2 2 2— 0 reren 2 G ˖ i Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, W Oppauerſtraße 8. Beilagen: Montag: Sport der N. M. 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Jahrgang— Nr. 145 Völlig verworrene Regierungs⸗ und Parteikriſis Zuſammenhalt der bürgerlichen Koalitionsparteien gegen die Nötigungsverſuche Briand wieder in London Heute wieder Vollſitzung der Flottendelegierten Allgemeines Rätſelraten Drahtbericht unſeres Berliner Büros i Berlin, 27. März. Auf und Ab der Kriſe hat ſich geſtern eine neue Wendung zum Schlimmeren voll⸗ zogen. Die abermalige kritiſche Zuſpitzung der Situation iſt auf das intranſigente Verhalten der Sozialdemokratie zurückzuführen, die in der Frage der Steuerſenkung, vor allem in der der Arbeitsloſenverſicherung, keinen Fuß breit ihrer Poſition aufgeben will, obwohl man ihr in der nächtlichen Sitzung beim Kanzler eine Brücke zur Verſtändigung zu ſchlagen verſucht hat. Aber auch dieſes Kompromiß Dr. Moldenhauers, das bei der Arbeitsloſenverſicherung den Sozial⸗ demokraten eine Beitragserhöhung von 4 Proz. zu⸗ ſichert, hat keine Gnade vor der ſozialdemokratiſchen Fraktion gefunden, ſo ehrlich ſich auch der Kanzler bemüht hat, den ſtarren Widerſtand der Oppoſition zu brechen. Allerdings hat die Fraktion es ver⸗ mieden, ſich auf einen Beſchluß feſtzulegen, der den ſofortigen Bruch zur Folge gehabt hätte. Sie ließ aher mit der offenkundigen Abſicht, die interfrak⸗ Honellen Beſprechungen unter Druck zu ſetzen, überall im Reichstag ausſprengen, daß nach ihrer Auffaſſung der Rücktritt des Kabinetts kaum mehr zu vermeiden ſei. Da inzwiſchen bekannt geworden iſt, daß bei der Nachtſitzung in der Reichskanzlei das Zentrum mit den Konſeguenzen gedroht— in dieſem Sinn führte auch die„Germania“ geſtern abend eine überaus ſcharfe Sprache— und der Kanzler ange⸗ kündigt hat, daß heute abend ſo oder ſo die Ent⸗ ſcheidung fallen müſſe, iſt es begreiflich, daß ſich die allgemeine Nervoſität bis zur Un⸗ erträglichkeit ſteigerte. Unter ſolchen wenig günſtigen Auſpizien traten die Vertreter der Regierungsparteien, wie verabredet, am Nachmit⸗ tag um vier Uhr abermals zuſammen, um die ergeb⸗ nisloſen Verhandlungen trotz alledem fortzuführen. Die Parteiführerbeſprechung endete nach drei⸗ ſtündigem Hin und Her— faſt ſcheut man ſich, es zu berichten— mit erneuter Vertagung. Man will die Beratungen fortſetzen und es inzwiſchen den ſo⸗ ztalpolitiſchen Sachverſtändigen überlaſſen, an den Kompromißvorſchlägen herumzumodeln. Der Kanz⸗ ler hat ſich mit dem mageren Ergebnis zufrieden gegeben und die Kabinettsſitzung gleichfalls verſcho⸗ ben. Im Die Sozialdemokraten, die noch am Vormittag eine unbeugſame Miene zur Schau getragen hatten, zeigten ſich in der Partei⸗ führerbeſprechung nicht ganz ſo halsſtarrig, wie man es doch hätte vermuten können. Sie haben es glück⸗ lich dahin gebracht, daß die bürgerlichen Parteien der Koalition den ſozialde⸗ mokratiſchen Anſprüchen gegenüber ſich zu einer feſt geſchloſſenen Front zuſammengetan haben. Das gilt vor allem vom Zentrum, das ſich im Lauf der Verhandlun⸗ gen immer mehr dem Standpunkt der Volkspar⸗ tei genähert hat, mit dem ſich die Demokraten ja von vornherein in weitgehender Uebereinſtimmung befunden haben. Dieſe Verſchiebung der taktiſchen Lage zu ihren Ungunſten ſcheint doch nicht völlig ohne Eindruck auf die Sozialdemokraten geblieben zu ſein, zumal ſie ſich inzwiſchen wohl davon überzeugt haben wird, daß ihre Einſchüchterungsverſuche nicht die er⸗ wünſchte Wirkung hervorgebracht haben. Das iſt immerhin ein Gewinn. Man hält es unter ſolchen Umſtänden nicht für ausgeſchloſſen, daß die Sozial⸗ demokratie vielleicht am Ende doch noch zu einer ent⸗ gegenkommenderen Haltung ſich bequemen wird, die ein Kompromiß in letzter, allerletzter Stunde ermöglichen könnte. Die Verhandlungen der Parteiführer kon⸗ zentrieren ſich faſt ausſchließlich auf das Problem der Arbeitsloſenverſicherung. Im Verlauf der Beſprechung wurde der Molden⸗ hauerſche Vorſchlag auf ſeine verſchiedenen Abwand⸗ lungsmöglichkeiten hin unterſucht, ohne daß man der Löſung dabei näherkam. Während der Ausſprache trat Dr. Brüning mit einem neuen Vorſchlag hervor, der von den Demokraten lebhaft unterſtützt her zuſammen mit Frankreich Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 27. März. Briand iſt alſo wirklich wieder in London. Er kam geſtern abend mit ſeinem gewohnten Optimis⸗ mus am Ort der FJlotten konferenz an und verbreitete ſofort um ſich jene Atmoſphäre von un⸗ verbindlicher Hoffnungsfreudigkeit, die zu höchſter Vorſicht mahnt. Die amerikaniſche Schwenkung, von der wir geſtern berichteten, iſt weniger klar, die Auswirkungen dieſer Schwenkung ſind aber gerade⸗ zu als nebelhaft zu bezeichnen. Es ſcheint nunmehr, daß Amerika bereit iſt, einen konſultativen Pakt zu unterzeichnen, aber nur dann, wenn England vor⸗ und Italten einen unabhängigen Mittelmeerpakt abgeſchloſſen haben. Der amerikaniſche Delegierte Morrow, der ſchon manche Konferenz durch eine vermittelnde For⸗ mel belebt hat, hat auch geſtern wieder eine derartige Rolle geſpielt, indem er einen Pakt entwarf, der nach iſt und Frankreich befriedigen würde. Es handelt ſich dabei um die Annahme der franzöſiſchen Aus⸗ legung der Artikel 11 und 16 des Völkerbundpaktes durch England. Dadurch würde England auf die Sanktionsbeſtimmungen des Völkerbundſtatuts feſt⸗ gelegt werden. Es iſt möglich, daß Frankreich durch einen ſolchen Schritt zur Reduktion ſeiner Flotten⸗ forderungen bewegt werden könnte. Aber während dies noch völlig unſicher bleibt, kann ſchon jetzt ge⸗ ſagt werden, daß England nicht ſoweit gehen kann, wie es der wohlwollende amerikaniſche Vermittler haben möchte. Von Briands Haltung wird natürlich in den nächſten Tagen viel abhängen. Die Tür zu einem Fünfmächte abkommen iſt noch immer nicht ganz geſchloſſen, aber es wäre verkehrt, ſich zu irgend welchem Optimismus hinreißen zu laſſen. Heute Nachmittag wird jedenfalls wieder eine Voll ⸗ ſitzung der Delegationen ſtattfinden und die Vorbereitungen für eine öffentliche Konferenz⸗ amerikaniſcher Auffaſſung für England annehmbar tagung in der nächſten Woche ſind getroffen. FPFPbDPbCbCbCbCbCbC CCC ã ⁵òVTVVVbVbVbVPVbPTPTGTGTCGCGTGTPTGTGTGTPGTGTPTPTPTGTGTPTPTPTGTPTPTGTG(CbGb((éꝗò ͤVGVVVVVVVTVVVVVVVVVVyVVTVTVTVVTVbTVTVTVVTVVTVVVTTVTVWVWWWWWVWVVTVTVTVTTXTTWTWTWWVCTWW * wurde und darauf hinausläuft, daß die foſortige Beitragserhöhung wieder fallen gelaſſen wird. Da⸗ gegen ſoll die Darlehenspflicht des Reiches feſtgelegt werden. Für den Fall, daß die Reichsan⸗ ſtalt das Recht auf eine ſolche Darlehensgewährung in Anſpruch nimmt, würde das Reich verpflichtet ſein, entweder auf geſetzlichem Wege die Erſchließung neuer Steuern in Höhe des geforderten Darlehens durchzuſetzen oder aber die Beitragserhöhung nach⸗ träglich vorzunehmen. Wie verlautet, ſollen die Unterhändler der Volkspartei ſich bereit gefunden haben, auf dieſe Plattform zu treten, während die Sozialdemokraten ſich ihre Entſcheidung noch vorbehielten. Wenn man ſich über die Arbeitsloſenverſicherung einigte, ſo würde, wie es ſcheint, eine Verſtändigung in der Frage der Steuerſenkung keine unüberwind⸗ lichen Schwierigkeiten mehr bereiten. Die ſozialpolitiſchen Sachverſtändigen mußten nach zweiſtündigen Verhandlungen ihre Be⸗ mühungen, eine Einigung über das neue Kompromiß herbeizuführen, aufgeben. Man brach gegen zehn Uhr die Beratungen ab. Es bleibt mithin wiederum den Fraktionsführern über⸗ laſſen, eine Verſtändigung zu erzielen. Die in⸗ terfraktionelle Ausſprache, die freilich nach dieſem Ausgang der Sachverſtändigenbera⸗ tungen nicht gerade ſehr günſtig beurteilt werden kann, ſoll heute vormittag wieder auf⸗ genommen werden. Danach tritt das Kabinett zuſammen, um je nach dem Ergebnis ſeine Entſchei⸗ dung zu treffen. Zahlloſe Kombinationen wurden in den Stunden zermürbenden Wartens in der Wandelhalle aus⸗ geſponnen. Bezeichnend iſt, daß bei dem Rätſelſpiel mit Mehrheiten und Kabinetten, dem Artikel 48 und der Auflöſung des Reichstages, der Zentrumsfraktionsführer Brüning allgemein als der kommende Mann bezeichnet wird. Daneben tauchte neuerdings der Name des früheren Staats⸗ ſekretärs der Reichskanzlei und jetzigen Oberbürger⸗ meiſters von Eſſen, Dr. Bracht, auf, der als Kanzler einer Uebergangsregierung vielfach ge⸗ nannt wurde. Heute vormittag wird weiter verhandelt Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 Berlin, 27. März. Nachdem der Verſuch der ſozialpolitiſchen Sach⸗ verſtändigen, die Meinungsverſchiedenheiten in der Arbeitsloſenverſicherung auszugleichen, erfolglos ge⸗ blieben iſt, ſollte man eigentlich annehmen, daß auch die Parteiführer in ihrer Beſprechung, die auf heute vormittag 10 Uhr angeſetzt iſt, kaum mehr zu einem poſitiven Ergebnis kommen könnten. Aber dieſe Kriſe hat in ihrem Ablauf ſoviele Ueberraſchun⸗ gen gebracht, daß man auch mit dieſer Möglichkeit noch wird rechnen können. Der neue Vermitt⸗ lungsvorſchlag, um den zuletzt noch gehandelt wurde und der dann ſchließlich keine Gegenliebe bet den Sozialdemokraten fand, iſt alles andere als eine Ideallöſung, da er im Grunde die prinzipielle Regelung auf den Herbſt verſchiebt und nur ein Proviſorium ſchafft, mit deſſen Hilfe die Reichs⸗ anſtalt über die nächſten Monate hinweg kommen kann. Die bürgerlichen Parteien ſind damit tatſäch⸗ lich an der äußerſten Grenze des Entgegenkommens angelangt und die Sozialdemokratie trifft die volle Verantwortung, wenn an ihrem Starrſinn das Kom⸗ promiß ſcheitert. Die ſonſt noch ſtrittigen Fragen der Steuerſenkungen und Steuererhöhungen würden, wenn man ſich über die Arbeitsloſenverſicherung einigte, nach allgemeiner Anſicht unſchwer bereinigt werden. Es hat ſich im Laufe der Beratungen ergeben, daß die Mineralwaſſerſteuer auf die ſtärk⸗ ſten Bedenken ſtößt, ſo daß man bereit iſt, ſie fallen zu laſſen und ſie durch die Benzin⸗ und Benzolabgaben zu erſetzen. Auch auf die Beibehaltung der Beſtimmung in der Regierungsvorlage über die Rückzahlungen aus der Lohnſteuer wird offenbar kein Wert mehr gelegt. Die heutigen Beratungen ſollen nun endlich Klar⸗ heit darüber ſchaffen, ob das Finanzprogramm auf parlamentariſchem oder auf dem Verordnungsweg durchgeführt wird. In der Berliner Preſſe beurteilt man die Lage im allgemeinen ruhig. Man ſchwankt zwiſchen Optimismus und Peſſimismus: Hier rechnet man mit dem Akutwerden der Kriſe, dort mit einer Einigung in letzter Stunde. Die „Germania“ wiederholt, man weiß nicht mehr, zum wievielten Male, daß ein weiteres Hinauszö⸗ gern nicht mehr geduldet werden könnte und daß an die Stelle der Verhandlungen„verantwortungsbe⸗ wußte Entſcheidungen“ treten müßten. Der„Vorwärts“ iſt für die„offene Feld⸗ ſchlacht“. Ein Rücktritt der Regierung käme, meint das ſozialdemokratiſche Hauptorgan, dann in Frage, wenn der Reichstag die Er⸗ ledigung der Regierungsvorlage verweigere oder wenn er ſie ablehne oder ſie ſo ver⸗ ändere, daß die Regierung die Zuſtimmung verſagen zu müſſen glaubt. Er ſchreibt:„Uns ſcheint auf alle Fälle die Pflicht der Regierungsparteien zu ſein, der Regierung die Vertretung ihrer Vorlage vor dem Reichstag zu er⸗ möglichen und in aller Oeffentlichkeit die Entſchei⸗ dung über das Schickſal der Finanzreform und da⸗ mit auch der Regierung herbeizuführen.“ f deutſche Geſandte der Sozialdemokratie Der Notetat im Reichstag Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 27. Mürz. Während hinter der Szene der letzte verzweifelte Verſuch unternommen wurde, das Finanzkompromiß zu retten, machte man ſich im Plenum an die Bera⸗ tung des Notetats für 1930 heran, der erfor⸗ derlich geweſen iſt, da ja der 1. April vor der Tür ſteht und der Haushaltsplan noch nicht einmal im Angriff genommen wurde. Der Notetat gibt der Regierung die Mittel in die Hand, die ihr wenig⸗ ſtens für das erſte Quartal die Fortführung der Geſchäfte ermöglichen. Mit Ausnahme der Kom⸗ muniſten verzichteten alle Parteien auf eine Dis⸗ kuſſion, ſo daß der Notetat ſofort an den Ausſchuß verwieſen werden konnte. Dagegen ſetzte bei der dann folgenden zweiten Beratung des Nachtrags⸗ haushalts für 1929 eine lebhafte Debatte ein, die freilich zum größten Teil vor ganz leerem Hauſe aus⸗ getragen wurde. Der Deutſchnationale Schul z⸗ Bromberg führte Beſchwerde über die 350000 Mk., die bekanntlich von der Regierung im Kampf gegen das Hugen⸗ bergſche Volksbegehren verbraucht worden ſind. Der Reichs innenminiſter Severing erwiderte ihm, daß es nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht der Regierung geweſen ſei, dem Propagandafeldzug für das Volksbeghren entgegenzuwirken und er berief ſich darauf, daß dasſelbe Verfahren auch unter dem alten Regime geübt worden ſei. Der deutſch⸗ nationale Abgeordnete von Freytag⸗Loring⸗ hoven lehnte dieſen Vergleich ab, der den Unter⸗ ſchied zwiſchen einer„parlamentariſchen“ und einer „überparteilichen“ Regierung, wie es die kaſſerliche geweſen ſei, außer Acht laſſe, eine Definition, über die man auf der Linken mit ſpöttiſchen Zurufen quittierte. Der Abg. von Lindeiner⸗Wildan rügte unter demonſtrativer Zuſtimmung nicht nur der Rechten, ſondern auch der Mitte des Hauſes, das Verhalten des Miniſters Severing, der zur Stunde, da man der Gefallenen im Reichstag ge⸗ dachte, im Rundfunk eine parteiagitatoriſche Rede hat verbreiten laſſen. Im weiteren Verlauf der Ausſprache ſetzten ſich die Demokraten dafür ein, daß die für die Leip⸗ ziger Meſſe eingeſetzte Summe von 400 000 Mk., die der Ausſchuß geſtrichen hat, dennoch bewilligt werde. Die Mehrheit entſchied aber gegen dieſen Antrag. Dann vertagte man ſich auf Donnerstag und zwar vorſorglich erſt auf vier Uhr nachmittags, um den Fraktionen Zeit für ihre Beratungen über die Finanzfragen frei zu halten. Auf die Tagesordnung wurde außerdem noch das Schankſtättengeſetz geſtellt. Ausweiſung aus der Schweiz Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 27. März. Wie dem„Berliner Tageblatt“ aus Genf gemel⸗ det wird, hat der Bundesrat die Ausweiſung von acht Italienern, darunter einer Frau, verſucht, die in die faſziſtiſche Spionage in Teſſin verwickelt ſind. Es handelt ſich dabei um ein Contumacial⸗ Verfahren, da der Aufenthaltsort der meiſten Aus⸗ gewieſenen unbekannt iſt. Zwei meitere Italiener und ein Deutſcher erhielten eine Verwarnung. Demarche in Sofia Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. März. Auf Veranlaſſung der ſüdſlawiſchen Regierung ſind von England, Frankreich und Italien wegen der mazedoniſchen Attentate in Sofia Vor⸗ ſtellungen erhoben worden. Wie jetzt bekannt wird, hat man verſucht, die deutſche Regierung zu einem ähnlichen Schritt zu bewegen. Das iſt, wie das „Berliner Tageblatt“ erfährt, nicht in Berlin ge⸗ ſchehen, wohl aber haben die Geſandten Englands, Frankreichs und Italiens mit dem deutſchen Ge⸗ ſandten in Sofia Fühlung genommen und ihm nahe gelegt, ſich ihrer Demarche anzuſchließen. Der hat aber eine ſolche Beteiligung abgelehnt mit der Begründung, daß ein un⸗ mittelbares deutſches Intereſſe nicht berührt werds * 2. Seite. Nr. 145 — Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 27. März 1930 Miltelmeerflug des Dornier X Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. März. Das Großflugzeug Dornier X, das im vorigen Jahre einen Flug mit 170 Perſonen an Bord machte, ſoll demnächſt einen größeren Probeflug über das Mittelmeer unternehmen, der die Vorbereitung bildet für einen Ozeanflug. Dr. Dornier weilt, wie die„Voſſiſche Zeitung“ berichtet, zur Zeit in Amerika, um die Einzelheiten des Fluges zu be⸗ ſprechen, der für Ende Juli oder Anfang Auguſt ge⸗ plant iſt. Die Beſatzung ſoll aus zwölf Mann be⸗ ſtehen. In der Hauptſache ſollen Poſt und Fracht, da⸗ gegen nur wenig Paſſagiere mitgenommen werden. Ein Vertreter der General Motors wird ſich in Friedrichshafen an den Vorbereitungen für den Ozeanflug beteiligen. Eroͤbeben⸗Kataſtrophe Rom, 27. März.(United Preß) Eine ſchwere Erdbebenkataſtrophe hat ſich nach Meldungen aus Meſſina auf den lipariſchen Inſeln ereignet. Die Dörfer Pecorino und Fili⸗ eudi ſind zum großen Teil zerſtört und die veräng⸗ ſtete Bevölkerung quartiert im Freien. Torpedo⸗ bopte, Zerſtörer und Fiſchdampfer ſind bereits mit Volldampf von Meſſina ausgelaufen, um den von der Kataſtrophe Betroffenen Nahrungsmittel, Zelte und Medikamente zu überbringen. Nähere Einzelheiten ſind noch nicht erhältlich. Nach einer amtlichen Erklärung hat das Erdbeben keine Todesopfer gefordert und nur wenige Perſonen haben leichte Verletzungen davongetragen. Letzte Meloͤungen Der Reichspräſident kommt nach Mainz — Mainz, 27. März. Die Stadt Mainz hatte den Reichspräſidenten eingeladen, an der Befreiungs⸗ feier für die beſetzten Gebiete teilzuneh⸗ men. Der Reichspräſident ließ dem Oberbürgermei⸗ ſter mitteilen, daß er bereit ſei, anläßlich ſeiner Reiſe durch das befreite Gebiet auch der Stadt Mainz einen Beſuch abzuſtatten. Er ſtellte dabet mit Genugtuung feſt, daß die Stadt Mainz die Befreiungsfeier in einem dem Ernſt der Zeit entſprechenden Rahmen ab⸗ halten wolle. Kommiſſariſcher Bürgermeiſter für Solingen — Köln, 27. März. