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Z./ Dienslag wechselnd: Aus der Welk der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 2 mum breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von tema zeit Mannheim Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die jruchtbare Scholle Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Steuer, Geſetz und Recht Donnerslag wechselnd: Mannheimer Frauenzeitung Für unſere Jugend/ Freitag: Wintersport und Erholung Aannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗ Ausgabe a Donnerstag, 27. März 1930 141. Jahrgang= Nr. 146 Verhandlungen der Sachverſtändigen mit den Parteiführern Sonderbeſprechung des Reichskabinetts Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. März. Im Reichstag entwickelte ſich heute ſchon in aller Frühe ein lebhaftes Treiben. Um zehn Uhr traten die Sachverſtändigen der Regierungsparteien mit den Parteiführern zu einer gemeinſamen Beſpre⸗ chung zuſammen, in der die Sozialexperten über ihre geſtrigen vergeblichen Verſuche berichteten, in der Arbeitsloſenfrage auf der Baſis des Brüningſchen Vorſchlages eine Verſtändigung her⸗ beizuführen. Dieſe Berichterſtattung, an die ſich auch eine kurze Diskuſſion anſchloß, währte ungefähr eine Stunde. Dann verließen die Sachverſtändigen den Konſerenzſaal, und die Parteiführer nahmen unter ſich die Beſprechungen auf, die ſich bis gegen 21 Uhr hinzogen. Die Hauptdiskuſſion hat ſich, wie ſchon geſtern, um die Arbeitsloſenverſicherung gedreht. Der bekannte Vorſchlag Brünings, der an der Bei⸗ behaltung des gegenwärtig geltenden Beitrags in Höhe von 30 Prozent feſthält und die Dar lehenspflicht des Reiches vorſteht, iſt in dieſem letzten Punkt noch etwas ſpezialiſiert worden. Für den Fall nämlich, daß die Reichsanſtalt ſich ge⸗ zwungen ſieht, die Darlehenspflicht des Reiches in Auſpruch zu nehmen, ſind drei Wege vorbehalten, nämlich innere Reformen, Erſchließung neuer Steuern oder eine weitere Erhöhung der Beiträge Man nimmt an, daß das Reichskabinett, das ſich inzwiſchen zu einer Sonder b eſprechung zurückgezogen hat, ſich auf den Boden dieſes Vor⸗ ſchlages ſtellen wird, und daß dann die Fraktionen darüber zu entſcheiden haben werden, ob ſie das Kompromiß in dieſer neuen Faſſung annehmen wollen. Die übrigen Streitfragen, die gleichfalls in der Debatte erörtert wurden, bieten nur noch geringe Schwierigkeiten. Umſtritten iſt noch die Mineral⸗ wafferſteuer, die vermutlich fallen wird. In der Frage der Steuerſenkung glaubt man unſchwer zu einer Einigung kommen zu können, ſobald das Arbeitsloſenverſiche⸗ rungsproblem gelöſt iſt. Die dann noch zu bereinigenden Reſtfragen dürften eine ſchnelle Erledigung finden. Ob das Kompromiß in dieſer veränderten Geſtalt ſich durchſetzen wird, iſt ungewiß. Nach Beendigung der Kabinettsſitzung werden jedenfalls die Fraktionen erneut zu Be⸗ ſprechungen zuſammentreten. N Die Kabinettsſitzung dauerte nur eine knappe halbe Stunde. Die Ausſprache ergab, daß die Regierung an ſich den urſprünglichen Molden⸗ Hhauerſchen Vorſchlag zur Arbeitsloſenverſicherung für den beſſeren hält, daß ſie aber bereit iſt, auf den Boden des reviſierten Brüningſchen Vorſchlages zu kreten, falls die Fraktionen dieſem ihre Zuſtimmung geben ſollten. Die Tendenz des Brüningſchen Kom⸗ promiſſes zielt ja darauf hin, die eigentlichen Eutſcheidungen bis zum Herbſt hinauszuſchieben, weil man hofft, daß eine weſentliche Beſſerung der Konjunktur während des Sommers einſchneidende Maß⸗ nahmen erſt zu dieſem Termin notwendig machen werde. Das Kabinett tritt um fünf Uhr wieder zuſammen, um alsdaun das Ergebnis der Fraktionsberatungen entgegenzunehmen und dazu ſeine weiteren Be⸗ ſchlüſſe zu faſſen. Sollten, was noch durchaus unbe⸗ ſtimmt iſt, die Fraktionen ſich für den Brüningſchen Vorſchlag erklären, ſo würde die Regierung die Moldenhauerſche Auffaſſung durch die neue jetzt zur Debatte ſtehende Formulierung erſetzen. * Der Stahlhelm als Verleger. Mit dem 1. April geht die bisher der Deutſchnationalen Partei nahe⸗ ſtehende„Badiſche Zeitung“ in den Beſitz des Stahl⸗ helms über. Von dieſem Zeitpunkt an erſcheint das Blatt unter dem Titel„Süddeutſche schau“, bereitgeſtellt werden. die übrigen ſachlichen Ausgaben nur Summen bis Run d⸗ haft der r stadt Berlin Bei Grundſtückgeſchäften wurden 100 Millionen Jeberpreis gezahlt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. März. Ueber die Grundſtücksgeſchäfte der Stadt Berlin, die der eingeſetzte Unterſuchungsausſchuß nachprüft und mit denen ſich auch die Strafbehörde befaßt, iſt, wie die„B..“ berichtet, nach der Abreiſe des Stapt⸗ rats a. D. Buſch in die Schweiz neues Material den zuſtändigen Stellen übermittelt worden. Daraufhin hat die Staatsanwaltſchaft alle Geſchäftspapiere be⸗ ſchlagnahmt, um Beweismaterial zu erhalten. Wäh⸗ rend in der Stadtverordnetenverſammlung in erſter Linie ſchwere Vorwürfe gegen den Direktor der Ber⸗ liner Verkehrs⸗AG., Zangemeiſter und den Stadtrat Reuter vorgebracht wurden, handelt es ſich jetzt um Anſchuldigungen von Perſöulichkeiten, die an den Geſchäften der Stadt Berlin un verhältnismäßig hohe Neben⸗ und Zwiſchengewinne gemacht haben ſollen. Nicht nur der Preis für die Grundſtücke ſpielte dabei eine Rolle, ſondern es ſind auch häufig Verträge abgeſchloſſen worden, ohne daß man ſich um die Neben⸗ umſtände kümmerte. So wurde das Haus am Alexan⸗ derplatz, in dem ſich eine bekannte Zigarettenfirma befand, zu ſehr hohem Preis gekauft. Als der Kauf⸗ vertrag fertig war, ſtellte es ſich heraus, daß die Firma auch noch einen langjährigen Vertrag als Mieter hatte, ſo daß man, um dieſe Firma aus dem Haus hinauszubringen, eine Abſtandsſumme zahlen mußte, deren Höhe faſt eine halbe Million Mark betrug Die Vertrauensſeligkeit der leitenden Perſönlichkei⸗ ten iſt ſchuld an dieſer Miß wirtſchaft, die der Stadt ungeheure Summen gekoſtet hatte. Von unter⸗ richteter Seite wird erklärt, daß eine oberflächliche Nachprüfung der Grundſtücksgeſchäfte der letzten Jahre bisher eine Summe als Ueberpreis er⸗ geben hat, die ſich um 100 Millionen Mark be⸗ wegt. Die ſtrafrechtliche Unterſuchung wird ſehr ge⸗ heim geführt. Es iſt von der Staatsanwaltſchaft, ſo wird verſichert, ein Schweigegebot an alle Beamten ergangen, die mit der Angelegenheit be⸗ ſchäftigt ſind. Der Not⸗Etat vor dem Haushaltsausſchuß Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. März. Im Haushaltsausſchuß des Reichs⸗ tages wurde zunächſt das Notetatgeſetz für die Zeit vom 1. April 1930 bis 30. Juni 1930 be⸗ raten. Es ermächtigt die Reichsregierung zur Durch⸗ führung der im Intereſſe der Aufrechterhaltung der Reichs verwaltung notwendigen Aufgaben und zwar ſollen für den Perſonalaufwand Beträge im Rahmen eines Viertels der für das Rechnungsjahr 1929 be⸗ willigten Mittel zur Verfügung geſtellt werden. Der Ausſchuß war jedoch nicht damit einverſtanden, daß für die übrigen fachlichen laufenden Ausgaben eben⸗ falls ein Viertel der für 1929 bewilligten Beträge Es wurde beſchloſſen, daß für zu einem Fünftel der für 1929 bewilligten Be⸗ träge verausgabt werden dürfen. In zwei Einzel⸗ fällen ſoll hiervon abgewichen werden können, bei der Unterſtützung der Saargänger und bei der Förderung des öffentlichen Luft⸗ verkehrs. Der Notetat wurde alsdann ohne Rahmen 50 Millionen Lohnſteuerübertragung, weitere weſentliche Aenderungen vom Ausſchuß ge⸗ nehmigt. Auch der Kriegslaſtennachtragsetat wurde ohne weſentliche Aenderungen genehmigt. Angenommen wurde hierzu eine Entſchließung des Abg. Dr. Kö h⸗ ler(Ztr.), worin feſtgeſtellt wird, daß Bauten mit der Anſchlagsſumme von mindeſtens 250000 Mark nur daun vor⸗ genommen werden dürfen, wenn dem Haus⸗ haltsausſchuß des Reichstags die Pläne und Koſtenberechnungen vorgelegen haben. Alsdann wurde über das bisher zurückgeſtellte Etatskapitel des Nachtragshaushalts des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums bezüglich der Sozialverſicherung abgeſtimmt. Abg. Heinig(Soz.) beantragte im des betr. Etatstitels, die 2274 Millionen Mark, nicht wie der Reichsrat es wollte, aus der aber auch nicht, wie es urſprünglich die Reichsregierung wollte, neben dieſen 50 Millionen zu gewähren, ſondern 22% Millionen Mark in Form von langfriſtigen Schatzanweiſungen der Invalidenverſicherung zu⸗ kommen zu laſſen. Amerikas Vorſtoß auf der Floftenkonferenz Starke Bedenken in Waſhington und Tokio Telegraphiſche Meldung . Waſhington, 27. März(United Preß) Auch die Mitglieder des Senats und des Re⸗ präſentantenhauſes zeigen dem amerikani⸗ ſchen Vorſchlag auf Abſchluß eines rein unverbind⸗ lichen Flottenvertrags gegenüber ſtarke Zurückhal⸗ tung. Man nimmt allgemein an, daß die Anſicht des Senators Pittman von Nevada am beſten die Meinung ſeiner Kollegen in beiden Häuſern wieder⸗ gibt. Pittman erklärt:„Wir ſind zuweit entfernt, um genau wiſſen zu können, was die Delegierten bezwecken wollen. Denn wir können uns nicht den⸗ ken, daß ſie geneigt ſind, einen derartig har m⸗ loſen Pakt abzuſchließen.“ Der Vorſitzende des Marineausſchuſſes des Re⸗ präſentantenhauſes, Britten, der ſtets für eine ſtarke amerikaniſche Kriegsflotte eingetreten iſt, be⸗ tont, daß ſein Standpunkt der gleiche geblieben ſei. Seiner Meinung nach ſolle die amerikaniſche Dele⸗ gation nach Hauſe zurückkehren. Er glaube, den In⸗ tereſſen der Vereinigten Staaten wäre am beſten da⸗ mit gedient, daß die Londoner Konferenz abgeſchloſf⸗ ſen würde und Amerika mit dem Bau der Anzahl von Kriegsſchiffen, die es nötig hätte, fortfahre. Der Schritt der amerikaniſchen Regierung wird von Beobachtern dahin ausgelegt, daß man damit Frankreich die Möglichkeit geben will, ſeinen bis⸗ herigen unnachgiebigen Standpunkt aufzugeben, ohne dabei in Verlegenheit zu geraten. Auch in offiziellen Kreiſen hat man wenig Hoffnung für den Erfolg des amerikaniſchen Angebots. Man glaubt allgemein, daß nach einem Fehlſchlag in dieſer Beziehung die Konferenz ihre Arbeiten auf einen Dreimächte⸗ vertrag zwiſchen England, Japau und den Ver⸗ einigten Staaten beſchränken werde. Auch in Japan hat der amerikaniſche Schritt, wie aus Tokio nach Waſhington gemeldet wird, ſcheinbar innerhalb der Regierung ſchon zu ſtarken Meinungs⸗ verſchiedenheiten Anlaß gegeben. Während im japa⸗ niſchen Außenamt eine Einigung beſteht, den ameri⸗ kaniſchen Vorſchlag anzunehmen, wenden ſich füh⸗ rende Mitglieder des Marineminiſteriums ſtark da⸗ gegen. Gerüchtweiſe verlautet bereits, daß einige hohe japaniſche Marineoffiziere mit ihrem Rück⸗ tritt gedroht hätten, falls das amerikaniſche Ange⸗ bot in London angenommen werden ſollte. 4 Glückliche Oſtaſiaten Von Prof. Dr. Waldemar Oehlke Zum Glücksgefühl braucht der Oſtaſiate ja an ſich ſchon viel weniger als der Europäer. Eine Taſſe ungefüßten grünen Tees, eine Zigarette und dabei zuſchauen, wie andere derweilen arbeiten, genügt ihm oft, wenn das politiſche Leben ihm nicht gerade alle ſchönen Ausſichten verdunkelt. Und das iſt im Augenblick nicht der Fall. Die Chineſen freuen ſich, daß ein jeder von ihnen eine ihm ganz allein ge⸗ hörende Provinzregierung hat, und die Japaner aus demſelben Grunde, denn ein chineſiſches Zentral⸗ kabinett verdirbt ihnen den Geſchmack ſelbſt am Tee und Zigarette. Die Zentralgewalt des„geeinigten“ China hat ſich, falls ſie überhaupt beſtand, im Intereſſe der Partei⸗ Einnahmen immer mehr verflüchtigt. Im Innern herrſcht der Räuber mit und ohne Uniform. Fremde dürfen ſich garnicht mehr allein in das wirkliche China hineinwagen, was aber durchaus kein Zeichen für nationalen, ſondern nur für geſchäftlichen Sinn im einzelnen iſt— die Tage chineſiſcher Robin Hood⸗ Romantik ſind durch Dollar und Pfund ſowie kom⸗ muniſtiſche Betriebſamkeit in roheſter Erpreſſung untergegangen. Und die„Zentral“⸗Regierung iſt den fernen Herren Räubern ungefährlich. Es war daher eine Beruhigung, daß ſich Anfang März in Peking eine zweite Regierung auftat mit dem gemäßigten Marſchall Yen als Miniſterpräſi⸗ denten; wären nur nicht mit dem Kriegsminiſter Feng und der Witwe Sun Yat Seus die ruſſiſch⸗bol⸗ ſchwewiſtiſchen Gefahren wieder in greifbare Nähe gerückt. Die Amerikanerin A. L. Strong hat ſoeben in einem zu Newyork veröffentlichten Buch ein para⸗ dieſiſches Bild des Sowjet⸗Einfluſſes in Zentral⸗ Aſien entrollt. Wie ſollte ſich alſo den nicht auch Oſtaſien aufs neue wünſchen! Zum Glück für den Fernen Oſten iſt die dritte große Regierung Chinas in Mukden durch die Perſon des jungen Marſchalls Tſchang Hſueh Liang genau entgegengeſetzt gerichtet. Dieſer Sohn des alten Tſchang Tſo Lin, der ſtbrigens jetzt in ſeinem 29. Lebensjahr ſchon einen Sohn von 14, eine Tochter von 12 Jahren und zwei junge Söhne hat, alſo ſchon als Knabe eine Säule ſeiner „Dynaſtie“ wurde, iſt zwar angelſächſiſch ganz auf moderner Höhe, mindeſtens durch ſeinen Sport und ſeinen Sekretär Tommy Lee. Aber er traut nicht, Aus ſeiner feſten, mit elektriſch geladenem Stachel⸗ draht abgeſperrten Mukdener Burg fährt der kleine bleiche Mann nur zwiſchen je zwei Begleitautos heraus. Wer wie er ein Privatvermögen von min⸗ deſtens 50 Millionen Dollars hat, kann unmöglich zum Kommunismus neigen. Zuviel darf man ſelbſt vom mandſchuriſchen Charakter nicht verlangen, be⸗ ſonders wenn er dazu noch 40 Millionen Unter⸗ tanen und die zukünftige Kornkammer der Welt als Reich ſein nennt— ſind doch lhzs über Charbin allein 7000 Auslandspflüge in die Mandſchurei ein⸗ geführt worden. Im Norden alſo fehlt den Chineſen wenig zu ihrem Glück, ſeitdem die böſen Ruſſen nicht mehr ſchießen und man ſich um Nanking nicht mehr zu kümmern braucht. Auch da aber gibt es wieder Glückliche. Der in⸗ ternationale Aufſchwung Schanghais mit entſpre⸗ chenden chineſiſchen Einnahmen und die formelle di⸗ plomatiſche Anerkennung der Nanking⸗Regterung durch das Ausland läßt über die traurigen inner⸗ chineſiſchen Zuſtände des chineſiſchen Südens und der Mitte hinwegſehen. Außerdem hat der Miniſter Kung kürzlich eine ſo ſchöne Magna Charta für China aufgeſtellt, in der viel vom Recht des einzel⸗ nen chineſiſchen Bürgers die Rede iſt, z. B. vom Rocht des Bauern auf Land, des Kindes auf die Schule (immer Vorhandenſein vorausgeſetzt), daß die ge⸗ zogenen Taxen, Steuern, die Banditen und der Hun⸗ ger von ſolchem Papier ganz in Schatten geſtellt werden. Die Kuomingtan⸗Partei, die als ſolche in Nanking den Staat bedeutet, wie die Faſchkſten in Italien und die Kommuniſten in Rußland, krankt nur wie jede herrſchende Partei an der Perſonen⸗ frage. Noch iſt Tſchiang Kai Tſcheck alles in einer Perſon, jedoch ſchon heftig bedrängt von dem alten Revolutionshelden und Freunde Dr. Suns, Wang Tſching Wei. Mein früherer Pekinger Univerſtläts⸗ kollege Dr. Hu Schi, Begründer der neuchineſiſchen ——— 5 1 Sete andern; an ei tereſſant, daß nicht umgekehrt, wie das eue Japan ſo gern behaup⸗ chineſiſcher Frauenverein iſt un⸗ zufrieden, anking noch immer nicht die Viel⸗ weiberei mit Strafe bedroht hat; worüber denn je⸗ der ſich freut, der Chi sunt. Kurz in Nanking brodel Ab haber haben ſie noch, die Mach durch ihren früheren ter noch den Schein ganz gen für ſich zu beſitzen. einzige bedeutende Chineſe, t in den Weltkrieg 191ꝛ bis 0 wäre für abſehbare Jahr⸗ zehnte auch der einzi igliche Vertreter eines ge⸗ einigten China geweſen Ohne ihn iſt die Teilung vorläufig zum Glück des Landes und der 400 Mil⸗ lionen. it klich, nach N. nicht aber Dr. Sun Nat der ſich Ch Fi zu Ende widerſetzt Ein glücklicher Zufall will, daß China und Japan faſt gleichzeitig je einen neuen amerikaniſchen Ge⸗ ſandten erhalten haben. Herr Johnſon betont, daß China in der Politik der Vereinigten Staaten einen immer ſtärkeren Faktor bedeute, Herr Caſtle, daß der Patriotismus heute vor allem in der Ritckſicht auf die Intereſſen anderer Völker beſtehe. Sicherlich, ſo haben Wilſon, Dawes, Young U..f, auch gedacht: „Wenn Deutſchland blüht, blühen wir mit.“ Die Amerikaner wiſſen beſſer zu reden als die Chineſen, die noch immer Japan für ein kleines, untergeord⸗ netes Inſelreich erklären, das durch ſeine Lage und beſondere Umſtände zu vorübergehender Bedeutung gelangt ſei, d. h mehr Glück als Verſtand und Kraft gehabt habe, Gerade darum ſind die Japaner ſo glücklich darüber, daß das„geeinigte“ China jetzt vichtig mindeſtens drei Regierungen hat, mit denen man von Fall zu Fall doch etwas gegeneinander an⸗ fangen kann. Japans Glück beruht neuerdings zum großen Teil auf der Abſtoßung alles Fremden. Nur ausländiſche Bücher kann der Handel nicht ſo leicht abſchieben. Iſt es nicht eine ſchöne Anerkennung deutſchen Geiſtes, daß das deutſche Buch dort trotz des Welt⸗ krieges an der Spitze ſteht? Von den 2 Millionen Ven, die Japan 1929 für ausländiſche Bücher aus⸗ gegeben hat, fallen 1 Million 135 000 Hen auf deutſche, 767 000 auf britiſche, 519 000 auf amerika⸗ niſche, 75000 auf chineſtſche, 3000 auf italieniſche, 1000 auf ruſſiſche uſw. Das Glück, das deutſche Bücher nach Oſtaſien bringen, iſt beſſer und dauern⸗ der, denn es bleibt frei von Wechſel der Politik. 61 9 3 5 Moskau Verlin München Drahtbericht unſeres Berliner Bürys Berlin, 27. März. Die Sowfetregierung hat die Dreiſtigkeit gehabt, über die Teilnahme beamteter Perſonen, ſo des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Held, an Anti⸗ ſowfet⸗Kundgebungen beim Auswärtigen Amt ſich zu heſchweren und von ihm Auskunft in dreſer Ange⸗ legenheit zu verlangen. In Wirklichkeit hat das Auswärtige Amt ſich die unſeres Ergchtens völlig überflüffige Arbeit gemacht, dies durch Rückfrage in München feſtzuſtellen. Herr Held hat lediglich als Privatmann, als Katholik, an einer der rein religibs kirchlichen Kundgebungen gegen die Chriſtenverfolgungen in Rußland teilgenommen. Und wenn, ſo möchten wir das Auswärtige Amt fragen, es„keine rein religtös⸗ kirchliche Kundgebung“ geweſen wäre: Dann hätten wir wohl bedauern und uns entſchuldigen müſſen? 8..