1——— 1 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus Ain unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, monatlich RM. 3. durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. 10 Pfg. Abholſtellen: Walohofſtraße 6, W Oppauerſtraße 8.— Einzelverkaufspreis Schwetzinger ſtraße 19/0, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernuſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colvnel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Montag: Sport der N. M. Z., Dienslag wechſelnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die fruchtbare Scholle Steuer, Geſetz und Recht Donnerslag wechselnd: Mannheimer Frauenzeitung Für unſere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung. Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Alannheimer Muſitzeitung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 26. März 1930 141. Jahrgang- Nr. 144 Die Gegenſätze zwiſchen Volkspartei und Sozialdemokratie unvermindert Wird der Kanzler die Kabinettsfrage ſtellen? Hilfe für den Weſten und Oſten Immer tiefer in oer Sackgaſſe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26. März. Im Reichstag haben die beiden Fraktionen, auf deren Enutſcheidung es hauptſächlich ankommt, näm⸗ lich die der Deutſchen Volkspartei und der Sozialdemokraten, die Beratungen über das Finanzprogramm heute vormittag wieder aufgenom⸗ men. Beiden Fraktionen erſtatteten die Parteiführer über den Verlauf der geſtrigen Konferenz beim Reichskanzler Bericht. An die Referate knüpften ſich lange Diskuſſionen. Die Sitzung dr ſozialdemokratiſchen Reichstags⸗ fraktion war kurz nach 1 Uhr beendet. Die Beſprechung iſt negativ ausgegangen In der Nachtſitzung in der Reichs kanzlei waren von demokratiſcher Seite zur Arbeitsloſen⸗ verſicherung zwei Abänderungsanträge ſein⸗ gebracht worden, deren einer eine Erhöhung der Bei⸗ träge um, alſo auf 3% Prozent anregte und gleich⸗ zeitig vorſah, daß die Senkung der Leiſtungen nur guf dem Wege des Geſetzes erfolgen könne. Heute vormittag hat der Reichsfinanzminiſter dann den Fraktionen eine neue Formulierung unter⸗ breitet, die aber nach Anſicht der Sozialdemokraten nicht den von den Demokraten mit Unterſtützung des Zentrums heute nacht vorgeſchlagenen Abänderun⸗ gen entſpricht, inſofern nämlich nicht, als der Vor⸗ ſchlag Dr. Moldenhaners ſich nur darauf bezieht eine allgemeine Kürzung der Leiſtungen auf den Weg des Geſetzes zu verweiſen, während die Aenderung in Einzelfällen aufrecht erhalten bleibt. Jufolgedeſſen haben die Sozialdemokraten dieſem Vorſchlag micht zugeſtimmt. Auch in der Frage der Steuerſenkung beharren ſie auf ihrem Standpunkt, indem ſie erklä⸗ kxeu, daß ſie eine Senkung in der von der Volks⸗ partei verlangten Höhe nicht billigen könnten. 8 Inzwiſchen ſind die ſozialpolitiſchen Sach⸗ verſtändigen nochmals zu einer Beratung zu⸗ ſammengetreten. Man rechnet in politiſchen Kreiſen nicht damit, daß in der interfraktionellen Beſpre⸗ chung, die auf heute nachmittag 4 Uhr angeſetzt iſt, eine Verſtändigung erzielt wird. Das Kabinett wird ſich demnach heute abend zu entſcheiden haben, ob es au ſeinem Vorhaben feſthält und demnach ent⸗ ſchloſſen iſt, die Kabinettsfrage zu ſtellen. Auf der anderen Seite rechnet man aber mit der Mög⸗ lichkeit, daß ſich das Kabinett auf das urſprüng⸗ liche Programm zurückzieht, das in der Arbeitsloſen⸗ verſicherung mehr den ſozialdemokratiſchen, in der Frage der Stenerſenkung mehr den volkspartei⸗ lichen Wünſchen entſpricht. In dem Falle wäre die Frage eines Rücktritts des Kabinettsaber⸗ mals akut geworden. In ſozialdemokratiſchen Kreiſen neigt man jetzt der Auffaſſung zu, daß die Dinge die Entwicklung nehmen werden, daß ſchließ⸗ lich doch die Sofortmaßnahmen mit Hilfe des Artikels 4s der Reichsverſaſſung durchgeführt werden, während die anderen Fragen, alſo vor allem die der Stenerſenkung, dann zurückgeſtellt werden würden. Die Fraktion der Deutſchen Volkspartei begnügte ſich damit, die Haltung ihrer Unterhändler zu billigen. Die Kriſe hat nunmehr den Höhe⸗ punkt erreicht. Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß die Einigung auf ein Kompromiß an dem Wider⸗ d ſtand der Sozialdemokraten ſcheitern wird, die ſowohl 2 die Neuregelung der Arbeitsloſenverſicherung wie die Steuerſenkung ablehnen. Daß unter ſolchen Um⸗ ſtänden der Reichskanzler Müller die Ermächtigung erhalten könnte, mit Hilfe des Artikels 48 der Reichs⸗ verfaſſung die dringendſten Steuergeſetze in Kraft treten zu laſſen, kann vorläufig als völlig aus ſichts⸗ los erſcheinen. Wenn die Fraktionen heute abend „Nein“ ſagen, daun wird das Kabinett entſcheiden müſſen, ob es ſofort zurücktreten wird oder ob es den Weg der ſogenannten offenen Feldſchlacht wählen wird. Im Reichstag werden bereits ſehr eifrig die Chancen eines Uebergangskabinetts Schöl z Brü ming erörtert. Je 22 Millionen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26. März. Der Haus haltsausſchuß Reichstages befaßte ſich mit dem Nachtragsetat für Kriegslaſten. Genehmigt wurde der Einnahme⸗ poſten von 385 Millionen/ der Reparations⸗ ſteuer der Reichsbahn, die vom Reich in monat⸗ lichen Teilbeträgen von 55 Millionen/ zu Laſten der Reparationen weitergezahlt werden müſſe. Ge⸗ nehmigt wurde ferner ein Nachtragsetatpoſten über 57 Millionen 1 für des Beſatzungs⸗ und Räumungskoſten. Für das Weſthilfsprogramm ſind 10 Mill. angefordert. Reichsminiſter für die beſetzten Gebiete Dr. Wirth bat, die Erörterung der Frage eines O ſt hilfeprogramms heute nicht zu vertiefen, denn im Kabinett ſind Erwägungen im Gange, die vor⸗ ausſichtlich in den nächſten Tagen zu einem poſitiven Abſchluß kommen werden und die ein Hilfsprogramm für den Weſten wie auch für den Oſten vorſehen⸗ Wenn bereits im Nachtragsetat für den Weſten 10 Millionen/ eingeſetzt ſind, ſo dürfe man daraus nicht den Schluß ziehen, daß der Oſten zurückgeſetzt werden ſoll. Für den Oſten wie für den Weſten ſind gleiche Beträge von je 22 Millionen/ vorge⸗ ſehen. Die für den Oſten erhobene Forderung, daß dieſe Hilfe nicht nur den durch die Grenzziehung be⸗ troffenen Gebieten zugute kommen ſoll, ſondern auch dem ganzen Hinterland, gilt im gleichen Maße für den Weſten. Die Abgg. von Sybel und Lindeiner⸗ Wildau(Chriſtl.⸗Nat. Arb.⸗Gem.) beantragten die weitere Genehmigung von Mitteln für die deutſchen Gemeinden, die durch die Abtrennung des Saar⸗ gebietes in ihrem Abſatz ſchwer geſchädigt worden Die Agrargeſetze Drahtbericht unſeres Berliner Büros a Berlin, 26. März. Der Volkswärtſchaftliche Ausſchuß des Reichstages erledigte am Mittwoch ohne weſentliche Ausſprache das Brotgeſetz in erſter Leſung. Die zweite Leſung ſoll am Freitag ſtattfinden. Der Reichsrat genehmigte in ſeiner heutigen Vollſitzung unter dem Vorſitz des Reichsernährungsminiſters Dietrich die geſtern vom Reichstag angenommenen Vorlagen tber Aenderung der Agrarzölle und das Mai s⸗ monopol. Das neue Lichtſpielgeſetz Im Bildungsausſchuß des Reichstages wurde am Mittwoch die allgemeine Ausſprache über den Ge⸗ ſetzentwurf zur Aenderung des!ichtſpiel⸗ geſetzes fortgeſetzt. b Ein Vertreter des Auswärtigen Amtes erklärte, daß antideutſche Hetzfilme im Ausland noch heute viel gezeigt würden. Die Tendenz, den Deut⸗ ſchen im Film verächtlich und lächerlich zu machen, ſei international im Wachſen. Z. B. werde in Holly⸗ wood ein Film nach dem Roman„Im Weſten nichts Neues“ gedreht. Der Film iſt angeblich unter Mit⸗ wirkung des Leutnants im Großen Generalſtab, Mohrhardt, gefertigt. Tatſächlich handelt es ſich um einen Delikateſſen händler(ö) gleichen Namens in Los Angeles. Der Erfolg der„Europa Glückwunſch des Reichspräſidenten Der Reichspräſident hat an den Nordd. Lloyd Bremen folgendes Telegramm gerichtet: „Herzlichen Glückwunſch zum Erfolg der„Euro⸗ pa“. Die Erbauer des ſchönen Schiffes wie Sie ſelbſt können mit beſonderer Befriedigung auf dieſe neue hervorragende Leiſtung deutſcher Technik, wie dentſcher Seefahrt blicken.“ ſind. Dieſer Antrag bezweckt eine nähere Begriffs⸗ beſtimmung der„Grenzgebiete“. Denn durch die neue Grenzziehung ſind nicht nur die unmittelbaren Grenzgebiete, ſondern die geſamten Grenzprovinzen aufs ſchwerſte in ihrer wirtſchaftlichen Exiſtenz gefährdet. Der Antrag wurde vom Ausſchuß angenommen. Hierauf wurde der Nachtragspoſten non 10 Millionen Mark für den Wiederaufbau des wirtſchaftlichen und kulturellen Lebens in den beſetzten und übrigen weſtlichen Grenzgebieten vom Ausſchuß angenommen. Es folgte die Abſtimmung über einige Etats⸗ poſten Nachtragsetats des Reichsarbeitsmini⸗ ſteriums, die bisher noch nicht erledigt worden waren. So wurden die Reichszuſchüſſe zu den Ren⸗ ten der Invalidenverſicherung für das Rechnungs⸗ jahr 1929 genehmigt. Die Weiterberatung des Nachtragsetats mußte daun wegen der beginnenden Fraktionsſitzungen ab⸗ gebrochen werden. Es wurde dem Vorſitzenden überlaſſen, gegebenenfalls für heute abend eine Nachtſitzung einzuberufen, damit der Nachtrags⸗ etat vollſtändig erledigt werden kann. Dies wird davon abhängen, ob heute abend noch Fraktionen ihre Sitzungen abhalten werden. Die Beſatzungskoſten der B. S. A. Waſhington, 26. März.(United Preß.) Der im deutſch⸗amerikaniſchen Reparationsabkommen vor⸗ geſehene Zahlungsmodus wurde von dem Ways and Means Komitee gut geheißen. Deutſchland hat danach fährlich 40 800 000 Mark während eines Zeitrau⸗ mes von 25 Jahren als Ausgleich der von der ge⸗ miſchten deutſch⸗amerikauiſchen Kommiſſion geſtell⸗ ten Anſprüche und 25 300 000 Mark jährlich für die Dauer von 37 Jahren für die amerikaniſchen Beſatzungskoſten zu zahlen.. des Das Streſemann⸗Denkmal in Mainz Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt, daß nicht beabſichtigt ſei, das Streſemann⸗Denkmal in der Nähe der Burg Katz bei St. Goarshauſen aufzu⸗ ſtellen. Der Arbeits⸗ und der Ehrenausſchuß, die ſich die Errichtung eines Streſemann⸗Denkmals am freien Rhein zur Aufgabe gemacht haben, ſeien der Anſicht, daß das Denkmal nur in Mainz Auf⸗ ſtellung finden könne, weil auf dieſer Stadt der Druck der fremdländiſchen Beſatzung am längſten Itege. Hitler will Reichspräsident werden Er iſt aber noch nicht Reichsdeutſcher . Berlin, 26. März. Herr Hitler hat, wie wir in der„Del.“ leſen, die löbliche Abſicht, ſich zum Reichspräſidenten küren zu laſſen. Gerade um deswillen betreibt Hitler den Er⸗ werb des thüringiſchen Indigenats und damit der deutſchen Reichsangehörigkeit. Hitler iſt bekanntlich in Oeſterreich geboren. Ihm fehlt aber, um die Nach⸗ folge Hindenburgs anzutreten, die Reichsangehörig⸗ keit. Daß ihn ſonſt alle Erforderniſſe und Qualifika⸗ tibnen eignen, ſcheint Hitler nicht zu bezweifeln. * Ende der berufsüblichen Arbeitsloſigkeit. Der Reichsarbeitsminiſter hat durch Erlaß vom 21. März 1930 für die Berufe und Gewerbe, in denen eine be⸗ rufsübliche Arbeitsloſigkeit einheitlich für das ganze Reichsgebiet anerkannt iſt, das Ende der berufs⸗ üblichen Arbeitsloſigkeit für den Winter 1929 bis 1930 auf den Ablauf des 29. März 1930 feſtgeſetzt. * Zwei Milliarden Menſchen. Das Internatio⸗ nale Statiſtiſche Inſtitut hat feſtgeſtellt, daß auf der Erde zurzeit über zwei Milliarden Menſchen leben, Aſiten beherbergt nach dieſer Statiſtik 950 Millionen, Europa 550 Millionen, Amerika 290 Mil⸗ lionen, Afrika 150 Millionen und Auſtraljen ſteben Millionen. 5 g Das kleinere Nebel Bisher, wenn man in Parteiconventikeln, in Plenum und Ausſchuß an dem harten Knochen der ſogenannten Finanzreform, die in Wahrheit nur ein recht fragwürdiges Steuerbukett iſt, herumnagte, hatte man immer noch einen Troſt. Auch der war, bei Licht beſehen, nur eine Ausrede. Doch man ge⸗ wann, allen Parteien ſo ziemlich gleich willkommen, die Möglichkeit neuen Aufſchubs. Man erklärte, allem zuvor, den Mannheimer Parteitag abwarten zu müſſen.„Morgen, morgen, nur nicht heute“. Nun iſt auch dieſer Troſt von den Frak⸗ tivnen genommen worden. Der Mannheimer Parteitag(er hat in der Beziehung, zur Rechten wie zur Linken, manchen enttäuſcht) hat keine endgültige Entſcheidung gefällt. Er hat ſozuſagen die Angelegen⸗ heit an die Vorinſtanz zurückverwieſen. Die Koalitionsparteien ſollen noch einmal prüfen, pb ſie das Problem mit einander löſen wollen. Viel⸗ leicht auch: ob ſie das überhaupt noch können. Ge⸗ pfiffen aber muß jetzt werden. Es gübt kein Ver⸗ tagen, kein Vertröſten mehr. Alle Auswege ſind verrammelt. Das Zentrum hat das Wort des Reichs⸗ präſidenten. Es wird— die Rede Dr. Brünings vor dem Provinzialausſchuß der rheinfſchen Zen⸗ trumspartei läßt keinen Zweifel offen— nicht zögern, ſeine nicht nur moraliſche Forderung ein⸗ zukaſſieren, ſo es im Reichstag zu keiner Einigung über die Steuergeſetze kommt. 5 Mithin ſtehen wir im Grunde da, wo wir ſchon vor 14 Tagen ſtande n. Die Entſchei⸗ dung iſt, genau wie bei den Pounggeſetzen, in die Gewiſſen verlegt. Und wieder wie damals erhebt ſich die Frage nach dem kleineren Uebel. Der neue, ſehr geſcheite, ſehr geſchickte Vorſitzende der Zen⸗ trumsfraktion des Reichstages hat in Köln mit Recht bemerkt, wenn die Verabſchiedung der Steuer⸗ und Zollgeſetze gelingt, iſt das gegenwärtige Kabinett mindeſtens für eine Reihe von Monaten geſichert Man kann es auch noch anders, poſitiver, ausdrücken, dann bleibt dieſes Kabinett, im weſentlichen ungaue⸗ fochten, über den Sommer und Herbſt wenigſtens bis in den Winter hinein. Manche werden— und gewiß nicht zu Unrecht— finden, daß das Miniſte⸗ rium Müller⸗Franken nicht gerade der Güter höch⸗ ſtes ſei. Worauf, nicht anders als vor zwei Wochen, vermutlich die Gegenfrage ſich melden wird: ſteht die Ablöſungsmannſchaft denn ſchon vor der Tür? Sind wir ſo ſicher, daß— ein widriges, verwirrendes, beſchämendes Schauſpiel— wir nicht wieder auf Wochen und Aberwochen auf die Mini⸗ ſterſuche gehen müſſen? Der Artikel 48 bietet ein Auskunftsmittel. Aber doch nur für eine beſtimmte, nicht alluzlang bemeſſene Friſt. Schließlich muß auf⸗ gelöſt werden. Neue Verwirrung, Aufpeitſchung aller Leidenſchaften, unproduktive Koſten. Verſchleu⸗ derung von Geldmitteln, die nicht vorhanden ſind und, zunächſt wenigſtens, kein Auftrieb für die Wirt⸗ ſchaft. Wo ſind die Schädigungen, die politiſchen, die wirtſchaftlichen, größer; wenn man noch eine Weile, zwar mitregierend, doch von der Sozialdemokratie durchaus beherrſcht, die Dinge weitergleiten läßt? Oder gleich jetzt, koſte es was es wolle, dieſe Vor⸗ herrſchaft abzuſchütteln ſucht. Wie man ſieht: man kommt immer wieder zu dem Ausgangspunkt zurück. Wo ſteckt das größere Uebel? 5 5 Man darf— nach der ganzen Art, wie der Mann⸗ heimer Parteitag verlaufen und geführt worden iſt gewis ſein, daß der Deutſchen Volkspartei alle dieſe Ueberlegungen nicht fremd ſind. Sie denkt gar nicht daran, was man in den letzten Wochen ihr immer von neuem geraten hat, die Sommerlager der„Erholungsoppoſition“ zu be⸗ ziehen. Sie wird einem verſtändigen und erträglichen Ausgleich ſich nicht verſagen. Bloß wenn die Sogtassemokratie au ihrem Suppenkaſparſtandpunkt verharrt, iſt ein ſolcher Ausgleich nicht möglich. Daun bleiben, mit der Reſolution des volkspartei⸗ lichen Zentralvorſtandes zu reden, eben nur noch die„äußerſten Konſeguenzen“. 5 Herr Büring hat in Köln vornehmlich die Deutſche Volkspartet angepredigt. Vielleicht wäre es beſſer geweſen, er hätte auch der Sozialdemokratle ein Kolleggeleſen. Die wünſcht, ſagt ſie, gleich⸗ falls eine Sanierung der Reichsfinanzen. Allein die — 2. Seite. Nr. 144 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 26. März 1930 ſogenannten ſozialpolitiſchen„Errungenſchaf⸗ ten“ dürften nicht angetaſtet werden. Die Arbelts⸗ loſenverſicherung, das lüderlichſte Geſetz von allen den lüderlich gearbeiteten dieſes Geſetze klexenden Säculums, zähle zu ſolchen Errungenſchaften. Alſo dürfe es nicht angetaſtet, nicht amendiert, nicht revi⸗ diert werden. Müßte aller Unfug, der hier in Pa⸗ ragraphen geſchmolzen wurde, wie eine ewge Krank⸗ heit ſich forterben. Und was die Steuerſen kung angeht: iſt es nicht die natürlichſte Sache von der Welt, daß dem angeblichen Beſitz Erwerb und Verdienſt weggeſteuert werden? Kapitalbildung hin, Kapital⸗ bildung her: der einzige wirkliche Produktionsfaktor bleibt doch der Achtſtundentagarbeiter mit der Aus⸗ ſicht, eher über kurz denn über lang den Siebenſtun⸗ dentag zu erringen. Von dieſem Katheder wird, wenn ſie dem Kampf den Frieden vorzieht, die Sozialdemo⸗ kratie ſich herunterbemühen müſſen. Geſchieht das, ſo wird, wie die Dinge mittlerweile ſich geſtalteten, das ſchwere Werk, das bislang der Quadratur des — 7 vergleichbar ſchien, wohl noch in dieſer, ſpä⸗ teſtens in nächſter Woche vollbracht ſein. Ein Kom⸗ promißwerk, verſteht ſich, bei dem es weder hüben noch drüben hundertprozentige Sieger geben wird. Die Verlängerung einer kühlen Vernunftehe, in die man, wohl oder übel, willigte, weil man Schlimmeres zu vermeiden wünſcht. Die, auf bürgerlicher Seite, ſolche Verlängerung empfehlen, pflegen dabei etwa ſo zu argumentieren: natürlich wäre, was man auf die Art jetzt ſchüfe, keine Finanzreform. Aber die Kaſſenlage des Reichs würde ſaniert. Und man gewönne wenigſtens die Möglichkeit, unſer Steuerſyſtem um⸗ zuwerfen, mit der in dieſem Falle beſonders wert⸗ vollen Hilfe der Sozialdemokratie das Schwer⸗ gewicht von den direkten auf die indirekten Abgaben zu verlegen. Hinterher, wenn es gelte, der Arbeits⸗ loſenverſicherung neue organiſatoriſche Grundlagen zu leihen, müßte man freilich nach anderen Bundes⸗ genoſſen ſich umtun. Ob dann im Herbſt nicht doch wieder das For⸗ ſchen nach dem kleineren Uebel anhebt? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Zur Zeit jedenfalls ſtehen die Dinge ſo, wie ſie zu ſchildern hier verſucht wurde. Es fehlt, ganz allgemein, der Mut z um Ab⸗ ſprung. Auch mit der neuen„bürgerlichen Staatspartei“ wird, fürchten wir, es wohl noch eine gute Weile haben. Die Geiſter ſcheinen bereit. Die Geiſter ſind wohl auch willig, doch das Fleiſch iſt ſchwach. R. B. Mieder ein Kommunalſkandal in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26, März. Der Fall Sklarek iſt noch immer nicht ausgeſtan⸗ den und ſchon beginnt eine neue kommunale Skan⸗ dalaffäre weit über das Veichbild von Groß⸗ Berlin zu ſtinken. Im Mittelpunkt ſteht diesmal der Grundſtücksdezernent der Stadt Berlin, jener famoſe Stadtrat Buſch, von dem hier bereits des öfteren die Rede geweſen iſt, von deſſen Aufwand und in geometriſchen Progreſſionen wachſendem Reichtum ſeltſamerweiſe— auch darauf iſt hier wie⸗ derholt aufmerkſam gemacht worden— in Berlin niemand, weder die verehrte Kollegenſchaft, noch die Stadtverordneten, noch die hellhörige und weitſichtige Preſſe etwas geſpürt haben. Neben Buſch, der ſich immer noch zu ſeiner „Erholung“ in Lugano aufhält und der die Staats⸗ anwaltſchaft auf ſeine Rückkehr warten läßt, ſteht der Leiter der Berolina G. m. b.., Golde, im Mittel⸗ punkt der unſauberen Geſchäfte, Auch diesmal, genau wie bei den Sklareks, ſollen Funktionäre faſt aller Parteirichtungen dem dunklen Grundſtücksgeſchäft Vorſchub geleiſtet haben. Neben Buſch und Golde wird, wie das„B..“ zu berichten weiß, vor allem der Name des deutſch⸗ nationalen Stadtr ots Zangemeiſter genannt. Zangemeiſter iſt zur Zeit Direktor bei der B. V.., lex leitete und„überwachte“ teilweiſe die Grund⸗ ſtücksgeſchäfte der B. V.., zum anderen Teil wur⸗ den dieſe Geſchäſte von der Beroling beſorgt, einem der Stadt Berlin gehzrenden Unternehmen). Ein beſonderes Glanzſtück der edlen Compagnie ſcheinen die Geſchäfte zu ſein, die von ihr am und um den Alexanderplatz gemacht worden ſind. Man hat nämlich einem amerikaniſchen Konſor⸗ klum, das am Alexanderplatz zu bauen wünſchte, die Himmliſche Lüge Nichts iſt ſo ergreifend, als wenn ein Kind im Krankenſaal liegt, verlaſſen und freudlos. So geſchah es mit dem kleinen Mädchen, das ſich in der Turn⸗ ſtunde das Bein brach und in das Krankenhaus kam: ein Mädchen von ſieben Jahren, das bei der Groß⸗ mutter, einer alten, mürriſchen Frau, erzogen wurde. Die Mutter war in der Großſtadt, in einem Ge⸗ ſchäft. Der Vater unbekannt. Jedesmal, wenn Be⸗ ſuchſtunde iſt, liegt das kleine Mädchen wie tief ver⸗ wundet da. Kein Beſuch. Verlaſſen. Keiner ſtreicht einmal über ihr hageres Geſicht, drückt ihr einmal die kleine Hand. Nichts. Die andern Kinder lachen und jubeln. Auf den Bettdecken liegen, wie von einem Paradiesvogel hin⸗ getragen, Schokolade, Bilderbücher, Spielzeug und Blumen. Ihre Bettdecke bleibt immer weiß wie ein verſchneiter Garten. Sie taſtet manchmal darüber hin. Vielleicht llegt doch eine Tüte mit Bonbons darauf; aber enttäuſcht zieht das Kind die Hand zurück. Und wühlt ſich dann in die Kiſſen. Jedesmal, wenn die Beſuchſtunde zu Ende iſt, dann blicken die andern Kinder ſo mitleidig zu ihr hin. Sie hat nicht einmal Beſuch. Sie haben jedesmal Beſuch und jedesmal Geſchenke. Aber am nächſten Sonntag bringt ihr in der Be⸗ ſuchſtunde die Krankenſchweſter ein kleines Paket. Das Kind traut ſeinen Augen nicht, wendet das Päck⸗ chen hin und her, wagt nicht, die Schnur zu löſen. Da macht die Krankenſchweſter das kleine Paket auf. Eine herrliche Pappſchachtel blickt hervor, in Seidenpapier eingeſchlagen und die Schachtel hat eine Pracht von Schokolade, in Silber und Gold, in ſich. Ein Feſt, ein Traum, ein Jubel. Und dann kommt noch, wie ein Page bei einem Feſt, ein Brief heraus. Von der Mutter.—— Die Krankenſchweſter lieſt den Brief vor. Innige, ſüße Mutterworte darin, die das Kinderherz zärtlich Der Kampf um die Dotationen 5 60 8 6 1 Weitere Zuſpitzung [Eigener Bericht) g. Karlsruhe, 26. März. Der Dotationsſtreit geht weiter. Am Mittwoch vormittag reichten die letzten der erſten Rednergar⸗ nitur den Regierungsparteilern der zweiten Reihe die Hand. Das Intereſſe hat nachgelaſſen und der Redeſtrom plätſchert gemächlich dahin. Doch auch die⸗ ſer ruhige Vormittag— der Nachmittag verkündet, wenn wir uns nicht täuſchen, Sturmzeichen— hatte ſeine Senſation, und zwar die ſcharfe Kampfauſage des Evangeliſchen Volksdienſtes an das Zentrum. In den Bänken der Regierungsparteien, beſonders des Zentrums, war man überraſcht, und als man ſich von dieſem Gemütszuſtand erholt hatte, zeigte man ſich ſtark entrüſtet. Die geſtrige Warnung des Fraktionsvorſitzenden des Zentrums„Es ſcheint mir, daß der Evangeliſche Volksdienſt, der ſich bis⸗ her als unparteiiſch erklärt hat, einen Weg beſchrei⸗ ten will, der't der richtige iſt,“ ſchlug der Evange⸗ liſche Volksdienſtler Berggötz vollkommen in den Wind. Erſt die ſcharfe angriffsluſtige Rede des Finanz⸗ iuſpektors beim Evangeliſchen Oberkirchenrat brachte die Aufklärung, warum nicht der Vorſitzende, der Leuthauſer Pfarrer Teutſch, zuerſt das Wort ergriff. Berggötz machte der katholiſchen Kirche bezw. dem im Zentrum verkörperten politiſchen Katholizismus den Vorwurf, die ſeit einem halben Jahrhundert be⸗ ſtehende Parität mit der jetzigen Dotationsvor⸗ lage zu beſe tigen. Er hat auch durchaus mit ſeiner Feſtſtellung recht, daß die Zentrumsfraktion einen ſehr großen Teil der badiſchen Bevölkerung— und hierzu zählen auch namhafte Katholiken— br den Kopf geſtoßen habe. Die Gründe des Zentrums, meinte Berggötz mit einem Hochflug in politiſche Gefilde, ſind ſo nichtsſagend, daß es kaum der Rede wert iſt, mit einem Wort darauf einzu⸗ gehen. Er brachte das Zentrum noch vollends in Harniſch, als er den Geſetzentwurf einen Fauſtſchlag gegen jedes ſoziale Empfinden und ein Sprengpulver für den konfeſſionellen Frieden in Baden bezeichnete. Ihm gegenüber fiel der Ab⸗ geordnete Teutſch, der ſich mehr in religions⸗ philoſophiſchen Regionen bewegte, ſtark ab. Immer⸗ hin verdient ſeine Meinung unterſtrichen zu werden, das Dotationsgeſetz vernichte den Willen der Evan⸗ geliſchen, in der chriſtlichen Front weiter mit⸗ zumachen. Auch der Deutſchnationale Dr. Schmitt⸗ henner war durchaus nicht leiſetreteriſch mit ſeinen Anklagen gegen die Regierungsparteien und die „Lex Remmele“. Er rechnete beſonders mit dem Kultusminiſter Adam Remmele ab, der ſich in ſeiner Verteidigung hinter das Staatsmini⸗ ſtertium verſchanzte, das den Geſetzentwurf vorgelegt und ihn nur mit deſſen Vertretung im Landtag beauftragt habe. Recht treffend meinte Schmitthenner, dann hätte er eben zurücktreten müſſen. Schmitthenner bedauerte auch, daß man es Dann marſchierten noch einmal die Regierungs⸗ parteien auf. Dr. Baumgartner, der für das Zentrum ſprach, ſuchte die Dotationen, die gar nicht im Brennpunkt des Meinungskampfes ſtehen, mit dem Reichsdeputationshauptſchluß vom Jahre 1803 zu rechtfertigen und führte auch die Artikel 138 und 173 der Reichsverfaſſung, die mit dem vorliegenden Entwurf nichts zu tun haben, für ſeine Theſe ins Feld. Intereſſant war, daß Baumgartner zugab, urſprünglich ſelbſt der Meinung geweſen zu ſein, der zwei Millionen⸗Betriebsfond der katholiſchen Kirche rechtfertige nicht mehr die Staatsunter⸗ ſtützung.„ Dann kam noch Staatsrat Maſer von den So⸗ zialdemokraten mit einem zuſammenhangloſen Ver⸗ legenheitsprodukt zu Wort und bekannte eigentlich nur, daß die Sozialdemokratie ihre geſtrige Stellung⸗ nahme nicht revidiere, wenn ihr auch manches an dem Geſetz nicht gefalle. Es geht eben nichts über ſozialdemokratiſche Logtk. Heute nachmittag ſetzt das Haus die Ausſprache fort. Grundſtücke gleich auf 50 Jahre in Erbpacht gegeben. Dieſe Großzügigkeit hat ihre beſondere Urſache. Herrn Golde war nämlich von den Amerikanern eine bedeutende Summe in Dollar zugeſichert wor⸗ den für den Fall, daß es ihm gelingen ſollte, die B. V. G. von der Notwendigkeit zu überzeugen, die Erbpachtzeit von 30 auf 50 Jahre heraufzuſetzen. Aber das Alexanderplatzgeſchäft iſt nur eines von den vielen, das den würdigen Stadtvätern zur Laſt fällt. Wie das„B..“ noch hört, will der Magiſtrat in etwa vierzehn Tagen den ganzen Skandal der Stadtverordnetenverſammlung vortragen. Er will nur zuvor die Rückkehr des in die weite Welt ge⸗ ſchickten Stadtrats Buſch abwarten. Da wird er wohl lange warten können. 5 Die Handelsflolten der Welt Nach ſtatiſtiſchen Ermittlungen beſaß England 1914 18,9 Millionen Bruttoregiſtertonnen Handels⸗ flotte, Deutſchland 5,1, die USA. 4,3, Norwegen 2,0, Frankreich 1/9, Japan 1,7, die britiſchen Domi⸗ nions 1,6, Holland 1,5, Italien 14, Schweden 1,0, Dänemark 0,8, Spanien 0,5 Millionen Bruttoregiſter⸗ tonnen. 1929 beſaß England 20,2 Bruttoregiſtertonnen Handelsflotte, die USA. 11,8, Frankreich 3,4, Japan 4,2, die britiſchen Dominions 2,9, Norwegen 3,2, Italien 3,3, Holland 2,9, Schweden 1,5, Spanien 1,2, Dänemark 1,0, Deutſchlan d 4,2. Von allem Flotten hat die deutſche Flotte ſich am ſtärkſten entwickelt und zwar vermehrte ſie ſich um rund 315 000 Bruttoregiſter⸗Tonnen bis Ende 1929. Das iſt erklärlich daraus, daß Deutſch⸗ land nach Ausgang des Krieges den anderen Flotten völlig nachſtand. an ſich drücken und immer wieder tröſten und ſchmei⸗ cheln. 5 Das Kind iſt verklärt, fühlt Himmelskränze und Flügel. Iſt nicht mehr einſam, hat ſchimmernde Träume, die den ſchmerzvollen Alltag durchkichern und durchſingen. Und am nächſten Sonntag kommt wieder ein klei⸗ nes Paket und wieder ein ſchöner Brief, * Aber die Mutter hat nie einen Brief an das Kind geſchrieben, nie einen märchenſchönen Schokoladen⸗ karton für ihr Kind gekauft.—— Es kam alles von der Krankenſchweſter. Sie griff zu dieſer ſeligen, himmliſchen Lüge, damit das einſame, verlaſſene Kind nicht vor Kummer verging. M. J. Theater und Muſik Energetik des Klavierſpiels. Es iſt der Direk⸗ tion der Hochſchule für Muſik gelungen, einen bedeutenden Pianiſten und Muſikforſcher zu einem Vortrag in den Räumen der Hochſchule zu gewinnen, der in erſter Linie den Beſuchern des Seminars zu gute kam, dem aber weiteſte Anteil⸗ nahme zu wünſchen geweſen wäre. Dr. Kurt Jochnen, der ſich an der Univerſität Berlin unter Friedländer, Curt Sachs, J. Wolf eingehenden muſikwiſſenſchaftlichen, ſowie unter Hornboſtel tief⸗ ſchürfenden tonphyſiologiſchen Studien gewidmet und unter Breithaupt und Petri ſich zu einem vor⸗ züglichen Piauiſten herangebildet hat, iſt auf Grund genauer Beobachtungen zu dem Ergebnis gelangt, daß bei dem landläufigen Klavierſtudium, das in erſter Linie auf Schulung der Finger abzielt, ein wichtiger Faktor vernachläſſigt wird, nämlich die Atmung, in weiterem Sinne die Erneuerung der während des Spielens verbrauchten Kraft. Ver⸗ krampfte Haltung drückt auf die Eingeweide und beeinflußt ſehr ungünſtig lebenswichtige Organe. Eingehende Meſſungen ergeben während des Spie⸗ les eines ſchwierigen Stückes einen Sauerſtoffver⸗ brauch, der den normalen Verbrauch ganz erheblich Eine traurige Kriegserinnerung 58 Skelette britiſcher Seeleute gefunden Telegraphiſche Meldung — London, 26. März. Der„Daily Telegraph“ berichtet: Die Erinne⸗ rung an eime furchtbare Tragödie des Krieges wird wachgerufen durch die Nachricht, daß die Ueber⸗ reſte von einem Offizier und 57 Mann des Moni⸗ tors„Glatton“ geborgen worden ſind und am 3. April mit militäriſchen Ehren auf dem Friedhof von Gillingham beigeſetzt werden ſollen. Der Monitor war am 16. September 1918, acht Wochen vor dem Waffenſtillſtand, im Hafen von Dover, der Munitionszentrale der Kanalverteidi⸗ gung, in Brand geraten. Da die Gefahr einer Exploſion beſtand, die zu einer ungeheuren Zer⸗ ſtörung geführt hätte, erfolgte Befehl, das Fahr⸗ zeug zu torpedieren, wobei von der aus 303 Mann beſtehenden Beſatzung über 100 den Tod fanden. Im Jahre 1926 gelang es, das Schiff an die Waſſeroberfläche zu bringen und landeinwärts zu ſchleppen. Im Laufe der Abbrucharbeiten nun wurden allmählich die Skelette eines Teiles der mit dem Fahrzeug verſunkenen britiſchen Seeleute ge⸗ funden und den Marinebehörden übergeben. Schachteinſturz Mexiko City, 26. März.(United Preß.) Bei einem Schachteinſturz im neu erbauten Reſervoir von Tacamachalco, wurden neun Arbeiter getötet und einer ſchwer letzt. Sechs andere erlitten leichtere Verwundungen. Zur Zeit des Einſturzes, der völlig überraſchend erfolgte, befanden ſich insgeſamt 50 Ar⸗ beiter in dem Schacht. überſteigt. Der Vortragende, der ſeine Erfahrungen in einem Buche„Neue Wege zur Energetik des Klavierſpiels“ niedergelegt hat, gab nun ſehr wich⸗ tige Ratſchläge zur Einhaltung des richtigen Atem⸗ verbrauches, namentlich durch zweckentſprechende Be⸗ wegungen des Oberkörpers, im Einklang mit dem Rhythmus des geſpielten Stückes und ſei⸗ nem formalen Aufbau. Der Vortrag wurde wirkſam unterſtützt durch Projektionsbilder(richtige und falſche Körperhaltung, Winke zur richtigen Er⸗ faſſung von Tabtgruppen). Die Direktion der Hoch⸗ ſchule hat ſich dadurch, daß ſie einen bahnbrechenden Phyſiologen über ſeine Forſchungen über ein bis jetzt vernachläſſigtes, keineswegs zu unterſchätzendes Gebiet zur heranwachſenden Lehrergeneration ſpre⸗ chen ließ, ein großes Verdienſt erworben.* Muſikfeſt in Kaiſerslautern. Der Reichsverband deutſcher Tonkünſtler und Muſiklehrer veranſtaltet am 29. und 30. März in Kaiſerslautern ſein Erſtes pfälziſches Muſikfeſt. Zur Ur⸗ und Erſtauf⸗ führung kommen Orcheſter⸗, Chor⸗ und Kammer⸗ muſikwerke der Münchener Waltershauſen, Haus⸗ enger, Reuß, der ortsanſäſſigen Pfeiffer, Cecerle, und Wartiſch, ferner non Weſterman. Dirigenten ind: die Profeſſoren v. Waltershauſen und Reuß, Operndirektor Dr. Cecerle und die Muſikdirektoren Pfeiffer und Geiger⸗Kalterslautern. Das Neuſtaster Theaterprojekt. In der viel⸗ umſtrittenen Frage des Theater baues in Neu⸗ ſtadt iſt jetzt eine überraſchende Wendung einge⸗ treten. Stadtbaurat Glückert hat ſtatt des urſprüng⸗ lichen Planes, der einen Koſtenaufwand von 380 000 Mark verurſacht hätte, einen neuen vorgelegt, deſſen Ausführung„nur“ auf 250 000 Mark zu ſtehen käme, wofür ſich der Architekt verbürgt. Der Bau nimmt nach dieſem neuen Plan weniger Grundfläche ein, da das Gebäude höher werden ſoll. Die Zahl der Sitzplätze iſt zu Gunſten von etwa 200 Stehplät⸗ zen etwas verringert, beträgt aber immer noch 835. Da nach dieſem Plan nicht weniger als 130 000 Mark eingeſpart würden, erübrigt ſich, wie der„Pfälz. Kurier“ meldet, die Frage der Zinsbürgſchaft, Rieſiger Mühlenbrand — Eberswalde, 26. März. Am Dienstag abend brach in Finowfurt im Keller der Weizenmühle der Schöpfurter Mühlen AG., einer Zweigniederlaſ⸗ ſung der Schleſiſchen Mühlenwerke, ein Brand aus, der ſehr raſch einen rieſigen Umfang annahm. In weniger als einer Stunde ſtand das geſamte vier Stockwerk hohe Gebäude der großen Mühle in hellen Flammen. Die Glut war derart ſtark, daß ein Ablöſchen des Hauptgebäudes nicht möglich war, trotzdem zahlreiche Motorſpritzen aus vielen Schlauchleitungen die Bekämpfung des Feuers auf⸗ nahmen. Bald ſtanden ein rechts angrenzendes Wohngebäude und der links abzweigende große, mit Kleie und Getreide gefüllte Speicher ebenfalls in heller Glut. Man bemühte ſich darauf, zunächſt den jenſeits des Hofes liegenden großen, ebenfalls mit Vorräten gefüllten Speicherneuban zu ſchützen, doch war auch das ausſichtslos. Gegen 11,15 Uhr nachts ſtürzten unter furchtbarem Krachen die Außenwände zuſammen, denen weitere Einſtürze von Gebäude⸗ teilen folgten. Das Feuer wütet weiter. Der Scha⸗ den dürfte mehrere Millionen Mark betragen. Arbeitsſchluß am Nemiſee Drahtung unſ. römiſchen Vertreters K Rom, 26. März Auf Veranlaſſung Muſſolinis ſind die Arbei⸗ ten am Nemiſee eingeſtellt worden. Das zweite der Kaiſerſchiffe wird alſo nicht wie das erſte voll⸗ ſtändig gehoben, ſondern nur einzelne Teile, ſoweit ſie gegenwärtig erreichbar ſind. Dieſe Einſtellung ſteht wohl im Zuſammenhang mit den bisherigen kärglichen Funden, die den Aufwand nicht rechtfer⸗ tigten und die Erwartungen der Archäologen weit⸗ aus nicht erfüllten. Leider iſt der See, der ehemals zu den ſchönſten Stellen der Umgebung von Rom gehörte, nun zwecklos zerſtört worden. Letzte Meldungen Im Streit erſtochen — Meiningen, 26. März. Zwei junge Burſchen gerieten geſtern hier in Streit, in deſſen Verlauf der eine den anderen ſo ſchwer verletzte, daß er nach wenigen Minuten ſtarb. Der jugendliche Meſſerheld konnte heute morgen von der Polizei feſtgenommen werden. Er wurde ins Amtsgericht eingeliefert. Mareonis Experiment gelungen — Sydney, 26. März. Das Experiment Marconis, die Lampen der elektrotechniſchen Aufſtellung von ſeiner vor Genua liegenden Yacht Electra aus an⸗ zuzünden, iſt vollkommen gelungen. Die von der Electra ausgeſandten Wellen wurden in Dorcheſter aufgefangen und von Grimsby drahtlos nach Auſtralien übertragen. Sie wurden in Vietorich aufgenommen und nach dem Rathaus von Sydney weitergeleitet, wo 3000 elektriſche Lampen hell auf⸗ flammten. Mehrere Journaliſten trafen von Mar⸗ conis Nacht aus mit Kollegen in Sydney in Ver⸗ bindung. Exploſion einer Handgranate — Ungvar, 25. März. Bei einer Uebung der 5. Eskadron des 10. Kavallerie⸗Regiments im Handgranatenwerfen explodierte eine Handgranate über dem Kopf eines Soldaten. Dieſer und der hinter ihm ſtehende Inſtrukteur, ein Oberleutnant, wurden ſchwer verletzt. Beiden wurde je ein Auge ausgeſchlagen, dem Soldaten außerdem der linke Arm abgeriſſen. Sie wurden ſofort im Krankenhaus operiert. Ihr Zuſtand iſt ernſt. Drei weitere Soldaten wurden leicht verletzt. Schneeſturm Chicago, 26. März.