eine ſolche von 5 v. H. verteilt werden. Der Spezialreſerve werden 1,2 Millionen Schwei⸗ zer Franken zugeführt, die damit eine Höhe von 15,7 Mil⸗ lionen erreicht. Ueber den Geſchäftsgang wird u. a. ge⸗ ſagt, daß das Werk voll beſchäftigt geweſen ſei und vollen Abſatz gefunden habe. Auch die Beteiligungen hätten be⸗ friedigend gearbeitet. Ein Zuwachs des Beteiligungs⸗ kontos um 13 Mill. Schweizer Franken entfſalle größten⸗ teils auf die italieniſchen Kraftwerke Cismon. * Dividendenermäßigung der Langbein ⸗Pfannhauſer⸗ Werke Ac. in Leipzig⸗Sellerhanſen. Die Geſellſchaft hat, wie ſie berichtet, in dem am 31. 12. 1929 abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr ein den Erwartungen entſprechendes Gewinn⸗ reſultat erzielt. Die Verwaltung wird in der am 8. 4. ſtattfindenden ordentlichen Hauptverſammlung auf das im April 1929 von 2,4 auf 3,4 Mill. erhöhte Stammkopital (die jungen Aktien ſind für das ganze Geſchäftsjahr 1929 voll dividenden berechtigt) eine Divide n d e von 11 v. H. (i. V. 12 v..) vorſchlagen. Wie noch mitgeteilt wird, ge⸗ langt ein beträchtlicher Betrag zum Vortrag, der deswegen nicht zur Dividendenausſchüttung verwendet wird, weil die Verwaltung glaubt, in Anbetracht der beſonders ungeklär⸗ ten wirtſchaftlichen Verhältniſſe eine gewiſſe Zurückhaltung üben zu müſſen. * Metallpapier⸗Bronzefarben⸗Blattmetallwerke.-., München. Aus dem nach Abzug ſämtlicher Unkoſten und Abſchreibungen ſich ergebenden Reingewinn von 412 020 (i. B. 435 016)“ ſollen wieder 10 v. H. Dividende auf die Stel. und 6 v. H. auf die VA. verteilt werden. ( Induſtriebeteiligungen der früheren Lothringer Portlandzementwerke.⸗G., Berlin.(Eig. Dr.) Der Ab⸗ ſchluß weiſt einen Ueberſchuß von rund 40 000.., aus, woraus, wie wir bereits meldeten, wieder 10 v. H. Dividende auf 300 000 R..⸗K. verteilt werden, während der vorjährige Bonus von 10 v. H. fortfällt.— Bei der Wiskott Licht G. m. b. H. habe die Abwicklung weitere Fortſchritt gemacht, ſodaß unvorhergeſehene Verluſte nicht mehr eintreten dürften.— Die Gerüſtbau L. Altmann G. m. b. H. war zufriedenſtellend beſchäftigt. Die Bilanz zeigt Kreditoren 0,28(0,25), andererſeits Wertpapiere 0,712, Beteiligungen 0,060(0,060) Mill...(Letzter Fronkfurter Börſenkurs 78 v..). * Bleiſtiftfabrik vorm. Johann Faber AG., Nürnberg. Bei erhöhten Abſchreibungen ſoll wieder eine Dividende von 10 v. H. auf 4 Mill.„ StA. zur Verteilung kommen. * Julius Schürer AG., Augsburg. Das GJ. 1929 wirkte ſich infolge der ſchlechten Lage weiter Verbrauchs⸗ kreiſe durch die vielſeitigen Verluſte beſonders ungünſtig aus. Trotzdem konnte der Umſatz in erfreulichem Maße geſteigert werden. Die Ende 1928 begonnene Betriebs⸗ reorganiſation ſowie die Ergänzung und Erweiterung der Anlagen konnte ungehindert fortgeſetzt werden. Zu die⸗ ſem Zweck müſſen auch in den kommenden Jahren größere Beträge bereitgeſtellt werden, wobei angeſichts der ſchlechten Ausſichten der nach Abſchreibungen