4˙⁰⁰ boa Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, mal. W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Montag: Sport der N. M. Z./ Dienslag wechſelnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Neues vom Film/ Mittwoch wechselnd: Die fruchtbare Scholle a Steuer, Geſeß und Recht Donnerstag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Für unsere Jugend/ Freitag: Mannheimer Neiſe-Jeitung. Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Mannheimer Muſikzeitung Abend ⸗ Ausgabe Montag, 7. April 1930 141. Sahrgang- Nr. 164 3 Verliner Kritik der vorgeſtrigen Tardieu⸗Rede im Senat Deutſches Verkehrsflugzeug abgeſtürzt Die beiden Inſaſſen getötet Eine offiziöſe Abwehr Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 7. April. Ueber die Auffaſſung, die man an hieſiger amt⸗ licher Stelle über die Tardieurede im Se⸗ nat hat, hören wir: In der Sanktionsfrage glaubt man die Erklärung Tardieus nur begrüßen zu können, da der franzöſiſche Miniſterpräſident, wie man meint, nach langem Hin⸗ und Herſchwanken ſich nun endlich zu dem Standpunkt bekannt habe, der von deutſcher Seite als maßgebend betrachtet wird. Nach dieſer Erklärung Tardieus im Senat und den wiederholten Feſtſtellungen Briands herrſchen zwi⸗ ſchen Berlin und Paris jetzt wohl keine Meinungs⸗ verſchiedenheiten mehr. Dieſer Punkt könne als reſtlos geklärt angeſehen werden. In der Frage des Räumungstermins, die Tardieu dann weiter behandelt hat, lägen die Dinge ſo, daß an dem endgültigen Termin des 30. Juni nicht mehr gerüttelt werden könne. eſen nm mit Briand geführt habe, ſei darüber eine ganz eindeutige Vereinbarung erztelt worden. Offenbar habe Tardieu nach ſeiner Senats⸗ rede ſelbſt eingeſehen, daß er ſich, gelinde geſagt, etwas unklar ausgedrückt habe, denn der offizielle Text, der inzwiſchen eingetroffen ſei, ent⸗ halte weſentliche Abweichungen von dem urſprünglich veröffentlichten Wortlaut. Von einer Note, die in drei Tagen überreicht werden ſoll, wird nicht mehr geſprochen. Es heißt nur, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung Deutſchland den freundſchaft⸗ lichen Rat geben werde, die Entfeſtigungsarbeiten, die Tardieu als Vorbedingung für: die Einhaltung des Räumungstermins betrachtet, mit größter Beſchleunigung durchzuführen. Dieſe Mahnung ſei aber vollkommen Überflüſſig, da über dieſe Arbeiten bis ins Einzelue gehende Abmachungen getroffen worden ſind. Im Auguſt vorigen Jahres ſei ein ganz umfangreiches Pro⸗ gramm aufgeſetzt worden. Es handelt ſich um gewiſſe Feſtungsanlagen bei Kehl, über deren Be⸗ ſeitigung bis zum 30. Juni völlige Einmütigkeit er⸗ zielt worden ſei. Sie wird bis zu dieſem Termin durchgeführt werden. Weiter kommen verſchiedene Befeſtigungsanlagen bei Mainz in Frage, die ab⸗ getragen werden ſollen. Dafür iſt eine Friſt von drei Monaten feſtgeſetzt. Ferner ſind noch vier Muni⸗ tions depots zu zerſtören Auch in dieſem Falle ſind genaue Vereinbarungen getroffen worden. Das gleiche gilt von den Flugplätzen in der Pfalz, die bekanntlich an Privathand verkauft werden ſollen und erſt wenn das nicht gelingt, nach drei Jahren zerſtört werden müſſen. Das alles, wie geſagt, ſind Dinge, über die man ſich bis in die Details hinein auseinandergeſetzt hat. Wenn Tardieu deſſen ungeachtet auf dieſe Fragen eingegangen iſt, ſo mögen ihn nach Auffaſſung der hieſigen zuſtändigen Stellen dabei wahrſcheinlich innerpplitiſche Beweggründe veranlaßt haben. Offenbar iſt er durch einen Zwiſchenruf bewegen worden, ſich mit dieſen Angelegenheiten zu befaſſen, ohne daß er genau im Bilde ge⸗ weſen ſei. Das iſt vielleicht darauf zurück⸗ zuführen, daß der zuſtändige Referent für dieſe Dinge zur Zeit in London weilt und daß der franzö⸗ ſiſche Sachverſtändige, mit dem ſeinerzeit die ver⸗ ſchiedenen Abmachungen getroffen wurden, gleichfalls von Paris abweſend iſt. Im übrigen iſt Tardieu für alle dieſe Angelegenheiten keineswegs die allein kompetente Stelle. Es wäre vielmehr Aufgabe der Botſchafter konferenz, etwaige Beanſtan⸗ dungen an die deutſche Regierung heranzutragen. Von dieſer Seite iſt aber bisher ein derartiger Schritt nicht unternommen worden. * Die Zahl der badiſchen Beamten. Im Staats⸗ haushalt für 1930/31 ſind insgeſamt 22 844 Beamten⸗ ſtellen vorgeſehen, 260 Stellen weniger als bisher. Die Geſamtzahl der Planſtellen beträgt 19 690 183 weniger), die der Stellen für außerplanmäßige Be⸗ amte 3154(77 weniger). Krachen aus dem Schlaf geweckt. und ſchwierigen Verhandlungen, die Telegraphiſche Meldung London, 7. April. Das Poſtflugzeng D 1649 nach Deutſchland, das heute nacht.50 Uhr Croydon verlaſſen hatte, iſt um.15 Uhr bei Blpomlands Farm(Gemeinde Limpsfield, Grafſchaft Surrey) abgeſtürzt. Der Flugzeugführer und der Mechaniker, die einzigen JInſaſſen der Maſchine, ſind tot. Vericht von Augenzeugen Telegraphiſche Meldung London, 7. April. Ueber das Poſtflugzeug⸗Unglück in Limpsfield berichtet ein Augenzeuge: Ich wurde durch ein Als ich aus dem Fenſter blickte, ſah ich auf der Anhöhe etwas, was ich Was ſagt die Pariſer Preſſe? Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 7. April. Mit einer ſtark betonten Reſignation kom⸗ mentierte die führende Pariſer Preſſe den Beſchluß des Senats, der mit 284: 8 Stimmen, alſo faſt ein⸗ mütig, den Haager Abmachungen zuge⸗ ſtimmt hat. Tardieu ſelbſt hat in ſeiner Senats⸗ erklärung hervorgehoben, er habe wohl eine für Frankreich günſtigere Löſung des Reparations⸗ problems angeſtrebt, aber unter den heutigen Ber⸗ hältniſſen habe die franzöſiſche Delegation im Haag das Maximum deſſen erreicht, was überhaupt zu er⸗ reichen war. Wie ein roter Faden zieht ſich die Be⸗ hauptung durch alle Leitartikel, Frankreich ſei berech⸗ tigt geweſen, bei der Regelung des Reparations⸗ problems beſſere Bedingungen zu erhoffen, doch müſſe man ſich ſchließlich endlich mit dem zufrie⸗ den geben, was im Haag erzielt wurde. Der offiziöſe„Temps“ erinnert mit Nachdruck an die Beſtimmungen des Frankfurter Friedens und die Reparationspolitik Bismarcks und meint, ge⸗ rechterweiſe hätte Deutſchland ebenſo behandelt wer⸗ den müſſen wie das im Jahre 1871 beſiegte Frank⸗ reich. Doch fügt das Blatt hinzu, daß dieſes„ſtreng logiſche“ Vorgehen nicht möglich war, da die Inter⸗ eſſen Frankreichs und ſeiner ehemaligen Verbünde⸗ ten keineswegs parallel liefen und eine Gewaltpolitik, die der„elementarſten Gerechtigkeit“ entſprochen hätte, für ein brennendes Auto hielt. Ich fuhr mit meinem Motorrad nach Broomland und fand ein bren⸗ 2 l— nendes Flugzeug. Ich zog einen Mann aus den Flammen; er war tot. Als ich um die Maſchine herumging, konnte ich keinen anderen In⸗ ſaſſen entdecken. Dann traf ein zweiter Mann ein und wir fanden eine zweite Leiche, die wir aus den brennenden Trümmern hervorzogen. Der zweite Augenzeuge, ein Gärtner, der 400 Meter von der Unfallſtelle wohnt, ſagte u..: Von dem Flugzeug iſt weiter nichts übrig als verbogenes, zerbrochenes und vom Feuer geſchwärztes Metall. Die beiden Toten ſind nach der Leichenhalle des Krankenhauſes Oxted überführt worden. 4 Flugzeugunfälle in Amerika — Newyork, 7. April. Bei vier Flugzeug⸗ unfällen in verſchiedenen Landesteilen der Vereinig⸗ ten Staaten verbrannten fünf wurden ſchwer verletzt. drei Perſonen, nicht durchgeführt werden konnte. Infolgedeſſen habe Frankreich ſeine Zuſtimmung zu großen Opfern geben müſſen. Immerhin tröſtet das Blatt ſeine Leſer mit dem Hinweis darauf, daß die Reparationsſchuld Deutſchlands durch das Syſtem der Kommerzialiſierung eine feſte internationale Grundlage erhalten habe und Frankreich im Falle einer Verfehlung Deutſchlands nicht machtlos und entwaffnet wäre. Mit der Annahme des Mbung⸗ plans ſei eine Aera beſchloſſen worden und eine 2⁴%+ 2 neue beginne, ſchreibt der„Temps“ zum Schluß. Die heroiſche Periode des Friedens ſei zu Ende, die praktiſche beginne. Leider ſei Frank⸗ reich in dieſem Augenblick um viel gerechte Hoffnun⸗ gen enttäuſcht, aber es könne ſich feſt auf reiflich durchberatene Verträge ſtützen. Doch auch ſernerhin ſei Vorſicht und Feſtigkeit geboten. Der„Intran ſigeant“ äußert ebenfalls ſchwere Bedenken. Er ſchreibt, bei ver Durchführung des Moungplanes gelte es, das kleinere Uebel zu wählen. „Weder das gegenwärtige Reichskabinett noch die ſchlechte Finanzlage in Deutſchland, die wahrſcheinlich abſichtlich herbeige⸗ füthrt wurde,(1) beruhigen uns,“ ſchreibt das Blatt und fordert das franzöſiſche Parlament auf, ſich feſt zu zeigen, um zu verhüten, daß der Ppungplan in gleicher Weiſe fortgeſezt umgewandelt werde wie der Verſailler Vertrag. Steuerfragen vor dem Reichstagsausſchuß Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 7. April. Der Steuerausſchuß des Reichstages ſetzte ſeine Beratungen über die Deckungsvorlagen fort. Zu⸗ nächſt wurde der Geſetzentwurf über Zollände⸗ rungen beraten, der im weſentlichen die Zoller⸗ höhungen für Benzin und Benzol behandelt. Ein Vertreter des Reichsfinanzmini⸗ ſteriums führte aus, daß die Mineralölzölle in ihren autonomen Sätzen ſeit 1879 unverändert ge⸗ blieben ſind. Man hofft, daß dieſe Zollerhöhungen einen Mehrertrag von 65 Millionen Mark bringen wird, wenn auch dieſe Schätzung etwas optimiſtiſch iſt. Die Pauſchalſteuer wird durch eine Betriebsſtoff⸗ ſteuer ergänzt, jedoch um die Verwaltung zu verein⸗ fachen in der Weiſe, daß die Betriebsſtoffſteuer nicht ausſchließlich auf das von Kraftfahrzeugen verwandte Mineralöl gelegt wird. Der Ausgleichsſteuerſatz von 4,80 Mark für einen Doppelzentner Eigengewicht iſt vom Reichswirt⸗ ſchaftsrat angenommen worden, zugleich mit einem Antrag, für gewiſſe Induſtrien eine Ermäßigung des Steuerſatzes zuzulaſſen. Auch der vorliegende Antrag der Regierungsparteien verlangt die Herab⸗ ſetzung auf 3,80 Mark. Dieſer Antrag entbehre nicht einer gewiſſen Berechtigung. Da aber mit der Mög⸗ lichkeit gerechnet werden muß, daß das Ausland, um ſich den deutſchen Markt zu ſichern, einen Teil des Zolles übernimmt, wird es ſich empfehlen, der Reichs⸗ regierung nicht nur eine Ermächtigung zur Herab⸗ ſetzung, ſondern gegebenenfalls auch auf Erhöhung des Steuerſatzes zu erteilen. Reichsminiſter Dr. Moldenhauer erklärte ſich einverſtanden mit einem Antrag der Regierungsparteien, der die Regierung zu der An⸗ ordnung ermächtigt, daß diejenigen, die Treibſtoffe aus dem Auslande einführen oder im Inland her⸗ ſtellen, einen entſprechenden Anteil Spiritus zur Verwendung als Treibſtoff beziehen müſſen. Die Regierung wünſche dieſe Ermächtigung, wenn ſie auch nicht im Augenblick davon Gebrauch machen wolle. Von den Regierungsparteien iſt inzwiſchen der Antrag eingegangen, den Zuſchlag zur Kraftfahr⸗ zeugſteuer im Jahre 1930 auf 10 v. H. herabzuſetzen und für Kraftdroſchken überhaupt keinen Zuſchlag zu erheben. Freundſchaftliche Ratſchläge Um zwei Meldungen in unſerem heutigen Mor⸗ genblatt drehen ſich alle tagespolitiſchen Erörte⸗ rungen. Die eine iſt von Berlin datiert, die andere aus Paris. Doch beide Mal handelt es ſich um das gleiche, uns hier unmittelbar am Rande des beſetzten Gebietes ganz beſonders intereſſierende Thema der Räumung der noch beſetzten Gebiete. Der deutſche Kanzler und der franzö⸗ ſiſche Miniſterpräſident haben faſt gleichzeitig davon geſprochen. Der eine vor dem Reichsausſchuß ſeiner Partei in Magdeburg, der andere im franzöſiſchen Senat. Während der Kanzler es in Magdeburg als „verfehlt“ bezeichnete, wenn hinſichtlich der Räu⸗ mung vielfach befürchtet werde, daß wegen der vor⸗ gerückten Zeit die Räumung der dritten Zone nicht mehr rechtzeitig erfolgen könne, machte Tardieu die für ſpäteſtens 30. Juni ds. Is. zugeſagte Räumung neuerdings wieder von verſchiedenen Bedingun⸗ gen abhängig. Darunter war zu unſerer Ueber⸗ raſchung die Forderung nach ſofortiger und voll⸗ kommener Schleifung ſämtlicher noch be⸗ ſtehhender Verteidigungswerke. Deutlich ließ dabei der franzöſiſche Miniſterpräſident durch⸗ blicken, daß er Deutſchland in dieſer Hinſicht nicht traue und„daß es nicht genügen werde, eine ſcheinbare Schleifung vorzunehmen“. Dieſe Warnung und kaum verhüllte Drohung wurde noch unterſtrichen durch die Ankündigung Tardteus, daß er innerhalb drei Tagen Deutſchland eine Note in dieſem Sinne überreichen werde. Dieſe neue Gefährdung der von ganz Deutſchland mit kaum noch zu zügelnder Ungeduld erwarteten raſchen Räumung der noch immer von feindlicher Soldateska beſetzten Gebiete, hat in ganz Deutſch⸗ land Beſtürzung und Befremden erregt. Ganz be⸗ ſonders natfirlich in den beſetzten Gebieten ſelbſt und den ihnen unmittelbar benachbarten Ländern, wo man ſchon miten drinn iſt in den Vorbereitungen für die ſpäteſtens Ende des übernächſten Monats zu begehenden Befreiungsfeiern. Bevor wir jedoch unſerem Zorn freien Lauf laſſen, empfiehlt es ſich, wie immer, ſo auch diesmal zunächſt in aller Ruhe und mit deutſcher Gründlich⸗ keit ſich darüber zu unterrichten, ob Tardieu bei ſeiner Rede im Senat wirklich die Worte gebraucht hat, wie ſie in dem kurzen Preſſeauszug ſeiner Rede enthalten ſind. Den authentiſchen Text finden wir im franzöſiſchen Amtsblatt vom geſtrigen Sonntag. Die betreffende Stelle lautet: „Wir haben geſagt, daß wir unſere Truppen in ber dritten Rheinlandzone laſſen werden⸗ ſolange die Rän⸗ mungsbedingungen nicht erfüllt ſind. Das bleibt ſo. Sie kennen dieſe Bedingungen: Ratifizierung, In⸗ kraftſetzung des Noungplans, Bildung der Bank und Uebergabe des deutſchen Schuldzertifikats an die Bank. Ich füge hinzu, daß die Räumung an dem Tag be⸗ ginnen wird, wo Deutſchland dieſes Zertifikat der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich übergibt. Die Räumung wird in würdiger und raſcher Weiſe vor ſich gehen. Gleichwohl habe ich einige Bemerkun⸗ gen zu machen. Eine davon werde ich binnen kurzer Zeit der Reichsregierung zur Keuntnis bringen. Bevor die Räumung durchgeführt wird, müſſen gewiſſe Feſtungswerke in der ent⸗ militariſierten Zone zerſtört werden. Wir haben dieſe Feſtungswerke den deutſchen Behör⸗ den vor einiger Zeit zurückgegeben, damit ſie zerſtört werden. Ich bin davon unterrichtet worden, daß in einigen Feſtungswerken nur ſieben bis acht Arbeiter beſchäftigt ſind. Ich werde der deutſchen Regierung den freundſchaftlichen Rat geben, daß es ſich bei der Zerſtörung eines Feſtungswerkes darum han⸗ delt, jeden Aufſchub zu vermeiden und daß eine der weſentlichſten Bedingungen unſerer Abmachungen un⸗ erfüllt bleiben würde, wenn es ſich bloß um eine ſchein bare Zerſtörung handeln ſollte. Doch bin ich ſicher, daß dieſe Bedingung erfüllt werden wird.“ Nachdem wir ſo genau im Bilde ſind, können wir zu dem„freundſchaftlichen Rat“ Tardieus erſt richtig Stellung nehmen. Dankbar, wie wir gern ſein möchten, geben wir ihm von uns aus den freund⸗ ſchaftlichen Rat, ſich mit ſolchem Gezeter nicht vor der ganzen Welt lächerlich zu machen. Die franzöſiſche Augſtpſychoſe und Heuchelei bilden ſchon lange das Geſpött des ganzen Erdballs. Das Verhalten der Franzoſen auf der Londoner Flottenkonferenz zeigt gerade fetzt wieder der ganzen Welt mit aller nur wünſchenswerten Deut⸗ lichkeit, welches Volk in Europa es iſt, an deſſen Widerſtreben alle Abrüſtungsbeſtrebungen dauernd W 2. Seite. Nr. 164 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Montag, den 7. April 1930 ſcheitern, daß es die Fran zo ſen ſind, die ſich von rem waffenſtarrenden Militarismus zu Waſſer und zu Lande nicht trennen wollen und dabei ſo ſtarrköpfig ſind wie keine andere Nation. Was könnte es den nach wie vor bis an die Zähne bewaffneten Franzoſen auch nur im geringſten ſchaden, wenn das ſogut wie völlig entwaffnete Deutſchland noch irgend⸗ we einige Bruchſtücke längſt veralteter Feſtungsmauern ſtehen hat? Wenn die Fran⸗ zoſen auch jetzt noch ſo ohne Sinn und Verſtand wie Shylok auf ihrem Schein beſtehen, den ſie uns mit dem Verſailler Vertrag abgepreßt haben, ſo dienen ſte damit ganz gewiß nicht der Wiederherſtellnug friedlicher und nachbarlicher Beziehungen zu uns, die ihnen angeblich ſo am Herzen liegen. Mit ſolcher dummen Kleinigkeitskrämerei erſchweren ſie nur immer wieder die friedliche Politik unſerer Regie⸗ rung und ſtärken gleichzeitig die Anziehungskraft unſerer außenpoliti' hen Oppoſitionparteien. Im übrigen möchten wir aber auch unſerer Regie⸗ rung den freundſchaftlichen Rat geben, die einmal übernommenen Verpflichtungen auch korrekt durchzu⸗ führen und auf dem Gebiete der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen nach Möglichkeit alles aus dem Weg zu räumen, was den Rranzoſen dazu dienen könnte, ſich immer noch oder wieder als die Herrn Sieger aufzu⸗ ſpielen und uns zu demütigen. Wenn es ſich, wie jetzt aus Berlin verlautet, bei der Beanſtandung Tardieus wirklich nur um„einige veraltete Feſtungsanlagen und Eiſenbahnrampen“ handelt, dann iſt es umſo ärgerlicher, daß man ſolcher Lap⸗ palten wegen den Franzoſen einen Vorwand ge⸗ liefert hat, neues Mißtrauen gegen uns in die ſtets dafür empfängliche Welt zu ſäen. H. A. M. Hörſings Antwort an das Zentrum Telegraphiſche Meldung Berlin, 7. April. Zu den Ausführungen des parteioffiziöſen„Preſſe⸗ dienſtes des Zentrums“, in denen, wie gemelbdet, ſcharfe Angriffe gegen das Reichs banner gerichtet werden, erklärt der Bundesvorſitzende des Reichsbanners, Oberpräſident a. D. Hörſing, einem Berichterſtatter des„Montagmorgen“ u..: Sowohl in den einzelnen Organiſationen, wie im Bundesvorſtand des Reichsbanners, dem bekannt⸗ lich eine ganze Reihe prominenter Zen⸗ trums mitglieder angehören, beſteht das beſte und kameradſchaftlichſte Einvernehmen. Dieſes Ein⸗ vernehmen wird auch nicht getrübt werden können, wenn etwa von Zentrumsſeite verſucht werden ſollte, das Reichsbanner zu ſprengen. Ich bin überzeugt, daß auch in einem ſolchen Falle die überwiegende Mehrheit der Zentrumskameraden dem Reichs⸗ banner die Treue halten werde. Im übrigen iſt es vollkommen unwahr, daß das Reichsbanner ſich zu einer„ſozialiſtiſchen Kampftruppe“ entwickelt habe. Der Reichskonflikt mit Thüringen Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 Berlin, 7. April. Die B. Z. berichtet, daß auf Veranlaſſung von Reichsinnenminiſter Dr. Wirth zurzeit das ganze Material über den Konflikt zwiſchen dem Reich und Thüringen in einer Denkſchrift zuſammengefaßt werden würde, die noch in dieſer Woche dem Reichs⸗ kabinett zugeleitet werden ſoll. Die B. Z. behauptet, daß Herr Miniſter Wirth der Anſicht ſei, daß die Maßnahmen Severings aufrechterhal⸗ ten werden müſſen. Der neue Miniſter Tre⸗ uiranus iſt anderer Anſicht. Ob alle Schritte, die Herr Severing unternahm, richtig und vorausſchauend waren, wird auch von anderen Mitgliedern des Kabinetts bezweifelt und deshalb wolle Herr Dr. Wirth einen Beſchluß der Reichsregierung herbeiführen. Schließlich würde auf Veranlaſſung des neuen Reichsinnen⸗ miniſters das thüringiſche Ermächtigungsgeſetz nach⸗ geprüft. Unter Umſtänden würde die Regierung wegen des Ermächtigungsgeſetzes eine Klage beim Staatsgerichtshof gegen Thüringen einbringen. Zu⸗ nächſt aber ſei damit zu rechnen, daß das Reichs⸗ kabinett das Weimarer Miniſterium auffordern würde, die Durchführung des Ermächtigungsgeſetzes zurückzuſtellen, bis die Entſcheidung des Staats⸗ gerichtshofes herbeigeführt iſt. 0 Die Volksnationale Vereinigung Sie umfaßt ſchon 100000 Mitglieder, Mahraun iſt ihr Vorſitzender Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. April Im großen Saal der Berliner Philharmonie ver⸗ anſtalteten am Sonntag die aus rund 700 Bezirken des Reiches hier eingetroffenen Ortsgruppenvertre⸗ ter der neuen„Volksnationalen Reichsvereinigung“ eine öffentliche Kundgebung. Am Abend zuvor hatten ſie einſtimmig Artur Mahraun, den Hochmeiſter des Jungdeutſchen Ordens, zu ihrem Reichsvorſitzenden gekürt ihm zur Seite einen Vor⸗ ſtand gewählt, dem u. a. der Bundeskanzler Borne⸗ mann und der Preſſechef des Jungdo, Auguſt Abel, angehören und ſich über die Richtlinien ihres Programms geeinigt. Der Ordenskanzler Borne⸗ mann verlas zum Eingang der Kundgebung dieſe Richtlinien. In ihnen wird zur Errichtung des Volksſtaates die organiſche Gliederung der Nation, die Reichsgliederung nach deutſchen Stammesgebie⸗ ten, die Reform des unperſönlichen Liſtenwahlrechts, die Unteroroͤnung der Wirtſchaft unter den Staat und in der Kulturpolitik die Achtung vor dem tra⸗ ditionellen Werten gefordert, die die Gewährleiſtung des religiösſittlichen Charakters der Schulerziehung bedeuten. „Mit allen ihren Kräften iſt“, ſo heißt es zum Kapitel Außenpolitik,„die Befreiung von den Feſſeln der Diktate von Verſailles und St. Germain, vor allem die Neuregelung der deutſchen Oſtgrenze und der Anſchluß Deutſch⸗ Oeſterreichs anzuſtreben. Unter Abkehr von den bisherigen Methoden iſt Ko⸗ lonialpolitik bis zur Schaffung des für das deutſche Volk notwendigen Lebensraumes eine koloniale Siedlungspolitik und die Betreuung Deutſcher im Auslande durch deutſchkulturelle Organiſationen zu fördern.