* 1 2 Inkrafttreten der Zollerhöhungen Telegraphiſche Meldung Berlin, 27. März. Die Zollerhöhungen für Weizen, Hafer und Gerſte ſind in der verfloſſenen Nacht um 24 Uhr in K raft getreten. Die weiterhin beſchloſſenen Zollerhöhungen für Kleie, Mehl, Mais und Kartoffeln und Zucker treten in der Nacht zum 29. März in Kraft, das Maisgeſetz am 1. April. Noch nicht in Kraft geſetzt wurden die Vorſchriften bezüg⸗ lich Ermäßigung des Gerſtenzolles bei Bezug von Rede nach der Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗ Ausgabe) Donnerstag, den 27. März 193 [(Gigener Bericht) g. Karlsruhe, Der Donnerstag vormittag brachte im Landtag die Einleitung der Unterrichtsdebatte, die erſt am Freitag abend in der Abſtimmung über den Voran⸗ ſchlag des Miniſterium Kultus und Unterrichts ihren Abſchluß finden wird. Leider fing die Sitzung mit einem Mißton an. Im letzten Augenblick hat das Landtagspräſidium ſeine urſprünglichen Dispoſitionen über den Haufen geworfen und doch Redezeitbeſchränkung verlangt. Gewiß ſoll gegen dieſes Mittel parlamentariſcher Geſchäfts führung nichts geſagt werden, wenn man es ver⸗ nünftig gebraucht. Den„Gruppen“ eine Stunde, der Zentrumsfraktion aber deren 2½, den bürgerlichen Mittelparteien 1 Stunden und der Sozialbemo⸗ kratie zwei Stunden zuzumeſfen, ſcheint uns doch eine März. zu ſchematiſche Handhabung auf Grund numeriſcher Parteienſtärke. Da wird ſich wieder das gleiche Bild wie bei der Landwirtſchafts⸗ debatte ergeben, wo das Zentrum ſeine„Landwirt⸗ ſchaftsfreundlichkeit“ mit dem Aufmarſch von fünf Rednern dokumentierte, während die übrigen bür⸗ gerlichen Parteien höchſtens zwei Wortführer vor⸗ ſchicken konnten. Beſonders mißlich wird dieſe Kontingentierung aber bei der Beratung der badi⸗ ſchen Kultur⸗ und Bildungsbelange empfunden, wo eben, Gott ſeis geklagt, die Regierungsparteien an geiſtigen Potenzen am ärmſten ind. Be⸗ ſonders kraß tritt dies bei den Sozialdemokraten in die Erſcheinung, die das intellektuelle Element ent⸗ weder gewaltſam aus der Fraktion verdrängt oder es hinausgeekelt haben. Auch den früheren Lehrer⸗ abgeoroͤneten hat man ausgeſchifft, ſo daß die Sozial⸗ demokratie heute den freireligiöſen Ortskranken⸗ kaſſenvorſteher Graf, der ſicherlich auf ſoztalpoli⸗ tiſchem Gebiete zu Haufe ſein mag, zum Schulweſen ſprechen ließ. Für das Zentrum trat ein Schul⸗ mann, der Freiburger Realgymnaſialprofeſſor Dr. Perſon auf, der über die „Landplage der Abiturienten“ jammerte und den numerus clausus als Rettung aus der Schulinflation verlangte. Beim Kapitel der Regierungskriſis Labour party-Oppoſi Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 27. März. Die Regierung Macdonald kann den Frie⸗ den, den ſie ſoeben mit Lloyd George abgeſchloſſen hat, nicht lange genießen Der linke Flügel der Arbeiterpartei, der in der Stunde der Gefahr ruhig blieb, meldet jetzt wieder ſeine An⸗ ſprüche an. Es iſt geſtern abend auf einer Frak⸗ tionsſitzung der Labour Party zu überaus heftigen Auseinanderſetzungen gekommen, aus denen die Re⸗ gierung nicht gerade als Siegerin hervorging. Es iſt bekannt, daß die Arbeitsloſenpolitik des Kabi⸗ netts in weiten Kreiſen der Arbeiterpartei ſcharf kritiſiert wird. Tatſächlich iſt es der Regerung nicht gelungen, die Arbeitsloſigkeit zu verringern. Im Gegenteil, die Ziffern ſteigen von Woche zu Woche und haben längſt das Niveau des Vorjahres über⸗ ſchritten. Trotz aller beruhigenden Verſicherungen. daß die Wirkung der Regterungsmaßnahmen nun⸗ mehr bald ſich einſtellen werde, iſt es klar geworden, daß der mit dieſer Aufgabe betrante Miniſter Tho⸗ mas keinen umfaſſenden Plan für die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit beſitzt. Die Regierung ſieht ſich, wenn keine Aenderung in ihrer Politik eintritt, dem völligen Zuſammenbruch ihrer Wahlverſprechen ge⸗ genüber und wenn es ihr auch gegenüber der allge⸗ meinen Wählerſchaft gelingen mag, dieſen Fehlſchlag zu verſchleiern, ſo ſind doch ihre eigenen Anhänger auf dem linken Flügel der Partet nicht gewillt, die⸗ ſer Entwicklung ruhig zuzuſehen. Drei Mitglieder Auffaſſung war der Volksparteiler feſſor am Mädchenrealgymnaſium ſchwor den Unterrichtsmini⸗ f zu achten, daß nicht auf dem ge der Konfeſſionierung der Lehrerbildungsan⸗ ſtalten die konfeſſionelle Treunung auch in unſer Volk hineingetragen werde. Warme anerkennende Worte fand Horn für die Lehrer, die er als die wichtigſte Berufsgruppe unſeres Volkes bezeichnete und wandte ſich in dieſem Zuſammenhang energiſch gegen jede parteipolitiſche Beſetzung der itenden Stellen. A ſonſt ſagte er manches Be⸗ liche. So empfahl er, die jetzige Abiturienten⸗ fung durch eine fakultative Zulaf ſfungs⸗ prüfung zum Studium zu erſetzen. Auch zu den Univ äten hatte der volksparteil. Sprecher manche Wünſche vorzubringen. So wies er auf die menſchen⸗ unwürdigen Zuſtände im chemi chen In; Anderer HO rn 1 ſtitut in Heidelberg hin, deſſen Arbeitsräume jedes Gewerbeauf verlangte einen z Heidelberg. tsamt verbieten würde, und weiten Mathematikprofeſſor für Die Nationalſozialiſten Feudenheimer Profeſſor Kraft als Auch er hatte die ſchickten den Sprecher vor. ungeteilte Aufmerkſamkeit des Hauſes, das nur auf den Bänken des Zentrums und der Sozialdemokratie klaffende Lücken aufwies, und gewann entſchieden dadurch, daß er ſich diesmal gar nich gebärdete. Er ließ auch t nationalſozialiſtiſch ſoziale Saiten erklingen, indem er für begabte Ar⸗ beiterſöhne Freiplätze an den Univerſttäten ver⸗ langte. Von einer Verreichlichu ng der Heidel⸗ berger Univerſität befürchtet er deren Entwicklung zur Pfründe ſoztlaldemokratiſcher Parteigelehrter. Den Kultus⸗ und Unter⸗ richtsetat lehnen die Nationalſozialiſten wegen der Perſon des Miniſters Remmele albh, dem ſie auf beiden Verwaltungsgebieten Befähigung Vorausſetzungen absprechen. * Heute nachmittag vier Uhr wird die Ausſprache tion gegen Matdonald Roggen für die Verfütterung. Hermann Eris Vuſſe in München Die„Münchener Neueſten Nachrichten“ ſchreiben: „Auf Einladung der Münchener Volkshochſchule las im Feſtſaal der Kaufmannsſchule der Dichter und ſtellv. Vorſitzende des Landesverbandes „Badiſche Heimat“, Hermann Eris Buf ſe, am Mon⸗ tag abend vor zahlreichen und dankbaren Hbrern über Grundſätze und Praxis der Heimatpflege in Baden und im Auſchluß daran aus eigenen Werken. Der knappe, höchſt gehaltvolle Vortrag ging aus von dem Leitgedanken geſunber Heimatpflege, wie ſie im Badiſchen Landesverein mit ſeinen heute annähernd 14000 Mitgliedern(die entſprechende bayeriſche Organiſation ſtützt ſich auf rund 3000 Mitglieder) ge⸗ übt wird: Ererbtes Heimatgut, über die Weckung des Bewußtſeins für deſſen Werte hinweg, über den Willen zu pfleglicher Erhaltung hinweg, alsbald auch Feſtigung, Fortſetzung und Zukunft zu geben durch gegenwartsfrohe Arbeit. Heimat iſt keine„Aufgabe“, ſondern eine „Vorausſetzung“, auf deren Geſundheit und echte, ſchlichte, ſachliche Würdigung alles ankommt, alles weitere Weltergreifen beruht. Mit wertvollſten Hin⸗ weiſen auf dieſe mannigſach erzieheriſche Be⸗ deutung einer vorwärts in die Zukunft blickende Heimatpflege ſchloß Hermann Eris Buſſe ſeine ein⸗ drücksvollen, Irrwege wie Richtlinien mit zwingen⸗ der Klarheit von einander ſcheidenden Darlegungen. Der mit der Kraft, Innigkeit und epiſchen Größe ſeiner Schwarzwaldromane raſch und weit ütber die Grenzen ſeiner eigenen Heimat hinaus bekannt ge⸗ wordene Dichter Buſſe, der heute fraglos zu den beſchwingteſten und zugleich kernigſten Erzählern im lebendigen, deutſchen Schrifttum zählt, beſchloß den Abend mit der Vorleſung einiger Romankapitel und heiteren Kurzgeſchichten. Namentlich die Proben aus dem Romanwerk, aus„Tulipan und die Frauen“ und aus Markus und Sirta“ wirkten wie farbige, ſtärkſte Beiſpiele aus Heimat und Seele des baßiſchen Alemanentums zu den des Kabinetts haben bereits vor mehreren Wochen badiſchen Hetmatpflegers. Zugleich aber gab dieſe Leſung auch einen lehrreichen Einblick in die Ver⸗ wandſchaft echten Heimatgefühls mit echter Dichtung: Der gänzliche Mangel an„Sentimentalität“, das kräftige Hervortreten einer dennoch fromm und zart das menſchliche Tiefſte zum Klingen bringenden „Sachlichkeit“ leuchtete plötzlich als Beiden gemein⸗ ſam, als die Vorausſetzung alles Echten, ein. Der Dichter Buſſe beſtätigte den badiſchen Heimatpfleger Buſſe auf die denkhar eindringlichſte Art.“ Gedanken Von Richard von Schaukal Mitleid iſt weder Tugend noch Mangel, ſondern ein unwillkürliches Gefühl wie Schadenfreude. NE Zorn iſt ein Ausſchlag, der das Blut reinigt. . Erziehung iſt der ausſichtsloſe Verſuch, das, was aus ſeinen Wurzeln zu ſich ſelbſt erwächſt, von ſeiner Richtung abzulenken. 1 Was der Menſch ſeine Seele nennt, iſt wie alles Weſentliche an ihm Erbe, aber ewiges. 15 Der Beflügelte geht ſchwerfällig. *. Wenn der Menſch laut wird, verſtummen die Na⸗ turlaute. * Aufgaben wachſen mit dem, der ſie auf ſich nimmt. * Tiere erkennen ſich nicht im Spiegel. 1 Mitmenſchen unterſcheiden ſich in Unzeitgemäße und ihre Zeitgenoſſen. Vom Freiburger Stadttheater. In der letzten Zeit iſt das Schauſpiel des Freihurger Stadftheaters durch ein paar bemerkenswerte Aufführungen moder⸗ vorausgegangenen Ausführungen des erfahrenen, ner Autoren hervorgetreten. Bernard Shaws auch fortgeſetzt. in England dem Miniſterpräſtbenten ein überreicht, in dem ſie einen Plan zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit . aufſtellen. Dieſes ſogenaunte Mosley Memoran du m, das angeblich hinter dem Rücken des Miniſters Thomas verfaßt und Macdonald übergeben wor⸗ den ſein ſoll, hat in letzter Zeit eine hervorragende Rolle in der Politik der Regierung geſpielt. Dieſer wald Mosley ſelbſt iſt der Führer desjenigen Teils des linken Flügels, der ſich nicht auf radikale Agitation beſchränken, ſondern an der Regierungs⸗ arbeit praktiſch teilnehmen will. Sein Vorſtoß, der dem geſtrigen Angriff auf die Regierung zugrunde lag, iſt nicht zu verwechſeln mit gelegentlichen feue⸗ rigen Reden der ſchottiſchen Radikalen, die unter der Führung des ſogenannten wilden Maxton ſtehen. Hinter dem Mosley⸗Memorandum ſtehen nämlich die Vorſchläge des bedeutendſten Theoretikers der engliſchen Arbeiterpartei, des Orforder Profeſſors Cole. Auf der geſtrigen Fraktionsſitzung waren denn auch die gemäßigten und man darf hinzufügen, die gebildeten Exponenten des linken Flügels füh⸗ rend. Sie führten ſchlteßlich einen Beſchluß herbei, der die Regierung zwingt, innerhalb der nächſten vierzehn Tage vor dem Gremium der Fraktion ihre Pläne für die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit un⸗ mißverſtändlich darzulegen. Die bürgerliche Preſſe bezeichnet die geſtrigen Vorgänge als ein Ultimatum an die Regie⸗ rung und ſieht ernſte Kämpfe innerhalb der Re⸗ gterungspartei voraus. Memorandum und 3 55 24 Der Reichskonflikt mit Thüringen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. März Die thüringiſche Regierung hat heute, wie ſie das geſtern bereits durch den amtlichen Draht ankün⸗ digen ließ, Herrn Severing geantwortet, daß ſie der von ihm angeregten Unterſuchung durch den Miniſterialdirektor Menzel ihre Zuſtimmung verſage. Der Reichsinnenminiſter hat das Schrei⸗ ben der thüringiſchenRegiernug ſofort beantwortet und zwar, wie uns mitgeteilt wird, in dem Sinn, daß er ſeinem erſten Brief nichts zuzufügen habe, Zu deutſch alſo: Der Reichsinnenminiſter wird die Fondmittel, die zudem auch anderweitig ver⸗ fügt worden ſind, und die Polizeizuſchüſſe ſperren. zu den Unterhaltungskoſten der Polizei der Länder werden übrigens, wie jetzt bekannt wird, auf Grund nichtöffentlicher Abmachungen zwiſchen Reich und Ländern gezahlt. Dieſe Abmachungen ſind am 1. April 1928 unter Beteiligung und Zuſtimmung aller Län⸗ der zuſtande gekommen. Da ſie weder durch Reichs⸗ rat noch durch Reichstag noch überhaupt durch eine geſetzgeberiſche Inſtanz ſanktioniert worden ſind, ha⸗ ben ſie auch, ſo meint man im Reichsinnenminiſte⸗ rium, keinen Vertragscharakter, d..: in ihnen feſtgelegten gegenſeitigen Rechte ſind nicht einklagbar. Die thüringiſche Staatsregierung hätte danach keine Möglichkeit, die weitere Bewilli⸗ gung der ihr bislang überwieſenen Mittel, wie ſchon hier und da angedeutet wird, durch den Spruch des Staatsgerichtshofes zu erzwingen. Debate im Weimarer Landtag Telegraphiſche Meldung Weimar, 27. März. In der heutigen Sitzung tages ſchloß des thüringiſchen Land⸗ ſich an die vom Staatsminiſter Baum verleſene Erklärung, die den Brief an den Reichsinnenminiſter inhaltlich wiedergap, eine zeitweiſe recht lebhafte Debatte an, zu deren Be⸗ ginn der Abg. Frölich(.) die Berechtigung des Eingreifens Severings in thüringiſche Angelegenhet⸗ ten nachzuweiſen ſich bemühte. Von der Rechten wurde durch den Abg. Höfer(LV), der auf die Zuſtände in Thüringen im Jahre 1923 und den Ein⸗ marſch der Reichswehr hinwies, erklärt, daß er in dem Vorgehen des Reichsinnenminiſters nichts wei⸗ ter als den Ausfluß einer gewiſſen ſozjaldemo⸗ kratiſchen Machtpflicht ſehe. Es ſei eine un⸗ gerechtfertigte Maßnahme, und man könne darin eine Gefahr für den Beſtand des Reiches, der Länder und der Reichsverfaſſung erblicken. So werde die Landvolkspartei das Kabinett Baum unterſtützen, jedoch unter der Vorausſetzung, daß dieſes nicht ver⸗ faſſungswidrig handele. Man müſſe der Regierung danken, daß ſie ſich mit einem einhelligen Aufruf an das Volk gewandt habe, um ihm die Augen darüber zu öffnen, was geſpielt werde. Wenn die thüringiſche Regierung, ſo erklärte der Abgeordnete ſchließlich, den Weg geht, Thüringen als ſelbſtändiges Land zu erhalten, ſo wird uns die Regierung ſtets auf ihrer Seite ſehen. 5 N Darauf ſtellte Höfer den Antrag, die heutige Er⸗ klärung der Regierung zu billigen. Liebestragödie — Berlin, 27. März. Der Zuckerfabrikant Nie⸗ dopil verwundete, wie die„B..“ meldet, in Ratibor den Zahnarzt Dr. Zan der ſehr ſchwer und erſchoß ſich dann ſelbſt. Dieſe Bluttat iſt darauf zurückzuführen, daß der 32 jährige Niedopil mit der gleichaltrigen Frau des 53 jährigen Zahn⸗ arztes ein Liebesverhältnis unterhielt. Niedopfl verſchafſte ſich gewaltſam Eintritt in die Wohnung des Zahnarztes. Als dieſer dem Eindringling enk⸗ gegentrat, feuerte Niedopil mehrere Schüſſe auf den Zahnarzt ab, der ſchwer verletzt zu Boden ſank. Einige Schüſſe ging fehl. Danach richtete er die Waffe gegen ſich ſelbſt. Er wurde ins Kranken⸗ haus geſchafft, wo er ſeinen Verletzungen erlag. Zwölf Todesopfer des Grubenunglücks — Morgantown(Weſtvirginia), 27. März. Bet elner Exploſion in der Kronenmine bei Fairmont wurden zwölf Bergleute getötet. in Mannheim mit ſtarkem Intereſſe aufgenommene politiſche Komödie„Der Kalſer von Amerika“, vom Intendanten Dr. Max Krüger in Szene ge⸗ ſetzt, fand eine außerordentlich warme Aufnahme. Die im ganzen ſehr ausgeglichene Aufführung bot prächtige Leiſtungen, insbeſondere von Adalbert Holtz, der einen ſehr ſouveränen König darſtellte. Cor⸗ rinths Schülerkomödie„Trojaner“, das Gegen⸗ wartsſpliel einer ſchon etwas entlegenen Gegenwart, fand ebenfalls eine begeiſterte Aufnahme. Hier war der Anteil der Jugend im Zuſchauerraum und auf der Bühne unverkennbar. Man hatte einen Teil der Schülerrollen, und nicht die unwichtigſten, durch leibhaftige Pennäler beſetzt und es war überraſchend, wie der Regiſſeur Walter Felſenſtein den Enthuſias⸗ mus ſeiner jugendlichen Akteure zu nutzen verſtand, ſodaß der Aufführung auch jede Spur von Dilettan⸗ tismus fehlte. Wer nicht darüber orientiert war, bemerkte höchſtens ein geſteigertes Beiderſacheſein im Euſemble. Gt. 109 000 Mark für eine Dürer⸗ Zeichnung. Eine Gruppe engliſcher Kunſtfreunde hat eine Feder⸗ und Tuſchzeichn ung Albrecht Dürers zum Preiſe von 5000 Pfund für das Britiſche Mu⸗ ſeu m erworben. Es handelt ſich um das Porträt einer Frau. Die Zeichnung iſt von 1505 datiert und war 1928 in Nürnberg ausgeſtellt.— Das Ger⸗ maniſche Muſeum hatte ſich damals vergeblich bemüht, die Zeichnung zu erwerben. Der Hochzeitstag Der kleine Fritz kommt aus der Schule nach Hauſe und bemerkt auf dem Mittagstiſch eine Flaſche Wein. „Nanu! Was iſt denn heute los?“ fragt er er⸗ ſtaunt, da es ſo was ſonſt nur an Feſttagen gibt. „Wir feiern heute unſeren Hochzeitstag, Fritz⸗ chen!“ ſagt die Mutter. „Soſo!“ meint Fritz.„Ich dachte aber immer, Hellmuth Carſch:„Anna Henk Uraufführung im Königsberger Neuen Schauspielhaus Es gibt in dieſem kraſſen Drama ohne Zweifel manches, was den Dichter, und ebenſo unbezweifel⸗ bar vieles, was den Anfänger offenbart. Die Sprache dieſer Tragödie, die ſich unter Bauern und Landſtreichern abspielt, fällt mitunter ins Literatur deutſch, politiſche Diskuſſion durchbricht den ſthickſal⸗ haften Gang des Geſchehens, primitiv, ja ungekonnt iſt der techniſche Bau des Dramas. Aber allem Un⸗ geſchickten und Unreifen ſtehen bedeutende künſt⸗ leriſche Werte gegenüber: eine dichteriſche Kraft, die Menſchen als Träger eines Schickſals geſtaltet und Situationen mit dem Glanz des Dichteriſchen durch⸗ ſtrahlt,— und eine Phantaſie, welche Bühnen⸗ ſituationen ſieht. Es ſteckt Wucht in dieſem Drama von der Bäuerin, die von ihrem Mann verlaſſen wurde, und die als der Richtige kommt, das Kind, das jenes Augen hat, mordet, und nun an ihrer Tat zerbricht. Gerda Müller ⸗Scherchen gab die Anna Henk mit jener großartigen Einfachheit und menſch⸗ lichen Echtheit, die ihre Kunſt unvergleichlich macht. In den beiden anderen großen Rollen, dem Wande⸗ rer und dem Bauern, erwieſen Hans Jungbauer und Kurt Hoffmann ſich auch dieſes Mal als Bühnenkünſtler von überragendem Niveau. Den Stimmungscharakter des Stückes brachte das Büh⸗ nenbild des ausgezeichneten Friedrich Kalbfuß zum Ausdruck. Intendant Dr. Fritz Jeßner hatte für dieſes Werk ſein meſſterliches Können als Regiſſeur eingeſetzt. So war viel und beſte Kunſt aufgewandt, um dieſes typiſche Erſtlingsdrama durchzuſetzen. Es wurde kein ſelbſtverſtändlicher Sieg, die offenbaren Unzulänglichkeiten des Werkes riefen ſogar Widerſpruch hervor. Aber mit Recht ſprach die große Mehrheit des Publikums ſich für den Dichter aus. E — ihr ſeid ſchon verheiratet!