25 N un. hat ſich am Nachmittag eine Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich Rik..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 638, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. 10 Pfg. Beilagen: Montag: Spori der N. M. G./ Dienstag wechselnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die fruchtbare Scholle Donnerslag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Für unsere Jugend/ Freitag: Winterſport und Erholung. 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Sehr zuverſichtliche Beurteilung in England Wie es zum Bruch kam Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. März. Während geſtern vormittag der Stand der Dinge noch ziemlich unverändert war und hier und da die Hoffnung auf eine Verſtändigung wieder auflebte, entſcheidende Wendung zum Schlimmeren vollzogen. Die Kriſe, die ſolange unter der Oberfläche ſchwelte, iſt offen hervorgebrochen. An dem Gefahreupunkt der Arbeitsloſenverſicherung iſt die Einigung, die man vielfach ſchon in greifbare Nähe gerückt glaubte, nun doch im letzten Augenblick zerſchellt, zerſchellt aun dem intranſigenten Ver⸗ halten der Sozialdemokratie, die, obwohl man ihr immer wieder eine Brücke zu bauen ſich mühte, zuguterletzt das Kompromiß dann doch in Stücke ſchlug. Den letzten Verſuch bildete der Vor⸗ ſchlag Brünings, der ſowohl der ſozialdemokratiſchen Forderung, keine Leiſtungsminderungen vorzunehmen, wie dem volksparteilichen Verlangen nach iuneren Reformen Rechnung tragen wollte. Nach dem Verlauf der Parteiführerbeſprechung, in deren Mittelpunkt dieſer Entwurf ſtand, konnte man immerhin die Möglich⸗ keit für gegeben halten, daß die Fraktionen ſich auf dieſer Baſts zuſammenfinden würden. Das Kabi⸗ nett jedenfalls war gewillt, auf die Moldenhauerſche Formulierung, der es an und für ſich den Vorzug gegeben hätte, zugunſten der von Brüning ange⸗ regten Neuregelung zu verzichten, unter der Voraus⸗ ſetzung, daß die Fraktionen ſich mit dieſer Löſung einverſtanden erklärten. Sämtliche bürgerliche Fraktionen haben ſich denn auch eutſchloſſen, der rettenden Konkordienformel zuzuſtimmen. Die volksparteiliche Fraktion hat ſich mit 25 gegen 16 Stimmen für ſie ausgeſprochen, ob⸗ wohl in der Ausſprache ſtarke und berechtigte Be⸗ denken erhohen wurden, da ja im Grunde mit der Annahme des Vorſchlags die dringend notwendige Reform abermals auf den Herbſt vertagt worden wäre. Immerhin war nach der Brüningſchen Faſ⸗ fung wenigſtens der Weg dafür geöffnet, daß ein etwa notwendig werdendes Darlehen des Reiches gegebenenfalls auch durch innere Reformen teilweiſe wieder aufgebracht werden könnte. Die ſozialdemokratiſche Fraktion als einzige hat ſich dem Kompromiß wider⸗ ſetzt. Nach einer außerordentlich ſtürmiſchen Sitzung ließ ſie verkünden, daß ſie den Vorſchlag Brünings a b⸗ lehnen müſſe und daß ſie ſtatt deſſen für den Mol⸗ denhauerſchen Entwurf eintreten werde. Dieſer Rückzug auf den urſprünglichen Regierungsentwurf kennzeichnet ſich lediglich als ein taktiſches Verſchleierungsmanöver, durch das die Sozialdemokraten glauben, die Verantwortung für den Bruch von ſich abſchieben zu können. Der ſozialdemokratiſche Beſchluß, der im Reichstag kun: nach fütuf Uhr bekannt wurde, wirkte geradezu ſenſationell und rief allenthalben ſtärkſtes Erſtaunen und beträchtliche Aufregung hervor. In der Wandelhalle bildeten ſich lebhaft diskutie⸗ rende Gruppen. Das Kabinett zog ſich zu einer Be⸗ ratung in das Zeppelinzimmer zurück. Man er⸗ wartete, daß der Kauzler nunmehr die Konſe⸗ quenzen ziehen und die Geſamtdemiſſion des Kabi⸗ netts erklären werde. Um ſechs Uhr wurde viel⸗ mehr die Kabinettsſitzung, an der auch Staatsſekre⸗ tär Meißner teilnahm, auf eine Stunde vertagt, um den einzelnen Mitgliedern der Regierung Ge⸗ legenheit zur Rückſprache mit den Parteiführern zu geben. Die neue Sitzung des Kabinetts kurze Zeit. Sie endete mit der Geſamtdemiſſion der Regierung, die vom Reichspräſidenten angenommen wurbe. währte nur Londoner Vertreters § London, 28. März. Die deutſche Regierungskriſe findet in England weitgehende Beachtung. Man glaubt in politiſchen Kreiſen, daß die Kriſe weiterhin zur Stabiliſierung der politiſchen Verhältniſſe in Deutſchland beitragen werde und die Kommentare engliſcher Beobachter ſind faſt ausſchließlich optimiſtiſch. Der Berliner Korreſpondent der„Times“ weiſt darauf⸗ hin, daß die zurückgetretene Regierung länger als irgend eine andere Regierung ſeit der Republik im Amte geweſen ſei. Das Kabinett Müller habe zwei fundamentale Probleme gelöſt, es habe bie Beendi⸗ gung der Rheinlandbeſetzung und die endgültige Regelung des Reparationsproblems fertig gebracht. Es ſei ſchon ſeit langem deutlich geweſen, daß die Koalition die Regelung dieſer beiden auswärtigen Probleme nicht lange überleben werde. Die gegen⸗ wärtige Kriſe ſei alſo, wenn ſte auch aus finanziellen Tagesfragen entſtanden ſet, grundlegender und geſunder Geiſt der politiſchen Entwicklung. Geteilte Meinung in Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 28. März. Aus den ſpärlichen Kommentaren der Pariſer Morgenpreſſe zum Rücktritt des Reichskabinetts geht hervor, daß man hier die Löſung der Kriſe als ſehr ſchwierig erachtet. Unter den heutigen parlamen⸗ tariſchen Verhältniſſen in Deutſchland erſcheint eine Regierungsmehrheit faſt ausgeſchloſſen. Alle bisher vorgeſchlagenen Kombinationen werden ſehr ſkeptiſch beurteilt. Als Nachfolger des Reichskanzlers Müller wird in erſter Linie Dr. Brüning genannt. Man glaubt jedoch, daß er nicht zum Ziele gelangen wird, ohne ſich die wohlwollende Neutralität der Sozial⸗ demokraten auf der Linken oder der Deutſchnationa⸗ len auf der Rechten zu ſichern. Im großen und ganzen gilt die Berliner Kriſe als eine rein innenpolitiſche Angelegen⸗ Drahtung unſ. in Wirklichkeit ein heit, die nach außen kaum Rückwirkungen nach ſich ziehen werde. Sie gilt als Beweis dafür, wie ſchwierig die Löſung der fiskaliſchen und finanztellen Fragen in Deutſch⸗ land gegenwärtig iſt. Nur der„Figaro“ glaubt daran, daß die Kriſe auch außenpolitiſche Folgen haben werde. Das kon⸗ ſervative Blatt verſäumt dieſe Gelegenheit nicht, um die öffentliche Meinung zu alarmieren mit der Behauptung, Deutſchland wolle ſich den Verpflichtungen des Noungplans entziehen und deshalb ſei die gegenwärtige Re⸗ gierungskriſe beſonders bedeutſam. Es handle ſich darum, zu wiſſen, ob Deutſchland gewillt iſt, das Un⸗ erläßliche zu tun, damit die im Voungplan vorge⸗ ſehenen Zahlungen geleiſtet werden können. Die Ratifizierung des Poungplaus durch den Reichstag hat nach dem„Figaro“ nicht viel zu bedeuten. Da⸗ mit der Youngplan tatfächlich durchgeführt werde, müſſe Deutſchlaud alle Maßnahmen ergreifen, um die Annuitäten zu bezahlen, ohne die eine Mobili⸗ ſierung der Reparationsſchuld nicht möglich ſei. „Deutſchland wird jedoch nur dann zahlen können,“ ſchreibt„Figaro“,„wenn das Reich die notwendige Finanzreform einführt, wenn es Erſparniſſe macht, wenn es Steuern einführt, für das Gleichgewicht ſeines Staatshaushalts ſorgt.“ Seit der Haager Konferenz habe Deuſchland in dieſer Hinſicht nichts getan. Die Parteien hätten ſich nur herumgeſtritten und gezeigt, daß ſie völlig uneinig ſeien in Bezug auf die Mittel, um die deutſchen Fi⸗ nauzen ins Gleichgewicht zu bringen. Das Kabinett Müller ſelbſt ſei über dieſe Streit⸗ frage gefallen. Der„Figaro“ behauptet, daß die kommende deutſche Regierung ſich von den Deutſchnationalen inſpirieren laſſen und mehr als je verſuchen werde, den MPoungplan zu umgehen. Die franzöſiſche Kammer bürfe das bei der gegenwärtigen Diskuſſion über die Haager Abmachungen nicht aus den Augen verlieren. Der Zentrumsabg. Brüning iſt auf heute vor⸗ mittag zu Hindenburg beſchieden worden. Die Auf⸗ gabe der Regierung Brünings, die als ein über⸗ parteiliches„Kabinett der Köpfe“ gedacht iſt, wird es ſein, mit oder ohne Hilfe des 8 48 die dringlichſten geſetzgeberiſchen Maßnahmen, vor allem die der Kaſſenſanierung ſowie der Inkraftſetzung dee neuen Steuern, weiterhin die Oſt⸗ und Agrarhilſe, durchzuführen. Curtius unterwegs nach Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros . I Berlin, 27. März. Auf die Nachricht von dem Rücktritt des Reichs⸗ kabinetts hin hat Reichsminiſter Dr. Curtius ſeinen Erholungsurlaub in Locarno abgebrochen. Er wird am Samstag vormittag.50 Uhr ieder in Berlin eintreffen. Brüning der kommende Mann Drahtbericht unſ. Berliner Vertreters a Berlin, 28. März. Die Sorge um die Geſtaltung der allernächſten Zukunft iſt ſo groß, daß diesmal ſelbſt die Schul d⸗ frage, die ſonſt nach dem Sturz eines Kabinetts in den Vordergrund der Erörterungen ſich zu drängen pflegte, mehr nebenher behandelt wird. Zudem: So klar hat wohl kaum je die Schuld einer Partei an dem Auseinanderfallen der Regierung zutage ge⸗ legen wie in dieſem Fall. Selbſt das„Berliner Tageblatt“, das doch gewiß der Sozialdemokratie alle nur erdenklichen Rückſichten erwieſen hat, ſpricht offen von einer„unglaublichen Strategie“ der Sozialdemokraten, und von der„Ger⸗ mania“ muß die Sozialdemokratie ſich ſagen laſſen, daß ihre Fraktion ſehr weſentlich an dem Sturz des von ihr ſelbſt geſtellten Reichskanzlers mitgewirkt habe. Den Hauptanteil an dem Ausbruch der Kriſe trägt zweifellos der Reichs⸗ arbeitsminiſter Wiſſell. Das gibt auch die„Voſſiſche Zeitung“ zu, die dieſe un⸗ beſtreitbare Tatſache durch die Formel ausdrückt, daß Wiſſell Müller beſtegt habe, der Gewerkſchaftler den Politiker. Das geht mit aller nur wünſcheuswerten Deut⸗ lichkeit auch aus einem Bericht des„Vorwärts“ über den geſtrigen Verlauf der ſozialdemokratiſchen Fraktionsſitzung hervor. Danach iſt es Wiſſell geweſen, der die Kompromißformel fiir unannehm⸗ bar erklärte und ſo, geſtützt auf den allmächtigen Gewerkſchaftsflügel, der geradezu mit dem Abfall drohte, die Dinge bewußt zum Bruch trieb. Dem⸗ gegenüber wirkt der Verſuch des ſozialdemokratiſchen Preſſedienſtes, für das Mißgeſchick des Kabinetts Müller eine andere Partei als die eigene, nämlich die Deutſche Volkspartei, verantwortlich zu machen, als ein klägliches Rückzugsmanöver. Aber, wie geſagt, alle dieſe rückſchauenden Be⸗ trachtungen werden in den Hintergrund gedrängt durch die bange Frage, von der die geſamte Berliner Morgenpreſſe beherrſcht wird, die nämlich, was nun weiter geſchehen ſoll. Und da muß man feſt⸗ ſtellen, daß die Anſchauungen über die weitere Ent⸗ wicklung der Dinge noch erheblich durcheinander gehen. Allgemein nimmt mau an, daß der Zentrumsabg. Brüning nach der Rück⸗ ſprache, die heute vormittag ſtattfinden ſoll, vom Reichspräſtdenten mit der Neubildung der Regierung beauftragt werden wird. In Zentrumskreiſen ließ man geſtern durchblicken, daß es noch keineswegs für ganz ſicher gelten könne, daß der Fraktionsführer Brüning dieſen Auftrag auf alle Fälle annehme, ſondern daß er vielleicht einen anderen Kandidaten vorſchlagen werde. Die Bildung einer Minder heits regierung mit der Anlehnung nach rechts ſcheint die gegen⸗ wärtig einzig mögliche Löſung zu ſein. Die neue Regierung würde ſich alſo auf eine Gruppierung ſtützen, die ſich von den Demokraten als linkem Flü⸗ gel über Zentrum, Volkspartei, Wirtſchaftspartei, Bayeriſcher Volkspartei bis zu den Chriſtlich⸗Natio⸗ nalen erſtrecken würde, vielleicht auch noch weiter, nämlich auf die Gruppe um den Abg. Schiele, von der man behauptet, daß ſie bereit ſei, ſich einer Re⸗ gierung Brüning zur Verfügung zu ſtellen. Ueber die Stärke dieſer Gruppe ſchwanken die Angaben zwiſchen 20 und 50 Abgeordneten, von denen noch ungewiß iſt, ob ſie im Ernſtfall ſich von den Deutſch⸗ nationalen ablöſen würden. Die Verſion, daß ſie unter ſtillſchweigender Billigung Hugenbergs in der Fraktion bleiben würden, hat nur geringe Wahr⸗ scheinlichkeit für ſich. Die„D. A..“, die einen en t⸗ ſcheidenden„Wendepunkt“ für gekommen hält und mit Recht der Anſicht iſt, daß dem Bürgertum jetzt noch einmal eine große Chance geboten ſei, iſt der Ueberzeugung, daß die Deutſchnationalen ſich dem bekannten Appell Hindenburgs zur Sammlung nicht entziehen werden, eine Auffaſſung, die uns, ſo wie die Verhältniſſe liegen, denn doch reichlich opti⸗ miſtiſch erſcheinen will. Es darf nicht verkannt wer⸗ den, daß ein ſolches bürgerliches Konzentrations⸗ kabinett mit oder ohne Beteiligung des Schieleſchen Flügels ſich einer ſehr ſchwierigen Situation gegen⸗ überfände, da es mit ſeinen, rund gerechnet, etwa 200 Abgeordneten einer zahlenmäßig be⸗ trächtlich überlegenen Oppoſition gegen⸗ überſtehen würde. Das neue Kabinett müßte ſein Finanzprogramm, das ſich kaum ſehr weſeullich von dem Dr. Moldenhauers unterſcheiden würde, unver⸗ zuglich vor den Reichstag bringen, der ſich bis zum äußerſten Termin, dem 10. April, zu entſcheiden hätte. Da vor allen Dingen die Steuer vor⸗ lagen mit der größten Beſchleunigung zu verab⸗ ſchieden ſind, würde, wenn es der neuen Regierung nicht gelingt, auf parlamentariſchem Wege das Finanzprogramm durchzuſetzen, der Artikel 48 angewendet werden müſſen. Man glaubt aus den füngſten Aeußerungen Brünings in Köln ſchließen zu können, daß er im äußerſten Notfall vom Reichspräſidenten die Befugnis zur Auflöſung des Reichstages erhalten wird. Dieſem äußerſten Mittel, vor deſſen Anwendung, ab⸗ geſehen von den Extremiſten zur Rechten und Lin⸗ ken, wohl bei ſämtlichen Parteien eine begreifliche Schen beſteht, wird zweifellos der Verſuch voran⸗ gehen, zunächſt auf parlamentariſchem Wege zu regie⸗ ren. Es fragt ſich nun, ob die Sozialdemokratie aus Angſt vor Neuwahlen zu einer gewiſſen Duldſam⸗ keit ſich bereit finden wird. Der„Vorwärts“ er⸗ klärt ſchon heute, daß jeder Verſuch einer Minder⸗ heitsregierung, gegen die Sozialdemokratie mit Hilfe des Art. 48 zu regieren, auf den ſtärkſten Widerſtand ſtoßen werde, und er beruft ſich auf das Wort des volksparteilichen Fraktionsvorſitzenden Scholz auf dem Maunheimer Partei⸗ tag, daß ein Regieren gegen oder ohne die Sozialdemokratie auf die Dauer kaum möglich ſei. So iſt die allernächſte Zukunft noch in tieſes Dun⸗ kel gehüllt. Nur das eine iſt klar, und die„Ger⸗ 2. Seite. Nr. 147 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 28. März 1930 Der Abſchied 5 Der Abſchied des Kabinetts hat ſich, wie uns ein Teilnehmer an dieſer letzten Sitzung des Mini⸗ ſteriums Hermann Müller berichtet, in menſchlich ſehr ſchönen Formen vollzogen. Der Zwieſpalt, der im Parlament die bisherigen Koalittonsgefährten endgültig auseinander riß, hat ſich nicht bis in das Beratungsszimmer der Miniſter fortgeſetzt. Man hatte in faſt zweijähriger Arbeit ſich aneinander ge⸗ wöhnt. Man wäre wohl auch gern noch länger bei⸗ ſammen geblieben. Der Eutſchluß zum Scheiden iſt allen, wohl allen ohne Ausnahme, nicht leicht gewor⸗ den. Wirklich wird man zu beſtätigen haben, daß die Männer von links, von rechts und aus der Mitte, die in dieſem Kabinett zuſammengeſchloſſen waren, perſönlich gut miteinander aus⸗ gekommen find. Man ſtöhnte wohl ab und zu über Herrn Wiſſell, dem man nachſagte, daß er immer verbohrter, verbiſſener, fanatiſcher würde, im übrigen fand man nicht viel aneinander auszuſetzen. Nicht einmal an Herrn Severing, der in den ge⸗ meinſamen Sitzungen offenbar ſich viel beherrſchter gab als in dem ehemaligen Generalſtabsgebäude am jetzigen Platz der Republik, wo von Woche zu Woche die Partei, in dieſem Falle alſo die Sozial⸗ demokratie, immer mehr Trumpf wurde. Auch im Kabinett verſchloß man, verſchloſſen wenigſtens die bürgerlichen Miniſter, ſich nicht der Erkenntnis, daß auf die Länge eine Zuſammenarbeit mit der Sozialdemokratie nicht mögilch ſein würde, daß unterſchiedliche Aufgaben von ſchlechthin ſchick⸗ ſalshafter Bedeutung, wie eine wirkliche und orga⸗ niſche Reform der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung, nicht im Verein mit der Sozialdemokratie zu löſen wären. Aber man wollte zum mindeſten die Kaſſenlage des Reiches ſaniert und die indirek⸗ ten Steuern unter Dach und Fach gebracht haben, wobei der oder jener noch an ſein eigenes Reſſort denken mochte, an Arbeiten, die er aufgenommen Hatte, die im beſten Zuge zu ſein ſchienen und die er nun unvollendet würde liegen laſſen müſſen, unge⸗ wiß, ob der andere, der nach ihm käme, den zu Boden geglittenen Faden wieder aufgreifen würde. Man hat, das wird in dieſer Scheideſtunde feſtzu⸗ halten ſein, im Kabinett ſelber ſich nicht ſchlecht ver⸗ ſtanden, auch dann, wenn man im einzelnen offen oder heimlich gegen die ſozialdemokratiſche Vorherr⸗ ſchaft aufbegehrte und ergrimmte. Das war, weil der Kanzler Müller für ſeine Perſon ſo wenig mania“ betont es mit allem Nachdruck: Eine Re⸗ gierungskriſe nach dem Muſter derer, die in der Ver⸗ gangenheit zu wochen⸗ und ſogar zu monatelangen Verwicklungen geführt haben, iſt im gegenwärtigen Augenblick unerträglich. Die Kabinettsbildung muß ohne Zögern vor ſich gehen. Welche Zuſammenſetzung das neue Kabinett haben wird, dürfte ſich daher ver⸗ mutlich noch im Laufe des heutigen Tages heraus⸗ ſtellen. Die Kombinationen, die nach der Richtung hin angeſtellt werden, ſind mannigfaltig genung, und es lohnt ſich kaum, näher auf ſie einzugehen. Einige der Mitglieder des gegenwärtigen Kabinetts werden vermutlich auch in das nene übernommen werden. Veſchlüſſe des Reichstags Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 28. März. Die Berhandlungen im Plenum des Reichstages, die erſt um 4 Uhr nachmittags begannen, fanden nur geringes Intereſſe, da die Vorgänge außerhalb des Sitzungsſaales alle Aufmerkſamkeit in Anſpruch nahmen. Der Nachtragsetat wurde mit dem Zuſatz, daß die einmaligen Ausgaben für die Arbeftsloſenverſicherung um 40 Mil⸗ ljonen Mark erhöht werden ſollen ange⸗ nommen. von der landes üblich gewordenen ſozial⸗ demokratiſchen Machtgier angeſteckt war. Dieſer Hermann Müller, der uns früher nur als ein ſozialdemokratiſcher Parteiführer erſchien— einer unter vielen—, war mit den Jahren und mit ſeinem Aufgabenkreis gewachſen. Er hatte gelernt, daß man mit dem Kopf nicht durch die Wand kann, daß auch andere Intereſſen, Weltanſchauungen, Bebürfniſſe ihre Berückſichtigung verlangten. Anſpruchslos, auf⸗ richtig, niemals ein Eiferer, war er immer für Ver⸗ mitteln und Ausgleichen. Im Grunde iſt dieſes Ka⸗ binett ja von Kriſe zu Kriſe geſtolpert. Daß es dennoch eines der langlebigſten im Zeichen der Republik geworden kſt, war wohl ausſchließlich das Verdienſt des Kanzlers. Gewiß kein großer Staatsmann, ein Politiker der gewaltigen, weit ausſchauenden Konzeptionen, doch ein ruhiger, verſtändigen Erwägungen zugänglicher Beobachter, hielt er ſich in den Grenzen ſeiner Begabung. Er gab das Beſte, was er beſaß und immer noch beſitzt: ſeine vorbildliche Loyalität. Das genügte, um ihm den perſönlichen Reſpekt auch ſeiner politiſchen Geg⸗ ner zu ſichern. Um das Reichsſchiff durch alle Wirr⸗ niſſe dieſer losgebundenen Zeit zu ſteuern, reichte es nicht aus. Tatſächlich und aufs Ganze geſehen, iſt das Ka⸗ binett Müller⸗Franken von einer ungeheuren Un⸗ fruchtbarkeit geweſen. Was im Bezirk der auswärti⸗ gen Politik erzielt wurde, kam kaum auf ſein Konto. Im Innern taumelte es von Mißerfolg zu Mißerfolg. Nur im Reichsjuſtizminiſterium, ſolange Koch dort gebot, und im Ernährungsminiſterium des leb⸗ friſchen, von Energien ſtrotzenden Hermann Dietrich wurde Wertvolles und hoffentlich Blei⸗ bendes geſchaffen. Sonſt erwies ſich die ſozial⸗ demokratiſche Mitarbeit, die vor zwei Jah⸗ ren mit Jubelchören begrüßt wurde, als ſchweres Hemmnis für feben wirklichen Fort⸗ ſchritt. Die Reichsfinanzen aber wurden von dem viel zu ſpät ausgeſchifften Hilferding vollends devaſtiert. Es wird wohl Zeit geworden ſein, daß man das Steuer des Reiches umwirft. Herr Brüning als er vor ein paar Wochen im Reichstag jene Rede hielt, in der manche ſchon damals eine Kandidaten⸗ rede ſahen, hat im tiefſten Grunde recht gehabt: Wir werden in der inneren wie, verſteht ſich mit Maßen, auch in der auswärtigen Politik andere Wege zu ſuchen haben.