“. Der Reoͤner der Kundgebung war der neue Reichs vorſitzende Artur Mahrau n, der, von be⸗ geiſterten Ovationen begrüßt und immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen, über Inhalt Verhaftung des Angar. Telegraphiſche Meldung Berlin, 7. April Der Polizeipräſident teilt mit: Am Samstag, den 5. April wurde der Schriftſteller und Druckereibeſit⸗ zer Ernſt Friedrich, Gründer und Inhaber des Anttikriegsmuſeums ſowie Herausgeber der eingegangenen anarchiſtiſchen Wochenſchrift„Die ſchwarze Fahne“, feſtgenommen. Er war nach den angeſtellten Ermittlungen der politiſchen Poli⸗ zei dringend verdächtigt, kommuniſtiſche Zerſetzungs⸗ ſchriften für die Polizei und Reichswehr, die der„Polizeibeamte“,„Alarm“, Polizeibeamte! Grenzbeamte! Beamte des Reichswaſſerſchutzes und der Bahnpolizei, Soldaten der Reichswehr, und„An die Laterne!“ uſw. bis in die letzte Zeit hinein ge⸗ druckt zu haben. Bei der Durchſuchung ſeines Hauſes wurde Be⸗ weis material dafür gefunden, daß er außer den vorbezeichneten Zerſetzungsſchriften alle bisher erſchtenenen illegalen Nummern der Zeitung„Die Rote Front“, Organ des aufgelöſten Rotfrontkämp⸗ ferbundes, gedruckt hat. Das Druckmaterial hat er teils aus einem Setzmaſchinenbetrieb in der Kalitzer⸗ ſtraße, teils von anderer Seite bezogen. Er hat das Druckmaterial ſodann aus eigenen Beſtänden er⸗ gänzt und die Zerſetzungsſchriften jedesmal in größe⸗ rer Auflage in ſeiner eigenen Druckerei nachts ſelbſt gedruckt. Die Druckſchriften trugen entweder einen fingierten ooͤer gar keinen Vermerk. Friedrich hielt ſich auf ſeiner Motorjacht„Seeräuber“ auf dem Rummelsberger See auf und hatte 300 Liter Brennſtoff getankt. Er hatte die Abſicht, ſich mit rn und Ziele der neuen Bewegung ſich ausließ. Er zeigte bei ſeinem erſten Berliner Vortrag die drei Gefahrenherde, aus denen unſere Nöte erwachſen: Bolſchewismus, Plutokratie, Staatskriſe durch Herrſchaft der Intereſſengruppen und infolge verlorenen Selbſtvertrauens beim deutſchen Bür⸗ gertum. Dann ſchilderte er die Front, die in der Volksnationalen Vereinigung erſtand, um dieſen Gefahren entſchloſſen ſich entgegenzuſtellen. Sie geht durch das ganze Volk, umfaßt alle Stände und Parteien, von der Sozialdemokratie bis zu den Deutſchnationalen, und ihr oberſter Grundſatz: „Wir kennen nur eins: das Volk und ſein Recht, das iſt die Nation.“ Die liberale Auffaſſung,— ſo führte Mahraun weiter aus und erwies ſich damit nicht gerade als geſchickter Philoſoph von Graden— die den Staat als Sache, als notwendiges Uebel gar betrachtet, müſſe durch eine neue Staatslehre erſetzt werden, die Lehre vom Staat, in der, wie Freiherr von Stein es formulierte, Volk und Nation eins ſind. Dieſer Gedanke in Zuſammenklang mit dem Front⸗ erlebnis bildet die ideelle Grundlage der neuen Be⸗ wegung. Die alten Parteien haben abgewirtſchaftet, um ihren morſchen Körper vor dem völligen Aus⸗ einanderfallen zu bewahren, wagen ſie es nicht mehr, auch nur die Diskuſſion der eigentlichen, der drängenden Probleme unſeres politiſchen Gegen⸗ wartslebens aufzunehmen. Die Volksnationale Vereinigung habe bislang, ſo teilte Mahraun dann mit, 100 000 Mitglieder für ſich gewonnen und jeden Tag läßt durchſchnittlich ein weiteres Tauſend ſich einſchreiben. Mahraun ſkizzierte dann noch in großen Umriſſen. die Arbeit der nächſten Zukunft. An den Vortrag ſchloß ſich eine Diskuſſion, bei der Vertreter aus allen Teilen des Reiches zu Wort kamen und ihr Einverſtändnis mit den vom Führer entwickelten Richtlinien bekundeten. Mit dem Deutſchland⸗Lied klang die Kundgebung dann aus. hiften Friedrich ſeiner Jacht nach Breslau zu begeben. Kurz vor ſeiner Abfahrt konute er von Beamten der politiſchen Polizei unter Mitwirkung des Reichswaſſerſchutzes feſtgenommen werden. Auch an Bord wurde be laſtendes Beweismaterial vorgefunden und beſchlagnahmt. Bezüglich der von Friedrich hergeſtellten ille⸗ galen Zerſetzungsſchriften und der regelmäßig illegal erſchienen Zeitung„Die Rote Front“ ſchweben beim Oberreichsanwalt und bei anderen Gerichtsbehörden zahlreiche Verfahren wegen Vorbereitung zum Hoch⸗ verrat, Aufreizung zum Klaſſenhaß, Aufforderung zur Begehung ſtrafbarer Handlungen und Aufforde⸗ rung zum Ungehorſam gegen Geſetze und Anord⸗ nungen der Obrigkeit. Friebrich wurde dem Vernehmungsrichter zuge⸗ führt, der Haftbefehl erlaſſen hat. Es iſt dies die dritte Druckerei, die innerhalb kurzer Friſt wegen Herſtellung der zur Zerſetzung der Schutzpolizei und Reichswehr beſtimmten illegalen Druckſchriften von der politiſchen Polizei ermittelt, ausgehoben und überführt worden ſind. Der deutſche Dampfer„Aller“ wieder flott — Amſterdam, 7. April. Nach Meldungen aus Vliſſingen wurde der deutſche Dampfer„Aller“, der nach dem Verlaſſen von Antwerpen auf der Weſter⸗ ſchelde einen Zuſammenſtoß mit dem belgiſchen Tank⸗ ſchtff„Kura“ hatte und bei Walsvorden auf Grund geraten war, geſtern abend von belgiſchen Schleppern fortgeſchleppt Da ſich herausſtellte, daß die„Aller“ nur geringfügig beſchädigt iſt, ſetzte das Schiff die Reiſe fort. Anterbindung des Schnapsmißbrauchs in der Schweiz Telegraphiſche Meldung = Bern, 6. April. Das Schweizer Volk hat heute mit beinahe Zwei⸗ drittelmehrheit(488 407 gegen 318 410 Stimmen) die ſog. Schnaps vorlage angenommen, die eine ſtarke Einſchränkung des Schnapsverbrauches in der Schweiz bringen ſoll. Wie notwendig eine ſolche Verbrauchseinſchränkung war, geht am deut⸗ lichſten daraus hervor, daß die Schweiz pro Kopf der Bevölkerung— Frauen und Kinder eingerech⸗ net— 7½ Liter konſumiert, während England beiſpielsweiſe zwei Liter verbraucht. In gewiſſen Gegenden, ſo vor allem im Kanton Bern und in der Innerſchwetz, aber auch in den Bergkantonen iſt der Branntwein zum täglichen Getränk geworden, woraus auch die großen Nachteile dieſes meiſt übermäßigen Genuſſes reſultieren. Letzte Meldungen Schweres Autounglück— Zwei Tote — München, 7. April. Am Sonntag nachmittag gegen 19.30 Uhr ereignete ſich auf der Straße Dachau Friedberg ein ſchwerer Unfall. Ein Per⸗ ſonenkraftwagen fuhr bei Schwabhauſen gegen einen Baum. Dabei wurden zwei Inſaſſen getötet. Brandunglück in einer Aſphaltfabrik — Köln, 7. April. Heute vormittag platzte in der Asphalt⸗Fabrik von der Wettern ein Oelbehälter. Das ausſtrömende Oel drückte die Mauer des au⸗ grenzenden Maſchinenhauſes ein, entzündete ſich an den laufenden Maſchinen und erfaßte einen Arbeiter, der lebendig verbrannte. Ein zweiter Arbeiter erlitt Brandwunden und mußte ins Hoſpital gebracht werden. Die Feuerwehr löſchte den entſtandenen Brand. Raubüberfall auf einen Tankſtellenwärter — Düſſeldorf, 7. April. Heute früh gegen 5 Uhr wurde der Wärter einer Tankſtelle bei Benrath ſchwer verletzt und beſinnungslos aufgefunden. Er muß durch einen Schlag mit einem ſchweren Ge⸗ genſtand auf den Kopf niedergeſtreckt worden ſein. Das in feiner Geldtaſche befindliche Papiergeld ſcheint von den Tätern geraubt zu ſein, wogegen das Hartgeld ſich noch in der Taſche befand. Ueber die mutmaßlichen Täter fehlt noch jeder Anhaltspunkt. Anſchlag auf einen Perſonenzug? — Graefrath(Kreis Solingen), 7. April. Ein nach Vohwinkel verkehrender Perſonenzug fuhr geſtern abend in der Nähe des hieſigen Bahnhofes auf einen Hemmſchuh. Nach Entfernung des Hinder⸗ niſſes konnte der Zug weiterfahren. Man vermutet einen verbrecheriſchen Anſchlag. Die Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. Bankkrach in Breslau — Breslau, 7. April. Preſſemeldungen zufolge ſchließt die Breslauer Bank e. G. b. H. heute ihre Schalter, da ſich ein Fehlbetrag von 750 000% herausgeſtellt hat. Dieſer Fehlbetrag ſoll auf leich t⸗ ſinnige Kreditgewährung zurückzuführen ſein. Der ſchuldige Direktor wurde beurlaubt. „Graf Zeppelin“ über Zürich — Zürich, 7. April. Das Lufüſchiff„Graf Zeppe⸗ lin“ erſchien auf der erſten Schweizer Fahrt dieſes Jahres wenige Minuten nach 9 Uhr über denr Zürichberg, fuhr dann ſeewärts und machte kehrt, um die Stadt Zürich nochmals zu überfliegen. 20 Minuten nach 9 Uhr verſchwand das Luftſchiff wieder in öſtlicher Richtung. Exploſion auf einem amerikaniſchen Dampfer — Lakehurſt, 7. April. Auf einem Vergnügungs⸗ dampfer ereignete ſich eine Exploſion, bei der 10 Perſonen ſchwer verletzt wurden. Außer⸗ dem erlitten andere Fahrgäſte, die ins Waſſer ge⸗ ſprungen waren und ſich, da ſie nicht ſchwimmen konnten, an das brennende Schiff anklammerten, ſchwere Brandwunden. g Eiſenbahnunglück — Tokio, 7. April. Bei einem Eiſenbahnun⸗ glück in Oita[Kinſchin) wurden 17 Perſonen getötet und ſieben ſchwer verletzt. 8 „Mond von links“ Uraufführung im Frankfurter Schauſpielhaus Im Frankfurter Schauspielhaus gehts tüchtig weiter mit dem Ur⸗aufführen. Man iſt nicht reſtlos damit einverſtanden und die Theaterleitung kriegt mancherlei zu hören und zu leſen. Doch läßt ſie ſich davon nicht beirren und das Publikum geht wacker mit. Am Samstag abend war ihm das nicht ſchwer gemacht. In der ruſſiſchen Komödie Mond von links“ von Bjelozeckowsky gabs hübſch zu lachen, nette Unterhaltung auch manches recht ge⸗ ſcheite Wort und wenig Kopfzerbrechen. Es ſcheint der Mond von links: das will beſagen, bdaß man in Rußland zur Zeit der Revolution den ganzen Menſchen mit Haut und Haar der Sache ge⸗ opfert— der Idee, und ſelbſt die Liebe— als Mond⸗ angelegenheit— abgeſchworen. Wahrhaftig? Ei ja, es gab ſchon dergleichen Fanatiker wie ſie der Dichter⸗Ruſſe im Tſcheka⸗Führer hier auf der Bühne zeigt, die mit Donnerſtimme hineingeſchlagen, wo Zartes ſich im Menſchen regen wollte und das ver⸗ fluchte Weibervolk, das zu nichts anderem da war, als den Männern die Köpfe zu verdrehen, ihre Ener⸗ gien zu ſchwächen, ſie zu verführen zu„Schädigung der Revolution“ als da ſind Unterſchlagungen und ſo zu verleiten. An allem Böſen ſind die Weiber ſchuld. Ein rauher Kern in einer rauhen Schale der Herr Tſcheka⸗Führer und ach, doch unter ſeiner waſſerharten Lederſoppe ein ſo butterweiches Herz. Gang nutzlos, daß er ſeine hübſche Sekretärin, ein kleines freches Bieſtchen(von Claire Winter ganz famos dahingeſtellt) entläßt,„grundlos“ ab⸗ baut. Sie kriegt ihn doch und er muß jämmerlich kupitulieren. Jämmerlich? Warum muß das ſo fämmerlich dahergemacht ſein, wenn das Natürlichſte und Schönſte den Sieg davonträgt? Und warum ſchließt hier nicht der Spuk? Oh nein, erſt muß der Führer die Geliebte„trotz allem doch“ verraten und ſelbſt dem Tod ausliefern„um der Sache willen“. Gott ſei Dank nur im Spaß, den ſich die Andern mit ihm, dem großen Prediger der Abſtinenz gemacht. Ruſſiſche Einfachheit und Enthaltſamkeit von allem Ueberflüſſigem wie im Inhalt ſo auch in der äußeren Darbietung: 12& 3 bemalte Wände, auf⸗ geſtellte Theaterkulißchen, aufgeſpannte Leinwand, darauf alles gemalt iſt, was es zu ſehen geben ſoll: ein Büro, ein Gerichtsſaal, einige Räume, ein Krankenzimmer, ein zum Erholungsheim gewordenes Schloß und ſo weiter. Mit Sprüchen und Statiſtiken zur Linſenſuppe. Von Rudolf Seiniſch gut ge⸗ troffen für dieſes Spiel. Mit eine der beſten Leiſtungen. In Kurt Katſch, Verhoeven, den Damen Winter und Monz hat das Schauſpiel⸗ haus Stützpunkte, auf die es ſich verlaſſen kann. Sie verſagen nicht, auch wenn es um nichts anderes geht, als den„Mond von links“. g. h. Vom Kunſtgewerbeverein der Pfalz. Am Samstag nachmittag hielt im Leſeſaal der Pfälz. Landesgewerbeanſtalt zu Kaiſerslautern der „Kunſtgewerbeverein der Pfalz“ eine nur mäßig beſuchte Mitgliederverſammlung ab. Profeſſor Dietrich, der 1. Vorſitzende refe⸗ rierte zunächſt kurz über das Ergebnis der Werbe⸗ tätigkeit. Die Zahl der Mitglieder beträgt 55. Der Verein, deſſen Ziel es iſt, das Kunſtgewerbe der Pfals ſachlich und wirtſchaftlich zu fördern, wird weiterhin bemüht bleiben, produktive Kräfte in ſeine Reihen aufzunehmen. Für die Aufſtellung eines Arbeitsprogramms wurde ein aus den Herren Deutzer(Bildhauer), Heckenberger(Profeſ⸗ ſor an der Meiſterſchule), Mannheim(Graveur) und Zapp(Architekt) beſtehende Kommiſſion gewählt. Vorläufig wurde beſchloſſen, beim Vorſitzenden in der Landesgewerbeanſtalt eine Auskunftsſtelle zu errichten, die allen Intereſſenten Auskunft über geeignete Mitglieder auf allen Gebieten des Kunſt⸗ gewerbes erteilt. Die alljährliche Weihnachts ⸗ ausſtellung ſoll beibehalten werden. Der Verein wird hauptſächlich bemüht ſein, den Mitgliedern zur Herausſtellung ihrer Produktion zu verhelfen. Theater und Muſik Die geſtrige„Undine“ ⸗Vorſtellung war in den Hauptpartien umbeſetzt. Marianne Keiler ſang die Titelrolle mit reicher Lyrik und innigem Vor⸗ trag; auch darſtelleriſch wußte ſie ihren ſchönen geſanglichen Gaben zu entſprechen. Werner Mäckel, der Operettentenor dieſer Spielzeit, hatte den Ritter Hugo übernommen; auch in ſeinem früheren Engagement war er in der Oper tätig geweſen. Seine Stimme beſitzt eine gute natürliche Veranlagung, die er durch Foreieren und Vergrö⸗ bern des Tons beeinträchtigt. Mit einiger Arbeit wird er jedoch gewiß alsbald im Opernbereich erfolgreich hervortreten können, nachdem ſeine Stimme die typiſche Tenorfärbung ſo unſchwer er⸗ kennen läßt. Sidney de Vries ſang mit packen⸗ dem ſtimmlichem Ausdruck den Kühleborn. Albert Weig und Margarete Kloſe waren ein geſang⸗ lich vortrefflich ausgeſtattetes Fiſcherpaar. Erna Schlüter ſang eine machtvolle Berthalda mit ſtarken dramatſſchen Akzenten im zweiten Akt. Fritz Bartling trug als Veit mit friſchem Geſang und frohgemuter Darſtellung nicht wenig zu der immer aufs neue erwachenden Freude des Publi⸗ kums an dem köſtlichen Werke bei.— Karl Cohrs, ein Schüler des Opernſängers Sidney de Vries, wurde als erſter lyriſcher Bariton an das Stadttheater Nürnberg unter ſehr günſtigen Bedingungen verpflichtet. Vorläufige Schließung des Heidel⸗ berger Stadttheaters. Da die letzten Vor⸗ ſchläge keine Deckung des Fehlbetrages erbrachten, ſoll das ſtädtiſche Theater vorläufig geſchloſſen werden. Theater und Konzert in Heidelberg. Shaws politiſche Komödie„Der Kaiſer von Amerika“ verlor trotz guter Anſätze, die in der Regie von E. A. Winds zu verſpüren waren, durch die unzu⸗ längliche Beſetzung einzelner Figuren. So bekamen die für das Einſchlagen der Komödie wichtigen Ka⸗ hinettsſitzungen mehr den Charakter von Vorſtands⸗ ſitzungen eines deutſchen Kegelklubs. Nur bei drei — Figuren hat der Geiſt Shaws wirklich Pate geſtau⸗ den: Mit ſtärkſtem Erfolg bei Schirlitz als König Magnus, dann auch bei Knapfel als„klaſſen⸗ bewußtem“ Arbeitsminiſter und bei Golling als Premierminiſter.— Nach langer Pauſe hätte das muſikliebende Heidelberg wieder einmal Gelegenheit gehabt, ein gutes Orcheſterkonzert zu hören. Aber es ſcheint, als ob die total verfahrenen Zuſtände in un⸗ ſerem einheimiſchen Muſikbetrieb jedes Zutrauen untergraben haben. Boehe und das Pfalzorche⸗ ſte rr, bekannt aus früheren Gaſtabenden in Heidel⸗ berg, mußten ſo vor einem kaum zur Hälfte vollen Saale ſpielen. Mozarts Es⸗Dur⸗Sinfonie Nr. 1, die Variationen⸗Suite von Haas und Bruckners 3. Sinfonie fanden eine Wiedergabe, die Boehes muſikaliſche Führernatur und das glänzend dispo⸗ nierte Pfalzorcheſter wiederum in beſtem Lichte zeigte „Fanſtſpiele“ in Vorbereitung. Die Vorberei⸗ tungen für die diesjährigen Fauſtſpiele in Stau⸗ fen ſind in vollem Gange. Die Proben haben unter Leitung von Harry Schäfer bereits vor Mong⸗ ten begonnen und werden eifrig weitergeführt. Neben der Erſtaufführung am 18. Mai, die in erſter Linie für die einheimiſche Bevölkerung vorgeſehen iſt, ſoll am 24. Mai anläßlich der Haupttagung des Badiſchen Schwarzwaldvereins in Staufen eine Auf⸗ führung ſtattfinden. Richard und Coſima Wagner als Bühnen⸗ geſtalten. Durch Vermittlung des Eigenbrödler⸗ Verlags⸗Berlin wird den Bühnen ſoeben ein Büh⸗ nenwerk aus der Feder von Anny v. Brabenetz angeboten, betitelt„Richard Wagners Liebe und Flucht“. Das Stück trägt den Untertitel „Ein Lebenseinblick in drei Akten“ Es ſpielte 1858 in Zürich. Die Hauptperſonen ſind Richard und Minna Wagner, Hans und Coſima v. Bülow ſowie Otto und Mathilde Weſendonk. Zwei neue Liebermaun⸗Portröts. Der Akademie⸗Präſident Max Liebermann vollendete im Alter von 88 Jahren ſoeben zwei große Familien. Porträts: Ein Bildnis ſeiner Gattin und eines ſeiner Tochter mit ſeiner Enkelin. er ee 930 weiz pril. Zwei⸗ n] die die auches eine deut⸗ Kopf gerech⸗ land wiſſen in der en iſt ränk dieſes 1 mittag Straße Per⸗ gegen tötet. in der hälter. s an⸗ dete einen Ein mußte löſchte er 5 Uhr nrath inden. n Ge⸗ ſein. ergeld n das er die punkt. Ein fuhr thofes inder⸗ mutet Inter⸗ folge ihre 90 i ch t⸗ ühren eppe⸗ dieſes dem kehrt, jegen. tſchiff pfer ungs⸗ der ußer⸗ r ge⸗ nmen erten, yhnun⸗ etötet — eſtau⸗ könig aſſen⸗ g als das heit er es t un⸗ auen vchee⸗ eidel⸗ ollen „ ers hehes ispo⸗ zeigte erei⸗ 1 inter tong⸗ ührt. rſter ſehen des Auf⸗ inen⸗ dler⸗ Büh⸗ ne tz ebe rtitel Es ſind ſima a t 8. idete lien⸗ u nd ö 1 e Montag, den 7. April 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 3. Seite. Nr. 164 Städtiſche Nachrichten Aprilelaune Wenn eens launiſch is und weeß net was es will, Dann vergleicht mar's gern mim Wedder im 5 April, Net umſunſcht ſecht mir, es wechſelt alle Schtunn. Ewe regent's noch, unn gleich druff ſcheint die Sunn. Ewe is der Himmel heider, bloo, Gleich druff iſſer widder trieb unn gro. Ewe weht e Liftche mild unn lau, Unn dann bloſt de Nordwind kalt unn rauh. Grad ſo unbeſchtännich, wie des Wedder is, Is mei' liewer Schatz, die Evelies. Ewe ſchmollt ſe noch unn zieht e Schnut, Unn ſchun widder lacht ſe unn is gut. Ewe hot es noch geraacht, gerußt Unn gleich widder werd gekoſt unn'ſchmuſt. So geht's alle Dag, johraus, johrein. Ich bin dra' gewehnt un ſchick mich drein. Geht's aach manchmol e biſſel ſchtürmiſch zu, Ich verlier' do driwwer net die Ruh'. Mach's wie ich mein Liewer unn ſei ſchtill, Loß dei Schätzle zanke wie es will. Schweig fein ſchtill, unn du fährſcht gut dabei, Denk, es werd bei annere grad ſo ſei'. Heeßt ſe Sannche, Hannche, Binche, ich ſag eich: Alle Evasdöchter ſinn ſich gleich. A. W. Raſche Knoſpen⸗Entfaltung In den erſten Apriltagen kann man faſt alljähr⸗ lich in unſeren Anlagen das Aufbrechen der Spitzahornknoſpen beobachten. Schöne, gelblich⸗grüne Blüten erfüllen dann mit ihrem Duft die Luft und laden die Bienen zum Na⸗ ſchen ein. Da die Blütenſtiele ſehr mürb ſind, kann man nach einem Sturm unter dem Baum hübſche Doldentrauben finden. Die buchtig gelappten Blät⸗ ter haben ſcharf zugeſpitzte, drei⸗ bis fünfzählige Lappen. Daher der Name Spitzahorn. An der Otto⸗Beckſtraße kann man jetzt ſchon ein blühendes Ahornexemplar in der Nähe der herrlichen Magnoliengruppe ſehen. Gleichzeitig mit dem Ahorn haben in den Anlagen auch ſchon die ſchönen Trauerweiden(Salix babylonica) ihre eben⸗ falls gelblich⸗grünen, duftenden Blüten entfaltet. Alle in Europa vorkommenden Trauerweiden ſollen männlichen Geſchlechtes ſein und von einem aus dem Orient gebrachten weiblichen Exemplar herſtammen. Die Sahlweide (Palmweide) kommt als größerer Strauch oder Baum vor, blüht ſchon im März und April, wie die meiſten anderen Weiden vor der vollſtändigen Entwicklung der Blätter, und hat prächtig gelbe, an⸗ genehm duftende Kätzchen. Die ſo früh blühende Trauerweide hält auch ihre Blätter viel länger feſt als andere Laubbäume. In voller Pracht ſtehen in den Anlagen jetzt auch ſchon verſchiedene man del⸗ artige Zier bäume, die ſich mit der Knoſpen⸗ Entfaltung beeilten. A. G. * * Wirtſchaftskriſe im Bäckergewerbe. In dem im Samstag⸗Abendblatt in Verbindung mit der Kollektiv⸗Anzeige„Eßt mehr Roggenbrot!