Bezugspreiſe: In Mannheim und umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..— Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Walohofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungswelſe wöchentlich 12 mal. Beilagen: Montag: Sport der N. M. J./ Dienstag wechſelnd: Aus der Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Kvnto Nummer 17590 Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die ruchtbare Scholle Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Steuer, Geſetz und Recht Donnerslag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Für unſere Jugend Freikag: Winterſport und Erholung. Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Mannheimer Mufilzeitung Abend ⸗ Ausgabe Dienstag, 25. März 1030 141. Jahrgang— Nr. 142 Ein Kompliment, für das wir uns beſtens bedanken Rebe in einer Aniverſität Telegraphiſche Meldung San Franzisko, 25. März.(United Preß.) Owen Young, der Schöpfer des Neuen Planes, erklärte geſtern anläßlich der 61jährigen Gründungsfeier der Univerſität Kalifornien:„Po⸗ lätiker haben mit ungeduldigen Händen das Ver⸗ tragswerk von Verſailles gegen die Proteſte der Wirtſchaftler zuſammengeſtellt. Politiker haben, ſo führte Poung weiter aus, die franzöſiſche Armee nach dem Ruhrgebiet geſchickt, Politiker gaben Deukſchland den Cocktall der Inflation zu trinken, der Deutſchlands Währung zerſtört und das deutſche Volk in den Abgrund und in Verzweiflung getrieben hat.“ Owen Moung unterzog die geſamte Nachkriegs⸗ politik der ehemaligen Alliierten einer eingehenden Würdigung. Er wies darauf hin, wie die Alliierten in ihrem Nachkriegsverkehr mit Deutſchland nach und nach die Politik durch die Wirtſchaft erſetzen ließen. Der Dawesplau, ſo ſagte er in ſeiner auf⸗ ſehenerregenden Rede, ſei der Plan eines Obereinnehmers geweſen und man hätte nicht erwarten köunen, daß eine große Nation ihre dauernde Zuſtimmung zu einem ſolchen Abkommen geben würde. Der Woungplan hat die Bezeichnung Repara⸗ tionen vermieden und ſp ſei endlich Deutſchland zehn Jahre nach dem Waffenſtillſtand nach dem Neuen Plan frei. Gewiß, Deutſchland hat Schulden zu be⸗ zahlen, aber das ſei alles. Jetzt ſteht aber weder Deutſchlands Ehre, noch Deutſchlands Freiheit auf dem Spiel. Owen Young erwähnte dann, wie im Jahre 1928 die Politiker in ihrer Verzweiflung die Wirtſchaftler zur Löſung der Reparationsfrage angerufen hätten, als es offenbar wurde, daß man die früheren Repa⸗ rationsziffern tatſächlich, wenn auch nicht offiziell, aufgegeben hatte. Auf die Haager Verhand⸗ lungen übergehend, erklärte Ppung, daß dort wieder die Politik in Erſcheinung getreten ſei und die Laſten der Pariſer Abmachungen wieder erhöht hätten. Auch hätte man im Haag eine gemil⸗ derte Form militäriſcher Sanktionen beſchloſſen. Owen Moung kam dann auf Schachts Rücktritt zu ſprechen und erklärte, daß es ein Gebot der Schicklichkeit ſei, zu betonen, daß Dr. Schachts Proteſt nicht darauf zurückzuführen ſei, daß der bisherige Reichsbankpräſident Politik machen wollte, ſondern darauf, daß die Politik ſich wieder in den Plan eingeſchlichen hat. Jedoch, ſo fügte Moung ergänzend hinzu, befürchte er perſönlich nichts non der leichten politiſchen Färbung, die der Plan angeblich im Haag angenommen hat. Wenn ich heute eine gewiſſe Abneigung gegen die Politik zum Ausdruck bringe, ſo iſt das in der Hauptſache auf meine Erfahrung mit ihr in Paris zurückzuführen. Trotzdem ſei die dort getroffene Regelung, ein Kompromiß zwiſchen Politik und Wirtſchaft, immer noch die beſte geweſen, die man exeichen konnte. Ob die Deutſchland auferlegten Laſten zn gruß und zu ſchwer ſind, kann nur die Zu⸗ kunft ſagen. Es ſei bekannt, daß die in Frage kommenden Län⸗ der ihre geſamten Schulden an die Vereinigten Staaten zuſammenaddiert und darauf noch ungefähr 50 Prozent zugeſchlagen haben, als ſie die Summe feſtſetzten, die Deutſchland zahlen ſollte⸗ Jedes dieſer Länder hat gegen die Laſt ihrer Schul⸗ denverpflichtungen an die Vereinigten Staaten pro⸗ teſtiert, obgleich die Zahlungsbedingungen günſtig waren. Aber ſie haben Deutſchland ein Kompliment gemacht, indem ſie annahmen, daß es ihre fämtlichen Laſten zuſammen und noch einen Zuſchlag dazu übernehmen könne. Trotzdem, meint Voung, habe ich großes Ver⸗ trauen in Deutſchlands Zahlungsfählg⸗ keit. Die Internationale Bank, ſo fuhr Young wetter fort, ſei das hervorragendſte Merkmal des Neuen Plans. Die Internationale Bank werde einen wirklichen Iſolator zwiſchen den politiſchen Schatz⸗ ämtern der Gläubigermächten und dem Schuldner Deutſchland daxſtellen. „Europa ſchneller als„ öremen“ Die Rekorofahrt der„Bremen“ um 36 Minuten übertrumpft Newyork, 25. März.[United Preß.) Vom Nord dentſchen Lloyd wird offiziell bekannt gegeben, daß die„Europa“ zur Ozeanüber⸗ querung 4 Tage 17 Stunden unß 17 Miun⸗ ten gebrauchte und damit den Rekord der„Bremen“ brach. Es iſt noch nicht beſtimmt, ob die Angaben über die Fahrtdauer einer Nachprüfung ſtandhalten. Soviel aber iſt ſicher, daß das„Blaue Baud“ in den Beſitz der„Europa“ übergegangen iſt. Sbeben erfährt die Berliner Vertretung der Uni⸗ ted Preß unmittelbar von der Generaldirektion des Norddeutſchen Lloyds in Bremen, daß die„Europa“ den Rekord der„Bremen“ um 64 Minuten ſchlu g. Generaldirektor Stimming vom Nord⸗ deutſchen Lloyd erklärte ſpeben in einem telephoni⸗ ſchen Interview mit dem Berliner Büro der United Preß: „Im Leben des Seemannes hängt alles vom Glück und natſtrlich auch von der Leiſtung ab. Wir haben Glück gehabt, daß wir„ das„Blaue Band“ ein zweites Mal errungen haben. Ueber die Leiſtungsfähigkeit der„Europa“ ſind wir nicht erſtaunt. Als ein beſonders gutes Omen betrachten wir es, daß die erfreuliche Nachricht uns gerade in dem Moment erreichte, als der Auf⸗ ſichtsrat des Norddeutſchen Lloyds das ſich auf die Arbeitsgemeinſchaft mit der Hapag beziehende Ab⸗ kommen aunahm. Wir haben nicht die Abſicht, den Rekord der„Europa“ noch weiter zu drücken. Es ſei denn, daß wir dazu herausgefordert werden.“ Die Durchſchnittsgeſchwindigkeit der„Europa“ war 27,99 Knoten pro Stunde, im Gegenſatz zu jener der„Bremen“, die 27,72 betrug. N Nach den letzten Feſtſtellungen des Generaldirek⸗ tors des Lloyds erfahren die Zahlen, die dem Lloyd bisher zugekommen ſind, eine Aenderung. Soeben teilt die Generaldirektion des Norddeutſchen Lloyds in Bremen telephoniſch mit, daß die„Europa“ den Rekord der„Bremen“ um 36 Minuten, alſo nicht um 64 Minuten geſchlagen hat. Als Ergebnis der letzten Informationen des Lloyd erfährt die United Preß, daß die Fahrtdauer bis zum Ambroſe⸗Kanal 4 Tage 17 Stunden und 6 Minuten betrug und daß die Durchſchnittsgeſchwin⸗ digkeit der Fahrt 2791 Knoten pro Stunde war. Newpork in Erwartung Newyork, 25. März.(United Preß.) Der Lloyddampfer„Europa“ wird vorausſichtlich heute nachmittag zwiſchen 15 und 16 Uhr Mz. (9 bis 10 Uhr Newyorker Zeit) am Pier an der 58. Straße in Brooklyn feſt machen. Obgleich kein offizieller Empfang von der Stadt geplant iſt, unternimmt man von privater Seite große Vorbereitungen, um das Schiff bei ſeiner Ankunft zu begrüßen. Eine Anzahl Jour⸗ naliſten, Photographen, Rundfunkfachleute, Ge⸗ ſchäftsleute und Privatperſonen werden mit zwei beſonderen Schleppern dem Schiff entgegenfahren und bei der Quarantäneſtation bei Staten Island an Bord gehen. Von Seiten der hieſigen Agentur des Norddeutſchen Lloyds ſind bereits alle Vorberei⸗ tungen getroffen worden, um den zu erwartenden Strom der Beſucher während des Aufenthalts der „Europa“ im Newyorker Hafen bewältigen zu können. Die geſamte Morgenpreſſe befaßt ſich eingehend mit der„Europa“ und widmet ihr die wichtigſten Spalten. Ausführlich wird überall in der Preſſe die Frage behandelt, ob die„Europa“ wohl der„Bre⸗ men“ das„Blaue Band des Ozeans“ ent⸗ reißen wird. Der Luftverkehr über don Ozean Telegraphiſche Meldung Newyork, 25. März.(United Preß) Das Zuſtandekommen einer internationalen Zeppelinverkehrsgeſellſchaft, iſt nunmehr von Dr. Eckener der Preſſe bekannt gegeben worden. Zwi⸗ ſchen der Zeppelingeſellſchaft der United Aireraft Corporation, der Goodyear Zeppelin Compauy, der Aluminium Corporation of America und der Car⸗ bide and Carbon Compauy iſt ein Abkommen zur Förderung des transozeaniſchen Luftverkehrs unter⸗ zeichnet worden, erklärte Dr. Eckener, der eine enge Verbindung diefer Firmen darſtellt und zunächſt ein genaues Studium ſämtlicher Luftverkehrsmöglich⸗ keiten vorſieht, über die noch in dieſem Jahre Be⸗ richt erſtattet werden ſoll. a Ueber die Höhe des zur Verfügung ſtehenden Kapitals verweigerte Dr. Eckener die Auskunft, ließ jedoch durchblicken, daß man ſich zunächſt mit der Entwicklung des transatlantiſchen Luftverkehrs be⸗ faſſen wird und daß der kommende Südamerika⸗ flug des„Graf Zeppelin“ einen bedeutungsvollen Schritt in dieſer Richtung darſtelle. Als beſonders wichtig wird die Beteiligung der United Aireraft Corporation angeſehen, da nun zum erſtenmal in Amerfka eine Fluggeſellſchaft mit einer Luftſchiff⸗ geſellſchaft in Verbindung tritt. Zum Schluß erklärte Dr. Eckener, daß höchſt⸗ wahrſcheinlich ſowohl in Deutſchland, als auch in den Vereinigten Staaten Luftſchiffe gebaut werden wür⸗ den. Finanzkonferenz mit Moldenhauer Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 25. März. Heute vormittag um 12 Uhr haben im Reichstag die Verhandlungen der Finanzſachverſtändigen der Parteien mit dem Finauzminiſter Dr. Mol den⸗ hauer begonnen. Der Ausſprache wohnen neben dem Miniſter der Staatsſekretär Dr. Schaeffer ſowie die Miniſterialdirektoren der einzelnen Re⸗ ferate bei. Um 2 Uhr ſoll eine Mittagspauſe eintre⸗ ten und nach ihr die Beſprechungen bis zum Abend fortgeführt werden. Am Abend werden dann die Parteiführer zuſam⸗ mentreten, um zu dem Ergebnis der Sachverſtän⸗ digenbeſprechungen Stellung zu nehmen. Die Beratungen der Finanzſachverſtändigen im Reichstag wurden gegen 2 Uhr unterbrochen. Sie ſollen um 4 Uhr nachmittags fortgeſetzt werden. In⸗ zwiſchen werden die Fraktionen der Deutſchen Volks⸗ partei und der Sozialdemokraten zuſammentreten. Man hat heute vornehmlich den Hauptſtreitpunkt der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung behandelt und auch den der Steuer⸗ ſenkungen angeſchnitten, ohne daß bisher eine Annäherung zu verzeichnen wäre. Die volksparteilichen Unterhändler haben ſich ent⸗ ſchieden gegen eine Heraufſetzung der Beiträge über die jetzt geltenden 37 Prozent hinaus ausge⸗ ſprochen. Es ſcheint, daß auch das Zentrum, Baye⸗ riſche Volkspartei und die Demokraten dem Ständ⸗ punkt der Deutſchen Volkspartei zuneigen. Da man in den beiden wichtigſten Fragen, die entſcheidend ſind, für die Haltung der Parteien zum Molden⸗ hauerſchen Kompromiß überhaupt, noch zu keiner Klärung kommen konnte, ſo wird wahrſcheinlich die Beratung des Steuerausſchuſſes noch einen Tag ver⸗ ſchoben werden. Man rechnet in parlamentariſchen Kreiſen damit, daß die Verhandlungen ſich bis in die ſpäten Abendſtunden, vielleicht auch noch auf den morgigen Tag erſtrecken werden. Die Schwierig⸗ keiten einer Einigung erweiſen ſich als außerordent⸗ lich groß. Die optimfiſtiſche Stimmung, die geſtern im Reichstag herrſchte, iſt infolgedeſſen um einige Grad geſunken. Der Kanzler ſucht inſo⸗ fern eine Preſſion auf die Regierungsparteien aus⸗ zuüben, als er auf heute 9 Uhr abends eine Kon⸗ ferenz mit den Parteiführern anberaumt hat. Der Mörder Mirbachs Die Hintergründe der Hinrichtung Blumkins (Von unſerem Rußland ⸗ Mitarbeiter) Auf geheimen, unterirdiſchen Wegen iſt in Ruß⸗ land und dann auch im Ausland die Tatſache be⸗ kannt geworden, daß der Mörder des erſten deut⸗ ſchen Botſchafters in Sowjetrußland, Grafen Mi r⸗ bach, der nicht unbekannte Blu m kin, kürzlich auf Befehl Stalins, in Moskau erſchoſſen worden iſt. Geheimnisvoll wie das Leben dieſes Mannes war, war auch ſein Tod. In der ganz letzten Zett ſind Einzelheiten bekannt geworden, die den Schlußakt einer blutigen Tragödie, wenn auch nicht völlig auf⸗ klären, ſo doch wenigſtens erheblich abrunden. Blumkin wurde durch die G. P. U.(Tſcheka) auf perſönliche Anweiſung Stalins er⸗ ſchoſſen, nicht etwa weil er ſeinerzeit den deutſchen Botſchafter in Moskau ermordet hat, ſondern weil er in den letzten Jahren zu einem ſtandhaften An⸗ hänger Trotzkis wurde. Seine Hinrichtung wirft ein neues eigentümliches Licht auf den Kampf Stalins gegen die trotzkiſtiſche Oppoſition, einen Kampf, der, entgegen weitverbreiteter Meinung, nicht abgeſchloſſen iſt, ſondern im Gegenteil mit unerbitt⸗ licher Schärfe weitergeführt wird. Es war am 6. Juli 1918, als im deutſchen Bot⸗ ſchaftsgebäude ein junger, ſchwarzhaariger Mann er⸗ ſchien und den Botſthafter zu ſprechen verlangte. Er wurde in das Kabinett des Grafen v. Mirbach her⸗ eingeführt. Als der Botſchafter ſich von ſeinem Platz erhob, um ſich dem Ankömmling zu nähern, warf Blumkin eine Bombe vor die Füße des Vertreters des Deutſchen Reichs. Die Bombe explodierte, Graf Mirbach war auf der Stelle tot. Ruhig, wie er her⸗ einkam, verließ Blumkin das Arbeitszimmer des Grafen v. Mirbach. Auf der Steraße wurde er verha,⸗ tet, bald aber freigelaſſen. Seine Tat blieb ungeſühnt. Sie war der Ausdruck der inneren Kämpfe, die gerade damals während der Tagung des dritten Kongxreſſes der Sowjets zwiſchen den beiden regierenden Par⸗ teien, der kommuniſtiſchen und der Partei der linken Sozialrevolutionäre tobte. Dieſer Kampf hatte u, g. auch die Außenpolitik, genauer Deutſchlandpolitit Sowjetrußlands zum Gegenſtand, wobei die linken Sozialrevolutionäre gegen die Erfüllung der Frie⸗ densbedingungen von Breſt⸗Litowfk waren. Der dritte Sowjetkongreß führte zum Austritt der linken Sozialrevolutionäre aus der Regierung und zu einem bewaffneten Aufruhr gegen die Bolſchewiſten. Blumkin gehörte zu den linken Sozialrevolutionären. Daher tötete er den Grafen u. Mirbach. ö Das weitere Schickſal des Botſchaftermörders war recht geheimnisvoll, Einige Monate blieb r verſchwunden, um dann unter einem langen ſchwar⸗ zen Bart und mit durchſchoſſenem linken Arm wie⸗ der aufzutauchen. Da er nicht nur Politiker und politiſcher Mörder, ſondern auch Dichter war, kounte man ihm überall dort begegnen, wo ſich die Mos⸗ kauer Dichter aufhielten. Man wollte wiſſen, daß Blumkin ſich mit den Bolſchewiken völlig ausgeſöhnt hat. Heute weiß man, wie weit dieſe Aus ſöhnung gegangen iſt. Blumkin wurde in die kommuniſtiſche Partei aufgenommen und beteiligte ſich aktiv an dem Bürgerkrieg in einer Weiſe, die keinen Zweifel au ſeiner abſoluten Sowjettreue ließ. Er arbeitete dann verhältnismäßig lange in dem Sekretariat Trotzkis, als dieſer noch Kriegskommiſſar war. Später ging Blumkin in die Tſcheka über, wo ihm auſtheinend ſehr wichtige, wenn auch nicht im Einzelnen genannt bekannte Funktionen auferlegt wurden. Die Auf gaben, die Blumkin dabet in der Tſcheka, gleichzeitig aber in der Roten Armee und in der Partei auszu⸗ führen hatte, trugen einen eigentümlich indihiduel⸗ len Charakter. Es waren Aufträge ſtreng perſön⸗ licher Art, die Blumkin eine weitgehende Unab⸗ hängigkeit und Handlungsfreiheit gewährten. So. konnte er noch, nachdem er bereits als Trotzki⸗ Anhänger verrufen war, auf ſeinem Poſten zu einem Zeitpunkt verbleiben, wo Trotzki ſelbſt nach dent Ausland und alle maßgebenden Oppoſitionsführer nach Sibirien verſchickt oder in die Gefängniſſe ge⸗ worfen wurden. Er konnte alſo ruhig zuſehen, wie ſeine Geſinnungsgenoſſen litten oder Verräter wur⸗ den. Die Standhaftigkeit der Trotzkiſten wurde auf r 25 2. Seite. Nr. 142 Nee Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) eine ſchwere Probe geſtellt. Heute ſind es nur die wenigen mit Rakowſti und Sosnowſki an der Spitze, die an ihren Ueberzeugungen feſthalten. Viele andere haben es vorgezogen, ſich Stalin zu unter⸗ zerſen. Die erſten, die den Weg nach dem kommu⸗ niſtiſchen Canoſſa betreten haben, waren Sinowjew und Kamenew. Es folgten einer nach dem anderen ſolcher maßgebenden Oppoſitionsführer wie Radek, Smirnow, Smilga, Preobraſhenſki. Ihre Unterwer⸗ fung bedeutete für ſie den politiſchen Tod. Denn Stalin läßt ſie nicht hochkommen und unterläßt s, um ſie Erniedrigungen verſchiedenſter Art zu unterziehen. Blumkin aber ſtand abſeits. Warum wurde er verſchont? Hatte er ein Doppelſpiel ge⸗ ſpielt? Endlich erreichte aber auch ihn das Schickſal. Auf einer Auslandsreiſe beſuchte er zu Beginn des ver⸗ gangenen Winters Trotzki auf der Prinkipe⸗Inſel, 1 der verbannte Sowjetführer jetzt ſchwer krank darniederliegt. Er erhielt von Trotzki Inſtruktio⸗ nen und einen Brief für die Geſinnungsgenoſſen in Sowjetrußland. Nach ſeiner Rückkehr nach Moskau hat Blumkin einen ſchweren Fehler begangen: er ging zu Radek, mit dem er lange Jahre hindurch eng befreundet war. Mit Radek ſprach er über Trotzki und Trotzkismus. Carl Radek, ein nervöſer, verängſtigter, durch die Kapitulation vor Stalin, durch Verdächtigungen und Schmähungen aufs äußerſte gepeinigter Menſch, hatte keine beſſere Ant⸗ wokt, als Blumkin den Rat zu geben, ſich den Hän⸗ den der Tſcheka auszuliefern. Blumkin ſah ſich ver⸗ raten. Er ging zu dem mächtigſten Mann in der G. P.., Jagoda, der viel mehr bedeutet, als der offizielle...⸗Leiter Menſchinſki und übegab dort Trotzkts Brief. Den Namen des Adreſſaten hat er allerdings nicht verraten. Es ſteht mit Sicherheit feſt, daß der von Trotzki deſignierte Briefempfänger nach wie vor in Freiheit lebt. Demzufolge iſt Blum⸗ kin nicht zum Verräter ſeiner Geſinnungsgenoſſen geworden, wohl aber ſollte er, wie die Staliniſten erzählen, die Tſcheka aufgefordert haben, ihn zu er⸗ ſchteßen, was jedoch wenig Wahrſcheinlichkeit hat. Hätte er irgendwie Reue gezeigt, ſo wäre er wohl am Leben geblieben und von Stalin zu ſeinen eige⸗ nen Zwecken ausgenutzt worden. Nun aber wurde er erſchoſſen. Eine offizielle Meldung darüber iſt bis jetzt nicht erfolgt. Die Erſchießung Blumkins hat in der Partei und in der Oppoſition Beſtürzung hervorgerufen. Es wird als Alarmzeichen gewertet, und zu⸗ gleich als Zeichen dafür, wie überſpannt die Lage in den leitenden Kreiſen Sowjetrußlands iſt. Blum⸗ kins Erſchießung iſt das Signal zu neuen Ter⸗ rorakten. Stalins Kampf gegen ſeine Feinde iſt noch nicht zu Ende. Al. B. Eßt mehr Roggenbrot! Berlin, 25. März.