*. Bei der dritten Beratung des Nachtragsetats gab es nur eine kurze Debatte. Die Deutſchnationalen erneuerten die Angriffe auf Severing, während die Demokraten zum letzten Mal, aber wiederum ver⸗ geblich, verſuchten, die geſtrichenen 400000 Mark für die Leipziger Meſſe zu retten. Ange⸗ nommen wurde dagegen eine Ausſchußentſchließung, in der weitere Mittel für die Unterſtützung der Ge⸗ meinden angefordert werden ſollen, die durch die Abtrennung des Saargebietes in ihrem Abſatz geſchädigt werden. Schließlich wandte man ſich noch der zweiten Leſung des Gaſtſtätten⸗Geſetzes zu. Die Sozialdemokraten verſicherten hoch und heilig, daß eine Trockenlegung Deutſchlands nicht von ihnen beabſichtigt ſei. Der Licentiat Mumm von der Chriſtlich⸗ Sozialen Arbeitsgemeinſchaft propagierte dagegen offen den Kampf gegen den Alkoholismus, während der Deutſchnationale Hampe die Auf⸗ faſſung vertrat, daß mit geſetzgeberiſchen Mitteln die Auswüchſe nicht beſeitigt werden könnten. Die Ausſprache wurde dann auf heute vertagt. Reichskabinett genehmigt Reichsmaisgeſetz Berlin, 27. März. Das Reichskabinett hat in ſeiner heutigen Sitzung dem Entwurf einer Verord⸗ nung zur Durchführung des Reichsmaisgeſetzes vom 26. März ds. Is. zugeſtimmt. (Eigener Bericht) g Karlsruhe, 27. März. Die Nationalſzialiſten haben den Kultus⸗ miniſter beim Erzbiſchöflichen Ordinariat angekrei⸗ det, um dem Zentrum eins auszuwiſchen, das einen Religionsloſen zum Kultusminiſter gemacht habe. Nun iſt Herr Remmele äußerſt kitzlich, wenn man ihn als„religionslos“ bezeichnet, denn er bekennt ſich zwar zu keiner Konfeſſion, nennt ſich aber frei⸗ religiös. Der nationalſozialiſtiſche Profeſſor Kraft, der heute vormittag zum Unterrichtsetat ſprach, konnte“ es ſich zum Schluſſe nicht verkneifen, ſeinem miniſteriellen oberſten Vorgeſetzten die national⸗ ſozialiſtiſche Meinung über Herrn Remmele zu ſagen. Er begründete die Ablehnung des Kultus⸗ und Unterrichtsetats mit der Abneigung gegen Miniſter Remmele, der wegen ſeiner Stellung zu religibſen Dingen nicht geeignet ſei, den Poſten des Kultusminiſters auszuſillen.„Auch als Unterrichtsminiſter lehnen wir Herrn Remmele ab“, fuhr Kraft dann fort,„weil dieſer Mann in letzter Linie für die Beſetzung dieſes Poſtens und als Er⸗ zieher der Jugend in Frage kommt.“ Wenn ſich auch über den Geſchmack bekanntlich ſtreiten läßt, ſo wird man die in dieſer perſönlichen Formulierung hervortretende Verwilderung der parlamentariſchen Sitten aufs tiefſte bedauern müſſen. Wenn dann zu Beginn der heutigen Nach⸗ mittagsſttzung Miniſter Remmele mit einer perſönlichen Erklärung hervortrat und damit von der Regierungsbank aus eine neue Sitte einführte, ſo wird man ihm eine Be⸗ rechtigung zu dieſer Abwehr nicht abſprechen können. Er führte in dieſer Erklärung u. a. aus: Abg. Kraft hat das ganze Budget abzulehnen in Ausſicht geſtellt und zur Begründung hierfür das Gebiet des perſönlichen Kampfes gegen mich betreten. Er hat mir die geiſtige Qualifikation zur Führung meines Amtes beſtritten, die es mir nicht geſtatte, die Jugend zu erziehen; er hat behauptet, daß ich in reli⸗ gibs ſittlicher Beziehung eine Poſition einnehme, die mich außerſtande ſetze, als Vertreter des Staates und der Regierung mit den oberſten Behörden der Lan⸗ deskirche zu verkehren und zu verhandeln und er hat ſchließlich gar mich als einen Bourgeois bezeichnet, dem jede höhere Geiſtesregung abgehe. Schließlich hat er mir wiederum mein Gehalt, das ich nach Be⸗ ſchluß des Landtages beziehe, zum persönlichen Vor⸗ wurf gemacht. In dieſen Darlegungen erblicke ich eine perſönliche Verunglimpfung, die be⸗ wußt darauf angelegt iſt, mich in den Augen der Schulmänner und unſerer Jugend herunterzuſetzen. Einen Schutz gegen eine derartige rein perſönliche Kampfesmethode gibt es leider im Parlament nicht. Ich bin deshalb genötigt, auf die Bahn der Selbſthilfe und der Selbſtahwehr zu treten und dem Herrn Abg. Kraft folgendes Werturteil meinerſeits zuückzugeben: Die Erziehung der Jugend obliegt den Lehrern. Der Miniſter hal darüber zu wachen, daß dieſe Er⸗ ziehung nach Maßgabe der allgemeinen Staatsgeſetze und nach der allgemeinen menſchlichen und chriſt⸗ lichen Moral erfolgt. Dem Abg. Kraft ſpreche ich nach meinen allgemeinen Beobachtungen dieſe Eigenſchaften ab. Abg. Kraft hat mich bei den oberen Kirchenbehörden als Feind der chriſtlichen Religtonsgemeinſchaften denunziert. Gegen dieſe Religionshetze lege ich vor dem ganzen Lande feier⸗ liche Verwahrung ein. Die evangeliſche wie die ka⸗ tholiſche Kirchenverwaltung haben mit mir den dienſtlichen Verkehr genau ſo wie vordem mit mei⸗ nem Amtsvorgänger fortgeſetzt. Schließlich aber ha⸗ ben allein nur die Regierungsparteien darüber zu befinden, wer auf dieſem Verwaltungsgebiet des Staates der Repräſentant desſelben ſein ſoll. Ein Bourgeois bin ich nicht, das iſt Herr Abg. Kraft, denn er kann ja nicht wie viele Seinesgleichen verſchmerzen, daß ein Mann des Volkes von unten auf zur Regierung kommt. Nirgendwo in der Welt Parlamentarische Sittenverwilderung Zuſammenſtoß zwiſchen dem Nationalſozialiſten und Miniſter Remmele— Die Landtags- mehrheit für die Simultanſchule fällt es den Menſchen ein, den Miniſtern ihr Ge⸗ halt als ein Vergehen oder gar als Staatsverbre⸗ chen anzukreiden. Im Badiſchen Landtag aber darf dies ein Profeſſor ſeinem Miniſter gegenüber tun, weil er weiß, daß er den Schutz des Abgeord⸗ neten genießt. Abg. Kraft handelt aber nicht nur hier ſo, auch draußen im Lande zeigt er ſeine ganze Verachtung gegen den heutigen Staat und gegen die Repräſentanten desſelben. Aus dieſem letzteren Grunde komme ich denn zu meinem Schlußurteil: Herr Abg. Kraft iſt keine Zierde der badi⸗ ſchen Schule; eine derartige Entartung von guter Sitte und Geſellſchaftsmoral, wie wir dies heute früh feſtſtellten, iſt bei einem Schulmann zu bedauern und bedarf ſchärfſter Zurückweiſung.“ Nun muß man zugeben, daß auch Miniſter Rem⸗ mele ſich auf ſtändigem Kriegspfade gegen die Na⸗ tionalſozialiſten befindet und ſie erſt am Vorabend mit der Bezeichnung„Zirkusclownus“ bedacht hatte, was der Abg. Kraft auch ym Schluſſe der heu⸗ tigen Sitzung auf dem Weg der Retourkutſche in einer perſönlichen Erklärung zum Ausdruck brachte. In dieſe unerquickliche Umrahmung war die Schuldebatte hineingeſtellt. Sie ergab das erfreuliche Poſitivum, daß die Landtagsparteien mit Ausnahme des Zen⸗ trums und im Entſcheidungsfalle auch der grundſatz⸗ loſen Sozialdemokratie— die in Kulturfragen nicht mehr zu den Freiheitskämpfern zu rechnen iſt— zur Simultanſchule ſich bekennen. Von dem Führer der badiſchen Lehrerſchaft und dem De⸗ mokraten Hofheinz war dieſes Bekenntnis ſelbſt⸗ verſtändlich, von dem Mannheimer Vertreter des Evangeliſchen Volksdienſtes, dem Abg. Ewald, war es eine freudige Ueberraſchung. Das Bekenntnis war allerdings angeſichts der letzten Vorgänge beim Dotationsgeſetz und der Entwicklung, die die Lehrer⸗ bildungsanſtalten zu nehmen drohen, und bei der Stellenbeſetzungspraxis bitter notwendig. Wir ſind überzeugt, daß der überwiegende Teil der badiſchen Lehrerſchaft ſich hinter die Mahnung der beiden Ab⸗ geordneten ſtellen wird:„Hütet die Schule vor Kon⸗ feſſtonalität und wahret die Simultanſchule!“ Am Freitag vormittag gehen die Beratungen weiter. Letzte Meloͤungen Schweres Autounglück — Witten, 28. März. Ein Bergarbeitertransport⸗ auto, das mit 14 Bergleuten und zwei Frauen beſetzt war, fuhr infolge Verſagens der Hand⸗ bremſe Donnerstag nachmittag gegen einen Maſt der elektriſchen Hochſpannungsleitung, ſchlug um und begrub ſämtliche Inſaſſen unter ſich. Eine Frau fand oder weniger ſchwere Verletzungen davon Selbſtmord eines Reichswehrſoldaten * Schweidnitz, 27. März. Der 20 Jahre alte Schütze Erich Meier von der 15. Kompagnie des Ausbildungsbataillons Infanterieregiment Nr. 7 hat ſich heute erſchoſſen. Meier hat geſtern an dem Be⸗ gräbnis ſeiner Schweſter in Breslau teilgenommen. Der Abſchiedsbrief an ſeine Braut gibt keine Auf⸗ klärung über die Tat. Sträflingsmeutereien — Jefferſon City(Miſſouri), 28. März. Im hieſi⸗ gen Zuchthaus, wo erſt am Mittwoch mehrere hun⸗ dert Sträflinge gemeutert hatten, kam es geſtern wiederum zu einer Meuterei. Etwa 600 Sträf⸗ linge verweigerten die Arbeit in den verſchiedenen Fabriken. Nachmittags mußten etwa 700 Sträflinge unter Anwendung des Gummiknüppels und mit Tränengasbomben aus der Speiſehalle herausge⸗ trieben und nach den Zellen abgeführt werden. Etwa 20 Sträflinge wurden verletzt. Ernst Ißberner, der Chiromant Wie, Sie waren beim Handleſer? Daran glaub ich nicht. Graphologie nach ſtreng wiſſenſchaftlichen Geſichtspunkten, das kann ich allenfalls zugeben, aber daß aus den Linien der Hand..„ ach nein, das er⸗ innert mich denn doch zu ſehr an die Zigeuner, und ſelbſt wenn man aus der Hand etwas ſagen kann, ſo iſt das doch nur eine Täuſchung, vielleicht hat der Be⸗ treffende ein beſonders feines Empfinden für das, was in dem anderen vorgeht und glaubt deshalb, aus der Hand herausleſen zu können, wenn es nicht gar ein äufgelegter Schwindel iſt, und überhaupt.“ Das kriegt man eben zu hören, wenn man einem guten Bekannten erzählt, daß man ſich in die Hand hat gucken und allerlei Dinge hat ſagen laſſen; man lommt kaum dazu, ein paar Einwände zu bringen, geſchweige zu erzählen, was wirklich los war; die Stkepſis des neunmalklugen Gegenüber wird nur umſo größer. 5 Aber es ſoll hier gar nicht erzählt werden, was der Linſengucker nun eigentlich geſagt hat, ob es geſtimmt hat oder nicht— im Vertrauen: es hat zuweilen ſogar ſehr geſtimmt— nur von ihm ſelbſt ſei ein wenig die Rebe. 8 Zuvor das eine: dieſer Handleſe⸗Profeſſor Ernſt Ißberner, der ſich ſeit einigen Tagen in Mann⸗ heim aufhält, iſt ein ganzer Kerl. Ein echter, urwüch⸗ ſiger Pommer, aus altem Bauernſtamm, von keinen müden Generationen belaſtet und von keines Gedan⸗ kenns Bläſſe angekränkelt. Er hat ſich das Leben Euro⸗ pas und das ferner Kontinente angeſchaut, wie es iſt ud dabei die Grundlage zu ſeinen Kenntniſſen und Erkenntniſſen gelegt. Er hat nicht den Fehler began⸗ gen, die indiſchen Yogi, jene ſeltſamen Siegelbewah⸗ rer von geheimnisvollen Mächten, auf ſeinen Reiſen in Judien mit den Augen des europäiſchen Banauſen⸗ tums anzuſehen; er hat die Zuſammenhänge erkannt, in die jene von uns amtlich„abgelehnten“ Dinge hineinführen, weil es nun einmal ſo iſt, daß nicht nur das für die Wiſſenſchaft exiſtieren ſollte, was ſie mit den Mikroſkopen und Pinzetten ihrer amtlich kon⸗ zoſſioönierten Logik ſehen und be„greifen“ kann. Ißberner geht aufgrund ſeiner Erkenntniſſe von dem Grundgedanken aus, daß der Charakter des Seite der Zuſammenhänge, die man Schickſal nennt. Deshalb liegen im Charakter eines Menſchen auch die Dinge begründet, die ſcheinbar von außen her ſeinen Schickſalsweg beeinfluſſen, z. B. die Krankheiten. Dieſes Leitmotiv bildet die Vorausſetzung Ißber⸗ ners, ſonſt nichts, und da auch die hochgelahrte Pro⸗ feſſorenphiloſophie der Philoſophieprofeſſoren zugibt, daß keine Wiſſenſchaft ganz vorausſetzungslos ſei, auf der anderen Seite Ißberner aber ganz und gar nach einer ſich durchaus an erfahrungsgemäße Dinge haß⸗ tenden Methode verfährt, kann er für ſich zweifellos das Recht beanſpruchen, von einer wiſſenſchaft⸗ lichen Hanudleſekunſt zu ſprechen, nach der er ver⸗ fährt. Zunächſt geht er dabet von blologiſchen Ge⸗ ſetzmüßigkeiten aus, die erſt in unſerer Zeit in das wiſſenſchaftliche Bewußtſein der erkennenden Men⸗ ſchen durch die Forſchungen des allzufrüh verſtor⸗ benen Wieners Wilhelm Fließ gekommen ſind. So zeigt er, daß die linke Hand des Menſchen den Dingen entſpricht, die er von der Mutterſeite, die rechte jenen, die er von der Vaterſeite mitbekommen hat. Doch das ſind nur vage Andeutungen; wichtig bleibt, daß Ißberner vor allem in ſeiner Diagno⸗ ſtik nach Methoden verfährt, die auch dem Mediziner von heute nicht unbekannt ſind. Daß die Fingernägel des Menſchen ſehr viel verraten, weiß auch der Ner⸗ venarzt, und daß von den Erkenntniſſen, die aus fol⸗ chen Zuſammenhängen gewonnen werden, die Spur mancher verborgenen Krankheit aufgenommen wer⸗ den kann, iſt auch den Zünftlern bekannt. Nur haven ſie recht, wenn ſie der Scharlatanerei und dem Pfu⸗ ſchertum dabei auf die Finger ſehen. Damit hat Ißberner nichts zu tun. Seine Arbeit iſt ernſt zu nehmen, nicht nur weil er als Erſter die Diagnoſtik aus der Hand und vor allem auch aus der Beſchaffenheit der Fingernägel ſyſtematiſiert hat, und zwar höchſt anſchaulich, ſondern weil er in gar keiner Weiſe den Aerzten ins Handwerk hineinredet, ptel⸗ mehr den Menſchen nur ihre Dispoſitionen aufzeigt und dabei manche nützliche Warnung erteilt, die man gerade in der Verbindung mit dem Arzt gut gebrau⸗ chen kann, und wofür jeder verſtändnisvolle Medikus dankbar ſein wird. Nur eins ſollen die Leute nicht erwarten: daß ſie nun, was viele ja auch gar nicht wollen, hören wer⸗ den, wann ſie das große Los gewinnen und wann lichtlein erliſcht. Wer ſich wirklich ernſt mit den Wiſſensgebieten beſchäftigt, die der Chiromantie naheliegen, der weiß, das man gerade in ſolchen Dingen baſcheiden ſein und ſich mit der Erkenntnis begnügen muß, daß man auf dieſem Wege nur Dis⸗ poſitionen, aber keine in der Zukunft liegenden Er⸗ eigniſſe haarklein erkennen kann. Es iſt nichts als die Welt aus einem andern Geſichtswinkel betrachtet, nicht mehr nach Urſache und Wirkung, ſondern nach Ziel und Zweck, eine Umwandlung im Welt⸗ bild, in der wir auch mit der„ſtrengen“ Wiſſen⸗ ſchaft bereits drinſtehen, und die auf die kommenden Weltanſchauungsfragen entſcheidenden Einfluß ge⸗ winnen wird. Das erſcheint uns das Bedeutſame an der Begegnung mit dieſem Chiromanten, daß man den Ausblick auf eine neue Epoche wiſſenſchaft⸗ licher Erkenntnismöglichkeiten erhält, und wenn es heute ſchon einen Lehrſtuhl für Homöopathie gibt, ſo werden die Zeiten gewiß nicht mehr allzu fern ſein, i denen auch ſolche Wiſſenſchaften, die man jetzt noch mit dem Schimpfwort„okkult“ bezeichnet, eine Heim⸗ ſtätte in den Inſtituten der Univerſitäen finden. Ein Mann wie Ißberner läßt uns daran glauben. „Schwingen über Europa Deutſche Erſtaufführung im Frankfurter Neuen Theater In Newyork ging dieſes Stück anderthalb Jahre lang über den Spielplan des Guild⸗Theaters, wie das Theaterbüchlein kundgibt. Was kann uns heute Beſſeres für einen Abend geboten werden als die Gelegenheit, Zeuge zu ſein der künſtleriſchen Entwicklung unſerer Zeit! Als ſolche hat das Werk des engliſchen Lyrikers und Dramatikers Robert Nichols und ſeines Mit⸗ arbeiters Maurice Browne, der ein amerikaniſcher Regiſſeur und Theaterdirektor iſt, zweifellos Da⸗ ſeins⸗ und Aufführungsberechtigung. Wohl ſteht im Vordergrunde die Idee: daß 1940 ein junger fünfundzwanzigjähriger intuftiv Begnadeter die Kpaltungsmöglichkeit der Atome gefunden, die ebenſo reſtloſe Vernichtung in ihrer Exploſivkraft, eine Erfindung, die eine paradiſteſche Menſchheits⸗ beglückung in ſich birgt. Wir haben es uns abge⸗ Menſchen, die Summe ſeiner äußeren und inneren Bedingungen, nichts anderes iſt als die ſubjektive nach genauer Zeit⸗ und Minutenangabe ihr Lebens⸗ * wöhnt, mit dem Worte Utopie ſo leichtfertig umzu⸗ springen. Denn gar zu Vieles, das utopiſch ſchien — es kam und wurde Wirklichkeit. Iſt auch kaum anzunehmen, daß es darum den Autoren ging, um das Was. Was ſie hier malten, iſt das Wie, das heute und in zehn Jahren wie ſchon zu allen Zeiten— ent⸗ ſetzt und mit dem Aufwand aller Energien und zu Gebote ſtehender Macht ſich wehrende Menſchheits⸗ ängſtchen gegen Neues, Ueberwältigendes, das zu faſſen und in ſeiner Gewalt ganz durchzudenken nicht auf den erſten Hieb gegeben iſt. Francis Lightman, der junge Burſch, hat einen Onkel, der Premierminiſter iſt. Der Onkel weiß nicht, was er von dem Jungen halten ſoll, der, wenngleich von Albert Einſtein anerkannt und für den Nobelpreis gewählt, mit einer— wie ſie ſagen unglückſeligen Erfindung ihm und ſeinen Genoſſen zuviel Unruhe in den Trott trägt. Sie müßten ja alle umlernen, die Grauhaare, die hier ſeit Jahr⸗ zehnten Politik gemacht. Laufen gar Gefahr, um Amt und Würden, Geld und die gewohnheiten gebracht zu werden. Wozu das? Nur, damit es dem Volk, dem Plebs da draußen gut geht. Lächerlich! Man wird dem Jungen einfach verbie⸗ ten, je ein Wort über ſeine Erfindung laut werden zu laſſen. Wenn er ſich ſträubt, ihn hinter Schloß und Riegel ſperren, ſicherer jedoch und darum wohl beſſer, ganz einfach— erſchießen. Was auch geſchieht. Wer die Leute ſind, in deren Hand der junge Burſch der Menſchheit Schickſal gelegt, das zeigen ſte in eben dieſer Viertelſtunde. die er ihnen als Ultt⸗ matum ſtellt— entweder nach ſeinen vielleicht ein wenig zu unengliſch burſchikos geforderten Plänen zu handeln und ſich zu richten, oder aber er ſprengt den ganzen Planeten in die Luft. Um dreiviertel⸗ zwölf geſagt, auf zwölf angekündigt. Ekelhafte Vier⸗ telſtunde, da alle Masken, alle Larven fallen. Drei Minuten vor zwölf gelingt es, den Erfinder aus dem Weg zu räumen, die Höllenmaſchine, die er in der Taſche trägt wie ſie meinen, unſchädlich zu ma⸗ chen. Drei Minuten nach zwölf aber ſagt ein Flug⸗ blatt, daß zwei ſeiner Aſſiſtenten, von deren Flucht zu beiläufig die Rede iſt, die Formel in die Welt getragen. Sie, die England in die Hand gegeben war und nun von außen her es ſchwer bedroht. Die Aufführung mit Verhoeven war einiger⸗ maßen erfolgreich. m, B, hierbei den Tod. Die übrigen Fahrgäſte trugen mehr lieben Lebens⸗ 28881 ger. See 08 Son 8 K 10 — 2 der früher manche Stunde mit Freitag, den 28. März 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9 Seite. Nr. 147 8 1 4 Städtiſche Nachricht ſche chten 9 5 3535538 550 Bauausſichten in Sübdeutſchland In den vier ſüddeutſchen Großſtädten Mann⸗ beim, München, Nürnberg und Stuttgart läßt ſich wie die„Bauwelt“ berichtet, für den Beginn der diesjährigen Baufaiſon nahezu einheitlich eine ver⸗ hä Itnismäßig günſtige Prognoſe ſtellen. Die Zahlen der im verfloſſenen Jahr erteilten Bau⸗ genehmigungen liegen beim Wohnungsbau beträcht⸗ lich über den begonnenen Bauten und Wohnungen. Beiſpielsweiſe ergibt ſich für München ein Ueber⸗ hang am Jahresende von rund 350 Wohnhäuſern und etwa 1300 Wohnungen, für die die Baugenehmi⸗ gung bereits erteilt wurde, während der Baubeginn noch ausſteht. Das gleiche gilt, allerdings in etwas geringerem Ausmaß, auch für die anderen erwähn⸗ ten Städte. Auch im öffentlichen und gewerblichen Bau iſt teilweiſe ein nennenswerter Beſtand noch nicht ausgenützter Baugenehmigungen vorhanden; hier ſind die Ausſichten wegen der Zurückſtellung der Bauprogramme beſonders der öffentlichen Hand jedoch nicht ſo günſtig zu bewerten. Bauerlaubniſſe 1928 1929 15 5 8 S0 Offeutl. Offentl. Städte und Wohn⸗ Wohn⸗ eb, ohn⸗ Woh⸗ und Wohn Woh⸗ gewerbl. gewerbl. nungen]! nungen Gebäude Gebäude Naunheim 238 248 1324 189 483 1918 München 24 512 3414 15 1896 6803 Nürnberg 388 577— 41 77⁰— Stuttgart 10 ö 767 1617 3 961 3001 Begonnene Neubauten 1928 1929 197 Sffentl. 