“ erſchie⸗ nenen Artikel muß es richtig heißen: Das Bäcker⸗ gewerbe in Mannheim hat heute gegenüber einer Verminderung(nicht Vermehrung) von 20 des Mehlverbrauchs im Reich eine ſolche von 3075 am Platze aufzuweiſen. ö Geſtern nachmittag verſuchte ein 28 Jahre alter Taglöhner in ſeiner Wohnung in der Ackerſtraße durch Einatmen von Gas ſich das Leben zu nehmen. Durch die hinzukommende Mutter wurde er von ſeinem Vorhaben abgehalten. Grund zur Tat ſoll in Ehezwiſtigkeiten zu ſuchen ſein. Lebensgefahr beſteht nicht. * Beim Fleiſchausbeinen ſchwer verletzt. Am Samstag abend verletzte ſich in der Küche einer Wirtſchaft in den P⸗Quadraten ein 34 Jahre alter Küchenchef dadurch erheblich am Oberſchenkel, daß ihm beim Fleiſchausbeinen das Meſſer aus⸗ rutſchte. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. Schwerer Unfall eines Radfahrers. Heute früh ſtieß auf der öſtlichen Zufahrtsſtraße zur Rheinbrücke ein 27 Jahre alter Kraftradfah⸗ rer mit einem 23 Jahre alten Radfahrer zu⸗ ſammen. Der Radfahrer trug bei dem Zuſammen⸗ ſtoß eine Prellung des linken Oberſchenkels und erhebliche Verletzungen im Geſicht davon und nmußte im Krankenwagen in das Allgemeine Krankenhaus überführt werden. Das Fahrrad wurde vollſtändig zertrümmert. * Beinbruch bei Hilfeleiſtung. Ein 49 Jahre alter Feuerwehrmann, der Sonntag in einem Betrieb im Stadtteil Lindenhof beim Wegſchaffen eines Kraftwagens half, fiel dabei zu Boden und wurde von einem Bulldogg überfahren. Der Ver⸗ unglückte, der einen Bruch des rechten Unter⸗ ſchenkels erlitt, wurde ins ſtädtiſche Kranken⸗ haus überführt. * Brand im Möbelwagen. Geſtern abend geriet aus unbekannter Urſache in einem an der Straße „Am weißen Sand“ ſtehenden Möbelwagen Verpack⸗ material(Teppiche und Säcke) in Brand. Die um 10,22 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr löſchte den Brand, der einen Schaden von etwa 100 Mk. ver⸗ Upfachte. * Unruhige Nächte. ten wurden 26 Perſonen wegen protokolliert. N* Seinen 70. Geburtstag begeht morgen ein be⸗ kannter Mitbürger, Herr Georg Roßberger, Gerichtsvollzieher a.., in voller Rüſtigkeit. * Eine neue Berufskrankheit iſt zu verzeichnen: die Benzol vergiftung. Sie macht ſich kennt⸗ lich durch auffallende Bläſſe der Kraftfahrer. Die Krankheit iſt bei Chauffeuren, deren Führerſitz offen iſt, nicht anzutreffen, dagegen bei ſolchen, deren Führerräume geſchloſſen ſind. Die Vermutung liegt nahe, daß bei geſchloſſenen Räumen die Benzolgaſe ſich anſammeln, deren ſtändige Einatmung eine ge⸗ ſundheitliche Schädigung des Führers bewirkt. * Lebensmüde. In den letzten beiden Näch⸗ Ruheſtörung Protestaktion der Stadt Mannheim gegen die durch den badiſchen Finanzgeſetz⸗Entwurf oͤrohende ſchwere Mehrbelaſtung Die nachſtehenden ſtadtamtlichen Ausführungen, die zu den unerträglichen Mehrbelaſtungen Stel⸗ lung nehmen, die der Stadt Mannheim durch den Finanzgeſetz⸗Entwurf der badiſchen Regierung drohen, verdienen in allen Kreiſen der Bevölke⸗ rung ernſteſte Beachtung. Der Entwurf des badiſchen Finanzgeſetzes für die Jahre 1930 und 1931— der badiſche Etat wird be⸗ kanntlich jeweils für zwei Jahre im voraus feſt⸗ geſetzt— iſt in dieſen Tagen der Oeffentlichkeit über⸗ geben worden. Das Geſetz ſoll ſchon in dieſer Woche im Haushaltsausſchuß und noch vor Oſtern im Ple⸗ num des Landtags verabſchiedet werden. Es iſt außerordentlich bedenklich, daß ein Geſetz von ſolcher Bedeutung ſo ungewöhnlich raſch erledigt werden ſoll, insbeſondere deshalb, weil die Geſetzes⸗ materie ihrer finanz⸗ und ſteuerpolitiſchen Kompli⸗ ziertheit wegen eingehenden Studiums bedarf. Man kann ſich des Eindrucks nicht erwehren, daß dieſe Beſchleunigung den Zweck verfolgt, eine allzu eingehende Erörterung der im Finanz⸗ geſetz vorgeſehenen Steuererhöhungen und der funda⸗ mentalen Veränderung des Finanzausgleichs zwi⸗ ſchen dem badiſchen Staat und den Gemeinden in der Oeffentlichkeit zu vermeiden. Die im Finanzgeſetz vorgeſehenen Maßnahmen bedeuten eine einſchneidende Mehrbelaſtnug der geſamten Bevölkerung des Landes Baden und eine Verſchiebung des Finanzausgleichs zu Un⸗ gunſten der Städte. Mit der durch das Finanzgeſetz geſchaffenen Lage haben ſich am Samstag vormittag der Badiſche Städtetag und am Samstag nachmittag der Mannheimer Stadtrat in außerordent⸗ lichen Sitzungen beſchäftigt. Im folgenden ſollen die Wirkungen des Finanzgeſetzentwurfs für Mannheim auf Grund eingehender Berechnungen der Stadtverwaltung kurz dargeſtellt werden. Durch die im Finanzgeſetz vorgeſehenen Maß⸗ nahmen, durch die vom Reich geplanten Steuer⸗ erhöhungen und durch die zur Abgleichung des Mannheimer ſtädtiſchen Etats erforderlichen Maß⸗ nahmen wird die Bevölkerung Mannheims mit insgeſamt rund 5 Millionen Mark mehrbelaſtet als bisher. Der Ausgleich des Mannheimer ſtädti⸗ ſchen Etats, der ſchon bei Aufrechterhaltung des gegenwärtigen Finanzausgleichs eine Erhöhung der Realſteuern und der Tarife erforderlich macht, wird durch die Verſchlechterung des Finanz⸗ ausgleichs zu Ungunſten der Städte weiter ⸗ hin erſchwert. Die ſtarke Herabſetzung des Ge⸗ meindeauteils an den Ueberweiſungsſteuern des Reichs(von 35 Proz. auf 33% Proz., Aufhebung der 72 Millionengrenze und Speiſung des Ausgleichs⸗ ſtocks ausſchließlich ans dem Gemeindeanteil) ver⸗ ringert die Einnahmen der Stadt Man n⸗ heim um 1546000 RM. Da dieſen Minderein⸗ nahmen Mehreinnahmen von nur rund 1 Million gegenüberſtehen(210 000 RM. aus der Einwohner⸗ ſteuer, 466 000 RM. aus der Erhöhung des Finanz⸗ anteils an der Gebändeſonderſteuer, und dem ſtär⸗ keren Beizug der Gebäude mit hoher Friedensmiete, 156 000 RM. aus der Gewerbeſtener der freien Be⸗ rufe und 170 000 RM. aus der Erhöhung des Schul⸗ geldes für die höheren Lehranſtalten), erhöht ſich das Defizit im ſtädtiſchen Etat von rund 1,15 Millionen auf rund 1,7 Millionen. Die Abdeckung dieſes Defizits würde eine Erhöhung der Umlage um weitere 9 Proz. oder eine Erhöhung des Gaspreiſes um weitere 2 Pfg. über die bereits vorgeſehenen Erhöhungen hinaus erforderlich machen. Eine weitere Verſchlechterung der wirt⸗ ſchaftlichen Lage Mannheims müßte die unausbleibliche Folge ſein, wenn den bisherigen Laſten dieſe neuen Laſten noch hinzugefügt würden. Es ſoll in keiner Weiſe be⸗ ſtritten werden, daß die Finanznot im Reich, in den Ländern und den Gemeinden auch das Land Baden zu außerordentlichen Maßnahmen zwingt. Aber es ſprechen gewichtige Gründe dafür, daß die im Emt⸗ wurf des Finanzgeſetzes vorgeſehenen Maßnahmen nicht zu rechtfertigen ſind: 1. In der Schätzung der Einnahmen für die kommenden zwei Jahre gibt ſich der Finanz⸗ miniſter einem Peſſimismus hin, der nicht berech⸗ tigt äſt. Da der Reichsfinanzminiſter die beſtimmte Zuſage gegeben hat, daß die Ueberweiſungen an die Länder im Jahre 1931 nicht gekürzt werden, der Finanzminiſter aber eine ſolche Kürzung ſeinem Ent⸗ Pfälzer In der Liedertafel iſt auch in geſellſchaftlicher Hinſicht erfreulicherweiſe ein neuer Aufſchwung zu ver⸗ zeichnen. In dieſer Meinung wurden wir durch den Pfälzer Abend beſtärkt, der am Samstag die Lieder⸗ täfler mit ihren Angehörigen im großen Saale des Geſell⸗ ſchaftshauſes zum Abſchluß der Winterſaiſou vereinigte. Der Verlauf des Abends zeigte, daß der Vorſtand das Richtige getroffen hatte, als er ſich damit einverſtanden erklärte, daß die Vorbereitung und Leitung des Abends in die bewährten Hände des Lokaldichters Jakob Frank gelegt wurde. Die Vortragsfolge war zwar nicht durch⸗ weg ſtilecht, aber alle Darbietungen ſtanden qualitativ auf beachtenswerten Höhe, eine Tatſache, die umſomehr anzuerkennen iſt, wenn man bedenkt, daß alle Mitwirkenden aus Mitgliederkreiſen ſtammten. Ein Verein, der nur in Kusnahmefällen ge⸗ zwungeni iſt, fremde Kräfte heranzuziehen, ſpart einer⸗ ſeits viel und verſtärkt andererſeits den Zuſammenhalt und das Intereſſe. Zwei Einakter ſtanden im Mittelpunkt des Abends: „Das war ich“, ein heiteres Spiel, nach F. Hutt be⸗ arbeitet von Jakob Frank, und die häusliche Szene „s Krageknöppel“, das Herr Jakob Frank ebenfalls verfaßt hatte. Da der Autor in beiden Stücken ſelbſt mit⸗ ſpielte, waren die Vorausſetzungen für eine gute Ein⸗ ſtudierung gegeben. Viel trug zu dem großen Lacherfolg die Tatſache bei, daß ſämtliche Mitwirkenden den Pfälzer Dialekt vorzüglich beherrſchten. In dem erſten Stück will der Onkel(Jakob Frank) von einer Verbindung ſeiner Nichte(Frl. Gerda Kloſe) mit dem Geſellen(Hauk) nichts wiſſen, muß ſich aber ſchließlich doch bequemen, ſeine einer wurf zu Grunde gelegt hat, ſind die Einnahmen mit mindeſtens 125 Millionen Mark zu niedrig ein⸗ geſetzt. 2. Das geſamte Defizit des Staatshaushalts rührt vom außerordentlichen Etat her, da der ordentliche Etat mit einem Ueberſchuß von 4,7 Millionen Mark jährlich abschließt. Von den 20 Millionen Ausgaben des außerordentlichen Haus⸗ halts für 1930/31 werden aber nicht weniger als 11/4 Millionen Mark durch ordentliche Einnahmen ge⸗ deckt, wobei zu beachten iſt, daß ſchon im ordentlichen Haushalt erhebliche Ausgaben enthalten ſind, die ihrer Natur nach aus außerordentlichen Mitteln ge⸗ deckt werden müſſen. Die Deckung zu mindeſten eines Teils dieſer Ausgaben durch Anlehens⸗ mittel würde die Finanzlage weiterhin weſentlich verbeſſern. Der Etatentwurf des Finanzminiſters iſt alſo in zwei weſentlichen Punkten finanzpolitiſch als ver⸗ fehlt anzuſehen. Der Finanzminiſter hat im Haushaltsausſchuß des Landtags erklärt, daß die Gemeinden durch die Aenderung des Finanz⸗ ausgleichs nicht ſchlechter geſtellt werden als bisher. Wir zeigten ſchon eingangs, daß Mannheim allein aus den Ueberweiſungsſteuern nach Abzug der zugedachten Mehreinnahmen rund 7 Million Mark weniger erhält als bisher. Zu dieſen Minderein⸗ nahmen kommen noch eine Reihe weſentlicher Mehr⸗ belaſtungen hinzu: Der Abbau geſetzlicher Lehrerſtellen nötigt Mannheim zu weſent⸗ lich erhöhten Aufwendungen für das Perſonal der Volksſchule, wenn das bis⸗ herige Niveau der Volksſchule in Mannheim auf⸗ rechterhalten bleiben ſoll. Die Uebernahme der Laſten der Kreisſtraßen in Höhe von 600 000 Mk. auf das Land bringt Mannheim keinen Vorteil, da es nur eine Kreisſtraße beſitzt. Beſonders unerfreulich für Mannheim iſt die Abſicht des Finanzminiſters, den Anteil Badens an der vom Reichsfinanzminiſter ausdrücklich für die Gemeinden beſtimmten Min e⸗ ralwaſſerſteuer in Höhe von 1, Millionen Mark nicht nach dem üblichen Schlüſſel zu verteilen, ſondern dem Ausgleichsſtock zuzuführen, aus dem erfahrungsgemäß die großen Städte nur ſelten etwas erhalten. Die Annahme des Finanzminiſters, daß ſich die Stadt neue Einnahmen in Höhe von 400 000 Reichsmark dadurch ſchaffen könne, daß ſie die 5prozentige Sonderzulage für ihre Beamten abbaut, iſt frrig. Die Stadt kann dieſe Zulage nach den Beſtimmungen ihrer Satzung nur dann abbauen, wenn auch das Reich ſie für ſeine Beamten abbaut. Das Reich hat aber auf Aufrage hin die beſtimmte Erklärung ab⸗ gegeben, daß ein ſolcher Abbau nicht geplant ſei, ſo⸗ daß die Beamten nach einem juriſtiſchen Gutachten einen klagbaren Anſpruch auf dieſe Zu⸗ lage haben. Nur nebenbei ſei erwähnt, daß Mann⸗ heim auch inſofern durch das Finanzgeſetz beſonders ungünſtig behandelt wird, als von den im außer⸗ ordentlichen Etat mit einem Koſtenaufwand von 20 Millionen Mark vorgeſehenen Maßnahmen lediglich ein Betrag von 68000 RM. in Mannheim zur Verwendung kommt. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß eine völlig andere Faſſung des Finanz geſetzes möglich und notwendig er⸗ ſcheint. Höhere Anſetzung der Ein⸗ nahmen und Finanzierung außer⸗ ordeutl. Maßnahmen durch Anleihen würden den Etat ſchon weſentlich verbeſſern. Darüber hinaus aber dürfte eine weitere Erhöhung des für deu allgemeinen Finanzbedarf beſtimmten Anteils an der Gebäudeſonderſtener nnd die Erſetzung der dadurch dem Wohnungsbau verlorengehenden Mittel durch Anleſhen und die Ausſchöpfung gewiſſer noch vor han⸗ dener Reſerven bei der Gebändeſonder⸗ ſtener eher vertretbar ſein, als eine Reihe der vom Finanzminiſter vorgeſchlagenen Maßnahmen. Es muß verlangt werden, daß das badiſche Finanzgeſetz die Laſten zwiſchen Stabt und Land gerechter verteilt als es im Entwurf vorgeſehen iſt und daß insbeſondere auf die wirtſchaftliche Notlage in der größten Stadt des Landes, die allein 25 Prog. des geſamten badiſchen Steueraufkommens aufbringt, die erforderliche Rückſicht genommen wird. Wenn non den Städten verlangt wird, daß ſie in den Zeiten der Not ihre Ausgaben auf ein Minimum be⸗ ſchränken, haben die Städte ein Recht darauf, zu for⸗ dern, daß auch das Land ein Gleiches tut; Abend Einwilligung zu geben, weil die Nachbarin(Frank jr.) ihn belauſcht hat, wie er die Nichte küßte. Da er aber ſo ſchlau iſt, ſeiner Frau(Frl. Koß mann) die gleiche zärtliche Behandlung zuteil werden zu laſſen, wird die Nachbarin, die übrigens von Herrn Frank ausgezeichnet „verkörpert“ wurde, zu Unrecht ins Unrecht geſetzt. Das andere Stück war noch mehr aus dem Leben gegriffen. Wer hat ſich nicht ſchon über ſein Kragenknöppel geärgert, zumal, wenn er wie Herr Huber(Jakob Frank) ver⸗ retſen wollte. Frl. Toni Weidner war als Frau Hu⸗ ber eine vortreffliche Partnerin. Rühmlichen Anteil an dem großen Erſolg des Abends Hatte wieder das Hausorcheſter, das unter der ſtraffen, auf das feinſte ſchattierenden Lei⸗ tung des Herrn Otto Tunze mit ſolcher Bravour ſpielte, u. a. die Ouvertüre der„Schönen Galathe“ und den Maritanawalzer, daß der ſtürmiſche Beifall wohlver⸗ dient war. Und als die Kapelle den bekannten Pfalz⸗ ſchlager, mit dem die Liedertafel beim Wiener Sängerbun⸗ desfeſt während des Feſtzuges die lebhafteſten Ovationen auslöſte, als Dreingabe ſchmetterte, da war der Beifall nicht mehr zu übertreffen. Eine Sängerin, die dazu be⸗ rufen iſt, im Konzertſaal eine hervorragende Rolle zu ſpielen, lernten wir in Frau Eliſabeth Brunner, der Gattin eines paſſiven Mitgliedes, kennen. Die Dame, der man vor allem in der Art des Vortrags anmerkt, daß ſie eine ausgezeichnete Schule genoſſen hat, verſteht in erſter Linie den Stimmungsgehalt ihres Vortrags ſehr auszu⸗ ſchöpfen. Deshalb gelang ihr auch die Wiedergabe des Liedes der„Marietta“ von Korngold beſonders gut. Aber auch„Hat dich die Liebe berührt“ von Joſ. Marx,„Heim⸗ liche Aufforderung“ von Strauß und eine Zugabe waren ſehr beachtliche Leiſtungen. Der kräftige, ſchönklingende Sopran wird beſonders bei der Nuancierung ſehr geſchickt angewandt. Und wenn wir ſchließlich ſeſtſtellen, daß ſich die Sängerin ſogar an die Hallenarie aus„Tannhäuſer erfolgreich herauwagen durfte, daun haben wir ihr das günſtigſte Prognoſtikon geſtellt. Viel trug zu dem Erſolg der Künſtlerin die ausgezeichnete Begleitung durch Frl⸗ Kaufmann bei.. Zu einem Pfälzer Abend gehören ſelbſtverſtändlich Dialektvorträge. 