(Drahtbericht unſeres Ber⸗ liner Büros.) Das preußiſche Landwirtſchaftsmini⸗ ſterium hat dieſer Tage im Sinne der vom Reichs⸗ ernährungsminiſter Dietrich angeregten Propaganda für einen ſtärkeren Roggenbrotverbrauch in Deutſch⸗ land eine Roggenftbel herausgeben. Dieſe Fibel weiſt in wirkſamer Form, unterſtützt durch ſcherzhafte Skizzen und Photographien, auf die geſundheitlichen wie wirtſchaftlichen Vorteile eines erhöhten Roggenbrotkonſums hin. Der Volkswirtſchaftliche Ausſchuß des Reichstages beſchäftigte ſich heute in Anweſenheit des Ernäh⸗ rungsminiſters Dietrich mit dem Brotgeſetz. Das Geſetz ſchreibt vor, daß Roggenbrot mindeſtens 95 Prozent Roggenmehl enthalten muß bei einem öprozentigen Zuſatz von Weizenmehl. Im Ausſchuß wurde von Vertretern der Deutſchnationalen, der Deutſchen Volkspartei und der Wirtſchaftspartei die Notwendigkeit betont, einen gewiſſen Deklara⸗ tionszwang für das Mehl einzuführen, das der Bäcker bekomme. Der Bäcker könnte ſonſt leicht in die Gefahr kommen, das Geſetz dadurch zu ver⸗ letzen, daß er einem Roggenbrotmehl, das bereits mit Weizen verſetzt iſt, einen weiteren Weizenzuſatz gibt. Reeichsernährungsminiſter Dietrich erkannte die grundſätzliche Berechtigung einer ſolchen Be⸗ ſtimmung an. Pofitives Erg Telegraphiſche Meldung Genf, 24. März. Nach fünfwöchigen außerordentlich verwickelten Verhandlungen kann die Zollk 3, die wegen ihrer zahlloſen Schwierigkeiten me ls aus⸗ einanderzufallen drohte, nunmehr als mit einem poſttiven Ergebnis abgeſchloſſen betrachtet werden. Zur Unterzeichnung lagen vor: das inter⸗ nattonale Handelsabkommen, das Protokoll über die weiteren wirtſchaftlichen Verhandlungen und die Schlußakte. Folgende elf Staaten Akteuſtücke unterzeichnet: reich, Belgien, Großbrita Frankreich, Italien, Lure und die Schweiz. Ju Reichswirtſchaftminiſter Schmidt. Die Vertreter Großbritanniens und der Niederlande machten den Vorbehalt, daß das Abkommen keine An wen⸗ dung auf ihre Kolonien finde. Frankreich will die Anwendung nur inſoweit zulaſſen, als Han⸗ delsverträge 5 henland, Lettland, Li⸗ tauen und ten nur das Proto⸗ koll und rk nur die Se 5 Protokolle: geſamt von 15 Staaten und die Schlußakte von Hao f. 972 Deſter⸗ 17 Staaten unterzeichnet. In einer Schlußrede hob der Vorſitzende, Graf Moltke, den rein europälſchen Charak⸗ ter der Konferenz hervor und wies darauf Lindſay bei Hoover — London, 25. März. Wie aus Waſhington gemeldet wird, überreichte geſtern nachmittag der neue britiſche Botſchafter Sir Ronald Lindſay dem Präſtdenen Hoover ſein Beglaubigungs⸗ ſchreiben. In ſeiner Anſprache verwies er u. a. auf die Bemühungen der heutigen Diplomatie, um die edle Aufgabe der Sicherung des Frie⸗ dens und ſagte, in dieſer Beziehung ſei die Zuſam⸗ menarbeit aller Regierungen notwendig, und keine Zuſammenarbeit ſei wichtiger und gleichzeitig ge⸗ ſicherter als die zwiſchen den Vereinigten Staaten und Großbritannien. Die Flottenkonferenz in London bilde einen Teil dieſer Bemühungen, und die britiſche Regierung hoffe auf ein Abkommen, das einen großen Fortſchritt in Richtung auf dauern⸗ den Frieden bedeuten würde. Die Londoner Morgenblätter nehmen verſchie⸗ dentlich Notiz davon, daß Präſident Hoover in ſei⸗ ner Antwort auf den Teil der Anſprache des Bot⸗ ſchafters, in der die Londoner Konferenz erwähnt wurde, nicht Bezug genommen hat. And die Flottenkonferenz? Telegraphiſche Meldung London, 25. März. Der„Daily Mail“ wird von einem Sonder⸗ korreſpondenten berichtet: Geſtern am ſpäten Nach⸗ mittag iſt dem Delegierten der Flottenkonferenz von britiſcher Seite ein ganz neuer Vorſchlag unter⸗ breitet worden, der beſagt, es ſollte jetzt ein Drei⸗ mächtepakt zwiſchen Amerika, Großbritannien und Japan abgeſchloſſen werden und die Konferenz ſollte ſich dann für ſechs Monate vertagen, um der franzöſiſchen und italieniſchen Regierung Gelegenheit zu geben, ihre Meinungsverſchieden⸗ heiten beizulegen. Vorausſetzung würde dabei ſein, daß während dieſer Zeit weder Frankreich noch Italten ihre Flottenbauprogramme vergrößern. Es verlautet, daß dieſe Vorſchläge von den Vereinig⸗ ten Staaten und Italien günſtig aufgenommen werden und fetzt von den Franzoſen geprüft werden müſſen. Der Korreſpondent der„Times“ in Tokio meldet, die Verzögerung der japaniſchen Antwort auf den in London ausgearbeiteten Kompromiß⸗ Dienstag, den 25. März 1930 — 2 Die Konvention ſieh Zuſatzabko veit ſie verträge, N verpflichten ſt gung bea zeige beim J indlunger 5 führen, tion künd nung für bundene Zölle haben— Holland, n ren K vention zurückzutreten, Jede geſchaffene Gleichgewicht ſtört wird. chädigten Vert zen in zwei Monaten zu kei⸗ ge 0 0 1 5 2 ber zollkonferenz hin, daß das Abkommen erſt im November geſetzlich bindende Kraft habe. t in ihrer wichtigſten Be⸗ ſtimmung die Unkündbarkeit der beſtehenden Han⸗ mmen und ſonſtigen Han⸗ vor dem Unterzeichnungs⸗ tage in Kraft oder unterzeichnet ſind, bis 1. April 1931, vor. Was die ungebundenen Zölle betrifft, ſo die Unterzeichner zur Vorankündi⸗ r Zollerhöhungen oder wenigſtens ukrafttreten und gegebenen⸗ 1 mit den in ihren Wirt⸗ agspartnern, die, mit einmonatiger Friſt die igen können. Durch eine beſondere Landesgeſetze e langen Ausnahmeliſten vollſtändig fal⸗ en werden. Die freihändleriſchen Staaten, ine oder nur in wenigen Ausnahmefällen ge⸗ nach dem Abkommen Däne⸗ Norwegen und Portugal— d der Dauer des Abkommens einzuführen und beſtehende Kündigung gibt allen ande⸗ artnern das Recht, von der Kon⸗ falls mit der Kündigung eines beſtimmten Staates das durch die Konvention in entſcheidender Weiſe ge⸗ vorſchlag brauche kein Unbehagen zu verurſachen. 0 Die Erörterungen ſeie Flottenabkommens; daß erwarten. — Paris, 25. März. abſichtigt, ſich heute nach wieder teilzunehmen. S ſteriums ab, die gegenwä Paris, 25. März. Da Flucht der Frau Hanau der Feſtſtellung geführt Mal ihren Poſten verla gegenüber ihren Vorgeſe tiger Wirkung aus worden. Frau Hanau habe ſich an nichts fehlte. Die weitere Unterſuchu wird. — Berlin, 25. März. n gegenwärtig in vollem Gange, und ihrem Ergebnis dürfe man vertrauens⸗ voll entgegenblicken. Die japaniſche Regierung ſei ſich durchaus klar, über den großen Wert eines die Konferenz infolge Ja⸗ pans Haltung fehlſchlagen werde, wäre nicht zu Briand reiſt nach London Außenminiſter Briand be⸗ London zurück zu begeben, um an den Arbeiten der Seeabrüſtungskonferenz eine Reiſe hängt noch von der Fortſetzung der Budgetberatung ſeines Mini⸗ rtig im Senat anhängig iſt. Frau Hanaus Hungerſtreik Bel rug? die Unterſuchung über die aus dem Krankenhaus zu hat, daß die mit ihrer Überwachung betrauten Polizeibeamten zwei ſſen und die Beteuerungen tzten als unwahr widerlegt wurden, ſind die beiden Polizeikommiſſare mit ſofor⸗ dem Dienſt entlaſſen Havas berichtet, in den Wandelgängen des Juſtiz⸗ palaſtes ſet beharrlich das Gerücht in Umlauf, daß Frau Hanaus Hungerſtreik ein Bluff fei. während der ganzen drei Wochen Nahrungsmittel zuſtecken laſſen, ſodaß es ihr ung über ihr Entweichen aus dem Krankenhaus hat ergeben, daß das Fenſter ſo klein iſt, daß eine durch einen längeren Hunger⸗ ſtreik entkräftete Perſon auf dieſem Wege kaum hätte entkommen können. Die Staatsanwaltſchaft beſteht darguf, daß der Fall der„Gazette du Frane“ am nächſten Samstag vor der Strafkammer verhandelt Selbſtmord einer Schülerin In Niederſchönhauſen hat ſich in der Wohnung ihrer Eltern die 16jährige Schü⸗ Zum Sängerſkandal in Prag Drahtbericht unſeres Berliner Büros DE Berlin, 25. März. Sowohl Kapellmeiſter Zemlinſky wie Frau Nowotna ſind etwas übereifrig über den Prager Zwiſchenfall von der„B..“ ausgefragt worden. Beide ſind auf die Generalintendanz ſichtlich böſe und fühlen ſich, das verſteht ſich, vollkommen unſchul⸗ dig, Herr v. Zemlinſky ſagt im einzelnen: Er ſelbſt habe auf die Beſetzung keinen Einfluß gehabt, da er lediglich als Dirigent verpflichtet war. Er glaubte ſich nicht berechtigt, an dem Abend nicht zu dirigieren, ohne ſich eines Vertragsbruches ſchuldig zu machen, zumal ſein Vertrag jeder Aeußerung ent⸗ behrte, ob die Soliſten in deutſcher oder tſchechiſcher Sprache zu ſingen hätten und der Deutſche Männer⸗ geſangverein die Kompromißlöſung gebilligt habe. Madame Nowotna aber erklärt: Sie habe der bei ihrer Ankunft vorgefundenen Kompromißlöſung zuſtimmen müſſen und ſei garnicht gefragt worden, ob ſie deutſch oder tſchechiſch ſingen wollte. An⸗ geſichts der Tatſache, daß der Deutſche Männer⸗ geſangverein, der wohl am nächſten dazu berufen ge⸗ weſen ſei, Einſpruch zu erheben, dies nicht getan hade, ſeten ihr irgend welche Bedenken nicht gekommen. Dem widerſpricht aber erheblich die Erklärung des Prager Deutſchen Männergeſangver⸗ eins, der ſich zu der Angelegenheit wie folgt ver⸗ nehmen läßt: An die Konzertdirektion, die das Arran⸗ gement des Konzerts übernommen hatte, war die Vorbedingung geſtellt worden, daß die Aufführung in deutſcher Sprache erfolgen müſſe. Es hatten ſich alle Soliſten zur Mitwirkung in deutſcher Sprache ver⸗ pflichtet. Erſt am Tage vor der Generalprobe wurde dem Verein mitgeteilt, daß die Intendanz des Tſche⸗ chiſchen Nationaltheaters in Prag ihre Erlaubnis zu⸗ rückgezogen habe, daß eine Sängerin deutſch ſingen dürfe. Der Verein verlangte darauf die Umbeſetzung und verhandelte auch mit anderen Künſtlerinnen. Bei der Generalprobe zeigte es ſich jedoch, daß auch Frau Nomotna gleichfalls ihre Partie tſchechiſch ſingen wollte und ſchließlich auch der Dirigent v. Zemlinſky auch die übrigen Soliſten veranlaßte, tſchechiſch zu ſin⸗ gen. Der Deutſche Männergeſangverein erklärte da⸗ raufhin, daß er unter dieſen Umſtänden in keinem Falle bei dem Konzert mitwirken werde. Nach län⸗ geren Verhandlungen wurde ein Kompromiß ge⸗ ſchloſſen, daß die beiden Damen tſchechiſch, aber die beiden Herren unter allen Umſtänden deutſch zu ſin⸗ gen hätten. Der einzige, der ſich durchaus korrekt verhalten zu haben ſcheint, iſt Herr Ria vez. Herr Riavez erklärt der„B..“, daß er aus eigenem Willen deutſch gefun⸗ gen hätte, daß er unlängſt in Paris als Soliſt des Colonne⸗Orcheſters gleichfalls deutſch geſungen habe, ebenſo in Monte Carlo. Er iſt zwar Südſlawe, aber verleugne niemals die deutſche Sprache. Guſtav Kallenberger 60 Jahre 40 Jahre Schauſpieler Am 8. Juli 1910 verabſchiedete ſich der Schau⸗ ſpieler Guſtav Kallenberger, ein Sohn des verſtorbenen, in Ludwigshafen a. Rh. tätig geweſenen ſtädt. Waſſerwerksdirektor Franz Kallenberger, nach neunjähriger Tätigkeit von der hieſigen Bühne. Wie aus einem Abſchiedsartikel der Theaterzeitung her⸗ vorgeht, war Kallenberger Schüler des Mann⸗ heimer Hofſchauſpielers Bauer und zählte zu den Beſten unſerer Bühne. Trotz ſeiner Jugend verſtand er es, durch ſein biederes Weſen und durch ſeinen urwüchſigen Man⸗ nemer Humor die Sympathien aller in kürzeſter Zeit zu erobern. Nur ungern ſah man Kallenberger, genannt„Guſchtav“ von Mannheim damals ſcheiden. Er zog mit dem Jutendanten Dr. Hagemann unter den vorteilhafteſten Bedingungen nach dem deutſchen Schauſpielhaus in Hamburg. Heidel⸗ berg, Weißenfels a. d. Saale, Roſtock in Mecklen⸗ burg, Venlo in Holland waren Stätten ſeines Wir⸗ kens, allerorts gleich beliebt, geachtet und geſchätzt, wie in ſeiner Vaterſtadt. Vor dem Kriege war er in Straßburg tätig, um nach dieſem ſeinen Wirkungskreis nach Freiburg i. Br. zu verlegen. Heute ſind es nunmehr 40 Jahre, ſeit unſer„Guſchtav“ die Bretter betrat und gleich⸗ zeitig feiert er ſeinen 60. Geburtstag. Sei es in Engagements, ſei es in Gaſtſpielen oder im Film, überall hatte er gleichen Erfolg, überall ſiegte ſein Humor. 5 5 Seine Freunde gedenken heute ſeiner in Treue und wünſchen von Herzen, daß er ſeinem Berufe und ſeiner Familie in gleicher möge, um in 10 Jahren läum feiern zu können. den Berliner Philharmo liche Sinfoniekonzert de dennoch ein außerordentli teten dem Dirigenten Le rung bewahrt hat.— Es ging gleich mit einer reizvollen Ausleſe aus Blechbläſer noch etwas auch heute noch ihres ro des Konzertſagles lädt. durch Lerts ſchwungvoll Lohengrinnähe. Die Orcheſterbeherrſchung Lerts, der ſich durch die ſeiner aus⸗ Wirkung und hinterließ Wiedergabe durch das Na tiefen Eindruck. Die Bläſerelite unſere Berliner Tätigkeit immer mehr in gezeichneten Klangtechnik vervollkommnet hat, kommt einem Werk von den inneren und äußeren Ausmaßen der Tondichtung„Tod und Verklärung“ von Richard Strauß beſonders zuſtatten. Der Aufbau des Werks, das ſich aus der lyriſchen Elegie in eine grandioſe muſikaliſche Viſton hineinſteigert, kam zu packender Rüſtigkeit erhalten bleiben ſein goldenes Bühnenjubi⸗ Vierles Sinfoniekonzert der Volksmuſilpflege Leitung: Richard Lert— Soliſtin: Marcella Meyer⸗Paris Vor dem kommenden Furtwängler⸗Abend mit nikern das letzte ordent⸗ r Volksmuſikpflege. Und ches Konzert, das in ſeinem bunten Vielerlei ungewöhnlich anregend auf die überaus zahlreichen Zuhörer wirkte. Sie berei⸗ rt bereits zu Anfang einen überaus herzlichen Empfang. Er hatte eine ganze Reihe von ſchönen und liebenswürdigen Sachen mit⸗ gebracht; wie könnte das auch anders ſein, da er doch Mannheim in einer ſo ausnahmslos guten Erinne⸗ Mendelsſohns Muſik zum Sommernachstraum los, die burch die Heidelberger Feſtſpielmuſik Kreneks aus dem Mannheimer Bereich zu Unrecht verdrängt wurde und geſtern in der anfangs im Klang der ſchwankenden, daun aber umſo ſchöner gefärbten Wiedergabe zeigte, daß ſie mantiſchen Zaubers ſelbſt dann nicht entbehrt, wenn man ſie auch aus dem Theaterraum verdrängt und in die nüchterne Helle Der Hochzeitsmarſch rückte e Interpretation faſt in dank der klangſchönen tionaltheaterorcheſter einen r Muſiker verwandelte ſich ſodann in richtige Jazzbanditen vom Format der Saalgede erz Polens innere Kriſis Telegraphiſche Meldung Warſchan, 25. März. Die Preſſe veröffentlicht heute die von den Na⸗ tionaldemokraten dem deſignierten Miniſterpräſiden⸗ ten Szymanſki gegenüber abgegebene Erklärung. In dieſer Kundgebung wird u. a. ausgeführt: „In die gegenwärtige Kriſe hat ſich ein für einen Rechtsſtaatſonderbares Element eingeſchlichen. Der Kriegsminiſter hat eine Erklä⸗ rung abgegeben, die neben den ſchon üblichen Belei⸗ digungen eingehende Ausführungen über dem Mi⸗ niſter bekannte verbrecheriſche Abſichten enthält, und zwar Abſichten, gegen die von den berufenen Behör⸗ den nicht eingeſchritten worden iſt. Die Wirtſchafts⸗ lage verſchlechtert ſich ſtändig, In der inneren Poli⸗ tik und in der Hoheitsverwaltung herrſchen Unord⸗ nung und W̃ ir, und in den internationalen Be⸗ ziehungen ſinkt die Bedeutuig des polniſchen Staates. Das Verharren bei Regierungen, die ſcheinbar auf die Verfaſſung geſtützt ſind, in Wirklichkeit aber in der Hand des Kriegsminiſters Pilſudſki ruhen, bedroht den Staat mit weiterer Zerſetzung. Die Beſeitigung dieſer eigentümlichen Diktatur iſt eine unerläßliche Bedingung für die Heilung der Zuſtände im Staat.“ Letzte Meldungen Freiſpruch eines Redakteurs auf Grund des 9 193 * Halle, 24. März. Wegen Beleidigung des Miniſterpräſidenten Braun hatte ſich heute vor dem Schöffengericht der Chefredakteur der Saale⸗Zeitung, Dr. Elze, zu verantworten. Der Anklage lag ein Artikel zugrunde, der die Ueberſchrift trug: Der Judaskuß— das Konkordat zwiſchen Sozialdemokratie und Kurie“. In dem Artikel wurde die Politik der ſozialdemokratiſchen Führer als ſchamloſe Judas Iſchariot⸗Politik und ungeheuerliche Verleugnung von Wahrhaftigkeit, Ueberzeugungstreue und Ehrlichkeit bezeichnet. Im Gegenſatz zu der bekannten Reichsgerichtsentſchei⸗ dung, die in Abrede ſtellt, daß einer Einzelperſon die Wahrung berechtigter Intereſſen zugeſtanden werden kann, wenn ſie für die Allgemeinheit ſpricht, gewährte das Gericht dem Angeklagten den Schutz des 8 193, da er durch ſeinen Artikel die Inter ⸗ eſſen weiter evangeliſcher Kreiſe und damit auch ſeiner ſelbſt wahrgenommen habe. Dem⸗ gemäß lautete das Urteil auf Freiſpruch. Strafverfolgung radikaler Abgeordneter Berlin, 25. März.(Drahtbericht unſeres Ber⸗ liner Büros.) Der Geſchäftsordnungsausſchuß des Reichstages genehmigte heute die Strafverfolgung der nationalſozialiſtiſchen Abg. Dr. Goebbels, Feder⸗Sachſen, Wagner und Straſſer ſo⸗ wie des kommuniſtiſchen Abg. Blenkle, Eiſenbahnunglück in Italien — Cunevp, 24. März. Eine führerloſe Lokomotive lief im Bahnhof San Dalmazzo auf einen Perſonen⸗ zug der Linie Cuneo—Ventimiglia auf. Ein Eiſen⸗ bahnarbeiter hatte die Maſchine unbefugt in Bewe⸗ gung geſetzt, war dann, als er ſie nicht zum Stehen bringen konnte, abgeſprungen und hatte ſie ihrem Schickſal überlaſſen. Der letzte Wagen des Perſonenzuges ging in Trümmer, Zwei Reiſende wurden getötet, zwei ſchwer verletzt, Drei Per⸗ ſonen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Die„Oceana“ wieder flott — Hamburg, 25. März. Wie die Hamburg⸗Amerika⸗ Linie mitteilt, iſt der vor einigen Tagen bei der Inſel Tenedos des nachts in dichtem Nebel auf Grund geratene Vergnügungsdampfer„Oceana“ wie⸗ der flott geworden. Das Schiff, das keinerlei Be⸗ ſchädigungen erlitten hat, befindet ſich auf der Fahrt nach Konſtantinopel. Die Maſchinen ſind vollkommen in Ordnung. Dreigroſchenoper, aus der eine neckiſche Auswahl zu Gehör kam. Neben der Ouvertüre mit ihrer Händel⸗ parodie— ein eigenartiges Zuſammentreffen, daß gerade der ehemalige Mannheimer Händelapoſtel Lert dieſes kecke Stück interpretierte— hörte mau ein paar Songs, von denen beſonders der melodiſchſte, die Tangoballade, die beſte Konzertwirkung zu be⸗ ſitzen ſcheint, die dem temperamentvollſten Lied, dem Kanonenſong, nur bedingt zukommt. Immerhin zeigten ſich die Stücke nach ihrer Mannheimer Kon⸗ zertreife als recht dankbar, denn das Publikum applaudierte auffallend ſtark. Um aber auch wieder mit ſeinen ſpeziellen Lieb⸗ lingen zu verſöhnen, brachte Lert zum Schluß ſeine delikateſte Johann Strauß⸗Spezialität, den Walzer „Künſtlerleben“, und erzielte damit wieder eine ſvo zündende Wirkung, daß der Beifall den offenbaren Wunſch einer Wiederholung ausdräckte. Aber neun Minuten, nachdem er das Podium verlaſſen hatte, ſaß Lert ſchon wieder im Nachtſchnellzug nach Berlin. Tempo, Tempo. Eine Ueberraſchung beſonderer Art war die Soliſtin des Abends, die Pariſer Pianfſtin Mar⸗ cella Meyer. In dem Mendelsſohnſchen Kla⸗ vierſtück mit Orcheſterbegleitung konnten hre Quali⸗ täten noch nicht ſo in Erſcheinung treten wie in den ſpäter dargebotenen Soloſtücken, von denen die beiden erſten zeigten, daß der Name Stravinsky in der Pariſer Pianiſtik immer noch eine nicht geringe Rolle ſpielt. Er iſt auch ganz und gar zu einem franzöſiſchen Komponiſten geworden, der in ſeiner zerfetzten Thematik eigentlich nur das Erbe des Impreſſionismus angetreten und es mit den Zu⸗ taten des Rhythmus verſehen hat. Dieſe einzige Konzeſſion, die er noch an ſeine ruſſiſche Vergangen⸗ heit macht, reichte in dieſem Fall jedoch hin, den pianiſtiſchen Impuls der Künſtlerin zu zeigen, die dann mit der 12. ungarkſchen Rhapſodie von Liſzt einen außerordentlichen Eindruck hinterließ. Ihr prächtiger Anſchlag, biegſam, weich und doch voll innerer Kraft, ihre virtuoſe Beherrſchung der Läufe, die glänzende Technik in der Wiedergabe der Liſzt⸗ ſchen klavieriſtiſchen Eigenart der vollen Griffe und des feurigen Temperaments, ſchloſſen ſich zum Ge⸗ ſamtbild einer Künſtlerin zuſammen, von der die Welt gewiß noch reden wird. Der Beifall war denn auch außergewöhnlich ſtark. 