05 Sffeutl. und Bohn und Wohn⸗ gewerbl. E gewerbl. 7 Gebände Gebünde Naunheim 15¹ 218 1121 170 880 1688 Münch nn 45 788 2202 10 1048 8339 Nürnberg 257 477 1770 273 64) 2741 Stuttgart 44 585 12865 68 866 2773 Reinzugang an Gebäuden und Wohnungen 1928 1929 Bffentl. Sffentl. Städte und Wohn Woh- und. Wohn Woh- gewerbl. nungen gewerbl. nungen Gebände Gebünde Mannheim. 137 341 1842168 401 1814 München 4¹ 688 4503 13 927 3128 Nürnberg. 307 567 2350 271 488 1958 Stuttgart 10¹ 828 2019 89 795 2088 Wie ein Vergleich zwiſchen Baubeginnen und Bauvollendungen zeigt, dürfte am Jahresende des weiteren noch ein beträchtlicher Beſtand angefange⸗ ner Gebäude vorhanden geweſen ſein, der ſeiner Fertigſtellung harrt. Dies gilt für den Wohnungs⸗ bau beſonpders in München, Nürnberg und Stutt⸗ gart, wogegen Mannheim einen Ueberſchuß an Fertigſtellungen aufweiſt. Im öffentlichen und ge⸗ werblichen Bau ſind die Zahlen der Baubeginne und Bauvollendungen etwa gleich hoch.* Liebliche Frühblüher Im Oktober und November ſchmücken die roſen⸗ ſarbenen Blütenhüllen der Zeitloſen(Herbſt⸗ zeitloſen) die Wieſen. Im März und April zeigen in unſeren Anlagen die Crokus Arten ihre lieb⸗ lichen, trichterförmigen Hüllen. Der Mannheimer Beckebuckel erfreut das Auge der Spaziergänger all⸗ jährlich mit ihnen und mit den Narziſſenſtern⸗ chen. Gleichzeitig zeigen jetzt die Forſythien ihren Flor, die Goldpracht ihrer Glöckchen, die einen an aufrechten, die andern an überhängenden Aeſten unſere Anlagen ſchmückend und dann mit den herr⸗ lchen Magnolien eine zeitlang wetteifernd. 2 f* e Das Süddentſche Vivarium in E 8, 17, wird noch bis 15. April in Mannheim verbleiben. alſo nicht, mie geplant, am 31. März ſchließen. Wir empfehlen den Beſuch wärmſtens. Die Todesſtrafe in Im Märzheft des laufenden Jahrgangs der Monatsſchrift für Kriminalpſychologie und Straf⸗ rechtsreform iſt eine Abhandlung des Staatsanwalts Hans Schickert in Karlsruhe erſchienen, die ſich mit der Statiſtik der Todesſtrafe in Baden befaßt. Der Artikel unterſucht die Zahl und Bedeutung der in den Jahren 18511929 zur Aburteilung gekommenen todeswürdigen Verbrechen, befaßt ſich eingehend mit der Perſönlichkeit der Mörder und gibt einen Ueber⸗ blick über den Vollzug der Todesſtrafe und die bei den Todesurteilen geübte Gnadenpraxis. Bei der Beratung des zur Zeit den geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften vorliegenden Entwurfs eines Allgemeinen Deutſchen Strafgeſetzbuches ſpielt die Frage, ob die Todesſtrafe beibehalten oder abgeſchafft werden ſoll, eine bedeutſame Rolle. Eine Statiſtik über die To⸗ desſtrafe, wie ſie in der genannten Zeitſchrift auch für andere Länder veröffentlicht worden iſt, gewinnt deshalb im gegenwärtigen Zeitpunkt erhöhte Be⸗ deutung. Die Statiſtik beginnt mit dem Jahre 1851, da ſeit dieſem Jahre die Todesſtrafe in Baden fortlaufend in Geltung iſt; außerdem fällt in das Jahr 1851 auch die Einrichtung der Schwurgerichte in Baden, die für die Aburteilung der todeswürdigen Verbrechen zuſtändig ſind. In dem Zeitraum 18511929 ſind 136 Todes⸗ urteile ausgeſprochen worden und zwar 135 Todesurteile wegen Mords, ein To⸗ desurteil unter der Herrſchaft des alten Bad. Straf⸗ geſetzbuchs von 1845 wegen Brandſtiftung mit To⸗ desfolge. Verteilt man die Zahl der Todesurteile auf die einzelnen Jahrzehnte, ſo ergibt ſich, daß, trotzdem die Bevölkerungszahl ſeit 1851 um 70 v. H. geſtiegen iſt, die Mord kriminalität nicht zugenommen hat, daß insbeſondere ein Au⸗ wachſen nach dem Weltkrieg nicht feſtzuſtellen iſt. Bei der Mordausführung überwiegt bei weitem das Er⸗ droſſeln des Opfers. Auch Erſchlagen und Erſchießen nimmt einen breiten Raum ein. Die Vergiftungs⸗ fälle haben in neuerer Zeit ſtark abgenommen. Un⸗ ter den zum Tod Verurteilten befanden ſich 116 Männer und 20 Frauen. Die Mehrzahl der Mör⸗ der(52 v..) ſtand zur Zeit der Verübung der Tat in dem Lebensalter von 21—30 Jahren; dieſe Feſt⸗ ſtellung ſtimmt mit der allgemeinen Erfahrung über⸗ ein, daß in dieſen Lebensjahren die Kriminalität am ſtärkſten iſt. 58 v. H. der Mörder waren ver⸗ heiratet, 15 v. H. unehelicher Geburt. Aus Baden ſtammten 99 Mörder. In Anlehnung an eine Veröffentlichung des Badi⸗ ſchen Statiſtiſchen Landesamts(Die Gebrechlichen in Baden, 1928) ſucht der Artikel nachzuweiſen, daß eine große Zahl der Mörder aus den Gegenden Badens ſtammt, die den größten Anteil an geiſtig Gebrechlichen in Baden ſtellen. Als Urſachen werden die Inzucht und der Alkoholis⸗ mus der Bewohner vermutet. Die Religionszuge⸗ hörigkeit der verſchiedenen Mörder entſpricht unge⸗ fähr der prozentualen Zuſammenſetzung der Bevölke⸗ rung nach Konfeſſionen. Unter den 136 verurteilten Männern und Frauen gehört die Mehrzahl dem Arbeiter⸗ und Handwerkerſtand an. In gewiſſen Ab⸗ ſtänden folgen dann die Landwirte und ſonſtigen Be⸗ rufe. Rund 59 v. H. der Verurteilten waren ſchon vorbeſtraft, 9 Mörder können als Gewohnheits⸗ verbrecher bezeichnet werden. Auffallend groß iſt die Zahl der Trinker(), Landſtreicher(13) und der pſychiſch Entarteten(31). In einer Reihe von Fällen konnten ſchwere verbrecheriſche Anlagen in der Familie feſtgeſtellt. werden. Unter den 136 Mordfällen befanden ſich 80 Leidenſchaftsmorde, 44 Raubmorde und 11 Sexualmorde. Eine Unterſuchung dieſer einzelnen Mordarten hat ergeben, daß ſich unter den Sexualmördern die am ſchwerſten vorbe⸗ ſtraften Elemente befinden, daß unter den Raubmör⸗ dern die Vorſtvafen wegen Rohheitsdelikten überwie⸗ gen, und daß unter den Leidenſchaftsmördern der Familienmord die größte Rolle ſpielt; bei den Män⸗ nern der Gattenmord, bet den Frauen die Ermor⸗ dung des unehelichen Kindes. Unter den Leiden⸗ ſchaftsmorden befinden ſich ferner 12 Geliebtenmorde. Lohn der Redlichkeit Eine Zeitſatire von Albert Reinicke Der Eſel war geſtorben, und die leidtragenden Tiere verſammelten ſich, um ihn zu begraben. Als man aber ſeinen Nachlaß ſichtete, ergab es ſich, daß nichts von beſonderem Werte vorhanden war, womit die Begräbniskoſten hätten bezahlt werden können. „Sonderbar,“ ſagte das Maultier,„mein Vetter war doch immer, wie jeder weiß, ſehr fleißig und ſparſam. Wie kommt es nur, daß nichts vorhanden iſt?“ „Gewiß!“ beſtätigten die Tiere einſtimmig.„Er war auch immer hilfsbereit, niemals geizig und lieh manchem in der Not. Der gute Eſel!“ Sie ſuchten nochmals alles durch und fanden schließlich eine Anzahl Bücher, darunter„Die Kri⸗ tik der reinen Vernunft“,„Geſpräche Goethes“,„Zur Diätetik der Seele“ uſw. „Es iſt wirklich zum Totlachen!“ grunzte das dicke Schwein.„Wenn man ſchöngeiſtige Bücher und Ge⸗ dichte lieſt und ſein Geld dafür hinauswirft, wird man ſchwerlich im Leben zu etwas kommen. Solches Geſchmierſel ſchiert mich nicht. Ich halte es lieber mit dem Dollar! Schaut mich an, ſehe ich nicht wohl⸗ beleibt und repräſentabel aus? Sind nicht alle meine Kinderchen hübſch fett und rund? Ich brauche keine Bücher. Für mich und die Meinen genügen der Boxſport und die Rennbahn zur Anregung des Gei⸗ tes.“ Die Gans ſchnatterte ihm lebhaften Beifall. „Was verſteht Ihr Dummköpfe von ſolchen hoch⸗ geiſtigen Werken?“ bellte empört der gelehrte Pudel, dem Eſel philo⸗ ſophiert und über die Vergänglichkeit alles Irdiſchen nachgedacht hatte. 5 51 7 das fromme Schaf,„Der Eſel war tmmer ein eifriger Wahrheitsſucher. Friede ſeiner Aſche!“„ „Was nutzen jetzt alle ſchönen Reden?“ verſetzte der praktiſch veranlagte Hamſter.„Das Beſte iſt, wir ziehen ihm das Fell über dis Ohren und benutzen den Erlös dafür zur Beſtreitung des Begräbniſſes.“ „Oder“, meckerte die dürre Ziege,„wir können ja ſeinen toten Leib dem Medizinalrat Kranich fitr die Anatomie verkaufen. Dann ſparen wir das ganze Begräbnis und haben noch etwas für den Leichenſchmaus.“ „Ueberlaßt ihn doch einfach mir!“ rief der ge⸗ fräßige Wolf.„Ich werde ihn hübſch verzehren und enthebe Euch ſomit aller Umſtände und Unkoſten. Aus den Knochen könnte ja Leim gekocht werden.“ Nachdem noch mancher Vorſchlag gemacht worden war, kamen ſie ſchließlich dahin überein, dem Eſel in Anbetracht ſeiner Tugendhaftigkeit und kindlichen Einfalt, die er im Leben geübt hatte, ein angemeſ⸗ ſenes Begräbnis zu bereiten und ihm nur das Fell abzuziehen, was ſie auch ſogleich taten. „Geſchieht ihm ganz recht!“ ſpottete der „Dieſer Eſel iſt zeit ſeines Lebens redlich geweſen Fuchs. 17 Vortrag über den trausneptuniſchen Planeten im Planetarium. An dem geſtrigen Vortragsabend konnte ſich das anſchauliche Hilfsmittel genannt Pla⸗ netarium, das wir das Glück haben, zu beſitzen, auf das Beſte bewähren. War der Beſuch auch in Anbe⸗ tracht des aktuellen Themas nicht außerordentlich groß, ſo war doch die Beſucherzahl bedeutend größer als ſonſt. Mit intenſivſter Aufmerkſamkeit verfolgte man die Darlegungen Prof. Feurſteins, der die bekannten Mitteilungen und Aufſätze in der Preſſe um die weſentliche Vorgeſchichte der Entdeckung er⸗ gänzte und ſo den Hörern ein abgerundetes Bild von der Bedeutung dieſer wichtigſten aſtronomiſchen Bereicherung der letzten Jahrzehnte bot. Intereſſant war die Mitteilung, daß der Name— Pluto— für den neuen„transneptuniſchen Planeten“ noch durch⸗ aus nicht feſtſteht. In ſeinen Schlußworten wies Prof. Feurſtein darauf hin, daß ſich der neue Planet vollkommen in die Theſen von Keynes über die Ent⸗ ſtehungsgeſchichte unſeres Sonnenſyſtems einfügt und auch inſofern einen wichtigen weiteren realen Beweis für die Richtigkeit dieſer Theſen darſtellt.— — Eine Betrachtung der 20 weiblichen Mörder zeigt, daß hier nur Leidenſcha ftsmorde und unter dieſen allein 18 Familienmor de vorge⸗ kommen ſind. 14 weibliche Mörder waren ſchon vor⸗ beſtraft. Bei den jugendlichen Mördern ſtanden 11 im Alter unter 20 Jahren. Bei ihnen überwiegt der Raubmord, pſychologiſch erklärlich aus der den Jugendlichen innewohnenden Abenteuerluſt und dem Wandertrieb. Von den 136 Todesurteilen ſind 39 vollzogen worden. Die Hinrichtungen haben bei den Sexualmördern ſtattgefunden. Am häufigſten ſind die Leidenſchaftsmörder begnadigt worden. Die Ausübung des Gnadenrechts, das früher dem Großherzog zuſtand und jetzt von dem Staatsmini⸗ ſterium gehandhabt wird, zeigt in den einzelnen Zeitſpannen den Wechſel der Anſchauungen über Sinn und Zweck der Todesſtrafe. In der Zeit des Kampfes um die Todesſtrafe, alſo vor Einführung des Deutſchen Strafgeſetzbuchs von[8eb, iſt die Todesſtrafe überhaupk nicht vollzogen worden. Auch während des Krieges und der Staatsumwälzung haben Hinrichtungen nicht ſtattgefunden. Der Artikel kommt nach Gegenüberſtellung der Todesurteile und der erfolgten Hinrichtungen und Begnadigungen in den einzelnen Jahrzehnten zu dem Ergebnis, daß Wechſelwirkungen zwiſchen Mordkriminalität und Nichtvollzug der Todesſtrafe kaum angenommen werden können. Von den 136 zum Tod Verurteilten ſind 97 begnadigt worden, darunter 87 zu lebens⸗ länglicher, 10 zu»eitiger Zuchthausſtrafe. 38 der zu lebenslänglichem Zuchthaus Begnadigten ſind im Zuchthaus eſtorben. die übrigen wurden, ſoweit ſie ſich nicht noch im Zuchthaus befinden, nach einer Reihe von Jahren auf Wohlverhalten beur⸗ laubt. In der Regel hat eine Beurlaubung auf Wohlverhalten der zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigten Mörder nach Verbüßung von 2527 Jahren Zuchthaus ſtattgefunden. Die Feſtſtellung, daß es ſich bei vielen Mördern um geiſtig und mora⸗ liſch nicht vollwertige Menſchen handelt, gewinnt beſonderes Gewicht durch die Tatſache, daß zahlreiche Mörder ſchon nach kurzer Zeit in der Strafhaft in Geiſteskrankheit verfallen ſind. P — ie meiſten Feuerverhütung! Das Büchlein für alle! Zur Feuerſchutz⸗Woche vom 27. April bis 4. Mai hat die Arbeits⸗ und Intereſſengemeinſchaft deutſcher Feuerwehrorgane eine offizielle Auf⸗ klärungsſchrift herausgegeben, die in vielen Millionen Exemplaren verbreitet werden wird. Sie heißt„Feuerverhütung! Das Büchlein für alle“, hat 64 Seiten Umfang, iſt mit vielen anſprechenden Bil⸗ dern geſchmückt und gibt auf knappem Raum einen Schatz von Tatſachen, Erfahrungen und Ratſchlägen für jung und alt. Von unheimlichen Gewalten, er⸗ ſchreckenden Ziffern, ſchlimmen Schäden an Gut und Blut iſt da die Rede, aber auch von den Mitteln, all das Uebel abzuwenden, ihm durch Vorſicht und Um⸗ ſicht ſoweit wie möglich vorzubeugen und auch ent⸗ ſtehende böſe Folgen zu lindern oder zu beheben. „Dem Feuer Trutz, des Menſchen Schutz, des Volkes Nutz!“ Unter dieſem Motto ſind Vätern, Müttern, Erziehern und Kindern häufige Untugenden vorgehalten. Vom Umgang mit Gas, Elektrizität und offenem Licht iſt die Rede, von Feuersgefahr und Feuersnot in Stadt und Dorf, in Wald und Heide, in Werkſtatt und Fabrik, weiter von Pflicht und Treue der Feuerwehr, von der erſten Hilfe bei Unglücksfällen und vom rich⸗ tigen Verhalten bei Bränden. Und das alles iſt nicht trocken und lehrhaft, ſondern in friſchem und über⸗ zeugendem Ton gegeben. Das Büchlein, das durch die Feuerwehren verbreitet werden ſoll, gehört in Familie und Betrieb, in die Hand der Erwachſenen und Kinder. Beherzigt man ſeinen Inhalt, ſo wird viel Unglück vermieden und viel Segen geſtiftet! Die Feuerſchutz⸗Woche wird ſchon durch die Verbreitung diefer offiziellen Aufklärungsbroſchüre an alle Kreiſe der Bevölkerung weſentliche Erfolge für die Feuer⸗ verhütung und Feuerbekämpfung zeitigen.* 4 2.— Wie kam der Eisbär nach Stuttgart? Wie uns mitgeteilt wird, hatte der Feudenheimer Zirkusbeſitzer Bohlig beim Pferdehändler K n ö d⸗ ler in der Geibelſtraße in der Neckarſtadt ſeit Ende Oktober einen Wohn⸗ und Menageriewagen ein⸗ geſtellt. Die beiden Wagen ſtanden in dem Knödler⸗ ſchen Auweſen unter dem Vordach eines offenen Schuppens. Auf dieſe Weiſe hatten ſie einigermaßen Schutz gegen Witterungseinflüſſe. In dem Mena⸗ geriewagen befanden ſich der Eisbär, zwei 1% jqährige Löwen, ein Affe und ein Ponny. Der Wagen mit Inhalt iſt nach Stuttgart verkauft worden. Der Eisbär wurde im Wagen durch einen Revolver⸗ ſchuß getötet und dann im Freien ausgenommen. Hierauf ſchnallten die Stuttgarter Herren das Tier. hinten auf ihr Auto und fuhren davon. Ein Polizeiwachtmeiſter war bei dem Vorgang nicht dabei. Bohlig, der bis Ende März gemietet hatte, iſt bereits wieder unterwegs und zwar in der Pfalz. Herr Knödler hat uns erſucht, darauf aufmerkſam zu machen, daß ſein Anweſen durch den Aufenthalt der Tiere in keiner Weiſe in Mitleidenſchaft gezogen worden iſt, da ſie ja nicht aus ihrem Wagen heraus⸗ gekommen ſind. Der Eisbär hat auch keine Ratten gefreſſen, wie in einem hieſigen Blatte behauptet wurde, ſondern iſt, wie wir mitteilten, mit Milch, Brot und Reis gefüttert worden. * * Konſtanz, 27. März. Dem an Trichinoſe er⸗ krankten Konſtanzer Prokuriſten, der in das Cannſtatter Krankenhaus eingeliefert wurde, geht es den Umſtänden nach gut. Das Fieber iſt etwas zurückgegangen. Da ſich die Krankheitsſymptome aber erſt vor kurzem gezeigt haben, läßt ſich über den Zuſtand des Erkrankten noch kein richtiges Urteil bilden. Die Gattin des Prokuriſten, die gleich⸗ falls an Trichinoſe erkrankt iſt, befindet ſich zu Hauſe. Eine Frau erblindet * Wildbad, 28. März. Bei den hier infolge des Genuſſes von Bärenſchinken erkrankten zwei Per⸗ ſonen handelt es ſich um den praktiſchen Arzt Dr. Schwab und deſſen Frau, die am 18. März ins Pforzheimer Krankenhaus kamen. Die Frau iſt, wie wir hören, vollſtändig erblindet. Dr. Schwab wird mit Salvarſan behandelt. Schluß des redaktionellen Teils Geheimrat Pref. Dr. mecl. H. fuhrt trotz seiner 64 Jahre noch die schwierigsten Opera- tionen mit sicherer Hand aus, obwohl ihn seine Prexis von früh bis spät und häufig noch des Nachts in Anspruch nimmt. Seine Patienten tühmen die wundervoll beruhigende Wirkung, die von seiner starken Persönlichkeit ausgeht. Wie oſt hat er in seiner Prexis den Rat gegeben Machen Sie es wie ich, trinken Sie Kaffee Hag, er regten aba nicht auf und schont Herz und Nerven. Mir ist diese pröchtige Bohnenkaffee ein unentbehrlicher Helfer ge- worden- füt meine Patienten wie für mich.““ Weſentliche Bereicherungen werden wir noch nach Fertigſtellung des Zwei⸗Hundert⸗Zöllers auf der Mount⸗Wilſon⸗Sternwarte erwarten können, über⸗ trifft doch der Durchmeſſer von fünf Metern der neuen Linſe über das Doppelte die größte bisher benützte Linſe. Die Beſucher, die„ſehen und hören“ konnten, dankten herzlich. m, Ruffiſche Bauernhochzeit Szeniſche Kantate von Igor Strawinfky Zur Erſtaufführung in Mannheim am 29. März 1930 Das Geſamtwerk des bedeutſamen Komponiſten, wenn man die Lebensarbeit des nunmehr Achtund⸗ vierzigjährigen überſchaut, iſt reich an überraſchenden Wendungen. Urſprünglich von der klangfreudigen Welt weſteuropäiſcher Farbenmuſik(Debuſſy und die anderen Vertreter des Impreſſionismus ſtanden Pate!) herkommend, hat ſich der Meiſter den ſeltſam⸗ ſten Gebilden inſtrumentaler und vokaler Satzweiſe zugewendet, um ſchließlich in den letzten Jahren einen 100 ſtrengen Stil einfachſten Klaſſizismus zu ſchaf⸗ en. Daß die„Ruſſiſche Bauernhochzeit“ relativ wenige Aufführungen erlebt hat, liegt einerſeits in dem Miſchſtil des Werks— einer als Pantomime gedach⸗ ten kantatenartigen Kompoſition— andererſeits in den ungewöhnlichen techniſchen Schwierigkeiten der Wiedergabe. Das Werk war urſprünglich für ge⸗ wöhnliche große Orcheſterbeſetzung gedacht; in rich⸗ tiger Erkenntnis der kammermuſikaliſchen Werte der Partitur hat Strawinſky dann ein Orcheſter von vier Klavieren und einem vielgeſtaltigen Schlagzeugappa⸗ rat gewählt, der dem ſtarken Rhythmus bdieſer Szenen mit ihrer ruſſiſch volkstümlichen Melodik zum bei⸗ ſpiellos plaſtiſchen Untergrund dient. Ein Chor, deſſen Funktion weniger der reine Ge⸗ ſang, als eine Art rhythmiſcher Deklamation iſt, fer⸗ ner vier Soliſten, die teils handelnde Perſonen dar⸗ ſtellen, teils aber auch dem klauglichen und rhyth⸗ miſchen Ablauf der Handlung— einer ruſſtſchen Bauernhochzeit mit allen Vorbereitungen und Feier⸗ lichkeiten bis zur Vereinigung des jungen Paares— dienen, ergänzen den ausführenden Klangkörper. Die Metrik des Werkes iſt gänzlich frei nach den Anfor⸗ derungen des Rhythmus geſtaltet. Heraus reſultieren Schwierigkeiten der Wiedergabe, die kaum in einem anderen Werke der Muſikliteratur vorkommen dürf⸗ ten. Die Geſamtwirkung darf auch in der Wieder⸗ gabe ohne die Hilfsmittel der Bühne als zündend und mitreißend bezeichnet werden. Es wird nochmals auf die durch Perſonalſchwie⸗ rigkeiten bedingte Notwendigkeit der Verſchie⸗ bung des Konzertes auf Samstag, den 29. März, abends 8 Uhr, hingewieſen werden. * Vom Nationaltheater. Kapellmeiſter Eugen Jochum iſt neuerdings erkrankt. Die Vorſtel⸗ lung„Orpheus in der Unterwelt“ am Samstag lei⸗ tet an ſeiner Stelle Theo Ziegler.