9 Den Vogel ſchoß Mitglied Joſef Götz ab, der Gedichts von Barack, Glückſtein und Heinrich(o lebendig und ſtim⸗ mungsvoll vortrug, daß man von einer virtuoſen Leiſtung ſprechen darf. Herr Götz hat vor allem gezeigt, daß man die Vorträge auswendig lernen muß, wenn man eine mit⸗ reißende Wirkung erzielen will. An zweiter Stelle iſt Jakob Frank zu erwähnen, der Perlen von Woll, Waldeck und Brechter mit der gewohnten Routine rezi⸗ tierte. Als Dritter im Bunde ſei Otto Kramer ge⸗ nannt, der mit Gedichten von Nadler, Noll und Räder den Reigen eröffnete. Farbenreiche, graziöſe und anmutige Bilder boten fünf Tänze, die wieder von Frl. Heuß en einſtudtert worden waren. Frl. Rita Blackolb, Lotts Deichelbohrer, Maria Harpp, Bertel Holm, Annelice Kalmbacher, Emmele Schweizer, Elſe Söhns, Lieſel Stelzer und Herr Ludwig Frank tanzten Walzer, Piccicati, Tango und Galopp. Auch die vier Girls, die beim Maskenball ganz beſonders gefielen, legten wieder eine brillante Probe ihrer ſeſchen Tanzkunſt ab. Frl. Heußer wirkte ebenfalls mit. Präſident Georg Müller dankte nach Abwicklung des gediegenen, abwechflungs⸗ reichen Programms allen Mitwirkenden, wobei er darauf hinwies, daß alle Veranſtaltungen der mit dieſem Abend zum Abſchluß gelangenen Winterſaiſon zur vollen Zu⸗ friedenheit verlaufen ſeien. Er verweiſe vor allem auf den Faſtnachts⸗Herrenabend, den Weinabend der Aktiven und den Pfälzer Abend. Daß dieſe Veranſtaltungen eine beſondere Note erhielten, ſei Herrn Jakob Frank zu verdanken, der mit ſeinem Talent und ſeiner Arbeitsfreu⸗ digkeit vielen genußreiche Stunden bereitet habe. Als äußeres Zeichen der Anerkennung ließ der Präſident Herrn Frank einen blumengeſchmückten Sekt⸗ und Wein⸗ korb überreichen, wobei er den Wunſch ausſprach, daß Herr Frank auch weiterhin ſeine hervorragende Mit⸗ wirkung nicht verſa Herr Frank dankte für freigemacht. Aber vergnügte man ſich im Parterreſaall zum Tanz aufgeſpielt. Möge der überaus harmoniſche Verlauf des Abends, der ſo recht zeigte, wie dankbar die Pflege heimatlicher Kunſt iſt, von günſtiger Vorbedeutung für die Jubiläumsfeſtlichkeiten ſein. Sch. Jack Hyltons Jazzſchau Was dem Film recht iſt, muß der Schallplatte billig ſein. Wenn die Kinotheater wöchentlich im vermehrten Maße ihre Prominenten, die man viele dutzendmale im Bilde geſehen hat, kommen laſſen, um einen perſönlichen Kontakt zum Publikum herbeizuführen, haben die Beſpieler der Schall⸗ platten auch Anſpruch darauf, ſich einmal in natura vorzu⸗ ſtellen. Nun gehört das Gaſtſpiel Jack Hyltons keineswegs zu dem Propagandafeldzug irgend einer Schallplattenfabrik, ſondern es iſt eine Rundreiſe für ſich, die nur wenige Städte Deutſchlands berührt. Wer ein Grammophon beſitzt, hat beſtimmt auch eine Platte mit Jack Hylton, kein Wunder alſo, daß der Nibelungenſaal am Samstag abend zum Berſten voll war, vornehmlich von jungen Leuten beiderlet Geſchlechts, die den Jazzmeiſter auch von der Tanzſeite her ſchätzen. Was man von der Platte kennt, fand man im Original durchaus beſtätigt. Die achtzehn äußerſt elegant au⸗ gezogenen und anſcheinend höchſt vergnüglichen Herren for⸗ men ſich unter der elektriſierenden Leitung Jack Hyltons zu einer einzigen Tonmaſchine, deren Exaktheit wirklich be⸗ wundernswert iſt. Ihr Leiter, ein kleiner, beweglicher, nicht minder vergnüglicher Mann, läuft, ſpringt und ſingt vor ſeiner Schar mit einer Unermüdlichkeit, die höchſtens noch durch die Lungen⸗ und Armkraft ſeiner Helſer über⸗ troffen wird. Hyltons größter Vorzug liegt in der Kunſt der Klangmiſchung, die namentlich in den getrageneren Weiſen wie z. B. dem an ſich ſentimentalen, aber in dieſer Inſtrumentierung bezaubernden„Pagan Love Song“ Triumphe feiert. Daß trotz des äußerlich Maſchinenmäßt⸗ gen die Individualität der einzelnen Knüſtler, von denen jeder faſt ein viertel Dutzend Inſtrumente beherrſcht, nicht verloren geht, zeigte das große Enſemble„Hyltonismus“, in dem jeder einmal daran k künſtleriſch oder karikiert. Alle zuſammen bewieſen ih Charakteriſierungskunſt in der Wiedergabe der muſikaliſchen Rundreiſe einer beſtimm⸗ ten Melodie, bei der die Eigenart eines jeden Landes und ſeiner Muſik glänzend zutage trat. Was ſonſt noch geſchah, der Unſinn, der Tanz— neben⸗ bei ein unglaublich verrenkbarer Stepptänzer— die Mimiß das Poſſenſpiel, kurzum alles, was nun einmal zu eine Jazzſchau gehört, bei dem neben dem Gehör auch das Ges ſicht ergötzt werden will, das brachten die Hylton⸗Mann in der für dieſe Form der Darbietung nun typiſch 9 denen Art, einſchließlich der Silberkokſe über den Stürzen, Das vieltauſendköpfige Publikum hatte offenſichtlich ſeiſig Freude daran und überſchüttete Leiter, Soliſten und En ſemble, aus dem der überaus gewandte Rylophon⸗ 1 Glockenſpieler noch beſonders herausgegriffen ſet, 1 0 k ſtarkem Beifall, daß die Zugaben faſt kein Ende nahm Der Erfolg dieſer Jazzſchau war unbeſtritten. Ueber ds „Ja“ und„Nein“ an ſich wird noch an anderer Stelle etwaß zu ſagen ſein. 3 5. Konzert: Preis des Frühlings. Am Dienstag den 8. April findet im Muſenſaal des Rofengartenz das diesjährige Schlußſingen der Singſchule ſtatt. Die Liederfolge wurde wiederum mit beſonderer Sorgfalt aufgeſtellt. Leitgedanke: Preis des Früh⸗ lings. Bevorzugt wurden Volksweiſen aller Zeiten; doch heben auch gute Kompoſitionen neuerer Dondichter Aufnahme gefunden. So werden zu Worte kommen Maz Reger, Reinecke, Dr. A. Knab, Heinrich Kaſpar Schmid.— Rob. Kot he, der die Laute der Vergeſſenheit entriſſen umz zum Volksinſtrument erhoben hat, ſtreut alte Weiſen une eigene Schöpfungen ein die erſoliſtiſch oder in Begleitung von Singſchülern zum Vortrag bringt. Film⸗Nundſchau „Ahoi! Ein Film von der Elbe“ Flußfilme ſind große Mode geworden. Zuerſt der Donaufilm, dann der Rheinfilm und nun iſt der Film von der Elbe gekommen, der am Sonntag in einer Morgen⸗ veranſtaltung in der Alhambra lief. Von der Quelle bis zur Mündung wird dieſer Strom gezeigt, herrliche Bilder aus dem Rieſengebirge, die charakteriſtiſchen Berge der ſächſiſchen Schweiz gleiten vorbet und einige Städte⸗ bilder ſind geſchickt in den Bildſtreifen eingeflochten. Es iſt ein Film, der den Elbſtrom igt, wo und wie er dahinfließt, ohne daß er näher au ographiſche, geologiſche und kulturhiſtoriſche Verhältniſſe eingeht. Durch ein Zoll⸗ amt erfährt der Beſchauer ſo beiläufig, daß der Fluß nicht in Deutſchland entſpringt; mit den Uferbewohnern und ihren nationalen Eigenarten beſchäftigt ſich der Film über⸗ haupt nicht, lediglich die Schiffer und ihre Schiffe beherr⸗ ſchen das Bild. Sehr gute Bilder aus Hamburg, ſeinem Hafen und von der Niederelbe beſchließen dieſen interef⸗ ſanten Kulturfilm. Schluß des redaktionellen Teils Hafisas den und all iin gesund eee bass ER-· KUGELN e Nr. 164 Montag, den 7. April 193 Aus dem Lande Granate im Müllhaufen. Schwetzingen, 6. April. In einem Schutthaufen au der Bruchhäuſerſtraße wurde eine ſcharf ge⸗ ladene Granate gefunden. Das Geſchoß wurde von der Polizei beſchlagnahmt. Weinheimer Heimatabend I Weinheim, 6. April. Anläßlich ſeines 4. Wein⸗ heimer Heimatabends brachte der Verein„Alt⸗ Weinheim“ das dreiaktige Theaterſtück„Das Burgfräulein auf Winde ck“, verfaßt von den beiden hieſigen Heimat hriftſtellern Juſtizinſpek⸗ tor Ph. Randoll und Stel iftſetzer Karl Zöller, zur Uraufführung. Giſelinde, die Tochter des Burg⸗ vogtes Gotthardt, hatte ihr Herz dem Schloßknappen Gottlieb zugewandt und hielt treu zu ihm, der ihr Jugendgeſpiele und ein wackerer junger Mann, wenn auch armer Leute Kind war. Der Burgvogt dagegen wollte mit ſeinem einzigen Töchterchen höher hinaus und erſah ſich den Zehntgrafenſohn Günther aus Schrie heim, einen einfältigen jungen Mann, von dem Sigelinde nichts wiſſen wollte, zum Eidam. Der Sage nach hat der Burgvogt in einem Anfall von Jähzorn den Schloßknappen Gottlieb er⸗ ſtochen, worauf ſeine Tochter an gebrochenem Herzen ſtarb. In dem Stücke der beiden Weinheimer Au⸗ toren tritt als deux ex machina der Kurfürſt aus Heidelberg, Pfalzgraff bei Rhein, auf die Bühne und beſtimmt den Burgvogt dazu, in die Vermählung Giſelindes mit dem Schloßknappen Gottlieb einzu⸗ willigen. Aus einer Tragödie iſt alſo ein Schauſpiel geſtaltet, deſſen Schlußakt ſich als beſonders wirkſam erwies. Aber auch die andern beiden Akte mit ihren Volksſzenen aus dem Weinheim des 17. Jahrhun⸗ derts und lieblichen Kinderſpielen fanden großes Intereſſe, zumal auch auf Bühnenausſtattung und ſttlechte Koſtümierung große Mittel aufgewendet waren. Den beiden Autoren wurden am Schluſſe lebhafte Ovationen bereitet. Unter dem ſtürmiſchen Beifall der Beſucher überreichte der Vorſitzende des Vereins„Alt⸗Weinheim“ den beiden Verfaſſern mit einer ehrenden Anſprache je einen prachtvollen Blumenkorb. Brauereibeſitzer Auer geſtorben * Mühlhauſen(A. Engen), 7. April. Brauerei⸗ beſitzer Auguſt A ue r, der vor einigen Tagen zu früher Morgenſtunde von der Brüſtung des Hauſes aus 13 Meter Höhe in den Hof geſtürzt war, als er ſich zu weit überlehnte, wobei er das Gleich⸗ gewicht verloren hatte, iſt nunmehr im Krankenhaus in Engen verſtöorben. Der Verunglückte wollte nach der Kirchturmuhr ſehen, wobei er ſich über die Britſtung zu weit hinauslehnte. Nahezu zwei Stun⸗ den lag er mit ſeinen ſchweren Verletzungen auf dem Hof, ehe man den Unfall bemerkte. * * Grießen, 5. April. Der Ländliche Hredit⸗ verein Grießen kann in dieſen Tagen auf ein 50 jähriges Beſtehen zurückblicken. Mit⸗ glieder zählte er bei ſeiner Gründung, inzwiſchen iſt die Zahl auf über 350 geſtiegen. * Diersheim, 5. April. Ein junger Burſche, der ein Auto zu reinigen hatte ſetzte ſich, obwohl des Fahrens unkundig, in den Wagen und fuhr wenige Meter, als er ſchon die Gewalt über das Auto ver⸗ lor und über eine Brücke in den Mühlbach fuhr. Er war weder in der Lage, die Türen zu öffnen, noch ſonſtwie den geſchloſſenen Wagen zu verlaſſen und konnte ſich nur mit großer Mühe über Waſſer halten, das ihm bis an den Hals ſtand. Als er gerettet wurde, erklärte er, es ſei das erſte und letzte Mal, daß er Auto gefahren ſei. * St. Georgen(Schw.), 5. April. 25 In der ſchon lange ſchwebenden Frage der Errichtung eines Kriegerdenkmals iſt man ſich nun dahin ſchlüſſig geworden, eine Bronzetafel mit den Namen der Gefallenen der Gemeinden an der Vorderfront der evangeliſchen Kirche anzubringen, weil kein geeigneter Platz ausfindig zu machen war und die Es war ein ausgeſprochener Krieg der Bier⸗ tiſch⸗Politiker, als am 15. Dezember 1928 in Döffingen in Württemberg das Ergebnis der Gemeinderatswahl bekannt wurde. Die Ge⸗ müter waren ziemlich erhitzt. Vor und nach der Wahl wurde gar viel geſprochen und noch mehr getrunken. Es gab zwei Lager, die Bauern und die Arbeiter, die ſich in zwei Wirtſchaften zuſammen⸗ gefunden hatten. Beſonders hoch ging es bei den Ar⸗ beitern her, die ſich im„Rößle“ niedergelaſſen hatten und eifrig einem Faß Freibier zuſprachen. Große Entrüſtung herrſchte, als bekannt wurde, daß verſchie⸗ dene ungültige Stimmzettel abgegeben worden waren. Eine derartige„Gewiſſenloſigkeit“, wie es von den Genoſſen bezeichnet wurde, wurde von alko⸗ holfreudigen Arbeiterwählern ſehr ungnädig aufge⸗ nommen. Sehr unklug war es nun von dem 35 Jahre alten Arbeiter Adolf S chmid von Döffingen, ſich als Falſchwähler zu bekennen, denn nun wurde ihm bedeutet, daß er eigentlich für ſein Ver⸗ halten zum„Rößle“ hinausgeſchmiſſen gehöre. Da⸗ mit war die Stimmung auf ihrem Siedepunkt an⸗ gelangt. So gegen 1 Uhr nachts hatte dann jeder genügend Alkohol hinter die Binde gegoſſen und das Faß Frei⸗ bier war vertilgt. Ein Verwandter des Falſchwäh⸗ lers, der Arbeiter Otto Schmid, verließ nun auf kurze Zeit die Wirtſchaft und als er wieder zurück⸗ kam, begegnete er dem Falſchwähler. Es gab eine kurze Rede und Gegenrede und ſchon folgte auch ein Aufſchrei. Der Falſchwähler hatte entſprechend ſeiner Gewohnheit das Meſſer gezo gen und es Otto Schmid neben dem Herz in die Bruſt ge⸗ ſt o ß en. Als davon ſein Sohn hörte, ſprang er mit ſeinem Beide ſtürzten ſich auf Freund aus der Wirtſchaft. Aus der Pfalz Oberregierungsrat Limbacher * Ludwigshafen, 6. April. Nach mehrwöchiger Krankheit iſt Samstag früh der Vorſtand des Fi⸗ nanzamtes Ludwigshafen, Oberregierungsrat Lim⸗ bacher, geſtor ben. L. war in Imsweiler als Sohn eines Guts⸗ und Mühlenbeſitzers geboren. Nach Beendigung ſeines Studiums an den Univerſitäten in Heidelberg und München trat er in den Staats⸗ dienſt ein, und zwar zuerſt als Ratsakzeſſiſt und Rechnungskommiſſär bei der Regierung in Speyer. Von hier aus kam er im Jahre 1908 als Leiter des Rentamtes nach Gemünden in Unterfranken. Ueber ein Jahrzehnt blieb er auf dieſem Poſten, den er dann ſpäter mit dem des Rentamtsvorſtandes in Neuſtadt a. d. Haardt vertauſchte. Dann wurde er im Jahre 1917 in das Finanzamt Ludwigshafen be⸗ rufen. Feuer auf dem Schreckhof * Rehborn, 6. April. Freitag abend brannte das Anweſen des Landwirts Joſeph Schappert auf dem Schreckhof vollſtändig nieder. Mehrere Scheunen und Vo rrats räume, ferner das Wohnhaus wurden im Nu von den Flammen ver⸗ nichtet. Die Feuerwehren von Rehborn und Lett⸗ weiler konnten nur wenig retten. Die Entſtehungs⸗ urſache wird auf Brandſtiftung zurückgeführt. Am 17. Februar dieſes Jahr K brannte das Anweſen von Karl Schappert, eines Bruders von Joſ. Schap⸗ pert, nieder. * * Ludwigshafen, 7. April. Ein 20 Jahre alter Spengler und ein 18 Jahre alter Tagner ge⸗ rieten in verwichener Nacht in einer Wirtſchaft im Stadtteil Frieſenheim in Disput, der ſich auf der Geldmittel fehlen. Straße fortſetzte. Dabei erhielt der Tagner drei Meſſerſtiche, die ihn ſchwer ve letzten. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 885 Das Freibier nach der den feigen Meſſerhelden und ſchlugen ihn zu Boden, worauf ſie ihn nach allen„Regeln der Kunſt“ bear⸗ beiteten. Der eine hatte eiſenbeſchlagene Schuhe an und der andere ein Paar derbe Fußballſtiefel, mit denen ſie dem am Boden liegenden Meſſerhelden un⸗ barmherzig ins Geſicht traten, bis er mit völlig ze r⸗ trümmertem Schädel liegen blieb und ſich nicht mehr rührte. Dafür wurden die beiden vom Schwurgericht Stuttgart im April des vergangenen Jahres je zu der Gefängnisſtrafe von zwei Jahren und ſechs Monaten verurteilt. Als die beiden nach der Rechtskraft des Urteils in die Landesſtrafanſtalt überführt wurden, geſtand der junge Schmid ſeinem Freund, daß er ſpäter nochmals zu dem Meſſerhelden hingegangen ſei und dieſem noch einige Fußtritte ins Geſicht verabreicht habe. Darauf ſtützte dann der Freund ein Wiederaufnahmeverfahren, das aber nur zur Folge hatte, daß der 41 Jahre alte Schäfer Friedrich Grau von Döffingen, ein Stiefbruder des jungen Schmid, wegen Anſtiftung zum Totſchlag vor die Geſchworenen des Schwurgerichts Stuttgart geſtellt wurde, denn der junge Schmid hatte ſeinem Freund gegenüber durchblicken laſſen, daß Grau ihn dazu aufgefordert habe. Der Angeklagte ſtellte dies jetzt allerdings in Ab⸗ rede. Er gab wohl zu, die Abſicht gehabt zu haben, dem Meſſerhelden einen empfindlichen Denkzettel zu verabreichen, doch ſei er daran von ſeiner Frau und einigen Bekannten gehindert worden. Die Geſchwo⸗ renen hielten aber auf Grund der Beweisaufnahme eine Anſtiftung zum Totſchlag für vorliegend, wes⸗ halb der Angeklagte zu der Gefängnisſtrafe von einem Jahr und zwei Monaten verurteilt wurde. Nachbargebiete 12jährige Mörderin? * Saarbrücken, 5. April. Vor einigen Tagen war in einer von Kindern hergeſtellten Sandgrube am alten Friedhof in Alt⸗Saarbrücken die dreijährige Annemarie Scholtes in lebloſem Zuſtand unter einem Stück⸗alten Bleches liegend aufgefunden wor⸗ den. Wiederbelebungsverſuche waren erfolglos. Die Obduktion lie ßkeinen Zweifel daran, daß der Er⸗ ſtickungstod des Kindes durch äußere Einflüſſe her⸗ beigeführt worden war. Im Verdacht der Täterſchaft⸗ ſchaft ſtand ein„Mädchen im blauen Mantel“, das zuletzt in Begleitung des Kindes geſehen worden war. Dieſes Mädchen iſt heute von der Polizei feſt⸗ genommen worden. Es handelt ſich um die zwölf⸗ jährige Katharina Riefer. Sie gab bei ihrer Ver⸗ nehmung an, ſie habe mit der kleinen Scholte Ball geſpielt. Dieſe ſei plötzlich bleich geworden und um⸗ gefallen. Als ſie ſelbſt hinzueilte, habe die Kleine nicht mehr geatmet. In ihrer Angſt habe ſte das Kind dann in die Grube geworfen und zugedeckt. Da in letzter Zeit einige andere Fälle vorgekommen ſind, in denen kleine Kinder von einem größeren Mädchen angelockt, mißhandelt und gewürgt worden ſind, liegt der Verdacht nahe, daß auch hierbei die Riefer eine Rolle geſpielt hat, die ausgeſagt haben ſoll, ſie habe bereits mehrfach andere Kinder miß⸗ handelt. 0 Ein Vater will ſeinen Sohn ertränken * Saarbrücken, 5. April. Dieſer Tage verſuchte ein hieſiger Monteur ſeinen achtjährigen So hn an der Alten Brücke in der Saar zu ertränken. Hinzueilende Paſſauten hinderten den Rabenvater am Vollbringen der Untat. Mer Monteur wurde feſtgenommen. Dienstag, 8. April 15.20 Uhr: Stuttgart: Frauenſtunde. 16.00 Uhr: Stuttgart: Konzert? Frankfurt: Haus⸗ frauenſtunde; München: Aus der Literaturgeſchichte. 16.30 Uhr: München: Konzert. 17.00 Uhr: Frankfurt: Konzert. 17.30 Uhr: Köln: Kammermufik; Rom: Konzert. 18.05 Uhr: Frankfurt: Dichterſtunde; Stuttgart: Die Affäre Dreyfuß. 18.35 Uhr: Frankfurt, 19.00 Uhr: Breslau: 5 Stuttgart: Konzert. 19.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Operettenmuſikz Hamburg: Fahrende Muſikanten; Budapeſt: Uebertragung aus dem Opernhaus; Wien: Bach„Mat⸗ thäus⸗Paſſion“. 19.45 Uhr: London 1, 2: über Menſchentum. 20.00 Uhr: Breslau: Oper„Kuhreigen“; Frank⸗ furt, Stuttgart: Kantate„Von deutſcher Seele“; München: Szenen aus der Operette„Teich der Un⸗ ſchuld“; Königs w Belgrad, Preßburg, Laibach, Os lo: Konzert; rag: Blas⸗ muſik; Kaſchau: Mozart⸗Arien; Toulouſe: L 3 Kattowitz, Warſchau: Oper; Zürich: Spaniſche Geſänge und Orcheſtermuſik. 20.15 Uhr: Berlin: Operette„Madame L' Archid uc“. 21.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart, Königs⸗ wuſterhauſen: Frankfurter Rundfunkprogramm v. 1807; München: Kabarett„Reflexe“; Toulouſe: Konzert. 22.00 Uhr: London 1, 2: 23.00 Uhr: Frankfurt, Turin: Konzert. 23.45 Uhr: London 3: 00.30 Uhr: Hamburg: Stuttgart: Vortrag. itere Stunde; Frankfurt, Chineſiſche Städte; London: 1, 23 Konzert; Köln: Geſpräche 50 Militärmuſik. Stuttgart, Mailand, Tanzmuſtk. Frühlingsnacht. chen Landeswelterwarte Karlsruhe ——— D See. Luft⸗ n 1 87 305 Wertheim 151— 11 14 0 ſtill Nebel Königsſtuhl 568 760,8 60 9 4 O leicht heiter Karlsruhe 120 761.6 4 14 2 NO leicht 5 Bab. ⸗Bad. 213760,7 8 15 1 2 leich Nebel Villingen 780 762.0 31 12 2 N.„ wolkig St. Blaſien 1275 50 0 1 fun deuter Badenweil. 759.1 4 14 2 NO leicht 1 Feldbg. Hof 780 632,2 0 2 2 N friſch halbbedeckt Bad. Dureh.— 2 11 6 leicht beiter Unter dem Einfluß des über Mitteleuropa aus⸗ gebreiteten flachen Tiefdruckgebietes, das ſich ſchon am Samstag in mehrere Teilwirbel aufgelöſt hatte, kam es geſtern bei uns nur noch vereinzelt zu leich⸗ teren Niederſchlägen. Im übrigen trat ziemlich ver⸗ breitet Aufheiterung ein. Die Temperaturen ſind jetzt innerhalb des mitteleuropäiſchen Tiefs ausge⸗ glichen, ſo daß mit ſeinem vollkommenen Verfall zu rechnen iſt. An ſeiner Stelle wird für uns ein von Weſten nahendes Hoch Bedeutung erhalten, womit Ausſicht auf heiteres und trockenes Wetter von eini⸗ gen Tagen Dauer gegeben iſt. Wetteransſichten für Dienstag, 8. April: Meiſt heiter und trocken und tagsüber warm. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein Pegel 2. 7 deckar⸗Pegel 8. 4..7 Baſel.1000 0,88 8 5 0 i ö.42 Mannheim 2362 38.08.58 N 11 1 Jaaſtfeld 0,590.7„19.25 Maxau.70 60 Blochingen 9,280.34 0,75 0,68 Mannhein.48 3,60 Hellbronn 1,451, 184 1,45 Kaub.45.80 Köln.61.55 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Ri chard Schönfelder ⸗ Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in annheim— Herausgever, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur del Rüctporto Aber als ob Marie⸗Luiſe dies an ſeinen unruhi⸗ gen, feucht werdenden Fingern fühlte, ſo entzog ſie ihm jetzt ihre Hand mit einem Ruck, faſt wie unwillig über ſich ſelber:„Ich ärgere mich, wie konnte ich mich nur ſo einſchüchtern laſſen?! Aber— oh, ich fürchte mich nicht, ich werde das Kind doch nicht aus den Augen laſſen!“ Sie lachte ein wenig nervös und wiſchte haſtig ihre Tränen ab. „Ueberlaſſen Sie das lieber mir, Fräulein Büch⸗ ner. Das iſt Sache des Mannes!“ Er fühlte ſich ganz als Beſchützer.„Warum bemengen Sie ſich mit ſo etwas?“ „Weil ich mu ß. Nein, nein, Sie irren, das iſt Sache der Frau— meine Sache!“ Faſt gereizt fuhr ſie fort:„Wie könnte ich je eine gute Lehrerin werden, wenn ich das Geſchick eines mir anvertrau⸗ ten Kindes nicht mit dem meinen verknüpfte? Vier⸗ zig Kinder in der Klaſſe, vierzig Geſchicke. Kleine Geſchicke, ſie reichen jetzt noch nicht viel weiter als vom Schlaf zum Spiel, vom zu Hauſe zur Schule, aber ſie werden immer größer werden, ihre Grenzen werden weitere und weitere. Wenn ich jetzt ſchon verſage, was will ich dann ſpäter machen? Dann tauge ich ja nicht mehr— oh, und der Gedanke iſt mir ſchrecklich!