0 C 1 P „55 e 2 r „ AA 12 8 — 98. W 14 Eee — io E ee e. 2 2 e:.: — „ 3. Seite. Nr. 142 Dienstag, den Städtiſche Nachrichten 5 5 Gegen Mißſtände im VBabeweſen 1 In den letzten Jahren haben ſich beim Baden im Freien, bei Waſſer⸗, Luft⸗ und Sonnenbädern, beſonders außerhalb Badeanſtalten Aus⸗ wü ch ſ e gezeigt, die nicht überall mit der gebotenen Strenge bekämpft worden ſind. Bei der großen Be⸗ deutung des Badens für Geſundheit und körperliche Ertüchtigung iſt es zu bedauern, daß dieſe Auswüchſe mancherorts auch dem geordneten Badebetrieb Ab⸗ bruch getan haben. Der Miniſter des Innern hat daher die Polizeibehörden angewieſen, im Intereſſe der Sittlichkeit und des Anſtandes und zur Förde⸗ rung des geordneten Badeweſens künftig der Ver⸗ hütung und Bekämpfung von Mißſtän⸗ der den— insbeſondere des wilden Badebe⸗ triebs, ungenügende Bekleidung, der Beläſtigung des Publikums auf öffent⸗ lichen Wegen— erhöhte Aufmerkſamkeit zu men und gegebenenfalls mit Nachdruck einzuſchreiten, Dieſe Maßnahmen ſind auch durch die Intereſſen des Fremdenverkehrs begründet, der ſich von Lan⸗ desteilen, in denen derartige Mißſtände beſtehen, ab⸗ zuwenden beginnt. Da erfahr: gemäß beim wil⸗ den Badebetrieb die gröbſten Ausſchreitungen vorkommen, ſollen ferner die Gemeinden angehalten werden, ausreichende Badegelegenheit an geeigneten Orten unter Beachtung aller einſchlä⸗ gigen Beſtimmungen zu ſchaffen, was ſich meiſt ohne nennenswerte Koſten durchführen läßt. a * * Laien als Flugzeugkonſtrukteure. Die beiden noch fungen Brüder Steidel in Wiesloch wohn⸗ haft, haben mit Unterſtützung eines Wieslocher Bür⸗ gers im jugendlichen Idealtsmus und zäher Geduld ein Sportflugzeug erbaut, das nur an Hand von fachwiſſenſchaftlichen Werken— ohne fremde An⸗ lettung— konſtrutert wurde. Das Flugzeug beſitzt einen Dreizylindermotor von 40 PS., hat eine Spannweite von 12 Meter, eine Länge von 6 Meter und wird durch ein ſogen. Doppelſteuer bedient. Nach Gutachten von Verkehrspiloten der Maun⸗ heimer Lufthanſa iſt das Flugzeug zum Fluge brauchbar. Es wird auf dem Mannheimer Flugplatz von Berufsfliegern eingeflogen. * Staatliche Prüfungen. In der Zeit vom 12. bis 22. März fanden an der hieſigen Oberrealſchule die wilden Reifeprüfungen ſtatt. Hierzu hatten ſich 42 Schüler der höheren privaten Lehranſtalten aus Mannheim und Heidelberg, ferner Privatſtudierende von da und der Umgebung gemeldet. Von den 23 beſtandenen Prüflingen wurden ſieben im Inſtitut Schwarz vorbereitet. Während des Schuljahres beſtanden bereits vier weitere Schüler dieſer Schule an verſchiedenen ſtaatlichen Anſtalten die Reifeprü⸗ fung, darunter zwei Schüler das Lehrerabitur. * Betriebsunfall. Bei der Belaſtungsprobe eines elektriſchen Kraus in einem Betrieb in Neckarau fiel geſtern nachmittag ein Bleibarren von etwa 30 Pfund einem 18 Jahre alten Schloſſer auf den Kypf. Der Verunglückte, der eine erhebliche Verletzung davontrug, mußte ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden. * Zuſammenſtoß. Geſtern nachmittag ſtieß in der Friedrichsfelderſtraße ein in Fahrt befindlicher Lie⸗ zu wid⸗ ferkraftwagen infolge Verſagens der Bremſe auf einen dort ſtehenden Backſteinwagen auf. Ein auf dem Wagen sitzender 8 Jahre alter Volksſchüler murde hierbei zu Bozen geſchleudert und im Geſicht und auf dem Rücken verletzt. Der Führer des Lieferwagens erlitt erhebliche Verletzungen im Geſicht und an der rechten Hand. * Pritgelſzene im Schulhof. Als heute vormittag ein anſcheinend angetrunkener Mann, der mit ſeiner Frau in Eheſcheidung lebte, in den Schulhof der Sickinger⸗Schule in R 2 eindrang, um ſein Mädchen zu verprügeln, fingen ſämtliche Kinder an zu johlen und zu ſchreien. Der hinzukommende Schuldiener verabreichte dem Eindringling, mit dem er aneinander geraten war, eine gehörige Tracht Prügel und hielt ihn im Schulgebäude feſt, bis ein Polizeibeamter ge⸗ rufen wurde. Der Vorfall lockte begreiflicherweiſe eine Menge Neugieriger an, ſodaß im Augenblick der Eingang zur Schule dicht von Menſchen belagert war. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) le Trichinoſe⸗Erkrankung erregen begreiflicherweiſe auch in Mannheim das größte Aufſehen, da das kranke Bärenfleiſch ſeinen Ausgangspunkt von hier genommen hat. Die Zahl der Todesopfer hat ſich auf ſieben vermehrt. In der Nacht auf Sonntag iſt als Siebter im Ka⸗ tharinenhoſpital der 43 Jahre alte Edelſteinhändler Bretzler geſtorben. Die Todesanzeige iſt unter⸗ zeichnet von ſeiner Frau, die ebenfalls an Trichinoſe erkrankt iſt und im Katharinenhoſpital liegt. Leider iſt auch die Zahl der Erkrankungen weiterhin geſtiegen, das heißt nicht eigentlich die Zahl der Erkrankungen ſelbſt, ſondern die Zahl der Trichinoſekranken, ſo⸗ weit ſie durch Einlieferung ins Krankenhaus kannt wird. Im Marienhoſpital iſt am Samstag und im Cannſtatter Krankenhaus, wo jetzt im gan⸗ en neun Trichinoſekranke liegen, am Montag je ein Frau trichinoſekrank eingeliefert worden. Wei⸗ ter wird dem Stuttgarter„N. Tgbl.“ berichtet, daß die Schweſter und der Bruder eines Stuttgarter Rechtsanwaltes, die beide von dem verhängnisvol⸗ len Bärenſchinken gegeſſen haben, erſt in der aller⸗ letzten Zeit krank geworden ſind. Bei der jungen Dame, die in einem auswärtigen Krankenhauſe liegt, ſcheint es allerdings noch nicht mit Sicherheit feſtgeſtellt zu ſein, ob es ſich um Trichinoſe handelt. Gewiſſe Symptome ſollen aber darauf hindeuten. Auch außerhalb Stuttgarts iſt ein neuer Trichi noſefall bekannt geworden. Wie aus Großingers heim, OA. Beſigheim, gemeldet wird, befindet ſich unter den Trichinoſeerkrankten auch der dortige Ortsvorſteher, Schultheiß Sieber, der zuſammen mit ſeinem Sohn um die fragliche Zeit in dem Stuttgarter Reſtaurant von dem Bärenſchinken ge⸗ noſſen hatte. Der Erkrankte hat hohes Fieber; ſein Befinden iſt als ernſt zu bezeichnen. Sein der ſchon vor acht Tagen nach England abgereiſt iſt, befindet ſich bis jetzt wohl. Man wundert ſich viel⸗ leicht darüber, daß in dieſen Fällen die Krankheit erſt ſo ſpät zum Ausbruch komme. Das iſt nicht ganz richtig. Zunächſt iſt zu beachten, daß nachweisbar einzelne Kranke von dem Bärenſchinken noch am .,., oder gar 4. und 5. März gegeſſen haben. In allen Fällen zeigen ſich die erſten, leichteren Krank⸗ heitserſcheinungen nach Ablauf von mindeſtens einer Woche, worauf dann eine gewiſſe Ruhezeit einzu⸗ treten ſcheint, während die ſchwereren Krank⸗ be⸗ heitsſymptome erſt nach Beginn der dritten Woche beobachtet werden. Es iſt alſo ohne weiteres verſtändlich, wenn auch jetzt noch Fälle von neuen ſchweren Erkrankungen bekannt werden. Vielfach wird in Laienkreiſen die Frage erörtert, ob denn bei dieſer Krankheit ſpäterhin eine völlige Geſundung überhaupt möglich ſei. Dieſe Frage kann, wie von ärztlicher Seite mitgeteilt wird, unbedingt bejaht werden. Von gewiſſen Störungen abgeſehen, können die von der Trichinoſe Befallenen, ſobald ein⸗ mal der Prozeß der Einkapſelung und Verkalkung der Trichinen abgeſchloſſen iſt, als geſundet betrachtet werden. Gerade in dieſer Hinſicht beſitzt die ärztliche Wiſſenſchaft genügend viel Beobachtungsmaterial, da Errichtung einer Tapſtelle für gebrauchte Kraftfahrzeuge Wie in anderen Großſtädten iſt nunmehr auch für Mannheim⸗Ludwigshafen eine Taxſtelle für gebrauchte Kraftfahrzeuge errichtet wor⸗ den. Die Tavſtelle iſt eine völlig neutrale, nicht auf Gewinn gerichtete Beratungsſtelle ohne jedes Eigenintereſſe an der Verwertung. Sie fertigt nach vorheriger Beſichtigung und Unterſuchung durch be⸗ eidigte Sachverſtändige bei Veräußerung ode“ in Zahlunggebung, ferner bei geſchäftlichen Ausein⸗ anderſetzungen, Finanzierungen, Erbſchaftsregulie⸗ rungen und dergleichen Taxbriefe aus. Die neu er⸗ richteten Tax⸗ und Treuhandſtelle befindet ſich Col⸗ liniſtraße 31.(Weiteres Anzeige in letzter Nummer.) Ein Abend Hanoleſekunſt Solch ein Abend Handleſekunſt, wie ihn geſtern abend im Kaſinoſaal Profeſſor EG. Ißberner⸗Hal⸗ daue, Berlin, abhielt, iſt eine ſehr unterhaltende Sache. Nicht, weil es ſich nicht um eine ernſte Sache handelt. Im Gegenteil! Nein, unterhaltend iſt ein Abend bei Ißberner⸗Haldane, weil man hier nicht nux daſitzt und zuhört, ſondern weil feder mitſucht und prüft. Auf dem Podium an einer Tafel ſteht der Meiſter und Lehrer und zeichnet mit ſicherer Schnelligkeit die Fingerformen, die Idealtypen: elementar, Spa⸗ tel, eckig, knotig, koniſch, ideal. Jede Form wird charakteriſiert wie ſie iſt in den verſchiedenen Lebens⸗ umſtänden. Die Zuhörer beſchauen ſich die Hände und kriegen verdrießlich⸗lange oder vergnügt⸗breite Geſichter, je nachdem ſie ſich getroffen fühlen. Dann kommen die Fingernägel dran, die kurzen und die langen, die eckigen und eiförmigen, die geraden And gebogenen und wie ſte noch alle heißen. Die Zu⸗ hörer fragen: was bedeuten die Rillen? Die weißen Punkte? Die Vertiefungen? Und ſie erhalten in unterhaltender Wechſelrede eine kleine Krankheits⸗ diagnoſe. Denn das iſt das beſondere Fach des Red⸗ ners, dieſes Erkennen der Krankheiten aus den Fingernägeln, das nach ſeinen Erfahrungen eine faſt hundertprozentige Sicherheit aufweiſen kann. Daher hat dieſe Diagnoſe wie auch die Irisdiagnoſe bei Aerzten ſchon Eingang gefunden. Allerdings hat der Redner eine andere„Aetiologie“, d. h. Urſachen⸗ lehre der Krankheiten. Sie kommen nach ſeiner An⸗ ſicht von Charakterfehlern, von falſcher Le⸗ benseinſtellung. Wer die Ruhe und Heiterkeit gegen⸗ über allen Lebensereigniſſen bewahrt, wer ſich vor Enttäuſchungen hütet, indem er nie zuviel erhofft oder von den lieben Mitmenſchen erwartet, der wird auch nicht gallig oder leberkrank. Alſo genau ſo, wie wir auch nicht weinen, wenn wir nicht traurig ſind. Dann gehts zur Zn nenhand mit ihren Bergen und Linien. Ihre genaue Kenntnis erfordert aller⸗ dings ein Studium. Der Redner hat das wohl hin⸗ ter ſich! Denn ſchlagfertig weiß er jedem, der ſich nach einer ſeiner Befonderheiten erkundigt, die Antwort zu geben. Sie hören ſich nicht immer erfreulich an, oft ſteckt noch Unerfreulicheres dahinter. Aber ſchlteß⸗ lich zieht ſich ja auch niemand vor verſammeltem Pu⸗ blikum aus. Das Intereſſe iſt jedenfalls ſehr leben⸗ dig, auch bei den Herren, was bei dieſem Gebiete ſchon etwas heißen will. Die Vortragsart fördert auch bas Mitgehen: ſchlagfertig, anſchaulich, immer den rich⸗ tigen Namen für die Sache, wenn er auch nicht wiſſen⸗ ſchaftlich klingen mag. Man hatte jedenfalls den Eindruck, daß der Abend dem Redner neue Freunde geworben hat, daß man⸗ cher davon überzeugt worden iſt, daß es nicht nur eine Sprache der Hand gibt, ſondern auch eine Gram⸗ matik dazu: die Handleſekunſt. Das iſt nun aller⸗ dings vollkommen logiſch, genau ſo wie beim Chine⸗ ſiſchen.* Die Kriſe im deutſchen Muſikleben Vom Standpunkt des Muſikpädagogen Im großen Saal der Harmonie ſprach geſtern abend der Vorſitzende des Reichsbundes der deutſchen Tonkünſtler und Muſiklehrkräfte e.., Arnold Ebel⸗Berlin, über die Kriſe im deutſchen Muſik⸗ leben. Er ſieht in dieſer Kriſe nicht nur eine An⸗ gelegenheit der deutſchen Muſtikerſchaft, ſondern des deutſchen Volkes überhaupt. Abgeſehen davon, daß heute nur noch ein Zehntel der Konzerte vor dem Krieg veranſtaltet wird, ſind die meiſten Kon⸗ zerte Defizitunternehmungen. Eng im Zuſammen⸗ hang damit ſteht die Frage der ſchaffenden Muſiker. Der junge, unbekannte Kompontſt kann kaum einen Verleger finden, in einer Zeit, da die Herſtellung einer großen Symphonie 12—15 000% koſtet! Mit all dieſen Verhältniſſen hängt auch die Lage der Muſiklehrer zuſammen. Eine Haupturſache der Kriſe iſt der Rundfunk. Entſcheidend iſt aber wohl das Kino. Nicht die Wirtſchaftslage iſt es alſo, die den Niedergang des Muſiklebens herbeiführte. Neben den erwähnten Muſik⸗Mechaniſterungen hat auch der übertriebene Sport dazu beigetragen. Auf⸗ gabe unſerer Erziehungsarbeit muß es ſein, ſo be⸗ tonte der Redner, das Volk der lebendigen Muſik wieder zurückzugewinnen und daran will der Reichs⸗ bund der Toukünſtler und Muſiklehrkräfte, der heute 200 Ortsgrunnen mit 11000 Mitgliedern zählt, mithelfen. Seinen Beſtrebungen iſt die geſamte Schulmuſik⸗Reform zu danken. Lebhafter Beifall dankte dem Reduer für ſeine, von großer Sachkenntnis zeugenden Ans führungen. WIIIa. Sohn, bekannt waren, eine en in Stufigart ſolche Fälle von Maſſentrichinoſe zwar in Württem⸗ berg ſeit langen Zeiten unbekannt geblieben, in Nord⸗ deutſchland dagegen ſchon verſchiedentlich bekannt ge⸗ worden ſind. Der ſchwerſte Fall dieſer Art wurde vor Jahren in einer kleineren norddeutſchen Ge⸗ meinde erlebt, wo nicht weniger als 400 Perſonen von denen ein großer Teil ſtarb, an Trichinoſe er⸗ krankten. Ein Ermittlungsverfahren eingeleitet Das Stuttgarter Blatt erfährt weiter, daß zufolge einer Anzeige von privater Seite bei der Staatsan⸗ waltſchaft Stuttgart ein Er mittlungsverfah⸗ ren eingeleitet iſt. Das Verfahren richtet ſich zunächſt gegen Unbekannt, da erſt durch eine ein⸗ gehende Klärung der Verhältniſſe feſtgeſtellt werden kann, ob' irgend einer der Beteiligten eine ſtrafrecht⸗ liche Verantwortung trägt und ob öffentliche Anklage erhoben werden kann. Die Ermittlung wird ſich vor allen Dingen darauf zu erſtrecken haben, ob der be⸗ treffende Eisbär, als er in Mannheim erſchoſſen wurde, als geſund betrachtet werden durfte oder ob etwa das fehlende Auge— nach der einen Lesart ſoll eine Augenkrankheit, nach einer anderen Lesart ein Unfall die Urſache des Fehlens geweſen ſein— auf eine trichinöſe Erkrankung hätte ſchließen laſſen kön⸗ nen. Hier liegt wohl der Schlüſſel für die weiteren Erhebungen, die je nachdem die Schuldloſigkeit oder aber, ſoweit den Beteiligten dieſe näheren Umſtände Verantwortlichkeit erweiſen kön⸗ nen. Bei dem großen Aufſehen, das dieſe Sache er⸗ regt, dürfte es wohl angebracht ſein, daß die Staats⸗ anwaltſchaft, ſobald das Ermittlungsverfahren zu irgend einem abſchließenden Ergebnis gekommen iſt, der Oeffentlichkeit von dieſem Ergebnis und von den Gründen ausführlich Mitteilung machen wird. Eine Erklärung des Zirkus Sarraſani ein Telegraphenbüro von Berlin aus verbreitet. Aus dieſer Erklärung geht hervor, daß ährend des Mannheimer Gaſtſpiels des Zirkus Sarraſani in der zweiten Hälfte des Januars tatſächlich ein Eisbär eingegangen iſt. Der Kadaver wurde der Ver bandsabbeckerei La⸗ denhurg übergeben. Wenn aus der Abfaſſung der Erklärung der Direktion des Zirkus Sarraſani der Schluß gezogen werden ſollte, daß der Kodaver vor der Vernichtung aus der Abdeckerei verſchwun⸗ den iſt, ſo iſt man auf einem durchaus falſchen Wege. Von dem Eisbärenfleiſch iſt kein Stückchen gegeſſen worden. Es kann vielmehr mit Sicherheit ange⸗ nommen werden, daß das trichinöſe Fleiſch, das in Stuttgart und Umgebung ſo viel Unheil angerichtet hat, von einem Braunbären ſtammt, der von einer Zigennertruppe, die ihre Tiere in der Neckar⸗ ſtadt in der kritiſchen Zeit eingeſtellt hatte, an zwei unbekannte Herren verkauft wurde. Das Tier ſoll auf dem Abtransport in dem Auto, in dem es weggebracht wurde, erſchoſſen worden ſein. Gegen dieſe beiden Unbekannten wird ſich jedenfe das Ermittlungs verfahren rich⸗ ten, das in Stuttgart eingeleitet wurde. wird durch Kommunale Chronik Ein Gaslieferungsangebot der Hekoga an die Stadt, Darmſtadt SV. Darmſtadt, 24. März. Da das Gaswerk der Stadt Darmſtadt vor der Notwendigkeit ſteht, erhebliche Kapitalten in Um⸗ und Er wei⸗ terungsbauten zu inveſtieren, wenn ihm nicht eine andere Möglichkeit der Gasbeſchaffung geboten wird, hatte ſich der Oberbürgermeiſter der Stadt Darmſtadt im November v. J. an die Hekoga mit der Anfrage gewandt, ob, zu welchem Zeitpunkt und zu welchen Bedingungen die Hekoga bereit und in der Lage wäre, der Stadt das benötigte Gas zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Die Hekoga hat nunmehr ein An⸗ gebot an die Stadt Darmſtadt abgegeben, bei dem vorausgeſetzt wird, aß das Vertragswerk der Hekoga unter nicht ungünſtigeren Bedingungen, wie zur Zeit vorgeſehen, zum Abſchluß kommt. Zur Senkung der Unkoſten ſoll das bisherige Leitungsſyſtem durch eine neue Leitung ringförmig abgeſchloſſen werden, deren Verlegung und Unterhaltung aber auf Koſten und Gefahr der Hekoga erfolgt. Die Hekoga be⸗ nötigt dieſe Leitung ſowieſo zum ſpäteren Anſchluß weiterer Gemeinden. Der Preis des Gaſes beträgt für die erſten 6 Millionen Kbm. 5,18 Pfg. für alle weiteren Mengen 4,3 Pfg. Für das dem Darm⸗ ſtädter Verbraucher zur Verfügung geſtellte Heizgas iſt eine beſondere Regelung beabſichtigt. Danach würde eine Rückvergütung durch die Hekoga der⸗ geſtalt ſtattfinden, daß der Lieferpreis für die ver⸗ billigt abgegebenen Gasmengen für die erſten 300 000 Khm. 2 Pfg., für alle weiteren Mengen 27 Pfg. unter dem verbilligten Abgabepreis frei Verbraucher zu liegen kommt. Hierbei wird vorausgeſetzt, daß der verbilligte Verkaufspreis frei Verbraucher vor⸗ läufig nicht unter 6,5 Pfg. je Kbm. liegt. Für die Belieferung induſtrieller Gas verbraucher mit einer Abnahme von 125000 Kbm. im Jahre im Einzelfall will die Hekoga das Gas zu folgenden Preiſen bei Verrechnung je Einzelabnehmer zur Verfügung ſtellen: für die erſten 125 000 Kbm. 4,4 Pfg., für die weiteren 75000 Km. 4,2 Pfg., die weiteren 300 000 Kbm. 4 Pfg., 500 000 3,9 Pfg., 1 Million 3,8 Pfg., für die weitere Million 3,75 Pfg. je Kbm. Bei größeren Mengen ſollen Sondervereinbarungen vorbehalten bleiben. Die Hekoga erklärt ſich bereit, das Angebot bereits vor Fertigſtellung der ScG⸗Leitung und zwar vom Auguſt 1930 ab bis zu einer Menge von 24 000 Kbm. je Tag für Darmſtadt in Kraft zu ſetzen, wenn die Ferngasverträge mit Ruhrgas ⸗Saargas bis zum Mai 1930 zum Abſchluß kommen. In der Zeit vom Beginn der Lieferung bis zur Jubetrieb⸗ nahme der Sß⸗Leitung würde die Lieferung aus dem Mainzer Werk mit den dortigen Qualitätseigen⸗ ſchaften erfölgen. Man darf annehmen, daß dieſes Angebot bei der endgültigen Stellungnahme des Darmſtädter Stadtrates über die Gasverſorgung — Aus dem Lande Gedenkſtein auf dem Letzenberg * Wiesloch, 24. März. Vor etwa 400 Jahren bildete der Letzen berg den Brennpunkt des Bauernaufſtandes im Kraichgau. Vom Letzenberg aus wurde im Jahre 1525 die Erhebung der leib⸗ eigenen Bauern in den umliegenden Gemeinden or⸗ ganiſtert. Zur Erinnerung an jene Ereigniſſe, die nach der Niederwerfung der Bauern ein blutiges Ende nahmen, ſoll auf der Kuppe des Letzenberges durch den Odenwaldklub Malſch ein Geden. ſtein in Form eines einfachen Findlings mit Inſchrift errichtet werden. Es wäre nun zu wün⸗ ſchen, daß in Verbindung mit der Gedenkſteinlegung ein Kraichgauer Heimattag ſtattfinden würde. Die Abſicht der jungen Ortsgruppe Malſch des Oden⸗ waldklubs iſt umſo mehr zu begrüßen, als in den letzten Jahrzehnten die Pflege der Kraichgauer Hei⸗ matgeſchichte ſehr vernachläſſigt wurde. Kind vom Auto erfaßt * Karlsruhe, 24. März. Ein ſchwerer Unglücks⸗ fall wurde geſtern nachmittag wie durch ein Wunder vermieden, als ein zweieinhalbjähriges Kind auf der Karlſtraße von einem Auto erfaßt und auf die Schienen der Straßenbahn vor eine her⸗ annahende Tram geſchleudert wurde. Die Straßenbahn konnte noch im letzien Augenblick bremſen, ſo daß das Kind mit einer leichten Riß⸗ wunde am Kopf davonkam. Das Kind ſtand auf dem Bürgerſteig, aber dicht am Rande und lief in ein aus Richtung Hauptbahnhof kommendes Auto hinein, deſſen Führer zwar ſcharf ausbog, aber nicht verhindern konnte, daß das Kind noch vom Kotflügel erfaßt wurde, wobei es auf die Schienen der Straßenbahn zu liegen kam. Die ge⸗ rade aus Richtung Bahnhof kommende Straßenbahn konnte noch im letzten Augenblick bremſen, ſo daß das Kind und ſeine entſetzten Eltern mit dem Schrecken daponkamen Eine zahlreiche Menſchen⸗ menge hatte ſich am Schauplatz des ſo glücklich ver⸗ laufenen Unfalls eingefunden, ſo daß der Eindruck eines ſchweren Verkehrsunfalls entſtand, der ja auch nur durch die Geiſtesgegenwart des Autolenkers und des Straßenbahnführers vermieden worden iſt. Laſtauto mit Reichsbannerleuten verunglückt. * Haueneberſtein bei Raſtatt, 24. März. Auf der Rückkehr von einer republikaniſchen Reichsbanner⸗ veranſtaltung in Achern iſt geſtern äbend ein Laſt⸗ auto, das mit Reichsbannerangehörigen aus Karls⸗ ruhe und Durlach beſetzt war, in der Nähe von Haueneberſtein verunglückt. Laſtkraftwagen geriet in einer Kurve ins Schleudern und über⸗ ſchlug ſich. Ein Durlacher Reichsbannermann wurde ſchwer verletzt und mußte ins Kranken⸗ haus Baden⸗Baden eingeliefert werden. Mehrere Leichtverletzte ſind außerdem zu verzeichnen. Beim Freundſchaftsſpfel verunglückt 5 * Pforzheim, 24. März. Bei dem geſtern ſtatt⸗ gefundenen Fußballokalkampf.C. Pforzheim Germania Brötzingen, der für ein Freundſchaftsſpiel einen ungewöhnlich harten Charakter trug, erhfelt der Pforzheimer Torhüter Rauel einen Schlag auf den Hinterkopf, der einen ſchweren Schädel ⸗ bruch zur Folge hatte. Der Schwerverletzte wurde ins Krankenhaus überführt. Sein Befinden iſt hbe⸗ ſorgniserregend. Der * L. Wiesloch, 24. März. Um den allgemeinen Wunſch der Errichtung eines Grinnerungsmales an die im Weltkrieg gefallenen Wieslocher raſcher zu verwirklichen, wurde ein Ausſchuß gebildet, dem die führenden Perſönlichkeiten der Stadt ange⸗ hören. Die Aufgabe des Ausſchuſſes beſteht darin, im Einvernehmen mit künſtleriſchen Sachverſtändigen die Art und den Aufſtellungsplatz des Denkmales im Wege des Ausſchreibens zu ermitteln. Ueber den Fortſchritt dieſer Arbeiten und das Sammelergebnis wird die Einwohnerſchaft in Kenntnis gehalten. * Denzlingen, 24. März. Zwiſchen hier und Gundelfingen kam am Sonntag nachmittag ein Motorradfahrer zu Fall, als er einem entgegen⸗ kommenden Auto von Waſenweiler ausweichen wollte. Der Fahrer, Schriftſetzer Friedrich Zäng le, zog ſich einen Oberſchenkelbruch zu, der Mitfahrer, Buchdrucker Stecher, wurde durch die Win d⸗ ſchutz ſcheibe des Autos geſchleudert und erlitt einen Beckenbruch und innere Verletzungen. Beide Verletzten wurden in die Chirurgiſche Klinik nach Freiburg verbracht. Aus Nundfunk⸗Programmen Milttwoch, 26. März 15.00 Uhr: Frankfurt, ſungs feier. 