ster 4 4 505 2 * vun Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, — Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 12 mal. durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM. 3. 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich Beilagen: Montag: Sport der N. N. Z./ Dienstag wechſelnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Donnerstag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Für unſere Jugend/ Freitag: Mannheimer Reiſe⸗Jeitung. Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die fruchtbare Scholle Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32m breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM. Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr. .— die 79 mm breite Zeile.— Für im Für das Erſcheinen von —Gerichtsſtand Mannheim. Steuer, Geſetz und Recht Mannheimer Muſitzeltung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 3. April fanzler im Beſitze der 1930 141. Jahrgang— Nr. 157 Heute muß die Entſcheidung über das Reichskabinett fallen Schickſalsvolle Stunden i Ergebnis einer Probeabſtimmung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. April. Wer da glaubte, daß die Deutſchnationalen in der geſtrigen Ausſprache über die Regierungserklärung bereits ihre Stellungnahme zum Kabinett Brüning präziſieren würden, ſah ſich getäuſcht. Noch wird innerhalb der deutſchnationalen Fraktion mit einer Erbitterung, die an die Dawestage mahnt, um die Entſcheidung gerungen, und niemand vermöchte im Augenblick zu ſagen, wie ſie ausfallen wird. Mit Spannung harrte man der angekündigten Rede Oberfohrens, aber der deutſchnationale Frak⸗ tionsführer blieb unſichtbar, ebenſo wie der größte Teil ſeiner Fraktion, die in ihrer Mehrzahl drüben in der Deſſauerſtraße weilte, wo der Vorſtand des Reichslandbundes zu einer Sondertagung zuſammengetreten war. Gegen eine Intervention der Landbundführer, die von ihm die Tolerierung des Kabinetts Brüning— Schiele verlangten, ſoll ſich Hugenberg ablehnend verhalten haben. Zwiſchendurch fanden Verhandlungen zwiſchen Oberfohren und dem Kanzler ſtatt, der zu gewiſſen Zuſagen beſtimmt werden ſollte, ſich aber zu Kon⸗ zeſſionen irgendwelcher Art nicht bereit fand. Mittlerweiſe war in der Umgebung Hugenbergs ein eigen⸗ artiger Plan erſonnen worden. Es wurde nämlich angeregt, die Abſtim⸗ mung über die Mißtrauensvoten ſollte auf zwölf Tage ausgeſetzt werden. Die Regierung hätte bis dahin die neuen Agrargeſetze einzubringen, und dann erſt wollte man die Entſcheidung treffen. Es war klar, daß der Kanzler auf einen ſolchen Vor⸗ ſchlag ſich nicht einlaſſen konnte. Ein Kabinett, das nicht wenigſtens durch ein abgelehntes Mißtrauens⸗ votum vom Parlament legitimiert worden iſt, würde haltlos in der Luft ſchweben und in ſeiner Aktions⸗ fähigkeit völlig gehemmt ſein. Hugenberg aber hätte Zeit gewonnen, um die zermürbende Taktik in der Fraktion mit allen Mitteln fortzuſetzen und das Agrarprogramm der Regienwing durch Agitations⸗ anträge zu zerſchlagen. Die Deutſchnationalen kom⸗ men um ein klares Bekeuntnis, wie ſie ſich zu der Regierung ſtellen wollen, nicht herum, und der Kanzler am allerwenigſten hat Anlaß, ihnen ein Ausweichen zu ermöglichen. Schon die Tatſache, daß Hugenberg zu einem Manöver dieſer Axt ſeine Zu⸗ flucht nimmt, zeugt von der Schwere der Ausein⸗ anderſetzungen in der Fraktion. Sie ſteht an einem Wendepunkt, und ſchon die nächſten Tage werden zeigen, ob es zu einer Scheidung der Geiſter kommt oder nicht. Ver⸗ mag Hugenberg diesmal nicht die Fraktion ſeinem Willen zu beugen, dann hat ſeine Autorität einen Stoß erlitten, von dem ſie ſich nicht wieder erholen wird. Das weiß Hugenberg und deshalb kämpft er zäh und verbiſſen um den wankenden Thron. Gegen die Mittagsſtunde, alſo noch vor der Vertrauen s⸗ Fundgebung des Land bundes für Schiele, iſt, wie es heißt in der deutſchnationalen Fraktion eine Art Probeabſtimmung vorgenommen worden. Sie ſoll ergeben haben daß 37 Abgeordnete ſich für und 18 gegen das Mißtrauensvotum er⸗ klären wollen, während 8 ſich der Stimme zu enthalten wünſchen. Würde dieſes Zahlen verhältnis ſich auch in dem endgültigen Beſchluß der Fraktion wiederſpiegeln, wäre der Sturz der Regierung beſiegelt, dem die Reichstagsauflöſung auf dem Fuß folgen müßte. Aber noch iſt der Würfel nicht ge⸗ fallen, und es wäre verfrüht, ſolange die Dinge ſich noch in der Schwebe befinden, eine Prognoſe über das Schickſal des Kabinetts zu wagen. Der Plenar debatte war mit dem Ausſchei⸗ den des deutſchnationalen Redners die eigentliche Würze genommen. Die Oppoſition vertrat außer dem randalierenden Kommuniſten Pieck nur noch Dr. Breitſcheid. Er verſuchte natürlich, das Unverſtändliche Verhalten ſeiner Partei, ihre plöt⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. April. Zu gleicher Zeit wie die Deutſchnationalen, die um zehn Uhr die Fraktionsberatungen wieder auf⸗ nehmen, verſammelt ſich auch das Reichskabinett zu einer beſonderen Sitzung, um ſich mit ſtaätsrecht⸗ lichen Fragen zu beſchäftigen, die ſich an die Aus⸗ legung des Artikels 48 knüpfen. Die Regie⸗ rung wird ſich bei dieſer Gelegenheit vyrausſichtlich auch darüber ſchlüſſig werden, ob ſie, wenn von vornherein feſtſteht, daß ſich nicht genügend deutſch⸗ nationale Abgeordnete gegen das Mißtrauensvotum entſcheiden, die Auflöſung des Parlaments verkünden will. Die Ausſprache im Plenum, die im weſent⸗ lichen ja eigentlich ſchon abgeſchloſſen iſt, beginnt um elf Uhr. Vorausſichtlich werden nur noch die Nationalſozialiſten und die eutſch⸗ nationalen das Wort nehmen. Dann aber wird der Kanzler ſich nochmals an den Reichstag wenden und auf einzelne in der Debatte aufgeworfene Fragen eingehen und das Haus auf die ſchwerwie⸗ genden Folgen der bevorſtehenden Entſcheidung nachdrücklich hinweiſen. In dieſem Zuſammenhang beabſichtigt, wie verlautet, der Kanzler, gegenüber dem. ſozialdemokratiſchen Fraktionsführer Dr, Breitſcheid zu erklären, daß er, wenn D es ſo weit kommen ſollte, den Artikel 48 nur verfaſſungs⸗ mäßig anwenden werde und daß die Regierung Brüning nicht daran denke, auf Grund dieſes Ar⸗ tikels Verordnungen und Erlaſſe herauszubringen, die nicht in Einklang mit der Verfaſſung ſtehen. Die Abſtimmung, die mehr noch über das Schickſal des Reichstags ſelbſt als über das des Kabinetts entſcheidet, iſt in den frühen Nachmittagsſtunden zu erwarten. Der Reichs⸗ präſident hat geſtern nachmittag das Auf⸗ löſungsdekret unterzeichnet und dem Reichs⸗ kanzler ausgehändigt. Ob er von diefer Vollmacht Gebrauch machen wird, hängt ganz von dem Ergebnis der deutſchnationalen Fraktionsſitzung ab. Börſenzeitung“ behauptet, beabſichtigt der Bundesführer der Jung⸗ demokraten, der Reichstagsabg. Lemmer, bei der heutigen Abſtimmung gegen die Regierung zu votierem. bei der zunehmenden Radikaliſi demokraten nicht weiter wunder nehmen. In dieſen Kreiſen hat der Hamburger Extremiſt Erich Lüth, dem man vor einigen Wochen den Stuhl vor die Türe ſetzen wollte, die abſolute Oberhand gewonnen. Herr Lüth hat denn auch an den Fraktionsvorſitzen⸗ den der Demokratiſchen Partei ein Schreiben gerich⸗ tet, in dem er die„dringende Forderung“ erhebt, unter allen Umſtänden dem Kabinett Brüning das Vertrauen zu verſagen. Bis auf eine oder zwei Ausnahmen wird die demokratiſche Fraktion des Reichstages dieſem Anſinnen des Herrn Lüth nicht ſtattgeben. Wie die„Berliner ãͥã ͤddddddddꝓdVꝓVGCCGCã ͤVVꝓVVVVVVwwwGbGbPPGbpwpwwwTwGGwcwGGTGCGPPGcGcGGGGcGGGcGTGGGccccccccccccccccccccc liche Flucht aus der Verantwortung, zu begründen. Aber die Tatſachen ſprechen ſo deutlich gegen die So⸗ zialdemokraten, daß ſeine Rechtfertigung einer reumütigen Entſchuldigung verzweifelt ähnlich ſah. Ja, aus dem Rückblick, den er der Tätigkeit des Ka⸗ binetts Müller widmete, tönte es wie leiſes Weh⸗ klagen um die leichtfertig aufgegebene Machtpoſition. Kein Wunder, da Breitſcheid zu denen gehört, die den Austrittsbeſchluß der Fraktion bis zuletzt be⸗ kämpft haben, und ſo hofft er denn auch, daß der⸗ maleinſt die große Koalition ihre Auferſtehung erleben würde. Dem Kabinett Brüning übermittelte Breitſcheid unter nicht gerade geſchmackvoller Apo⸗ ſtrophierung der einzelnen Mitglieder die Kriegs⸗ erklärung ſeiner Partei, die der Anwendung des Ar⸗ tikels 48 den ſchärfſten Widerſtand entgegenſetzen würde. Es folgten dann die Billigungserklärungen der Fraktionen, die, wenn auch ohne Bindung, das Ka⸗ binett ſtützen. Während das Zentrum durch Herrn Eſſer und die Volkspartei durch Dr. Scholz ſich vorbehaltlos auf den Boden der Regierungserklä⸗ rung ſtellten, nahmen die übrigen ſtillen Teilhaber der Bürgerregierung darauf Bedacht, Diſtauz zu wahren. Die weiteſtgehenden Einſchräukungen machte die Wirſchaftsparte i. Man merkte Herrn Dre⸗ witz an, wie ungern man eigentlich Prof. Bredt die Uebernahme ſeiner miniſteriellen Würde geſtattet hat. Aber auch die Demokraten äußerten Sorgen und Bedenken, und ihr Redner Herr Oskar Meyer, bezeichnete die gegenwärtige Regierung als eine MHebergangslöſung, der bald wieder eine Mehrheitskbalition folgen müſſe. Auf ihre volle Handlungsfreiheit pochte auch die Bayeriſche Volkspartei. In durchaus poſitivem Sinn ſprach ſich der Abg. Schlange⸗Schöningen von der Chriſtlich⸗ Nationalen Bauernpartei aus. Seine beachtlichen Ausführungen wandten ſich weniger an das Haus als an die Bauernſchaft und das Grundbeſitzertum draußen. Die Parole„Schiele gegen Hugenberg“ die er, ohne den deutſchnationalen Parteiführer beim Namen zu nennen, damit in alle Lande gehen ließ, wird ſchwerlich ihre Wirkung verfehlen. Heute ſoll die Debatte abgeſchloſſen werden. Ihrem Ausgang wird allgemein mit größter Spannung entgegen ge⸗ ſehen. 5 5 Die Sitzung der deutſchnationalen Reichstags⸗ fraktion zog ſich bis in die ſpäten Abendſtunden hin. Noch während der Beratungen wurde die Reſolution bekannt, die inzwiſchen der Vorſtaud des Reichslandbundes gefaßt hatte Sie rief bei der Anhängerſchaft Hugenbergs, obwohl man natürlich eine Vertrauenskundgebung für Schiele erwartet hatte, wegen der Schärfe der Tonart doch einige Ueberraſchung hervor. Bezeichnend iſt der Kernſatz des Beſchluſſes, in dem gefordert wird, daß„im Gegenſatz zu den Abſichten der Sozialdemo⸗ kratie“, das Kabinett zu ſtürzen, alle parlamentari⸗ ſchen Vertreter des Landvolks eine Haltung einneh⸗ men, die dem Kabinett Brüning Schiele die Möglich⸗ keit zur Durchführung des Agrarprögramms gibt. Obwohl die Reſolution einen ſtarken Eindruck her⸗ vorxief, hatte es den Anſchein 8e ß de Mohren auf Hugenbergs Seite für das Mißtrauens⸗ der Fraktion ſteht und bereit iſt, votum zu ſtimmen. Die endgültige Entſcheidung iſt freilich noch nicht gefallen: Die Fraktion, von der geſtern abend nur etwa„ der Mitglieder verſammelt waren, tritt heute vor Beginn der Plenarſitzung zu ihrer Schluß⸗ beratung zuſammen. Die Deutſchnationalen wer⸗ den trotz der Abſage des Kanzlers den geplanten Antrag auf Vertagung der Abſtimmung einbringen. Wird er abgelehnt, will die Gruppe Hugenberg für das Mißtrauens votu m, der agrariſche Flügel dagegen ſtimmen und einige Ab⸗ geordnete werden vorausſichtlich Stimmenthaltung üben. 8 Das Kabinett wird ſich gleichfalls erſt heutde über ſein Vorgehen ſchlüſſig werden. Gewinnt der Kanzler die Ueber⸗ zeugung, daß die Abſtimmung über das trauensvotum zuungunſten des Kabinetts ausfallen wird, ſo iſt mit der Möglichkeit zu rechnen, daß er noch vor der Eutſcheidung von der Auf⸗ löſungsorder Gebrauch macht, Im andern Falſe würde dig Wöſtkumang daunchge führt uren, Miß⸗ ö Das Streitobjeft Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 3. Aprll. Zwiſchen dem Reichsfinauzminiſter Molden⸗ hauer und dem Reichsarbeitsminiſter Steger⸗ wald haben, wie die„D. A..“ erfährt, Be⸗ ſprechungen über die Reform der Arbeits ⸗ loſenverſicherung ſtattgefunden. Vermutlich werden die hinter der Regierung ſtehenden Par⸗ teien eine gemeinſame Entſchließung einbringen, in der ausgeſprochen werden ſoll, daß die Sanierung der Arbeitsloſenverſicherung noch vor den Sommer⸗ ferien endgültig geregelt werden muß. Vorkehrungen für den Ernſtfall“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 3. April. Die Regierung hat, wie auch ſchon aus der Er⸗ klärung des Kanzlers am Dienstag zu entnehmen war, alle Vorkehrungen für den Ernſtfall getroffen. Die Notvorlagen ſind in der Hauptſache fertig ge⸗ ſtellt. Falls alſo der Reichstag am Donnerstag ver⸗ ſagt und die bürgerlichen Parteien, wie die„Deutſche Tageszeitung“ ſich gar nicht ſo übel ausdrückt, ſich als noch dümmer erweiſen als die Sozialiſten und die eigene Regierung zu Gunſten der Linken um⸗ bringen, werden die Notverordnungen auf Grund des Artikels 48 ſofort ergehen können. Unſere Auffaſſung, daß die Erörterungen über die Neubeſetzung des Londoner Botſchafterpoſtens im Augenblick noch nicht aktuell ſeien, wird vom „Berliner Tageblatt“ beſtätigt. Sollte das Kabinett gezwungen ſein, den Reichstag aufzulöſen und mit Notverordnungen zu arbeiten, ſo wird es natürlich an die Perſonalfragen ſofort herangehen müſſen. Es kann dann ſelbſtverſtändlich keine Rede mehr davon ſein, eine Anzahl wichtigſter Poſten im Reichsinnen⸗ miniſterium, die für die Abwicklung des Wahl⸗ kampfes von eminenter Bedeutung ſind, in ſozial⸗ demokratiſchen Händen zu belaſſen. Im andern Fall wird man ohne Haſt und Nervoſität dieſe Dinge erſt in der Oſterpauſe zu regeln beginnen. Die Vorlage des Polen vertrages an den Reichstag iſt ſolange nicht von unmittelbarer Aktualität, als die Ratifikation des Liquidationsabkommens und des Handelsvertrages in Polen ſelber noch nicht ge⸗ klärt iſt. Das„Berliner Tageblatt“ meint übrigens, daß nach Erledigung der Stenervorlagen Beſpre⸗ chungen zwiſchen Induſtrie, Handel und Landwirt⸗ ſchaft beginnen werden, um ein gemeinfames großes Wirtſchaftsprogramm aufzuſtellen und damit die Baſis für eine einheitliche Wirtſchaftspolitik zu ſchaffen. In dieſes große Wirtſchaftsprogramm würde dann auch Schieles Agrarprogramm hinein⸗ gearbeitet werden. Das neue Regime Drahtbericht unſeres Berliner Büros Der Reichsminiſter für die beſetzten Gebiete, Treviranus, beabſichtigt, wie der ſoztaldemokra⸗ tiſche Preſſedienſt erfährt, den von der Regierung Müller⸗Franken beurlaubten Staatsſekretär Dr. Schmid in das Miniſterium für die beſetzten Ge⸗ biete zurückzuberufen. 5 Wie erinnerlich, wurde Schmid ſeiner Zeit kalt geſtellt, weil er als volksparteilicher Abgeordneter, trotz ſeiner Eigenſchaft als Staatsſekretär gegen ein für die Regierung eingebrachtes Vertrauensvotum ſtimmte. Der Reichslansbund für Schiele Telegraphiſche Meldung Berlin, 2. April. Der Bundes vorſtand des Reichsland⸗ bundes hat folgende Entſchließung gefaßt: Der Bundesworſtand des Reichslandbundes ſpricht ſeinem Präſidenten, Miniſter Schlele, einmütig den Dank für ſein maunhaftes Handeln aus, gelobt ihm die Unterſtützung des deutſchen Landvol⸗ kes mit allen Mitteln in ſeinem ſchweren Kampf für die Rettung der deutſchen Landwirtſchaft und erwartet demgemäß, im Gegenſatz zu den Ab⸗ ſichten der Sozialdemokratie, das Kabinett zu ſtür⸗ zen, von allen parlamentaxiſchen Vertretern des Landvolkes eine Haltung, die dem Kabinett Brü⸗ ning⸗Schiele die Möglichkeit zur Durchführung des ee ee Schloſſes mit ſeiner ſtreng gegliederten Architektur iſt der würdige Rahmen für dieſes Myſterienſpiel, 2. Seite. Nr. 157 —— Neue Mannheimer Zeitung(Mittag ⸗Ausgabe) Donnerstag, den 3. April 1930 Reichsverband der Deutſchen Industrie Telegraphiſche Meldung f Berlin, 3. April. Präſident und Vorſtand des Reichbundes der Deut⸗ ſchen Induſtrie tagten dieſer Tage hier unter Vorſitz des Geheimrats Dr. B. Du is berg und erörter⸗ ten eingehend aktuelle handelspolitiſche Fragen. Es beſtand Einmütigkeit, daß für Deutſchland nur eine Handelspolitik möglich iſt, die die Notwendigkeit der Erweiterung der Ausfuhr und den Schutz der inländiſchen Erzeugung gleichzeitig berückſichtigt. Im Vordergrund der Hilfsmaßnahmen für die Lanbd⸗ wirtſchaft müßten ſtehen: Die Förderung techniſcher Verbeſſerung und die Durchführung von Reformen in der Abſatzorganiſation. Im Anſchluß an die Erörterung des bei der Stän⸗ digen Tarifkommiſſion geſtellten Antrages auf organiſche Neuordnung der Stückgut⸗ tarife im Zuſammenhang mit einer etwaigen all⸗ gemeinen Erhöhung der Gütertarife wurde eine Ent⸗ ſchließung gefaßt, in der u. a. geſagt wird, daß die von der Deutſchen Reichsbahn geplante Erhöhung der Wagenladungstarife für alle Kreiſe der Wirtſchaft eine nicht erträgliche Neubelaſtung bedeute. Geheim⸗ rat Kaſtl berichtete dann über die finanzpolitiſche Lage. Er betonte die Notwendigkeit einer einheit⸗ lichen Finanzpolitik von Reich, Ländern und Gemein⸗ den unter Führung des Reiches. Herr Frick im Sportpalaſt Drahtbericht unſeres Berliner Büros 1 Berlin, 3. April. Im Sportpalaſt, wo die Nattionalſozialiſten ge⸗ ſtern eine Kundgebung veranſtalteten, ſprach auch der thüringiſche Innenminiſter Frick, der ſich mit Wohlbehagen über den Konflikt zwiſchen Thüringen und dem Reich ausließ. Er bezeichnete Severings Vorgehen als einen„parteipolitiſchen Willkürakt“ und drückte die Hoffnung aus, daß die neue Reichs⸗ regierung„den Rechtszuſtand wieder herſtellen werde“. Gleichzeitig kündigte Frick an, daß er das Unrecht, das dem„Frontſoldaten Hitler“ angetan worden ſei, wieder gut machen und ihm die deutſche Reichsangehörigkeit verſchaf⸗ fen werde. Rußland⸗Debalte im Oberhaus Telegraphiſche Meldung London, 3. April. Im engliſchen Oberhaus debattierte man am Mittwoch über die Lage der Religion in der Sowjetunion. Im Verlaufe der Ausſprache er⸗ klärte der Erzbiſchof von Canterbury, daß im vergan⸗ genen Jahr 71 Perſonen zum Tode durch Erſchießen und 112 Perſonen zu Gefängnisſtrafen von zwei bis zu zehn Jahren verurteilt wurden. Der Ersbiſchof ſchlug ſchließlich der britiſchen Regierung vor, die Aufmerkſamkeit der Vertreter der Sowjet⸗ union auf folgende Punkte zu lenken: 1. Gleichheit der bürgerlichen Rechte für die Geiſt⸗ lichkeit und die anderen Bürger. 2. Gelegenheit für die Arbeiter, den Sonntag und andere Feiertage zu heiligen. 3. Ermächtigung zur Veröffentlichung und Verbreitung von Büchern für den Religionsunter⸗ richt. 4. Abſchaffung der Einſchränkungen für den gruppenweiſen Kinderunterricht. 5. Freilaſſung der in den Gefängniſſen Sibiriens ſchmachtenden Geiſt⸗ lichen. 6. Die allgemeine Schließung der Kirchen muß aufhören. Im Namen der Regierung erwiderte Lord Par⸗ moor, daß nicht beabſichtigt ſei, die diplomatiſchen Beziehungen mit der Sowjetunion abzubrechen. Die Vollſitzung der See⸗Abrüſtungskonferenz verſchoben — London, 3. April. Um die gegenwärtig noch im Gange befindlichen Beſprechungen nicht zu unter⸗ brechen, ſind die Führer der Delegationen zur Seeab⸗ rüſtungskonferenz dahin übereingekommen, die auf Freitag anberaumte Vollſitzung auf vorerſt unbe⸗ ſtüimmte Zeit zu vertagen. Mannheimer Schloß-Jeſtſpiele 19302 Man ſchreibt uns: Nachdem die„Heidelberger Schloß⸗Feſtſpiele“ in dieſem Jahre ausfallen, dürfte das Angebot der„Raſſow⸗Bühne“ den„Jeder⸗ mann“ von Hugo von Hofmannsthal im Ehren⸗ hof des Mannheimer Schloſſes in der er⸗ probten Schwäbiſch⸗Haller Inſzenierung zu ſpielen, eine ſehr beachtenswerte Bereicherung des Sommer⸗ programms ſein. Der Ehrenhof des Mannheimer das den Stoff der gleichnamigen alten Spiele glei⸗ chen Namens behandelt und von Hugo von Hof⸗ mannsthal in einer für die heutige Zeit verſtänd⸗ licheren Sprache meiſterhaft bearbeitet iſt. Die Raſſowſche Inſzenierung auf einer, ſich in bie Formen der Architektur des Schloſſes einfügen⸗ den großen Freitreppe, die das geſchloſſene Bild der Handlung gleichſam abgewickelt aufzurollen ermöglicht, als Schauplatz und unter Mitwirkung hervorragender Darſteller, dürfte für Mannheim eine Sehenswürdigkeit erſten Ranges werden. Die Möglichkeiten der Ausgeſtaltung eines ſolchen Spieles als Freilichtaufführung ſind ſo groß, daß die Wir⸗ kungen von einer Bühne im geſchloſſenen Raum micht erreicht werden können. Wolfflins Ruf nach Verlin Zu den Meldungen über eine Berufung des in Zürich lebenden ſchweizeriſchen Profeſſors Wölff⸗ in für den Lehrſtuhl der Kunſtgeſchichte an der Berliner Univerſität wird den„Bafler Nachrichten“ mitgeteilt, daß an den Gelehrten eine 21 nf r age des pre zen Kultusminiſters ergan⸗ gen ſei, ſtellvertretenderweiſe den Lehr⸗ ſtuhl für Kunſtgeſchichte an der Berliner Univerſität übernehmen. Prof. Wölfflin wird dem Rue Drahtung unſ. Londoner Vertreters London, 3. April. Der junge Harald Nicholſon, der kürzlich ſeinen Poſten als Botſchaftsrat der engliſchen Bot⸗ ſchaft in Berlin mit der Journaliſtenlaufbahn ver⸗ tauſchte, veröffentlicht heute ein Buch über die diplo⸗ matiſche Vorgeſchichte des Weltkrieges, das ſenſatio⸗ nelles Aufſehen erregt. Nicholſon hat ſein Buch auf den privaten Notizen ſeines Vaters Lord Carnock aufgebaut, der in den Kriegsjahren der leitende Staatsſekretär des Foreign Office war. Carnock trat dafür ein, daß die entente cordiale mit Frankreich in ein offenes Militärbündnis verwandelt wurde, weil er mit Recht vorausſah, daß England im Ernſtfall durch ſeine halben Verſprechungen ebenſo an Frankreich gekettet ſein würde, wie bei einer Allianz. Er glaubte, daß die Unklarheit der engli⸗ ſchen Politik zur allgemeinen Beunruhigung in Europa beitrage. Seine Notizen enthalten aber auch Hinweiſe darauf, wie weit man in England tatſächlich ſchon auf dem Wege zu einer militäriſchen Allianz gelangt war. Beiſpielsweiſe wurden ſchon im September 1911 Pläne aus⸗ gearbeitet, die eine Landung von vier bis fünf engliſchen Diviſionen auf dem Feſtlande vorſahen. Im Jahre 1912 war die franzöſiſche Regierung nach den Notizen des Lord Carnock überzeugt, daß der Krieg im nächſten oder übernächſten Jahre kom⸗ men werde. 