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet, der Regierungspräſident von Düſſeldorf werde heute Direktor Briſch vom Oberverſiche⸗ rungsamt Dortmund zum kommiſſariſchen Bürger⸗ meiſter von Solingen ernennen. Die Ernennung erfolgt auf unbeſtimmte Zeit. Briſch, der Sozialdemokrat iſt, war früher Schlich⸗ ter für Weſtfalen. Berlin proteſtiert beim Staatsrat — Berlin, 27. März. Der Magiſtrat hat die Entſchließung der Stadtverordnetenverſammlung zum Entwurf eines Selbſtverwaltungsgeſetzes für die Hauptſtadt Berlin dem Staatsrat weitergereicht und Proteſt dagegen erhoben, daß dieſer Entwurf vor Entſcheidung über die Städteordnung(Geſetz Uher kommunale Selbſtverwaltung) verabſchtebet wird. Raſender Motorradfahrer— Fünf Schwer⸗ verletzte — Breslau, 26. März. Der Kaufmann Stra⸗ chotta überfuhr mit ſeinem neuen Kraftrad einen Schüler, der ſchwere Verletzungen erlitt. Gleich darauf fuhr Strachotta in raſendem Tempo einen in gleicher Richtung fahrenden Radfahrer an, der ſtürzte und gleichfalls mit ſchweren Verlet⸗ zungen liegen blieb. Schließlich raſte der Motor⸗ radfahrer auf den Bürgerſteig und riß drei Per⸗ ſonen zu Boden, eine Ehefrau mit ihrer Tochter und einen Schüler, die alle drei ernſtliche Kopfver⸗ letzungen und Hautabſchürfungen davontrugen. Strachotta, der überſchnell gefahren ſein ſoll, wurde von der Polizei verhört. Dammbruch— Zehn Tote — Mexiko, 27. März. Bei Morales Hacienda er⸗ folgte ein Dammbruch, wobet zehn Perſonen den Tod fanden und viele Verletzungen erlitten. Annahme des Dotationsgeſetzes Der Landtag iſt (Eigener Bericht) g. Karlsruhe, 26. März. Der Streit um die Dotationen iſt nun, im Par⸗ lament wenigſtens, beendet. Der Landtag hat die Regierungvorlage in erſter Leſung angenommen, und zwar mit den Stimmen des Zentrums und der Sozialdemokratie ſowie des katholiſchen Bauernpar⸗ teilers Hilbert, der in religiöſe Gewiſſensnot ge⸗ kommen war, und bei Enthaltung ſeines Fraktions⸗ freundes Spielmann von der wirtſchaftlichen Seitenlinie gegen die Stimmen aller üb rigen Parteien. Oder, in Zahlen ausgedrückt: die An⸗ nahme des Geſetzentwurfes erfolgte in namentlicher Abſtimmung mit 46 gegen 27 Stimmen bei 1 Ent⸗ haltung. Angeſichts dieſer in ſiebenter Abendſtunde gefallenen Entſcheidung muß man ſich allen Ernſtes die Frage vorlegen: Wozu das alles? Ver⸗ lohnt es ſich überhaupt in dieſem Landtag poſitive Arbeit leiſten zu wollen, die von der herrſchenden Koalition gar nicht gewünſcht und nur wider⸗ willig angenommen wird? Da muß jeder Idealis⸗ mus flöten gehen. Welche Erwägungen mag wohl der einarmige volkspartetliche Abg. Steinel an⸗ geſtellt haben— den längeres Krankenlager bis zum heutigen Nachmittage an der Ausübung ſeines Man⸗ dats gehindert hat— als ihm beim Einzug in den Landtag dieſes Zerrbild des Parlamentarismus vor⸗ gegaukelt wurde? Und doch hatten es die bürgerlichen Oppoſitions⸗ parteten an dieſem Nachmittage der Entſcheidung nicht an eifrigen Bemühungen, einen für alle gangbaren Weg zu finden, und an ernſten, warmherzigen Beſchwörungen an Zentrum und Sozial⸗ demokratie nicht fehlen laſſen. Da war es zunächſt der Volks⸗ parteiler Bauer, ſelbſt ein Pfarrersſohn, der ſich beſchwörend an das Zentrum wandte, doch nicht durch Aufrollung der„Paritätsfrage“ den konfeſſionellen Frieden zu ſtören und auch den anderen die Zuſtim⸗ mung zum Geſetzentwurf zu ermöglichen. Er erhielt auch aus dem Munde des zentrümlichen Fraktions⸗ vorſitzenden die Beſtätigung, daß es dem Zentrum gar nicht um die paar hunderttauſend Mark geht— Baumgartner ſagt:„Nein, um die Parität!“—, ſon⸗ dern darum, ſeine Macht zu beweiſen. Bauer fand vielleicht auch die glücklichſte Formulierung für die⸗ ſes Wort„Parität“, das in dieſem Falle doch nicht heißen könne:„Jedem das Gleiche“, ſondern„Jedem das Seine!“ Er ſah ſich dann noch veranlaßt, dem Sozialdemokraten Maier Anſchauungsunterricht über Liberalismus zu erteilen, der nach der Meinung des Sozialdemokraten die Welt ruiniert habe.„Wenn man geſchichtlich die Frage prüft,“, meinte Bauer, „dann möchte ich feſtſtellen, daß zu ner Zeit, wo die liberale Weltanſchauung im Reichstage durch 153 Ab⸗ geordnete vertreten war, Deutſchland in der Welt draußen hoch angeſehen war, was man heute, wo die Sozialdemokratie durch 153 Abgeordnete vertreten iſt, nicht ſagen kann. Ich glaube ſagen zu können, daß äuch die alte Nationalliberale Partei, deren Füh⸗ rer den Grundbſatz aufgeſtellt hat:„2 Vaterland über die Partei!“, im Auslande mehr Achtung ge⸗ funden hat als die Sozialdemokratie, deren Vertre⸗ ter ſagte:„Ich kenne kein Vaterland, das Deutſch⸗ land heißt.“ Doch ſein warmer Appell für den kön⸗ feſſionellen Frieden verhallte dort ungehör t, wo im Weinbrennerſaal Zentrum und Sbzialdemokratie ihre Bänke haben. Ebenſo ernſt rang der Demokrat Dr. Leers, deſſen Verdienſt als Katholik es war, dem Unfug ein Ende zu machen, als gebe es im Landtag eine „katholiſche“ und„evangeliſche“ Seite, und der mit erfreulicher Entſchiedenheit die Anmaßung des Zentrums zurückwies, als ſei es die Vertretung der gläubigen Katholiken. Ebenſo deutlich war ſeine herbe Anklage:„Das Zentrum iſt ſchul d, wenn der konfeſſionelle Friede geſtört wird, denn das Zentrum hat den Geſetzentwurf ver⸗ anlaßt.“ Er ſtellte ſich mit anderen katholiſchen Mit⸗ gliedern des Landtags, die nicht zur Zentrumsfrak⸗ tion gehören, auf den Standpunkt, daß zu einer Zeit, Zentrum und Sozialdemokratie ausgeliefert Geſuche von 491 Gemeinden und der evangeliſchen Kirche Die Regierung geht über die zur Tagesordnung über wo der Staat ſeit Jahren immer tiefer in Schulden gerate, während die beiden großen Kirchen ohne Schulden ihre Aufgabe erfüllen und ſogar einen an⸗ ſehnlichen Betriebsfonds anſammeln könnten, der Gedanke eines möglichſt ſchnellen Abbaus der Dotationen durchaus gerecht⸗ fertigt ſei. Von der gleichen Fraktion war es der Abge⸗ ordnete Hofheinz, der auf die immer drohenderen Gefahren der nahezu reſtloſen Konfeſſionali⸗ ſterung des privaten und öffentlichen Lebens auf dem Gebiete der Lehrerbildungsan⸗ talt, der Jugendpflege, der Selbſthilfevereinigungen uſw. verwies. Für all dies hatte das Zentrum nicht das geringſte Verſté:dnis. Im Gegenteil, ſein Spre⸗ cher, der Freiburger Profeſſor Dr. Perſon, ver⸗ mochte den ungeheuerlichen Satz auszuſprechen:„Wir Katholiken haben die Kraft gehabt, von 1914—1918 dm Staat die Treue zu halten(), trotzdem wir das Empfinden hatten, daß uns ſeit Jahrzehnten ein Unrecht zugefügt worden iſt.“ Dann war zwiſchen all den Rednern der zweiten und dritten Garnitur die Reihe wieder an dem Kultusminiſter Remmele der wohl nur anſcheinend mit dem Gefühl— um einen Ausdruck Bismarcks zu gebrauchen— äußerſter „Wurſtigkeit“ über den Kämpfern thronte. Er war auch heute nicht mit dem Herzen bei der Verteidigung der Vorlage und implicite ſeiner Partei. Er mühle ſich ſichtlich, ſtichhaltige Gründe für ſein Verhalten zu finden. Dabei paſſierte ihm das Mißgeſchick, den Abgeordneten Leers als früheren Unterrichtsminiſter zum Sündenbock ſtempeln zu wollen. Er ſei erſt im November in ſein Amt gekommen, meinte Miniſter Remmele. Bis zu dieſem Zeitpunkt hätten die Ver⸗ handlungen über die Verlängerung der Dotationen bereits vom damaligen Unterrichtsminiſter abgeſchloſ⸗ ſen ſein können. Wir perſönlich bedauern, daß dem nicht ſo war, denn daun hätte die Vorlage wohl anders ausgeſehen und dem Landtag wäre eine un⸗ erquickliche Debatte und dem Volke ein unerfreulicher Konfeſſionsſtreit erſpart geblieben. Dr. Leers be⸗ dankte ſich aber für die miniſterielle Zenſur ſeines Amtsnachfolgers. Er hielt dieſem vor, für ihn ſelbſt habe nie ein Anlaß zur Einbringung einer derartigen Vorlage beſtanden und erſt recht habe er nie über eine . Aenderung des Verteilungsſchlüſſels verhandelt. Erſt bet der Regierungsbildung ſei dieſer neue„Paritäts“ gedanke aufgetaucht, aber wohl nicht bei der Sozial⸗ demokratie. Vielleicht habe ſich aber das Zentrum ge⸗ ſagt, es müſſe ſeinen Wählern, die ja nicht alle über die neue Regierungskoalition erfreut waren, einmal den Beweis liefern, welch vortreffliche Dienſte die neue Koalition leiſte. Die Entgegnung hierauf blieb Miniſter Remmele ſchuldig; er beſchränkte ſich auf die Mitteilung, ein Zwang, das Kirchenvermögensgeſetz durchzuführen, könne auf die Kirchen nicht ausgeübt werden. Es beſtehe nur ein Recht, aber keine Pflicht der Kirchen auf freie Vermögens verwaltung. Dann kam man zu den Abſtim mungen. Vor Annahme des Geſetzentwurfs durch namentliche Ab⸗ ſtimmung in erſter Leſung wurde der kommuniſtiſche Antrag auf völlige Streichung der Dotationen mit allen gegen die Stimmen der Antragſteller bei Ent⸗ haltung der Sozialdemokraten Rückert und Groß⸗ hans abgelehnt. Ein weiterer kommuniſtiſcher An⸗ trag auf Ablehnung eines Konkor dats mit den Kirchen und Schaffung eines Reichsgeſetzes zur Aufhebung aller Vorrechte der Kirchen verfiel gegen die kommuniſtiſchen Stimmen, bei Enthal⸗ tung der Deutſchen Volkspartei, Demokraten und Wirtſchafts⸗ und Bauernpartei der Ablehnung. Den Gemeinſchaftsantrag der bürgerlichen Oppoſition, die Staatszuſchüſſe mit den um 20 v. H. gekürzten Bei⸗ trägen ab 1. April 1931 zu leiſten, lehnten Zentrum und Sozialdemokratie bei Enthaltung der Abgg. Hilbert und Spielmann von der Wirtſchafts⸗ und Bauernpartei ab. Der Eventualantrag der bürger⸗ lichen Parteien, die Aufbeſſerungszuſchüſſe in den auf den 1. April 1931 folgenden fünf Voranſchlags⸗ jahren um je 20 v. H. zu kürzen, wurde von den beiden Regierungsparteien und den Nativnalſozig⸗ liſten abgelehnt. Gegen die Stimmen des Zen⸗ trums und der Kommuniſten(!) wurde ein ſoz tal⸗ demokratiſcher Antrag„zur Ermöglichung eines weiteren Abbaues der Dotationen eine Ge⸗ ſetzesvorlage zu unterbreiten, durch welche die bts⸗ herigen Höchſtgrenzen für die Landeskirchenſteuer beſeitigt werden“, bei Stimmenthaltung der Natio⸗ nalſozialiſten und des Abg. Hilbert und gegen die Stimmen des Zentrums und der drei kommuniſti⸗ ſchen Nothelfer der weitere Auſatz„vor Ablauf des jetzt beſchloſſenen Geſetzes dem Landtag rechtzeitig eine neue Vorlage betr. den weiteren Abbau vorzu⸗ legen“ angenommen. Mit den Stimmen der Regie⸗ rungsparteien und der Kommuniſten wurden das Geſuch des Präſidenten der Evangeliſchen Lan⸗ deskirche und die Geſuche von 491 epangeliſchen Gemeinden für erledigt erklärt. Am Donnerstag früh tritt der Landtag in die Beratung des Kultusetats ein. Die kritiſche Finanzlage der Reichsbahn Drahtbericht unſeres Berliner Büros g J Berlin, 27. März. Die Reichsregierung hat, wie man verſtehen können wird, der Reichsbahn die von dieſer ge⸗ wünſchten Tariferhöhungen nicht bewil⸗ ligt. Die Reichsbahn hat darauf erklärt, ſich zu⸗ nächſt durch Unter laſſung an ſich nötiger Arbeiten an Bauten und Fahrzeugen helfen Zu wollen. Das ſind natürlich zweiſchneidige Maß⸗ regeln, aber irgendwo muß ſchließlich geſpart wer⸗ den. Die„Germania“ hat dann einen anderen, wie uns ſcheinen will, ſehr vernünftigen und rich⸗ tigen Weg gewieſen. Sie hat daran erinnert, daß der von Herrn Wiſſell begönnerte Schiedsſpruch vom Mai vorigen Jahres durch die Erhöhung der Arbeitslöhne der Reichs bahn 55 Millionen Mark aufgehalſt habe und hat gemeint: Es wäre wohl nun der Zeitpunkt gekom⸗ men, wo man ernſtlich prüfen müßte,„ob eine Reviſion des vorjährigen Schiedsſpruchs der Geſamkarbeiterſchaft nicht vorteilhafter ſei als wei⸗ tergehende Sparmaßnahmen der Reichsbahn, die zu vermehrten Arbeiterentlaſſungen bei der Reichsbahn wie bei den für die Reichsbahn arbeitenden Betrie⸗ ben führen müßten und außerdem die Verkehrs⸗ ſicherheit herabmindern würden.“ N Das„Berliner Tageblatt“, das ſich jetzt auch mit dieſen Dingen beſchäftigt, iſt der Auffaſſung, 2 „Leinen aus Irland“ Zum erſten Mal im Nationaltheater Aus Irland kommt Bernard Shaw, der mit ſeinem„Kaiſer von Amerika“ die feinſten Gewebe geiſtvoller Dramatik im gegenwärtigen Spielplan ausbreitet. Dieſe iriſchen Leinen, eine höchſt min⸗ derwertige Ware, die ſchon in der erſten Wäſche ein⸗ gehen und nicht einmal ein wenig Stärke vertragen, paſſen ſchlecht in jene Geſellſchaft; der Autor Stephan Kamare entblödet ſich nicht, ſeinen lang⸗ weiligen, ſteifleinenen Schwank ein Luſtſpiel zu nennen. Es hat eine zeitlang mangels Maſſe ein paar Repertoires beherrſcht, und kommt nun mit der Verſpätung des Ueberflüſſigen in den Mannheimer Spielplan. Der Untertitel„Luſtſpiel aus dem alten Oeſter⸗ reich“ iſt eine Irreführung. Die Leute reden in gar keiner Weiſe in der alten k. k. Manier, und außerdem hat man mit Molnars Olympia ein ſo ausgezeich⸗ netes Stück aus dem alten Kaiſerreich im Spielplan, daß ſich dieſe Erſatzleinen doppelt überflüſſig aus⸗ nehmen. Die Intereſſenpolitik in den öſterreichiſchen Miniſterien wird mit einer nach älteſter Poſſen⸗ ſchminke duftenden Liebesgeſchichte verknüpft, ein Hans Dampf in allen Geſchäftsgaſſen für die ſeichte Lacherei hineingemixt, die ganze Geſchichte min⸗ deſtens dreiviertel Stunden zu lang auf vier Akte ausgedehnt,— nein, es lohnt ſich nicht, dieſe Eigen⸗ ſchaften noch weiter zu kennzeichnen. Man muß nur ſtaunen, was ſich die entſprechen⸗ den Spezialfſten des Mannheimer Nationaltheaters damit zurecht machen. Einmal Wilhelm Kolmar als Regiſſeur, der den diskreten Stil, den der ſelbſt noch in dieſer Ver⸗ wäſſerung vorhandene öſterretchiſche Dialogton er⸗ fordert, in ein ſtändiges Fortiſſtmo umgewandelt hat. Dann aber vor allem Rabul Alſter, der mit einem außergewöhnlichen Aufwand in der Beſchäf⸗ tigung der oberen Extremitäten den Effendi Schle⸗ finger, die ſehr gezwungen als Lachpille in das Stück gezwängte Figur, in einem erſchreckenden Grad von Selbſtyerleugnung auf eigene Koſten zu einer närri⸗ ſchen Aufdringlichkeit umwertet. Merkt er denn gar nicht, wieviel er ſich ſelbſt dabei vergibt? Nur weil das Parkett brüllt und es von den Rängen herunter wiehert— lerne lachen ohne zu wiehern!— muß eine ſolche Demaskierung getrieben werden? Heut⸗ zutage? Alſter iſt ein viel zu guter Schauſpieler, als daß er das nötig hätte. Von den übrigen bleibt noch Hans Godeck zu erwähnen, der einen alten öſterreichiſchen Ariſtokra⸗ ten mit feinem Humor durch das Stück führt. Fer⸗ ner das Liebespaar Annemarie Schradiek und Erich Muſil, die beide nach Möglichkeit den alt⸗ backenen Gefühlskonflikt glaubhaft zu machen ver⸗ ſuchten. Das ganze Herrenperſonal des Schauſpiels zieht vorüber, einige Typen, wie der Miniſter von Langheinz, der Kommerzialrat von Marx uſw., ragen daraus hervor. Die Qua⸗ lität dieſer minderwertigen Leinen wird trotz dieſer fleißigen Darſtellung in keiner Weiſe gebeſſert. Die Lachmünze, die das Publikum dafür bezahlt, iſt für eine im Grunde unerfreuliche Bagatelle ausgegeben. „ Wieder einmal Don⸗Koſaken Kirchengeſänge und weltliche Lieder Mit teilweiſe erneuertem Programm haben ſich die ſtets gern gehörten Donkoſaken geſtern abend im Nibelungenſaal eingefunden, der leider einen recht mittelmäßigen Beſuch aufwies. Ein gewiſſes Ueber⸗ angebot an Koſakenchören mag daran ſchuld ſein, aber die geſtern unter der ſtraffen Leitung Serge Jaroffs zu Gehör gebrachten Leiſtungen hätten ein ausverkauftes Haus verdient. Es erührigt ſich, immer wieder auf die ſtimm⸗ lichen und dynamiſchen Feinhetten dieſes Klang⸗ körpers hinzuweiſen. Das düſtere Kirchenmotiv aus dem Höhlenkloſter, die ſcherzhafte Polka und vor allem das bekannte Wolga⸗Burlakenlied, deſſen Schluß in ein Nichts dahinſchmilzt, ſind hervor⸗ ragende Darbietungen. Viel bewundert wurde der abgrundtiefe Baß in dem Heimatlied„Schneebedeckt mein Rußland“; großen Beifall fand auch das Hindu⸗Lied, ein prächtiges Tenorſolo mit geſummter, orgelklangartiger Begleitung. Einige Zugaben er⸗ zwang ſich das dankbare Publikum. Wina. Theater und Mufik Das Nationaltheater teilt mit: Als Aufführung der jungen Bühne wird am Sonntag vormittag 11 Uhr das Drama„Amneſtie“ von Karl Maria Fin⸗ kelnburg gegeben. Das Werk iſt vom Schauſpiel⸗ enſemble des Nationaltheaters außerhalb der regu⸗ lären Probenzeit unter Spielleitung von Richard Dornſeiff einſtudiert worden. Es ſchildert in dra⸗ matiſcher Handlung den Asbruch von Unruhen in einer Strafanſtalt, hervorgerufen durch Gerüchte von einer bevorſtehenden Amneſtie, die dann nicht zur Durchführung kommt. Dem Verfaſſer kommt es darauf an, für Menſchlichkeit im Strafvollzug zu wer⸗ ben und vor allem der Idee Bahn zu brechen, daß die Strenge des Rechts und Geſetzes in einer möglichſt weitgehenden Anwendung der Gnade ihre notwen⸗ dige Ergänzung finden muß. In der Aufführung iſt faſt das geſamte Schauſpielperſonal beſchäftigt. Schönbergs Gurrelieder. Die Gurrelieder, die Arnold Schönberg vertont hat, bilden ein Jugend⸗ werk des däniſchen Dichters Jens Peter Jacobſen. Der Stoff iſt einer däniſchen Sage entnommen; man findet dieſe Dichtung von Valdemar und Tove, den beiden Haupthelden der Sage, auch bei anderen nor⸗ diſchen Völkern. Schönberg hat dieſe eigenartige Dichtung in wunderbarer Form vertont und daraus ein muſikaliſches Werk von grandioſen Ausmeſſungen geſchaffen. Die Seltenheit der Aufführung des Wer⸗ kes liegt in dieſen techniſchen Schwierigkeiten, die nur unter den ſchwerſten finanziellen Opfern und bei ſelbſtloſer Mitarbeit der wichtigen Chorvereinigungen überwunden werden können. Das iſt nun nach lan⸗ gem Mühen in dieſem Jahre in Mannheim endlich gelungen. Die Mannheimer werden das Glück haben, dieſes erſte große Werk der neuen Muſik durch das Zuſammenwirken des Nationaltheater⸗Orcheſters und des Pfalzorcheſters, Ludwigshafen, die einen Or⸗ cheſterkörper von etwa 140 Muſikern bilden werden, durch die gemeinſame Arbeit der geſamten Aktivität des Schubertbundes und des Sängerkran⸗ daß es noch eine dritte Alternative gäbe, nämlich eine planmäßige und großzügige Verwaltungs⸗ und Steuerreform. Es gälte„die Entlaſtung der Volkswirtſchaft von öffentlichen Ausgaben gegen alle egviſtiſchen Partei⸗ hemmungen energiſch durchzuführen und mit allen anderen Mitteln einer vernünftigen Wirtſchaftspolt⸗ tik die Produktion und die Beſchäft zung der Arbei⸗ terſchaft zu heben.