(?) Das Drama„Amneſtie“, das am Sonntag vormittag zur Erſtaufführung in der jungen Bühne gelangt und ſich gegen die„papierne Deſpotie des Strafgeſetzbuchs“ wendet, iſt beſonders auch durch die Perſönlichkeit ſeines Verfaſſers bemerkens⸗ wert: Geheimrat Karl Maria Finkelnburg, ſeit geraumer Zeit Präſident des preußiſchen Straf⸗ vollzugsamts, hat das Drama auf Grund fahr⸗ zehntelanger Erfahrung im deutſchen Gefängnis⸗ weſen geſchrieben und in ihm ein Werk nicht der ge⸗ häſſigen Kritik, ſondern der ehrlichen Reformbegei⸗ ſterung geſchaffen. Das Stück, das im Januar in 2 Berlin ſeine Uraufführung erlebte, kam in aller⸗ letzter Zeit an einer Reihe führender Bühnen zur erfolgreichen Darſtellung. Dauerredner. „Ich habe mit meiner Frau ſchon ſeit zwei Wo⸗ chen nicht geſprochen.“ 5 „Iſt ſie verreiſt?“ „Nein. Aber ich kann ſie nicht unterbrechen.“ 5.. N. * 4. Seite. Nr. 147 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe)] Freitag, den 28. März 1930 Schnellverkeh r Mannheim-Frankſurt! Das Fernſprechkabel von Mannheim nach Darm⸗ ſtadt und Frankfurt geht ſeiner Vollendung ent⸗ gegen. Die Arbelten werden beſchleunigt. Man rechnet damit, daß die Verbindung im Juni, ſpäte⸗ ſtens Jult, hergeſtellt ſein wird. Von M kannheim 9 wird man dann im Schnellverkehr nicht nur tit Darmſtadt und Frankfurt a.., ſondern auch 1 den dazwiſchen liegenden Ortſchaften ſprechen können. a Als nächſte Etappe wird das Schnell verkehrsnetz nach der Pfalz ausgebaut, wo vor allem Neuſtadt und Speyer angeſchloſſen werden. Ein Geſpräch Neuſtadt Heidelberg oder Speyer— Frankfurt wird dann in kürzeſter Friſt zuſtandekommen. Die Zen⸗ trale bleibt MaunhelmLudwig⸗ shafen. Leider iſt ein Ausbau des Mannheimer Schnellverkehrsnetzes nach Süden, in Richtung Karlsruhe, zunächſt nicht vorgeſehen. Beſſeres Skiwetter im Hochſchwarzwalo Der Kundige weiß, daß mit dem Monat März der Skiſport im Schwarzwald noch lange nicht ſein Ende erreicht hat. Wenn auch in der Reihe der gro⸗ ßen ſportlichen Veranſtaltungen mit dem Oſter⸗ ſpringen der Abſchluß gegeben war, ſo geht doch der Skilauf weiterhin luſtig und unverändert fort. Um die Märzmitte und anſchließend hat es im ganzen Schwarzwald die bekannten, auch in tiefe Lagen reichenden Neuſchneefälle gegeben, die nur da noch auf längeren Beſtand rechnen konnten, wo der alte Schnee eine ausreichende Unterlage bot. Das war im Hochſchwarzwald der 2 So kommt es, daß heute die Lagen von 1050 bis 1100 Meter aufwärts eine Schneelage verzeichnen, die zu den ſtärkſten des ganzen Winters gehört. Im Feldberggebiet, um die Kuppen des Hochſchwarz⸗ waldes mit dieſem Sammelbegriff zu kennzeichnen, liegt auf Ende März noch eine Schneemenge von durchſchnittlich 60.70 Zzem In den Wind⸗ und Sonnenſchutzlagen auf den Nord⸗ und Oſtſeiten be⸗ trägt die Schneehöhe ſogar noch über einem Meter. Die Verhältniſſe waren auf den wunderbaren Schnee⸗ und Sonnenſonntag am letzten Freitag durch den ſchnellen Wetterumſchlag am Samstag und Sonntag ſtark hemmend beeinflußt worden. Auf dieſe feuchten Tage, in denen auch Regen fiel, folgte am Montag aber ſchon mit dem Einbruch kühlerer Luft der Beginn der Beſſerung. Dieſe ſetzte ſich am Dienstag fort, doch ſteckte der Hochſchwarzwald in einer Nebeldecke. Immerhin beſſerte ſich der Schnee ſchon ſo, daß man wieder auf Touren gehen konnte und daß der Slikurs der Skizunft Feldberg, der am Montag noch ausgeſetzt worden war, mit Erfolg und bei guter Beteiligung beginnen konnte. Die grundlegende Beſſerung ſetzte ſich am Mittwoch durch. Erſtmals ging die Temperatur wieder an den Ge⸗ frierpunkt, ſo daß ſich auf den Höhen der Schnee feſtigte und tagsüber den gut führenden Firncharak⸗ ter annahm. Gleichzeitig ging auch der Nebel hoch und löſte ſich raſch in treibende Wolkengebilde auf, die vom Nordwind über die Mittagsſtunden abge⸗ trieben wurden, ſo daß die Sonne wieder übet dem Gebirge lag. Damit hat die 8 günſtige Pe⸗ riode ihren Abſchluß gefunden. er Frühjahrsfirn mit Sonne bildet wieder das Zeichen der Feldͤberg⸗ tage, die immer noch einer bemerkenswerten Zahl von„Winterfrühlingsgäſten“ Erholung und Sport⸗ freude bieten. Da der Luftdruck weiter ſteigt, dürfte mit einem Anhalten des beſſeren Skiwetters im Hochſchwarzwald für das Märzwochenende zu rech⸗ nen ſein, für deſſen Verkehr übrigens der wieder bis zum Feldbergerhof durchgehende Poſtautobetrieb weſentlich erleichternd und angenehm iſt.— Oe— . * Aſſiſtentenprüfung. Von den Prüflingen, die ſich der Aſſtſtentenprüfung 1980 in der Zeit vom 17. bis 18. März unterzogen haben, werden für beſtanden erklärt: Jung Karl, Kober Mathilde, Schott Karl, Schuſter Klara, Wöhrlin Gottlieb. Neubantätigkeit. Im allgemeinen dürfte die Neubautätigkeit in Mannheim dem Ende zugehen. Die ſtädtiſche Gemeinnützige Baugeſell⸗ ſchaft hat vor einigen Wochen an der Möhlſtraße im Schlachthofbezirk mit einem größeren Block be⸗ gönnen, der 170 Wohnungen bringen wird. Der Block mind vorausſichtlich im Herbſt beziehbar.— Für den Beginn der Bebauung des Lameygeländes iſt noch kein Termin beſtimmt. Die Aufſchließung dieſes Geländes in der Innenſtadt, die 63 Wohnungen dem Wohnungsmarkt zuführt, wird vom Spar⸗ und Bau⸗ verein unternommen. *Der Schutzengel des Kindes. Mittwoch nachmittag lief ein ſpielendes Kind in der Laurentius⸗Straße gegen ein Perſonenauto und geriet unter den Wagen. Als das Auto anhielt, kam das Kind wohl und mun⸗ ter und ohne Verletzung zum Erſtaunen aller Paſ⸗ ſanten, die ſchon das Schlimmſte befürchteten, wieder zum Vorſchein. * Einbruchsdiebſtahl im Almenhof. Geſtern wurde auf dem Almenhof ein Gartenhäuschen gewalt⸗ ſam geöffnet und daraus vier wertvolle Brief⸗ tauben, mehrere Kilogramm Futter und Geräte gur Pflege von Tauben entwendet. Von den Tätern fehlt jede Spur. * Schutz den Waſſerfröſchen. Eine bezirkspolizei⸗ liche Vorſchrift die den Schutz von Waſſerfröſchen be⸗ trifft, wird in Erinnerung gebracht. Danach iſt das Angeln und das Vernichten von Waſſerfröſchen nur aufgrund einer beſonderen Erlaubnis des Bezirks⸗ amts zuläſſig. Froſchſchenkel dürfen weder feilge⸗ boten, noch ſonſt in den Verkehr gebracht werden. Die Waſſerfröſche ſind bekanntlich ein wichtiger 8 in der Bekämpfung der Schnakenplage. . Partei⸗Nachrichten Pfarrer Traub ſprach am Mittwoch abend im Kreiſe der Deutſchnationalen Volkspartei vor außerordentlich ſtarker Zuhörerſchar über die politiſche Loge. Stabtverord⸗ neter Irſchlinger gedachte der Einweihung des Baſfer⸗ mann⸗Denkmals und ehrte mit warmen Worten das An⸗ denken des echten deutſchen Patrioten, auf den ganz Mann⸗ beim immer ſtolz ſein wird. Pfarrer Traub entworf ein Bild unſerer Lage in ihrer ganzen Tragik. Der Redner packte mit energiſchen Worten alle Probſeme der heutigen Zeit an, kritiſierie die Gedanken über Panenxopa, ſprach von der Bolſchewiſſe erung der Geiſter und den Pflichten, die Heute jedem Deutſchen obliegen müſſen. Aus ſeinen Worten aber klang der ſtorke Unterton des Vertrauens auf die innere Kraft des dane Volkes und ſeinen aufſtieg. 5 5 0 50 ein gewiſſes Temperaturcharakteriſtikum trägt, ſei Etwa die Hälfte davon hat für den Wohn ungs⸗ Wieder⸗ 'r neie Es iß bloß gut, daß uff'r Welt immer was neies los iß. Sunſcht däht'rs vor Langweil gar nit aushalte. Es vergeht keen Dag, wo uns nit e paar Senſazione uffgediſcht werre. Nadierlich ſinn nit alle wohr unn wenn ſchun emol eene wohr iß, dann iß ſe aach dernoor ch. Kee Regel ohne Aus⸗ nahm. Deswege iß aach des Ufftauche vun dem neie Planet e Ausnahme vun dene Ausnahme, wo als Ausnahme ſinn. Vor uns gewöhnliche Schterbliche war des ſchun e Iwwerraſchung unn e Senſazion, awwer die Gelehrte, die hawwe ſchun lang gewißt, daß do e Konkurrent vun'r Erd noch doo ſein muß. Trotzdem ſe des Ding nit geſehe hawwe, hawwe ſe gewißt, daß's doo iß unn hawwe aach gewißt, wann ſe den Planet zu ſehe krigge. Uffallen⸗ derweis hott die ganze Rechnerei aach geſchtimmt. Doo könnt'r ball uff die Idee kumme, als ob die ganze Schterngucker Hexekinſchtler wäre. Odder hawwe ſich dene ihre Aage gebeſſert, daß ſe jetzt ſehe, was ſie vorher nit'ſehe hawwe. Mer könnt aach meene, die hawwe die Bekanntgab vun dem Schtern ſo lang uffg'howe, bis'r alte Diſchkudierſchtoff faſcht all war. Jetzt hawwe ſe all widder Waſſer uff'r Miehl unn ſe könne in unn mit'r Wiſſeſchaft plätſchere e paar Johr lang. Glaawe miſſe'rs joo doch, denn zu ſehe krigge mer den Schtern joo doch nit. Jetzt werre widder johrelange Berechnunge uff⸗ giſchtellt. In e paar Johr werre mir aach wiſſe, ob der Schtern bewohnt iß, ob die do drowwe ſich mit Affedrieſe verfünge loſſe könne, ob die aach Kanäl hawwe, wo mir ſich drtwwer ſchtreite kann, ob die Bewohner uff die Händ odder uff de Fieß laafe, ob 'r Buwikopp aach Mode iß, odder lange Hoor odder zor Abwexlung Glatze getraache werre. Schtoff for Dichter, Denker, Gelehrte, Fantaſchte und Schpinner alſo for Johrzehnte. Wenn des Gebiet abgeackert iß, dann werd irgendwo ſchon noch en Schtern zu finne ſein. Jetzt iß dann aach des neie Problem zu wälze, ob'r mit dene noch zu erfindende Raketeflugzeuge zuerſcht uff de Mars odder uff de Mond odder uff de Trausneptun ſich ſchieße loſſe full. Gefahren der Der Ralſchlag des Das Wetter meint es in dieſem Jahre eigenartig mit uns. Der Winter iſt faſt völlig ausgefallen. Wir hatten in den Monaten Januar und Februar Tem⸗ peraturen, die als überaus milde bezeichnet werden mußten. Frühlingsanfang war eigentlich ſchon in den erſten Märztagen. Jetzt hat jene Uebergangszeit eingeſetzt, die wir eigenele erſt im April erwarten. Unabläſſig wechſelt das Bild des Wetters; eben noch ſtrahlender Sonnenſchein, der plötzlich von Regen abgelöſt wird, und Tage mit Temperaturen bis zu 12 und 14 Grad Wärme, dafür am Morgen ſogar mitunter Froſt, viel Feuchtigkeit, alles zuſammen jenes unwirtliche Wetter, das alle Charakteriſtika des Aprilwekters an ſich hak. Bei ſo großen Temperaturſchwankungen im Ver⸗ lauf weniger Stunden iſt die Erkrankungsgefahr für den Einzelnen, namentlich für Erkältungen, erheblich ge⸗ ſteigert. Auch der Frühling hat, wie man zu ſagen pflegt, ſeine Inkubationszeit, die Natur liebt keine Sprünge. Zwiſchen Winter und Frühling ſchiebt ſich eine Uebergangszeit ein, deren charakteriſtiſchſtes Merkmal die Unbeſtändigkeit iſt. Im Grunde ge⸗ nommen gibt es eigentlich nur die Unterſcheidung zwiſchen der kalten Jahreszeit, dem Winter, und der warmen Jahreszeit dem Sommer. Beide haben ihre Höhepunkte, beide haben Zeiten beſtändiger Wetter⸗ lagen, bei beiden iſt die durch heftige Erſchütterun⸗ gen gekennzeichnete Uebergangszeit feſtzuſtellen. Der Menſch rüſtet ſich leider nicht in dem Maße, wie es das Wetter eigentlich erfordert, für den Kampf mit den Temperaturſchwankungen. Zum Teil iſt die leidige Gewohnheit daran ſchuld, die Kleidung nicht nach dem Stand des Thermometers einzurichten, ſondern ſich allein durch den Blick auf den Kalender lenken zu laſſen. Zum Teil iſt es ja auch unmöglich, ſo raſch die Garderobe zu wechſeln, wie ſich das Wet⸗ ter wendet. Immerhin ſollte man in einer Zeit, die es, daß es verhältnismäßig warm geworden oder eine ſtärkere Abkühlung eingetreten iſt, dement⸗ ſprechend die Kleidung wählen. So hatten wir bei⸗ ſpielsweiſe in den erſten Märztagen Temperaturen, die faſt vorſommerlich waren. Da iſt es natürlich ein Unſinn, den warmen Wintermantel anzuziehen. Niemanden würde es im Sommer einfallen, wenn 15 Grad Wärme ſind, ſich beſonders gegen die „Kälte“ zu ſchützen. Aber des natürlichſten Schutzes Planet Vielleicht gibts aach en Patentſchtreit, was for e Ton⸗ filmapparatur zuerſcht uff dem neie Planet ein⸗ 'fiehrt werre darf. Schließlich könut'r aach ſchun en Zollvertrag ausarweite unn Paßvorſchrifte erlaſſe. Alſo Arweit gibts genug, mir muß ſe bloos ſuche. Wenn awwer jetzt eener glaabt, er braucht bloß ins Planedarium zu gehe unn ſich den neie Schtern angucke, der is ſchief gewickelt unn kann ſich ruhig anners rum wickle loſſe. Im Planedarium kriggt mer hegſchtens des ganze Kalendarzum von dem Planete ver⸗ kliggert unn wege dem Angucke muß mir vorläufig noch in de Mond gucke. Der Schtern iß noch gar nit in den Vorf fiehrungs at eing'ſchraubt unn darum alſo noch nit uffem Himmel. Wenn mir alſo alles genau mache will, muß'r den Schtern aach ſo ſchwach mache, daß'r ihn mit'm bloße Aag gar nit ſehe kann, ſonnern daß'r de Operngucker mitnemme muß. Dann is die Sach erſcht richdig. Frieher hott'r immer'ſaacht, daß des, was mir in'r Jugend verzehlt kriggt hott, oft nit wohr geweſe iß. Awwer ſo ſchlimm iß's doch nit, denn mir alle hawwe des Lied gelernt:„Weißt Du wieviel Sternlein ſtehen?“ Vielmehr ſo hätte'rs lerne ſolle.'ſunge hawwe'r ſo: „Weeſcht du wieviel Schternleiiin ſchtehehen?“ Gewißt hawwe'rs jvo nit, awwer gedenkt hawwe mir, die Große werre des ſchun wiſſe. Angeblich hawwe ſe des aach gewißt unn jetzt ſchtellt ſich uff eembol raus, daß ſe doch nix gewißt hawwe. Jetzt könne die Schterngucker aus voller Iwwerzeigung des Lied ſinge, denn keener weeß nix unn wenn noch e paar Johr rum ſinn, dann kumme ſchließlich noch ſo viel Schtern zum Vorſchein, daß'r owends nor lauder Schtern de Himmel nit mehr ſehe kann. Vor⸗ läufig awwer wolle'r froh ſein, daß die Erd ſich noch rumdreht, daß wenigſchtens alle Leit vun'r Erd den neie Schtern ſehe könne, ſunſcht wißte die eenen alles zu ſchreiwe und die annere gar nix. Unn des wär arch ſchlimm. G Aebergangszeit Arztes: vorbeugen! gegen die Wärme, einer entſprechend leichteren Klei⸗ dung, bedient man ſich nicht! Zu den Uebergangskrankheiten gehören alle Er⸗ kältungs krankheiten, vom gewöhnlichen Schnup⸗ fen bis zu ſchweren Erkrankungen der Atmungs⸗ organe. Selbſt die kleinſte Affektion kann zu ſchweren Schä⸗ digungen des Geſamtorganismus führen. Es iſt ſtatiſtiſch nachgewieſen, daß Grippe, Bronchialkatarrh und vor allem Lungenentzündung im Vorfrühling und während des ganzen Frühlings ihren Höchſtſtand erreichen. Der menſchliche Körper beſitzt an ſich natürliche Regulierungs möglichkeiten, um beſtimmte Temperaturxſchwankungen auszugleichen, Der Selbſt⸗ ſchutz des Körpers wird aber durch unvernünftige und falſche Kleidung illuſoriſch gemacht. Ebenſo falſch iſt es, ſchon an kühlen Tagen die Frühjahrs⸗ garderobe anzuziehen, weil die erwähnte Winter⸗ kleidung an warmen Früßlingstagen nicht allein den Körper verweichlicht, ſondern den menſchlichen Organismus für Krankheiten beſonders empfänglich macht. Um ſich möglichſt geſund zu erhalten, kommt es vor allem darauf an, daß der geſamte Organismus gleichmäßig gut mit Blut verſorgt wird. Bei allen Erkältungen handelt es ſich um eine ſtarke Ab⸗ kühlung eines Teiles des Körpers, die zu Störungen im Blutkreislauf führt. Da⸗ durch wird die Widerſtandskraft des Organismus herabgeſetzt, der ſich nun nicht mehr in demſelben Maße wie bisher der gefährlichen Bakterien erweh⸗ ren kann. Wird durch zu warme Kleidung ſtarkes Schwitzen hervorgerufen, ſo iſt jeder ſelbſtverſtändlich für plötzlich auftretende kühlere Einflüſſe, wie z. B. ſtarker Zug, beſonders empfindlich. Ein unbedingt ſicheres Mittel gegen Erkältungs⸗ erkrankungen gibt es ſchon deshalb nicht, weil der Organismus jedes einzelnen Menſchen ganz ver⸗ ſchieden iſt und ſtets in einer gewiſſen Abhängigkeit von der Art ſeiner Tätigkeit, den Wohnverhältniſſen, den klimatiſchen Verhältniſſen und dem allgemeinen Geſundheitszuſtand ſteht. der um Rat gefragt wird, wie man ſich am beſten gegen Erkältungserkrankungen ſchützt, kann nur in einer gründlichen Aufklärung über ihre Urſachen beſtehen. Wichtiger iſt es, einer Krankheit vorzu⸗ beugen, als durch leichtſinniges Verhalten ſelbſt dazu beizutragen, daß man überhaupt erkrankt bezw. die Krankheit größere Ausmaße annimmt. Dr. med. F. Richard ...... pp p Was geſchieht mit unſeren Spargroſchen? Wo bleibt das Geld, das tagaus, tagein, zuſam⸗ men im Jahre viele Millionen Mark, auf die Spar⸗ kaſſe getragen wird? Durch welche Kanäle fließt es in die Wirtſchaft zurück, wie wird es dort fruchtbar? Denn daß es auf irgend eine Weiſe der Allgemein⸗ heit wieder dienſtbar gemacht werden muß, 8 außer Frage. i Wenn wir uns nur ganz kurz mit der Gene politik der Sparkaſſen beſchäftigen, werden wir auf unſere Fragen bald eine befriedigende Antwort haben. Es iſt ein alter Grundſatz der öffentlichen Sparkaſſen, das bei ihnen zuſammenſtrömende Spar⸗ kapital der örtlichen Wirtſchaft, und zwar insbeſon⸗ dere ihren ſchwächeren Teilen, die bei den Großban⸗ ken keinen Kredit bekommen können, als Hypotheken⸗ darlehen und Betriebskredite wieder zuzuführen. Die badiſchen Sparkaſſen haben beiſpielsweiſe annähernd 70 v. H. ihrer Spargelder in lang⸗ friſtigen Hypotheken ausgeliehen bau Verwendung gefunden. Daneben haben— hauptſächlich auch aus den bei den Sparkaſſen kurz⸗ friſtig angelegten Geldern[Giro⸗ und Kontokorrent⸗ Vorteil, einlagen)— das mittelſtändiſche Gewerbe, der Handel, die Kleininduſtrie uſw. kurzfriſtige Kredite erhalten, die ſie für ihre Betriebsführung benötigten. Aus den Zweimonatsbilanzen der badiſchen Sparkaſſen ergibt ſich, daß über zwei Drittel der Sparkaſſengelder auf direktem Wege in die heimiſche Wirtſchaft hinein⸗ gefloſſen ſind. Daß es ſich vorwiegend um Kleinkredite handelt, geht daraus hervor, daß über 80 v. H. der Perſonalkredite im einzelnen den Betrag von 2000 Mark nicht überſtiegen⸗ haben. Die übrigen Gelder der Sparkaſſen ſind teils in Wertpapieren und Kre⸗ diten an öffentlich⸗rechtliche Körperſchaften, teils zur Aufrechterhaltung einer ſtändigen Zahlungsberett⸗ ſchaft bei den Zentralbanken der Sparkaſſen, den Girozentralen und Landesbanken angelegt. Damit iſt alſo feſtgeſtellt, daß die Sparkaſſen⸗ gelder ohne Umweg, und infolgedeſſen ohne Zins⸗ verteuerung dahin ſtrömen, wo ſie z. Zt. am drin⸗ gendſten gebraucht werden, nämlich in Handel, Ge⸗ werbe, Landwirtſchaft und Wohnungsbau. Wer ſpart, fördert daher zugleich die badiſche Wirtſchaft und hat dadurch neben ſeinem direkten privatwirt⸗ ſchaftlichen noch einen volkswirtſchaftlichen der ihm indirekt dadurch erwächſt, daß er durch das Arbeiten ſeiner Spargelder in den wirt⸗ ſchaftlichen Betrieben mit ſeinen übrigen Volks⸗ genoſſen Seen Zeiten entgegengeht. Die Aufgabe des Arztes, Kommunale Chronik Der Heidelberger Stadtrat hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, die 15 Schü⸗ ler und Schülerinnen der 8. Klaſſe der Schule Pfaf⸗ fengrund im nächſten Schuljahr der Wilckensſchule zuzuweiſen und ihnen Freifahrt vom Pfaffen⸗ grund zur Schule zu gewähren.— Beim ſtädt. Gaswerk wird eine weibliche Kraft zur Ueber⸗ nahme der Werbung sar beit eingeſtellt.— Die Beſchaffung von 20 Bänken für die öffentlichen An⸗ lagen bei der Wilckensſchule wird genehmigt.