10 Pfg.— W Oppauerſtraße 8.— Beilagen: Montag: Sport der N. M. Z./ Diensta Donnerslag wechselnd: Mannheimer Frauenzeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Kontv Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim g wechselnd: Aus der Welt der Technik Krafthahrzeug und Verkehr Für unſere Jugend/ Freifkag: Mannheimer Rei elle Mannheimer s Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50 durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Abholſtellen: Walohofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/0, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 6g, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. 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Er empfing zunächſt den bisherigen Reichsaußenminiſter Dr. Curtius und hatte hinterher eine längere Unterredung mit dem Abg. Schiele. Dr. Curtius, dem Dr. Brüning die Bedenken auseinanderſetzte, die nicht nur von dem Abg. Schiele, ſondern auch von den Volks⸗ konſervativen erhoben worden ſind, hat, wie wir hören, erklärt, daß an ſeiner Perſon die Bildung des Kabinetts nicht ſcheitern ſoll. Dr. Curtius wäre mithin perſönlich bereit, auf das Außenamt zu ver⸗ zichten, wenn dadurch die Schwierigkeiten, die dem Eintritt Schieles entgegenſtehen, beſeitigt würden. Demgegenüber 5 vertritt die volksparteiliche Fraktion nach wie vor die Auſicht, daß Dr. Cur⸗ tius bis zur eigentlichen Inkraftſetzung des Noungplaues, d. h. alſo bis zur Durchführung der Rheinlandräumung im Amte bleiben müſſe. Schiele einerſeits hat in der Unterredung mit Brüning ſich dahin ausgeſprochen, daß er nicht an der Perſon Dr. Curtius Anſtoß nehme, aber daß er im Rahmen eines Agrarprogramms eine Revi⸗ ſion des deutſch⸗polniſchen Handels⸗ vertrages fordern müſſe. Das aber könne nicht geſchehen, wenn Dr. Curtius, der gerade die Be⸗ reinigung des deutſch⸗polniſchen Verhältniſſes auf Grund des Polenvertrages zu ſeiner beſonderen Aufgabe gemacht habe, im Amte verbleibe. Eine „Konfrontation“ Curtius Schiele brachte keinerlei Klärung. Mittlerweile ſind von dem Gewerkſchaftsflügel des Zen⸗ trums aus gegen die Beteiligung Schieles an der Regierung Einwen⸗ a dungen erhoben worden. Offenbar befürchtet wan in dieſen Kreiſen eine Gefährdung der Konſumenten intereſ⸗ ſen durch die ſehr weitgehenden Hilfsmaßnahmen, die Schiele für die Landwirtſchaft ins Auge gefaßt hat. Da es unter ſolchen Umſtänden Dr. Brüning außerordentlich zweifelhaft erſcheinen müßte, daß es ihm noch gelingen wird, mit Schiele zu einem Ein⸗ vernehmen zu gelangen, hat er ſich veranlaßt geſehen, erneut die Möglichkeit einer Anlehnung nach links zu prüfen. f Zu dieſem Ende hatte er eine längere Beſprechung mit dem Abg. Dr. Breitſcheid, der ihm jedoch er⸗ klärte, daß ſeine Fraktivn jeder Regier n u g ihr Mißtrauen ausdrücken würde, in der ſie nicht vertreten ſei. In dieſem Zu⸗ ſammenhange verlautete im Reichstag, Brüning habe Dr. Breitſcheid das Außeuminiſterium angeboten. Aber auch die Verhandlungen mit Breitſcheid ſind negativ verlaufen. In den Nachmittagsſtunden ſtanden die Verhand⸗ lungen im Reichstag au ßerordentlich kri⸗ tiſch. Man rechnet bereits damit, daß Brüning ſich genötigt ſehen wird, dem Reichspräſidenten mitzu⸗ teilen, daß er auf der von ihm angedeuteten Grundlage ein Kabinett nicht zuſtande zu bringen vermöge.. Dr. Brüning hat daun noch einen letzten Verſuch unternommen, um mit den Herren Schiele und Trevirauns zu einer Verſtändigung zu gelan⸗ gen. Dieſe Beſprechung zu dritt dauerte gegen 3 Uhr nachmittags noch an. Die Chancen einer Einigung werden im Reichstag außerordentlich peſ⸗ ſimiſtiſch beurteilt. 5 Man hat den Eindruck, daß Dr. Brüning trotz aller guten Vorſätze und entgegen ſeiner urſprüng⸗ lichen Marſchronte wie vor ihm ſoviele präſumptive Kanzler in dieſer Lage ſchließlich doch den Fraktionen wieder viel zu ſtarken Einfluß auf die Kabinettsbildung ein⸗ geräumt hat. Man weiß auch aus Erfahrung, daß die Dinge ſich ſofort zu komplizieren pflegen, wenn die Fraktionen ſich in die Verhandlungen einſchalten. So iſt es auch diesmal gekommen. Dr. Brüning hat ſich auf die ſchiefe Ebene abdrängen laſſen und damit erſcheint ſeine Miſſion ernſtlich gefährdet. Das Schreckgeſpenſt der Reichstagsauflöſung geiſtert wieder einmal durch die Halle. 2 Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. März. Die Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Arbeitgeberverbände hat heute der Oeffent⸗ lichkeit eine umfangreiche Denkſchrift übergeben, in der ſie ihre Reformvorſchläge für die Sozialverſicherung niedergelegt hat. Die Denkſchrift ſoll in den nächſten Tagen auch Regie⸗ rung und Reichstag zugeleitet werden. Die Ueber⸗ zeugung, daß eine Reform mit dem Ziel finanzieller Entlaſtung bei den Sozialverſicherungen allmählich notwendig, dringend notwendig geworden iſt, dürfte mittlerweile Gemeingut aller Eiuſichtigen geworden ſein, auch bei den Arbeitnehmern und den Verſiche⸗ rungsträgern ſelbſt. Die Reform iſt letzten Endes genau wie die der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenver⸗ ſicherung vom allgemeinen finanzpolitiſchen Stand⸗ punkt gus unerläßlich geworden. Heute ſchon iſt die geſamte ſoßiale Belaſtung der deutſchen Wirtſchaft, die 1913 noch rund 2 Milliarden 1 5 betrug, auf 6,3 Milliarden geſtiegen u. nach der beſtehenden rechtlichen Lage wird ſie in den nächſten Jahren ſich noch weiter erhöhen. Trotzdem gehen heute noch Krankenkaſſen daran, ihre Beiträge heraufzuſetzen, obgleich 1 Prozent Kran⸗ kenkaſſenbeitrag eine jährliche Belaſtung von 300 Millionen bedeutet. Wie dringlich allmählich eine Verbeſſerung der beſtehenden Verhältniſſe geworden iſt, dürfte allein ſchon daraus hervorgehen, daß ſelbſt die ſozialdemokratiſch geleitete Regierung in den letzten beiden Jahren mehrfach Verſuche unternom⸗ men hat, die Reformarbeit in Angriff zu nehmen. So iſt u. a. im Oktober vorigen Jahres ein Refe⸗ rentenentwurf des Reichsarbeitsminiſteriums zur Vereinheitlichung und Reform der Kranken⸗ verſicherung mit den beteiligten Inſtanzen be⸗ ſprochen worden. Es iſt bezeichnend, daß hierbei zwi⸗ ſchen Arbeitgebervertretern und Gewerkſchaften nur noch in unweſentlichen Punkten Differenzen ſich er⸗ gaben und daß viele der jetzt in der Arbeitgeber⸗ denkſchrift niedergelegten Vorſchläge auch bereits in jener Beſprechung eine gewichtige Rolle geſpielt haben. Mit ihren heute veröffentlichten Anregungen will die Arbeitsgemeinſchaft der Arbeitgeberverbände in erſter Linie das Selbſtverantwortungsgefühl der Ver⸗ ſicherten mehr anſpannen, um dadurch Mittel zu gewinnen, die wirklich Hilfsbedürftigen in ſchweren Fällen ausreichend zu behandeln. Drahtbe richt unſeres Berliner Büros Berlin, 29. März. Die„Nationalliberale Correſpondenz“ ſchreibt⸗zur Regierungsbildung: Für die Deutſche Volkspartei Betracht. Die Deutſche Volkspartei wird weiter den Weg beſchreiten, den ihr Pflicht und Verantwor⸗ tung vorſchreiben. Sie wird deshalb im Sinne der dargelegten ſachlichen Ziele ihren Einfluß auch unter den veränderten Verhältniſſen in der neuen Regie⸗ rung geltend zu machen ſuchen. Es iſt dabei für ſie eine ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung, daß ſie im neuen Kabinett entſprechend ihrer Stärke und Bedeutung vertreten iſt. Ihre Miniſter Dr. Curtius und Prof. Dr. Mol⸗ denhauer haben ſich auf verantwortlichſten Poſten in einer Weiſe bewährt, die jede Diskuſſion über eine etwaige Neubeſetzung dieſer Poſten ausſchließt. Hinzu kommt, daß die Notwendigkeit der beſchleu; nigten Neubildung des Kabinetts es zudem völlig .3 Milliarden für ſoziale Fürſorge Reformvorſchläge für die ſoziale Verſicherung richtung Eine volksparteiliche Erklärung kommen parteiegoiſtiſche Ziele nicht in reform im Auge behält. Daher ſollen die Verſicherten an den Arzt⸗ und Heilmittelkoſten und bei der Entnahme des Kran⸗ kenſcheines ſtärker als bisher ſich beteiligen, die „Bagatellfälle“ eingeſchränkt und die Verſicherten ſelbſt an der Schonung der Krankenkaſſen intereſſiert werden. Die Denkſchrift macht ferner Vorſchläge zur Krankengeldpolitik der Krankenkaſſen, zur Bemeſ⸗ ſung des Höchſtgrundlohnes, zur Wiedereinführung der Krankengeldgewährung für den Arbeitstag, zur Beitragshöchſtgrenze und zur Familienkrankenpflege. Für ſich verlangt die Arbeitgeberſchaft Gleichberech⸗ tigung bei der Beſchlußfaſſung über Beitrags⸗ erhöhungen und der Beſtellung von Beamten und Angeſtellten. Mit der Mehrheit der deutſchen Aerzte wenden ſich die Arbeitgeber. gegen eine Sozialiſierung des freien ärztlichen Berufsſtandes. In organiſatoriſcher Hinſicht ſoll an dem Grund⸗ ſatz berufsſtändiſchen Aufbaues der Krankenverſiche⸗ rung feſtgehalten werden, Betriebskrankenkaſſen und übrige Sonderkaſſen ſollen beſtehen bleiben, eine Zerſplitterung durch die Errichtung kleinſter Kran⸗ kenkaſſen allerdings vermieden werden. Gegenüber der Forderung der freien Gewerkſchaften und des Hauptvorſtandes deutſcher Krankenkaſſen durch Ein⸗ öffentlich rechtlicher Kaſſenzwan g ⸗ verbände, die zu einer bürokratiſchen Zentraliſation führt, verlangen die Arbeit⸗ geber Beibehaltung des jetzigen Syſtems in diyvi⸗ dueller Kaſſenorganiſation, individuelle Be⸗ handlung des einzelnen Verſicherungsfalles, Selbſt⸗ verantwortung der einzelnen Kaſſen und damit der wahren Selbſtverwaltung der Beteiligten. Ferner wird auf die bedrohliche Lage der Invalidenverſicherung hingewieſen, die bereits vom Jahre 1934 ab ihre Vermögensrücklagen angreifen muß und im Jahre 1940 nach heutiger Rechtslage ihre Verpflichtungen nicht mehr erfüllen kann. Sie folgert aus dieſer Dar⸗ ſtellung allgemein die Ablehnung weiterer Leiſtungsſteigerungen und der beabſichtigten Einſchräkung des Selbſtverwaltungsrechts der Ar⸗ beitgeber in der Uufallverſicherung. Hinſichtlich der Sachlage des zur Zeit 4 Milliarden/ betragenden Vermögens der Sozialverſicherungsträger verlangt die Denkſchrift ſtärkere Berückſichtigung der Liquidi⸗ tät und der politiſchen Neutralität. Die vorausſicht⸗ liche finanzielle Auswirkun der Vorſchläge wird auf mehrere hundert Millionen geſchätzt und eine fühlbare Herabſetzung der Beiträge beſonders auch für die zu“ an den Beiträgen betei⸗ ligten Arbeitnehmer ermöglichen könnte. untunlich erſcheinen läßt, Aenderungen vorzunehmen, wo ſie ganz zweifellos unterbleiben können. Mit verſtärktem Eifer wird die Deutſche Volkspartei ihre Beſtrebungen fortſetzen, alle willigen Kräfte inner⸗ halb und außerhalb des Parlaments zu ſammeln oder wenigſtens zu gemeinſamer Arbeit zuſammen⸗ zuführen. Der Komplex von Arbeiten und Auf⸗ gaben aller Art, die in Angriff genommen werden müſſen, iſt ſo umfangreich, die Bedeutung, die nicht wenigen dieſer Aufgaben zukommt, iſt ſo ſchickſals⸗ voll, daß die Deutſche Volkspartei ſich nicht vor⸗ ſtellen kann, es ſei wirklich verantwortungsbewußten Kräften möglich, ſich dieſem Ruf zu gemeinſamer Arbeit zu entziehen. Es handelt ſich ja auch nicht nur um Fragen materieller Natur, ſondern ebenſo ſehr um ſolche kultureller, ſozigler und nationaler Art. Treten dieſe Zuſammenhänge ſchon zutage, wenn man bloß an die Belebung des Arbeitsmarktes durch Entlaſtung der Wirtſchaft denkt, ſo erſt recht, wenn man das große nationale Ziel der Reichs ⸗ Rückblick und Vorſchan Und abermals Kabinettskriſis!— Der Zwieſpalt in der Sozialdemokratie— Die Stunde des Bürger⸗ tums— Kampf gegen den Peſſimismus Zu den charakteriſtiſchen Merkmalen des weſt⸗ lichen Parlamentarismus, den wir 1918/1919(wohl etwas allzu eilfertig) in das deutſche Regierungs⸗ und Staatsgetriebe eingefügt haben, gehört die periodiſche Wiederkehr von Kabinettskriſen. Auch auf ſte läßt ſich das Geſetz der Serie anwenden. Nachdem wir uns jahrelang gleichzeitig mit der Wiederkehr des Weihnachtsfeſtes einer regelmäßig um die Jahreswende ausbrechenden Kabinettskriſis „erfreuen“ konnten, iſt ſeit 1927 der Abſtand erfreu⸗ licherweiſe größer geworden. Diesmal ſind wir ſo⸗ gar eindreiviertel Jahre von einem Kabinettswechſel verſchont geblieben, wenn es auch zwiſchendrein mehrfach gekriſelt hat. Dafür iſt die gegenwärtige Kabinettskriſis, die in weitem Zuſammenhang ge⸗ ſehen, nur einen Teilausſchnitt aus der großen Staats-, Wirtſchafts⸗ und Volkskriſis darſtellt, eine der ſchwierigſten, wenn nicht die ſchwierigſte, die in dem elfjährigen Verlauf des neudeutſchen Parlamen⸗ tarismus über uns hereingebrochen iſt. Sie iſt weniger in den Fraktionen und Perſonen begrün⸗ det, ſo wichtig dieſe Faktoren auch an ſich ſein mögen, als vielmehr in dem Zwang der Verhältniſſe, der nach der außenpolitiſchen Regelung der deutſchen Zahlungsverpflichtungen die grund fätzliche Neuorientierung der geſamten deut⸗ ſchen Innenpolitik verlangt. Wie auch immer das neue Kabinett zuſammengeſetzt ſein mag, ob kvalitionsmäßig gebunden oder nicht, auf ſeinen Schultern ruht die ungeheuere Laſt der Verant⸗ wortung, die Navigation des neuen Kurſes 81 beſtimmen. Deſſen muß man ſich ſowohl im Reſchs⸗ tag als dem Willensexponenten des deutſchen Volkes, als auch draußen im Lande in den Reihen der Wähler ſtets bewußt ſein, um den gerade jetzt beſonders notwendigen feſten Boden zu ſicherer Be⸗ urteilung und Kritik zu finden, Es hat keinen Zweck, die Schuldfrage auſzurollen oder ſie mit Apothekergewichten genau ausgewogen auf die einzelnen Parteien a minoxre ad maius, wie der Philoſoph ſagt, zu verteilen. Kabinettskriſen gleichen den Kriegen inſofern, als der Konflikt in der Regel über eine Kleinigkeit oder eine Neben⸗ ſache ausbricht. Im Hintergrunde aber lauern die ſtarken Gegenſätze, deren Austragung nicht länger hinausgeſchoben werden kann. Der Kern des Kon⸗ flikts rührt von der Unmöglichkeſt her, mit der Sozialdemokratie in ihrer augenblick⸗ lichen Zuſammenſetzung und geiſtigen Einſtellung zu den Problemen des Staates und der Wirtſchaft auf die Dauer zuſammenzuarbeiten, Dieſe Präziſion iſt abſichtlich gewählt. Der Führer der Deutſchen Volkspartei, der Abg. Dr. Scholz, hat heute vor acht Tagen in Mannheim mit Recht er⸗ klärt, daß die Theſe, man könne ohne oder gegen die Sozialdemokratie regieren, in dieſer Formulie⸗ rung für ihn nicht es in der Praxis der Politik ausſchlaggebend auf die innere ihren politiſchen Geſtaltungs willen au. Im Laufe des dritten Jahrzehnts dieſes Jahrhun⸗ derts hat die deutſche Sozialdemokratie faſt altes eingebüßt, was ihr zur Verfügung ſtand. ſich ſchon nicht überaus umfangreich, aber ihre Beſten zogen ſich nach anfänglicher Betätigung in der Arena des, Tageskampfes auf das irgend eines hohen Verwaltungspoſtens zurück und 5 überließen die Routiniers und den von Jahr zu Jahr ſtärkeren Einfluß ausübenden Gewerkichaften. Auf dem Magedburger Parteitag der Sozialdemokratie iſt das verhängnisvolle Wort gefallen, daß die Partei nie⸗ mals gegen die Gewerkſchaften Politik treiben könne, weil die Verzahnung zwiſchen lösbar geworden ſei. Die weitere Feſtlegung auf die Unantaſtbarkeit der iskutabel ſei. Dagegen kommt Struktur der Sozialdemokratie und an führenden Perſönlichkeiten Ihre Führerausleſe war au behagliche Altenteil Führung den pa rlamentariſchen beiden un⸗ Arbeitsloſenverſicherung ver⸗ Die heutige Abend- Ausgabe umfaßt 20 Seiten Nr. 150 Samstag, den 29. März 1930 lichkeit, obwohl die hzialdemokratie, die weiter ſahen tur auf ihren Mi eberbeſtand jegliche Kompromißmö Politiker in der und ſehen, als d und Anhang bedachten Gewerkſchaftsfunktionäre, auch hier zum Entgegenkommen bereit geweſen 15 wäre Der Gewerkſchaftsflügel hat nunmehr den Steg über die Politiker in der Sozialdemokra⸗ tie davongetragen. Aber es iſt ein Pyrrusſieg. Die ſtärkſte Partei des deutſchen Reichstages hat ſich ſel⸗ ber aus der Politik abgebaut und rt nun in die Poſttion der Beiſeiteſtehenden zurück, in der ſie zu ihrem eigenen Leid und Schaden fünf Jahre hin⸗ durch, von 1923 bis 1928, verharren mußte. Die heu⸗ tige Sozialdemokratie krankt an dem inneren Iwfteſpalt, daß ſie auf der einen Seite eine ſtaatstragende und ſtaatserhaltende Partei der Re⸗ publik iſt, auf der anderen jedoch ihre Augriffſtellung gegen die kapitaliſtiſche Wirtſchaftsform nicht auf⸗ geben will. Auch die Sozialdemokratie hat ihre eigene Flaggenfrage. War ſie früher, namentlich zur Zeit Eberts, mehr ſchwarzrotgold als rot, iſt das Panier der heutigen Sozialdemokratie wieder die rote Fahne mit einer ganz winzigen ſchwarzrotgol⸗ denen Göſch geworden. Die Folgen davon ſind zu⸗ nehmende Vergreiſung der politiſchen Anſichten und Uufruchtbarkeit der politiſchen Betätigung. Während fäſt alle übrigen Parteien ſich dem Drang nach Ver⸗ jügung und Unformung nicht mehr entziehen und ſie nach neuen Rahmen ſuchen, um ihnen einen neuen Inhalt zu geben, verſteinert die Sozialdemo⸗ kratie zuſehends in fortſchreitendem Grade, ſo daß als Endergebnis, wenn ſie ſich den Notwendigkeiten der Umſtellung auch in ihren Reihen weiter entzieht, ein politiſches Petrefaktentum eintreten wird So paradox es klingen mag: Die bürger⸗ lichen Parteien vertreten den, wenn auch zunächſt nur mäßig betonten Fortſchritt, die Soztal⸗ demokratie dagegen einen Konſervativis⸗ muss, der teilweiſe ſchon an Reaktion grenzt. Jetzt hat die Stunde des Bürgertums ge⸗ ſchlagen, die unerläßliche Neuformung Deutſchlands in die Hand zu nehmen. Wird es die ſchier uner⸗ hörte Gunſt dieſer Stunde nutzen? Die Peſſimiſten, die wohl zur Zeit in Deutſchland die Mehrheit bil⸗ den, glauben nicht daran, die Optimiſten bejahen die Frage, wenn auch mit gedämpftem Vorbehalten. Es iſt jetzt noch nicht möglich, zu entſcheiden wer recht behalten wird. Wir möchten uns für unſeren Teil zu dem Optimismus bekennen, den Molden⸗ hauer auf dem Mannheimer Parteitag mit zünden⸗ den Worten verkündet hat. Zugegeben, daß die politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſtände in Deutſch⸗ land zuſammen mit dem Berliner Wirrwarr der letzten Wochen nicht dazu angetan ſind, Jubelhym⸗ nen anzuſtimmen. Aber gegen die geiſtige Peſſimismus⸗Grippe muß endlich heilend und vorbeugend vorgegangen werden. Es iſt charak⸗ tertſtiſch, daß gerade von nichtpolitiſcher Seite her ein energiſcher Vorſtoß gegen den Peſſimismus⸗ Maſochismus unternommen worden iſt. Im letzten Jahresbericht der Darmſtädter und Nationalbank findet Jacob Goldſchmidt, deſſen Anſichten über nationale und internationale Wirtſchaft mit Recht ſtets die größte Beachtung finden, folgende treffende Worte dafür: „Das deutſche Volk muß mit dem Grundlbel, mit der Atmoſphüre des außerordentlich tiefgehenden Peſſimismus ein Ende machen. Das deutſche Volk hat ein Recht und ſogar eine Pflicht auf Vertrauen zu fich el. be, Deutſchland und die deutſche Wirtſchaft bleiben noch für lange Jahre in der geradezu einzigartigen Rolle des Geldnehmers in der Welt. Wenn aber der Geldoͤneh⸗ mer nicht einmal an ſich ſelber glaubt, kann er nur ſchwer verlangen, daß die anderen ihn für gut und ſicher halten wollen. Das deutſche Volk kann ſein hartes Schickſal nicht meiſtern, wenn die ſtarken in ihm ruhenden Kräfte mit ihren Reichtum an ſchöpferiſchen und konſtruktiven Ideen von hoffnungsloſer Reſignation zerſtört werden. Es darf zu den großen materiellen Verluſten, die der Verlauf des letzten Jahres wieder ſo deutlich erkennbar gemacht hat, nicht auch noch das Hauptakttvum einbüßen, das ihm bis⸗ her den Wiederaufbau aus den vernichtenden Wirkungen des verlorenen Krieges ermöglichte, nämlich den zu⸗ Funftsfrohen Willen zur Arbelt.“ Dieſen bekenntnisfrohen Worten des Wirtſchafts⸗ führers ſeien noch ſene Hermann Ullmann s hinzugefügt, der von anderer Warte aus die Dinge zu überſchauen ſich bemüht: „Es ergibt ſich der ſeltſa me Widerſpruch an allen Ecken und Enden des geſamtdeutſchen Lebens: mit Sex ſortſchreitenden Erkenntnis des Umfanges der euro⸗ pälſchen Kataſtrophe vergrößert ſich der Peſſimis⸗ mus, die Lähymung des Willens, des Ver⸗ [rauens auf die eigene Kraft. Die Erkenntuls Telegraphiſche Meldung Berlin, 29. März. Wie die Reichsanſtalt für vermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung mitteilt, hat ſich die Zahl der Hauptunterſtüt⸗ zungsempfänger in der Arbeitsloſenverſicherung in der erſten Märzhälfte 1930 um über 120 000 Per⸗ ſonen auf den Stand von 2258 000 am 15. März verringert. Dieſe Verringerung in der Inanſpruchnahme der Arbeitsloſenverſicherung beweiſt den Beginn der üb⸗ lichen Frühfahrsentſpannung auf dem Arbeitsmarkt der äußeren Berufe. Dagegen hat die Zahl der Hauptunterſtüt⸗ zungsempfänger in der Kriſenunterſtützung noch um etwa 9000 auf 286 000 Perſonen am 15. März 1930 zugenommen. Die Zahl der Not⸗ ſtandsarbeiter konnte um 6500 auf 25 000 Per⸗ Arbeits⸗ ſonen am 15. März erhöht werden. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen bei den Arbeitsämtern, die bekannt⸗ lich höher iſt, als die der Unterſtützungsempfänger betrug am 15. März rund 3 278 000 Perſonen. Dieſe Ziffer hat gegenüber dem Höchſtſtand am 28. Februar 1930 um rund 88 000 abgenommen. Der Reichskonflikt mit Thüringen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. März. nächſten Mittwoch in Herr Dr. Frick will am Berlin über ſeinen Konflikt mit Severing ſprechen. Man hat ſich für nationalſozialiſtiſche Kund⸗ gebung einen der größten Verſammlungsräume Ber⸗ lins, nämlich den Sportpalaſt, ausgeſucht. Wie die„Nachtausgabe“ mitteilt, ſind die Eintrittskarten verkauft. Ein Zeichen der Zeit. dieſe deſſen, was iſt und was nicht mehr iſt, tut not. Solange ſie nicht durchdringt, entſteht nicht der Wille zum Opfer, zur Selbſthilfe, zur europäiſchen Neuordnung, die unver⸗ meidlich iſt, wenn Europa nicht der Wucht außereuropät⸗ ſcher Geld⸗ und Machtanſammlung erliegen ſoll.“ Ullmann zeigt aber auch die Linie, auf der ſich Peſſimismus und Optimismus fruchtbar löſen. laſſen: „Die wenigen Führenden, die mit dem letzten Verant⸗ wortungsgefühl belaſtet und ausgezeichnet, von innen her⸗ aus den Umfang der Kataſtrophe ſchon erkannt haben, ſind oft im Rückblick erſtaunt, wieviel das deutſche Volk in dieſen zehn Jahren ausgehalten hat, biologiſch und nativ⸗ nalpolitiſch. Und während ſie ſich hüten müſſen, die wäch⸗ ſende Erkenntuts der Kataſtrophe in den Maſſen zu dämp⸗ ſen, dürfen ſie ihrerſeits aus ihrer Erkenntnis dieſer zehn Jahre und der überwundenen Gefahren die Zuverſicht ſchöpfen, daß die Arbeit dieſer Generatkon noch nicht Kampf auf verlorenem Poſten iſt, auch nicht trotz aller Schwierigkeiten des Nachwuchſes, die der folgenden. Innerhalb der europäiſchen Entwicklung wird es ſich am Ende erweiſen, daß der„Beſiegte“, der früher zur ganzen Erkenntnis der wahren Lage gelangt, als der von einem Optimismus und ſeiner Selbſtüber⸗ ſchätzung getäuſchte„Steger“ in der weiteren Folge der Dinge einen Vorſprung gewinnen kann.“ Hier greifen ſchon außenpolitiſche und weltwirt⸗ ſchaftliche Dinge in den Bezirk der innenpolitſchen Betrachtung. Aber ſte können durchaus als Fin⸗ gerzeige gelten, die über die Nöte des Tages, wie ſie durch die Kabinettskriſis geboren worden ſind, hin⸗ ausweiſen. Als dritter Kronzeuge muß in dieſem Zuſammenhang Hindenburg angeführt werden. Der mächtige Impuls, den ſein Eingreifen vor we⸗ nigen Tagen dem geſamten deutſchen politiſchen Le⸗ ben gegeben hat, wird und muß ſich bei dieſer nun⸗ mehr unerläßlich gewordenen Neuorientierung be⸗ merkbar machen. Heraus aus der Niede⸗ rung! Bekennen wir uns zu Beginn einer er⸗ ſehnten Entwicklung, die uns den Aufſchwung bringen ſoll, mit Goethe zu dem Geſchlecht, das aus dem Dunkel ins Helle ſtrebt! Kuft Fischer Das Ende der Menſchheit⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. März. Die„Menſchheit“, ſo ziemlich das unſauberſte Organ, das in deutſcher Sprache geſchrieben wurde, wird, wie der pazifiſtiſche Verlag„Friede durch Recht“ mitteilt, zum 1. April ihr Erſcheinen einſtellen. Das deutſche Volk über alle Landesgrenzen hin⸗ aus wird dieſe Nachricht mit einem„Uff“ der Erleich⸗ terung begrüßen. Die„Menſchheit“ iſt zur Strecke gebracht worden durch dis Bpykott bewegung, die ſpät, aber doch, gegen Förſters und ſeiner Nach⸗ fahren„geiſtiges Eigentum“ einſetzte. Man trieb nach und nach das anrüchige Papier aus ſämtlichen öffentlichen Verkaufsſtellen und Buchhandlungen. Dieſem Boykott iſt die„Menſchheit“ offenbar er⸗ legen. Es ging alſo, und es geht, wenn man nur ernſtlich will, ohne alle Apparate. Noch mancher an⸗ deren politiſch⸗literariſchen Sumpfblüte ließe ſich mit den nämlichen Mitteln der Boden unſchwer entziehen. Haus der Preſſe in Verlin Berlin, 29. Büros.) März.(Drahtbericht unſeres Berliner Das Haus der Preſſe am Rande des Tier⸗ gartens wurde geſtern abend ſeiner Beſtimmung übergeben. Aus der Villa Reichenheim, die aus den Jahren 1870/71 ſtammt, iſt ein Heim für die Preſſe geſchaffen worden, deſſen Ausſtattung vpn erleſen⸗ ſtem Geſchmack zeugt. Der Geſchäftsführer des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe, Guſtav Rich⸗ ter, feierte das Haus als einen Hort der Einigkeit unter den Journaliſten. Chefredakteur Acker ⸗ mann vom Vorſtand des Reichsverbandes hielt die Begrüßungsanſprache. Für den kommenden Mon⸗ tag iſt ein großer offizieller Empfang vorgeſehen. Dr. Luther in London — London, 29. März. Reichsbankpräſident Dr. Luther ſtattete am Freitag dem Gouverneur der Bank von England einen Beſuch ab. Er iſt dann nach Holland weitergereiſt. Vergiftetes Frühſtücksbrot— Heimtückiſche Mordtat — Berlin, 28. März. Aus Elſterwerda wird dem „Lokalanzeiger“ gemeldet: Auf dem geſtrigen Markt brach der Viehhändler Löſche aus Groß⸗Thiemig beim Frühſtück unter Zuckungen zuſammen. Er verſchied nach einer Viertelſtunde. Die ſofort aufgenommene Unterſuchung ergab, daß der Butter auf einer Schnitte Strichnin beigemengt war Der Staatsanwalt hat daraufhin die Verhaf⸗ tung der Ehefrau des Löſche und ſeines frühe⸗ ren Geſchäftsfreundes, eines 65 Jahre alten Vieh⸗ händlers Weber aus Ortrand, angeordnet. Der Verdacht richtet ſich in erſter Linie gegen Weber, der übel beleumundet und mehrfach vorbeſtraft iſt und ſeit einiger Zeit mit Löſche in Feindſchaft lebte. Es beſteht die Vermutung, daß Weber Löſche beſeite ſchaffen wollte um ſich deſſen Frau zu nähern und dadurch das Beſitztum in die Hände zu bekommen. Das Ehepaar Löſche ſtand im Alter von 33 bzw. 29 Jahren und hatte zwei Kinder. Unglücklicher Schuß mit dem Luftgewehr — Berlin, 28. März. Auf dem Schulausflug einer Friedenauer Gemeindeſchule ereignete ſich geſtern ein ſchwerer Unglücksfall. Eine Klaſſe hatte unter Führung ihres Lehrers einen Ausflug in den Grunewald unternommen Einer der Schüler, der 18jährige Willt Zabel, ſchoß im Walde mit ſeinem Luftgewehr auf einen Baum. Die Kugel prallte ab und flog dem Jungen ins Auge. Man brachte den Schwerverletzten in die Charité. Sein Zuſtand iſt ſehr ernſt. Von ſeinem Stiefſohn erſchlagen — Berlin, 29. März. Der Arbeiter Wilhelm Trottnow wurde geſtern abend von ſeinem Stief⸗ ſohn, dem 24jährigen Zimmermann Rudof Helffen⸗ ſtein, mit einer Axt erſchlage u. Der Täter, der ſich freiwillig der Poltzei geſtellt hat, will in der Notwehr gehandelt haben, da er ſich von dem völlig betrunkenen Stiefvater bedroht gefühlt habe. Letzte Meldungen Wetterumſchwung auch im Schwarzwald r. Vom Feldberg, 29. März.(Eig. Drahtber.) Im Schwarzwald iſt im Laufe der Vormittagsſtunden ein jäher Wetterumſchlag erfolgt. Auf die letzten prachtvollen Sonnentage iſt mit dem Herannahen des großen weſtlichen Regengebietes im Schwarzwald warme Luft eingebrochen, begleitet von heftigen Stürmen aus Südweſten, die im Laufe der ſpäten Nacht einſetzten und insbeſondere auf den Gipfelhöhen vom Feldberg, Herzogenhorn uſw. eine außerordentliche Stärke erreichten. Gleichzeitig trat ein Temperaturrückgang in ſcharfer Form ein, ſo daß auf die geſtrigen hochltegenden Temperaturen heute nur noch in den Gipfellagen—2 Wärmegrade ver⸗ zeichnet werden. In höchſten Lagen kam es bei Ein⸗ tritt der Niederſchläge zu Eisregen. Im übrigen haben die Niederſchläge bis jetzt nur vorübergehen⸗ den Charakter angenommen. Die Schneelage hat ſich auf den Südſeiten verringert, dagegen hat ſie auf der Nordſeite und den(o hattenſeiten nach wie vor eine Mächtigkeit von 50 Zt., aufwärts vielfach einen runden Meter. Spreugkapſel explodiert— Vier Kinder ſchwer verletzt — Teuſchnitz(Oberfranken), 28. März. Im benach⸗ barten Haßloch ſpielten 12 Kinder im Atter von 5 bis 7 Jahren mit einer Sprengkapſel. Die Kinder gruben ein Loch in die Erde, legten die Kapſel hin⸗ ein und entzündeten ſie. Durch die folgende Exploſion wurde alle 12 Kinder zu Boden geſchleudert, vier erlitten dabei ſchwere Verletzungen. Nächtliche Ausfahrt der„Bremen“ — Hamburg, 28. März. Der Schuelldampfer des Norddeutſchen Lloyd„Bremen“ wird in der Nacht zum Samstag den Hamburger Hafen wieder verlaſ⸗ ſen, nachdem im Dock der Werft von Blohm und Voß der Bodenanſtrich erneuert und vier Schrauben ausgewechſelt worden ſind. Frau Hanau hatte Helfer — Paris, 29. März. Bei Vernehmung einer Krankenſchweſter hat die Polizei feſtgeſtellt, daß Frau Hauau ihre Flucht aus dem Krankenhaus mit frem⸗ der Hilfe bewerkſtelligt hat. Die betreffende Kran⸗ kenſchweſter will drei Perſonen beobachtet haben, die eilig das Krankenhaus verließen. Todesurteile in Indochina — Paris, 29. März. Wie Havas aus Hanoi be⸗ richtet, ſind infolge der Aufſtandsverſuche in Ven⸗Bay vom Strafausſchuß 39 Todesurteile gefällt worden. Ferner wurden 33 Perſonen zu lebensläng⸗ licher neun zu 20 Jahren und eine zu fünf Jahren Zwangsarbeit, ſowie fünf Perſonen zur Deportatton verurteilt.