(United Preß.) Durch den ſchwerſten Schneeſturm, den Chicago je während des Monats März erlebte, wurden allein im Stadt⸗ gebiet vier Perſonen getötet und 30 teilweiſe ſchwer verletzt. Von den umliegenden Bezir⸗ ken ſind zum Teil noch keine Nachrichten eingelau⸗ fen. Man befürchtet, daß das Unwetter dort eben⸗ falls Menſchenleben gefordert hat. In der Stadt ist noch jetzt, nachdem der Sturm vorübergezogen iſt, der Verkehr teilweiſe vollkommen blocktert. In ein⸗ zelnen Vierteln war es der Bevölkerung während des Sturmes unmöglich, die Häuſer zu verlaſſen. die der Stadt aufgebürdet werden ſolchen Umſtänden war die Stimmung der Stadt⸗ räte in einer am Samstag mit dem Theaterverein und der Saalbaugeſellſchaft abgehaltenen Beſprechung dem Bauvorhaben weit günſtiger als bisher, ſo daß nunmehr vorausſichtlich der Beginn des Baues eine ſollte. Unter Frage von wenigen Tagen ſein dürfte. Die erſte Zahlung von 25 000 Mark Jahrespacht für das im Theater vorgeſehene Lichtſpieltheater wird von dem Pächter, hinter dem ein großer Konzern ſtehen ſoll, im voraus geleiſtet werden. Die„Anſchluß“ Strophe E In der Zeitſchrift„Der Anſchluß“ leſen wir fob gendes: Unſer Feſtlied, ſo ſchreibt die Schu tz⸗ vereins⸗Poſt“, die Zeitſchrift des Deutſchen Schulvereins Südmark, das bei den Veranſtaltun⸗ gen des Vereines und der Ortsgruppen ſo wie bis⸗ her auch künftighin ſtets geſungen und in hohen Eh⸗ ren bleiben wird, iſt das Deutſchlandlied. Es ſſt uns noch nähergerückt, ſeit durch eine neue, ſozu⸗ ſagen öſterreichiſche Strophe(Verfaſſer Univ.⸗Prof. Dr. Much) der Sehnſucht der Deutſchöſterreicher in ſchöner Form Ausdruck verliehen iſt. Sie lautet: In den Schoß des Mutterlandes Kehre Oeſterreich zurück; g Nur im Bund der Bruderſtämme Winkt uns Freiheit, blüht uns Glück. Auch vom Donauſtrand erſchall' es Wie ein Schwur zum Himmelszelt: :Deutſchland, Deutſchland über alles, Ueber alles in der Weltl:! Stolz. Chef(zum Hausdiener)e„Was ſoll das heißen? Sie erzählen überall, Sie wären hier der Erſte im Geſchäft.“ 6 Hausdiener: Das bin ich auch. Ich bin jeden Morgen der Erſte, um das Geſchäft aufzuſchließen.“ Ch. 11 S 3 e ,„. Ken.. e N. bene eee 2. S 2 .= e n eee Fo re * Mittwoch, den 26. März 1930 Seite. Nr. 144. Städtiſche Nachrichten Die Volksſchule in Gefahr Der Bezirkslehrerverein Man nhei m und der Badiſche Lehrerin nen verein, Abteilung Mannheim, erſuchen uns um Auf⸗ nahme folgenden Aufrufes: Der Maunheimer Volksſchule drohen ſchwere Gefahren. Staat und Stadt planen einſchneidende Sparmaßnahmen. Obwohl ſich die Geſamtſchüler⸗ zahl um rund 800 erhöht, ſoll die Zahl der Klaſ⸗ ſen bedeutend herabgeſetzt werden. kann nur geſchehen durch eine ſtarke Erhöhung der Schülerzahl in den einzelnen Klaſſen. Das weit ausgedehnte Stadtgebiet mit ſeinen Vororten und die beſondere innere Gliederung der Mannhei⸗ mer Schule machen es unmöglich, alle Klaſſen gleich ſtark zu beſetzen. Ein großer Teil der Klaſſen müßte eine Schülerzahl erhalten, die weit über das einen Unterrichtserfolg verbürgende Maß hinausgeht. In Klaſſen bis zu 50 Schülern iſt eine individuelle Be⸗ handlung des Kindes unmöglich. Alle Beſtrebungen, die Schule im neuen Geiſte zu geſtalten, würden im Keime erſtickt werden. Die Leiſtungen der Mann⸗ heimer Schule müßten zurückgehen. Die Lehrer wä⸗ ren gezwungen, zur Aufrechterhaltung der Schul⸗ zucht zu Mitteln zu greifen, die ſie vor ihrem päda⸗ gogiſchen Gewiſſen nicht verantworten könnten. Wir rufen die Eltern und alle Freunde der Schule zum Widerſtand gegen die geplante Verſchlechterung der Mannheimer Volksſchule auf. Gerade in Zeiten wirtſchaft⸗ licher Not muß es oberſte Pflicht der verantwort⸗ lichen Stellen ſein, dem heranwachſenden Geſchlecht, das nichts ins Leben mitnehmen kann, als ſein gei⸗ ſtiges Rüſtzeug und ſeinen Arbeitswillen, die beſte Ausbildung zu geben. Gedenkfeier für Geheimrat Dr. Elemm Als vor zwet Wochen Geheimrat Dr. Clemm perſchted, wußte man, daß ein Führer und Helfer der Blinden dahingegangen ſei. Eine Stunde der Trauer weihte ihm am Sonntag die hieſige Be⸗ zörksgruppe des Badiſchen Blinden⸗ vereins. Aus der Reihe der Mitglieder wurde das Andenken des erſten Vorſitzenden des Landes⸗ vereins geehrt. Ein lorbeerbekränztes, mit Trauer⸗ flor geſchmücktes Bild war für die Familienmitglie⸗ der der Blinden aufgeſtellt. Dr. Fuchs begrüßte die Anweſenden, teilte offiziell den Tod des Landes⸗ porſitzenden mit, dankte in ſchlichten Worten dem Verewigten für ſeine Treue bis zum Tode an dem ihm ſehr am Herzen gelegenen Blindenwerk und bat die Anweſenden, ſich zu Ehren des Verſtorbenen von den Plätzen zu erheben. Herr Hugo Kander, der rühmlichſt bekannte Pianiſt, leitete zur eigenr⸗ lichen Feier über mit einem wundervollen, tief⸗ gründigen Andante aus dem 2. Orgelkonzert von Bach⸗Stradal. Der zweite Vorſitzende der Bezirksgruppe, Herr Ruppender, der langjährige Mitarbeiter Ge⸗ heimrat Clemms, ergriff hierauf das Wort zu einer eindringlichen Anſprache an die Blinden, ihnen ſchildernd, wie groß die Verdienſte des Landes⸗ vorſitzenden um das Blindenweſen ſeien, wie un⸗ ermüdlich pflichtgetren er dem Werk gedient habe, bis ſchwere Krankheit ihn niederwarf. Die Einigung der loſe zuſammenhängenden Vereine, die Errich⸗ tung eines Blindenerholungsheimes auf dem badiſchen Kniebis und zuletzt das Blin den⸗ altersheim in Freiburg i. Br. ſeien ſeiner Initiative, ſeiner nie raſtenden Arbeit zu verdanken. Von ſeiner Tätigkeit als erſter Vorſitzender des hieſigen Blindenheims haben die Inſaſſen des Heims ihren verehrten Geheimrat Clemm in treuer, dankbarer Erinnerung als wahren Freund in allen ihren Nöten. Ehre und Dank ſeinem An⸗ denken! Sehr ſtimmungsvoll klang dann, von Herrm Joſef Levi geſungen„Komm ſüßer Tod“ von Bach und die mit ſchöner Tongebung und beſeeltem Vortrag gefungene Arie„Biſt Du bei mir“ von Bach. Als Usklang ſpielte Herr Kander das Adagio aus der Beethovenſonate op. 31 Nr. 2 ſo herrlich, daß die Zuhörer ergriffen noch einige Minuten in stiller Einkehr auf ihren Plätzen verblieben. Das war der ſchönſte Dauk der Blinden an ihren entſchlafenen Führen 4. * * Mannheimer Rabattſparverein 1927 G. B. Nach dem uns vorliegenden Bericht zählte der Verein am 31. Dezember 1920 235 Mitglieder gegen 235 Mitglieder am 1. Januar 1929. Der Rabattmarken⸗Umſatz hat um 4 000 Mark, die Zahl der eingelöſten Rabatt⸗ ſparbücher um 22 550 Stück gegen das Vor⸗ jahr zugenommen. Die Gewinn⸗ und Ver⸗ Luſt⸗ Rechnung ſchließt mit einem Saldo von 2736,46 Mk. ab. Dieſer Betrag wird für noch ein⸗ zulöſende Marken bereitgeſtellt. Der Bericht ſchließt in der Hoffnung, daß ſich der Verein weiterhin in aufſteigender Richtung entwickeln möge zum Wohle des geſamten Einzelhandelsſtandes. * Lebensmüde. Geſtern nachmittag verſuchte eine 24 Jahre alte ledige Kellnerin in ihrer in den K⸗Juadraten gelegenen Wohnung durch Einnehmen einer giftigen Flüſſigkeit ſich das Leben zu nehmen. Die Lebeusmüde wurde auf Veranlaſſung ihrer Eltern im Krankenguto in das Krankenhaus ver⸗ bracht. Grund zur Tat dürfte auf Schwermut zurück⸗ zuführen ſein. Lebensgefahr beſteht nicht. * Schwere Mißhandlung. Auf dem Gehweg vor einer Wirtſchaft in den[I⸗Quadraten wurde geſtern mittag ein Mann von einem bis jetzt noch unbe⸗ kannten Täter gegen die Wand geſtoßen und auf den Gehweg geworfen. Der Mißhandelte trug an der Stirne und an der Kinnlade erhebliche Ver⸗ letzungen davon. Der Verletzte, der bewußtlos war und ſtark blutete, wurde in das Krankenhaus überführt. 60. Geburtstag. Am morgigen Donnerstag begeht Frau Katharina Ploß geb. Hugenell, Ver⸗ ſchaffeltſtraße 38 wohnhaft, ihren 60. Geburtstag. * Die Eltekum Gmb.., B 1, 10, veranſtaltet am Sams⸗ tag abend im Roſengarten zur Aufklärung des Publikums einen wiſſenſchaftlichen Vortrag in dem der bekannte Mitſtreiter von Prof. Lazarus in Berlin gegen die Auswüchſe der Behandlung bei Zeileis⸗Gallſpach, Prof: Dr. med. Hübner, über das Thema„Der St re tt gegen Gallſpach“ ſprechen wird. Der Eintritt iſt frei. beiteres Anzeige) N Das 66 Falle von Das Stuttgarter Städt. Nachrichtenamt teilte geſtern den Stuttgarter Zeitungen mit: Zur Zeit laufen beim Städt. Geſundheitsamt Stuttgart einſchließlich eines Falls in Zuffenhauſen und eines Falls in Vaihingen a. F. 54 Fälle von Trichinoſe. Die auswärtigen Fälle werden nicht dem Städt. Geſundheitsamt, ſondern dem Landes⸗ geſundheitsamt gemeldet. Auswärts ſind es ſchät⸗ zungsweiſe acht bis zehn Fälle, davon ein Todes⸗ fall. Unter den 48 Kranken in Stuttgart und Um⸗ gebung ſind einige Schwerkranke, ebenſo unter den in den Stuttgarter inkenhäuſern liegenden Kran⸗ ken. Täglich werden Erkrankte in die Krankenhäuſer gebracht. Daß die Zahl von 54 Erkrankungen nicht mit der Zahl der abgegebenen Portionen— es ſollen nur 40 Portionen Bärenſchinken verabreicht worden ſein— übereinſtimmt, erklärt ſich daraus, daß ſich in vielen Fällen mehrere Per ſonen in eine Portionteilten. Es iſt aber immerhin möglich, daß die Zahl von 54 Erkrankungen ſich noch erhöhen wird, da die Erkrankten die Darmerſcheinungen am Anfang nicht beachteten und erſt dann ins Spital gehen, wenn bereits die Muskelſchwellungen auf⸗ treten. Aus dem Lande werden bis jetzt 12 Fälle gemeldet(4 in Heilbronn, 2 in Plochingen, 3 in Wild⸗ bad⸗Pforzheim, 1 in Kirchenſall(bereits geſtorben), 1 in Großingersheim und deſſen Sohn, der zur Zeit in England weilt). Nach dem Geſetz wird wohl niemand für die Unterlaſſung der Beſchauung des Bärenſchinkens haftbar gemacht werden können, weil Bären⸗ fleiſch— ſonderbar, auch wenn der Bär aus einem Tiergarten kommt— zum Wild gerechnet wird, das in Stuttgart nicht, aber in vielen anderen Städten Deutſchlands beſchaupflichtig iſt. Ein unglücklicher Zufall wollte es übrigens, daß an dem Tage, an dem der Inhaber des Stuttgarter Reſtaurants im Schlachthaus anfragte, ob Bärenfleiſch be⸗ ſchaupflichtig iſt, gerade Schlachttag war und er nicht vom Schlachthausdirektor, ſondern von einem anderen Beamten die Auskunft erhielt, es ſei nicht beſchaupflichtig. Der Schlachthausdirektor wußte über⸗ haupt nicht, daß das Bärenfleiſch in der Wirtſchaft ausgegeben werden ſoll. Soldaten, die während des Krieges in den Karpathen waren, wiſſen, daß die dortigzn Eingeborenen das Fleiſch von gelegent⸗ lich erlegten Bären niemals in rohem Zu⸗ ſtaud aßen, weil ſie wußten, daß Bären oft ſehr trichinös ſind. Die Trichinoſe⸗ Erkrankungen vor dem württembergiſchen Landtag Die Kapitel 23 und 24 des Etats des Innen⸗ miniſteriums,„Geſundheitsweſen“ und„Veterinär⸗ weſen“ gaben dem Landtag Gelegenheit, zu den Trichinoſe Erkrankungen Stellung zu nehmen. Amtlich werden die bekannten Fälle in Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Trichinoſe Stuttgart mit 54, außerhalb Stuttgarts mit 12 an⸗ gegeben, von denen 7, wie bereits berichtet, tö d⸗ lich verlaufen ſind. Man weiß aber, daß mit dieſen Zahlen längſt noch nicht alle Fälle erfaßt ſind, ſondern daß man ſich, ſo bedauerlich das iſt, auf neuerliche Ueberraſchungen gefaßt machen muß. Alle Abgeordneten, die zu dieſer Frage das Wort nahmen, gaben ihrer großen Sorge über die Epidemie Ausdruck. Mit Befriedigung und Genug⸗ tuung kann aber geſagt werden, daß geſetzgebe⸗ riſch oͤurch den Landtag erſtrebt wird, neuen Epi⸗ demien dieſer Art entgegenzutreten und daß die Regierung auch ihrerſeits nichts unterläßt, die Rechtslage darüber zu klären, ob Bärenfleiſch, bevor es zum Verkauf gelangt, der Trichinenſchau zuge⸗ führt werden muß. Es iſt wohl nicht daran zu zwei⸗ feln, daß auf Grund der Trichinoſe in Stuttgart das Trichinen beſchaugeſetz verſchärft und auch auf Gemeinden unter 5000 Einwohner, nicht zu⸗ letzt aber auch auf Hausſchlachtungen aus⸗ gedehnt wird. Staatspräſident Dr. Bolz betonte während der Debatte, daß das ſcharfe Einhalten des Geſetzes auch opponierenden Gemeinden gegenüber ein Segen iſt, und daß die bedauerlichen Verhältniſſe in Stuttgart dem Volk zeigen, wie ſchwer es iſt,die Verantwor⸗ tung zu tragen, wenn man etwas unterläßt. Mini⸗ ſterialrat Dr. v. Scheurlen gab einen Ueberblick über die Entdeckung der Trichinoſe, die in Stuttgart die größte Erregung ausgelöſt hat. Aus ſeinen Aus⸗ führungen iſt intereſſant, daß in der letzten Zeit wiederholt Trichinoſe bei Eis⸗ bären aufgetreten iſt und daß vor einigen Wochen bei Hagenbeck 6 Eisbären an Tri⸗ chinoſe eingegangen ſind. In Württemberg ſind bisher Fälle von Trichinoſe nicht zu verzeichnen geweſen, da der Schwabe Fleiſch in unge⸗ kochtem Zuſtande nicht ißt. Was das frag⸗ liche Reſtaurant angeht, in dem der trichinöſe Bären⸗ ſchinken feilgeboten wurde, ſo muß geſagt werden, daß es alles getan hat, was es tun konnte, um eine Gefährdung ſeiner Gäſte zu verhindern. Wenn das trotzdem nicht geſchehen iſt, ſo liegt das an einer Lücke des Geſetzes, die ſo ſchnell wie möglich geſchloſſen werden muß. Darum liegt auch kein Grund vor, das fragliche Reſtaurant zu boykottteren, das unter den Verhältniſſen an ſich ſchon ſtark genug zu leiden hat. Ein achtes Todesopfer * Freiburg i. Br., 26. März. Im hieſigen Diako⸗ niſſenhaus iſt Dienstag nachmittag der aus Berlin gebürtige 35 Jahre alte Kaufmann Dehnecke an Trichinoſe geſtorben. Dehnecke hatte mit ſeiner Frau ebenfalls in Stuttgart von dem trichinöſen Bären⸗ ſchinken gegeſſen. Dehneckes Frau iſt gleichfalls an Trichinoſe erkrankt; ſie befindet ſich in Berlin in Be⸗ handlung. Veranſtaltungen Sommertagszug auf dem Lindenhof Obwohl die Große Karnevalgeſellſchaft Lindenhof e. V. bei allen ihren Winterveranſtaltungen, deren Ueberſchuß für einen Sommertagszug verwendet werden ſollte, ſtets mit Defizit abgeſchloſſen hat, wird der neue Elfer⸗Rat die Flinte nicht ins Korn werfen und auch keine Mühe ſcheuen, dennoch am 6. April auf dem Lindenhof, der ja ein ſchöner Stadtteil für ſich iſt, einen Som mer⸗ tagszug zu veranſtalten, wenn die Mittel dafür durch freiwillige Gaben aufgebracht werden. Der kleinſte Betrag wird mit Dank angenommen. Es wird deshalb ge⸗ beten, die mit einer vom Bezirksamt abgeſtempelten Liſte vorſprechenden Sammler nicht abweiſen zu wollen, damtt ein ſchöner Sommertagszug zuſtande kommt, worauf ſich Alt und Jung freut, zumal einige Vereine durch Stellung von Wagen ihre Mitwirkung zugeſagt haben. * * Gaſtſpiel Max Adalbert im Apollo⸗Theater. May Adalbert, der beliebte Berliner Komiker, gaſtiert vom 1. bis 4. April wieder im Apollo⸗Theater. An den beiden erſten Abenden ſpielt er„Das Parfüm meiner Frau“, Luſtſpiel in 3 Akten von Leo Lenz; der dritte und vierte Abend bringt „Walzer von heute Nacht“, Luſtſpiel von Heinrich Ilgen⸗ ſtein mit muſikaliſchen Illuſtrationen von Franz Lshar, bazu die Groteske„Die Schule der Autoren“ von Szakall. Adalbert hatte in dieſen Stücken in Berlin große Erfolge. Seine Tournés geſtalteten ſich bis jetzt zu einem wahren Triumpf. Dem erſtklaſſigen Enſemble gehören u. a. an⸗ Uſchi Elleot und Olga Limburg. * Großes Künſtler⸗Brettl im Roſengarlen. Die Serie der billigen und volkstümlichen Sonntagsveranſtaltungen im Nibelungenſaal wird am kommenden Sonntag mit einem einmaligen bunter Künſtler⸗Brettl fortgeſetzt, zu dem beliebte Kräfte, wie Margit Stöhr, Alfred Fär⸗ bach und Walter Friedmann, ihre Mitwirkung zuge⸗ ſagt haben. Der berühmte Bariton des„blauen Vogels“, Leo Riaſanwzew mit ſeinem reichhaltigen Repertoire von ruſſiſchen, italieniſchen, georgiſchen Liedern und Koſa⸗ kengeſängen wurde gleichfalls für dieſen Abend verpflichtet. Den inſtrumentalen Teil beſorgt ein Orcheſter von nahezu 120 Mitwirbenden. Jilm⸗Runoͤſchan Ellen Richter im Gloria⸗Theater Die Mannheimer Fremdenſtatiſtik mußte eine neue Rubrik einrichten: Filmſtarbeſuche; in letzter Zeit haben nämlich auffallend viele Leinwandgrößen in voller Dret⸗ dimenſionalität die verſchtedenen Filmbühnen der leben⸗ digen Stadt betreten. Da durfte das Gloria⸗ Theater natürlich auch nicht fehlen, und es hat ſich nicht nur eine Filmdiva, ſondern gleich eine ganze Filmgeſellſchaft ge⸗ leiſtet. Das iſt nämlich Ellen Richter: eine richtig⸗ gehende Filmunternehmerin, eigene G. m. b. H. oder ſonſt etwas handelsrechtlich belangvolles, jedenfalls eine ſehr moderne Frau. Umgibt ſich mit einer ſehr ſchwarzen Frifur und hat von ihrer k. k. öſterreichiſch⸗ungariſchen Heimat den ſprachlichen Akzent behalten. Irgendwo in Wien iſt fie, bittſchön, geboren, hat ſich aber inzwiſchen mehrere Perzent Berlin dazu angewöhnt und trägt dazu