— Der Stadtrat prüft einen Antrag der Stedlungs⸗ gefellſchaft„Badiſche Pfalz“ auf Vorrangs⸗ einräumung zwecks Erhöhung der 1. Hypothek für die Neubauten an der Mittelſtraße. Vor der Ent⸗ ſcheidung müſſen noch einige Unterlagen beigebracht werden. Kr. Oberbürgermeiſter Holler wiedergewählt * Offenburg, 27. März. Bei der heutigen Ober⸗ bürgermeiſterwahl traten alle 90 wahlberechtigten Bürgerausſchußmitglieder(Stadtverordnete und Stadträte) zur Wahl an. 86 Stimmen vereinigten ſich auf den bisherigen Oberbürgermeiſter Holler, eine Stimme war ungültig und drei Stimmen ent⸗ fielen auf den kommuniſtiſchen Landtagsabgeord⸗ neten Joſef Lechleiter⸗ Mannheim. Durch dieſen Wahlakt hat Oberbürgermeiſter Holler die volle An⸗ erkennung fſtr ſeine neunjährige Tätigkeit in der Stadtgemeinde Offenburg gefunden. g * 6 Seckenheim, 2. März. Aus der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Dem Kath. Jungmännerverein wird bis zur Benützungsmöglich keit des Waldſportplatzes unterhalb des Sportplatzes der Fußballvereinigung im Wörtel ein Platz zuge⸗ wieſen.— Anſtelle des verſtorbenen Egidius Saam rückt als Nächſtfylgender der eee eee der Sozialdemokratiſchen Partei Schreiner Heinrich Marzenell in den Bürgerausſchuß ein.— Jür Abhaltung der Pferderennen wird am 21. April dem Pferdezuchtverein der Waldſportplatz nebſt Halle überlaſſen.— Aufgrund des 8 1 des Geſetzes über die Regelung des Verkehrs mit Milch vom 23. Dez. 1926 wird eine Anordnung über den Handel mit Milch für die hieſige Gemeinde erlaſſen. Die Zu⸗ ſtimmung des Miniſteriums des Innern hierzu wird eingeholt. Die Handelsgenehmigung für den Ver⸗ kauf von Milch ſoll nur für ſolche Milch erteilt wer⸗ den, die aus der hieſigen Milchzentrale bezogen wird. — Die Lieferung der Feldhütermützen wird dem Ad. Vierthaler zu ſeinem Angebot übertragen.— Von dem Protokoll über die Prüfung der Entwürfe einer Schulturnhalle wird Kenntnis genommen. Der Ent⸗ wurf mit dem Kennwort„Zweckmäßig und billig“ (Verfaſſer Baumeiſter Philipp Würthwein) soll angekauft werden. Ladenburg, 27. März. Aus der füngſten Ges meinderatsſitzung iſt zu berichten: Bei zwei Schülern der hieſigen Realſchule wird der Ausſchluß aus der Anſtalt beantragt, da die Eltern der Schüler mit der Zahlung des Realſchulgeldes fortgeſetzt im Rückſtand ſind und andererſeits eine Schulgeld⸗ befreiung im Hinblick auf die Leiſtungen der Schüler ulcht in Frage kommt.— Auf Ankrag wird dem ſtädtiſche Sportplatz“ katholiſchen Jugendverein der am 27. Juli zur Verfügung geſtellt und die Ab⸗ ſperrung des Neckardammes während der Spielzeit genehmigt.— Dem Arbeitergeſangverein Sänger⸗ bund wird genehmigt, die Turnhalle am 22. Sep⸗ tember zu benützen, vorausgeſetzt, daß ſolche die Gemeinde an dieſem Tag nicht ſelbſt benötigt. Die Lieferung von einem Waggon Anfeuerungsholz für die ſtädtiſchen Anſtallen wird Peter Stork in Weidenthal übertragen.— Gegen Aufſtellung einer Benzin ⸗Zapfſtelle im Garten der Frau Philipp Haas Witwe durch die Derop— Deutſche Vertriebs⸗ geſellſchaft für ruſſiſche Oelprodukte— werden keine Einwendungen erhoben, inſofern die Erſtellerin ſich der Gemeinde gegenüber bereit erklärt, eine jähr⸗ liche Anerkennungsgebühr zu entrichten.— Deut Gewerbeverein werden zur Abhaltung einer Ge⸗ werbegausſtellung in der Zeit vom 30. Auguſt bis 8. September die erforderlichen Räume in der Gewerbeſchule, Realſchule und die ſtädtiſche Turn⸗ halle zur Verfügung geſtellt.— Der Antrag einiger Anwohner der Dreſchhalle in der Verl. Zehntſtraße auf Entfernung der Dreſchhalle wird bis zur Getreideernte zurückgeſtellt, damit feſtgeſtellt werden kann, ob das Dreſchen in der Dreſchhalle der Dreſch⸗ genoſſenſchaft für die Anwohner katfüchlich s Be⸗ läſtigung bedeutet. 8 Schriesheim, 25. März. In der füngſten Ge⸗ meindratsſitzung wurde die Nutz⸗ und Brenn⸗ holzverſteigerung aus Hoch⸗ und Mittelwald geneh⸗ migt.— Ein Geſuch um Betrieb eines Hotels und Reſtaurants mit Schankwirtſchaft wurde abgelehnt. — Die Liſte der Löſch⸗ und Hilfsmannſchaften der Freiwilligen Feuerwehr pro 1930 ſoll neu aufgeſtellt werden.— Die Steinſetzergebühren werden neu feſt⸗ geſetzt.— Das Geſuch einer auswärtigen Firma um Ueberlaſſung von Waſſer aus der Gemeindewaſſer⸗ leitung mußte abgelehnt werden.— Ein Geſuch hie⸗ ſiger Landwirte zur Abgabe von Laubſtreu wurde befürwortend dem Forſtamt Weinheim weitergeleitet — Ein Geſuch zum Betonieren eines Gemeindeplatzes wurde genehmigt. R. Meckesheim(Amt Heidelberg), 26. März. Aus der füngſten Gemeinderatsſitzung iſt folgen⸗ des zu berichten: Zur Kanaliſierung der Eſchel⸗ bronnerſtraße ſind im Gemeindevoranſchlag für das laufende Wirtſchaftsjahr 3500/ eingeſtellt. Der Aufwand belief ſich jedoch nur auf 2200. Hiervon werden 2000/ durch ein 8 Prozent verzinsliches Darlehen— es ſollten urſprünglich 3500/ aufge⸗ nommen werden— gedeckt, während die reſtlichen 200„ aus den laufenden Wirtſchaftsmitteln beſtrit⸗ ten werden.— Die Beſichtigung des hieſigen Friedhofes durch die Friedhofskommiſſion gat zu verſchiedenen Beanſtandungen Anlaß gegeben. Beſonders werden die Paragraphen der Friedhof⸗ ordnung wenig beachtet wonach die Gräber ſtets in gutem Stand zu erhalten und alle Blumen und Kränze, ſobald ſie einen unſchönen Anblick hervorrufen 31 entfernen ſind. Zur Beſeftigung der Mißſtände wird eine öffentliche Bekanntmachung erlaſſen, eytl. erfolgt ſchriftliche und perſönliche Aufforderung der in Betracht kommenden Angehörigen.— Die Vor⸗ bereitung zur e des Schwein e⸗ marktes am Montag, 7. April werden getroffen. Der Markt wird von da an vorerſt jeden Montag, vormittags um 7 Uhr ſtattfinden. * N 7. * 2 er 2 — 2 2 ne „ e e eee eee 4 2 Freitag, den 28. März 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 147 Aus dem Lande Staatliche Perſonalveränderungen Ernannt wurde Regierungsbaumeiſter Guſtav Schneider beim Waſſer⸗ und Straßenbauamt Waldshut zum Regierungsbaurat. Verſetzt wurde Regierungsbaurat Eugen Schönle in Karlsruhe nach Königshofen, Regie⸗ rungsbaurat Erwin Maier in Konſtanz nach Ueber⸗ lingen, Vermeſſungsoberſekretär Jakob Freudenu⸗ herger in Tauberbiſchofsheim nach Buchen. In den Ruheſtand verſetzt auf An⸗ ſuchen wegen leidender Geſundheit wurden: Stra⸗ ßenoberbaumeiſter Karl Barth in Kandern, die Straßenwärter Anton Roth in Gremmelsbach und Otto Weis in Wieſenbach. Seiner Amtspflichten kraft Geſetzes enthoben wurde Profeſſor Dr. Ludolf v. Krehl an der Univerſität Heidelberg. Unbeſtellte Monteure an der Arbeit * Karlsruhe, 27. März. Von einem in der Ama⸗ lienſtraße abgeſtellten Rad wurde die Lichtan⸗ lage mit Dynamo abgeſchraubt. Von einem anderen an gleicher Stelle aufgeſtellten Fahrrad ſchraubte wohl der gleiche Täter das linke Pedal ab.— Von einem in der Marienſtraße haltenden Perſonenkraftwagen wurde die Glühbirne einer Poſitionslampe entwendet. Aus dem gleichen Auto waren erſt am letzten Sonntag, als es vor der Feſthalle hielt, das ganze Werkzeug und eine Tuchweſte im Wert von 38 Mark entwendet wor⸗ den. Vortragsabend des Kommandanten „Karlsruhe“. Karlsruhe, 27. März. Der Marine⸗Verein Karlsruhe hatte für Samstag abend zu einem Vor⸗ kragsabend des Kommandanten des neuen Kreuzers „Karlsruhe“, Kapitän zur See Lindau, in den Schrempp⸗Gaſtſtätten eingeladen. Der Saal 3 war mit einer großen Anzahl Wimpel dekoriert. Bei Erſcheinen des Kommandanten wurde„Seite ge⸗ pfiffen“. Der ſtellvertretende Vorſitzende Rinders⸗ pacher begrüßte das Ehrenmitglied des Vereins und die Ehrengäſte. Ein kurzer Film zeigte den Stapellauf und die Probefahrten der neuen„Karls⸗ ruhe“, dem dritten Schiff des gleichen Namens. Im Mittelpunkt des Abends, der durch muſikaliſche Vor⸗ träge umrahmt war, ſtanden die hochintereſſanten Ausführungen des Kapitäns Lin dau. Er gab einleitend einen kurzen Rückblick auf die Vorgänger der„Karlsruhe“. Das erſte Schiff dieſes Namens löſte im Sommer 1914 in Weſtindien die„Dresden“ ab. Nach Eintritt des Weltkrieges führte es einen erfolgreichen Handelskrieg, der den Gegnern große Verluſte einbrachte. Am 4. November 1914 ging es infolge einer Innenexpploſion unter, bei der Fre⸗ gattenkapitän Köhler und der größte Teil der Beſatzung den Tod fanden. Die zweite„Karlsruhe“ erreichte das Schickſal bei Scapa Flow. Die dritte „Karlsruhe“ wurde 1926 auf Kiel gelegt und lief im Nuguſt 1927 vom Stapel. Kapitän Lindau wurden hierauf ein Ehrengeſchenk des Marine⸗Vereins und von zwei Reuchtälerinnen mit einem hübſchen Gedicht ein Blumenangebinde überreicht. Der ſchöne Abend, ein würdiger Auftakt zu dem deutſchen Marinebundestag, der vom 1. bis 3. Auguſt hier ſtattfindet, hielt die Teilnehmer noch lange in fröh⸗ licher Stimmung beiſammen. ** Heidelberg, 28. März. Der derzeitige Rektor der Univerſität, ordentliche Profeſſor für Hygiene Dr. Emil Gotſchlich, vollendet heute das 60. Lebensjahr. kr. Heidelberg, 28. März. Die fortgeſchrittene Zahl der Einwohner Heidelbergs betrug am 1. März 1930 83311 gegen 78 196 bei der Volkszählung 1925. In⸗ zwiſchen iſt der Stadtteil Rohrbach eingemeindet worden. * Waldkirch, 7. März. Heute früh gegen 9 Uhr geriet in der Nähe von Dettenbach der große Hof „Zur Oele“, der von den Eheleuten Haberſtroh bewohnt wird, aus unbekannter Urſache in Bran d. Das Feuer brach im Stall aus und verbreitete ſich raſch auf den ganzen Hof. Die bald erſchienene Freiw. Feuerwehr Waldkirch bekümpfte das Feuer erfolgreich mit der Motorſpritze, ſo daß der Brand nach etwa einer Stunde eingedämmt werden konnte. Das Vieh wurde gerettet und auch von den Fahr⸗ niſſen wurde der größte Teil in Sicherheit gebracht. Der Schaden iſt beträchtlich. des Kreuzers Karlsruher Schwurgericht Mord verſuch Eiferſucht bildete den Hintergrund verſchiedener Straftaten, die dem 42 jährigen Vulkaniſeur Jakob Ott aus Oberluſtadt(Pfalz) zur Laſt gelegt wurden. Die Anklage warf ihm vor, daß er am 13. Februar 1929 morgens zwiſchen 5 und 6 Uhr den Reiſenden Jakob Voßler auf offener Straße zu Raſtatt durch einen Revolverſchuß zu töten verſuchte. Die Kugel verfehlte aber ihr Ziel. Es wird darin das Verbrechen des Totſchlags⸗ verſuchs erblickt. Zweitens wurde Ott beſchuldigt, daß er in der Nacht vom 18. auf 19. Auguſt in der Gaſtwirtſchaft zum„Anker“ in Raſtatt wiederum einen Repolverſchuß auf Voßler abfeuerte, auch diesmal mit dem Vorſatz der Tötung, aber auch mit Ueberlegung, was den Tatbeſtand des Mordverſuchs ergab. Ott verfehlte abermals ſein Ziel, traf aber das vor Voßler ſtehende Servierfrüulein Merk, die mit einer ſchweren Bruſtverletzung zuſammen⸗ brach. Ott machte ſich damit der fahrläſſigen Körper⸗ verletzung ſchuldig. Dem ihn verfolgenden Polizei⸗ beamten wollte Ott gleichfalls einen Schuß nach⸗ jagen, um ſich ſo der Feſtnahme zu entziehen. Der Revolver verſagte jedoch, worauf der Angeklagte mit aller Kraft auf den Polizeibeamten einſchlug. Es war dies der zweite Totſchlagsverſuch im Zu⸗ ſammentreffen mit Widerſtand gegen die Staats⸗ gewalt. Zu allem kam noch das Delikt des unbe⸗ fügten W̃ beſitzes. Okt, der jetzt den reuigen Sünder ſpielt, iſt ledig und vielfach vorbeſtraft, darunter ſechsmal wegen Körperverletzung, viermal wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt, einmal wegen Meuterei im Ge⸗ 0 0 fängnis, ferner wegen Rückfallsdiebſtahls mit rund acht Jahren Zuchthaus und mehrjährigem Ehrverluſt. Er hatte in Raſtatt, nachdem er an ver⸗ ſchiedenen anderen Plätzen als Knecht und Gelegen⸗ heitsarbeiter tätig war, und in der erwähnten Stadt mit einem Kompagnon ein Vulkaniſeurgeſchäft be⸗ trieben hatte, den Reiſenden Jakob Voßler kennen gelernt, der ihn veranlaßte, in das Verſandgeſchäft des Fräulein Gack einzutreten, zu der Voßler in Be⸗ ziehungen ſtand. Als es zwiſchen Beiden zum Bruch kam, knüpfte Ott ein Verhältnis mit der Gack an. Ott und Voßler lebten nunmehr auf ſehr geſpanntem Fuße, was die in der Anklage aufgezählten Zuſammenſtöße zur Folge hatte. Was den Mordverſuch in der Nacht zum 19. Auguſt anlangt, ſo wurde durch die Zeugen feſt⸗ geſtellt, daß Ott in der Gaſtwirtſchaft zum„Anker“ Streit anfing und vom Wirt und mehreren Gäſten an die Luft geſetzt wurde. Darauf holte Ott in der Woh⸗ nung der Gack den geladenen Revolver, öffnete die Wirtshaustüre und zielte durch den Spalt in Bruſt⸗ höhe auf Voßler. Der Schuß ging fehl, traf aber, wie bereits erwähnt, das Servierfräulein Merk. Der Angeklagte beſtritt die ihm zur Laſt gelegten Straf⸗ taten und gab nur zu, daß er nicht im Beſitze eines Waffenſcheines war. Die Beweisaufnahme brachte jedoch ein für Ott durchaus ungünſtiges Bild der ver⸗ ſchiedenen Vorgänge. Das Schwurgericht Karlsruhe verurteilte den An⸗ geklagten Ott wegen mehrfachen Totſchlagsverſuchs und fahrläſſiger Körperverletzung zu dre Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. FPPCPCFCCCCFCCCCCCCCCCCCbTTCCDVFCTVTDCVTDTVTDVUTUDUDUDUDUDVDUDUFUDUDUDUTUÿUÿUœœœœœœPœwkéb'bébk'ké''ébéké'ébé'''''''bb—bTb'bGvbG——vWv——vÄPZGöG1VT1I11TWWWW Weiterbau der Reuchtalbahn? * Oberkirch, 27. März. Zur Vollendung des nahezu fertigen Bahnbaues von Bad Peterstal nach Griesbach fehlen noch 780 000 Mark. Nach dem Eiſenbahnſtaatsvertrag wären das Reich und die Reichsbahn verpflichtet, dieſe Reſtbaukoſten zu tragen. Beide haben ſich aber bei der heutigen Finanzlage außer Stande erklärt, z. Zt. dieſe Reſt⸗ baukoſten bereitzuſtellen, wenn ſie auch ihre grund⸗ ſätzliche Pflicht zur Aufbringung dieſer Mittel an⸗ erkannt haben. Baden hat zuſammen mit anderen Eiſenbahnländern in ähnlicher Lage vorgeſchlagen, die erforderlichen Reſtbaukoſten je zu einem Drittel auf das Reich, die Reichsbahn und das Land zu übernehmen und zwar als Darlehen an die Reichsbahn zu dem verbilligten Zinsſatz von 274 Prozent auf fünf Jahre. Die Verhandlungen über die Annahme dieſes Angebotes ſind noch nicht ab⸗ geſchloſſen. Der Ueberlinger Mädchenmörder in Konſtanz * Konſtanz, 27. März. Der Mädchenmörder Schiele wurde von Ueberlingen nach Konſtanz überführt. Zu bemerken iſt, daß inzwiſchen einer der mediziniſchen Sachverſtändigen die auf einer Bank im Burgberger Wäldchen vorgefundenen Glas⸗ ſplitter der Ampulle ſo kunſtgerecht zuſammengeſetzt hat, daß einwandfrei feſtſteht, daß es ſich um die bewußte Fuchsgiftampulle handelt. * 22: Nußloch, 27. März. Die hieſigen Ortsgruppen des Stahlhelms und des Frauenbundes„Königin Luiſe“ traten im Saale zur Pfalz mit der Veran⸗ ſtaltung eines deutſchen Abends zum erſten Male in die Oeffentlichkeit. Außer den hieſigen Mit⸗ gliedern beider Organiſationen waren auch die Orts⸗ gruppen Wiesloch, Leimen und Heidelberg in ſtatt⸗ licher Anzahl vertreten. Eine ſchneidige Muſikkapelle ſorgte mit ihren flotten Märſchen für Unterhaltung. Nach einem Prolog von Frau Eliſe Bender be⸗ grüßte die Ortsgruppenführerin Frau Käthi Weiß die Gäſte, worauf Hauptmann a. D. Bronner aus Wiesloch ein Lebensbild der Königin Luiſe entwarf. Mehrere lebende Bilder zeigten ſodann ſchöne Cha⸗ rakterzüge aus dem Leben dieſer Fürſtin. Nach einer Begrüßungsanſprache des hieſigen Ortsgruppenfüh⸗ rers Adam Maker ſang der Luiſenbund Leimen unter Leitung von Chormeiſter Auguſt Ziegelmüller aus Nußloch eine Hymne an das Vaterland. Ein gut geſpieltes Theaterſtück,„Annelieſe von der Pfalz“, zeigte die Leiden der Pfälzer während der unglück⸗ ſeligen Separatiſtenzeit. 1 Zur geplanten Aenderung der Tabakſteuer * Lahr, 25. März. Die Handelskammer Lahr hat an die Mitglieder des Steuerausſchuſſes des Reichs⸗ tages eine Eingabe gerichtet, in der es u. a. heißt: Nach dem„Entwurf eines Geſetzes zur Aenderung des Tabak⸗ und Zuckerſteuergeſetzes“ ſollen u. a. die Zahlungsfriſten für Entnahme von Zigarren⸗ ſteuer⸗ und Rauchtabakſteuerzeichen, die bisher bis zu 3% Monaten betrugen, auf—9 Wochen gekürzt werden. Eine Verkürzung der Zahlungsfriſten um rund ſechs Wochen bedeutet nichts anderes als eine fühlbare Kürzung des Betriebs kapitals der Zigarreninduſtrie, die etwa 12 Prozent betragen würde. Denn man kann keinesfalls damit rechnen, daß die Induſtrie in der Lage wäre, durch Beſchleu⸗ nigung der Einziehung der Außenſtände den Schaden auszugleichen, der durch die Verkürzung der Zah⸗ lungsfriſten entſteht. Auf der anderen Seite iſt es unmöglich, daß die Induſtrie dieſe Kapitalbeſchrän⸗ kung aus ſich heraus erſetzt. Die Zigarreninduſtrie leidet in beſonders hohem Maße unter dem Man⸗ gel an Betriebskapital. Die Verkürzung der Zahlungsfriſten für Tabakſteuerzeichen iſt ungerecht, da ſie ein einzelnes Gewerbe wie mit einer Kapital⸗ abgabe belaſtet. Die Kammer bittet im Intereſſe der im Kammerbezirk bedeutendſten Induſtrie mit 10 000 Arbeitern dringend, ſich für die Ahlehnung der Aenderung des Tabakſteuergeſetzes einzuſetzen. Sie empfiehlt den finanztellen Ausgleich in der Weiſe, Auß die Umſatzſteuer künftig auch von der erſten Ein⸗ fuhr, ſoweit es ſich nicht um unumgängliche Einfuhr handelt, erhoben wird. * * Karlsruhe, 27. März. Am Mittwoch vormittag ſtürzte in der Durlacher Allee beim Meßplatz ein verheirateter 52 Jahre alter Maler meiſter aus Durlach mit ſeinem Motorrad und zog ſich eine ſchwere Verletzung am Hinterkopf und eine Gehirnerſchütterung zu. Er wurde ins Durlacher Krankenhaus eingeliefert.— In der Gartenſtraße verlor ein 17 Jahre alter Kaufmanns⸗ lehrling von hier am Mittwoch die Herrſchaft über ein Motorrad, das er kurz vorher einem Geſchäfts⸗ kollegen ohne deſſen Wiſſen in der Zähringerſtraße weggenommen hatte, um eine Schwarzfahrt zu machen. Der junge Mann der nicht im Beſitze eines Führerſcheines iſt und offenbar nicht richtig fahren kann, raſte durch die Steinhäuſerſtraße und dort in einen Bretter zaun, wobei er ſich leichtere Ver⸗ letzungen im Geſicht zuzog. An dem Kraftrad ent⸗ ſtand ein Schaden von 50 ll. Aus der Pfalz Sommertagszug in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 27. März. Der Karnevalsverein „Rheinſchanze“ wird wie in den Vorjahren auch heuer das Feſt des Frühlingsanfangs durch einen „Sommertagszug“ begehen. Dieſer Umzug am kommenden Sonntag, begleitet von vier Kapel⸗ len, ſoll zur Feier des Wjährigen Beſtehens des Feſtes beſonders glauzvoll ausfallen. „Auf falſchen Bahnen“ * Ludwigshafen, 77. März. Die in nahe Ausſicht rückende Befreiung der Pfalz und die aus dieſenr Anlaß allerorten geplanten Befreiungsfeiern geben der„Pfälziſchen Rundſchau“ Veranlaſſung zu einer kritiſchen Betrachtung. Das Blatt meint, daß bei dieſen Feiern die vielberedte Rivalität zwiſchen Vereinen und Gemeinden ein gewichtiges Wort mit⸗ ſpräche und fragt, ob das Gedenken der Befreiung zum Objekt ziel⸗ und planloſer Etferſüchtelei ge⸗ macht werden ſolle. Auknüpfend an das Beiſpiel der großen gemeinſamen Feiern in Köln, Aachen und Koblenz wird dem Vorſchlag des Vereins der Pfälzer in Berlin zugeſtimmt, eine große gemein⸗ ſame Gedächtnisſtunde in der Nacht auf den . Juli vor dem Speyerer Dom abzuhalten. Damit ſolle dann Schluß des„Feierns“ ſein, denn die Stunde des Gedenkens, der Beſinnung, des Rück⸗ und Ausblicks dürfe nicht durch Orts⸗ und Vereins⸗ feſte, durch ewige Wiederholungen bis zum Ueber⸗ druß verflacht werden. Erweiterung des Weiſenheimer Obſt⸗ und Gemüſe⸗ marktes 2: Weiſenheim a.., 26. März. Am Sonntag nach⸗ mittag fand in der Wirtſchaft Kullmann die General⸗ verſammlung der Obſtmarktvereinigung e. G. m. b. H. Weiſenheim a. S. ſtatt. Der Tätigkeits⸗ und Ge⸗ ſchäftsbericht entrollte ein erfreuliches Bild der Lei⸗ ſtungen. Um eine günſtige Zufahrtsmöglichkeit zum Obſtmarkt zu ſchaffen, wurden der Neuerwerb von Gelände nach Norden, deſſen Auffüllung und Trai⸗ nage und die Errichtung einer Zufahrtsſtraße de⸗ ſchloſſen. In gleicher Weiſe wird der Obſtmarkt gegen Oſten abgeſchloſſen und neun große Packhal⸗ len erbaut. Die Hallen ſollen ſo groß und geräumig werden, daß der kaufende Händler bequem die Sor⸗ tierung und Värpackung ſeiner Waren vornehmen kann. Der Reſtbetrag der Geſchäftsanteile von 40 Mk. wird eingefordert und ſoll bis 1. November eingezahlt ſein. Auſchließend an die Verſammlung gab Obſt⸗ bauinſpektor Philippi Winke und Ratſchläge über dir obſtbauliche Kultur. Insbeſondere wies er darauf hin, daß es nicht nur Aufgabe der Obſtmarktvereini⸗ gung ſei, für einen geregelten Marktbetrieb zu ſor⸗ gen, ſondern auch dahin zu wirken, daß nur Qua⸗ litätsfrüchte guter Sortierung und Beſchaffen⸗ heit zum Verkauf gebracht werden. * * Landſtuhl, 28. März. Der jährige Arbeiter Werner Pokorny, der ſich vor einiger Zeit auch in der Landſtuhler Gegend herumtrieb und zachl⸗ reiche ſchwere Einbruchsdiebſtähle verübte, konnte jetzt in Eſch(Luxemburg) bei ſeiner„Tätig⸗ keit“ verhaftet werden. Freitag, den 28. März Nationaltheater:„Reparationen“, 20 Uhr. Kabarett Libelle: Kabarett, 20 Uhr. Maunheimer Künſtlertheater„Apolls“:„Das Mädel vom Broadway“, 20 Uhr. Photographiſche Geſellſchaft E..: Lichtbilſdervortrag über „Teufelsſtudien aus Aegypten“ im Kinzinger Hof, N 7, 8, 20.0 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Hai Tang“.