1913 waren die franzöſiſchen Militärs der Anſicht, daß es für Frankreich viel beſſer ſein würde, wenn der Krieg nicht mehr lange ver⸗ ſchoben würde. Im gleichen Jahr wurden zwi⸗ ſchen England und Frankreich Beſprechungen ge⸗ führt, die auf die Verletzung der belgiſchen Neutralität hinausliefen. Lord Carnock ſelbſt ſchrieb an den engliſchen Geſandten in Brüſſel mehr als ein Jahr vor dem Ausbruch des Krieges, daß engliſche und franzöſiſche Truppen die belgiſche Grenze im Ernſtfalle überſchreiten müßten, um einem deutſchen Einmarſch von der auderen Seite her entgegenzutreten. Ueber die vorherrſchende Stimmung der Leiter der engliſchen Außenpolitik in den entſcheidenden Jah⸗ ren heißt es in dem Buch, daß die Furcht vor einem kontinentalen Block gegen Eng⸗ land die Handlungen der Regierung beherrſcht habe. Dieſe Furcht habe die engliſche Diplomatie nach dem Abſchluß der Entente der franzöſiſchen und der ruſſiſchen Politik überall unterworfen. Gleich⸗ zeitig ſei die engliſche Politik immer deutlicher, Streikende Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 3. April. Die Anweiſung zu dem gemeldeten Kommuniſten⸗ kinderſtreik iſt in einer Zellenverſammlung von kom⸗ muniſtiſchen Eltern der beiden beſtreikten Neuköllner Schulen ausgegeben worden. Die größeren Schüler ſollten ſich ohne Mappen um 7 Uhr morgens auf den Straßen verſammeln und das Betreten der Schule auf alle Fälle verhindern. Zur Verſtärkung diefer „Streikpoſten“ holten die Kommuniſten dann noch Burſchen im Alter von 16 bis 18 Jahren auf der näch⸗ ſten Stempelſtelle. Die Polizei hatte leider verabſäumt, für einen aus⸗ reichenden Schutz der Schulen zu ſorgen, und ſo ſahen ſich die Rektoren gezwungen, vor dem kommuniſti⸗ ſchen Terror die Segel zu ſtreichen und den Unterricht Beitrag zur Kriegsſe Sehr beachtenswerte Mitteilungen eines engliſchen Diplomaten zulofrage deutſchfeindlich geworden und zwar immer ſtändig unter franzöſiſchem Druck. England ſei in eine Allianz hineingetrieben worden, ohne daß man ſah, welche Verpflichtungen ſie mit ſich bringen würde. Schließlich wird in dem Buch Nicholſons noch eine genaue Beſchreibung des letzten Friedens⸗ tages gegeben, an dem der franzöſiſche Botſchafter Cambon Edward Grey zu verſtehen gab, daß die engliſche Ehre auf dem Spiel ſtand. Dieſes Argu⸗ ment habe ſchließlich Grey zum Nachgeben gebracht. Unmittelbar darauf habe der engliſche Außenminiſter mit den Fäuſten auf den Tiſch geſchlagen und ge⸗ ſtöhnt:„Ich haſſe den Krieg.“ Es iſt aber ſchon zu ſpät geweſen. 8 Harald Nicholſon ſelbſt hat während dieſer Tage eine bemerkenswerte Rolle in der engliſchen Diplomatie geſpielt. Als junger Attachee des Aus⸗ wärtigen Amtes wurde er am 4. Auguſt in ſpäter Nacht zum deutſchen Botſchafter Fürſt Lichnowſky ge⸗ ſandt, den er nach langen Bemühungen aus dem Schlafe weckte. Das Auswärtige Amt hatte einige Stunden vor⸗ her dem deutſchen Botſchafter eine irrtümliche Kriegserklärung überſandt, die auf der falſchen Information beruhte, daß Deutſchland England bereits den Krieg erklärt habe. Das Dokument begann tatſächlich mit den Worten: „Nachdem das Deutſche Reich Großbritannien den Krieg erklärt hat“. Anſcheinend hatte die Marine⸗ leitung ein deutſches Radiotelegramm mißverſtan⸗ den, in dem die deutſche Schiffahrt davon benach⸗ richtigt wurde, daß Englands Eintritt in den Krieg unmittelbar bevorſtehe. Das Foreign Office be⸗ ſchloß, das falſche Dokument unter allen Umſtänden wieder an ſich zu bringen und ein richtiges dafür unterzuſchieben. Der junge Nicholſon drang tat⸗ ſächlich bis ins Schlafzimmer des Fürſten Lich⸗ nowſky vor, der ihm ohne Zögern und, wie ſich ſſppäter herausſtellte, ohne das erſte Dokument geleſen zu haben, dieſes zurückgab. Während der Botſchafter die Quittung für dieſen Austauſch unterſchrieb, hörte man ſchon von der Straße das Geſchrei der Menge, die zum Königlichen Schloß gog, um zu demonſtrieren. f* Zurückziehung der britiſchen Sektion der Rheinlaudkommiſſion — London, 3. April. Im Unterhaus teilte Dalton auf eine Anfrage mit, daß der Stab der britiſchen Sektion der Rheinlandkommiſſion in Wies baden zurückgezogen wird, wenn das Rheinland endgültig von den Franzoſen am 30. Junt geräumt wird. hulkinder ausfallen zu laſſen. Um den Punkt auf Sieg zu ſetzen, verauſtalteten die ſtreikenden Dreikäſehochs noch einen„großen Demonſtrationszug“. Man marſchierte unter Abſingung kommu⸗ niſtiſcher Kampflieder durch die Straßen. Vor einer Mädcheuſchule an der Schillerpromenade machte der Zug Halt. Man hatte beſchloſſen, die Schule zu ſtürmen, um auch die Schüler⸗ innen dieſer Anſtalt für den Streik zu ge⸗ winnen. Nur mit Mühe gelang es der Lehrerſchaft, die Schülerinnen von einem Verlaſſen der Klaſſenzim⸗ mer abzuhalten. Endlich bequemte ſich die Polizei zum Einſchreiten und löſte den Zug, der in einem Staat der Ordnung nicht zwei Schritt hätte machen dürfen, auf. Plakate und Fahnen wurden beſchlag⸗ nahmt. Gegen die Urheber des Schulſtreiks ſoll Strafanzeige erſtattet werden. Reichsbahn und O. E. G. Der Haushaltsausſchuß begann am Mittwoch vormittag mit der Beratung des Finanzminiſteriums. Zum Gebiet des Finanz⸗ miniſteriums gehört auch die Genehmigung der Kraftfahrzeuge. Der Widerſtand der Reichsbahn gegen nene Kraftfahrlinien wurde von einem volksparteilichen Redner als un⸗ richtig vom Standpur er Verkehrsbeförderung bezeichnet. Es ſet auch unrichtig, für eine Linie einer Firma ein Monopol durch die Konzeſſion zu ertei⸗ len, da dadurch die Gefahr einer Verteuerung des Autoverkehrs eintrete. Der Finanzminiſter bemerkte, er könne Kraft⸗ fahrlinien nicht genehmigen, wenn ſte einen unbilli⸗ gen Wettbewerb gegen beſtehende Verkehrsunter⸗ nehmungen darſtellen. Die Kraftwagen könnten nur den Spitzenverkehr be gen. Ein ſozialdemokratiſcher Redner äußerte ſich zur Organiſation des Kraftfahrweſens dahin, daß die Autolinien von der Reichsbahn oder der Reichspoſt betrieben werden ſollen. Zwiſchen Reichsbahn und Reichspost ſollte eine vernünftige Verſtändigung zu⸗ ſtandekommen. Hierzu vertritt der Finanzminiſter den Standpunkt, daß alle Verkehrsgebiete, Bahn, Poſt, Schiffahrt, Straßenweſen und Luftſchiffahrt in einem Reichsmintſterium zuſammengefaßt werden ſollten, um eine einheitliche Beförderung zu er⸗ reichen. Ein volksparteilicher Redner legte die Schwierig⸗ keiten, die dem Betrieb der O..G. durch die Reichs⸗ bahn gemacht werden, eingehend dar. Auf die Reichs⸗ bahn müßte der härteſte Druck ausgeübt werden, damit hier endlich geſundere Verhältniſſe geſchaffen werden. Vor allem ſei es ein grober Unſinn, der O. E. G. eine beſtimmte Höchſtfahrgeſchwindigkeit vorzuſchreiben. Dazu führt die Regierung aus, daß nach ſhrer Meinung die frühere Konzeſſion der O..G. auch das Recht der Elektrifizierung und die damit ver⸗ bundene Erhöhung der Fahrtgeſchwindigkeit in ſich ſchließt. Zur Verkehrspolitik im ollgemeinen bemerkt ein volksparteilicher Redner, daß wir heute der natür⸗ lichen Entwicklung, die zu einem immer ſtärker an⸗ wachſenden Verkehr zwangsläufig und zwar auf Ko⸗ ſten des Eiſenbahnnahverkehrs führen wird, künſt⸗ liche Hinderniſſe in den Weg legen. Das ſei ſinnlos. Hierzu bemerkte der Finanzminiſter, daß es auch natürliche Hemmniſſe geben werde, die durch das in⸗ veſtierte Kapital bedingt ſei. Ein volksparteilicher Redner brachte dann noch Beſchwerde über die Beſetzung wichtiger Reichs bahn⸗ ſtellen im badiſchen Gebiet durch heſſiſche Beamte durch die Reichsbahndirektion Mainz vor und übergab genaues Material der Regierung. Sprengſtoffanſchlag in einem Warenhaus — Hamburg, 3. Appfl. Auf das Warenhaus von Tietz auf dem Jungfernſtieg wurde am Mitt woch ein Sprengſtoffanſchlag verübt. Ein bis jetzt noch unbekannter Täter brachte in einem im zweiten Stockwerk beim Treppenaufgang befind⸗ lichen Abort für Männer einen Behälter mit Schwarzpulver zur Exploſion, durch die das Glas⸗ dach über dem Eingang hoch emporgeſchleudert wurde. Das Mauerwerk im zweiten Stock erlitt im Treppenaufgang erheblichen Schaden. Menſchen⸗ leben ſind nicht zu beklagen. Die Feuerwehr und die Kriminalpolizei traten ſofort in Tätigkeit. Achtſtundentag auch in Schweden — Stockholm, 3. April. Der Reichstag chlo⸗ geſtern die endgültige Einführung des Geſetzes über den Achtſtundentag. Die„München“ wieder flott Newyork, 3. April. United Preß.) Nach lang⸗ wierigen Bemühungen iſt es gelungen, die„Müm⸗ chen“ zu heben und wieder flott zu machen. Voraus⸗ ſichtlich wird das Schiff morgen ins Trockendock ge⸗ ſchleppt werden, wo mit den eigentlichen Repara⸗ turen begonnen wird. Siegfried Tappolet in New Pork Die Newyorker„Times“ ſchreiben über Sieg⸗ fried Tappolet, der in der„Götterdämmerung“ an der Metropolitanoper den Hagen ſang: „Es gab einen neuen Hagen anſtelle von Michael Bohnen. Der Neuankömmling heißt Siegfried Tappolet, ein junger Sänger von 26 Jahren von der Mannheimer Oper. Herr Tappolet gefällt dem Hörer durch ſeine Intelligenz, Sicherheit und Be⸗ herrſchung ſeiner Rolle. Er hat eine gute, friſche, jugendliche, männliche Stimme. Es war erfriſchend, in Herrn Tappolet einen Künſtler zu fühlen, der zu⸗ erſt voll und ganz in Wagners Werk aufgeht, ehe er ſich ſelbſt ſpielt. Gerade dieſe Darſtellung gab den Charakter der ganzen Aufführung. Dieſer Hagen in den erſten Szenen war ganz die Seele dieſes gehei⸗ men Auſchlags, der ſchwarze, mächtige Schatten des Verhängniſſes. Später in den Szenen mit den zu⸗ rückkehrenden Mannen im zweiten Akt beherrſcht die Geſtalt des Hagen voll und ganz die Szene und ſein „Hoi⸗ho“ war wie ein Todesſtoß durch die verhäng⸗ nisvollen Klänge des Wagnerſchen Orcheſters.— Herr Tappolet kann ſich gratulieren zu ſeinem erſten Auftreten in der Metropolitan Opera, und die Zu⸗ hörerſchaft braucht nicht bange zu ſein, daß es ihr an einem effektvollen, fähigen Hagen fehlt. Dank auch Herrn Tappolet, der es verſtanden hat, ſich ſo⸗ gleich dem Enſemble einzufügen, daß die Szenen, an denen er teilnahm, von einer Einheitlichkeit waren, wie wir ſie ſelten an der Metropolitan erlebten.“ Die Newyorker Staatszeitung ſchreibt über Tappolets König Marke in„Triſtan und Iſolde“:„Mit der neuen Aqutſition des jungen Baſſiſten, des Herrn Tappolet, hat die Leitung des Metropolitan unſtreitig ein u ſehr glücklichen Griff getan. Der Künſtler beſtätigte und verſtärkte als König Marke den günſtigen Eindruck, den er einen Tag zuvor als Hagen gemacht hatte, in bedeutendem Maße. markiges baritonales Organ, das eine Fülle von Wohlklang zeigte, und geſtaltete die nicht ſehr dank⸗ eee e Er imponierte wieder durch ſein prächtiges, — A 5 8 des tragiſchen Dulders zu einer würde⸗ unt alanügaten Nignz“ Der muſikaliſche Gaul Von Max Jungnickel „Schlimme Zeiten! Schlimme Zeiten!“ brummelt der Kleinbauer. Er ſieht ganz vermooſt aus. Ein bitterer Zug kriecht in ſeinen ſtruppigen Bart hinein. „Die Steuer frißt einen bald auf. Aber was ſoll man machen, wenn man kein Schlappſchuh ſein will?— Immer feſte weiter. Es müſſen doch mal beſſere Zeiten kommen.“ Und nun ballt er die Fauſt. Aber gleich wieder löſt er ſte. Sein Geſicht füllt ſich mit einem tiefen Lachen: „Da habe ich im Winter einen Gaul gekauft. Kaum hundert Taler. Ein verhungertes Vieh. Von ſo einem Wanderzirkus. Na, denke ich: vielleicht kannſt du ihn hochfüttern, den elenden Gaul. Und was ſoll ich fagen: das Pferd kriegte wieder ſo nach und nach Figur. Es wurde rund und glänzend. Aber es guckte immer, als hätte es den Mond gefreſſen. Na, denke ich: warte nur, wenn ich dich ins Geſchirr lege, dann ſpringſt du wie ein Rehbock.— Puſtekuchen! Puſtekuchen! 5 Als ich den Gaul anſpanne, da fängt er an zu trippeln, trippelt noch einmal, und dann hats aus⸗ getrippelt. Er ſtand. Ich ſchlug ihm ein paar über. Er muckte ſich nicht. Macht keinen Schritt mehr.— Na, denke ich: die Geſchichte kann gut werden. Und ich will ihn ſchon wieder ausſpannen. Da kommt mein Emil, der Weißkopf, auf den Hof gezottelt. Ich habe ihm zu Weihnachten eine Mundharmonika ge⸗ ſchenkt. Wie er ſo vor dem Gaul ſteht, bläſt er auf der Mundharmonika einen Marſch: Tateratata, ta, ta. 17 5 Auf einmal geht der Gaul los. Das ganze Pferd iſt mit Haut und Haaren wie verheyt. Ich rauf auf den Wagen: Los, Emil, komm mit! Weiterblaſen! Und mein Emil ſitzt neben mir. Und der bläſt! Die Spucke ſpritzt nur ſo aus der Mundharmonika. Aber mein Gaul zieht. Als der Junge mal tüchtig Luft 177 holen muß und die Muſik muckmäuschen ſtill iſt, ſteht der Gaul wie ein Licht, dreht den Kopf und guckt uns an. Gaul braucht Muſtk. Und ich krummer Rnacker muß auf meine alten Tage noch Mundharmonika ſpielen lernen.— Na, wir werden's ſchon ſchaffen! Es müf⸗ ſen doch wieder mal andere Zeiten kommen!“ — 7 Couéismus und Neugeiſtlehre. Zu einem Vor⸗ trag über dieſes Thema hatte Mittwoch abend der „Deutſche“ Neugeiſtbund eingeladen. Es ſprach ein Dr. Felix Saile in gut memorierter, wohlgeſetzter und höchſt bilderreicher Rede. Er verkündete äußerſt leicht verſtändlich— einen„Allgeiſt“ als Inhalt der Neugeiſtlehre und ſagte, daß der Neugeiſt gar keiner ſei. Zugleich ward Emerſon als ei der größten Führer der Neugeiſtbewegung rekla⸗ miert() ebenſo Trine, Gandhi, Henry Ford; auch Jeſus, Schiller und mancher andere entging dieſem Schickſal nicht. Kurz geſagt, Neugeiſt iſt ſichs ſelbſt gleich, iſt nach der Ordnung der Logik ein höchſt⸗ gipfeliger Sammelbegriff und ein ſolcher hat be⸗ kanntlich umſo weniger Inhalt je größer ſein Um⸗ fang. Trotzdem empfahl der Redner, Optimiſt zu ſein und nicht Peſſimiſt, denn jenes ſet der Geſund⸗ heit zuträglicher.— Ferner verſuchte Dr. Satle eine Erkenntnistheorie der Lehre Coués und meinte, daß dieſer ein Kind des Neugeiſtes ſei. Neugeiſt ſei die Metaphyſik und Couéismus deren praktiſche Seite: angewandte Pſychologie. Run war aber der gute Coué bei all ſeiner Naivität ein ſehr kluger Fran⸗ zoſe... iſt er alſo wirklich ein Neugeiſtkind, dann enthält dies den Umſturz aller Vererbungsgeſetze. Ein„Dr. med.“ wird das ja wiſſen. Es iſt fabelhaft, mit wie wenig Verſtand man in unſern Tagen eine „Lebensphiloſophie“ zimmern darf ohne ausg. zu werden und welch ſchwachſtnniger Amerffani mus im derzeitigen Deutſchland feine Anh findet! a x. Heute Neumann⸗Hoditz⸗Abend. Auf den heute Donnerstag abend im Kaſind, K 1, 1, ſtattfindenden Vortragsabend von Karl Neumann⸗Hoditz weiſen wir an dieſer Stelle nochmals beſonders hin. Der Künſtler, deſſen beliebte Vortrags⸗Aben de in beſter Erinnerung geblieben ſind, wird ſeinen.= den und Verehrern einige frohe, humorvolle Se Veſcharen 2 15. Donnerstag, den 3. April 1930 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Verkehrswerbung mit Hinderniſſen Leben wir im Fahre 1830 oder 1930? Die Stadt Mannheim nimmt mit Recht für ſich in Anſpruch, als ehemalige Hauptſtadt der Churpfalz der Mittelpunkt eines Wirtſchaftsgebietes zu ſein, das ſich im Norden weit nach Heſſen und im Weſten weit in die Pfalz hinein erſtreckt, nach Süden Schwetzingen und nach Oſten Heidelberg einbezieht. Die Bewohner dieſer Intereſſenſphäre laſſen dieſen Anſpruch gelten, wenn es ſich darum handelt, die Mannheimer zu veranlaſſen, recht oft und recht zahl⸗ reich Heidelberg und dem Neckartal, der Bergſtraße, Schwetzingen und der Pfalz Beſuche abzuſtatten. Man iſt an dieſe Ausflüge aus der nicht immer luftkurortmäßigen Atmoſphäre der Stadt Mann⸗ heim, die ſich in den nächſten Wochen bei günſtiger Witterung in gewohnter Weiſe zu einer Maſſen⸗ flucht in die Frühlingsgefilde geſtalten werden, ſo gewöhnt, man betrachtet ſie als eine ſolche Selbſt⸗ verſtändlichkeit, daß die Entrüſtung ſich in leiden⸗ ſchaftlichen Proteſten äußern würde, wenn es dem Mannheimer Verkehrsverein einfallen würde, an die Mannheimer Bevölkerung die Aufforderung zu richten, ihr Geld am Weekend und an den freien Wochentagen auf Mannheimer Gemarkung zu ver⸗ zehren. Man müßte eigentlich zu dieſer Schluß⸗ folgerung kommen, wenn man ſich vergegenwärtigt, welche Aufnahme Werbemaßnahmen gefunden haben, die in den letzten Wochen von der„ſüdweſtdeutſchen Handels⸗ und Induſtrie⸗Metropole“— ſo nennen wir uns heute immer noch gern— aus unter⸗ nommen wurden. Es ſind zwei Werbevorgänge zu anterſcheiden Der erſte ging vom Verkehrs⸗Verein Mann⸗ herm aus, der Anfang Dezember 1929 eine weitgret⸗ fende Propaganda für das Nationaltheater und die anderen bedeutenden Mannheimer Kul⸗ turgüter dadurch in die Wege leitete, daß er ſich in 500 Ortſchaften der Umgebung von Mannheim Verbindungsleute ſuchte. Wie aus dem Run d⸗ ſchreiben hervorgeht, das die Werbe⸗ und Ver⸗ waltungsabteilung verſandte, iſt dieſe Werbeaktion in vollkommen einwandfreier Weiſe erfolgt. Durch ver⸗ ſchiedene Verhältniſſe in der Kriegs⸗ und Nachkriegs⸗ zeit, beſonders aber durch die Beſetzung der Pfalz, find, ſo wird zur Begründung der Werbemaßnahme ausgeführt, die Beziehungen der Gemeinden in einem Umkreis von etwa 50 Km., deren natürlicher Ver⸗ kehrsmittelpunkt Mannheim iſt, zu unſerer Stadt lockerer geworden. Der Verkehrs⸗Verein Mann⸗ heim E. V. macht es ſich nun zur Aufgabe, dieſe Be⸗ ziehungen wieder aufzunehmen und den Verkehr nach Mannheim, aber auch von Mannheim nach den betr. Städten und Dörfern, wieder freundlicher und lebendiger zu geſtalten. Dieſes Rundſchreiben und die nachher unternom⸗ menen Schritte haben zunächſt den Verkehrs ⸗ verein Ludwigshafen und dann den Pfäl⸗ ziſchen Verkehrs verband auf den Plan ge⸗ rufen, der den Verkehrs⸗Verein Mannheim in einem ſehr deutlichen Schreiben erſuchte, dieſe Art von Wer⸗ bung als„neuartig“ aufzugeben. Ebenſo erhob der Heidelberger Einzelhandel gegen die Werbeaktion Einſpruch. Als der Verwaltungsrat des Verkehrs⸗Vereins die Einſtellung der Werbeaktion für die Mannheimer Kulturſchätze einſtimmig ab⸗ lehnte, hat der Pfälziſche Verkehrsverband durch Rundſchreiben die beteiligten Kreiſe aufgefordert, die Mannheimer Werbung nicht zu unterſtützen. Daß der Erfolg dieſer Aufforderung nicht ſehr bedeutend war, geht aus der Tatſache hervor, daß die vom Verkehrs⸗ Verein gewonnenen Verbindungsleute Sonntag für Sonntag der Einladung nach Mannheim gefolgt find und ſich über die hieſigen Sehenswürdigkeiten beger⸗ ſtert ausgeſprochen haben. Es kann keine Rede davon ſein, daß die neu angeknüpften wertvollen Beziehun⸗ gen aufgegeben werden, weil Geſchäftskreiſe, die über Liebenswürdigkeit und Liebe Von Artur Brauſewetter „Liebenswürdig!“ Welch ein ſchöneres Wort kann es geben? Des Liebens würdig! Schade nur, daß es ſo oft verflüchtigt und veräußerlicht, daß es um ſeinen Adel und Wert gebracht wird. Wodurch? Daß man es zur Form macht, welcher der Inhalt fehlt, zu etwas, das man zeigen kann, ohne es zu haben, das man lernen und ſich aneignen kann, ohne daß es einem innerer Beſitz geworden iſt. Ja, zur Politur der Liebe wurde es manchem, des Herz von der Liebe fern iſt. Darum verbinden wir leicht mit dem Worte „liebenswürdig“ den Schein der Liebe, nicht ihr Sein, und empfinden einen gewiſſen Argwohn gegen Men⸗ ſchen, die man uns überall als„liebenswürdig“ preiſt, meinen, daß man recht wenig iſt, wenn man nichts als„liebenswürdig“ iſt. Ja manchmal werden wir das Gefühl nicht los, daß der„Liebenswürdige“ im Grunde weniger die Liebe als recht ſelbſtſüchtige Zwecke im Auge hat. Aber alles das hat mit dem Begriff der Liebens⸗ würdigkeit nichts zu tun. In Wahrheit iſt Liabens⸗ würdigkeit etwas Schönes und Erſtrebenswertes, etwas, das aus der Tiefe eines von Liebe und Wohl⸗ wollen erfüllten Herzens quillt, dem Verkehr von Menſch zu Menſch das Eigene, das Unentbehrliche gibt. Liebenswürdigkeit iſt jene natürliche, nicht an⸗ erzogene, ſondern angeborene Freundlichkeit eines von Güte und Menſchenliebe erfüllten Herzens, kein Schein und nichts Gemachtes. Sie tut wohl wie der Druck einer warmen Hand. Nur muß ſie Inhalt ſein und nicht Form. a Gewiß ſoll man die Form achten. Sie hat ihr ſehr Gutes, ja, ſie gehört zu dem im Verkehr un⸗ bedingt Notwendigen. Gerade dem Deutſchen iſt ſein Mangel an Form oft genug vorgeworfen worden, hat ihm oft genug geſchadet. Deshalb darf die Ge⸗ ſellſchaft auch die Form der Liebenswürdigkeit for⸗ ihren Kirchturm nicht hinausblicken können, ganz ver⸗ geſſen zu haben ſcheinen, welche Summen die Mann⸗ heimer Bevölkerung ihrer Intereſſenſphäre zugute kommen läßt. Intereſſengemeinſchaft für Verkehrswerbung Mannheim. So betitelt ſich die zweite Verkehrswerbung, die eine noch größere Revolution als die erſte hervor⸗ gerufen hat. Etwa 30 Intereſſenten haben ſich völlig unabhängig vom Verkehrs⸗Verein, der damit weder finanziell noch propagandiſtiſch etwas zu tun hat, die Aufgabe geſtellt, den Verkehr nach Mannheim zu för⸗ dern und vor allem die vor dem Kriege beſtandenen Wechſelbeziehungen zwiſchen unſerer Stadt und ihrer Umgebung, die durch die Nachwirkungen des Krieges teilweiſe zerſtört wurden, wieder aufleben zu laſſen. Die Intereſſengemeinſchaft hat vom 19. Märs ab dreimal in der Woche koſtenloſe Autobusver⸗ bindungen von Speyer, Neuſtadt, Grünſtadt und Frankenthal, ferner eine verbilligte Fahr⸗ gelegenheit von Bad Dürkheim nach Mannheim geſchaffen und gleichzeitig auf der rechtsrheiniſchen Seite teilweiſe koſten lo ſe, teilweiſe verbilligte Sonderfahrten von Lampertheim, Weinheim, Schriesheim, Heidelberg, Schwetzingen und Hocken⸗ heim nach Mannheim ins Leben gerufen. Durch dieſe Sonderfahrten iſt es gelungen, in der Woche etwa 3000 Perſonen nach Mannheim zu bringen. Für die O...