— Alle Verurteilten, mit Arsnahme eines einzigen, haben Gnadengeſuche eingereicht. 28 Finanzleute angeklagt — Paris, 28. März. 28 Direktoren, Geſchäfts⸗ führer und Verwalter des„Foncier franucaiſe“ gegen die ſeit 1924 eine Vorunterſuchung ſchwebte, ſind nunmehr vom Unterſuchungsrichter wegen Unterſchlagung von 25 Millionen Franes unter Anklage geſtellt worden. Da die Firma über 160 Filialen in ganz Frankreich verfügte, mußten 40 Tonnen Schriftſtücke nach Paris befördert werden. Frau Hanan gibt den Hungerſtreik auf — Paris, 29. März. Frau Hanau hat nunmehr auf die Fortſetzung des Hungerſtreiks verzichtet. Da am heutigen Samstag ihr Prozeß zur Verhandlung kommt, hat ſie eingewilligt, ſich pflegen und ernäh⸗ ren zu laſſen, um zu beweiſen, daß ſie„keinen Druck auf die Juſtiz ausgeübt habe“. Die heutige Verhand⸗ lung im Fall der„Gazette de Franc“ wird voraus⸗ ſichtlich nur formalen Charakter haben. 5 Rücktritt des iriſchen Kabinetts — Dublin, 28. März. Das Kabinett Gosgrave iſt nach ſeiner geſtrigen Niederlage bei der Abſtimmung über das Alterspenſionsgeſetz heute zurückgetreten. Exploſionsunglück in Newyork— Neun Verletzte — Newyork, 28. März. Im Stadtteil Bronx ex⸗ plodierte bei der Bohrung eines Schachts für die neue ſtädtiſche Waſſeranlage vorzeitig eine Dynamit⸗ ladung. Neun Perſonen wurden verletzt, davon vier ſchwer. Schönbergs Gurrelieder Zur Mannheimer Erstaufführung des Werkes am Montag, den 31. März und Dienſtag, 1. April im Nibelungenſaal Mit dieſem Werk wurde gleichſam muſikaliſch das Jahrhundert eröffnet; ſeine erſte Entſtehungszeit war das Frühjahr 1900. Arnold Schönberg, in dürftigen Verhältniſſen aufgewachſen, in der Begei⸗ ſterung für Richard Wagner muſtkaliſch reif gewor⸗ den, war damals Dirigent mehrerer Arbeitergeſang⸗ vereine in Wiener Vororte“. Mit einem dieſer Ver⸗ eine unternahm er einmal eine Wanderung, die ſich au eine Frühlingsnacht angeſchloſſen hatte; dabei war nicht nur dem Geſang, ſondern auch einem guten Trunk gehuldigt worden, und als es nun durch den Frühnebel ging, kamen Schönberg die erſten Ein⸗ gebungen zu den wichtigen Schlußteilen der Gurre⸗ lieder. Die Kompoſition ſelbſt entſtand in überraſchend kurzer Zeit, die beiden erſten Teile und den Beginn des dritten vertonte Schönberg noch im Frühjahr 1900, daun mußte die Arbeit liegen bleiben, weil ihr Komponſſt aus Not gezwungen war, Operetteuparti⸗ kuren anderer Muſikex zu inſtrumentieren und ab⸗ zuſchreiben. Im März 1901 ſtellte er die kompoſito⸗ riſche Skizze des dritten Teils fertig. Nun konnte er au die Ausführung gehen, für die er ſich beſon⸗ deres, 48zeiliges Notenpapier herſtellen ließ. Das nächſte Jahr beherrſchte die Inſtrumen⸗ tterung des Werks, aber die Notwendigkeit, ſei⸗ nen Lebensunterhalt zu verdienen, ließ Schönberg nicht dazu kommen, die gewaltige Kompoſition zu vollenden; im dritten Teil mußte er abbrechen. Eine Pauſe von ſieben Jahren trat ein, und erſt 1910 machte ſich Schönberg von neuem an die In⸗ ſtrumentgtion, die im Jahre darguf beendet war. Disſe ſpätere Wiederaufnahme der inſtrumentieren⸗ den Arbeit hat dazu geführt, daß das Werk, obwohl 1 es rein kompoſitoriſch bereits zehn Jahre vorher fertig war, im letzten Teil einen anderen Inſtru⸗ memtationsſtil gegenüber den vorangehenden beſitzt. Schönberg war viel zu charaktervoll, als daß er die inzwiſchen eingetretenen Wandlungen nicht dabei zum Ausdruck gebracht hätte. Das Werk hat als textliche Grundlage eine Jugenddichtung des ſpäter als Führer des Realis⸗ mus in den nordiſchen Ländern bekannten Schrift⸗ ſtellers Jens Peter Jacobſen. Darin hat der Dichter in loſer Liedfolge die Liebe König Wal⸗ demars zu Klein⸗ Tove, ein bekanntes nordi⸗ ſches Motiv, zum Gegenſtand genommen. Durch den gewaltigen Rahmen, den dieſe Dichtung in der Vertonung Schönbergs erhielt, wird ſie in einen kosmiſchen Raum emporgehoben. Die ganze Natur erſcheint in die Liebe Walde⸗ mars zu Klein⸗Tove hereingezogen. Bereits das Orcheſter⸗Porſpiel zeigt in der Malerei der Stim⸗ mung um die Zeit des Abenddämmers dieſe Ver⸗ wobenheit. Der muſikaliſche Aufbau läßt die all⸗ mähliche Ausbreitung der Inſtrumentation er⸗ kennen, bis das Thema ſich im erſten Liede fortſetzt. Die verträumte Melancholie des Abends llegt darüber. Toves Antwort erſcheint bereits im Zauber des Mondlichts. Waldemar iſt zu Roß unterwegs zu Tove; die Muſik begleitet dieſen eiligen Ritt, Toves Antwort nimmt die Stimmung ihres erſten Geſanges verinnerlicht wieder auf. Dann erklingt Waldemars Liebeslied:„So tanzen die Engel vor Gottes Thron nicht, wie die Welt nun tanzt vor mir.“ Toves Liebesantwort erklingt in melodiſcher Innigkeit. Ihr Liebesmotiv beherrſcht von nun an die Muſtk. Da ſtellt ſich der erſte Todesſchauer ein mit Wal⸗ demars Lied von der Mitternachtszeit und den un⸗ ſeligen Geiſtern, die aus den Gräbern auftauchen, und aus dieſer Vorahnung des Unheils wächſt die verzückte Todesſehnſucht Toves empor:„. wir gehen zu Grab wie ein Lächeln erſterbend in ſeligem Genuß.“ Noch einmal teilt ſich der Friede des Liebenden mit in Waldemars Geſang, der die Liebeslieder beſchließt, dann folgt ein längeres Zwiſchenſpiel, worauf ſich die Muſik zu ſtarken Kontraſten ſteigert und Kunde gibt von Toves Tod. Die Waldtaube, deren Gurren das Orcheſter malt, bringt die Trauermär vom Sterben der Ge⸗ liebten, und während Glockengeläute ans Ohr dringt, ſchreit die Waldtaube auf.„Helwigs Falke war's, der grauſam Gurres Taube zerriß“. Der folgende Teil bringt Waldemars Klage, eine Auflehnung gegen Gott, ein ſchmerzvolles Hadern mit dem Schickſal, das ſich zu gewaltiger Höhe er⸗ hebt. Der letzte Teil läßt die„Wilde Jagd“, die geſpenſtiſche Auferſtehung der Toten, vorüberziehen. Ein Bauer ſieht ſie vorüberreiten, ihre Chöre er⸗ klingen mit Wucht. Als aber dann dieſe geſpenſtige Jagd vorüber iſt, da breiten ſich Toves Klänge wie⸗ der aus; von ihrer Seele kündet die ganze Natur. Der„Klauß⸗Narr“ lugt als groteske Epiſode herein. Nach einem großangelegten Orcheſter⸗Zwiſchen⸗ ſpiel erklingt von neuem Waldemars Klage, aber als der Morgen dämmert, iſt auch der letzte Spuk dahin.„Des Sommerwindes wilde Jagd“ beginnt; Schönberg hat dieſes Stück als Melodram kom⸗ poniert und es iſt bedeutſam, was Egon Welleſz in ſeiner Monographie über den Komponiſten daxü⸗ ber ſagt:„Ich empfinde dieſes Melodram als den Schlüſſel zum Verſtändnis der ſpäteren Werke Schönbergs. Wie er es in der früher erwähnten Stelle der, Harmonieehe“ ausgedrückt hat, entſteht das Neue zuerſt aus einem kosmiſchen Gefühl, des der Ausſprache des Ichs mit der Welt. Hier iſt die Na⸗ tur durch das ſeeliſche Erlebnis geſchaut; Waldemars Gefühl, das iſt auch das des Zuhörers, dem aus den Naturklängen überall Toves Stimme entgegen⸗ tönt. Es iſt eine geniale Idee, die Wirkung des Schlußchores dadurch zu erhöhen, daß dieſes letzte Stück vor dem Chor als Melodram konzipiert iſt.“ Mit dem Schlußchor ſelbſt ſind auch die letzten Schatten verſchwunden, er bildet einen Hymnus auf den Sonnenaufgang und ſchließt das geſamte Werk ſtrahlend ab. Die Sonne erſcheint hier in der tiefen Auferſtehungsſymbolik, die ſie in den Liedern und Dichtungen aller Völker beſitzt. Das Werk, das gewaltige Anforderungen an die Wiedergabe ſtellt, bedeutet ſchon allein durch ſeine Ausmaße etwas Ungewöhnliches. Die umfaſſenden Vorbereitungen für die Mannheimer Erſtaufführung, die zugleich die erſte ungekürzte in Süddeutſchland iſt, laſſen einem beſonderen Muſikereignis entgegen⸗ blicken, das am kommenden Montag und Dienstag (Akademiekonzert!) in Mannheim gewiß ein auf⸗ nahmefreudiges Publikum finden wird. Dr. K. * Die Mitwirkenden ſind: Das National theater⸗Orcheſter und das Pfalz⸗Orche⸗ ſter, die geſamte Aktivität des Schubertbun⸗ des und des Sängerkranzes. Die Leitung hat Generalmuſikdirektor Erich Orthmann. Die Kompoſitionen ſtellen ungemein ſchwierige Anforde⸗ rungen an die Orcheſterbefetzung und an die mehr⸗ fach geteilten Männer⸗ und gemiſchten Ehöre. Neben den Soloſtimmen weiſt die Partitur drei vierſtim⸗ mige Männerchöre und einen achtſtimmigen gemiſch⸗ ten Chor auf. Die erſten Violinen, ſowie die zwei⸗ ten ſind zehnfach geteilt, achtfach die beiden nächſten Streichergruppen, ferner zehn Hörner, ſieben Tropi⸗ peten, ſieben Poſaunen; von den Schlaginſtrumenten: ſechs Pauken, große Rührtrommeln, Becken, Tri⸗ angel, Glockenſpiel, große und kleine Trommel, Harmonikas, Kylophon, Ratſchen, Tantam und einige Behelfsinſtrumente. Entſprechend ſind natürlich auch die Holzbläſer in großer Zahl vertreten. Das Ganze zuſfammen verlangt einen Orcheſterkörper von ca. 140 Muſikern. n den Samstag, den 29. März 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Nr. 150 äoͤtiſche Nachrichten Das Sommerſingen am Sonntag Lätare Die Sommertagszüge und das Sommerſingen reichen ſchon Jahrhunderte beck Schreiht doch auch ſchon die Pfälzer Liſelotte in ihren Briefen von Frankreich über dieſes pfälziſche Früh⸗ lingsfeſt. Der e zwiſchen den beiden Riva⸗ len Sommer und Winter wurde durch einen draſti⸗ ſchen Streit ausgefochten. Mitunter führten auch Redekämpfe zur Behauptung des Sieges herbei. Einen ſolchen finden wir 1823 in„Charis“, Rhei⸗ niſche Morgenzeitung; er iſt durch die Form ſeiner Darſtellung ein 2 65 der Zeit: er Winter Was ſoll 15 grüner Siegeskranz? 2 Noch blinkt meine Kron' im Silberglanz, Ich bin der Herr und du der Knecht, So iſt's 1 1 jahrein mir Recht. Der Sommer: Herr 1 du wirſt allzuſtolz, Du treibſt den Keil ins faule Holz, Nun bin ich Herr und du der Knecht, Das iſt der Welt wohl eben recht. SVDer Winter: Hoch oben hab ich meine Burg, Es dringt kein Gruß von dir hindurch, Mit Hagel wird er gleich gerächt, Duck' unter nur, du ſaubrer Hecht. Der Sommer: Ich hauch', da ſtürzt mit großem Schall Vom Berg dein Schlößlein von Kriſtall, Da unten ſteht der Blumen Geſchlecht Und hat des Lachens ſich erfrecht. n Der Winter: Stoß nicht ſo in die Feldſchalmei, Fort mit der Finken Siegesgeſchrei, Dis Lanze bricht mir im Gefecht, Dein Zauber meine Waffen ſchwächt. Der Sommer: Deine Fahne, Winter, mag ich nicht, Sie weht mir zu kalt ins Angeſicht, Mit Blüten ich die Alp umflecht, Als wärſt der Sieger im Gefecht. 85 Der Winter: Ihr Mädchen all euch auch nicht ſchämt, Das Eis von euren Buſen nehmt, Mir ja zu große Schande brächt, Verlör' ich hier allein das Recht. 5 Der Sommer: Zuchtmeiſter, laßt die Kinder frei, Im Graſe glänzt das Oſterei, Geſellen auf, lacht, liebt und zecht, Denn heute gilt des Sommers 1 Ir ühlingsſonne Ueberraſchend ſchnell hat uns die Sonne in den beiden letzten Tagen bewieſen, daß wir nun wirklich Frühling haben. Ununterbrochen ſtrahlte ſie vom Morgen bis in die ſpäten Nachmittagsſtunden auf die Erde und verbreitete eine wohltuende Wärme, die den Wintermantel als höchſt überflüſſig und läſtig erſcheinen ließ. Dem Wetter entſprechend ha⸗ ben ſich auch ſchon Neulinge im Straßenbild. hervor⸗ gewagt. Man konnte bereits in den ſtaubigſten Straßen der Neckarſtadt die Sprengwagen der Stadtverwaltung ihre Aufgabe erfüllen ſehen. Denn die Staubplage iſt leider eine unliebſame Begleit⸗ erſcheinung ſchöner, ſonniger Tage. Um ſo will⸗ kommener muten die Sprengwagen an, weil ſie in neuer Aufmachung zur Ordnung mahnen. Unter an⸗ derem tragen ſie auf einem Schild die Bitte umher, Papier nicht auf die Straße zu werfen, fondern in die zu dieſem Zweck aufgeſtellten Papier⸗ körbe. Hoffentlich beachten die Mannheimer in die⸗ ſem Sinne die Sprengwagen. 1 * * Ihren 70. Geburtstag feiert am kommenden Montag in voller Rüſtigkeit Frau Karoline Oehl⸗ ſchläger geb. Kunkel, Ehefrau des Zugführers a. D. Adam Oehlſchläger, Seckenheimerſtraße Nr. Ila. Die Derfaſſerin unſeres heute beginnenden Romans für ſoziale Gerechtigkeit, lebensvolle Worte. Poſenſche, auf ein Gut, begreifen. Kindern“ Der Inhalt iſt Kurz folgender: zuſammen. vertrauend jedes Jahr um ſie ſcharen. und Beraterin ſehen. rr òͤ--»mm-m̃½můnà! ̃²•(ꝛ⅛ẽůa ½ę ʒꝛ̃ mmm. mãmuͤgl...,ꝛe ep ⁰Zpqm ẽůmͤmmñv ᷣ ⅛6p-e ⅛ẽmà ᷣ 7m ̃ ̊m̃»˖r.! ²ͥ̃mſs Ü mm̃̃7ẽůͥ̈ t ̃ ̃ d ˙ðͤt m' ̃tm̃—ũ ÿp̃ ̃ i 2 1 8 8 rr rere Clara Diebig iſt Deutſchlands be deutendſte zur Zeit lebende Erzählerin. Seit mehr als dreißig Jahren ſteht ſte mit ihrem Schaffen an führender Stelle und hat weit über 25 Roman- und Uovellenbände veröffentlicht. In dieſem Jahr, am 17. Juli, vollendet die Dichterin ihr 70. Cebensjahr. Aber noch heute glüht ſie in unveränderter Leidenſchaft ſetzt ſich mit Temperament und unverminderter Begeiſterungs- fähigkeit für alles Gute und Edle ein und findet für ihre Empfindungen mitreißende, Clara Diebig iſt in Trier geboren, aber die Beamtenlaufbahn des Daters— er war Oberregierungsrat— brachte es mit ſich, daß ſchon das Schulkind nach Düſſeldorf kam, das damals noch Kleinſtadt war. So wie die erſten Jugendeindrücke in ihren Eifelnovellen und romanen leben, hat ſie heitere und ernſte Erinnerungen an Düſſeldorfer Jugenderleb⸗ niſſe in ihrem großen vaterländiſchen Werke„Die Wacht am Rhein“ niedergelegt. Nach dem Tod des Daters zogen Mutter und Jochter in die Stammheimat der Eltern ins das Derwandten gehörte. Die Eindrücke aus den öſtlichen Grenz landen finden wir ebenſo wieder in ihren Werken, wie das Weſen der Deltſtadt Berlin, die Clara Viebigs heimat wurde, als ſie heiratete und der ſie nun bis heute treu geblieben iſt. werke, von denen die in modernem Milieu ſpielenden Romane füſt alle ſoziale Probleme behandeln. Wie keine zweite Frau verſteht es Clara Viebig, ſich in die Seele des arbeiten den Menſchen zu verſenken und die Leiden und Freuden eines werktätigen Lebens zu Aus dieſer Idee heraus iſt auch der neue Roman„Die mit den tauſend entſtanden, mit deſſen Abdruck wir in 3 5 Ausgabe beginnen. Eine junge Berliner Dolksſchullehrerin, Tochter eines Schulmanns, hat ihren Beruf aus Begeiſterung erwählt, iſt aber durch ſchwere Jahre— Parten auf Anſtellung, Inflation, Derluſt des Daters— ſchon ein wenig müde geworden. Pflichten, die in der übervölkerten Proletariergegend ihrer Schule beſonders ſchwer ſind, mit großer Begeiſterung. Mit ihren Kolleginnen erlebt ſie deren bedrückende Schickſale. Die eine altert im Beruf, ein müdes, graues, einſames Lebeweſen, das von dem einzigen Geſchöpf, an das ſie ſich anſchloß, einem jungen Burſchen, ſchmählich belogen und ſchließlich ermordet wird. Eine andere heiratet, bricht aber an den Doppellaſten von Beruf und Ehe Marie-Cuiſe ſelbſt verliebt ſich in einen jungen Arzt, deſſen Praxis aber eine Che noch nicht geſtattet und der nicht vom Perdienſt ſeiner Frau leben will. Jo geht 5 Derlöbnis allmählich auseinander, und als der Mann nach Jahren endlich in auskömmlicher Lebensſtellung ſich ſeiner Jugendliebe wieder nähert, hat ſich Marie-Luiſe volle Hingabe an ihren Beruf erkämpft. Sie verzichtet auf perſönliches Ciebesglück und ſieht ihr Ziel in ihrer Aufgabe, den tauſenden von Kindern zu leben, die ſich liebevoll und R Der Roman erzählt ſpannend dies ein fache Schickſal, an das ſich ſo viele andere ſchließen von Frauen aus dem Dolle, die in der Lehrerin ihrer Kinder die Beſchützerin Das Werk ſpielt im Herzen Berlins und in einer der vielen auf blühenden Dorſtädte. Es ſchildert eine große Zahl von Frauen und Rädchen, verſchieden in ihren Wünſchen und Anſichten, aber liebevoll geſehen und verſtanden von der Dichterin. Ausgezeichnet hat Clara Diebig die vielen verſchiedenen Typen der Großſtadt erfaßt und f läßt ſie in langem Zuge an dem immer ſtärker gefeſſelten Teſer vorüberziehen. — Hier entſtanden ihre Haupt- Trotzdem übernimmt ſie ihre Maimarkt findet regelmäßig ein 3 5 5 0 b 2727.—————... ̃ V..... ̃ ̃ͤ ᷑ͤ ᷑ͤ ß%. ĩè pp 7̃7—³!!!!!! Fm rere. „ Mannheimer Maimarkt Am., 5. und 6. Mai findet der weithin bekannte Maimarkt im ſtädtiſchen Viehhof in Anlehnung an die Mannheimer Mai⸗ Pferderennen ſtatt. Der Markt iſt in erſter Linie ein Früthjahrshauptmarkt für Pferde nud genießt in dieſer Hinſicht einen ſehr guten Ruf. Vor allem zeichnet er ſich durch die Beſchickung mit einem vorzüglichen und reichlichen Pferdematerial aus. In zweiter Linie iſt der Viehhof als größte Sammel⸗ und Verteilungsſtelle für Schacht vie im Südweſten des Reiches bekannt. Gut ausgemäſtete Schlachttiere ſind hier jederzeit geſucht und erzielen gute Preiſe. Für den beſonderer Wettbewerb mit derartigen Tieren ſtatt. Der Markt iſt daher für Erzeuger und Händler ein An⸗ ſporn zu höchſten Leiſtungen auf dem Gebiet der Fleiſchverſorgung. Dieſem Umſtand iſt auch dadurch Rechnung getragen, daß in dieſem Jahre Ehrenpreiſe und 2855/ Geldpreiſe für Pferde und für Maſtvieh 14 Ehrenpreiſe und 4025 ¼/ Geldpreiſe ausgeſetzt ſind. Außerdem ſtehen wiederum vier ſtaatliche Anerkennungen für die beſten Maſtleiſtungen in den Bewertungsklaſſen Maſtochſen bis zu 2% Jahren und von 2 bis 3 Jahre, ein Rind ohne Rückſicht auf das Alter und das beſtausgemäſtete Kalb zur Verfügung, die badiſchen Mäſtern zuer⸗ kannt werden ſollen. a Am Sonntag, 4. Mai findet die Prämiierung der beſten Pferde und des Maſtviehs ſtatt. Es ſind dafür an Geldpreiſen 6880/ ausge⸗ worfen. Außerdem ſind für Pferde und Maſtvieh 1 wertvolle Ehre zupre iſe zur Verfügung geſtellt. Die prämiierten Tiere werden am Maimarkt⸗Diens⸗ tag im Ring vorgeführt. Daran anſchließend findet ein Vorfahren von Geſchäftswagen im Ein⸗, Zwei⸗ und Vierſpänner ſtatt. Der Hauptmarkt iſt Montags, 5. Mai und Dienstags, 6. Mai. 5 Mit dem diesjährigen Maimarkt wird wieder eine Ausſtellung von Geräten und Maſchinen für die Landwirtſchaft und das Metzgergewerbe. verbunden. Dieſe Ausſtellung hat ſich ſehr gut be⸗ währt, ſodaß in öieſem Jahre wieder ein großes Aus⸗ ſtellungszelt errichtet werden wird. Die Ausſtellung der landwirtſchaftlichen Maſchinen und Geräte findet 5 neben der Ausſtellungshalle im Freien ſtatt. Weiter⸗ hin wird in der Halle 11— entlang der Seckenheimer⸗ ſtraße— im ſtädtiſchen Viehhof eine allgemeine Ausſtellung und Markt für Kaninchen,. Geflügel, der einſchlägigen Geräte uſw. vom Gau 3 der Vereinigten Kaninchen⸗ und Ge⸗ flügelzüchter Mannheim veranſtaltet. Für die vor⸗ geſehene Prämiierung der Kaninchen und des Geflügels ſtehen zahlreiche Preiſe zur Verfügung. Für den Beſuch dieſer Sonderausſtellung wird 1 beſonderer Einrittspreis mehr erhoben. 15 * * Betriebsrats⸗ und Fahrbedienſteten⸗Ausſchuß wahl bei der Städtiſchen Straßenbahn. Bei der am Freitag vollzogenen Fahrbedienſteten⸗2 ö ſchuß wahl wurden 6 ſozialdemokratiſche(bish 7 2 kommuniſtiſche(bisher 0) und 3 chriſtliche(bisher Vertreter gewählt.(Die Zahl der Ausſchußmitglied wurde um 1 erhöht.) Bei der Betriebsratswahl die Arbeiter der Straßenbahn wurden 5 ſozialdem. (bisher), 2 kommuniſtiſche(bisher 0) und U chrif licher Vertreter(bisher 1) gewählt. Bei beiden Wah. len haben die ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften erhebliche Stimmen(beim Fahrbedienſteten⸗Ausſchuß 164 Pei der Betriebsratswahl der Arbeiter 112 Stimme an die Kommuniſten abgeben müſſen. 5 * Tödlicher Unfall im Güterbahnhof. Geste nachmittag iſt der 60 Jahre alte verheiratete Ran meiſter Jakob Becker aus Seckenheim beim Ueber⸗ ſchreiten der Bahngleiſe im Güterbahnhof im 5 gebiet zwiſchen die Huffer zweier rangierenden Güterwagen geraten. Der Mann hat ſo ſch Bruſtquetſchungen erlitten, daß er auf de, Transport nach dem ſtädt. Kraukenhaus geſtorben iſt Zudas/ Eine ruſſiſche Volksſage Von Selma Lagerlöf Und es begab ſich: 5 Der Mann, der Jeſus verraten hatte, hing ſchon an den Zweigen des Johannisbrotbaumes. Die Schlinge hatte ſich um ſeinen Hals geſchloſſen. Der erſehnte Tod ſchien ihm gewiß. Er konnte ihm von keiner Macht mehr geraubt werden. Er hatte den feſten Fuß verloren, er ſchwebte ſchon zwiſchen Himmel und Erde. Da kam ein mächtiger Wind von Weſten her. Er war von dem erzürnten Vater ausgeſandt, deſſen Sohn zur ſelbigen Stunde auf Golgatha den Kreuzestod erlitt. Der mächtige Baum erzitterte unter dem An⸗ ſturm des Windes. Seine Zweige warfen ſich nach Oſten hinüber, als wäre er einer jener windverweh⸗ ten Bäume an der Meeresküſte, deren Aeſte alle einer Richtung zugewandt ſind. 8 3 Und er ſelbſt, der Verworfene, wurde aus der Schlinge losgeriſſen, ehe noch der Tod ihn erlöſt hatte. Doch fiel er keineswegs zu Boden. riß 3 ſich und hielt r zwiſchen Him⸗ mel und Erde. Er wirbelte mit ihm Ainet wie mit dem dürren Laub, deſſen Aufgabe auf Erden zu Ende iſt. Er schleuderte ihn auf und nieder wie den ausgedroſche⸗ nen Halm. Er ſpannte die vier Enden ſeines Man⸗ tels aus und abe ihn mit ſich fort Aber die Berge Judäas. 7 Schon ſah er 1 ſich die Gene des Toten Meeres, und er glaubte, daß er in ſeine Tiefe ge⸗ schleudert werden ſollte. Er glaubte, daß Gott ihn ſtrafen wolle, wie er das ſündige Volk in Sodom geſtraft hatte und ihn in deſſen ee ertränken würde. Aber der Wind schleuderte ihn nich in ots See. Er führte ihn immer weiter. i f Er ſchwebte mit ihm über den Berg Moab, er 5 den Berg Nebo unter ſich, wo Moſes in einer 0 0 5. 15 G m bereitet hat. Der Wind geſchleudert werden. Er glaubte, er würde vor den gewaltigſten aller Richter geſtellt werden; vor ihn, der die Tafeln des Geſetzes aus Gottes eigener Hand auf dem Berge Sinai empfangen hat. Aber der Wind führte ihn über die Berge dahin und trieb ihn vor ſich über die große Sandwüſte. Er dachte ſich, daß es ſein Los ſein würde, in der Wüſte herumzuirren, gepeinigt von Hunger und Durſt, in ſteter Einſamkeit und ſteter Furcht. Er glaubte, er würde gezwungen ſein, vierzig Jahre da zu wandern, bis Gottes Zorn erſchöpft war. Doch der Wind trug ihn auf ſeiner Schulter, wie eine Mutter ihr Kind trägt. Er ließ ihn weder ſinken noch fallen, ſondern hielt ihn aufrecht. Er führte ihn über die Ebenen von Meſopota⸗ miens. Er ließ ihn den großen Fluß Euphrat ſchauen. Er wartete, daß der Wind ihn in dieſem Lande der Knechtſ chafl zu Boden fallen laſſen würde, auf daß er gleich ſeinen Vätern vor ihm ſeine Sünde in ſiebzigjähriger Knechtſchaft ſühne. Aber der Wind trug ihn, wie der Jäger ſeine g Beute trägt. Er ließ ihn nicht zwiſchen den ſchwarzen Zelten am Flußtal niederſinken. Er führte ihn über eine große Stadt. Er ſah ſie unter ſich mit ihren ſtrahlenden Tür⸗ men und ihren dröhnenden Kupfertoren, mit ihren Tempeln und Götterbildern. Und er dachte bei ſich ſelbſt: Hierher will Gott mich führen. Er hat mich vom Tode errettet, auf daß ich hier in dieſem Ketzerneſt ſeinen heiligen Na⸗ men predige. Er hat mich erlöſt, wie er Jonas aus dem Meere erlöſte. Er hat mich erlöſt, damit ich ihm diene und ſeine Herrlichkeit verkünde. Er will mich zum Schlachtopfer machen. Ich ſoll den Heiden pre⸗ digen, und ſie werden mich bei gelindem Feuer röſten. O mein Gott, dies iſt eine größere Gnade, als ich ſie verdiene! Laß mich ſterben, indes ich deinen Willen verkünde! Aber der Wind trug ihn immer weiter. Er ſetzte ihn nicht in dem Gewühl der Stadt ab. Er e 9 weiter mit N über 5 und Meere. 5 8 Er wunderte ſich, er wunderte ſich höchlichſt. Sein Sinn war gewohnt, mit kurzen, irdiſchen Maßen zu meſſen, mit Sekunden und Stunden und Jahren und Lebensläufen. Er kannte nicht die Länge von Gottes Zorn. Er kam zu den hohen Schneebergen, die von Wol⸗ ken umkränzt waren. Er erzitterte unter der Kälte, die ſie aushauchten, und er dachte ſich, daß er jetzt vor der Strafe ſtand, die ihn erwartete. Hier würde er herabgeſenkt werden, mitten in den ewigen Schnee. Er ſagte: Vielleicht ſieht der Allmächtige hier een Verirrten, dem ich mit dem Opfer meines Lebens beiſtehen kann. Um deſſentwillen hat er mich bis hier⸗ her geführt. Ich werde mich vor Ungehorſam, hüten. Ich werde in meines Meiſters, Jeſu, Fußſtapfen wandeln. Ich werde mein Leben für Nen unbekann⸗ ten Feind ling hingeben. Er maß nach kurzen irdiſchen Maßen. Er er⸗ aße nicht den Umfang ſeiner Sünde, 2805 nicht die Länge von Gottes Geduld. Er iſt noch am heutigen Tage nicht zur Erde her⸗ abgeſenkt worden. Der Wind trägt ihn weiter auf ſeinem Arm. Der Orkan ſchleudert ihn vor ſich hin, wie das e 5 riſſene Segel. Ein Jahrhundert nach dem andern iſt bab de. rollt, ohne ihm Linderung in ſeiner Strafe zu brin⸗ gen. Der Orkan ſchleudert ihn vor ſich hin wie das losgeriſſene Spielball. Er ſchwebt beſtändig in der Höhe umher, ohne zu verweilen. Ein nie verſiegender Luftzug treibt ihn vorwärts. Der wilde Weſtwind will ihn einwiegen, ſo daß ſeine Augen ſich im Schlummer ſchließen könnten. Die Wolken breiten ſich unter ihm aus als lockende Ruheplätze. Aber er kaun weder ruhen noch raſten. Er wird vom Hagel gepeitſcht, er wird von 55 Sonne verſengt, er wird vom Blitz durchbohrt. leidet tauſend Qualen, doch keine Pein vermag um den Tod zu bringen. Wie er ſo im Wolkeunebel um die hohen Berg⸗ gipfel ſchwebt, ſucht ſein Fuß Halt auf dem Felſen⸗ grund. Es wäre Wolluſt für ihn, auch nur mit der äußerſten Fußſpitze den ſchärfſten Stein zu ſtreifen, 1 N in W Leiden 1 85. e le f Segel, die Windſtöße verwenden ihn als Die Welt verändert ſich unter ihm. Orte ſind zu Wüſteneien geworden, und in ein Waldgegenden haben ſchöne, reichbevölkerte 0 ihre langen Häuſerreihen aufgerichtet. Alte Götzen tempel ſind zerfallen und große Bauten m Kreuzeszeichen ſieht er allenthalben auf der oberfläche emporwachſen. Er ſchwebt unter Wolken, keiner ſpricht zu ihm, aber er weiß u begreift, daß in dieſen Tempeln die Menſchen ſeinen Meiſter, anbeten. f Zuweilen ruft er dieſen Batten ach Breitet euch über die ganze Erde aus. 2 der Anbetung würdiger als Jeſus, der Und ein andermal zürnt er ihnen. Mocht doch verſchwinden! ruft er. Möchtet ihr do hören meinen Augen durch euren Anblick Denn ſein Herz iſt noch das alte. Verräters Herz. Es kann nicht ja fegen und kann nicht nein ſagen. Es iſt noch wie di Winde. Gott iſt noch nicht mit ihm fertig Der Orkan will ihn lehren: Sieh der Ihn kann ich nicht von ſeinem Platze rücken. Eiche an! Sie kann ich nicht aus der Erde Mache deine Seele zu einem Fels. Sage ia ode nein. Liebe Chriſtum, oder haße ihn. Herz ſich in ſeſtem Grund verwurzeln, dan Wind nicht mehr mit deinem Leibe ſein. a können. Aber er vermag es nicht. Noch trägt er da eines Verräters in ſich. Er iſt wie die Spre Winde. Er een beim Tageslicht, und er im nächtlichen Dunkel. Es iſt kein ſeſter G ſeiner Seile 5 Die Sterne wollen ihn lehren: Stoh, ſchütterlich wir in unſerm Gange ſind! i könn! die Welt beſtehen, wenn wir einmal im Weſten gingen, einmal im Oſten, wenn wir bald vorwä ſchritten, bald zurück? Wie ſoll das Reich G kommen können, wenn der Meuſch an einem ag liebt und anbetet und am nächſten Tage ee un haßt. Aber er kann nicht. Noch immer wird e. ein Spielball der Winde umhergeſchleudert. Niemand auf Erden gibt es, der Er barmen m ihm hätte. Kein Gebet iſt um ſeinetwillen bimn wärts geſtiegen. (eberkragen von Marte d Ir a n z 5 308 4. Sdite. Nr. 150 Die ſtädti ſchen Werke Rechtfertigung über iſt, ſo wird uns vom ben, in der letzten Zeit mehrfach ſcharf an f ſchen Werken mi Rungen ausgeſtellt, werden. Wenn dief an Koſten erledigt n im Intereſſe der meinheit gelegen iſt, ſo die Geſchäftsgebarung t. Nachrichtenamt geſchrie⸗ zieſigen Zeitungen n. Bei den ſtädti⸗ rd. 80 000 Rech⸗ und eingezogen mm Minimum ſtändlich auch der Allge⸗ maſchinen⸗ und damit mäßig erfolgen, d. h. usgeſchloſſen, daß Fälle als Einzelfälle beh Da⸗ können. es Abnehmers in Kauf genom⸗ gewähren zu k raus ergeben ſich vom ſicherlich Härten. 