“ Dieſe Fondmittel und die Zuſchüſſe des Reiches * ne e e r e „„. W O neren kb ene e n ** von Mannheim, Donnerstag, den 27. März 1930 Neue Mannheimer 3 eitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 146 Städtiſche Nachrichten Frihkerſche D' Kinner kenne kaum als waarde, Bis'r Babbe aus'm Gaarde Bringt die erſchde Kerſche reiln). Ha, wie do die Aegle glenze! D' Buwe denke glei ans Schtrenze, Weil die ſchmecke gar ſo fein), Geſchoͤern hab ich unſerm Kleene Frihe Kerſche, wunnerſcheene Gwiſſe, un s is doch ſo frih. An'r Hildaſchtroß, der neie Kenne alle Leit ſich freie An dem liewe Goldgeblüh. D' Retſl⸗Leſing wollt ihr wiſſe? 'S wird noch lang nit neiln)gebiſſe Dort am Kornelkerſchebaaam, Wann ſte ſchbäder gut aach ſchmegge, Vor'r Hand is's nix zum Schlegge, Vor'r Hand bleibts noch'in Draam. August Göller. Inſtruktionsfahrt In unſerm Bericht über die Juſtruktionsfahrt des Rhein. Automobil⸗ Klubs am 22. März hieß es, daß beim Geſchwindigkeitsſchätzen die beſte Schätzung von einem Beamten gemacht wurde, der an der früher in Autokreiſen berüchtigten Auto⸗ falle in Sulzbach Dienſt verſieht. Das Bezirksamt Mannheim und die Polizei⸗ direktion Mannheim legen Wert auf die Feſtſtellung, daß in ihrem Bezirk Autofallen nicht beſtehen, und daß zwiſchen der Polizei und der berufenen Ver⸗ treterin der Kraftfahrer, der Verkehrswacht Mannheim, völlige Uebereinſtimmung über die zur Ueberwachung des Kraftfahrzeugverkehrs im Amtsbezirk Mannheim getroffenen polizeilichen Maßnahmen beſteht. An der Inſtruktionsfahrt und dem Geſchwindig⸗ keitsſchätzen vom 22. März haben als Beamte des 22. ſtaatlichen Sicherheitsdienſtes nur Polizeibeamte der Polizeidirektion Mannheim und Gendarmeriebeamte des Bezirksamts Mannheim teilgenommen. Sulz⸗ bach liegt im Amtsbezirk Weinheim. Die Zwangsinnung der Gipſer und Stukkateure für den Bezirk Mannheim hielt dieſer Tage in den Räumen der Gewerbeſchule die Geſellenprüfung ab. Die Prüfungskom⸗ miſſion ſetzte ſich zuſammen aus dem Vorſitzenden, Gipſermeiſter Hermann Bauer von Seckenheim, deſſen Stellvertreter, Gipſermeiſter Albert Deckert aus Mannheim und zwei Gehilfenbeiſitzern für die praktiſche Prüfung und Prüfung in Berufskunde, ferner aus Studienrat Theodor Blatz für den theo⸗ retiſchen Teil bezw. Geſchäftskunde. 14 Kandidaten konnte der Geſellenbrief überreicht werden. Es ſind dies: Ferdinand Bamberger von Mannheim, Karl Eckſtein von Seckenheim, Emil Fuß und Ernſt Heid Adam Hildenbrand von Lampert⸗ heim, Karl Kaliwoda von Mannheim, Erwin Lauth von Mannheim⸗Feudenheim, Walter Rohde von Mannheim, Adam Schäfer von Mannheim⸗Feuden⸗ heim, Karl Schwörer und Valentin Voßler von Mannheim, Johann Weichner von Mannheim⸗Sand⸗ hofen, Friedrich Wachter von Mannheim, Willi Wüh⸗ ler von Mannheim⸗Feudenheim. Nach der Ueberreichung der Geſellenbriefe ergriff der Vorſitzende nochmals das Wort, um auf die Be⸗ deutung dieſes Abſchnittes im Leben der Handwerker hinzuweiſen, während Studienrat Blatz den jungen Leuten dringend ans Herz legte, nun ja nicht zu raſten und zu roſten, ſondern das Erreichte auszubauen und zu vertiefen. Zum erſtenmal ſeit Beſtehen der Zwangsinnung war eine ſo ſtattliche Anzahl von Prüflingen erſchienen. Allem Anſchein nach ſoll bei der nächſten Prüfung der Zudrang noch größer wer⸗ den. Möge ſich die Bautätigkeit bis dahin ſo beleben, daß alle dieſe jungen Leute auch untergebracht werden können.. * * Reifeprüfung. In der vergangenen Woche wur⸗ den an den staatlichen höheren Lehranſtalten die Reifeprüfungen für Extraneer abgehal⸗ ten. Hierbei erhielten folgende ſieben Prüflinge der höheren Privatlehranſtalt Inſtitut Sigmund am Schloß das Zeugnis der Reife einer Ober⸗ realſchule bezw. eines Realgymnaſiums: Hormuth Karl aus Mannheim, Löhr Friedrich aus Mannheim, Pollak Sylvain aus Saarbrücken, Rupp Auguſt aus Mannheim, Schmider Ferdinand aus Schramberg, Strehle Lieſel aus Ludwigshafen/ Rh., Wächter Wilhelm aus Durlach/ Baden. * Ein Motorradfahrer durch Zuſammenſtoß lebensgefährlich verletzt. In der vergangenen Nacht um 2 Uhr ſtießen auf der Seckenheimer Landſtraße ein 37 Jahre alter Motorradfahrer und ein aus entgegengeſetzter Richtung kommender Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen. Hierbei kamen der Motorradfahrer und eine auf dem Soziusſitz mit⸗ fahrende 26 Jahre alte Frau zu Fall. Der Motor⸗ radfahrer, der einen Schädelbruch, einen linken Unterſchenkelbruch und einen linken Obe rarm⸗ bruch erlitt, wurde in lebens gefährlichem Zuſtande im Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Die Sod f 8 fahrerin, die am linken Bein und im Geſicht Fleiſchwunden und erhebliche Hautabſchürfungen davontrug, mußte ebenfalls ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Der Perſonenkraftwagen fuhr, ohne zu halten, rückſichtslos weiter. An dem Perſonenkraft⸗ wagen wurde die linke Türklinke abgeriſſen. Das Kraftrad wurde erheblich beſchädigt. * Hängt euch nicht an fahrende Fahrzeuge! Ein 18 Jahre alter V olksſch üler hing ſich geſtern nachmittag auf der Luzenbergſtraße an einen fahren⸗ den Laſtkraftwagen. Dabei ſtürzte er zu Boden und erlitt einen Schädelbruch. Der lebensuefährlich Verletzte wurde in das Allgemeine Krankenhaus überführt.. * Zigarettendiebſtahl. Aus einem Perſonenkraft⸗ wagen verſchwanden dieſer Tage vor K 3 ein Paket mit 1500 Zigaretten, Marke„Ova“, in 50 und 100 Stückpackungen. 5 N * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum feierte Herr 25 Ba. 15 6 uſch im Hauſe Brown, Bovert u. Cie. AG., Abt. Inſtallatiouen, O4, 89. Der Ju⸗ bilar wurde von Geſchäftsleitung und Kollegen durch Anſprachen und Geſchenke geehrt. Juxiſtiſc Die zahlreichen Todesfälle durch Trichinener⸗ krankungen haben in der Oeffentlichkeit die berech⸗ tigte Frage nach der Verantwortlichkeit von Einzel⸗ perſonen oder Behörden gegenüber dieſen Vorfällen auftauchen laſſen. Da die tatſächliche Seite des Falles bis heute noch nicht reſtlos geklärt iſt, kann heute über dieſe Frage, beſonders ſoweit die Verantwort- lichkeit von Einzelperſonen in Betracht kommt, noch nichts endgültiges geſagt werden. Es läßt ſich viel⸗ mehr durch juriſtiſche Betrachtung des Falles allen⸗ falls nur feſtſtellen, welche Perſonen und Behörden als verantwortlich in Frage kommen können. So iſt es denn nicht der Hauptzweck dieſer Zeilen, den wahren Schuldigen zu finden, ſondern die wichtigſten geſetzlichen Beſtimmungen, die hier in Frage kommen können, einmal zu er⸗ örtern. Es iſt dabei auszugehen von dem, was bis jetzt tatſächlich feſtgeſtellt wurde, alſo davon, daß ein Mannheimer Kleinzirkusbeſitzer den Eisbären an bis jetzt unbekannte Stuttgarter Herren verkauft hat, und der Bär in Mannheim erſchoſſen wurde. Der ſagenhafte Sarraſani⸗Bär mag einſt⸗ weilen aus dem Spiel bleiben, da noch nicht einmal ſeine Exiſtenz genügend geklärt iſt. Von vornherein ſei feſtgeſtellt, daß den Mannheimer Behör⸗ den kein Vorwurf gemacht werden kann, da ihnen von der Tötung des Bären nichts bekannt wurde, insbeſondere da auch bei der Tötung des Bären nichts davon verlautete, daß das Fleiſch zum Genuß von Menſchen beſtimmt ſei. Einer der Käufer erklärte ſogar ausdrücklich, daß nur auf das wertvolle Fell reflektiert werde. § 1 des Geſetzes über die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau erklärt aber ausdrücklich und mit Recht nur ſolches Vieh als beſchaupflich⸗ tig, das zum Genuß für Menſchen verwendet werden ſoll. Für die Mannheimer Behörden hätte alſo ſelbſt bei Kenntnis von der Tötung des Bären kein Grund zum Einſchreiten vorgelegen. Aber ſelbſt wenn das Fleiſch zum Genuß beſtimmt geweſen wäre, wäre es nicht beſchaupflichtig geweſen, da das Fleiſchbeſchau⸗ geſetz als beſchaupflichtig ausdrücklich und ausſchließ⸗ lich nur das Fleiſch von Rindvieh, Schweinen, Scha⸗ fen, Ziegen, Pferden und Hunden,(ſpäter wurde der Katalog noch auf Eſel und Mauleſel erweitert), er⸗ wähnt, wenn es zum Genuß für Menſchen beſtimmt iſt. Bei alle dem handelt es ſich aber nur um die allgemeine Unterſuchung des Fleiſches auf die Taug⸗ lichkeit zum Genuß. Von dieſer Unterſuchung iſt zu unterſcheiden die Unterſuchung auf Trichinen, die ein beſonderes(mikroſkopiſches) Verfahren er⸗ fordert und deren Einführung das Reichsgeſetz, be⸗ ſonders ſoweit inländiſches Fleiſch in Betracht kommt, den Ländern überließ(8 24 des Geſetzes). Baden hat von dieſer Ermächtigung keinen Gebrauch gemacht. In Baden hätte alſo der Bär auf Trichinen in keinem Falle unterſucht werden müſſen. Anders in Württemberg. Dort beſteht unſeres Wiſſens die Trichinenunterſuchung. In Stuttgart wurde auch die Schlachthofdirektion über die beabſichtigte Verwen⸗ dung des Bäreufleiſches informiert. Sie lehnte eine Unterſuchung mit der Begründung ab, daß nach den würrttembergiſten Vorſchriften„Wild“ nicht auf Tri⸗ chinen unterſucht werden müſſe. Es iſt zunächſt einmal ſehr zweifelhaft, ob in Ge⸗ fangenſchaft gehaltene Tiere Wild im Sinne von Jagdwild ſind. Aber ſelbſt wenn die Stuttgarter Recht hätten, hätte es eine Möglichkeit für die Be⸗ hörden zum Eingreifen gegeben. Die Schlachthof⸗ direktion hätte als Fachbehörde ſehr wohl auf den Gedanken kommen können, daß das Fleiſch eines ge⸗ töteten Bären, der längere Zeit in Gefangenſchaft gehalten war, unter Umſtänden nicht einwand⸗ frei iſt. Sie hat vielleicht ſogar daran gedacht. Ihre Pflicht wäre es dann geweſen, die Polizei⸗ behörde zu verſtändigen. Das hätte folgenden Sinn gehabt: In allen deutſchen Ländern gibt es nämlich 82 Daß hes zu den Lrichinoſeerkrankungen geſetzliche Beſtimmungen(ſog. Generalklauſeln), die die Polizeibehörden ermächtigen, für Fälle, in denen eine Gefährdung des Publikums zu befürchten iſt, ſchlechthin alles, was erforder⸗ lich iſt anzuordnen, auch wenn es nicht aus⸗ drücklich im Geſetz ſteht. In Baden iſt dieſe Beſtimmung der§ 30 des Poli⸗ zeiſtrafgeſetzbuches. Württemberg hat eine ähnliche Beſtimmung. Wir kommen alſo zu dem Ergebnis, daß in Mannheim nur wenn der Verwen⸗ dungszweck des Fleiſches bekaunt ge⸗ worden wäre, nur auf Grund des 8 30 des Po⸗ lizeiſtrafgeſetzbuches hätte eingeſchritten werden kön⸗ neu, da Vorſchriften über Trichinenſchau hier nicht beſtehen. In Stuttgart aber, wo der Verwendungs⸗ zweck bekannt wurde, hätte man nach unſerer Auf⸗ faſſung nach den dort geltenden Trichinenſchauvor⸗ ſchriften, und wenn man nicht glauben will, daß ge⸗ fangene zären kein Wild ſind, auf Grund der all⸗ gemeinen Polizeiermächtigung zur Gefahrenabwen⸗ dung einſchreiten müſſen. In dieſem Zuſammenhang Worte über die Trichinenbeſchau von Schweinefleiſch, über die in der Preſſe in den letzten Tagen auch manches geſchrieben wurde, geſagt. Oben wurde ſchon gefagt, daß das Reich die Einführung der Trichinen⸗ beſchau den Ländern überlaſſen hat. Allerdings hat es ſelbſt in einer Ausführungsbeſtimmung D zum Fleiſchbeſchaugeſetz in§ 13 die Trichinenbeſchau von Schweinefleiſch, das aus dem Ausland eingeführt wird, von Reichswegen eingeführt. Baden hat von der Ermächtigung, die Trichinenbeſchau auch für in⸗ ländiſche Schweine einzuführen, im Gegenſatz zu anderen Ländern nur inſofern Gebrauch gemacht, als es im§ 23 der Ausführungsverordnung zum Fleiſch⸗ beſchaugeſetz den Städten und Gemeinden erlaubt, die Beſchau durch Ortspolizeiliche Vorſchrift einzu⸗ führen, von der ſo gut wie keine Gemeinde Ge⸗ brauch gemacht hat. Das Land Baden wird alſo gut daran tun, dieſe Materie durch eine Verordnung, die für das ganze Land gilt, zu regeln. Denn 2 „ ſeien noch einige leuten für erforderlich gehalten wird, und daß mehr Schweine als Bären gegeſſen werden, womit zugleich die Feſtſtellung erlaubt ſei, daß es ſchließlich nicht ſo ſehr verwunderlich iſt, wenn das Reichsgeſetz, das ſich ja auf die Trichinenbeſchau nicht bezieht, in ſeinem Katalog, der der allgemeinen Beſchau unterworfenen Tiere die Bären nicht erwähnt. Soviel über die polizeiliche, verwaltungsrechtliche Seite des Falles. Nun noch einige Worte über die ſtrafrechtliche Beurteilung der Handlungs⸗ weiſe des Bärenbeſitzers, der Käufer des Bären und des Stuttgarter Wirtes. Wie ſchon eingangs erwähnt, läßt ſich die Frage der ſtrafrechtlichen Verantwortlichkeit dieſer Perſonen heute noch nicht beantworten, da erſt das Gerichts⸗ verfahren aufklären muß, wie weit ſie mit einer Trichinoſeerkrankung rechnen mußten. Daß ſie poſi⸗ tiv gewußt haben, daß der Bär Trichinen hat und daß Menſchen an ſeinem Fleiſch ſterben können, iſt wenig wahrſcheinlich. Wenn ſie fahrläſſig eine Nachprüfungspflicht hinſichtlich der Unſchädlichkeit des Fleiſches verletzt haben, weil ihnen aus irgend⸗ welchen Anzeichen der Verdacht kam oder kommen mußte, daß das Fleiſch geſundheitsſchädlich ſei, ſo kommen als Strafgeſetze, gegen die ſie ſich vergangen haben, einmal die Vorſchriften des Strafgeſetzbuches über fahrläſſige Tötung( 222) in Betracht, nach denen Gefängnisſtrafe angedroht iſt. Außerdem haben ſie ſich auch gegen das Lebensmittel⸗ geſetz vergangen, in deſſen 88 3 und 12 der mit Gefängnis oder Geldͤſtrafe bedroht iſt, der fahrläſſig Gegenſtände(unter denen auch Lebensmittel zu ver⸗ ſtehen ſind), deren Genuß die menſchliche Geſundheit zu ſchädigen geeignet ſind, verkauft oder ſonſt in Verkehr bringt. M. E. PPP: ĩ ͤvbbbobobPPbGbTbPbPbPPGbGT(bTGT(TbTPTPTbTbTb'TVTVTVTVTVW„„TVT'VTVTVTPTV'Vk''VkVTb'VDT„VbvV'VbV'VbVTwWVTWWvTWTWTWWTWWT„„„vWW—WTVTVTWTVWTTVTWVFFFFTPTFTFTFWVWWWW Frühling auf dem Wochenmarkt Mit jedem Markttag wird die Freude größer, zwiſchen den hochbelagerten Gemüſeſtänden, den im⸗ mer reicher an Zahl und Farbe werdenden Blumen⸗ ſtänden ſich durchzuſchlängeln. Jetzt iſt es an der Zeit, die eigenen Gärten zu ſchmücken. Aber auch für uns weniger begünſtigten Stadtleute, für uns „Garten⸗loſe“ iſt reichlich geſorgt: es gibt Vergiß⸗ meinnicht, Stiefmütterchen, Goldlack, Maasliebchen, Begonien..f. in Töpfen zu anſtändigen Preiſen, ſodaß man ſich in der Wohnung oder auf dem Balkon den Frühjahrsgarten gut erſetzen kann. Außerdem hat man noch die Ausſicht, prämiiert zu werden. Man ſieht heute ſchon ſehr ſchöne Pflanzen, Vergißmein⸗ nicht(aroße Töpfe, zum Verpflanzen), zu 40 bis 70 Pfennig, Stiefmütterlichen zu—12 Pfg., Maaslieb⸗ chen 10—50 Pfg., Schlüſſelblumen—40 Pfg., Gold⸗ lack 20—40 Pfg., Begonien 50—80 Pfg, große gefüllte Narziſſen 70 Pfg. bis 1 Mk. Unter den Schnittblumen findet ſich allerhand Schönes. Veilchen ſieht man im⸗ mer mehr, das Sträußchen zu 10—15 Pfg. Levkojen koſten 7080 Pfg., Mimoſen 1 Mk. der Bund, Man⸗ delblüten gibt es zu 40 Pfg., Narziſſen zu 80 Pfg. und eine Fülle wohlduftender Hyazinthen und präch⸗ tiger Tulpen. An den Gemüſeſtänden findet man Salat und wieder Salat. Der deutſche iſt zwar noch etwas teuer(45 Pfg.), aber ſehr ſchön. Der franzöſiſche Salat koſtet 25 Pfg. Endivien wurde mit 10—20 Pfg. angeboten. Feldſalat gibt es wenig, dagegen iſt Kreſſe ſehr häufig vertreten. Ueberall leuchtet es appetitlich rot: Radieschen ſind da, zu 10 bis 15 Pfg. Tomaten gibt es ſehr wenig, ſie koſten 50 Pfg. Die üblichen Wintergemüſe, wie Blumen⸗ kohl(3570 Pfg.), Schwarzwurzel(40 Pfg.), Wirſing (25 Pfg.), Rotkraut(20 Pfg.), Weißkraut(12 Pfg.) find ſtark vertreten. Die letzten drei Sorten haben im Preis etwas augezogen. Dagegen gibt es viel Spinat, immer billiger, jetzt zu 1520 Pfg. Kartof⸗ feln ſind im Preis gleich geblieben(—6 Pfg.). An den Obſtſtänden iſt nicht viel Bemerkenswertes. Man bekommt die Orangen zu 25 Pfg. feilgeboten. Bananen koſten bis 15 Pfg. das Stück les gibt nur wenige). Aepfel, wieder beſſer vertreten, koſten 20—50 Pfg. die deut⸗ ſchen, 60 Pfg. die amerikaniſchen. Birnen(40 Pfg. das Pfund) machen ſich immer ſeltener. Hier iſt die Sehnſucht nach inländiſcher Ware beim Händler und Käufer ſicher gleich groß.. Der Fiſchmarkt wies heute eine ſehr gute Beſchickung von Backfiſchen auf; ſie koſteten 60 Pfg. das Pfund; Seehecht 70 Pfg., Kabliau 30—50 Pfg., Stockftiſch 25—50 Pfg., Schellfiſch 5060 Pfg., kl. See⸗ fiſche zum Braten 40 Pfg. Auch unter dem Gef lü⸗ gel hatte man gute Auswahl. Leghühner(ſehr ſchön) koſteten.50 Mk., ſolche zum Schlachten.50 Mark; Gänſe waren zu 8 Mk. zu haben und kleine, ängſtlich piepende Kücken, wurden zu 1 Mk. feil⸗ geboten. Vom Städtiſchen Büro für Prelsſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln—6; Salat⸗Kartoffeln 1012, Roſenkohl 30 bis 40; Wirſing 2030; Weißkraut 10—12; Rotkraut 1520; Blumenkohl, Stück 5080; Karotten, Bſchl. neu 2025; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben—10; Spinot 66— 25; Zwiebeln—10; Grünkohl 15—18; Feldſalat 80140; Kopf⸗ ſalat, Stück 25—45; Endiytenſalat, Stück 20—95; Lattich 160; Oberkohlraben Stück 10; Erdkohlraben 10—12; To⸗ maken 5070; Radieschen, Bſchl. neu 12—15; Rettich, Stück 6207 Meerrettich, Stück 2050; Schwarzwurzel 545 Butterrüben 10—12; Suppengrünes, Bſchl.—10; Peter⸗ bis 157 Aepfel 20—50; Birnen 30—40; Nüſſe 55—05; Haſel⸗ nüſſe 6070; Koſtanien 20—35, Zitronen, Stück—12;: Orangen 20—28; Bananen, Stück—18; Süßrahmbutter 180—212; Landbutter 140172; Weißer Käſe 50; Eier Stück 714; Aale 200; Hechte 180; Barben 100120; Karpfen 140 bis 160: Schleien 990; Breſem 80—100; Backſiſche 5060 Kabelfjau 30—50; Schellfiſche 3500; Goldbarſch 50—60; Seehecht 7090; Stockfiſche 2550: Hahn, geſchlachtet, Stück 200800; Huhn, geſchlachtet, Stück 350900; Enten, ge⸗ ſchlochtet Stück 6061200; Tauben, geſchlachtet, Stück 100 bis 150; Gänſe, geſchlachtet, Stück 10001800; Gänſe, ge⸗ ſchlachtet, 150170; Rindfleiſch 120; Kußfleiſch 84100; Kalbfleiſch 120—130; Schweinefleiſch 120—140; Gefrierfleiſch 76 Reh⸗Ragout 120; Reh⸗Bug 150; Reh⸗Rücken und Reh⸗ Keule 250; Zicklein 120. 0 * * Beinbruch durch Anfahren. Geſtern nachmittag fuhr ein 24 Jahre alter Schloſſer aus Sandhofen, ohne im Beſitze eines Führerſcheines zu ſein, mit einem von der Polizeidirektion noch nicht zugelaſ⸗ ſenen Großkraftrad durch die Untergaſſe in Sand⸗ hofen. Hierbei verlor er die Herrſchaft über ſein Motorrad und fuhr ein vor dem Hauſe Nr. 44 ſtehendes 5 Jahre altes Kind an, das zu Boden ge⸗ ſchleudert wurde und einen linken Schlenbein⸗ bruch erlitt. Der Motorradfahrer wurde am linken Unterarm verletzt und mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Das leicht beſchädigte Fahrrad wurde polizeilich ſichergeſtellt. Das verunglückte Kind fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus ſoviel ſteht feſt, daß dieſe Beſchau von allen Fach⸗ ſilie, Bſchl.