“ Die Lawine der Steuer⸗ und Tariferhöhungen, der Arbeitsloſigkeit und der pro⸗ greſſiv wachſenden Schwierigkeiten auf allen Gebte⸗ ten der Wirtſchaft wie der Politik dürfe nicht fort⸗ dauernd wachſen. Sehr richtig. Nur will uns dünken, daß das„Ber⸗ liner Tageblatt“ da gar nichts anderes ſagt, als was auch die„Germania“ gemeint hat und alle ein⸗ ſichtigen verantwortungsbewußten Leute denken. Dieſe ſyſtematiſchen, von dem Schlichter und dem Reichsarbeitsminiſterium geförderten Lohnerhöhun⸗ gen ſind eben ein Teil und nicht der geringſte be⸗ ſagter Lawine und wenn man ſie zum Stehen brin⸗ gen will, wird man dort zupacken müſſen, wo die Lawine ſich in Bewegung zu ſetzen beginnt. Das hat die Sozialdemokratie in den letzten Jahren immer wieder verhindert, ſucht ſie auch in dieſen Tagen ſtarrköpfig und parteiſüchtig zu hemmen. Auch die Kriſe, in der wir uns heute befinden, ſchreibt ſich im tiefſten Grunde daher. Neue Verliner Erfolge Ein Schwank von Frank und Hirſchfeld „Geſchäft mit Amerika“ unterhielt im Lu ſt⸗ ſpielhaus bei ausgezeichnetem Spiel das Publi⸗ kum aufs angenehmſte. Die Filmdiva Gerda Maurus, aus dem Langſchen Mondfilm bekannt, debütierte auf der Sprechbühne. * Im Komödienhaus erzielte eine Operette von Verneuil mit Muſik von Benatzky„Meine Schweſter und ich“ einen durchſchlagenden Er⸗ folg. Oskar Kñarlweis und die Filmſchauſpielerin Liane Heid brillierten in den Hauptrollen. Entdeckung von Wandgemälden * Wimpfen a.., 27. März. Im Kreuzgang des Dominikanerkloſters wurden bei Renopte⸗ rungsarbeiten zwei wertvolle frühgotiſche Wand⸗ gemälde aus dem 12. und 13. Jahrhundert entdeckt. Sie ſind außerordentlich ſorgfältig aus⸗ geführt und zeugen von hoher Darſtellungskunſt. Eins der Bilder zeigt die heiligen drei Könige bei der Anbetung des Jeſuskindes, das andere iſt ein Madonnen portrait. 0 Architekt Ernſt Maler geſtorben. Im Alter von 81 Jahren ſtarb in Pforzheim nach arbeits⸗ reichem Leben der in weiten Kreiſen bekannte Archi⸗ tekt Ernſt Maler. Er war auch ein großer Freund der Natur und als ſolcher nicht nur im Schwarzwald, ſondern auch im Gebiet des deutſch⸗ öſterreichiſchen Alpenvereins bekannt. Er hing mit großer Diebe beſonders am Badiſchen Schwarzwald⸗ Verein, wie auch am Alpenverein. An der Erſtel⸗ lung der erſten Pforzheimer Hütte, die jetzt italie⸗ niſch iſt, hat er regen Anteil genommen und auch den Plan zur Hütte gefertigt, Abfuhr. 8 es, zu hören. Tiſchherr:„Ich ſage ſtets nur, was ich denke.“ Dame:„Ach, deshalb waren Sie ſo ſchweigfam ...... 1 ...... 0 ö . ore Donnerstag, den 27. März 1990 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 143 Stäsdtiſche Nachrichten Reichskarte der Fernverkehrsſtraßen Von der Handelskammer für den Kreis Mannheim erhalten wir folgende Mit⸗ teilung: Im Intereſſe einheitlichen Vorgehens beim Aus⸗ bau der für den Kraftfahrzeugverkehr wichtigſten Landſtraßen hat der Reichsverkehrsminiſter den Ent⸗ wurf einer Karte der Fernverkehrsſtraßen Deutſch⸗ lands und Richtlinien für den Ausbau dieſer Straßenzüge(hinſichtlich der Breite, der Längs⸗ und Querneigung, der Krümmungen uſw.) im Einver⸗ nehmen mit den Landesregierungen aufgeſtellt und mit ihnen grundſätzlich und ſachlich beraten. In dem von der Badiſchen Regierung gemachten Vor⸗ ſchlag war u. a. auch die Straße Mannheim Schwetzingen Karlsruhe Raſtatt enthalten geweſen. Der Reichsverkehrsminiſter glaubte jedoch, einen Teil der von Baden vorge⸗ ſchlagenen Straßen, darunter auch den oben genann⸗ ten Straßenzug, von der Karte der Fernverkehrs⸗ ſtraßen abſetzen zu müſſen. Die Handelskammer hat in verſchiedenen Ein⸗ gaben ſowohl an die Badiſche Regierung, wie auch an das Reichsverkehrsminiſterium darauf hinge⸗ wieſen, daß mit Mannheim und Ludwigshafen ein großer Teil der dicht beſiedelten Pfalz auf die Be⸗ Nutzung der Straße über Schwetzingen nach Karls⸗ ruhe und von dort aus weiter ſüdlich über Mühl⸗ burg nach Raſtatt angewieſen ſei und daß daher eine Bevorzugung der Straße über Heidelberg Bruchſal — Ettlingen nach Raſtatt gegenüber dem weſentlich kürzeren Straßenzug über Schwetzingen und Karls⸗ ruhe keineswegs angebracht ſei. Insbeſondere wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß den wachſenden Anforderungen des Kraftwagenverkehrs, die natur⸗ gemäß in immer größeren Ausmaſſen gerade zwi⸗ ſchen großen Nachbarſtädten mit ihrem intenſiven Wechſelverkehr wie Karlsruhe, Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen und Darmſtadt⸗Frankfurt auftreten werden, bei der Feſtlegung eines allgemeinen Fernverkehrs⸗ ſtraßennetzes in erſter Linie Rechnung getragen wer⸗ den müßte. Nach einer jetzt ergangenen Mitteilung der Badi⸗ ſchen Regierung iſt die Aufnahme des Straßenzuges Mannheim Schwetzingen— Karlsruhe—Raſtatt in der Karte der Fernverkehrsſtraßen nachträglich der badiſchen Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion zugeſagt worden. Verwendet einheimiſches Holz Die Lage der heimiſchen Wald⸗ und Holzwirt⸗ ſchaft hat ſich im Laufe der letzten Jahre in höchſt bedenklichem Maße verſchlechtert. Als Urſache für die gegenwärtigen ſchwierigen Verhältniſſe ſind die Abſatzſtockungen für Rundholz und Schnittwaren zu erblicken, die in der Hauptſache auf die zuneh⸗ mende Verwendung ausländiſchen Hol⸗ zes am öffentlichen und privaten Baumarkt zurück⸗ zuführen ſind. So ſind beiſpielsweiſe 1928 faſt 19 Millionen Feſtmeter ausländiſchen Holzes nach Deutſchland eingeführt worden, während in den Vor⸗ kriegsjahren, alſo in Zeiten wirtſchaftlicher Blüte Deutſchlands, jährlich durchſchntttlich 13 bis 14 Mill. Feſtmeter zur Einfuhr gekommen find. Die deutſche Eigenart, ausländiſche Waren den heimiſchen Erzeugniſſen vorzuziehen, hat ſich bezüg⸗ lich des Rohſtoffes Holz in ganz bedenklichem Um⸗ fang ausgebreitet. Es ſei nur erinnert an die zu⸗ nehmende Verwendung von Pitchpine und Oregon⸗ pine für den Belag der Fußböden. Dabei iſt der deutſche Buchenparkettboden haltbarer und nicht teuer; auch ſind unſere Tannenriemen dem fettarmen, poröſen und weichen Oregonpine inbezug auf Zähig⸗ keit und Feſtigkeit unſtreitbar überlegen. Für Fen⸗ ſterrahmen und Türen wird bei Neubauten heute häufig die Verwendung von amerikaniſchem Holz vorgeſchrieben, obgleich unſere Kiefer die gleichen Dienſte leiſtet. Millionenbeträge werden ſo ins Aus⸗ land abgeführt, während die heimiſche Holzinduſtrie und die Waldwirtſchaft ihre Erzeugniſſe nur unbe⸗ friedigend abſetzen können und unſere Sägewerke zu Betriebseinſchränkungen und Arbeiterentlaſſungen gezwungen ſind. zur Berufsausbildung der Mädchen Erziehungsfragen nehmen heute mehr denn je das allgemeine Intereſſe in Anſpruch, beſonders dann, wenn ſie mit der Ausbildung für den ſpäteren Beruf in Beziehung ſtehen. Wenn es gegen Oſtern geht, tauchen in den Familien immer wieder die ſchweren Fragen auf: Nehmen wir nach der Konfir⸗ mation unſeren Sohn, unſere Tochter aus der Schule, um ihn oder ſie gleich der Berufsausbildung zuzuführen, oder iſt es beſſer, erſt ihre Schulbildung noch zu vervollſtändigen? Hat für ſie die frühere Berufsausbildung oder die größere Allgemeinbildung mehr Wert? Wie weite Kreiſe dieſe Fragen jetzt ſchon berühren, zeigen die Erörterungen über ein neuntes Schuljahr, als Pflichtfahr gedacht. Und daß viele Eltern der die Volksſchule beſuchenden Mädchen den Wert einer er⸗ weiterten Allgemeinbildung zu ſchätzen wiſſen, be⸗ weiſen die zahlreichen, weit über den verfügbaren Platz hinausgehenden Anmeldungen zur ſog. Haus⸗ frauenſchule. Solche Erwägungen ſollten aber noch viel mehr von jenen Eltern gemacht werden, die ihre Töchter in eine höhere Lehranſtalt ſchicken, um ihnen dadurch den Eintritt in einen gehobenen Beruf zu ermög⸗ lichen. Nichts iſt verkehrter, als ſolche Mädchen vor Abſchluß der betr. Lehranſtalt herauszunehmen, wenn irgend die geiſtigen Fähigkeiten zur Er⸗ reichung des geſteckten Zieles vorhanden ſind. Wer daran denkt, ſein Kind nur ein paar Jahre die höhere Lehranſtalt beſuchen zu laſſen und es etwa nach Unter⸗ oder Obertertia herauszunehmen, der täte beſſer daran, es in unſerer gut ausgebauten Volksſchule ſeine Schulbildung zu einem gewiſſen Abſchluß bringen zu laſſen. Aber noch ein anderer Abſchnitt im Schulleben unſerer Mädchen ſollte die Eltern in heutiger Zeit zu ernſter Prüfung veranlaſſen. Es iſt die Erreichung der ſog. mittleren Reife nach Abſolvierung der U II einer Realſchulfe einer Oberrealſchule oder eines Realgymna⸗ ſiums. Manche Möglichkeiten der Berufswahl eröffnen ſich hierdurch dem jungen Mädchen. Hier in Mannheim lenken ſich vor allem die Blicke auf den kaufmän⸗ niſchen Beruf, ſei es durch Eintritt in eine höhere Handelsſchule oder durch Suchen einer kauf⸗ männiſchen Lehrſtelle. Die eigentlichen gehobenen Frauenberufe erfordern aber faſt alle zum Eintritt in die Vorbereitung ein höheres Lebensalter(1820 Jahre), als es die Unterſekundanerin beſitzt, oder den Nachweis einer gewiſſen hauswirtſchaftlichen Ausbildung. Deshalb ſind— zum Teil ſchon vor Jahren— der hieſigen Wohlfahrtsſchule und dem Fröbelſeminar Vorklaſſen angegliedert worden. Aber auch der Staat hat das Bedürfnis einer weiteren Aus⸗ bildung der Mädchen, die nicht ſtudieren wollen, er⸗ kannt und vor 2 Jahren die Einrichtung ſogenannter „Frauenſchulklaſſen“ an den Mädchenreal⸗ ſchulen, wie ſie in irgeneiner Form ſchon da und dort beſtanden, durch beſondere Vorſchriften geregelt. Die⸗ ſen Vorſchriften entſprechend wurde an der hieſigen Liſelotteſchule die Fortbildungsklaſſe in eine Franenſchulklaſſe umgewandelt, die im vorigen Jahre durch einen zweiten Jahrgang erweitert wurde. Die bis jetzt gewonnenen Erfah⸗ rungen laſſen erkennen, daß der eingeſchlagene Weg wohl der richtige iſt und den vorhandenen Bebdürf⸗ niſſen entſpricht. Der Lehrplan verbindet in glücklicher Weiſe die Erweiterung der Allgemeinbildung mit der Vor⸗ bereitung auf das praktiſche Leben. Dieſe geſchieht namentlich durch das neu angefügte 2. Jahr. Bei den allgemein bildenden Fächern ſteht Deutſch mit Literatur und Kunſtgeſchichte im Mittelpunkt. Die Sprachen, von denen nur eine Pflichtfach iſt, ferner Geſchichte, Rechnen mit Buchführung, Geographie und Naturlehre werden vom Geſichtspunkt der Er⸗ forderniſſe des praktiſchen Lebens aus behandelt. Hierzu treten als die Frauenſchule eigentlich charakteriſierende Fächer Geſundheitspflege(von einer Aerztin erteilt), Erziehungslehre, Hauswirt⸗ ſchaftslehre mit Kochen und Handarbeitsunterricht zur Anfertigung von Wäſche und Kleidungsſtücken. Wahlfrei ſind Maſchinenſchreiben und Stenographie. Die praktiſche Arbeit erſtreckt ſich auf Hoſpitieren im Kindergarten, Schulkindergarten, Schulkinderhort und Säuglingsheim. Außerdem wird durch Beſich⸗ tigungen mannigfacher Art der Geſichtskreis der Schülerinnen erweitert. Die ſo Möglichkeit, nach einem Jahre in das Fröbelſeminar überzutreten, nach zwei Jahren in den 3. Kurs der Wohlfahrtsſchule und in die außerbadiſchen Fachſchulen, zu denen die preußiſche Frauenſchule den Zugang ge⸗ währt. Die Abſolventinnen der 2. Frauenſchulklaſſe haben außerdem die Möglichkeit, in die Säuglings⸗ und Krankenpflegekurſe einzutreten, beſonders bei jenen Vereinigungen, die höhere Schulbildung ver⸗ langen. Gbenſo öffnen ſich ihnen nach weiterer prak⸗ tiſcher Vorbereitung die Laufbahn als Hausbeamtin, Wirtſchafterin, Sekretärin in Heimen, Sanatorien u. dergl., ſowie— durch verſchiedene Einrichtungen auf konfeſſtioneller Grundlage— als Anſtaltserzieherin und Hauswirtſchaftslehrerin. Wenn ſo die zwei⸗ jährige Frauenſchule unſeren Mädchen den Zugang zu mancherlei der gebildeten Frau entſprechenden Berufen vermittelt, ſo liegt doch ihr Hauptwert in der gründlichen Vorbereitung der Mädchen auf ihren eigentlichen Beruf als Frau und Mutter und zugleich als Staatsbürgerin, die mit Verſtändnis an die vielerlei ihr geſtellten Aufgaben herantritt.** vorgebildeten Schülerinnen haben die CCCCCCͤ ͤ ͤ y ddp ͤ ͤ dp ͤ ¶ãõãꝗ ãꝗ ZvꝓydbdwbbwGGbGPGPPPpPwPPPcGPGPGGGPGcccGccccc „Ortskartell des ſelbſtändigen Mittelſtandes Das im Auguſt 1929 gegründete Orts kartell des ſelbſtändigen Mittelſtandes, das die Vertretung der ihm angeſchloſſenen Organiſationen in Handwerk, Einzelhandel und Gewerbe darſtellt, hielt geſtern im großen Saal der Bäckerinnung ſeine ordentliche Mitglieder verſammlung ab, an der Abordnungen aller Gruppen in anſehnlicher Zahl teilnahmen. Der erſte Vorſitzende, Hotelier Würth, begrüßte die Verſammlung und die Preſſe und teilte mit, daß dem Ortskartell jetzt 20 Organi⸗ ſationen angehören, darunter faſt alle Handwerker⸗ Innungen. Der durch den erſten Schriftführer Hch. Schneider verleſene Geſchäftsbericht für das Jahr 1929 wurde genehmigt, ebenſo der Kaſſenbericht. Nach dem Geſchäftsbericht wurden Schritte unternommen gegen den Warenhandel durch Beamte und gegen Lebens⸗ mittelanweiſungen des Fürſorgeamtes nur au eine Großfirma und den Konſumpverein. Eine Waren⸗ haus⸗ und Filialſteuer wurde beantragt. Das Orts⸗ kartell betreibt keine Parteipolitik. Ehe Heiteres von Jo Hanns Rösler „Meine Ehe iſt ausgezeichnet,“ freut ſich Flamm. „Streitet Ihr Euch nie?“ „Doch. Aber wir ſind ſofort wieder gut.“ „Wie kommt das?“ f „Ganz einfach: wenn meine Frau einmal wütend wird, wirft ſie mit der Kohlenſchaufel nach mir. Trifft ſie mich, lacht ſie— trifft ſie mich nicht, lache ich.“ * Tilly hat geheiratet. Vor einer Woche. Geſtern kommt ſie ganz aufgelöſt nach Hauſe:„Ach Mutter, ich bin ſo unglücklich!“ „Warum denn?“ „Denke Dir nur, mein Mann hat geſagt, von hundert Frauen gibt es kaum eine Frau, die ſo ſchön ſei wie ich.“ „Aber das iſt doch kein Grund zum Weinen?“ „Doch. Vor der Hochzeit hat er geſagt: tauſend.“ * „Im Nachbarhaus wollte ſich geſtern einer aus dem Fenſter ſtürzen.“ 5 „War er verheiratet „Nein.“ „Warum wollte er ſich ſtürzen?“ 2 44 dann aus dem Fenſter * Buſſe fährt nach Paris. Berta Buſſe packt ihm die Koffer. 92 8858 „Ich werde Dir etwas von der Reiſe mitbringen,“ verabſchiedet ſich Buſſe. „Ich weiß ſchon, was es ſein wird.“ „Was denn?“. „Wie immer: Deine ſchmutzigen Kragen und Hem⸗ den zum Waſchen.“ 4 5 Ramſes kauft Roſen. Fünf Stück.. „Einen Augenblick“, mein: die Blumenfrau,„ich will erſt die Dornen abſchneiden.“ Runkſt Ramſes:„Laſſen Sie nur, nicht nötig, ſie ſind bloß für meine Frau.“ *. „Mein Junge“, belehrt der Vater ſeinen Sohn, „das wahre Glück wirſt Du erſt kennen lernen, wenn Du verheiratet biſt.“. „Wirklich, Vater?“ „Ja. Aber dann iſt es zu ſpät.“ * „Der Arzt hat meiner Frau verboten zu kochen.“ „Iſt ſie krank?“ „Nein. Ich.“ * „Du haſt Dich verheiratet?“ „Ja. Das Wirtshauseſſen hat mir nicht mehr ge⸗ ſchmeckt.“ „Und jetzt?“ „Jetzt ſchmeckt es mir wieder.“ 75 „Wenn ich einmal tot bin“, ſchimpft die Reibeiſen mit ihrem Mann,„wirſt Du lange ſuchen können, bis Du wieder ſo eine Frau wie mich findeſt.“ Brummt der Mann:„Wer ſagt ſchon, daß ich wieder ſo eine Frau wie Dich ſuchen werde.“ * „Ich leide furchtbar unter Hyſterie.“ „Seit wann haben Sie Hyſterie.“ „Wieſo ich? Meine Frau hat ſie.“ * Knurzel und Knurzeleig ſind vierzig Jahre ver⸗ heiratet. „Ich hatte heute nacht Traum“, gähnt Knurzel. „Was wirſt Du denn ſchon groß geträumt haben?“ „Mir träumte, ich wäre mit Dir durch einen großen, großen Wald gegangen. Plötzlich, wie ich mich umdrehe, merke ich, daß ich Dich verloren habe.“ „Und haſt Du mich wieder gefunden?“ „Nein. Ich habe Dich gar nicht geſucht.“ * einen wunderſchönen „Ihre Frau wünſcht ſich Kakteen. Warum ſchenken Sie ihr keine?“ „Lieber nicht. Wir ſtreiten uns zu viel.