1 ſie men werden, um billigſte Tarife nen. Es iſt richtig, daß für das ſſer die Mindeſt⸗ gebühr immer bezahlt werder muß, und daß ein Minderverbrauch in einem Monat gegen einen Mehrverbrauch in einem anderen Monat nicht auf⸗ gerechnet wird. Dieſes Verfahren iſt in folgendem begründet: Der höchſte liche Waſſerverbrauch be⸗ trug z. B. im Jahre 1928 79 800 ebm, der niedrigſte 27 200 ebm. Um für den höchſten Tagesverbrauch gerüſtet zu ſein, muß das ganze Werk und das Lei⸗ tungsnetz für dieſen höchſten Tagesverbrauch ausge⸗ haut ſein, und es muß auch die Grundgebühr für die elektriſche Kraft, die zum Betrieb der Pumpen für die Befriedigung dieſes höchſten Tagesverbrauchs benötigt wird, das ganze Jahr hindurch bezahlt wer⸗ den. Der Hauptteil der Mindeſtgebühr beſteht hiernach in den feſten Koſten des Kapitaldienſtes kür die Geſamtanlage und der Grundgebühr für die elek⸗ triſche Kraft. Die hauptfächlichſten Ausgaben des Werkes ſind alſo unabhängig von einem evtl. Min⸗ derverbrauch, ſie ſind vielmehr faſt ausſchließlich feſt⸗ gelegt durch den tatſächlich einmal auf⸗ tretenden Höchſtverbrauch. Wollte man den Tarif nach den in der Preſſe geäußerten Wünſchen ändern, ſo müßten folgerichtig die Mindeſtge⸗ hühr und der Grundpreis für den Kublk⸗ meter Waſſer erheblich erhöht werden. Die Anderung hätte zweifellos zur Folge, daß die Schwankungen im Waſſerverbrauch noch bedeutend größer würden, als ſie jetzt ſind. Die Folge davon wäre, daß erneut Kapital inveſtiert werden müßte, um das Werk für die noch höhere Beanſpruchung auszubauen, woraus ſich erneut erhöhte Tarife er⸗ geben würden. Durch die Meſſermiete wird nur ein Teil der Koſten für Unterßaftung und Kapitaldienſt der Meßapparate gedeckt. Baugeſchäft Konrad Bungert 50 jähriges Jubiläum Am 1. April feiert die Firma Baugeſchäft Kon⸗ rad Bungert ihr 5d jähriges Jubiläum. Aus altangeſehener Mannheimer Bürgerfamilie ſtammend, gründete der Jubilar, nachdem er im Aus⸗ und Inlande, wie Mafland, Wien und Berlin, bei erſten Firmen als Techniker und Bauführer tätig ge⸗ weſen war, noch nicht 25jährig, in Mannheim ſein Geſchäft. Durch ſeine umfangreichen Kenntniſſe und Abe kön⸗ ſeinen Schaffensdrang ſtand ſein Unternehmen bald im beſten Rufe. Unter ben wichtigſten Arbeiten, dle die Firma ausgeführt hat, ſeien erwähnt: Teil des alten Krankenhauſe), das K 5⸗Schulhaus, die Ge⸗ werbeſchule(frühere Mehlwage), Kompoſtfabrik bet Käfertal, Hotel National, weiter Umbau des National⸗ theaters 1002, Hebung der Brücken am Neckarauer⸗ übergang und die Lindenhofüberführung(Beckebuckel) ohne Betriebsſtörung unter Leitung des Regierungs⸗ baumeiſters Maas, erner eine große Anzahl Wohn⸗ häuſer. Bei ſchwierigen Kanalarbeiten führte die Firma die erſten Steinzeugrohre in der Stadt Mann⸗ heim ein. Ebenſo wurde die Kanaliſierung unter den Bahngleiſen des Hauptbahnhofs für die Waſſerver⸗ ſorgung des Lindenhofs ohne Unterbrechung des Eiſenbahnverkehrs hergeſtellt. Die Brunnen im Kä⸗ ſertaler Wald wurden unter Leitung Smrekers ebenfalls von der Firma erbaut. Außerdem arbeitet ſie über 40 Jahre für die Deutſche Reichsbahn. Aus ſchweren Geſchäftskriſen und Verluſten wußte ſich der Jubilar immer wieder durch eigene Kraft, dank ſeines ſtarken Arbeitswillens, unterſtützt von ſeinem geſunden, nie verſiegendet! Humor, heraus⸗ zuarbeiten. Der Wunſch des nun bald 75jährigen iſt, daß ihm noch viele Jahre Kraft und Geſundheit er⸗ halten bleiben, um ſeinem jüngſten Sohne, der ſeit einem Jahre ins Geſchäft eingetreten iſt, tatkräftig zur Seite ſtehen zu können. Auch wir entbieten der altangeſehenen Firma unſere herzlichſten Glück⸗ wünſche! * „ Tot aufgefunden wurde am abend des 27. März ein 62 Jahre alter, verheirateter Stellwerks⸗ metſter a. D. im Schlafzimmer ſeiner Wohnung im Rangierbahnhof. Der Mann hing an einer Vor⸗ hangſchnur, jedoch ließ ſich nicht feſtſtellen, ob Unfall oder Selbſttötung vorliegt. * Schlägerei. Ein 55 Jahre alter In valide wurde geſtern nachmittag aus bis jetzt noch unbe⸗ kanntem Grunde vor ſeiner Wohnung im Scharhof von einem 30 Jahre alten Arbeiter mit einem harten Gegenſtand auf den Kopf geſchlagen. Der Mißhandelte erlitt eine ſchwere Kopf⸗ und rechte Handverletzung, ſodaß er ins Krankenhaus überführt werden mußte. ie ſich gene 2 8 Es iſt der ſehnlichſte Wunſch eigenen Hausſtand gründen nung zu erhalten. Die große har der Wohnun ſuchenden beſteht zum allergrößten Teil jungen Ehe paaren. Der Zuzug von aus⸗ wärts iſt heute nicht mehr ſo bedeutend wie vor dem Kriege und gleicht ſich meiſt durch Abwanderung Wenn auch noch viele Familien, Beamte hier verſetzt werden, oder Kaufleute, die 0 lung gefunden haben, nach Mannheim en, meiſten Familien unter ihnen finden eine Wohnu 15 weil ſie die bis dahin beſeſſene aufgegeben haben und ſich durch einen Ringtauſch die Berechtigung für 0 0 a eine neue Wohnung ſichern. Die Wohnungsnot kann nicht t, ſo⸗ lange nicht die Zahl de und die der neugebauten Wol in einem gewiſſen Einklang ſtehe Samstag, den 29. März 1980 Säuglingspflege Günſtige Erge in Mannheim nan die Entwicklung der Säuglingsſterblich⸗ nen, ſo muß man ſich vor Augen führen, wie der Geburtenrückgang innerhalb der letzten zeyn Jahre war. Die Gründ für ſind ſo mannigfal⸗ tig, daß man mit ſechs Jahre zunächſt einmal zuf geſteigerter Rückgang zu ver bedenklich, daß die Erge weit unter denen ünd iſſen der letzten ieden ſein kann, weil kein ichnen iſt. Immerytn tiſſe dieſer Jahre noch der Vorkriegszeit liegen. Um ſo erfreulicher iſt die Tatſache, daß die büuglings⸗ ſterblichkeit in Mannheim in größtem Ausmaze nachgelaſſen hat. ſchlechte Ergebr von auf die Kälteperiode zu Jahresar g zurück⸗ rung ein⸗ iſt kein Zufall, daß dieſe Be en iſt, ſondern der große, verdiente Erfolg auer igten Kreiſe, die ſich um Wöchnerinnen⸗ und Säuglingspflege bemüht haben. (De A0 400 EPE Sci SS UNC EN 400 Kofi Melle Wörle. 90 boscnsc nir. mal, weil es meiſt noch immer ein Familienmitglied gibt, das die Berechtigung zum Weiterwohnen beſttzt. Wie man aus obiger Darſtellung erſehen kann, iſt die Ausſicht für junge Ehepaare, eine Wohnung zu erhalten, nicht ſehr roſig. In der Inflationszeit fand kaum jedes fünfte Paar ein eigenes Heim. In den letzten fünf Jahren hat ſich dieſer Zuſtand etwas ge⸗ beſſert, ſodaß heute bereits auf mindeſtens jedes zweite oder dritte Paar eine Wohnung kommen würde. Es muß dabei berückſichtigt werden, daß ein großer Teil derer, die in früheren Jahren keine Wohnung erhal⸗ ten haben, auch heute noch ſeine Rechte am Wohnungs⸗ markt geltend macht, ſodaß in Wirklichkeit, wie man aus dem Durchſchnitt erkennen kann, die meiſten noch immer als Untermieter bei Verwandten oder Frem⸗ den wohnen müſſen. Sael MEA STAGE N 150 125 N ies. 00.—— 75——— 8 DD A 70000 POE f 200 1 Ke FR EN: Die moderne ſozialhygieniſche Auffaſſung, auf der dieſe Arbeit beruht, ſetzte ſchon in den erſten Kriegs⸗ monaten ein, als es darum ging, die daheimgeblte⸗ benen jungen Mütter vor den Nachtetlen der Unter⸗ ernährung zu ſchützen. Die Verankerung des Mut⸗ ter- und Säuglingsſchutzes in der deutſchen Sozial⸗ geſetzgebung, die ſtarke Unterſtützung durch finanzielle Beihilfen, die die Krankenkaſſen gewähren, die vor⸗ bildliche Einrichtung der betreffenden Stationen der Mannheimer Krankenhäuſer, die beſondere Aufklä⸗ rungsarbeit, die von mediziniſcher und ſozialpoliti⸗ ſcher Seite auf dieſem Gebiete geleiſtet worden iſt— all dieſe verſchiedenen Maßregeln haben Anteil am Enderfolg. Es iſt ein kleiner Lichtblick in der ruck⸗ läufigen Entwicklung der Geburtenziffer. H. M. — Film, Rundſchau Alhambra:„Anna May⸗Wong im Sprechfilm“ Die berühmte Exotin erſcheint zum erſten Mal auf der Sprechftlmbühne. Ihre früheren Rollen⸗ ſchöpfungen leben noch im Gedächtuts der Film⸗ beſucher fort durch die tiefe Tragik und die ſeltſame Epſcheinung dieſer zauberhaften Blume aus fernem Erdreich. Inzwiſchen iſt der Tonfilm ins Land ge⸗ gangen und auch Anna May⸗Wong hat er er⸗ faßt. Aber man iſt enttäuscht, Nicht etwa von der Sprache der Aſiatin, die recht melodiſch klingt, etwa ſo, wie eine Amerikanerin ſpricht, die ſchon längere Zeit der deutſchen Sprache mächtig iſt; Anna May⸗ Wong ſingt auch in dem neuen Film und wenn es wirklich ihrs Stimme iſt, die da ertönt, ſo muß man Reſpekt vor dieſer geſanglichen Leiſtung haben. Doch ſchon ihr Tanz beſitzt nicht mehr jene exotiſche Eigenart, die ihren früheren Schöpfungen den eigentlichen Zauber verliehen, und ihre Darſtellung iſt gegenüber früher recht konventionell geworden. Auch wenn man aus Oſtaſien kommt, rächt ſich der Aufenthalt unter den Filmberlinern. a Der Film ſelbſt hat einen bereits hinreichend oft gedrehten Konflikt zum Inhalt. Eine kleine chineſiſche Tänzerin(Anna May Wong), ein ruſſi⸗ ſcher Leutnant(Franz Lederer) bilden das Liebespaar, dem ein lüſterner Großfürſt gegenüber⸗ tritt. Der Bruder der Chineſin wird darob zum Attentäter, und nur durch die Gewährung des vor⸗ her Verſagten gelingt es der Chineſin, ihren Bruder zu retten. Sie ſelbſt vergiftet ſich danach, während ihr geliebter Leutnant eine ziemlich paſſive Rolle bei der ganzen Sache ſpielt. Dieſe zum Filmalltag gehörende Handlung wird nun toufilmiſch aufgemacht. Dabei begeht man den Fehler, daß man Szenen, die für den ſtummen Film recht geeignet ſein könnten, in den akuſtiſch vernehm⸗ baren Dialog auflöſt.(Die Wiedergabe iſt gut.) Da⸗ durch geht die Handlung nie recht vorwärts; der Ton⸗ film taſtet eben noch nach der ihm entſprechenden dra⸗ maturgiſchen Form, die ſeine Eigenart auch künſt⸗ leriſch zur Geltung bringt, was bisher nur in went⸗ gen Werken der Fall war. Vor dem techniſchen Phä⸗ nomen ſteht man immer wieder mit Bewunderung, und man verſteht das immer mehr Publikum, das dem Tonfilm k innt. Hoffentlich läßt „F 1 Geſch Nack ab mit dieſem neuen Bereich Films auch die notwen⸗ dige Regeneration ſeiner Inhalte nicht mehr allzu lange auf ſich warten.— * In den Alhambra⸗Lichtſpielen läuft am morgigen Sonntag der Film„Tiere ſehen Dich an“, Der Film, der nach dem bekannten Buch gleich⸗ namigen Titels von Paul Eipper gedreht worden iſt, bringt Bilder aus dem Leben der Tiere. 0 Schauburg:„Nuri“ Ein Lola Kreutzberg⸗Fil m bedarf eigent⸗ lich keiner beſonderen Empfehlung mehr. Auch die⸗ ſer Bildſtreifen iſt wieder ein Kunſtwerk für ſich. Nuri, ein rieſiger Elefant iſt der Hauptharſteller, um ihn herum entwickelt ſich eine anſpruchsloſe Spielhandlung, von Indern ſchlicht und dennoch eindrucksvoll geſpielt. Ein prächtiger Burſche dieſer junge Inder Bulbule, aber alles Menſchenſpiel muß zurückſtehen vor der Leiſtung des Elefanten. Das Seeliſche des Tieres iſt wundervoll heraus⸗ gearbeitet, ſein Auge in der Großaufnahme vermag oft mehr zu ſagen als die Titel. Man laſſe ſich nicht die Freude an dieſem Film verderben durch den Harry Pielſchlager, der aus den Säuglings⸗ jahren des Kintopps in das Programm gekommen iſt, das dadurch höchſt unſymmetriſch wird. Capitol:„Sturmflut der Liebe“ Die heiße Sonne des Balkans liegt über dem Film, das überreiche Licht, für dieſen Landſtrich charakteriſtiſch, macht ſich der Regiſſeur Martin Berger zunutze und ſchafft Bilder von eigenarti⸗ gem Reiz. Leider iſt die Liebesgeſchichte ziemlich all⸗ täglich. Marcella Albani, Werner Fütte⸗ rer, Peter Voß verſöhnen damit durch ihr flot⸗ tes Spiel. Eine rumäniſche Bauernhochzeit, der Er⸗ ſchließung einer Petroleumquelle ſind geſchickt in die Handlung eingeflochten; der Kameramann hat gute Arbeit geleiſtet. Das Beiprogramm iſt wie immer ſehr reichhaltig. Voranſtaltungen c Schülerkonzert. Am Sonntag, 30. März, vormittags ſpielen einige Schüler von Elſe Michaelis(Cello) und Tilly Hock(Klavier) im Konzertſaal von Scharf u. Hauck C 4, 4, Werke alter und neuer Meiſter. * Der Sonntagabend im Nibelungenſaal bringt bei kleinen Preiſen einmalig für die nun ablaufende Konzert⸗ zeit ein großes buntes Künſtlerbrettl unter der Füh⸗ rung von lter Friedmann, der anſagt, Chanſons ſingt und für dieſes Auftreten einige neue Tanzduette zu⸗ ſammen mit Margit Stöhr vorbereitet hat. Alfred Färbach wird heitere Lieder vortragen. Das reichhaltige Programm, das durch die Inſtrumentaldarbietungen des nahezu 120 köpfigen Orcheſters(Pfalzgauorcheſter des deut⸗ ſchen Mandolinen⸗ und Gitarrenſpielerbund) unter Leitung von Oskar Herrmann ergänzt wird, erfährt noch eine ſeltene Bereicherung durch die Mitwirkung von Leo Rianſanwze w, des durch ſein Auftreten beim„blauen Vogel“ auch in Mannheim bekannt gewordenen rufſſiſchen Baritons. 8 * Dem Bericht über das zwangloſe Zuſammenſein des „Hindenburgbund“, Jungmädcheugruppe der Deutſchen Volkspartei, iſt nachzutragen, daß das von Herrn Fritz Oeſtreicher zum Vortrag gebrachte Melodram „Deutſchland, Deutſchland...“ in Muſik geſetzt iſt von Herrn Kurt Merkel, der dem Vortragenden auch ein an⸗ paſſungsfähiger Begleiter am Klavier war. — a . * Ein Film vom deutſchen Rundfunk! Der, im Auftrag der Reichs⸗Rundfunk⸗Geſellſchaft hergeſtellte Film kommt in Mannheim zur Aufführung. Herr Schlee von der Reichs⸗Rundfunk⸗Geſellſchaft ſpricht im Rahmen eines Lichtbildervortrages mo rgen, Sonntag, 30. März im Roxy⸗Theater über die„Be⸗ deutung der Funktechnik als Nachrichtenmittel“ Außerdem werden Lichtbildaufnahmen gezeigt, die Herr Schlee während der großen Deutſchlandfahrt des„Graf Zeppelin“ gemacht hat. Am Sonntag, 30. März, findet vormittags 11.30 Uhr im Univerſum die einmalige Aufführung des Kultur⸗ Reiſe⸗Films„An hefligen Waſſern“ ſtatt. Der Film zeigt uns die bemerkenswerteſten Sehenswürdigkeiten und die Stätten der Bibel in Aegypten und Paläſtina, Kommmmale Chronik Vermögen und Schulden der Stadt Mainz * Mainz, 29. März. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Mainz gibt jetzt im Zuſammenhang mit dem Haushaltsplan für 1930, der, wie bereits gemeldet, mit einem Defizit von 1, Millionen/ abſchließt, auch den Vermögensſtand der Stadt Mainz wie er ſich am 1. April 1929 ſtellte, bekannt. Nach dieſem Stand beſitzt die Stadt Mainz ein reines Nettovermögen von 73 950 0004. Dieſes Vermögen errechnet ſich wie folgt: Der Vermögensſtand der Stadt beträgt 153 688 040 /. Dieſes Vermögen ſetzt ſich zuſammen aus den Werten der ſtädtiſchen Be⸗ triebsanlagen, der ſtädtiſchen Grundſtücke und Ge⸗ bäude aus Kapitalforderungen und Einrichtungen. Dem ſteht ein Schuldenſtand von 79 732 952% gegen⸗ über. Dieſe Schulden reſultieren ſich in der Haupt⸗ ſache aus Aufwertungsſchulden und Schulden des all⸗ gemeinen Finanzbedarfs. Aus dieſer Rechnung kommt der obengenannte Nettovermögensſtand von über 73 Millionen zuſtande, Eine Warenhausſteuer in Koblenz * Koblenz, 28. März. In der Koblenzer⸗ Stadtverordneten⸗Lerſammlun g wurde mit 21 gegen 17 Stimmen ein nationalſozialiſtiſcher Antrag angenommen, wonach bei der preußiſchen Regierung die Einführung einer Ware nhaus⸗ ſteuer beantragt werden ſoll. Der Steuerausſchuß hatte ſich zwar auch für eine Warenhausſteuer in der Form einer ſtärkeren Heranziehung zur Ge⸗ werbeſteuer erklärt, der Finanzausſchuß hatte aber aus grundſätzlichen Erwägungen eine Befürwortung abgelehnt. Kleine Mitteilungen Der Mosbacher Bürge raus ſchuß nahm die neue Regelung der ſtädtiſchen Elektrizitätsverſorgung an. Darnach übergibt der Kreis Mosbach ſein Elektrizitäts⸗ werk ſamt Ortsnetz und Zähler an die Stadtgemeinde und erhält dafür das Gebäude der Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ divektion. Beide Objekte wurden mit 80 000/ angeſchla⸗ gen. Das Badenwerk liefert nach einem bis 1945 gültigen Vertrage den hochgeſpannten Drehſtrom, den die Stadt in Form von niedergeſpannten Gleichſttom abgibt. Die Stodt ſenkt den Preis ſe Kilowatt bei Lichtſtrom von 50 auf 40 und bei Kraftſtrom von 35 auf 25 Pfennig. Allmählich wird das Ortsnetz mäüt einem Koſtenvoranſchlag von 290 000 bis 900 000„ auf Drehſtrom umgebaut werden. Die Freinsheimer Gemeinde⸗Sparkaſſe ſchloß Has abgelaufene Geſchäftsjahr mit einem Reingewinn von 16 226,80% ab. Die Wohnungsbaudarlehen betrugen im Jahre 1929: 200 000 ,, die kurzfriſtigen Darlehen 317 000. Das Sparvermögen der 862 Sparer beläuft ſich auf rund eine Million. 193 Heimſparkaſſen brachten im letzten Jahre eine anſehnliche Summe von 16 000. Neuntes Opfer der Trichinoſe-Erkrankung * Stuttgart, 29. März. Die Trichinoſeerkrankungen haben ein wetteres Todesopfer, das neunte, gefordert. Der 32 Jahre alte Prokuriſt Moritz Schröter iſt heute früh der Krankheit erlegen.— Beim Städt. Geſundheitsamt iſt jetzt ein neuer Fall, der 62., gemeldet worden. Es handelt ſich um einen 44 jährigen Beamten aus der Bismarck⸗ ſtraße, der von dem Bärenſchinken gegeſſen hat und bei dem der dringende Verdacht beſteht, daß er an Trichinoſe erkrankt iſt. Bei den übrigen Kranken iſt eine leichte Beſſerung feſtzuſtellen. schnellstes Motorrad der Welt ei der Eröffnung der Rermsaison rrit derm l. Meister- schaftslauf in der Eilenriede arm 23. März 1930 fährt schnellste Zeit des Tages Kategorie 750 cæerm: 1. Preis Stegmann, Neuölsnitz BNN 2. Preis Wiese, Hannover aM 1 Z. Preis Teich, Kölzin A/ BMVVY ond eee e Samstag, den 29. März 1930 5. Seite. Nr. 180 Aus der Pfalz Vortrag im Bayer. Automobil⸗Klub * Ludwigshafen a. Rh., 28. März. Im Geſell⸗ ſchaftshaus der J. G. Farbeninduſtrie AG. Ludwigs⸗ hafen a. Rh., fand am Dienstag abend ein Vortrag mit Lichtbildern und Experimenten des Bayer. Automobil⸗Klubs über„Neuere Autokra ft⸗ ſtoffe“ durch Prof. Dr. Wilke des Werkes Oppau ſtatt. Dr. Carl Klein begrüßte als Leiter der Veranſtaltung die erſchienenen Gäſte, insbeſondere den nachbarlichen Rheiniſchen Automobil Klub Mannheim, der unter Führung ſeines Präſidenten Baurat Dr. h. e. Nallinger vertreten war. Der Vortragende, Prof. Dr. Wilke, erklärte an Hand von Lichtbildern und Zahlenangaben die verſchiede⸗ nen Gewinnungsmethoden von Kraftſtoffen, die natürlichen und ſynthetiſchen Verfahren. Er er⸗ läuterte unter Vorführung wohlgelungener Experi⸗ mente das Problem der Klopffeſtigkeit von Treib⸗ ſtoffen umd betonte, wie durch Zuſätze von alkoholi⸗ ſchen und benzoliſchen Kohlenwaſſerſtoffen der Ver⸗ brennungsvorgang im Motor weitgehend verändert werden kann und daß in neuerer Zeit erfolgreiche Verſuche dazu geführt haben, durch andere chemiſche Subſtanzen, die dem Treibſtoff in Spuren zugeſetzt, den Exploſionsvorgang grundlegend umzugeſtalten. Redner verwies bei dieſer Gelegenheit auf das Tetraäthylblei der Amerikaner und das Eiſenkarbo⸗ nyl der J. G. Farbeninduſtrie, das den wirkſamen Grundſtoff des klopffreien Motalins bildet. Von den auf dieſer Baſts hergeſtellten kompreſſionsfeſten Treibſtoffen verdient das Motalin beſondere Beach⸗ tung, da es billiger iſt als die handelsüblichen Benzin⸗Benzolgemiſche. Es wurde noch die Zuver⸗ läſſigkeit dieſes Betriebsſtoffes, der nicht nur in Ren⸗ nen, ſondern auch bei Zuverläſſigkeits⸗ und Dauer⸗ fahrten ſich beſtens bewährte, durch anſchauliches Tatſachenmaterial belegt. Den beſten Beweis für dite Zuverläſſigkeit des ſynthetiſchen Betriebsſtoffes ergab der mit einem Chryslerwagen auf der Avus⸗ hahn aufgeſtellte Zuverläſſigkeitsrekord, bei dem ein Wagen in ununterbrochener Fahrt faſt 87 000 Km. ohne Abſtellen mit deutſchem Benzin zurücklegte. Der Vortrag fand reiche Anerkennung. Dr. Karl Klein verfäumte in ſeinem Schlußwort nicht, die mit ſynthetiſchem Benzin gemachten Erfolge gebührend hervorzuheben; denn die Verwendung klopffreien⸗ deutſchen Betriebsſtoffes ſchone nicht nur den Motor, ſondern iſt auch eine volkswirtſchaftliche Erfordernis. 5 Das Brot wird billiger Grünſtadt, 29. März. Die Bäckerinnung hat beſchloſſen, den Brotpreis mit ſofortiger Wir⸗ kung herabzuſetzen. Es koſtet das dreipfündige Gemiſchtbrot 60 ſtatt 63 Pfg., das dreipfündige Kornbrot 54, das zweipfündige Weißbrot 66 Pfg. * * Ludwigshafen, 28. März. Geſtern erſchoß ſich in ſeiner Wohnung im Stadtteil Süd ein verheirate⸗ ter 44 Jahre alter Handwerks meiſter von hier. Urſache: unheilbares Leiden. Frankenthal, 28. März. Am Donnerstag vor⸗ mittag wurde die Leiche des 67jährigen Invaliden Johann Bretz aus dem Kanal geländet. Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Aus Mannheimer Gerichtsſälen Schöffengericht Mannheim 8 Anfangs November kam der Angeklagte auf ſeinem Umherſtreifen nach Mannheim. Im Rangier⸗ bahnhof erbrach er in verſchiedenen Nächten die Plomben an Eiſenbahnwagen. Aus einem Wagen ſtahl er Wollenſtoff im Werte von 385 Mk., aus einem anderen Waſchpulver im Werte von 17.20, aus dem dritten Tabak im Werte von 67 Mk., beim Oeffnen des vierten Wagens wurde er verſcheucht. „Ich hätte noch ruhig weiter ſtehlen und die Sachen mit dem Wagen wegfahren können“, meinte er heute. Tatſächlich wurde er auch nicht gefaßt. Weil er keine Arbeit fand und doch leben wollte, ſtellte er ſich in Karlsruhe der Polizei und bekannte ſeinen Diebſtahl. Beſſer wieder im Gefängnis als dieſe Freiheit. Das Gericht, Vorſitzender Amtsgerichts⸗ direktor Dr. Kley, ließ Milde walten und ſprach kein Zuchthaus aus. Zwei Jahre Gefängnis ab 4 Monate Unterſuchungshaft. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey hatte ein halbes Jahr mehr beantragt..⸗A. Aug. Müller ſtand dem Angeklagten zur Seite. Von hier geht ſeine Zwangsreiſe nach Weimar, Bad Salzungen und Gotha.. 5 Angeblich um ein Geſchäft in Neckarau zu grün⸗ den, wandte ſich die 41 Jahre alte Händlerin Marie Spitzer aus Melnik, wohnhaft in Stuttgart, eine von ihrem Manne getrennt lebende Frau, an einen hieſigen Lebensverſicherungsvertreter, um ein Dar⸗ lehen. Auf einen Uebereignungsvertrag auf ein Schlafzimmer und einen Verſicherungsvertrag ihres Mannes erhielt ſie 300 Mk. Der Uebereignungs⸗ 5 Konſtanz, 27. März. Auf der Tagesordnung der Frühjahrstagung des internationalen Bodenſee⸗ Fiſchereiverbandes ſtand die wichtige Frage: Hält der Blaufelchen im Bodenſee aus oder nimmt er ab? Endgültig wurde dieſe Frage nicht geklärt. Nach Beobachtungen der Fiſcher und nach Angaben der Fiſchereiſachverſtändigen am Bodenſee ſind in den letzten Jahren auffallend viele kleine, alſo zu junge Felchen gefangen worden. Eine Eingabe des Schweizeriſchen Berufsfiſchereiverbandes vom Bodenſee dahinlautend, die Maſchenweite der Schwebenetze ſei von 40 Millimeter auf 38 Millimeter herabzuſetzen, ſtieß in der Verſammlung auf erheb⸗ lichen Widerſtand. Bezüglich der Fiſchereiauffſicht machte man in der Romanshorner Tagung allgemein die Anregung geltend, die einzelnen Landes regierun⸗ gen möchten im Intereſſe der Erhaltung des wertvol⸗ len Bodenſeefiſchbeſtandes für vermehrte und ſchar⸗ fere Fiſchereiaufſicht beſorgt ſein. In Be⸗ zug auf die Beſetzung des Sees mit Fiſchen ſprach man ſich für das laufende Jahr hauptſächlich fur Seeforellen und Zander aus. N * * Konſtanz, 28. März. Stadtgarteninſpektor Voll⸗ mer⸗Konſtanz iſt in das internationale Preis ⸗ gericht der Großen holländiſchen Blumen⸗ und Gartenbauausſtellung in Aalsmer berufen. es unde vertrag war wertlos, weil die Sache verpfändet war und die Unterſchrift des Mannes und der Frau unter dem Lebensverſicherungsvertrag von ihr ge⸗ fälſcht war, wie der Schriftſachverſtändige Buhtz von Karlsruhe feſtſtellte. Auch der Ehemann verwahrte ſich entichieden dagegen, daß er den Antrag unter⸗ ſchrieben. Das Gericht erkannte auf 3 Monate 2 Wochen Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte ſechs Monate Gefängnis beantragt. Verteidiger.⸗A Willy Pfeiffen berger. Todesurteil Das Schwurgericht Saarbrücken verurteilte den 27jährigen Techniker Franz Rudolf Wagner aus Schiffsweiler wegen Mordes in Tateinheit mit qualifiziertem Raube zum Tode. Wagner hatte am 8. September v. J. den Straßenwalzen⸗ führer Nikolaus Lorig erſchoſſen und ſeiner Barſchaft in Höhe von etwa 700 Franken und ſeiner Taſchen⸗ uhr beraubt. Lorig hatte den Wagner, der arbeits⸗ und obdachlos in der Gegend von Saarlouis umher⸗ irrte, für eine Nacht in ſeinem Wohnwagen aufge⸗ nommen und ihm ſeinen Geſamtverdienſt vom letzten Monat gezeigt. Am anderen Morgen, als Lorig aus dem Wagen ging, folgte ihm Wagner und ſchoß ihm eine Kugel in den Schädel. Wagner, der bis zum Schluß der Verhandlung geiſtige Minderwertigkeit vorzutäuſchen ſuchte und von den Pſychiatrikern als Simulant bezeichnet wurde, nahm das Urteil voll⸗ kommen ruhig auf. Blaufelchenfang im Vodenſee Frſthlingsboten im Schwarzwald * Vöhrenbach, 28. März. Ein ganz eigenartiges Frühjahrswetter herrſcht ſchon ſeit einiger Zeit im Bregtal. Die ganzen Höhenzüge, die. das Hochtal der Breg ſäumen, ſind bis tief herab in dichte Ne⸗ belſchwaden gehüllt, die eine beinahe herbſtliche Naturſtimmung ſchaffen. War der Kampf der Sonne, dieſes Nebelgebilde für das aufztehende Frühjahr zu zerſtören, bisher auch ohne ſichtlichen Erfolg, ſo ſtellen ſich doch allenthalben die verſchie⸗ denſten Boten und Anzeichen ein, die ein Anrücken der Frühlingswitterung künden. Der Buſſard, der als endgültiger Frühjahrsbote gilt, iſt auf⸗ gezogen und zieht oben ſeine eleganten Kreiſe. Aber auch unten auf der Mutter Erde merkt man, es muß bald Frühjahr werden. Da ſind es die Wan der⸗ burſchen, die Burſchen mit dem Ränzel, die in zu⸗ nehmender Zahl ihres Weges ziehen und hoffnungs⸗ froh von wärmendem Wanderwetter reden. Auch das fahrende Volk, das ſich für die ſtrenge Jahres⸗ zeit in ſeine Standquartiere und Schlupfwinkel zu⸗ rückzieht, hält den Winter für beendigt und hat ſeine Wagen wieder auf die Straße gebracht. Schon ſind die erſten Wagentrupps aufgetaucht. Unſtet ziehen ſie gemächlich ihren Weg durch alte und neue Gegen⸗ den, einem neuen Frühjahr vertrauend. Schwere Folgen einer Unvorſichtigkeit * Frankenthal, 29. März. Geſtern abend ereig⸗ nete ſich in der Luitpoldſtraße ein Exploſions⸗ ung lück, das leider erhebliche Folgen hatte. Die Ehefrau des Facharztes Dr. Flach reinigte mit Benzin im Zimmer bei offenem Fenſter ein Kin⸗ derkleidchen und hängte dieſes darauf vors Fenſter. Dann begab ſie ſich in das nebenanliegende Zimmer, in dem ein Gasofen brannte. Während ſie die Verbindungstür öffnete, eyplodierten die ſchein⸗ bar zurückgebliebenen Gaſe und hüllten die Frau in Flammen. Sie hatte die Geiſtesgegenwart⸗, die Flammen zu erſticken, erlitt jedoch ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. * * Landau, 28. März. Nach einer dem Oberbür⸗ germeiſter der Stadt gewordenen Mitteilung aus dem Reichsarbeitsminiſterium wurde als Sitz des neu zu ſchaffenden Verſorgungsamtes der Pfalz, das aus den bisherigen Verſorgungsämtern in Zwei⸗ brücken, Kaiſerslautern und Ludwigshafen geſchaffen wird, Landau beſtimmt. Das neue Verſorgungs⸗ amt wird ſeinen Dienſtſitz in der früheren Bezirks⸗ kommandantur haben. Durch dieſe Verlegung erhält Landau einen Zuzug von 90 Beamtenfami⸗ lien, die in den von Beſatzung freiwerdenden Woh⸗ nungen untergebracht werden. In den letzten Wo⸗ chen war bekanntlich um den Sitz des neuen Ver⸗ ſorgungsamtes ein ſcharfer Wettbewerb zwiſchen Kaiſerslautern und Landau entſtanden. TDageolaleucles Sonntag, den 30. März Nationaltheater:„Ameſtie“, 11 Uhr;„Undine“, 19.80 Uher Neues Theater:„Die andere Seite“, 19.30 Uhr. Kabarett Libelle: Kabarctt, 20 Uhr. Maunheimer Künſtlertheater„Apollo“:„Das Mädel vom Broadway“, 20 Uhr. Roſengarten⸗Nibelungenſaal: Einmaliges buntes Künſtler⸗ brettl, 20 Uhr. Schülerkonzert von Elſe Michaelis(Cello) uns Tilly Hoch (Klavier) im Konzertſaal von Scharf u. Hauk, O 4 4, vorm. 11 Uhr. Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik Ludwigshafen a. Rh. Konzert in der Lutherkirche, 20 Uhr. 5 Beſondere Filmvorführungen: Alhambra:„Tiere ſe⸗ hen Dich an“, vorm. 11.30 Uhr.— Univerſum:„An heiligen Waſſern“, vorm. 11.30 Uhr. Reichs⸗Rundfunk⸗Geſellſchaft:„Bedeutung der Funktechnik als Nachrichtenmittel“, Lichtbildervortrag von Schlee im Roſengarten⸗Theater, vorm. 11 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Hai Tang“.— Schauburg: „Nuri, der Elefant“.— Capitol:„Sturmflut der Liebe“.— Scala⸗Theater:„Verevbte Triebe“. Rovy⸗Theater:„§ 218 der Sittenrichter“. Unijverſum:„Liebeswalzer“.— Gloria Pa baſt: „Polizeiſpionin Nr. 77“/.— Pal aſt⸗ Theater:„Der Kampf um die Erde“.— Odeon⸗Lichtſpiele: „Von Bluthunden gejagt— von Menſchen gehetzt“. Lichtſpielhaus Müller:„Herrin u. ihr Knecht“, Sehenswürdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 15—17 Uhr: Sonntags und Feiertags von 1113.30 Uhr und 15—17 Uhr, Ausſtel lung:„Das Nationale in der Graphik“.— Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 14—16 Uhr. Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Ausſtellung:„Meiſterwerke der Buchmalerei“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr: Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17 bis 19 Uhr.— Planetarinm: 16 Uhr, 16.30 Uhr Vorfüß⸗ rungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Der Himmel des Südens“. Ealwiecklung Ihres Die zchllosen Verwendungsmögſich- keien der Fords on-Lugmaschine ge- ben Ihnen ebenso zahllose Möglich- keiten, Ihren Beſrieb noch gewinn- bringender zu gestalten. Ein Fords on kenn den Wert Ihrer Arbeitszeit je nach den gegebenen Verhöltnissen verdoppeln und sogar verdreilschen. Ihr Ford-Hondler wird Sie gern beraten. Traktoren Unternehmens wird beschleunigt! Die WWirsschsſllich eit eines Transport. mittels steht in direklem Verhölinis zum Reingewinn Ihres Befriebes. Wo Sparmöglichkeilen vorhanden sind, ist es Ihre Pflicht, sie auszunutzen. 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Nürnberg, Karlsruher FV.— Union Kram! 1 ran 3 Vf R. Mannheim— Malnz 905(dieſes findet vor dem Troſtrundenſpiel Neckarau— Rot⸗ auf dem Pfst.⸗Platz ſtatt), FC. Idar— ticken, FV. 04 Würzburg Germania tuttgarter Kickers machen einen Abſtecher e ſpielen am Samstag gegen den neuen Club Francais und am Sonntage gegen Rennes. 