—19; Schnittlauch, Bſchl.—8; Lauch, Stück 6 Aus dem Lande Von der Univerſttät. m. Heidelberg, 26. März. Große Beſorgnis erregte in der Altſtadt das Gerücht, an maßgebender Stelle in Karlsruhe habe man beim Neubau der Univerſttät die Abſicht gehabt, ſämtliche Hörſäle nach Neuen⸗ heim zu verlegen. Damit wäre der Altſtadt ein Stück von ihrem Lebensfaden abgeſchnitten worden. Mag eine ſolche Abſicht in den Karlsruher höheren Dimenſionen beſtanden haben, jedenfalls wurde nichts daraus. Die naturwiſſenſchaftlichen Vorleſungen kom⸗ men zwar nach Neuenheim, die Geiſteswiſſenſchaften der Univerſität bleiben aber faſt vollſtändig in der Altſtadt. Noch für eine andere einſchneidende Maß⸗ regel ſoll man, wie in der Hauptverſammlung des Vereins Alt⸗ Heidelberg erwähnt wurde, in Karls⸗ ruhe Geſchmack haben, nämlich die Erhebung einer Eintrittsgebühr für den Zutritt zu m Schloßhof nach Schwetzinger Muſter. Mit einer ſolchen Maßregel würde der Verkehr ungemein ge⸗ ſchädigt werden. Sie würde auch den einhelligen Widerſpruch der ganzen Heidelberger Bürgerſchaſt finden. Das Schloß iſt Allgemeingut, wenn es auch nominell dem Staate gehört, und es iſt ein Kulturgut, deſſen Genuß nicht durch beſondere Eintrittsgebühren den vielen Tauſenden, die zu ihm pilgern, verkümmert werden darf. „Schiffsunfall auf dem Main * Wertheim, 26. März. Der mit etwa 250 Tonnen Papierholz nach Höchſt a. M. beſtimmte Schleppkahn „Marktbreit“ wollte am Sonntag früh eine Reiſe talabwärts antreten. Durch das ſtarke Waſſer und die hohe Ladung wurde die„Marktbreit“ wieder ans linke Ufer gedrückt und geriet auf Grund. Alle Ver⸗ ſuche, mit eigener Kraft wieder freizukommen, miß⸗ langen. Bei dem Verſuch des Kettenſchleppzuges, den „Marktbreit“ wieder flott zu machen, riß die Main⸗ kette, die unter vielen Mühen wieder genietet wer⸗ den mußte. Dieſer Vorgang wiederholte ſich noch zweimal. Jedesmal mußte die Mainkette unter nicht ganz leichten Verhältniſſen genietet werden. Bei den Arbeiten fiel ein Matroſe über Bord, konnte aber glücklicherweiſe ſofort gerettet werden. Auch ein Nachen verſank in der Flut, der ebenfalls wieder geborgen werden konnte. Erſt am Abend ge⸗ lang es, den„Marktbreit“ freizubekommen. ** * Baßd.⸗Rheinfelden, 26. März. Der zehn Jahre alte Sohn des Kaufmanns Rieger im benachbarten ſchweizeriſchen Rheinfelden fiel geſtern über den ſteilen Abhang der Salmen⸗Brauerei in den Rhein. Dies beobachteten der 12 Jahre alte Aus⸗ träger der Freiburger„Volkswacht“ Fritz Schneider und der ebenſo alte Sohn der Witwe Hölzle vom badiſchen Ufer aus. Sie fuhren mit einem Nachen über den Rhein und retteten den jungen Rieger unter eigener Lebensgefahr vor dem Tode des Er⸗ trinkens. 5 5 * Wette See Luft⸗ ö Wind Höh. 115* Wetter m 115 8 haucht Stärke Wertheim 151. 5 10„d Leicht bedeckt Köntgsſtuhl] 563 7638.5 23 7 1 N 5 bedeckt Karlsruhe 120 769.1 5 12 3 WSW 5 bedeckt Bag ⸗Bad 218 769,0 44 12 2 0 leicht Nebel Villingen 780 770,7 1 8 1 NòWWU leicht beveckt St. Dlaſtien 1275 08 2 0 leicht bedeckt Badenweil.— 768,0 4 12 2 NO leicht haldbe eckt Feldbg. Hof 780 639, 33 0 8 N leicht Nebel Bad. Dür h.—— 8 9 4 still halbbedeckt Die langſame Oſtwärts bewegung des franzöſiſchen Hochs hat im ganzen Lande weitere Minderung der Bewölkung gebracht. So konnte es durch die ſtärkere Ausſtrahlung in den Hochlagen zu Nachtfröſten und Überall zu tiefen Nachttemperaturen kommen. Auch morgen werden wir unter dem Einfluſſe des hohen Druckes das meiſt heitere Wetter mit im weſentlichen⸗ durch Strahlung bedingten Temperaturen haben. Wetterausſichten für Freitag, 28. März: Fortdauer des heiteren und trockenen Wetters mit ſchwacher Luftbewegung. Leichte Nachtfröſte und örtliche Morgennebel. Tagsüber mild. Schluß des redaktionellen Teils Photo: Ruth Weyher⸗ Fila Ruth Weyher eine trotz ihrer dugend berühmte Fülmkünstlerin, sagt: „Das Uftell ber elne Frau flehtet seh nach ihrer Slogans. Eleganz ohne Körperpflege ist nicht der kbar!“ 5 Zur Körperpflege gehört unbedingt die Entieruung über- flüssiger Härchen von Armen, Nacken und Beinen. Die Au wendung des Rasiermessers verbletet sich von selbst, da es kratzt, Pickel verursacht und die Haare stärker nachwachsen läßt. Andere Enthaarungsmittel riechen schlecht und sind unbequem in der Anwendung. TAK ist die Königin der Euthaarungsmittel! Anwendung leiclit und angenehm, Wwo man sich auch belinden mag. TAK wird wie eine bellebige Créme auf die Haut aufgetragen und wirkt in 5 Minuten. Alle überflüsstgen Härchen ver- schwinden schnellstens, und die Haut wird weil und zart Ein Versuch mit TAK gewinnt Sie für immer. TAC It i allen einschlägigen Cteschaſten erliöltlich. ſeder ubs t ein 1 Selgefägl. General leftretung fut HBeutselland: 0, Berlin, 62 4. Bornstei.& e eme cn cb an dis zum Antie die Haut ine rune M i. 50 — 4. Seite. Nr. 146 Donnerstag, den 27. Märd 1990 74 Ein Verichtigungs⸗Prozeß Das Amtsgericht Mannheim hatte ſich heute un⸗ ter Vorſitz von Gerichtsaſſeſſor Dr. Weinreich mit einer außerordentlich wichtigen Frage zu befaſ⸗ ſen. Es handelte ſich darum, ob eine Zeitungsredak⸗ tion verpflichtet iſt, eine Berichtigung aufzunehmen, wenn dieſe nicht genau dem§ 11 des Preſſegeſetzes entſpricht. Im Februar 1929 brachte eine hieſige Zeitung die Nachricht, daß Oberregiſſeur Kenter vom National⸗ theater gekündigt worden ſei. Die Nachricht entſprach inſofern nicht den Tatſachen, als Kenter ſelbſt ge⸗ kündigt hatte. Eine an die Redaktion eingeſandte. Berichtigung wurde von dieſer aus formalen Grün⸗ den abgelehnt. Kenter ging zum Kadi. Der Ver⸗ lagsdirektor der Zeitung wurde verklagt, obwohl er eigentlich nicht direkt für die Notiz verantwortlich war. Trotzdem erklärte ſich der Verlagsdirektor der Staatsanwaltſchaft gegenüber bereit, die preßgeſetz⸗ liche Verantwortung zu übernehmen, dabei betonend, daß es ſeine Redaktion für ihre Ehrenpflicht halte, eine Berichtigung aufzunehmen. Die Berichtigung des Herrn Kenter habe aber abgelehnt werden müſſen. Bei einer Leſſingfeter wandte ſich Ober⸗ regiſſeur Keuter gegen die Mannheimer Kri⸗ tik im allgemeinen, worauf die Zeitung den Fehde⸗ handſchuh aufnahm und an den Intendanten Siolt die Anfrage richtete, ob Kenter ſeine Rede und ſeine Aus Mannheimer ichtsſälen verſteckten Angriffe auf die Mannheimer Preſſe im Einverſtändnis der Intendanz gehalten habe. Im Laufe der Zeit hat die Staatsanwaltſchaft das ganze Verfahren eingeſtellt. Erſt auf die Beſchwerde des Vertreters des Klägers, der Rechts⸗ anwälte Dr. Hachenburg, Bing, wurde das Verfahren wieder aufgenommen. Die Staatsauwaltſchaft ver⸗ faßte ein 25 Seiten langes Gutachten, wäh⸗ rend der Verteidiger des Angeklagten, Rechtsanwalt Dr. Pfefferle, heute dem Gerichtshof einen län⸗ geren Schriftſatz überreichte. Der Staatsanwalt ver⸗ langte Beſtrafung des Verlagsdirektors, da er zur Aufnahme der Berichtigung verpflichtet geweſen wäre. Der Verteidiger Dr. Pfefferle warf zunächſt die Frage auf, ob der angeklagte Verlagsdirektor überhaupt der richtige Angeklagte ſei, zweitens ob die eingereichte Berichtigung überhaupt den Vorſchriften des§ 11 des Preſſegefetzes entſprochen habe und drit⸗ tens, ob dem Angeklagten der gute Glaube zuzubilli⸗ gen ſei. Kein Menſch wiſſe heute mehr, was im Fe⸗ bruar 1929 in der Zeitung geſtanden habe. Eine Ve⸗ richtigung müſſe ſo ſein, daß ſie druckfertig iſt. Dies war aber die eingereichte Berichtigung nicht. er ſteht auf dem Standpunkt, daß ſein prechen und die Koſten auf zu übernehmen ſind. Das Urteil: Der Verteidiger Mandant freiz u die Staats kaſſe Der Angeklagte wird von der erhobenen Anklage auf Koſten der Staatskaſſe freigeſpro⸗ ch e n. ch. Nach bargebiete Erfolg der Roggenbrotpropagauda * Pirmaſens, 26. März. Seit der Einführung des weſtpfälziſchen Roggenhrotes in Pirmaſens ſind kaum acht Tage vergangen. Trotzdem kann heute ſchon geſagt werden, daß die Roggenbrot⸗ propaganda in Pirmaſens einen außerordentlich großen Erfolg gehabt hat. Bis heute ſind in Pirmaſens allein ſchon über 80000 Roggen⸗ brote abgeſetzt worden. In gleichem Maße hat der Konuſum des Weizenbrotes nachgelaſſen. Seit 15 Jahren vermißt * Bingen, 26. März. Der Sohn der hieſigen Fa⸗ milie Haas war in den Karpathenkämpfen des Weltkrieges als vermißt gemeldet worden. 1920 erhielt Frau Haas die Urkunde, in der ihr Sohn für tot erklärt wurde, da die Nachforſchungen nach dem Vermißten ergebnislos waren. Jetzt, alſo nach 15 Jahren, iſt von dem Totgeglaubten ein Brief aus Sibirien eingetroffen. Darin teilt er mit, daß er in Sibirien verheiratet ſet, und daß es ihm dort gut gehe. Er war 1915 in Gefangenſchaft geraten und kam nach Sibirien. Aus bem Brief Frau zur Folge hatte. geht hervor, daß er wiederholt geſchrieben hat, ohne jedoch Antwort zu erhalten. Seine Briefe er⸗ reichten Bingen nicht. Teilweiſe Sperrung des Binger Loches. * Bingen, 25. März. Im ſogen.„zweiten Fahr⸗ waſſer“ des Binger Loches geriet der Kahn„Theo⸗ dora“, der auf der Talfahrt begriffen war und ſich im Anhange des Dampfers„Ebeneza“ befand, auf einen Felſen und erlitt mehrere Lecks. Trotz großer Anſtrengungen konnte der Kahn nicht frei⸗ gemacht werden. Er muß an Ort und Stelle ge⸗ leichtert werden, ſodaß hierdurch für die nächſten Tage das zweite Fahrwaſſer des Binger Loches für die Schiffahrt vollkommen geſperrt iſt. * * Frankfurt, 24. März. Hier iſt am Samstag der Kaufmann Otto Schwarz aus Rödelheim er⸗ trunken, als er den Verſuch machte, das Hauſener Niddawehr mit ſeinem Faltboot zu be fah⸗ ren. Die Leiche des Mannes iſt noch nicht geländet. sw. Bensheim, 25. März. Auf dem hieſigen Bahn⸗ ſteig erlitt am Samstag abend eine 53fährige Frau aus Frankfurt, die ſich mit ihrer Tochter auf einem jüdiſchen Maskenball aufgehalten hatte, einen Schlaganfall, der den ſofortigen Dod der 7 3 . 2 2 N lüdweſtdeutſche Amateur⸗Boxmeiſter⸗ 2 5 0 5 ſchaften in Frankfurt a. M. Die Südweſtdeutſchen Amateur⸗Box⸗Meiſterſchaften 1930, deren Endſieger den SWA BV. im Reichsverband für Amateur⸗Boxen bei den Deutſchen Meiſterſchaften und den Deutſchen Kampfſpielen vertreten werden, ſtehen vor der Türe. Sie werden am 5. und 6. April im Frankfurter Hippodrom durchgeführt. Nicht weniger als 28 Kämpfer haben ſich für die Teilnahme an den Meiſterſchaften quali⸗ fiziert. Die in Frankfurt vorgenommene Ausloſung ergab nun, daß am erſten Tag der Meiſterſchaften zwölf Kämpfe durch⸗ geführt werden, während am Sonntag die Entſcheidungen in den acht Gewichtsklaſſen fallen. Da der Rhein⸗Saar⸗ Bezirk keinen Fliegengewichtsmeiſter beſitzt, treffen ſich die Meiſter von Baden und Main am Sonntag um den ſüd⸗ weſtdeutſchen Titel. 2— 4 S Das Los brachte für Samstag, 5 April nachſtehende Vorkampf⸗Paarungen: Bantamgewicht: Krämer⸗Karlsruhe— Kovacte⸗Neuſtadt; Huber⸗Mannheim— Langmann⸗Frankfurt. Federgewicht: Mitzel⸗Mainz— Pallmann⸗Landſtuhl; Proske⸗Frankfurt— Heuberger⸗Mannheim. Leichtgewicht: Schmitt⸗Mannheim— Röder⸗Sparta Frankfurt. Weltergewicht: Schuler⸗Mannheim— Pauli⸗Mainz; Philipp⸗Mannheim— Zimmermann⸗Landſtuhl. Mittelgewicht: Krieger⸗Mannheim— Eckert⸗Mainz: Bernlöhr⸗Mannheim— Schäfer⸗Kaiſerslautern. Halbſchwergewicht: Maier⸗Mannheim— Neickel⸗Offen⸗ bach; Maier⸗Singen— Fehr⸗Ludwigshafen. Schwergewicht: Krimmel⸗Mainz—Hareus⸗Ludwigshafen. Demnach ſtehen ſich in den Endkämpfen am Sonntag 6. April gegenüber: Fliegengewicht: Wißler⸗Mannheim— Willand⸗Fronkfurt Bantamgewicht: Sieger aus dem erſten gegen Sieger aus dem zweiten Kampf. Federgewicht: Sieger aus 8. gegen Steger aus 4. Kampf. Leichtgewicht: Hunz⸗Kaiſerslautern gegen Sieger aus dem Vorkampf. 5 Weltergewicht: die Sieger aus beiden Vorkämpfen. Mittelgewicht: die Sieger ous beiden Vorkämpfen. Halbſchwergewicht: die Sieger aus beiden Vorkämpfen. Schwergewicht: Thies⸗Mannheim gegen Sieger aus dem Vorkampf. Training der Davis Pokal⸗Mannſchaft Die deutſche Davis⸗Pokal⸗Mannſchaft, deren endgültige Zuſammenſetzung erſt am 14. April bekannt gegeben wird, ſoll mit größter Sorgfältigkeit für den ſchweren Kampf gegen England vorbereitet werden. Vom 4. bis 6. Aprik werden Prenn, Frenz, Kuhlmann, Froitzheim, Dr. Deſſart, Dr. Landmann und Dr. H. Kleinſchroth noch einmal letzten ſcharfen Prüfungen mit Trainern Roman Najuch, Nüßlein, Joſef Kozeluh, Bartethelt und Robert Kleinſchroth unter⸗ zogen. Nach dem Ergebnis dieſer Spiele wird die Mann⸗ ſchaft aufgeſtellt, die dann am 16. April unter Führung von Rahe⸗Roſtock nach London abreiſt. Heilbronn— Caunſtatt— Mannheim Die 1. Turnriege des Turnvereins 1846 bſt für kommenden Samstog nach Heilbronn eingeladen, wo in der dortigen Harmonie ſich die Kunſtturnriegen der Tur n⸗ gemeinde Heilbronn, des Turnerbundez Cannſtatt vom Turnkreis Schwaben der DT. und die des TV. 1846 Mannheim zum Meſſen der Kräfte zuſammenfinden. Die Mannheimer Turner haben ihren letzten Wettkampf im November vorigen Jahres beſtritten, ſodaß man nach dieſer Pauſe dem erſten Auswärtstreffen mit Intereſſe entgegenſieht, umſomehr, als die Spitzen⸗ könner des Mannheimer Vereins bereits für die Wett⸗ kämpfe zum Landesturnen im Auguſt rüſten. Es dürſte deshalb dieſer Wettkampf gegen die beiden ſchwäbiſchen Mannſchaften dazu angetan einigen Aufſchluß zu geben in welcher Verfaſſung ſich die Leute nach den Uebungs⸗ ſtunden der Wintermonate befinden. Zu dem Kunſtturntreffen wird TV. 1846 feine 1. Riege in der Beſetzung mit Adler, Schmelcher, König., Stix, König., Wühler, Ernſt und Endreß entſenden. Der Turnerbund Cannſtatt nennt in Aberle, Meßner und Heß drei erſtklaſſige Leute, die mehrfoch ſchon Kreis⸗, DT.⸗ und Kampf ſieger waren, erſterer ging außerdem aus den Wettkämpfen beim eidgenöſſiſchen Turn⸗ feſt in Luzern als Sieger hervor. Die Mannſchaft wird ergänzt durch die Kreisſieger Biſchofberger. Striebel und Henſinger, ſowie durch Mann und Möck. Die Turngemeinde Heilbronn, der Veran⸗ anſtalter, ſchickt ius Treffen: Greiner, Handel und Schüß⸗ ler, als DT.⸗Sieger, als Kreisfeſtſieger Fernſel, Hofäcker, Knörzer und Wölffing, ſowie Kouſelmann. Das Heilbronner Publikum wird durch dieſen Wett⸗ kampf zweifellos in den Genuß einer Fülle von Spitzen. leiſtungen der hohen Turnkunſt kommen. Die Einzel⸗ kämpfe am Reck, Barren und Pferd finden ihre e durch je eine Mannſchaftsfreiübung, die mit höchſtens Punkten bewertet wird, während an den Geräten, da durch 38 Kampfrichter als volle Zahl je 10 Punkte gegeben werden können, ein Turner auf 30 Punkte kommen kann. 4. Kunſtturnwettkampf Mannheim⸗Baſel Um ſeinen Leuten Gelegenheit zur Leiſtungsſteigerung zu geben. andererſeits um für das Londesturnen im Auguſt und das Turnen im allgemeinen zu werben, hat der Turnverein 1846 mit dem Bürgerturn⸗ verein Baſel, der in ſeinen Reihen ausgezeichnete Kräfte beſitzt, Verhandlungen wegen eines Wettkampfes in Mannheim angebahnt. Sollten dieſe zum Abſchluß kommen iſt mit Durchführung dieſer kunſtturneriſchen Ver⸗ anſtaltung im Laufe des Monats Mai zu rechnen. * Weitere Kunſtturn⸗Wettkämpfe in Süddeutſchland Der kommende Samstag ſieht in Süddeutſchland drei weitere Kunſtturnwettkämpfe, an denen bayeriſche, ſchwä⸗ biſche, Pfälzer und Braunſchweiger Mannſchaften, in einem Falle auch eine Schweizermannſchaft beteiligt ſind. T. u. Sp.⸗B. Eßlingen— T V. 6 Pirmoſens treffen ſich am Samstag abend zu einem reinen Geräte⸗ Wettkampf in Eßlingen. T V. Göggingen— M T V. Braunſchwelg. In Augsburg werden die Braun⸗ ſchweiger als Gaſt von der langen Jahre ungeſchlagenen Mannſchaft des bayriſchen Turnkreiſes, vom TV. Gög⸗ gingen empfangen. Göggingen wird mit ſtärkſter Riege, u. a. mit Bezler, dem 1. Zehnkampfſieger vom Deutſchen Turnfeſt in Köln antreten. Der Wettkampf erſtreckt ſich auf Barren, Pferd, Reck und eine Freiübung.— Tb d. Göggingen— TV. Horgen⸗ Zürich. Während die Tade. Heilbronn neben Cannſtatt ſich die Teilnahme der badiſchen Mannſchaft des TV. 1840 Mannheim geſichert hat wurde vom Turnerbund Göggingen für den dortigen Platz dieſe ſchweizeriſche Kunſtturnmannſchaft verpflichtet, zu einem Turnen am Reck, Barren und Pferd, wozu ein Pferdlängsſprung und eine Kürfreibung kommt. B. G. Mathilde von Carl Hauptmann Zelchnungen aus dem Leben einer armen Frau 38 Die Kinder in den Betten begannen dann manch⸗ mal zu ſchretien, und in Mathilde kochte eine Haß⸗ welle auf, ſelten nur, aber nun doch ſchon, weil es mehrmals vorgekommen mit Inbrunſt. Und er ſchlug auch einmal nach ihr, wie ſie in ihn drang und ihn halten wollte, er ſchlug nach ihr und traf ſie ins Geſicht, daß ſie leicht blutete und nichts ſagte — nur den andern Tag ſich lange ſchämte, hinaus⸗ zutreten— unnahbar und ſtreng— und wie eine ausſah, die mit Stolz ſich zu wappnen anfing und mit Kraft das Gemeine zu tragen. Wie aufgerichtet ging ſie— die Demut war im Schwinden. Alles Dienende lag in ihr. Aber wem diente ſie nun? Sie hatte ihn, den Simoneit mit ſor⸗ gender Güte und mit tauſend Opfern umgeben, jetzt ſing ſich an, ihr Weſen hart zu verſchließen, und ſie ging bald wie eine, die trotzig trägt und der Welt ſich nicht mehr offenbaren kann. Die Anton kam. „Daß du das ſo dulden kannſt!“ „Was?“ ſagte Mathilde. „Nee, was der für ein Weſen hat— prügelt er dich nicht manchmal?“ ſagte ſie neugierig. „Und wenn er mich ſchlägt, was geht's dich an?“ ſagte Mathilde hart. „Da ſollt mich meiner ſuchen“, ſagte ſte,„meiner ſollte mich mal angreifen!“ Der Anton ihrer war ein ſchwächlicher, alt ge⸗ wordener Mann, der froh war, wenn er nach ſeiner Arbeit ſitzen und ſchlafen konnte, ſo daß ihre Zunge freien Lauf hatte, Tag und Nacht. Und die Haken kam. „O du, du, du— du tuſt doch alles für den Mann und für deine Kinder, und der führt ſich ſo auf.“ Mathilde waren die Weiber zum Haſſen. Sie war verſchloſſen und hart und ließ ſich nicht in Reden ein. Nur manchmal ſagte ſie doch:„Wenn er hart iſt — beſſer hart— als ſo ein Weichquark.'s macht ſich keiner. Und ich muß'n ertragen.