⸗Fahrten wurde eine Anzeige mit der Ueberſchrift„Beſuchet Mann⸗ heim!“ erlaſſen, nach der dieſe beſtellten verbilligten Sonderfahrten jeden Montag, Mittwoch und Sams⸗ tag zum Preiſe von 60 Pfg. für Hin⸗ und Rückfahrt ausgeführt werden. Der Verwaltungsrat des Ver⸗ kehrs⸗Vereins hat es abgelehnt, die Intereſſengemein⸗ ſchaft finanziell oder propagandiſtiſch zu unterſtützen, hat aber in dieſer Werbemaßnahme, die die hierher beförderten Perſonen zu nichts verpflichtete, eine be⸗ grüßenswerte Erweiterung und Verſtärkung der Be⸗ ziehungen zwiſchen Mannheim und ſeiner Umgebung geſehen und es für die Aufgabe des Verkehrs⸗Ver⸗ eins gehalten, dieſe Beſtrebungen durch ſeine Ge⸗ ſchäftsleitung nebenamtlich zu unterſtützen. Iſt denn die Schaffung von koſtenloſen bezw. ver⸗ billigten Sonderfahrten etwas Neues, Beſonderes oder gar Unerlaubtes? Im Rheinland und ander⸗ wärts ſind dieſe Fahrten gang und gäbe. Was ge⸗ ſchieht im Gegenſatz hierzu in der„Mannheimer Intereſſenſphäre“? Man hat ſich nicht darauf be⸗ ſchränkt, gegen die Werbemaßnahme der Intereſſen⸗ gemeinſchaft bei Handelskammer, Stadtverwaltung und Verkehrs⸗Verein Einſpruch zu erheben, ſondern beſonders aus der Pfalz an die Mannheimer In duſtrie und an den Großhandel Briefe ge⸗ richtet, die eine Boykotterklärung gegenüber der Mann⸗ heimer Geſchäftswelt androhen für den Fall, daß dieſe an den Werbemaßnahmen der Intereſſengemeinſchaft ganz unbeteiligten Kreiſe es nicht durch ihren Einfluß erreichen, daß die Sonderfahrten unterbleiben. Abgeſehen davon, daß aus den Einſprüchen klar hervorgeht, daß die Werbe⸗ maßnahme der Intereſſengemeinſchaft vollkommen gelungen iſt, iſt es tief bedauerlich, daß es in einem geeinigten Deutſchland möglich iſt, Kreiſe für Werbe⸗ maßnahmen entgelten zu laſſen, die damit nichts zu bun haben. Das rückſichtsloſe Vorgehen des Han⸗ delsſchutzverbandes der Pfalz in Neuſtadt entſpricht aber einer gewiſſen, ſchon ſeit Aufhebung der Rhein⸗ brückenſperre erkennbaren Tendenz, Mannheim wirtſchaftlich von der Pfalz abzuſchlie⸗ ßen und mit allen Mitteln dafür zu ſorgen, daß die Pfälzer nicht mehr nach Mannheim kommen. Charakteriſtiſch dafür iſt die Tatſache, daß kurz nach Aufhebung der Rheinbrückenſperre ein Plakat am Brückenhäuschen in Ludwigshafen hafen mit dem Inhalt aufgehängt wurde: Pfälzer, geht nicht auf die Walz, Macht euere Einkäufe in der Pfals! Der in dieſem Plakat ausgeſprochene Gedanke iſt auch das Leitmotiv für das Vorgehen des Handels⸗ ſchutzverbandes der Pfalz in Neuſtadt, der dort alle möglichen Behörden und Organiſationen unter dem Schlachtruf„Helft der Heimat!“ mobil gemacht und verpflichtet hat, nur in heimiſchen Geſchäften zu kaufen. Wie würde ein ähnlicher Aufruf von ähnlichen Mannheimer Organiſationen in der Pfalz wirken, mit dem die Mannheimer aufgefordert werden, die ſonntäclichen Beſuche in der Pfalz und in Heidelberg einzuſtellen und keinen Pfälzer Wein mehr zu trinken? Trotz dieſer unverſtändlichen Einſtellung der Gegenintereſſenten der Mannheimer Intereſſen⸗ ſphäre mußte eine Verſtändigung geſucht werden. Obwohl die Verhandlungen, die von dem Handelsſchutzverband der Pfalz und der Intereſſen⸗ gemeinſchaft für Verkehrswerbung Mannheim unter Einwirkung der Handelskammern Mannheim und Ludwigshafen bedauerlicherweiſe nur ein in ſcharfer Form geſtelltes Ultimatum des Handelsſchutz⸗ verbandes, das einſtimmig abgelehnt wurde, zur Folge hatten, faßte die Intereſſengemeinſchaft den Beſchluß, vom 12. April ab freiwillig die Sonderfahrten von der Pfals einzu⸗ ſtellen. Sie behält ſich aber ausdrücklich vor, dieſe Werbemaßnahmen zu wiederholen oder andere zu ergreifen, falls ſie durch ähnliche Maßnahmen in der Pfalz dazu gezwungen wird oder wenn die an⸗ gedrohten und zumteil ſchon begonnenen Abwehr⸗ maßnahmen nicht unterbleiben. Das betrübliche Bild wäre nicht vollſtändig, wenn wir zum Schluß nicht auf einen Pfälzer Aufruf Bezug nehmen würden, der ungefähr fol⸗ genden Sinn hat:„Beſucht die befreite Pfalz! Jeder Deutſche einmal im Jahr in der Pfalz! Zum min⸗ deſten ſollte aber jeder Deutſche eine Flaſche Pfälzer Wein trinken!“ Wenn die Pfalz nach ihrer Befrei⸗ ung dieſe durchaus berechtigten Wünſche hat, ſo kann die Stadt Mannheim, die durch Beſetzung und Lahm⸗ legung ihres Handels mindeſtens das gleiche Schick⸗ ſal wie die Pfalz erfahren hat, wünſchen, daß jeder Pfälzer einmal im Jahr nach Mannheim kommt. Aber ſo anſpruchsvoll ſind wir gar nicht. Wenn durchſchnittlich jeden Tag nur hundert Pfälzer nach Mannheim kommen, ſo ſind das jährlich 36000 Beſucher. Welche Auswüchſe die Proteſt⸗ bewegung auch rechtsrheiniſch gezeitigt hat, geht aus der Tatſache hervor, daß die Stadt Weinheim, die in den kommenden Wochen und Monaten eben⸗ falls auf den Maſſenbeſuch der Mannheimer rechnet, der OEG. wegen der Ausführung der verbilligten Sonderfahrten von Weinheim nach Mannheim droht, daß die Mitglieder des dortigen Gewerbever⸗ eins für ſich und ihre Familien, aber auch für ihren Warenverkehr die OEG. nicht mehr benützen wollen. Wir möchten unſere Ausführungen in der Hoffnung ſchließen, daß auf der Gegenſeite ſich recht bald die Erkenntnis durchringt, daß für Mannheim und ſeine Intereſſenſphäre immer noch der Grund⸗ ſatz„Leben und leben kaſſen!“ Geltung hat. Sch. * Hochwillkommener Regen. Die geſtrige Schwüle — die Höchſttemperatur betrug 21, Gr. E.(gegen 17 Gr. C. am Dienstag)— war zur Gewitterbildung wie geſchaffen. Es kam nicht dazu. Dafür aber blieb geſtern abend der ſehnlichſt erwünſchte Regen nicht aus, der kurze Zeit recht kräftig war. Die Vegetation wird ſich nunmehr mächtig entwickeln. Vor allem kann man damit rechnen, daß die Aus⸗ flügler am kommenden Sonntag ſich an der Bau m⸗ blüte erfreuen dürfen. Wer geglaubt hatte, die Temperatur würde durch den Regen zurückgehen, wird durch die Feſtſtellungen der Mannheimer meteorologiſchen Station eines anderen belehrt. In der vergangenen Nacht betrug das Minimum 10,2 Gr. C. gegen 6,4 Gr. C. in der Nacht zum Witt⸗ woch. Heute früh zeigte das Thermometer 10, (6,6) Gr. C. au. Städtiſche Nachrichten Raolerfrühling Es iſt doch ganz ſeltſam, mit welcher Sicherheit alljährlich in den erſten warmen Frühlingstagen die Zahl der Radfahrer zunimmt. Es hat den Anſchein, als ob die Räder während der Winterzeit unter der Erde geſchlummert hätten und nun plötzlich, von den linden Lüften angelockt, an das helle Licht kommen würden. Man erkennt ſie auch gleich, die Räder, die den Winterſchlaf gehalten haben. Sie ſehen alle ſo neu und ſo blank aus. Man hat ſie meiſtens ſorgfältig aufgehoben und vor ihrer erſten Fahrt nochmals von allem Staub gereinigt und friſch her⸗ gerichtet. Dieſe Räder ſtechen ab von den mitgenom⸗ menen Kämpen des Winters, die keine Ruhepauſe hatten und Tag für Tag, bei Wind und Wetter ihrem Beſitzer dienſtbereit ſein mußten. Mit dem Anſchwellen des Fahrradverkehrs nimmt aber auch die Unſicherheit auf der Straße ganz erheblich zu. Die Fahrer, die auf ihrem Berufsweg das Rad be⸗ nützen, fallen nicht beſonders ins Gewicht. Sie fah⸗ ren meiſtens korrekt und vorſchriftsmäßig. Jeder möchte ohne Unfall ſein Ziel erreichen und auch jeden unnützen Aufenthalt vermeiden, der ſelbſt durch eine kleinſte Kolliſion entſteht. Man benützt ja das Rad, um möglichſt raſch vorwärts zu kom⸗ men. Das ſchlimmſte Uebel ſind aber die halb⸗ wüchſigen Burſchen, die nun wieder ihre hals⸗ brecheriſchen Kunſtſtücke ausführen. In Scharen, in ganzen Rudeln fährt man in den Straßen Bogen und Zickzack. Radrennen um die Häuſerblocks ge⸗ hören auch zum Programm und die Kurven nimmt man ganz nach Belieben. Man hat es im Laufe der Zeit gelernt, den Fuß graziös auszuſtrecken und nachzuſchleifen. Die Bürſchchen bilden ſich oft auf ihre Heldentaten noch etwas ein, glauben damit den Erwachſenen gegenüber imponieren zu können. Das Auftauchen eines Schutzmannes veranlaßt ſie aber ſtets, ein ſchnelles Verſchwinden vorzuziehen, denn ſie wiſſen ganz genau, daß nicht alles geſtattet iſt, was ſie tun. Daß ihr ganzes Tun und Treiben ungemein ver⸗ kehrshindernd iſt und zu ſchweren Unfällen führen kann, das wollen ſie anſcheinend nicht einſehen. Wenn auch dieſe unſinnige Straßenfahreret im Laufe der nächſten Wochen etwas nachlaſſen wird, ſo wird ſie doch den ganzen Sommer über fortbeſtehen. Wird beſonders in den Abendſtunden Formen an⸗ nehmen, die ſich zur Unerträglichkeit für die Stra⸗ ßenbenützer und für die Anwohner ſteigern. Deun ohne Lärm geht die Geſchichte nicht ab, je ſchneller das Tempo, je mehr Warnungsſignale. Hierzu geſellen ſich dann noch die abendlichen Motorradprüfungs fahrten. Der ruhe⸗ bedürftige Menſch hat koſtenlos die ſchönſte Lärm⸗ ſinfonie beiſammen. Ob es je einmal anders ſein wird? Statt beſſer wird es in dieſen Dingen immer ſchlimmer. Das ſind nun einmal die Begletterſchei⸗ nungen des Frühlings und des Sommers in der Großſtadt und werden es— leider— immer bleiben. 5 * Badiſchet Poſtſcheckverkehr. Zahl der Poſtſcheck⸗ kunden Ende März 44167, Ende Februar 44214. Mithin Abgang Ende März 47. Auf den Konten ſind im März ausgeführt: 1481555 Gutſchriften über 243 326 345 RM., 981692 Laſtſchriften über 241 433 918 RM., Umſatz 2468 247, Buchungen über 484 760 363 Mark. Davon ſind bargeldlos beglichen 376 797319% Durchſchnittliches tägliches Geſamtguthaben 21 544 507 Mark. Im Ueberweiſungsverkehr mit dem Ausland ſind umgeſetzt 1 205 227 l. Kölnische Illustrierte Zeitung Zu beziehen in unserer Geschäafts- stelle R 1, 4/6, den Nebenstellen Waldhofstrasse 6, Schwetzinger. strasse 19/20, Meerfeldstrasse 13 und durch unsere Trägerinnen Morgen neu 20 Pfennig dern.., ja ſelbſt, wenn man ſie einmal erzwingen muß. Aber der Adel der Liebenswürdigkeit und ihr Wert liegen darin, daß ſie eben mehr iſt als Form, nichts Gemachtes und Erzwungenes, ſondern etwas innerlich Notwendiges, etwas mit der Art des Men⸗ ſchen unzertrennlich Verbundenes. Hat der große Michelangelo einmal gemeint, die bringen könnte, wäre die Güte, ſo gilt dies Wort für die Liebenswürdigkeit. 5 Liebenswürdigkeit iſt angewandte Güte. Beſſer kann man ihren Begriff und Sinn nicht erklären. Oder doch: Sie iſt die in die Tat überſetzte Liebe. Die Liebe kennt kein„Du ſollſt“, kein„Du darſſt“. Nicht einmal ein„Ich will!“ Der mächtigſte Faktor des Lebens, der Wille, hier verſagt er. Zur höchſte Vollkommenheit, zu der es der Menſch; Liebenswürdigkeit kann ich mich zwingen, zur Liebe Coſima Wagners Wohnſitz Villa Wahnfried in Bayreuth, das weltberühmte Heim der greiſen Coſima. Von hier aus verwaltete ſie das Erbe Richard Wagners, den ſie um 47 Jahre überlebte. nie. Die achtet kein Gebot, verlacht den Zwang. Je mehr ich ſie erzwingen will, um ſo weniger erlange ich ſie. Mit Verdienſt, mit Dankbarkeit, mit For⸗ derungen irgend einer Art kann ich ihr nicht bei⸗ kommen. Sie iſt da, oder ſie iſt nicht da. Sie er⸗ ſchließt alles Glück und allen Reichtum der Welt. Sie iſt frei wie der Vogel in der Luft. Oder wie der Wind. Wir wiſſen nicht, woher er kommt, noch wohin er fährt. Wir wiſſen nur, daß er da iſt. Genau ſo iſt es mit der Liebe. Wir haben ſie oder haben ſie nicht. Wir geben ſie oder ſind nicht im⸗ ſtande, ſie zu geben. Wir ſind reich, wenn wir ſie haben oder geben. Und bettelarm, wenn wir ſie nicht haben oder nicht geben. Glücklich der Menſch, der noch Liebe geben kann. Niemals ſollte er klagen, daß zu viel Liebe von ihm gefordert, er zu ſehr beanſprucht wird. Schließlich liebt niemand ſo ſehr, daß er nicht viel mehr lieben könnte. Liebe— und dann tu, was Du willſt, hat einmal einer ſehr richtig geſagt. Liebe iſt Innerlichkeit, eine ſtille Keuſchheit der Seele. In der Liebens⸗ würdigkeit tritt ſie in die Erſcheinung. So gehören ſie zuſammen wie Urſache und Wir⸗ kung, ſind ſich weſensverwandt und ergänzen einander. Und der ſie beide ſein eigen nennen darf, bei dem ſie ungewollt und ungezwungen eins aus dem anderen fließen, der hat die rechte Liebe zu den Menſchen, die nicht vor Parteien, Richtungen oder Konfeſſionen Halt macht und die unſere Zeit heute ſo bitter nötig braucht. Sommeroperette für Mannheim geſucht Der Roſengartenausſchuß hat beſchloſſen, wiederum wie im Vorjahre während der So mme r⸗ monate im Muſenſaal Gaſtſpiele einer auswär⸗ tigen Operetten bühne zu veranſtalten. Da das Augsburger Stadttheater in dieſem Jahre ſein Operetten⸗Enſemble nicht zur Verfügung ſtel⸗ len kann, ſoll verſucht werden, eine ander e Bühne für ein Gaſtſpiel in Mannheim zu ge⸗ winnen. See gen ae 4. Seite. Nr. 157 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 3. April 1000 Kommunale Chronik Gemeinderatsſitzung in Lampertheim A Lampertheim, 2 April. In Fortſetzung der Sitzung vom 21. März fand Freitag abend die Wei⸗ terberatung der reichaltigen Tagesordnung ſtatt. Den Vorſitz führte in Stellvertretung des erkrankten Bürgermeiſters Keller der Beigeordnete Knecht. Es wird zunächſt einſtimmig beſchloſſen, ſämtliche Punkte der Tagesordnung öffentlich zu behandeln. Erlaß eines Ortsbauſtatuts unter Aufhebung des derzeitigen und ſeines Nachtragg. Der Entwurf wird als neue Ortsbauſatzung ein⸗ ſtimmig angenommen. Insbeſondere wird der Be⸗ ſchluß der Finanz⸗Kommiſſion vom 14. März zum Gemeinderatsbeſchluß erhoben. Die Punkte—5 des ſchon vorher beſtandenen erſten Nachtrages zum Ortsbauſtatut werden unverkürzt übernommen. Geſuch des Michael Kerul daher um Erlaubnis zur Erbauung einer B botshalle mit Wohnhaus außerhalb des Ortsbauplans am Deichelfeld(Eingang in den hieſigen Altrhein). Dem Geſuchſteller werden an Stelle der vorher bewilligten 550 qm jetzt 922 qm Land käuflich als Eigentum über⸗ laſſen zu 1 4 je am. Das Geſuch wird genehmigt. Zugleich erfolgt Befreiung von den Bauvorſchriften des erſten Nachtrags des Ortsbauſtatuts.— Geſuch desſelben Antragſtellers um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft in ſeinem neu zu erbauenden Wohnhauſe am Altrhein(Wormſer Straße). Mit Rückſicht auf den großen Verkehr am Rhein wird das Geſuch befürwortet mit 17 gegen 5 Stimmen. Wahl eines Kontrolleurs der unſtändigen Gemeindeeinnahmen(kontrollierendes Ge⸗ meinderats mitglied). Der ſeitherige Kontrolleur Phil. Grieshetmer 7, ſſeit 1911), trat zurück. An feiner Stelle wird einſtimmig Herr Hermann Wegerle Volkspartei) gewählt, Als Vergütung werden, wie ſeither, J 900.— im Jahr bewilligt.— Geſuche um käufliche bzw. pachtweiſe Ueberlkaſſung von Gemeinbege⸗ Jände. Der Gemeinderat iſt damit einver⸗ ſtanden, daß die frühere alte Sandkaut im Kuhtrift⸗ weg drei vorſtellig gewordenen Intereſſenten pacht⸗ weiſe auf 9 Jahre überlaſſen wird, auf das Jahr und für den Morgen zu je 4 10.— Die Verteilung des Geländes ſoll mit den Intereſſenten verhandelt werdem ebenſo die Schuttabſchüttung daſelbſt, wo⸗ rüber die Firma Rhenanta⸗Kunheim angegangen werden ſoll. Zwei Grasloſe werden dem Ludwig Kron auer und Hugo Marquard zum durchſchnittlichen Pacht⸗ preis für Ackergelände im Bruch bis inkl. 1935 üther⸗ laſſen. Dem Heinrich Metzner g. wird ein La⸗ gerplatz am Bahnübergang nach Neuſchloß unter jederzeitigem Widerruf gegen 1 60.— jährl. Pacht⸗ betrag überlaſſen. Dem Invaliden Anton Jung wird einſtimmig die Bauerlaubnis erteilt, außerhalb des Ortsbauplans auf ſeinem Grundſtück eine Woh⸗ nung mit Stall und Schuppen für eine Hühner⸗ farm zu errichten. Das Geſuch des Peter Kern wegen einer gleichen Anlage am unteren Rhein⸗ gelände wird abgelehnt, da zu weit abgelegen.— Ebenſo ein Antrag des Gg. Zehn bauer um käuf⸗ liche Geländeüberlaſſung neben dem Induſtriegelände B. B. EC, da das Gelände für die Gemeinde reſerviert bleiben muß. Mitteilungen: Frau Veltmann, früher gewählt zum Vorſtand der Frauenfortbildungsſchule, ver⸗ zichtet auf die Stelle. Der Poſten bleibt unbeſetzt, da der Vorſtand genügt. Für den kürzlich verſtor⸗ benen Philipp Strohmenger iſt Erſatz zu leiſten. Der Vorſitzende gedenkt ſeiner Tätigkeit in ehrenden Worten. In die Wohnungsdeputation wird für ihn neugewühlt: Ludwig Raab, in den Wieſenvorſtand: Philipp Reiling, in den Vorſtand der Knaben⸗ berufsſchule: Gg. Hamm, Bürſtädterſtraße. Dem Adam Göbel 1. erſtand durch Bruch eines Waſſer⸗ leitungsrohres erheblicher Schaden. Eine gewählte Kommiſſion und die Finanzkommiſſion ſollen nach Beſtchtigung und Klärung der Sache Regelung vor⸗ nehmen.— In den Voranſchlag 1990 ſoll eine Konftrmanden⸗ und Kommunikanten⸗Beihilfe in Höhe von 1 900.— eingeſtellt werden. Für die Wanderherberge werden vorläufig weiter, wie ſeither, 1 30.— je Monat bewilligt. Der Staat ſoll angegangen werden, Zuſchüſſe zu leiſten, andernfalls erneut Vorlage.— Für Erb⸗ hegräbnisplätze muß in Zukunft der fällige Betrag vorher bezahlt werden. In einem Falle er⸗ folgt Stundung auf monatliche Raten von/ 20.— Auf Antrag der Kommuniſten erfolgt Erhöhung des Stundenlohnes der unſtändigen Arbei⸗ ter der Gemeinde von 75 Pfg. auf 84 Pfg.— Autrüge auf Jagdverpachtung. Eine gewählte Kom⸗ miffton ſoll mit der Bürgermeiſterei eine Ausſprache und Klärung mit den Intereſſenten herbetführen.— Die gewühlten Kommiſſionen und Deputationen ſol⸗ len baldigſt zu ihrer Tätigkeit einberufen werden. Unrentabilität der pfälziſchen Gemeindeforſten * München, 1. April. Nach dem Gutachten einer Sachverſtändigen⸗Kommiſſion zeigen die pfälziſchen Gemeindeforſten eine von Jahr zu Jahr wachſende Unrentabilität. Während die Einnahmen gegenüber der Vorkriegszeit um 170 Prozent geſtiegen ſind, weiſen die Ausgaben eine Zunahme von durchſchnitt⸗ lich 365 Prozent auf und zwar hat ſich der Forſtſchutz auf rund 335 Prozent, in einer Reihe von Gemein⸗ den ſogar bis zu 532 Prozent erhöht, die Waldarbei⸗ terlöhne auf 236 Prozent, die Holzfällkoſten auf 207 Prozent, die Waldpflanzkoſten auf 284 Prozent, die Bodenbearbeitungskoſten auf 207 Prozent, die Auf⸗ forſtungskoſten auf etwa 326 Prozent. Eine Reihe einſchnetdender Rationaltſterungsmaßnahmen ſoll nach dem Vorſchlag der Sachverſtändigen die Spanne zwiſchen Einnahmen und Ausgaben möglichſt wieder ausgleichen. * sch. Reilingen, 2. April. Aus dem Gemein⸗ derat iſt zu berichten: Von dem Unterſuchungs⸗ ergebnis der ſtaatlichen Lebensmittelunterſuchungs⸗ anſtalt Karlsruhe bezügl. des hieſigen Trin kwaſ⸗ ſers wurde Kenntnis genommen.— Von der Bahn⸗ berwaltung ſoll Ausſchachtmaterial angekauft wer⸗ den.— Für die Kochſchule ſollen verſchiedene Uten⸗ ſilten angekauft werden.