bei, daß die Neu⸗ babelsberger Hollyhwood⸗Leute etwas zu drehen haben. Sie kennt die Konjunktur, weiß was los iſt, und verſteht es dennoch, eine eigene Note dank der eigenen G. m. b. H. zu bewahren. Iſt aber trotz des heutzutage ſehr aufreibenden Filmkampfes höchſt feſch geblieben. Ja da ſchauts her! Am Abend ſteht ſie dann ſelbſt auf der Bühne des immer von neuem anheimelnden Gloria⸗Theaters. Der gleiche Plauderton, der an dieſer charmanten Frau entzückt, kenn⸗ zeichnet auch ihren„Vortrag“, der ſich als eine launige Er⸗ zählung ihrer Erlebniſſe in Paris herausſtellt, wo die Vor⸗ ſtudten zu dem Film„Polizeiſpionin Nr. 77“ un⸗ ternommen wurden. Im Nu hat ſie die Hörer in ihren Bann gebracht, die ſie mit Beifall überſchütten. Das per⸗ ſönliche Verhältnis bleibt auch beſtehen, nachdem ſich die Hörer in Zuſchauer verwandelt haben. Der Kriminalſilm⸗ ruman, als der ſich die Geſchichte der geſchickten, aber auch der Liebe nicht unzugänglichen Polizei⸗ ſpionin darſtellt, iſt gutes deutſches Format. Er hält ſich bewußt frei von Ueberſpitzungen amerikaniſcher Senſativ⸗ nen, enthält aber doch eine Fülle des Spannenden und Feſſelnden und iſt auch in ſeiner Bildtechnik eine gute Leiſtung des Regiſſeurs Willy Wolff. Erfreulicherweiſe iſt er nicht auf den Star Ellen Richter zugeſchnitten, ſondern gibt auch den übrigen Mit⸗ ſpielern, die faſt durchweg hervorragende Qualitäten auf⸗ weiſen— auch den unlängſt verſtorbenen Robert Garriſon erblickt man noch einmal mit eigenartiger Wehmut wieder im Bilde— Gelegenheit ſich hervorzutun. Kurzum ein Film, der ſich trotz gelegentlicher ſchwächerer Stellen ſehen laſſen kann. Nach dem happy end durfte ſich Ellen Richter noch einmal den Beſuchern zeigen, die ſie mit herzlichem Dank und Beifall entließen. Es iſt anzunehmen, daß auch bei ihrem heutigen und morgigen Auftreten Frau Richter die Sympathien des Mannheimer Publikums in er⸗ weitertem Maße erwerben wird. Kommunale Chronik Verband badiſcher Gemeinden Der Vorſt and des Verbandes badiſcher Gemeinden hielt am 20. März in Karlsruhe eine Sitzung ab, in der die wichtigſten, gegenwärtig ſchwebenden Gemeindefragen behandelt wurden. Er hält vor allem eine Aon derung des badtiſchen Steuerverteilungsgeſetzes zur Herbei⸗ führung einer gerechten, die Lebensintereſſen auch der Landgemeinden genügend berückſichtigenden Neu⸗ ordnung, eine Aenderung des Straßen geſetzes durch weſentliche Ermäßigung der ge⸗ meindlichen Beiträge zu den Koſten der Unterhal⸗ tung der Land⸗ und Kreisſtraßen und die Ueber⸗ tragung der gehobenen Fürſorge auf die Gemeinden für dringend erforderlich, weil die gegenwärtigen Regelungen dieſer Gebiete Ver⸗ hältniſſe ſchaffen, die jeden, auch ſozial gerechten Ausgleich vermiſſen laſſen und der Bevölkerung der Land⸗ und Arbeiterwohngemeinden Laſten aufbür⸗ den, die unerträglich ſind. Die Aenderungen ſind ſſo dringend, daß ſie nicht mehr gufgeſchoben werden können, bis etwaige Maßnahmen des Reiches vor⸗ liegen. Die ſofortige Einberufung einer Hauptver⸗ ſammlung wird vom Ausgang der noch anzuſtellen⸗ den Erhebungen abhängig gemacht. Außerdem iſt bei der badiſchen Regierung eine Aenderung der Gemeindeverwaltungsgebühren⸗ ordnung zum Zwecke der Erhöhung der Geſchäfts⸗ gebühren und die Uebernachme der bei den Gemein⸗ den bereits angeforderten Koſten für die Kennzeich⸗ nung der Hauptverkehrsſtraßen auf die Stagatskaſſe zut beantragen, da dieſe letzteren rechtlich die Ge⸗ meindekaſſen nicht berühren. Seuſation um jeden Preis Kr. Heidelberg, 26. März.(Eig. Drahbbericht.) Ein Mannheimer Blatt hat ſich heute in einem Artikel mit dem Heidelberger Haus⸗ haltsplan und den Deckungsvorſchlägen befaßt, ſchon ganz beſtimmte Ziffern genannt und vor allem von einer ſtarken Er⸗ höhung der Umlage zu berichten gewußt. Der Artikel legt völlig irreführende Zahlen zugrunde. Von amtlicher Seite wird darauf hin⸗ gewieſen, daß erſt im Laufe dieſer Woche eine außer⸗ ordentliche Stadtratsſitzung über die Art der Deckung des Fehlbetrages beſchließen wird. Auch die bisherigen Mitteilungen über die Höhe der Tarif⸗ änderungen ſind völlig falſch. a 8 den Lockungen Herſtellung von Pflaſterrinnen.— 2 * Lampertheim, 26. März. Vor Einkritt in dis Tagesordnung wird die öffentliche Behandlung ſämt⸗ licher Punkte einſtimmig beſchloſſen. Bürgermeiſter Keller gibt eine Sitzungsvorlage dem Gemeinde⸗ rat bekannt, nach der die Finanzlage der Ge⸗ meinde überſichtlich erläutert wird. Es iſt ein Geſamtfehlbetrag von 65 433/ aus den Rechnungs⸗ jahren 1928 und 1929 zu decken. Man will durch ge⸗ eignete Maßnahmen eine raſche Ausgleichung der Kaſſenverhältniſſe erreichen, da bares Betriebskapital der Gemeinde vollſtändig mangelt. Aus den Rech⸗ nungsergebniſſen des Jahres 1929 ſtehen noch 40 611 Mark zur Verfügung, die für den Straßenhau reſer⸗ viert bleiben. Es ſetzte eine lebhafte Diskuſſton ein. Gem.⸗Rat Zöller(Nationalſoz.) beantragt, zur Deckung des Defizits die Inſerate auswärtiger Firmen in hieſigen Blättern, Handzettel und An⸗ ſchläge mit dem Betrag in gleicher Höhe, wie der Preis der Inſerate iſt, zu Gunſten der Gemeinde zu beſteuern. Man will Klarſtellung darüber einholen, ob der Antrag überhaupt zuläſſig iſt. Außerdem wird ein Nachteil aus ſolchem Vorgehen hinſichtlich der Erwerbstätigkeit unſeren im badiſchen Wirt⸗ ſchaftsgebiet beſchäftigten Arbeiter erblickt. Abge⸗ lehnt wird von der Volkspartei, das Defizit durch Umlage zu decken. Nach lebhafter Ausſprache ergeht der Beſchluß mit allen gegen die drei Stimmen der Nationalſozialiſten, zur Abdeckung des Fehlbetrages eine Kapftalaufnahme von 60 000% zu be⸗ wirken, die in vier Jahren ſamt Zinſen zurückgezahlt werden ſollen. Die Kapitalaufnahme iſt ſpeziell für die Durchführung des Straßenausbaues beſtimmt, der ſofort in Angriff genommen werden ſoll. Die Sitzung wurde hier abgebrochen und auf kommenden Mittwoch abend vertagt. N Prügeleien im Münchener Stadtrat * Mütnchen, 26. März. In der Dienstag⸗Sitzung des Stadtrates kam es zu einem ſchweren Tu⸗ mult. Den Anlaß hierzu bildete eine Aeußerung des kommuniſtiſchen Fraktionsführers Huber, der den Nationalſozialtsmus als organiſterten Arbeiter⸗ mord bezeichnete. Die nationalſoz Stadt⸗ N räte drangen hierauf unter ſtürmiſchen Proteſtrufen zu den Sitzen der drei Kommuniſten vor, worauf ſich zwiſchen dieſen und den Nationalſozialiſten eine heftige Schlägerei entwickelte, in die auch ſozialdemokratiſche Stadträte bei der Abwehr der Nationalſozialiſten mit Stühlen eingriffen. Die Schlägerei konnte erſt nach einiger Zeit durch das Dazwiſchentreten der Angehörigen anderer Frak⸗ tionen beendet werden. Verſchiedene Stadträte tru⸗ gen Beulen am Kopf, ein Nationalſozialiſt auch eine blutende Wunde an der Hand davon. Das Handge⸗ menge im Saal führte auch zu tätlichen Aus⸗ einanderſetzungen auf den ſtark beſetzten Tribünen, wo die Anhäuger der Kommuniſten und der Nationalſozialiſten ebenfalls aneinander ge⸗ rieten. Die Tribünen wurden darauf von den Ord⸗ nungsbeamten geräumt. * c Schwetzingen, 24. März. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung wird berichtet: Vergeben wurden: a) Zimmerarbeiten für einen weiteren Schulſgaleinhau im Oberrealſchulgebäude und Liefe⸗ rung von Einrichtungsgegenſtänden(Schulbänke uſw.) hierfür. b) Lieferung von Pflaſterſteinen zur Für das Ge⸗ meindewohnhaus Goethehaus 7 iſt eine Müllgrube zu erſtellen.— Ein Kaufangebot über das ge⸗ meindeeigene Anweſen Hebelſtraße 13 wurde nicht angenommen, weil vorläufig ein Bedürfnis zur Veräußerung nicht beſteht; der Bürgermeiſter wurde zu Abmachungen wegen zweckmäßiger Grenz⸗ berichtigung ermächtigt.— Einem Baugeſuch wegen Erſtellung eines Wohnhauſes im Gewann„Mann⸗ heimer Straße rechts“ der Gemarkung Schwetzingen wurde wegen Bauſperre wiederholt widerſprochen. — Die Farrenverſteigerung vom 19. ds. Mis. wurde genehmigt.— Der Gasmeiſter wurde zum Abſchluß wegen Bezugs der für das Rechnungsjahr 1930 er⸗ forderlichen Gaskohlen(Ruhrkohlen) ermächtigt. Gegen ein Geſuch um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft„Schloßgarten⸗Reſtaurant“ in Schwetzingen wurden Bedenken nicht erhoben. Die Bedürfnisfrage für den Betrieb einer Gaſtwirt⸗ ſchaft im Anweſen Dreikönigſtraße 6 in Schwetzingen wurde verneint. Hebdesheim, 24. März. In der füngſten Ge⸗ meinderatsſitzung wurde die vorgelegte Al⸗ mendverteilung auf Ableben des Schreiners Wilhelm Menz J hier genehmigt.— Die Verſteigerung des Säens und Eggens auf dem Schäffertumbruchgelände wurde genehmigt.— Der Bauplatz des Ph. Wilhelm Schmitt in der Poſtſtraße ſoll an die Waſſerleitung angeſchloſſen und die Arbeiten im Submiſſtonswege vergeben werden. ai Baden Baden, 24. März. Bei der letzten Stadtratserſatzwahl für den freiwillig ausgeſchiede⸗ nen Verleger der hieſigen„Volkszeitung“ Johannes Pfeiffer wurde Metzgermeiſter Frz. Bir n⸗ bräuer in das Kollegium gewählt, ein langjühri⸗ ges und angeſehenes Mitglied der Zentrumspartei, die das Vorſchlagsrecht hatte. Offizieller Kandidat des Zentrums war Gewerkſchaftsſekretär Diet⸗ rich, für den aber eine ziemliche Anzahl ſeiner Parteifreunde nicht ſtimmte, ſo daß er in der Min⸗ derheit blieb. Eine Folge davon war, daß der Füh⸗ rer der Zentrumsfraktion des Stadtrats erklärte, Birnbräuer könne nicht als Mitglied angeſehen werden. Die Angelegenheit wird wohl noch ein Nachſpiel haben. Der ſozialdemokratiſche Karls⸗ ruher„Volksfreund“ bzw. deſſen hieſiger Korreſpon⸗ dent beſprach nämlich die Stadtratswahl und daran anſchließend die geſchäftlichen Verhältniſſe der „Volkszeitung“ und ihres Verlegers Pfeiffer. In der letzten Nummer erklärte nun der Verlag des Blattes,„daß faſt jede Behauptung eine glatte Un⸗ wahrheit darſtelle, daß er dem„Volksfreund“ unter Berufung auf 8 11 des Preßgeſetzes um Aufnahme einer Berichtigung erſucht habe und ſich alles wei⸗ tere vorbehalte.“ Die Angelegenheit erregt natür⸗ lich hier ziemliches Aufſehen. Man iſt allgemein geſpannt darauf, auch in Zentrumskreiſen, welchen Ausgang ſte noch nehmen wird. 5 Schluß des redaktionellen Teils d te, 22* e 2 Nr. Neue n Tol In der Nachmittagsſitzung des Schwurgerichts Karls he, am 25. unter der An⸗ März, ſtand 5 jährige Gärtner 5 der An klage Dez. v. Is. in 1 7* — klage des Totſchlars Grötzinger hat Grötzing r der Anſelmſtraße in zheim dem ledigen Jmſtalla⸗ teur Karl Geier aus Pf geringen Wortwechſel m einen Stich in die Bruſt beigebra Herz drang und den alsbaldigen T rbeiführte. brzheim nach imeſſer der ins od des Geier he einem Taſcher Der Angeklagte iſt vielfach wegen im Rückfalle, wegen Sittlichkei beſtraft, darunter auch mit drei Jahren Nach ſeinen Angaben hat er mit ſeinem S betreffenden Nach Wirtſchaften aber nicht betrunken gewſen. e Zuchthaus. hne in der beſucht, ſei mehrere Auf dem Heimwege ſei ihm, der ſeinen Hund an der Leine führte, aus einer auf dem gegenüberliegenden Gehweg in gleicher Richtung gehenden Gruppe er mit ſeinem anderen Seite hinübe ſchlagen und zu Bo zugerufen worden, Darauf ſei er nach 1 ſei alsbald orden. Dabei habe was der ge⸗ er, nach ſeiner Meinung in der Abwehr, mit der linken Hand ler iſt shändig) ſein Taſchenmeſſer aus der Nocktaſche zogen und damit dem Geier einen wuchtigen Stich in die gegend verſ Was weiter geſchehen ſei, wiſſe er nicht, da er mit ſeinem Sohne ſich alsbald nach Hauſe begeben habe. PP AAA 8 Aus dem Lande Unterſchlagungen beim Konſum⸗ und Abfatzverein Oeſtringen(Amt Bruchſal), 25. März. Eine ziemlich ſtürmiſche Verſammlung hielt der Konſum⸗ und Abſatzverein hier ab; galt es doch, die durch den Rechner in den letzten Jahren veruntreuten 14000 Mark zu decken. Die Hauptlaſt haben die fünf Vorſtands mitglieder zu tragen, weil ſie zu großes Vertrauen in den Rechner ſetzten. Nach langer, erregter Ausſprache einigte man ſich, die Haft⸗ ſumme für das Mitglied auf 30 Mark zu erhöhen. Die Reſtſumme von über 7500 Mark haben die Vor⸗ ſtandsmitglieder zu tragen. ** Am Sonntag nachmittag f inbauverein Nußloch im Gaſthaus zum Badiſchen ſeine erſte e lung ab, die ſich eines guten Beſuches erfreut Bürgermeiſter Bauſt wies auf den in unſerer Ge⸗ markung wieder ſtändig zunehmenden Weinbau hin, der bald wieder den Umfang haben wird wie wir ihn vor den ſiebziger Jahren hier hatten. Dies iſt umſo erfreulicher, als der ganze Berghang zwiſchen Nuß⸗ loch und Wiesloch für den Rebbau wie geſchafſen iſt Und bei anderer Bewirtſchaftung nur einen ganz ge⸗ ringen Ertrag bringt. Bei der Wahl der Ver⸗ eilusbeamten wurde Bürgermeiſter Bau ſt zum Vorſitzenden, Landwirt Peter Zimmermann und Werkführer a. D. Andreas Bauſt zu Beiräten ge⸗ wählt. Einſtimmig wurde beſchloſſen, ſich dem Be⸗ Firksweinbauverein Wiesloch anzuſchließen. Wein⸗ gutsbeſitzer Otto Branner aus Wiesloch, beglück⸗ wünſchte den Verein zu ſeiner Wahl und lud die Mitglieder zu einer Beſichtigung ſeines Weingutes im Laufe des nächſten Herbſtes ein. Anſchließend hielt der Schriftführer des Vereins, Fortbildungs⸗ ſchulhauptlehrer Karl Gehrig an Hand ſehr an⸗ ſchaulicher Bildtafeln einen Vortrag über die Be⸗ kämpfung der Rebſchädlinge, beſonders der Blattfall⸗ krankheit. * Freiburg i. Br., 25. 88. Nußloch, 24. Ms Ee hielt der neugegründe Hof März. Am 22. März fuhr eine Fabrikarbeiterin von hier auf ihrem Fahrrad freihändig von der hohen Brücke durch den Scheibenweg. Infolge des übermäßig ſchnellen Tem⸗ pos verlor ſie die Gewalt über ihr Fahrrad und fuhr eine andere Fabrikarbeiterin von hinten an, wobei ſie ſelbſt zu Bodenſtürzte und lebens⸗ gefährlich verletzt in die Klinik verbracht werden mußte. * Emmendingen, 25. März. Im Zuſammeuhang mit der Feſtnahme des prakttſchen Arztes Dr. M. von hier wegen Verbrechens nach 8 218 wurden aus dem Nachbarort Mundingen ein jün⸗ gerer Mann und ein erwachſenes Mädchen feſtge⸗ nommen. Auch in Badenweiler erfolgte in die⸗ ſem Zuſammenhang die Feſtnahme einer 21 Jahre alten ledigen Hausgehilfin. Dieſe hat bereits ein Geſtändnis abgelegt. 7 5 1208 ere Diebiſcher Bettler * Ludwigshafen, 26. März. Es kann nicht genug davor gewarnt werden, Bettlern gegenüber größte Vorſicht anzuwenden. Man ſchließe, beſonders auf dem Lande, wo mitunter die ganze Familie mit der Feldarbeit beſchäftigt iſt, alles ſorgſfältigſt ab und laſſe, wenn niemand im Hauſe oder in der Wohnung iſt, weder Fenſter noch Tür offen. Dieſe Mahnung ſtützt wieder ein Fall, wo in Mundenheim ein Bettler, als er die Wohnung leer fand, durch die unverſchloſſene Tür eindrang, aus einem Geldbeutel einen Geldbetrag entwendete und unangefoch⸗ ten das Weite fand. Die Betroffenen haben in der⸗ artigen Fällen den Schaden ihrem eigenen Leicht⸗ ſinn zuzuſchreiben. Naffin * Kaiſerslautern, 25. März. Hier logierte ſich der auf Wanderſchaft befindliche Buchdrucker Teutſch, gebürtig aus Speyer, bei einer alleinſtehenden Frau unter dem Vorwand ein, er ſei bei einer hieſigen Firma zur Montage. Am anderen Morgen erbrach er in Abweſenheit der Zimmervermieterin ein im Kleiderſchrank aufbewahrtes Holzkäſtchen und ent⸗ wendete daraus 15 Mark. Aus einer unverſchloſ⸗ ſenen Kommode ſtahl er eine Damenuhr und aus einem Kleiderſthrank die Kleidungs⸗ und Wäſche⸗ ſtücke eines andern Mieters. Dann„zog“ ex aus und logierte ſich wo anders ein, um die gleichen Diebe⸗ reien auszuführen. Hier wurde er aber noch recht⸗ zeitig erwiſcht. Er hatte ein faſt neues Fahrrad bei ſich, das er vermutlich in Speyer umſonſt„ge⸗ kauft“ hat. tierter Schwindler Maunheimer Zeitung [Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 26. März 1930 bel Unde Gruppe tragte we ſtrafe kannte we von * 8 Tod auf 2 von zwei Y 5 Das zur für einen Am 15. Oktober v. J. war auf dem Weg von Wiesbaden nach Mainz ein Taxichauffeur von dem 0 5 fall worden. um (Sac 910 brantworten „ Mainz hatte. Das G mehr ein ung habe t geweſen en nur wegen 4 letzung und en Gefängnis Unterſuchungshaft. Bedrohung unter Anrechnung In der Kirche vom Tode ereilt * Darmſtadt, März. In der Kirche an der Klappacherſtraße itt der 47jährige e während des Gottes dienſtes einen ſchlag, der den tigen Tod des e Folge hatte Erpreff * Oppenheim, ſer von Eich fi nem Auto heim durch ſtarke S zur Rappeſ⸗ nachts aus mit ſei⸗ wärts. Unterwegs wurde er plötzlich einwerſer geblendet, ſodaß er von anhalten mußte. Im gleichen Augenblick tauchten aus dem Dunkel maskierte ſtalten auf, die ihm unter Drohungen mit einem Revolver ſein Bargeld abnahmen. Dan konnte der Ueber⸗ fallene weiterfahren. Den See ſen erſchoſſen Raubach(Odenwald), 26. März. Am Montag abend ereignete ſich in hieſiger Gemarkung ein be⸗ dauerlicher Unfall. Der hieſige Förſter war mit dem erſt 23 Jahre alten Lehrer Koch auf der Schnepfen⸗ jagd. Als der Förſter ſchoß, ſprang der neben ihm 8 ſtehende Lehrer plötzlich auf und die ganze Schrot⸗ ladung traf ihn aus nächſter Nähe ins Gehirn. Er war ſofort tot. e nie ber ü che im Zunehmende Kr * Saarbrücken, 26. Diebſtähle und verübt worden berichte aus allen Städten gebietes melden täglich eine Unmaſſe von Eigen⸗ tumsvergehen. An die jetzt zu Ende gegangene Schwurgerichtsperiode mußte eine neue angeſchloſſen werden, in der nicht weniger als vier Mord⸗ und Totſchlagsfälle zur Aburteflung ſtehen. Es wird ſich u. a. auch der Händler Odenwälder aus Spieſen zu verantworten haben, der im vorigen Jahre nach dem Beſuch der Ingberter Kirch⸗ weihe ſeinen Stiefſohn zwi Ingbert und Spieſen erſchlug. Die lautet auf Mord. ſind ſo viel Saar gebiet Polizei⸗ Saar⸗ — Die und Orten des der letzten Zeit. t Wie 2 1 Dr chen St. Anklage Gerichtszeitung Verurteilung eines Spious * Ludwigshafen, 26. März. Vor dem Erweiterten Schöffengericht Ludwigshafen(Vorſitzender Amts⸗ gerichtsdirekltor German, beiſitzender Richter Amtsgerichtsrat Dr. Alvens) wurde unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit verhandelt gegen den 1893 in Grünſtadt geborenen und dort wohnenden ver⸗ heirateten, jetzt getrennt lebenden Fuhrmann Kon⸗ rad Becker. Der Angeklagte wurde wegen fortge⸗ ſetzten Vergehens gegen§ 6, Abſ. 1 des Geſetzes vom 6. März 1914(Verrat militäriſcher Geheimniſſe) zu einem Jahr ſechs Monate Gefängnis verurteilt. Ju Aurechnung kamen von der ſeit etwa vier Monat Unterſuchungshaft drei Monate. 