“ Und ſie lachte dann plötzlich voll Hohn— und liebte ihre Kinder. Und ertrug auch wirklich. Sie ertrug alles. Und ſchließlich, wenn er ſeine gehäſſigen Vorwürfe wiederholte, lachte ſie ihm auch ins Geſicht. „Biſt mir ein Leben lang nachgelaufen. Was ich bin, haſt da gewußt“, ſagte ſie ſtolz, und dachte gar nicht einmal, daß ſie etwas anderes wäre, wie nur eine, die alles trug— nein, eine die Kraft hatte zu tragen— und Verachtung genug und nicht viel Hoff⸗ nung. So war bald ihr Leben. Nur., daß ſich Simoneit an den Kindern nie vergriff. Denn trotz allem Troſtloſen mit dem Manne hatte ſie die Kinder in ſicherer Hut und war eine Mutter wie nur eine. Das gab ihr am Sonntag Mor⸗ gen, wenn Simoneit ſpät erwachte und die Kinder in reinlichen Kleidchen ſah— und die Mutter freund⸗ Copyrigth by Horen-Verlag, Omb., Berlin-Orunewald lich und ſorglich hantieren um den Herd und draußen an dem Brunnentroge— ein heimliches Anſehen. Daß ex ſie nüchtern mit ſtummem Staunen be⸗ trachtete und ſie nicht mehr ihn, er ſie fürchtete. Und Liebe neu aufquoll, wild und gewaltſam. Aber Liebe hatte ſte für ihn nie gehabt. Nicht die, die eine Seele in freiem Glücke an eine andere Seele bindet. Aber eine ſtolze Mutterpflicht band ſie und machte ſie jetzt ſicher. Und wenn er in Gewaltſamkeit dann nach ihr greifen und ſie an ſich ziehen wollte, ſtand ſie in Verachtung und blickte kalt wie ein Fels, daß die Kinder ſich um ſie ſcharten, und einige weinten, und alles ſtumm und dumpf blieb im Sonntagsjubel, er in ſich ſank und ſie einherging, wie in Erz, ſtreng und hart und verachtend— und ſogar auch hart mit einem dann unverſehenen Worte zu dem Kleinen, der ein ſchwaches Kind war. „Flenne nicht“, ſagte ſie dann zu dem zweiten, blonden Jungen.„Der Vater tut euch nichts. Flenne nicht! Und du, Max, wiſch'm Albert die Naſe— paß auf de Kleine auf, ſo lange ich hier noch zu machen hab!“ Es war dumpf und Mann und Weib ſahen ſich bald faſt in Haß. 5 4 Wie aus Mathilde Leid hervorſah, wie aus einer Seherin Es war im März. Schnee war gefallen in loſen, breiten Flocken, die Pferde und Wagen und Men⸗ ſchen ſo reich beſchütteten, daß alles eingehüllt lief und kein Ton hörbar war. Und die Straßen waren patſchig und ſchwarz, und alles konnte nur langſam vorwärts. Im Pferdebahnwagen ſaß eine Frau mit hellen, großen Augen, aus denen das Leid her⸗ vorſah, wie aus einer Seherin. Sie hatte ein graues Tuch um Kopf und Schul⸗ tern, das ſie unterm Kinn zugekniffen, und trug eingehüllt ein blondes Mädchenkind eng und ängſt⸗ lich im Arm, ein Leidenskind, das ſie feſt und ſicher hielt, und auf das ſie kaum niederſah, ſo grub das Leid in ihren Gedanken und machte ſie groß und ein⸗ ſam und verſunken. Daß ſie die neugierigen Städter nicht ſah, feine Damen, die ihr gegenüber ſaßen, feine, junge Referendare mit Juchtenhandſchuhen, die gerade hereintraten und lachend ſich von einem Kneipabend unterhielten, einige Schüler in bunten Mützen, die heimlich ſich einen Witz erzählten, nie⸗ mand ſah— und doch dann ein jedes dieſer feinen Leute unwillkürlich einen Augenblick ſtumm wurde, um ſie anzuſehen, die Leidensgröße heimlich ahnend — zu ihr hinblickend, wie zu einer ſtummen, ſtarren, ſchauenden Madonne— ſo ſeltſam umhüllte das ärmliche graue Tuch den hohen Mutterkopf und das bleiche Kind in ihrem Arm, ſo groß und ſeheriſch ſtaunte ihr Auge— gefangen in ihrem eivigen Lei⸗ densgrunde, ohne zu wiſſen, wo ſie ſonſt war. Wie Mathilde ausſtieg, nahm ſie ſchnelle Schritte. Sie war eine echte Arbeiterfrau. Sie lief in die Klinik und ſaß auch ſo ſtumm im Vorzimmer, wo man ihr das Kind abgenommen. Die freundliche Schweſter hatte ihr dazu ein Troſtwort geſagt. Ma⸗ thilde wartete in Bangen. Man war bemüht, dem Kinde zu helfen. Der Profeſſor tat es gern. Es war ein kleiner Herr, der einen weiten Ruf hatte, und liebevoll und ſorglich das Augenlicht ge⸗ ben wollte, weil das Kind blind war, und es ſtanden Gehilfen um ihn in weißen Schürzen. Wie die Mutter dann mit dem verbundenen Kinde heimkam, war ſie zärtlich auch zu den anderen. Sie empfand die Hoffnung wie ein Geſchenk. Einmal im Zorn, wie ſie an ihr Leben gedacht im Streit mit Simo⸗ neit, als er roh war, und ſie zufällig das Mädchen angeſehen, das auch Mathilde hieß, wie ſie, und das auch blond und ihr ähnlich war, da hatte ſie ſtreng geſagt:„Beſſer, ſie ſieht nicht, als ſie erlebt und ſieht, was ich ſeh.“ Aber nun der eilfertige Profeſſor ihr freundlich und leutſelig zugeſprochen:„Es wird ſehen,“ dankte ſie ihm faſt unterwürfig, und war nach Hauſe ge⸗ laufen, faſt wie ein Junge und war zärtlich. Es war eine Hoffnung als für ihr Leben, ſo ſchien's. Und ſie war auch einmal ganz gütig mit Simoneit, der es empfand und an den Tag dachte, lange wie an eine lichte Ausſicht. Aber die Hoffnung war kurz, und ſchließlich hatte Mathilde wieder in Streit und Zorn geſagt: „Beſſer, ſie lebt nicht, als daß ſie erlebt, was ich erlebe.“ Denn Simoneit hielt es längſt auch mit mancher andern.— Mathilde— das Kind— lag totkrank. Wie es ausröchelte, es war in den Winternebeltagen von einer Lungenentzündung plötzlich befallen worden und von Krämpfen, ſaß Mathilde einſam am Bette und weinte nicht. Es war ſpät nachts. Simoneit trappte laut ins Haus. Er war angeheitert. Er fand Mathilde über das Bett gebeugt. „Was is denn?“ ſagte er zur Beſinnung gebracht. „s ſtirbt,“ ſagte ſte ſtarr. „O Jeſes— Jeſes!“ er ſank plötzlich zuſammen — er hatte ihre Hand ergriffen und ſtarrte auf das 10 Kindergeſicht, das mit geſchloſſenen Augen dalag. In den anderen Betten atmeten die beiden Jun⸗ gen roſig verſchlungenz „Ach großer Gott und Vater,“ ſagte er dumpf. Mathilde ließ ihm ihre Hand— ſie rührte ſich nicht. Sie weinte nicht. Er begann wie ein Kind zu ſchluchzen. „Ach nee, Mathilde, daß ich nicht eher kam,“ ſtöhnte er und ſank in ſich hinein und begann ſich anzuklagen: „Was ich bin! Was für ein Elender ich bin!“ ſchluchzte er und empfand plötzlich alle Schmach, die er Mathilde längſt angetan. „Sei ſtille— weck die Jungen nicht,“ ſagte ſte ratlos. i Und er ließ ihre Hand nicht los und ſtarrte wie⸗ der mit ihr nieder auf das Sterbende. „Ach, du großer himmliſcher Vater,“ ſagte auch ſie nun.„s iſt nicht leicht, zu leben.“ „Ach, liebe, gute Mathilde,“ begann er in ſich zu⸗ ſammen geſunken.„Wenn wir einen Arzt holten! Wenn wir einen Arzt holten,“ und er war nun zu laufen bereit und war eilig und ſchon an der Tür. Mathilde ſtand im Stübel am Bette, auf das eine kleine Lampe dämmerigen Schein warf. „8 wär nicht viel zu helfen,“ ſagte ſie,„der Dok⸗ tor ſagt' es.“ Und er ſtarrte an der Tür nieder und kam leiſe in die Stube und ſah vor ſich und ſetzte ſich an den Tiſch und weinte bitterlich, indeſſen Mathilde über das Kind gebeugt, geſpannt wachte, mit aufgewei⸗ teten Augen, die letzten Atemzüge der Kindesſeele faſt ſinnlos belauſchend. 47 Wenn nun eine am Brunnentroge ſteht, kennt man ſie Wenn nun am Brunnentroge eine ſteht und ins ferne Tal mit der Bergſtadt ſtarrt, wo unten die Schlote rauchen und dampfen, und Simoneit mit tauſend Mühenden am Tage fleißig ſchafft, kennt man ſie. Sie ſteht oft, in das große, graue Tuch gehüllt Kopf und Leib, ſtarrt hinaus, wie eine Fremde, Einſame, ſtarrt lange, windgeweht und eiſig, wartet auf etwas, was doch kommen muß. Es iſt Mathilde. Und wenn eine einhergeht unter den dunklen Berg⸗ leuten auf der Straße im Schmutze, zwei friſche Jun⸗ gen, einen jeden an einer Hand, den einen dunklen, der Simoneit gleicht, wie der jung und kindlich und weich war, und den andern, der ihr gleicht— der Strengen, Hohen, die mit ihm einhergeht— als wenn ſie ſtolz trüge wie eine Laſtträgerin— ein Geſicht mit hellen, unbarmherzigen Augen— kennt man ſie. Sie geht oft ins große, graue Tuch gehüllt, den Kopf und ihren armſeligen Kittel bedeckt davon, und ſieht in die Ferne und ſieht nicht zurück. Es iſt Mathilde. Sie hat viel getragen. Und trägt noch. Und ſorgt für ihre beiden Jungen. Sie kehrt heim, wo ſie im⸗ mer noch wohnt mit Simoneit. Und erträgt alles. Denn ſie hat keine Hoffnung. Und hat kein Begeh⸗ ren. Nur als Mutter iſt ſie dort— und bleibt auch daheim. Wenn Simoneit auch lebt wie er will, und hereinpoltert oder dumpf hereintritt, früh oder ſpät. 8 Sie iſt grau geworden und ſcheint faſt eine alte rau. Ste achtet Simoneit nicht groß. Sie gibt zu, daß er für ſie ſorgt und fleißig iſt am Tage. Und weiß, daß er wild und toll iſt— und leidenſchaftlich und heiß— und in Unmaß. Manchmal auch, wenn er heimkommt, und ſich vergreifen will an ihr, und wenn er nach ihr ſchlägt, weint ſie heimlich. Und wenn er nüchtern iſt, ſtaunt er ſie an und ſieht auf zu ihr mit verborgener Furcht. Sie hat keine Falten im Geſicht, die vom vielen Sachen eingegraben. Der Kummer hat ihre Stirn oft hochgezogen und dann das geſpannte Erwarten. Sie ſieht weit hin und ſelten und gleichgültig zu Simoneit, dem ſie ſein Haus ſtille verſieht. Man kennt ſie, wie ſtumm und ſtarr ſie iſt. Wie ſie lauſcht und wartet.— Und niemand ſieht ſie im Stübel, wie ſie die bei⸗ den Jungen, die kräftig aufblühen, ins Reinliche bettet, wenn ſie ſie entſchlafen ſieht unter weichen Lidern— niemand ſieht, daß ſie dann noch immer noch reich ausſieht, wie eine Gottesmutter, die an das Leben glaubt, und die ein Lachen und eine Liebe verklärt, vorausſchauend, daß es doch kommen muß. Wer weiß woher? Ende. N Senne ads. 2 n nn nene 5*„ an rr eee eee 9 Dr „Willſt Du nicht ſcheiden Wintersmann?, Wozu denn noch das lange Weilen?“ Der Frühling traut ſich nicht heran, Die Knoſpen alle doch ſchon treiben. Nicht Wieſengrün und Blumenduft. Im Wald noch ſtumm der Vogelſang. Ein kühler Wind durchzieht die Luft, „Zieh fort, Dein Bleiben wird zu lang!“ „Laß Vöglein zwitſchern, Blumen ſprießen, Die Menſchen atmen Frühlingsluft, Den Lenz mit Freuden uns begrüßen Die Welt durchziehn nach Herzensluſt!“ Oskar M. Liebe Tante Lieſel! Sende zwei kleine Gedichtchen und würden wir uns herzlich freuen, wenn Du Verwendung dafür hätteſt. Weißt Du l. Tante Lieſel, es iſt ſo eine ſchöne Unterhaltung an den langen Winterabenden. Wir ſitzen alle um den Tiſch und jeder will am tüchtigſten ſein. Aber es gibt auch Ohrfeigen, wenn es nicht klappt und erſt die vielen verſchriebenen Bogen Papier! Aber weißt Du liebe Tante Lieſel, meine Mutter ſagt immer, es wäre eine herrliche Einrich⸗ tung von Dir, denn man lernt ſehr viel dabei. Ich will Dir auch erzählen, wie es gemacht wird. Wir ſchreiben und ſtreichen durch und ſo geht es fort, bis das Beſte herausgeſucht, dann muß es ſauber abge⸗ ſchrieben werden. Es wird erſt von unſeren Eltern geprüft, mit und ohne Ohrfeigen und manchmal ſind wir froh, wenn es im Briefumſchlag verſchloſſen iſt. Für alles gute unſeren herzlichen Dank und viele Grüße von Deinem treuen Neffen Oskar und Fred M. der phantaſtiſche franzöſiſche Dichter, von der Ju⸗ gend ein beſonders gern geleſener, der mit erfin⸗ deriſchem Geiſt vereint mit reichen naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Kenntniſſen viele unſerer heutigen Erfindungen in ſeinen ſpannenden Romanen vor⸗ aus geahnt hat, ſtarb vor 25 Jahren. hoolb fa lulu Das Dunkel der Nacht war hereingebrochen. Da ſagte die Mutter zu ihrer kleinen Tochter Marie: „Geh in die Küche und hole mir das Schüſſelchen, das gleich vorn auf dem dritten Tiſch ſteht.“ Das Mäd⸗ chen ſtand auf und ging hinaus. Bald kam es aber ohne das Gewünſchte zurück und die Mutter ſah, daß das Geſichtchen ihres Kindes leichenblaß war.„Was fehlt Dir, Kind?“ rief die Mutter beſorgt.„Ach Mutter“, ſtammelte das Mäd⸗ chen,„in der Küche iſt ein Geſpenſt, ein weißes Ge⸗ ſpenſt!“ Sogleich zündete die Mutter eine Kerze an und ſagte lachend:„Komm, wir wollen das Geſpenſt fan⸗ gen!“ Zitternd zeigte das Kind in der Küche in die Ecke. Die Mutter ging ruhig dorthin. Nun ſah Marie, daß das, was ſie für ein Geſpenſt gehalten hatte, das Küchenhandtuch war, welches vom Monde beſchienen wurde. Dieſes hatte ſich bewegt, als das Mädchen die Türe geöffnet hatte und dadurch Zugluft entſtan⸗ den war.— 5 Nun war alle Angſt wie weggeblaſen und wem etwas ähnliches paſſiert, dem rate ich: mutig drauf los— und er wird ſehen, daß alle Angſt und Schrecken vergehen, wenn man etwas richtig beſieht. Hertha G. hin Moon vu, due la arab Als ich am Sonntag mit meinen Eltern einen Spaziergang machte, kamen wir an der Neckarbrücke vorbei, wo ich die Möven ſah. i Sie flogen in Scharen in der Luft herum, ſchoſ⸗ ſen dann wieder wie ein Pfeil auf das Waſſer. Ich hatte ein wenig Futter bei mir, das ich ihnen zu reſſen gab. 5 f i 8 warf ich in das Waſſer und die Möven fingen es im Fluge, daß man nur ſtaunen mußte. Eine Frau hatte Fiſche bei ſich, dieſe legte ſie auf das Geländer, die Möven kamen herbei und hol⸗ ten ſich die Fiſche. Als die Sonne nicht mehr ſo ſchien, ſetzten ſich die Möven in das Waſſer. Da kam gerade ein Boot den Neckar herauf⸗ gefahren. Die Möven flogen in einem Schwarm in die Höhe, daß man hätte meinen können es ſet Schnee, doch als das Boot vorbei war, ſetzten ſie ſich wieder ganz frech in das Waſſer. 5 f Das alles war ſehr ſchön mit anzuſehen, über⸗ ßzte man ſtaunen wie gut ſie fliegen konn⸗ 1 5 s H. Gehrig. omublory, 2c. Mae; 1930 Alljährlich am Sonntag Lätare nach Schluß des Hauptgottesdienſtes nimmt in Heidelberg der Som⸗ mertagszug ſeinen Anſang. Es iſt ein Feſt der Kin⸗ der, ein Freudenfeſt zur Begrüßung des wiederkeh⸗ renden Frühlings und zu dieſem Feſt voll reinen Glücks der Jugend bedarf es nur eines ſchön ge⸗ ringelten, buntbebänderten Sommertagsſteckens, ge⸗ ſchmückt mit farbigen Bändern, mit der knuſperigen Brezel, dem Ei, dem Apfel und dem grünen Strauß lachender Frühlingsblumen. Was da Beine hat, vom kleinſten Dreikäſehoch bis zur ſittſamen Konfirmandin, marſchiert in dem Zuge mit. Vater oder Mütter führen ihre Kleinſten an der Hand; niemand trägt Bedenken, ſich in die Reihen der ſingenden Scharen zu ſtellen. Selbſt die erwachſene Jugend findet es nicht unter ihrer Würde, ſich in den Zug einzureihen und mit kräfti⸗ gem Geſang die zaghaften Stimmen der Kleinen zu verſtärken. Keine Trompete, keine Klarinette, keine Trommel begleitet den Geſang. Die Pfälzer Buhen und Mädel haben kräftige Kehlen, und wenn ſich der unüberſehbare Wald farbenprächtiger Sommertags⸗ ſtecken in Bewegung ſetzt, dann klingt es vieltauſend⸗ ſtimmig durch die Straßen: Summerdag, ſchtaab aus, Dem Winter gehn die Aage(Augen) aus! Hör die Schlüſſel klingeln), Wolleln) uns was bringeln)! Was dann? Rote Weiln) un Brezel meiln). Was noch dazu? Paar neie Schuh! Schtri, ſchtraa, Schtroh! De Summerdag is do! Verwundert ſchauen die Giebel der alten Häuſer auf dieſes bunte Getriebe und Gewimmel zu ihren Füßen. Fahnen aller Art flattern in den Straßen und beleben das farbenprächtige Bild. Links und rechts auf den Gehwegen ſtehen erwartend Tauſende, von Zuſchauern. Ja, jetzt kommen ſie! Langſamen Schrittes, denn die Kleinen haben gar kurze Beine und freuen ſich doch am meiſten. Voraus ſchreiten würdevoll einige Herren des Verkehrsvereins; ihnen und einigen anderen, die im langen Zug ihre Plätze haben, iſt die Leitung des Sommertagszuges übertragen, ein kleiner Som⸗ mertagsſtecken im Knopfloch kündet ihr Amt. Doch ſieh! Was bedeutet die hohe Stroh⸗ pyramide, der hohe Strohkegel, zur Linken und der reichgeſchmückte grüne Popanz zur Rechten? Die Strohpuppe ſtellt den Winter dar, den farbloſen, gealterten Winter. Hätte er noch eine zerſchliſſene Pelzkappe auf, dann wäre des Winters Anzug noch deutlicher. Seine Herrſchaft iſt zu Ende, er ltegt im Sterben. Jagt ihn fort, ſtäupt ihn hin⸗ aus„den gebrechlichen, hinfälligen Alten! Deshalb ſingen die Kinder:„Schtaab aus= ſtäupt ihn hin⸗ aus! Ihm gehen die„Aage“ aus, damit ſind die Reſte von Schnee gemeint, die noch da und dort in kalten Mulden und Tälern liegen und unter der Kraft der Sonne langſam dahinſchmelzen. „Schtri, ſchtra Schtroh!“ heißt es weiter in dem allen Sommertagslied. Bringt Stroh herbei, ſtreut Stroh, flechtet Stroh zu einer Totenbahre zuſam⸗ men, damit man den bleichen Geſellen darauf lege. Tragt ihn hinaus und verbrennt ihn! In manchen Orten der Pfalz wird die Strohpuppe nach Beendi⸗ gung des Zugs auch wirklich verbrannt, in Speier in den Rhein geworfen. „Winter iſt den Rhein nabgſchwomme, König Lenz iſt wiederkomme!