5 5 Rugby Die Vorrunde um die Deutſche Rugbymekſter⸗ ſchaf t irt in Heidelberg den ſüddeutſchen Meiſter R. Gef. delberg mit dem Meiſter von Mitteldeutſch⸗ land⸗ Brandenburg. ASC. Leipzig zuſammen. Im zweiten Spiel ſich in Honnover der Deutſche Meiſter Vik⸗ und der norddeutſche Meiſter Odin Han⸗ htlich dürften ſich Heidelberg und Odin für töſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft qualifizieren. Handball Halle iſt am 30, März der Schauplatz des Endſpiels um den Handball⸗ Pokal 8er DSB. zwiſchen Mbi und und Brandenburg. Wenn nicht alles dann ſollte ſich die Berliner Mannſchaft einmal Pokal der DS ſichern. In Süddeutſchland findet das erſte Endſpiel um die füddeutſche Damen ⸗Handballmeiſter⸗ deutſ Hocke Leichtathletik den ſüddeutſche [d laufmeiſterſchaften. Radſport Bahnſportſaiſon wird am Son Bahnen in Frank l eſetzt. In Fran ankfurter“ tigen und hall II im 9 ſechs Dauerfahrer, näml zbröcker und ie deutſchen Farben bei n durch den Hanover 1e ein Achtſtund Paa Rauſck 22 eilnehmen. Schwimmen rz, bringt im ſüddeutſchen Schwimn te Clubkämpfe zwiſchen SV. Göpp * Verſchiedenes Bet einer Fechtgala in Dresden ſtehen S kämpfe der Weltmeiſterin Helene Mayer im Mittelpun Die Ri i nier in tetligt ſind, fortgeſetzt. Pferdeſport Galopprennen gibt es am Sonntag in Strausberg * und in Frankreich turnier ſeinen Abſchluß Anerkannte Flug Weltrekorde tehende Flugleiſtungen als Weltrekorde anerkannt: mit dem Leichtflugzeug„Caudron“ auf der Strecke Iſtres⸗ Sidi Barany(Aegypten) am 19. bis 20. Auguſt 1929 in gerader Linie 268 Km. zurückgelegt hat. Internationale Rekorde: Klaſſe C. Al bert⸗ Frankreich, der auf einem Leichtflugzeug⸗Eindecker am 11. Februar 1980 über Le Bourget eine Höhe von 7730 Meter erreichte. Re⸗ nato Donati ⸗ Italien, der mit einem Zweiſitzer bei 400 Kg. Nutzlaſt am 20. Februar über Moniecelio eine Höhe von 6782 Meter erzielte. Segelflug⸗Rekord: Robert Kronfeld⸗Oeſterreich, der auf einem Segelflugzeug beim Hermsdorf(Thüringen) am 20. Juli 1929 in gerader Linie 142,470 Km. mit einer Höhe von 2589 Meter die alte Höchflleiſtung erheblich überbot. irnberg und SV. 1911 Wiesbaden und Offen⸗ b tlera⸗Tennisſaiſon wird mit einem Tur⸗ Hysres, an dem auch wieder deutſche Spieler be⸗ In Frankfurt findet das große Reit⸗ Die Fédération Aeronautique Internationale hat fetzt rauen⸗Rekord: Klaſſe C. Frl. Lena Bernſtein, die beud⸗ An' Dirttrackrennen dürfte. Abnahme koſtet alſo lizenziert wird OM B. an den Veranſtalter ht erſchöpft, Ol ſte Motorra leiſtung einkaſſiert. wenn der Fal zu niedr bahnen wofür rie Bahn in das zur Abhaltung von Rennen gefordert und jede einzelne Vera mals 100%„Genehmigungsgeb erſte Rennen auf einer Dirttrackbal anſtalter allein 1225 ⸗Sportbehörde o Dazu kommen a große Ausgaben: die Funktionäre, miſſare“, 1„Rennleiter“, 1 1 ter“, 1„Vorgeber“ und 2„Zeitne ſpeſen und meiſt noch erhebliche mals rund 500% pro Veranſtaltung ſind. Außerdem muß der Veranſtalt Sanitätsverſonal und Krankenwagen verſtändlich iſt, und ſchließlich jeden Fahrer aufzubringen: die Trans ſchine, die Fahrtkoſten g. dahin zurück, Tagesſpeſen für wenfaſt jrer mehr tungsort entfernt wohnt, für jedes fahrene Rennen außerdem 20 tſch Nichtpreisträger, und ſchließlich für jede preiſe von etwa 400 l. lungen an die Fahrer zu gewährl außerdem eine Kaution von 2000 Veranſtaltung an ſie einzureichen macht das alſo rund 6000 /. Das Dirttrack wird alſo in Deutiſchlan damit ohne weiteres zu einer reinen Ge geſtempelt, bei der nunmehr nicht kierende Fahrer, ſondern in der die Taſchen füllt. Wie die Ba von einem Motorſportklub bei ſolch herausgewirtſchaftet werden können, Abſage aller Aſchenbahnrennen und P Wohnort und men zu dürfen, wird ſehr bald ge(40%), Holzzahl mit der der andern Veranſtal⸗ Auge und die feinfühlige Hand zum Teufel gegangen find, „fordert die OM Kegeln als Sport und Leibesübung Die ar uden in 1 In erdonnert, bekannten s gemein. Es rtlicher denken kann! die Schweißtropfen ſaſt en. Jede normate Kegler alſo 300 Ku⸗ ſo hat er damit ein Und da gibt es i 6 Kegeln ſei kein Mir erzählte einer dieſer Kegler, daß er beim dieſer Kugeln drei Pfund an Körpergewicht habe. Man darf das ruhig glauben, die durch⸗ Hemdenrücken legen deutliche Zeichen von ber der Kegler ab. Das Verwunderlichſte dabei iſt, bortleute bei der 300ſten Kugel genau ſo ſicher ſchieben wie bei der zehnten. Ich ſah einen, deſſen Leiſtung ſich ſogar am Schluſſe dieſes 300 Kugelkampfes ſteigerte, der bei den letzten 50 Kugeln faſt nicht unter 7 ſchob. Nfrüns 1 Pfund,; w erthalb Stur a 27 behaup 1 verloren näßten Genau wie bei anderen Sportarten gilt beim Kegelſport die Leiſtung und um dieſer Leiſtung und ihrer Verbeſſerung willen wird auf den Kegelbahnen mit der gleichen Hingabe gekämpft wie auf dem Fußballplatz, dem Tennisplatz vober dem Hockeyfeld. Die Einwände, daß das Kegelſpiel aus dem Grunde kein Sport ſein könne, weil es noch in gedeckten Räumen betrieben wird, ſind nicht ſtichhaltig. Dann wäre nit dem gleichen Recht Boxen kein Sport, dürfte man nicht in der Halle ſchwimmen oder in geſchloſſenen Hallen leicht⸗ athletiſche Kämpfe austragen. Selbſtverſtändlich ſind die alten Kellerbahnen zu verwerfen. Frei und luftig müſfen die Räume ſein, in denen der Kegler in leichter Spörtklet⸗ dung ſeine Kugeln ſchiebt.— Augenmaß, Kraft, Geſchickltch⸗ ommen Tages⸗ keit und Konzentration auf das„Spiel“ als Bedingungen noch⸗ für den Erfolg kennzeichnen das Kegeln als Sportübung ſt zu rechnen und verlangen den ganzen Mann. Zum ſportgerechten Ke⸗ einen Arzt, geln gehört neben guter Körperverfaſſung ein ungetrübtes n, was ja ſelbſt⸗ Auge und eine Hand, die bis auf den Millimeter genau den Veranſtalter für Kugel die gewünſchte Ri tung g gibt. Und derjenige, der ungeſtraft Alkohol zu ſich neh⸗ an dem Vergleich ſerner feſtſtellen, daß das ſichere der Ma⸗ glaubt, während des Keg ß ausge⸗ Durch den Ausbau des Kegelſpiels zum Kegelſport hat an feden das Kegeln auch an körperlichem Uebungswert gewonnen. i 8 Rennen Geld⸗ Nach mehreren ſportärztlichen Gutachten iſt ein ernſthaft be⸗ Sicherſtellung der Zah⸗ triebenes Kegelſpiel jeder andern Leibesübung gleichzuſtel⸗ len. Durch die Inanſpruchnahme der Muskelkraft des gan⸗ ie acht Tage vor feder zen Körpers, vornehmlich der Arme, Beine und des Unter⸗ 8 ſuatmmarum leibes, erfolgt durchgängig eine ſtärkere Durchblutung der beteiligten Muskelpartien, wodurch die inneren Haupt⸗ cherſeits“ blutgefäße entlaſtet werden und dem Herz die Arbeit erkeich⸗ häftsangelegenheit tert wird. Pulsbeſchleunigung und Herabminderung des Knochen ris⸗ Blutdruckes ſind die Zeichen, wie wohltuend der Kegelſport OM. ſich auf die inneren Organe zu wirken vermag. Dirttrackbahn chnungsſtellung Kegeln wirklich ernſt zu nehmender Sport und Leibesübung unerfinßlich. iſt, der werfe probeweiſe einmal 200 Kugeln hintereinander tofekte in Deutſchland ab. Mit ſeinen Gliederſchmerzen am nächſten Morgen wird werden die einzig möglichen Antworten der Clubs an die er auch ſeine Anſicht gründlich ändern, OMB. ſein, denn dieſe„Sportgeſetze“ ſi Wer aber immer noch nicht davon überzeugt iſt, daß tierbar.(Aus der Deutſchen Keglerzeitung). weich und geschmeidig. Achten Sie stete auf das gesahütrte Bild- u. Wortzele hen „falling“ Zur täglichen Hautyflege N nur die seit Uber 40 Jahren bewährte Pfeilring· L anolin- Creme. Sie dringt lelcht eln, ohne den geringsten Glanz zu Hinterlassen. Sie belebt die Haut und macht sie von In jedem Heim die Schwarzwälder Standuhr Domgl. Schlag, Weſtm Glocken⸗ ſpiel 60 mk. an. Solide Ausführung, 5 jähr. Garantie. Frachtfrei. Kleine Monatsraten. Zum Direkt an Private, von Möbel paſſend. Hänguhren monatlich 5 Mk. an. Katalog, fachmänniſch. Beſuch unverbindlich.— Bau feiner Zimmeruhren ſeit 30 Jahren. Audolf Scholl ſen. Villingen, Schwarzwald. 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Unter ſachkundiger Führung konnten die Lehrer all die vielen Schätze aus China, Japan, Indien, Her Süd⸗ ſee, aus Afrika, Nord⸗ und Südamerika ßennen ler⸗ nen, die dem Beſucher ein anſchaul ichg Bild der Kultur jener Länder vermitteln. Gepede dieſe völ⸗ kerkundliche Sammlung iſt dazu geeignet, unſeren Stolz auf unſere heutige Kultur etwas 1 ſchrauben und auch andern ſog. tief fſtehenden Völ⸗ kern die nötige Achtung zukovemen zu laſſen. Ein Vergleich zwiſchen dem ſch höpfesriſchen Geſtalten der einzelnen Völker zeigt aber, auch, welche 1 wandtſchaft zwiſchen allen Völkern beſteht. Dieſe Gemeinſamkeit des Denkens und Fühlens kommt auch in religiöſen Bräuchen, im Totenkult, in Tän⸗ zen und dazu benützte n 4 Masken, in der Geſtaltung von Waffen, Muſikintrumer nuten uſw. zum Ausdruck. Der letzte Teil, die, volkskundliche Sammlung, ent⸗ hält Zeugen unſe er deutſchen Volkskunde aus dem Gebiete der Trachten, Berufskleidung, Volkskunſt, aus Sitten 170 Bräuchen. Selbſt der Ringel⸗ ſtecken den Sommertagszuges in ſeinen vielfältigen Ausf führungen je nach Gegend iſt nicht vergeſſen. Es it bedauerlich, daß dieſe Sammlung — ſelbſt gei den Heidelbergern— immer noch zu we⸗ nig bekanxt iſt. Was bietet Schwetzingen in dieſem Jahred * Schwetzingen, 29. März. Im Mittelpunkt aller die gährigen Veranſtaltungen ſteht wieder das Rokokofeſt, das ſich im Vorjahr ſo glänzend be⸗ lährt hat, und das wieder zuſammen mit dem hie⸗ ſigen ee e ee am 1. Juni ſtattfinden wird. Zu dieſer Veranſtaltung ſind bereits drei Sonder⸗ züge aus Saarbrücken, Bad Kreuznach und Darm⸗ ſtadt angemeldet. Ferner haben für dieſen Tag der „Badiſche Volksverein“ in Newyork, der Schwäbiſche Sängerbund in Newyork und eine große Anzahl ausländiſcher Geſellſchaften und Einzelperſonen ihren Beſuch angekündigt. Sodann iſt die Veranſtal⸗ tung eines„Mannheimer Tages“ mit dem eine große Schloßgarten⸗ und Moſcheen⸗Beleuchtung verbunden iſt, vorgeſehen, bei welcher Gelegenheit den ganzen Tag koſtenloſe Schloßgartenfüh⸗ rungen für die Mannheimer Gäſte erfolgen werden. Der genaue Tag wird noch bekannt gegeben. In ſportlicher Beziehung ſeien das am 4. Mai hier ſtattfindende Tennisſpiel um den Meden⸗ 5 Pokal, das für 21. Juli vorgeſehene Gauturn⸗ feſt der„Deutſchen Jugendkraft“ und zwei für den Monat Juli gemeldeten Sphrt⸗Werbewochen genanunt. Am 25. Mai tagen in Schwetzingen die badiſchen Sanitätskolonnen. Volksbank Hockenheim sch. Hockenheim, 28. März. Die hieſige Volks⸗ bank hält demnächſt ihre diesjährige Generalver⸗ ſammlung ab. Das Geſchäftsergebnis iſt im ver⸗ gangenen Jahr als gut zu bezeichnen, trotz der un⸗ günſtigen Wirtſchaftslage. Die Aufwärtsentwicklung der Bank bewegt ſich infolge der äußerſt vorſichtigen Geſchäftsführung in ruhigen und ſöliden Bahnen. Der im abgelaufenen Geſchäftsjahre erzielte Um⸗ ſa tz beläuft ſich guf 389 Millionen /, und überſteigt damit den des letzten Jahres noch um über 6½ Millionen /. Dieſe bedeutende Umſatzſteigerung iſt natürlich nicht ohne Einftuß auf das Geſchäftsergeb⸗ nis geblieben. Der Reingewinn iſt daher ent⸗ ſprechend geſtiegen, und beläuft ſich auf 20 431 l. Ueber die Verwendung des Reingewinns wird ſich die Generalverſammlung ſchlüſſig werden. Den Mit⸗ gliedern ſoll wiederum eine Dividende von 9 Prozent zufließen, und dem Reſervefond nahezu 12 000% zugeführt werden, ſodaß dieſer auf 71000 Mark anſteigt. N sch. Hockenheim, 28. März. Geſtern fand hier auf dem Platz vor der evang. Kirche der alljährlich übliche Frühjahrs markt ſtatt, der, trotz der größeren Beſchickung gegenüber dem Herbſtmarkt, immer mehr an Bedeutung verliert, was in der heutigen Zeit auch nicht weiter zu verwundern iſt. Neugierige gab es genug, aber Kauf luſt war we⸗ In der Hauptſache waren es die Gutſelſtände, die vertreten waren, und die auch die beſten Geſchäfte gemacht haben dürften. Die andern noch vertretenen V erkaufsbuden fanden wenig Zu⸗ ſpruch. Es wäre auch in Zukunft zu erwägen, ob der Markt nicht auf dem Feſtplatz ſtattfinden könnte, denn in ſeiner Bedeutungsloſigkeit bildet er auf dem Kirchplatz nur ein Verkehrshindernis. * Untermünſtertal, 28. März. Der Holzhauer Be⸗ nedikt Ortlieb wurde beim Ziegelplatz von einem Buchenſtamm ſo unglücklich zu Boden gewor⸗ fe d, daß er ſchwere Beinverletzungen erhielt. Nach ſchwerer Arbeit konnte der auf dem Unglücklichen liegende ſchwere Buchenſtamm beiſeite geſchafft und Ortlieb aus ſeiner qualvollen Lage befreit werden. Er mußte in die Chirurgiſche Klinik Freiburg übergeführt werden. Schwurgericht Karlsruhe Geſtern vormittag wurde mit der Vernehmung der 20 Zeu gen begonnen. Geheimrat Prof. Dr. Noch e⸗Freiburg, der im erſten Prozeß Sachverſtän⸗ diger war, hält ſein damaliges Gutachten woll und ganz aufrecht. Danach war der Angeklagte ein ver⸗ ſchrobener Idealiſt, aber§ 51 komme nicht in Be⸗ tracht. Die Hauptzeugin leben die Schülerin, mit der S. ſich vergangen haben ſoll) hat auf ihn den Ein⸗ druck gemacht, daß ihre Angaben nicht ſo unbeſehen hingenommen werden dürften, da ſie eine ſtarke 15 hantaſie gehabt habe und es möglich ſein könnte, daß ſie Einbildungen für Wirklichkeit ausge⸗ geben haben.(Der Verteidiger, Dr. Mar u m, wirft hier ein, daß danach die Möglichkeit beſtehen könnte, daß Dr. Schmich zu Unrecht für ſchuldig befun⸗ den worden ſei.) Prof. Eichhorn vom Gymnaſium in Konſtanz, ſ. Zt. in Donaueſchingen, hat damals an dem Ange⸗ klagten nichts auffälliges bemerkt. Er und ſeine Kol⸗ legen waren verwundert, als die Verhaftung des S. erfolgte. Die Meinungen der Kollegen waren geteil er ſelbſt habe dem Angeklagten die Tat nicht zuge⸗ traut, da er ihn als gutmütig angeſehen habe. Das Mädchen habe damals wohl mehrfach Ausreden gemacht, wenn es ſein Penſum nicht ge ele rent hatte. Das ſei aber nichts auffälliges. Daß es phan⸗ taſtiſch geweſen ſei, könne er nicht Ne Unter den Kollegen habe der Angeklagte als harmloſer Sonderling gegolten. Rechtsanwalt Dr. Schreiber, der im erſten Verfahren den Angeklagten verteidigt hatte, hatte damals den Eindruck, daß der Gerichtsvorſitzende von vornherein von der Schuld des S. überzeugt ge⸗ weſen ſei und daher keinen großen Wert auf die Ent⸗ laſtungszeugen gelegt. Er wie auch andere Gerichts⸗ perſonen hätten ſ. Zt. Freiſpruch erwartet. Die Entlaſtungszeugen ſeien kurz und barſch behandelt worden. Er habe den Eindruck gehabt, daß die Ver⸗ handlung durchgepeitſcht worden ſei. Die Schülerin ſei phantaſtiſch veranlagt geweſen.— Rechtsanwalt Bauer⸗Freiburg hält den Angeklagten für etwas nerſtiegen und hat ihn gewarnt, ſeine ſcharfen Ausdrücke hinſichtlich der Richter in die Oeffentlich⸗ keit zu bringen. Rechtsanwalt Baumberger, Rechtsvertreter der Familie des Mädchens im dama⸗ ligen Prozeß, iſt nicht aufgefallen, daß das Kind übernormal lebhaft oder phantaſtiſch geweſen wäre, er iſt vielmehr der Ueberzeugung, daß es die Wahr⸗ heit geſagt habe. .⸗A. Dr. Schön, ſ. Zt. Bürgermeiſter in Do⸗ naueſchingen, hat nichts Nachteiliges über das Mäd⸗ chen gehört. Frl. Bader⸗St. Blaſien, eine Mitſchü⸗ lerin, erklärt, daß das Mädchen ihr und einer Mit⸗ ſchülerin in etwas aufgeregtem Ton die Mitteilung gemacht habe, daß Dr. Schmich gräßliche Dinge mit ihr gemacht habe. Sie habe das nicht für möglich ge⸗ halten, da S. ſich in der Schule korrekt benommen habe. Beſonders freundlich ſei ſie im Konſtanzer Ver⸗ fahren nicht behandelt worden, in Donaueſchingen barſch. Die Nachmittagsſitzung, die ſich bis ſpät in die Nacht hineinzog, brachte die Vernehmung einiger früherer Mitſchülerinnen, die durchweg das in Frage kommende Mädchen als ſehr gewandt, aber nicht ge⸗ rade als Phantaſtin bezeichneten, den Angeklagten als Lehrer hochſchätzten und ihm eine ſolche Tat nicht zugetraut h zätten. Einige von ihnen bezeichneten das Mädchen als Schwärmerin namentlich auch hinſichtlich 119 5 hübſcher Mitſchüler. Ob ein Racheakt des Mädchens gegenüber S. wegen Nichtübertragung der Hauptrolle bei der Aufführung eines Theaterſpiels vorgelegen habe, vermochten ſie nicht zu ſagen. Von zwei früheren Dienſtmädchen bei Schmich und den El ltern des Mädchens wird be⸗ kundet, daß dieſes ſchwärmeriſch veranlagt geweſen ſei, den einen oder den anderen Gymnaſtaſten gern geſehen habe und daß Dr. Schmich einen ſehr an⸗ ſtändigen Lebenswandel geführt habe und ihm die Tat ſchwerlich zuzutrauen ſei. Dieſe beiden Zeugin⸗ nen, die bei den ſeinerzeitigen Verhandlungen als Entlaſtungszeugen auftraten, haben den Eindruck gehabt, daß ſie bei der Konſtanzer bezw. Donaue⸗ ſchinger Verhandlung vom Vorſitzenden, Landge⸗ richtsdirektor Federer, ſchroff behandelt, worden ſeien. Ein Polizeiwachtmeiſter hat das Mädchen mehreremale abends in der Dunkelheit mit Gymnaſiaſten auf der Straße zuſammenſtehen ſehen. Ein Zeuge will geſprächsweiſe gehört haben, daß das Mädchen eines Tages im Park auf einer Bank auf dem Schoße eines jungen Mannes,(Sutter) der inzwiſchen nach Frankreich verzogen iſt, geſeſſen iſt. Ein Mannheimer Zeuge iſt früher wegen des gleichen Verbrechens mit acht Monaten Gefäng⸗ nis beſtraft worden auf Grund der Ausſagen eines Mädchens, an dem er ſich ſittlich vergangen haben ſollte. habe aber jenes Midchen ſeine Aus⸗ ſage widerrufen, worauf die Rehabili⸗ tierung erfolgt ſei, beides unter dem Vorſitz des Landgerichtsdirektors Federer Landgerichtsdirektor Ettle⸗Freiburg, der beim Wiederaufnahmeverfahren tätig war, fühlt ſich durch einige Stellen in der übrigens beſchlagnahmten Broſchüre beleidigt. Landgerichtsdirektor Federer⸗Konſtanz, ſeinerzeitigen Gerichtsverhandlungen als Bericht⸗ erſtatter führte, und in der Broſchüre als wenig geignet bei der Unterſuchung bezeichnet wird, weiſt entſchieden dieſe Behauptung als unwahr zurück. Barſch ſei er nicht Aeweſen⸗ ee, bleiben mehrere Zeuginnen bei ihrer Darſtellung, daß ſie von ihm ſchroff und barſch behandelt worden ſeien. Der Vater des Mädchens bekundet, daß Dr. S. ſich abſolut nicht unſittlich ſeiner Tochter gegenüber benommen habe und daß ſeine Tochter ein harmloſes liebes Ding geweſen ſei. Später der die — Darauf wird die Tochter ſelbſt vernommen und die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Die Tochter hält an ihren früheren Darſtellungen feſt, daß Sch. die Unterrichtsſtunden benutzt habe, das Mädchen zu küſſen und ſie regelmäßig unſittlich zu berüh⸗ ren. Durch eine Beichte veranlaßt, habe ſie erſt der Tante und dann den Eltern Mitteilung gemacht. Während der dann folgenden Vernehmung der Frau des Aügeklagten über ihr Eheleben, wird auch die Preſſe ausgeſchloſſen. Sommertagszug in Weinheim Weinheim, 29. März. Beim Sommertags⸗ zug morgen an Sonntag Lätare werden durch das Preisrichterkomitee des Gemeinnützigen Vereins außer Geldpreiſen erſtmals Bronzeplaket⸗ ten mit dem Bilde der Windeck nebſt Inſchrift an die ſchönſten Feſtgruppen zur Verteilung kommen. Der Verein Alt⸗Weinheim wird ſich mit einer Oden⸗ wälder Trachtengruppe zu Pferde beteiligen und außerdem eine den Frühling ſymboliſierende eigene Feſtgruppe ſtellen. Da auch die Schulen eine ſtarke Beteiligung zugeſagt haben, ſo dürfte der dies⸗ malige Feſtzug ſeinen Vorgängern an Glanz und Umfang nicht nachſtehen. Der Zug marſchiert kurz vor 2 Uhr über die Petersplatzbrücke durch die Haupt⸗ ſtraße zum Marktplatze, wo in der hergebrachten ein⸗ drucksvollen Weiſe die Austreibung des Winters durch die Sommermännner erfolgt. * * Graben, 28. März. Ein durchgehendes Pfen ſprang mit Wagen und Fuhrmann gegen die gelte ſene Schranke an der Spöcker Straße, als ein Güterzug vorbeifuhr, Durch den heftigen Auprall zerbrach die Deichſel, die Schranke wurde verbogen. Doch konnte das Geſpann aufgehalten und ein grö⸗ ßeres Unglück verhütet werden. * Karlsruhe, 28. März. Die Ehefrau eines Beamten in Beiertheim erlitt, während ſie ihr acht Monate altes Kind auf dem Arm hatte, in der Küche ihrer Wohnung einen epileptſchen Anfall und ſtürzte zu Boden. Das Kind erlitt einen Schädel⸗ bruch und war ſofort tot. reits größtenteils ausgegraben. Neue Schwarzwald⸗Autolinie * Seebrugg, 28. März. Am 13. April wird die Autolinie Seebrugg— Brenden—Witznau und Tiengen eröffnet. Damit iſt wieder ein wich⸗ tiges Gebiet des ſüdlchen Schwarzwaldes dem Ver⸗ kehr erſchloſſen. Zwei Mammutzähne aufgefunden * Lörrach, 29. März. Im ſtädtiſchen Steinbruch oberhalb Lörrachs an der Rheinfeldenerſtraße wur⸗ den zwei verhältnismäßig gut erhaltene Mam mut⸗ zähne aufgefunden und von hieſigen Geologen be⸗ Die Zähne werden nach ihrer Bergung in Freiburg konſerviert und ſollen dann dem hieſigen Heimatmuſeum zugewieſen werden. Es dürfte ſich nicht um einen Skelettfund, ſondern um abgeſtoßene Zähne handeln, die reichlich zwei Meter lang ſind. Die Zähne wurden von einem hieſigen Poſtbeamten entdeckt. * k. Neckargemünd, 29. März. Geſtern abend fand hier eine öffentliche Verſammlung ſtatt, die Stellung nahm zu der Frage, ob die Stadt Neckargemünd eine Kurför der ungsabgabe einführen und ob ein ſtädtiſches Verkehrsamt die Auf⸗ gaben des Verkehre übernehmen ſoll. Guts⸗ beſttzer Schwarte hielt einen längeren Vortrag, in dem er die Vorteile eines Verkehrsvereins dar⸗ legte. Vertreter des Kleinhandels und des Gewer⸗ bes ſtanden dem Plane einer Kurabgabe nicht freund⸗ lich gegenüber, man gab vielmehr dem Gedanken Ausdruck, die Arbeit des Verkehrsvereins ehren⸗ amtlich ausführen zu laſſen. Apotheker Kircher hier erklärte dies für untragbar. 5 2 AD MIRAI. Aus Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 30. März .00 Uhr: Frankfurt, Hamburg: Hamburger Ha⸗ fenlonzert; Köln: Morgenkonzert. .15 Uhr: Frankfurt: Baptiſtiſche Morgenfeier; Gymnaſtik. Morgenſeier; Köln: Stuttgart: .00 Uhr: Berlin: Morgenſeier. 10.00 Uhr: München: 10.15 Uhr: Frankfurt: Reportage aus einer Blinden⸗ ſchule; Stut tg art: Kath. Morgenfeier. 11.00 uhr: Berlin: Cellokonzert; Frankfurt: turientengeſpräch. 11.15 Uhr: Stuttgart: eee eee v. Karlsr. 11.30 Uhr: Berlin, Frankfurt: Elternſtunde; Köln: Chorkonzert; München: Trunkſtunde. 12.00 Uhr: Berlin: Konzert; Stuttgart: platzkonzert. 12.30 Uhr: Frankfurt: Stunde des Chorgeſangs. 13.00 Uhr: Köln, Stuttgart: Konzert. Evangeliſche Kath. Morgenfeier. Abi⸗ Schloß⸗ 14.00 uhr: Berlin, Frankfurt, Stuttgart: Ju⸗ gendſtunde; München: Schach. 15.30 Uhr: Stuttgart: Konzert.. 16.00 Uhr: Berlin: Studio. Frankfurt, Mün⸗ chen: Konzert. 18.30 Uhr: Stuttgart: 19.30 Uhr: Frankfurt: Hörbericht: Funk; Stuttgart: 19.40 Uhr: Berlin: Konzert; Abendunterhaltung; Hamburg: 20.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: 9 97 von Bach; Ham 0 8 Oherettet, Zigeunerbaron; öln: Operette:„Madame Favart“ München: Preisfingen in E gern am Tegernſee; B e 1 90 rad, Kat⸗ to witz. Os lo, P 1 ag, Preßburg, Warſchau: Konzert; Kaſchau: Violinkonzert; Lai h och: Mili⸗ tärkonzert; Wien: Mandolinenkonzert; Zürich: Uebertragung aus dem Stadttheater. 20.30 Uhr: Budapeſt: Konzert; Mailand, Turin: Funkquintett. 21.00 Uhr: Berlin, Sport. Buch und Film; München: Konzert. Breslau: Heitere Sport; Köln: Tanz Weltliche Kan⸗ „Eins, zwei, ͤͤrei“ von Molnar, in der Hauptrolle Pallenberg; Kaſchau, Preßburg: Konzert; Mailand, Turin: Oper „Ernani“; Prag: Tanzneuheiten und Schlager; Rom: Oper„Manon Lescaut“. 21.30 Uhr: Frankfurt, „Prozeß Sokrates“; Toulouſe: 21.45 Uhr: London 3: Orgelkonzert; Konzert. 22.00 Uhr: London 1, Berli n, : Kattowitz, Breslau: Stuttgart: Sendeſpiel Konzert. Stockholm: Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg, 2: Konzert; Lon d on 3: Sinfoniekonzert. Breslau: Tanzmuſik. W or schau: Tanzmuſik. Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſik aus Sgarbrücken: Weintraubs Sykopators. 23.30 Uhr: Hamburg: Tanzmuſik. —— . Zbetter⸗ Nachrichten der Badischen Landesweltlerwarte Karlsruhe Ses n Wind höh.“! 55 E 1 5 Rich Stärle Wertheim 151 4 16 3 ſtill leicht] wolkenlos Königsſtuhl] 563 01 13 7 80 70 7 Karlsruhe 120 61 18 5 still 17 Bad.⸗Bad 219 5 17 3 0 leicht wolkenlos Villingen 780 44 15 1 8 leicht heiter St. Blaſien 1275 1 17 1 O leicht heiter Badenweil.— 756,6 3 15 9 SWW leicht 5 Feldbg. Hof] 780 6819 0 3 SW ſtark 5 Bad. Dür.“— 50 16 2 8 leicht 60 1 Die atlantiſche Depreſſion hat ſich zu einem ſehr kräftigen Gebilde entwickelt. An ihrer Vorderſeite hatten wir geſtern heiteres Wetter, ſo daß die Höchſt⸗ temperaturen der Ebene durch die kräftige Einſtrah⸗ lung bis auf 18 Grad getrieben wurden. Heute morgen iſt die maritime Warmluft der Zyklone bis Paris vorgedrungen. Der geringe Temperatur⸗ unterſchied gegen die über dem Feſtlande liegende, durch Strahlung erwärmte Luft bewirkt aber keine tiefen Aufgleitregen, ſo daß nur ein ſchmales Regen⸗ band an der Wärmefront entſteht. Morgen werden wir uns in der maritimen Warmluft befinden. Wetterausſichten für Sonntag, 30. März: Nach Durchzug eines Regengebietes veränderlich, mit ſtrichweiſe Regen bei friſchen weſtlichen Winden. Etwas kühler, aber noch immer mild. Amtlicher Schr ee ericht vom 29. März 1930, 8 Uhr morgens Feldberg⸗Poſtſtation: Heiter, 75 Grad, Schneehöhe 30 Ztm., Firnſchnee. Ski und Rodel gut. Dumm Chefredakteur: Kurt Fiſcher i Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner e Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lotales;: Richard Schönfelder Spot und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, 85 N 3 G. m. b.., Manndeim, R 1, 4 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— 1 erfolgt nur bei Müctvorto Geſchäftliche Mitteilungen Die vorliegende Nummer unſerer Zeitung enthält eine Anzeige der Hanſabank e. G. m. b. H. Mannheim, die für den Mannheimer Mittelſtand angeſichts der heutigen Wirtſchaftsverhältniſſe von großer Bedeutung iſt. Sie gibt als ausgeſprochene Mittelſtandsbank aufklärende Auskunft an alle Intereſſenten durch das bei ihr aufliegende Werde ſchreiben. 4760 Feste RN Regenm an in allen durch unsere Urkunde ge- kennzeichneten Geschäften erhältlich überall in Front a Samstag, 29. März 1930 Deen Wirtſcha Vorläufig verhinderte Tarifer der Reichsbahn/ G 1 Man muß der nun in einem Dank zollen. Tariferhöhungs w i n. 0 en bahn ein bündiges Nein entge Zweifellos hatte der Antrag einer ern j g eine gew Berechtigung. Juf Reichsba dem Güterverkehr zurückgegangen, die „die vor längerer Zeit auf G eines Abkommnes erhöht wurden, bleiben auch rückgängigen Einnahmen ſtabil, ſodaß täglich ein Ausfall vou etwa einer Million zu zeichnen iſt. Trotz dieſer inneren Berechtigung Verwaltungsratsbegehrens, muß man das Pr von ei Reichs verfaf licher Wirtſchaftskörper geworden iſt, volks wirtſchaftliche Aufgaben zu erfüllen Schwierigkeit liegt alſo darin, daß dieſe volkst ſchaftlichen 2 Dirt ſuchen, ob die deutſche Wirtſchaft im a blicklichen Zeitpunkt, wo alle Kräfte angeſpannt wer⸗ den müſſen um der abgleitenden Konjunktur gegenzuwirken, eine ſolche Belaſtung er gen kann ie Antwort fällt nicht ſchwer und auch das Verkehrsminiſterium hat in ei ahlehnenden Beſcheid deutlich genug zum Ausdruck gebracht, daß eine Tariferhöhung der N bahn im gegenwärtigen Augenblicke, volks ſchaftlich betrachtet, eine Unmöglichkeit ſtellt, weil ſie durchaus konjunkturfeindlich wirke weil ſie die erſten Anſätze einer Beſſerung— auch die von der Geldſeite her— bereits im Keime er⸗ ſticken wird, Iſt es doch überhaupt noch 7 die Frage, ob die Entwicklung innerhalb eines V lertel⸗ jahres von der die Reichsbahn verwaltung ausgeht, Aus ſchlaggebend ſein kann für den Verlauf des ganzen Jahres. Das erſte Vierteljahr 1930 ſtand infolge der gewaltigen Arbeitsloſigkeit und der ſchweren innen⸗ und außenpolittiſchen Kriſen, ſowie der verfahrenen finanzpolitiſchen Situation im Zei⸗ chen tiefſter Depreſſion, was jedoch, wie wir zuver⸗ ſichtlich hoffen, nicht auch für das ganze Jahr 1930, für das die eee eee ihre Rech⸗ Kung aufgeſtellt hat, zutreffen wird. Sp kann heute niemand ſagen, ob wir wirklich mit einem täglichen Durchſchnittsausfall von einer Million Mark zu rechnen haben werden, denn es iſt durchaus wahr⸗ ſcheinlich, daß mit einer Belebung der allge⸗ meinen Wirtſchaftslage auch die Reich s⸗ Bahn wisder beſſere Einnahmen er zle⸗ Len wird. Es geht aber nicht an, daß gerade in dem Augenblicke, wo alle Kräfte auf eine Ueberwindung der Kriſe gerichtet ſind, die Reichsbahn mit einem Jopſchlag die Oeffentlichkeit irritiert, der mehr iſt als vorſichtigſte Kalkulation und der allein ſchon durch ſeine Unterbreitung geignet iſt, die Initiative und Zuverſicht zur Ueberwindung der Nokzeit zu untergraben. Die Reichs bahn wird alſo nach anderen Wegen ſuchen müſſen, um aus ihrem augenblicklichen Dilemma herauszukommen. Gefordert muß aber werden, daß ſie bei allen Maßnahmen, die ſie ins Auge faßt, verſucht, in vor⸗ genanntem Sinne ihre 5 Einſtellung mit % Bab. St.⸗A. 2 19.— 79.— A. ⸗G. f. Seilinb. 56.— 56,.— 7% Bad om. Gd 84.— 84.— Brown, Bovert. 125,0 126.0 d* 8% Ohafen Stadt 97.— 87.— Daimler-Benz.. 36,.— 38.50. 1 7 5 10% hm. Gold 101.9 1000 Deutſche Linol. 247.0 248,0 11 1 1 5 iat 95 9%„ 5 915 1 5 0 89.50 Enzinger Union 81.— 92, 5 ab a 1 10 — 75.— Gebr. Fahr er. Stahlwerke. 88. 87 S gebend. 928 101 0 101,0 J J. G. Jarben.. 1680 1720 Industrie- Aktien Badische Bank. 1470 147 10% Grkr. M. Ou. 111,9 1110 Henninger K. St. Pfälz. Hypoth, B. 1413 141.8 1%„„ Ba. 135,0 135,0 Löwen München 2 1 5 Schöfferh. Bindg. 2 rebitbank. e e Karlsr. Näh. Haid 28.— 25.— Schwarg Storch, 5. gpoth. Bk. 138.5 146.0 Südd. Disconto. C. H. Knorr. 17½5 177,5 Werger Tonſerven Braun 57.— 57.— Durlacher Hof 150,0 180 Mannh. Gummi— Eichbaum.] Pfälz. Mühlenw. 133.0 Ludwigsh. A. Or.—— g Pfalz. Brezhefe 121.0 1210 Port. gem. 2 5 181.0 Schwartz Storch. 182,0 182,0 Uh. Elektr..-G. 145.0 Werger Worms 1970 1600 Wbeinmüßfenw. 118.0 118.0 Südd. Zucken 158.5 180,0 Brown Bod Bad. Aſſeruranz 180,0 1500 Herein drſch. Oelf. 78,— 78, Cement Heidelbg. Tentſnent. Verf. 45, 45,.— Waoß e Freytag 86,— 90.— Karſtadt Mannh. Werſtch, 62.— 61 Jelftoff Waldhof 2100 2150 Chade Frankfurter Börse Festverzinslichewerte] Parmſt. u. Nat. 483.0 487. 7 Neichs an“ ee e D Effekten Bank 111,5 112.5 Dt, Atlant 27 87 87 D. Hop. u. Wechf. 136,5 149,5 D. Gold- u. S Asten. 11„ 8 ohne.50.70 Dresdner Bank 152,0 152,0 Dt. Berl lag. D. Wertb.(Gold) D. Schäganw. 28 4% Schug. 14. 5% Ludwigsh. 20 67.— 87,.—] Nürnberg. Verein— 10% Mhm. Gb. 25 100,7 100.0 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 29 5 29,80 90„„ 29 91,— 89,.— Pfälz. Hyp.⸗Bk..—— 142.0 80%* 8 27 75.50 2 Reichsbank 5% Grkr. Mh. 28 75,50 75.— bein. Freditök. 890 Preuß. Kali.70—.— Rhein. Hyp.⸗Be. 1320 1470 Faber& Schleich. 2% 4 Sudd. Boden.. 170 1870 J. 6 b Südd. Disconto.—.— 86 Bonds 28 8858.05 9,05 Fahr 5 Südd.Feſtww 1„ 5% Grekr. M. abg. 17.