“ Die Wahlen ergaben die Beſtätigung der Vor⸗ ſtaudsmitglieder und Beiſitzer in ihren Aemtern. Dem Vorſtand gehören alſo wieder an: Hotelier Rudolf Würth, 1. Vorſitzender, Bäckermeiſter Fritz Ib al d, 2. Vorſitzender, Gaſtwirt Oskar Franken⸗ hach, 1. Kaſſter, Kaufmann Georg Schaub, 2. Kaſ⸗ ſier, Geſchäftsführer Hch. Schneider, 1. Schrift⸗ führer, Schreinermeiſter Fr. Krampf, 2. Schvift⸗ führer. Anſchließend entſpann ſich eine lebhafte Aus⸗ ſprache über Fragen, die den Mittelſtand berühren. So wurde eine Anweiſung des Oberbürgermeiſters an die ſtädtiſchen Aemter verleſen, wonach dieſe ihre einſchlägigen Aufträge in erſter Linie an die modern eingerichtete Schreinerwerkſtätte der Städt. Berufs⸗ feuerwehr geben ſollen. Ein ähnlicher Erlaß des Stadtſchulamts bezieht ſich auf Buchbinder⸗ und Sattlerarbeiten, für die ebenfalls die Werkſtätten der Berufsfeuerwehr bevorzugt herangezogen wer⸗ den ſollen. Beſonders ſcharfe Ablehnung fanden die Omnibus fahrten nach Mannheim, durch die aus allen Richtungen gegen geringes Fahrgeld oder umſonſt kaufkräftiges Publikum herangebracht werden ſoll. Dieſe Art der Verkehrswerbung richte mehr Schaden an, als ſie Nutzen bringe. Es lagen Briefe von pfälziſchen und Heidelberger Geſchäfts⸗ leuten vor, wonach dieſe für die Dauer dieſes Kun⸗ denentzugs keinerlei Beſtellungen mehr bei Mann⸗ heimer Lieferanten machen wollten. Einige dieſer Briefe wurden verleſen. Ein Redner wies darauf hin, daß dieſe Kundenwerbung nicht in Einklang zu bringen ſei mit dem ſo oft ergangenen Ruf um Hilfe für die bedrängte Pfalz. Der ſelbſtändige Mittel⸗ ſind wolle nicht dieſe Benachteiligung ſeiner auswär⸗ tigen Berufsgenoſſen, zumal er doch auch kaum einen Nutzen dabei habe. Nach beendigter Diskuſſion wurde eine Ent⸗ ſchließung gefaßt, wonach das Ortskartell Proteſt gegen die Maßnahmen erhebt, die auswärtige Bevölkerung koſtenlos zum Einkauf nach Mannheim zu bringen; darin wird ein unlauterer Kampf gegen die Geſchäftsleute an anderen Plätzen erblickt. Daher ſei der beginnende Boykott gegen Mannheim zu verſtehen. Dieſer Kampf könne aber ſchwere wirt⸗ schaftliche Erſchütterungen mit ſich bringen. Deshalb fordert das Ortskartell die lofortige Einſtel⸗ lung dieſer Verkehrswerbung. Die Ent⸗ ſchließung wird den zuſtändigen Behörden und Or⸗ ganiſationen zugeleitet werden. el. * * Weitererhebung der Fleiſchſtener. Durch Arti⸗ kel 2 des Geſetzes vom 20. März 1930 iſt der Zeit⸗ punkt für das Außerkrafttreten des Fleiſchſteuer⸗ geſetzes, das urſprünglich auf den 1. April 1930 er⸗ folgen ſollte, auf den 1. April 1932 feſtgelegt worden. Die Fleiſchſteuer gelangt daher im bisherigen Umfang bis zum 1. April 1932 auch weiter zur Erhebung. Wie wir der Begründung des Geſetzes entnehmen, wäre bei einer Aufhebung des Fleiſchſteuergeſetzes am 1. April 1930 für die nächſten zwei Jahre voraus⸗ ſichtlich eine entſprechende Erhöhung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer zur Deckung des Ausfalls an Fleiſch⸗ ſteuereinnahmen nötig geworden. * Seinen 70. Geburtstag feiert am morgigen Freitag der ehemalige langjährige Büro⸗Portier der Firma Heinrich Lanz AG. Johann Müller, Meer⸗ feldſtr. 48, in voller körperlicher und geiſtiger Friſche. Veranſtaltungen und ſeine Arbeit Im Harmonieſgale auf dem Lindenhoſe nahm geſtern nachmittag der Mannheimer Hausfrauen bun d einen Lichtbildervortrag von Frl. Eliſabet Hertling über das Wirken der Lohlandſchule im Rhöngebirge ent⸗ gegen, die in Mannheim eine von Frl. Thilde Da ut h ge⸗ geleitete Tochterſchule beſitzt. Die Lohland⸗Mutterſchule (Waldſchule) betreibt neben Gymnaſtik Landbau und Hand⸗ werk nach der Lehrweiſe von Rohden⸗Langgaard. Es han⸗ delt ſich um eine nach ſtatiſchen Grundgeſetzen erfolgende gym naſtiſche Durchbildung des meuſchlichen Körpers, zu deren Propagterung ſich eine Reihe von führenden Gymnaſtikſchulen zuſammengeſchloſſen haben. Mit der Her⸗ anbildung eines geſunden Körpers wollen ſie auch mit Geiſt und Seele durchdringen, ſie aus der Zerriſſenheit heraus⸗ führen, wieder zu einer Einheit im Denken, Fühlen und Wollen. Es kommt nicht auf das äußere Können, ſondern auf die innere Aktivität an. An den Lichtbildern aus dem Bewegungsunterricht ſah man erſt, daß die meiſten Menſchen nicht richtig gehen, ſtehen, der Statik nicht entſprechende Hockerſtellungen ein⸗ nehmen, Schwer⸗ und Strebekraft des Körpers nicht gegen⸗ ſeitig auswerten. Gute und ſchlechte Betſpiele dieſer ſoge⸗ nannten Richtungsübungen waren eine wirkungsvolle Ver⸗ anſchaulichung, was wir uns an⸗ und abgewöhnen müſſen. Man ſah auf der Leinwand prächtig durchgebildete Mäd⸗ chenkörper. Farbige Bilder gaben das wellenförmige Fließen der Bewegungen wieder, Rhythmus liegt an ſich ſchon darin. Er unterſcheidet ſich aber von der Muſik, inſo⸗ ſern Gefühlswerte bei der Lohland⸗Gymnaſtik nicht heraus⸗ gebildet werden ſollen. Auch kann keine Parallele gezogen werden mit den Bewegungen des Tanzes. Ebenſo intereſſant wie die Ausführungen der Rednerin über dieſes Sonderſach der Lohlandſchule war ihre Schilderung über die Entwicklung und den Geſamt⸗ betrieb der Lohlandſchule Auß einem ganz kleinen Anfang mit einigen Schülern wuchs ſie herau. Auf einem großen Gebirgskomplex ſteht heute ſchon eine große Anzahl von Gebäuden für Lehr⸗, landwirtſchaftliche und gewerbliche Zwecke. Schſtlerinnen ſollen einen zehnklaſſigen Unterricht genoſſen haben. Volks⸗ ſchülerinnen kommen zunächſt in eine Vorſchulklaſſe. Man ſah die Schülerinnen auf dem Bilde bei allen Feldarbeiten, beim Wandern, Sitzen am Webſtuhl, Arbeiten in der Schreinerei, in der Dreherei, beim Tünchen der Räume, bei Schnitz⸗ und Lederarbeiten, beim Färben des ſelbſtgewebten Stoffes.. Von der Gediegenheit der Erzeugniſſe konnte man ſich durch eine kleine Ausſtellung überzeugen: es waren durchweg tadelloſe Arbeiten. In einem dreijährigen Lehrkurſe erfolgt Unterricht in Gym⸗ naſtik, Wirtſchaft, Philoſophie, Pädagogik, ſoziale Arbeit (Wohlfahrtspflege uſw.). 200 Schüleriunen aus dem In⸗ und Ausland genießen zur Zeit Unterricht. Sie bilden eine Gemeinde unter ſich. Sind bei Theater- und Märchen⸗ aufführungen Dichter, Regiſſeur, Kuliſſenarbeiter. Spieter, Sogar die Masken haben ſie ſich bei den letzten Karneval⸗ aufführungen ſelbſt gefertigt. Einfach und herb wie die Rhön iſt die Erziehung der Schülerinnen, die ſich mit den denkbar einfachſten Schlafſtellen bei den Rhönbauern be⸗ gnügen müſſen. Fräulein Pohl gab nach dem genommenen Vortrage noch bekannt, daß 17 Schülerinnen zu Oſtern den erſten zweijährigen Lehrkurs im Haushalt durchgemacht haben. Dringend erſucht ſie, den Mädchen nun auch zu ihrem Können entſprechenden Stellen zu verhelfen, Frau Walli leitete die. Verſammlung. P. K * Iſt Pocken impfung Pockenſchutz oder Kraukheitszſſch⸗ tung? eber dteſes durch den Beſchluß des Reichstages, die wiſſenſchaftlichen und rechtlichen Grundlagen des Impfgeſetzes einer Prüfung zu unterziehen, ſehr zeit⸗ gemäße Thema wird am morgigen Freitag abend im alten Rathausſgal Dr. med. Silber Frankfurt einen Lichtbildervortrag bei freiem Eintritt für jedermann hal⸗ ten.(Weiteres Anzeige.) * Mannheimer Rabattſparverein. In Ergänzung unſerer Mitteilungen aus dem Geſchäftbericht iſt nachzutragen, daß der Verein am 1. Januar d. Is. 290 Mitglieder zählte. Am 31. Dezember 1929 lagen 86 494/ zur Auszahlung für vollgeklebte Rabatt⸗ bücher bereit. * General⸗Appell für alle 70er und Reſerve⸗ſher in Linz a. Rhein am 4. Mai(Sonntag) zur Grün⸗ dung des 7ber Bundes. Die Angehörigen der beiden ehemaligen Saarbrücker Regimenter werden gebe⸗ ten, ihre Teilnahme an der Wiederſehensfeier ſofort an ihren 7er oder Reſ.⸗7her⸗Verein oder, falls ſte einem ſolchen Vereine nicht angehören, an Ober⸗ regierungsrat Fritſche, Berlin Wö 15, Pfalzbur⸗ ger Straße 72K(7hber!) bzw. Kaufmann Haarbeck, Eſſen, Wandaſtr. 30(Reſ.⸗7ber!) zu melden. Sozialwirtſchaftliches Langſame Entlaſtung des badiſch⸗württem⸗ bergiſchen Arbeitsmarktes * Stuttgart, 25. März. Nach den Ermittlungen des Landesarbeitsamts Südweſtdeutſchland hat in der Berichtszeit vom 13. bis 19. März die Enkt⸗ laſtung des Arbeitsmarktes und der Arbeitsloſen⸗ verſicherung nur langſame Fortſchritte gemacht. Der Stand an unterſtützten Arbeitsloſen war am 19. März 1930 folgender: In der verſicherungsmäßigen Ar⸗ beitsloſenunterſtützung 108 369 Perſonen(83 515 Männer, 14854 Frauen), in der Kriſenunterſtützung 14085 Perſonen(11044 Männer, 3041 Frauen). Die Geſamtzahl der Unterſtützten fiel um 6859 Perſonen oder um 5,3 v. H. von 129 313 Perſonen(111 346 Män⸗ ner, 17967 Frauen) auf 122 454 Perſonen(104 559 Männer, 17895 Frauen). Davon kamen auf Würt⸗ temberg 49 201 gegen 53 007 und auf Baden 73 253 gegen 76 306 am 12. März 1930. Im Geſamtbezirk des Landesarbeitsamts Südweſtdeutſchland kamen am 19. März 1930 auf 1000 Einwohner 24,3 Hauptunter⸗ — ſtützungsempfänger gegen 25,7 in der Vorwoche. Kölnische Illustrierte 111— Zu beziehen in unserer Geschäftsstelle R 1, 4/6 den Nebenstellen Waldhofstr. 6, Schwetzinger, str. 1920, Meerfeldstr. 13 und unsere Trägerinnen äußerſt beifällig auf⸗ Morgen neu 4. Seite. Nr. 145 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 27. März 1930 Kommunale Chronik Ein Heidelberger Bürgerbund? Ein Aufruf zirkuliert in Hetdetserg, unterſchrie⸗ ben von ſechs Heidelberger Bürgern, die den Ver⸗ ſuch machen wollen,„alle wirtſchaftlich intereſſtierten Kreiſe in unſerer Vaterſtadt zu einer völlig unpolitiſchen Vereini⸗ gung(Bürgerbund) zuſammenzufaſſen, um der Ausgabenwirtſchaft ein Ziel zu ſetzen.“ Der Aufruf betont, daß„keine neue Partei“ gegründet werden ſoll, daß niemand von ſeiner politiſchen Geſinnung abgebracht werden ſoll. Der neue Bund kenne nur eine Einſtellung:„Fort mit allem Parteikram! Herunter mit der Parteibrille!“ In neun Punkten wird dann das Programm des Bundes aufgeſtellt, in dem natürlich keine einzige poſitive Forderung enthalten iſt, deren Ausführungen ſich die bisher beſtehenden Parteien nicht ſchon lange hätten an⸗ gelegen ſein laſſen. Am 31. März ſoll in einer Ver⸗ ſammlung der neue Bund gegründet werden, der — wenn er Mitglieder bekommt— ſelbſtverſtänd⸗ lich nichts anderes bedeutet, wie eine weitere Zerſplitterung des Heidelberger Bür⸗ gertums. Fr. Zahlen aus dem Freiburger Voranſchlag * Freiburg i. Br., 24. März. Der Voranſchlag für 1930/31 der Stadt Freiburg i. Br. hat gegenüber dem Vorjahre nur geringe Abänderungen erfahren. Im einzelnen ſind daraus folgende Zahlen von Intereſſe: Die Elektrizitätswerkskaſſe ſoll an die Stadtkaſſe 480 000 RM.(gegenüber dem Vorjahre 40 000 RM.) abliefern, während die Straßenbahn trotz der vorgeſehenen Tarifänderungen einen Zu⸗ ſchuß von immer noch 71700 RM.(— 68 300 RM.) er⸗ fordert. Die Gaswerkskaſſe ſoll zu den allgemeinen Finanzen 251000 RM.( 40 000 RM.) beiſteuern, das Waſſerwerk 343 000 RM.( 11500 RM.) Der Voranſchlag der Tiefbau⸗ und Fuhrkaſſe ſieht an Ein⸗ nahmen 1671000 RM. vor, denen an Ausgaben 3873 200 RM. gegenüberſtehen, ſodaß aus allge⸗ meinen Mitteln ein Zuſchuß von 2202 200 RM. zu leiſten iſt. Für die Straßen unterhaltung uſw ſind rund eine Million erforderlich. Der Zu⸗ ſchuß für die Volksſchule beläuft ſich auf 871 100 RM., die Gewerbeſchule erfordert einen Zuſchuß von 147 200 RM., die Handelsſchule 84700 RM., die Mädchen⸗Realſchule 179 100 RM., die Rotteck⸗Ober⸗ realſchule 141400 RM., Realgymnaſium und Neu⸗ burgoberrealſchule 258000 RM. Der umfangreichſte Etat iſt wieder der Fürſorgeetat. Hier beläuft ſich der Zuſchuß der Stadtkaſſe auf 2125 300 RM., während die Ausgaben ſich auf 3 657 500 RM. be⸗ laufen. Der Voranſchlag der Jugendamtskaſſe er⸗ ſordert bei 990 800 RM. Ausgaben einen Zuſchuß von 592 400 RM. Die Beurbarungskaſſe kann 55 000 Rif. an die Stadtkaſſe abliefern. Das Städt. Forſt⸗ amt ſoll einen Ueberſchuß von 47 250 RM. erbringen. Im Hochwald iſt ein ordentlicher Holzhieb von 20 000 Feſtmetern und ein Zuſatzhieb von 6500 Feſt⸗ metern vorgeſehen, im Mooswald ein ordentlicher Holzhieb von 3400 Feſtmetern. Aus der Gebäude⸗ ſonderſteuer, deren Ertrag mit 6377 300 RM. angenommen wird, werden an die Stadtkaſſe und an die Fürſorgekaſſe 1320 350 RM. abgeführt. Der Pflichtbetrag zum Kleinwohnungs bau be⸗ Huft ſich auf 1 282 400 RM., während die Ablieferung an die Landeshauptkaſſe 2091550 RM. ausmacht. Aus den Einnahmen der Stadthauptkaſſe iſt noch erwäh⸗ nenswert, daß der Anteil an den Ueberwei⸗ ſungsſteuern mit etwa 150 000 RM. niedriger, nämlich mit 2 158 800 RM. eingeſetzt worden iſt. Aus der Gemeindebierſteuer ſollen 215 000 RM., aus der Vergnügungsſteuer 190 000 RM. kommen, Grunderwerbs⸗ und Wertzuwachs⸗ ſteuer 425 000 RM. bringen. Die Stadt Freiburg beſchäftigt zur Zeit 606 Beamte und 330 Angeſtellte. Im Voranſchlag der außerordentlichen Einnahmen und Ausgaben iſt ein außerordentlicher Holzhieb im Mooswald mit 600 Feſtmeter vorgeſehen. Erhöhung der Straßenbahntarife in Freiburg * Freiburg i. Br., 26. März. Die Freiburger Straßenbahntarife ſollen wie folgt erhöht werden: Die Kurzſtreckenhefte, die bisher neun Fahrſcheine enthielten und 1,20% koſteten, ſollen nur noch acht Fahrſcheine zum gleichen Preis ent⸗ halten. Der Preis der Wochenkarten für Arbeiter mit 12 Fahrſcheinen ſoll von.20% auf.40 /, und der der Monatsfahrſcheine mit 40 Fahrten von 5 auf.30/ erhöht werden. Aus dem Lande Schadenfener in Ladenburg J. Ladenburg, 26. März. Heute vormittag gegen 10 Uhr ertönte plötzlich die Feuerſirene, und ſchon ſtiegen dichte Rauchwolken aus dem alten Teile der Stadt empor. Die nach der Cronberger⸗ gaſſe gelegene große Scheuer des Landwirts Peter Müller in der Nagelſchmiedgaſſe war in Brand geraten. Das Vieh konnte rechtzeitig aus den Stäl⸗ len herausgeſchafft werden. Die Freiwillige Feuer⸗ wehr bekämpfte ſehr energiſch und umſichtig das Feuer, das ſchon den ganzen Dachſtuhl ergriffen hatte. Von oben von der großen Maſchinenleiter aus wurde ein mächtiger, wirkungsvoller Strahl mit der Motorſpritze auf den Brandherd geworfen, wäh⸗ rend von der anderen Seite her ein Innenangriff er⸗ folgte. Unter großer Gefahr wurde das brennende Stroh mit langen Stangen heruntergeriſſen und beſpritzt. Der Dachſtuhl und das ganze Ge⸗ hälk der Scheuer ſind zerſtört, die Tabak⸗ Heu⸗ und Strohvorräte wurden vollſtändig vernichtet, ſo daß der Materialſchaden recht er⸗ heblich iſt. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt unbekannt. Der Beſitzer ſelbſt hatte mit ſeinem Knecht gerade im Garten neben der Scheuer gear⸗ beitet, als ſie plötzlich Rauch bemerkten. Ein Glück iſt es noch, daß das Feuer nicht in der Nacht aus⸗ gebrochen iſt, ſonſt hätte es ſicher die ganze eine Seite der Nagelſchmiedgaſſe, wo die Häuſer und Scheuern noch eng aneinandergebaut ſind, mitgenom⸗ men. Außer der Feuerwehr war auch die Freiwillige Sanitätskolonne ſehr raſch zur Stelle, * * Haslach i.., 25. März. Geſtern abend wurde der Scherenſchleifer und Meſſerſchmied Franz Stefani, der mit ſeiner Schleifmaſchine von Has⸗ lach nach Hauſach unterwegs war, von dem Auto des Stoffhändlers Bihler aus Schenkenzell über⸗ fahren und ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtar b. Er hinterläßt eine Witwe und drei kleine Kinder. Der Tod lauert auf der Straße Schöffengericht Mannheim (Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Schmitt; 2. Vertreter der Anklage: 1. Friedlich fuhren zwei Frauen am 23. November 1929, nachmittags auf einem ſonſt für den Verkehr nicht freigegebenen Weg. Die eine Frau, die ältere, ſchob einen Kinderwagen auf der linken Straßen⸗ ſeite, die jüngere zog einen kleinen Leiterwagen auf der rechten Seite, ſo daß die Mitte der Straße frei war. Von ferne ertönte ein Hupenſignal eines Motor⸗ rades. Die Frauen ſchauten ſich nach dem Motorrad, das auf dieſem Weg fahren durfte, da der Beſitzer An⸗ grenzer an dieſe Straße war, um und fuhren noch dichter an die Seiten. Als der Fahrer näher kam, gab er noch einmal Signal, um ja ſicher zu ſein, daß die Frauen ihn bemerkten. Kaum 3 Meter vor ihm bog plötzlich die Frau mit dem Kinderwagen ſcharf nach rechts auf die Fahrſtraße. Schon war auch das Unglückgeſchehen: Der Fahrer, der auf dieſe kurze Strecke nicht mehr halten konnte, er⸗ wiſchte das im Wagen ſitzende 29“ Jahre alte Kind mit ſeiner Lenkſtange am Kopf. Schädelbruch mit Verletzung des Gehirns. Der Motorradfahrer ſelbſt fuhr an einen Baum, ohne ſich zu verletzen. Das Kind ſtarb am 24. Dezember 1929, alſo vier Wochen nach dem Unfall. E Der Angeklagte, der 21 Jahre alte Gärtner., erzählte den Hergang wie folgt:„Ich fuhr am 23. November 1929 kurz nach 3 Uhr in Ladenburg mit meinem Motorrad durch den Schriesheimer Weg, um am Güterbahnhof Ladenburg etwas zu erledigen. Das Wetter war klar. 150 Meter vor mir ſah ich zwei Frauen, eine ging auf der rechten Straßenſeite, die andere neben ihr, ungefähr auf der Mitte der 4 Meter breiten Straße. Ich gab ein kräftiges Signal, um beide Frauen auf mein Kommen auf⸗ merkſam zu machen, denn die linke Straßenſeite war für mich frei. Auf mein Signal ſchauten ſich die Frauen um und die eine fuhr plötzlich nach links; ich ſah, daß ſie einen Kinderwagen hatte. Bei 80 oder 40 Meter gab ich noch einmal Signal, ich nahm dann Gas weg und fuhr mit verminderter Geſchwin⸗ digkeit weiter. Als ich 3 Meter vor den beiden Frauen war, ſtellte mir die Frau auf der linken Seite den Kinderwagen in die Fahrbahn. Sofort zog ich beide Bremſen und die Kuppelung. Meine Schnelligkeit war vorher vielleicht 15—20 Km. Mit der linken Lenkſtange ſtieß ich dann gegen den Kinderwagen, die Kuppelung wurde wieder herausgeriſſen und ich fuhr mit erhöhter Geſchwindig⸗ keit gegen einen Baum; das Unglück war geſchehen.