“ 8 Ja, jetzt beginnt die Herrſchaft des Frühlings. Schon beginnen die Knoſpen der Sträucher ſich zu entfal⸗ ten, Veilchen, Schneeglöckchen, Schlüſſelblumen und Anemonen ſchmücken Garten und Wald. Dort drüben zur Rechten, die feſtlich geſchmückte grüne hohe Puppe ſtellt den König Lenz dar. Bunte Sträußchen von Veilchen, e e und Schneegköckchen zieren ſein grünes Gewand. Ein großer goldener Schlüſſel an der Vorderſeite kündet von ſeiner Macht, alles dem Wachstum neu zu er⸗ ſchließen. Hätten die Laubbäume, die Buchen, die Eiche und Birke ſchon ihr grünes Kleid, dann wäre das Gewand des Königs Lenz aus den grünen Zweigen dieſer Bäume geflochten; in Ermangelung deſſen gab die immergrüne Tanne ihre Zweige her, auch der grüne Efeu ſchickte manche zierliche Ranke. Mit der Geſtalt des Frühlings wetteifern die Sommertagsſtecken der Kinder um die Palme des Siegs. Das Ringeln des ſchlanken Stabes bedeutet die Saftzufuhr in Baum und Strauch, der grüne Buſch aus Buchs an der Spitze mit den weißen, blauen und gelben Frühlingsblumen verrät die knoſpende Natur. In dem Ei verkörpert ſich das verborgene, ſchlafende Leben, der Apfel iſt das Sinnbild der Fruchtbarkeit. Das Feſt der altdeut⸗ ſchen Göttin Oſtara ſteht vor der Türe. Die wiederkehrende Sonnenſcheibe, das höher ſteigende Tagesgeſtirn verkündet das Nahen des Oſterfeſtes. Ein Stück des alten Götterglaubens unſerer Vor⸗ fahren tritt uns in dem Ei entgegen: bei ihnen kamen am Oſtertage ſchön rot und gelb gefärbte Eier auf den Tiſch, rote dem Donnergott Thor zu Ehren, der im erſten Frühlingsgewitter die unholden Winter⸗ rieſen in ihre Schlupfwinkel ſchreckte und dem Früh⸗ ling freie Bahn machte; gelbe Eier ſollten das Auge der Göttin Oſtarg erfreuen. In der Brezel endlich finden wir eine Opfer⸗ ſpeiſe unſerer Vorfahten. Bei den germaniſchen Völkern aß man dieſes Gebäck am Beginn des neuen Sonnenjahres zu Ehren des Lichtgottes Balder. Vielleicht ſtellt die früher rundgebackene Brezel auch das Sonnenrad dar mit vier Speichen, entſprechend den vier Jahreszeiten. Unermüdlich ſind die Kinder in der Wiederholung des Sommertagsliedes. Mag auch dieſe und jene jene Gruppe einmal mit dem Geſang pauſteren, ſo merkt man nichts davon; mit um ſo kräftigeren Stimmen beginnt eine andere Schar den alten Vers und reißt die Umgebung mit. Alle Müdigkeit iſt dann vergeſſen. Gleich emſigen Bienen umſchwärmt ein Heer von Sammlern den langen Zug, fleißig die raſſelnden Blechbüchſen ſchüttelnd, deren Inhalt zur teilweiſen Deckung der Unkoſten dienen ſoll. Gerne gibt jeder Zuſchauer ſein Scherflein, nicht nur einmal, nein dutzendmal. Und wo ein Geizhals nichts heraus⸗ rückt, da ſchallt ihm der Hohngeſang der Jugend ent⸗ gegen: 5 O, du alter Schtockfiſch, N Wammer kummt, ſo hoſcht nix. Die Hauptſtraße von Heidelberg iſt lang, ſehr lang, aber unverbroſſen marſchiert alles mit, un⸗ unterbrochen hallt das alte Lied durch die Straßen. Da und dort verſpürt manch fleißiger Sänger etwas Hunger; ja, das Singen macht Appetit, darum holt er die bisher wohlgehütete Brezel von ſeinem Stab und beißt kräftig hinein. Reblich verdient iſt der gute Biſſen, und um ſo kräftiger kann er ſich nun wieder an dem Maſſengeſang beteiligen. Mit vielem Stolz und kindlicher Freude ſchwingen die Buben und Mädchen ihren bunten Stab, daß die farbigen Bänder im Winde flattern. Verſpüren auch die kleinen Füßlein von dem langen Marſch ein wenig Müdigkeit, der Sommertagszug wird ganz mitgemacht, bis er ſich auflöſt. Truppweiſe ovoͤnen ſich dann kleine Scharen aus den einzelnen Stadt⸗ teilen und ziehen auf eigene Fauſt nach ihren Wohn⸗ vierteln, ſich auch dort den Eltern und Nachbarn zu zeigen. Schon lange hat die Mittagsſtunde geſchla⸗ gen, aber noch immer klingts durch die Straßen und Gaſſen: Schtri, ſchtraa, Schtroh, Der Summerdag is do! Onkel Wit Er wird immer größer und gefährlicher, liebe, liebe Kinder! Ihr wiſſet es, ſo gut wie ich. Leider ſind in den letzten Tagen und Wochen wieder ein paar liebe Mädels und Buben teils ſchwer, teils leicht verletzt worden. Sie ſind unter Autos gekom⸗ men.. Warum? Wer ſchuldig iſt?.. Wir alle .. der Verkehr... die Kinder. die Großen die Autos., die oft ſo engen Straßen und Gaſſen . manchmal war es ſogar ſchon ein Hund, eine Gans oder ſonſt ein gutes Tier, das ein Verſchulden trug an irgend einem Verkehrsunfall... Weil wir uns aber doch für klüger halten als Hunde und Gänſe und viel andere Tiere es ſind, ſollten wir auch mehr acht geben, wenn wir durch die Straßen gehen müſſen!.. Vor allem dies, ihr Buben: Die Straßen ſind keine Spielplätze Ich weiß, es wär halt fein, könnte man, wie vor zwanzig Jahren noch, einfach den Ball nehmen und auf der Straße kicken. Die Zeit iſt vorbei! Dafür aber ſind in und um unſere Stadt viel ſchöne Spiel⸗ plätze angelegt! wollt! Freihändig radfahren mag eine feine Kunſt ſein. Ich ſeh es oft genug Euren ſtolzen Geſichtern an. Doch paßt ſte eher in einen Zirkus als auf die Straße einer verkehrs⸗ reichen Stadt. Wir oft bringt Ihr dadurch nicht nur andere Menſchen, ſondern Euch ſelbſt in höchſte Le bensgefahrl... Drum laßt es ſein! 5 Rabelrutſch auf der Straße iſt ſehr gefährlich! Wenn es auch wunderſchön iſt, ſo auf einem flin⸗ ken Radelrutſch dahinzufliegen über die blanken Straßen, bringt es doch oft genug großes Unglück über Euch! 5 Dort geht hin, wenn Ihr ſpielen Dann noch etwas: 5 Ein Autoführer hupt nicht zu ſeinem Vergnügen! Auch nicht aus Langeweile— glaubt es mir. Viel⸗ mehr will er Euch zurufen:„Paſſet auf, ich komme! Habet acht!“.. Drum, wenn Ihr ihn hört, dann geht ihm aus dem Wege!... Macht, Euch vor allen Dingen nicht groß vor Euern Kameraden, indem Ihr hinſteht, mitten auf die Straße, um zu zeigen, daß Ihr keine Angſt habt und ſchnell genug noch ſpringen könnt, wenn das Auto ganz da iſt! Das tut lieber nicht, Ihr Buben! Auch die Straßenbahn will beachtet ſein! Wenn ſie auch gleich auf Gleiſen fährt, ſo kann ſie doch zur großen Gefahr werden, wenn wir nicht aufpaſſen! a Hinter ihr über die Straße zu gehen iſt beiſpielsweiſe ſehr gefährlich!... Nie ſieht man, ob ein anderer Wagen aus der anderen Richtung kommt! ö Auf⸗ und Abſpringen während der Fahrt iſt nicht allein verboten, ſondern auch ſehr gefährlich! .. Wie oft ſteht es als Warnung in den Zeitungen! Und wie oft tut man es doch? Gelt, Kinder, Ihr verſteht mich recht?... Ich will Euch nicht etwa irgend eine Freude nehmen, Euch ſchimpfen oder den andern helfen, große Verbots⸗ tafeln für Euch aufzuſtellen!t... Nur erinnern will ich Euch an Dinge, die eigentlich ſelbſtverſtändlich ſind und trotzdem nicht beachtet werden!... Mitzu⸗ helfen, die Zahl der Unglücksfälle zu vermindern, iſt meine Abſicht, ſonſt nichts!... Nur, weil ich hörte von den Kindern, die in den letzten Tagen und Wochen ins Krankenhaus gekommen ſind, teils leicht, teils ſchwer verletzt! Gben noch hörte man das Klirren der Nadeln, welche emſig von dem alten Mütterchen in Bewegung geſetzt wurden, und nur noch das Ticken der Uhr ſtörte die Stille der Kammer. Der Strickſtrumpf war nachläſſig auf den Boden geglitten. Die Erinnerung hatte wieder einmal die gute Alte überwältigt. Still mit geſchloſſenen Augen, einen ſchmerzlichen Zug in dem welken Geſichte, ſaß ſie im Lehnſtuhle am Fenſter. Längſt vergangene Bilder ließ ſie langſam an ſich vorüberziehen. Tränen rollen über die müden Züge. Jahre, die ſie in Freud und Leid an der Seite ihres Lebenskameraden ge⸗ wandelt, halten ſie feſt. Dann kamen die ſchweren Tage, wo man ihr Liebſtes auf einer Tragbahre aus dem nahen Walde nach Hauſe brachte; eine ſtürzende Eiche hatte ſeinem arbeitsreichen Leben ein raſches Ende bereitet. Ein⸗ ſam und verlaſſen, mit ihren zwei Söhnen dem Lebenskampfe preisgegben, ſuchte ſie in harter Arbeit Troſt und Vergeſſen. Aber das Schickſal hatte mit dem braven Müt⸗ terchen kein Erbarmen. Der große Krieg kam und forderte das Leben ihrer beiden Söhne. Verbittert ſchloß ſie ſich in ihre Kammer ein. Doch der Glaube ließ ſie überwinden. In ſolchen harten Tagen ſah man ſte traurig zu ihren Lieben auf den Friedhof ziehen und nach einem Zwlegeſpräch mit ihnen, ſich neue Kraft für hren noch kurzen Lebensabend holen. Plagt Heimweh dich und ſuchſt du Ruh, wend' deinen Schritt dem Friedhof zu, zum Kreuze geh in deiner Not ſchütt' aus dein Herz, klag's deinem Gott. Was dich bebrückt und was dich quält haſt du es deinem Gott erzählt, die Toten ſuch, die du geliebt auch ihnen ſag, was dich betrübt. Wenn ausgeweint dein herber Schmerz heb deine Augen himmelwärts, dank deinem Schöpfer, bete ſtill mein Weg, er gehe„wie Gott will.“ Oskar M.(13 Jahre.) Al vluabi. Kreuzworträtſel N 5 ö 7 2 5 10 1 1 ö 13 + 5 80 18 1 18 15 2 Bedeutung der einzelnen Wörter: a) von links nach rechts: 1. Geiſtlicher. 5. Kaiſerlicher Befehl. 8. Stadt in Bayern. 9. Germamiſche Göttin. 10. Papageiart. 11. Bohrer. 14. Weiblicher Vorname. 16. Auſſehen. 18. Politiſcher Begriff. 19. Verfall. 21. Chineſiſche Laſtträger. 24. Nordiſche Gottheit. 25. Teil des Wagens. 26. Scheidegruß. 27. Abſcheu. 28. Che miſcher Stoff. b) von oben nach unten: 1. Tal in Tirol. 2. Bier⸗ ſorte. 3. Teil des Kopfes. 4. Graupenart. 6. Wohl⸗ geruch. 7. Stärkungsmittel. 11. Franzöſiſche Münze. 12. Römiſcher Kaiſer. 13. Prophet. 15. Selten. 17. Stadt in Rußland. 20. Reiter. 22. Gebirge in Kleinaſten. 23. Männlicher Vorname. E. H. Silbenaustauſchrätſel Baſen, Börſe, Vorhof, Roſen, Neſſel, Orgel. Von jedem der obenſtehenden Wörter iſt durch Umtauſch der erſten Silbe ein anderes Wort zu bilden. Die neuen Wörter müſſen bedeuten: 1. Metall. 2. Wirtſchaftsgerät. 3. Verkehrs⸗ einrichtung. 4. Hausgerät. 5. Singvogel. 6. Ort bei Berlin. Sind die richtigen Wörter gefunden, bezeichnen die hinzugefügten Silben eine beſtimmte Beamten⸗ klaſſe. Aufloſungen Pyramidenrätſel: O, Po, Pol, Opel, Polen. Füllrätſel: Birne, Franz, Klara, Seuſe, Tilly, Meile, Alice, Neger, Nadel. f Silbenrätſel: Wimpfen, Iltis, Ende, Dämme⸗ rung, Urſula, Muſeum, Immergrün, Radrennbahn, Salzbergwerk, Operation, Inſel, Chriſtkind, Dawid, Iller, Rußland. Das Sprichwort heißt: Wie Du mir, ſo ich Dir. Haus Krieger: Ich habe das Bleiſtiftgeſchriebene angenommen. Noch etwas Geduld. Chlotilde.: Elſe Ury lebt in Berlin⸗Charlotten⸗ burg, Kantſtraße 30. H. Klein: Deinen Brief erhielt ich zu ſpät, ſo daß das Zirkusthema nicht mehr aktuell war. Aber vielleicht machſt Du mir die Freude, mal wieder etwas zu ſchreiben, aber bitt? jedes Blau nur auf der Vorderſeite.. Hermann.: Dein ſo hübſch verztierter Brief machte mir große Freude. Du hatteſt recht. Ich habe mich geirrt. Die Fantaſie kommt in einer der nächſter Nummern. Gruß Tante Lieſel. r 27. 8 885 1930 Mheiniſche he Hypothekenbank Mannheim 115 die Verwertung der Vorratsaktien Die e ide kaufen 90 v.§. des heutigen v..⸗V., in der ein AK. von 6 205 200 Weltmarktpreiſe Stärkung der deutſchen mit 62052 Stimmen vertreten war, wurde der A b⸗ ß und die A ttung einer Dividende von FE 1 ktien nur zut Hälfte bividendenbe⸗ Die deutſche Kunſtſeideninduſtrie kann nach l mne mig genehmigt. es Geſchäftsberichtes machte die Ver⸗ L ſchon erwähnte Verwertung der reſtli * er Kunſtieiden⸗Irieden in Deutſchland Verhandl ſchluß zwif iſt durch e n einen gro en Erfolg buchen: bk mmen be 5 1 uf den d 0 n e a je inter⸗ Vorratsaktien einige aufklärende 1 005 Ren e e e 7. Fran Nara a 1 1 ntionsve 1 f 11 Der dem Reſervefonds zugefloſſene Erlös e„ werden. Weſentlichſte d iege zwar unter dem damaligen Börſen⸗ ten wurde an die als Treuhänderin fun⸗ tſche Hypothekenbank zu 150 v.., bei einem n 214 v. H. im Jan.⸗Fobr. 1929 ver⸗ ber der Bank ein Rückkaufsrecht ein⸗ ſo daß etwaige in den Aktien liegende Zu⸗ aneen für die Bank ſpäterhin vorteilhaft verwertet mitgeteilt, daß die Entſcheidung der Auf⸗ de über das ekannte Reſtabfin dungs ⸗ 1 ot an die Pfandbriefbeſitzer alter Währung wohl emnächſt zu erwarten ſein wird. Nachdem die Bank nach paktes beſteht darin, duzenten daß man und Verar barungen kam, die ei in Zukunft unmög nehmerverbände ha H. der geſamten deut eigenen Lande zu 7 nehmerverbände mit be weſentlichen Erh einverſtanden erk lärt Einhalt kampf auf deutſchem Gebie e Die deutſchen Ab⸗ glich verpflichtet, nahezu 90 v. tktion aufzunehmen und im 0 ſich die Ab⸗ en verlangten J e den 75 roduzent von öhung der Zölle für alle Kunſtſeidengarne ihrerſeits die innerdeutſchen achdem die Erzen reiſe auch ger if dem 8. N 5 5 M* 1 Ber⸗ Verbs 0 Bericht der Verwaltung im Intereſſe der Teilungs⸗ 1 karkt 2 Da die Ve. erbände 175 maſſe bei der Bewertung der in der Maſſe liegenden zwei⸗ 1 0 8 1 0 80 8 ugnis zurückgreifen felhaften Poſten in liberalſter Weiſe verfahren ſei, werden, wird die 8 1 landes, namentlich habe ein von der Aufſichtsbehörde eingeholtes ausführliches Gutachten eines von der Regierung beſtellten beamteten chverſtändigen beſtätigt, daß die vorgenommene Bewertung in der Tat der Maſſe weſentlichen der italieniſchen derung erfahren erzeugniſſe anlangt, Verſtändigung zwiſ „eine erhebliche Mil⸗ für die Kunſtſeiden⸗ Reichswirtſchaftsrat, um die ſtrie und den Verarbeiter⸗ 2 2 8 Organiſationen zu f 1164 ſchen z Ir ützen bringe und daß der Bank aus der Uebernahme da dle deus 1 17 8 7 3 8 n u zugeſtimmt. * 3 8 5 5 4 40 2 die ſche Iden rie La 8 der Maſſe keineswegs etwa Vorteile zufließen, auf welche f 298 n che Kunſtſeiden e in der Lage iſt, den ge⸗ 0 1— 28. 7 mte 1 1 5 61 5 0 die Pfandbriefbeſitzer Anſpruch hätten. Durch das Reſt⸗ amten inländiſchen eigener Erzeugung zu ahfindungsangebot werde alſo nach Mitteilung der Bank die Teilungsmaſſe nicht nur vollſtändig ausgeſchöpft, ſondern die Bank bringe darüber hinaus außer der Leiſtung des Schulbnerbeitrags uw. noch weitere erhebliche Opfer. Mit dieſen Erläuterungen gab ſich RA. Dr. A. Oppen⸗ Frankfurt a. M. nicht ganz zufrieden, der vielmehr fung auf 8 31, Abſ. 2 der Goldbilanzverordnung e Auskunft erbot. Der Erlöskurs der Vor⸗ e ſei zu niedrig, da der damalige Börſen⸗ 214 und 250 lag. Zweifellos hätte ein Ver⸗ kauf im ganzen auf den Kurs gedrückt, man hätte aber das Paket auch in Teilbeträgen und auf längere Zeit verteilt zur Veräußkrung bringen können. Man müſſe darum annehmen, daß es der Verwalung darauf ankam, die in den en liegende Macht möglichſt ſtark zu erhalten und deshalb das Paket an der Verwaltung naheſtehende ſe verkauft wurde, wofür im vorliegenden Falle keine Veranlaſſung gegeben wäre. Die Verwaltung erwiderte darauf, daß man das Geſchäft nicht als ganzes betrachten ſoll, ſondern daß man das Rück⸗ kaufsrecht, worauf es in der Hauptſache ankomme, au beachten bab be. Die Veräußerung in kleineren Paketen ls nicht möglich geweſen, doch ſei der Verkauf er⸗ geworden, damit das Bezugsrecht ausgeübt wer⸗ den konnte. Der Verkauf ſei alſo im Intereſſe der Bank erfol Die Frage des Rückkaufskurſes wurde von der Verwaltung nicht direkt beantwortet, doch kann man annehmen, daß es ſich etwa auf der Höhe des Ver⸗ kaufskurſes halten wird. Auf die Frage, ob Verkäufe aus Konſorttal⸗ heſitz getätigt wurden, wurde erwidert, daß die Bank keinen Konſortialbeſitz habe und darum auch keine Verkäufe lätigen konnte. Was die weitere Frageſtellung nach der ſtar ken Steigerung der. gen von 107 000 4 auf 2,84 Mill. anbelange, ſo er⸗ klärte ſich dieſe daraus, daß viele e und Aktionäre ſich genötigt ſahen, ihren Beſitz zu diskontteren. Es ſeien alo keineswegs nur Kreiſe, die der Verwaltung u aheſtehen,„die ſich auf dieſe Weiſe leichter als die übrigen Aktionäre das Geld zum Bezug der jungen Aktten be⸗ ſchaffen“, ſondern bei dem Inſtitut ſtände bekanntlich ſchon ſeit langer Zeit die Gewohnheit, jedem Aktionär, der es verlange, ſeine Aktien und Pfandbriefe zu beleihen. Eine von RA. Oppenheimer gewünſchte Zuſage einer Dividendenerhöhung für das laufende Jahr konnte die Verwaltung begreiflicherweiſe nicht nachkommen, wie ſie decken, eröffnet der! n hochintereſſante enden war m erſt Jahr Mill. Netto⸗ tionen). zuwachs an fan dort n und Kol mmi tnalobliga * Wieder 8 v. H. bank in Deſſau. D Verteilung einer zuſchlagen. Pei der Auhalt⸗Deſſauiſchen Landes⸗ er AR. beſchloß, der GV. am 25. 4. die Dividende von 8 v. H.(wie i..) vor⸗ Einigung Weſtwaggon-Oſtwaggon O Berlin, 7. Mär(Eig. Dr.) In den bekannten Verhandlungen zwischen der Linke Hofmann⸗ Buſch⸗Werke Ac. und der Vereinigten Weſtdeutſchen Waggonfabriken AG., iſt ein weiterer Fortſchritt erzielt worden. Weſt⸗ Waggon hat ſich nunmehr grundſätzlich bereit erklärt, das in ihrem Beſtitz befindliche Minoritätspaket der Gebr. Schöndorff Ac. von etwa 1 Mill./ an Linke⸗Hofmanu⸗ Buſch⸗Werke AG. abzugeben, und zwar gegen entſprechende Ueberlaſſung des Heidelberger Werkes von Schöndorff⸗ Fuchs⸗Waggon. Ueber den Preis, bezw. die Übernahme⸗ bedingungen wird noch verhandelt. Eine Einigung wird in Kürze erwartet. * Noch keine glarheit d über die Aku⸗Dividende. Gegen⸗ Über Gerüchten, dite in den le tzten Tagen an der Börſe auf⸗ getreten ſind und von einem Verluſtabſchluß bei der Aku bzw. bei Glanzſtoff wiſſen wollten, wird wiederholt von maßgebender Seite erklärt, daß ein Gewinn erzielt worden iſt, der an ſich eine Dividendenausſchüttung mög⸗ Die Entſcheidung über die Verwen⸗ iſt je ſich 557 machen würede. ing dieſes Gewinnes a und ſie dü — noch nicht te hinau gern, Uf menhang mit de Zuſammenſchluß von Glanzſtoff und Enka in der Aru der Abſchluß wohl noch größere Ar⸗ beiten notwendig macht und vielleicht auch noch Fragen zur Klärung ſtellt. Man will wohl auch die weitere Entwick⸗ lung des Marktes, der internatlonalen Konventionsver⸗ handlungen und der Angelegenheit der Kunſtſeidenzölle in Deutſchland abwarten. 1e Auch auch jetzt ge⸗ och noch O Schramm, Lack⸗ und Farbenfabriken AG., Offenbach am Main.(Eig. Dr.) Zu dem von uns bereits gemel⸗ deten Dividendenrückgang von 10 auf 8 v. H. wird im Geſchäſtsbericht erklärt, daß die Dividendenherabſetzung auf die allgemeine Lage und auf Erſchwerung des Verkaufes infolge des ſtrengen Winters 1928/0 zurückzuführen ſei. ouch weitergehende Auskünfte ber das Rückkoufsrecht uſw. Dazu kam noch, daß in der Branche eine große Preisſchleu⸗ im Hinblick auf die geſchäftliche Diskrettonspflicht ab⸗ i Platz gegriffen hat. Alle Abteilungen ſind gut be⸗ 0 geweſen. Das E ergebnis zeigt einen Fabrikations⸗ Schneider, der turnusgemäß aus dem AR. uß von 1,(1, von dem nach Abzug von 9,98 den 8 wurbe 8 8 8 3 (0,97) Unkoſten und 0 g 1 ein Rei Bedarfes Poſition bei Verhandlungen Neuen* 3 5 Abend-Kusgabe Nr. 146 im Inlande gegen Zuſicherung der den internationalen Konventions⸗ erhöhte Verte Zölle keine uerung für den Verbraucher, ſon⸗ Urn eher eine Pre enkung He zen könnten. Zum mi irkung der neuen 9 1 Dieſe w 1 nach Ablauf des d Seit chen Handelsvertrages ſich wirkſam gegen die itſüteniſchen Preisunterbietungen in den billigen Sor⸗ ten wenden. Als alge. Ausautzung der Leiſtungs⸗ ge it der de ˖ n dürfte die Rentabilität die⸗ duſtriezwe eiges„die nach dem wiederholten Preis⸗ abbau des letzten J efährdet war, ee ſteigen, da das ausländiſche Schendel vom deutſchen Markt ferngehalten wird. Der neue Kunſtſeidenpakt wird aber nicht nur wieder ſtabile Preisverhältniſſe am deutſchen Kunſtſeidenmarkt ſchaffen, er wird auch die Poſition der deutſchen Kunſt⸗ enfabriken bei den internationalen Konventionsverhand⸗ ngen weſentlich ſtärken. Die deutſchen Fabriken, die jetzt des deutſchen Marktes ſicher ſind, werden— und das iſt ja Hauptmotiv der Zollerhöhung— jetzt in der Lage ſeln, gegen weitere italieniſche und holländiſche Preisunterbie⸗ tungen anzukämpfen, eventuell auch durch Verſchärfung ihrer Konkurrenz auf den Auslandmärkten. Dadurch wird aber aller Vorausſicht nach im Ausland die Geneigtheit zu einem neuen internationalen Preisabkommen, zu einer Einigung über die Weltmarktpreiſe ſteigen. Dieſe neuen Weltmarktpreiſe werden natürlich das frühere Niveau nicht wiederherſtellen, aber ſie dürften wohl über den jetzigen Kampfpreiſen liegen. Mancherlei Anzeichen ſprechen dafür, daß dem deutſchen Kunſtſeidenfrieden in nicht zu ferner Zeit ein Welt⸗Kunſtſeiden⸗Friedenspakt folgen wird. das gewinn von 0,175(0,217) Mill. einſchließlich Vortrag verbleiben. 