10.00 Uhr: Frankkurt, St chen? Kinder nachmittag, 17.30 Uhr: Köln, Budapeſſt.: Konzert. 19.05 Uhr: Breslau: Konzert; Frankfurt, Stutt⸗ gart: Wandlung der Jugend 1900190, London 22 Tanzmuſik. 19.15 Uhr: Turin: Konzert. 19.30 Uhr: Berlin, München, War ſcha u: Frankfurt, Stuttgart: Löwe⸗Balladen. 19.45 Uhr: Budapeſt: Ungariſche Lieder. 20.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Soliſtenkonzert; Hamburg, Oslo: ü Stuttgart: Schulentlaſ⸗ uttgart: Konzert; Mü n⸗ Konzert; ſonie 20.30 Uhr: Breslau: Kabarettiſtiſche Sendefolge; Kat⸗ to witz, War ſchau, Mailand, Turin Konzert 20,45 Uhr Köln: Sinfonfekonzert, München: Schau⸗ ſpiel„Liebelei“; Lonson 3:„Die verkaufte Braut“ 21.00 Uhr: Berlin, Breslau: Hörſpiel„Straßen⸗ mann“; Königs wſt.: Konzert; Büdapeſt: Kon⸗ zert auf zwei Flügeln; Rom: Siufonkekonzert. 21.15 Uhr: Hamburg: Wilhelm Buſch⸗Abend; Komödie„Der reiche Aehni“ 21.80 Uhr: Traukfurt, Stuttgart: Konzert? Lp n⸗ doen: Mili London 2: Chorkonzert 22.00 Uhr: Fer Schach; London Ope⸗ rettenmelodien; Toulouſe: Konzert. g 22.15 Uhr: Brünn, Kaſch au, Pra g Preßburg: Militärkonzert; Os bo, Stockholm: Tanzmuſik. 22.30 Uhr: Berlin: Kartenſpiele; anſchl. Tanzmuſik. 22.50 Uhr: Hamburg: Muſikaliſches Kabarett. 29.00 Uhr: Warſchou: Tanzmuſik. 23.30 Uhr: London 1, 2, 3: Tanzmuſik. Schluß des redaftionpſſen Teils Wi en? 5 2 2 der Stadt eine wesentliche Rblle ſpielen wird. Ks Neue Mannheimer Dienstag, den 25. März 1930 Aus der Pfalz Verlegung des pfälziſchen Sängerbundesfeſtes * Speyer, 25. März. Das Bund ſängerfeſt, das an Pfingſten ds. Is. in 3 finden ſollte, iſt wegen ſchwierigen wirtſchaft⸗ lichen Lage, deren Ende auch für kommenden Som⸗ mer noch nicht zu erwarten iſt, auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden. Die muſikaliſchen Vor⸗ bereitungen zum Feſt, die ſchon recht weit gediehen waren, ſollen bei anderen Veranſtaltungen und Ge⸗ legenheiten innerhalb der Gaue und Vereine Ver⸗ wendung finden und Zeugnis ablegen von dem Stand der Chorpflege im Bund. Dieſem Gedanken ſollen auch die Dirigentenkur ſe dienen, die die Bundesleitung bei Beginn der kommenden Herbſt⸗ und erarbeit an verſchiedenen Orten der Pfalz einzurichten gedenkt, um in Beachtung des Bundes⸗Erziehungswillens für die Ertüchtigung der Chorleiter Sorge zu tragen. Ludwi der hafen a. Rh, ſtatt⸗ Schwerer Verkehrsunfall— Meſſerſtecherei * Landan, 24. März. Der Fahrlehrer für Kraft⸗ fahrzeuge Ludwig Beilmann jr. aus Landau wollte am Sonntag abend die in Richtung Neuſtadt ausfahrende elektriſche Straßenbahn auf der Staats⸗ ſtraße Landau Annweiler beim Einbiegen in die Straße nach Nußdorf mit ſeinem Kraftwagen über⸗ holen. Dabei berührte das in voller Fahrt be⸗ findliche Auto einen Wagen der Straßenbahn. Der Kraftwagen kam ins Schleudern und flog gegen einen Baum. Beilmann wurde mit ſchweren Verletzun⸗ gen bewußtlos in das ſtädtiſche Krankenhaus ver⸗ bracht. Er ſoll eine ſchwere Gehirnerſchütterung er⸗ litten haben.— Um Mitternacht entſtand in der Oſt⸗ bahnſtraße eine ſchwere Meſſerſtecherei. Zwei Grup⸗ pen junger Leute, von denen eine gerade eine Wirt⸗ ſchaft in angetrunkenem Zuſtand verlaſſen hatte, ge⸗ rieten in ein Gehänſel. Schimpfworte flogen hin und her. Eine Keilerei entwickelte ſich daraus und dabei wurde der Zementierer R. Edinger aus Queichheim durch zwei Meſſerſtiche in Bruſtkorb und Arm ſehr ſchwer verletzt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Der Täter, ein junger Mann aus Eſſingen, iſt ermittelt. * 2: Ludwigshafen, 25. März. In ganz gemeiner Weiſe wurde eine hieſige Witwe geſchädigt. Drei Burſchen im Alter von etwa 20 Jahren ließen ſich von der Frau unter dem Vorgeben, ſie ſeien von einem Alteiſenhändler beauftragt, 180 Kg. Alt⸗ eiſen, eine alte Bettſtelle, eine alte Nähmaſchine und zwei alte Gasherde geben und verſchwanden da⸗ mit. Nachträglich ſtellte ſich heraus, daß die Gauner keinerlei Auftrag hatten. Nachbargebiete Falſchgeldherſteller * Frankfurt a.., 24. März. Am 24. Januar wurde hier der 34jährige Arbeiter Alois Heß wegen Verbreitung falſcher 50⸗Pfennigſtücke am Römerberg beim Einkauf von Orangen feſt⸗ genommen, während ſeine Komplizen flüchtig gehen konnten. Heß hatte ſeiner Zeit die Arbeiter Horn und Seikel kennen gelernt, und, wie jetzt feſt⸗ geſtellt wurde, mit dieſen beſchloſſen, Falſchgeld herzuſtellen. Heß hatte ſich zu dieſem Zweck in der Altſtadt ein Zimmer gemietet und ſich dort unan⸗ gemeldet aufgehalten. In dem wurde nun ohne Wiſſen der Vermieter mit der Herſtellung der falſchen 50⸗Pfennigſtücke begonnen. Der größte Teil der an⸗ ſehnlichen Menge falſcher Stücke wurde hieſigen Straßenhändlern in Zahlung gegeben. Seikel wurde jetzt in Berlin feſtgenommen, während Horn noch flüchtig iſt. Das benutzte Werkzeug und Material wurde vorgefunden, beſchlagnahmt und der Staats⸗ anwaltſchaft überſandt. Auts verletzt drei Schulkinder (Wiesbaden, 25. März. In der Kaiſerſtraße rannten geſtern zwei in ſchnellem Tempo fahrende Autos zuſammen. Eines wurde auf den Gehſteig geſchleudert und verletzte dort drei Schulkinde r, davon eines ſehr ſchwer. Jußball in der Kreisliga Kreis Vorderpfalz FV. Speyer iſt Meiſter, Bellheim und Revidia ſteigen ab Frankenthal— 03 Ludwigshafen Revidia Ludwigshafen 1 Bellheim— Oggersheim:4 ASV. Ludwigshafen— Vf. L. Neuſtadt 228 ** Auch der Kreis Vorderpfalz FV. Speyer, der durch ſeinen? fehlenden Punkte erſpielte, d kenthal auf eigenem Pla wichtige Punkte verlor und Vorſpiel gegen den gl kam. Sicher Abſt und Repidia Lud der Beid Neckarkreis Kirchheim wahrſcheinlicher Meiſter Eppelheim— Plaukſtadt:2 Kirchheim— Neulußheim:2 Heidelberg— Edingen 111 Sandhauſen— Neckarhauſen:0 Eppingen— Schwetzingen:1 Bammenthal— Hockenheim:2 * Hier ſteuert Kirchheim der Meiſterſchaft entgegen. braucht aus ſeinen beiden reſtlichen Spielen, die es auf eigenem Platz gegen Schwetzingen und Bammenthal aus⸗ zutragen hat, noch einen Punkt, um unangefochten Meiſte zu ſein. * Die Aufſtiegskandidaten Nachdem nunmehr die Ligameiſter der drei Kreiſe in der Gruppe Rhein ſeſtſtehen, bezw. ſich mit ziemlicher Si⸗ cherheit vorherſagen laſſen, ſind die Gegner für die Auf⸗ ſtegsſpiele Fußballverein Speyer(Vorderpfalz), Kirchheim (Neckarkreis) und Amicitia Viernheim(Unterbaden). In der Gruppe Saar werden JV. Phönix Kaiſers⸗ lautern(Hinterpfalz), Dillingen(Sgarkreis) und St. Ing⸗ bert(Blies⸗Pfalz) um den Aufſtieg in die erſte Klaſſe des SV. kämpfen. Hocken Mannheimer Turugeſellſchaft— Eintracht Frankfurt 30 Die Mannheimer Turngeſellſchaft trug om Sonntag auf ihrem Platz im Schloßgarten das Rückſpiel gegen Eintracht Frankfurt aus. Die Frankfurter, die in der letzten Zeit wieder an Spielſtärke gewonnen haben und u. a. Gries⸗ heim Elektron Frantfurt ſicher ſchlugen, ſtellten elne ziem⸗ lich ausgeglichene Mannſchoft ins Fels, aus der Läufer⸗ reihe und Torwart hervorragten. Die Verteidigung zeigte außer einer großen Härte nichts beſonderes. Bei der MTG. waren Hintermannſchaft und Läuferreihe etwas ſchwächer als gewöhnlich, jedoch reichten die gezeigten Leiſtungen aus, um den Frankfurter Sturm ſicher zu halten. Im Sturm hatte Mounheim eine Umſtellung vorgenommen, die die Durchſchlagskraft des Innenſturmes bedeutend erhöhte. Der Mittelſtürmer war weitaus der beſte der Fünfer⸗ reihe und hätte, bei etwas mehr Glück, leicht das Reſultat höher ſchrauben können. Die rechte Sturmſeite war beſſer als die Linke. Sofort mit dem Anpfiff gehen die Mannheimer zum Angriff über und bedrängen das Frankfurter Tor ſtark, allerdings erſt ergebn Erſt gegen e der 1. Halb⸗ zeit gelang es dem ittelſtürmer der MTG., ſeinen Verein durch einen ſchönen Schuß in Führung zu bringen. Der Bann wor jetzt gebrochen. Zwar konnte die Tor⸗ lalte noch einmal einen Erfolg der Mannheimer verhin⸗ dern„ doch kurz darnach vermochte, nach einem weiteren Durchbruch des Mittelſtürmers, der Halblinke auf:0 er⸗ höhen. Mannheim drängte jetzt ſtark, ſedoch zahlreiche Schüſſe endeten neben dem Tore oder wurden eine Beute des Frankfurter Torhüters. Erſt kurz vor Halbzeit konnte der Mittelſtürmer eine raſche Kombinstion mit einem 3. Tore beſchließen, das auch das letzte bleiben ſollte. Nach Halbzeit hielt ſich der MTG.⸗Sturm ſehr zurück, da die Frankfurter Verteidigung jetzt ziemlich hart und körper⸗ lich ſpielte. Dadurch kam Frankfurt etwas auf, jedoch reich⸗ ten die gezeigten Leiſtungen nicht aus, um Tore zu er⸗ zielen. Gegen Schluß drängt Mannheim wieder ſtark, die Frankfurter wußten aber eine Erhöhung des Refulkates zu verhindern. Die beiden Schiedsrichter, je einer von Frankfurt und Mannheim, konnten nicht ſonderlich über⸗ zeugen, neutrale Schiedsrichter ſind für ſolche Spiele un⸗ bedingt erforderlich. M thilde von Carl Hauptmann Zelehnungen aus dem Leben einer armen Frau 30 „Ich hab viel gewagt,“ ſagte er wieder—„und für was? Aber, wenn ſie mich nausjagen— ich werd ſchon'in Weg finden.“ „Du wirſt in Weg finden— ſagte Mathilde ruhig.„Und ſie werden dich nicht nausjagen—“ ſagte ſie mit einem plötzlichen Haßblick nach etwas Unſichtbarem.„Sicher nicht,— und wenn ſie dich nausjagen—“ ſetzte ſie hinzu, aber ſie vollendete nicht. Es war wieder Stille, wonach Simoneit dumpf brütete:„Is s denn wahr, Mathilde?“ ſagte er mit⸗ ten ins Dumpfe hinein:„Is denn wahr, was die Leute reden— wegen dem Schreiber?“ „Frag mich nicht,“ ſagte ſie ſtreng. 42 Mathilde iſt entſchloſſen, Simoneit z u heiraten Mathilde war innerlich feſt entſchloſſen. Sie ſaß da und ſchrieb einen kurzen Brief, den ſie dann wie⸗ der zerriß. Niemand war im engen, reinlichen Stübel. „Sei nicht böſe,“ hatte ſie geſchrieben,„es kann zu nichts führen. Das weißt du ſelber. Ich habe keinen Halt ſo im Leben herum, und alleine will ich nicht mehr wohnen. Auch jemandem dienen und gut tun und nicht ewig unter den Lottermädeln. Zum Her⸗ umtreiben bin ich mir zu gut. Und es wird gut wer⸗ den oder ſchlimm. Man kann nicht einhalten, wenn man lebt.“ Dabei hatte ſie an Simoneits finſteres Weſen ge⸗ dacht und auch daran, daß er ſie doch nie aus den Augen gelaſſen, wie es geſchienen. „O mein Gott,“ ſeufzte ſie, aber ſie war ganz ent⸗ ſchloſſen.„Mochte es kommen, wie es wollte,“ ſo dachte ſte. „Set nicht böſe. Du biſt ein guter Kerl geweſen — immer. Auch ſanft und freundlich. Aber eine Familie wäre eine Laſt, und Du müßteſt Angſt ha⸗ Copyrigtm by Horen-Verlag, Omb.; Berlin- Grunewald ben, wie immer.— Nein alſo— beſfer adieu! Ich heirate einen Schloſſer, der das einſame Leben und Lumpen ſatt hat. Adieu! Du findeſt Tauſend, die beſſer taugen.“ So hatte ſie geſchrieben und zerriß es und ſchrieb Aehnliches noch einmal, ſiegelte es ängſtlich und ſchickte es ab, und erwartete nichts mehr. Und wie ſie am Abend mit Simoneit zuſammen in ihr Haus ging, ſtand er unten, aber ſie tat, als wenn ſie ihn nicht ſähe, und Simoneit, ſtreng und finſter blickend, machte ihm Furcht, daß der Schreiber nicht wagte, ſich kenntlich zu machen. Nichts geſchah. Er ſann noch oft, wie er Mathilde träfe, die einige Male mit ihm geweſen, und die er mit ſanf⸗ ter Liebe angeſehen, ärmlich und eng und kleinlich, wie er leben mußte ſeit früheſter Kindheit— und wie er ſich nie herausgewagt, nur einige Male, als ihn doch Mathildes ſichere Kraft berauſcht und kühn gemacht, wie einen Mann. Nun ſah er Simoneit, der einen verächtlich an⸗ blickte und ein haßbereites Auge auf Mathilde hef⸗ tete und ſie wie ein eiferſüchtiger Wolf umſtellte, ſobald ſie einig waren, ſich zu heiraten— nun ſchlich der Schreiber herum und wußte gleich, daß es aus wäre für immer. . 43 Mathilde iſt Simoneits Frau Es war in einer Bergſtadt, wo ſie hinzogen. Dort hatten ſie ſich beim Standesamt einſchreiben laſſen, nur zwei Zeugen, Freunde Simoneits, die früher dorthin übergeſiedelt, waren dabei geweſen. Nun lebten ſie oben am Hügel in einem der kleinen Ar⸗ beiterhäuſer. Ein enger Flur führte hinein, rechts zwei Stuben und links zwei Stuben, in denen einige Reklamebildchen an die Wände genagelt waren und in einem jeden Teil eng zwei Betten und ein Tiſch, Am di 8 ſlidwe eutſche Mannſchaſts⸗ inger Sp.⸗V. 1524 öppinger dran glauben. Gegen smeiſter konnten ſie ſich nicht er, denen auch dieſes Jahr die kaum zu nehmen ſein wird, hrem Siegeswillen. So gab es denen die Pfälzer Reſultat auch im tlich revidtert benlande hatten e wicht wurde am auf die Schultern, während elge wicht den Pirmaſenſer durch gen konnte. lt Häßler im Mitt Schulterwertung enſer Bantam⸗ ter aus Gö gen, fſtand ſchon beiden Schultern. überraſchend ſchnell mit Alt fertig. Zwei Mi⸗ nkel über die Matte, dann s auf beide Schultern. en neuen Sieg der Pfälzer. egen den das Tempo von Mi⸗ naſenſer Gehring aus⸗ „5 Minuten durch Eindrücken der genem Bodenkampf erledigt wurde. 0 ziemlich ebenbürtige en hielt dem Pirmaſenſer pfphaſen nicht nur Stand, zeigte ichte Ueberlegenheit, die er jedoch ilzer, der ſich einige Wer⸗ mehr herausgekämpft hatte, Punktſieger blieb. letzten Punkte für Göppingen gab es im icht, wo Häßler nach überaus wechſelvollem die ganze Diſtanz dem Pirmaſenſer Letz elter ſeine Ueberlegenheit beweiſen konnte. Dann war es neen der Schwaben vorbei. Böhmer s erwies ſich gegen den Göppinger Halbſchwergewichtler Wellhöfer als ſtark überlegener Mann, der ihm beſonders an Technik weit zurückſtand. Nach 13,5 Minuten verließ ner als Schulterſieger die Matte. Endreſultat 14:5 für Pirmaſens 8 dem Pirn nuten gin gewicht gab es Kampfe Noch ſchneller wurde da hergeſtellt. Wagner ⸗ Göppingen konnte ſich gegen den ſtarken Poganiatz kaum entfalten. Der Pirmaſenſer Schwergewichtler drängte ſichtlich auf eine raſche Entſchet⸗ dung, die auch ſchon nach 1,5 Minuten herbeigeführt war. Kaum war Wagner richtig im Bilde, hatte Poganiatz auch ſchon zum Ueberwurf angeſetzt, der mit ſeinem Schulterſtege endete. Sch. Sandhofen verliert in Schifferſtaot ſchlägt Heißler vereinigung Sändhofen holten ſich ſtadt, wo ſie gegen den Vſck. Schi'⸗ derlage. Im Kampf der erſten knappen 1019⸗Sieg der Pfälzer. Hier gelang es im Hauptka dem Europameiſter Rupp, den Schifferſtädter Halbſchwergewichtler Heißler nach 11,5 Minuten auf die Schultern zu bringen. Auch die Lampertheimer Jugend verliert Anſchließend maßen die Jugendmannſchaften von Lam⸗ pertheim und Schifferſtadt ihre Kräfte. Die Schifferſtäd ter bewieſen dabei, daß ſie über ganz hervorragenden Nach⸗ wuchs fü die Lampertheimer Jugendringer wurden ntit 1424 Pun 190 Sch. Nouer Welt- und Europarekord Bei den am Sonntag in dem neuen Hallenbad zu Brügge fortgeſetzten internationalen Schwimm⸗Wett⸗ kämpfen wurden im Gegenſatz zum Vortage glänzende Lei⸗ ſtungen gezeigt. Die Holländerin Marie Braun legte die 800 Meter Freiſtilſtrecke in der neuen Weltrekordzeit von:18 Minuten zurück und verbeſſerte damit die ſeit 1937 beſtehende Welt⸗Höchſtleiſtung der Amerikanerin Martgo Norelius um 1 Sekunden. Die franzöſiſche Re⸗ kordſchwimmerin Silita Sol gadſo endete mit:40,2 Min. weit abgeſchlagen auf dem 2. Platz. Dr. Bara ny ⸗Bu⸗ dapeſt, der ſchon am Samstag die 100 m Freiſtil in 100,8 Min. gewinnen konnte, ſtellte über 200 m Freiſtil mit:16 Minuten einen neuen Europarekord auf. Damit wurde die 1924 erzielte Beſtzelt des Schweden Arne Borg um ½10 Sekunden übertroffen. Im Schlußſpiel ſiegte bie belgiſche Die Ringer der S am Sonntag in Schiffer ferſtadßt antraten, eine? Mannſchaften gab es ei Meiſterſtieben des Cerele Natation Brugelle mit 48(:2) gegen die Mannſchaft von EDuc Paris. und daneben in dem Küchenloch ein winziger Herd mit Oſenbank und Schrank und Waſſerſtande Platz hatten. Mathilde war eine Arbeiterfrau— ſie war ſchwanger— und ſah ärmlich aus, auch ein wenig hohläugig. Sie grub im Felde hinterm Häuschen Kartoffeln aus— auf einem kleinen Ackerlande, das eine jede der Parten zu ihren zweit Stübeln zubekam. In die Fabrik ging ſie nicht. Nur Si⸗ moneit verdiente. Und ſte diente ihm. Ehe er heim⸗ kehrte, war ſie geſchäftig im Hauſe. Sie hatte die Hacke nun in den Erdboden geſtoßen und lauſchte in der Nebelluft, um genau die Stadtuhrſchläge zu zählen, die der Herbſtwind zu verwehen ſchien. Dann nahm ſie das volle Kartoffelkörbchen und ſchleppte es, mühſam vor ſich herſtoßend, in ihrer unbehol⸗ fenen Leiblichkeit in die Küche. Simoneit war als Schloſſer im Bergwerk angeſtellt und kam heim, ſchweißig und von Kohlenruß ſchwarz gefärbt, zu ſeinen ſchwarzen Augen und ſchwarzen Haaren noch finſterer gemacht und nicht freundlich, immer kurz und hart. Sie waren ſchon ein Jahr hier. Simo⸗ neit ſah Mathilde gar nicht, ſo gleichgültig und kurz war ſeine Art. Und im Grunde war er auch nur mit ſich beſchäftigt. Er ſaß am Tiſche und hatte, kaum grüßend, gleich die Zeitung herausgeholt, die er vor ſich hinhielt. Mathilde war ſorglich um ihn und war außer Maßen bedacht, daß er nichts zu tadeln fände. „Sein die paar Kartuffeln endlich ins Haus?