“ Sie legte die Hände an die Schläfen, als ob ſie ſich den Kopf halten müſſe wegen eines ſtechenden Schmerzes. „Sie werden immer taugen!“ Er ſah ſie ganz verliebt an.„Sie ſind wirklich eine von den wenigen, die berufen ſind. Aber trotzdem— ich möchte ſagen: Gott ſei dank“— er räuſperte ſich und war etwas verlegen—„trotzdem ſind Sie zu anderem doch eben⸗ ſo berufen. Nein, noch weit mehr!“ Er ſuchte wie⸗ derum nach ihrer Hand.„Es gibt für ein weibliches Weſen keine höhere, keine ſchönere Berufung als die, die treue Gefährtin eines Mannes zu ſein!“ Er ſagte nicht,„meine Gefährtin“, ab ſie verſtand es wohl, wie er es meinte, und wurde ganz blaß: Um Gottes willen, was fiel Herrn Volbert nur ein?! Copyright: Deutſche Verkags⸗Anſtalt Stuttgart Dem kam doch nicht etwa der Gedanke, ſie heiraten zu wollen? Sicher ein ehrenwerter Mann, ſie ſchätzte ihn als Kollegen, ſie war ihm auch ſehr dankbar für ſein Wohlwollen, von Anfang an war ſie daburch er⸗ mutigt worden— aber heiraten, um Gottes willen, den heiraten?! Ueberhaupt heiraten—21 Was würde wohl Marga dazu ſagen?! Und vor ihr in dem nüchternen, verſtändigen Konferenzzimmer mit den Wänden voller Schränke, die einer wie der an⸗ dere gleich breit, gleich hoch daſtanden und alles Wiſſenswerte und Nützliche in beſter Ordnung ent⸗ hielten, tauchte Margas Geſicht auf. Oh, dieſes ſo geliebte ſchöne Geſicht mit dem leicht ironiſchen und doch ſo lieben, ſüßen Lächeln! Oh, wie würde Marga ſich amüſieren, wenn ſie der von Herrn Volbert er⸗ zählte! Die Hand zurückziehend, feſt an ſich haltend und ſich nun raſch zum Gehen wendend, ſagte Marie⸗Luiſe über die Schulter hin, aber ganz energiſch:„Meines Erachtens iſt das die höchſte und ſchönſte Berufung für die Frau nicht. Wenigſtens für mich durchaus nicht.“ Siebentes Kapitel. Marga amüſierte ſich in der Tat, als Marie⸗ Luiſe ihr von Herrn Volberts gänzlich unerwarteter Abſicht erzählte:„Verſtehſt du das, daß ein Mann auf ſo etwas kommt, wenn man ihm doch nie An⸗ laß dazu gegeben hat?“ Marga lachte noch lauter, ſo aus vollem Halſe, daß es Marie⸗Luiſe faſt verdroß: Nein, ſo arg zum Lachen war das denn doch nicht, der Rektor tat ihr faſt leid— der arme Mann mit ſeinen vier Kindern! 8 „Na, ſo heiratete ihn doch!“ Marga hörte auf zu lachen, ihre dunklen Augen, in die das Lachen Trä⸗ nen getrieben hatte, funkelten:„Nimm ihn, mach ihn glücklich, werde ſelber glücklich nach Schema Fl“ „Ich denke ja gar nicht dran.“ Marie⸗Luſſe wun⸗ derte ſich. Wie konnte Marga denn nur auf ein⸗ Augenblick ernſtlich mit Herrn Volberts Abſicht be⸗ ſchäftigt, ſie hatte Marga die ganze Sache nur er⸗ zählt, weil ſie der überhaupt alles erzählte.„Alles, was du tuſt, was du denkſt, will ich wiſſen, all deine Gedanken gehören mir“— ſo ſagte die ja immer. Und daß ſie nun heute gereizt war, ja, das war eben echt Marga. So war die ſchon immer geweſen, ge⸗ wiſſermaßen ganz und gar von dem Menſchen Beſitz ergreifend. Auch auf dem Seminar hatte ſie oft heftige Szenen gemacht, wenn ſie glaubte, eine Dritte würde ihr vorgezogen; dann gab es Tränen, Vor⸗ würfe. Ach, das waren damals alles dumme Gifer⸗ ſüchteleien geweſen und Kindereien. Aber auch jetzt mochte Marga es nicht, wenn ſie ihr von Fräulein Ebertz erzählte oder von den anderen Kolleginnen ſprach, die ihr alle freundlich begegneten. Sie mußte mit denen doch ſprechen, es war unvermeidlich, wenn man an derſelben Schule angeſtellt war; Marga ſagte jedesmal:„Das iſt kein Verkehr für dich.“ Und wenn es ſie bekümmerte, daß es hieß, Fräulein Ebertz würde nun bald ab⸗ gebaut, dann zuckte Marga nur die Schultern:„Leh⸗ rerinnenſchickſal. Alt, verbraucht allgemeines Schickſal. Aber was geht uns das an?“ und ver⸗ ſchloß ihr mit einem heftigen Kuß den Mund. Und Marie⸗Luiſe ließ von ſich Beſitz ergreifen, ließ es ſich gefallen, daß Marga ſo über ſie be⸗ ſtimmte. „Du biſt gar nicht mehr zu Hauſe, jeden Sonntag ſitzeſt du bei der Moebius. Und abends biſt du jetzt auch ſo oft in der Stadt,“ beklagte ſich die Mutter. Dann umarmte Marie⸗Luiſe ſie und ſtreichelte ihr das nervös vibrierende, zum Weinen verzogene Ge⸗ ſicht:„Armes Muttchen, ich werde mich beſſern!“ Aber dann rannte ſie doch genau ſo viel fort wie immer, denn Marga hatte geſchrieben:„Wann kommſt du? Wir haben uns ja ewig nicht geſehen. Komm doch heute! Komm morgen! Komm immer!“ Wer konnte widerſtehen, wenn Marga rief? An⸗ dere hatten ihre Ehemänner, ihre Liebhaber, ihre Verlobten— Marie⸗Luiſe empfand es jetzt, daß ſie das nicht hatte— warum sollte ſie nicht ihre Freun⸗ din haben? Und es war ja ſo behaglich bei Marga, ſo ganz anders behaglich als bei ihr daheim, wo die Mutter nebenan ſaß und jeden Augenblick hereinkam, und mit ihrer jetzt leider ſo beſtändigen nervöſen Unruhe das trauliche Zuzweitfein ſtörte Man Hatte mal ſo ärgerlich ſein? Sie hatte ſich doch keinen es war etwas ſo Köſtliches, dieſes ganz ineinander verſunkene Beiſammenſein. Wenigſtens für Marie⸗Luiſe war es ſo. Sie ſehnte ſich nach dieſen Stunden; oft mitten beim Un⸗ terrichten kam ihr der Gedanke an die Freundin, daß ſtie laut in die Klaſſe hätte hineinjubeln mögen: „Heute kann ich zu Marga!“ Dann ſaß ſie ſchon in ihren Gedanken auf dem Sofa in Margas Wohn⸗ zimmer, vor ihnen auf dem zierlich gedeckten Tiſch Tee, Kuchen und appetitliche Brötchen, und Blumen. Marga hatte ſtets Blumen. Die Schülerinnen brachten ihr immer welche; die ſchienen einen wahren Kultus mit ihrer Lehrerin zu treiben:„Sie ſchwärmen alle für mich,“ ſagte Marga und lächelte ein wenig ſpöttiſch und zugleich ein wenig melancholiſch. Marie⸗Luiſe begriff dieſes Schwärmen voll⸗ kommen, ſie fand es nur natürlich, daß Backfiſche für ihre Lehrerin ihr Taſchengeld in Blumen um⸗ ſetzten. Ob das freilich den Eltern immer recht war? „Nein, gar nicht,“ ſagte heute Marga.„Erſt geſtern iſt eine Mutter deswegen bei mir geweſen. Hier in meiner Wohnung. Sie ſaßh ſich mit ſo gro⸗ ßen Augen bei mir um, daß es mir ordentlich fatal war; ſie dachte wohl: wie kommt eine Lehrerin da⸗ zu, ſo zu wohnen? Na, aber ich amüſterte mich auch drüber!“ Marga ſprang auf, lief im Zimmer herum, rückte an den Möbeln, zupfte an den Decken und Kiſſen und ſchob in einer gewiſſen Haſt die Bilder auf ihrem Schreibtiſch hin und her.„Es iſt hier freilich nicht ganz die gewöhnliche Lehrerinnenbehaufung!“ Sie lachte kurz auf. Und eigentlich nun erſt, worden, fiel es Marie⸗Luiſe auf, daß Marga elegant eingerichtet war, wenigſtens viel zu elegant für die kleinen Verhältniſſe, aus denen ſie ſtammte, und für das Gehalt, das ſie bezog. Wenn das am Lyzeum auch mehr betrug als die zweihundertdreißig Mark, die ſie monatlich hatte. Sie hätte, ſelbſt mit der Pen⸗ ſion der Mutter zuſammen, es ſich nicht leiſten dür⸗ fen, immer Eau de Cologne zu kaufen, Puder und feine Seifen, ſie trug auch keins ſeidenen Strümpfe wie die Freundin.„Ich dachte ne Filmdiva“ plötzlich fiel ihr das ein, was damals beim erſten Sehen die Ebertz von Marga geſagt hatte, und ſis mußte laut auflachen. wie jetzt erſt ſehend ge⸗ ſich ja nicht immer etwas Beſonderes zu ſagen, aßer Gortfetzung folgt) Aus Runofunk⸗Programmen 2 1930 — men t: Haus. geſchichte. enmuſik; a pe ſt: ch„Mat⸗ Jeſprächt duc“. nig s⸗ amm v. Nebel heiter Nebel vollig eiter bbedeckt heiter t aus⸗ ſchon hatte, leich⸗ h ver⸗ ſind tusge⸗ all zu n von vomit eini⸗ tefan Spoct Gericht je Mit⸗ Sgever, zeitung aur bei 5 8 Abend Au gabe Handball der Turner T. V. Graben— T. V. 1846 Mannheim 124(:1) T. V. Handschuhsheim— Jahn Neckarau:4(:1) T. V. Sinsheim— Tgde. Ketſch:4(:3) rau— TV. Handſchuhsheim eine 724. konnte ſich TV. Mannheim in Gra⸗ ohl in der eit beim g durchaus noch nicht ſicher ſtand. inte in Sinsheim einen ſchönen 58 Gruppe III: Tod. Raſtatt Hier teilten ſich beide Mannſchaften Spiel in die Punkte. Gruppe IV: weier:4(311). Ar nur zu einem une Gruppe — Dod. Gaggenau 111. nach ausgeglichenem TV. Schutterwald— TV. Nonnen⸗ ier reichte es beiden Mannſchaften denen Ergebnis Waldshut— Radolfzell:1 220). Der TV. Waldshut konnte abermals einen hohen Sieg landen und genügt aus den iteren Spielen noch ein Punkt, um als ſer Gruppe hervor⸗ zugehen. a Gruppe VI: Tg. Pforzheim gegen Dur⸗ lach:10; TV. Bruchſal— Tgde. Pforzheim labgeſagt); DV. Richen— TV. Ettlingen:8(22:). Nachdem das Spiel TV. Bruchſal Tgde. Pforzheim we⸗ gen Teilwahme einiger Spieler am Gerätekampf Stuttgart — Pforzheim abgeſ werden mußte, kamen die anderen Spiele wie angeſetzt zur Durchführung. Der vorfährige Meiſterklaſſen vertreter Durlach erzielte wiederum einen hohen 10:6⸗Sieg, dagegen mußte ſich abermals TV. Richen 9·8 geſchlagen bekennen. Der Stand der Tabelle nach dem zweiten Spieltag: Gruppe l u. II Sp. gew. un. verl. Tore Pkte. TV. 1846 Mannheim 2 2 0 0 6˙4 4 Tad e. Ketſch 2 1 1 0 10:8 8 DV. Sinsheim 2 1 9 6˙ 2 DV. Handſchuhsheim 2 1 0 1 977 2 Jahn Nußloch 1 ͤ w TV. Graben 1 0 0 1 124 0 Jahn Neckarau 2 0 0 2 51 l 0 Gruppe III Dbd. Raſtatt 2 1 1 0 321 8 Tbd. Gaggenau 1 98 1 0 11 1 TV. Ottenau 9 1 9 0 Gruppe IV TV. Schutterwald 1 93 0 4124 1 TV. Nonnenweier 13 9 1 0 474 1 Aus den Landesdberbänden e des 50 Die weſtdeutſchen Endſpiele Schalke ſchlagt Sülz:2 Fußballmeiſter d aller Vovausſicht Jah 1 S e 04 heißen. Die Spiel gegen den Rheinbezirksmeiſter telverteldiger bereits hinter ſich zen Schalke 04 und Köln⸗Sülz 07 adion vor nicht weniger als 45 000 Es endete mit einem glatten zürlsmeiſters. Schalke hakte ſich taktiſch vollko tatt des gewohnten eng⸗ maſchigen Kombinations⸗ und übertriebenen Dreiinnen⸗ ſpiels ſah man weitmaſchige Kombination und ein aus⸗ geprägtes Flügelſpiel. Bei Sülz fiel der Mittelläufer Gau⸗ ſepohl aus und auch Swatoſch, der nach ſeiner Verbetzung erſtmalig wieder ſplelte, kam nicht recht zur Geltung, da ſich der Wiener noch ſtark ſchonte. Das zweite Endſpiel des Tages hatte in Gladbeck nur 5000 Zuſchauer on ſich ge⸗ zogen. VfL. Benrath wartete mit einem mehr als glück⸗ lichen erzielten, knappen:3(:2) Sieg über den Hom⸗ berger elverein auf, Beide Mannſchaften kommen für den Meiſtertitel unter normalen Umſtänden nicht in Frage Vor der Entſcheidung in Mitteldentſchland Dec. und VfB Leipzig im Endspiel Die am 6. April in Mitteldeutſchlond ausgetragenen Gorſchlußrunden um die Verbandsmeiſterſchaft brachten die erwarteten Ergebniſſe. Zum Endſpiel um den mitteldeut⸗ ſchen Titel haben ſich der Dresdener SC. und der Alt⸗ meiſter VfB. Leipzig qualifiziert. Dresden ſpielte zu⸗ Haufe vor 10 000 Zuſchauern gegen die Sp.⸗Vg. Erfurt und ſiegte ſicher mit 51(30) Treffern. Eine Ueberraſchung hätte es um ein Haar in Chemnitz gegeben wo der ein⸗ heimiſche Sturm gegen den Vfg. Leipzig ſpielte. Daß vor 15000 Zuſchauern durchgeführte Spiel ſtand bei Holbzeit 121 und auch bei Abſchluß der regulären Spielzeit ſtand die Partie mit:3 Treffern noch unentſchieden. In der Verlängerung machte ſich daun die größere Routine des BfB. Leipzig bemerkbar, der mit einem knappen:3 Sieg ben Platz verlaſſen konnte. Norddeutſche Fußballmeiſterſchaft Holſtein ſchlägt Arminia In einem weiteren Spiel der„Doppelrunde der letzten Wier“ beſiegbde am Sonntag Holſtein Kiel auf eigenem Plotz den Sſtöbezirksmeiſter Arminia Hannover mit:4 (373) Treffern. Das Spiel hatte 6000 Zuſchauer an ſich gezogen. Die Mannſchaften waren ſich ziemlich ebenbürtig, den Ausſchlag gab das gute Schußvermögen des Kieler Mittelſtürmers, der von den ſechs Treffern ſeiner Mann⸗ ſchaft allein fünf erzielt. Holſtein und Hannover 90 haben 5 zwei Punkte, während HSV. und Arminia noch ohne unkte ſind. Der ſüdoſtdeutſche Zweite Durch einen:1 Sieg über den vorfährigen Südoſtdeut⸗ ſchen Meiſter Preußen Zoborze haben ſich am Sonntag die Breslauer Sportfreunde mit einem Punkt Vorſprung die zweite Tabellenftelle in der„Runde der Erſten“ geſichert. Damit iſt den Breslauern aber die zweite ſüdoſtdeutſche Vertreterſtelle noch nicht ſicher, denn die E ortfreunde müſſen noch ein Entſcheidungsſpiel gegen den Sieger aus der„Runde der Zweiten“, STC. Görlitz austragen. Dabispokal⸗Aebungsſpiele Bei gutem Wetter und ausgezeichnetem Beſuch begannen am Sonntag die letzten Uebungsſpiele für die Auswahl der ch die s Klippe, d Sülz 07 hat gebracht. D S kam im Dui Zuſchauern 5·9(220) S deutſchen Davis⸗Pokal⸗Vertrekung gegen England. Kuhl⸗ mann und Dr. Deſfart eröffneten den Reigen. Der Ber⸗ liner zeigte ſich im erſten Satz überlegen mit 64, ließ dann aber ſtark ermüdet nach und gab die nächſten Sätze mit:6, 420 an Dr. Deſſart ab. Dr. Deſſarts Spielweiſe war über⸗ zeugender, trotzdem Kuhlmann durch ſeine Teilnahme an den Riviera⸗Turnieren weſentlich im Vorteil war. Der deutſche Berufsſpielmeiſter Nafuch„spielte“ mit Frentz, der reichlich langſam war, und gewann:2,:g. a Am Nachmittag war der Blau⸗Weiß⸗Platz ausverkauft. Ein ſehr ſchönes Gefecht lieferten ſich Dr. Landmann und Nojuch. Es wurde ernſt geſpielt, alle Bälle waren hart umkämpft. Najuch blieb erwartungsgemäß mit:2, 6 überlegen. Dann ſolgten verſchiedene Doppel ⸗ Kombinationen. Am beſten gefielen hier Dr. Klein⸗ ſchroth⸗Prenn, die ſich ſehr gut verſtanden. Auch Dr. Klein⸗ ſchroth⸗Dr. Deſſart machten ſich recht gut, dagegen konnte Kuhlmann ſich mit ſeinem Partner nicht zurechtfinden. Die Spiele brachten folgende Ergebniſſe: Dr. Kleinſchroth⸗ Prenn— Dr. Deſſart⸗Frentz:6,:1; Dr. Deſſart⸗Dr. Kleinſchroth— Prenn⸗Kuhlmonn 621. Abſchließend ſpielte Freun noch einen Satz gegen Kuhlmann, den er leicht gewann. Gruppe TV. Waldshut 2 2 0 0 4 TV. Triberg 1 0 0 1 0 TV. Radolfzell 1 0 0 1 0 Gruppe VI Durlach 2 0 0 4 5. Ettlingen 2 2 0 0 4 Tbd. Bruchſal 1 1 0 0 2 Pforzheim 1 0 0 0 Pforzheim 2 0 0 0 Richen 2 0 0 2 0 St. T. V. Graben T. V. Mannheim von 1946:4(:1) Der Turnverein Mannheim mußte zum fälligen Auf⸗ ſtiegsſptel zum Turnverein Graben und konnte daſelbſt einen:1⸗Sieg erzielen. TV. Graben zeigte ſich in der erſten Halbzeit benbürtig war dies zum großen Teil auf die ſchwachen Schußleiſtungen des Mannheimer Sturmes zurückzuführen. In der zweiten Halbzeit da⸗ gegen warteten die 48er mit beſſeren Leiſtungen auf, konn⸗ ten noch 3 Tore erzielen und ſomit den Sieg ſicherſtellen. Die Hintermanr t der Mannheimer hatte einen ſehr guten Tag und war, obgleich der TV. Graben einen guten Sturm beſitzt, jederzeit Herr der Lage. TV. Graben ſtellte eine gute Mannſchaft, die jedoch noch etwas zu durchſichtig ſpielt, um größere Erfolge zu er⸗ zielen. Das faire Spiel ſelbſt war ausgeglichen und ſetzte ſich die beſſere Taktik der Mannheimer HJurch. St. Zweite Runde um den JFahnſchild Leider wurden die Reſultate der Wanderpreisſpiele Tade. Käfertal— TV. Seckenheim, ſowie Tg. Oftersheim — TV. Reilingen vom platzſtellenden Verein, TV. Rhei⸗ nau, nicht gemeldet. Im Wiederholungsſpiele konnte der Tbd. Viernheim — Tbd. Germania einen:1⸗Sieg erzielen und muß nun⸗ mehr Viernheim am kommenden Sonntag gegen DV. Sand⸗ hofen auf dem 1846er Platz antreten. Rheinau ſicherte ſich die weitere Teilnahme um den Wanderpreis durch einen :4⸗Sieg gegen TV. Hockenheim. Die Ergebniſſe: Dbd. Germania— Tod. Viernheim:4(:8) TV. Rheinau— TV. Hockenheim 514(:1) An Reſultaten aus Freundſchaftsſpielen wurden gemeldet: 1846 Mannheim IIa— Badenia Feudenheim I:4 1846 Mannheim III— Badenia Feudenheim II:4 1846 Mannheim 2. Igd.— Tade. Oftersheim 1 Igd. 42 TV. Hadſchuhsheim Ib— Jahn Neckarau II:6 Zwei Jußball⸗Cänderkämpfe Holland— Italien:1(:1) Vor über 30 000 Zuſchauern endete das im Olympiſchen Stadion zu Amſterdam ausgetragene Fußball⸗Länderſpiel Holland Italien mit dem etwas überraſchenden Unent⸗ ſchieden von:1. Die Italiener beſtritten das wierte Spiel gegen Holland mit der gleichen Monnſchaft, die vor fünf Wochen in Frankfurt gegen Deutſchland:0 in Front ge⸗ blieben war. Diesmal blieb aber der Mannſchaft ein Sieg verfagt, trotzdem ſie im Gegenſatz zum Spiel gegen Deutſch⸗ land hier klar überlegen und auch techniſch die beſſere Mannſchaft war. Die Italiener entwickelten gegen Hollond aber ein großes Schußpech. Sie übernahmen zwar in der 25. Minute durch den Halbrechten Baloncieri die Füh⸗ rung, kamen aber dann zu keinem weiteren Erfolg mehr. Nach der Pauſe liefen die von ihren Landsleuten ſtürmiſch angefeuerten Holländer zu großer Form auf und ſchließ⸗ lich gelang ihnen auch durch van der Broek der Ausgleich. 225 Italien B— Luxemburg:1 Luxemburgs Nationalmannſchaft erlitt am Sonntag in Genua eine ſchwere Abfuhr. Die gut gelaunte italieniſche 3⸗Mannſchaft ſiegte mit nicht weniger als 811 Trefſern, nachdem ſie ſchon bei der Pauſe:0 geführt hatte. Reitturnier Reitturniere haben in Süddeutſchland eine alte Pflege⸗ ſtätte, waren es in Frankfurt 30 Jahre, ſo kamen jetzt in Stuttgart zum 23, mal ſolche Reiterkämpfe zur Entſchet⸗ dung. Nach der Reihenfolge der Ergebniſſe ist über die öffentlichen Prüfungen les gab verſchiedene nichtöffentliche, lokalen Charakters), folgendes zu berichten: Wie gewöhnlich wurde mit einer Matertalpruü⸗ fung angefangen, die Betetligung war in beiden Abteilun⸗ gen nicht groß, Trefſbube und Otto bekamen die goldene Schleife. Frl. Marwedes Schimmel Amneris wurde wie⸗ der ſchlechter geſchätzt als bei der großen Konkurrenz in Berlin, ebenſo erging es in der Eignungsprüfung für Damenreitpferde, obgleich dieſe ausgezeichnete Reiterin doch weiß, wie ſie die Stute vorzuſtellen hat. Arnfried (Frau Franke), Kampfführer(Frau Duenſing), hießen die beiden erſten. In der leichten Dreſſurübung gab es gar drei Abteilungen. Oberlt. v. Langsdorf auf Gudrun konnte ſei⸗ ner goldenen Schleife von Frankfurt eine zweite zufſtgen, Frl. Marwede mit ihrem Etzel eine andere Abteilung ge⸗ winnen, die dritte Gruppe und zwar für Berufsreiter ſah Stallmeiſter Lietz auf Alpiniſt vor Stallmeiſter Staeck auf Arnfried, Nanuk, Jrokeſe. Ein Abend wurde durch ein mittelſchweres Springen in 5 Abteilungen mit vielen Startern gefüllt. Wie konnte der erbitterte Kampf wieder anders enden, als mit dem Siege des großen Könners Stallmeiſter Lange auf dem klugen Tommy. Frau Stoffel, die bekannte Schweizer Reiterin auf dem Hannoveraner Liebling, der ſich zu inter⸗ nationaler Klaſſe entwickelt hat, mußte ſich trotz glänzenden Rittes geſchlagen geben. Sehr ehrenwert war der fünfte Platz von Dr. Marquart(Stuttgart) auf Spanier. Vergangenes Jahr war das Ama zonenſpringen ſchwach beſetzt, in dieſem Jahre erheblich beſſer, im Herren⸗ ſattel, in dem natürlich leichter zu ſpringen iſt, gewann Frau Dr. Saloſchin mit dem totſichern Tommy, im Damen⸗ ſattel Frau Franke auf Hartherz. Frl. Vier ling⸗ Mannheim, eine unſerer beſten Amazonen, konnte nur Plätze erreichen, ebenſo erging es Frl. Marwede, die doch gewiß gut ſpringen kann, das heißt, ihr vierter Platz im Glücksſpringen mit 17 fehlerloſen Sprüngen iſt ein gutes Abſchneiden, zumal wenn nur Derby, Dobermann, Norma beſſer waren. Man kann ruhig ſagen, daß es ſich diesmal bei der leich⸗ ten Klaſſe der Eignungsprüfung um erleſenes Ma⸗ terial handelte. Frau v. Becker auf Parſe wußte auch hier wieder am beſten zu gefallen; von bekannten Pferden muß⸗ ten ſich ſogar Jaſpis und Feuerhorn beugen. In der mittel⸗ ſchweren Abteilung war das Material lange nicht ſo aus⸗ geglichen, dafür gingen aber einige Pferde, beſonders ſchön losgelaſſen, mit guter Schulterfreiheit; was Wunder, daß Otto, von Prinz Chriſtoph von Heſſen wieder tadellos ge⸗ ritten, Sieger blieb; hoch kam diesmal Pelargonie; Stall⸗ meiſter Staeck faßte den Schwarzen aber auch ordentlich an. Die ſchwere Abteilung vereinigte derart kräftige Pferbe, Vor dem Start Das wird eine Motorradprüfung werden, wie wir ſie in Deutſchland noch nicht gehabt haben! Die Ausſchreibung iſt originell— um nicht„raffiniert“ zu ſagen, die Beteili⸗ gung iſt gut,— der Auftakt: die Fahrze tgabnahme verheißt ob ihrer Präeiſion und durch die Qualitäten der Prüfungs⸗ kommiſſare reſtlos einwandfreie, vollwertige Durchführung! Diesmal kommen erſtmalig nicht Spezialmaſchinen oder be⸗ ſonders hergerichtete Krafträder in den Wettbewerb, ſondern diesmal wurden aus den Fabrik⸗ und Händlerlagern von neutraler techniſcher Kommiſſion des veranſtaltenden ADAC. Maſchinen der meldenden Fabrikate beliebig her⸗ ausgewählt. Dieſe Maſchinen wurden plombiert, ihre Ver⸗ packungen plombiert,— plombiert wurden ſie in Einzel⸗ boxen des Nürburgring eingeliefert und dort abgeſtellt, um erſt heute bei der Fahrzeugabnahme ausgepackt und in allen Einzelteilen für den Wettbewerb plombiert zu wer⸗ den. Jede Plombe wird mit Startnummer verſehen, ſodaß ein Aggregat⸗Austauſchen der teilnehmenden Maſchinen desſelben Fabrikats unmöglich iſt. Rahmen und bei einzelnen Maſchinen Rahmenteile—, Gabel, Lenker, Räder, Schutzbleche, Ständer, Brennſtoff⸗ und Oeltank, Kurbelge⸗ häuſe, Zylinder, Antrieb zum Zündapparat oder Licht⸗ maſchtne, Vergaſer uſw. werden plombiert oder mit Ge⸗ heimfarbe gekennzeichnet, ſodaß kein Auswechſeln dieſer Teile erfolgen kann. Für jede Maſchine ſind drei Fahrer gemeldet, die ſich beliebig ablöſen können. Der Motor der abgenommenen Maſchinen wird erſtmalig am Montag, nachmittag 3 Uhr, am Start in Lauf genommen werden. Reine Serienmaſchi⸗ nen, ſo wie ſie jeder beim Händler kaufen kann, werden alſo hier auf einer Sechstagefahrt über 5342 Km. für die Maſchinen bis 300 cem. und über 6274 Km. für Maſchinen über 300 cem. ihre Leiſtungsfähigkeit zu beweiſen haben. Der Nürburgring iſt nach wie vor die ſchwerſte Prüfungs⸗ ſtrecke der Welt.. das Fabrikat, das hier erfolgreich ſein wird, wird drum mit Recht behaupten dürfen, eins der beſten, ja, das beſte der Welt zu ſein! Das gilt auch für die Reifen, denn keine andere Straße nimmt ja das Reifen⸗ material ſo mit, wie dieſer Nürburgring mit ſeinen vielen, vielen Kurven im Bergland der Eifel. Um die fabrik⸗ neuen Maſchinen nicht zu ſtark zu beanſpruchen, iſt für die erſten 10 Runden ein 25 Km.