— Als Sachverſtändige zur Abſchätzung der Hagelſchäden für das Jahr 1930 wurden die Gemeinderäte Kneis und Weißbrodt er⸗ nannt. Beim Finanzminiſterium— Forſtabteilung ſoll erneut Antrag auf Abgabe von Streu geſtellt werden; eytl. ſoll perſönliche Vorſtellung heim Mini⸗ ſtertum erfolgen. Die Verteilung der Volksſchullaſten zwiſchen dem Land und den Städten Der Badiſche Städte verband und der Badiſche Städtebund haben in einer gemein⸗ ſamen Eingabe bei der Regierung den Antrag ge⸗ ſtellt, die derzeitige Berechnungsweiſe der geſetzlichen Lehrerſtellen an den Volks⸗ ſchulen zu ändern. Nach dem Schulaufwandgeſetz entfällt in den Städten auf 55 Schüler ein geſetzlicher Lehrer, der zu Laſten des Staates geht. Da jedoch in Wirklichkeit mit einer derart hohen durchſchnittlichen Schülerzahl auf einen Lehrer nicht auszukommen iſt, ſind in den Städten ſogenannte„übergeſetz⸗ liche Lehrer“ angeſtellt, deren Aufwand zu Laſten der Städte geht. Während der perſönliche Schulauf⸗ wand für die Landgemeinden vollſtändig vom Staate getragen wird, ſind alſo die Städte gezwungen, einen großen Teil des perſönlichen Aufwandes ſelbſt zu übernehmen. Dieſe Regelung bedeutet praktiſch nichts anderes als eine erhebliche Vorbelaſtung der Städte gegenüber den Landgemeinben. Die Städte haben daher eine Herabſetzung der auf einen geſetzlichen Lehrer entfallenden Schülerzahl von bdö auf mindeſtens 50 beantragt. Zur Begründung dieſes Antrages iſt in der Ein⸗ gabe im einzelnen noch Folgendes ausgeführt: „a) In der Denkſchrift des Herrn Finanzmini⸗ ſters vom 11. Februar 1930(Landtagsdruckſache Nr. 108) iſt in der Tabelle auf S. 14 Ziff. 20 dargelegt, daß von den geſamten Schullaſten in Baden (ohne Berückſichtigung der Hochſchulen) das Land 74 Prozent und die Gemeinden 28 Prozent tragen. Dieſes für den Landesdurchſchnitt errechnete VBerhältnis gilt jedoch keineswegs für die Städte. In Mannheim beträgt beiſpielsweiſe der Schulaufwand für 1080: Aufwand der Stabt Aufw,. des Landes in Millionen Rm. in Millionen Rm. Volksſchule 3,411 3,8 Fortbildungsſchule 0,382 0,56 Höhere Knabenſchulen 0,841 0,768 Höhere Mädchenſchulen 0,401 0,460 Gewerbeſchule 0,466 0,298 Handelsſchule 0,242 0,252 5,748 5,628 Das Verhältnis des ſtädtiſchen Aufwandes zu dem des Landes iſt für die genannten Schulen alſo nicht 26 zu 74, ſondern etwa 51 zu 49. Da die Schullaſten in den übrigen größeren Städten des Landes ähnlich verteilt ſind, ergibt ſich, daß der pro⸗ zentuale Anteil der kleineren Gemeinden an den Geſamtlaſten erheblich niederer als der errechnete Durchſchnittſatz von 28 v. H. iſt. b) Ein Vergleich der auf einen geſetzlichen Lehrer bei der derzeitigen Regelung tatſächlich entfallen⸗ den Schülerzahl bei den Stadtſchulämtern der fünf größten Städte und dem ganzen Lande führt zu folgendem Ergebnis: Das Land Baden zählte am 15. Mai 1928 insge⸗ ſamt 270 652 Volksſchüler und 6531 Lehrerſtellen; un⸗ ter letzteren befinden ſich etwa 500 übergeſetzliche Lehrerſtellen. Nimmt man die Zahl der geſetzlichen Lehrerſtellen darnach mit 6030 an, ſo kämen im Lan⸗ desdurchſchnitt auf einen geſetzlichen Lehrer 44,8 Schü⸗ ler. In den fünf Stadtſchulämtern entfielen bei 61580 Schüler und 1708 Lehrerſtellen(darunter 1203 geſetzliche und 412 übergeſetzliche) im Durchſchnitt 47,5 Schüler auf einen geſetzlichen Lehrer. Im Durch⸗ ſchnitt entfielen daher bei den Stadtſchulämtern tat⸗ ſächlich auf einen geſetzlichen Lehrer 2,7 Schüler mehr als im Landesdurchſchnitt. Infolgedeſſen hätten die Stadtſchulämter bei Gleichbehandlung mit dem gan⸗ zen Lande Anſpruch auf 78 geſetzliche Lehrer mehr als bisher. e) Ein Vergleich des Stadtſchulamtes Mannheim mit den Kreisſchulümtern Stockach, Villingen und Mosbach ergibt folgendes: Bei dem Stadtſchulamt Mannheim kamen auf 25 958 Schitler 544 geſetzliche Lehrer, in den genannten drei ländlichen Schulkreiſen auf zu⸗ ſammen 26 155 Schüler 647 geſetzliche Lehrer. In Mannheim entfielen darnach auf einen geſetz⸗ lichen Lehrer 47, Schüler, bei den genannten Kreisſchulämtern dagegen 40,4 Schüler, ſo daß ſich ein Unterſchied zugunſten der Kreisſchulämter von 7,3 Schüler ergibt. Aehnlich liegen die Verhältniſſe auch in anderen größeren Städten und Stadt⸗ gemeinden. Der Grund der Benachteiligung und Vor⸗ be laſtung dieſer Städte liegt hauptſächlich darin, daß bei der Berechnung der geſetzlichen Lehrerzahl die Schüler ſämtlicher Schulabteilungen zuſammen⸗ gezählt werden. Zur Erzielung einer Gleichbehand⸗ lung müßten jedoch die einzelnen Schulabteilungen der Städte hinſichtlich der Lehrerzuweiſung ebenſo ſelbſtändig behandelt werden wie die Schulen der Landbezirke. Dieſe Geſichtspunkte ſind bei den Landtagsberatungen in den Jahren 1922/4 much eingehend erörtert und anerkannt worden. Es wird hierwegen auf die Landtags⸗ berichte 1922/23 S. 778 fg. und 1924½5 S. 1048 fg. ergebenſt Bezug genommen. Bei der Beratung des Schulaufwandgeſetzes im Jahre 1923 wurde im Haus haltausſchuß von verſchiedenen Seiten nachdrücklichſt betont, daß die ſpätere endgültige Regelung der Frage den Städten unbedingt eine Verbeſſerung bringen müßte. Es wurde damals ſchon der Vorſchlag gemacht, die Zahl ö auf 50 herabzuſetzen.“* Voranſtaltungen Volksliederabend des Mannheimer Mädchen⸗ Singkreiſes Wir hatten ſchon einmal, und zwar gelegentlich einer Weihnachtsfeier Gelegenheit, auf die freie Vereinigung ſchulentlaſſener Mädchen hinzuweiſen, die ſich unter der Leitung des Heryn Hauptlehrers Karl Hartmann der Pflege des Chorgeſanges widmen. Die erfreulichen Reſul⸗ tate, die wir damals hinſichtlich reiner Intonation und ſauberer Heraushebung der melodieführende, Stimmen regiſtrieren konnten, ſind auch beim zweiten Auftreten her⸗ vorzuheben. Beſonderes Lob verdient die von dem ver⸗ dienſtvollen Leiter nachdrücklich gepflegte Schulung des Ge⸗ hörs im Sinne einer bewußten Tonvorſtellung, deren Früchte geſtern in Erſcheinung traten. Der leitende Geſichtspunkt war diesmal das Volks⸗ Ited in neuen zeitgemäßen Bearbettungen. Daß ein großer Teil der vorgeführten Lieder dem neuen„Volks⸗ lieberbuch für die Jugend“ entnommen wurde, iſt nur zu begrüßen, bildet doch das neue umfangreiche bei Peters erſchiene Sammelwerk eine Fundgrube wertvollſter Schätze. Es zſt erſtaunlich, mit welch feinem Stilgefühl die zur Mitwirkung aufgeforderten Tonſetzer ſich der Bearbeitungs⸗ Aufgabe unterzogen haben. Krenek und Toch geben ſich höchſt manierlich und geſittet und ſchretben im Gegenſatz zu ihren eigenen Kompoſitionen ganz einfache, in den engſten Bahnen der Tonalität wandelnde Stimmführungen. Unter den Bearbeitern figurieren durchaus Namen von gutem Klang, ſei es, daß ſie als Autoritäten auf dem Ge⸗ biete des Chorweſens oder als Tonſetzer oder Pädagogen ſich einen Namen gemacht haben. Die große Reihe der a cappella⸗Chöre wurde durch be⸗ gleitete Lieder unterbrochen und dadurch, die naheliegende Gefahr der Monotonze gebannt. Der beſchränkte Tonum⸗ fang macht ſich in höheren Lagen eher bemerkbar als in tieferen, z. B. bei Männerchören. Der lehrreiche Quer⸗ ſchnitt durch das bodenſtändige Volkslied und ſein Wachs⸗ tum in vier Jahrhunderten erfuhr gegen Schluß eine er⸗ freuliche Steigerung durch heitere Volkslieder. Um die inſtrumentale Begleitung machten ſich verdient die Herren Kuſtermann(1. Violine), Kraft(Viol.), Stieber(Gutitarre). Die beharrliche Arbeit, die unter Hartmanns zielbewußter Leitung um die Pflege des Chorgeſanges und die Gehörſchulung geleiſtet wird, verdient volle Anerkennung, ebenſo auch die Bemühungen um das Volkslied. Mit Recht weiſt Hans Joach. Moſer darauf hin, daß man wohl keine neuen Volkslieder anfertigen oder auf Beſtellung liefern kann, daß man aber ſehr wohl das heute noch lebende Volkslied pflegen kann und ſoll, und zwar ſchon deswegen, um deutſches Kulturgut gegenüber manchen vom Ausland importierten Modeerſcheinungen zu behaupten. 0 e. * * Plauetarinm. Der letzte Lichtbildervortrag der Reihe Populäre Aſtronomſe, der heute ſtattfindet, behan⸗ delt den Lebenslauf eines Sterns und die Entſtehung der Planeten und Monde. Selbſtmord einer 79jährigen! * Lörrach, 2. April. Dienstag früh wurde die ver⸗ witwete, 79 Jahre alte Frau Eliſe Mutter bei der Feßmannſchen Fabrik als Leiche aus dem Ge⸗ werbekanal gezogen. Die alte Frau war infolge der in der Inflation erlittenen Geldverluſte ſeitdem ſchwermütig geworden und hat nunmehr auf dieſe Weiſe den Tod geſucht. * * Bonndorf, 2. April. Bei dem Legen von Telephonleitungen in der Nähe von Säckingen ſtürzte ein Leitungsmaſt um, der anſcheinend nicht genügend tief in der Erde verankert war. Dabei wurden Albert Schwenninger und Richard Volkhard von Bonndorf recht bedenklich verletzt. Aus dem Lande Verhängnisvolles Mißverſtändnis * Efringen(Kreis Lörrach), 2. April. Als ein von zwet älteren Herren beſetztes Auto aus der Straße Welmlingen—Efringen ein den gleichen Weg zu Fuß zurücklegendes junges Mädchen im Alter von etwa 20 Jahren überholte, fragten es die Her⸗ ren, ob es nicht mitfahren wolle, woraufhin es“ im Auto Platz nahm. Während der Fahrt äußerte einer der Herren zu dem jungen Mädchen, es brauche keine Angſt zu haben, ſie ſeien ja keine Mädchenhändler. Im Lärm der Fahrt verſtand das Mädchen nur das letzte Wort und geriet darüber ſo in Schrecken, daß es völlig den Kopf verlor und ſchleunigſt aus dem fahrenden Auto ſprang. Die beiden Herren meldeten den Vorfall ſofort auf der nächſten Gen⸗ darmerieſtation in Efringen. Das junge Mädchen konnte ſich zu Fuß nach Hauſe begeben und hat ſich beim Sturz anſcheinend nur eine Fußverſtauchung und eine Bruſtquetſchung zugezogen. * Weinheim, 2. April. Heute nachmittag in der vierten Stunde entſtand im Birkenauer Tal beim Georgspfad unterhalb des Tunnels der Odenwald⸗ bahn ein Waldbrand, durch den 2 Ar Heckenzeug im Unterholze vernichtet wurden. Der Brand iſt an⸗ ſcheinend durch glühende Aſche verurſacht worden, die aus der Lokomotive des 3 Uhr 30 Zuges herab⸗ gefallen war. Dem herbeigeeilten Forſtwart Böh⸗ ler mit 12 Mann vom nahen Porphyrwerk gelang es, den Brand einzudämmen und zu bewältigen und dadurch eine bei der Trockenheit ſehr ernſte Gefahr für den Hochwald zu verhüten. Tr. Ladenburg, 1. April. Am Sonntag fand in der hieſigen evang. Stadtkirche die Prüfung der Konfir⸗ manden ſtatt. Im Gegenſatz zum vergangenen Jahre war die Anzahl der Kinder außerordentlich niedrig. Es wurden durch Stadtpfarrer Chriſt geprüft ins⸗ geſamt 12 Knaben und 13 Mädchen. Im Jahre 1929 waren es 83 Kinder, 57 von hier und 28 von Neckar⸗ hauſen. Neckarhauſen hat nun auch eine eigene Pfarrei. Es wurden da 15 Kinder geprüft. Zum erſtenmal fand im benachbarten Neckarhauſen eine Konfirmanden⸗Prüfung im evang. Ge⸗ meindehaus ſtatt, die Pfarrer Bruch leitete. sch. Hockenheim, 2. April. Die Zahl der hieſigen Altveteranen hat wiederum um einen abge⸗ nommen. Nach langem Leiden verſtarb im Alter won 82 Jahren und 4 Monaten der aus Huttenheim ſtammende Kriegsveteran Fridolin Peter. Er diente bei den 111ern, mit welchem Regimemt er auch den Feldzug gegen Frankreich im Jahre 1870/71 mitmachte. Unter überaus zahlreicher Beteiligung fand die Beiſetzung auf dem hieſigen Friedhof ſtatt. Die Stadtkapelle und der Militär⸗ und Krieger⸗ werein gaben ihrem Kameraden das Ehrengeleite zur letzten Ruheſtätte, und legten mit Worten eihrenden Gedenkens einen Kranz nieder. Ueber ſeinem Grabe wurde eine Ehreuſalve abge⸗ geben. Die Zahl der hieſigen Kriegsveteranen von 870% beträgt noch 6. R. Wieſenbach(Amt Heidelberg), 1. April. Die Nach⸗ richt, daß Rektor Georg Schmitt in Heidelberg zum Oberregierungsrat im Unterrichtsminiſterium er⸗ nannt wurde, löſte in ſeiner Heimatgemeinde Wieſen⸗ bach größte Freude aus. Es handelt ſich um den Sohn des früheren Bürgermeiſters Schmitt. Aus der Pfalz Mitte Mai wird Germersheim geräumt ſein * Germersheim, 2. April. Am 31. März iſt das Borkommando des 1. Bat. des Infanterie⸗Regimen⸗ tes 171 nach Beſancon in Stärke von etwa 20 Mann abgegangen, nachdem das Kommando des 3. Bat. be⸗ reits vor einigen Wochen nach Londs⸗le⸗Saunier im Departement Jura abgegangen iſt. Es iſt damit zu rechnen, daß nunmehr das 3. Bat. am 14. April nach dem letztgenannten Orte abrückt, während das 1. Bat. etwa 4 Wochen ſpäter gegen Mitte Mai nach Beſancon verladen wird. Das nach Londs⸗le⸗Sau⸗ nier kommende Bat. erhält ſtatt der Nummer 171 die Nummer 60.— Man rechnet in Germersheim damit, daß bei Abzug der Beſatzung etwa 500 Zim⸗ mer⸗ und Küchenein richtungen frei wer⸗ den, die nach dem bereits feſtliegenden Verteilungs⸗ plan aus dem Beſitz des Staates an Private und Behörden abgegeben werden. Vier Wilderer gefaßt * Hauenſtein, 2. April. Von der Gendarmerie Hauenſtein wurden vier Arbeiter wegen um⸗ fangreicher Wilddiebereien in den letzten Wochen, die in den anſchließenden Wäldern ausge⸗ führt wurden, feſtgenommen. ö K * Ludwigshafen, 2. April. Die vom Amt für Wirt⸗ ſchaft und Statiſtik Ludwigshafen a. Rh. errechnete Indexziffer für die Koſten der Lebenshaltung für Ludwigshafen a. Rh. beträgt im Monat März 1930(Monatsdurchſchnitt) 157.7. Da die Ziffer für Monat Februar 1930 158.1 betrug, iſt ein Rück⸗ gang um 0,3 v. H. zu verzeichnen. * Lauterecken, 2. April. Der Uhrmacher Jarob Wolf, deſſen Ehefrau am Sonntag nach längerer Krankheit geſtorben iſt, hat ſich den Tod ſeiner Gat⸗ tin ſo ſehr zu Herzen genommen, daß er ſeinem Le⸗ ben durch Erhängen ein Ende machte. Wolf hat die Tat wahrſcheinlich in geiſtiger Umnachtung be⸗ gangen. Bergzabern, 2. April. Die Ehefrau K. Muller wurde am Sonntag erhängt aufgefunden. Die Tat dürfte auf ein ſchweres Nervenleiden zurückzu⸗ führen ſein. a * Hütſchenhauſen, 2. April. Bei einer Kontrolle der hieſigen Polizei wurde ein fſunger Mann aus Worms feſtgenommen, der 500 aus dem Saargebiet eingeführte Zigarettenpapier⸗Paket⸗ chen bei ſich trug. * Nieder⸗Schlettenbach, 2. April. Der in einem Steinbruch in Weiler bei Weißenburg dicht bei der Grenze beſchäftigte Arbeiter Auguſt Leiſer aus Nieder⸗Schlettenbach iſt verſchüttet und durch nach⸗ kommendes Geröll erdrückt worden. * Pirmaſens, 2. April. Der Pirmaſenſer Polizei ift es gelungen, den Händler Ludwig Sto ck, deſſen Ehefrau Marie und den Fabrikarbeiter Ernſt Theobald feſtzunehmen und ins Gefängnis einzu⸗ liefern. Sie kommen als die Einbrecher in Frage, die in der letzten Zeit in Pirmaſens und Umgebung eine größere Zahl von Haſen⸗ und Geflügeldiebſtäh⸗ len verübt haben. Nachbargebiete Vom Auto mitgeſchleift und getötet * Wörrſtadt(Rheinh.), 2. April. Geſtern abend wurde im der Nähe des Langenſtein bet Ober⸗Saul⸗ heim ein junger Mann aus Hechtsheim namens Joſef Kirchenturm, der mit einem in Alzey ge⸗ kauften Pferd auf der Pariſer Straße ging, von einem Auto überfahren, mitgeſchleift und getötet. Radfahrer fanden ihn, in den letzten Zügen liegend, mit ſchweren Bruſtverletzungen auf. Dem Pferd wurden zwei Hufeiſen glatt abgeriſſen. Die Gendarmerie Wörrſtadt ſtellte feſt, daß das Auto dem Arbeitsamt Mainz gehört. i 5 Die verſchwundene 40 000 Mk.⸗Vadung— Reine Veruntreuung * Frankfurt a.., 2. April. Die polizetliche Fahndung nach dem Kraftwagenbeſitzer Gerhard Hoffmann aus Duisburg, der im Verdacht ſtand, eine wertvolle Ladung Paraffin und Schuhleder auf der Fahrt von Hamburg nach Fulda und Frankfurt a. M. veruntreut zu haben, iſt erledigt. Eine ſtraf⸗ bare Handlung liegt nicht vor. Ein gefährliches Pferd * Bad Kreuznach, 2. April. Ein Gutsbeſitzer in Eckenroth hat ſich mit dem Kauf eines Pferdes eine gefährliche Beſtie in den Stall gebracht. Das Tier läßt keinen Menſchen an ſich heran. Der Knecht, der es warten wollte, wurde von ihm ſo heftig gebiſſen, daß er ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Am Tage darauf wurde der Nachfolger des Knechtes ebenfalls durch Biſſe ſo zugerichtet, daß er gleichfalls ins Krankenhaus geſchafft werden mußte. Die Polizei oroͤnete die Erſchießung des Tieres an. Folgenſchwere Unvorſichtigkeit * Wiesbaden, 2. April. Einen tragiſchen Tod im Berufe ereilte den Polizeiwachtmeiſter Stiehl, Der Beamte war mit dem Reinigen feiner Schuß⸗ waffe beſchäftigt, als auf unerklärliche Weiſe ein Schuß losging, der direkt in ſeinen Kopf eindrang. An den Folgen dieſes Schuſſes iſt Stiehl bald darauf geſtorben. * SW. Darmſtadt, 1. April. Ecke Klappacher⸗ und Jahnſtraße ſtieß ein Motorradfahrer mit einem Auto zuſammen. Das Motorrad wurde demolkert. Der Fahrer erlitt einen Schädel bruch, der Mit⸗ fahrer kam mit Beinverletzungen davon. Beide Verunglückte wurden von der Rettungswache ins Herz⸗Jeſu⸗Hoſpital verbracht. Schluß des redaktionellen Teig N Zur Sesundhaltung! Peter Rixius bub, Mannheim, Feppiptteter 26700 vnd 28767 Wühelm Müller jun. U 4, 25, Femspröcher 27885 ud 2972 E SFr KS 3 S un* e 3 reer 1 . er eee err, rg. eee Donnerstag, den 3. April 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 157 Gefährliche Drahtdiebe Mannheimer Schöffengericht Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Schmitt; Vertreter der Anklage: 1. Staatsanw. Dr. Gerard In der Nachmittagsſitzung des Schöffengerichts hatten ſich vier junge Burſchen wegen erſchwerten Diebſtahls zu verantworten. Drei davon begingen Diebſtähle und der eine kaufte die geſtohlenen Waren ab. Wie ſie ſich auf der Anklagebank auf⸗ gebaut hatten, gewann man nicht gerade den beſten Eindruck. Der 25 Jahre alte J. M. ſaß als Erſter in der Bank. Ein Burſche mit einem ausgeſprochen rohen Geſichtsausdruck, mit ins Rötliche ſpielenden Haaren und einem zu ſtarken runden Unterkiefer. Sein ſcharf zuſammengepreßter Mund gibt nur widerwillig die Worte von ſich, die abgehackt und recht unfreundlich hervorgeſtoßen werden. Neben ihm hat der 20 Jahre alte M. Platz genommen, der noch einen recht unfertigen Eindruck macht. Seine zuſammengekniffenen Augen erwecken den Anſchein, als ob er faſt immer halb ſchlafen würde. M. iſt am wenigſten belaſtet, er war mehr Mit⸗ läufer. Der Z1jährige St. hat ſchon allerhand auf dem Kerbholg. Wenn ſeine verſchmitzten Augen nicht wären, wäre er faſt ſympathiſch. Ein übler Großſprecher iſt der 28 Jahre alte Althändler., der durch die Abnahme der geſtohlenen Gegenſtände, die anderen immer wieder zu neuen Diebſtählen veranlaßte. Im ganzen kein„reines“ Quartett. * Anfang Februar 1930 ſtieg J.., abends 8 Uhr, in Seckenheim auf dem Rennplatz in ein Sport⸗ haus ein, um, wie er ſelbſt angab, nach Geld zu ſuchen. Da er kein Geld fand, nahm er zwei Meſſing⸗ hähne mit und brach außen am Haus 3 Dachkandel aus Zinkblech ab. Er legte die Gegenſtände auf den Sportplatz und holte dann B. M. und St., um mit dieſen zuſammen die Gegenſtände wegzuſchaffen. Am 10. Februar verſuchte J. M. nachts zwiſchen 12 und 1 Uhr mit einem Beil ein Transforma⸗ to rxenhaus aufzubrechen, um nach Kupferdraht zu ſuchen. Da dieſer Verſuch nicht gelang, ſchlug er mit einer Latte 60 Meter Telephondraht herunter. Was der Burſche mit dieſer Lausbuberei hätte anrichten können, hat er ſich kaum überlegt. Die Leitung ging von Ladenburg nach Seckenheim und diente zur Meldung von Störungen an der Hochſpannungsleitung. Noch größer, auch für ihn, wäre vielleicht der Schaden geweſen, den er mit einem Beſuch im Transformatorenhaus ſelbſt angerichtet hätte. Am 13. Februar ſtahl J. M. zuſammen mit St. auf der Bahnſtrecke der.. G. 1520 Schie⸗ nenverbinder. Dieſe kupfernen Verbinder ſtellen die Erdleitung her, ihr Fehlen kann ein Halten des Zuges verurſachen. Eine Stunde ſpäter ſtahlen die Burſchen von der Streckenleitung des Neckarpbauamtes Heidelberg in Ilvesheim 1300 bis 1500 Meter Telephon⸗Bronzedraht, der in Stücken von 40—50 Meter abgeſchnitten wurde. Dieſe Gaunerei verübten alle drei gemeinſam. Gleichfalls gemeinſam ſuchten ſie einen Lagerplatz der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft bei Seckenheim heim und entwendeten dort 30 Meter Kabeldraßt. Der Draht wurde jeweils an den Altmetall⸗ händler und Hehler W. aus Edingen verkauft, der, obwohl er über die Herkunft kaum im Zweifel ſein konnte, immer wieder williger Abnehmer war. In einem Falle ſchloß er ſogar an einem Sonntag ein Geſchäft ab. Wie genau W. im Bilde war, geht aus der Aeußerung hervor, die er dem V. M. gegenüber machte:„Wenn von der Sache etwas herauskommt, nichts verraten, wo die Sachen hin⸗ gekommen ſind“. Der 1. Staatsanwalt Dr. Gerard ging mit W. beſonders ſcharf ins Gericht. Für ſolche ge⸗ werbsmäßige Hehler ſei nur Zuchthausſtrafe am Platze.