“ ſagte er kurz mitten im Leſen. „s ſein nee ock la paar,“ ſagte ſie freundlich.„Du ſöllſt amol ſahn, wie viele s ſein,“ und lachte bei⸗ nahe, um ſeinen Ton milder zu ſtimmen. Und ſie ging ſorglich um ihn, trug gleich Teller und Schüſ⸗ ſeln mit dampfender Suppe auf, und Simoneit las und aß und kümmerte ſich nicht und würdigte ſie nicht eines Wortes. Sie ſetzte ſich nieder, aber ſie aß nicht— ſie ſeufzte nur einmal leiſe. „Is dir was?“ ſagte er gleichgültig. ißt de denn nee?“ „Oh, nee, nee— niſcht is mir.“ 8 „Nu, warum ſeufzte de denn da?“ ſagte er grob. „s is mer a wing ſchwer geworden, das ewige Krummſtihn a ganzen Tag,“ ſagte ſie. „Ich wünſchte au', daß die Zucht erſcht a Ende hätte,“ ſagte er nur. Mathilde ſtarrte mit weiten Augen vor ſich nieder. „Warum „ reel a f e. Tenniskampf Rheinland⸗Weſtfalen 11:1 Rheinland und Weſtfalen lieferten ſich am Sonntog in der Eſſener Tennishalle einen Hallentenniskampf, den die ſtarke rheiniſche Vertretung überlegen mit 11:1 Punkten, 29:7 Sätzen und 127:121 Spielen gewann. Abſchluß in Cannes Beim Internationalen Tennis⸗Turnier in Cannes gab es in den Schlußrunden noch eine kleine Ueberraſchung, da im Gemiſchten D das Favoritenpaar Cilly Außem⸗ Tilden von Miß Ryan⸗Harada 678,:6,:1 geſchlagen wurde. Dafür war Cilly Außem im Damendoppel zu⸗ ſammen mit Miß Ryan über das Paar v. Recnizek⸗Thomas :0,:1 erfolgreich. Im Herrendoppel unterlagen die Ja⸗ paner Harada⸗Sato gegen Tilden⸗Cben:6, 076,:1, 8 S W Nett Wewaddas weider 8 ä n—— n nn 5 Wotter⸗Nacheichten der Vasiſchen Landesweherworte Karlsruhe 4 2 2—— 2 f Wetter * Richt. Stärte Wertheim u g leicht bedegt KRönigsſtuhl 88 9903 18 0 1 1 . 1 5 bede 60 13 5 J keicht Nebel Vi 44 9 3 N, leicht Nebel St. Blaſten 4 7 BZ W keicht beopckt Badenweil. 15 keicht Nebel Feldbg. Hof 1 2 8 ſchwach Nebel Bad ö 43 08 2 N leicht Nebel 1 1 1 In der europäiſchen Wetterlage iſt eine Umge⸗ ſtaltung eingetreten. Während wir bisher an der Südſeite einer großen Tiefdruckrinne beim Vorüber⸗ zug der einzelnen Tiefdruckkerne dem Wechſel von Kalt⸗ und Warmluft unterworfen waren, hat ſich jetzt ein Teil hohen Druckes von den Azoren nord⸗ oſtwärts vorgeſchoben, der uns von der zyklonalen Zirkulation abſchneidet. An der Oſtflanke dieſes Hochdruckrückens ſtrömt kühle Luft, die ſchon heute im ganzen Lande Temperaturabnahme brachte und auch morgen unſere Witterung beſtimmen wird. Wetterausſichten für Mittwoch, 26. März: Zunächſt noch wolkig und kühl, bei nordöſtlichen Winden und vorübergehend trocken. Später auf⸗ heiternd. Amzlicher Schneebericht vum 25. März 1930, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Trockener Rebel, 0 Grab, Schneehöhe 45 Ztm., Firnſchnee. Ski und Rodel gut, Das Wetter in oer Schweiz am 24. März Der Winter, der ſich zum Tage des Frühlings⸗ beginns in der Schweiz zurückmeldete, ſcheint ſchon wieder Abſchied zu nehmen. Unter Einwirkung non Föhnwinden und einem ſtändigen Weſt hat die Kälte auf der ganzen Linte nachgelaſſen und die Höhen⸗ ſtationen, die noch vor drei Tagen—15 und 19 Grad verzeichneten, melden heute Regenſchauer und Temperaturen um und über Null Grad. Damit ſetzt die Schneeſchmelze ein und wenn nicht die in Aus⸗ ſicht ſtehende Abkühlung eintrifft, ſo wird der Schnee raſch dezimiert werden. Die Kur⸗ und Sportorte haben einen überaus günſtigen Nachwinter erlebt, der— eine Seltenheit bis Ende März angedauert hat. Nun ſcheint er das Ende doch bevorzuſtehen. Faſt alle Sportplätze melden heute kalte Regenſchauer und ſehr ſtarke Be⸗ wölkung. St. Moritz, der Wetter⸗Favorit unter den Sportplätzen, hat bei—1 Grad Frühtemperatur ſtarke Bewölkung und Eisrieſeln. Nur die Hochgebirgs⸗ ſtationen auf der Jungfrau, Scheidegg uſw. erhalten noch Neuſchnee. DBB Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton Dr. Stefan Kauyſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder bet und Vermiſchtes: Willy Müller Handetskeil: Kurt Ehmer 0 und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim, R 1, 5 Sie ſah, daß ſie einem harten, leidenſchaftlichen Für unpverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſenbung erfolgt nur bei Rückporto Manne zu dienen hatte, und ſie ſah ihn an, wie er mit ſicherer Miene in das Blatt blickte, und wagte nicht mehr zu ſeufzen, nahm nur ein wenig Brot vom Tiſche, das ſie ſich mit Fett ſchmal beſtrich, und zog dann das Reſtchen Suppe, das er beiſeite ge⸗ ſchoben hatte, zu ſich und löffelte es aus. Simoneit war ein Mann, wie ein Grab ſo ſtumm, und ohne daß er noch einmal ihr ins Gold⸗ haar fuhr, wenn ſie heimlich trauerte, oder wenn ſie entſagungvoll und einſam auf ihrem kleinen Acker grub, unterdeſſen die andern Weiber, alt und ausgelebt und zähnlos, tolle Reden machten auf den Ackerſtücken daneben, feil und zotig waren und ſich vor Lachen in die Seiten ſtemmten. Simoneit war ein dumpfer Sinnierer und kam nie auf eine Freude. Er war keiner, der in ein Menſchenauge ſehen und darin finden konnte, was wie ein Strahl er⸗ wärmt: jene ſtille heimliche Muttererwartung in Mathilde, wenn die Tage ſonſt trüb und rauh vor⸗ übergingen. Er war hart und gefühllos und ließ gleichgültig Mathilde dienen mit ſtiller, ängſtlicher Hingabe, die manchmal aus dem mütterlichen Ge⸗ meinſchaftsleben mit der verborgenen Frucht her⸗ aus zu dem Vater, der ſorgte und tüchtig arbeitete, faſt demütig aufſah. Simoneit war leidenſchaftlich. Seine ſchroffe Art zu reden, hatte ſie längſt ver⸗ geſſen machen, daß ſie etwas anderes noch als ein dienendes Weib war in dem kurzen Jahre. Alles lag vergeſſen. Und außerdem ſaß jetzt Si⸗ moneit längſt und konnte weder daheim noch ſonſt recht finden, womit er ſein Sinnen ſtillte. Man hatte ihn in B. aus der Arbeit entlaſſen. Nun ſaß er in der Bergwerksgegend. Nun ſaß er auch nach der Arbeit nur einen Augenblick daheim, und alles drehte ſich um ihn. Und wenn er Teller und Fettnapf und Brot, das ihm die ſchwangere Mathilde trotz Leibesumfang ſchnitt, beiſeiteſchob und fie ihm Waſſer herzuſchleppte, ſich reinlich und in Ordnung zu bringen, ſah ſie ſorglich und ängſtlich drein, immer auf feine Augenwünſche paſſend, und faſt eifrig herzuſpringend, daß er nicht ungeduldig wäre, und wagte nicht viel zu ſagen, ob ſie längſt auch ſchon heimlichen Kummer empfand, daß es ihm daheim nicht lange Ruhe ließ, er zu einigen Kame⸗ raden in die Schenke laufen und dort leben und ru⸗ moren mußte.(Fortſetzung folgt) r 5 n uu nn b D tag, 25. März 1930 Heeresſchau der 5 95 Die zweite Weltkraftkonſerenz in Berlin 1930 Berlin als Tagungsort der zweiten Weltkraftkon⸗ ferenz im Juni d. J.— das beweiſt, daß Deutſchland in höchſtem Maße wieder Bedeutung und Achtung innerhalb der Weltwirtſchaft gewonnen hat.— Das Weſentliche an dieſer einzigartigen Tagung iſt nicht die große Zahl der Referate— bisher ſind etwa 400 aus 31 verſchiedenen Ländern eingegangen. Auch nicht die Möglichkeit, in den Hauptvorträgen die Größen der Naturwiſſenſchaft und Technik in Rieſenſälen vor der Oeffentlichkeit über Tagesfragen und Zukunfts⸗ aufgaben der Energie⸗Wirtſchaft ſprechen hören zu können, wie Dunlop, den Organiſator der erſten Weltkraftkonferenz in London 1924, oder Einſtein, der über das Raum⸗ und Aetherproblem ſprechen wird, oder Ediſon, der, wenn auch nur im Sprechfilm, ſeinen berühmten Glühlampenverſuch perſönlich vor⸗ führen wird. Das Weſentlichſte iſt auch nicht das neue und eigenartige Verfahren, daß die Referate nicht perfönlich gehalten, ſondern durch General⸗ Berichterſtatter gruppenweiſe zuſammengefaßt wer⸗ den, und das Hauptgewicht auf die anſchließende Dis⸗ kuſſion der Fachleute gelegt wird. Es iſt auch nicht die neuartige Uebertragungsanlage, die es ermög⸗ licht, ſämtliche Reden augenblicklich jedem Teilnehmer wahlweiſe in allen drei Kongreß⸗Sprachen, deutſch, franzöſiſch oder engliſch, hörbar zu machen; auch nicht die Möglichkeit, die jedem Kongreßteilnehmer ge⸗ boten wird, nach dem l2tägigen Kongreß durch Be⸗ ſichtigungsreiſen die Hauptwerke der deutſchen In⸗ zuſtrien und Kraftwirtſchaft in und um Berlin, in Mitteldeutſchland, Rheinland⸗Weſtfalen, Bayern und Baden eingehend kennen zu lernen. Das Alles ift ungewöhnlich und neu. Es ver⸗ ſchwindet aber gegenüber dem, was der Konferenz die ungehenere Allgemein⸗Bedeutung verleiht, nämlich dem Zuſammentreffen von mehreren tauſend Fach⸗ leuten aus aller Herren Länder, die untereinander, über die Grenze ihres engeren Fachgebietes hinaus alle Fragen beraten, die in irgend welcher Beziehung zur Erzeugung, zur Verteilung, zum Abſatz und zur beſten Ausnutzung der heute vorhandenen und er⸗ zeugten Energien ſtehen, und daß dieſe Erörterung und deren Ergebniſſe der Oeffentlichkeit in der gan⸗ zen Welt zugänglich gemacht werden, die in allen ziviliſterten Ländern von Jahr zu Jahr mehr mit den umfaſſenden Fragen der Kraftwirtſchaft verbun⸗ den wird. Der machtvolle Leitgedanke der Wirtſchaft⸗ lichkeit ſteht über einem großen Teil der eingereichten Referate. Neben dem Autor hat jedes Referat, oder wie der Konferenzausdruck lautet, jedes„Paper“ einen Paten, einen der großen techniſchen oder wirt⸗ ſchaftlichen Verbände des betreffenden Landes oder auch eine Behörde, ſoweit dieſer Pate nicht eines der „National⸗Komitees“ her der Weltkraftkonferenz bis⸗ her angehörenden 47 Länder iſt. Wirtſchaftliche Ausnutzung einerſeits,— Ver⸗ heſſerung des Abſatzes andererſeits. Eingehend wer⸗ den die, in dieſem Sinne zur Verfügung ſtehenden Möglichkeiten behandelt: neue Verwendungsarten von Gas und Elektrizität, vorteilhafteſte Ausnutzung der Energie⸗Verteilungsnetze und Erzeugungs⸗ anlagen, Fragen der Energie⸗Speicherung und des Zuſammenwirkens verſchiedener Erzeugungsanlagen, Verringerung der Erzeugungskoſten, zweckmäßige Werbung und geſunde Tarife und ſchließlich die ver⸗ ſtändnisvolle Zuſammenarbeit von Allgemeinheit, öffentlichen Organen und Geſetzgebung in den großen Frogen der Energie⸗Wirtſchaft. Das ſind einige der Leitmotive dieſer Konferenz, die für Technik und Wirtſchaft der ganzen Welt ein Ereignis von größter Bedeutung zu werben verſpricht. Zablenm ßig an erſter Stelle ſteht nicht Deutſch⸗ land mit 89 Beiträgen, ſondern die Vereinigten Staaten von Amerika mit 64. Daun folgen die übrigen 20 Länder von Großbritannten und Oeſter⸗ reich bis zu Eſtlaud, Niederländiſch⸗Indien und Neuſeeland. Man bekommt einen Begriff von ber Verſchiedenartigkeit der erörterten Fragen und Ge⸗ biete, wenn man die Liſte der Beiträge durchblättert. Eingehend wird die Bedeutung der Elektrizität in Haus⸗ und Landwirtſchaft behandelt, auch bie in neuerer Zeit viel diskutierten Fragen der elektri⸗ ſchen Erwärmung und Beleuchtung von Beeten und Feldern, worüber Oeſterreich und Norwegen Bet⸗ träge liefern. Die Probuktions⸗Steigerung durch zweckmäßige Beleuchtung ſpielt ebenſo eine Rolle wie der Zuſammenhang zwiſchen Beleuchtungs⸗ Technik und Arbeitsſchutz. Auch ein neuerer Konſu⸗ ment elektriſcher Energie, die Radio⸗Sendeſtationen, iſt nicht überſehen worden, ebenſo wenig wie die ſich aus der Bekämpfung der Rundfunk⸗Empfangs⸗ ſtörungen ergebenden Aufgaben der elektrotechni⸗ ſchen Induſtrie, worüber Reichskommiſſar Dr. Bredow eine Abhandlung beigetragen hat. Neben der Fernhetzung wird auch die elektriſche Heizung, ein aus Preisgründen noch ſtark umſtrittenes Gebiet der modernen Elektrotechnik, behandelt, wie über⸗ haupt die Koſten, alſo die Strom⸗ und Gastarife, zahlreiche Beiträge angeregt haben, ſo aus Deutſch⸗ land, Japan und Schweden. Von großer Bedeutung ſind die Fragen der Kohlen⸗Aufbereitung, die in Deutſchland ſeit Jahren im Mittelpunkt des Intereſ⸗ ſes ſteht, und zu der allein aus Japan 2 Beiträge eingegangen ſind. Ferner die damit verwandten Fra⸗ gen der Verkokung und Nebenproduktengewinnung. Ein weites Gebiet ſtellen die Energie⸗Großanlagen dar, alſo die Dampfkraftwerke, Dampfturbinen. Großgasmaſchinen und Gasturbinen, vor allem ihre wirtſchaftliche Abwägung gegeneinander. Zahlreiche Länder berichten über ihre eigene Kraftwirtſchaft, ſo Argentinien über ſeinen Beſitz an flüſſigen und gas⸗ mehrere Meſſen lang regelmäßig wiederkehren und förmigen Brennſtoffen, Deutſchland über ſeine Braunkohle, Japan über ſeine heißen Quellen, Nor⸗ wegen über die Kohlen⸗Vorräte Spitzbergens, Polen über das Boryſlawer⸗Naphta⸗Gebiet und über na⸗ türliche Gasvorkommen. Intereſſant werden aus wirtſchaftlichen und politiſchen Gründen die Beiträge Rußlands aus dieſen Gebieten ſein, ebenfalls ein franzöſiſcher Beitrag über die Wärmegewinnung aus dem Meereswaſſer der arktiſchen Regionen. Aus dem Gebiet der induſtriellen Dampfkeſſel fallen ein fin⸗ niſcher Beitrag über Holzfeuerung und ein ſchwe⸗ diſcher über hochüberhitzten Hochdruckdampf auf. luch Sondergebiete der Induſtrie werden behandelt, ſoweit ſie mit der Wärme⸗ oder Energie⸗Wirtſchaft in engem Zuſammenhang ſtehen, wie z. B. die Rohr⸗ zucker⸗Induſtrie oder Ziegel⸗ und Kalköfen. Ueber die techniſch⸗wirtſchaftlichen Fragen der Waſſerkraftausnutzung liegen zahlreiche Beiträge aus den hauptſächlich daran intereſſterten Ländern, nämlich Italien, Oeſterreich, Schweiz, Skandinavien, Rußland, Kanada und USA vor. Ebenfalls über die Energie⸗Speicherung, die hauptſächlich Deutſchland, Frankreich und Schweden intereſſiert. Viele Berichte, an der Spitze deutſche und amerikaniſche, befaſſen fich mit elektriſchen Groß⸗Anlagen, Transformatoren, Gleichrichtern und Schalteinrichtungen, ebenfalls mit der Energie⸗Uebertragung auf große Entfernungen, Techniſche atef der Leipziger Meſſe Von Ziv.⸗Ing. Haus Woltereck, Leipzig In den 10 Jahren ihres Beſtehens hat ſich die Leipziger Techniſche Meſſe zu einer in ihrer Art auf der ganzen Welt einzig daſtehenden Veranſtaltung entwickelt. Dementſprechend iſt auch das Intereſſe dafür von Mal zu Mal lebhafter geworden. Es ge⸗ hört heute für Firmen von einiger Bedeutung ſozu⸗ ſagen„zum guten Ton“, auf der Techniſchen Meſſe mit einer Schau ihrer wichtigſten Erzeugniſſe ver⸗ treten zu ſein. Natürlich kann eine Techniſche Ausſtellung dieſer Dimenſtonen nicht alljährlich nur aus Neuheiten be⸗ ſtehen; man ſieht vielmehr ſo manches„Paradeſtück“ ſtets von neuem Beachtung finden. Trotzdem iſt die Zahl der auf jeder Meſſe auftauchenden Neuheiten außerordentlich groß, ſodaß wir uns im Rahmen dieſes Aufſatzes auf einige mahr oder weniger will⸗ kürlich herausgegriffene Stichproben beſchränken mütſſen. Beginnen wir mit der Schau der Kraftmaſchinen. Man könnte ſie auch die„Schau der Dieſelmotoren“ nennen, denn der Dieſelmotor iſt es, der dieſem Teil der Techniſchen Meſſe mit jedem Jahr ſtärker das Gepräge gibt. Man ſah diesmal Dieſelmotoren aller nur denkbaren Art und Größe, angefangen vom faſt zierlich wirkenden Kleinmotor bis zur wuchtigen, vielzylindrigen Schiffsmaſchine von mehreren hun⸗ dert Pferbeſtärken. In einem ſtimmten jedoch fämt⸗ liche gezeigten Motoren überein: überall war die noch vor wenigen Jahren vorherrſchende Brennſtoff⸗ einſpritzung mittels hochgeſpannter Druckluft durch die weit einfachere, billigere und betriebsſichere „direkte“ oder„kompreſſorloſe“ Einſpritzung mittels kleiner Pumpen erſetzt, nachdem es in raſtloſer Ar⸗ beit gelungen war, die anfänglich dabei auftretenden Schwierigkeiten durch geeignete konſtruktive Maß⸗ nahmen(zweckmäßige Ausbildung der Einſpritz⸗ düſen, Anwendung ſehr hoher Pumpendrücke, beſon⸗ dere Formgebung der Zylinderköpfe und dergl.) veſt⸗ los zu beſeitigen. Wohl am meiſten Intereſſe er⸗ weckten die von den Junkers⸗Werken ausgeſtellten Motoren, die inſofern etwas ganz Neues darſtellen, als bet ihnen nicht ein, ſondern zwei gegenläufige Kolben pro Zylinder verwendet werden, die zwiſchen ſich den Verbrennungsraum einſchließen. Beide Kolben arbeiten auf dieſelbe Kurbelwelle, was bei dem oberen die Anwendung eines beſonderen Um⸗ führungsgeſtänges notwendig macht. Das Trieb⸗ werk erſcheint dadurch auf den erſten Blick etwas kompliziert, doch ſollen ſich irgendwelche Anſtände im Betrieb bisher nicht ergeben haben. Ein wei⸗ teres Merkmal der Junkers⸗Dietelmotoren iſt, daß ſie nicht, wie die meiſten anderen Fabrikate, im Viertakt, ſondern im Zweitakt arbeiten, wodurch alle Ventile, Steuerungsteile und dergl. überflüſſig wer⸗ den. Die durch das eben erwähnte Umführungs⸗ geſtänge bedingte Kompliziertheit wird dadurch großenteils wieder wettgemacht. Die Einführung der direkten, luftloſen Ein⸗ ſpritzung hat es weiterhin ermöglicht, die Touren⸗ zahl der Dieſelmotoren auf eine bis dahin für uner⸗ reichbar gehaltene Höhe zu ſteigern. Die Folge iſt, daß der Dieſelmotor dem Benzinmotor auf manchen Gebieten, wie z. B. im Triebwagen⸗, Laſtauto⸗ und Omnibusbau, bereits ernſthalte Konkurrenz zu machen beginnt. Auf der Meſſe waren von einer ganzen Anzahl namhafter Firmen, z. B. von Deutz, Mer⸗ cedes⸗Benz und M. A. N.(Maſchinenfabrik Augsburg⸗ Nürnberg), leichte Dieſel⸗Schnelläufer für Fahrzeug⸗ zwecke gezeigt, die durchweg einen ganz ausgezeich⸗ neten Eindruck machten. Falls dieſe Maſchinen im e 88 N annheimer Zeitung der Freileitungs⸗Technik und der Beherrſchung des elektriſchen Energiefluſſes, ſowie der Iſolatoren⸗ Technik. Behandelt wird auch der Einfluß elektriſcher Hochſpannungs⸗Leitungen auf naheliegende Tele⸗ graphen⸗Kabel, ſowie andere Fragen der Erdung und des Blitzſchutzes. Unter den Beiträgen der ein⸗ zelnen Länder über ihre Elektro⸗Wirtſchaft findet man ebenfalls drei intereſſante aus Rußland. Zu er⸗ wähnen ſind zahlreiche Berichte, die rechtliche und wirtſchaftspolitiſche Fragen klären, ſo ein deutſcher Beitrag über den Schutz von Energie⸗Verſorgungs⸗ anlagen bei Streiks und ein norwegiſcher über den Export elektriſcher Energie. Auch der Eiſenbahn⸗ Antrieb(Dampf), Hochdruckdampf, Elektrizität und Dieſelmotoren) wird in einer ſehr großen Zahl von Beiträgen behandelt, desgleichen die Energie⸗Wirt⸗ ſchaft auf Schiffen. Sehr breiten Raum nehmen auch die Verbrennungsmotoren, die ortsfeſten wie auch die beweglichen Fahrzeug⸗ und Flugzeug⸗Maſchinen, ein, ſowie die damit zuſammenhängenden Fragen der Betriebsſtoffe und deren Veredelung. Auch ſolche Fragen werden behandelt, die vorläufig mehr wiſſen⸗ ſchaftliche als praktiſche Bedeutung haben, ſo in einem ruſſiſchen Beitrag die Ausnutzung der Wind⸗Energie in Rußland. Nicht zu vergeſſen ſind zahlreiche Bei⸗ träge, die ſich mit der Statiſtik und Normung befaſſen, ſowie auch mit den allgemein intereſſierenden Ge⸗ bieten der Rationaliſierung und der Ausbildung des techniſchen Nachwuchſes. Arbeiten, die zeigen, daß auf dieſer Heeresſchau der Energie die Technik durch⸗ aus nicht nur als ziviliſatoriſcher, ſondern auch als kultureller Faktor gewertet wird, praktiſchen Dauerbetrieb das halten, was ſie äußer⸗ Dipl.