⸗Std. Durchſchnitt vorgeſchrie⸗ ben, dann bis zur 25. Runde 30 Km. Stundendurchſchnitt, bis zur 55. Runde 35 Km. Durchſchnitt, und danach bis zur Schlußrunde(189. Runde für die Maſchinen bis 300 cem., 222. Runde für die Maſchinen über 300 cem.) 40 bezw. 50 Km.⸗Std. An Erſatzteilen dürfen nur mitgeführt werden: Zündkerzen, Glühbirnen und Sicherungen, Reifenmontter⸗ eiſen, Schlauch und Decke, Iſolierband und Ketten⸗Erſatz⸗ teile für die Antriebskette. Fahrer, die Strafpunkte für Verſpätung oder Auswechſeln f den aus. rafpunkte gi 100, für ker⸗ oder 3 Ausbau der Fahrt findet dann Zuſtandsprüfung ſtatt, bei der für Pannen aller Art Strafpunkte gegeben werden. ſodaß nur Qualitäbsmaſchinen mit den beſten Aggregaten, von guten Fahrern gefahren, Ausſichten haben, erfolgreich aus der Sechstogefahrt hervorzugehen. Die Abnahme ging flott vonſtatten. Je Stunde wur⸗ den 3 Maſchinen abgenommen und plombiert. Alle deut⸗ ſchen Fabrikate von Rang und Ruf ſind verkreten, auch zahl⸗ reiche Auslandsfabrikate engliſchen, belgiſchen und fran⸗ zöſiſchen Urſprungs, dazu Schweizer Motoſacoche⸗Motoren. Nur BMW. fehlt bei dieſer Prüfung der Serienmaſchinen, und dies Fehlen wird kritiſiert und bedauert. Mit Aus⸗ nahme der einzigen teilnehmenden Seitenwagenmaſchine, einer 596 cem Vietoria, die Zweizylinder⸗Motor hat, ſind 3 alle teilnehmenden Einzylinder. Ein neuer in Stuttgart daß Kampfführer faſt zu leicht erſchien; er bekam denn auch die ſilberne Schleife, während Tantris(Prinz Chriſtoph von Heſſen) faſt ein Huntertyp davor rangiert wurde. Der Stall Heilbronn, der auf dieſem Platze ſtark vertreten iſt, ſtellte in der Rappſtute Laura den Dritten. An der leichten Dreſſurprüfung für Damen⸗ pferde nahmen 11 Pferde teil, natürlich alle glänzend durch⸗ geritten, trotzdem paſſterte es, daß bei Kontergalopp umge⸗ ſprungen wurde, einige Damen ritten zweimal. Frau Franke konnte dem rheiniſchen Pferde Flingo Slegesehren verſchaffen, mit Jaſpis kam ſie auf den zweiten Platz vor Frau Windesheim auf hrem Letzter Trumpf. Die ſehr nachahmenswerte Neuerung, Trennung von Amateuren und Berufsreitern war zumal in der mittel⸗ ſchweren Dreſſurprüfung der genauen Placierung von Vor⸗ teil. Der Apfelſchimmel. Nanuk, früher von Herold ge⸗ arbeitet, wurde zuerſt in Dortmund gezeigt, wo er nicht be⸗ ſonders auffiel, nzwiſchen hat er viel gelernt ſo viel, daß er unter Frau Franke gewinnen konnte gegen Budapeſt unter dem ſchwedüſchen Oberleutnant Berger(12 Teilneh⸗ mer). Bei den Berufsreitern(12 Teilnehmer) gab es ent⸗ ſprechende Leiſtungen, Draufgänger(Stallmeiſter Staeck) vorne. Mit noch größerem Intereſſe wurden natürlich die Pro⸗ duktionen der 12 Teilnehmer der ſchweren Dreſſur⸗ prüfung verfolgt, zumal einige ſüddeutſche Pferde mik⸗ taten, die eingezogene Paſſage, Spaniſchen Tritt, Traver⸗ ſalen im Galopp zeigten. Die Reihenfolge der Plätze lautete: Draufgänger(Stallmeiſter Staeck), Budapeſt (Oberlt. Berger, Schweden), Alarich(Wätgen), Kavalter (Sattelm. Eckard), Welfenkönig(Wätgen), Kampfführer (Stallmeiſter Lietz). Einen guten Abſchluß bildete das ſchwere Sprin⸗ gen, es galt 6 Sprünge zu nehmen. Norma, der Sieger von Frankfurt blieb einmal ſtehen, ebenſo die ſonſt ſo ſichere Freia, der Mohr unter Dr. Marquart ging wieder in einem ſchönen Stil, verſchiedene Reichswehroffiziere fielen günſtig auf, andere hatten weniger Glück, fehlerlos ſprang wieder Derby(Et. Haſſe), Tommy(Stallmeiſter Lange), Elſa(Oberlt. Schäffer) und beide Pferde von Frau Stoffel. der Hannoveraner Liebling und der franzöſiſche Voll⸗ blüter Mepriſe. Nun wurde über den Hochſprung 1,60 und Oxer 1,80 hoch 150 breit geſtochen. Mepriſe ſchied hierbe! aus. Bei dem zweiten Stechen wurde um 8 reſp. 10 em erhöht, das für Elſa zu viel, Tommy gab auf, alſo fiel die Entſcheidung zwiſchen Liebling und Derby über 1,70 Hoch⸗ ſprung, 1,40 zu 1,60 Oxer. Frau Stoffel trieb ihren Schim⸗ mel energiſch vor, er wollte zuerſt nicht, macht 8 Fehler, Derby ſprang ohne zu berühren, den Hochſprung, nahm ſich vor dem breiten Oxer auf und ſchnellte die Stangen tief unter ſich laſſend, hinüber. Bei den Abendvorſtellungen war die große Halle überfüllt, unter brauſendem Applaus ritten der Sieger des Preiſes von Stuttgart und die aus⸗ gezeichnete Schweizer Reiterin die Ehrenrunde. Max Aldenhoven. 144 Stunden auf dem Nürburgring Fahrzeugtyp iſt die NSU. 200 cem Maſchine, ein ſteuer⸗ freier Viertakter. Die Triumph⸗Werke, deren Triumph⸗ Maſchinen mit verſchromtem Tank, obengeſteuertem Mag⸗ Motor, Boſchlicht zu den meiſtgekaufen mittelſtarken Maſchinen gehören, laſſen zwei Maſchinen laufen, die von ſechs Nürnberger Fahrern gefahren werden. Die Deſtad⸗ Sportmaſchinen haben die bewährte Motorkonſtruktios Stolle. Die Horex waren noch am Sonntag mittag beim Einbau einer Zündlichtanlage, weil die Maſchinen ohne Zündlicht⸗ maſchinen angeliefert worden waren. Die konſtruktir und im Ausſehen gleich ſchönen DW haben Gemiſchſchmierung. Boſch und Fenag ſind die meiſtgebrauchten Lichtanlagen. Continental und Excelſior ſind die meiſtbenutzten Reifen; 15 Maſchinen werden auf Conti, 14 auf Excelſior rollen. Dunlop⸗Reifen ſind auf 7 Maſchinen montiert, Engelberk auf den drei belgiſchen FN, Peters Union auf den Horez und Metzeler auf der Victoria⸗Seitenwagenmaſchine. Nach vollendeter Fahrzeugabnahme wurden die plom⸗ bierten und mit Geheimfarben markierten Maſchinen er⸗ neut unter Verſchluß genommen. Am Montag nachmtttag werden ſie erſtmalig anſpringen, um dann ſechs Tage und ſechs Nächte ununterbrochen zu laufen. Es gibt Skeptiker, die behaupten, kaum ein Dutzend der Maſchinen wird die 144. Stunde erreichen. Dieſe einzigartige Motorrab⸗Ge⸗ brauchswertprüfung wiroͤs beweiſen S. Doerschlag. Südweſtdeutſche Amateurbormeiſterſchaften Die Endkümpfe Die Entſcheidungskämpfe um die Sübdweſtdeutſchen Amateur⸗Boxmeiſterſchoften hatten am Sonntag abend 1009 Zuſchauer im Frankfurter Hippodrom verſammelt. Es gab, wie wir bereits kurz meldeten, eine Reihe ſpaumemder Kämpfe, von denen die meiſten auch in techniſcher Be⸗ ziehung befriedigten. im Mittelgewicht. Halbſchwergewicht, wo Maſer⸗Singen mit dem ſi Siege in der Hand wegen einer Augenverletzung aufgeben mußte. Willand⸗Frankfurt verlor im Flbegengewicht durch eine Fehlentſcheidung. Der erfolgreichſte Bezirk war der Bezirk Maln, der allein ſechs Titel an ſich brachte. Im Fliegengewocht unterlag Willand vom FS. Frankfurt nach Punkten gegen den alten Meiſter Wißler⸗ Mannheim 08. Langmann⸗FJ SV. Frankfurt gewann die Bantamgewichts⸗Meiſterſchaft in einem ſpannenden harten Kampf gegen Krämer⸗Phönix Karlsruhe. Mitzel⸗ Mainz verteidigte ſeinen Titel im Fodergewicht er⸗ folgreich durch einen knappen, aber verdienten P ſieg über Heuberger⸗Mannheim 08. Den Titel im Leicht ⸗ gewicht errang der Frankfurter Röder⸗Sparta dutch einen Punktſieg über Schmitt⸗Mannheim 8. Pauly⸗Mainz ſiegde im Weltergewicht über Philipp⸗Mannheim 08 noch Punkten. Den ſchönſten Hampf des Abends gab es im Mittel ⸗ gewicht zwiſchen Bernlöhr⸗Mannheim 08 und Krie⸗ ge r⸗VfR. Mannheim. Bernlöhr ſiegte ſchließlich knapp nach Punkten. Der Titel im Halbſchwergewicht fiel an Nickel⸗Offenbach, der ſeinen Gegner Mnier⸗Singen durch eine Augenverletzung zur Aufgabe zwang, nachdem bis dahin Maler ſtändig dos Heft in der Hand gehabt hatte Krimmel⸗Mainz ſicherte ſich die Schwergewichts⸗ meiſterſchaft nach klarer Ueberlegenheit im Kampf gazen Thieß⸗Mannheim 08. Borlin Kollbus⸗Verlin Das traditionelle Straßenrennen des Berliner BDR. Gaues auf der bekannten, 250 Km. langen Strecke Berlin —Kottbus—Berlin fand in dieſem Jahre wieder ein um⸗ ſo größeres Intereſſe, als nach einjähriger Pauſe diesmal auch wieder die Berufsfahrer an den Start gingen. Die Anteilnahme der Bevölkerung war denn auch während der ganzen Fahrt äußerſt rege. Am Ziel im Wannſee⸗Stadion, wo gleichzeitig einige Amateur⸗Rennen ſtattfanden, warte⸗ ten über 4000 Zuſchauer auf die Ankunft der Fahrer. Die Berufsfahrer blieben auf dem erſten Teil des Weges faſt geſchloſſen bei⸗ ſammen, nur Manthey, der ſpäter noch wiederholt ſtürzte, verlor durch Sturz Terrain, das er aber wieder gut ma⸗ chen konnte. Auf der Rückfahrt von Kotthus nach Berlin gab es dann ununterbrochen Vorſtöße, bei denen ſich be⸗ ſonders Manthey trotz ſeiner vielen Stürze ſehr aktiv zeigte. Bei einem Vorſtoß von Manthey fand das Felb ſchnell wieder Anſchluß. Eine Unachtſamkeit der geſchloſ⸗ ſenen Gruppe nutzte Dahms aus, aber auch er wurde nach halbſtündiger Jagd wieder geholt. Manthey legte erneut los, aber auch diesmal vergebens. Stübbecke, der ſehr gut fuhr, wurde von einem Motorradfahrer zu Fall gebracht, auch Brund Wolke ſtürzte ſchwer. Schließlich machte ſich eine Gruppe, beſtehend aus Geyer, Kirbach, Stegel, Wrzecioni, Schön und Seyferth vom Felde fret. Kurz vor dem Ziel fand auch Manthey noch Anſchluß. Im Endspurt entſchted Siegel knapp vor Manthey das Renne nfür ſich. Ausgezeichnete Leiſtungen gab es auch bei den Ama⸗ teuren. In der A⸗Klaſſe kam es allerdings zu einem Proteſt. Merkan, der im Endſpurt an dem Dresdener Maydorn innen vorbeigegangen war und den Sachſen um den faſt ſicheren Sieg gebracht hatte, wurde biſtanztert. Der Sieg fiel an W. Hoffmann, der als Zweiter von Maydorn das Zielband paſſtert hatte. Die Ergebniſſe Berufsfahrer: 1. Siegel⸗Breslau:05,16 Sto, 2. Geyer⸗ Schweinfurt. 3. Manthey⸗ Berlin, 4. Wrzenioni⸗Berlin. 5 Kirbach⸗Dresden, alle dichtauf. 8. Nebe⸗Leipzig 8110,37 Std. 7. Neumann⸗Berlin 8719,48 Std. 8. Remold⸗ Schweinfurt. 9. Sieronſki⸗Berlin. 10. Schorn⸗Köln. 11. Dahms⸗Berlin. 12. Gottwald⸗Berlin, alle dichtauf⸗ Amatenr⸗Klaſſe A: 1. W. Hoffmann⸗Berlin:28,31 Std. 2. Maydorn⸗Dresden. 3. Riſch⸗Berlin. 4. Sachſe⸗Berlin. 5. Stache⸗Berlin. 6. Merkan⸗Berlin(als Erſter dlſtan⸗ ziert), alle dichtauf. 7. Filenius⸗Berlin:27,30 Stb. 8. Fröſcher⸗Berlin. 9. Bartholomäus⸗Berlin. 10. Hoff⸗ meiſter⸗Eſſen, alle dichtauf. 5 Vadiſche Walolauf⸗Meiſterſchaft Bei gutem Wetter und gutem Beſuch kamen am Sonn⸗ tag in Raſtatt die Badiſchen Waldlaufmetſterſchaften zum Austrag. Einzellauf und Mannſchaftslauf der Senioren ergüben einen einwandfreien Sieg von Freiburg. Im Einzellauf(10 Km.) belegte Stob lere ß. Frei⸗ burg in 39 488 Minuten den erſten Platz und errong damit den Titel eines Badiſchen Wald laufmeiſters. Zweiter wurde Ehrhardt(Legelshürſt) in 4054 Minuten vor dem bekannten Läufer Sabjetzki⸗Fc. Freiburg(41:30), der ſei⸗ 1 Giten Flat delt Vortritt laſſen mußte. Den i w bis ſechſten atz belegten die Karls önix⸗ 1 7 79 8 1 555 Laas. e Im Mann aftslauf ſiegte ebenfalls der F K. Freiburg mit 9 Punkten vor den Selben Nane von Phönix(karlsruhe.— Das in Verbindung mit den „„ 1 7 2 Auswahlſpiel der a von N„An. 71 Bitte wegen. en enbete 89(0: ik MHontag, 7. April 1930 — Deulſche Effekten und Wechſelbank Frankfurt a. M. Der Geſchäftsbericht Nach dem Geſchäftsbericht für 1929 brachte das Berichts⸗ jahr infolge der allgemein herrſchenden Depreſſion be⸗ deutende Rückgänge der Aktienkurſe auf der ganzen Linie und ſtarke Wertminderungen der gewerblichen Vermögen. Die Bank blieb von Inſolvenzfällen aus der Kundſchaft durch kleinere und mittlere Konten nicht ganz verſchont. Die Verluſte aus der Kreditgewährung an die Fa vag bezw. an ihre Konzerngeſellſchaften ſeien nicht nennens⸗ wert. An den von den Verwaltungsbanken eingeleiteten Transaktionen zur Abwicklung der Favag ſei die Effekten⸗ bank mit einer mäßigen Quote beteiligt. Dem hieraus zu erwartenden Verluſt iſt in der vorliegenden Bilanz voll Rechnung getragen. Der Bericht geht auf die im letzten Jahr erfolgte Fuſion mit der Deutſchen Vereinsbank, Frankfurt a.., ein. Von dem hierbei erzielten Fuſtonsbuchgewinn von 4,428 Mill.„/ wurden für Fuſtons⸗ aufwendungen 1/1 Mill. J, für Rückſtellungen 0,427 Mtll. Mark und für Penſtonsrückſtellungen 1 Mill., verwandt, ſo daß 2, Mill./ verbleiben, die der offenen Reſerve zu⸗ geführt werden. Die Bewertungen in der Bilanz erfolgen ſo, daß ſämtlichen Wertminderungen des Jahres 1929 Rech⸗ nung getragen wurde. Insbeſondere wurden auf Effek⸗ ten⸗ und Konſortialbeſtände große Abd ⸗ ſchretbungen vorgenommen. Die der Kundſchaft dei Dritten gewährten Kredite von 21,88 Mill., ſind von der Auslanbskundſchaft in Anſpruch genommen worden. Die ſonſtigen Auslandsverpflichtungen der Bank betragen erwa 16 Mill. /, die zu 80 v. H. durch Auslandsforderungen ge⸗ deckt waren. Der Geſamtumſſa tz auf einer Seite des Hauptbuches betrug 8,369 Milliarden I/. Das Inſtitut iſt gleich nach der Fuſton zu ſtarkem Perſonalabbau geſchritten. Eine weitere Reihe Rationaliſierungsmaßnahmen habe man in Angriff genommen. Die von der Deutſchen Ver⸗ einsbank noch betriebenen Filialen in Limburg, Friedberg, Darmſtadt und Offenbach a. M. habe man teils veräußert, teils ſeien ſie aufgelöſt worden. Nach endgültiger Durch⸗ führung bes ganzen Rattonaliſierungsplanes— 1931— hofft die Verwaltung eine Speſenerſparnis von rund 1 Mill.& aufweiſen zu können. Bekanntlich verteilt das Inſtitut aus 1,571 Mill. Reingewinn eine Dividende von 7 v. H.(i. V. 9 v. H. — Effektenbank, 5 v. H.— Vereinsbank). 284504% getan⸗ gen zum Vortrag.— Die Bilanz zeigt nach der Fuſion dei 15(10) Mill. Aktienkapital die Reſerve mit 4(2) Mill., Kreditoren mit 74,985(64,024) Mill. J, Akzepte mit 6,997(5,489) Mill. /, denen Kaſſe, fremde Geldſorten mit 0,5(0,45) Mill.„, Guthaben bei Noten⸗ und Abrech⸗ nungsbanken mit 0,8(1,34) Mill. /, Schecks, Wechſel und unverzins liche Schatzanweiſungen mit 14,949(11,95) Mill. Mark, Noſtroguthaben bei Banken und Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu 3 Monaten mit 9,605(11,061) Mill. /, yte⸗ ports und Lombard mit 6,293(8,05) Mill. /, Vorſchüſſe auf verfrachtete oder eingelagerte Ware mit 18,2 7,475) Mill. Mark, eigene Wertpapiere mit 5,113(3,871) Mill./ und Debitoren in laufender Rechnung mit 41,479(34,905) Mill. Mark gegenüberſtehen.(SV. 26..) Badiſche Aſſeeuranz Ach. Mannheim Ueberraſchende Dividendenhalbierung Der AR. der Geſellſchaft beſchloß, der GV. am 26. April ür das Geſchäftsjahr 19290 die Verteilung einer Di vi⸗ e e von 7,50 /,(i. V. 15 /) auf das eingezahlte Ahd., K. pro Aktie 10 v.., vorzuſchlagen. 5 Dieſe Dividendenhalbierung kommt für die Aktionäre ziemlich überraſchend und muß umſo unangenehmer über⸗ raſchen, als die Geſellſchaft noch im Mai/Juni vorigen Jahres eine Kapitalerhöhung um 700 000 auf 2,5 Mill. R./ durch die Ausgabe von 2000 Stück Namensaktien zu je 300.“ bei 25proz. Einzahlung ſowie durch eine Erhöhung des Nennbetrages der 10 Vorzugsaktien um 10 000 R./ pro Stück vorgenommen hatte. Die Geſellſchaft hat damals, alſo zu einem Zeitpunkt, als ihr zu einem großen Teil die über das normale Maß hinausgehenden Schadensanſprüche des vorhergegangenen Winters ſchon bekannt waren u. die nach unſ. Kenntnis zur Dividenden reduzierung führten, die jungen Stammaktien zu 150 N. begeben, alſo zu einem Kurſe, der zu einem gewiſſen Grade das Vertrauen in das Papier bei den Aktionären wieder feſtigte. Man muß ſich immer vor Augen halten, daß gerade die Verſicherungs⸗ aktien— ſelbſt abgeſehen von der Favag⸗ Angelegenheit— bisher zu den ſolideſten Aulagepapieren gehörten und daß alſo die Verwaltungen der Verſicherungsgeſellſchaften ganz Kurszettel der Neuen Mannheimer EHektenbörse 5 7. 9% Bab. St.⸗A. 21 79.— 79.— 7% Hab. Kom, Gd 84.— 84.— 89% hafen Stadt 87.— 87.— 92% Mhm. Gold 100,0 100.0 5%„ Gold 80.50 91.25 6%„ Sold 76,50 76,50 6% Farben dd. 28 109,0 109,0 Hadiſche Bank 147.0 147.0 Pfälz. Hypoth. B. 186,0 188.0 N Fabi Bk. 149,0 150,0 Nh. Crebitbank.. Südd. Disconto Durlacher Hof. 130.0 150.0 Eichbaum Zubwigsh. A. Br.—.—. Pfälz. Preßhefe, 121.0 1241.0 Schwartz Storch. 136,0 136.0 Werger Worms. 157.0 157,0 Bab. Aſſekuraug 150,0 150,0 8— Wayß& Freytag 2 1 Continent. Vers. 48.— 46, 93.— 90, 5 Mannb. Derſich 62.— 61,50 Zellſtoff Waldhof 212,0 198,0 Thade Frankfurter Börse 8 f Darmſt. u. Nat. 242.0 239,0 Festverzinsliche Werte e 1520 1495 % Reichsankl... D Effekten Bank 112.5 112,2 1 8715 67. Ablöſungſch. 0 171 7. .⸗G. f. Seilinb. 36.— 56. Brown, Boveri 128.0 128,0 Daimler⸗Benz.„ 43.— 43.— Deutſche Linol.„ 2575 257.0 Enzinger Union 86,.— 87.— Gebr. 1 55—— J. G. Farben.. 178 10% Grkr. M. OH. 15%„„ BA. Karlstr. Nüh. Halb C. H. Knorr Konferven Braun Mannh. Gummi Pfälz. Mühlenw. Portl. gem, Heib. Rh. Elektr..-G. Rgeinmüthlenw. Südd. Zucker Verein dtſch. Oelf. 5 175,0 111.0 1170 135,0 135.0 125.0 125,0 132.0 182.0 150.0 149.0 1190 118,0 161,0 160,3 76.