„Dieſe Sorte von Menſchen gehört aus⸗ gerottet. Je weniger Hehler, je weniger Stehler“. ift ganz ſelbſtverſtändlich, daß ſolche Burſchen immer wieder zu Diebſtählen gereizt werden, wenn die Abnehmer für ihre Beute finden. Der Erſte Staatsanwal: ſtellte folgende Anträge: Für 1 Jahr 9 Monate Zuchthaus, für St., der ſchon mehberemale vorbeſtraft ift, 2 Jahre Zuchthaus, bei Hubilligung mildernder Umſtände 2 Jahre Gefäng⸗ Als, für I. M. die gleiche Strafe und für B. M. 1 Jahr 6 Monate Gefängnis. Rechtsanwalt Selig trat bet W. für Freisprechung ein. Nach einſtündiger Beratung fällte das Gericht folgendes Urteil J. M. erhält wegen ſchweren Diebſtahls in 5 Fällen und wegen verſuchten ſchweren Diebſtahls in einem Fall eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten; V. M. wegen ſchweren Diebſtahls in 2 Fällen und Hehlerei in einem Fall 8 Monate Gefängnis; St. wegen ſchweren Diebſtahls im wiederholten Rückfall in 3 Fällen und Hehlerei in 2 Fällen 1 Jahr 6 Monate Ge⸗ fängnis und W. wegen Hehlerei 3 Monate Gefängnis und 300% Geldſtrafe, die durch die Unterſuchungshaft von einem Monat verbüßt iſt. nichts ausſagen konnten. Selbſtmordverſuch während der Urteilsverkündung Wegen Betrugs im wiederholten Rückfall, Unter⸗ ſchlagung und Hehlerei hatten ſich am Vormittag 3 ſchon oft Vorbeſtrafte zu verantworten. In einem Fall hatte., ein Spezialiſt auf dieſem Gebiet, einen Staubſauger abgeholt und dieſen in einer Wirtſchaft untergeſtellt. Eines Tages war der Staubſauger verſchwunden, L. hatte ihn verſchoben. Eine ganz merkwürdige Sache war dann ein Herdverkauf des L. an H. L. beſtellte ſich einen neuen Herd auf Ratenzahlung im Geſamtwert von 132 l. Da H. einen Herd kaufen wollte, verkaufte L. den neuen Herd als gebraucht an H. für 50%. Ein Be⸗ kannter des., ein gewiſſer., der gleichfalls an⸗ geklagt iſt, holte den Herd ab und merkte ſofort, daß dieſer neu war. Auf eine Reklamation wurde er von L. mit allgemeinen Redensarten beruhigt. Einige Zeugen waren erſchienen, die abſolut Der Vorſitzende wies mit Recht auf die Geld⸗ und Zeitverſchwen⸗ dung hin, die durch ſolche Vorladungen verurſacht werde. Man müſſe viel mehr darauf achten, daß keine unnötigen Vorladungen erfolgten. L. iſt unverbeſſerlich. Er wurde erſt am 2. Dezem⸗ ber 1929 in 2 Fällen verurteilt und bereits am 5. Dezember verübte er neue Gaunereien. Der Staatsanwalt Oettinger beantragte für L. 1 Jahr und 1 Woche Zuchthaus, für., den Rechts⸗ anwalt Dr. Morgenroth vertrat, 6 Wochen Ge⸗ fängnis und für H. 50/ Geldſtrafe. Das Gericht verkündete folgendes Urteil: L. wird zu 6 Monaten Gefängnis abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft verurteilt, die beiden anderen Angeklagten werden freigeſprochen. Hier kam es noch zu einem kleinen Zwiſchen⸗ fall.., der ſich die ganze Verhandlung über ſehr ruhig verhalten hatte, ſchnitt ſich mit einem Feder⸗ meſſer unbemerkt die Pulsader durch. Sein Nebenmann ſah das Blut und meldete den Vorfall. Ein Wachtmeiſter band ſofort den Arm ab. L. wurde ins Krankenhaus geſchafft, doch ſtellte ſich heraus, daß die Verletzung nicht gefährlich und L. haftfähig iſt. U Separatiſt oder Polizeiſpitzel Vor dem Amtsgericht Neuſtadt wurde die Beleidungsklage des Polizeioberwachtmeiſters Jakob Becker gegen den Liegenſchaftsvermittler Reinhard Kipp verhandelt. Zwiſchen Kipp und Becker, die Nachbarn ſind, beſteht ſeit langem Feindſchaft. Kipp hatte in der Erregung öffentlich Becker als Separa⸗ tiſtenſchutzmann bezeichnet und als einen Mörder, der in der Separatiſtenzeit mindeſtens 20 Perſonen hin⸗ gemordet habe. In der Gerichtsverhandlung wollte Kipp den Be⸗ weis für ſeine Behauptungen führen. Der Privat⸗ kläger Becker behauptete, daß er in der Anfangszeit allerdings der Separatiſtenbewegung angehört habe, aher nur im Intereſſe des Polizeidienſtes. Be⸗ laſtend für den Privatkläger waren die Ausſagen des Zimmermeiſters Kriegshäuſer, der bekundete, daß auch Bürgermeiſter Dr. Forthuber im Franken⸗ thaler Prozeß zugegeben hatte, daß Becker anfänglich der Separatiſtenbewegung angehörte. Der Neuſtadter Separatiſtenführer Heinrich Klein habe erklärt, daß der Polizeioberwachtmeiſter Becker bei einer Separa⸗ tiſtenverſammlung im Bahnhofshotel zu Neuſtadt das Protokoll geführt habe. Weiter behauptet Kriegs⸗ häuſer, daß Becker bei drei Beamten der Bahnſtation Gdenkoben vorgeſprochen und dieſe erſucht habe, ſich als Mitglied der Separatiſten einzuſchreiben, dann würden ſie nicht ausgewieſen werden. Auch der Zeuge Kaufmann Faber belaſtete den Privatkläger Becker, indem er bekundete, daß Becker ihn veran⸗ laſſen wollte, Mitglied der Separatiſten zu werden. Eutlaſtend für den Polizeioberwachtmeiſter Becker ſind die Ausſagen ſeiner Vorgeſetzten. Polizeiamt⸗ mann Meyer erklärte, daß Becker als Polizeiſpitzel bei den Separatiſten geweſen ſei. Becker habe ihm dauernd Mitteilungen über die Separatiſten gemacht Im gleichen Sinne äußerte ſich Kriminaloberkommiſ⸗ ſär BJ.. Schließlich vertagte bas Gericht die Verhandlung, um die obengenannten dre Eiſenbahnbeamten der Bahnſtation Edenkoben als Zeugen zu vernehmen, ob Becker wirklich ſie zum Eintritt in die Separa⸗ kiſtenreihen aufgefordert und ihnen geſagt habe, daß ſie in dieſem Falle nicht ausgewieſen würden. * § Acht Monate Gefängnis und 634515„ Geld⸗ ſtrafe. Das Schöffengericht Höch ſſt a. M. verhängte tber drei Angeklagte wegen Schwar zbrennerei im ganzen acht Monate Gefängnis und 634515/ Geldſtrafe. Der eine Angeklagte erhielt ſechs Monate Gefängnis, 182 015, Geloſtrafe und 53 683/ Werterſatz. Der zweite und dritte Ange⸗ klagte erhielt je vier Wochen Gefängnis und Geld⸗ ſtrafen in Höhe von 131962 plus 36 865/ reſp. 177 782 und 52 255 l. Das Werbeplakat für das 15. Badiſche Landesturnen in Mannheim Für das Landesturnen in Mannheim wurde im freien Wettbewerb ein Plakat geſchaffen, das in vorteilhafter Weiſe für das Turnen wirbt. Der junge Künſtler geht eigene Wege. In ausgezeichneter Weiſe verſtand er es, ſchon durch die Figur des Turners in einer Freiübungs⸗ ſtellung auf den Zweck hinzulenken. Die äußerſt geſchickt dufgeteilte Schrift weiſt einmal auf das Landes ⸗ turnen und dann aber beſonders auf Mannheim als Feſtſtadt hin. Der Zeitpunkt des Turn⸗ feſtes kann gleichfalls nicht überſehen werden, da der Turner mit ſeinem einen Arm gewiſſermaßen darauf hin⸗ weiſt. Der Eingong des Mannheimer Sta⸗ divns wurde in feiner charakteriſtiſchen Anloge ſehr aut herausgearbeitet, ſodaß auch die Stätte, auf der der größte Teil des Landesturnens ausgetragen wird, voll in Er⸗ ſcheinung tritt. Das Plakat, das in den nächſten Tagen feinen Weg in die Oeffentlichkeit nehmen wird, kann durch ſeine kräftig gehaltenen Farben kaum überſehen werden. Das Nürnberger Auswahlſpiel Nürnberg⸗Fürth— füddeutſche Auswahlelf:3(:2) Im Rahmen des füddeutſchen Nerz⸗Lehrganges wurde am Mittwoch abend im Nürnberger Stadion von 7000 Zuſchauern ein Trainingsſpiel zwiſchen einer Nürn⸗ berg⸗Fürther und einer ſüddeutſchen Auswahlelf ausge⸗ tragen. In beiden Manuſchaften wurden unter Verzicht auf die bekannteren und älteren Spieler vornehmlich jün⸗ gere Kräfte beſchäftigt. Man ſah ausgezeichnete Leiſtungen und eine Reihe neuer Hoffnungen. In der erſtenHalbzeit war die ſüddeutſche Elf klar überlegen, ſie zeigte ein ſehr gutes Zuſammenſpiel und führte bei der Pauſe auch 20. Als dann aber zahlreiche Neu⸗ und Umſtellungen vorge⸗ nommen wurden, gewann Nürnberg⸗Fürth Oberhand und erzielte noch einen knappen Sieg. Dazu trug allerdings auch einerſeits das ſchlechte Spiel von Jakob(Regensburg), der nach der Pauſe den ſehr guten Torhüter Kreß(Frank⸗ furt) abgelöſt hatte und anbexerſeits das gute Spiel des Raſtatter Huber, der nach dem Wechſel bei Nürnberg⸗Fürth Rechtsaußen ſpielte und allein zwei Tore ſchoß, viel mit bei. In der erſten Halbzeit ſpielten Für Sübdentſchland: Kreß(Rot⸗Weiß Frankfurt); Würz (Freiburger FC.), Stubb(Eintracht Frankfurt); Gramlich (Eintracht Frankfurt), Hergert(Fak. Pirmaſens), Mankel (Eintracht Frankfurt); Welker(Bayern München), Brückl (Waldhof), Huber(München), Hörnle(Ludwigshafen), Huber(JV. Raſtatt). Nürnberg⸗Fürh: Stuhlfauth(Club); Brunhuber(As.), Munkert(Elub); Kotſchenreuther, Apis(AS.), Fuchs (Club); Scherm(AS.), Förſter(BfR.), Hauenſtein(AS.), Oehm(Club), Wolf(Vf.). Die Städtemannſchaft fand ſich ſchlecht zuſammen, da⸗ gegen war die Süddeutſche dank ihrer weſentlich beſſeren Läuferreihe ganz ausgezeichnet. Nürnberg⸗Fürth hatte in dieſer Spielphaſe kaum etwas zu beſtellen, ſein Sturm konnte ſelten gefährlich werden, Apis als Mittelläufer machte nur eine mäßige Figur. Süd ging in der 20. Min. durch Huber(München 60) in Führung und erhöhte in der 40. Min. durch Welker auf:0. In der 32. Minnte hielt Kreß einen von Scherm geſchoſſenen Handelfmeter. Nach der Pauſe ſtanden für Süddentſchlaud: Jakob(Jahn Regensburg)! Kühnel (Worms), Hermann(S. Frankfurt)! Gramlich(Ein⸗ tracht), Bretzing(Waldhof), Schäfer(München); Welker (Bayern), Möbs(Eintracht), Leichter(Union Niederrad), Niederwald(Regensburg), Kuhnd(1. FC. Nürnberg). Nürnberg Fürth: Köhl(Club; Brunhuber(ASV), Mun⸗ kert(Club); Kotſchenreuther, Apfs(ASV), Härring(Club); Huber(Raſtatt), Scherm(ASV), Oehm(Club), Emmert (BfR. Fürth), Wolf(BfR. Fürth). Bereits eine Minute nach Wiederbeginn konnte Kuhnd auf 310 für Süd erhöhen. Dann wandte ſich das Blatt. Während der ſüddeutſche Innenſturm nur ſchwache Leiſtun⸗ gen zeigte und auch die mit Ausnahme des recht guten Gramlich nen beſetzte Läuferreihe enttäuſchte, lief die Stadt⸗ mannſchaft zu einer ſehr guten Form auf. Sie erzielte auch noch vier Treffer und damit den Sieg. Von den vier Toren hätte allerdings Jakob, der an Kreß nicht heranreichte, zwei halten müſſen. Von der 25. Minute ab mußte Süd außer⸗ dem auch noch auf einen Mann verzichten, da Hermann (FSW. Frankſurt) wegen einer Fußverletzung ausſchied. Der Raſtatter Huber ſchoß in der 22. und 23. Minute nach zwei feinen Alleingängen die erſten Gegentore. Nach dem Ausſcheiden von Hermann gab es in der geſchwächten Ab⸗ wehr Unſicherheiten. Oehm konnte in der 32. Minnte nach ſchönem Zuſammenſpiel des Nürnberg/ Fürther Angriffs den Ausgleich erzielen und eine Minute ſpäter fiel durch eine Einzelleiſtung des Linksaußen Wolf der Siegestreffer. Nürnberg/ Fürth blieb bis auf die letzten fünf Minuten, die ausgeglichenes Spiel brachten, überlegen. Der Kampf wurde von Maul⸗Nürnberg gut geleitet. Pferdeſport Rennen zu Mülheim⸗Duisburg(2. April) 1. Preis von Weißenturm: 1200 Meter, 2100, für Dreijährige: 1. Goffs Lautenſpiel(Schramm), 2. Sinum⸗ bra, 3. Lütkeſchwienſtärt. Teto:. 15, Platz 12, 18. Ferner liefen: Blumenkönig, Giftmiſcher. 2. Preis von Haus Rott: Für Dreijährige, 2100 A, 1200 Mieter: 1. Geſt. Ravensbergs Schneiſe(Buge), 2. Lo⸗ nelta, 3. Platzhirſch, 4. Curator. Toto: 110, Platz 14, 24, 14, 11. Ferner liefen: Meergott, Puffer, Oberjägermeiſter, Hellas, Clou, Eisvogel, Charleſton Baby, Gloria. 3. Preis von Neudorf: 2100 4 über 1400 Meter: 1. Müh⸗ lenkords Cordelia(Gbeling), 2. Reſenrot, 3. Tarzan. Toto: 66, Platz 17, 16, 15. Ferner liefen: Oberon 2, Lauſitzer, Sandoval, Brigant, Miſtral, Miami. 4. Preis von Ühlenhorſt: 2100 über 1600 Meter: 1. Finckes Buntſchuh(A. Zochmonn), 2. Laertes. 8. Eiſen⸗ braut. Toto: 136, Platz: 40, 16. Ferner liefen: SA, Jung⸗ manne, Kalif. 5. Preis von Mintard: 2100 4. Falkenbergs Arlette(Vaas), 2. Ahnenfürſt. Toto: 101, Platz: 22, 18, 20. Schwerenöter, Agrippa, Iſelberg, Trudbert, preſſe 2, Albruna, Jubilate. 5 6. Moning⸗Ausgleich: 2800, 1400 Meter: 1. Hahns Tirono(Buge), 2. Paſtete, 3. Numantia. Toto: 38, Platz: 15, 15. Ferner liefen: Wallia, Lauſcher. i 7. Horbecker Ausgleich: 2100 4 über 200 Meter: 1. Eich⸗ vlzs Tuckhühnchen(Hoffmann), 2. Grenzſchutz, 3. Die Deutſche, 4. Föhn 2. Toto: 47, Platz: 15, 16, 22, 44. Ferner liefen: Lucca, Maikater, Heiduck, Irene, Culvert, Grieswart, Filius, Fer aut feri, Bockſteinerin, Harriekt, Slevogt. Handball im Vadiſchen Turnkreis Um den Aufſtieg zur Meiſterklaſſe Nach der Entſcheldung um die Kreis meiſterſchaft im Handball treten, bevor die Endſpiele um die D. Mei⸗ ſterſchaft beginnen, die Spiele um den Aufſtieg zur Met ⸗ ſterklaſſe, in den Mittelpunkt des Intereſſes. Der zweite Spieltag erhält ſchon ein anderes Geſicht, nach dem zum Teil mit Ueberraſchungen verlaufenen erſten Treffen. Während Graben, Gaggenau und Radolfzell erſtmals ein⸗ greifen, iſt die Paarung beſonders in Gruppe 1 und 2 dazu angetan, von vornherein Entſcheidungen zu bringen. In den anderen Gruppen treffen meiſt Sieger und Beſiegte vom Vorſonntag zuſammen. Der Spielplan im Einzelnen: Gruppe 1 und 2: TV. Graben— TV. 1846 Mannheim; TV Handſchuhsheim— Jahn Neckarau; TV. Sinsheim— Tade. Ketſch. Gruppe 3: über 1050 Meter: Aevblus, 3. Furie, 4. Ferner liefen: Ajax, Cy⸗ Tb. Raſtatt— Tbd. Gaggenau. Gruppe 4: TV. Schutterwald— TV. Nonnenweier. Gruppe 5: TV. Waldshut— TV. Radolfzell. Gruppe 6: TG. Pforzheim— TV. Durlach; TV. Bruch⸗ ſal— Tgdͤe. Pforzheim; TV. Richen— TV. Ettlingen. Gr. 777FbCbbCã dd ⁊ ͤVddddddTdTdTGGGf 5— Donnerstag, den 3. April Nationaltheater:„Undine“, 19.30 Uhr. Kleinkunstbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Kabarett. Humoreskenabend Neumann⸗Hoditz i. Kaſinoſgal, 20.15 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Hai Tang“,— Schauburg: „Helden der Nacht“.— Capitol:„Wenn Du einmal Dein Herz verſchenkſt“.— Scala⸗ Theater:„Mö⸗ blierte Zimmer zu vermieten“.— Roxy ⸗Theater: „Man ſchenkt ſich Roſen, wenn man verliebt iſt“.— Univerſum: Der unſterbliche Lump“.— Gloria⸗ Palaſt:„Die goldene Hölle“.— Palaſt⸗ Theater: „Die Nacht gehört uns“.— Oseon⸗Lichtſpiele: „Die Beſtie von San Milos“. Lichtſpiel⸗ haus Müller:„Herrin und ihr Knecht“. 5 Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau Ludwigshafen:„Leinen aus Ir⸗ bond“, 20 Uhr, Sehens würdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 15—17 Uhr: Sonntags und Feiertags von 11—13.30 Uhr und 15—17 Uhr. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 14—16 Uhr. Sonntags von 11—16 Uhr durchgehend. Ausſtellung:„Meiſterwerke der Buchmalerei“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr: Freitag 17 bis 19 Uhr.— Planetarium: 15 Uhr Beſicht 20 Nur 14. I über populire Nit 5 Lebens 90 5 eines Sterns, die Entſtehung den 1 und Monbe.“ 772 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein Pegel] 2031] 1. 2. 3 Neckar-Pegei 28. 1. 8. J. Tafel.85.18 J, JC. 100.08 Schuſterinſel.960,77 140% 64 Mannpeim 2 572.89.482088 Kehl.29.00 1,95 1,91 1,90 Jaaſtſed.80...0, Maxau 406.83 8,73.703.866 Slochingen.00 0,24 0,259,28 Mannheim.92.80.52.492,33 Heilbronn 1,70 1,22 4,20 bös Taub 196 1,78.861.458 Köln.141,83.72.611. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer⸗ Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher—. und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto PIAN0 Ia. Marke, faſt neu, m. woller Garantie billig zu verkaufen. 1531— 2 5 8 250 laen B 1, 3 Buffer und Käse Delikatessen Frische Eier 10 Suck 783 Kolonialwaren 8„ 0 3: Holl. Süßrehmbuffer Pfund.75 portug, Oelserdinen 2 Dosen 753 Edamer Käse vollſen Plund 953 gane 2 71993 55 14155* 455 10 1 70. N Küchen 29065 Bockbuller Pfund.40 Räucherlachs Dose 903 f 5 10 erne 195 125 5 pz 12 1 2 e 90 8 1 5 au 1 5 Stengenköse, 20% Pjund 45 3 Rollmops 4 Siüdk 233 Schweinefeff reln pfund 603 tee Pfund 3 3 8 0 7 5 45 1 5 8 erabgeſ. Preiſen v. 5 30 91217 A1 00. ee 915 5 e Ninldiner 5 11 431 Kaffee gebranni Pſund 3..40 Vollreis 2 Pfund 3834 Nrabellen 2. Pfund- Dose 90 afzimmer, ſtatt mmenfheler, 1. 5 4 1 5 1 7 28 1 5 1 95 Klosler-Dellkelebkäse 2 Slück 483 Bismerckheringe-Llter-Dose 759 Schnittbohnen 2. pfd- Dose 50 N holbe 1 83 1 e e Pfund 295 1215 7 8 8 1 9 28 1 Leichte Teilzahl. Schrei⸗ palmbuller-Pfund- Tafel 48g N 1. Pfund: Pekel 30 Ananas gezudterl, 6 Schelb., Dose 1. Salz 10 pfund 45 Apfelgelee 2. Pfund. Eimer 33. 5 5 Warenhaus Feinstes Fischfilet 0 Puddingpulver, Vanille Plund 433 J Zwelsdigen-Lawerg-Pfd.-EImer 1. Halteſt. Beilſtr. Lin. 15 koch. und bralſerug Pfund 3 5 Diverses N Un 1 10 Dragée-Eier% Pfund 20, 303 Hausmedier Sülze pfund 30) Ungstelner Roſweln Ller 68383 5 ade-Sorfimenf Bletwurst Pfund.30 Vermoulh Liter 1. Möbel⸗Ferntransvorte 1 8 f 5 Nuß, Vollmilch 1 Edenkobener Lier 65 3 Sahne- Pralinen Pfund.20 g. n. W. Kraus. Beil⸗ 8 88 Fokke 3 Lefeln zusommen 1 Beduhelmer Liter 856 J Schokolsdehesen Sſück 30, 253 VV Schweßingersſr. Neckarstadt l e 2 22 r 5 5 1249 Weizenauszuqmehl ve 1s Eiermakkaroni 8 95, 2 Donnerstag, 3. April 1930 Die Bewegung der Anternehmungen im Februar Im Februar hoben ſowohl Gründungen als auch Auf⸗ Töſungen nach der ſtarken Steigerung im Vormonat wieder abgenommen. Sie ſind jedoch im allgemeinen höher als im Dezember 1929. Nur die Gründungen von Genoſſenſchaften haben ſich mit 11 auf der Höhe des Vormonats gehalten. Die Gründungen haben gegenüber dem Vormonat ab⸗ genommen bei den Aktiengeſellſchaften um 33,5 v. H. auf 20, bei den Geſellſchaften mb. um 16 v. H. auf 828 und bei den Einzelfirmen undd Perſonalgeſellſchaften um 5 v. H. auf 928. Die Auflöſungen haben abgenommen bei den Aktiengeſellſchaften um 27 v. H. auf 48, bei den Ge⸗ ſellſchaften mb. um 26 v. H. auf 336, bei den Einzel⸗ firmen und Perſonalgeſellſchaften um 16 v. H. auf 1711 und bei den Genoſſenſchaften um 31 v. H. auf 117. Der Ueberſchuß der Auflöſungen über die Gründungen betrug bei den Einzelfirmen und Perſonglgeſellſchften nach Abzug der Böſchungen von Amts wegen 469 und hat damit gegen⸗ über dem Vormonat um 42 v. H. abgenommen. Die im Februar gegründeten 20 Aktiengeſellſchaften wurden mit zuſammen rd. 12 Mill./ Nominal kapital er⸗ richtet, davon entfielen 8 Mill. auf Sacheinlagen. Anderer⸗ ſeits wurden 20 Kapitalherabſetzungen um zuſammen 12 Mill.„ vorgenommen, davon waren 7 mit gleichzeitigen Erhöhungen um 5,2 Mill./ verbunden. 48 Geſellſchaften wurden aufgelöſt, davon hatte eine noch keine Umſtell ung auf Reichsmark vorgenommen. Von den 12 im Fehruar in Konkurs geratenen Geſellſchaften wurden 7 in der In⸗ flationszeit und 5 nach der Stabiliſterung gegründet. Frankfurter Handelsbank AG. vorm. Fraukfurter Viehmarktsbank, Frankfurt a. M. Die GV., in der 20 Albtionäre 397 740/ Stel. und 12 500% V. vertraten genehmigte den Abſchluß für 1929 mit 10 v. H. Divi⸗ dende auf die Sta. und 15 v. H. auf die V. Die erſten drei Monate des Jahres 1990 nahmen einen normalen Verlauf. * gtheiniſch⸗Weſtfäliſche Bodenkreditbank, Köln. In der GV. der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Bodenkreditbank, Köln, wurden die Regularien debattelos erledigt und die Ausſchüttung einer Dividende von 11 v. H. beſchlofſen. Die Entwicklung im laufenden Jahre war für die Bank recht günſtig; der Pfandbrief⸗Nettoabſatz hat den des vergangenen Jahres weſentlich überſchritten. Der Nettozugang betrug über 20 Mill. gegenüber 12 Mill. in der entſprechenden Zeit des Jahres 1929. Wenn es auch fraglich erſcheine, ob die in Pfandbriefen angelegten Gelder eine Daueranlage darſter⸗ len, ſo ſehe die Geſellſchaft doch der Zukunft mit aller Ruße entgegen. General Motors Corporation Jahresumſatz 1, Milliarden Dollar In dem jetzt vorliegenden Jahresbericht der General Mokors Corporation wird bekanntgegeben, daß trotz des Rückgangs des Reingewinns, der— wie bereits bekannt— mit 248 282 268 Dollars gegen 276 468 108 Dollars im Vor⸗ jahr ausgewieſen iſt, der Umſatz eine weitere Stei⸗ gerung erfahren hat und ſich im Geſchäftsfahr 1929 auf 1504 404 4% Dollars gegen 1 459 762906 Dollars belief. Der Umſatz des Konzerns entſpricht 34 v. H. der ameri⸗ kaniſchen und kanadiſchen Geſamtproduktlon, während vom amerikaniſchen und kamadiſchen Geſamtexport an Perſonen⸗ und Laſtkroftwagen 87 v. H. auf den Auslandsabſatz der General Motors Corp. entfielen, trotzdem dieſer von 282157 Wagen in 1928 auf 256 721 Wagen in 1929 zurück⸗ gegangen iſt. Im Geſchäftsbericht wird darauf hingewieſen, daß die im abgelaufenen Geſchäftsjahr erfolgte Eypanſion flüſſige Mittel im Betrage von 6050 000 Dollars be⸗ anfprucht hat, die dem Surplus⸗Fonds entnommen worden ſtud. Als wichtigſte Intereſſenerweiterung wird die Soproz. Beteiligung an der Adam Opel OG. in Rüſſels⸗ Höm bezeichnet, denen dann die proz. Beteblligung an der Bendix Avation Corp., die 40proz. Bekeili⸗ gung au der Fokker Aireraft Cor p. und die Ge⸗ meinſchaftsgründung General Motors Radio Corp. folgen. Das Betriebskapital des Konzerns hat ſich im Zuſammenhang mit dieſen Transaktionen um 44 500 522 Dollars auf 251 287 782 Dollars verringert. Gebr. Körting AG., Hannover.— Wieder 6 v. 5. Dividende. Die Gebr. Körting AG. weiſt für 1929 nach 369 195% Abſchreibungen(i. B. 349 893%) und einſchl. des Gewinnvortrages von 175 036/ einen Reinge⸗ wi wn von 576407, aus(i. V. 580 520%). Der GV. am 24. April wird wie im Vorjohr die Verteilung einer Divi⸗ dende von 6 v. H. vorgeſchlagen. * Maſchinen⸗ und Fahrzeugfabriken Alfred Delligſen AG., Alfeld/ Leine. Nach 167543(104 442)/ Abſchreibun⸗ gen verbleibt ein Gewinn von 119 790(i. V. Verluſt von 82 013)„. Der AR. ſchlägt vor, nach Tilgung des Ver⸗ lüſtvortrages von 54 921, den verbleibenden Ueberſchuß von 65 470/ auf neue Rechnung vorzutragen. Außerdem wird der im Mai ſtattfindenden GV. vorgeſchlagen, das Ask. von 2,515 Mill. 4 um die 600 000/ Stel. der letzten, noch nicht an den Börſen eingeführten Emiſſion 9 4 205 fatzen, Dieſs Aktien werden der Geſellſchaft 5 Preiſen van befreundeter Seite zur Ver⸗ kulſprechenze Buchgewenn fon zn uche verwandt werben. 1 Straben bahn Ac, Kaſfel, Ote Grohe n Mah. erptelte i dem am 30. Septem- N des Gewinn ⸗ irgget einen Reln gewinn von 962 835 Mart, aus ben elne Diptbende von 4 v. H. auf die Sta. und von 7 v. H. auf die BA.(wie t..) vorgeſchlagen wird. Die Betriebseinnahmen belaufen ſich auf 3 916 575, ver⸗ ſchtedene Einnahmen auf 67 667. Demgegenüber erfor⸗ derte der Betrieb und ſeine Inſtandhaltung 2 859 434%, Steuern und Abgaben 406 014 /, Zinſen 83 104. Dem Tilgungskonto werden, wie im Vorjahr, 80 000/ zugewꝛe⸗ ſen, das Erneuerungskonto wird wieder mit 140 000 4 do⸗ tiert. Hierzu kommt eine Verzinſung des Beſtandes von 29 751„. Auf die Beteiligung an der Kaſſeler Omnibus⸗ Geſellſchaft werden 20 000„ abgeſchrieben. Nach Vergütung von 10 000& an den AR. verbleiben 1475„ zum Vortrag auf neue Rechnung. GV. 5. April in Kaſſel. Standard Zahufabrik Ach. Konſtanz.— Wieder 18 v. H. Dividende. Die Geſelbſchaft(A. 400 000) erzielte in 1929 einen Reingewinn von 160 507(i. V. 159 852) J, woraus wie im Vorjahre 18 v. H. Dividende, 50 000 Mark Tantieme verteilt und 89 507/ vorgetragen werden. Die Generalunkoſten erforderten 325 692(304 909) /, die Wohlfahrtseinrichtungen 27 000(30 000) l, die ſozialen Leiſtungen 16 000(14 650)/ und die Steuern und Um⸗ lagen 63 053(47204) ,. An den Reſervefonds iſt diesmol keine Ueberweiſung erfolgt(i. V. 10 000%). Der Brutto⸗ gewinn ſtieg auf 502 192(566 675). In der Bilanz ſind ausgewieſen(in): Immobilien 178700(18g 400), Werk⸗ anlagen 186 800(167 010), Kaſſe und Banken 80 477(104 216), Waren und Außenſtände 426 249(898 549); andererſeits Re⸗ ſerve unv. 50 000, Kreditoren 261719(243 823). * Aceta G. m. b.., Berlin⸗Lichteuberg.