— Schauburg: „Nuri, der Elefant“,— Capitol:„Sturmflut der Liebe“.— Scala⸗Theater:„Vererbte Triebe“.— Roxy⸗ Theater:„8 218 der Sitttenrichter“. Univerſum:„Liebeswalzer“.— Gloria ⸗ Pa aſt: „Poltzeiſpionin Nr. 77“.— Palaſt⸗ Theater:„Der Kampf um die Erde“.— Odeon ⸗JLichtſpiele: „Von Bluthunden gejagt— von Menſchen gehetzt“, Sehensmürdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags] tägl. 10—18 Uhr, 15—17 Uhr: Sonntags und Feiertags von 11—13.30 Uhr und 15—17 Uhr. Ausſtellung:„Das Nationale in der Graphik“.— Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 14—16 Uhr. Sonntags von 11—10 Uhr durchgehend. Ansſtellung:„Meiſterwerke der Buchmale tei“. Muſenm für Natur und Völkerkunde im Zenghaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr: Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 70 Freitag 17 bis 190 Uhr.— Planctarium: 15 Uhr Beſichitgung. 8 ö ö 8. Seite. Nr. 147 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗ Ausgabe) Freitag, den 28. März 1990 Gerichtszeitung Schöffengericht Ludwigshafen a. Rh. Zuhälterei Auf ſtatt zu arbeiten, ſchickte der 25jährige Schneider Joſef Thun von Ludwigshafen die erwerbsloſe und zwar von Mitte 1928 Februar wurde er verhaftet. Ludwigshafen verurteilte d Gefängnisſtrafe von Wochen Unterſuchu an. Eliſe J. auf die Straße, is Anfang 1930. Im Schöffengericht lagten zu einer Me onaten ab vier Thun nahm die Strafe Schadenerſatzklage gegen Worms Der aufſehenerregende im Oktober 1923 aus Stadt Worms nach gericht wandte. Der nicht verſagt, denn das gangene Urteil auf und Verfehlungen eines Lehrers Dey ſeit einem Jahr als Hilfslehrer tätige Benno dem er ſich gegen Gott und Religion wandte und er⸗ iſt ſonach rer Gnau aus Saarbrücken, v. J. an der Volksſchule zu Gauangelloch beſchäftigt. gebe, der das verelendete Proletariat erlöſen könne. des Ländlichen Kreditvereins Jechtingen und hatte Heute hatte er ſich wegen unſittlicher Verfehlungen Die Teilnehmer der Beerdigung waren empört über in dieſer Eigenſchaft ſein Verfügungsrecht weit über⸗ an zehn⸗ und elfjährigen eden vor dem Gericht ſolche Reden. Fuß wurde nun zu einem Monat ſchritten. Er hatte einem Bekannten derart hohe dem Paulus⸗Muſeum in Worms Werte in Höhe von etwa 800 000/ entwen⸗ det worden waren, hat einen Zivilprozeß gegen die ſich Reichsgericht beſchäftigte. Die Stadt hatte am 18. März 1924 gegen einen Kaufmann in Dortmund einen Arreſt in Höhe von 800 000/ erwirkt, weil man annahm, daß er die Münzen in Kenntnis des Umſtandes, daß ſie geſtohlen waren, an ſich gebracht habe. Es kam zur Vollſtreckung. Es wurden vier in Fabrikräumen des Betreffenden ſtehende Autos ge⸗ pfändet. Die vier Wagen blieben vom Mai 1924 bis Oktober 1925 im Arreſt. behördliche Maßnahme für ungerechtfertigt hielt, hatte er nach ee des Arreſtes Schadenerſatzklage gegen die Stadt Worms der erhoben.— Das Landgericht Dortmund hatte ihm auch 25 650/ zugeſprochen. Auf die Berufung der Stadtgemeinde hatte das Oberlandesgericht Hamm dagegen in einem zunächſt erlaſſenen Teilurteil die Klage in Höhe von 13 50 ſich der Kläger mit Reviſion an das Reichs⸗ 8 Reviſion blieb ein Erfolg Reichsgericht hob das er⸗ verwies die Sache zu ander⸗ weiter Verhandlung und Entſcheidung an das Be⸗ rufungsgericht zurück. ndung im Richter⸗Prozeß? ß gegen den praktiſchen Arzt Dr. Rächt er aus zen gab es ein Moment, das, ohne eigentlich geklärt worden zu ſein, geeignet war, als Indi ne ganz beſondere Rolle zu ſpielen. te geſehen haben, daß Richter im dlungen vorgenommen zu haben, wäh⸗ eweisaufnahme ihn aufs verſte be⸗ ndringlichen Worten w der Staats⸗ die möglichen erſchütternden Auswir⸗ s Falles hin und Mantragts gegen den ch verhaltenden Volkserzieher eine Ge⸗. 1 Fahr ier Ein Zeuge afe von zwei Jahren und vier Mo⸗ aun Zen 8— 5 5 rteidiger plädierte auf milde Strafe Polizeizim etwas in den Ofen warf, das, ohne 2 5 5 eee eee ſichtbare Reſte kzulaſſen verbrar Damals e, während er in drei Fällen die Frei⸗ F2 les Mandanten unter dem Hinweis der erhielt ſich die Meinung, es handle ſich hierbei um Beurteilung von Kinderausſagen for⸗ e 8 e 725 der Frau s Gericht übte trotz der ſchwerſten Be⸗ e einführte. Nun trat in f er Sache„„ e Vorſicht, ſprach den Angeklagten von der Sach tige Wendung ein. m zur Laſt gelegten Fälle frei und ver⸗ Da 110 wegen Vergehens gegen Str. G. B. S 174, bewerkſt einem Falle zu 10 Monat Ge ä ng⸗ indem me Recht ſtellte ſich das Gericht auf den der Zell aß der Verurteilte ſich ſelbſt mit ſeinen Me Senſationelle W Im Bonner Pr eſſen Hilfe Ri S elbſtmordverſuche „ chat g verſtärkt, eſellte. Als ihm Richter der Genoſſe n am meiſten beſtraft habe durch den ſich von einer t füh und nach ihr t ſeiner Exiſtenz. Fünf Wochen der ſuchte, macht i e re Feſtſtellung, daß die enen Unterſuchungshaft wurden in Anrechnung Nadel zwiſchen Stoff und Futter des Mantels einen g gebracht 2 Gegenſtand feſtz beſtimmt war, der ſich als gezogen, der jetzt das. ſeine. Münzendiebſtahl, bei dem Fingerling entpuppte, 0 er von den Aerzten bei D 2 er Finger⸗ rgeben, der tete. Ueber e an unterrich⸗ Einbruchdiebſtahls verurteilt. Der 25⸗ reaktiven Unterſuchungen benutzt wird. heiratete Fabrikarbeiter Peter Bauer ling wurde dem Bonner Pſychiater üb ben ſtahl im Juni v. Is. aus verſchloſſenen ihn zur chemiſchen Unterſuchung weite teilweiſe durch Einbruch, Autokühler und das Erg eres Autozubehör, Drei Mitbeteiligte wurden teter bereits im vergangenen September abgeurteilt, wäh⸗ rend B. flüchtig war und ſich erſt vor einiger Zeit 2 75 8 dem Gericht Pirmasens ſtellte. Unter Zubilli⸗⸗ Zuchthaus wegen Totſchlags. In ſpäter Abend⸗ gung mildernder Umſtände(der Angeklagte machte ſtunde wurde am Samstag der Gaſtwirt Georg Böf⸗ Not als 5 v gelte nd) wurde Bauer zu zwei finger aus Nürnberg vo c Da der Gepfändete dieſe m Schwurgericht Amberg Jahren Gefängnis verurteilt und Fortdauer wegen eines Ve N us des Totſchlags 31 5 t angeordnet. zwölf Jahren Zu 15 thaus und zehn Jahren s Beſtrafter Uebermut. Der Taglöhner Philipp Ehrverluſt verurteilt. Böffinger hatte die bei ihm Seyfried aus Lug wurde vom Amtsgericht bedienſtete Magd Fügl, die ihrer Niederkunft ent⸗ Annweiler zu drei Wochen Gefängnis gegenſah, in verurteilt, weil er an der Bezirksſtraße Lug⸗Sarn⸗ der Vaterſt ſtall 21 junge Obſtbäumchen vernichtete 1 Wegen Religionsvergehens verurteilt. Der der kommuniſtiſchen Partei angehörende frühere Stadtrat a und Schreiner Konrad Fuß in Regensburg, hatte ſich§ Ungetreuer Bürgermeiſter. Bürgermeiſter vor dem Amtsgericht Regensburg wegen Reli⸗ Auguſt Amann von Jechtingen in Baden war im e, zu verantworten. Bei einer Beerdi⸗ Dezember vorigen Jahres wegen Untreue zu gung im Dezember v. J. machte Fuß Bemerkungen einer e Geldſtrafe verurteilt worden. Er wie„Pfaff, Schmarrn“ und trat dann ans offene hatte Reviſion zum Reichsgericht angemel⸗ Grab mit einem Kranz. Er ſprach einen Nachruf, in⸗ det, die aber jetzt verworfen worden iſt. Das Urteil tig. Der ungetreue Bürgermeiſter Händler Aug. Amann war Vorſtand ie Schwarzach geſtoßen, um ſich aftsänſpeith he zu entziehen. Das Mädchen 6 „ abgewieſen, wogegen hatte dabei den Tod gefunden. Die Tat geſchah be⸗ reits im Jahre 1922. war ſeit Mitte Oktober klärte, daß es kein höheres Weſen und keinen Gott Landwirt und in Heidelberg zu verantworten. Er war nur Gefängmis verurteilt. Der Staatsanwalt hatte Kredite eingeräumt, daß ſchließlich eine Schulden⸗ teilweiſe geſtändig, während des Unterrichts un⸗ſechs Monate beantragt. laſt von 30 000 Mark entſtanden war. Tagungen Eine Tagung der Kirchlich⸗liberalen Vereinigung „ Pforzheim, 27. März. In der Woche nach dem intag, am., 8. und 9. April, veranſtaltet h⸗liberale Vereinigung auf der Georgs⸗ höhe dahier eine Tagung unter dem Leitwort „Kirche und Bekenntnis“. Vorträge werden halten: Geheimrat Prof. D. Bauer ⸗ Heidelberg über„Das Augsburgiſche Glaubensbekenntnis in der Geſchichte der deutſch-evangeliſchen Kirchen“, Pfarrer Dr. Lehmann ⸗Durlach über„Sinn und Bedeu⸗ tung eines Bekenntniſſes für die Kirche“ und Pfarrer Vath⸗ Rheinau über„Ueber den Stand der Jahres. arbeit“. Judica⸗s die Kirchl Briefkaſten eſkaſten beſtimmte Einſendungen e kenntlich zu machen. Münd⸗ 1 cht gegeben werden. Beantwor⸗ tung i! mediziniſcher und Auf wertungs⸗ iragen iſt e chloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtigt. W. Ne. Wenden Sie ſich an das Reichswehrbotailkon in Donaueſchingen. G. H. 100. e Aus zahlung können Sie nicht ißt es ſicher, daß die ten Zeitpunkt an zu ermäßigte 4 zahlen iſt. A. Mi. Verlangen nung der Tauben. E. S. M. Sch. Adreſſen anzugeben iſt unmöglich, da es viele Rittergüter gibt.. H. W. 100. 1. flecken mit Terpe N. N. Nach den Verkaufsbedingungen ſind Sie zur For, derung des Mietrückſtandes berechtigt. Bayern. Die bayriſchen Landesfarben ſind weiß⸗hlan. A. M. 100. 1. Tolnages filmt noch. 2 Von einem ſolchen Bau iſt uns nichts bekannt. ie vom Hausbeſitzer die Entfer⸗ (A* 1 die Farbe echi iſt, können Oelfarb⸗ entfernt werden. ———— Kur! Fiſcher H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan nd Lok ales: Richard Schönfelder Sport ler-Handelsteil; Kurt Ehmer Gericht Je un td Permiſ und alles übrige Fran Kircher— Anzeigen und geſchöſtliche Mik⸗ teilungen: Ja Faud ſämtlich in Mannheim e Drucker und Ve 0 rügere 710 aas, 9 Mannheimer Zeitu 6 Für unverlangte Beiträge k 155 ewähr— Rückſendung erfolgt nur hel 4 Mein N (Gun Teppiche nur von 155 BRNNI Elisabethstr. 1 1— Friedrich— Unſere 15 mal prämiierte, hoch⸗ eiue Molkerei-Tee- Rr. 1 verſenden wir in Poſt⸗ Jaketen von 9 Pfund(Pfund⸗ fücken) ungeſalzen oder mild eſolzen, a0 eh me das Fin fund. Mk. Beſtellung führt zu 5 Bezug. Bilger 4.., Oberſchwab. enttalmolkerei, Biberach/ .0 Württog. Oberland. lieſſer und größter Betrieb Deulſchlands di ſeſer Art. 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In der Verſammlung des genannten Tages nahm der zweite Vorſitzende Dr. Barber nach einer einleitenden, von edlem Sportempfinden getragenen Anſprache, dieſe Vorverpflichtung vor, die leider noch kein abſolut klares Bild über die Geſtaltung des Ruderbetriebs in dem kommenden Sportſommer ergab. Naturgemäß iſt Trainer Gwin ner ſchon energiſch unter Ausnützung jeg⸗ licher Stunde bei der Arbeit und es darf die Hoffnung aus⸗ geſprochen werden, daß er auch noch das ergänzende Ma⸗ terial findet, um ſein Programm zur entſcheidenden Tat reifen laſſen zu können. Wenn in Sportkreiſen der Name „Amicitia“ fällt, ſo treten einem unwillkürlich die bedeuten⸗ den Taten der erſten Senioren in vergangener Saiſon lebendig in die Erinnerung. An dieſe Erinnerung knüpft ſich unmittelbar die Hoffnung, daß die Elitemannſchaft auch in dieſem Jahre die Farben des Vereins auf den Renn⸗ plätzen vertritt, um ſo vor allem dem Ruderſport unſerer engeren Heimat neue Ehrungen und ganz beſonders neue Anhänger zu gewinnen. Bis zur Stunde iſt der Start des Achters in der alten Beſetzung noch nicht geſichert, vor allem iſt ein Trainingsentſcheid des Schlagmannes Aletter noch ſehr in Frage geſtellt, neben kleineren Hemmniſſen bei zwei anderen Ruderern, die naturgemäß auf rein ge⸗ ſchäftlichem Gebiete liegen. Es iſt für jeden Einſichtigen ohne weiteres klar und einleuchtend, daß die Manuſchaft früher oder ſpäter aus natürlichen Gründen auch einmal auseinanderfallen muß. Ebenſo klar und ſelbſtverſtändlich iſt die Tatſache, daß der Beruf, der Lebenszweck, vorgeht und die Ausübung des Ruderſports, die gerade in den Sommer⸗ monaten die ganze verfügbare Zeit an den Abenden, den Samstag Nachmittagen und den ganzen Sonntag voll und ganz in Auſpruch nimmt, niemals ein Hemmſchuh ſein darf für die geſunde und gradlinige Entwicklung der Berufs⸗ ſtellung oder des Studiums. Für die Mannſchaft des gro⸗ zen Achters der„Amicitia“ kommt nun ein Moment mil⸗ dernd in Erwägung und dies iſt die Tatſache, daß Achter und Vierer durch eine jahrelange Zuſammenarbeit famos ein⸗ und zuſammengeſpielt ſind, die zeitraubende Detail⸗ arbeit alſo hier, wenn ſie nicht ganz wegfällt, doch auf ein Minimum reduziert werden kann. Allerdings, ein Rennen iſt Kampf und der Kämpfer bedarf der Härtung durch das Training. Hart gearbeitet muß alſo im ſtrengen Training immerhin werden, vorausgeſetzt, daß man den Gegner ernſt nimmt und die Geſamtform vollendet ſein ſoll. Aletter iſt bekanntlich Student der Medizin. Er war vergangenen Winter in München und hat nunmehr in Heidelberg wieder belegt. Unſeres Ermeſſens ſind die Schwierigkeiten weder bei ihm, noch den andern in Frage kommenden Ruderern derart kompliziert, um nicht für eine kurze Spanne Zeit doch noch einmal überwunden werden zu können. Der alte, edle Sportgeiſt wird wohl letzten Endes nochmals ſiegen. Wir hoffen, die Mannſchaft in alter Form nochmals am Start begrüßen zu können. Sollten wider Erwarten ſchwere, uns unbekannte Bedenken einem Training ent⸗ gegenſtehen, dann darf man hoffen, Schneider, der ſich eben⸗ falls glänzend bewährte, am Schlag zu ſehen. Dann mu ß auch ein geeigneter Erſatz gefunden werden. So oder ſo, der Mannheimer Ruderſport hofft auf den erſten Achter und in der Folge auf die erſten Vierer der„Amicitia“. 5 erfolgreichen Juniorachter Zwei Ergän⸗ vorjährigen eines zweitklaſſigen Achters zu rechnen iſt. Der gleichfalls ſehr erfolgreiche Schülerachter des Vorjahres iſt er⸗ freulicherweiſe noch komplett. Er dürfte daher in ſeiner Klaſſe abermals an den Start gehen. Jungmannen und Junioren ſind noch eine offene Frage und ſomit bleibt die Hoffnung des Nachwuch⸗ ſes immer noch bei der intenſiven Pflege des Schüler⸗ ruderns. Als Termin für die Verpflichtung ning iſt der 5. April feſtgelegt und als erſte Regatta hat man Heidelberg ins Auge gefaßt, die bekanntlich ſchon am 1. Juni, alſo reichlich früh, ſtattfindet. a Mannheimer Rudergeſellſchaft „Befreit vom Eis ſind Strom und Bäche“, braucht der Waſſerſportler zur Eröffnung der Ruderſaiſon heuer nicht auszurufen. Im Gegenteil, Wetter⸗ und Waſſerverhält⸗ niſſe waren für die Ruderei in dieſem Winter recht günſtig und wer Samstag nachmittag oder an Sonntagen am Rhein oder Neckar dahinſchlenderte, konnte ſo manches Boot unſerer Rudervereine beobachten. Auch die Mann⸗ heimer Rudergeſellſchaft war nicht müßig und für eine edle Sportauffaſſung ſpricht die Tatſache, daß bis Aufang März 80 Fahrten mit über 600 Km. zurückgelegt wurden. Es waren naturgemäß zumeiſt Uebungsfahrten, denn be⸗ kanntlich feiert der Verein in dieſem Jahre ſein goldenes Jubiläum. Es gilt daher in einer Form am Start zu er⸗ ſcheinen, die der Tradition der Rudergeſellſchaft zur Ehre gereicht. Viele Uebungsfahrten ſowie die jeweils Don⸗ nerstags ſtattgehabten Spezialübungen im Ruderbecken verfolgten vor allem auch das Ziel der Sichtung, um ge⸗ wiſſermaßen bei der Vorverpflichtung ſchon klar zu ſehen. Dieſer Zweck wurde auch erreicht und in der ſehr ſtark be⸗ ſuchten Mitgliederverſammlung im Lokal„Weinberg“, die der zweite Vorſitzende Rau leitete, konnten durch ihn nach kurzer Anſprache 11 Ruderer für das gelinde Training ver⸗ pflichtet werden und zwar 9 Jungmannen und 2 Junioren. Die Zahl iſt im Hinblick auf das goldene Jubiläum ja etwas beſcheiden. Offenbar aber hat man es ganz auf Qua⸗ lität abgeſehen und dies iſt gut ſo. Immerhin iſt zu erwarten, daß da und dort doch noch der alte Sportgeiſt mit dem werdenden Frühling wieder er⸗ wacht und mancher Senior doch wieder zum Riemen greift, um dem goldenen Jubiläum ein beſonderes Gepräge zu geben. Ein Anſporn iſt ſchon damit gegeben, daß ſich die beiden Mittelleute des letztjährigen erfolgreichen Junior⸗ vierers für ein eventl. Training zur Verfügung geſtellt haben. Durch Weggang des Schlagmannes fiel dieſer Vierer leider auseinander. Fahren wird man vorausſichtlich Jung⸗ mannvierer, Leichtgewichtsvierer und Jungmannachter. Nach⸗ dem Rau zum zweiten Vorſitzenden gewählt wurde, hat Gerhard Sieber die Oberleitung des Trainings über⸗ nommen. Selbſtredend ſteht dieſem Rau nach beſter Mög⸗ lichkeit zur Seite. Die erſte zu beſuchende Regatta wird Heibelberg ſein, die bekauntermaßen ſchon Ende Mai liegt. Wir haben die feſte Ueberzeugung, daß die Mannheimer Rudergeſellſchaft alles daran ſetzen wird, um das Jubiläums⸗ jahr ſportlich ſo ehrenvoll als möglich zu geſtalten. Wir hoffen das Beſte. nn. zum ſtrengen Trai⸗ Handball im Badiſchen Turnkreis Das Endſpiel um die Kreismeiſterſchaft in Offenburg Die Gruppenspiele der Badiſchen Turnerſchaft find nun ſoweit durchgeführt, daß am kommenden Sonntag, dem äußerſten Zeitpunkt, das Endſpiel um die Badiſche Meiſter⸗ ſchaft zum Austrag kommen kann. Dasſelbe findet auf dem Platze des Fußballvereins Offenburg ſtatt. Polizei Karlsruhe— Baden Konſtanz ſind die beiden Gruppenſteger von Nord⸗ und Südbaden, die ſich zum ent⸗ ſcheidenden Gang gegenübertreten. Wie das Spiel auch enden mag, auf jeden Fall wird der Badiſche Turnkreis dieſesmal einen neuen Meiſter in die Endſpiele der D. T. entſenden, nachdem der mehrjährige Meiſter Polizet Heidelberg bereits ausgeſchieden iſt. Der Papierform nach dürfte Polizei Karlsruhe ein kleines Plus haben und als knapper Sieger erwartet werden. Beginn der Aufſtiegsſpiele zur Meiſterklaſſe Da die Neuordnung der Badiſchen Turner⸗Meiſterklaſſe noch nicht beendet iſt, finden auch die diesjährigen Auf⸗ ſtiegsſpiele in erweiterterßorm ſtatt. Insbeſondere trifft dieſes für die nordbadiſchen Turngaue durch die Schaffung einer 6. Meiſterklaſſengruppe, die aus Vereinen der beiden Kraichgaue, des Pforzheimer und des Karlsruher Gaues zuſammengeſetzt werden ſoll, zu, wodurch auch größere Aufſtiegs möglichkeiten in den beiden Gruppen 1 und 2 geſchaffen werden. An den Spielen ſind beteiligt: Gruppe 1 u. 2. Die Gaubeſten TB. 46 Mannheim, Jahn Nußloch, TV. Sinsheim, TV. Graben, die Tabellenzweiten Tode. Ketſch, TV. 86 Handſchuhsheim und der Abſteigende Jahn Neckarau. Gruppe 3. Die Gaubeſten TV. Ottenau, Töd. Raſtatt und der Abſteigende Tbd. Gaggenau. Gruppe 4. Die Gaubeſten TV. Schutterwald und TV. Nonnenweier. g Gruppe 5. Die Gaubeſten TV. Waldshut, TV. Radolf⸗ zell und TV. Triberg. Gruppe 6. Die Gaubeſten TV. Richen, TV. Ettlingen, T. Pforzheim, die Tabellenzweiten Tbd. Bruchſal, TV. Bruchſal, Tgde. oder Töd. Pforzheim und der Abſteigende TV. Durlach. Erſtmals greifen am kommenden Sonntag ein: Gruppe 1 u. 2. Jahn Neckarau— TV. Sinsheim; TV. 46 Mannheim— TV. Handſchuhsheim; Jahn Nußloch— Tode. Kebſch. Gruppe 3. TV. Ottenaun— Tod. Raſtatt. Gruppe 5. TV. Triberg— TV. Waldshut. Gruppe 6. TV. Durlach— TV. Richen; TV. Ettlingen T. Pforzheim; Pforzheim— Thbd. Bruchſal. Handball⸗Wanderpreisſpiele im Mannheimer Turugan Nach Beendigung ber Pflichtſpielreihen ſetzen im Mann⸗ heimer Gau nunmehr die Wanderpreis ſpiele im Handball und den vom Badiſchen Pfalzgau übernommenen Jahnſchild ein. Zu dieſen Spielen, die als Ausſcheidungs⸗ kämpfe durchgeführt werden, haben 17 Mannſchaften ihre Meldung abgegeben. Durch die Teilnahme von der 1. Mannſchaft TV. 1846— Tgde. Ketſch und Jahn Neckarau an den Aufſtiegsſpielen zur Meiſterklaſſe werden deren Ib.