von 55 524(47 990) 4 und noch Abzug der vertragsmäßigen Tantiemen verblei⸗ bende Reingewinn mit 101 1411/ zuzüglich Gewinn⸗ vortrag aus 1928 mit 133 488/ zuſammen alſo 237 599, auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Der Brutto⸗ überſchuß erhöhte ſich auf 1,22(1,14), während die Gene⸗ ralunkoſten auf 1,06(1,18) fielen. Eine Dividendenzah⸗ lung läßt auch die im übrigen gebeſſerte Liquidität der Ge⸗ ſellſchaft nicht zu. Ebenfalls unterbleibt wieder die Ver⸗ zinſung der Genußſcheine. Es ſollen wieder 15 Teilſchuld⸗ verſchreibungen Lit. A und 10 Teilſchulsverſchreibungen Lit B ausgeloſt werden. Die Bilonz weiſt nach Zugang und Abſchreibungen aus; Immobilien 1,28(1,28), Ma⸗ ſchinen und Einrichtungen 0,27(0,20), Kaſſa, Westel und Poſtſcheck 0,26(0, 40), Effekten und Beteiligungen 0,(0,26), Warenvorräte und Materialien 0,61(0,57), Debitoren 0,84 (0,53) Mill. /, andererſeits bei 1,6 Mill. Aktienkapital und wiederum 0,36 Mill./ Reſerven 95 775(98 7750, Teilſchuldverſchreibungen, 35 000(35 700)/ Genußrechts⸗ urkunden und 0,46(0,47) Mill./ Kreditoren. * Riquet u. Co., Gaußzſch. Bei guten Abſchreibungen und vorſichtiger Bewertung der Beſtände kommen wieder 11 v. H. Dividende zur Ausſchüttung. Weiterführung des Düſſeldorf, 24. März. Die Werkleitung der Stahlwerke Becker AG. veröffentlicht ihre Stellungnahme zu einem Vorſchlag des Angeſtelltenrates der Werke Willich und der Reinhold⸗Hütte, in dem der Angeſtelltenrat im Intereſſe der Aufrechterhaltung des Betriebes ſich mit dem Gedan⸗ ken einer Herabſetzung der Gehälter einverſtanden erklärt habe. Die Werkleitung erklärt ſich grun d⸗ ſätz lich bereit, auf den Boden des Vorſchla⸗ ges des Angeſtellten⸗ und Betriebsrates zu treten und ſchlägt vor, daß mit den geſetzlichen Ver⸗ tretungen der Belegſchaft ein beſonderes Abkommen abge⸗ ſchloſſen wird. Die Werkleitung verpflichtet ſich in dieſem Abkommen, ſämtliche Betriebsteile des Werks in Willich und Linn für die Dauer von zwölf Monaten weiter in Betrieb zu halten. Die Betriebe wer⸗ den von allen nicht unbedingt erforderlichen Angeſtellten und Arbeitern entlaſtet. Unter Aufrechterhaltung der tariflich feſtgelegten Grundlöhne einſchließlich der tarif⸗ lichen Akkordzuſchläge werden von der Werkleitung in den einzelnen Betrieben die Verdienſte einer Herab⸗ ſetzung unterzogen; ebenſo werden auch die Verdieuſte der Angeſtelltenſchaft unter Aufrechterhaltung der tariflich feſtgelegten Gehälter gekürzt. In allen Fällen erfolgen die Kürzungen nach Anhörung der geſetzlichen Arbeitneh⸗ mervertretungen. Diefe Einſparungen ſollen insgeſamt eine Erſparnis von rund 120 000„ im Monat ergeben. Das Abkommen gilt bis 31. März 1931. Es iſt früheſtens zu dieſem Termin mit dreimonatiger Friſt kündbar. Er⸗ folgt keine Kündigung, ſo läuft es non einem Vierteljahr zum anderen mit dreimonatiger Kündigungsfriſt weiter. Die Betriebs vertretungen müſſen das bindende Einver⸗ ſtändnis mit den genannten Maßnahmen