8 8 Schöffengericht Ludwigshafen Am 24. März wurde in der am 17. ds. Mts. ver⸗ handelten„Separatiſten“⸗Sache 1 iſen das Urteil gefällt. F. wird wegen übler Nachrede ler hatte Piſter einen Separatiſten genannt), zu fünf ⸗ zig Mark Geldſtrafe evt. 5 Tagen Gefängnis verurteilt, P. 25 9 Gebrauches des Wortes Schuft zu 5 Mk., evtl. ag Gefängnks. Die Koſten werden anteilig auf 92190 vertei Das Gericht ſah den von F. angetretenen Wahrh sbeweis als nicht geglückt an, denn daraus, daß P. in amtlichen Karteikarten als„Separatiſt“ geführt worden iſt, ergebe ſich nicht, daß er tatſächlich einer geweſen ſei. Weiter habe 0 da er die in Rede ſtehende Tatſache ſchon längere Zeit gewußt habe, wohl früher davon Kenntnis geben 55 nen und nicht erſt 1 dürfen, bis ihm ein Kon⸗ flikt privater Art in der V rſtandſch aft des Vereins die Zunge löſte, 8 t. G. B.(Wahrung berechtig⸗ ter Intereſſen) könne nicht in Frage kommen. P. habe ſich durch das Sch 5 wort„Schuft“ ebenfalls ſtrafbar gemacht. Seine regung ſei wohl verſtänd⸗ lich, deun der Vorwurf, ein Separatiſt geweſen zu ſein, ſei eine der ſchlimmſten Beleidigungen, die man einem Deutſchen machen könne. * § Rechtskräftiges Urteil. as vom Schwurgericht München gegen den Mö 1 der der jugendlichen Berta Weinmann, Peter Kräutler, ausgeſprochene Urteil von 15 Jahren Zuchthaus iſt nun⸗ mehr rechtskräftig geworden, da ſowohl der Verteidi⸗ ger als auch die Stgatsanwaltſchaft auf das Rechts⸗ mittel der Reviſion verzichtet haben. 983 S alf S 0 im Kreis Südhef nimmt in unſerem Kreiſe lein von Sonn⸗ tag bereits vor ehabt, ſo wurden den Haufen ſcheint etwas ommen zu ültig Aber 8 rechnungen noch 3 wenn nicht i„dann eges gehe Noch ein nmer iſt für und te vorhande Umſtänden 55 alle noch punktgleich werden. f kann alſo über Gewinnt nun Hof⸗ 1 3 0 mit utra⸗ z penheim ag brachte manche Ueber ſſen wir die Niederlage des die Normannia Pfiff Kein Menſch glaubte an einen die in einem wunderbaren und emſer mit:1 beſiegten. Aber ers ſei geſagt, daß deſſen komplett antrat und auch im Spiele ſelbſt Anſtrengungen machte. Kein Wunder, ſteht ſicher, warum die Geſundheit der Spiel ſetzen. Und gerade bei dieſem Spiele wurde hart gekämp heſündigt wurde auf beiden Sei⸗ ten, ſo daß der eosrichter, Herr Delank⸗Mannheim, kein leichtes Amt hatte. Das begann ausgeglichen. Langſam wurde 1 1 beſſer, vorerſt wollte nichts glücken. 2 Eckbälle brachten nichts ein. Pfiffligheim leitete manchen Angriff ein, der jedoch jedesmal an der gegneriſchen Hintermannſchaft abprallte. Bei einem neuer lichen Angriff von Worms wurde die Verteidigung um ſpielt und ein unhaltbares Tor erzielt. Die Einheimiſchen waren durch das Tor nicht entmutigt. Immer mehr wurde gegen igheim Sieg der aft nicht großen haft 0 15 Spiel dann die Mannſchaft Meiſters zurückgedrängt. Noch vor Halbzeit konnte Pfiffligheim aus kurzer Entfernung ein Tor ſchießen und dadurch ausgleichen. In der End⸗ hälfte verſchwand die Schönheit des Spieles vollſtändig, beide Mannſchaſten ließen ſich zur Unfairnes hinreißen. Ein Spieler von Worms wurde wegen Nachtretens vom Platze geſtellt. Pfiffligheim wurde immer überlegener, eine eh de 2. Erfolg. brochen zu Tor und Bf. Wormſer Torhüters verſchuldete den Damit ſchien die Kampfkraft van Worms ge⸗ ſein. Pſiffligheim errang noch ein weiteres gewann ſomit das piel mit 311. Lampertheim verſcherzte ſich im Spiel gegen Olympia Lorſch Sieg und Punkte. Lorſch war nicht beſſer, nur die unglückliche Aufſtellung der Lampertheimer Elf war ausſchlaggebend. Aber was nützt eine Ueber⸗ legenheit im Felde, wenn dieſe nicht zahlenmäßig aus⸗ gedrückt wird. Schon in der 5. Minute fiel das einzige Tor des Tages; am Handumdrehen hatte ſich Lorſch durch⸗ geſpielt und ein Tor erzielt. Trotz aller Ueberlegenheit von Lampertheim konnte nichts mehr erzielt werden, da Lorſch ſehr zahlreich verteidigte. Aber die große Fairnes beider Mannſchaften zeichnete dieſes Spiel beſonders aus. Einen harten Kampf um den Abſtieg lieferten die Ver⸗ eine Herrusheim und Heppenhei m, wobei Heppenheim:2 ſiegreich blieb. Heppenheim hatte gewal⸗ iges Glück, der Gegner war bei weitem beſſer, was ſchon das enorme Eckenverhältn von 10:1 für Herrusheim be⸗ ſagt. Der Sturm der Einheimiſchen ſpielte aber vor dem Tore nicht rationell genung. Zu allem Unglück wurden noch ein Strafſtoß an der Grenze ſowie ein Elfmeter aus⸗ gelaſſen. Heppenheim erzielte das erſte Tor. Im An⸗ ſchluß au einen Eckball glich die einheimiſche Mannſchaft aus. Bald darauf ging Herrusheim ſogar in Führung. Nicht lange währte dieſer Vorſprung. Faſt mit dem Halb⸗ zeitpfiff hatte Heppenheim ausgeglichen. Nach der Pauſe war die Platzelf im Vorteil, ſie konnte aber nicht verhin⸗ dern, daß die Gäſte wenige Minuten vor Schluß noch ein 3. Tor errangen und damit zwei wertvolle Punkte. Olympia Lampertheim mußte zum zweitenmal nach Hochheim und konnte als ſicherer 211⸗Sieger heimkehren.—2— 8 Das Programm der Nolgemeinſchaft Die Notgemeinſchaft der Bezirksliga, die im Dezember 1929 gegründet wurde, hat jetzt die erſten größeren Spiele abgeſchloſſen. Es ſpielen: 21 April gemeinſchaft in Mannheim. SK. Kladno gegen die Not⸗ Am 18. Mai engliſche Be⸗ rufsſpieler, waährſcheinlich Birmingham, gegen die . Am 29. Juni findet in Ludwigsbafen das Befreiungsſpiel der Städtemannſchaften Lud⸗ wigshafen 5 Mannheim ebenfalls im Rahmen der Nol⸗ gemeinſchaftsſpiele ſtatt.— Man erſieht ſchon aus dieſem kurzen Programm, daß die Notgemeinſchaft beſtrebt iſt, nur wirklich gute und zugkräftige Gegner zu verpflichten. Germania Hornberg verliert gegen N. B. Untertürkheim 15:3 Die zweite Begegnung ſchafts⸗Meiſterſchaft gab es heim. Dort mußten di um die ſüdweſtdeutſche Mann⸗ am Sonntag in untertürk⸗ e Hornberger Germanen, die ſich dem Deutſchen Mannſchaftsmeiſter Pirmaſens in Vor⸗ und Rückkampf nur knapp mit 16:19 Punkten beugen mußten und ſogar im Vorkampfe ein ehrenvolles unentſchiedenes 99 ernten konnten, mit der hohen Niederlage von 15:3 Punkten auf den Heimweg machen. Nur dem überaus wen⸗ digen und routinierten Weltergewichtler Fimpel gelang es, ſich zu behaupten. Alle anderen Punkte waren den Gaſt⸗ gebern nicht zu nehmen. 8 3—— 5 2 2 Bozirksmeiſterſchaften im Jugendringen Die Oftersheimer Jugend nicht zu ſchlagen Um die Bezirksmeiſterſchaft im Jugendringen trafen ſich am Sonntag in Oftersheim die 1. Jugendmannſchaft von Ziegelhauſen und des Bft Oftersheim. Weingarten, das als dritter Teilnehmer gemeldet war, blieb aus. Die Ofters⸗ heimer bewieſen eine haushohe Ueberlegenheit über Ziegel⸗ häuſen, denn ſchon im Vorkampf konnten ſie alle Treffer durch Schulterentſcheidung für ſich ſichern, alſo mit 21:0 ſiegen, und das in der kurzen Geſamtringzeit von 28,5 Mi⸗ nuten. Den Rückkampf holten ſich die Oftersheimer gleich⸗ falls mit 21:0, diesmal in der noch kürzeren Ringzeit von 18 Minuten. Die Ziegelhauſer Ringer mußten alſo gleich zweimal eine ganz kataſtrophale Niederlage einſtecken. Anſchließend gab es ein Freundſchaftstrefſen zwiſchen der Oftersheimer erſten Jugend mit derfſenigen aus Malſch. Auch hier bewieſen wiederum die Oſtersheimer ihre große Klaſſe: drei Schulter⸗ und vier Punktſtege waren die Aus⸗ beute, ohne daß die Malſcher überhaupt eine Chance gehabt hätten. Oftersheim gewann damit 17:0 auch dieſen Kampf. Eine große Schlappe erlitt auch die zweite Jugendmann⸗ ſchaft der Malſcher, die gegen die zweite Jugend von Ofters⸗ heim antrat. 183 lautete hier ſchon nach 13,6 Minuten das Ergebnis für Oftersheim. Die Oftersheimer 1. Jugend ringt Sieger von Oberbaden um die Baden- Pfalz. jetzt noch gegen den Kreismeiſterſchaft von ch gauge zur 3 „ 1 im Kan Kr und de m kan. uu 9 1 nicht ei durch E Eddy& Newyor großen dauerte 15. 15 1 ſtunde 18.05 Uhr: Goethe 19.00 Uhr: München: gert; zert: ſ cha Gorch letzte Konze .2 8 a 1 noch ein Unterhaltungsabend ſtatt. Newy über vier 19.15 Uhr: 19.30 Uhr: 19.45 Uhr: 20.00 Uh Ber ün n, 20. 20.30 Uhr: Leipzi Burg K 21.45 Uhr: 22.15 Uhr: 22.40 lihr: L 5 23.00 Uhr: N 5 Wett ex⸗ 90 1884 M aunhe im tskam ſchaft des Freundſche Ligamann bd. Der endete mit einem zu Gunſten der Sportvereinig daß die Mannſchaft auf voller Höhe ipf findet in Mannheim ſtatt. Mannheimer das diesjährig t“ ſtatt. Um 1 1 tille in Bewegung. Voraus folgten in Kiellinie. D Shous an der Feudenhei fand Ladenbu Am Abend fand 1 rüämer ſchlägt tung e Weltergewichtsmeiſter deutſchen Mit ene K* das Kampf, der 7 1 Sportvereinigung 1884 Mannheim 1 weilte am ver⸗ im Ringen in Nacken⸗ ee ſehr von rung ein ift. Der inen Stege Kanuſport„Oſt“ E. B. Anpadd In des r ſetzte ſich Standard⸗ Fahrt führte Fähre bis die offizielle Fahrt ftigen„Ahio“ auf den deutſchen neckaraufwärts zur Schleuſe zur Fried⸗ mit einem Kanuſport. und dann im Bootshaus Földeak im Revauchekampf wartete Revanche⸗ Begegnung zwi⸗ Földeak⸗ Hamburg ämer⸗ uten urg n am Sonntag morgen im Duisburger Operetten⸗ ſtande. Krämer konnte ſich für ſeine von Ian ral ich littene Niederlage glänzend revanchiere zur Eutſcheidung angeſe tte Famof nahm in der ute ſein Ende. Földeaf war bis dahin ſtark mit⸗ en, auf Kämpfe von ſolch langer Dauer iſt er doch geſtellt. Krämer ſiegte kurz vor der 30. Minute indrücken der Brücke. Sch. Deutſcher Boxerſieg in Amerika jork, 26. März. N Preß). In einem Kampfe nden ſie der, deutſche Halbſchwergewichtler tſel( Bremeß durch o. vor einer ber Gu 5 h n Der Kampf ſand vor einer Lenor 2 Sekunden. Zuſchauerme nur 1 —— e Ates Mundfunk⸗Pros Donnerstag, 27. Mürz f tu ttgart: S unn: Leſeſtunde. dünchen: Konzert. Köln: Kammermuſik; Budapeſt, Rom: Konzert. Frankfurt: Zeitfragen; und Sprachreinigung. Breslau: Deutſche D Hörbericht: Wiſſenſchaft; Stockholm: London 1: Frankfurt, München: Sch 1, Stockholm: Bu d a pe ſt: Breslau: Fock:„Hein Gi Kaſchau, Jugendſtunde. Blumenſtunde. Stuttgart: * r: F Tanzmuſik. Stuttgart: Konzert; Lai Konzert. Stunde der nwind“; Prag, bach: Arbeit; Frankfurt Berlin;: 7 Bre 8 Lau, Stuttgart: Kö ni lavierkonzert; Toul 2 5 Frankfurt, Szene“; Graz: Brünn, b ue: tuttgart: WMilitärmuſik. Kaſchau, Prag, Alte Tauzmuſik. bes lau: Tanzmuſik; 1: Orgelkonzert. 2: Tanzmuſik. t Stuttgart, Dur di Tanzmuſik. 97 ſch au: 5 g Tanzmuſik; 0 Uhr: London 3. 20 40 2855 Konze München 7 Louſe: Konzert; London 1, 2: Orgelk onzert; Jiedergbend; Graz: Heiterer n Beliebte Oper ranien; Köln, Münche Sporting⸗Club ſtatt und resten Konzert; : Lieder⸗ Stuttgart kthumoriſten; Brünn: Vortrag in deutſcher Sprache. Kon⸗ Gitarrenkon⸗ 1 175 und Begebenheiten; War⸗ Oper. Hamburg: Königs wu ſte Preßburg, 2 85 Tou⸗ Wien: Zürich: Milit.⸗Konz. Hamburg: e abend. Regeste aus Auerbachs Keller in gas wſt.: Operettenmuſik; Katt o w 10 6. 5 arſchau, Os l*: Konzert; Lon⸗ don 2 rt! Graz: 2 Schreckhütte. 5 gelkonzert; 12 on don 8: Alte ü Wien; foniekonzert. 2¹. 00 Uhr: Ber lin: Trinklieder; München: Leſe⸗ ſtunde; London 3: Sinfoniekonzert; Zürich: Ope⸗ retten⸗ und Schlagergeſänge. 21.15 Uhr: Moiland, Turin: Konzert; Graz: Man⸗ dolinen⸗ und Zithervorträge. 21.30 Uhr: Berlin: Magdeburger Madrigalchor? Kö⸗ nig s wſt.: Klavierkonzert; München: Augsburger Komponiſten; Brünn, Kaſchau, Prag, Preß⸗ Konzert. Hörſpiel„Die Preßburg: Kon⸗ Kattowitz, rt. 2 chrichten 1 ber Vadiſchen Landesweſterwarte Karlsruhe — — 1 bis 90 racht. Landes Wettera mild milde Strömung unſe Vielfach heiter und meiſt trocken, Luf bewegung. Wertheim 1 80 leicht Konig ſtuhl 3 NV 8 Karlsruhe 6 WSV Bao.⸗Bad 6 80 leicht Billingen 1 N ö leicht St. Blaſten 3 ſtill ö Badenweil. 5 N leicht Feldbg. Hof 2 N leicht Bad. Dürch. 2 VV ö leicht Das ſkandinaviſche Tief hat einen erſtreckenden Dadurch ſind die T wieder e Auch morgen in den Hochdruckteil Temperaturen des ganzen — Wetter 3— Nehel bedeckt bedegt bedeckt Nebgl bedeckt bedeckt Nebel Regen Ausläufer bis zur Nordſee vorgeſchickt und mit ihm um das Bis⸗ layahoch herum ſudtropiſche Warmluft idweſtdeutſchland ſich wird die e Witterung beſtimmen. rausſichten für Donnerstag, 27. März: bei Oertliche Morgennebel, und alles teilungen Dr Verantwortlich für Poli Kayfer⸗ Ko und Vermiſch r und Verleger: dakteur: akt Fiſcher A. Meizner Miller ⸗ Handelsteil: übrige Fra 183 Jakob Fande, fämtlich in Druckerei Dr. Haas, G. m. b. H. Manndeim, R 1,—6 annhein:— Düdnerte ſchwacher tagsüber ö Feuilleton: Dr. Stefan olitik und Lokales: Richard Schönfelder ⸗S Snoct Rur Ehmer- Gerſcht Kircher— e und geſchäftliche Mii⸗ Herausgeber, Neue Mannheimer Zeitung Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei * 8 zum letzt platz, Pr lich iſt de tern und zielen. und jede zeugen. ausgabe.) ee b. Nürnberg, i en Mal, hält die Fa. Georg Amm, ubewaſchen ab. Einige Tauſend n Waſchtag weſentlich abzukürzen trotzde m Sau rau kann ſich ſo von der Im übrigen ſiehe Inſerot vom Montag . 2 2842 K 7 Geſchäſtliche Mitteilungen Seit einigen Wochen und dieſe Woche Langenzenn im großen Saale des Caſino, Eilgang Markt⸗ Hausfrauen konnten ſich in den letzten Wochen überzeugen, daß es mög⸗ und zu Lrleich⸗ noch finanzielle Einſparungen zu er⸗ Hausfrauen bringen ſchmutzige W 1 wit Reelle über⸗ (Abe n= 433 2 5 * * S. e e 2 2 * * M 7 itt woch, 26 ene Ermäßigung der Einkommenſteuer wegen Erziehungskoſten zungskoſten mi ine liche Belaſtung von Ste deren Einkommen 30000 RM. 1 finanzhof betönt, daß A evorſc außerge! bei j n einzelnen und auf die Allgemeinheit, der im C s jede be⸗ ßigung zur Laß in einen vernünftigen Ausgleich gebracht werden mü en. Bei freiwillig übernommenen Koſten z. B. Studi koſten, kann dem Steuerpflicht 0 weitgehende Einſchränkung ſeiner niſſe zugemutet werden. Darüber h s ſoll jedoch Steuerermäßigung eintreten, die nicht davon ab⸗ hängig iſt, ob die Erziehung nach den Standesver⸗ hältniſſen geboten war oder nicht. e n⸗ eine n Bedürf⸗ Die außergewöhnlichen Erziehungskoſten können mancherlei Art ſein, z. B. die auswärtige Un⸗ terbringung als Lehrling zur Berufsausbil- dung, gleichzeitiger Beſuch höherer Schulen durch mehrere Kinder, Anſtaltser ziehung uſw. Bei Lohnempfängern iſt die Steuerermäßigung bet Jahresbeginn vom Finanzamt auf der neuen Steuerkarte zu genehmigen und bei den übrigen Steuerpflichtigen in der Steuererklärung zu bean⸗ tragen. Obersteuerinspektor i. R. Knief, Nordenham. Kann das Finanzamt von der Steuererklärung abweichen? Das Finanzamt darf nicht ohne der Steuererklärung abweichen. Es verpflichtet, dieſelbe zu prüfen und nötigenfalls ihre Ergänzung oder die Beſeitigung von Zweifeln zu veranlaſſen. Wenn das Finanzamt gegen die Rich⸗ tigkeit der Angaben in der Steuererklärung Be⸗ denken hat, ſo ſind Ermittlungen vorzunehmen. Zu dieſem Zweck kann es auch den Steuerpflichtigen vorladen. Es muß ihm dann aber vorher die Punkte mitteilen über die er ſich äußern ſoll. Wenn das Finanzamt nach dem Ergebnis der Ermittlungen von der Steuererklärung zu Ungun⸗ ſten des Steuerpflichtigen abweichen will, ſo ſind ihm die Punkte, in denen eine wweſentliche Abwei⸗ chung in Frage kommt, vorher zur Aeußerung mit⸗ zuteilen. Endlich muß der Steuerbeſcheid noch die Punkte angeben, in denen von der Steuererklärung abge⸗ wichen iſt und zwar derart, daß damit dem Steuer⸗ pflichtigen eine nachprüfbare Unterlage geboten wird. Weiteres von Obersteuerinspektor i. R. Knief- Nordenham, Sicherung von Vankforderungen In zwei neuen Entſcheidungen hat das Reichs⸗ gericht die Sicherungen, die ſich Banken für ihre Forderungen geben zu laſſen pflegten, abgewieſen und nicht anerkannt. In dem einen Falle hat es das Reichsgericht ab⸗ gelehnt, daß die Bank berechtigt iſt, einen Wechſel, den ſie von ihrem Kunden erhalten hat, und den ſie micht zur Diskontierung weiter gab, zu behalten. Das Reichsgericht hat ausgeführt, daß die Bank durch Begebung nur dann Eigentümerin des Wech⸗ fels wird, wenn ſie dem Kunden dagegen die Dis⸗ kbontſumme zur Verfügung ſtellt. Wenn die Bank 8 Wechſel nicht diskontiert, muß nach Anſicht des ichsgerichts der Wechſel von der Bank an den Kunden zurückgegeben werden. Verweigert die Bank die Rückgabe in einem ſolchen Falle, ſo han⸗ ſie gegen Treu und Glauben. In Ausnahme⸗ en, die aber beſonders bewieſen werden müßten, dann allerdings ſtillſchweigendes Einverſtündmis bes Hunden mit der Verpfändung des Wechſels an bie Bank vorliegen. Die Berufung auf die allgemeinen Bank bedingungen genügt im allgemeinen nicht, um die Zurückhaltung eines Wechſels bei Nichtdiskon⸗ tierung durch die Bank zu rechtfertigen. Der andere Fall betraf die Frage der viel be⸗ ſprochenen Sicherungsübereignung. Ueber dieſes Gebiet iſt ja eine unüberſehbare Literatur ſchon entſtanden. Eine Bank, die ſich von ihren Kunden das geſamte Warenlager, alle entſtandenen und alle zukünftigen Forderungen und alle künftigen Waren übereignen ließ, ſich außerdem noch ſehr weitgehende Kontrollrechte und Verwertungsbefugniſſe geben ließ, iſt mit dieſer Sicherung einem andern Gläu⸗ biger gegenüber, der an den Schuldner Waren ge⸗ Itefert hatte, nicht durchgedrungen. Der weſentliche Punkt, nach welchem dieſe Bank⸗ ſicherung vom Reichsgericht für nichtig erklärt wor⸗ den iſt, war der, daß dieſe ganze Sicherung geheim gehalten worden iſt. Es wurden alſo die andern Gläubiger über die wirtſchaftliche Lage des Schuld⸗ ners in abſoluter Unkenntnis gehalten und dadurch zu Lieferungen, die ſie ſonſt nicht gemacht hätten, veranlaßt. Dieſer Umſtand von dem ſich die Bamk ſagen mußte, daß er, im Hinblick auf ihre weit⸗ gehende Sicherung, die andern Gläubiger überhaupt ohne Deckungs möglichkeiten ließ, war maßgebend, daß die Bank den andern Gläubigern gegenüber, als ſchadenserſatzpflichtig erklärt worden iſt. Rechtsanwalt Dr. Otto Simon. iſt vielmehr lagen und Warenvorräte Ihre Bewertung in der Steuerbilanz Von Karl Eberbach, Dipl.