— 78. Brown Boveri Ch. Brockhues D. Hyp⸗ u. Wechſ. 147,0 144,0 55,45 55,50 D, Ueberſee⸗Bank 103,0 105,0 4 hne 11.25 11,25 Dresdner Bank. 155,5 154,5 D. Wertb.(Gold)—.—. D.„23 Frankf. Bank. 103,5 104,0 , Schug. 14 Felſet. Pp.. 400 400 8% Lubwigsh. 26 Nürnberg. Verein 10% Mhm. Gd. 25 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 2„ 26 Pfälz. Hyp.⸗Bk., 25 27 7— 0 5 Reichabank 3% Grkr. Mh. 28 Rhein. Ereditbk. 8% Preuß. Kali Rhein. Hyp.⸗Bk. 5% Preuß. Rogg. 5 50% Süd. freſtwö. Südd. Boden⸗K. Südd. Disconto 8% Grkr. M. abg. 77.50 77 Wiener Bankver. 5% Rh.⸗M.⸗Don.— Mürtt. Notendk.—.——.— A n Frankf. All. Verf.—.—. Mannh. Verſ.⸗G. Dt. Linoleum .20 3,45 89.50 88.50 101.0 101,0 76,80 77,10 16,78 1895 1890 1880 295,5 294.5 1500 1500 138,2 139.0 Emag Frankf. 89 D . 1% Bad. Rom. Gd. 8% Pfälzer--9 8% Rh. Hyp. J. 25 %„„ R.•8 75„ 10-11 84„ 4%% Rhein. lg. 4½% Pfälz. Lig. 4½% Südbo Lig 4½ ½ Meining. 4%% Pr. B. B. Liq Bank- Aktien Allg. D. Creditb. Babiſche Bank armer Bankver⸗ r. Hyp. u. Mb. u. Prſvatbd. S 118 888 Transport-Aktlen eden 114.0 108,2 deiderb. Straßb. 41.— 41.— Nordbd. Lloyd. 108,8 106,7 88 88 18 882 2 88 28188 8 88 81 8585 Montan-Aktien Eſchwell. Bergw. 210.0 210.0 Gelſenk. Bergw. 144 Ilſe Bgb. St. A.—— 280,0 0 5 Kalt Aſchersleben.— 216,0 Kali Salzdetfurth—. 370.0 8 Kali Weſteregeln 223.0 218,5 0 2 — 2 1 Klöckner Mannesm. Röbr. Mannheimer Zei Otavi⸗Minen 610 69 50 5 Phönix Bergbau———.— Rheinſtahl Salzw. Heilbr. Tellus Bergbau 109,5 109,5 Vt u. Laurahütte 51.75 88.— Ver. Stahlwerke.—.— 102.0 Industrie-Aktien 3 8 Löwen nchen Schöfferh. Bindg. 286,0 299,7 Schwartz Storch. 196.0 186.0 Werger Adler Kleyer A. E. G. St.⸗A. 2 Aſchaff. Buntp. 125,0 125,0 Bd. Maſch. Durl. 140,0 140,0 Brem.⸗Beſig. Oel 68,.— 63.— Cement Heidelbg. Karſtadt Ehamotte Annw. Chemtiſche Albert Daimler Benz. Dt. Atlant.⸗T. D. Gold⸗ u. S. Anſt. Dit. Verlag Dresb. Schnellpr. Düſſel. Rat. Dürr Dyckerh.& Widm. Eiſen Kaiſersl. Enzinger⸗ Union Eßlinger Maſch. Ettling. Spinn. Faber& Schleich. Fahr Gebr. Pirm. J. G. Farben ee„Bonds 28 11.85 11,65 Fa Ba Jetter Felt. Guilleauume Frankfurter Gas Irkf. Pok.& Wit. Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger Hald& Nen N Füſſen ——— Hilpert Armatur. Dednak M. Sten ee ee Fiesch kuf, u. N. Fot u. 1 1 90 Holzmann, Phil. Dolzverkuht 39. 87 Inag Erlangen, Junghans St. A. Ramm. Kaiſersl. Karſtadt Rub. Klein, Sch.& Beck. Knorr, Heilbr. beſonderen Anlaß haben, daß das Vertrauen in dieſe ſiche⸗ ren Anlagepapiere nicht erſchüttert wird. Wenn aber, wie in dieſem Falle, noch in der Mitte des Geſchäftsjahres junge Aktien zu 150.“ ausgegeben werden, dann aber zum Schluß des Geſchäftsjahres eine ſo weitgehende Divi⸗ dendenermäßigung den Aktionären beſchert wird, ſo iſt das alles andere denn Kurspflege, und man muß heute den damaligen Kurs der jungen Aktien als irreführend an⸗ ſprechen. All das wird nicht dazu beitragen, das wirklich anlageſuchende Publikum wieder an den Aktienmarkt zu gewöhnen, wenn derartige Enttäuſchungen ausgerechnet bei den ſicherſten Papieren zu verzeichnen find. Daß die Attien heute an der Börſe unanbringlich waren, iſt darum nicht verwunderlich, und man geht wohl nicht fehl, wenn über die Kurspflege der Verſicherungsaktien im allgemei⸗ nen und über den beſonderen Fall der Bad. Aſſecuranz in der Generalverſammlung noch einiges geſagt werden wird. Auf 12 pH. ermäßigte Divibende bei Zellſtoff Waloͤhof? Zu den Börſengerüchten bezüglich der Divpdenden⸗ zahlung bei Waldhof, erklärte der Vorſtand, daß er beab⸗ ſichtige infolge der rückgängigen Konjunktur, die zu großer Vorſicht mahne, eine von 13 auf 12 v. H. ermäßigte Diufdende dem AR. vorzuſchlagen. Die Ergebniſſe des abgelaufenen Jahres waren auch in Anbetracht des um 4,2 auf 34,2 Mill./ erhöhten AK. befriedigend. Es handelt ſich hierbei lediglich um eine Meinungsäußerung des Vor⸗ ſtandes an den AR. Die endgültige Beſchlußfaſſung und Feſtſetzung bleibt alſo noch dieſem überlaſſen. Die Bilanz⸗ ſitzung findet bekanntlich im Ma! ſtatt. Dividende bei der Phoenix AG. für Bergwerks⸗ und Hüttenbetriebe in Düſſeldorf.(Eig. Dr.) In der AR.⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der auf den 2. Mai anbergumten o. HV. für 1929-30 die Verteilung einer un⸗ veränderten Dividende von 6,5 v. H. vorzuſchlagen. * Harpener Bergban AG., Dortmund. nehmigte den bekannte Abſchluß, demzufolge dende von 6(0) v. H. ausgeſchüttet wird. Vorſtand und Aufſichtsrat wurde Entlaſtung erteilt. Der Vorſitzende des Aufſichtsrates, Dr. Silverber g, wies darauf hin, daß die Hoffnung auf eine Verlängerung des R heiniſch⸗ Weſtfäliſchen Kohlen ſyndikats um 10 Jahre getrogen habe, es ſei nur um einen Monat verlängert worden, und zwar bis zum 30. April 1930. In verſchiede⸗ nen Fragen, beſonders in der Frage der Umlage, habe keine Verſtändigung erzielt werden können. Es nmrüſſe ein ge⸗ wiſſes Maß privatwirtſchaftlicher Grundlage geſchaffen werden. Sehr zu bedauern ſei, wenn die Intereſſenten die Fragen nicht aus ſich heraus regeln könnten, ſondern der Staat in die Angelegenheit eingreifen müſſe. Die turnus⸗ mäßig ausſcheidenden Auſſichtsratsmitglieder wurden wie⸗ der gewählt. (. Wieder 15 v. H. Dividende der Gebr. Gpedhart in Düſſeldorf.[Eig. Dr.) Der AR. ſchlägt der HV. am 30. Mai die Verteilung von wieder 15 v. H. Dividende vor. J Wieder 10 v. H. Dividende der Geſellſchaft für elektr. O Wieder 6,5 v. H. Die GW. ge⸗ eine Divi⸗ Unternehmungen.— Ludw. Loewe u. Co.(Eig. Dr.) Der HV. am 29. April werden für 1929 wieder 10 v. H. Divi⸗ dende vorgeſchlagen. * Bauxittruſt.— 6(20) v. H. Divibende. Der Verwal⸗ tungs rat wird der am 1. Mai d. J. in Zürich ſtattfindenden GV. für das am 31. Januar abgelaufene Geſchäfts jayr 1929/0 die Verteilung einer Dividende von 6 v. H.(is. 20 v..), d. ſ. 3(10) ſchw. Franken auf die nom. 50 Fr. lau⸗ tende Stammaktie vorſchlagen. An der Bauxittruſt AG. ſind die Vereinigten Aluminium Werke Ac. und die Otavi⸗Minen⸗ und Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft AGG. maßgebend beteiligt. Die beträchtliche Di⸗ videndenreduktion wird mit dem verringerten Bauxit⸗Ab⸗ ſatz im abgelaufenen Geſchäftsjahre begründet. * Oberkoks übernimmt Chemiſche Werke Charlotten⸗ burg.— Umtäuſchangebot an die Aktionäre. Die Koks⸗ werke und Chemiſche Fabriken AG. in Berlin macht den Aktionären der Vereinfgten Chemiſchen Werke AG., Char⸗ lottenburg, folgendes Umtauſchangebot: Die Kokswerke und Chemiſche Fabriken AG. gewähren für je nominell 800% Aktien der Vereinigten Chemiſchen Werke AG., Charlotten⸗ burg, mit Gewinnanteilſcheinen für 1929⸗30 nominell 400% SA. der Kokswerke und Chemiſche Fabriken AG. mit Ge⸗ winnanteilſcheinen für 1920 und außerdem eine Bezahlung von 80 J. Das Angebot iſt bis N. 4. 1990 befriſtet. * Maſchinenfabrik Buckau, R. Wolf.⸗G., Magdeburg. Die.⸗V., in der 18 Aktionäre mit 873 429 Stimmen ver⸗ treten waren, genehmigte den bekannten Abſchluß für 1929 mit wieder 10 v. H. Dividende mit allen gegen 6 Stimmen. Die ausſcheidenden.⸗R.⸗Mitglieder wurden wiedergewählt bis auf Fabrikant Dr. Ing. h. Ernſt Röchling⸗Mann⸗ heim, der auf Wiederwahl verzichtete. Auf An⸗ frage wurde von der Verwaltung mitgeteilt, daß im Jahre 3 8 Konſerven Braun———.—Schuhf. Berneis 41.— 41.— Kraus& Co. Lock. 64.— 64.— Sellinduſt. Wolff 58,.— 58, Südd. Zucker 1012 e e 0,0] Lechwerke.... 106.2—.— 211.0 211,0 Ludwigsh. Walz. 99.— Tricot. Beſigheim—— 44.— Ber. Chem. Ind. Ver. deutſch. Oelf. Vergt. Jute Ver. Ultramarin 148 Ver. Zellſt. Berl. Mainkraftwerke.—.— 9 0 Frankf. 111.7 Mez Söhne 85. Miag, Mühtb. 192.2 Moenus St.⸗A.—.— 2 Motoren Deuz 71. Motor. Oberurſel—.— 160.0—.— 2670 259,0 2180—.— Volth. Seil. u. K. 61,50 61.50 Wayß 4 greytag 94.— 93,75 W. Weiß e e Zeuſtoff Aſchffög. 156,2 154.1 „ Memel 142.0 142.0 „ Waldhof 214,0—.— Schramm Lackf.. 98.— 95,50 ufa(Freiverk).. 89.— 89. Schuckert, Nrbg. 180,5 194,0] Raſtatter Wagg. 11.— 11.— Terminnetierungen(schluß) Allg. Di. Credit 117.7 117,7] Sarpen. Bergbau 192.0 181,5 Bankf Brauind. 161,0 159,0 Ph. Holzmann 110,0 109.0 Barmer Bankvee. 135,5 184.90 Ilſe Bergbau 231.0 281.0 Bayr. Hyp. u. W. 139,0 139,0 ali Aſchersleben 221.5 217,0 Berl. Handelsgeſ. 177.5 178,5 Kall Salzdetfurth 378,0 872,0 Commerzbank 163,0 163.0 Kali Weſteregeln 224,5 220,0 Darmſt. u. Nat. 242, 240,0 R. Karſtadt.. 137.8 136,5 Deutſche Disconto 152.2 150,5 Klöcknerwerke. 110,0 106,7 Dresdner Bank 18097 185 Lahmeyer& Co. 174,5 174,0 Dl Keledb. Berz. 93,65 93,20 Mannesmann 111.0 111.3 Saag 114.5 109,0 Mansfeider. 109.0 108, Rordb. Loyd. 108,0 109,0 Metallg eſellſch.. 112,5 111, F ˖ nn Miagchtüyleuban—. 132,0 85,50 94,85 Allg. Elektr. Geſ. Monteegtini... 33,.— 59,50 176.0 174.0 35.— 38. 9 8 2 154,0 154,0 Oberbe darf 2 8 78. 0 218 Bergmann.. dt ee Stavi Minen 85 61,25 210% 210,0 Buderus Eiſen Phöniz Bergbau 106,7 105,7 114,8 114.5 88,25 81,25 Cement Heidelbg. 182.1 1325 Compan. Hiſp.. 359,5 358.0 Rh. Braunkohlen 241.0 237.0 758 5% Contin. Gummi—— 162,0 Rh. Elek.(Rheag) 150.5 149,0 178,7 174.5 Rh. Stahlwerke. 122,2 120,2 109,2 108.7 49.— 42.— Riebeck Montan—.——.— 103,5 104,2 Rütgerswerke.. 81.25 80.— 17 197.5 194,0 57 1 55 7 5 85.7 155,2 110,0 110.0 258.5 255.0 Schuckert 0 085 1 Siemens Halske 267.0 268,5 . 190.9 478.9 Südd. Zucker 160.0 161.0 74.75 74.— Svensta Tändſt. 355,0 356.0 40.— 41.— 174.5 173.2 178.5 175.5 133,0 133.0 Ver. Glanzſtoff—.— 195,0 195,0 144,2 148.2 Ver. Stahlwerke 102.5 102,0 Jeu Aſchaff. 157,0 184.0 ellſtoff Waldhof 205,0 197.0 57.0 159,0 Pf. Nähm. Kay. 18,35 18,88 1750 1725 Kein. Gebß& Sch. 113.0 Roeder, Gebr. B. 102,0 Rülgerswerke 81,20 Schnellpr. Frktht. 39.— 113,0 102.0 85,.— 129,0 128,5 88.— 132.5 131,8 42.85 42,80 123,0 128.0 158.0 154,5 178,0 175,5 76.50 7750 68.— 63.— —.— 88.— Daimler Benz Deutſche Erdöl Dt. Gold u. Silber Dt. Linoleum Licht u. Kraft Elektr. Lieferung J. G. Farben elten 8 5 elſen ergwk. Gesfürel.. 185,2 164, Goldschmidt... 76,.— 74.— Berliner Börse 5% Roggenwert, 5% Roggenrentb 5% Landſch. Rog.——.25 5% Mexikaner—.— 19,75 4½% Oeſt. Schaz. 44,28 48,25 4%„ Goldrente—.— 28, 4%„ Kronen.65.65 4%„ conv. Rente.60.70 4½5%„ Silb.⸗R..30.40 %%„ Pap. R. — .75 8,75 Festverzinsliche werte 8,30 8,80 Goldanleihe 6% Reichsanl. 37 Diſch.Ablöfgſch. 1 ohne Abſöſgrecht 97.10 8710 55,50 55,50 10.80 11•15 104.0 104.0 186.8 185.0 117.0 117,0 —— 5% Bab. Kohlen 18.—. 5% Grkr. Mh. R. 16.75. 5% Prß. Kalianl. 6,71 8,71 der Neuen Mannheimer Zeitung 1929 insgeſamt 2,4 Mill. R. Steuern und Sozialbeiträge gezahlt worden ſeien. Anfragen, das Ruſſengeſchäft be⸗ treffend, wurden als nicht im Intereſſe der Gefellſchaft liegend unbeantwortet gelaſſen. Weiter teilte der Vorſtand mit, daß das Werk bis Ende 1928 4317, Ende 1929 3355 und Ende März 1930 insgeſamt 4717 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigte. * Dividendenreduktion der Alſenſchen Portland⸗Cement⸗ Fabriken, Hamburg. Der AR. beſchloß, für das GJ. 1920 die Verteilungen einer Dividende von 14 v. H. G. B. 15) in Vorſchlag zu bringen. 6 OLederwerke Simon AG., Trier.— Zahlungsein⸗ ſtellung. Trier, 7. Appil.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft machte ihren Gläubigern Mitteilung über ihre Zahlungs⸗ einſtellung. In einer Gläubigerverſammlung, die für die nächſten Tage nach Köln einberaumt, erſtrebt man ein Mo⸗ ratorium bis zu einem Jahr, um Möglichkeiten für eine Sanierung zu erhalten. Das Ak. beträgt 100 000 J. * Zwirnerei und Nähfadenfabrik Göggingen. Die GV. genehmigte die Regularien und dementſprechend wieder 18 v. H. Dividende. Ueber die Geſchäftslage führte der erholt, teilweiſe ſogar Mannheim ſchwach Die Börſe eröffnete die neue Woche ſchwach. Das In⸗ tereſſe konzentrierte ſich auf die Kursentwicklung der Wald⸗ hof⸗Aktie, die auf 196 zurückging. Von Induſtriewerten notierten ferner Färben, Linoleum, Rheinelektra und We⸗ ſteregeln niedriger. Sehr ſchwach lagen Verſicherungs⸗ aktien. Die Meldung, daß die Bad. Aſſekuranz die Divi⸗ dende halbiert, wirkte ſtark enttäuſchend, ſodaß das Papier heute unanbringlich blieb. Bank⸗ und Brauereiwerte blie⸗ ben unverändert. Rentenwerte gut behauptet, zum Teil leicht befeſtigt. Frankfurt abgeſchwächt Zu Beginn der neuen Woche machte ſich eine Ver⸗ ſtimmung bemerkbar, die von der Ungewißheit über die Lebensfähigkeit des Kabinetts Brüning und damit über das Schickſal der Finanzreform ausging. Aber auch der Kurseinbruch in Zellſtoffaktien blieb nicht ohne Einfluß auf die Tendenzgeſtaltung. Auf der anderen Seite erhielt die Börſe jedoch von der günſtigen Veranlagung der Geld⸗ märkte eine gewiſſe Stütze,, ſodaß an den meiſten Märkten die Kursverluſte klein blieben. Die Kuliſſe übte Zu⸗ rückhaltung und ſchritt zu Abgaben, da der verminderte Ordreeingang nicht gerade eine Kaufluſt auslöſte. Das Ge⸗ ſchäft war anfangs nicht lebhaft, doch machte ſich auf dem ermäßigten Niveau ſpäter einige Deckungsnei⸗ gung geltend. Zell Waldhof weiter ſtark angeboten; das Papier verlor gegenüber dem Schlußkurs vom Samstag 15½% v. H. Selbſtverſtändlich blieben Aſchaffenburger Zell hiervon nicht unbeeinflußt, doch war hier der Rückgang mit minus 5 v. H. geringer. Am Elektromarkt erhielt ſich aus den bekannten Gründen das Intereſſe für AG., die er⸗ neut 2 v. H. gewannen. Am Chemiemarkt war die Spekula⸗ tion ſehr vorſichtig und ſchritt in anbetracht der etwas un⸗ günſtigeren Beurteilung der Lage zu Realiſationen. J. G. Farben verloren 3 und Deutſche Erdöl 2½ v. H. Th. Gold⸗ ſchmidt konnten dagegen leicht anziehen. Im Verlaufe ergab ſich unter dem Druck des ſtilleren Geſchäfts und weiterer kleiner Abgaben gegen Anfang ein erneuter Rückgang bis zu 1½ va. Eine Ausnahme machten je⸗ doch Conti⸗Gummi, die lebhaft gefragt wurden und insge⸗ ſamt 5 v. H. gewannen. Am Geldmarkt wurde der Satz für Tagesgeld auf 4½ v. H. feſtgeſetzt⸗ Berlin matter Nach einem undurchſichtigen Vormittags verkehr ſchien es vorbörslich, angeregt von der Feſtigkeit einiger Spezialgebiete(Spritaktien, Neubeſitz⸗Anleihe uſw.) eher Freundlicher werden zu wollen. Zu den erſten Kurſen zeigte ſich aber, daß bei den Banken Order⸗ mangel beſtand und daß die Börſenſpeku lation, die ſich am Samstag in Erwartung neuer Käufe des Aus⸗ landes und der Provinz für heute Ware übrig behalten hatte, enttäuſcht realiſierte. Es lagen außerdem verſchiedene retardierende Momente vor, die auf die Stimmung drückten und denen gegenüber der leichte Geld⸗ markt nur wenig Eindruck machte. Die erſten Notierungen wieſen über wie⸗ Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten bel Stücke-NMotlsrungen in Mark je Stück Baur Spiegelglas 65,75 J. P. Bembderg 150,2 Derlin Gubener 230.0 Berl. Rarls. Ind. 66,75 Berliner Maſchb. 68.35 Braunk. u. Brikett 147,5 Br.⸗Beſigh. Oelf. 68.— Bremer Vulkan„141,0 gend Verlbluſte von 1 bis 2 v. H. auf, darüber hinaus Vorſitzende u. a. aus, daß der Verbrauch von Nähfaden weſentlich weniger von den Einflüſſen eines Wirkſchaftg. aufſchwunges oder Niederganges abhänge als andere Ar⸗ tikel. Der Verkauf der Erzeugniſſe durch die Deutſche Näh⸗ fadenvertriebsgeſellſchaft in München blieb während des ganzen Jahres befriedigend. Wenn die gleiche Dividende wie im Vorjahre zur Ausſchüttung komme, ſo ſei darin das Beſtreben der Verwaltung zu erkennen, die Stabilitat der Rente aufrechtzuerhalten. O Aktienaustauſch Rheiniſche Braunkohlen⸗AW. Har⸗ neuer Bergbau.(Eigener Drahtbericht.) Anläßlich der kohlenbergbau und Brikettfabrikation an den Börſen in Düſſeldorf und Eſſen erfährt der D. H.., daß der im Zu⸗ laſſungsproſpekt angedeutete Plan, die bei Tochtergeſell⸗ ſchaften verfügbaren eigenen Aktien der Rheiniſchen Braun⸗ kohlen AG. zum Umtauſch gegen Aktien eines anderen Bergwerkunternehmens zu verwenden, inzwiſchen durch Kauf gegen Aktien Harpener Bergbau AG. ausgeführt wor⸗ den iſt. Anſicherer Wochenbeginn Politiſcher Unſicherheitsfaktor veranlaßt Spekulation zu Realiſationen Neuer Kurseinbruch bei Zellſtoff Waldhof/ Ermäßigung des 4% v. H./ Rückdeckung der Spekulation/ Die meiſten Werte Auftragsmangel Privatdiskontes um auf zum Schluß auf Aufangsniveau ausgeſprochen feſt verloren Rhein. Braunkohle, Kaliwerte, Farben, Gold⸗ ſchmidt, Bergmann, Siemens, Zellſtoffwerte uſw. bis zu 5 v. H. Ausgeſprochen feſte Tendenz zeigten Spritaktien und Conti⸗Gummi. Auch Anleihen waren freundlich und Neubeſitz⸗Anleihe ca. 2 v. H. feſter Von Ausländern büßten Bosnier ½ v. H. ein, während Mexikaner und Anatolier bis ½ v. H. gewannen. Am Pfandbriefmarkt war das Geſchäft beruhigt, es beſtand für Anlagen weiter etwas Nachfrage. Geld leichter, Tagesgeld 39 bis 594, Monatsgeld 6 bis 7 v. H. Nachden erſten Kur⸗ ſen ſetzten ſich vorübergehend leichte Erholungen durch, Spritaktien und Conti⸗Gummi waren hierbei wieder be⸗ vorzugt. Später wurde es aber allgemein ſchwä⸗ cher und die Kurſe gaben bis zu 1 v. H. unter Anfang nach. Waldhof verloren weitere 4 p.., Polyphon, Reichsbank, AEc., Siemens und Ver. Stahlwerke waren ſtärker angeboten und bis zu 2 v. H. niedriger. Als Ausnahme ſind Schleſ. Textil zu nennen, die im Laufe der Börſe mit 119 v. H. über 10 v. H. ihres effektiven Wertes gewannen. Auch Oeſterr. Siemens notierten mit 11986 nach 115 v. H. auffallend höher. Der Kaſſamarkt lag bei lebhafter Beteiligung des Publikums recht feſt. Trotz des geringen Geſchäftes zeigte die Börſe bis zum Schluß widerſt an d S fähige Tendenz. diskonts um 7 auf 4½ v. H. veranlaßte die Spebu⸗ lation zu Rückkäufen, ſodaß die meiſten Papiere ſich auf Anfangs niveau erholen konnten. Schuk⸗ kert, Aku, Bemberg, Conti Gummi, Spritwerte, Salzdet⸗ furth, Schantung, Berger und Oeſterreichiſche Siemens ſchloſſen in ausgeſprochen feſter Haltung. Anleihen büßten ihre Anfangsgewinne wieder vollſtändig ein. Erneuerung des Stickstoff Synoikats Berlin, 7. April.(Eig. Dr.) Die Verträge zur Er⸗ neuerung des Stickſtoffſyndikates ſind heute in Berlin unterzeichnet worden. Das neue Syndikat, welches am 1. Juli ds. Is beginnt, iſt für die Dauer von ſieben Jahren in Ausſicht genommen; es lann zedoch zum Ende des fünften Vertragsjahres gekündigt werden. In dem neuen Syndikat werden ea. 98 v. H. der geſamten deut⸗ ſchen Stickſtofferzeugung vereinigt ſein. Der Verkauf a ſtickſtoffhaltigen Düngemittel im In⸗ und Auslande iſt grundſätzlich dem Stickſtoffſyndikat vorbehalten, das gilt auch hinſichtlich der Stickſtofferzeugniſſe für lechniſche Ver⸗ wendungszwecke. * Erhöhung der Getreidezölle in Oeſterreich. Der Mi⸗ niſterrat in Wien hat eine Erhöhung der geltenden Zölle für Weizen, Roggen, Gerſte und Hafer auf—0 Goldkronen beſchlofſen. Die bezügliche Regierungsvorlage wird dem Parlament ſchon in nächſter Zeit zugehen. Angeſichts der Verſchärfung, die der Getreidemarkt erfahren hat, glaubt man jedoch in den Kreiſen der Vertreter der Landwirtſchaft, daß auch eine ſolche Erhöhung die dem öſterreichiſchen Ge⸗ treidemarkt drohende Gefahr nicht mehr bannen kann. Es t damit zu rechnen, daß ſich eine Erhöhung der Zölle für audere landwirtſchaftliche Erzeugniſſe, wie Kartoffeln und Eier, als unumgänglich notwendig erweiſen wird. 8 Bremer Wolle 154,0 155,0 Brown, Bov.