durch Unter⸗ ſchriſt jedes einzelnen Betriebsangehörigen(Arbeiter und Angeſtellte) bis zum 31. März ds. Is. bei der Werkleitung nachweiſen. * Schiele u. Bruchſaler Induſtriewerke Ac. Baden⸗ Baden. Wie bereits kurz gemeldet, erzielte die Schiele u. Bruchſaler Induſtriewerke AG. Baden-Baden einen Reingewinn von 83 491 J, aus dem eine Dividende von 7 v. H. wieder ausgeſchüttet worden iſt. Aus der Bi lan z ſind noch folgende Zahlen nachzutragen: Von dem 1 250 000/ betragenden Aktienkapital befinden ſich 700 000 Mark im Portefeuille der Geſellſchaft. Das Betriebskapi⸗ tal iſt mit 745 689 /, davon Debitoren 742357 1 aus⸗ gewieſen, während die Vorräte mit 888 533„ bewertet werden. Die laufenden Verbindlichkeiten des Unterneh⸗ mens betragen 916 069 4. Weiter werden noch aus⸗ Die neuen Zinsſätze der Stempelvereinigung Wie wir hören, hat die Vereinigung von Berliner Bau⸗ ken und Bankiers aus Anlaß der Ermüßigung des Reichs⸗ bankdiskontfatzes von 3,5 auf 5 v. H. beſchloſſen, die Zins⸗ ſätze mit Wirkung vom 25. März, wie folgt, abzuändern Soll⸗Zinſen von 6,5 auf 6 v. H. p.., Haben⸗Zinſen für täglich fälliges Guthaben in proviſionsfreier Rechnung von g auf 2,5 v. H. p.., in proviſionspflichtiger Rechnung von 3,5 auf 3 v. H. p. a. Der Zinsſatz für Einlagen auf Spar⸗ konto bleibt mit 5 v. H. p. a. unverändert. * ** Ermäßigung der Zinsſätze bei der Preußiſchen Staatsbank. Nach der erneuten Herabſetzung des Reichs⸗ bankdiskontſatzes hat ſich auch die Preußiſche Staatsbank entſchloſſen, ihre für den Verkehr mit den Banken und Bankiers geltenden Zinsſätze mit Wirkung vom 25. März 1930 zu ermäßigen. Die Einlagen in Form von Tages⸗ geld werden jetzt mit 3% v. H.(bisher 374 v..) und ſpfern ſie über Ultimo März bei der Staatsbank verblei⸗ ben, mit 5½(%) v. H. verzinſt. Der Satz für Einlagen auf 1 bis 3 Monate wurde von 6 auf 5 v. H. herab⸗ geſetzt. * Generaldirektor Johann W. Welker 60 Jahre alt. In dieſen Tagen ſeiert Herr Generaldirektor Dr. h. c. Johann W. Welker, Duisburg, ſeinen 60. Geburtstag. Es hieße Waſſer in den Rhein gießen, wollte mann an dieſer Stelle noch beſonders auf ſeine großen Verdienſte auf dem Gebiete des Rheinverkehrsweſens hinweiſen, für die ihn die Univerſität Köln im Jahre 1927 durch Verleihung des Dr. h. c. geehrt hat. Generaldirektor Welker hat es vom Lehrling einer Kohlenhandelsfirma in Verbindung mit Rheinreederei zur jetzigen Stellung als Chef der Firma Franz Haniel u. Cie. G. m. b.., mit einer der größten Reedereigeſellſchaften auf dem Rhein gebracht. Da⸗ neben gehört er u. a. noch verſchiedenen Aufſichtsräten und Berufsorganiſationen an O Fortſchritt der Feinblechverhandlungen.