⸗Kaufm., Mannheim 0 5 Bevor möchte ich zi die er Aufſtellung einer Steuerbilanz zu beachten ſind: auch in der Steuerbilanz gilt der Grundſatz der Imparität, d. h. unrealiſierte Gewinne dürfen nic ückſichtigt werden, wohl aber unreali⸗ ſierte Die Möglichkeit der Durchführung dieſes Grundſatzes iſt mit Gewährung des Wahl⸗ rechts in den 88 19, 20 EſtGG. gegeben. Weiterhin iſt zu beachten, daß grundſätzlich die Handelsbilanz maß⸗ gebend iſt, daher auch die Einſetzung eines Wertes, der den Grr tzen ordnungsmäßiger Buchführung widerſprechen würde, unmöglich iſt(RH. 30, III. 1 121 legen, Verluſte. 957 27, VIX 108/27). Eine Abweichung vön den Werten der Handelsbilanz iſt nur inſoweit notwendig als dieſe den ſpeziellen ſteuerrechtlichenBewertungsvorſchriften entgegenlaufen würden. Ferner gilt der Grundſatz, daß die Werte in der Steuerbilanz nicht ungünſtiger ausgewieſen werden dürfen als in der Hckiidels⸗ bilanz, wohl aber umgekehrt. I. Die Bewertung der Anlagen Wird eine Anlage im Laufe des der Veranlagung zugrunde liegenden Steuerabſchnitts angeſchafft, ſo kann dieſe mit keinem höheren als dem Anſchaffungs⸗ preis bewertet werden, obwohl nach dem klaren Wortlaut oͤes§ 19 EſtG. ein über dieſem Preis lie⸗ gender gemeiner Wert ebenfalls zuläſſig wäre. Eine ſolche Bewertung würde jedoch den Grundſätzen ord⸗ nungsmäßiger Buchführung widerſprechen und iſt daher auch für die Steuerbilanz nicht anwendbar. Der Wertverzehr, der im Anſchaffungsjahr einge⸗ treten iſt, kann nach dem Urteil vom 29. 7. 27(IX 264/27) berückſichtigt werden, jedoch nicht in Höhe einer vollen Jahresabſchreibung. Das Urteil äußert ſich folgendermaßen:„Iſt ein Gegenſtand erſt im Laufe eines Steuerabſchnitts an⸗ geschafft, ſo kann für dieſen Steuerabſchnitt grund⸗ ſätzlich auch nur ein verhältnismäßiger Bruchteil der auf ein volles Jahr entfallenden Abſetzungen zugebilligt werden. Für dieſen Steuerabſchnitt trotz einer kürzeren Benutzungszeit die volle Jahres⸗ abſetzung zuzulaſſen, beſteht kein Anlaß, da auch der infolge der Abſetzung eingetretene Wertverzehr ent⸗ ſprechend geringer iſt“, Die laufenden Abſchrei⸗ bungen darf der Steuerpflichtige grundſätzlich von keinem höheren als dem Anſchaffungs⸗ oder Her⸗ ſtellungspreis vornehmen(8 16 Abſ. 3 Satz), wohl aber von dem einmal eingeſetzten niedrigeren ge⸗ meinen Wert, gemäß dem Urteil des RßicH. vom 17. X. 20(VIA 944/20). Danach ſieht der Rx. in dem Anſatze des niedrigeren gemeinen Wertes, bzw. eines Zwiſchenwertes(d. i. ein zwiſchen dem An⸗ ſchaffungs⸗ oder Herſtellungspreis und dem niedrt⸗ geren gemeinen Wert liegender Wert), einen ganz oder teilweiſe geltend gemachten unrealiſierten Ver⸗ Iuſt. Es iſt wirtſchaftlich nicht anders, als ob der Sbeuerpflichtige den Gegenſtand zum eingeſetzten Preiſe weggegeben und wieder erworben habe. Die⸗ ſer Wert kann danach auch Grundlage für eine neue Berechnung der Abſetzungen für Abnutzung i. S. des 8 16 Abſ. 2/3 Eſtc. nach der nunmehr ſich ergeben⸗ den Reſtlebensdauer ſein. Wenn wir von Ab⸗ nutzung ſprechen, ſo iſt darunter neben der techni⸗ ſchen auch die wirtſchaftliche Abnutzung zu verſtehen Rec., 12. XII. 28, VIX 274/28). Will der Steuer⸗ pflichtige eine über die Abnutzung hinausgehende Entwertung berückſichtigen, ſo kann er dies durch Einſetzung des gemeinen Wertes. Die Frage iſt nur, was iſt unter dem gemeinſamen Wert zu verſtehen? Nach Anſicht des RF. iſt darun⸗ ter der Wert zu verſtehen, den ein Gegenſtand als Teil einer wirtſchaftlichen Einheit hat, alſo der ſo⸗ genannte Teilwert. Dieſer fällt in einem normalen Betriebe mit dem Wiederbeſchaffungswert, d. h. dem Betrage der Wiederbeſchaffungskoſten zuſammen. Es iſt aber nicht immer geſagt, daß Teilwert und Wie⸗ derbeſchaffungswert zuſammenfallen, ſondern er kann auch unter dem Wiederbeſchaffungswert liegen. Das wird dann der Fall ſein, wenn der Gegenſtand oder das Unternehmen unrentierlich arbeitet(Ric, 14. März 26, VIX 575/26.) Dieſe Umſtände können nämlich dazu führen, daß der Teilwert zwiſchen den Wiederbeſchaffungswert und den Einzelwert, der oft bedeutend niedriger iſt, zu liegen kommt oder ſogar mit dem letzteren zuſammenfällt. Von Bedeutung iſt die Abſetzung für Abnutzung bei Beſtandteilen und Zubehör und Gebäuden. Dieſe, wie z. B. Fahrſtühle, Heizungsanlagen uſw., können in der Bilanz von dem übrigen Gebäude geſondert ausgewieſen und be⸗ wertet werden, gleichviel ob derartige Anlagen bür⸗ gerlich⸗rechtlich(Ss 93 und 94 BGB.) als weſent⸗ liche Grundſtücksbeſtandteile gelten oder nicht. Die Abſetzungen darauf können nach anderen Sätzen be⸗ meſſen werden als bei dem übrigen Gbäude(., 10. Juli 28, IA. 1928). Daß eine geſonderte Ab⸗ ſetzung möglich iſt, iſt deshalb notwendig, weil dieſe Teile einer bedeutend ſchnelleren Abnutzung unter⸗ liegen als die Gebäude ſelbſt. H. Die Bewertung der Warenvorräte Normalerweiſe werden die Waren mit ihrem urſprünglichen Anſchaffungs⸗ oder Herſtellungspreis in die Bilanz eingeſetzt. Schwierigkeiten entſtehen erſt dann, wenn der gemeine Wert ermittelt werden ſoll. Es muß der Standpunkt verlaſſen werden, daß der gemeine Wert mit dem Verkaufswert oder dem Verkaufswert abzüglich der ſpeziellen Verkaufskoſten identiſch ſei, denn es läßt ſich nicht verkennen, daß die Lage des Kaufmanns ſchon ungünſtiger geworden iſt, wenn die Einkaufs preiſe ſinken. Der gemein: Wert iſt auch hier mit dem Teilwert gleichzuſetzen, dex häufig mit dem Wiederbeſchaffungswert zuſam⸗ menfällt, ihn jedenfalls nicht überſteigt(Ri., 14. 12. 27, VIA 802/27). Urſache, daß der Teilwert unter den Wiederbeſchaffungswert ſinkt, kann wie bei den Anlagen die Unrentierlichkeit des Geſchäfts ſein. Je⸗ doch braucht dies nicht der einzige Grund zu ſein. Bei Modewaren und Waren mit ſinkender Preisten⸗ denz oder Waren, deren Ausſehen gelitten hat(La⸗ denhütern) kann der Teilwert ſehr wohl unter den Wiederbeſchaffungswert fallen, ohne daß eine Unren⸗ tierlichkeit des Geſchäfts vorliegen muß(11. 1. 20, VIA 1515/8). Auch wenn die Wieberbeſchaffungs⸗ preiſe am Stichtag noch nicht geſunken ſind, kann ein Sinken der Rohſtoffpreiſe, das am Stichtag erkenn⸗ bar geworden iſt, rechtfertigen, den Teilwert unter den Wiederbeſchaffungskoſten anzuſetzen(RF, 10. 10. 28, VIA 1216/28). Zu erwähnen wäre noch, daß bei der Bewertung eines Warenlagers nicht jede Ware für ſich bewertet werden muß, ſondern es kann nur verlangt werden, daß feder Gegenſtand berück⸗ ſichtigt wird. Ein Lager im weſentlichen gleichartiger Waren kann alſo in einer Summe bewertet werden, d. h. Kollektivbewertung iſt zuläſſig(RH, 8. 2. 28, VIA 118/28). Neufte Entſcheldungen Reichsgericht Berückſichtigung körperlicher Gebrechen bei der Aufwertungsquote. Einem in guter Vermögenslage befindlichen Aufwertungsſchuld ner kann billiger⸗ weiſe eine höhere Leiſtung zugemutet werden als einem unvermöglichen; eine ſolche Erwägung wird beſonders dann am Platze ſein, wenn die Erwerbs⸗ oder Vermögensverhältniſſe des Aufwertungs⸗ gläubigers weniger gut oder gar ſchlecht ſind. Auch die durch Erblindung des Aufwertungsgläubi⸗ gers bedingte Erwerbsunfähigkeit kann in Rückſicht gezogen werden.(Reichsger, II 124/29 v. 20. 12. 29.) Vorfahrtsrecht. Der Vorfahrtsberechtigte darf die Kreuzung nur dann überfahren, wenn er ganz ſicher iſt, daß es dabei zu einem Zuſammenſtoß mit einem anderen Wegebenutzer nicht kommen wird. Verſchafft ſich der Kraftfahrer eine derartige Kenntnis nicht, ſo handelt er fahrläſſig und ſeine ſtrafrechtliche Verant⸗ wortung iſt gerechtfertigt.(2 D. 1011/12 v. 3. 2. 30.) Reichsarbeitsgericht Teilſtillegung oder Betriebseinſchränkung. Sind in einem Betriebe für die Anlagen und Maſchinen zu viel Menſchen da, ſo daß der Arbeitgeber gezwun⸗ gen iſt, rationell eine Anpaſſung des Perſonals an die arbeitenden Betriebsmittel vorzunehmen, ſo kann von einer Teilſtillegung, welche die geſetzlich vorge⸗ ſchriebene vierwöchige Sperrfriſt zur Kündigung der Arbeitnehmer rechtfertigen würde, nicht die Rede ſein, vielmehr handelt es ſich lediglich um eine Be⸗ triebseinſchränkung.(Reichsarbeitsger. 326/29 v. 18. 12. 29.) Keine anteilige Weihnachtsgratifikation bei vor⸗ geitigem Ausſcheiden. Da ſich die rechtliche Natur der ſogen. Gratiftkationen als Entlohnung, nicht etwa als freiwillige Zuwendung, immer ſchärfer heraus⸗ geſtellt hat, folgt daraus, daß das Recht auf die Gra⸗ tiftkation als erworben betrachtet werden muß mit dem Zeitpunkt, auf den die Gratifikation regelmäßig verteilt wird, alſo zu Weihnachten oder Neujahr. Dagegen ſteht dieſer Anſpruch demfenigen Angeſtell⸗ ten nicht zu, der im Laufe des Jahres freiwillig aus dem Dienſtverhältnis ausſcheidet. Sollte jedoch die Kündigung von Seiten des Arbeitgebers erfolgen, ſo bietet die Vorſchrift des§ 628 BGB.(Schadens⸗ erſatzpflicht bet ungerechtfertigter Kündigung) Ge⸗ legenheit, etwaigen Unbilligkeiten vorzubeugen. (Reichsarbeitsger. 333/29 v. 4. 1. 1930.) * Die Aufbewahrungspflicht des Arbeitgebers. Ueber die ſich aus dem Weſen des Arbeitsvertrages er⸗ gebende Verpflichtung des Arbeitgebers, für die Sicherung der vom Arbeitnehmer zur Arbeitsſtätte mitgebrachten Sachen, wie Kleidungsſtücke oder Be⸗ förderungsmittel, Sorge zu tragen, laſſen ſich allge⸗ meine Grundbſätze nicht aufſtellen. Das Beſtehen und der Umfang einer ſolchen Sicherungspflicht kann nur aus den Umſtänden des einzelnen Falles unter Be⸗ rückſichtigung der Grundſätze von Treu und Glauben (F 242 BGB.) feſtgeſtellt werden. Hat der Arbeitgeber die Möglichkeit einer ſicheren Unterbringung dieſer Sachen gewährt, ſo hat er das getan, was billigerweiſe von ihm verlangt werden kann. Für etwaige Dieb⸗ ſtähle braucht er dann nicht zu haften.(Reichsarbeits⸗ gericht 305/29 v. 30. 11. 29.) Strafloſe Notwehr Nach§ 53 des Strafgeſetzbuches iſt eine ſtrafbar⸗ Handlung nicht vorhanden, wenn die Handlung durch Notwehr geboten war. Die Notwehrhandlung iſt alſo rechtmäßig; Recht darf ſich gegen Unrecht behaupten.„Geboten“ iſt die Notwehr aber nicht, wenn das Recht durch andere, nicht verletzende Mittel gewahrt werden konnte, z. B. durch Anrufung der Obrigkeit.„Notwehr“ iſt nach dem Wortlaut des Geſetzes„diejenige Verteidigung, welche erfor⸗ derlich iſt, um einen gegenwärtigen, rechtswidrigen Angriff von ſich oder einem anderen abzuwenden. Alle Güter ſind wehrfähig, nicht nur Leib und Leben, ſondern auch Vermögensgegenſtände, Ehre, Sittlichkeit(Reichsgericht Band 29, 240, Band 48, 215). Die Ueberſchreitung der Notwehr— der ſoge⸗ nannte„Notwehrexzeß“— iſt nur ſtrafbar, ſoweit er ſchuldhaft iſt. Die„Schuld“ wird aber durch das Geſetz in weiteren Grenzen ausgeſchloſſen als ſonſt. Der Notwehrexzeß iſt nämlich nicht ſtraf⸗ bar, wenn der Täter in Beſtürzung, Furcht oder Schrecken über die Grenzen der Verteidi⸗ gung hinausgegangen iſt. Inſoweit iſt nach einer früheren Reichsgerichtsentſcheidung(56, 33) alſo auch Fahrläſſigkeit bezüglich der im Exzeß verur⸗ ſachten Verletzungen ſtraflos. Die Erforderlichkeit der Notwehr iſt objektiv an der Art und Stärke des Angriffes zu meſſen. Wie das Reichsgericht in der neuen Entſcheidung vom 27. Mat 1929, II 435/29 ausdrücklich hervorhebt, richtet ſich das Maß der zuläſſigen Vertei⸗ digung gegen einen gegenwärtigen Angriff nach deſſen Stärke und Hartnäckigkeit und den Mitteln, die dem Angegriffenen zur erfolgreichen Abwehr zu Gebote ſtehen. Von einer in ſeinem Be⸗ ſitz befindlichen Waffe darf der Angegriffene— ſelbſt auf die Gefahr hin, den Gegner tödlich zu verletzen Gebrauch machen, wenn ihm kein ſonſtiges wirkſames Mittel der Abwehr des Gegners und der von dieſem drohenden Mißlandlung zu Gebote ſtand. Regel⸗ mäßig braucht der Angegriffene in einem ſolchen Falle nicht darauf zu warten und ſich darauf gu ver⸗ laſſen, daß ihm ein anderer helfen werde. Er darf vielmehr ſich ſelbſt mit den ihm perſönlich erreich⸗ baren Mitteln gegen eine ihm drohende Mißhand⸗ lung zu wehren ſuchen. *** Nach einem anderen Urteil des Reichsgerichts vom 19. März 1929 1 1999 kann ſich aber— jedenfalls für den Anfang— derjenige nicht auf Notwehr be⸗ rufen, der einem andern abſichtlich zu einem Angriff herausfordert, der in Schlägen oder Stößen beſteht, um eine Lage herbeizuführen, in der er zur angebß⸗ lichen„Abwehr“ dieſes— ja von ihm ſelbſt gewollten —„Angriffes“ mit bereitgehaltenem Meſſer gegen den anderen vorgehen kann. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß das Reichsgericht zu der Frage ſolcher propo⸗ zierten Angriffs„Abwehr“ Stellung genommen hat. In ſolchen Fällen wird alſo nicht Notwehr geltend gemacht werden können, der Täter macht ſich viel⸗ mehr— in der Regel wegen vorſätzlicher Körperver⸗ letzung(88 223 kh) ſtrafhar. Dr. v. H. Die Rezeptverbote der Krankenkaſſen Eine loſe Vereinigung von Krankenkaſſen dar Provinz Schleswig⸗Holſtein hatte angeordnet, daß für gewiſſe wortgeſchützte Arzneimittel, wie Aſplren, Pyramidon, Salipyrin uſw. die Kaſſe keine Zahlung leiſte. Das Reichsgericht hat dies unter Auf⸗ hebung der entgegenſtehenden Urteile des Land⸗ gerichts Kiel und des Oberlandesge richts Kiel für unzuläſſig erklärt. Die Krankenkaſſe bringt den Apotheker in einen Konflikt der Pflichten. Denn einerſeits iſt er verpflichtet, die Rezepte des Arztes wortgetreu auszuführen, und es iſt ihm die Verwendung anderer als der verſchriebenen Arz⸗ neimittel verboten, andererſeits muß er aufgrund des Kopierzwanges in wörtlicher Ueberem⸗ ſtimmung mit dem Rezept auf der Umhüllung des Arzneimittels deſſen Inhalt angeben. Es beſteht da⸗ her die Gefahr, daß er, da er für obige Mittel keine Bezahlung erhält, unter dem im Rezept genannten Namen ein Erſatzmittel abgibt, ſodaß er ſich einer Warenzeichen verletzung ſchuldtg macht. Ferner hat die Entſcheidung über die im Krank⸗ heitsfalle zu verordnenden Arzneien der Arzt, bei Krankenkaſſenpatienten daher der Kaſſenarzt, und die Krankenkaſſe iſt verpflichtet, die vom Arzt für notwendig erachteten Arzneimittel zu gewähren, ohne daß dabei der Preis des Mittels entſcheidend ſein darf. Die Krankenkaſſe maßt ſich mit der bean⸗ ſtandeten Maßregel eine Entſcheidung an, die nur der Arzt und nur im einzelnen Falle treffen kann. Es mag zahlreiche Fälle geben, in denen der Heil⸗ zweck auch durch Erſatzmittel erreicht wird. Deshalb haben die Krankenkaſſen auch das Recht, auf die Kaſſenärzte in dieſem Sinne einzuwirken. Die Krankenkaſſe will aber dieſe Regel ausnahms⸗ Los zu Unrecht gelten laſſen und ſomit die Apotheker auch dann zur Verweigerung der Abgabe des Origi⸗ nalmittels zwingen, wenn der Arzt dieſes Mittel für notwendig erachtet, obwohl in keiner Weiſe ein⸗ wandfrei und für alle Fälle feſtgeſtellt werden kann, daß der gleiche Erfolg wie bei Originalmit⸗ teln ſo auch bei Erſatzmitteln gewährleiſtet iſt. Das Verhalten der Krankenkaſſe iſt daher unzuläſſig. (Aktenzeichen: II 564/28). Rheinische freuhandge sellschaft Ak tien- Gesellschaft L 15, 15 Gegründet i910 Prüfungen Telephon 218 06/7 NANNHEINI L. 15, 15 Aktlenkapital: 400 OOO. RM Silanz-Aufstellung und Nachprüfung Beratung und Unterstützung in Steuer- angelegenheiten, organisation von Geschäfts- und Betriebs- Buchhaltungen— Allgemeine wirtschaftliche Beratung, Vermögens verwaltung und Treuhandgeschäfte aller Art Buch- und Beleg- OL ſerven 1,04(0, 4,68(5,4) und Bankguthaben 1 Deckung wird 88 v. H. unter 10 000 R Bankverein zu Of Die e 0 und Bank 0,81 (0,38), Debitoren Die K 8 0 bei einer 3. von n. Co..⸗G., emal wieder, 3. Aus dem Reingewinn 5000 R. der Reſerve zur chli eßlich des Vortrags aus Die Bilanz .00, Reſerven 905, Kredite und An⸗ enden le meldet, 175 i i von 92 421(37 Verfügung Nr (alles in Wiütonen 9 8.79(.06 1.25(.09 iva: zen.18(.3 e.02. —. ̃ ꝛ ͤ7ͤ7“ijI0A²%M' cher Neuen Nannheimer Zeſtung ee Stfektenbörse 85% L hafen E 188 10 8 8 5 9% 8% gebend 28 1 Badiſche 1 0 4 Judwigsh. A. Br. Se. 8 Mannh. Besch ch. 2 Frankehürter Börse . 