— Ausſcheiden von Glauzſtoff. Auf Grund freundſchaftlichen Einverſtänd⸗ niſſes mit der Vereinigte Glanzſtoff⸗Fabriken AG., Elber⸗ feld, iſt dieſe aus der Aceta G. m. b.., Berlin⸗Lichten⸗ berg, ausgeſchieden, ſo daß nunmehr die J. G. Far⸗ Bentuduſtrie AG. alleinige Inhaberin die⸗ ſes Unternehmens iſt. Der Verkauf der Aceta⸗Produkte wird von der J. G. Farbeninduſtrie durchgeführt. Verkauf des A. für Verkehr⸗Aktienpakets der Schle⸗ ſiſchen Portland Cement. Die Schleſiſche Portland Cement Induſtrie AG., Oppeln, hat ein Aktienpaket von rd. nom. 1,0 Mill.„ Aktien der AG. für Verkehrsweſen etwa zum Durchſchnittskurs der letzten Wochen an einen aus⸗ Jländiſchen Intereſſenten verkauft, und zwar im Einvernehmen mit der AG. für Verkehrsweſen. Das freunb⸗ ſchaftliche Verhältnis, das zwiſchen der AG. für Verkehr und der Schleſiſchen Portland Cement beſteht, wird hierdurch in ketner Weiſe berührt. der Neuen Mannheimer Zeitung LNG MHittag-Ausgabe Nr. 157 Eif-Klauſel und die Kleinwaſſer-Zuſchläge des Rheinſchiffahrt⸗Verkehrs Dr. Hch. Hildenbrand⸗Mannheim Es gibt wohl ſelten eine Frage, die umſtrittener iſt und die in der Praxis uneinheitlicher ausgelegt wird als die Frage, wer die ſogenannten Kleinwaſſerzuſchläge der Ree⸗ dereien beim Cif⸗Geſchäft zu tragen hat. Zurückzuführen iſt dieſe Tatſache darauf, daß ſich bisher weder Reichs⸗, noch Oberlandesgerichtsentſcheidungen mit dieſer Frage befaßt haben und daß auch, ſoweit feſtgeſtellt werden konnte, die Landgerichte noch keine Gelegenheit hatten, ſich mit dieſer Frage zu befaſſen, da eintretendenfalles zwiſchen den Kon⸗ trahenten eine vergleichsweiſe Regelung dem gerichtlichen Austrag vorgezogen wurde. Bei der allgemein beſtehenden Unſicherheit ſoll im fol⸗ genden verſucht werden, kurz die Grundſätze zu entwickeln, die für eine Beurteilung zu berückſichtigen ſind. Es muß unterſchieden werden das Vertra gs ver⸗ n a) zwiſchen Käufer und Frachtführer, b) zwiſchen Käufer und Verkäufer. Zu a) Das Verhältnis zwiſchen Käufer und Frachtführer wird durch 8 11 der Verlade⸗ und Transportbebingungen der Rheinſchiffahrtsreedereien geregelt, in welchem es heißt: „Die Zuſchläge(Kleinwaſſerzuſchläge) ſind zahlbar vom Empfänger oder Abſender nach Wahl der Reederet, gleichviel ob die Ware franko oder in Taxe reiſt. Zu b) Vollkommen unabhängig davon iſt jedoch die Frage, oß letzten Endes der Cif⸗Verkäufer oder der Eif⸗Käufer die Koſten zu tragen hat, bezw. ob der Empfänger, welcher der Transportgeſellſchaft auf Grund der Konnoſſementsbedin⸗ gungen die Zuſchläge auszahlen mußte, ein Rückforderungs⸗ recht an den Cif⸗Verkäufer beſitzt. Die Entſcheidung dieſer Frage hängt allein davon ab, welche Auslegung der Cif⸗ Klauſel zu geben iſt. Die Cif⸗Klauſel(franzöſiſch„Caf“) de⸗ deutet,„daß der Kaufpreis(Koſtpreis) die Fracht⸗ und Ver⸗ ſicherungskoſten bis zum Ankunftshafen einſchließt, nicht aber die Ausladungskoſten im Beſtimmungshafen.“(Staub, 8 382 A Aga). An dieſe Definitton ſchließt ſich ſofort die Frage an, was iſt unter der Fracht zu verſtehen? Fällt auch die Klein⸗ waſſerzulage als ein, wenn auch nur periodiſch ſowie zeitlich und der Höhe nach vorher nicht beſtimmbarer Frachtzuſchlag unter die Klauſel? In den Allgemeinen Handelsgebräuchen und Geſchäftsbedingungen des Verbands ſüddeutſcher Ge⸗ treidebörſen und Märkte iſt die Frage bejaht worden. Es heißt dort im 8 38 „Verkäufe zu Cif⸗Bedingungen verſtehen ſich: Will der Verkäufer dem Käufer eventl. entſtehende Hoch⸗ und Kleinwaſſerzulagen und damit zuſammenhängende Liege⸗ gelder auferlegen, ſo muß er dieſe beim Geſchäfts⸗ abſchluß beſonders bedingen.“ Für die unter Zugrundelegung der Geſchäftsbedingungen des Verbands ſüddeutſcher Getreidebörſen und Märkte ad⸗ geſchloſſenen Geſchäfte gibt es demnach in der Praxis keinen Zweifel darüber, daß die Kleinwaſſerzuſchläge vom Verkäu⸗ fer zu tragen ſind. Sehr häufig, und man kann wohl ſagen, in der Mehrzahl der Fälle, die nicht auf Grund obiger Bedingungen ab⸗ gewickelt werden, wird allerdings die entgegengeſetzte Auf⸗ faſſung vertreten, nämlich, daß die aus Hoch⸗ und Nieder⸗ waſſer entſtehenden Koſten, im beſonderen die Niederwaſſer⸗ zuſchläge, vom Käufer zu übernehmen ſeien. Welche der beiden Anſchauungen iſt richtig? Die Cif⸗Klauſel hat den Zweck, dem Käufer, der mit den Fracht⸗ und Transportverhältniſſen nicht vertraut iſt, eine ſichere Kalkulationsbaſis zu geben und ihm die Arbeit ab⸗ zunehmen, die mit der Kalkulation dieſer für ihn ſchwer feſtſtellbaren Frachtſätze, beſonders im Ueberſeeverkehr, verbunden iſt. Dieſe vom Oberlandesgericht in Hamburg beſtätigte Auslegung der Eif⸗Klauſel unter Zugrunde⸗ legung ihrer Zweckbeſtimmung rechtfertigt durchaus die Auffaſſung, die in den Geſchäftsbedingungen des Verbands ſüddeutſcher Getreidebörſen und Märkte Aufnahme gefun⸗ den hat, wonach nämlich die Zuſchläge als Beſtandteil der Transportkoſten vom Verkäufer zu tragen ſeien. Unabhän⸗ gig davon läßt ſich dieſe Auffaſſung im Hinblick auf die Zweckbeſtimmung auch dann vertreten, wenn die Klein⸗ waſſerzuſchläge nicht als Transportkoſtenbeſtandteil an⸗ geſehen werden. Dieſer Auffaſſung ſteht jedoch die Auslegung entgegen, die die Gerichte und Kommentare der Cif⸗Klaufel gegeben haben. Die Entlaſtung des Käufers ſoll offenſichtlich nicht ſoweit gehen, daß ihm riſikolos die Ware bis zum Beſtim⸗ mungsort zu kiefern iſt. Wenn dies der Zweck der Klauſel ſein follte, ſo müßte he im Geſchäftsverkehr ein Zuſatz bot⸗ geftügt werden, der zu erkennen gibt, daß dis Transport⸗ gofuhr nicht am Ahlabcort, ſonbern erſt am Beſtimmungs⸗ ort(Mannßeim) auf den Käufer bergehen foll. Mach den Genndſützen des Beürgerlichen Geſetzbuchs geht ohne einen ſolchen Zuſatz bet der Eif⸗Klaufet das Trans⸗ portriſtko zu Laſten des Käufers, ſowett es nicht durch bie normale Verſicherung gebeckt wird, welche nach dem Inhalt der Cif⸗Klauſel der Verkäufer zu nehmen hat. Dieſe Auf⸗ faſſung hat das Reichsgericht, Band 88 S. 408 klar zum Ausdruck gebracht, als es erklärte, daß Prämien, die außer der normalen Seeverſicherung erforderlich werden, z. B. um die Gefahr eines Aufenthalts in einem Zwiſchenhafen zu decken, dem Käufer zur Laſt fallen. Dieſe Rechtslage führt auch dazu, daß, wie Direktor Roſenthal von der Rhenania Schiffahrts⸗ und Speditions⸗Geſellſchaft m. b. H. in der Zeitſchrift„Allgemeine Produktenbörſe“ 1929 Nr. 27 aus⸗ geführt hat, die Winterkoſten bei der großen Havaret in⸗ folge Eisgangs vom Käufer getragen werden müſſen, wenn ſtatt der deutſchen eine holländiſche Verſicherungspolice ge⸗ nommen wird, die ein derartiges Rtiſiko nicht deckt. Sehr richtig ſtellt Direktor Roſenthal im Anſchluß an dieſe Feſt⸗ ſtellung die Frage, ob der Verkäufer der Treuhandver⸗ pflichtung, die er bei Abſchluß der Verſicherung dem Käufer gegenüber beſitzt, mit der Lieferung einer derartigen lücken⸗ haften Verſicherungspolice nachgekommen iſt und ob über⸗ haupt eine ſolche Police als„üblich“ angeſehen werden kann. Der Kleinwaſſerzuſchlag Wenn man den für die Verſicherungsnahme geltenden Grundſatz auf die Fracht ausdehnt, ſo kann man zu der Auf⸗ faſſung kommen, daß die Cif⸗Klauſel nur die„normalen Transportkoſten“ deckt. Der Kleinwaſſerzuſchlag wäre dar⸗ nach als ein dem Trausportriſiko unterliegender Faktor an⸗ zuſehen, der dem Käufer zur Laſt fällt, da eine Verſicherung, welche die Uebernahme durch den Verkäufer rechtfertigen würde, bis jetzt wenigſtens, noch nicht üblich iſt. Dieſe Nuf⸗ faſſung hat ſich, wie eingangs ſchon erwähnt, in der Meyr⸗ zahl der Fälle durchgeſetzt, die nicht unter die Bedingungen des Verbands ſüddeutſcher Getreidebörſen und Märkte fallen. Die Behandlung des Kleinwaſſerzuſchlags als Trans⸗ portriſtko ſetzt voraus, daß Zeitpunkt und Höhe ſeiner Er⸗ hebung dem Verkäufer nicht bei Vertragsabſchluß bekannt iſt. Diegen die Vorausſetzungen zur Erhebung des Klein⸗ waſſerzuſchlags bereits bei Vertragsabſchluß vor, tritt alſo das Niederwaſſer nicht erſt während der Verſendung der Ware ein, ſo ſtellen die Kleinwaſſerzuſchläge einen Fracht⸗ beſtandteil dar, mit dem der Verkäufer als bekannt rechnen mußte und den er auf Grund der Cif⸗Klauſel ſelbſt zu tra⸗ gen hat. In dieſem Sinn hat ſich die Handelskammer Mannheim verſchiedentlich gutachtlich geäußert. f Eine Uſauce im Werden Leider birgt dieſe Trennung der Gefahrenträger, für welche ſehr ſchwer beurteilbare Momente in Frage kom⸗ men, für die Praxis erhebliche Unſicherheiten, die nur durch die allmähliche Bildung einer allgemein zur Anerkennung gelangenden Uſance behoben werden können. Eine ſolche Uſance ſcheint ſich auch allmählich zu begründen und zwar in der Weiſe, daß bei allen Cif⸗Verträgen, die unter den Be⸗ dingungen des Verbands ſüddeutſcher Getreidebörſen und Märkte zur Ausführung gelangen, die Kleinwaſſerzuſchläge vom Verkäufer zu übernehmen ſind, während in allen an⸗ deren Fällen von Cif⸗Geſchäften die Koſten dem Käufer zu⸗ fallen, unabhängig davon, ob der Eintritt des Niederwaſſers und die damit zuſammenhängende Erhebung von Zuſchlä⸗ gen vom Verkäufer bei Vertragsabſchluß vorausgeſehen werden konnte oder nicht. Die von der International Law Aſſociation vorgeſchla⸗ genen einheitlichen Regeln für Cif⸗Geſchäfte(ſogenannte Warſchauer Regeln 1928) haben für die eindeutige Beurtet⸗ Lung der Frage auch keinen Fortſchritt gebracht, da Art. 6, der ſich mit dem Gefahrenübergang befaßt, lediglich die in Deutſchland ſchon beſtehenden Rechtsgrundſätze übernimmt, wonach die Gefahr am Abladeort auf den Käufer übergeht. * Wieder 7 v. H. Dividende bei der Deutſche Eiſenbahn⸗ Betriebs⸗Geſellſchaft AG. in Berlin. Der At. beſchloß, der GV. am 8. Mai die Verteilung einer Dividende von wieder 7 v. H. vorzuſchlagen. * Feldmühle Papier⸗ und Zellſtoffwerke AG., Stettin. Die Bilanz der Feldmühle Papier⸗ und Zellſtoffwerke AG., Stettin, weiſt nach Abſchreibungen auf Anlagen von 2 754 955 Mark einen Reingewinn von 3 946 659/ aus, woraus auf das Stammkapital von 26 Mill. //(i. V. 16,5 Mill./ eine Dividende von 12 v. H.(wie i..) vorgeſchlagen wird. Da die vorjährige Kapitalerhöhung im Zuſammen⸗ hang mit der Aufnahme der Papierfabrik Reisholz AG. er⸗ folgte, ſo müſſen zum Vergleich die Ziffern der letzten Bi⸗ lanzen der Feldmühle und der Reisholz AG. zuſammen⸗ gezählt werden. Die Abſchreibungen betrugen 1928 bei Feld⸗ mühle 1 618 631, bei Reisholz 731 070 /, zuſammen 2349 701 Mark, der verbleibende Reingewinn bei Feldmühle 2 269 697, bei Reisholz 839 418 ,, zuſammen 3 109 115 /. Der bei Reisholz im zweiten Halbjahr erzielte Gewinn iſt teils zur Auszahlung des anläßlich der Verſchmelzung an die Reis⸗ holz⸗Aktionäre ausgeſchütteten Barbetrages von 6 v.., teils zu Abſchreibungen und Rückſtellungen verwendet wor⸗ den. * Beton⸗ und Monierban AG., Berlin. Das Unter⸗ nehmen erzielte in dem am 31. Januar 1930 beendeten Geſchäftsjahr einen Bruttogewinn von 1479 740, (10409 817). Nach Abſetzung der Unkoſten von 329 800% (957 8889), Steueraufwendungen von 413 256(335 728)% und Zinszahlungen von 66 409(50 ſowie Abſchrei⸗ bungen von 206 982(180 144)/ verbleibt ein Gewinn von 459 781(459 40) /, der ſich urch den Gewinnvortrag auf 515 964(515 934)/ erhöht. Die Dividende ſoll, wie bereits gemeldet, mit wieder 12 v. H. auf 2,6 Mill. Ac. zur Verteilung kommen. Das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr entwickelte ſich zu friedenſtellend. Der Umſatz konnte gegenüber dem Vorjahr geſteigert werden. In Ar⸗ beitsgemeinſchaft mit drei anderen Baufirmen hat das Unternehmen den Bau einer weiteren Talſperre übernom⸗ men. Die Arbaiten ſind bisher planmäßig fortgeſchritten. Die Bilanz iſt befriedigend. * Vorwohler Portland⸗Cement⸗Fabrik AG., Hannover. Die Geſellſchaft ſchließt das Jahr 1929 mit einem Ueber⸗ ſchuß von 215 543(2 20), der, wie bereits gemeldet, die Verteilung einer Dividende von wieder 12 v. H. auf die StA. und 10(10) v. H. auf die Val. ermöglicht, da der Gewinnvortrag nur mit 51 143 gegen 112 120/ i. V. vorgenommen wird. Der Bruttogewinn iſt auf 80g 160 (964 501)/ zurückgegangen. Unkoſten, die wieder in einem Poſten ausgewieſen werden, ermäßigten ſich auf 483 917 (521 944) /. Abſchreibungen wurden mit 228 873(244 698) Mark vorgenommen. Der Geſchäftsbericht beſchränkt ſich auf die lakoniſche Mitteilung, daß 8er Abſatz den des Joh⸗ res 1928 nicht erreicht hat. In der Bilanz ſtehen Debitoren mit 330 356(364 802)/ und Kreditoren mit 186 269(133 912) Mark. Eine Sproz. Anleiheverpflichtung wird mit unver⸗ ändert 600 000„ ausgewieſen. Betriebsvorräte ſind mit 471 343(358 419)„ bewertet.(V. 12..) * Porzellanfabrik Bareuther u. Co. AG., Waldſaſſen. Aus einem Reingewinn von 96 591/ einſchl. 52 400„% Gewinn aus dem Vorjahre werden 6 v. H. Dividende auf 1,2 Mill./ Stel, 7 v. H. Dividende auf 3000% VA. für 1928 und 7 v. H. auf die VA. für 1929 vorgeſchlagen. Im Vorjahre wurde eine Dividende nicht verteilt. Zum Vor⸗ trag verbleiben 23 891 /, Nach dem Bericht konnte der Be⸗ trieb 1929 beſſer ausgenutzt werden, ſo daß eine Umſatz⸗ erhöhung eintrat. Der Betrieb iſt mit Aufträgen verſehen, die für einige Zeit Beſchäftigung ſichern. Die Bilanz Das Maismonopol Die Gründung der Reichsmaisſtelle Durch eine bereits vom Reichs ernährungsminiſter Dr. Schiele unterzeichnete Verordnung vom 31. März iſt nunmehr die Gründung der Reichsmaisſtelle Gmb.., Berlin vollzogen worden. An ihr beteiligen ſich bis zu 65 000% der Handel nach Beſchluß des Verbandes der Getreide⸗ und Futtermittelvereinigungen Deutſchlands und die landwirt⸗ ſchaftlichen Warenzentralen nach Maßgabe des Reichsver⸗ bandes der deutſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften, Raiffeiſen, mit höchſtens 35 000 /. Der Verwaltungsrat beſteht aus 15 Mitgliedern, von denen 7 Land wirtſchafts⸗ vertreter und 3 Vertreter des Handels ſein müſſen; ihre Berufung erfolgt zunächſt bis zum 31. März 1931. Gegen einen Beſchluß des Verwaltungsrats kann vom Vorſitzenden oder wenigſtens 3 Mitgliedern Einſpruch beim Reichs⸗ ernährungsminiſter erhoben werden, deſſen Entſcheidung endgültig iſt, ſoweit nicht in drei beſonderen Fällen die Zuſtimmung des Reichsrates erforderlich iſt. Die Hauptaufgaben des Verwaltungsrates erſtrecken ſich neben den grundſätzlichen Weiſungen auf die Feſtſetzung der Verkaufspreiſe, die Mindeſtmengen für den Verkauf von Mais, den Umfang der Uebernahme und der Einfuhr von Mais, ſowie die Errichtung von Zweigniederlaſſungen. Der Aufſichtsrat beſteht gleichfalls aus 15 Mitgliedern. In einem zweiten Abſchnitt der Verordnung wird hervor⸗ gehoben, daß bei Feſtſetzung des angemeſſenen Uebernahme⸗ preiſes die Erfahrungen bei der freien Preisbildung zu be⸗ rückſichtigen ſind. Ohne Beſchränkung des Maisgeſetzes kann Mais im Inland in Verkehr gebracht werden, wenn es ſich im Einzelfalle um nicht mehr als 10 Dz. handelt. Die Ueberſchüſſe der Geſellſchaft fließen mit 1 v. H. über Reichsbankdiskont an die Geſellſchaft, bei einem Reichs⸗ bankdiskont unter 5 v. H. jedoch mit 6 v.., ſofern die Ueberſchüſſe hierfür ausreichen. Der Reſt fließt jeweils der Reichskaſſe zu, ebenſo der Ueberſchuß im Liquidations⸗ fall nach Befriedigung der Geſelbſchafter bis zur Höhe der von ihnen eingezahlten Beträge. 2 2 verzeichnet 0,19(0,19) Hypotheken, 0,13(0,20) Mill. Kre⸗ ditoren, andererſeits 0,57(9,38) Außenſtände und Bankgut⸗ haben, 0,043(0,012) Wechſel und 0,27(0,33) Mill./ Vor⸗ räte. * Berluſtabſchluß der Meyer⸗Kauffmann Textilwerke AG., Wüſtegiersdorf. Das Geſchäftsjahr 1929 ſchließt nach Berückſichtigung der Abſchreibungen und bei vorſichtiger Bewertung der Warenläger mit einem Ver luſtſaldo von rö. 198 000%(i. V. rd. 285 000„ Gewinn) ab. Der Verluſt iſt im weſentlichen auf die zweimonatige Stillegung der Werke inſolge des Lohnkampfes zurückzuführen.(Eine Dividende wurde für 1928 nicht verteilt.) 5 * Verluſtabſchluß der Baumwollweberei Mittweida. Nach Aufzehrung des Gewinnvortrages von 29 330(i. V. 303)% und nach Abſchreibungen von etwa 50 000(50 500)& ver⸗ bleibt ein Verluſt von rund 88 000 /, der vorgetragen wird. Die geſetzliche Rücklage von 100 000„ bbeibt unver⸗ ändert.(GV. 2. Mai). * Wieder 14 v. H. Dividende des Bibliographiſchen In⸗ ſtituts AG., Leipzig. Der Rechnungsabſchluß per 31. Dez. 1929 ergibt einen Reingewinn von 650 881 K gegenüber 645 819/ im Vorjahre. Die Aufſichtsratsſitzung beſchloß, der am 29. April ſtattfindenden ordentlichen Hauptver⸗ qſammlung die Verteilung einer Dividende von wieder 14 v. H. an die Stammaktionäre vorzuſchlagen. * Eunard⸗Linie.— Rekordgewinn. Die vorläufigen Ab⸗ ſchlußzahlen zeigen für 1929 einen Reingewinn von 809 639 Pfund. Dies iſt der größte Gewinn ſeit 1919(968 869 Pfd.). 1928 betrug der Gewinn 550 478 Pfund. Die gewöhnliche Dividende von 7,5 v. H. wird beibehalten, indeſſen werden diesmal 50 000 Pfund(i. V. 0) auf Reſerve gebucht und 395 266 Pfund(i. V. 188 397 Pfund) vorgetragen. Der Finanzierungs vlan für die britiſche Indufßtrie Der Finanzkorreſpondent der Daily Mail erfährt, daß der Plan hinſichtlich der Bildung einer Geſellſchaft zur Finanzierung der britiſchen Induſtrie gute Fortſchritte macht. Die Geſellſchaft, die unter Führung der Bank von England gebildet wird, ſoll ein Kapital von 6 Millionen Pfund Sterling haben und den Namen Bankers Induſtrial Development Company führen. Das Kapital werde aus 45 A⸗ Aktien und 15 B⸗Aktien zu je 100 000 Pfund Sterling beſtehen; auf die erſteren entfällt je eine Stimme, die letz⸗ teren haben je drei Stimmen. Da die B⸗Aktien in den Händen einer von der Bank von England gebildeten Treuhänder⸗Geſellſchaft verbleiben werden, wird ſich alſo die tatſächliche Kontrolle in der Hand der Bank von Eng⸗ land befinden. * Die Zolleinnahmen der Schweiz im Jahre 1029. Die Zolleinnahmen der Schweiz em 4. Vierteljahr 1929 beliefen ſich auf 66,4(61,5) Mill. ſfr. Die Einnahmen der Zollver⸗ waltung für das ganze Jahr 1929 werden mit 283,8(i. V. 286,5) Mill. ſfr. oder 17, Mill. ſſr. melir als un Worſahre angegeben. f ..... dd 0 Karlsruher Produktenbörſe dee Mehl und Futtermittel: Die Stim⸗ mung am gängig feſt. Südd. Weizen(in%.50, deuſcher Rog⸗ gen 17,50—18,50; Braugerſte 2021,50; Sortier⸗Futtergerſte 17 Plata⸗Mais—; Weizenmehl 41,25; Roggenmehl 60—65⸗ proz. 26—28; Weizenbollmehl(Futtermehl) 9,5095; Wei⸗ zenkleie fein 8,50—8,75; Biertreber 11,5012; Malzkeime 10—12; Trockenſchnitzel loſe 8,50—8,75; Erdnußkuchen loſe 43,7515; Kokoskuchen 14— 14,75; Sojaſchrot ſüdd. Fabrikat 15; Leinkuchenmehl 19—20; Speiſekartofſel, gelfl. 5,50—5; Speiſekartoffel weißfl. 4.— Rauhfuttermittel: Loſes Wie⸗ ſenheu—8,50; Rotkleeheu—9,25, Luzerne—9,50; Stroh drahtgepr. 5,50—5,75. Alles per 100 Kilo,— Abteilung Weine Spirituoſen: Die Bhrſe verkehrte in ſehr ruhiger Haltung bei unveränderten Preiſen. Weinverſteigerung Vaſſermann-Jordan Deidesheim, 2. April. Heute brachte Geheimrat Dr. von Baſſermann⸗Jordan, L. A. Jordan, Weingut in Deidesheim, Forſt und Ruppertsberg, im Saal des Winzer⸗ vereins Deidesheim insgeſamt 51905 Flaſchen 1928er, 3224 Flaſchen 1927er und 1930 Flaſchen 1925er naturreine Fla⸗ ſchenweine zum Ausgebot, darunter zahlreiche Riesling⸗ Weine. Der Beſuch war, wie nicht anders zu erwarten, angeſichts der bekannten Qualität der Erzeugniſſe, ſehr gut, dagegen geſtaltete ſich die Steigluſt geringer. Es wurde zwar alles abgeſeßt doch ſind die Preiſe als ſehr mäßig zu bezeichnen. Dieſer Verſteigerung kommt inſoſern eine beſondere Bedeutung zu, als es ſich um das größte Aus⸗ gebot an Floſchenweinen in der Mittelhgardt handelt, dem man in Fachkreiſen ſtets mit beſonderem Intereſſe ent⸗ gegenſieht. Je Fbaſche erlöſten: 1928er: 10,90 0,901,50 1,60 bis 1,20—1,40—1,50—1,50—1,40—1,30—1,50—4,40—1,20 1,0 1,201,201, 201,201,010.301,40 1,70 1,50 1,90 bis 100—1,70—10—4,30—1,80—1/60—1,60—1,50—.30—1,60— 1,40—1,20—1,40—1,0— 2,701,701. 809,104,802, 101,80 bis 1,80—1,70—2,10—2,10—8,20—4,30(Ruppertsberger Hof⸗ ſtück)— 1,80 1,801.90—1,80—2,20—2,10— 22,102,204, 40 (Deidesheimer Hohenmorgen⸗Riesling⸗Ausleſe— 15(Dei⸗ desheimer Riesling⸗Ausleſe).— 1927er: 1,8033. 1,80—1,20—5,10—5,60—19,50(Deidesheimer Hohenberg⸗Ries⸗ ling⸗Trockenbeerausleſe).