— 17. Wiener Bankver. 12.15 12.80 Beine Jetter 94. 5% Ah.⸗M.⸗Don. 61.——.— Württ. Notenbk. 150.0 150.0 Felt. Guilleaume Frankfurter Gas 11 2% Bad. Kom. d. 34,50 84.80 Allianz 200.0——2ů0 Frkf. Pok.& Wit. a Pfälzer--9 96,50 92,50 8 5 All. Berſ. 8% Nh. Hyp.. 25 96.— 95,.— annh. Verſ.⸗G. 5 Gritzner M. 96.—Transpott- Aktien 9— Hapag 1100 9%„„„ 13 84 2 ge g 2450 6 20 Nordd. lend. 1040 4055 82.—— 83.85 88 85 Holzmann, Bange e Gelſenk. Bergw. 41.5 0„ Ilſe gb. St. A Aug. D. Ereditb. 117,0 116,5 Badiſche Bank 147.0 1470 Kali uſchersleben—— 219.0 Bayr. em anderen Standpunkt betrachten, als es hegreiflicherweiſe die Reichsbahn ſelbſt tut. Die hahn hat, auch wenn ſie durch ihre Dawes⸗ ſung ein ſelbſtändiger privatwirtſchaft⸗ gaben mit ihren privatwirtſchaftlichen Aufgaben in Einklang gebracht werden. Darum muß man bei der Beurteilung der Frage zunächſt unter⸗ beſondere eichs⸗ des Gütertarifs noch zu einem Ge beträge zu 1 7 rn, serwaltung we er rden kann. Feſtſtellu nicht das Unte nehmen port ſteigern und wenn wir überhaupt ütber den Berg wird heute nichts an⸗ deres 15 7 bleiben, als auch vonder Lohnſeite *. 5 ver billigen. keines: Wegs ſicht ſind, daß die 5 Lohnhöhe im Durchſchnitt ſo iſt, daß man ſie als befriedigend hin Aber angeſichts der en unſerer Wi der Notgemeinſchaft beitnehmer ſich nun einmal z wird man auch 3 2 vegkommen wollen Unternehmer zwangsläufig befinden, nüſſen, Löhne und Ge⸗ Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtuns Mannheimer Effektenbörse nine N 29 29. 28. 29. Ponte e 101.0 e 5 Adler 3 Chamotte Annw. CThemiſche Albert Ch. Brockhues Deutſche⸗Disconto 149,0 150,0 Daimter Benz 5 55,10 D. Ueberſee⸗Bank 104,4 104,5 Dt. Linoleum 245 Dresdb. Schneſtpr⸗ Frankf. Bank. 102.7 103,5 Düſfſel. Ne at. Dürr 6 Frkfrt. Hyp.⸗Bk. 135,5 196,0 Dyckerh.& Widm. A 6. ſür Verkehr Eiſen Kaiſers l. Emag Frankf. zinger⸗ Union Eßlinger Maſch. 137 20 29.2 Ettling. Spinn. 2 1 Dt. Gold u. Silber Goldſchmidt Th. Grün& Bil linger 1 Heiderb.*— Haid& Neu orb beit. e Hanfwerk. Füſſen Oeſter.⸗U. St.——— Pliipert Armatur 8 63.5 84 25 fl. St. 8. 8 2 Hirſch Kupf. u. M. Montan- Aktien Hoch“ u. Tiefbau d rn Börse een eee 81.25 81.50 Kſchweil. Vergw. 210.5 555 Holzverkohl.⸗ Id. 5 2—— Inag Erlangen 91. 5 27 18255 8 97.— Junghans St. A. 39, 5 Kali Salzdetfurth 368,0 370,5 Kamm. Kaiſergl. Barmer Bankver. 133.0 182.2] Kalt Weſteregeln 2170 220.0 Karſtadt Rud. neu. Wh. 188.5 188,0 Kldcenee. 102.2 105.2 Klein, Sch.& Beck. Kom. u. Privatb. 157,7 159,0 Mannesm. Röhr.—— 106,5 Rnorr, Hellbr. 875 N 3 . n teil wäre, verengte e ſo komm r wenig populé rlich 8 952 nächſten ü Hinblick bare Aufgabe, den Export um einer prakt andere nur bei Un ſtellen Schuhf. Berneis Seilinduſt. Wolff Südb. Zucker Tricot. Beſigheim Ver. Chem. Ind. Ver. deutſch. Self. Bergt. Jute Ver- Ultramarin Ver, Zellſt. Berl. Vogtl. Maſch. St. Voigt& ner Volth, Seil. u. K. Was& Freytag W. Wolff Zellſtoff Aſchffbg. „ Memel „ Waldhof Ufa(Freiverk.). Raſtatter Wa 199. Harpen. Bergbau Dh Holzmann Ilſe Bergbau Kali Aſchersleben Kali Salzdeifurth Kali Weſteregeln R. Karſtabt Lahmeher& Co. Mannesmann Mansfelder Metallgeſellſch.. Miag Mühlen dau Moniecatini Oberbedarf 5 Otavi Minen 8 Phönix Bergbau Fh. Braunkoblen 294, Nb. Ele.(Rheag)— Rh. Staßlwerke 8 Rlebeck Montan 0 Rütgerswerke 8 Schuckertt. Siemens Halske Südd, Zucker Spenskd Tändſt,. Ver. Glanzſtoff Ver Stahlwerke Bellſtoff Uſchaff. Zellſtoff Waldhyf 5% Roggenwert, 5% é Moggenrentb 5% Landſch. Rog. 5% Mexikaner 4½% Oeſt. Schatz 8„ Goldrenke Kronen 4%„ ond. Rente 4¼9%„ 8 K. 1 n bahn die die M höhung der g ſehr nachd votz der rückgär deen Ei unah⸗ älter ſta b i eren Ex der Alten arden⸗ in der Produktion 0 al reichen, um 5 feltgeſe ten Löhne ſowie die 1 hohen ſozialen Steuerlaſten zu tragen. 5 Falle verſucht man die Laſten durch diess wenn auch nur Wenn 50 altf Grund frei⸗ Ju letz⸗ Lühne, W 1 könnte. haft und und Ar⸗ 156.7 1800 44.——.— 79.75 80,25 78118. 86,50 88,75 92.— 92.— 809 156.7 .0 140,0 09—.— 89.— 89.— 11.— 11.— Term vecnasron gen(Scnluß) 129,5 180,0 103.5 107.0 251.0 252.5 214.0 219,0 370.0 373,0 217.0 222,0 131,0 132.0 Klöcknerwerke.. 166.5 168,2 106,2 108. 106, — 108,2 103 110.0 1330 133.5 55.38 55,80 78.50 81.25 192,5 196.0 253,0 258,0 159.5 180,5 351.0 356.0 98.28 96.50 155, 155.0 212.0 2165 .75.75 .—.— 2 48,50 48,50 20.65—— 275.80 Ne zeigt, glichkeit 3 5 hupoliti i ein 1 fich men re den Nachfrage die Geſe und nach ner Zeitu b e ſtalt nig gefeit bt N Zei 85 Verwirk mehmerſchaft weil der Ju Stilleg Börſen eigentlich ärkeren Widerhall Einlagenginssäz 3e hatte. 0 1 5 italert „daß' neben briefen auch 155 6= und 7pr den. Man gl pari ſtehen, Das Auslan äft der ſichern, daß deutſcher 17 agsſteuer. au f da dieſe bald den P d beteiligte ſie Feſtverziuslj Gelder ſi Inflation ins Au waren, nunmehr aber in der Form cker, ebsein en zwi rie jnfaktors meiſt Hinſicht auf dieſen deutſchen Goldpfandbriefſen wie illich lalton auf den 2 5 N Mppferi lich beginnt tlad on der Hypotheke sind b belu! geteilt zu de Finanz⸗ mat zurückkel wandte fich den Aion Wuche, werden muß. 2 deer f Hauptmär eideninduf iſt rie ingen innerha mit der . ͥ c * N 1929 gut verlaufen Fraukfurt a. ren, iſt für die Bilanzſitzung sſicht genommen. tzung früherer Ankündigt 0 2 wieder die gleiche Dividende von 12 ſei insgeſamt gur J. G. erfahren Ar G für 1 v. H. zu erwarten iſt. verlaufen. wir, daß der der größ el der zur ., 29. Y Das Das Farb n Anteile im J. G. Entwicklung, Benzingeſchäft ſich bekanntlich bewußt im deutſcher und hier die Entwicklung, d zeigt, erſt allmählich forciert, dafür aber wohl das Haupt⸗ gewicht nach Amerika mi i lichkeiten verlegte. Standard O e gute ckhält G. Farbeninduſtrie Frankfurt a. M. Bilauzſitzung am 26. April Von beſtinformierter gen 10 n 0—.— 1 n n ſt eig aus. rznabahl, bon gen. Weſtdeut Die o. kats Eſſen. getaucht, das Aachen mit dem Rheiniſch⸗Weſtf Eſſen zu vereinigen und den Umſatz Revier erzeugten Weſtfäliſche Syndikat vorzunehmen. und Auslendsanſelhen in Prozenten 2 bel Stücke-NMotlerungen in Mark ſe Stüek o Tlür. Ad. Ant. be„ 4%„ unif. Anl. 40%„ Zollobl. 1911 „ 400=Fr.⸗Los—.— 44½% Ung. Str. 13 24.— %„„ 14 23 80 4 Ung. Goldr. „Kronenr. 45 00 Anat. Ser. I 1560 4½0/ AnatSer. II 15.80 „III 16,50 870 Teh⸗ Nat. Rail.—— Tlepegor. allen Schantungbahn⸗ Ach f. Verkehrw. Allg. Lok. u. Str. Südd. Eiſenbahn Oeſt. St.⸗Eiſenb. Baltimore Ohio Cana da Abliefer. Pr. Heinrichbahn Hapag 5 H. Südamerika. Hanſa Diſchiff— Nordd. Lloyd Verein Elbeſchiff. Bank- Aktien Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Vankver: Berl. Handelsges. Tom. u. Priptbk. Darmſt. u..⸗B. Dt. Aſiatiſche Bk. Deutſches Disconto Diſch.eUleberſee Bk. Dresdner Bank Meininger Hypbk. Oeſterr. Creditbk.—— Reiß er 2 Rhein Creditbk⸗ Süddeutſch. Disc. Frankf. Allgem. Industrie- Aktien Accumulatoren 124,5 125,0 Adlerwerke Alexanderwerk Alfeld Deligſen Allg. Elekt 5 Alſen Portl. 8 Ammendorf Pap. Anhalt. Kohlenw Aſchaffbg. Zehſt. Augsb. N. Maſch. Balke Maſchinen Baſt Nürnberg Bayer. Ceuutoid Bayr. Spiegelglas J. B. Bemberg Bergmann Elekt Berlin Gubener Berl. arls. Ind. Berliner 5 Araunk. u. Brikett 8 S Oelf Bremer Vulkan 3 H. Aachener e Bodenkreditanſtalt G e der Dividende(li. Zuſammenſchluß des Aachener und Ruhrkohlenſyndi⸗ ſener Verlautbarungen ſind Pläne auf⸗ Steinkohlenſyndikat liſchen Kohle ebenfalls Bremer Wolle Brown, Bop. ck G. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Chem. Heyden Chem. Gelſenk. Them. Albert Chem. Brockhues? 5 Concord. Spinn Conti-Caoutſch. Daimler Motoren Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Diſch. Gußſtahl Deuiſche Kabelw. Dtſche. Steinzeug Deutſche Wollw. Deutſch. Elſenhdl. Deutſche Linol. Dt. Schutzged. 09 14 F. Dippe Maſchin. Dresd. Schnellpr, Dürener Metall, Dürkoppwerke Düſſeld. Eiſenhdl. Dynamit Truſt. Elektr. Lieferung. Elktr. Licht u. K. Elsbach& Co. Emaille Ullrich Enzinger Werke Eſchw. Bergwerk Eſſenersteintohl. Faber Bleiſtift Fahlb., Liſt& Co Farbenind. A. G. Feldmühlepapier Felten& Guill. Fhiesck Höpfling⸗ N. FIrſſter Gebhard Textu Wehe c Go. Geiling& Co. Gelſenk. 9 1 Genſchow& Eo. Germ. Portld.⸗N. Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unz. Goedhardt Gebr. 188 Goldſchmidt. Th. Guano-Werke. 54, Greppiner Werke—— Gritzner Maſch. Gebr Großmann Grün& Bilfinger Gruſchwitz Textil Hacet garn Halleſche Maſch. Hammer Spinn 1 Hann. M. Egeſt Hbg.⸗Wien Gum. 77. Harkort St⸗Pr. Harpener Bergb. edwigshütte eilmann Imm. Hilpert Maſch. Hindrich s KAuff. Hirſch ufer Wie wir erfah. April in (Eig. der beſtäti Geſchäftsjahr die Hauptgebiete Stickſtoffabſatz beſönders durch den lot ten Abſatz dez erſten Halbjahres genem Jahr war. im vorangegan⸗ chäft, das einen ) ſchon jetzt ungeahnten Mög⸗ Die bekannten Verträge mit der il wirken ſich für die J. G, Farbeninduſtrie 3 Berlin.(Eig. 81 Abſchluß für .) und 2 v. Kohlenſyndikat in 1 Informationen ſchäft wie⸗ Gmbh. in im Wurm⸗ Rheiniſch⸗ Hirſchberg Leder Hveſch Eiſen Hohenlohe⸗Werke Phil. Holzmann. Horch& Cie Ilſe Bergbau M. Jüdel& Co. Gebr. Junghans Kahla Porzellan Kaliwk. Aſchersl, Karſtadt Klöcknerwerke C. H. Knorr Kollmar& Jourd. Kölſch Walz. Gebr. Körting Kötitzer Kunſtled. Krauß& Cie., Lok. 5 5 Ryffhäuſer Hütte Lahmeyer& Co. Laurahütte Linde's Eismaſch Carl Lindſtröm Lingel Schuhfabr. L. Loewe& Co. C. Lorenz Lukau& Steffen Lüdenſcheid Met. Magirus.⸗G. Mannesmann Markt⸗ u. Kühlh. Maſch.Buckau-W. Maximil⸗Hütte Mech. Web. Lind. „Zittau Merkur Wollw. 8 Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mix& Geneſt Motoren Deus Mühlheim Berg. Nat. Automobile Niederlauſ. Kohle Nordd. Wollkäm. Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Drenſt.& Koppel Oſtwerke n Phönix Bergbau Hermann Pöge Rathgeber Wagg Rheinfelden Kraft Rhein. Braunk. Rhein. Chamotte Rhein. Elektrizit. N Möbelſtoff hein.⸗W. Kalk R Vinſtagl 5 Riedeck Montan Roſiger Zucker Nückfonth. Ferd. Rütgers werke Sachſenweek Gude S lzdetfurth* Sarotti! Schleſ Elekt, Gar des .⸗V. dem dende von 8(6) v. H. z Reedern der Werft i Neubauten ſchen trag gegebenen Tragfähigkei von je 10 bis vorliegenden Schiffsneubauten für mehr als ein Jahr. Deutſche Laſtautomobil⸗Fabrik 2 er 6 Aktio waren, davon durch „ genehmigte luß eines Be⸗ jedr. Kr habt einer wird aber erneut, daß Dividendenerhöhung ſitzung vorbehalten einer D. H. mit den (Eig. Dr.) Mark Aktienkapital Krupp Ac. 0 bekannten Abſchluß für 1929 ſowie den Ab triebsgemeinſchaftsvertrages mit der Firma 8 Liquidation der Geſellſchaft Firma AG. in Ziele hat. weil bei Eri ein großes hätten. 0 Dyckerhoff u. Wie wir von der Verwaltung erfahren, Dividendenſteigerung das E 5 e Ermäßigung der ſüiddentſchen Zinkbt e ſüddeutſche i Hat ab 28. 3. um 2 v. 0, 50 91. 0 91 85 9 101.5 105,0 59,50 89,50 251.1 250,5 128.0 128,5 87.50 88,.— 80 57. 212.2 217.5 128,7 182 1 102,7 105.5 1770 177.2 42.— 44.— 49,.— 50,85 60.— 89.25 182.0 183.0 62.— 62.— 47.— 47.— 42.25 42.— 165.5 196.0 50,15 50.85 180.0 182.0 540.0 8320 54,50 55.38 123.0 124,0 60.— 60.— 28.— 28.25 105,0 107,7 Mansfelder Akt. 183.0 1827 176.0 178.0 82.— 81.50 54.50 35,50 145,5 148,5 85. + 88,— 181.5 129. 755.25 . 1045 104.7 17.85 18.— 149,5 149,5 90.— 93. 70.25 72.— 102,2 106.2 74.— 76,75 218.0 228.0 101.3 102.7 19,35 18.25 2 5.25 188.5—— 233.5 285,0 . 144.5 145,0 65.50 65,50 1100 111.0 11872 117.7 99.— 101.0 31.75 30.— 63.— 64,25 3 5⁰ 80.35 100.0 100,0 70.— 4 9 367.0 972.0 183,0 139,0 F 167.0 168,0 Gelſenk Bergwk. der H. D. beſtätigt es der Erneuerung des Rheinif engeren Zuſammenarbeit Fühlung geno ö Dent ſche Werft AG. den nu. von Die o. HB., Eſſen, der die Die Verwaltung l nicht feſtſtehe, ob die Liquidation erfolge. E von den Verwertungsmöglichkeiten ab. Betriebsgemeinſchaftsvertrages Geſellſchaft eine d N ſei und 9 artiges um 1,65 v. H. Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schultheis Segall Strumpf Siemens SHalske Sinner A. Stoehr Ka Stoewer Nähm. Stolberger Zint. Südd. Immobil.— „ Zücker Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Trans⸗Radio Varziner Papier VBeithwerkfe V. B. Frkf. Gummi Ber. Chem. Charl. B. Dtſch. Nickelw. V. Glanzſt. Elbf. „Harz. Portl. 3. V. Schühf. B. KW. Ver. Stahlwerke. V. Stahl. v. d. Zyv. Ver. Ultramarin. Vogel Telegraph. Dogtländ. Maſch. Boigt& Haeffner Wanderer Werke , Allg. Di, Credit Bank f. Brauind Barmer Bankver. Bayr. Hyp u. W Bayr Vereinsbk. Berl. Handelsges. Comm u Prio. Darmſt. u Nat Deulſche Disconto anne. A. ⸗G für Uerkehr Alg. Lokalb Dt. Reichsb. 1 8 Hapag Hambg. b ce 8 Hanſa Dampf Nordd Logd Ak Allg. Eten, bet. Bayr. Motorenw J P. Benmiberg Bergmannéklektr Buderus Eiſenw. 78.75 Charlottb. Waſſer Comp. Hiſpans Font, Cautſchouc, Dal mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdl Dit. Linoleumwk. Dynamit A. Nobel 8 Elektrizitäts⸗Lief El, Licht u. Kr ft Eſſener Steinkohl. J. G Farben Feldmühle elen& Gulll. Hugo Schneider 40³.0 105,% 1 Gesfür eln g 15 e lation. Riiezſchläge „daß, wenn und Wirtſchaftspe wird, auch die daß im eſtfäliſchen in Hambz 274 732 855) verteilen. Die von ausländi⸗ 1 07 fünf „000 Taunen decken zus nen lungen den Arbeitsbed Be vertreten Millionen ynten kei Widmann AG., bleiben, erhöht worden 9 75 — Dr.) b (Ci 1g. 5 eine tonaten en 2 schiffen in äre mit rt jedoch, Wie 10 v. H. ſern. 1929 ͤ die Möglich 0 doch muß es der 850 b und gegebenenfalls in welchem Umfang von dieſer Möglichkeit. gemacht wird. ihre nachdem ſie am 24. e 2 42 Weſtf. Els 9 Wiesloch Wiſſener Metall Wittener Gußſt. Wolff, R. Zellſtoff Verein. ellſtoff Waldhof Deutſch⸗Oſtafrika Neu-Guinea Otavi Minen 39, Freiverkehts- Kurse Petersb. J. Habt, Ruſſenbant Deutſche Petrol. Helbburg Bend Adler Kali. Diamond Hochfrequenz 8 Krügershall Ronnenberg Sichel& Co Sloman Salpeter Südſee 99 Ur Film Brown Boveri Th. Goldſchmidt Harpen. Bergbau Hoeſch Eiſ. u. St. Ph. Holzmann Hotelbetriehsgef. Jiſe Bergbau kali Aſchersleben R. Rarſtadt Klöckner Werke Röln⸗Neueſſen B. Mannesmann Rt Mansfelder Metalbank Mitteldiſch. Stahl Nordd Wolle Ober bedarf Sberſchl. Kolsw. Orenſt,&k Roppel Oſtwerkfte Phönir Bergbau Polpobonwerke 8 Rh. Braunk, u. Bt. Rh. Elekteigttat 5 Nh Stahlwerke Mö. ⸗Weſtf Elektr. A. Riebeck⸗Mont. Rütgerswerke Salfdetfurth ral Schleſ. Portl⸗ 3. Schuber& Salzer Schuckert& Co, Schulth⸗Patzenh. Siemens Halske Svenska 5 Seonhard Tieg Ber. Stah werke Weſteregef Alka Zellſtof 5.. Otapla Minen 2 1. a 1 Kohlenſyndti⸗ kats maßgebende Kreiſe aus beiden Revieren wegen einer amen haben. * s hänge dies Der 1 9 8— ſei notwendig nicht mehr 31¹ Anſch Erſolg laden.(Eig. Dr.) urtt ndi⸗ ner E. aus = üdi⸗ luf⸗ ner nen in en. 190 de den Be⸗ upp um toch ies des ſen, f aun 1 an 5 ge⸗ f Ultim Haltu Zu beg Schon im innes Mannheim feſt f Frankfurt feſt 0 5 en ter rte 11 Eke 1 . den Brot⸗ und Futte ſe ſte Ve 89 We ſodaß das A: erſter Hand a herauskommen etw willigt. Am fe Roggen—3½ Weiz en⸗ — 1 ters if a 3 1 hö ren 29. März 1930 die Regierungskriſe eine baldige mie die Börſe weiter optimiſtiſch Jrauereiaktien waren Maunh. Verſicherung mit ttenmarkt war ruhig und behauptet. ungeklärten innerpolitiſchen Lage tzelt noch zu Deckungen, auch ufträge eingetroffen ſein, ſodaß die 5½, Berger 4, zeichnen war. Gegenüber den 5 52 un Abendbörſe ergaben ſich er“ „ſowie die günſtige Geldmarktlage Einfluß auf die Geſchäftsentwicklung. te ſich erhebliche Nachfrage bemerkbar. ten durchweg bis 3 v. H. höher, wobei Stickſtofſverhandlungen anregten. gehandelt wurden noch Kaliaktien. Abſchluſſes der Danatbank weniger ſtill. ie, Tendenz ausgeſprochen fe ſt. Das hezialaktien auf weitere Deckungen der harakter an. höhungen bis 2 v. H. ein. ald mit 6 v. H. unverändert. Berlin befeſtigt agsverkehr zeigte ſich trotz der Zurück⸗ eine zuverſichtliche Grundſtim r lagen wegen des früheren Sar 8 tan allen Märkten Orders vor, ſodaß die on uktenbörſe v. 29. März. hörſe zeigte auch am Wochenſchluß ſehr .⁰ wirtſchaft mit Feldarbeiten beſchäftigt, 5 ebot von Brot⸗ und Futtergetreide aus rordentlich gering iſt. katerial zur prompten Verladung wurden here Preiſe von Mühlen und Reporteuren be⸗ Lieferungsmarkte Ueberſeemeldungen⸗ mu um 25 Pfg. erhöht, und da der Konſum iſt, wurden die höheren Preiſe ſchlanx er markt hält die rege Deckungsnach⸗ des 1 Pr Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 150 Ein ſeltener Kursentwick nicht ganz von A i zwa 7 briefe ſehr ſich recht feſt geſtaltete. Farben Im B 1 N 1 8 5 im Ver tra lagen Daimler, Linoleum* 0 8 wleum, Farben⸗ und Elektrom Wayß u. Freytag feſter. Hypothekenbank eckl. blieben Von mit unverändert. haftem Geſe kam. die ſogar bis geprochen fe mein feſteren Stimmung äft zu reck Div. Aft zu recht 2 v. H. D lieb der Millionen Reick ſchloß feſt und faſt kurſe nu, Ch Satz unverär S 8 vechſel p ußbörſe in ſe ſchritt freundlicher in anbetracht der e hatten 10 Braunkohlen Erholungen. Die ſeſte 1 8 5 ö 9. Oiskontsätze: Reichsbank 5. Wochenſchluß Anziehende Kurſe auf der t in Spezialwerten Größerer Auftragseingang ganzen Linie/ Schluß zu den höchſten Tageskurſen * K an. ert, es 2 5. überall überwi Die S 7 ei Geld unverändert. f beſonder 18 beacht lc v. H. betrugen, für S . gingen. er Kaſſamarkt ſo en ſchlo e am Privatdiskontmarkt wurden i abgegeb zu den hö „ gewonr 5, Salzdetfurth! Reichsbank plus 4½ o. H. u 31 Devisen Lombard 51%, Privat 4% v. f. ſchwächer, Ant ltheiß und Oſtwerke timmung wurde aus⸗ reundlicher, doch hen freundlich, Pfand Sprit⸗, Kali⸗ daß es bei leb⸗ 0 Hdewinnen 4 1 ß ſich der allge⸗ bziſchen 5 und 10 en. Die Börſe Tages⸗ ſw. etwas Parite größerem Umfange per as Geſchäft war gegen die in Spezialaktien zufrieden⸗ eſtand in erſter Linie für 9 v. H. gewannen. Aber auch D an; Banken Renten freundlich. Im Es traten gegen den An⸗ Am Geldmarkt 20,875 20,849 41885 tung. = Vefeſtigte Getreidemärkte erſten tärz.(Eig. Dr.) Mai 268 268,5; Juli März 6 157; Mai 10 Infolge des ſrühlingsmäßigen 5 ſtramm; 1634160; März 1544150 Für das wenige Mais kleie 99,5, feſter; Inlandsangebotes Sch Uu durchzuholen. 9,42,5; Mai 132; malen als geſtern Weizen 51 5 Juli 1 167480, feſt; Futtergerſte 1 4,191 0,489 .754 reid 0 f. 0 Hand/ Feſte Glattes Mehlgeſchäft/ Hafer und Gerſte weiter anziehend 5 U. 7 210 167 u. geſchäftslos; (in 100 Hfl. 8 N M 70 7 168.43 8 .445 10 58.355 3,5 81.555 6,5 10.512 7 22.025.5 .355 6 112.06 45 1748 6,5 4ů7 3 5 .8 10 5 4 8 .5 10 5,5 10 20,395 20,383 8,5 .1910 4,1780.5 0,490[.508— .781[ 4,321 Ueberſeemeldungen Amtlich notiert wurden: Weizen 252254 .; Roggen 147149, feſt; Juli 50160, feſt; Hafer 137147, N 3 0 Mai 15 Weizenmehl Roggenmehl 21—24, feſt; Weizenkleie 7,75—9,2 1 7 Viktoriagerbſen 2025 ſtimulierten außerdem die 18—20; Futtererbſen 1617; Peluſchken 16,5—19; Acker⸗ Weizen ſetzte bis 4 /, hohnen 1617,53 Wicken 19—22; Lupinen, blaue 13,515; 2 über geſtrigem Schlußniveau ein. Für Lupinen gelbe 7,520 Seradella, neue 32—35; Raps⸗ lud Roggen mehle waren die Mühlenfor. kuchen 13,514, Leinkuchen 17,218; Trockenſchnitzel 5 g 6,70— 6,90; Soyaextractionsſchrot 14,20 14,80; Kartoffel⸗ flocken 12,80 13,30; allg. Tendenz ſehr feſt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 29. März.(Eig. in Hfl. p. Dr.) Kg.) Mai 9,30; Juli per Laſt 2000 Kg.): „feſt; März—, „5174; Gerſte 5,75 155; Juli 2836, feſt; 5 Roggen⸗ Speiſeerbſen Liverpooler Getreidekurſe vom 29. März.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz feſt, März—(7/6); Mat 7/½,5(78,25); Juli 7/105(7/9%); Okt.—(711,5); Mitte: feſt, März 7/8 /, Mai s: Juli 7/8; Ok⸗ tuber 8710/8. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 29. März.(Eig. Dr.) März 8,50 B,.80 G; April 8,50 B,.40 G; Mai 8,60 B, 8,50 G; Juni 8,70 B, 8,60 G; Juli 8,90 B, 8,85 G; Aug. 9,10 B, 9 G; Sept. 9,15 B, 9,10 G; Okt. 9,20 B, 9,10 G; Dez. 9,35 B, 9,25 G; Jan. März 9,25 B, 9,15 G; Tendenz mutig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage: Apr. 26,657 Maf 26,80; Juni 26,95; Tendenz ſtetig; Wetter heiter. * Bremer Amerik. Univ. 5 Dr.) März. 17.35. Baumwolle vom 29.(Eig. Stand. Middl.(Schluß) 8. 98 96 28 28, 20, * Liverpooler Baumwollkurſe vom 29. März.(Eig. Dr.) Americ. Univerſal Stand. Middl. Anfang: März 814815; Mai 819 Juli 82021; Okt. 82122; Dez 26; Jan. 31 827 geh. idenz ſtetig.— Schluß Febr. 832; März 819;; 819; Mai 822; Juni 822; Juli 823; Aug. 824; Sept. Okt. 825; Nov. 827; Dez. ; Jan. 31 830; März 81 3; Loco 853; Tagesimport 500; Tageslocoverkäufe 3000; Exportverkäufe 100; Egypt. Upper F. G. fair loco 1034; Tendenz gut behauptet. * Berliner Metallbörſe vom 29. März.(Eig..) Elek⸗ trolytkupfer(wirebars) prompt 1707 Raffinadekupfer, loco 14814“ Staudardkupfer, loco 138, Standard⸗ Blei per M Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kg. Freiverkehr p. 10 Gramm ö Gramm 6,5—8,5. 37,5 88,25, Gold 59,75, Platin Freiverkehr per 1 Die Realkreditgewährung im Jebrugr 1930 Zunahme des Geſamtumlaufs um rund 139 Mill. NM. Der Bruttozugang an Pfandbriefen hat ſich nach der Statiſtik der Bodenkreditinſtitute (einſchl. Kommunalkreditinſtitute) bis zum 28. Fe⸗ bruar 1930 gegenüber dem Vormonat auf rund 144 (rund 136) Mill./ erhöht, während der Abgang mit 30(32) Mill./ wiederum etwas geringer war, der Nettozugang beträgt ſomit rund 114(104) Mill. //. Der Hauptanteil des Zuganges entfällt mit rund 139(rund 131) Mill./ wieder auf den Sprozentigen Typ, davon rund 97(94) Mill./ auf die Hypothekenaktienbanken und 39(31) Mill./ auf die öffentlich⸗rechtlichen Kreditanſtalten einſchl. Giro⸗ zentralen. Bei den Kommunakobligationen erhöhte ſich diesmal der Bruttozugang auf rund 33(rd. 19) Mill. J, während der Abgang ſich auf rund 6(rd. 7) Mill./ ermäßigte, ſo daß ſich eine Nettozunahme von rund 27(rd. 12) Mill./ ergibt. Hier entfal⸗ len von dem Zugang rund 26(rd. 17) Mill./ auf den Sprozentigen Typ. Der Auslandsabſatz an Pfandbriefen und Kommunalobligationen war wiederum gleich Null. Bei den Ligquidationspfandbriefen wurden diesmal mehr(rd. 23 gegen rd. 10 Mill. J neu in den Verkehr gebracht, aber auch der Abgang war mit rd. 24(rd. 16) Mill./ höher. Der Ge⸗ ſamtumlauf einſchl. rund 2444(rd. 2445) Mill. / Etquidationspfandbriefen hat ſich von rd. 10830 Mill. I im Vormonat um rd. 139 auf rd. 10 969 Mill./ erhöht. Beim Hypothekenneugeſchäft zeigen die landwirtſchaftlichen Hypotheken mit rund 7(xd. 12) Mill./ einen verminderten Zugang, die ſtädtiſchen Hypotheken dagegen mit rund 38(rd. 30) Mill.% einen erneut vermehrten Zugang. Bei den landwirt⸗ ſchaftlichen Hypotheken im Geſamtbetrage von rund 2740(rd. 2733) Mill./ ſtammen rund 756(rd. 759) Millionen/ aus Mitteln der Deutſchen Renten⸗ bank⸗Kreditanſtalt, davon rd. 102(rd. 103) Mill. auf Roggen lautend; bei den ſtädtiſchen Hypotheken von rund 4461(rd. 4423) Mill./ entfallen rd. 456 (rd. 457) Mill./ auf gewerbliche Betriebsgrund⸗ ſtücke und rd. 688(rd. 678) Mill./ auf Wohnungs⸗ neubauten. Die Kommunaldarlehen(rund 2606 gegen rund 2562 Mill. /) weiſen eine erhöhte Zunahme um rund 44(rund 14) Mill./ auf. Die aus Aufwertung entſtandenen landwirt⸗ ſchaftlichen Hypotheken ſind mit rund 537(rund 538) Mill. A wieder wenig verändert, während die ſtädt. Hypotheken um rund s auf rund 1648 Mill. u zu⸗ nahmen; die Kommunaldarlehen ſind mit rund 409 Millionen I unverändert. Die ſich noch in der Teilungsmaſſe befin⸗ denden, aus Aufwertung entſtandenen Hypotheken find mit rund 149(rund 161) Mill. en wiederum geringer als im Vormonat, die Kommunaldarlehen mit rund 101(rund 99) Mill. N kaum verändert, während die aus Bareingängen neugewährten Hypo⸗ theken um rund 16(rund 20) Mill. n. zu rück⸗ gegangen ſind. Der Umlauf an Schuldverſchreibungen ſtellte ſich insgeſamt am 28. 2. 30 auf 10 969 Mill. An gegen 10 829,77 Mill. n am 31. 1. 30. Der Zugang betrug am 28. 2. 200,46 Mill. u gegen 165 Mill. An. am 31. 1. 30, der Abgang auf 28. 2. 61,14 Mill. ht gegen 55,48 Mill.% am 31. 1. Der Beſtand an Hypotheken und Kommunaldarlehen ſtellte ſich insgeſamt auf 12 668,02 Mill. N gegen 42 587,06 und der Zugang auf 88,68 Mill. n gegen 57,37 Mill. N, der Abgang auf 7,72 Mill. An gegen 14,05 Mill. AM. ) Bankhaus Gebr. Zahn, Kaſſel.(Eig. Dr.) In der.⸗ V. wurde mitgeteilt, daß den Paſſiven von 627 948„ Aktt⸗ ven 159 861/ gegenüberſtehen. Ueber die Quote beſteht noch Ungewißheit. Der Zuſammenbruch wurde dadurch ver⸗ urſacht, daß die Bank ſeit 1920 durch fortgeſetzte Unterbitan⸗ zen und hohe Entnahmen der Inhaber in Grfahr geraten war. Die Verhältniſſe beim Konkurs des Vermögens der Geſchäſtsinhaber liege noch ungünſtiger. Es iſt überhaupt kaum damit zu rechnen, daß etwas herauskommt, da ber Vermögenswert wahrſcheinlich nicht einmal hinreichen wird, um die Verpflichtungen zu decken. O Zur Inſolvenz F. X. Sichel, Freiburg und Frauk⸗ furt a. M.(Eig. Dr.) Nachdem die Bemühungen zwecks Erlangung eines außergerichtlichen Vergleichs keinen Er⸗ folg gehabt haben, iſt nunmehr das gerichtliche Ver⸗ gleichs verfahren eröffnet worden.(Termin 23. Apr.) Aluminium- und Magneſiumfabrik Af. Hemelingen bei Bremen.(Eig. Dre.) Die GV. der im Beſitz der J. G. Farben befindlichen Geſellſchaft genehmigte die Regu⸗ larien. Das von der J. G. gepachtete Werk iſt ſtillgelegr. O Zuſammenſchluß der Strumpffabrik Albert Leuy u. Co. in Frankfurt a. M. und Gebr. Sußmann Ach. Chemuiß. (Eig. Dr.) Zwiſchen dieſen beiden Fabriken hat ein Zu⸗ ſammenſchluß ſtattgefunden. Zu dieſem Zweck verlegt die Firma Levy am 1. 4. ihren Sitz nebſt dem geſamten Ge⸗ ſchäfts⸗ und Fabrikationsbetrieb nach Chemnitz. Die Gebr. Sußmann Ac. verfügt über ein AK. von 500 000„. Selbst- Schneidern Ist leidit mil dem SPrechienden LAllstein-Schnilf, alle Schnittmuster voftälig! Kleider- und Seidenstoffe das Neueste für das Frühjahr Gute Qualitsten und gar nicki feuer. IwWeée dhubsche kleid. Waäsch-Kunstseide same Neuheiſen lfloſter entzückende Frühjahrs- Nusterung, in neusrllg. musler l. staunenswerter Polnlillies, Meter.45, 99. 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Juni 1930, vormittags 93% uhr im Rathaus in Seckenheim das Grundſtück des Geſamtguts der Fahrnisgemelinſchaft zwiſchen Huf⸗ und Wagenſchmied Friedrich Barth und ſeiner Ehefrau Margaretha geborene Seitz in Seckenheim, auf Gemarkung Seckenheim. 48 Die Verſteigerung wurde am 30. Januar 1930 im Grundbuch vermerkt. Die Nachwetſungen über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ mann einſehen. Rechte, die am 30. Januar 1930 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Aufforde⸗ rung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ bruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bel der Exlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten Grundbuch von Seckenheim, O Hausgarten Auf der Hofreite ſteht ein haus mit Schienenkeller u. Abort, ein Schweine⸗ ſtall mit Schopf, eine Scheuer. Schätzung des Zubehörs: M annhei m, den 25. März 1930. Notariat Maunheim 7 als Bollſtreckungsgericht. Zwangsverstefger ung Montag, den 31. März 1930, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal. 6. 2 bare Zahlung verſteigern: Wüſche und B. G..: 1 Grude⸗Herd. 97 Grundſtücksbeſchrie * „ Ar 64 qm S454 Sugnisabschriften u Gr. buch v Ortsetter an der Vervielfültigunge Friedrichſtraße, Lab. Nr. 563: prompt und billig im Dofteiie ae Schreibbüro N 4. 17 7/ ige in& Sterling 5 oder Danziger Gulden 5 ä — Keine Kapitalertragssteuer auf Sa. 4 Ar 67 qm zweiſtöckiges Wohn⸗ Schätzung: 15 000 R. 250./% gegen im Vollſtreckungswege öffentlich 2 Schreibmaſchinen, verſchied. Möbel, Sonſtiges, ferner gemäߧ 1234 15 4882 Spreng, Gerichtsvollzieher. berüchſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteige⸗ rung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen kaſſen, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an den an. die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes, Tücrtige Ficker in nimmt noch einige Kun. Angeb. u. L W. Nr. 57 an die Geſchſt. 4. Verſchiedenes. Tierschutz-Verein Mannheim-Ludwigshafen E. V. 7 1 d Goneral-Versammlung am Dienstag, d. 15. Aprit 1930, 8 Ahr abends im unteren Saal des Ballhauſes Tagesordnung: 1. Tätigkeitsbericht 2. Entlaſtung des Rechners, Naſſenbericht 3. Neuwahl des Vorſtandes Um zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. Der Vorſtand. Kal Komplette Elnig 9 günstige Schl Saͤmtpreis je 538. 578. „Geſchäftseinrichtung 3. Rückſtellungskontto 4. Proviſiotr 5. Goldhypothekenpfandbrieãf ee Goldkommunalobligationen 0 8. Deutſche 8. Unerhobene 3 9 Bürabffüdungeeee 0 Reſervefonds 1. 7 5 0 Die Dividende für 1929 mit 10 die jungen Aktien wird ſofort ausbezahlt.. Die Inhaber von Aktien über R% 100 und 200 mit einem Geſamt⸗ beſitz von R. 1000.— und einem Me wir auf Grund der uns durch die a Schlakzimmer- Einrichtungen Eiche, Ztürig, weißem Marmor, 2 Patentrösten, 2 Schonercecken, 2 Wollmatratzen 538. Möbelgeschäft Augartenstr. 38/68 4 -. 4 1 Pfahziche Hpöpothekenbank 1 Mdwigshafen a. Rh. ſtlünchen haf nn Bilanz vom 31. Dezember 1929 Aktiva 22.15 22,15 JJ%%%%%F˙FCCCCCCGVCV0T0CC( 3 5 fan b. Kaſſe, Reichsbank, Notenbank und Poſtſcheckamſt„ 134 111,38 1 Wpothekenpfand 5 e 1 Weft Schuldner„ 5 4 5 S 55 7 Goldhypothetendarl een 50,85 Goldfommungldarl ehen 5 421 304,70 8 B e JJ... 8 1 5 17 . Bnnehnnunnddnnndd 8 50 1 Danziger 9. e ene JJ 5 8 28 8 0. Wertpapiere des e 1 1 2332 Anteilige Zinſen auf Gold darlehen Hypothekenbank Akt.