12 D. Wertb.(Gold D. S 8 2 9% Ludwiggh. 28 10% n— 95% mr n ah, a 805 Nb.„Don. 62% Pfälzer 2 8. 5 9 6% Nh. Pyp. 24.26 9% l 55 1 N. Gi— 25 ee 5 Hyp u. Gd. 13550 n en ſe D. ll. ink e 6. m. b. H. ie de H. über * 1930 11 nenſchluß von e dies viel och e in der S Welt dasteht. rden, daß nach der eng⸗ und nach der Royal Hapa 1 mit ter Stelle ſteht. 929 mehr Paß Danach iſt alſo als andere 8 in der * Truſt einem orſtand 10 v. 60,6), en a be Hapag. treten. Herren menſchluß ektrizitätswirtſchaft tembergiſchen Landes⸗Elektrizi⸗ Reingewinn Dividende auf 7 Sbericht if iter gut entwickelte. De orjahr um 21 v. vorongegangene h mit der Frage des der W ürttembergiſchen B ode darüber tembergiſchen für eine Annähe⸗ melzung ausge⸗ nung ſein, ß di mit Ausſicht auf täglicher Fällt mit Kündigungsfriſt 11,69 Wechſel 3,52 7 Von den Krediten liegen 20 000 R. IL. ſenbach e. G. m. b. H. 61,15). tte.37(.60), tranſitoriſches Debitoren 1. Der 3 der Wonen 005 54), ftſumme 1141 It aus einem Neinge 8 1 von N i vidende. Die Bilanz guthaben 0,52(0,49), (2,14), Spareinlagen Anzgererſelts Raff Wertpapiere 0,38 beträgt 1,52 (1207). München.(Eig. wie bereits Konto Gebäude und Grundſtücke.98 ), Materialvorräte 55.60) 21(.20), inzend i auf irgendwelche uf die Intervention n ein 1809 und allein den Veri reien wird die berſammlung zu ang 0 Reederei getrennt be⸗ weder für 8 0 „weder für Groß⸗ vom Lloyd noch für zug auf 85 Häfen für den den P aſſagte er ver kehr Meinungsverſchieden⸗ in dürften, wi ˖ ien, und in Stralſund. jenigen der übrigen um Banken können dieſe Veränderungen lanzziffern wohl außer Acht gelaſſen werden. eljahr haben die ung erfahren, es ent⸗ dieſe ganz bedeu⸗ gleichen Zeit des der gleichen Ze ditbanken um Steigerung den 6 Großbanken iſt wovon 37 Mill./ ro vinzban⸗ dem Nach der üblichen Pauſe im Reichsanzeiger der deutſchen Kredi veröffentlicht. Da die Jahres auch im e Land verfloſſenen Kreditbanken zwar eine ſpricht aber der tend gering Vorjahres. ſpanne die fremden Gelde rd. 800 Mill. geſti dieſem Jahr nur rd. 310 ſie allerdings mit rd. Akzepte fallen, Gegenſatz Großbanken, noch nicht vorliegen, iſt ein Ver den Bilanzziffern vom 5 der letzten Veröffentlichung eingetreten, wodurch ſich lichenden Kreditbanken von kommen iſt die Werni 0 fortgefallen merbe und d H. infolge fehlen der Fr Zentralbank ſtriegeſellſchaft Barmen, das Ban ipzig und die Neuvorpon Da die Bilanz Dresdner Bant 30. die geröder? NI V Ausweit Wirtſchafts slage, da ügiger Während gen ſind, Mill.. 427 Mill. ſtärker, ſodaß alſo bei den Pr t ban verſchi Eder 90 e zank für ſtbank für 9b au enthe mit einem geringen 1 bei allen Kre beträgt die Bet nalsbilanzen ͤeutſcher Jahreswechſel, Jilanzüberſichten en vo m 28 rjahr 1 Februar en vieler Kreditbanken, veier 2 Handel und Ge⸗ ank Bad 5 n⸗ it der Dresdner in, die Den che Märkiſche hl u. Co. b Spar⸗ und Kreditbank der Oſtbank in n ſind und es ſich im Kapital handekt, einem Vergleich der Bi⸗ ken ſogar Gelder zum erwähnten als 3 M o durchaus Rückgang Berliner Großbanken die reinen entfällt der beſondere die N des verhältnis Pafftugeſchäft Steigerung der ders bemerkens bei der Ausweitung des Kreditgeſchäfts Kreditbanken Ende Februar unerhebl verzeichnen iſt. o ſtroguthaben erſtere um 17 und letztere um 70 Mill. Rückgang der Re m bourskredite um 45 Mill. trotz lebhaften Ausfuhrgeſ entfällt die See n der fremden weitaus überwiegenden 7 f 7 Tagen fällige Kr weiterer Neuzufluß bei den iſt zum überwiegenden Teil dem Kontokorrentgeſchäft zugute gekommen. leihungen in laufender Rechnung ſind ſtiegen. Auch d 308 N Anlage in Wechſeln we nahme auf und zwar um 263 Mill. einer kleinen Verſtär kung nur noch die Reportgelder 21 Mill. Da aber geſtiegen ſind, Lombard kredite. Im übrigen ſind neben daſſabeſtände und zwar um Reportgelder nur um 5 Mill. Zuwachſes auf Liquiditäten ſind der geſtie Hauptteil dieſes Von den erſtklaſſigen ſowohl die Guthaben bei Noten banken wie ins⸗ 8 u 5 ü ck gegangen, luffallend iſt der ſchäftes. Im edi toren. laufenden „die Kreditoren, die naten fällig ſind, Mark zurückgegangen. Bei den einzelnen Großbanken iſt die verſchiedenartig, darin zum Ausdruck, daß einzelne Banken ihre Liquiditäts⸗ ziffer verbeſſern konnten, während andere ſie verſchlechter⸗ ten. Die Liquiditätsziffer von 62,7 auf 9228 ſte war bei der verändert, fiel bei der bei. von 55,1 auf 53,4 v. H. Was angeſichts der Außenſtände beſon⸗ nach mehr ſind ſogar um etwa 45 Mill. E ntwicklung kommt auch ſtieg bei der Commerzbank von Danatbank mit 56,4 gegen 56,6 ziemlich un⸗ Dresdner Bank von Handels 55,1 auf 556,4, 56,9 auf 54,4 und Die Aus⸗ innerhalb sgeſellſchaft konto Geſ. de Bank u. Dresd Groß⸗ Credit⸗ banken banken 88 90 Kaſſe, fremde Geldſorten Noten⸗ u. Schecks, Wechſel u. unver Noftroguth. b Banken, Bankfir Reports u. Lombards geg. 2 Vor ſchüſſe auf verft Eigene We erlpapiere Konſortialbetelligungen Dauernde Beteiligung b. i in laufender Rechnur Langfr. Aus leihg geg. hyp. Bei dieſer Kredit⸗ 3 Reingewinn H. Dividende 1(al lles in 1 0 9 85 tammanteilen 2,16 der mit hat ſich Dollar. Durch Dollar ſteigt der Nach Abzug der 8 bleibt ein Reingewinn 3 zeigt eine ene uu Aktiva Paſſiva 25950 2222„% ͤ êrn 7„Difdenden zahlung. Seite erfahren, 1 gütnſtig verlaufen. Beſchäftigung und der Umſatz gut. Entwicklung iſt wird einen Reingewinn ausweiſen, Dder aufnahme der Divide vorausſichtlich 6 v. H. geſtatten wird. e .⸗G. f. Seilind, Brown, Boveri imler⸗ Benz e Linol.. Union br. Jahr 9. G. Farben 10% Grkr. M. BI. 1%„„ UA. 0 8 Mäh. Halb 2 „H. Knorr Konſerven Braun 1 unh. Gummi Pfülz. Mühlenw. 2 92— 8 ff Waldhof 8 u. Nat. 9 ffe D. 2 Dresdner Bank Frankf. Bank Hup.⸗ Ok. Frkfrt. Nürnberg. Verein ſt. Ered.⸗ Anſt. Pfälz. Hyp. ⸗Bk. Rhein. Grebitdk Rhein. Hop.⸗Bk. dd. Boden⸗ K. d. Dis rankf. All. Berf. Nannh. Verſ.⸗G. W. 28. 50.— 59.— 126.0 1289 89.— 166,2 166.5 111,0 1110 188,0 185,0 28— 28. 177.5 178,0 57.— 57. 138.0 133,0 180,0 180.0 1455 144.0 118,0 118,0 „160.2 1875 . 4 88.— 86.— 210,5 207.5 284,0 284,0 de. Disconts 149,7 149.2 ten Bank 1105 1105 „u. Wechſ. ee Bank 104,0 105,0 136.0 136.0 15158 150,7 109,0 108,0 134.5 185, 20.80 29150 140.0 143,0 268.0—.— 1500 1582 1457 147 12 15 12 15 150.0 150.0 198,5 198,5 „ Transport-Aktien Hapag Stra aßb. Nordd. Llond Oeſter. Uu. St. ⸗B 110,1 109,5 40.— 40.— 25 11¹.8 0 8e Kali Aſchersleden Salzdetfurth alt Weſteregeln Klöckne n Mannesm. Möhr. 2105 2110 141,5 139,5 A. 280.5 249,0 215,5 212.0 369,0 867.0 0 105,5—— 100.5 105.0 Otavi⸗Minen„—.— 58. Phönix Bergbau 1028—.— Tellus 2 109,0 109, Vit u. Laurahüitte 51,78 81. 55 Ver. Stahlwerke. 98, 25 95,75 Industrie-Aktlen hennin er K. St. 156.0 158. wen 1 247. 8 247, U. E. G. St.,. 167,0 168.0 Aſchaff. Bunt. 128.0 128.0 Bd. Maſch. Durl. 186.0 Brem.⸗Beſig. Oel 32,50 62.50 Cement Heidelbg. . Annw. Themiſche Albert——. „ Brockhues 75.— 75.— D. Gold⸗u. S. Unſt. 195 8 250 2 Dt. Linoleum Dt. Verlag.. 1150 1155 Düſſel. Rat. Dürr Dyckerh.& Widm. Sager men Ektling. Spinn. 0 .. Her Pirm.. 9 Jetter Felt. Guilleaume Frankfurter Gas Irkf. Pok.& Wit. Gritzner M. Durl.—.— Grün& Bilfinger Holzmann, Phil. Konſerven Braun Kraus& Co. Lock. Lechwerfrſre Ludwigs. Walz. Mainkraftwerke Metallg. Frankf. 1005 Mez Sydne 8 Miag, Mühlb. Moenus St.⸗A' Motoren Deug Motor, Oberurſel Pf. Nähm. Kay. Rein. Gebh e Sch. Roeder, Gebr. B. Rüigerswerke S Frkthl. Schramm Lackf. Schuckert, Nrbg. rerminnotierungen Gehlunb Allg. Dt. Credit Bank f Brauind. Barmer Bankvee. Bayr Hyp. u. W. Berl. Handelsges. Commerzbank Darmſt. u. Nat. Deutſche Disconto Dresdner Bank AG. für Verkehr Dt Reichdb. Vorz. L ARS 180 Lond Aku Allg. Elektr. Beſ. Demberg Bergmann Buderus Elſen Cement Heidelbg. Tompan. Hiſp. Contin.- Gummi Daimler Benz Deutſche Erdöl Dt. Gold u. Silber Dit. Linoleum Licht u. Kraft Elektr. Lieferung J. G. Farben Felten& Guill. Gelſenk Bergwk. Gesfürel.. 1 9. 86, 50 Goldſchmidt. Berliner Börse 5 5% Roggenwert.— Festverzinsliche werte Goldanſeihe 80% Reichsanl. 27 Diſch⸗Ablöfgſch. 1 ohne Ablöſgrecht 5% Bad, Kohlen 80% Grkr. Mh. R. 5% Prß. Kalianl. Der durchaus anderen Banken Sich od. D eckü ing ee bezw. Betriebskapital — 8 9 75 ſtige Anleihen bezw. Darlehen Bilanzſumme auf beiden Seiten; Kredite vermindert wurden, gleichzeitig erhöhten. die Hoffnung ausſprechen könne, wegs normaler Beſchäftigung im friedigenden Erträgniſſen des Unternehmens zu rechnen ſei. Dürrwerke AG., Ratingen.— Vor Wiederaufnahme Wie wir von zuver⸗ zufene Geſchäfts fahr Abteilungen war die Auch die finanzielle Die Bilanz der neben der Wie⸗ enden zahlung noch einen nennenswerten Vortrag GB. Ende Mai. Manufacturing Co. zweitgrößten Skarkſtromkonzern in 1929 von 189 auf 216, Der Betriebsüberſchuß beträgt 21,09 ſonſtige Einnahmen von 5,32 Bruttogewinn auf N,92(22,33) di Doll. 10 Mill. Dollar 1 955 9,81) Mill. Dollar. i V (Ei iſt das Ju al erfreulich geweſen. Bilanzſitzung Mitte Weſtinghvuſe Electric u. 5 bei dieſem Laſten won 7185 0 von%, 25. 80.50 95,50 118.0 104,0 79.— 41.75 93.— 190.0 117.0 117.2 149,0 148,0 139,5 182,5 185.0 134.2 172.0 17 01 60 23 April, . N Seng nb eee SSO HH 38.5 29.4 37.8 20,8 .0 10.4 1106.2 322.7 gläubiger und Anzahlungen erklärt ſich aus der Abdeckung der kurzfriſtigen Bankſchulden, neben denen auch die feſten wenn auch die Akzepte ſich zorſtand erklärt noch, 5 daß bei Eintritt halb⸗ Lokomotivbau „ Mill. 6 150 Mill Die fun dierte Darmſt.] Com, u. u Nat. Priv. Bank Bank 20,4 11,9 245 574 589.38 420,5 80,0 75.0 600 40.5 289,1 1824.9 91,83 850, — 84, 2819,00 13822, Schuld iſt vollkommen ſich gegenüber dem Vorjohr um 29,78 Im Bericht wird darauf hingewieſen, 55 bei einer Umſatz⸗ ſteigerung um 16 v. H. der Betriebsgewinn um 10. 20 v.., der Reingewinn um W. v. H. geſtiegen Tilgung der Ain enganteite haben ſich die feſten La⸗ Der in das neue Geſchäftsjahr übernommene Auftrogsbeſtand beziffert ſich guf 855„03 Mill. N das ſind rd. 15 Mill. Dollar mehr a 2 E. de Haen Ach. Dr.) Der AN. be ſten um 80 J J. D. Riedel— 55 i Anfang Juni einzube rufenden o. ſchreibungen von rund Ueberſchuß in Höhe won 864 000 5 115,4 144.8 S8 3174,09 340,0 1160.0 1418.6 556, 625.9 19081 2224 2214 4236 166,9 201,6 108,6 178,9 6095.8 7729,8 W 2 88 D Den S- 8 S 88 2 D 8— * geſenkt. 86.0 1040 120345 14504“ 7 524,6 583, 121178 13780,9 180079 verſchwunden. 309 000(310.00 4 auf§ v. H. erhöhte Divide * Schwarzwälder Dieſe ſ. Zt. nehmung(S beſchloß, der GV. dende won wieder 10 v. H. auf die St A. * Weſſels Wandplattenfabrik AG., vorſchlag 8(i. V. 15 am 15. H. GV. 28. 2 * eb Sei 9,7 8,9 .0.7 90,1 193.7 06.3 379,1 115,4 38,8 18.8.8 174.6 207.1 -1.5 2952 38,8 113.1 175,1 4359 35.8 21,0 19248 — Surplus hat Dollar r erhöht. Inf folge der Berlin.— Di 0 888 eine von auszuſchütten. Mienen Vöhrenbach Gmbh. inſolveut gewordenen Zentrifugenwerke. brenn hervorg tammkapital 25 000%) 9 Vöhrenbach noch Freiburg 5 Br. erke ſind Kfm. Arthur Brittinger und Ehefrau Ludolph in Freiburg. * Hartmann u. Braun Ach. Frankfurt a. M. Mai die Verteilung einer Divi⸗ Süddeutſche egangene Unter⸗ Geſchä Margarete, geb. . Dividenden⸗ der f nach Ab⸗ gewieſenen S von hrer Der AR. 8 v. H. Reing 1225 5 6 ere i AG., HV. etzten Londoner und 20 vH. 8. 3. März. i 8 e ne di. 5 E, 8 5 Reingewinn von wurde, daß die Ver ſeie n ut 1d eine merkliche HV. der Haunſtetter Augsburg, 535 Her b sch v. H. Dividen 80 2 an genehmigt. ie Verwaltung feſt, greife nde 1 8 werden könne. Vereinigte Filzfabriken AG., Giengen an der Brenz. genehmigte einſtimmig den f f loß, wieder 7 v. H. Divi auf die Stel. 1 Aktienindex. te Aktienindes(¹5 che vom 17. bis Meportſatz 6,5 v. Reportſatz mit 605 5, einem Satz von 7 v. H. im Vormonat ſeſtgeſetzt. mon im Vormonat von einer ſtärkeren Ermäßi⸗ b um nicht im März mit 5 6 fortſchreitende 8 8 Abſtand genommen Satz hinaufzugehen, iſt billigung eine erneute nene 5 worden. Schuhf. Berneis 34,— N 1 5 2 Südd. Zucker Triest. Beſigheim Ver. Chem. Ind. Ver. deutſch. Oelf. Vergt. Jute Ver. Ultramarin Ver. Zellſt. Berl. Vogtl. Maſch. St. Voigt& Häffner Volth. Seil. u. K. . Wa Zellſtoff Aſchffög. 158.0 2 emel „ Waldhof Ufa(Freiverk.).. 89.— taſtatter Wagg. Harpen. 1 Bh. Holzmann Ilſe Bergbau Kali Aſchersleben 2 Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln R. Karſtabt.. 129 Klöcknerwerke.. Lahmeyer& Co. . 5 Mansfelder 107 Motallg eſellſch.. Mente Moniecatinl Ober bedarf Otavi Minen Phöniz Bergbau Rh. Braunkoblen Rh. Elek.(Rheag) Rh. Stahlwerke Riebeck Montan 9 Rütgerswerke Schuckert Siemens K Halske 2 Südd. Zucker Svensta Tändſt. Ver. Glanzſtoff Ver. Stahlwerke 9 0 Fele Aſchaff. ellſtoff Waldhof 5% Roggenrentb 59% Landſch. Rog, 5% Mexikaner 49 a dest Schatz 400„Goldrente 30%„Kronen 4%„ eonv. Rente 4¼59/%„ Silb.⸗R. 4½%%. Pap.-R. Aktlen und Ausfandsanlelben in Prozenten del Stücke-NMotlerungen in Mark je Stück 50 Türk. Ab. Ant. 5 40 8 e 40%„ uhif. An 4% Bollobl. 1911 400. Fr.⸗Vos 1% Uns. Str. 9 45 479,„* 4% Ung. Goldr. 20ůõ—ë Kronenr, 4/% Anat. Ser.! 4½% AnatScr. II 477 40** 2 5% Teh. Nat. Rail. Transport-Aktlen Sc dan„63,28 Ac f. Verkehrw. 117.0 Allg. Lok. u. Str. 168,5 Südd. Eisenbahn 14500 Oeſt. St.⸗Eiſenb.— Baltimore Ohio—.— Canada Abliefer. Pr. Heinrichbahn—.— Hapag 1 H. Südamerika. Hanſa Diſchiff Nordd. loyd Verein Elbeſchiff. Bank-Aktien Bank f. el. Merte Bank f. Brauere. Barmer Bankver. Berl. Handelsges. Com. u. Priptbk. Darmſt, u..⸗B. Dt. Aſigtiſche Bk. Deutſche disconto Dtſch. Ueberſee Be. Dresdner Bank, Meininger ypbt. 1 Oeſterr. Freditbk. Reichsbank Rhein Creditbk. Süddeutſch. Dise. Frankf. Allgem. Industrie- Aktien Aecumulatoren 119,5 Adler werke Alexranderwetk Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap. Anhalt. Kohlenw Aſchaffbg. Zellſt. Augsb. N. Maſch. Balke Maſchinen 121.0 Baſt Nürnberg Bayer. Celluloid 12,45 Bayr. Spiegelglas 66,80 J. P. Bemperg Bergmann CElekt 200,2 Berlin Gubener 281 2 Berl. Rarls. Ind. 67.75 Berliner Maſchb. 63. Vraunk. u. Brikett 148.6 Ar. ⸗Beſigh. Delf 84. Bremer Bulkan Bremer Wolle Brown, Bop.& C. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Chem. Heyden Chem. Gelſenk. Chem. Albert Chem. Brockhues Concord. Spinn Conti ⸗Caoutſch. Daimler Motoren Deſſauer Gas Dtſch.⸗Atlant⸗T. Deutſche Erdöl Dtſch. Gußſtahl. Deufſche Kabelw. Dtſche. Steinzeug Deutſche Wollw. Deutſch. Eiſenhdl. Deutſche Linol, Dt. Schußgeb. 15 F. Bippe Maſchin. Dresd. Schnellpr. Dürener Metall Dürkoppwerke. Düſſeld.Eiſenhdl. 55, Dynamit Truſt Elektr. Lief. Elktr. Licht u. Elsbach& Co. Emaille Ullrich Enzinger Werke Eſchw. Bergwerk Eſſenersteinkoht. Faber Bleiſtift Fahlb., Liſt& Co. Farbenind. A. G. J Feldmühlepapier Felten& Guill. Fhies KHöpfling.——. R. Friſtenr Geßhhard Textu, 78, Gehe& Go. Geiling& Co. Gelſenk. Bergwk, Genſchow& Co. Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim Glatß Geſ. f. elektr. Un. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Guano-Werke Greppiner Werke Gritzner Maſch. Gebr. Großmann Grun& Bilfinger Gruſchwiß Teptil Hackety an Halleſche Maſch Hammers Spinn. Hann. M. Egeſt. 98, Hbg.⸗Wien Gum. 77, Harkort St⸗Pr. Harpener Bergb. Hedwigshütte Heilmann Imm. Hilpert Maſch. Hindrich 8 Huff. 8 8 Hirſch Ruvfer 1185 118.0 Hirſcderg Leder Hoeſch Eiſen Hohenlohe⸗Werke Phil. Holzmann. Horch& Cie Ilſe Bergbau M. Jüdel& Co. Gebr. Junghans Kahla Porzellan Kaliwk. Aſchersl. Karſtadt 1 e* C. H. Knorr Kollmar Jourd. Kölſch Walz. 8 Gebr. Körting 0 e ed Krauß& Cie., Lok. 5 Kronprinz Met. Kyffhäuſer Hütte dahmever& Co. Daurahütte Linde's Eismaſch. Carl Lindſtröm Lingel Schuhfabr. L. Loewe& Co. F. Lorenz Lukau& St een Lüdenſcheid Met. Magirus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch. Buckau-W. Maximil⸗ Hütte Mech. Web. Lind. „ Zittau 5 Merkur Wollw. Mes Söhne 8 Miag⸗Mühlen Mix& Geneſt Motoren Deuz 7 Mühlheim Berg. Nat. Automobile Niederlauſ. Kohle Nordd. Wallkäm. Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Drenſt.& Koppel? 1 Oſtwerke 8 Phönix Bergbau Hermann Pöge⸗ Rathgeber Wäagg. Rheinfeldeukraft 1 Rhein. Braunk. Rhein. Chamotte 1 et Elektrizit. Rhein. Möbelſtoff Rhein.⸗W. Kalk Mheinſtahl 5 Riebeck Montan Roſitzer Zucker Rückforth. Ferd. 8 Rütgerswerke Sachſenwerk Sächf. e Salzdetfurth Sarotti . 2 Schleſ. Elekt. Gas Hugo Schneider Schubert eck Salzer Schuckert& Co. Schultheiß Segall Strumpf Siemens Halske Sinner.⸗G. Stoehr Kammg. Stoewer Nähm. Stolberger Zinkh⸗ Südd. Immobil. „Zucker Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Trans⸗ Radio Varziner Papier Beithwerkeee B. B. Frkf. Gummi Ber. Chem. Charl. B. Otſch, Nickelw. V. Glanzſt. Elbf. B. Harz. Portl.-Z. B. Schühf. B. Ks B. Stahl. v. d. Zyp. Ber. Ultramarin. Vogel Telegraph. 5 Ma ſch. Boigt& Haeffner Wanderer Werke Allg. Di. Credit Bank f. Brauind Barmer Bankver. Dayr, Hyp, u W Bayr., Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. Comm. u. Priy. Darmſt, u Nat Deutſche Disconto Dresdner B. .-G. für 8 Aug. Lokal Dt. Relchsb. Bz. bapag N Hambg.⸗ Südam Hanſa Dampf Nordd Loyd ER Allg. Elektr.