(Eig. Dr.) In den Schlußverhandlungen zur Gründung des Fein⸗ blechverbandes in Wiesbaden führten, wie uns gemeldet wird, die Verhandlungen der Gruppe Wolf— Netter u. Jacobi, Frankfurt⸗Berlin zu einer Verſtändigung. * Spinnerei und Weberei Offenburg in Offenburg. Die mit einem AK. von 1,58 Mill., ausgeſtattete Spinnerei einem Bruttdertrag von 2240 573/ einen Reinge⸗ winn von wur 9992 /, zu dem der Vortrag aus dem Vorjahre in Höhe von 61997/ hinzukommt. Der auf den 2. April einberufenen o. GV. wird vorgeſchlagen, aus dieſem zur Verfügung ſtehenden Reingewinn von ins⸗ geſamt 71990/ lediglich auf die Vorzugsaktien 6 v. H. Dividende(2400%) zu verteilen und den Reſt von 69 500 Mark auf neue Rechnung vorzutragen. O Württembergiſche Berufskleiderfabrik AG., Herbrech⸗ tingen. Die Geſellſchaft beſchloß, den ſich ergebenden Rein⸗ gewinn als Rückſtellung für Debitoren zu verwenden. Die bei der Inſolvenz Gebr. Zöppritz entſtandenen Verluſte ſeien aus dem Erträgnis des Jahres ganz getilgt worden. * AG. Kunſtmühle Tivoli, München. Die Ernte 1929 war im ſüodlichen Bayern in Brotgetreide gut, wenn ſie auch die vorhergehende Ernte qualitativ nicht ganz er⸗ reichte und in der Menge ebenfalls zurückblieb. Der Ge⸗ ſchäftsverlauf war infolge der mehrfachen Zollerhöhungen ſehr unruhig. Der Reingewinn für 1929 beträgt zu⸗ züglich des Vortrages aus dem Vorjahr in Höhe von 43 231(49 107), 159 722(170 182) /, der wie folgt folgende Verteilung finden ſoll: 8(7) v. H. Dividende auf 1 Mill. AK.— 80 000 /, Sonderabſchreibung ouf Maſchinen 30 000 Mark(Sonderrücklage 45 000), Auſſichtsratstantieme 2100(1 570)„ und Vortrag 41 622(43 231) 4. In der Bilanz werden Abſchreibungen mit 0,08(0,08), Unkoſten und Steuern mit 0,80(0,78) Mill. ausgewieſen. Anweſen ſtehen mit 0,84(0,85), Maſchinen mit 0,10(0,10), Waren mit 1,4(1,11), Debitoren mit 0,98(0,9), Kreditoren mit 1,72 (4,40) Mill./ zu Buch. Geſetzliche Reſerve, Maſchinen⸗ erneuerungsrücklage und Delkredererücklage ſtehen mit je 0,1(unv.] Mill. /. GV. 3. April. * Vereinigte Süddeutſche Margarine⸗ und Fettwerle AG. Durlach.— Kapitalerhöhung. In der auf 14. 4. noch Stuttgart einberufenen GV. ſoll Beſchluß gefaßt wer⸗ den über die Erhöhung des Grundkapitals um 70 000, durch Schaffung von Namensaktien: 250 Stück 3 100 und 45 Stück 3 1000/ mit Gewinnberechtigung ab 1. Januar 1929. * Schwanenbrauerei Kleinſchmitt AG. Schwetzingen. Der Abſchluß per 31. Auguſt 1929 weiſt einen Brutto⸗ gewinn von 1 541 798% aus, wovon Geſamtunkoſten 1 375 139/ erforderten. Nach Abzug der mit 118 892%, vorgenommenen Abſchreibungen verbleibt einſchließlich 4353„ Vortrag ein Reingewinn von 52 121 /, über deſſen Verwendung Angaben nicht gemacht find. * Neuer Weinkonkurs. Neuſtadt a. d.., 24. März. Durch Beſchluß des Amtsgerichts Neuſtadt a. d. H. wurde über das Vermögen der Rheiniſch⸗Pfälziſche Weinkellereien Bingen⸗Mußbach G. m. b.., ntit dem Sitz in Mußbach, das Konkursverfahren eröffnet. Als. Vertrauensmann iſt Rechtsanwalt Dr. Krauß⸗Neu⸗ ſtadt beſtellt. Anmeldefriſt bis 21. April, Prüfungstermin 2. Mai. Stahlwerk Becker gewieſen Hypothekendarlehen mit 403 000, Aufwertungs; hypotheken mit 59 080„ und Amortiſationsdarlehen 107 526 L. Depviſenmarkt Im keutigen Früßverkehr notieren Pfunde gegen 5 New Hork Schweiz 13 Stockholm 18.48 Baris 124.23 Holland.. 