“ Wie ſo viele junge Motorradfahrer war auch H. nicht verſichert. Dieſe unverantwort⸗ Amtsrichter: Amtsgerichtsrat Dr. Petters; Staatsanwalt Dr. Gerard.) liche Nachläſſigkeit müßte beſtraft und die Erteilung des Führerſcheins von der vorhandenen Verſicherungspolice abhängig gemacht werden. Die alte Frau, die Großtante des verunglückten Kindes, will nicht nach links gefahren ſein, was die andere Frau jedoch dahin richtig ſtellt, daß ſie tat⸗ ſächlich mit dem Kinderwagen nach links fuhr. Die Spur des Kinderwagens auf der linken Straßenſeite wurde von der Gendarmerie auch einwandfrei feſtgeſtellt. Die alte Frau ſcheint im letzten und ungeeigneten Augenblick den Kopf ver⸗ loren zu haben, denn nur ſo iſt es zu erklären, daß von links nach rechts in das Motorrad hineinfuhr. Der techniſche Sachverſtändige ließ 2 Möglichkeiten offen: Einmal, fuhren die Frauen tat⸗ ſächlich links und rechts der Straße, ſo hatte der Motorradfahrer das Recht, mit 15—20 Km. Ge⸗ ſchwindigkeit durchzufahren; oder, die beiden Frauen fuhren nebeneinander, und der Motorradfahrer fuhr trotz des geringen Abſtandes zwiſchen den Frauen mit 15—20 Km Geſchwindigkeit durch, dann verur⸗ ſachte er den Unfall. Im erſten Fall trifft den Fah⸗ rer keine Schuld, im zweiten hat er den Unfall un⸗ bedingt ſchuldöhaft herbeigeführt. Der 1. Staatsan⸗ walt Dr. Gerard erblickte die Schuld des Ange⸗ klagten darin, daß er mit zu großer Schnelligkeit fuhr, er hätte das nicht vorauszuſehende Verhalten der Frauen in Rechnung ſtellen müſſen. Sein Antrag lautete auf fünf Monate Gefängnis. Der Verteidi⸗ ger, Rechtsguwalt Rufer trat für Freiſprechung ein, da ſich H. richtig verhalten habe. Der Gericht ſchloß ſich der erſten Auffaſſung des Sachverſtändigen an und ſprach den An⸗ geklagten von der Anklage wegen fahrläſſiger Tötung frei. E Weniger ſchön waren die Szenen nach der Ver⸗ handlung auf der Straße. Eine ganze Anzahl Frauen machte der einen Zeugin wegen ihrer Aus⸗ ſage, daß die Frau mit dem Kinderwagen links ge⸗ fahren ſei, heftige Vorwürfe, darunter auch die Mut⸗ ter des verunglückten Kindes. Die Ausſage war nach den Angaben der Gendarmerie richtig. Man kann von der Frau doch nicht verlangen, daß ſie Ausſagen macht, die nicht ſtimmen, nur damit der Angeklagte verurteilt wird. Es iſt tief bedauerlich, daß ein 277 Jahre altes Kind durch eine gewiſſe unglückliche Schuld beider Teile ums Leben kam. Welchen Zweck hat es aber, ſich in einer ſolchen Weiſe wegen einer Ausſage auf der Straße zu ſtreiten?—— Verſchärfung der Stuttgarter Trichinenoroͤnung Stellungnahme der Wirtſchaftsabteilung des Stuttgarter Gemeinderats In der Sitzung der Wirtſchaftsahteilung des Stuttgarter Gemeinderats ſollte die vorgeſehene Stellungnahme der Abteilung zu der Trichinoſeangelegenheit nicht öffentlich behan⸗ delt werden. Ein Antrag des.R. Hirn(.) wünſchte öffentliche Behandlung. Nachdem auch verſchie⸗ dene andere Gemeinderäte den dringenden Wunſch geäußert hatten, über die Trichinenangelegenheit zu ſprechen, wurde der Antrag Hirn in Form einer „Anfrage“ vom Vorſttzenden zugelaſſen. .R. Hirn(.) ſtellte an die Abteilung eine Reihe von Fragen, die ſich kurz wie folgt zuſammen⸗ faſſen laſſen: 1. Trifft in der Trichinenfrage irgend eine ſtädtiſche Stelle eine Verantwor⸗ tung? 2. Ob und welche Maßnahmen ſollen in Zukunft bezüglich der Fleiſchbeſchau und der Trichinenſchau unternommen werden? Eine Erklärung des Schlachthofdirektors Schhachthofdirektor Schneider führte aus: Reichsgeſetzlich geregelt iſt die Beſchaupflicht der Haustiere, die allgemein als ſchlachtbar gelten. Wild⸗ bret und Fiſche werden nur bei Gelegenheit der monatlichen Viſitationen in den Fleiſchverkaufsſtel⸗ len unterſucht. Sodann iſt zu unterſcheiden zwiſchen Hausſchlachtungen und gewerblichen Schlachtungen. Für die letzteren gilt die ſtädtiſche Trichinenordnung vom 17. Oktober 1927, nach der die Unterſuchung von Schweinen auf Trichinen Pflicht iſt. Demgegenüber ſind Hausſchlachtungen nicht unterſuchungspflichtig, wenn das Fleiſch ausſchließlich innerhalb der die Hausſchlachtungen vornehmenden Familie genoſſen wird. Nicht in die Trichinenordnung aufgenommen ſind Tiere, die, da Fleiſchfreſſer, Trichinen ⸗ träger ſein können, aber es entweder nicht oder nur in ſo geringfügigem Maße ſind, daß keine Ge⸗ fahr für die Geſundheit der Menſchen beſteht. (Hunde, Katzen, Ratten.) Seit dem Erlaß jener Trichinenordnung ſeien im Stuttgarter Schlachthof nur bei vier Schweinen Trichinen ge⸗ funden worden, von denen drei ſicher aus Bayern ſtammten, und das vierte entweder aus Bayern oder aus Baden. Nach dem jetzt eingetre⸗ tenen Fall werde die Schlachthofverwaltung eine Erweiterung der Unterſuchungspflicht beantragen. Es müßten künftig alle Haus⸗ ſich lacht ungen von Schweinen auch die der Vororte, ferner die von Haſen, Hunden uſw. von dieſer Pflicht erfaßt werden. Aus dem Hin und Her der mehr als zweiſtündi⸗ gen Ausſprache iſt ſodann noch herauszugreifen: Der Beſitzer des Reſtaurants Königshof hat an die Schlachthausdirektion die teleponiſche Anfrage ge⸗ ſtellt, ob ein Etsbär, den er zu ſchlachten und auszu⸗ hauen beabſichtige, ins Schlachthaus gebracht werden müſſe. Da hierfür eine geſetzliche Vorſchrift nicht be⸗ ſteht, ließ der Schlachthofdirektor dieſe Frage mit „Nein“ beantworten. Damit hätte alſo der Schlacht⸗ hof korrekt gehandelt und keine geſetzliche Vorſchrift verletzt. Eine andere Frage iſt die, ob bei den Ver⸗ käufern des Eisbären irgend ein Verſchulden vor⸗ liegt, etwa durch Verſchweigen einer Krankheit des geſchlachteten Tieres. Denn es iſt doch kaum denk⸗ bar, daß ein einwandfreier Bär, der doch einen großen Wert darſtellt, einfach ohne beſonderen Grund dem Schlächter ausgeliefert wird. Dies zu unterſuchen, iſt aber Sache der Politzeibehörde, die ja bereits damit beſchäftigt iſt, die nötigen Erhebungen zu machen. Wenn auch künftighin Wild von der Trichinenſchan befreit bleiben ſoll, ſo wird noch die Frage zu klären ſein, ob gezähmte Tiere, die ſchon viele Jahre in der Gefangenſchaft leben oder vielleicht ſogar in der Gefangenſchaft zur Welt ge⸗ kommen ſiwd, noch als„Wild“ im Sinne des Trichinengeſetzes betrachtet werden können. Eine Erklärung des Präſidenten des Reichs⸗ geſundheitsamtes Zu den Stuttgarter Trichinoſe⸗Krankheitsfällen hat auch der Präſident des Reichsgeſundheitsamtes, Dr. Hamel, eine Erklärung abgegeben. In dieſer heißt es u..: Jeder Sachverſtändige wird die Tri⸗ chinoſe⸗Erkrankungen in Stuttgart als einen ganz außergewöhnlichen Unglücksfall bezeich⸗ nen, für den kaum irgendeine Stelle verantwortlich gemacht werden kann. Seit langen Jahren hatten wir in Deutſchland Trichinoſefälle in ſolchem Um⸗ fang nicht zu verzeichnen. Man kann mit ruhigem Gewiſſen ſagen, daß eine Wiederholung einer derartigen Epidemie nicht befürchtet zu werden braucht. Die Stuttgarter Erkrankungen beruhen auf einem unglücklichen Zuſammentreffen verſchiedener Umſtände, deren Zufälligkeit die Ge⸗ ſetze nicht vorausſehen konnten. Aus der Pfalz Pferd im Weinkeller 2 * Mußbach, 27. März. Ein merkwürdiger Un⸗ fall ereignete ſich im Anweſen des Fuhrmanns Hermann Haag. Als Haag mit dem Fuhrwerk nach Hauſe kam und das Pferd in den Stall geſtellt hatte, vergaß er das Tier anzubinden und die Türe zu ſchließen. Der Gaul ſchnupperte überall herum und gelangte ſo in einen Zwiſchenraum, der vom Stall zur Küche führt. Dort ſtürzte das Pferd durch die Kellerfalltüre und brach durch in den ziemlich tiefen Keller, wobet auch ein Faß Wein umſtürzte und der Wein aus lief. Frau Haag hörte den Vorfall in der Küche, trat hinaus und fiel in der Dunkelheit ebenfalls in den Keller, ohne ſich jedoch ſchwer zu verletzen. Da * es Nacht war, mußte das Pferd bis zum andern Morgen im Keller verweilen, wobei es ſich an Kartoffeln und dem ausgelaufenen Wein gütlich tat. Tags darauf mußte ein Flaſchenzug angebracht werden, um das Pferd aus dem Keller zu befreien. * * Johanniskreuz, 25. März. Das ſchöne Johan⸗ niskreuz hat einen weiteren Anziehungspunkt erhal⸗ ten und damit auch der ganze Pfälzerwald. Und zwar iſt dem Hirſchgarten des Pfälziſchen Jagdſchutz⸗ vereins ein weiteres Gatter angeſchloſſen worden, in das am vergangenen Samstag vier Mufflons ausgeſetzt wurden. Das Muffelwild iſt eine Wild⸗ ſchafart, die ihre Urheimat in Sardinien und Korſika hat. Etwa ſo groß wie ein Hausſchaf, jedoch ohne ſehr Haar. Die Böcke tragen noch ein ſtarkes, ſchueckenartig gewundenes Gehörn. Wolle, trägt das Muffelwild ſtraffes, fuchsbraunes Nachbargebiete Feuerkampf mit einer Bande * Saarbrücken, März. Ein regelrechtes Feuergefecht zwiſchen der Polizei und einer etwa zwölfköpfigen Bande fand in der Nacht zum Mittwoch in Alt-Saarbrücken in einem Lokal und auf der Straße ſtatt. Gegen 11 Uhr erſchien in dem betreffenden Lokal eine Anzahl von Leuten, denen der Wirt zum größten Teil das Betreten ſeiner Wirtſchaft verboten hatte. Der Ruhe halber verab⸗ folgte der Wirt den Leuten einige Getränke. Alles ſchien gut zu gehen, bis bei der Polizeiſtunde plötz⸗ lich der eine von ihnen anfing, Lärm zu machen, in den der übrige Teil der Bande einſtimmte. Wie ſich herausſtellte, hatte die Bande das Gaſt⸗ haus völlig umſtellt, um niemand herein⸗ oder hin⸗ auszulaſſen und die Telefonleitung durchſchnitten. Auf die Hilferufe der Wirtsleute herbeieilende Per⸗ ſonen wurden mit den Revolvern in Schach ge⸗ halten. Während der Schlägerei, die ſich dabei ent⸗ wickelte, ſich auf der Straße fortſetzte, eilte eine Po⸗ lizeipatrouille herbei, die bei dem Verſuch, Ordnung zu ſchaffen, ebenfalls auf Widerſtand ſtieß, wobei die Bande von der Schußwaffe Gebrauch machte. Die Polizet hatte inzwiſchen Verſtärkung erhalten und erwiderte das Feuer. Im ganzen dürften etwa 25 Schüſſe abgegeben worden ſein. Soweit bisher feſtgeſtellt werden konnte, wurden drei Mitglieder der Bande zum größten Teil ſchwer, aber nicht le⸗ bensgefährlich verletzt. Acht von ihnen konnten feſt⸗ genommen werden, die faſt ſämtlich mehrfach wegen ſchwerer Vergehen vorbeſtraft ſind. Von den Poli⸗ zeibeamten wurde niemand verletzt. Gerichtszeitung Schöffengericht Ludwigshafen Fahrraddieb Seit zehn Jahren arbeitslos oder beſſer geſagt arbeitsſcheu zieht der 30jährige Dachdecker Wilhelm Zängle aus Oberhauſen i. B. durch die deutſchen Lande. Mit den verſchiedenſten Gefängniſſen hat er ſchon wegen Diebſtahl, Unterſchlagung, Landſtreicherei u. oͤgl. Bekanntſchaft gemacht. Auf ſeiner Tour kam er nach Mutterſtadt, ſetzte ſich auf ein vor einer Wirtſchaft ſtehendes Fahrrad und fuhr davon. Die Beſitzfreude war kurz. Der Beſtohlene verfolgte ihn und nahm ihm ſeinen Raub wieder ab. Das Ludwigshafener Schöffengericht ſühnte den Rück⸗ falldiebſtahl mit fünf Monaten Gefängnis. . 27. Um eine Bagatelle Eine ausgiebige Strafliſte wegen aller möglichen Straftaten hat die 32jährige Katharina Feſſer, aus Weiſenheim a. Sand. Ende Februar ſchloß ſte ſich einer hier wohnhaften Frau an, die mit einem Kinderwagen nach Mundenheim fuhr. Als dieſe Frau in ein Haus ging, benutzte Frl. Feſſer die Ge⸗ legenheit, aus der im Kinderwagen liegenden Han d⸗ taſche die Barſchaft, ganze 2,45 Mk. zu entwenden. Trotz des geringen Objektes mußte der Einzelrichter die Angeklagte zur geſetzlichen Mindeſtſtrafe von drei Monaten Gefängnis verurteilen. g Fageobaleucles Donnerstag, den 27. März Nationaltheater:„Mona Liſa“, 20 Uhr, Kabarett Libelle: Kaborctt, 20 Uhr. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“:„Das Mädel vom Broadway“, 20 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Ludwig II. König v. Bayern“. Schauburg:„Wolga— Wolga“. Capito tk: „Sturmflut der Liebe“.— Scala: S. O. S. Schiff in Not“.— Roxy⸗Theater:„§ 28 der Sittenrichter“. Univerſum:„Liebeswalzer“.— Glorta⸗ Pal aſt: „Polizeiſpionin Nr. 77“.— Palaſt⸗Theater:„Der Kampf um die Erde“. Odeon⸗Lichtſpiele: „Von Bluthunden gejagt— von Menſchen gehetzt“. Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau Ludwigshafen:„Der Kaiſer von Amerika“, 19.90 Uhr. Sehens würdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 15—17 Uhr: Sonntags und Feiertags von 11—13.30 Uhr und 15—17 Uhr. Ausſtellung:„Das Nationale in der Graphik“.— Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—18 Uhr und 14—16 Uhr. Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Ausſtellung:„Meiſterwerke der Buchmalerei“. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr: Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17 bis 19 Uhr.— Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung; 20 Uhr Lichtbildervortrag:„Der transneptuniſche Planet“. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Rhein Pegel 21. 24 25. 28 20. Neckar ⸗Pegel 24. 28 20, 21. VBafel.51 U. 42 0 800.570 44 Schufterinſel..671 10 204% Jace eim 2902 9102.85 55 Fehl.93.10 3,30.402 4 Jeaned 0 70976 0 Maxau.62 3,73.984,11.13 Slochingen 9,310.28 0,28 0,38 Mannhein 2,64.44.632 882,93 Heilbronn 555 1211,20 Faub 192178 1501.79 85 Köln.49.542.442.0520 12. ar B Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſen Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Übrige 5 anz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim. fe 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr— Rückſendung erfolgt nur bei Rüctporto . Das 5 desundheſtswasser Peter Rixius önbh. Mannheim, Teinspracher 2795 und 28797 Wilhelm Müller jun. U 4, 25, femsprecher 21888 ung 21612 Geſchäftliche Mitteilungen * Henſchel⸗Laſtwagen. Mit kritiſcher Aufmerkſamkeit hat die Fachwelt das Erſcheinen und Vordringen der Henſchel⸗ Laſtkraftwagen und Omnibuſſe beobachtet. Heute iſt es unbeſtritten, daß Henſchel⸗Wagen ſich in außerordentlich kurzer Zeit durchgeſetzt und unbedingtes Vertrauen ge⸗ ſichert haben. Henſchel verwendet für ſeine modernen Konſtruktionen nur ausgeſucht erſtklaſſiges Material; ver⸗ altete Werkzeugmaſchinen ſind in den Henſchel⸗Automobil⸗ Werkſtätten nicht zu finden.— Kürzlich eingegangene Neu⸗ und Nachbeſtellungen beſtätigen den bisherigen Erfolg 55 Henſchelwagens. en ei n. te e e⸗ 1 8888 Donnerstag, den 27. März 1930 5. Seite. Nr. 145 Wie Chaplin zu ſeiner Ahr kam Daß ein Filmſtar, wie Charlie Cha plin, ein Prachtexemplar von Taſchenuhr, einen Chronometer aus reinem Gold mit Spielwerk und allen Schikanen beſttzt, dürfte nicht als verwunderlich gelten. Charlie iſt ja ſo reich, daß er ſich eine ganze Reihe von ſolchen Chronometern kaufen könnte. Tatſache iſt aber, daß Chaplin nur eine einzige Taſchenuhr hat und daß er auch dieſe Uhr nicht gekauft hat. Jedem, der es hören will, erzählt der Filmliebling der ganzen Welt folgende ſonderbare Geſchichte über die Herkunft eines Chronometers:„Eines Tages, an dem ich nicht beſchäftigt war und mal ausſpannen wollte, begab ich mich auf eine Station der New⸗ vorker Untergrundbahn, um eine kleine Reiſe mit dieſem Beförderungsmittel zu unternehmen. Wie immer, war der Zug bis zum Berſten voll und das Gedränge von geradezu ungeheuren Ausmaßen. Aber das iſt es gerade, was mir eine gewiſſe Ab⸗ wechſlung verſchafft. Als ich nach Haufe kam, fand ich in meiner Manteltaſche einen ſchweren und unbe⸗ kannten Gegenſtand, der ſich bald als ein äußerſt wertvoller Chronometer entpuppte. Da ich ſehr gut wußte, daß es nicht meine Uhr war, ging ich auf die Polizei und ließ ein Protokoll aufnehmen. Die guten Poliziſten dachten, daß es ſich um einen Reklametrick meinerſeits handele. Bereits am nächſten Tage konnte ich ſie eines Beſſeren be⸗ lehren. Ich bekam einen Brief folgenden Inhaltes: „Lieber Mr. Chaplin. Der Abſender dieſes Briefes iſt ein Taſchendieb von Beruf. Vor einigen Tagen befand ich mich bei der Arbeit in der Untergrundbahn. Kaum hatte ich die goldene Uhr einem Fahrgaſt weg⸗ geſchnappt, als ich Sie ſah. Ich bin ein eifriger Be⸗ wunderer ihrer großen Kunſt und habe mich ſofort entſchloſſen, die Uhr Ihnen aus Dankbarkeit für die unterhaltenden Stunden im Kino zu ſchenken. Ich bitte Sie, dieſe Uhr zu behalten und hoffe, daß mein Geſchenk Ihnen Freude bereiten wird.