-Ing. A. Lion, Berlin. Neuheiten lich verſprechen, dürften ſie den koſtſpieligen, kompli⸗ zierten und feuergefährlichen Benzinmotor auf den genannten Gebieten in Bälde vollſtändig verdrängen. Soviel von der Kraftmaſchinen⸗Schau. Anſchlie⸗ ßend wollen wir einen kurzen Blick in die Werk⸗ deugmaſchinen⸗Ausſtellung werfen, die, was Quantität und Qualität des Gebotenen anbe⸗ trifft, von jeher zu den Glanzpunkten der Techniſchen Meſſe gehört hat. Es iſt ja zur Genüge bekannt, welche außerordentliche Rolle die Werkzeugmaſchine im modernen Produktions⸗Prozeß ſpielt. Jeder Fortſchritt auf dieſem Gebiet iſt deshalb nicht nur von techniſcher, ſondern auch von eminenter volks⸗ wirtſchaftlicher Bedeutung. Die Leipziger Ausſtel⸗ lung war diesmal inſofern beſonders intereſſant und lehrreich, als ſte deutſche und ausländtſche(por allem amerikaniſche) Werkzeugmaſchinen in buntem Neben⸗ einander zeigte, was Gelegenheit zu mannigfachen Vergleichen bot. Man konnte dabei mit Befriedigung feſtſtellen, daß von der vielfach behaupteten Ueber⸗ legenheit des amerikaniſchen Werkzeugmaſchinenbaus, die eine Zeitlang auch zweifellos beſtanden hat, heute keine Rede mehr ſein kann. Allgemein war die Tendenz feſtzuſtellen, die Ma⸗ ſchinen noch ſchwerer und robuſter zu bauen wie bis⸗ her, um ſie den ſich ſtändig ſteigernden Anforderun⸗ gen im Serienfabrikationsbetrieb ſicher gewachſen zu machen. Bemerkenswert war die vielfache Verwen⸗ dung von Flüſſigkeitsgetrieben(anſtelle der bislang üblichen Zahnräder⸗Schubgetriebe), die eine Vari⸗ tierung der Umdrehungszahlen in beliebig feinen Abſtufungen zulaſſen und ſich nach Ueberwindung der unvermeidlichen„Kinderkrankheiten“ in der Praxis vorzüglich zu bewähren ſcheinen.— Beſondere Be⸗ achtung fand eine Rieſen⸗Drehbank zur Bearbeitung neuer und gelaufener, hartgebremſter Lokomotiprad⸗ ſätze, deren ſinnreiche Konſtruktion den Dreher von jeder körperlichen Arbeit entlaſtet. Die erzielte Ge⸗ nauigkeit beträgt für den fünfteiligen Lokomotiv⸗ Radſatz 0,1025 am und wird lediglich durch Ein⸗ ſtellen der Werkzeuge mittels Mikrometer erreicht, alſo ohne alles Meſſen oder Nachpaſſen, ſolange der Radſatz ſich auf der Bank befindet. Ein weiterer „Clou“ der Ausſtellung war eine Vielfachbohr⸗ und Gewindeſchneide⸗Maſchine mit insgeſamt 13 Spin⸗ deln, die wahlweiſe mit gleicher oder verſchiedener Tourenzahl laufen können. Wenden wir uns nun der Schau der Elektro⸗ technik zu, die ebenfalls zu den Hauptanziehungs⸗ punkten der Techniſchen Meſſe gehört. Die Fülle des Gezeigten war freilich gerade auf dieſem Gebiet ſo überwältigend, daß wir uns noch mehr als bisher auf ein paar kurze Andeutungen beſchränken müſſen. Intereſſante Neuerungen waren im Gleichrichterbau zu ſehen, wo heute Glasgleichrichter bis 660 KW. Dauerleiſtung bei 1650 Volt Spannung und Groß⸗ eiſengleichrichter ſogar bis 16000 Ampere bei 500 Volt beſſerten Ausführung herausgekommene Bildtele⸗ graph, von dem ſich bekanntlich bereits eine ganze Anzahl bei großen Zeitungen und dergl. in Betrieb befinden. Eine weitere wichtige Neuerung war die Fernſchreibmaſchine, die der ſchriftlichen Nachrichten⸗ übermittlung dient und ſich in ihrer Bedienung in nichts von einer gewöhnlichen Schreibmaſchine un⸗ terſcheidet. 5 Auch in der Radio⸗Abteilung gab es allerlei Neues zu ſehen. Der Netzanſchluß gewinnt mehr und mehr an Boden und dürfte den Batteriebetrieb eines Tages gänzlich verdrängen. Im Lautſprecher⸗ bau ſind als Neueſtes ſog. magnet⸗dynamiſche Laut⸗ ſprecher aufgetaucht, die eine Art Kreuzung zwiſchen den beiden Syſtemen darſtellen und für manche Zwecke in der Tat von Vorteil ſein mögen. Viel Beachtung fand ein neuer, äußerſt preik werter Bild⸗ funk⸗Apparat, der nur 150/ koſtet und den Emp⸗ fang von Berlin, Wien, London, Budapeſt, Paris, Daventry, Rom und Barcelona geſtatten ſoll. Er⸗ wähnt ſei endlich noch eine„Etteraphon“ genannte Neukonſtruktion, die eine Vereinigung von Nund⸗ funkempfänger, Grammaphon, Diktierapparat und Lautſprecher iſt, und die es 8. B. geſtattet, Reden, Telefongeſpräche, Konferenzen und dergl. akuſtiſch feſtzuhalten und ſie ſpäter wleder zu reproduzieren. Zum Schluß noch ein paar Worte über die wich⸗ tigſten Neuerungen auf der Baumeſſe. Der Hauptanziehungspunkt dürfte hier das inmitten des Freigeländes errichtete Stahlhaus geweſen ſein, in dem die Fortſchritte der Stahlbauweiſe an Hand zahlreicher Bilder und Modelle gezeigt wurden. Sehr intereſſant und vielverſprechend iſt z. B. der neuer⸗ dings gemachte Verſuch, Stahlkonſtruktionen zu ſchweißen, ſtatt zu nieten, wodurch ſich der Architekur ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Originell waren ferner die in der Eingangshalle als Wandvyerklei⸗ dung verwendeten emaillierten Stahlplatten, die in ihrer Art gleichfalls etwas ganz Neues darſtellen. Erwähnung verdienen endlich noch die auf dem Frei⸗ gelände aufgeſtellten gewaltigen Krane und Beton⸗ miſchmaſchinen, die man in dieſer Größe bisher bei uns kaum geſehen hat. Blitzſchutz auch in der kühleren Jahreszeit notwendig Zahlreiche Rundfunkteilnehmer, die über eine Außenantenne verfügen, erden dieſe in den Emp⸗ fangspauſen wohl im Sommer regelmäßig und ſorgfältig, ſie unterlaſſen aber die Erdung, ſobald ſich die kühlere Jahreszeit meldet, und ſie denken überhaupt nicht mehr daran, wenn es Winter wird und man ſchon aus dieſem Grunde nicht gern das Fenſter öffnet, um an den Erdungsſchalter zu ge⸗ langen. Es kann deshalb nicht dringend genug darauf hingewieſen werden, daß die Erdung genau ſo notwendig iſt wie im Sommer. Nicht nur, daß im Winter regelrechte Gewitter zur Entladung kommen können, die Erbleitung ſoll auch die An⸗ tennenaufladungen abführen, die ſich infolge Regens, Hagel, Schnee u, ögl. bilden und bei langen An⸗ hat auch Am einfachſten iſt automatiſche chutz bet der die An⸗ tenne für die atmoſphäriſchen Entladungen ſtäwdig geerdet iſt, man braucht ſich um die Betätigung des halte gar nicht zu kümmern. Derartig ſelbſttätig wirkende Blitzſchutzſiche run⸗ gen werden z. B. von den Wickmann⸗Werken A.., Dortmund⸗D. Nr. 165, unter dem Namen Wick⸗ mann⸗Protektor II herausgebracht. Er eignet ſich vorzüglich dafür, alle Gefahren des Rundfumkgerä⸗ tes infolge einer Hochantenne außerhalb des Hauſes unwirkſam zu machen, und gewährt auch noch einen Schutz gegen abzwekgende Blitzenergien ſowie gegen zufällige Berührungen mit Starkſtromleitungen und Spannung gebaut werden. Augerordentliches Inter⸗ eſſe fanden ferner die von einigen Firmen(A. E.., Siemens ⸗Schuckert.a..) gezeigten neuen Druckgas⸗ Ausſchalter, bei den denen der entſtehende Abſchalt⸗ Lichtbogen durch einen unter hohem Druck dagegen geblaſenen Luft⸗ oder Kohlenſäureſtrahl gelöſcht wird. Die Vorzüge dieſer Druckgas⸗Schalter gegenüber den bisherigen Oelſchaltern ſind ſo groß, daß ſie in Zu⸗ kunft zur bevorzugten Bauart werden dürften. Mancherlet Neues brachte die Meſſe auf dem Gebiet des Nachrichtenweſens. So zeigte z. B. die C. Lorenz.⸗G. einen originellen Fernſprecher mit Kehlkopfmikrophon, der auch in lärmpollen Räumen einwandfrete Verſtändigung ermöglicht. Bei Sie⸗ den dadurch entſtehenden Gefahren beim Reißen einer Antenne. Der Blitzſchutz beſteht, wie aus dem Billde erſichtlich, aus zwei Jſolierkörpern aus Hoch⸗ ſpannungsporzellan, die übereinander angeordnet ſind. Der Bügel am unteren Iſolator bildet mit der Metallkappe eine Grobfunkenſtrecke und ſtellt den eigentlichen Blitzſchutz dar. Die im unteren Iſolator eingebaute Kohlenfunkenſtrecke dient zur Ableitung der Ueberſpannungen, und die im oberen Iſolator untergebrachte Feinſicherung ſchützl gegen die Gefahren einer zufälligen Berührung der An⸗ tenne mit Starkſtromleitungen und auch gegen ab⸗ zweigende Blitzenergten.. mens und Halske intereſſierte beſonders der in ver⸗ —— re eee 4 Ver beste und im Betrieb püllgste electr. Knee für Haushalt u. Gewerbe Vorführung N, 5 90000 Verantwortlich: Kurt E h mer hrank eee eee raueh 2 im Geb eee Die Zuſammenarbeit Präſident Heim ken über Inhalt und B Abſolute und bleibende Parität Bremen, 25. März.(Eig. Dr.) In der heutigen GV. des Norddeutſchen Lloyd Bremen ging Präſident Heineken nach längeren Aus⸗ führungen über die allgemeine Lage der Seeſchiffahrt zu der Angelegenheit der Arbeitsgemetuſchaft zwi⸗ ſchen dem Norddeutſchen Lloyd und der Ham burg⸗Amerika⸗Linte über. Erfreulicherweiſe ſei es gelungen, zu einer bereits durch die A. ⸗R. beider Geſellſchaften gebilligten Einigung zu kommen, die ohne Preisgabe der Selbſtändigkeit beider Geſellſchaften und unter ſtarker Betonung und Sicherung der In⸗ tereſſen der Heimathäfen eine gedeihliche Ju⸗ ſammenarbeit nach menſchlichem Ermeſſen ſicherſtellt. Damit komme eine Entwicklung zum Abſchluß, deren Notwendigkeit ſchon vor dem Kriege voraus⸗ zuſehen war Wie man hoffe, ſei nunmehr ein Werk geſchaffen, deſſen Früchte der deutſchen Wirtſchaft als Ganzes und ſchließlich auch der Welt zugute kommen ſollen. Bei der Wichtigkeit der Angelegenheit wolle man die Abreden der Zuſtimmung der Generalverſammlung beider Geſellſchaften unterbreiten. Von beiden Linten werde eine Generalverſammlung auf Dienstag, den 15. April einberufen. Der Norödeutſche Lloyd und die Hapag haben in Vertrage von 50jähriger Dauer vorbehaltlich der Zuſtimmung durch die Generalverſamm⸗ lungen beſchloſſen, ihre geſamte wirtſchaftliche Betätigung unter Verzicht auf jedweden Vorrang in gegenſeitt⸗ ger Unterſtützung und Förderung nach ein heitlichen Geſichtspunkten und unter ein⸗ Beitlichem Zuſammen wirken auszuüben. Beide Geſellſchaften bleiben ſelbſtändig, mit dem Sitz in Hamburg und Bremen, ſie bewahren ihren bisherigen Cha⸗ rakter dadurch, daß ſie getrennte Aufſichtsräte behalten, deren Mitglieder wie bisher in ihrer Mehrzahl in Hamburg bezw. Bremen anſäſſig ſein müſſen. Zur Beſprechung ge⸗ meinſamer Angelegenheiten treten die Aufſichtsräte durch eine Anzahl ihrer Mitglieder zu einem Gemein ⸗ ſchaftsrat zuſammen. Eine volle Vereinigung der Intereſſen erfolgt: 1. In den Vorſtänden. Der Vorſtand beider Ge⸗ ſellſchaften ſoll aus den gleichen Perſonen beſtehen, da⸗ durch iſt eine Maforiſtierung für den Fall einer zeitweiſen zahlenmäßig nicht gleichen Beſetzung von beiden Seiten ausgeſchloſſen. 2. In der Verteilung des Jahresertrages res geſamten Geſchäftsbetriebes. Beide Geſellſchaften machen auf gleicher Grundlage ihre fjähr⸗ lichen Bilanzen auf. Die ſich ergebenden Gewinne werden verteilt, daß beiden Geſellſchaften der gleiche Be⸗ trag für Abſchreibungen, Reſervebildung und eptl. Ver⸗ teilung einer Dividende zur Verfügung ſteht, die künftig⸗ hin für beide Geſellſchaften die gleiche ſein wird. 3. in dem Schiffsbetrie b. Sämtliche Dienſte Heider Geſellſchaften werden einheitlich geleitet, und führen eine auf den Gemeinchaftsbetrieb hinweiſende Bezeichnung. Die Fahrpläne werden gogenſeitig ſo abgeſtimmt, und ver⸗ einheitlicht, daß der größtmöglichſte Nutzen erzielt wird. Die Schiffe werden auf den für die wirtſchaftlich am meiſten geeigneten Linien eingeſetzt. Die Ankündigung der Dienſte, ſowie ihre Reklame⸗ und Propagandamaßnahmen geſchehen für beide Geſellſchaften gemeinſam. Fahrtausweiſe in den gemeinſchaftlichen Dienſten werden wahlweiſe auf Hamburg und Bremen ausgeſtellt. Erweiterung beſtehender und Aufnahme neuer Schiffahrtsdienſte, Ankauf und Bau von Schiffen uſw. erfolgen auf gemeinſamen Beſchluß. Das gleiche gilt für das Verhältnis einer der beiden Geſell⸗ ſchaften zu Dritten. Die Annahme von Paffagtleren und. erfolgt in Zukunft durch die Vertretungen der beiden Geſellſchaften im In⸗ und Auslande für die Schiffe beider Parteien. Beide Geſellſchaften übernehmen wechſelſeitig in ihren Heimathäfen die Abfertigung ihrer Schiffe Sie ſtellen zu gegenſeitiger Benutzung ihre Piers und Hafenanlagen im In⸗ und Auslonde den Schiffen der anderen Geſellſchaften zur Verfügung. Unabhängig von⸗ einem einander verbleibt jeder Geſellſchaſter der Schiffe, die in ihrem Eigentum ſtehen. einer Durchführ folg formelle Organi⸗ t auf der Die Par⸗ Jahrzehnten beſtehenden chen der Hamburg⸗Amerika⸗ ein endgültiges Ende tichten in der völlig gleichberech⸗ r Intereſſen auf jedwede Pre⸗ r den anderen. Sie werden ge⸗ Arbeitsgebietes ruck widmen und ſowohl den Wün⸗ ſchen der Reſenden auch der Verlader durch eine die In⸗ tereſſen aller Beteiligten berückſichtigende Politik zu dienen beſtrebt ſein. 9 Weiter entlaſtete Reichsbank Nach dem Bericht der Reichsbank vom 22. März hat ſich in der dritten Märzwoche die geſamte Kapitals anloge der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 147,4 auf 1653,60 Mill. ermäßigt. Im einzelnen haben die Beſtände an Handels wechſeln und Schecks um 34,7 auf 1504,7 Mill. 4 und die Lom⸗ bar d beſtände 1 2 f 55,6 Mill.„ abgenommen. Be⸗ bereitet. tigten Ve Beide ver z ſtände an Reichsſchatzwechſeln ſind wie am Ende der Vor⸗ woche nicht vorhanden. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 174,2 Mill./ in die Kaſſen der Bank s u ⸗ rückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 156.9 auf 4109,., der Umlauf an Rentenbankſcheinen um 17,3 auf 319,9 U./ verringert. Unter Berückſichtigung, daß in der Berichtswoche Renteén⸗ bankſcheine in Höhe von 2,0 Mill. J gezählt worden ſind, haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbonk⸗ ſcheinen auf 61,6 Mill./ erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 593,1 Mill.„ eine Zunahme um 134,6 Mill. /. Die Beſtände an Gold und deckungs fähigen Deviſen haben ſich um 30,0 auf 2942, Mill.% erhöht. Im einzelnen haben die Goldbeſtande um 11,3 auf 2491,8 Mill. /, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 38,7 auf 450,6 Mill. 4 zugenommen. Die Deckung der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 58,1 v. H. in der Vorwoche auf 60,0 v.., die⸗ jenige von Gold und deckungsfähigen Deviſen von 67,8 auf 71,6 v. H. Fuſion Gelſenkirchen-Eſſenerssteinkohlen genehmigt Eſſen, 25. März.(Eig. Dr.) In der.⸗R.⸗Sitzung wurde die Fuſion mit der Eſſener Stein⸗ kohlen bergwerke.⸗G. einſtimmig genehmigt. Die beſondere Genehmigung der Verſchmelzung durch eine .⸗V. iſt bekanntlich nicht erforderlich, da die Gelſenkirche⸗ ner BergwerkA.⸗G. zu dieſem Zwecke eine Kapftalerhöhung nicht vorzunehmen braucht, ſondern den Umtauſch durch Verwendung von Vorratsaktien bezw. leihweiſe überlaſſe⸗ nen Aktienbeträgen bewerkſtelligt. In der.⸗V. der Eſſener Steinkohlenberg⸗ werke.⸗G. in Eſſen wurde der bekannte Antrag auf Fuſion mit der Gelſenkirchener Bergwerk .⸗G. einf mig genehmie Der Vorſitzende führte aus, daß die Fuſion auf dem Wege des großen wirtſchaftlichen Entwicklungsprozeſſes liege. Der Zuſammenſchluß habe den Zweck, den beſtmöglichen wirtſchaftlichen Effekt durch zweck⸗ mäßigſten Aufwand an Energie zu erzielen. O Standard JG.— Abgabe von Hydrierlizenzen.(Eig. Dr.) Die Stan hard JG. u. Co., die von der JG. Farbeninduſtrie AG. in Frankfurt a. M. gemeinſam mit der Standard Oil Company of New⸗Jerſey zwecks Verwer⸗ tung der Patente für das Hydrierverfahren ins Leben ge⸗ rufen wurde, iſt dazu übergegangen, dieſe Patente für die Vereinigten Staaten einzelnen Gefell ſchaften, deren Tätigkeit die Raffinierung von Petroleum umfaßt, awecks Verwertung anzubieten. Die Intereſſenten müſſen ſich verpflichten, Aktien einer neu zu gründenden Geſellſchaft zu erwerben und an dieſe eine Vergütung zu der Neuen Mannheimer Zeitung 42 abe Nr. zahlen, während die neuzugründende Geſellſchaft wiederum an die Standard IG. u. Co. eine Lizenzgebühr zu ent⸗ richten hat. 7 elin u. Hübner, Maſchineufabrik u. Eiſengießerei AG., Halle a. d. S.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft war laut 1 2 * f Bericht 1929 b igend, wenn auch zu gedrückten Preiſen, beſchäftigt. Ein größerer Auftrag für die Einrichtung von Kunſtſeidefabriken im Ausland befindet ſich in Arbeit. Das is zei nach Abſchreibungen von 93 000(84 000)% trag einen Reingewinn von 230 000 e Dividende ſinkt bekanntlich von 8 5 AK. von 3,11 Mill. /. Die Bilanz zeigt lionen/ 1,(0,67) Buchſchulden, andererfeits (4,03) und Buchſorderungen 0,74(0,52). Aus dem vermehrten Saldozinſenaufwand von 31 000(18 000)% iſt zu ſchließen, daß ein vermehrtes Bankguthaben vorhan⸗ den geweſen iſt. Ueber die A chten für das neue Ge⸗ ſchäftsjahr laſſe ſich noch nichts ſagen.(GV. 4. April.) (alles in Vorräte 0, tf hr 1929 die Ver⸗ tſchaft nicht gebeſßert haben, konnte Heinrich Lanz AG. in Mannheim nahe⸗ f ihren Umſatz weſentlich ſtei⸗ gern Produktion abſetzen. Ein befrie⸗ digendes finanzielles Ergebnis konnte bei den ſchweren Lebensbedingungen der deutſchen Induſtrie jedoch nicht lt werden. Der Bruttogewinn betrug 648 506 5, die Geſchäftsunkoſten einſchl. Steuern und forderten 4(536 110), Abſchreibungen 980) /, ſo daß ſich ein Reingewinn von 0 1 ergübt, der ſich um den Vortrag des Vor⸗ jahres 9 69 auf 91 749(69 969)„ erhöht. Die o. GV. beſchloß einſtimmig, davon 70 000(0) 4 einem Son⸗ derrückſtellungskonto zu überweiſen und den ver⸗ bleibenden Reſt von 21 749/ vorzutragen. Aus der Bilanz(alles in Mill.): Kreditoren einſchl. Bankguthaben 0,52(0,99); 0,8 Darlehen(i. V. unter Kre⸗ ditoren enthalten), 0,0(0,07) Akzeptſchulden, 002(0,4) Teilſchul chreibungen, andererſeits 0,83(0,73) Außen⸗ ſtünde Bankguthaben, 0,76(0,97) Warenvorräte, 0,07 (0,1) Wechſel und Schecks, 0,54(0,57) Immobilien und 0,11 (0,11) Maſch und maſchinelle Einrichtungen bei 1 Mill. Abk. und 0,3 offenen Reſerven. Der Auf tand ſei normal, der Wettbewerb habe ſich aber weiter verſchärft. Wie auf Anfrage mitgeteilt t de weitere Entwicklung im weſentlichen von wurde, hä dem Ausf der neuen Ernte ab. Der bividendenloſe Rückforth⸗Abſchluß Im März vorigen Jahres ſprach die Geſellſchaft, die ſeit der Goldmarkumſtellung noch keine Stammoktiendividende verteilt hat, im Geſchäftsbericht für 1928 die Hoffnung aus, daß ſie für das Geſchäftsjahr 1929 die Dividendenzahlung wieder aufnehmen könne. Nach Vorlage des Berichts für 1929 werden die Aktionäre, wie in früheren Jahren, ſo auch jetzt wieder durch die Dividenden loſigkeit enttäuſcht werden. Sicherlich iſt ein geſunder Optimis⸗ mus zu begrüßen, doch verfehlt er ſeine Wirkung, wenn ſich die Verwaltung, die auch in dem vorliegenden Bericht dieſen immer wieder betont, nur in Ankündigungen ergeht. Dabei ſind Dividendenhoffnungen bei dieſer Spitzengeſell⸗ ſchaft des Rückforthkonzerns durchaus berechtigt, öͤenn der Bericht teilt mit, daß die zugehörigen Brauereien gute Dividenden gebracht haben und daß auch die Beteili⸗ gungen auf dem Gebiet der Hefebranche bei günſtigen Aus⸗ ſichten ſich erfolgreich auswirkten. Mit Rückſicht auf die ungeklärte Lage die Bierſteuererhöhungspläne und die Li⸗ quidität der Geſellſchaft, glaubt die Verwoltung ſich jedoch noch nicht zur Ausſchüttung einer Dividende entſchließen du können. N„ lte 9 1 mit 0,15 Das Geſchäftsjahr wird Der Umſatz konnte mengen⸗ etragen werden ſoll. als befriedigend bezeichnet. mäßig erhöht werden. In der Bilanz zum 31. Dez. 1929 ſind nunmehr Ma⸗ ſchinen, Fuhrpork und Utenſilien bis auf 1. abgeſchrieben Grundſtücke und Gebäude ſtehen mit 1,12(1,13) Mill. zu Buch. Die Warenvorräte haben ſich auf 1,03(0,99) Mill. Mark ermäßigt. Sonſt werden u. a. ausgewieſen: Außen⸗ ſtände 0,89(0,96), Guthaben 9,56(0,74), Beteiligungen 6,01 (6,16) und anderſeits Buchſchulden 0,25(0,21) Mill. ,, Konto Reichsmonopolverwaltung für Spritlieferungen 0,29 (.45), Akzepte 0/06(0,16) Mill.