„Ges. Bayr. Motorenw. J P. Bemberg Bergmannklektr Buderus Eiſenw. Tharlottb. Waſſer Comp. Hiſpano Tout, ene Dai mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Dt. Linoteumwk, Dynamit A. Nobel Elektrigitäts⸗Vief El, Licht u. Kraft Eſlenersteinkohl. J. G farben Feldmühle 8e len& Guill. elfenk Bergwk. Gesfürel l 8 abe Nr. 144 hren Gläubiger , von Paſſi . Neuſtadt a. Lech⸗Dividende. in Augsburg ſchlägt einer tetlung, von wieder 8 v. H. D i ewinn auf die StA. Hauptverſam mlungen 8 e 8 a Beſſerung nicht eingetteten Ueber häfte 5 395 bauch, im neuen 1 de eine Beſſerung der auszuſchütten. daß die Geſchäftsl lage nach keine Anzeichen bbane man für das hten machen. Abf von 985 Kundͤſchaft ſo gut 19 keine gete Woll⸗Auktion die Vorſitzende teilte ufende iſſe si Preiſe um 10 v. H. trückgegangen ſeien, werde der Umſatz keinesfalls zahlen⸗ ig die Höhe des Vorjahres erreichen. 55 Vereinigte Märkiſche Tuchfabriken AG. in Berlin.— e Der e ſchloß, ſü 2 di i Sta. keine D und 40 000 3 erha ilten die ſotzungsgemäße Bird won 7 w. * Thüringer Wollgarnſpinnerei AG. H. Dividende. Der AR. April die Verteilung einer Di im Vorjahr) vorzuſchlagen. 4„Adler“ Deutſche Portland⸗Zement⸗Fabrik AG., 2 Dividendenausfall. Si ie V r HV. für das Geſchäftsjahr 1929 einen divide n⸗ den lo 85 en Abſchluß vorlegen(i. V 8 * Wieder 12,5 v. H. Dividende bei der Zucker u. Co. Abh., Schreibwarenfabrik in Erlangen. f f V. am 14. April eine Divi 8 worzuſchlagen. Induſtrieſtillegung in Gengenbach. eint ſche Dampfſäge⸗ hier hat infolge Ende März gekündigt. e arbeitslos. . 2— 8 5 Die preußiſchen Sparkaſſen im Februar Ende Februar 1930 ſtellte ſich der Beſt aud der Sparein⸗ lagen in den preußiſchen Sparkaſſen auf 5 8 die n zahlungen 303,2 . Die Firma Obe r⸗ Hobelwerk Ac. Auftragsmangel ihren ſämtlichen Arbeitern Es werden im ganzen etwa 139 betrugen „der Zuwachs 8 104% Mill. Des n 5 an Giro⸗ uſw. teh betrug Ende Februar 880 ormonat 867,3) Mill. 4 bi ſich März 1930 auf 118,3 gegenüber in der e und zwar in der Gruppe Bergbau und Schwerinduſtrie auf 157,(117,4), in der Gruppe ver⸗ arbeite de Induſtrie auf 100,5(10 6,8) und in der Gruppe Verkehr auf 138,4(138,8). 0 5 nveseuberfer Vermahlungszwang im April. Der Vermahlungszwang für rei bt auch im April. der Boe Höhe von 50 v. H. 5 Großbanken wurde Inland Weſteregenutkal 2180 5 9955 Wiſſener Metall 5 75 75 75 Neu⸗ Guinea 4250 489.0 Oꝛavi Minen 58,50 56,25 Freiverkehrs- Kurse Petersb. J. Habk. Adler Kali. Ver. Stahlwerke 98 trügershall„ 185.0 1 Ronnenberg Sloman Salpeter 77.50 5 5—— To. Goldſchmidt Harpen. Bergbau Ph. e 8 R. ansdedt 3 Köln-Neueſſen B. Mannesmann Wade ſch. 18 Seen 8 Koppel Sönt wegen e S alt Schuber,* 826 Siemens ale W Alkali Zellftoff Waldhof Oiavia Minen e 4 ö 5 rn n 2 D e en ei 9 n . ÄP....], Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 1 Seite. Nr. 144 Anhalten in Aktien gegen feſtverzinsliche Werte cher gewordene innerpolitif f Ar br** für Dai sayß u. Freytag efe mit 121 abgeſchwä unve e wieder f ler, Bur d markt fragt, eb die Cor gationen der Hr Banken. Frankfurt zurückhaltend, ſpäter wieder etwas lebhafter Auch heute lagen die Aktienmärkte infolge der ſich wieder ſtärker bemerkbar machenden Ordresloſig⸗ keit ver nachläſſigt. In Anbetracht des bevorſtohen⸗ den Liquidattonstages ſchritt die Kuliſſe zu Realiſationen und es ergaben ſich bei ſehr geringer Aufnahmeluſt gegen⸗ über der geſtrigen Abendbörſe zu mie iſt Abſchwäch u n⸗ gen bis 2 v. H. Hinſichtlich der Finanzberatungen machte ſich allgemein größe re Zurückhaltung geltend und die Tendenz neigte zur Schwäche. Aber auch die zum Schluß ſchwächer gewordetze Newyorker Börſe war nicht dazu angetan, eine freunslichere Stimmung auf⸗ kommen zu la Die Geld marktverhältniſſe liegen weiter günſtig; aber deſſen ungeachtet bleibt die Börſe luſtlos, da die Intereſſenlofigkeit des Auslandes und des Publikums als zu ſtark geſthäftshemmend empfunden wurde. Dagegen erhielt ſich fün die Reuten märkte weiteres Intereſſe. Beſonders lebhaft gehandelt wurden wieder Türken; aber auch für Oeſterreicher beſtand ge⸗ ſteigerte Nachfrage. Bagdad J und II, die an der geſtrigen Abendbörſe kräftig anziehen konnten, lagen erneut bis zu 4 v. H. feſter. Deutſche Am leihen waren daneben ebenfalls weiter erhöht. Nach den erſten Kurſen ſchritt die Kuliſſe vereinzelt wieder ßu Deckungen, ſodaß bei etwas lebhafterem Geſchäft Nenderungen bis zu 1 v. H. eintreten konnten. Auch Zellffoffwerte die anfangs niedri⸗ ger lagen, konnten etwas anziehen. Am war Tagesgeld mit%½ v. H. unverändert. Berlin nach ſchwachem Beginn gebeſſert Tvpotz der im Vormittag verkehr und an der Vor⸗ Förſſe herrſchenden G ere itsloſigkeit ließ ſich ſchon zu dieſer Zeit für die! Effektenmärkte ein leichtes Nachgeben der Kurſe vonausſagen. Maßgeblich für die etwas ſchwächere Tendenz. waren wohl in erſter Linie Geldmarkt Börſe Tanſchoperationen der und teilweiſe auch 2 2 — 5 — 2 Si 2 — 5 — 5 2 Sed 2 Ss 1 S — 2 2 2 . r — —.— . — e — — 2 e 54 Ordre Rar 55 3 2 2 i 227 1— 2 2 de Ordreloſigkeit veraulaßt Spekulati on zu größter Zurückhaltung Tauſchoperationen tien abgab, um feſtverzinsliche neben löſten Momente wie zer n Newyorker Börſe, die Herauf⸗ eptrate um 6 v.., die ſchwie⸗ das Finanzprogramm und die 55 osmann in Düſſeldorf igen daraufhin im allgemeinen geſtrige Sch lu ß. An lei⸗ änder kaum verän⸗ Mexikaner leicht nachgebend. Geld durch den herannahen⸗ sgeld—6 v.., die übrigen erſten Kurfen kam es an⸗ Tage er⸗ vorläufig keine. Tarif⸗ enommen werden würde. 8 betrugen bis zu 1 erholten ſich u 25 v. H. und Geffürel v.., auf angebliche Auslandskäufe F te heute kein einheitliches Schluß trotz kleinen Geſchäfts g. Veränderungen gegen er 1,5 v. H. hinaus, das Schluß⸗ güt behauptet.* f nid allgemeinen e Deviſen gegen Reichsmark waren etwas feſter, der Dol⸗ lar notierte 4,1870 nach 4,1860. London 4,8690 nach 4,8695, Paris 391% nach 392, S 0 Holland fehr feſt 4017 Dic nach 4014, alles Newyor Spanien unverändert 38,90 gegen London. Swa Dollar— Reichsmarl ebenfalls unverändert, auf 11, auf drei Monate 110 Stellen. Diskontsätze: Reichsbank 5, — — 8 — 24. 0 5 2 — wat 48 y. 8— Amtlich in R= M fiir Parilät M 9% 169.48 3 .4510 58.355.5 81,555 6,8 10.5121 7 22,025.5 .355]( 112,08.5 17.48.5 111.74..2 16,445 8 12,38 125 89,515 8 3017 105% 69,57 5 112,05 4 38.79 6 72,89 6˙⁵ 1,788 10 4,1764— 1,986 35 20,81— Türkei 2 180 10 London 20,393 35 New Pork. 4,1780.5 Rio de aneirolg 0,503 1 5 6 Uruguay 16 4,321T— Anhaltende Anſicherheit am Getreidemarkte Trotz geringem Inlandsangebot und verſchiedener günſtiger Motive ſchwächer/ Schwahe Auslandsmeldungen und völlig ſtag nierendes Mehlgeſchäft die Urſachen Berliner Produktenbörſe v. 26. März.(Eig. Dr.) Der Produktenmarkt wird nach wie vor von ſtarker Unſicherheit beherrſcht. Angeſichts der faſt völligen Stagnation des Mehlgeſchäftes und der ſchwachen Auslands meldungen konnten ſich die vorhandenen Hauſſemotive, wie das Zuſtandekommen der neuen Zollgeſetze, die Verlängerung des öoprozentigen Vermahlungszwanges für Inlandsweizen und vor allem das an ſich ſehr geringe inländiſche Brot⸗ getreide angebot, nicht auswirken. Weizen wurde nur von einzelnen Gegenden des Reiches etwas reichlicher angeboten und auch das erſthändige Offertenmaterial von Roggen war ſehr gering. Für Weizen und Roggen boten die Mühlen nur etwa 2(/ niedrigere Preiſe als geſtern, entſprechende Abſchläge ergaben ſich auch im Lieferungsgeſchäft. Das Mehlgeſchäft war trotz teilweiſer Ermäßigung der Offerten um 25 Pfennige faſt gänzlich ins Stocken gekommen. Hafer infolge fehlender Export⸗ nachfrage gleichfalls abgeſchwächt, die Preiſe für Effektiv⸗ ware ſind jedoch gegenüber den Lieferungspreiſen weſent⸗ lich beſſer gehalten, da vereinzelt Konſumnachfrage im Markte war. Gerſte, namentlich in Futtergſtalitäten, ztemlich gut gefragt und ſtetig. Amtlich nottert wurden: Weizen 24648. matt; März —: Mai 263,50 u..; Juli 2687,50; Roggeß 141—44, matt; März—; Mai 160,50 u..; Juli 166 u..; Gerſte 162—72, behauptet; Futtergerſte 143—53, behauptet; 9055 128187, matt; März— Mai 188.50 bs 9.;: Juli 145,75—46; Mais, loco Berlin 165, feſter; vumäniſcher Bun. 147, feſter; Weizenmehl 27,25—34.85, kaum behauptet; Roggenmehl 20,50 29,75, matt; Weizenkleie 8,0—9, ruhig; Roggenkleie 8,75—9 eher f Viktorigerbßſen 20—25; Kl. Speiſeerbſen 18—20; Futtererbſen 16—17; Peluſchken 16,5019; Ackerbohnen 1617,50; Wicken 19—222; Lupinen, blaue 13,50—15; gelbe 17.50—19; Seradella, neue 30—34; Rapskuchen 13,50—414,50; Leinkuchen 17,20— 8; Trocken⸗ ſchrritzel 6,6080; Soyaextraction toffelflocken 13,5014, allg. Ten Frankfurter Produktenbör Dr.) Weizen 27 5 R Brauzwecke 17 Weizenmehl Spezial 0 38,25 kleie 8,25; Roggenkleie 8,75 denz ruhig. * Rotterdamer G Anfang: 1 Juli 9, 7 Mai 14,60 0 olles für kurſe 7 15 vom 26 10 * Liverpooler Anfang: Weize (.64); Mai 5 (.1136); Mitte: Sept..9. * Magdeburger Zuckertermin 8,90 B 8,20 G; willig; März 75 B 8,70;: t. 9,10 B 9 G, 5 G; Tendenz 10 Tage 25; inheſtändig. z. 40 Ballen f ang. (Eig. Dr.) Amerik. Dez. 9,20 B 9,15 G; J. ruhig. Gemahl. Mehl März 26,50; Tendenz ru kte * Nürnberger Hopfenbericht vom 25. N Zufuhr. 30 Ballen Umſatz ühiger Ge * Bremer Baumwolle vom 26. März. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 17,15. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 26. März.(Eig. Dr.) Americ. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Mai 8186 bis 818, Juli 8188,20, Okt. 818, Dez. 822, Jan.(31) 822 bis 823, Tages Tendenz— Mitte: März 814, Mai 813, Juli 815, Okt. 815, Dez. 819, Jan.(81) 820, Loeb 843, Egypt. Upper F. G. fair loco 1024, Ten⸗ denz ruhig. Berliner Mefallbörse vom 26. März 1939 r Kupfer Blei Zink bez.[Brief Geld bez. Brief Geld u bez.] Brief] Geld Jantar]. 133 25 122 25 J 850 38,50 38,25—.— 3975 89,28 februar“—.— 138.25 183,.—— 30.50 38.25 39 50 38,75 39,25 März.—.— 137, 184 38.75 37..— 37.80 30. April... 134,75/131——.— 3 37.— 37,50 88,75 Mai—. 1134,50 132.50 38.— 3—.— 38.— 37.— uni—.— 134,50 133,50—— 38.5098,— 4—.— 36,25 37,25 uli.. 134,.— 183,25—.— 33,5038,—.— 38.50 37,25 Auguſt 188,50 188,75 188.50—.— 38,59 88.——.— 39.— 88.— Sept.—.— 133,50 134.25—. 33.50 83.——.— 39.— 38.25 Oktober.—.— 133.59 133,25—.— 39,59 33,25—.—39.— 88.8 bv.ẽ—.— 138.25 13.25—— 33.59 38½28—.— 392 3875 Dezemb. 133,25 138,25]—.— 38,50 38,25—.— 89,5089. Elektrolytkupfer, prompt„170,50 Antimon Regulus. 587, 89. Orig. Hütten⸗ Aluminium 100,— Silber in Barren, per kg 57.75 8978 dg Walz⸗Drahtbarren 194,— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28.—— 28.20 Uüttenzinn, 99 v. 5.—[Platin, dio. 1 gr 3 6,50—.50 einnickel, 98—99 v. 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Simoneit konnte nicht abkommen. Er war Werßzmeiſter geworden und hatte allerlei Ver⸗ antwortliches. Und Mathilde gab ſich darein. Sie ertrug ihte Mutterſchmerzen, daß kaum in dem ver⸗ ſchneiten Nebenhäuschen an der Berglehne jemand ahute, daß ſie einen dunklen, ſchreiigen Jungen ſchon Copyrigth by Horen-Verlag,. mbH., Berlin · Grunewald an der Bruſt hielt. Ein wimmerndes Stimmchen und runzelig und behaart wie ein Affenkind, ſo lag es der noch ſchwachen Mutter im Arme, und ſie ſah mit weichem, wortloſem Entzücken nieder, und dachte, daß es Simoneit gleichen mußte. Frau Anton kam aus der Nebenwohnung. Sie ſchüttelte ſich den Schnee ab und half einiges für den Abend, „Setz die Kartoffeln auf,“ ſagte Mathilde mit ſchwacher Stimme noch, nach den kaum überwunde⸗ nen Mühen und Schmerzen,„und bring Wurſt mit für Simoneit, daß der nicht aus der Ordnung kommt.“ „Freilich— freilich—“ Und Frau Anton ſah ſich das Jungel an, nahm es heraus, denn es war warm in der Stube. Eben hatte ſie auch Feuer im Ofen geſchürt und die Töpfe zurechtgerückt. Sie nahm den Jungen in die eine Hand und wog ihn, wie ſie ſonſt auch ihre jungen Ziegen in der Hand wog, die dann auch ſo widerwillig meckerten und kinderhaft ſchrien, und lachte und rief der Mutter zu: „Haſt einen Guten geboren— der is nicht ſterb⸗ lich, Mathilde.“ Und Mathilde lachte ſchwach und war ängſtlich und nahm ihn ſorglich wieder unter die Decken— und hüllte ihn ſelbſt, ſo ſchwach ſie war, in ein fla⸗ nellenes Bindwerk ein, ehe ſie ihren Platz einnahm, ſich ruhig hinſtreckte, die Augen an die graue Decke geheftet und einſam an Simoneit dachte und an tauſend Dinge. Und die Anton machte an dem Abend alles im Stübel ſonſt in Ordnung. Sie war eine abgehetzte, kleine, niederträchtige Frau, mager und mit ver⸗ runzeltem Geſicht, aber pfiffigen Blicken, die jedes Wort auffing, um ein deſto ſpitzeres zurückzugeben, und die nicht viel mit Würde und Hoffen im Leben zu tun gehabt. Frech und klein und ſcharf mit der Zunge und gelaunt, immer ein wenig zu ſchüren, wo es nicht brannte. „Hahaha — Simoneit hätt' ſich auch kümmern können,“ ſagte ſie.„Ein niederträchtiger Vater.“ „O Jeſus,“ ſagte Mathilde ſchwach,„nein, s ging nicht jetzt, wo er grade Werkmeiſter geworden iſt.“ „Ach, das iſt es nicht,“ ſagte die Anton eilfertig und hob die Kartoffeln übers Feuer. „Ja, ja,“ ſagte Mathilde,„das iſt es grade, nu freilich— was denn ſonſt?“, die in ihrer Schwäche gantz gläubig war und an Gutes dachte aus dem Glück, was ihr der kleine, heiße Kinderleib an der Bruſt neu erweckt hatte. „Ach!“ ſagte die Anton, die kaum je ein arm⸗ ſeliges, bleiches, ſchmächtiges Kind unterhalten, die es mit ſchnellem Troſt immer wieder in einem bil⸗ ligen Kinderſarg eingebettet und der Erde zurück⸗ gegeben hatte, und die jetzt mit heimlichem Neide flüchtig auf Mathildes Muttertum niederſah und auch daran dachte, daß Simoneits Arbeit Erfolg hatte.„Ich glaube, die Männer ſind einer wie der andere.— Mit im Vaterſein iſt's nicht weit har. Meiner war zufrieden, wenn wir ſie wieder im Sarg hatten. Ich hab die Münner überhaupt auf im Strich. s iſt keiner, wie er ſoll, und s Weib hat die Not.— Außerdem iſt Simoneit ein junger, hübſcher Mann, und du ſöllſt auf der Hut ſein. Die wollen ihr Vergnügen ha'n, ſolche.— Und wenn es erſt Kind um Kind hot, ſchöner wird man nicht,“ ſagte ſie frech;„du ſiehſt auch aus wie Quark— ach, mein Gott, du, du—“ Aber wie Simoneit heimkam, ſtrich er Mathilde freundlich die Haarſträhne aus der Stirn und lachte ein wenig nieder auf das Kind und war wortkarg aber ſanft, weil ihre Augen noch blutgefüllt und entzündlich waren von dem, was ſie ohne Hilfe er⸗ tragen hatte. Und Mathilde war froh und ſah im halben Traume des erſten Abends oft nach dem dunklen, ſtrengen Simoneit, der am Tiſche leſend, die Stun⸗ den daheim blieb und in der Nacht ſogar einmal Hilfe leiſtete, wie das winſelnde Geſchrei des Jungen lauter hörbar geworden, und Mathilde ſich im Bette aufzurichten verſucht hatte. Da ſprang er, wie er war, aus dem Bette, brachte die kleine Oelfunze aufe dem Tiſche neu in Brand, half der Mutter ſich vollends erheben, ſaß ſinnend und verſchlafen im Hemde auf dem Bettrand, ſolange der kleine, haarige Kerl an der Mutterbruſt ſog und riß— lachte vor ſich hin— und einmal Mathilde an, half beide dann ſorglich einbetten und deckte ihr auch noch einen Rock über, weil es kalt im Stübel wurde in der Nacht, ehe er in ſein knarrendes Bett zurückkroch. 45 Mathilde wappnet ſich Aber Mathildes Jugend verrann bald vollends. Sie gebar ein Kind nach dem andern. Dreie hatte ſie. Die andern waren nicht ſo geſund, wie das Erſte, das Simoneits Liebling war, obwohl er ſich in letzter Zeit tberhaupt um Frau und Kind noch weniger ſcherte. Er verdiente gut und hatte Geld in die Kneipe zu gehen und wer weiß wohin, Mathilde ſah auch nicht mehr aus wie eine weiche kalte Blüte. Nichts mehr davon. Sie ſorgte früh und ſpät. Sie war früh auf, wenn er noch längſt im Bette lag, und ſpät am Abend harrte ſie oft vergeblich die halbe Nacht, ob er käme. Oft kam er nicht. Die An⸗ ton wußte zu reden. Und dann die Haken, die andere Nachbarsfrau, die hatte erſt ein heimliches Mund⸗ werk. Wenn es Simoneit gewußt hätte, er hätte ihr was aufs Maul geſchlagen. Alle fürchteten ihn. Schon, weil er Werkmeiſter war. Dann aber auch, weil ihm niemand recht in die Karten ſehen konnte. Er ſah immer voll Verachtung auf alle nieder. Auch auf Mathilde, die jetzt ein Arbeitstier war, und ihm und den Kindern lebte, ohne ſich nach etwas ſonſt umzuſehen. Simoneit war ein heißblütiger Menſch außerdem. Manchmal kam es ihm ein, ſich wie ein Eiferſüchtiger zu geberden, und er machte der Frau allerhand Vorwürfe. Er fing an, ſonderbar zu ſein, Gründe zu ſuchen, wenn er unzufrieden heimgekommen war, nur um ſich auszutoben. Er ſchrie dann in ſie hinein, oft noch zu nächtlicher Weile, daß die anderen nebenan zuhörten, und während Mathilde ihn zu begütigen ſuchte mit ängſtlichem Zagen— lachten und ſich aus⸗ gelaſſen freuten. Er warf ihr vor, was er aus der früheren Fabrik wußte. Er dachte ſo aus heiler Luft, daß ſie ſein könnte, wie die anderen, von denen er ja ſelbſt wußte, daß ſie für ihn zu allem bereit waren. Außerdem kam ihm Wut an, wenn er an Saleck dachte. „Mit einem ſolchen krummen Hunde haſt du dich auch abgegeben.“ Und er fluchte und wetterte. Er war auch oft nicht nüchtern. (Schluß folgt) GOLD Silber, Brillanten, Sprechapparate. gebr. Schallplat- ten. Kleider, ö Schuhe, Pfand. scheine usw. kauft u. verkauft Bafimann n 4, 18 Delephon 29084 orte] fut 2 Heller I E. morgen? Das Zusammenstellen des Huichengzettels macht ſhnen, verehrte Hausfrau, mitunter opherbrechen. 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