“ Ein Jahr verging, niemand meldete ſich bei der Polizei als Inhaber des Ehronometers. Die Polizei benach⸗ richtigte Chaplin, daß er laut Geſetz zum rechtmäßigen Beſitzer der ihm von einem Taſchendieb geſchenkten Uhr geworden iſt. Polizeiliches Einſchreiten gegen einen Dauertanz In der amerikaniſchen Stadt Detroit hat die Polizei einem Wettkampf im Dauertanzen ein Ende gemacht, nachdem der Unfug bereits 107 Stunden gedauert hatte. Die Polizeibeamten dringen um Mit⸗ ternacht in das Tanzlokal ein und nahmen die tan⸗ zenden Paare feſt. Der Polizeibefehl lautete auf Ver⸗ haftung wegen Verübung groben Unfugs. Gegen Hinterlegung einer beſtimmten Bürgſchaftsſumme wurden die Tänzer und Tänzerinnen wieder freige⸗ laſſen. Sie entfernten ſich mit ſchwankenden Schrit⸗ ten, waren aber offenbar froh, ihren erſten Schlaf ſeit mehr als 100 Stunden genießen zu können. Ein kurzes Einnicken während des Tanzens war die ein⸗ zige„Ruhe“, die ſie während dieſer Zeit gehabt hat⸗ ten. Die Polizei war gegen den Wettkampf einge⸗ ſchritten, nachdem die Geiſtlichen das Dauertanzen von allen Kanzeln der Stadt herab als einen Rückfall in den Zuſtand der Wildheit gebrandmarkt hatten. Es iſt dies übrigens nicht das erſte Mal, daß die Be⸗ hörde gegen das Dauertanzen vorgegangen iſt. Im Jahre 1928 mußte auf gerichtliche Anordnung hin in Newyork ein Wettkampf abgebrochen werden, als er eine Dauer von 19 Tagen erreicht hatte. Neun Paare waren damals noch„auf den Beinen“. Alle anderen waren ausgefallen und viele derartig zu⸗ ſammengebrochen, daß man ſie aus dem Tanzlokal in das Krankenhaus befördern mußte. Das wandelnde Telephon Auf italieniſchen Bahnhöfen wird eine neue Einrichtung erprobt, die von den Reiſenden als ſehr praktiſch anerkannt worden iſt: der wandelnde Fernſprecher. Wenn der Zug in die Halle einläuft, ſo braucht der Reiſende nur nach dem Telephon zu rufen, in derſelben Weiſe, wie man den Gepäckträger zu zitieren pflegt. Sofort kommt ein dienſteifriger Angeſtellter herbei, der einen Fernſprechapparat auf der Bruſt trägt und dem Reiſenden den Hör⸗ und Sprechapparat zur Benutzung darbietet. Den nöti⸗ gen Leitungsdraht trägt er aufgerollt um den Arm. Für Kontaktanſchluß iſt überall geſorgt. Der Tele⸗ phonträger begibt ſich auf Wunſch auch in den Zug. Als Benutzungsgebühr werden etwa zehn Pfennig verlangt. Auf deutſchen Bahnhöfen gibt es bequem erreichbare FJernſprechzellen. Das wandelnde Tele⸗ phon iſt aber für die Reiſenden entſchieden noch bequemer. Zwei Die Menſchheit wächſt beſchleunigt— Wird der Lebensraum der Erde zu eng? Die Vormachtſtellung Euraſiens Von Prof. Dr. Erich Günther Fünfzehn Millionen Menſchenleben hat der Weltkrieg vernichtet. Eine furchtbare Zahl! Die beſten und lebenskräftigſten Männer ihrer Völker ſind in ihr eingeſchloſſen. Die Entwicklung der Menſchheit geht an ihr faſt beeindruckt vorüber und über ſie hinaus. Nach den neueſten Schätzungen des die Bewohnerzahl des Erdballs jetzt Milliarde überſchritten. Das Tempo des Wachstums ſcheint die Auffaſ⸗ ſung zu beſtätigen, die einer der führenden Geo⸗ graphen der Gegenwart, Albrecht Peuck, ſchon vor Jahren geäußert hat, daß die Verdoppelung der Menſchheitszahl, die wir ſeit Nappleon erlebt haben, einer Vervierfachung in den nächſten 150 Jahren weichen werde. Die Haager Unterſuchungen, die auf neuen, verbeſſerten Methoden beruhen, gelangen auch zu weſentlichen Korrekturen früherer Schät⸗ zungsergebniſſe. Vor wenigen Jahren noch glaubte ein ſtatiſtiſches Handbuch des Völkerbundes die Erd⸗ bevölkzrung im Jahre 1913 auf 1800 Millionen ſchätzen zu ſollen. Das Haager Inſtitut ſetzt da⸗ gegen für 1910 nur 1600 Millionen Erdbewohner an. Das bedeutet ein Anſteigen der Menſchheitszahl um 400 Millionen in zwei Jahrzehnten. Ein einziges Jahr in der Menſchheitsentwicklung bringt mehr als den Ausgleich eines vierjährigen Kriegsverluſtes. Auch im Hinblick auf die kontinentale Verteilung der Erdbevölkerung weichen die Ergebniſſe der neuen Unterſuchungen von früheren Zahlen ab. Bisher glaubte man immer annehmen zu müſſen, daß Aſien die größere Hälfte der Menſchheit be⸗ heimate, daß alſo dort ſchon ſeit längerer Zeit eine Milliarde überſchritten ſei. Das Internationale Statiſtiſche Inſtitut ſetzt die Zahl für Aſien etwas unterhalb der Milliardengrenze an. Das Verhält⸗ nis der Bewohnerzahlen von Aſien und Europa verſchiebt ſich dann etwas zugunſten des Abendlandes; das Verhältnis der abſoluten Zahlen, nicht dagegen dasjenige der Bevölkerungs⸗ vermehrung im Ganzen wie in Prozenten. Auch nach den Schätzungen des Haager Inſtituts wird der Abſtand zwiſchen Aſien und Europa immer größer. China mit 450 Millionen ſtellt beinahe eine gleich große Menſchenanſammlung dar wie Europa mit ſeinen 550 Millionen. In der Reihenfolge der Län⸗ der ſtehen hinter China Britiſch⸗Indien mit 320 Millionen, die Union der Sowjetrepubliken, die in Europa und Aſien rund 150 Millionen Ein⸗ wohner umſchließt und die Vereinigten Staaten mit über 130 Millionen. Immerhin ſchon an fünf⸗ ter Stelle folgt Deutſchland mit feinen 65 Millionen, dicht gefolgt von den 62 Millionen Japans. Auffallend wird vielen die Tatſache erſcheinen, daß nach Abzug der Zahlen, die von den Vereinigten Staaten geliefert werden, das geſamte ührige Nord⸗ und Südamerika erheblich hinter der Bevölkerungs⸗ ziffer des ſchwarzen Kontinents zurückbleibt. Ame⸗ rika außer den Staaten kann den 160 Millionen Afrikas nur 120 Millionen gegenüberſtellen. Das Uebergewicht Euraſiens— in der Zu⸗ ſammenfaſſung der europäiſchen und aſiatiſchen Bevölkerungsziffern— iſt demnach ganz über⸗ wältigend. Es müßten alſo ungeheuerliche Verſchtebungen der Menſchheit auf der Erde eintreten, um die Ueber⸗ zeugung Peucks zu verwirklichen, daß im Verlauf der nächſten 100 Jahre Euraſien ſeinen bisherigen Vorrang verlieren und an die Tropen, vorweg an Südamerika, abgeben werde. Dieſe Verſchiebung erklärt der berühmte Geo⸗ graph als zwingende Vorausſetzung dafür, daß die Erde die 8 Milliarden Menſchen ernähren kann, die im dritten Jahrtauſend auf ihr leben würden. Im⸗ mer dann, wenn die Entwicklungszahlen der Menſch⸗ heit Anlaß zu Betrachtungen geben, treten auch die Peſſimiſten mit ihren düſteren Prophezeiungen her⸗ vor, daß der Lebensraum der Menſchheit auf dieſem Globus bald zu eng ſein werde. Der Berliner Na⸗ tionalökonom Prof. H. Ballod hat ausgerechnet, daß unter Berückſichtigung des amerikaniſchen Durch⸗ ſchnittslebensſtandards die Erde nur 2,3 Milliarden Menſchen ernähren könne. Die Sache würde alſo immer brenzlich. Denn einmal iſt die Zweimilltar⸗ die zweite Der Autobus als Totaliſator d⸗Automobitrennbahn(England) wurde neuerdings ein fahrbarer Tota⸗ 5 geſtellt, der 8 Schalter auſwetſt und die Wettluſtigen auf den weit von⸗ i nt liegenden Tribünen bedienen ſoll. In England wurden bekanntlich die . öffentlichen Totalifatoren erſt vor kurzer Zeit eingeführt. den⸗Grenze ſchon überſchritten, zum anderen drängt, wenn irgendwo in der Welt eine hohe Durchſchnttts⸗ lebenshaltung erreicht iſt, die übrige Menſchheit bei⸗ nahe geſetzmäßig und im Hinblick auf die ſtändige ſchnelle Steigerung der Verkehrsmöglichkeiten und des internationalen Au stauſches nicht nur von Wa⸗ ren, ſondern auch von Lebensgewohnheiten, in im⸗ mer ſchnellerem Tempo nach Dieſen Berechnungen Ballods ſtellt Albrecht Penck die Auffaſſung entgegen, daß die Erde ſehr wohl 8 Milliarden Menſchen tragen könne. Die Frage iſt nach ihm, ob Weiße oder Farbige die Trä⸗ ger der künftigen Menſchheitsentwicklung ſein wer⸗ den. Das hängt davon ab, ob die weiße Raſſe ſich in den kommenden Jahrhunderten die tropiſchen Zonen erobern kann. Penck hält es für möglich, daß eine langſame Anpaſſung, wie ſie beiſpielsweiſe in der Eroberung der tropiſchen Gegenden Braſtliens, von den Kaffeepflanzungen auf den Hochplateaus aus, bereits in Bewegung iſt, auch bei Europäern und Amerikanern jene Aenderung und Verdünnung des Blutes zur Folge haben kann, die ein Bewohnen der tropiſchen Laudſtriche möglich macht. Noch viel phantaſtiſchere Pläne ſind von Männern, die durchaus der ernſten Wiſſenſchaft zu⸗ zurechnen ſind, entworfen worden. Einer der füh⸗ renden Wärmetechniker, Linde, hält es durchaus nicht für unmöglich, das Klima dem Menſchen anzupaſſen, wo die Anpaſſung des Menſchen an das Klima un⸗ möglich erſcheint. Die Auswertung des Unterſchie⸗ des der kalten Waſſerſchichten tief unter der Meeres⸗ oberfläche gegenüber der Oberflächenwärme ſpielt in dieſen phantaſtiſchen Plänen zur Temperaturſen kung in den Tropen eine Rolle. Im ſchuellen Ent⸗ wicklungstempo der letzten Jahrzehnte iſt zwar ſo Vieles Wirklichkeit geweeden, was die Generation vor uns als lächerliche Utopie verlacht hat. Aber an dieſem Punkte erſcheint doch die Gefahr groß, daß der Ausdehnungsdrang der widerſtandsfähigeren aſiatiſchen Raſſen den europäiſchen und nordameri⸗ kaniſchen Bemühungen um Anpaſſung oder um tech⸗ niſche Bewältigung der Tropenprobleme zuvor⸗ kommt. Gerade im Hinblick auf die große Bedeu⸗ tung, die dem ſüdamerikaniſchen Kontinent, vor allem Braſtlien, für die zukünftige Verteilung der Menſchheit zukommt, fühlt ſich ſchon jetzt ein Teil der Yankees dazu verpflichtet, die Südamerikaner davor zu warnen, allzu leichtherzig ihre weiten Kul⸗ tur⸗ und Siedlungsräume dem Zuſtrom aus Aſten zu öffnen. Alle Berechnungen, die die künftigen Zahlen der Menſchheit in Beziehung zu dem gegebenen Lebens⸗ raum ſetzen, ſind irgendwie lückenhaft und darum nicht zwingend. Die von Penck errechnete Lebensmöglichkeit für 8 Milliarden geht zu einſeitig von den phyſiologiſchen Notwendigkeiten des Men⸗ ſchen aus. Die Beſorgniſſe, daß bei Zugrundelegung des ameri⸗ kaniſchen Lebensſtandards das Wachstum der Menſch⸗ heit der möglichen Höchſtgrenze in wenigen Jahr⸗ zehnten nahekommen werde, überſtieht die Möglich⸗ keiten der techniſchen Erfindungen und der indu⸗ ſtriellen Fortſchritte. Die Chemie hat bereits begon⸗ nen, Nahrungsmittel aus der Luft zu holen, die Wiſſenſchaftler und Praktiker der Krafterzeugung planen die Gewinnung gewaltiger Energiemaſſen aus den Tiefen der Erde. Das Wachstum der Menſch⸗ heit und die Verſchiebungen auf unſerem Globus werden uns ſicher vor ungeheure Aufgaben und un⸗ geahnte Probleme ſtellen. Aber der Zwang der Not ſteigert die Kraft des menſchlichen Geiſtes, ſie zu bezwingen und ihr vorauszueilen. Gendarmeriekommandant als Raubmörder Er tötet die Poſtmeiſterin, plündert das Poſtamt und führt die Unterſuchung ſelbſt In der Nähe der jugoflawiſchen Grenze, im Dorfe Salanta, wurden die 60jährige Poſtmeiſterin Jlona Bodenbach und ihre Schweſter, die 72fäh⸗ rige Frau Gynrovitz im Poſtamt tot aufgefun⸗ den. Die Kaſſe des Poſtamtes war ausgeplündert. Am Tatort des furchtbaren Raubmordes erſchien darauf der Kommandant der dortigen Gendarmerte, Stephan Ambrus, Gendarmerieoffizier, mit zahlreichen Gendarmen, um den Fall zu unterſuchen. Der Gendarmerieoffizier arbeitete Tag und Nacht, ſuchte den Täter, hielt Razzien ab, verdächtigte und verhaftete Frauen und Männer, und jede Stunde telegraphierte er nach Fünfkirchen den Behörden über den Stand der Unterſuchung. Aber die ſeltſame Betriebſamkeit des Gendarmerte⸗ offiziers wurde ſchließlich verdächtig, und bald erfuhr man, daß der fleißige Unterſuchungs⸗ führer ſelbſt der Raubmör der war. Die Poſtmeiſterin war, wie ſich dann herausſtellte, die Freundin des 45jährigen Gendarmerieoffiziers geweſen. Drei Tage vor dem Raubmord hatten ſie ſich gezankt. Die Poſtmeiſterin verbot ihrem Freunde die weiteren Beſuche. Vor wenigen Tagen, gegen 9 Uhr abends, erſchien der Gendarmerieoffizier wie⸗ der im Poſtamt, wo die Poſtmeiſterin wohnte, und erbrach mit Gewalt die Tür. Die erſchrockene Frau rief um Hilfe, aber der kräftige Gendarmerieoffizier würgte ſie. Die Frau wehrte ſich verzweifelt, ein furchtbarer Kampf entſtand, alle Möbel ſtürzten um. Mit einer Axt ſchlug er zuerſt die Poſtmeiſterin, dann deren herbeigeeilte 72jährige Schweſter tot. Der Mörder nahm daraufhin alles Bargeld aus der Pauzerkaſſe an ſich und verſchwand in der Nacht Am nächſten Morgen wurde der furchtbare Raub⸗ mord entdeckt. Die Dorfleute liefen zur Gendarmeriekaſerne, um dem Kommandanten den furchtbaren Raubmord zu melden. Niemand ahnte, daß der Gendarmeriekom⸗ mandant, der mit großem Apparat ſelbſt die Unter⸗ ſuchung aufnahm, der Raubmörder war. Einige Tage ſpäter erhielt die Staatsanwaltſchaft in Fünfkirchen einen anonymen Brief: „Den Raubmörder ſuche man unter denfenigen, die ſelbſt nach dem Raubmörder forſchen.“ Ein Gendarmeriehauptmann erſchien darauſhin im Dorfe und nahm die weiteren Unter⸗ ſuchungsarbeiten in die Hand. Der bisherige Kom⸗ mandant wurde in die Stadt geſchickt, um dort Dienſt zu tun. Bei der Hausſuchung in der Wohnung des ver⸗ dächtigen Gendarmerieoffiziers fand man Finger⸗ abdrücke, die nach daktyloſkopiſcher Prüfung mit den Fingerabdrücken des Raubmörders übereinſtimmten. Auf dem Boden der Gendarmeriekaſerne fand man die geraubten Gelder. Es war bald zweifellos klar, daß der Raubmörder der Kommandant der Dorf⸗ gendarmerie war. Eine Gendarmeriepatrouille eilte nach Fünfkirchen, um den Raubmörder zu verhaften. Es war ein bisher noch nie erlebte kriminaliſtiſche Senſation, als die Gendarmeriepatrouille am Korſo, in dem ſchönſten Kaffeehaus der Stadt Fünfkirchen erſchien. Der Hauptmann trat an den Tiſch, an dem der Raubmörder, der Gendarmerieoffizier ſaß. Der ertappte Raubmörder wollte ſeinen Revolver ziehen, aber er wurde entwaffnet und verhaftet. Er wurde verhört, und bald hatte er alles geſtanden. Es war intereſſant, als er am Tatort ſeinen Kollegen phleg⸗ matiſch zeigte und vorſpielte, wie er die Poſtmeiſterin und ihre alte Schweſter getötet hatte. K. Der vorſichtige Schotte In England ſind die Bewohner Schottlands als Geizhälſe verſchrien. Man erzählt ſich über die Aeu⸗ ßerungen ihres Geldhungers die ſeltſamſten und lu⸗ ſtigſten Geſchichten. Kürzlich, ſo berichtet eine Lon⸗ doner Zeitung, kam ein ſchottiſcher Landmann zu einem Zahnarzt und bat um Milderung feiner Schmerzen Der Zahnarzt erklärte, der Zahn müſſe unbedingt gezogen werden, die Operation könne aber durch Anwendung von Gas ſchmerzlos gemacht werden. Der Schotte erkundigte ſich nach den Einzel⸗ heiten dieſes Verfahrens und wurde dahin belehrt, daß er durch die Anwendung von Gas ſein Bewußt⸗ ſein verlieren werde und dann in tiefem Schlaf von ſeinem Zahn befreit werden könne. Der Patient er⸗ klärte ſich einverſtanden und zog ſeinen altmodiſchen Geldbeutel. Als er die Geldͤſtücke zu zählen begann, wehrte der Zahnarzt ab. Das Honorar, ſo meinte er, ſei erſt nach der Operation fällig.„Ich hatte auch nicht die Abſicht zu zahlen“, meinte der Schotte. „Aber da ich jetzt ſo tief einſchlafen werde, ſo iſt es doch wohl beſſer, wenn ich vorher mein Geld noch einmal zähle.“ Sprachs und ſtrich nach vollendeter Zählung mit einem mißtrauiſchen Blick auf den Arzt ſeinen Geldbeutel wieder ein. „Europa gewinnt das Blaue Band Das Rekordſchiff und ſein bewährter Kapitän Zohnſon 4 Tagen, 17 Stunden, 6 Minuten bewältigte die„Europa“ auf ihrer Jungfernfahrt di⸗ tlantikſtrecke, ſchlug damit den Rekord der„Bremen“ um 36 Minuten und eroberte ſich ſo 5 den ſtolzen Namen der Trägerin des Blauen Bandes. erstag, 27. März 1930 n ELS. ud Unbefriedigende Kreditlage der deulſchen Landwirtſchaft Der Jahresbericht der Deutſchen Rentenbank-Krebitanſtalt Der Verwaltungsbericht der Deutſchen Kreditanſtalt Inſtituts, das u landwirt 6 Zentralbank des Reiches herangebildet wird, führt zu der Kreditlage der deut ch e u Landwirtſchaft aus, daß ſich dieſe trotz durchſchnitt⸗ lich befriedigender Ernteergebniſſe im Vergleich zu den Vorjahren nicht gebeſſert habe, was auf die ungün⸗ ſtige allgemeine Wirtſchaftslage und die zu hohe Zins⸗ be laſtung der Landwirtſchaft zurückzuführen iſt; beides ſtehe mit der ibutbel g der deutſchen Wirt⸗ ſchaft in urſächlichem Zuſammen Rentenbank⸗ tehr und mehr zu einer Unter dem Druck des Mißverhältniſſes von Aufwand und Einnahmen ſei es der Mehrzahl der landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebe auch im Jahre 1929 nicht möglich geweſen, ihre Verſchuldung zu erleichtern. Nach den ſtatiſtiſchen Erhebungen des Inſtituts für Kon⸗ junkturforſchung ſei allerdin in dem von ihm monatlich erfaßten Teil der Geſamtverſchuldung im zweiten Halb⸗ jahr 1929 ein leichter Rückgang der Kreditbelaſtung ein⸗ getreten. Insgeſamt belaufen ſich die erfaß baren Kredite der Landwirtſchaft, die ſeit' der Währungs⸗ ſtabilſterung aufgenommen wurden, Ende 1929 auf 7,28 Milliarden, gegenüber 6,80 Milliarden/ Ende 1928 und 7,35 Milltarden I am Ende des erſten Halbjahres 1929. Daneben ſei in einzelnen Gebieten bei ben örtlichen Kreditinſtituten ein Einlagenzuwachs zu verzeichnen. Dieſer dürfte, ſoweit er, was nur in geringem Maße der Fall iſt, von ſelbſtwirtſchaftenden Landwirten herrührt, im weſentlichen das Ergebnis von Sonder kon junktu⸗ ren, insbeſondere auf dem Schweinemarkt ſein. Im Durchſchnitt haben die Zins ſätze, die die Land⸗ wirtſchaft für kurzfriſtige Kredite zu zahlen hatte, über denjenigen des Vorjahres gelegen, wobet nach wie vor der Uebelſtand zu verzeichnen geweſen ſei, daß das Geld bis zum letzten Kreditnehmer vielfach durch übermäßige Zuſchläge un verhältnismäßig verteuert wurde. Auch auf dem Kapitalmarkt ſei eine Verſchlechterung der Verhältniſſe für die Kredit⸗ verſorgung der Landwirtſchaft zu verzeichnen geweſen. Im ganzen ſeien der Landwirtſchaft im Jahre 1929 etwa 480 Mill. neue Realkredite zur Verfügung geſtellt worden, wobei wieder ein beträcht⸗ licher Teil für die Umſchuldung der erſten Rate der Golddiskont⸗Anleihe in Anſpruch genommen worden ſei. Dieſe neuen Hypothekarkredite hätten je nach der Höhe der Auszahlungskurſe eine Effektivverzinſung von 10—11 v. H. bedingt. Das Inſtitut habe, da alle aus⸗ ländiſchen Kapitalmärkte für beutſche Anleihen nicht gün⸗ ſtig geweſen ſeien, von jeder Anleihe im Auslande abge⸗ ſehen. In Ausführung eines früheren Beſchluſſes habe der Verwaltungsrat im Dezember 1929 einen Geſamt⸗ betrag von 25 Mill. 4 zu Rationaliſierung und Sanierung des landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ ſchaftsweſens zur Verfügung geſtellt, der, beginnend mit dem 15. Juli 1929, in 12 Halbjahrsraten in Form einer Rückvergütung auf die aus Genoſſenſchaftskrediten ein⸗ gegangenen Zinſen an die Preußiſche Zentralgenoſſen⸗ ſchaftskaſſe abgeführt werden ſoll. In dem Perſonalkreditgeſchäft des Inſtitutes ergibt ſich am Jahresſchluß gegenüber dem Vorfahr eine um 12 Mill. 4 erhöhte Inan⸗ ſpruchnahme. Beſonders gepflegt werden hier die Saiſonkrebite(Erntefinanzierung, Düngemittelkredite uſw.). Die Zinsſätze ſchwankten zwiſchen 974 und 8 v. H. Die iusgeſamt als Perſonalkredite laufenden Beträge beziffern ſich auf rd. 282 Mill. 4. Hierbei iſt zu berückſichtigen, daß die am 31. 