20000„ werden der Reſerve und 10 000% dem Delkrederekonto zugeführt. Die Bilanz zeigt: Ask. 1,61, freie R„Kreditoren 0,418(0,471), Bank⸗ ſchulden 0,123, 1,10(0,93), 28 Mi I. I. andererſeits Kaſſe uns Wechſel 0,010, Debi⸗ Warenvorräte 0,559(0,593), Bete. Die Gef ſchäfts lage ſei im neuen Jahr beſſer geweſen.(GB. 4. April. Letzter Frankfurter Kurs 92 v..). * 12 v. H. Dividende bei Speuska Kugellager. Die Svenska Kugellager⸗ Fabriken MB., Goeteborg, die Spitzen⸗ geſellſchaft des ſchwediſchen Kugellagerkonzerns, weiſt für 1929 einen Reingewinn von 21,2(18) Mill. Kr. aus, wo⸗ s eine unveränderte Dividende von 12 v. H. in Vor⸗ ſchlas Ach wird. S Continentale Gummi AG., Hannover.— Dividenden⸗ N(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, findet die Bilanz⸗ ſitzung am 1. April ſtott. Bekanntlich rechnet man mit Auer Dividendenerhöhung von 7 aufs v. H. Die Fuſton mit Peters Union AG., Frankfurt a.., und Gummiwerke Pollack habe ſich günſtig ausgewirkt. * Mechaniſche Seidenweberei Vierſen AG., Bierſen. Auß einem Reingewinn von 40 000(390 000)„ werden wieder 15 v. H. Dividende verteilt. Das Unter⸗ nehmen konnte ſeinen Umſatz infolge Begünſtigung durch die Mode nicht unweſentlich erhöhen. OS. u. Weil, Manufakturwarengroßhandlung, Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Die Gläubigerverſammlung lehnte den Liguidationsvergleich ohne eine garantierte Mindeſtcuote ab. Der Gläubigerausſchuß ſoll zu dieſem Zweck Verhandlungen führen. Die Verſammlung ver⸗ kangte die Eröffnung des gerichtlichen Vergleichsverfahrens. (M. Vogel AG., Geſchäftsbücherfabrik in Frankfurt am Main.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft weiſt laut Ge⸗ ſd sbericht einen Reingewinn von rund 91 000 I aus, aus dem eine von Gauf 8 v. H. n Dividende auf 300 000% Al. erteilt werden ſoll. Der Betrieb war im Berichtsjahr gut beſchäftigt. Der Export habe ſich er⸗ freulich weit erentwickelt. Im laufenden Jahr ſei der Auf⸗ San weiter gut. Die Geſellſchaft iſt über die ommermonate voll beſchäftigt. * Hauptverſammlungen der deutſchen Afrika⸗ Reedereien. Die b. HV. der Woermann⸗Linie AG. und der Deutſchen Oſt⸗ Afrika⸗Linte genehmigten die divid endenloſen Abſchlüſſe für 1929, wonoch ſich ein Ge⸗ winnvortrag von 9 413/ bei beiden Geſellſchaften ergibt. O Leopold Lindheimer AG., Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Die am 31. Dezember 1929 in Ligufdation getretene Geſell⸗ ſchaft ſchließt mit einem Verluſt von rund 38 000„ ab, der aus der Reſerve gedeckt werden ſoll.(93 000% AK. (Eig. Dr.) kannten Abſchluß mit 10 auf 15 Mill. Vorſitzenden wurden Werke in Berl liner Werk eine täglich, die allerdings genutzt wi nut das Anle Waſſertr des Die Ve Jahr April kommen. AG. 10 v. H. jahre war 10 v. H. tzung der Bezüglich einen Hafenkai ausge fentlichen von der habe hofft gleichen Umfang wie wird erzielt werden können, wurde die Verteilung au fdas mit 25 v. Mark beſchloſſen. eine Betriebsunkoſten b 5 „Debitoren und Aufſichtsrat hatte hörte zur Zeit der G ſydaß der Kaufpreis ſich etwa in * Triptis AG. Dresden. ns Werk wird Wagen täglich haben. von der 2 bereits minderung verbraucht worden. war in 1929 auf 453 170% zurückgegangen 978 7 rugen 851 818(1 174 287) Kl. Produktionsprogramm der Ford-Motor-Company AG. Berlin Die o. Anfan tlagen 3u Au rwendu Zollfr ſich m wird ex wa * HV. noch Au in und Köln gemacht. Produktionskapazit 3Uur Zeit Mai port für Rohmat eine Produkti welter re N wurden 1500 gegen 890 W̃ agen im März 1929 hergeſtellt, im an auf 1800 gegen 980 Wogen im Vorfahr zu nur men. 1 1 Kölner Werkes wurde mitge um auch größeren en zu ermöglichen und dadurch den günſtigeren rial auszunutzen. t habe, ons apazt Gegenwärtig u Ford Motor Company rials in Deutſchland eingekauft. ung von Ausland günſti 0 rtet, daß im Vorjahr von etwa In d einer H. eing genehmigte Sführungen eiſtimmig den be⸗ erhöhten AK. Vom über die beiden Danach hat das Ber⸗ tät von jetzt 100 Wagen r mit 70—80 v. H. aus⸗ offt man zu einer vollen Aus⸗ eilt, daß man Schiffen Das Kölner tät von etwa 150 bis 200 ürden etwa 60 v. H. AG. benötigten Mate⸗ Sutaterial hängt im we⸗ ab. Der Abſatz im laufenden g. entwickelt. Im März eine Umſa atzſteigerung im 50 1 er HV. der Ford⸗ Credi 1. Dividende von ebenfalls ezahlte AK. von 20 Mill. Verluſtvortrag aus 2 Kapitalreduktion beſeitigt Reſerve⸗ und Penſionsfonds Der Fabrikationsübe 8 Immobilien Waren⸗ 77 5 Kreditore „Banken 563 8 trotzde und 0 75 * 8 Pakelwechſel bei unſerer Mitteilung über NM iſt noch ergänzend zu berichten, * Bad. Baumwoll⸗Spinnerei und Die Geſellſch d. M. ft, die bekanntlich in Zuſom ment e gun 50:1 von 553 000/ auf 11 1 AG. n ihrer o. GV. 12. ihres A K. im Ver⸗ 060„ bei chloß, hatte im Neurod. vom 12 ahre 1929 einen Ver buſt von 585 003 l einſchl. 28 erlitten, der durch die er⸗ worden iſt. Im Vor⸗ zur Verluſt⸗ 42%), Aus 15 und Einrichtungen 1023810, Mater 17(198 n in ein den Pak m (127 140 g Landauer Brauhaus AG. heſch loſſe auszuzahlen noch bevor eine gerichtliche Entſchei⸗ dung wegen der Bemängelungen ergangen iſt. preis für das erwähnte Aktienpaket iſt nicht bekannt, man V. einen Kurs von 140 G und 150 Br., dieter Höhe halten dürſte. Dividendenvorſchlag 3 v. H. alienvorräte 488 909 5), andererſeits Obli⸗ er Summe 1 007 135 9. 4 Zu etwechſel in Nr. 140 der daß die Oppoſition in der letzten GV. 26 v. H. des Aktienkapitals von 380 000 Mark vertrat. Sie beſteht aus zwe Nürnberger Hopfen händlern. Si reichte damals(12. 2. 1930) die Vertagung der Beſ ung üer Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, ſowie ü je Gemi„ Der n, die Dividende von Der Kauf⸗ * Portland⸗Cement⸗Fabrik„Germania“ AG., Hannover, Dividendenvorſchlag wieder 14 v. H. „ Berliner Deuisen Diskontsätze: fefchsbank 5, Lombard 5 /, Privat 4¼ v. fl. Amtlich in di⸗ M für 26. März 5 März E 3 G B.. B. 9670 Holland 100 Gulden 167 80 168,33 167,93 169 27 163. 49 3 Athen 100 Drachmen 2 5,445 10 Brüſſel 100 h, 500 Px..5 Danzig 150 Gu den 75 .80 6,5 18 6 1 1.15.8 Liſſ oo Eskudo 5.5 Oslo 100 Kronen 8 4˙2 Paris„100 Franken 8 8 Prag. 100 Kronen 25 5 Schweiz 100 Franken N 99².8 Soſia. 100 Leva 05 1 10 Spanien 100 Peſeten] 51,98 52,03 82 29 58.30 69,57 5 Stockholm, 100 Kr. 112,51 112,73 112,42 112,71 112,05 4 Wien 100 Schilling] 58,96 59,03 53.95 59.07 58,79 8 Ungarn 100 ⸗12500 K 78,05 73,19 73,07 79,21 72,89.5 Buenos-Aires 1Peſ..581.535 1,530.584 1,788 10 Canada 1 Can. Doll. 4,182 4,190 41 4,133 2178 Japan. 1 Hen 2,071.075.071.075 1,988 5, Ratro. 1 ägypt. fd. 20,885 20,925] 20,88 20,92 20,9 8 Türkei. 1 türk. Pid o 2 130 10 London.. 1 Pfd. 20,3386 20,406] 20,358 20,393 20,393 3, Rem Jork 1 Dollar] des ds 418.483 4,1780.5 ſtio de JaneirotMillr.] 0,489 0,491.438 0,490.503—5 Urug uay 1 Gold Peſ,] 3,746 1.754.746.754 4,821— 26. 20. 27. .. uren—. See— Aktlen und Auslendsanlelhen in Prozenten 5 5 14910 149,5 Hirſchderg Leder 81.80 81.50 Kurszettel der Neuen Mannbelmer Zeſtuns bal Siebe edge in Jöene fe Sleek Rang Jos g. 1289 1585 Te Se 1180 418g 8.45 78.50 Hohenlohe-Werke— 286. 77. 27. 26. 27. 28. 27. Zuderus Eiſenw. 7 Mannheimer nektenbörse nnn. 5 5 onde gen hg 5350 5 Sal een 28 2 47 l 0 559 Gparlott. Waſſer 99.65 1001 See e e 55 5 26 27. 26. 27. Phönix Bertzben—.——.— Kraus& Co. Vock. 58.50 80.—. Wolff 105 1570 95* 95 1 110 785 155 e St. 78.— 79,.— A. ⸗G. f. Seilinb. 56.— 56. üdd. Zuckern 008 N Chem. Gelſenk. 64.— 6150 Nie Bergbau 250,8 250.5 e 4 e n ee e e „ dafen Stadt 87— 81— Daimler-Benz. 80— 8750 Teils Hergban. 109.0 1008 ĩ 5. Walz. 95.50 88,50 Trieot. Beſigheim 43,, 300d. Los 1275—— Eden. Brockzues 59 88.59 Gebe. Junghans 37.50 87.50 10% Mom. Bose 18 Jae Face ee 21 81 Be u. Sanrahüitte 5175—.— 70 00 4, Ang 12115 450 Concord. Spinn 45,78 45,75 55 Gold 39.50 89.— Enzinger Union 81.— 81.— 5.— Mainkraftwerke.. 198,2 Per. Ebem Ind. 7, 90. 2 40 28.50 Conti- Caoulſch. 151,8 150,2 gagla Porzellan 5750 57,50 %„God 78. 7880 Gebr. Fahr.... Ber. Sbaßlwerke. 85.75 88.— Mietallg. Franff. 106.0 197.0] Per berech. elf. 1050 1090 4% Anz 1 43820 25.50 Kaliwk. Aſchersl. 212.8 2125 L beende. 20 151.0 100% J. C. Farben.. 1565 168 Industrie- Akctlen ag, Much 1530 18.0 Her ili maein 1420 1420%½„saronene. 3. 3. Daimler Motoren 1204 1175 1 1940 2840 5 5 5 15 Deſſauer Gas öcknerwer N 5 Ache Gant 4 9 4470 7% wutr.. gr 125 Upg Frag agen 270 20 Nisteren eng. 6850 Bee mae S——.— 4% inet Srl 1525 1645 Dire. f 1100 S. Auers:. 1880 1888 88g opolh. B. 1400 141.8 1%„„ 5 1380 138.0 Löwen Münzen 27,0 280.0] Motaren peuz—— 880 Pot Nieten 21 1200 115. 1080 Deulſche Erd 101,0 1020 Nolmar s Jourd. 305, 40 ih. Jypoth. Bk. 180.0 1858.5 Schöfferh. Bindg. 285,0 257.5 Motor Oberurſel——. Voigt& Häfner 218.0 2180 4½%% 18— Dtſch. Gußſtahl..%. Kölſch Wa 50.25 49.50 . reden. e e gerler, äh. Palb 28.— 28— Schwarz Storch. 180(2355 5 Dolch. Seil u. K. 56.— 8. S Keb marge.. Deulſche Kabel. 78.— 78.25 Gebr. Körting.. 58,— 5. n 8 8 1 85 Werger. Bf. Nahm. Kavf.—.— 10 Wauß a Frentag 85,28 88,75 Transport-Aktlen Ae 150 25 Seal e g Lo 8 8185 Mannh. Gummi———.— Adler Klener.. e W. Wolff. 92.— 92,.— Schantungbahn, 65,60 65.— Deutſch. Eiſenhdl. 71.— 71.— Kronprinz Met. 47.80 50.— 0 ex Ho.—— 1 7 8 eu„Eiſen pr Alcan 1 Pale Mäblenw. 189.0 1300 L. S. G. St.,. 1880 59 Rein Hehl. 8g. 180 180 20 f. Verkehr. 1100 116,0] Deutsch. Bino. 2481 243.1 Koffpäuſer Hütte 30.— 42.— . 75 8. 9 Afchaff. Duntp. 125.0 128.0 Roeder, Gebr. B. 1050—.— Zellſtoff Aſchſſog. 155.9 158,0 Allg. Lok. u. Str. 165.0 164,0 Dt. Schußgeb. 8—.——. Pretb Portl. Zem. Heid. Bb. Maſch. Durl. 138,0 1400 Rülgerswerke 7. e„Memel. 135.0 135.0 Südd. Eiſenbahn 114.7 114.7 b—— 18 165.5 195.0 Mfälz. te 8 130.0 1200 8 180.0 180,5 ſch. 1 n 0 e—Lahmeyer& Co 5 Sarg Storch. 1320 1320 Ng. Glettr-. 1440 144.0 Srem.-Beſſg. Hal 0280 1260 Schnellyr. rk„Waldhof der e Seſe cn. 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Nat. 284, ö Bayr u. W. 2 134.9 Kali Aſcherslebe 3.. f 18& Co.—.——.— Magirus.-G. 1 e eee Denic scene 1432 1490 Daimler Ben). 9028 88778 Jerk, Gendelsgef. 1700 1720 Kall Salzdeifurd 389 8,00 Sande Akiſen Emaclle geh———.— Mannes mant: 1088 1055 b Weicganle, 5— 6 D. Ha. u Weg. 4290 1405 Dt Allen. 1188 J18.0 Comztersbante. 1899 129.9 Kal Wetercgeln 210 2480 Hank f. el. Werte 190) 1890 Enzinger Were 87s 94.80 Hanzkelde au. 19 1890 11 7.— 67.— D. Hyp. u. Wechſ. 196.0 186,5 D. Gold⸗ u. S. Anſt. 180,2 152,0 Darmſt. u. Nat.. 285,0 234.0 R. Narſtabt. e 129,0 Bank f. Brauere. 146,0 1480 Eſchw. Bergwerk 212,0 211.5 Markt⸗ u. Kühlh. 139.8 12 5 Ableſunzich 55,40 55,40 D. Hederfee⸗Bank 105,0 105,0 Dt. Linoleum. 24.0 Deutſche Disconto 148,2 149.0 Klöcknerwerke. 105,0 1040 Barmer Bankver. 133.0 132, Eſſenersteinkohl. 142.0 142.0 Maſch. Duckan W. 192.0 0 K 1 25.65.25 Dresbner Bank. 150, 1812—5 8 1 1 8 1 58 Dresdner Bank 151,0 151.7] Sahmever& Go. 165.0 165.0 Berl. Handelsgel. 1710 1720 5 n 3 8858 e e esd. 73. 72.— 7 5 1 iti—— e eb. Lind. 81.— S0. 2. Sone e.. braut. Bank. 1030 1030 Diſzel Ras, Per 88.— 68— 8 c. 99 925 Mannesmann. 105.2 J09.9] Sgenmſt. u. f. 2840 2820 Jabte. A e 8— 8825 A gittan 5459 5480 4. 3b7 Seite, 95. f. 880 188 Bocerb. 2 Wer 69.— 1000 i eee e 1070 d. Aſtagtche Bt.. 46 30 Jarbenind A G. 1088 48745 N N dordb. Lopd. 15 105,2 Metangeſeuſch.. 109,9 100 Deutſche disconto 148,7 149,0 FeldmüßlePapſer 11.0 178.) mes Sohne 129 120.7 80% budwigsg. 29 67— 8 Nürnberg. Verein. eisen Nalſersl.. 28.— 80— Au 25.— 8830 Mag Müteudau 3 84ß9 Disch lleverſee ö 104. 103 8 Felten 2 Gun. 127 1280 miese ce 130.0 2200 10% Mom. Gd. 25 1010 100.7] Oeſt. Ered.⸗Anſt. 20.80 25,80 Emag Frankl. 88,— 80. Alg. Elektr. Gef. 165,5 166,2 Moniecatint.50 54.75 Dresdner Bank 151.5 152.0 Idies e Höpfling.. Mir e Geneſt 1300 3 5 7 5 55 1255 7255 Pfälz. Hop. ⸗ B. 141,0 141.0 Enzinger⸗ Union 84.— 83580 Bemdergg 2770 2 55 Oberbedarf. 71.— 69.— Meininger dypök. 137.0 137,5 Re Friſte n 146,2 148,2 Müblbelns Ber 1 55 1 8 1%„ 8 50 75, a 8. 2090, 5 ine———.— Oeſterr. Creditbt.—— 5 2 N 9 tr. Mh. 28 55 e ee Sl enn. d een 4300 1370 Sbbe Leddes 1884 1080 feed eer 208 288 Fee geen 51.50 52.— Nat. Automobile 1750 0 5——Ahein. Creditbk. ement Heidelbg. 180, 0 Rhein Creditbk.———.— Gehe ck Co, 51, 8 3 975 Ureuß. Kalt.70—.— Rhein. Hyp.⸗ Bt. Faber& Schleich. 109,5 110, Se e 332,0 332,0 Rh. Vraunkoblen 232,0 236,0] Süddeutſch. Dise.—.——.—[Geiling& Co. 29.— 29,.— Niederlauf. Rohle 15 855 5 % Peeut Rogg, 905.05 ahr Gebr. Pirm. e, Contin. Gummi 152.0 152.0 dh. Set.(Rheag) 4130 1430 Frankf. Augem.—.——— Helſenk Berge, 140.2 140.5 Nordd. Wollkäm. 90.. 5„ Sübd.Feſtwb...— Süd. Boden-. 145,7 186.7 J. 8 Farben 166.1 168.2 Ry. Stahlwerke 115,0 116,0 Genſchow& Co. 63,80 63,50 Südd. Disconto.. 8%„Bonds 28 104.7 104,7 Daimler Benz. 38,50 37,365 Rlebeck Montan n n Industrie-Aktlen Germ. Portld.⸗Z. 164.0 167.0 Oberſchl. E. Bes. 70750 1 75 85% rtr. M. abg.— 17.— Wiener Bankver. 12.18 12.80 Feiumech. Jetter 94.— 98.— Deutſche Erdöl. 101.0 102,0 Rütgerswerke 7725 78.50 Gerresheim. Glas 180,0 129,5 Oberſchl. Koksw. 192 3 8% Nü.⸗M. Don.—.——.— Württ. Notenbk. 150.0 150.0 1 855 Guilleaume 128,0—.— St, Gold u. Silber 151,0 152.5 Aecumulatoren 1190 128,0 Orenſt.& Koppel 75.— 74. 5 5 Feenttartes Gas lde Nüng d Vineleum 24.0 4470 Sdnee adt 1 0 ee ee e e en e ee eee Neben ge 8 868 dap 3; 17. 88 100 ff. Bet& Wi. 80 88050 Licht u. Kraft. 1400 17.0 Süd. Zucee 180.0 1570 F 4 55 42.— Goldſchmdt Tt. 67e 87.88 Ponte Bergdan 102 103 a 180. El Lief 66.0 1675 Su 5 Alfeld Deligſe— 12, Goldſchmibt, Th. 87,.85 Phönix Bergbau 102. 1 g Mann. Verſ.⸗G.—.— 67 Soddſchmid: Th. 68.15 69.80 6 dare 8 165 168.7 Sven zig Tüändſt, 8490 8360 Allg. Elektr. G. 155.1 166,9 Guano. Werke. 51.50 52.— Hermann bg 1843 18.28 Gritzner M. Durl. 38.— 39.50 Felten. Guill. 127.5 8 Ver. Glanzſtoff—.——.— Alſen Portl.⸗Z. 783,2 172,7 Greppiner⸗ Merke* Rathgeber Wagg. 73.75 74.50 Transport-Aktien Grün& Bilfinger 188.5 189,0 Gelſent Bergwk. 140,5 1 Ver Stahlwerke 95,78 98. Ammendorf Pap. 189.7 188.7 Gritzner Maſch. 39.28 88.75 Rheinfeldengkraft 155, 155.0 Read, aa. l C ĩ ¾ a 122 25.— 8 nne 50 ellſto ldhof 208,5 210,0 Aſchaffbg. Zellſt. 188.7 155. in& Bilfir 8„7 Rhein. Chamotte 72.— 72. Jo 985 1 2 0 125 5 Haniwest Füssen FC 50 Kußef hae Algen l Masch 78.— 775 Gruſchwiß Textil 70— 70 11 1 Kübel 150 Jg . tmatur 108.0 106,0 7 ein. Möbelſtoff— 65.— ted eee e e ee e Berliner ssrse dale f f Fe dag l e e e 5 5 1 92. 93. 1% Roggenwert.—.——.— Baſt Nürnber 7 180, alleſche Ma— Rhein 5.„ i. 8 2 Montan len e 100,0 100.7 Festverzinsliche werte 5% Roggenrentb 7,80.— Bayer. e- 12,45 Hammerſ Spinn. 075 101.5 Miebeck Montan 95.50 98.50 4% ½ Pr.. B. Big 81.65 81 65 ſchwell. Vergw 2119 211.0 Face 82,50 82.—* 5 Bayr. Spiegelglas 88.— 66, Hann. M. Sgeſt 775 15 8845 Roſizer Zucker 31,75 81.50 Gelfenk. Bergw. 128.5 Göldaaleze 88.90 8880 8% Landſch. Rog J. U Bemberg 184.0 149.7] Sog ⸗Wien Gum. 78.— Rückfortd. Ferd. 64.— 68.50 Bank Aktien Ilse Bgö. St. K. 2490—— nag Ertaugen 81. 91.— 94 2 208707 875. 8% Wenkaner Bergmann Elekt 188.2 203.0 Harkort StPr. 15 80 5 4225 7775 Allg. P. Creditb. 1170 118,5 unghans St. A.. 39,.— Dusch. uns.50 935 4% Oelt. Schaz Berlin Gubener 281,7 281 7] Harpener Bergb. 230.0 129,0 Sachſen werk 98.50 89.— Babiſche Vank 1470 1470] Kalt Aſchersleben 2120 ohne Ablöfgrecht.50.85 4%„ Goldrente Berl. Raris. Ind. 67, N 94.— 94.— Sächf. Gußſtahl 75.— 71. VVV an Suiderfürd 3870 885 4% Kronen Berliner Maſchd. 6175 64,15 Hellmann Imm. 72— 74,50 Salzdetfurth 1115 869.5 Rali Salzdetfurth 367.0 868.0 Kamm. Ralſersl. 108.0 108.0 0 1 9 5 Barmer 9 1920 182.0 Kalt Weſteregeln 217.0 217.0 Karſtadt Rud 1275 8% Bab. Kodlen 4%, con. Rente Araunk. u. Brikett 146,5 148.6 Hilpert Maſch. 108.5 106,5 Sarotti 181.0 132.0 Baan bat. 1849 185.0 Albgue t 108.0 Zlein S. 84. 179 140 ei Sete Nd. e e ee ee e e rene ge 4880 1970 Fiesch Karſer. 1180 1188 58s S Gas 1850 180 Cent.. Pripatb. 159.0 188,01 Mannesm. Nöör. 1050. Anorr, Helldr. 170 1775 50% Prß. Ralianl. 6,71 6,71 4½%„ Bab. N..5 3,20 Bremer Bulkan 139.0 187,0] Sirſch Kupfer 1180 1185 Huge Schneider. 101.5 103.2 Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schultheis Segall Strumpf Siemens Halske Sinner.⸗G. Stoehr Kammg. Stoewer Nähm. Stolberger Zinkh. Südd. Immobil. „ Zucker Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard. Trans⸗Radio Barziner Papier Veithwerke V. B. Frkf. Gummi Ver. Chem. Charl. B. Otſch. Nickelw. B. Glanzſt. Elbf. B. Harz. Portl.-Z. B. Schuhf. B. W. Ver. Stahlwerke. B Stahl. v. d. Zyx. Ver. Ultramarin. Bogel Telegraph. Bogtländ. Maſch. Voigt& Haeffner Wanderer Werke 28. 27. 217.0 214.0 188.0 190,1 278,0 274.0 2515 251,6 1175 1140 95,28 95.25 159.5 1875 88.— 85.50 152,5 152.0 1290 129.6 1220 122.5 152.5 1540 145.0 144.0 1145 114.5 35,50 36,50 98.— 85,33 1720 172.0 1410 139,5 67.25 67.— 69. 88. 218,0 218,0 43.50 43,.— 26, Weſtere e 216.5 Weſtf. Eiſen Wicking⸗Cement 1120 Wiesloch Tonw.—.— Wiſſener Metall 75.75 Wittener Gußſt. 48,.— Wolff, R 8 Zellſtoff Verein 101.0 Nau Waldhof 2070 Deutſch⸗Oſtafrika 114,5 Neu⸗Gulnen„ 439.0 4400 Otavi Minen.. 36,25 56, Frelverkehts-Kurse 0 J. Habk..85 19 5 Ruſſenbank. 0,87.83 Deutſche Petrol. 52.— 59, Held burg Benn Adler Kall Diamond.85.75 Hochfregueng 160,0 189.0 Krügers hall 182.0 183.0 116,0 S 823—— 5 Sichel& Co. Sloman Salpeter 77.50 77.50 Südſee Bhosphat Ufa⸗ Film 90.— 90.— Brown Bovert ——— —— „ 5 Terminnetierungen (Liquidatlonskurſe) Alg. Di. Credit Bank f. Brauind Barmer Bankver. Bayr Hyp u. W 99 Vereinsbk. erl. Handelsgeſ. Comme u Priv. Darmſt. u Nat Deutſche Disconto Dresdner B. A.-G für Verkehr Ang. Lokalb Dt. Reichsb. Bz. Hapag Hambg. Siber Hanſa Dampf Nordd. An 81 8 8 Eiſenw. Charlottb. Waſſer Comp. Hiſpano ont, Cautſchouc. Daimler-Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Dit. Linoteumwk Dynamit A. Nobel Elettrizttäts⸗Ltef El. Licht u. Kr ft Eſſenersteinkohl. J. G Farben Feldmühle ke len& Gulg. Gelſenk Bergwk. Gesfür el 1170 17.0 146.0 148.0 132,5 182.0 194.5 184.0 142,0 143,0 172.0 172,0 156,5 159.0 294.0 234.0 148,7 149.0 151,2 152,0 115. 