⸗Mannſchaften die Spiele beſtreiten. Die erſte Runde am kommenden Sonnkag führt zu 8 Spielen zuſammen. In Neckaran: Tgde. Ketſch Ib— Tgde. Käfertal; TV. Kirrlach— TV. Seckenheim. TV. 1846 Platz: TV. Sandhofen— TV. Waldhof; TV. Hockenheim— Badenia Feudenheim. In Ketſch: MTG.— TV. Reilingen; Tg. Oftersheim— Thb. Hockenheim. In Käfertal: Tod. Viernheim— Tod. Germania; Jahn Neckarau Ib— TV. 1846 Ib: Tg. Rheinau hat Freilo. Sr. S MaNNHEIN Wir neben für Nennheim die Firme Gebrüder Stoffel, Mannheim, Neckarauerstr. 213 als autorislerte Verkaufsstelle ernennt.— Die Fitme Gebrüder Stoffel wird zur Fröffnung elne ed, Sonder-Schau im großen Sael des Frledriehs park vefensteſten. Se beginnt am 29. NHötz vormittags 11 Uhr und ist an den übrlgen Tegen bis zum 2. Apfil von morgens 9 Uhr bis abends 8 Uhr geöffnet. Sie haben dot Gelegenheit, zahl- reiche ſypen von fofd-personerwagen, Ford. Lestwegen und Fordson-Trsktoren zu besichtigen. Durch einen Wettbewerb, den dle Fme Gebrüder Stoffel für die Ausstellung ausgeschfleben hat, können Sie kostenlos in s den Besitz elnes fabflkneuen Fofdwegens gelangen. BERLIN. WESTHAFEN Gegen das Kunſtturnverbot am Karfreitag In Berlin wird ein Kunſtturnen verboten Der Berliner Polizeipräſident und das preußiſche Innen⸗ miniſterium haben, wie das„B. T“ ſchreibt, den Berliner Kunſtturnern einen Strich durch eine glatte Rechnung ge⸗ macht. Ste haben feſtgeſtellt, daß Kunſtturnen eine Tätig⸗ keit iſt, die die Heiligkeit des Karfrettags verletzt. Es muß gefragt werden: Haben die zuſtändigen Inſtan⸗ zen jemals ein Kunſtturnen geſehen? Oder ziehen ſie allein aus der Tatſache, daß das Karfreitags⸗Turnen im Großen Schauſpielhaus ſtattfinden ſoll, den Schluß, daß es ſich hier um eine Luſtbarkeit handelt? Es geht hier, das iſt klar, um viel mehr als um eine Turnveranſtaltung. Es geht, ſelbſt abgeſehen von den welt⸗ anſchaulichen Dingen, deren Erörterung an dieſer Stelle nichts zu ſuchen hat, um die Einſtellung der Behörden zum Sport. Es iſt bisher ſtets von ihnen behauptet worden, daß ſie dem Sport, der ja der Volksgeſundheit dient, för⸗ dernd gegenüberſtehen. Iſt die Sache mit dem Karfrettag fetzt etwa die praktiſche Probe auf das thevretiſche Exempel? Man könnte natürlich mit den gleichen(falſchen) Argn⸗ menten wie beim Kunſtturnen den geſamten Karfreitags⸗ ſport verbieten. Und den am Bußtag auch, und den am Totenſonntag ebenfalls. Vielleicht widerſpricht ſogar ſede Sportveranſtaltung an jedem gewöhnlichen Sonntag der Heilighaltung eines Tages? Was die Luſtbarkeit für die Zuſchauer angeht, ſo hört ſie ganz von ſelbſt auf, wenn alle Uebungen, wie es beim Städteturnier Berlin—- Hamburg— Leipzig üblich iſt, 24mal gezeigt werden. Da bleiben wirklich nur die ganz ernſten Intereſſenten und ſchauen und vergleichen, Daß es von denen ſo viele gibt, daß nur das Große Schauſpielhaus für die Zuſchauer ausreicht, ehrt die Kunſt⸗ turnerei, ſagt aber nichts gegen ihren Eruſt. Wenn aber etwa die Tätigkeit der ausübenden Turner für„Luſtbarkeit“ gehalten werden ſollte, ſo werden die Herren, die das Karfrettagsturnen verboten haben, höflichſt gebeten, es ſelbſt einmal zu probieren. Der Verſuch einer Rieſenwelle am Reck genügt, um allen Luſtbarkeitsgefühlen ein ſchnelles Ende zu bereiten.— Und vielleicht kann an dem falſchen Verbot auf dieſe Weiſe noch etwas geändert werden.—(Bekanntlich gehören der Polizeipräſident und der Innenminiſter der ſozialdemokratiſchen Partei an. Bielleicht iſt auch diefer Umſtand für das Verbot maß⸗ gebend). Maſſenſchach⸗Wettkampf Mannheim Heidelberg Am 6. April findet in der Stadthalle in Heidelberg der 3. Wettkampf des Verbandes Heidelberger Schachvereine und der Arbeitsgemeinſchaft der Schachvereine Mannheim⸗ Ludwigshafen und Umgebung ſtatt. Heidelberg will zu die⸗ ſem Kampf bei qualitativ ſtärkſter Beſetzung auch einen Re⸗ kord in der Quantität ſchlagen, denn etwa 100 Bretter! ſol⸗ len beſetzt werden. Ob Mannheim eine derartige große Anzahl Spfeler ſtel⸗ len kann, iſt fraglich, doch dürfte die intereſſante Begegnung auch im Mannheimer Verband eine größere Anzahl Spieler zur Teilnahme veranlaſſen. Bei dem 1. Treffen 1927 wurde Mannheim 277267 geſchlagen, den 2. Kampf gewaun Mauunheim 1928 hoch 44%: 257. Während an den 1. Bret⸗ tern der Kampf ziemlich gleich endete, gewann die Mittel⸗ klaſſe der Mannheimer Arbeitsgemeinſchaft überlegen. Die Spitzenſpieler haben auch in dieſem Kampf Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu ſtellen, denn Heidelberg wird ſeine erſten Bretter ſtark beſetzen können. Es wäre zu wünſchen, daß ſich gerade die 1. Klaſſe des Mannheimer Schachklubs, als des ſtärkſten Klubs der Arbeitsgemeinſchaft, etwas zahlreicher beteiligen würde als es bis jetzt den An⸗ ſchein hat. Eintritt frei] 8. Seite. Nr. 147 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe f Freitag, den 28. März 1930 Sie haben bisher den Einkauf eines Mantels immer wieder hinaus- geschoben, weil Sie die Anschaffung anderer Dinge für dringlicher 9 hielten. Nun sollten Sie aber nicht mehr zögern, denn günstiger als zt! jetzt werden Sie in absehbarer Zeit nicht ankommen können. Hiermit die traurige Mitteilung, daß unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Onkel u. Bruder Herr Jacob Cödkel Uhrmachermeisfer nach kurzem schwerem Krankenlager heute früh im Alter von 71 Jahren sanft verschieden ist Die trauernden Hinierbliebenen Mannheim, Duisburg. Wien, den 27. März 1980 (Lange Rötterstr. 68 1103 Der groge Die Beerdigung findet am Samstag. 29. März 1930 nachm. 1½ Uhr von der Leichenhalle aus statt Eiri gesurides Guterhaltenes e Ka Are kornirners 1383 8 geg. e i kau⸗ Prof. A. Nefliq u. Frau Else ref unt: M 8 an * 18 an ge. Siebereck die Geſchäftsſt, ödſs. Bl. Motorr al NMerrheirn, der 28. Mer 1050 350500 cem, ev. repa⸗ Diekorussenheus raturbedürft, zu kaufen geſucht. Ungefähr: Preis K 01 200 1. Kurze Beſchrei⸗ bung erbet. u. U W 48 an die Geſchäftsſt. die⸗ Aunll. Veröffegtchungen der Stadt Mannheim des Slattes— 4098 Die Abfuhr der Rechenrückſtände vom Kaual⸗ jefpipp. pumpwerk Ochſenpferch ſoll vergeben werden. flegistrier lasse Angebotsvordrucke ſind im ſtädt. Amtsgebäude II, für—6 Bedienungen, Zimmer 28 erhältlich, wo auch die Oeffnung der in aut. Zuſt., zu kaufen eingegangenen Angebote am Mittwoch, d. 2. April geſucht. Angebote unter 1930, vormittags 11 Uhr ſtattfindet. 44 T X 24 an die Ge⸗ Tiefbauamt. ſchäftsſtelle. 11032 * a 1 Zrädrig. Handwagen Einladung! ee e ae kraft, zu kaufen geſucht. 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Dividende. tei Wochen berichteten, hat ing der Minderheits⸗ nwerte und Brikett⸗ „der auch durch die von Preſſeaufſätzen der Verband richtet ſich r die„Eintracht“, ſon⸗ oſtelbiſchen Braun⸗ tionärgruppe— Ig⸗ ndelsgewinne anzu⸗ n Aktionäre zu gehen u. a. auf n oſtelbiſchen „ die am eine leb⸗ „die durch den Schutz⸗ icht, woraus wir Dividen⸗ — und erzielten Rein⸗ geht hervor, daß die Ab⸗ den, und zwar von 4 auf Mill. betrugen. Die i Es wurden dies⸗ V.(0,35 gegenüber ellen Anlagen— Ab⸗ gefördert. Debitoren en von 5,8 auf 10,3. eine zunehmende Kreiſen der Oppo⸗ inbare Rück⸗ is der Aktio⸗ 1 chi kräftig Dahlbuſch, Gelſenkirchen⸗Rott⸗ er GV. am 3. Mai in Aachen iltung der j sdividende von nd von 7 v. H. auf A. vorzuſchlagen. Zuſammenlegung in der Aluminium⸗Induſtrie * Bergwe aft hauſen. Der für 1929 6 auf die 262 Die gem geplante und vorbereitete Zuſammen⸗ legung en alten Lüdenſcheider Fabriken ſtrie Wilhelm Berg und en nunmehr, nachdem die Still⸗ ttgefunden haben, endgültig voll⸗ chte Lage der Aluminiumwaren⸗ Konzern Berg⸗Heckmann⸗ en Fabriken gehören, nicht mehr hrerer ſchlecht beſchäftigter Be⸗ ungsmaßnahmen machten eine m Betriebe notwendig. Der ge⸗ ſoll nunmehr in einen Betrieb Ob außerdem noch einzelne Be⸗ chterhalten bleiben, ſteht nach Mit⸗ h nicht endgültig feſt. Beide ch wie vor weiter exiſtieren. Es u, bei einer wieder aufleben⸗ lichen Betriebe wieder aufleben i u mino 5 Firmen werden jed iſt auch in Aust den Monjunktur zu laſſen. * Innwerk, Bayeriſche Aluminium⸗Ach., München. Das abgelaufene Geſchäftsſahr wies im Frühjahr und im Herbſt ungünſtige Waſſerverhältniſſe auf, deren Auswirkung durch die zwar 1„aber nur kurze Sommerzeit nicht aus⸗ geglichen w Es wurden in der Berichtszeit 501 286 081 mitlh gegenüber dem Vorjahr 897 679 einer freundſchaftlichen wh. Ve reinbar 5 ellſchaft ihre Beteiligung an der Ver. Alr erke Ach. unter Verrechnung gegen das Baudarlehen an die Vereinigte Induſtrie⸗Unternehmungen Ac. abgetreten. Die Bilanz ergibt nach Abzug der Handkungsunkoſten und Zinſen ſowie nach Zuwendungen an den Erneuerungsfonds in Höhe von 1078 684(1 089.489) einen Neinge 966 287(946 408)„, aus dem wiederum„ 60 000(60 000„ an den geſetzlichen 114 287(94 408) Vortrag auf neue Re verwendet werden ſollen, In der GP. wurde die Bilanz und damit die vorerwähnte Verteilung des Reingewinnes genehmigt. Vehält ſich das Rückkaufsrecht vor. Maſchinenfabrik Badenia verkauft Eugliſches Angebot abgelehnt rigen geheimen Sitzung hatte ſich öͤer Bür⸗ gerousſchuß Weinheims bekanntlich mit der Voplage des Sbadtrates über den Verkauf der Maſchinenfabrik Badenia als einzigen Punkt der TO. zu beſchäftigen. Das Angebot Der engliſchen Gruppe, deren Vertretung Dr. Kalmanowfki⸗ London bezw. der frühere Direktor der Badenia Jacobſen mnehotte, wurde abgelehnt. Mit einer Mehrheit von/ — Sozialdemokraten und Kommuniſten ſtimmten dagegen wurde die Badenia an die deutſchen Intereſſenten unter Reſerv geteilt 1039 für die get und ſonſtige Betriebsteile, ausgenommen Verwal⸗ tungsgebäude und ein größeres Areal unbebauten Bodens, ohne Hallen und den Teil über dem Suezkanal. Die Be⸗ reiung von der Umlage auf 10 Jahre und dem ſtädtiſchen Teil der Grunderwerbsſteuer wurde eingeräumt. Die Stadt behält ſich das Rückkaufsrecht vor. Die Reſtfläche, die beim Angebot Keller der Stadt verbleibt, umfaßt einſchließ⸗ lich Holgwerk und Holzplatz rund 91 000 qm. Kochs Adlernähmaſchinen⸗Werke AG.— Dividenden⸗ los. Der A. beſchloß, der GV. am N. Mai vorzuſchlagen, den Ueberſchuß des Ges Sjahres 1929(i. V. 161 786 4 mit Rückſicht auf die unſichere Wirtſchaftslage zu verſtärk⸗ ten Abſchreibungen und zur Auffüllung des Delkredere⸗ kontos zu verwenden, von der Verteilung einer Dividende dagegen obzuſehen(i. V. 6 v. H. auf 5000/ BA. und 4 v. H. auf 3,2 Mill./ Stel. Excelſtor Fahrradwerke Gebr., Conrad u. Patz AG., Brandenburg. Bei ber Geſellſchaft erwartet man für 1020 wieder einen Verluſtabſchluß, womit der Kursrückgang der Aktien erklärt wirs(1928 wurden 0,56 Mill. 4 Verluſt dusgewieſen, wovon 0,36 Mill.„ aus der Rücklage gedeckt, der Reſt vorgetragen wurde). * Mez AG., Freiburg i. Br. (7. 12. 20) beſchl Mark iſt Die in der letzten o. GV. ſſene Kapitalerhöhung von 6 auf 8 Mill. nunmehr erfolgt. Das Bauſparweſen Die Reichsregierung wollte ſich in den nächſten Tagen mit einem Geſetzentwurf beſchäftigen, der das B a uſpar⸗ kaſſenweſen in Deutſchland regeln ſoll. Der Entwurf ſieht vor, daß Bauſparkaſſen konzeſſionspflichtig ſind und wie Verſicherungsgeſellſchaften der ſtaatlichen Be⸗ aufſichtigung unterliegen. Auch fordert er von den Bau⸗ ſparkaſſen eine klare und leichtverſtänbliche Formulierung der Spar⸗ und Darlehens⸗ bedingungen. Dieſe Bedingungen ſollen namentlich die Höhe und Fälligkeit der den Bauſparern obliegenden Leiſtungen und die Rechtsfolgen eines Verzuges enthalten. Dem Bauſparer muß deutlich geſagt werden, welche Nachteile ihm erwachſen, wenn er infolge Verſchlech⸗ terung ſeiner wiriſchaftlichen Lage oder aus anderen Grün⸗ den zur Aufbringung der im Bauſparvertrag feſtgelegten Sparbeträge außerſtande iſt. Ferner werden genane An⸗ gaben über die Wartezeiten verlangt. Die Spar⸗ und Darlehens bedingungen müſſen weiter Angaben über eine auf die Perſon des Bauſparers abzuſchließende Lebens⸗ verſicherung enthalten. 2 Der Geſchäftsplan muß von der Aufſichts⸗ behörde genehmigt ſein und folgendes enthalten: Ueber die allen Berechnungen zugrunde liegenden Grundſätze, insbeſondere über die etwaige Verzinſung der Leiſtungen der Bauſparer und Bauſparkaſſe; über die Zuſammenfaſſung der Bauſparer in Spargrup⸗ pen; über die geſonderte Nachweiſung des für die Zuteilung von Baudarle anzuſammelnden Vermögens und des ſonſtigen Vermögens der Bauſparkaſſe; über die geſonderte Nachweiſung des von den einzelnen Spargruppen aufgebrachten Vermögeus f Die Schlußakkorde der Genfer Zollfriedenskonferenz waren noch nicht verklungen, als der amerikaniſche Senat die Errichtung von Zollmauern um die Vereinigten Staaten beſchloß. Sollten die neuen amerikaniſchen Zollgeſetze nicht in letzter Minute modifiziert werden, ſo iſt damit zu rech⸗ nen, daß das an ſich recht magere Ergebnis der Genfer Zoll⸗ friedenskonferenz illuſoriſch wird. Vom deutſchen Stand⸗ punkte aus geſehen, iſt dieſes Reſultat ſehr zu bedauern. Deutſchland hat das größte Intereſſe daran, internationale Handelshemmniſſe fortzuräumen, da es darauf angewieſen iſt, die Ausfuhr ſeiner Fabrikate im höchſten Maße zu ſtei⸗ gern, um ſeinen Reparationsverpflichtungen pünktlich nach⸗ zukommen. Wenn auch die Genfer Zollfriedens konferenz ihre Ziele nicht erreicht hat, ſo iſt ein guter Gedanke doch an ihr haften geblieben. Der Störer des wirtſchaftlichen Friedens muß ſich in Zukunft ſelbſt entlarven. Die Unterzeichner des Genfer Protokolls haben ſich nämlich verpflichtet, bis zum 1. April 1931 die beſtehenden Handelsverträge nicht zu kün⸗ digen. Abänderungen ſollen im weſentlichen nach der Rich⸗ tung einer Herabſetzung der Zolltarife erfolgen. Bei Zoll⸗ erhöhungen ſowohl der gebundenen, als auch der autonomen Poſittonen, haben die Vertragsteilnehmer das Recht, ſofern ſie ſich geſchädigt fühlen, wenigſtens vorher Ausgleichsver⸗ handlungen zu fordern. Sie können, wenn dieſe erfolglos bleiben, die Konvention kündigen. Die Verantwortung für eine Kündigung wird aber wohl kein Staat ſo leicht über⸗ nehmen wollen, zumal England, Holland, Dänemark, Nor⸗ wegen und Portugal ſich verpflichtet haben, während der Dauer der Konvention keine neuen Schutzzölle einzuführen oder die beſtehenden zu erhöhen. Der Anfang zu einem Frieden im ewigen Zollkriege wäre damit gemacht. Wenn in Genf Beſſeres nicht zu erreichen war, ſo liegt die Schuld nicht an Deutſchland. Frankreich und Italien ſetzten ſich gegen den europäiſchen Zollfriedensgedanken zur Wehr, da ſie ihn lediglich durch ihre eigene Brille ſahen. Der Verluſtabſchluß der Hanomag aus 1920 beziffert ſich 8 dem Zwiſchengeſchäfts⸗ 1928 4,15 Mill.). Nach geſchäftsjahr 12 069) 4, der ans den Reſerven gedeckt Nach dem Geſchäftsbericht ließ im Lokomotiv⸗ und Klein⸗ gutobau die Beſchäftigung zu wünſch übrig. Ebenſo konnte das Schleppergeſchäft nicht h nigen. Die Geſamtwerpflichtungen betragen, abge⸗ ſehen von den unveränderten Anleihen und Darlehen, ab⸗ geſehen auch von den rückſtändigen Löhnen und Beiträgen, 10,20(10,26) Mill. 4. Davon entfallen auf Bankſchulden 1,56(1,88), auf Akzepte 2,76(2,85), auf laufende Verpflich⸗ tungen 9(3,89) und auf Anzahlungen nur 1,43(2,14) Mill. J. Die Anlagen ſtehen mit 20,95(21,38) Mill.% zu Buch. Die Außenſtände erſcheinen mit 48(5,38), die Lagerbeſdände noch etwas erhöht mit 8,71(8,44) Mill.. Im laufenden Geſe jahr ſei in der Lokomotivabtei⸗ lung eine erhebliche Steigerung der Aufträge zu verzeich⸗ nen, die eine flotte Beſchäftigung für mehrere Monate ge⸗ währleiſten. Am Automobilmarkt könne nach den Ver⸗ kaufsergebniſſen der erſten Monate dieſes Jahres mit einem bedeutend größeren Geſchäft gerechnet werden. Julius Berger Tiefbau AG. Berlin Geſchäftsjahres 1929 geſtatten, wie bereits gemeldet, die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 20 v. H. auf 7,5 Mill./ Kapital. Die in Bör⸗ fenkreiſen teilweiſe diskutierte Ausſchüttung eines Jubi⸗ äumsbonus erfolgt nicht. Der Rohgewin mn aus Bau- ten und Zinſen hat ſich von 3 372 620, auf 3 610 987 4 erhöht. Steuern und Abgabem beanſpruchten 682 898 (549 125). Unkoſten 480 105(432 281). Die Abſchrei⸗ bungen wurden auf 431 907(885 959)/ erhöht. Aus dem einſchl. 