& C. 128.0 180.0 Buderus Eiſenw. 82,50 81,.— Charlott. Waſſer 107,5 105,2 Chem. Heyden„ 62,.— 62.— Chem. Gelſenk.„ 60,80 60,.— Chem. Albert 57,25 38,50 Chem. Brockhues 72.— 74.— Concord. Spinn 49,50 50,50 Conti-Faoutſch. 176,2 181.0 43,48 48,— 1785 1740 126.0 125,0 106,0 104,5 deſch Eiſen 5. 6,20 6,25 .75.85 .75.85 10.70 10,85 4% Türk. Ab. Ant. 4%„ Bagd.⸗Eiſ . 4%„ unif. Anl. 4%„Zollobl. 1911 7,75.85 5 Fr.⸗Los—.— 12,45 4½¼ Ung⸗ Str. 18 21.70 22.50 4½%„„ 14 27.20 27,45 4% Ung. Goldr. 25,20 25,25 %,„ Kronenr. 4½% Anat. Ser. I 4½% AnatScr. II 4/%„ III 58% Teh. Nat. Rail.—. Transport-Aktlen Schantungbahn 68,25 Horch& M. Jüde Daimler Motoren Deſſauer Gas Dtſch.⸗Atlant⸗T. Deutſche Erdöl Dtſch. Gußſtahl. Deutſche Kabelw. Dtſche. Steinzeug Deutſche Wollw. 8 irſchderg Leder—.— 82,75 Hohenlohe-Werke 91.— 90.— Phil. Holzmann 109,0 1077 ie.„ 65,— 65,25 Ilſe 1 8 229,0 280,5 & Co. 130,0 129,5 Gebr. Junghans 38,75 38.— Kahla Porzellan 80,50 6180 Talizwr. Aſchersl. 290 e. Karſtadt. 1372 136,7 Rlöcknerwerke„109.8 107,5 C. H. Knorr. 1855 189.5 Kollmar s Jourd. 48,25 48,25 . 5 J 69.28 69.— Kötiger Kunſtleb. 1345 135.0 Rrauß& Cie., Lok. 65,25 65,25 ö 5. 7 Schubert e Salzer 227,5 228.5] Westeregeln eilkal 224,0 218g „17.5. Schuckert a Co, 196,0 193,5 Weſtf. Eiſen„ 83.50 88 Wicking⸗Cement 116,0 118, Wiesloch Tonw.—.—. Wiſſener Metall Wittener Gußſt. 5 120,0 Wolff,.. 5 Uſtoff Verein. 108.0 ellſtoff Waldhof 210,0 19, Deutſch⸗Oſtafrika 1185 146,5 Neu-Guinea 480,0 420 Otavi Minen 61,78 6125 Frelverkehrs-Kurse 123,0 181,3] Petersb. J. Habk..50 1 Raffendeenr„ 0,87 0, Deutſche Petrol. 63,75 83.7. Schultheiß.. 294,0 Segall Strumpf Siemens KHalske Sinner.⸗G. 1 Stoehr Kammg. Stoewer Rähm.. Stolberger Zinkh.—.— Südd. Immobil. 15„ Sücker Teleph. Berliner—.— Thörl's ver. Oele Tletz, Leonhard Trans⸗Radio Barziner Papier Beithwerke 5„„ 5 Deutſch. Eiſenhdl. Rronprinz Met. 42.75 43,25 1 i 67——.—Heldburgg Allg k l. St. 17 1 Saddle e e e dine ee e Greer pen 99— 58e ee ee Süd. Eifenbahn 1140 113.7 5 e 1——— dahmeyer& Co. 174.7 1 8. e 3 15 18600 Abler Kali... Baltimore So. 5750 2750 F. Apbemaſczin..— 8e Laurahnte.... 50 dee B. Ha. 1150 1180 Diamond. 985 5 Baltimore Ohio 1 5 8 esd. Schnellpr. 78.— 78.50 Andes Eis mef. 186.8 288.0 8. Sen 8 41 1 8 Hochfrequenz 5 160.0 1903 Fr. geneihba hn. e Hürtacr dieran: 1865 1575 Carl gablirzm. 580 0 8880 de Stehtwerke 1021 1010 Krbgerdhall. 1890 1970 855 Heinrichbahn 113 7 1077 Dürkoppwerke. 1 55.— Lingel Schuhfabr. 58,.——.— B. Stahl. v. d. Zyp. 164,0 165,2 ide mee 93 00 Düſſeld Eiſenhdl⸗ 2. zoewe& Co. 70 120.0 Ber. Ultramärſn. 1460 1475 Ronnenberg... 520 chi 888 127 Dynamit Truſt. 84.— 88,.— F. Lorenz 122,0—— Vogel Telegraph. 67.75 86,50 Sichel& Co...—.——. Norbd. Lond. 1076 105.5 Cen 930 420 Sübenſchels Aer 50— 60.— Pofeteg i eic. 8 7. Saen ole 7785 770 Berein Eſbeſchif. er r Klker dich f. 270 0 276 bender mes e Zolet e Haffner 2180 2480 die in e. 52 38 Bank- Aktien Ema 88 33 n 5 5 1055 Wanderer Werke 46,25 47,.— Brown Boveri—— maille Ullr e e 108 g 0 5 108, Bank f. el. Werte 140.0 189.5 Enzinger Werke 89,50 90,75 Mansfelder Axt. 106.) 100, i Bank 1 Prauere. 181, 189 80 Eſchw⸗ Bergwerk 211, 211,5 Markt⸗ u. Kühlh. 149.0 148, Terminnetierungen(Sehluß) 135.8 188.0 1275 176.5 168.2 1622 2410 2400 5280 150%) 180,7 100.0 106.5 155,0 154.7 —.— 148,7 = 075 294.1 293.2 Eſſenersteinkoht. 145, Faber Bleiſti Fahlb. Liſt& Co. Fade 55 eldmühlepapier Felten& Guill. Fhies& Höpfling. N. Friſter. Gebhard Text Gehe& Co. Geiling& Co. Gelſenk. Bergwk. Genſchow& Co. Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unr. Gvedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. 74,65 72.— Guano-Werke. 54,75 55,25 Greppiner Werke——. Gritzner Maſch. Gebr. Großmann 27,50 Grün& Bilfinger Gruſchwiz Textil pagetypa rn Halleſche Maſch. Hammers. Spinn. Hann. M. Egeſt, Hbg.⸗Wien Gum. Harkort St⸗Pr.— 8 Harpener Bergb. 131,2 230,5 65,50 e. 97.— 84.— eilmann Imm. 78.— 76. Hilpert Maſch. 108,5 108 Hindrich s&Auff, 84.— 85,25 Hirſch Kupfer. 113,7 118,7 Barmer Bankver⸗ 3 Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privtbk. Darmſt. u..⸗B. Dt. Aſiatiſche Bk. Deutſche disconto Diſch.Ueberſee Bk. Dresdner Bank Meiningerpypbk. Oeſterr. Creditbk. Reichsbank Rhein. Creditdk. Süddeutſch. Dise. Frankf. Allgem.—.— 76.88 77.85 178.5 175.0 184.5 181,0 182,7 132.2 1465 14% Merkur Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mix ck Geneſt Motoren Deutz 144.0 142,7 69.— 66,25 170.0 170,7 126,0 125,2 185.0 184.7 196,0 195,0 Industrie- Aktien Accumulatoren 127.5 Adler werfe Alexanderwerk Alfeld Deligſen Alſen Porte. lſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap. 141.7 Anhalt. Kohlenw 81.— 80 Aſchaffbg. Zellſt. 157.5 Augsb. N. Maſch. 78.— Balke Maſchinen 126.0 Baſt Nürnberg 190.7 1 Bayer. Celluloid 13,15 Oſtwerke Hermann P 71.50 70. R . Rheinſtahll Rofttzer Zucker Bergmann Elekt. 205,7 Rütgerswerke Sachſenwerk Sächſ. Gußſtahl Salzdetfurth Sarotti 69,.— 141.0 — Maſch. Buckau⸗W. 138.0 186.0 Maximil.⸗Hütte.——= Mech. Web. Lind. 82.50 „ Zittau 57.50 58, Woll w. 151.0 152,0 84.— 84, 13255 1810 Mühlheim Berg. 109,0 109,5 Nat. Automobile 21.25 20.50 Niederlauf. Kohle 148,0 147,5 Nordd. Wollkäm, 97.25 96.— Oberſchl. E. Bed. 76,50 79,50 Oberſchl. Koksw. 1100 110,8 Orenſt.& Koppel 1 55 80,5 Phönig 5 ge Rathgeder Wagg. Kheinfelden kraft 162,5 163.5 Rhein. Braunk. 289,7 239.0 195.0 1920 Rhein. Chamotte 80.— 81.50 ein. Elektrizit. 150,2 149,0 ein. Möbelſtoff 67.— 70. Rhein.⸗W. Kalk 111.7 111,7 Riebdeck Montan 106,1 103.7 Rückforth. Ferd. 67.— 67.50 „81. 79.50 377.0 1250 197.0 187,0 Schleſ. Elekt. Gas 173,0 172,0 Hugo Schneider. 120,0 117,5 117.7 Tb. Golbſchmidt 78.50 500 0 Bergbau 1 deſch Eiſ. u. St. Ph. Holzmann otelbetriebsgeſ. Iſe Bergbau ali Aſchersleben R. Karſtadt„ 1 Klöckner Werke 1 Köln-Neueſſen B. 1 Mannesmann„ Mansfelder Allg. Di. Credit 119.0 Bank f. Brauind. 161,5 Barmer Bankver. Bayr. Hyp, u. W. Bayr. Bereinsbk. Berl. Handelsges. TComm.⸗ u. Priv. Darmſt. u Nat, Deutſche Disconto Dresdner BS. .⸗G. für Verkehr Hllg. Lokald. 1 Dt. Reichsb. Pz. Hapag Hambg.⸗Südam 19995 8 8 Nor ohd „0 249,7 Aku 2 10 Allg. Elektr.⸗Geſ. Bahr, Motorenw. J. B. Bemberg. BergmanncFlektr Buderus Elſenw. Tharlottb. Waſſer Comp. Hiſpano Tont. Cautſchouc⸗ Dai mlex⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl, Dt. Linoleumwk. Dynamit A. Nobel Elekttizitäts⸗Lief El. Licht u. Kroft Eſſener Steinkohl. J. G. Farben Feldmühle ellen& Guill. elſenk. Bergwk. Gesfür tel. 83.— 83888 S SSS Sn 139,6 139,5 7 11. Metallbantk Mitteldiſch. Stahl Norbd. Wolle Oberbedarf Oberſchl. Koksw. Orenſt,& Koppel Oſtwerſte Phönix Bergbau Polnpphonwerke 202.5. u. Bt. 91,75 Nh. Elektrizität. „Stahlwerke Kh.⸗Weſtf Elektr. 5 A. Riebeck⸗Mont.. Rütgerswerke Salzdetfurth Kali Schleſ. Portil.-3. Schubert E Salzer Schuckert& Es, Schulth⸗Patzenh. Siemens Halske Svenska Leonhard Tieg 182.0 180,0 Ber. Stahlwerke 133,0 182.0 Weſteregel Alkali 144.7 143.5 Sabi Waldhof 196,2 185,7 Stavia Minen. 108,8 105.5 18.— 16. 74.50 74,75 1210 119.2 32,28 80,50 104,0 104.0 „10 5 Die Ermäßigung des Privat 888 reren ee 4 e Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 164 4. 8 eee r 2 1 e n„. eee oe 2 5 7 * Zurückhaltung am Getreidemarkt 1 Bergmann Elektrizitäts AC. Berlin . f ang ö 5 5 a i 35% 164 bern arkt findet am 7— Wie bereits gemeldet, verteilt die Geſellſchaft aus einem 8 53 91 uch Mag 3 Ra; 2 Bremer Baumwolle Rei f 1 180 671/ wied e Dividende Trotz feſter Auslandsmeldungen enttäuſchender Wochenbeginn/ Weizen zwar etwas feſter, ir Univ. Stand. Mido! Reingewinn von 4480 671. wieder eine Dlotde —* f 5 J 1 3 77 tk, Mum. Staud dn. 75 2 von 9 v. H. für das Geſchäftsjahr 1929. Nach dem Ge⸗ Roggen aber matt Geringes Mehlgeſchäft Liverpooler Bar Middl Anf April.(Fia. Dr ſchäftsbericht war das abgelaufene Geſchäfts jahr in⸗ e Univerſfal. rd. Middl. Anfang: Mai 86 115 2 e ee e f 0 l 2 1 5 g i 5 i 889. Zimnort 6600 en befriedi der Geſamtumſatz ſich gegen⸗ faden. Pr ktenbör 7. Apr Fig. D N 42.00 Weizenbrotmehl 3; Dö. 889; Tages import 6600 ſofern befr edigend als der 5 h chafts⸗ Berliner Produkten börſe 9 April. Eig. Dr.) 8. e z ruhig.— Mitte: Mai 844; Juli 845; Okt. 3365 itber dem Vorjahre um einige Prozente gehoben hat. Un⸗ ere Ar⸗ Nachdem in den Vormittagsſtunden allgemein ein etwas Biertreber 13,00 5 889; Jon. 21 844; März 31 881; Egypt. Upper F. G. befriedigend war das Preisniveau, welches beſonders in che Näh⸗ 8 Ton vorgeherrſcht hatte und aufgrund der feſten Rapskuchen 16,50 We f loco 1080; Tendenz ruhig. der letzten Hälfte des Geſchäftsjahres ſich nicht unweſentlich ind des uslandsmeldungen, namentlich der heutigen Soyaſchrot 16,50 Berliner Meiallbörse vom 7. April 1930 egenüber dem Vorjahre geſenkt hat. Der Mohrumſa tz 72175 8 0 1 5 5 e 11 S 5 geg 5 kidende feſten Liverpooler Eröffnung, ein weſentlich feſterer Börſen⸗ Trockencchnitzel 8,50—— 5 iſt hauptſächlich auf die Steigerung des Exports zu⸗ i darin beginn erwartet we„geſtaltete ſich 1175 Börſen⸗ Weizenmehl ſüdd. 42,50 0 5 rückzuführen. Obſchon ſich gegenüber der ausländiſchen kabilität verlauf ziemlichenttäuſchend. Weizen lag bei ziem⸗—— J g bez. n ee ee ee lich knappem In gebot und laufender Nachfrage der O Frankfurter Produktenbörſe von 7. April.(Eig. Dr.) h 588,25 f. Nei e e e e e Sure e 5 85 Mühlen zwar im v⸗ und im Lieferungsgeſchäft etwa Weizen d Kg. Hektolitergewicht 287,50—290, Roggen 72 Kg. ar 1180 181.80 38,50 preiſe 5 VVHfjI!!ß S — Har⸗ 12/ höher, von Roggen war jedoch etwas mehr An⸗ Hektolitergewicht b 981155 5 7 0 8 N 50 7 5 ſozialen Laſten beſonders fühlbar machte, iſt es durch ver⸗ lich der ebotsmaterial als in den letzten Tagen der Vorwoche vor⸗ bis 205; Hafer inl. 1851905 l 0 mehrte Werbetätigkeit gelungen, den Auslandsumſatz zu eſen im anden und am Lieferungsmarkte kamen verſchie⸗ 41,754,758; öko. niederrhein. 41,50 heben. Doch läßt der Nutzen in dieſem Geſchäft ſehr zu im Zu⸗ dentlich Re ſationen zur Au hrung, ſodaß ſich bis 28,75: Weizenkleie 9,18—. wünſchen übrig. ergeſell⸗ die Preiſe kaum zu behaupten ver Das Mehl⸗ Erbſen 233; Li Laut Gewinn⸗ und Verluſtkonto beträgt der Geſchäfts⸗ ö geſchäft iſt eder Umfang zurück- Roggenſtr 555 5 5. 5 70 e Braun⸗ 5 aner die 75 99 1 daß eee g gebünde 5 3 gewinn 11 264 dem an Ausgaben fiir Steuern 5 gegangen, 5 5 0 men geg Treber getrocknet 5 für di. 8380 391157% ste 493/ für Abſchreibun⸗ anderen Samstag unve g Preiſe. Hafer gleichfalls etwas Tendenz fest. Induſtriekartoffel—9 e f—— 39.— 88.75 f 1 7 8 5 0 4 195 1 5 10 e de lee durch reichlicher angeboten, der Konſum und der Exporthandel 8 Notte 5 8 5 7 11 8 59.— 6 gen 205 514 1 gegenüberſtehen. 585 5 rt wor⸗ bekundeten Zurückhaltung und Preiſe waren infolgedeſſen. Aer e 7. 11 8 57,25 In der Bilanz hat das Konto„Betefligungen“ u. a. knapp gehalten. Gerſt e ſtetig. 2 fang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Mai 10,75 35 25 durch Kapitaleinzahlung in unſere holländiſche Geſellſchaft n 8. 5 10,5; Sept. 10,2250; Nov. 10,22,50.— Mais(i n, 89 v. 5.50 ſowie durch den Erwerb eines weitere Geſchäfts 118 55 rt Weisen os. ar feſt; mat Last 2000 Kg.] Mat 144,25; Juli 13750; Sept. 138 nickel, 98 90 b. 5 fr ie e 267— Roggen 1 142 2 105 930 der Hohlglas⸗ Hüttenwerke Raetſch u. Co. Gmbß., Neu⸗ 9 91; Okt.» Liverpopler Getreibekurſe vom 7. A Tſchöpeln eine Erhöhung erfahren.(2,58 Mill., gegen 5 feſter; Futtergerſte 180.8. Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ein Une 4 2,5 Mill.). Die höheren Zahlen des Kontos„Schuld⸗ * 1 2 eat 97 1873,50 L(.1, 25); Jul.5(.); Mai—(); ner“ und die weſentliche Verrin ing der Anzahlungen der ge 5 5 e Vikiopi Mai 84,50; Juli.6,50; Okt..9, 0. Kundſchaft auf dem Konto„E iger“ iſt auf die bereits gel 0 301 5 e* Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 7 erwähnten ſchlecht Zahl hältniff ückzufül 8 n Rat Zuck nbörſe vom 7. 2 rwähnten ſchlechteren Zahlungsverhältniſſe zurückzuführen. auf 1 n 18 bie Dr) April 8,20 B. J; Mai 8,20 B, 8,0 G, Jun; 0 2 470 Schuldner betragen 52774 Mill.„ gegen 47,05 e N.25 G: i 5 8 82 9 N 7* 8 2 t U heets 95 an 2 5 7729 8 21 5 5 N ee 2 5 375 5 959 8 70 1 3 7 0 55 10 20 9 G Eſokears 83.75 Zink, ech Wertpapiere ſtehen zu Buch mit 0,23(0,18) Mill. /, Bar⸗ .43 5,08 V7 rt. 8,“ 8,8„40 2** N 2 25 0 f.231 Mi Wechſ 1 48* 5 Okt.⸗Dez. 9 B, 8,90 G, Tendenz ſchw Gemahl. Meh⸗ k Kraftübertragungswer u, Rheinfelden.— Aten W 0,½1(0,23) Mill., Wechſel mit 0,5(0,07 mitzel Us prompt per 10 Tage 26,65; April 25,65; Tendenz ruhig. Wieder 10 v. H. Dividende. Der At. beſchloß, der HV. am Mill. ,, Rohmaterialien uſw. mit 22,45(22,9) Mill.. 2 e ie dt sdb M.. Vi K i 5. Mai aus einem 9 binn von 1789 406(1 456 642) Auf der Paſſiv⸗Seite ſind die 4½% v. H. Teilſchuldverſchrei⸗ bis zu o. rote 150—80 dto. gelbfleiſe Miohm auf das erhöhte AK. H. Dividende vor⸗ bungen mit 1,95(2,18) Mi der neue langfriſtige 5⸗Mi ilartten ſtramm. Preis für 50.— 1 Stück 51 gen. 10 t. AG., Frankfurt a..⸗Höchſt 5 Gulden, Gredii mit 5 Wil. 4 1dr h undli 0 5 9 5 Amtliche Preisnotſerungen vom 7 1 1930 Main⸗Kraftwerke AG., Frankfurt a..⸗Höchſt. Das find dadurch tro e FHöreren Ansitz 8 99 08 ände 0 Mannheimer Produktenbörſe ſe St Kü 2 St. Kälber 65 Schweine 2008 S Unternehmen ſchlägt eine ermäßigte Dividende N 350 8 e* e a, e(000 ändern 5 Ochſen. 207 St Kühe. 29 Kälber Schweine 8008 St Mill.„ zurückgegangen s Interimskont 5d Rück 21 And(Entenberſcht). Mi. 55% mk. 444 2 Mt. del. Mt.— von 6(i. B. 0) v. H. vor. Wide i ,, 7 Die Tendenz des heurigen Produktenmarkt war für).„ 42), 34-88 b)„ b.„ 6769* Vor der Stillegung der Draht⸗ und Schraubenfabrik in ſtellungen wird auf der Paſſiv⸗Seite mit 3,23(3,2) Mill. mei Brolgetreide, Futtermittel und Mehl ſeſt. Angeboten 9* 7 9 8 1620 2 8 5 5 1 Falkau bei ee i. Schw. ee e opgege en,. 55 unde in R/ für die 100 Kilo netto. waggonfrei Mann⸗ 5 e ö 8 3 875 ſchäftsganges in der Draht⸗ und Schraubenſabrit de. 5„.. 4 98 2 in R. für d 0 15 0 Bullen. 148 8 Sang 8 85 e)„ 95„ 1 allen Angeſtellten und Werkmeiſtern ſürſorglich auf 1. Juli* Aktienmühle Baſel. Das mit einem Aktienkapital Kur⸗ Auslandsweizen 30,00—2,50 inl. Hafer 18,50—19,00 95 k. 2— 55 95. 9510 52 St. 6.„ 5862 bezw. 1. September gekündigt. Sollte im Laufe des Som⸗ von 1 Million ſchw. Fr. arbeitende Unternehmen erzielte durch, dul. Weizen 29, 25.—29,50 iul. Braugerſte 22,00— 28,00 0.„ 4244 freſſer.— St. d 4446 Arbeitepferde— St] mers keine Beſſerung im Oeſchäftsgang eintreten, ſo iet einen meinaewitun von 100 000 ichm. Fr. und wird daraus der be⸗ inl. Roggen 19,50—19,75 Futtergerſte 17,00 418,00 W— a Mk.„ Mk. mit der Stillegung des Werkes zu rechnen. 0 eine Dividende von 6 v. H. verteilen. ch wü ⸗ Anfang phon, waren Als Laufe ektiven en mit ug des ſchäftes i hig e 0.„ vate F De ku⸗ 1 75 N N25 1930 zapiere 1 8 2 8 9e Schuk⸗ alzdet⸗ iemens s ie Geſellſ 1e b f in höchſter Volk heit bietet ö 6 0 0 Die Geſellſchaft, die nur Lebens⸗ und Unfallverſicherungen in höchſter Vollkommenheit biete AN e e als 8. a 5 2 W* 5 N 8 5 55 7 r Er⸗ 5 2 8 8 2 5 2 5. Berlin 88 1 anl. 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St. 100 Bitte um freundlichen Beſcheid, ob Briefe v. 26. it. 27. 3. richtig er⸗ halten, da über langes Stillſchweigen ſehr be⸗ unruhigt.*2644 Automarkt melde 3.-Wohng. nntmachungen Handelsregiſterejuträge vom 5. April 1930: Sunlicht Geſellſchaft, Aktiengeſellſchaft, Mann⸗ heim. Direktor Erich Kurt Fabian in Berlin iſt zum weiteren Vorſtandsmitglied beſtellt. F. Widmann& Sohn, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Dr. Hermann Lüthje iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Franz Heller in Mannheim iſt zum Geſchäftsführer be⸗ ſtellt. Die Prokura des Franz Heller iſt erloſchen. Z. Demuth, Mannheim. Die Prokura des Zacharias Demuth iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. Rudolph Dreyer, Mannheim. Die Prokuren von Eliſabeth Dreyer und Ludwig Nies ſind er⸗ loſchen. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſ⸗ ſiven und ſamt der Firma von Eliſabeth Gack⸗ ſtatter geborene Dreyer auf Kaufmann Ludwig Nies in Mannheim übergegangen, der es als alleiniger Inhaber unter der bisherigen Firma weiterführt.. Alfred Frey, Mannheim. Inhaber iſt Kauf⸗ mann Alfred Frey, Mannheim. Walter Schwenger, Mannheim. Inhaber iſt Walter Schwenger, Ingenieur, Maunheim. Karl Seyfried, Mannheim. Inhaber iſt Karl Seyfried, Kaufmann, Mannheim. 69 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Ueber das Vermögen der Firma Holz⸗ und melsbach in Mannheim, Hafenſtr. 4, wurde heute vormittag 10 Uhr nach Ablehnung der Eröffnung des Vergleichsverfahrens Konkurs eröffnet. Kon⸗ kursverwalter iſt Rechtsanwalt Dr. Chriſtian Hartmann in Mannheim, A 1. 1. Konkursforde⸗ rungen ſind bis zum 22. April 1930 beim Ge⸗ richte anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubigerausſchuſſes, zur Entſchließung über die in§ 132 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen iſt am Freitag, den 2. Mai 1930, vorm. 9 Uhr vor dem Amtsgericht hier, 3. Stock, Zimmer 321. Wer Gegenſtände der Konkursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemeinſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf abgeſonderte Befriedigung daraus iſt dem Konkursverwalter bis 22. April 1930 anzuzeigen. 136 Mannheim, den 4. April 1930. Amtsgericht B. G. 4. Arbeitsvergebung. Für die Siedlung in der Gartenſtadt Walbd⸗ hof, 2. Bauabſchnitt, foll die Ausführung der Glaſerarbeiten im öffentlichen Wektbewerb ver⸗ geben werden. Die Zeichnungen liegen auf unſerem Bau⸗ büro in der Gartenſtadt, Liguſterweg 7, zur Ein⸗ ſicht auf. Dort werden auch die Angebots⸗ vordrucke abgegeben. Die Angebote ſind bis ſpäteſtens Dienstag, den 15. April 1930, vorm. 9 Uhr auf unſerem Ge⸗ ſchäftszimmer in R 5, Zimmer 93 abzugeben. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. K 3, 17 Nachlagvorsteigerung Wegen vollſtändiger Aufgabe des Versteigerungsſokal K 3, 17 verſteigere ich aus verſchtedenen Nachläſſen am Mittwoch, 9. April 1930, vorm. 10 Uhr und nachm. 743 Uhr öffentlich gegen bar an den Meiſtbietenden: 1 Bücherſchrank, 1 Waſchkommode mit Marmorpl., 1 Nähmaſchine, 1 Kommode mit Spiegel, 1 Sofa, 1 Chaiſelongue, 1 Sofa mit großem Spiegelumbau, Tiſche, Stühle, große u. kleine Spiegel, Bilder, Kommode, Bücherregale, Wanduhr, 1 Bett mit Roſt u. Roßhaarmatratze, Federbetten, Kleiderſchränke, 1 Grammophon, Ofenſchirme, Nachttiſche, Teppiche, Vorlagen, Nippſachen, Figuren, Geſchirre u. vieler Haus⸗ rat, 3 Zimmeröfen. 5432 Ortsrichter Julius Knapp. Wolfsschlucht Heute Abend-Anierhallung. Hollzelstunde verlängerung. 8 Maria Malllinger WwWe., B 5, 8. 5440 5488 Lieferwagen ca. 4 To., kaum 10 000 Klm. gefahren, garant. betriebstücht., aus Kon⸗ kursmaſſe, ſehr bill. ab⸗ zugeben. Anfr. unter 2 an d. Geſchäfts⸗ Mölfiertes Zimmer 92887 „Richard⸗Wagnerſtr. 48. zu vermieten. 2706 Zimmer von Mk. 27. an. Ausführung sämtl. Tüncher- 28 e tünchen und tapezieren inkl. 15 Rollen Tapeten und Tapezierarbeiten* 2746 ſtelle dſs. Bl. 2641 Gg. Jost, G 4, 4 3 * Bauſtoffbedarfs⸗Kommanditgeſellſchaft Dr. Him⸗