„. Die langfriſtigen Dar⸗ lehen betragen noch 1,29(.38), die Hypothekenſchulden noch 6,40 Mill. 1.(SV. 8. April.) * Diskontſenkung in Holland. Amſterbam, 25. März, (Eig. Dr.) Die Niederländiſche Bank hat den Wechſeldts⸗ kont von 37 auf g v. H. herabgeſetzt. Die weitere Javag-Abwicklung O Frankfurt, 25. März.(Eig. Dr.) Nach Rechtskraft des Favag⸗Vergleichs wird ſich die weitere Favag⸗ Abwicklung ziemlich ſchnell und reibungslos geſtalten. Wie wir erfahren, bildet die Abwicklung der Grundſtücke und Grundſtücksbelaſtungen noch die Hauptſchwierigkeit und zwecks Vermeidung größerer Verluſte werden eine Reihe von Favag ſelbſt zu übernehmen ſein. In Frank⸗ furt verbleibt die Abwicklung der Grundſtücks⸗ intereſſen, die entweder einem Facht oder einer Treuhandgeſellſchaft, oder einer zu gründenden Gmb. die auch noch die Beſtabwickbkung von Beteiligungen über⸗ nimmt, übertragen wird. Das noch verbliebene Favag⸗ Verſicherungsgeſchäft wird zur Liguldatlon der Deut⸗ ſchen Transportverſicherungs A G. Berlin übertragen. Man erwartet, daß der geſamte Ab wick⸗ lungsapparat bis Juni 1930 auf ein Min i⸗ mum abgebaut iſt. Ueber die Abwicklung der Konzerngeſellſchaft erfahren wir, daß bei der Süd weſtdeutſchen Bank AG. 100 v. H. Zuſtimmung zu dem bekannten Vergleiche von 40 v. H. vorliegen. In der für Mitte April zu er⸗ wartenden Gläubigerverſammlung erfolgt ſofort die erſte Ausſchüttung der Qudte von 15 v. H.— Auch die Frankfurter Induſtrie⸗Kredit⸗ Gmb. ver⸗ fügt über 100 v. H. Vergleichszuſtimmung. Im Mai wer⸗ den die Auslandsgläubiger entſprechend der Quoten⸗ garantie ihre Ausſchüttung von 20 v. H. erhalten, wäh⸗ rend die Julandsgläubiger nachher befriedigt werden. In der Maſſe liegen 20 bis 25 v. H. Die Liquidation iſt weiter fortgeſchritten. Bisher wurden 43 v. H. der Aktiven liquidiert, wofür der Gegenwert in bar zur Verfügung ſteht. Die Wechſeldepots wurden bereits zu über 40 v. H. zurückgezahlt. 235 000(280 000) ,. erbleibenden Reingewinn von 178 000 209 000)„ wieder 12 v. H. Dividende zur Ver⸗ teilung auf das AK. von 1,5 Mill./ vor. Die Einnahmen aus Stromlieferungen ſind auf 1,57(1,53) Mill. I ge, ſtiegen. * Sanierung der Pfalz⸗Saarbrücker Hartſtein⸗Jubuſtrie Ac. Neuſtadt a. d. Hd. Die zum 17. April einberufene GV. der Pfalz⸗Saarbrücker Hartſtein⸗Induſtrie AG. Neu⸗ ſtadt a. d.., au der die Baſalt⸗AG., Linz a. Rh durch größeren Aktienbeſitz beteiligt iſt, ſoll nach Genehmi⸗ gung des Jahresabſchluſſes von 1928 und 1929 über eins Sanierung Beſchluß faſſen. Es wird beantragt, zwecks Beſeitigung der Unterbilanz(1927 gleich 267940/ Verluſt) ſowie zur Vornahme beſonderer Ab⸗ ſchreibungen das Grundkapital im Verhältnis von 818 von zwei Millionen auf 750 000, duſammenzulegen und anſchließend um 250 000% auf 1 Million/ wieder zu erhöhen. Die neuen Aktien ſollen ab 1. Januar 1930 dividendenberechtigt ſein OKnoeckel, Schmidt u. Co., Schmidt n. Co., Papfer⸗ fabrik AG. Lamprecht.— Dividendenerhöhung.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft ſchlägt für 1929 eine von 14 auf 15 v.. erhöhte Dividende or, GV. am 12. April. Berliner Mefallbörse vom 25. März 1930 2—— Kupfer Ble! Zink bez. Brief] Geld bez. Brief Geld bez. Brief; Geld Januar. 138.50 133.25—.— 38,80 38,25—.— 40.50 39,50 8 5 38.25 010* April Mai Juni Juli Auguſt Sept. 1 5. Oktober, 28 5.— 5 3. Nov..—.— 133.50 133.25—— 33.59 33,25—.— 40,.— 89.25 Dezemb. 133,25 138,50 133,25 J 80 25 38,25 38,.— 1—.— 40,- 39.50 Elektrolytkupfer, prompt„170,50 Antimon Regulus 57,.— 60. Orig. Hütten⸗Aluminium 190,— Silber in Barren, per leg 33.50 69,59 dal. Walz⸗,Drahtbarren194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28.— 28,20 üttenzinn, 99 v. H.[blatin, dto. 1 ar. 6,508.50 einnickel, 98—99 v. H. 350.—] Preiſe ohne Edelmetalle) fur 100 Kg Londoner NMefallbörse vom 23. März 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze g,(137/10 fein ſtaud), Platin Unze 8 Rurszettel der Neuen Mannheimer EHektenbörse 80 905 89% Bab. St. U. 27 75,— 78.— 51890 rd 8 88.— 24. 25. .-G. f. Seilind. 38,.— 56.— Drown, Boveri. 128,0 126.0 % Uhafen Fiat 37.— 87.— Daimler⸗Benz.. 39,.— 39.— 20% Mhm. Kolb—— 101 Deutſche Linol.„ 248,0 2470 8 5 5 80, 89,8 ter Unjon 81,— 81. 8 4 5 7.— 15.— Gebr. Ja——— Selben b. 26 101.0 104 J.&. Farben. 168 8 168, Yfdlg. Hypolh. 4 1406 140% 8%„„ A. 135,0 185,0 5 Dith. 9 188,0 Schöfferh. Bind „Srebitbank.., Karler. Näß. Halb 28.— 28. 89 Stor Silbd. Disconto.. e F. H. Knorr. 1770 1778 W e 5 8 57.— 87.— Durla„ 130, 150 Daun, Gumm 1— 255 de d Pfalz Mühlen 1850 1580 1. Pffitg, Peeßeſe 1809 1800 Nortl. gem. Heid. 130.0 130.0 Schwartz Storch. 182,0 13209. Slektr..-G. 146.0 145.5 Werger Worũůps 1570 1870 Abeinmühlenw. 1180 118.0 Sidd. Zucken 189.2 160, Bab. uſfekuranz 1500 180,0] Verein drſch. Oelf. 0 Tantinent, Beef. 44.— 44. Wan ee 84.— 88.— Mannß. Verſich. 62,— 62.— Zeuſteff Waldhof 2140 2105 Chade Frankfurter Börse Darmſt. u. Nat. 284,5 Festverzinsliche Werte n 1120 1400 2% Meichanld. 85 21 8 1 D Sffekten Bank 110,5 1 1 D. Hyp. u. Wechf. 184,5 186, Ablöſungſch. 1. 54, 35,10 D. Ueberſec⸗Bank 103.0 104, 5 ohne.85 3,90 Dresdner Bank. 149,7 1515 D. Werte.(Gold)!—.—. D. Schaßanm, d—.—.—— Frankf. Bank.. 102.8 103.0 4% Schuzg. 16 2,75.80 Irkfri. Hyp.⸗Bk. 183.5 134,5 Nürnberg. Beren— 85% Zudwigsh. 20 36.— 87. 1 10% Mom. Gd. 28 101%—.— ODeſt. Crebß.⸗Anſt. 29,80 29,80 2—.— Pfüälz. Hyp.⸗Bl., 140.0 140,0 10** 20 e 8 Relchszank 280,0 288,0 W 2% Grkr. Ah. 23 75.— 16,60 Rhein. Frebitbk.— Rhein. Hyp.⸗Bk. 153,0 183,0 8% Preuß. Kali—,—.— 5% Preuß. Rogg. 1 408 Südd. Boden⸗G.—.— 148.7 Südd. Discontso.— N Südd.reſtwöb. Wiener Bankver. 12.15 12.15 5% Rüh.⸗M.⸗Don. 69.——.— Württ, Notenbdk. 150,0 150.0 1% Bad. Rom. Gb. 92,5 Allianz... 197.0 198,5 8% Pfälzer..0 95.50 95,50 Rara e 9% Rh. Hyp. 2. 28 95,50 98,.— Maunh. Berſ.⸗G. 68. 9%„„R..9 98,18 88. %„„„ le 88. N Dt. Linoleum Emag Frankf. 5% Grkr. M. abg. 75.——.— Transport-Aktien dag. 110.0 10,1 Feel Straßb. 40.— 40.— 4%% hein. Lig. 84 80—.— %% Pfälz, Lig. 4%% Süd bo vig 4% ½teining. L 84. 4½%% Pr. Z. B. Lig Bank Aktien Allg. D. Fredi“, Badiſche Bank Oeſter.⸗N. St. B.—.— Montan-Aktien Eſchweil. Bergw. 207.0 210.5 Gelſenk. Bergw.—— 141, Ilſe 5g. St. A.—.— 280,5 Fall Aſchersleben 2170 215,5 Talt Salzdetfurth 388,0 888.0 Kalt Weſteregeln 220.0—. Klbcknenr. 1085 Mannesm. Röhr. 106.7 100,5 Barner Bankver. Dayr. Hypeu. Wo. Jom.„ Privatd. Mannheimer Zeitung 24. Otavi⸗Minen. 9. 5. Phönix Bergbau—.— 102.5 Mheinſtahl 8 eilbr.. 210,0 211.0 Tellus Bergbau, 109,7 109.0 Bſe u. Laurahütte 51.25 51,78 Ber. Stahlwerke„ 88,80 86,28 Industrie-Aktien Agbilche Pant. 170 1470 19% Srkr. Pt. U. 111.0 111,0 Henninger K. St.—— 1 ö München 2470 2 8 wen un 4 251˙0: 82.5 er ger 157,0 158,0 Adler Kleyer.. 5 A. E. G. St.⸗A. 167.5 187,0 Aſchaff. Buntpv., 1285.0 Bd. Maſch. Durl. 138,0 138.0 Brem.⸗Beſig. Del 63.— 82,50 Brown Boveri 126,0 126,5 Tement Heidelbg. 130,0 180,0 Karſtaßt 144.0 144.0 Thamotte Annw. 93.— 94.— Chemiſche Albert 80.—. Sb. Brochues 75.— 75.— 0 7] Daimler Benz. 39.40 39.— 0,5 Dt. Atlant.⸗T.. 0 D. Gold⸗u. S. Anſt. 180,0 149,5 0 2520 Dt. Merlag.. 175,0 175,0 Dresd. Schnellpr. 72.— 72. Düſſel. Rat. Dürr 60.— 60, Dyckerh.& Widm.—— 98, Eiſen Raiſersl.—.—. Enzinger Union 82,.— 83, Eßlinger Maſch. 83.— 83.— Eitling. Spinn. 210,0 210,0 Jaber& Schleich. 109.0 110,0 Jahr Gebr. Piem.———.— J. G. Farben 8%„ Bonds 28 104,0 104.5 Feinmech. Jetter 90.—. Felt. Guilleuume—.——.— Frankfurter Gas 1100 110.0 Frkf. Pok.& Wit. 32,15 83,50 Goldſchmidt Th. 68,40 68. Gritzner M. Durl.—.—. Grün& Bilfinger 188,0 188,0 Janek. Fuſſen 18 88 78 Norbb. 5 anfwerk. Füſſen— rbb. Lloyd 1110 112.9 3 Nene 107.0 4080 Hirſch Kupf. u. M. 113,0 118,0 Hoch⸗ u. Lieſbau Holzmann, Phil. 100,0 100,0 Holzverkohl.⸗ Id. 88.— Inag Erlangen, 81,.— 91. Junghans S Kamm. Kaiſersl. 108.0 108.0 Karſtadt Rud. Klein, Sch c Beck. 117,0 1170 Knorr. Heilbr. . 25. 24. 25. Konſerven Braun 58.——.— 8. is 34,.— 84,.— Kraus& Co. Lock. 60.— 89,50 Seſlindut⸗ Wolf —.— 55.— üdd. 159,0 159,7 Lechwerke„ d. 5 udwigsh. Walz. 95.50 98,50 Trirot. Beſigheim 44.— 44.— Mainkraftwerke.———.— Ber. hem. Ind. 80,.— 80.— Metallg. Frankf. 110,0 109,8 Ber. deutſch. Oelf. 78.— 76,25 Mez Söhne.—.——.— Bergt. Jute. 100,0 100.0 Miag, Mühlb.. 131.0 182,5 Ver. Ultramarin 140,0 142,0 Moenus St.⸗A' 28.— 26,.— Ver. Zellſt. Berl.—— Motoren Deutz—,— 70,75 Vogtl. Maſch. St. 88.— 71.80 59,0] Motor Oberurſel 1140. Bofgt T Häffner 2180 218.0 Volth, Seil. u. K. 58.— 59,.— Pf. Nähm. Kayſ.—— 8 8 m 4 pennen 9825 8775 Rein. Geh K Sch. 118,0 1100. 116.0 117.0 132.5 0 23223 Roeder, Gebr. D. 104.0 1040 Zenſtoff el chffög. 158,0 186.0 Rülgerswerke 7875 79. 8 1 9 182,0 185.5 1 12—— Schnellpr. Frkthl. 49.78 41.75„„ Schramm Lackf.. 98,.— 98.— Ufa(Freiverk.).. 89,— 89.— Schuckert, Rrög.—.— 180,0] Raſtatter Wagg..—.— Terminnotierungen(Schluß) Allg. Dt. Eredit 115.5 117,0 Harpen. Bergbau 182,0 192,0 Bank f Brauind. 149,0 149,0 Ph Holzmann 101,0 1010 Barmer Vankvee. 132,5 183.5 Ilſe Bergbau 251.0 251.0 Bayr Hyp. u. W. 185.0 188.0 alt Aſchersleben 2175 216,5 Berl. Handelsgeſ. 172,5 172,0 Kali Salzdelfurth 370,0 368,0 Commerzbank„160,0 189,2 Kali Weſteregeln 220,0 2210 Darmſt. u. Nat.. 285,0 235,0 R. Karſtadt..—— 129,5 Deutſche Digconto 148,5 159.0 Klöcknerwerke 55 Dresdner Bank 131.0 181.5 Lahmeger& Co, 166,0 166,5 A ⸗G. für Verkehr 116,2 116,5 de Relchdb Berz, 50 855 107.5 107% 333,0 384.0 115,5 116,5 Mannesmann 110,5 110,7 Mansfelder. 1057 107.0 Nordb. dy.. 114 112.) Metangeſeuſch. 4400 1190 W 101,5 96,50 MiagMüßhleubau 181.0 133.0 90.— 90.— Montecatinl... 36,25 36.25 Oherbedarf 69,— 69. Otavi Minen—.— Phöniß Bergbau 103,5 103,0 Rh. Braunkoblen 238,0 236,0 Ah. Elek.(Rheag) 148.1—.— Rh. Stahlwerke 119,5 11½7 Riebeck Montan 98.— 98.— Deutſche Erdöl 1 Rütgerswerke. 79.— 79. Di. Gofdu. Silber 150,7 149,5 Dl. Linoleum 252.5 249,0 8 9 80 8 5 Licht u. Kraft 172,5 171.) Stemene Apalske 283.0 282. Elektt. Lieferung 165,0 187,2 Südd Zucker. 5 ee 8 1678 Svensta Tank. 346. 3470 Felten& Guitl. 129,2 128.5 Ver. Glanzſtoff——. Gelſenk Bergwk. 148,0 142,2 Ver. Stahlwerke 08,78 96,75 Gesfürel.. 178,0 174.5 Zane Aſchaff. 156,5 156,2 Goldſchmidt... 70,50 69,.— Zellſtoff Waldhof 213,5 210.7 Berliner Börse 5% Roggenwert 88 5% Roggenrentb.80.80 50% Landſch. Rog,—.——.— 5% Megkaner 19.— 19,70 401% Oeſt. Schag 50,— 49,75 4%„ Goldrente 30, 4%„ Rionen 5 5% Bad, Koplen—. 4%„ conv Rente 275 8% Arkr. Mh. K. 17——%)„ Silb.⸗ R.———.— 5% Prß. Ralſanl. 8. 8,71 Allg. Elektr.⸗Geſ. 187,0 167.0 Bemberg. 156.0 Bergmann., 201,0 Buderus Eiſen Cement Heidelbg. 180,0 130.5 Compan. Hiſp.„334,0 335,0 Contin. Gummi 153.0 152.5 Daimler Benz 39.— 38.25 1679 167.8 25.— 25,.— Festverzinslichewwerte Goldanleihe—.— 6% Reichsant. 27 86,90 87.— Diſch⸗Ablöſgſch. 1 54,30 58,20 ohne Ablöfgrecht 8,90.— 1810. 4½%„ Pap.-R.—— 2 e Aktien und Auslendsanlelhen in Prozenten del Stücke-Notlerungen in Mark je Stück 24. 285. Bremer Wolle„ 149,0 149,0 Brown, Bov.& C. 126.7 126.7 Jog Eiſen Buderus Eiſenw. 79,75 78,25 Charlott. Waſſer 100.5 99,50 Horch 4 Chem. Heyden„62.75 62,25 Chem. Gelſenk.„ 64.— 62,25 24. 25. 4% Türk. Ad. Amt. 5,50 6,75 4%„ Bagd.⸗Eiſ. 6,55 6,75 %%„„ 8,55 9,85 4%„ unif. Anl. 9,50 6,75 4%„Zollobl. 1911 6,60 12.50 „ 400⸗Fr.-Los 12,30 25. 4½% Ung. Str. 13 25.— 28.50 4%%%,„ 14 8 9 6% Ung. Goldr. 26,„60 5 0% 8.85—.— Daimler Motoren 39,85 99,75 Karstadt 4½½ Anat. Ser. 1 14.75 15,48 Deſſauer Gas. 172 171.0 Alsanerwerke 4½% UnatSer. II 14.80 15,20 Otſch.⸗Atlant⸗T. 118, 11, C. 4¹ Ebdem. Brockbues 75.. Concord. Spinn 45,75 45,75 Diſch. Gußſtahl.— 8 Deutſche Kabelw. 78,50 78. Dtſche. Steinzeug 180,0 182.0 5% Leh. Rat, Rall.———.— Gebr. Kört Transport-Aktlen * Deutſch. Eiſenhdl. 71,85 71,85 Ach f. Verkehrw. 118, 117,0] Deutsche ot. 2800 245 5 8 Allg, Lok u. Str. 184,2 16855 t. 6080 5 0 2 5 Kyffhänſer Hütte Südd. Eiſenbahn 115,0 115,0 140 Deſt. St.⸗Eiſenbd.—.——.— Baltimore Ohiv,—— Canada Abliefer. 31,60 32.75 Pr. Heinrichbahn—— Hapag. 110.0 110,8 „Südamerika„ 68.— 60.50 anſa Diſchiff„152,8 154.0 Nordd. Llond.. 111,6 112,5 Verein Elbeſchiff.—.—. Sank- Aktien F. Dippe Maſchin. Dürkoppwerke.. Düſſeld.Eiſenhbl. 56.50 38,50 8. Dynamit Truſt 78.— 79,35 F Lorenz Elktr. Licht u. K. 172.1 170.0 Elsbach& Co. Emaille Uürich.—.——.— Nannesmann Hank f. el. Werte 180,2 131.0 Enzinger Werke. 83,50 84,75 Mansfelder Akt. Eſchw. Bergwerk 209,0 211.4] Markt⸗ u. Kuhlh. MaſchBuckau⸗W. Maximil.⸗ Hütte Mech. Web. Lind. 7„ Zittau Farbenind. A. G. 168,5 168,0 Merkur Wollw. Bank f. Brauere. 148,5 147.5 Barmer Bankver. 131,7 132,5 Berl. Handelsgeſ. 172.0 172,2 Com. u. Priptbk. 159.8 159.8 Darmſt. u..⸗B. 234.0 234,0 Dt. Aſtatiſche Bt. 46,25 48.25 Deutſche disconto 149,0 149,7 Dtſch.Ueberſee Bk. 104,5 108,0 Dresdner Bank 151.7 152,0 Eſſenersteinkohl. 148,8 149.5 Faber Bleiſtift— Fahlb., Liſt& To. 64.75 64.45 Feldmühle papier 182,7 188,0 Mez Söhne hies& Höpfling. Mix& Geneſt Oeſterr. Creditbk. 30.— 29.85 Reichsbank.. 289,2 289,2 Rhein Creditbk.—— Süddeutſch. Disc. Frankf. Allgem.——- Gebhard Tei. 78. 78.— Gehe& Geiling& Co. 5 Gelſenk, Bergwk, 142.5 1420 Genſchow& Co. 68.25 88.50 Industrie- Aktien Accumulatoren„120,5 119,5 Adlerwerkfte Gerresheim, Glas 127,5 128.5 Geſ. f. elektr. Unt. 175,5 173,5 Oſtwerfʒde Alexanderwerk 4150 2850 Goedhardt 8— 55 8 Alfeld Deligſen 5. Goldſchmidt. Th. 69.— 69. önix Bergbau Allg. Elettr.⸗G. 168,7 186.2 nn Alſen Portl.⸗Z..—.— 172.5 Ammendorf Pap. 139.5 140.5 Anhalt. Kohlenw 89.50 79.75 8 12 5 4 5 Gritzner Maſch.—.— 38.— i Gebr. Großmann 2750 27.80 de Augsb. N. Maſch. 80.— 79,75 Gruſchwitz Textil 69.50 70. R R Balke Maſchinen 120,0 121,0 Baſt Nürnberg 190.7 190.7 Bayer. Cellutoid 12.25 12,45 packet gal..— 88.75 Halleſche Maſch, 89.— 88,.— Rheinſtahl Hammer] Spinn. 1045 102.2 24. 25. Hirſchderg Leder 81.50 81.50 Schubert& Salzer 284.0 220,5 1115 111.5 ohenlohe-Werke 93.— 92.— Schultheiß Phil. Holzmann 100,5 100,7 ie.. 60.— 60,85 Aſe Bergbau: 250,1 251.0 Sinner.-G. 11500 115,5 Wolff, N Chem. Albert.. 30.— 51,.— M. Jüdel& Co. 180,2 180,0 Stoehr Kammg. 99,50 9525 5 Gebr. Junghans 38.— 838,50 Stoewer Nüähm.—— Jae„101.0 101.0 Conti- Cao utſch. 150,7 1520 Kaßla Porzellan 56.— 57.50 Falliwz. Aſchersl. 20 215,7 54300 1298 H. Knorr 0 11 15,50 Deutſche Erdöl. 102,8 102,0 Kollmar&Jourd. Nölſch Wa 5 8 0 5.75 8 eutſche Wollw. 9,.— 9, Cie., Schantungbahn, 38,50 63,25. 8 2 dahmener& Co. Fred Scmneller. 159 72.— dine eis gaſch Dürener Metall 188.0 184.0 Carl Lindſtröm Ber. Stahl 7 —. Lin el Schuh fabr⸗ 59,.— 52.50 Ver. Stahlwerke. 97.— 96.50 vewe& Co. Lukau& Stef en Elektr. Lieferung. 157.5 1870 Lüdenscheid Met. Magirus A. 5 anne maten 1080 107 Felten& Guill.. 129,5 128,5 Miag⸗Mühlen — 430,0 180,0 Comm. u. Priv. 160,2 159,2 Meininger Hypok. 3340 186,5 N. FJriſter. 148,0 148,5 Mügtheten Berg. Co.. 51.— 51,25 Nat. Automobile —[Niederlauſ. Kohle Nordd. Wollkäm. Germ. Portld.⸗Z. 188.5 161,0 Oberſcht. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Drenſt.& Koppel 217,8 216,0 Aſtu 100,1 98.50 Orenſt,& Koppel Guano ⸗Werke. 51.50 51.80 Farad Pöge. 1 athgeber raf aft Rhein. 5 k. 2 Aſchaffog. Zelſt. 18,0 453.7 Grun& Bilfinger 1887 187.0 5 te ein. Elektrizit ein. Möbelſtoff 8 Rhein.⸗W. Kalk 108,0 108.2 Riebeck Montan 99.85 98,50 24. 25. 24. Wet e 220,0 219. Weſtf. Eiſen 51, 1113 Wicking⸗Cement 1120 111 Wiesloch Tonw.—— Wiſſener Metall„ 78.— 75, Wittener Gußſt. 48,50 44, Schuckert& Co. 192.0 190,2 275,0 274,0 Segall Strumpf Siemens SHalske 253.8 253,7 —— „„ 23 5„ Stolberger Zinkh. 98.— 99,50 Südd. Immobil. 39,85 89,75 „Zucker 139.0 160,0 105.7 105.5 Teleph. Berliner 1780 178,0 Thörl's ver. Oete 85.— 84.— 26,25 80,75 Tlez, Leonhard 1550 185,7 51.— 51.15 Trans⸗Radio 128,7 129,2 ellſtoff Waldhof 213.0 209, deutſch⸗Oſtafrika 1140 1145 Neu⸗Gulnes. 410.0 9 Otavi Minen„ 58,50 88 Freiverkehrs-Kurse Petersb. J. Habk,.35 Ruſſen dun.87 1 Deutſche Petrol, 34.80 82.80 Held burg Benz Varziner Papier 1210 124.0 1 11 Beithwerkte. 41/5—— B. B. Frkf. Gummi 67.— 67.— N 5 8 2 0 5 205 155 B. Diſch. Nickelw. 0 152. 829 52 8. Slant. Elek. 181 1505 176.0 170,5 V. Harz. Portl. Z. 114.7 115.0 535,0 545.0 B. Schuhf. B. KW. 35.— 85,— „„„Lb* 0 2 ed e Adler Kali...— e Diamond„.50 950 1„ 160,0 1800 rügersgall„ 188,0 1550 Ber lind Fur. 1410 447% Ronnenberg 1260 128 0 Ver. Utramärfn. 1417 1415 Ke 126.0 12500 Vogel Telegrach. 67.50 87.25 Sichel& o.:. 60.— 60.— Jegtland. Masch. 6e,— 80, Steman False 750 1758 5, Leise e Haefner 2180 280 fe en 80— 50 28859 28.75 Wanberer Werke 45.— 43,50 Brown Boner—— rerminnetierungen(Schluß) 48.0 3 Allg. Dt. Credit 117,5 117, Tb. Golbſchmidt 69.50 68.78 1255 79.— Bank f. Brauind. 1800 1470 Harpen.. 1820 1810 52,50 54.— Barmer Bankver. 182.0 183,2 deſch Eiſ. u. St. 111. 1110 144,0 146,5 Bayr. Hyp u. W. 198,2 185.2 Ph. Holzmann„192.2 10¹.0 90,— 88,— Bayr. Bereinsbk. 142.0 142.5 e 1510 1527 106, 105,7 144,0 142,0 131.7 1317 178.0 1735 128.5 429, Serl. Handelsgeſ, 174.0 172.2 Ilſe Vergbau e 2519 ali Aſchersleben 2 71 1% Darmſt. u Nat. 238,0 234.5 g. Karſtabt 2 1290 1259 103.0 1040 Seutſche Disconlo 149.0 449,0 Klöckner Werke 1055 10509 Dresdner 8.. 151 151,5 Koln-Neueſſen B. 109.0 408 46.50 1825 fl. ⸗G. für Verkehr 116,1 116.2 Mannesmanndtb 107,“ 106,8 3368 3488 Aug. Lokals 1850 168.5 Mansfelder„ 107 109,7 90, ges Dt Reichsb. Bz. 93.2, Metallbank. 10,7 100 bapag. 110. 1106 Mitleldiſch Stat. e 12. J Hanmbg.⸗ Südam 181,0 1610 Nordd. Wolle 9050 90.— 104. 103.8 Hanſa Dampf 154,7 1545 Oberbedarf, 76750 45725 Rordd Loyd. Is 1118 Sberſchl. Kost. 1040 10823 76.— 75550 Oſtwerke 217 270 9 ane 227 9 05 vlyphonwerke. 5 Rh. Braunk. u. St. 284, 286.0 Ab. Elektrizität 145, Nh. Stahlwerke. 119, 1170 Nh, Weſtf Glektr. 184.0 1615 A. Riebeck⸗Mont. 99, Rütgerswerke 79,50 7778 Salzdetfurth Kali 868,7 866,7 Schleſ. Portl⸗Z. 147.5 147. Allg. Ekektr.⸗Geſ. 158,2 168,1 Bayr. Motorenw. 78,50 80.25 J P. Bemberg 133,5 145.0 Bergmanncklektr 202.0 202,5 Duderus Elſenw. 78,75 79,50 Charlottb. Waſſer 101,0 100,5 Comp. Hiſpand. 334.0 334.7 Tont. Cautſchouc, 151,7 152,5 Dai mler⸗Benz. 39.— 88.35 Deſſauer Gas 172.8 171.7 Deutſche Erdöl, 103.0 101,2 Dt. Linoleumwk. 248,5 245.0 103.5 103,2 55.——— 119.0 116,7 Spiegel 8 7 5 i 8 Schuber& Salzer 285.0 219.09 Dapr- Spiegelglas 68.50 68.30 Hann. M. Egeſt. 38.25 38,75 Roſtger Jucker.75 38,— Dynamit.Rodei—— 79,50 Schuckert& Co, 191 189,0 J. B. Bemberg 184. 180.5 Sdg.⸗Wien Gum. 75,80 77.— Rückforth. Ferd. 68.— 85,50 lektriattäts⸗ 5 15 a 5 1 075 Vergmann Elekt 201.0 200,2 9 b. F. 5 Elektrizitäts- Stef 197,7 18/5 Schulth⸗Pagenh. 278,7 274.0 Harkort St⸗Pr. Harpener Bergb. 183,0 181.0 Hedwigshütte. 6,.— 94. Derkin Gubener 231.7 231.2 Berl. Karls. Ind. 67.85 67.75 Berliner Maſchb. 69,50 63,.— Heilmann Imm. 68,50 70. Braunk. u. Brikett 146.8 146,5 Hilpert Maſch. 1085 108,5 Br.⸗Beſigh. Oelf, 63.— 64. 1 5 KAuff. 81.— 81.