-Ges.„ b—— Paſſiva „ Aeniipttlnlnll 3 und Zinsreſerve und Vorträge „„„„„„„ Rentenbank⸗Kreditanſtallt 8 und Gewinnauteilſcheine und . Gläubiger„„„„ 10. Agioreſerve gemäß 8 25 HGGGBZ.„„ 25 693,00 1 5 8 1 Beiimtenfürſogeo nps 8 365 656,57 notistt an d. Berliner u. Danziger Börse 2. Beamtenunterſtützungsfonds** 5 732,20 3. Anteilige Zinſen auf Gold⸗Emiſſionspapiere 1405 156,20 4 Gh nßnnn 2— 9 97 2570 hrfachen dieſes Betrages machen ordentliche Generalverſammlung vom 12. Dezember 1927 gegebenen Ermächtigung auf die Möglichkeit des Umtauſches in große Stücke über R/ 1000.— die zur Ausgabe bereit kſam. Vi84 8418 251A Gründlich, unschädlich und ö N dabei blutauffrischend und lebens- 4 steigernd wirkt der angenehm 2 schmeckende, ärztlich empfohlene 8 Dr. Ernst Nichiters Fr Uhstüchks kräutertee Man wird darauf schlank, elast se und bleibt gesund und leistungsfähig. Dr. med. J. H. in L. Selireibt: Oline Diât sind 12 fd. weg; tadellos Legömmlici. 1 Paket Mk. 2.—, ur= 6 Pakete Mk. 10—. In Apotheken und Dro- geren, Wo nicht;„Hermes“ Fabrik pharm. bosm. Präp. München SW 7. Güllstitaße 7 578.— Gleichſam dem Zuge der Zeit nach Konzentration fol⸗ gend, hat das Jahr 1920 für Deutſchland alle Kriſen⸗ möglichkeiten, die für ein Lond und ſeine Wirtſchaft be⸗ tehen, in ſeine kurze Zeitſpanne zuſammengedrüngt. Es brachte uns die Aufrollung bedeutſamer innen⸗ und außen⸗ pplitiſcher Probleme, die unſere politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung wiederholt in große Gefahren und Schwierigkeiten führte. Die Zuſpitzung der Verhäliniſſe auf den internationalen Geld⸗ und Kapitalmärkten er⸗ zwang ferner einen unaufhaltſamen Niedergang, ja teil⸗ weiſe einen hemmungsloſen Zuſommenbruch an den großen Weltbörſen, und ſchließlich löſten die durch die verfehlte Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik von Reich und Kommunen erforderlich gewordenen Maßnahmen zur Sanierung der öffentlichen Finanzen eine weit um ſich greiſende Ver⸗ trauenskriſe im Lande aus, die zurch zahlreiche Zu⸗ ſammenbrüche in der bereits ſchwer kämpfenden Privat⸗ wirtſchaft eine verhängulsvolle Verſchärfung erfuhr, Der Zuſtand tiefgehender Depreſſion hält auch im Augen⸗ blick der Niederſchrift dieſes Beri 5 an, Denken und Handeln im Wirtſchafts⸗ und öffentlichen Leben beherr⸗ ſcheud, trotzdem in der Zwiſchenzeit gewichtige Urfachen der Kriſe beſeitigt oder ihre allmähliche Entfernung durch die leither beſchrittenen Wege der Geſundung erkennbar ſind. Dieſer ſeellche Zuſtond eines gro Volkes iſt eine der bedenklichſten Folgen des Kriſenfahres 1920, und man muß ſich mit ihm vielleicht noch mehr bes g erkennbar gemacht hat, nicht auch noch das Hauptaktivum einbüß das ihm bisher den Wiederaufbau aus den vernichtenden Wirkungen des verlorenen Krieges ermöglicht hat, nämlich den zukunfts⸗ frohen Willen zur Arbeit. D E Art wille wird auch über die Enttäuſchungen des Ja hinweg wieder zum lebenerweckenden Faktor unſerer Entwicklung werden, wenn wir den Glauben an uns ſelbſt, an die geſunde Struktur unſeres Volks⸗ und Wirtſchaftskörpers nicht ver⸗ lieren. Aus dieſem Glauben müſſen wir die Energien ſchöpfen, die wir jetzt mehr als je gebrauchen, nachdem das wergangene Jahr in außenpolitiſcher Hinſicht die große Hoffnung begraben hat, die wir an die Ueberleitung des Dawes⸗Planes zu einer neuen, grundlegenden vertrag⸗ lichen Regelung der Beziehungen Deutſchlands zu den Partnern dieſes Planes geknüpft hatten. Der in dieſem Augenblick zum Beſtandteil unſerer zu⸗ künftigen Lebensgrundlagen werdende Noungplan iſt der Megenſtand heftigſten innen⸗ und außenpolitiſchen Streites geweſen. Auch bei der Schaffung dieſes Planes hat man zu wenig die einem derartigen Vertragsr notwendigen menſchlichen und ſeeliſchen Vorausetzungen berückſichtigt und hat ſich im Kampf zwiſchen Erwünſchtem und Erreich⸗ barem zu ſtark in rein materielle Forderungen verloren, die nicht das letzte Ziel in der Welt⸗ und Menſchheitsent⸗ wicklung in dem internationalen Zuſammenhang und Zuſammenklang der Wohlfahrt eines Landes mit der⸗ jenigen der übrigen Länder darſtellen können und dürfen. Vielleicht hat dieſer zähe Kampf um das Materielle direkt und indirekt der Welt viel größere Verluſte gebracht, als bei einer rückſichts⸗ volleren Einſtellung zu den Leiſtungsmöglichkeiten eines mit großen Schwierigkeiten ringenden Volkes rechneriſch für die Weltwirtſchaft ſonſt jemals eingetreten wären. Auch bei dem Aufbau des Noungplanes iſt, wie häufig bei den Problemen der Gegenwart die Söſung durch po⸗ litiſche Kräfte kompliziert worden. Die Partſer Verhand⸗ lungen haben ſogar zeitweilig w gs ge Befürch⸗ tungen ausgelöſt, die uns se ngem Schreckgeſpenſt unter dem Begriff Transſer⸗Kriſis des Dawesplanes vor⸗ ſchwebten und die ſache waren, daß wir uns zu früh an den Verhandlungstiſch ges haben. Gerade dieſe außer⸗ halb der eigentlichen wirtſchaftlichen oder finanziellen Eut⸗ wicklung ſtehenden Einflüſſe haben die Kriſis des Jahres 1929 teils eingeleitet, teils in empfindlicher Weiſe ver⸗ ſchärft. Niemand in Deutſchland kann mit der ſchließlich gefundenen Löſung zufrieden ſein. Dennoch wird ſich das deutſche Volk uneingeſchränkt zu den Worten ſeines Reichs⸗ präſidenten bekennen und den angenommenen Voungplan als eine Grundlage unſerer beſtehenden Verhältniſſe hin⸗ nehmen müſſen. Wir dürſen uns jetzt nicht in einen ufer⸗ loſen innerpolitiſchen Kampf, der vielfach in parteipoli⸗ tiſche Zerriſſenheit gusgeartet iſt, verlieren, ſondern müßen mit entſchloſſener Energie eine einheitliche Zielſetzung für die Ausgeſtaltung unſeres nattonalen Lebens anſtreben. Mehr und mehr wächſt die Einſicht, daß wir die pri wirtſchaftlichen Grundlagen unſeres Landes völlig zerſtören, wenn wir fortfahren, parteipolitiſch bedingten ſtaatlichen und ſozialen Wünſchen, unbekümmert um die Kräfte und Einnahmemöglichkeiten der Wirtſchaft, ein williges Ohr zu leihen. Man darf die Ausbreitung diefer Erkenntnis, die auch die grbettenden Maſſen zu erfüllen beginnt, als ein günstiges Vorzeichen für das Gelingen kommender Re⸗ formen auffaſſen. In dieſem Zuſammenhang verd Tatſache Hervorhebung, daß vor kurzem die geſamte heiterſchaft des Stahlwerkes Becker von ſich aus Werksleitung nit dem Angebot herangetreten iſt, mit eine 10— 15% igen Lohnſenkung einverſtanden zu ſein, um ſo das große Werk vor der Stillegung zu bewahren, und es muß als ein erfreuliches Symptom verbucht werden, wenn 8. B. im Novemberheft 1020 der„Sozialiſtiſchen Monats hefte“ in einem Artikel„Kapitalbildung“ folgende Sätze veröffentlicht wurden:„Wer arm iſt, kann nur durch Spa⸗ ren und Arbeiten wieder zu Wohlſtand gelangen, nicht aber durch geſteigerten Güterverbrauch. Dieſe Binſenwahrheit muß man leider gegenüber manchen Voltswi ft lehrern in unſeren eigenen Reihen heute ausdrückli donlen verheſſern und erhöhen wollen. Das iſt auch heute die große Frage. Der Sozjaliſt hat alle Veranlaſſung, Hie Vage zu ſehen, wie ſie iſt und ſich auf die Seite der Ar⸗ beit fürdie Zukunft zu ſtellen.“ Wenn ſich auf der Grundlage ſolcher Erkeuntnis eine Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer erreichen lie wir die Baſis gewinnen, die den menſchlichen A dem Gegenſatz von Arbeit und Kapital herbeizuführen ver⸗ möchte, an dem jeder Einzelne von uns das gleiche Inter⸗ eſſe hat. Wenn auch der deutſche Kapitalmarkt bisher noch nicht genügend erſtarkt iſt, ſo enthalten die bisher bete. tigte Spanne zwiſchen unſeren im Auslande notiert verzi chen Werten gegenüber ausländiſchen gleichran⸗ gigen Werten beginnt ſich zu vermindern. Die notwen Entwicklung des inkändiſchen Rentenmarktes würde n lich gefördert werden, wenn es, was nach den Ankünd gen des Fingnzminiſters zu erwarten iſt, zur endlichen Beſeitigung der Kapitalertragsſteuer käme. Man wird bei der Aufgabe dieſer Steuer ebenſowenig einen Unterſchied zwiſchen neuen und alten Emiſſionen machen dürfen, wie man auf die Dauer auch nicht darauf wird verzichten kön⸗ nen, die Divädendenwerte in die Befreiung von der Kanitol⸗ ertragsſteuer einzubezſehen. Es iſt für uns von ganz be⸗ ſonderer Wichtigkeit, daß bei Beteiligungen des Aus⸗ landes an deutſchen Werten eine möglichſt hohe Kapitali⸗ ſierung der Rente eintritt, um die Gefahr eines zu billigen Verkaufes von Subſtanz, die infolge der niedrigen Be⸗ ige 9 Kommandit gesellschaft auf Aklfien Bericht der persönlich haftenden Gesellschafter. wertung unſerer Aktienwerte naheliegt, nicht noch ohne Not zu vergrößern. Wenn man es unternimmt, die Urſachen und vor allem die Wirkungen der ſtarken Deppeſſion des Jahres 1929 objektiy zu würdigen, muß man auch dieſe vor⸗ läufig unaufhaltſame Verbeſſerung des internatlonalen Geld⸗ ud Kapitalmarktes in ihrer Rückwirkung auf die Entwicklungs möglichkeiten der deutſchen Wirtſchaft in Betracht ziehen. Ein derartiger Ueberblick über den Ablauf des alten Jahres in wirtſchaftlicher und politi⸗ ſcher Hinſicht läßt erkennen, daß eutſchland in der polttiſchen Uebergangszeit zum Ppungplan und der damit verbundenen, in währungstechniſcher ud finanzieller Hin⸗ ſicht ſehr kritiſchen Situation außerordentliche Leiſtungen vollbracht hat, indem es ſich ohne Rü iffs möglichkeiten auf den inländiſchen oder ausländif hen Kapitalmarkt durch eine ſchwere Kriſis durchgerungen hat. Dieſe Tat⸗ ſache bietet Veranlaſſung genug, man auch auf Grund der Erlebniſſe des Jahres 1929 für die Atmoſphäre allgemeinen Mißtrauens und ſtarker utloſigkeit Ver⸗ ſtändnis haben kann, ihr dennoch heute überzeugt eut⸗ gegenzutreten. Die procuktionstechniſche und betriebstechniſchen Grundlagen der deutſchen Induſtrie ſind geſund. In dieſem Zuſammenhang verdient auch die günſtige Ent⸗ wicklung der Zahlen der Handelsbilanz Erwähnung. Deutſchland wurde in dieſem Jahr zum zweitgrößten Exporteur der Welt. Das muß man um ſo höher be⸗ werten, als es' ſich dabei nicht um eine Verſchleuderung vorhandener Vorräte, ſondern zum allergrößten Teil um 8 0 Ausfuhr der Fertigwaren⸗Induſtrie handelt, die damit ihre Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt trotz aller Zollſchranken bewieſen hat. Der Exportüberſchuß dieſes Jahres iſt freilich zu einem Teil auch dadurch hervor⸗ gerufen. daß der Kapitalimport und damit die Waren- einfuhr zurückgegangen iſt. Immerhin zeigen die H delsbilanzen der letzten Jahre die ſtetige Fortentw unſerer Ausfuhr, die vom Jahre 1926 bis zum Jahre 1929 annähernd um 3 Milliarden Reichsmark iſt. Es iſt auch bemerkenswert, daß der Anteil Weltausfuhr ſeit dem Jahre iſt, nämlich von 6,5 Milliarden 6,1 im Jahre 1924 auf 6,5 Milliarden= 11,2 im erſten Halbjahr 1929 und .5 Millfarden= 12,0, im dritten Vierteljahr 1929. Der Anteil der deutſchen Ausfuhr an der Weltausfuhr geſtiegen an der 1924 gleichmäßig geſtiegen betrug demgegenüber im Jahre 1013 Es iſt not⸗ wendig, daß wir auf dieſem Wege unſere i fü hig⸗ keit und unſere eigene Kapitalbildung 1 werden damit auch den Beweis erbrin erhebliche Auslandsverſchuldung, im ganzer der richtigen Weiſe für produktive Zwecke z ſerxung unſerer Konkurrenzfähigkeit auf dem verwendet wurde. zur N Weltmarkt Die Forcierung des Exportes darf freilich auf die Dauer nicht unter dem Druck eines nicht twicklungs⸗ fähigen Inlandsmarktes erfolgen, denn die größen Pro⸗ duktionsſtätten unſerer Induſtrie bedürfen eines 0 Rückgriffes auf einen eigenen, groß im In⸗ land. Eine freie Entwicklung d iſt hierfür eine der unerläßlichen Vorausſe noch immer heſtehende Zwangs wirtſchaft im u ſollte jetzt endlich beſeitigt werden, um riſchaftlichen Kräfte für die auf dieſem Gebiet liegenden großen Auf⸗ gaben und Möglichkeiten zur freien Entwicklung gelangen zu laſſen. Die immer wieder betonte Befürchtung, daß dieſe Beſeitigung noch nicht möglich ſei, können wir micht teilen, Die Erfahrung lehrt, daß die Aufhebung ſtaatlicher Zwangsmaßnahmen die privätwirtſchaftliche Inktiative be⸗ lebt und damit die wirtſchaftliche Entwicklung in geſunder Weiſe fördert. Die beſtehende Beſſerung of dem Kapi⸗ hieten, die Aufhebung der talmarkt dürfte die Möglichkei Wohnungszwangswirtſchaft herbeizuführen. Die weitere Verſchärfung der Kriſis unſerer Laundwirt⸗ ſchaft im Jahre 1929 hat gerade die Entwicklung des in⸗ ländiſchen Marktes ungünſtig beeinflußt Die eberwin⸗ dung dieſer Kriſis bleibt nach wie vor ein Problem der ** Zukunft, deſſen Löſung nicht leicht ſein wird und nur durch die ſyſtematiſche Behandlung der einzelnen Aufgaben dieſes geſamten Fragentomplexes in einer langen Zeit⸗ ſpanne erfolgen kann, wobei der Schwerpunkt bei der in⸗ tenſiven Behandlung einer agrariſchen Veredlungswirt⸗ ſchaft liegen muß. Wir werden auf dieſe Welſe auch zu der notwendigen Senkung des Importes an Agrarprodukten und damit auch von dieſer Seite her zu großen Erſpar⸗ niſſen kommen, die die Kaufkraft der Bevölkerung günſtig beeinfluſſen werden. Die geringe Konſumfählgkeit unſeres inneren Marktes iſt eindringlich gegen Ende des Jahres hervorgetreten, als ſeine Belebung nicht einmal durch die Tatſache bewirkt werden konnte daß die großen Verbände in der Eiſeninduſtrie für 10 Jahre in beſonders ſeſt⸗ gefügten Formen zuſtandegekommen waren. Daß känn aber die große Bedeutung und Tragweite dieſes Exeig⸗ niſſes nicht herabmindern, das die Gewährleiſtung für eine ruhige und ſtetige Entwicklung diefer ausſchlag⸗ gebenden Induſtvie in ſich birgt. Es iſt eine Konſegueuz ührer natürlichen Aufgaben, daß die Banken in Zeiten wie Hen gegen zärtigen mi als andere Unternehmungen den Rückwirkungen aller Kriſen⸗ erſcheinungen und ung Ereigniſſe ausgefetzt ſind. So bat auch die Entwicklung an den Börſenmärkten ihr Eingreifen in beſonderer Weiſe notwendig gemacht. Die Banken waren zwar außerſtande, den kursmäßigen Eut⸗ wertungsprozeß aufzuhalten, haben aber doch in der ſchwierigen Periode, in der die Effekten vom In⸗ und Auslande gleichzeitig in verſtärktem Maße angeboten wur⸗ den, durch eine intenſtve einzelne und allgemeine Inter⸗ nentionstätigkeit eine hemmend wirkende Kursregulierung vornehmen können. Trotzdem blieb die Börſe unter dem Einfluß der Vertrauenskriſe und der Atmoſphäre von De⸗ preſſion und Nervoſität, und es hat ſich allmählich ein Kursniveau ſowohl in den ſeſtperzinslichen Werten als in den Aktien gut fundierter Unternehmungen heraus⸗ gebildet, da, felbſt unter Berückſichtigung der vielen kon⸗ junkturellen Schwierigkeiten eine objeklive und fachliche Begründung nicht mehr finden kann. Die veränderten Geld⸗ und Kapitakmarktverhäliniſſe des In⸗ und Aus⸗ landes können auf die Dauer nicht ohne Einfluß auf die Kursgeſtaltung auch der deutſchen Werte bleiben, zumal die techniſchen Verhältniſſe der Börſe gute Vorausſetzungen dafür bieten. Von weſentlicher Bedeutung wird es dabet auch ſein, inwieweit es nun endlich gelingen wird, eine Reform der den gegenwärtigen Bedürfniſſen nicht mehr gerechtwerdenden Börſenorganiſationen auf breiteſter Grundlage durchzuführen. Unter vorſichtiger Bewertung aller Aktiven ergibt ſich laut Gewiun⸗ und Verluſtkonto unter Einrechnung des Gewinnvortrages pex 1928 in Höhe von UR ein Bruttogewinn von Nach Abſetzung der Handlung der Steuern nkoſten Nrit Upit verbleibt ein Reingewinn von 8 deſſen Verteilung wir wir folgt vorſchlagen: R. i 11 799 172.17 12% Dividende 9 7200 000. Tantleme des Auſſichtsrats 480 000. Zuwendung an den Pen⸗ ſtonsfonds für Beamte 1 000 000. 5 5 insgeſamt: 8 680 600. ſo daß als Vortrag auf neue Rechnung R. 8 119 172.17 verbleiben. Berlin, im März 1930. lig fersönnah aten Dogellschafter Dr. Behelm- Schwarzbach. Bodenheimer. Goldschmidt Dr. Rosin. Dr. Strube. g Samstag, den 29. Das Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 181 eee in ur BSETTSTETTEN 13.75 18.50 Beifstellen für Erwachsene 2 mm- Rohr RM. 23. 21.50 19.50 16-— Beſfstellen für Erwachsene 33-mm-Rohr, RM. 31.50 28.50 28..50 7 * nur eigene Fabrikate RM. 17.50 14.50 12..50 andere Seite Safin 5 Steppdecken m. Helbwollfullg..00 Steppdecken eine Seite Kunstseide, 4275 BETTFEDERN Srsue Beſffedern per Pfund RM..95.50.50 25 Weiße Beiffedern per Pfund EM..25.95.50 75 .75 BETTWASCHE Lissenbezüge, gleit.35.95 653 Kissenbezug festoniert, ge- stick od. m. Eins. RM..75.35 95 Psrsdekissen RN..25.95.75 Damastbezüge.50.98.95.95 5 gebr. Fahrräder Motorräder zirka 30 neue Knaben- und Mädchenräader weit unter Preis Zu verkaulen. 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Mannheim(Zeppelinstr. 49), den 28. März 1930 beſeitigt radikal und der Atmungsorgane werden nachweisbar mit Mitglied des Pfälzer Naturheil⸗Vereins Kaiſerslautern. 92 5 8g beſter 0 1 1 1 05 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: ſchnellſen? 1280 0 ne Seit Aſthma⸗ 1 Inhaber: Direktor Max Guthörl, Magnetopath u. eilkundiger 11 Lionin und Lioninſeife Mannheim, Parkring 4a, Teleph. 330 10. Karl Layer Nißza⸗Parfümerie Sprechzeit 111 und 3 2. Sonntags 11—1 Uhr. Storchen⸗Drogerie in inondulus Ciod, 5. Ab NMontag, den 31. 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Viehhofes, 7 1088 e 37 Mannheim 5 raucht Du Farben,— Dir 4 U 9% 5 weren Rauf bei Necler, N 2, 4 N Druckſachen Hengel o Bes Im Konkursverfahren über das Vermögen 7 5 Fi 10 5„55 deus e des Kolonialwarenhändlers Bruno Geiſt in lalen in Berlin und in allen größeren Städten Deutschlands und im Auslande le A ee e ,, 9 Mannheim, Neckarauerſtr. 227, iſt zur Abnahme 7894 8. H. H. der Schlußrechnung, zur Erhebung von 11— dungen gegen das Verzeichnis der bei der Ver⸗ 5 5 teilung zu berückſichtigenden Forderungen, zur 1 6 1 5 1 58 1 Beſchlußfaffung über die nicht Lerwerkbaren Ler⸗ 1 Geh Och 90 Sr 25 eie Zum chieber 1 mügensſtücke, ſowie zur Wb e denn unzweifelhaft kaufst Du dort die besten und doch billigsten Räder gütung und Auslagen des Verwalters Schluß⸗ 8 termin 0 auf: Witch 16. 1 Adler, Göricke, Seidel& Neumann tags 10 Uhr vor dem Amtsgericht, 2. Stock, 8 Nr, A5. 135 Germania, Presto, Simson eic. eic. Maunhei m, den 25. März 1930. nur erstkl ige Marke 8498 Amtsgericht B. G. 44. 8 5 ass1g n Das Vergleichsverfahren über das Vermögen NAH M ASC 1 N EN* SPRECUH APPARATE. + PLATTEN 65 e rl Loren englerei und Inſtallations⸗ 5„ f 0 5 ese in Manheim, Waldhofſt raße 4, iſt nach Telephon Fahrrad-, Motortad- und Autogummi sowie sämtliche Ersatzieile 6 7 16 N 8 5 Vergleichs aufgehoben. 135 28 7 ünsties edi 5 e ferkstätte 11 e 35 m, den 24, 1030. 0 Sport: Touren- Lususrader. 22726 günstigste Zahlungsbedingungen— Eigene Reparaturwerkstätte 9 Amtsgericht B. G. 16. ö Gesch Zei rel ge- f 12. Seite. Nr. 150 Samstag, den 29. März 1930 Schutzmaßnahme gegen Anfälle durch Gasvergiftung Die ſich in der letzten Zeit auch in hieſiger Stadt und in der näheren Umgebung häufenden Unglücks⸗ fälle durch Gasvergiftung, die teilweiſe zum Tode der davon Betroffenen führten, ſollten die Allgemeinheit veranlaſſen, Mittel zu ſuchen, um dieſen Vorkomm⸗ niſſen nach Möglichkeit vorzubeugen. Ich glaube eine ziemlich einfache Löſung dieſes Problems gefunden zu haben, wobei allerdings die Mitwirkung der ſtädt. Behörden im gewiſſen Grade erforderlich iſt. Wie bekannt, werden allmonatlich durch beſondere Angeſtellte des Gaswerks die Gasmeſſer auf den je⸗ weiligen Verbrauchsſtand kontrolliert. Dieſe A rbeit wickelt ſich in einigen Minuten ab. Ich glaube, daß es ſich mit dieſer Arbeit ohne weiteres kombinieren laſſen würde, wenn der betr Beamte, der die Gas⸗ meſſer ablieſt, gleichzeitig auch einen Blick in die Küche des Gaskonſumenten wirft, um ſich davon zu überzeugen, ob die Verbindungsſchläuche zwiſchen der Gasleitung und dem Gasherd noch einwandfrei ſind. Dieſe Prüfung erfordert nur wenige Augenblicke und könnte im Hinblick auf das Ziel auch unbedenkluch durch die ſtädt. Behörden übernommen werden. Die Ableſebeamten des Gaswerks werden in den meiſten Fällen die Gaskonſumenten beraten können, ob die Erneuerung eines Gasſchlauches erforderlich er⸗ ſcheint. Nach meinem Dafürhalten kann dadurch manches Unglück abgewendet werden. Wie ſich er⸗ geben hat, iſt der größte Teil der Unglücksfälle ge⸗ rade auf die unbrauchbar gewordenen Gasſchläuche zurückzuführen, die ſich durch den häufigen Gebrauch in den Gasmuffen erweitern und infolgedeſſen auch durch eine leichte und unbeabſichtigte Berührung von der Anſchlußſtelle des Gasherdes abfallen und ſo das Gas in die Wohnräume gelangen laſſen. Es iſt viel⸗ leicht Sache der hieſigen Gaswerksverwaltung, dieſen Gedanken aufzunehmen. E. „Begabtenausleſe“ In der Inflationszeit haben ſich einige Akade⸗ miker daran gemacht, das Syſtem der„Begabtenaus⸗ leſe“ zu erfinden. Ihrer aller Nährmutter war wie immer die brave Stadtverwaltung, die dieſe ſehr jungen und unerfahrenen Leute unter ihre Bittiche nahm. Im Arbeitsamt unter Kaſten iſt da⸗ mals das Laboratorium für Pſychvanalyſe, d. h.„Be⸗ gabtenausleſe“, geſchaffen worden. Man führte im Geheimen ohne Wiſſen der Schüler und ohne das Recht der Einſichtnahme geheime Akten über Fleiß, Intelligenz uſw. Der Acker, auf dem gepflügt wurde, war Volks⸗, Gewerbe⸗ und Handelsſchule. Bereitwilligſt geben die ſeminariſtiſch gebildeten Lehrer alle geforderten Auskünfte, in der Annahme, es handle ſich um eine Verordnung„von oben herunter“. In Wahrheit handelte es ſich nur, wie eingangs erwähnt, darum, einige in der Inflations⸗ zeit unverwendbare Akademiker in Nahrung zu ſetzen. Inzwiſchen iſt aus dem kleinen Pflänzlein an⸗ ſcheinend ein ſtarker Baum geworden, denn jetzt ſoll dieſe Einrichtung ein Zweig der Handelshochſchule ſein und ein ordentlicher Profeſſor ſoll dieſer beſon⸗ deern Abteilung vorſtehen. Ja man hat jetzt auch das Kultusminiſterium mobil gemacht und es ſoll ſich dort ein Referent gefunden haben, der mit nach⸗ ſolgendem einverſtanden iſt. Ich betone aber ſoll, denn in die Oeffentlichkeit iſt bis jetzt noch nichts ge⸗ drungen. Alles ein ungeheurer Unkoſten⸗ und Speſenapparat, den wir zu bezahlen haben. Im übrigen kann auf einem ſo wichtigen Gebiete keine Stadtverwaltung geſondert vorgehen. Es kann auch keine Verfügung von oben herunter erlaſſen wer⸗ den, ſondern es muß das Volk, in dieſem Falle der Landtag und Ausſchuß, über eine ſo wichtige Ange⸗ legenheit gehört werden. Aber wohlverſtanden nicht etwa wichtig wegen des Erfolges oder irgend welcher brauchbarer oder wertvoller Ergebniſſe der Tätigkeit dieſer neuen Abteilung der Handelshochſchule, ſon⸗ dern wichtig und wertvoll nur deshalb, weil Miß⸗ griſſe ohne Zahl vorkommen. Das ganze Syſtem iſt wert, in den Orkus geworfen zu werden. Den Schülern wird ein Brandmal aufgedrückt. Die Revolution hat gebracht, daß es Geheimakten für einen Beamten nicht mehr gibt. Ein neuer Laden mit Geheimakten iſt aufgemacht worden für 8⸗ bis 10⸗ jährige Kinder, die jetzt ihre Verſetzung in die Mittelſchule durchmachen. Dabei verfährt man wie olgt:. 5 Die Schulen, in die die einzelnen Schüler verſetzt werden, bekommen einen blauen Geheim 5 In über jeden einzelnen übergetretenen Schüler. dieſem blauer Note eingeſchrieben über Fleiß Intelligenz und Be⸗ Zettel hat der Grundſchullehrer eine fähigung. Das Gutachten be durch die Mittelſchu„ ön vielleicht zu den Stellen, in die er einmal als Be⸗ amter einzurücken gedenkt. Für die freien Berufe ſoll jeder Arbeitgeber b t fil tet den Se Univerſität und gerechtigt ſein, dieſe Ge⸗ heimakten einzuſehen. Das Gutachten iſt aber ſtreng geheim. Weder Schüler Eltern zie findet nun haben das Recht der Einſichtnahme. W t Uebergangs⸗ der Lehrer ſeine Zenſuren, die er ſchüler in dieſe Geheimakten mitgi Lehrer zenſiert ſchulamt ausg und je eine R im Schema, das Ein Auſſatz, in den vier? e ſollen ei dwand⸗ ergelegt wird für das Für die Intelli⸗ laſſenlehrer nach einem arten der vie freies Urte ganze Leben in den Geheii geuzprüfung prüft auch der 1s ganze Syſtem iſt ſo lterlich, daß die ganze Elternſchaft dagegen müßte. Wenn wir uns vorſtellen, daß jeder Lehrer nur ein Menſch iſt und daß er auch dieſe Zenſuren verteilt nach Sympathie und Anti⸗ en wir erſt das Ungeheuerlie eine Lehrperſyn entſcheiden ſoll über Iẽund Wehe eines Zehnjährigen für das ganze Leben. wir in k ziehen, daß der ungeheuerlich und aufſtehen 1 8 pathie, dann be daß 0 das Wenn Betracht Schüler in dem langen Schuljahr ſich mißliebig ge⸗ macht hat oder daß ein Schüler, was täglich vor⸗ kommt, von dritten Perſonen beim Lehrer in Miß⸗ kredit gebracht wird, dann iſt das Unheil, das mit dieſem Syſtem angerichtet wird, garnicht aus⸗ zudenken. Die Elternſchaft muß ſich aufs aller⸗ ſchärfſte dagegen verwahren, daß die Mittelſchule bevormundet wird von der Grundſchule und daß Syſteme eingeführt werden, die kommuniſtiſche und ſozlaliſtiſche Ziele als Endzweck haben. Ein Vater. Zuſammenbruch der Prohibition in Finnland er höchſte Gerichtshof fordert die Aufhebung des Alkoholverbots!(Morgen⸗Ausgabe NM. 5. Seite.) Die Grundpfeiler des Verbots ſind erſchüttert Als Haupturſache der Erſchütterung wird angegeben: „Verwilderung und anſteigende Kriminalität“. Der Reichstagspräſident fordert Volksentſcheid über die Aufrechterhaltung oder Abſchaffung des Verbots. 10 Jahre lang, heißt es weiter, habe das oberſte Gericht täglich von neuem mit anſehen müſſen, wie das Alkoholverbot ein gewaltiges Verbrechertum ins Leben gerufen und die Gefängniſſe in unerträg⸗ lichem Maße überfüllt habe. Aehnlich wie in Ame⸗ rika, wo auch die Geſamtkriminalität unter der Prohibition gewaltig zugenommen hat. Aus dfeſem Grunde ſei i zu dem Ei ß gekom⸗ men, den geſetzgebenden Inſtaänzen den Widerruf des Alkoholverbots zu empfehlen. Ob dieſe Stel⸗ lungnahme des oberſten Gerichtshofes freilich gegen all die großen Widerſtände der Parteipolitik zum Erfolg und zur Aufhebung des Verbots führen wird, erſcheint allerdings zweifelhaft. Zu tief haben ſich, wie in den Vereinigten Staaten, ſo auch in Finn⸗ land, prohibitioniſtiſche Gedankengänge eingewurzelt und ſelbſt die draſtiſchſten Mißerfolge des großen Experiments könnten die fanatiſchen„Trockenen“ nicht überzeugen. 8 D — das Gericht ger Geben wir nun einem Manne, der nicht im Ver⸗ ruf eines fanatiſchen„Trockenen“ ſteht, das Wort. Anläßlich des zehnjährigen Beſtehens des Alkohol⸗ verbots in Amerika ſchreibt der Präſident des ſchwei⸗ zeriſchen Schriftſtellerverbands, Felix Möſchlin, der kürzlich im Auto die Union kreuz und quer durchreiſte und ſie ſtudtert hat, folgendes:„Und die Prohibition? Mein Gewährsmann, der eine Whiſky⸗ flaſche unter dem Bett hat, antwortet, ohne ſich lange zt beſinnen:„Der Arbeiter iſt allgemein beſſer dran. Auch der billige Schnaps iſt ſo teuer, daß ihn der Arbeiter nicht kauft. Die Familie gedeiht. Welches Elend früher in den Minenſtädten! Der Amerikaner war ein Whiſkyſäufer. Er kann nicht widerſtehen. Siehe Jack London. Das Land iſt im allgemeinen ztemlich trocken. Die Städte nicht in gleichem Maße. In den Colleges wird das Trinken als Sport be⸗ trieben. Junge Mädchen nehmen Whiſky mit, weil ſie ſonſt nicht zur Party zugelaſſen werden. Hier iſt der moraliſche Effekt ſchlimm. Aber: Amerika war auf dem Wege, im Whiſky unter zu gehen. Alles wurde verſpielt und vertrunken. Das Verbrechen von heute verhält ſich zum Verbrechen von damals wie:100. Die Prohibition iſt der größte Schritt vorwärts, den je ein Volk getan hat. Früher wur⸗ den in den Minenſtädten in der Samstagnacht drei, vier Leute erſchlagen. Das ſagte der Mann mit der Whiſkyflaſche unter dem Bett, den man wohl auch nicht zu den fanatiſchen„Trockenen“ rechnen kann. Wer hat nun recht? Tieftraurige Tatſache iſt es nun doch, daß wir in Deutſchland 400 000 notoriſche Trinker beſitzen. 