12.13 Madrid.. 39.78 Brüſſel 34.89 Oslo 18,17 Dollar geg. Rm..18 Mailand 92,94 Kopenhagen 18.16 Pfunde„„ 20.89 Frachtenmarkt Duisburg-Ruhrort 24. März Das Geſchäft war an der heutigen Börſe wiederum ſehr ſtill. Es kamen nur ganz vereinzelt Bergreiſen an den Markt. Das bevorſtehen be Monatsende macht ſich ſchon ſtark bemerkbar und es dürfte wohl noch einige Tage dauern, bevor wieder Kahnraum auf den neuen Monat vorgelegt wird. Am 1. April werden ſich cie Reparations⸗ kohlenmengen um 50 v. H. verringern, ſo daß mit einer Beſſerung in abſehbarer Zeit kaum zu rechnen iſt. Auch das Geſchäft in Rotterdam iſt troſtlos ſtil. Tie Kähne ntüſſen dort längere Zeit auf Reiſen warten. Die Erz⸗ frocht nach Ruhrhäfen notiert mit 30— 40.45 Cents, der Bergſchlepplohn unverändert mit 1,20. Der Talſchlepp⸗ lohn beträgt bei geringem Angebot von Schleppkraft 12 Pfg. für größere beladene Kähne ab hier nach Rotterdam. * Erweiterter Rhein⸗Seeverlehr Köln⸗London. Im di⸗ rekten Rhein⸗Seeverkehr Köln⸗London iſt ein weiterer Dampfer eingeſetzt worden, ſodaß ſeitens der Kölner Ree⸗ derei AG., Köln, jetzt drei Abfahrten in 14 Tagen ſtatt⸗ finden. * Starker Preisſturz für alte Tonnage. In Verbindung mit der Depreſſion auf den Weltfrachtenmärkten hat ein ſtarker Preisrückgang für abzuwrackende Schiffe eingeſetzt. So wurde vor kurzem ein Dampfer, der über 25 Jahre alt wor, zu einem Preiſe verkauft, der noch 30 v. H. unter dem Mindeſtpreis lag, der noch vor einiger Zeit erzielt wurde. Für die Abwrack⸗Werften dürfte ſich demnach die Konfunktur etwas beſſern.. Die Preisinderziffer für Metall. Die Preisinder⸗ ziffer der Metallwirtſchaft ſtellte ſich am 19. März auf 113,8 gegen 116,2 am 12. März 1930(Durchſchnitt 1909/13— 100ʃ, ſiel alſo um 0,3 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 19. März 1950 folgende Einzel⸗ inderziffern errechnet: Kupfer 127,7(am 12. März 1270): Blei 110,4(118,9); Zink 76:0(75,5); Zinn 88,9(90,5); Alu⸗ ntinium 1320(182,0); Nickel 107,7(107,7); Antimon 87,4(87,4). 1 M— 1 811 5 FVUnͤn Separ., großes leeres 1 Het 5 750 0 tstadt! euhaul Zimmer m. el. 145 5 Höherer Bankbeamter fucht ſchöne 818 5 p. zu vermieten. 1. 10 i„ ö* nung Nod. J od. 4 Zimmer-'n Seer 8 ö. l, Iv. 9 87 8 5 Sen Maſch. 1 ö 0 2 en Urn 9 Luiſeuring 24, III len perf. Stenogr. 8 0 4 5 imme* O fen 90 e Nine täglich ca. Mk. 15.— Nächer letale ſucht Stellung. ab 8 58 a. d. Geſchäftsſtelle d. Bl. der Mühldorſerſtr., e Licht u. . velche Privat be⸗. Lehrfahr gef., unter N Y 55 an die Angebote unt. 0 B 58 a. d. 0 A[heizg, fließend. Schreibt., el 6 für e on in 10e Bedarfs- für das 8. 11 Geſchäftsſtelle. 643 Angeb emen e mit od. Tel. unten 0 . Haushokt.[er auch in ni 81512/ f imm Wohnun 7 ene Baig usch. ber ie zu ve a F Mittwoch, den 28, gebung. 7 Frau 2 bis Immel en i Zu ſprechen: Dienstag, Mi 51 Angebote unt. 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