— 1925er: 5,106,705 19 bis 16,80(Deidesheim. Keſſelberg⸗Riesling⸗Trockenbeeraus⸗ leſe)— 19,0(Deidesheimer Hohenberg⸗Riesling⸗Trocken⸗ beerausleſe). Bei letzteren Weinen mag zum Vergleich angeführt werden, daß dieſe vor dem Krieg Preife von 30 bis 40 J erlöſten. * Mehlpreis wiederum erhöht. Der Preis für Weizen⸗ mehl Spezial 9 wurde heute von der ſüddeutſchen Konven⸗ tion erneut um W Pfg. für die 100 Kilo erhöht. Elſſäſſiſche Kaliausfuhr auch liber Nottordam Die Elſäfſiſche Kalihandelsgeſeltſchaft anlagen wurden bekanntlich von der Geſellſchaft für För⸗ deranlagen Ernſt Heckel G. m. b. H. in Saarbrücken aus⸗ Die franzöſiſche Binnenſchiffahrt 1929 Die im Journal Officiel ſoeben veröffentlichte Statiſtik erweiſt folgende Bewegung der franzöſiſchen Binnenſchiff⸗ fahrt(in Tonnen) im Fahre 1929(im Vergleich mit 1928): Schiffbare Waſſerſtraßen der Départements Nord, Pas⸗de⸗ Calais und Somme 11 779 556(10 860 04); Linien von Belgien nach Paris 4315 147(3 934 181); Seine 14 519 588 (12785 066); Linie von Paris nach Straßburg und Schiff⸗ fahrtsſtraßen Oſtfrankreichs 8 034 385(9 270 933); Rhein 5041 540(.456 223); Schiffahrtsſtraßen Mittelfrankreichs 8 355 346(3 181 601); Schiffohrtsſtraßen Südfrankreichs 1918 359(1 691515) Tonnen; Schiffahrtsſtraßen Weſt⸗ frankreichs 873 988(925 997) To. Die Geſamttonnage der Verladungen in 1929 betrug demnach 49 837 900 To., gegen 48 120 500 To. in 1928. Deviſenmarkt Im deutigen Frühverkehr notieren Pfunde gegen New. Nork Schweiz 285,12 Stockholm 18.10 Paris 124.27 Holland.. 12.11 Madrid 388.70 Brüſſel. 34,86 e Dollar geg. Rm. 4,18 Mailand 92.80 Kopenhagen 18,16 Pfunde„„ 20,37 Frachtenmarkt Duisburg-Muhrort 2. April Das Geſchäft war auch an der heutigen Börſe gegen geſtern unverändert ſtill. Es wurden wohl einzelne kei nere Partien ab hier bergwärts vergeben. Die Frachten erfuhren mit 60 bis 80 Pfg. ab hier bezw. ab Kanal nach Rotterdam inel⸗ Schleppen und mit 70 bis 90 Pfg. Baſts Mannheim keine Aenderung. Der Bergſchlepplohn no⸗ tierte noch mit 1,20/ nach Mannheim, der Talſchlepplohn 3 bis 9 Pfg. für größere beladene Kähne ab hier nach Rotterdam. ö Donnerstag, den 3. April 1930 7. Seite. Nr. 157 . 2 Aus Dankbe 78 ruch Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) e r NMANNHEINI Tel. 229 64 Kostenlose Untersuchungen! 2m operierter Hodenbruch im Alter von 70 Jahren vollständig geheilt Mit großer Freude u, herzlichem Dank gebe ich Ihnen bekannt, daß Sie mich gründlich von meinem bedeutenden Hodenbruch inner- halb eines halben Jahres befreiten, Längst hätte ick Ihnen schon mei- nen Dank ausgesprochen, doch wollte ick immer noch zuwarten, ob nicht etwas nachkommt, was aber Gott sel Dank nicht der Fall ist. rkelt werde ich Sie Leidenden dieser Art stets gerne 52183 — 5 Inne Operation! Ohne sczmerrhafte Einspritzung! Ohne Berfsstärung! Auf naturgemäg. Wege! Wörner's Bruchheil- Institut S 1. 5(hrottestr.) Sprech- und gebanglungszelt: jeden Freſtag, Samstag und Sonntag von—1 Uhr 81ILTLIGE IIEBENSNMTTTEI. Diese Preise befriedigen alle Räufer Leipziger Allerlei oder Pflaumen ohne Steine 1 Dose. 48 Ig. Schnitt- od. Brechbohnen oder Erbsen mit Karott. 1 Ds. 39 Bratheringe od. Sardinen-Pfd.-D. 48 1 Kiste Sprotten od. 2 Pfd. Bũekinge 55 Rollmops od. Bismarekheringe D. 43 Filetheringe in Mayonnaise oder Alert. Teebutter od. Holl. ½ Pfd. 80 Schweizerkäse Tilsiter. ½ Pfd. 33 1 Pfd. Edamer od. 6 St. Camembert 78 8 aufs Wärmste empfehlen, Ihre Spezialbehandlung isteine sosegensteiche Erfindung daß man diese nicht genug empfehlen kann. Mit herzlichem Dank M Josef H.. Inh. hoh Auszeichnungen Tatsachen beweisen, deshalb überzeugen Sie sich! 5 Verlangen die meine Iluskf. Broschüre m. Bestäfigang ber 2000 geneiſter Bruchleigender pratis Ersſes und Aliesſes, seii Jahrzehnſen bestehendes Insfifui 10 Harzkäse od. 3 Alpenkäse 235 div. Sose Dose 68 od. 2 Schacht. Camembert 45 2 Stangen Romadur in Staniol Heidelbeeren od. Mirabell. 2.-D. 83 Aprikosen od. Pfirsiche 1 D. 65 Reineclauden oder Zwetschgen ohne Steine-Pfd.-D. 83 Süße span. Orangen. 1 Pfd. 18 Ital. Blumenkohl.. Stück 28 Pfälzer Zwiebeln„ 10 Pfd. 45 Nartwurst, Pfund.55 Apfelgelee od. Johsb.-Marm. Eim. 45 Zwetschgenmus a. fr. Frücht. 2 Pfd. 72 Frisch gebr. Kaffee ½ Pfd. 1. 40.15 Japan- Reis od. gelber Grieß Pfd. 28 Linsen oder Erbsen Pfd. 23 Sultaninen. Pfund 33 u. 43 Ig. Erbsen m. Karotten-Pfd.-D. 68 junge Schnittbohnen 2Pfd.-D. 38 Karotten gewürfelt.-Pfd.-D. 38 Spargel- Schnitte. 2 Pfd.-D..80 Stangen- Spargel.-Pfd.-Dose.25 3 Kl. Dosen Ital. Tomatenmark 48 . 9 E Set durch Sabol-Spezial-Sh 1 5 5 Shampoon fur blond N mit Hasrgſanzpül, IPak. f. 2 Wasch. 30% Beachten die e 1 Posten norddeutsche 95 35 65 Westf. Mettwurst o. Krakauer Pfd. 1 Pfd. Schweinssülze od. 2 Bockw. Schweine- Rauchfleisch. ½ Pfd. Sächs. Leber- u. Rotwurst ½ Pfd. 48 Bayr. Blerwurs t. ½ Pfd. 40 prima Landb utter.. Pfd..48 Eine 59003 Osferiahri mit Sock, Mammui oder D. K..-Rad Fahrräder m. Garantie 55 RM. an. Grammophone, 5 Kinderwagen 55 f 1 1 5 kl. An⸗u. Teilzahl. 5 G 3, 1 01, 6 Schwetzingerstr. 66 Ludwigshafen„Pfalzbau“ Verlangen Sie an der Kasse unsere Modezeitung gratis. Umäünderungen werden preiswert ausgeführt. Apfelwein Ltr. 35, Heidelbeerw. 73 Pfälzer Weißwein II. 85 Griechischer Süß wein., Liter.88 Lebende Spiegelkarpfen Pfund.30 Suppenhühner.. Pfund.35 Hahnen, Poularden. Pfund.75 Innl. Mröffentuehngen der Stadt Mannheim Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch. Anfang Nr. 909. 87 ZwWangs versteigerung Freitag, den 4. April 1930, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Q 6. 2 gegen bar Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich 5 verſteigern: 1 Klavier, Möbel u. Verſchiedenes. * annheim, den 2. April 1930. Brehme, Obergerichtsvollzieher. * 7 Heute abend 8 Uhr werden im großen Saale Wartburg-Boſpiz, F 4, 8/0 die beiden hochintereſſanten Kultur⸗Lehrfilme: I. Im Neick der Kinder A Hersenitnudel! Pfapabetöb.75 2. Das Getränk der Millionen koſtenlos vorgeführt, wozu die verehrl. Haus⸗ gen e, nen e, rr Meta. 8 70 p n A arkgrieh pashat Pfl. abet 80 „echtem Kathreiner“ mit Kuchen. 518605 Rathreiner G. m. b. B. Berlin A Fierzpaphettt 1 Pfun-pabet 90 Jehwabennudel, Sehwabenstifte EEEPC ðVvbbb Makkaront 3 Alocken Im Ballhaus ein Tagesordnung: Hundesteuertragen f Junnennudel—. kiersuppennadel Interessengemeinschaft d. kynologischen 5 5 und Dressurvereine Mannheim 1 85 Tierhörnehen eee bin 7ads 50 5208 2 .5 Heidelberg Das von uns im Zusammenhang mit einer größeren eee als Ersatz für die zum Abbruch gekommene jahrzehntelang bestandene Wirtschaft,, Zum Rosengarten“ völlig neu herge richtete 5216 Resſfaurani„Zum Rosengarſen“ in MEIDELTEERG ist ab 13, April 19 Zu verpachfien Das Lokal ist tadellos, gediegen ausgestattet und zählt ca. 150 Sitzplätze. Es be- findet sich in einer sehr volksreichen Gegend ohne Konkurrenz und bietet tüchtigen, strebsamen Fachleuten eine gute Existenz. Kapifalkräffige Inferessenſen werden gebeten, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Sledlungsgesellscheft„Badische Pfalz“ G. m. b. H. Heidelberg Mittelstraße 36 Tel. 2580 7 Hundebesiizer! Achiung! 8 Wir laden hiermit zur Offentlichen Versammlung am Samstag, den 5. April, abends ½9 Uhr 9 ede + Je werclan Alle, Mad 4. April, Freitag, 8 Uhr Kolping Haus, U 1, 1819 Naplan Fahsel spricht über: 8 anwenden Karten.50,.—,.50,.— bei Buchhandl. Jugendwerk, A 4, 6 u. K 1, 3a, Zigarren- zentrale Lever, P 2, 1 und Buchhandlung A. Bender. O 5, 14. v . Sehr praktisch Fierzuppeu-Einlagen In. Pfd. Paket, in 20 pfg. Herren- Schlafzimmer Grö 2 im Zentrum, ſepar. Eingang, Bad u. Telephon⸗ 70 ere Räume Benützung, bei alleinſteh. älterer Dame ſofort für Werkſtatt oder Magazin zu vermieten. zu vermieten. Telephon Nr. 296 77.* 2093 2094 Bellenſtraße 24, Telephon 231 67. 8 * Se. 5 e. . la. Kabllau ohne Kopf . Pfund nur 30 Pfg. la. Schellfisch ohne Kopf 5 Pfund nur 40 Pfg. ane weiteren Fluß- und see- ische zu billigsten Preisen 57 Fischau Mocdsse“ verschiedenen Sorten 5% NRähätt Fußpflege- salon Neu eingerichtet(elektrisch) 9062 Max Hankh, ärztlich geprüfter Hüh- neraugenoperateur. N 3. 13b Tel. 249 65 18 Jahr. Praxis, geöffnet v.-12 u.-7 Uhr Landesbank der Rheinprovinz 2 Zentrale in Düsseldorf, Filialen in Aachen, Essen, Köln und Trier 5 Mein 7 Ausverkauf gg Der Erfolg zeigt, daß alle wissen, wenn Kander etwes bringt ist es vorteillefl. Neueingänge geben Ihnen Gelegenheit, Schuhe 191 und Strümpfe in guten Qualitäten zu ganz besonders niedrigen 0 Preisen einzukaufen. 5 Schuhe Strümpfe Damen-Lock-Spangenschuhe Herren- Socken mil Block- und L. XV.-Abs ätzen 6 90 moderne Jaquardmuster gule Paßformen 5 Damen- Strümpfe Feinfarb. Domenschuhe Neko, mil Seide platlert, forbiger .90 .50 Nachdem auch der zweite Abschnitt von RM. 5 000 000.— binnen weniger Tage völlig ausverkauft ist, stellen wir hiermit weitere RM. 5 000 000.— 80% Gold-Kommunal-Schuldverschreibungen der Landesbank der Rheinprovinz a 4. Ausgabe auf Falngeldbasis N Elisabethstr. 1 5 35 en Friedrichsplatzy 5 Hunde- Schererei bittes-Sohn J 3a, 7. Komme ins Haus! Poſtkarte genügt! 92115 73, dpongen und Pumps, große Auswefl Indonthrenrend, Il. Wohl in Forben und Nodeſlen 25 Damenstrümpfe sd wer. Seldenflor, dichfe glonxreſche Quslltst, tells mii farbigem Rand solange der Vorrat reicht, zum Kurse von 96% Demen- roſeur-· Sdimnũr-.25 10 sdnhe 2 ſerbig. qules Fobricel i 5 zum breihän eigen Verkauf. 5 1 posen Kinder-Kniesfrümpfe 5 betätigte 5 Herren-Halbschuhe 25. mlt 5 15 5 21 1. N 31. braun und sd, arE Boxcelſ, vlele egrond,.Kaum Sidub Scönftelts. 1255 Zinstermine t März/ Zeptember; erster Zinsschein: Arz 19 22455 1 in SIR ee ee 1 2 0 ſehlern, Große—10.23, Or.—7 9 5 3 Tungung ausschlleglleh dureh Auslosung. Unkuündbar bis 1833. Rüekzahlungskurs 100%, Reichsmündelsicher,. Relehsbanklembardfählg. Besuchen Sle unseren Er frischungs- Raum Vorzügl. Gebade und Vefränke PIANO Kauf oder Mlete, neu und gesplelt NECKEI Pfanolager 9 3, o, Kunstste KANbDbER. 8 8. Seite. lebensst Ausländiſche 5 Unterſtützung ihres Direktors in Akquiſition einen zubauen ſowie neue Berufskräfte und Bewerber braucht nicht aus der B einzuarbeiten. Zeitgemäße Unterſtützung Zugeſichert. direktion mit Beſtand iſt vorgeſehen. Bezüg Rudolf Moſſe, Frankfurt a. Main. Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft ſu cht zur der Organiſation daeldlachen. Hebenaden harm deſſen Aufgabe es ſein ſoll, den vorhandenen Beſtand aus⸗ jedoch den ernuſten Willen haben, ſich in aller Kürze praktiſch Evtl. Uebertragung Ausführliche Angebote erbeten unter F G H n 5 f und Vertreter anzuſtellen. rauche zu ſein, muß e und weitgehendſte einer Sub⸗ 894 durch A Schub Spenalgeschält 2— in bester Lage Mannheims umnständehalber zu verkaufen. 5150 i* Tinderklanpwagen (Federung) bill. zu ver⸗ Zu erfr. F. Mühlbach, Rheindammſtraße 3. 2174 ſtelle dieſes Blattes. Tegegenbeistauf 1 Herreurad 1 Damenrad fabrikneu, bill, zu verk. Gefl. Angebote unter B L 124 an die Geſchäfts⸗ Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) oke oder Unterſtellraum für Kleinwagen auf d. Lindenhof geſucht. An⸗ gebote mit Preis unter G N 13 an die Geſchſt. 2077 Alleinſteh. Herr ſucht eres Zinner i. 1. od. 2. Stck. Angeb. u. G O 14 an die Geſch. *ͤ 079 Niet-Cesuche Anſtändiger Herr, Kfm. ſucht leer. großes mit Küche, oder 2 leere Zimmer. Angebote unt. H 8 43 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 2151 Großes. behagl. möbl. Zimmer in aut. Hauſe, Nähe Waſſerturm, von berufst. Dame geſucht. Angeb. mit Preis unt. J F 56 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 2170 Gr. Merzelſtraße 27, vt. Schwerer. Antiker 31538 feſhuasser-Autonel 8(h K N 1 Vaillant, preiswert zu. 5 8 verkaufen. 29096 Barock, ſpottbillig Zu Lachnerſtraße 16 a. verkaufen. B1527 Zeppelinſtraße Nr. 42, JInfolge Krankheit bietet ſich 1— 2 kräftigen, tüchtigen Flektro- Fachleuten Ungenleure- Kaufleute) die Gründung einer ſicheren Exiſtenz durch Kauf eines gut eingeführten, alten, rentablen und ſchuldenfreien Elektrizitäts⸗ Unternehmens mit guter Stammkundlſchaft in Umgebung v. Mann⸗ heim, Ludwigshafen, Heidelberg uſw. Geſchultes 5 onal ſteht zur Verfügung, gut eingerichtete Büros, Lager, Werkſtätten uſw. ſowie Garage u. Lieferwagen vorhand. Bargeld nicht unbedingt erforderl., doch können günſt. Zahlungsbeding. für die Kauſſumme von 15 00020 000 R. bei gut. Sicherheiten eingeräumt werden. Ausführl. Angeb. ſowie Art der Zahlungsleiſtung nur v. ernſthaften Intereſſenten(keine Vermittler) erb. unter H W 47 an die Geſchäftsſtelle dss. Bl. Wir ſuchen für Mannheim und nähere Umgebung noch einen ſerisſen Herrn als 5202 0 1 Stadtinspektor. Wir bieten: Feſtes Gehalt, Proviſion, evtl. Beſtandsübertragung.— mund Bedingung. Perſönliche Vorſtellung Donnerstag vor⸗ mittag zwiſchen 9g und 12 Uhr und nach⸗ mittags zwiſchen 2 und 4 Uhr. Germanla- Versicherung Subdirektion, Q 1, 15 Guter Leu⸗ Zum Ausbau unſ. Vertreternetzes ſuchen wir strebsame Personen jeden Berufes. Kenntniſſe und Kaution nicht er⸗ forderlich. Kein Reiſen. Nur ſelbſtändiges Ar⸗ betten im Hauſe. Wir zahlen monatlich bis zu Mk. 120.— und mehr. V370 Adolf Röll, Hainſtadt, Kreis Offenbach a. M. EXISTIENZ! Redege wandte, Heißige tar den Verkauf von gesstzſich gesefl. g Korsetts und Leibbinden an Private bei höchster PRO VISION g gesucht. 2744 Angeb, unt. HO 39 an die Geschäftsst. Zum ſoſortigen Eintritt für garantierte und ſolvente Tätigkeit V1 2 Habhweislich erstklassige Verkaufsdamen gesucht Bevorzugt werden ſolche, die bereits auf Leib⸗ binden, med. Bücher, Tee etc. gereiſt haben. Sofortige Zuſchriften unter D M 652 beförd. Rudolf Moſſe, Mannheim. Biüirokrafi Anfängerin, nur aus beſſerer Familie, mit ent⸗ ſprechender Schulbild., unbedingt gut empfohlen in Rechtſchreibung, Stenographie u. Maſchinen⸗ ſchrift, fleißig u. klug, von wirkl. Auffaſſungs⸗ gabe, per ſofort geſucht. Geboten wird tadelloſe umfaſſende Fortbildung mit Ausſicht auf ſpätere auskömml. Exiſtenz bei Bewährung. Zuſchriften nur ſolcher Bewerberinnen m. Zeugnisabſchrift., Lebenslauf und Anſprüchen erb. unter B 8 131 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 52¹0 c hodendenen erzielen Damen. Herren bei Beſuch von Privat und Geſchäften. Näher. in der Geſchſt. 2176 Ffeiß. redegew. Damen gegen Gehalt u. Proviſ. geſucht. Nur Damen, welche bereits mit Er⸗ folg Priv.⸗Kundſchaft be⸗ ſucht haben, wollen ſich melden in* 9116 G 7. 35, 1 Treppe. Aab. Jenneldergepbke ſofort geſucht. S4 „W. Lerch, Lampertheim, Burggaſſe 13 Drfuenticher Laänf junge (Radfahrer) bis 17 J. alt, für Botengänge u. leichte Arbeit geſucht. Adr. in der Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 579 Jüngere Verkäuferin brauchekund., ſof, geſucht ch u h haus F ey H 1, 1. 2190 Junges nettes 2138 Servierfräulein. mit Zeugn., in aut bür⸗ gerl. Reſtaurant geſucht. Adr. in der Geſchäftsſt. Braves, fleißiges Mädchen bei gut. Lohn geſucht. Adr. in der Geſchäftsſt. * 2100 Solides Mädchen aus gutem Hauſe nicht unt. 18 Jahren, das et⸗ was Nähen und Flicken kann, zu 15 Monate alt. Kind, per ſofort ſpäteſtens 15. 4. geſucht, D 3. 3. Laden Sta m. 2178 8 l 8 Verkäufe 5 Gut lohnende EIIs tenz mit Kundſchaft abzugeb. Erforderl.-900 Mark. Große Merzelſtr. 27, Hof, links.* 088 Herrsmalülides deiner zu verkaufen bei 2002 Moll, M 2, 5. Neues Schlafzimmer eiche hervorrag. ſchöne Qualitätsſchreinerarb., äuß. billig abzug. 1713 1, 1, Grünes Haus Stellen-Gesuche Werl verſchafft tüchtigem, fleißigem Kaufmann, 28 Jahre alt, mit Ia. Zeugniſſen, Dauerſtellung (Vertrauenspoſten) gegen entſprechende Ent⸗ ſchädigung, Kaution kann geſtellt werden. Angebote unter G T 10 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. B58 Tüchtiger Kaufmann 23 Jahre alt, firm in allen kaufmänniſch. Büro⸗ und Lagerarbeiten, an flottes u. gewiſſenhaftes Arbeiten gewöhnt, aus guter Familie fucht Stellung bei müßigen Anſprüchen. Kaution kann geſtellt werden. Angebote unter G X 23 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 2108 Durchaus gewandte Stenotypistin ſucht Stellung per 1. Mai, eventl. früher. Gefl. Zuſchriften unter G J 9 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.* 9061 Nädehen mit Oberſekundareiſe d. Handelsrealſchule, ſucht Stelle als Anfängerin, event. Lehrmädchen, auf Büro. Schriftl. Angeb. u. H O 28 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle* 2114 Gepr. Minderpflegerin (mit aut. Zeugn.) ſucht Stellung, auch aushilfs⸗ weiſe, am liebſten zu kl. Kindern. Angeb. u. B Nr. 129 am die Geſchſt. Für einen fleiß. Jun⸗ gen wird 2123 Lehrstelle in Konditorei geſucht. Angeb. u. H E 30 an die Geſchäftsſt. dſs. Bl. Immobilien Neideſberg und Vingebung Villen, Erundstucke all. Art kaufen Sie rasch u. billig a F. a immobil., Hare 80 RN Vr. 843]. Auskunft kostenl erstkl Referent eh. U M. Maud ſteuerfr., zu verk. oder geg. Motorrad zu tau⸗ ſchen. 1512 K. Geißler,.⸗Rheinau Wachenburgſtraße 144. Motorrad D. K.., 250 cem, mit Sozius, u. L. aut erb., billig zu verk. Daſelbſt Radio, 4⸗Röhr., kompl., abzugeben bei* 2172 Dehmig, Neckarau, Friedrichſtraße Nr. 49, 1 Motorral N. S. U. 500 cem, weg. Umzug zu jed, annehmb. Preis zu verkaufen.* 2130 Schwetzingerſtr. 140 pt. Aolonad-Jeiwaben 150 1, zu verkaufen b. Rapp. Grabenſtr. 5. * 2181 Guterhaltenes 52122 Herren- u. Damenrat bill, abzug. U 5, 24, pt. Trausportdreirad (Adler), Damen⸗ und Herrenrad preisw. ab⸗ zugeben. 2186 Schwetzingerſtraße 134 Gewerbsmäß. behrockanzug Frackauzug a. S. Aqua- riumſtänder, Tennis ſchläger, billig zu ver⸗ kaufen. 1870 2120 13²⁵ —— 2— Waldparkſtr. 19, part. Pfeuffer, Anzuſehen v. 6 Uhr ab. Waſchkommode m. Mar⸗ mor u. Spiegel, Schrank u. Nachttiſch. in Nußb., ſehr bill. zu verkaufen. 2179 F 5, 4. Seitenb. Herrenrad in kadel⸗ loſem Zuſtand ſpottbill. abzugeb. Bauerufei Traitteurſtr. 17.“ Automarkt Elektr. Staubsauger neu, preisw. zu verk., ev. Ratenzahlg. 2118 Rupprechtſtraße 9, V. Ein bee preiswert zu verkaufen. Akademieſtr. Nr. 5, IV *2109 Haammophan faſt neu, billig zu verk. n Adreſſe in der Geſchſt. * 2076 D Guterhaltene Luxus⸗Limouſine, in ta⸗ 8 5 delloſ. Zuſtand, gegen Schreibmaschine bar aus Privathand zu verkaufen. Angebote u. billig zu verkauf. 2173 0 G 5 an die Geſchſt. R 4, 2, Zigarrenladen. B1755 Guterhaltene 60 em Faeiknene, 1050 Doppelhebel- ferpelles-Benz Schneidemaschine, LIxus-Limousine ſehr bill. zu verkaufen. mit 15 Nachlaß, umſt.⸗ Sch Rieſer. Mannheim⸗ halber abzugeben. Neckarau, Schulſtr. 41. Adreſſe in der Geſchäfts⸗ * 2042 ſtelle d Bl.* 2169 uterh. Ausztehüsch und Vertiko zit verkaufen. B151¹18 Gontardſtraße 16, II. Eautom ou Messs Sebrauchter ö Verſch. getrag. B1513 Anzüge u. Ueberzieher billig zu verkaufen. Hardt Roſengartenſtr. 1s, I. Wagen 0 a 5 last- Kraftwagen 1 frack.] Smoking Notorrader f. ſchlanke, große Figur, u. 1 Sportanzug zu ver⸗ kaufen.* 2140 Thoräckerſtr. 7, 3. Stck. Kinderwagen weiß, ſehr aut erhalt,, zu verkaufen. Stengel, Hrch.⸗Lanzſtr. 41. 2140 Sonntag, den 18. April elstalt 3. l. Haardt ue Belsgenheit vum Rrafftahrzeugen. Auskunft u. Anmelde- formulare durch die Geschäftsst. Verkehrs- büro Neustadt a. d. H. 1 weißer, gut erhaltener Kinderwagen f. 25 Mk. zu verkaufen. Thoräckerſtr. 7, 3. Stock. ähige Wirtsleute(Metzg ſuchen gutgehende 2177 Wirtseckaft mit Büro, ca. 500 am groß, mit breiter Tor⸗ einfahrt, Laderampe und Hof zu mieten geſucht. Angebote mit Preisangabe unter H M 37 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2142 beboten: Schöne ö zimmer, Küche, Bad eto. Luiſenring. besucht: 3 his 4 Zimmer, Küche, Bad Friedensmiete. Angebote unter G W 22 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.*ͤ 2005 Alttbers Bäckerei 3 Zammer-Wonnung zu pachten geſucht. v. Beamten(3 erwachf. Kaution bann geſtellt werden. Angebote unter H D 29 an die Ge⸗ ſchäftsſte lle.* 2119 lagen in gut. Lage zu mieten eſucht, am liebſten mit Zu fieten gesucht, Angebote unt. 2 B 12 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes. 1507 Tauſche 3 Zim. u. K. m. Zub., Gart. u. Stallg., ſucht berufst. Fräulein. Dringlichk.⸗Karte vorh. Angeb. unt. D Vg an die Geſchäftsſtelle dieſes AIn-Hohaung mit Bad auf 1. Mal ge⸗ ſucht. Dringlichkeits⸗K. vorhanden. Angebote u. Blattes erbeten. B1506 H ii ͤ an die Ge. ſchäftsſtelle. 2140 2 berufstätige Damen Juchen 2172 2 leere immer wovon 1 als Küche be⸗ nützbar, ev. 1 gr. Zim⸗ d- Ammer- Wonnang nebſt Zubehör von an⸗ ſtändig. Familie, 4 Per⸗ ſonen geſucht. Angebote mer mit Kochgelegenh., unter J 0 53 an die Nähe Waſſerturm bevor⸗ Geſchäftsſtelle 2166 zugt. Ang. m. Preis u. -4 Ummer beſchlagnahmefrei, woy. 1 Zimm. vermietet wer⸗ den darf, von Geſchäfts⸗ inhaberin geſucht. An⸗ gebote unter H 2 50 an die Geſchäftsſtelle. 2159 —— I 55 an die Geſchſt. Berufst. Fräul. ſucht per ſofort oder 15. 4. groll. leeres Zimmer ſepvar., oder 1 Zimmer mit Küche, am liebſten Nähe Bahnhof. Angeb. unter E F 16 an die Geſchäftsſtelle. B1508 Bibiliothekarin ſucht z. 1. Mai oder ſpäter ſon. Kut möbliertes 2075 ietmer in guter Lage. Angebote unter G M 19 an die Kindl. Ehep. ſucht ſchöne 3 Zimmer-Wohnung in gt. Hauſe m. Bad, Speiſek., Manſ., mögl. Zentr., ev. gegen ſchöne 2 Zimmer⸗Wohnung zu tauſchen. Angeb. u. P V Nr. 86 an die Geſchſt. Laden mit Bureau, Geschäftsstelle Sofort oder später Marktplatz-Nähe — ganz oder geteilt zu vermieten: Schöner, heller Raum, ea. 38 am Großer, heller Raum— Garage— für Fabrikation oder Lager, ca. St am Gas und elektr. Kraft u. Keller vorhanden. Zefl. Anerbieten unter B R 130 an die en. 50 m dieses Blattes. B1536 niteten. Nähe Marktplatz Au. 5 Raume für Geſchäftszwecke, auch geteilt, in ruhigem Ge⸗ ſchäftshaus mit Einfahrt ſofort zu ver iet Angebole unter E P 55 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. In unmittelbarer Nähe des Waſſerturms 3 Schöne immer möbliert, ineinandergehend Zim. Donnerstag, den 3. April 1980 * 1934 Bürgerm.