12. 1929 fällig geweſene erſte Rate der Abzah⸗ lungskredite A im Betrage von rund 26 Mill. an dieſem Tage zum größten Teil bereits eingegangen war. Die kleineren Reſtbeträge ſind inzwiſchen zurückgezahlt wor⸗ den. Die von dem Inſtitut bereitgeſtellten Abzahlungs⸗ kredite B ſind im Frühjahr des Berichtsjahres enbgültig in Anſpruch genommen worden. Außer ben bereits in den Vorjahren für Molkereizwecke aus eigenen Mitteln eingeräumten Krediten in Höhe von 20 Mill.„ ſind von dem Inſtitut für 1929 und 1930 weitere 10 Mill. 4 zur Fortführung der Molkerei⸗ kreditaktion bereitgeſtellt worden, die wieder für das ge⸗ ſamte Reichsgebiet beſtimmt ſind. JInsgeſamt wurden bis⸗ her zu dieſem Zwecke 899 Fälle, die einem Kapitalbetrage von rd. 25 Mill.„ entſprechen, auf Grund der maßgeben⸗ den Richtlinien erledigt. Beteiligungen Die Intereſſen der Rentenbank⸗Kreditanſtalt an Unter⸗ nehmungen, deren Geſchäftsbetrieb für die Förberung des Abſatzes landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe von allgemeiner Bedeutung iſt, haben im Berichtsjahre inſofern eine Aende⸗ rung erfahren, als das Inſtitut im gleichen Ausmaſſe wie die Preußenkaſſe, nämlich 280 000 4 Mittel zur Kapitalerhöhung der Hefftſchen Kunſtmühle Ach. in Mannheim bereitgeſtellt hat dieſe hat bekanntlich die J. Syberberg Ac. in Köln die auch zum Konzern der Deutſchen Mühlenver⸗ einigung Ac. gehörte, in ſich aufgenommen. Die Ge⸗ treide⸗Induſtrie und Commiſſion AG. hat ſich im vergangenen Jahr in weſentlich erhöhtem Maße in den Dienſt der Abſatzfinanzierung der inländiſchen Ge⸗ treideernte geſtellt und zu ihrem Teil dazu beigetragen, daß der Druck auf die Preiſe des deutſchen Getreides, der leider durch die Verhältniſſe auf dem Weltgetreidemarkt und die große deutſche Ernte bei unzureichendem Zollſchutz ausgeübt wurde, nach Möglichkeit gemildert wurde(). Die O ſt⸗ preußiſche Fleiſchwaren⸗ A G. in Königsberg, an der ſich das Inſtitut im vorigen Jahr betetligt hatte, hat nach Fertigſtellung ihrer Anlagen Ende November ihren Betrieb— zunächſt in beſchränktem Umfange— aufgenom⸗ men. Die Finanzierungsgeſellſchaft für Landkraftmaſchinen AG., an der die Rentenbank⸗ Kreditanſtalt zu 50 v. H. beteiligt iſt, hat für 1928/29 6 v. H. Dividende verteilt und ſich weiterhin befriedigend ent⸗ wickelt. Im Berichtsjahre wurde die Abwicklung der zwei⸗ ten, dritten und vierten Amerikanleihe beendet. Die im Jahre 1928 eingeleiteten Vorbereitungsmaßnahmen für die Abwicklung der erſten Rate der Golddiskontbank⸗Auleihe haben es ermöglicht, daß ſich dieſe Abwicklung im weſent⸗ lichen reibungslos vollzogen hat. Sie wurde unterſtützt da⸗ durch, daß die Bank für Deutſche„Induſtrieobligationen“ ſich bereit erklärtn, 10,4 Mill./ Pfandbriefe zu übernehmen von verſchiedenen Realkreditinſtituten, die dann die ihnen zugefloſſenen Kredite zur Umſchuldung der Golddiskont⸗ bankkredite verwendeten. Die Rentenbank⸗Kreditanſtalt ſelbſt hat 8,8 Mill.„ zur Perfügung geſtellt, Geſtundet wurden 22,1 Mill.„ der erſten Rate(je zur Hälfte 1. Juni 1930, 1. Juni 1981). Gine Erhöhung der zweiten und dritten Rate tritt dadurch nicht ein. Der noch ausſtehende Betrag, der im Juli 1930 fälligen zweiten Rate der Golddiskont⸗ bankanleihe iſt auf 100 Mill.“ zurückgegangen. Davon hat die Rentenbank⸗Kreditanſtalt den mit der Vergebung der Golddiskontbankkredite betraut geweſenen Inſtituten 30 Mill.„ bis 1. Juli 1931 geſtundet mit der Bedingung, einem Teil der Daulehensnehmer in gleicher Weiſe Stun⸗ dung zu gewähren. Die Rentenbank⸗akreditanſtalt iſt auch bereit, dieſen Betrag dann unter Umſtänden in ein lang⸗ friſtiges Darlehen umzuwandeln. An der Hilfsaktion für Oſtpreußen hat ſich das Inſtitut inſofern beteiligt, als es der Girozentrale⸗ Kommunalbank für die Oſtmark in Königsberg zwecks Abſtoßung hochverzinslicher kurzfriſtiger Kredite bei bäuer⸗ lichen Betrieben einen Betrag von 2 Mill. zur Verfü⸗ gung geſtellt hat. Die aus eigenen Mitteln zur Verteilung gekommenen 15 Mill./ allgemeine Meliorationskredite wurden, während bisher für einen Teilbetrag von 12 Mill. Mark formell das Reich Schuldner war, im Berichsfahre von der Deutſchen Bodenkultur⸗AG. als un⸗ mittelbare Schuldnerin übernommen. Gleichzeitig wurde für die 15 Mill. ein einheitlicher Abzahlungsplan ver⸗ einbart, wonach der Kredit durch halbjährliche gleichblei⸗ bende Abzahlungsbeträge in 20 Jahren, beginnend mit dem 31. 10. 1929, zu tilgen iſt. Der für die Gewährung von Zwiſchenkreödften für die ländliche Siedlung bei der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtult beſtehenbe Siedlungsausſchuß hat im Jahre 1929 47 788 870 aus Mitteln des Reichs an Krediten bewilligt. Seit 1928 ſind insgeſamt 171,47 Mill.„ zur Verfügung geſtellt wor⸗ den. Davon entfallen auf Ankaufskredbite 127,8, auf Nach⸗ weitungskredite 88,33, auf Einrichtungskredlte 1,49 und auf allgemeine Voyſchüſſe 7 Mill. 4. Auszahlungen erfolgten bis Ende 1929 in Höhe von 156,29 Mill.. Mit Hilfe der Kredite wurden 1929: 39 853 Hektar zu einem Durchſchnitts⸗ preiſe von 1022,3„ je Hektar erworben. Der Zinsſatz für Siedelungskredite iſt einheitlich auf 5 v. H. heraufgeſetzt worden. Neufiedelungen wurden errichtet 1900: 9203(ſeit 1927: 6165) mit einer Fläche von insgeſamt 38 223 (88 394) Hektar. Die größte Zahl der Neuſiedelungen(1447 bezw. 2896) weiſt eine Größe von 10 bis 20 Hektar auf. Anliegerſiedelungen wurden im Jahre 1929 insgeſamt mit einer Fläche von 1187(ſeit 1927 3894) Hektar errichtet. Während früher die größte Zahl eine Fläche von 1 bis 2 und 2 bis 5 Hektar aufwies, liegt 1929 die größte Zahl bei bet bis 10 und bei mehr als 10 Hektar. Der Verwaltungsrat beſchloß am 18. Sept., für Zwi⸗ ſchenkredite in der ländlichen Siedlung aus eigenen Mit⸗ teln des Inſtituts 10 Mill. 4 für dos laufende Jahr herzugeben. Außer den in dem vorigen Bericht erwähnten Mitteln von 285 Mill.& iſt es im Laufe des Berichtsjohres gelungen, weitere 10 Mill. 4 Darlehen für die Finan⸗ zierung des Dauerkredits an Flüchtlings⸗ Siedler zu erlangen. In den Beſitzfeſtigungskrebiten iſt im Be⸗ richtsjahre keine Veränderung eingetreten. Bilanz In der Bilanz erſcheinen auf der Aktivſeite Kaſſe, Reichsbankgiro, Poſtſcheck u. Bankguthaben 139,547(86,761), Wechſel und Schatzanweiſungen 15,594(—), Wertpapiere 38,924(33,414), Beteiligungen 10,455(11,838), Perſonalkre⸗ dite 282,215(270,230), davon bis zu 9 Monaten befriſtete Darlehen 151,439(150,718), Abzahlungskredite 112,449 (107,466), ſonſtige länger befriſtete Darlehen(Molkereikre⸗ dite) 18,327(12,047), weiterhin Abwicklungskredite 18,165 (46,174), Umſchuldungskredite 4,314(2,3), Meliorationskre⸗ dite: a) Zwiſchenkredite 27,525(8,268), b) Dauerkredite 20 184(19,697), Siedlungskredite: a) Zwiſchenkredite 154,762 (111,421), b) Dauerkredite 37,889(15,114), Hypothekendar⸗ lehen aus Mitteln der erſten Amerika⸗Anleihe 97,788 99,761), aus eigenen Mitteln 7,114(4,020), aus Mitteln der Golodiskontbank⸗Anleihe 211,698(346,539), aus Mitteln der zweiten Amerika⸗Anleihe 122,498(123,843), der dritten Amerika⸗Anleihe 205,607(206,178), der vierten Amerika⸗ Anleihe 106,669(97,490), anteilige Zinſen aus Hypothekar⸗ darlehen 12,572(14,597), ſonſtige Aktiva 4,114(8,455). Auf der Paſſivſeite: Kapital 393,9(352,2), Haupt⸗ riicklage 13,156(8,692), Sonderrücklage für ausgegebene Schuldverſchreibungen 35,418(23,875), hiervon getrennte Sonderrücklage für die erſte Amerika⸗Anleihe 5,085(unv.), für die zweite Amerika⸗Anleihe 6,198(8,742), für die dritte Amerika⸗Anleihe 10,280(6,286), für die vierte Amerika⸗An⸗ leihe 1,075(—), Beteiligungsrücklage unv. 1,0. Die vier Amerika⸗Anleihen in Höhe von 181 Mill. Dollar, von denen insgeſamt 4,223(2,415) Mill. Dollar getilgt ſind, ſtehen mit insgeſamt 532,678(540,086) Mill./ zu Buch. Weiter er⸗ ſcheinen auf der Paſſipſeite: Golddiskontbank⸗Anlethe 224,8(347,7), Guthaben des Reichs 158,044(115,130), Dar⸗ lehen für Siedlungsdauerkredite 35,628(13,700), Deutſche Rentenbank 51,674(57,988), anteilige Zinſen für Schuldver⸗ ſchreibungen und Hypothekarſchuldſcheine 16,504(19,220), Rückſtellungen 4,802(3,775), ſonſtige Paſſiva 28,598(16,2384), Penſionsfonds 0,871(0,560). In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wer⸗ den ausgewteſen: Zinſen aus Krediten und kurzfriſtigen Anlagen 16,297(18,111), Zinſen aus Wertpapieren und De⸗ viſen 2,288(1,415), Zinſen aus Hypothekardarlehen 54,408 (58,885), Abſchlußvergütung, Verwaltungs koſtenbeitrage uſw. 1,381(2,806). Handlungsunkoſten erforderten 1,916 (1,569), Stempel, Emiſſtonskoſten und andere Ausgaben für Anleihen 1,739(8,348), Zinſen für Anleihen 52,609(57,012), Abſchreibungen für Wertpapiere 1,021(0,879). Der verblei⸗ bende Reingewinn in Höhe von 16,014(17,857) ſoll wie folgt verwendet werden: für die Hauptrücklage gemäߧ 11, 2 des Geſetzes 4,004(4,464), für die Sonderrücklagen zur Auf⸗ füllung auf 5 v. H. der am 31. 12. 1929 ausſtehenden Schuld⸗ verſchreibungen gemäß 8 11, 3 des Geſetzes 2,456(5,952), zur Erhöhung des Penſionsfonds 0,25(unv.). Der Reſtbetrag von 9,305(7,190) ſoll zwecks Erreichung eines angemeſſenen Verhältniſſes zum Kapital weiter der Hauptrücklage zu⸗ geführt werden.(Sämtliche Bilanzzahlen in Mill. 0. 1 Die Deutſche Rentenbank 1929 Nach dem Verwaltungs⸗ und Geſchäftsbericht der Deut⸗ ſchen Rentenbank hat die Liquidierung des Um⸗ laufs an Rentenbankſcheinen entſprechend den Rückzahlungen auf die Schuld des Reiches, die in dem ge⸗ ſetzlich vorgeſehenen Ausmaß erfolgt ſind, ihren weiteren Verlauf genommen. Das Darlehen an das Reich, das am 1. 1. 1929 noch 677 50 bis zum 31. 12. 1929 auf 55 605 129 l. Verminde⸗ Die rung um 126 961 169/ ſetzt ſich aus den dem Tilgungs⸗ fonds zugeführten Grundſchuld 61 721 496, Zahlungen des Reich Zinſen in Höhe von in Höhe von 60 Mill. am Reingewinn der 5 239 672/ zuſammen. Der Umlauf an Rentenbankſcheinen, der ſich am 31. 12. 1928 auf 607 327 800/ belief, iſt auf 480 366 631 Mark zurückgegangen. Im Berichtsjahr konnte der größe Teil der im Ver⸗ mögen der Deutſchen Rentenbank verbliebenen Abwick⸗ lungswechſel, deren Inkaſſo die Deutſche Renten⸗ bank⸗Kreditanſtalt übernommen hat, abgedeckt werden, und zwar in Höhe von 33 012931 /, wodurch ſich das Barguthaben bei der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt entſprechend erhöhte; es verminderte ſich um 10 Mill. 4, die auf Beſchluß des AR. mit Genehmigung der HV. auf die Deutſche Rentenbank⸗Krebitanſtalt übertragen wurden. Der Reingewinn in Höhe von 2761 018 4 ſoll der Gewinnreſerve zugeführt werden, die damit auf 47 280 891/ anwachſen wird. In Zuſammenhang mit der geplanten Außerhebungſetzung der Grundſchuldzinſen vom 1. 4. d. J. an, iſt beabſichtigt, das Geſetz über die Liquidierung des Umlaufs an Rentenbankſcheinen vom 18. 8. 1924 entſprechend zu ändern und den jetzt beſtehen⸗ den Vertrag zwiſchen der Reichsregierung, der Reichsbank und der Deutſchen Rentenbank durch einen neuen Vertrag zwiſchen den bisherigen Vertragspartnern unter Hinzu⸗ tritt der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt zu erſetzen. Vorbehaltlich der Durchführung dieſer Geſetzesänderung und des Abſchluſſes des neuen Vertrages ſtellt der Vor⸗ ſtand gemeinſam mit dem Verwaltungs⸗ unb Aufſichtsrat den Antrag, 25 Mill.„ aus dem Vermögen der Deutſchen Rentenbank auf die Rentenbank⸗Kreditanſtalt nach der HV. 1930 zu übertragen. f 5 1 Die Diskontierung der Kreuger⸗Anleihe Gin unter Führung der Reichsbank ſtehendes deutſches Konſortium und ein unter Führung von Lee, Higginſon u. Co. zu bildendes internationales Kon⸗ ſortium haben es übernommen, den Erlös der dem Deut⸗ ſchen Reiche von der N. V. Financieele Maj. Kreuger u. Toll Amſterdam zu gewährenden Anleihe von 125 Millionen Dollars zu diskontieren. Dieſe An⸗ leihe iſt bekanntlich in zwei Tranchen von nom. 50 Mill. Dollars am 30. Auguſt 1930 und nom. 75 Mill. Dollars am 29. Mat 1931 an das Deutſche Reich zahlbar. Die Kon⸗ ſortien werden den Erlös der erſten Tranche etwa Mitte Juni d. J. dem Reich zur Verfügung ſtellen. Die Mitglie⸗ des internationalen Konſortiums werden noch bekannt⸗ gegeben. Wie erinnerlich, ſoll der Erlös der Zündholz⸗ anleihe zur Verringerung der ſchwebenden Schuld des Reiches dienen. Durch die Diskontierung des Erlöſes dieſer Anleihe wird das Reichsfinanzminiſterium dieſe Ver⸗ ringerung der ſchwebenden Schuld ſofort herbeiführen. Da⸗ neben wird die im Geſetz vom 24. 12. 1929 vorgeſehene Schuldentilgung, die im Laufe des Etatsjahres 1980/31 aus neuen Steuern und Erſparniſſen im Betrage von 450 Mill. erfolgen ſoll, durchgeführt werden. * Bad. Staatsbrauerei Rothaus AG., Rothaus(Schwarz⸗ wald). Die Geſellſchaft(AK. 700 000 /) ſchloß ihr Ge⸗ ſchäftsjahr 1928⸗29(30..) nach 184 189(i. V. 131 428) Abſchreibungen und Rückſtellungen und nach 58 000 4 Son⸗ derabſchreibungen(neu) einſchl. 6 931& Vortrag mit 63 271 (i. V. 55 391)„I Reingewinn, deſſen Verteilung nicht bekannt iſt. Die Produktionsunkoſten erforderten 2857 257 Mark(i. V. bereits vom Betriebsüberſchuß abgezogen); der Erlös aus Bier, Nebenprodukten und ſonſtigen Er⸗ trägen betrug 2 455 736, li. V. bereits um die Unkoſten uſw. verringert mit 187 359/ ausgewieſen). Aus der Bilanz: Liegenſchaften, Maſchinen und Einrichtungen 888 404(885g 916) ,, verſchiedene Schuldner, Bankguthaben und Barbeſtand 58g 547(600 014) 4, Vorräte 208 597 (242 767); andererſeits neben AK. und 70 000 4 unv, gef. 9 047 806 808) /, noch nicht fäl⸗ 0 ene Gläubiger 1 5 b lige Bierſteuer und Steuerrücklage 112 497(80 225)&. * Thüringer Gasgeſellſchaft Leipzig. Dividendenvor⸗ ſchlag 10 v. H. für das Geſchäftsjahr 1929. Im vorigen Jahr wurden 9 v. H. Dividende verteilt. Ein Kriſenjzahr der Müllerei Vermahlungszwang und gleitende Zölle gefährden oberrheiniſche Mühlen/ Die Mühlenkonvention bis jetzt erfolgreich Wieder 10 vH. der Pfälz. Mühlenwerke Der vorliegende Abſchluß der Pfälziſchen Mühlenwerke Mannheim bezeichnet das abgelaufene Geſchäftsjahr durch die geſetzlichen Eingriffe der Regierung und durch den in ſeinen inneren Verhältniſſen bedingten Verlauf als ein Kriſen jahr. Die Schwankungen am Getreidemarkt waren außerordentlich groß, die Preiſe erreichten im Mai und Junt einen Tiefſtand unter Friedensparität, um daun ſpäter wieder ſtark nach oben zu ſteigen, von wo aus ſie dis zum Ende des Jahres wieder in außerordentlicher Ge⸗ ſchäftsloſigkeit abbröckelten. Der Abſatz, der anfangs ſehr zu wünſchen übrig ließ, ſich aber vom April bis einſchließlich Juni angeſichts der bevorſtehenden Zollerhöhung beſſerte, fiel dann aber völlig aus dem ſeitherigen gewohnten Rah⸗ men. Die Verſchlechterung der allgemeinen Wirtſchaftslage hatte empfindliche Rückwirkun⸗ gen bei den Abnehmern und viele, zum Teil alte Firmen, wurden Opfer des kriſenreichen Jahres. Der Geſchäftsbericht beklagt, daß von der Berett⸗ willigkeitder Mühlen zur Mitarbeit an der endgültigen Geſtaltung der Maßnahmen zur Beſſerung der Getreidepreiſe im Intereſſe der Landwirtſchaft kein Ge⸗ brauch gemacht wurde, daß dagegen die bekannten geſetzlichen Vorſchriften ſo plötzlich erlaſſen wurden, daß die Müh⸗ len, die bis dahin ſich für ihre Vorverkäufe mit auskän⸗ diſcher Rohware einzudecken, gezwungen waren, nochmals Inlandsware zu decken, um dem Zwangsgeſetz Genüge zu tun. Die Wiedereinführung der Zwangswirtſchaft ſei ohne Rückſicht auf die geographiſche Lage der einzelnen Mühlen erfolgt, wodurch die Abſatzverhältniſſe verſchoben wurben. Jahrelange, mit Mühe aufgebaute Verbindungen löſten ſich, die anden Waſſerſtraßen gelegenen Mühlen, die durch den Bezug von hochwertigem Auslandswetzen be⸗ ſonbere Qualitätsmehle herſtellten, hatten die größten Anſtrengungen zu machen, um bei dem Wettbewerb der Binnenmühlen mitzukommen. Durch all dies wurden auch die leiſeſten Regungen einer Beſſerung der Geſchäfts⸗ lage abgedroſſelt. Die im Juli durchgeführte Zollerhöhung hat leider nicht eine entſprechende Erhöhung der Mehlzölle gebracht, da⸗ gegen das unn der Müllerei entſchieden abgelehnte Syſtem ber gleitenden Zölle mit einer Neuregelung des Ein⸗ fuhrſcheinſyſtems Die Folge ſei eine jetzt ſchon recht fühlbar gewordene Einfuhr ausländiſchen Mehles, wogegen ſich die Aenderung des Einfuhrſcheinſyſtems in der Praxis direkt als ein Verbot des Exports gegen die deutſchen Mühlen auswirkt. Die ungelöſte Roggenfrage, die großen Vorräte an Gerſte und Hafer aus der letzten Ernte, ließen den bis Jahresmitte noch normal verlaufenen Fultermittelmarkt in ſtärkſtem Ausmaße zuſam⸗ menbrechen Weitere Einzelheiten Die Beſprechungen innerhalb der Rathausfraktionen und der Kommiſſionen nehmen ihren Fortgang. Im An⸗ ſchluß an unſeren Artikel in Nr. 137 NMz. können wir auf