80000 Menſchen ſterben jährlich vorze an den verſchiedenen Alkoholkrankheiten. lier Verbrechen und 84 v. H. aller Sittlich⸗ 5 chen belaſten das Schuldkonto des Alko⸗ hols und 60 000 Fallſüchtige verdanken ihr Siechtum dem Maſſenmörder Alkohol. Ein Meer von Trä⸗ ten rinnt durch die Welt, aus der unverſiegbaren Ouelle Alkohol, eine wuchtige Anklage gegen alle, die die fluchwürdige Alkoholwirtſchaft verteidigen. Da iſt es immerhin zu begrüßen, daß der Volkswirt⸗ ſchaftliche Ausſchuß des Reichstags am 15. Febr. 1930 in das zu erlaſſende Schankſtättengeſetz Beſtimmun⸗ gen aufgenommen hat, die den Ausſchank und den Kleinhandel von Branntwein für beſtimmte Morgen⸗ ſtunden und an Lohn⸗ und Gehaltszahlungstagen verbieten.. Warum darf das ſein? D Dem„ſyndikaliſtiſchen anarchiſtiſchen Jugendbund“ oder wie dieſe„hoffnungsvolle Blüte“ richtig heißt, hat man ſcheinbar am Portalbogen der Friedrichs⸗ brücke weſtſeits zur Plakatierung ihrer Ideenſchla⸗ ger ein gut gewähltes Plätzchen zugewieſen. Ob die Parolen heute mit Klebſtoff und morgen mit Oel⸗ farbe angebracht werden, ſcheint gleichgültig zu ſein. „Oeffentliche Ordnung“ macht beide Augen zu, denn wochenlang prangen die Verkündigungen der „anarchiſtiſchen Heilsmiſſion“ am genannten Platze. Von den anderen Wahrzeichen neuen deutſchen Gei⸗ ſtes und Ordnungsſinnes, die teils ſchon jahrelang die Friedrichsbrücke zieren, wollen wir heute gar micht reden. Sind wir aber tatſächlich ſoweit, daß jeder bald machen darf, was er will? Warum werden ſolche Verſchandelungen von Bauwerken u dergl. nicht durch die Polizei oder den ſtädtiſchen Reinigungsdienſt auf Koſten der Schmierfinken beſeitigt? Sind die Täter nicht zu faſſen, dann iſt doch die Partei oder Or⸗ ganiſation oder deren Führer greifbar. Gibt das Geſetz zu derartigem Vorgehen keine Handhabe, dann muß das eben geändert werden. Wir finden ja auch den Notparagraphen, wenn etwas Allgemeines durch⸗ geſetzt werden muß. Werden die meiſt nächtlich an⸗ gebrachten Plakate uſw. vor Tagesgrauen ebenſo radikal beſeitigt, wie ſie angebracht werden, dann wird den Uebeltätern das Handwerk bald ſelbſt ver⸗ leidet. Ordnung muß ſein, auch wenn gewiſſe Zeit⸗ helden anderer Meinung ſind. N Die 3 5 f 5 8 ng in oͤer Emil Heckelſtraße Ueber die übertriebenen Hupenſignale der Auto⸗ lenker und den ohrenbetäubenden Motorradlärm iſt an dieſer Stelle ſchon viel geklagt und in allen Ton⸗ arten geſchimpft worden! Es ſoll nicht verkannt werden, daß es im Stadt⸗Zentrum, dank der ver⸗ ſchärften Aufmerkſamkeit der Polizei, auf dieſem Gebiet ſchon weſentlich beſſer geworden ist; jedenfalls haben die zahlreichen Strafzettel hier ihre Wirkung nicht verfehlt. Auf dem Lindenhof aber und ganz beſonders in der Emil⸗Heckelſtraße ſcheint die polizei⸗ liche Kontrolle zu verſagen, denn was hier den An⸗ wohnern nicht nur bei Tag, ſondern namentlich in den Abend⸗ und Nachtſtunden von rückſichtsloſen Chauffeuren und Motorradfahrern zugemutet wird, geht über das Maß des Erträglichen. Nicht genug, daß der hier ſtationierte Wagenpark die in die Emil⸗ Heckelſtraße mündende Haardtſtraße zu ſeinem Rangierbahnhof gemacht Hat, iſt der Lärm der durch⸗ fahrenden Kraftwagen und Motorräder mitunter derart, daß man unwillkürlich den Eindruck gewinnt, man ſei hier der Willkür der radauluſtigen Kraft⸗ fahrer nicht zuletzt aus dem Grunde preisgegeben, weil ſie wiſſen, daß hier die Kontrolle der polizei⸗ lichen Organe nicht funktioniert. Daß in dieſer Hinſicht eine ſofyrtige und durchgreifende Aenderung eintreten möge, iſt der Zweck dieſer Zeilen. Ueber⸗ haupt dürfte namentlich die etwas abſeits gelegene Haardtſtraße in den Abendſtunden häufiger von den Polizei⸗Poſten begangen werden, da auch halb⸗ wüchſige Straßenflegel zum Aergernis der ruhe⸗ bedürftigen Anwohner hier ihr Unweſen treiben. Ci vis. 2 Ruheſtörung in oͤer Jungbuſchſtraße Schon oft habe ich den Anlauf genommen, an dieſer Stelle einmal eine Beſchwerde anzubringen, aber immer wieder habe ich auf eine Beſſerung der Verhältniſſe gewartet. Da auf eine ſolche Wendung ſcheinbar nicht zu hoffen iſt, glaube ich im Namen vieler zu handeln, wenn ich auf dieſe Weiſe die betr. Stellen um Gehör bitte. Die Verhältniſſe in der genannten Straße laſſen des Nachts inbezug auf Ruhe ſehr viel zu wünſchen übrig. Der Radau in den Nachtſtunden von 1 bis 3 Uhr ſteigt oft derart an, daß es unmöglich iſt, wieder Ruhe zu finden. Es iſt oftmals ein Wettſtreit darum, wer die klauteſte Stimme hat und öfters ſind es Schmerzensſchreie, die der von des Tages Arbeit müde gewordene Anwoh⸗ ner zu hören bekommt. Für heute will ich anfragen, ob es denn nicht möglich wäre, Abhilfe zu ſchaffen. Iſt die Polizei, die doch in allernächſter Nähe iſt, nicht imſtande, dafür zu ſorgen, daß der Abzug der Wirt⸗ ſchaftsbeſucher lautloſer erfolgt? Wie oft hat man ſchon die Erfahrung gemacht, daß bei derartigen Vor⸗ fällen nicht ein Schutzmann zu ſehen iſt. Das ſchwere Amt der Schutzperſonen ſoll keinesfalls unterſchätzt werden, aber ein wenig Unterſtützung im Intereſſe der Anwohner wäre dringend am Platze. WG, Auf der Wohnungsſuche In Ihrer Mittagsausgabe vom 25. März ver öffentlichen Sie einen Artikel des Wohnungsamtes über das Ergebnis einer Umfrage. Darin iſt zu leſen, daß es in Mannheim noch eine große Anzahl Wohnungsſuchender gibt. Nach der Statiſtik ſoll ſich aber die Zahl der Wohnungsſuchenden weſentlich ge⸗ verringert ahben. Es iſt dies ja ſehr ſchön. Aber die Zahl der Sucher iſt noch beträchtlich und unter denen befinde ich mich auch. Wie kommt es eigent⸗ lich, daß wir Suchenden durch das Wohnungsamt keine Wohnung erhalten können? Ja, wenn wir ge⸗ nügend Geld hätten, um teure Wohnungen bezahlen zu können, wäre es vielleicht möglich, eine große Wohnung zu erhalten. Aber wir armen Teufel, deren Einkommen gering iſt, können uns keine Lu⸗ ruswohnung leiſten, ſondern der Mietpreis muß immer im Verhältnis zum Verdienſt ſtehen. Und das Wohnungsamt kann uns keine Wohnungen ver⸗ ſchaffen, weil angeblich keine Wohnungen frei ſind Wie kommt es aber nun, daß auch hier in Maun⸗ heim Immobilien⸗ und Wohnungsvermittlungs⸗ büros in den Zeitungen freie Wohnungen annoncie⸗ ren? Dieſer Tage ſtieß meine Frau auf dem Wege zum Wohnungsamt auf eine Frau, die aufgeregt und weinend aus einem Haus kam, in dem ſich ein derartiges Vermittlungsbüro befindet. Meine Frau fragte die Weinende, ob ſie vielleicht auch im dem Vermittlungsbüro geweſen ſei und ſie erzählte nun meiner Frau, daß ihr da oben 5 Mark abge⸗ nommen worden ſeien und ihrem Manne auch. Ge⸗ tan häkte aber der Inhaber des Büros nichts, ſon⸗ dern ſie immer wieder von einer Adreſſe zur andern geſchickt und wenn ſie dann dort angekommen ſet, war die Wohnung ſchon lange vermietet. Die Frau wollte dies anzeigen, denn ſie wolle ihr Geld wieder haben. Nun, meine Frau hat ſie getröſtet, denn auch wir ſind vor nunmehr zwei Jahren mit dieſem Vermittlungsbüro hereingefallen. Auch wir haben 5 Mark„Einſchreibegebühr“ bezahlt und nie wieder was davon gehört. In den zwei Jahren hat dieſer Inhaber auch nie etwas für die 5 Mark getan. Als ich vor nunmehr zwei Jahren dort meine ſchönen 5 Mark los wurde, war das Lokal vollſtändig mit Zigarettenrauch geſchwängert. Das einſchreibende Fräulein rauchte damals wie ein Fabrikſchlot. Aber eine freie Wohnung konnte uns nicht mitgeteilt wer⸗ den.„Wir werden Ihnen ſofort Beſcheid geben, ſo⸗ bald wir etwas haben!“ Meine Frau hat dann ſpä⸗ ter 3 oder 4 mal nachgefragt, aber es war eben no nichts gemeldet und bis heute haben wir noch 1180 erfahren. E. H. Schluß des redaktionellen Teils Wenn Schmerzen —Togal-Tableiten Togal⸗ Tabletten ſind ein hervorragendes mittel bei Rhauma, Sicht, lischlas, delppe, Nerven- u. Kopfachmerz,; Erkältungs krankheiten. Keine unliebſamen Nachwir⸗ kungen! Entfernt die harnſäure! Caut notarieller Beſtätigung an⸗ erkennen über 5000 Arzte, darunter viele bedeutende Profeſſoren, die gute Wirkung des Togal. Ein verſuch überzeugt! Fragen Si Ihren kürzt. In allen Apotheken. Preis Kut 140, Mannheimer Apotheker⸗Vereinigung 0,46 Chin. 12,6 Lith. 76,3 Aeit. aced. Sal, ad 100 Ami. 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Im allgemeinen ist es jedem, namentlich dem berufstätigen Menschen, ein Be- dürknis, häufig die Wäsche zu Wechseln. Demgegen⸗ über beobachtet man eine oft erstaunliche Kritik losigkeit in der Pflege der übrigen Bekleidung. Zwar liegt die Kleidung zum größten Teil nicht unmittelbar der Haut an; aber durch sie hindurch erfolgt der Transport der körperlichen Aus- dünstungen, durch ihre Poren wird der für die Er- haltung der Gesundheit wichtige Gasaustausch ver- mittelt. Viel stärker als bei der Körperwäsche sind bei den Kleidern die äußeren Einflüsse durch In- dustriestaub, Regen, Fett, Speisereste, Straßen- schmutz mit organischen und anorganischen Be- standteilen und durch Keime aller Art. Es ist klar, daß unsere gebräuchlichen Reini- Zungsmethoden des Ausklopfens und Bürstens zur Beseitigung aller Verunreinigungen nicht aus- reichen. Jeder wein, wie wenig empfehlend ein schlecht sitzender und verkrüppelter Anzug aus- sieht. Es wird daher zur Auffrischung vom Auf- bügeln reichlich Gebrauch gemacht. Was sich dabei ereignet, ist leicht zu erraten. Durch Feuchtigkeit und Wärme wird die Mischung von Staub und Aus- Bigenschaften verloren hatten. dünstungen, mit denen das mit irgendeinem Flecken- Wasser gesauberte Kleidungsstück immer noch be- laden ist, gut aufgeweicht und in die Poren des Stofkes hineingetrieben, wo die schmierigen festzu- sammenhängenden Ablagerungen einen guten Nähr- boden für alle möglichen Keime bilden. Die dadurch entstehenden Gesundheitsschaden sind recht mannig- faltig. Neben allen möglichen, teilweise chronisch verlaufenden Flechten und Ekzemen hat ein mangel- haft gepflegtes Kleidungsstück für die Entstehung der Furunkulose, namentlich der Nackenfurun⸗ kulose, eine ausschlaggebende Bedeutung. Sep- tische Erkrankungen Blutvergiftungserscheinun- gen mit Beteiligung des Herzens und der Niere— Sehören als Folgezustände nicht zu den Seltenheiten. Die kleine Ursache führt hier häufig zu großen und unerwarteten Wirkungen. Professor Virgin von der schwedischen Uni- versität Upsala hat interessante, über Monate sich erstreckende Untersuchungen über die Lebens- fähigkeit von Tuberkelbazillen in Kleidern und Wäsche angestellt. Er bewahrte mit Tuberkelbazillen behaftete Kleidungsstücke in dicht verschlossenen Papierbeuteln auf und konnte den Nachweis führen, daß die Bazillen erst nach vier Wochen mit einiger Sicherheit ihre krankmachenden Alle Versuche mit Naß- und Seifenwäsche in vielstündiger Dauer blie- ben völlig wirkungslos. Dagegen führte grün d- liche chemische Reinigung mit an- schließendem, wenige Sekunden währendem Dämpfen sofort zu sicherer Vernichtung. Diese Uberlegungen lassen erkennen, daß wir verpflichtet sind, der Rei- nigungsfrage der Bekleidung höhere Aufmerksam- keit als bisher zuzuwenden. Ueber den Nutzen einer periodischen, gründlichen, und zWar chemischen Reinigung der Bekleidung, die in erster Linie aus hygienischen Gründen notwendig ist, bestehen kaum Meinungsverschiedenheiten. Der in der Lösung praktischer Aufgaben überlegene Amerikaner hat den Wert dieses Verfahrens schon lange erkannt und die monatliche An wen dung einer einwandfreien chemischen Reinigung der Kleider ist für ihn ebenso Selbstverständlich wie das Waschen der Leibwäsche. Die chemische Reinigung unterscheidet sich von der gewöhnlichen Wä⸗ scherel dadurch, daß sie mit einem schmutz- lösenden Reinigungsmittel durchgeführt wird, das kein Wasser enthält und weder Farbe noch Appretur auch nur im geringsten verändert. Es ist bekannt, Flecke mit Benzin, Benzol oder einem sonstigen wasserfreien chemischen Mittel, 2. B. Tetrachlorkohlenstoff, zu entfernen, chemisch Waschen heißt aber nicht nur die einzelnen be- schmutzten Stellen mit diesen Mitteln behandeln, Sondern das ganze Kleidungsstück eintauchen und gründlich durchwaschen. Das neue Aussehen wird inkolge dieser besonderen Eigenschaften des Was- Serfreien Waschmittels vollkommen unverändert er- FEN RBE El Au EE BNEH N Chem. Neinigungsweik NHANNH EIN gegr. 1809 Faik: Nähe Flugplatz an der Feudenheimet fähre (Seckenhelmer Landstr.) Tel. 44781 bk N: Schwetzingetstt. 94, fel. 42237 Seckenhelmerstr. 52, Tel. 425 87 HNeerfeldstraßbe 35, Tel. 31440 F 2, 1(Hlerktstreßse), Tel. 25298 Tel. 486 56 Necksfeuerstrebe 1. Bitte genau auf meine firme zu achten! halten, sofern es nicht schon durch das Tragen eine Einbuße erlitten hatte. Manche Stücke, die be- sonders schmutzig sind, müssen zwar nach der chemischen Waschung noch einer nassen Nach- behandlung unterzogen werden, um die wWasserlös- lichen Verunreinigungen herauszuziehen, dies wird aber in den chemischen Wäschereien nur von fach- kundiger Hand unter Ausnützung aller der durch Jahrzehnte gesammelten Erfahrungen und unter Zuhilfenahme der bewährtesten Spezialhilfsmittel besorgt. Und gerade das ist die Kunst des chemi- schen Wäschers, die Farbe und das ganze Aus- sehen des Kleidungsstückes vollständig zu erhalten. Abgesehen davon, daß hier naturgemäß die Er- fahrung in erster Linie vorhanden sein muß, um solche Reinigungsarbeiten richtig ausführen zu können, gehört eine Spezialapparatur her, welche die Durchführung des Waschprozesses überhaupt möglich macht, denn die Flüssigkeiten, meist Ben- zin und Benzol, sind sehr teuer und äußerst gefähr- lich in bezug auf Brennbarkeit und Gesundheit bei Einatmung der flüchtigen Dämpfe. Die Einrichtung der chemischen Wäscherei besteht in hermetisch verschließbaren Waschmaschinen und Klärappara- ten, in denen das gebrauchte Waschmittel vom ge- lösten Schmutz befreit wird. Hauptsächlich gefähr- lich ist das Waschen in Benzin usw., wenn keine Spezialeinrichtung vorhanden ist, weil durch die Reibung der Textilstoff sich mit positiver, das Wäschemittel mit negativer Elektrizität aufladet. Es kann hier unter Umständen zu einer blitzartigen Funkenentladung kommen, die das Benzin in Brand Setzt. 5 Das Publikum kann nicht dringend genug vor der Verwendung von Benzin und Benzol! im Haushalt zum Reinigen von Klei- dungsstücken gewarnt werden. Wie oft muß man in der Zeitung von schweren Unglücks- fällen lesen, die auf Unkenntnis und Leichtsinn bei der Verwendung derartiger Reinigungsmittel zu- rückzuführen sind. Darum sollte jede Hausfrau, die ein Kleidungsstück zu säubern hat, die geringen Kosten nicht scheuen und die modern eingerichtete chemische Wäscherei in Anspruch nehmen. Wer so Vorsichtig handelt, erweist nicht nur sich selbst, sondern auch seinen Mitmenschen einen Dienst, da bei vielen Unglücksfällen außer den direkt Beteilig- ten auch andere Personen in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Eine sehr bedeutende Verbesserung der chemi- schen Reinigung hat die Jahrsche Benzinreinigungs- maschine gebracht, die gestattet, mit fließendem, d. h. in Umlauf befindlichem Reinbezin von höherer Temperatur zu arbeiten. Diese Maschine steht unter Kohlensäuredruck, der die Bildung eines explosiblen Gemisches verhindert und in Verbindung mit Klär- apparaten, die dem im Kreislauf sich bewegenden Benzin fortwährend die aufgenommenen Schmutz- stoffe entziehen. Die Waschung erfolgt unter Zu- hilfenahme dieser Apparatur dementsprechend in fürpeſel N. sthaedla Chemische Reinigung Wäscherei- Großbetrieb Gegründet 1892— eta 150 Personen beschäftigt LADEN: Mannheim 23. 10. Telephon 214 88 M 2, 18, Telephon 243 43 H 2, 14 D 2, 15, Telephon 224 98 Schwetzingerstr. 43. Telephon 302 28 Windeckstr. 18. Telephon 287 32 Langerötterstr. 3, Telephon 335 94 Waldhofstr. 110, Bau 34 Augartenstr. 7 Käfertal Ruppertsbergerstr. 1 Neuostheim Karl-Ladenburgstr. 10 Neckarau Luisenstr. 11. Telephon 229 31 Rheinau Stengelhofstr. 26 Feudenheim Ziethenstr. 48 4 Ludwigshafen Bismarckstr. 74, Telephon 621 U Steinstr. 13 Mundenheim Berwart- Steinstr. 42 Rheingünheim Frau Böckler Heidelberg Märzgasse 4, Telephon 661 Ludwigsplatz 6 Brückenstr. 30, Telephon 3909 St. Annagasse 1 Römerstr. 32 Kirchheim Bismarekstr. 22 Wieblingen Zeppelinstr. 9 Ladenburg Hauptstr. 311 Schwetzingen „ 16 Speyer a. Rh. e 55 Neulußheim Am Bahnhof Wiesloch Meßplatz 15 Eberbach Friedrichstr. 10 Landau Meerweibehenstr. 1 Frankenthal Anna Mersinger, Spevererstrage Schiflerstadt H. Spielmann, Mönchhofstr. 17 einer hygienisch vollkommen einwandfreien Weise, wie sie wohl nicht mehr übertroffen Werden kann. Die Färberei ist ebenfalls ein Spezialgebiet, das sich nur mit um- fassenden Fachkenntnissen, alten Erfahrungen aus der Praxis und vorzüglichen technischen Einrich- tungen beherrschen läßt. Wohl gibt es im Handel eine Menge Farbstoffe und Anleitungen zu ihrer An- wendung, die den privaten Gebrauch möglich machen sollen, aber in der Regel mißglückt die zu Hause aus- geführte Färbung, die nebenbei infolge Fehlens der zweckmäßigen Einrichtung eine recht umständliche und unsaubere Sache ist. Ist aber ein Stück durch falsche Färbung verdorben, so kann es meist auch das Spezialgeschäft nicht mehr retten, und die beab- sichtigte Sparsamkeit ist zum großen Schaden ge- worden. Es kommt nämlich ganz auf die Faserart an, welcher Farbstoff geeignet ist. Basische Farb- stoffe, die als salpeter-, salz- oder schwefelsaure Farbbasen in dem Handel erhältlich sind, können zum unmittelbaren Färben tierischer Fasern, Wolle oder auch Echtseide verwendet werden, weil alle tierischen Fasern sich wie eine Säure verhalten. Ganz anders verhält es sich hingegen bei den pflanz- lichen Fasern, Baumwolle, Leinen usw., welche keinen ausgesprochen sauren Charakter haben. Wird eine Pflanzenfaser mit basischem Farbstoff unmittel- bar behandelt, so bindet er nicht und läßt sich leicht wieder abwaschen, d. h. die Färbung ist nicht „Waschecht“. Es muß deshalb, wenn Pflanzenfaser- stoffe mit basischen Farbstoffen gefärbt werden sollen, eine Beizung vorangehen, die der Faser den Sauren Charakter der tierischen Faser auf künst⸗ lichem Wege beibringt. 5 Die Echtfärberei oder Küpenfärberei ist eine Färbereispezialität, bei der Farbstoffe benützt wer⸗ den, die in Wasser vollständig unlöslich sind. Hier- her zählen die Indigo- und die Indanthrenfärberei. Durch Reduktion in der Küpe werden die Farbstoffe in den löslichen Zustand übergeführt und bilden 80 VWEPTRAUENS- HAUS Ne cnabteste, Aglose gte ld. fauyung Sd. cher Crdbe g. 4E 5 cuefiis enge WascHANS Tal Fee, Mannheim: p 5, 138 Tel. 20384 Heidelberg: Hauptstr. Nr. 5, 102, 168 Bfückenstr. 6, Tel. 108 Schwetzingen: Cafl-Theodorstrage 9 Weinheim: Bähnhofstrage! Färberei u. Chem Waschenztalt 208. 08ND Seckenheim— feleph 205 Gewißgenhafte rds cheste Bedienung 4 F- eine Flüssigkeit von ganz anderem Aussehen als die spätere Farbe. Der Stoff wird durch Eintauchen mit dieser Flüssigkeit getränkt und hierauf an der Luft geschleudert, wobei der Sauerstoff den Farbstoff oxydiert und sich dadurch die eigentliche Farbe ent- wickelt. Gleichzeitig wird sie aber auch unlöslich, somit auf die Faser fixiert. Die Echtheit der Küpen⸗ kärbungen genügt praktisch durchweg allen Anfor- derungen, die überhaupt gestellt werden können. Die Farben widerstehen dem Tageslicht, der Einwirkung von Säuren und Alkalien und ertragen das Kochen im Seifenwasser. Die Küpenfärbung kann auf das ganze Textilgebiet ausgedehnt werden, sofern der etwas höhere Preis gegen die Haltbarkeit zurück- treten darf. Amame wangen mnnnenamnnmencn maenner MANNHEIM F 4, 10 und 1 42 5 Förbetei BISCHOFF CHE H. EFEINISGUNGS-ANSTALT UND PllössEECBRENMNEARE FARBT ö REINIGT 5 PLISSIERT Wee ncmnamanunan nns SCHNELL T BIE lG T Sur ele F 4, 10, Tel. 32066 T 4 a, 5, Tel. 320 88 HEIDbELSERe LADEN: Kettengasse 17, Hauptstr. 151, Brücken- straße 12(Fernspr. 3940), Rohrbacherstraße 18 ANNAHMESTELLE;: Berghelmerstrase 38 0 Semen gh gbncbtgsamzs gs tn dnaan stangen km am ntanchnnſenſnszunggaugurnad that 5 5 Weed 1 Schönfͤrberel nur rug Wallstadtstruflg B2 Nöhe Seckenheſmetstradbe— fel. 44224 Inhaber K. Brand 8 — . Färberei Chem. Reinigung 8 füntt alle ins koch eln schlägigen Arbelten im intefesse der Stheſtung Ihrer Wssche- u. Kleſdungs- stücke guf des sotpföſtigste unter fachm. leltüng aus. Abfolung und Lieferung frei Haus AlOls busch MANN HE Tel. 21511 Gegründet 1883 Qu 3. 6½7 föfberel, chem. Weschensteſt, Dekstur- und Appfeturanstelt, Plissee-Brennetel, ameriken. Bügelwerkstätte, Gardinen-Wäscherel und Sbennerel empflehſt sich in allen in des Fach einschlagenden Atbeſten, Wie relnlgen und färben von smt. Herren- und Damengarderoben Teppichen und Fellen, waschen und spannen von Gardinen Für tedelſose Ausfühtung und schonendste Be. hendlupg zu den bllllgsten preisen wird gefentlett Abholen und zusenden kostenlos * a 1 47 0 2 2 Samstag, 29. März 1930 Homophonie oder Polyphonie im Männerchor? Seit einiger Zeit wird in den Sängerzeitungen über dieſe Frage heftig disputiert und das„Für und Wider“ beider Stilrichtungen erörtert. Der Nr. 11 der Deutſchen Sängerbundeszeitung ent⸗ nehmen wir folgende Ausführungen, die Kantor Geilsdorf⸗Chemnitz, Vorſtandsmitglied des Sächſiſchen Sängerbundes und Chormeiſter des Erzgebirgiſchen Sängerbundes, auf einer Tagung gehalten hat: In den Kreiſen der Sängerführer und Kompo⸗ niſten erhebt ſich die wichtige Frage, in welcher Form, in welchem Stil ſind die alten Volksweiſen in unſeren Vereinen zu üben. Die einen behaupten, das Volkslied muß einſtimmig geſungen wer⸗ den. Andere wieder treten ein für den homophonen Silcherſatz. Die Dritten rühmen den figurierten Satz, und ihre Parole lautet: Nur die Polyphonle bringt wahres Leben.— Wir bekennen uns zu kei⸗ ner Partei ausſchließlich, ſondern wir nehmen das Gute und Anregende von allen Seiten. 1. Einſtimmiges Volkslied: Es müßte jede Volksweiſe in unſeren Vereinen zunächſt in einer mittleren Tonlage einſtimmig geſungen und eingeübt werden. Wie oft kann man erleben, daß Sänger des 2. Tenors und der beiden Bäſſe zwar ihre Begleitſtimme ſicher beherrſchten, nicht aber die Melodie. Wie ſollen ſolche Mitglieder das alte Kulturgut außerhalb der Vereinsabende in ihren Familien und geſellſchaftlichen Kreiſen lebendig machen? Unſer Nur⸗vier⸗ſtimmiges⸗Singen iſt mit ſchuld an der Melodieverarmung unſeres Volkes. Der einſtimmige Geſang kann ſogar im Konzertſaal bei geeigneten Melodien(herbe Weiſen des 16. und 17. Jahrhundert) als Wechſelgeſang zur Mehrſtim⸗ migkeit mit großem Erfolg Anwendung finden. 2. Der homophone Satz(Silcher) hat in unſeren Vereinen ein wohlerworbenes Heimatrecht. Klangcharakter und Umfang der Stimmen werden durch ihn in reichſtem Maße berückſichtigt. Nur iſt vor einem ausſchließlich homophonen Singen zu warnen, da die Melodiefreudigkeit, die muſikali⸗ ſche Selbſtändigkett und Sicherheit der Unterſtim⸗ men mit der Zeit bedeutend erlahmt. 3. Dieſem Mangel begegnet ſchon der figu⸗ terte Volksliedſatz. Noch dominiert die Melodie des 1. Tenors; aber die Unterſtimmen un⸗ termalen durch geeignete melodiſche und rhyhtmiſche Motive die Weiſe lähnlich wie im figurierten Bach⸗ choral). 4, Vollſtändige Freiheit der Stimmen bringt der polyphone Satz, der infolge des geringen Stimmumfanges der Männerchöre möglichſt nur Iſtimmig zu pflegen iſt. Da ſolche Sätze ſti mm⸗ lich keine großen Anforderungen an die Sänger ſtellen(die Zſtimmigen Sätze von W. Rein gehen ganz ſelten über g hinaus), ſollten auch die kleine⸗ ren Vereine zugreifen und den großen muſikerziehe⸗ riſchen Wert ſich zunutze machen. Melodiefreudigkeit und Sicherheit aller Sänger wird in reichſtem Maße gefördert. Schon das Erarbeiten der Einzelſtimme weckt bei allen Sängern Intereſſe und Anteil⸗ nahme. Bei einigem Transponieren nach der Mitte kann das Studium der einzelnen Stimmen Uebungs⸗ ſtoff für alle Sänger ſein. Die Sätze des Vortrags flluſtrierte Chormeiſter Geilsdorf durch praktiſche Volksliederbeiſpiele, muſtergülttig geſungen von Mitgliedern des Chem⸗ nitzer Bürgergeſangvereins. Der Vortrag fand bei den Hunderten von Abgeordneten des Bundes dank⸗ barſte Zuſtimmung und zeitigte den Wunſch nach Be⸗ handlung ähnlicher, ſachlich aufklärender Fragen. Opernkompoſition Von Ernſt Kreuek Nehmen wir an, wir hätten einen guten, brauch⸗ baren Operntext, der aus einem ebenſolchen Stoff entſtanden iſt, und wollen nun ſehen, was zu be⸗ denken nötig iſt, wenn er in Muſik geſetzt werden ſoll. Zu allererſt— den Gemeinplatz vorweg⸗ zunehmen— iſt muſikaliſche und dramatiſche Bega⸗ bung und ſind Einfälle nötig. Aber das iſt ja nicht zu bedenken, ſondern muß einfach da ſein. Um den Fragenkomplex zunächſt nach einem auch dem Laien ſofort in die Augen ſpringenden Merkmal zu gliedern, wollen wir feſtſtellen, daß man den vor⸗ liegenden Text„durchkomponieren“, d. h. mit einer ununterbrochenen Muſik verſehen kann, oder daß man nur einzelne geſchloſſene Teile des Textes („Nummern“) komponieren kann und die Verbindung durch geſprochene Worte oder rezitativiſche Gebilde, d. h. eine Art von Geſang, der nur durch wenig Be⸗ gleitmuſik geſtützt, ſich ſtark an die Deklamation der Sprache anſchließt, herſtellen kann. Wir gewinnen daraus zunächſt ſchon die Er⸗ kenntnis, daß es offenbar zwei Arten von Geſang gibt, von denen die eine, und zwar die eigentlich geſangsmäßige, ſich oft beträchtlich von der Diktion und dem gewöhnlichen Sprachausdruck des Textes entfernt, während die andere eine Art Mittelding zwiſchen Sprache und Geſang iſt. Welche Methode zu bevorzugen oder wie ſie viel⸗ leicht beide anzuwenden ſind, werden wir zu beur⸗ tellen wiſſen, wenn wir uns über den Sinn der Unternehmung, einen Text zu komponieren, im klaren ſind. So banal und gewöhnlich alle dieſe Tatſachen zu ſein ſcheinen, ſo werden ſie nur allzu⸗ oft nicht klar genug durchdacht. Es darf näm ich nicht etwa ein einzelner charak⸗ teriſtiſcher Reiz, ſei es koloriſtiſcher, pſychologiſcher, Beilage der„Neuen Mannheimer Zeitung“ „Vom deutſchen Rhein Hugo Kaun über ſein neueſtes Werk Vor kurzem brachte der Berliner Lehrer⸗ geſangverein unter Prof. Rüdel Kauns neueſte Schöpfung, ein zykliſches Werk„Vom deur⸗ ſchen Rhein“ zur Uraufführung. Dem Schriſt⸗ leiter der Vereinszeitung des B. L. G. V. machte in einer Unterredung der Komponiſt über fein Werk u. a. die folgenden Ausführungen: Ich war oft im Rheinland und habe ſchon immer den rheiniſchen Brüdern einen Gedenkſtein ſetzen wollen. Seit vier Jahren beſchäftige ich mich mit der Idee. Aber immer haperte es an geeigneten Texten. Ich habe viele Rheinliederſammlungen durchgeſehen, und doch fand ich immer nicht das, was ich mir wünſchte. Als ich vor zwei Jahren auf dem Kaun⸗ Abend in Saarbrücken war, ſprach ich zu meinen dor⸗ tigen Freunden von der Idee, einen Rheinlieder⸗ Zyklus zu komponieren. Bald nach meiner Rückkehr erhielt ich dann ein dünnes Büchlein des Heimat⸗ dichters Albert Korn⸗ Saarbrücken zugeſchickt. In der kleinen Sammlung fand ich die Gedichte, die mir noch fehlten. Meine Idee war, von Naturſchilderungen und Stimmungsbildern auszugehen, um dann überzu⸗ gehen zum deutſchen Gedanken und mit der Hoffnung auf Deutſchlands Wiedererſtarkung zu ſchließen. Mit der Muſik habe ich im Oktober 1928 begonnen. Voll⸗ endet wurde das Werk im Juni 1929. Der Amſel⸗ Verlag hat es herausgebracht. An die Spitze des ganzen Zyklus habe ich Albert Korns„Frühling am Rhein“ geſetzt. Nach einer kurzen muſikaliſchen Einleitung beginnt der Männerchor, Rheingau und Rheinſtrom im Früh⸗ lingsſchimmer zu malen. Wenn der Jubelruf des Wandergeſellen:„Frühling am Rhein, o du ſelige Zeit!“ zum dritten Male verhallt, ſetzt ein Altſolo mit dem„Morgen hymnus“ nach Worten des Dichters Albert Kohl ein: „Die Lerchen ſchmettern Reveille. Empor, ihr Schläfer, empor!“ In beiden folgenden Gedichten ſpricht wieder Albert Korn in prächtigen Stimmungsbildern zu uns.„Heimatzauber“ heißt das erſte. Der Dichter— aus ſeinen Briefen konnte ich es entneh⸗ men— denkt an ein ſchlichtes Dörfchen, wo ſchlichte Menſchen wohnen, die ihr ganzes Glück in der Hei⸗ mat finden. Heimatfriede umfriedet den Dorfbewoh⸗ ner, Heimathoffnung ſpendet dem Zagenden Troſt. Ich habe zu dem ſchlichten Liede einen Männerchor geſchrieben, der ruhig dahinfließt und mit rechter Innigkeit zum Vortrag gebracht werden muß. Das Bariton⸗Solo„Glück in der Stille“(Albert Korn) ſpinnt den Gedanken weiter. Oft lenkt der Glück⸗ liche am Feiertage ſeine Schritte zum Gärtlein, wo der freundliche Apfelbaum ſeine Zweige ausbreitet. Dort darf er träumen„holdſeligen Jugendtraum“. „Sanktusläuten“ von Martin Greif, das wundervolle Gedicht habe ich für Männerchor ge⸗ ſchrieben und bei dem Satze alte Tonarten(phry⸗ giſch) verwendet. dynamiſcher oder äußerer Art ſein, der den Kompo⸗ niſten zur Vertonung eines dramatiſchen Textes treibt, ſondern immer nur die Tendenz, durch die Verbindung der Muſik mit den zahlloſen Elementen, die der Text enthält und bedingt, als da ſind: Wort, Farbe, Licht, Raum, Bewegung uſw., ein höheres, untrennbares Ganzes zu ſchaffen, deſſen Lebens⸗ form der Kategorie des Dramatiſchen, des Theaters zugehört. Die Oper iſt nicht ein Stück mit Muſik oder eine Sinfonie mit koſtümierten Sängern, ſondern ein be⸗ ſonderes, eigenartiges Gebilde, gewiſſermaßen keine mechaniſche, ſondern eine chemiſche Verbindung aus all dieſen Elementen, der man nicht auf äußerem Wege eines davon entnehmen kann. Wir ſind uns alſo klar, daß das in der ſpezifiſchen Form der Oper erlebte Drama der Endzweck der Opernkompoſition iſt. Wäſſeige Mufik Muſik aus Waſſer und Waſſertieren Von Ali Weyl⸗Niſſen Eine beſondere Rolle ſpielt das Waſſer als — Beſtandteil von Muſikinſtrumenten. Als eines der älteſten Inſtrumente erfand der Ale⸗ xandriner Kteſibios zwiſchen 300 und 250 v. Chr. die Waſſerorgel, den„Hydraulos“. Er ruinierte damit den Menſchen als Muſikinſtrument. Bis dahin hatte man noch allgemein gekonnt, was heute meiſt nur noch Chemiker und Glasbläſer zuwege bringen: aus der Mundhöhle als Windbehälter beliebig lange (durch ununterbrochenes Weiteratmen) zu blaſen. Jetzt hatte man Luftpumpen und hydrauliſche Kom⸗ preſſoren. Aber im Grunde war der Hydraulos eine Windorgel wie jede andere: Die Luft wurde mit ein oder zwei Pumpen in ein halb mit Waſſer ge⸗ fülltes Behältnis gedrückt und hydrauliſch zuſam⸗ mengepreßt. Der Hydraulos hat das Altertum nicht überdauert; nachdem er während der römiſchen Kai⸗ ſerzeit beſonders im Zirkus viel benutzt worden war, ging er in der Völkerwanderung verloren. Weſentlich origineller ſind die Waſſer⸗ glockenſpie le aus dem 17. Jahrhundert, die noch Von der Maienpracht der Felder„Knoſpende Fluren“ läßt Albert Korn nun in die Ferne ſchauen. Hart am Strombett hingekauert, duckt ſich gleich einem Raubtier eines Hüttenwerkes Titanen⸗ geſtalt. Seine Schlünde fauchen, das Walzwerk dröhnt. Nackte Arme ſchillern bronzefarben.