⸗Fuchsſtr. 36. selther v. einem Arzt Bewohnt per 1. Juli leventl. auch früher) zu vermieten. Näheres Q 7. 17a, 1 Treppe hoch, vorm. bis 11, nachm. bis 5 Uhr Telephon 21119. 1524 ob,, Mohnzimmerk Doppgachatemmer mit Bad u. Küchenbenützung(evtl. Klavier) in feinem, ruhigem Haushalt zu vermieten. 2115 Bismarckplatz 5, 2 Treppen. Autogarage beschlapahrefreff ſofort zu vermieten. Zimmer und Küche e part. in Einfamilienhaus, 1— ſchöne Lage, an kinderl. Ehepaar od. Einzelperſ. günſtig zu vermieten. 2167 Teleph. 513 99. 2 Zimmer 1 kleiner Raum, als Küche verwendbar, für Wohnung und Büro od. Wohnung allein, per 1. Mai od. 1. Juni preis⸗ Zu vermieten: Garage oder Moforradboxe 1540 Im Zentrum der Stadt, 8 6.* 2073 Manuskripl: Regie: Gustav Ehren- Wich ein groge LIANE Halo/ GUus TAU FRGURTLI eu in dem Meisterwerk deutscher Ein Groß- Tonfilm der Joe May Produktion der Ufa. Robert Liebmann und Produktionsleitung: Joe May, Musik: Ralph Benatzky In den Hauptrollen: LIANE HAD Gus TAU FRUHTLI eri HANS AD ALBERT SCHLETTOWW/ KARL GERHHARDT u. d. bekannte Komiker Ferd. Welß vom Mündiner„Platzl“ Jugendliche haben Zuiritt! und Freikarten sind bis auf weiteres für die Abendvorstellungen ungültig. Ucicky.— Tonfilm- Erfolg! Tonflmkunst UrfAHO N- Karl Hartl; VI85 Anfangszelten:[A. 00[S. 10[.20 Wir binen im Interesse unserer Gäste höflichst, die Anfangs- zeiten beaditen u. zum Besuch möglichst einhalten zu wollen UNIVERSUN von 10 Ltr. ab 55 Pig. das Ltr. Kostproben gratis nur in aul und Ver- Kaul von gebrauchien mit Telephon zu verm. Perſonen) ſof. od., ſpät. E Büre Adr. in der Beſchäftsſt. Heller* 088 Lagerraum 70 qm, Licht u. Kraft, neu renoviert, für alle Zwecke geeignet, mit Schuppen f. Kleinauto ſofort zu vermieten. Sa h Mid, U 5, 9. wert zu Licht, beſchlagnahmefrei ebtl. noch Lagerrau Für ſt, L. 14, Nr. 9. 1939 90 u vermieten. Warmwaſſerheizung, el. Mangold'; Elfenstraße 18 Lletarung in Flaschen und Korbflaschen frei Haus Dee Fragenverkauf bringt a b ragender Güte Sausenheimer heute in hervor- per Ltr. 60 Pig. Telephon 300 09 52²0 Leeres großes Zimmer Nähe Bſo. Neckarau, an ruhigen Herrn oder Dame zu vermieten. Adr. in der Geſchäftsſt. B52 Geräumige Garage für 1 großen od. 2 kl. Wagen per 1. 5. 30 zu vermieten.* 2174 Röblein, b 13 eue Garage im Hauſe Eichendorff⸗ ſtraße 46, für Perſonen⸗ auto, ſof. zu vermieten. Näheres B1498 Peter Löb Söhne, Telephon 210 30. Beſchlagnahmefrei! Schöne 4 Zimm.⸗Wohng. (100), ſchöne 2 Zim. Wohnung(45%] im Zentr., ſof. zu vermiet., durch Kraft. Immobil., 22.* 2099 Schöne 3.-Wohng. in Wallſtadt ſofort be⸗ ziehbar zu vermieten. (Pr. 60 J. E. Dietrich, Wallſtadt, Hauptſtr. 25, Teleph. 436 86.* 9135 ohnung. 2 Zimmer⸗ gegen aleiche od. 2 gr. f* ff wohnung kann getauſcht Zimmer und Küche in 3 Zimme! und Küche werden. 2185'heim od. Neckarau. im Seitb. neu herger., Angeb. unt. J J 59 Angeb. u. f Y 89 an elektr. Licht, bis 1. Mai an die Geſchäftsſtelle. die Geſchäftsſt. 42041 zu vermiet.(Zentrum). 5 5 5 N 1 unter Z 25 an die 2 Aunmer i. Nüehe Ges nen 0 2 Aamerwonnung Bad, Speiſekamm., Be⸗ ſenkammer, gr. Veranda kalt und warmes Waſſ., billig zu vermiet. Näh. Mannheim⸗Käfertal Nüdesheimerſtr. 4, I. B1537 12 Zimmer, Küche und Kammer in Neu⸗ bau anfangs Feudenh. bis 1. Mai zu vermiet. Rote Karte nicht erfor⸗ derlich. Zuſchriften unt. H H 33 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 2128 Schöne geräumige 2 Zimmer-Wohnung mit allem Zubehör, in geſunder, freier Lage t. Neckarau. Neubau, p. 1. Mai zu vermieten. Angebote unt. J G 57 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes. B1541 Erſtklaſſ. möbl. Herren⸗ Schlafzimmer. m. Bad und Telephon, zu vermieten. B52 2 leere Zimmer bis zum 15. April zu vermieten. 22187 L II. 27, 3. Stock. Großes, leeres Zimmer ſowie 1 möbl. mit 1 od. 2 Bett., per ſof. zu vm. Kochgeleg, vorh. 52097 J 7, 18, pt., Luiſenring Einf, möhl. Zimmer zu verm. D 2. 11, 2 Tr. B52 but möbl. mmer an Herrn zu vermieten Lortzingſtraße 9, B1352 III. links. Schön mbl. Zimmef el.., ſof. zu vermiet. B1486 G 5, 15, 1 Tr. 1. Möbliertes Zimmer ſep. Eing., für ſof. od. 15. 4. zu verm. M 3, 7. B1491 Friedrichsrg.⸗Tennispl. J 5, 27, à Te,.: Hübſch u. gemütl. möbl. Wohn- u. Schlafzim. ſofort zu verm. B1484 Gut möbl. Zimmer, el. Licht. Schreibt. an Herr od. D. ſof. zu vermiet. L 4, 8, 1 Treppe. B1515 Frl. möbl. Zimmer nit el. Licht an berufst. Herrn ſof. zu vermiet. R 7. 2, 2 Tr. links. 2037 Gut möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer mit Bad⸗ u. Tel.⸗Ben. ſofort zu verm. 2016 Volz, Tullaſtr. 14. Schön möbl. ſonniges Zinner. ſep., nur an beſſ. Herrn auf 15. 4. zu vm. Aus⸗ kunft in der Geſchäftsſt. * 2049 1 Schön ml. Zimmer mit el. Licht, ſofort zu vermieten. 1520 S 6, 18, 2 Tr. rechts. but möbl. Zimmer 20³2 Geſchäftsſtelle. Bode. Eichendorffſtr. 46 m. od. ohne Penſi zu v. 72191 FE 4.. 1 Tr. Nähe Hauptnahnhof Gut möbl. Wohn- u. Schlafzimmer Bad, elektriſch Licht ſofort zu vermieten. A. Wühler Gr. Merzelſtr. 8,1 Tr. Vermietungen Gut möbl. 2056 5 Zimmer ſep. Eingang, an beſſ. Herrn ſof. zu vermiet. T 2. 6, prt. Iks., 2. Tür. * 2106 Lindenhof. In ſchöner Lage Eß⸗ und Schlaf⸗ zimmer, 2 Bett., Notk., el. Licht, Bad, zu verm. Landteilſtr. 23, 1 Tr., Eingang Ecke. 92112 Junge Frau, m. eigen. ſchön. Haushalt, könnte beſſer., auch ält., Herrn ein gemüfliokes Heim bieten. Würde a. frem⸗ den Haushalt führen. Zuſchr. unt. H K 35 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes.* 2132 dul mäbl. Zimmer nt. el.., an berufstät, Herrn od. Frl. zu vm. Wieland, T 5. 6. 2. St. * 2168 Gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer, mit Bad u. Küchenb., an kinderl. Ehep., ſof. zu vermiet, R 7. 30(Ring]. 4. St. 92163 Nahe faupthahnhof 2 große leere Zimmer, elektr. Licht u. Kochgel., ſofort zu verm. 52117 L 13. 16, 4. Stock. Schön möbl. Zimmer Nähe d. Poſt, an beſſer. Herrn ſofort zu verm. N 3, 13a, Braun. 2184 Möbliertes Zimmer per ſof. zu verm. J 1, 6, bei Weiß, Breiteſtraße. 2175 Gut möbl Zimmer ſofort zu vermiet. 2154 Laugſtraße 24. 2 Trepp. eee Gute Schlafſtelle ſof, zu verm., wöchent⸗ lich 5 Mark.* 9127 Zu erfr. in der Geſchſt. gut möbl. Zimmer el. Licht. Schreiht., Tel.⸗ Ben.(Waſſerturmnähe), an ſol. Herrn zu verm. * 2199 7. 26, 3 Tr. I 4. 3, 3. Stock, links: Gut möbl. Balk.⸗Zim., mit Schreibt., zu verm., a. auf Tage u. Wochen. 92147 2 ſchöne große 2187 Wohn- u. Schlafzim. (2 Betten), ey. Küchen⸗ benütz., per 1. 5. zu vm. Große Wallſtadtſtraße 92 1 Treppe, links. but mößl. Zimmer el.., ſonnige, fr. Lage zu um. Schimperſtr. 37, 2. Stock, rechts. 2188 . 44 Jorterk. Ir möbl Zimmer mit el. Licht zu vermiet. 2150 aut möbliertes Herren- u. Schlafz. m. fließend. Waſſer, el. Licht, an ſol. Herrn auf ſof. preisw. zu verm. B15 IL 14, 7, III. eee Gut möbl. Zimmer ſofort zu vermiet. 1647 Zeller, Rheinhäuſerſtr. 2. IV. but möhl. Zimmer mit elektr. Licht ſofort gu vermieten.* 2104 Schimperſtr. 7, 4. St. N 4. 4, 3 Treppen links gut möbl. Zimmer ſof. zu vermiet. 2110 Sbhön möbl. Zimmer mit el.., ſof, zu verm. I 4. 2, 4. St. ks. * 2180 Fräl. mäbl. Ammer Nähe Bahnhof, zu vm. Gontardſtr. 46, 4. St. r. Nur 12% die Woche für möbl. Zimmer, Früh⸗ ſtück u. eine Mahlzeit. Angebote unt. H X 48 an die Geſchſt.* 2157 Nähe Poſt! Gut möbl. Zimmer m. el. Licht an beſſ. Hrn. od. Ehep. ſof. Speiſe⸗Zimmer wußb pol., eventl. nur Büfett zu kauf. geſucht Angebote unter H V 46 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9155 Gut erhaltene 2148 Wellblech-Garage zu kaufen geſucht. Ang. uu. H B 42 an d. Geſchſt An⸗ und Verkauf von Grundſchuldbriefen Baukredite, Geſchäfts⸗ kredite, Darlehen an Beamte und Feſtange⸗ ſtellte. W. Schmalz Viktoriaſtr. 17. 51427 Hark 300. geg. aute Sicherheit zu leihen geſucht. Angebote unter H A 26 an die Geſchäftsſt. dieſes Blat⸗ tes erbeten.* 2108 300 Mark ſof zu leihen geſ. Gute Sicherh. u, Zins. Angeb. u. J B 52 an die Geſch. 42461 Eeteiluüngen bettziligung! Welche beſſere Dame m. einigen 1000 Mark Ver⸗ mögen. beteiligt ſich an einem vornehmen ren⸗ tahlen reellen Unter⸗ nehmen? Angeb. unter H J 34 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl.* 3129 Kaufmann, 27 Jahre, ſucht braves, evangel. Fräulein zwecks ſpät. Heirat kennen zu lernen. Zug ſchriften mit Bild er⸗ wünſcht unter G G 3 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes.* 2052 Unterricht Insitut Sigmune Mannbeim A 1. 9, am Schloß Tag- une Abendschule Sexta bis Oberpelma Sohüler und Sehdlerinnon Hleine Hassen Sue Erfolge. 84¹¹ Anmeldungen werktäglich. Prospekt 5 frei zu vermieten.* 7048 Qu 5, 9, 2 Treppen. NB Nr. 1 hat zu ve Immohiſien J. Zilles Immobilien⸗ und Hypotheken ⸗Geſchäft 76 el. 2087 geben: 308 A. 20 000.— u. M. 50 000. als 1. Hypotheken auf Obfekte beſter Stabtlage. 1 5 1„„ ere — 0 e Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 157 Anfang 11.30 Anf Einlaß 11 Uhr nag 1 e en 6.. 1930 einmalige Frühvorstellung des großen deutschen Naturfilm werkes: 1. Teil. Elbquelle Schleuse bei Leitmeritx Durch das vulkan. böhm. Mittelgebirge Stromschnellen am sagenreichen Schrecken stein./ Das Tor zur sächs. böhm. Schwein/ Elbsandsteingebirge 1% ner Täglich ab 3 Uhr 5 1 die bildschöne, bezaubernde Chinesin Anna May-Weong in ihrem ersten deutschen TON u. SDPRECHFILNI 1 A g 1 5* S(Der Weg zur Schande) Regle: NICH ARO EICH BERG 2. Teil. Elbe in Sachsen Wasserzollgrenze/ Im wildzerklüfteten Ein seltenes Ereignis, ˖ de, deutsch hend d si d Schrammsteingebiet/ Schloß Pillnitz bei Dresden Blasewitzer Brücke 5 5. e tanzende, deutsch sprechende und singende Anfangszeiten: 3 5 7.20 Uhr ANNA MAN NON G „Das blaue Wunder“ Der Zwinger, der schönste Rokokobau Deutsch- lands/ Meissen 3. Teil. Wittenberg Schloßkirche, das Reiseziel der lutherischen Welt/ Anhalt, prächtige Auwälder mit uralten Baumriesen/ Umschlag- hafen für Leunawerke/ Kettendampfer/ Dampfer von 1000 PS mit 7 Schleppkähnen stromaufwärts * 5 N 3 4. Teil. Die altmärkische Wische/ Tangermünde/ Wittenberge Aalfischer bei nächtlichem Fang/ Lüneburger Heide/ Vorsicht! Stromenge/ Eisgang ab heute Donnerstag! Ein Liebes- und Grogstadtfilm Ein hohes Lied— gesungen den Männern, die tagaus, nach dem bekannten Schlagerlied: 5 J tagein in Finsternis und Gefahr ihr Leben für uns aufs 5 5 0 Spiel setzen: 9 3518 9 en 15 sen 5 5. Teil. Bergedorf/ Hamburg/ Umschlag vom Flußschiff auf das Seeschiff Von Hamburg bis Cuxhafen/ Das Bollwerk„Die alte Liebe“ in Cuxhafen/ Feuerschiffe, die zuverlässigen Wegweiser durch die schmalen und unübersichtlichen Fahrwasser ins offene Meer Preise der Plätze: Parkett—. 80, Sperrsitz.— Balkon.30, Logen.50 RM. Vorverkauf an beiden Theaterkassen Musikal. Illustration„Alhambra Hausorchester“ Jugendliche haben Zutritt! Preise:. 50 Pfg.) Natlonal-Theater Mannheim. Donnerstag, den 8B. April 1930 Vorstellung Nr. 240— Miete A, Nr. 29 5 Un dine 7 Romantische Zauberoper in 4 Aufzügen(6 Bilder) 5 nach Fouqués Erzählung frei bearbeitet g nur 5 Musik von Albert Lortzing 1 g ucht Spielleitung: Alfred Landory Das sind Soldaten, die auf den Schlachtfeldern der Arheit, umlauert von zahllosen Feinden— von schlagenden Wiettern— tödlichen Gasen— tückischen unterirdischen Wassern— bedroht von steter Einsturzgefahr— in den Tiefen der Erde kämpfen. 5 nenn man perſiebl 1K Heuſe u. folgende Tage Der akustisch beste deutsche 100% 8 46 Musikalische Leitung: Helmuth Schlawing 5 3 9 Rudolf N Dug 28 2 1 212 3 1. Eine wahre Begebenheit aus der Großstadt mit 115 Personen: 5 8 Oscar Marlen drt Nald/ Ernst Rückert 146 erthalda, Tocht.Hersogfleinrichsg. Bindernagel 2 5 5 5 Erna Me a 0 5 Hugo von Ringstetten Boris Greverus Der fallt ge A fen Unser 2. Film nimmt Stellung zu dem furchtbaren Kapitel: 5 n Morena d e Könker kahrerin Bettina Bang 0 Regie: Slegfr. Dessauer t. Fisch e en Med 5 0 8 Lander ich Die Sensation dieses Im 2. Fim! C A Undine, seine Pflegetochter Gussa Heiken To 10 F f 5 9000 m 2. Fim! RL Auen als Pater Heilmann, Ordensgeistlicher f vom Kloster Maria Gruß Wilhelm Fenten 0 2 l Veit, Hugos Schildknapps Theo Herrmann 1 ist die Hans, Kellermeister Karl Mang Der Kanzler Herm. Trembich N IARGA 1 FLODI0 Hannmeimer Nonzerteiremon bas schwerste aulo- Rennen Fein Homelster, R J, 32 1 des Ronſinenis Mbelungensaa, Rosengarten Schreiende Menschen nerven- prickelndes Surren der Renn- 5 Wagen. Spannung 1 Vorein, N 2. 4. im Rosengarten. Die groſße Sensaton Atang:.45.00.30 ur 8 au 05 Kleine Preise: 80,.00,.20 3 15 Jack Holton i die 8 lat⸗ i* 108 d 5 8 mit seiner JazI-Sdau 0 . 55 Die beruhmteste und gefeiertste ui Jazzband der Welt 8„ ich.* 52²4 Dosnerstag, abends 8¼ Vor, Casino, R 1, 1 i — Neumann. Hoditr, Abend Heiteres in Vers und Prosa 5 0 Eimmaliges Karten RM. 15 50,.39,.50 in 70 übſlehen 10 5 Gastsple] an der Abendkasse in W 0 3 5. ber Mann im Dunkel 15 5 s Mit Jul. Falkensteln/ Carela Verdi 15 Hy ltomn s, e 6 Fahrt in die Hölle der Liebe mit cee 185 Karten Mk..— bis 5 1 5 7 0 5„ 8 5 Lux, er ist der Gentleman- Verbrecher des Tages, dem 125 Kana Kasif hans O.46. im Verkehre. f 5 Margo Lande/ EI Dura/ Tuigi serwenli elbst die batnmtetan dern aalen ese aol d. Spe 2 nnen.. Peler Deug, Pl,! Beginn: 3, 5,30, 8 Uhr 5 Beginn: 3, 5,30, 8 Uhr ö 60 10 Nute und folgende Tage Aamerhaus Tulbot f l. H. ere billige Preise Freltag. den 4. April. abends 3 Unr feinste lebendfrische Fische feiem die hier altbekannten komiter jede Familie muß diese Woche Fische essen 1 Odcon-Tiditspiele MaRCCo, der Mann d. Kraft in Die Bestie von San Miles . II. Ritt& Raft Adam Gz u. Frau ö f 5 Oabliau 5 5 pid. 35 30 mr 4 fähriges Bühnenfubilaum unter Mitwirkung guter, hiesiger Artisten 5 hne Kopf Sebellfisch e 40 2 3 Felerabend verlängerung, wozu wir alle 7 eunde und Gönner freundlichst einladen. GLoRIA-Palast 17— Adam Gölz. karl Schmitt, Wirt. 55 7 iii 82 5 r bringen den grüßfen Film des Jahres ö 2¹⁰⁵ g Salm im Ausschnitt Pid. Mk. Li- 5 8* 1 5 eue be hehe 73 12 80 e e 7785 Ifischflgt. e eg 50 fische gfüng Heringe zum Backen 4 Piund 85 3 f Alle Räucherfische u. Fischmarinaden Neue grobe Salzheringe 10 Stück 95 Pfennig Löwonkeller praustüb' B 6, 12 Tel. 26 284 B 6, 12 Anerkannt gute küche Relchhaltigen Mittagstisch von O.% Ak, an prima Weln von 0. 30 Mk, an, ff. Bler. Gleichzeitig empfehle mein schönes Nebenzimmer für Vereine, Klubs, Kon- 3 ferenzen, Hochzeiten.s. Festlichkeiten 5 5 mit Dolores del Rio und Ralph Forbes. Auf der Bühne: Die Dichterschlacht zwischen N. STEIN KüLN gegen BERLIN O. oEOROI ist unter dem rasenden Beifall der Zuhörer in vollem Gange. oerzusskarten haben Güldken „Weinnaus Bönig' Qu 4, 23 Qu 4. 23 Heute Donnerstag, ab 6 Uhr abends Schinken in Brotteig Sowie frischer Anstich Nümneunn n etette nee ene TAS nnn N 1020 5 Hambacher Aalen Ratur 5 5 5 Aallbenntdnmem nne benennt W 521 9 bg 20 f Neue Maties-Hornes Naht kberitr i 5 f 4 1 5 Niebauer, Lubwigshafen e e, mee, 07. lll ung Autobesitzer I fen Achtung! Weinabschlag! az Ul Essiggurken Lassen Sie ng. en nur beim 1. 5 5 4 4 1 10 Bestge 8 25 5 92 25 5 8 ö„„ 5 K f eee e c Wir 1 8 3 2 5 5 eier. r. Boine fl Hinna. FI 10 gd 9 e— f— 5 JI. S 2 te 1. me e Wachenheimer Winzer-Genossenschafi be eee deen, eite Täle dune, nt den eee 0% een LVL 2 N 1A h C 4 10 3 l 8 1, 8 aer Emmentaler fd. 0. 48,.355 Sehrweigefiegeh 2 Been, J 145 9 1 einhandlung Hal, 7 Irische Eler 0 St. 90.78,.95 Kotelett prinmeee e L 7. 3 Ersiklassige Küche 5212 Wiomendekt e ende bie i 3280 Tel. 28406. 8647 10. Seite. Nr. 57 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 3. April 1930 cürttdz Pfept Pferde- 255 Lellerſe Ziehung 10. April Q e Ae de M. 19000 163500 3000 Prols 1 H. Verte d. llt FIR. 510 Hannheim 9 7, 11 Postsch. 1705 Karlsruhe Ille Loſteſte-Fingehmrer L Lahantsskelen. Kochen/ Braten/ Backen die Weltruf besitzenden, bewährten und dauerhaften für Gas und Kohlen Die neuesten Modelle werden von keinem anderen Fabrikat übertroffen Ackenbadk- Garagen, Besuchen Sie unverbindlieh unser gewaltiges lager aus Stahl, Wellblec Beton 2„ 2 5 5 Geschultes Personal wird Sie fachmännisch beraten N Die Preise sind àußerst niecler kalkuliert Verkaufsstelle Neliger ss Lleferung frei Muus! 8 2, 13 Das groge Eisenwaren-Geschäft 2 3, 4a B 5 Schuppen jeder Axl, Tahrradständer Angebote und Prospekte kostenlos. Gebr. Achenbach G. m. b. H. 8 Eisen- und Wellblechwerke Weldenau/ Sieg, Postf. 249 Vertreier: Ed. Mahlmann 1 Karlsruhe, Draisstr. 9 Tel 4224 Ne, l Lein Ausverkauf, keine fätmende Hetlane 850 vergoren, glanzhell, ſüß⸗ 5 8. 5; lich das Beſte in Obſt⸗ können Ihnen solche Ersparnisse bringen, wie 2 2 Eier-Liegler wein, Leihkorbflaſche 10 9 unsere Werbetage bis zum 15. April 1930 8 2, 12 u. G 5, 7b. e n ru nie dagewesenen Preisen 1 Leihfaß von ca. 30 Lit. 1 An an per Lit. 35 Pfg. geg.* 2 1 eee e, Naufen auch Sie 4 0 Mannheim⸗Stadt frei 125 meiner zweiten . i eien a Vorher sell und muß das ganze Lager Filiale in G5, Iba 9 15 Freinsheim(Pfalz) nur bekannt guter und moderner 5 Had, eau 8 5 Nei 12 eee se v6 flerren- und Knaben- Meidung anche. 2.40 Sommersprossen Rö te, Pickel und ſonſtige Hantuureinigkeiten ver⸗ ſchwinden unter Garan⸗ durch unverbindl. i so rasch wie möglich vollständig verkauft ranuunles gh 8 dag, bie rd dn 4 1 5 Besuch unserer 8 f werden. 1 8 Algauer pia 1. 50 el Seit 00 Jahre bee wie beben 8 mtliche Preise an 5 Deutsche Marhenhutter 8 1 der Wiſſenſchaft 1 Fabrik- e 2 7 5 92 5 2 5 Stand der Wiſſenſchaf 175 f boston tend.50 f f. er/ 0 5,7 bis zur Rälfte reduzier Deutsche Markenbutter. 5 14 i Die günstigste Gelegenheit, 3 Ft. becker, Mlehaelſs-Drog., 8 2. 1 35355.. 15 Dänlsche Butter 0 m. v. Fehstect, Kun- bung.. 8 von deren Preis würdigkeit überzeugt haben Wirklich billig Ihren Frühjahrs- Bedarf enge een Der Verkauf beginnt Während des Umbaues bleibt Donnersfag, 3. Apr, vorm. 9 Un das Geschäft geschlossen Wolf: Vetter 11.8 te bebisse eauft Brym Witwe, jetzt F 3, 7, 1 Tr. S424 Eler von 713 4 FFF 8 Urttbd. Landeier für Kranke und 0 einschmecker, von 8 Pfg. an. 5232 Telephon 33564 Legefba hn See eee Montag abend zu ver⸗ 5 mieten. Mittelſtraße 41, G. m. v.., Rastatt. Tel. 505 73. ö 8399 * 3051 Zum Selbſtanfertigen von Lampenſchirmen e ruckerei Dr. Baas 2 Seide, Batiſt, Franf n, Schnüre uſw., große Aus⸗ Druckſacken* 1 5* 7 Neue Mannheimer Zeitung wahl, billige Preiſe. Drahtgeſtell f ſpitze einf. Form aller Art, liafert prompt u. billtest R 1,.6 G. m. b. H. R 1. 46 30 50⁰ 60 70 tm 5 5 5 2 .70.40.80.60 Mark e Roi STOFF geklame-Uerkauf bel ams 2 Gerfk Ab Freitag, den 4. bis einschließl. Mittwoch, den 9. April verabfolgen wir halbpfundweise nachstehende Artikel zu Deunligen Ausnahmepreisen Gefüllte Bonbons nicht /, sondern 102 Pfund 28 Pfg. Hütchen- Pralinen. nicht/ sondern 102 Pfund 32 Pfg. Kokosflocken bunt. nicht ¼, sondern 102 Pfund 27 Pfg. Kokosflocken in Schok. nicht /, sondern 102 Pfund 40 Pfg. Vollmilch-Schokolade 100 g in Oster-Packun g 50 — 00 8 7 se ine jetzt im April! Le! Diese günsfige 5 dürten Jie sich nicht 1 Tafel, sondern CCJVJVVVJVVVVVVJVVJVVVVVTVVT( nicht entgehen lessen Eine der größten Frottierstoff-Weberelen Deutschlands überließ uns einen Niesenposten Reste zu enorm billigen Preisen alf. Pflaumen“ Ene 65 60 5 80% stete pfaumen-75 f F Calft Aprkosen-Calk. Bimen bampfapfe... bnd- Vollmilch-Nuß-Schok., nicht 1 Tafel, sondern 2 Tafeln 55 Pfg Rumkugen nicht /, sondern 102 Pfund 45 Pfg. Oebrannte Erdnußkerne, nicht /, sondern 102 Pfund 38 Pfg. Eucalyptus-Menthol. nicht ¼, sondern 1% Pfund 45 Pfg. Tee- Gebãack, nicht /, sondern 12 Pfund 39 Pfg. Kokosberge nicht /, sondern 1a Pfund 380 Pfg. (Trünun-UDolimilch 8 baten- 300 Gramm 33 3 — . * 12 Duma er Rofwein, Bdenkobener Wein wein 1 Ir. 8 Big. 1 1 Serie l Mr. Serie I Mir. Serie fl Mtr. Serie./ Mm Vollmilch-Karamellen. nicht /, sondern 10 Pfund 36 Pfg. 8 g Kranzfeigen„„ 35 5 90 50 90 30 Berliner Konfekt. Mischg. nicht, sondern 1% Pfund 45 Pfg. 8 2 1 1 Mischung„Extrafein“. nicht ¼, sondern 10% Pfund 88 Pfg. 0 Mischebst. 124 Rotweindohnen nicht ¼, sondern 12 Pfund 55 Pfg. 8 9 3%% 1 Die e dine a telchencd cr, 139 1 letzten Ernte und Copes. Es is. e fehlerfreie W, 7 . 1 und prima nee 814 etz spes Es ist nur gute fehlerfreie Ware in 55 4 und 1 Pfund Zucker zusammen pig. 4 i 65 80 95 geschmecwollen Dessins ö 8 3 2 Pfand 8 5 Beginn des Verkeufg N en a 8 8 1 i 5 Bauer 3. April 5 rum len Sie mehr bezahlen 77 dale an TIhams& Garf 3 prozent Rabatt ö N Das große Spezialhaus für Kaffee, Konfitüren, Lebensmittel ö raien H, Teschner, E 1. 10 U. KiIffels ff 22