Grund weiterer Informationen noch nachſolgende Einzelheiten mitteilen. Die engliſche Gruppe beſteht aus drei Firmen der Maſchinenbranche. Ihr Vertreter in den Verhandlun⸗ gen mit der Stadt Weinheim war Dr. Kalman owſky⸗ London. Er hatte früher eine Fabrik landwirtſchaftlicher Maſchinen in Moskau und war ſpäter in einer engliſchen Firma tätig. Durch ſeine Tätigkeit im Balkan hatte er früher Beziehungen zur Badenia, bet der er eine Zeit lang Aktionär geweſen ſein ſoll. Dieſe Gruppe hofft vor allem in Rußland und in Rumänien ins Geſchäft zu kommen. Der Sitz ſol! London ſein, wo die Gründung einer Limited Corpo⸗ ration(G. m. b..) mit einem Kapital von 2 30 000 beabſichtigt iſt. Die deutſchen Intereſſen würden in einer Vertriebsgeſellſchaft vereinigt werden. Hierzu käme die Fabrikation in Weinheim. Das Unternehmen beabſichtigt, zunächſt die Produklion auf der ſeitherigen Baſis aufzunehmen. Es würde ſich alſo um die Herſtellung landwirtſchaftlicher Klein ⸗ maſchinen handeln. Später kämen weitere Betriebs⸗ zweige hinzu. Es iſt der Kauf der vorhandenen Gebän⸗ lichkeiten mit den dazugehörigen Lagerplätzen ohne den Geländeſtreifen an der Straße, die über die Oc. Natürlicherweiſe hätte auch ein Schutzzoll für die in der Fa⸗ brikation anfallenden 25 v. H. Kleie und Futterartikel ge⸗ währt werden mütſen, deſſen Unterlaſſung aber die un⸗ geheuere Einfuhr ausländiſcher Futtermittel und dem⸗ entſprechenden Preisdruck zur Folge hatte. Die aus der ſchwierigen Wirtſchaftslage entſprungene, nach langen Verhandlungen endlich zuſtande gekommene Mühlenkonvention wird von der Geſellſchaft nach Verlauf des erſten Halb⸗ jahres als ein großer Erfolg angeſehen. Man hoffe, daß durch die weiteren Vereinbarungen mit dem Mehyl⸗ handel beide Vereinbarungen allmählich eine Geſundung herbetführen mögen und daß nicht die durch die Einwirkun⸗ gen des Vermahlungszwanggeſetzes eingetretenen Abſatz⸗ ſchwierigkeiten die Verlängerung der erſtmals auf ein Jahr abgeſchloſſenen Verträge beeinfkuſſe. Bei einem leicht ermäßigten Rohertrag, von 3,18 auf 3,02 Mill. verzeichnet das Unternehmen nach Abzug der ebenfalls etwas geſunkenen Generalunkoſten, von 2,496 auf 2,19 Mill., ſowie nach von 208 079 auf 275 802„ erhöhten Abſchreibungen einen von 478 122 auf 557 820/ geſtiegenen Reingewinn. Wie wir ſchon mitteilen konnten, wird der GV. am g. April hieraus eine Dividende von wieber 10 v. H. in Vopſchlag gebracht. Nach Rückſtellung von 59 268„— der Altbeſitz an Obligationen erhält 6000%— ſoll ein Reſt von 42 551(42 122)% auf neue Rechnung vorgetragen werden. Das aus der Kapitalerhöhung vom 7. Mai 1929 von 4 auf 5 Mill. 1 gewonnene Agio floß in Höhe von 110 731 Mark der Rücklage J zu, die ſich damit auf 370 781 1 erhöht, während die Rücklage II mit unverändert 220 000% zu Buche ſteht. Deleredere erſcheint ebenfalls un. mit 100 000 Mark, das Obligationen⸗Konto mit 184 828(188 222). Die Kreditoren ermäßigten ſich um rund 1 Mill. von 7,21 auf 6,23 Mill., während ſich die Debitoren ganz außer⸗ ordentlich von 1,02 auf 4,0 Mill. erhöhten. Dagegen. ſenkte ſich das Wechſelkonto von 0,39 auf 021 und das Warenkonto von 5,59 auf 378 Mill.. Beteiligungen wei⸗ ſen eine kleine Ermäßigung von 284 auf 2,40 auf, während Immobilten und Mühlenwerk faſt unverändert blieben, 1,5 gegen 1,7 bezw. unv. 0,70 Mill. Die Bürgſchaften ſtehen mit unv. 0,31 Mill.% zu Buch. Die Bilanzfumme blieb mit 12,67 gegen 12,23 Mill.„ faſt unverändert, Ueber die Aus ſichten des laufenden Geſchäftsjahres könne unter den vorerwähnten Umſtänden nichts geſagt werden, der Abſotz ſei einſtweilen weiter zu rück⸗ gegangen. Schnellwaagenfabrik Union A. Grötzingen.— Ge⸗ richtliches Vergleichsverfahren. In der erſten Gläubiger⸗ verſammlung wurde ein Status vorgelegt, nach dem rein rechneriſch eine Quote von etwa 47 v. H. in der Maſſe liegen würde. Bei der Bewertung der Außenſtände und der Warenbeſtände iſt davon ausgegangen, daß der Ge⸗ ſchäftsapparat, wenn auch in ſtark eingeſchränktem Umfange, oufrecht erhalten wird. Die Verſammlung ſprach ſich für das gerichtliche Vergleichsverfahren aus. Ein aus ſieben Gläubigern gebildeter Gläubigerausſchuß ſoll auch die Frage unterſuchen, ob die Möglichkeit beſteht, dus Unternehmen weiterzuführen. Vor dem Verkauf der Maſchinenfabrik Badenia Weinheim Brücke führt, zu einem Preis von 310 000/ in Aus ſicht genommen. Dieſer Betrag wäre von der Stadt auf 3 Jahre zu einem Zinsſatz von 5 v. H. zu ſtun den. Um eine Garantie für die tatſächliche Beſchäftigung einer grö⸗ ßeren Belegſchaft zu haben, behält ſich dte Stadt Weinheim das Rückkaufsrecht im Falle der Stillegung vor Bezah⸗ lung vor. 5 Wie ſchon mitgeteilt, müßte die Stadt der Geſellſchaft Befreiung von der Umlage auf einen Zeitraum von 10 Jahren gewähren. Dagegen wird die Beſchäftigung von Weinheimer Arbeitern in entſprechendem Maß zu⸗ geſichert, man ſpricht von vier Fünftel der Arbeiterzahl. Dies bildet den Schwerpunkt der Gemeindeintereſſen, weil bekanntlich auch ſ. Zt. die Subvention aus ſolchen Ueber⸗ legungen gewährt worden iſt, während jetzt eine größere Zahl Arbeiter, die früher in der Badenia tätig waren, arbeitslos ſind. Ein kleineres Areal würde die deutſche Gruppe kaufen. Dieſe wird, wie man jetzt hört, von der Firma Keller u. Cie. in Weinheim geführt, einer mittleren Maſchinenfabrik. Hier käme die Gießerei mit Zubehör, vor allem ohne Verwaltungsgebäude in Frage. Das Angebot beläuft ſich auf 150 000/ und iſt im übrigen in ähnliche Formen gekleidet wie der vor⸗ erwähnte Vertragsentwurf mit den engliſchen Intereſſen⸗ ten. Es ſoll ſich jedoch entgegen anderslautenden Au⸗ gaben nicht um einen aus taktiſchen Gründen angefügten Teil der Vorlage handeln. Der Wert des ganzen Baden ia⸗ Komplexes wird auf—8090000 4 geſchätzt. Selbſtverſtänd⸗ lich haben derartige Schätzungen mehr oder weniger theo⸗ retiſche Bedeutung. Die Verwertbarkeit eines derartigen Induſtrieobjektes hängt heute mehr denn je von der Nutzbarkeit ab. Wenn der Aufbau der Badenia und ihre Einrichtungen nicht ganz den modernſten Anforderungen entſprachen, ſo iſt zu bedenken, daß die ſtädtiſche Stützungs⸗ ſumme vor allem der techniſchen Erneuerung dienen ſollte; mit einem Betrag von 1 Million müßten doch ſchon nen⸗ nenswerte Verbeſſerungen durchzuführen geweſen ſein. Bei Hingabe der ſtädtiſchen Subvention wurde gerade auf die Durchführung dieſer Ausgeſtaltung des Betriebes Wert gelegt. Die Zahlungen ſollten nach dem damaligen Beſchluß des Bürgerausſchuſſes nur Zug um Zug entſpre⸗ chend der Entwicklung erfolgen. Es ergibt ſich nun die Frage, ob ein Verkauf des Betriebes nicht möglich war, bevor die Stadt Weinheim ihren Obulus entrichtet hatte, oder aber ſolange das Werk noch einigermaßen intakt war. Sicherlich hätte damals ein beſſerer Preis erztelt werden können, ſo daß die Gemeindefinanzen nicht ſo ſtark belaſtet worden wären. Dieſer Punkt wird in der Oeffentlichkeit erklärlicherweiſe viel erörtert. Bekanntlich iſt ein früherer Direktor der Badenia der Vermittler zwi⸗ ſchen den engliſchen Intereſſenten und der Stadt. Nachdem im heutigen Staatsweſen die Gemeinden ein⸗ mal Aufgaben zugewieſen erhielten wie die Ausgaben für die ausgeſteuerten Erwerbsloſen, ſo muß Weinheim bei der Badenia⸗ Angelegenheit nicht nur auf die mehr oder weniger günſtige Verwertung des Objektes Bedacht legen, ſondern auch auf die Entlaſtung des Arbeitsmarktes und Verminderung der laufenden Fürſorgelaſten, was durch die Wiedereröffnung eines Betriebes in der Bade⸗ nia erreicht würde. 1 r nnn ern r * W M* Donnerstag, den 27. März 1930 Neue Mannheimer Ze itung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 145 Die Einigung zwiſchen Turnen und Sport Der Wortlaut der Vertrages Zwiſchen der Deutſchen Turnerſchaft, der Deutſchen Sportbehörde für Leichtathletik und dem Deutſchen Fußball⸗ Bund iſt unter dem Vorbehalt der Zuſtimmung des Haupt⸗ ausſchuſſes der Deutſchen Turnerſchaft in ſeiner Sitzung am 12. und 13. April folgender Vertrag abgeſchloſſen worden: „Die D.., die D. S. B. und der D. F. B. erſtreben unter dem Gedanken der Deutſchen Volksgemeinſchaft die engſte Zuſammenarbeit und ſehen als Endziel den Zu⸗ ſlammenſchluß der deutſchen Turn⸗ und 1 erbände an, die auf gleicher Grundlage ar⸗ zu f Zweck ſchließen die drei Verbände zu⸗ lrbeitsgemeinſchaft. Die Vertragſchließenden 5 en ſich zu gegenſeitiger kameradſchaftlicher Unter⸗ Unterſtützung bei allen Gelegenheiten, wo es gilt, die Be⸗ lange der Leibesübungen zu vertreten oder zu fördern. Vertragsdauer: Dieſe Arbeitsgeneinſchaft wird zunächſt auf drei Jahre abgeſchloſſen und tritt am 1. Mai 1930 in ft. Der Vertrag läuft um je ein Jahr weiter, wenn er nate vorher gekündigt wird. ßenden ſind berechtigt, aus wichttgen Gründen jederzeit den Antrag auf vorzeitige Löſung does Vertrages zu ſtellen. Für die Entſcheidung über einen ſolchen Antrag iſt das Schiedsgericht zuſtändig. Doppelmitgliedſchaft: Vereine und Abteilungen von Vereinen können nur entweder in der D. T. oder in den beiden anderen Verbänden Mitglied ſein. Dagegen iſt es Einzelperſonen geſtattet, gleichzeitig die Mitgliedſchaft in einem Verein der D. T. und der D. S B. oder des D. F. B. zu erwerben. Dieſe Doppelmitglieder können ſich aber nur in einem Verband an Wettkämpfen und Wett⸗ ſptelen beteiligen; hierzu gehören auch Vereinswettkämpfe und Geſellſchaftsſpiele. Ausnahmen bedürfen der Genehmi⸗ gung der in Frage kommenden Verbände. Schwarze Liſten: Schwarze Liſten(Ausſchluß und Ent⸗ rechtungen) werden gegenſeitig ohne Nachprüfung für das ichſt eine Die Vertrag⸗ DSB. und des D§ B. gebildet. l gleiche Fachgebiet anerkannt. Gehört ein derart Be⸗ ſtrafter gleichzeitig einem anderen Vertragsverbande an, ſo entſcheidet der andere Verband ſelbſt ob er dieſe Strafe auch auf andere Fachgebiete ausdehnen will. Verbandswechſel: Vereine oder Einzelmitglieder, die von der D. T. zur D. S. B. oder zum D. F. B. oder umge⸗ kehrt hinüberwechſeln wollen, werden nicht eher aufgenom⸗ men, als bis ſie ihren Verpflichtungen in ihrem bisherigen Verband ordnungsgemäß Genüge geleiſtet haben. Sie dürfen ferner zu keinen Wettkämpfen zugelaſſen werden, bevor nicht ſeit dem Tage des Einganges der ſchriftlichen Abmeldung bei ihrem bisherigen Verband eine Sperrfriſt von 6 Monaten abgelaufen iſt. Die Sperrfriſt kann mit Einverſtändnis des bisherigen Verbandes verringert wer⸗ den. Das Ziehen von Vereinen eines Verbandes zu denen des anderen Verbandes wird mißbilligt und bekämpft. Aufgaben der Arbeitsgemeinſchaft: a) Einheitliche Vertretung der Belange der Verbände bei allen in Frage kommenden Stellen und Gelegenheiten. b) Regelung des gegenſeitigen Wettkampfverkehrs, c) Gemeinſame Durchführung der Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften, d) Regelung der internationalen Vertretung, e) Feſtlegung der Wettkampfbeſtimmungen und Spiel⸗ regeln. Wettkampfbeſtimmungen: Für den internationalen Wettkampfverkehr und die gemeinſawen Meiſterſchaften er⸗ kennen die Vertragsſchließenden die internationalen Wett⸗ kampfbeſtimmungen und Spielregeln an. Die eigenen Wettkampfbeſtimmungen und Spielregeln der Verbände ſind einander möglichſt anzugleichen. Verwaltungsausſchuß: Um die Beſtimmungen über die Arbeitsgemeinſchaft durchzuführen und ihre Durchführung zu überwachen, wird ein Verwaltungsgusſchuß, beſtehend aus vier Vertretern der DT. und je zwel Vertretern der Der Ausſchuß wählt feinen Vorſitzenden ſelbſt. Der Ausſchuß iſt befugt, überall ein⸗ wo es das gemeinſame Intereſſe erfordert oder un und Wortlaut des Vertrages verſtoßen wird. hm ſind alle anderen gemeinſamen Ausſchüſſe unterſtellt. Er hat das Recht, Ausführungsbeſtimmungen zu dieſem Vertrag zu erlaſſen; er wählt Ort und Ausrichter der ge⸗ weinſam durchzuführenden Meiſterſchaften aus, wobei er die Fachausſchüſſe gutachtlich hört. Handball⸗ u. Leichtathletik⸗(Volksturn]⸗Ausſchuß: Zur Bearbeitung der gemeinſamen fachlichen Angelegenheiten für Handball und Leichtathletik(Vollisturnen) wird je ein Sſchuß eingeſetzt, beſtehend aus je zwei Vertretern der Vorſitz führt im Handballausſchuß letikausſchuß die DSB. Die ein⸗ hen das Recht, zur Durchführung von 0 ſich nach Bedarf zu ergänzen. Unterausſchüſſe: Um den Sinn und die Beſtimmungen des Vertra nach unten hin weiterzutragen und um ſeine Durchführung zu überwachen, werden nach näherer An⸗ weiſung des Verwaltungsausſchuſſes Unterausſchüſſe ge⸗ bildet. Dieſen Ausſchüſſen bleibt es vorbehalten, ſich über Fragen, die örtlich geregelt werden müſſen, zu verſtändi⸗ gen und gegebenenfalls für ihren Bereich gültige Aus⸗ führungsbeſtimmungen beim Verwaltungsausſchuß zu be⸗ antragen. dsgericht: Für alle ſich aus dem Vertrag ergeben⸗ Meinungsverſchiedenheiten, die nicht auf dem Wege unmittelbarer Verhandlungen ausgeräumt werden können, iſt ein Schiedsgericht zuſtändig, zu dem die DT. und, je nach Lage des Falles, die DSB. bezw. der DFB. je zwei Vertreter entſenden. Dieſes Schiedsgericht wählt ſich ſelbſt einen unparteliſchen Vorſitzenden. Kommt eine Wahl nicht zuſtande, ſo iſt das Reichsminiſterium des Innern um Be⸗ nennung eines ſolchen Vorſitzenden zu bitten. Vertretung: Die Vertretung der Belange der Verbände erfolgt durch den Verwaltungsausſchuß und die Fachaus⸗ ſchüſſe und Unterausſchüſſe. Arbeitspläne: In jedem Jahre ſind die Arbeitspläne der Verbände(Terminliſten) in Einklang zu bringen. Da⸗ bei iſt feſtzuſetzen, welche Veranſtaltungen offen ſein ſollen. Leichtathletik(Volksturnen: Um den gegenſeitigen Wettkompfverkehr zu erleichtern, wird die Genehmigung von örtlichen Veranſtaltungen in die Unterverbände gelegt. Die Veranſtalter ſobcher Wettkämpfe haben grundſätzlich das Recht, auch die Ortsvereine der anderen Vertragsverbände einzuladen. Die zuſtändigen Unterverbände können eine Teilnahme der Vereine anderer Verbände nur bei Vor⸗ liegen beſonderer Gründe unterſagen. Dieſe Gründe find dem anderen Verband auf Wunſch mitzuteilen. Die Deutſchen Meiſterſchaften in der Leichtathletik (Volksturnen) werden von der Dr und der De. ge⸗ meinſam durchgeführt. Das wirtſchaftliche Ergebnis der Meiſterſchaften ſowohl in Bezug auf einen Fehlbetrag wie auf einen Ueherſchuß, wird unter der DSB. und der Dr. vorläufig nach ihrem Kräfteverhältnis verteilt. Die Ent⸗ ſcheidung darüber obliegt dem Verwaltungsausſchuß. Dis Durchführung der Meiſterſchaften unterſteht dem Leichtath⸗ olksturn)⸗Ausſchuß. Die Federführung wird der übertragen. Handball: Oertliche Freundſchaftsſpiele im Handball nach Beendigung der Pflichtſpiele in den einzelnen Ver⸗ bänden werden grundſätzlich freigegeben, doch können aus beſonderen Gründen von den Verbänden örtliche und zeit⸗ liche Einſchränkungen gemacht werden. Freundſchaftsſpiele während der Pflichtſpiele bedürfen einer beſonderen Ge⸗ nehmigung. Die Deulſchen Meiſterſchaften im Handball werden von der DT. und DSB. gemeinſam auf der Grund⸗ lage der rechtigung ſowohl fachlich wie wirtſchaft⸗ lich durchgefü wozu beide Verbände unabhängig von⸗ einander ihre beſten Mannſchaften ermitteln. Die Durch⸗ führung unterſteht dem Handballousſchuß. Die Feder⸗ führung in dieſem Ausſchuß wird der Der. übertragen. Freundſchaftsſpiele 1 nderen Genehmigung. Meif J 0 eihen in den Sommerſpielen (Schlagball und Fauſtball) werden allein von der DT. im 5 5 Wollen Vereine deren Verbandes teilnehmen, ſo werden ſie auf Antrag des Stammverbandes als Gaſtvereine zugelaſſen. Die be⸗ ſonderen Vereinbarungen hierüber werden vom Verwal⸗ tungsausſchuß getroffen. Internationale Vertretung: Die Vertretung im Inter⸗ nationalen Fußballverband und die Regelung des Inter⸗ nationalen Fußball⸗Spielverkehrs verbleibt dem Dey B. Grundfätzlich ſoll die internationale Vertretung ſowohl in der Leichtathletik(Volksturnen) wie auf dem Gebiete des Handballſpieles Aufgabe der Arbeitsgemeinſchaft werden. Für die Dauer der erſten drei Jahre der Vertragszeit be⸗ hält die DSB. mit Rückſicht auf ihre bisherige ausſchließ⸗ liche Zugehörigkeit die internationale Vertretung bei und übt ſie für die Arbeitsgemeinſchaft aus. Ueber die Aus⸗ wahl der deutſchen Ländermannſchaften in der Leichtathlettk (Volksturnen) und im Hondball entſcheidet der Sportwart bezw. Spielwart der DSB. unter Mitwirkung des Volks⸗ turnwartes bezw. des Spielwartes der DT. Die Arbeits⸗ gemeinſchaft vermittelt den Mitgliedern der DT. die Teil⸗ nahme an internationalen Veranſtaltungen; dieſe Wett⸗ kämpfer der D. gelten inſoweit als der DSB. angegliedert. Jodes-Anzeige Tante, Frau Käthe Seehaus geb. Krinner New Vork, den 26. März 1930 Die trauernden Hinterbliebenen: Georg Seehaus und Kind Ruppert Mrinner sen. u. Frau Hans Lutz u. Frau geb. Krinner Paul Voigt u. Frau geb. Krinner Am Mittwoch, den 26. März 1930, morgens 8 Uhr, ist meine liebe Frau, Mutter ihres Kindes, Tochter, Schwester, Schwägerin und im Alter von 25 jahren nach schwerem Krankenlager sanft in dem Herrn entschlafen Mannheim(Lerchenstr. 11), Kehlheim a.., Nuppert Krinner ir. u. Frau geb. Schmalz Conrad Sauer u. Frau geb. Krinner Hermann Mrinner u. Frau geb, Werza Will Sohl Ruth Sohl geb. v. 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