„Schwie⸗ lenfäuſte, die das Eiſen ſchmieden, ſchaffen Herd⸗ geleucht und Heimatfrieden“. Markige Akkordfolgen für Männerchor, oft im Zeitmaß zurückhaltend, ſol⸗ len das Stöhnen und Hämmern in Albert Korns „Hüttenwerk“ wiedergeben. Sehr breit und ſehr wuchtig ſchließt das Lied der Arbeit:„Wohl dem Land, das ſolche Söhne hat“. Nun kommt ein von Oberregierungsrat Dr. Müller⸗Mühlenbach vertontes reizendes Rheinlied: „Die Nachtigallen von Nonnenwerth“. Der heilige Bernhard fürchtet, daß das Lied der Nachtigallen die Herzen der frommen Mönche be⸗ tören könnte. Er fleht zum Herrn, die Vöglein aus der Nähe des Kloſters Himmeroth am Eifelmaar fortzunehmen. Der Himmel erhört das Bittgebet des Heiligen: Die Nachtigallen fliegen weit hinab den grünen Rhein entlang zum Kloſter Nonnen⸗ werth. Dort ſingen ſie mit den Jungfrauen zu Got⸗ tes Preis und Ehre. Nur wenn in Himmeroth einem Mönche das letzte Stündlein winkt, kommt von Nonnenwerth eni grauer Vogel an das Zellenfenſter geflogen und ſingt die müde Seele zur ewigen Ruhe eln. Die Muſik zu dieſem Lied iſt wieder in alten Kirchentonarten gehalten, die mit modernen ab⸗ wechſeln. Eine andere Stimme kündigt ſich mit den nach und nach bewegter, immer heftiger werdenden Schlußakten an. Es folgt Robert Reinicks:„Skolie“, das Lied von Wein, Lieb und Leben, das ich ſelbſt⸗ verſtändlich nur einem Bariton in den Mund legen konnte. In der überleitenden Begleitung melden ſich nun ſchon Tanzrhythmen, die auf die„Erntezeit am Rhein“(Albert Korn) vorbereiten ſollen. Reich⸗ geſchmückte Erntewagen wiegen dorfwärts ihre Laſt. Auf den Tennen webt ein Singen, und am kühlen Abend klingen traute Weiſen hie und dort. In der Dorfſchenke iſt Erntefeſt.„Weithin leuchten Wangen und Mieder, ſtarker Arme braune Glieder.“ An Eichendorffs„Nachts“ ſchließt ſich Martin Greifs„Deutſches Gebet“ an. An den Alt ſchmiegt ſich der Bariton. Ihre gemeinſame Bitte „Laß die Schmach nicht ewig dauern, Wir verzagen mehr und mehr. Daß wir nicht in Nacht vertrauern, Schick uns einen Helden her!“ bereitet den Schlützſatz vor:„Flamme empor!“ Joh. H. Chr. Nonne hat ihn gedichtet. Solo⸗ und Chorſtimmen ſchwören am Flammenaltare, Deutſche zu ſein und zu bleiben. Ich ſchließe meinen Zyklus „Vom deutſchen Rhein“ mit der Hoffnung, daß wir die Freiheit einſt wiedererwerben. Am Rhein iſt Deutſchland geboren. Am Rhein iſt Deutſchland auf⸗ gewachſen, am Rhein hat Deutſchland ſeine Freiheit gehütet. Möge es immer ſo bleiben. 855 heute, beſonders in Zirkus und Varieté, geſpielt werden. Gute Trinkgläſer werden ſtatt Metallglocken benutzt, auf eine Tuchunterlage geſetzt und durch Einfüllen von Waſſer abgeſtimmt. Man ſpielt ſie mit kleinen Schlegeln. Man kann die Schlegel auch mechaniſch antreiben, wie es zuerſt in den Glas⸗ glockenſpielen der Schwarzwälder Uhren um 1770 geſchah... Eine ſehr ſeltſame Abart hiervon iſt das Streichglockenſpiel; man ſchlägt hier nicht die Gläſer mit Schlegeln, ſondern ſtreicht ihren Rand mit angefeuchtetem Finger. Der Ton iſt zart, aber ſehr ſchneidend, er klingt ganz langſam an und lange nach, man kann alſo nur rhythmiſch einfache und getragene Stücke auf ſolchem Inſtrument ſpielen. Später wurden die waſſergefüllten Gläſer vielfach abgelöſt von ſolchen, die gleich richtig abgeſtimmt hergeſtellt wurden, man verzichtete auf das Waſſer als Beſtandteil der Muſikinſtrumente. Das bekannte Experiment, Spiegelſcheiben durch Geigentöne zum Springen 3 U bringen, läßt ſich auch mit waſſergefüllten, dünn⸗ wandigen und bauchigen Gläſern machen. Man muß den Rand dann mit dem Finger reiben, manchmal ſoll auch ein bloßes Hineinſummen genügen, um das Glas zu zertrümmern. Woraus die Störung der molekularen Struktur des Glaſes, um die es ſich hier handeln muß, ſich ergibt, iſt noch nicht geklärt. Zu dieſen Inſtrumenten geſellen ſich die direkten Abkömmlinge des Meeres, die Muſcheln und Schnecken. Einmal hört man Klänge, wenn man eine leere Muſchelſchale ans Ohr hält, und auch viele Flaſchen, Vaſen und Doſen zeigen die gleiche aku⸗ ſtiſche Erſcheinung. Oder man braucht nur einer Muſchel⸗ oder Schneckenſchale die Spitze abzuſchnei⸗ den und in das Loch zu blaſen, dann hat man ſofort die Muſchel⸗ bezw. Schneckentrompete. Letztere ſpielt in Aſien, Amerika und die Südſee eine große Rolle, ſie kommt auch in Südeuropa vor; an der ſüdſlawi⸗ ſchen Küſte der Adria wird auf dem Tritonium(kroa⸗ tiſch: vogaca) geblaſen; und 1890 rief man ſogar noch in der Niederlauſitz mit einer Meermuſchel zur Ge⸗ meindeverſammlung. Mit verwandten Hörnern wurde 1788 im St. Petersburger Schloß ein Tedeum aufgeführt, als Patjomkin die Feſtung Otſchakow er⸗ 2 Allein-Veratung u. Lager Bechstein Blümner Bach Schiedmayer& Söhne Steinway& Sons 0 3, 10 Segr. 1821 KFumsfsfr. von Musk pate be nur ersfen Fabrikaſen obert hatte. Da jedes dieſer Hörner nur einen Ton gab, brauchte man eine Menge Inſtrumente, beſon⸗ ders auch, weil die Begleitung geräuſchvoll durch Ka⸗ nonenſchüſſe geliefert wurde. Einen Irrtum gilt es zu berichtigen, der häufig zu finden iſt: Trompete und Poſaune gehen nicht auf Tierhörner oder Tierzähne zurück(wie etwa die weſt⸗ baltiſchen Luren auf Mammutzähne). Sondern der Urſprung der Trompete liegt bei einer Röhre, wie ſie z. B. aus Schilf vom See⸗ und Mee⸗ resſtrand gewonnen wurde. Der eigentümliche Ton des Binſenrohres auf Sylt iſt ſeit vielen Jahrzehn⸗ ten berühmt; ſchon bei leiſer Luftbewegung gerät das Rohr in Torſionsſchwingungen, ſein Säuſeln erin⸗ nert an Pfeifentöne und ſoll früher abergläubiſche See⸗ und Küſtenräuber vertrieben haben. Aus Schweden wird von dem„Wetterſeephänomen“ be⸗ richtet; es ſollen von einigen Seen dort rätſelhafte Stimmen erſchallen. Das ſei nur erwähnt, weil es von okkultiſtiſcher Seite benutzt wird, um die eifrig propagierten Gedankenvon„Magiſcher Muſik“ und „Tranſzendentaler Muſik“ zu ſtützen. 210= 2 2 2 Muſikgeſchichtliche Kurioſa Von Dr. Hans Költzſch, Halle Der Wiener Paganinitaumel des Jahres 1828 nahm die groteskeſten Formen an. Der von Myſtik umwobene große Geiger durfte ſich nicht auf der Straße zeigen, ohne ſofort von Frauen umringt zu werden. In allen Schaufenſtern hing das Bild dieſes Teufelskünſtlers; bald gab es Paganini⸗ Brezeln und Semmeln, Speiſen a la Paganfn und Handſchuhe mit dem Bild ſeiner Geige. *. Die Stellung des Tak tſt ock ſchwingenden Orcheſterdirigenten iſt kaum 100 Jahre alt. Noch zu Beethovens Zeiten leitete das Orcheſter immer der Primgeiger vom Pult aus, ohne indeſſen etwas anderes als ſeine Violinſtimme vor ſich zu haben. In England war es bis 1831 noch Sitte, daß mitten im Orcheſter am Klavier ein„conductor“ ſaß, der aber nicht eigentlich leitete, ſondern nur die Partftur mitlas und bei allzu ſtarken Schwankungen— da der Geiger des erſten Pultes, der„leader“, kaum Ueberſicht über das Ganze gewinnen konnte— ein⸗ ſprang und ausglich.„Deutſche Art“ nannte man die Methode Spohrs, der als„leader“ mit dem Bogen dirigierte, während dies Weber 1817 in Lon⸗ doner Konzerten, zum Erſtaunen des Publikums, mit einer Papierrolle in der Hand tat. a* Nicht minder konſervativ zeigte ſich die damalige Zeit in der Beibehaltung einer eigentümlichen und für uns unverſtändlichen Stellung des Dirigenten bei Opernaufführungen. Er ſtand nämlich mit dem Rücken zur Bühne, alſo den Blick ins Publikum gerichtet. Als Weber 1818 in Dresden Kapellmeiſter war, rechnete man es ihm geradezu als rewolutio⸗ näre Geſinnung an, daß er eine Aenderung dieſer unſinnigen und jeden Kontakt zwiſchen Dirigenten und Bühne vernichtenden Anordnung erſtrebte. * Als Reaktion gegen die Unſitte des übermäßigen Gebrauchs von Fremdwörtern in der muſikaliſchen Praxis ſtellten zu Beginn des 19. Jahrhunderts Karl Holz im Verein mit keinem geringeren als Beethoven und etwa 30 Jahre ſpäter zwei andere Männer, Zuccalmaglio und Wedel, eine Liſte von„Verdeutſchungen“ auf, aus welcher der Kurioſttät halber einiges genannt ſei. Die Muſik ſollte zu einer Tonwerkerei werden; wer muſikaliſch war, galt in Zukunft als tonkünſtig; aus einem Kompoſiteur wurde ein Tonſatzwerker, aus einem Dilettanten ein Kunſtzeitvertreibliebender. Für dra⸗ matiſch und lyriſch forderte man die Ausdrücke bühnlich und liedlich, für Trio und Quartett Gedreie umd Geviere; das Orcheſter ſollte Tonbühne ge⸗ nannt werden, das Inſtrument Tonzeug, die Oper ein Singwerk, die Arie ein Luſtgeſang, die Sinfonie ein Tonſpiel. Die Trompete endlich wurde ſehr prägnant in ein Schmettermeſſing umgetauft, und der Trompeter in den Schmettermeſſingwerker. Deutſchlands Noten⸗Aus⸗ und Einfuhr. Dr. Benno Schmidt gewährt in der Zeitſchrift„Muſi⸗ kalienhandel“ Einblick in Deutſchlands Muſikalien⸗ Aus⸗ und Einfuhr der letzten fünf Jahre. Daraus geht hervor, daß die Geſamtausfuhr von Jahr zu Jahr Schwankungen unterworfen war und die Jahre 1926 und 1929 mit 10 827 und 10845 Doppelzentnern die Jahre der niedrigſten Ausfuhr waren. 1929 war die Ausfuhr um 13 v. H. geringer als 1925, im Jahre der größten Ausfuhr. Dagegen iſt die Geſamtein⸗ fuhr dauernd gewachſen und erreichte 1929 mit 3633 Doppelzentnern 186 v. H. der Höhe von 1925, hat ſich demnach beinahe verdoppelt. Im Jahre 1925 war das Verhältnis der Ausfuhr zur Einfuhr der Menge nach wie 87:13, im Jahre 1929 jedoch wie 75:25. Die Entwicklung iſt alſo in den letzten fünf Jahren un⸗ günſtig verlaufen, und dies erhellt, wie Schmidt an gleicher Stelle dartut, auch, wenn man den Ausfuhr⸗ überſchuß ins Auge faßt. Im Hinblick auf die Ein⸗ fuhr iſt noch beachtenswert, daß Oeſterreich in den Jahre 1928 und 1929 mehr und Frankreich faſt eben⸗ ſoviele Muſikalien nach Deutſchland lieferten, als ſie von hier bekamen; dies ſcheint darauf hinzudeuten, daß ſich dieſe bedeutende Einfuhr zu einer dauernden Einrichtung ausbilden will. Das Wachſen der Ein⸗ fuhr von Noten aus Oeſterreich und neuerdings aus Frankreich iſt eine der wichtigſten Erkenntniſſe, die die Außenhandelsſtatiſtik bietet.*. in größfer Auswahl . * — 8 3 Samstag, den 29. März 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe, 5 Verkündete. Monat März 1930. 18. Fuhrmann Ludwig Mai und Maria Mechl Ing. Rudolf Ihm und Maria Purfürf Schloſſer Emil Haſcher und Luiſe Villhauer Techniker Johann Elbert und Gertrud Pa Werkführer Joſef Kappes und alburga Kromer Schiffer Eruſt Bopp un 05 Ott Kehr Ei ſendr. Och. Bauer und Margarete Gran Tanzlehrer Auguſt Neu und Maria We ngert Kaufmann Wilhelm Hamm und Pauline Fink Kaufmann Wilhelm Knapp und iſabeta Wieder Tapezier Ludwig Dick und Eliſabet Frey — Schloſſ. Ludw. Haßlinger u. Anna Geiß geb. Hitzelberger Eiſendreher Ludwig Mosbacher und Sufanna Hofmann 85 „Bäckermeiſter Otto Droll und Maria Schnorr Lackierer Eugen Tresbach und Katharina Eberle Kaufmann Kurt Mechl er und Gertrud Heiß Arbeiter Jakob Hisgen und Magdalen W. 9 Spengler Eugen Hager und Maria Bechere Kaufmann Max Stirner und Luiſe Volz Schloſſer Wilhelm Kreidel und Helene Hahn Rangierer Willi Ohlhauſer und Gertrud Boſſo Säger Georg Müller und Anng Babinger Elektrotechniker Heinrich Kempf und Gertrud Muchau 21. Bäcker Val. Münch u. Wilhelm Lank geb. Weidenhüller Techniker Georg Kümmerlin und Auguſte Dech Kaufmann Walter Knuſt und Auguſte Stengele Schloſſer Ludwig Krieger und Gertrud Berberich Kaufmann Karl Beidel und Aung Piva Prokuriſt Julius Fehl und Eliſabet Waſom 22. Kraftwagenführer Edwin Rupp und Amanda Rüdinger Zimmermann Karl Michelbach u. Katharina Lorenz Zimmerm. K. Michelbach u. Kothar. Lorenz geb. Ulmer Monteur Thomas Tſchan und Hermine Vogelſann Schloſſer Karl Gerber und Anna Heckmann Schloſſer Jakob Caſper und Apollonſa Ruppert Kfm. Ludwig Hyner und Eliſabeth Steitz 42 Lehr Al 18 N. 1[f Ffiri nf 2. Lehrer Alois Baumgartner u. Elfriede Bohn Lokomotivführer Auguſt Egner und Lora Stempfel Kraftwagenführer Karl Biſtlingmajer u. Luzie Geſchzwill Kunſtmaler Albert Henſelmann u. Dr. phil. Lore Feiſt 25. Kaufmann Hans Scheibel und Alma Jeck Kaufmann Willi Knörzer und Erika Lombardino Haufmann Valentin Keller und Anna Ruckenbrot Zahntechniker Erich Taui und Thereſig Lana Schmied Hermann Endres und Elſa Holzmann Kupferſchmied Rudolf Braondel und Maria Wellenreiter Kfm. Wilhelm Herrmann und Philomena Röſch Techniker Ludwig Jerfer und Hildegard Feldmann Heizer Ludwig Seeberger und Frieda Roos Getraute. Monat März 19390. W. Schreiber Joſef Faulhaber und Erna Kretzler Former Wilhelm Künzler und Anng Maile Kfm. Albert Rothrock und Elſa Fucke⸗Michels Straßenbahnſchaffner Johann Schähfer und Elſa Dech 29. Keſſelſchmied Karl Wehe und Klora Soltyſiaf Kraftwagenführer Kark Kerner u. Helena Friſchknecht Y, geb. Jutzi Eiſendreher 22. Keſſelſchmiesz Emil Rätz und Margoretha Schäfer Hilfsarbeiter Karl Bauer ur 8 Arbeiter Auguſt Schnepf und E Guſtav Feuchter und Gertrude K Hedwig Müller Bankbeamter Herbert Albert und Eiſendreher Friedrich Harter und Mario Matroſe Wilhelm Haßler und Apollonia Ritter Maſchinenformer Guſtav Sproll und Katharina Malz Schloſſer Curt Collet und Alberti Ing. Joſſe Staudt und Juſtizoberſekr. Ferdi Kaufmann Erwin 5 Arheiter Phil. Decker und Mag dalene Müller geb. Arbeiter Vert Schreiner Modellſchreiner Friedr. 25. Bankbeamter Franz 2 Kaufmann Georg Re Matroſe! E Kraftwagenführer Wi 1 Heizer Friedrich Becker! März 1930 Schloßer Kfm. Ott Vorarbeiter Mechaniker Wilhe im Schell 1 S. Heinz „Verlehrsgufſeher Albert Dick 1 artin Leitner und Ka 3 Ko 8 Heinrich? trich Sch Geborene: Paul Baier 1 S. Rudolj Müller 1 Korl Hei Keller 1 S. Heinz 5. Fra Stellwerkmeiſter Emil Knörzer 1 Chemiker Renate 13. Dreher 5 Glasarbeiter Adam S Ing. Karl Ludwig Kr Kſm. Jakob Emil 3. Wagenſührer Ernſt Hehn Eiſendr Sattler Walter Metzger Erich Simonis 1 T. Elfriede Peter eher Friedr. Annsliſe Kraftwagenführer Karl Peter und Tapezier Heinrich Dr. phil. Friedrich Heinrich Irmgor Auguſt Er Karl Anton Albert Maurermeiſter Wilhelm Reis 1 S. Maſchinenſchl. Friedr. Dreher Johann Kerner 1 S. Mechantker Guſtav Gottlieb Bleilöter Johann Jakob Haas 1 Kfm. Fritz Liebhold 1 T. Gretel Bahnaſſiſtent Ernſt Heinr. Paul Heinrich Horſt Feldhüter Karl Blümel 1 T. Rita Thereſia Tüncher Aloyſtus Leppla 1 S. Hubertus Joſef Tüncher Aloyſtus Leppla 1 T. Renate Mari Karl Gottlob Heinr. Gebhardt Schloſſer Marta aria L iſabethe& ne 1 5 kargareta Buſelmeier er und Marie chert und Johanna immermann 1. Zimmermann Erwin Ludwig 1 S. Horſt Sch 3. Sch 0. Bäckermeiſter Max Maier 1 S. Werner Emil ing. Rudolf Erich udwig Nohe Bruno L. Käthe 2 Magdalen S. Heinz? ubergerm Inge born, Wel Marktonner 1 T. inr. Friedr. Koch 1 Albert Pofer 1 T. Alwine Giſela Rudolf Weber Gißela Magdalene Schneider 1 S. J. Packer Joſef Oſtermann 1 T. Edeltraud Joſefine Schloſſermeiſter Heinr. Eugen Rothermel 1 T. Margot Joſefa Laborant Hans Joſef Kna Werkmeiſter Kart Peter Kim. Franz Walter Kern 1 T. Käte Ingeborg Bankbeamter Adolf Marti Werner Hans Kfm. Rechtsaur wült Dr. fr 1 S. Hans Norbert örr 1 T. Exika Lieſelotte el ichn 1b in Schuſter 1 S. Guſtav O tin 1 T. Ireue Eliſabeth tto Mar „ Erwin Alexander Woll 1 T. Inge Katharina L Luiſe Nachtwächte r Jakob Keil 1 S. Otto Jakob Glasreiniger Ludwig Kremer 7. Stadtarbeiter Joſef Gaukel 1 im. Wilhelm Theodor Fritz 1 S. Klaus Theodor Ingenieur Maximilian Petrus Brummer 1 S. Karl S. Erich Waldemar, 1 T. Betty Eleonore libald Dietrich Wi Arbeiter Peter Eutfleiſch 1 S. Fritz Peter Oborpoſtſekr. Karl Banſpach 1 S. Richard Hermann karl Heinz Jakob Fitz 1 T. Elſa Helene iner Friedrich Zeller 1 S. Helmut Ing. Dr. ing. Franz Ehlers 1 S. Franz Heinrich 20. Bouarb. Ludwig Siebert 1 S. Ludwig Händler Konrad Götz 1 S. Siegfried Rottenmeiſter Benedikt Oberkirch 1 S. Werner Joſef Hauptlehrer Hermann Schärr 1 S. Gerhard Reick hel Fölkerſamb 1 T. Irmtraud Charlotte Marta Marianne bsbankbeamter Udo Guſtav Wilhelm Leo Horſt von Kfm. Siegmund Alſter 1. S. Jakob Kfm. 5 5 ſabet Vermeſſungsaſſeſſor Hans Karl Heckmann 1 S. Hans⸗ Heinrich Ludwig Becker 1 T. Berta Anna Eliſabeth jörg Hellmut — Mech. Johann Tietjen 1 S. Günther Franz Georg Bankſyndit. Ad. Stephan 1 T. Elsbeth Auguſte Alma Ing. Karl Adam Künzel 1 T. Edith Ruth Kraftwagenf. Karl Hermann Kunau T. Irma Ing. Karl Jatob Ries 1 T. Gertrud Roſel Ing. Kar! Jakob Ries 1 T. Elſe Klara Tagl. Franz Anton Cartano 1 T. Katharina Giſela Lina Schloſſer Hellmut Fiſcher 1 T. Anno Eliſabeth Maſchinenſchloſſer Karl Süß 1 T. Ella Luiſe Arbeiter Emil Kürbis 1 S. Emil Horſt Arbeiter Valentin Cornelius 1 S. Max kfm. Berater Wolfgang Fronz Friedr. Bamberger 1 T. Urſula Annemarie Kim. Guſtarv Adolf Auguſt Zahn 1 T. Erno Emma 22. Fräſer Alois Antoni 1 T. Renate Alma Maria Frieda Elektrotechniker Karl Kaibel 1 S. 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Carl Franz Fran rike Katharina Magdalena Rudolf Bre 7.. 8 Agnes geb. Plettner, Eheſwau d. Lokomotipführers a. D. Gg. Hock 65 J. 9 M. Dieter Rudolf Jenne 3 J. M. Apoth. Joſ. Pet. Och. Kaſp. Fordan 59. 7 Arbeiter Wollt 5 Schöck 55 J. 0 M. 5 Milchhändler Jakob Johann Ebinger 51 J. 2 M. Margarethe geb. Kopf, Ehefrau ches Buchhal f. Hermann Würslin 62 F. 7 M. Friseur Peter Keller 56 J. „Emma geb. Feierabend 40 J. 10., Ehefrau d. Reichs⸗ bahnaſfiſtenten Auguft Herbold Barbara geb. Kirch Ehefr, d. Schaltwärters Rich. Wilh. Kirchner 40 J. 1 M. 5 led. Filkallejt. Anna Margar, Luiſe Schneider 58 J. Anna Ludia geb. Stubenrauch, Ehefr. des Bierführers Gg. Ph. Hirſch Obermeiſter Adam Heinrich Kohler 4 J. 5 M. Emma geb. Frommholdt Ehefr. d. Stelerſeb rede Fr. Ludwig Müller 52 J. 11 M. Rentenempfänger Martin Scharf 64 J. 4 M. Joſef Kielmayer 10 Stunden 33 led. Arbeiterin Jahanna Wilhelmine Biſchoff 19 J. 1M. Roſa geb. 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Es war zedarf i aus ihr herauszubringen.„Deswegen hätte Frau Profeſſor ruhig hier in 5 den Kopf aufs Pult gelegt, Prenzlau bleiben können“, ſagten die Damen des 18 Aber Sie ſaß 8 8 je dio rte daß die Tochter hinein:„Mutti!“ Kränzchens, wenn ſie hörten, daß die Tochter noch ind weinte in ſich 5 e 8* Noa eite Kelueni Vo ana V K. Fräulein, ihre Mutter is ins Krankenhaus,“ immer nicht die erſehnte Anſtellung gefunden hatte. 1 55 e 8 e 5 5 Aber die Büchner wollte ja immer ein bißchen hoch wußte die Trude Schindler. hinaus: nur Berlin, Berlin! Als ob man in der 1. N 8 n 2 5* N 0 1 8„ 70 5 12 8.. 5 Copyright: Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart„Im es heißt: im Krankenhaus. Provinz nicht ebenſo gut leben kön inte! Der arme 5 2 1—.— 2 22 5 3 1 5 Trude ihne ſich 21 verbeſſern fuhr 5 1 os ſchw 2 ö haben mit der Frau, Ex 1 ES Rape! ü„Ya, ja, ſchon gut, ihr Wißt es alle! Du weißt es Trude hne st 0 3 ö„ Mann mag es chwer gehabt)* Sie wohnen bei uns ins Haus pie iſt doch ſchrecklich nervös. Ob Marie⸗Luiſe wohl „Wer von euch kann das leſen, was hier ſteht?“ a auch, Kind, ſieh nur gut hin. Ich habe das„H“. Fräulein, der—!“ Sie von ſeinem ausgezeichneten Lehrtalent was geerbt 3 j 1424 fortgenommei ft eſſe 5 8„ic„ 7 5 5 E 1 Sgezelchner 5 Tcl 1 vas Die junge Lehrerin lächelte in die Klaſſe hinein, der ie dane 1 5 en 17955 5 den Kopf, mit der großen hat?“ Zeigefinger ihrer Rechten wies auf die Tafel, die ee 8 obligen Mähne, ſchief auf die„O Vater!“ hatte die Tochter mit tiefem Auf⸗ 5 1 8„ NN e„Ei e es zaghaft. 8 8 5 5 5. 8 1 55 groß und 1 der Wand herabſah. e 5 Seite und verzog den Mund. atmen geſagt, als ihr Examen vorüber war; eine Kleine Papptäfe lchen waren wie auf Schienen in 0 rr, rte b li durch die Klaſte en hub jetztdie Schulglocke an.„Oh,“ mach⸗ andere hätte im plötzlichen Gefühl der Erleichterung Rrrrrr ſchnarrte es plötzlich durch die Klaſſe die große Tafel hineingeſchoben, und von jedem die⸗ 155„ e edauernd hätten noch gern mehr vielleicht herausgeſtoßen: O Gott! 9 91 0 8 520 Das it dne 1'.“ Die 8 gut⸗ 1 D, 9a N 55 94 g 1 3 a ſer weißen Pappuierec 5 1 ſich 1 5 glänzend i 7 as iſt doch kein„'. Die Lehrerin lachte gut 501 der 5 irt. Aber für ein Ohr, das vier Und doch war ſolch ein Examen gar nicht . CCC 1 8 zen ſie alle gleich an mitzulachen. Ein Stunden lan taub gemacht worden iſt durch die ſchlimm, wenn man die Nerven hielt, und ſich gen. Da finge eich am mitagulaten. 15 5 8, 8 ö 5 107 i fie inter Brillen⸗ a 2 8 g. 6 2(af n: hrillei ti n vol dern, die alle, alle etwas icht beirre eß durch Blick hinter Brille „Nun?!“ Das Lächeln wurde noch ſtärker, die nicht endenwollendes, ausgelaſſenes Gelächter: Ein ſchrillen Stimme 255 5 5 1 unde 0, 555 5 5 71 1 0 1 i üfforder 1 05 i die end e un Totlatß Mauſetotlachen! Für ſagen wol r dies blecherne, ſchetternde Läute gläſern ſich ſcharf auf ei nen chteten. Frank un Stimme noch auffordernder, liebenswürdig uredend: R? Zum otlachen, zum ganz Mauſetotlachen! Für e 5 5 5 e 5 75 ö 8 e Klaſſ inem Muſi frei war Marie⸗Luiſe in das rome get gangen, ſie „Du, Irmchen, du kannſt es gewiß leſen?“ Minuten ſchien die Klaſſe der vierzig von einem Uſtk. 5 5 Pente 5 1 0 i Adern e fi 0 o 7— 2 2 3 2 2 1* 4 F 10 Sochsigghrige Riu to 80„ine Vowoeg 0 1 ie e 0 if bigen 1 Die 41 cht, di 4 Die Kleine mit den zwei winzigen Zöpfchen, die[ Freudentaumel erfaßt, die Sechsjährigen hüpften 22 Mit einer 8 5 e 1 1 1 3 e 2 151 1 1 1 San 1 rechts und links hinter den Ohren abſtanden, ſchwieg. auf ihren Plätzen wie von Springfedern geſchnellt. lich über die 1 e fühlte es 9 1 ieee e daß 15 b 955 ölkternd de 1— „Ich! Ich! Ich!“ Ein Chor von Stimmen erhob„Hau, Fräulein, die ſagt'! Wie dumm! Hau, drückenden R Luft in 175 Klaſſe i Margarete Moebius, ihre Freundin vom Sen ſich, ein Durcheinanderſchreien. Ausgeſtreckte Zeige- was is die ſo dumm! Rrrrrrrr.“ ſchlecht, halb ar ufgeſtellte 5. Sent 7 11805 5 9 5 5 hatte ihr aufgeregt zugeflüſtert. geh ins i f Lehrerin faſt i Geſi B S. ö 1 eue ar es war doch S t, trocke e 5 ick ichfalle!“ n! Marga war finger ſtachen der Lehrerin faſt ins Geſicht. Kaum daß die Stimme der Lehrerin durch⸗ neuerung, aber es w 5 1 925 Luft war die e 5 55 1 e 5 1951 1 f 8 8 a 1 5 1% Der S 8 r 9 19— big, verbraucht. Und von draußen die L* viel k 4 s ſie es Ir ar eben „Mit einer geduldigen Handbewegung ſchob die dringen konnte:„Ruhe!“ Der Schweiß war Marie⸗ die Te ulhofes, der eingebaut lag zwiſchen hohen 151 1 9 85 hatte 5 ſo wie ſie durch Woche Blonde die ungebärdigen Kinderarme beiſeite: e en e, N. Mane 86r ich da 5 Glück hatte in den Außen⸗ nd Wochen Drei 7 955 925 Nächte gebüffelt ſich 5 775 5 5 5 1 1 elgcht Sie io 1 e. ürfen. Mauern, de icht 8 e 1 Tnd Wo— 101 2 ie ge ert, 0 „Wartet, wartet, ihr kommt alle dran— aber, gemacht! Gelacht.. 9 575 lachen. e Hierteln Stadt zu liegen. Freie Weiten, Wieſen, durch ſtarken Kaffee wach erhalten— die brauchte Senta, du kletterſt ja ſogar auf die Bank! Ich weiß, Das war ja auch gar nicht zum Lachen; ſie ſelber daatan ber Stoot za tene 8 7 85 1 i g 77 5 1. 8 f 7 ö, 8 das 5 e Kind. Felder, e Ausſichten, wo waren die?!— doch ſicher keine Angſt zu haben. 5 ich weiß ja, du kaunſt es, aber ſetz dich mal ſchnell! war viel dümmer geweſen als das dumme Kind. 5 ie Eutſe Büchner nie ich 3 5 5 85 g Du, Hildegard, komm du mal her an die Tafel, lies Aber die Stimme der Kleinen hatte ſo komiſch ge⸗ Es war Marie⸗duiſe Büchner nicht ee ee Aber Marga war durchgefallen; das heißt, nicht du's uns vor.“ g 5 klungen, ſo überzeugt von der Richtigkeit und glück⸗ weſen, ſich e gewöhnen; gerade an dieſer Schule ganz, es war ihr freigeſtellt worden, in einigen g Ein zierliches Dingelchen mit einem Stupsnäschen lich über die eigene Entdeckung. nicht. Von e Kolleginnen waren Nun 15 Fächern, die Lücken aufwieſen, das Examen zu . 1 hes igele et Snasche 5 5 5 8 5 S hie neuer ware rheſſer en und a er 5 8 ſchob ſich aus der Bank und lief nach vorn, nein, In Marie⸗Luiſes Geſicht verſchwanden ſchuell die[Schulen, die nene 1 150 Aae en ee 1 1 1 85 f a 2 — 24 2 1 27 5 8 2 32333 4 1 25 8 5 2 eniſcher eritſte 7 bichtunge 8 No 8 i Oitiſe ihye Narhere 9 8 ſtürzte ſo eifrig vor, daß es faſt über ein mutwillig zart angedeuteten Grübchen, ſie mühte ſich, ſehr 5115 2 19 auch i 111 0 Wenn ee an ihre„„ 10 E 7 1 f 80 25 8 8 5 5 0 100 8 0 1 or. 2 ric dachte„ bo erknüp it der einſti⸗ 1 vorgeſtrecktes Bein zu Fall gekommen wäre. Es er⸗ ernſthaft zu blicken:„Ruhe! Ganz ſchnell! Legt nd ſie wohnten auch ene e verk. 1 mit der einſti kletterte den Schemel auf dem Tritt des Katheders— eure Hände zuſammen. Ich zähle bis drei, und„Wa Im weſtlichen e wohnen Sie, Fräu⸗ gen Freundin. Wie hübſch ar 12 f nun reichte es hinauf bis zur Wandtafel, nun tippte wenn ich drei geſagt habe, darf keine mehr lachen. lein Büchner? Nicht möglich! Mein Gott, das iſt ja und etwas ſo Feines hake ſie, man 1 e ſein Fingerchen die Buchſtaben an, und nun las es Eins— zwei— dreil“ ſo weit!“ wahrhaftig 11 aus Stell mach e . 25 5 5. 555 1 15 s einer Stellmacherwerkſt S 1 mit durchdringend dünner Kinderſtimme: Nun war es endlich ſtill. Aber das Kind, das Nein n, das te ihr gar nichts! Sie war ja 1 1 e da 175 55 us!“ noch immer vorne geſtanden hatte, den Finger am zu froh, endlich, endlich die erſehnte Tätigkeit gefun⸗ Sichten 55 Aleicher wait 55 A 10 i„Richtig.“ Die Lehrerin nickte zuſtimmend. Mund, völlig eingeſchüchtert, weinte plötzlich laut den zu haben. Andere warteten freilich noch länger: e e 98655 Anterſche 1 Jetzt trat ſie an den Setzkaſten auf ihrem Tiſch, auf, ſtürzte auf die Lehrerin zu und verbarg ſeinen ſieben, acht, neun, ſogar zehn Jahre. 888 15 ih 195 1 0 1 18915 15 1 1 ö 67 1 1 Afeſche* ſe* 8 05 1 9 2 1 5 38— 2 5 1 28, D 8 725 wählte ein anderes Papptäfelchen und vertauſchte[Kopf in deren Kleid. Ach, es konnte ja den häß⸗ Es grauſte Marie⸗Luiſe, wenn ſie an die vielen lien 19 095 war bei 925 Blonden 115 17 5 kräfti⸗ j H 1 ſchrieben?“ 7 rt. 5. 571 275 17 3 15* 88.. 5 S 0 0 das mit dem H.„Was habe ich nun geſchrieben?“ lichen Buchſtaben nicht erkennen, wußte nicht, wie unbeſchäftigten Junglehrer und Junglehrerinnen gen Geſtalt und der en 08 Haarſttlle mehr ans San Vortene. naß Wert etzt biet, Aber die ſollen nit lachen, dachte; Hunderte, viele Hunderte— waren es ihrer bei der Ueberſchlanken mit den melancholiſchen dunk⸗ 5„Geſchrieben oder gedruckt, das iſt für uns ja noch nein, es nicht auslachen.„Bei meine Mutti, ich vielleicht gar Tauſende!? Seltſam fade und öde len Augen und dem ſchwarzen Haar, das ſich wie 1 a W 0 17 9„ M; 117% 97— 2 1* r— 0 0 2 dasſelbe. Aber, Magdalene, nun komm du mal raus, möchte bei meine Mutti! wurde es ihr ums Herz, wenn ſie ſich blaſſe, abge⸗ glatter Aklas an die Schläfen ſchmiegte. ö lies du uns vor, was ich jetzt gedruckt habe!“ Ganz erſchrocken beugte ſich die Lehrerin nieder: ſpannte Geſichter vorſtellte, Geſtalten, die wie auf dern W 9 5 Büch Schuldirek⸗ 0 br 4 8 2 2 5 3 2 8 4 7. 2 2 2 5 Bal 5 2 9— Tr S U * Die blaſſe Kleine ſtand verlegen, ihre großen„Aber, Lenchen, was iſt dir denn?“ Lauer lagen, wie zum Sprung bereit auf ein Ziel, 5 1 1 Profeſſor 157 5 U 6 Augen blickten hilflos.„Fräulein, ſie weint, weil Sie böſe mit ihr ſind“ das ſie doch nicht erreichen könuten. Auch ſie hatte tor hatte den Titel„Profeſſor“ bekommen, und de 5„Ich! Ich! Aber ich, Fräulein, ich weiß es!“ Wie⸗ ſchrien welche. 1 a I gemeint, dieſes Ziel kaum erwarten zu können. führte die Witwe gern— ihre Tochter anſah konnte 3 FY. 57 7 ſie eine gewiſſe Bitterkeit nicht unterdrücken: war 90 der das Durcheinander der Stimmen, das Auf⸗ Aber ich bin doch gar nicht böſe mit ihr— Ruh 5 f 5 10% i 3 R 17 70 3 Stechen e 1 e f 1992 Zweites Kapitel es nicht wie ein Verhängnis, daß dieſes Mädchen * ſpringea, das Recken der Arme, das Stechen der ſetzt euch! Mein Lenchen, nun weine doch nicht!“ 5 5 ungeſehen verblühte? Wenn der Mutter die Tochter * Zeigefinger, all das ungeſtüme Verlangen des An⸗ War das ein nervöſes Kind! Und wie es ſchien, Sie waren ſehr lang geweſen, die ſechs Jahre, beim M ittageſſen gebe s helle Geſicht 4 die⸗Reihe⸗Kommens. auch ehrgeizig und verletzt über das Lachen. Be⸗ in denen Marie⸗Luiſe gewartet hatte. Es hatte 1 0 Schei 11 915 sduldige 5 8 di 95 F 8 8 i 13 915 7 deri freundlich lächelte, oder wenn am Abend der Schein . nd wieder dieſelbe geduldige Handbewegung, die gütigend legte die Lehrerin ihre Hand auf das an nichts genutzt, daß die Mutter mit ihr nach Berlin der Bae bene e Stheitel fiel und die gereckten Arme beiſeite ſchob und die zappelnden ihr Kleid gedrückte Köpfchen. Ach, ſo ein bleiches, übergeſiedelt wa r, in der Meinung, dort ginge es das 1 e 1 8 ſeufzle eis in ihr: 7 4 2 5 8 72 22 2 2 2 3 7 7 1 5. An 0** 2 Tinderküörper auf die Bank niederdrückte. Und wie⸗ ſehr zartes Kind! Marie⸗Luiſe fühlte etwas warm raſcher— in der Rieſenſtadt gab es ja ſo viele ſchon ſtehenundzwanzig! 5 5 der dasſelbe Lächeln, und wieder dasſelbe liebens⸗ zu ihrem Herzen rinnen, in mitleidiger Regung Schulen und ſo unendlich viele Kinder— aber Klaſ- ſchon ſtebenundzwanzig! würdige Beſchwichtigen: flüſterte ſie:„Mußt nicht weinen, Lenchen, Komm, ſen wurden ſparſamerweiſe zuſammengelegt, und die(Fortſetzung folgt) 135 0 Wem sollte es nicht Freude machen, des tägliche 1 Geschirrabw/aschen und die l all der vielen Hausgerãte aufeine ganz neue Art viel schneller und besser erledigt zu sehen? O, die rascheste Küchen- hilfe, die je für Sie erdacht wurde, bringteine Arbeits- erleichterung ohnegleichen!& zaubert Sauberkeit, lachende, blitzende Frische In G ⸗gespülten Sachen können Sie sich spiegeln! Kein Oel- und Fetthauch bleibt zurück. 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