116.0 164,7 185,0 140.5 1410 175,5 170,0 68,15 70. 190,0 130,0 110.0 111.0 Th. Goldſchmidt Harpen. Bergbau veſch Eiſ. u. St. h. Holzmann otelbetriebsgeſ. lſe Bergban ali Aſchersleben 219,0 2180 R. Karſtadt 1 Klöckner Werke. 104.5 104.0 Röln-Neueſſen B. Mannesmann Mansfelder Metalldank Mitteldiſch. 1 8 Nordd. Wolle Oberbedarf Oberſchl. Korte. Orenſt,& Koppel Oſtwerke 3 Bhönig Bergbau Polypdonwerke Rh. Braunk. u. Bt. Rh. Elektrizität Ag. Stahlwerke Rh. ⸗Weſtf Elektr. A. Riebeck⸗Mont. Rütgerswerke Salzdetfurth Kalt Schleſe Portl 3. Schuder tc Salzer Schuckert& Eo, Schulth⸗Pagenh. Stemens K Haltzle Svenska Leonhard Tieg Ber. Stah werke Weſteregel Alkafſ 5 Sa Waldhof tavig Minen e. 58 0 888 8 855 1 0 1180 1159 1800 1820 5 77.80 78.— 7607 5710 1470 147.0 21600 210 189 5 101 0 2782 5700 2495 2590 247.0 349.0 152.0. 154.0 95,75 96. 216.2 215,0 2075 200 88.50 57.— 4 2 me * 1 n 18181188 . bee N 4 * 8 für alle Festlichkeiten.— Billige Preise. * L. Schieferer, H! 12 März 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Im Verlaufe befeſtigte Vörſen Bei widerſtandsfe ihigem Grundton nur ſchleppendes Ingangkommen des Geſchäftes/ Geld⸗ markt trotz Ultimo relativ leicht“ Rückdeckungen in Kunſtſeidewerten ſtimulieren/ Schluß recht feſt, zu Tageshöchſtkurſen behauptet Mannheim freundlich Trotz der weiter unſicheren und ungeklärten innerpoli⸗ t hen, Lage war die Börſe heute freundlich geſtimmt, ſo⸗ 0 die Kur 5 enmarkt teils gut gehalten, leicht befeſtigt waren. Farben wurpden mit un indert notiert. Feſter lagen Daimler und Waldhof, ſchwächer dagege eſteregeln und Südzucker. Am Bankenmarkt waren kenbanken höher geſucht. Von Verſicherungsaktien waren Continentale gefragt. In Rentenwerten war das Geſchäft ruhiger. Die Kurſe gut gehalten. Frankfurt behauptet, ſpäter leicht erholt Zu Beginn der heutigen Börſe drückte die noch immer ungeklärte innerpolitiſche Lage hinſichtlich der Finanzreform ſtärker auf die Stimmung, ſodaß bei der wleder herrſchen⸗ den ſtarken Ordreloſigkeit das Geſchäft nur ſchlep⸗ pend in Gangkommen konnte. Die Grundſtimmung war aber recht widerſtands fähig. Es ergaben ſich ſogar nach der etwas ſchwächeren geſtrigen Abendbörſe zum⸗ teil einige kleine Beſſerungen, die durch Deckungen der Kuliſſe infolge des heutigen Abrechnungstages herbei⸗ geführt wurden. Aber auch der feſte Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe und die trotz des Ultimos verhältntis⸗ mäßig leichten Geldmarktverhältniſſe gaben der Börſe einen freundlichen Unterton. Das Geſchäft war bei teils behauv⸗ teten, teils—2 nach oben oder unten gerichteten Kurſen in allen Fällen nicht nennenswert groß. Auch am Reuten⸗ markt ließ heute die Umſatztätigkeit eher zu wünſchen übrig. Die Deckungen von Publikumsſeite haben hier ebenfalls nachgelaſſen. Von Reichsanleihen waren Ablöſungsſchuld ohne Optionsſchuld auf Gewinnmit⸗ nahmen leicht gedrückt. Ausländer lagen zumeiſt gehalten, Oe teils 166,5 nur Zolltürken leicht abgeſchwächt. Im Verlaufe tra⸗ ten erneute Erholungen bis zu 17 v. H. ein. Im Vordergrunde ſtanden bei etwas lebhafter Nachfrage J. G. Farben und Aku, letztere zogen um 277 v. H. an. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 57, v. H. etwas geſuch⸗ ter, Geld über Ultimo 574 bis 674 v. H. Berlin nicht einheitlich, im Verlaufe etwas befeſtigt Während der heutige Vormittags verkehr völlig geſchäftslos und ohne Anregung lag, konnte an der Vorbörſe die Feſtigkeit der Kunſtſeidenwerte die Stimmung günſtig beinfluſſen. Die anhaltende Unſicherheit hinſichtlich der Entwicklung der innerpolitiſchen Lage mahnte zur Zurückhaltung, wenn auch die Börſe an eine Einigung glaubt. Auch bekundete man mit Rückſicht auf den heutigen Zigquidationstag wenig Neigung zu Neu⸗Engagements. Zu den erſten Kurſen zeigte ſich dann keine einheitliche Tendenz. Die Ver⸗ änderungen gingen nach beiden Seiten und betrugen in der Regel nicht mehr als 2 v. H. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich auf Kunſtſeiden⸗ werte, wo auf Gerüchte von einer verſchärften Konventton, die eine Stabilität der Preiſe ſichern ſoll, umfangreichere Deckungen und Rückkäufe für Amſterdamer Rechnung zu be⸗ merken waren. Bemberg gewannen 6½ v. H. und Aku 39% v. H. Recht feſt lagen noch Thüringer Gas plus 594 v. H. Etwas ſtärker gedrückt waren Kaliwerte, die bis 2% v. H. verloren und Eiſenbahnverkehrsmittel mit einer Einbuße von 9 v.., wobei es ſich vielleicht um Vorverkäufe im Zuſammenhang mit dem bevorſtehenden Bezugsrecht handelt.— Anleihen feſter, Ausländer ruhig, Bosnier bis um 1 v. H. höher, Türken leicht nachgebend. Pfand⸗ briefe bei kleinerem Geſchäft weiter freundlich. Geld zum Ultimo anziehend, Tagesgeld—7 v.., ſonſt unverändert. Im Verlaufe trat eine nennenswerte Belebung nicht ein, immerhin kam es jedoch zu einer kleinen Auf⸗ wärts bewegung, da ſich in einigen Werten Stück⸗ mangel bemerkbar machte. Da Prämienware ſo gut wie nicht vorhanden war, zogen einige Hauptwerte bis zu 2 v. H. im Kurſe an. Der Kaſſamarkt ſchloß in etwas lebßafterer und freundlicherer Haltung. Die ige Börſe blieb bis zum Schluß recht fe ſt. Unter Führung von tro⸗, Kali⸗ und Spritwerten konnten ſich die Tage Kurſe faſt Überall behaupten. Für große Werte lag das Schlußniveau —6 v. H. über Anfang. Deviſen gegen Reichsmark lagen etwas feſter, der Dollar notterte 4,1880 bis 4,1885 nach 4,1870. Die europäiſchen Valuten kamen inſolge der Erhöhung des Privatdiskontſatzes in Newyork ſchwächer zu liegen, Lon⸗ don 4,8660 nach 28680, Schweiz 1938 nach 1990, Parts 99196 nach 3917, Holland 4018% nach 4015, alles gegen den Dollar. Spanien etwas ſchwächer, gegen London 39,10 nach 88,90. Swaps⸗Sätze Dollar— Reichsmark ſind unverändert. Höhere Getreidezölle ohne Wirkung Inkraftſetzung der Zölle überraſchte wohl, hatte aber auf Preisgeſtaltung keinen beſonderen Einfluß Berliner Produktenbörſe v. 27. März.(Eig. Dr.) Die bereits in der letzten Nacht erfolgte Inkraftſetzung der höheren Getreidezölle bildete an der hieſigen Produktenbörſe zwar eine Ueberraſchung, hinterließ jedoch preismäßig nur geringe Wirkung. Das In⸗ landsangebot von Brotgetreide war weiterhin gering, und unter dem Eindruck der höheren Auslands mel⸗ dungen fand das herauskommende Material zu etwa 1 J höheren Preiſen Unterkunft, obwohl die Mühlen, an⸗ geſichts des ſchleppenden Mehlabſatzes, nur vorſichtig Matertal aufnehmen. Der Lieferungsmarkt ſetzte für Weizen und Roggen—1½ 4 feſter ein. Weizen⸗ und Roggenmehle hatten bei wenig veränderten Preiſen kleinſtes Bedarfsgeſchäft, namentlich Roggenmehl war ver⸗ nachläſſigt. Für Hafer zeigte ſich weiterhin Deckungsnach⸗ frage und da das Angebot keineswegs groß war, wurden leichte Preiserhöhungen bewilligt. Auszugsqualitäten von Brangerſte werden von den Brauereien beſſer beachtet, auch gute Futtergerſten fanden beſſeren Abſatz. Amtlich notiert wurden: Weizen 248—50, feſter; März —: Moi 264,50; Juli 209 69,50; Roggen 14245, feſter; März 155; Mai 161,50; Juli 167,50; Gerſte 16475, feſter; Futtergerſte 144—55, feſter; Hafer 129—39, feſter; März—: Mai 142; Juli 147,50; Mais. loco Berlin 167, feſt; rumä⸗ niſcher Bln. 148, feſt; Weizenmehl 27,25 35,25, befeſtigt; Roggenmehl 29,50—3,75, ruhig; Weizenkleie 8,50—9, ruhig: Roggenkleie 8,75—9,25, ruhig; Viktorigerbſen 20—25; Kl. Speiſeerbſen 18— 20; Futtererbſen 16—17; Peluſchken 16,50 bis 19; Ackerbohnen 1617,50; Wicken 19—22; Lupinen, laue 13,50—15; gelbe 17,50— 20; Seradella, neue 31—34; Rapskuchen 13,50— 14,50; Leinkuchen 17,20—18; Trocken⸗ ſchnitzel 6,60—6,80; Soyaertractionsſchrot 1430-90; Kar⸗ toffelflocken 13,20— 13,70; Speiſekartoffeln, weiße 1,80 bis 1,80; dto. rote 1,60—2; dto. gelbfleiſch 2,30—50; allg. Ten⸗ denz feſter. 8 Mannheimer Produktenboörſe (Eigenbericht) Die Tendenz des heutigen Produktenmarkts war für Getreide, Futtermittel und Mehl ſtetig. Angeboten wur⸗ 15 in., alles für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mann⸗ eim: Auslandsweiz. 29,00—32,00 Malz 40.00 inl. Weizen 28, Weizenmehl ſüdd. 40,00 inl. Roggen 17,50 Weizenbrotmehl inl. Hafer 15,25—16,50 ſibdd. 25,00—26,00 inl. Braugerſte 18,00— 20,00 Roggenmehl Futtergerſte 15,50—16,00 70—60proz. 25,00—29,00 Mais 16,75 Weizenfuttermehl 8,75 Biertreber 11,25—11,75 Weizenkleie feine.⁰⁰ Rapskuchen 19,25 Roggenkleie 8,28 Spyaſchrot 15,00 Leinſaat 38,50 Kleinſtes Bedarfsgeſchäft in Mehlen/ Gerſte etwas gebeſſert Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. März.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) März 9,15; Mai 9,15, Juli 9,2250; Sept. 9,27,50 Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 beg.) März 150 Mai 131,50; Juli 127; Sept. 128,25. * Liverpooler Getreidekurſe vom 27. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.), T z ſtetig, März(7/5); Mai 7/7,25(7/696); Juli 7/8,25 Okt.—(7/10,25).— Mitte gut behauptet. März—; Mai 7/7,25, Juli 78,25; Okt. 7/115. “ Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 27. März.(Eig. Dr.) März 8,40 B, 8,20 G; April 8,45 B, 8,85;, Mai 8,45 B, 8,45 G; Juni 8,70 B. 8,60;: Juli 8,00 B, 8,85 G: Auguſt 9,05 B 8,95 G; Sept. 9,10 B. 9,05;: Okt. 9,15 B, 9,10 G; Dez. 9,30 B. 9,25 G; Jan.⸗März 9,20 B, 9,10 G; Tendenz ſtetig. Gemahl. Mehlis geſtrichen; Melaſſe⸗ Rohzucker 2,35; Tendenz ruhig; Wetter unbeſtändig. * Nürnberger Hoyfenbericht vom 28. März. 30 Ballen Zufuhr, 80 Ballen Umſatz. Tendenz unverändert. e Bremer Baumwolle vom 27. März.(Eig. Dr.) Ame⸗ rik. Untv. Stand. Middl.(Schluß! 17,28. e Liverppoler Baumwollkurſe vom 27. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: März—: Moi 815—816; Juli 817-818; Okt. 816817; Dez. 819: Jan. 31 821; Tendenz ruhig.— Mitte: März 815; Mai 814; Juli 815; Okt. 815; Dez. 818; Jan. 31 820, Loco 845: Egypt. Upper F. G. fair loco 1027; Tendenz ruhig. Berliner Mefiallbörse vom 27. März 1930 — D Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld bez.[Brief Geld bez. Brief Geld Januar. 184,25 133.75—.— 38.2533, 32 5083, bruar[—.— 184 25 133,251—.— 33.25 33.— 89 25 39,25 32.— ärg.. 138. 135 50—,— 32 893759—.— 88 50 358.80 Aprit—.— 135,50 135—-—.— 33,25 8/5—.— 37. 36.75 Mal—.— 185.— 1318. 33.—.75. 87.50 37.— Juni—.— 188. 18. 38.287786]. 38.— 4780 I 8— 33.25 83.—. 33.50 38, Auguſt 4. 98,25 37,751—.— 8—83,.— Sept. 2 8 83.2533.—. 389.— 39.25 Okiober.. 134.50 134.—— 38,2333.—.— 33.5038 75 Nov.—.— 13425 181.— 39.25 332833.——.— 33.590 38.7 Dezemb.] 134,25 133.75—— 33,28 38.— f—— 39,50 38.75 Elektrolutkupfer, prompt 170,50 Antimon Regulus 57,.— 80. Orig. Hütten⸗Aluminium 190,— Silber in Barren, per eg 37.50 59,50 dal. Walz⸗„Drahtbarren 19.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28.——25,20 Hüttenzinn, 90 v. p.—[blatin, dio. 1 gr.509, Reinnickel. 9899 v. H. 350.—] Breiſe ohne Edelmetalle) ur 100 Ka Londoner NMeiallbörse vom 27. März 1930 Metalle in E pro To, Silber Unze E,(1870 fein ſtand), Platin Unze Kupfer, Standard 71,50 Zinn, Standart 168,4 Aluminium—.— 3 Monate 88 25 Monate 210,1] Antimen—.— Settl. Preis 71,5 Settl. Preis 169.5 Queckſilber 28.— Elektrolgt 83,25 Banka 1725 Platin—.— deſt ſelee ed 75,75 Straits 170,7 Wolframerz 26.— ſtrong ſheets—,— Blei, ausländ. 19,61 Nickel—.— El'wirebars 84.25 Zink, gewöhnlich 18.65 Weißblech—— Mannheim(Leiblstraße 19), Sophie Nicolas Familie Adolf Josi Familie Georg OD ist nach langem, schwerem Leiden, im 31. Lebensjahre, heute morgen sanft entschlafen Saarbrücken, Brebach(Saar), Franklurt a. Oder, Dessau, d. 27. März 1930 Die trauernden Hinterbliebenen: Karl und Friedrich Josi Karl Faul und Frau geb. Born Familie Heinrich Josi C Entstaubung- Neparaſuren- von Teppichen aller HArl.— Hottens cuir ¶Culanisieronj. Ed. Schramm n Mannheimer Viehmarkt vom 2 geſamt 913 Stück. erlöſt in 4 per 80 Kg. bis 75, e) 6670, 0) Im Schweine; 697 Ferkel un en 26—92, tber 4 Wochen 35—42, Lär—1. verlauf: Mit Kälbern ſchleppend, mit Ferkeln und Läufern mittelr üßig. . 8 * en 3 2 22— DDr— 8 199992 Aus Nundfunk⸗Programn Freitag, 28. März 12.00 Uhr: Stuttgart: Promenadekonzert. 14.45 Uhr: München: Stunde der Frau. 15.15 Uhr: Frankfurt: Jugenoſtunde. 16.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: München: Literatur der Welt. 16.30 Uhr: München: Konzert. 17.30 Uhr: Köln, Budapeſt. Rom: Konzert. 18.00 Uhr: Frankfurt: Buch und Film. 18.45 Uhr: München: Bunte Zwiſchenſtunde. 19.00 Uhr: Ber lin: Chorkonzert; Breslau: Dünze; Frankfurt, Stuttgart: licher Vortrag; Kaſchau: Orgelkonzert; Lo! Tanzmuſik. 19.15 Uhr: Nünchen: Hörbericht: Staat; D 19.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: dien; Budapeſt: Aus dem Opernha aus dem goldenen Weſten; Warſch a 19.45 Uhr: München;: Konzert; London 2: 20.00 uhr: Berlin: Aus der Krolloper„ n Tauris“; Hamburg:„Von Paule zu? Lincke“; Königswſt.: Sine Babies; Köhn, Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg, London 2, Zürich: Konzert; Laibach: Geſangſoli; London 1: Milltär⸗ konzert; Oslo: Sinfor 3 Stock h Uſten⸗ und Orcheſterkonzert 20.15 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Humoresken; Kattowitz, Warſchau: Sinſoniekonzert. 20.90 Uhr: Breslau, Leipzig, Königs wſt.: Hör⸗ ſpiel„Das Moor“; Mälland, Turin: Sinſonie⸗ konzert; Wien: Kammerſpiel„Legende eines Lebens“? Zürich: Hörſpiel„Tunnel von Gorofe“. 21.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Konzert von Mannheim; Köln: Luſtſpiel„Die verlorene Tochter“ München: Oper„Juana“; NDondon 3: Sinſonie⸗ konzert; Rom: Operettenabend. 21.30 Uhr: Breslau: Heitere Lieder Frankfurt, Stuttgart: Von fahrendem 22.05 Uhr: München: Sportwochenſchau; London Lieder für Tenor. 22.20 Uhr: Brünn, Kaſchan, Prag Zeitgenöſſiſche Muſik; Stockholm: 22.60 Uhr: Berlin: Kartenſpiele; Breslau: 8elslehre. 23.15 Uhr: Köln: Tanzmuſtik. 23.30 Uhr: London 1, 2: Tanzmuſik. 28.45 Uhr: Mailand: Konzert. 00.10 Uhr: on 1: Tonzmuſtk. 00.30 Uhr: on 8: Tanz muſik. 00.30 Uhr: tgart: Schwäbiſche. 235 Konzert; Neue und Ba g 8 Preßburg: treichquartett, Han⸗ Das Konzert um 21.00 Uhr von Manuheim über Frank⸗ furt und Stuttgart wird ausgeführt von Orcheſtermitglie⸗ dern der Stamitz⸗ Gemeinde unter Leitung von Max Sinz heimer: Konzert A⸗Moll für 4 Klaviere und Streichorcheſter von J. S. Bach. LK.——.̃ññ Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder-Spoct und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelstell: Kurt Ehmer ht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim, R 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rüctvorto 6814 Jegpich Vdscherei Nefere nen erster Htelse. IAHHν¾-u Teſenon 302 78 St. Quentin, Seer aureh Sabol-S ait e ial-Sbampogn tür blondes u. dunkles Han ak. L. We 30% Beachten Sie uns, Wettbewerb. Die Beerdigung findet am Samstag, den 29. März 1980, nachmittags um.43 Uhr, von der Leichenhalle aus statt 81055 Fpelsezimmen von der einfachsten bis zu der elegantesten Ausführung, nur Aualitätsarbeit in allen Größen, mehr 90 3. Jeden Markttag auf d. 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Georg Hartmann, Schuhwaren, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag iſt am 17. März 1930 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Einzel⸗ handel mit Schuhwaren und verwandten Ar⸗ tikeln, Einrichtung und Betrieb einer Werkſtatt für Schuhwaren. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, ſich an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen zu beteiligen, ſolche zu erwerben und neu zu errichten, ſowie überhaupt alle Rechtsgeſchäfte und Rechtshandlungen vorzunehmen, die mit der Einrichtung und Führung ſolcher Geſchäfte ver⸗ bunden ſind. Das Stammkapital beträgt 20 000 Reichsmark. Adolf Hartmann, Kaufmann, Mann⸗ heim, iſt Geſchäftsführer. Sind mehrere Ge⸗ beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Proku⸗ riſten vertreten. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft werden im Deutſchen Reichsanzeiger ver⸗ öffentlicht. Geſchäftslokal: P 7. 23. Friedrich Hauſen, Mannheim. erloſchen. erloſchen. Andermatt& Co., Patentverwertungs⸗ und Vertriebsgeſellſchaft, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 27. Januar 1930 be⸗ gonnen. Albert Andermatt, Gaſtwirt, Gottlieb Lang, Privatmann, Franz Fenkl, Konſtrukteur, Alfred Schroer, Konſtrukteur, alle Mannheim, ſind perſönlich haftende Geſellſchafter. Zur Ver⸗ tretung der Geſellſchaft ſind nur die beiden Ge⸗ ſellſchafter Albert Andermatt und Frank Fenkl, und zwar nur gemeinſam, berechtigt. Bideau freres, Mannheim, Zweigniederlaſ⸗ ſung, Hauptniederlaſſung in Cognac(Frank⸗ Inhaber iſt Michel Allard, Kaufmann, Montmoreau(Charente). Gebrüder Kratt, Kältemaſchinen, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1930 begonnen. Willi und Hans Kratt, beide Die Firma iſt Die Prokura des Fritz Hauſen iſt tende Geſellſchafter. Zur Vertretung der Ge⸗ ſellſchaft ſind die Geſellſchafter nur gemeinſam berechtigt. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Geſchäftslokal: Lindenhofſtraße 96. Georg Kreuziger, Mannheim. Die Prokura des Ernſt Schulte iſt erloſchen. Gebrüder Wronker, Mannheim. Kaufmann David Wronker iſt als perſönlich haftender Ge⸗ ſellſchafter ausgeſchieden. 67 ad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Güterrechtsregiſtereintrag vom 25. März 1980: Karl Becker, Kutſcher, und Katharing geb. Zimmermann, beide in Mannheim. Vertrag vom 11. März 1930, Gütertrennung. 127 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Ganz Mannheim trifft sich zur 1068 Verstgigerung der kompl ausgestatteten 0 7, 8, e Eingang: Passage neben Palast- Café nur Freitag und Samstag —7 Uhr durchgehend kompl. Zimmereinrichtungen, viele Einzelmöbel, Stutzflügel, Klavier, deutsche u. Perserteppiche: Antique Möbel, Gold. Uhren, Brillanten, Por- zellan, Kristall, Bronzen, Zinn, Oel emälde, Stiche, Kleinkunst, Ostasiatica, Beens Operngläser, Phothos, Oramola, und vieles Ungenannte.— Niedrige Taxpreise. Große Gelegenheitskäufe.— Die 10. 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