72 968„ Gewinnvortrag verbleibenden Rein ⸗ gewinn von 2088 127(1 995 863)„ werden nach der Di⸗ videnbenvergütung der Julius Berger⸗Stiftung 50000(—) Mark und der Reſerve 48 000(—) 4 zugeführt. Nach Ver⸗ güttung der Tantlemen von 416 862(422 895)„4 wird der Gewinnvortrag auf 79 285, erhöht. Im Geſchäftsbericht wind über die Inlandsarbeiten aus⸗ geführt, daß die Geldknappheit bei Reich, Länder und Kommunen zu einer weiteren Einſchränkung der Bau⸗ tätigkeit geführt hat. Infolge der ſtarken Konkurrenz er⸗ folgten oft Preisunterbietungen, wie ſie im Bau⸗ gewerbe bisher nicht zu verzeichnen waren. Es bann keinem Zweifel unterliegen, daß ein Teil der anbietenden Firmen Angebote abgegeben hat, um nur eine Beſchäfti⸗ gung zu erhalten, gleichviel ob die Preiſe auskömmlich waren oder nicht. Die Folgen, die ſich daraus ergeben, daß dem feweils billigſten Angebot der Vorzug gegeben wird, liegen weder im Intereſſe der vergebenden Stellen noch des Unternehmertums und ſind volkswirtſchaftlich außerordentlich ſchädlich. Da ſich die Geſellſchaft nicht ent⸗ ſchließen konnte, Arbeiten zu Preiſen hereinzunehmen, die nicht wenigſtens die veinen Selbſtkoſten decken, wurde der Auftragsbeſtand im Berichtsjahr nur unweſentlich erweitert Die wegen verſchtedener neuer großer Aus lan ds⸗ arbeiten geführten Verhandlungen konnten bisher nicht zum Abſchluß gebracht werden. Die Liguidttät der Bilanz hat ſich noch ver⸗ Die Ergebniſſe des beſſert. Gläubiger ſind auf 2 590 070(3 768 729) 1 zurück⸗ gegangen. Dagegen betragen Bankguthaben und feſtver⸗ zinsliche Gelder 8 872 799(7857 684), Forderungen aus Bauten 2 066 979(1 732 063) ,, Forderungen aus Konſor⸗ ⸗nogn eönuol gun/(Oes 988 8) Foß gage& uppleb fon unter Staatsaufſicht Verteilung der an⸗ Zeit⸗ über die Vorausſetzung für die geſammelten Sparbeträge unter Bazeichnung des punktes der Verteilungen; über die Aufbringung der Verwaltungskoſten; über die Aufnahme von Darlehen zur Beſchleunigung von Baugeld⸗Zuteilungen. Zuſammenlegungen bezw. Verſchmelzungen von Bau⸗ ſparbetrieben ſind ebenfalls genehmigungspflichtig. Wie den Verſicherungsgeſellſchaften, ſo ſoll auch den Bauſparkaſſen der Erwerb von Grundſtücken zu Spekulationszwecken verboten werden. Als o berſte Aufſichtsbehörde ſoll das Reichsauf⸗ ſichtsamt für Privatverſicherung fungieren. Daneben wird ein Treuhänder beſtellt, der die geſchäfts⸗ planmäßige Zuteilung der Baudarlehen zu überwachen hat. Der Treuhänder iſt ferner befugt, die Bücher und Werbe⸗ ſchriften der Bauſparkaſſe einzuſehen. Unter die Ge⸗ ſetzvorlage fallen alle Bauſparkaſſen ſo⸗ weit ſie als private Unternehmen anz u⸗ ſehen ſind. Hierzu zählt man regierungsſeitig auch die Beamtenbauſparkaſſen und die Beamtenſparbau⸗Organiſa⸗ tionen, die unter das Reichsheimſtättengeſetz fallen und bei denen die Beamten Teile ihres Gehalts an die Bauſparkaſſe abtreten müſſen. Nicht unter dieſes Geſetz fallen öffent⸗ liche Bauſparkaſſen, Unternehmungen von Gemeinden und Gemeindeverbänden oder Unternehmungen öffentlichen Charakters. Das Reichsaufſichtsamt wird dadurch Gelegenheit fin⸗ den, ſich über den ſtändigen Geſchäftsgang und die Entwick⸗ lung der Bauſparunternehmungen zu unterrichten, daß die Bauſparkaſſen angehalten ſind, ſtatiſtiſche Nachweiſe an das Aufſichtsamt für Privatverſicherung zu liefern. der Neuen Mannheimer Zeitung Sthrille Nachklänge zur Genfer Zollfriedenskonferenz TSCHAFTS-ZETT UI 0 Mittag-Ausgabe Nr. 147 Das exportierende Europa und die Zollfriedensverfechter der Welt werden die Beſchlüſſe des amerikaniſchen Senats angeſichts der Genfer Bemühungen wie eine ſchallende Ohr⸗ feige empfinden. Bisher ſchien es ſo, als wollten die Ver⸗ einigten Staaten in der Frage des Induſtriezolls ſich Mäßi⸗ gung auferlegen, um ihrer ſchwerringenden Landwirtſchaft durch hohe Agrarzölle zu Hilfe zu kommen. Ein ſolcher Schritt hätte überall Verſtändnis gefunden; haben doch die übrigen Länder der Welt am eigenen Leibe erfahren, was es heißt, wenn die Erlöſe für Agrarprodukte nicht die Selbſtkoſten decken. Statt deſſen haben die Amerikaner jetzt Zollſätze für Induſtrieprodukte beſchloſſen, bei denen welt⸗ wirtſchaftliche Ueberlegungen überhaupt keine Rolle geſptelt zu haben ſcheinen. Es iſt anzunehmen, daß manche Härten in der amerikaniſchen Zollnovelle noch gemildert werden, aber ſelbſt kleine Verbeſſerungen vermögen an dem Geſamt⸗ bild nichts zu ändern. Die Amerikaner hätten eigentlich aus der Geſchichte lernen müſſen, daß jede Zollerhöhung in einem Lande neue Zollerhöhungswünſche bei den übrigen weckt und die Ausfuhr dadurch nur erſchwert wird; ebenſo ſollten ſie ſich darüber klar ſein, daß ihre neue Zollgeſetz⸗ gebung die„Meiſtbegünſtigungsklauſel“ bricht und viele Staaten zur Aufkündigung der Handelsverträge zwingen wird. Die beſonders ſtark betroffenen Länder, Kanada, Auſtralien und Argentinien, werden ſich ſicherlich zur Wehr ſetzen und ihre Märkte für amerikaniſche Waren nach Mög⸗ lichkeit ſchließen. Die Amerikaner rechnen offenbar met einer ſolchen Maßnahme; trotzdem unternehmen ſie nichts, um von ihrem Vorhaben abzugehen. Die Genfer Zollfriedenskonferenz hat eine Friſt geſchaf⸗ fen, um den wirtſchaftlichen Frieden der Welt einzuleiten. Man konnte annehmen, daß dieſe Friſt genutzt werden würde, um den Aufbau der Welt zu fördern. Der ameri⸗ kaniſche Senat wird, wenn er nicht noch in zwölfter Stunde ſich eines Beſſeren beſinnt, in der Geſchichte als Störenfried einer großen Friedensidee gelten. ...—————-————— ſtände 257 642(1 721 850) l. Schuldner betragen demnach insgeſamt 13 452 825/ gegen 14 646 868% im Vorjahr. Grundſtücke haben ſich durch Ankauf eines größeren mit Gleisanſchluß verſehenen Geländes in Berlin⸗Heinersdorf auf 836 000(422 000)/ erhöht. Die Reſerve iſt bei 7,5 Mill. Kapital mit 2,952 Mill./ dotiert. Die Bilanzſumme iſt auf 15 449 387(16 515724) zurück⸗ gegangen. Trotz der zurzeit beſtehenden ungünſtigen Ge⸗ ſchäftslage in Deutſchland ſei das Unternehmen doch im Ausland für mehrere Jahre ſo beſchäftigt, daß auch für die nächſten Jahre eine zufriedenſteſlende Dividende it. Aus ſicht geſtellt werden könne. Hauptverſammlung 3. Mai. * 5 240 HGB. bei der Tuchfabrik Lörrach AG. in Lör⸗ rach. In der o. HV. am 15. April wird die Verwaltung unter Vorlage der Jahresrechnung für 1920 Mitteilung ge⸗ mäß 8 240 H. vom Verluſt von mehr als der Hälfte des Aktienkapitals von nom. 800 000/ machen. Wie bekannt, wies der Abſchluß für 1928 bereits einen Verluſt von 52/ aus. * Weſtfalia⸗Dinnendahl AG. in Bochum.— Dividenden⸗ erhöhung. In der geſtrigen AR.⸗Sitzung wurde die Bilanz für das Geſchäftsjahr 1929 vorgelegt und im Anſchluß daran beſchloſſen, der GV. am 24. 4. die Ausſchüttung einer Diwidende von 8(5) v. H. und die Aenderung der Firma in„Weſtfalia⸗Dinnendahl⸗Groettel Ac.“ vorzu⸗ ſchlagen. Da die Finanzierung durch die Uebernahme der Maſchinenfabrik Groettel geſichert iſt, kommt eine Kapital⸗ erhöhung nicht in Froge. Der Auftragsbeſtand für das Unternehmen einſchließlich der Maſchinenfabrik Groettel ſichert eine Beſchäft 8 1 209* igung für etwa vier Monate. * Berliner Holzkontor AG., Berlin. Der AR. beſchloß, für das Geſchäftsſahr 1920 von einer Dividendenausſchüt⸗ tung abzuſehen, nachdem bereits im Vorfahre die Dividende von 8 auf 6 v. H. herabgeſetzt worden war. Die⸗ ſer Entſchluß iſt mit Rückſicht auf die allgemeine vück⸗ gängige Konjunktur und beſonders auf die ſchlechte Lage des Holzmarktes gefaßt worden. Beſondere Verluſte ſind nicht eingetreten. Rheiniſch-Weſtfäliſches Kohlenſyndikat Eſſen, 27. März. Die heutige Zechenbeſitzerverſammlung beriet die in der letzten Sitzung noch gemachten Abänderungs⸗ vorſchläge zu verſchiedenen Paragraphen des Vertrages. Im allgemeinen ergab ſichh Uebereinſtimmung mit der vorliegenden Faſſung. Zu den noch offen ſtehenden Be⸗ ſtimmungen über die Umlagen und das Selbſtverbrauchs⸗ recht lag ein einheitlicher Vorſchlag des zur Beratung dieſer Fragen eingeſetzten Ausſchuſſes noch nicht vor. Seitens einer Anzahl Hüttenzechen war bezüglich der Umlagen ein Antrag geſtellt worden, der eine Entlaſtung der Verbrauchs⸗ beteiligung dadurch erreichen will, daß bei Erhebung der Umlage 3 Tonnen Abſatz auf Verbrauchsbeteiligung gleich 1 Tonne Abſatz auf Verkaufsbeteiligung berechnet werden, die Umlage für die Verbrauchsbeteiligung jedoch höchſtens auf 0,75„% ſteigen darf. Dieſer Vorſchlag will außerdem die Verbrauchstonne nur mit ein Drittel des nach dem jetzt⸗ gen Verfahren erforderlichen Umlageſatzes belaſten. Dem⸗ gegenüber ſtand ein von einigen reinen Zechen eingereichter Antrag, bei der Umlageerhebung 1 Tonne Abſatz auf Ver⸗ brauchsbetefligung gleich 0,7 Tonnen Abſatz auf Verkaufs⸗ beteiligung zu ſetzen, der alſo die Hüttenzechen mit 70 v. H. des heutigen Satzes teilnehmen laſſen will. Daneben tag ein Antrag derſelben Zechen vor, den Beteiligungsprozent⸗ ſatz für die Erlangung des Selbſtverbrauchsrechts auf 81 v. H.(bisher 51 v..) zu erhöhen und mittelbare Beteiligung nicht mehr gelten zu laſſen. Die Abſtimmungen über dieſen Antrag zeigten ein Ergebnis, das dem Verhältnis zwiſchen Hütten und reinen Zechen entſpricht. Eine Annäherung der beiden Standpunkte konnte heute noch nicht erzielt werden. Die Beratungen werden morgen fortgeſetzt. Vaoͤiſche Elektrizitäts⸗A. Mannheim Dividendenlos Der Geſchäftsbericht für 1929 beſchränkt ſich auf die Mitteilung, daß das Geſchäftsjahr unter Berückſichtigung der allgemeinen Wirtſchaftsloge befriedigen konnte. Es wurde ein Waren gewinn von 183 605(i. V. 194 2094 erzielt, wovon Unkoſten und Abſchreibungen 133 082 (178 796) erforderten. Einſchl. 1 716(2 206)„ Gewinn⸗ vortrag aus dem Vorjahr ergibt ſich ein Gewinn von 2239(3 716) J, der vorgetragen wird(i. V. 2000/ an die Reſerve und 1710„ Neuvortrag). Aus der Bilauz: Kreditoren 145 962(i. V. 170 725) /, Akzepte 7 566(9 257), Hypotehken 81000(wie im Vorjahr). Andererſeits er⸗ ſcheinen Debitoren mit 130 920(166 110), Kaſſe, Wechſel, Poſtſcheck⸗ und Bankguthaben mit 7044(12 565). Die Warenbeſtände ſind mit 89 790(98 961) I bewertet. Immo⸗ bilien ſtehen unverändert mit 91000„ zu Buch bei 100 000 Mark An. und 3000(1090)/ Reſerven. Der Auftrags⸗ beſtand im neuen Geſchäftsjahr iſt bis fetzt zufrieden⸗ ſtellend. Die GV. vom N. 5.., in der 1943 Stimmen aus 38 860% AR vertreten waren, genehmigte einſtimmig den Abſchluß, erteilte Entlaſtung und wählte das aus⸗ ſcheidende AR.⸗Mitglied, Direktor Dr. Hackmann⸗Wies⸗ baden, wieder. U * Schwachſtrom⸗Holding ohne Fuld⸗Konzern. Nach der Zuſammenfaßſung der maßgebenden außerhalb des Inter⸗ eſſenkreiſes des Stemens⸗Konzerns, ſtehenden deutſchen Schwachſtrom⸗ Unternehmungen in der Standard⸗Elektrizi⸗ tätsgeſellſchaft iſt bekanntlich als einziger bedeutender Außenſeiter nur noch der F u ld ⸗Konzern übrig ge⸗ blieben. Bereits vor längerer Zeit hat eine Fühlung⸗ nahme zwiſchen dieſer Geſellſchaft und den Hauptbeteiligten der Sc. der Interngtional Telegraph u. Telephone Es und der ACG. ſtattgefunden. Die Verhandlungen, die ein Zuſammengehen der beiden Gruppen zum Ziele hatten, haben vor kurzem in Amerikg ihre Fortſetzung gefunden, ſind jedoch lt. BT. ohne poſitives Ergebnis geblieben. Die Verhandlungen ſind zunächſt unterbrochen worden, ohne daß damit der Weg für etwaige ſpätere neue Verſtendi⸗ gungsverſuche abgeſchnitten worden wäre. Löwenbrauerei AG., Freiburg i. Brsg. Auf 30. Sept. 1929 wipd ein Betriebsüberſchuß von 68 239% ausgewieſen. Nach Abzug von 38 125/ Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 30 114 /. Das A. von 800 000% erhält nach HV.⸗Beſchluß keine Dividende. Vom deutſchen Tabakmarkt Im Etukauf fſermentierter Tabake vollzogen ſich noch einige Umſätze im badiſchen Oberland, wobei mehrere hundert Zentner den Beſitzer wechſelten. In Kappel wurde der Reſt der Ernte zu 30 /, in Ottenheim zu 92/ verkauft. In Ichenheim wurden die von den Pflanzern zuſammen⸗ geſetzten Sandblätter zu 60/ an den Handel ver⸗ kauft. Nach unverbindlichen Schätzungen glaubt man an⸗ nehmen zu können, daß ſich im badiſchen Oberlande noch etwa 17—18 000 Zentner, in ganz Südweſtdeutſchland aber noch rund 20 000 Doppelzentner unverkaufter, von den Pflanzern zur Vergärung zuſammengeſetzter Tabak der Ernte 1929 befinden. Meiſt handelt es ſich dabei um Tabake, die früher in der Rauchtabak⸗Herſtellung Aufnahme fanden, während dieſes Jahr die Erhöhung der Steuer des ſteuer⸗ begünſtigten Feinſchnittes(Pfeifentabak) von 20 v. H. auf 33 v. H. die Rauchtabakherſtellung zur größten Zurückhal⸗ tung bei ihren Einkäufen veranlaßt hat, weil ſie als Folge der Mehrbelaſtung einen merklichen Konſumrückgang be⸗ fürchtet. Soweit ſich die Tabake in den Vergärerlagern de⸗ finden, hört man von günſtigem Fortſchreiten der zweiten Fermentation, guter Brennfähigkeit des Zigarrentabaks und ſchöner Schneidegutfarbe. Einlage tabake per Sommer⸗ lieferung werden mit 62—85 /, Umblatt mit 95—115 ie Zentner genannt, was von feſter Markthaltung zeigt. Auch für Tabak aus der Ernte 1928 erhielt ſich Kaufneigung, ſodaß Zigarrengut, je nach Beſchaffenheit, mit 6580 Mark, entrippter Einlagetabak mit 100115 4, je Zentner, gehandelt wurden. Rippen blieben zu bisherigen Prei⸗ ſen angeboten. Für den An bau 193 0 verfügen Pflanzer in Frühorten der Pfalz jetzt ſchon über fetzreife Tabak⸗ pflanzen. 8— * Mehlpreiserhöhung. Weizenmehl Spezial 0 wurde heute um weitere 50 Pfg. für die 100 Kilo erhöht. * Weinverſteigerung. Freinsheim. Bei überaus ſtarkem Zuſpruch kamen am Dienstag die durchweg blumigen und ſtahligen 1929er Freinsheimer und Herxheimer Erzeugntſſe des hieſigen Weingutes Hilgard Lehmann zum Ausgevot. Innerhalb fünf Viertelſtunden wurden 28 Nummern, und zwar 20 Halbſtück und acht ganze Stück(2200 Liter) in flot⸗ tem Tempo zu den Zeitverhältniſſen entſprechend zufrieden⸗ ſtellenden Preiſen abgenommen. Für 1000 Liter wurden durchſchnittlich 1050% erzielt. Die Gebote im Einzelnen bewegten ſich zwiſchen 800 und 1800 AI; zurückgezogen wurde kein Angebot. Der Konventionspreis für * Vom Jutemarkt. Berlin, 28. März. Rohjute⸗ markt: Caleutta und London unverändert vuhig. Firſtes koſten: März⸗April⸗Verſchiffung Oſtr. 23.—/— fe To., April⸗Mai⸗Verſchiffung Eſtr. 25.— je To. F a⸗ brikatemarkt in Dundee: Das Geſchäft iſt un⸗ verändert ruhig. Deutſcher Markt: Anfragen aus den Kreiſen größerer Verbraucher haben dos Geſchäft belebt. * Vom Haufmarkt. Berlin, B. März. Italien: Marktlage unverändert. Ju goſlawien: Der letzte Markt ſtand weiter unter dem Zeichen knapper Zufuhren, ſodaß nur ganz minimale Geſchäfte bei unveränderten Preiſen zuſtande kamen. * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 22. März. „Heßkaffee“ Hamburg 35.) Auch in der letzten Woche wor eine ruhige Stimmung am Kaffeemarkt vorherrſchend. Während Braſilofferten hin und wieder leichte Abſchwä⸗ chungen zeigten, blieben die Terminpreiſe im großen und ganzen unverändert. Der Konſum kauft zur Zeit nur von der Hand in den Mund, in der Hoffnung, daß die zuneh⸗ menden Ankünfte mittelamerikaniſcher Kaffees de einen Preisdruck ausüben werden. Die Stützungskäufe der Defeſa hatten bis jetzt Erfolg, weil der Konſum voll⸗ ſtändig ausgehungert war. Bei der nun wieder einſetzen⸗ den Zurückhaltung iſt es aber ſehr fraglich, ob ſolche Stüt⸗ zungskäufe die Braſilpreiſe auf der augenblicklichen Baſts halten können, zumal die im Innern Braſilteus zurück⸗ gehaltenen 21 Millionen Sack wieder ſtärker drücken. Wenn hier nicht bald durch Ueberführung der Vorräte in die Hände des Seeplatzhandels eine Aenderung geſchaffen wi ſo dürften die immer mehr bevorzugten Mittelamerika den Braſilianern bald den Rang ablaufen. Kohlenförderung im Ruhrgebiet Nach vorläufigen Berechnungen wurden in der Zeit vom 16. 3. bis 22. 3. im Ruhrgebiet in 6 Arbeitstagen 2229 346 To. Kohle gefördert gegen 2 245 047 To in vorhergehenden Woche bei ebenfalls 6 Arbeitstagen. Die Kokserzeugung ſtellte ſich in den 7 Tagen der Berichtswocht auf 572268 To. gegen 585 106 To. in der vorhergehenden Woche, die Preßkohlenherſtellung auf 60 790 To. 95 85 924 To. in 6 Arbeitstagen. Die arbeitstägliche Kohlen⸗ förderung betrug in der Zeit vom 16..—22. 3. 371 558 To. gegen 374 175 To. in der vorhergehenden Woche. Die liche Kokserzeugung ſtellte ſich auf 881 753(83 500 To., die arbeitstägliche Preßkohlenherſtellung auf 10 188 3210 To. Wegen Abſatzmangels wurden in der Berichtswoche 250 987 larbeitstäglich 41 829) Feierſchichten eingelegt gegen 280 764 (46 794) in der Vorwoche. * Güterwagenſtellung der Reichsbahn. In der Woche vom 9. bis 15. März 1930 ſind bei der N Reichs⸗ bahngeſellſchaft in 6 Arbeitstagen 798 206 Gü erwagen ge⸗ ſtellt worden gegen 885 978 in der entſprechenden Woche 1029(6 Arbeitstage) und 765 904 in der Vorwoche 1930 (ebenfalls 6 Arbeitstage). Für den Arbeitstag im Durch⸗ ſchnitt berechnet lauten die entſprechenden Ziffern 183 084, 147 663, 127 649. Nicht rechtzeitig geſtellt wurden 340(290) Güterwagen. Juſammenſchlußbeſtrebungen in der Duisburg ⸗Ruhrorter Haſenſpeoition Der ſtorke Rückgang des Güterverkehrs in den Duis⸗ burg⸗Ruhrorter Häfen, ſoweit er nicht auf Kohle und Erze entfällt, hat die alten Beſtrebungen eines engeren Zuſam⸗ menſchluſſes der Hafenſpediteure wieder aufleben Laffen, nachdem bereits im Jahre 1925 die Frage eines Zuſammen⸗ ſchluſſes zu einer Betriebsgemeinſchaft aufgeworfen worden war. Neben dem Beſtreben, verkehrsfördernd durch Ver⸗ billigung des Verkehrs. zu wirken, ſoll die wirtſchaftspolt⸗ tiſche Betätigung ouch im abwehrenden Sinne einſetzen und verhindert werden, daß der Schiffahrt weitere Güber ent⸗ zogen werden. In welcher Art die Betriebsgemeinſchaft aufgezogen werden ſoll ſteht noch dahin, es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß eine gemeinſame Verteilungsſteſle für Um: ſchlagsgüter eingerichtet wird. An eine pofitive Arbeit iſt indeſſen im Hinblick auf die vielen Schwierigkeiten, die einem engeren Zuſammenhang gegenüberſtehen, vorerſt noch nicht zu denken. Frachtenmarkt Duisburg-Muhrort 27. März Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe äußerſt gering. Bergreiſen wurden nicht vergehen und iſt demnach auch keine Bergfracht notiert worden. Die Fracht nach Rotterdam erfuhr mit 6680 Pfg. ab hier bzw. ah Kanal keine Aenderung. Der Zuſchlag für Reiſen nach Autwerpen⸗Gent erfuhr mit 60 Pfg. per Tonne ebenfalls keine Aenderung. Der Bergſchlepplohn beträgt 0„ nach Maunheim der Talſchlepplohn 12 Pfg. für größere beladene Kähne ab hier nach Rotterdam. 1 1 n * „ eee 133 ˙ Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) N 795 Allis hne 75 1** oder, um es anders zu sägen: Die Natur zieht ein heues Kleid an. Sie denken, die Natur het es in dieser Beziehung besser als Sie? Keine Bange, auch Sie Können zur neuen Sdlson ohne große Opfer an die Ergönzung lhrer Garderobe denken. 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Kupfer die berühmte, faszinierende Asiatin in ihrem erslen deulschen Sprechfilm! — ⁵ĩ»Q 1 Anne Ney-Wong singt und spricht deutsch in dem Fon-Großgfum: Hierzu: charlie chaplin in 2 Lustspielen: Thane haut sich durcz Leben und harties Hatastrophe auf hoher dee 5 Akte überwältigender Die künstlerische sehen Diech einmalige Aufführung des fertiggestellten Tierfiſmes: Dich an Im Gegensatz zu allen bisher ge. zeigten Tierfilmen handelt es sich bei diesem nicht um rein biologische Aufnahmen, sondern um gleichsam in sich abgerundete Szenen. hat Paul Eipper selbst übernommen, 255 dessen berühmtes Buch„Tiere zweifellos beliebteste aller Tierbücher geworden ist. An der Kamera stand bei den mühe vollen Aufnahmen Emil Schünemann 1 rom. fl. 30 Uhr. eben Sbhen Leitung des Filmes an“ das heute Komik! l- Der Weg zur Schande) Regie: Richard Eichberg in den Hauptrollen: A unser neues Doppel- Programm, welches in seiner Zusammenstellung ein seltenes Ereignis darstellt! An erster Stelle ein Film aus Indiens Urwäldern von LOIA KHRPEUITBEN6 una piunhninautdunstaneggmhntegeddngegtaent deuteten teten nent nmap der verdienstvollen Ex peditionsleiterin und Forscherin: Nuri, der Elefant Die Presse ist begeistert: Der Duft der indischen Landschaft glaubte man aus den Photographien geradezu einzuatmen. stets fesselnde Handlung reizvoll in die grandiose Natur des indischen Sonnenlandes eingebaut. Der Füm Wire wie ein Märchen aus Beginn 3 Uhr nachm. heute Freitag „Tausendundelne Nacht““ — im Beiprogramm überrascht uns HARRT PIEL der beliebte Sensationsdarsteller in dem Großfilm: Das verschwundene Haus Ein geheimnisvolles und sensationelles Erlebnis in 7 Akten. Anfangszeiten: 3, 530, 8 Uhr ee eee e ö Jugendliche haben Zutritt —.80,.—, 8 .30,.50 Die schlichte —— * f 2 Freitag, den 28. März 1930 erſte Lage an die Geſchſt. 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