— Bremer Vulkan 139,0 189,0 Strſch Kupfer 114,0 116,5 Rütgerswerke 79,25 78,75 Sachſenwerk Schleſ. Elekt. Gas—— 165,0 Hug“ Schneider. 100,2 100,0 El. Licht u. Kruft 171, 169.0 Eſſenersteinkohl. 143,7 147,7 J. G Farben 168,2 168.0 Feldmühle.. 183,7 182.8 Der. Stah werke 86.50 98. Felen& Guill. 129,2 1280 Weſteregel Alkali 219.8 218.2 elſenk. Bergwk. 142.8 1417 Sate Waldhof 412.“ 200 Gesfürel... 174,5 17/1 Stauia Minen„ 38,50 88 Siemens KHalske 258.6 251,2 Svenska Leonhard Tiez 158,0 184.0 Rupfer, Standard 70,45 Zinn, Standart ö 170,2 Aluminium 1 3 Monate 67.85 3 Monate 271,7] Antimon 2 Settl. Preis 70,50 Settl. Preis 179.0 Queckſilbder 28,.— Elektrolyt 83,25 Banka 1740 Platin r beſt ſelee ed 75,75 Straits 172,2 Wolframerz 26.— ſtrong ſheets—.— Blei, ausländ. 19,.— Nickel— El'wirebars 84,25 Zink. gewöhnlich 19,50 Weißblech. 22 8 d 7* e 2 Fern — t n.: rung eri ete Di ag It ⸗ 81 1 8 22 — 4118171 12 N Aras 2 e S n nl d 9282 b 7. Seite. Nr. 142 Dienstag, den 25. März 1930 Geſchä Günſtige Momente bleiben oh Mannheim freundlich Die durch die Diskontverbilli Anregung behi dens ſich wieder freundlich geſtaltete. markt waren d ergaben ſich Seiten. Am Bräuereiwerte bl markt gingen M 62 um. Sehr feſt blieb der Rentenmarkt. Staats⸗ und Städte⸗Anleihe und vor allem noch denen weiter ſtarke Nachfrage beſtand, erh Kurſe erreichen. Am kenmarkt waren 0 Deutſche en unverändert. Frankfurt freundlich, ſpäter etwas matter Nachdem die geſtrige Aben Ordreseinganges faſt ohne Geſchä Stimmund bemerkbar. Linie konnten weiter profitieren. Verſchiedentlich kam Material heraus. ſchritt nach der Aufwärtsbewegung der Gewinnſicherungen. Die letzten Der Umfang e gung der Börſe gegebene elt auch heute ihre Wirkung, ſodaß die Ten⸗ ie Kurſe gegen geſtern kaum verändert. vankungen von—2 Punkten nach beiden Bank ben än Am Verſicherungs⸗ vunnheimer Verſicherung unverändert mit Hier konnten Pfandbriefe, eblich höhere döbörſe infolge des geringen N ft verkehrte, machte ſich im heutigen Frühverkehr wieder eine freund li ch e re Die geſtrige Diskontſenkung der Reichsbank wirkte weiter günſtig nach und in erſter Renten und Pfandbriefe hiervon An den Aktienmärkten erfuhr das Ge⸗ ſchäft keine nennenswerte Belebung, da das Publikum und das Ausland nur mit wenigen Kaufordres vertreten waren. des bhotes war jedoch ziemlich gering, ſodaß nur ganz Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) füsloſigkeit hemmt die Aufwärtsbewegung ute en ne jede Wirkun Kuliſſe drücken auf Kursnive 5 zelner Abgaben und das Geſchäft ton blieb aber widerſtandsfähig. 8 Berlin eher matter, nur ei feſter Trotz verſchtedener überwiegend ſprach der heutige Börſenbeginn ni und noch vorbörslich gehegten Erw feſter. in Holland, die Annahme des Not unwahrſcheinliche Tariferhöhung anſcheinend geſicherte 9 E 2 programm uſw. waren Anregunge käufe waren heute wieder nur vere das Ausland bekundet immer nur f Intereſſe. Ganz plötzlich ſtellte ſich tierungen heraus, daß eher Kurſe enttäuſchten daher vielfach. beiden Seiten. 5 5 555 1 5 Plus⸗ nach kaum Kuliſſe Zeichen auf. Preiſe genannt * R 2 2— 8 1 8 1„ Tage zu Lebhafter und feſter lag wieder der Markt feſtver⸗ ruhig geworden Ange⸗ zinslicher Werte. Altbeſitzanleihe ſetzten ihre Auf⸗ ine def wärtsbewegung auf 55% v. H. fort, vereinzelte Werte mit geringfügigen Abſtrichen bedacht den geplanten Aenderungen in der wurden. Das G 9 s der Papiere lag jedoch auf regung bot. Ausländer freundlich Meinungskäufe der Spekulatſon gegenüber war wieder ſehr leicht: Tagesgeld der geſtrigen Abendbörſe zumeiſt bis zu 1½ v. H. feſter. Die feſte geſtrige Newyorker Börſe ſowie die ſich bemerkbar Auslandsbörſen machten einen guten Eindruck und wurden als gutes Vor⸗ zeichen für die zukünftige Geſtaltung des Geſchäftes für die deutſchen Börſen bewertet. Am Rentenmarkt war machende Belebung an den übrigen die Tendenz weiterhin recht feſt. Altbeſitzanleihe um ½ v. H. an; auch Ausländer gefragt und höher. Im Verlaufe ſah man die Spekulation wieder in ſtärkerer Aufträge waren auch ſpäter kaum einge⸗ Zurückhaltung. troffen. Der weiter günſtige Reichsbankausweis ohne Einfluß. Die Kurſe lagen unter dem Druck ein⸗ 5% v. H. Nach den erſten K herrſchende Geſchäftsloſigkeit nicht a beobachtete an verſchiedenen Märkt zog weiter für Hamburger Rechnung. Ueber 1 6½% v. H vermochte der Tendenz blieb ganz Geſchäftsloſigkeit und Gewinnſicherungen der au/ Abgaben verſtärken ſich ſpäter e Am Geldmarkt war der Satz für Tagesgeld auf 4½ v. H. feſtgeſetzt Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe, die D bei der Reichsbahn, teichstagsmehrheit immer noch merkwürdig geringem Inte Kreiſe nicht zur Auswirkung k Schluß betrugen die Veränderungen bis zu 17 v. H. nach Einige Nebenwerte 5, Monatsgeld mit 6 bis 7½ und Warenwechſel mit zirka die Kurſe eher ab. Auf die T gute Ausweis der Reichsbank ohne Einfluß, da er gegen die 27,2585, e kleie 8,50.—9, befeſtigt; gingen die Abſchwächungen aber kaum hinaus. Die Ermäßigung des Reportgeldſatzes um wurden Schwierigkeiten einer Hamburger Lederfirma be⸗ kannt, für die angeblich an verſchiedenen Märkten Abgaben 177 s 3, Kun berg lagen um 9% 5 manövern. B ließ nach. Der Grund⸗ MW̃ nige Spezialwerte W̃ günſtiger Momente ent⸗ cht ganz den vormittags artungen. Der lebhafte skontſenkung etats im Reichsrat, die die für das Finanz⸗ 7 dem er duktenbörſe ſtärke die jedoch f n, Brotgetre weitere heute auf meldungen von inzelt feſtzuſtellen, und ür wenige Spezialwerte * Nachmittag zu den erſten Ny⸗ noch—1½% gewi Ware da war und die ſetzte 172 feſter Gegen den geſtrigen fielen durch N kleine Bedarfskäufe. wobei die Nachricht von 5 Verloſungsart eine An⸗ Der Geldmarkt—, Mai 264,565, Guli 270 u..; Roggen 14248, matt, nannte man mit 3 bis März 157, Mai 163—61,75, Juli 169—68,5; Gerſte 10272, ſtetig; Futtergerſte 148—58, ſtetig; Haſer 128—98, feſter, urſen bröckelten lin 163, feſter; rumä Tendenz blieb ſelbſt der nkommen konnte. Man 5 erbſe 20—25; Kl. en Abgaben, angeblich„ l 5 1 bis 17; Peluſchken 1 v. H. gegen den Anfang ken 19 Seradella, neue 30— 3+ 7 keine Anregung. auf 6 bis Es 14,00—15,20; Die am 21. 3. aufgelegten Soldmerk 5 NMillionen 8% jg e Feingoldpfendbriefe unserer neuesten Emission NIV mit quf/J9enuer-Zinsscheinen, nicht rückzahlber vor 1. 1. 1956 Zeſchnungsffist 21. 5. bis 10. 4. 19350 Sind ausverkauft. Die Zelehnung E Seschlessen. Westeleutsche Bodenkredanstah Köln, Kalser-Wilhelm- Ring 17/21 (Semeinschaftsgruppe Deutscher Hypothekenbenken, Kapltel u. Resewen td. 90 000 O00 Nm.) Darlehen und Umlauf: und 170% des höchsten Vorkriegsstàndes. 899 vorgenommen wurden. eidenwerte litten ebenfalls unter Angebot, Bem⸗ auch Aku 3½ v. H. ſchwächer, man ſprach an dieſem Markt von Baiſſen⸗ is zum Schluß ſehr feſt lagen außer Schantung⸗Bahn und die deutſchen Anleihen und von ausländiſchen Renten türkiſche Werte. grund der überraſch 5 ten eine Erholung durch. berluſte wieder im Promptgeſchäft vernachläſſigt waren ſchwer durchzuholen. behaupteter Eröffnung Das Mehlgeſchäft Bei unveränderten Preiſen erfolgten nur bei mäßigem Angebot und einiger Deckungsnachfrage gut behauptet, Gerſt e ſtetig. Amtlich notiert wurden: März—, Mai 140,75—41,50, Juli 147,25; ruhig; Roggenmehl 20,65.— S Lupinen blaue 13 347 17,20—18; Trockenſchnitzel 6,60 Karſtadt minus 4, Sch o. H. gedrückt, IM BMW. uckert minus Infolge der Ultimovorbereitungen und Dollarverkäuſe aus Anleihen ſind die Deviſen gegen Reichsmark auge⸗ boten. Der Dollllar ging bis.1885 zurück. Die euro⸗ päiſchen Valuten liegen feſt, Hollan 0 nach 4013 trotz der Diskontermäßigung, Paris don.8680 nach .8670, Schweiz dagegen ſchwächer, e nach 1937. Swaps⸗Sätze Dollar⸗Reichsmark zlemlich unverändert, auf einen Monat 41 Stellen, auf drei Monate 112,50 Stellen. Anſicherer Produktenmarkt eizen auf die überraſchenden feſten Schluß meldungen von Ueberſee erholt/ Roggen vernachläſſig/ Hafer gut behauptet Berliner Produktenbörſe v. 25. März.(Eig. Dr.) Im Hinblick auf die im Parlament zur Beratung ſtehen⸗ den Agrarhilfsmaßnahmen zeigte ſich an der heutigen Pro⸗ Während im geſtrigen Nachmittagsverkehr infolge der ſchwachen Ueber⸗ ſeemeldungen die Abwärtsbewegung der Preiſe für re Unſicher heit. ritte Fo gemacht hatt e n d den no en konnte nnen. Der ein. und die Am Lieferungsma 117. iſt Hafer niſcher Blu. 147, feſter; , ma 1 0 Roggenkleie 8 eiſeerbſen 19; Ackerbo Re 13—445 kuchen Kartoffelflocken 18,50—1457 drahtgepreßt. Roggenſtreh 1,10—1,30; dto. Haſerſtroh 0,90 bis 1,00; öto. Gerſtenſtroh 0,95—1,05; gebund. Roggenlang⸗ Gebrauchte 1617 Schreibmaschinen billigſt, auch Teil⸗ zahlung sto Zickendraht 0 5, 3. IL empfiehlt ſich im Kopf⸗ waſchen, Ondulieren, Waſſerwell, ſowie Hoch⸗ frequenzbeſtrahlungen, außer dem Hauſe. Adr. in der Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl.*677 Nur ein rein geſtimmt. 19 9 4 1 0 RIAVIer kann Ihnen Genuß biet. Ia Stimmungen zu mä⸗ ßigem Prets 1679 Pianolager Herrmann L 8. 11— Tel. 282 18 Transporte all. Art ſo⸗ wie Umzüge bei billig. Berechnung übern. 645 Teleph. 267 76. Wegen Vornahme von Walzarbeiten werden nachſtehende Straßen für den geſamten Fuhr⸗ werksverkehr geſperrt: 1 1. Kreisſtraße 216 vom hohen Stein bis Schries⸗ heimer Hof vom 25. März bis 11. April. Ver⸗ kehrsumleitung über Heidelberg. 2. Kreisweg Nr. 24 zwiſchen hohen Stein und Urſenbach vom 9. April bis 19. April. Ver⸗ kehrsumleitung über Großſachſen. 9. Kreisweg Nr. 21 zwiſchen Landſtraße 1 und Schriesheim und zwiſchen Schriesheim und Leutershauſen vom 17. bis 30. April. Ver⸗ kehrsumleitung über Ortsſtraßen. 4. Kreisweg Nr. 5 zwiſchen Feudenheim und Wallſtadt vom 24. März bis 3. April. Ver⸗ kehrsumleitung über Kreisweg la und 1b. 8. Kreisweg 1a zwiſchen Feudenheim u. Hedͤdes⸗ heim vom.11. April. Verkehrsumleitung über Kreisweg 5. 6. Kreisweg Nr. 3 zwiſchen Ladenburg u. Wall⸗ ſtadt vom 9. bis 19. April. Verkehrsümleitung über Heddesheim. 7. Kreisweg Nr. 19 zwiſchen Ladenburg und Heddesheim vom 17. bis 30. April. Verkehrs⸗ umleitung über Leutershauſen. uwiderhandlungen werden gemäߧ 121 P. St. B. mit Geld bis zu 60 R. oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 17 Mannheim, den 24. März 1930. Badiſches Bezirksamt— Abteilung V. Vereinsregiſtereintrag vom 11. März 1980: Männergeſangverein Lindenhof, Mannheim. Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. 125 Vereinsregiſtereintrag vom 22. März 1930: Abſolventenvete nigung der Techniſchen Fach⸗ ſchulen Mannheim, Mannheim. 125 Bab. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. In dem Vergleichsverfahren der Firma Wid⸗ mayer& Schäffler in Mannheim, Eichendorfſ⸗ ſtraße 23, wurde der Vergleichstermin vom 9. 4. 1930 perlegt auf: Mittwoch, den 16. April 1930, vormittags 10 Uhr, Zimmer 309. 135 Mannheim, den 22. März 1990. Amtsgericht B. G. 1. Der Invalide Auguſt Kloor aus Insheim iſt wegen Trunkſucht entmündigt worden. 135 Mannheim, den 21. Februar 1930. Amtsgericht B. G. 10. In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Chemiſche Fabrik Martin Jacob in Mannheim, Lange⸗Rötterſtr. 64, hat das Amtsgericht Mannheim Schlußtermin be⸗ ſtimmt. Zu berückſichtigen ſind., 601.94 bevor⸗ rechtigte und R. 15 260.81 nicht bevorrechtigte Forderungen. 5 Der zur Verteflung verfügbare Maſſebeſtand beträgt R. 272.12 und wurde bereits mit Ge⸗ nehmigung des Konkursgerichts an die bevor⸗ denen Gläubiger der erſten Rangklaſſe aus⸗ ezahlt. 8 Das Verzeichnis der berückſichtigten Forde⸗ rungen iſt auf der Geſchäftsſtelle des Amts⸗ erichts Mannheim, B. G. 9, zur Einſicht der eteiligten niedergelegt. 4665 ö Der Konkursverwalter: Dr. Heinrich Eberts heim, Rechtsanwalt. 7 in Duisburg⸗Ruhrort. Die Prokura des Heinrich 1 335 Uhr vor dem Amtsgericht, 2. Stock, Zimmer Handelsregiſtereinträge vom 22. März 1930: Schiffahrts⸗ und Spedͤlttons⸗Aktiengeſellſchaft Damco Zweigniederlaſſung Mannheim in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung der Firma Schiff⸗ fahrts⸗ und Speditions⸗Aktiengeſellſchaft Dameo Siebers iſt auf den Betrieb der Hauptnieder⸗ laſſung beſchränkt worden und wird deshalb hier gelöſcht. Zu Geſamtprokuriſten unter Beſchrän⸗ kung auf den Betrieb der Niederlaſſung Mann⸗ heim ſind beſtellt: Jakob Berg, Mannheim, und Paul Weißenfels, Mainz. Jeder dieſer Proku⸗ richſten iſt mit einem anderen Prokuriſten der Geſellſchaft zeichnungsberechtigt. Induſtrielle Schornſtein⸗ und Feuerungsbau⸗ geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Liqui⸗ dation, Mannheim. Der bisherige Geſchäfts⸗ führer Michael Rupp in Gleiwitz iſt Liquidator. Laible& Co. mit beſchränkter Haftung, Schiff⸗ & Maſchinenreparaturwerkſtätte, Mannheim. Georg Neubert iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Frumentum, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Die Prokuren von Willi Heil⸗ but und Alfred Berny ſind erloſchen. Dem Georges Berney, Mannheim, iſt Geſamtprokura ſo erteilt, daß er gemeinſam mit einem anderen Prokuriſten zeichnungsberechtigt iſt. Johanna Weber, Mannheim. Inhaberin iſt Johanna Weber, ledig, Mannheim. Heß& Co., Tiefbauunternehmung, Mann⸗ heim. Die Kommanditgeſellſchaft hat am 22. März 1990 begonnen. Heinrich Heß, Tiefbauunter⸗ nehmer, Mannheim, iſt perſönlich haftender Ge⸗ a Die Geſellſchaft hat einen Komman⸗ itiſten. Joſef Kremp, Mannheim. Inhaber iſt Joſef Kremp, Kaufmann, Mannheim. Karl Staubitz, Mannheim. Inhaber iſt Karl Staubitz, Kaufmann, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Druckeret. L. Leffmann, Mannheim. Kaufmann Fritz Bär in Mannheim iſt in das Geſchäft als per⸗ ſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1930 begonnen./ Heinrich Haß, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Hauptniederlaſſung: Ludwigshafen a. Rh. Die Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben. 67 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. * Ueber das Vermögen der Firma Carl Laudes & Söhne G. m. b. H. in Mannheim⸗Lindenhof, Bellenſtraße, wurde heute vormittag 11 Uhr das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Kon⸗ kurſes eröffnet. Vertrauensperſon iſt: Bücher⸗ reviſor Heinrich Job, hier, Thoräckerſtr. 5. Ver⸗ Dresdner Hiermit werden die Aktionäre zur die Tagesoro nung: Verluſt⸗Rechnung per 31. Dezember 1929. 2. R wendung des Reingewinnes. ſichtsrates. 4. Wahlen zum Aufſichtsrat. „im Deutſchen Reichsanzeiger“. rechtigt. aſſen: bet der Dresdner Bank in Dresden und rigen Niederlaſſungen, bei der Dürener Bank in Düren, bei dem Bankhauſe A. Levy in Köln, bei den Herren Proehl& Gutmaun bei der Amſterdamſchen Bank * in Dresden, den 20. März 1930. Der Vorstand Nathan. über die Genehmigung der Bilanz und die Ver⸗ 3. Beſchlußfaſſung über die Entlaſtung des Vorſtandes und des Auf⸗ 5. Aenderung des§ 20 Abſatz 1 der Satzungen: Erſetzung der Worte„in den Geſellſchaftsblättern“ durch die Worte Jeder Aktionär iſt zur Teilnahme an der Generalverſammlung be⸗ Um in dieſer ſtimmen ober Anträge ſtellen zu können, müſſen die Aktionäre ihre Aktien oder die über dieſe lautenden Hinterlegungs⸗ ſcheine einer Effektengirobank gemäߧ 21 der Satzungen ſpäteſtens bis zum 8. April 1930 einſchließlich bei einer der nachverzeichneten Stellen fa und bis zur Beendigung der Generalverſammlung dort be⸗ bei dem Bankhauſe Simon Hirſchland in Eſſen und Hamburg, bei dem Bankhauſe Veit L. Homburger in Karlsruhe, bei dem Bankhauſe Flemming& Co. in Magdeburg, bei der Oldenburgiſchen Landesbank in Oldenburg i.., bei der Mecklenburgiſchen Bank in Schwerin i.., Gutmann. SRK Siebenundfünfzigste ordentl. Generalversammlung. Sslebenundfünfzigsten erdentl. denerawersammlung Freitag, den 11. April 1930, vormittags 11 ̃“hr im Bankgebäude Dresden, Johann⸗Straße g, ſtattfinden wird, eingeladen. 1. Vorlage des Geſchäftsberichts ſowie der Bilanz mit Gewinn⸗ und feſten Schluß ⸗ ikaniſchen Terminmärk⸗ einholen und darüber hinaus Lieferungs markt Roggen blieb demgegenüber geſtrigen Preiſe Weizen 247—48, f Mais, loco Ber⸗ —9, ſtetig; Viktoria⸗ 0; Futtererbſen 16 hnen 1617,50; Wik⸗ 15, dto. geble 17,50—18,50; 6,80; Soygextractionsſchrot Rauhfuttermittel: e, ſetzte ſich die geſtrigen rkte wurden niedrigere wieder ſehr feſter, März Weizenmehl tt. Weizen⸗ Leinkuchen Anfang: Mai.25, J 200 Kg.) März 137,50; Mai März—, Mai 7 Dez. 9,25 B 9,15 G; Jan.⸗ 3 ruhig.— Gemal. Mehlis prompt per 10 Tage 20 Americ. Univerſal. Stand. Middl. händlervereinigung. einigung hat ihre Preiſe ab B. 3. um 2 v. H. erhöht, nach⸗ dem ſie bereits am 21. d. M. um 1 v. H. erhöht worden waren. ſtroh 1,15—1,40; bindfadengepr. Roggenſtroh 0,954,207 Sto. Weizenſtroh 0,85—4,05; Häckſel 1,70—1,90 handelsübl. Heu, geſ. trocken 1802,10; gutes Heu, erſter Schnitt 1,50—2,90f Thymotee, loſe 3,40—3,80; Kleeheu, loſe 9,40—3,80; Mielitz⸗ heu, loſe(Havel) 1,70—1,90; drahtgepr. Heu in Pfg. über Notiz 40. Allg. Tendenz ruhig. * Berliner Börſen⸗Roggenpreis. Der durchſchnittliche Berliner Börſen enpreis für 1000 Kg. betrug in der 2 ſcher Stotion 180,2 1 1930 ab märkif idekurſe vom 25. März.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. p. 100 100 Kg.) März.12.50: li 9,35; Sept..37,50: Mais(in Hfl. p. Laſt 25; Juli 122,25; Sept. 123,50 Liverpvoler Getreidekurſe vom 25. März.(Eig. Dr.) Weizen(100 lb.), Tendenz feſt, März—(7/376); Mai 7/,75 (2/506); Juli 7/8,25(7½); Okt. 7/10,75(7/6%/.— Mitte feſt, „25; Juli 7/8,50; Okt. 7/10,75. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 25. März.(Eig. Dr.) März 8,85 B 8,25 G; April 8,40 B 8,30 G; Mai 8,45 B 8,85 G; Juni B 8,50 G; Juli 8,75 B 8,70 G; Aug. 8,95 B 8,90 G; Sept. 9,05 B 9 G; Okt. 9,10 B 9 G; rz 9,15 B 9,05 G; Tendenz März 26,50; April 28,0 u. 26,65; Mai 28,60 u. 26,80, Juni 29,75— 28,95; Tendenz ſtetig; Wetter heiter. * Bremer Baumwollkurſe vom 35. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 17,02. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 25. März.(Eig. Dr.) Anfang: März—. Mai 8814-815, Juli 815, Okt. 816, Dez.—, Jan.(31] 821, Tagesimport 6900, Tendenz ruhig und behauptet. Mitte: März 821, Mai 820, Juli 821, Okt. 821, Dez. 824, Jan.(81) 825, Loco 851, Egypt. Upper F. 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Der Antrag auf Eröffnung des Ver⸗ fahrens nebſt Anlagen ſowie das Ergebnis der weiteren Ermittlungen ſind auf der Geſchäfts⸗ ſtelle zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt. Mannheim, den 24. März 1990. 135 Amtsgericht B. G. 5. Baugruben-Aurfzug 4 ebm Inhalt, zu leihen oder zu kaufen geſucht.— Angebote mit Preis und näheren Angaben erbeten unter P J 90 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 788 werden billigſt und fachmänniſch ausgeführt. *612 Mef Dre 5 anerkannt erstklass., sehr preis- wert.— Bequeme Teilzahlung Scharf& Hauk Diano- und Flugellabrik mur CA, 4 nur CA,. 4 8810 Steuer- u. Wirtschaftsbund. 29. fert, Neckarvorlandſtraße 19. Nur . l Lanna Hoe J. bekannt billig und gut Auf Wunsch auch 20. monatl. Ratenz ü. Gas w. von.75 an Kernseife Fuglei dende 194 gelen Sener gen 15 1 Schileimbentel 5 A der Achilles Seline A 1 3 1 5 2 5 5 Cros. gelienbhallen- fuss ewolbe. Seinen. 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